ine lange Es wWar i tes, der Tränen ferauss eber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- kuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. petredakteur: E. F. von Schillings; dtellv.: Dr. K. Ackermann; Polltik: W. Herta-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. Feber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; lokales: H. Schneekloth; Kommunales: on, Koch; Sport: K. Grein; Land: e. err; Soziales: V. A. Simon; L'hafen: J. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gtellv.: W. Kirches. Banken: südd. nk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. ad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe vr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschättsstellen: Mannheim, n 1, Tel.-Sa.-Nt. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41 KHalbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 8 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DRM zuzügl. 45 Pt Trägerl., Posthez. 3,25 D zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steligeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM porto. 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Juni 1936 eee am Dienstag statt. 4 in der von Mollet eingebrachten Reso- Ition, von deren Annahme er den Bestand zeines Kabinetts abhängig gemacht hat, heißt 5„Die Nationalversammlung billigt die von der Regierung bestimmte und angewandte politik des wirtschaftlichen und sozialen kortschrittes, der Sicherung der Währung, der Harmonisierung der Beziehungen mit gunesien und Marokko, der Befriedung und der Durchführung von Reformen in Algerien und erneuert ihr Vertrauensvotum für die gegierung.“ In politischen Kreisen der französischen Hauptstadt glaubt man nicht, daß Mollet deine Regierung mit dem Stellen der Ver- tauensfrage gefährdet hat. Der Minister- präsident ist der Stimmen der etwa 195 Ab- gordneten, deren Parteien an der Regie- zung beteiligt sind, sicher und kann dar- über hinaus mit der Unterstützung der Volksrepublikaner und eines großen Teiles der Fraktion der Unabhängigen Bauern iechnen. Dagegen dürfte er jetzt die Kom- munisten gegen sich haben, die gegen alle harten Maßnahmen in Algerien sind. In der Debatte am Samstag, die sich verklärte“ hauptsächlich mit der Regierungspolitik in re Liebe Algerien befaßte, hatte der Ministerresident wWähnung für Algerien, Robert Lacoste, seine Mag- ms nach: nahmen zur militärischen Befriedung des ntfachen Landes verteidigt. Er erklärte, die 364 000 Migfallen Mann, die Frankreich bis 20. Juni in Algerien kreizende] stehen haben werde, kämpften dort nicht lich vor bedeutete men un- 2 Wirtschaft und Justiz werden in Moskau.(AP) In der Sowjetunion ist 2 Mann eine Dezentralisierung des Justizwesens und 1e. Seile verschiedener wirtschaftlicher Sonderver- er hatte waltungen vorgenommen worden, Das teilte ind seine die sowietamtliche Nachrichtenagentur TAS geklopft. am Wochenende mit. 5 ne gute] Die Unionsministerien für Justiz und ickte im Binnenschiffahrt werden aufgelöst und ihre nehrmals] bekugnisse den einzelnen Sowietrepubliken hach ihm] übertragen, die dafür eigene Ministerien ein- tern lag] nchten. Abgeschafft wird auch das Unions- de Arm-] ministerium für Straßenverkehr und durch sogleich] eine zentrale Straßenbauverwaltung unter dem sowjetischen Ministerrat ersetzt. Außer- er Mann dem werden mehrere Industrie- und Ver- e in den sorgungsministerien entweder zusammen- ad Leute] gelegt oder umgestaltet und ihrer zentralen glich it] leitenden Funktion für die betreffenden Be- triebe entkleidet, die nun ebenfalls auf die sch, als einzelnen Republiken übergeht. verraten) Wie es in der TASS-Meldung heißt, trägt 1d jetzt die Maßnahme dem Beschluß des 20. Kom- munistischen Parteikongresses Rechnung, die Paris Verwaltung zu dezentralisieren und den Sowjetrepubliken mehr Selbständigkeit ein- 1 großer] räumen. Sie sei möglich, weil diesen Zünd- Republigen jetzt erfahrene Betriebs- und Taschen räche er Kleinen ngstlich, 0 en, und Moskau.(AP/dpa) Der zurückgetretene Zugleich sowietische Außenminister Molotow und sein Lichten Fachfolger Schepilow erschienen am Sams- den, ein tagabend gemeinsam auf einem Empfang der orbei. ſtalienischen Botschaft in Moskau anläßlich ne. Der des zehnten Jahrestages der Ausrufung der es und] Bepublik in Italien. Lächelnd stellte Molotow le. Dann Leinen Nachfolger den Diplomaten vor:„Der n kunt neue Außenminister“. Molotow schien völlig ale Ge: verwandelt. Die Unzugänglichkeit, die er Sonst auf derartigen Empfängen zeigte, war gegen, eroher Aufgeschlossenheit und Verbindlich- mm mit] keit gewichen. Ein seit Jahren in Moskau lenheit] weilender Diplomat sagte:„So habe ich ihn noch nie gesehen. Er sieht aus, als sei eine 5 sroge Last von seinen Schultern genom- ihne ei men.“ Mit Schepilow stand er oft in freund- ck.„el schaktlichem Gespräch zusammen. 8 Auch vom Auftreten des neuen Außen- das Ge- aus, 0 1 Tahle, fuhren, isgestie- 1 in den ſohnung Helene der. m ihrer ah, Wie rar un zückhalt iterlau- ren Wie war ein retten, blickte igslosen „Wie in ien Ge- te das Flamm sie eil. 1 . waren die meisten Diplomaten überrascht. Er gab sich sehr freundschaftlich, teilweise herzlich. Beim Abschied gab er zu verstehen, daß ihm an einem engeren ge- zellschaftlichen Kontakt mit dem Diploma- ischen Korps gelegen sei. Die öffentliche Meinung Westeuropas er- wartet von der Ablösung Molotows durch den„Prawda“- Chefredakteur Schepilow keinen Wandel in der sowjetischen Außen- Politik. Nur die Pressedienste der SpD und der FDp sprachen überhaupt von der Mög- lichkeit eine Aenderung der Haltung der Sowjets in der Deutschland-Frage. Fast all- J 5 ist man sich darüber einig, daß Mo- toy gerade jetzt gehen mußte, weil der Be- duch des jugoslawischen Staatspräsidenten Lito in Moskau unmittelbar bevorstand. Die offlziöse jugoslawische Nachrichten- Wentur„Jugopress“ schrieb in einem Kom- mentar,„daß die sowietische Außenpolitik mit einem derart dynamischen Mann aus er jüngeren Generation noch intensiver den es fortsetzen wird, der seit dem 20. Kom- munistischen Parteikongreß eingeschlagen vurde. Dank einer realistischen Einsicht tritt . 15 sowjetische Außenpolitik jetzt aus der en heraus, in der sie sich durch den Alten Krieg und die starre Blockbildung in der Welt befunden hat“ 5 1 Paris.(Ap) Der französische Ministerpräsident Mollet hat am Ende der drei- tägigen Debatte der Nationalversammlung über die Nordafrika-Politik die Ver- trauensfrage zu seiner gesamten Regierungspolitik gestellt. Die Abstimmung ſindet für die Erhaltung der„alten Vorrechte und Ungerechtigkeiten“, sondern sollten die Vor- aussetzungen für den Bau eines neuen, für immer mit der französischen Union verbun- denen Algerien schaffen. Lacoste sagte, er könne„nicht verspre- chen, daß in sehr naher Zukunft das algeri- sche Problem gelöst werden kann“, da er sich nicht in die Lage vieler historischer Persönlichkeiten begeben wolle, die Siege prophezeit und Niederlagen erlebt hätten. Doch glaube er, nach einer weiteren„Reihe von Monaten“ mit„greifbaren Ergebnissen“ in der Form rechnen zu körmen, daß„grobe Teile der Bevölkerung sich auf unsere Seite stellen werden“, Schon jetzt habe die von der französischen Armee in Algerien ein- geschlagene Taktik bewirkt, daß die Auf- ständischen mit ihren Angriffen nicht mehr Weiterkämen, sie wüßten jetzt, daß sie allein durch eigene militärische Anstrengungen mre Forderungen nicht verwirklichen könn- ten und würben daher um weltpolitische Sympathien. Von der Aufstandsbewegung in Alge- rien gab der französische Armeebericht am Sonntag bekannt, daß südwestlich Algier „mehrere Dutzend“ Aufständische gefan- gengenommen und einer getötet worden seien. Anschläge von Terroristen Segen Zivilpersonen, bei denen zwei franzosen- freundliche Algerier getötet und fünf ver- letzt wurden, ereigneten sich in Setif, Con- Sowjetrepubliken erhalten neue Aufgaben der Sowjetunion dezentralisiert Verwaltungspraktiker in wachsender Zahl zur Verfügung ständen und verbürge eine stärkere Entfaltung und rationellere Tätig- keit der sowjetischen Gesamtwirtschaft und Industrie. Das Textilministerium geht in dem unter N. S. Ryshow ereorganisiertenn Ministerium für die Leichtindustrie auf. An die Stelle des bisherigen Beschaffungsministeriums tritt ein Ministerium für Getreideerzeugnisse unter L. R. Korniits. Weitere Wirtschafts- zweige, in denen die Betriebe und ihre Pro- duktion künftig von den Sowjetrepubliken statt von Unions-Fachministern gesteuert werden, sind die Nahrungsmittel-, Fleisch- und Molkereiwarenerzeugung, die Fischerei- industrie, die Baustoffindustrie, die Papier- und Holzindustrie. Hinzu kommen das Ge- sundheitswesen, die Einzelhandelsorganisa- tion und der Zwischenvertrieb. In der Justiz werden die Teilrepubliken praktisch autonom. Es wird lediglich eine dem sowietischen Ministerrat unterstellte Rechtskommission errichtet, die für die Ge- staltung und Kodifizierung des Rechts sowie für die Ausarbeitung von Gesetzen und Rechts vorschriften zuständig sein wird. Molotow strahlend an Schepilows Seite Der alte und der neue Außenminister während eines Empfangs Das römische Blatt„Messaggero“(regie- rungsfreundlich) rechnet mit weiteren Rück- tritten.„Die Demobilisierung der stalinisti- schen Kader geht weiter. Es ist nahezu sicher, daß nach Molotow auch Malik und Gromyko, die die gleiche diplomatische Linie verfolgten und die gleiche Sprache benutz- ten, mehr oder weniger freiwillig zurück- treten werden müssen“ 8 Mollet fordert Vertrauensvotum Die Nationalversammlung stimmt morgen über die gesamte Regierungspolitik ab stantine, Algier und Bone. Ein großer Teil des Stadtgebiets von Philippeville wurde von Truppen und Polizei abgeriegelt. Wie es beißt, führen die französischen Streit- kräfte in Algerien gegenwärtig die erfolg- reichste Offensive gegen die Aufständischen seit Beginn der Unruhen vor 18 Monaten. Nach inoffiziellen Schätzungen sind in den letzten Tagen 300 Aufständische getötet und 150 gefangengenommen worden. Die„Zan- genoffensive“ der Franzosen komentriert sich vor allem auf das Gebirgsland zwischen Algier und Constantine, das monatelang Nachschubbasis der Aufständischen war. Tito in Moskau mit großer Begeisterung empfangen Moskau.(dpa). Zum ersten Mal seit seinem Bruch mit dem Kominform hat der jugo- slawische Staatschef Tito am Wochenende wieder Boden der Sowjeunion betreten. Der große Empfang, den ihm die führenden Män- ner des Sowjetregimes bei der Ankunft in Moskau bereiteten, deutet nach Ansicht po- litischer Beobachter auf das Bemühen der Sowjetregierung hin, die 1953 begonnene Normalisierung der sowjetisch-jugoslawi- schen Beziehungen energisch voranzutreiben. Bei seiner Ankunft auf dem Moskauer Eiew- Bahnhof wurde Tito von dem sowie tischen Staatsoberhaupt Marschall Woro- schilow, den Spitzen der Sowietregierung und den Angehörigen des Diplomatischen Korps begrüßt. Auch der ehemalige Außen- minister Molotow, dessen Ablösung durch Schepilow von politischen Beobachtern mit dem Besuch Titos in Verbindung gebracht wird, hatte sich zum Empfang eingefunden. In einer kurzen Begrüßungsrede sprach Tito die Ueberzeugung aus, daß es nie wieder Mißverständnisse zwischen den Nationen des sozialistischen Lagers geben wird“. Die Be- geisterung, mit der die Bevölkerung der so- Wietischen Hauptstadt Tito empfing, läßt nach Angaben neutraler Beobachter nur Ver- gleiche mit dem Empfang Nehrus im vergan- genen Jahr zu. Als Tito und seine sowjeti- schen Gastgeber in einer langen Autokolonne vom Bahnhof in die Stadt fuhren, durchbra- chen die Menschenmassen mehrfach die Poli- zeiabsperrungen und umringten den Wagen des jugoslawischen Gastes. Mit einem kraftvollen Endspurt gelang es dem I. Fe Kaiserslautern am Sonntag in den letzten zwei Minuten die 42. Fiinrung der Schalker„RKnuppen“ aufzukolen, und damit in seinem ⁊weiten Heimspiel dieser Wocke wenigstens einen Punkt au retten. Da gleichzeitig der Karlsruher SS N Hunnover 0:2 verlor, ist in der Gruppe I der Endrundenspiele zur deutschen Fußball- meisterschaft noch immer keine 2 ntscheidung gefallen.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Ludwigshafener Spiel I. Fk— Schalke 04: Der perfekte Bollbehandlung demon- strierende Halblinke Wenzel(Mitte) versucht an Schalke- Stopper Matækoushi vorbeigu- kommen.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Gayer Gelingt der Sprung über die Saar-Hürde? Der Kanzler trifft sich heute mit Mollet in Luxemburg Bonn.(AP) Bundeskanzler Adenauer und der französische Ministerpräsident, Guy Mollet, treffen heute, Montag, in Luxem- burg zu einer Aussprache über die deutsch- französischen Beziehungen zusammen. Irn Mittelpunkt der eintägigen Besprechungen zwischen den beiden Regierungschefs stehen allgemeine Fragen der deutsch- französischen Zusammenarbeit, eine Erörterung der Mög- lichkeiten für eine Fortentwicklung der NATO und die Saarfrage. Außerdem wird Mollet den Bundeskanzler über die wäh- Briten fällten Apfelsinenbäume Vergeltung für Bombenanschläge Nicosia.(dpa) In der Stadt Famagusta an der Ostküste Zyperns, wo in den letzten Wochen wiederholt Bombenanschläge gegen britische Soldaten verübt wurden, haben die britischen Behörden scharfe Vergeltung ge- übt. Den griechischen Bewohnern wurde als Sühne eine Kollektivgeldstrafe in Höhe von 40 000 Pfund(etwa eine halbe Million DMW) auferlegt. Etwa 10 000 Apfelsinenbãume wurden gefällt, weil aus den Apfelsinengär- ten mehrfach Bomben geworfen worden wa- ren. 260 Zyprer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren wurden in den Straßen Fama- gustas verhaftet und in ein Zeltlager außer- halb der Stadt gebracht. Britische Lastwagen durchfuhren die Straßen, und jeder Jugend- liche, der sich zeigte, wurde aufgeladen. Dem Aufstand der Untergrundbewegung auf Zypern sind bisher 39 britische Soldaten zum Opfer gefallen. Generalgouverneur Sir John Harding ist am Wochenende unter größter Geheimhal- tung und schärfsten Sicherheitsvorkehrungen von Zypern nach London geflogen. Er wird auf Zypern/ Harding in London sich voraussichtlich etwa eine Woche in London aufhalten und mit seiner Regierung über die britische Politik auf Zypern be- raten. Vor seinem Abflug nach London er- klärte Harding einem Vertreter der ameri- kanischen Nachrichtenagentur INS, daß die britischen Streitkräfte den Kern des Auf- Standes auf Zypern in den nächsten vier oder fünf Monaten zerschlagen würden. In Athen kritisierte der griechische Mini- Sterpräsident, Karamanlis, die letzte Zypern- Rede des britischen Premierministers Eden und sagte, diese Rede habe deutlich gemacht, daß; die britischen Oelinteressen im Nahen Osten der wahre Grund für die Verweige- rung des Selpstbestimmungsrechts für Zy- pern seien. Griechenland werde auch weiter- hin für die Freiheit Zyperns eintreten. Diée Europäische Kommission für Men- schenrechte hat beschlossen, die griechischen Beschwerden über das Verhalten der briti- schen Kolonialbehörden auf Zypern genau zu prüfen. Ein Sonderausschuß soll einge- setzt werden, um der Kommission im Sep- tember zu berichten. Zwischen Gesfern und Morgen Hemmungslose Agitation gegen die Bun- deswehr habe mancherorts dazu geführt, daß sich die Soldaten der Bundeswehr nicht in Uniform in der Oeffentlichkeit zeigen woll- ten, um Zwischenfälle mit Verhetzten zu vermeiden, heißt es in einer Entschließung, die von Vertretern der Wehrausschüsse der südwestdeutschen Landesorganisationen der CDU am Wochenende in Stuttgart gefaßt wurde. Die CDU, appellierte daher an die verantwortlichen Stellen, dafür zu sorgen, daß den Angehörigen der Bundeswehr der- jenige Schutz zuteil werde,„den Träger der Staatshoheit und zur Verteidigung des Volkes und des Staates berufene Männer“ beanspruchen dürften. Die Soldaten der Bundeswehr jedoch sollten sich durch unbe- deutende Zwischenfälle nicht davon abhal- ten lassen, auch in Uniform Kontakt mit der an sich gutwilligen Bevölkerung zu suchen und ührerseits dazu beitragen, daß Ressen- timents ausgeräumt werden. Die CDU be- grüße die Empfehlung des Bundesvertei- digungs ministeriums, die gegenwärtigen Dienstgradabzeichen durch die zu ersetzen, mit denen die Bevölkerung besser vertraut Sei. Linus Kather(BHE) wurde zum ersten Vorsitzenden des Bundes der vertriebenen Deutschen(BVD) wiedergewählt. Bundesminister Dr. Preusker wird vom Aktionsausschuß zur Gründung der Freien Volkspartei FVP) der für den 23. Juni ein- berufenen Gründungsversammlung voraus- sichtlich als erster Vorsitzender der FVP Vorgeschlagen werden. Das teilte der Vize- präsident des Bundestags, Dr. Schneider, der der„Demokratischen Arbeitsgemein- schaft“ angehört, in Gießen mit. Die Gesamtaufwendungen des Bundes zur Einrichtung der vorläufigen Bundes- hauptstadt Bonn belaufen sich für die Zeit von 1949 bis 1955 nach den Haushalts- ansätzen auf insgesamt 217 Millionen Mark. Davon entfallen 94 Millionen Mark auf Dienstgebäude und 123 Millionen Mark auf Wobnungsbauten. Dies teilte Bundesfinanz- minister Schäffer der SPD-Fraktion auf eine Kleine Anfrage mit. Stellvertretender Verteidigungsminister der Sowjetzone wurde der Chef der vormili- tärischen Gesellschaft für Sport und Technik (GS T)), Richard Staimer(SED). Auch die Sowjetunion wird— wie die SA die Kandidatur Wiens für den ständigen Sitz der internationalen Atom- energie-Behörde unterstützen. Neue Flottenstützpunkte plant die briti- sche Regierung. Dafür sind Cockburn Sound, südlich von Fremantle in Westaustralien, so- wie Mombasa, der Hafen der ostafrikani- schen Kolonie Kenia, vorgesehen. Die Er- richtung dieser beiden Flottenbasen gehört zu einem Plan zur Reorganisation der Ver- teidigung des Commonwealth im mittel- und fernöstlichen Raum.— Der Kronkolonie Aden am Ausgang des Roten Meeres will die britische Regierung eine teilweise Selbst- verwaltung anbieten. Syrien und Bulgarien unterzeichneten in Damaskus ein Handelsabkommen, in dem sie einander das Recht der Meistbegünsti- Sung und der Errichtung von Handelsvertre- tungen einräumen. Zu einem Staatsbesuch ist der nordkorea- nische Ministerpräsident, Kim II-Sung, nach Moskau abgereist. Der südkoreanische Ober- befehlshaber teilte mit, daß die nordkorea- nischen Kommunisten angeblich mit einer an Atomwaffen ausgebildeten Armee und einer Luftwaffe von 770 Flugzeugen einen neuen Angriff planten. Der Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen im Fernen Osten, General White, sagte, die alliierten Truppen seien bereit, im Falle eines Vordringens der Rommunisten über die Waffenstillstands- linie in Korea unverzüglich einzugreifen. Zu heftigen Unruhen kam es am Sonn- tag in Bombay. Etwa 50 000 Demonstranten versuchten eine Versammlung zu sprengen, in der Ministerpräsident Nehru über den Neugliederungsplan für Indien sprach. Die Polizei setzte Tränengas ein und eröffnete das Feuer. Eine Person wurde getötet, 25 Menschen wurden verletzt. Seinen Rücktritt plant der Ministerpräsi- dent von Burma, U Nu, laut Zeitungs- berichten aus Rangun. Angeblich will er noch im Laufe dieser Woche sein Amt an den gegenwärtigen Verteidigungsminister, Ba Swe, übertragen. rend seines Besuches in Moskau geführten Gespräche informieren. An den Besprechungen, die im Verkehrs- ministerium in Luxemburg geführt werden, nehmen auf deutscher Seite außer dem Kanzler Bundesaußenminister von Bren- tano, Staatssekretär Hallstein, der Chef der Länderabteilung im Auswärtigen Amt, Frei- herr von Welck, und einige Sachverständige teil, Von französischer Seite kommen der Außzenminister Christian Pineau und Staats- sekretär Maurice Faure mit nach Luxem- burg. Die Staatssekretäre Hallstein und Faure sollten bereits am Sonntag an einem nicht bekannten Ort in der Nähe Luxem- burgs zu einer Besprechung zusammentref- fen, um im Gespräch unter vier Augen die noch offenen Punkte der Saarfrage möglichst zu klären. Von besonderem Interesse für beide Län- der ist die Frage, ob es den Regierungschefs gelingt, die Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, die sich bei den deutsch-fran- z6sischen Saarbesprechungen ergeben haben. Ziel der derzeitigen Besprechungen ist eine grundsätzliche Uebereinkunft zwischen bei- den Ländern, die einem Saarabkommen zu Grunde gelegt werden soll, das zwischen Bonn und Paris abgeschlossen werden muß. Im Auswärtigen Amt verlautete zu den Luxemburger Besprechungen, die Saarfrage solle bei dieser Gelegenheit als Ganzes er- örtert werden. Wenn es nicht gelinge, in einer Frage— zum Beispiel der des Warndt. kohlen-Abbaus— zu einer Einigung zu kommen, dann bleibe die Saarfrage als Ganzes„nicht geregelt“. Der Bundeskanzler fährt heute morgen nach Luxemburg. Die Besprechungen sollen am Abend beendet werden. Eine Verlänge- rung ist unwahrscheinlich, da die Anwesen- heit des französischen Ministerpräsidenten Mollet am Dienstag in Paris wegen der Ab- stimmung über die Algerienpolitik seiner Regierung in der Kammer dringend erfor- derlich ist. Neue Tendenzen im Kräftespiel der Parteien Italiens Rom.(AP) Die der Regierungskoalition des italienischen Ministerpräsidenten Segni angehörenden Sozialdemokraten haben ge- fordert, daß die Linkssozialisten unter dem Stalinspreisträger Petro Nenni bei der Bil- dung der Gemeinde- und, Provinzialräte be- rücksichtigt werden sollen. Es sei notwendig, starke Mehrheiten zu bilden, um eine wir- Kkungsvolle Verwaltung und die Durch- führung eines energischen Sozialprogramms zu gewährleisten. Diese Forderung dürfte die christlichen Demokraten Segnis in Schwierigkeiten brin- gen, da die Regierungsparteien infolge des Verhältniswahlsystems in verschiedenen Städten und Gemeinden— so in Rom, Genua, Triest und Venedig nicht die absolute Mehrheit erreichen konnten und damit auf die Mitarbeit entweder der Linkssozialisten oder der Rechtsparteien angewiesen sind. Die Mehrheit der christlichen Demokraten ist gegen eine Einbeziehung der Linkssozialisten und der Rechtsparteien in ein Bündnis. Falls jedoch Segni die Forderung der Sozialdemo- kraten ablehnt, könnten diese aus der Re- gierungskoalition ausscheiden und sie somit ihrer knappen Mehrheit im Parlament be- rauben. Die christlichen Demokraten lehnen insbesondere ein Paktieren mit den Links- Sozialisten deswegen ab, weil diese mit den Kommunisten eng zusammenarbeiten. Seite 2 MORGEN Montag, 4. Juni 1956/ Nr. 10 — Eine Reise nach Moskau empfiehlt Thomas Dehler Bonn(AP). Der FDP- Bundesvorsitzende Dr. Thomas Dehler hat am Wochenende in Bonn die Bundesregierung aufgefordert, ohne Weitere Verzögerung mit der sowjetischen Regierung Verhandlungen aufzunehmen, die Zu einer Klärung der russischen Absichten in bezug auf die Deutschlandfrage führen sol- len. Für den Fall, dag die Bundesregierung Weiterhin untätig bleibe, forderte Dehler die Entsendung einer Bundestagsdelegation nach Moskau. In einem Interview mit der Associated Press kündigte Dehler an, daß die FDP mit den anderen Fraktionen des Bundestags Kon- takt in dieser Frage aufnehmen werde. Nach Dehlers Ansicht sollen etwa drei oder vier Abgeordnete der einzelnen Fraktionen, dar- unter auch die außenpolitischen Spezialisten, dieser Parlamentsdelegation angehören. Für den Fall, daß sich die Koalitionsfraktionen nicht an einer solchen Delegation beteiligen Wollen, befürwortete Dr. Dehler die Entsen- dung einer Delegation der Fraktionen, die sich in der Opposition befinden. Der FDP Bundesvorsitzende forderte gleichzeitig die Bundesregierung auf, Kon- takt mit Pankower Stellen aufzunehmen, um den von ihm vorgeschlagenen gesamtdeut- schen Volksentscheid vorzubereiten. Bei die- sem Volksentscheid soll in freier und gehe mer Wahl von allen wahlberechtigten Deut- schen die Frage beantwortet werden, ob sie die Eingliederung Gesamtdeutschlands in ein Sicherheitssystem befürworten, dem zum mindesten die vier Großmächte angehören. Max Becker wurde Vorsitzender der FDP- Hessen Hanau.(dpa) Der Landesparteitag der FDP in Hessen berief in Hanau den stellvertre- benden Vorsitzenden der FDP- Bundestags- kraktion, Dr. Max Becker, mit 209 von 211 Stimmen an die Spitze des Landesverbandes. Becker trat damit an die Stelle des zur Freien Volkspartei FVP) überge wechselten Jangjährigen Landesvorsitzenden August Martin Euler. Der vom Würzburger FDP- Parteitag zum stellvertretenden Bundesvor- sitzenden gewählte Dr. Oswald Kohut wurde auch stellvertretender Vorsitzender der hes- sischen FDP. In den Reden und Diskussionen wurde auf dem Parteitag immer wieder betont, daß sich das Profil der hessischen FDP nicht geändert hat. Eulers Versuch, den Landesverband ge- schlossen in die FVP hinüberzuführen, habe Kläglich Schiffbruch erlitten. Die hessische FDP habe nur etwa 200 Mitglieder verloren. Der Landesausschuß der Ber- Iiner FDP hat sich am Wochenende zu der in Würzburg bekundeten Geschlossen- Heit der Bundespartei bekannt. In einer mit überwiegender Mehrheit angenommenen Entschließung erklärte der Landesausschuß, er erwarte von jedem Mitglied der Partei, daß es alles tue, um die Gründung der Freien Volkspartei FVP) in Berlin zu verhindern. Wied N . ervereinigungs- Programm hat Ollenhauer angekündigt 8 Bonn.