Nr. 1 —— 95 protest mversitzt ung Und N Landez Wordeg bergische in einer 1 letzten Ausschug en Flug: egen die chen Be. lt. Zwar der Bal. aiversitzt Sei aber chschnitt und 1959 Mark in Beträgen t keinez. Universi- hulen in der Bau- burg sei iederauf. zer magen trieb und ing über- 1 Heidel. nolbedaft . is Staats. chwerun⸗ 1 131 des ehrstüh⸗ Inhaber anderel Iauk, Rhein-Main Bank, städt. Spark. Jad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. gerausgeber: Mannheimer Morgen perlag, Druck: Mannheimer Groß- grucgerel. Verlagsleitung: B. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; gtellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: f. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. pyeber; Feuilleton: W. Gilles. K. Helnz; lokales: H. Schneekloth; Kommunales: bn Koen; Sport: K. Grein; Land: 0 Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: I Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; delt.: W. Kirches. Banken: Südd. gannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Fr, 89 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzband bez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DFI. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee l. Jahrgang/ Nr. 144/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 18. Mai 1956 Urn beiden Staatssekretäre voraussichtlich vor und Mollet in Luxemburg, das am 2. Juni im Schlubkommuniquè heißt es:„Die aatssekretäre haben vorbehaltlich eines (esamtübereinkommens eines gewisse An- zl von Punkten für Entwürfe gemein- her ode aner, Direktiven erarbeitet. Andere Fragen, Wahr, 89 ne Lücke rpffichtet Wuszufüh⸗ 7ersitäten n beson- Der Vor- Univer. sei vollig ichts be. Bend be- n Aufrul der Form verzerrth iten, an regierung ielbewut iten“, Die delberge. chschulen handenen er Ueber- ren. Das ber keine „5 Sondern ten einer Lö F von Dt, der Insze-· n an den t. Wie die b, Schrieb en Erleb⸗ dert ds biske, def en Bes „Warthe⸗ onist lieh neidenden 2 nur ge. 1„Loftet chzeitig n wurde, i nten de. en, für di zenommel den, Sell rung de rde Frau Gastregis Werk des muheimet Bühnen- Premiet gleichfalh ait Lsolle am Ti- DOK an Mannhei⸗ udolf Rie- Freiburz ing wurd F Riestes neider el. — 1. Das sagte del e mir di er ihrem jon, Diss nicht tun Sie stal inen sel igen.„ld 1 hat m. Revier“ zitshalbel zie nich ange all, e. an dei ler Mam der Holl zen nich in braves commen Calas Alb ncht nac Sie Sid Tränen len hatte und Vek⸗ ar vorbes zugefallel Was ge. b brel-phasen-Plan besonders die des Warndt, der Moselkanali- gerung und des Rhein-Seitenkanals, wurden ausführlich erörtert. Die Ansichten der bei- gen Delegationen wurden dargelegt, doch eg die jeweils eingenommene Faltung eine Beschlüsse zu. Den Sachverständigen Furde ein neuer Auftrag über die noch guittigen Fragen erteilt“. 5 Von französischer Seite verlautet, daß Hallstein und Faure einen vorläufigen Zeit- gen für die Rückgliederung des Saargebiets n Deutschland erörtert haben, nach dem die Mlitische Angliederung an die Bundes- Nepublik Deutschland am 1. Januar 1957 und die wrtschaftliche Angliederung zum 1. Ja- war 1960 erfolgen soll. Eine Annahme die- Moskau.(dpa) Der französische Minister- gräsident, Mollet, und Außenminister Pineau egten ihren sowjetischen Gesprächspartnern dulganin, Chrustschowyiund Molotow am Don- lerstagnachmittag im Kreml den franzö- chen Plan zur Errichtung einer der UNO Mterstehenden Weltorganisation vor, die die Mirtschaftshilfe für die unterentwickelten Länder lenken soll. Wie anschließend ver- kutet, ergab sich dabei eine gewisse Ueber- einstimmung der Ansichten. Die Gespräche 5 das Abrüstungsproblem blieben ergeb- los Die Sowjets legten ihre Ansichten über des Problem von Wirtschaftshilfe und Wirt- haktlicher Zusammenarbeit dar. Der so- Vetische Sprecher IIjitschow erklärte später, die französischen Staatsmänner seien der Ausicht gewesen, daß der sowjetische Plan uicht ihren Vorschlägen widerspreche. Mollet und Pineau statteten am Donners- morgen dem sowjetischen Staatsoberhaupt, Joroschilow, einen Besuch ab. Um 10 Uhr durden die Bespfechungen mit der sowjeti- en Regierung über das Abrüstungs-Pro- dem und die damit zusammenhängenden lagen, darunter die Deutschland-Frage, boetgesetzt. Wie erwartet, ergab sich dabei tene Annäherung. In einem gemeinsamen Tammunique wurde das Scheitern der Be- Hannover.(AP) Die am Mittwoch und Donnerstag Zwischen Vertretern des Ge- antverbandes der metallindustriellen Ar- Aatgeber verbände und der IG. Metall in annover geführten Verhandlungen über ane Arbeitszeitverkürzung in der west- walschen Metallindustrie sollen noch Ende Ml mit dem Ziel der Ausarbeitung einer Keleinsamen Empfehlung an die beider- 1 80 Tarifträger- Verbände fortgesetzt ſerden. Wie am Donnerstag verlautet, haben die 5 rreter der IG Metall bei den Bespre- mungen, die„in wesentlichen, grundsätz- Alen Fragen Uebereinstimmung“ brachten, den von der Gewerkschaft ausgearbeiteten ö zur Arbeitszeitverkür- an erläutert. Er sieht vor, daß die tarif- 55 Wochenarbeitszeit in der Metallindu- aus bereits am 1. Juli 1956 bei vollem dchnausgleich auf 45 Stunden, am 1. Juli e auf 4276 Stunden und am 1. Juli 1958 * die im DGB- Aktionsprogramm gefor- eiten 0 Stunden herabgesetzt wird. 5 on der Arbeitgeberseite ist, wie ver- . Srundsätzlich die Möglichkeit einer ung der tariflichen Arbeitszeit bejaht, 10 80 langsamerer Abbau der 48-Stun- . empfohlen worden. Insbesondere 175 ie Arbeitgeber der Metallindustrie a dem Standpunkt, daß eine Kürzung der U 5 8 ſochenarbeitszeit mit Wirkung vom 1. Juli her 1 9 5 drei Stunden nicht tragbar sei und Abbau der Tarifarbeitszeit mit einer ge- dale e Verkürzung begonnen werden s Weiter verlautet, vertreten die 8 Undustriellen Arbeitgeber die Ansicht, ao wlolge der Vollbeschäftigung und der „ ausreichend gesteigerten Produk- 1 auch bei einer Kürzung der tarif- ace beitsgeit die effektive Arbeitszeit 1 unverändert bleiben werde, die 5 ane der tariflichen Arbeitsstun- ahl also ien Wirklichkeit— durch die Unger 11.30 U beharrlich en andern ung 20180 im ach Zahlbaren Ueberstundengelder Wente Lohnerhöhung in anderer Form 8 Aus diesem Grunde hätten sie zum Idee gebracht, daß die Behandlung der une Seit- und der Lohnfrage in Zukunft ennpar gemeinsam erfolgen müsse und paris. AP /dpa)„Substantielle Erfolge“ wurden bei den deutsch- französischen Saarverhandlungen erzielt, wie aus dem am Donnerstag nach Abschluß der drei- tägigen Besprechungen zwischen den Staatssekretären Hallstein und Faure veröffent- lichten gemeinsamen Kommunidué hervo rgeht. Die Verhandlungen üben die strittigsten punkte konnten jedoch noch nicht zu einem Abschluß gebracht werden, weshalb die dem Treffen der Regierungschefs Adenauer stattfinden soll, erneut konferieren werden. ses Zeitplans hänge aber von einer Einigung über die noch strittigen Punkte und die Bil- ligung der Gesamtvereinbarung durch Aden- auer und Mollet ab. Die Frage der Saar-Bergwerke konnte bei den Besprechungen gelöst werden., Frank- reich verzichtete auf seine bisherige Forde- rung einer gemeinsamen Verwaltung sowie einer gemeinsamen Verkaufsorganisation und will sich mit einer vertraglich garan- tierten Kohlenlieferungsmenge begnügen. Die Termine für die Rückgliederung der Saar werden als ein Zugeständnis der fran- zösischen Seite angesehen. Staatssekretär Faure beharrte noch vor wenigen Wochen auf einer fünfjährigen Uebergangsperiode. Nach Auffassung Hallsteins ist die Tat- sache, daß er und Faure noch keine voll- ständigen und umfassenden Direktiven aus- arbeiten konnten, kein Grund zu Pessimis- Gewisse Uebereinstimmung in Moskau Aber nur über die Wirtschaftshilfe/ Mollet eröffnet Buchausstellung sprechungen über diesen Punkt mitgeteilt. Am Mittag eröffneten Mollet und Pineau die Moskauer Ausstellung„‚Das französische Buch“. Die Atmosphäre in der Vormittagssitzung War nach Mitteilung von französischer Seite leicht gespannt. Chrustschow griff mehrfach in die Diskussion ein, übte heftige Kritik an der amerikanischen Politik und nannte die Erklärungen des amerikanischen Außen- ministers, Dulles, zum sowjetischen Demobi- lisierungsbeschluß„einfach kindisch“. Er Kritisierte auch das Projekt einer euro- päischen Atomenergiegemeinschaft und den Versuch, den Europagedanken zu beleben. Mollet hielt ihm entgegen, es sei besser, Deutschland in das Sechs-Staaten-Europa zu integrieren, als es völlig isoliert zu lassen, Was Chrustschowy wenig beeindruckte. Das Verhandlungsklima der Nachmittags- sitzung wurde als günstiger bezeichnet. Bei der Erörterung des Indochina-Problems kam es rasch zu einer Uebereinstimmung. Man begrüßte die gemeinsamen britisch-sowjeti- schen Schritte zur Erfüllung des Genfer Indochina-Abkommens. Das Nordafrika Problem, auf dessen Erörterung Frankreich Wert legt, soll noch nicht zur Sprache ge- kommen sein. Die Gespräche sollen am Samstag abgeschlossen werden. Arbeitszeit mit Vorsicht kürzen ber Standpunkt der Arbeitgeber bei den Verhandlungen mit der IG Metall auf der Seite der IG Metall eine zurückhal- tende Lohnpolitik unbedingt erforderlich sei. Fühlungnahme in der chemischen Industrie Auch zwischen den, Spitzenorganisationen der Arbeitgeber und der Gewerkschaften in der chemischen Industrie haben inzwischen erste Besprechungen über die Möglichkeiten der Arbeitzeitverkürzung in diesem Indu- striebereich stattgefunden. Vertreter des Arbeitsringes der Arbeitgeberverbände der chemischen Industrie und der IG Chemie trafen in Wiesbaden zu einem informellen Gedankenaustausch zusammen. Saar-Rückgliederung am 1. Januar? Hallstein und Faure konnten noch keine endgültige Lösung finden mus. Auch Faure warnte vor einer negativen Einschätzung des Konferenz-Ergebnisses mit dem Hinweis, daß der Zeitpunkt endgültiger Entscheidungen über die Saarfrage in nahe Zukunft gerückt sei. Die beiden Staatssekretäre werden an- jählich der Euratom- Konferenz der Außen- minister der Montan-Union am 29. Mai in Venedig wieder zusammentreffen. Falls die Arbeiten ihrer Sachverständigen bis dahin befriedigende Fortschritte gemacht haben, werden sie dort sofort über das Problem Wweiter verhandeln. Deutsch- jugoslawischer Handel soll ausgeweitet werden Bonn.(dpa/ AP) Der Handelsverkehr zwi- schen Jugoslawien und der Bundesrepublik soll ausgeweitet werden. Der Waren- und Zahlungsverkehr soll künftig auf freiheit- licher und multilateraler Basis abgewickelt werden. Dies ist das Ergebnis der Bespre- chungen zwischen dem gstellvertretenden jugoslawischen Ministerpräsidenten Vuk- manovic-Tempo und Bundeswirtschafts- minister Erhard in Bonn. Aus einem Abschluß- Kommuniqué über den am Donnerstag beendeten Besuch von Vukmanovic-Tempo geht hervor, daß der jugoslawische Minister während der Bespre- chungen auf die zahlreichen Möglichkeiten für die Intensivierung des deutsch-jugoslawi- schen Handelsverkehrs hingewiesen hat. Be- sonders habe er den Ausbau der jugoslawi- schen Aluminium-Industrie und die Aus- nutzung der jugoslawischen Energiequellen einschließlich des Grohprojekts„Jugoel- export“ betont. Ueber eine Beteiligung der Bundesrepublik an diesen Projekten soll spa- ter verhandelt werden. In Besprechungen Vukmanovics mit Bun- deskanzler Adenauer, Vizekanzler Blücher, Finanzminister Schäffer und Ernährungs- minister Lübke habe ein Meinungsaustausch über die die Interessen beider Länder berüh- renden wirtschaftlichen und politischen Fra- gen stattgefunden. Einzelheiten, insbesondere über die zur Sprache gekommenen politi- schen Fragen, wurden in dem Kommuniqué nicht erwähnt. Der Staatsbesuch von Bundespräsident Heuss in Athen wurde gestern offiziell beendet, doch wird sich Heuss noch weitere vier Tage zu privaten Unternehmungen in Griechenland aufhalten. Außenminister von Brentano kat ebenfalls seine politischen Gespräche, bei denen vor allem NATO- und Europarats-Probleme, die Zypern-Fruge und die Frage der deutschen schlossen. Wahrnehmbares Ergebnis von Brentanos Besprechungen Mieder vereinigung erörtert wurden, abge- war die Unterzeick- nung eines Kulturabkommens zwischen der Bundesrepublik und Griechenland, das die Förderung der Beziehungen beider Länder auf den Gebieten der Erziehung, Wissenschaft und Kultur vorsieht. Unser Bild zeigt den Bundes präsidenten im Kreise der königlichen Familie. Links die giieckiscke Königstochter. Bild: AP Eden gegen Konferenz der Großen Vier Abrüstung gehört in die UNO/ England vermindert Truppenstärke London.(AP dpa) Der britische Premier- minister, Eden, hat im Unterhaus einen Vor- schlag des Labour- Abgeordneten Warbey ab- gelehnt, die britische Regierung möge sich angesichts der von der Sowjetunion ange- kündigten Truppenverringerung für eine Abrüstungskonferenz der Regierungschefs der vier Großmächte einsetzen. Eden verwies darauf, daß die Westmächte bereits Schritte zur Abrüstung unternommen hätten, und betonte, die Abrüstungskommission der Ver- Kairo bereitet Peking den Weg in Nahost Nasser erkennt Rotchina an und bricht mit Tschiang Kai-schek Kairo.(AP) Der Staatssekretär im ägyp- tischen Außenministerium hat am Donners- tag den nationalchinesischen Botschafter in Kairo offiziell von dem Beschluß seiner Regierung unterrichtet, die Volkrepublik China diplomatisch anzuerkennen. National- china hat wenige Stunden nach der über- raschenden ägyptischen Verlautbarung seine diplomatischen Beziehungen zu Kairo abge- brochen. Die Anerkennung der Chinesischen Volks- republik durch Agypten wird in der Kairoer Presse durchweg begrüßt und als freund- schaftliche Geste gegenüber einem der ara- bischen Welt wohlgesinnten Volk bezeichnet. Die Blätter geben zu verstehen, daß diese Anerkennung Teil der ägyptischen Maß- nahmen zur Gewährleistung seiner Sicher- heit sein soll, nachdem die Westmächte Israel Waffenlieferungen zukommen ließen. Die Haltung der Westmächte rechtfertige nicht längere höfliche Gesten, an deren Stelle jetzt eine starke, den Tatsachen Rech- nung tragende und offene Politik treten Werde. Beobachter in Kairo vertreten die An- sicht, als Großabnehmer ägyptischer Baum- wolle habe die Volksrepublik China ver- mutlich einen gewissen Druck ausgeübt. Andererseits wird darauf hingewiesen, daß Aegypten nach der Bandungkonferenz zu- nächst ein Handelsabkommen und später ein Kulturabkommen mit Peking abgeschlossen hat. Im März dieses Jahres habe die chine- sische Regierung auf der Industrie- und Handelsmesse in Kairo alle ausgestellten chinesischen Maschinen und Erzeugnisse Aegypten geschenkt. Der Moskauer Rundfunk begrüßte in seiner arabischen Sendung den Kairoer Be- schluß. Wie Radio Moskau berichtet, hat die Sowjetunion nunmehr das Königreich Kam- bodscha in Indochina als unabhängigen Staat anerkannt. Man sei übereingekommen, diplo- matische Beziehungen herzustellen und Botschafter auszutauschen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Landtagsfraktion der FDP/DVf in Stuttgart hat am Donnerstag Dr. Eduard Leuze(Reutlingen) zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Fraktions vorsitzende, Professor Dr. Gönnenwein(Heidelberg) hatte nicht mehr kandidiert. Protestiert haben die Botschafter der drei Westmächte beim sowjetischen Botschafter in Ostberlin dagegen, daß die sowjetischen Be- hörden bewaffneten Einheiten der„Volks- armee“ der Sowjetzone gestattet haben, am 1. Mai in Ostberlin aufzumarschieren. Die westlichen Botschafter stellen fest, daß der- artige bewaffnete Demonstrationen die Sicherheit der Stadt bedrohen. Sie seien mit dem besonderen Statut Berlins unvereinbar und stünden im Widerspruch zu dem auch von der sowjetischen Regierung geäußerten Wunsch, die Spannungen zu vermindern. Dr. Adenauer dankte am Donnerstag dem Vorsitzenden des amerikanischen Hilfskomi- tees für den deutschen Protestantismus. Pastor Frederick J. Forell, für die wertvol- jen Dienste, die der Pastor und das von ihm geleitete Komitee in den Nachkriegsjahren dem deutschen Volke geleistet habe. Forell wurde vom Bundeskanzler zu einem Infor- mationsgespräch empfangen. Ihre„Friedensmedaille“ hat die Stadt Münster Präsident Eisenhower überreichen lassen in Anerkennung seines Beitrages zum Weltfrieden und als Ausdruck des Dankes für die amerikanische Hilfe beim Wieder- aufbau der Stadt. Fackeln und Feuer entzünden entlang der Zonengrenze will das Kuratorium unteil- bares Deutschland am Vorabend des„Tages der deutschen Einheit“(17. Juni). Um das Augenmerk der gesamten deutschen Bevöl- kerung des Auslandes auf diese„unhalt- bare Grenze“ zu lenken. 671 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von 16 Millionen Exemplaren erscheinen täg- lich in der Bundesrepublik. Das geht aus dem „Welthandbuch für das Informationswesen“ hervor, das von der deutschen UNESCO- Kommission in Köln vorgelegt wurde. 238 Rundfunksender strahlen täglich für 12,1 Millionen Rundfunkgeräte Programme aus. In der Bundesrepublik werden durchschnitt- lich in jedem Jahr 108 Filme gedreht. 5300 Lichtspielhäuser zeigen die Produktionen in- und ausländischer Firmen. Das Programm der 22 Fernsehsender der Bundesrepublik wird von 100 000 registrierten und vermutlich 80 000„anderen“ Geräten empfangen. Die Todesstrafe wird auf Beschluß des britischen Unterhauses in England für solche Personen beibehalten, die während ihres lebenslänglichen Haftaufenthaltes einen Mord begehen. Dieser Beschluß wurde zum Schutze des Bewachungspersonals befaßt. Als Protestaktion gegen die britische Zypern-Politik fordern die Zeitungen auf der griechischen Insel Korfu, daß der Name des Herzogs von Edinburgh, der auf Korfu getauft wurde, aus dem Geburtsregister ge- strichen wird. Dies solle geschehen, weil die Frau des Herzogs, die britische Königin Elisabeth,„taube Ohren für die Bitten und Aengste der Mütter der kürzlich hingerich- teten zwei Zyprioten hatte“. Inzwischen wurde auf Zypern wieder ein britischer Soldat getötet. In Polen trafen elf Mitglieder des Außen- politischen Ausschusses der französischen Nationalversammlung zu einem mehrtägigen Informationsbesuch ein. U Der Antrag Eisenhowers auf eine lang- fristige gleichbleibende Auslandshilfe wurde vom außenpolitischen Ausschuß des ameri- kanischen Repräsentantenhauses abgelehnt. Man solle die Hilfe solange fortsetzen, wie sie für den Kampf gegen den Kommunismus erforderlich ist. Gleichzeitig beschloß der Ausschuß, die vom Präsidenten geforderten 200 Millionen Dollar für einen Sonderfonds zur wirtschaftlichen Unterstützung asia- tischer und nahöstlicher Länder auf 100 Mil- lionen zu kürzen. Das Rücktrittsgesuch des bisherigen Erziehungsminister Atilio dell'Oro Maini- der im Mittelpunkt erbitterter Studenten- Auseinandersetzungen stand, hat der argen- tinische Staatspräsident Aramburu angenom- men und den Anwalt Carlos Alberto Adrogue zu seinem Nachfolger ernannt. Syngman Rhee ist nach endgültiger Aus- zählung der Stimmen der im Dienstag in Südkorea durchgeführten Präsidentschafts- wahlen zum dritten Mal mit großer Mehr- heit zum Staatspräsidenten gewählt worden. Die Anerkennung verweigert hat Bra- silien der DDR, aus der zur Zeit eine Dele- gation in Rio de Janeiro über ein Wirt- schafts- und Zahlungsabkommen verhandelt. einten Nationen sei die geeignete Körper- schaft für weitere Abrüstungsgespräche. Der Premierminister sagte, seine Regie- rung begrüße den sowjetischen Beschluß, die Streitkräfte um 1,2 Millionen Mann zu ver- ringern.„Wenn es dazu kommt, daß sich jeder zu einem solchen Vorgehen entschließt, dann werden wir nichts dagegen haben. Doch ich glaube, wir haben das Recht, darauf hin- zuweisen, daß wir die ersten waren, die damit begannen“. Der britische Verteidigungsminister, Sir Walter Monckton, gab am Donnerstag eine Verminderung der britischen Streitkräfte auf 700 000 Mann bekannt. Insgesamt werde die Stärke der britischen Streitkräfte gegenüber dem Stand vom 1. April vorigen Jahres um 122 000 Mann reduziert. Eine Kürzung um 50 000 wurde bereits vor der sowjetischen Ankündigung verwirklicht. Zur Zeit hat Großbritannien noch 772 000 Mann unter Waffen. In den Abrüstungsvorschlägen, die kürz- lich dem Fünfmächteausschuß(USA, Groß- britannien, Sowjetunion, Frankreich und Kanada) in London vorgelegt wurden, war für Großbritannien eine Abrüstung bis auf 750 000 Mann(amerikanischer Vorschlag) oder 650 000 Mann(sowjetischer Vorschlag) vorgesehen. Nach den Auswirkungen des Moskauer Beschlusses gefragt, gab Sir Wal ber Monckton zur Antwort, die Gesamtstreit Kräfte des sowjetischen Blocks werde gegen- wärtig auf fast 300 Divisionen aller Arten geschätzt. Die NATO verfüge an Land- streitkräfte etwas über 100 Divisionen. Erst Militär— dann Studium rät Blank den Oberschülern Hamburg.(dpa AP) Abiturienten sollen gleich nach dem Examen ihre eineinhalbjah- rige Dienstzeit ableisten und erst dann mit dem Studium beginnen. Diesen Ratschlag gibt Bundesverteidigungsminister Blank den Oberschülern. Im Informationsdienst der Jungen Presse, dem in Hamburg erscheinen- Pressedienst, weist Blank darauf hin, daß es für Wehrpflichtige möglich sein wird, schon am 1 April 1957 freiwillig ihre Dienstzeit zu beginnen, obwohl die ersten Wehrpflichtigen nicht vor dem 1. Oktober 1957 eingezogen werden dürfen. Der Vertei- digungsminister meint, es würden Möglich- keiten geschaffen, Dienstzeit und Berufsaus- bildung aufeinander abzustimmen. Der gegenwärtige Abiturienten-Jahrgang könne zwar seine Dienstzeit heute noch nicht vorzeitig ableisten, hier biete sich jedoch eine andere Möglichkeit, die zwar eine Dienstzeit von mindestens drei Jahren vor- sieht, dafür aber einen entscheidenden finanziellen Rückhalt für das spätere Stu- dium gebe. Das Soldatengesetz sieht nach den Worten von Blank den Offlzier auf Zeit“ vor. Anwärter, die sich auf mindestens drei und höchstens zehn Jahre verpflichten, erhielten bei ihrem Ausscheiden ein gestaf- feltes Uebegangsgeld. Bei fünfjähriger Dienstzeit werde ein„Offizier auf Zeit“ bei- spielsweise über 10.000 Mark verfügen und somit in der Lage sein, sein anschließendes Studium selbst zu finanzieren. Militärmusik für eine halbe Million 582 000 DM will das Bundesverteidigungs- ministerium ausgeben, um Musikkapellen und Spielmannszüge der Bundeswehr mit Pauken und Trompeten und anderen Instru- menten auszustatten. Dies geht aus dem dritten Nachtrag zum Bundeshaushaltsplan 1955 hervor, der dem Bundestag zugeleitet worden ist. Seite 2 MORGEN Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 114 Freitag, 18. Mai 1956 Tauschgeschäft der Menschlichkeit Geschäfte mit der etwas Anr ichiges. Es„riecht“ nach unlaute- ren Dingen, nach Profit auf Kosten wehr loser Individt en. Sind doch solche Geschäfte Ausnahme. Um so mehr mag über- Taschen, daß sich Bonn auf ein Tausch- geschäft der Menschlichkeit einzulassen ge- denkt, ja es sogar herausfordert. Genau be- trachtet ergibt sich indes, daß sich hinter dem Tauschgeschäft ein kühner Vorstoß verbirgt. Kühn, weil Urteile ordentlicher Gerichte auf Grund legaler Gesetze aufge- hoben würden. Bonn ist entschlossen, dies zu tun. Und wenn Politik schon oft in das Rechtswesen eingriff, sehr zum Schaden Einzelner wie ganzer Völker, so soll es diesmal geschehen, um Menschen zu helfen: Wir wollen die inhaftierten Kommunisten entlassen, wenn Pankow die politischen Ge- fangenen freigibt. Bei uns handelt es sich um 49 rechtmäßig Verurteilte, drüben um einige tausend Personen, die— nach west- lichen Begriffen— reiner Willkür zum Opfer flelen. Die in Bautzen, Torgau, Neu- brandenburg und in anderen Strafanstalten hinter Schloß und Riegel sitzen, weil oft ein Denunzianten-Wort stärker war als alle ihre Argumente. Helfen kann ihnen drüben nie- mand, Hilfe kann nur von draußen kom- men, von uns. Und das soll jetzt geschehen. In Form eines Tauschgeschäftes, bei dem nur insofern von Tausch zu reden ist, als die Gefangenen der Zone zu uns kommen dürfen und unsere Inhaftierten drüben auf- genommen werden sollen. Der Zeitpunkt scheint günstig. Moskau kündigte gerade erst eine Reihe von Libe- ralisierungs-Maßnahmen an, die den Sowjet- staat vom Odium des Gewaltstaates befreien Sollen. Freizügigkeit beim Wechsel des Arbeitsplatzes und Auflösung von Zwangs- arbeitslagern gehören hierzu. In Zusammen- hang mit der Entthronung Stalins pflanzt sich diese Welle in den Satelliten-Staaten fort. Auch die Sowjetzone wird davon er- griffen. Ulbricht und Grotewohl sehen sich Angriffen ausgesetzt aus eigenen Reihen, am Fundament beginnt es zu bröckeln. Sie ver- suchen sich geschmeidig anzupassen durch Herumwerfen des Steuers auf„Demokrati- sierung“. Besonders die Justiz soll reformiert werden, soll nicht in allen Fällen und nicht unbedingt so grausam durchgreifen, wie dies pisher geschah. Hier liegt der Ansatzpunkt für den Bonner Vorstoß. Eine Initiative, die schon lange gefordert wurde; die zudem die Chance birgt, auch auf anderen Gebieten fruchtbar zu wirken, nicht zuletzt auf dem einer Annäherung in Fragen der Wieder- vereinigung. Es soll nicht die einzige Initiative bleiben. In einer großen Anfrage aller Fraktionen Wird eine Neuregelung des ganzen Verhält- nisses Bonn— Pankow im Bundestag zur Sprache kommen. Der Katalog der Themen umfaßt 23 Punkte, die aufs neue untersucht werden sollen: Verbesserung des Inter- zonenverkehrfs, des Verkehrs innerhalb Ber- Iins, des kulturellen und des sportlichen Austausches, um nur einige zu nennen. Die Bundesregierung wird ihren Standpunkt in einer Erklärung darlegen, die Debatte wird dann noch manche Fingerzeige geben. Frei- lich hängt ein gut Teil der Verwirklichung schöner Beschlüsse von Pankow ab, und Sicherlich wird Pankow versuchen, daraus Kapital zu schlagen. Was uns nicht hindern darf, fortzufahren in dem Bemühen, den Graben zu verschmälern. Immer wieder. So- lange, bis Pankow gezwungen ist, ja oder nein zu sagen. Bis Ulbricht und Grotewobhl Menschlichkeit haben 1 Keine nicht anders können, als klare Entscheidun- gen zu treffen, die sichtbar Aufschluß geben darüber, was an ihrem so oft bekundeten Willen zur Zusammenarbeit ehrlich ist und Was nicht. Für uns ist das keine Frage. Aber es gibt viele— Menschen wie Staaten— die sich darüber nicht ganz im klaren sind, die bei östlichen Thesen Wahrheit und Propa- ganda nicht recht scheiden können. Es ist ihnen kaum zu verdenken, denn in Propa- ganda ist der Osten wahrlich Meister. Be- seitigen wir solche Zweifel, auch Wenn der Weg voller Klippen ist. Ein guter Fährmann kommt letztlich doch zum Ziel. Das Ziel ver- lohnt einen hohen Einsatz. Und der Zeit- punkt scheint günstig. Günter Weisbrod Der Feind ist bereits in der Festung Die britische Regierung kämpft um Singapur, den„unüberwindlichen Wächter Englands“ Nach 488tündiger Unterbrechung sind am Donnerstagnachmittag die Besprechun- gen zwischen dem britischen Kolonial- minister, Lennox-Boyd, und dem Regie- rungschef von Singapur, Marshall, über die Selbstverwaltung der britischen Festungs- kolonie wieder aufgenommen worden. Am Dienstag hatten beide Seiten das Scheitern der Verhandlungen erklärt.(Gpa) Die kurze Tropendämmerung hat die eben noch von Pulau Samboe silbern herüber schimmernden Tankanlagen der Shell-Oil- Company und die Rohre der Zwillings- geschütze auf Blakang Mati verschluckt, Als der große weiße Passagi ampfer jetzt lang- sam in Singapur Keppel-Hafen einläuft, blitzen auf den Höhen um die enge Südein- fahrt schon unzählige Lichterketten. Lt. General A. E. Percival, der im Mai 1942 in den Ford-Werken an den rückwär- tigen Toren der Festung vor dem„Tiger von Malaya“— dem japanischen General To- moyuki Lamashita— kapitulierte, hat man damals ungenügenden Kampfgeist vorgewor- fen. Aber die stärkste Festung des britischen Weltreiches wurde nicht von See her, sondern aus dem Hinterhalt überrumpelt. Mit„Scho- nan“, wie-sie dann hieß, war auch ihr Name vorübergehend ausgelöscht. Heute droht die Gefahr abermals aus dem Norden, wenn auch nicht durch japanische Amphibientanks. Noch um Mitternacht pulst in Chinatown das Leben. Stechend die Fülle kalkweißen Lichts aus unzähligen Karbildlämpchen. Händler aller Schattierungen belagern Geh- steige und Straßenkanten. Betäubender Lärm, vermischt mit Fetzen scheppernder chinesischer Musik, dringt aus offenen Läden. Es ist gefährlich um diese Zeit für einen Weißen. Unangenehm die lauernden Blicke aus schräggestellten Augen. Die Zeiten des Respekts vor dem weißen Manne sind längst vorbei. Die von Sir Stamford Raffles 1819 gegrün- dete Handelsniederlassung an der Malakka- Straße befindet sich auf dem Weg zur völ- ligen Unabhängigkeit. Nach dem zweiten Von unserem Mitarbeiter Christian Adler Weltkrieg aus der Verwaltung Malayas her- ausgelöst, rangiert sie seitdem als selbstän- dige britische Kronkolonie. Hier begannen 1948 die kommunistischen Unruhen, die dann ganz Malaya in den Strudel rissen. Aber immer noch fordert„der vergessene Krieg“ von England hohe Opfer. Die meisten der überwiegend chinesischen Terroristen blieben im Dschungel, trotz großzügigster Amnestie angebote. Aus der ersten Abstimmung vor einem Jahr ging ein überwiegend frei ge- Wähltes Parlament hervor; bei den nächsten Da anengiugnen 8 In Feber O dumm — 750 n Münchens Rathaus-Politik auf Abwegen Eine Koalition nach Landesmuster regiert mit trüben Methoden von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München, 17. Mai Selbst Münchens sozialdemokratischer Oberbürgermeister Thomas Wimmer ist zu dem Ergebnis gekommen, daß die Zustände im Stadtrat der bayerischen Landeshaupt- stadt langsam unmöglich würden und nicht so weitergehen könnten. Kollegen im Städte- tag begännen anzufragen, was denn da eigentlich los sei. Besorgte Beobachter aller Parteirichtungen hätten auf solche Fragen dle Antwort längst parat: Der Münchner Stadtrat sei auf dem besten Wege, ein Lehr- beispiel für migverstandene Rathauspolitik zu werden. Dabei sollte die Tatsache, daß bei den letzten bayerischen Gemeindewahlen am 18. März die Stadt München mit 60 Prozent Wahlbeteiligung am unteren Ende in der Liste der Gemeinden rangierte, jede Strapa- zierung des Selbstverwaltungsrechts durch unverständliche Geschäftsordnungsmittel- chen von selbst ausschließen. Aber gerade die geringe Wahlbeteiligung legte den Grund zu Allem Uebel. Sie verhalf der SPD zu einem unerwarteten Wahlerfolg. Von sechzig Sitzen im Gemeindeparlament erhielt sie 28 und leitete daraus das Recht ab, die vom Landtag ausgegebene Devise zu verfolgen, eine Koalition nach Landesmuster— also mit Bayernpartei, FDP und BHE zu bilden. Seit Anfang Mai regiert nun tatsächlich im Münchner Rathaus eine Koalition. Vor- her war dieses Wort auf dieser Ebene völ- lig unbekannt gewesen. Die SPD hatte lediglich mit der CSU grundsätzlich zusam- mengearbeitet und das mit recht gutem Erfolg. Nun aber hat die höhere Politik Einzug in den pseudogotischen Bau am Münchener Marienplatz gehalten. Man hat einen Koalitionsausschuß, der jeden Antrag im voraus berät und darüber entscheidet, ob er gestellt werden darf. Man hat ein kestes Abstimmungsverhältnis etabliert, mit dem alle Anträge der Opposition niederge- stimmt werden. Man glaubt sogar, die Mehrheit dazu benutzen zu dürfen, um die Opposition in einer Aussprache am Reden zu verhindern,. Dabei verfügt die Minder- heit, die solchermaßen geschuriegelt wird, nämlich die CSU und der„Münchner Block“, über 19 Stimmen, bildet also fast ein Drittel des Stadtrates. Die ersten„Erfolge“ dieser Methode liegen bereits nach zwei Stadtratssitzungen vor. Den Posten des zweiten Bürgermeisters bekam nicht mehr der Kandidat der zweit- stärksten(CSU-) Fraktion, der ehrenwerte und populäre Walther von Miller, sondern ein recht unbekannter Exponent der Bayern- partei, die über ganze vier Sitze verfügt. Um die übrigen Versprechungen aus den Koalitionsverhandlungen einlösen zu können, soll nun ein Stadtrat der FDP, die mit zwei Sitzen vertreten ist, ein Referat in der Stadtverwaltung bekommen. Weil aber die Referentenverträge erst 1958 ablaufen, Will man ein neues Referat schaffen, indem man ein altes teilt. Und weil man gegen den Mann auf dlesem Posten nicht die geringstem sachlichen Einwände vorbringen kann, gibt man mit kaum verhohlender Scheinheilig- keit vor, man wolle den verdienten Kollegen nur vor dem Raubbau an seiner Arbeitskraft schützen. Nachdem man der Opposition gerade noch einige Ausschußsitze zugebilligt hatte, setzte man diese Taktik bei der Wahl der Korreferenten nach der bayerischen Ge- meindeordnung ehrenamtliche„Kontrol- jleure“ der Referenten) fort und verteilte die wichtigsten Posten unter sich. Als nun die Opposition ihrem Aerger durch einen Pro- test-Auszug aus dem Stadtrat Luft machte, versuchte der Bayernpartei-Gründer Lal- linger das Maß vollzumachen, indem er einen Gemeindeordnungsparagraphen her- vorbrachte, demzufolge man die Oppositio- nellen wegen unentschuldigten Fehlens mit einer Geldstrafe belegen könne. Oberbürger- meister Wimmer konnte gerade noch ver- hindern, daß ein solcher Antrag gestellt wurde. Thomas Wimmer resignierte:„Streitet euch untereinander ab, aber laßt mich gefäl- ligst aus dem Spiel“. Es ehrt ihn, daß er die üblen Methoden seiner eigenen Partei- und Koalitionsgenossen nicht mitmachen will. Viele aber hätten von dem beliebten Manne ein Machtwort erwartet. Wahlen soll es überhaupt keine ernannten Parlamentarier mehr geben. Der Einfluß Pekings auf die Studenten der chinesischen Hochschulen ist das Haupt- problem der Kronkolonie. Sie stellen die Avantgardisten der„Los-von-England“-Be- wegung, heimlich dirigiert von den über 300 chinesischen Geheimbünden, denen keine noch so rigoros vorgehende Polizei jemals das Handwerk legen konnte. Die chinesische Oberschicht Großkaufleute, Bankiers, Makler und Reeder— ist unter zunehmendem Druck und politischer Erpressung innerlich längst auf Mao Tse-tungs Seite. In den chinesischen Salons sieht man keine Bilder von Tschiang Kai-schek mehr. Dennoch tut man in den englischen Clubs noch so, als sei alles beim alten. Nach wie vor üben die drei„Worlds“— die Prater Singa- purs— auf die Bevölkerung und die Weißen mit ofkenem Hemdkragen magische An- ziehungsgewalt aus. Kleinbühnen bringen bis in die späte Nacht malaiische Opern, Dra- men, Singspiele und Sketchs. Von zahlreichen Tanzböden steigt exotische Musik in die lauen Nächte unterm Südkreuz. Der Haupttanz, Ronggeng, ist eine Meisterleistung rhyth- mischer Anpassung und Balance. Im„Night- Café“ erwecken chinesische Künstlerinnen mit Jazz und westlichen Songs auf chine- sischen Instrumenten wilde Begeisterungs- stürme. Die Fäden der Geheimbünde reichen bis in die Vergnügungsparadiese und die Ka- schemmen am Hafen. Ihr Aushängeschild heißt„Prostitution“ in Singapur eine achselzuckend hingenommene Alltagsan- gelegenheit. Aber sie bietet den Ansatzpunkt für Opiumschmuggel und für die Klein- spionage unter den Matrosen der auf Flotten- besuch eingelaufenen westlichen Kriegs- schiffe. Dann und wann wird ein unschein- barer„shoe-shine boy“, ein fliegender Stiefel- putzer, als waffengewandter Spion entlarvt. Aber in Singapur sind sie Legion. Singapore als Drehscheibe des Luftver- kehrs in Südostasien und Hauptanlegeplatz der Fernostschiffahrt ist wie Fidschi für die Südsee ein Treffpunkt aller Rassen zwischen dem Himalaja, der großen Mauer und Australien. Auf seinen Nimbus als„unüber- windlicher Wächter Englands“ im Fernen Osten ist seit der kurzen japanischen Be- setzung ein dunkler Schatten gefallen. Wenn die Geschütze auf Blakang Mati und den an- deren Felseneilanden jetzt auch auf Rund- um- Verteidigung eingerichtet sind, so weiß doch niemand im Westen, ob sie— wie auch 1942 kaum— jemals in Aktion zu treten brauchen. Der Gegner sitzt bereits in der Festung. Auf völlig legalem Wege kann er England aus Singapur fegen, wenn es nicht einen Weg findet, zwischen Skylla und Charybdis hindurchzusteuern. Vereinfachung der Verwaltung auf dem Panier des Beamtenbundes Bonn.