56./ Nr. 3 rchiv Arntz den habe, il Sie sie laben dem ist Harb, 1.„Natür. dei mir., Herr Bal 1 scheiden nge Mann decht, eine ück hatte Armut u f er treffen Zu. Ich richt, sich erheiraten. icht scheil⸗ n we b dasselbe nd wenn Bt, würck mich für hnitt ihm „Ich biete ich an. Ich nache Sie dung eln, u und Sie us allem, t deutlich en beiden nge Mann er frei., lung?“ teile auf Arjbeibs- lurch I= ch. Darab ermessel ö 0 nge Mann „erklärte mit inni⸗ 8„Vielen jenschaft- der Vet, treffs del e kam in At, Auch les Fall- rnächsten . aufneh- nen Brief nals inn 4e dachte nd opfert ngsfähig, nderbar! Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: U. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sãmtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, 4-6. Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DVM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM 2zdzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Ahholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DN. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werdg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 121/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. Mai 1956 Ollenhauer: Kein anderer Weg Wiedervereinigungs- Verhandlungen mit Moskau im Einvernehmen mit dem Westen Schöningen.(dpa AP) Der SPD-Vorsitzende, Erich Ollenhauer, bezeichnete am Sonntag in Schöningen auf dem Parteitag der SPD, Bezirk Braunschweig, eine aktive Wiedervereinigungspolitik der Bundesrepublik als die vordringlichste und erste Aufgabe der deutschen Politik überhaupt.„Wir Sozialdemokraten wollen die Lösung der deutschen Wieder vereinigung im Einvernehmen mit dem Westen und in Ver- handlungen mit der Sowjetunion erreichen. Es gibt keinen anderen Weg. Die Ver- pflichtungen der Bundesrepublik gegenüber dem Westen entbinden uns nicht von der Pflicht des eigenen Nachdenkens darüber, wie wir erfolgreich zur Wiedervereinigung kommen.“ Ollenhauer wies auf die Entspannung in der Weltpolitik hin und betonte, daß für die außenpolitische Konzeption des Bundes- kanzlers zur Lösung der deutschen Wieder- vereinigung ernste Hindernisse aufgetreten seien. Die Sowjetunion habe ganz anders reagiert, als Adenauer es von seiner„Politik der Stärke“ erwartet habe. Die Sowjetunion sei nicht bereit, angesichts des neuen Bun- desheeres die Zone freiwillig aufzugeben. Eine isolierte Wiedervereinigung nur durch freie Wahlen sei nicht mehr möglich.„Wir müssen durch eigene Anstrengungen auf der deutschen Ebene alles versuchen, die Wie- dervereinigungsgespräche wieder in Gang zu bringen. Wir müssen versuchen, in Moskau und im Westen Verständnis dafür zu gewin- nen, daß die Sicherheit Europas und der Welt besser möglich ist mit einem wieder- vereinigten als mit einem gespaltenen Deutschland.“ Ollenhauer lehnte jeden Kompromiß mit der SED oder der KPD ab.„Wir wollen mit der SED keine Diskussionen über die Zonen- grenze hinweg. Wir wollen in öffentlichen Versammlungen in Magdeburg, Leipzig oder Dresden mit der SED sprechen.“ Wenn die SED es ernst meine, solle sie die politischen Gefangenen in der Zone freilassen. Wenn diese inneren Voraussetzungen geschaffen Neues Problem für Paris in Algerien Nachschub aus Tunesien und Marokko/ Sicherheitsrat angerufen Algier.(dpa AP) Die vor kurzem von Ma- rokko und Tunesien gewonnene Selbständig- keit hat die französische Kriegsführung in Algerien vor ein neues Problem gestellt. Aus den beiden Nachbarländern erhalten die algerischen Aufständischen ständig Verstär- kung. In der marokkanischen Stadt Casa- blanca hat sich ein Rekrutierungsbüro auf- getan, in dem Freiwillige für Algerien ange- worben werden. Wie es heißt, erhalten sie pro Mann ein Handgeld von 30 000 Francs (360 Mark). Um den Zustrom dieser Marok- kaner ab zuschneiden, haben die Franzosen an einigen Stellen der algerisch-marokka- nischen Grenze Stacheldrahtverhaue er- richtet. Der Minister präsident von Tunesien, Habib Bourguiba, erklärte kürzlich, er könne es nicht verhindern, wenn auch Tunesier sich kreiwillig zum Kampf für die Unabhängig keit Algeriens meldeten. un Oumache(20 km südlich von Biskra am Rande der Aures-Berge) sind amn Wochen- ende zwölf Europäer von den Aufständi- schen getötet worden. Sie wurden mit durch- schnittenen Kehlen aufgefunden. In der Synagoge von Batna wurde während des Gottesdienstes eine Handgranate geworfen, wodurch zwei Menschen verletzt wurden Im Departement Oran kam es zu mehreren Zusammenstößen, bei denen 20 Aufständi- sche getötet wurden. Der heftigste Kampf fand in der Umgebung von Nemours statt. Dort haben die französischen Streitkräfte eine etwa 500 Mann starke Abteilung Auf- standischer eingekesselt. Der französische Verteidigungsminister, Maurice Bourges-Maunoury, beschuldigte am Sonntag den ägyptischen Regierungschef Nasser, weitgehend für den Aufstand in Nordafrika verantwortlich zu sein. In einer Botschaft an den in Vichy tagenden Kongreß der ehemaligen Kriegsteilnehmer erklärte der Minister, die französische Armee habe die doppelte Aufgabe in Algerien, diesem Gebiet den Frieden wiederzugeben und„er- neut die Entwicklung des totalitären Unter- nehmens eines Diktators zu unterbinden, der das Elend seines Volkes dadurch zu ver- schleiern sucht, daß er sich in ein expan- sionistisches Abenteuer stürzt.“ Darüber hin- Aus warf der Verteidigungsminister dem „Diktator Aegyptens“ vor, er wolle sich nicht nur den Nahen Osten und Nordafrika un werfen, sondern auch einen erheblichen Teil Afrika südlich der Sahara“. In mehreren Teilen Frankreichs ist es zu vielen Demonstrationen gegen die Ent- sendung junger Reservisten nach Algerien gekommen. In Brignoud bie Grenoble schwärmten 200 Demonstranten auf das Bahngelände und hielten einen Zug mit Reservisten auf. Kleinere Zwischenfälle er- eigneten sich in mehreren Dörfern der glei- chen Gegend. Die afrikanisch- asiatische Staatengruppe in den Vereinten Nationen hat beschlossen, den Sicherheitsrat um eine Beratung der Lage in Algerien zu ersuchen. Der Sicher- heitsrat ist zunächst für Dienstag einberufen worden, um eine britische Resolution zur Palästina-Frage zu erörtern. Dazu wurde be- kannt, daß die Westmächte ein sowjetisches Angebot abgelehnt haben, bei der Aus- arbeitung eines gemeinsamen Planes für die weiteren Schritte der Vereinten Nationen in der Nahostfrage mitzuwirken. 5 ter- Brentano von Kopenhagen nach Oslo Nachtsonderflugzeug wird den Außenminister rechtzeitig nach Bonn bringen Kopenhagen.(dpa) Bundesaußenminister on Brentano hat seinen Besuch in Kopen- hagen beendet und ist nach Oslo Weiterge- gen. Der offizielle Teil seines Aufenthal- tes in der dänischen Hauptstadt wurde be- keits am Samstag abgeschlossen. In einem Kommuniqué über den Besuch heißt es U. a., die Fragen eines deutsch-dänischen Luft- verkehrsabkommens und einer Entschädi- zung kür ehemalige dänische Kz-Häftlinge ctörtert wurden. Formelle Verhandlungen zogen nicht Vorgesehen gewesen, sondern nulslich ein allgemeiner Meinungsaustausch. de dem Kommuniqué wurde abschließend b,„Die Gespräche wurden in voller Pitenheit im Geiste der guten nachbarlichen zeundschaft zwischen den beiden Ländern Ander Am Samstag war der deutsche galhenminister auch Gast von König Fre- eric und Königin Ingrid bei einem Früh- e im Schloß Fredensborg bei Kopen- 3 dem Flugplatz Fornebu am Rande 1 slo-Fjords begrüßte am Sonntag der 8 Außenminister, Lange, und der 1 che Botschafter, von Broich-Oppert, Ainmiste, zischem Boden den Bundesaußen- augte er. unmittelbar nach der Landung 505 Brentano in einer Erklärung für den 5 Wesischen Rundfunk, es erfülle ihn mit N Bewegung, als erster Außenminister Jungen Bundesrepublik der norwegi- 55 Regierung einen Besuch abstatten zu entech Zweck seines Besuches sei es, die 55 Mmorwegischen Beziehungen Weiter 18 3 2 festigen. In einem kur- Brent spräch mit Pressevertretern wies äche darauf hin, daß für seine Ge- eden in Oslo kein Programm festgelegt 55 1 Daraus könne man ersehen, daß Penne eit praktisch keine ungelösten Pro- Zwischen den beiden Ländern gebe, 0 8 1 N höchstens einige offene Detail- 1 erenteno wird am Dienstag um 24 Uhr 0 em Nachtsonderflugzeug Oslo verlas- es 55 am Mittwoch an der großen Debatte u undestages über die Lage in der Jetzone teilnehmen zu können. Ur- sprünglich hatte Brentano gebeten, die De- batte über die Lage in der Sowjetzone und die Aussprache über die Verfassungsklage zum Reichskonkordat aus Terminnot auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Sowohl die SpD als auch die CDU/CSU hat- ten aber darauf bestanden, daß ein Auf- schuß schon wegen der vorher angesetzten Debatte in der sowietzonalen Volkskammer nicht möglich sei. seien, sei man einen großen Schritt auf dem Wege der Wiedervereinigung weitergekom- men. Die Delegierten des SPD-Bezirkspartei- tages Braunschweig bezeichneten es in einer Entschließung als empörend, daß oftmals mit Duldung staatlicher und gesellschaft- licher Einrichtungen ehemalige aktive Na- tionalsozialisten den Opfern der Nazidikta- tur vorgezogen würden. Wörtlich heißt es in einer Resolution:„Es ist unverständlich, daß ehemalige SS- und SA-Führer wie Kraft und Oberländer sowie der Pogromhetzer Dr. Globke Mitglieder der Bundesregierung sind.“. „Die SPD hält die Wiederaufrüstung, wie sie von der Regierung Adenauer betrieben würd, für falsch, weil sie die Wiedervereini- gung Deutschlands erschwert, für das deut- sche Volk unter den gegenwärtigen Verhält- nissen keine wirkliche Sicherheit schaffen kann, der sich anbahnenden Entspannung entgegenwirkt und die noch vorhandenen Bindungen zwischen beiden Teilen Deutsch- lands gefährdet.“ Diese Entschließung faßten in Bremen rund 120 Delegierte auf einem außerordentlichen SPD-Landesparteitag. Auf dem Berliner SPD-Parteitag schlug der Präsident des Berliner Abgeordneten- hauses, Willy Brandt, am Sonntag vor, den Bundestagswahlkampf der Partei auf vier Punkte zu konzentrieren: die Wiederver- einigung Deutschlands, einen Kurswechsel der deutschen Politik, die Neuordnung der Sozialpolitik und eine moderne Wirtschafts- politik. Der von den Sozialdemokraten erstrebte Kurswechsel solle sich darin äußern, daß Demokratie und geistige Frei- heit wirksamer gegen totalitäre Kräfte, bürokratische Ueberheblichkeit und„reak- tionäres Muckertum“ verteidigt werde. Konjunktur-Kompromiß ist das Ziel der Bonner Bestrebungen Bonn.(dpa) Die Auseinandersetzungen über den konjunkturpolitischen Kurs der Bundesregierung sollen nach der persön- lichen Aussprache zwischen Adenauer und Erhard vom vergangenen Freitag in dieser Woche mit dem Ziel fortgesetzt werden, auch die sachlichen Gegensätze auszuräumen und einen wirksamen Ausgleich herbeizuführen. Der Fraktionsvorstand der CDU/CSU hat Bundeskanzler Dr. Adenauer, Schäffer und Erhard bereits für heute, Montagnachmittag, zu einer Konferenz eingeladen. Nach den Informationen vom Sonntag steht fest, daß es ein Konjunkturprogramm der Bundesregierung geben wird. Die Frage bleibt nur, ob und wie die von Schäffer und Erhard vorgeschlagenen Maßnahmen modi- fiziert werden müssen, um die Zustimmung der Mehrheit des Bundeskabinetts zu fin- den. Es bestehen im wesentlichen gegen das vorgesehene Programm folgende Einwände: 1. Die Einfuhrzölle für Agrarprodukte dürften nicht generell um 30 Prozent ge- senkt werden, wenn nicht der Landwirt- schaft Schaden zugefügt werden soll. 2. Die Notenbank sollte prüfen, ob sie nicht in drei oder vier Monaten die Diskonterhöhung ganz oder teilweise rückgängig machen könnte. 3. Die von den Koalitionsparteien geforderte Steuersenkung dürfe den Bemü- hungen, die Konjunktur zu stabilisieren, nicht zum Opfer fallen.(Ueber die Rede Schäffers in Lindau siehe Wirtschaftsteil, Seite 2). Eine weitere Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gab es am Samstag im Berliner Olumpida-Stadion beim Fußball-Länderspiel gegen Eng- land, das die groß aufspielenden Gäste durch Tore von Außenläufer Edwards, Linksaußen Grainger und Halbstürmer Haynes mit 31 Toren gewannen. Das deutsche Fhrentor er- Zelte Fritz Walter beim Stande von 0:3 in der 85. Minute. Unser Bild geigt eine Spielszene vor dem deutschen Tor: Torwart Herkenrath nimmt Grainger im Sprung den Ball vom Fuß.(Ausfuhrlicher Bericht im Sportteil.) Foto: AP Parade moderner Luftrüstung Die Sowjets und die Westmächte mit neuesten Flugzeugen in Zürich Zürich.(dpa) Auf neutralem Schweizer Boden führten am Wochenende Staaten aus Ost und West zum ersten Male gemeinsam der Oeffentlichkeit ihre modernsten Flug- zeugtypen vor. Ueber 300 000 Menschen be- obachteten die Vorführungen auf dem Züri- cher Flugplatz Dübendorf, für die das ganze Arsenal moderner Luftrüstung— einschlieg- lich Ueberschalljäger, Düsenbomber, Flug- aAbwehrraketen und das sowjetische Düsen- passagier flugzeug Tupolew(TU-104)— auf- geboten worden war. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren der überraschend er- schienene Generalstabschef der sowjetischen Luftwaffe, Luftmarschall Rudenko, und der Oberbefehlshaber der amerikanischen Luft- streitkräfte in Europa und einstige Organi- sdator der Berliner Luftbrücke, General Tunner. Die Vorführungen der Franzosen, Eng- länder, Sowjets und Amerikaner fanden vor allem Interesse im Hinblick auf die neueste Kontroverse in den USA über die Frage, ob die Sowjets alle anderen Staaten im Trieb- werkebau überrundet haben. Sowjetische und amerikanische Offiziere in Zürich lehn- ten dazu jeden Kommentar ab. Das sowjetische Düsenpassagierflugzeug 1-104, das in der Touristenausführung 70 Passagiere befördert und trotz seines hohen Zwischen Gesfern und Morgen Der Heimkehrer-Landesverband Baden- Württemberg forderte auf seinem Delegier- tentag in Stuttgart die sofortige Freilassung der Kriegsgefangenen und Kriegsverurteil- ten, die Untersuchung ihrer Urteile durch deutsche Gerichte im Schuldfalle und die Lösung ihrer von den früheren Gegnern auf- erlegten Strafen aus den deutschen Straf- registern. Für Berliner Kinder stellte der Heimkehrer-Landesverband 350 Ferienfrei- plätze zur Verfügung. Das Bundespost ministerium hat darauf bingewiesen, daß durch Stempel nicht ent- wertete Steuermarken„Notopfer Berlin“ nur noch bis Ende Mai gegen bar an den Post- schaltern umgetauscht werden. Bundesfamilienminister Würmeling teilte in Donaueschingen mit, daß nach dem Gesetz- entwurf der Bundesregierung zur Neurege- lung der Sozialversicherung der Abfindungs- betrag für Witwen bei Wiederverheiratung vom bisherigen dreifachen auf den fünf- fachen Jahresbetrag erhöht werden solle, um somit„Onkelehen“ zu verhindern. 5038 Flüchtlinge aus der Sowjetzone hatten in der vergangenen Woche in Westberlin oder in der Bundesrepublik um Notaufnahme nachgesucht. Darunter befanden sich 713 alleinstehende Jugendliche im Alter bis zu 24 Jahren. Einen Besuch in Jugoslawien, in dessen Verlauf er auch von Präsident Tito empfan- gen Wurde, beendete der Bundestagsabge- ordnete der SPD, Herbert Wehner. Für die 40-Stunden-Woche wollen sich, nach einem in Paris anläßlich einer ge- meinsamen Konferenz gefaßten Beschluß, die Gewerkschaften der Arbeiter in der Montan-Industrie einsetzen. In über 7000 Gemeinden haben am Sonn- tag in Italien die Wahlen für die Gemeinde- vertretungen und Provinzialräte begonnen. Die Wahlen werden erst heute, Montag, be- endet. Die Statuten des Internationalen Ge- richtshofes an der Saar hat der Rat der Westeuropäischen Union jetzt gebilligt. Die entsprechenden Texte werden es dem Ge- richt ermöglichen, die Arbeit unverzüglich aufzunehmen. 36 Propagandaballons des amerikanischen Senders„Freies Europa“ in München sollen nach einer Meldung des sowjetzonalen Nach- richtendienstes ADN in der näheren und weiteren Umgebung von Prag niedergegan- gen sein. Die Vereinigten Staaten haben den Vor- schlag der bulgarischen Regierung, wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen, abgelehnt. Marschall Tito wird am 2. Juni in Be- gleitung seiner Gattin zu seinem angekün- digten Staatsbesuch in Moskau eintreffen. Indien und Frankreich haben einen end- gültigen Vertrag über die Abtretung der französischen Besitzungen auf dem indischen Kontinent geschlossen. De facto hat Indien die Besitzungen der Franzosen bereits 1954 übernommen. Der Staatspräsident von Pakistan hat die Verfassung von Ostpakistan außer Kraft ge- setzt und alle Machtbefugnisse des Gouver- neurs dieses Landesteils übernommen. Ein- zelheiten über die Hintergründe dieser Maß- nahme sind nicht bekannt. In Jordanien ist zur Beratung des neuen Generalstabschefs der Arabischen Legion, Ali Abu Nuwar, ein Militärrat gebildet wor- den. Durch die Bildung dieses Rates soll der letzte Einfluß der noch vorhandenen briti- schen Offiziere in der jordanischen Armee endgültig gesckwunden sein. Der König des Irak, Feissal II., ist nach seinem Besuch in Spanien nunmehr Gast des Sultans von Marokko in Rabbat. Seines Postens enthoben wurde der Ministerpräsident der Sowjetrepublik Tadschikistan, T. Ultschabajew. Sein Nach- folger wurde der ehemalige Vorsitzende des Präsidiums der Obersten Sowjets dieser Republik, N. Dodschudojew. Eine Begrün- dung für die Umbesetzung wurde nicht gegeben. Das niederländische Rote Kreuz verfügt jetzt über eine voll ausgebildete Fallschirm- truppe, die in Katastrophenfällen unverzüg- lich aus der Luft eingesetzt werden kann. Das Ballett des Moskauer Bolschoi- Theaters wird am 3. Oktober zu einem drei- einhalbwöchigen Besuch nach London kom- men. Ein Londoner Ballett wird dafür am 14. November für die gleiche Zeitdauer nach Moskau reisen. Gewichtes nur zwei Triebwerke hat, dröhnte im Demonstrationsflug über die Menge hin- Weg. Von sowjetischer, Seite wurde mitge- teilt, daß die Maschine bereits auf verschie- denen Strecken im Einsatz ist. Star der Internationalen Flugschau war trotz der Aeußerungen von General Partridge— die zum erstenmal bei einer solchen Gelegenheit in Europa gezeigte amerikanische Ueberschallmaschine F-A00 „Super Sabre“, die im Horizontalflug ohne Mühe die Schallgrenze durchbricht, so daß die ganze Umgegend wie von dröhnenden Hammerschlägen eines Riesen exzitterte. Ein Geschwader dieser Maschinen ist be- reits in Deutschland auf dem Flugplatz Bit burg in der Eifel stationiert. Nach langer Pause war Deutschland wie der auf einer Internationalen Flugschau vertreten— wenn auch nur mit einem Flug- zeug, der neuen Dornier- Verbindungs- maschine DO27. Eine Bücker-Jungmeister— ein Typ, der sich nun schon seit fast 20 Jahren in zahlreichen Ländern bewährt hat — zeigte Kunstflüge in Bodennähe. Es war ein fast beschauliches Vorspiel zu der fol- genden Demonstration des gegenwärtigen Standes der Luftrüstung, denn das Propel- lerflugzeug ist so gut wie verschwunden. Französische, britische und amerikanische Düsenjäger und Düsenbomber wurden vor- geführt, der amerikanische Atombomber B47 wurde zum erstenmal in Europa öffent- lich gezeigt. Das gleiche gilt für den Super- Sabre- Düsenjäger. Treffen Adenauer Mollet endgültig auf 4. Juni festgesetzt Bonn.(dpa AP) Mit Rücksicht auf die Terminschwierigkeiten des französischen Ministerpräsidenten ist das Treffen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem fran- 26sischen Regierungschef, Mollet, in Luxem- burg endgültig vom 2. auf den 4. Juni ver- schoben worden. Wie in Bonn mitgeteilt Wurde, wollen der Kanzler und Mollet auf einer eintägigen Konferenz Fragen der inter- nationalen Politik, der deutsch- französischen Zusammenarbeit und der Saarlösung er- örtern. Staatssekretär Hallstein und der fran- zösische Staatssekretär Faure werden vor dem Luxemburger Treffen noch einmal zu abschließenden Saarverhandlungen zusam- menkommen. Zeit und Ort des Treffens der beiden Staatssekretäre ist in Bonn noch nicht bekannt. Nach zweitägiger Dauer wurden am Sams- tag in Bonn die deutsch- französischen Exper- tenbesprechungen über die Saarfrage be- endet. Es heißt, daß in der umstrittenen Warndt-Frage noch keine Annäherung er- reicht wurde. Die beiderseitigen Standpunkte über die Moselkanalisierung, den Rhein- Seitenkanal und die mit der Währungs- umstellung zusammenhängenden finanziellen Fragen sollen gegeneinander abgegrenzt worden sein. 1 N 1 1 8 1 Seite 2 MORGEN Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 121 Bulganin enttäuschte Japan hinsichtlich territorialer Zugeständnisse Tokio(dpa). Marschall Bulganin hat ein- deutig erklärt, dag die Sowjetunion nicht bereit sei, den japanischen Territorial- forderungen entgegenzukommen, um es der japanischen Regierung zu erleichtern, die Verhandlungen über eine Normalisierung der japanisch- sowjetischen Beziehungen Wieder aufzunehmen. Der japanische Land- Wirtschaftsminister, Ichiro Kono, gab am Wochenende in Tokio bekannt, daß Buganin den Entschluß der Sowjetunion kräftigt habe, die Inselkette der Kurilen zwischen Nordjapan und Kamtschatka zu behalten. Die Inseln seien nach dem russisch-japani- schen Krieg von 1904 an Japan gefallen und es sei nur natürlich“, daß die Sowjetunion sie nach dem zweiten We jeg zurück- genommen habe. Kono war aus Moskau zurückgekehrt, wo er über den Abschluß eines Fischereiabkommens verhandelt hatte. Das Ergebnis der Verhandlungen Konos in Moskau hat, nach Ansicht politischer Beobachter, in Japan eine„verdeckte Regie- rungskrise“ verursacht. Der Wunsch von Außenminister Shigemitsu, die japanische Außenpolitik so stark wie bisher auf der „westlichen Linie“ zu halten, hatte starke Kritik im Lager der Vereinigten Sozialisti- schen Oppositionspartei hervorgerufen. Christlicher Parteien-Kongreß tritt für deutsche Wieder vereinigung ein Luxemburg,(dpa). Der Kongreß der „Nouvelles Equipes Internationales“ nahm in Luxemburg einstimmig eine Erklärung an, in der es heißt, daß die deutsche Wieder- vereinigung eine der. Vorbedingungen für eine echte Entspannung in der Welt ist. Die internationale Vereinigung der christ- lich-sozialen und christlich- demokratischen Parteien bestätigt die Ueberzeugung, daß es keinen wahren Frieden ohne die Be- fkreiung der versklavten Länder gibt. Die N. E. I. fordern außerdem, daß in kürzester Zeit alle politischen Gefangenen und Depor- tierten befreit werden. Der Kongreß billigte ferner die Brüsseler Beschlüsse über die Schaffung der europäischen Atomgemein- schaft und den Gemeinsamen Markt und forderte die sechs verantwortlichen Regie- rungen auf, unverzüglich einen Vertrag zur Schaffung der Atomgemeinschaft vorzulegen. Hitlers Außenpolitik im Spiegel von Dokumenten Washington.(dpa AP) In Washington wurde wieder ein Dokumentenband über die Außenpolitik des Deutschen Reiches wäh- rend der Hitler-Zeit veröffentlicht. Er um- falt die Zeit vom 18. März bis zum Juni 1940. Der Band enthält unter anderem ein Memo- randum des Auswärtigen Amtes über das Gespräch Hitler-Mussolini im März 1940 am Brenner ind eine Anweisung des damaligen Reichsaußenministers Ribbentrop an den da- maligen deutschen Botschafter in Moskau, worin eine Einladung Molotows, möglichst auch Stalins nach Berlin befürwortet wurde. An anderer Stelle schildert der Dokumenten- band die Versuche der Reichsregierung, die Vereinigten Staaten aus dem Kriege fernzu- halten. Dies kommt in zahlreichen Berichten des damaligen deutschen Geschäftsträgers in Washington an Berlin zum Ausdruck. Unter dem Titel„Die letzten Monate des Friedens“ veröffentlichte die britische Regierung am Sonntag eine Sammlung deut- scher Dokumente aus der letzten Zeit vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Aus einem dieser Dokumente, einem Bericht des deutschen Gesandten in Irak und Saudi- Arabien, Fritz Grobba, geht hervor, dag König Ibn Saud von Saudi-Arabien der Reichsregierung die Zusammenarbeit gegen Lieferung von Waffen zu günstigen Bedin- gungen angeboten habe. Kritik an Diskonterhöhung aus Gemeindesicht Zahlreiche Entschließungen der kommunal politischen Bundeskonferenz der SPD in Kassel Von unserem Korrespondenten Or. Siegfried Löffler Kassel, 27. Mai Die Forderung nach weitgehender Selb- ständigkeit von Ländern und Gemeinden stand im Mittelpunkt aller Referate und Dis- kussionen während der fünften kommunal- politischen Bundeskonferenz der SPD, die am Freitag und Samstag in Kassel stattfand. Die über 1000 Teilnehmer kritisierten das mangelnde Verständnis des Bundes für die Gemeinden. Besonders scharfer Kritik wurde die Diskonterhöhung durch die Bank deut- scher Länder unterzogen, durch die es vielen Gemeinden unmöglich gemacht werde, drin- gende Kredite für das Versorgungs- und Ver- kehrswesen aufzunehmen. Im übrigen verlief die Konferenz ohne Höhepunkte in einer nüchternen, sachlichen Atmosphäre. Ueber die Kommunalwahlen, die in Kürze in ver- schiedenen Bundesländern stattfinden, wurde zwar gesprochen, besondere Arbeitspro- gramme dazu jedoch nicht verkündet. In einer Großkundgebung am Freitag hatte der stellvertretende SPD-Bundesvor- sitzende Wilhelm Mellies die mangelnde Ini- tiative in der Wiedervereinigungsfrage kriti- siert. Mellies sagte:„Angesichts der Ent- wicklung in den letzten Jahren und vor allen Dingen angesichts der Regierungsbauten aus Stahl und Beton, die immer größer und üppiger emporschießen, kann man sich der Erkenntnis nicht verschließen, daß es heute offenbar sehr viele gibt, die sich über den provisorischen Charakter der Bundesrepublik nicht mehr im Klaren sind.