(dpa) Die SpD will auf ihrem Münchener Parteitag Mitte Juli ein Ini- tiativprogramm zur Wiedervereinigung vor- legen. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer sagte am Samstag in Bonn vor dem Partei- vorstand der Sozialdemokraten, daß die Politik der Bundesregierung keine Aussich- ten für eine Wiedervereinigung Deutsch- lands in Freiheit biete. Der außenpolitische Ausschuß beim SPD- Vorstand sei daher be- auftragt worden, für den Parteitag Vor- schläge vorzubereiten, die das deutsche An- liegen der Wiedervereinigung mit den neuen Fakten der Weltpolitik in Uebereinstimmung bringen. Die Deutschen dürften sich nicht mit einer Entwicklung abfinden, die las Problem der Wiedervereinigung immer mehr von der internationalen Tagesordnung ab- setze. Es könne auch nicht Aufgabe einer deutschen Politik sein, die Wiedervereini- Sungsfrage allein den anderen zu über- lassen oder gar zu hoffen, daß den Deutschen die Einheit wie eine reife Frucht in den Schoß fällt. Der Bundeskanzler lasse hier eine Starrheit erkennen, die allmählich zu einer Belastung jeder deutschen Politik wer- den müsse. Der neue Mann der sowjetischen Außenpolitik Schepilow ist maßgebender Parteiideologe und Wirtschaftstheoretiker Hamburg.(dpa)] Der neue sowjetische Außenminister Schepilow ist seit längerer Zeit der Berater des Parteichefs Chrustschow in allen außenpolitischen Fragen gewesen. Die Annahme erscheint deshalb berechtigt, daß er entscheidend an der Planung und Ausführung der letzten Wendungen betei- ligt war, welche die sowjetische Außen- politik in ihren jüngsten Abschnitten ge- nommen hat. Die Tatsache, daß Schepilow in erster Linſe Partei- Ideologe ist, dürfte bei den Entscheidungen des Kreml bedeut- Sam gewesen sein; denn zu den anstehen- den Problemen gehören so wichtige wie die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Tito, Verschiedene Wege zum Sozialismus und die Wiederanerkennung der westlichen Sozial- demokraten als„Vorkämpfer für den So- zielismus“. Schepilow gilt auch als einer der führen- den Wirtschaftstheoriker der Sowjetunion und es liegt deshalb der Schluß nahe, daß die Verlagerung des Schwergewichts der sowjetischen Politik auf das Feld des Wirt- schaftswettbewerbs mit auf ihn zurückgeht. In den wenigen außenpolitischen Reden Schepilows, die im Ausland bekannt wur- den, setzte er sich für eine„aktive Koexi- stenzpolitik“ ein, beharrte aber nachdrück- lich darauf, daß die Vernichtung des Kapi- talismus unvermeidlich und der Uebergang zum Sozialismus immer„ein revolutionärer Prozeß ist, der sich unter der Führung der Arbeiterklasse vollzieht“. Beachtenswert ist, daß Schepilow schon unter Stalin Karriere gemacht hatte und sich bei seiner heftigen Kritik an der Wirtschaftspolitik Malenkows m Januar 1955 immer wieder auf Stalins Thesen von dem absoluten Vorrang der Schwerindustrie berief. Auf dem 20. Parteitag der sowjetischen KP im Februar dieses Jahres warnte Sche- pilow vor„simplifizierenden Schlußfolge- rungen, daß die kapitalistische Produktion eine durchweg abfallende Linie aufweist. Die Marxisten Leninisten haben stets ent- schieden die Theorie von der ,‚Stagnation“ des Kapitalismus abgelehnt.“ Das allgemeine Verhältnis zwischen der kapitalistischen Welt und der Sowjetunion sleht Schepilow folgendermaßen:„Es ver- steht sich von selbst, daß wir uns mit dem Kapitalismus in ideologischen, programma- tischen Fragen in keinen Kompromiß ein- lassen. Die kapitalistische und die sozlali- stische Weltanschauung können nicht mit- einander ausgesöhnt weren, und das ist für eine friedliche Koexistenz für beide Systeme auch nicht erforderlich“, Aufgabe der sowjetischen Propaganda sei es, die Men- schen ziim Geiste der Unversöhnlichkeit gegenüber allen Formen der Sklaverei, Un- terdrückung des Kolonialismus und der nationalen und rassischen Diskriminierutig zu erziehen. Und das werden wir mit aller Entschiedenheit und Konsequenz tun. Hier- bei lehnen wir die Methoden des kalten Krieges, die im Arsenal der Ideologen der Reaktion so gebräuchlich geworden sind, kategorisch ab. Der Streit darum, welche Ordnung besser ist der Kapitalismus oder der Sozialismus— kann nicht durch Gewalt oder durch die Methode des kalten Krieges entschieden werden.“ Die Vorzüge beider Systeme sollten im Wettstreit„auf dem Schauplatz des friedlichen Wirtschafts- Aufbaus“ erprobt werden. Schepilow bezeichnete in seiner Rede vor dem Parteitag im Februar 1956 die These als unhaltbar, daß„der marxistische Leit- satz von der Unvermeidlichkeit der Ablö- sung des Kapitalismus durch den Sozialis- mus mit dem Leitsatz von der Möglichkeit der friedlichen Koexistenz der beiden Systeme unvereinbar sei.“ Zu der These, daß verschiedene Wege zum Sozialismus möglich sind, sagte Sche- pilowꝭ unter anderem:„sind den die Arbeiter, die in Großbritannien der Labour Party und den Gewerkschaften folgen, keine Anhänger des Sozialismus? Ganz zu schweigen von der kümpferischen und ruhmreichen Arbeiter- Klasse Frankreichs und Italiens, die so viele Beweise ihrer Treue zu den sozialistischen Idealen gegeben hat. Unter diesen Beding- ungen können nur Formalisten und Dogma- tiker des Marxismus glauben, daß so tief- gehende Umwälzungen, wie der Uebergang von einer Gesellschaftsordnung zu der an- deren, stets nach dem gleichen Vorbild, nach der gleichen Schablone durchgeführt werden können.“ In der Darlegung der gegenwärtigen Auhenpolitik der Sowjetunion ist auffällig, Wie eng die Ausführungen Schepilows und die Chrustschows aufeinander abgestimmt waren, zum Teil stimmten sie fast wörtlich Überein. Raeder Ehrenmitglied des Marinebundes Landtag und Regierung von Schleswig-Holstein halten das für verfehlt Kiel.(dpa) Der ehemalige Oberbefehls- haber der Kriegsmarine, Grohbadmiral a. D. Dr. Erich Raeder, ist am Samstag in Kiel zum Ehrenmitglied des Deutschen Marine bundes ernannt worden. Die Ernennung war auf der Delegiertenversammlung des Bun- des von der Marinekameradschaft Lippstadt, Wo Raeder wohnt, beantragt worden., Der bisherige Präsident des Marinebun- des, Fregattenkapitän Otto Kretschmer, sagte:„Wir sehen in dem Grobadmiral den Seemann und Kameraden“. Raeder habe sich auch als Chef der Reichsmarine und als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine für die Anliegen der damaligen Marinebünde einge- setzt. Der Marinebund sehe den„Fall Rae- der“ nicht unter einem politischen Gesichts- Weitere politische Häftlinge entlassen Nuschke kritisiert das langsame Tempo der Entlassungsaktion in der Zone von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Am vergangenen Wochenende sind aus dem Zuchthaus Bautzen 70 politi- sche Häftlinge und aus dem Zuchthaus Brandenburg 30 Häftlinge vorzeitig entlas- sen worden. Ehemalige politische Häftlinge, die in Berlin eintrafen, berichteten darüber. Ein klares Bild, welche Kategorien von Häftlingen durch Amnestien jetzt ihre Frei- heit erhalten, ist zur Zeit nicht zu erlangen, da die zuständigen Organe der Zone die Entlassungsaktion absichtlich in die Länge ziehen, um kein großes Aufsehen zu er- regen. Die örtlichen Staatsanwaltschaften sollen seit Wochen damit beschäftigt sein, die Ur- teile zu überprüfen und Entlassungen vor- zubereiten. Der stellvertretende Minister- präsident und Vorsitzende der Union der Zone, Nuschke, erklärte am Sonntag im Zentralorgan seiner Partei Neue Zeit“: „Wir werden fortfahren in der ernsten Ar- beit für die endgültige Befreiung aller poli- tischen Gefangenen in der Zone, soweit sie nicht infame Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit begangen haben.“ Diese Arbeit sei vor der Bundestagsdmebatte im Gange ge- wesen und sie nehme ihren Fortgang. Man könne höchstens wünschen, daß sie eine Be- schleunigung erfährt. Wörtlich erklärt dann Nuschke: Die Ueberprüfung der Urteile der Häftlinge darf keine Angelegenheit der Ein- heitspartei bleiben“. Nuschke forderte eine Aktivierung der Arbeit des Gnadenausschusses der Volks- kammer und seine Einbeziehung bei der Nachprüfung der Urteile. Zur Bundestags- debatte erklärte er noch, das offizielle Bonn weigere sich, mit der Pankower Regierung über die Frage der gegenseitigen Freilas- sung politischer Gefangener zu reden. Die Bundesregierung stelle damit auch in Zwei- fel, ob sie wirklich die Freiheit der politi- schen Häftlinge in der Zone wünsche oder ob nicht vielmehr ihre weitere Haft dem billigen Ziele der demagogischen Hetze gegen die DDR dienen solle 8 punkt. Außer ihm seien auch noch sechs an- dere Persönlichkeiten, darunter der Leiter der Abteilung Marine im Verteidigungs- ministerium, Vizeadmiral Ruge, und Kon- teradmiral Wagner, zu Ehrenmitgliedern er- nannt worden. Seinen Rücktritt von der Präsidentschaft des Marinebundes begründete Kretschmer damit, daß er wieder aktiver Offizier ge- worden ist. Er leitet jetzt eine Prüfungs- gruppe für den Offiziersnachwuchs in Köln. Bis zur Neuwahl des Präsidiums wird Kretschmer jedoch den Marinebund weiter- führen. Regierung und Landtag von Schleswig- Holstein halten die Wahl Raeders zum Ehrenmitglied„aus politischen Gründen für verfehlt“. In einer gemeinsamen Erklärung von Ministerpräsident von Hassel(CDU), Landtagspräsident Böttcher(CDU) und Op- Positionsführer Käber(SPD) heißt es:„Wir lehnen es ab, Personen, die durch ihre Stel- lung im Dritten Reich im Urteil der Oeffent- lichkeit als Berater Hitlers galten, in den Vordergrund zu stellen.“ Mehr als 20 000 Menschen nahmen am Sonntagmittag an der Gedenkfeier für die gefallenen Marinesoldaten des ersten und zweiten Weltkrieges am Marine-Ehrenmal Laboe teil. Die Feier wurde vom Deutschen Marinebund anläßlich seines diesjährigen Bundestreffens und der 40. Wiederkehr des Sessch! hz bases i Skagerrak veranstal- A J Dresden feiert sein 750 jähriges Bestehen Die wiederhergestellte Gemäldegalerie wurde gestern eröffnet Dresden(dpa). Die ehemalige sächsische Residenzstadt Dresden steht im Zeichen der Feierlichkeiten zum 750. Jahrestag ihrer Gründung. Die Stadt hat ein Festkleid an- gelegt, das die ihr im Kriege geschlagenen schweren Wunden aber nur notdürftig zu verhüllen vermag. Die Feierlichkeiten wur- den am Samstag mit einer Festsitzung der Dresdener Stadtverordneten im Großen Haus des Staatstheaters eröffnet. Anwesend waren eine Delegation der Sowjetzonenregierung mit Innenminister Maron(SED) an der Spitze, ehemalige sowietische Militärbefehls- haber von Sachsen und Dresden, sowietische Bürgermeister sowie Stadtvertreter aus den Ostblockstaaten, ferner viele Gäste aus der Bundesrepublik und dem westlichen Aus- land. In einer Festansprache berichtete der Dresdener Oberbürgermeister Weidauer über den Wiederaufbau der Stadt, die sich in Zu- kunft wesentlich stärker der Forschung und der Technik zuwenden werde. Dresden sei „schon heute eine wissenschaftlich- technische Hochburg“ geworden., Besonders stolz sind die Dresdener auf ihre Technische Hochschule an der gegenwärtig 10 000 Studenten imma- trikuliert sind. 1935 waren es 1400 Studenten. Während des ganzen Monat Juni finden künstlerische und sportliche Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Ministerpräsident Grotewohl eröffnete am Sonntag in einem Festakt die wiederhergestellte Dresdener Ge- mäldegalerie, er dankte der Sowjetunion für die Rückgabe der Dresdener Kunstschätze, die jetzt in der Galerie der Oeffentlichkeit Wieder zugänglich gemacht wurden. An dem Festakt nahmen viele Ehrengäste aus dem In- und Ausland teil. In der Gemäldegalerie Hängen jetzt 475 Bilder. Zwei Drittel der von Gottfried Semper geschaffenen Galerie sind wieder hergestellt. Preissenkungen wurden in der Sowjetzone bekanntgegeben Berlin.(a. E.-Eig.-Ber.) Die Regie der Zone hat die 17. Preissenkung für Ge brauchsgüter der staatlichen Handelsorganl. sation mit Wirkung vom 4. Juni bekanntge. geben. Wie der Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates, Oelssner(SED), auf elner Pressekonferenz: in Ostberlin mitteiſt berlins durch die Preissenkung noch! Jahre 1956 eine Milliarde Mark sparen. Die jährliche Erhöhung der Kaufkraft werde lch nach dieser neuen Preissenkung auf 1,3 MI 1iarden Mark belaufen. Ferner gab Oelssmer bekanmt, dag Be. zugsscheine für Arbeitskleidung in Zukuntt Wegkallen. Durch die Preissenkung Werden Textilien um 25 bis 30 Prozent, Oberbekdel. dung bis zu 60 Prozent billiger. Unter dis Preissenkung fallen unter anderem Kunst. seidengewebe, Unter- und Obertrikotagen Kinderoberbekleidung, Damen- und Herren. oberbekleidung sowie Perlon damenstrümpfe Die größgte Preissenkung in dieser Kategorie ist bei Damenoberbekleidung(60 Prozent) zu verzeichnen, Schuhwaren können ab 4. Juni um 25 bis 30 Prozent billiger erworben Wer. den. Es handelt sich dabei um Kinder. straßenschuhe ohne Schweinsleder und dd. deres Schuhwerk mit angegossener Sohle Die Preise für Fahrräder, Kameras, Rund- kunkgeräte und Uhren fallen um 20 bis 50 Prozent. Wirtschaftspolitische Kreise in Westberlin betonen, es sei erst nach genauer Begutach⸗ tung der preisermäßigten Waren festzustel. len, ob es sich um eine echte Preissenkung oder um einen großangelegten staatlichen Ausverkauf von Waren im Werte von einer Milliarde Mark handele, die nicht mehr ab- gesetzt werden können. Wahrscheinlich sel beides der Fall. Würde die Bevölkerung der Zone und O8 1 — Lutherische Generalsynode in Hannover zusammengetreten Hannover.(dpa) Das Toleranzproblem in lutherischer Sicht steht im Mittelpunkt det Generalsynode der Vereinigten Evangellsch- Lutherischen Kirche Deutschlands(VELKD), die am Wochenende in Hannover zu mehr- tägigen Beratungen zusammentrat. Dabel soll, wie der Evangelische Pressedienst be. richtet, vor allem das Verhältnis der evan- gelischen zur römisch- katholischen Kirche behandelt werden. Landesbischof D. Dr. Haug(Stuttgart) und Landesbischof Dietz. felbinger(München) werden über dieses Thema referieren. Die Generalsynode, in der zehn lutherische Kirchen diesseits und jen- seits der Zonengrenze vertreten sind, wird außerdem eine Lehr- und Trauordnung als Ergänzung der neuen Agende behandeln. Aegyptens Revolutionsrat wird sich am 23. Juni auflösen Kairo(dpa). Der ägyptische Ministerprä- sident Nasser kündigte am Wochenende an, daß sich der Revolutionsrat am 23. Juni dem Tage, an dem die ägyptische Bevölke- rung in einer Volksabstimmung über die An- nahme der neuen Verfassung und das künf. tige Staatsoberhaupt entscheiden wird auflösen werde, nachdem er eines seiner Mit- Slieder als Kandidaten für das Amt des Staatspräsidenten vorgeschlagen haben wird. Es ist ein offenes Geheimnis, daß Nasser no- miniert werden wird. Vor dem Kongreß der ägyptischen Genossenschaften gab Nasser bekannt, daß die letzten 751 politischen Ge- kangenen, die zur Zeit noch in ägyptischen Gefängnissen sitzen, vor dem 23. Juni frei- gelassen werden. Das Wetter Vorhersage bis Montagabend: Zunächst heiter und warm, Tagestemperaturen bei 2 bis 25 Grad, gegen Abend Bewölkungsauf- zug mit zum Teil gewittrigen Regenfällen und Abkühlung. Aufkommende Winde aus Südwesten, später Westen. Uebersicht: Auf der Vorderseite einer vom Mittelatlantik rasch ostwärts ziehen- den Störung fließt erst Warmluft nach Mitteleuropa, ihr folgt aber noch im Laufe des Montag ein Schwall polarer Meeresluft aus Nordwesten nach, wobei es zu merk lichem Temperaturrückgang kommen wird. —̃̃ͤ—— WIRTSCHAFT S-KAB EL 5 Minuten vor 12 Uhr mug Handwerk geholfen werden Mit sehr scharfen Worten verlangte Joseph Wild die Verwirklichung der steuer- und konjunkturpolitischen Forderungen des Handwerks: Senkung der Einkommen- und Lohnsteuer um 10 v. H.; Ermäßigung der Umsatzsteuer auf drei v. H. für Jahresumsätze bis 48 000 D-Mark; Zulassung von steuerfreien Investi- tionsrücklagen. Wild sprach davon, es sei für die Bundes- regierung fünf Minuten vor 12 Uhr, um die Zweifellos sehr ernstzunehmenden wirtschaft- lichen und politischen Gefahren für die Bun- desrepublik zu beseitigen. Das Handwerk habe am wirtschaftlichen Wiederaufstieg der Bundesrepublik nicht teil- genommen, denn die Erlöse für handwerk liche Leistungen stünden in gar keinem Ver- hältnis mit den gestiegenen Lohn-, Material- und Gemeinkosten. Wenn aber das Hand- Werk sich den veränderten Kosten anzupas- sen versuche, wende man das alliierte Kar- tellrecht„in grenzenloser Einseitigkeit“ an, Während man andererseits den wirtschaft- lichen Machtzusammenballungen, der„grog- Wirtschaftlichen Expansion“ tatenlos gegen- überstehe. Wild, der auf einer Kundgebung der Bay- reuther Handwerkskammer für Oberfranken Sprach, richtete scharfe Angriffe gegen die Bundesregierung, deren mangelnde Lohn- und preispolitische Konzeption sich nicht ver- heimlichen lasse und kündigte an, das Hand- Werk werde sich dagegen wehren, daß es „zum Prügelknaben für eine verfehlte Kon- Junkturpolitik“ gemacht werde. Er sprach von„sich anbahnenden Radikalisierungs- erscheinungen der mittelständischen Kleinst- und Kleinbetriebsinhaber“ und stellte fest, die jüngste Entwicklung auf dem Gebiete der Konjunkturpolitik, das Tauziehen um die Steuersenkung und die„seit Jahren ungelö- sten sozialpolitischen Probleme“ ließen die Unzufriedenheit im Handwerk beängsti- gend anwachsen“. Es sei an der Zeit, an die Stelle der bisherigen„großindustriellen Ex- Pansionspolitik/ eine„aktive, einheitlich ab- gestimmte und alle Ressorts umfassende Handwerks- und Mittelstandspolitik der Bundesregierung“ zu setzen. 8 380 Md. DM Kapitalbedarf der freien Welt (VWD) Der Bedarf der freien Welt an Privatkapital sei praktisch unersättlich, und die freien Lander außer den USA brauchten im Laufe der mächsten fünf Jahre schät- zungsweise 90 Md. Dollar(etwa 380 Md. DM) an neuem Kapital, um ihren gegenwärtigen hohen Produktionsstand aufrechtzuerhalten. Dies erklärte der Präsident der New Vorker Effektenbörse, Keith Funston, in Los Ange- les. Die Freunde Amerikas seien nicht im- stande, diese erschreckend hohen Summen aus eigener Kraft aufzubringen, erklärte Funston, Die USA hätten im vergangenen Jahr pro Kopf der Bevölkerung etwa 240 Dollar in neuen Anlagen investiert. Die Pro-Ropf- Investitionen der übrigen freien Welt lägen degegen bei weniger als 20 Dollar. Dies, er- klärte Funston, sei ein Hinweis auf die noch bestehenden Möglichkeiten in Uebersee. Das Kapital privater und öffentlicher In- vestoren hätte die Entwicklung der über- seeischen Länder mehr als je seit den zwan- ziger Jahren beschleunigt. Bevor der Mann auf der Straße aber dazu veranlaßt werden könnte, im Ausland zu investieren, müßten die ausländischen Regierungen ihre investi- tionsfeindlichen Bestimmungen aufheben und die Amerikaner müßten Zugang zu ausführ- lichen finanziellen Informationen über aus- ländische Firmen haben. Lübke hofft Verständigung mit Erhard zu erzielen (AP) Bundesernàhrungsminister Lübke erklärte am 2. Juni in Neustadt/ Weinstraße, er habe Bundes wirtschaftsminister Erhard die Mitwirkung der Landwirtschaft bei dem Zollsenkungsprogramm zur Dämpfung der Konjunktur zugesagt. Vor der Hauptver- sammlung der ehemaligen Landwirtschafts- schüler von Rheinland-Pfalz betonte Lübke, diese Mitwirkung könne aber nur insoweit erfolgen, als die Vorteile des„Grünen Pla- nes“ nicht in irgend einer Weise gefährdet Würden. Lübke gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß eine Einigung mit dem Bundeswirt- schaftsminister zustande kommen werde, die gleichermaßen die Landwirtschaft und die Verbraucher zufriedenstelle, Sein Optimis- mus, sagte Lübke, beruhe nicht nur auf der eigenen Kraft, sondern auch auf der Tat- sache, daß der Bundeskanzler hinter ihm stehe. Der Bundesernährungsminister forderte die Bauern auf, in ihren Forderungen Maß zu halten. Dies sei klüger als das kurzsich- tige Interessendenken, Das Heil der Land- Wirtschaft bestehe nicht in Preiserhöhungen, sondern in einer Unkostensenkung. Lübke betonte, zuerst komme die Frage:„Was dient der Gesamtheit“ und erst in zweiter Linie heiße es:„Was dient der Landwirt- schaft“. 5 ö Zum Maßhalten rief der rheinland-pfäl- zische Ministeér für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten, Oscar Stübinger, auf. Das so- genannte deutsche Wirtschaftswunder sei schon lange kein Wunder mehr, sagte der Minister. Statt Glück, Zufriedenheit und mäßigem Genuß der vermehrten Güter- erzeugung sowie der ständig wachsenden Er- höhung des allgemeinen Lebensstandards herrschten Unzufriedenheit, Neid, Mißgunst, Krankheit und Lebensangst in Deutschland. Durch drastische Maßnahmen versuche man die Wirtschaft zum Maßhalten zu zwingen. Es sei aber zu bezweifeln, ob diese Versuche Erfolg hätten. K URZ NACHRICHTEN Baby-Bonds-Auslosung (dpa) In der Ziehung am 1. Juni 1956 ent- kielen nach einer Mitteilung des Bundes- kinanz ministeriums folgende Hauptgewinne auf Prämienschatzenweisungen(Baby-Bonds): 5 Ge- winne zu je 50 00 DM auf die Gruppe 714 Nr. 852, Reihen A bis E; 5 Gewinne zu je 25 000 DM auf die Gruppe 740 Nr. 640 Reihen A bis E; 5 Gewinne zu je 10 000 DM auf die Gruppe 56 Nr. 129 Reihen A bis E; 5 Gewinne zu je 10 000 DM auf die Gruppe 736 Nr. 616 Reihen A bis E(ohne Gewähr). DKW.-Lizenz nach Brasilien (AP) Die Auto-Union hat einem nicht näher bezeichneten Unternehmen in Sao Paulo(Bra- silien) eine Produktionslizenz für ihren DRW- Wagen erteilt, der dort im Oktober mit einer Monatsproduktion von zunächst 100 Stück in Serie gehen soll. Der Betrieb, der in Sao Paulo errichtet wird, soll außerdem Kleinlastwagen und Landmaschinen herstellen. Fuslons-Dementi waren gelogen (AP) Wie die New Vorker Zeitung Journal American“ erfährt, sind die Fusionsverhand- lungen zwischen Studebaker-Packard und den Curtiss-Wright-Flugzeugwerken trotz aller De- mentis zu dem erwarteten Abschluß gekommen, der am 24. Juni den Aktionären der seit länge- rem mit Verlust arbeitenden unabhängigen Autoflrma zur Billigung vorgelegt werden soll. Curtiss-Wright soll unter dem Abkommen eine dreijährige Option auf acht Mill 5-Dollar- Aktien der Autowerke erhalten, die genehmigt, aber noch nicht zur Ausgabe gelangt sind. Stude- baker-Packard erhält eine dreijährige Ver- längerung für eine Kreditlinie von 45 Mill. Dollar seitens einer New Vorker Bankengruppe. Aufbau der Berliner Wirtschaft Wie das Bundesministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit mitteilt, wird es bei In- anspruchnahme aller verfügbaren Mittel mög- lich sein, im laufenden Rechnungsjahr folgende Finanzierungsprogramme durchzuführen: MIII. DM 174.0 150.0 70,5 Finanzierung langfristiger Investitions- vorhaben Finanzierung zusätzlicher Aufträge Finanzierung des Wiederaufbauprogramms Forschungszuschüsse Zuschüsse zur Förderung der Produktivität Im Rechnungsjahr 1956 würden also insge- samt 398 Mill. DM an ERP-Mitteln für den weiteren Aufbau der Berliner Wirtschaft zur Verfügung stehen. 2,0 1.5 Lange Gespräche um kürzere Arbeitszeit (Tex) Die nächsten Verhandlungen über eine Verkürzung der Arbeitszeit in der Metallindustrie werden am 9. Juni in Bre- men stattfinden. Dieser Termin ist laut Ge- werkschaftsmitteilung mit dem Gesamtver- band der metallindustriellen Arbeitgeber- verbände vereinbart worden. Die am 22. Maj stattgefundenen Verhand- lungen der Tarifpartner waren ohne greil bares Ergebnis vertagt worden. In 18stündiger Beratung wurden folgende Standpunkte geklärt: 1. Beide Partner sind sich einig, daß eine Arbeitszeitverkürzung eingeführt wird; 2. die I8-Metall verlangt Vereinbarung eines Dreijahresplanes. Innerhalb dieses Zeitraumes soll bei vollem Lohnausgleich die — zunächst auf 45 Stunden ab sofort zu Ver- kürzende— Arbeitszeit auf 40 Stunden ge- senkt werden; 3. die Arbeitgeber bieten ab sofort eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 46 Stunden 0 f gate Abe gerzten,! chen die ause! Si von Beru laßt den Fomprom arbeit vo Vor W it unzufr lenern“, e Arbei geben des ewas„de richt ma ſaltungen den den gere“ de gewonnen nkbar e Männ nktur 1 Wir er zahren ar dun, die Ce Fast je chen Fre mit seine meren deim er le Schaden mpolitisc ungsbewy 0 N Cedanker Struktur gründete zung der über„Die dem Pol vortrug. Dr. Li des Prinz aktuellen scher Be. Zahl von letzten Je gen von Lehre vo vertrag“ L F Die le Schutzaue Megplatz den Kop Können die dem Wird. V „Luftsche Vorbeuge Gefahrer Branddir tern der tionen u Luftschu Wandera Ablehnus den“, mi bomben haben es ereignis Ausstelli Theate „Wald“ Filme: Alster:, scharlach 2.0 Uhr man eine Frau für Schifk de: blaue Al tut 18.00 Badisc kleiner 8 der Juge Lands 1.30 Uh. renten. Club 2 Uhr, direktor scher Ko Abend Vortrag „Tee unc Zentr. Witwen Sieben Reich. Engel“, Haus- 19.30 U zammlur 5 Uhr, 1. Men. Macht ir bei vollem Lohnausgleich an. Sie schlagen vor, die weiteren Schritte von künftigen Ver- einbarungen abhängig zu machen. Weil hier- im eine Lohnerhöhung von 4,35 v. H. zu sehen sel, erklären die Arbeitgeber, die Aus wir: kungen dieser Kostenverteuerung erst über- prüfen zu müssen; 4. beide Partner waren ziemlich einhellig der Meinung, daß die ab sofort einzuführende Arbeitszeitverkürzung eigentlich nur eines Verlagerung vom Normallohn auf Ueber- stundenlohn gleichkäme. In Ravensburg erklärte Otto Brenner, der Vorsitzende der IG-Metall, am 3. Jun man müsse zunächst das Schwergewicht der For- derungen auf die 45=Stunden-Woche bei vol jem Lohn- und Gehaltsausgleich und auf das verlängerte Wochenende mit zwei freien Ar- beitstagen legen. 