. noch lebe. Zu Ihrem Kämpken Tür nicht ein Kind de meiner „Himmel er da ge- 7 und na 1e Klein Sie Setzt adadi ge. K. Und ind Kehrt T, Spran n ins O0 ˖ wiede ben Sie i Aber mel. e die I men nid Mal haben zt Batten ich nichts de gebel latz an.,“ i Wage ihm aud s für del r in Sell denk das aud t es nicht der Ge. erzählen 41 gehött der Sache m Wagel ins Nyir- ichen, de zenommel mit, unter s in jener N. Er 100 Lanne he. blickte e überal Nit, Sucht prach m 2 ihn nie, mieman gesehen t erstaul nfach el dadi 2 enmeisle Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlaksleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. 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Juni 1936 „Neutralität ist unmoralisch“ Dulles appelliert an den Zusammenhalt der freien Welt durch Bündnissysteme Ames(UsSA-Staat Iowa).(dpa/ AP) Der Außenminister der USA, John Foster Dulles, sagte am Wochenende in der Universität von Ames(owa), das Prinzip der Neutralität sei „veraltet und, ausgenommen unter sehr außergewöhnlichen Um- ständen, unmoralisch und kurzsichtig“. Die Vereinigten Staaten hätten in den letzten zehn Jahren mit 42 Ländern Verträge abgeschlossen.„Diese verträge schließen unter den Teilnehmern das Prinzip der Neutralität aus, das vorgibt, daß eine Nation sich am besten in Sicherheit bringen kann, indem sie sich dem Schicksal anderer Nationen gegenüber gleichgültig zeigt. Die freie Welt ist heute stärker und der Frieden ge- sicherter, weil sich so viele freie Nationen mutig Zu der Tatsache bekennen, daß ihr eigener Frieden und ihre eigene Sicherheit gefährdet werden würden, wenn ein anderer Teil der freien Welt angegriffen wird.“ 5 Die Sowjetunion, sagte Dulles, unter- nehme Sigantische Anstrengungen, ohne Rücksicht auf Kosten, um ihre militärische Rüstung weiter auszubauen und ihren Herr- schaftsbereich zu erweitern. Das kommuni- stische China und die osteuropäischen Län- der hätten von der Sowjetunion Milliarden Dollars an Militärhilfe erhalten. Jetzt werbe die Sowjetunion um freie Nationen, indem sie Kredite für wirtschaftliche und militä- rische Lieferungen anbietet. Diese neue kommunistische Taktik der Kreditgewäh- rung mache es mehr erforderlich als je zu- vor, daß die USA den wirtschaftlichen Teil ihres Sicherheitsprogramms fortsetzen und vielleicht noch verstärken. Nachdem das amerikanische Repräsen- tantenhaus Eisenhowers diesjährige Aus- jandshilfe- Anforderung von 4,9 Milliarden Dollar bereits um 1,1 Milliarden gekürzt hat, erklärte am Samstag der demokratische Senator Russell, der Vorsitzende des Be- willigungsausschusses des Senats, vor Pressevertretern, dies sei noch nicht genug. Eisenhower geht es gut Trotz einer unumgänglichen Operation am Dünndarm Washington.(dpa/ AP) Präsident Eisen- hower hat eine Dünndarm- Operation am Samstagmorgen so gut überstanden, daß die Aerzte sein Befinden als„auòsgezeichnet“ bezeichnen und voraussagen, daß er— wenn keine Komplikationen eintreten— in etwa vier bis sechs Wochen seine Amtsgeschäfte wieder übernehmen kann. Die Herztätigkeit Eisenhowers war während der Operation trotz Vollnarkose durchaus normal. Am Sonntag konnte der Präsident bereits für zehn Minuten das Bett verlassen und zu einem Sessel gehen. Ein unglücklicher Zufall will es, daß die Erkrankung des Präsidenten zeitlich mit dem Amerikabesuch des Bundeskanzler Dr. Adenauers zusammenfällt. Eisenhower wird seinen deutschen Gast nicht sehen können. Auch alle anderen Verpflichtungen des Prä- sidenten mußten für die nächste Zeit ab- gesagt werden. Trotz der hoffnungsvollen Prognosen der Aerzte wird die neuerliche Erkrankung des Präsidenten als ein Politikum ersten Ranges angesehen. Am politischen Horizont Ameri- kas zeichnen sich plötzlich wieder all die großen Fragezeichen ab, die im vergangenen September nach der Herzattacke Eisen- howers aufgetaucht waren. Sie sind jetzt noch bedeutsamer, weil beide Parteien in wenig mehr als zwei Monaten ihre Präsi- dentschaftskandidaten wählen müssen. Die neuen Unbekannten, die in der Glei- chung der amerikanischen Innenpolitik auf- getaucht sind, lassen sich auf zwei Kern- tragen reduzieren: 1. Wird Eisenhower trotz seiner Erkrankung an seinem Entschluß fest- halten, wieder zu kandidieren? 2. Wie wer- den die Wähler auf seine zweite gefährliche Erkrankung reagieren, falls ihm eine rasche Genesung erneut zu kandidieren gestattet? Vizepräsident Nixon teilte mit, es seien noch keine Besprechungen darüber geführt worden, ob andere Regierungsvertreter wie im letzten Jahre nach dem Herzanfall des Präsidenten einen Teil der Aufgaben Eisen- howers übernehmen sollten. Auf jeden Fall sei eine so umfangreiche Vertretung wie im letzten Jahre diesmal nicht notwendig. Wie Bundespräsident Heuss so haben auch der sowjetische Staatspräsident, Woroschilow, Ministerpräsident Bulganin und N. Chrusch- tschow dem Präsident Eisenhower in einer Botschaft ihre besten Wünsche für eine bal- dige Genesung übermittelt. Adenauer verhandelt mit Dulles Die ersten Worte, die Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag bei seinem Eintreffen in New Lork sprach, galten Eisenhower.„Ich möchte dem Präsidenten meine besten Wün- sche für eine schnelle und völlige Gesundung aussprechen“, sagte er. Das Wochenende verbrachte Dr. Adenauer bei seinem alten Freund Heinmann in Greenwich, in der Nähe von New Lork. Nach seiner Ankunft in New) Vork hatte der Bundeskanzler Bespre- chungen mit den deutschen Botschaftern Krekeler(USA) und von Eckard(UNO) und Generalkonsul Reifferscheid über die innere Entwicklung in den USA unter Berücksich- tigung der Erkrankung Eisenhowers und der Präsidentschaftswahlen. Der Bundeskanzler will das Schwergewicht seiner politischen Gespräche in Washington jetzt auf die Be- sprechungen mit Außenminister Dulles legen. Mittelstands- Kundgebung der SPD Dr. Schöne nennt sechs Hauptforderungen einer aktiven Mittelstandspolitik Köln.(dpa) Der stellvertretende SPD- Vorsitzende, Wilhelm Mellies, versicherte am Sonntag in Köln, daß seine Partei die Bedeutung der Mittelschichten, der Klein- und Mittelbetriebe, der freien Berufe und aller selbständig Schaffenden anerkenne und auf allen Ebenen bemüht sei, ihnen gerecht zu werden. Mellies sprach in einer Mittel- standskundgebung der SpD, an der 500 Delegierte aus dem Bundesgebiet sowie Vertreter des Zentralverbandes des Deut- schen Handwerks, der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels, der Bundes- ärztekammer und anderer Mittelstands- verbände teilnahmen. Die Sp stehe positiv zu den Selbstän- digen und begrüße es, daß es zwei Millionen Betrieben in der Bundesrepublik gelungen Sei, sich ihre Bewegungsfreiheit und Selb- ständigkeit in der Auseinandersetzung mit den Großen der Wirtschaft zu erhalten. Die Spb werde alles tun, damit diese Be- Wegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Sie stelle sich schützend vor alle, die sich segen den Egoismus der Großen wehren missen. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joachim Schöne stellte sechs Hauptforderungen einer aktiven Mittelschichtenpolitik auf: 1. Ver- einkachte wirtschafts- und unternehmens- neutrale Steuergesetzgebung; 2. Syste- matische Heranziehung der Mittelschichten für die öffentliche Auftragsvergabe; 3. Be- kämpfung des unlauteren Wettbewerbs; 4 Förderung der Rationalisierung und Stei- serung der Produktivität durch Eigen- Kapitalbildung; 5. Besserung der Kredit- Versorgung; 6. Gewerbeförderung durch Berufsausbildung und Beratung sowie durch Arbeitsmarktforschung. Durch Ge- meineigentum nur für die fundamentalen Industriezweige— Kohle, Eisen, Energie und tomenergie— solle sichergestellt werden, daß das eigentlich interessante Gebiet der Wirtschaft für die wirklich freie Unter- nehmerinitative geöffnet wird. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Otto-Heinrich Greve forderte die freien Berufe auf, aus ihrer„unbeteiligten Rolle“ herauszutreten und Zzu einem die moderne Gesellschaftsordnung mitgestaltenden Fak- tor zu werden. Dabei sollten ihnen die Sozia- listen eine echte Partnerschaft anbieten. Die Abgeordnete Gertrud Lockmann sagte, die Mittelschichten seien in den vergangenen Jahren„Stiefkinder der Steuerpolitik“ ge- Wesen. Die SPD sei vor allem bestrebt, durch eine gesunde Gestaltung der Umsatzsteuer, die gleiche Verhältnisse für alle Betriebe schaffe, dem Mittelstand zu helfen. Er trete für die nochmalige Kürzung um eine weitere Milliarde ein. Die letzte ent- scheidende Abstimmung im Repräsentan- tenhaus ist heute, Montag. Bulganins Abrüstungsvorschläge Die Außenministerien der Westmächte und auch das Auswärtige Amt der Bundes- republik begannen am Wochenende mit einer eingehenden Prüfung der Botschaft Bulganins zur Abrüstungsfrage. Die ersten Reaktionen des Westens auf diese neue Ini- tiative der Sowjetregierung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gespräche über Ab- rüstung oder Abrüstungsmaßnahmen können nur dann einen Sinn haben, wenn die Sowjetunion auch einer Kontrolle der Ab- rüstung zustimmt. In diesem Punkt sind sich auch Regierung und sozialdemokratische Opposition in der Bundesrepublik einig. Ab- gesehen davon hält der Westen den Sowjets entgegen, daß ein allgemeines internationa- les Abkommen und ein gemeinsames Vor- gehen in der Abrüstungsfrage besser seien als Einzelaktionen. Der sowjetische Ministerpräsident schlägt in seinen Botschaften praktisch folgendes vor: 1. Da die Abrüstungsverhandlungen im UNO-Unterausschuß bisher zu keinem Er- gebnis geführt haben, sollen die Groß- mächte die IUitiative ergreifen und ihre Streitkräfte verringern und die Rüstungen herabsetzen. Dies würde eine spätere um- fassende Abrüstung erleichtern. 2. Da die Sowjetunion bereits eine Verringerung ihrer Streitkräfte um 1,2 Millionen Mann be- schlossen hat und dabei auch über 30 000 Mann aus der Sowjetzone abzieht, sollten auch die Westmächte ihre Streitkräfte in Deutschland verringern. In seinem Schrei- ben an Bundeskanzler Dr. Adenauer gibt Bulganin der Hoffnung Ausdruck,„daß diese Erklärung von ihnen mit aller Auf- merksamkeit studiert werden und Sympathie und Unterstützung bei der Regierung der Bundesrepublik Deutschland finden wird.“ Der SPD-Pressedienst schrieb dazu, es wäre zu billig, den neuen Vorstoß Bulganins als Propaganda abzutun. Es komme jetzt darauf an, das echte sowjetische Interesse an einer allgemeinen weltpolitischen Entspan- nung ohne jeden Schaden für die Sicherheit des Westens politisch zu nutzen.(Siehe auch Seite 2.) Ein farbenprächtiges und feierliches Schauspiel bot am Sonntagnachmittag 23 000 Zuschauern die Eröffnung der olympischen Reiterspiele im Olympia- Stadion von Stockholm durch König Gustaf Adolf VI. in Anwesenheit des britischen Königspadres. Unser Bild zeigt einen Teilnehmer an den Reiterspielen bei der Entzündung des olympischen Feuers im Stadion.(Siehe auch Sportteil.) Funkbild: dpa 684 Millionen für Berlin vorgesehen Haushaltsausschuß des Bundestages verabschiedet Bundes-Haushaltsplan Bonn.(AP/ dpa) Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat seine Beratungen über den Haushaltsplan des Bundes für das Rech- nungsjahr 1956/57 abgeschlossen. Der Bun- destag wird sich am 20. und 21. Juni in zwei- ter Lesung mit dem rund 33 Milliarden Mark umfassenden Etat befassen. Die Verabschie- dung soll am 29. Juni erfolgen. Bei der Schlug abstimmung im Ausschuß lehnte die SPD den Haushaltsplan ab, da er nach ihrer Ansicht die sozialen Belange ungenügend be- rücksichtigt. Ein weiterer Grund für die Ab- lehnung war für die SPD-Abgeordneten der Verteidigungshaushalt sowie das Anwachsen der nicht der Parlamentskontrolle unterlie- genden Geheimfonds. Blutige Wochenendrevolte in Argentinien Die Regierung ist Herr der Lage Buenos Aires.(AP) Die argentinische Re- gierung hat am Sonntag eine kurzlebige, aber blutige Revolte unterdrückt, die von Teilen der Armee getragen war und von General Tanco, einem wegen revolutionärer Um- triebe gesuchten Anhänger des im Vorjahr gestürzten Diktators Peron, geführt wurde. Der Aufstand war am Samstagabend in Buenos Aires, La Plata, Santa Rosa, Rosario und anderen Städten gleichzeitig ausgebro- chen. Mit Hilfe regierungstreuer Truppen und unter Einsatz von Bombenflugzeugen gelang es schon am Sonntagmorgen, die Rebellion vollständig nieder zuschlagen, wie Vizepräsident Admiral Rojas in Vertretung des abwesenden provisorischen Präsidenten, General Aramburu, über den Rundfunk be- kanntgab. Die Führer des Aufstandes sollen beim Eingreifen der loyalen Truppen ge- flohen sein. Auf Grund des von der Regie- rung sofort verhängten Standrechts sind zwei pensionierte Offiziere und 22 Zivilper- sonen erschossen worden, die meisten davon, Gewerkschaften blieben ruhig als sie versuchten, in einem Vorort von Buenos Aires ein Polizeirevier zu stürmen. Wieviel Tote und Verwundete es insgesamt gegeben hat, gab die Regierung bisher nicht bekannt. Rojas dankte dem Militär und der Bevöl- kerung für ihr loyales und tatkräftiges Ver- halten bei der Unterdrückung der Revolte und würdigte es besonders, daß die Gewerk- schaften sich ihr nicht angeschlossen hätten. Wie hierzu von zuständiger Seite verlautete, hatte zum Plan der Rebellen ein Ueber- raschungsstreik auf den Bahnen und in den Kraftwerken gehört, der aber ausblieb. In Aufrufen über den bei dem Gegen- bombardement völlig zerstörten Sender von Santa Rosa hatten die Aufständischen Wah- len innerhalb von 180 Tagen, die Freilassung der politischen Häftlinge, die Rückgabe dex Gewerkschaftsleitung an die Arbeiter und Maßnahmen zum Ausgleich von Preisen und Löhnen gefordert. Zwiscgen Gesfern und Morgen Der Landesausschuß der FDP/DVP Baden- Württembergs billigte bei einer Sitzung in Freudenstadt nahezu einstimmig die Betei- ligung der Partei an der Stuttgarter Regie- rung. Vorwürfe, daß die FDP an der Aus- Weitung der Ministerien schuld sei, wurden mit dem Hinweis zurückgewiesen, daß CDU und SPD auch ohne die FDP hätten eine Regierung bilden können. Den Markgrafen Berthold von Baden könne man sich als badischen Staatspräsi- denten vorstellen, erklärte der Vorsitzende des Heimatbundes Badnerland vor der Kreisgruppe Kehl dieses Verbandes. Mit überwältigender Mehrheit wurde beim Landesparteitag der CDU in Schleswig-Hol- stein Ministerpräsident Kai Uw von Hassel erneut zum Landesvorsitzenden gewählt. Von 228 Delegierten gaben bei vier Stimm- enthaltungen 224 ihre Stimme für seine Wiederwahl ab. Eine vorläufige Fliegerzulage soll auf Be- schluß des Haushaltsausschusses des Bundes- tages das fliegende Personal der Bundeswehr erhalten. Die Zulage soll nach dem Einsatz auf Düsen- oder Propellerflugzeugen sowie nach Dienstgraden gestaffelt werden. Der Staatsfeiertag des 17. Juni, der Ge- denktag an den Aufstand in der Sowiet- zone, wird in diesem Jahr erstmalig auch im Saargebiet gefeiert. f Eine europäische Nachrichtenagentur sollte auf Vorschlag des Präsidenten der deutschen Europa-Union, Ernst Friedländer, gegründet werden. Auf einer deutsch-fran- zösischen Journalistentagung in Bremen setzte sich Friedländer außerdem für den Austausch von Korrespondenten und Volon- tären zwischen deutschen und französischen Zeitungen ein. Ins Schöneberger Rathaus in Westberlin hat der Westberliner Senatsrat Krafft den stellvertretenden Ostberliner Oberbürger- meister, Schneider, zu einer Zusammenkunft geladen, um mit ihm Möglichkeiten zur Er- leichterung der technischen Verbindungen zwischen West- und Ostberlin zu erörtern. Schneider hat dazu noch nicht geantwortet. Ein Luftfahrtabkommen zwischen der Bundesrepublik und den Niederlanden, das deutschen Flugzeugen Zwischenlandungen in Holland erlaubt, wurde im Haag paraphiert. In Genf ist die Bundesrepublik dem Ab- kommen der Internationalen Arbeitsorgani- sation(ILO) über gleichen Lohn bei gleicher Arbeitsleistung von Frauen und Männern beigetreten. Die übernommene Verpflichtung wird in der Bundesrepublik durch gesetz- geberische Maßnahmen sichergestellt werden. Zwischen Oesterreich und den USA wurde ein Atomabkommen unterzeichnet, das die Vereinigten Staaten verpflichtet, Oesterreich bei der Konstruktion und dem Betrieb von Atomreaktoren zu unterstützen. Dänemark und die Tschechoslowakei haben einen neuen Handelsvertrag unter- zeichnet, der einen Warenaustausch im Werte von 35 Millionen Mark vorsieht. Der Vertrag läuft bis 31. März 1957. Zur Rückkehr nach Polen hat sich der ehemalige Ministerpräsident der polnischen Exilregierung, Stanislaw Mackiewiez, ent- schlossen. Bereits im September vergange- nen Jahres ging Hugon Hanke, der ebenfalls einmal Ministerpräsident der Exilregierung War, nach Warschau zurück. Zum Tode verurteilt hat ein tschecho- slowakisches Gericht in Preßburg den frühe- ren Leiter der profaschistischen slowakischen Hlinka- Organisation. Michael Vilhardt. In Algerien haben die französischen Be- hörden zum Schutz von Städten. Land- bezirken und Dörfern die Bildung von 25 Milizkompanien durch 12 000 in Algerien wohnhafter Reservisten angeornet. Die Milizeinheiten sollen zur Unterstützung von Polizei und regulären Truppenverbänden eingesetzt werden. Marschall Tito hat am Samstag in Moskau seine politischen Besprechungen fortgesetzt, Wobei die Entwicklung des Sozialismus in der Welt erörtert wurde. Allgemein seien auch das Abrüstungsproblem, die Deutsch- land-Frage und Wirtschaftsbeziehungen er- örtert worden. Am Sonntag reiste der jugo- slawische Staatschef von Moskau nach Sta- Iingrad, von wo er den vorderen Kaukasus und auch die Halbinsel Krim besuchen will. Das Oberkommando der UNO in Korea hat alle Beobachtergruppen der neutralen Waffenstillstands-Uberwachungskommission aus Südkorea abtransportiert und in die entmilitarisierte Zone nahe des 38. Breiten- grades gebracht. Gleichzeitig hat die neutrale Kommission auch ihre Tätigkeit in Nord- korea eingestellt. 5 Nach Mitteilung der SPD-Fraktion ist in der letzten Sitzung des Haushaltsausschusses die Bundeshilfe für Berlin bewilligt worden. Der Zuschuß für den Berliner Landeshaus- halt soll im Rechnungsjahr 1956 rund 684 Mil- lionen Mark betragen. Der Zuschuß, der sich im vergangenen Jahr auf 800 Millionen Mark belief, konnte infolge des wachsenden Steuer- aufkommens in Berlin erstmalig gesenkt werden. Im Rahmen der Bundeshilfe soll Berlin ferner einen Zuschuß von 36 Millio- nen Mark und ein Darlehen von 230 Millionen Mark für den Berliner Aufbauplan— ein- schließlich 160 Millionen Mark für den so- zialen Wohnungsbau— erhalten. Für den Ausbau des Berliner U-Babhnnetzes sind 40 Millionen Mark vorgesehen. Noch nicht geklärt ist, ob der Bund oder das Land Ber- lin die von der Sowjetzone erhobenen Straßenbenutzungsgebühren für die Versor- gungstransporte der Stadt zu tragen hat. Auf Antrag der Koalitionsparteien wurde der Betrag für„Oeffentlichkeitsarbeit in Verteidigungsfragen“ auf acht Millionen Mark erhöht. Bisher waren für diesen Zweck zwei Millionen Mark vorgesehen. Der Bundesratsausschuß für Arbeits- und Sozialpolitik wird dem Plenum des Bundes- rates nicht weniger als 103 Abänderungs- anträge zum Regierungsentwurf über die Neuregelung der Altersrente vorschlagen. Die wesentlichsten Einwände sind: 1. die Ueberprüfung und Anpassung der laufenden Renten an die wirtschaftliche Entwicklung soll nicht— wie die Regierung vorschlägt erst alle fünf Jahre, sondern schon alle drei Jahre erfolgen. 2. Frauen sollen das Alters- ruhegeld schon nach Erreichung des 60. Le- bensjahres erhalten, wenn sie in den voran- gegangenen zehn Jahren in einem Beschäf- tigungsverhältnis standen. 3. Die Bestim- mungen des Paragraphen 397 des Angestell- tenversicherungsgesetzes sollen nach den Vorschlägen der Landessozialminister auch den Arbeitern zugutekommen. Kaganowitsch zurückgetreten Moskau.