(AP) Eine heftige Attacke gegen die„stetige Aufblähung der Bürokratie“ Tit der Bundesvorsitzende des Deutschen Be. amtenbundes, der CDU-Abgeordnete An. gelo Kramel, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Bonn. Die Schuld an der Ausdehnung der Bürokratie gab Kramel den „Dauerregen“ von Gesetzen, der der Ver- waltung immer neue Aufgaben übertrage Die Vereinfachung der Verwaltung und iht Abbau könne nicht durch bloßes Streichen von Beamtenstellen erreicht werden. Viel. mehr müßten die Aufgaben des Staates ver. ringert werden, dann folge der Verwaltungs. abbau von allein. Das Thema Verwaltungsvereinfachunz stehe im Mittelpunkt der Vertreterversamm. lung des Beamtenbundes am Wochenende in Bonn. Atom-Minister Strauf zeigt sich in Washington zufrieden Washington(dpa) Atom-Minister Fran Josef Strauß bezeichnete in Washington die bisherigen Resultate seiner Besprechungen in den USA als sehr positiv. Ziel seiner Reise sei es, die Grundzüge des deutschen Atom- energiegesetzes mit Fachleuten der ameri- kanischen Atomenergiekommission zu be- sprechen. Die konkreten Wünsche von Strauß bezogen sich auf den Zeitraum der vertrag. lich vereinbarten Lieferung von sechs Kilo- gramm Uran 235 und zweier Forschungs. reaktoren. Strauß hat ferner darum gebeten, daß die Atomenergiekommission die Geneh- migung zur Tätigkeit amerikanischer Atom- spezialisten in Deutschland erteilt. 3 Militärische Hilfe allein macht es nicht— sagt Sukarno Washington.(AP) Der zu einem Staats- besuch in Washington weilende indonesische Staatspräsident, Sukarno, erklärte auf einet gemeinsamen Sitzung beider Häuser des amerikanischen Kongresses, die asiatischen Länder müßten wirtschaftlich und politisch 80 stabil werden, daß sie in der Lage seien, „ihre Freiheit gegen alle Angriffe zu vertei. digen“. Militärische Hilfe aus den USA 8e aber kein Ersatz für diese Stabilität, Sie be- wirke nur, daß die Länder, die sie an- nähmen, abhängiger von den Vereinigten Staaten würden,„Ihr Wert als echte Partner in dem weltweiten Kampf um Freiheit, Frieden und Wohlstand wird infolgedessen zurückgehen.“ Sukarno unterstrich, daß In- donesien den demokratischen Grundsätzen treu bleibe. Die 80 Millionen Indonesier würden jede Unterstützung annehmen, die ihnen angeboten werde, gleich, woher sie komme, denn diese Unterstützung würde ihre Bürde erleichtern und ihren Kampf ab- Kürzen. Leidensweg eines politischen Gefangenen Der Journalist Herbert Kluge berichtete über seine Erlebnisse Von unserer Korrespondentin Angela am Ende 5 Berlin, 17. Mai Der in der Sowjetzone zu 15 Jahren Zucht- haus verurteilte Westberliner Journalist Herbert Kluge, der nach vierjähriger Haft Anfang Mai durch einen Gnadenerlaß Piecks überraschend entlassen wurde, hat am Don- nerstag auf einer Pressekonferenz in West- berlin über seine Erlebnisse berichtet. Noch drei Tage vor seiner Entlassung aus der Strafanstalt Bautzen hatte der General- staatsanwalt der Zone, Melsheimer, ihm mit- teilen lassen, daß ein Gnadengesuch seiner Frau abgelehnt worden sei. Kluge war im Juni 1952 auf einer Bus- fahrt nach Stuttgart an einem Zonengrenz- Kontrollpunkt festgehalten worden mit der Begründung, daß seine Kennzeichnung als Angestellter im Personalausweis nicht zu- treffe, da er Journalist sei. Als weiterer Vor- wand für seine Verhaftung galten mehrere westliche Zeitungen, die Kluge mitführte, und ein Empfehlungsschreiben des damali- gen Regierenden Bürgermeisters Reuter und des CDU-Abgeordneten Kiesinger. Nachdem Kluge 14 Tage verschiedenen umliegenden Dienststellen der Volkspolizei und der Justiz vorgeführt worden war, diese sich aber für nicht zuständig erklärten, wurde er, an Händen und Fügen gefesselt, in einem Nacht- transport in das Untersuchungsgefängnis des SSD nach Gera gebracht. Kluge schilderte ausführlich die Metbo⸗ den, die dort angewandt würden, um die Häftlinge für Geständnisse in den Verhören gefügig zu machen. Während der Nachtrune wurde Kluge systematisch jede Viertelstunde geweckt. In zwei Meter Höhe über dem Zellenbett wurde jede Viertelstunde eine hundertkerzige Lampe eingeschaltet, mit ab- Wechselnd grell weißem und dunklem roten Licht. Kluge betonte, er sei während seiner Untersuchungshaft nicht geschlagen worden, Die Methoden hätten aber genügt, um hark Menschen zu jeder gewünschten Aussage bringen. Die Verhöre, die nur nachts statt- fanden, dauerten sechs bis acht Stunden. Die Anklageschrift konnte Kluge Z Wal einsehen, erhielt aber erst am Morgen des Verhandlungstages durch seinen Rechtsan walt Mitteilung über den Termin. Eine schriftliche Urteilsbegründung hat Kluge nis erhalten. Das Gericht tagte unter Ausschluf der Oeffentlichkeit, Im wesentlichen wurden Kluge seine Kommentare und seine Bericht erstattung vorgeworfen. Er hatte vergeben einen Westberliner Rechtsanwalt verlangt Aus der Tatsache, daß er bis 1948 bei de kommunistischen„Berliner Zeitung“ tätig gewesen War, konstruierte das Gericht, da er kein Westberliner, sondern Bürger Ost. berlins sei. — Ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit Einzelheiten über die Verbesserung der Renten für Kriegsopfer Bonn, 17. Mai. Die seit langem erwartete Anpassung der KEriegsopferrenten an die derzeitigen Lebenshaltungskosten wird nun endlich Wirklichkeit. Rückwirkend vom 1. April dieses Jahres an werden die Grund- und Ausgleichsrenten für die rund 4,1 Mil- lionen Versehrten, Witwen, Waisen und Eltern gefallener Söhne wesentlich erhöht. Die höheren Grundrenten werden wahr- scheinlich im Juli, spätestens aber im August erstmals ausbezahlt. Die Auszahlung der verbesserten Ausgleichsrenten, die in den meisten Fällen mit einer Einkommensprü- kung verbunden ist, wird jedoch noch eine Weile dauern. Man schätzt, daß die Neu- Festsetzung aller Ausgleichsrenten erst in etwa einem Jahr abgeschlossen sein wird. Die höheren Renten werden jedoch in jedem Falle rückwirkend von April dieses Jahres an gewährt. Kriegsopfer deren Renten erst später neu festgesetzt werden, erhalten den Unterschiedsbetrag als Nachzahlung. Die vom Parlament nach langen Bera- tungen und teilweise scharfen Auseinander- setzungen zwischen der Regierungsmehrheit und der Opposition einstimmig beschlossene Verbesserung der Renten ist auch von den Kriegsopferverbänden als ein Markstein auf dem Wege zur sozialen Gerechtigkeit be- grüßt worden. Der Umfang der Verbesse- rungen lasse vielfach die Enttäuschung darüber vergessen, daß entgegen den ursprünglichen Plänen die Renten erst ab April und nicht ab Januar erhöht werden. Besonders vermerkt wurde auch die erneute Bekundung aller Parteien, daß die Grund- rente nicht angetastet werden soll. Sie soll weiterhin als bescheidener Ausgleich für den erlittenen Körperschaden an alle Kriegs- versehrten gezahlt werden, gleich, welches sonstige Einkommen sie haben. Die Aus- gleichsrente wird dagegen nur gewährt, wenn ein bestimmtes Mindesteinkommen aus sonstigen Einkünften nicht erreicht wird. Als Ausgleichsrente wird der Unterschieds- betrag zwischen dem sonstigen Einkommen und der jeweiligen Einkommensgrenze gezahlt. Alle Parteſen sind sich aber darin einig, daß die in der 5. Novelle zurn Bundesversor- gungsgesetz enthaltenen Verbesserungen noch keine Ideal-Lösung darstellen. Die No- velle bedeute jedoch„einen wesentlichen Schritt in Richtung auf das erstrebte Ziel einer Versorgung, die der Größe der ge- brachten Opfer würdig ist“, wðie es die Ab- geordnete Dr. Maria Probst bei der Schluß- beratung im Bundestag formulierte. Eine weitere Verbesserung der Kriegs- opferversorgung wird aus Haushaltsgründen erst dann für möglich gehalten, wenn die ebenfalls dringende Besserstellung der Al- ten und Invaliden durch die Sozialreform und eine Reihe von anderen Maßnahmen vollzogen sind. In diesem Haushaltsjahr werden einschließlich der Mehrbeträge für die Verbesserungen insgesamt rund 4,1 Mil- liarden Mark für die Kriegsopferversorgung gebracht. Die Verbesserungen allein kosten den Staat 772 Millionen Mark in diesem Jahr. Der erforderliche Gesamtaufwand wird aber schon im nächsten Jahr nicht mehr so hoch sein, da rund 100 000 Waisen infolge ihres Alters den Anspruch auf Versorgung verlieren werden. Auf Grund der 5. Novelle werden die 5 und Ausgleichsrenten wie folgt er- öht: Ausgleichs- Grundrenten renten Grad der Erwerbs- minderung jetzt neu jetzt neu 30 Prozent 18.— 25,.——— 40 10 24.— 33,.——— 50 5 31.— 40.— 52,.— 70.— 60 5 43,.— 50.— 55.— 75,.— 70 5 56.— 65,.— 65.— 95.— 80 5 69,.— 80.— 78,.— 115,.— 90 5 83,.— 100.— 98,.— 135.— 100 8 97,.— 120,— 120,— 160, Die Vollrente eines alleinstehenden er- werbsunfähigen Kriegsversehrten beläuft sich also jetzt auf 280 DM gegenüber bisher 217 DM. Bei Verheirateten kommen noch Familienzuschläge hinzu. Bei Vollendung des 70. Lebensjahrs erhöht sich außerdem die Ausgleichsrente um 10 DM. Die Einkommengrenzen, die für die Be- messung der Ausgleichsrenten maßgebend sind, werden wie folgt geändert: 5 Grad der Erwerbs- minderung jetzt neu 50 Prozent 100.— 105.— 60 8 105.— 110.— 70 5 115.— 130.— 80 5 130.— 150.— 90 5 150,.— 170.— 100 5 175.— 195.— Ein 70prozentig Versehrter erhält also künftig auch dann noch Ausgleichsrente, wenn sein sonstiges Einkommen, sei es aus Arbeit oder aus anderen Renten, 130 DM nicht über- steigt. Günstig wirkt sich hierbei ferner die Erhöhung der Progression von drei auf vier Zehntel aus. Das heißt, daß von den Ein- Kkünften über 60 DM dieser Betrag ist bei Unselbständigen von vornherein frei— vier Zehntel bei der Festsetzung der Ausgleichs- rente nicht angerechnet werden. Hat ein 70prozentig Versehrter zum Bei- spiel aus unselbständiger Arbeit ein Einkom- men von monatlich 200 DM, so sind davon zunächst 60 DM frei. Von den restlichen 140 DM werden weitere vier Zehntel, oder 56 DM nicht angerechnet. Als sonstiges Ein- kommen bei der Berechnung der Ausgleichs- rente werden also 200 DM abzüglich 116 DM oder 84 DM angesetzt. Er erhält dann eine Ausgleichsrente von 130 minus 84 DM ist gleich 46 DM. An Grund- und Ausgleichs- rente wird ihm nun 111 DM gezahlt. Eine Progression von drei Zehntel wird jetzt auch für Selbständige eingeführt. Bei Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft, aus Gewerbebetrieben und aus anderer selbstständiger Arbeit bleiben jetzt drei Zehntel außer Ansatz. Eine weitere Neuerung ist die Alters- zulage. Sie wird allen Schwerbeschädigten, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, in Höhe von 10 DM gewährt. In ihren Genuß kommen rund 97 000 Schwerbeschädigte. Die Grundrente der Witwen erhöht sich von jetzt 48 DM auf 55 DM. Die Ausgleichs- rente der Witwen wird von 70 auf 95 DM und die Einkommensgrenze von 100 DM auf 120 DM heraufgesetzt. Erwerbsfähige, allein- stehende Witwen unter 40 Jahren erhalten jetzt eine Grundrente von 30 DM an Stelle von bisher 24 DM. 5 Bei einer Wiederverheiratung hat die Witwe jetzt Anspruch auf eine Abfindung in Höhe des 36fachen Betrages ihrer Grund- rente, also 1980 DM. Bisher betrug die Ab- findung nur 1200 DM. Wesentlich ist weiter, daß die Witwe beim Tode ihres zweiten Mannes oder wenn sie unschuldig geschie- den wird, wieder eine Witwen- und Waisen 3 5 bis zu zwei Dritteln der Rente er- 4 Die Grundrenteè der Halbwaisen will von 12 auf 15 DPM und die der Vollwalsel von 18 auf 25 DM erhöht, Die Ausgleichs, rente der Halbwaisen wird von 36 DMI aut 50 DM und die der Vollwaisen von 60 ad. 75 DM heraufgesetzt. Die Einkommens, grenze ist bei Halbwaisen von und bei Vollwalsen von 70 auf 90 DPM fest gesetzt worden. Die volle Elternrente beträgt jetzt 110 P gegenüber bisher 100 DM. Lebt nur n ein Elternteil, so erhält er 75 DM Rent anstatt bisher 70 DM. Die Einkommensg ren zen wurden bei einem Elternpaar von. auf 170 DM und bei einem Elternteil 5 105 auf 115 DA monatlich heraufgesettt. das einzige oder das letzte oder sind al Kinder an den Folgen einer Kriegsbesch⸗ 5 gung gestorben, so erhöhen sich die Rente und die Einkommensgrenzen bei einem EI ternpaar um 50 DM und bei einem Eltern- teil um 35 DM. Außer diesen Erhöhungen der Rente bringt das Gesetz noch eine Reihe Von 0 teren Verbesserungen. Vor allem sind 1 Bestimmungen über die Heilfürsorge e tert worden. Der Vorzug des Gesetzes 2 besonders auch darin gesehen, daß Kriegsopfer in den Genuß einer Verbesbe rung kommen. Die Kriegsopferversorgung umfaßt geit wärtig etwa 1,5 Millionen Beschädue 1,68 Millionen Witwen, 1,08 Millionen fla waisen, 48 000 Vollwaisen, 153 000 Fitese, teile und 146 000 Elternpaare. Von die insgesamt rund 4,1 Millionen Kriegsopfer bezogen bisher etwa zwei Millionen schädigte, Witwen und Waisen mug ten Grundrente. Etwa 1,18 Millionen erhie die Grund- und eine Ausgleichsrentf J. rund 641 000 Beschädigte, Witwen und. sen die Grundrente und volle Ausglel rente. Dr. Friedrich Hillebrand I 46 auf 60 Dl, Fr. 114 — 0 Was Auf gruppe zuchsge sons ve wahrsc funden bekann daß es Iseemar krieg! australi schiff a dort un des bei Süffes Austral Gruppe an Lan Die Schiffbr Mensch aus See zellscha bauen. keit vo tungsbe Frau Beach Bailey“ Schader Auto g. war, de trug. Das (OS)! Adams, fahren egen! den 39 mit ihre eigenes die noc legende im Kran Härte! heiratet r abb kehren Die Leitung Institut ins Leb schreite iserun späteste führung rechnet, Problen mah geb dab sick haft da der ame ihrer v welche innen g 0 Der bildeten zum To. dentlie Menge der auf chtet) Zum Scotlanc tektive, von der brecher überküh hatte di Abdrucd Vorraur Von de ebelta fe sich Polizei i In P. zegründ als Mu gänglich 0 lesten astrono! darunte vor 300ʃ dattfan ums Jal nomen! und en instrum Kanton — Las wir — Es m Zünstige Klima 1 moderne dein Ort den Du! eie dic steht un Reich d. * als e Aüssiger Welt de dark. Al Auskun! dennoch allem, in neuen dollte d Kästiges den Fra denz al die gehe Wesens In se der Run kürdern wohl Aperim lis und ber— erdiens Meder 0 s grof rausge der das 1 3 „ — Nr. 10 — tung ndes e Segen aties ritt hen Be. ste An- U einer d an der mel dem ler Ver. bertrage und ihr Streichen l. Viel Ates ver- altungz. nfachung ersamm. nende in 1 den er Franz gton die schungen der Reise n Atom- ameri- zu be. n Strauß vertrag- hs Kilo- schungs- gebeten, e Geneh- r Atom- „ in 0 Staatz. ohesische Auf einer Iser des iatischen politisch ge seien, u vertei⸗ USA sei „ Sie be⸗ sie an- reinigten Partner Freiheit, gedessen daß In ndsätzen i donesier men, die oher sie g würde ampf ab- nen Metho- Um die Verhören achtrune elstunde der dem ide eine „ mit ab- em roten id seiner worden. um harte issage 4 its statt. aden. ge War rgen des dechtsan- in. Eine Auge nie usschlud Wurden Bericht⸗ ergebelsg verlangt bei der 8 tätig icht, dal ger Ost — en Wird DIwraisen isgleichs DM aul n 60 aul ommens. H 60 Dll, DM fest. — 110 DM. aur n L Rente ensgren- Von 15 iteil vol setzt. I sind all veschädl- — * guppe im Paziflk die zur Zeit als Ver- zuchsgelände für die britischen Atomexplo- dionsversuche dient, wurde das Skelett eines wahrscheinlich 18—20jährigen Mannes ge- kunden, wie laut dpa aus Perth(Australien) bekannt wurde. Man hält es für denkbar, daß es sich um das Skelett eines deutschen seemanns handelt, der sich im zweiten Welt- ern nach einem Gefecht zwischen einem australischen und einem deutschen Kriegs- cchifk auf die Inselgruppe retten konnte und dort umgekommen ist. Andere Ueberlebende des bei dem Gefecht versenkten deutschen Schiffes waren damals an der Nordwestküste zustraliens— die von der Monte-Bello- Gruppe etwa 170 Kilometer entfernt ist— an Land gegangen. 4 Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat im vergangenen Jahr 249 lenschen— unter ihnen 52 Ausländer zus Seenot oder Gefahr geborgen. Die Ge- ellschaft läßt jetzt einen„Seenot-Kreuzer“ bauen, der mit einer Stundengeschwindig- geit von 20, Seemeilen das schnellste Ret- ungsboot der Welt werden soll. ** Frau Lucille Shewbert aus West Palm geach(USA) hat den Zirkus„Barnum und Balle?“ auf 10 000 Dollar(42 00% DMW) Schadenersatz verklagt, weil sie mit ihrem Zuto gegen einen Zirkuselefanten gefahren war, der auf dunkler Straße kein Rücklicht trug. * Das Schwurgericht von New Orleans (USA) hat gegen die 33 Jahre alte Beatrice Adams, die ihren Geliebten durch Ueber- fahren mit dem Auto getötet hatte, Anklage vegen Mordes erhoben. Sie hatte am 2. Mai den 39 jährigen Autohändler Mack Jernigan mit ihrem Wagen überfahren, als dieser sein eigenes Auto besteigen wollte. Danach fuhr zie noch mehrmals über den am Boden legenden Mann, der wenige Stunden später im Krankenhaus starb. Fräulein Adams er- Härte nach der Tat, Jernigan— ein ver- heirateter Mann— habe das Verhältnis zu ur abbrechen und zu seiner Frau zurück- kehren wollen. * Die Universität Chicago hat unter der leitung von Professor David Reisman ein Institut zum Studium der Freizeitgestaltung ins Leben gerufen. Da man dank der fort- schreitenden Rationalisierung und Automa- lisierung des industriellen Arbeitsprozesses spätestens in einigen Jahren mit der Ein- führung der 30-Stunden-Woche in den USA lechnet, gewinnen die damit verbundenen probleme immer gröbere Bedeutung, und die maßgebenden Kreise halten es für angezeigt, daß sich die Wissenschaft bereits jetzt ernst- haft damit befaßt, was die breiten Massen der amerikanischen Bevölkerung dann mit irer vielen Freizeit anfangen sollen und welche neuen Unterhaltungs möglichkeiten innen geboten werden können. * Der erste Terrorist, der von dem neuge- bildeten Obersten Gerichtshof Tunesiens zum Tode verurteilt wurde, ist am Mittwoch dtentlien hingerichtet worden. Eine große Menge Schaulustiger umstand den Galgen, der aul dem Hof einer Polizeikaserne er- richtet worden war. 1** Zum erstenmal in der Geschichte von Seotland Lard gelang es einem seiner De- tektive, dem Superintendent Edwin Holten von der Fingerabdruck-Abteilung, einen Ein- brecher vor Gericht durch Fußgabdrücke zu überkühren. In der ausgeraubten Wohnung hatte die Polizei auf einem Fernsehgerät den Abdruck eines nackten rechten Fußes und im Jorraum den eines linken Fußes gefunden. Jon dem als verdächtig festgenommenen Uedeltäter wurden Fußabdrücke genommen. dle sich beide als mit den Aufnahmen der Pollzei identisch erwiesen. * In Peking wurde das unter Kublai Khan begründete erste chinesische Observatorium als Museum dem öffentlichen Besuch zu- gänglich gemacht. In ihm sind u. a. die frü- desten chinesischen Aufzeichnungen von astronomischen Beobachtungen zu sehen, darunter die von einer Sonnenfinsternis, die dor 3000 Jahren zur Zeit der vin-Dynastie dattkand. Das alte Observatorium wurde ums Jahr 1280 v. Chr. von persischen Astro- nomen in Form eines hohen Turmes errichtet nd enthält eine Reihe primitiver Bronze- Astrumente, die von einem Astronomen aus Kanton stammen. Die Idee ist 160 Jahre alt/ Geschätzte Baukosten: Zehn Milliarden Francs „Es kommt der Tag, an dem man einen Weg unter dem Montblanc ausheben wird“, schrieb vor 160 Jahren der französische Al- pinist Saussure. Rund 150 Jahre später, nach dem zweiten Weltkrieg, schlossen Italien und Frankreich ein Abkommen, das den Bau eines Straßentunnels unter dem Mont Blanc zum Gegenstand hatte. Aber erst in den letzten Apriltagen dieses Jahres hat der französische Ministerrat dem französischen Parlament einen Gesetzentwurf vorgelegt über die Verwirklichung dieses kühnsten Straßenbauunternehmens Europas. Die Akten, die sich im Lauf der Jahr- zehnte um den Bau des Montblanc-Tunnels sammelten, haben einen beachtlichen Um- fang. Die Idee selbst geht ins Jahr 1796 zu- rück, als besagter Alpinist Saussure zum ersten Male den Bau eines Straßentunnels anregte. Italiener und Franzosen beschäfti- gen sich seitdem mit dem Plan. Aber erst im Jahr 1907 griffen die französische und italienische Regierung den Plan wieder auf, allerdings nicht um einen Straßentunnel zu bauen, sondern einen Schienenweg. Die Sachverständigen nahmen sich Zeit zu ihren Berechnungen und Ueberlegungen. Inzwi- schen war der erste Weltkrieg ausgebrochen. Und als in Frankreich die Autoindustrie im Jahr 1917, also mitten im Krieg, dieses Pro- blem wieder aufs Tapet brachte, bestand im Hinblick auf die damaligen italienisch-fran- 268ischen Beziehungen keinerlei Aussicht zu erfolgversprechenden Verhandlungen. Die Aktenbündel häuften sich: Straßentunnel— Schienentunnel— Straßentunnel. Im Jahr 1945 wurde das Problem wieder aktuell. Man sagt in Paris, damals hätten die Amerikaner Interesse an einer schnellen und sicheren Stragenverbindung zwischen Frankreich und Italien gezeigt. Aber dieses offensichtlich strategische Interesse bewegte nur langsam die Gemüter der italienischen und französischen Politiker, die acht Jahre brauchten, um endlich 1953 ein gegenseitiges Abkommen über den Bau eines Straßen- tunnels unter dem Montblanc zu unter- zeichnen. In Italien waren die Parlaments- abgeordneten einstimmig dafür. In Frank- reich hatte der Ministerrat nicht weniger als sechsmal das Projekt befürwortet, aber die französische Abgeordnetenkammer kam nicht über das Stadium der Diskussion hin- aus. Denn in Frankreich ist das Tunnelpro- jekt sehr stark umstritten, Die Gegner des Unternehmens machen geltend, daß sich die Touristen, die heute Südfrankreich, die Cote d'Azur, besuchen und die vor allem aus Skandinavien und England kommen, nach Fertigstellung des Tunnels Frankreich nur durchfahren, um so schnell wie möglich mit ihren Kraftfahrzeugen nach Italien zu kom- men. Auch weisen die Gegner auf die hohen Unterhaltungskosten eines solchen Tunnels hin, die mit rund eineinhalb Millionen Fran- ken(rund 16 000 Mark) im Jahr beziffert werden. Trotz aller Widerstände hat man aber jetzt in Frankreich eines erreicht: Man hat erstmals einen mit Einzelheiten belegten Plan dem Parlament vorgelegt: Die Kosten der Untertunnelung des Montblanc in einer Länge von rund zwölf Kilometern sollen zehn Milliarden Franken(etwa 120 Millio- nen Mark) kosten. Der Tunnel selbst würde auf der französischen Seite in der Nähe von Chamonix in 1200 Meter Höhe beginnen, unter der„Aiguille de Midi“ und unter einem Riesengletscher durchführen, langsam bis auf 1300 Meter ansteigen und, bei Entre- ves in Italien enden. Die Unkosten sollen zur Hälfte von Frankreich, zur anderen Hälfte von Italien getragen werden. Die Un- terhaltungskosten sollen durch einen„Tun- Zoll“ eingebracht werden, die Automob!- isten je nach Fahrzeug mit 1000 bis 3009 nken(etwa 12 bis 36 Mark) berahlen sol- Die französischen Tunnelspezialisten weisen darauf hin, daß dieser Tunnelzoll immerhin noch niedriger wäre, als der Ben- zin verbrauch der Kraftfahrzeuge, wenn sie auf der normalen Route über die Alpen nach Italien fahren. Als besonders zugkräftiges Argument für den Bau eines Straßentunnels unter den Al- pen wird angeführt, daß es heutzutage noch keine einzige Straße gibt, die auch im Win- ter zwischen Westeuropa und Norditalien das ganze Jahr hindurch benutzbar bleibt. Denn die Alpenstraßen sind normalerweise vori November bis April unpassierbar. Der geplante Montblanc-Tunnel würde Nord- italien, Jugoslawien, den ganzen Balkan und den Nahen Osten mit den großen Verkehrs- wegen Westeuropas verbinden, über die man von Chamonix nach Geaf, Paris und zu den Häfen am Atlantik und an der Nordsee fah- ren kann. Dieser Tunnel würde nicht nur für den Fremdenverkehr eine Ersparnis be- deuten, sondern insbesondere auch für den Straßen-Transportverkehr. Vor 50 Jahren erbaut: Der längste Tunnel der Welt Sechs Jahre Arbeit/ Felsstürze Als am 19. Mai des Jahres zwei mächtigen Lokomotiven und sieben Wagen bestehende Sonderzug des Königs Victor Emanuel von Italien pünktlich um 11.30 Uhr unter langhallendem Kanonen- donner in den festlich geschmückten Bahn- hof von Brig einfuhr, war eines der kühn- sten Vorhaben der modernen Technik voll- endet: das kontinentale Eisenbahnnetz zwi- schen Nord-Frankreich und England einer- seits sowie Italien, dem östlichen Mittelmeer und dem Balkan andererseits war durch die Untertunnelung des über 2000 Meter hohen Simplonmassivs miteinander verbunden worden. 1906 der aus Der Reisende unserer Tage, der mit dem Orient-Expreß oder einem der unzähligen anderen die Strecke befahrenden Fern- D-Züge im FHundertkilometertempo eine knappe Viertelstunde braucht, um im wahr- sten Sinne des Wortes durch den Berg Zzu brausen, ahnt kaum etwas von den unsag- baren Schwierigkeiten, die sich vor einem halben Jahrhundert den verantwortlichen Ingenieuren Brandt, Brandau, Sulzer und Locher bei der Verwirklichung des gran- diosen Projektes tagtäglich aufs Neue ent- gegenstellten. Im August des Jahres 1898 begannen Mineure östlich des Städtchens Brig im Oberwallis die nördliche Mündung, Si mplonstrecke bei Schloß Chillon(Montreuq) ums Jahr 1908. und Heißwassereinbrüche/ 39 Menschen verloren beim Bau ihr Leben und auf italienischem Gebiet, im Tale der Diveria unterhalb des Grenzdorfes Iselle, die südliche Oeffnung des in südöstlicher Richtung geplanten Bauwerkes aufzu- brechen. Zwei im Abstand von 17 Metern voneinander parallel verlaufende einspurige Vortriebsstollen, die alle zweihundert Meter mit einem Querstollen verbunden werden sollten, waren projektiert. Bald machte sich der ungeheure Bergdruck bemerkbar. Fels- brüche traten ein. Sechs Jahre lang wurde die Bohrarbeit zum größten Teil mit Ham- mer und Meißel bewerkstelligt. Erst im Jahre 1904 konnten brauchbare Handbohr- maschinen eingesetzt werden. Je weiter man in den Berg vordrang, desto höher kletterte das Quecksilber in den Thermometern. Eines Tages brach zehn Kilometer von der Nord- öftnung entfernt 50 Grad Celsius heißes Wasser ein. Mehrere Arbeiter trugen schwere Verbrühungen davon. Insgesamt forderte der Bau des gewaltigen Vorhabens 39 Men- schenleben und über hundert Verletzte. Zeit- weise mußte die Arbeit eingestellt werden, weil man der einbrechenden Wassermassen nicht Herr werden konnte. Brüchiges Ge- stein, besonders im Bau von der Südseite her, ließ die massivsten Stützpfeiler wie Streichhölzer splittern. Man baute Stück für Stück schwere eiserne Rahmen ein, die durch Betonfüllungen abgesichert wurden. Allen Naturgewalten zum Trotz ging der Bau im- mer weiter. Endlich, nach sechs Jahren und 207 Tagen, am 24. Februar 1905, konnten Arbeiter von der Südseite her die letzten Felsbrocken be- seitigen, der Weg zu den von Norden kom- menden Arbeitskolonnen war frei. Durch einen schmalen Schlitz reichten sich die Mineure die Hände. Auf einem zeitgenös- sischen Photo sieht man sie, die durchge- standenen Strapazen im Gesicht, doch stolz und glücklich. Die Abweichung der beiden aufeinander zugetriebenen Stollen von je rund zehn Kilo- meter Länge betrug in der Horizontalen einen knappen halben Meter, in der Verti- kalen sogar nur neun Zentimeter. Wahrhaft eine Meisterleistung der Technik. Der Parallelstollen wurde noch im gleichen Jahr durchgebrochen, doch erst im Anfang der zwanziger Jahre für den Eisenbahnbetrieb fertiggestellt. Die schweizerisch- italienische Grenze schneidet die Tunnels etwa neun Kilometer von der Nordmündung entfernt und ist durch zwei aus dem Fels hefaus- gehauene Staatswappen gekennzeichnet. Die Gesamtkosten dieses längsten Tunnelbaues der Welt haben fast 120 Millionen Franken betragen. Die Bedeutung der Simplonstrecke für den internationalen Verkehr jedoch hat vom ersten Tag der fahrplanmäßigen Be- nutzung an(1. Juni 1906) ständig zugenom- men. H. E. Scholz Sechs Jahre dauerten die Bohrarbeiten im Tunnel. vr 114/ Freitag, 18. Mai 1956 MORGEN. Was sonst noch geschah. D . as Wetter Auf der unbewohnten Monte-Bello-Insel- A 01 unn el Un · Er d em M On 1 b Ane Aussichten bis Samstagabend: Wech- selnde, zeitweise auch stärkere Bewölkung mit einzelnen, meist schauerartigen Regen- fällen. Trotzdem aber nicht durchweg un- freundlich. Tagestemperaturen zwischen 15 und 18 Grad, Frühtemperaturen 5 bis 8 Grad. Mäßiger, nur zeitweise etwas lebhaf- terer westlicher Wind. Ubersicht: Das Nordmeertief wandert langsam ostwärts. Mitteleuropa bleibt je- doch vorerst in seiner nördlichen Rück- seitenströmung, deren Wetterwirksamkeit in Süddeutschland durch den immer noch vorhandenen Hochdruckeinfluß gemindert wird. Sonnenaufgang: 4 38 Uhr, Sonnenuntergang: 20.07 Uhr. Vorhersage- Karte 101001905 Fr 18.8.1887 Uhr A lescb 5 „ 5 s hõ%5 2 „e N 1018. 18.1015 3 Pegelstand vom 17. Mai Rhein: Maxau 446(5); Mannheim 298 (—9); Worms 224(—6); Caub 222(2). Neckar: Plochingen 127(—); Gundels- heim 170(4); Mannheim 304(8). 111000 DM unterschlagen Nürnberg. Die 33jährige Buchhalterin einer Nürnberger Wohnungsbaugenossen- schaft, Anni Meyer, wurde wegen Unter- schlagung von 111 000 DM von einer Nürn- berger Strafkammer zu vier Jahren Gefäng- nis und 25 000 DM Geldstrafe verurteilt. Ihren Ehemann sprach das Gericht von der Anklage der Hehlerei frei. Wie die Beweis- aufnahme ergab, verbrauchte Frau Meyer von dem unterschlagenen Geld rund 30 000 DM für Anschaffungen. 80 000 DM sind ver- schwunden und die Angeklagte will sich nicht erinnern, wozu dieses Geld verwendet wurde. Die Höhe der Geldstrafe begründete das Gericht damit, es müsse vermutet wer- den, daß Frau Meyer das restliche Geld an einem sicheren Ort versteckt habe. * Mit Kaffee und Kuchen vom Zug erfaßt Bad Hersfeld. Den Versuch, einen Um- weg über eine Eisenbahnbrücke abzukürzen, mußte am Mittwochnachmittag die 51jährige Elisabeth Wolfram aus Bad Hersfeld mit dem Leben bezahlen. Sie wollte ihrem Mann Kaffee und Kuchen in den Garten am ande- ren Fulda-Ufer bringen und benutzte die für Fußgänger gesperrte Eisenbahnbrücke über den Fluß, um einen Umweg von 15 Minuten über die Straßenbrücke zu vermeiden. Frau Wolfram wurde dabei von dem mit hoher Geschwindigkeit heranbrausenden Fern- schnellzug Hamburg- Regensburg auf der Brücke erfaßt und auf der Stelle getötet. Jugendliche Diebesbande ausgehoben Rendsburg. Die Rendsburger Kriminal- polizei hat eine Diebesbande von neun Jun- gen im Alter von neun bis vierzehn Jahren ausgehoben, deren Anführer ein dreizehn- jähriger Schüler ist. Von diesem wurde unter anderen ein Zehnjähriger zu Gelddiebstählen aus der Ladenkasse und aus der Wohnung seiner Eltern veranlaßt. Später mußte der Junge die Garderoben in einer Schule nach Geld durchsuchen, wobei ihm in zwei Fällen 61 DM in die Hände fielen. Alles gestohlene Geld wurde gemeinsam für Naschereien, Spielsachen, Würstchenessen und Omnibus- fahren verbraucht. — Was wir hö 8 Wir hörten: 1 Es mag sein, daß die Gegenwart keinen zustigen Boden und kein gedeihliches Muma für lyrische Dichtung bietet, daß der moderne Mensch, materialistisch verhärtet, 8 Organ hat für den Klang der Verse, für 8 Duft poetischer Stimmungen. Daß er 15 dichterische Weltschau nicht mehr ver- 5 und selbst die großen Namen aus dem en des Geistes ihm nichts weiter bedeu- e eine flüchtige Schulerinnerung, über- üssiger Bildungsballast, dessen man in der el der Zahlen und Maschinen nicht be- Renten 5 Aber, seltsam genug, es wird nach nem El] auskunft der Verleger und Zuchhändler 1 Eltern- 17 viel Lyrik gelesen, neue Lyrik vor W in der sich das Lebensgefühl einer Renten 175 Generation wiederspiegelt. Es ist, als von Wel 1 die Jugend, sofern sie überhaupt ein sind l 99 85 Interesse hat und bereit ist, sich mit e ex wel, den dagen nach Sinn und Ziel ihrer Exi- zes Wird 10 8 auseinanderzusetzen, in der Dichtung laß alle ſecledeimnisvollen Chiffren des eigenen ſerbesbe· ö dens enträtselt finden. 80 seinen literarischen Sendungen sucht t geben 0 Rundfunk diese Gegenwartsdichtung zu chäule 5 und dem Hörer nahe zu bringen, en Halb. 88 die problematische Natur solcher Eltern md erimente oft nur bei wenigen Verständ- a diesen 1 und Zustimmung findet. Hauptsächlich gsopfell 1 und das sei einmal als besonderes nen Be⸗. hervorgehoben— werden immer ur eine 15 er die sicheren, absolut gültigen Werte, erhielt 1 8 Erbe einer großen Vergangenheit ate, und, der dcgestellt. dessen wir uns zwar rühmen, nd 192 uns Wir— und besonders die Jungen— ssleichs 62 noch kennen, weil zu viel Neues den nd(AT 5 ersperrt und das Ueberlieferte den en Nerven keine Sensation bietet. Dichter und ihre Interpreten Doch wer sich die Zeit nimmt, etwa eine Hölderlin-Hörfolge von Johannes Poethen, „Von Klippe zu Klippe geworfen“(Süddeut- scher Rundfunk), anzuhören, wer, vielleicht zum ersten Male, diesem von Zwang und Not überschatteten Dasein eines Genies be- gegnet, das seinen Jubel und die Qual des geängstigten Herzens in Versen voll unver- gänglicher Schönheit verströmt und im Wahnsinn endet, der wird zumindest etwas von der ewigen Gefährdung der Seele ahnen, die, je reiner sie ist, sich desto schutz- loser den Mächten der Wirklichkeit preis- gegeben fühlt, damals wie heute. Und er Wird, wenn Matthias Wiemann Hölderlins „Schicksalslied“, das Gedicht„An die Par- zen“ oder Teile aus dem„Hyperion“ spricht, einen Hauch jenes Geistes verspüren, der noch im Untergang um seine göttliche Sen- dung weiß. Bei solchen Begegnungen auf akustischer Ebene, bei der das Ohr der einzige Mittler ist, hängt alles von der Interpretation ab, von den Klangfarben und Tonwerten, die dem Wort Leben und unmittelbare Wirkung verleihen. Und es wird hier mehr als anderswo auf die Persönlichkeit des Spre- chers ankommen, ob und wie ein Dichter sein Publikum erreicht. Hermine Körner, die Alt- meisteriſ dramatischer Bühnenkunst, konnte auch in ihren Goethe- Rezitationen— unter dem Titel„Der du von dem Himmel bist“ (Süddeutscher Rundfunk) nicht ganz den Stil der großen Tragödin verleugnen, die sehr bewußt und des Effektes sicher, das Instru- ment ihrer dunklen, ein wenig rauhen Stimme zu nutzen versteht. So kam denn in dieser Auswahl Goethescher Lyrik und Prosa auch mehr der Olympier zur Geltung, und selbst eines seiner ergreifendsten mensch- lischen Zeugnisse, das Lied„An den Mond“, enthüllte in dieser Deutung noch etwas von jenem narzistischen Weltschmerz, der sich selbst bespiegelt und weiß, daß er schön ist. Ganz als Dienender dem Wort und seinem Sinn verpflichtet, sprach Erich Ponto in einer Sendung des Südwestfunks Gedichte von Matthias Claudius, so schlicht und tröst- lich, wie sie gesprochen werden müssen, unentstellt von jeder Zutat eigener Gefühle, die den gütigen Klang des anderen Herzens Vielleicht stören würden, und doch bewegt und bewegend durch die Innigkeit der Verse, durch ihren frommen Ernst und ihre lächelnde Weisheit.. Von den Dichtern der Gegenwart kamen zwei Frauen zu Wort: Ina Seidel und Agnes Miegel. Im Schulfunk des Südwestfunks las Ina Seidel einige Gedichte und einen Ab- schnitt aus ihrem Roman„Das Labyrinth“, darin das Leben des Weltreisenden, For- schers und Revolutionärs Georg Forster ge- schildert wird, das— wie sie sagte— gerade um seiner Irrtümer und Leiden willen Unserer Teilnahme wert ist“. In dieser Lesung, in der die fast siebzigjährige Dich- terin sich selbst interpretierte, müßten die jugendlichen Zuhörer mehr als es durch den Kkunstvollsten Vortrag möglich wäre, etwas von mütterlicher Liebe und gläubiger Ge- duld, von den tragenden Ordnungsmächten des Lebens begriffen haben, die Wesen und Werk Ina Seidels prägten.„Agnes Miegel— Porträt einer ostpreußischen Dichterin“ hieß eine Sendung von Helmut Will beim Süd- deutschen Rundfunk. Es war der Bericht eines reichen, erfüllten Lebens, das untrenn- bar mit der Landschaft unter dem weiten östlichen Himmel verbunden ist. Doch ihre mächtigen Balladen sind mehr als Heimat- dichtung. Aus mythischem Urgrund ragen sie in den ewigen Raum deutscher Sprache, eine Dichtung,„in der alle Herrlichkeit der Welt dort oben um Haff und See Klang und Wort und letztes tiefstes Gefühl geworden ist.“ E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Waschen nach der Uhr (g) Mit einer Waschzeituhr ist eine moderne Waschmaschine ausgestattet; sie schaltet den Motor nach der eingeschalteten Waschdauer selbsttätig ab. Die gleiche Ma- schine enthält im viereckigen Gehäuse auch eine Schleuder, die 2½ kg Wäsche sofort nach dem Waschen übernimmt. Ausgeschleu- derte Lauge wird in den Waschbehälter zurückgepumpt. Moderner Diebesschreck (g) Man braucht das Zelt auf dem Cam- ping-Platz nicht mehr im Auge zu behalten, wenn der Strand zu einem Sprung ins Was- ser lockt— man hat seine Alarm-Anlage auch auf der Reise stets verfügbar durch ein sinnvolles Kleingerät. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Topf, nur hat es eine viel kleinere Grundfläche. Das ist der Witz an der Sache: beim kleinsten Stoß muß der „Topf“ umfallen, dann jedoch ist es ge- schehen. Im Innern schließt sich ein Alarm- kontakt, eine Taschenlampenbatterie setzt einen Wecker in Betrieb, Diebeshände zuk- ken zurück. Ueberall auf der Reise ist der kleine Diebesschreck einsetzbar, da er seine Stromquelle ständig bei sich hat: im Koffer, in der Aktentasche, selbst versteckt unter den Kleidern, die man am Gebirgssee vor dem Schwimmen flüchtig ablegt, übernimmt er seine Warnfunktion. Traut man sich einen tiefen Schlaf im Zelt nur zu, wenn man an einsamen Plätzen durch ein Stolperhinder- nis geschützt ist, so kann das Gerät mit einem Faden gekoppelt werden, der den Alarmkontakt einschaltet. Auch das abseits abgestellte Auto ist sicher bewacht, sobald man es der Obhut des modernen Diebes- schrecks übergibt. Deckel bleibt am Topf (g) Kein Tropfen fällt vom Deckel mehr auf den Herd oder den Abstelltisch, wenn man während des Kochens einmal rühren oder abschmecken will. Der angehobene Deckel bleibt schräg auf dem Topfrand stehen und läßt seine Verdempfungstropfen gehorsam in den Topf zurückgleiten. Ein neuer Deckelhalter will die Hausfrauen von nunmehr überflüssigen Wischarbeiten be- freien. Er wird auf den Deckelgriff aufge- klammert und steckt sich mit einem Schlitz in den Topfrand. Da er mit einem Griff- stück versehen ist, braucht man nicht ein- mal mehr einen Topflappen zum Anfassen. Rote Süß weine enthalten mehr Vitamine (df) Untersuchungen an der landwirt- schaftlichen Hochschule der Universität von Kalifornien haben ergeben, daß rote Süß- weine erheblich reicher an allen Vitaminen — mit Ausnahme von Pantothensäure— sind, als alle anderen Weine. Diese Tatsache ist wahrscheinlich dem Umstand zuzuschrei- ben, daß die SüBweine einen weniger inten⸗ siven Gärungsprozeß durchmachen, als die anderen Weine. Hinzu kommt auch, daß die dunkle Farbe dieser Weine manche Vitamine gegen die ihnen schädliche Lichtwirkung schützt. Die kalifornischen Untersuchungen bekräftigen die althergebrachte Anschauung, daz die Süßweine blut- und kraftbildende Eigenschaften haben. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 11. Ein Diskussionsbeitrag: Der Turm der Türme „bringt jedem etwas Wässrig, Bürger, denx' und schürfe, Od dir dieser Turm gefällt, Denn das ist der Wurf der Würfe, Der von allem was enthält. Selbstgestricktes, Untertasse, Bargestühl auf Sochelthron, Leuchtturm und Spiralengasse, Eieruhr mit Pavillon. Kugel trifft sich mit Melone, Schwellkopp schwelgt im Jugendstil, Als des Bauwerks köchste Krone Locht ein muntres Zackenspiel. Hei, wie da die Wasser spritzen! Sowas ward noch nie geschaut! Selbst den Zuckerhut mit Spitzen Hat man sinnvoll eingebaut. Heftige Debattensturme Brausten um der Künstler Heer— Um den Turm der Wassertürme Gibt es jetzt kein Streiten mehr. Der Titan, der ihn geboren, Konkurrenzlos und aus Juæ Ist— vom Genius auserkoren— Ein gewisser Doktor Fuchs Max Nix Mannemer hängen am alten Turm.. Wasserturmfrage„entzündet“ den Bürgersinn Rund 6000 Mannheimer waren inzwischen in der Ausstellung/ Waage der Meinungen neigt sich eindeutig Wir verraten keine Neuigkeit Es hat sich inzwiscken längst kerumgesprochen: Die Mannheimer wollen ihren alten Wasserturm wieder haben. Kein anderes Resultat konnte erwarten, wer die Mannheimer kennt. Da beißt weder eine Maus nock ein ndmisches Glossarium einen Faden ab(das Glossarium eines„Zuagroasten“ lautet:„Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben %). Inzwischen ersticht die Lokal- redaktion in„Stimmzetteln“ und Leserbriefen und bittet um Verständnis, daß sie nur kurze Auszüge aus den oft seitenlangen Meinungsäußerungen zitieren kann. Und auch dies kann nur mit einem Bruchteil der eingegangenen Briefe geschehen, sonst müßten wir alltäglich zwei Wasserturm- Sonderseiten drucken. Noch zwei Tage bleibt die Aus- stellung geöffnet. Auf, zum Endspurt! Nach Pfingsten werden wir das Gesamtresultat unserer Umfrage veröffentlichen. „Nach Besuch der Ausstellung muß man keststellen, daß bei Preiskrönung und Ankauf der einzelnen Entwürfe überhaupt nicht auf das alte Wahrzeichen Mannheims geachtet wurde. Vor einiger Zeit stand in den Zeitun- gen zu lesen, den stark beschädigten Rathaus- turm müsse man erhalten. Soll der Wasser- turm nun, dessen unterer Teil viel weniger beschädigt ist, verschwinden?“ E. W. * „Ich muß sagen, in der Ausstellung wurde allerhand geboten. Aber ich befürchte, daß dieses Projekt der nächste Schildbürgerstreich unserer lieben Stadtverwaltung sein wird. Die preisgekrönten Modelle sind keine Ideal- lösung. Wahrscheinlich kommt auch hier wieder die Brühe teuerer als die Brocken. Nach meiner Meinung gibt es nur zwei Lö- sungen: 1. Das Wahrzeichen erhalten. Dann muß der Turm wiedererstehen, wie er war (Entwurf Mündel). 2. Man trennt sich vom Wahrzeichen, dann kommt nur eine Neu- konstruktion in Frage, die sich in ihrem Stil den Planken-Neubauten usw. anschließt.“ W. W. * „Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf stellt m. E. keinen Turm mehr dar, sondern ein mißgestaltetes Bauwerk, das durch den Zwischenbau(Vverglastes Terrassen- café) den Unterbau erdrückt. Mit dem Be- hälter obendrauf ergibt sich eine Form, die an eine Nachttischlampe älteren Stils erinnert. Nicht einzusehen ist überhaupt, warum auf, dem Wasserturm ein„Höhencafé“ eingerich- tet werden soll. Das erfordert gröbere Ka- pitalien, die man besser für wichtigere Zwecke(Schulen und Wohnungen) verwen- den sollte.“ R. W. * „Wie viele Möglichkeiten es gibt, wissen wir jetzt, da die bestürzende Vielfalt der Ideen auf uns herabkommt... Man braucht einen größeren und höheren Wasserbehälter. Gut. Braucht man aber auch ein neues Kleid für den Turm? Würde es dieselbe Wirkung als traditionelles Wahrzeichen für die Stadt haben wie das alte Kleid? Architektur ist doch keine Modefrage. Der Turm, der in seine Umgebung paßt, an den wir als Wahrzeichen gewöhnt sind, braucht nichts weiter, als eine neue passende Kopfbedeckung. Möchte die Stadt ihre Gelder doch dort verwenden, wo „Tag der amerikanischen Streitkräfte“ Armee-Ausstellung auf dem Meßplatz„Offene Tür“ in Sandhofen Der Samstag vor Pfingsten gehört dem „Tag der amerikanischen Streitkräfte“. Zwei Us-Armee-Einheiten bieten ihren deutschen Gästen„Attraktionen“: Von der fahrbaren Feldkapelle bis zum 50-Tonnen-Panzer „M 48“ wird auf dem Meßplatz eine Aus- stellung gezeigt, die von 10 pis 16 Uhr den deutschen Besuchern offensteht. Viel Raum nehmen die modernen Waffen der US-Armee ein, doch das martialische Bild soll durch musikalische Einlagen eine musische Mil- derung erfahren. Auch für die Gesundheit der Soldaten ist gesorgt: Das 130. Station Hospital zeigt ein chirurgisches Feldhospital- Zelt und ein chirurgisches Laboratorium sowie ein transportables Feld-Röntgen-Gerät. Heeresbekleidung, Heeresausrüstung und Verpflegung der US-Armee sind ebenfalls vorhanden. Vom Neckarufer aus starten Amphibien-Fahrzeuge; die amerikanische Marine ist durch ein Patrouillenboot ver- treten. Das Motto des„Tages der amerikanischen Streitkräfte“ lautet schlicht:„Macht für Frie- den“(POwͤer for Peace). Eine offene Tür Werden alle Deutschen finden, die den Weg zu den Sandhofener Coleman-Barracks(ehe- maliger Fliegerhorst) nicht scheuen. Hier ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Personenwagen und Motorräder müssen außerhalb der Ka- serne abgestellt, Fahrräder können mit hineingenommen werden. Die Hauptattraktion in Sandhofen wird Wahrscheinlich eine zehnköpfige Abordnung der neuen Bundeswehr darstellen. Es ist allerdings noch nicht sicher, ob die zehn Aus- bilder der Bundeswehr tatsächlich kommen werden; bis jetzt liegt nur ein zustimmender Telefonanruf vor. Deutsch sprechende Soldaten der in Sand- hofen stationierten US-Armee-Einheiten wer. den ihren Besuchern Waffen, Gebäude und Kantinen zeigen. Was auf dem Mefßplatz als Ausstellung aufgebaut wurde, kann in Sand- nhofen im Großen besichtigt werden. Um 15 Uhr spielt der Universitäts- Sport-Club Heidelberg gegen eine Armee-Auswahl Bas- ketball. Die deutsche Mannschaft ist hoch- favorisiert, obwohl es sich bei Basketball um einen„Import-Sport“ handelt. Der kommandierende Offizier von Sand- hofen, Oberst William M. Rodgers Regiment A der II. Panzergrenadier-Division), über- nimmt demnächst mit seinem Regiment die sportliche Betreuung von zwölf weiteren deutschen Schulen in Mannheim. Spiel- stunden und Sportunterricht seiner Leute haben bis jetzt fünf deutsche Schulen ge- nossen. 5 Oberst Rodgers ist viel an einer deutsch- amerikanischen Verständigung gelegen.„Wir wollen nicht nur während der Freundschafts- woche, sondern das ganze Jahr hindurch Freundschaft halten“, meint er dazu. Am kommenden Samstag wird wieder ein kleiner Anstoß hierzu gegeben. H-e D. Red. man sie nötiger braucht und nicht an einem modischen Kleid für unseren schönen alten Wasserturm.“ K. Sch. * „Mit der Auszeichnung des an und für sich gewiß guten Entwurfes des Architekten Vol- hard bin ich nicht einverstanden. Er weiß offenbar nicht, wie sehr wir Mannheimer an unserem alten Wahrzeichen hängen. Im alten Stil, zehn Meter höher, diese Lösung haben nur drei Architekten gebracht, wobei m. E. Modell Nr. 8819 und 8711 die besten sind.“ K. B * „Wenn Herr M. meint, nur die alten Ureinwohner! Mannheims hätten Verständnis für den Wasserturm, so täuscht er sich. Ich bin Schlesier und vor zehn Jahren hier rein- gerutschté“, aber als Bürger mit Mannheim schon sehr verwachsen. Der Wasserturm ge- hört in seiner alten Form(Bild 2 Dienstag- Ausgabe) wieder aufgebaut und zwar so, daß trotz der technischen Innenverbesserungen nicht zu merken ist, daß das obere Stück auf- gesetzt wurde. Wenn sich der Stadtrat wirk- lich zu einer modernen Form entschließt, dann gehört gleichzeitig der ganze Friedrichs- platz umgekrempelt, denn dann passen weder Springbrunnen noch Anlagen, noch Rosengarten, noch Arkaden dazu“ H. A. Der Entwurf, der mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, konnte mich nicht begeistern. Dieser Turm paßt nicht in die Umgebung des Friedrichsplatzes. Meines Erachtens sollte man es bei der alten Bau- weise belassen und um zehn Meter auf- stocken, mit einem ählichen Dach wie gehabt. Wahrzeichen sollte man belassen wie sie sind. Ich glaube auch, daß der alte Turm (zehn Meter aufgestockt) sich glänzend im Stadtbild ausnehmen wird, zumal die Ge- päude(Neubauten am Ring) auch höher sind wie die alten Gebäude., Ich halte daher den Entwurf 90(bezw. 8819) für den besten.“ P. K. * „Ich verstehe gut— zwei Ausstellungs- besuche machten es mir deutlich— daß die Mannheimer an ihrem alten Wasserturm hängen. Ich achte das. Aber: der ganze Stolz meiner Großmutter war ihre gute Stube mit den Plüschmöbeln und verschnör- kelter Kommode. Die Stube wurde im Krieg — wie der Wasserturm— zerstört. Begreif- lich, daß Oma jetzt wieder eine Stube wünscht, die genau so aussieht. Aber sie darf nicht von mir erwarten, daß ich später einmal damit meine Wohnung einrichte. Ich fühle mich zwischen einfachen, modernen Möbelstücken wohler. Ja, wenn Großmutters Blasse Grogßstadtkinder blühen auf. Hausweihfest im Vietor-Lenel-Stift in Neckargemünd Fröhliches Kindergeplapper, Sonne, die licht durch hellgrünes Birkenlaub fällt, reiche Waldluft und ein schönes großes Haus. Das ist das Victor-Lenel-Stift bei Neckar- gemünd. 1911 hat es der kinderliebende Mannheimer Bürger Victor Lenel an seinem 70. Geburtstag gestiftet. Neckarauf- und neckarabwärts War er gereist, um einen schönen Platz für sein Werk zu finden. In dem malerischen Seitental am bewaldeten Berghang hat er ihn gefunden. Den Tag der Stiftung feiern in jedem Jahr Kinder und Gäste. Auf der sonnigen großen Terrasse sagen Stadtdirektor Schell, Frau Lenel, die Schwiegertochter des Stikters, die auf dem Kümmelbacher Hof wohnt, Stadtdirektor Störk und viele andere Freunde des Hauses. Die Mädchen mit Blumnekränzen im Haar, die Jungen mit einem frischen Mailied auf den Lippen, so zogen sie durch den Wald auf die Terrasse und zeigten, was sie fleißig einstudiert hatten: Rhytmische Spiele mit Ball und Reifen und einen Tanz um den Maibaum mit vielen bunten Bändern. Und wie es zu einem richtigen Fest gehört, gab es natürlich dann Kaffee und Kuchen. Schon bei der Gründung des Hauses konnten etwa 80 Kinder dort untergebracht werden. Inzwischen ist es nach einigen Erweiterungsbauten möglich, in den Sommer- ferien, während der Hochsaison, bis zu 160 Kinder aufzunehmen. Frau Schnellbach, die seit eineinhalb Jahren die Leitung des Hauses hat, hat 31 Helferinnen zur Ver- fügung, 5 Blasse, schwächliche Großstadtkinder sind es, die nach Neckargemünd geschickt werden. Vorgestern im Musensaal: Also vor allem erholungsbedürftige, nicht kranke Kinder. Bei den laufenden Unter- suchungen des Schularztes werden sie aus- gewählt. Wo liegen die Gründe für den manchmal oft erschreckenden Gesundheits- zustand der Stadtkinder? Manchmal ist es materielle Not. Aber sehr oft tragen auch die Gleichgültigkeit der Eltern oder mangel- hafte Kochkenntnisse der Mütter die Schuld Erholungsbedürftige Kinder werden zu einer sechs- bis sieben wöchigen Kur nach Neckargemünd geschickt. Die Eltern müssen je nach ihrem Einkommen zu den Kurkosten beitragen. Früher wurden nur Schulkinder aufgenommen. Heute gibt es eine Abteilung für Kleinkinder ab zwei Jahren, die einen eigen Schlaf- und Wohnraum mit sonniger Terrasse für sich haben. Bei Liegekuren, Waldwanderungen, Höhensonne und vor allem gutem Essen blühen die Kinder auf. Eine große Gärtnerei und Landwirtschaft mit Kühen und Schwei- nen sorgen täglich für frische Kost. Im letzten Jahr trugen die Obstbäume so reich- lich Früchte, daß sogar noch das Kinderheim Rheinau mitversorgt werden konnte. Zum Abschluß des gemütlichen Haus- weihfestes spielten die„Tanten“— elf staat- lich geprüfte Kindergärtnerinnen zusammen mit den größeren Kindern— im Garten das Märchen vom„Kalif Storch“. Die kleinen und großen Zuschauer hatten einen Mords- spaß an der orientalisch bunten Geschichte mit den nasenberingten Mohren, den turban- gekrönten Kalifen und Wesiren und dem bösen Zauberer, der sie in Störche ver- wandelte Mac Die Lehre soll Schule und Elternhaus ergänzen Die Industrie- und Handelskammer sprach 1700 kaufmännische und gewerbliche Lehrlinge los Die jungen Damen und Herren, die sich bei strahlendem Sonnenschein vor dem Rosengarten eingefunden hatten, ließen an Sonntagskleidung und gewichtigen Mienen erkennen, daß groge Dinge bevorstanden. Abgemessenen Schrittes und dem Ernst der Lage angepaßt, begaben sie sich in den Musensaal, wo Vertreter des Staates und der Stadt, der Geistlichkeit, der Schulen, der Prüfungskommissionen, Behörden und In- stitutionen aufmerksam bereits in die ersten vier Reihen manövriert worden waren. Das Bild, das die dicht besetzten Stuhl- reihen schließlich boten, war ebenso bunt, wie die Blumen, die die Bühne umrahmten, auf der an diesem Nachmittag Vertreter der Industrie und Handelskammer die Losspre- chung von 1734 kaufmännischen und gewerb- lichen Lehrlingen vornahmen. In 56 ver- schiedene Berufe wollen die 779 Facharbeiter und in 60 Branchen die 955 kaufmännischen Lehrlinge.„Wir stehen auf dem Standpunkt, daß am Anfang der Ausbildung eine ge- sunde Grundausbildung stehen muß, die jedem Mädel und Jungen die Möglichkeit Ausgezeichnete Mannheimer Konditoren Konditormeister Kiemle errang Einen ungewöhnlichen Ausstellungserfolg errang der Mannheimer Konditoreibetrieb Max Kiemle auf der Konditorenfachschau der„Hogafa“ in Ludwigshafen. Bei der Preisverteilung durch den Vorsitzenden des Landesinnungsverbandes der Konditoren, Carl Schneider, im Ludwigshafener Hotel „Viktoria“ erhielt die Firma Kiemle zwölf von den insgesamt 23 Goldmedaillen und vier Ehrenpreise. Konditormeister Max Kiemle, der die höchste Punktzahl erreicht hatte, holte sich den ersten Preis und den Ehrenpreis des Ministers für Wirtschaft und Verkehr von Rheinland-Pfalz(ein großes, kunstvoll ge- arbeitetes Silbertablett). Weitere Ehren- preise zu ihren Goldmedaillen erhielten die Konditormeister der Firma Kiemle, Moll und zwölf HOGAFA- Goldmedaillen Stahl, sowie Konditor Puschwein. Die rest- lichen neun„Goldenen“ holten sich Gehilfen des Betriebes. Auch zwei weitere Mannheimer Kondito- reien sind mit Goldmedaillen und Ehren- preisen ausgezeichnet worden: Frieda Wägele (Café Wägele), die zugleich den Ehrenpreis des Bezirksverbandes Rheinhessen-Nassau erhielt, und Konditormeister Friedr. Schu- macher. Der Mannheimer Gewerbe- schule III, aus deren Konditoren-Fachklasse viele der preisgekrönten jungen Meister und Gehilfen hervorgegangen sind und die sich an der Ausstellung mit einer Sonderschau von Lehrlingsarbeiten beteiligte, wurde eben- falls die Goldmedaille verliehen., Gewerbe- schulrat Karl Romacker nahm sie mit herz- lichen Dankesworten entgegen. F. B. gibt, sich später zu spezialisieren“, stellte in seinen begrüßenden Worten Vizepräsident Adolf Klein fest. Angesichts des Standes der Technik müsse darauf hingewiesen wer- den, daß die technischen Hochschulen oft nicht den zahlenmäßigen Anforderungen ge- nügten, führte Vizepräsident Klein weiter aus und verwies hier vor allem auf die Mannheimer Ingenieurschule, die bei wei- tem nicht in der Lage sei, alle Bewerber aufzunehmen. Für die kaufmännischen Be- rufe müsse eine Intensivierung der Ausbil- dung vor allem auch auf dem Gebiet der Warenkunde angestrebt werden. Zum Streit um acht oder neun Klassen Elementarschule stellte Vizepräsident Klein fest, es sei wich- tig, daß Elementarkenntnisse vermittelt würden.„Englisch ist im übrigen gar nicht so leicht zu erlernen; auch habe ich es lie- ber, wenn von jungen deutschen Mädchen gesprochen wird, als von Teenagern.“ Nach einem Gedicht von Ernst von Wil- denbruch„Arbeit“, und einem musikalischen Zwischenspiel, dem ersten Satz aus dem Klavierquintett A-Dur von Anton Dvorak, sprach Dr. Carl Kober die Lehrlinge los, Er wünschte den jungen Menschen, daß sie die Möglichkeit hätten, wie in früheren Jahren auf Wanderschaft gehen zu können. Die neuen Eindrücke, andere Sitten und Gepflo- genheiten, ein neues Blickfeld seien am ehe- sten dazu angetan, zur Persönlichkeit zu er- ziehen. Abschließend wurde Lehrlingen mit be- sonderen Leistungen ein Buch und ein Diplom überreicht. Arno Landmann an der Orgel des Musensaales gab der Feier den musikalischen Auftakt und Ausklang. Schie. Freifahrt zum Kleinen Mondsee Sind Sie urlcubsreif? Gönnen Sie sich einen Vorschuß auf dle Som- mersellgkelt.. Wir laden Sie eln ins Gästehaus„Fellcitas“ am Kleinen Mondsee im Alpenland! Barbera erwartet Sie, die hübsche und tugenciheſte Chefin, wWeihrheiftig: ein kngell Und nun geschieht es: „Ein Engel fällt aus allen Wolken“.. 8e nennt Alexander 80sso seinen zeiuberheften Sommerromen voller Uberraschungen und liebenswerter menschlicher Schwächen.. Das müssen Sie mit- erleben— noch heute im neuen Heft des Stern, in dem dieser Roman jetzt beginnt! Ihr Zeitschriftenhändiler an der Eeke hält den Stern för Sie bereit. eee gute Stube im altdeutschen Stil gehalten gewesen wäre.. Aber es war nur Plüsch Dieses Beispiel kann auf die Baukunst (damit auf die Wasserturmfrage) übertragen werden. Alte Bauten wieder restaurieren Natürlich! Klar! Wenn sie künstlerischen Wert gehabt haben(Beispiele: Mannheimer Schloß, Altes Rathaus, Jesuitenkirche, Zeug. haus usw.). Aber der Wasserturm, der Wear doch wirklich nur— Plüsch!“ B. H. * „Ich bin der Meinung, daß man die alten Kunstbauten erhalten soll; von denen e; ohnehin nur noch wenige gibt. Ich entscheide mich deshalb für Modell Nr. 2 Ihrer Dienstag-Ausgabe.“ K. N. 1 „Der Wasserturm war 1907 die Pforte zu einer Jubiläumsausstellung(300, Jubiläum der Stadt). Fast alle Teilnehmer des Wett. bewerbs gehen jedoch an der lokalgeschicht. lichen Bedeutung dieses Bauwerks vorbei Man schwelgt in sattsam bekannten Neu- formen. Kann sich Mannheim das— nach- dem so viele wertvolle Baulichkeiten im Krieg verloren gingen— leisten? Das Argu. ment. der Wasserturm sei nicht schön, und sein Stil passe nicht in die heutige Zeit, ist billig und bequem.(Es war für die damalige Zeit eine unbestrittene gigantische Leistung) Hier sollte man innerhalb der Grenzen des Bestehenden bleiben. Es ist möglich. Diez beweist der sympatische Vorschlag Nr. 90 (Architekt Mündel). Ohne Zweifel lautete hier der Leitsatz: Verpflichtende Wahrung von Tradition und gesunder Lokalpatriotis- mus.“ J. H. Anton Lindeck gestorben im 85. Lebensjahr Kurz vor der Vollendung seines 85, Le. bensjahres ist Rechtsanwalt Anton Lindeck gestorben. 29 jährig trat er in die Praxis des Reichstagsabgeordneten Ernst Bassermann ein. Die von Bassermann ins Leben gerufene Zusammenfassung der Partikulierschiffer von Rhein und Neckar hat Anton Lindeck vollendet. Er wurde der Vertrauensmann der Partikulierschiffer und hatte eine ein- Zzigartige Stellung in ihren Kreisen. Anton Lindeck hat an der wirtschaft- lichen und gesellschaftlichen Entwicklung Mannheims lebhaften Anteil genommen. Als Nachfolger Hachenburgs übernahm er die Anwaltsvereins. Leitung des Mannheimer Seit Jahren schon war er Ehrenvorsitzender, Eine Reihe von wirtschaftlichen Unterneh- men hatte ihn in ihren Aufsichtsrat gewählt Daneben fielen ihm im geliebten Rennsport wichtige Aufgaben zu. Er löste August Röch⸗ ling im Vorsitz des Badischen Rennverein ab und stand viele Jahre lang an der Spitie des Mannheimer Reitervereins. Seine kraftvollen, auf Verständigung und Ausgleich bedachten menschlichen Eigen- schaften bezwangen spielend viele Wider- stände. Durch seine Kunst des Verhandelns und die gewinnende Eleganz seiner Erschei- nung war Anton Lindeck eine der markan- testen Mannheimer Persönlichkeiten. Ge. richte, Behörden und Verbände, Schiffer Anwälte und weite Kreise des Wirtschafts. lebens nehmen bekümmert Abschied von einem Manne, der unter glücklichen Verhält- nissen zu großer Bedeutung gereift 10 1 . k. Iermine Fotografische Gesellschaft: 18. Mai, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Farblichtbildervortrag do. H. Brandner:„Der bescheidene Rheinauer Wald“. Bad. Württ. Beamtenbund, Fachdrupp' 131er: 18. Mai, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Ver. sammlung:„2. Novelle zum 131er Gesetz. TV„Die Naturfreunde“: 19. Mai, 6 Uhr, Abfahrt vor dem Rosengarten zu einer drei- tägigen Vogesen-Fahrt. 43 TSG 1899: 18. Mai, 20 Uhr,„Kanzlereck! 8 6, 20, Generalversammlung und Jubilar. ehrung. Arbeiter-Wohlfahrt: 18. Mal, 16 bis 20 Uhl heilpädagogische Beratungsstunde Psyche; gogin A. Kantzke, Sprechstunde für weibliche jugendliche SBZ-Flüchtlinge Sozialbetreue rin E. Hering; jeweils in der Geschäftsstell Renzstrage 1113.— Gleicher Tag, gleiche, Sprechstunde für männliche, jugendliche SBE= Flüchtlinge, Beratungsstelle, K 1, 17a. Wir gratulieren! Albertine Falkner, Maut heim, F 7, 10(krüher Kätertal, Schwalben straße 25), wird 70 Jahre alt. Wilhelm Koh Mannheim, Augartenstraße 68, begeht, denn Geburtstag. Heinrich Welker, Mannheim, N Scipio-Heim, vollendet das 78. Lebensjahl Peter Krämer, Mannheim-Wallstadt, Vera straße 7, kann den 81. Geburtstag feiern. l dene Hochzeit haben die Eheleute Mich Haas und Katharina geb. Lammer, Mann hene, Gartenstadt, Blütenweg 37(Zz. Z. Städtisch Krankenhaus). MIILIONEN LESEIN DFI DiE CROSSE HILUSTRIERTE zeit Tag Plat stal Flu: 80ʃl lass Wir mel Wie Ch. disc ges! gar Wes Dr. kaut „Die Gru I Alst pilo »Da weg Nr. 11 — gehalten Tüsch. zaukunst ertragen rieren; erischen nheimer e, Zeug. der wWar B. H. die alten enen ez itscheide 2 Ihrer K. N. forte 2 ubiläum 8 Wett. eschicht- Vorbei, en Neu- — nach- iten im s Argu- aön, und Zeit, ist damalige eistung) Men des ch. Dies Nr. 90 lautete Väahrung atriotis- J. H. en J 85. Le- Lindeck Axis des sermann gerufene rschiffer Lindeck ensmann ine ein- rtschaft- vieklung nen. Als er die vereins. itzender, nterneh · gewählt. ennsport st Röch⸗ nvereins er Spitie ung und Eigen- Wider- handelns Erschei- markan- en. Ge- Schiffer, tschafts · lied von Verhält- War. f. wk. 8 20 Ur, rag von heinauet chdruppe piz, Ver- setz.“ 6 Uhr, ner drei- * Alereck“ Jubilar 20 Unt, Psycha⸗ veibliche, betreue“ itte che Zeib he SBI N r, Mann- nwalben“ m Kopß. den. im, Ida. bensjahl. Werner ern, Gol, Michael annheim- adtisches eee 0 DEN Nr. 114/ Freitag, 18. Mai 1956 MANNHEIM Seite 3 ee Zweiter Anknüpfungspunkt an eine alte Tradition: Wieder ein Großflugtag in Mannheim-Neuostheim Flugsport ist ohne Gönner heute nicht mehr möglich/ Aber: Der„Badisch- Pfälzische“ hat einen Mannheim hat auf flugsportlichem Gebiet Tradition. Und dies nickt erst seit jüng- ster Zeit. Wohl war am 14. Juni 1953 auf dem alten Neuostheimer Flugplatz der erste gud westdeutsche Großflugtag der Nachkriegszeit. Aber er war lediglich erster An- nupfungspunet an eine Vradition, die bis in die zwanziger Jahre zurüchreicht. Mann- heim war damals schon ein bedeutender Platz für die Schulung. Hier war eine Flug- schule, aus der große Könner hervorgegangen sind. In Mannneim waren bei den Groß- flugtagen alle Zeppelin-Modelle jener Zeit; ein berühmter Kunst flieger der Jahre bis zum zweiten Weltkrieg, der hier nicht gestartet ist. In Mannheim war es, wo der große Ernst Udet einmal im Vorüberrasen ein Taschentuch mit der Tragflächenspitze seiner Maschine vom Rollfeld aufhob. Der zweite große Flugtag der Nachkriegs- zeit in Mannheim wird am Sonntag in acht Tagen(27. Mai) auf dem Neuostheimer platz veranstaltet. Er Will wie alle Veran- staltungen dieser Art der Förderung des Flugsport-Gedankens dienen, zugleich aber soll er Auftakt für die baldige Wiederzu- lassung des Mannheimer Flugplatzes sein. Wird sie erreicht— und daran ist kaum mehr zu zweifeln—, dann werden wir bald wieder eine Motorflugschule haben.* Dieser schöne Gedanke., vorgetragen von Ch. Schardt, dem 1. Vorsitzenden des Ba- disch- Pfälzischen Luftfahrtvereins, ging gestern in einer Pressekonferenz im Rosen- garten, an der Journalisten aus ganz Süd- Westdeutschland teilnahmen, ein wenig Dr. Burda:„., dann muß den Sportsleuten geholfen werden“ Kleine Chronik Café Albert Kollmar in neuen Räumen Von Qu 5, 21 nach Qu 5, 23 ist das nach dem Krieg in der Freßgasse gegründete Café Kollmar umgezogen und hat— wie eine Be- sichtigung am Donnerstag zeigte— in den neuen Räumen eine größere und äußerst ge- schmackvolle moderne Unterkunft gefunden. Architekt Gustav Geyer und seine„rechte Hand“, Architekt Kneis, sorgten für den Neubau, während Innenarchitekt Baumann (Mosbach) die Ausgestaltung der übersicht- lich gegliederten Räume übernahm. Das neue Café, dessen zweite Etage später ausgebaut werden soll, hat Raum für 60 Gäste. Neben hellen, luftigen Tapeten und hübschen, abwaschbaren, Sitzgelegenheiten ist das Schmuckstück— wie Vertreter von Stadtver- Wohin gehen wir? Freitag, 18. Mai Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: Macbeth“(Miete F, Th.-G. Gr. F, freier Ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22,15 Uhr: Die Zähmung der Widerspenstigen“(Miete L, Gruppe II). Filme: Planken:„Die gestohlene Hose“; Alster:„Die Verlorenen“; Capitol:„Test- piloten“, 23.00 Uhr:„Blutige Wasser“; Palast: „Das Schloß im Schatten“, 22.20 Uhr:„Kreuz- weg einer Liebe“; Alhambra:„Ich und meine Schwiegersöhne“; Universum:„Dany bitte schreiben Sie“; Kamera:„Napoleon“; Kurbel: Rote Lippen blaue Bobnen“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Pepi Columbus“. Sonstiges: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr:„Requiem für eine Nonne“, Lesung aus dem Drama von W. Faulkner. n unter. Nicht verwunderlich: Im Mittelpunkt stand der geplante große Flugtag und sein Programm. Badisch- Pfälzischer Luftfahrt- verein Mannheim und Burda-Verlag Offen- burg werden ihn gemeinsam veranstalten. Am Start wird man alle Sportflieger sehen, die zur Zeit in Deutschland— dar- über hinaus in ganz Europa— Rang und Namen haben: Albert Falderbaum, den deutschen Motor- und Segelkunstflug- meister aus Hamburg, den kunstvolle Chi- rurgenhände nach einem schweren Absturz wieder— pardon: aber so heißt das in der Fliegersprache„ZzUrechtgeflickt“ haben und der ungebrochenes Mutes ist; weiter Albert Rüsch, den Schweizer Kunstflug- meister, ferner Elly Beinhorn, die deutsche Afrika-Fliegerin und Carli Marsen(Kassel), den Meister des motorlosen Kunstflugs. Aus Frankreich kommt die„Patrouille de Stampe“, vier Asse der französischen Sport- fliegerei, die Verbandskunstflug in Vollen- dung vorführen. Gleich vier Fallschirm- springern— darunter auch ein Mannheimer — werden zur Stelle sein. Man hofft nur, daß keiner der tollkühnen Burschen ein Ende erleidet, wie der sympathische Schwei- zer Roger Audion, der sich 1953 in Mann- heim zu Tode stürzte Hals- und Beinbruch: toi— toi— toi...). Voraussichtlich wird auch wieder ein US-Aerobatic-Team Oü- senjäger im Kunstflug) am Flugtag teil- nehmen. Großflugtag— veranstaltet von einem Luftsportverein und einer Verlagsgesell- schaft. Eine merkwürdige Konstellation? Ohne Zweifel— aber nur auf den ersten Blick.„Sportflieger können heute ohne Unter- stützung von flugbegeisterten Industriellen garnichts mehr anfangen.“ Der Satz stammt von Elly Beinhorn. Er hat absolute Gültig- keit. Als einen solchen Mäzen begrüßte 2. Luftfahrtvereinsvorsitzender Alfred Bayer Dr. Franz Burda aus Offenburg. Der wollte zwar das Mäzenatentum nicht gelten lassen, gab aber gerne zu, daß er der„wirtschaft- liche Risikoträger“ der Mannheimer Veran- staltung sein werde. Es ist nun einmal so, meinte der sympathische Verleger von IIlu- strierten, Funkzeitungen, Zeitschriften und der großen Stadt waltung und Stadtrat und die Eröffnungs- gäste anerkennend feststellten— ein über die ganze Fensterfront gehender Winter- garten mit„halben Bäumen“ und vielen Blumen. 0 hwẽꝗ b Vier Jombola- Veranstaltungen über das Wochenende Für Serie 5 und 6 der Tombola wird heute — wie bereits berichtet— auf dem Parade- Platz die VW-Exportlimousine mit Schiebe- dach von Caterina Valente ausgelost. Am Samstag wird— ebenfalls auf dem Parade- platz— um 19 Uhr ein großes Konzert mit 300 Sängern der„Liedertafel“, der„Lieder- halle“, der„Flora“ und der„Teutonia“ Feudenheim unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Max Adam stattfinden. Neben dem Fußballspiel„Fiedel gegen Feder“, das wir bereits ausführlich ankündigten, wird am Pfingstmontag die 33. US-Army Band unter Leitung von Mr. Church um 18 Uhr ein großes Konzert auf dem Paradeplatz geben. 0 Bitte an Stadtverwaltung Ausstellung verlängern Die Ausstellung der Wasserturm-Modelle im Schloß erfreut sich täglich eines überaus regen Besuches. Gestern waren es wieder nahezu 1000 Mannheimer, die interessiert die Entwürfe in Augenschein nahmen. Viele jedoch hatten noch keine Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen, weil sie wäh- rend der Oeffnungszeit von 10 bis 18 Uhr berufstätig sind. Es wäre deshalb sehr zu wünschen, wenn die Ausstellung über die Pfingstfeiertage geöffnet bleiben könnte. Ein Wunsch, den die Stadtverwaltung den Bür- gern erfüllen sollte. Modefachblättern aller Art: Es steckt immer noch etwas Romantisches in der Fliegerei. Sie ist immer noch der Traum vieler Men- schen. Und das„zieht“. Ist das Wetter gut, wird der Flugtag eine großartige Sache. Aber—: Ist das Wetter schlecht, wird ein Flugtag eine Pleite. In letzterem Fall muß den Sportsleuten geholfen werden Ansonsten war die Pressekonferenz eine kleine Tafel der Superlative, Or. Burda: „Wir machen den besten Farbdruck Deutsch- lands, vielleicht den besten Europas.“) Und: Das Programm des Flugtages auf das wir noch im einzelnen zurückkommen werden— soll das beste sein, das es in Mannheim je- mals gegeben hat.-kloth Aus dem Polizeibericht: Lagerfeuer mit Banknoten entzündete Zehnjähriger Gegen 21 Uhr beobachtete eine Frau am Rand des Rheinauer Waldes einen etwa zehn Jahre alten Jungen, der ein Feuerchen ent- fachte. Als sie ihm rief, löschte er es aus und sprang davon. Als die Frau am nächsten Morgen nach der Feuerstelle schaute, fand sie nicht weit davon den verbogenen Einsatz einer Geldkassette und die aufgebrochene Geldkassette selbst. Außerdem entdeckte sie verbranntes und verkohltes Papier, dabei auch den Rest eines 20-Mark-Scheines. Es wurde festgestellt, daß die Geldkassette in der Nacht vom 15. auf 16. Mai in Rheinau gestohlen worden war. Es waren 120 Mark und verschiedene Papiere in ihr aufbewahrt worden. Jugendliche brachen Kiosk auf Die Kriminalpolizei nahm drei Jugend- liche fest, die im November des vergangenen Jahres auf dem Lindenhof ein Verkaufs- häuschen aufgebrochen und ausgeraubt hat- ten. Schokolade und Zigaretten im Wert von 450 Mark waren ihnen damals in die Hände gefallen. Zwei der Festgenommenen wurden ins Landesgefängnis einquartiert, weil sie Weiterer Kioskeinbrüche verdächtig sind. Unfall oder Ueberfall? In der Nacht zum Donnerstag, gegen 1.30 Uhr, wurde ein 29 jähriger Mann aus Neckarau auf der Collinistraße, gegenüber dem Ge- bäude der Orts krankenkasse, mit einer Kopf- verletzung bewußtlos aufgefunden. Im Kran- kenhaus wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Die Ursache der Verletzungen ist noch nicht geklärt. „Kurpfuscher“ In Sandhofen wurde ein sechsjähriges Mädchen auf dem Heimweg von der Schule vor ihrer Haustüre von einem Mann ange- sprochen, der es mit auf den Speicher locken wollte und ihm dafür„etwas Nettes“ ver- sprach. Das Kind ging bis zur Speichertüre mit. Dort fragte der Mann, ob es mit ihm „Doktorles“ spielen wolle. Das Kind bekam Angst und sprang die Treppe hinunter. Der Täter, der von Hausbewohnern beobachtet Wurde, Wie er flüchtärtig das Haus verließ, entkam. f Radfahrer gegen offene Pxw-Tür Ein 14jähriger Lehrling, der in einem haltenden Personenkraftwagen saß, öffnete unvorsichtig die Tür. Ein anderer radfahren der Lehrling stieß gegen die Tür und stürzte. Er erlitt dabei einen lebensgefährlichen Schãdelbruch und eine innere Blutung. der Welt-Hundeausstellung Mai) wurde in ihrer Klasse die sechsjährige Mannheimer Wolfspitzhün- din„Costa von der Neckarau“, die bei Familie Eugen Knittel in Neuhermsheim zu Hause Weltsieger ist. Präsident Fritz Hess, Robert Gräber und bei der Veranstaltung wegen ihrer Verdiente nadel ausgezeichnet. in der Dortmunder Westfalenhalle(8. bis 13. C. E. Münzen maier(alle Mannheim) wurden um den Hundesport mit der goldenen Ehren- Bild: Steiger Vielstoffmotor„frißt“ sogar Salatöl Vorführung des neuesten MWM-Gleichdruck-Vorkammer- Dieselmotors Fünfundzwanzig Augenpaare blicken ge- spannt auf sechs buntbemalte Fässer mit den Aufschriften„Benzin 86“,„Kerosin JP 44“,„Petroleum“,„Diesel“,„Schmieröl“ und„Marine Diesel Fuel“, von denen glas- klare Kunststoffleitungen zu einem Glas- Sammelzylinder führen. Der Ingenieur dreht am Zapfhahn, schwarz gleitet das Gasöl durch die biegsame Leitung zum stationären Motor. Ein Arbeiter läßt den Motor an, der sanft tuckernd auf Touren kommt. Nun öffnet der Ingenieur einen anderen Hahn, hellrote Flüssigkeit fließt in die Haupt- zuleitung und vermischt sich mit dem dick- flüssigen Gasöl. Ohne zu stottern rattert der Motor gleichmäßig weiter. Auslandsvertreter der Motorenwerke Mannheim(MWM) haben— teilweise zum ersten Mal— die Sensation der Hannover- schen Industriemesse mit eigenen Augen sehen können: Den MWM Gleichdruck- Vorkammer- Dieselmotor AK D 312 E. Dieser in einer langjährigen Versuchsreihe ent- Wickelte Motor kann mit allen Kraftstoffen betrieben werden— er heißt deshalb„Viel- stoffmotor und läuft sogar mit Salat- oder Pflanzenöôl. Direktor Mann(Kaufmännische Abtei- lung) und Direktor Peters(Technische Abteilung) führten ihre Besucher aus fast allen Ländern der Erde durch den Betrieb. Die Vorführung des Vielstoffmotors krönte die Betriebsbesſchtigung. Beim Ubergang auf einen Brennstoff anderer Zusammen- setzung klingelt, klopft, qualmt oder stottert ein normaler Motor. Leistung und Wirkungs- grad fallen ab. Der Vielstoffmotor kann ohne nachteilige Reaktion die unterschied- lichsten flüssigen Kraftstoffe verarbeiten. Diese„Vielstoffeigenschaft“ haben die Motorenwerke mit der Gleichdruckvorkam- Zu Ehren der Mütter und Großmütter Muttertags-Nachklang im Mannheimer Hausfrauenverband Als Nachklang zum Muttertag hatte der Hausfrauenverband seine über siebzig Jahre alten Mitglieder zu Kaffee und Kuchen und zwei frohen Stunden unter dem Motto:„Für unsere Mütter und Großmütter“ in die „Amicitia“ eingeladen. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die von M. Specht erzählte Lebensgeschichte einer von vielen Kindern besonders geliebten Mutter: der „Puppenmutter“ Käthe Kruse. Sehr anschau- lich schilderte Frau Specht das Schicksal der einstigen Schauspielerin, die, mit dem dreißig Jahre älteren Bildhauer Max Kruse verheiratet; sieben Kinder großzog und sich so langsam von der„Puppenmutter für den Hausgebrauch“ zur Besitzerin einer inter- national anerkannten Puppenwerkstätte entwickelte. Am Anfang dieser Laufbahn stand eine Handtuch-Puppe mit warmem Sand als„Eingeweide“, die Käthe Kruse ihrer ältesten Tochter anfertigte. Mit der Nachfrage ihrer Kinder wuchs der Ehrgeiz, sie brachte immer schönere Puppen zustande, und als nach einer Ausstellung zwei Export- aufträge aus Amerika bei ihr eintrafen, war die Werkstätte gegründet Käthe Kruse versuchte,„kindliche“ Pup- pen herzustellen, mit kindlichen Gesichtern und einem weichen, griffigen Körper. Frau Specht hatte einige Originalpuppen mitge- bracht, die deutlich zeigten, auf was es Käthe Kruse ankam: Kein Spielzeug zu fertigen, sondern ein„Puppenkind“. Vor allem das„Träumerchen“, eine Babypuppe vom Gewicht eines Säuglings und mit halt- losem Köpfchen entzückte die Hausfrauen. Die Erzählung wurde von Darbietungen der Kindertanzschule von Leni von Oertzen und von Wiegenliedern(gesungen von F. Junge) unterbrochen. ila mer erreicht. Am Lauf des Motors ist äußer- lich nicht festzustellen, mit welchem Kraft- stoff er gerade läuft. Der Verbrennungs- ablauf ist gleichmäßig. Außerdem verläuft die Verbrennung viel weicher und der Druck- anstieg viel flacher als bei Motoren der üblichen Bauart. Der mechanische Verschleiß ist stark verringert, was die Lebensdauer des Motors erhöht. Die angenehme Ge- räuschminderung ist auf die Verringerung der Verbrennungsgeräusche zurückzuführen, die üblicherweise durch die harten Zünd- schläge entstehen. Der Vielstoffmotor fand großes Interesse bei den fünfundzwanzig Auslandsvertretern. Anschließend sahen sie eine Diesel-Schnell- bereitschafts-Notstromanlage, die innerhalb von 0,2 Sekunden die ausgefallene Netzstrom- spannung durch Einsetzen des Notstrom- aggregats ersetzt. Das vielseitige Aggregat ist kür Flugplatzanlagen, Kraftzentralen, Krankenhäuser, Bahnanlagen, Fabrikbetrie- be, Kaufhäuser, Luftschutz, Polizei, Kinos und Funk verwendbar. H-e Oeffentliche Stadtratssitzung a m 23. Mai, 15,30 Uhr Die Beschlußfassung über die Einführung einer Bürgerausschußverfassung, die schie- nenfreie Ueberführung der Frankenthaler Straße von der Schönau- Siedlung bis zum Bahnhof Mannheim- Waldhof und die Ent- wWässerung der Siedlung Blumehau und des För die Fmilie die preiswerte Haushalts- packung amerikanischen Wohngebietes östlich von Sandhofen sind die Tagesordnungspunkte der nächsten öffentlichen Stadtratssitzung am Mittwoch, 23. Mai, 15.30 Uhr, im Bör- sensaal in E 4. Karten sind wieder in den Sekretariaten der politischen Parteien und im Sekretariat I der Stadtverwaltung er- hältlich. 0 Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Prospekt über staubfreie Herd reinigung der Firma Ernst Lieblang, Abt. Bau-, Büro- und Haushaltungsreinigung, Mannheim, Qu 7, 12, bei. Duftiger Mrgin Jabak bestimmt den Charakter von SUPRA und verleiht dieser einzigarſigen Filterziqcreite das von anspruchsvollen Rauchern so geschätzte mar- kante Aromd. Zu der hohen Geschmacksbefriedigunq, die SUPRA bietet, gesellt sich die Schutzwirkung ihres„Aktiv-Filfers“, worcuf die Tabakmischunq kunstreich abgestimmt ist. In vollkommener Weise erfüllt SUPRA den Wunschtraum Vieler- und gewiß quch von Ihnen: mit vollem Genuß und doch leicht zu rauchen! 2 —— Erfahrene alte tach ungezaͤhlte Tabak⸗ sorten auf ihre Eignung für die SUPRA. Mischung, bis- unter genauer Anpassung an den Fil. ferproꝛeß· das Optimum eines Raucigenusses erzielt wurde. J Speziclisten Seite 6 MORGEN Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 11 Notizen über Bücher Gestalter unserer Zeit Forscher und Wissenschaftler im heutigen Europa. Herausgegeben von Hans Schwerte und Wilhelm Spengler.(Gerhard-Stalling-Ver- 18g, Oldenburg— Hamburg.)„Die lebendige geistige Substanz des heutigen Europa sichtbar machen wie sie von einzelnen überragenden Fersönlichkeiten seiner Völker repräsentiert Wird und ausstrahlt in deren Menschentum, Werk und Tat“ ist die Aufgabe, die sich die Buchreihe„Gestalter unserer Zeit“ gestellt Hat. Sie wurde begonnen vor Jahresfrist mit den beiden anden„Denker und Deuter im heutigen Europa“, in denen die großen schöp- kerischen Kultur persönlichkeiten unseres Erd- teils in knappen, eindringlichen Lebensbildern und Würdigungen ihrer geistigen Leistungen geschildert waren. Die beiden neuen, jetzt er- sSchienenen Bände umspannen einen Stoffkreis, der— bei aller Differenziertheit im einzel- nen— zwar enger, aber als prägende und die Zeit gestaltende Macht von gröberer Einheit- lichkeit ist. Die Erkenntnisse und Leistungen der europäischen Naturforschung werden mit Recht von den Herausgebern in einer klugen, gedankenreichen Einführung als„das alles überrs nde geistige Ereignis unseres Jahr- Runderts“ in Anspruch genommen, als die„am meisten charakteristische, einmalige und höchst individuelle geistige Manifestation Europas“, en der in einer drei Jahrhunderte umfassende Geschichte ausschließlich die Völker des Abendlandes schöpferisch beteiligt waren. „Weltall und Erde“, der eine der Bände, be- Handelt Physiker, Chemiker, Astronomen, Er- forscher der Erde und Mathematiker; als„Er- Forscher des Lebens“ vereinigt der andere Me- diziner, Biologen und Anthropologen. Rund 60 Lebensbilder, von beinahe ebensovielen Auto- ren geschrieben, können nicht einzeln gewür- digt werden; meisterhaft klare, sachlich er- Schöpfende Essais stehen neben schwerer ver- Ständlichen, fachwissenschaftlich orientierten Beiträgen— kein Wunder, wenn man bedenkt, Wie kompliziert und abstrakt oft die Pro- bleme gerade der modernen Naturwissen- schaftler sind. Nur wer die ungeheuren Schwierigkeiten bei der Planung und Durch- führung eines solchen Sammelwerkes kennt, vermag die Leistung der Herausgeber zu er- messen, die in diesen beiden Bänden eine sel- tene Geschlossenheit des Ganzen erreicht haben. Das Gesamtwerk ist um so verdienst- licher, als es mit Erfolg unternimmt, Größe und Bedeutung einer Arbeit und eines Wir- kens sichtbar zu machen, die abseits vom Lärm des Tages in der Stille der Gelehrtenstube oder des Laboratoriums wuchsen und reiften und im endhchen Ergebnis unser Bild der Welt, ja die Welt selbst veränderten. be. Der IV. Proust. Band Marcel Proust: Auf der Suche nach der ver- lorenen Zeit. Band IV(Sodom und Gomorra). (Suhrkamp- Verlag Frankfurt Rascher-Verlag Zürich.) Der vierte Band steht genau in der Mitte von Prousts riesigem Romanwerk; drei Bände gingen ihm voraus, drei weitere folg- ten. Schon diese äußere Tatsache bezeichnet die Bedeutung, die ihm im Aufbau des Gan- zen zukommt. Proust, der das Erscheinen des Bandes nicht mehr erlebte, hatte ursprünglich beabsichtigt, seine moderne Odyssee der menschlichen Seele Sodom und Gomorra zu nennen; nach langem Zögern erst soll er sich entschlossen haben, dem Gesamtwerk mit dem Gegensatz der„verlorenen“ und der„wieder- gefundenen Zeit“(dem Titel des abschließen Schönes Porzellan Siegfried Dueret: Unbekannte Porzellane des 18. Jahrhunderts.(Lothar Woeller Verlag Frankfurt.) Ueber viele Schwankungen des Ur- teils und Geschmacks im Bereich der Kunst Hinweg haben sich in den letzten 50 Jahren Fayence und Porzellan bei Kennern und Lieb- habern ihre Wertschätzung erhalten. Das„so zärtlich als edle Feld des feinen Porcellains“ mit seinen Geschirren, Figuren und Gruppen galt und gilt als der vollkommenste künst- lerische Ausdruck der Welt des Rokoko, jener Zeit eines heiteren, überschwenglichen Lebens- gefühls, das sich in den Werken der Kunst manifestierte. Zahlreiche Untersuchungen und Wissenschaftliche Darstellungen haben Ent- stehungsgeschichte und Schaffen der verschie- denen Manufakturen in allen Ländern Euro- Pas geklärt. Zweifel und Ungewißheit blieben noch immer bei den Porzellanen, die keine Marke, kein Zeichen einer bestimmten Manu- faktur oder einem bestimmten Künstler zuwie- sen. Und doch befinden sich gerade unter den „ungemarkten“ Porzellanen Stücke von hoher Künstlerischer Qualität und vollendeter tech- nischer Ausführung. Mit diesen unbekannten Kleinkunstwerken beschäftigt sich Dr. Sieg- fried Ducret, Arzt in Zürich und als Sammler ein Kenner von ungewöhnlicher Weite des Wissens auch in allen Fragen der für das Por- zellan so wichtigen technischen Herstellung, in seinem Buche, das vieljährige gründliche und unermüdliche Studien zusammenfaßt. Der For- scher findet in ihm überraschende neue Er- kenntnisse. Bisher kaum bekannte Manufak- turen(Würzburg, Schönbornlust bei Koblenz, Utzmemmingen-Ellwangen, Höxter i. W.) wer- den greifbar; Modelleure und Maler werden auf Grund überzeugender Zuschreibungen und archivalischer Belege zum ersten Male als fest- umrissene Künstler persönlichkeiten nachgewie- sen; neues Material wird über einen so lange verkannten Meister wie Adam Friedrich von Löwenfinck beigebracht, der zu den bedeu- tendsten Fayence- und Porzellanmalern des 18. Jahrhunderts gehörte. Für Forscher und Sammler ist das Werk Duerets eine unent- behrliche Hilfe; der Kunstfreund wird seine helle Freude haben an den hervorragenden Abbildungen, die zum Teil in bestechend schö- nen Farben dem kostbar ausgestatteten Buche in großer Zahl beigegeben sind. be. den Romans) eine gleichsam positive Wen- dung zu geben. Menschliche Gefühle und Ver- haltensweisen, gesellschaftliche Zustände und ihre Splegelungen in den verschiedenartigsten Charaktern bilden auch in diesem Bande den Rohstoff des Erzählers. Mit der gleichen un- bestechlichen Schärfe des Blicks, mit derselben mikroskopischen Genauigkeit, mit denen Proust in den vorangegangenen Bänden feinste und differenzierteste Regungen des Seelenlebens aus verborgensten Schichten des Unbewußten inis Bewußtsein hob, führt er sein Zeit- und Seelengemälde weiter. Das Thema der sexuellen Inversion, für das der aus der Gene- sis entnommene Buchtitel als Symbol steht, beherrscht des Geschehen dieses Bandes— ein überaus komplexes Gebilde von Irrun- gen und Wirrungen, von Neigung und Abnei- gung, von edlen und gemeinen Trieben. Nach einem„Vorspiel“, in dem der Ich-Erzähler die ihm bisher unbekannte Wirklichkeit„unnatür- licher“ Liebesbeziehungen entdeckt und sie als faszinierter Beobachter registriert, begegnen Wir wieder der Welt der französischen Aristokratie auf einer Soirée der Herzogin von Guermantes. Wir werden Zeugen der vielfäl- tigen Schichtungen von Gefühlen und Nei- gungen, wie sie sich in einer steten Wieder- holung des angeschlagenen Grundthemas unter den Angehörigen dieser Gesellschaft offen- baren. Keine noch so unscheinbare Geste, keine noch so verhüllte Regung entgeht dem Auge Prousts, hier nicht anders als in der mon- dänen Luft des Seebedes Balbec, wo er Alber- tine wiedertrifft und von der geheimnisvollen Undurchdringlichkeit ihres Wesens erneut in Bann geschlagen wird. Die„Handlung“ ist in ihrem äußeren Verlauf unerheblich; Wesentlich bleibt allein das innere Bild einer Gesellschaft, einer Zeit, einer Welt, die Proust mit allen ihren Hintergründen zu unheim- licher Lebendigkeit beschwört.„Sodom und Gomorra“ erscheint zum ersten Male in deut- scher Uebertragung. Eva Rechel-Mertens ist ihrem Bemühen um eine möglichst genaue, Sanz der Eigenart des Proustschen Stils ver- Pflichtete Uebersetzung treu geblieben. Man- cher Satz, manche Seite lesen sich nicht leicht, aber sie lohnen die Mühe, weil sie dem Rhythmus und Satzgefüge des Originals näher kommen als es eine freiere, aufgelockerte Uebertragung je vermöchte. be. Vom menschlichen Denken Franz Josef Brecht:„Vom menschlichen Denken“(Verlag Lambert Schneider, Heidel- berg). Franz Josef Brecht(zur Zeit Rektor der Wirtschaftshochschule Mannheim) nennt die sie- ben unter dem Titel„Vom menschlichen Den- ken“ zusammengefaßten Arbeiten„Beiträge zur Grundlegung einer philosophischen Anthropo- logie“. Dieser Hinweis bewahrt davor, in dem handlichen Band eine Psychologie oder Logik (oder beides) zu vermuten. Es besteht keine Veranlassung, auf Dogik und logisches Denken geringschätzig herabzuschauen, aber: Denken ist umfänglicher, als die fleißige Betriebsamkeit unseres Verstandes wahrhaben will. Ein natur- wissenschaftlich- mathematischer Sprachgebrauch hat unsere Auffassung vom Denken auf logi- sche Operationen reduziert und in spanische Stiefel eingeschnürt. Und nun ist das Denken „als Ereignis des Seins“ zu begreifen, auf das innigste zusammenhängend mit der Leiblich- keit des Menschen, seinem Dichten und Trach- ten und seinen Träumen. Gedanken sind mit Leib und Leben bestandene Erfahrungen. Brecht bringt in meisterhaft geformten Stu- dien Mythos, Traum, Dichtung„zur Sprache“ über tiefste menschliche Erfahrungen, die keine Erkenntnistheorie, keine Standpunktphilosophie, in solcher Fülle aufzufassen vermag. In dem Kapitel„von der Geschichtlichkeit des Denkens“ scheint sich das Schrumpfen dieser Fülle zu ereignen. Darüber kann aber die abschließende Studie„Wandlungen des: Weltbildes in unserem Jahrhundert“ beruhigen.(Sie wurde, wie das Eingangskapitel„Einstimmung in das Denken“, auch in Mannheim vorgetragen.] Das„Sein des Seienden“ aus Verdeckungen, Verschüttungen und Verschleierungen lösen: darin sieht F. J. Brecht Ziel und Beweggrund jener entscheiden- —— den zeitgenössischen Bemühungen, die sich an die„autonome Subjektivität“ zu verlieren schei- nen. Ihre Durchbruchsleistungen(vorab in der psychosomatischen Medizin und im eschatologi- schen Geschichtsdenken) lassen neue Wert- und Sinnbereiche aufleuchten, von denen eine an Descartes geschulte Natur wissenschaft nichts ahnte. Wenn Inderweltsein“ ernst genommen wird, gibt es im Menschen nur Sleichursprüng⸗ liche Sphären. Die materiellen, die sexuellen und die geistigen Sphären sind auch gleich. wesentlich. Keine hat der anderen etwas vor- aus. Jede repräsentiert die anderen mit. In die- ser Wert-Hierarchie gibt es keine Stufen. Die (immerhin noch unterschiedenen) Sphären be- stehen nebeneinander Von der Fruchtbarkeit der neuen Ansätze sollte man sich zunächst ein. mal unbefangen durchdringen lassen. Das menschliche Denken ist keine Erkenntnistheo- rie, die auf trockenen Umwegen zu mageren Ergebnissen kommt. Denken kann nicht ver- zichten auf den von Goethe formulierten Aus- ruf: Greift nur hinein ins volle Menschen- leben f. W. Kk. Das Inselreich Reinhold Schneider:„Das Inselreich“, Ge- setz und Größe der britischen Macht(Insel- Verlag). Reinhold Schneider wollte, wie er ausdrücklich versichert, keine Geschichte Eng- lands verfassen, sondern in einer Reihe von Bildern das Gesetz zeigen,„das über aller Ge- schichte waltet“,„das Sinnbild aller Ge- schichte, nicht deren Verlauf“. Ein kühnes Unterfangen! Denn wer darf sich rühmen, dieses Gesetz zu kennen? Und angenommen, er habe es sich auf dem mühsamen Weg der Forschung erarbeitet, wie könnte er es anders sichtbar machen, als indem er den Verlauf der Geschichte darstellt?— Reinhold Schnei- der verschmäht die induktive Methode: er glaubt, das Gesetz von vornherein zu kennen, Apriori.„Darstellung ist nur möglich unter der Direktive einer Konzeption“, sagt er sehr richtig— aber er fährt fort:„Und nur um diese, als um eine Aussage von Geschichte, handelt es sich hier“. Analysieren wir diesen Satz! Erstens: Ist ein Geschichtswerk, das nur eine Konzeption sein will, ernstzunehmen? Zweitens: Wieso ist eine Konzeption eine „Aussage von Geschichte“? Drittens: Um welche Konzeption handelt es sich? Die Konzeption Reinhold Schneiders besteht in dem Welt- und Geschichtsbild des Mittelalters. Zwei Kräfte bewegen die Welt: Macht und Glaube. Hier das Rom der Macht, dort Rom,„die Haupt- stadt des Weltreiches der Seele“; hier Caesar, dort Petrus. Wer nach Macht greift, wird schuldig. Alle Schuld rächt sich auf Erden.„Es ist einem Volk kein anderer Inhalt gewährt als der Glaube“. Der Glaube aber bedarf der strengen Form, der Kirche. Ihr allein„ist es bestimmt, alle Geschichte zu umfassen, um sie zu rechtfertigen und die Kronen und Fahnen der untergegangenen Reiche als Altarschmuck zu bewahren“. Auf die Geschichte der Völker kann es in Ewigkeit keine andere Antwort geben als das Opfer Gottes... Gut, das ist ein Glaubensbekenntnis und wie jedes andere unantastbar und jenseits aller Diskussion. Als es noch keine Geschichts wissenschaft gab, ge- mügte es. Inzwischen sind ein paar Jährchen ins Land gegangen. Warum sollen wir in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts die Er- kenntnisse und Methoden, die die Wissen- schaft in harter Arbeit herausgearbeitet hat, kurzerhand über Bord werfen? Die Geschichte Englands sieht jedenfalls merkwürdig uneng- lisch aus, wenn man sie„unter der Direktive dieser Konzeption“ darstellt. Die Missionare der Frühzeit und eine Persönlichkeit wie Al- fred der Große, der„Handwerksmann Gottes, passen gut in den Rahmen. Wie aber steht es mit der Reformation, dem Calvinismus, der Entwicklung der Demokratie und des Empire? Reinhold Schneider scheint die Unzulänglich- keit seines Verfahrens geahnt zu haben:„Dies Buch hat seinen Standort gewählt in dem Be- wußtsein, daß er vieles erschließen, manches Aber verschließen kann“. Wenn man liest, dieses Werk sei„nur ein Hinweis auf eine unge- schriebene, vielleicht gar nicht ausführbare Geschichts darstellung“, dann wundert man sich, daß der Verlag— der Insel-Verlag! diesen„Hinweis“ als Reinhold Schneiders ge- schichtliches Hauptwerk anpreist.— Der Leser, der im Niemandsland zwischen Theo- logie und Historie tappt, wird dieser Lektüre nicht froh. Er fühlt sich in die Metternichzeit versetzt, in die Epoche der Thron- und Altar- Geschichtsschreibung, des Gottesgnadentums. Oder noch weiter zurück: in die Zeit Gre- gors VII. Man atmet auf, wenn der Verfas. ser— mit den zarten Pastellfarben Ernst Wiecherts— lyrische Bilder malt, die nebel- verhangene Heimat Cromwells, die Kathe- dralen(ein schönes Kapite), das beschauliche Leben der Angler, die Spiegelbilder im Was- ser. Hjer liegt Reinhold Schneiders wahre Stärke. Ein religiöser Mensch, lyrisch weich, musikalisch einfühlsam— und ein begabter Prediger. Zum Historiker von Format fehlt ihm das Wichtigste: ein harter Wirklichkeits- sinn und eine Konzeption, die aus dem nüch- ternen Studium der geschichtlichen Tatsachen erwachsen ist. R. Sch. len lasse miei aluren micitis heitren. Eins ist immer richf: W 66/56 b 4 erclen Butter und se- IAM Mseceme A HMilbl aus beiden Milch ist der Quell für alles Gute. Goldgelbe Butter und der beliebte Emmentaler, Holländer oder Chester geben dem Milkana-Käse köstlichen Geschmack und hohe Bekömmlichkeit. die Milii maclits bei MIIKANA & Milkana bietet für jeden Geschmack die richtige Sorte. Nliacierungs-Vorschrifte uns nur als wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder 20 einem bestimmten Plat: erscheinen dingung entgegengenommen werden. K men von NUN Sollen Wunseh aleht als Be 3 Deut sehe siebe nur Meis gene Jahr nale laute Fritz Fa vc kant den, Schw Sonn von derle sein schw der vorit wWob entsc tion VIB sache mun chen „ 1140 ch an schei- n der ologi- und 1 an nichts nmen rüng- jellen leich vor- n die- . Die n be- arkeit t ein. Das theo- geren ver- Aus- ſchen- rechen n der 2 Er- issen- .„ nichte neng⸗ o ktive onare e Al- dttes“, nt es „der pire? glich⸗ „Dies n Be- inches dieses unge- bare man 8!— s ge- Der Theo- ktüre chzeit Altar- tums. Gre- erfas. Ernst jebel- athe- uliche Was- wahre weich, zabter fehlt keits- nüch⸗ achen *. Sch. 2. te it. 15 Nr. 114/ Freitag, 18. Mai 190 MORGEN Seite 7 Die Meister von West und Süd greifen ein: Jußbalt-Endtunde mit vollen Akkorden In Gelsenkirchen: Wiederholung des Pokalfinales/ In Hannover: Endspiel von 1954 in Neuauflage Das Teilnehmerfeld der Endrunde zur Deutschen Fußballmeisterschaft kann sich sehen lassen. Von den acht Bewerbern waren sleben schon im Besitz der„Viktoria“ und nur Borussia Dortmund, das aber auch schon im Endspiel stand, war noch nie Deutscher Meister. Der Auftakt mit zwei Spielen am vergan- genen Sonntag hat gezeigt, daß es in diesem Jahr keine Favoriten gibt. Von den regio- nalen Meistern wurde der 1. FC Kaisers- lautern bereits geschlagen. Die Mannschaft Fritz Walters galt bei vielen als der große Favorit. Der Dämpfer von Gelsenkirchen kann aber vielleicht noch verkraftet wer- den, wenn die Roten Teufel ihre Abwehr- schwächen überwinden. Mit besonderem Interesse sieht man am Sonntag dem Start der regionalen Meister von Süd und West entgegcegl. Wenn die Nie- derlage Kaiserslauterns ein Anzeichen dafür sein sollte, daß die Pfälzer in diesem Jahr schwächer wären als erwartet, dann sollte der Karlsruher Sportelüb die Rolle des Fa- voriten in der Gruppe I übernehmen können, wobei Schalkes Auhenseiterchancen dann entschieden steigen, Aehnlich ist die Situa- tion in der Gruppe II, wo der Südzweite VB Stuttgart offenbar der schärfste Wider- sacher für den Westmeister Borussia Dort- mund wird. In den Schlagerpartien des Wo- chenendes dürfte sich der Schleier über die Kampfstärke der einzelnen Mannschaften lüften. Gewinnt Schalke auch sein zweites Heimspiel gegen Karlsruhe, dann ist mit den Königsblauen ernsthaft zu rechnen; im Falle einer neuerlichen Niederlage Kaiserslau- terns in Hannover würden die Chancen der Roten Teufel auf den Gefrierpunkt sinken. Die Gruppe II sieht die graße Auseinander- setzung zwischen VfB Stuttgart und Borus- sia Dortmund, die in ihrem Ausgang durch- aus okfen ist, während der HSV zu Hause gegen Viktoria Berlin zum ersten Sieg kom- men sollte. Es spielen: Gruppe I: Schalke 04— Karlsruher Sc; Hannover 96 gegen Kaiserslautern; Gruppe II: VfB Stutt- gart— Borussia Dortmund; Hamburger SV gegen Viktoria 89 Berlin. Schalke bewirbt sich zum 20. Male um die„Viktoria“, sechsmal führten sie die be- gehrte Dame schon heim. Die große Zeit der Schalker war die der Dreißiger Jahre, als Fritz Szepan und Ernst Kuzorra den„Krei- sel“ berühmt machten. Nach dem Kriege ge- lang den Schalkern nie der Durchbruch zur Spitze, nur Rot-Weiß Essen(Meister), Bo- russia Dortmund und Preußen Münster als Westvertreter, drangen einmal bis ins End- sbiel vor. In diesem Jahr wollen die Schal- ker aufs Ganze gehen. Der unerwartet sichere 3:1-Sieg über den 1. FC Kaiserslau- tern hebt das Selbstvertrauen. Der glück- liche Umstand, auch das zweite Spiel auf Die Mißverständnisse sind beseitigt: Feite Seiß wenge! führt den Negaitaberein Einigung im Mannheimer Rudererlager/ Stadtachter-Regatta am 27. Mai Die im Mannheimer Regattaverein zusam- mengeschlossenen Rudervereine,„Amicitia“, „Club“,„Baden“, Ludwigshafener Ruder- verein, R Rheinau und VW Mannheim haben sich in einęr außerordentlichen Mit- gliederversammlung mit den in letzter Zeit aufgetretenen Meinungsverschiedenheiten auseinandergesetzt. Das zur Debatte stehende Sperrfristabkommen, das den kurzfristigen und auch willkürlichen Vereinswechsel akti- ver Ruderer im Bereich des Mannheimer Regattavereins in Bahnen lenkt, die den Begriffen des Amateursportes und der Sport- kameradschaft unter den Vereinen entspre- chen, wurde nach redaktionellen Aende- rungen auch vom MRV„Amicitia“ ange- nommen. Damit war der Weg bereitet für eine gedeihliche Zusammenarbeit innerhalb des Regattavereins, der zunächst die Wahl eines neuen Vorsitzenden vorzunehmen hatte. Der seitherige Vorsitzende, Willi Stuzmann, hatte inzwischen seinen Posten zur Verfügung gestellt. um wurde Dank und Anerkennung kür die korrekte und zielbewußte Führung des Regattavereins ausgesprochen und be- dauert, daß er nicht mehr in der Lage ist, een Posten weiterhin zu bekleiden. In der per Akklamation vollzogenen Neu- 1 Fritz Beißwenger mit der ig des Regaftavereins betraut. Seine Wahl erfolgte einstimmig. Mit ihm über- nimmt ein„Mann vom Bau“ die Leitung des Mannheimer Regattavereins, der einer der ältesten und auch angesehensten innerhalb des Deutschen Ruderverbandes ist. Nun war auch die inzwischen fraglich gewordene Durchfünrung der Mannheimer Stadtachter- Regatta gewährleistet, die am 27. Mai auf dem Neckar ausgetragen wird, mit Ziel Kurpfalzbrücke. Das Hauptrennen der Re- gatta bestreiten erstmals vier Vereine und zwar„Amicitia“, der seitherige Gewinner des Hauptlaufes,„Club“,„Baden“ und die R Rheinau, Fünf weitere Rennen bilden den Rahmen der frei vereinbarten Regatta, wobei im Junior-Achter die MRG„Baden“ und LRV, im Junior-Vierer,„Club“, LRV und„Amicitia“, im Jungmann-vierer(C- Bogt), RG Rheinau und VW, im AH-Vierer C-Boot)„Club« und LRV und im leichten Junior-Einer,„Baden“ und„Amicitia“ auf- einander treffen. Für das Hauptrennen wird die Stadt Mannheim wieder einen Ehren- preis stiften. Nachdem also im Rudererlager der Frieden wieder hergestellt ist, kann Mannheim auch der großen Internationalen Oberrheinischen Ruderregatta am 9./10. Juni mit Ruhe ent- gegensehen. 12. Amateur-Länderspiel im Funk Vom Amateurfußball-Länderspiel Deutsch- land— Frankreich in Freiburg berichtet der Süddeutsche Rundfunk am Samstag in einer Originalreportage im zweiten Programm von 18.30 bis 19.00 Uhr. Am Pfingstsonntag werden von 16.45 bis 17.30 Uhr im ersten Programm in einer Konferenz-Reportage die Fußball-Endrundenspiele VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund und Schalke 04— Karls- ruher SC übertragen. eigenem Platz austragen zu können, dürfte sich ebenfalls günstig auswirken. Der Süd- deutsche Meister Karlsruher SC ist für die Knappen kein Unbekannter mehr, haben die Karlsruher doch erst den letztjährigen Po- kal wettbewerb gegen Schalke 3:2 gewonnen. Inzwischen dürfte sich das Kräfteverhältnis eher noch zugunsten des KSc verschoben haben. Aber da die Karlsruher erstmals an den Gruppenkämpfen teilnehmen, ist es durchaus möglich, daß sie„Lehrgeld“ be- zahlen müssen. g Auch in Hannover gibt es die Wieder- holung einer Endrunde, nämlich des Meister- schaftsfinales von 1954. Damals siegte Han- nover 96 über die Walter-Elf sensationell mit 5:1. Kaum anzunekmen, daß den Nie- dersachsen, auch auf eigenem Platz, ein solches Ergebnis nochmals gelingt. Die Roten Teufel werden auf Revanche brennen und wenigstens einen Punkt mitnehmen wollen. In der Gruppe II stehen sich wie im Jahre 1953 mit dem HSV, Borussia Dort- mund und VfB Stuttgart die gleichen Ver- eine gegenüber. Das erlaubt gewisse Rück- schlüsse. Damals lag die Entscheidung zwi- schen Borussia und VfB, wobei jede Mann- schaft ein Spiel mit 2:1 gewann. Im Neckar- stadion wird es am Pfingstsonntag vor einem vollen Hause eine harte Auseinander- setzung geben, denn es fällt eine Vorent- scheidung. Der Gewinner dieser Partie, vor allem wenn er Borussia heißen sollte, hätte ein bruhigendes Plus. Das Spiel ist durch- aus offen, auch wenn viele den Vorteil des eigenen Platzes für Stuttgart für ausschlag- gebend halten. Aber weniger dieser Umstand scheint für den Südwestzweiten zu spre- chen als vielmehr die Tatsache, daß sich die Cannstatter in schweren Spielen enorm zu steigern vermögen. So war es stets, wenn Wurzers Elf in den Endrundenkämpfen stand. Auch diesmal war ein kräftiger Formanstieg des VfB gegen Ende der Ober- ligarunde spürbar. Der Hamburger Sportverein bestreitet sein zweites Spiel gegen Viktoria 89 Berlin, wobei der HSV sicher gewinnen sollte. Die Hamburger Rothosen sind in jeder Bezie- hung höher einzuschätzen, ob man die Ab- wehr oder die Angriffsreihe betrachtet. Aber gerade dieses Ueberlegenleitsgefühl birgt manchmal eine Gefahr in sich, und es wäre im Fußball nicht das erstemal, daß ein Goliath von einem David besiegt wurde. Die erst aus Persien zurückgekehrten Berliner sind unberechenbar. Wenn sie einmal einen glücklichen Tag erwischen, können sie jedem Partner das Siegen schwer machen. Letzte Prüfungen vor der Olympiaqualifikation: Amateure liaben sich viel vorgenommen Zwei Länderspiele an Pfingsten Gegner: Frankreich und Schottland Nach zwei verlorenen Probespielen(gegen Deutschland B und gegen Schweiz B) be- Atreitet die deutsche Amateur-Länderelf über die Pfingsttags gleich zwei Länderspiele. Da- bei ist am Samstag in Freiburg Frankreich und am Ostermontag in München Schottland der Gegner. Diesen verstärkten Spielbetrieb wird. man vielleicht verwunderlich finden, nachdem in den letzten Jahren die Amateure mur selten aktiv geworden sind. Andererseits drängt aber nun die Vorbereitung, wenn für die Olympischen Spiele in Melbourne(und für die vorherige Qualifikation gegen die Türkei) eine schlagkräftige Mannschaft for- miert werden soll. Die ersten„Trainingsspiele“ gegen die B-Teams in Bottrop bzw. Basel waren nicht gerade verheigungsvoll. Daher ist man ge- neigt, den deutschen Amateuren für die Flug- reise nach Melbourne nur wenige Aussichten einzuräumen. Sowohl in Bottrop als auch in Basel offenbarten sich erhebliche Konditions- schwächen, aber die sind wohl auch auszu- merzen. Am Samstag im Freiburger Mösle- Stadion geht es im 12. Amateur-Länderspiel zum dritten Male gegen Frankreich. 1953 in Wuppertal gewann Deutschland durch ein Tor von Zeitler 1:0, 1954 in Longwy trennten sich beide Nationen 0:0. Die Franzosen ver- joren erst kürzlich in England 1:3. Daraus darf 1 man schließen, daß die Deutschen gewinnen dürften, nachdem sie ihr letztes Länderspiè gegen Großbritannien im November vorigen Jahres in London 3:2 gewannen. Am Pfingstmontag folgt dann das erste Spiel gegen Schottland. Diese dichte Folge wurde auch darum gutgeheigen, um die Mannschaft auf die Anforderungen eines Turniers vorzubereiten, das innerhalb einer Woche mehrere Spiele verlangt. Die Begeg- nungen in Freiburg und München sind die letzte Prüfung vor der Olympia-Qualifika- tion gegen die Türkei am 10. Juni in Ankara und am 20. Juni in Deutschland, wozu auch Spieler aus der Sowjetzone hinzugenommen werden können, wenn nicht wieder irgend- etwas der Bildung einer gesamtdeutschen Mannschaft im Wege steht. Es wäre sicher- lich von Vorteil gewesen, eine solche Kom- bination erst auszuprobieren, wozu die Spiele in Freiburg und München weit bessere Ge- legenheit gegeben hätten, als irgendwelche Trainingsspiele unmittelbar vor der Begeg- nung mit den Türken. Aber der DFB kann sich auf die Unsicherheit der Zusammen- arbeit mit der Sektion Fußball nicht ein- lassen und bereitet seine Kandidaten für Olympia in eigener Regie vor. Viennqd Wien stellt sich am Pfingstsamstag als erste der prominenten auslän- dischen Mannschaften, die VfR fur die nächsten Wochen zu Freund- schaftsspielen verpflichtet hat, an den Mannheimer Brauereien vor. Unser Bild zeigt die Elf; von links nach rechts stehend: Knoller, Röchl, Jericha, Nickerl, Buzek, Walzhofer; jeniend: Groß, Schweiger, Schmied, Pichler, Umgeher. Als Auftakt zur Kontinent-Tournee: fHlageres O. des englischen Hlationalteams Nur Billy Wright, Edwards und Haynes konnten in Stockholm überzeugen Rund 40 000 Zuschauer im Stockholmer Rasunda-Stadion erlebten mit dem 0:0 gegen Schweden einen wenig eindrucksvollen Start der Kontinent-Tournee der englischen Fuß- ball-Nationalelf, die vor dem Treffen mit Deutschland(26. Mai in Berlin) noch am Pfingstsonntag in Helsinki gegen Finnland antritt. Wie in der letzten Begegnung der beiden Länder vor sieben Jahren, die den Engländern sogar eine überraschende 1:3 Niederlage gebracht hatte, fand sich Englands Elf nur streckenweise zu der Leistung, die man von ihr erwartet hatte. Dabei schei- terte die Mannschaft dann an Schwedens Torwart Kalle Svensson und seinen Vorder- leuten, von denen vor allem Stopper Gustafsson sehr sicher operierte. Die größte Chance Englands machte der linke Läufer Parling zunichte, als er auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Torhüter rettete. Auf der anderen Seite hatte Reg Matthews im englischen Tor viel Arbeit, vor allem bei Weitschüssen der sehr angriffsfreudigen schwedischen Außenläufer, von denen Svensson für seine Aktionen besonderen Bei- fall erhielt. Beste Spieler der englischen Mannschaft waren Stopper Wright in seinem 75. Länder- spiel, dex erst 19 jährige linke Läufer Ed- Ward, der allerdings nach dem Wechsel nach- ies; Und der klalpinze Haynes der sich Unger wieder darum bemünte ein system- Oles Ansrillsspiel zustande zu bringen Die Mannschaften: Schweden: K. Svensson; Johensson, Axbom; Sven Ove. Svensson, Gustafsson, Parling: Berndtsson, Löfgren, Ekström, Lindskog, Sandberg.— England: R. Mafthews; Hall, Byrne; Clayton, Wrigth, Edwards; Berry, Atyeo, Taylor, Haynes, Grainger. 1. FC Köln unterlag in Belgrad In einem internationalen Fußball- Freund- schaftsspiel unterlag der 1. FC Köln in Belgrad gegen Partizan mit 2:4(1:0) Toren. Vor 12 000 Zuschauern verlief das Spiel eine Stunde lang ohne Höhepunkte und brachte erst in den letzten 30 Minuten mehrere spannende Momente. Die Tore für Köln schoß Nationalspieler Schäfer. Eintracht gefiel in Völklingen Eintracht Frankfurt— Motor Dessau 3:0 Als Höhepunkt der Jubiläumswoche des SV Völklingen/ Saar wurde am Mittwoch vor 3000 Zuschauern das Fußball-Freund- schaftsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und der Sowjetzonenmannschaft Motor Dessau ausgetragen, das die Frankfurter Slatt mit 5:0(2:0) gewannen. Der Dessauer Sturm enttäuschte stark, seine Hintermann- schaft war dadurch sehr überlastet. Die Frankfurter, die ohne Pfaff spielten, gefie- len dagegen gut. Bäumler und Kreß waren je zweimal erfolgreich, für den fünften Treffer sorgte Weilbächer. Harmlose Sturmreihen 1860 München— Manchester City 0:0 Mit einem torlosen Unentschieden trenn- ten sich am Mittwoch 1860 München und der englische Pokalsieger Manchester City, der ohne Trautmann und Johnstone spielte. Zwar zeigten die Gäste vor 24 000 Zuschauern ge- naues Zuspiel und einen vorbildlichen Wechsel zwischen Kurz- und Langpässen, doch blieben sie im Strafraum ebenso un- produktiv wie die Münchner. Die Gastgeber boten eine geschlossene Mannschaftsleistung und zeigten eine überraschend gute Kondi- tion. Auf beiden Seiten waren die Läufer- reihen die stärksten Mannschaftsteile. Neuer 4& 800-m- Weltrekord Eine sowjetische Mannschaft des Bure- westinik- Sportklubs stellte am Mittwoch nach einer Meldung des Moskauer Rund- funks mit 7:26,2 Minuten eine neue Welt⸗ bestleistung in der 4 800-Meter-Staffel auf. Bester Einzelläufer der Staffel war Ana- tolij Osminkin mit einer Zeit von 1:51, 1. Die bisherige Weltbestleistung über die Distanz war am 25. Juli 1954 von einer sowjetischen Heeresmannschaft mit 7:26,8 Minuten erzielt worden. Saxton gewann durch techn. K. o. Der Box weltmeister im Weltergewicht, Johnny Saxton(US), besiegte am Mittwoch in Chikago den Mittelgewichtler Gil Turner in einem über zehn Runden angesetzten Nichttitelʒkampf durch technischen k. o. Der Kampf wurde vom Ringrichter nach der neunten Runde gestoppt, weil Turner aus Mund und Nase blutete und eine Verletzung über dem rechten Auge hatte. Vor drei Jah- ren war Saxton von Turner geschlagen worden. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Die letete schmeckt sehr oſt am Man raucht sie namlich mit Verstand] , . , , , 2 Y . , . cc, . e, , . e , . . e , , , e e besten , . e. . , . . e . . , , n N . in der mildgrinen Nackung Y 8 J N Seite 8 MORGEN Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 114 Familien-Nachtiechten WIR BEGINNEN UNSEREN Rudolf Maria Mannhe GEMEINSAMEN LEBENSWEG: Vikar geb. Bauer Kirchl. Trauung: Pfingst-Samstag, 186 Uhr, Konkordienkirche Stählin Stählin I verhüten Darmträgheit und Korpulenz . 5 unschädlich, rein pflanzlich Bade einrichtungen in gr. Auswahl, Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52 Hostume„ Heldt. C l. 3 Besuchen Sie die große Camping- Ausstellung auf dem Gelände des 5 mre Vermählung beehren f Geigen U. Gitarren 8 anzuzeigen: 8 in großer Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten Hans Lengmüller Geigenbauer Hoyer. N 4, 15 Cerda Lengmüller Gebr. Nähmaschinen geb. ortn mit Garantie, ab 45,— DM. — eerrs Nähmaschinen- Stucky. Mhm., G7. 15 3 Schreibmaschinen — Rechen- u. Addier- 5[Maschinen neu und OM 2.50 ober nur in Apotheken lein Srummf 95 Perlon, 1. Wahl, ab Ihr groges Dreiländer- Spezial- Geschäft in Mennheim- Qu 1, 17/18 Ecke Freſs gasse 0 Verkäufe ö Us-Waren- und Textillagers W. Lang, Ludwigsh.-Mundenheim, Am Bahnhof. gebraucht, auch in bequemen Raten S ee Mannheim, N 5, 10 1 Laborant-Haushalt waschmaschine, Summi- Kopf, I 2, 3 Rielderschränke Größtes Speziallager Baden/ Pfalz. Jetzt auch Couches, Wohnmöbel, Schlafzimmer. Möbel- Streit, Mannheim, B 6, 1 an der Sternwarte. kein Laden. Laletachen doch quf Jeilzhlg. von 220 Volt, 3—4 kg Fassungsvermö- gen, Vorführmaschine, billig abzu- geben. WHV J. Karl Otto, L 13, 11. Dartenschauche roch, 3,7 mit gut. Bezug u. Haarauflage 730. Seeberger, Mannh., 8 3. 15 „Rowenta“ PDoppelfilter- Kaffeema- schine, Gr. 2-3, f. neu, bili. abzug. Schultz, Heidelberg, Haydnstr. 2. 