1 prechur Gesellen Mann 15 Uhr, einmach 26 Montag, 4. Juni 1956 MANNHEIM Für und wider auf dem Arbeitsmarkt: Das Problem Die Zeit für die Halbtagsar vor wenigen Jahren noch sprach man it unzufriedener Miene von den, Doppelver- 5 Dil ſenern“, von den Frauen, die den Männern en. Pie, * 0 2 erde ach eden dem Einkommen des Mannes noch 9 M. eas„dazuverdienen“ mußten. Heute zer- ſcht man sich in Ministerien, Arbeitsver- galtungen, Industrie- und Handelsverbän- den Kopf darüber, wie die„stille Re- rwe“ der Frauen für den Arbeitsmarkt omen werden könnte. Man ist wieder dankbar um weibliche Arbeitskräfte, denn Jie Männer reichen bei der heutigen Kon- unktur nicht mehr aus. Auf der anderen eite aber hört man immer wieder von Aten, Psychologen, Fürsorgern und Geist- hen die Mahnung:„Laßt die Frauen zu use! Sie sind der doppelten Anstrengung dag Be. 0 4. 5 985 0 Beruf und Haushalt nicht gewachsen! Kinder. Habt den Kindenr ihre Mütter!“ Und als fompromigß wird schließlich die Halbtags- t vorgeschlagen. ir erinnern uns noch aus den Kriegs- hren an die Halbtagsarbeit der Frauen. um, die Industrie hat damals mit den 0 bis 30 estberlin Fast jeder Mensch ist mit seiner persön- ichen Freiheit, seinen Rechten und oft auch mit seinem ganzen Lebensschicksal von der meren Struktur des Staates abhängig, in ode dem er lebt. Er kann es sich daher— ohne schaden zu nehmen— meist nicht leisten, nlich sel en unpolitisch zu sein. Es bleibt verantwor- blem in ungsbewußten Menschen nicht erspart, sich 1 88 bedanken zu machen über die politische EIK, kuktur ihres Landes, In diese Sicht be- U h gründete Dr. Lionnet(Gesellschaft zur Wah- „ Dabel] dung der Grundrechte) seine Ausführungen enst be. über„Die drei Gewalten im Staate“, die er er epan-] dem Politischen Arbeitskreis Oberschulen Kirche] vortrug. 5. D. Du dr. Lionnet demonstrierte die Bedeutung b Dietz. des Prinzips der Gewaltenteilung an einem r dieses aktuellen Beispiel„mißbrauchter militäri⸗ e, in der f cher Befehlsgewalt“ und an einer großen ind jen- Zahl von geschichtlichen Ereignissen aus den d, Wird letzten Jahrhunderten bis zu den Verfassun- nung a gen von Weimar und Bonn. Er schilderte die deln. behre vom Staat als einem„Gesellschafts- foeertrag“ zwischen Staat und Bürger(mit der rat n sterprä· ande an, Juni—. zevölke-] Die letzte Schautafel der fahrbaren Luft- die An- schutzausstellung, die zur Zeit auf dem künf-] Meßplatz steht, zeigt einen Vogel Strauß. der Wird— den Kopf tief in den Sand gesteckt hat. ner Mit- Können wir uns das leisten?“, ist die Frage, mt des] de dem Besucher gleichsam nachgerufen en wird.] wird. Wär können es uns micht leisten! sser no- Luftschutz ist geistige Bereitschaft zum greß der] Forbeugen, zur Auseinandersetzung mit den Nasser] Gefahren modernen Luftkrieges“, stellte nen Ge-] Branddirektor Dr. Magnus fest. Vor Vertre- ptischen] tern der öffentlichen Behörden und Institu- mi frei. tionen umrig Dr. Magnus die Aufgaben des I Luktschutzes und eröffnete gleichzeitig die — enderausstellung.„Wir müssen unsere Ablehnung und unser Mißtrauen überwin- dene, meinte er,„denn auch gegen Atom- nächst bomben gibt es Schutzmöglichkeiten. Wir Apel u Naben es nicht einfach mit einem Elementar- n bel 1. ereignis zu tun.“ Bevor die Teilnehmer die ner aue ausstellung selbst besuchten, dokumentier- enfällen ö nde aus f 5 e einet Wohin gehen wir? ziehen-„Montag. 4. Juni t. nach] xmeater: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Laufe Wald“(Premieren-Miete, freier Verkauf). eresluft Filme: Planken:„Die goldene Brücke“; merk: J Alster:„Die tätowierte Rose“; Capitol:„Der 1 Wird.] scharlachrote Rock“; Palast:„Des Königs Dieb“, I 220 Uhr:„Alarm im Pazifik“; Alhambra:„Ro- un einer Sieb zehnjährigen“; Universum:„Eine Frau für schwache Stunden“; Kamera:„Das Schift der gefährlichen Männer“; Kurbel:„Zwei . blaue Augen“; Deutsch- Amerikanisches Insti- tut 18,00 Unr: The Film Hour. en Über 5 in de Termine 155 Ge- Badischer Sportbund: Am 4. Juni, 19 Uhr, mtyer⸗ kleiner Saal des TSV 1846 Fechten im Rahmen „der Jugend-Sport-Werbewoche. itgeber⸗ 8 8 2 5 Landsmannschaft Ostpreußen: 4. Juni, 17 bis 18.30 Uhr, U 4, 5, Sprechstunde des Sozialrefe- rand renten. 5 5 e Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 4. Juni, re 9 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Stadt- direktor Dr. Chr. Andritzky:„Grundzüge städti- olgende scher Kulturpolitik“. 5 Abendakademie: 4. Juni, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Chow Chung Cheng. Bonn: aß eine»lee und Blumen in China“. 5 1 Zentralverband der Arbeitsinvaliden und di itwen Deutschlands: 4. Juni, 14.30 Uhr, Lokal barung leben Schwaben“, T 2, Monatsversammlung. dieses Reichsbund Neckarau: 5. Juni, 20 Uhr, Lokal ſch dle agel“, Versammlung. l 1 Haus- und Grundbesitzerverein: Am 53. Juni, 10 95 0 Uhr,„Wartburg-Hospiz“, Generalver- en ge“ dammlung. 2 Junghandwerkerschaft Mannheim: 5. Juni, n Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20, Vortrag von Dr. rt eine] br. Mengelberg:„Wer hat heute die eigentliche ſtunden] acht in der deutschen Wirtschaft?“. chlagen!„Landsmannschaft der Siebenbürger-Sachsen en Ver-.d l.): 5. Juni, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3. il hier- Monatsversammiung betr. Familienzusammen- 1 kübrung und Rückkehr in die Heimat. 1 sehen uswir⸗ Mablelscher-Iunung; 6. Judi, 20 Uhr, Saal . über⸗ Mannheimer Ruderclub(Rheinpromenade), Los- u prechung der Jung-Verkäuferinnen und Jung- Gesellen. f%„ Mannheimer Hausfrauen- Verband: 6. Juni, nhells 5 Uhr,„Amicitia“, Besprechung„Sollen Wir rende] einmachen?“. einer i kate, Ortsgruppe Necharstadt-Ost: 6, Mm. Ueber- g Uhr, Lokal„Arion“. Uhlandstraße 19, Mit- sllederversammlung. . gratulieren! dennrich, Mannbeim-Feudenheim, Brunnen- beac 37, vollendet das 60. Lebensjahr. Anna Zeitungsträgerin Käthe er, der h man düsch. Mannheim, K 2, 25, wird 70 Jahre alt. T For- 8 Zimmermann, Mannheim- Gartenstadt, el vol- in Herrschaftswald 142, begeht den 75. Ge- 8 durtstag 8 wu das 7 8 en Ar-. i f a a Weitere Lokalnachrichten Seite 8 „dienstverpflichteten“ Hausfrauen und Müt- nen), tern nicht die besten Erfahrungen gemacht, Wer also heute eine weibliche Arbeitskraft und es ist daher nicht verwunderlich, daß 1e Arbeitsplätze streitig machten, weil sie sie sich heute gegen die Einstellung von Teilzeitkräften wehrt. In anderen Ländern dagegen, in Amerika, England, Australien, Schweden und Norwegen, haben sich schon D Ummgestellt. Aus England weiß man sogar von folgender Lösung: Zwei Frauen werden an einer Maschine zu einer Schicht gekop- pelt. Sie teilen auch den Inhalt ihrer Lohntüte selbst auf richten lassen? Wir haben uns beim Mann- heimer Arbeitsamt erkundigt und nicht ge- rade optimistische Ansichten über die Halb- tagsarbeit gehört. Das Gründe: Einmal ist in unserem Gebiet die Voll beschäftigung bei Kräften nicht erreicht. Besser: erreicht. Denn als vor kurzem einige Müh- len und Zigarrenindustrien Maschinen an- machten(Pack- und Zigarren-Wickelmaschi- Cewaltentrennung— aber keine Isolierung Dr. Lionett sprach beim Politischen Arbeitskreis Oberschulen „Luftschutz ist geistige Bereitschaft.“ Fahrbare Luftschutzausstellung auf dem Meßplatz soll aufklären der berufstätigen Hausfrau beit ist noch nicht gekommen/ Frauen sind keine„Mangelware“ wurde manche Arbeiterin entlassen. in der Industrie sucht, findet so viele Frauen, die den ganzen Tag arbeiten wollen(und auch auf einen Ganztag- Verdienst angewie- sen sind), daß er sich nicht um Halbtags- kräfte bemühen muß. Denn FHalbtagskräfte bedeuten für ein Unternehmen manche Belastung: Sozialver- sicherungsbeiträge müssen quasi doppelt be- zahlt werden, Urlaub ebenso, außerdem er- hält das Lohnbüro mehr Arbeit. Ganz ab- gesehen von den organisatorischen Umstel- jungen, die die Schichtteilung bedeuten würde. ganze Industriezweige auf geteilte Schichten sich ihre Arbeitszeit und Würde sich so etwas auch bei uns ein- Und dann: So viele Frauen sind das gar nicht, die sich für Halbtagsarbeit begeistern. Verdienst und Unkosten halten sich dabei ungefähr die Waage: Kleidung, Fahrgeld, Mahlzeit in der Kantine, eventuell Aufsicht für die Kinder, mechanische zeitsparende Haushaltgeräte müssen bezahlt werden. Da- bei wird fast der ganze Lohn ausgegeben. Wer es also„nötig hat“, wird kaum halb- tags arbeiten wollen. Wer es„nicht nötig hat“, sind die Frauen, die von ihrem Haushalt nicht ausgefüllt wer- den und sich eine Nebenbeschäftigung suchen, die ihnen auch eine— wenn auch nur vermeintliche— Unabhängigkeit vom Geldbeutel des Mannes erlaubt. Und diese Frauen wollen meist nicht in eine Fabrik, und auch nicht in die Landwirtschaft(hier wären FHalptagsstellen einzurichten. Aber diese Arbeit ist so wenig„gefragt“, daß aus- ländische italienische Arbeitskräfte „importiert“ werden müssen). Sie lehnen auch die Arbeitsplätze im Haushalt ab, in die oft„Halbtags-Frauen“ vermittelt wer- den können. Heißt also das Fazit: Halbtagsarbeit wird von keiner Seite, weder von der Industrie, noch von den Arbeitskräften, gewünscht? Nein. Denn es gibt einige Branchen, in denen Halbtagsarbeit im Interesse aller Be- teiligten wäre. Zum Beispiel das Motor- nähen, eine Fließbandarbeit für Frauen, die die Arbeiterin physisch und psychisch s0 sehr beansprucht, daß nur sehr junge, robuste Kräfte eingestellt werden können. Und die stehen vor diesen Arbeitsplätzet auch nicht gerade Schlange. Es liegt auf der Hand, daß bei einer solchen Tätigkeit eine Halbtagsbeschäftigung am Platz wäre. Die Arbeiterin würde geschont, die Industrie könnte bessere Leistungen erzielen, da ihre Näherinnen frischer und ausgeruhter wären. hat verschiedene weiblichen Arbeits- nicht mehr schafften, die die Handarbeit überflüssig beiderseitigen Verpflichtung, die Interessen der Gesamtheit zu wahren), und er erläu- terte detailliert die historische Entwicklung der Gewaltenteilung. Die drei Gewalten müßten einander kontrollieren, da unkon- trollierte und ungeteilte Stärke allzu leicht zu Katastrophen führen könne. Gesetzge- bung, Verwaltung und Rechtsprechung soll- ten zwar getrennt sein, sie dürften aber nicht isoliert und völlig beziehungslos nebeneinan- der herleben. Nur eine vernünftige Balance aller Machtfaktoren gewährleistet die Ge- rechtigkeit in einem Staate. Zu Beginn der gut besuchten Versamm- lung im Karl-Friedrich-Gymnasium hatte Eckhard Horn, der Vorsitzende des Politi- schen Arbeitskreises, über die Delegierten- Tagung in Bonn berichtet. Dort sei die Sat- zung— sie bildet die Arbeitsgrundlage für die örtlichen Arbeitskreise— ergänzt und dabei erneut unterstrichen worden, daß die wichtigsten Aufgaben dieser— überpartei- lichen— Schülergruppen im staatsbürgerli- chen Bereiche liegen.. Es wurden in Mannheim schon verschie- dentlich Rundgespräche über dieses Thema veranstaltet. Und immer wieder erklärten die Vertreter der Industrie:„Wir wollen es mal versuchen“. Versucht haben es bisher zwei Unternehmen, die halbtags Frauen— allerdings nur in Saisonzeiten zusätzlich— beschäftigt haben. Sie haben gute Erfah- rungen gemacht. Ob man es nicht einmal auch in einigen anderen, für Teilschichten geeignete Unternehmen— vor allem in neuen, die noch über keinen festen Arbei- terstamm verfügen—, versuchen könnte? 11 Flug um die Welt 5 von Mannheimer gewonnen Josef Kaiser, Mannheim-Neckarau, Steu- benstraßge 121, hat Glück gehabt beim bun- desdeéutschen Fernsehen: Er beteiligte sich am der Lotterie„Chance Nr. 100 000“, die vom Fernsehen zugunsten der Ferienverschickung Berliner Kinder gestartet wurde. Am Sams- tagabend wurde dann der Zahlungsabschnitt von Herrn Kaiser aus der Glückstrommel gezogen. Als Preis wurde ein Flug um die Welt für zwei Personen genannt. S. ten zwei Filme die Macht des Atoms und die Gefahren, denen sich der Mensch gegenüber- sieht, denen er aber auch zu begegnen weiß. Von der Notwendigkeit eines Selbst- schutzes will die Ausstellung überzeugen. Schaubilder beschäftigen sich mit den Ge- fahren, die durch die Entwicklung der Tech- nik entstanden sind: Steigerung der Ge- schwindigkeit bei Flugzeugen, automatische Waffen, ferngesteuerte Raketen. Schutz vor diesen Gefahren soll das Rardargerät bieten. Andere Uebersichten befassen sich mit den Lehren von Hiroshima: Stahlbetonbauten blieben stehen, sogar einfache Erdgräben boten Schutz. Daraus zieht man den Schluß: kleine stabile Räume, von Stahlbeton um- geben, zu einem Fuchsbausystem ausgebaut, gewähren die Möglichkeit zu überleben. Eine Weitere Schauwand schließlich zeigt Luft- schutzmaßnahmen der verschiedenen Staaten und in der Bundesrepublik. „Sicherheit auch im Atomzeitalter“ ist das Thema der Ausstellung, die den Besucher zum Nachdenken und zu einer kritischen Stellungnahme anregen will. 0 In der Form, wie man hier Luftschutz populär machen will, besteht die Gefahr, daß man die Atombombe und ihre Auswirkungen bagatellisiert. Im übrigen: Die Schaubilder wirken nicht gerade überwältigend. Ein paar Fotografien, ein paar Statistiken, Texte, „Wenn“ und„Aber“. Gewiß hat diese Aus- stellung ein Anliegen und eine Berechtigung. Nur muß man in diesem Stadium der Ent- Wicklung eines neuen Luftschutzes befürch- ten, daß das Interesse der Bevölkerung er- schöpft ist, bevor die eigentlichen Probleme überhaupt in Angriff genommen werden. Der Vogel Strauß am Ende dieser Ausstellung scheint symptomatisch— auch für diese Ausstellung. Schie. Das Lebenswerk des Malers Werner Gil- les, von 1926 bis 1955 mit insgesamt 44 Ge- mälden und Aquarellen, breitet jetzt ein Querschnitt aus, der zuerst in der Galerie Günther Franke in München zu sehen ge- Wesen war(Vgl.„Morgen“ vom 12. April 1956) und der nun bis zum 1. quli in der Städtischen Kunsthalle Mannheim gezeigt wird. Gegen- über jener umfassenden Jubiläumsschau, die zum 60. Geburtstag von Gilles vor zwei Jahren im Berliner Haus am Wald- . Filmische Galanterieware: 875 . W Busen freundschaft mit Komödiantentum „Eine Fraufür schwache stunden“ mit Sophia Loren im Universum 18. Jahrhunderts. Verspielt und weit aus- holend wird ein neapolitanisches Schelmen- stückchen erzählt, dessen Kern die spitz- pübische Rebellion der Bürger gegen ihre Unterdrücker ist. Warum diese hübsche Gaunerei„eine Frau für schwache Stunden“ heißt, ist— wie schon so oft in der Titelgeschichte— un- erfindlich. Es handelt sich nämlich um eine sehr starke Frau, die gerade in der schwachen Stunde nicht versagt: Ein Monument der Weiblichkeit begründet darüber hinaus eine innige Freundschaft des Naturbusens mit dem Busen der Natur und bezauberndem Komödiantentum. a r Der Film, den Regisseur Mario Camerini danach drehte, gibt diese Atmosphäre mit einer glänzenden Besetzung, im Farben- rausch der Kamera und mit einem ausge- sprochenen Sinn für die Komik der Situation wider. Des teutschen Filmknappen Klamauk Kleckserei wird hier zum deftig-sorgfältig konzipierten Satirgemälde: Der begnadete Romödiant Vittorio de Sica zieht mit einem Augenzwinkern alle Register, sein Ensemble zieht temperamentvoll mit, und Sophia zieht kaum etwas aus. Was beweist, daß sie eine sehr anständige Rolle— nämlich die der treuen Ehefrau— verkörpert.„Verkörpert“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn Dar- stellung ist halt mehr als Zurschaustellung. * * Aus dieser Busenfreundschaft entstand ein Farbfilm, der in Form und Inhalt ein Libretto zu einer komischen Oper sein könnte. In den Formen ist er allerdings aus- schließlich Sophia Loren: Eine erfreulich ab- gerundete Angelegenheit, die in erklecklichen Dimensionen den Triumph italienischer Schneiderkunst dokumentiert. Denn wäre die nicht, dann würden aggressive(Natur-) Ereig- nisse den straffen Rahmen von Geschichte und Sophia sprengen, wiewohl dieser Rah- men für uns Nordländer vielleicht ein wenig zu weit gespannt ist. * In der Tat geht die Fabel um die schöne Müllerin, die von einem einfältigen spani- schen Gouverneur hart bedrängt wird, auf Pierre Augustin Caron de Beaumarchais zu- rück, einen Meister der Rokoko- Komödie des Aber was tut's? Man hat dennoch Freude an dieser ausgesuchten Galanterieware des Films. Diese hintergründige Schelmerei ist originell, liebenswert und von südlicher In- sbiration erfüllt und darf— nicht nur für schwache Stunden— empfohlen werden. i 0 H. W. Beck 1 5.— Auftakt der Woche: Die Männer sind Idyll in Grun, 10 müde Bild: Steiger Uhr morgens. Kinder, Mütter, Pensionäre und Herzen mit Solinger Stahl Freundlic blinzelt die Morgensonne über die kleine Grunanlage in der Stadt. Ueber den blaßroten Bänken flöten zwei Amseln(wahr- scheinlich verheiratet). Auf den Bänken sitzen Mutter und Großmütter, jene in bunten Som- merkleidern, diese in ebensolcken Hittelschür- zen. Unter den Bänken schließlich kriechen Kinder verschiedenen Alters. Eine Raupe schlängelt sich mit nachtwandlerischer Sicher- Reit über die Lehne, in deren Holz— vom Abend vorher— ein frisches, mit Solinger Stahl eingekerbtes Herz prangt. Der eta dreijährige Knabe, der innerhalb von vier Minuten genau fünfmal in das von stadteigenen Gärtnern sorgsam gehegte Blu- menbeet einfällt, bekommt deshalb(wie aus- drucklich angekundigt) eine Tracht Prügel, die inm mitleiderregende Laute entlockt. Der bläßliche Herr, der nebenan auf einem hand- lichen Notiabloch Miete, Gas, die zehnte Kühl- schrankrate sowie seine neuen Sommersanda- zen unter den Sammelhut seiner Einkünfte jonglieren will, quittiert dies mit stirnrunzeln. dem Mißfallen. Aber er kommt nicht daæu, sick näker zu äußern, weil ihm nämlich ein etwas gereifteres Büblein mehrere Löffelchen bester Humuserde in den rechten Schuh zu schieben versucht. Der bläßliche Herr läckelt dünn, denn er hat seine Erfahrungen. Mitten im städtischen Nasen wälzt sick welt- vergessen ein Dackel männlichen Geschlechts. „Wauwau“, stößt schrill einer der in geblüm- ten Spielhosen einherwatschelnden Jährlinge aus und steuert zielbewußt das tierische Objekt an. Aber die kleinen Erdarbeiterfinger grei- fen ins Leere: Der Dackel hat seine Erfak- rungen. 5 see und anschließend in Mülheim stattfand, ist dies Zwar nur eine kleinere Ubersicht, aber die wesentlichen Stufen und Stationen der Entwicklung von Gilles läßt auch sie schon er- kennen. Mehr als 30 Jahre alt war der 1894 in Rheydt geborene Gilles, als er die ersten Bilder malte, die innerhalb seines Oeuvres Wirklich zählen. Damals neigte er zum Nor- den, und gemeinsam mit Gerhard Marcks hat er so manchen Sommer an der Ostsee ver- bracht. Dunkel und schwer sind seine frü- hesten Bilder, in denen man mancherlei An- regungen und Anklänge erkennt, in denen aber selbst die Dufy-Töne der„Tropischen Vegetation“ von 1928 schon selbständig ver- arbeitet scheinen. Das„Interieur mit Pferd“ von 1929 mag malerisch nicht zu den bedeutendsten Arbei- ten von Gilles zählen; doch zum erstenmal, wenn auch noch rein ornamental verwendet, erscheint hier die Form einer Lyra, die dann kür Gilles ja immer stärkere sinnhaltige und sinn-bildliche Bedeutung gewinnt. Die Be- gegnung mit dem Süden stellte für Gilles zugleich die Begegnung mit dem Mythos dar, und auf der Insel Ischia, wo er heute lebt, fabuliert er mythische Szenen, die auch bei Lamdschaften wie der„Schluchtsympho- nie“, wie dem„Dunklen Kap“ oder wie dem „Heidnischen Grab am Mittelmeer“ gleich- sam von den hellen und den dunklen Genien erfüllt sind. Er ist ein dichterischer Maler, dem die Träume Rimbauds vertraut sind und der gleichsam mit Orpheus durch die Tore des Hades tritt, um dort in der verlorenen Eurydike etwas von den Gesängen Hölder- lins und Rilkes wiederzufinden. Und es gibt nicht allzu viele Bilder von ihm, wo er den Schlüssel zu diesem Tor einer metaphysi- schen Bedeutsamkeit unauffindbar verbirgt. Jener Drang zu einer in sich selbständi- gen, nicht mehr das Gegenständliche be- schreibenden Form, der seine Wurzeln in der Lehrzeit von Gilles am einstigen Bauhaus bei Feininger haben mag, zeigt sich schon in seinen frühesten Bildern. Auch der über- raumliche Kontakt der Dinge, der zunächst an Chagall denken läßt, ist hier bereits vor- handen, und Schritt für Schritt und Jahr um In der Zwischenzeit sind alle Bänke be- setzt: Die Pensionäre haben Platz genommen und lassen sich die Sonne aufs nur noch spär- lich bewachsene Haupt scheinen. Alle paar Mi- nuten sprechen sie einige Worte. Von der Pferdebahn, vom Zeppelin, von der deut- schen Fußball meisterschaft, vom Wasserturm, und daß die Renten zu niedrig sind. Sie haben ire Erfahrungen 5 Das leleine Mädchen ist von der Oma am Straßenrand rechtzeitig wieder eingefangen worden und plärrt darob— mit gewissen melodischen Eigengesetzlichkeiten— vor sich hin. Ein vehement geschobener Kinderwagen bumst von der anderen Seite dumpf gegen die Markttasche einer Hausfrau. Wie man aus der aufbrandenden Unterhaltung erfährt, waren Eier drin. Hausfrau und Eier hatten keine Erfahrungen 5 Trotzdem: Kaum ein böses Wort. Die grüne Ruhe der von Legionen vierbeiniger H genossen regelmäßig besprengten Bdume teilt sich dem ꝛ⁊weibeinigen Publikum mit. Träge sitzen die Menschen in der Sonne oder im Schatten, achten mit anderthalb Augen auf die Sprößlinge, deren Agilität in Erdreich und Botanik zu schönen Hoffnungen Anlaß gibt. Fast sckeint es, als seien sie zufrieden: Die Mutter, der blasse Herr, die Penstondre. Die Kinder und Dachel sind es bestimmt. Und die, die abends mit Solinger Staul Herzen in starb besessene Banklehnen schneiden, sind felsen- fest vom Gluck überzeugt.. Grünanlagen gehören zu den besten„An- lagen“ im Leben einer Stadt.. Mar Nix Zwei Ausstellungen in Kunsthalle und Kunstverein Querschnitt durch die Werke der Maler Werner Gilles und Willibald Kramm Jahr wächst und reift und vollendet sich dar- aus der eigene Stil des Malers Gilles. qene Ischia-Landschaften, die am Schluß der Mann- heimer Ausstellung hängen, sind wahrhafte Dichtungen aus Farbe und Form, wie sie heute eben keinem anderen sonst als Werner Gilles gelingen. Der in Feidelberg ansässige Willibald Kramm, der in zwei Monaten 65 Jace alt werden wird, zeigt Olbilder und Zeichnun- gen, vornehmlich aus den letzten Jahren, bis zum 1. Juli in den Räumen des Mannheimer Kunstvereins. Gegenüber seiner letzten gro- Ben Doppelausstellung in Heidelberg(siehe „Morgen“ vom 13. Januar 1955) scheint seine Kunst noch heiterer und freier, noch skuril- ler und satirischer geworden zu sein. Auch Kramm steht immer stärker unter dem Ein- druck und dem Erlebnis des Südens, und seine sprudelnde Phantasie und sein bei aller Treffsicherheit immer liebenswürdiger Humor haben dort wieder köstliche Beob- achtungen verarbeitet. Kramm verwandelt die Wirklichkeit, mit einem sich naiv geben- den und doch raffiniert ins Hintergründige durchstoßenden Sinn spielt er mit den Asso- ziationen, und was ein oberflächlicher Be- trachter in die Nähe der französischen Sonn- tagsmaler setzen mag, gewinnt doch einen eigenartig dämonischen Charakter. Dieser hat freilich nichts mehr von der direkten Ma- nier der Surrealisten, sondern er liegt hinter der graziösen, beschwingten, bunt aufblü- henden, musikalisch durchkomponierten Fas- sade verborgen. Die raupenartigen Oeltank- wagen auf einer italienischen Autostrada, die wie die Türme eines neuen Babylon auf den Felsen von Genua errichteten Wolkenkrat- zer, die in der Form eines in einen Blumen- topf gepflanzten Orangenbaumes mitten auf die Landstraße gestellte Natur— das sind ganz neue, ganz eigenwillige, ganz seltsame inntilder von der Hybris und der Gefähr- dung des Menschen, deren zwingende künst-⸗ lerische Kraft gerade aus der Kontrapunktik zu der primitivisierend verspielten Form und der leuchtenden Farbe erwächst. USE. 1 seite DER SPORT VvoM WOCHENENDE Wente 2 unt 1056 W. M, 5/5 * Nach KSG-Niederlage in Gruppe ILwieder alles offen 22 1 eutsche *—— N Nu T Borussia klarer Endspiel avorilg ann berlsruher Weitere Sportereignisse: Erneute Schlappe für Ungarns Fußball-Nationalelf: Belgien gewann Län.. 1 5 1 4 i nnover? derspiel 5:4/ Deutschland nach 1:4-Niederlage gegen Frankreich in der dritten Runde des Davis. Ie Kais Pokal-Europawettbewerbs ausgeschieden/ Hockey-Auswahl verlor in Amsterdam gegen Holland mit 0:3 Toren/ Göppingen durch 18:12-Sieg über Zuffenhausen Süddeutscher Handballmeister% sutgg iktoria 92 90 6 dussia P amburge! Unerhörle Endspufꝗp des IC, fühtte zum Nusgleich ktoria 89 Zwei Tore in den letzten beiden Minuten/ Vor 35 000 Zuschauern: 1. FCK— Schalke 04 4:4(0:2)* Nach dem klaren 3:0-Erfolg über den Hamburger SV und dem 6:0-Sieg über Ball zum 1:2 über die Linie. Aber Harkener, usties Viktoria 89 Berlin ist der westdeutsche Meister Borussia Dortmund in der Gruppe 2 Schalkes grober Offensivläufer, stellte Post. e Wilhelr der deutschen Fußballmeisterschaft klarer Favorit für das Endspiel. In der wendend den alten Abstand wieder her, als Intr. Osn. Gruppe 1 erlitt der Favorit Karlsruher Sd durch die 0:2-Niederlage in Hannover er ein Zuspiel von Sadlowski mit herrlichem nc. Ham einen Rückschlag. In dieser Gruppe ist nach der augenblicklichen Lage nur der 1. FC Drehschuß in der 68. Minute ins lange Eck gemer 8 Kaiserslautern, der gestern gegen Schalke nur zu einem Unentschieden kam, aus donnerte. Doch der 1. FCK gab sich noch dem Rennen. Die anderen drei Vereine können sich noch Hoffnungen auf das End- nicht geschlagen und verkürzte zwei Minu spiel machen.