(AP) Der stellvertretende sowie tische Ministerpräsident, Lasar Kagano- witsch, ist von dem Posten des Vorsitzenden des staatlichen Komitees für Arbeits- und Lohnfragen zurückgetreten. Uber die Gründe seines Rücktritts verlautete nichts. In dem kurzen Kommuniqué, das das Parteiorgan „Prawda“ brachte, hieß es lediglich, Kaga- nowitsch sei auf eigenen Wunsch von seinem Amt entbunden worden. Seine Nachfolge habe der Vorsitzende des Unionsowijets, Alexander Petrowitsch Wolkow, angetreten. Offensichtlich behält aber Kaganowitsch ebenso wie Molotow bei seinem Rücktritt als Außenminister den Posten des ersten stell- vertretenden Minister präsidenten bei. Der im 63. Lebensjahr stehende Kagano- witsch ist der letzte hohe Sowietfunktionär aus der vor revolutionären Zeit, der ein Res- sort in der Exekutive der Staatsführung innehatte. Der kommunistischen Bewegung gehörte er seit 1911 an. Ein gespanntes Ver- hältnis zu Trotzki verband Kaganowitsch mit Stalin, der ihn 1922 zum Leiter der Per- sonalabteilung der Partei ernannte, Danach wurde Kaganowitsch überall dorthin ent- sandt, wo es galt, die Verwaltung aufzu- bauen, zu säubern oder die Stellung Stalins zu festigen. FFFFFFFCCCCTTTCTTTCCC(TTTTTT 0 Vite 2 MORGEN Montag, 11. Juni 1956/ Nr. 132 CDU Rheinland-Pfalz wünscht christliche Einigung an der Saar Trier.(dpa) Die CDU Rheinland-Fkfalz for- derte während ihres Parteitages in Prier, daß das Recht auf die Heimat und auf die Wiedervereinigung Deutschlands in den Grenzen von 1937 in einem freien Europa die Grundlage der Ostpolitik der Bundesregie- rung bleiben soll. Die Tagung stand im Zei- chen der Rückkehr der Saar zu Deutschland und einer engen Zusammenarbeit zwischen den ODU- Verbänden der Saar und Rhein- land-Pfalz. Saar-Ministerpräsident Dr. Ney, der mit einer Abordnung führender CDU- Sdarpolitiker am Landesparteitag teilnahm, kündigte den bevorstehenden Zusammen- schluß seiner Partei mit der Union in der Bundesrepublik an. Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident, Altmeier, und der Vorsitzende der CDU- Landtagsfraktion, Wilhelm Boden, setzten sich für eine Einigung der christlichen politi- schen Kräfte an der Saar ein. Altmeier und Boden unterstrichen den Willen ihrer Partei, an der Koalition in Rheinland-Pfalz mit der FDP festzuhalten. Allerdings könne die CDU bei der nicht immer einfachen Zusammen- arbeit ihre Haltung ändern, wenn die Freien Demokraten das Koalitionsabkommen nicht strikt einhielten. Altmeier kritisierte auch die Aeußerungen des Vorsitzenden der DP- Saar, Dr. Schneider, über die Zweitrangigkeit der Politik des europäischen Zusammen- schlusses gegenüber der Zukunftsregelung der deutschen Ostgebiete. Man werde sich auf keinen Fall von Schneider eine völlige Um- orientierung der deutschen Außenpolitik auf- drängen lassen. VdK gegen Wehrdienst von Kriegsbeschädigten und-Waisen Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Die Kreisvor- sitzenden und der Landesvorstand des Ver- bands der Kriegsbeschädigten, Kriegshinter- bliebenen und Sozialrentner Baden-Würt⸗ tembergs begrüßten in Stuttgart auf ihrer zweiten Landesverbandskonferenz die für viele Kriegsopfer günstigeren Regelungen des 5. Aenderungsgesetzes zum Bundesver- sorgungsgesetz, bedauerten jedoch gleich- zeitig, daß die Witwen- und Waisenrenten immer noch nicht in dem erforderlichen Um- fang erhöht worden seien. Durch eine ent- sprechende Vermehrung der Personalstellen bei der Versorgungsverwaltung müsse sichergestellt werden, daß die 5. Novelle zum BVG auch rasch durchgeführt werden könne. mbeschadet davon forderten die Delegier- ten die umgehende Inangriffnahme einer echten Neuordnung der gesamten Kriegs- opferversorgung. Zu dem jetzt vorliegenden Entwurf eines Wehrpflichtgesetzes bedauert der VdK, dag die Kriegsbeschädigten nicht generell von Allgemeinen Wehrpflicht ausgenommen wer- den sollen. Auch die Kriegerwaisen müßten generell von der allgemeinen Wehrpflicht ausgenommen werden. Zumindest sollten die Waisen, die zur Ernährung ihrer Familien beitragen müßten, vom Wehrdienst verschont bleiben. Weiterhin fordert der Vdk die Auf- nahme einer Bestimmung in dem Wehr- Pflichtgesetz, derzufolge die Wehrpflichtigen einen schriftlichen Musterungsbescheid er- Balten sollen, in dem das ärztliche Ergebnis der Musterung verzeichnet ist. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Heute etwas Auflockernde Bewölkung, morgen zeitweise stärkerer Bewölkungsrückgang, noch ein- zelne Schauer, örtlich gewittrig. Wieder Wärmer. Tagestemperaturen auf 18 bis 20 Grad ansteigend, Frühtemperaturen um 10 Grad. Schwacher Wind wechselnder Rich- tung. Ubersicht: Ein schmales, nur rund 100 Kilometer nordsüdlich messendes, aber sehr ergiebiges Niederschlagsband über dem nördlichen Süddeutschland brachte unge- Wöhnlich langanhaltenden starken Regen. Mit der langsamen Verlagerung zur West- schweiz nimmt bei uns die Niederschlags- neigung ab. SPD bekennt sich zum Südweststaat Lebhafte Diskussionen über aktuelle Fragen beim badisch-württembergischen Bezirksparteitag Karlsruhe, 10. Juni Die Sozialdemokraten Baden-Württem- bergs haben sich am Wochenende auf ihrem Bezirksparteitag in Karlsruhe zum Südwest- taat bekannt. Der alte Vorstand ist wieder- gewählt worden, Erwin Schöttle ist wieder erster Vorsitzender. Man ist über das Bade- rteil des Bundesverfassungsgerichtes, S eine una nehme Ueberraschung eichnet wurde, 2 hin weggegangen, aber im Hintergrund der lebhaften Diskus- sionen um die als ebenso ur nehm emp- kundene Stuttgarter Regierungsumbildung schwelte es weiter. Der Bundes Abgeordnete Mommer, der von einem Katzenjammer der SPD nach den baden-württembergischen Landtagswahlen sprach, meinte, mit der jetzigen Lösung sei miemand zufrieden. Mommer hatte seiner zeit vorgeschlagen, die SPD solle eine Düs- seldorfer Lösung auch in Stuttgart ver- suchen. Alex Möller, der frühere Fraktions- chef im Landtag, erwiderte Mommer mit einiger Schärfe, daß dessen Vorschlag nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in die Lage versetzt hätte, ihre Opposition auf die Restaurationsbestrebungen in den beiden alten Ländern Baden und Württemberg zu Stützen.) Die Alternative habe in einer Sechser-Lösung mit nur soviel Ministern wie unbedingt nötig oder der Allparteien-Resgie- rung bestanden. Es habe auf Seiten der SPD keinen Grund zur Schreckens- und Panik- Stümmung gegeben, daß die FDP bei der Sechser-Lösung nicht auf Seiten der SPD dabei sein werde. Selbst wenn der gegen- Wärtige Justizminister Haußmann(FDP) micht mit in die Regierung gekommen wäre, Wäre das kein Schaden gewesen. Vielmehr hätte er(Möller) das im Hinblick auf die Haltung des Ministers in der Wiedergut- machungsfrage als einen Gewinn für die Demokratie begrüßt. Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmict In manmnigfacher Hinsicht war der Be- Zirksparteitag der SPD interessant. So wurde scharfe Kritik von allen Seiten an einer mangelnden Zusammenarbeit zwischen der Partei einerseits und der Landtagsfraktion und Bundestagsfraktion andererseits geübt. Das kommt besonders in einer Entschließung zum Ausdruck, die den rund 300 Delegierten des Parteitages vorgelegt wurde, und in der die Bundestagsfraktion wegen ihrer Zustim- mung zu den Grundgesetzänderungen vom Frühjahr gerügt wird. In einer anderen Entschließung allerdings, die angenommen Wurde, wird der Bundestagsfraktion wegen ihres unentwegten Kampfes gegen die all- 8 e Wehrpflicht Beifall g t. Die Ausein andersetzung zwischen l Knechtschaft sei mehr als ein rein militä- risches Problem und auf die Dauer nur durch eine bessere soziale Ordnung zu gewinnen. Der Präsident des Berliner Abgeordneten- hauses, Willi Brandt, hat dazu in einer Rede er! lem Standpunkt Aus, daß man alles tun müsse, um den Frie- den zu sichern, aber sich zugleich vor dem Verdacht zu schützen, man wolle die natio- nale Suppe am Feuer der internationalen Spannungen kochen.„‚Die Bundesrepublik Wird, ob uns paßt oder nicht, in Zukunft kein mili ch leerer Raum sein können. Die Frage ist nur, ob es nicht genügt hätte, den Grenzschutz zu verstärken. Wenn wir 1957 die Regierung bilden wollen, dann müs- sen wir auch den Mut haben“, sagte Der unveränderte Sowjet-Standpunkt Chrustschows Deutschlanderklärung war ein Schlag in eine alte Kerbe Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssep Bonn, 10. Juni Bundeskanzler Dr. Adenauer wird bei seinem Besuch in den USA diesmal kaum um die eine oder andere sehr ernst te Unter- redung herumkommen. Die offenbare Ver- Wirrung, die in der Bundesrepublik in letzter Zeit ausgebrochen ist, macht den Amerika- nern zu schaffen. Ernüchternd fragen sich viele Diplomaten und Beamte, ob es sich noch um das gleiche Westdeutschland handelt, mit dem man Bündnis und Partnerschaft Abschloß und dem man starke Hilfen gab. Wer Gelegenheit hat, mit den zuständigen Männern in Bonn häufiger zu sprechen, weis, daß von einem Kurswechsel der deutschen Politik keine Rede sein kann. Was gegenwärtig in der Bundesrepublik Unruhe stiftet, scheint mehr Bestandteil des kalten Krieges zu sein, auf den nicht mehr nach- drücklich genug reagiert wird. Beispielsweise Negatives Echo auf Bulganins Botschaft In Bonn sieht man darin keine Lösung der wirklichen Probleme Bonn, 10. Juni In Bonner Regierungskreisen wurde zur Botschaft des sowjetischen Ministerpräsiden- ten Bulganin an Bundeskanzler Adenauer erklärt, man müsse sich fragen, wie die Sowjetregierung ernsthaft annehmen könne, daß auf dem von ihr vorgeschlagenen Weg ein Ausweg aus der Abrüstungs-Sackgasse gefunden werden könne. Vermerkt wurde in Regierungskreisen, daß sich die Sowijet- regierung nunmehr bemühe, die Bundes- republik in das Abrüstungsgespräch einzu- beziehen, während an die sowjetzonale Re- gierung kein entsprechendes Schreiben ge- richtet zu sein scheine. Ferner wurde fest- gestellt, daß das Schreiben Bulganins die Wiedervereinigung Deutschlands wiederum lediglich in einem völlig unverbindlichen und beiläufigeg Sinne erwähne und jedes kon- krete Zugeständnis im Hinblick auf die Er- leichterung der Wieder vereinigung durch Abrüstungsmahnahmen vermeide. Soweit sich das Schreiben Bulganins auf die sowjetische Abrüstungserklärung vom 14. Mai bezieht, wurde in Bonner Regie- rungskreisen wiederholt, was bereits zu die- ser Erklärung gesagt worden war: daß es sich bei dieser einseitigen Ankündigung der Sowjetunion allenfalls um eine verspätete Nachholung der von den Westmächten schon vor zehn Jahren eingeleiteten Abrüstungs- maßnahmen handele und daß die angekün- digten Maßnahmen wegen ihrer Beschrän- kung auf die konventionellen Streitkräfte das sowjetische Kriegspotential nicht we- sentlich beeinträchtigten. Es sei allgemein bekannt, daß in der Ab- rüstungsfrage vor allem deswegen bisher keine Einigkeit erzielt werden konnte, weil sich die Sowjetunion beharrlich jeder Kon- trolle der Abrüstungsmaßnahmen widersetzt habe. Ein Weg aus der Abrüstungssackgasse könne nicht auf dem von der Sowjetunion vorgeschlagenen Wege einseitiger unkontrol- lierter und völlig unkontrollierbarer Schritte erfolgen, sondern nur auf dem Wege ver- tragicher Vereinbarungen, die eine wirk- same Kontrolle gewährleisteten. Ohne Mit- Wirkung der Sowjetunion seien auf diesem Wege beispielsweise im Rahmen der West- europäischen Union bereits beachtliche Er- gebnisse erzielt worden. Während ostwärts des Eisernen Vorhanges, besonders in den sowjetisch besetzten Teilen Deutschlands, seit langem eine unkontrollierte Aufrüstung vor sich gehe, hätten sich die Bundes- republik und ihre Partner kontrollierten Verzichten und Peschränkungen ihrer Rüstungen unterworfen und damit ein Bei- spiel für praktisch wirksame internationale Abrüstungs vereinbarungen ergeben. Vermutlich höfliche Ablehnung Amerikanische Regierungsbeamte sagten Am Wochenende voraus, die Antwort auf den sowjetischen Vorschlag für eine Ver- ringerung der Stärke der in Deutschland stationierten Truppen des Westens werde vermutlich in einer höflichen Zurückweisung bestehen. Man erwartet, daß Auhgenminister Dulles den neuen Schritt Bulganins mit Bun- deskanzler Dr. Adenauer besprechen wird. Auherdem dürften Beratungen mit Groß- britannien und Frankreich stattfinden. Was den Abzug ausländischer Streitkräfte aus Deutschland betrifft, so betont man in der amerikanichen Bundeshauptstadt, daß die Sowjets ihre Truppen bei Verwirklichung des Bulganin-Vorschlags lediglich hinter die Oder-Neiße-Linie zurückzunehmen bräuch- ten, während die in der Bundesrepublik stationierten sechs amerikanischen Divisionen in Ermangelung aufnahmefähiger Stütz- punkte in Europa nach Amerika abgezogen werden müßten.(AP) der Konflikt um Moskaus Deutschlanderklä- rung. Nach der ursprünglichen Version soll Chrustschow Mollet gegenüber gesagt haben: Er ziehe 17 Millionen Deutsche innerhalb der kommunistischen Welt einem vereinten Deutschland von 70 Millionen vor, auch Wenn es neutral wäre. Frankreichs Außen- minister Pineau glaubte dahingehend be- richtigen zu müssen: Er(Chrustschow) ziehe 17 Millionen Deutsche auf kommunistischer Seite 70 Millionen Deutschen in einem ver- einten und neutralisierten Deutschland vor, „falls es gegen uns ist“. Nun, der einfache Staatsbürger wohnte weder der Begegnung des französische Minister präsidenten Mollet mit dem so- Wjetischen KP- Sekretär Chrustschow, noch der Unterhaltung des Regierungschefs der Bundesrepublik mit dem Frankreichs bei. Er vermag sich infolgedessen nur schwer ein Bild zu machen. Aber eines ist sicher: Bis zur Stunde wurde von Moskau her in der deutschen Frage keine Verlautbarung be- kannt, die auf ein Abgehen von dem Stand- Punkt der Berliner oder der Genfer Kon- ferenzen hindeutet. Die russischen Forde- rungen lauteten damals: 1. müssen die NATO und WEU aufgelöst werden, bevor überhaupt ein Anfang in Richtung auf eine Wiedervereinigung Deutschlands gemacht werden könnte, 2. müßten in einem wieder- vereinigten Deutschland die„sozialen Er- rungenschaften der DDR erhalten bleiben“. Somit wären wirklich freie gesamtdeutsche Wahlen ausgeschlossen. Solange in der ersten und wichtigsten Forderung der deutschen Politik, nämlich, in dem Verlangen nach Wiedervereinigung in Freiheit, von sowjetischer Seite kein klares Entgegenkommen gezeigt wird, kann es immer nur heißen, daß die Russen nach wie vor auf eine Sowjetisierung des ge- samten Deutschlands spekulieren oder auf Aufrechterhaltung der Spaltung. Das sind die eindeutigen Tatbestände, denen gegenüber Nuancen in der Formulferfung keine Rolle spielen und sollten sie selbst von Chrust- SchiowW kKkommerl. Ollenhauer: Es ist müßig. (dpa) Der SPD-Vorsitzende, Ollenhauer, forderte am Sonntag in Hannover eine Intensivierung der diplomatischen Bezie- Hungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion. Auf einer Pressekonferenz amläglich des Parteitages des dortigen SpD- Bezirks sagte Ollenhauer, daß es müßig Sei, zu erforschen, welche der Versionen über die sowjetische Meinung zur Deutschlandfrage die richtige sei— ob die von Mollet oder die von Pineau— wenn man eine eigene Bot- schaft in Moskau unterhält. Auch auf han- delspolitischem Gebiet sollten nach Ansicht Ollenhauers die Beziehungen normalisiert werden. Es müßten darüber hinaus Handels- beziehungen zu den Ostblockstaaten ange- strebt werden. Brandt,„dies oder jenes heiße Eisen an- Zzufassen.“ Später fuhr Brandt fort, wenn der Lenin. sche Grun 2 der Nichteinmischung in kremde An. genheiten gelte, dann müsse die Zone freigegeben werden, wo die Macht auf fremden Bajonetten ruhe. Ueber Klein- lichen Parteihader hinaus müsse die Poi. tion der Wiedervereinigung so sauber ie möglich abgesteckt werden, und zwar im engsten Einvernehmen mit dem Westen und ohne den Verdacht eines doppelten Spiels „Eine SPD-Regierung wird vertragstpen 0 sein“, erklärte der Berliner Abgeordneten Präsident in Uebereinstimmung mit dem Bundestagsabgeordneten Erler. Mit besonderer Betonung ist in der Dis- kussion die Aktivierung in der Parteiarbeit gefordert und Kritik an der bisherigen Wahl. propaganda geübt worden, Die südwest. deutsche SPD zählte nach ihrer eigenen Sta. tistik im Dezember letzten Jahres 681 Orts. vereine mit 35 788 Mitgliedern, während sie zwei Jahre vorher noch 710 Ortsvereine mit 36793 Mitglieder umfaßt. Insbesondere sieht man Schwierigkeiten des Vordringens in die südlichen Räume Baden und Württem⸗ bergs, wo die konfessionelle Struktur anders ist. Einen breiten Raum in der Aussprache nahmen ferner die Probleme ein, die für die industrielle Gesellschaftsordnung aus der Automatisierung und der Atomkraft be. fürchtet werden. Solidaritätswoche der Technischen Hochschule Karlsruhe Karlsruhe(schm.-Eig.-Ber.) Der Allge- meine Studentenausschuß(ASTA) der Tech- mischen Hochschule Karlsruhe veranstaltet Während der diesjährigen Solidaritätssamm. lung des Verbandes Deutscher Studenten- schaften(VDS) zugunsten der freiheitlich ge. sinnten Professoren und Studenten in der Sowjetzone eine Solidaritätswoche mit Vor. trägen führender Kenner des Marxismus, Leninismus und Stalinismus und mit der Vorführung des Defa-Films„Ernst Thal man, Sohn seiner Klasse“, Auf dem Vor- tragsprogramm steht ein Referat des Chef- redakteurs des Senders„Freies Berlin“, E. J. Salter, über den Tod Stalins und die Wandlung in der sowjetischen Politik. An der Technischen Hochschule Karlsruhe soll überdies im kommenden Wintersemester ein ordentliches Seminar für Marxismus, Leninismus und für den dialektischen Mate- rialismus eingeführt werden. Daneben legt der Allgemeine Studentenausschuß besonde- ren Wert auf einen engen Kontakt mit den Studenten und Professoren in der Zone. Die Solidaritätssammlung des Verbandes Deut- scher Studentenschaften in der Zeit vom 11. bis 16. Juni in allen deutschen Hoch- schulstädten soll Spenden für die materielle Unterstützung der freiheitlich gesinnten Lehrer und Studierenden erbringen. Ferienaktion der Zone für westdeutsche Kinder Berlin.(a. E.-E.-B.) Die Regierung der Zone und der Vorstand des kommunistischen Ge- Werkschaftsbundes haben für die diesjährige Kinder-Ferienaktion insgesamt 50 Millionen Mark zur Verfügung gestellt, In 50 zentralen Pionierlagern und rund 6000 Betriebsferien- lagern sollen sich 670 000 Kinder jeweils drei Wochen erholen können. Schwimmlager sind zur Aufnahme von 30 000 Jungen und Mädchen gerüstet. Eine halbe Million Schülerinnen und Schüler sollen Ferienwanderungen in die schönsten Gegen- den Mitteldeutschlands unternehmen. In der Mitteilung wird behauptet, aus der Bundes- republik und Westberlin seien zur Teilnahme an dieser Ferienaktion der Zone bereits mehr als 50 000 Kinder angemeldet worden. Der Ostberliner Magistrat hat in diesem Zusam- menhang dem Senat in Westberlin vorge- schlagen, 15 000 Westberliner Kinder an der Feriengestaltung der Zone teilnehmen 2u lassen. Propagandistisch wird von dem Ost- berliner Magistrat der Mißerfolg des Senats ausgewertet, der für 20 000 Westberliner Kinder in Westdeutschland Ferienplätze be- schaffen wollte, aber bisher nur rund 5000 vermitteln konnte. WIRTSCHAFT S-KABEL SpPD-Versuchsballon 2 Ur Konjunktur politik Der SPD-Bundestagsabgeordnete Helmut Schmidt Hamburg) hat im Pressedienst sei- ner Partei als Beitrag zur Konjunkturdebatte ein Siebenpunkte- Programm aufgestellt. Schmidt hält danach folgende Maßnahmen für notwendig: 5 1. Der Juliusturm muß sterilisiert wer- den, am besten durch Rückkauf von Auslands- Anleihen oder von Ausgleichs forderungen der Zentralbank gegen den Bund— hilfs- Weise durch Rüstungsbeschaffung im Aus- land. Keinesfalls darf dieser„Kuchen“ unter die Wähler(der CDU) verteilt werden, um so neue Nachfrage zu schaffen. Grundsätzlich darf die Rüstung nur aus laufenden Ein- nahmen finanziert werden. 2. Die Einfuhr muß ausgeweitet werden — am besten durch eine radikale(aus außen- handelspolitischen Wie konjunkturellen Gründen befristete) Zollsenkung. 3. Die steuerlichen Investitionsanreize (insbesondere die degressive Abschreibung) müssen abgebaut werden. 4. Die öffentlichen Investitionen— das betrifft vor allem den Bund— sind wesent- lich einzuschränken. Da das weder für Woh- nungsbau noch für Straßenbau zu verant- Worten ist, so ist eine drastische Verkürzung Und Verlangsamung der Rüstungsprogramme unausweichlich, dabei würde gleichzeitig einer der wichtigsten psychologischen Fak- toren unserer Investitionskonjunktur ver- kleinert werden. 5. Die neuen laufenden Ausgaben des Bundes für höhere Eriegsopferrenten und allgemeine Rentenreform müssen zu Lasten der öffentlichen Investitionsvorhaben aus- schließlich aus den laufenden Einnahmen des Bundes finanziert werden. 