2 W. Metall-Bettstellen, 1 Waschtisch, 1 Nachttisch, 1 ◻ Tisch zu verk. G 3, 11, 2. Stock, links. Aquarium, 500K 265X300, verchromt, m. Zubeh. u. Inh. günst. zu verk. Wilhelm, Neckarau, Germanistr. 11. Korbkinderwag., sehr gut erh., 60, Zz. Vk. Volkmer, Rheinhäuserstr. 97 Kraft fo Mod. Kinderwagen prsw. zu verk. Firnkes, Uhlandstraße 22. Schwarzes Klavier u. Holzschuppen zu verkaufen. Feudenheim, Schel- menbuckel 41. Einige gebrauchte Elektroherde preisgünstig abzugeben. Rothermel, L 14, 13-14, am Ring. Gebr. Küche zu verk. Witt. G 7, 29. Umstandskleidg. Gr. 42/44, gut erh., Zz. Vk. Adr. einzus. u. A 02051 1. V. Musikschrank 56 mit Super UKW, ztourig. Plattenspieler DM 369,—, Anz. 20, DM, Wochenrate 5, DM. Radio-Wöllmer, Mhm., Schwetzin- ger Platz 1 u. Feudenheim, Haupt- straße 41, Telefon 4 23 37. Herren- u. Jugendrad zu verkaufen. Anzuseh. Seckenheim, Freiburger Straße 14, im Hofe rechts. Guterh. eich. Schlafzimmer zu ver- kaufen. Telefon 7 61 07. „Bauknecht“- Kühlschränke, 80 Liter, leicht vom Transport beschädigt, günstig, auch gegen Teilzahlung, abzug. WHV J. Karl Otto, L 13, 11. „Torpedo 20“ Kleinschreibmaschine, neuw., preisg. zu verk. Adresse einzuseh. u. Nr. A 02010 1. Verlag. hrzeuge Renault„A C V“ atür. Lim., fabrikneu, noch nicht zugel., m. Preisnachlaß zu verk. VöczLE& ScHEI, Goliath- vertretung, Mannheim, Uhlandstraße 5, Telefon 5 22 20 und 5 20 37 Mertedes 180, Baujahr 54 neu bereift, mit Becker-Mexiko- Radio, zweiklang, Schonbezüge, 5500,— DM. Opel Caravan, Baujahr 55 mit Klimaanl., neuw., 4900,— DM, verkauft, tauscht und finanziert AUTO-PISTER, Mhm., L 7, 3. Hemden, von HERKULES-TEXIIL. Mannheim, H 7, 37 Ludwigshafen, Bismarckstr. 77. Bade-Wäsche Damen und Herren vom vom Textilhaus am Marktplatz Arbeitsanzüge, Strümpfe für in großer modischer Auswahl! ZELIF Luftmatratzen, Campingartikel, Bootsmotoren Oro Scar Hart faluoote Altes Fachgeschäft. Keplerstr. 42 Teilzahlung bis 24 Monatsraten Regenmäntel, Umhänge, Motorrad- pekleidung werd. sehr bill. verk. Us-Waren- und Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße(Hadefabau). prpAFF- Mähmaschinen RI. 7 Ein neues Rield von lehnt vergessen 8 N Daimennio. Wenn andere Sachen zu teuer sind— dann bringt die Haosfrab erst recht gern MAC KA- Fiernudeln gf den Tisch. Die sind immer gleich preisgünstig und gleich lecker: Nudeln von Mack fein im Geschmack! MACK A- Blau, nahrhaft, beſiebt: ; Ums ſandskleider In groger guswan bei 8 F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Borgward- Isabella Bauj. 54, 55 VW- Export, Bj. 54 u. 53 2 VW Export, Bj. 33, 54 Mercedes 220, BJ. 52 Mercedes 170 DA, Bi, 52 u. noch andere Fahrzeuge zu verk. Arthur Meffert, Mannheim, Traitteurstraße 8-10 Inelag-Sandalel auch für Kinder Schallplatten Sitarren Zeite, Uberdächer, Schlafsäcke, UsS-Waren- und Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße(Hadefabau). 2 Kleider ven Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8. Luftmatratzen u. sämtl. Camping- zubeh. zu ganz nied. Preis. abzug. elo C 1. 3 Hanomag-Prſtschenwagen mit Plane, Typ L 28, Baujahr 34, Nutzlast 1745 kg, in fast neuwert. Zustand, unfallfrei, etwa 70 000 Km gelaufen. Bereifung 380%ig, für 5000, DM. abzugeben. Automüller, Opel-Großhändler, Heilbronn/ N., Paulinenstr. 47, Ruf 57 97. au NHC EAR AUER; USERS 1 Lloyd LP 400, Mod. 54, 2250 DM, 1 Lloyd LS 400, Kombi, 2250 DM, beide Wagen in sehr gut. Zustand. Lloyd- Vertragshändler Vierling- Garage, Lu.-Oppau, Tel. 6 52 81. HARMONIK AS auf bequeme Raten IMILS IH ELATZ MANNHEIM, S2, 8 Gebrauchtfahrzeuge NSU Max 1150 DM NSU Lux 700-900 DM DRKW RT 250, 850 DM DKW RT 200, 250 DM Zündapp Norma 475 DPM Zündapp DB 201, 70 DM NSU Fox, 125 cem, 400 DPM NSU Fox, 98 com, 350 DM HOSEN in allen Größen und Weiten, große Auswahl, bei dem altbekannten, leistungsfähi- gen Spezlalgeschäft HOSEN- MOL Monnheim, D 4, 6 gegenüber der Börse für jeden Geschmack Dielengarnituren US- Waren- und Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße Hadefabau). im Spezialhaus J408 T, 8 2, 4 wieder große Mengen formschöne Kinder-, Damen- u. Herrenschuhe eingetroffen u. so billig abzugeben do=%= NSU Quick, 98 cem, 250-350 DM bei günst. Zahlungsweise zu verk. Garage Vierling Lu.-Oppau, Tel. 6 52 81. Verkaufe im Auftrag: Moped— Sachs... DM 350,.— Zündapp 200 cem... DM 380,.— Express— Sachs... DM 230,.— NSG GGG DM 500,.— Vogl, Mhm., Lenaustraße 43. IMaicomobi 1020 Df bei günst. Zahlungsweise zu verk. Garage Vierling, Ludwigshafen- Oppau, Tel. 6 52 81. eigene Herstellung, in allen Farben Seeberger, 83, 15 Herdkauf leicht gemacht! Bel Anschaffung eines neuen Herdes nehmen wir Ihr altes Gerät 2. Höchstpreis in Zahlg. HERDHAUS SCHINDLER Elektro-, Gas- u. Kohlenherde N 7, 11, Kaiserring, Tel. 5 18 87 zung 220 Volt, 345, J. Karl Otto, L 13, 11. Holster möbel dann nur vom dandewbensfänder- Sch imgtänder 2 Kleinod-Vorführmaschinen, 3 Kilo Trockenwäsche fassend, mit Hei- DM. WIV spezialhaus Kessler, 41, 12 im Spezialhaus 1408, 8 2, 4 Der Kleinwagen mit den niedrig. Unterhaltungskosten Probefahrt Beratung FRANZ ISLIN GER Motor fahrzeuge MANNNEIN am Neckarauer Ubergang Uiehhofstragse fel. 437 65 FRANZ ASN SER/ ö GEIEGENMEITsK RUE Pfingsiſteuden nichftohne lhre Agfa Sileite Sie möchte Sie auf Ihren Rei- sen u. Wanderungen begleiten und alle schönen Erlebnisse für immer festhalten! Sie ist eine moderne Kleinbild- kamera für nur 98,.— (Anzahlung 20,—, Monatsrate ab 10, Wir künren sie Ihnen jederzeit gern unverbindlich vor. 818 ö O7. s, HRANKEN Txl. 5 24 46 77. Srößte Auswahl von Agfa bis Zeiss kamera- Iqusch 0 Sömtliche fotoorbeiten schnell und erstklassig Guterhaltener Tempo- Boy zu kaufen gesucht. Angebote unt. Nr. PS 40074 an den Verlag. it el, ei ng! Zeiss Schwärze G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 32284 BMW- Kaufvertrag für R 25/3, 250 cem statt 1795, DM mit 100, DM Nach- laß bei langfrist. Finanzierung sof. abzugeben. Monatsraten 59, DM. Angeb. unt. Nr. P 39565 a. d. Verl. Olym pia 31, erstkl. Zust. zugelass., versteuert u. versichert, zu verkaufen. Tel. 5 06 69. VW- Export, Bj. 53, zu verkaufen. Kä.-Süd, Marcobrunnerstr. 3. VW- Stand., Bj. 50, f. 1400, zu verk. Kä.-Süd, Marcobrunnerstr. 3. 0 Triumph, 250 cem, m. Steibseitenw,, Ia Zust., auch getr., zu verkauf. Viernheim, Kreuzstraße 77. Bella 200, Bauj. 1955, zu verkaufen. Hendschel, Brahmsstraße 6. Tausch Anhänger für Opel- Rekord gesucht. Brunn, Wild— Geflügel, Seckenheimer Straße 38. verlein W. Nek. Auloverlein 763 46 Brico, Kä.-Süd, Auß. Bogenstr. 6 Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 VW-Bus u. Pkw frei Haus, Tel. 3 20 02 Moped- Verleih: Gmb in allen Stadtteilen. Tel. 4 84 46. gufg- u. oded-Vertein Neckarauer Str. 211-219, Tel. 4 18 66 2 Lehrlinge für Kfz-MHandel Jungkaufmonn 5 Autoverleih, Waldhofstraße 80, Tel. 4 74 95 und 5 29 85. Aüro- VERLEIH neueste Modelle BENZIN 56 2. Schwind. 1 6. 17- Tel. 4 26 14 Motorrad- Verleih Rheinhäuserstr. 51-53, Tel. 4 25 34. Autoverleih SCHMIDT KE Rekord u. VW-Exp. 56 Jol. 100 00 Rheinhäuserstraßge 51 VW-Bus, W. Kramer, H 4, 22, T. 32180 Mannheim H 7, 30 kel. 32581 Autoverleih, Ferienfahrt. Tel. 5 07 25. Mir vertaufen Ihren wagen gegen bar Automarkt Schmidt, Mannheim, Qu 3, 6-7, Telefon 5 38 48 VW-Bus u. Pkw, Rekord. Tel. 39646. W.-BZusse 44039 Pkw, Walter L 10. 10 Tausch Auto-Radio für BMW.Isetta, 248, DM Oswald Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Telefon 5 05 79 0 Stellenangebote 0 3 selbständige kleklromontebre in Dauerstellung bei Höchst- lohn sofort gesucht. Elektro-Ing. Dieter Schmidt Mannheim Schwarzwaldstr. 4— Tel, 4 46 85 Führendes Großhandelsunter- nehmen der Werkzeug- und Maschinenbranche sucht Mitarbeiter als Kraftfahrer(Führersch. III) und Packer. Bewerbungen unt. Nr. P 40072 an den Verlag. werden sofort eingestellt. Angeb. unter Nr. PL 54 an den Verlag. für Kfz.-Handel sofort gesucht. Angeb. u. Nr. PL. 53 a. d. Verlag. Schneider, der laufend Reparaturen ausführt, gesucht. Angebote unter Nr. P 40162 an den Verlag. Polster-, Papezier- u. Dekorations- handwerk erlernen will, sofort gesucht. Telefon 4 08 44. Suche für meinen modernen Haushalt(2 Kinder) url. Mindenieb. Mädchen Zweimal wöchentlich Haushilfe vorhanden. Eigenes Zimmer, gute Behandlung u. Bezahlung Zugesichert. Vorzustellen: Hel- mut Gerard, Mhm.-Almenhof, Im Lohr 56, Tel. 5 02 52. Junge, solide, ehrſiche bei sehr guten Verdienstmög- lichkeiten sof. ges. W. Stahl, Fabrikstationstr, 16, Tel. 4 46 51 Tücht. Rilfskraft für Waschsalon gesucht. Vor- zustellen bei: Waschsalon Schoch Mannheim, Waldparkstraße 16 Erfahrene Bedienung für Nachtlokal sofort gesucht. „Bei Christiane“, Langstrage 14 Tel. 5 08 16. Vorzust. ab 20 Uhr perfekte Norrespondentin für Italienisch gesucht. Auch halb- tags. Angeb. unt. P 40066 à. d. V. zenneiderin für Herrenhemden gegen gute Be- zahlung in Dauerstellg. sof. ges. Strumpf- Quelle, Qu 3, 9. Perfekte Büglerin die evtl. auch kleine Ausbesse- rungs- u. Näharbeiten übernimmt, für Haushalt sofort ges. Adresse einzuseh. unt. Nr. A 40075 1. Verl. Dutfzfrau 17 bis 2mal wöchentlich halbtags gesucht. Vergütung nach Verein- Harung. Angebote unter der Ny. P 39814 an den Verlag. Küchenhilfe ges. Kost u. Wohnung. „Ringstuben“, U 3, 16-17. käufer ab sofort oder später ge- sucht. Brunn, Wild u. Geflügel, Seckenheimer Straße 38. Wir suchen eine tücht. Zigaretten- Nachtbetrieb in Mannheim. Telefon 7 62 51. DIE BESTEN 2 UM 58S O- ESSEN DIE BESTEN 2 UM PR ESSEN! Auf Sonkist Apfelsinen können Sie sich immer ver- lassen egen ihres gleichbleibenden Wohlgeschmocks. Die Natur schenkte ihnen ihre wunderbare Farbe. Keiufen Sie noch heute KAI IFORNISCHE APFELSINEN Schulentlassener Junge, welcher das Für Pfingsten Sute und preiswerte ODriginal- Abfüllungen: Ungsteiner Osterberg 2335 Karlsen eee, ee eee e 2 Itrfl. 2.00 5 Ltyfl. Leistadter Herzfeld Litrfl. Dürkheimer Kirschgarten ä——* Freinsheimer Liebfrauenberg ä 9—ͤm Kallstadter Rob nent Itrfl. Dürkheimer Nonnengarten Ferner: u. g. Ul Vin Hlane doux französ. Weißwein, angenehm sügß. Itrfl. 1.85 Liebfraumiich. mum.. ttrf. 2,.— Niersteiner Domtal, Ueblin... ttrf. 2,20 Hambacher Feuer, krattiser Pidlzer.. Lttrfl. 2,20 3 Spritzi Nahe Rüdesheimer Rosengarten, wen trfl. 2.50 Wen; ung Oppenheimer Goldberg, bes lieblich.. Ltrfl. 2,80 Bei raisin rOuge guter französischer 1 25 1 55 Rotwein äußerst preiswert. Utrfl. nur Dürkheimer, guter Pfälzer Rotwein Ltrfl. 1,85 beliebter Algier Rotwein cap de la Tour, mild, kräftig. 5 Ltrfl. 1,85 33 Für die Maibowle, Schorle und Erfrischungen: Alsterwellerer Apfelsaft 5 70 Heidenpfad 1.05 e 2j ern., f Traubensaft 10 Rehlinger Kleinberg 7 50 weiß u. rot. Fl., spritziger Mosel Utrfl. Deutscher Reiner Weinbrand 9 90 Wermutweiln 1 20 ½ Fl. ab U, JJ Alle Preise ohne Pfand Stellengesuche Lebensmittelverkäuferin oder Ver- Verlireter-Daar Zwei Kraftfahrer 1 n mit langjährig. Fahrpraxis 1 sich zu Verändern. Womögslic 11 5 einen Zug. Angebote u Nr. 02039 an den Verlag. eig. PKW M 15, 1g. Praxis, sucht Veränderung z. gt. Fa.(Festgeh.). Eilangeb. unt. P 40070 a. d. Verl. und Süßwaren Verkäuferin für Gewandter Kellner sucht Aushilfs- Anzeigen im M- stelle zu Pfingsten und sonntags. ö haben Er folg! Angeb. unt. Nr. 02053 a. d. Verlag. ERG AL Stutt chifk„ stuttgal enem 8 gen Wa geichen und Al dien Une wird„B ür Rel gart Ve! berg, M gal nach on We 10 Abso! F. Hech gackte zaukt he zammel Berufur ee 1— ersten maringe und fals zu Geld tersucht Leber“, angebot nur 30 1 enthalte dieser Käufer N Frei! . Jun. war, Kc aukgekl heute ii hatten mann 2 Mebpla kreigeh⸗ Weise 8 Die dre Lechgel zum Ste Boden schaft Täter v wegen die bei. we Por heimer meister Mieder setzt he Presses tung m nicht ö sätze 2 germeis Leit 80 im Stae Meinur nur Gi J ozialer 7 lichen De Ulm Stadtre bjähri Neckvi 3000 Fe des Be Heinric den Ne zone, 0 der 80 Pflzer diesem Willen weitere u se Leibfri wünsch Stut garter an eine ligt, de und vo Stuttge war. I lautete 7 Verkeh kichtig⸗ Anden. 8 ur 114/ Freitag, 18. Mai 1956 BUND ES.-LANDER.-SEITE Seite 8 UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG „Blimp“ wieder flügge stuttgart. Das amerikanische Kleinluft- ift„Blimp“ das am 6. April auf dem suuttgarter Flughafen Echterdingen bei Vnem Schneesturm schwer beschädigt wor- den war, ist wieder flügge. Nach umfang- teichen Reparaturen wurde es von deutschen und amerikanischen Fachleuten abgenom- nen und startete zu einem Probeflug. Heute wird„Blimpé, der von einer deutschen Firma für Reklameflüge gechartert wurde, Stutt- gart verlassen und über Karlsruhe, Heidel- berg, Mannheim, Darmstadt und das Rhein- el nach Düsseldorf fliegen, um eine Reihe aon Werbeflügen über Nordrhein-Westfalen uu absolvieren. Freispruch im Leber-Prozeß Hechingen. Zwei Metzgermeister, die ge- gackte Innereien als„gehackte Leber“ ver- gaukt hatten, wurden von der Kleinen Straf- zammer des Hechinger Landgerichts in einer gerufungsverhandlung freigesprochen. Im 3588 SENOUSSI Ne 16 leicbi — ersten Verfahren vor dem Amtsgericht Sig- maringen waren die beiden wegen Fälschung und falscher Bezeichnung von Lebensmitteln u Geldstrafen verurteilt worden. Eine Un- ersuchung hatte ergeben, daß die„gehackte leber“, die von den beiden Angeklagten zugeboten worden war, in dem einen Fall nur 30 Prozent, im anderen 70 Prozent Leber enthalten hatte. Die erste Instanz hatte in dieser Bezeichnung eine Irreführung der Käufer gesehen. Nach fünf Jahren aufgeklärt Freiburg. Ein Raubüberfall, der am 3. Juni 1951 in Freiburg begangen worden war, konnte jetzt von der Kriminalpolizei aulgeklärt werden. Drei junge Burschen, die heute im Alter von 23 bis 25 Jahren stehen, hatten damals einen angetrunkenen Kauf- mann aus Oberbayern auf dem Freiburger Mebplatz kennengelernt. Der Mann hatte sie kteigehalten und ihnen in prahlerischer Weise seine wohlgefüllte Brieftasche gezeigt. Die drei jungen Burschen führten nach dem Zechgelage den Betrunkenen in die Irre bis zum Sternwald bei Freiburg, warfen ihn zu Boden und stahlen ihm seine gesamte Bar- schakt in Höhe von 1 500 Mark. Einer der däter verbüßt zur Zeit eine Gefängnisstrafe wegen eines anderen schweren Diebstahls, die beiden anderen konnten festgenommen wein Das Vertrauen entzogen Mitanem. Die SPD-Fraktion im Pforz- heimer Stadtrat hat dem ersten Bürger- dweister der Stadt, Dr. Will König, für dessen ſieder wahl sie sich vor zwei Jahren einge- etzt hatte, das Vertrauen entzogen. Wie die Pressestelle der Pforzheimer Stadtverwal- tung mitteilte, hat die SPD-Fraktion in einer micht öffentlichen Sitzung erklärt, die Gegen- Lütze zwischen der Fraktion und dem Bür- germeister Dr. König hätten sich in jüngster Zeit so verschärft, daß klare Verhältnisse im Stadtrat geschaffen werden müßten. Die Meinungsverschiedenheiten beträfen nicht nur Grundsatzfragen des allgemeinen und sozialen Wohnungsbaus, sondern im wesent- ichen die Funktion des Baudezernats. Donauhalle festlich eingeweiht Ulm. Die neuerbaute Donauhalle am Stadtrand von Ulm wurde mit der Feier des bſahrigen Bestehens des Oberschwäbischen leckviehzuchtvereins eingeweiht. Unter den Joh Festgästen befanden sich der Präsident des Bauernverbandes Württemberg-Baden, Heinrich Stooß, die Landräte von Ulm und den Nachbarkreisen, Gäste aus der Sowiet- zone, dem Saargebiet, aus Oesterreich und der Schweiz. Gberbürgermeister Theodor blzer sagte in seiner Festansprache, mit diesem Bau habe die Münsterstadt ihren illen bekundet, wieder Mittelpunkt eines heiteren Hinterlandes und eine Bauernstadt au sein. Land wirtschaftsminister Eugen Leibtried übermittelte die Grüße und Glück wünsche des Ministerpräsidenten. Schwache Beteiligung Stuttgart. Nur etwa 10 Prozent der Stutt- Larter Schülerinnen und Schüler haben sich an einem Verkehrs-Preis ausschreiben betei- ligt das vom Amt für Oeffentliche Ordnung und vom Polizeipräsidium zusammen mit den Stuttgarter Schulen veranstaltet worden war. Die Aufgabe des Preisausschreibens lautete, aus einer Darstellung zahlreicher Jerkehrssiinden einige eingestreute Beispiele Wa Verhaltens im Verkehr herauszu- en. 1— 10000 Sendboten der Wissenschaft sind startbereit Zoologisches Forschungsinstitut will Rätsel der Schmetterlings-Wanderflüge ergründen Bonn. Von Bonn aus werden am kom- menden Wochenende die ersten Gruppen von insgesamt 10 000 Kohlweißlingen gestartet. Die Falter werden im Rahmen eines groß- angelegten Versuchs zur Erforschung des Wanderfluges im Laufe von etwa vierzehn Tagen aufgelassen. Das„Bonner zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander König“ will dadurch das Rätsel der Schmet- terlings-Wanderflüge ergründen und Hin- weise zur Bekämpfung der schädlichen Kohl- weißlinge gewinnen. Die großen Kohlweißlinge sind als„Send- boten der Wissenschaft“ auf den Vorderflü- geln durch blaue und rote Färbung deutlich erkennbar markiert. Für jeden gefangenen Falter, der getötet und zwischen Papier ge- preßt vom Finder an das Museum Alexander König in Bonn geschickt wird, zahlt die Sammelstelle eine Fangprämie und ersetzt die Portokosten. Angegeben werden soll, wo und wann der Falter gefangen worden ist, Flugrichtung(soweit feststellbar) und Wet terverhältnisse. Aus den ersten Experimenten, die vor zwei Jahren ebenfalls von Bonn aus durch- geführt wurden, ist zu entnehmen, daß die Falter in der Sekunde vier bis sechs Meter zurücklegen und vom Morgen bis zum Spät- nachmittag pausenlos unterwegs sind. Die sonst so regellos umhertaumelnden Falter bringen es also bei täglich acht Flugstunden auf rund 100 Kilometer. Schon am ersten Lebenstag wird Hoch- zeit gemacht, die Reise beginnt sofort und endet erst am dritten Tag, wenn die Eier legereif geworden sind. Vor der Reise pum- pen die Weibchen den Magen ballonartig mit Luft auf. Zu tanken, das heißt Nahrung auf- zunehmen, brauchen sie unterwegs nicht. Den Kraftstoffbedarf decken sie aus dem während Die„zwei Seppis“ des Raupenlebens angemästeten Fettkörper. Gegenwärtig liegen etwa 10 000 Schmetter- lingspuppen in Kühlräumen eines Bonner. In- stituts bereit. Kurz vor dem Start werden sie bei höheren Temperaturen geweckt und zum Schlüpfen gebracht. Dann werden die Flügel gefärbt und die Schmetterlinge ge- schwaderweise aufgelassen. Die Erkundung des„Stellungswechsels“ ganzer Falterdivisionen um Hunderte von Kilometern nach Norden oder Süden soll dem in Entwicklung begriffenen Warndienst der Landwirtschaft Material liefern. Dies ist der Sinn der umfangreichen Arbeit, die nur dann erfolgreich verlaufen kann, wenn die Bevölkerung mithilft und die markierten Kohlweißlinge an das Museum Alexander König in Bonn zurückschickt. Taugenichts überfiel Blinden Offenbach. 19 Monate Gefängnis erhielt der 25jährige, viermal vorbestrafte Arbeiter Egon L. wegen eines Raubüberfalls, Dieb- stahls in drei Fällen, Hausfriedensbruchs und Amtsanmaßung vom Schöffengericht Offenbach. Er traf am 9. Februar d. J. in einer Offenbacher Gastwirtschaft einen 51 jährigen Blinden, nahm diesen mit in seine Wohnung und bewirtete ihn dort mit Wein. Dabei stahl er ihm aus der Brieftasche 80 Mark, führte ihn anschließend in den Hof, schlug ihn nieder, raubte ihm die Geld- börse mit 15 Mark und nahm ihm auch die Hausschlüssel weg. Da er wußte, wo sich die Wohnung des Blinden befand, lief er dort- bin, drang ein und ließ sich auch nicht aus der Fassung bringen, als eine Zimmernach- barin ihn überraschte. Er stellte sich der Frau als„Kriminalrat“ vor, behauptete, er habe gerade in einer Wirtschaft den Blinden kestnehmen müssen und komme nun zu einer Hausdurchsuchung. Die Frau ließ sich überzeugen. Sie unterschrieb sogar einen Schein über die Wohnungsdurchsuchung und wurde erst skeptisch, als er eine Akten- tasche mit Wertgegenständen mitnahm und ihr zum Abschied 20 Mark vom Wohnzim- mertisch stahl. Flüchtiger Diamantendieb gestellt Hatte für 100 000 DM Rohdiamanten gestohlen/ Zweiwöchige Jagd beendet Dnna. Vier Funkstreifenwagen der Poli- zei haben in der Nacht zum Donnerstag auf der Autobahn bei Unna in Westfalen den seit dem 30. April mit Rohdiamanten im Werte von über 100 000 D-Mark flüch- tigen Gelsenkirchner Walter Kahmann ge- stellt und festgenommen. Nach einer zwei- wöchigen Polizeijagd, in die auch Interpol eingeschaltet war, hatte die Polizei einen Tip bekommen, daß der 46jährige Kahmann mit seinem Cadillac nach Ostberlin unter- Wegs sei, um dort die Diamanten abzuset- im Maikäferkrieg Mit Hubschrauber im Einsatz/ Vierzehn Tage kosten 30 000 DM Göppingen. Das umworbenste Hubschrau- ber-Team Europas für die Schädlingsbe- kämpfung, die„zwei Seppis“, fliegen gegen- wärtig im nordwürttembergischen„Mai- Käferkrieg“, Seit Montag sind die beiden, der 38 Jahre alte Schweizer Pilot Seppi Bauer und sein Mechaniker Seppi Knecht im Kreise Göppingen eingesetzt, nachdem sie vorher in den Kreisen Heilbronn, Vai- hingen und Waiblingen geflogen waren und danach noch den Maikäfern in den Kreisen Nürtingen, Reutlingen, Tübingen und Leon- berg zu Leibe rücken werden. Seit 1951 sind die zwei„Seppis“ in Spanien, Italien, Oesterreich, Frankreich und der Bundes- republik gegen Maikäfer, Borkenkäfer, Kartoffelkäfer und andere Schädlinge ge- flogen. Obwohl der Hubschrauber beim Einsatz zur Bekämpfung der Maikäfer in Nord- Württemberg rund 30 000 Mark in 14 Tagen kostet, lohnt sich diese Ausgabe doch, wie exakte Untersuchungen bewiesen haben. Bei Bodenünfersuchungen fand man dort Wo keine Bekämpfungsaktion stattgefunden hatte, durchschnittlich 25 Engerlinge je Quadratmeter. Wo vom Boden aus gesprüht worden war, wurden noch 3,2 Engerlinge festgestellt, in Gebieten jedoch, in denen der Hubschrauber eingesetzt war, nur 1,2 Engerlinge je Quadratmeter. Die Tanks des Hubschraubers fassen 300 Liter des Be- kämpfungsmittels. Eine Flugstunde im „Maikäferkrieg“ kostet 300 Mark. Täglich ist die Maschine etwa sieben Stunden in der Luft. In den ersten Tagen seines Ein- satzes hat Pilot Bauer schon 10 000 Liter des todbringenden Sprühmittels auf die Maikäfer herabsinken lassen. Schäden an den Bienenvölkern sind bisher nicht zu ver- zeichnen gewesen, da über den Bienenstän- den, deren Besitzer mit ihren Völkern nicht abgewandert sind, weiße Flaggen zur Orientierung für die Hubschrauberbesat- zung gehißt wurden. zen. Kahmann hatte die Diamanten einem holländischen Edelsteinimporteur gestoh- len, den er in seine Wohnung in Gelsen- kirchen eingeladen hatte angeblich, um ihm Interessenten zu vermitteln. Kahmann begab sich dann in ein Nebenzimmer, um, wie er sagte, die Diamanten einem Käufer zu zeigen. Als er nach einer Stunde nicht zurückkehrte, wurde der Holländer unru- hig, ging ins Nebenzimmer und fand das Nest leer. Wie die Polizei in Gelsenkirchen am Donnerstag mitteilte, hatte Kahmann noch zwei Drittel der gestohlenen Diamanten bei sich, als er gefaßt wurde. Für seine Ergreifung war eine Belohnung von 10 000 D-Mark von privater Seite ausgesetzt wor- den. In die Fahndung war auch die Berliner Polizei eingeschaltet, weil in einem ähn- lichen Fall Diamantendiebe versucht haben sollen, ihre Beute in Ostberlin abzusetzen. Kahmann ist nach Mitteilung der Polizei für sie kein Unbekannter. Nach dem Zu- sammenbruch hatte er 1945 in Soest(West- falen) ein Schreckensregiment als„Nazi- fänger“ geführt. Erst als sich herausstellte, daß er dreizehnmal vorbestraft war und nicht aus politischen, sondern wegen kri- mineller Vergehen von den Nationalsozia- listen verfolgt worden war, wurde er von der Besatzungsmacht abberufen. Es gibt auch unvermeidbare Verkehrsunfälle Bemerkenswertes Urteil: Kraftfahrer müssen keine„Warnposten“ mitführen Freiburg. In einem Prozeß stellte sich das Freiburger Verkehrsgericht auf den bemer- Kenswerten Standpunkt, daß es auch unver- meidbare Verkehrsunfälle gibt. Mit dieser Begründung sprach es Zzwel Alge klagte frei, die vor einiger Zeit als Auto- und Motorrad- fahrer an einem Verkehrsunfall in Zarten bei Freiburg beteiligt waren. Der Unfall hatte damals zwei Schwerverletzte und er- heblichen Sachschaden gefordert. Die Staatsanwaltschaft erhob daraufhin gegen beide Fahrer wegen Verkehrsgefähr- Ein Prozeß um„hätte“ und„wäre“ Ein Pfarrer macht den Staat für Diebstahl schadenersatzpflichtig Stuttgart. Der Pfarrer einer hohenlohe- schen Gemeinde macht das Land Baden- Württemberg für einen Diebstahl schaden- ersatzpflichtig, der in der Nacht zum 30. Ja- nuar 1952 in seinem Arbeitszimmer verübt worden ist. Der Dieb, ein routinierter Ein- brecher, hat aus dem Schreibtisch des Geist- lichen Geld und Wertsachen gestohlen. Er hatte schon mehrere Pfarrhäuser heimge- sucht. Gegenwärtig verbüßt er eine mehr- jährige Zuchthausstrafe. In der mündlichen Verhandlung vor einer Zivilʒkammer des Stuttgarter Landgerichts beschuldigte der Anwalt des Pfarrers die Polizei der Verletzung der Amtspflicht. Der Landespolizeiposten der Gemeinde habe es Pflichtwidrig unterlassen, den Pfarrer von einem Rundschreiben des Landespolizeikom- missariats zu unterrichten, in dem vor einem Einbrecher gewarnt worden war, der sich auf ländliche Pfarrhäuser spezialisiert hatte. Der Polizeibeamte hatte einen Tag vor dem Einbruch in das Pfarrhaus Kenntnis von dem Rundschreiben erhalten. Wäre der Pfarrer gewarnt worden, hätte er dem Dieb aufgelauert, erklärte der Anwalt. Ueber- haupt hätte die Polizei im Falle des Pfarr- Hauseinbrechers mehr tun müssen. Bei einem Einbruch in die Milchsammelstelle habe sie eine Großaktion gestartet. Der Anwalt ver- langte einen Schadenersatz von 1100 Mark. Als Vertreter des Landes beantragte die Stuttgarter Rechtsanwältin Dr. Emmy Die- mer die kostenpflichtige Abweisung der Klage des Pfarrers. Sie wies darauf hin, daß es in dem Ermessen des Polizeibeamten ge- standen habe, ob und wann er die Warnung des Landespolizeikommissariats weiter- geben wollte. Der Polizeibeamte habe auch davon ausgehen können, daß der Pfarrer die Zeitungsberichte über die vorausgegangenen Pfarrhausdiebstähle gelesen habe. Im übri- gen habe der Geistliche fahrlässig gehandelt, weil er die Wertsachen nicht an einem siche- ren Ort aufbewahrt habe. Das Gericht wird seine Entscheidung noch in diesem Monat treffen. dung und fahrlässiger Körperverletzung An- Klage. Der Autofahrer war trotz langsamem und vorsichtigem Einbiegen in eine bevor- rechtigte Bundesstraße an unübersichtlicher Stelle mit einem in voller Fahrt daherkom- menden Motorradfahrer zusammengestoßen. Die Anklage hielt dem Autofahrer vor, daß er vor dem Einbiegen einen Wachtposten zur Beobachtung der Straße hätte postieren müssen. Mit dem Protest der Verteidiger stellte sich das Gericht jedoch auf den Stand- punkt, daß eine solch übermäßige Vorsicht von den Kraftfahrern nicht verlangt werden könne. Derartige Ansinnen führten letztlich dazu, daß niemand mehr ohne Begleitperson reisen könne und, wie in Zeiten der ersten Lokomotive, ein„Vorreiter“ das Nahen einer Gefahr ankündigen müsse. Das Gericht erkannte daher zum Anklage punkt der Verkehrsgefährdung und fahr- lässigen Körperverletzung auf Freispruch. Gegen den Motorradfahrer und dessen Bei- fahrer wurden wegen Fahrens ohne Führer- schein und Verheimlichung einer Straftat geringe Geldstrafen verhängt. Da der Motor- radfahrer keinen Führerschein besaß, hatte sich sein Sozius der Polizei gegenüber als Fahrer ausgegeben. Banditen raubten 30000 Mark Wieder zwei Ueberfälle auf Sparkassen/ Täter konnten fliehen 1 Frankfurt/M. Vier bewaffnete Banditen im Alter von 25 bis 27 Jahren drangen am Donnerstag gegen 9 Uhr in die Kassenräume der Kreissparkasse Kelsterbach am Main ein und raubten den gesamten Kassenbestand in Höhe von etwa 30 000 DM. Drei der Räuber hielten die Angestellten mit entsicherten Pistolen in Schach, während der vierte mit einem Sprung über den Schaltertisch setzte und das Geld an sich raffte. Auf der Straße gaben sie noch fünf Schüsse in die Luft ab, sprangen in ein beigefarbenes Auto(Typ Opel-Kapitän, Bau- jahr 1952) und brausten davon. Ein Ange- stellter der Kasse feuerte mit der Pistole einige Schüsse auf das davonjagende Fahr- zeug ab. Der Wagen, der eine amerikanische Militärzulassungsnummer(6 C) trug, wurde von einem fünften jungen Mann gesteuert, der englisch gesprochen haben soll. Das Fahrzeug wurde einige Zeit später mit drei Einschüssen verlassen in einer Waldschneise bei Walldorf aufgefunden. Von den Räubern fehlt noch jede Spur. Etwa eine Stunde vor dei Kelsterbacher Ueberfall waren die gleichen Banditen in die Stadtsparkasse in Frankfurt-Höchst einge- drungen und verlangten dort ebenfalls mit gezogenen Pistolen Geld. Sie erklärten, sie würden rücksichtslos schießen, wenn die Alarmanlage betätigt werde. Sie konnten je- doch den noch verschlossenen Kassenschrank nicht öffnen, weil der Kassierer mit den Schlüsseln angeblich noch nicht da war. Als sie Schritte auf der Treppe hörten, ergriffen sie unerkannt und ohne Beute die Flucht und fuhren in einem Opel- Kapitän davon. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Für 207 000 Mark Brandschaden Neustadt/ Weinstr. Bei 90 kleineren und zehn mittleren Bränden entstand im April in der Pfalz ein Gesamtschaden von 207 000 DM. Bei 56 Waldbränden mußten die örtlichen Feuerwehren zum Löschen ausrücken. Erdrutsch am Kloppberg N Worms. Zu Erdrutschen kam es in den vergangenen Wochen am Ostabhang des Kloppberges bei Dittelsheim(Kreis Worrns). Sie werden in einem Gebiet beobachtet, in dem nur junger Wein angepflanzt ist. Die Ursache ist unbekannt. Vor Jahren war es einige Kilometer südlich, bei Mölsheim, zu pedeutenden Erdrutschen gekommen, bei denen ganze Weinberge in Bewegung geraten waren und sogar Häuser geräumt werden mußten. Im Mölsheimer Gebiet ist die Rutschgefahr durch umfangreiche Befesti- gungen und Aufforstungen beseitigt worden. Fünf Güterwagen entgleist Salmrohr. Im Bahnhof Salmrohr(Kreis Wittlich) sind am Donnerstag die fünf letzten Waggons eines in Richtung Trier fahrenden Güterzuges entgleist. Personen kamen dabei nicht zu Schaden, der an Wagen und Gleis- anlagen entstandene Sachschaden ist jedoch beträchtlich. Die Strecke Trier Koblenz War durch die umgestürzten Güterwagen mehrere Stunden lang blockiert Der Unfall wurde durch Achsbruch an einem älteren fran- 2z6sischen Güterwagen verursacht. Mündelgelder unterschlagen Zweibrücken. Mehrere 1000 Mark Mündel- gelder hat der 28jährige Werner P., ein An- gestellter des Zweibrücker Stadtjugend- amtes, in den zurückliegenden Jahren unter- schlagen. Die genaue Höhe der Summe wird sich erst feststellen lassen, wenn die Ermitt- lungen der Staatsanwaltschaft und des Rech- nungsprüfungsamtes Zweibrücken abge- schlossen sind. Der ungetreue Angestellte, der bereits vor Tagen fristlos entlassen wurde, verstand es, seine Fehlgriffe ständig durch neue Manipulationen auszugleichen. Schwerer Verkehrsunfall Saarburg. Zwei Menschenleben forderte ein schwerer Verkehrsunfall in der Nacht zum Donnerstag auf der Obermoselstrage zwischen Oberbillig und Temmels(Kreis Saarburg). Ein Lastkraftwagen mit Anhänger überfuhr an einer durch Straßenbauarbeiten bedingten Engstelle ein mit zwei Personen besetztes Motorrad. Dabei wurden ein 21 jäh- riger Kaufmann und ein 25jähriger An- streichergeselle auf der Stelle getötet. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Ab 3. Juni: Geringerer Grenzaufenthalt Trier. Der Zugverkehr nach dem Saar- gebiet soll mit Beginn des Sommerfahrplans 1956 ͤ am 3. Juni erhebliche Erleichterungen erfahren. Allein im Bereich der Bundesbahn- direktion Trier werden, wie ein Sprecher der Bundesbahn am Donnerstag erklärte, auf den Grenzbahnhöfen Türkismühle, Wincheringen und Serrig die Kontrollaufenthalte von tg.. lich 42 Zügen verringert. Die dabei ein- gesparte Fahrzeit beträgt insgesamt vier Stunden. Im Durchschnitt verringert sich die Aufenthaltsdauer jedes Zuges um etwa die Hälfte. Mit dem Inkrafttreten des Sommer- fahrplanes werden über das Saargebiet auch erstmals durchgehende Kurswagen von Trier nach München geleitet. Zwei Tote und eine Schwerverletzte Dexheim. Zwei Tote und eine Schwer- verletzte forderte am Mittwochabend ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen Dahlheim und Dexheim im Land- kreis Mainz. Ein Personenwagen geriet- vermutlich durch überhöhte Geschwindig- keit— von der Straße ab und stürzte eine Böschung hinunter. Dabei wurde die Fah- rerin, eine 43jährige Arztfrau aus Nierstein, getötet. Eine 47 jährige Frau aus Bodenheim starb kurz nach ihrer Einlieferung in ein Krankenhaus. Die dritte Wageninsassin, ein 16jähriges Mädchen aus Bodenheim, wurde schwer verletzt. Betrügerischer„Legationsrat“ Lambrecht/ Pfalz. Ein guter Fang gelang der Kriminalpolizei in dem pfälzischen Städt- chen Lambrecht. Sie verhaftete dort den seit Monaten von der Kriminalpolizei Aachen ge- suchten Dr. Adolf Kon, der nach seinen An- gaben 1910 in Varlow bei Petersburg geboren wurde. Kon hatte sich in der Pfalz und im Rheinland als„Legationsrat Dr. Rohn-Bol- ler“ ausgegeben und behauptet, in diploma- tischer Mission der Republik Liberia die Bundesrepublik zu bereisen. Ueber 2000 Jahre Druckkunst Mainz. Im Gutenberg- Museum in Mainz Wird am 23. Juni die neue Jahresausstellung „Buch und Druck im Wandel der Zeit“ er- öffnet. Die Ausstellung wird von den baby- lonischen Tontafeln bis zu den modernsten Drucken der Gegenwart reichen und dem Besucher einen Einblick in die 2000 Jahre alte Schrift- und Buchgeschichte geben. Zur Erläuterung der verschiedenen Reproduk- tionstechniken sollen, soweit möglich, den Holzschnitten, Kupferstichen, Stahlstichen und Lithographien die noch vorhandenen Originalplatten, Holzstöcken und Steine bei- gefügt werden. Error Mee m. Deutscher Sekt 360 Steber LEBENSNMATTEIMaAkE Erdgeschoß fel. Bestellungen: Nr. 317 34 Appareit 788 5 Unsere Imbiß- cke zur erholsamen Einkqufspause Corned Beef Originol argen- tinisch, hervorragend i. Geschmack 100 g Schweine-Mettwurst 5% TI HHH 70 * cd. 150 g, Stöck beste Qualität Delikateß- Frischgurke n Schwei t . i . peru- Thunfisch 10⁵ Trittenheimer Riesling 27⁰ Kossler 288 5 500 9 in Ol, eine Delikatesse.. Dose 195 g Zum Pfingstfest empfehlen wir frischen Spargel, grüne M AN N H EI M S 5 F LIFE TE EINKAUF 5 TTT E AM AAA D E T Apfels oft vollblumig, söffig. . Ir. Fl. o. Glas 75 RNinderbraten gefroren m. Beilage, 3 1 Gehacktes ohne Beilage„„ r 22 500 9 188 500 9 208 1-Ltr.-Fl. o,. Glos Gurken und Salat Seite 10 rotz Klageg 1 Landwirts gegesang mehr Kredi 1 a 5 ö 5 iir n redite gewä 8 g schi nie Jahre Wieder enbank legt Gesch ge Wa t sen Die Zusagen b nüdert der Gesc so auch diesme gt Geschäftsberi gesamt DM 545 en belaufen sich auf i Frei Wirtschaftne Geschäftsbericht d F ericht 1955 vo 71 Mill. auf ins- reitag, 18. Mai 1956/ j chen 8 1 er Land- 8 In 5 1 d 2 5 die Ertragslage d Rentenbank Frankf and eigenen und dee ee habe das Instit Bilanzversleich U wiesh 1 Nr. 114 dare 3 detected. 1 t.* nen DM ü mitt„ 75 0 e Aktiva:(4000 DN) S Slener Walz 90 5 enig befriedig andwirt- 5 el- un 5 Millio- 4 n hl Mi 8 8 e 2 Jahr 1955 3 wodurch e Kredite 1 55 55 5 12. 1955 81. 12. 1954(0 4% Dividende für 1 Unie: inderertr vr. 114 ufserlöse sei gebracht hlieglich de e Kuslemung a uth. bei Krediti it 6241 or)„U E E 5 80 DM auf i se seien 8 cht, und dite auf r noch nich gen ein- Fälligkei instituten 8 708„Ueberrasch aus 8 2— insgesa 3 um 622 Milli ite auf 282 Mil t abgerufen W N 1 612 wurden di schenderweise und wi onderertre Aber weit gesamt 13,81 Md. onen I. DM anwe en Kre- echsel 1 05 10 461 a ie notwendi d wirtschaftli + Ag aus stärk d. DM gestieg De en 5 wuchs W ö 1052 tisch 1 igen Mel f 5 lich vernünfti een 8 ai 8* e e N 8 3 3 8 3 Fe eine befür 1 den ee e Veberlegungen* ernd 11 Md. 1 men. Sie seie zetriebs- ol 5 erichtsjahr bis eskultur Schuldner reibungen 46785) 9— Es wurde d 1 öhung der B zugebilligt, d. ntgege DM i seien mit anna hne größer Jahr bis zum Spa 2* 1942 getretene Preiserhö en Mühlen s rot- und Tei St, da man., 1 Wirtschafts; im Verglel annä- Die 21 re Schwierigkei pätherbst ng- u. mittelfr a 489 74 239 3 Preiserhöhung fü ogar unter N eigwarenprei aus pol jahr 1954 gleich zum Lar je Zinsverbillig igkeit beschaf Durch! r. Ausleihun 4 346 462 apital Disk g für den 8 9 sagt, die seit 5 preise als 1 gewesen(9,7 54 um 1,26 Md and- Erschö erbilligung des schafft werd laufende Kredi 8. 