— Am Mittwoch wird das Spiel Hannover 96— Schalke 04 nach- ten später nach bildschöner Kombination dez 77 geholt, das am vergangenen Donnerstag wegen eines Gewitters abgebrochen wer- gesamten Sturmes durch Wenzel auf 273. Ag U 1. den mußte. Am Sonntag spielen: KSC— 1. FC Kaiserslautern, Schalke 04— Han- sich Wenzel nach einem Zusammenprall mit nover 96, HSV— Borussia Dortmund, VfB Stuttgart— Viktoria 89 Berlin. Matzkowski verletzte, erneut Elfmeterge⸗ schrei, Kreitlein lieg aber weiterspielen Schalke verstärkte nun seine Deckung un 5 5 beschränkte sich auf weite„Betten lee Durch Tore von Wenzel und Scheffler in brauchte. Schalke kam auch weiterhin schläge“, die oft noch vom Dreimännerstum ſueß in Klei. der 89. und 90. Min. erzuelte der 1. FC Kai- gefährlich über den rechten Flügel und aufgenommen wurden Aus einer solchen ͤð«„„n serslautern nach einem dramatischen End- deckte alle Schwächen der Lauterer Abwehr Vorlage erzielte Jaglelski in der 87. Minute a Spurt gegen Schalke 04 noch ein 4:4-(0:2)- auf, während der Sturm der Betzenberger das 4.2. 5 gufstieg Unentschieden, nachdem die Schalker in der den Ball ins Tor tragen wollte. Als Schroer.. 13 K 88. Min. mit 4.2 in Führung gegangen waren. im Strafraum über Kretschmanns„langes Dann das dramatische Finale: Eine Minute ups Schalke erreichte in der ersten Halbzeit bis- Bein“ fiel, unterblieb erneut Kreitleins Elf- später holte Wenzel das 3:4 und als Scheffler& Schwet weilen die spielerische Eleganz aus den Vor- meterpfiff, der dafür Proteststürme erntete. in der Schlugminute durch Kopfball noch x schwetz Krüegsjahren, die Elf lieferte eine großartige Wieder mußte Hölz mit großartiger Parade den 4:4-Ausgleich erzielte, glich das Stadion in Pforzk Partie, Nach der Pause geriet die Mannschaft einen Fehler Liebrichs ausbügeln, aber in der einen Hexenkessel. H. Kimpinsly n K jedoch stark in Bedrängnis, da die Gast- 44. Minute lag der 1. FCK doch mit 0:2 hin- 3 bhmpia geber neben ihrem technischen Können einen ten, als Jagielski ein Zuspiel Sadlowskis un- Kreitlein von Polizei„entführt lwweshe unbändigen Kampfgeist zeigten und zum haltbar einschoß. V Mosbac Schluß auch nicht unverdient zum Ausgleich Ein indirektor Freistoß Fritz Walters, den Die Ludwigshafener Polizei hat am Sonn- kamen. Wenzel scharf auf das Tor köpfte, schien tag beim Spiel 1. FCK.— Schalke 04 im Lud. um den Kaiserslautern spielte erneut ohne schon das Anschlußtor zu bringen, doch wisshafener Südweststadion den Stuttgarter 5 Schmidt, und hatte Rohlmeyer und Render Orzessek stand im Wege. Die 1. FCK ko- Schiedsrichter Kreitlein aus der Tribüne Gruppe 1: durch Ahrens und Mangold ersetzt. Es gab pierte seine Taktik gegen Karlsruhe, ließ 5 1 5 vor dem Sy Waldhe zeitweise hähliche Szenen mit minutenlangen seine Verteidigung bis zur Mittellinie auf- Hauptausgang der ribüne eine erregte 25 EINEN EISENHARTEN GEGNER hatte Ottmar Walter in dem Schalker Stopper Fier ben der Zuschauer gegen Schlede⸗ rücken und 3 855 sich in Schalkes Hälfte Menschenmenge darauf wartete, an dem 2 Matzkowski, der ihm keinen Meter freien Raum ließ. Auf unserem Bild waren beide richter Kreitlein Stuttgart) und die Schal- fest. Aber selbst als Procker eine Flanke Schiedsrichter ihr Mütchen zu kühlen(be- Nönix Ms einer hohen Flanke entgegengestiegen, aber der robustere Schalker(rechts) setzte ker, da die Besucher bei allen möglichen Ge- Schefflers mit der Hand abfing, verweigerte reits während des Spiels waren Flaschen auf sich gegen den Sturmführer der deutschen Nationalelf(Mitte) durch, während Ver- legenheiten stürmisch Elfmeter für Kaisers- Kreitlein den Elfmeter. Bei einem plötz- ihn geworfen worden), holte ein Funkstrei-„ 2: teidiger Brockner die Szene aufmerksam verfolgt. Bild: Steiger lautern verlangten. Dabei ließen sich sogar lichen Durchbruch verfehlte Kloth unbehin- fenwagen Kreitlein an einem Nebenausgang Is Feude die Platzordner dazu hinreißen, dem Unpar- dert das leere Tor. Eckel mußte dann nach ab und brachte ihn zum Polizeipräsidium, 480 Hoch A Berl 0¹ te 5 telischem mit den Fäusten zu drohen. zweimaliger Abwehr auf der Linie klären. Von dort aus konnte er dann mit Frau und J 1 VVV Die Organisation klappte diesmal vorzüg- In der 65. Minute großer Jubel. Kretsch- Wagen, die ein Polizeibeamter ins Präsidium, lich. Allerdings hatten es die Verantwortli- mann Wollte zu Orzessek zurückköpfen, Wen- geholt hatte, die Heimreise nach Stuttgart l Necka 3 3 5 8.. 75 c J. chen auch viel leichter, denn bei diesem Spel zel spurtete dazwischen und brachte den antreten. ages Orussta- 9e L Se 3 07e waren nur etwa 35 000 Zuschauer 5 Treundsc i 3. 9 aren. N Prächtige Leistung des Westmeisters: Viktoria 89— Bor. Dortmund 0:6(0:4) 1 VVV Karten- In Hannover: Erste KSC-Niederlage e 8 rkauf und Besetzung der Blocks. Borussia ließ von Anfang an keinen Zwei- den letzten Jahren von keiner deutschen 3 8 3 Minuten hatte der D 1 9 1 1 75 f 7 J 1 1 bes tel darüber aufkommen, daß der Fehler, den Vereinsmannschaft mehr gesehen hat. Sie mit der Sonne spielende 1. Fk eine ganz LL 449 e Ofderle feinen ien Fo for Berliner Meister zu unterschätzen, nicht ein erteilten dem in den letzten Wochen gewiß groge Chance, als Fritz Walter Wenzel mei- 5 ISV 50 Lac zweites Mal passieren würde. In züugigem An- nicht schlechten Berliner Meister eine wahre tserhaft anspielte, aber der blieb am Elfrng- KRsc-Sturm diesmal erfolglos Hannover 96— Karlsruher SC 2:0(1:0 V Darm: 8 8 1 e r. 9 2 5 1 3 n 8. 2* CCC 1 0 110 e U Sriftsspfel holten die Schwarz-gelben gleich Fußballektien In allen Mahnschäftstellen ferpunkt an dem berausgslaufenen Orzesse a e e e d f VII. Neu zwei Ecken heraus, die aber nichts einbrach- weren die Gäste, bei denen der Stopper Mi- hängen. Schalkes Abwehr hatte schwer zu. Bel Hannover stand Elzrier Wieder an die Entscheidung des Spieles gegen die sich 50 Bayer! ten. Viktoria, erstmals wieder mit dem challek und der Halbrechte Preißler noch fun und viel Glück, als ein Bombenschuß von Stelle von Kirk in der Verteidigung, beim Karlsruhe vergeblich aufzubäumen ber- 4 Stammtorhüter Riethoff, startete recht ner- überragten, klar überlegen und sie gaben die Ottmar Walter über die Querlatte pfiff. Ja- Karlsruher Sc war Baureis mit dabei, wäh- suchte. H. Freckmann 1 vôs und brachte zunächst keine zwingenden Initiative in kleiner Phase des Spieles aus gielski hatte die erste grole Gelegenheit für rend die Käuferreihe mit Ruppenstein, Gees- Schütze Aktionen zustande. Gerade hatte Horter, der Hand. In dieser Form gilt Borussia Dort- die„Knappen“, die er jedoch ebenso verpaßte, mann und Roth spielte. 5 Münchens neue Fußballtrainer Croßar Allein durchgebrochen, eine klare Chance mund als 1. Favorit für die deutsche Meister- wie vorher Wenzel auf der Gegenseite. Zeit- Beck vollzog den Anstoß, doch die 96er Willibeld Hann 8 jetzt Ae tag bei de durch zu schwachen Schuß vergeben, da Ses schaft. weise mußten sogar Mittelstürmer Sadiowski trugen den ersten gefährlichen Angriff vor lang die 5 1 d der deuts- lang den Borussen in der 12. Minute durch Viktoria 89 de nicht zuletzt ein Opfer und die Halbstürmer aushelfen. Aber blitz- und erzielten auch eine Ecke. Der Druck der 7 1 5 e 8 zaun delberg= W Kelbassa das Führungstor. Zwar fanden sich ee nell ökknee Schalke Seinen Aipehrechirm Hannopstanet Wuüpce 80 stark, daß sieben wetrente ena ee ee ee e die Berliner in der Folg„ pesser zu- der unsinnigen Termingestaltung des DFB. sehnen nete Schalke 8 8. 5% der Fußballelf des FC Bayern München, ve 5 8e 1 851 f und hatte nach einem Fehler von Ahrens und Mann bei Karlsruhe verteidigen mußten. Die 8 l 7 möglichen sammen, aber in der 27. Minute stand es be- Drei Spiele innerhalb einer Woche Singen r e ee ee ee Angriffe des Karlsruher Sc waren zu matt,„Bayerns“ bisheriger Trainer Bertl Mol lage beb beits 220 für Borussia, als Kapitulski zu Nie- einfach über die Kraft der Berliner Meister- 5 5.——25 5 um bei der starken Hannoverschen Deckung wird dem 48 jährigen Wiener, der in der Zell Rarlsruh- Pieklo gab, und dieser flach in die äußerste mannschaft. Am Sonntag erreichten lediglich er 1. 5 8 zum Zuge kommen zu können. Beim Süd- Matthias Sindelars in der berühmten. Ecke verlängerte. Niedzwiadek und Stange der Linksaußen Nocht und— bis zu seiner Das 1˙0 für Schalke War das Ergebnis einer meister sah man eine Zeitlang nur drei Mann Austria-Mannschaft spielte, assistieren, Det 5 vergaben durch unkonzentrierte Schüsse aus- Verletzung kurz vor der Pause— der rechte vorzüglichen Einzelleistung Klodts, der Lieb- 85 Sturm en e e Trainervertrag würde für ein Jahr abge uchlenke sichtsreiche Situationen; die enttäuschten Zu- Läufer Jonas einigermaßen ihre normale rich ausspielte und Laszig 80 N 720 e beschäftigt. schlossen. 1660 München verpflichtete Di.(pbrer(d schauer stimmten ausgiebige Pfeifkonzerte an. Form. M. Eninger dieser nur noch das Bein hinzuhalten fahr geriet mehrfach RSC-Schlußmann Plomsportlehrer Hans Hipp, der 15 1 3158 Heg Bald jedoch klatschten sie begeistert Beifall, Fischer, einmal aber auch Torwart Krämer, 50 1 e als nämlich die Dortmunder nach glänzenden Um den Großen Preis von Belgien: als er einen Bombenschuß von Kunkel erst Vorher jeweils ein gahr laus den Kane chen Rin Kombinationen durch Peters in der 39. Min. beim zweiten Zugriff meisterte. In der 38. uber 80 Gamals e Mühlburg) 10 1 dpörer en 5 5 8 5 8 5 41. 8 5 5 5 p 5„ 9 Minute gelang dann das Hannoversche Füh- 1 55 5 11 Ringe. 0 stellten, das dem Spielverlauf nach ni 5 e 16 7 75 8. 1 1 rungstor, als Tkotz einen Angriff prächtig 2 mer P erer Collins do dete un r 719 08⁵ e, jj 1 Ne uch in der zweiten Halbzeit War der Tor- 2. 8 8 Füße bekam und aus nächster Nähe an 5 Arlar buten 0e Borte rn a alen enen Weltmeister Juan Manuel Fangio gab in der 24. Runde das Rennen auf e zurn Führungstreffer eihscheß. Lawrenz lief Jahresbestzeit 9 05 5 Kel- 5 1 ite Ha J J mletiktr. 1 i 951 4 Das am Sonntag auf der Rundstrecke von wurde aber noch vor Ende der künkten 8 12 0 VF 18 Hervorragender Term präsent, 8 der Rekordtorschütze der diesjährigen End- Francorchamps ausgefahrene Rennen der Runde von Fangio überholt, der die Füh- 5 Bas te en ire Bemdhüngen am Sonntag beim Sportfest der Berliner Sie hatte runden, der Halblinke Niepieklo, mit dem Pormel-Eins-Rennwagen um den Großen runs dann behielt, bis er nach der 24. Runde e** 1 3185 ber ohne Erfolg blieb. Turnerschaft der Berliner Mittelstreckler] hestleistu ran orrelen, Preis von Belgien gewann überraschend der vor den Boxen hielt und aufgab. Moss hatte War ene ee 85 5 e 8 9 au 55 Olaf Lawrenz und lief über 3800 m mit 140 feuen Re Die Dortmunder führten in Berlin ein britische Ferrari-Fahrer Peter Collins vor das Pech. daß sich zu Beginn dier eltten Karlsrune wunde ele von ger wan 1 0 Minuten eine neue deutsche Jahresbestzeit fändigen 1 f 1 7 een seinem belgischen Stallkameraden Paul Frere Runde an seinem Wagen ein Hinterrad löste. sehr gut unterstützt, so dag, die Abwehr- Zweiter in di R de Günter f Spiel vor, wie man es im Olympia- Stadion in 85 i a e anchmal b Mittellinie auf- esem Rennen Wur. 5 tz. und dem britischen Maserati-Fahrer Stir- Er rannte zum Lager, wo sein italienischer spieler manchma is zur Mi ellinie auf- Pohrow(Sc) in 150,1 Minuten vor Wein- Reine 2 a lng Moss, der in der elften Runde den Stallkamerad Perdisa abgewinkt wurde, s0 rücken Konnten. Die Ober verstärkten in mann ESV Berlin) in 156,2 Minuten. Eine ger schne Weitere Niederlage Ungarns! Wagen des Italieners Perdisa übernommen daß der Engländer das Renen in siebenter gleichem Maße die Deckung, stießen jedoch zweite Jahresbestleistung auf dieser Ver-] IId Seku Belgien— Ungarn 3:4 hatte, nachdem sich an seinem Wagen ein Position fortsetzen konnte. Die elfte Runde munet wieder vor 8 setzten besonders die anstaltung gab es durch Inge Fuhrmann nad Knör Das Fußball-Länderspiel Belgien— Un- Hinterrad gelöst hatte. Weltmeister Juan 1 auch 1 Auf W und ee e l(Scc) über 100 m mit 11,8 Sekunden. Retten a N 1 gentini—Trintign- f nwWal erhängnis. Als F 65 a garn im Brüsseler Heysel- Stadion endete mit JJGCCCCC0CC0C000T0b0T000 5 180 vorstieß, war nur noch Torwart Fischer zu eee einem 3:4-Sieg der Gastgeber, nachdem die Ungarn zur Pause noch mit 3:1 Toren in Führung gelegen hatten. Die ungarischen Tore fielen durch Puskas in der 11., Kocsis in der 21. und 29. Minute und durch Budai in der 86. Minute. Für Belgien waren van de Kerkhoven in der 10., Orlans in der 64. und 83., Vandeweyer in der 62. und Houf in der 73. Minute erfolgreich. Saar— Portugal 0:0 Die Repräsentativmannschaft des Saar- ländischen Fußballbundes und eine portu- giesische Auswahl trennten sich am Sonn- tag in Saarbrücken vor etwa 10 000 Zu- schauern mit einem 0:0- Unentschieden. Im Vorspiel hatte die Saar in Lissabon mit 1:6 Toren verloren. Der Saarländische Fußballbund absol- vierte mit dieser Begegnung sein vorletztes Repräsentativspiel vor seiner Rückkehr in den Deutschen Fußballbund. Das letzte„Län- derspiel“ einer Saarmannschaft wird in der kommenden Woche in Amsterdam gegen Hollands B-Auswahl ausgetragen. „Zuschauerverband“ will klagen Der vor einigen Monaten gegründete „Deutsche Zuschauerverband“ hat am Wo- chenende in einer Sitzung seines Präsidiums beschlossen, gegen die Veranstalter des Gruppenspiels um die deutsche Fußballmei- Sterschaft zwischen dem I. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher Sportelub im Ludwigs- hHafener Südweststadion gerichtlich vorzuge- hen. Der Zuschauerverband wirft dem Ver- Anstalter mangelhafte Organisation und überhöhten Kartenverkauf vor. rari gestartet war, hatte in der 24. Runde aufgegeben, nachdem er neunzehn Runden lang geführt hatte. Collins durchfuhr die 36 Runden gleich 508,320 Kilometer in 2:40:00,3 Stunden mit einem Stundenmittel von 190,614 Km. Frere wurde mit 2:41:51,6 Stunden ODurchschnitt 188,429 km/st) und Moss mit 2:43:16,9 Durch- schnitt 186,784 km /st) gestoppt. Moss ging vom Start weg in Führung, Beide Fahrer mußten mit Pannen aufgeben. Um diese Zeit hatte sich Collins bereits auf den zweiten Platz hinter Fangio vor- geschoben, dessen Spitzenposition er nach dem Aufgeben des Weltmeisters übernahm. Moss arbeitete sich bis zur 24. Runde auf den vierten Platz vor und übernahm in der 31. Runde den dritten Platz von Behra, der offensichtlich Schwierigkeiten mit seinem Wagen hatte. P. Houden „Endrundenteilnahme kam zu früh“: überwinden, doch der lief rechtzeitig heraus und lenkte den Ball über die Auslinie. Noch zehn Minuten waren zu spielen, als Wewetzer den Ball über die Gegner hin- Weg schlenzte und Tkotz aus fast zehn Meter neben dem Tor und einen Meter von der Linie entfernt das zweite Tor für Hanno- ver erzielte. Kein Wunder, daß der Jubel ringsum stürmisch aufbrandete, denn es war Ut Stultgari ist nun endgültig ausgeschaltet Frisches Blut im Sturm des Hamburger SV/ Den Stuttgartern fehlte das Konzept/ VfB— HSV 2.4(0:1) Mit etwa 30 000 bis 35 000 Zuschauern fand die Begegnung VfB gegen HSV, eine— angesichts der beiderseits nicht mehr allzu rosigen Aussichten— überraschend gute Re- sonanz. Beide Mannschaften waren zu Zen- derungen gezwungen. Beim VfB fehlte der verletzte Dornhecker, für den Retter in den Lauf und Bühler in die Verteidigung ging. Der HSV ließ seine in Dortmund enttäuschen- den Außenstürmer zuschauen und nahm da- für die jungen Amateure Krug und Reuter herein. Dem HSV-Sturm schien diese Blutauf- frischung gut getan zu haben, denn er legte gleich mächtig los und ließ den VfB kaum zum Spiel kommen. Die tollste Chance ver- eitelte Bögelein in der neunten Minute, als er den durchgelaufenen Stürmer stoppte und den sofortigen Nachschuß Hehlers mit den Fingerspitzen sechs Meter vor dem Tor noch zur Ecke lenkte. Dem VfB-Sturm fehlte das Konzept. Er verhaspelte sich im Klein-Klein und blieb ohne die Unterstützung der stän- dig mit der Abwehr beschäftigten Außen- läufer. Anders der HSV, der von hinten un- entwegt am Drücker blieb. Das förmlich sich anbahnende 01 kam dann in der 37. Minute zustande, als Seeler und Stürmer durch Platz- tausch die VfB- Deckung ausdrückten, Seeler von links die Flanke schlug und Stürmer seelenruhig mit Kopfball verwandelte. Stürmisch war der Auftakt nach der Pause. Gleich nach dem Anpfiff hieß es 0:2, als Seeler eine Flanke von Krug einköpfte. Der VfB schien nun endgültig aufgewacht zu sein und das Spiel war noch nicht entschie- den, da Waldner gleich im Gegenzug das 12 schaffte. Zweimal nacheinander mußte der HSV- Torwart scharfe Schüsse abwehren, aber dann fiel das ernüchternde 1:3, für das der nach links gewechselte Krug im Nach- schuß sorgte. Jetzt setzte der VfB zur Generaloffensive an. Noch einmal schöpfte man Hoffnungen, als Blessing 17 Minuten vor Schluß auf 2:3 verkürzte. Aber im Gegenzug sorgte wieder- um Krug für den 2:4- Endstand. Das Publi- kum mußte sich damit trösten, daß es zwar nicht den ersten VfB-Sieg in der Endrunde, dafür aber viele Tore und einen verdienten Sieger sah. Beim HSV verblüffte das selbst- bewußte, geradlinige Spiel aller elf Mann, während beim ausgebrannten VTB lediglich Schlienz, Retter und Bögelein Leistungen zeigten, die befriedigen, aber nicht unbedingt begeistern konnten. Trainer Wurzer hatte schon recht, als er bereits vor sechs Wochen äußerte:„Für uns kommt die Endrunden- teilnahme ein Jahr zu früh!“ J. Stokinger War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1. FC Kaiserslautern- Schalke 04 4.4 15 Hannover 96. Karlsruhe SC 200 1 vtn stuttgart— Hamburter 8 2442 Vixt. 80 Berlin Bor. Dortmund 00 2 0 FK Pirmasens Eintr. Frankfurt. 1 Arm. Hannover Tus Neuend. 10. Vikt. Aschaffenb. Alem. Aachen 12 2 Werder Bremen SV Sodingen 2 0 Eintr. Kreuznach BC Augsburg 0³ 2 Pr. Dellbrück Bremerhaven 93 2 0 0 Mains 05 Stuttgarter Kickers 220 namporm or Wormalia Worms int 0 f ssV Reutlingen— Eintr. Nordh.“ 11 0 München 1860— Freiburger FCI 2 l. Norcl⸗Stidl⸗ Tote — 2— 2— 2— 1—1. Punkte der Auswahlwette„7 aus 42 FTTCCTFVCVCCCCCC CC 5 7%)V%V%VVbT00T( C 98 3 MORGEN Seite 3 Zahlenspiegel eutsche Meisterschaft: 5 Gruppe 1: rc Kaiserslautern— Schalke 04 4:4 ſannover 96— Karlsruher SC 2:0 Jerlsruner Sc 4 2 1 1 42 5153 I khalke 04 33( nnover 96 E 5% Kaiserslautern 4 1 1 2 10:10 3:5 Gruppe 2: ter itt stuttgart— Hamburger SV 2:4 ktoria 89 Berlin— Borussia Dortmund 0:6 russia Dortmund 4 3 1 00 14.1 71 amburger SV E 2 1 1 988 fut stuttgart 22 0 ktoria 89 Berlin E 9 2 2 5215 28 8 4 1 19 U arten zulstieg zur Oberliga Nord: ite post- J. Wilhelmshaven— Harburger TB 1:2 her, als) Intr. Osnabrück— Heider SV 1:4 rrlichem ne, Hamburg— VfB Feine 3:0 4:2 use Kür ee eee, e 80 LS RECEPT NR. u et ſalbbj e lagencli tr emer SV— Fhönix Lübeck Ang und 2 ſweh in Kleinfloschen(Inhalt 20 g) erhöltſich Solchen— Minute aufstieg zur 1. Amateurliga: 8 Minutes hmpia Kirrlach— SV Ilvesheim 3:0 Scheffler I Schwetzingen— Vfk Pforzheim 1:0 11 noch ggchwetzingen„%%% U man Ii Pforzheim) ð Vu ſchmpia Kirrlach VVV Ert llvesheim%%% ühntt y Mosbach%%%— m Sonn- im Lud. Um den MM-Pokal ittgarter Tribüne Gruppe 1 or dem Sy Waldhof%%% erregte g8C Oppau„% an dem germ. Friedrichsfeld 2 0 1 1 2.3 1:3 len(be, pönix Mannheim!! chen auf 5 nkstrel- I Gruppe 2: ausgang sy Feudenheim 2, 0 0 is idium sy Hochfeld%%% 9 jura Ludwigshafen 2 1 110ͤͥ·æ 5 HL Neckarau VVV Stuttgart kteundschaftsspiele: y Mannheim— SV Waldhof ö 02 Uintracht Dresden— Kickers Offenbach 2:1 Borbeck— Rot-Weiß Essen i 00 100 e Pforzheim— 1. FC Nürnberg 1·6 y 50 Ladenburg— Bayer Leverkusen 2:7 1:0) iy Darmstadt— Alem. Aachen 1 01 0·¹ nrgeizige Waldhof-&lf senlug U ein Schnippchen Torschützen waren Lebefromm und Hohmann/ Ueberraschung im Lokalderby: VfR— Waldhof 0:2(0:1) Einst war für Mannheims Fußball- Freun- de die Begegnung zwischen VfR und Wald- hof das Spiel der Spiele und das Thema„Lo- kalderby“ beherrschte alle Gespräche. Die Zeiten sind vorbei. Leider! Immerhin waren am Samstagabend dennoch etwa 4000 Zu- schauer an die Brauereien gekommen, um nach längerer Pause den einmal so zugkräf- tigen Lokalschlager mitzuerleben, dessen Kontrahenten heute zwei verschiedenen Klassen angehören. Zwar erlebten sie kein Klasse- Spiel, aber einen überraschenden und nicht unverdienten 2:0(1:0)-Sieg der ehrgei- zigen Waldhof-Elf, die mit lobenswertem Eifer und Einsatzfreude bei der Sache war. Diese Eigenschaften waren es auch, die den in stärkster Aufstellung angetretenen Blau- Schwarzen den Sieg sicherten. Bei den Ra- senspielern herrschten sie nicht gerade vor. Ob sie sich zu sicher fühlten?— Zwar hatte die VfR- Geschäftsstelle am Freitagnachmit- tag noch mitgeteilt, daß sowohl Langlotz als auch Oetti Meyer spielen würden, diese An- kündigung stellte sich beim Einlaufen der Mannschaften aber als— na, sagen wir Irr- tum heraus: Heinz, de la Vigne, Diehl, Lau- mann und Wirthwein hieß die Stürmerreihe. Es darf allerdings nicht verschwiegen wer- den, daß die Rasenspieler eine gehörige Por- tion Pech hatten: Wirthwein und Gründe! trafen bei zwei scharfen Schüssen nur den Pfosten. Die Bilanz sieht nach diesem Spiel folgen- dermaßen aus: 51 Siege des SV Waldhof, 41 Siege der Rasenspieler und 14 Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 215:199 für die Blau- Schwarzen. Schon die Anfangsminuten ließen erken- nen, daß Fortuna bei diesem Spiel nicht mit dem VfR im Bunde ist. Hier der erste Spiel- zug der Platzherren: de la Vigne gab zu Wirthwein, der spielte sich durch, schoß, aber von der Außenkante des Pfostens prallte der Ball ins Feld zurück. Kurze Zeit später schoß der kleine Heinz, dessen Partie recht ordentlich war, aus spitzem Winkel nur um Zentimeter am Tor vorbei und an- schließend mußte sich Torwart Lennert in letzter Sekunde in einen Schuß de la Vignes werfen, um den Führungstreffer der Rasen- spieler zu verhindern. Der VfR hatte zu die- sem Zeitpunkt wesentlich mehr vom Spiel, er drängte, aber die Fünferreihe operierte zu umständlich, um zu Erfolgen zu kommen. Die Angriffe des Waldhofs, ohne alle Schnör- kel vorgetragen, wirkten gefährlicher. In der 24. Minute war es dann auch so weit: Schützenkönig Lebefromm setzte sich durch und schoß nach einer Energieleistung zum 1:0 ein. Betretenes Schweigen auf der Tri- büne, drüben aber, auf der Essig-Haas-Seite, Jeldbauschs lange Leilung ließ Doppel versagen Schützen-Ausscheidungskämpfe Grobartige Leistungen gab es am Sonn- 1 1 15 tag bei den Olympia-Ausscheidungskämpfen en, der deutschen Kleinkaliberschützen in Hei- delberg-Wieblingen, wobei sich der 18jährige dudolf Sig!