6. Der restliche im Rahmen der laufenden Einnahmen des Bundes noch verbleibende Spielraum sollte zur Steuersenkung zur Ver- fügung stehen— hierbei würde eine Besel- tigung der Verbrauchssteuern etwa auf Tee, Kaffee, Kakao, Tabak besonders wirkungs- voll zur Beruhigung des Klimas beitragen. 7. Schlieblich sollte steuerlich das Sparen stark begünstigt und eine Einschränkung des Teilzahlungskredits erwogen werden. Ob dieses Programm eine Art konjunk- turpolitischen Versuchsballon darstellt ist noch ungeklärt. Just zur gleichen Zeit, als der SPD- Pressedienst Schmidts Programm veröffentlichte, erklärte nämlich der eigent- liche SPD-Wirtschaftsexperte, Dr. Deist (Md), an dem SPD-Konjunkturprogramm würde noch gearbeitet. Es würde der Oeffent- lichkeit in den nächsten Tagen vorgelegt werden. Zuviel an Politik gedacht Zz U wenig an Konjunktur Spät— aber von bisher entwickelten eigenen Gedanken abweichend— kommt jetzt aus SPD- Kreisen ein Konjunktur- programm. Verfasser bzw. Sprecher ist dies- mal der Bundestagsab geordnete Helmut Schmidt(Hamburg), der aus der Fülle vor- liegender Konjunkturprogramme anderer Stellen, die mit dem sozial demokratischen Gedankengut vereinbarten Rezepte heraus- gesucht und zu einem sieben Punkte dar- stellenden Wunsch-Bukett zusammenstellte. (Vgl.„SPD- Versuchsballon zur Konjunktur- Politik“.) Einige dieser Schmidt'schen Vorschläge sind unsachlich, andere wieder dienen ledig- lich der Unterstützung parteipolitischer An- liegen der SPD. So wäre z. B. die in Punkt 1 Vorgesehene Möglichkeit, den Juliusturm durch Rückkauf von Ausgleichs forderungen abzubauen nur dann wirkungsvoll, wenn die Geldbeträge für die zurückgekauften Aus- gleichs forderungen in den Tresors der Bank deutscher Länder stillgelegt würden. Davon haben weder die Sparkassen, noch die Banken oder Versicherungsgesellschaften etwas, noch verhülfe das dem Kapitalmarkt zu gedeihlicher Entwicklung. Dieser Rück- kaufsvorschlag kommt etwas verspätet. Zu früherem Zeitpunkt ist er— wenn er von anderen Seiten gemacht wurde— vom Bun- desfinanzminister abgelehnt worden, wobei sich Schäffer hocherfreut auf die massive Interstützung der SPD stützen durfte. Tja, ja, die Zeiten wandeln sich, und mit ihnen die Sitten. Die Ausweitung der Einfuhren steht auch auf dem Programm des Bundes wirtschafts- ministers. Leider werden Schmidt's— übri- gens viel weiter gespannten— Wünsche stel- lenweise durch die ausländische Preisbildung unerfüllbar. Bei uns in Westdeutschland Auslandsware einzuführen, die teurer ist, als die Erzeugnisse des Inlands sind, wird daran scheitern, daß es niemand dulden will, wenn Marktpreise berechnet werden. Sehr arg ist die Unterstellung Schmidts, daß die gegenwärtig von den Foalitions- parteien beratenen Steuersenkungen nur den CDU/ CSU- Wählern zugute kämen. Seit Wann wählen alle Steuerzahler mit einem Jahreseinkommen unter 25 000 DM aus- schließlich CDU/CSU? Die anderen Vorschläge Schmidts zielen gegen die offizielle Wehrpolitik. Gewiß wird die Wiederaufrüstunng auf konjunkturpoli- tische Erfordernisse Rücksicht nehmen müs- sen. Aber damit ist noch nicht gesagt, daß diese Einschränkungen ausreichen, um alle sozialpolitischen Forderungen— einschließ- lich die Erfordernisse für Wohnungs- und Straßenbau— gedeckt sein würden. Das Wäre nämlich auch dann nicht des Fall, Wenn auf die Wiederaufrüstung kein Pfen- nig aufgewendet würde. TER Erhards Mittelstandspolitik Dusche für überspannte Wünsche Mit dem Eintritt in eine ungeahnte Hoch- Konjunktur sei der wirtschaftliche Aufstieg der Bundesrepublik noch lange nicht be- endet, erklärte Bundeswirtschaftsminister Erhard, anläßlich der Eröffnung des in Han- nover stattfindenden„Deutschen Fleischer Verbandstages“. Man dürfe jetzt nur nicht den Fehler machen, übermütig zu werden und dabei den Blick für die echten Maßstäbe zu verlieren. In der Not habe es Deutschland schon immer verstanden, hervorragende Lei- stungen zu vollbringen, jedoch sei es bisher den Beweis schuldig geblieben, auch in den Jahren des Wohlstandes einen klaren Kopf behalten zu können. Der Bundeswirtschaftsminister behandelte bei dieser Gelegenheit vor allem Fragen der zukünftigen Mittelstandspolitik. Erhard gab dabei bekannt, er habe in seinem Ministe- rium einen Mittelstandsbeirat berufen. Aubßerdem würden sich bereits die Kon- turen staatlicher Maßnahmen abzeichnen, die dem Mittelstand auf dem Gebiete der Kreditversorgung Erleichterungen bringen. Beste Mittelstandspolitik sei, sich daran zu beteiligen, wenn ein Staat aufgebaut wird, der es dem einzelnen gestatte, ein möglichst selbständiges Leben zu führen. Denn jede Förderung an den Staat verleite diesen, seine Machtbefugnisse auszubauen. In diesem Zusammenhang appellierte Er- hard daran, die Preise stabil zu halten. Den Wirtschaftsgruppen rief er zu, sich etwas zu bescheiden und nicht immer nur zu klagen. Sonst käme man in die Gefahr, daß die Be- Völkerung berechtigte Klagen nicht mehr ernst nähme. Weil das Klagen anscheinend eine Selbstverständlichkeit geworden sei. Wenn heute noch nicht alle Wünsche er- füllt seien— damit schloß Erhard seine mit Begeisterung aufgenommene Rede— dann sollte bedacht werden, daß in den acht Jah- ren seit der Währungsreform nicht all das aufgebaut oder beschafft werden könne, WOZzu normalerweise unermüdliche Arbeit mehrerer Generationen erforderlich ist. Direktor Emil Hofmann 1 Direktor Emil Hofmann(Bayerische Hypo- theſcen- und Wechsel- Bunk, Filiale Mannheim) ist in den Sielen gestorben. Am 15. Mai durfte dieser verdiente Bank-Filiulleiter noch seinen 50. Geburtstag— scheinbar im vollen Besitz der Gesundheit— feiern. Heute zeigt es sich, daß er seiner Axbeit, seinem Lebenswerk doch zuviel Gesundheit geopfert hat. Emil Hof mann hat sich im wahrsten Sinne des Wortes von der Pike„heraufgedient“, Hr war seit seinem 17. Lebensjanr im Banbefach. Als im Jahre 1928 im hiesigen Raume eine Ge- schäftsstelle der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel- Ban(als Viehmarktaahlstelle) begrün- det wurde, war es Hofmann beschieden, maß- geblich daran mitzuwirken, daß sich diese Ge- schäftsstelle zum— sich auch anderen Bank- geschaften widmendem Filialbetrieb entwik- kelte. Im Jahre loaa wurde Emil Hofmann zum Leiter der„Filiale Mannheim“ bestimmt. Die Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank verdanlet dem Toten viele ihrer Erfolge im hie- sigen Wirtschaftsraum. Ein Mann, der die Treue zum Beruf, zu seinem Unternehmen micht nur auf seine Fahne geschrieben hatte, sondern im Herzen und stets in seinem Sinne trug, ist dahingegangen. Die Mannheimer be: trauern ihn, und noch mehr alle die, die mit Hof mann geschäftlich oder dienstlich in Berül- rung kamen. Emil Hofmann ist nämlich eine jener Menschen gewesen, die amt und Würde stets mit Menschlichkeit zu vereinbaren wußten, K URZ NACHRICHTEN Arbeitszeitkürze ohne Automatisierung LSW. Eine volle Automatislerung in der Schuh- und Lederindustrie komme aus techni- schen Gründen nicht in Frage, wurde überein- stimmend in einer Diskussion während des internationalen Kongresses der Schuh- und Le- derarbeiter erklärt, der am 7. Juni nach drei- tägiger Dauer in Freudenstadt abgeschlossen worden ist. In einer Entschliegung wurde eine Verkürzung der Arbeitszeit als dringend got- wendig bezeichnet und gefordert, daß in den einzelnen Ländern die geeigneten Maßnahmen hierzu so schnell wie möglich ergriffen werden, Auftragseingang wuclis weiter LS W. Die Nachfrage nach den Erzeugnissen der baden-württembergischen Industrie Hat sich nach einer Mitteilung des Wirtschaftsministe- riums im April kräftig belebt. Zum Teil Waren dafür jahreszeitliche Gründe maßgebend. Nach vorläufigen Ermittlungen ist der arbeitstäglich berechnete Index des Auftragseingangs von im März(1951 100) auf 180, also um zehn v. E. angestiegen. Der Wert der Aufträge war arbeits- täglich um elf v. H. höher als im April 1955, 20 dieser günstigen Entwicklung haben nach der Mitteilung des Ministeriums insbesondere die Auslandsbestellungen beigetragen, die Wertmä⸗ Big um ein Fünftel höher waren als im März Bei der Inlandsnachfrage betrug die Zunahmé nur sieben v. H. Die Entwicklung des Auftrags eingangs verlief in den einzelnen Industrie“ zweigen nicht gleichmäßig. Die Glasindustrie, die Feinkeramik und die holzverarbeitende In- dustrie verzeichneten sogar einen Rückgang. in allen anderen Industriezweigen wurde eine Be lebung festgestellt, die bei der Schubindustrie, der Ledererzeugung, sowie bei der Industrie der Steine und Erden am größten War. Aegypten bekommt Pfunde (AP) Die Suezkanalgesellschaft hat. sich nach einer Mitteilung des ägyptischen Finan ministeriums vom 7. Juni bereiterklärt, Aeg ten in den nächsten 12 Jahren 21 Mill. Pfun Sterling(247 Mill. DJ) für Entwicklungsarbei⸗ ten zu überweisen. Damit endet der nach de Ausscheiden Aegyntens aus dem Sterlingblo 1947 entstandene Konflikt um die Anlage der Reserven der Gesellschaft in Aegypten. Sogenannte“ V. 182 N — schlußv „Dieses scher vor waltscha ijcksicht Jus gema Iirektor Re mmer K eimer Ste ſerwöchige eimer Ju: ne Zum! ach durch ndurchzu gaatsan wa leinung d ſabrigen Vo In der ſhriggeblie „Schrift Dr. oer er wi. ehr. Frei ener unrü ber ein 80 ein Anwal feaufsichtif garen abe ſorsteher K eder mac Monatel bberzogen, galtenden gehen mü de Ausfüh interessan Gesetz abz geue und! nuldige die Höchsts ſausende g dell wiedel tar besche ſesentliche zollte, abe Kbört“. Ei n etlichen Ab zu, sich delt zu hab Aonatseink wird. Er wi. und später hrt, den kratten wa en, Rechts weil die S källt. Er, brachte, ale beine wah dieser Rech niert sich zänger hat — er kon sprochen, d Alle dre der mehrfe Unterschlag Erdé Deu „Je höh des ist, um an Erdöl“, Mineralölir kühn, abel USA stehe! ler Welt e ropa mit eaten mi in den letz der Indust. Mirtschaft Kohle aus Direkte und Hande kitglied v lahmen ei burtstages igen Wirt ſwärts, 3070 laser Fei haftsmini Näsident die Grüße irextor 1 berlienene dens der ünerer lrendeira eller wur rechen, eim den 5 dchaft. Ua E Nr. 132 — zen an- r Lenin. une in musse 2 Macht Klein- e Posi- der wie war im ten und Spiels. Agstreu dneten- it dem er Dis- eiarbeit n Wahl. idwest- en Sta. 1 Orts. end sie ine mit sondere vingens ärttem- anders Sprache die für g aus raft be. ruhe Allge- T Tech- staltet Ss amm. denten- lich ge. in der it Vor. xismus, nit der Thal⸗ n Vor- s Chek⸗ lin“, E. ind die TIsruhe emester xismus, 1 Mate- en legt esonde- nit den ne. Die Deut- it vom Hoch- terielle Sinnten ler er Zone en Ge- jährige lionen tralen ferien- jeweils ännte“ n 30000 halbe Sollen Gegen- In der undes- mahme s mehr n. Der Zusam- Vorge- an der nen z m Ost- Senats berliner tze be- 1d 5000 n Sinne ner be. die mit Befun- N einer Würde wußten, N in der techni- berein- nd des md Le- n drei- Hlossen de eine ad not- in den aahmen erden nissen Hat sich niniste⸗ „ litgned von Mohr& Federhaß, wurde u 132/ Montag, 11. Juni 1956 MANNHEIM Seite 3 — Nach vier Verhandlungswochen blieb nicht mehr viel übrig: „Dieses ungewöhnliche Verfahren hätte scher vorangehen können. Aber die Staats- waltschaft hat ohne jede ökonomische ſeksicht unnötig einen Monstreprozeg da- Ius gemacht“—, so rügte Landesgerichts- nektor Reus, Vorsitzender der Ersten Straf- mmer Karlsruhe, am Samstag die Mann- eimer Staatsanwaltschaft, als er nach fast fer wöchigem Prozeß die Urteile im„Mann- eimer Juristenprozeß“ verkündete. Es sei ne Zumutung für das Gericht gewesen, ich durch etliche zehntausend Aktenseiten Andurchzuarbeiten und nachzuholen, Was Faatsanwaltschaft und Polizei— nach der leinung des Gerichts— in der über zwei- ſährigen Voruntersuchung versäumt haben. in der Tat war dann auch nicht allzuviel ſbriggeblieben von der 175 seitigen Anklage- ritt Dr. Kantners. Schon in seinem Plä- Mer erwähnte er viele Punkte gar nicht ehr. Freilich blieb immer noch das Bild ener unrühmlichen Anwaltskanzlei, deren bnek, Th. P., vielleicht ein guter Richter, ber ein schlechter Rechtsanwalt war, denn n Anwalt muß auch ein Büro leiten und beaufsichtigen können. In dieser Kanzlei garen aber Referendar D. K. und Büro- orsteher K. K. mindestens ebensoviel„Chef“. eder machte, was er wollte.. Monatelang war das Konto des Büros lberzogen, auf dem wenigstens die zu ver- geltenden Gelder der Mandanten hätten gehen müssen. Das Gericht nannte zwar e Ausführungen eines Verteidigers hierzu teressanté, sah aber keinen Anlaß, vom esetz abzuweichen, das solche Dinge Un- eue und Unterschlagung nennt. Der Haupt- chuldige war für das Gericht P., der auch die Höchststrafe erhielt, obwohl er den in die gausende gehenden Schaden zum erheblichen lell wieder gut gemacht hat. Dem Referen- tar bescheinigte das Gericht, daß er im gesentlichen das Beste für die Kanzlei ſollte, aber er„hätte noch an die Kandare ghört“. Er allein stand in diesem Prozeß n etlichen Punkten zu seiner Schuld. Er gab zu, sich die Unterhaltsbeihilfe erschwin- telt zu haben, die bei weniger als 250 Mark lonatseinkommen an Referendare gezahlt wird. Er wurde wegen Betrugs, sein früherer nd späterer Chef der Beihilfe dazu über- hrt, denn sie unterschrieben die ent- prechende Bescheinigung, obwohl sich der Referendar monatlich bis zu 1000 Mark aus der Bürokasse nahm(„wie es eben zu ver- haften war“). Der letzte Kanzleichef indes- den, Rechtsanwalt G., wurde nicht verurteilt, seil die Strafe unter daß Amnestiegesetz killt. Er, der dieses Verfahren ins Rollen bachte, als er nach der Kanzleiübernahme zeine wahre Erbschaft erkennen mußte, deser Rechtsanwalt, der verbittert und resig- niert sich selbst verteidigte— sein Vor- zänger hatte zwei Verteidiger aufgeboten — er konnte erhobenen Hauptes, freige- sprochen, das Karlsruher Gericht verlassen. Alle drei anderen Angeklagten wurden der mehrfachen, fortgesetzten Untreue und Unterschlagung, zum Teil der Beihilfe und „Je höher der Lebensstandard eines Lan- des ist, umso höher ist auch sein Verbrauch an Erdöl“, heißt eine These, die von der Mineralölindustrie aufgestellt wurde. Sie ist fühn, aber die Statistik bestätigt sie: Die USA stehen mit 62 Prozent des Erdölbedarfs er Welt an der Spitze, gefolgt von West- uropa mit zwölf Prozent und den Ostblock- eaten mit neun Prozent. Das Erdöl hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Industrie und vor allem in der Energie- fürtschaft erobert und ist im Begriff, die kohle aus ihrer Vorrangstellung zu vertrei- Direktor Adolf Klein 1g teen. and Handelskammer Mannheim, 1. Vorstands- im kanmen, eines von der IHR- Mannheim veran- lalteten Empfunges anläßlicn seines 65. Ge- burtgtages geehrt. Rund 100 Gäste aus dem hie- igen wirtscnaftsbereicn, aber auch von aus- ſlärts, gowie aus dem Auslande, nahmen an eser Feier teil. Dr. Hermann Veit, Wirt- haftsminister und stell vertretender Minister- Mäsident Baden- Württembergs, überbrachte die Grüße der Landesregierung und überreichte wehtor Klein das vom Bundespräsidenten berlienene Große Verdienstkreuz des Verdienst- dens der Bundesrepublik. August Warnecke, 8 Ka mmervizeprùsident und jetziger nendeirat, sowie Bürgermeister Trumpf- zaler würdigten neben anderen auswärtigen 5 die großen Verdienste des Jubilars 5 den Wiederaufbau der heimischen Wirt- chaft. Bild: Thomas Anstiftung dazu überführt. Hinzu kam für den angeklagten Richter noch ein erwiesener Fall von Gebührenüberhöhung. Der Büro- Vorsteher, der zum Geschäftsführer eines Fotoladens eingesetzt worden war— die Kanzlei hatte die Pflegschaft darüber— ob- Wohl er besser seine um Monate im Rück- stand liegende, völlig verworrene Buch- haltung im Büro in Ordnung gebracht hätte, wurde überführt, aus der Ladenkasse sich Selbst versorgt und eine Kamera nebst Foto- arbeiten ohne Bezahlung bezogen zu haben. Die angebliche„Kundenwerbung“ durch Rabatte bis zu 30 Prozent an Bekannte blieb straffrei, obwohl man sich unter der Tätig- keit eines Treuhänders etwas anderes vor- Stellt, als solche Machenschaften. Durch sein Grinsen und seine scheinbare Teilnahms- losigkeit wirkte dieser Angeklagte am un- sympatischsten. Landgerichtsrat P., zurück- haltend, labil, blieb undurchsichtig, der Re- ferendar daneben schien immer noch der „Hans Dampf in allen Gassen“ zu sein, als den ihn das Gericht bezeichnete. Juristen-Monsterprozeß abgeschlossen schluß wort des Vorsitzenden: Richter und Rechtsanwälte sind den Gesetzen unterworfen wie jeder andere Bürger Nach Zusammenziehung der verschiedenen Einzelstrafen lautete das Urteil für Land- gerichtsrat P. auf 14 Monate Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe, für Referendar K. auf neun Monate Gefängnis und 400 Mark, dazu weitere 200 Mark Geldbuße, da die noch zu verbüßenden dreieinhalb Monate auf drei Jahre Bewährung ausgesetzt werden, für den Bürovorsteher K. sechs Monate Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe. Die Untersuchungs- haft wird auch bei P. mit fast acht Mona- ten(ö) und bei Bürovorsteher K. mit drei Monaten voll angerechnet. Von einem Berufs- verbot für P. sah das Gericht ab— er ist ohnedies kein Rechtsanwalt mehr und Rich- ter wird er wohl auch nicht mehr werden. (Er ist seit zwei Jahren mit halben Bezügen beurlaubt.) Die Karriere des Richters P. war verpfuscht, noch ehe sie begonnen hatte, denn auch Richter, Rechtsanwälte und andere Rechtswahrer genießen keine Sonderrechte. Sie sind dem Gesetz unterworfen wie jeder andere Bürger— das war das Schlußwort des Gerichtsvor sitzenden „Goliath“ macht von sich reden Hundert-Tonnen-Hebebock ab Ende Juni in Betrieb Wer in Mannheim künftig von„Goliath“ redet, wird weniger den philistäischen Rie- sen oder die Autowerke gleichen Namens meinen, sondern den Kran, der am Rhein- kai erstellt wurde und noch Ende dieses Monats beweisen soll, daß in ihm tatsächlich Riesenkräfte schlummern, die seinen Namen rechtfertigen. Freilich sieht man es den Stahlparallelogrammen, die 16 Meter lang sind, kaum an, daß sie 100 Tonnen(fünf volle Eisenbahnwaggons) heben können. Wer würde schon schätzen, daß allein der Last- haken über eine Tonne wiegt! Das Staatliche Hafenamt Mannheim hatte gut kalkuliert, als es„billig“ einen ausran- gierten Schwimmhebebock erwarb, der früher Schiffswracks räumte. In einer Mann- heimer Maschinenfabrik wurden die beiden Stahlarme instandgesetzt und inzwischen am Rheinkai ein entsprechend dimensoinertes Fundament gebaut: 3000 Kubikmeter Kies und Sand wurden ausgebaggert und in das Riesenloch Pfähle auf der Wasserseite bis zu 17,5 Meter tief gerammt, eine 20 mal 15 Meter groge Betonplatte dreieinhalb Meter dick draufgegossen. Die auf diesem Fundament montierte Stahlkonstruktion ist 14 Meter hoch; der RKranführer steht zehn Meter über dem Boden in einer Kabine. Von hier aus be- dient er vier Elektromotore von je 40 PS, von denen zwei zum Bewegen der Stahl- arme, die anderen zum Heben der Last dienen. Die Arme können bis zu zehn Meter über das Wasser ragen, dann heben sie zu- sammen aber nur noch 50 Tonnen. Gekop- Pelt durch eine Traverse schafft der„Gos liath“ die 100 Tonnen bis fünf Meter Aus- Erdöôl im Leben der Frau“ beim Frauenring Deutschland verbraucht jährlich zehn Millionen Tonnen Mineralöl pen. 90 Prozent des Erdöls werden von der Energiewirtschaft beansprucht; etwa ein Prozent der Weltförderung verarbeitet die Erdölchemie. Mit diesem einen Prozent be- faßte sich Barbara Müller-Albrand von der „Esso“ Hamburg in einem„Erdöl im Leben der Frau“ überschriebenen Vortrag vor dem Mannheimer Frauenring. Vom Lippenstift bis zum Kohlepapier, vom Bohnerwachs bis zum Nylonpelz gibt es Hunderte von Gegenständen im Alltag, die unter Verwendung von Erdöl hergestellt wer- den. Die kosmetischen und pharmazeutischen Produkte auf Vaseline- oder Weihölbasis, Haarwasser, Schuhereme, Insektenbekämp- fungsmittel gehören dazu, vor allem aber die synthetischen Waschmittel und Fasern. Durch die Herstellung synthetischer Wasch- mittel unter der Verwendung von Erdöl wur- den Hunderte von Tonnen Fett, das zur Er- zeugung„natürlicher“ Waschpulver verwen- det wurde, für die Ernährung frei. Nylon, Perlon, Orlon, Dralon und die anderen Fasern, die heute auch zu Teppichen und anderen schweren Stoffen verarbeitet wer- den, enthoben die Textilindustrie einer schweren Zukunftssorge: Bei dem vorauszu- sehenden Bevölkerungszuwachs wäre es in 50 oder 100 Jahren kaum möglich gewesen, genügend natürliche Rohstoffe für die Be- kleidungsindustrie heranzuschaffen. Barbara Müller-Albrand schilderte den Weg des Erdöls von der Bohrung bis zum Fertigprodukt und illustrierte ihren Vor- gang mit statistischem Material und Diaposi- tiven. 