“ Die Liebe zur Sicherheit sei in diesen Kreisen größer als die Bereitschaft des Einsatzes für die Wie- derherstellung Gesamtdeutschlands. Da sich gerade in den untersten Zellen des demo- Kratischen Staates die Gelegenheit biete, einer Uniformierung uneres gesamten öffent- lichen Lebens entgegenzutreten, müsse man besonderen Wert darauf legen, daß die Selbst- verwaltung erhalten und ausgebaut werde. Was im Rahmen der Selbstverwaltung in der Bundesrepublik geschehe, werde stets von ausschlaggebender Bedeutung für die spätere Gestaltung Gesamtdeutchlands sein. Mellies lehnte das Bestreben des Bundes- flnanzministers ab, durch die Senkung der Einkommen- und Körperschaftssteuer die Mindereinnahmen zu zwei Drittel auf die Länder und Gemeinden abzuwälzen. Die SPD-Fraktion im Bundestag habe immer darauf geachtet, daß der Ausfall vom Bund allein getragen werde und die Länder und Gemeinden in ihrer Finanzkraft nicht ge- schmälert würden. Deshalb habe man auch die Abschaffung des Notopfers Berlin gefor- dert, zumal dies auch noch die Verwaltungs- arbeit erheblich vermindere. Der Redner forderte erneut eine groß- zügige Neuordnung der Altersrenten. Wenn die Marktwirtschaft bei unserem wirtschaft- lichen Reichtum dazu nicht in der Lage sei, spreche sie sich ihr eigenes Todesurteil. Die Aeußerung des Bundeskanzlers, daß dle wenige Sparsamkeit der Hausfrauen die Schuld daran trüge, daß die Preise steigen, bezeichnete Mellies als„das Skandalöseste, was man an politischen Aeußerungen in den verflossenen Jahren gehört habe“. In einer Pressekonferenz lehnte Mellies unter ande- rem die Einführung einer„Bürgersteuer“, wie sie bei einem CDU-Landesparteitag kürzlich gefordert wurde, ab. Er vertrat die Auffassung, daß die Abschaffung der Ge- tränkesteuer keinen Sinn habe, wenn die Verbraucher davon nichts merkten. Die Konferenz nahm eine Reihe von Ent- schliegungen an, die wichtigsten davon sind: Bereitstellung von zinsgünstigen lansfristi- gen Krediten, Ablehnung der Veräuherung oder privatkapitalistishen Ueberfremdung kommunaler Versorgungsbetriebe und Vor- rang der öffentlichen Wasserversorgung bei der Inanspruchnahme der vorhandenen Was- serschätze. Bei der Schaffung der Gesetze über die friedliche Verwendung der Kern- energie sollen die Interessen der Kommunen ausreichend berücksichtigt werden. Plan- mäßige innerbetriebliche Rationalisierungs- maßnahmen sollen zu einer Senkung der Gestehungskosten bei den kommunalen Ver- sorgungsbetrieben führen, Die Konferenz forderte ferner die baldige Schaffung der gesetzlichen Grundlagen zur Förderung des modernen Städtebaus und einer vernünf- tigen Raumordnung und in diesem Zusam- menhang unter anderem ausreichende Mit- tel zur Durchfinanzierung des Baus von Eigenheimen für wirtschaftlich Schwache. Ohne einen ausreichenden Finanzaus- gleich könnten heute soziale und kulturelle Aufgaben von den Gemeinden nicht in dem gewünschten Ausmaß gelöst werden. Die von der SPD- Regierung in Hessen geschaf- fenen Dorf-Gemeinschaftshäuser sollten 1s Vorbild für die soziale und kulturelle Auf- rüstung des flachen Landes angesehen Wer- den. Offenbach erhält Europa-Preis Straßburger Ausschüsse beenden Berliner Tagung Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 27. Mai Die Arbeitstagungen der beiden Aus- schüsse der Beratenden Versammlung des Europarates in Westberlin wurden mit einem Empfang im Rathaus Schöneberg beendet. Bundespräsident Heuss, der an dem Empfang teilnahm, begrüßte die Forderung des Vize- präsidenten des Bundestages, Carlo Schmid, das deutsche Volk dürfe nie vergessen, was in seinem Namen anderen Völkern zugefügt worden sei. Heuss betonte, das deutsche Volk sei seines Platzes im freien Europa nur dann würdig, wenn es die Freiheit des anderen im eigenen Schuldgefühl achte und würdige. In gemeinsamer Sitzung mit dem Bundes- tagsausschuß für gesamtdeutsche und Ber- Iiner Fragen informierten sich die Ausschüsse des Straßburger Europarates über die Lage in der Sowjetzone. Es referierten die sozial- demokratische Bundestagsabgeordnete Louise Schröder, der Bundestagsabgeordnete der Union, Lemmer, und der Bundestagsabge- ordnete der Freien Demokraten, Dr. Reif. Der Ausschuß für kommunalpolitische und Regionalfragen des Europarates, der den Zuropapreis verleiht, hat diese Ehrung für 1956 an die Städte Offenbach a. M. und Pu- teaux im französischen Departement Seine zuerkannt. Die bisherigen Preisträger sind Coventry und Berlin. Vor dem Kongreß des internationalen Verbandes der Zeitungsverleger hielt Heuss eine Ansprache zu den Problemen der Presse- Künftiger NATO-Chef in Heidelberg General Norstad lobte die deutschen Heidelberg.(Eigener Bericht.) Die Ver ter der Bundesrepublik hätten erheblich zur Förderung des Geistes der Freundschaft und des gegenseitigen Vertrauens in der NATO beigetragen, stellte General Lauris Norstad, der künftige NATO- Chef, auf der Promotionsfeier für amerikanische Stu- denten der Maryland- Universität in Heidel- berg fest. Sowohl beim Nordatlantikrat wie auch beim Hauptquartier der NATO hätten sich die Deutschen als hervorragende Kön- ner und„Männer von bestem Charakter“ erwiesen.„Wenn sie von dem Volk unter- stützt werden, das sie vertreten, werden sie einen wertvollen Beitrag zu diesem großen Team der 15 westlichen Nationen leisten.“ Trotz der Belastung durch die unnatür- liche Teilung habe Deutschland ein hervor- ragendes Beispiel der Stärke und des ge- sunden Urteilsvermögens gegeben. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre und durch die unmittelbare Berührung mit dem Eisernen Vorhang wüßten die Deut- schen besser als irgend jemand, daß man, Was die Sowjets und ihre Absichten be- treffe, nur praktische Tatsachen werten dürfe und daß man sich weder durch Stirn- runzeln noch durch Lächeln, durch dunkle 2 elde dert le Vertreter im Pariser Hauptquartier Drohungen noch verführerische Verspre- chungen irreführen lassen dürfe. Die deut- sche Wiedervereinigung, betonte der Gene- ral, finde die volle Unterstützung der NATO- Alliierten. General Norstad betonte erneut, daß der deutsche Verteidigungsbeitrag für die NATO lebenswichtig sei. Der General erklärte zur angekündigten Herabsetzung der russischen Streitkräfte, es scheine ihm ganz normal, wenn die Russen diesen Schritt, der in diesem Fall ja gar keine kräftige Reduzierung bedeutete, zu ihrem Vorteil auswerteten und ihn als rie- sigen Beitrag zur Sache des Weltfriedens deklarierten. Die Lage der NATO charakterisierte Norstad mit den Worten, daß man zwar seit 1945 gewaltige Fortschritte gemacht habe, daß diese Fortschritte aber noch nicht ge- nügten, um alle Aufgaben der NATO im einzelnen durchführen zu können. Sie reich- ten aber aus, um eine„erhebliche Ab- schreckung“ darzustellen. Jedenfalls könne man heute nicht mehr sagen, daß die NATO, wie ein Offizier„nicht ganz richtig, aber auch nicht sehr falsch“ 1951 geäußert habe, hauptsächlich aus„Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe“ bestünde. kreiheit. Er sagte, unter Pressefreiheit sei die Unabhängigkeit der Presse gegenüber dem Staat in der Bildung des politischen Willens als Beitrag zur öffentlichen Meinung zu ver- stehen. Der Verleger müsse nicht nur äußer- lich unabhängig, sondern auch innerlich frei sein. In einem Referat über Informations- freiheit wurde vor dem Kongreß die These vertreten, alle Verletzungen dieser Freiheit sollten dem Verlegerverband mitgeteilt wer- den, damit die internationale Organisation gegebenenfalls intervenieren könne. Auch Will die Organisation die Möglichkeiten einer Verbesserung der journalistischen Berufs- ausbildung studieren. Der 5. deutsche Kongreß für ärztliche Fortbildung gründete eine„Deutsche Gesell- schaft für die gesamte ästhetische Medizin und ihre Grenzgebiete“ mit dem Sitz in Berlin. Erster Vorsitzender wurde Professor Dr. H. Th. Schreus, Düsseldorf. In dieser Gesellschaft wird die kosmetische Chirurgie besonders stark vertreten ein. Nuschke zur Gefangenen-Frage Zur Frage der noch nicht geklärten Ent- lassung der politisch nicht nach Rechtsgrund- sätzen Verurteilten in der Sowijetzone hat der stellvertretende Ministerpräsident und Vorsitzende der Union, Nuschke, am Sonntag im Zentralorgan seiner Partei„Neue Zeit“ erklärt:„Die DDR wird nicht müde werden, das Problem der politischen Gefangenen in aller Oeffentlichkeit zu erörtern.“ Er be- hauptete, in der Zone hätten sich die Ge- kängnisse schon weitgehend geöffnet und selbst Gefangene hätten die Freiheit erhal- ten, die sich gegen Gesetze und Sicherheit des Staates in Mitteldeutschland vergangen haben. Trotz solchen Erklärungen wurden am vergangenen Wochenende aus zuverlässiger Quelle neue politische Verurteilungen aus Mitteldeutschland gemeldet. Reisen zum Kirchentag genehmigt Die Teilnahme evangelischer Christen aus der Sowjetzone am Frankfurter Evangeli- schen Kirchentag erscheint nunmehr ge- sichert. Der Staatssekretär im sowietzonalen Innenministerium, Hegen, gab EKirchentags- präsident Dr. v. Thadden-Trieglaff die Zu- sage, daß die sowjetzonalen Regierungsstel- len entsprechende Personalbescheinigungen ausgeben und Transportraum zur Verfügung stellen werden. In der Ostberliner Marienkirche wurde am Sonntag der neue Generalsuperintendent für Ostberlin, Propst Fritz Führ, durch Bischof Dibelius feierlich in sein Amt einge- führt. Führ, bisher Propst in Nordhausen, wurde damit Nachfolger von D. Dr. Friedrich- Wilhelm Krummacher, der im April des ver- gangenen Jahres als Bischof nach Greifswald berufen worden war. — Die pfälzische CDU konzentriert sich auf große Aufgaben Kaiserslautern.(LRP) Der Bezirkspartei- tag der pfälzischen CDU in Kaiserslautern stand am Wochenende im Zeichen der be- vorstehenden Kommunalwahlen sowie der zu erwartenden politischen Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik. Der wie- der gewählte Vorsitzende, Bundestags- Abgeordneter Dr. Eduard Orth(Speyer), forderte die Delegierten auf, alle Anstren- gungen zu unternehmen, damit die CDU bei den Wahlen zum Bezirkstag Pfalz endlich die ihr zustehende Position erreichen und das SPD-Uebergewicht ausschalten könne. Die Delegierten nahmen eine neue Satzung kür den Bezirksverband an, die entsprechend den von der Bundespartei in Stuttgart auf- gezeichneten Weisungen einen Uebergang von dem bisherigen Status der Wähler⸗ partei zur Mitgliederpartei darstellt. Was die Neugliederung der Bundes- republik betreffe, erklärte Dr. Orth, 80 komme es der SPD allein auf die Zerschla- gung des Landes Rheinland-Pfalz an. Die CDU verfolge die Entwicklung an der Saar mit Interesse.„Wir halten jetzt durch- greifende Maßnahmen im Zusammenhang mit der Regelung der Frage der Mosel kanalisierung und der bald zu erwartenden politischen und wirtschaftlichen Eingliede- rung des Saargebietes in die Bundesrepublik innerhalb einer angemessenen Uebergangs- zeit für vordringlich.“ Auf der Schlußkundgebung des Bezirks- parteitages sprach sich der Landesvorsit- zende der CDU Berlin, Ernst Lemmer, dafür aus, die diplomatischen Beziehungen zwi- schen Bonn und Moskau auszunutzen, die Voraussetzungen für eine Wiedervereinigung zu klären. Deutscher Burschentag mit politischer Kundgebung beendet Landau.(dpa/ AP) Mit der Forderung nach einer echten gesamtdeutschen Konzeption kand der fünfte Deutsche Burschentag in Landau am Wochenende seinen politischen Abschluß. Es sei das Ziel der deutschen Bur- schenschaften, die Studenten als zukünftige Staatsbürger für die Schicksalsfragen ihres Volkes zu interessieren und sie aufzufordern, im politischen Leben mitzuarbeiten, sagte ein Sprecher der Studenten. Solange mitten durch Deutschland eine unnatürliche Grenze ver- laufe, bestehe für alle Deutschen der Zwang zum Handeln im ureigensten Interesse. Die Weltmächte seien im Begriff, unter dem Schlagwort der Koexistenz den bestehenden Zustand hinzunehmen. Die Burschenschaften appellierten an die Jugend und an die ältere Generation, die politische und ideologische Spaltung Deutschlands zu überwinden und gegen die immer größer werdenden Gegen- sätze der Interessengruppen und Konfes- sionen anzugehen. Der kommandierende General der 5. fran- zösischen Panzerdivision, General Christian de Castries, hat am Wochenende durch seinen politischen Berater Oberst Richard dem Ober bürgermeister der Stadt Landau sein Bedauern über einen in der Nacht zum Frei- tag erfolgten Zwischenfall ausgesprochen, Dabei hatten zwei französische Soldaten einen Fahnenmast umgerissen und die Bun- desflagge in Stücke zerschnitten. Bei der Tat wurden sie von deutschen Studenten ertappt und der französischen Gendarmerie über- geben. Wie von der französischen Armee weiter mitgeteilt wurde, hat de Castries eine strenge Bestrafung der Soldaten angekündigt. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Heute hei- ter und trocken. Tagestemperaturen auf Höchstwerte um 25 Grad. In der Nacht Klar, Tiefstwerte 11 bis 14 Grad. Am Dienstag im Laufe des Tages wolkiger, örtlich gewittrig. Tagestemperaturen wenig geändert. Zeit- weise schwül. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Ubersicht: Das Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik zieht sich wieder nach Westen zurück. Sein nach Osten über Mitteleuropa sich erstreckender Keil bleibt vorerst erhal- ten, wird aber zum Dienstag so weit abge- baut, daß Rückseitenkaltluft des isländischen Tiefs bis Norddeutschland und dem nörd-⸗ lichen Süddeutschland vordringen kann. Sonnenaufgang: 4.27 Uhr, Sonnenuntergang: 20.19 Uhr. WIRTSCHAFT S-KABE!L Redender Fritz Schäffer 8A gte, Oder verschwieg viel „Zur Zeit spreche ich noch in meiner Eigenschaft als Bundesfinanzminister zu Ipnen.“ Mit diesen Worten eröffnete Fritz Schäffer seine Lindauer Rede, die er am Wochenende anläßlich eines von der Inter- nationalen Handelskammer veranstalteten Treffens hielt. Alles was in der westdeut- schen Wirtschaft Rang und Namen hat— ein Spötter meinte:„alle die berechtigt sind, das M.. pardon, den Mund aufzureigen“ — hatte sich in der Lindauer Stadthalle ein- gefunden. Spitzte die Ohren und— harrte vergeblich der„Enthüllungen“, die man sich von Schäffers Rede versprach. Nichts dergleichen kam. Schäffer schickte seinen Ausführungen noch den Satz voran: „Ich kann manches, was die Politik betrifft, micht ganz offen aussprechen, aber wer Ohren hat, zu hören, der höre.“ Zu hören war aber, daß Schäffer die finanz- und wirtschaftspolitischen Maßnah- men der letzten Zeit einschließlich Diskont- erhöhung— und somit seine Einstellung als Finanzminister— verteidigte.„Ich muß schon die deutsche Wirtschaft um Verständ- nis dafür bitten, wenn nicht geduldet wird, daß Sachwertbesitzer etwa auf Kosten der Geldsparer zu Gewinnern würden. Es wäre Widersinnig und deswegen wirtschaftsschädi- gend, wenn heute noch Investitionen zur Ar- beitsplatzbeschaffung gefördert würde. Das Vertrüge weder die Konjunkturpolitik noch der Arbeitsmarkt, der durch Kräftemangel gekennzeichnet sei. Anders verhielte es sich Wenn Mittel für arbeitssparende Methoden und für Rationalisierung verwendet werden. Das sei wirtschaftlich gesund und verdiene Förderung.“ Soweit über die wirtschafts- und finanz- politische Einstellung des Bundesfinanzmini- sters. Bei der Verteidigung seiner Stellung als Minister der Finanzen des Bundes wurde Schäffer weitaus aggressiver und deutete mit folgenden Worten an, daß von seinem Ausharren in den Posten, es abhänge, ob die Güte der Währung gesichert bleibe. Ausgehend von der Betrachtung, daß jede Verletzung, der oben geschilderten Grundsätze die Währung und deren Kauf- kraft stören würden, sagte nämlich Fritz Schäffer:„An dem Tage, an dem der deut- sche Sparer kein Vertrauen mehr in die D-Mark hat, werde ich sofort abtreten. Ein Minister muß es auf sich nehmen, manches zu vertreten, was oft mißliebig aufgenom- men wird. Das ist das Berufsrisiko, das der Minister etwa mit dem Zahnarzt teilt. Auch der Zahnarzt muß manchmal seinen Patien- ten wehe tun. Das Jahr 1957 ist zwar ein Jahr der Wahl, ich kann aber bei meinen Entscheidungen auf Wahlen keine Rücksicht nehmen.“ Pünktchen Keine Tarifikündigung bei eisenschaf fender Industrie Die große Tarifkommission für die eisen- schaffende Industrie von Nordrhein- West- falen hat auf ihrer Tagung am 26. Mai mit großer Stimmenmehrheit beschlossen, die geltenden Lohn- und Gehaltstarife für die rund 250 000 Beschäftigten der Eisen- und K URZEZ NACHRICHTEN Mittelstandskredite 33.3 Millionen DM sind innerhalb der für das Rechnungsjahr 1956 im ERP- Wirtschaftsplan bestimmten Gesamt- ausgaben vorgesehen. Das Bundesministerium kür wirtschaftliche Zusammenarbeit teilt in diesem Zusammenhang mit, daß diese Kredite an Handels-, Handwerks- und Fremdenver- kehrsbetriebe gewährt werden sollen, aber auch für Unternehmen der verarbeitenden Industrie, der See- und Binnenschiffahrt zu- gänglich sind. Zweck der Aktion: Maßnahmen zur Rationalisierung und Modernisierung. Ein bestimmter Teilbetrag ist der gewerblichen Wirtschaft von Vertriebenen, Flüchtlingen und Kriegssachgeschädigten zugedacht. Trotz Absatzschwund gutes Geschäftsjahr Der Präsident des Automobilkonzerns Ge- neral Motors, Harlow W. Curtice, erklärte, die Amerikaner kauften in diesem Jahre weniger Autos als 1955. Nicht nur die Automobilindu- strie, sondern auch der Wohnungsbau und einige andere Gebiete würden von einem Nach- fkragerückgang betroffen, Trotzdem sei mit einem günstigen Geschäftsjahr zu rechnen. Fahrpläne verbilligt Die Fahrpläne der Deutschen Bundesbahn werden vom Fahrplanwechsel am 3. Juni an zu stark ermäßigten Verkaufspreisen, die nur noch den Charakter von Schutzgebühren haben, ab- gegeben. Zum Beispiel wird für das amtliche Kursbuch nur noch drei DM, für Teilkurs- bücher 1,50 DM berechnet. Griechenland verstaatlicht E-Werke Die griechische Regierung hat alle Konzes- sionen privater Elektrizitätswerke in Griechen- land mit Wirkung vom 1. August für beendet erklärt. Die Besitzer von Anteilen der damit praktisch verstaatlichten Privatwerke sollen teils in bar, teils in achtprozentigen Schuld- verschreibungen mit, zehnjähriger Laufzeit entschädigt werden. Betroffen wird unter an- derem die Athen-Piraeus Electric Company die in britischem Besitz ist. Erdölfund oder Fata morgana? Wie die österreichische Oberste Bergbehörde bekanntgab, hat die Tiefbohrung der Rohöl“ gewinnungs AG, einer Tochtergesellschaft zweier westlicher Oelkonzerne im oberöster- reichischen Alpenvorland bei Puchkirchen zwi- schen 2581 und 2583 Meter eruptiv 2,5 Kubik- meter Erdöl gefördert Das Ausmaß der zu erwartenden Produktion ist allerdings fraglich, da die Quelle nach einigen Stunden wieder versfegte, der Druck sehr schwach und das Lager nur zwei Meter sterk ist. Es handelt sich um die ersten Erdölfunde im oberösterreichi- schen Alpenvorland. Stahlindustrie des Landes im gegenwärtigen Zeltpunkt nicht zu kündigen. Nachdem die Große Tarifkommission für die metallverarbeitende Industrie Nordrhein- Westfalens am 17. Mai die Kündigung der Tarife für die 600 000 Beschäftigten dieser Sparte zum 30. Juni einstimmig beschlossen hatte, war eine gleichartige Entscheidung vielfach auch für die eisenschaffende In- dustrie erwartet worden. Ueber die Gründe für den abweichenden Beschluß waren Ein- zelheiten von Mitgliedern der Groben Tarif- kommission noch nicht zu erfahren. Goldbestände wachsen und schmelzen Die monetären Gold- und Devisenbestände bei den Notenbanken der Länder der freien Welt haben nach einem Anwachsen um. 850 Millionen Dollar 1955 zum Jahreswechsel 1955/56 insgesamt 50,2 Milliarden US-Dollar (210 Mrd. DW) betragen. Allein die festlän- dischen Mitgliedsländer der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) hätten einen Jahres- zugang von 1,48 Milliarden Dollar zu ver- zeichnen, darunter die Bundesrepublik 439 Millionen Dollar, Frankreich 751 Millionen Dollar und Italien 196 Millionen Dollar. Grohbritannien habe dagegen von seinen monetären Gold- und Devisenbeständen 648 Millionen Dollar und das übrige Ster- ling-Gebiet 325 Millionen Dollar verloren. Marginalien ae. rintenfisehe, Hoch die Sparsamkeit Bei den Beratungen über den Etat des Bun- desernährungs ministeriums wurde— auf An- trag der SHD= beschlossen, 600 O DM locker 2 machen. Damit sollen 5200 landwirtschaft- Nene Kleinbetriebe zur Buchfüprung animiert werden. Jeder Betrieb würde 150 DM Zuschuß bekommen und erhält dadurch eine Jeber- sicht darüber, wieviel er außer den 150 DM „eschenkt« bekam. Mit der Buchführung ist namlich— das scheinen die beantragenden Ab: geordneten nicht gewußt zu haben— Steuefe begünstigung verbunden. Es ist somit im In-, teresse des Buchführers uberhaupt eine Buch- führung zu haben. Ja, ja, es wird allerhand für die Landwirt- schaft getan, aber auch für die Vollbeschäf, tigung der Bürokratie. Raum vorstellbar, daß ein den 150- DM.-Zuschuß empfungendes Bäuer- lein un ſeontrolliert bliebe. Da müssen also Künftig„Klein- Landwirt- Buch- Prüfer“ land- 1 auf und landab reisen, mussen Spesen macken und fleißig nachschauen, ob das Bäuerleins- Buchhultungssollè erfullt worden ist. Das eostet bestimmt mehr als die ausgewiesenen 600 000 DM. Aber keinerlei Bange. Vielleicht finden die „Klein- Landwirt- Buch-Prüfer“ irgendwelche Klein- Landwirte, die ihr Versprechen Buch zu führen nieht einnielten, obwohl sie Zu, schũsse bekamen. In solchen Fällen wird halt Zuschuß ꝛurucægeꝛaohit werden müssen. Um die Ruczahlungsbeträge ermäßigt sich dann der Aufwand für die Klein-Lundwirt-Buch- Kontrollen Zu Tode gestreikt Das britische Kohlenamt, eine von den bri⸗ tischen Sorialisten gemaſigter Prägung ge. gchaffene Institution hat wegen ständigel Schwierigkeiten mit der Belegschaft die Stil legung atwoeier weiterer Anthrazit-echen in Sud wales mit einer Belegschaft von fast 1100 Bergleuten beschlossen. Die Mahnahme wir damit begründet, daß duren ständige Len, stungsꝛurucchaltung, mangelnde Bereitschaft der Arbeiter zur betrieblichen Zusammen, arbeit und geringe Produktivität schwere Nnanzielle Verluste eingetreten seien. Dieser Fall läßt die ganze arbeitende Welt aufhorchen. Hier wurde„Ausschlie bung de! Streikenden“ auf Dauer verfügt. Die Gründe dafur liegen auf der Hand. Es kann nie mand — selbst der Staat nicht— ewig mit Verlusten arbeiten. Au — Sie 5 den Launge 5 Mens Mit auckläd tenver ka lentinne rom 0 Organtsd zich bers den Ein! uch die Motorrad latz, m. 7 chen be das aus Ameise u etbuss, ammert. die, des wöhnt, v. densatio; Besse ren vi Abspeyru re Nis der Reite ligt die hielt. De Neitersta market“. bolizei-B ziehen u bonnte. ge wön Hünkeve dieser U heute 80 hegen 0 Einig, mmeeite bährend Kirsch- buf dem anderg-⁰ eh Mä augen 1 verfolgte f dchienen dete, „Seltsc Uinpstur 5 Einj „Nues de, d dien ei angenen Und killen dcktwalb ( Kuststi aß eg adgescne Ir. 121 en Dartei- autern r be- der as des r Wie stags- oeyer), Stren- bei ndlich n und könne. atzung chend t auf- ergang ähler⸗ undes- th, 80 eschla- n. Die Saar durch- . zirks- Vorsit- dafür Zwi- n, die nigung let g nach eption tag in tischen Bur- inftige ihres dern, gte ein durch e ver- Zwang 5e. Die dem enden Naften ältere „gische n und Jegen- onfes· kran ristian seinen dem u sein Frei- ochen. daten Bun- er Tat tappt über- Armee es eine indigt. — te hei- n auf t Klar, tag im vittrig. Zeit- elnder r dem Vesten europa erhal- abge- lischen nörd⸗ n. — ä ung ist en Ab- Steuer- im Ine, Buch- 2dwirt- eschâf- ar, daß Bäuef- n also land- machen rleins- „ DAs esenen en die welche Buch de Zu- d halt n. Um dann Buch- en bri⸗ 9 ge indigef 2 Stil zen in gt 1100 wird e Lei- itschaft mmen- chwere e Welt 9 der rründe emand rlusteſt — K 0 — 0 0 f öebtwalb en, vr. 121/ Montag, 28. Mal 1956 MANNHEIM Seite 3 ee Auf dem Flugplatz Neuostheim . 5 ..* zeigten gestern Kunstflugpiloten und Fallschirmspringer aus der Schweiz und Deutschland die„Hohe Schule“ der Fliegerei. Albert Falderbaum, nach tollen Kapriolen gerade seiner„Bücker-Jungmeister“ entstiegen, schaute nachdenklich auf die Szenerie der begeisterten Zuschauer(Bild I). — Den Vogel an Popularität schoß Elly Beinhorn ab, die neben ihrem Ballonrammen die Vorführungen ihrer Kollegen am Mikrophon(mit sonnenschützendem Strohhut) erklärte(Bild 2).— Sie wurde abgelöst bei dieser Tätigkeit vom BPLV- Präsidenten Alfred Bayer, der Flug-, Programm- und Organisationsleitung fest in der Hand behielt(Bild 3).