(Karlsruhe) mit 1163 von 1200 möglichen Ringen als bester Schütze des lages behauptete. Zweiter: Albert Sigl sen. Karlsruhe) mit 1160 Ringen vor Fritz Zim- 1 mermann(Rheinfelden) mit 1154, Hans Wer- 1 er Harbeck(Wiesbaden) mit 1145, Helmut tete Di. chlenke(Karlsruhe) mit 1144 und Erich in den pörer(Niederstotzingen) mit 1142 Ringen. urg und In liegenden Anschlag(40 Schuf) Konnte J Karls itz Zimmermann mit 400 von 400 mög- und den chen Ringen das Maximum erreichen. Erich 4jahrige pörer erzielte 399 und Rudolf Sigl 398 gätigtkel linge. jeg is] Neuer Kugelstoßrekord f Marianne Werner(Greven 09) stellte am zeit donntag bei einem internationalen Leicht- ethletiktreffen in Hamm im Kugelstoßen mit 5 m einen neuen deutschen Rekord auf. de hatte erst vor wenigen Wochen eine Bestleistung von 15,36 m erreicht. Mit ihrem neuen Rekord steht Marianne Werner in der 1 8 Weltbestenliste auf dem vierten 2. Heinz Fütterer(Karlsruher Sc) lief auf der schnellen Bahn erstmals in diesem Jahr 14 Sekunden über 100 m. Sein Klubkame- dad Knörzer kam in 10,6 Sekunden auf den Weiten Platz. erte sich Berliner streckler lit 1494. bestzeil. Günter r Wein- en. Eine er Ver- mrmann n Bereits am zweiten Tag des Davispokal- treffens Deutschland— Frankreich in Duis- burg-Raffelberg sicherten sich die Franzosen durch den Gewinn des Doppels— Bernard- Remy schlugen Feldbausch/ Scholl 6:3, 6:2, 6:3 — den Gesamtsieg und treffen nun in der 4. Runde auf Schweden. Es war die fünfte Be- gegnung in der deutsch- französischen Davis- pokalgeschichte mit dem dritten Sieg der Franzosen. Den letzten deutschen Erfolg gab es 1938 in Berlin mit 3:2. Frankreich hatte in letzter Minute die Be- setzung geändert und für den jungen Pierre Darmon den 35jährigen Marcel Bernard dem Ranglistenersten Remy zur Seite gestellt, während der deutsche Mannschaftsführer Dr. Kleinschroth die etwas umstrittene Paarung Feldbausch/ Scholl spielen lieg. Wie erwartet hat dieses Doppel erneut versagt. Die Schuld lag bei Franz Feldbausch, der wiederum zu langsam spielte und eine sehr späte Reaktion am Netz zeigte. Peter Scholl hingegen gefiel recht gut, er war zwei Sätze lang der beste Mann im Quartett, brachte seinen Aufschlag immer sicher durch, um allerdings im dritten Satz von der Unsicherheit Feldbauschs an- gesteckt zu werden und leichte Fehler zu machen. Zunächst sah es so aus, als würden die Deutschen einen gleichwertigen Kampf lie- fern. Es ging bis 3:3 im ersten Satz gleichauf, dann verlor Feldbausch seinen Aufschlag, als Essig-Haas-Seite frohlockte: Jubel, Trubel, Heiterkeit. Genau wie eh und jefl Allmählich kam etwas Stimmung auf. Der VfR hatte noch immer die zahlreicheren Chancen. Eine Maßflanke von Diehl senkte sich genau auf Wirthweins Schopf, aber Lennert war schneller und klärte durch Faustabwehr. Dann vergab Gründel durch allzu große Umständlichkeit eine gute Ge- legenheit, so daß Lennert wieder die Gefahr bannen konnte. Gründel, der rechte Läufer, hatte seine größte Szene, als ihm Heinz den Ball überlegt zZzuspielte, sein blitzschnell kommender Schuß aber an den Pfosten ging. De la Vigne wartete mit einigen gefähr- lichen Schüssen auf, doch Lennert war auf dem Posten. Wieder einmal hatte der Wald- hof-Torhüter einen Ball abgewehrt, klatschte das Leder aber Laumann vor die Füße, doch der schoß knapp über die Latte. Wie gesagt: Chancen hatte der VfR genug, aber er ver- gab sie samt und sonders, so daß es beim O:1-Pausenstand blieb. Ein„Sturmtank“ im wahrsten Sinne des Wortes erschien nach der Pause für den jungen Diehl: Stiefvater. Um es gleich zu sagen: gefährlicher wurde der VfR-Sturm durch ihn auch nicht. Im Gegenteil jetzt kam die große Zeit der Waldhofmannschaft. Lehn verfehlte nur knapp das leere Tor, aber In Amsterdam gegen Holland: nach einer famosen Leistung Hohmanns, des besten Waldhof-Stürmrs, hieß es in der 55. Minute 2:0. Die Blau- Schwarzen machten nun das Spiel. Rößling folgte Wirthwein wie ein Schatten, Ratzels Stopperspiel überzeu- gend und Cornelius kurbelte unermüdlich den Angriff an. Auch Kleber sehr eifrig, nur müßte sein Zuspiel genauer sein. Teigesser holte sich faustend die Bälle beim Gegner, der später sogar de la Vigne in die Abwehr zurückbeorderte. Ruhender Pol beim VfR: Weitz und Keuerleber. Lebefromm hat einen Mordsrespekt vor dem Stopper und kam gegen ihn kaum noch zum Zuge. Mitte der zweiten Halbzeit schien der An- schlußtreffer fällig, als de la Vigne durchge- brochen war. Doch in aussichtsreicher Lage verlor er den Ball. Wenige Minuten später schoß Heinz genau auf den Torwart und auf der Gegenseite nahm Hohmann einen Ball aus der Luft und drosch ihn in Richtung Tor. Aber da war Keuerlebers Kehrseite da- zwischen. Weitz hte wohl kaum eine Chance gehabt. Sch ging dann vom Platz, Siegel kam herein, er aber konnte die Nie- derlage auch nicht mehr abwenden.— Es blieb beim 2:0 für die Blau- Schwarzen, Wo- mit die Ueberraschung perfekt war. K. Grein Bedenkliche Schwächen im deulschen Sturm Trotzdem entspricht das 0:3 im Hockey-Länderspiel nicht gezeigten Leistungen Im Hockey-Länderspiel gegen Deutsch- land siegte die holländische Nationalmann- schaft am Sonntag in Amsterdam nach einer temperamentvollen Auseinandersetzung 3:0 (1:0). Der Sieg entspricht nicht dem Lei- stungsunterschied der beiden Mannschaften. Zwar hatte die deutsche Elf bedenkliche Schwächen sowohl im Angriff als auch in der Deckung, der wesentliche Faktor dieser Niederlage war aber das Fehlen der durch- schlagskräftigen Härte, wie sie die Hollän- der vorexerzierten. Die Gastgeber führten ihre Angriffe sehr zügig, wenn auch meist unkompliziert, mit raumgreifenden Vorlagen durch, waren da- zu äußerst stocksicher, schnell, überaus hart und wußten sich mit robustem körperlichen Einsatz durchzusetzen. Sie hatten in der ersten Halbzeit zweifellos mehr vom Spiel und waren im deutschen Schlußdrittel oft- mals gefährlich. Der deutsche Angriff ließ im Gegensatz zur einsatzfreudigen Deckung manche Wünsche offen. Er erkannte nie die Französischer 4:1-Sieg in Duisburg: Auch Großbritannien qualifizierte sich durch 3:2-Erfolg über Chile für Semifinale in der Daviscup- Europazone er am Netz zwei Flugballfehler beging. Die Franzosen holten ihren Aufschlag zum 5:8, und dann waren es drei riskante Grund- linienschläge von Remy, von denen der ans Netz stürmende Scholl überlistet wurde. Im zweiten Satz schien sich eine Wendung anzu- bahnen, als es den Deutschen gelang, bereits im dritten Spiel dem Linkshänder Bernard den Aufschlag abzunehmen. Leider blieb die Hoffnung ein Trugschluß, denn Feldbausch vermochte anschließend seinen Aufschlag nicht durchzubringen. Bernard/ Remy er kann- ten sofort seine Schwäche und spielten hohe Bälle, die Feldbausch verschlug. Als beim Stande von 3:2 für Frankreich auch Scholl erstmals seinen Aufschlag abgeben mußte, war auch dieser Satz entschieden, zumal die Franzosen sehr selbstsicher wurden und mit raffinierten Schlägen Feldbausch/ Scholl am Netz ausspielten.— Der dritte Satz brachte kast das gleiche Bild. Bernard verlor wieder seinen Aufschlag, Deutschland führte 2:1 und Feldbausch verstand es abermals nicht, so schnell ans Netz zu laufen, daß er die Returns zurückschlagen konnte. Er blieb zu weit hin- ten, mußte ständig tiefe Flugbälle spielen, die der sofort ans Netz vorrückende Bernard zu Punkten ausnutzte. Die Franzosen gaben kein Spiel mehr ab, und innerhalb von einer Stunde und zehn Minuten war die Begegnung beendet. Den einzigen Gewinnpunkt für Deutsch- land holte dann am Sonntag in den ab- schon an der Mittellinie gestellte holländische Abseitsfalle, verfügte über keinen konse- quenten Torschlag und verbiß sich in der eisenharten gegnerischen Deckung. Selbst aus vier aufeinanderfolgenden Strafecken (19. bis 20. Minute) war kein Kapital zu schlagen. Van Beaumont schoß in der 7. Mi- nute die 1:0-Führung heraus, die van Erven Dorens unmittelbar nach Wiederbeginn auf 2:0 ausbaute. Der niederlandische Angriff wirbelte die deutsche Deckung jetzt regel- recht durcheinander, nutzte jede Schwäche (Plass) aus und erhöhte kaum fünf Minuten später durch den gefährlichen Sturmdirigen- ten Bouwman auf 3:0. Trotz dieses Rück- standes resignierten die Deutschen keines- wegs, sie griffen unverdrossen an, konnten die gegnerische Deckung sogar mehrmals überspielen, führten aber einen erfolglosen Kampf gegen den holländischen Torhüter Mulder, gegen die eigene Schlagunsicherheit und gegen unverständliche Schiedsrichterent- scheidungen. A. Schmitt schließenden Einzelspielen Peter Scholl ODuisburg), der den 19jährigen Franzosen Pierre Darmon mit 6:2, 6:0, 6:4 besiegte. Das zweite Einzel verlor dagegen Franz Feld- bausch Duisburg), der statt Rupert Huber (Nürnberg) eingesetzt wurde, gegen Robert Haillet mit 2:6, 3:6, 2:6. 5 Auch Großbritannien gewann am Samstag in Bristol seine Begegnung mit Chile(3:2) und trifft nunmehr im Semifinale auf Schweden, das am gleichen Tage in Brüssel gegen Bel- gien eine 3:0-Führung herausholte. Der Sieg der britischen Mannschaft wurde durch ihren Spitzenspieler Roger Becker sichergestellt, der den Chilenen Andre Ham- mersley im vorletzten Einzel erwartungsge- mäß 6.4, 6:1, 6:1 schlug, nachdem Großbritan- nien bereits 2:1 in Führung lag. Das letzte Spiel gewann die Nummer eins der Chilenen, Luis Ayala, gegen den Engländer Billy Knight mit 2:6, 6:3, 6:3, 6:0. Die Entscheidung über die Teilnahme Schwedens am Semifinale flel im Doppel, das Sven Davidson und Torsten Johansson gegen die Belgier Jacky Brichant und Gino Mezzi nach hartem Kampf 6:3, 5:7, 6:4, 2:6, 6:4 ge- Wannen. a. Der Semifinalgegner Frankreichs ist bis- her noch nicht ermittelt. Nach dem Doppel stand die Begegnung Italien— Dänemark in Bologna am Sonntag 2:1, nachdem Pietran- Zahlenspiegel Oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe 1: Arminia Hannover— Tus Neuendorf 1·0 FK Pirmasens— Eintracht Frankfurt 271 Vikt. Aschaffenburg— Alem. Aachen 12 Alem. Aachen 4 3 111 Arm. Hannover 2 l FK Pirmasens 4 2 1; Vikt. Aschaffenburg 4 1 1 2 9.7 315 Eintr. Frankfurt 4 11; Tus Neuendorf 4 O 22 Gruppe 2: Schw.-W. Essen— Wuppertaler SV 2 Holstein Kiel— Minerva 93 Berlin 1:0 Wuppertaler SV 4 3«1(( Kickers Offenbach 4 3 0 1 T Schw.-W. Essen 4 2 1 1 1 Holstein Kiel 4 1 CVFVLD25w5 1. FC Saarbrücken 4 1 0 3 19 Minerva Berlin 4 1 O S e Gruppe 3: FS V— Frankfurt— VfR Frankenthal 6:0 Werder Bremen— SV Sodingen 2:2 FSV Frankfurt 4 4 0 0 11:2 80 SV Sodingen 211 VfR Frankenthal E 2 0 2 d Werder Bremen 2 Bor. Neunkirchen 4 1 0 3, 8 Bor. M.-Gladbach 41 0ͤ 3„„ . Gruppe 4: Berliner SV 92— Schweinfurt 05 2:2 VfR Neumünster— Jalin Regensburg 0:3 Preußen Münster— Phönix Ludwigsh. 2·0 Phönix Ludwigshafen 4 3 0 1 6:5 62 Preußen Münster 4 2 Jahn Regensburg 4 2 1ͤ 1 Schweinfurt 05 4 0 3 1 VfR Neumünster 4 112 Berliner SV 92 4 0 2 2 33 Gruppe 5: Preußen Dellbrück— Bremerhaven 93 22 Westfalia Herne— Spandauer SV 61 Eintr. Kreuznach— BO Augsburg 02 BC Augsburg 4 4 0 d 2535ͤ Westfalia Herne 4 3 1 N Eintr. Kreuznach 4 2 0 2 8 Bremerhaven 93 4 11 ⏑⏑». SV Spandau 4 1 0 3 K Preußen Dellbrück 420 ũ[¶U— Gruppe 6: SpVgg Fürth— Bayer Leverkusen 0·1 Blau-Weiß Berlin— VfL Osnabrück 2˙4 SpVgg Fürth 4 3 01 VL Osnabrück 4 2 0 2 Blau-Weiß Berlin 4 2 0 2 10 0„ Göttingen 05 4 2 0 2 12211 Bayer Leverkusen 4 2 0 2 58„ Saar 05 Saarbrücken 4 1 0 3 911 226 Gruppe 7: Hamborn 07- Wormatia Worms* Mainz 05— Stuttgarter Kickers 22 Te-Be Berlin— Altona 93 2 Stuttgarter Kickers 4 3. 1 Wormatia Worms V Hamborn 07 3 Mainz 05 4 1 2 Tennis Borussia 4 1 3 Altona 93 0 1 3 Gruppe 8: 5 geli/ Sirola Ctalien) die Dänen Nielsen/ T. Ul- rich mit 6:4, 6:2, 3:6, 6:3 überwanden. S. Ide SSV Reutlingen— Eintr. Nordhorn 15 Union 06 Berlin— VfL Bochum 12 Eintr. Braunschweig— Eintr. Trier 15 Eintr. Trier 4 2 1 Eintr. Braunschweig 4 2 1 1 17:6 5: SSV Reutlingen 2 11 VfL Bochum 4 1 21 11 Eintr. Nordhorn 4 111!; Union 06 Berlin E IT Gruppe 9: 5 Meidericher SV- VfR Kaiserslautern 4 Tasmania Berlin— VfL Wolfsburg 1 München 1860— Freiburger FC 2 Meidericher SV 4 4 0 0 18:5 870 1860 München 4 3 1 Tasmania Berlin 4 2 VfL Wolfsburg 4 1111 VfR Kaiserslautern 4 O 0 1, Freiburger FC„ d O ‚ Gruppe 10: Singen 04— Spygg Andernach 3 FC St. Pauli— Hanau 93 25 VfB Bottrop— H. Zehlendorf 4 Singen 04 4* g ⏑ VfB Bottrop 4 11111! FC St. Pauli 2 11 8 Hanau 93 4 11 SV Andernach 4 10 1 Hertha Zehlendorf 4 1 33 ³A 161 N ene 2 f un „K-Mundstück“ Das neue 0 BHAHTSCHARI Firrk DIR ZULIEBE Dos neue K- Nundstũck dieser Zigoreſſe ist für die Lippen so angenehm; eine kleine Aufmerksomkeitfürden Raucher. Der filter selbst ist jenes. Dit zuliebe. 55 dos beim Genuß die letzte Feinheit und Reinheit schenkt. CHAR EIER Der entscheldende fortnchrftt des U. TIHERG con Blscheff beruht ou 81PF inſedeſ zug, Fpnbffef N* beet eee Abel 9 ge. 7.* MORGEN Mäßige Beteiligung am Kreis-Volksturnfest in Plankstadt: Hachuucls machte Schmidt den Sieg nicht leieht Fünfkampf für Herbert Wetzel/ TSV 46 kam in der Bundesklasse der DTVM im Alleingang auf 363,65 Punkte Seite 6 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: SV Schriesheim— ASV Schönau 2:0 DIRK Sandhofen— SV Unterflockenbach 2:1 VfR Amateure— SV Wallstadt 6:4 FV Leutershausen— TSV Viernheim ausgef. VfR Ame 2 5 l g 5 g SV 5 2 3 4 5 1 3 So groß auch die Begeisterung namentlich Waldhof Amateure 22 10 4 8 49.46 24:20 der Jugend beim Kreis-Volksturnfest in FVLeutershausen 18 9 5 4 351.29 23:13 Plankstadt war, sie konnte nicht darüber SV Unterflockenb. 22 10 3 9 42.46 23:21 hinwegtäuschen, daß die Beteiligung nicht D aandhofen 20 3 5 7 3126 21 19 allzu groß war. Von den rund 50 Vereinen des ASV Schòönau 22 8 5 9 47˙46 21:23 Kreises waren nur 19 am Start. Zu gleicher SC Neckarstadt 22 8 4 10 55154 20.24 Zeit wurden die Alterswettkämpfe des Turn- VB Gartenstadt 21 6 4 11 3551 16˙26 kreises und die Turnvereinsmeisterschaften TSV Viernheim 21 5 5 11 31:47 15:27 ausgetragen. Hier waren der Turnverein SV Schriesheim 19 4 5 10 28:48 13:25 1846 Mannheim, 62 Weinheim und der TB . 8 g Jahn Seckenbheim am stärksten vertreten, VVV die auch den Großteil der Sieger stellten. Bei 3. fünfzehn Mehrkämpfen, sechs Einzelkonkur- A-Klasse Süd: h renzen und vier Steffelwettbewerben war Fort. Edingen— Vikt. Neckar ausen ausgef. das Organisationskomitee unter der Leitung . 85 Sri Ketsch 1 des Kreisvolksturnwartes Karl Seitz Plank — 3— 80 Altlußheim 3 3 stadt) vor keine leichte Aufgabe gestellt. Daß 80 Pfinsstberg— 98 Seckenheim 0 das Programm reibungslos abgewickelt Vikt. Neckarhausen 21 14 4 3 48:22 32:10 wurde, spricht für gute Vorplanung. Kets 2 5831 32:10 5 1 25 10 3 6 3 26:18 Verdienter Volksturnfestsieger wurde der FV Brühl 21 9 4 8 53:42 22:20 talentierte Heinz Schmidt vom ITV Ofters- SV Altlußheim 21 8 6 7 38.46 22:20 heim, der in einem schweren Sechskampf mit Kurpfalz Neckarau 21 8 4 9 38:29 20:22 hervorragenden Leistungen auf wartete. Seine O8 Mannheim 22 7 5 10 3336 19:25 besten Leistungen waren 6,55 m im Weit- FV Oftersheim 21 6 6 9 29:36 18:24 Sprung, 1,70 m im Hochsprung und 11,4 Sek. So Pfingstberg 20 5 6 9 27.42 1624 über 100 m. Bei den Mädels wurde Karin 1846 Mannheim 21 6 4 11 29:46 16:26 Nassauer von der TSG 62 Weinheim Tages- 98 Seckenheim 21 5 5 11 27:40 15:27 beste im Füntkampf, 1 885 1 5 5 f g 53 Schleuderball, 8,94 m Kugelstoß un 9 Sek. . über 100 m als gute Leistungen bezeichnen 6 darf. Den Junioren-Sechskampf holte sich Handball-Ergebnisse Heinz Albrecht von der TSG 62 5 Verbandsklass e mit 11,5 Sek. über 100 m 5,70 m Weitsprung und 10,10 m Kugelstoß als herausragende entersdausen— VfI. Neckarau abges. Einzelleistungen. Bezirks kKklasse a 1 a 1 1 Die Kämpfe der Altersklasse bildeten am r 3 8 Vormittag den Auftakt. Hier konnte man die — 0 Renn 98 Seckenhei 4.11 erstaunliche Rüstigkeit der„alten Herren“ 8 r bewundern. Wenn hier auch manchmal der Kreisklasse A Geist williger als der Körper War, 80 hildete TSV Neckarau— Tus Weinheim 716 schon allein die Teilnahme von sieben Tur- TSV 1846— TV Hemsbach 5:7 nern über 65 Jahre einen Ansporn für die TSV Viernheim— 64 Schwetzingen 7:4 turnbegeisterte Jugend. In einem leicht- athletischen Dreikampf war Fritz Bechtels- .— urn 73 heimer vom TV Rheinau nicht zu schlagen, 2 während in einem Gerätevierkampf der Jugend meisterschaft gleichen Altersstufe Martin Hannemann von kte im— St. I. 11:6 der TSG 62 Weinheim erfolgreich war. Den 8 8 88 leichtathletischen Dreikampf der Altersstufe Vorschlußrunde: 57—62 Jahre sicherte sich Wilhelm Oden- TV Edingen— SG St. Leon 6:12 wald(TV 46 Mannheim), die Altersstufe TSV Oftersheim— TBd Heidelberg 11:2 50—56 Jahre entschied Albert Möll(TV 98 Freundschaftsspiele: Fyiedrichsteld e- probte Hachuuchskrägle ASV Schifferstadt unterlag trotz größerer Erfahrung knapp 1:2 Dieses Freundschaftsspiel diente in erster Linie dem Ausprobieren jüngerer Nachwuchs- Kräfte. Beachtlich, wie sich diese Jungen dem sehr schnellen und routinierten Gegner stell- tetz, der im rechten Flügel, Mittelläufer und dem Schlußdreieck seine besten Spieler Hatte. Beim Gastgeber gab es neben vielen Lichtblicken auch so manchen Leerlauf. 32 Minuten verteilten Feldspiels vergingen ehe die Platzelf mit einem raffiniert getretenen Freistoß den ersten Treffer und das Halb- zeitergebnis herausholte. Zwar zog der Gast aus fast ähnlicher Si- tuation in der 52. Minute gleich vermochte aber, das 2. Tor Friedrichsfelds und damit auch das Endergebnis nicht mehr zu ver- hindern. 50 Ladenburg— Bayer Leverkusen 2:7 Die Gäste zeigten über den ganzen Spiel- verlauf ein herrliches Kombinationsspiel. Gleich nach dem Anspiel zog Rechtsaußen Scheuer davon, doch sein Bombenschuß traf mur die Latte. Dem sicheren Spiel in den Freien Raum konnten die Gastgeber nur den größeren Einsatz entgegensetzen. Die Gast- geber wehrten sich tapfer, so daß erst in der 22. Mimute Außenstürmer Röhrig den Füh- Tumgstreffer erzielen konnte. Bis zum Seiten- Wechsel erhöhte der Gästehalblinke Lattig durch zwei weitere Tore auf 0:8. Zu Beginn der zweiten Hälfte gefielen die Gastgeber durch schönes Kombinations- spiel und FHorhein verwandelte in der 49. Mimute den verdienten Anschluß treffer. Innerhalb zwei Minuten zogen die Gäste mit 5:1 Toren davon, ehe Schreckenberger mit amem schönen Schuß den Gästehüter noch- mals schlagen konnte. Kurz vor Abpfiff Sbellte Rechtsaußen Scheuer innerhalb von zwei Minuten das Endergebnis her. Neuer Weltrekord Andersons Mit 152,1 kg stellte Schwergewichts- Weltmeister Paul Anderson(USA) am Frei- tag in Philadelphia einen neuen Gewicht- heber- Weltrekord im beidarmigen Reißen auf. Die bisherige Weltbestleistung wurde von dem Amerikaner Norbert Schemansky mit 150 kg gehalten. Anderson, der„Her- kules von Tennessee“, hatte bereits bei den Weltmeisterschaften in München(Oktober 1955) vier vergebliche Versuche angestellt, den Rekord seines Landsmannes auszu- löschen. Er fing mit 137,5 kg bei einem Ge- Wicht an, wo ein Teil seiner Rivalen auf- hören mußte, steigerte sich auf 145 kg und schließlich 152,5 kg. Aber die Ausführung der Rekordversuche war nicht einwandfrei. Einmal knickte er mit den Armen ein, das andere Mal hielt er die Hantel nicht lange genug. Nach sieben Monaten endlich er- reichte der Weltmeister das Ziel seiner Wünsche..* Tennis-Medenspiele TC Ladenburg 50— Rot-Weiß Mannheim 7:2 Im dritten Spiel der badischen Meden- C-Klasse konnte der Tennisclub Laden- burg 50 einen weiteren wertvollen 7:2-Sieg gegen den Tennisclub Rot-Weiß Mannheim erringen. Ergebnis im Herren-Einzel(Ladenburger Spieler zuerst genannt): Bormann— Wil- helm 6:3, 6:4; Dr. Kurtz— Dr. Mohr 6:2, 6:4; Dr. Böcher— Wagner 6:4, 4:6 6:2; Först- ner— Feisterkamp 6:4, 4:6, 5:7; Förster gegen Lb 6:4, 6:4; Roschauer— Oppenhei- mer 6:2, 6:3. Die Doppelspiele brachten den Laden- burgern zwei weitere Punkte. Endstand also von 712. Schafft SVW den Gruppensieg? Auf dem Phönixplatz wird bei der Be- gegnung SV Waldhof— BSC Oppau am Mitt- woch darüber entschieden, wer von beiden Vereinen ins Endspiel der Pokalrunde um den MM- Pokal einziehen soll. Papiermäßig haben die Waldhöfer vielleicht ein kleines Plus. Ob das aber ausreichen wird, die nur um Nasenlänge in der Tabelle zurückliegen- den Linksrheiner(4:0 gegen 3:1 Punkte) aus dem Feld zu schlagen? Der Spielbeginn ist auf 18.30 Uhr angesetzt. Seckenheim) vor Bruno Schmich(TB Jahn Seckenheim) für sich, während bei den Jahr- gängen von 40—49 Jahren Albert Huber(TV 98 Seckenheim) Sieger wurde. Bei den Mehrkämpfen der Turnerinnen umd Tumer überragte der bereits erwähnte Heinz Schmidt im Sechskampf. In diesen Konkurrenzen war der Nachwuchs stark vertreten und schob sich in breiter Front nach vorn. Ausgezeichnete Leistungen gab es durch Bernd Greulich im Dreikampf, wäh- rend bei den Junioren Horst Jung TV Edin- gen bester Turner war. Herbert Wetzel(TV 98 Seckenheim) siegte im Fünfkampf vor Klaus Riesenacker(TB Jahn), während bei den qugendturnern Dieter Näist vom TV Friedrichsfeld und Wolf Dieter Hartung vom TV 64 Schwetzingen erfolgreich waren. Bei den Mädels gewann Inge Werner(64 Schwet⸗ Zinngen) den Dreikampf, und bei den Jugend- turnerinnen waren Gisela Kohl(TB Jahn Seckenheim) und Sigrid Haury(62 Wein- heim) siegreich. Der Nachmittag brachte dann die Einzel- Wettbewerbe: Ueber 1000 m siegte Helmut Jung bei der A-qugend, während Norbert Stier von der Sd Mannheim in der B-Jugend erfolgreich war. In den Jugendstaffelwett- bewerben über 4x 100 m siegte bei der A- Jugend TSG Plankstadt, bei der B-Jugend die TSG Ketsch. Die 3000 m sicherte sich Heinz Held von der DK Hockenheim, wäh- rend der Schleuderball von Karlheinz Loh- nert vom TV 98 Seckenheim mit der beacht- lichen Weite von 52,45 m gewonnen wurde. In der abschliegenden Schwedenstaffel setzte sich 62 Weinheim vor den beiden Mann- schaften von Plankstadt durch. Gute Leistungen gab es bei den Deut- schen Turnvereinsmeisterschaften, einem Wettbewerb, der je 12 Wettkämpfer von einem Verein in je drei turnerischen und drei leichtathletischen Disziplinen prüft. In der Bundesklasse trat nur der TSV 1846 Mannheim an, der im Alleingang 363,65 Punkte schaffte. Gerhard Adler und Ursula Köhler bei den Turnern und Bernd Greulich sowie Sieghild Bechtler bei den Leichtathle- ben waren dabei die herausragenden Kräfte. In der Landesklasse gab es ebenfalls nur einen Teilnehmer mit dem TV 64 Schwet- Zzingen, wo Heinz und Else Eiler(Turner), Helmut Franz und Inge Werner die besten Einzelleistungen erreichten. In der Kreis- klasse starteten zwei Mannschaften vom TB Jahn Seckenheim. Die erste Mannschaft er- reichte 193 und die zweite Vertretung des aktiven Vorortvereins 180,55 Punkte. Als Sondereinlage wurde von der zur deutschen Spitzenklasse zählenden ESG Karlsruhe Ringtennis wettbewerbe im Einzel, Doppel und Mixed geboten, die durch die alusgezeichmeten Leistungen mehrerer Deut- scher Meister und Jugendmeister verdienten Beifall erhielten. H. M. Kämpfe der Jungathleten: Ludwigsliaten wat dreimat siegreich Gute Leistungen in der KSV-Halle/ Lampertheim noch ohne Sieg Im Rahmen der Mannheim/ Ludwigshafe- ner Sport- Werbewoche gaben sich am Sams- tagnachmittag in der Sporthalle des KSV 1884 Mannheim die Jungathleten der beiden Schwesterstädte ein reizvolles Stelldichein. Von ihnen wurden schöne Leistungen auf der Ringermatte und an der Scheibenhantel gezeigt. Ausgezeichnete Leistungen wurden insbesondere beim Jugend-Gewichtsheben geboten, das die Ludwigshafener Dillinger 390, Steinkrug 455, Münch 445, Vogel 370, Winterkorn 355, Käß 420 und Leyer 530 Pfund in allen drei Disziplinen klar für sich ent- schieden und somit zum überlegenen Gesamt- erfolg von 2965:2715 Pfund kamen. Der Mannheim-Ludwigshafener Mann- schaftskampf im Schüler-Ringen war in knapp elf Minuten erledigt und endete mit einem Ludwigshafener 5:3-Erfolg. Döffner, Wasiliu, Meier, König und Hellmann als Iinksrheinische Einzelsieger benötigten zu den fünf Fallsiegen lediglich 3:20 Minutencdh). Wehrle, Litters und Glaab siegten auf Mann- heimer Seite. Ebenfalls einen Ludwigshafener 5:3 Er- folg gab es beim Städtekampf im Jugend- Ringen, der in knapp 23 Minuten der Ver- gangenheit angehörte. Obwohl die Mann- heimer bemüht waren, wenigstens zu einem Teilerfolg zu kommen, gelangen ihnen durch Müller, Götz und Siegel lediglich drei Einzel- siege, während Sebastian, Leiner, Herzog, Schwarzweller und Käß den Ludwigshafener Erfolg unter Dach und Fach bringen konnten. In der Aufstiegsrunde zur nordbadischen Ringer-Oberliga kam es am ersten Juni- Wochenende lediglich zu der Begegnung zwischen dem sieglosen Tabellenletzten ASV Lampertheim und KSV Kirrlach, dem lang- jährigen Oberligisten, der für den Wieder- aufstieg noch gute Chancen hat. Die Kirr- lacher waren von einem schier unbändigen Siegeswillen beseelt. Hinzelsiege von Hoff- ner, Habicht, E. Haag, F. Haag, Hock sowie Schweikert ergaben für die Gäste eine 6:0 Führung, ehe die Lampertheimer in den beiden schweren Gewichtsklassen auf 62 durch Krämer und Kleber verbessern konnten. Mannheimer Baseball-Sieg Nach ihrem Auswärtserfolg in Ramstein empfing die Mannschaft des 1. Mannheimer Baseball-Clubs die amerikanische Senioren- marmschaft der Funkstation Heidelberg- Königsstuhl. Bereits im ersten Durchgang erzielten Zimmermann und Helmut Buchner, die zusammen mit Alfred Buchner auch die Um den„Großen Preis von Deutschland, in Köln Die Sieger: Polzernheim und Schorn Bahnkenntnisse und Routine entschieden die Rennen Sieger in den Radrennen um den„Großen Preis von Deutschland“ am Samstag auf der Müngersdorfer Bahn wurden bei den Stehern Jean Schorn(Köln) und bei den Fliegern Werner Potzernheim(Hannover). Das Om- nium, bestehend aus Fliegerläufen, einem 200-Meter-Zeitfahren und einem Ausschei- dungsrennen, holte sich der in ausgezeich- neter Form befindliche deutsche Berufsflie- germeister Werner Potzernheim(Hannover), der im Gesamtergebnis den Engländer Pea- cock und den französischen Altmeister Ge- rardin auf die Plätze verwies. Aufstieg zur 1. Amateurliga: Seniel⁊ingen kaum noch einzuliolen Allerdings gab sich VfR Pforzheim nur 0:1 geschlagen In einem wechselvollen und schnellen Spiel erkämpften die Schwetzinger einen knappen Sieg und dürften sich damit auf Anhieb hin den Wiederaufstieg in die erste Amateurlige gesichert haben. Von Anfang an legten sich beide Mannschaften mächtig ins Zeug und arbeiteten beiderseits gute Tormöglichkeiten heraus, die aber nicht verwertet werden konnten., In der 17. Mi- Nute schoß Mittelstürmer Hauck nach einer Flanke von rechts unhaltbar ein. Die Gäste, die ein gutes Mittelfeldspiel zeigten, kämpf- ten unverdrossen weiter, aber zu einem Tor- erkolg reichte es nicht. Der Pforzheimer Sturm hatte Schwächen und konnte der guten Hintermannschaft der Gastgeber nicht gefährlich werden. Schwet⸗ zingen vergab in den letzten 15 Minuten zwei sichere Torchancen durch unplacierte Schüsse. Der Sieg der Gastgeber ist als ver- dient zu bezeichnen. Olympisches Feuer entzündet In feierlicher Zeremonie wurde am Samstagvormittag in Olympia, der Stätte der klassischen Olympischen Spiele, das olympische Feuer für die am 10. Juni in Stockholm beginnenden Olympischen Reiter- kämpfe entzündet. Das 75-Rm-Dauerrennen(zwei Läufe über 25 und 50 km) litt unter einem Zwischen- fall, der sich im 50-kKm-Rennen ereignete, als eine der Scheinwerferlampen über der Bahn zerbrach. Durch die auf die Piste ge- fallenen Glasscherben wurden Reifenschäden verursacht, von denen bis auf Heinz Müller (Schwenningen) alle Fahrer betroffen wur- den. Außer Intra verstanden es Schorn, French(Australien), Koch(Holland) und Müller(Schwenningen) die zwei Runden Vergütung, die der Wettfahrausschuß gab, auszunutzen. Intra indes konnte den bei die- sem Zwischenfall verlorenen Boden nicht mehr aufholen und wurde Letzter. Schorn, der im 25-km-Lauf um einen Meter von French geschlagen worden war, spielte im 50-Km-Lauf seine Bahnkenntnisse und seine Routinè aus und gewann im Gesamtergeb- nis mit rund 40 Meter Vorsprung vor dem eindrucksvoll fahrenden French, Koch, Mül- ler und Intra. Die Ergebnisse Großer Preis von Deutschland: Steher rennen(75 km— je ein Lauf über 25 km und 50 km): 1. Jean Schorn(Köln) 74,929 Km, 2. French(Australien) 74,890 km, 3. Koch (Holland) 74,880 km.