112 ladung über dem Wasser. Er kann also noch gut jedes am Kai liegende Schiff mit voller Kapazität bedienen. Schon äußerlich ist„Goliath“ kein Kran, sondern ein Hebebock. Er ist deshalb auch nicht drehbar. Ein richtiger, neuer Drehkran für 100 Tonnen würde aber auch glatt eine Million kosten. Jetzt brauchte Vater Staat kaum ein Viertel dieser Summe aufzuwen- den. Indessen wird„Goliath“ sicher ein ebenso gewichtiger wie nützlicher Helfer für den Mannheimer Hafen sein. Der 50 Jahre alte„Herkules“ am Verbindungskanal reichte mit seinen 30 Tonnen Hebevermögen schon längst nicht mehr aus, so daß immer wieder die Bundesbahn mit ihrem Riesenkran an- fahren mußte, der täglich etwa 1500 Mark kostet und bis zu 90 Tonnen hebt(wenn Schienen in der Nähe sind..). Ludwigshafen besitzt nur Krane bis zu 12,5 Tonnen Kapazität, die Industrie jedoch baut immer größhere und schwerere Maschi- nen— in einem Mannheimer Werk ist so- gar ein 300-Tonnen-Kran erstellt worden! Am ganzen Oberrhein bis hinunter nach Duisburg, wo es allerdings gleich etliche ebenbürtige Kollegen des„Goliath“ gibt, ist nun der Mannheimer Hebebock der stärkste. „Nur“ 65 Tonnen bewältigt man in Basel, 70 in Köln. Vollends interessant wird aber auch der Mannheimer„Goliath“ erst, wenn einmal von der Autobahn zum Mannheimer Hafen eine direkte Zubringerstraße— als„Süd- tangente“ schon lange projektiert— gebaut sein wird. Ab Ende Juni wird der Hebebock in Betrieb sein. S. Iermine Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Juni, um 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Profes- sor Dr. H. Schachtschabel: Das Währungs- wesen in der Bundesrepublik Deutschland“. Sprechstunden der SPD: 11. Juni, 18.30 bis 19.30 Uhr, Feudenheim-Schule, MdL Lena Maurer. Club der Köche: 12. Juni, 22.30 Uhr,„Bade- nia“, C 4, 10, Monats versammlung. Wir gratulieren! Rosa Borlein, Mannheim, Seckenheimer Straße 66, wird 75 Jahre alt. Katharina Ries, Mannheim, Lange Rötterstraße Nr. 98, begeht den 84. Geburtstag. Michael Anna, Feudenheim, Talstraße 36, wird heute 84 Jahre alt. Gestern feierte Margarethe Knie- riem, Seckenheim, Meßkirchenstraße 57, ihren 85. Geburtstag. „Goliath“ recht seine Arme Backfische und junge Bild: Bohnert und Neusch Herrn im Musensaal Internationaler Teenager-Ball/ Diesmal weniger Ausländer Trotz des naß-kühlen Wetters überwogen im Musensaal die luftig-duftigen Teenager- Ballkleider. Die jungen Herren hatten als Habitus vielfach den knitterfreien Popeline- Anzug gewählt. Die sommerlich- festliche Atmosphäre, vom Veranstalter dem Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreis — erwünscht, batte sich zum Stelldichein der Jugend bald eingestellt. Der„Internationale Teenager-Ball“ fand lebhaften Zuspruch. Waren es aber noch im Vorjahr viele internationale Jugendliche, die daran teilnahmen, so ermangelte es ihm heuer etwas an Ausländern. Aber die deutschen Ballbesucher ließen es sich trotz- dem nicht verdrießen. Für sie spielte aus- dauernd und schwungvoll das Astoria- Orchester in glänzender musikalischer Ver- fassung. Tanzlehrer Otto Lamadeè sorgte mit Kenneraugen für tänzerische Perfektion und leitete geschickt die vielerlei Darbietungen im Laufe des Abends. In dirndl- ähnlichen Kleidern tanzten zwei Gruppen von Jungen und Mädchne von Miss Abbey, Leiterin des Deutsch- Amerikanischen Instituts, mit Stentorstimme übers Mikro- phon angesagte„Square Dances“(Tänze der amerikanischen Farmer). Von den Scheunen in USA— von wo der„Square Dance“ einst seinen Siegeslauf antrat— bis in den Musen- Saal ist ein weiter Weg: Dieser amerikanische Volkstanz gehört zu den angenehmsten Ex- portgütern von jenseits des Ozeans. Eine Singgruppe des„Internationalen Jugend- clubs“ stellte sich zum ersten Male der großen Oeffentlichkeit vor. Mit großer Be- geisterung ersetzte die singende Gruppe das 29. Funk-Gespräch: Gleich und heiter gebaut War Mannheim früher „Aus Trümmern wächst eine neue Groß- stadt“ hieß das Thema des 29. Mannheimer Gesprächs der Sendestelle Heidelberg/ Mann- heim des Südfunks, das am Freitagabend im Mannheimer Rosengarten aufgenommen und am Dienstagabend(18 Uhr, zweites Pro- gramm) gesendet wird. Stadtbaudirektor Peter Urban, Direktor Schmitz vom Maschi- nenamt, die Oberbauräte Merz und Wegerle sowie Oberrechtsrat Dr. Stamm und Brand- direktor Dr. Magnus waren die Gesprächs- partner, die daran erinnerten, daß auf Mannheims Straßen und Plätzen einmal rund 4 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt lagen und standen. Die schwierigen Räum- arbeiten in den ersten Nachkriegsjahren, das Gewinnen von über 50 Millionen Back- steinen, das Bauen mit Trümmersplitt, das Aufschütten von Dämmen und Straßen mit Trümmerschutt waren Gesprächsthemen. Daß auch das Ludwigshafener Südwest-Stadion mit diesem Mannemer Dreck gebaut wurde, blieb unerwähnt. 5 Interessant für Ruinenbesitzer: Am 30. September ist letzte Anmeldung sfrist für Raumwünsche bei der städtischen Trümmer- verwertungsgesellschaft. Es war im einzelnen ein interessantes Gespräch, wenn es auch gewisse Schwierigkeiten der Wiederaufbau- konzeptionen Mannheims nur am Rande streifte. Das abschließende„Wort von Ewig keitswert“(wie Rundfunkreporter Nötzold meinte) sprach Stadtbaudirektor Urban, sich an eine Floskel eines baukritischen Zeitungs- artikels anlehnend:„Goethe hat einst ge- Sagt, Mannheim sei gleich und heiter gebaut. Wenn erreicht wird, daß spätere Generati- onen das einmal wieder sagen, dann hat unsere Generation ihre Aufgabe erfüllt.“ -kloth Bundesbahn- Bedienstete wollen keine Stiefkinder sein Gewerkschaft der Eisenbahner im DGB hielt ihre Bezirkstagung in Mannheim-Seckenheim ab Das Nachwuchsproblem ist es, das den Eisenbahnern neben der Frage einer Arbeits- zeitregelung am meisten am Herzen liegt. Auch auf der Bezirkstagung der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands im DG wurde sorgenvoll auf die Entwicklung in diesen bei- den Fragen hingewiesen. Philipp Seibert, Hauptvorstandsmitglied der GdED stellte in seinen Ausführungen fest, daß durch die ge- burtsschwachen Jahrgänge und den starken Abgang zur Industrie neben dem fühlbaren Nachwuchsmangel auch eine starke Ueber- alterung auftrete. Die Delegierten, die im Vereinshaus Seckenheim zu den Sorgen und Nöten der Eisenbahner Stellung nahmen, forderten immer wieder: Schafft die Voraus- setzungen dafür, daß unser Beruf wieder genug Anziehungskraft bietet. Noch hängen die Löhne und Gehälter weit hinter den Tarifen zurück, die die Industrie zu bieten vermag. Philipp Seibert unterstrich, daß der jetzige Stand der Lohn- und Gehaltszahlung nicht ausreiche. Er wandte sich mit Nach- druck dagegen, daß das Besoldungsgesetz erst nach der Sommerpause behandelt wer- den sel! 5 Seit 1945 hat die Bundesbahn 84 000 Woh- nungen gebaut, um ihren Angestellten ver- kürzte Anmarschwege zur Arbeitsstelle zu schaffen. Noch immer fehlen 40 000 Wobnun- gen. Wegen der Arbeitszeitverkürzung auf 40 Stunden findet am 20. Juni eine Aussprache zwischen dem DGB und dem Beamtenrechts- ausschuß statt. Auch in der Frage der Dienst- dauervorschriften muß eine Aenderung ein- treten. Es sei untragbar, meinten die Dele- gierten, wenn einer Lokbesatzung, die etwa von Mannheim nach Ludwigshafen fährt und dort drei Stunden warten muß bis sie zurück- fahren kann, diese drei Stunden Wartezeit nicht auf die Arbeitszeit angerechnet werden. Auf diese Weise würden vielfach statt 48 Stun- den bis zu 72 Stunden und mehr wöchentlich gearbeitet. Ueber die Frage der Nachtdienst- zuschläge stehen noch in der kommenden Woche Verhandlungen bevor. Alle Diskus- sionsredner wandten sich dagegen, daß die Bundesbahn immer nur als Stiefkind behan- delt wird und die daraus entstehenden Lasten Arbeiter, Angestellte und Beamte praktisch Aus ihrer Tasche bezahlen müßten. Bundestagsabgeordneter Rümmele, Vor- sitzender des Verkehrsausschusses und Mit- glied des Verwaltungsrates, gab vor den etwa 140 Delegierten eine Uebersicht über die in den vergangenen drei Jahren geleistete Arbeit. Zuvor hatte Rümmele auf einer Pressekonferenz zu den Bestrebungen der Gewerkschaft der Eisenbahner(GdED) kurz Stellung genommen. Eine Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Christlichen Ge- Werkschaftsbund lehnte Rümmele ab. Im Direktionsbezirk Karlsruhe gehören dem GdED rund 29 000 Mitglieder an. Während der zweitägigen Bezirkstagung, die in der Regel alle drei Jahre stattfindet, beschäftig- ten sich die Delegierten außerdem mit der Wahl eines neuen Präsidiums, mit den Ge- schäftsberichten und der Beschlußfassung über 58 Anträge. Schie. etwas spärlich verteilte musikalische Kön- nen, das sich besonders in der Interpre- tation des Neger-Sprituals„Swing low, sweet chariot“ bemerkbar machte. Viele schöne Preise versprach das von Otto Lamadé geleitete Tanzroulette den Beteiligten. Originell war das von ihm und seiner Frau vorgeführte Potpourri alter Tänze. Der Ball-Abend klang zu allseitiger Zu- friedenheit vor Mitternacht aus. H-e Begrißfsdefinition: Was ist ein Teenager? Vorstenender Artikel bedarf— endlich ein- mal— einer Begriffsdefinition. Das Ereignis. das der Reporter besprochen kat, keißt„Tee- nager- Ball“(woʒu die Redaktion— bitte sehr — nichts kann). Der„Teenager“ aber— d. h. die Anwendung des Wortes, nicht das Wesen selbst— hat kürzlich viele brave Bürger s aufgeregt, daß es zu einer Leserdiskussion cam.(Von wegen dem Reichtum unserer Mut- terspracke und so..) Also: Was ist ein„Teenager“. Keinesfalls ein Nagetier(Tee-Nager). Man sprickt„Tien ditscher*: teen(engl.) heißt zehn, age heißt Alter. Ergo: Ein„Zehn-Altriger“. Somit klarer Fall: Ein Teenager ist ein junges Menschlein (gleickgůltig welchen Geschlechts), in dessen Alterszahl das Wort„zehn“ vorkommt: Drei- zehn, fünf- z eh n, sieb- zehn. Bitte sehr: Die 13- bis Igjäkrigen sind mit diesem Wort gemeint(wobei wir im speziellen Fall offen, daß es mit der Ball- Zulassung erst bei 16 beginnt). Uebrigens: Kann mir jemand für Teenager ein treffliches deutsches Wort sagen? Von we- gen Reichtum der Muttersprache und so. Das würde interessieren-kloth „Die Linz“ wird 70 Prof. Lindauer feiert Geburtstag Am 12. Juni feiert Prof. Karl Lindauer, ehemals Lehrer am Karl-Friedrich-Gymna- sium, seinen 70. Geburtstag. 40 Jahre lang, bis 1952, Wirkte dieser Pädagoge, von seinen Schülern respektiert und geliebt, von Eltern und Kollegen hochgeachtet, an dieser Mann- heimer Schule. Nur durch die Teilnahme am 1. Weltkrieg wurde seine Tätigkeit unter- brochen. In ihrer unwiderstehlichen Art führte„die Linz“ viele Schülergenerationen durch die Zeiten und zum Abitur. Dabei war „die Linz“ keineswegs ein bequemer Lehrer. Prof. Lindauer verlangte viel(von sich und von anderen)). Aber was er seinen Schülern gab, erschöpfte sich nicht in trockenem Fach- wissen, sondern war Erziehung zu einem Le- ben in Wahrhaftigkeit. Und wo es sich zu hel- fen lohnte, da half er. Kein Wunder, daß ihn seine einstigen Schüler auch heute noch ver- ehren und gerne bekunden, wieviel sie ihm verdanken. Der jagd- und sportbegeisterte Professor nahm besonders zwischen den Wellkriegen auch am öffentlichen Leben der Stadt regen Anteil und hat sich auch dort Freunde er- worben, die ihm zusammen mit seinen ehe- maligen Schülern und Kollegen am heutigen Tag Gesundheit und guten Mut für noch viele Jahre im verdienten Ruhestand wün- schen. 0 Wohin gehen wir: Montag, 11. Juni Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: Das verlorne Gesicht“(Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 bis 22.00 Uhr: Opern-Konzert zügunsten der Nationaltheater- Tombola. Filme: Planken:„Die goldene Brücke“; Alster:„Die tätowierte Rose“; Capitol:„Rebell für die Freiheit“; Palast:„Der Rebell von Mexiko“, 9.40, 11.50, 22.20 Uhr:„Straße des Ter- rors“; Alhambra:„Die Wirtin an der Lahn“; Universum:„Kronprinz Rudolfs letzte Liebe“; Kamera:„Dunkelroter Venusstern“; Kurbel: „Hölle 36“. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 11. Juni 1956/ Nr. 192 ZU EINEM TRIUMPH DER TAK TIK wurde das Karlsruher Endrundenspiel zwi- schen dem KSC und dem 1. FC Kaiserslautern, der sich im Wildpark- Stadion durch Ottmar Walters„goldenes Tor“ in der 30, Minute für das 0:1 im Vorspiel revanchierte. Resigniert läßt auf unserem Bild KScC-Außenläufer Ruppenstein, der vergeblich ver- sucht hatte, Ottmars Treffer zu verhindern, den Kopf hängen. Ob er ahnte, daß dieses Tor das Spiel entscheiden würde. Foto: Gayer HSV- Revanche am Rothenbaum: Frage nach den Endspielgegnern wieder völlig offen: 5 Muß das Torverhältnis entscheiden! Weitere Sportereignisse: Olympische Reiterspiele in Stockholm feierlich eröfinet Mageres 22 Ungarns im Lissaboner Fufßball-Länderspiel gegen Portugal/ Sowjetzone, Oesterreich und die Schweiz dominierten bei der 69. Oberrheinischen Ruderregatta im Mannheimer Mühlauhafen Luxemburger Gaul gewann Giro d'Italia/ Neu- Isenburg und Heilbronn im Amateur-Endspiel Oiimat Walter erzielte das Jos des Jages Im Wildparkstadion drehte der Südwestmeister den Spieß um: Karlsruher SC— 1. FC Kaiserslautern 0:1(0: dem 2:1-Erfolg des Hamburger SV über Nach der 0:1-Niederlage des Karlsruher SC gegen den 1. FC Kaiserslautern und Frage nach den Endspielgegnern um die Deutsche Fußballmeisterschaft wieder völ- lig offen geworden. In der Gruppe I hat nunmehr Schalke 04 nach zwei Siegen über Hannover 96(4:0 und 3:1) mit zwei Punkten Vorsprung die Führung erkämpft, während Borussia Dortmund bei Punktgleichheit mit dem Hamburger SV immer- hin noch das weit günstigere Torverhältnis aufzuweisen hat. An den bisherigen Ergebnissen gemessen, kann von einem echten Favoriten keine Rede sein, so daß erst die letzten Begegnungen am kommenden Sonntag die Frage beantworten wer- den, wer das Endspiel um die„Deutsche“ bestreiten wird.— Am 17. Juni spielen: Karlsruher Sc— Schalke 04, Kaiserslautern— Hannover 96, Borussia Dortmund gegen VfB Stuttgart und Viktoria Berlin— Hamburger SV. 1. FCK bleibt im Rennen: Borussia Dortmund am Sonntag ist die Mit dem gleichen Ergebnis wie der Süd- westmeister 1. FC Kaiserslautern am Fron- leichnams-Tag die Vorrunden-Begegnung verlor, behielt er am 2. Juni- Sonntag im Karlsruher Wildbad- Stadion gegen den Süd- meister KSC die Oberhand. Die schwachen Leistungen der Elf in Hannover und der Ersatz für Roth und Baureis mögen mit dazu beigetragen haben, daß diesem allgemein mit großer Spannung erwarteten Treffen nur etwa 42 000 Zuschauer statt der erwar- teten 50 000 beiwohnten. Vor etwa 45 000 Zuschauern leitete der KSC das Spiel mit schnellen Flügelangrif- fen ein, die der Kaiserslauterer Deckung, in der erstmals nach seiner Verletzung wieder Schmitt als linker Verteidiger spielte, eini- ges Kopfzerbrechen machten, zumal die Gäste mit Liebrich als Offensiv-Mittelläufer und Eckel als Bewacher von Beck operier- ten. Aber trotz zahlreicher Chancen ver- mochte der Sturm der Karlsruher, in dem Traub und Beck die herausragenden Kräfte Borussia · Nngeiſt eni tauschte auf det ganzen Linie Erste Niederlage des Westmeisters bei den Endrundenspielen: HSV— Dortmund 2:1(2:1) Der Nordmeister mußte noch am Samstag seine Elf völlig umstellen. Uwe Seeler lag ab Mittwoch mit einer Angina zu Bett und kiel aus. Zwar wollte Uwe spielen, aber Vater Erwin Seeler, früher selbst eine Stütze des HSV, War die Gesundheit seines Jungen lieber. Bei Meinke machte sich noch die Knieverletzung aus dem Stuttgarter Spiel be- merkbar. Für ihn sprang als dritter Amateur neben den Außenstürmern Reuter und Krug, der zwanzigjährige Sportstudent Jürgen Werner ein. Schemel übernahm die Sturm- führung und neben Klepacz griff der HS in der Verteidigung wieder auf Laband zurück, der aus vereinsinternen Gründen seit etwa einem Jahr auf Eis gelegt worden war. Dem Hamburger Sportverein glückte vor 75 000 Zuschauern im Altonaer Stadion durch einen 2:1-Erfolg über den Westmeister Bo- russia Dortmund die Revanche für die im Vorspiel mit 0:5 erlittene Niederlage. Der Höhepunkt des Spiels lag in der ersten Halb- zeit, als es den Hamburgern gelang, den von Kelbassa erzielten Führungstreffer der Dortmunder auszugleichen und das sieg- bringende Tor zu schießen. In der zweiten Hälfte flaute der Kampf ab. Das Spiel brachte in der ersten Halbzeit eine hervorragende kämpferische Leistung der Norddeutschen, Zunächst sah es so aus, als Wollten die Borussen den HSV in Grund und Boden spielen. Ein steiles Durchspiel Kelbassas— Niepieklos ergab beinahe in der ersten Minute ein Tor, doch stürzte sich Schnoor kühn auf den Ball. Vier Ecken für Dortmund folgten. Eine tolle Szene nach der dritten Ecke, als zunächst der Ball von der Latte zurücksprang und Schnoor den Nach- schuß gerade noch über die Latte lenken konnte. Der HSV hatte bei einem Rechts- War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Karlsruher SC- 1. FC Kaisersl. 0.1 42 Hamburger SV- Bor. Dortmund 211 Schalke 04 Hannover 96 3.141 VfB Stuttgart- Vikt. 89 Berlin 3:11 Alem. Aachen- Tus Neuendorf 44 0 Vikt. Aschaffenb- Eintr. Frankf. 3.0 1 FK Pirmasens- Arm. Hannover 1:1 40 FSV Frankfurt- S Sodingen 101 Bor. Neunkirch.- Werd. Bremen 11 40 Pr. Dellbrück- Eintr. Kreuznach 3.2 1 Göttingen 05 SpVgg Fürth 11 40 Tasm. Berlin- Meidericher SV 022 VfR Frankenthal- M.-Gladbach 22 0 VfL Osnabrück- 05 Saarbrücken 2:2 0 Nord-Süd- Tote: 1— 2— 1— 1— 0— 1 1— 0—1— 1—2 Punkte der Auswahlwette„7 aus 42“: 2— CTC — 1—3—3—3—1—1—3—2— 3— 2— 2 2 2 131—1—1—1—1 —1—2—2—3—2—3—2—1—1—2—2 angriff Pech, als Reuter nur den Pfosten traf. Borussia zeigte die geschlossenere Mann- schaftsleistung und war in, Tornähe auch kährlicher, Süßer che 178055 Wen Schwächen zeigte, und als in der 18. Minute Kelbassa eben noch an der Außenlinie hum- peln auf Halbrechts frei zum Schuß kam, schlug der Ball zum 1:0 für die Westdeutschen ein, ohne daß Schnoor überhaupt noch rea- gieren konnte. 