— Rund 60 000 Mannheimer sahen den Leistungen der Piloten vor und hinter dem wimpel geschmückten Zaun zu. zaungast- Kommentar: Der dormelt runner Menschen, Tiere, Sensationen Mit offenen Armen und vorgeschnallten Zauckläden gingen die als Ordner und Kar- enverkdufer engagierten Studenten und Stu- dentinnen auf der Seckenheimer Anlage dem strom der Flugtag- Zuschauer entgegen. Die Ofhantsation dieser wandelnden Kassen hat zich bewährt. Es gab nirgends Stauungen an den Einlässen. In Staubfahnen gehüllt, ergoß zich die Kolonne von Tausenden von Autos, otorrädern und Radfahrern auf den Park- late, marschierten die Fußgänger in Grüpp- den über das weite grüne Feld. Von oben sah das aus wie Straßen, die auf einen großen Ameisenhaufen zufuhrten. Es war ein ricktiges Geuusselb.„Entfernungen sind das“, aber ammerten Rochelvilisierte Mitteleuropäer, als ie, des Gebrauchs ihrer Gehuberkzeuge ent- böhnt, unter praller Maiensonne den lockenden bensationen zupilgerten. * Besser waren da schon die Poligeipferde auf ren vier Beinen. Stolz trabten sie an der Abspeyrung des Flugfeldes entlang, blähten ire Nustern und schüttelten die Mähnen. Chef der Reiter, Inspektor Woehrle, übersah befrie- ligt die Ordnung, die er mit seinen Mannen hielt. Da soll einer noch einmal sagen, dlie Naterstaffel sei nur ein„Zirkus für den Mai- markt“, So gut Ordnung hielt sie, daß Schutz- polizei-Boss Glunſ sorglos seine Jacke aus- ziehen und sich im blauen Diensthemd zeigen konnte. Aber die Sonne meinte es wirklich ungewöhnlich gut an diesem Sonntag. Die Ge- fünxeverkuufer profitierten denn auch von dieser UDeberhitzung der Konjunktur, von der heute soviel die Rede ist. Aber wir wollen nicht ungerecht sein; je- ler konnte seinen leinen Profit und Nutzen und nicht zuletzt seinen Spaß an diesem Flug- lag haben: Der badisch- pfälzische Luftfahrt- berein, der die fugbegeisterten Mannheimer nobilisierte. Der Burda- Verlag, der auch seine och nitt muster durem einen Schwarꝛwald- Bauern en Zuschauern näherbrachte. Die alkohol- eien Getränkeſirmen, deren Verkäufer es enkalt über den Rücken lief. Und die Bier- mer.— wur die Schafe bléftten mißmutig aus ihrem Stall, weil innen die Flugplatzweide an diesem schönen Sonntag versperrt blieb 5 auch die Zuschauer hatten ihren 5 Sie hatten alles mitgebracht, was ein 5 5 des 20. Jahrhunderts für einen Groß- 57 00 braucht: Luftmatratzen und Camping- agel, Sonnenöl und Tanzmusi,. Regenschirme eden die Sonne) und Wurstbrote. 5 Ratten sich richtig langgelegt und uin elten verschlafen in die Sonne(vor allem Me des wit ereichen Schiburæwälder. 1 e eee Warum sie ausgerechnet 105 em Flugplatz schliefen? Das ſcann man 1 8 80 doch billiger haben. Es gab aber 1 anner, die Fern- und Jagdgläser an ihre 9 0 preßten und die Vorgänge in der Luft e Die Dimensionen mancher Gläser en zur Entdecſcung neuer Sterne geeig- *. Maher diese Fliegersprache: Looping mit 0 78»Der dormelt runner“ kommentierte . dieses kunstvolle Manöver. 5 hat eben die Polizeipferde angesto- cn schallte es durch den Lautsprecher. Der 85 einer Bremse ist diesen aber viel un- henekmer.) 15 da wir gerade bei den Tieren sind: Die n Teilnehmer des Flugtages waren die ngtskück⸗ die eigentlich die tollsten Flug- auß ez 80 pollfünrten und überlegen zeigten, dgesch ie Menschen ja eigentlich nur ihnen haut haben MacBarchet l Bei strahlend-wolkenlosem Himmel: Groß flugtag lockte 60 O00 nach Neuostheim Elly Beinhorn, Albert Ruesch und Albert Falderbaum zeigten hohe fliegerische Kunst Mit zwei Böllerschüssen— und der pausenlos fast drei Stunden lang machtvoll ge- ruhrten Burdu- Riesenuerbetrommel— begann gestern, wenige Minuten nach 14 Uhr, der zweite Mannheimer Großflugtag nach dem Kriege. Rund 60 000 Menschen starrten in brütender Hitze in einen wolkenlosen Sommerhimmel, unter dem die Prominenten des Kunst fluges großartige Leistungen zeigten, rund 60 000 Menschen— darunter Ver- treter des Stuttgarter Innen ministeriums, des nordbadischen Regierungspräsidiums und der Stadtverwaltung— wurden Zeugen eines im großen und ganzen flüssig abrollenden Programms, das die Mühe derer, die zum Neuostheimer Flugfeld gepilgert waren, lohnte und einen eindrucksvollen Querschnitt luftsportlichen Könnens bot. Der Vorsitzende des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins, Alfred Bayer, begrüßte Zuschauer und Gäste in kurzen, aber herz- lichen Worten; sein größer Gönner, Dr. Franz Burda aus Offenburg, schloß sich mit dem alten Fliegerwunsch„Hals- und Beinbruch“ an. Und dann begann das Programm, dessen erster Punkt— ein Rundflug sämtlicher be- teiligter Maschinen über Mannheim— in letzter Minute abgeblasen werden mußte, mit der stürmisch gefeierten und sympathi- schnen Elly Beinhorn, die mit der Nase einer Super-Piper-Maschine elegant und zielsicher bunte Luftballons rammte und zerplatzen ließ. Ein Riesenstrauß roter Nelken wurde der beliebten deutschen Fliegerin anschlie- Bend überreicht, die es bescheiden ablehnte, mit einem„190 SL.“ am Publikum vorbei- gefahren zu werden, und dafür einige nette Worte am Mikrofon sprach, das sie später zu zeitweiliger Conference der Darbietun- gen übernahm (Schweiz), Neben Elly lösten sich der munter vor sich hinschnoddernde Berliner Eddy Schulz und Luftfahrtvereinsvorsitzender Alfred Bayer in der Kommentierung der luftigen Ereignisse ab. Pilot Kopp zeigte auf seiner offenen„Klemm 35“ saubere Loopings und tadellosen Rückenflug in 500 Meter Höhe; Carli Marsen begeisterte nach seinem Win- denstart mit dem Segelflugzeug vom Typ Sp 1 durch enorme Sicherheit in geringer Höhe; und die drei Burda-Piloten Illenber- ger, Rohm und Lechner führten mit der „Klemm- Atos-Staffel“ und ihren„Segelkol- legen“ Wimpf, Maier und Kühl einen über- aus exakten Verbandsflug im Schlepp vor. Die Sensationen dieses Großflugtages hießen— wie erwartet— Albert Ruesch Albert Falderbaum und Carli Marsen. Carlis Looping im Augenblick des Ausklinkens, seine phantastisch beherrschten Trudelturns dicht über dem Boden sicher- ten ihm donnernden Applaus der von der grellen Sonne ermüdeten Zuschauer, an dem Kann aus Karlsruhe Klarheit kommen? Verwaltungsgerichtshof verhandelt Der Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe behandelt am 29. Mai, 10 Uhr, die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts in Sachen Mannheimer Oberbürgermeister- Wahl. Im Gegensatz zu Rechtsgutachten der städtischen Rechtsabteilung, von Senatsprä- sident a. D. Walz und von Hochschulprofessor Dr. Ule und im Gegensatz auch zu Erwägun- gen, die für das Regierungspräsidium maß- gebend waren, als es am 24. November 1955 die Einspruchsentscheidung des Mannheimer Stadtrates aufhob und die Oberbürgermei- ster-Wahl für gültig erklärte, hat das Verwaltungsgericht am 23. Februar sich auf einen ganz anderen Standpunkt gestellt und den Bescheid des Regierungspräsidiums als „fehlerhaften Verwaltungsakt“ aufgehoben. Das bedeutete: Ungültigkeit der Wahl vom 11. September 1955. In der bevorstehenden Verhandlung sind schwierige Rechtsfragen zu klären. So das Problem, ob nach der Entscheidung des Re- gierungspräsidiums auch die Einspruchs- erheber klageberechtigt beim Verwaltungs- gericht waren, oder ob dem Wortlaut und dem Sinn des Gesetzes entsprechend der„Be- schwerdeführer“ Dr. Hans Reschke) allein Kklageberechtigt gewesen wäre. Strittig ist weiter, ob die„weite“ Auslegung des Kom- munalwahlgesetzes durch das Verwaltungs- gericht zum Nachteil Dr. Reschkes entschie- den zu weit ging. Die oben erwähnten Sach- verständigen-Gutachten gaben der„engen“ Auslegung den Vorzug, weil nur sie allge- mein verständlich bleibt, während eine „weite“ Auslegung dehnbar und unabseh- bar wäre. in Sachen„Mannheimer OB-Wahl“ An dem Für und Wider in diesen schwie- rigen Auslegungs- und Anwendungsfragen sind bedeutende Gefühlsmomente wirksam, die durch ein hieb- und stichfestes Urteil zur Klarheit gelangen müssen. Das Urteil ist am Verhandlungstag selbst nicht mehr zu erwarten.(Eine Spannung zwischen konzi- lianter mündlicher Begründung und spröde- ster schriftlicher Ausfertigung kann hier nicht eintreten.) Der Verwaltungsgerichtshof entscheidet auch darüber, ob gegen sein Ur- teil Revision beim Bundesverwaltungs- gericht in Berlin zulässig ist oder nicht. Die unterlegene Partei kann„Nichtzulassungs- beschwerde“ beim Bundesverfassungsgericht erheben, falls die Revisionsmöglichkeit ver- neint wird. Dann erfolgt in Berlin Entschei- dung darüber, ob Revision zugelassen wer- den kann.(In der Regel nur, wenn die Bun- desgesetzgebung berührt ist.) Dann aber sind in Mannheim die Folge- rungen aus dem Ergebnis zu ziehen. f. W. K. der erste Fehlstart(die Motormaschine war ohne Segelflugzeug gestartet) nichts ändern konnte. Alber Ruesch mit seiner knallroten „Kz VIII“ brillierte in gerissenen und ge- steuerten Rollen, und der vor einem Jahr verunglückte Albert Falderbaum schien mit Seiner„Bücker-Jungmeister“— einer Ma- schine von immerhin 20 Jahren— alle Ge- setze der Schwerkraft buchstäblich auf den Kopf stellen zu wollen: Er machte„Männ- chen“, drehte Pirouetten, zeigte seinen be- rühmten Rückenkreis und war bei seinem zweiten Aufstieg— im Segelkunstflug— mit der Lo 100 nicht zu schlagen. Problematisch blieb die Sondereinlage der Burda-Piloten Gerhard Maier, der zwar als „betrunkener Schwarzwälder Bauer“ eine beachtliche Flugleistung zeigte, aber zuviel entnervenden„Reklame-Anlauf“ brauchte, um zum Pilotensitz zu kommen. Entschädi- gung boten dann— neben der zwischen Elly Beinhorns sympathischen Conferencen ein- geblendeten Tanzmusik— die Fallschirm- absprünge des Mantrheimers Ludwig Mai- berger, von Thea Knorr, dem im Autohof glücklich gelandeten Heinz Girnth und der 55 jährigen Münchnerin Eisl Schwab, die ihren 303. Sprung aus 250 Meter Höhe ab- solvierte. Nicht zu vergessen auch der Kunstflug von Flugkapitän Mücke auf der „FW 44“. Die drei Burda-Piloten brachten noch einmal ihren originellen und durchaus nicht ungefährlichen„Luftzirkus“ mit Bannerauf- nahme vom Boden aus. Die Pferde der Po- lizei-Reiterstaffel aber, denen Elly Bein- horn am Mikrofon schweißtreibende Kom- plimente ob ihrer gelassenen und diszipli- nierten Ruhe machte, hielten still und wak- kelten kaum mit den aufmerksam gestellten Ohren * Obne Zweifel: Dieser zweite Großflug- tag war— trotz der großen Schwierigkeiten seiner Organisation, trotz der überraschen- den Absage der französischen„Patrouille de Stamps“ und der amerikanischen Düsen- jäger— ein überzeugender Erfolg. Er war ein reiner Kunstflugtag, dessen„Luftüber- legenheit“ einen eindrucksvollen Beweis überdurchschnittlicher Leistungen erbrachte. Bliebe die offene Frage, ob ein derart ausgedehntes Programm nicht noch mehr zu straffen wäre. Denn die 60 000 gingen müde und mit schmerzenden Augen vom Platz, bei aller Dankbarkeit für Organi- sation(Alfred Bayer, Claus Küh), Flug- leitung(Georg Schardt) und die Akteure einer fliegerischen Marathon-Veranstaltung, die hoffentlich bald in konzentrierterer Form wiederholt wird. H. W. Beck Zwei verdiente Mannheimer jubilare Maria Six und Professor Robert Butschillinger feiern Geburtstag Zwei betagte Geburtstagskinder dürfen heute in Mannheim einen Lebensabschnitt vollenden, der ihnen allen Grund gibt, zu- friedene Rückschau zu halten. Es sind Frau Maria Six und Oberstudienrat i. R. Robert Butschillinger. Maria Six, die Seniorchefin der 1898 ge- gründeten Tabakwaren-Großhandlung Adolf Six, wird 75 Jahre alt. Sie leitete das Unter- Ehrenurkunde für Conrad Dummeldinger Festveranstaltung der Stukkateur- und Gipser-Innung Mannheim „Unsere Ehrengäste und wir alle wollen im Geist einer großen Familie vereint sein“, sagte auf der Festveranstaltung der Stukka- teur- und Gipser-Innung Mannheim, im Kolpinghaus, Obermeister Conrad Dummel- dinger. An langen Tafeln hatten Jung- Gesellen, Altgesellen, Meister mit ihren Frauen und Kindern und Ehrengäste, Ver- treter der Stadt, der Schulen und der Hand- Werkskammer Platz genommen. Die familiäre Atmosphäre der Feier, durch die Begrüßung unterstrichen, wurde besonders spürbar, als der Obermeister mit persönlichen, herzlichen und humorvollen Worten 15 Junggesellen freisprach, Alt- gesellen ehrte und ohne große Reden ein Band der Zusammengehörigkeit um die„Fa- milien mitglieder“ dieses Abends legte. Der Präsident der Handwerkskammer, Robert Sieber, hatte eine besondere Ueber- raschung: Nach der Ehrung langjähriger und verdienter Geschäftsinhaber und verdienter Mitglieder der Innung überreichte er Ober- meister Dummeldinger die„Große Ehren- urkunde“. Handwerkskammerpräsidenten und Kreishandwerksmeistern war diese Ehrung bis jetzt vorbehalten. DPummeldinger, der damit für seine besonderen Bemühungen um den Nachwuchs ausgezeichnet werden sollte, schloß in seinen Dank auch die Meisterfrauen ein.„Erst unsere Frauen und unsere Kinder, die für uns einspringen, uns in der Arbeit helfen und uns immer zur Seite stehen, ermöglichen uns unsere Leistungen.“ Die Kapelle Garnier, Edwin Schweigert mit gut geschultem Baß, Trautel Bies, Ludwig Schilling, Inge Vesten und die„Akkords“ sorgten für ein schwungvoll unterhaltendes Programm, dem Max Paulsen ein guter Conferencier war. Schie. nehmen im ersten Weltkrieg, dann wieder nach dem Tode des Gründers im Jahre 1922 bis zur Uebergabe an ihren Sohn, und wäh- rend des zweiten Weltkrieges in Vertretung ihres Sohnes. Noch heute hilft die rüstige Witwe im Geschäft mit, * Professor Robert Butschillinger, von den ehemaligen Schülern des Karl-Friedrich- Gymnasiums kurz und schlicht ‚Butsch“ ge- nannt, feiert seinen 70. Geburtstag. Er lehrte am Gymnasium, das er selbst als Schüler be- suchte, über 40 Jahre lang und war nicht nur ein geachteter Lehrer, sondern auch ein Mann mit sozialem Empfinden: Das bewies er in jahrzehntelanger, selbstloser Arbeit als Lei- ter von Schüler-Erholungsgruppen der Pro Iuventute“, wo er seit 20 Jahren den Vorsitz Führt. In Anerkennung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Erholungsfürsorge der Mannheimer Schuljugend hat ihm der Deut- sche Paritätische Wohlfahrtsverband zu sei- nem 70. Wiegenfest die Ehrenplakette für treue Dienste verliehen. hwb. Ausbildung von Autogenschweißern. Am 25. Juni beginnt in der Schweiß technischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim ein Tageslehrgang für die Ausbildung im Auto- genschweißen. Der Lehrgang dauert fünf Wochen und endet mit einer Abschlußprü- fung am 30. Juli und 1. August. Interessen- ten wird empfohlen, sich an die Schweiß- technische Lehr- und Versuchsanstalt Mann- heim, C 6, Tel. 3 26 73, zu wenden. Bilder: Steiger(2), Jacob(2). Direktor Werner Hassler beim Reiten verunglückt Bei einem Ausritt in der Nähe des Heidel- berger Tierparks stolperte das gallopierende Pferd des bekannten BBC- Direktors Diplom- Ingenieur Werner Hassler. Der Reiter stürzte und wurde tödlich verletzt. Direktor Hassler ist am 28. September 1908 in Mühlheim/ Baden geboren. In München und Darmstadt studierte er Maschinenbau. Als Diplom-Ingenieur trat er 1927 bei Brown, Boveri ein. Im Januar 1945 wurde ihm die Verkaufsabteilung für Industrie- anlagen übertragen. 1952 wurde er in dieser Abteilung zum Direktor ernannt. Dort knüpfte er Verbindungen zum Bergbau und Walz werken an und erfreute sich im Rhei- nisch- Westfälischen Industriegebiet grohger Wertschätzung. Im Dezember 1955 wurde Werner Hassler Mitglied der BBC-Verkaufs- direktion. Nicht nur das große Mannheimer Werk verliert mit Direktor Hassler einen wertvollen, ideenreichen Mann. Auch die Reitsportler Nordbadens trifft mit dem Tod des im gan- zen Land hochgeachteten ersten Vorsitzenden des Heidelberger Reitervereins, ein herber Verlust. Mac Aus dem Polizeibericht: Katze lief über den Weg Motorradfahrer stürzte In der Vogesenstraße in Friedrichsfeld lief einem Pkw-Fahrer eine Katze über den Weg. Der Pkw-Fahrer bremste scharf, ein nach- folgender Motorradfahrer fuhr auf und stürzte besinnungslos auf die Fahrbahn. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Dummdureiste Rüpel brauchen Denkzettel Aus reinem Ubermut griffen in der west- lichen Neckarstadt drei Männer im Alter von 20, 28 und 34 Jahren in später Abendstunde vor einer Gastwirtschaft einen jungen Mann an und bearbeiteten ihn mit den Fäusten. An der Straßenbahnhaltestelle Bürger- meister-Fuchs-Straße fielen sie über einen 33jährigen Arbeiter her und verletzten ihn durch Schläge auf den Kopf. Auf der Ried- feldstraße empfing ein ahnungsloser Fuß- gänger, der einem der Rowdies Feuer für die Zigarette gegeben hatte, zum Dank dafür einen Faustschlag und mußte fliehen, um nicht noch mehr verprügelt zu werden. Um Mitternacht wurde das Trio schließlich in einer Gastwirtschaft in der Mittelstraße ge- stellt, als es gerade wieder eine Schlägerei mit den Gästen vom Zaune brechen wollte. Geld lag auf der Straße Eine Aktenmappe mit 4 778,75 Mark fand eine Frau auf der Straßenkreuzung Schan- zen- Dalbergstraße. Es handelte sich um Lohngelder einer Baufirma, die ein Lehrling auf der Fahrt zu verschiedenen Baustellen verloren hatte. Die ehrliche Finderin brachte die Aktentasche sofort zur nächsten Polizei- Wache und durfte gleich ren ihr zustehenden Finderlohn kassieren. 203ähriger stahl 13 Autos Ein 20jähriger aus Frankenthal wurde in Mannheim festgenommen, weil er mit ge- stohlenen Autos und Motorrädern herum- fuhr. Der Diebstahl von 13 Personenwagen und von zwei Motorrädern wurde ihm nach- Seewiesen. Die Wagen ließ er meistens irgendwo stehen, nachdem er sie ausgeräu- bert hatte. Diebesgut im Werte von 2000 Mark Wurde sichergestellt. Kind auf der Fahrbahn Auf der Relaisstrage wollte ein sieben- jähriger über die Fahrbahn laufen und paßte nicht genügend auf. Er wurde von einem in Richtung Schwetzingen fahrenden Personen- wagen angefahren und erlitt eine Gehirn- erschütterung und Kopfprellungen. Wohin gehen wir? Montag, 28. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Madame Favart“(Premierenmiete, freier Ver- kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr: Nickel und die 36 Gerechten“(Miete A Gr. 15 Th.-G. Gr. A). Filme: Planken: Nur Du allein“; Alster: „Die tätowierte Rose“; Capitol:„Gegen alle Gewalten“; Palast:„Tarantula“, 22.20 Uhr: „Lohn der Sünde“; Alhambra:„Nacht der Ent- scheidung“; Universum:„Urlaub auf Ehren- Wort“; Kamera:„Frine, Sklavin der Liebe“; Kurbel:„Ich und meine Schwiegersöhne“; Deutsch- Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 TTT 2 75 8 1 * 1 5 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 1a Glanzstück land war die Läuferreike, der englischen Elf beim Berliner Fußball-Länderspiel gegen Deutsch- die in der Besetzung Clayton, Wright, Edwards den deutschen Stürmern immer neue Rätsel aufgab.— Auf unserem Bild klärt Edwards(links) im engliscken Strafraum vor Linksaußen Schäfer und Mart Morlock (Nr. 8). Im Vordergrund Rechtsverteidiger Hall. Foto: dpa Prominenlen- Stimmen zum Spiel Sir Stanley Rous(Generalsekretär des englischen Fußballverbandes):„Es war ein sehr schönes, interessantes Spiel, das unsere Mannschaft verdient gewonnen hat. Es gab allerdings auch Augenblicke, in denen uns die deutsche Mannschaft in Bedrängnis zu bringen vermochte.“ Dr. Peco Bauwens(Präsident des DFB):„Kein Zueifel, daß die Engländer ver- dient gewonnen kaben, wenngleich vielleicht Di pünd 5 8 heilt überlegen sein& püng. Schuhfabrik R. Dassler ein 2:3 dem wirklich schönen Spiel eher ge- recht geworden wäre. Ich glaube, daß sich heute für den weiteren Aufbau unserer Elf doch einige Lichtblicke gezeigt haben. Sehr gut leitete der Schiedsrichter.“ Hans Huber(Vizepräsident des DFB): „Unsere Mannschaft war vor allem in Kopf- ballspiel klar unterlegen. Streckenweise hat die deutsche Mannschaft recht gut gespielt, aber die Engländer waren eben doch besser und siegten verdient. Schade, daß unsere Stür- mer so wenig geschossen haben.“ Dr. Fritz Walter Corsitzender des DFB- Vertragsspieler-Ausschusses):„Die Eng- länder hatten eine tolle Kondition. Ich glaube, sie hätten gleich nock einmal 90 Minuten spie- len können.“ Walter winterbottom(cCheftrai- ner des englischen Fußballverbandes):„Ein ausgezeichnetes Spiel. Meine Jungs kaben bes- ser gespielt, als ich erwartet hatte. Es war inr bestes Spiel seit langer Zeit.“ Sepp Herberger(Bundestrainer des DFB):„Wir taten, was wir konnten. Wenn un- ser Tor früher gefallen wäre, hätte es viel- leicht anders kommen können. Heute war zu senen, daß die Engländer in tausend Dingen eben dock mehr önnen als wir.“ Helmuth Schön(Trainer des Saarlan- des):„Wer hat nur das Märchen aufgebracht, daß die englische Mannschaft nicht in Form sei? Schöner kann man doch nicht Fußball spielen.“ Fritz Walter(Kapitän der deutschen Mannschaft):„Ich glaube, wir hätten ein bes- seres Ergebnis verdient gehabt.“ BIIIy/ Wright(Kapitän der englischen Mannschaft):„Wir kaben verdient gewonnen. Der deutsche Sturm war nicht ganz so gefähr- lich, wie ich befürchtet hatte. Gegen Spielende nat er uns allerdings viel Arbeit gemacht.“ die nannictatfen im Spieget d Wie schon eingangs erwähnt, war Eng- lands linker Läufer Edwards bester Spieler. Er schleppte die Bälle bei, verteidigte, stürmte und schoß auch sein Tor. Gegen ihn kam Fritz Walter, der sich nur zu Be- ginn und gegen Ende besonders aus- zeichnete, nicht zum Zuge. Und Morlock. der seinen Tor-Instinkt offenbar verloren hat, wurde bis zu seinem Ausscheiden durch Edwards zum schlechtesten deutschen Stür- mer gestempelt. Pfaff machte seine Sache später wesentlich besser. Neben Edwards stand ein weiterer Mann von Sonderklasse in der englischen Läuferreihe: Billy Wright, die überragende Spielerpersönlichkeit. Seine Stopper-Rolle war schlechthin unübertreff- lich. Ottmar Walter hatte es überaus schwer gegen ihn, und wenn er auch die Flügel auf- brach, zeigten seine Nebenleute kein Ver- ständnis, Robert Schlienz schien gehemmt. Zwar hatte er den schwächsten Stürmer gegen sich, doch der war mit einer enormen Spurtkraft ausgestattet und spielte den Stuttgarter nach Belieben aus. Hier fehlte Eckel an allen Ecken und Enden. Mai taute erst nach dem Wechsel etwas auf. Ihm wäre mehr Einsatzfreude zu wünschen. Viel zu langsam Stopper Wewers. In der Zerstörung War er ganz ordentlich, aber keine Spur von Aufbau. Was ihm fehlt ist die Wucht, Ener- gie und Uebersicht eines Liebrich. Das hätte Duelle gegeben, Taylor gegen den Lauterer! In der Verteidigung übertraf Juskowiak seinen„Kollegen“ Retter, der die Mann- Deckung etwas vernachlässigte und Grainger Ein schweren Stand mit Haynes und Außenlaufer Edwards ein großartiges Angrißßsspiel aufzog und Fußbull-Lehrmeisters“ hatte. lichen Anteil am überzeugenden Erfolg des, natte Mittelläufer Wewers(Rot-Weiß Essen) gegen Englands Mittelstürmer Taylor(rechts), der zusammen maßgeb- Foto: dpa Neunzig Minuten Tempo-Fußball zuviel für deutsche Elf — Souveräner Sieg der Engländer Weitere Sportereignisse: Ueberraschungen bei den Endrundenspielen zur Deutschen Fußball, Meisterschaft: Karlsruher SC und Borussia Dortmund gaben auf eigenem Platz einen Punkt ab) Maserati-Sieg durch Stirling Moss beim 1000-Km-Rennen auf dem Nürburgring/ Knapper 17:13. Erfolg der deutschen Handball-Nationalelf im Länderspiel gegen Schweden Glanzstück der englischen Elf: Die Läuferreihe De Jußball-CLehimeister ereilte eine Leblion Deutsches Ehrentor durch Fritz Walter/ Vor 96 000 Zuschauern in Berlin: Deutschland— England 1:3(0:1) Sonderbericht unseres Sportredakteurs Kurt Grein aus dem Olympiastadion da ausgerechnet gegen England ein Sieg zur Leistung der Engländer. Entschieden das erste Tor schoß. Das 0:2 erzielte der Wird Berlin endlich die Wende bringen?— Vermessenheit war es, wenn hie und schen Fußball-Nationalmannschaft erwartet wurde. Erneut unterstrichen die Bri- ten am Samstagabend vor 96 000 Zuschauern im Berliner Olympia- Stadion mit einem sicheren 3:1(0:1-) Sieg ihre Sonderstellung: Der Fußball-Lehrmeister erteilte dem Fußball- Weltmeister eine Lektion. Es war ein kämpferisches Spiel voll Härte und Wucht und die Engländer, fast ständig feldüberlegen, siegten verdient. Die Bilanz für Deutschland: sieben Niederlagen und zwei Unentschieden aus neun Spielen. Zu einem Erfolg hat es der deutschen Mannschaft noch nie gereicht.„Sie sind uns in tausend Dingen überlegen“, erklärte Sepp Herberger nach Spielschluß reihe, dem Prunkstück der englischen Mannschaft. Bester Mann auf dem Feld war unbestritten der erst 19 jährige Außenläufer Edwards, der in der 26. Minute auch 63. Minute und fünf Minuten später erhöhte der Halbrechte Haynes auf 0:3, ehe Fritz Walter nach Vorlage Schäfers zum Ehrentreffer kam. Es zeigte sich in diesem Treffen erneut, daß uns die Engländer nicht liegen, Das geradelinige und zweck- mäßige Spiel stellte die ohnehin nicht sattelfeste deutsche Abwehr vor viele Rätsel. Außeordentlich nachteilig wirkte sich das Fehlen von Liebrich, Posipal und Eckel aus. Es zeigte sich aber auch, daß die deutsche Mannschaft nicht in der Lage ist, 90 Minuten lang Tempo-Fußball voll durchzuhalten. und damit die Rehabilitierung der deut- wurde die Begegnung durch die Läufer- wieselflinke Linksaußen Grainger in der Es fehlt ihr einfach die rKaft. 