- Omnium für Berufs- flieger: Gesamtergebnis: 1. Potzernheim (Hannover) 17 Punkte, 2. Peacock(Austra- lien) 15 Punkte, 3. Gerardin(Frankreich) 10 Punkte.— Fliegerendlauf: 1. Peacock 12,2 Sekunden für die letzten 200 Meter, 2. Potzernheim, 3. Gerardin.— 200-Meter-Zeit- fahren: 1. Potzernheim 11,6 Sekunden, 2. Peacock 12,0 Sekunden, 3. Gerardin 12,2 Se- kunden. besten Mannheimer Feldspieler waren, zwei Punkte, Zimmermann und Hoffmann im fünften, Heller und Grünzinger im sechsten Durchgang bauten nach dem Lauf von Perrin für die Amerikaner den Vorsprung auf 6.1 Aus. Die jeweils letzten Möglichkeiten wur- den dann von Helmut und Alfred Buchner sowie Grünzimger für die Deutschen und Abe für die Amerikaner zum Erzielen des Endergebnisses von 9:2 Punkten für den 1. MBC. genutat. Basketball-Niederlage Die Schweiz gewann am Freitag in Genf vor 1500 Zuschauern den Baskettball-Län- derkampf gegen Deutschland überraschend mit 64:52(25:29) Punkten. Die beiden Mann- schaften erwiesen sich als ebenbürtig. In der zweiten Hälfte landeten die Gastgeber nach prächtigem Spiel einen verdienten Erfolg. Bei den Deutschen war der Düsseldorfer Griese mit 13 Punkten der erfolgreichste Werfer. Die Punkte erzielten: Schweiz: Voi- sin(18), Baumann(8), Albrecht, Currat(je 7), Laverniaz, Hardy, Worpe, Sandry(je 5) und Widmer(4). Deutschland: Griese(13), Brehm (7), Müller, Vogt, Roth, Ottmar(je 6), Sche- rer(5) und Stein(3). Fußball A-Klasse Nord: Montag, 4. Juni 1956/ Nr. 12 e Schachstadtmeisterschaft 1956 Die restlichen Spiele der ersten Rund zur Mannheimer Schach-Stadtmeisterschzt brachte teilweise langwierige Kämpfe, wo. bei sich erstmals die Führung der schwer. zen Steine in den Vordergrund schoben nachdem am Eröffnungstage nur Siege der „Weißen“, neben zwei Remisen, gemeldel werden konnten. Durch Heinrich, d Manhard, der eine Partie, die lange na Remis aussah, gegen Metzen gewann, Sowi Weihnacht und Heger, die gegen Rohrbach bzw. Platte siegten, setzten sich vier Nach. ziehende durch, denen allerdings acht Sieger mit den weißen Steinen gegenüberstehen, Die wichtige Partie Apholte— Amrehn wurde Remis gegeben, womit beide Spfelet ihre Chance wahren konnten. Hart z kämpfen hatte E. Müller, um den Jugend. meister Mardo niederhalten zu können, 2 einem überraschend sicheren Punktgewinn kam der junge Feudenheimer Nachwuchs. spieler Wurm, der Schmalz sicher abfertigen konnte. Ebenso klar war auch der Sieg von) Ph. Schmitt gegen Stehr, der keine Chanet hatte. Die Spitzengruppe wird nach der ersten Runde von zwölf Spielern gebildet: pg Schmitt(1910), Vachramejew. Manhard Münch, Dr. Meyer, Heinrich(1865), E. Mdl. ler(Sandhofen), Sester(Friedrichsfelch Wurm, Weinacht, Tihtmann und Heger(Feu. denheim). In der nur einen halben Punkt zurückliegenden Verfolgergruppe beflnden sich u. a. Amrehn(1865), sowie Mail und Apholte Feudenheim). Hirschauer in einer Kurzpartie überfüh, Umußte 0 0 Michel Scheuer überlegen Die 27. Wuppertaler Stadtregatta auf dem Stausee Beyenburg, die den Auftakt det deutschen Saison im Kanu-Rennsport brachte sah in den Langstreckenrennen am Samstag eine Reihe von Ueberraschungssiegern. In Einerkajak über 10 000 Meter war Mel. ster Michel Scheuer(Bertasee Duisburg) vom Start bis zum Ziel der eindeutig überlegen Fahrer, doch im Zweier setzten sich ebend überlegen die Sowijetzonenfahrer Jahn Kresse(Magdeburg) gegen Esser/ Froitzheim (Holzheim) und Kleine/ Schmidt Ouisburg durch. Einen weiteren Sieg für die Sowief zonen-Mannschaft holte im Einer-Canadlet der Sowjetzonenmeister über 1000 Meter Wernicke, heraus, der vor Kleuser(Wupper tal) und dem Sowijetzonen-Meister über 10 000 Meter, Gipp, erfolgreich war und da- bei seine Stärke auf der Langstrecke be. wies. Bei diesen Ergebnissen ist zu berüc sichtigen, daß ein Großteil der Olympiakan- didaten des DKV noch keine Starterlaubn für Wuppertal hatten.— Die Ergebnisse det Langstreckenrennen: Einer-Kajak: 1. Scheue: (Bertasee Duisburg) 42:32,5 Min., 2. Acker (Holzheim) 42:57, 1, 3. Lietz(Bertasee Duis. burg) 43:11, 2; Zweier-Kajak: 1. Jahn/ Kress (Aufbau Magdeburg) 43:00,8, 2. Esser/ Froſtz. heim(Holzheim) 43:41, 1, 3. Kleine/ Schmidt (Bertasee Duisburg) 43.46, 2; Einer-Canadier 1. Wernicke(Aufbau Magdeburg) 52:31, 2 Kleuser(Wuppertaler KC) 53:04, 1, 3. Gipp (Wissenschaft Leipzig) 54:22, 4; Zweier · Canadier: 1. Bleikamp/ Weiß(Bochumer KC 48:46,8, 2. Sievering/ Burgart(Linden- Dahl. hausen) 48:54,5, 3. Stein/ Trienke(Schwerte 49:12,7 Minuten. Die U- Nmaleute steigen auf Trotz großer Leistung verlor Wallstadt im letzten Spiel mit 4:6 Toren In diesem torreichen Treffen wurden die Gäste in der ersten Halbzeit regelrecht über- fahren. Ehe sie sich versahen, lagen sie durch ein Tor von Ehnes bereits 1:0 im Rückstand. Wiskowski erhöhte durch sichere Verwand- lung eines Foulelfmeters auf 2:0 und Klein (2) und Hatzmann sorgten für den Halbzeit- stand von 5:0. Im Bewußtsein des sicheren Sieges wur- den die Gastgeber nach dem Wechsel leicht- sinnig. Inzwischen hatten die Gäste durch Zurückziehen ihrer Halbstürmer das richtige Rezept gefunden, um den Ansturm der Gäste abstoppen zu können. Unmittelbar nach dem Wiederanspiel kamen sie durch Ludwig zum ersten Gegentreffer, der ihnen starken Auf- trieb gab. Keith verkürzte durch einen 25-m- Freistoß auf 5:2 und schließlich hieß es durch Walter 5:3. Als dann ein Spieler der nervös gewordenen Hintermannschaft den Ball zum 5:4 ins eigene Netz lenkte, mußten die Gast- geber um den Sieg bangen. Ein von Wisko- Wski sicher verwandelter Foulelfmeter nahm ihnen jedoch endgültig die Sorgen. DK Sandhofen— FV Unterflockenbach 2:1 In einem schnellen und ansprechenden Spiel konnten die Platzherren dank einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung eine frühe 2:0-Führung herausschießen. Bereits in der 5. Minute schloß Rokizke eine Kom- bination des gesamten Angriffs mit einem herrlichen Tor ab. Wenig später konnte Sandhofen durch Herweck den zweiten Tref- fer buchen. Die Gäste kamen kurz vor dem Pausenpfiff durch den sehr gefährlichen Schmitt auf 2:1 heran. An diesem Ergebnis änderte sich bis Spielschluß trotz gefälligen Spiels der Platz- Kempa spielte groſßb auf. herren auch im zweiten Durchgang nicht mehr. SV Schriesheim— ASV Schönau 210 Vor 1000 Zuschauern besiegten die ab- stiegsbedrohten Schriesheimer den 48 Schönau mit 2:0 Toren. In der ersten Halbe war das Spielgeschehen ausgeglichen, troti. dem hatten beide Mannschaften einige gu Chancen, die nicht verwertet werden konn- ten. Nach der Pause waren die Schriesheim mit dem Wind im Rücken oftmals drüctend überlegen. Drakowsky besorgte in der 6l. M. nute das 1:0 durch Fernschuß. Der gleiche Spieler sicherte nach großem Einsatz zehn Minuten später durch ein zweites Tor del endgültigen Schriesheimer Sieg, der aud in der Schlußphase des Spieles nicht melt gefährdet war, zumal die Schriesheimer bi zum Schlußpffff drückend überlegen blie“ ben und noch zwei Lattenschüsse Vollbrach- ten. SV Rohrhof— F Altlußheim 02 Rohrhof mußte im letzten Spiel auf eite, nem Platz sieg und Punkte seinem G8 überlassen. Die erste Spielhälfte zeigte be schönen Kombinationen eine leichte Ueber legenheit der Platzherren, jedoch konne die gut herausgespielten Torchancen nic verwertet werden. In der 62. Minute kamen die Gäste dur sichere Verwertung einer Faustabwehr des Rohrbacher Torhüters in Führung und 1 ten in der 70. Minute auf den Schlußsstan erhöhen. Höppingen züddeulsche/ andballmeisſet Zuffenhausen verlor in Fellbach das Endspiel mit 12:18 Vor 6000 Zuschauern standen sich am Samstagabend in Fellbach die beiden End- Spielpartner um die Süddeutsche Handball- meisterschaft, der Titelverteidiger Frischauf Göppingen und der TSV Zuffenhausen, gegenüber. Frischauf Göppingen verteidigte seinen Titel mit einem verdienten 18:12-Er- folg, der auf Grund einer guten Mannschafts- leistung und seiner ausgezeichneten Routine zustande kam. Zuffenhausen leistete dem Deutschen Exmeister streckenweise einen erbitterten Widerstand, ging zunächst mit 2:0 in Führung und hatte auch nach 20 Minu- ten Spieldauer beim Stande von 5:5 keine Schwächen aufzuweisen. In der ersten Hälfte gelang es Göppingen, einen knappen Vor- sprung von 8:6 sicherzustellen. Nach Wieder- beginn hielt sich Zuffenhausen zunächst noch g Wacker. Ein heftiger Zwischenspurt des Tien teidigers von der 41. bis zur 45. Minute stel 1 dann aber den klaren Vorsprung und 0 Spieléntscheidung her. Innerhalb 1 kürzen Zeit ging Göppingen mit 16.9 11 und damit war das Rennen gelaufen. aun hausen gelang es dann noch, auf 18•12 Korrigieren. GP- Im zwe Leide regatta 1 publikur gtark Tec fermin 1 getan, d ſriedenel den Leis. heim, Lo Bamberę im leicht 0, St. ut setzten 8 nehmenc hafenern der Bad slegen i. ten Jun einer W. zchter-R Achter, ungeheue zich tapf ta mit f. Durch Das J Tura L. endete 1 ganzen s der pra ASV kei heimern lassen angriffe sicheren gestoppt stunde Torreige bereits? einen F stürmers weiterhi Mannhe! Ergebnis Nach Scheid Elfmeter Mitteme vierten Spielsch! einzigen Gedränge chen M. Abstand einem L gefälsch! Ball nic! Mit ASV Fe Grupper Phön Die Mannhe. UBER kreise heim, turnfe verft 9.30 Zing. Die Mannschaftsaufstellungen: pingen: Burkhardsmaier; Brendle, 5 Wohletz, Speidel, Klaus; Singer, Vol; Kempa, Weiß Jetter.— Zuffenh 91 Steinle; Hennige, Lipp; Horlacher, Apple Joos; Zeeb, Graf, Tröger, Zischek, Traub. Bosch: Silbe mas Unse . 8 en Nr. e t 1956 en Rund sterschgh npfe, ö. r schwar. schoben Siege det gemeldet. rich, der überkfube, ge na un, soit ohrbache ier Nach. cht Sie steh Amreßn e Spieler Hart 20 i Jugend. nnen, Zu Ktgewinn achwuchs. abfertigen Sieg von e Chant, ler ersten ildet: Pg Manhard „E, Mül. richstelq ger(Feu. en Punkt befinden Mail und gen auf dem ktakt dei rt brachte 1 Samstag gern. In War Mei. burg) vom berlegene ch ebene r Jahn Toitzheim Duisburg e Sowiet. Canadier 00 Meter, (Wupper- ter über und da. recke 10% u berüch mpiakan· terlaubni onisse det 1. Scheuer 2. Acker see Duls- un/ Kress er/ Froitz / Schmid Canadier: 52:31, 2 3. Gipp Zweier- umer KO) len-Dahl- Schwerte) Nr. 128 Montag, 4. Juni 1956 MORGEN Seite 7 —(— Bei der 24. Heidelberger Ruderregatta: Winzige Jülrung de Ei gegen Nmieitia- Diete: im zweiten Senior-Achter verwies„Club“ die Amieitia mit zwei Zehntel Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz Leider hatte die 24. Heidelberger Ruder- legatta nur einen verhältnismäßig schwachen publikumsbesuch zu verzeichnen. und leider mußte die Zahl der erstklassigen Rennen gtark reduziert werden, Der frühe Regatta- germin hat der Veranstaltung einen Abbruch getan, den sie nicht verdiente. Um so zu- ſrledener dürfen die Heidelberger aber mit den Leistungen der Mannschaften aus Mann- heim, Ludwigshafen, Stuttgart, Saarbrücken, gamberg und Wertheim sein. Mit drei Siegen im leichten Vierer m. St., im Junior-Vierer o St. und im ersten Junior-Vierer m. St. getzten sie sich an die erste Stelle der 32 teil- nehmenden Vereine. Nach den Ludwigs- hafenern haben auch die Acht-Mannschaften der Baden, die Schüler Karl Schäfers, mit gegen im zweiten Senior-Achter und zwei- en Junior-Achter gute Figur gemacht. Zu ener Wiederholung des Mannheimer Stadt- achter-Rennens kam es im zweiten Senior- achter, wo die Club-Mannschaft in einem ungeheuer harten Bord-an-Bord-Rennen die zich tapfer wehrende Mannschaft der Amici- ia mit 2/10 Sekunden Differenz auf den 0 zweiten Platz verweisen konnte. Der Wert- heimer Skuller F. W. Sidow holte sich den zweiten Senior-Einer und den Junior-Einer in ganz überlegener Manier. Die Mannheimer Skuller Otto Heck(Baden), Rainer Müenkel (Amicitia) und der LRV-Mann Klaus Lueder kamen dabei nicht zum Zuge. Das Hauptereignis des Tages war das Zu- sammentreffen der ersten Vierer der Amici- tia, der RG Heidelberg und des Frankfurter RC 1884. Das Rennen gestaltete sich zu einer echten Generalprobe für die Mannheimer Regatta. Amicitia ging als Favorit an den Start, wobei man aber den Heidelberger Booten ebenfalls eine Chance einräumte. Frankfurt führte den Lauf bis etwa 1000 Me- ter an. Man sprach allerdings von einem Frühstart und war auf eine Sensation ge- faßt. Doch die versierten Boote der Amicitia und der RG Heidelberg rückten mit 28er bzw. 32er Schlag auf, überholten die Frank- kurter und spurteten mit harter Schlagzahl Unter leichter Führung der Heidelberger dem Ziel zu. Heidelberg, stark angefeuert vom heimischen Publikum, hielt eine winzige Ueberraschung beim Phönixturnier: U-Kampfstil æuang auch Jura in die knie Das Pokaltreffen ASV Feudenheim gegen Tura Ludwigshafen auf dem Phönixplatz endete mit einer Sensation: Während des ganzen Spiels fand der Südwestvertreter zu der prächtig aufgelegten Mannschaft des ASV keine Einstellung, mußte den Mann- heimern von Anfang an die Initiative über- lassen und sich auf gelegentliche Gegen- angriffe beschränken, die jedoch von der sicheren Abwehr der Feudenheimer mühelos gestoppt wurden. Schon nach einer Viertel- stunde Spielzeit eröffnete Schleupner den Torreigen und unmittelbar danach hieß es bereits 2:0, als Turas linker Läufer Steiner emen Freistoß des Feudenheimer Außen- Stürmers ins eigene Netz ablenkte. Trotz weiterhin drückender Ueberlegenheit der Mannheimer Vorstädter ging es mit diesem Ergebnis in die Pause. Nach Seitenwechsel erhöhte Mittelläufer Scheid durch wuchtig verwandelten Foul- Elkmeter auf 3:0 und wenig später drückte Wittemeier eine Flanke Schleupners zum vierten Treffer ein. Eine Viertelstunde vor Spielschlus kam die Tura zum ersten und einzigen Gegentreffer, den Steiner aus einem Gedramge heraus erzielte. Noch in der glei- chen Minute stellte Schleupner den alten Abstand wieder her, als sein Flachschuß von einem Ludwigshafener Abwehrspieler so ab- gefälscht wurde, daß sein Schlußmann den Ball nicht mehr erreichen konnte. Mit diesem überzeugenden Sieg ist der ASV Feudenheim erster Anwärter auf die Gruppen meisterschaft. Phönix-Jugend ohne Gegentor Die B- Jugendmannschaft von Phönix Mannheim kam durch Siege gegen Tura Lud- Durch 5:1-Erfolg sind die Feudenheimer erster Anwärter auf Gruppensieg wigshafen(3:0), ASV Feudenheim(2:0) und den Vorjahrssieger VfR Mannheim(1:0) ins Endspiel des Fritz-Balogh-Gedächtnistur- niers beim VfL Neckarau. Hier bezwang sie auch die Vertretung von Amicitia Viern- heim(1:0). Interessant, daß der diesjährige Turniersieger ohne ein Gegentor den Wan- derpreis gewinnen konnte. Start zum SG-Jubiläumsturnier Zu Begirh des Fußball-Jubiläumsturniers bei der Sg Mannheim gab es am Wochen- ende folgende Ergebnisse: Senioren: Käfer- tal— Rohrhof 3:0; Polizei-Sportverein ge- gen TSV Neckarau 7:2.— Jugend(Samstag): Straßenbahn— TSV Neckarau 5:2; Garten- stadt— Neckarstadt 5:0; 07 Mannheim— SV Waldhof 7:0; Phönix Mannheim— 1788 Rheinau 0:0(für Phönix, da Rheinau nicht angetreten); ASV Feudenheim Käfer ta! 3:2; Amicitia Viernheim Fortuna Schönau 3:2. Sonntag: 07 Mannheim gegen ASV Feudenheim 8:0; SV Weldhof— Phön. Mannheim 2:2; Brühl— Neckarstadt 0:5; Gartenstadt gegen Straßenbahn 3.0; ASV Schönau— Postsportverein 0:0(für Post- Sportverein, da ASV Schönau nicht antrat). Für morgen steht bei den Senioren, Gruppe I, die Begegnung ASV Schönau ge- gen SV Rohrhof auf dem Programm(Spiel- beginn: 18.30 Uhr). Die Spiele der Jugend: Gruppe I, Montag: SV Waldhof— SC Kafer- ta!(18.30 Uhr); 07 Mannheim— Phönix Mannheim(18.30 Uhr); ASV Feudenheim gegen SV Rohrhof(18.30 Uhr).— Diens Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim (18.30 Uhr); TSG Rheinau— S Rohrhof (18.30 Uhr).— Gruppe II, Montag: TSV Neckarau— VfB Gartenstadt. Ag: Führung, die in dem mörderischen Rennen bis ins Ziel gehalten werden konnte. Mit der Mannschaft der Amicitia und der Mannschaft der Heidelberger RG, die im Vorjahr noch vornehmlich in der zweiten Klasse startete, hat der Süden nun zwei erstklassige Vierer, die sich auf den nächsten Regatten sicherlich noch manch harten Strauß liefern werden. Mannheim wird für die Vierer-Konkurrenz, zusammen mit den Mannschaften der Ost- zone, der Schweiz und der Gießener RG schon weiteren Aufschluß über das Kräfte- verhältnis bringen. J. Etz Die wichtigsten Ergebnisse Leichter Senior-Vierer m. St.: 1. LRV(Rath- geber, Kreitner, Lieher, Dissinger, Stm. Karl Baumrucker) 7:09,11; 2. Bamberger RG 7:14, 1. Junior-Vierer o. St.: 1. LRV(Buschmann, P. Legler, Kopke, J. Legler) 7:02, 2; 2. Frankfurt- Feckenheim 7:07. Zweiter Senior-Achter: 1. MRC(Gerlinger, Schad, Feil, Wittich, Horst, Kreutzer, Spieß, Hahn, Stm. R. Kramer) 6724, 6; 2. MRV Amicitia 6:24,83. Dritter Jungmann- Vierer m. St.: 1. MRV Amicitia(Lindner, Groh, Schmidt-Volkmar, Flick, Stm. Kraft) 7:44, 1; 2. Wiking Offenbach 8:31,9. Junior-Achter: 1. MRG Baden(Kick, Müller, Schatz, Florschütz, Lehmeyer, Worms, Edinger, Michel, Stm. Hans Mayer) 6:50,8; 2. Frankfurter RV 658,3. Erster Senior-Vierer m. St.: 1. RG Heidelberg(Gäckle, W. Baas, K. Baas, Fidrmuc, Stm. Kohler) 7:15,7; 2. MRV Amicitia DDeblitz, Tochtermann, Schü- ler, Mardo, Stm. Bichlmeier) 7:15,9; 3. Frank- turter RC 7:24,66. Erster Junioren-Vierer m. St.: 1. LRV 7:13, 1; 2. Lauffener RC 7:15. Zweiter Jungmann- Achter: I. MRG Baden(P. Gläser, Zeilfelder, Hackl, Fiedler, Biundo, Hochwarth, H. Gläser, Mayer, Stm. E. Mayer) 638,2; 2. Frankfurter Germania 6:48, 12. EIN URBERRASCHENpER 2:0-SIEG gelang dem SV Waldhof am Samstagabend gegen den VfR Mannheim, dessen Fünferreihe ohne Spielmacher Langlotz und Tor- jäger Otti Meyer viele Wünsche offen ljeß. Obwohl die Rasenspieler in der ersten Halbzeit die zahlreicheren Chancen herausspielten, gingen die Blau- Schwarzen in der 24. Minute durch Mittelstürmer Lebefromm in Führung. Nach dem Wechsel aber kam der Waldhof mit seiner ungekünstelten Spielweise immer besser zur Gei- tung, während sich die Rasenspieler zu keiner geschlossenen Mannschaftsleistung fanden, so daß ihnen nach dem 0:2 durch Hohmann auch der Ehrentreffer versagt blieb. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Waldhof-Tor: Lennert Ginks) hat einen Schuß de la Vignes abgewehrt, und Laumanns Nachschuß ging über die Querlatte. Fünf Mann gingen bei dieser Aktion zu Boden, nur Heinz(im Hintergrund) behieit das Gleichgewicht. Ihre Fahrweise blieb ein großes Rätsel: Foto: Gayer Die Attigs in Fiesenleim ohne Ppunele Erster Sieg Krimmes in diesem Jahr/ Mangold im Ausscheidungsfahren der A-Jugend nur Zweiter Beim Sonntags-Bahnrennen in Friesen- heim mußte der Veranstalter die angesetzte offizielle Abnahme der Bahn für Rennen hinter schweren Motoren, die erwartungs- gemäß mit 5000 Zuschauern ein volles Haus brachten, leider absagen, da die Steher vom BDR wegen der Meisterschaftsläufe umdis- poniert wurden. Das 1000-Meter-Fliegerfahren gewann überraschend Hoecker(Friesenheim), der über den Hoffnungslauf, in dem Spiegel etwa zehn Meter vor dem Ziel Reifenschaden hatte, wobei er schwer stürzte, in den End- lauf kam, Gabriel(Rülzheim) setzte ihm als Erster nach, kam aber erst 100 Meter hinter Hoecker ans Band. Die Favoriten dieses Laufes Backof OMudenhofen) und Steger (Stuttgart) waren unterdessen damit beschäf- tigt, aufeinander aufzupassen. Im Spurt setzte sich dann Steger knapp durch. Der Mannheimer Mangold kam diesmal nicht dazu, sich in den letzten Runden des Ausscheidungsfahrens der Jugend& den nötigen Abstand vor Folleck Mudenhofen) zu sichern und resignierte in der letzten Runde schon in der Gegengeraden. Ergebnis: 1. Kolleck, 2. Mangold. 3. Zinnkann(Landau), 4. Berron Ludwigshafen). Beim Tandem-Fahren siegten im ersten Vorlauf Denzer/ Wolf gegen die wegen Ver- sagens des Glockenmannes zu spät spurtenden Frankfurter Zirbel/ Calzaferri, die aber vor die im zweiten Vorlauf ausgeschiedenen Remagen/ Fransen(Köln) gesetzt wurden, da jene einen Defekt an ihrem Tandem hatten wann er das 90-Runden-Mannschaftsrennen der Aktiven B mit 18 Punkten gegen die sich zäh wehrenden Wormser Guthy/ Schmitt (17 Punkte). Gschwind/ Ströbel stürzten bei guter Position im Gesamtergebnis acht Run- den vor Schluß durch unachtsames Ablösen und gaben auf. Dritte wurden Arnold/ Zander (Frankfurt) 11 Punkte, 4. Merdes/ Munz(Feu- denheim) eine Runde zurück, 6 Punkte. Ein großes Rätsel blieb die Fahrweise der Gebrüder Altig beim 200-Runden-Mann- schaftsrennen der Aktiven A. Zugegeben die Starts am Donnerstag in Feudenheim und am Samstag in Stuttgart und dann noch Friesenheim, das war ein bißchen viel. In zahlreichen Zwischenspurts waren sie zwar da, aber in den Wertungsrunden versagten sie völlig und blieben ohne einen Punkt bei acht Wertungen. Dasselbe bei den Jagden. Zweimal ließen sie sich überrunden. Als aber der zweite Platz der Neckarauer Ge- brüder Hinschütz gefährdet war, versuchten sie diese zu führen und davor zu bewahren, ihres nach Backof/ Spiegel, Gebrüder Wei- nerth und Hennesch/ Nawratil im Alleingang erzielten Rundenvorsprungs verlustig zu gehen. Dies mißlang allerdings, da Backof die Situation erkannte und im Spurt das Feld auffuhr, damit die zweite Ueberrundung vollendend. In seinem Gefolge wiederum Gebrüder Weinert und Hennesch, dem Nawratil seinen noch immer erkrankten Part- ner Kappler ersetzte. Der Mannheimer machte sich sehr gut, ein Zeichen, daß es bis- her bei ihm nur am geeigneten Partner fehlte. Auch Remagen/ Fransen waren dies- mal dabei und Hoecker/ Zipp, die nach dem Sieger-Paar die meisten Punkte hatten, schoben sich durch diese Plus-Runde auf den vierten und fünften Platz. Ergebnis: 1. Back- of/ Spiegel Dudenhofen/ München) 20 Punkte, 2. Gebrüder Weinerth Haßloch) 10 Punkte, Vorläufig neunzehn Spieler: Erstes Aufgebot zum Norwegen-Spiel dingen); Sturm: Bäumler Eintracht Frank- furt), Waldner(VfB Stuttgart), Schröder (Werder Bremen), Biesinger(BC Augsburg), Pfaff(Eintracht Frankfurt), Schäfer(1. Fœ Köln), Schönhöfft(VfL Osnabrück). Es sind also neun Spieler dabei, die am 5:2-Erfolg der B-Mannschaft gegen Spanien- B in Barcelona beteiligt waren. Bei Schön- höfft bleibt abzuwarten, ob sich seine Ver- letzung so bald wieder beheben läßt, nach- dem bereits gute Fortschritte zu verzeichnen sind und lediglich die Bodenverhältnisse in Barcelona seinen Einsatz nicht ratsam er- scheinen ließen. Posinski, in Barcelona im Ersatz, wird durch die erneute Berufung ebenfalls herausgestellt. 