5 Vier Minuten später kam der Ausgleich. Der Ball wanderte von Stürmer zu dem auf der Torlinie stehenden Schemel, der nur noch an dem auf dem Boden liegenden Rwiat- kowski vorbei einzudrücken brauchte, Dieser Erfolg gab den Hamburgern großen Auftrieb und sie beherrschten nun in der letzten Vier- telstunde der ersten Halbzeit das Geschehen. Borussia hatte alle Hände voll mit der Abwehr zu tun, und als Schlegel in der 36. Minute an der Außenlinie durchbrannte, verwandelte Stürmer direkt zur Halbzeit- führung von 2:1 für den Nordmeister. In der zweiten Halbzeit glich das Stadion einem Hexenkessel, als Schiedsrichter Sturm gleich nach Wiederanpfiff zwei Tore des HSV nicht anerkannte. Das erste kam offensicht- lich aus einer Arbseitsstellung; beim zweiten 2 beachtete der Schiedsrichter aber die Vor- tsilsregel nicht und kurz bevor Stürmer das Leder über die Eitlie einschgß, Pfiff er zum Freistoß für die Hal 8 Der HSV blieb weite Strecken Weiterhin gegen die völlig aus dem Konzept gekomme- nen Dortmunder im Vorteil. Nur Kwiatkow- ski im Tor behielt die Nerven und bewahrte seine Mannschaft vor einem weiteren und dann entscheidenden Rückstand. Einmal schlug er einen Schuß, aus zehn Metern glas- Hart abgefeuert, mit einer Faust zur Ecke Weg. Sehr enttäuschend spielten die west- deutschen Stürmer. Die Zuschauer fragten sich, wie es möglich war, daß Preißler, Kel- bassa und Niepieklo in den letzten beiden Treffen gegen diesen HSV und Viktoria Ber- Iin 11 Tore schießen konnten, Auf den Rängen hatten die Dortmunder Schlachtenbummler schon längst die schwarz- gelben Vereinsfahnen eingezogen. Es gab nur einmal noch eine große Chance für Dort- mund, als Preßler Posipal entwischte, aber, Völlig frei vor Schnoor stehend, vorbeischoß. Auch die Hamburger aber waren zu ab- gekämpft, um ihre zahlreichen Torgelegen- heiten noch erfolgreich verwerten zu können. Dr. Storz Olympische Reiterspiele feierlich eröffnet: Der Nuftabi im Stockholmer Stadion Schwedens Olympiasieger von 1952, Im ehrwürdigen Olympia- Stadion von Stockholm, das bereits im Jahre 1912 Schau- platz der V. Olympi- schen Spiele war, wur- den die Olympischen Reiterspiele 1956 am Sonntag durch König Gustaf VI. Adolf von Schweden feierlich er- öffnet. Mehr als 25 000 Zu- schauer waren Zeuge der nach dem vorge- geschriebenen olym- pischen Zeremoniell erfolgten Eröffnungs- feierlichkeit und ju- belten den Olympia-Reitern aus 29 Nationen zu. Noch kurz vor der Feier war ein Gewitter über die schwedische Hauptstadt hernieder- gegangen, aber als das schwedische und das englische Königspaar in von Holsteinern ge- zogenen vierspännigen Staatskarossen in das Stadion einbogen, brach die Sonne wieder durch. Den Besuchern bot sich ein prächtiges Bild, als die königlichen Gäste unter der Eskorte einer Leibschwadron königsblauer Kürassiere in das Stadion einfuhren. In der ersten Karosse saßen König Gustav VI. Adolf von Schweden und Königin Elizabeth von England, in der zweiten Königin Luise von Schweden und Herzog von Edinburgh. Kaum hatten die königlichen Gäste in ihrer Loge Platz genommen, als der Einritt der Nationen begann. Schwedische Reiter trugen vorweg das Olympische Banner, dann folgten in der Reihenfolge des schwedischen Alphabets die Mannschaften der 29 an den Olympischen Reiterkämpfen beteiligten Na- k STOCKHOL&N Major Cyr, sprach die Eidesformel tionen. Die deutsche Standarte trug Fritz Thiedemann, der Olympia-Dritte von 1952, dahinter ritten die übrigen deutschen Teil- nehmer auf ihren mit weißen Satteldecken geschmückten Olympia- Pferden ein. Prinz Bertil von Schweden hielt als Präsident des schwedischen Organisationskomitees die Be- grüßungsansprache, in der er auf die hohe Bedeutung dieses olympischen Treffens hin- Wies. Von seiner Loge aus erklärte König Gu- staf VI. Adolf von Schweden um 15.06 Uhr die Olympischen Reiterkämpfe für eröffnet. Im nächsten Augenblick ertönten die olympi- schen Fanfaren von den Türmen des Stadions, Während am Hauptmast die Fahne mit den fünf olympischen Ringen emporstieg, von den Zinnen des Marathontores Brieftauben auf- flatterten und Böllerschüsse ertönten. Als letzter Reiter der Stafette, die das Olympische Feuer aus dem fernen Griechenland herbei- geholt hatte, entzündete Rittmeister Hans Wikne die Olympische Flamme in der Schale vor dem Marathontor. Stehend hörte die Menge die Olympische Hymne und das Olympische Gebet an, das vom Erzbischof von Upsala gesprochen wurde. Dann ertönte Beethovens Lobgesang „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Feierliche Stille herrschte, als Schwedens Olympiasieger von 1952, Major Henri St. Cyr, für alle Teilnehmer die olympische Eides- formel sprach. Schwedens Nationalhymne Wurde begeistert von den 25 000 Menschen im Stadion mitgesungen und bildete den Ab- schluß der feierlichen Zeremonie. Unter den Klängen des Reitermarsches vom Großen Kurfürsten verliegen die Olympiateilnehmer den Innenraum und machten schwedischen Jugendgruppen Platz, die in Nationaltrach- ten Volkstänze zeigten. 5 böser? n waren, keine der Gelegenheiten zu ver- werten. Erst allmählich starteten auch die Kai- serslauterer mit gefährlichen Gegenstößen, deren Initiator der trickreiche Fritz Walter war. Wenn der Nationalstürmer am Ball War, wußte man tatsächlich nicht, was er tun würde. Seine Pässe kamen aber immer zum eigenen Mann und stellten die Karls- ruher Abwehr vor einige Probleme, zumal der Ersatzverteidiger Knobloch an Stelle von Baureis, der sich im Training verletzte, linker Verteidiger spielte, nicht immer rich- tig im Bilde war. So ließ er auch nach halb- stündiger Spieldauer Schroer völlig unge- deckt, so daß dieser zum freistehenden Ott- mar Walter flanken konnte, der aus Links- außgen-Position mit einem unhaltbaren Flachschuß Rudi Fischer das Nachsehen gab. In der ersten halben Stunde der zweiten Hälfte beherrschten die Pfälzer klar das Geschehen. Mit ihren weiten Flügelangriffen, dem geschickten Rochieren aller Stürmer hatten sie klare Vorteile und wiederholt auch gute Chancen und es bedurfte mitunter der ganzen Anstrengung der Karlsruher Hinter- mannschaft, daß keine weiteren Treffer fle- len. Nur vereinzelt kamen die Karlsruher in dieser Spielphase zu Gegenstößen, wobei ein- mal Hölz nach einem Fehlschlag Baslers toll- kühn vor Termath rettete und kurz darauf auch einen Freistoß von Traub unschädlich machte. In den Schlußminuten drehten die Karlsruher noch einmal stark auf, hatten Allerdings mit einem Lattenschuß von Beck und einem Schuß von Dannenmeier, der an der AWellr abprallte, Peel. Das zweite Treffen innerhalb 96 Stunden: Kaiserslautern verdankt seinen Sieg in N Z 1 132/ U 1 ländersp ſinnland portugal fußland— heutsche tube garlsruher ſhalke 04 chalke 04 arlsruhe! FC Kaise gennover“ Gruppe lamburger is stuttg gor. Dortm. hamburge iB Stuttg kt. 99 Be heutsche erster Linie seiner großartigen taktischen Einstellung. Mit Eckel als Stopper und Lieb. rich als vorgezogenen Mittelläufer spielend beherrschte die Deckung eindeutig den Karlsruher Angriff, der sich nur Selten durchzuspielen vermochte. Schmidt brauchte eine verhältnismäßig lange Zeit, bis er sch auf den schnellen Traub eingestellt hatte hielt aber dann den Karlsruher Rechtsaußen sicher in Schach. Auch Basler unterlief diez. mal kein Fehler, wie auch die als Außen- läufer operierenden Ahrens und Mangold die Markierung der Karlsruher Halbstürmer Slänzend erledigten. Im Kaiserslauterner Sturm war mit Abstand Fritz Walter der beste Mann, Er inszenierte die Angriſte spielte immer wieder geschickt seine Neben- leute frei, die dadurch wiederholt zu Schuß. möglichkeiten kamen. Ottmar Walter spielt) Wie einst auf und auch Wenzel und Schroe paßten sich gut dem Angriffsspiel an. Die Karlsruher Hintermannschaft, de durch das Fehlen von Roth geschwächt Wat kam wiederholt ins Schwimmen. Dank der guten Tagesform von Rudi Fischer, Max Fischer und Geesmann wurde größerer Scha. den verhindert. Ruppenstein war nicht Mit pn spielen heißt öherlegen sein züdring Be Ig Spelde gukstieg V lveshe tg Pforzl Schwetz R Pforzh V Ilveshei mpia K. V Mosbac Oberliga- K Pirmas lem. Aacl ggchaff enb alem. Aach Irm. Hann kt. Ascha E Pirmase lintr. Fran Jus Neuen gor. Neun! AR Frank. V Frank V Frank Sodinge Franke ſerder Bre Nor. M.-Gle Wirkungsvoll wie sonst, vor allem hätte ef bei der Taktik des Gegners viel offensiver dor. Neunk. remerha v breußen D. dpandauer Augsbu estkalia H operieren müssen. Im Karlsruher Sturm bar Waren wieder Beck und Traub die treiben- den Kräfte. Termath zeigte einen leichten Formanstieg, während Kunkel und Sommer- latt ihrer Aufgabe als Einfädler in keinet Weise gerecht zu werden vermochten, und in lintr. Kreu preuben De V Spanda übrigen auch viel zu langsam wirkten, L Osnab! da die Lauterer Abwehr immer 1 Cöttingen 0 klären Konnte.— Sehr sicher leitete dellayer Leve Härtener Schiedsrichter Maika. A. Rohrhirs SpVgg. Für Bayer Leve VL Osnabr Schalhee-Sieg stand nie in Frage Vor 30 000 Zuschauern verlor Hannover 96 das Rückspiel mit 1:3(0:2) Toren Die Schalker begannen das Spiel in offen- sivem Stil, ausgerichtet auf einen raschen Torerfolg, während die Hannoveraner aus der Tiefe die Schalker Abwehr zu über- rumpeln versuchten. Nacheinander erzielten die Platzherren drei Ecken und in der zehn- ten Minute schoß Sadlowski placiert zum Führungstreffer ein. Das Schalker Spiel gewann nach diesem Ueberraschungserfolg an Sicherheit und lief noch präziser durch die Reihen. Hannovers Abwehr hatte schwere Arbeit zu verrichten und schwamm zeitweise. In der 25. Minute hieß es durch den Nationalrechtsaußen Klodt,, der sich an Hannovers Stopper Bothe vor- bei schlängelte, auch noch den Torwart Krä- mer täuschte und in die kurze Ecke ein- schoß, 2:0. Schalkes Spiel bis zur Halbzeit blieb weiterhin im Feld überlegen, Beide Mannschaften büßten in der zwei- ten Halbzeit in ihrem Spiel erheblich an Linie und Format ein. Auch die Schalker wiesen nicht mehr die Sicherheit in ihrem Spiel wie zuvor auf. Die Austragung der vorhergegangenen, kurz hintereinander ef. folgenden Spiele machte sich nachteilig be, merkbar. Die Hannoveraner steckten nid auf, obwohl sie nach 71 Minuten bereits 0 im Rückstand waren. Laszig erreichte im Nachschuß im A. schluß an eine Ecke das 3:0, womit praktisd die Entscheidung gefallen war. Bei den Hau- noveranern waren die Außenläufer und d Halbstürmer trotz der grogen Anstrengul. gen die wertvolleren Spieler, die imme wieder das Spiel in Fluß zu bringen ver suchten. Die Schalker Abwehr wankte vorüber gehend und hatte ebenso schlechte Momente wie die übrigen Mannschaftsteile zu über. stehen. Aus dieser Situation erreichten de Hannoveraner in der 82. Minute als Lohn fit ihre Bemühungen durch ihren Rechtsaufen Zielinski das Ehrentor. Kellermann, det Linksaußen, war nach rechts gelaufen un flankte, nachdem die Schalker Abwehr fa untätig zugesehen hatte, zur Mitte, wo der kleine Rechtsaußen den Ball bei Torwealt Orzesses mühelos unterbrachte. A. Fuhrmam Göttingen 0 dlau-Weig peer 05 Saa. L Wolfsb freiburger lasmania Aeidericher L Wolfsb 00 Münch. lasmania B Reiburger Ig Kaisers eundsch nion Kref Ny Horst- Ii Schwer Fadtelf Gil heutsche Vor run d FA Cöppin; Iy Zuffen IV Hassee- Bayer Leven V arlesh dy Westerl kolizei Han berliner Sv nds pie hayer Leve Badisch I Mannh — WIE EINST IM Mal spielte im Karlsruher Wildpark Stadion Kaiserslauterns Natio- nalmittelstürmer Ottmar Walter auf, durch dessen Tor in der 30. Minute, dem ein- zigen des Spieles, der Südwestmeister weiter im Rennen um den Sieg in der Gruppe! der Endrunde zur Deutschen Fuß ballmeisterschaft blieb, Auf unserem Bild hat er wieder einmal drei Karlsruher Abwehrspieler auf sich gezogen, um dann zu einem freistehenden Mannschaftskameraden zu flanken. Von links nach rechts: M. Fischer, Dannenmeier, Ruppenstein(verdeckt), O. Walter. Foto: Gayer ö 5 l 3 M5. 132/ Montag, 11. Juni 1956 MORGEN Seite 5 — Zahlenspiegel Erstklassige Rennen gingen an die Schweiz, Oesterreich und die Sowjetzone: Regatta-Erxgehnisse 0 spiele: 9 2 66 Erster Tag N Lud chburg Mannlieim nut unter„ferner lieſen er eg f f 8 f rst—„ St.: 1.„Vorwärts W 0 K, οnn⁷ ⁰“ẽ᷑ i? iannneim nut unfet„fetnet bi n o e dessen ae 0 5 1 2. 25 5 7 1 2 5 2 gt.: 5 1 5 5 8 3 8; heimer Amicitia 6: 20,4. 1. Junior-Vierer m. St 99 1 ußtand— Türkei 1„Vorwärts“ Berlin mit fünf Siegen erfolgreichster Verein der 69. Internationalen Oberrhein-Regatta 15 Tudwisshakener Ru. 67284, 2 een i 8 Karlsruhe 6:26,5. Jungmann-Einer: 1. Aviron eutsche Meisterschaft: 5 Vorsprung vor Gießen gewonnen. Auf Platz Romand Zürich(Domin-que Julliard) 6:52; 2. 8 2˙2 Gruppe I: 3 und 4 kamen die Mannheimer„Amicitia“ Stuttgarter RG(Rolf Hermann) 7700. 2. Senior- 4 arlsruher SC— 1. FC Kaiserslautern 0:1 und der Frankfurter Ruderklub ein. Am Zweier m. St.: 15 Saar e dee d die walke 04— Hannover 96 3:1 zweiten Tas, in Abwesenheit von Vorwärts! gau; 8 W i 15 4 walke 04 e Berlin, sewann Gießen das Rennen vor den heit“ Berlin 3:56. Leichter Junior-Einer: 1. Gie- Hen/ arlsruher SC%%% überraschend guten Mainzern mit 2,9 Sekun- gener RG(Klaus Schomburg) 7201.6; 2. Rhena- viel FC Kaiserslaut. 5.„ 1 2 1110 55 den Vorsprung. Im deutlich abgeschlagenen nia Koblenz Erwin Lau) 7:09,8; 3. MRG Baden f gannover 96 5% Feld kamen„Amicitia“ und RG Heidelberg(Otto Hei) 7:10. 2. Senior-Achter: 1., Vorwärts pe H: ein. Im 1. Senior-Einer siegte am ersten Tag 1 77 2 45 e 1 65 1 1 5 i 1 f kuk, tie 40,8. 1. SV— Borussia Dortmund 2:1 der Linzer Rabeder 8 Kurt Hipper. Junior-Vierer m. St.: 1. Ludwigshafen 6.27, 4; lam 15 g i stanz) und am zweiten Tag lieferte Thomas l e 2 i Stuttgart— Viktoria 89 Berlin 3:1 8 g 5 2. Heilbronner Schwaben 6:32,5. 1. Jungmann 5 5 Schneider(Gießen) seinem Bootskameraden Achter: 1. Ulmer Donau 6:15, 2; 2. MRG Baden ur. Dortmund)J im Doppel-Zweier einen imponierenden End- 6.34. 2. Senior-Doppelzweier: 1. See- Club ſamburger S„ 7¹3 spurt, der ihm den kaum noch möglichen Zürich 6:18, 2; 2. Stuttgarter RG 6:24, 4. Hoch- i Stuttgart„%%% Sieg einbrachte. Das großartigste Rennen schul-Einer: 1. HRG„ 1 1 e e e, muedesgen fender erte ec leg een. wer) ius 2. l apiszensalt bresden Ge- i heutsche Amateur-Meisterschaft: zweier der Renngemeinschaft Giegzen-Ron- rich Dümmler) 716,3. I. Senior-Vierer o. St.; 1 Sieg in Vorschluß runde: stanz in der Besetzung Thomas Schneider/ 1. RC Thalwil 6:12; 2. Chemie Halle-Leuna akti zari in 25 Kurt Hipper. Den beiden Deutschen gelang 6.13.2; 3. Einheit Berlin 6.13.5; 4. RG Heidel- i err 1985 1 5 es, in einem taktisch kluggefahrenen Rennen berg 6:28, 8. 2. Junior-Vierer m. St.: 1. Ludwigs- eb id speldorf— Eintracht Braunschweig 3.1 1 815 b Ar te hafener RV 6:14; 2. Lauffener RC 6.15,6; 3. eden Ma e e, utig dend dufstieg zur 1. Amateurliga: Mannschaften wie die des Seeclub Zurich 1. Sce-Club Zug 6.35.5. 2. Mainzer RV 6253 8. ir selten i 8 Schwetz 221 und der Grasshopper aus dem Feld zu schla- 3 Mannheimer Rc 7.02.4. Leichter Senior- Vierer ee 7 75 11 8 2 4.1 sen. Im ersten Senior-Zweier o. St. gab es mit Steuermann: 1.„Einheit“ Berlin 6.172; 2. is er sich Wenn. einen weiteren deutschen Sieg durch„Ger- Heilbronner Schwaben 6.17.4. Erster Senior. llt hatte Uschwet⸗ingen e e 978 mania“ Düsseldorf. Sauermilch-Heß konnten Einer: 1. Wiking Linz(Ferdinand Rabeder) chtsauben R FPforzheim„ 5 den Seeclub Zug, Donau-Linz, und auch die lief dieß. birri 10 5 5 5 75 4 6 Kräftige Mannschaft von Dynamo Berlin ab 5 Ae pia Kirrlach 5 2 f f 1800 Meter auf die Plätze verweisen. Die f Wa Mosbach 9. 1% Giegener RC 7 hatte das Glue daß Vor- l 5 f ü j 3 4 wärts“ Berlin zum abschließenden Rennen E 5 batte berliga-Vergleichsrunde: bn cl Un- DladNschabr Gerunger, Schad. Fel. Wittich. Horst. Kreutzer. Spieg. im 1. Senior-Achter seine zweite Rannschart HITUNLIUUAITII 8 ale Gruppe 11 Hahn, Stm. Kramer fuhr im I. Senior-Achter gegen die scharfe Konkurrenz von Gie- an den Start brachte. Es gab ein sehr schaf- f r Anerig K Pirmasens— Arminia Hannover 171 Ben und„Vorwätrs“ Berlin ein feines Rennen. Schon am ersten Tag überraschte die fes Rennen auf den letzten hundert Metern, Mf Abuse flalhhi fire Nagtiitlii ner e Neben. dem. Aachen— Tus Neuendorf 44 Mannschaft im II. Senior-Achter, wo sie viel zum schönsten Rennen des Tages wo die Vorwärts“-Leute mit einem gekonn- Auch in Kleinfloschen lundalt 209) erhelllch zu Schuh de 8 1 1 ö 5 beitrug. Foto: Steiger ten Endspurt auf warteten, trotzdem aber er spielt em. Kachen 2 N 35 a mit /10 Sekunden unterlagen. Der Mannhei- er spielte 5: 8 2 5.. 5 d Schrog in Henno ver 3 1 25 1270 55 Die 69. Internationale Oberrheinische Vorwärts Berlin der erfolgreichste Verein mer Ruder-Club machte in diesem Rennen„„ a 2 an. V 1 3.10 6.4 Ruder-Regatta brachte für den Deutschen dieser Regatta. Mit vier Erfolgen rangieren als drittes Boot recht gute Figur. 4. ee e 55 1 3 haft, di 1 5 4 1 3 3.11 377 Ruderverband, für die westdeutsche erste die Gießener RG 1877 und der Ludwigshafe- Nachdem die Ruder-Hochburg Mannheim Wien e„ 5 e e acht wa wurt 5 0 3 2 8.12 3 Klasse, und darüber hinaus insbesondere für ner Ruderverein auf dem zweiten Platz. am ersten Regattatas ohne Sies geblieben Senior-Vierer o. St.: 1.„Vorwärts“ Berlin Dank da ſdus Neuendorf a die Vereine des nordbadischen Raumes sehr Hervorragend schnitt der RC Thalwil ab, War, gelang es der Renngemeinschaft Eud- 601,7; 2. Neptun Konstanz 605,6; 3. Mainzer RV ler, Matz 5 Gruppe 3: wichtige Erkenntnisse. Nicht allein die neun der beide Rennen im 1. Senior-Vierer o. St. Wigshafener RV— Mannheimer Ruder-Club 6.12.5. rer Sch, bor. Neunkirchen— Werder Bremen 1:1 Siege der ausländischen Mannschaften, denen für sich entschied. Weder die RG Heidelberg im leichten Junior-Achter den ersten Sieg 3 nicht zo lin Frankenthal— Bor. M.-Gladbach 212 acht sehr wichtige Erfolge der Vereine der noch die Sowjietzonengruphe Vorwärts, Ein- an die Fahne des Mannheimer Regatta-Ver- 5 V Frankfurt— SV Sodingen 10 Sowjetzone gegenüberstehen, sind ausschlag- heit und Chemie-Halle-Leuna konnten den eins zu heften. Der 2. Senior-Achter wurde II. Jungmann: Vierer m. St.: 1. RG Worms V Frankfurt 5 5 0 O 12:2 10.0 gebend, sondern die Tatsache, daß mit ganz Schweizern den Sieg streitig machen, obwohl schließlich eine sichere 5 Beute der a Club- 8 2. Ulmer RC Donau 629,43 3. RV 1 Sodingen 5 2 1 2 8.9 5.5 Seringen Ausnahmen sämtliche erstklassigen am zweiten Tag der Endspurt nur mit kaum Mannschaft vor dem Mainzer RV. Mit zwei 8 ee e 2 IR Frankenthal 5 2 1 2 38:10 5:5 Rennen entweder von der Schweiz, von sichtbarem Vorsprung zum Sieg führte. Längen Vorsprung beschloß die Mannheimer Berlin(Klaus Filter) 7.13, 3. Wissens, ſerder Bremen 5 1 2 2 3:6 4.6 Oesterreich oder sowjetzonalen Vereinen Der gesteuerte Vierer wurde am ersten„Amicitia“ die Siegesfolge der Mannheim- zig(jörg Weißig) 717,9: 4. Einheit Berlin or. M.-Gladbach 5 1 1 3 619 3:7 gewonnen wurden. Mit fünf Siegen wurde Tag von Vorwärts Berlin mit zwei Längen Ludwigshafener Vereine im III. Senior-(Gerd Glitzky) 720,6; 5. Mannheimer RG r Neunkirchen 5 1 1 3 5:8 327 Achter. Ein sehr schönes Rennen lieferten Baden(Otto Heck) 7:24, 7. I. Senior- Vierer mit Gruppe 5: 2 5 auch die Junioren der MRG„Baden“ im Steuermann: 1. Gießener RG 6:22,11; 2. Mainzer en 93 W Heine 222 VIB kam zum ersten Gruppensieg: I. Junjor-Achter gegen„Vorwärts“ Berlin, 53 6.25, J. Frankfurter RC 6.277; 4. Mann- — n Dellbrück— Eintr. Kreuznach 3:2 5 5 1„ der Renn- e en dae, 2 SV- BC Augsbur 0:0 1 d 1 1 80 17 5 eins 5 2 heimer RC 610,4; 2. Rhenania Koblenz 6.16, 8. hätte er ere 8 4 71 95, e elne Au regen en Omen 2 ILL 4 gar In einer abschließenden Gesamtwertung I. Senior-Einer für Frauen: 1. Donau Linz 7 offensiver terne 5 3 1 1 148 773 f 3 8 5. 5. außerte DRV- Präsident Dr. Walter Wülfing Sika) ohne Zeit; 2. Stuttgart-Cannstatter RC r Sturm 5 a Die Torausbeute hätte höher sein können/ VfB— Viktoria Berlin 3:1(2:0) die Meinung, daß man selbst im Vierer vor 10:5. II. Senior-Vierer m. St.: 1. RV Neptun en bremerhaven 93 5 1 2„ 9 6. 8 Konst* 2 f treiben. fintr. K 5 5. 2 0 68 4.6 l. 25 5 a der Bildung von Renngemeinschaften nicht Konstanz 6.27; 2. See-Club Zug 628,8; 3. Lauf- feich eum 5 f 8 Im Neckarstadion hatten die Polizeibe- sonst hätte ihre Torausbeute wesentlich ü lagfertige Jener EO Neckar 6.29. I. Senior-Zweier m. St.: d lelehten rückschrecken solle, um schlagferti breußen Dellbrück 5 1 1 3 7.9 3:7 g g 5. 3: 8 e 1. Vorwärts Berlin 7.08; 2. RVP Linz 7:12,8 Sommer- 5 15 amten und Platzordner diesmal leichtes höher sein müssen. ft 15 ti E ärts Berlin 7:08; 2. Donau Linz 7.12.8. dy Spandau 5 i e i 3 5 a Mannschaften an in ernationale Starts I. Senior-Einer: 1. Gießener RG(Thomas in keine Sir er een een en Die Leistung des Berliner Meisters war bringen. Einen wesentlich besseren Eindruck Schneider) 6.50,6; 2. Neptun Konstanz(Kurt d Gruppe 6: eingefleischten Enthusiasten lockte diese 0 ng des Berliner Meisters war 5 aähigkei 5 n i 1 5 n, und in l Oedabrück Sagr os Ses been 2 i a mehr an. So lag die Besucher- 80, dag man dem HSV in acht Tagen im von der Leistungsfähigkeit der deutschen Hipper) 6:52, 2; 3. RG Wertheim(F. W. Sidow) KK— g n. So 2 5 1 5 f ür„ ee ior-Vi St.: 1. 1— deen bntengen 05— SpVgg Fürth 121 zahl bel 05g 8000. g F ßd/0/0d0// VdT echtzeit! 5 GV 5 e a Die Mannschaft wi d ist Präsident Dr. Ganz nach den Siegen der f 5 i . dayer Leverkusen— Blau-Weiß Berlin 51 Von Anfang rde von beiden Mann- Mannschaft wirkt ausgebrannt und is l. 8 5 b Rheinau 6:32,5. Junior-Einer: 1. Aviron Romand e p gg. Fürth e ee e, e gebe, er bes Fre rere Leistungsstand auch durch Verletzungen gehandicapt Aber 3 e. 1 Zürich(Dominique Julliar) 638,5; 2. Deggen⸗ 0 1 5 ö 3 3— auch die Dortmunder Borussen werden zu 0. St. und vor allem na ein Sies der dorfer RV(Walter Neumeyer) 707,8; 3. Nep⸗ —ꝛp nene Elend ger aten tient, en er dee Hause vor deim Vft keine Angst zu haben Gieſjener-Konstanzer Renngemeinschaft über tun Konstanz(Fritz Kampfer) 2.12.4. 1. Senler- ee 3212„ e, ff ñꝗß,mß d 6•10,6; 2. Vorwärts 1 J 8 2 0 3 1114 450 8 9 ee e 3 in heutiger Form Dr. J. Stokinger Zürich und den Züricher Grasshoppers. J. Etz Berlin 6.10, 7; 3. Einheit Berlin 6.14.2. II. Jung- fau-Weißz Berlin: 5 ei den Berlinern herrschte die Devise: Es a 5 mann-Achter: 1. Saar Saarbrücken 5:57,1; 2. dar 05 Saarbrück. 