14 iskontsatz) verarbeitete it der Kartellgen sus B 7 ö„26 Md. DM hö chöpf gung des Bundes sei bi en. Beteiligung ite 1 1318 auf den Preis für di n Rohstoff, für rtellgenehmi Sbar une dre N 4 Md. DMW) Ad. DM höher schöpfung der dafür es Sei bis Gr gen 64 908 68 eis für die E„für Kohl zehmigung ei i ehrausgab Allein ein Dri in Ans Afür vorgeseh Is Zur rundst., Geb., A 7 833 081 5 drzeugnisse u e und für d g ein- elnigen gaben für 25 e rittel St 9 pruch genomm gesehenen Mittel 1 Ausstattung 3 1594 Mit keinem Vorstandsberi mzulegen.“ as Fremd i 1 Achat auf Mehra Stocke das Kredi en. worde 5 Sonstig s Grundkapital 2263 564 Schaktsbert Worte wird. ericht 1955 de l„der Bur eine Folge des Si schaffung von 8 us- Ziemli 5 reditgeschäft den. Seither Rech. ge Aktiva 55 731 89 27 äktsbericht für sonst in dem G. r Ludwigshafe f . es Sich verscha Jaschinen lich schwierig gest auf diesem Sekt chnüungsabgrenzu 2 629 278 Ludwigshaf ir das Jahr 1955 2 Die Gut 8 ner Walzmi Glatteis angels i schärfenden Arbei„ lungskredi ig gestaltete sic Or. ng 14 18 1110 afener Walzmü 5, den die si. wendungen fü 5 fühle Zuge d 8 in der Landwi beits- itwesen. D ich das Sied Passi va: 8 2 139 inderung d mühle vorlegt di Sie in 8 für die teien he 2585 er verstär ndwirtschaf die Umscl Die Bank hof— vd: 5 8 des Jahresroher gt die Ver- n er Gewin 5 Belegsch hätten si stärkten Vi aft. Im mi schuldung der offt, daß sich a zug der nicht g ohertrages ung— a n- und v att Uichafts- sich auch di ff 8 der arbeitsb sich bimagen wend cht getrennt ausge wi aach Ab- tut m bedeutendst erlustrech) um 306 Milli u die Kuster miftelauggs daft Die Kkurzfri im Jahre 1956 d eschaffungs- Jostroverpfii dungen) begrü ausgewiesenen A es not, festz ndsten gestie ech, Ian. N 8 i Ausgs 2 fristi 5 1 5 l klich 20 538 ob f gründet. Zwi 5 uf- neh kestzustellen, d- tegen, Hi 10 ionen DM erhöl elausgaben ri urzfristige Kred durchführen lieg 8 tungen 40 654 en angefüh 5 wischen d F aß dies ler 8 mto sei ei öht. Auf de rung des A 80 itgewähr en lle E. ne Akzepte u 3 365 85 8 zangelru rten Zeil lesen— ks it der Währ 2 1eses U. man 80 en D eine Steigerung em Bar- ei S Absatzes) errei ung Finanzi Darlehen u. Solawechsel 25 093 geweihte ge en— kann d. aches des Grund ungsreform ei nter. I 20 5 g v. ne Spi erreichte i manzle- Er angfristig) 2 768 5 Sta nug lesen j er Ein- gefü s Grundkapits m ein vi hard Neubaute 2u verzeichnen. Die von 124 Mil- pitze von 910 3 im Berichtsjah undschuldzins-A 298 714 3 and des Unt meint also d geführt hat. Dies pitals an St iel. ten seie F Ae Quartal erf Mill. DM: im 21 sjahr Schuldverschrei bk. 218 40 den k nternehmen er Vor- unt hat. Dieser Auf we euern vob! ka 56 MiIIIi n mit 336 Milli gaben für D rfolgte Rück M; im 2 und 3 Passi Va relbungen— 2 02 n kargen Divi 8, und entschuldi er die Lu and verdi ab. Millionen DM hö Millionen D DM, anschli ückgang a d 8. sivzinsen 105 944 9²⁰ das n Dividendenvors uldigt ma pe genomm ent ein ung au Die Zins M höher gew Mum schließend wi E eit e i 2 56 294 s Geschäftsjahr orschlag(4 55 n kann doch ni en zu we dl Zinsaufwend gewesen als 1953/5 Dezember 693,3 Mi wieder Erhö 3 Mill. 8 ende Kredit 2 290 1 6 kri sjahr 1955) mi g(4 v. H. für lich un doch nicht di werden, d DM gesti ungen seie 8 1953/54. 8 r 693,3 Mill. D 1 öhung(End Frundkapital 2 64 906 671 isenhaften 18 mit der geschild e Initiative fü je privatwirts enn pr. legen jen um 46 Millio chwankung III. DRY). Dies. Rücklag 150 000 68 081 wirtsch ge der d* erten antwortli für Preisentwi irtschal ö 0 Millionen Anf ngen seien Se erheblichen Rück Sen 50 000 130 000 chaft.(„Wir glaul eutschen Mühl ortlich mach ntwieklun 1 nter a Folgert di Anforderunge maßgeblich dur N stellungen 12 280 esse der Akti r glauben jedoch f en- Wucherer ei zen, wenn d 18en per 1 ie Landwirts stelle fü n der Einfuh urch die Wertberichtig 3 891 9 17¹ ktionäre, di jedoch im Inter- f r ein Dritter der eigentli Euschv schaftlich für Getreid ruhr- und Vorr Sonstige P en 3 389 rung der Mark die seit der Stabilisi ist, der ei— nämlich de liche „Infolge d e Rentenbaunk: ent word ide und Futtermi rrats- Rechnüngsabgre 55 6433 weils 4 ark nur zweimal Divi vilisie- vorschref einfach Abgab der Staat alten „ 8 a 5 gsabgr l 8 at 5 3. ne een 8 rden. Bitte! der ssabgrenzung 81 5 4 v. H.— Anm. d al Dividende(je- zwei eibt. Es entfall en und St f en Betri größeren Steig Den Ges ahresreingewinn 32 en, eine A e Red.) erhalt je- zwei Drittel allen nämlic euern ncht m. Vebersch jebsaufwend gerung di samtumfa Bilanzsumme 22 468 5 Usschüttung v alten konn der Gewi ich mehr 2 rschuß d ndungen war 8 die untenst ng des Instit 3 e) 298 2 028 sen.“) ng vornehm nun- nung auf d Winn- und r ag ungen Betrieb der Verkaufserl88e 8 ar der i stehende Bile Institutes verrät 668 047 3 N en zu müs- St en Aufwand fü Verlust Sausgaben 1954/5 kserlöse über di ich nachsteh anz bei der ha- 85 Im Jahre 1934 hi 58 058 Nun wer di euerzahlung für Perso rech. einem vorhergehe 954/55 Klei 5 2 12 m 5 hend zusam auptsäch- bei der 54 hiervon 4,65 1 nun 5 je Gewinn- u Abschö Sen. Daß dabei sonal Und, fü 8 a nden 5 iner als i 5 en inis Aug mengefaßt 7 der Landeszentr 65 Mill. DM N g, wer di 112 und Verl öpfte als Abei der S„kur J hatt 1951 52. 2 Wirtschaft n n allen ge fallen: e Positio- leihbar bei ntralbank, im J beleihbar trach e Bilanz d rlustrech- am R Ss der Beleg taat mel batte 81 3 egenũb aftsperioden sei 7) gescha ein der Lande nent ahre 1955 0,0 b tet, erke des Unterneh 0 ande bem gschaft zu ehr zollsen! Differen er dem Seit Haft. chätzt;) A entralbank„% be- rech 5 unt daß 1 mens be. Kriti 8 erkt we zufloß 80 2zbetrag 1 i entsprech Haftendes Eigenkapi 1 Sen ö uf- u. Abrund ausgewiesen; nerisch ausgewi die im E ritik dieses U rden, dam DPM d trags un Vorjahr f enden liquide Mittel apital n 1000 DM. ndungen eingesc auf ausgewiese ndeffekt Di 82s mstand damit sich g die das en Höchstst⸗ ahr, der mit 3,4 RA littel 164 34 geschlos- n Zunahm ne Ertrag ö ie Bila es bemächti die — ö and„45 Md. urzfristige 5 9 1 5 me der a i gssteigerun b nz selbst 1 tige. gchaftsn TA eee,,, Fee e e n* drei e e —* ionen DM erfristige Kredit 119 097 ab. otalbetrag vo schließt 8 sleitung sagt hi uführen ist g 5 ücklagen w 2 ur gekennzei g 1 55 8. i f 8 W h Die höht, di Sen wurden ennzeichnet; uu alsp De 5 0 1 Dies steht im Einkl m 24,97 Mill. DM um Auflösung ni gt hierzu, es handle si„die Rückstell nur geringfügi met. 9 5 ö g 1 77 1. 5 0 8 2 mit dem in dies wirtschaftliche R Die oben in 1000 P weitung des Gescha Sag mie der Rus, icht benötigter Rü e sich merung der Di tellungen— trotz üsie er. man! er Abnah 5 entenbank si fristig zusamme W Voria eschàftsvolu aus- R. a. Wege 0 ückstellu g der Dividend Otz Auskl man in Verschlecht nahme eine b 8 sieht stigen Kredit 5 ngefaßten la orjahre wurd 4 mens, denn im osten. gen umstritten n gen dem Gesch enausschütt Slam. 5 erun e bemerkens ite sind 1 länger- und e eine Totale de, 8 er Strom- schäftsumf ittung— gti m Kab Kreditverpfii g der Liquidita werte n der Bil Verlustrech g e der Gewi ang ents stie. 8 pflicht quiditätslage. Di anz aus- DM rechnung in Höh um- 15 sprechend. ä 8 ausgewiesen e von 15,66 ill Rückgli N bie er Hypoth andwirte ein- E K 22 ö. Bilanzverglel gliederun Lade 195475 e ee eee per ftektenbörse eetent ne N 00 fh 3B! 0* F schulden per g in-Main B auptver 3 0 1 1 an 1 Werk samm klärt: 1 an i en ee.%— u Portman e 8 als zu Begi illione Hinblick n verlauf: Pri„ 17. Mai 1956 o gen 5 3 430* 8 f ung des Ab nund, besch. eine Erhöh Sinn der Bericht onen allgemei auf die morgige vatkundschaft rratsvermöge 170 + 620 schäftsjahr schlusses fü chloß ner Re j j 5 ber 8 j gige Zentralb und Berufsh Wertpapi Sen 9 98. 1071 1954/55 ses für da ö n ung, die die b chtsperiode, lers meinen jedoch niont albankratssit urshandel zei papiere 696 7 9 77 Dividend(30. 9.) mi das Ge- bordin nittlich 3 isherige jah gegen dle Bil unfreundlich zung geringe U eigten an d 5 Forderung 41 85 4 71¹ L. J mit 7(Gl. v. 0% 180 Mͤd e Kreditzuwe jahres- uxpteiluns dung eines Konjunk Starke Beachtun nternehmu en Aktienmärk 1 Wech. u. Anzahlun 53 V. 6)% J orden DM übersti uwachsrate Scha g der gegenwärti onjunkturrat chtung fand di ngslust. Die T rkten im 881 8. 6214 5— 12 Der V 8 6 n l überstiegen he um 0 Aft wurden üb värtigen Konjunktur es, sowie 881 je Stellungnan endenz War 1 Kassenbest 155 775 + 439 orsitzende d gehaup samtverbindlichkeiten at. Von d werte gab er wiegend ben tur- politische ne Warnung. snahme des Bund im Bank Fostsch. et 63„ Hopp, wies einlei es Aufsich 3,58 Md. D ichkeiten en ni o n JFF eskanz- ieee 3 V! ksichtsrates, Wi kauen r DM od entfallen N sche Stahlwerk innmitnahme r leicht befesti aftlichen La ssimistischer B Rechnung 47 35 1 Rückverfl nd auf die 2 5 Wilh 3 Kredite“ 0 er 51 v. H etwa weiter st rke und Thyss den etwas nach. igte Kurse erzi 8e.— Bei ruhi e. Passi sabgrenzun 4 623— echtung v zum Zweck gen, sei „während di 8 auf„Sonstig landsal ark ermäßigt mi enhütte. Guß„fHarunter am M jelt. Lediglich eini gem Ge- SstVa. 5 10 149 des Hoesch- 0 Orgenomm e der ce DM(37 v nd die Hy* sStige saufträge lei gt mit 40 bis 42 Stahlwerk Wit ontanmark 17 einige Spit 8 5 10 5 Kapital ene Erhö Die Ha H.) und di ypotheken 2,6 Motorenaktie F bezahlt. I8-Far itten Bezugs t Klöckner Pitzen- rundkapital„ überrasch S Auf 375 Mill hung 860 Milli d die Rente 6 Md. aktien im neitlich, Elektropapi e werke. Rhe, Wan the end schn 5, Mill. DPM Kehr 1 l ten u 8 versch g allgem. 3 tropapier olger d ritten N. 1 gen 4000 der ellen Auf d. ge! A n eee VVV ge e e% e e Ware e 8 5 ru tien er. 5 sliche Wert wenig vera— eicstellungen 250 9 a 2 A8 1 und d den P 8 1 rte anhaltend ang erf 2172 750 ab 1. Oktob in Hoesch-Akti ler In. en Pre schaftliche. die Landwirt 1 21 80* 16 5. 17,5 N Gerner eangen 8 112% 650 3 weinen g eee aur] Flei. schwachen Kapi bank, daß w„ 1. 2113 Harpe 5 Aktien Jahr ortrag) 37 4 50„befriedi sprach H 15 sind. e 5 egen des BMW—V 2565 1 5 dener Bergbau 16.5. 1 ahresreingewinn' 98 1 461 igenden Er ö opp von ei tute die la abitalmarktes di 5 88 2 270 Heidelb. 2 1111 7.5. Bllanzs inne) 10 22 die hoh gebnis“, da einem 8 ängerfristi s die Kreditinsti- Salmler. 5 184(k Semen„ 2 Dr. summen 263 210 22 ohen Investiti das vor all Kundsch stigen Kreditwũ nsti- Oai umm. 278,2 desch) 280 277 esdner Bk. 19 886 + 33 beschäfti titionen lem aul 5 schaft auf d itwünsche ihr aimler-Ben 2 2275 Lanz— 4 15 Rhein- M 2 18 Ge wi 18 069 7 äftigung 8 und auf di Eine im bisheri em Agrarsek sche ihrer Ot. urdd 2. 370 370 9 1 151 R ain Bank 204— nn- und ve 1787 Regel zurückzufüh die Voll. 5 rigen Umfang e sektor nicht mehr 5 5 108— elensb.-Ant. Sa 204. ung der Mitbesti ren sei. Bi Schlacht größere Bedeut ang erfüllen kan 8 5 55. 247 107 Ehn. Braunkohle 165% 164 60% 60(0%ũũ-D) 5 Gesellsch estimmung i is Zur. t ann. 5 2 me 8 54 0 5 Gesch.-A aften neh gung in Holdi gemeine r komm n. Um so Bt Eincleum. ohe 275 04 ute ufwendungen: Janr Gesch treter d men bei. H ing egierun me der von d De kincleum 2 22230 RWE rs 161 Nachfolg 2*. 1955 Jahr a er Arbeit Toesch di desverb 1956/57 ei g auch im er Durla- 207 260 5 1 100 7 Ser Löhne u. Geha 1954 Sitzun itnehmer als Gà ie Ver. bei 8 ingeleiteten Zi Haushaltsje urlacher Hof? 190 Senlwolff 0 205„ Bere den Ges Gehälter 19* gen des Aufsi s Gäste Teinkos die Kon 8 en Zinsverbilli jahr Eichbaum. 100% 10%% 8 5 Bt. e Hoffg. 1 502. Abgab 08 85 sichtsrat: an den solidierung rbilligung 2 En Werser 209 2 iemens& Halsk 1177 Edelstahl 30 132 Abschreib 8 178 1593 7215 Di es teil. es gelur der Land wi ung kurzfristig u, um zinger Unſonh) 185 90 Südzuck 240 245 Sortm. He 102 1 21 bungen 164 0 e Hauptve es be Wirtschaft 2 kristiger Kredite 1 t&-Farben 182 9 er 8. 202 Sei Hörd. Hutt. 129. 92 nsen 700 0 14 essener B rsammlunge in seine u erleicht e n„ er. Stahlwerke. 93 senders 4 129% Steuern 377 38 65 ergwerk n der Alten: rat Aus Re 1 ern. nt.-Sch.y 34. Zellstoff e.) 5½⁰ 50 GHH Nur 134%¼ 4 Beitra 15 353 5 und der 1 r S 28, Es en rauch ntenb BASF 12 345%. off Waldhof 143 2 berg. 22 34 iträge 18 8 24 ndustri 5 Sen-Alte 13 im Beri 8 ankgrundsch f—— 2110 Badisch 143% oesch 20 220 Gewi 64 2076 8 17. Mai ewerte AG messen Höhe ve chts jah 8 uldzinsen 5 Farbenf. B* 211 Send e Banz 197 7h[Klöch 3 12 nnvortragy) 46 160 ai haben di 1 Dortmu N a Das ein 1 23,5 Mill. DM ei seien Farbw⸗ 8er 211 212 ommerzbank) 12 9 5clen. Humb. D. 151 Jahresreingewi 88 + 19 Dortm die mit der H nd, am u 93,3 gezahlt 5 eingega erke Höchst 202 comme 12 Klockner w, 12 2111 8 inn!) 263 110— 2 und, mit Wi oesch-Werk. dadurch e Grundkapi Segangen. pelten& 8„ 219 ¾ 12 Ph erke 157 52 Erträge: 21 2 geschl. irkung ab e AG. 2 deck f 20 l Kapita 2n. 3 uin. 220 ö u. Credit onix Rn 1501 285 3 ab 1. Ja de lei n 70,7 Mill. Du auf 1 run& Blifnger 16% 1630 Saane Bank) 19 1 219 Auel.. 22 b ems benen Pan e 5 0 11 92 E 2 Odette 0 TI 193 einst. Unio srohertrag 11 gliede 6 5 amit 1 1 ein- zung jet -Werte e Bank 200%½ 206„ Stahlw. Sü n 163% 16 Außerord. Erträ 4870 9— 22 rung diese it ist die Rü. süd westt 5 Tot.„Erträge 3038 Hoe dieser Gesell Rück-] Die Thyssenhütt. 1177 176 otale-) 440 168 sch-Bereich v schaften 1 2. 164½.. 5397 41 2399 die Fusi vollzogen. Si in den] fende N Y,ijeweils a 5190 4207 21 non, sondern die b 3 bedeutet nicht] deutsche ) je wei us dem vorange s Weitere eiden Firm 1 f 5 brenne gen sgsen eech esch lee anderen, von Sentence dee en treten] Leufe c 3— 88 gen einge sjahres; Auf- und di 1 enen di neben die As der 8 18 5 0 8. 5 eee e A0, hachsen Sschäfts A 5 8— 5 15 Alz werke AG 1 8 G und di 1 An N. 322 die ie Hoesch. best 5 zeigen n e bedeutendsten sind. 5 102855 eder i 2 8 1 4e Narkt 1 ſnlen u fl N kalk; gereinigt 5. 5 3 8 AA El. Tel. 4 07 71 75 1 41 dein Au R 3, 3 a me nh e Saaclbnte, ſe Rabe 5 80 1 3a 0 5 2% 30% feabatt 0 Joldschmledemelster u eintach t 5 2 5 2 17 Do daro d duweller 8 oll, p Unser in Dr + Qu 2, 7, an d o m 1 Ko 41 er m 13 IL N 5 f nkordienkirche ehe sen 25 gangebol! 5 ch lei 5 Wei chnelltransporte Tel gn gib dieb icht, g Honsum- 1 195 8 el. 5 25 04 ar dine 1 P. garbeit Wenn hei mgum 5 f 052 f 1 Ibrden n heiß und duffend d Betten- Fli mi-Spezlalist F 5 5 modisch*. urs hauss Sch fd er Kaffe. lieger, 4 Fort mit 8 elegant, 8 5 cchl lich öfer- Kaffee, der; 5 guf den Tisch kommt SITTR U 4. 20, Tel. 5 18 00 merkalten! 2 7 5 und Kum: Cel 5. i„ Eebch iches 2 20 jeder 8 5 AN 5 1 rgewi L 5 EI loch e Wohlbehagen aus fs. ſunde des ſoges herr. Theuwissen 1 8 05 dene ee 5 28 underhosen 1 klang. 80 5 8 ante 8 f Telefon 5 14 62 vpma ee durch die herz schon berühmt 5„ Markenw. 100 g 10 1 5„nervenſtählend 5 8 ht si i aufba nde und f ic W uende Doppelherz K Alles zu Pfin 00 Sas ülnen en do ** 4 ur. gsten v i elub 3 820 mit Brut v f 5 i 8 9 o- mm- Dose 15 Jah ein Wah FFF bfUulsgtik, 5 ralhepinge umd 90 ber festge- Seu 1a 2 Aal ie 3 Seine Wörz. 1 ANN n N ND veflkonser viert 155 örzig aromaeti: Tel. 3 5 nserviert Dll 8 schen Mi g 319 4¹ f 3 p 7 0 Liter- 8 Mare! 5 dar Ergebnis pfleglichster e 85 lein- Transport bis& t 48 15 Qurenꝰ L und. Cxceri 5 1 1 ban. 5 Kaffeekenner 80 f 55. 2 el. sabi W. al ergestellt und hervorrag 4 5 Wall. 25 i re Sorte; 5 Jie finden 5 arfümi 8 en N U Ausdrue 15 a jederzeit knusperfrisch Car 0 1 miert. gewährt Ihnen a 5 fands t dam peziolgeschöf HJner Almolive- Razietseike 1 g In Schei lukunkt 28 00 asierseife i verschi nscheiben- Dos 1 3 er Schneider. mmer e d enes N 6 N Ich nah leganter Herren: und eine lan 4 h n 7 UI In e i pilegt und. e tend 5 V—3 0 anf 9 5 77 2 8 105 1 0715 PIANKEN-A 4 5 2 Lange Rötterstr. 34,. 7 21 g at te Wee 5 mit Fahrer 35 gewickelt. 5008 Position a Hdd RTU Wandplatten und ange neh- kanten pig 1 Fe und Geschätts- er emendlch an Sch f e F me Ras ur Pillſger Berechnung, del zu ß...* 2 dultsch —. N n 1 1 N 8. Tel, 6 20 43. 0 beproch „ 2 Sic l be ee, Uebernehme: ö 193 F N nen, die Z U PFINGSTEN 8 paſßibl Palmolive · Ra- 4 lie, ee en e od. al runz. AU beteits 1 g 5 ade lets: 85 U 5 flotte S 1 bilder sierseife, und nutzung 2 ae, ge. angebe N eigwein 5 Ke 4 ommerkleider, Röcke, Bl Wo eee überzeugen Sie inn 5 Nr, F 4007s 5 e 2 5— 2 8 f ele r terfl.. 8 und Pulli zu günstigen Preisen 2 olworth, Mannheim eich selbst, daß immobilien e e per ern. 0. c. 1 4 p, n 1 805 M 2 Umzüge. f Sie bei tägli- aden-Baden und v, F 40161 an den Ve unter 3 Woln J 000 Ode oulique a nel aueh Belisdungen ei chem Rasieren Fons e ga, Scnwars wald. Merrenh suftig„ Fl. o. cl. Uf 10 5 Sped 2 Otel-Rest 5 00,.—, 2— P 6, 20 elvetls ee Lagerhaus* Mone m Villen, eee 1 0 Fee melen reparlert e Markenweln in 100 * Frau Fön N elefon 5 38 49. 5 22 82 1. 23-27 ei 5 mit iImmob.- Schäfer, U 5 Landhäuser. erpflege Schmitt, L 14, 17 5 serem Sortiment: 100 n Nell 5 iner Stang ö 5 5„14, Pel. 4 i 8 5 91 1 ff e Ba 407 00. W. 5 0 1 e flugeltransporte auskommen. def h, ven g Fee e 10 5 1 0„etwa 1300 nlage mit Waldtei mit besonde mungsverkauf elle neee ü e eil der uf rs billigen Er 15 Kai us r e ee e e e a een an„ f 5 5 8 2 a. d. Verlag. ohlenherden, s o-, Gas- und ylvaner l 2.40 10 p. 21 ſteinnardt Bucnhaltung 0 i g. ken und W. Künlschrän⸗ 8 Literfl. o. Gl. C M- V 80 1 euemrictitun De 0 Heese, Gundi 1 5 J08. Fischer, 8 Wee r Verkauf von 2 e Gfuindstcte 4 5 1 5 Mosel- 9 eE· 8 8-Karl-Str. 14 2 HE 2* a 88 N 0 f . I* f i 6 F riedrich Zeltledernreinigung B ee 2 0175 MI— aüsmare 95. Desinfizieren 5 2 7 3 O oll 5 1 e e— VV u 75 een ae eren 1 leidung J ͤ»ͤͤ;ͤ4Ü; Gulmöbl. immer 5 3 5 Du Steuer 8 5 is einschl 0 von Werkest 5 5 0 0 Ul g . 5 0d i 82 1 udent 85 OFFENBAcH(MAIN) Siltedern-intelt eee 3 838 ges. Angeb. e Juni 36. f I 9 0 E Aatpalz 8185 Schwetzinger Str., st 85 Lagerkeller 81. m. Lagergeb.„ ½ Fl. 1 0 Stadflieh anerk Ses en aufarhelten ö ee 3 7 Vein une Wir suchen einfaches + 1.— D Steuer 5 J 8„ 1 5„ erhältlich in all T Vid 0g e 4 37 70 Harke, Waldhof kmmeb, Schäfer, U 4, 14 P Le möbliertes 1 oellecke · Ka 4e in allen einschlägi nolt u. gebracht e a. 3 Alleinvertrieb: WIL HEI hlögigen Geschäften lee Need e aan Näne Rhein- 9„ prischhalte- Hofen b M MU adel rogshändler, nenberg, Opel- ie 125 3 8b 11 2 5 2 8— Man. 6 a 18 11 8 5 Wan. 88 5 N 5 5 3 5 1 Rhein- 3 7 1 OM 95 5 elefon 5 41 65. 5 e 5 e 5 3 5— bb, 3.2 J, eee 112 11 II Neubau 1 ee e uche Fischer. Tel. 545 7 8 3, 2 5 7 g e Dann„ 2 5 gedlees, renreparaturen Boden 8 8 Bkz und 60%ige Hy 3 Für ung. I 7 2 ee 2 e IZ In Anzahlg. 40 poth. vorh.,. ins. tarbeiter such f Ges 24 5 9 5 Angeb. 000, DM. zu verk 1 möblf.Wir esc Fl. ö f Unt. Nr. 01860 a. d. part 1 ertes Zimmer 0 1b 28. Mal 1886. 5 e eee 2„ 8. 0 1 Nr. 114 — trag entgegen, aus poll. untragbar zung ein. Fremd. alzmünlt legschat Justrech. en, Hier 8 Unter. ein Viel. lern ah. it einma en, denn irtschalt. gen ver. Sentliche ler Stagt Steuern mehr alt Iustrech. 1 und für dat mehr log. mag sich die nsolidie. Zeichnet, kügig er. Iusklam. 3— btle⸗ end. Hoesch A . das Ge- i. V. 6)% es, Willy vecke der zrhöhung Tauf den r Aktien d der In- Hin, die tigt sind. on einem Allem auf die Voll- Bis Zur Holding. die Ver- an den Alten- tenessen, zund, am erke Ad, uar 1956 ge ein- e Rück- in den tet nicht en treten eben die ütte A0 Hoesch. sind. — 2 Ar 114 Freitag, 18. Mai 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT. Seite 11 5 Wirtschaftliche Vernunft führt Adenauer auf Eis Bundeskanzler Dr. Adenauer hat sich mit einigen Aeußerungen zur Konjunkturlage in der Bundesrepublik offenbar auf politisches clatteis begeben. Er wurde von zwei Par- ten heftig attackiert. Auch aus dem Wirt- an wenig freundliche Kommentare die man 80 zusammenfassen kann: Schäffer, hard und Geheimrat Vocke werden sich Fohl kaum die Verantwortung für die Wäh- gung aus der Hand nehmen lassen. en und dem Finanzministerium hört Dr. Adenauer hatte vor Pressevertretern unter anderem erklärt, er liebe keine ge- muschvollen Maßnahmen. Seine Minister sollten, um die Konjunktur nicht zu erreden, nicht mit einander widersprechenden Erklä- ungen an die Oeffentlichkeit treten. Mit enem deutlichen Seitenhieb auf Erhard hatte sich der Kanzler gegen eine generelle Jollsenkung von 30 Prozent ausgesprochen, de das besondere Lieblingskind des Wirt- ghaktsministers ist. Schließlich appellierte der Kanzler an die Hausfrauen. Diese seien uu anspruchsvoll, sie müßten wieder lernen, mit dem Pfennig zu rechnen. In Bonn spricht nan in diesem Zusammenhang von offenem im Kabinett tobendem Meinungsstreit. Die Freien Demokraten und die SPD gäben den Amoklauf der. Minister gegenein- ander mit Begierde aufgegriffen. Die FDP erklärt:„Mit konjukturpolitischen Argu- menten wird zwar ein großer Teil des Bon- ger Ressortkrieges bestritten, aber eine boordinierende Hand ist nicht spürbar ge- Forden.“ Die Sozialdemokraten erklären, die zehauptung des Bundeskanzlers, die Haus- kauen müßten wieder mit dem Pfennig rech- gen, sei„Von keiner Sachkenntnis getrübt.“ die Hausfrauen müßten schon seit Jahren ger genau auf den Pfennig sehen, um ihre Haushaltsrechnung angesichts der steigen- den Preise in Ordnung halten zu können. Heischer wollen Einfuhrware statt Preiserhöhungen Eine stärkere Berücksichtigung der Schlachtvieh- und Fleischbezüge in der all- gemeinen Einfuhrplanung fordert der Bun- desverband der deutschen Fleischwaren: und feinkostindustrie. Im vergangenen Jahr sei es gelungen, so erklärte der Bundesverband n seinem Geschäftsbericht 1955/56, den Ver- brauch an Rind- und Schweinefleisch in Höhe von 39,7 kg je Kopf der Bevökerung zu 93,3 Prozent aus der eigenen Erzeugung zu decken. Im laufenden Jahre werde sich die Fleischversorgung aus der Eigenerzeu- gung jedoch schwieriger gestalten. Die um die Jahreswende 1954/55 einset- zende Nachwuchsbeschränkung in der west- deutschen Schweinehaltung habe auch im Laufe des vergangenen Jahres angehalten. Aus den ab Jahresmitte in die Schlachtreife wachsenden schwächer besetzten Nachwuchs- beständen würden also zunächst weniger Liere als zur gleichen Zeit des Vorjahres zum Markt kommen. Aus der Rinderhaltung stehe aber ber den unveränderten Tierbeständen dein Ausgleich zur Verfügung. Dollar-Liberalisierungsliste in Druek und Druckschwierig- K eiten WD) Die für Frühjahr 1956 geplante Irweiterung der Dollar-Liberalisierungsliste bis aut wenige Einzelheiten fertig aus- arbeitet. Die restlichen Arbeiten werden Jraussichtlich noch vor Pfingsten abge- Wlossen sein. Mit der Veröffentlichung ist fedoch erst Anfang Juni zu rechnen, da die Kdamte Dollar-Freiliste neu gedruckt wird. At dem Inktrafttreten der neuen Liste er- löht sich der Liberalisierungssatz gegenüber dem Dollar-Raum auf der Berechnungsbasis fc bares 1953 von zur Zeit 68,1 v. H. auf mud 90 v. H. und nähert sich damit dem Aberalisierungssatz gegenüber dem OEEC- un von 91,5 v. H., wenngleich sich die Wollar-Freiliste von der OEEC-Freiliste durch re andere Warenstruktur auch wei- terhin stärker, als in dem Prozentsatz zum Husdruck kommt, unterscheidet. Das BWI A demit seinem Ziel, die beiden Listen in kkunkt völlig zusammenzulegen, beträcht- ic näher gekommen. In die Dollar-Freiliste werden sowohl Kherbliche als auch landwirtschaftliche Aitionen neu aufgenommen. Einen gewis- een Schwerpunkt bilden, den konjunktur- dulltischen Erfordernissen entsprechend, Fer- produkte. Außerdem werden die Positio- dene die bisher gegenüber dem Dollarraum kleits offen ausgeschrieben sind, wie Kohle aud Kaffee, in die Liberalisierung einbe- Aogen. — Freie Devisenkurse Geld Brief I 0o0 ital. Lire 6,672 6,692 5 100 belg. Francs 8,391 8.411 100 franz. Frances 1,1991 11921 100 Schweizer Franken 95,55 95,75 100 holl. Gulden 109,795 110,015 1 kanad. Dollar 4,242 4ů.252 engl. Pfund 11,728 11,748 100 schwed. Kronen 80,585 30,745 100 dan. Kronen 60,385 60,505 100 nor w. Kronen 58,60 58,72 100 Schweizer Fr.(rei) 98,15 9,35 1 US-Dollar 4.2064 4.2164 .- y S 412,50 DT-O; 100 Dif-O 2 25,14 D- w 5 Alle Unzufriedenheit konzentriert sich auf Schäffer Kapitalbildung fördern, statt verhindern, In einem Bericht, der anläßlich der am 24. Mai in Köln stattfindenden siebenten or- dentlichen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BD 0) veröffentlicht wurde, werden wichtige Forderungen an die Wirtschafts- und Steuerpolitik der Bundesrepublik mit dem Ziel angemeldet, die weitere wirtschaftliche Expansion auf eine stabile Grundlage zu stellen. Vor allem sei es notwendig, die Kapital- und Reservebildung der im scharfen inter- nationalen Wettbewerb stehenden Wirtschaft auf dem Wege einer spürbaren Steuer- entlastung zu stärken. Dringend erforderlich seien auch die Förderung der mittelständi- schen Industrie als„Nährboden persönlicher schöpferischer Kräfte des Unternehmertums“ durch den Gesetzgeber. Maßnahmen seien auch erforderlich, die der„ständig steigenden Tendenz des Staats- bedarfs und der zunehmenden Verflechtung von regieren und wirtschaften“ entgegen- Wirken. Dieses„Gesetz des steigenden Staats- bedarfs“ finde in der Bundesrepublik nicht genügend Widerstand. Immer noch würden der Finanzkraft der öffentlichen Hand weiter steigende Steuersummen zugeführt und da- mit der Wirtschaft dringend benötigtes Kapi- tal entzogen. Durch die reichlich fließenden Steuereinnahmen würden Legislative und Exekutive veranlaßt, das Ausgabenniveau ständig heraufzusetzen„und alle Bemühun- gen um Ausgabeersparnis und Verwaltungs- Vereinfachung verlaufen im Sande“. Gegen steigenden Staatsbedarf Die Finanzpolitik müsse bestrebt sein, in der guten Konjunktur die Steuern zu senken, damit die Wirtschaft Kapital bilden und Re- ser ven für schlechtere Zeiten ansetzen könne. In der Bundesrepublik sei jedoch statt einer solchen Entlastung in der Hochkonjunktur die von der Wirtschaft aufgebrachte Steuer- summe von Jahr zu Jahr gestiegen. Mit der umfangreichen Hortung von Steuergeldern in übermäßigen Kassenbeständen durch den Fiskus sei diese Vorsorge jedoch„weit über ein berechtigtes Maß hinausgegangen“. Es müsse jetzt Vorsorge getroffen werden, daß nicht durch einen unsachgemäßen Abbau dieser Horte unangemessene Impulse den konjunkturellen Ablauf erschütterten. Die industrielle Produktion in der Bundes- republik habe im vergangenen Jahr um wei- tere 16 v. H. gegenüber 1954 zugenommen, es habe sich also die Wachstumskurve wieder der Größenordnung des Jahres 1951 genähert, in dem Deutschland in den Korea-Boom einbe- zogen gewesen ist. Mit der erzielten weiteren Produktionserhöhung seien aber Anspannun- gen und Zerrungen unvermeidlich verbunden gewesen, zumal die Produktionskapazität der Volkswirtschaft nur noch über geringe unaus- genutzte Quoten an Produktionsfaktoren ver- füge und demzufolge das Wachstum vorwie- gend aus der Produktivitätssteigerung heraus- geholt werden müsse Arbeitsgeitproblem nüchtern betrachten Der Bericht nimmt auch zu den besonders aktuellen Problemen der von den Gewerk- schaften geforderten Arbeitszeitverkürzung und der Automatisierung Stellung. Zu der Forderung nach Einführung der 40-Stunden- woche erklärt er, auch hier erkenne die In- dustrie den Grundsatz an, daß der Wirt- schaftsfortschritt sich in verbesserten und erleichterten Arbeitsbedingungen sowie in verkürzter Arbeitszeit ausdrücken müsse. „Bei einer Lage jedoch, in der der Druck der Nachfrage auf weitere Expansion drängt, in ruft die Industrie der Rüstung und Truppenaufstellungen noch größere Anforderungen an die Arbeitskraft stellen, muß eine Verkürzung der Arbeits- zeit, der nicht eine entsprechende Produk- tivitätserhöhung gegenübersteht, zu einer starken Lohnsteigerung führen. Eine solche Steigerung der Produktionskosten müßte aber das bisher— von verhältnismäßig geringen Erhöhungen abgesehen— noch gehaltene Preisniveau sprengen. Die restriktiven Maß- nahmen, die angesichts einer solchen Ent- Wicklung ergriffen werden müßten, würden alle Wirtschaften den Arbeitgeber und nicht zuletzt die Arbeitnehmer, in gleicher Weise treffen“. Sozialen Nachholbedarf beſßriedigen Die Furcht vor einer„Ueberproduktion“ sei nicht gerechtfertigt. Infolge der Kriegs- und Nachkriegszeit sei der„soziale Nachhol- bedarf“ der Bevölkerung der Bundesrepublik noch so groß, die Erweiterungsfähigkeit der Bedürfnisse so unabsehbar und die Export- möglichkeit der westdeutschen Industrie nach in der Entwicklung begriffenen Län- dern noch so„gewaltig, daß die durch die Automatisierung steigende Kaufkraft einem ständig sich ausweitenden Markt begegnen wird“. Nachdrücklich setzt sich der Bundesver- band der Deutschen Industrie für einen ziel- bewußten Ausbau der europäischen wirt- schaftlichen Zusammenarbeit ein und begrüßt die neuerlichen Beschlüsse von Messina. Die vorgesehene Errichtung eines gemeinsamen Marktes, die in drei Etappen in 15 Jahren durchgeführt werden soll, und die geplante Zusammenarbeit im Bereich der Atomwirt- schaft seien zwei bedeutsame Arbeitsziele, „für die sich der Einsatz lohnt“. Die Mannheimer vertrauen der Städtischen Sparkasse Einlagen erreichen bald 100 Millionen- Grenze Es ist ganz merkwürdig. Obwohl die Leute schelten und kundtun kein Vertrauen mehr in die Kaufkraft des Geldes zu haben, sam- melte seit der Währungsreform, und sammelt sich weiter in der Städtischen Sparkasse Mannheim— wie untenstehende Aufstellung erweist— ein ganz gewaltiges Sparver- mögen an. Allein im vergangenen— dem 134.— Geschäftsjahr dieser Sparkasse— trugen die„Mannemer“ 14,48 Millionen DM) in ihre Sparkasse. 2 Bilanzentwicklun Vermögen:(1000 DN) 5 91, 12. 31. 12. 31. 6. 4 1955 1955 1954 19481) geg. Kasse, Postsch. DMERB.!) Ldzentr. Bk. 7281 5 659 3 656 + 3625 Girozentrale 15 431 16 488— 715431 Wechsel u. Schatz- Wechsel 4181 2 384— + 4181 Wertpapiere 2 021 2 022 268 1753 Ausgleichsf. 13 002 13 051 14 055— 1053 Deckungsford. (19 AspG.) 7 097 6 655 + 7097 Debitoren 9 076 7 006 427 + 3649 Langfr. Ausl. 40 830 30 216 2 584 + 38246 Grundst., Geb. 3 676 4 439 504 + 3172 Ausstattung 362 340 100*. 262 Sonst. Aktiva 5 995 4 186 168 + 5827 Verpflichtungen: Spareinlagen 70 866 56 351 12 207 758659 Sich-Einlagen 16 366 15 303 4 507 711859 Term.- Einlagen 11 533 12 634 1239 110294 Aufg. Gelder 200 341 + 200 Langfr. Darlehen 563 567 + 363 Rücklagen, Rückst. 5 u. Wertber. 4233 3225 3 787 + 446 Sonst. Passiva 5 191 4 025 22 + 3169 Bilanzsumme 108 952 92 446 21762 787190 ) DM- Eröffnungsbilanz Das hängt nicht allein mit der— in jüng- ster Zeit sehr lebhaften— Neuansiedlung von Firmen im Mannheimer Bereich zusam- men. Auch der jährlich 7000 Personen betragende Bevölkerungszuwachs kann hier- an nicht maßgeblich beteiligt sein. Es be- weist vielmehr die Zunahme der Einlagen (bei den Spareinlagen allein handelt es sich um 14,51 Millionen DM) das wachsende Ver- trauen der Bevölkerung zur Währung, zum Wirtschaftsablauf. Schließlich wird dadurch noch bewiesen, daß die Mannheimer„helle“ sind, daß sie sehr gut wissen, welche Vorteile das Sparen bringt. Die Mannheimer Spar- tätigkeit liegt— gemessen an der im Jahre 1955 eingetretenen Erhöhung von Sparein- lagen— mit 25,7 v. H. über dem Bundes- durchschnitt, der sich auf 23,3 v. H. beläuft. Interessant ist die Durchschnittsgliede- rung der Spareinlagen: Sparkonten- Durchschnittsbetrag Anzahl je Sparkonto je Kopf d. Bevölkerung DM DM 1954 120 121 469,10 201.— 1955 123 851 572,19 245, Diese Uebersicht wäre nicht aufschluß- reich, wollte man darauf verzichten, die Größhenklassen der Sparkonten zu zerglie- dern. Die Städtische Sparkasse Mannheim liefert darüber folgende Angaben: Guthaben Betrag Anteil am Kontenzahl von DM TDM Gesamtbetrag/ 1 1 542 2,2 66 902 100 3 002 4,2 16 979 300 11 400 16,1 20 134 1000 23 887 33,8 14 385 3 000 12 421 17,6 3271 5 000 12 220 17,2 1782 10 000 5 225 7,3 375 30 000 602 0,8 17 50 000 567 0,8 6 Zu berücksichtigen ist dabei, daß das steuerbegünstigte Sparen nach Neuordnung der Einkommensteuerbedingungen erheblich an Bedeutung verlor.(Wink mit dem Zaun- pfahl der Städtischen Sparkasse: Die Ver- längerung der Fristen wird seitens der Sparer sehr bedauert, eine Auffassung der sich die Sparkasse nur anschließen kann.“) Erfolg- reich entwickelten sich die sonstigen Sparten des Sparwesens. Die Heimsparbüchsen und das Schulsparen bewährten sich ebenso, wie das Prämiensparen. Die Altspareranträge machen der Sparkasse viel Arbeit— und den Altsparern recht viel Freude. Rund 51 000 Anträge liefen ein; mehr als sieben Millio- nen DM sind bereits für Altsparerentschädi- gungen bereit gestellt. Die Bewegung bei den Giroeinlagen und Depositen war sehr lebhaft. Der Geschäfts- bericht spricht von einem Schwanken der Bestände zwischen der Spitze von 36,14 Mil- lionen DM und dem Tiefpunkt von 23,57 Mill. DM. Insgesamt machen die Sichtein- lagen und Depositen einen Anteil von 28,3 v. H. der Gesamteinlagen aus. Doch wer zur Sparkasse Geld trägt, Will wohl auch wissen, was die Sparkasse damit tut. Die Städtische Sparkasse Mannheim gibt folgende Auskunft: „Die von uns ausgeliehenen Gelder haben wesentlich dazu beigetragen, den Wohnungs- bau zu fördern und die Wohnungsnot zu lindern. Der Durchschnittsbetrag eines Hypo- thekendarlehens stellt sich zum Jahresende auf 14 246, DM. Der Bestand an zugesagten, aber noch nicht ausgezahlten Hypotheken beträgt am 31. Dezember 1955 7782 479,65 DM. Die in der Bilanz ausgewiesenen lang- fristigen Darlehen von 40 830 297/57 DPM sind wie folgt gedeckt: Grundpfandrechte Segen kommunale Deckung sonstige Deckung 1 636 286,61 DM Auch im abgelaufenen Geschäftsjahre seien die Kreditwünsche aus allen Wirt- schafts- und Bevölkerungskreisen befriedigt worden, soweit die gestellten Anträge sat- zungsmäßigen Vorschriften und die Kredite wirtschaftlich zu vertreten waren. Auch das Wechselkreditgeschäft habe zahlen- und be- tragsmäßig zugenommen Ourchschnittsbe- trag eines Diskontwechsels 1976 DM). Das — nicht forcierte jedoch im vernünftigen Rahmen gepflegte— Kaufkreditgeschäft um- faßte Ende des Jahres 1955 2261 Kreditkon- ten mit einer Gesamtverpflichtung von rund 1,1 Mill. DM.. Trotz der stets steigenden Arbeits- belastung— man bedenke, die Durchführung des Altsparergesetzes u. dgl. m.- brauchte das Sparkassenpersonal nicht wesentlich ver- mehrt zu werden, wie aus nachstehender Aufstellung bervorgeht: Die Sparkasse be- schäftigte 29 662 718,23 DM 9 531 292,73 DM 1955 1954 Beamte 38 41 Angestellte 182 163 Lehrlinge 10 9 Insgesamt 230 213 Dazu bemerkt die Geschäftsleitung:„Wenn es trotz der schwierigen Verhältnisse gelun- gen ist, den gestiegenen Arbeitsanfall bei ge- pflegter Kundenbedienung zu bewältigen, so ist das dem freudigen Einsatz aller Kräfte zuzuschreiben. Ausblick auf das laufende Geschafesjahr: Darüber schreibt die Spar- kassenleitung:„Die im Berichtsjahr geschil- derte Entwicklung hat sich in den ersten Monaten des Jahres 1956 fortgesetzt. Wir geben daher der Hoffnung Ausdruck, dag sich auch das neue Geschäftsjahr an die Er- folge der letzten Jahre anreihen möge.