3. Nawratil/Hennesch Mannheim/ Stuttgart) 5 Punkte, 4. Hoecker/ Zipp Ludwigshafen/ Iggelheim) eine Runde zurück 17 Punkte, 5. Remagen/ Fransen(Köln) 15 Punkte, 6. Ge- brüder Hinschütz Neckarau) 6 Punkte. St. Harte Positionskämpfe beim Kurpfälzischen Moto Cross Auf dem ehemaligen Panzer-Uebungs- gelände in Schwetzingen wurde am Sonn- tag vor 15 000 Zuschauern bei idealem Wet⸗ ter das Vierte Kurpfälzische Moto-Cross als zweiter Lauf zur deutschen Meisterschaft ausgetragen. In den fünf Läufen kam es trotz harter Positionskämpfe zu keinem schweren Sturz. Nachstehend die Ergebnisse der Rennen, über die wir in der morgigen Ausgabe ausführlich berichten werden: Klasse bis 125 cem: 1. Karl Heinz Mat- thes(Schwetzingen) auf DKW 30:36, 2; 2. Her- bert Ott Ingolstadt) auf DKW 31:17; 3. Ger- hard Bodmer Ungolstadt) auf DRW 32.47. Klasse bis 175 cem: 1. Clemens Palten(Bot- tenbroich) auf Maico 29:35,8; 2. Herbert Ott Ingolstadt) auf DKW 29:57; 3. H. W. Wü⸗ stenhagen(Hückeshagen) auf Maico 30:12, 4. Klasse bis 250 cem: 1. Willy Oesterle(Pfaf- fingen) auf Maico 30:02; 2. Otto Markus (Hagen) auf Maico 30:18,6; 3. Fritz Betzl- bacher Neu-Isenburg) auf Maico 30:35, 4. Klasse bis 350 cem: 1. Fritz Betzelbacher (Neu-Isenburg) auf Maico 29:47; 2. Rolf Mül⸗ ler(Pfäffingen) auf Maico 30:07; 3. H. W. Wüstenhagen(Hückeshagen) auf Maico 31:21. Klasse bis 500 cem: 1. Willi Braun(Lei- chingen) auf Matschless 31:04; 2. Hermann Krüder Düsseldorf) auf BSA 31:06, 4 3. Udo Rademacher Fröndenberg) auf BSA 31:07,8. Liebeslied ohne Gegnerinnen Die bisher ungeschlagene dreijährige Stute Liebeslied(H. Hiller) gewann am Sonntag auf der Mülheimer Galopprennbahn bei ihrem siebten Start das deutsche Stu- tenderby, den„Preis der Diana“(25 000 DM, 2000 m), leicht mit zweieinhalb Längen vor Nadia und Vogel warte. Die Stute bleibt da- mit Favoritin für das Deutsche Derby 1956 in Hamburg. Portugal Rollhockey weltmeister Durch einen 1:0-Sieg über Spanien holte sich Portugal am Samstag den Titel des Rollhockeyweltmeisters 1956. Die deutsche Vertretung, die am letzten Tag spielfrei War, kam nach Spanien auf den dritten Platz. In den letzten Spielen schlugen Italien Holland 2:0, Belgien Brasilien 4:3, die Schweiz Nor- wegen 5:2 und England Frankreich 4:1. Por- tugal holte sich den Titel mit 19 Punkten vor Spanien mit 16, Deutschland, Italien und England mit je 13 und der Schweiz mit 11 Punkten. Dren 5 8 2 und so im zweiten Entscheidungslauf nicht E nicht starten konnten. Der Endlauf war durch den Sieg von Hoecker/ Diehl über die Kölner so- mit eine rein Friesenheimer Angelegenheit, au 210 die Hoecker/ Diel gegen Denzer/ Wolf knapp die ab- für sich entschieden. en 18 Der Mannheimer Krimme siegte zum 1 Halbzel ersten Male in diesem Jahr. Mit Diehl ge- en, troti- inige gutt len konn- Nee. 4 Der Deutsche Fußball-Bund hat das vor- 1 gleich läuflge Aufgebot zum 15, Länderspiel gegen satz zehn Norwegen am 13. Juni in Oslo bekanntgege- Tor den ben. Die Spieler der Endspielvereine ste- der auc hen nicht zur Verfügung. Von ihnen ist nur cht melt Waldner(VfB Stuttgart) genannt, den sein . 0 Verein vielleicht freigeben will. brad Der Spielerkreis: Tor: Sawitzki(SV So- 55 dingen), Posinski(Tasmania Berlin), Görtz Düsseldorf 99); Verteidigung: Erhard(SpVgg Fürth), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), 0¹2 UBERRAGENDER MEHRRKRMPFER bei den Leichtathletikwettbewerben des Turn- Höfer(Eintracht Frankfurt), Rudolph Ber- . kreises Mannheim in Plankstadt war der 23jährige Heinz Schmidt vom IV Ofters- Iin 92); Läuferreihe: Dörner(1. FC Köln), auf eite, heim, der mit hervorragenden Leistungen den Sechskampf gewann und damit Volks- Szymaniak(SV Wuppertal,, Wewers(RW em 5 5 turnfestsieger wurde. Foth: Gayer Essen), Mai(SpVgg Fürth), Harpers(SV So- eigte bel e Ueber- konnten 1 1 7 Gewichts- den nici im Giegßwasser Zu dick! abnahme! CCC oft schon in Kürze durch 0 e Sſowen⸗ bſic Samengeschöften den wohl schmeckenden Ehus- ee ste durch Orig.-Packg. 2 DM in all. Apoth. u wehr ds Drog. 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La; 5 Ehepaar, welches am Ponnerstag 301. Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4 sind am 6. Juni ihn vom Ruderkluphaus mitnahm, 5 9550 V esschiossen. kurier an Laser, Klelnteldstr. kdacr⸗ 1 zurück.. raub. 1 illette e NRasierapparat 1 v DM ——— Jeder konn nun selbst feststellen, warum Gillette die meistgekaufte Klinge der Welt ist. Jetzt öberall erhältlich: 72 Blaue Gillette-Klingen 5 N 8 r * 5 Seite 8 MANNHEIM Montag, 4. Juni 1956/ Nr. 18 Was sonst noch gescha n. Im Zusammenhang mit einer tödlich ver- Jaufenen kosmetischen Operation wurde am Samstag der 53jährige Münchener Chirurg Prof. Dr. Friedrich Schörcher von der Ersten Strafkammer des Landgerichts München Wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Mona- ten Gefängnis verurteilt. Seine Operations- schwester, die 34jährige Helene Peissinger. erhielt— ebenfalls wegen fahrlässiger Tö- tung fünk Monate Gefängnis. Beiden Verurteilten wurde eine dreijährige Be- Währungsfrist eingeräumt. Prof. Schörcher muß außerdem 1000 DM an den Bayerischen Blindenbund als Buße zahlen. * Die 25jährige Vertreterin Deutschlands Margit Nünke wurde am Freitagabend in Stockholm zur„Miß Europa 1956“ gewählt. Mig Schweden“ wurde zweite und„Mig Italien“ dritte. An dem Schönheitswett- bewerb nahmen insgesamt 14 Schönheits- Königinnen aus 14 europäischen Ländern teil und präsentierten sich vor rund 5000 Zuschauern in der Stockholmer königlichen Tennishalle dem Preisrichter-Kollegium. * Der ehemalige Direktor und der Vor- Stand der Volksbank Weinheim sind am Samstag vom Schöffengericht Weinheim Wegen fortgesetzter genossenschaftlicher Un- treue und Vergehens gegen das Genossen- schafts- und das Kreditwesengesetz zu Ge- kängnis und Geldstrafen verurteilt worden. Der Direktor erhielt ein Jahr Gefängnis und fragen Sie hr oder bebensg 1000 Mark Geldstrafe, der Vorstand sieben Monate Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe. Die Gefängnisstrake gegen den früheren Bankvorstand wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die beiden Ange- klagten hatten in den vergangenen Monaten einem Baugeschäft in Lützelsachsen bei Weinheim kurz vor dessen Konkurs unbe- rechtigt Kredite in Höhe von 470 000 Mark eingeräumt, obwohl der Aufsichtsrat der Bank nur Kredite über 160 000 Mark geneh- migt hatte. Der Differenzbetrag wurde durch Falschbuchungen verschleiert. Der Bank entstand ein Verlust von etwa 100 000 Mark. Die Einlagen der Sparer sind dadurch nicht gefährdet, da der Verlust durch Rückstel- lungen der Bank und durch den Garantie- fonds der genossenschaftlichen Selbsthilfe der Volksbanken gedeckt wird. 4 Ein linker Frauenarm ist in der Nähe von Weißenthurm an das Rheinufer Se- spült worden. Er muß schon mehrere Tage im Wasser gelegen haben. Ermittlungen der Polizei ergaben, daß der Arm nicht zu dem Oberkörper einer stark zerstückelten Leiche gehört, der am Donnerstag von einer Ein- wWohnerin aus Kampbornhofen in einem Weidengebüsch am Rhein entdeckt worden War. Möglicherweise stammt auch der jetzt gefundene Arm von einem Menschen, der von einer Schiffsschraube zerstückelt wor- den ist. Die Ermittlungen der Polizei sind noch im Gang. * Vier Schwerverletzte gab es am Freitag- abend in einer Hauptausfallstraße Frank- fürts, als ein Personenkraftwagen einem in eine Seitenstraße abbiegenden Straßenbahn- zug in die Flanke raste. Bei zwei Verletzten besteht Lebensgefahr. Von den Fahrgästen der Straßenbahn wurde nach Mitteilung der Polizei niemand verletzt. . Der 750 Tonnen große holländische Motor- kahn Danco 232“ ist am Samstagvormittag unterhalb der Kehler Rheinbrücke leck ge- worden und auf Grund geraten. Der Kapitän konnte das mit 650 Tonnen Kies beladene Schiff noch auf eine Sandbank setzen, wo die mit Booten übergesetzte Kehler Feuerwehr vergeblich versuchte, den Motorkahn durch Auspumpen zu retten. Das Schiff sackte teil- weise ab und mußte von Feuerwehr und Mannschaft fluchtartig geräumt werden. Der Kapitän gibt an, dag er beim Durchfahren der Rheinbrücke einem anderen Schiff ausge- wichen sei. Dabei sei unterhalb der Wasser- linie ein Leck von über einem Meter Länge in den Schiffsrumpf gerissen worden. Nach Schätzung Sachverständiger beträgt der Schaden etwa 250 000 Mark. Die Fahrtrinne im Rhein ist zur Zeit nur beschränkt befahr- bar. Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, ter von Flüchtlingsor daß das Schiff, dessen Heck noch aus dem Wasser ragt, ganz absinken wird. „Laßt die Fäden nicht abreißen!“ Heimattreffen der in Mannheim lebenden Zonenflüchtlinge Auf den Tischen standen kleine Schild- chen, mit schwarzer Tusche bemalt. Sie tru- gen Namen von Ländern und Städten aus der mitteldeutschen Geographie: Ballenstedt, Köthen, Halle-Merseburg, Mark Branden- burg, Mecklenburg, Vorpommern, Sachsen und Anhalt, Thüringen und Berlin. Und um die Tische herum saßen die Ballenstedter und Hallenser, die Anhaltiner und Sachsen und tauschten mit den charakteristischen Ak- zenten ihrer Heimatsprache und ihren unter- schiedlichen landsmannschaftlichen Tempe- ramenten Gedanken aus. Anlaß dieser Zu- sammenkunft: Die Kreisvereinigung Mann- heim der Vereinigten Landsmannschaften der Sowjetzone hatte Zonenflüchtlinge und Angehörige der Landsmannschaften zu einem Heimattreffen in der„Landkutsche“ ein- geladen. g 2hlreicher Vertre- sationen durch den Schmidt skizzierte Nach der Begrüßun Kreisvorsitzenden Fritz Bundesgeschäftsführer Dr. Sachse Bonn) die 1 Lage der Zonenflüchtlinge in der Bundes- republik. Er forderte eine Gleichstellung möglichst weitgehender Art mit den Vertrie- benen. In Sachen Lastenausgleich und So- zialreform, in der Gewerbefreiheit und der Steuerfrage und auch in punkto„Stichtag“ müßten die schwierigen Verhältnisse der Zonenflüchtlinge besonders berücksichtigt werden.„Ist es nicht an der Zeit“, fragte der Redner,„daß auch für uns ein Personen- und Sachstandsregister angelegt wird?“(Wie es augenblicklich für die Vertriebenen vor- bereitet wird.) Ein entsprechender Antrag sei der Bundesregierung bereits vorgelegt worden. Dr. Sachse bat Bund und Länder um Geldmittel für kulturelle Zwecke und forderte alle Vertriebenen- und Flüchtlings- organisationen auf, zusammenzuarbeiten. „Wir wollen keine Almosenempfänger sein, Wär haben eine Aufgabe im Westen!“ Nach dem Landesvorsitzenden Bernick, der sich eine positivere Einstellung aller Parteien gegenüber den Flüchtlingen wünschte, gab Dr. Eggert Heidelberg) einen packenden Bericht über den„Aufbruch der Landsmannschaften in mitteldeutscher Sicht“. In einem großzügigen geschichtlichen Ueber- blick umriß er die Besiedlung des ost- und mitteldeutschen Raums und erläuterte dann die Entstehung der alten und neuen Lands- mannschaften. Drei Aufgaben lägen den im Westen lebenden Mitteldeutschen besonders am Herzen: Die Wieder vereinigung, die Wahrung der landsmannschaftlichen Eigen- art und die Verbundenheit mit der alten Heimat. Die Bundesregierung müsse unab- lässig nach technischen Möglichkeiten für die Realisierung dieser Aufgaben suchen. Dies entbinde aber keinen Menschen von der Pflicht, eigene Möglichkeiten ausfindig zu machen, um die Fäden nach drüben nicht Abreißen zu lassen. Die Behandlung der Kleine Chronik der großen Stadt Typographia und Lindonia felerten„Verlobung“ Der Frauenchor„Lindonia“ Mannheim und die Sangesbrüder des MGV„Typo- graphia!“ Mannheim begingen mit ihrer ersten Gemeinschafts veranstaltung einem Frühlingsfest im dichtgefüllten Bonifatius- saal eine„glückliche Verlobung“. Vorsitzen- der Gottlieb Stutz(Typographia) gab seiner Freude über das Gelingen Ausdruck und konnte gleichzeitig eine Reihe befreundeter Vereine willkommen heissen. Die beiden Chöre unter Leitung von Musikdirektor K. Rimn und Rudi Zapf erfreuten durch ein ge- diegenes Frühlingssingen in das sich auch mitteldeutschen Kultur und Landschaft im Westdeutschen Schulunterricht sei nicht aus- reichend, erklärte Dr. Eggert. Er gab Anre- gungen, wie die Gegensätze von hüben nach drüben möglicherweise überbrückt werden könnten, und er machte Vorschläge für die Intensivierung der Arbeit in den Lands- mannschaften. Mittel deutschland müsse wie- der ein Mittelpunkt des deutschen völkischen Lebens werden. Hk Neuer Rekord im Hafenumschlag Der Mai brachte mit insgesamt 590 966 Tonnen den böchsten, seit Kriegsende in den Mannbeimer Häfen verzeichneten Umschlag. Der bisherige Rekord war im September ver- gangenen Jahres mit 589 603 Tonnen aufge- stellt worden. Das Maiergebnis liegt um je- weils etwa 100 000 Tonnen über den Um- schlagsmengen von März und April, was vor allelm durch die verstärkten Zufuhren von Kohlen, Koks und Brikett bedingt ist. Die Abfuhr von Gütern aller Art war dennoch im Mai und auch in den fünf ersten Monaten niedriger als in den entsprechenden Zeiträu- men des Vorjahres. Der Gesamtumschlag ist mit 2,46 Millionen Tonnen von Januar bis Mai um zehn Prozent höher als im gleichen Zeitraum 1955. S. Ein Sommertagszug auch Vereine 1 erfreute die Einwohner der BASF-Siedlung in Rheinau, die und Freunde der benachbarten Ortschaften mobilisiert hatten. Die Kinder, Hauptpersonen des etwas verspäteten Ereignisses, berei- cherten das bunte Bild mit Puppenwagen, platz herrschte anschließend noch Hochbetrieb. Goldenes Vereinsjubiläum in Neckarau Spar- und Unterhaltungsverein Als Tisch gesellschaft in Neckarau ein Spar- und Unterhaltungsverein aus der Taufe gehoben wurde, ahnte wohl keiner der damals noch jungen Leute, daß aus dem zarten Pflänzchen imm Verlauf der Jahrzehnte ein kräftiger Stamm würde. Sie alle waren von der Idee des„Groschensparens“ besessen und brach- ten bis gegen Jahresende immer einen ordentlichen Batzen zusammen, der dann auf Martini ausbezahlt wurde. Bei wachsender Mitgliederzahl ergaben sich auch auf dem ge- selligen Sektor Vorteile, denn ein vom Ver- ein getragener Jahresausflug und eine Weih- nachtsfeier gehörten außer anderen Ver- anstaltungen zum Standardprogramm. Diese alten Bräuche haben sich bei dem am letzten Wochenende sein goldenes Jubi- läum feiernden Spar- und Unterhaltungsver- ein„Einigkeit“ Neckarau 1906 trotz Krieg und Währungsbeschneidungen erhalten und ge- statten der Vereinsführung bei einer Mit- Sliederzahl von rund 150 die Rückzahlung an- sehnlicher Beträge: Im vergangenen Jahre Waren es nicht weniger als 13 000 DM. Das 50. Wiegenfest feierte man im dicht- besetzten„Goldenen Engel“, Hier gab Vor- einige Gastvereine einschalteten. Für be- schwingte Heiterkeit sorgte der nie um Worte verlegene Hans Kox als Ansager. Klaus Dörr zauberte wieder das Blaue vom Himmel herunter und schlieglich brachte Elli Setter von ihrem Gatten begleitet, feizvolle Chansons. Den Rest des stimmungsvollen Abends besorgte das Orchester Bittner mit flotten Tanz- und Unterhaltungsweisen. Musikalische Leckerbissen beim Club„Kurpfalz“ Die Anhänger des FHarmonika- Clubs „Kurpfalz“ 1932 Mannheim füllten den Mozartsaal beim Frühjahrskonzert bis auf Aus dem Polizeibericht: Bürobote unterschlug Geld Franken in DM umgetauscht Bei einer Kontrolle in einem Lokal der Irmenstadt nahm die Polizei drei junge Män- ner unter die Lupe, die sich durch hohe Geldausgaben verdächtig machten. Es han- delte sich um zwei amerikanische Soldaten in Zivil und einen 15jährigen deutschen Jungen, der als Bürobote bei einem Groß- unternehmen beschäftigt ist. Es stellte sich heraus, daß er dort eine Geldsendung von 500 000 französischen Franken unterschlagen und diesen Betrag nach und nach bei einer Bank in insgesamt 5200 Mark umge wechselt hatte. Mit den beiden Soldaten hat er an- geblich das Geld in mehreren Lokqlen durch- gebracht. Ein Restbetrag von 321 Mark und zwölf Dollar wurde noch sichergestellt. Kinder als Autobahnräuber Ein vier- und ein fünfjähriger Knirps trieben sich vor der Rhein-Neckar-Halle ohne Aufsicht herum. Mit Steinen warfen sie nach einem auf der Autobahn fahrenden Lastzug. Dabei wurde die Windschutzscheibe zertrümmert und der Beifahrer von den Glassplittern am rechten Auge verletzt. Ins eigene Fleisch geschnitten Ein 25jähriges Mädchen wurde auf der Polizeiwache im Jungbusch über Nacht we- gen Diebstahlsverdachites festgehalten. Als Sie wieder entlassen wurde, folgte ihr ein Polizeibeamter bis zur Abschlußgtür. Dort drehte sie sich blitzschnell um und wollte dem Beamten einen Faustschlag ins Gesicht versetzen. Statt dessen traf sie die Abschlußg- tür, deren Glasscheibe in Trümmer ging. Die temperamentvolle Schlägerin schnitt sich dabei in die rechte Hand und in den Arm. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Elektro-Bohner im Käfertaler Wald Eine Bohnermaschine, Fabrikat„Elektro- star“, 220 Volt, 480 Watt, wurde am 12. März im Käfertaler Wald in der Nähe der Gast- stätte„Schützenhaus“ gefunden. Wem wurde sie gestohlen, wer vermißt sie? Putzfrau leerte Hosentaschen In einem Uebernachtungsheim durch- suchte eine Putzfrau mit Vorliebe die Hosentaschen amerikanischer Soldaten. Da- bei fielen ihr im Mai in drei Fällen zusam- men 70 Dollar in die Hände. im Jahre 1906 durch eine lustige „Einigkeit“ wurde 50 Jahre alt sitzender Kurt Minghe nach einem von ge- borg Geiger gesprochenen Festspruch und im Anschluß an ein Totengedenken einen Rückblick auf die verflossenen 50 Jahre. Sein Dank galt insbesondere dem noch leben- den einzigen Gründungsmitglied Georg Böll, den er unter Ueberreichung eines Ehren- diploms zum Ehrenmitglied ernannte. Das verdiente Vorstandsmitglied Heinrich Brenk wurde mit der Ernennung zum Ehrenvor- sitzenden ausgezeichnet. Darüber hinaus Wurden Frau Anna Minghe, Gustav Köck und Jakob Zeilfelder für jahrzehntelange Treue bedacht. Der offizielle Teil war umrahmt von ge- diegenen Musikvorträgen der Kapelle Max Maurer. Der Singkreis Neckarau bereicherte Unter Leitung seines Dirigenten Karl Schön- brod mit einer Reihe ausgewählter Lieder von Bräuer und Mendelssohn das Programm. Im unterhaltenden Teil fand ein Mann- heimer Paar mit einem Schautanzen moder- ner Gesellschaftstänze viel Beifall. Den fol- genden Festball dirigierte Tanzlehrer A. W. Back, der mit einer Reihe netter Tanzspiele für eine bunte Note sorgte. Kr F den letzten Platz. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Müller bewies Harmonika lehrer Siegfried Weber erneut, daß er nicht nur ein ausgezeichneter musikalischer Er- zieher, sondern auch ein mit allen Feinheiten der Partitur vertrauter Meister seines Faches ist. Das ausgeglichene und technisch versierte erste Orchester brachte die, Ouverture in D,, (R. Würtbner) und Bearbeitungen von J. IVanovici, A. Malando und A. Holzschuh folgten, Jugendorchester und Mundharmoni- kaorchester spielten mit Bravour, und hoff- nungsvoll zeigte sich das Chromonika-Trio Weber, das die Nachfolgeschaft des deutschen Meistertrios„Les Pedros“ anstrebt. Einen musikalischen Ohrenschmaus brachte das kleine Orchester mit seiner„Bagatelle Ouverture“(J. Rixner), wie auch das Akkor- deon-Quartett in der Silcher-Suite in drei Sätzen mit seiner originellen Linie aus- gezeichnet„verkauft“ wurde. Kr Sechs Verletzte bei Verkehrsunfall Auf der Rollbühlstraße ereignete sich gestern, kurz nach 14 Uhr, ein Zusammenstoß zwischen zwei Personenwagen, bei dem ins- gesamt sechs Personen verletzt wurden. Zwei davon mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Neues Zweigpostamt in Neuostheim In Mannheim-Neuostheim sind im Neu- bau von Emil Lenz, Kolonial- und Milch- handlung, Dürerstraße 6, Postdiensträume miterstellt worden. Die Eröffnung des neuen Zweigpostamtes findet am 10. Juni 1956 statt. Um den Bewohnern des östlichen Teils von Neuostheim den Erwerb von Postwertzei- chen zu erleichtern, wird zugleich in der Rauchwarenhandlung Lotte Speck in der Lukas-Cranach- Straße 8 eine Abgabestelle für Postwertzeichen eröffnet. Roller- und Fahrradgruppen. Auf dem Fest- Bild: Steiger Mannheimer Kabarett: Peter Schwarz conferiert im„Metropol“ Ohne besondere Attraktion, aber auf der Grundlage solider artistischer Arbeit Ser- viert das„Metropol“- Kabarett seinem Pu- plikum ein abwechselungsreiches Programm. Der sympathische Conferencier Peter Schwarz— der vielleicht etwas Zeit zum „Warmlaufen“ braucht— schießt eine Serie pointierter Bonmots ab, die oft in ihrer Hin- tergründigkeit zum Mitdenken anregen, Francis Dorny, Altmeister virtuoser „Schnuffelrutsch“-Kunst, spielt auf der größ- ten und der kleinsten Mundharmonika der Welt moderne und klassische Melodien, ver- teilt winzige Instrumentchen ans Publikum und bewährt sich als stimmungsfördernder Musikant.— Eka Zaby zeigt in ihren fern: östlichen Spielen und Kombinationen fun- diertes Können, das bei ihrem zweiten Auf. tritt—„The Bountys“— leider etwas hin- ter dem effekthaschenden Aufwand zurück- tritt.— Freude durch ihr Temperament und ihre elegante Körperbeherrschung machen Kiss und Mary(in erster Linie Kiss) in ihren akrobatischen Tanzparadien, und Jenny Marilyn gefällt in exotische Tänzen. Fred Studt mit seinem Orchester macht attraktive Musik dazu und spielt zum 1 W. Im Licht des milden Humors K ahm kamin die Rote Mühle Jupiterlampen und Scheinwerfer sind überflüssig— wenn Willi Kahm auf der Bühne steht. Er überstrahlt aus seinem Mondgesicht das neue Programm der„Roten Mühle“ mit mildem Humor. Willi Kahm izt ein Plauderer, bei dem es Spaß macht, zuzu- hören. Seine Pointen sind nie scharf und bös. artig, immer gutmütig und doch aus ganzem Herzen erfrischend. Sogar mit kleinen Chan. sons beflügelt er die Stimmung. Beflügelt aber mit richtigen Straußenfedern— rauscht Ila Thabo über das Parkett. Sie bringt aus Turin südliches Temperament mit, sie ist eine routinierte, nachts blühende Orchidee, die mit Tanz und guter Stimme eine prickelnd Atmosphäre verbreitet. Gesungen wird Auch von den Rheingold- Sisters, die sich den Gästen als Süß wassermatrosen präsentieren — oh wie süß! Aber so ein Kabarett-Fro- gramm lebt von Kontrasten: Lerche und Lerch trillern bei turbulenter Exzentrik. Ihr Auftritt ist ausgefeilt und wirksam. Carmen Mandola tanzt im Rumba-Rhythmus und aut Spitze, umzingelt von den Melodien Edge Zingels. Edgar mit seinen Einfällen auf den Saxophon macht viel Freude. Mac Ferien auf Kosten Fortunas fkür eine Mannheimerin i Frau Hedwig Keller aus Mannheim kann sich in diesem Sommer mit ihrem er- sparten Urlaubsgeld ausnahmsweise auch einmal andere Wünsche erfüllen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben: sie 8e“ wann nämlich bei der 18. öffentlichen Ver- losung der Südfunklotterie den zweiten gd Ben Reisepreis und darf einen IAtägigen Ex- holungsaufenthalt in der zauberhaften Land- schaft des Schweizer Tessins verbringen Ziel der Gratisreise ist der Kurort Locarno am Lago Maggiore, und im Preis 1. begriffen“ sind dazu Ausflüge in die nal Bergwelt und eine Fahrt über den Se zur Isola Bella. 5 pro Zentner. 