5 1 1 3 11:13 3:7 lebe der Zufall“ und im übrigen zu oft der Mainzer RV 6:00; 3. MRG Baden 6:09, 1. II. Se- Gruppe 9: Leitgedanke:„Erst den Mann nehmen, dann„ e W 17 4 1 1 1 3 8 9 2d, 11, Ittich, Horst, reutzer, 5 tl, wolfsburg— 1860 München 3:1 den Ball! 5 die beiden Außzenläufer Kohley Spies, Hahn, Sim. Krater) 50, ) Tores fradurger FS— Vfk Kaiserslautern 2.2 und Schmidt souie der Einlesaußen Nocht RV 5553, 3. Frankfurter Club 5:54, 1. III. Senior- lasmania Berlin— Meidericher SpV 0:2 taten sich in dieser wenig rühmenswerten Achter: 1. Mannheimer Amicitia Bayer, Hinze, 1201 be. edericher Sv 5. 5 0 0.205 1070 8 3 hervor. Pas verdarb dem des Sen ichen ter) 555,. dc 1e 503 e 8 CV»[kßx ast die Sympathien! rer, Stm. Bichelmeier) 5:55; 2. RG Trier 6203, 1. ten nich ers 33. Nach 15 Minuten donnerte Blessing aus I. Senior-Zweier o. St.: 1. Germania Düssel- cee münchen 0 2 lla 6˙4 a lor. Sermas ereits 0 dasmania Berli 5 2 12 35 5:5 18 Metern einen Prachtschuß zum 1:0 ins dorf 6.41.2; 2. See-Club Zug 6: 44,6; 3. RV Donau Fburge 10 0 5 0 1 4 49 1½9 Net und nach einer Fülle vergebener Chan- Linz 6.56. III. Senior-Vierer m. St.: 1. Heidel- 5„Heiburger.. 5 i berger RK 629,2; 2. Alemannia Karlsruhe 6:30. i— o id men en en een een Koat I. Junior-Achter: 1. Vorwärts Berlin 5:48,5: 2. 1; eine Torgelegenheit— erhöhte der schlack- MRG Baden 5.51. I. Senior-Doppelzweier: 1. N ssviele: N 5 den Han keundschaftss bie 2 1 sige linke Läufer Simon durch Weitschuß auf Rgem. Gießen/ Neptun Konstanz 6:19,3: 2. See- und nen Krefeld— Fortuna Düsseldorf 1:6 2:0, den Halbzeitstand. Club Zürich 6: 21.1; 3. Grashoppers Zürich 6.23.8; strengul⸗ IV Horst-Emscher— Enschede Boys 5˙0 Die in das Spiel hinzugekommene Härte 4. Vorwärts Berlin 6.25.4 I. Senior-Achter: 1. e iramef iR Schwenningen— Ulm 1846 1:40 fand zu Beginn der zweiten Halbzeit auch. RG 81. Berlin 5:45, 6; igen der, dadtelt Gladbeck— Stadtelf Bottrop 2:1 bei den Stuftgartern„Gegenliebe“ Waldner Mannheimer Club 5.49.2. 2 9 5 5 beging an Schmidt ein Foul, das aber von 5 vorab he F Schiedsrichter Thürr(Gelsenkirchen) un- Achterrudern paris Frankfurt Momen g. geahndet blieb. Ein durch die Ratlosigkeit 5 a. zu übel. A Göppingen— Solingen 98 18:4 des Berliner Stoppers Strehlow möglich ge- 5 3 8 1 8 5 10 1 chten die y Zuffenhausen— Sd Dietzenbach 10:9 wWordener Alleingang von Tagliafferfe führte siegte am Samstag auf der internationalen ü 8 Gerb ühlstreck ber 2000 Meter Ger- Lohn für“ Hassee-Winterbek— TSV Ansbach 13:11 nach 60 Minuten zum 3:0. Das Spiel plät⸗ r 8 Rtsaußen zayer Leverkusen— Polizei Hildesheim 19:8 scherte so dahin und hatte nur noch wenig mania Frankfurt mit einer knappen Boots- ann, dete! Harleshausen— ATs Habenhausen ufen une Westerholt— Sd Leutershausen vehr fas kolizei Hamburg— TV Hörnsheim „ wo de berliner SV 92— fL Gummersbach Torwalknaspiel der Frauen: uhrmam bayer Leverkusen— TV Eimsbüttel I Mannheim— Sy Sandhausen 1 9·3 7·9 19:9 8:14 2:4 badische Jugendmeisterschaft: 2:0 aufregende Momente, so z. B. Latten- und Pfostenschüsse von Tagliafferi und Waldner und die verpaßte Anschlußchance durch Nocht, der vor dem leeren Tor nur das Ge- bälk traf. Elf Minuten vor Schluß schafften die Berliner das ihnen noch zu gönnende 3:1 durch den HFalblinken Wagner. Die Stutt- garter verloren sich immer wieder in nutz- losen Querpässen und pomadigem Zuspiel, IM KAISER-ACHTER schlug sich die Gießener RG von 1877 gegen den II. Achter von„Vorwärts“ Berlin sehr gut. Im Endspurt gelang es den Berlinern vor 3000 Zu- schauern im Abschlußrennen der zweitägigen Regatta nicht, die Gießener noch im Ziel abzufangen. Foto: Steiger länge und holte sich damit zum zehntenmal den 1901 von Louis Doyen gestifteten Wanderpreis. Diese Städtebegegnung fand zum erstenmal nach 43 Jahren statt, da das seit 1901 alljährlich wechselweise in beiden Städten ausgetragene Achterrudern das letztemal 1913— ein Jahr vor dem ersten Weltkrieg— in Paris ausgetragen wurde und seither nicht mehr stattfand. Duftiger Mrain-Jabak bestimmt den Charakter von SUPRA und weile dieser einzigartigen Filterzigcrette das von anspruchsvollen Rauchern so geschätzte mar- konte Aromd. Zu der hohen Geschmacksbefriediqunq, die SUPRA bielef, gesellt sich die Schutzwirkung ihres„ Akliv-Filfers“, worcꝛuf die n cim kunstreich abqesfimmt ist. In vollkommener Weise erfüllt SUPRA den Wunschtraum Vieler- und gewiß quch von Ihnen: mit vollem Genuß und doch leicht zu rauchen! SUPRN e GG., 59 Erfahrene untersuchten unge ꝛaͤhilte Tabak. sorten auf inre Eignung für die SUPRA- Mischung, bis- unter genauer Anpassung an den Fil- ferprozeß · das Optimum eines Rauckgenusses erzielt wurde. N Speziclisfen l enen gulli Seite 8 MORGEN Um Heilbronn steigt auf Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klasse des Süddeutschen Fußballverbandes entschied am Sonntag, daß das beim Stand von 2:1 für VfR Heilbronn gegen Amicitia Viernheim abgebrochene Aufstiegsspiel zur 2. Süddeutschen Vertragsspielerliga entspre- chend seinem Ausgang für Heilbronn mit 2:1 gewertet wird. Wie die Kammer fest- stellte, wurde der Spielabbruch von Amicitia Viernheim verschuldet, der deshalb mit einer Geldstrafe von 250 Mark belegt wurde. Der Spieler Friedel(Viernheim) wird mit einer Sperre von sechs Monaten bis zum 10. De- zember belegt. Der VfR Heilbronn wird wegen Verletzung der Platzdisziplin und wegen mangelnden Schutzes des Schiedsrichters und des Gegners mit einer Geldstrafe von 100 Mark bestraft. Sportlehrer Horst Frühaber VfR Heilbronn) erhielt eine Geldstrafe von 100 Mark. Gegen das Urteil kann Berufung beim SF ein- gelegt werden. Damit steigt der VfR Heil- bronn neben Neu-Isenburg in die 2. Liga Süd Tauf. Neu-Isenburg und Speldorf SpVgg. Neu Isenburg und der west- deutsche Meister VfB Speldorf werden am 24. Juni im Berliner Olympia- Stadion das Endspiel um die deutsche Amateur-Fußball- Meisterschaft bestreiten. Neu Isenburg schlug am Sonntag vor 7000 Zuschauern in Ofkenbch den Berliner Meister Sc Südring mit 5:0(1:0) Toren, während VfB Speldorf das Vorschlußrundenspiel gegen Eintracht Braunschweig vor 6000 Zuschauern in Hagen mit 3:1(2:0) Toren gewann. Beide Endspiele in Berlin Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- bundes legte im Einvernehmen mit dem ge- schäfts führenden Vorstand des DFB auf einer Sitzung am Samstag das Olympiastadion in Berlin als Austragungsstätte für beide End- spiele um den deutschen Meistertitel(Ama- teure und Vertragsfußbal)) fest. Termin für beide Spiele ist der 24. Juni. Das Amateur- endspiel beginnt um 14 Uhr, daran schließt sich um 16.30 Uhr das Endspiel der Vereine mit Vertragsfußball an. Charly Gaul Gesamtsieger Die 39. Italien-Rundfahrt über 3250 Kilo- meter in 20 Etappen endete am Sonntag in Mailand mit dem Sieg des 23 Jahre alten Luxemburgers Charly Gaul, der sich erst Auf der Dolomiten-Etappe am Freitag das 75380 Trikot des Spftzenreiters erobert atte. DTB gibt H. Schmitt frei Der Deutsche Turner-Bund hat den Rastatter Turner Herbert Schmitt für den großen Kunstturn wettkampf TSV 46/ Ra- statter TV gegen den Bürgerturnverein Luzern am 16. Juni in Mannheim frei- gegeben. Schmitt zählt zu den größten Hoff- nungen des DTB und ist unter den deut- schen Nachwuchsturnern derjenige, der die meisten Aussichten hat, in die Olympiade- mannschaft eingereiht zu werden. Sollte es dem TSV 46 gelingen, auch noch Dr., Ota von der Hochschule für Leibesübungen in Köln für den Wettkampf zu gewinnen, dann Wäre die Turnveranstaltung in dieser Be“ setzung kaum noch zu übertreffen. Ziegler und Müller eriolgreich Bei der neunten Wiederholung des großen Continental- Stragenpreises der Radsportamateure und Berufsfahrer über 230 Kilometer, siegten am Sonntag in Han- nover der Amateur Edi Ziegler(Schwein furt) in 7:00:02 Std. und als Berufsfehrer der ehemalige Weltmeister Heinz Müller (Schwenningen) in 6:55:04 Std. Das Rennen wurde zu einer harten Prüfung für alle Teil- nehmer, zumal die Straßen zu vor- sichtigem Fahren zwangen. Der Kurs führte außerdem streckenweise über ausgefahrene Straßen und Nebenwege. Kreis-Titelkämpfe der Kraftsportler: eit reichten 05 Pfund ⁊ur Hfleisterschaft Vier Gewichtshebertitel für KSV 84/ Strömender Regen beeinträchtigte Leistungen der Rasenkraftsportler Mit der Ausrichtung der Schwerathletik- Krelsmeisterschaften hatte die SpVgg Nieder- liebersbach, bedingt durch das völlig ver- regnete Wochenende, Pech. Die Veranstaltung War tadellos vorbereitet und wäre auch reibungslos verlaufen, doch machte der Wettergott einen dicken Strich durch die Rechnung. Wegen Terminschwierigkeiten war es jedoch nicht möglich, die Titelkämpfe zu verlegen, so daß die Veranstaltung am Samstagnachmittag bei strömendem Regen eröffnet wurde. Am hürtesten wurden die Rasenkraftsportler betroffen, die das Ham- mer- und Gewichtwerfen, sowie das Stein- stoßen unter schwierigsten Bedingungen ab- solvieren mußten. Mannheims Polizisten wurden am besten mit den gestellten An- forderungen fertig, denn von den insgesamt acht Wettbewerben, holten sie sich durch August Hertlein, Eugen Schölch, Fritz Bren- ner und Willi Brunner vier erste Plätze. Mit einem großen Aufgebot waren auch die ein- heimischen Niederliebersbacher vertreten, er- relchten aber durch Rolf Mülbert, ebenso wie der KSV 1884 Mannheim durch Herbert Groß, der KSV Sulzbach durch Manfred Hörr und der ASV Feudenheim durch Albert Reiser, lediglich einen Titel. Am Sonntagvormittag wurden dann im Lokal„Zur Rose“ in beengten Verhältnissen von über 50 Aktiven in den sieben Ge- Wichtsklassen hervorragende Leistungen im Gewichtheben geboten. Erfolgsreichster Ver- ein war dabei der KSV 1884 Mannheim, der durch Herbert Groß, Walter Freitag, Hein- rich Böhler und Günter Heil vier Titel errang. Ferner gab es für die„84“ er durch EKeit, Habicht und Kieser drei 2., und durch- Sickinger und Weber zwei 3. Plätze. Der VfL Neckarau(durch WIIII Maler), Polizeli-SV Mannheim(durch Walter Garrecht) und der AV I Schwetzingen(durch Thome) holten sich die drei restlichen Kreismelsterschaften. Besonders erfreute das hervorragende Ab- Um die Nachfolge Marcianos: Jeuer erkaufte- Punbeisieg Paterson: Mittelhandbruch verzögert Vorbereitungen für den Kampf gegen Moore Im New Vorker Madison Square Garden schlug der 21 Jahre alte Neger Floyd Pat- terson den um drei Jahre älteren Tommy Jackson in einem Zwölf-Runden-Kampf nach Punkten. Es war ein Ausscheidungskampf zu der Schwergewichts-Weltmeisterschaft. Patterson hat jetzt Aussicht, gegen den Archie Moore, dem Weltmeister im Halbschwerge- wicht, im Kampf um die Nachfolgeschaft für Rocky Mariano anzutreten, der seinen Titel zur Verfügung gestellt hat. Patterson hat in seiner Laufbahn als Be- rufsboxer bisher nur einen Kampf verloren. Sein Auftreten am Freitagabend hinterließ jedoch keinen besonderen Eindruck. Pat- terson boxte sehr vorsichtig und auch qackson riskierte nicht viel. Nur in der fünften Runde erzielte der spätere Sieger bei seinem Gegner etwas Wirkung und in der achten Runde brachte er ihn durch einige Kopftref- ker vorübergehend in Verwirrung. Das Ur- teil war daher auch geteilt. Während die bei- den Punktrichter die Runden mit 7:5 und 8:4 für Patterson gewertet hatten, sprach sich der Ringrichter mit 6:5 für„Hurricane“ Jack- son aus. Nach dem Kampf wurde bekannt, daß sich Patterson bereits in der sechsten Runde einen Rnochenbruch an der rechten Hand zuge- zogen hatte. Diese Verletzung wird— nach Erklärungen des Ringarztes— eine Zwangs- pause von mindestens acht bis zwölf Wochen verursachen, so daß sich Patterson zunächst nicht auf den für September mit Archie Moore vorgesehenen nächsten Kampf vorbe- reiten kann. Der deutsche Ex-Meister im Mittelgewicht, Peter Müller(Köln), kam am Freitagabend in der Dortmunder Westfalenhalle zu einem tech- nischen Ko.-Sieg in der vierten Runde über den in Berlin lebenden amerikanischen Neger Al Mobley. Müller stellte sich in ausgezeichneter Form vor und war Mobley eindeutig Überlegen. Der Amerikaner befolgte das in der vierten Runde von Ringrichter Linke(Duisburg) wegen zu großer Ueberlegenheit Müllers aus- gesprochene Abbruchkommando jedoch nicht und setzte den Rampf fort. Unter dem Joh- jen der 3000 Zuschauer beschwor Mobleys Manager Bruno Muller(Berlin) seinen Schützling vergeblich, der Anordnung nach- zukommen. Erst nachdem sein Landsmann, Neuhaus- Sparringspartner Don Ellis, auf ihn Ausscheidungsspiele zur„Nordbadischen“: SW- ugendl ⁊eigie Fußball in Vollendung Walldürns Nachwuchs mit 1:10 distanziert/ VfL-B- Jugend gewann 4:0 Die Ausscheidungsspiele zur nordbadischen Jugendfußball- Meisterschaft zwischen den Kreisen Mannheim und Buchen brachten in Eberbach jeweils klare Siege der Mannhei- mer Vertreter, VfL Neckarau(B- und C-Ju- gend) und SV Waldhof(A-Jugend). Zwischen den Mannschaften beider Kreise bestand ein deutlicher Klassen- Unterschied, denn außer einem großen Kampfgeist hatten die Oden- Wälder der Technik der Mannheimer nichts entgegenzusetzen. Am deutlichsten trat dies bei der Auseinandersetzung der A-Jugend Mannschaften von SV Waldhof und Kickers Walldürn zutage. Im einleitenden Spiel der B-Jugend zwi- schen VfI. Neckarau und Sportverein Oster- purken konnten die Bauländer zwar die erste Viertelstunde leicht überlegen gestalten, aber mit zunehmender Spieldauer setzten sich die routinierten Neckarauer mit ihrer technisch besseren Spielweise gegen den robusten Zweckfußball Osterburkens durch. Endstand: 4:0(1:0). Noch besser schnitten im anschließenden Spiel die Jüngsten des VfL. Neckarau ab, „Schützenfest“ des ViR Eintracht Wetzlar— VfR Mannheim 1:10 Zu einem klaren Sieg kam die ohne Lang- lotz, Heitmann, Schreck und Laumann angetretene VfR-Mannschaft beim Landes- ligisten Wetzlar. Dabei spielte Wetzlar nicht einmal schlecht. Aber die VfR-Hintermann- schaft mit Weitz und Keuerleber als Stützen lieg sich von den recht durchsichtigen An- griffen der Wetzlarer nicht verblüffen. Die Aubenläufer Gründel und Kreis hatten kaum etwas zu tun und konnten sich nach Belieben in den Angriff einschalten. Der VfR- Sturm, wieder mit O. Meyer, zeigte sich von seiner besten Seite und hatte in de la Vigne seinen überragenden Mann. Auch Diehl gefiel als Mittelstürmer. Als Tor- schützen trugen sich ein: Diehl und Schönig je 3, O. Meyer und de la Vigne je 2. Der Wetzlarer Ehrentreffer kam erst eine Minute vor Schluß zustande. die Mren Gegner Kickers Walldürn mit 7:0 (210) Toren eindeutig distanzierten. Zu einer Demonstration guten Fußballes wurde dle Begegnung der A-Jugendmann- schaften des Sy Waldhof und Kickers Wall- dürn, denn was die Waldhöfer boten, war schlechthin meisterlich. Mit traumwandle- rischer Sicherheit wurde kombiniert; die Freunde des technisch vollendeten Fußballs kamen hierbei ganz auf ihre Kosten. Daß aber die Waldhof-Buben neben einem glän- zenden technischen Rüstzeug auch eine emi- nente Schußkraft mitbrachten, besagt das klare 10:1(5:1-) Endergebnis. einredete, ging Mobley in seine Ecke. Der Spruch des Kampfgerichtes„Sieger durch technischen Ko. Peter Müller“ ging in Pfeifen und Johlen der protestierenden Zuschauer unter. Die Proteststürme setzten sich fort, als Linke zum nächsten Kampf in den Ring kam. Der Ringrichter verließ nach zehn Mi- nuten wieder den Ring und übergab die Kampfleitung einem Kollegen. Der Herforder Weltergewichtler Karl Heinz Guder setzte im Rahmenprogramm seine Erfolgsserie fort und kam in der ersten Runde gegen den Belgier Marcel Scherens zu einem Ko.-Sieg. Der Hamburger Ex-Ama- teurmeister im Schwergewicht, Albert West- phal, unterlag in seinem zweiten Profikarapf dem Dortmunder Hans Strelecki nach vier Runden nach Punkten. Der Stand im Moto-Cross Nach der Berichtigung und Ergänzung einiger Ergebnisse gibt die Oberste Motorrad- sport- Kommission in der ersten Deutschen Moto-Cross-Melsterschaft nach zwei Läufen von insgesamt neun folgenden Punktestand bekannt: Bis 125 cem: Ott 14, Matthes 12, Bodmer 10, Holder 5, Bastian 3; bis 175 cem: R. Müller 11, Ott 10, Palten 9, Reiter 8, H. W. Wüstenhagen 6, Oesterle 3; bis 280 cem: Osterle 16, Markus 12, Betzelbacher 8, Bod- mer 4, Palten 3: bis 350 cem: R. Müller 14, Betzelbacher 12, H. W. Wüstenhagen 10, Lenz, Bauer je 3: über 350 cem: Krüger 14, Rademacher 10, Braun 8. i Leutershausen eine Runde Weiter SV Westerholt— 8d Leutershausen 719(4:4) Mit einem schwer erkämpften, aber ver- dienten Sieg über den Westdeutschen Zwei- ten, SV Westerholt, in Wanne-Eickel, kam die 86 Leutershausen in der Deutschen Handballmeisterschaft eine Runde weiter. Die Leutershausener Elf zeigte ein sehr fal- res, taktisch und technisch gutes Spiel, das allerdings gerade verhelgungsvoll für den Badischen Meister begann. Zunächst War Westerholt mit seinen Steilangriffen im Vorteil, worauf sich de ausgezeichnete Leu- tershausener Abwehr erst einstellen mußte. Bei Beginn knallte Schlifkow-Iz einen 14-m- Wurf gegen die Latte. Den Nachschuß hielt Lochbühler, mußte sich aber gleich Gbrauf zweimal geschlagen geben. Erst jetzt kam Ruhe in das bisher verfahrene Spiel des Leutershausener Angriffs, ohne daß dies allerdings zunächst in Toren zum Ausdruck kam, denn mit 3:1 über 4.2 blieb der alte Abstand bis zehn Minuten vor der Pause erhalten. Dann jedoch sorgten Weber und Kern für den 4:4- Ausgleich. Mit dem fünften Tor nach dem Wechsel durch Idkemper führte Westerholt dann zum letzten Male. Kern glich erneut aus und Stad- ler schoß das 615, dem Gunst wenig später das 7. Tor noch hinzufügte. Westerholt kämpfte erbittert um den Ausgleich, der ihm auch mit 77 gelang. Doch verausgabte sich die Elf dabei so stark, daß die letzten 10 Minuten der zweiten Halbzeit ganz im Zeichen Leuters- hausen standen. Zunächst wurde ein 14-m- Tor Kerns, wegen Uebertritts nicht gewertet. Aber dann brach Weber plötzlich durch und das 7:8 für den Gast War fällig. Schließlich erhöhte Gunst auf 7:9. Im Rennen um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: leischke eltete Moeslieim beide Punbeie Schiri Eisemann machte sich unbeliebt/ Ilvesheim— 98 Schwetzingen 2.1 Die llvesheimer mußten im Spiel um den Aufstleg zur 1. Amateurliga gegen den S 98 Schwetzingen alles auf eine Karte setzen; denn auch der Verlust nur eines Punktes hätte sich bei dem harten Brust- an-Brust- Rennen um den zweiten Platz entscheidend auswirken können. Der schwere Boden machte beide Mannschaften viel zu schaffen. Das Spiel der Gäste wirkte zielstrebiger, doch Waren die Ilvesheimer Vorstöhe stets sehr gefährlich. Kraft stand plötzlich frei und schoß aus dem Lauf die 1:0- Führung heraus. Der Ausgleichstreffer der Gäste Tlel gleich darauf durch Klemm aus abseits- verdächtiger Position. Doch Sehledsrichter Eisemann entschied auf Tor, obwohl der Linienrichter die Fahne hoch gehoben hatte. Auch die Hinausstellung von Keller(UIlves- heim) der einen Gegenspieler kurz vor dem Strafraum„legte“, war reichlich hart. Die Gastgeber, jetzt nur noch mit zehn Mann splelend, kämpften mit letztem Einsatz. Als Schwetzingen vorübergehend das Spiel- geschehen beherrschte, war es besonders Torwart Heische zu verdanken, daß der Geg- ner zu keinem Torerfolg kam. Auch ein Elf- meter wurde zu einer sicheren Beute des Ilvesheimer Schlußmanns. Ein Weitschuß von Hauck, der sich hinter Torwart Weber in die lange Ecke senkte, sicherte Ilvesheim die 2:1-Führung, die durch letzten Einsatz der Ilvesheimer Mannschaft bis zum Schluß Pfiff erfolgreich gehalten werden konnte. schneiden des AV I Schwetzingen, der mit Dietz und Karolus auch zwei ehrenvolle 2. Plätze errang. Günter Heil war mit 705 Pfund wieder der beste Gewichtheber. Seine Mannschafts- kameraden Heinrich Böhler und Heinz Kie- ser vom KSV 1884 Mannheim belegten mit 625 bzw. 620 Pfund de nächsten Plätze. all Die Ergebnisse: Rasenkraftsport-Drei- kampf: Altersklasse II: Schwergewicht: 1. August Hertlein(Polizei SV Mannheim); Altersklasse I: Mittelgewicht: 1. Albert Rei- ser(ASV Feudenheim); Schwergewicht: 1. Eugen Schölch(Polizei SV Mannheim); Aktive Klassen: Federgewicht: 1. Herbert Grdgß(KSV 1884 Mannheim), 2. Walter Wunder(SRC Viernheim), 3. Walter Gar- recht(Polizei SV Mannheim); Leichtgewicht: 1. Rolf Mülbert(SpyVag Niederliebersbach), 2. Horst Geiß(SpVgg Niederliebersbach), 3. Alois Buchmann(Spygg Niederliebers- bach); Mittelgewicht: 1. Fritz Brenner Poli- zel SV Mannheim), 2. Karl Lankes(SpVgg Niederllebersbach), 3. Paul Fischer(SpVgg Niederliebersbach); Halbschwergewicht: 1. Manfred Hörr(KSV Sulzbach), 2. Heinz Stahl(Polizei SV Mannheim), 3. Georg Frank(Polizei SV Mannheim); Schwer- gewicht: 1. Willi Brunner(Polizei SV Mann- heim), 2. Adam Rücker(Polizei SV Mann- heim), 3. Philipp Bausch(RSC. Laudenbach). Gewichtheben: Altersklasse III: Leichtge- Wicht: 1. August Bürner(Spygg Nieder- liebersbach); Schwergewicht: 1. Wilhelm Karolus(AVI Schwetzingen). Altersklasse II: Federgewicht: 1. Hans Schmittinger(Polizei SV Mannheim); Leichtgewicht: 1. Karl Leier (AV I Schwetzingen); Mittelgewicht: 1. Phi- Uipp Maier(VfL. Neckarau). Altersklasse I: Bantamgewicht: 1. Rudi Müller(VfL Nek- karau). Aktive Klassen: Bantamgewicht: 1. Walter Garrecht(Polizei SV Mannheim) 390 Pfd.; Federgewicht: 1. Herbert Groß 490 Pfd., 2. Keit 390 Pfd., Sickinger(alle RSV 1884 Mannheim) 385 Pfd.; Leichtge- wicht: 1. Thome(AV I Schwetzingen) 550 Pfund, 2. Habicht(KSV 1884 Mannheim) 510 Pfd., 3. Götz(VfL Neckarau) 460 Pfd.; Mittelgewicht: 1. Freitag(KSV 1884 Mann- heim) 390 Pfd., 2. Karolus(AV I Schwetzin- gen) 580 Pfd., 3. Karl Weber(KSV 1884 Mannheim) 545 Pfd.; Leichtschwergewicht: 1. Willi Maier(VfL Neckarau) 590 Pfd., 2. Dietz(AV 1 Schwetzingen) 585 Pfd., 3. Schild(VII. Neckarau) 555 Pfd.; Mittel- schwergewicht: 1. Böhler 625 Pfd., 2. Kieser (beide KSV 1884 Mannheim) 620 Pfd., 3. Kot- ter(VII. Neckarau) 595 Pfd.; Schwergewicht: 1. Günter Heil(KSV 1884 Mannheim) 705 Pfd., 2. Harrant(VfL Neckarau) 605 Pfd. Baden überlegener Sieger Ueberlegener Sieger in der Vorrunde der großen Tennis Medenspiele wurde am Wochenende die Vertretung von Baden, die im entscheidenden Kampf am Sonntag die „Mannschaft von Württemberg mit 811 ab- fertigte. Am Samstag hatten die Badener Schleswig-Holstein mit 910 bezwungen. Würt⸗ temberg erreichte am Samstag das Entschei- dungsspiel durch einen 8:1-Erfolg über Rheinland-Pfalz. Im Kampf um den dritten Platz gab es am Sonntag einen knappen 5:4-Erfolg von Rheinland-Pfalz über Schles- wWig- Holstein. Die Ergebnisse vom Sonntag: Baden gegen Württemberg 8:1. Einzel Baden zuerst genannt): Helmrich— Schad 8:86, 4:6. 