7 17.00 Uhr, Olympia-Stadion: In der Zu- schauer-Kulisse sind noch Lücken. Sie wer- den auch nicht aufgefüllt. Offenbar blieben die Schwarzhändler auf ihren Karten sitzen; denn das Stadion war ausverkauuft. Eng- lische Schlachtenbummler, vor allem Sol- daten, vergessen ihre sonstige Zurück- haltung und sorgten mit KEnarren für Stim- mung. Auf dem Rasen geht inzwischen das Pokalendspiel zweier Berliner Schülermann- schaften zu Ende. Am Marathon-Tor er- scheinen die Nationalmannschaften. Pünktlich um 17.30 Uhr betreten sie das Spielfeld. Es folgen die National-Hymnen, Wimpelaustausch und Platzwahl. Dem un- garischen Schiedsrichter Zsolt stellen sich die Mannschaften in folgender Aufstellung: England: Matthews; Hall, Byrne; Clay- ton, Wright, Edwards; Astall, Haynes, 1184 Taylor, Wilshaw, Grainger. i NE zuviel Spielraum ließ. Und gerade er hatte einen viel gefährlicheren Kontrahenten als Juskowiak. Torwart Herkenrath ist an den drei Toren schuldlos, dennoch war seine Arbeit nicht fehlerfrei. Vor allem das Stel- lungsspiel ließ viel zu wünschen übrig. Waldner im Sturm begann, als wollte er Bäume ausreigen. Strohfeuer! Es dauerte nicht lange und er beging seine alten Feh- ler: hielt den Ball zu lange und drängte nach innen. Schäfer hat viel von seiner Gefähr- lichkeit eingebüßt. Geradezu erschreckend, Wie er Zweikämpfen aus dem Wege ging. Um bei der Stärke der englischen Mann- schaft zu Erfolgen zu kommen, hätte es neben ausreichender Kondition eines un- unterbrochenen direkten Spieles bedurft, eines pausenlosen Kombinations-Wirbels. Aber dazu reichte die Kraft der deutschen Stürmer nicht. Byrne, der linke Verteidiger, beherrschte Waldner jederzeit. Hall riß sich kein Bein heraus, wirkte unauffällig, aber sicher. Ueber das Glanzstück der Läuferreihe ist bereits alles gesagt, und Torwart Mat- thews hatte seine größte Szene bei der Abwehr eines scharfen Nahschusses von Waldner. Im Sturm gewann Taylor die meisten Zweikämpfe gegen Wewers, schoß aber meist zu ungenau. Gefährlichster Stür- mer war Linksaußen Grainger. Wenn er am Ball war, bestand Gefahr für das deutsche Tor. Er schoß auch den zweiten Treffer. Schiedsrichter Zsolt: Großzügig, dennoch sehr bestimmt. Enthusiastische englische Presse Englands Fußballsieg im Berliner Olym- pia-Stadion löste in der britischen Sonn- tagspresse enthusiastische Kommentare aus. Die Blätter erscheinen mit Schlagzeilen wie „England fertigt Weltmeister ab“,„Groß- pritannien kann stolz sein“ oder„England— Meister des Fußballs“, Der Berichterstatter des„Sunday-Expreß“ schreibt:„ES war Englands Tag, und Englands Spiel Ich kann nicht genug Superlative finden, um das Spiel der elf kämpfenden Engländer in diesen entscheidenden Prestigekampf zu beschreiben, Die Deutschen inszenierten viele geschickte Züge, bei denen ihr ein- armiger rechter Läufer Schlienz dominierte, aber in der Vollstreckung waren sie schwach, und zu viele ihrer Vorstöße verpufften in übertriebener Kleinarbeit.“ Im„Sunday Dispatch“ heißt es:„Viele unter den Zuschauern mußten sich klar ge- worden sein, daß die letzten glitzernden Lichter der deutschen Ueberlegenheit von 1954(Welt meisterschaft) von einer zähen, hart zuschlagenden englischen Mannschaft ausgeblasen wurden, die besser spielte als ich es seit einer Reihe von Jahren gesehen habe.“ „People“;„Sicher der größte Tag des eng- lischen Fußballs seit Jahren.. laßt euch nicht erzählen, daß die Deutschen schlecht spielten. Nicht ganz so gut vielleicht wie gegen Ungarn, aber nicht weit von der da- maligen Form entfernt. Und doch wurden sie geschlagen, geschlagen von einer besseren Mannschaft. Das ist die einfache Erklärung.“ Deutschland: Herkenrath; Retter, Jus- kowiak; Schlienz, Wewers, Mai; Waldner, Morlock, O. Walter, Fritz Walter, Schäfer. Mit Schmunzeln wird in den Pressekabi- nen vermerkt, daß im offiziellen DFB- Pro- gramm die Mannschaften erstmals richtig aufgeführt sind: Schäfer auf Linksaußen. Herberger hatte ihm doch noch den Vorzug vor dem Frankfurter Pfaff gegeben. Schon in der ersten Minute eine große Chance für die Endländer, doch freistehend verfehlt der Halblinke Wilshaw das Tor. Um Zentimeter. Dann überraschender Schuß Graingers, Herkenrath aber kann zur Ecke abwehren. Großartig der Start des Stutt- garters Waldner, so sahen wir ihn noch nie bei einem Länderspiel. Genau schlägt er seine Flanken zur Mitte, doch die kompro- mißzlose englische Verteidigung steht eisern. Die deutsche Elf ist in den ersten 20 Mi- nuten nicht nur sleichwertig, sie hat auch genug Chaficen, diè bei größerer Konzentra- tion der Stürmer hätten zur Torerfolgen führen können. Unsere Manfischaft drängt. Genau sind die Vorlagen Fritz Walters noch zu diesem Zeitpunkt. Wiederholt erhält er sogar Sonderbeifall für seine Tricks. In die- ser Phase war er noch als bester deutscher Stürmer zu bezeichnen. Immer wieder setzt er seine Nebenleute geschickt ein, doch die vergeben die Chancen. Max Morlock ist nicht im Bilde. Plötzlich taucht auch Jus- kowiak im Sturm auf, aber er drischt das Leder hoch über die Latte. Auf der Gegenseite kann Herkenrath einen Freistoß Astalls nur noch mit dem Fuß ablenken. Dann eine feine Leistung Waldners: Zu Fritz legt der Stuttgarter den Ball, der gibt ihn mit Hackentritt wieder zurück. Blitzschnell kommt die Bombe Waldners, Englands Schlußmann Matthews jedoch faustet zur Ecke. In der 26. Minute fällt dann das Füh- rungstor der Engländer. Nach einer falschen Eckball-Entscheidung Zsolts erläuft sich Edwards das Leder, läßt Schlienz und We- wers stehen und schießt ein. Jetzt ist der Faden innerhalb der deutschen Mannschaft gerissen, so große Mühe sich Fritz Wal- ter auch gibt. Die Feldüberlegenheit der Briten wird immer größer. Aber noch steht die deutsche Abwehr. Ein Meisterstück Her- kenraths verhindert das 0:2, als er am Boden liegend, Schüsse von Haynes und Taylor abwehrt. Das Feuer, das die deutsche Elf 20 Minuten durchglühte, ist erloschen. Jetzt Spielen die Engländer auf. Millimetergenau kommt das Zuspiel. Weiträumig ist ihr Paß- Spiel. Konsequent die Deckung— und etwas Eisenhart, von Uns Byrne, Waldner und, Edwards.. Ungewohntes—, sogar für das Auge ist ihr Spiel schön. Sie sind klar überlegen, So- wohl im Angriff als in der Sprungkraft und im Schießen. Sechs Minuten vor Schluß der ersten Halbzeit schlägt Fritz eine Flanke von links, Morlock erreicht das Leder ge- rade noch im Spagat, aber geht der Ball hoch über aus vier Meter die Latte, Der Nürnberger verletzte sich bei dieser Aktion und mußte vom Platz. Für ihn kommt Pfaff der auf halblinks geht, während Fritz Walter! in die halbrechte Position wechselt. Es pleidt beim 0:1-Pausenstaud. Nach dem Wechsel— die Mannschaften kommen in unveränderter Aufstellung wie- der— hält die deutsche Elf das enorme Tempo nicht mehr durch. Die Engländer „machen“ das Spiel. Herkenrath bleibt nach einer gewagten Abwehr vorübergehend be- nommen liegen und auch Fritz Walter hum. pelt an die Außenlinie. Herrgott, wenn der „Ottes“ nur einmal schießen wollte. Aber Billy Wright, der englische Stopper, geht ihm nicht von den Fersen. Ständig wird jetzt die deutsche Abwehr ausgespielt und der Angriffsmotor springt nicht mehr an. Gerade ist Fritz Walter wieder hereinge- kommen— es war in der 63. Minute— heilt es 0:2 durch Linksaußen Grainger, der Ret- ter ausgespielt und dann unhaltbar einge schossen hatte. Nur fünf Minuten später nimmt Haynes einen Abpraller von Taylor auf und erhöhte auf 0:3. Die ersten Besucher verlassen das Sta- dion. Die deutsche Mannschaft setzt zum Endspurt an, schraubt das Eckenverhältnis auf 7:5, da wird ihre Mühe endlich belohnt. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielt Fritz Walter das Ehrentor nach Flanke von Schäfer. Dieser Treffer gibt der deutschen Elf nochmals Auftrieb. Pausenlos trägt sie jetit mre Angriffe vor, aber es bleibt beim 1.8. Ein Ergebnis, das dem Spiel entspricht. war Inr Tip richtig! West- Süd- Block Deutschland- England 132 Karlsruher SC- Hannover 96 00 00 Bor. Dortmund- Vikt. 89 Berlin 11 0 Tus Neuendorf- V. Aschaffenbg. 1 0 Alem. Aachen- FK Pirmasens 5˙1 1 1. FC Saarbrücken- Holstein Kiel 4.3 1 Wuppertaler SV- Kick. Offenbach 110 Bor. M.-Gladbach- Fs Frankft. 112 2 VfR Frankenthal- Werd. Bremen 112 7 BOC Augsburg- Westfalia Herne 5901 Leverkusen- Saar 05 Saarbrücken 32 1 Eintracht Trier · VfL Bochum 0⁰ 00 VIL Osnabrück- Göttingen 05 2³ 1 Stuttgarter Kickers- Hamborn 07 5 J Nord-Süd- Toto: 2— 0- 0 111 0 2— 2— 1— 1. Punkte der Auswahlwette„7 aus 42 3—23—3—3—1—1—1—1 2177 1111 1 ii!!! 1 2-111—ũꝶ1i. 1 121 konsequent deckend und mit weiten Pässen ihre Angriß Reise schieend, 80 präsentierte sich in Berlin mannschaft. Unser Bild zeigt einèe Rampfszene im britischen Strafraum: sichert für seinen bereits geschlagenen Schlußmann Matthes das Tor. I Verteidiger m Hintergrun greinhe auf dle die englische Hinter: Hall Foto: dpa g 1 Vr. 121 ur Y belterge doæmeist yälde, d wertigen Durchga⸗ des Wal. did rech H. C Zu se burger 1 mittag i Hans G Fuchspfe inter 15 Jon 30,5 Frankfu lischen! i 32,3 S Moll auf geiter bl ei. Der Se zal aus lasse N. beitern Faren di die Herr Rlätze. 8 berlin, v bach, Fre einem v Vehrle.! erste ma mann, W Preis. (avicc Den ite bichts duni 1 den deut; uch antr dunden. Lämpfen ſerlor k Schwede. Man Ueber kemorge Suttgart in Spur ERC äller u gurde. Kre In Ple 186 188 Kreisvoll dert Te Stadt- u die wet Mebrkär lurner, Aterstur ettxäm mittag. Rreis-We Am 8 des Gast der Fußb beim sta — Nr. iu ball. t ab/ 17·ʃů5. 1) ge ist ihr gen. So- craft und lug der e Flanke eder ge- er Meter atte. Der r Aktion mt Pfaff, tz Walter Es bleibt nschaften ung wie enorme Ingländer eibt nach nend be- ter hum- wenn der lte. Aber her, geht dig wird pielt und mehr an. hereinge · e— heibt der Ret- ar einge m später m Taylor das Sta- etzt zum verhältnis belohnt: aelt Fritz nke von schen Elf sie jetzt beim 18. icht. tig! ars 123 0⁰⁰ 8 ——T——ꝛ—— Ir. 121/ Montag, 28. Mai 1956 1 5 MORGEN Seſte 5 Willi im Halb- beltergewichts finale der badischen Amateur- zwang Roth lur Aufgabe(Waldhof) dormeisterschaften den tapferen Knielinger ſyalde, der in der ersten Runde einen gleich- wertigen Kampf lieferte, Mitte des zweiten Durengangs aber dann von genauen Haken geg Waldhöfer Nationalboqers(auf unserem hild rechts) schwer eingedeckt wurde. Foto: Steiger H. G. Winklers zweiter Sieg zu seinem zweiten Sieg beim Ludwigs- hurger Reitturnier kam am Samstagnach- mittag in einem SaA-Springen Weltmeister fans Günter Winkler auf seinem Nach- Fuchspferd„Ostara“. Er gewann im Stechen ter 15 Teilnehmern in der schnellsten Zeit on 30,5 Sekunden vor Horst Behrendt Frankfurt) auf„Schwan“ in 31,8 Sek., dem nischen Leutnant Kiernan auf„Ballymonty“ in 32,3 Sek. und dem Venezuelaner Roberto oll auf„Sorocaima“ in 39,2 Sek. Diese vier geiter blieben im Stechen als einzige fehler- bei. Der Samstag brachte auch eine internatio- al ausgeschriebene Dressurprüfung der Hasse M, die jedoch nur von inländischen beitern besetzt war. Bei den Amateuren baren die Amazonen wesentlich stärker als dle Herren und belegten die ersten vier dlätze. Siegerin wurde Madeleine Winter, berlin, vor Frau Richter-Wehrle, Reichen- bach, Frau Edith von Wirth, Stuttgart, und enem weiteren Pferd von Frau Richter- Jehrle. Erst auf dem fünften Platz kam der este männliche Reiter, Hans Ulrich Brey- mann, Mannheim, auf„Frigga“ zu einem Preis. Cavicchi— Friedrich am 4. Juni Den italienische Europameister im Schwer- kerichtsboxen, Franco Caviechi, wird am duni in Bologna zum dritten Mal gegen den deutschen Schwergewichtler Hans Fried- ich antreten. Der Kampf geht über zehn kunden. Friedrich schlug in seinen letzten kämpfen den Amerikaner Rex Layne und ſetlor knapp nach Punkten gegen den dauveden Ingemar Johansson. Mangold in Stuttgart Dritter Ueber 70 Jugendfahrer waren am Sonn- ſemorgen beim Straßenrennen„Rund um duttgart“ am Start. Nach 80 km kamen 50 in Spurt an, darunter der Mannheimer RC- Endspurtler“ Mangold, der hinter Müller und Koch(beide Stuttgart) Dritter ſurde. Kreisturnfest in Plankstadt In Plankstadt wird, ausgerichtet von der 80 1890, am kommenden Sonntag das 1 Kreispolksturfest abgehalten. Mehrere hun- dert Teilnehmer aus den Vereinen des kadt- und Landkreises werden erwartet. die Wettkämpfe enthalten leichtathletische Aehrkämpfe verschiedener Klassen für luer, Turnerinnen, Jugendliche und dlersturner, ferner die DTVM. Beginn der ettkämpfe: vormittags 8 Uhr. Am Nach- mittag werden Staffeln, Läufe und Wander- Reis- Wettbewerbe ausgetragen. am Samstag, 16.30 Uhr, findet im Saal es Gasthauses„Zum Adler“ in Plankstadt der FTußball-Kreisfachtag des Kreises Mann- deim statt. 1— Badische Boxmeisterschaften im Rosengarten De SV Waldhof sicherte sich drei Hfleisteelitel Basel, Roth und Ritter setzten sich wieder durch/ Weinheim mit vier Meisterschaften erfolgreichster Verein Die Eudkämpfe der badischen Amateur- boxer, die am Sonntagnachmittag im Mann- heimer Rosengarten ihre Meister ermittel- len, fanden leider nicht den Besuch, den sie verdient gehabt hätten. Sportlich war es ein voller Erfolg für den BABV, der Glück hatte, daß das Los die besten Kämpfer den Endkämpfen vorbehalten hatte. So gab es eine ganze Reine erstklassiger Begegnungen, bei denen vor allem in den leichteren Ge- wichtsklassen bewiesen Wurde, dag Baden hier zahlreiche Boxer der deutschen Spitzen- klasse besitzt. Landessportwart Wenzel hatte die Veranstaltung mustergültig auf- Sezogen, so daß sich die Kämpfe reibungslos Ab wickelten. Deutschlands Ringrichter Nr. 15 Hans Nüßgen(Frankfurt), leitete unauf- fällig und überzeugend und das hessische Kampfgericht paßte sich dem großen Rah- men der Veranstaltung ausgezeichnet an. Erfolgreichster Verein war in diesem Jahre der AC 92 Weinheim mit vier Siegen, Während sich der SV Waldhof diesmal mit drei Meisterschaften begnügen mußte. Nur zwei Titel gingen an Mittelbaden, da auch der BC Schwetzingen durch Hertlein ein- mal erfolgreich sein konnte. Es gab eine ganze Reihe erbitterter Auseinander- setzungen, wie man sie sonst nur selten er- leben kann, wobei die Begegnungen Mal- chow— Hans, Roth— Wälde und Müller gegen Nehmet durch ihren dramatischen Verlauf noch herausragten. Schwächer waren eigentlich nur die oberen Gewichtsklassen mit Ausnahme des Schwergewichts, in dem Ulli Ritter mit dem jungen Weiß erneut über die Runden gehen mußte, um nach heftigem Schlagwechsel zu gewinnen. Bantam- und FHalbweltergewicht hatte man vorweggenommen, um einer Ueber- tragung des Süddeutschen Rundfunks ent- gegenzukommen und man kann sagen, daß damit zwei der schönsten Kämpfe heraus- gesucht worden waren. Im Bantamgewicht wollte Hans(Waldhof) den Weinheimer Mal- chow sofort überrennen, scheiterte aber an seiner eigenen Taktik. Bereits den zweiten Ansturm fing Malchow ab und dann mußte der Waldhöfer fünfmal auf rechte Kopf- haken zu Boden, bis Ringrichter Nüßgen einschritt und den Kampf abbrach. Roth (Waldhof) hatte in dem prächtigen Wälde (Knielingen) einen Partner, der sich als lange Zeit gleichwertig erwies und der mit Schlägen durchkam, die nur ein Mann mit einer so eisernen Konstitution wie Roth verdauen kann. Erst Mitte der zweiten Runde zeigte Wälde erstmals Wirkung und gab dann auch vernünftigerweise den Kampf auf, Roth damit einen vielumjubelten Sieg überlassend. Auch Körper(Pforzheim) hielt sich gegen Europameister Basel(Wald- hof) prächtig, mußte sich aber dann dem besseren Können seines Gegners nach Punkten beugen. Erfreulich war die saubere technische Leistung von Hertlein(Schwet⸗ zingen), der den körperlich überlegenen Mikulasch(Mingolsheim) knapp auspunktete. Ein wildes Treffen lieferten sich die beiden Vereinskameraden Späth und Mohr(Wein- heim), in dem Späth nur durch zwei Ver- Warnungen und seine unsauberen Schläge um den möglichen Sieg kam. Einen unerhörten Kampf lieferten sich im Weltergewicht Nehmet(Waldhof), der am Tage vorher bereits Aldenhovern(Walldürn) und Mechtel geschlagen hatte, und der favo- risierte Fr. Müller(Weinheim), Sieger über Keller(KSV 84) und Dreßner Forchheim). Der Waldhofer wuchs diesmal über sich selbst hinaus und lieferte dem Weinheimer einen der härtesten Kämpfe des Tages. In Pausenlosem Schlagwechsel ging es über drei Runden. Für den Sieg Müllers war schließ- lich die bessere Rechtshandarbeit ausschlag- gebend. Im Halbmittelgewicht war Dluzak (Waldhof) nicht sark genug, um den tech- nisch besseren Dregner I(Forchheim) gefähr- den zu können und im Mittelgewicht stand der Sieg von Dietz(Pforzheim) gegen Göhrig (Hockenheim) ebenfalls nie in Frage. Pfirrmann(Weinheim) hatte im Halb- schwergewicht in Funk(Hockenheim) eben- falls keinen gleichwertigen Partner, fand keine Gelegenheit, den entscheidenden Tref- fer anzubringen. So mußte das Schwerge- wicht den jetzt schwächeren Gesamteindruck nochmals heben und dies taten denn Ritter (Waldhof) und Weiß(Hockenheim) durch einen Kampf, der die Zuschauer„von den Stühlen“ rig. Ritter siegte nach Punkten, aber für den vielversprechenden jungen Weiß War es ein Erfolg, erneut mit dem Waldhofer über die Runden gekommen zu sein. Weitere Ergebnisse: Juniorenmeister: Fliegengewicht: Linzenholz Pforzheim); Fe- dergewicht: Axtmann forzheim); Leicht- gewicht: Kugge(SV Waldhof); Halbwelter- gewicht: Gaber(Mingolsheim); Welter: gewicht: Zimmermann(Mingolsheim); Halb- mittelgewicht: Bovitz(BC Waldhof). Heilbronner Leichtathletik-Sportfest: Julteret in ahresbestzeit übe, 200 m Lüpfert im 3000-m-Lauf klar geschlagen/ 800 m für Brenner Vor 15 000 Zuschauern überragte beim Internationalen Leichtathletiksportfest in Heilbronn Europameister Heinz Fütterer (Karlsruher Sc). Fütterer lief die 100 m in 10,5 Sek. und absolvierte nach einer dreigig- minütigen Pause die 200 m. Mit sechs Metern Vorsprung stürmte er vor Pohl fungstadt) in 21,1 Sek. durchs Ziel, eine Leistung, die in diesem Jahr in Europa noch nicht erreicht wurde. Ueber 100 m war Lothar Knörzer(Karls- ruher Sc), der als Zweiter einkam, mit 10,7 Sek. stärker als Pohl mit 10,8. Gut waren auch die Zweitplacierten über 200 m: Pohl mit 21,7 vor Blümel Eintracht Frankfurt) mit 21,7. Nach scharfem Rennen auf der Außen- bahn siegte über 400 m der Reutlinger Wid- mann mit 49,6 Sek. knapp vor Klappert Frei- burg) mit 49,8. Ueberragend war der 800-m- Lauf, den Brenner gewann, obwohl die bei 400 m gemessenen 55,5 reichlich verbummelt Waren. Brenner holte jedoch im Endspurt auf und lief mit einem 10-m- Vorsprung mit 1:50, Zuschauer schlägt Schiedsrichter nieder noch eine recht gute Zeit. Retienne Eintracht Frankfurt) schlug im Finish mit 1:53, 1 Müller (1:53, 4) sehr knapp. Den schwach besetzten 1500-m-Lauf sah Laufer(TG Schwenningen) als Sieger in 3:57,5 vor Haug(Kornwestheim) in 4:00, 8. Ueber die 3000 m gab es eine große Ueberraschung: Der Favorit Lüpfert(VfB Stuttgart) wurde von Kleefeld(VfL Kirchheim) durch einen Zwi- schenspurt überrumpelt und um 20 m ge- schlagen. Kleefeld erreichte 8:44, 0, während Lüpfert, dem man eine wesentlich bessere Zeit zugetraut hätte, in 8:50,0 einkam. Be- sonders stürmisch gefeiert wurde der Olym- piasieger von 1948 im Diskuswerfen, der Italiener Adolfo Consolini, der 55,65 Meter erreichte. Mit einem zweiten Wurf erzielte er 55,54 m. Von den deutschen Werfern hielt sich Bührle(USC Heidelberg) mit 48,55 am besten, gefolgt von Koppenhöfer(TG Heil- bronn) mit 45,90. Im Stabhochsprung siegte Zech(I. FC Nürnberg) mit 3,70 m vor RogB- kam(USC Freiburg) mit 3,60 m. Spielabbruch drei fflinuten bor Schluß in eitbronn Viernheim verlor W. Neff durch Hinausstellung/ Bei Abbruch führte VfR 2:1 Im Rahmen einer Doppel veranstaltung mit den Leichtathleten der TG Heilbronn, Wobei Europameister Fütterer(KSC), Olympiasieger Consolini(Italien), Senta Gastl(München) und andere Olympia- anwärter starteten, fand vor rund 15 000 Zuschauern das für den Aufstieg in die zweite Süddeutsche Liga entscheidende Spiel VfR Heilbronn— Amicitia Viernheim statt. Die Heilbronner entschieden das Spiel nach dramatischem Verlauf mit 2:1 Toren für sich, doch sah es lange Zeit nach einem Sieg Viernheims aus, da Mittelstürmer Busch bereits in der 7. Minute mit einem flachen und placierten Schuß die Gäste in Führung brachte. Dieser von dem zahlreichen Viern- heimer Anhang jubelnd und fahnenschwen- kend aufgenommene Treffer brachte dem Nordbadischen Meister fühlbaren Auftrieb und der Schwabenmeister hatte alle Hände voll zu tun, um der stürmischen Angriffe der Amiciten Herr zu werden. Ein weiteres Tor von Busch bereits zwei Minuten später wurde wegen vorangegangenen Foulspiels annulliert. Allmählich fanden sich auch die Rasenspieler besser, so daß das Spiel mit gleichen Chancen beiderseits ausgeglichen verlief. Ebenfalls überraschend glückte dann den FHeilbronnern in der 33. Minute der Ausgleich, als der junge Mittelstürmer Haberkern im Strafraum gegen zwei Ver- teidiger und den Tormann die Oberhand behielt und flach in die linke Torecke ein- schoß Nach der Pause flaute das Spiel zeitweise wegen der drückenden Hitze etwas ab. Eine entscheidende Schwächung erlitt Viernheim, als Schiedsrichter Sparing(Kassel) den rechten Verteidiger W. Neff wegen Rekla- mierens vom Platz stellte. Die Heilbronner bekamen dadurch etwas Oberwasser, doch die Viernheimer Abwehr ließ keine Erfolge zu. In der 85. Minute jubelte der VfR-Anhang bereits, als der Halblinke Ringer den Ball über die Torlinie bugsierte. Nach Befragung des Linienrichters entschloß sich jedoch der Schiedsrichter an Stelle des Tores für Nieder- Wurf auf der Torlinie. In dieser Situation erwischte der Linksaußen der Heilbronner den Ball und spitzelte ihn über die Tor- linie. Nun brach ein wenig schöner Tumult los, wobei der Schiedsrichter von einem auf das Spielfeld geeilten Zuschauer zu Boden geschlagen wurde und nicht mehr spielfähig War. So endete das Spiel drei Minuten vor Schluß mit einem Abbruch. Schiedsrichter Sparing leitete wohl ener- gisch, traf aber mehrfach Entscheidungen, die nicht durchweg verständlich waren. Die Amicitia bot eine gute Leistung, war aber mit zehn Mann spielend nicht mehr in der Lage, hinter ihr Spiel den nötigen Druck zu setzen. Sehr gut vor allem der Mittel- stürmer, die beiden Flügel und der Stopper. Bei Heilbronn gefiel ebenfalls der Mittel- stürmer und die beiden Flügel. Die Abwehr fand erst allmählich den Kontakt unter- einander. Ilvesheim verliert in Pforzheim VfR Pforzheim— 03 Ilvesheim 5:0(1:0) Beide Mannschaften blieben vor 1000 Zu- schauern weit unter dem Niveau der I. Ama- teur-Liga, in die sie hinein wollen, denn in der ersten Halbzeit des fair verlaufenen Spieles warteten Gastgeber und Gäste mit typischem Sommerfußball auf, wobei man insbesondere von den Rasenspielern den Eindruck gewann, daß sie ohne Kampf ge- winnen könnten. Nichts ging zu sammen, vor allem der Sturm vermochte sich nicht durchzusetzen, während auf der Gegenseite der Gästesturm entschieden mehr Können entwickelte. Das Ecken verhältnis von 2:9 in der Halbzeitpause besagt in dieser Hin- sicht alles. In dieser Spielphase wirkten die Gäste geschlossener und gefährlicher. In der 16. Minute gelang es trotzdem dem Rechts- außen Renschler, die Führung für die Platz- herren herauszuschießen. Den sicher schei- nenden Ausgleich verhinderte Löschner, in- dem er ein wenig später einen Ball, der genau unter das Lattenkreuz gepaßt hätte, abfing. Nach der Pause vielen innerhalb fünf Minuten drei Tore für den VfR. Zunächst erzielte Seiler im Nachschuß in der 77. Minute das 2:0 und nach jeweils zwei Minuten schraubten Gann, aus dem Hinterhalt schie- Bend, und Böhring das Ergebnis auf 4:0. Minutenweise lief das Spiel der Platzherren von Mann zu Mann. In den letzten Minuten wurde Renschler elfmeterreif gelegt, be- hielt jedoch den Ball und schoß als Ergebnis einer besonderen Energieleistung den 5. Treffer. Die sympathischen Gäste stellten eine in allen Reihen gleichmäßig besetzte Elf, verfügten aber über keinen Tor- schützen. Am gefährlichsten war ihr Links- außen KFrafft, der später auf Halbrechts ging, sich aber auch auf diesem Posten vergeblich abmühte. 3 5 8 Die Sdiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: 1846 Mannheim— Fortuna Edingen 2:0 FV Brühl— Spygg. Ketsch 222 Vikt. Neckarhausen— SV Rohrhof 25 08 Mannheim— SC Pfingstberg 1:4 98 Seckenheim— Eurpfalz Neckarau 1:0 Vikt. Neckarhaus. 21 14 4 3 48.22 32:10 SpVgg. Ketsch 20 12 6 2 SV Rohrhof 21 10 6 5 4430 2616 FV Brühl 21 9 4 53“ SV Altlußheim 20 7 7 3646 ö Kurpf. Neckarau 21 8 41 9 3829 08 Mannheim 22ͤ 5 10„ FV Oftersheim 20 6 6 0 SC Pfingstberg 19 5(8) 1846 Mannheim 21 6 4 11 29:46 1628 Fortuna Edingen 20 4 6 10 30:52 14:26 98 Seckenheim 20 4 5 11 24.40 13:27 A-Klasse Nord: VfB Gartenstadt— FV Leutershausen 01 TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 0:2 DJK Sandhofen— VfR Amateure 2:2 VfR Amateure 21 16 3 235 SV Wallstadt 20 10 6 4 52:34 26214 Waldhof Amateure 22 10 4 8 49:46 24.20 FV Leutershausen 18 9 5 4 35:29 23:13 SV Unterflockenb. 21 10 3 8 41:44 23:19 ASV Schönau 21 8 5 ᷣ 8 7, SC Neckarstadt 22 8 4 10 55:54 20:24 DꝗiK Sandhofen 19 7 f 29 2 VfB Gartenstadt 21 6 4 11 35:51 16:26 TSV Viernheim 21 5 5 11 1ͤ̃-. Polizei SV Mannh. 