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Kokirol in der Tobe l. 20 DM(Kleine Anzehlong) 2 8 5 a eee 0 323000 1 ———— 8 Seite 10 MORGEN „Cosi fan totte“ aus Homburg Sönther Rennerts Inszenierung der Mozart-Oper im Schwetzinger Schloß Nach der Stuttgarter Staatsoper gastierte im Rahmen der Schwetzinger Festspiele nun die Hamburgische Staatsoper im Rokoko- theater. Auf„Don Giovanni“ folgte„Cosi kan tutte“, auf die Allgewalt des Eros das Frivole Herzensspielchen. Hatten die Stutt- garter dabei ein Ensemble prachtvoller Stim- men mitgebracht, so boten die Hamburger eme Szenisch- optische Augenweide von be- Zzaubernder Schönheit. Das begann schon gleich beim Bühnenbild Alfred Sierckes und den Kostümen Leni Bauer-Ecsys und er- reichte seine köstliche Erfüllung in der In- Szemierung Günther Rennerts. Mozarts„Cosi fan tutte“ als ein Spiel mit subtilen Reizen: Humor, Anmut, Liebenswürdigkeit und eine Prise Ernst, als es zum äußersten kommt und die Damen der Verlockung erliegen. Keine Farce, ein feines Gewebe vielmehr, locker, durchsichtig und doch fest gefügt. Günther Rennert, der Star-Regisseur des deutschen Operntheaters und bis vor kurzem Chef der Hamburgischen Staatsoper, bewies damit zum anderen Male sein hochentwickel- tes, untrügliches Stilgefühl. Da saß eine jede Pointe, unaufdringlich, doch spürbar, als Wohlüberlegter Akzent am rechten Platz. Und über alledem ein Hauch warmer Menschlichkeit, animalischer Empfindung. Ironie, der die bange Frage innewohnt, ob micht am Ende vielleicht die zweite Liebes- Wahl der Damen Fiordiligi und Dorabella die richtigere sei? Günther Rennert wirft diese Möglichkeit gleichsam als Schattenriß an die Wand, er führt seine Sänger-Schauspieler bis zu jenem Punkt hin, um dann schließlich doch— ohne Zwang und getreu Da Ponte und Mozart— im letzten Augenblick um- zukehren. Diese Doppelbödigkeit sichtbar zu Mmachem, gelingt freilich nur, wenn die Fäden der Verführung mit behutsamer und ideen- reicher Hand gesponnen werden, wenn kein Harter Ton aufklingt, die Burleske ganz re- duziert bleibt, das Komödiantische mit Geist und Geschmack kultiviert wird. Und dafür gab Rennerts Inszenierung einen Maßstab, der gewiß unvergeßlich sein wird. So war dieses Gastspiel ein Schauspiel von erlesenem Rang. Eine Ensembleleistung, wie sie im musikalisch-stimmlichen Bereich nicht Mozart vom SüdwWesffunk Konzert in Schwetzingen Nach dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Leipziger Gewandhausorchester hat nun das Südwestfunk-Orchester unter Hans Rosbaud dem Instrumental- Programm der Schwetzinger Festspiele noch ein drittes aus- Schließlich Mozart gewidmetes Sinfoniekon- Zert angefügt. Mag sich dem Beobachter nachgerade auch die Frage aufdrängen, ob die Besucher der Schwetzinger Festwochen 1956, aufs Ganze gesehen, mit Mozartbegeg- nungen nicht doch ein wenig überlastet wor- den sind, so mindert das nicht die künst- lerischen Meriten auch der Mozart-Interpre- tationen Hans Rosbauds und seines Orche- sters. Der Eindruck der zu Beginn gespielten frühen Es-Dur- Sinfonie(K. V. 184) in ihrer knappen und schlichten Dreiteilung(schnell — langsam— schmelh) blieb zwar etwas läglich. Das Werk ist nicht bedeutend, und Wenngleich es sich(besonders im rondoarti- gen Schlußsatz) recht genußbreich anhört, fand Rosbaud mit seiner Wiedergabe noch micht den rechten Konnex mit dem Publi- kum. Stark und nachhaltig reagierte es da- gegen auf das selten gespielte Adagio und Fuge im c-Moll für Streicher(K. V. 546), ein Sereiftes Werk adliger Musik, dessen pfleg- lich durchgeformte, gestrafft und männlich dirigierte Aufführung die musikalischen Qualitäten des Streichkörpers des Baden- Badener Orehesters deutlich werden lieg. Am Stärksten aber leuchtete das lächelnde Licht der lebens künstlerischen Geistigkeit Mozarts über der von der hochentwickelten Spiel- Kultur des Gesamtorchesters zeugenden nach schöpferischen Gestaltung der D-Dur- Sinfonie(K. V. 297) und ihrer von aller Er- denschwere gelösten heiteren Bewegtheit. In der Mitte des Programms figurierte des mit ausgesuchter kammer musikalischer Feinheit zart, elastisch und durchsichtig musizierte geniale Klarinettenkonzert in A- Dur(K. V. 622). Der äuherst dankbare, frei- lich einen meisterlichen Klarinettisten ver- langende Solopart fand in Sepp Fackler einen hochrangigen Vertreter, und so er- klang das bezaubernde Stück voll schöner Sselischer Beschwingtheit, sehr gelöst und flüssig im Technischen, unverzärtelt und in geläuterter Natürlichkeit. S. O. E. Sanz erreicht wurde. Freilich war es Pech für die Hamburger, daß Theo Herrmann als Don Alfonso(der die ganze Wette um die Treue der Bräute in Gang setzt) offensichtlich unter einer starken Indisposition litt. Doch fanden auch Anne Bollinger Ciordiligi) und Ratko Delorko(Ferrando) in den Solo-Arien kaum jene Sicherheit und Leichtigkeit in der Kan- tilene und jene Tonschönheit, die Möôzart ihnen abverlangt. Diesen Ansprüchen kamen Gisela Litz Oorabella) und Hermann Prey (Guglielmo) schon näher, während Erna- Maria Duske Oespina) zwar mit glocken- reinem Koloratursopran sang, nur in der Erscheinung und im Wesen vielleicht doch etwas zu jugendlich und arglos wirkte für die Durchtriebenheit der kräftig an der Intrige mitwirkenden Zofe. Diese Vorbehalte Selten allerdings nur unter dem Aspekt, den einmal Günther Rennerts Regiekunst und zum anderen die mit dem Begriff„Festspiel“ verknüpften Erwartungen aufstellen. Am Dirigentenpult des sehr gelöst musi- zierenden Sinfonie- Orchesters des Süd- deutschen Rundfunks stand an diesem Abend Leopold Ludwig, der Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper. Sein Mozart War ebenso fein ziseliert wie von echtem Gefühl getragen, zu Beginn in den Streicher- figuren vielleicht etwas flach, später aber doch voll schönen Atems in der Durchsichtig- keit der Faktur. Das Publikum schloß denn auch ihn in den überaus herzlichen Applaus ein. H. Montag, 4. Juni 1956/ Nr. 12 Kurförst Ottheintich von det Pfalz Alabaster-Statuette des mittelrheinisckhen Bildhauers Dietrich Schro aus dem Jahre 1557, die im Besitz des Pariser Louvre ist und jetzt in der großen Ottheinrich-Ausstellung im Heidelberger Schloß zu seken ist.(Siehe auch unseren Bericht„Ein deutscher Fürst der Renaissance“ auf dieser Seite.) Foto: Sturm Ein deutscher Fürst der Rendissonce Zur Eröffnung der Ottheinrich- Ausstellung im Heidelberger Schloß Nur drei Jahre(1556-1559) hat Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz regiert, und doch ist er zu einer bedeutenden, in mancher Be- ziehung sogar einzigartigen Gestalt der deut- schen Geschichte geworden. Mag er auch an der Sickingen-Fehde und am Bauernkrieg teilgenommen haben, so sind es dennoch Keine politischen Taten, die ihn berühmt ge- macht haben, sondern die Werke des Frie- dens. Auf geistigem, auf künstlerischem und auf religiösem Gebiet ragt er weit über seine Zeit hinaus, und sein Leben, immer im Widerstreit mit der Krankheit des Körpers, mag fast selber ein Gleichnis für jene Epoche religiöser Besinnung und religiösen Aufbru- ches sein. Ottheinrich, der seinen frühen Tod unausweichlich hatte herankommen sehen, suchte unablässig nach dem Wahren, dem Beständigen und dem Dauernden, nach der rechten weltlichen und geistigen Ordnung, und aus diesem sittlich-tätigen Streben her- aus ist auch der große Ottheinrichs-Bau des Heidelberger Schlosses als ein Zeugnis für sein irdisches Wirken zu verstehen. Es ist das bemerkenswerteste Architekturwerk des deutschen 16. Jahrhunderts, das Ottheinrichs Gedankenwelt, diese Vereinigung aus Altem und Neuem und aus Weltlichem und Christ- chem, den späteren Generationen zu über- liefern bestimmt war. Der Baumeister des Ottheinrich-Palastes ist bis heute unbekannt geblieben; gewisse italienische Anklänge in der Architektur lassen an einen Italiener mit deutschen Ge- hilfen, vielleicht aber auch an einen Deut- schen mit längerer italienischer Erfahrung denken. Auf jeden Fall aber hat der Kur- kürst diesen Bau bis in die Einzelheiten selber geplant und entworfen, und so gut Wie nichts daran gibt es, was nicht die per- sönliche Prägung des kurfürstlichen Bau- herrn trägt. In dem renovierten und aus- gebauten Erdgeschoß dieses Ottheinrichbaues findet jetzt(bis 2. September) eine umfas- sende Gedächtnis-Ausstellung statt, deren außerer Anlaß der 400jährige Regierungs- antritt des kurpfälzischen Monarchen ist. Eine Ausstellung wie diese wird wohl auf erdenkliche Zeit hinaus nicht wieder zusam- mengebracht werden können, und wenn sie auch nichts anderes erstrebte, als Persönlich- keit, Umwelt, Interessen und Schicksal Ott- heinrichs anschaulich werden zu lassen, s0 gibt sie dennoch ein allgemeines umfassen- des Kulturbild aus dem Deutschland des Humanismus und der Renaissance. Hatte vor vier Jahren die große Ausstel- lung„Aufgang der Neuzeit“ im Germani- schen National-Museum zu Nürnberg die ganze deutsche Kunst und Kultur von Dürers Tod bis zum Dreißigjährigen Krieg lebendig werden lassen wollen, so ist in der jetzigen Heidelberger Schau ein zeitlicher Ausschnitt daraus hervorgehoben und auf die Persönlichkeit eines der bedeutendsten Geister jenes Jahrhunderts projiziert. Die Heidelberger Schau, von Museumsdirektor Dr. Poensgen erarbeitet, gewinnt dadurch zwar nicht die schier unübersehbare Mate- rialfülle von Nürnberg, aber die größere Lebendigkeit und die menschlich eindring- lichere Sicht. Unter den historischen Aus- Stellungen, die in Deutschland seit dem Kriege veranstaltet wurden, darf man der Heidelberger von ihrem Ottheinrich einen der bedeutsamsten Plätze zuweisen. Denn hier sind nicht nur die Museumsstücke an- einander gereiht, sondern hier ist aus dem einmaligen Zusammenklang von Mensch, Werk und Zeit, von allen Spuren und Zeug- nissen des irdischen Wirken Ottheinrichs gleichsam der Genius seines Erdenlebens wieder erweckt. Am 10. April 1502 war Ottheinrich zu Amberg geboren, verlor schon zwei Jahre später während des Bayerischen Krieges die Eltern und wuchs im Residenzschloßg des neu gegründeten Herzogtums Neuburg (an der Donau) unter der Vormundschaft des Pfalzgrafen Friedrich II. auf. Schon früh war Ottheinrich ein Mensch von schwe- rer Gestalt, lebensfroh und genußfreudig, ein starker Esser und gründlicher Trinker, aber trotzdem von einem harmonisch durchgebil- deten Naturell, das den Fragen des Geistes, der Künste und vornehmlich des Glaubens sich aufgeschlossen erwies. Mit 19 Jahren ging er auf eine Pilgerfahrt zum Heiligen Grab, und über seine Reise nach Jerusalem hat er ein klug beobachtendes und geist- voll schilderndes Tagebuch geführt. Am Hofe Karls V. in Spanien hat er in der Folge geweilt, in Flandern und am Rhein und in Italien, überall mit offenen Augen und bil- dungsfähiger Seele die künstlerischen Be- strebungen des damaligen Abendlandes be- trachtend. Weit mehr noch, als es im Zug jener Zeit lag, setzte er dies in eine Sam- mel- und Bau- Tätigkeit um, und mit schier religiöser Inbrunst soll er die Musik ge- pflegt haben. Ein Musikalienverzeichnis der Heidelberger Hofkapelle aus dem Jahre 1544, dem gleichen Jahr also, als Ottheinrich durch Bankrott sein Neuburger Fürstentum verlor und sich nach Heidelberg wandte, lägt erkennen, wie intensiv diese Musik- pflege, bei der die geistlich- liturgischen Werke und hier wieder die zeitgenòôssischer Komponisten vorherrschten, damals in Hei- delberg war. Als Ottheinrich am 12. Februar 1559 an krankhafter Fettleibigkeit verstarb und in der Kirche zu Heiliggeist beigesetzt wurde, War der seither seinen Namen tragende Ott- heinrichs-Bau noch nicht ganz vollendet. Aber die Räume des Erdgeschosses, in denen sich die jetzige Ausstellung ausbreitet, hat er schon bewohnt, und in seinem damaligen Sterbezimmer steht nun die lebenstreueste Statuette, die von ihm überliefert ist, eine kleine Alabasterfigur von Dietrich Schro aus dem Jahre 1557, die jetzt dem Pariser Louvre gehört. Was überhaupt noch von den damaligen kurfürstlichen Kunstschätzen greifbar ist, darunter allein 11 von insge- samt 13 erhalten gebliebenen Wandteppi- chen, herrlich gewebten Werken, deren nach seinen Anweisungen entstandene Entwürfe eine eigenwillige und die Bahnen des da- mals Ueblichen durchbrechende Phantasie zeigen, ist jetzt hier in den Räumen des Kai- sersaals, des Rittersaals, der Kammern und Flure und schließlich des Apothekérturmes vereint. Bis aus dem Pariser Armee- Museum und der Stockholmer Nationalgalerie sind die Leihgaben gekommen, die historische Do- kumente wie die Goldene Bulle von 1356 und den Kölner Spruch von 1505 ebenso um- fassen, wie das herrliche Relief„Treue zum Alten Glauben“ von Hans Daucher um 1530 oder das allegorische Gemälde„Eitelkeit der Liebe“ von Christoph Amberger. An seiner religiös aufgewühlten Zeit hat Ottheinrich nach humanistischer Weise nach den Quellen geforscht, nach dem Urgrund des wahren Glaubens: alte Megbücher und Schriften der frühen Kirchenväterzeit lieg er von allüberall her zusammentragen, immer größer und immer reicher wurde seine Sammlung von Handschriften und Bü- chern, bis sie als Bibliotheca Palatina Welt- ruf erlangte. Mag diese in ihrer Bedeutung einmalige Bücherei auch im Jahre 1622 dem Vatikan übergeben und nach Rom überführt worden sein, so konnten doch noch einige kostbare Wiegendrucke oder sogar zwei Blät- ter des Originals der aus dem 3. Jahrhundert stammenden Handschrift des Itinerarium Antonini hier mit ausgestellt werden. Viel- leicht das wertvollste Stück jedoch ist die Planeten-Prunkuhr des Philipp Imser, ein noch heute funktionierendes astronomisches Meisterstück, das jetzt dem Technischen Mu- seum in Wien gehört. Die Skulpturen der Fassade des Ottheinrich-Baues, deren Ori- ginale nunmehr in das Innere überführt wur- den, hat kürzlich Prof. G. F. Hartlaub in ihrer astrologischen Symbolik gedeutet und damit einen der aufschlußreichsten und be- deutsamsten Beiträge dafür geliefert, wie sich in der Person und dem Wirken des Kur- kürsten Ottheinrich doch die christlichen und die antiken Elemente zu einem„magischen Weltbild“ verschmolzen. Ulrich Seelmann-Eggebert gerausgebe * 746„ verlag, D* „Halbierter“ Musikchef? ate. * 8 1 5 cbetreda kt. Nürnbergs schwierige Opernsituation alen Dr. Die traditionelle„Woche des Gegenwartz. fl. Hertz · E theaters“, mit der die überaus aktiven Feber; Feu Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth all, lokales: H. jährlich im Mai das künstlerische Gewissen bt, Koch; ihres allzu operettenfreundlichen Publikung 0. aufrütteln, stehen heuer im Schatten der Generalmusikdirektor-Frage. sel, der für Nürnberg etwas ähnliches 9 deutet hatte wie Knappertsbusch für Mün- U. Alfons Dres e W. Serr; Ss Eimpins! „ Rhel ad. Kom. L. chen oder Furtwängler für Berlin, ist im vo. Mannheim. rigen Winter plötzlich gestorben. Der fel, r. 80 016, nervige, aufgeschlossene Dirigent hatte Seil Nürnberger verwöhnt; er war nie auf Rg. sen, traf alle musikalischen Entscheidungen 3 und stand seinem Theater jederzeit zur Il. Jahrga. Verfügung. Als Spitzenkandidat für die Dressel-Nachfolge wurde von Generalinteg. 1 dant Karl Pschigode sehr energisch der Rl. ner Emigrant Dr. Hans Schwieger Vorge- schlagen. Schwieger war Generalmusikdiret. tor in Danzig gewesen und ist gegenwärtig Leiter des Symphonieorchesters in Kanssz City(USA). Die Intendanz machte einen Vorschlag zur„Halbierung“ des General. musikdirektors: Schwieger solle für die Hälfte der Spielzeit Nürnberg zur Verff. Lux gung stehen und für die andere Hälfte seine à81d Verpflichtungen in Amerika beibehalten] Nas! 2 Gegen dieses Projekt liefen die Nürnberger VUeberei Zeitungen Sturm. Es kam zu recht massiven] kanzler Angriffen gegen Schwieger und Pschigode renz sei Vor allem wurde der Intendanz angekreidef daß sie Schwieger einseitig protegiere und Ir betos Ansichtsgastpiele anderer Dirigenten aus. Es sei schalte. Nachdem Schwieger eine vielbe. 5 achtete Aufführung von Honeggers„Johanna Die. b8 auf dem Scheiterhaufen“ einstudiert hatte Drektivet und die Intendanz auch andere Gastdirigen- amm. a ten kommen ließ, kühlte sich die Erregung bes Sas halbwegs ab. Das letzte Wort über Sd. en une gers Berufung und über eine„Halbierung len, Ste des Generalmusikdirektors spricht der Stadt. der Konfe rat Ende Juni. genaue In Weil Nürnbergs aktiver Generalintendant lükunkt f Karl Pschigode(übrigens einer der letzen Bent ve bestechenden Bonvivants der deutschen. Schauspielbühnel) das Kunststück fertig mittas 3 bringt, in drei Häusern pro Jahr rund bericht 5 55 Premieren vorzubereiten, werden Seine beilte ihm Theater im Volksmund die„Pschigode. de Sowae Werke“ genannt. Die alljährliche„Woche] Eenwar des Gegenwartstheaters“ faßt zusammen] Auisun. Was an Novitäten auf dem sehr bunten Re- age. die pertoire erschienen ist. Das Schauspiel mit einer brachte Brechts„Galileo Galilei“ in der In- d, a5 szenierung des Kölner Gastes Friedrich Saaten 5 Siems, Anouilhs„Jeanne“, Faulkners„e. en dure quiem für eine Nonne“, Marcel Geros Ro. e mödie„Mig Gull bringt alle an den Galgen“]“ und den Jahres-Bestseller„Das kalte Licht von Zuckmayer. In der Oper inszenierte Münchens Staatsintendant Rudolf Hartmann „Die Bernauerin“ von Orff; der neuernannte Heidelberger Intendant Paul Hager wartete mit Honeggers„Johanna auf dem Scheiter- haufen“ auf, Werner Egk dirigierte Seine „Irische Legende“ in Willi Domgraf-Faß⸗ baenders Inszenierung; ferner gab es von Orff„Der Mond“ und„Die Kluge“, Erstauf- geführt wurde die Komische Oper„Des Kai- sers neue Kleider“ von Hans Lofer. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Paul Hinde- miths Bruder Rudolf, der einst als Violon- cellist einen geachteten Namen hatte, aber seit Jahren nicht mehr hervorgetreten ist. Die kurze musikdramatische Version des bekannten Märchens mutet in Lofers Ten und Musik wie eine bieder-steifleinene Fort, setzung des frühen Opernstils Paul Hinde. miths an. Ein kalauernder, schwerfällig. kauziger Humor, eine fahrige und kur- atmige Thematik, dafür aber ein geschliffe. ner Orchestersatz. Dem Stück half die phan- tasievolle Inszenierung des jungen Hors Reday dadurch auf die Beine, daß sie da schrullenhafte und magere Original restio ignorierte und eine mit Pomp und Ses Appeal geladene Persiflage des Biedermeier alifzäumte. Das Nürnberger Ensemble über- bot sich in komödiantischer Heiterkeit und täuschte mit Taschenspielergeschicklichkelt das Publikum über die Schwächen des Stük. kes hinweg. Karl Schumann Als nächste Schauspielpremiere bringt des Mannheimer Nationaltheater heute, Montag 4. Juni, 19.30 Uhr, die Erstaufführung der Ko- mödie„Der Wald“ von A. N. Ostrowskij. Die Inszenierung liegt in Händen von Franz Rei- chert; die Bühnenbilder entwarf Kurt Halleg- ger. Die Hauptrollen des Werkes sind besetzt mit: Aldona Ehret, Annemarie Schradiek, Hilde Willer, Horst Bollmann, Walter Kiesler, Karl! Heinz Martell, Karl Marx, Erich Musil, Jörg Schleicher, Hans Simshäuser und Franz Jose! Steffens. Das Herz i a. n Käthe Lambert 3. Fortsetzung Hemmes dreht sich wieder zurück:„Ein Marmn, eine Drohung, wenn sie wollen. Ein- fach: Er! E groß geschrieben. Wollen Sie noch mehr?“ „O ja, noch weiß ich gar nichts.“ „Viel mehr kriegen wir alle nicht zu er- ahren. Aber wenn er da ist, stenen wir Kopp!“ „Erschöpfend“, sagt Elisabeth und legt die Fahnen in gen grunen Bastkasten zurück, „und wie wäre es, Sie schenkten mir darauf eine Zigarette?“ Hemmes reicht ihr die Schachtel hin:„Es sind meine letzten!“ „Herr Hemmes!“ rügt Elisabeth und zündet sich eine an.„Sie sind noch viel zu Kurze Zeit verheiratet, um nicht mehr Kava- lier zu sein! Hemmes grunzt etwas und holt sich seine Schachtel wieder.„Vielleicht muß ich nach- her auch noch mal' runter“, erwähnt er wie beiläufig, und Elisabeth merkt, wie wichtig es ihm ü ist. „Wohl so ne Art von Aufsichtsrats- Sitzung“, fragt sie,„wo ihr alle auf den griinen Stühlen um den runden Tisch rum Sitzt, der aussieht, als könne man in ihn ein Roulette einbauen.“ Hemmes lehnt sich breit zurück und schiebt den einen Daumen unter die Achsel Höhle. „Fräulein Ovander, ich bin nicht befugt, Sie in der internen Angelegenheit unserer Zeitung ohne weiteres einzuweihen, aber ich Alle Rechte durch Ullstein-Feuleton-Dienst will's Ihnen mal gestehen: was der Sieben lohr hier eigentlich zu sagen hat, weis kein Mensch— aber er hat, verlassen Sie sich darauf! Er sagt überall etwas, wieso, wozu, warum— niemand erfährt die Wahrheit bis zum Schluß. Nur ich weiß sie!“ „Ja. Siebenlohr hat Geld. Sagenhaft viel Geld. So viel Geld, daß er schon gar nichts mehr damit zu tun braucht. Ich weiß auch nicht, was er tut, niemand weiß das. Es heißt nur, daß er jeden Tag zwölf Stunden arbeitet, Kunststück, andere arbeiten auch so lange! Aber er baut nicht einen Altar drum rum! Unseremer ist Sklave der Arbeit. Siebenlohr ihr Gott!“ Elisabeth sieht sich den kleinen, wohl- genährten Arbeitssklaven an, unwillkürlich muß sie schmunzeln. Hermes merkt es nicht. Er ist im Zug: „Siebenlohr ist überall Aktionär, folglich redet er auch überall was drein. Daran könnte man sich gewöhnen, es gibt viele Aktionäre, die dreinreden, und man tröstet sich damit, daß sie doch nichts verstehen. Bei Siebenlohr ist die Sache ein viel un- angenehmerer Fall: er versteht was! Uberall Weiß er Bescheid. Und besonders, wo irgend Was müt Kunst ist, da ist Siebenlohr!“ „Phantastisch!“ sagt Elisabeth,„sogar den Prozentsatz Uebertreibung abgerechnet, den Sie sich warscheinlich leisten!“ „Bei Siebenlohr läßt sich nicht viel über- treiben, er ist die Ubertreibung selbst. In Großformat. Mit roter Schlagseite. Ein Phan- tom, das um sich greift!“ „Das ist keine Lokalspitze“, wiederholt Elisabeth ernsthaft Hemmes! Lieblingssatz, „das ist ein Roman!“ Hemmes zündet sich die neue Zigarette an:„Siebenlohr ist nun mal kein Lokalbe- Sriff, er gehört in die Abteilung Kunst und Unterhaltung. Mit einem Schuß Politik und Wirtschaft, unter die Rubrik Bilderrätsel: sucht den Löwen!“ „Komisch“, denkt Elisabeth laut,„die Welt weiß dennoch wohl nicht allzuviel von ihm!“ „Liebes Fräulein Ovander, Sie sind nicht die Welt. Man munkelt sogar, Siebenlohr sei noch aus anderen Gründen plötzlich in Berlin!“ „Ja, ist er es sonst nicht?“ „I Wo, er ist überall und nirgends Es kann sein, zwei Jahre hört man nichts von ihm. Plötzlich taucht er auf wie ein Gewitter, miemand hat vor einer Stunde daran ge- dacht.“ „Und was munkelt man?“ „An ihrer Neugier gemessen, wären Sie eine gute Reporterin. Man munkelt, daß er der Weyda wegen hier ist. Haben sie denn nichts von dem großen Tamtam damals ge- hört, das weiß doch noch die ganze Welt!“ „Sie beliebten eben festzustellen, daß ich ncht die Welt bin.“ „Sie ging damals auf und davon mit ihm, die Weyda]“ „Ist das so erschütternd?“ „Gewissermaßen doch. Dieser Ausflug kostete fast ein Menschenleben. weil die Weyda schon das Aufgebot bestellt hatte: für sich und einen anderen!“ „Und der andere?“ „Sie kennen doch das alte Kinderlied: Hoppe, hoppe, Reiter! und— fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben. Nun, er fiel tatsächlich in den Graben, im wahrsten Sinne des Wortes!“ „Und die Raben!“ „Die pickten ihn nur an. Alllerdings und immerhin so viel, daß er einen Vogel im Kopf behielt!“ Das Telefon schrüllt laut, und Hemmes greift nach dem Hörer. Elisabeth holt sich von irgendwoher einen Block heran. Sie sieht, wie Hemmes' Gesicht förmlich vereist. „Bitte sehr“, sagt er, Wünscht... ja natürlich. wieder mal umdisponieren!“ „Pun sie das!“ sagt Doktor Elmesdorff am anderen Ende, legt den Hörer hin und Weiß, jetzt ist Hemmes beleidigt. Hemmes wäre selbstverständlich auch ein- ma! ganz gern mit seiner jungen Frau auf die zwei unerwartet frei gewordenen Karten zur Wiederholung der„Hedda Gabler“, die die Weyda spielt, gegangen. Aber Doktor Elmesdorff kann ihm nicht. helfen. Er ist gerade heute abend von Siebenlohr eingeladen. Selbstverständlich Sagt man da nicht ab. Er hat nur ganz sacht erwähnt: der Weyda-Abend!„Wozu?“ fragte Siebenlohr.„Schicken Sie doch jemand an- ders hin, den's freut!“ Und dann kam das Sonderbare: der in anderthalbstündiger Be- sprechung ab und zu in der ihm vorgelegten Liste über Neu- und Umbesetzungen inner- halb der Schriftleitung geblättert hatte, sagte zwischen zwei Zügen seiner Importe, wie beiläufig:„Schicken Sie doch dieses. Fräu- lein Ovander bin, die kleine Volontärin, die Sie da eingestellt haben, oder“ Elmesdorff war platt. Er fand im Augen- blick keinen Faden von Silvester Siebenlohr zu Elisabetn Ovander hin. Aber er faßte sich sehr schnell, dachte: es wird schon einer da sein. Und wenn's keiner ist, ist's eine Laune Bei Hemmes oben fragt Elisabeth erstaunt: „Was? Ich soll heute abend ins Theater gehen?“ „ganz wie man muß ich eben „Sie hörten's ja eben von mir. Herr Doktor Elmesdorff höchstpersönlich gibt ihnen sein Karten, ich weiß nicht, wie er darauf kommt „Ich auch nicht“, stellt Elisabeth sichtbar verwundert fest,„ich kenne ja den Doki Kaum.“ Und sie erinnert sich an einen schlanken schmalköpfigen Herrn, den man ab und in seinem Zimmer verschwinden und sons überhaupt nicht sieht, von dem man weib, daß er Bücher schreibt und von den Schal spielern gefürchtet wird. Wie kommt eln Doktor Elmesdorff dazu, ihr seine Kartel zu geben? Es ist ganz unverständlich. Und C fast ist es peinlich. Denn Hemmes sieht nil deutlichem Mißtrauen zu ihr hinüber. Eigentlich geht sie sehr gern ins Theatel Schon, weil sie so wenig Gelegenheit dal kindet. Tante Leone hat eine Abneigun gegen das Theater, die über das norma“ Maß hinausgeht. Aber Tante Leone hat Seht viele Abneigungen, und sie gehen alle übel das normale Maß hinaus. Sie ist also auch heute beim Mittagessen 5 nicht erbaut, als Elisabetn zwischen te Löffel Suppe vergnügt erwähnt:„Ich gel heute mir die Weyda ansehen.“ „Ausgeschlossen!“ sagt Leone, ihr Mut Wird ein schmaler harter Strich. 5 „Warum ausgeschlossen?“ fragt Elisabe mit der heiteren Ueberlegenheit des Men schen, der sich darum nicht zu kümmert braucht. Leone kratzt den letzten Rest der Sub aus dem Teller und sieht Elisabeth nicht n „Du wirst natürlich doch tun, was du wills 1 sagt sie, und die Stimme flattert,„du 55 05 unmer, was du willst, darum wird nie et“ Gescheites daraus! Diese ganze Leitunb schreiberei ist der Nagel, an dem ich men aufhängen werde.“ Fortsetzung folgt Gute V. Köln. schen Bu liche Aus deswehr ab, der 1 Sports is kellung I sterium, vor der hochschu ur Einw. okfiziere Lägele austrebe, Charakte Satz 2 C genden! Der Spo im„Reic das Ohn. und der deswehr dung de müssen, werde. 0 kriegseir gen kür „Kran! Sprec lisierten Paris Vsischer Dienstag die von trage ih Minister denen 1 Parteien halten v gewissel Minister die leide parteien bemüht, gewicht der S021 tien stärker stoßgen. Januar meinsan und Ale Wahlen Nordafr den ist) Notwen derhers nicht n beriger Zukehre In e dung h der ein bische sische gen ka emer 2 publik wicht kann 8 Woche m dies mun, 8 Wohl e Mehrh Volksp