7:5; Maja— Lander 6:0, 6:2; Buding— Sting! 6:1, 6:4; Potaß— Barth 2:6, 6:2, 6:1; Grath- Wol— Knecht 3:6, 6:2, 4:6 Ehmann— Wag ner 613, 5:7, 6:3. Doppel: Helmrich/Potaſ gegen Lander/ Stingl 6:8, 610; Maja/ Grath- wol— Schad/ Knecht 6.1, 611. Kreistreffen der Jüngsten in Friedrichsfeld: Montag, 11. Juni 1956/ Nr. 12 . Die deutscſe Elf für O l Der DFB hat für das Fußball-Ländersple gegen Norwegen am kommenden Mittwoch in Oslo folgende Mannschaft aufgestell. Tor: Sawitzki(SV Sodingen), Ersatz: Goth ODüsseld. 99); Verteidigung: Erhard Spygg Fürth, Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Fr. satz: Höfer(Eintracht Frankfurt); Läufer. reihe: Dörner(I. FC Köln), Wewers(Rot. Weiß Essen), Mai(SpVgg. Fürth), Ersatz Harpers(SV Sodingen); Sturm: Waldner; (olg stuttgart), Schröder(Werder Brema) Biesinger(B Augsburg), Pfaff(Fintracht Frankfurt), Schönhöfft(VfL Osnabrüch), Er. satz: Bäumler Eintracht Frankfurt). Schweden gewann in Helsinkl Schwedens Fußball- Nationalmannschaft gewann am Sonntag im Olympia- Stadion von Helsinki das Länderspiel gegen Finnland mit 3:1(3:1) Toren. Bei herrlichem Sonnenwetter und 26 Grad Wärme wohnten dem Kamp 17 000 Zuschauer bei. Die Finnen dominſer. ten in den ersten Spielminuten und ver. mochten in der 19. Minute durch ihren Halb. linken Olavi Lahtinen(auf Vorlage des Halb. rechten Kai Pahlman) mit 1:0 in Führung zu gehen. Erst in der 26. Minute gelang 41 Schweden, durch den erst 18 Jahre alten Halblinken Jan Ekstroem, der aus 40 Metern Entfernung einen Bombenschuß ins Netz feuerte, auszugleichen. Neun Minuten spter brachte ein Weitschuß des Falbrechten Goesta Loefgran Schweden mit 2:1 in Füh. rung. Der dritte Treffer für Schweden flel in der 43. Minute durch Mittelstürmer Kaen Sandell, der eine Vorlage von Jan Ekstroem aus 15 Meter Entfernung einsandte. Nach der Pause gab es trotz heftiger Angriffe von beiden Seiten keine Tore mehr. Protest-Entscheidung in Wien Mit einer unpopulären Protestentschel. dung endete am Sonntag in der Freudendn das 88. Oesterreichische Galoppderby. Der deutsche Hengst Akki, der mit zwei Längen vor Apollo klar gewonnen hatte, wurde wegen zweimaligen Behinderns auf den zweiten Platz gesetzt, so daß der öster- reichische Hengst Apollo aus dem Stall Hanstein das Blaue Band— allerdings ert auf dem grünen Tisch— Zugesprochen erhielt. Gestüt Astas„Kilometer“ gewann am Sonntag unter Hein Bollow die letzte Vot- prüfung für das deutsche Derby, das mt 35 000 DM ausgestattete Kölner Unlon-⸗ Rennen. Eineinhalb Längen hinter dem Sieger kam der Außenseiter„Opernsänger“ ein und erst vier Längen zurück der Tavort. slerte„Blysmus“. Essen Gewichtheber-Meister Die Staffel von Essen 88 sicherte sich am Sonntag zum 12. Male mit dem Gesamt ergebnis von 4462.5 zu 4445,0 Kg gegen den SV Fellbach die deutsche Meisterschaft. Mailand Tarent mit Unfall Bei dem großen Motorradrennen Mal- land Tarent, das am Sonntag auf einer 1300 Kilometer langen Strecke durch gan Italien ausgetragen wurde, gab es auf hal- ber Strecke bei Neapel einen schweren Un. Tall. Der Italiener Ernesto Cere stürzte mit seiner Maschine, die dabei in die Zuschauef“ geschleudert wurde. Neun Personen wurden Verletzt. Besonders schwere Verletzungen erlitt ein 12jähriger Junge, Cere blieb uf. verletzt. Behra gewann„Ile de France“ Die Franzosen Jean Behra und Loui Rosler gewannen am Sonntag auf der Renn. bahn von Montl-Hery bei Paris mit einen 3-Liter-Maserati das erste 1000-Km- Spot, Wagenrennen um den neuen„Grand Prix dt P'ile de France“, Den 2. Platz belegten Hart Shell,ſeann Lucas(U82/ Frankreich) a0 Ferrari. Kindler tbolaten Petrus Schlechte Laune Strömender Regen stellte Organisation Der Optimismus der Jugend des Turn- Kreises ertrotzte beim Kreiskindertreffen in Friedrichsfeld einen beachtlichen Erfolg, denm nach dem regnerischen Vormittag, der die Kämpfe und die Beteiligung stark beein- trächtigte, mußte sich am späten Nach- mittag sogar die Sonne bequemen, mit einigen Strahlen noch enerkennend die Be- geisterung und das tapfere Durchhalten der Kinder zu quittieren. Allerdings waren von den rund 2 500 erwarteten Teilnehmern nur 1 500 in Friedrichsfeld erschienen. Aber diese 1 500 liegen sich durch nichts beirren, trugen amn Vormittag zunzchst hre Gerätekämpfe in den Turnhallen aus, um am späten Vor- mittag dann auf den Sportplätzen von Ger- mania und TG 1892 die leichtathletischen Disziplinen zu absolvieren. Strahlende Ge- sichter liegen die grauen Regenwolken ver- gessen, die am Himmel standen. Mit großen Schwierigkeiten hatte unter diesen Umständen die Organisation zu kämpfen, die durch die Witterungsbedin- gungen ständig auf neue Improvisationen angewiesen war. Zunächst erfolgte am Vor- mittag die kurzfristige Verlegung der Ge- rätewettkämpfe in die Turnhallen und da man für den Nachmittag keine Wetter- besserung erhoffen durfte, wurde auf den Plätzen keine Lautsprecheranlage installiert, Portugal Ungarn 2.2 Wieder kein Sieg der Magyaren Der Fußballänderkampf zwischen Portu- gal und Ungarn in Lissabon endete am Samstag unentschieden 212, nachdem die Portugiesen bei Halbzeit mit 1:0 geführt hatten. Obwohl die Ungarn vor 70 000 Zuschauern ein prächtiges Spiel aufzogen, mußten sie den- noch kurz vor der Pause das Führungstor der Portugiesen hinnehmen, die durch unermüd- lichen Eifer und Schnelligkeit viel von der überlegenen Ballbehandlung der Gäste wieder aufwogen. Auf eine Vorlage des portugiesischen Linksaußen Palmeiro, der Buzansky Überspielte, wurde der ungarische Torhüter Ilkum erst im dritten Nachschuß von Aguas überwunden. Zwei andere scharfe Schüsse hatte Ilkum nur abwehren können, ohne den Ball halten zu können. Nach dem Pausenpfiff begannen die Un- garn stark zu drängen, und unter der wieder meisterlichen Regie ihres Sturmführers Puskas erzielte Kocsis mit Kopfball auf Vorlage des Rechtsaußen Buda das Aus- gleichstor. Fünf Minuten später schoß Ungarn durch ein Tor von Lantos auf Vorlage von Fenivessy hin das Führungstor, doch bald darauf glich Portugal durch den Halblinken Vasques aus. An diesem Stand änderte sich bis Spielende nichts mehr. vor schwere Aufgabe/ Gute Resultate so daß es dann längerer Bemühungen he. durfte, um das Geschehen wieder in det vorgesehenen Weise flott zu bekommen. Protz der außerordentlich schwierigen Bedingungen wurden sehr gute Resultate erzielt. Im Hauptkampf der Schüler, enen gemischten Sechskampf, sprang der Sie Roland Gögele vom TB Reilingen 5,30 weit und durchlief die 75 m in 10,1 Set den. Mit 121 Punkten wurde er Sieger 9 Roger Marquardt und Detlef Möberk(pelt TSV 1846 Mannheim). Im Dreikampf di gleichen Stufe wurden Peter Krüger un Otto Ping vom TV Neckarhausen Sieger 9 Peter Marzenell(SV 07 Seckenheim) I gemischten Fünfkampf der 10- bis 12jäht gen siegte Wilfried Krahm(46 Mannhen vor den beiden Birkenauern Herbert Flo und Wolfgang Stief, während im Dreikamp Fugen Hambach(Sc Küfertah vor Gerbel Winkler(07 Seckenheim) und Roland Schs (Sc Käfertal erfolgreich blieb. Den Hau kampf der Mädels von 12 bis 14 Jalle holte sich Blenca Engelbert vom TV 16. Käfertal, die über 75 m die beachtliche 4 von 11,2 Sekunden lief, mit 86 Punkte Knapp vor Else Schulz(TV 1877 Waldi und Gisela Lutz(TV Rheinau). Den Dre“ kampf gewann Heidrun Haßler(TV Schte, zingen) mit 37 Punkten sicher vor Hel Hinltelmann(Pollzel Mannheim) und Hes Wügner(Tsd. Rheinau). Den gemischte Sechskampf des Jahrgangs 1944/45 holte 8d Brigitte Krause(TSV Birkenau) vor Doss Und Gisela Kunz(beide TSV Sandhofen). d- sich mit 73,5 Punkten die Plätze teilten, 10 Dretampf siegte Brigitte Kölmel(Pol Mannheim) vor Ingrid Wenz(VfL Neckar und Dora Sinn(HSV Hockenheim), 11 Dürch die Umdisposition am Vormitte“ konnten am Nachmittag nur die Man schaftskämpfe des Jahrgangs 1946 und ji ger abgewickelt werden,. Bei den Junge. siegte hier der 8v 1907 Sechenheim vor Int Sandhofen und VfI. Neckarau, währen, bel den Mädels zweimal Sandhofen ui Rheinau erfolgreich war. Abschluß de. Festes bildete die Pendelstaftel, dle bei de Buben TV Friedrichsfeld vor Kätertal u Rellingen und bei den Mädels 80 Käte vor TV Friedrichsteld und TV 1880 Kater erfolgreich sah. H. M., Nr. 13 — Die! Um d Grup SV Wa 80 O. Germ. Phönix Grup ASV Fe ASV Ig Tura L VL Ne A-Kle sy Scl FV Let VfR Ar SV Wa FV Leu Waldhe SV Unt DK S. ASV S SC Nec VfB Ge sy Sch TSV VI Polizei A-Kla SpVgg FV Oft SV Alt SpVgg Vikt. N SV Ro V Erb SV Alt. Kurpfe os Man IV Oft SC Pflr 1846 M. gl Seck Fortun Bez! Polizei 62 Wei! 88 Ho! ATB E Krei. TV He Badl. Fe Tus N Städ! Mannh Freu! VfL Ne Ei Der handba am Sor Stadior schaft meister rinnen scher I Nr. 182 — Nr. 132/ Montag, 11. Juni 1956 MORGEN Seite 7 dem Süden etwas Boden gut Kraußer(60.) aber noch das 2:2(1:0), M. Gladbach ließ nach dem Wechsel drei klare Torgelegenheiten aus.— Zehn Minuten vor Schluß glich Schreier vor 2500 Zuschauern in Neunkirchen die Führung von Werder Bremen zum 1:1(0:1) aus. Werder war drei Minuten vor der Pause durch einen herr- lichen Alleingang von Schröder, der selbst Torwart Jirasek noch umspielte, in Führung gegangen. Westkfalla Herne lag bei Bremerhaven 93 durch zwei Tore von Sopart bereits 2:0 in Führung, als der erfolgreiche Schütze wegen Foulspiels vom Platz gestellt wurde. Durch zwei Treffer von Nachtwey gelang Bremer- haven noch der Ausgleich zum 2:2(0:1), ob- Wohl Torwart Tilkowski in der 65. Minute einen Handelfmeter von König abwehrte. Müller(2) und Schemmerling schossen beim 32(0:1) gegen Eintracht Kreuznach die Tore zum ersten OVR-Sieg für Preußen Dell- brück. Brunn hatte im Alleingang das 0.1 erzielt. Nach dem 3:1 kam Kreuznach durch Werkheiser auf 3:2 heran. Ohne Biesinger fehlte dem BC Augsburg beim Spandauer SV der nötige Druck im Angriff. Vor 2 000 Zuschauern spielten die Berliner streckenweise überlegen, vor allem in der letzten Viertelstunde. Recht gutes Niveau, besonders in der zweiten Halbzeit erreichte dle Begegnung Göttingen 05— SpVgg Fürth in Gruppe 6. Das 1:1(0:0) wird den Leistungen beider Mannschaften gerecht. Das Göttinger Füh- rungstor durch Dobrick(52.) machte sechs Minuten später Nationalspieler Ehrhardt wett, der ebenso wie sein Nationalmann- schaftskamerad Mai als Halbstürmer ein- gesetzt war.— 2:0 führte der VfL Osnabrück durch Haseldick und Schönhofft in der 21. Minute, doch Saar 05 Saarbrücken kam innerhalb der nächsten Viertelstunde durch Engel und Zache zum etwas glücklichen 2:2. — Dreifacher Torschütze beim 5:1(2:0) von Bayer Leverkusen gegen Blau-Weiß Berlin War Mittelstürmer Zesar. Lattek und Schultz erzielten die übrigen Treffer für Leverkusen, während Lucke in der 55. Minute das Gegen- tor zum 2:1 anbrachte. Blau-Weiß spielte im Angriff ohne Schwung. Schönknecht(50.) und Dziwoki(70.) sicher- ten Meiderich das 2:0(0:0) bei Tasmania Berlin. Die Meidericher waren trotz der Ver- letzung ihres rechten Verteidigers Sehlhoff (25. Minute), der sich das Nasenbein brach und ausfiel, nie gefährdet.— Beim 22(0:0) gegen VfR Kaiserslautern erreichte der Frei- burger Fe nach überlegenem Spiel eine 2:0. Führung durch Faber und Deschner, die sich die Elf durch ihr Nachlassen in der letzten Viertelstunde wieder entreißen lassen mußte. — VfL Wolfsburg geriet gegen München 1860 durch Link(16) Zwar 0:1 in Rückstand, kam aber durch die bessere zweite Hälfte noch zum verdienten 3:1(1:1)-Sieg, zu dem Litzen- berg, Kircher und Apel die Tore schossen. Klassenverbleib gesichert SV Schriesheim— DIK Sandhofen 3:0 In einem schönen und spannenden Spiel haben sich die Schriesheimer mit diesem kla- ren Sieg aller Abstiegssorgen endgültig ent- ledigt. Bereits in der zweiten Minute erziel- ten die Mannheimer einen Treffer, jedoch wurde er wegen Abseits aberkannt. In der 29. Minute sicherte sich Schriesheim die 1:0 Führung durch Schuhmann. Nach der Pause waren die Platzherren meist überlegen. In der 58. Minute schoß Helm das 2:0 und derselbe Spieler erhöhte in der 61. Minute auf 3:0. Spygg Ketsch— VfB Kurpfalz 3:1 Beide Mannschaften versuchten, schon zu Beginn eine Entscheidung herbeizuführen. Die Gäste waren hierbei die glücklicheren und in der 20. Minute erzielten sie mit einem Kopfballtor das 0:1. In der zweiten Hälfte waren dann die EKetscher überlegen, und in der 50. Minute war es ihr Linksaußen, der zum 1:1 einschoß. Derselbe Spieler schoß in der 60. Minute das 2:1 heraus und mit einem schönen Kopfball- tor des Ketscher Mittelstürmers hieß es 371. Leutershausen— Wallstadt 3:0 Von Anfang an nahm Leutershausen das Heft in die Hand, scheiterte aber zunächst an Wallstadts solider Abwehr, in der Mit- telläufer Göbel überragte. In der 25. Minute gelang Mittelstürmer Bletzer aus einem Ge- dränge heraus das 1:0. Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Nach Wechsel war Leutershausen weiter- hin tonangebend, ließ jedoch den in der ersten Spielhälfte gezeigten Einsatz ver- missen. In der 65. Minute schoß der Halb- rechte Spiegelhalter das 2:0 und in der 80. Minute flel das 3:0 durch den Halblinken Arnold. Jugendturnier in Wallstadt Bel der Sportvereinigung 1910 E. V. Mannheim-Wallstadt begann gestern ein großes Jugendfußballturnier, an dem sich 52 Mannschaften beteiligen, die 27 Vereinen aus Hessen, der Pfalz und der näheren Um- gebung von Mannheim angehören, Gespielt Wird bis einschließlich 1. Juli in 3 Gruppen, und zwär A-Jugend, gemischte Jugend und C-Jugend(Schüler). In der A-Jugend-Gruppe konkurrieren 17 Mannschaften, in der ge- mischten Jugend 18 und in der C-qugend 17 Mannschaften. Die A-Jugend spielt um den Wanderpreis des Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, den Tura Ludwigshafen verteidigt. Sämtliche anderen Gruppen spie- len um Sachpreise. Jeder Gruppensieger er- hält einen kompletten Satz Trikots; jeder Zweitplacierte erhält einen Satz Fußball- stutzen und jeder Drittplacierte einen Ju- gendfußball. Städtevergleichskampf der Kanuten: Etat Sache ut annlieims flachwuclis Den Mannschaftskanadier gewann die Im Städtevergleichskampf zwischen der Kanu-dqugend von Mannheim und Ludwigs hafen kam es am Sonntagmorgen zu einem klaren 29:19-Sieg des rechtsrheinischen Nach- wuchses. Dabei rückt die Punktwertung die Ueberlegenheit der Mannheimer, die in allen sechs Rennen der Kurzstreckenregatta zwi- schen der Ebert- und Kurpfalzbrücke, den Sieg herausfuhren, noch nicht einmal ins richtige Licht. Im Sechs-Boote-Feld der männlichen A-Jugend bot Weber vom VWM eine anspre- chende Leistung und konnte sich gegen die zahlreiche Konkurrenz mit Abstand behaup- ten. In den übrigen Rennen zeigte sich wie- derum, daß neben der guten Jugendarbeit beim WSV Sandhofen und der Kanugesell- schaft Neckarau, vor allem die Paddelgesell- schaft Mannheim vorbildliches auf diesem Gebiet leistet. So flelen der PGM auch im Zweier-Kajak der männlichen A-qugend mit der Mannschaft Mischler-Frank die Lorbee- ren vor den anderen Mannheimer und Lud- wigshafener Booten zu. Auch der Vierer in dieser Klasse fiel an die Paddelgesellschaft, die sich gegen das Boot des WSV Sandhofen mit einer halben Länge erfolgreich durch- Renngemeinschaft PGM/ KG Neckarau setzte. Das Rennen konnte aber für den Städtekampf nicht gewertet werden, da die Ludwigshafener abgemeldet hatten. Eine imponierende Wasserarbeit trug Wilfriede Freund(WSV Sandhofen) den Sieg bei der Weiblichen B-Jugend ein. Nicht minder gute Figur machte Leitze(KGN) bei der männ- lichen B-Jugend, als er über seine fünf Kon- Kkurrenten triumphierte. Das„Rennen des Tages“ im Mannschaftskanadier gewann die Renngemeinschaft PGM/ KG Neckarau vor Frankenthal und Ludwigshafen. Die Lud wigshafener Mannschaft hielt sich in Anbe- tracht der Tatsache, daß sie ein wesentlich schwereres Boot fahren mußte, ganz gut. Ergebnisse: Einer-Kajak männl. A-Jgd.: 1. Weber(VWMͤ); 2. K. H. Böhn(Lu). Zweier- Kajak männl. Beagd.: 1. Philipp-Schommer CVWNW); 2. Spross-Bohn(VWMW). Zweier- Kajak männl. A-Jgd.: 1. Mischler-Frank FGMxͤ); 2. Weirich-Setzer(VW). Einer- Kajak männl. B-ꝗAgd.: 1. Leitze(KGN); 2. Hermann(WSV Sandh.). Einer-Kajak Weibl. A-Jgd.: 1. W. Freund(WSV); 2. D. Winzen⸗ ried GNM). Vierer-Kajak männl. A-Agd. (ohne Wertung): 1. PGM; 2. VW Mannheim. Mannschaftskanadier Jugend: 1. Mannheim; 2. Frankenthal; 3. Ludwigshafen. 110 Die Splele der Unteren Klassen Erster Punktverlust für BC Augsburg: nde egg Um den MM. Pokal: 5 0 0 8 Mittwo Gruppe 1: E— 1 1 eee b„% Neun Unentschieden in de, Oberliga- Vergleichs- unde tz: Görtz SC Oppau JJ 1 l u 9* Frledrichsf. 2 0 1 1 2.3 113 In der Gesamtbilanz machten die westdeutschen Vertreter gegenüber 150 ITT 5 Neun von 15 Spielen der Oberliga- tere Treffer von Müller, Mohrs und Miltz 1 Gruppe 2: Vergleichsrunde, in der die Hälfte der teil- noch das unerwartete 4:4(2:0) einbrachte. 5 W ASV Feudenheim F 4:0 nehmenden 60 Mannschaften diesmal ihre Arminia Hannover spielte vor 3000 Zu- 1 8 ASV Hochfeld„ 2:2 Sommerpause antrat, endeten Unentschie- schauern in Pirmasens eine Halbzeit lang aldner, ra Ludwigshafen 2 1 0 1 4:7 2:2 den. Dabei mußte sich Alemannia Aachen überlegen, erreichte auch in der 47. Minute Bre Tu 8 1 101 VL Neckarau 3 0 0:4 als Spitzenreiter der Gruppe 1 nach einem durch Lossack nach einem Fehlschlag von intracht 4:0-Vorsprung gegen Tus Neuendorf noch Schmidt das 1:0, mußte aber in der 65. Mi- Uckk , Et. A-Klasse Nord: ein 4:4 gefallen lassen, während der Be nute das Gegentor zum 1:1(0:0) durch 5 sy Schriesheim— DIRK Sandhofen 30 Augsburg— ohne Blesinger— in Gruppe 5 Breitzke hinnehmen. In der zweiten Halbzeit 181 K Leutershausen— SV Wallstadt 3:0 beim Spandauer SV mit 0:0 seinen ersten zeichnete sich Hannovers Torwart Wittke nk VfR Amateure 22 17 3 2 61:34 37:7 Punktverlust erlitt. mehrfach aus.