“ So wie es nach diesem Berichte aussieht, sind die Mannheimer Sparer fest entschlos- sen, sich der Vorteile nicht begeben, die das Sparen bringt. Die Städtische Sparkasse, Mannheim, wird bei der Vorlage ihres näch- sten Jahresberichtes aussagen müssen, wie- weit und ob sich auch im Jahre 1956 wirt- schaftliche Vernunft durchsetzte. Pünktchen In Mannheim Inlandsumsatz + 19,6 v. H. Löhne und Gehälter 1 18 v. H. Die Industrie im Stadt- und Landkreis Mannheim hat den Auslandsumsatz im Jahre 1955 gegenüber dem Vorjahr um 23,9 Prozent erhöht. Wie die Industrie- und Handelskammer Mannheim in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht für 1955 feststellt, wurde besonders eine Wesent- liche Steigerung des Auslandsumsatzes im Landkreis Mannheim erzielt, in dem die Verbrauchgüterindustrien vorherrscheg. Der Inlandsumsatz hat sich um 19,6 Prozent, Löhne und Gehälter haben sich um 18 Pro- zent erhöht. Die Entwicklung des Lohn- aufwandes im Verhältnis zum Umsatz zeigte deutlich die Auswirkung der Rationalisie- rungsmahnahmen und den erfolgreichen Einsatz von Investitionskapital. Die Lohn- erhöhungen konnten bei den Industrien des Landkreises nicht in dem Umfange auf- gefangen werden wie im Stadtkreis. Dies ist nach Mitteilung der Kammer vor allen Din- gen auf die unterschiedliche industrielle Struktur des Landkreises gegenüber dem Stadtbezirk zurückzuführen. In der Stadt befinden sich vornehmlich Investitions- und Grundstoff-Industrien. Tuchfuklung mit Mitteldeutschland Leipziger Messe eine der wenigen Gelegenheiten (VWD) Der Deutsche Industrie- und Han- delstag hat in einem Schreiben an den Bun- deswirtschaftsminister die Einstellung der westdeutschen Industrie- und Handelskam- mern zur Leipziger Messe ausführlich be- Sründet. Die Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, daß es im Sinne der Wirt- schafts- und Staatspolitik der Bundesrepu- blik liege, die Beschickung und den Besuch der Leipziger Messe grundsätzlich positiv 23 beurteilen. Einer der wichtigsten Gründe sei das Bestreben, die Verbindung mit der Wirt- schaft der Sowjetzone und ihren Bewohnern nicht abreißen zu lassen. Wenn man sich auch über die kommerziellen Möglichkeiten des Iaterzonenhandels und des Ost-West- Handels keinen IIlusionen hingeben dürfe, müßten die sich bietenden Möglichkeiten Zur Anbahnung von Geschäften mit den Ost- blockstaaten aber im Hinblick auf deren Konkurrenz in anderen Ländern beachtet werden. Wichtig sei auch, sich von dem wirtschaftlichen Fortschritt der Länder hin- ter dem Eisernen Vorhang zu unterrichten und zu einer objektiven Beurteilung der öst- lichen Bemühungen zur Steigerung des Ex- ports in die unterentwickelten Länder zu ge- langen. Die Leipziger Messe wird als eine der wenigen Gelegenheiten bezeichnet, mit den Bewohnern der Sowjetzone relatiyv unge- Zzwungen Fühlung nehmen zu können. Die Industrie- und Handelskammern der Bun- desrepublik hätten es sich daneben zur Auf- gabe gemacht, westdeutsche Aussteller und Besucher zu beraten. K URZ NACHRICHTEN Bautätigkeit wie noch nie (AP) Mit rund 1,89 Mill. Arbeitskräften in allen Bauberufen hat die Bauwirtschaft in die- sem Jahr bereits Anfang Mai einen Beschäf- tigungsgrad erreicht, den sie im vergangenen Jahr erst Anfang Juni verzeichnen konnte. Im ersten Vierteljahr hat die Zahl der in der Bauwirtschaft geleisteten Arbeitsstunden trotz der durch den starken Frost bedingten Aus- fälle im Februar um 20 v. H. höher gelegen als im ersten Quartal des Vorjahres. Der schlechte Schuldner, die Türkei (VWD) Der Abbau der türkischen Transfer- rückstände gegenüber der Bundesrepublik ist seit einigen Monaten fast vollständig einge- stellt worden. Nach Ansicht am Türkeihandel interessierter Firmen und seit Jahren in Mit- leidenschaft gezogener Gläubiger gilt es jetzt abzuwarten, wie sich die kürzlich abgeschlos- senen deutsch-türkischen Vereinbarungen, die am 15. Mai in Kraft getreten sind, auswirken werden. Soweit bekannt ist, sollen die Transfer- rückstände, die anläßlich der Izmir-Messe ent- standen sind, bevorzugt abgebaut werden. Nach dem gegenwärtigen Stand sind die Rückstände aus Warenlieferungen„Kasse ge- gen Dokumente“ in chronologischer Reihen- folge bis zum 14. April 1954 abgebaut. Trans- ferrückstände aus Warenlieferungen gegen Akkreditiv sind abgebaut, soweit die Trans- 1 bis zum 20. Mai 1953 gestellt wur- en. Endlich auch in Großbritannien (AP) In Großbritannien sind Bestrebungen im Gange, ausländischen Handlungsreisenden die Ein- und Ausfuhr von Warenmustern ohne besondere Zollformalitäten zu gestatten, was auch deutschen Vertretern zugute kommen würde. Nach den ursprünglich von der inter- nationalen Liga der Handlungsreisenden ge- machten Vorschlägen sollen die Handlungs- reisenden ein Carnet bekommen, das von den Berufsverbänden der einzelnen Länder her- ausgegeben würde, die dabei die Bürgschaft für Zölle auf die eingeführten Warenmuster übernehmen. Der britische Verband hofft, daß die Regelung im nächsten Jahr in Kraft tritt. Bauernverband wird rege (AP) der Deutsche Bauernverband hält am 5. Juni in Bonn seine diesjährige Frühjahrs- Mitgliederversammlung ab. Im Mittelpunkt der Beratungen werden die Hilfemaßnahmen nach dem„Grünen Bericht“ der Bundesregie- rung stehen. Bundesernährungsminister Lübke wird vor der Mitgliederversammlung über den Stand der Maßnahmen berichten. 5 Außerdem sollen Fragen der Alterssiche- rung des Landvolks und das Problem der Mitwirkung der Berufsverbände am öffent- lichen Leben erörtert werden. Marktberichte vom 17. Mai Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei reichlicher Anfuhr zufriedenstellen- der Absatz, vereinzelt Ueberstand. Es erzielten: Gurken Stück 80110; Karotten 28-35; Kartoffeln alt 1112, dto. neu Korb 21-22; Kohlrabi Stück 20 bis 30 Lauch 40-60; Meerrettich 6080; Petersilie Bd. 10—12; Radieschen Bd. 10-12; Rettiche Stück 10—20, dto. Bd. 15—20; Rotkohl 22—25; Rhabarber 9—12; Lattich 3040; Kopfsalat deutsch Winter 14 vis 20, dto. Sommer 16-24, dto. ital. 5—6, dto. Holl. 8—9(Steige); Schnittlauch 1012; Sellerie Stück 30—70, dto. Gewichtsware 60—70; Spargel I 1404150. II 120—130, III 100—115, IV 65—75; Spinat Winter 9—10; Sommerspinat 10—15; Tomaten holl. 2122 Frühwirsing 3040; Zwiebeln 3036; Aepfel 35—55, dto. ausl. 40—60; Apfelsinen Blut 75-78, dto, Jaffa Kiste 50—55; Bananen 19-20; Zitronen Kiste 3438, dto. Stück 1718. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 4,004, 15; Rind 4,00 4,15 Kuh 2,90—3,50; Bullen 3,90—4, 10; Schweine 3,303, 40; Kalb 4,603, 30. Tendenz: ruhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 114 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 60,.— und über 6 Wochen alt 65.— bis 78.— DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Anfuhr und Absatz in Spargeln gut. Es erzielten: Spargel AI 134141, A II 122—125, B 104 bis 108, C 64—67; Rhabarber 5—7; Spinat 10—12. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei großer Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Winterkopfsalat 250300 g 13-15, über 300 g 16—17; Sommerkopfsalat 150—200 g 1416; Sommerspinat 10—12; Spargel A I 135150, A IT 1235 bis 129, B 112—115, C 76-80; Rhabarber 10; Kohl- rabi Stück 25—30; Möhren 18; Rettiche Bd. 20-25; Radieschen Bd. 10—12; Knollensellerie A 4653, B 35—45; Lauch 30-40. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 410,75—414,75 DM Blei in Kabeln 136—137 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 930 DM 98 78 Fes budels KEIL L rchõpit. lecithin“ EIN geheimnisvoller Stoff würde vielen die Kraft ge- ben, die unserer hyperhasti- gen Zeit mangelt. Bis heute boten wir in„Dr. Buers Reinlecithin“ biolo- gisch hochwirksame reine Cholin-Colamin-Lecithine allen an. es gebraucht, gewertet und gewürdigt. Nach mehr als 10. jährigen Versuchen ist es gelungen,„Dr. Buers Rein- feinstverteilter bringen, die eine rasche Re- sorption und damit einen Lecithin-Stoß ermöglicht. Das bedeutet für Herz und Kreislauf: Die Lecithinesind biologisch toren. Millionen haben auch flüssig in Form zu gen der Organe. entscheidende Herz-Aktiva- Aber nur dann, wenn sie in ausreichenden Mengen gegeben werden. Diese Forderung kann durch „Dr. Buers Reinleeithin“ und nunmehr durch„buer Leeithin flüssig“ uneinge- schränkt erfüllt werden. für Nerven und Organe: Die Lecithine sind haupt- verantwortlich für qie Lei- stungen des Nerven- Systems und des Gehirns. Uber das vegetative Nerven- System beeinflussen sie die Leistun- kranke Körperorgane: Herz, Galle, Leber, Magen, Nieren gewinnen bei reichlichen Lecithingaben Leistung und hohl. Zeit können allein durch ausreichende Mengen be;—.— kämpft werden(3-6 g tgl. nach Koch). Lecithin ist Leben, organi- scher von der Natur selbst geschaffener Stoff.„bhuer Leeithin flüssig“ ist Träger des Lebens. esithin flüssid Mer schaft brucuh Wan Widerstandskraft. Die typischen Lecithin. Man- sen meckend gelerscheinungen unserer Seite 12 MORGEN Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 14 „35 Am 16. Mai 1956 verstarb nach schwerer Krankheit Herr Dr. Wilhelm Weis im Alter von 78 Jahren. Der Verstorbene hat nahezu 50 Jahre sein Können und seine Schaffenskraft für die Gestaltung des süddeutschen Bisenhandels eingesetzt. Für unsere Gesellschaft, die er gründete und als Gesellschafter durch seine Erfahrung, seinen Rat und sein Vorbild förderte, ist sein Heimgang ein großer Verlust. Sein Tod erfüllt uns mit aufrichtigem Schmerz und tiefer Trauer. Wir werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Mannheim(C 2, 20), den 17. Mai 1956 EISEN GESELLSCHAFT MANNHEIM MBH Das Seelenamt findet am Samstag, dem 19. Mai 1956, um 7.00 Uhr in St. Vitus, Heidelberg- Handschuhsheim statt, die Beerdigung am gleichen Tage 10.00 Uhr im Friedhof Heidelberg-Handschuhsheim. Nach schwerer Krankheit verschied am Mittwoch, dem 16. Mai der lang- jährige Vorsitzer des Vorstandes unserer Gesellschaft Dr. Wilhelm Weis im Alter von 78 Jahren. Seit Gründung unserer Gesellschaft leitete er mit Umsicht und Tatkraft deren Geschicke bis ins hohe Alter. Zuvor hatte er 25 Jahre die süd- deutschen Eisenhandelsverbände seit Gründung geführt und darüber hin- aus die Richtlinien für das Verbandswesen im Deutschen Eisenhandel überhaupt geschaffen. Neben diesem fruchtbaren Wirken bewahrte er stets ein offenes Herz für die persönlichen Anliegen seiner Mitarbeiter. Sein Tod ist für unsere Gesellschaft und alle, denen seine Sorge galt, ein unersetzlicher Verlust. Mit tiefer Trauer nehmen wir heute Abschied von einem Manne, der uns immer ein Vorbild bleiben wird. Das An- denken an ihn wird uns eine Verpflichtung sein, sein Werk fortzuführen. Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der REMAGAKTIEN GESELLSCHAFT Ludwigshafen/ Rh. Mannheim München Sselenamt am Samstag, dem 19. Mai, um 7.00 Uhr in St. Vitus, Heidelberg-Hand Tief bewegt betrauern wir den Tod von Herrn Dr. Wilhelm Weis dem Gründer und Gesellschafter unserer Firma, der am 16. Mai 1956 nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben ist. Er war durch sein arbeitsreiches Leben, das er nicht nur der Gestaltung des Eisenhandels sondern auch der Sorge für seine Mitarbeiter widmete, für uns immer ein Vorbild, das wir in ehrendem Gedenken halten werden. Mannheim(C 2, 20), den 17. Mai 1956 Die Betriebsangehörigen der Flrma EISEN GESELLSCHAFT MANNHEIM MBI Das Seelenamt findet am Samstag, dem 19. Mai 1956, um 7.00 Uhr in St. Vitus, Heidelberg-Handschuhsheim statt, die Beerdigung am gleichen Tage 10.00 Uhr im Friedhof Heidelberg- Handschuhsheim. schuhsheim; Beerdigufg am gleichen Tage 10.00 Uhr im Friedhof Heidelberg- Handschuhsheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 17. Mai 1956 das Mitglied des Stadtrates, Herr Ludwig Bertram Studienrat a. D. Der Verstorbene gehörte dem Stadtrat seit 1920 an, zuletzt als Vorsitzen- der der FDP-Stadtratsfraktion. Der Stadtrat verliert in ihm einen Mitarbeiter, der sich durch seine hohen menschlichen Eigenschaften, sein großes Verständnis für die Belange der Bürgerschaft und seinen nimmermüden Eifer bei allen Teilen unserer Bevölkerung große Wertschätzung erworben hat. Stadtrat und Stadtverwaltung werden ihm ein ehrendes Andenken be- Wahren. 5 Ludwigshafen a. Rh., den 17. Mai 1956 5 . Stadtrat und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen a. Rhein Am 17. Mai 1956 verschied unerwartet der stell vertretende Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Rechtsanwalt Anton Lindeck Der Entschlafene gehörte unserem Aufsichtsrat über drei Jahrzehnte an, davon in den Jahren 19341938 als Vorsitzender und seit 1952 als st ellvertretender Vorsitzender. Herr Rat Lindeck war mit dem Werdegang uns erer Gesellschaft besonders eng verbunden, da er neben seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied uns als juristischer Berater von Anfang an zur Seite stand. Die unschätzbaren Dienste, welche der Verstorbene uns in langen Jahren geleistet Hat, und das besondere Interesse, welches derselbe unseren Angelegenheiten jederzeit entgegen- brachte, werden in unserem Kreise unvergessen bleiben. Er war uns ein treuer Freund, dessen edle Gesi nnung wir sehr hochschätzten und dessen Hand- lungsweise uns immer bewiesen hat, daß ihm unser Unternehmen ans Herz gewachsen war. Wir sind dem Entschlafenen zu tiefstem Dank verpflichtet und werden ihm stets ein ehrendes An- denken bewahren. Were, den 18. Mal 1056 Mannzef m Aufsichtsrat und Vorstand EICHBAUM-WERGER- BRAUEREIEN der AKTIEN GESELLSCHAFT Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Stadtrat Ludwig Bertram Studienrat i. R. im 76. Lebensjahr. Ludwigshafen, den 17. Mai 1956 Parkstraße 39 Helene Bertram geb. Heep Hermann Bertram und Familie Karl Bertram und Familie Herta Keller geb. Bertram und Familie Kloſterfrau Meliſſengeiſt boa Feuerbestattung: Samstag, 19. Mai, 15.30 Uhr im Krematorium wal F Ludwigshafen. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. TODES-ANZ EIGEN für die Dienstag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Pfingst- Montag bis 18.00 Uhr ent- gegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rückgebäude des Verlages am Marktplatz. Ludwig Beisel 1890 1956 Mannheim, den 18. Mai 1956 1 Güterhallenstraße 2a Die trauernden Hinterbliebenen Wir betrauern den Heimgang des Seniors unserer Kanzlei, Rechtsanwalt Anton Lindeck der nach 55jähriger unermüdlicher Anwaltstätigkeit mitten aus seiner Arbeit von uns genommen wurde. Mannheim, den 17. Mai 1956 0 7, 16 Dr. Bell, Rechtsanwalt 2 Ugleich im Namen der Mitarbeiter Feuerbestattung: Samstag, den 19. Mai 1956, 11.30 Uhr im Krematorlum Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten i CCC AAA 44 Mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwie-— gervater, Großvater und Urgroßvater Anton Lindeck ist in der Nacht zum 17. Mai 1956, kurz vor Voll- Else Gretel Weimer 6 endung seines 85. Lebensjahres, sanft entschlafen. Der Herr über Leben und Tod hat am 15. Mai unsere liebe Schwester, Nichte, Schwägerin und Tante g 1 i 1e EWiI it abgerufen. Mannheim, New Vork, München im Alter von 33 Jahren in die Ewigke bg Gluckstraße 3 Mhm. Sandhofen, den 17. Mal 1936 Aenne Lindeck geb. Scheubly Scharhoter Straße 245 Anne Lindeck Liselotte Bronisch In tlefer Trauer: Gisela Schneeberger Anna Baumann geb. Weimer Dr. jur. Gotthilf Bronisch Helene weimer 1155 Hans Schneeberger Käte Binnermann geb. Weim Enkel und Urenkel Gottfried weimer und Frau 8 Rudolf Baumann Auf Wunsch des Verstorbenen findet die Beerdigung Dr. med. Rud. Baumann in aller Stille statt. Xaver Binnermann Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 1 ten. Beerdigung: Freitag, 18. Mal, 14.00 Uhr Friedhof Sandho die R eine I takt it N. genste Titelg meiste einem vor. L Tors gegen ken. A n Aa Die garns wWakel grobe Bekar bande schied dab d gchlec weil dallke nicht nun à präsic schaft wird, halter und 8 team klärte — ste die Eb. Tür Erl 17 St Fü Sch lie sag 2—— Nr 114/ Freitag, 18. Mai 1956 MORGEN Seite 13 e ee Das Kraftsport-Programm über die Feiertage: Nordbadens Kraftsportler, insbesondere die Ringer, haben über die Pfingstfeiertage eine Menge Veranstaltungen festgelegt. Auf- takt ist am Samstagabend, 20 Uhr, im„Mor- genstern?: Nach seinem gesamtbadischen litelgewinn, stellt sich der neue Ringer- meister RSC Eiche Sandhofen erstmals in einem internationalen Mannschaftskampf vor. Die dänische Spitzenmannschaft des AK Tors Aalborg ist Gegner der„Eiche“, die gegen die Dänen ihren Rückkampf bestrei- den. An Ostern vermochten die Sandhofener n Aalborg mit einem unerwarteten 5:3-Er- — vuskas tut Buße Die Sperre von Ferenc Puskas für Un- garns Länderkampf gegen die Tschechoslo- wakel hat in der ungarischen Oeffentlichkeit große Diskussionen ausgelöst. Obwohl in der Bekanntgabe des ungarischen Fußballver- bandes sowie in den Stellungnahmen ver- schiedener Budapester Blätter erklärt wurde, daß der berühmte Star wegen seiner derzeit schlechten Form nicht aufgestellt wurde, weiß die Sportöffentlichkeit, daß der Fuß- ballͤkapitän wegen unsportlichen Verhaltens Präsidiums von„Honved“-Puskas“' Mann- schaft bestätigt, in der darauf hingewiesen wird, daß Puskas wegen unsportlichen Ver- haltens mit einer IAtägigen Sperre bestraft und deshalb auch nicht für das National- team aufgestellt wurde. Puskas selbst er- Härte dazu, daß er seine Fehler bereue und mit der zweiwöchigen Sperre einverstan- den sei. Weitere Sportnachrichten Seite 7 Danische Linges bei Ciche Sandhofen Repräsentativkampf zwischen Mannheim und Karlsruhe in Ketsch folg aufzuwarten und gedenken diesen Sieg zu wiederholen. Die Aalborger Acht hat in- ternational einen klangvollen Namen, denn sie besitzt durchweg fabelhafte Einzelkönner und tritt in Standardbesetzung an. Ihren zweiten Freundschaftskampf bestreiten die Aalborger am Pfingstmontag beim VfR Schif- kerstadt. Ebenfalls am Samstagabend werden die Aufstiegskämpfe zur nordbadischen Ringer- Oberliga fortgeführt. Es ist die dritte und letzte Runde der Vorrunde. Der ungeschla- sene Tabellenführer Sd Kirchheim geht wohl mit gemischten Gefühlen zur SpVgg. Germania Karlsruhe. Es braucht dort jedoch nur eine Punkteteilung, um weiterhin seine erste Position zu halten. Gelingt den Kirch- heimern ein doppelter Punktegewinn, dann sind sie mit einem Bein bereits wieder im „Oberhaus“. ASV Lampertheim muß erneut die Koffer packen und sich beim KSV Kirr- lach vorstellen. Kehren die Südhessen mit leeren Händen zurück, ist für sie der Auf- stiegstraum ausgeträumt. Bei einem 4:4 hin- Segen sind noch geringe Hoffnungen vorhan- den.— AC Germania Ziegelhausen bestreitet am Pfingstsonntag einen Ringer-Freund- und wird dort kaum um eine Niederlage her- umkommen. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten anläßlich des 50jährigen Bestehens der SpVgg. Ketsch, veranstaltet die Kraftsport- abteilung dieses rührigen Vereins am Pfingst- montag um 15 Uhr im Festzelt„Am Bruch“ einen Ringer-Repräsentativkampf: Die Aus- wahl mannschaften des Kreises Mannheim und Karlsruhe stehen sich gegenüber. Beim Vor- kampf in Daxlanden unterlagen die Mann- heimer mit 2:6. Die Revanche soll nun in Ketsch fällig werden. Mannheims Mannschaft wurde wie folgt zusammengestellt: Montag (Ketsch), Hettel(84 Mannheim), Spatz, Götz (beide Feudenheim), P. Weber(Sandhofen), Benz, Rohr, Schreiner Leutershausen— FA Göppingen um den Einzug ins Handball- Finale In der Süddeutschen Handballmeister- schaft steht mit dem TSV Zuffenhausen als Sieger der Gruppe 2, der erste Teilnehmer für das Endspiel am 3. Juni fest. Der Geg- ner wird erst am Pfingstsonntag im Ent- scheidungsspiel zwischen Frischauf Göppin- gen und Sd Leutershausen ermittelt. Die RKempa-Elf, die den süddeutschen Meister- titel zu verteidigen hat, wurde durch einen 10:6-Sieg am vergangenen Sonntag mit dem badischen Meister wieder punktgleich. Auf neutralem Platz ist eine offene Partie zu erwarten. Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd: Pfingstschtager: Amicitia- Bagteuſſi Entscheidet Viernheims Abwehr die Begegnung mit dem Bayern-Meister? Die saftige Ueberraschung, für die am Vorsonntag der VfR Heilbronn durch seinen 1:0-Sieg beim VfB Bayreuth sorgte, hat Amicitia Viernheim, dem nordbadischen Vertreter bei den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Süd, eine kleine Chance gegeben, doch noch das Rennen um den 2. Platz in der Fünfer-Tabelle zu„machen“ und damit zu- sammen mit Neu-Isenburg aufzusteigen. Dann nämlich, wenn es am Pfingstsonntag auf dem Waldsportplatz gelingt, den der- zeitigen Dritten, Bayernmeister Bayreuth, zu schlagen. Gerade das Spiel gegen Heilbronn hat gezeigt, daß auch die Zeitler-Elf nur mit Wasser kocht, daß ihr beizukommen ist, Wenn es der Gegner versteht, den Blitzstart der Mannschaft in einer tief gestaffelten Ab- Um den„MM“-Pokal: Wittemeie: ⁊ueitache: Jorschü tee Ansprechende Leistungen beim 3:2-Erfolg Feudenheims gegen Hochfeld Durch einen harterkämpften 3:2-Sieg über den Südwest-Zweitligisten ASV Hoch- feld holte sich der ASV Feudenheim am Mittwochabend die ersten Punkte im Phö- Leistungen, wobei es die Mannheimer ver- standen, das technische Plus des Gegners durch erhöhten Einsatz auszugleichen und das Treffen schließlich verdient zu ihren Gunsten zu entscheiden. Bereits nach zehn Minuten Spieldauer hieß es 1:0 für Feuden- heim, als Wittemeier eine Flanke Bürkles Placiert verwandelte. Doch sollte die Freude des Amateurligisten nicht lange dauern; schon zwei Minuten später spielte Hochfelds Rechtsaußen Süß Mittelläufer Scheid aus und schoß, für Ries unhaltbar, zum 1:1 ein. Nach der Pause köpfte Rachner, nachdem Althaus! Schuß von der Latte ins Feld zu- rückgesprungen war, zur erneuten Führung dann Wittemeier durch Kopfball.— Ein Eingreifen Schiedsrichter Handwerkers bei einigen ruppigen Einlagen wäre am Platze gewesen. Nach diesem Erfolg Feudenheims darf man gespannt sein, wie sich Germania Fried- richsfeld heute abend, 18 Uhr, gegen BSC Oppau, der ebenfalls in der zweiten Liga Südwest spielt, aus der Affäre zu ziehen versteht. wehr aufzufangen und aus der Defensive heraus zu kontern. Pech für die Amicitia, in diesem ent- scheidenden Spiel einen so bewährten Außen- stürmer wie Bolleyer ersetzen zu müssen, der sich vor zwei Wochen gegen Neu- Isen- burg zu einem Foul hinreißen ließ und von Schiedsrichter Meißner vom Platz gestellt wurde. Im zweiten Spiel des Tages erwartet Tabellenführer Neu-Isenburg den FC Villin- gen, der mit sechs Minuspunkten bereits aus- sichtslos zurückgefallen ist und Mühe haben dürkte, die Niederlage in erträglichen Gren- zeln zu halten. Im Hockey gegen Frankreich Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft setzt nach der Niederlage gegen England (2:4) und den Siegen über Belgien(5:4) und Spanien(4:0) ihr großes Vorbereitungspro- gramm für Melbourne mit einem weiteren Länderspiel fort. In Hannover-Herrenhausen wird am Samstag Frankreich der nächste Prüfstein sein, ehe dann am 3. Juni in Amsterdam Holland die Kandidaten noch einmal auf Herz und Nieren prüfen wird. 5 5 5 1 5 In bisher 12 Länderspielen gegen Frankreich dicht ins Team berufen wurde. Dies wurde 5 135 5 Germania 2 mix-Turnier um den»MM“-Pokal. Beide ein, die aber prompt von Martz wieder ega- gewann Deutschland e 1937 in Ber- nun am Mittwoch durch eine Erklärung des der Kampfstarken hessischen Heuser-Staffel Mannschaften boten recht ansprechende lisiert wurde. Den Siegestreffer besorgte Jin trennte man sich 3:3. Nach dem Kriege endeten alle Partien mit deutschen Siegen; 1953 in Ludwigshafen 1:0 und 1955 in Paris 3:1. Das Länderspiel wird umrahmt von einem internationalen Turnier des DHC Hannover, an dem sich u. a. Stade Francais Paris, die beiden englischen Clubs The Hor- nets und The Llamas, der Deutsche Meister Uhlenhorst Mülheim, der Westmeister Raf- felberg, Uhlenhorster Klipper, Goslar 08, Etuf Essen, Düsseldorfer HC, Berliner HC und Club zur Vahr Bremen beteiligen. W 90 1 — famillen- Nachtiehten 8 Bestattungen N. 1 in Mannheim 7 5 e 1 2 2 8 In den frühen Morgenstunden des 17. Mai ist nach langer Freitag, 18. Mai 1956 Un ö 11 11 11 11 1 I U .. 1 itarbeit friedhof 8 schwerer Krankheit 3 Mitar 5 we 1255 0 40 8 IL IL 11 11 11* Emil Seipp„ a 8 8 Fotolithograph bleibende Verdienste erworben. von uns gegangen. Der Verstorbene hat sich während seiner Tätigkeit in unserem Haus durch hervorragende Arbeiten Wir werden diesem stets hilfsbereiten und unermüdlichen Mitarbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. Deutsches Druck- u. Verlagshaus Alphornstr. 1 Keller, Anna, Stresemannstr. 17 Krematorium Hager, Frida, Egellstraße 4 Scharpf, Hermann, Augartenstr. 79. Hofmann, Eugen, Waldfrieden 50 Friedhof Neckarau Wennsie dieses Bild in ihrer Zeitung sehen, erinnern Sie sich an die einmalige günstige Gelegenheit, die wir lhnen. während der hoffentlich bald voröber gehenden Zeit des Baues bieten können: 1 GmbH Geschäftsleitung und Belegschaft Ditter, Gottfried, Angelsttf 222 Friedhof Sandhofen Weimer, Marg., Heidlb. Neuenh. Landstr. 16. Beerdigung am Samstag, dem 19. Mai 1956, 10.00 Uhr Haupt- friedhof Ludwigshafen. 1 1 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Ohne Gewähr leicht, zum Teil kaum sichtbar beschädigte Möbel geben wir zu Sonderpreisen ab. Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist mein guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa und Schwager, Herr Oskar Schumann im Alter von 52 Jahren allzufrüh von uns gegangen. Es enthélt. funknonell abgestimmt- Lecithin, EW˖eüig (eus Ei, Soſo und Milch, Glutomin, die Vitomine A, 8 ond O, Traubenzucker, Minerolsclze und Sporegelemegts. NIMM EIDRAN-UHD D ScHAffST ES! Es hat sich schon herumgesprochen, daß mon nicht versdumen sollte, JETZT zu frefzger zu gehen und för Kioder von heute zur gesunden Zahnentwicklong: 385 f Möbel von Trefzger sind ZAHN-KALK-FLUORD Proben und Prospekte in Fachgeschäften. Mhm.- Waldhof, den 16. Mai 1956 Zäher Wille 16 ö In tiefer Trauer: Lina Schumann geb. Steinacker Kinder, Enkel und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 19. Mal, 10.30 Uhr Friedhof Käfertal. PfkIS WRT. FOURASCHDN- GFDIEGEN UN DAZU Df BF AUFMkE fRATENKAUf TREFZ GER Möbel fabfik end klatiechtungs hes HASTATT KARASRUHE MANNRHETIAH STurröaRT KONSTAN- Vetkautshaus: Mannheim, 0 6,1 Wir föhten ooch gote Fremdefzeugalsse 5 Aleoßiger Auf diesem Wege sagen wir allen unseren herzlichen Dank 0 e 5 für die Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und 5 Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafe- , ane e Ganz besonderen Dank H. H. Pater Meßbacher sowie den CCCCCCVCTCTCTCTCTCTCTCVCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTCTCTbTCTVbCTCTbTPTGTGTVTGTGTGTGTGTGTGTGTGTVTVbGTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVVVVVTVTVVÄVTVTVT————V——— 3 3 1 1 mutter Geistlichen der Oberen Pfarrei und ein herzliches„Vergelt's JJJJ%JJJJ%%0ùv ͤ ͤ ĩ v Gott« den ehrw. Niederbronner Schwestern für die liebevolle Pflege. Ebenso der Firma Grün& Bilfinger, den ehemaligen Studienkollegen und den Hausbewohnern. MI SCHMUNG und Oma, Frau Anna Herkel — 4 ä eb. Henn 1259 DM 40 Mannheim, den 17. Mal 1956 a ee! 955 85 9 Parkring 283 Wohlvorbereitet und versehen mit den heil. Sterbesakramenten, rere Frau Marg. Klee i 8 5 5 im Alter von nahezu 77 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Kinder und Angehörige 8 5 1 freu d 2 Mhm.-Neuhermsheim, den 17. Ma 1886 Do pelte Pfings a N Armbrustweg 12 In christlicher Trauer: P 8 0 8. Rosa Knapp geb. Herkel N 1 8 Alois Knapp 85— Hubert u. Anneliese(Enkelkinder) Beerdigung: Samstag, 19. Mai, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim 85 5 5. zur Normalisierung von Ilverbrauch 25 5 E( y y y A ͤ A N * e und Verdichtung l Ort. Sardinen G U* i— 85 8 21 8 b 8h e a W 8 för Otto- und Diesel- Mototen in einem Owens tatt Karten. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, r a. N 5. ien vielen Beweise herzl. Anteilnahme und all denen unseren innig* ee. helten.%% club 30 mm per Dose 9 sten Dank zu sagen, die unserer lb. unvergessenen Mutter, Frau 0 11 10 e 5 gi 8 5 5 5 a 5 och nicht notwendige General- 2 ö im 5 K wenn es gilt, för n f e 1 N 4 Lina G. Mauch 6 5 5 60 üöberholung oder Motoroustausch eine Zwischen-%,„ swat Ranas b f ö geb. Hermann esl. f lösung zu finden 3 4 N. l u 1 die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank H. H. Stadtpfr. 4„ 4 7 1 9 5 be fler wein tür die kirchliche Betreuung sowie Frau Dr. Wieland II 3 U P ege PA Ul. MERTEI, Zweigstelle Mannheim K 2 19 5 825 Im eersfrup 80 ür die gute und gewissenhafte Behandlung. Erste Fachkräfte Motofenteile Telefon 51407 90 4% 330 Gramm Flasche, per Flasche 05 e dann ne im, den 16. Mai 1986 8 Voranmeldungen erbeten 1 7 5 rlenstrage 60 Maria Kunkel geb. Maud VoLLMER Kosmetiksalon N e 5* K 1 0 2* liebe 3 0 7, 4(Eckhaus) Tel. 3 10 09„ reme- 0 Dlade 4 Elisabeth Mauch 1 75 8 00. Gramm Tafeln. 2 lateln 8 nebst allen Anverwandten 13 Sesc 80 80 ern e m 2 a 5 FBF 5 Franz. Weigwein 5 Tietmatkt 5 5 f f 5 5 Geben der Bevölkerung von Monnheim und Umgebung 5„Castell blanc“.. ½ Fl. O, Gl. 9 5 Fox, 4 Mon., in gute Hände unent- 4 s . Karten Ar geltlich N— Almenhof, bekannt, daß wir die Ur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für di Friedrich-Böttger- Straße 20. 5 ſchönen Kranz- und Blumenspenden beim fHeimgang unserer 8 1 P F 2 R D E M E* 1 S E N E U Dauer wurst, Wurst- und Fleischwaren lieben Tochter und meiner lieben Braut.. N. in Dosen . Camping- Konserven in reicher Auswahl f Gisela Lauer Jakob Stephan 142. 10 5 e 5 Wi rößte Möhe gebe 1 daczen wir hiermit unseren innigsten Dank. Insbesondere danken Anzeigenschluß übernommen haben. Wir werden 8 e Mö 9 15 5 iu. F W unsere Kundschaft stets got und mit erster Qualität in u Abordnung, den Verwandten un ekannten, den 1 i 10 18 3 unannenden Hauspewohnern und nicht zuletzt allen 1 die e ee, 719 Fleisch- und Wurstwaren zu bedienen. serer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Ain Besch ung; Josef Hummel Metsgermelsbor Mannheim, den 17. Mal 1986 Memmme iner 1 5 ttelstrage 37 wunelm Lauer und Frau NMGReEN mit Frau oten. f Kurt Lang, Bräutigam Anzeigen- Abteilung eee 0 Leite 14 MORGEN Freitag, 18. Mai 1956/ Nr. 11 Ursula Herking- Werner Finck Heinz Erhard- Gisela Tantam r VINT I) Regie: Mich. Antonioni Peter Weck, Margarethe Haagen, Oskar Sima, Paul Westermeier, Hubert von Meyerinck, Beppo Brem f 5 tn: e i 4 2 4 Ein italienischer Film um das Problem der Jugenderzieh Regie Geza von Ciffro. Musik: Michgel Jary 3 verschiedene Großstadt-Episoden aus Paris, Rom und 2090 wel In deutseher Sprache 3 Im Beiprogramm: KNIGGE BEI TISCH. 5 Lustiger„Anstands- Unterricht“ von Kurt Skalden 1 Sonntag und Montag vorm. 11 Uhr Filmoper in wahrhafter Vollendung PUCCINL's MADñAME weltberühmte Oper als hin- 80 ERFIUNY reigendes, dramatisches und musikalisches Farbfilmerlebnis Numerierte Plätze,— Vorverkauf täglich ab 10.00 Uhr. III ons cinxNMascopkE-TukaTEN au MESspLATZ- Ruf 31186 PR ASENTIEN T Ein Film- Thema, wie es kühner, packender und reolistischer noch nie gestaltet Wurde! Es tanzen: Maria Litto und Heinz Schmiedel Musik: Michael Jary Regie: Georg Jacoby Ein Brinlant- Feuerwerk e eee Saen HEUTE YDREMIE RE 5 130 15% 1/% 10% 21% Uhr fingstsamst. u. t. 23 1: 3. Wi 0 8 Pfingst-Sonntag und Montag 11.00 Uhr: 5 1 5 ee Ein Farbfilm aus dem Herzen Afrikas. Samstag und Sonntag 23.15 Uhr Spätvorstellung e, Im dann dcs dionden alens An Volltreffer an Sensation und Tempo! 10 Als ON, MHBEIxAI II 100 ian UN AAbtR el. 5 00 50 Jugend nicht zugel. Vorverkauf bis Montag! D — 2 5 5 1 E Pariser Revuen- Schöne Frauen Striptease in PARISER NMACHTE NasEHaa- Mörder des Dschungels Im Beiprogramm: mit den rassigsten Pariser Revuestars. Ein überwältigendes Erlebnis:„Billy Graham“ „ n 1 15.30 18.00 20.30 Uhr Sa., So., Mo. auch 13.30 ü 1 5 a g ä 5 5 8 t vo EBNaUE 2g 102 1 Ein Heiter qusgelassenes Spiel der Clebèe/ 0 9 als Pfingstprogramm mit dem sympathischen Liebespaar 9 AB HEUTE: 13⁰⁰ 15⁰⁰ 17⁰⁰ 19⁰⁰ 21⁰⁰ 5* als Pfingst- Programm 5 I 8 5* SONJA ZIEMANN RUDOILF PRACK* 9 4 5 NZ ERH AR DT Deussctlanen Fonte kiumorfet Nr.] die bezaubernde Sekretärin der vielumschwärmte Chef* den INE MASCOPE Film 1 etzt als Film- Komlker!* 9 5 ut 2 m 0 3 von 8 8 5 75 mit der großen Starbesetzung 7——— 8 V ENER 7 2 f 80 85 5 1 Richard WIDMARK Lauren BAC ALI Ein * 3 19 Charles BOYER. Cloria G RA H AME 95 8 115 1 .. 8 7 Lillian GIS H 1 X Der beschwingte 3 11 D rrsR„5 10 1050 f. 85 8. 1 1 5 2 1 4 1 re 1 2 1. F urLAN vrra* * 75 THE COBW EHB. 8 5 Jugend ab 16 J.* 05 0 MARIA Vorverkauf: 13.00 5 sx Dr 8 NMoO 11.00* Regie: Vincente Minnelli * N* Ein fllmisches Kammerspiel um den dramatischen 2 * Ein Ee spe! voller Herz, Humor und Fröhlichkeit. Konflikt von Menschen zwischen Beruf und Leidenschaft. 8 ** nach dem Roman von W. Gibson 1 0„Wie Wasser unter der Brücke“ * kin Rendezwous fel Soßen Simmungskanonen! 1 Täglich nur 3 Vorstellungen: 1 f ** 14.30, 17.30 und 5 N 2 8 30 und 20.30 Uhr 7 * Grethe Weiser* 5(Telefon 4 46 47) 6 8 Walter Giller 0 ö 1* Rudolf Platte* * 0 5* Im SoNDERZTKLUSs(zusammen mit Filmclub): L. skœr Simo* 1 ** Samstagnacht 23.00 Uhr fe 9 0 an Komi nicht mehr zu Uberdislende Filmschwank 5 e 1 28 15 e J)) Ä 8 mit den weiteren Spagvögein: Paul Henckels- Kai Fischer 9* Susanne Cramer, Ruth Stephan, Siegfried Breuer jr., 5 BULLT BUHLAN 1 K i N 2 b R 0 N 8 8 R 5 R 2 5 N 1* * N 5 2 1 * 4 * * * * * * * * * * * * * * 1 * 11, 6 Präsentiert ein herrliches Fest- 8 15 St Programm.— Ein Abenteuer- reite dtr. Farbflim mit Darstellern von Weltruf.— Drei faszinierende elefon Frauen im rücksichtslos. Kampf 50276 um die Liebe eines mysteriösen Abenteurers. AG. M egl. ene Fans Sies sepf 8 Des PEC IN Ss crN TO. Aufstieg, Triumph und Untergang des großen Korsen, sowohl auf den Schlachtfeldern Europas Als in den Boudoirs der schönsten Frauen seiner Zeit. col„Class 5 dee kaxbfun II A. IAUKA I- STEREO PHONHHSCHEN MAGNET. 10 FARBE vox bflüxk Keine Utopie! Tollkähne Männer erforschen die Schwelle des Weltraumes Ferbeufnahmen, wie sie noch keines Menschen Auge sah! Täglich: 14.00 16.30 19.00 21.00 Uhr Freltag, Samstag und pfingstsonnfag 23.00 Uhr Eine Filmsensgtion aus argentinischen DOschungeln BLUIIGE WASSER Ein unge wönnlicher Reißer, ab rlich und tionell T—TTT—TTTT——T—T——T—T——T—T————T———— Das farbige Kolossalgemälde eines großen abenteuerlichen Schicksals 2 Unerreicht in Ausstattung und internationaler Starbesetzung, u. à. DANIEL GELIN RALTMOND PELLEGRIN- MICHEL MORGAN- DANIELLE DARRIEUX JEAN MARAIS MARIA SCHELL O. W. FISCHER JEAN GABIN ORSON WELLES PIERRE BRASSEUR u. v. a. Tel. Vorbest. 4 03 9s— Tägl.: 13.00, 15.30, 18.00, 20.30 Uhr— Jus. ab 10 J. zugel. e MTTTET SN f reikfon sie, FIIMT EEA Das Ebblk emen 5 . 1 ek ron 0 ö 0 5—. 1785 g 1: Fritz Lang SfEMAxH GNHN GER 0a RERNMMOO D 1 GEORGE SANDER VVECA UnbfORS! 1155 20²⁰ Jon Whitely- Melville Cooper 1 4 10900 14 ⁰ 16 65 Pfingst-Sonntag 13⁰⁰ Pfingst-Montag 18 210⁰ Vorterk. ab beule Telefon 5 18 95 Kasse ab 14.00 Uhr Jugendverbot! CATERINA VAI ENTE pan Peter Alexander— Silvio Francesco Helen Vita BONIOURRKATHRIN II Musik, Tanz, Humor und gute Laune in einem herrlich. Farbfilm Am Täglich 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 1 Täglich 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Täglich 22.20 Uhr Spät vorstellung Kreuzweg einer liebe e en Selten wurde ein so heikles Thema so schonungslos realistisch auf die Leinwand sebracht! Ein sensationeller Kriminalfilm nach dem Roman in der „Neuen Illustrierten“ Nur für Erwachsene und reife Menschen lemmy Caution Apollo Sent Noman eines Fpausnarzies Pfingst-Sonntag und-Montag 11.00 4 5 a u. 13.50 die lustigen Abenteuer von Diek und Doof tollkühn und drauf 8 Eine e Küstliene 555 Sonntag 16.00, 18.15 u. 20.30 Geschichte Telefon 7 rr...———————————————————— j—— „ bTbTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT rf...!!... 4 A — — Mhm. Rheine Anfangszeiten: Freitag, Samstag 16.15 u. 20,90— w Maria Frau kür jung u. alt Freitag und Samstag 22.45 Spätvorstellung und X K URBEL.—— Sonntag 14.00 Jugendvorstellung 5255 verschwörung aul Fort clan — d 8 1 0 9 L. 0 N in dem farbenprächtigen Ausstattungsfilm. NEN 72 BAH* FFM.- NIEDERRARD e. 8 5 85 1215 45 5 30 Uhr, 6 7, 10 a i f 5 20.00 Un releton 3 21 40 EN KONCRES5 TANZ T pfingstmontag, den 21. Mai 1956, 15 Uhr Das echle Pilsner Urauell e e 1 e. 1100 5 EE f ac — 1 Bier- der N Beginn: 15.48, 17.45 U. 20.00 Uhr, Sa. Spätv. 22.00 Jubilaums-Preis JC Jusendvorstelune Sie kiten in VFC 0 LV N D Bis einschl. Pfingstsonn-] Heute 20.15 Uhr: tag: Nur 16.30 u. 21 Uhr ger Mann m. ger Fellsche LIUXOon. 14s Liebe unter heißem Himmel e Tränende augen? Müde augen? dz, BIE RAKADFHIT Ie ln 8 Der Frontgockel 2. ug deteter cen elefon 7 66 56 von Banditen Cinemascope-Farbf. mit Jean Marais./ Sonntag Schwache Augennerven. Verschwommenes Sehbild. Seit 1872 Hofapoth. Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm- 14 Uhr:„Die Frau mit der eis. Maske“ CFarbf.) Schäfers Vegetablisches Augenwasser. Orig.-Fl. 1.90 DM in Apoth. u. Drog. Straße 29, Tel. 6 34 52 Mannheim, 0 4, 3— Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. Zeppelinstr. 23 Nr. 114 —— — en MORGEN Seite 18 Vr 114/ Freitag, 18. Mal 1956 — H— 2 Waldhof. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 Feiertags auch 15.45. Jugendl. zugelassen! Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.30 und 20.45 Feiertags auch 16.18. PFERE NA Jugendl. zugelassen! Heute bis einschließlich Pfingst- sonntag: Die große deutsche Farbfllm- Der einmalige schöne Hochge- revue auf glitzerndem Eis: birgs-Farbflim in Cinemascope: ymphonie in Gold Flucht in die Dolomiten AAA EAMBRINUs HEUTE, FREITAG, 20 Uhr: 8 Je-ku- mi Im MaxIM täglich 21 Uhr: Uudbes Tanz lune für Jedermann 1. Preis: Engagement-Wert 200. DM in bar. Noch Meldungen von: mit Germ. Damar, Joach. Fuchs- mit Luis Trenker und. e für die „ Gunth. Philipp, H. Mose larian 0 eister klasse, berger, Gu 1b Moser Marianne Hold von: Tanzpaaren, dle bereits Unser Programm ab Pfingst- Montag: Preise errungen haben. Ein packendes Farbfilm-Aben- Der herrliche Eisrevue-Farbflim Ferner: Gäste der A-, B- tèeuer in Sinemascope: 5 8 und C-Klassen Dek RoHMRHSseMATZ fymphonie in Gold FRE VA 14.00 Sonntag die beliebte 2 SAALSAU 13.45 Märchenstunde D 9 TR 0 8 +. EN* E R U E N Bis Sonnt.! Heldentum nach Ladenschluß, 2. Teil: J IENI NAI 5 ö 5 in RorENfELs/ Murgtel WAL O7 AROTEHEIHAT 7 7 age DOM 70.