22 5 3 14 40:63 13:31 SV Schriesheim 18 3 5 10 26:48 11:25 B-Klasse Nord: Spfr. Waldhof— SV Laudenbach 13: 91 Lützelsachsen— Straßenbahn SV 5: SC Blumenau— Fortuna Schönau 4 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— Blau-Weiß Mannheim 2:1 Handball-Ergebnisse Bezirksklasse: 5 + 09 Weinheim— IV Edingen 3:9 Spogg Sandhofen— 99 Seckenheim 913 62 Weinheim— 98 Seckenheim 927 Kreisklasse A: 64 Schwetzingen— TSV Neckarau 925 TSV Viernheim— Tus Sandhofen 4:6 07 Seckenheim— TV Hemsbach 4:3 TSG Rheinau— Badenia Feudenheim 11:1 Um die Frauen- Kreis meisterschaft: SV Waldhof— TSV 1846 Um die Meisterschaft in der Kreisklasse B: TV Friedrichsfeld— Sd Mannheim Max-Heiser- Pokals pie! der Jugend A: Oftersheim— Ketsch Freundschaftsspiel: VfR Mannheim— IV Danzenberg 2:1 6·8 1:0 927 Erika Vollmer Turniersiegerin Die dreifache deutsche Meisterin Erik Vollmer(Mönchen-Gladbach) gewann Ab* Samstag das Dameneinzel des internationa- len Tennisturniers beim Racing Club Brüs- sel durch einen 8:6-, 2:6, 8:6-Endspielsieg gegen Christiane Mercelis Belgien). Für das Endspiel im Herreneinzel quali- fizierten sich der Schwede Ulrich Schmidt (1:6, 6:0, 6:3 gegen den Franzosen Jalabert) und der Belgier Jackie Brichant(7:5, 10:8 gegen den Schweden Torsten Johansson). Johansson Schmidt erreichten das Endspiel des Herrendoppels durch ein 6:4, 5:7, 6.3 gegen die Italiener Umberto Bergamo/ Gior- gio Fachini und treffen auf Brichant/ Gino Mezzi(Belgien), die ihre Landsleute Goffart/ van den Bemden 6:1, 6:3 schlugen. Ingeb. Vogler/ Torsten Johansson Berlin- Schweden) wurden im Semifinale des Mixed von Christane Mercelis Giorgio Fachini (Belgien-Italien) mit 6:2, 6:2 besiegt. Tennis-Meden-Spiele TC Ladenburg SV 50— TC Sinsheim 6:3 Im zweiten Meden-Spiel der C-Klasse konnte der Tennisclub im SV Ladenburg 50 den Tennisclub Sinsheim mit 6:3 Punkten schlagen. Die Ergebnisse: Bormann(Laden- burg)— Fischer 6:3, 6:1; Dr. Kurtz Laden- burg)— Santo 9:7, 6:4; Dr. Böcher(Laden- burg)— Hütter 6:0, 4:6, 6:4; Roschauer(La- denburg)— Sabel 2:6, 0:6; Dr. Olbrecht(La- denburg)— Hagmayer 4:6, 6:3, 3:6; Schmal fuß(Ladenburg)— Friedrich 8:10, 6:4, 6:4. Die beiden weiteren Punkte für Ladenburg im Herren-Doppel erspielten Bormann Dr. Kurtz und Dr. Böcher/Roschauer. auf dͤle Hinter- r Hall grund to: dpa Glück ist überall! Wenn die Sonne scheint, 9 N Glück sogar 5 IJ in der Luft! N e A, eee bart erer * — f — 1 Seite 6 MORGEN Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 121 ——— Zahlenspiegel Länderspiele: Deutschland— England 1: Deutsche Meisterschaft: Gruppe I: 3 Karlsruher S0— Hannover 96 0·0 Karlsruher Sc F 1. FC Raiserslaut. 7. Schalke 04 dn Hannover 96 r Gruppe II: 5 Bor. Dortmund— Viktoria 89 Berlin 121 Hamburger SV„ Bor. Dortmund C0 Vikt. 89 Berlin o VfB Stutgart S Aufstieg zur 1. Amateurliga VfR Pforzheim— SV Ilvesheim 5˙0 FV Mosbach— Olympia Kirrlach 2:0 98 Schwetzingen 3 VfR Pforzheim T SV Ilvesheim and FV Mosbach S Olympia Kirrlach en ene en Aufstieg II. Liga Süd: VB Bayreuth— VfL Neu-Isenburg 2:4 VfR Heilbronn— Am. Viernheim 2:1 abgebr. SpVgg. Neu-Isenburg 4 4 0 0 13:3 8:0 Amicitia Viernheim 3 2 0 1 7: 4·2 VIR Heilbronn S cc VIB Bayreuth 111 rann ee FC Villingen 4 0 0 4 4217 0:8 Das abgebrochene Spiel VfR Heilbronn— Amieitia Viernheim ist nicht gewertet. Oberliga-Vergleichsrunde Gruppe 1: Eintracht Frankfurt— Arm. Hannover 11 Alemannia Aachen— FK Pirmasens 51 Tus Neuendorf— Vikt. Aschaffenburg 1:1 Alem. Aachen 35 42 Vikt. Aschaffenburg 3 1 1 1 8:5 323 Eintr. Frankfurt JJ Arm. Hannover 3 FK Pirmasens r Tus Neuendorf c Gruppe 2: Minerva Berlin— Schwarz Weiß Essen 4:3 1. FC Saarbrücken— Holstein Kiel 4·3 Wuppertaler SV Kickers Offenbach 10 Wuppertaler SV heren en Kickers Offenbach JJ. Schwarz-Weiß Essen 3 2 0 1 9:8 42 1. FC Saarbrücken nine Minerva Berlin S i Holstein Kiel F 9 Gruppe 3: Borussia M.- Gladbach— FSV Frankfurt 1:2 VfR Frankenthal— Werder Bremden 1:2 S Sodingen— Borussia Neunkirchen 31 FSV Frankfurt 3 VIR Frankenthal 3 2 1 82 42 SV Sodingen 8 2 1 gdiß Bor. M.- Gladbach 33G. Werder Bremen 30 Bor. Neunkirchen 3 0 0 3 27 0:6 Gruppe 4: Pr. Münster— VfR Neumünster 8:0 Schweinfurt 05— Jahn Regensburg 324 Berliner SV 92— Fhönix Ludwigshafen 1:2 Phönix Ludwigshaf. 3 3 0 0 6:3 60 Preuhßen Münster 3 d Jahn Regensburg 33 VfR Neumünster 2 8 Schweinfurt 05 s 2 Berliner SV 92 8 Gruppe 5: BC Augsburg— Westf. Herne 522 Bremerhaven 93— Eintr. Kreuznach 02 Spandauer SV— Preußen Dellbrück 221 BC Augsburg C Eintr. Kreuznach VVT Westfalia Herne 6 Bremerhaven 93 J SV Spandau% Preußen Dellbrück VVT Gruppe 6: Blau-Weiß Berlin— Spygg Fürth 122 Bay. Leverkusen— Saar 05 Saarbrücken 3:2 VIR Osnabrück— Göttingen 05 23 SpVgg. Fürth 3 Göttingen 05 32 f Blau-Weiß Berlin„% 1 VIL Osnabrück 3 1 0 2 4.5 24 Bayer Leverkusen 0 Saar 05 Saarbrücken 3 0 0 3 5:8 06 Gruppe 7: Altona 93— Mainz 05 1 Kickers Stuttgart— Hamborn 07 5·2 Worm. Worms— TB Berlin 523 Stuttgerter Kickers 3 3 0 0 13:5 60 Wormatia Worms 7. Hamborn 07 S000 Mainz 05 3 1 1 1 46 313 Altona 93 5 3 E Tennis Borussia 3 9 Gruppe 8: Eintr. Nordhorn— Union Berlin 3˙² Eintr. Braunschweig— S8 Reutlingen 4:5 Eintr. Trier— VfL Bochum 90 Eintracht Trier 22 Eintr. Braunschweig 3 3 0 0 16:5 42 SSV Reutlingen 3 2 Eintracht Nordhorn 2 1 00 1 37 22 VfL Bochum 2090 1 Union 06 Berlin 3 0 Gruppe 9: Freiburger FC— VfL Wolfsburg 01 Meidericher SV— 1860 München 8·2 VfR Klautern— Tasmania Berlin 0˙6 Meidericher SV 2 2 0 0 114 410 Tasmania Berlin 00 VfL Wolfsburg CCC 1860 München 8 Freiburger FC V VfR Kaiserslautern 3 0 0 3 5713 0:6 Gruppe 10: Hanau 93— Singen 04 24 Hertha Zehlendorf— Spygg Andernach 1:3 VfB Bottrop— FO St. Pauli 41 Singen 04 2 2 0 0 13 40 FC St. Pauli 77 VfB Bottrop E Hanau 93 F SV Andernach 3 10 2 i Hertha Zehlendorf!! 2. Amateurliga, Staffel 2 a 1. FC Walldorf— Olympia Neulußheim 0:1 Internationales 1000 kKm-Nürburgring-Rennen Jangios Jankaufenthali oerhalſ 17-Sekunden-Rückstand konnte der Weltmeister in den letzten Nach einem dramatischen Zweikampf zwischen den beiden italienischen Marken Maserati und Ferrari gewann der Engländer Stirling Moss auf einem italienischen Mase- rati-Rennsportwagen am Sonntag vor über 70 000 Zuschauern auf dem Nürburgring das von 112 Fahrern aus 13 Nationen bestrittene 1000-kKm-Rennen des ADñAC mit einem Stun- denmittel von 129,7 km/st knapp vor Welt- meister Juan Manuel Fangio(Argentinien) auf Ferrari mit 129,6 km /st. Ohne die Mercedes-Rennsportwagen am Start, lag der Ausgang dieses Rennens von Beginn an nur zwischen den italienischen Ferraris und Maseratis und den englischen Jaguar-Wagen. Stirling Moss, der sich mit dem Franzosen Jean Behra am Steuer seines Maserati ablöste, übernahm schon bald nach dem Start die Führung und hatte sie nach 75 der insgesamt 44 Runden auf mehr als anderthalb Minuten Vorsprung ausgebaut. Bis dahin hatte es den italienischen Ferrari- fahrer Luigi Musso erwischt, der in einer Kurve von der Bahn abkam und mit einer Rippenprellung ins Krankenhaus von Adenau transportiert werden mußte. Weltmeister Fangio der mit dem Italiener Castellotti einen Ferrari fuhr, setzte in der 19. Runde an die Spitze, als der führende Maserati von Moss/ Behra einen Hinterachsenschaden erlitt und ausfiel. Moss und Behra übernahmen darauf- hin den zu dieser Zeit an dritter Stelle liegen- den Maserati-Werkswagen von Tarufff/ Shell. Sofort machten sie sich an die Verfolgung Fangios, dessen Vorsprung durch Tankpause und Fahrerwechsel inzwischen auf weniger als eine Minute zusammengeschmolzen war. Von den 56 gestarteten Wagen lagen zu dieser Zeit nur noch 39 im Rennen, das sich nun- mehr an der Spitze zu einem Duell Maserati- Ferrari zuspitzte. Stirling Moss verringerte allmählich seinen Abstand zu Fangio, und als dieser in der 40. Runde wiederum an der Box halten und tanken mußte, war das Ren- KSC- Seitensprung im Wildpark: fleun eben aber hein Jo Wechsel der Flügelstürmer erfolglos/ Karlsruher Sc— Hannover 96 0:0 Entgegen den Erwartungen war das Sta- dion des Karlsruher Sportclubs beim ersten Gruppenspiel der deutschen Meisterschaft auf eigenem Platz nur mit etwa 30 000 Zu- schauern besetzt. Die hochsommerliche Hitze sowie die klere 2:5-Niederlage der Nord- deutschen gegen den 1. FC Kaiserslautern mögen die Hauptursache für diesen enttäu- schenden Besuch gewesen sein. Die Karls- ruher traten in der gleichen Besetzung wie in Gelsenkirchen an, kamen aber während der ersten Hälfte nicht richtig ins Spiel. Die Halbstürmer Ruppenstein und Sommerlatt hingen wiederholt zu sehr zurück, so daß Hannovers, von Mittelläufer Bothe aus- gezeichnet organisierte Deckung keine Mühe hatte. Bothe selbst lieg Beck wenig Spiel- raum und die Außenstürmer Traub und Termath, der z. Zt. nicht in Bestform ist, liefen sich immer wieder an der harten Dek- kung der beiden 96er Verteidiger fest. Den- noch erspielte sich der KSC in der ersten Hälfte die gröbere Zahl von Torchancen, aber keiner der Stürmer vermochte den Ball über die Linie zu bringen. Allein Beck hatte von der 17. bis 21. Minute drei„todsichere“ Ge- legenheiten, doch jedes Mal landete der Ball neben oder über dem Tor. Sommerlatt er- zielte zwar dann in der 33. Minute mit Flachschuß, den Krämer nicht halten konnte, einen Treffer, doch hatte der aufmerksame Mainzer Schiedsrichter Freimuth bereits zu- vor wegen Fouls abgepfiffen. Kurz vor dem Wechsel schien der Führungstreffer für die Karlsruher zu fallen, doch drei Meter vor Krämer stehend verfehlte Sommerlatt das Ziel. f 5 5. 0 4 In der zweiten Halbzeit gewann das Spiel an Temperament und Farbe, Angriffe und Gegenangriffe wechselten in bunter Folge, so daß die Zuschauer aus der Spannung nicht herauskamen. Die Karlsruher hatten zwar auch jetzt die größere Zahl von Torgelegen- heiten, doch waren die Vorstöße der Hanno- veraner von entschieden größerer Gefähr- lichkeit. Immer wieder waren sie vor dem Karlsruher Tor und nur mit letzter Kraft rettete Läufer Roth auf der Torlinie einen Schuß von Tkotz. In der 60. Minute zog sich Dannemeier nach einem Foulspiel an Zie- Iinski eine Verwarnung zu. Ein Wechsel der beiden Karlsruher Flügelstürmer brachte nicht die erwartete Wendung. Wohl erzielten die Karlsruher neun Ecken gegen zwei der Hannoveraner, doch vor dem Tor blieb der Angriff erfolglos. In der 70. Minute verfehlte ein unverhoffter Schuß von 96-Halbrechten Siebach nur knapp das Ziel. In der 76. Min. konnte Rudi Fischer gerade noch einen Flach- schuß von Zielinski retten. Unaufhörlich stürmte und drängte der KSC in den Schlug- minuten, der Wille zum Erfolg war da, aber es fehlte an der physischen Kraft, so daß das Spiel im gesamten gesehen einen gerechten Ausgang nahm, denn was Karlsruhe an Chancen mehr hatte, glichen die Gäste durch ihr reifes, gutes Spiel aus. loss aum Sieg vier Runden nicht mehr aufholen nen praktisch entschieden. Moss ging an Fangio vorbei, der mit einem Abstand von nur 17 Sekunden hinterher jagte, jedoch auf den restlichen vier Runden den führenden Maserati nicht mehr einholen konnte. Der Engländer Mike Hawthorn Gaguar), der bis sieben Runden vor Schluß den dritten bzw. vierten Platz gehalten hatte, flel durch einen Schaden am Benzintank auf den letzten Runden zurück. Hervorragend hielten sich in diesem schweren Rennen Graf Berghe von Trips und Umberto Maglioli Oeutschland/ Italien), die mit ihrem Porsche in der Klasse bis 1500 cem Klassensieger wurden und sich im Spitzenfeld der großen Rennsportwagen behaupteten. Die schnellste Runde des Rennens fuhr Fangio auf Ferrari mit 10:05, 3 Minuten 135,6 Km /st. Die offlziellen Ergebnisse. Gesamtwertung: 1. Moss/ Behra auf Maserati in 7:43:54,5 Std. = 129,7 kmh; 2. Fangio/ Castellotti auf Fer- rari in 7:44:20,7 Std. 129,6 kmh; 3. de Por- tago/ Gendebien auf Ferrari 7:53:55, 9 Std. 127 Kmh; 4. Graf Berghe von Trips/ Maglioli auf Porsche 8:01:45,9 Std. 125 kmh; 5. Herr- mann /v. Frankenberg auf Porsche 8:06:10, 2 Stunden= 123,8 Kmh. Elassenwertungen. Rennsportwagen über 2000 com: 1. Moss/ Behra; 2. Fangio/ Castel- lotti; 3. de Portago/ Gendebien. Rennsport- wagen bis 1500 cem: 1. Graf Berghe von Trips/ Maglioli auf Porsche; 2. Herrmann/ v. Frenkenberg auf Porsche; 3. Barth/ Rosen- hammer(Eisenach) auf AWE. Serien-Renn- wagen bis 1500 cem: 1. Kretschmann /Liebel auf Porsche- Spyder in 8:50:37,6= 110,8 kmh; 2. Hezemans/ de Beaufort(Holland) Porsche- Spyder 8:49:34, 4 98,2 kmh. Eintracht- Damen TT. Meister Zum vierten Male sicherten sich die Tisch- tennisspielerinnen von Eintracht Frankfurt am Sonntag in Hamburg den Titel eines deutschen Damen-Mannschaftsmeisters. Im Endspiel schlugen sie Blau-Gold Berlin mit 9:3 Punkten. Im Stadion„Rote Erde“: Senwungvolles Sousa · Spiel nach Mechsel . aber es reichte nur zum Ausgleich/ Dortmund— Viktoria Berlin 1:1 Die ersten 45 Minuten im Dortmunder Stadion„Rote Erde“ vor gut 40 000 Zu- schauern liegen sich für den Berliner Meister im Spiel gegen den West-Ersten ausgezeich- net an. Nicht nur daß Viktoria durch ein von Herter in der 17. Minute aus 25 Meter erzieltes Tor die Führung an sich zu reißen vermochten, sie lieferte auch spielerisch fast 35 Minuten lang eine gleichwertige Partie. Erst in den letzten 10 Minuten der, ersten Halbzeit konnten die Pertmunder eine leichte Feldüberlegenheit gegen die sich geschickt verteidigenden Berliner er- zielen. Aber Dortmunds Stürmer schossen viel zu schlecht. In der 43. Minute schien der Ausgleich dennoch fällig, als Niepieklo zu- sammen mit Kapitulski die Berliner Ab- wehr ausgespielt hatte und einen Bomben- schuß in Richtung Tor losließ; das Leder zischte aber ins Aus. Schon 60 Sekunden später hatte Schanko, der für Bracht in die Mannschaft gekommen war, ebenfalls eine Chance zum Ausgleich. Er lief geschickt in Stellung, Zebrowsbi spielte ihn an, aber Stadtachter-Regatta auf dem Neckar: Schankos Schuß prallte von dem inzwischen aus dem Tor herausgelaufenen Zielke ab. Aus den Kabinen heraus kam eine völlig ausgewechselte Borussia, die allerdings nur 10 Minuten das hielt, was man sich von dem Westmeister über die ganze Distanz ver- sprochen hatte. Nach furiosem Start gelang in der 47. Minute bereits der Ausgleich, nach einem Zusammenspiel zwischen Peters, Ze- Frowvski auf Preißler, der die Flanke mit dem Kopf verwandelte. Auch im weiteren Ver- auf Waren die Borussen besser, aber die Berliner erkannten die Gefahr und ver- stärkten die Abwehr. Mitte der Halbzeit machten sich die Ber- liner wieder frei und spielten betont aus der Defensive; mit ihrem 3-Mann- Sturm blieben sie aber ständig gefährlich. Der rechte Ver- teidiger wurde verletzt und wechselte auf Rechtsaußen, während der Mittelstürmer Horter den Verteidigerposten einnahm. Stange und Wagner spielten aus der De- kensive und bedienten die Stürmer laufend mit Steilpässen, die nicht ohne Aufregung für die Dortmunder waren. „Club“ mit eine Länge Vorsprung als Erste am Ziel „Abonnements-Sieger“ Amicitia diesmal nur auf Platz 2/ Gelungener Auftakt für, internationale Regatta Der Mannheimer Regatta-Verein kann mit der Stadtachter-Regatta am Sonntag- morgen auf dem Neckar sehr zufrieden sein. Sie brachte alles, was man sich von ihr er- hoffte; sie hat ihren Zweck völlig erfüllt und war eine gut gelungene Demonstration für den Mannheimer Rudersport. In Ziel- höhe, nahe der Kurpfalzbrücke, hatten sich auf beiden Ufern einige tausend Zuschauer eingefunden, denen weder eine gute Unter- haltung durch ein Standkonzert, noch die Spannung über den Ausgang des Haupt- laufes versagt blieb. Nur den zügigen Ab- lauf der einzelnen Rennen vermißgte man; doch dieser kleine Schönheitsfehler wurde durch die Leistungen der Ruderer wieder wettgemacht. Aus den beiden Vorläufen zum Haupt- rennen hatten sich die Mannschaften des „Club“ mit Gerlinger, Schad, Feil, Wittich, Horst, Kreutzer, Spiess, Hahn, Stm. R. Kra- mer und die der„Amicitia“ mit Fröhlich, Hinze, Zapf, Maier, Baier, Dütter, Euringer, Doderer, Stm. Bichelmeier für den Endlauf qualifiziert. Den Jungmann-Gigvierer m. St. gewann „Amicitia“ mit 10,2 Sekunden vor der RG Rheinau und im Junior-Vierer m. St.(Renn- boot) schlug der Ludwigshafener RV den „Club“ mit zweieinhalb Längen. Mit zwei Längen Vorsprung kam Otto Heck von der „Baden“ vor Rainer Münkel(„Amicitia“) im Leichten Einer ein. Der Junior-Achter (Rennboot) wurde von der MRG„Baden“ und der Renngemeinschaft Ludwigshafener RV/ Mannheimer„Club“ bestritten. Ueber- raschend lag das für den Leichten Achter dieser Saison vorgesehene Renngemein- schafts-Boot mit 10,7 Sek. vor dem favori- sierten, aber offenbar noch nicht recht ein- gespielten Achter der„Baden“, Der Endlauf sah dann die Achtermannschaften der „Amicitia“ und des„Club“ am Start. Die Zuschauer waren gespannt, als die Boote aufgerufen wurden. Sollte der „Amieitia“ auch ohne die Ruderer des Mei- sterschaftsvierers der Sieg über die Club- mannschaft gelingen, oder wird der„Club“ zum ersten Male nach dem Krieg das Ach- terrennen vor dem„abonnierten Sieger“ vom Paul-Martin-Ufer für sich entscheiden? Schon im ersten Teil des Rennens gab die Clubmannschaft die Antwort auf diese Frage. Bei der Ebert-Brücke lag sie schon klar in Führung, die bis ins Ziel auf eine Länge ausgedehnt werden konnte. Die im Stil sich ännelnden Mannschaften hatten sich auf den ersten 1000 m einen recht harten Kampf geliefert, wobei die Clubmannschaft den geschlosseneren Eindruck machte und auch bis ins Ziel die flüssigere Wasserarbeit zeigte. 4,7 Sekunden lautete die Zeitdiffe- renz. Unter dem Beifall der Zuschauer über- reichte Beigeordneter Walter Krause der Clubmannschaft den Wanderpreis der Stadt Mannheim, einen dreiarmigen Kerzenleuch- ter, der zweimal hintereinander und dreimal außer der Reihe gewonnen werden muß, bevor er in den endgültigen Besitz eines Vereins übergeht. Damit hatte der wohlge- lungene Auftakt der Mannheimer, Renn- saison einen sehr befriedigenden Abschluß und die große Internationale Ruder-Regatta am 9/10. Juni im Mühlauhafen eine in allen Teilen gelungene Generalprobe gefunden. * Elf Tore des schwedischen Mittelstürmers: Hitsson machte deulscher Nbwenlr die Hölte heiß Begeisterndes Angriffsspiel der deutschen Mannschaft/ Handball-Länderspiel Deutschland— Schweden 17.15 Deutschlands Handball- Nationalmann- schaft schlug am Sonntag im Bremer Weser stadion vor 25 000 Zuschauern Schweden mit 17:15(8:8) Toren. Das Spiel blieb von der ersten bis zur letzten Minute spannend, weil es keiner der beiden Mannschaften gelang, einen sicheren Torvorsprung herauszuholen. Die deutsche Elf lag nur einmal, und zwar Mitte der zweiten Halbzeit, mit vier Treffern in Füh- rung, mußte zum Schluß aber um den Sieg bangen, als die Schweden mit Macht auf den Ausgleich drängten und auf 14:16 heran- kamen. Die deutsche Mannschaft hatte im Angriff ihren besten Mannschaftsteil, während die Abwehr nicht in allen Spielphasen gefallen konnte, So gelang es ihr nicht, den gefähr- lichsten schwedischen Stürmer, Stig Nielsson, ausreichend zu bewachen, der zum erfolg- reichsten Torschützen des Länderspiels wurde. Auch Torwart Heinz Singer hatte nicht seinen besten Tag und war besonders bei hohen Bällen sehr unsicher. Die Gäste legten auf genaue Manndeckung starken Wert, vermochten damit aber das fliegende Kombinationsspiel des deutschen Sturms nicht zu bremsen. Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit teilweise recht hart, so daß der energisch durchgreifende öster- reichische Schiedsrichter Mück(Wien) ins- gesamt neun 18-Meter-Würfe verhängte, von denen sieben in Tore verwandelt wurden. und zwar vier für Deutschland und drei für den Gast. Schweden, das auf die Spieler der Stoccholmer Vereine verzichtet hatte und sich hauptsächlich auf Mitglieder Göteborger Clubs stützte, hatte in Torwart Nielsson, der einmal wegen Unsportlichkeit fünf Minuten vom Platz gestellt wurde, sowie im Mittel- stürmer Stig Nielsson ihre besten Spieler, Whrend in der deutschen Mannschaft die Flügelstürmer Singer und Schwenker sowie Mittelstürmer R. Will besonders gefielen. Torschützen für Deutschland waren Sin- ger(6), H. Will(5), Schwenker(3), R. Will, Dahlinger und Lietz. Für Schweden schossen Stig Nielsson(11), Danielsson(2), Roenndahl und Jensson die Tore. Klar für LRV-Jungmannen Auf der Bamberger Ruder- Regatta startete der Jungmann-Skuller des Lud- Wigshafener Ruder-Vereins mit bestem Er- folg. Er gewann ein Vor- und Hauptrennen sicher vor Konkurrenten aus München, Frankfurt und Wertheim. Mit Nöcling und Laumann Deutsche B-Elf für Barcelona Der Deutsche Fußballbund gab am Sonn- tag das Aufgebot für das Fußballspiel der B- Mannschaften von Spanien und Deutsch. land am 31. Mai in Barcelona bekannt. Tor: Posinski(Tasminia Berlin), Sawitzki(So- dingen); Verteidigung: Erhard(SpVg. Fürth) Laband Hamburger SV), Röfling(Wald- hof); Läuferreihe: Szymaniak(Wuppertaler SV), Wewers(RW Essen), Hesse(Westfalia 1 Herne), Dörner(. FC Köln), Harpers(So- dingen); Sturm: Gerritzen(Preuß. Münster) Bäumler(Eintr. Frankfurt), Biesinger(80 Augsburg), Schröder(Werder Bremen) Laumann(VfR Mannheim), Schönhöft (VfL Osnabrück). Eishockey-Liga wird geteilt Der Deutsche Eissport-Verband beschloß am Wochenende auf seiner Tagung in Bad Soden, die Eishockey-Oberliga in zwei Grup- pen, Süd und Nord, zu teilen. Der Gruppe Süd sollen die Vereine EV Füssen, Sc Ries- sersee, EC Bad Tölz, Sc Weßling und Ev U Kaufbeuren angehören, zur Gruppe Nord zählen der Krefelder EV, Preußen Krefeld VII. Bad Nauheim, EG Düsseldorf, ERC Mannheim und EK Köln. Diese Neuordnung soll bereits zu Beginn der kommenden Mei- sterschaftssaison in Kraft treten. Nach den Punktspielen ermitteln die drei ersten der Gruppe Süd und die beiden Erstplacierten der Gruppe Nord in einer Endrunde den Deutschen Meister. Aus der Gruppe Süd soll im ersten Jahr kein Verein absteigen, viel- mehr soll die Gruppe durch einen Aufsteiger auf sechs Mannschaften erhöht werden. In der Gruppe Nord muß der Tabellenletzte am Ende der Saison seine Zugehörigkeit durch ein Qualifikationsspiel gegen den Landes- ligabesten erkämpfen. In der darauffolgen- den Saison wird in keiner Gruppe ein Ab- steiger ermittelt, beide Gruppen sollen viel- mehr auf je sieben Vereine vergrößert wer. den. Der DEV- Verbandstag beschloß ferner, die Sperrbestimmungen bei Vereinswechsel zu mildern. Die Termine für die kommenden Meisterschaftskämpfe sollen am 1./. Sep- tember in Mannheim festgelegt werden. — — Um die Nachfolge Marcianos Das Exekutivkomitee der National Boxing Association hat am Samstag ein Ausschei- dungsturnier zur Ermittlung des neuen Weltmeisters im Schwergewichtsboxen ge- 7 billigt. Erste Begegnung dieses Turniers ist der für 8. Juni angesetzte Kampf zwischen Hurricane Jackson und Floyd Patterson. Der Sieger diese Begegung soll gegen Halb- schwergewichtsmeister Archie Moore antre. ten, den Rocky Marciano in seinem letzten Kampf als Schwergewichtsmeister gestoppt hatte. Der Gewinner des zweiten Kampfes soll innerhalb von 90 Tagen dann gegen den von der NBA als Herausforderer Nummer angesehenen Boxer antreten. Die nächste Rangliste der NBA wird am 1. Juni er- scheinen. Hume unterlag nach Punkten Der Amerikaner Gene Fullmer besiegte am Freitagabend in einem Zehnrundenbox- kampf im New Vorker Madison Square Gar- den den Europameister im Mittelgewicht Charles Humez nach Punkten. Der Kampf wurde von Anfang an mit großer Härte ge- führt, doch kam es zu keinen Niederschlä- gen, Fullmer öffnete zu Beginn der dritten Runde mit einem linken Haken die rechte Augenbraue Humez', der stark zu bluten be- gann. In den nächsten Runden blieb Fullmer zunächst auf Distanz, landete dann plötzlich in der sechsten Runde eine Rechte an Hume Kopf und öffnete auch dessen rechtes Auge, Humez hielt sich mit heftigen Gegenangril- wütenden Schlagserie Fullmers gegen das Seil gedrängt wurde. Blutüberströmt wehrte er sich noch verzweifelt, selbst als bereits der Schlußgong ertönt war. Die Punktentschei- dung war einstimmig für Fullmer. ken, bis er in der letzten Runde von einet Fantini behält das rosa Trikot Der Spanier Miguel Poblet gewann am Samstag die über 152 km von Campobass nach Salerno führende achte Etappe des Giro d'Italia in 4:10:05 Stunden(37,427 km/h Das rosa Trikot als Führer des Gesamt- klassements behielt der Italiener Alessandro Fantini. Zweiter der Etappe wurde Vincens Zucconelli Italien), 3. Fritz Schär(Sch weis beide in der Zeit des Siegers, 4. Federico Bahamontes(Spanien), 4:10:06, 5. Merio Baroni 4:16:54. — — Fünf Schwimmrekorde bestätigt DSsV-Sschwimmwart Dr. Gebhardt(Nürn. berg) hat folgende fünf Deutsche Rekorde anerkannt: Herren: 400 m Butterfly, in 5:28,5 Min. von Manfred Mäsel(VfvS Mün⸗ chen) am 28. 3. 1956 in München; 4100 Rücken in 4:46,1 Minuten von Hamburger 5 (Klel, Dahlström, Wedler, Krecker) am 29. 4. 1956 in Norderney; loom Hücker in 12:38,0 Minuten von Delphin Gelsenkir- chen am 13. 5. 1956 in Uebach-Palenbers ö Damen; dxioo m Kraul in 441,5 Minute von Düsseldorf 98(Horsten, Postelt, n gen, Klomp) am 13. 5. 