— 15.30, 20.45 Uhr Ab Montag! Der Abenteuer-Farbfim: 14 rage DM 130 8 n. 3 FLU CHT NACH BURHA ales inbegriffen“ Fr., Sa., 80. 22.45 5 Neues Abenteuer! Fuzzy. der Revolverheld Wir beraten Sie gern! Von Freitag bis Montag, jeweils 18.48 u. 21.00 Uhr Mo. bis Sd. 8.30 is 18.00 (Pfingst-Sonntag und Montag auch 16.30 Uhr):. DAS SchW EIGEN IM Ward Farbfilm nach Eudwig Ganghofers Roman Samstagnacht 23.00 Uhr: 1 relefon 5 90 88 EAMILIE HESSELBACH IM URLAUB“ 828 8 Nur Pfingst-Montag, 14.30 Uhr Kindermärchen: NEIOEBURO, MANNHEIM, „KASPERS REISE ZU DEN ZWERGEN- Columbushaus, Telef. 5 16 56 Freitag 20.00 Uhr Sa, u. So. je 17.30 u. 20.00 Uhr Ich denke oft an Piroschka Farbf., a. Breitw. m. Li. Pulver, Gu. Möller u. a. Fr., Sa. u. So. 22.15 Uhr; Sa, u. So. 15 Uhr Jgdv. Der Frelkheuter nn Errol Flynn) Ab Montag: 15.00, 75 E. Balser 17.30 u. 20.00 Uhr Sbionage B. Rütting UNION Feudenbeim Telefon 7 17 29 hr FIEMSUHNE Fr. u. Sa. 20, So. 17.30 u. 20 Uhr(2 Std. Lachen) Sanaſorium ſofal verrückt Fr. u. Sa. 22.15 Farbf. Samst. 15 Uhr Ju.-Vorst. Königin von Tahiti Herz zwisch. d. Fronten feudenheim Telefon 7 18 37 ck INGRID ANDREE— GERHARD RIEDMANN ark REEIHENT a film) Tägl. 20.30 Uhr, Sa., So. u. Feiert. 18.00 u. 20.30. Amen Fr. u. Sa. 22.30 Sptv.:„Der Rächer von Montana“ Telefon 4 81 92 So. 13.30 Uhr Jgdvst.:„Der Rächer von Montana“ 186 — Freitag 20.30, Sa. bis Mo. tägl. 18.00 u. 20.30 Uhr Der Fischer vom Heiztgensee iar Freitag und Samstag 22.30 Uhr ERL N D- F Aeli le a FERRV NICKAR AU Telefon 4 81 04 Die intime TANZ BAR Jungbuschstr. 3. Telefon 3 35 44 Pägl. geöffnet von 19 bis 3 Uhr Für gute Laune sorgt: Der Kieler Junge Münter Ohm Für Kur- Aufenthalt im Juni in BADEN-BADEN schön. Doppelzim, m. Badben. 3. DM per Bett. Auf Wunsch Küchenbenütz.,(außer mittags). Nähe Schwimmb. Näher. durch Anz.-Mittl. Prüfer, Bad.-Baden. FLUGREISEN 5 5 IN NEUEN RAU MEN NEBENAN Qu 5, 23 FRESSGASSE TEL. 41698 (erölipang, Meute breites 18. Mai 1956 . nde h PALMA mit Amotorigen Maschinen 15 Tage. ab DM 445,.— Wir beraten Sie gern! Mo. bis Sd. 8.30 bis 18.00 NEISEBURO, MANNHEIM, Coſumbushaus, Telef. 516 56 0 Vetmietungen 0 Wer besitzt Dringl.-Karte und sucht 1, 2. oder 3-Zimmer-Wohnung? Van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Ihr Uhr 3 Ls I 9 Vita bfilm Uhr 108 20.9035 und ap lusik“ Uhr, 0 Uhr Jacht“ — sen Teil efreit 1 8 Tage- Bohnrelse- nach TIRO Tobadil(1136 m), abseits vom Verkehr, lärmfrei. Hochgebirgs- touren, Wanderungen, „alles eingeschl.“ ab DM 99. vom Alltag an eis! O 7, 11 am Wasserturm F I, 5 am Marktplatz Telefon 4 44 00 Fabrikations- Und Lagerräume von 100 his 2000 am in Wein- heim zu vermieten. Strom, Gas, Wasser, Wohnung u. Garagen vorhanden.— Angebote unter Nr. P 40069 an den Verlag. 2-Eim.-Wohng. m. Bad u. Etagen- heizg., Neckarstadt-Ost(part.) sof. geg. Bkz zu vermieten. Angebote unt. Nr. P 40068 an den Verlag. 2-Zi.-Whg., abwohnb. Bkz 3000,-J75,. Du brauchst nicht laufen— kannst günstig kaufen! eee eee schon ab 3,78 DM MANKENFAHRRADER Anzahlung und zu kleinsten Wochen- oder Monatsraten. 0 0 9 E 9 8 schon ab 10,— DM Anzahlung bis zu 16 Monatsraten. Alte Fahrräder oder Mopeds werden in Zahlung genommen. Der weiteste Weg lohnt sich! Im Einkauf liegt der Gewinn! HEINRICH BRAU SCH bsaaer safe 2 Abteilung Fahrräder— Motorfahrzeuge Van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2.Bett-Enepgare. v. 515 fn 8 3.2 3.zi.-wng. Feudenheim, 2000,14, Van Loosen, Schwetzinger Str. 5. öbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. 3-Z.-Whg. Umgebg. Mhm. Bkzfrei. Van Loosen, Schwetzinger Str. 5. zden, Büros u. Lagerräume z. vm. Imm.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00, 2-EZim.-Wohng. Innenst., Gartenst., Käfert., Ilvesheim usw. abw., BRZ. Van Loosen, Schwetzinger Str. 5, Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner. dureh Immob. Jos, Huber vorm. Grabler. Augusta-Anlage 19 part. Unks, Tel. 4 33 70, Nane Wasserturm. — 2 2 300 Pers. be neue Motorschiff lohengrin end Erwachsene. 2, Kinder u. 10 J. 1. Aährt Pfingstmontag nach U 0 N N 8 Abfahrt 14.00 Uhr 0 9 1*. 2 Erwachsene. 3, Kinder u. 10 J. 1,50 Abfahrt 14.00 Uhr Hafen run dfahrten Pfingstsonntag und-montag ab 10,00 Uhr stündlich bis 18,00 Uhr Erwachsene 1,.—, Kinder unter 10 Jahren—,80 am kommenden Abfahrtszeiten u. Mittwoch nach UI 0* N 5 Preise wie oben Anlegestelle: Kurpfalzbrücke(Neckar) hinter OEG-Bahnhof A, u, W. Adler, Personenschiffahrt, Mannheim, Tel. 5 03 26 u. 5 09 07 — Pfingstmontag nach Kaufgesuche weiger Kleiderschrank zweitürig, möglichst mit Wäsche- fach, zu kaufen gesucht, Angebote unter Nr. P 40077 an den Verlag. Sofort Bargeid für Altpapier, Lumpen, Alteisen usw. A. Hoffmann, Sandhofen, Petersauer Straße 5, Tel. 5 6183.— Sofortige Abholung auch kleinster Mengen! Gebr. He.-Fahrrad, Kleiderschrank u. Kommode, zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 02038 a, d. Verlag. Klavier für 130, bis 200, PM ges. Angeb, unt. Nr. P 40079 a, d. Verl. Aaude aer e dle naturtreiner Weine Erstklassige Küche 5 i sur rerl HanbckkMk 5. 8 Denk' an Deine Hände! Von den zwölf Stunden, die eine Haus- frau am Tage mit ihren Händen schafft, sollte sie zwei Minuten guf die Pflege ihrer Hände verwenden. atrix vor und nach jeder nassen Arbeit einge- rieben, bewahrt sie vorm Spröde- und Rissigwerden. Denn man soll Hausfraven-Hönden nicht anse- hen, was sie Jag för Tag leisten. 0 D el Für die Festtage empfehle ich meine ausgewählten KAFFEE-GUATITATEN per 125 Gramm zu 2,90, 2,70, 2,60, 2,40 und 2,25 DM Stets röstfrisch, sorgfältig verlesen und gemischt. Coffeinfreier Kaffee aus eigener Röstung per 100 Gramm nur 2,30 DM. MOKKA-BOHNE KAF REE. RGS FERI— TEH-HINFUHR 8 am Tattersall(neben Kamera) mit der gepflegten Kaffee- Stube t 3% Rabatt jetzt auch Neckarau, Schulstraße 58 und Neuostheim, Böcklinstr. 14(ab Rösterei) Apielsinen für Ihr Haar? Ist ihnen bekonnt, daß Apfelsinen ein ganz wertvolles Vitamig gegen Hograusfoll enthoſten: dos haarwuchsfördernde Vito. mia inosit? Wird dieser Stoff nicht in ausreichender Menge oufgenommen, leiden Hagrwuchs und Stoffwechsel der Kopf. haut.- Sie schützen also Ihr Haor, wenn Sie auch von gußen dieses wichtige Viamia zuführen- durch Kopfmossagen mit dem neuen, inesiſhaltigen Kolestral- Haqrwasser, Kapillar· wirkstoffe im Koſes trol. Tonikum sorgen dofur, daß ouch alle . Nöhestoffe in den Haorboden ein- dringen können, Ihr Hqor wird ge- sönder und siehf schöner ous durch Kolestrul-Haurtonikum! Kolestrol gibt's beim Friseur! Auf Wunsch his zu 24 Monditsraten G. BAUKNE CH, embli, Verkeufsbüro Mannheim 65 10 398, not 578, f 130 f O0 30, 150 DM 75, bemüseschaſe DM 16, Aromaschufz 90 Bouknecht-Köhlschrönke sind seit neuestem mit dem ges. gesch. Aromaschutz gusgestottef. Babknecht- Aromdschutz erhält den geköhlten Lebensmitteln des frische, appefitſiche Aussehen und verhindert Geruchs- öbertragungen von gromokräffigen auf empfindliche Lebensmittel. Aromaschotz sorgt för saubere, keim- freie Luff im Köhlschronk. bu 5, Bäuknecht- KHühischränke Vallraum- Nutzung= Armusulius N 7, 13.15, felefon: 5 09 23 Freie Betofe 2 Verreist vom 19. bis 24. Mai 1956 Dr. Horst Lambrecht Zahnarzt N 7(Columbushaus), Tel. 5 13 05 . Laslige Haare, Warzen entfernt garantiert ohne Narben. Kosmetik-Liebert, L 8, 3 — Anzeigen im MM haben Erfolg! angebol! Feine(ewelatwurst und Salami 8 73 CCC III Echt holländ. Edamer in Kugeln 5 79 40% Fett i. T. 2003, Marokk. Oelsardinen ½ elub, 30 mm= 125 8 90 32332 Rindfleisch im eigenen Saft 93 Dose mit 300 g Inhalt I; Argent. corned beef hervorragende Qualität Beliebte Rügenwalder Teewurst kleine Würstchen— 77 „„„ Feine Stangen Brechbehnen 1 90 die Besten /1-Dose I, in Scheiben, bekannt 0 gute Qualität 2/3-Dose I; Dose m. 340 g Inlfhalt Nus eigener CGtoßtäsletel, ua, trisen: . 125 C Dx 2.10 5 b 200 e .. 125 f PDR 2.00 fader Meckenheimer fle Mußbacher Spielberg Eselshaut Abf. Winzerverein Abf. Winzergenossen- Meckenheim 2 2. schaft Mußbach 2 90 I trfl. o. Gl.„„*²VI Etrfl. 0. G. 19er Dürkheimer Nonnengarten Abf. Winzergenossen- schaft Dürkheim 2 10 „„„ 1 te, o, Sl.. Santos Mischung columbia kischung .„„ „„„ „ 2 laler Ungsteiner Nußg riegel Orig.-Abf. Winzerver⸗ ein Ungstein 2 75 „„ en la junge ungar. Milchmasthähnchen zum Braten im Gewicht von 2 90 ca. 1000 g 300 g . Und 3% Rabatt wie immer r 78EIUT Y ca. 15003000 g schwer 9⁴ e 10 ausländische —— genere Hahnenfest Freinsheim Von pfingstsamstag bis Pfingstdienstag aguf dem historischen Hahnenplatz unter Mitwit kung der pfölz. Samstag, 19. Mei, 20 Uhr Großer Heimatabend Weinkönigin und kurt Dehn Beginn des Festzuges: Sonntag, 20. Mai, 14,00 Uhr Montag, 21. Mei: Wiederholung des Festzuges außerdem GROSSES BRITLANT FEUERWERK Um ihren Besuch bittet Bürgermeisteramt Freinsheim Seite 18 MORGEN Freitag, 18. Mai 1986/ Nr. 116 Umgang mit Kampfhähnen von Sigismund von Radecki 5 Ich muß zugeben, daß ich ein Kampfhahn bin beileibe kein Querulant, der mit jedem Streit anfängt, aber doch einer, der Jie Hoffnung hegt, durch Disput mit dem Nebenmenschen auf die Wahrheit zu kom- men. Einer, der da glaubt, durch Argumente Überzeugen zu können, aber gleicher weise bereit ist, sich durch Argumente überzeugen zu lassen. Ungefähr dasselbe glaubt ja jeder Mensch, doch in diesem Tennisspiel der Dia- lektik seine höchste Lust zu finden: das macht den Kampfhahn aus. Der Normal- Mesch läßt jeden bei seiner Meinung— „Wozu unnütz streiten?“— der Kampfhahn der glaubt an Verständigung, will durch Streit zur Einigkeit und ist also eigentlich ein Friedenshahn. Was er allerdings nach er- reichter Verständigung mit seiner Kampflust anfängt, ist eine andere Frage. Der weise Sokrates, Urbild und Vorbild aller Kampf- hähne, versicherte, daß er auch nach seinem Tode in den seligen Gefilden immer weiter fragen und argumentieren werde— offenbar doch, weil er sich nichts Seligeres denken Konnte,(Unser Sokrates hatte nämlich die Kampfhahn- Technik zur Vollendung ge- bracht. Bei einem Ringkampf etwa weiß man, wer auf die Schultern gelegt wurde, und der kann es nicht leugnen; während nach einem Streitgespräch sich jeder den Sieg zuschreibt, wie zum Beispiel der Doktor Luther und der Doktor Eck. Dem vorzubeu- gen, stellte Sokrates seine Fragen so, daß der Antwortende schließlich ein totales Blech behauptete— so daß man mit verschränkten Armen zusah, wie der Mann sich durch sei- nen eigenen Mund selbst erledigte. Das war ja natürlich ein himmlisches Vergnügen.) Hienieden aber wird keiner so sehr miß- verstanden wie der Kampfhahn, weshalb Auch die meisten von seinem Umgang als einer Gesellschaftsplage Umgang nehmen. Er sucht bloß einen Sparringpartner, wäh- rend dieser wegen der Boxschläge Haß ver- mutet und den andern nun seinerseits haßt. Er hält den Kampfhahn für rechthaberisch: „Ich bitte dich, verschone meine Lunge. Wer Recht behalten will, hat er nur eine Zunge, behält's gewiß.“ Aber der Kampfhahn pfeift Auf alles Rechthaben, er steht vor einem Problem wie Michelangelo vor dem unge- Schlachten Marmorblock, und hat nur Be- gierde, durch die Meißelschläge des Pro und Contra die wahre Gestalt ans Licht zu brin- gen. Doch der andere fühlt lediglich, daß der da etwas gegen ihn hat.. So wird der Kampfhahn seiner Lust nur froh, wenn er einem andern RKampfhahn begegnet, denn der versteht ihn gleich. Nur junge Hunde beißen sich brüderlich, während ältere das Spielbegehren knurrend abweisen. Im ideal- sten menschlichen Fall aber hat der Kampf- hahn einen gleichgearteten Bruder, mit dem er jahrzehntelang debattierend aufwächst. Am schlimmsten aber geht es dem Kampf- hahn mit den Frauen. Denn mit Frauen ver- ständigt man sich durch die Augen, dann mit den Lippen, und die Worte kommen höch- stens hinterhergeseufzt. Spricht sie aber, 80 meint sie doch immer etwas anderes, weil ihr Wesen ja Andeutung und Umweg ist— ist sie ja selber der holde Umweg zu einem neuen Menschen. Nun stelle man sich die Hochkomische Situation vor, wenn so ein ver- blendeter Kampfhahn mit ihr ein Thema Aiskutieren Will, sie hat ja keine Beziehung Zu Idee, weil sie selber eine Idee in Fleisch Und Blut und Lächeln verkörpert. So nimmt sie des Kampfhahns Argumentation ent- weder für eine verblümte Liebeserklärung, oder sie erschauert davor als einem Doku- mente der Männlichkeit, oder sie glaubt, daß der widersprechende Kerl etwas gegen sie hat— kurz, sie bezieht alles auf sich, und er doch alles auf einen Stern, der ihr schnuppe ist. Nur ein Thema inteyessiert sie direkt, nämlich das bekannte Geplänkel über „die Männer“ und„die Frauen“— aber ge- rade da halten die Männer den Mund, wäh- rend alle Frauen zugleich zu reden anfangen. Doch auch das allgemeine Leben ist heute dem Kampfhahn mißgesinnt, weil unsere Zeit nicht mehr, wie er, an die Wahrheit glaubt, sondern nur, daß jeder seine Wahr- heit hat: wozu dann noch streiten? Dann Wäre ja Ueberzeugen mörderisch, nämlich den anderen um seine geistige Existenz brin- gen! Und so kommt es, daß heute die ein- zigen Uebungsplätze für Redekampf die Rommunistenschulen sind.(Weil nämlich arme Leute, die es anzuwerben gilt, in ihrer Einfalt noch an die Wahrheit glauben.) Dort gibt man zu jedem neuen Problem sogleich die passenden Parteiargumente heraus: „Wenn der das sagt, so mußt du das sagen!“ Aber das ist ja nur die Karikatur eines Streitgesprächs, weil hier nichts gefunden wird, sondern die Sache von vornherein fest- steht. Parlamentsdebatten jedoch bedeuten mehr Interessenvertretung als Wahrheitsfin- dung: das entscheidende Argument ist die Abstimmung. Und der große Staatsmann Wirkt nicht durch seine Gründe, sondern durch seine Persönlichkeit— das Parlament reagiert auf ihn wie ein Femininum. Da hatten wir Kampfhähne es im Mittel- alter doch besser, denn damals gab es noch öffentliche Disputationen, zu denen man sich versammelte wie heute zu einem Schachtur- nier. Natürlich war das Hauptinteresse:„Wer hat wen. 2“, aber es ging doch àauch um neue Erkenntnisse. Wir lachen heute über ihre Diskussionsthemen:„Wieviel Engel ha- ben auf einer Nadelspitze Platz?“— spüren aber nicht mehr die Denkleidenschaft. die hinter solch einer Absurdität steckt. Wir hin- gegen haben heute nicht mehr Disputationen, sondern Konferenzen, wo man sich höchstens über Waffenstillstandsbedingungen einigt, Aber sonst unverrichteter Sache auseinanc fährt. Man kann sich nicht mehr ve digen beispielsweise über die Frage Fragen, ob es einen Gott gibt), sondern die Sache bleibt hoffnungslos auf ja und nein stecken. Und nicht nur Osten und Wester sind getrennt, sondern auch die Parlamente in Frankreich, in England, in Amerika stehen sich zu fifty- fifty gegenüber mit winziger Mehrheit, weil auch hier die Kraft des Ueberzeugens fehlt. Nur der alte Kampfhahn Churchill lechzte nach einem Gespräch auf höchster Ebene. Wollte er Malenkow über- zeugen? Schon für die Absicht sei ihm gedankt. Wir Kampfhähne sind noch die ein- Zzigen, die an Frieden glauben. Paris Ein Blick gouf die Die große traditionelle„Mustermesse“ der Pariser Künstler, der„Salon der Unabhängi- gen“ im„Grand Palais“, ist beendet. Ueber zweitausend Maler hatten 3676 Bilder ge- zeigt:„3676 zu viel“, schrieb ein enttäuschter Kritiker nach dem Besuch dieser Riesen- Karawanserei. Bei weitem repräsentativer ist der seit zwölf Jahren bestehende„Mai- Salon“, dessen Komitee selbst die Wahl der Aussteller trifft, um alljährlich im Frühling einen Querschnitt aller Tendenzen der mo- dernen Malerei und Plastik zu bieten. Die Zahl der Werke ist limitiert, und mit den Skulpturen sind es diesmal nur etwa zwei- hundert. Die Eröffnung des Mai-Salons ent- spricht in diesem Sinn gewissermaßen der Vorführung der Frühjahrskollektionen der neuen Mode. Zum Tag der„Vernissage“ war S0 ziemlich alles gekommen, was hier in der Kunst einen Namen und ein Urteil hat, ein- schließlich der Händler, um zu sehen, was 1956 an Neuem bringt. Wie eine kleine graue Maus huschte Foujita, der Japaner, eilge- schwind durch die sich in den Sälen des „Städtischen Museums für Moderne Kunst“ zu drangvoll fürchterlicher Enge stauenden Menschenmassen, vielleicht auf der Suche nach einem der Maler aus dem Fernen Osten, von denen verschiedene diesmal vertreten sind. Da ist zum Beispiel der 36jährige, in Peking geborene Zao-Wu-Ki, der gleichzeitig eine Sammlung seiner Aquarelle, Keramiken Und Litegraphien in der bekannten Saint- ermain-des-Prés- Buchhandlung„La Hune“ zur Schau stellt. Er ist ein nicht-figurativer Künstler, dessen Schaffen von Poesie vibriert. Jede kritische Auswahl muß einseitig sein, aber ich möchte unter den noch weni- ger Bekannten auch die Amerikanerin Doro- thea Tanning nennen, oder etwa die aus Java stammende Christine Boumeester. Viele die- ser Abstrakten haben unter dem Einfluß des Surrealismus, gleichsam zwischen Traum und transponierter Sachlichkeit, mysteriöses und sehr intensives Leben auf die Leinwand ge- zaubert. Dies gilt vor allem für den Chilenen Matta, einen wirklich sehr anziehenden Ma- ler, der im heftigen, gelbgrünen Farbendunst der Tropen ein paar irreelle Seerosen auf- blühen läßt. Von den Berühmten sind mit ihren letzten Bildern Picasso, Villon, Max Ernst, Hans Hartung, Buffet und André Lhote anwesend. Picasso zeigt einen riesigen Akt, zwei sandstein- farbene Frauen, eine Art Monumental-Projektion seiner jüngsten Serie„Die Frauen von Alger“, mit Remini- szenzen an seine berühmten„Demoiselles d' Avignon“. Von Buffet ist ein ganz men- schenleeres, sehr helles Strandbild zu sehen, intensiviert durch seine scharfen schwarzen Striche, die Spitz-Zelte in den Vordergrund stellen, ein Sprunggerüst oder die Eisenkon- struktion einer Mole. Hartung hat in einer J. W. Lang: „Liebespaar in der Labbe“ „Liebespaar in der Laube“ oder„Der Herbst“ nennt sich diese Frankenthaler Porgellangruppe des Mo- ddelleurs J. W. Lang, die 1755, bald nach der Grün- dung der Manufaktur ent- standen ist. Die reevoll- verspielte Gruppe gehört, zu den zwölf Leihgaben. mit denen die Städtischen Museen Mannheim auf einer Ausstellung„Fünf Jahrhunderte deutsche Keramik“ im Juni und Juli in Cannes vertreten sein werden. Aufn.: Städt. Museen und die bildenden Künste sehr eindringlichen Komposition auf einer lichtblauen Fläche ein kühnes Gewirr nacht- schwarzer Schilfblätter erstehen lassen. Der Mai-Salon wird durch ein paar typische Großgemälde der letzten Periode des ver- storbenen Fernand Leger ergänzt, dessen Le- benswerk demächst in einer umfassenden Retrospektive vom„Museum der Dekora- tiven Künste“ versammelt wird. Ein intimerer Genuß als der chaotische Mai- Salon ist die neue Ausstellung des Bre- mer Malers Dietz Edzard in der Galerie Pe- trides, Ein Engel scheint durch den Saal ge- gangen: man sieht dem Künstler mit seinem langen Blondhaar die 66 Jahre nicht an. Mit leiser Stimme erzählt er, wie ihm die Idee gekommen sei, das Schaffen seiner letzten acht Monate ganz um das Thema„Musik und Blumen“ kreisen zu lassen. Es sind ge- malte kleine Menuette: Rosen mit einer Flöte und einem Notenblatt, oder eine Violine mit Blumen vor ganz zarten Hintergrund-Tönen. voll melodiöser Leuchtkraft. Edzard will diese Stilleben demnächst auch nach Mün- chen und Salzburg bringen. In die„Orangerie“ des Louvre sind aus den Reichtümern vierzig französischer Pro- Tages-Aktualität. allzu großen und die intimeren Ausstellungen dieser Wochen Dijon, von unter dem Titel„Von Giotto zu Bellini“ anderthalb hundert italie- vinzmuseen, von Ajaccio bis Nancy bis Rennes, nische Kunstschätze des 14. und 15. Jahr- hunderts eingezogen, darunter zum Beispiel ein Altarbild von Cosimo Tura, das sich in Caen befindet und zu dem zwei weitere Flügel aus den Uffizien in Florenz und dem Louvre hier vereint wurden. Und zum Schluß nochmals ein Sprung zu- rück von den Primitiven des Quatrocento zur Soeben hat, unter den Auspizien des Kultur-Attachés der Deutschen Botschaft, der„Cercle Paul Valeéry“ mit einer Abendveranstaltung im„Musée André Jac- quemard“ einem zahlreich erschienenen und interessierten Publikum die Persönlichkeit und die Bilder zweier Maler aus Deutschland Vorgestellt: Alfred Lehmann, einen in Stutt- gart lebenden Künstler, der stark von Cé- zanne inspiriert scheint, und den aus Frank- kurt stammenden, jetzt in München schaf- fenden Ernst Weil, der für seine Küsten- landschaften sehr abstrakte Lösungen findet und von dem schon im vergangenen Jahr in Frankreich eine Kollektiv-Ausstellung im Picasso-Museum von Antibes starkes Auf- sehen erregte. H. V. R. Virtooses Klqvierspiel Konzert Hilde Somers im Dedtscameflkehischen institut Mannheim Mit einem umfangreichen und reichhal- tigen Programm stellte sich die amerikani- sche Pianistin Hilde Somer, eine gebürtige Wienerin, im Mannheimer Amerikahaus vor. Zwei Klavierwerke von Mozart(die Fan- tasie d-Moll und die Variationen Köchel- verzeichnis 264), die Sonate a-Moll von Schu- bert, drei Intermezzi und eine Raphsodie von Brahms, drei Stücke von Debussy und dann noch einige moderne amerikanische Kompo- nisten mit Klavier werken— das war sehr strapaziös. Die Pianistin aber konnte sich verblüffend schnell auf die verschieden- artigen Stile umstellen, und abgesehen von der üblichen großen Pause spielte sie das Programm fast in einem Zuge herunter. Da- bei entwickelte sie eine staunenswerte tech- nische Perfektion. Der mit brasilianischer Folklore durchsetzte„Tanz des weißen In- dianers“ von Hector Villa-Lobos etwa, die sehr modern anmutenden„Excursions“ von Samuel Barber oder die„Piano Variations“ von Aaron Copland, dessen Kakophonien man selbst Freunden extremer Musik nicht zu- muten sollte, waren für Hilde Somer beson- ders dankbare Objekte, an denen ihre Tech- Nik brillieren konnte. Daß die Schönheit und das Ebenmaß des Vortrages darüber zuwei- len etwas zu kurz kamen, wurde bei De- bussy augenfällig. Wenn man den Kompo- nisten nicht als den Hauptvertreter des Im- pressionismus kennen würde, wäre es dem Zuhörer bei Hilde Somer nicht aufgefallen. So sehr war sie darauf bedacht, das wun- derschöne„Feux d'artifice“ Geuerwerk) etwa gleichsam wie eine effektvolle Etude nur nach den Noten wiederzugeben, ohne dabei den schwebenden Klangzauber, das glitzernde Lichterspiel der Komposition zu enthüllen. Im Spiel der Pianistin ist man- ches von der starren Kälte, die man oftmals bei amerikanischen Solisten beobachtet und die wieder etwas ganz anderes ist als die intellektuelle Kühle der jungen französischen Pianisten. Bei Schubert und Brahms war das Bemühen um einen durchseelten, „romantischen“ Vortrag spürbar. Das Ergeb- Dis war ein aufgeklärter Romantizisnmis, nicht übel, aber doch auch nicht sehr sub- stanziell. Unter den Zugaben befand sich ein kleines, unscheinbares Nocturne. Hilde Somer trug es anmutig und mit inniger Teilnahme vor, obwohl, oder vielleicht ge- rade weil sich dabei einmal eine ihrer trai- mierten Hände ausruhen konnte. Es handelte sich um eines der Stücke für die linke Hand von Alexander Skrjabin. tr Mozarts Requiem Aufführung der Singakademie Wo alles Mozart feiert, durfte auch die Mannheimer Singakademie nicht fehlen. Mit einer verantwortungsbewußt erarbeiteten Aufführung des„Requiems“ hät sie einen würdigen Beitrag zum Mozartjahr geliefert. Auf dem Podium des Musensaals hatten sich unter Günther Wilkes Stabführung außer dem Nationaltheater-Orchester und dem Chor der Singakademie die Jugendchöre der Mannheimer Musikhochschule und des Hei- delberger Englischen Instituts zu einer diszi. plinierten Musiziergemeinschaft zusammen. gefunden. Außerdem stand dem Dirigenten ein qualifiziertes Solisten-Quartett zur Ver- fügung mit Irma Handler vom Mannheimer Nationaltheater(Sopran), Carla Moritz Wiesbaden(Alt), Georg Jelden, Heidelperg (Tenor) und Hans Olaf Hudemann, Heidel- berg(Baß). Das Requiem, Mozarts letztes Werk, dag seine eigene Totenmesse wurde und, wie be. kannt, nicht ganz vollendet werden konnte, hat als wehmütiger Abschiedsgesang dez sterbenden Genies die Nachwelt immer wie. der tief bewegt. Sein ergreifender Stim- mungsgehalt ist dadurch, daß Xaver Süß mayr Mozarts Schüler, nach dem Tode des Mei- sters die fehlenden Teile ergänzte, nicht im geringsten angetastet worden. Die Zusätze sind so geschickt eingefügt, daß dem unbe- kangenen Zuhörer kaum zu Bewußtsein kommt, an welcher Stelle der Tod Mozart die Feder aus der Hand nahm. Im„Lacry- mosa“, dem erschütternden Gesang vom Tag der Tränen, haben wir sie zu suchen, und wenn auch Teile der nun folgenden Sätze schon ausgeführt oder wenigstens skizziert Waren, so weiß man doch, daß im„Sanctus, im„Benedictus“ und„Agnus Dei“ Fehlendes hinzukomponiert werden mußte. In der Wiedergabe der Chorsätze, die an Bedeutung und Wirkung meist die Soli über. treffen, zeigte sich die von künstlerischem Idealismus beseelte, mit Bedacht auf klang- liche Sauberkeit und tonliches Ebenmaß ge- richtete Arbeitsweise Günther Wilkes von ihrer besten Seite. Eine gewisse tastende Unschlüssigkeit der Einsätze bei der einen oder anderen Singgruppe, vermochte den großen Zusammenhang nicht zu gefährden, doch ist allgemein zu sagen, daß besonders die Bässe und Tenöre noch an Kkerniger Klangfülle gewinnen müßten. Bedeutsame Stellen(wie zum Beispiel die stürzenden Rhythmen des„Confutatis“), hätte man sich in den FHerrengruppen noch bildhafter charakterisiert gewünscht. Aufs Ganze ge- sehen aber verband sich die chorische Kan- tabilität reizvoll mit dem unaufdringlichen Orchesterklang, zu dem in schöner Ausge- glichenheit der Wechselwirkung die wohl- gebildeten Stimmen des in sich gefestigten Solisten-Quartetts hinzutraten. Nach dem machtvoll verdichteten Ausklang sehen sick Chor, Orchester und Soli, und nicht zuletzt Günther Wilke, von der dankbaren Zuhörer. schaft herzlich gefeiert. Zur Vorbereitung der ernsten Requiem- Stimmung hörte man, von Irma Handler und Georg Jelden zur Begleitung des Streich- orchesters warm und innig gesungen, die Mozart-Motette„sub tuum praesidium“ und Paul Hindemiths in ihrer wunderbar ge: läuterten und ausgewogenen Schlichtheit der formalen Disposition bestrickende, in ihrer Gefühlsechtheit und Leichtfaßlichkeit der melodischen Linienführung überraschende Trauermusik für Bratsche und Streichorche- ster. Ein schönes, zuchtvolles Werk von fast altmeisterlicher Prägung, dessen Solopart der ausgezeichnete Bratschist des National- theater- Orchesters, Willy Kußmaul, mit ge- diegenem Können interpretierte. C. O.E. Koltur-Chronik Der Chefdirigent des Norddeutschen Rund- Tunks, Dr. Hans Schmidt-Isgerstedt, wird im Rahmen des bis zum 27. Mai in Prag stattfin- denden Frühlings-Musikfestes mit dem Prager Rundfunk- Orchester ein Symphoniekonzert dirigieren. Auf dem Programm stehen eine Symphonie von Benda, die achte Symphonie von Beethoven und Mozarts Jupiter-Symphonie. Solistin ist Monique de la Bruchollerie. Das Mannheimer Wanger- Quartett(die Na- tionaltheater-Musiker Rudolf Wanger, Walter Botschka, Heinrich Krug und Felix Anger) spielte mit starkem Erfolg in Neustadt an der Weinstraße Werke von Franz Xaver Richter, Haydn und Mozart. Die beiden Ausstellungen Hermann Blu- menthal und Carl Döbel sind am Pfingstmontag. den 21. Mai, in der Mannheimer Kunsthalle zum letzten Male zu sehen. — JOSEPH HAT ES: An einem Taq Wie jecler andere Copyright by S. Fischer Verlag 51. Fortsetzung Um dieselbe Zeit war Dan FHilliard wie- der in seinem Büro. Er wartete auf Cindy. Auch er dachte an Glenns beharrliche For- derung, daß Cindy wieder mit ihm, Dan, nach Hause zurückzukehren hätte. Glenn hatte erklärt, er verlange dies, um— wenn er hier wegginge— sicher zu sein, dag dieser Mann Dan wußte, daß er Flick hieß) bereits bezahlt sei für das Stück Arbeit, das er zu tun hatte. Aber Dan mißtraute der Erklärung, wie er jedem Wort aus Glenn Griffins Mund mißtraute. Er war ziemlich fest überzeugt, daß Glenn versuchen würde, Eindy und Eleanor mitzunehmen, nach der Theorie, daß ein unbekannter Wagen mit zwei Männern und zwei Frauen die größten Chancen hatte, aus der Stadt herauszukom- men. Er war sich auch klar darüber, daß Grif- fin kein besseres Mittel besaß, um ihm die Hände zu binden. Auf diese Weise würden Grifkin und Robish die Zeit gewinnen, die sie brauchten. Und Dan neigte zu der An- sicht— wie kalt und abgestorben War seine Logik jetzt!—, daß sie solchermaßen zu viert Wahrscheinlich an den Streifenwagen vor- beikommen würden, die er gestern abend in der Nachbarschaft gesehen hatte. Und dann — ja, was dann? Nein, das durfteé nicht geschehen. Dafür wollte Dan sorgen. Dies war der Punkt, wo der Wert des Lebens in Nichts versank. Wäh- rend Dan so hinter seinem Schreibtisch saß, begriff er, daß es einen letzten kritischen Augenblick gab, in dem die Frage von Leben und Sterben ihre Bedeutung und ihr Ge- wicht verlor. Auch in diesem Augenblick würde man noch um sein Leben kämpfen, Wahrscheinlich ganz automatisch, aber der Erfolg ist dann mehr danach zu messen, ob man leben bleibt, sondern welche größere Katastrophe man verhindert. Darauf allein kam es an. Das war der Schluß, zu dem ihn dies alles geführt hatte, abwärts durch verbrecherische Abgründe und dann steil aufwärts zu der einzigen Entscheidung, die ein anständiger Mensch fällen konnte. Nun mußte er warten, ohne Ungeduld warten— obwohl ihm das Ticken seiner eigenen Uhr durch Fleisch und Ner- ven bis ins Rückenmark drang. Als sich die Tür öffnete, war er schon auf den Füßen; er wußte daß es seine Toch- ter war, daß es niemand anders sein konnte. Aber der Mann, der eintrat, war sehr groß, mit einem schmalen Kopf unter dem abge- tragenen, wasserfleckigen Hut, mit entzünde- ten Augen. Langsam, aber sichtlich ent- schlossen kam es durchs Zimmer und blieb vor Dan Filliard stehen, die Hände wie fest- gewachsen in den Taschen seines Trench coats. Er sah Dan Filliard einen langen Augenblick an, und Dan stockte das Blut. Dann schlug der Mann den Rockzipfel zu- rück, und Dan sah eine Sekunde das Ab- zeichen, den Lederriemen, deg Revolver- kolben. Sehr langsam sank Dan Hilliard zurück auf seinen Sessel. „Guten Morgen, Mr. Hilliard“, sagte der Mann,„mein Name ist Webb, Vizesheriff, Bezirk Marion. Ich habe Ihren Brief bekom- men, Mr. Filliard.“ Dan warf den Kopf zurück. Die Schmer- zen, die er immer noch spürte, liefen jetzt durch seinen ganzen Körper, und er dachte betäubt: Nun ist es da— das, wogegen du gearbeitet und wofür du gelogen und ge- kämpft hast. So— nein, so darf es nicht kommen. Nicht jetzt, wo du das Geld in der Tasche hast.„Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Sheriff!“ Nun schien Jesse Webb die Fassung zu verlieren. Er zog die Hände aus den Taschen, stützte sich mit den Handflächen auf die Platte von Dans Schreibtisch und beugte den hageren Körper vor.„Sehen Sie“, sagte er mit einer heiseren, brüchigen Stimme, „sehen Sie, Herr Hilliard, ich wäre nicht hier, wenn ich nicht hier sein müßte, ver- stehen Sie? Es hat lange gedauert, ich mußte von vorn anfangen, aber jetzt bin ich hier, und wir haben keine Zeit zu verlieren— oder doch, Mr. Hilliard? Also erzählen Sie jetzt alles übrige, ehrlich, von Anfang an. Dann können wir entscheiden, welche Mag- nahmen wir ergreifen. Gottverdammt, reden Sie doch endlich, Mann!“ Doch Was er jetzt in Dan Hilliards Ge- sicht sah, ließ ihn verstummen; er richtete sich auf, holte tief Atem und sah an Hilliard vorbei aus dem Fenster. Entschuldigen Sies, murmelte er. Und dann in viel leiserem, sanf- terem Ton:„Aber was können wir tun? Das ist jetzt die Frage. Was können wir tun, Mr. Hilliard?“ Es ging auf elf Uhr! Du kannst nicht den ganzen Tag darauf warten, daß etwas ge- schieht, Chuck! Er saß jetzt gebückt hinter dem Gebüsch an der Ecke der Garage., Ge- spannt beobachtete er den Kopf hinter den durchsichtigen Gardinen von Mr. Hilliards Arbeitszimmer, der einmal erschien, dann Wieder verschwand und dann unvermeidlich doch wieder erschien. Aus einem unerklän- lichen Grund wurde er das Gefühl nicht los, daß er niemals rechtzeitig hineinkommen Würde, wenn er zu lange auf einen Anlaß Oder Zufall wartete, der den Mann dort aus dem Zimmer zog. Chuck erwog nicht mehr die Gefahr; wenn er seine Geschicklichkeit anspannte und vorsichtig war, konnte er vielleicht helfen. Falls er einen der Hil- liards damit gefährdete, würde er über- haupt nichts unternehmen. Doch dies zu ent- scheiden war nur möglich, wenn er im In- nern des Hauses war und wüßte, was dort vorging und geplant wurde. Du mußt dir selbst ein Ablenkungs- manöver ausdenken, sagte er sich mit mör- derischer Ruhe. n Er hatte verschiedene mögliche Methoden erdacht und wieder verworfen. Was er auch tat, es mußte den Zweck erfüllen, die Män- ner etwas mißtrauisch zu machen, doch nicht SO sebr, daß sie etwas gegen Mrs. Hilliard und den Jungen unternahmen, nicht bis zur Grenze der Panik. Endlich entschied er sich für etwas, was vielleicht Mrs. Hilliard drin- nen im Haus als einen ganz natürlichen Vor- gang erklären konnte, besonders nach dem heftigen Wind der beiden letzten Tage. Ob die Verbrecher auf das Geräusch selbst oder später auf eine logische Erklärung dafür ein- gehen würden— nun, auch das war ein Wagnis, aber ein verhältnismäßig geringes. Er schob die Pistole sorgsam in seine Hüfttasche. Dann nahm er den kleinen Schlüssel in die linke Hand und hob mit der rechten den etwa sechzig Zentimeter langen toten Ast auf, den er schon eine Weile prüfend betrachtet hatte. Das Holz War verfault und bröcklig. Vielleicht würde der Ast nicht genug Lärm machen. Und er war auch nicht so schwer, wie Chuck ge- Wiälnscht hätte. Vielleicht flog er gar nicht bis über den hohen Giebel, um auf dem Dach der vorderen Veranda oder einer Stelle dicht daneben aufzuschlagen und den Mann von der Rückseite des Hauses weg zulocken. Aber wenn es dennoch geschah, dann wäre es leicht zu erklären. Denn es fle- len häufig tote Aeste der großen, sterben- den Eiche im Westen des Hauses auf das Dach der Veranda. Chuck erinnerte sich eines Abends im Wohnzimmer, als dies auch geschehen war und er so erschrocken Wal, dag Cindy minutenlang darüber lachen mußte. Und während ihm dieses Lachen nocli im Ohr klang, stellte er sich fest hin, holte aus und Warf. Der Ast wirbelte und flog weit höher als das Dach, ein paar Zoll über den Giebel und verschwand, Chuk warf sich flach hin und wartete und horchte. Das Geräusch kam denn auch— erst hörte er den abgebroche- nen Ast aufschlagen und dann an der ent. gegengesetzten Schrägseite des Daches hig unterrumpeln. Chuk ließ das Fenster nic aus den Augen. Die dünne, durchsichtige Gardine flog zurück; Chuck konnte sich nicht bewegen. Die eckige Fläche eines un rasierten Gesichtes tauchte auf, ein Paal unruhige Augen. Dann flog die Gardine wieder zu, und der Kopf verschwand völlig Dies war Chucks Augenblick. Er mußte ihn nutzen. Während er in langen, elasti, schen Sätzen vorwärtslief, wußte er, da ihn eine Kugel treffen konnte, jetat, da 5 aufgerichtet und in voller Sicht war. Pan warf er sich hin und erreichte kriechend die Veranda. Noch war er nicht außer Atem. Er schob den Schlüssel ins Schloß. Aus der Entfernung, in der Tiefe des Hauses hörte er die Stimmen von zwei Männer dann die einer Frau. Er machte die Tul auf— es gab ein kleines, scharfes Knarrel Er zog die Tür hinter sich zu und ließ es sich angelegen sein, sie wieder sorgsam verschließen.(Fortsetzung folg“ 1 fleraus verlag, drucker Chefrec stellv.: . Her weber; Lokales br, Kc 0. Serr f. Kim 0 stellv.: Far l Ball. K0 MHannhe Nr. 30 0 eee UI. Jab a 1 6 Fre ausges allen wurdet geschic keine Schre sind F wurden ideal! der M amm! 1948. 1 die N 1 Wunsc werde stieren wegen auf Er jedoch denen WII heit u. gar vo ab, de zelnen ein IT. Seufzet bafrei gerade Steer erklär. Höllen Oder! „Schile unser Ihnen Sogar Witwe Renter scheid muß 8 sie na entsch ihr we müsse! nicht, zu Sch immer linth und in den spiele grenzu wäre gekähr unsere Der 2. Bri 12, 11 Herrn zuküge da ist kallend Geiste läßt F. Der Schaue in die Unwors der M. tormie „Ordn üch, d. kann. normie schenn Iich ge den 8. da gib ö ben ur Aut keit, g ordnet Schwie Eltern glaube 80 ziel inma Abt n. kung 8 und d Wachs liche I We bens, wieder 0 aus je dei he Mense chende Pa Freihe empfa; Cesetz Zuehst latte Buchst Freihe bote. g aus 31 Preihe Got fen. D. aus de dern 8 bande unsere Merkel Knecht chakt Herrn den de en 0 Wend .