1956 in Düsseldo“ Ax 100 m Rücken in 5:30,5 Minuten von 8575 seldorf 98(Auhagen, Scherra, Klomp, Hede mann) am 13. 5. 1956 in Düsseldorf. Einzel für Hoad und A. Gibson Die Favoriten Lewis Hoad en ere und Althea Gibson(USA) holten sich 85 Samstag die Titel in den Einzel der inte. nationalen Tennismeisterschaft von Fran ö reich. Der 21jährige Hoad siegte gegen 130 sechs Jahre älteren, bei diesem Turnier 2 unerwartet guter Form aufgelaufene“ Schweden Sven Davidson, ohne sich Vol un zugeben, 6.4, 6.6, 63; die 28 Jährige Nege, Gibson entriß der Vorjahrssiegerin 8 Mortimer(Großbritannien) nach kampf tontem zwelten Satz mit 6.0, 12:10 den Titel Die farbige Amerikanerin Althea Gibs gewann am Sonntag den zweiten Titel ak, 10. zusammen mit der Engländerin Angela Ee ton im Damendoppel die Amerikanerin N Darlene Hard und Dorothy Head-Knodes? drei Sätzen 6:8, 8:6, 61 schlug. E ama einer ramp stürr Hoch schaf des rheir Eins⸗ stürr nach Hirse aber als s viert seine Vorl. nahn Ausg Kopf dutzt hieß hilfe gung aus, und Der einer späte auf zum nach deckt und raum hohe zwan A Zwei! Aenc nach Frei. ders (Ball Sieg noch obige beste Stur Zurü⸗ Sen, Nr. 121 „ n Sonn- piel der Deutsch- mt. Tor: ki(So- Fürth, (Wald- pertaler Vestfalia ers(So- lünster, ger(80 Jremen), chönhöft teilt beschloß in Bad ei Grup- Gruppe 50 Ries- und EV 0 e Nord Krefeld, rf, ERC ordnung len Mei- ach den sten der lacierten nde den Süd soll en, viel- ufsteiger“ rden. In etzte am it durch Landes- kolgen⸗ ein Ab- len viel- ert wer. 3 ferner, swechsel menden 2. Sep- den. anos 1 Boxing Lusschei- s neuen xen ge · niers ist zwischen Son. Der n Halb- e àntre. n letzten gestoppt Kampfes egen den ummer nächste Juni er- Akten besiegte idenbox- are Gar- gewicht r Kampf lärte ge- derschlä- 1 dritten ie rechte uten be⸗ Fullmer plötzlich 1 Hume tes Auge, enangrif- on einer agen das it wehrte reits der entschei- — rikot vann am npobasse wpe des 27 km/h. Gesamt- lessandro Vincenzo Schweiz), Federico 5. Mario tätigt it(Nürn- Rekorde erfly in v8 Mün- Ax 100 m urger S cer) am Rücken elsenkir- alenberg. Minuten t, Auha- 188eldort, von üs. p. Hede- 0 f bson 18tralien) sich am er inter- 1 Frank- egen den irnier 2 laufenen voll aus- Negerin 1 Angela amplbe- len Titel. a Gibson el, l sle ela Bux- nerinnen ode in Nr. 121/ Montag, 28. Mai 1956 MORGEN Selfte) Sieben badische Meister am Start Schach-Stadtmeisterschaften Die diesjährigen Schach- Stadtmeister- schaften die am Samstagnachmittag im Goldenen Stern“ in Feudenheim ihren An- ang nahmen, haben eine großartige Beset- zung gefunden, die sowohl der Spielstärke, als auch der Zahl der Teilnehmer nach, die letzten Jahre weit übertrifft. Mit Heinrich, Dr. Meyer, Amrehn(1865), Weinacht, Tiht- mann, Mail(Feudenheim) sowie E. Müller (Sandhofen) sind nicht weniger als sieben badische Meister im Rennen. Unter den weiteren Startern sind vor allem die Feu- denheimer Apholte, Platte und Hirschauer, dann Vachramejew(1865) sowie der junge Mardo(Pfingstberg) zu nennen. Schon in der ersten Runde des Samstags gab es einige wichtige Begegnungen, bei denen es hart her ging. Allerdings wurde nur ein Teil der Partien gespielt, während der Rest kommenden Mittwochabend in Feudenheim nachgeholt wird. Von Wichtig keit sind dabei das Zusammentreffen von Apholte mit dem letztjährigen Zweiten Am- rehn und die Begegnung Müller-Mardo. Die anderen Favoriten dürften es leichter, haben und zum Teil auch schon den ersten Punkt mühelos kassieren. Ergebnisse der ersten Runde: Tihtmann — Kober 1:0, Dr. Meyer Kolb 1:0, Münch— Kempf 1:0, Mirke— Wollenschlä- ger 1:0, Sester— Ragotzi 1:0, Laufer— Mail 12:1, Vachramejew— Henze 1:0. Süddeutscher Springertag im Tulla-Bad: Barbet Urban zweimal auf dem Siege-podest TSV 1846 Mannheim mit fünf ersten Plätzen erfolgreichster Verein/ Doris Büttner Dritte Der Gedanke von Badens Landessport- wart für Kunstspringen, Richard Lackus (Mannheim), in diesem Jahre erstmals einen süddeutschen Springertag abzuhalten, wurde am Wochenende im Karlsruher Tullabad verwirklicht und zu einem vollen Erfolg. Erfolgreichster der insgesamt 16 Vereine war mit Abstand der TSV 46 Mannheim, der nicht nur fünf Siege errang und einen zwei- ten und drei dritte Plätze belegte. Damit zeigten die von Richard Lackus betreuten Springer, daß sie die ihnen bei den deut- schen Hallenmeisterschaften in diesem Jahr in Konstanz vom SV Gmünd abgenommene Vormachtstellung in Deutschland eindeutig zurückerobert haben. Der erste Tag war ausschließlich den Turmsprüngen von der 10-Meter- und 5 Meter-Plattform vorbehalten. Bei der weib- lichen Jugend kam hierbei Bärbel Urban mit 50,82 Punkten zum erwarteten sicheren Er- folg, wobei sie für ihren gestreckten Auer- bach-Sprung mit 12,67 Punkten die höchste Wertung erhielt. Hinter ihr sicherte sich die Karlsruherin Gerda Frey den zweiten Platz. Doris Büttner wurde diesmal mit zwei Punk- ten Rückstand Dritte. Bei den Jungen kam Rolf Friedrich im Alleingang mit 49,55 Punk- Um den„MM“-Pokal leckatau untertag dem Zweitligisten enapp ASV Hochfeld holte durch zwei Tore Hoffmanns den 4:3-Sieg Es hätte nicht viel gefehlt, und die Erst- amateure wären Sieger geworden gegen einen technisch besseren, aber zeitweise ramponierten Partner. Was der von Mittel- stürmer Bauer tadellos in Szene gebrachte Hochfelder Angriff an tollen Situationen schaffte, war so recht nach dem Geschmack des Kenners. Die Spielanlage der Links- rheiner war durchdachter, wie das mehr auf Einsatz eingestellte, energiegeladene Vor- stürmen Neckaraus. Die Zweitligisten kamen nach Ausfall der angeschlagenen Martz und Hirschböck zeitweise in Druck, fanden sich aher zur rechten Zeit wieder. Der häufig als sechster Stürmer wirkende Uhrig ser- vierte schon nach fünf Minuten Spieldauer seinem Mittelstürmer Richard Arnold eine Vorlage in die Gasse, die dieser promt auf- nahm und einknallte zum 1:0 für VfL. Den Ausgleich besorgte nach einem Freistoß mit Kopfball der stets lauernde Bauer am ver- dutzten Rennig vorbei. In der 22. Minute hieß es wieder„Neckarau vorne“. Unter Mit- hilfe der Hand wurde Hochfelds Verteidi- gung ausgespielt, der erwartete Pfiff blieb aus, Halblinker Dauth erkannte seine Chance und setzte einen Drehschuß in die Maschen. Der aukgerückte Läufer Hirschböck wagte einen Weitschuß und fand tatsächlich den später groß herausgekommenen Rennig nicht auf dem Posten; in der Ecke lag das Leder zum erneuten Ausgleich. Fünf Minuten da- nach foppte Helmut Arnold die ganze Gegen- deckung, unterließ das erwartete Abspiel und ging im Slalom durch bis in den Straf- raum, von wo er mit einem kräftigen, halb- hohen Schuß den überraschten Ehmann be- zwang. Als dieses 3:2 für Neckarau trotz ver- zweifelter Bemühungen FHochfelds keine Aenderung erfuhr, ließen die Linksrheiner nach. Ein viertes Tor nach abgewehrtem Freistoß unterstrich dem Spielablauf. Als der Schiedsrichter aber auf Abseits erkannte Gall kam vom Gegner, war der sichere Sieg Neckaraus dahin. Hochfeld bekam nochmals mächtig Auftrieb. Der nach den obigen Verletzungen nach hinten beorderte beste Stürmer Bauer ging wieder in den Sturm, der damit seine alte Gefährlichkeit zurück gewann. Der spurtgewaltige Links- außen Hoffmann schaffte mit zwei Pracht- toren Ausgleich und Sieg für seine Elf. KSV— Völklingen verlegt Da die Mehrzahl der Boxer des SV Völk- lingen(Saar) ihr Land bei dem auf den 2. Juni vorverlegten Vergleichskampf gegen eine französische Auswahl vertritt, mußte die Staffel die für den gleichen Termin vor- gesehene Begegnung mit dem KSV 84 Mann- heim absagen. Ein neuer Termin wurde bis jetzt noch nicht vereinbart. ten zum Sieg, während in der Herrenklasse der Heilbronner Rolff dominierte. Am Sonntag wurde im Kunstspringen vom 3-Meter-Brett ein umfangreiches Pro- gramm abgewickelt. Die besten Leistungen bot hierbei der Nachwuchs was für die Zu- kunft recht erfreulich stimmt. Die zierliche Ingeborg Busch von der Mannheimer Sprin- gerschule erwies sich dabei in der Kinder- klasse mit 47,12 Punkten allen ihren Mit- bewerberinnen überlegen und holte sich er- neut den Sieg. Auch auf den weiteren Plät- zen landeten badische Teilnehmerinnen. Zweite wurde Karin Näher(Nikar-Heidel- berg) mit 41,07 Punkten. Einen scharfen Kampf gab es um die dritte Position, den schließlich die Karlsruherin Jutta Bandel mit zwei Punkten Vorsprung gegenüber Julia Urban SV Mannheim knapp zu ihren Gun- sten entschied. Bei den Jungen gelang dem Mannheimer Dieter Jäger mit seinem Sieg über den Frei- burger Scherf die Revanche für die bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Konstanz erlittene Niederlage. Eine ganz klare Angelegenheit war bei der weiblichen Jugend der Erfolg von Bärbel Urban, der vielfachen süddeutschen Hallen- meisterin. Sie erhielt für ihren 1% fachen Saldo rückwärts und ihren 1% fachen Del- phin-Saldo jeweils über 13 Punkte und hatte am Schluß des 8 Sprünge umfassenden Wett- bewerbs 135,06 Punkte auf ihrem Konto. Weit abgeschlagen wurde die allerdings stark verbesserte Heidelbergerin Ursel Hilß Zweite mit 103.62 Punkten vor Doris Büttner, Mann- heim, die auf 96,92 Punkte kam. Bei der männlichen Jugend spitzte sich der Wettbewerb zu einem Zweikampf zwi- schen dem Regensburger Horst Rosenfeld und dem Freiburger Roland Schillinger zu. Der 16 jährige Bayer kam auf genau 140 Punkte. 6% Punkte zurück landete Schillinger auf dem zweiten Platz. Der Mannheimer Rolf Friedrich bewies seine Formverbesserung durch einen dritten Platz(119,64 Punkte). Vor allem seinem 1% fachen Saldo rückwärts, für den er mit 14,33 Punkten eine sehr hohe Wertung erhielt, verdankt er diesen Erfolg. Fußball A-Klasse Süd: In der Herrenklasse schließlich wartete der amerikanische Soldat Robert Kenyon, der für den SV 98 Heilbronn startete, mit einer vorzüglichen Leistung auf. Er übertraf in der Schwierigkeit seiner Sprünge alle Mit- Wettbewerber und wurde mit 165,59 Punkten klarer Sieger. Erwin Sauer, TSV 46 Mann- heim, verwies mit 125,87 Punkten nicht nur den badischen Meister Hans Sachs aus Pforz- heim, sondern auch die beiden Karlsruher Zanger und Kanne auf die Plätze. Neuer 440-Vards-Weltrekord Der vor acht Jahren mit 46,0 Sekunden über 440 Vards aufgestellte Weltrekord von Herbert Mekenley Gamaika) wurde am Samstag bei einer leichtathletischen Veran- staltung in Modesto(Kalifornien) durch Jim Lea(Mitglied der amerikanischen Luftwaffe) mit 45,8 Sekunden unterboten. Diese unge- wöhnliche Leistung vollbrachte Lea, obwohl er vor dem Rennen über Schmerzen im Bein klagte. Von einer Behinderung war jedoch während des Weltrekordlaufes nichts zu be- merken. Vielmehr siegte er mit vier Vards Vorsprung vor seinem Rivalen Mashburn (Oklahoma). Archie Moore boxt in Essen Durch Vermittlung des in Deutschland weilenden Managers Baron von Stumme, der in den USA u. a. den Dortmunder Schwer- gewichtler Hans Friedrich betreute, ist es gelungen, Halbschwergéwichts- Weltmeister Archie Moore(US) für einen Kampf in Essen zu verpflichten. Der bejahrte Farbige, der am 5. Juni in London seinen Titel gegen Volande Pompey(Trinidad) verteidigt, wird am 17. Juni— voraussichtlich in der Dubois- Arena— gegen Exeuropameister Wilhelm Hoepner Hamburg) antreten. Dem Welt- meister wurden als Börse 35 Prozent der Einnahmen mit einer Garantie von 12 000 Dollar(rund 48 000 DM) zugesichert. Ueber einen zweiten Kampf von Moore in einem größeren deutschen Ring wird noch verhan- delt. Archie Moore hat sich nach seiner schweren K.-O.-Niederlage im Titelkampf mit Schwergewichts-Champion Rocky Mariano durch eine Serie schneller Erfolge über Boxer der zweiten amerikanischen Garnitur auf seine Europa-Tournee gut vorbereitet. Es wäre zu begrüßen, wenn er bei seinem zweiten Kampf in Deutschland auf Europa- meister Gerhard Hecht treffen könnte. Da Hecht aber seine schwere Augenbrauenver- letzung aus dem Kampf mit dem britischen Schwergewichtler Peter Bates ausheilen muß, dürfte es kaum zu dieser aktuellen und von Hecht lange angestrebten Begeg- nung kommen. Ringer weltmeisterschaften in Istanbul: Atte Deuischen bereits ausgeschieden Mittelgewichtler Sterr(Neu-Aubing) hielt sich am längsten Als erster deutscher Ringer schied am Samstag bei der Weltmeisterschaft 1956 im Freistil der Dortmunder Federgewichtler Werner Schneider nach einer Schulternieder- lage nach 5:50 Minuten gegen Titelverteidiger Shozo Sasahara(Japan) aus. Schneider hatte am Vortage entscheidend gegen den Ungarn Balint Galantai verloren. Die beiden Ringer Standen sich in der ersten Begegnung des zweiten Turniertages gegenüber, an dem in Istanbul Ringer aus Bulgarien, Deutschland, 0 flannheim verschenkte den Sieg Die abstiegsbedrohten Pfingstberger waren viermal erfolgreich/ Die Lindenhöfer können nicht mehr siegen. Selbst gegen die abstiegsbedrohten Pfingst- berger kam 08 nicht zum Erfolg. Der laschen Spielweise von 08 setzten die jungen Gäste ein eifriges einsatzbetontes Spiel entgegen. Durch grobe Nachlässigkeit gelangen den Gästen zwei Torerfolge, denen 08 trotz Elf- meter nichts entgegensetzen konnte. Die zweite Halbzeit sah die Platzherren im Mittelfeld im Vorteil, obwohl ein Mann von 08 des Feldes verwiesen wurde und zwei Spieler verletzt waren. Doch nur ein Tor- erfolg war die Ausbeute. Dann übernahm wieder Pfingstberg die Führung im Spielge- schehen und der Halblinke Seubert war noch zweimal erfolgreich. TV 1846— Fortuna Edingen 2:0 Bei diesem Spiel merkte man, daß beide Mannschaften abstiegsgefährdet sind. Immer- hin zeigte 1846, insgesamt betrachtet, die bessere Leistung und gewann verdient 2:0. Das erste Tor erzielte in der 25. Minute der junge Mittelstürmer Endres, der auch das zweite Tor durch einen schönen Kopfball zehn Minuten vor Schluß erzielte. Vikt. Neckarhausen— SV Rohrhof 2:1 In diesem wichtigen Spiel behielten die Gastgeber, sicherer als das Ergebnis besagt, die Oberhand und revanchierten sich für die im Vorrundenspiel erlittene Niederlage. Die Gäste, für die es in diesem Spiel eben- falls um etwas ging, scheiterten an der ent- schlossenen Hintermannschaft der Gastgeber, bei denen die Stürmer die zahlreichen Tor- chancen nicht immer verwerten konnten. Bei den Gästen war der Torhüter über- ragender Spieler, der im Verein mit der ebenfalls aufopfernd kämpfenden Hinter- mannschaft eine höhere Niederlage ver- hinderte. DK Sandhofen— VfR Mannheim 2:2 Im ersten Durchgang waren die Einhei- mischen stets tonangebend und konnten be- reits in der 14. Spielminute durch einen 20-m-Schuß von Rokizki die frühe Führung herausschießen. Wenige Minuten konnte ein VfR- Abwehrspieler nur noch mit der Hand klären. Mittelläufer Herweck ließ dem ausgezeichneten Hatzmann im VfR- Tor keine Chance. Auch die zweite Hälfte stand meist im Zeichen einer Ueberlegenheit der Platzher- ren. Allerdings konnte der VfR in der 69. Minute den Anschlußtreffer erzielen und in der 79. Minute durch Freund sogar noch gleichziehen. VfB Gartenstadt— Leutershausen 0:1 Beide Mannschaften zeigten in den ersten 45 Minuten ein gutes und faires Spiel, bei dem von beiden Sturmreihen die besten später 08 Mannheim— Pfingstberg 1:4 Torgelegenheiten ausgelassen wurden. Gar- tenstadt hatte mit dem Wind im Rücken etwas mehr vom Spiel. In der zweiten Minute nach dem Wechsel entschied der gut amtierende Schiedsrichter auf Elfmeter gegen die Platzherren, der von Leutershausen auch prompt unhaltbar ver- wandelt wurde. Dieses Tor brachte die Gast- geber vollkommen aus dem Konzept, so daß Leutershausen besser ins Spiel kam. Erst Kurz vor Schluß kamen die Einheimischen nochmals etwas auf, aber an dem Resultat von 0:1 änderte sich nichts mehr. 98 Seckenheim— Kurpfalz Neckarau 1:0 Höhepunkt in der ersten Halbzeit dieser Begegnung war ohne Zweifel eine Elfmeter. chance der Gäste, die jedoch vom Secken- heimer Torwart gemeistert wurde. Diese Leistung spornte die 98er an und von da an bedrängten sie das Gästetor fortlaufend bis zum Seitenwechsel. Den gegebenen Chancen fehlte aber jeweils die Schuß konzentration. In der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber mit aller Macht zu einer positiven Entscheidung. Aber erst in der 72. Minute gelang es Sinn, einen Eckball direkt zur 1:0- Führung zu verwandeln. Die Gäste waren aber in der Folge bemüht, das Resultat zu korrigieren. Hierbei zeigte Tormann Link noch weitere gute Abwehrleistungen. Frankreich, Iran, Italien, Japan, dem Liba- non, Ungarn, Polen, der Sowietunion, der Schweiz und der Türkei teilnehmen. Saharara, der am ersten Tag Freilos ge- zogen hatte, und der Dortmunder versuchten Ke micllidt bead Umm BOLS REC pT NR: Nas titue hualblbiſirrrſiagentli nen Auch in Kleinfloschen(Inhalt 20 g) erhöltlich in den ersten drei Minuten vergeblich, zu einem Griff zu kommen. Plötzlich sprang der Japaner dann seinen Gegner an, umklam- merte ihn mit Armen und Beinen und zwang ihn auf die Matte. Schneider konnte sich nach ein paar Sekunden fast freimachen, erlahmte dann aber sichtlich unter dem eisernen Griff des Weltmeisters und lag schließlich nach 5:50 Minuten auf den Schultern. Auch der Leichtgewichtler Gerhard Füg- lein(Nürnberg) überstand die zweite Runde nicht. Durch eine nach 1:52 Minuten erfolgte Niederlage gegen den starken Italiener Baldo Nizzolo mußte er ausscheiden, da er am Vortag bereits eine Punktniederlage gegen den Polen Jean Kuczynski hatte einstecken müssen. Mit Johann Sterr(Neu-Aubing) schied am Samstag dann der letzte deutsche Teilnehmer aus. Er unterlag dem bulgari- schen Mittelgewichtler Nikoloff nach Punk- ten. Beim Phönix-Schülerturnier stehen alle Teilnehmer der 4. Runde fest Nach dem 6:0 von Tura Ludwigshafen gegen VfR Friesenheim, der überraschenden 0:1-Niederlage von Phönix Mannheim gegen BSC Oppau und der gleichfalls nicht erwar- teten Ausbootung des ASV Hochfeld mit 01 durch die Vertretung des Sc Neckarstadt wird in der Montagsbegegnung VfL Nek karau gegen Spygg. Ilvesheim der letzte Teilnehmer im Quartett der Vorschlußrunde festgestellt. Ob das die favorisierten Nek- karauer Jungens sein werden? IOO JAHRE SGOMMI Fireston PHOENIX WERKE SchNELI UND SNF Schalten— eine vergessene Kunst. Man braucht sie nicht mehr. Wo ſrüher nur routiniertes Fuß- und Fingerspitzengefühl die Günge geräuschlos ineinanderfügen konnte, wirkt heute die Synchronisierung der Getriebe. Und wie das Getriebe, so wurde alles am Auto vervollkommnet. Auch die Reifen. Der Reifen von heute ist das Ergebnis jahrzehntelanger Versuche und Forschungsarbeiten. PHOENIX war immer mit in der vorderen Reilie, wenn es um die Fortentwicklung des Reiſens und damit des Automobils ging. Und als sich nun PHOENIX mit FIRESTONE zu gemeinsamer Leistung verband, entstand der Reifen mit doppelter Qualitätsgarantie. Seite 8 MORGEN Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 121 Warnstationen werden eingerichtet Sollen Radioaktivität messen Frankfurt. Die geplanten Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung in der Bun- desrepublik vor schädlichen Auswirkungen der Atombombenversuche werden nach einer Mitteilung des Zentralamtes des deutschen Wetterdienstes in Frankfurt voraussichtlich Am 1. Juli anlaufen können. Bis zu diesem Termin sollen die im Aus- land in Auftrag gegebenen Geräte zur Mes- Sung des radioaktiven Gehalts der Nieder- schläge und der davon betroffenen Vege- tation geliefert sein. Es ist beabsichtigt, in Schleswig, wo gegenwärtig bereits eine pro- „isorische Station in Betrieb ist, sowie in Erden, Hannover, Essen, Aachen, Frank- furt, Nürnberg, Stuttgart und München so- genannte Bodenstationen zu errichten. Sie sollen die Radioaktivität in Bodennähe über- Wachen. Jetzt schon untersuchen die ent- sprechenden Fachinstitute der Universitäten München und Freiburg— wie wir bereits berichteten— die Radioaktivität der Nieder- schläge. Die vorgesehenen Bodenmeßstationen werden mit einer Warnanlage ausgerüstet, die in Tätigkeit tritt, wenn die Radio- Aktivität ein für die Gesundheit des Men- schen gefährliches Maß angenommen hat. Dagegen kann das geplante Netz zur Ueber- wachung der Atmosphäre in 10 000 bis 15 000 Meter Höhe noch nicht verwirklicht werden, Weil sich die erforderlichen Apparaturen noch im Entwicklungsstadium befinden. Nach Ab 1. Juli 1956 in Betrieb diesem Plan sollen in Schleswig, Hannover und München sogenannte Höhenmeg- Stationen eingerichtet werden. Nicht zufrieden Darmstadt. 22 von den 85 italienischen Arbeitskräften, die in Südhessen in der Landwirtschaft und in Steinbrüchen tätig waren, haben nach Mitteilung des Darm- städter Arbeitsamtes auf eigene Kosten die Rückreise nach Italien angetreten. Sie waren mit den Arbeitsbedingungen nicht zufrie- den. Alle Ausbrecher gefaßt Stuttgart. Die sechs Untersuchungs- gefangenen, die am Pfingstmontag aus der Untersuchungshaftanstalt in Stuttgart aus- gebrochen waren, sind jetzt alle gefaßt worden. Nachdem am Dienstag drei der Ausbrecher bei Hedelfingen gefaßt werden konnten, nahm ein Unfalltrupp der Landes- polizei in Bad Tölz am Freitag die übrigen fest. Die Ausbrecher werden vorläufig ins Amtsgerichtsgefängnis Bad Tölz eingeliefert. Bei ihrer Festnahme fuhren sie einen Per- sonenwagen, den sie am Tag ihrer Flucht in Stuttgart gestohlen hatten. Am Freitag tankten sie in Saulgrub/ Oberbayern Benzin und fuhren weiter, ohne den Treibstoff Zzu zahlen. Sofort wurde nach ihnen gefahndet. Polizisten versuchten in einigen Ortschaften des Kreises Garmisch, den Wagen mit den Geldstrafe für Littmann gefordert Polizeipräsident reagierte falsch, sagte der Staatsanwalt Hanau. Im Prozeß gegen den Frankfurter Polizeipräsidenten Dr. Gerhard Littmann forderte der Staatsanwalt am Samstag 500 Mark Geldstrafe, an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von einem Mo- nat. Der Staatsanwalt hielt den Polizeipräsi- denten für mitschuldig an dem Unfall, bei dem im Juli 1955 auf der Bundesstraße 45 bei Michelstadt im Odenwald der Moped- fahrer Wilhelm Meyer aus Michelstadt ge- tötet worden war. Die größere Schuld treffe ohne Zweifel den Mopedfahrer, der ver- kehrswidrig aus einer Seitenstraße in die Bundesstraße eingebogen und vor Littmanns Wagen gefahren sei. Die Schuld des Polizei- präsidenten liege darin, daß er menschlich versagt und in den wenigen Sekunden, die ihm vor dem Zusammenstoß mit dem Mo- pedfahrer zur Verfügung standen, falsch Teagiert habe. Eine solche Fehlreaktion könne sich aber bei jedem Kraftfahrer ein- stellen. Den Zusammenstoß hätte er vermei- den können, wenn er statt nach links nach rechts ausgewichen wäre und sofort mit Aller Kraft gebremst hätte, als er das ver- kehrswidrige Verhalten des Mopedfahrers erkannte. Der Vertreter der Witwe des Verunglück- ten, Rechtsanwalt Dr. Wellbrock(Heidelberg) schloß sich im wesentlichen den Ausführun- gen des Staatsanwaltes an. Dr. Littmanns Verteidiger, Rechtsanwalt Erich Schmidt- Leichner Frankfurt) forderte Freispruch. Es sei der Sinan der Vorfahrtsregelung, daß der Fahrer auf der vorfahrtsberechtigten Straße im Vertrauen auf sein Recht fahren könne. Das sei zwar kein Freibrief, bekunde aber den Willen des Gesetzgebers zu einer vernünftigen Risikoverteilung zwischen dem Vorfahrtsberechtigten und dem Wartepflich- tigen. Man dürfe die Rechtsprechung nicht in eine Schuldhaftung nach dem Grundsatz „der Lebende zahlt für den Toten“ verwan- deln. Aus den Bremsspuren am Unfallort gehe einwandfrei hervor, daß Littmann mit dem Mopedfahrer auch zusammengestoßen wäre, wenn er schon mit voller Kraft ge- bremst hätte, als er dessen verkehrswidri- ges Verhalten erkannte. Der Rechtsanwalt übergab dem Gericht einen FHilfsbeweis- antrag- indem er verlangte, weitere tech- nische Sachverständige in den Fall einzu- schalten. Die Strafkammer setzte die Ver- handlung bis zum 4. Juni aus. Flüchtigen anzuhalten. Die Ausbrecher fuh- ren jedoch rücksichtslos durch die Polizei- sperren, einige Beamte konnten sich nur mit Mühe vor dem Ueberfahrenwerden retten. Raubüberfall auf Zahlstelle Gelsenkirchen. Ein Raubüberfall wurde am Freitag auf die Zahlstelle der Ruhr- knappschaft in Gelsenkirchen verübt. Der Täter mischte sich im Vorraum unter das Publikum, drang plötzlich mit vorgehaltener Pistole in den Kassenraum ein und hielt die Angestellten mit der Schußwaffe in Schach. Er raubte vom Zahltisch etwa 6500 Mark und flüchtete durch ein Fenster. Anschlie- gend sprang er in einen bereitstehenden Personenwagen, der von einem Komplizen gesteuert wurde. Das Fahrzeug war in der Nacht zum Freitag in Recklinghausen ge- stohlen worden und wurde etwa 30 Minuten nach dem Raub in einem Waldstück am Stadtrand aufgefunden. Schulflugzeug abgestürzt Alzey. Ein französisches Schulflugzeug stürzte am Samstag um 10,30 Uhr in der Gemarkung Schornsheim ab und zerschellte auf einem Acker, Von den zwei Insassen war der Fluglehrer sofort tot, während sein Schüler schwere Kopfverletzungen erlitt. Die Ursache des Absturzes ist vermutlich in einem plötzlich auftretenden Motorschaden zu suchen. „Versuchskaninchen“ brannte vorzeitig Detmold. Eine öffentliche Feuerwehr- übung in der Sennegemeinde Augustdorf (Kreis Detmold) mußte am Samstag aus- fallen, weil das Objekt ein vom Holzbock befallenes und schon geräumtes Wohnhaus, in der Nacht abgebrannt war. Wie die Polizei mitteilte, haben junge Burschen wahrschein- lich das Haus angesteckt. Die Besitzerin des Hauses war verurteilt worden, das Haus abbrechen zu lassen, um die Holzbockgefahr für die Nachbarhäuser zu beseitigen. Da sie kein Geld für den Abbruch hatte, bat sie die Feuerwehr, das Haus abzubrennen. Die Feuerwehr war froh, einmal nach Programm und Stoppuhr eine richtige Feuerlöschübung veranstalten zu können, und eine Berliner Filmgesellschaft wollte einen Feuerwehr- lehrfilm drehen. Am Samstag standen aber nur noch Ruinen. Alliierte Flottenmanöver Kehl. Auf dem Rhein begannen am Frei- tag viertägige kombinierte NATO-Manöver der amerikanischen, britischen, niederländi- schen, belgischen und französischen Rhein- flottille, bei denen Patrouillenschiffe und Amphibienfahrzeuge der Nationen gemein- sam das Sicherheitssystem auf dem Strom prüfen werden. Eine Abteilung der nieder- ländischen Flottille übernimmt die Rolle des Feindes und versucht, die Sperren der ande- ren Schiffe zu durchbrechen. Die Manöver er- strecken sich über den gesamten Rheinstrom von der Schweizer bis zur niederländischen Grenze. Kanzel für Weltfriedenskirche Die Stadt München hat für die Weltfriedenskirche von Hiroshima eine Mar- morkanzel gestiftet, die von Prof. Karl Knappe ge- schaffen wurde. Anfang Juni wird sie ihre Reise nach Japan antreten. Hier betrachtet der zweite Bür- germeister von Müncken, Adolf Hieber, das fertige Werk. Keystone-Bild Schwelgas explosion war Brandursache Hotelbrand forderte jetzt 7. Todesopfer/ Untersuchungen abgeschlossen Neuhaus/ Solling. Die Zahl der Todesopfer des Hotelbrandes im Sollinger Wald hat sich am Freitag auf sieben erhöht. Im evan- gelischen Krankenhaus zu Holzminden erlag am Nachmittag der 33jährige Ingenieur Wil- helm Schuster aus Osnabrück seinen schwe- ren Verletzungen, die er sich bei einem Sprung aus dem ersten Stock des in Flam- men stehenden Hotels zugezogen hatte. Die Frau Schusters befand sich unter den ersten Toten, die aus den Trümmern geborgen wurden. Auch ihre Großeltern, die Eheleute Bode, die ebenfalls in dem Hotel auf Urlaub weilten, kamen in den Flammen um. Aus den Trümmern des in der Nacht zum Pfingstmontag bis auf seine Grundmauern niedergebrannten Hotels Düsterdieck wurde am Freitag die letzte noch vermißte Leiche der Frau Elfriede Müller aus Hannover ge- borgen. Der Hildesheimer Oberstaatsanwalt und ein Brandsachverständiger der Universität Göttingen kamen am Freitag nach ein- gehenden Untersuchungen zu dem Schluß, daß eine Schwelgasexplosion den Brand aus- gelöst haben muß. Ein in den Küchenschorn- stein eingelassenes Ofenrohrloch war später wieder zugemauert worden, wobei sich zwischen Schornstein und Wand ein Zwi- schenraum bildete. Der über diesen Hohl- raum führende Balkenbelag dürfte in der Hitze zu schwelen begonnen haben. Dabei bildeten sich Schwelgase, die schließlich explodierten und den Gästeraum im Erd- geschoß des Fachwerkbaues in Brand setzten. Auto spielte Gleitboot Hamburg. Durch ein mehr als 15 Meter breites Hamburger Hafenbecken fuhr am Freitag ein Auto über das Wasser, ohne zu versinken. Der Fahrer hatte auf dem regen- nassen Pflaster die Gewalt über den Wagen verloren. Er geriet in den fast auf gleicher Höhe mit der Straße liegenden Baakenhafen. Infolge der hohen Geschwindigkeit flog der Wagen einem Pfeile gleich durch das schäu- mende Wasser und berührte erst unmittelbar am anderen Ende des Hafenbeckens den dort flachen Grund. Mit einem Seil konnte er an Land gezogen werden. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. mit heißem Wasser zu übergieſsen. Er löst sich augenblicblich auf. Zum Frühstück zu Hause oder in der Arbeitspause, wenn Gäste unerwartet kommen— immer kommt Nescafe zur rechten Zeit. So gonz nech Wunsch Sie bestimmen immer wie stark Ihre Tasse Kaffee sein soll. Das ist angenehm. Sie bereiten immer nur so viel Nescafe, wie Sie gerade trinken möchten. Das ist parsam. Sie können Nescafe gleich am Kaffee tisch zubereiten. Das iſt einfach, ſauber 100% KAFFE ECGENUSs Aus 1007 BOHNENKAF ER So herrlich prektisch Sie brauchen Nescafe nur in det Tasse und geht 30 gchnell. So Wohlschmeckend Mit oder ohne Zucker... mit odet ohne Milch: der Wohlgeschmack einer so richtig guten Tasse Kaffee ist nicht zu übertreffen. Sie genießen alles. Nichts bleibt in der Tasse zurück. Auch kein Kaffeesatz. Nescafe enthält nur die wertvollen, löslichen Bestandteile der Kaffeebohne. REINER BOHNENKAFFEE-EXIRAKT IMMER 100% 8 — 2 Nescafe jetet auch in der JUNIOR- Dose ECHTE KAFFEEFREU DW uebi, störun! gestork Be „De dem 1 aufged Thoma 1 Blerkel wWchtie aus, di nem B betrug Geschä Schluck GMA Mieten kapelle 2842 UN Prinzen Das si von de 5 Einzelp zuͤhrun ehrena ein Ide r. 121 2 * en später i sich Zwi- Hohl- in der Dabei ießlich Erd- etzten. Meter ar am hne zu regen- Wagen leicher mafen. og der schau telbar 1s den unte er T kam Nr. 121/ Montag, 28. Mai 1956 MANNHEIM Seite 3 Iod bei der Arbeit in einem Betrieb Am Sonntagmorgen um 7.40 Uhr wurde in einem Betrieb in der Neckarstadt ein 5% Jahre alter Waschraumwärter in einer Vessergrube tot aufgefunden. Die sofort 5 zlarmierte Kriminalpolizei konnte den Fall noch nicht restlos aufklären. Bis jetzt wurden jedoch keine Anhaltspunkte für ein Ver- brechen entdeckt. Das Geld, das der Wasch- raumwärter verwaltete, ist noch vorhanden. Vermutlich ist der Mann, der an Kreislauf- störungen litt, eines natürlichen Todes gestorben. Mac „Der Feuerio, meine lieben Freunde, hat dem Mannheimer Karneval den Stempel aufgedrückt“, sagte Präsident Dr. Jupp Ibomas auf der Generalversammlung im 1 Blerkeller des Rosengarten. Einen sehr ge- wichtigen Stempel: Das sagen die Zahlen aus, dle Kassenprüfer Rudolf Stober in sei- nem Bericht bekannt gab. Rund 60 000 Mark detrug der Umsatz des Vereins in einem Geschäftsjahr. Allein 15 000 Mark ver- schluckte das Finanzamt an Steuern. Die GEMA kassierte runde 1 000 Mark. für Mieten wurden über 5 000 Mark, für Musik- kapellen 6 483 Mark, für Orden und Diplome 2842 Mark, für die weitere Ausrüstung der Prinzengarde etwa 4 000 Mark ausgegeben. Das sind nur einige der dicksten Happen von den Gesamtaufwendungen, die sich auf 608, Mark beliefen. Sie setzen sich aus Einzelposten zusammen. Wer die Buch- führung eines solchen„Großunternehmens“ ehrenamtlich am Bein hat, muß wahrhaftig ein Idealist sein. „Aber“, auch das sagte Präsident Dr. omas in seinem Tätigkeitsbericht.„den euerio in der. Hochform, in der er jett ist, stampft man nicht aus dem Boden.“ Wäh- rend der Mitgliederstand im Jahr 1955 mit Zu- und Abgängen etwa gleich blieb und am 1. Januar 1956 genau 481 betrug, hat eine Kampagne in diesem Jahr einen Zu- wachs auf 525 Mitglieder gebracht, Die Prin- zengarde wuchs von 55 auf 76 Gardisten, Offiziere und Spielleute. Die zurückliegende Saison war reich an erfolgreichen Veran- staltungen. Es begann am 11. 11. mit der unzähligen und zu einem großefi Teil kleinefß . Mit vollen Segeln glitten am Sonntagmorgen 19 Segelboote aller Klassen aus Heidelberg, Worms und Mannheim über den Altrhein. Nach 16jähriger Zwangs- pause veranstaltete die Segler vereinigung Mannkeim ihre erste Regatta. Bei Windflau- ten am Vormittag zeigten die Sportler ihre Geschichclichkeit. kr/ Bild: Jacob Mit gutem Klang.. 1 spielte das bekannte Handharmonika- Orchester„Gut Klang“ aus Feudenheim am Samstagnachmittag auf dem Paradeplatz zu Gunsten der Tombola. Russische Volkslieder, Märsche, und die feurige„Lady of Spain“ er- munterten die zchlreichen Zuhörer zum Los- kauf. Dazu trug duch Ansager Mam Schallon und nicht zuletzt die achtjährige Clarissa Maeder bei, die mit Spiel auf der Huammond- Orgel und Quiz ein fröhliches Gaudi entfachte. Am Sonntagabend spielte die Kapelle Kühner dbl. Mac/ Bild: Jacob Ein guter Beamter darf nicht Nur-Beamter sein Bezirkstagung des Deutschen Postverbandes kritisierte Befähigungsgerichte „Er ist ein guter Beamter“—„aus seinem außerdienstlichen Verhalten ist uns nichts Nachteiliges bekannt“—„er erweist sich als pflichtbewußt“— zwanzig bis vierzig Wort- bildungen dieser und ähnlicher Art kehren in den Befähigungsberichten, wie sie bei einer Beförderung ausgestellt werden, ständig wieder. Sie sind nicht nur ein erschütterndes Zeugnis von der Armut des Sprachschatzes, sondern auch der Verantwortungslosigkeit. Beim„großen Feuerio“ stimmt die Kasse Präside Dr. Thomas von der General versammlung wiedergewählt unter dem Thema„Kongreßhalle“ stehenden Eröffnungssitzung Or. Thomas:„Der Feuèrio ist stadtverbunden“), es folgten Neujahrs- Gratulationscour, zwei Damenfremdensit- zungen, eine Krankenhaus-, eine Blinden- und eine Fabrik-Sitzung, die Prinzen- proklamation, der Fastnachtszug, die Kap- penfahrt und schließlich das Heringsessen. Es war eine Saison mit vollen Häusern. Allein der Bürgermaskenball hat nach Be- sucher- und Umsatzzahlen alle anderen Veranstaltungen im Rosengarten über- troffen. Nach dem Tätigkeitsbericht gab Finanz- minister Zeumer einen Kassenbericht in großen Zügen, Rudolf Stober en detail und die Revisoren Direktor Karl Hofstätter und Direktor Oskar Schreck bescheinigten, daß Ae Kasse peinlich genau in Ordnung ist. Der Präsident und drei Eerräte mußten sich der Neuwahl stellen. Dr. Thomas(Prä- sident), Zeumer Finanzminister), Schmetzer (Schriftminister), Aubel GReduisitenmini- ster) wurden wiedergewählt. Dr. Thomas dankte reihum seinen Getreuen für die viele Arbeit, die sie ihm abgenommen haben, und den Aeltestenräten, allen vor- an Stadtrat Barber. Aber auch Dr. Tho- mas empfing verdiente Worte des Lobes, die ihm Vice Rudolf Bomarius aus über- vollem Herzen spendete.„Diese Sitzung war nicht von allzuviel Humor gespeist“, sagte Dr. Thomas zum Abschluß,„aber wir brau- chen ein paar Leute an der Spritz, die wenigstens für den Humor arbeiten. auch wenn sie ihn nicht haben.“ Womüt er bewies, daß er ihn hat. Mac Der stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Postverbandes, Eggstein, sagte dies in einem Referat, das er zum Bezirks- tag des Deutschen Postverbandes im Viktoria- Hotel hielt. Eggstein führte weiter aus: Der Schematismus, mit dem die Befähigungsbe- richte abgefaßt werden, zwingt dazu, andere Voraussetzungen zu schaffen. Sympathie und Antisympathie führen zu einer subjektiven Beurteilung, die bereits viel Not gezeugt hat und fortlaufend zeugt. Wichtig ist es, die Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen. Diese aber setzt sich aus vielen Einzel- zügen zusammen, aus dem persönlichen Verhalten, aus sozialen und Umweltbedin- gungen, sie hängt davon ab, ob jemand sei- nen Fähigkeiten entsprechend am richtigen Platz sitzt, ob er sich eingearbeitet hat oder noch fremd ist und vielem mehr. Eggstein vertrat die Auffassung, daß Beobachtung und Auswertung bei einem Befähigungsbericht streng getrennt werden müßten. Die Ganz- heit eines Menschen könne jedenfalls nicht schulmäßig nach Punkten oder Noten be- urteilt werden. Der Dienstvorgesetzte sollte daran denken, daß der Untergebene Mensch und Staatsbürger sei. Einen Ausspruch des spanischen Philosophen Ortega* Gasset wandelte der Referent schließlich auf den Beamten ab:„Möge der Beamte erkennen, daß es, um Beamter zu sein, nicht genügt, Beamter zu sein.“ Zu Beginn der Bezirkstagung hatte der Vorsitzende des Bezirksverbandes, Ober- inspektor Amos, die Gäste begrüßt. Dr. Feh- senbecker für die Stadt Mannheim, Abtei- lungspräsident Dr. Freitag von der Ober- postdirektion, Postrat Fritz Carque für den Bezirkspersonalrat und Bundesbahnober- inspektor Kohl für den badisch-württem⸗ bergischen Beamtenverband wünschten in kurzen Grußworten der Tagung einen guten Verlauf. Der Bundesvorsitzende des Deut- schen Postverbandes, Carl Köber, gab zum Abschluß des offiziellen Teils einen Rück- blick auf die Entwicklung des Postverbandes und setzte sich mit der Besoldungsfrage und dem Nachwuchsproblem auseinander. Schie. Schwerelose Beschwingtheit durch Fleiß Mannheimer Paare schnitten beim Amateur-Tanzturnier gut ab Ein Straußscher Walzer und ein paar be- schwingte Drehungen, im Drei-Viertel-Takt; viele bezaubernde Ballkleider, die in hüb- schen Malkastenfarben leuchteten, ebenso- viele Rockschöße schwarzer Frackanzüge, die im Tanzwinde wehten und ein Strauß rosa- roter Nelken— jeder Turnierdame von Lilo Geisert überreicht— das war der Start zum Amateur-Tanzturnier des Mannheimer Tanz- und Gesellschaftsclubs„Blau- Silber“ auf dem Parkett des Mozartsaales im Rosen- garten. In jeweils drei Runden demonstrierten die 25 Turniertanzpaare der A-, B- und C- Klasse, die aus zehn deutschen Städten in den Mannheimer Rosengarten gekommen Terminkalender Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. Mai, 20.00 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von K. Hof- mann:„Die Problematik* modernen Opern- schaffens.“ Abendakademie: 28. Mal, 19.30 Uhr, Film- saal Pestalozzischule, Farblichtbildervortrag von Studienrat Dr. Göbel, Wimpfen:„Wimpfen im Tal— Wimpfen am Berg“.— Gleichzeitig An- meldung zur Fahrt am 3. Juni nach Bad Wimp- fen; Abfahrt 8 Uhr mit Omnibus ab Wasser- turm. Friseur-Innung: 28. Mai, 16 Uhr,„Amicitia“, Lehrlingslossprechung und Abschlußfrisieren. Richard-Wagner- Verband: 28. Mai, 20 Uhr, Kunsthalle, Lichtbildervortrag von Lotte Al- brecht-Potoniéè, Hannover:„Bayreuther Fest- spiele 1955“, Katholischer Deutscher Frauenbund: 29. Mai, 20 Uhr, Untere Pfarrei, F I, 7 Pfarrsaal), Vor- trag von Stadtpfarrer Winterhalter:„Gottes- glauben und Diesseitsglaube“. Frauenveranstaltung der DAK: 29. Mai, Uhr,„Wartburg- Hospiz“, Tonfilm: Angst vor Krebs— Krebs ist heilbar“. Schwerhörigenverein: 30. Mai, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittel- beratung. Ab 18.30 Uhr, D I, 3, Film und Ab- lesekurs. Politischer Arbeitskreis Oberschulen/ Gesell- schaft zur Wahrung der Grundrechte: 1. Juni, 20 Uhr, Karl-Friedrich- Gymnasium, Vortrags- abend:„Die drei Gewalten im Staate(Die Ge- waltenteilung, praktische Auswirkungen mit Beispielen aus der Geschichte)“; Sprecher: Dr. Lionnet. Mannheimer Automobil-Club im ADAC: 31. Mai Ausfahrt; Abfahrt 13. Uhr, Eingang Kunsthalle, Moltkestraße. Wir gratulieren! Willi Wettges, Mannheim, J 1, 18, wird 70 Jahre alt. Philipp Petry, Mann- heim, Waldparkstraße 37, begeht den 71. Ge- burtstag. Rosine Bender, Mannheim, Eichen- dorffstraße 78, vollendet das 80. Lebensjahr. 20 „Keine waren, teilweise hervorragendes tanzsport- liches Können. Und wohl nur der kleine Kreis von Fachleuten und die Turniertänzer selbst konnten dabei voll ermessen, wieviel harte, meist Jahre währende Arbeit sich hinter all der tänzerischen Gelöstheit und schwerelosen Beschwingtheit verbarg. Unermüdlich und fleißig war im Mozart- saal auch das Astoria-Orchester, das sich wiederum als präzises und glanzvoll musi- zierendes Turniertanz- Instrument bewährte. Zu seinen Rhythmen lieferten sich die Paare des„Blau-Silber“-Clubs(Trainer Georg Gei- sert), die Paare des„Blau-Weiß“-Clubs und die auswärtige Konkurrenz spannende tanz- sportliche Duelle, die den Mannheimern schöne Erfolge brachten. In der C-Klasse setzten sich die Mann- heimer Paare RBleß/ gausch(„Blau- Silber“), Brehm/ Heyn(„Blau-Weiss“) und Galle/ Mer- des(„Blau- Silber“) gegen die Konkurrenz aus Wetzlar, Karlsruhe, München und Nürn- berg durch. Ansprechende Leistungen wur- den in der B-Klasse gezeigt, in der sich das Paar Fenn/ Brößling(T. S.„Silvester“ Offen- bach) vor den Mansheimef Ehepaaren Klemm(„Blau-Weiß“) und Weselowski („Blau- Silber“) den Sieg holte. Die beste- chendste Leistung des Turners bot das A- Klassen-Paar Achter/ Koch„Blau-Orange“ Club Wiesbaden), das sich von 135 möglichen 134 Punkte ertanzte. Auf dem zweiten Platz folgte das Mannheimer Ehepaar Perino vor Heitmann/ Kehlitz(T. C.„Silvester“ Offen- bach). Alles in allem ein Turnier, das ge- eignet sein konnte— Dr. Hans Streit, erster Vorsitzender des„Blau-Silber“-Clubs, hatte es zu Beginn des Abends gewünscht—„dem Tanzturniersport neue Freunde zu gewin- nen.“ Hk 0— Schnelltransporte Fallmann Tel. 5 25 64 Gardinenleisten Vorhangschlenen u. Zubehüör Jeder kann nun selbst feststellen, warum Gillette die meistgekaufte Klinge der Welt ist. ö f laoſterfrau Meliſſengeiſt N Geschöfts- Anzeigen Umzüge, Beben gen lelvetia Spedition u. Lagerhaus Telefon 5 38 49. 6 22 83. Waldhofstr, 23-27 Beltenernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. deliledern-inien Matratzen aufarbeiten Waberser. S. 3, 15. Telefon 437 70, Wird kostenlos abgeholt u. gebr. acht WAN ZEN 55 Brut vernientet 100%ig in 9 Stunden ohne Verklebung. ILE 0 MAN 10 Hafenstraße 4 Telef. 3 19 41 Sonderangebot! 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Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2. zur Herstellung von rund 150 Ifd. m Straßenkanal 0,½5 m ꝰ Lichtweite mit 3 Einsteigschächten in der Opitzstrage zwischen Kulmer Straße und Graudenzer Linie in der Schönausiedlung sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden, Eröffnungstermin: Freitag, den 8. Juni 1936, vorm, 10.00 Uhr beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 er- hltlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 26. Mai 1956. Städt. Tiefbauamt. Seite 10 MORGEN Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 121 Unkaßlich für uns alle ist der tragische Tod, den mein herzensguter Lebenskamerad, unser lieber Pappi Werner Hassler Dipl.-Ing., Direktor in Fa. Brown, Boveri& Cie. am Sonntagmorgen durch einen Reitunfall erlitt. Heidelberg, den 27. Mai 1956. Christl Hassler Klaus Hassler Hermine Hassler geb. Kallmann Ros! Hassler geb. Albrecht Herzlichen Dank sagen wir allen schlafenen, Frau Mannheim, den 28. Mai 1956 Lina Schlez wwe. geb. Kühner die letzte Fhre erwiesen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon, dem Ev. Frauenkreis und den Hausbewohnern. denen, die unserer lieben Ent- Ob Sie ganz oder teilweise lhre Räume erneuern, unsere Inneneinrichtungs- Die Hinterbliebenen Fachleute Werden mit ihren jahrzehntelangen Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Käfertal Beller, Eva, Oppauer Stra Friedhof Neckarau Laubscher, Heinrich, Belfo Friedhof Feudenheim Schröder, Max, Talstraße Friedhof Rheinau Mitgeteilt von der Friedhofver Ohne G Tiefbewegt geben wir Nachricht, daß der von uns allseits beliebte Clubkamerad Dipl.-Ing. Direktor Werner Hassler durch einen tragischen Unfall von uns gegangen ist. Wir verabschieden uns von dem Dahingeschiedenen am Mittwoch, dem 30. Mai. LIONS CLUB Heidelberg Freiherr von Baillou, Präsident Mitten aus einem erfüllten Reiterleben riß der Tod unseren Werner Hassler Vorsitzender des Reiterverein Heidelberg e. V. Selbstlos und hilfsbereit hat er sich immer als ganzer Idealist für den Prerdesport und seine Reiterkameraden eingesetzt. Durch den tragischen Reitunfall verlieren wir den Menschen, dem der RVH alles verdankt. Heidelberg, den 27. Mai 1956 Reiterverein Heidelberg e. V. Plötzlich und unerwartet ist am Freitag, 28. Mai 1936, meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Eva Zeller wwe. geb. Wilhelm im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen. Am 24. Mai 1956 entschlief unsere liebe Schwester, Pante und Schwägerin, Fräulein Dr. med. Marie Steffan Mannheim, den 28. Mai 1956 Tattersallstraße 14 M hm. Waldhof Oppauer Straße 28 In tiefer Trauer: Fritz Zeller rA UE; 22 und Angehörige In kt ieker Hans Steffan, Professor und Frau Else geb. Hoffmann Beerdigung: Montag, 28. Mai, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Dr. med. Elisabeth Steffan Statt Karten Die Bestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in der Stille statt. gang meiner lieben Frau Katharina Kramer spreche meinen herzlichen Dank aus. Mhm.-Feudenheim, 28 Mal 1936 Eberbacher Straße 44. 4 III bei Kopfweh, Unbehagen, kritischen Tegen- Geigenbaumeister plötzlich u Seinem Wunsch und Wesen gemäß haben wir unseren lieben Kreise zu Grabe getragen. Wir danken allen seinen lieben Freunden für Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Dr. wunderbare Tröstung sowie den Herren dies Streichquartetts Musik auf den letzten Weg mitgaben. In Ma n n he e im, den 28. Mai 1956 im wir bitten, von Beileidsbesuchen Abstand nehmen zu wollen. Plötzlich und, unerwartet im Alter von Mannheim, den 26. Mal 1936 Lange Rötterstraße 3 Beisetzung am Dienstag, dem 29. Mai 1936, um 11.30 Uhr im Bestattungen in Mannheim Montag, 28. Mai 1956 Schwan, Anna, Werftstraße 11. Demberger, Susanna, Siebseeweg 50. 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Wilhelm Wolff in Mannheim Verkauf Kino- und Fotoartikeln, arbeiten mit angeschl. Atelier für Portrait- und Industrieaufnahmen, Inhaber ist Wilhelm Friedrich Wolff, Fotokaufmann in Mannheim-Feudenheim. A 3305— 24. 5. 1956 Waldemar Busch& Co., Kommanditgesellschaft in kertal, Straßenheimer Weg). Gesellschaft hat am 1. Dezember 1955 begonnen. Gesellschafter ist Waldemar Busch, 3 Kommanditisten sind vorhanden. Veränderungen: A 675—. 24. 5. 1956 Georg Jacob in Mannheim(Seckenheimer Str. 62-64). Der betrieb begründeten Verbindlichkeiten und Außenstände ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Hans Becht, Kaufmann in Frankfurt M. A 2742— 24. 5. 1956 Fritz Schlüter Kaffee-Tee-Einfuhr, Kaffee-Groß- rösterei in Mannheim(Friedrich-Karl-Straße 12). Karl Hardt in Mann- A 3021— 24. 5. 1956 Dr. Hammer& Co. Feinkost- und Nahrungsmittel- fabriken Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Hauptniederlassung Frankfurt a. M. unter der Firma Dr. Hammer & Co. Feinkost- und Nahrungsmittelfabriken. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 83%6 bekanntgemacht. B 42— 24. 5. 1956 Zellstofffabrix Waldhof in Mannheim(Waldhof). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Pro- kuristen haben Arnold Belter in Mannheim, Dipl.-Ing. Edmund Drasen in Wiesbaden und Gerhard Mettmann in Wiesbaden. Philipp Kreuzer und Josef Westermann sind erloschen. Wilhelm Kolb ist nicht mehr stelvertretendes Vorstandsmitglied. (Karl-Ludwig- Straße 27a). Gustav Senz, Karl weber, Johann Gfrörer und Rudolf Borkholder sind B 523— 19. 5. 1956 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesell- schaft in Mannheim. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen haben Dr. Gunther Teschner, Oker, Helmut Arenbeck, Goslar und Gustav Schacht, Oker. B 539— 25. 5. 1956 Sunlicht Gesellschaft Aktiengesellschaft Zweig niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hamburg. John Profit Stubbs ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Percy Francis, Kaufmann in Hamburg, ist zum weiteren vorstandsmitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 87/6 bekanntgemacht. B 792— 25. 5. 1956 Chemische Holzverwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Rheinau). Dr. Ludwig Hinz, Direktor in Schwetzingen wurde zum weiteren Geschaftsführer bestellt. B 350— 24. 5. 1956 C.& A. Brenninkmeyer Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Düsseldorf. Josef Otto Brenninkmeyer, Kaufmann in Düsseldorf ist zum weiteren Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 73/56 bekanntgemacht. B 950— 24. 5. 1956 Defaka Deutsches Familienkaufhaus Zweignieder- lassung Mannheim der Emil Köster Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mannheim, Sitz Düsseldorf unter der Firma Emil Köster Kommandit- Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 6. April 1956 ist die Satzung durch Streichung des 5 14 Absatz 1 Satz 2 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 80/56 bekanntgemacht. E x. Ios ehen: A 1101— 24. 5. 1956 Karl Heep in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Vetkäbfe Ausführung von Foto- Kommanditgesellschaft. Die Persönlich haftender Feuerwerker in Mannheim-Kàfertal. Uebergang der in dem Geschäfts- Reinhold Haug, Frank- Die Prokuren von Direktor Dr. & Co. Gesellschaft mit beschränkter Die Prokuren von EKinderbettstelle mit Rost(140x753), für 20 DM zu verkaufen. Mittei- straße 9, 5. Stock, bei Schwinn. Kinderkorbwagen zu vk. Schlicken- rieder, Karl-Mathy-Str. /I, ths. 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Neckarau: Schulstraße Seite 12 MORGEN Berliner Maler in Ludwigshafen Z0 einer Ausstellung der Könstlergroppe„Der Ring“ im neuerbauten Stadtmuseum Nach mehrjähriger Unterbrechung wird nun auch endlich Ludwigshafen wieder seine regelmäßigen Kunstausstellungen haben, und Zwar sind sie künftig gleich an jeweils zwei Stellen zu erwarten. Den Neubau des Stadt- museums(Eingang Rottstraße) eröffnete eine Auswahl von rund 100 Gemälden, Graphiken und Skulpturen der Berliner Gruppe bil- dender Künstler„Der Ring“. Von den 25 Mit- Sliedern, die ihr angehören, hat als einziger der Stuttgarter Karl Rössing nicht mit aus- gestellt, und die restlichen, von denen allein sechs im Vorstand sitzen, sind mit meistens je vier Arbeiten vertreten, Die Mitglieder ge- hören vorwiegend den älteren Jahrgängen an, und jeder dritte von ihnen stammt aus den ehemaligen Ostgebieten. Nur zwei dar- unter sind jünger als 40 Jahre, und gerade diese beiden zählen nun nicht zu den bes- seren. Mit dem Vasenbildner Ernst Böhm und den beiden Bühnenbildnern Bernhard Klein und Werner Kleinschmidt greift die Gruppe auch in den Bereich der angewandten Künste hinüber, ohne daß etwa bei den Oel- bildern Kleins der übliche Kunstanspruch Voll gewahrt bleiben kann. Da am letzten gerade die große Berliner Kunst- 8 ellung eröffnet wurde, an der sich neben zwei anderen Gruppen auch„Der Ring“ beteiligt, mag es nicht ausgeschlossen in, daß man jetzt in die gleichzeitige Pro- inz-Ausstellung(in Ludwigshafen geöffnet bis 17. Juni) nur eine mindere Auswahl ge- schickt hat. 5 Die Künstlergruppe„Der Ring“ ist auf keinen speziellen Stil eingeschworen; auch Wenn die gegenständliche Darstellung über- Wiegt, so Sibt es daneben abstrahierendere Arbeiten, sogar einen tachistischen Versuch und mehrere Beispiele eines migverstande- nen„Surrealismus“. Der Anführer der Gruppe, der aus Stralsund stammende Hein- rich Heuser, malt südliche Häfen in leich- ten, heiteren Farben und mit starker gra- Phischer Betonung. Walter Wellenstein greift schon etwas in das Literarisch-Bedeutungs- Volle über, wenn er einen„Verödeten Stadt- bezirk oder auf einem primitiven Holztisch in einer kahlen Zelle seine„Brennenden Kerzen“ mit düster-hintergründiger Sym- bolkraft gestaltet. Lou Scheper-Berkenkamp Weist sich mit einigen aparten dekorativen Aquarellen(„Jahrmarkt im Schnee“,„Ber- liner Häuser“) als routinierte und gefällige Ulustratorin aus. Der Autodidakt Hans Goetsch tritt mit wuchtig und sicher hinge- Worfenen Aquarellen mit Kreide hervor. Hannah Höch, einst dem Dada und später Koltur-Chronik Der Hamburger Lessing-Preis, der mit 10 000 Mark dotiert ist, wurde für das Jahr 1956 dem Schriftsteller und Dramatiker Hans Henny Jahnn zuerkannt. Der Preis soll Jahnn am 20, Juni feierlich überreicht werden. Außerdem hat das Kollegium des Lessingpreises die Lyrikerin Monika George, den Schriftsteller Hartmut Grund, den Lyriker Helmut Heißen- büttel und den Dramatiker Gerd Oehlschlägel mit Stipendien im Werte von zusammen 5000 Mark ausgezeichnet. Der 1929 gestiftete Lessing- Preis der Hansestadt Hamburg wird alle drei Jahre an einen Dichter, Schriftsteller oder Gelehrten des deutschen Sprachraums ver- liehen. Bisherige Preisträger waren Friedrich Gundolf, Fritz Schumacher, Rudolf Alexander Schröder, Ernst Robert Curtius, Wilhelm Leh- mann und Albrecht Goes. Hans Henny Jahnn wurde 1894 in Altona geboren. Sein jüngstes dramatisches Werk,„Thomas Chatterton“, er- lebte kürzlich im Hamburger Deutschen Schau- spielhaus in der Inszenierung von Gustaf Gründgens seine Uraufführung. Der Schriftsteller und Arzt Karl Aloys Schenzinger, der durch seine Romane„Metall“, „Anilin“ und„Atom“ bekannt geworden ist, wird am 28. Mai 70 Jahre alt. Sein neuestes Buch„99 Prozent Wasser“(Wilhelm Ander- mann Verlag) behandelt abermals sein Lieb- lingsthema: die Eroberung unseres Planeten durch die menschliche Erfindergabe. Auf einer Buch- und Kunstaustion kommen am 8. und 9. Juni bei Helmut Tenner, Heidel- berg, Handschriften, Autographen, Bücher, Graphik, Zeichnungen und Gemälde mit rund 2900 Nummern zur Versteigerung. Darunter befinden sich 35 Inkunablen, Originalausgaben von Luther, Melanchthon und Hutten, eine um- fangreiche Abteilung„Alte Naturwissenschaf- ten“ und eine Reihe von Erstausgaben neuerer Literatur. Ein großes Angebot besteht bei der Abteilung„Alte Graphik“ und an Gemälden und Zeichnungen südwestdeutscher Künstler, unter ihnen Baumeister, Hofer, Slevogt und Trübner, dessen Oelgemälde„Der Numismati- ker“ mit 7500 Mark angesetzt ist. dem Bauhaus zugehörig, hat die verschie- densten Erinnerungen an die früheren Stil- perioden jetzt in dem Oelbild„Künftige Lenze“ sich zu einer seltsam visionären Rom- position durchdringen lassen. Auch wenn es im Grunde nur eine Aus- stellung von berlinisch-lokaler Bedeutung ist, mag es dennoch willkommen sein, nun bier im Westen einmal einen Einblick in das dortige gegenwärtige Kunstschaffen zu gewinnen. Die Berliner Neue Gruppe, die seinerzeit in Baden-Baden ausgestellt hatte, Weist freilich ein bedeutend anspruchsvolle- res Niveau auf. Doch mag jetzt für Ludwigs- hafen gerade das Stichwort„Berlin“ ent- scheidend gewesen sein, und als Auftakt der nun wieder einsetzenden Ausstellungsserien gewinnt dies ja auch schon programmatische Bedeutung. Wenn Erich Waschke da eine „Ostpreußische Kleinstadt“ oder eine„Ma- surische Landschaft“ gemalt hat, wenn Gory von Stryk eine„Nördliche Stadt“ bei- steuerte oder wenn der memelländische Maler Karl Eulenstein wieder einmal das Motiv„Alte Seemannsschule in Memel“ aufgreift, kann vielleicht auch vom Thema- tischen mancher in eine solche Ausstellung gelockt werden, der sonst nicht in so etwas hineingeht und nun vielleicht Anregung dar- aus und Freude daran gewinnt. Die nächste Ausstellung wird der Pfälzischen Sezession gewidmet sein; sollte es gelingen, diese in unserem Raum beheimatete Gruppe dafür im Austausch nach Berlin zu vermitteln, würde die jetzige Berliner Ausstellung bei uns auch wirklich in jeder Beziehung sinn- voll gewesen sein. nn. Lilo Postel-Linnenkohl: Bildnis H. Bräumer Ein Bild aus der neuen Ausstellung der Mann- Reimer Gedok, uber die wir hier berickten. Von Joseph Martin Kraus bis Hans Werner Henze Alte Mosik im Schwetzinger Schloß— Zeitgenössische Werke im Mannheimer Mozortsqd! Es ist nicht so, als wäre der Komponist Joseph Martin Kraus, der im gleichen Jahr Wie Mozart geboren wurde und bereits ein Jahr nach ihm starb, nach seinem Tode völlig vergessen worden. Bereits 1833 er- schien eine schwedische Biographie über diesen Tonsetzer, dessen Musik im Klang- bild so manche Aehnlichkeiten mit Mozart hat, und auch aus neuerer Zeit gibt es ver- schiedene ernsthafte Würdigungen seiner Instrumentalmusik und Opern. Dem Kon- zertbesucher allerdings ist Joseph Martin Kraus weitgehend unbekannt, und doch kann sich der Komponist, wenn auch nicht mit den großen Wiener Klassikern, so aber doch mit den bedeutenden Kleinmeistern des Rokoko messen, auch mit denen des Mannheimer Kreises. Die Schwetzinger Festspiefe hatten dop- pelten Grund, diesem bisher meist nur von der Musikwissenschaft umsorgten Meister durch ein besonderes Konzert die, gebüh- rende Ehre zu erweisen. Einmal jährt sich, Wie bei Mozart, sein Geburtstag zum 200. Male, zum anderen darf man ihn auch zu dem Kreis der Komponisten zählen, deren Schaffen wesentlich von der„Mannheimer Schule“ beeinflußt wurde. Von Miltenberg im Odenwald(hier wurde er am 20. Juni 1756) geboren) kommt Kraus mit zwölf Jahren an das Mannheimer Jesuitengymnasium und findet die Aufmerksamkeit des Abtes Vog- ler. Bald schon zieht er wieder fort von Mannheim, studiert in Mainz, Erfurt und Göttingen Philosophie und Jura und geht nach Schweden, nachdem er in der Heimat nicht weiterkommt,. Er komponiert fleißig, und als eine seiner Opern Erfolg hat, ist die Not zu Ende. Er wird in Stockholm Hof- kapellmeister und schafft ein Werk nach dem anderen. Bereits mit 36 Jahren, am 15. Dezember 1792, stirbt er an einem Brust- leiden. Joseph Haydn spricht von Kraus als einem Genie, und Philipp Emanuel Bach äußerte, daß er ihn„in manchem“ Mozart vorziehe. Auf dem Kraus-Abend. den das Kurpfälzische Kammerorchester mit Eugen Bodart im Schwetzinger Schloß bestritt, hatte man Gelegenheit, diese Urteile auf ein ver- nünftiges Maß zurückzuführen. Andererseits aber wurde das große Unrecht ersichtlich, das die Nachwelt diesem begabten Kom- ponisten angetan hat, indem sie seine Manu- Skripte in Bibliotheken und Archiven begrub. Die Ouvertüre d-Moll zu einer Tragödie oder das Violinkonzert in C-Dur, die Eugen Bo- dart vorstellte, sind in der Erfindung und im Ausdruck Mozart verwandt, und doch wiederum von einer spezifischen Leuchtkraft, eine Nuance dunkler vielleicht als die Musik der Wiener, ein wenig besinnlicher, ein biß- chen mehr dem Gefühl und der Stimmung ergeben zum Nachteil der gedanklichen Kon- zeption, aber stets überlegen und mit der Handschrift eines Meisters geboten. So war dieser Abend im Schwetzinger Tanzsaal gleichsam eine Neugeburt, zu- mindest aber eine Rehabilitation. Reinhold Barchet, der das Violinkonzert sauber und temperamentvoll gespielt hatte, wiederholte das Adagio, das ihm mitten in der Auffüh- rung des Konzertes einen Sonderapplaus ein- gebracht hatte, und auch das Kurpfälzische Rammerorchester(es spielte noch eine Or- chestersuite und eine Sinfonie des Komponi- sten) hatte großen Erfolg mit diesem Kraus- Abend, einen Erfolg, der die Mühen der Neuausgrabung lohnte. E. T. * Mit Werken von Ernst Krenek, Hans Wer- ner Henze, Hermann Heiß und Sergej Pro- kofieff hat Professor Herbert Albert auch in der neuerlichen Matinee zeitgenössischer Musik wieder jene Linie eingehalten, auf der sich die von ihm ins Leben gerufenen und geleiteten Kammerkonzerte des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters im allgemeinen bewegen: die Linie des Musikantischen, der Spielfreude, der natürlichen Frische und des Temperaments. Es ist das ein recht glück- licher Weg, die Neue Musik— oder doch Wenigstens einen ihrer profiliertesten und überzeugendsten Züge— dem Hörer nahe zu bringen. Was immer gegen diese Werke vor- gebracht werden mag, sie sind auf keinen Fall langweilig, allzu intellektualistisch oder esoterisch versponnen. Dafür legte schon gleich zu Beginn des Programms Ernst Kreneks„Kleine Blas- musik“ beredtes Zeugnis ab. Ein wohl hier und da von„Anspielungen“ durchzogenes, imm ganzen aber von köstlicher Lebendigkeit erfülltes Stück— ein bißchen massiv in der Ouvertüre, zierlich verspielt im Menuett, von romantischer Empfindsamkeit getragen im Intermezzo und voller Witz und Esprit im abschließenden Rondo. Darauf folgte, unzwei- felhaft substantieller und eigenwüchsiger, das„Concertino für Klavier und Blas- orchester mit Schlagzeug“ von Hans Werner Henze. Mit Professor Richard Laugs, der die nicht leicht zu bewältigenden Schwierigkei- ten des Soloparts mit bezwingender Souve- ränität meisterte, am Flügel strahlte das phantasievolle, offensichtlich noch an Stra- Wüinsky orientierte Werk fesselnde Brillanz aus. Der Dritte schließlich in diesem Bund: Hermann Heiß aus Darmstadt. Von ihm gab es das„Concertino für zwei Violinen und Streichorchester“ zu hören, in dem die beiden Soloinstrumente über dem zumeist nur ruhig taktierenden Orchesterklang in tempe- ramentvoller, leichtfüßiger Virtuosität sich bewegen. Hier waren Wolfgang Bartels und Werner Offner, beide Konzertmeister am Nationaltheater-Orchester, die Solisten; grazil in der Tongebung, sicher in der rhyth- mischen Figuration setzten sie den rechten Akzent in das dicht gefügte, in der Chaconne des Schlußsatzes einfallsreich variierte Bild dieser Komposition. Am Dirigentenpult der zum einen Teil aus Bläsern, zum anderen nur aus den Streichern sich zusammensetzen- den Kammergruppe des Nationaltheater- Orchesters ließ es Herbert Albert bei der Wiedergabe dieser Werke weder an Präzision noch an der notwendigen Farbmodulierung fehlen; mit Elan und ganz ursprünglicher Spiellaune brachte er alle Werte und Nuan- cen, die Form wie die Ausdrucksskala zum e Mit der das Programm beschließenden „Symphonie classique“ von Sergej Prokofleff überschritt Herbert Albert freilich den selbst abgesteckten Rahmen des„Kammerkonzerts“ um ein Beträchtliches. Diese bezaubernde, genialische Huldigung eines Zeitgenossen an die Klassik Haydns verlangt einen gröberen und akustisch günstigeren Raum, als es der Mozartsaal ist, der zudem an diesem Vor- mittag mit seiner grauen Tuchverkleidung sich noch häßlicher als sonst präsentierte. Da ging denn doch allzu viel verloren, was an Inspiration und geistvollem Humor in diesem Werk steckt und was von Herbert Albert und dem Nationaltheater-Orchester zwar zutage gefördert wurde, aber eben kaum noch das Ohr des Zuhörers erreichte. Ueberdies war die„Symphonie classique“ eine übermächtige und in solcher Programmfolge nicht ganz faire Konkurrenz für Krenek, Henze und Heiß, die sowohl in der äußeren Anlage nach anderen Zielen streben als auch in der geistig- seelischen Erfüllung gegenüber der faszi- nierenden Retrospektive Prokofleffs ins Hin- tertreffen geraten. Das bewies denn auch augenfällig der begeisterte Applaus des nicht übermäßig zahlreich vertretenen Publikums, der erst nach einer Wiederholung der Gavotte aus der„Symphonie classique“ sich legte. 5 Montag, 28. Mai 1956/ Nr. 12 —— Lilo Postel-Linnenkohl Ausstellung in Mannheim In der Reihe der Ausstellungen Mann- heimer Malerinnen, die die Gedok bereitz flerausge verlas, aruckere ohetreds stellv.: w. Hert⸗ weber; Lokales: pr. Koc seit einiger Zeit in den Räumen des Städti. b. Ser; schen Instituts für Erziehung und Unterricht H. Kimp veranstaltet, ist jetzt(bis 14. Juni) auch Lilo stellv. Postel-Linnenkohl vertreten. Was sie malt 5 ist immer dem Gegenständlichen verbunden“ — und nur in einer Landschaft von ihr deren malerischer Aufbau sich in die ver- schieden bebauten Feldstücke gliedert meinte Hans Reetz in seinen Einführungs- Worten auch noch einen Einblick in die geologische Tiefenstruktur erkennen zu kön- nen. Wie fast alle pfälzischen Maler ist auch die aus der Pfalz stammende Lilo Postel. Linnenkohl der Natur verbunden, und Land- schaften und Pferdebilder sind in ihrem Oeuvre dominierend. Die Pfalz von Deides. heim und Edenkoben bis zum Altrhein bei Sandhofen hat sie immer wieder gemalt, auch ein Oelbild aus der Rhön und eine aquarellierte Odenwald-Studie hängen da. Zwischen, und fast am bezeichnendsten für die Malkunst von Frau Postel-Linnenkchl möchte man doch beinahe wieder zwei süd- liche Landschaften empfinden. Sie hat sie Wohl so hingeworfen, wie sie ihr vor ihren Augen erschien, und doch hat man den Ein- druck, als seien diese heiter blühenden Farbigkeiten und die musikalische Be. schwingtheit durch ein typisch pfälzerisches Temperament gegangen und in ihm künst- lerisch verwandelt. ö Mit ihren Porträts geht sie wieder gan andere Wege. Die Oelbilder„Mein Vater“ „Bildnis H. Linnenkohl“ oder„Bildnis Hch. Bräumer“ sind verhangener, und statt den Schwingen der Phantasie, die die Landschaf. ten der Künstlerin überhöhen, scheint hie: fast eine gewisse Traurigkeit darüber zu lasten. Daß unter den im Grunde woll innerhalb eines recht kurzen Zeitabschnittz entstandenen Werken so stilistisch verschie- dene Auffassungen hervortreten, mag mit der Jugend der Künstlerin begründet und mit ihrer Sensibilität und mit ihrer Ent- Wicklungsfähigkeit bewertet werden, Aber jedes einzelne Bild ist sauber gearbeitet, mit Einfühlungskraft gesehen und mit leicht modernistischen Wirkungen in sehr reizvoll ansprechende Formen gebracht.-t⸗ Melodien vom Broadway Eine Veranstaltung im Amerikahqus In wenigen Monaten hat sich das ameri- kanische„Musical“, jenes Konglomerat von Oper und Kabarett, Operetten- und Jazz. musik in Deutschland seine Freunde erwor- ben. Den stärksten Anstoß zur Popularisie: rung der auf dem europäischen Kontinent nicht gepflegten Bühnengattung gab wohl das New LVorker Neger- Ensemble, das 2 Beginn dieses Jahres durch Deutschland und bis nach Moskau reiste und mit George Gershwins„Porgy and Bess“ Triumphe feierte. Deutsche Bühnen bemühen sich nun ihrerseits um Aufführungen von„Musicals“ darunter auch die Städtischen Bühnen Frankfurt, die mit„Kiss me, Kate“ von Cole Porter einen nachhaltigen Erfolg hatten. Von dieser Bühne kam nun der Bariton Hans Neugebauer in das Mannheimer Amerika- haus und gestaltete unter dem Titel„Melo dien vom Broadway“ einen äußerst interes- santen Abend, auf dem er, begleitet von dem Frankfurter Musikstudenten Jürgen Overdyck, Ausschnitte aus amerikanischen Musicals bot. Besondere Aufmerksamkeit erhielten dabei neben Gershwins„Pore, and Bess“, diesem tragischen und sentimen!. geladenen Werk, Kurt Weill mit seinem „Knickerbockers Holiday“ und dann natür- lich„Kiss me, Kate“. Kurt Weill hat nut noch weniges aus seiner Drei- Gren Opermzeit in das amerikanische Musica hinübergerettet, manchmal gerät er in die Nähe von Salonschlagern(etwa in dem be- kannten„September-Song). Cole Porters „Kiss me, Kate“ verquickt Shakespeares Komödie von der Zähmung der Widerspen stigen Frau mit eigenen Einfällen zu einem unterhaltsamen und musikalisch delikaten Schaustück. Die Möglichkeiten und vielfalti⸗ gen Erscheinungsformen des Musicals dar- Sestellt zu haben, war das besondere Ver. dienst von Hans Neugebauer, der mit seinen kenntnisreichen Erläuterungen und nicht 2. letzt mit einer für das Musical prädestiniel- ten Stimme reichen Beifall fand. tr. — —̃ ͤ—— JOSEPH HAY ES: An einem Taq Wie jeder andere Copyright by S. Fischer Verlag 58. Fortsetzung „Schluß damit!“ heulte Glenn.„Hören Sie auf zu reden! Mir tut der Kopf weh. Ich gehe zum— Er brach ab, und irgendwo in seinem taumelden Hirn wurzelte sich ein Verdacht ein. Er senkte die Stimme.„Sie Wären doch nicht hergekommen mit ner leeren—“ Auf diesen Augenblick des Zweifels hatte Dan gesetzt.„Ralphiel“ schrie er plötzlich, „lauf zu!“ Dieser Aufschrei brachte den Jungen mit einem Satz aus dem Bett, ehe Griffin sich bewegen konnte. „Lauf hinunter und nach draußen!“ schrie Dan FHilliard. Und dann sah er Griffin den Revolver heben und auf das Kind zielen. Dan mußte seinen ersten Impuls mit einer großen, schrecklichen Willensanstrengung unter- drücken, die wie ein Schmerz durch seinen Körper schoß. Er behielt den Revolver in der Tasche, sogar als er die leere Waffe Klicken hörte— doch bei diesem irren, nutz- losen Klicken wußte er noch sicherer, was er zu tun hatte. Der Junge war fort. Er würde es nicht sehen. Dessen hatte sich Dan ver- sichert. Er sah das betäubte bleiche Entsetzen in dem Gesicht da drüben an der Wand; er sah die entblößten weißen Zähne; er hörte den schwachen knabenhaften Aufschrei ganz hin- ten in der Kehle des jungen Verbrechers, als dieser den 38er des Sheriffs hob und direkt auf Dan FHilliard anlegte. Dan hörte das Klicken, wieder und wieder, und dann einen Ton, der noch seltsamer war als alle andern: den kurzen Klang seines eigenen Auflachens. Nun zog er seine Waffe aus der Tasche. Er war jetzt voll kalter Wut, und er hörte nicht auf, an die Revolvermündung zu den- ken, die sich auf den Rücken seines Sohnes gerichtet hatte. Er spürte, wie sein eigener Harter Griff um seine Waffe ihn bis in die Schulter hinauf schmerzte. Und jetzt— ja, jetzt würde er es tun. Was es auch sein mochte, was Glenn Griffin in Dan Hilliards Gesicht sah— die erbarmungslosen Augen, das harte Kinn, die rote Schwellung der Schramme, die sein eigener Revolver auf Dans Wange gezeichnet hatte— Was es auch war: er wich davor zurück in die Ecke, und seine Zunge schoß naß zwischen den Lippen hervor. Seine Augen senkten sich, aber sie schienen nichts zu sehen, nicht die Bedeutung dieser Waffe zu erfassen, die in Dans Hand mit den weißen Knöcheln immer näher kam. Dan FHilliard besaß nicht mehr die Herr- schaft über das, was nun kommen mußte. Diese Verbrecher hatten die Menschen, die er liebte, durch zwei Tage alptraumhafter Hölle geschleift; sie hatten geschlagen und gedroht und ein Schreckensregiment geführt; sie hatten Gewalttätigkeit und Blutgeruch und Schmutz in sein Haus gebracht. Jetzt gab es nur eins— den endgültigen letzten Akt, und dann war es vorbei. Glenn Griffin glitt an der Wand herunter, der Speichel tropfte in kleinen Blasen über sein bebendes Kinn. Sein Mund öffnete und schloß sich wieder, er wollte sprechen aber es kam kein Laut heraus. Er bettelte mit den flatternden Händen an seinem Hals. Die groteske Pantomime des Entsetzens rührte nicht an Dan Hilliards eiskaltem Entschluß. Jetzt. Jetzt. Warum ziehst du nicht den Hahn? Warum machst du dem nicht ein Ende? Warum sollte dich etwas zurückhal- ten? Warum solltest du, Dan Hilliard, Beden- ken haben, die diese Männer nie verspürten? Warum solltest du zögern, wenn sie— Aber Dan FHilliard war nicht einer von ihnen. Dies war sein Zimmer, das Schlaf- zimmer, in dem er und seine Frau schliefen. Dies war sein Haus. Und unten warten seine Frau und seine Tochter und sein Sohn, und warteten begierig, und wußten nichts von alledem, und zitterten noch in Furcht, die dieser Auswurf ins Haus getragen hatte. Auf der anderen Seite des Ganges lag der junge Mann, der Cindy liebte— der sie tief lieben mußte; und vielleicht war er jetzt tot. Er brauchte Hilfe, schnelle Hilfe. In der blitzartigen Erleuchtung dieses Augenblicks lieh Dan Hilliard langsam die Waffe sinken, bis die Mündung auf den Boden wies. Er hatte kein Recht dazu. Er war nicht einer von ihnen. Die zitternde Masse tierischen Lebens, die sich da in der Ecke vor ihm krümmte, widerte Dan Hilliard an. Er wandte sich verächtlich ab und sah aus dem Fenster. „Hinaus“, sagte er leise. Er fühlte sich von oben bis unten beschmutzt, als habe sich etwas schleimiges an ihm abgestreift. „Fort aus meinem Hause“, sagte er, aber noch immer ruhig. Und während er dann aus dem Fenster starrte— er sah in der Ferne ein Mann auf einer Leiter an dem Dach des Wallingschen Hauses—, hörte er das hastige Scharren hinter sich, als Glenn Griffin wimmernd und sich an die Wand krallend seinen Weg über das Bett fand und in den Gang stol- perte; Dan hörte das schnelle Trommeln der Schritte auf der Treppe und das Oeffnen der Haustür. Er warf den Revolver zu Boden. Fast hätte er einen Menschen gemordet; fast wäre er einer von ihnen geworden. Er riß das Fenster auf.„Webb!“ schrie er, und in seiner Kehle schien sich ein Messer umzudrehen.„Webb! Holen Sie einen Arzt und einen Krankenwagen— rasch!“ Dann schnellte er herum und ging rasch ins Schlafzimmer seiner Tochter, wo Chuck noch gekrümmt und bewußtlos auf dem Boden lag. Dan beugte sich herunter, kniete in dem Blut, als er draußen zwei Schüsse hörte. Sie schienen aus der Ferne zu kom- men— sie pfiffen sonderbar. * Jesse Webb ließ sein Gewehr sinken. Er sah noch die schlanke, tänzerische Gestalt eines jungen Mannes, die da unten auf Hilliards Rasen um die eigene Achse geschleudert wurde; aber er wußte natürlich, daß diese Gestalt jetzt ganz still lag, ganz leblos. Zwei Minuten zuvor hatte er den Bericht über Robish bekommen: der Riese hatte die blaue Limousine bei der Jagd in Bruch gefahren, und die Polizei hatte ihn schwer verletzt unter den Trümmern hervor- gezogen— aber er lebte. Lebte noch eine Weile, dachte Jesse grimmig. Bis nach dem Prozeg. 5 Es ist alles vorbei, dachte Jesse, und rieb sich seinen sehr müden Nacken. Aber er erinnerte sich, als er langsam mit schmerzenden, steifen Beinen die Leiter herabstieg, wie er das Gewehr gehoben hatte, als er die Gestalt aus der FHilliard- schen Haustür auftauchen sah. Griffin kam ungestüm herausgestürzt, die Arme erhoben, die Hände krampfhaft arbeitend, und sein Mund schrie unverständliche Worte. Waren sie eine Bitte um Gnade gewesen? Ueber die Kronen der sonnengefleckten Bäume hinweg konnte Jesse sie nicht hören. Dachte er dabei an jenes andere Mal, als Griffin, nachdem er selbst von seinem Revolver Ge. brauch gemacht hatte, die Waffe auf 0 Pflaster warf und um die Gunst bat, 0 ergeben zu dürfen? Oder brauchte Jesse all seine Sinne dazu, diesen Kopf genau al, den Zielstachel seiner Waffe zu bekommen, Er hatte geschossen und nur den Rückschlef seines Gewehrs gefühlt— und die Geste. stand still, krümmte sich, sank im Gras 4 ein Knie und hielt sich so, bis die 1 Kugel traf. Sie rig ihn herum, aufgerich schwankte er eine Sekunde, aber nur 1 1 Sekunde, und dann fiel er vornüber, Arne 0 und Beine ausgestreckt, mit dem Gesicht l Gras. 120 Dann stand Jesse auf dem Rasen der Wallings; er lehnte das Gewehr 1 die Leiter und fühlte noch die Hitze 040 Laufs. Er hatte die Erfahrung gemacht, 0 ihn nach solchen Gewaltakten gewann eine gewisse Scham befiel, ein schrecklic 5 Gefühl des Migerfolges, das fast zur Körpe, lichen Uebelkeit wurde. Wenn man gte Dinge nur auf solche Weise regeln 1 dann hatte jemand versagt. Er wußte n 5 an wem es lag, oder an Was. Aber 4 wünschte sich nur, er könnte irgendwie 1 hindern, daß dieses Gefühl sich seiner mächtigte., der Er ging in das Wallingsche Haus; in ai Ferne hörte er Sirenen; er malte sich l verworrene Szene auf dem Rasen vo fielen liards Haus aus. Er sank in einen chan Sessel neben dem FTelefontisch. Er hörte 5 15 in Gedanken den weichen Ton der 15 sie terung in Kathleens Stimme, Obwetenen, versuchen würde, sich gleichmütig 20 1 1200 Und er konnte sich schon die grimmise vor- Befriedigung in Onkel Franks Stimme* stellen, wenn er ihn später anrief. 1150 Fortsetzung ank, R Bad. Kon MHannhei Nr, 80 01 — II. Jahr e In d B Erha am J verse Bund dliese den Kauf müti. lich i folge Wie gespann der Bur Kritix durch zusamn den Mi Kanzler er seine Deutsch nungen der gee und Er! stunden nungsat zum Te Der nach de Iser! 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