— Eintracht Frankfurt schnitt nnschatt SV Wallstadt 22 10 6 6 56:43 26:18 Insgesamt sind damit nur noch drei bei strömendem Regen in Aschaffenburg das idion von FV Leutershausen 19 10 5 4 36:29 25:13 Mannschaften ohne jeden Punktverlust: der Spiel zu sehr auf Pfaff zu und lief sich da- and mit] Waldhof Amateure 22 10 4 8 49:46 24:20 FSV. Frankfurt, der seine Spitzenstellung mit an Viktorias guter Deckung mit dem enwetter SV Unterflockenb. 22 10 3 0 42.46 23:21 in Gruppe 3 durch ein 120 gegen den SV So- überragenden Rudi Hoffmann und Miers- a Kampt] Dok Sandhofen 21 8 5 8 31:29 21:21 dingen ausbaute, der Meidericher Spy berger fest. Schmitt und Hauner(2) erzielten io miner. ASV Schönau 22 8 5 9 47.46 21:23(Gruppe 9), der bei Tasmania Berlin 210 ge- schließlich die Treffer zum 3:0(0:0) der ind ver. SC Neckarstadt 22 8 4 10 55:54 20:24 Wann, und die pauslerende Elf von Singen 04 Aschaffenbuger. en Halb. VfB Gartenstadt 21 6 4 11 35:51 16:26(Gr. 10). In der Gesamtbilanz machten die Sodingens Torwart Sawitzki war der les Halb. SV Schriesheim 20 5 5 10 31:48 15:25 Westdeutschen Vertreter gegenüber dem große Mann beim 1:0(1:0) des FSV Frank- an zu TSV Viernheim 21 8 8 11 317 16127 1 ein wenig Boden e 980 3 kurt gegen Sodingen. Das einzige Tor durch ng es J Polizei-SV Mhm. 22 5 3 14 40:63 13:31 folge— gegenüber zwei süddeutschen Sie- Runkel nach Freistoß von Buchenau(12. Mi- are alten 55 gen— verkürzen den Abstand zwischen Süd nute) war für ihn unhaltbar. Später mei- 0 Metern A-Klasse Süd: Hisher 33 Siege) und West(30). sterte er jedoch schwere Bälle der schuß- ins Netz] Spvg Ketsch— Kurpfalz Neckarau 3:1 Mit Toren von Knauf, Roßbach(2) und freudigen Fsv-Sstürmer Kunkel, Buchenau en später] yy Oftersheim— 1846 Mannheim ausgef. Schmidt führte Alemannia Aachen bis zur und Kraus. Das gute Mittelfeldspiel von 1 gV Altlußheim— 80 Pfingstberg ausgef. 5 5 1 15* 405 3 und Adamik 4 e Sodingen Un- K f rst in der 70. Minute gelang Müller das fruchtlos, da der Angriff allzu harmlos ope- eden fiel b 555 15 4 3 2 19116 erste Gegentor für den im Angriff bis dahin rierte.— VfR Frankenthal geriet gegen Bo- er Kaja 8 Rohrhof 22 10 6 6 44722 26216 recht harmlosen Südwestzweiten. Dann russia M.-Gladbach nach der 1:0-Führung Ukstroem IV Brühl 21 9 4 8 53142 22720 Aber raffte sich Neuendorf noch zu einem(Hei) durch Brülls(47. und 45. Minute) mit 1 Nach 8 Altlugneim 21 8 6 7 36146 22˙20 guten Endspurt zusammen, der durch wei- 1:2 in Rückestand, erzwang schließlich durch riffe von 4 f Kurpfalz Neckarau 22 8 4 10 39:32 20:24 WI 2 15 7 5 5 1 8 1 1000-m-Fliegerpreis für den Stuttgarter Steger: len ersheim 5 5 entschel. SC Pfngstberg 2 5 6 9 27.42 16.24 70 11 0 7 0„ 0 e annleimer Doppelsieg in Haßloch 1 tung Edingen 20 4 6 10 30.52 14.26 5 5. 1 N e 9 1 Hoecker/ Zipp wurden in der Schlußrunde von den Altigs„abgehängt“ 5 aut den Handball- Ergebnisse Der Radsportelub„Pfeil“ Haßloch, der Sechsten gefahren wurde. Den Endlauf von T 1 ne schon seinen ersten Termin wegen 0 zwölf Fahrern gewann Rudi ä m Sta 1 N Wetters verlegen mußte. wurde beinahe heim) vor Gerhart Weinert Haßloch). ings erzt] Polizei-SV- TG Laudenbach 6:10 wieder gezwungen, das Rennen abzusagen. Krimme(Mannheim) placierte sich auf den sprochen] 62 Weinheim— 09 Weinheim 4:4 Aber der gegen Mittag aufkommende Wind vierten Platz hinter Spiegel. 86 Hohensachsen— TV Großsachsen 3:2 trocknete die Bahn ab und da„oben“ die Zwei starke Jugendfahrer hatte Frank- ann am ATB Heddesheim— 98 Seckenheim 4:7 Schleusen geschlossen blieben, konnte das furt mit Stärkes und Appalt zum Punkte- ate Vo. Kreisklasse: Programm ausgefahren werden. Auch die fahren gestellt. Dem Dudenhofener Kolleck das mi] Ty Hemsbach— 64 Schwetzingen 914 Zuschauerzahl erhöhte sich bis zur Pause fast vermochten sie zwar nur die letzte Wertung Unlon.] Bad. Feudenheim— TV Oberflockenbach 96 um das Doppelte, so daß dann etwa 2000 Zu- abzunehmen. Börzel und Feuerstein aus rann] Is Neckarau— T. Bruni 615 schauer die Kämpfe auf der flachen 333 m Oberhausen kamen nie über den dritten Platz nüunge Tus Weinheim— TSV 1846 Mannheim 313 langen Bann erlebten, in den Wertungen hinaus. Die restlichen r Kyo] stadtesplel der A-Ju gend: Im 1000-m-Fliegerfahren wurde der Pfäl- Fahrer blieben Überhaupt ohne Punkte. Mannheim— Ludwigshafen 10:2 2er Favorit Backof aus Dudenhofen im Zwi- schenlauf von Zipp behindert und kam erst 1. Kolleck 28 Punkte, 2. Appalt 17 Punkte, ister Freundschaftsspie!l: über den Hoff 177 1 ihm Heinz Wei- 3. Stärkes 9. Punkte, 4. Feuerstein 7 Punkte ö 8 über den Hoffnungslauf, wo ihm Heinz Wei-*.. VL Neckarau— TSV Bretten 13:7 f 0 Fünfzehn P 1 1 d e slch ah nerth knapp am Band unterlag, in den End- Unfzehn Paare gingen auf die Jagd um Gesamt- Eimsbüttel Frauen-Meister lauf. Sein stärlester Konkurrent Steger den Sieg im 200-Runden-Mannschaftsfahren. (Stuttgart) ließ sich aber nicht von der Innen- Bereits in der 5. Runde stellten die Gebrüder lan e ber norddeutsche Meister im Prauen- Kante verdrängen. Backof, dicht neben inm, Weinert das peld auf die Probe. Backof, Spie- handball, Eimsbüttel Hamburg, sicherte sich kam dagegen nur schwer auf und als Zipp gel, Steger Klumpp und die Altigs waren nfall am Sonntag vor 3000 Zuschauern im Walder eine Lücke sah, schob er sich noch dazwischen jedoch wachsam und führten das Feld wieder Mal.“ Stadion von Solingen die deutsche Meister- und verwies Backof überraschend auf den heran, das geschlossen in die erste Wertungs- en ma] schaft durch einen 4:2-Sieg Über den West- dritten Platz. Vierter: Ande(Marburg). runde ging, in der sich Hoecker vor Spiegel, ut einer 8 den W rch zam welster Bayer Leverkusen. Die Hamburge- Dem Ausscheidungsfahren mußten wegen Klumpp und den Weinerths die Punkte holte. rinnen lösen damit Post München als deul- der großen Beteiligung(24 Fahrer) zwei Vor- Das schnelle Tempo zwang den Italiener auf hal ˖ Un scher Meister ab. Hufe vorangehen, in denen jeweils bis zum Marloni, der dem Schweizer Güdel seinen am 5 10. vorigen Sonntag gestürzten Partner Häusler ersetzte, in der 56. Runde aufzugeben. Kripp zuschauer Bei 19 Grad Wassertemperatur: Erfenstein), dem Zürcker ausgefallen war 1 wurde—. uhr mit Güdel weiter, Ein Bravourstück letzungen 0 0 e. zꝗigte Rudi Altig. Vor der dritten Wertung en gentimmer melden Sieg auf ganze Linie e eee we seinem Bruder Willi einen Vorsprung, den dieser vor ance“ Beachtliche Ergebnisse beim Städtevergleichskampf im neuen VWM.-Bad per N 8 i 75 19 An der neuen Schwimmanlage des Volks- Die Ergebnisse: 6 mal 50 m Bruststaffel 55 A ee.— 55 5 3 11 a tümlichen Wassersportvereins Mannheim männl. Jugend: 1. Mannheim 4:08, 2. Lud- 55 5 1 8 88 N n F 5 8 obe am Stollen wörthweiher wehten am Sonntag- wigshafen 4:17, 1. 100 m Brust weibl. Jugend: 5 1215 95 1 85 N e. 4 Peg% nachmittag erstmals die Stadt- und Vereins- J. M. Metzger Mannneim) 1:8 7,7, 2. E. Hamann 28 4 Run de ee farben des VWM. Vorsitzender Robert Adel-(Ludwigshafen) 1:45, 4. 100 m Kraul männl. Ju- f 8 10 mann gab bei der inoffiziellen Weihe der gend: 1. M. Machill(/) 1:05, 2. P. Schick() e e 51. Anlage anläßlich des Vergleichkampfes 1:07,5. 100 m Rücken weibl. Jugend: 1. U. 1 1 11. 1 55 5 15 5 75 auf- Mannheim-Ludwigshafen im Rahmen der Kreuzer(M) 1:38, 2. U. Kretschmar(MZ) 149,8. Ru di 2111 5 5 0 1 5. 8 e trat Jugend-Sportwerbewoche seiner Freude 4 mal 100 m Brust männl. Jugend: 1. Mann- Rudi Altis wieder sewaltig an. Sein Bruder Y Willi mußte alles hergeben, um ge d Ausdruck, daß der VWM nach nunmehr heim 61700, 2. Ludwigshafen 6.13,8. 100 m 5 g V zweijähriger Arbeit wieder ein eigenes Bad Rücken männl. Jugend: 1. D. Böhmig(M) 8 80 r 3 Backot 0 Spitze æu beeltze, das allerdings noch nicht den An- 122,9, 2. H. Grahn(10 128,6, 100 m Kraui Radlange vorne. Nun lagen Hohes 1 ILL spruch auf Vollständigkeit erheben könne. weibl. Jugend: 1. U. Keller(d) 123, 2, U. und 8 11 5 15 t. elch W e Zur Freude aller Sportler dürfe die qugend, Kretschmar(Id) 1.26.1. 100 m Schmetterling aut die 3 5 a nl 55 55 50 esultate. Ar dle die Anlage in erster Linie bestimmt männl. Jugend: 1. K Bauder(0) 1728.7 2. die Altigs ihre Rivalen C sel, die ersten Wettkämpfe austragen. L. Münch(M) 1:34,5. 4 mal 50 m Lagenstaffel 5 5 50 4 4 Weibl. Jugend: 1. Mannheim 2:58,33, 2. Lud- In der vorletzten Runde stieß Willi vor, 1 40 10 25 5 n 5 wigshafen 3:41. 4 mal 100 m Kraulstaffel Rudi löste ab und zog sofort vom Feld weg. 1 101 rad) und recht kühler Luft gab es unter männl. Jugend: 1. Mannheim 4:52,8, 2. Lud- Als Willi noch einmal ins Rennen ging, lag A wier reitung von Willl Biedermann recht flotte wigshafen 5:34. 4 mal 100 m Lagenstaffel er eine halbe Runde vor dem Feld, die er bis Resultat Kämpfe, bei denen die Vertreter von TSV männl. Jugend: 1. Mannheim 525,9, 2. Lud- zum Band halten konnte. Hoecker, der am er, einen 40, SVM und VWM gegenüber den Ludwigs- wigshafen 5:53, 8. 100 m Schmetterling weibl. Vormittag das Rohrbacher Dreiecks-Rennen er Sleze“ hafener Gästen bei erfreulichen Zeitverbes- Jugend: 1. U. Keller(M) 146,1. 6 mal 50 m im Spurt knapp vor seinem Mannschafts- n 5700 u serungen zu einem Sieg auf der ganzen Linſe Kraul männl. Jugend: 1. Mannheim 1 3:16,86, gefährten Zipp gewonnen hatte, glückte somit 1 Sele kamen. 2. Mannheim II 3.17.5. kein Doppelsieg. jeger 9d ert(eld. f a ampf dit 4 7 e 7 üüger un 0 10 U I. ü 1 E. N fk 00 f stellenangebote 1 II bei Tüchtiger schreinergehſife in Werk- 14 ö ei Kopfweh, Unbehegen, kritischen fegen. Sac dane 2 gat „ ezahlung sofort gesucht. Angeb. annhein 5 unter Nr. P 47635 an den Verlag.—.— ert, Flor Stellenges uc he Nette Bedienung sofort gesucht. Hur reikamt r Adr. einzuseh. unt. A 47639 f. Verl. e e Gern e verschrter m. eig P, sent suche gute Nütfettkratt. Groggast- eee 1 Ane een Ge velener g Beirlebsclekiriker EFFECT ate daten bedingle lsctere Zähne 2 n Haup! geb. unt. PS 47638 a. d. Verl.] 33 Jahre(ab Al. 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Im städtischen Krankenhaus erlag es seinen Verletzungen. Diebische Hausangestellte Vier Zehn-Dollarscheine in der Nacht- tischschublade ihres amerikanischen Arbeit- gebers lieg eine Hausangestellte verschwin- den. Als der Verlust bemerkt wurde, leugnete das Mädchen den Diebstahl ab. Die Krimi- nalpolizei konnte ihr jedoch nachweisen, daß sie den Dollarbetrag in deutsches Geld um- gewechselt hat. Zwei Tonnen Eisen blockierten Fahrbahn Bei einem durch die Mittelstraße in Rich- tung Megplatz fahrenden Spezialkraftwagen, der mit schweren Eisenteilen beladen war, Platzte der Schlauch zur Luftdruckbremse. Der Anhänger des Wagens bremste ruckartig Wochenende 9./10. Juni 1958 Bild: Jacob ab, so daß die zwei Tonnen schwere Ladung ins Rutschen kam und auf die Fahrbahn stürzte. Der Straßenbahnverkehr war zwei „Stunden lang unterbrochen und mußte um- Zeleitet werden. Flüssiges Eisen lief aus Beim Transport einer mit flüssigem Eisen gefüllten Trommel über den Fabrikhof einer Gießerei auf der Rheinau kippte die Trom- mel um. Das auslaufende flüssige Eisen ent- zündete den Teerbelag des Hofes. Der Brand wurde durch die Betriebsangehörigen ge- löscht, so daß die Feuerwehr nicht eingreifen mußte. Ein Arbeiter, der noch rechtzeitig von dem Fahrgestell der Gießtrommel abge- sprungen war, erlitt nur leichte Prellungen. Der Betriebsunfall geschah, weil vor dem Transport der Trommel die Sicherheitsbolzen nicht eingesetzt worden waren. Betrügerischer Hausierer Am Nachmittag erschien an einer Ab- schlußtür ein Hausierer. Als ihm nichts ab- genommen wurde, jammerte er, er sei erst vor einigen Tagen aus russischer Kriegsge- fangenschaft heimgekehrt. Aus Mitleid wurde er zum Mittagessen eingeladen. Dabei er- zählte der Hausierer, er müsse im Haupt- bahnhof ein Wertpaket einlösen, besitze je- doch nicht die dafür erforderlichen 25 DM. Nach einigem Hin und Her lieh ihm der Mann, der ihn eingelassen hatte, den Geld- betrag. Der Hausierer wollte ihn in den nächsten Tagen zurückbringen. Er kam auch wieder, behauptete jedoch, er habe eine zu- gesagte Arbeitsstelle noch nicht antreten können und unter großer Schwierigkeit ein Zimmer gemietet, wofür er eine Vorauszah- lung von 25 DM zahlen müsse. Er erhielt auch diesen Betrag. Inzwischen ist der Hausierer verschwunden, die angegebene Adresse stimmt nicht. Er wurde wegen Betrugs an- gezeigt. Lanz AG weiht neue Werksküche ein 3000 Essen können ausgegeben werden/ Absatzstockung bei den Schleppern „Im Jahre 1945 waren 95 Prozent unseres Werkgeländes zerstört.“ Mit diesen Worten begann H. Osterwald, Werbeleiter der Firma Lanz AG, sein kurzes Referat, das er zur Einweihung der neu errichteten Werk-Grog- küche vor Pressevertretern hielt.„Die Lage auf dem Markt von Landmaschinen hat sich seitdem verschoben. Wenn die Landwirtschaft stagniert, so spüren wir das deutlich im Ab- satz. Zur Zeit stockt der Verkauf von Land- maschinen in der ganzen Welt. Der strenge, kalte Winter, Käufer- und Milchstreik wir- ken sich heute noch aus. Gleichfalls wirkt sich der hohe Zinssatz als Bremse aus, da die Landwirtschaft keine hohen Zinsen be- zahlen kann.“ Unter diesen Voraussetzungen, so fuhr H. Osterwald fort, habe natürlich im Wieder- aufbau des Lanz-Betriebs die Fertigung den Vorrang gehabt. Mit einiger Verzögerung sei der Küchenbau entstanden, dessen erster Abschnitt nun vollendet ist. Später soll noch ein geräumiger Speisesaal angebaut werden, für den schon die fertige Planung vor- liegt. Ein Rundgang zeigte im Untergeschoß Vorrats- und Lagerräume und einen Kühlraum für Milch und Getränke. Im Obergeschoß kommen auf der einen Seite die unzubereite- ten Lebensmittel an, um auf der anderen Seite fertig gekocht und in Portionen ver- teilt den Küchenbau zu verlassen. 3000 Mittag- essen kann die Großküche täglich ausgeben. Zwölf Gas- und Elektrokochkessel mit einem Gesamtinhalt von 3600 Liter, vier Getränke- kessel(1200 Liter), sechs Elektro-Kippbrat- pfannen, ein Gaskochtisch, Elekro- Wärme- anrichten, Geschirrschränke, Geschirrspül- maschine, Kartoffelschäl- und Wasch- maschinen und viele Universal- Küchen- maschinen helfen den 33 Küchenangestellten bei der Bereitung des einfachen und kräftigen Mittagessens. Der Leiter der Lanz-Wirtschaftsbetriebe, H. Noe, hat eine nach modernen Erkennt- nissen ausgestattete Einrichtung zu seiner Verfügung. Gasexplosionen im Kochkessel oder andere Unfälle sind durch doppelte Sicherungsvorkehrungen unmöglich gewor- den. Jedes Essen kostet 40 Pfennig, zu denen der Betrieb den größeren Teil(Selbtskosten über eine Mark) selbst trägt. Den Urentwurf fertigten die Architekten Marx und Wagner an. Lanz- Diplom-Ingenieur Sippel arbeitete ihn aus; er ist Leiter der Bauabteilung. H-e Entscheidung am 19. Juni in Sachen OB-Wahl Wie wir aus Karlsruhe erfahren, wird der Dritte Senat des Verwaltungsgerichts- hofes— der am 29. Mai bereits in münd- licher Verhandlung tagte— seine Entschei- dung über Gültigkeit oder Ungültigkeit der Wahl Dr. Hans Reschkes zum Mannheimer Oberbürgermeister am 19. Juni fällen. Die seinerzeit vom Stadtrat als ungültig erklärte Wahl wurde, wie erinnerlich, vom Regie- rngspräsidium für gültig erklärt, anschlie- Bend entschied jedoch das Karlsruher Ver- waltungsgericht, daß die Wahl ungültig sei. Der Verwaltungsgerichtshof ist die letzte Instanz auf dem Rechtsweg im Rahmen des Landes Baden- Württemberg. Ob dieses Ge- richt gegen sein Urteil Berufung beim Bun- desverfassungsgerichtshof zulassen wird, war bisher noch nicht in Erfahrung zu brin- Unfälle am Wochenende Verletzte und Sachschaden Am Samstag und Sonntag ereigneten sich 26 Verkehrsunfälle, bei denen beträchtlicher Sachschaden verursacht, eine Frau lebens- gefährlich verletzt und fünf Personen mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingelie- fert wurden. Die Polizei mußte 27mal bei Ruhestörun- gen eingreifen und fünf Personen vorüber- gehend festnehmen, weil sie über den Durst getrunken hatten. 0 Einweihung des Schwimmbades verlegt .. aber nur um eine Stunde/ Daran üben die Mannheimer Kritik Die Stadtverwaltung Mannheim teilt mit: „Die Einweihung des Sommerbades im Her- zogenriedpark am Mittwoch, dem 13. Juni, wird von 16 auf 17 Uhr verlegt. Die Feier beginnt mit einer Ansprache von Herrn Bürgermeister Trumpfheller. Hieran schlie- Ben sich die Vorführungen des Badischen Schwimmverbandes, Kreis Mannheim, an.— Für die Bevölkerung ist das Bad ab 14 Uhr, bei freiem Eintritt geöffnet.“ Ohne Zweifel ist die Verlegung der Ein- weihung auf um eine Stunde auf zarten kritischen Wink zurückzuführen. Auch dem „MMé sind am Wochenende mehrere Leser- briefe zugegangen, von denen wir einen nachstehend veröffentlichen, da die ausge- sprochenen Gedanken, egal ob 16 oder 17 Uhr, Gültigkeit behalten. N „Am Mittwoch wird das neue Schwimmbad im Herzogenriedpark eingeweiht. Und zwar am Nachmittag, wie man aus der Presse erfahren hat. Das bleibt unverständlich; auch daß man gerade einen Tag mitten in der Woche gewählt hat, wo man sich doch hätte sagen müssen, daß zu dieser Tageszeit der größte Teil der interes- sierten Bevölkerungskreise noch berufstätig ist. Oder dachte man bei der Terminfestsetzung nur an die schulfreie Jugend, an Hausfrauen und alte Leute? Oder hat man Angst vor zu zahlreichem Publikum? Sicher will man doch neben einigen Reden choffentlich keine allzu langen!) auch noch sportliche Leistungen auf der 50-Meter-Bahn und den Sprunganlagen zeigen, die jedoch nur von den Aktiven der Schwimmsportvereine(SVM. Vfyw. TSV 13846 usw.) durchgeführt werden können. Auch hier sind viele berufstätig und es müssen großher- zige Arbeitgeber sein, die nicht nur diesen Aktiven, sondern auch noch vielen anderen, die nur Zuschauer sein wollen, einen freien Nach- mittag gewähren. Schade, daß auch hier— wie so oft in ähn- lichen Fällen— keine Gesamtinteressen be- rücksichtigt werden, Bei der Länge der immer noch zunehmenden Tage wäre eine Späterle- gung der Tagesstunde— etwa auf 18 Uhr— oder überhaupt ein Samstagnachmittag weit günstiger gewesen, selbst auf die Gefahr hin, daß manche Herren der Obrigkeit ihr Wochen- ende hätten opfern müssen. Die Einweihung eines so schönen Schwimm- bades gibt's doch nicht alle Tage. Da hätte man die Maske gestrenger Amtsmiene frisch-fröh- lichem Idealismus zuliebe beiseite schieben sollen.“ A. Sch. Neue Lanz- Großküche: Sechs Elektro-Kippbratpfannen und zwölf Kochkessel Bild: Bohnert& Neusch Von der Fabrikhalle auf die Konzertbühne BBC-Hausmusiker veranstalteten einen Abend klingender Kostbarkeiten „Klingende Kostbarkeiten“ nannte sich das— gut gelungene— Konzert, das im Musensaal des Mannheimer Rosengartens einem festlich gelaunten Publikum dar- geboten wurde. Alle mitwirkenden Musici— die Bühne war dicht besetzt— traten nicht professionell, sondern dem Hobby der Musi- zierfreude huldigend ins Rampenlicht. Alle gehören sie einem groben Mannheimer Unternehmen an— Brown-Boverie. Es war ein Abend— das sei vorweggenommen— der den Ansprüchen, die man an ihn stellen durfte, voll erfüllte. Chor und Solisten brachten ansprechende gesangliche Leistun- gen zu Gehör, und das Glanzstück des Pro- gramms— das große BBC- Orchester— bewies, daß es in den letzten Jahren nicht nur in der Zahl der Orchester mitglieder, sondern auch in seinem musikalischen For- mat größer geworden ist. Reich bestückt und beweglich, von Willy Lessig präzise dirigiert, zeigte es sich bei Flotows Ouver- türe zu„Alessandro Stradella“, bei Operet- ten-Potpourris aus Lehars„Paganini“ und Raymonds„Maske in Blau“ und bei Kompo- sitionen von Rixner und Löhr als leistungs- fähiges, klangschönes Instrument. Der Chor unter Gustav Weigand schien an den vitaleren Werken, die nach der Pause vorgetragen wurden(„Der Betrogene“ und „Frische Fahrt“), mehr Freude zu haben, als an den schlichten, in der Interpretation ein wenig glanzlosen Darbietungen zuvor. Dieser Eindruck mag auch dadurch zustande ge- kommen sein, daß die Sänger allzu tief im Hintergrund der Musensaalbühne postiert werden mußten, was gerade dem Chorsatz aus der Mozartkantate von 1785 und Wen- dels Feldeinsamkeit“ nicht zu bekommen schien. 5 Willy Lessig, Günther Koch und Wolf- gang Maier arbeiteten die kammermusi- kalische Schönheit des Andante espressivo aus Mendelssohns Trio in c-Moll ebenso liebevoll und exakt heraus wie Toni Pospi- schi!(Cello) die lyrischen Charakteristika, in Kleine Chronik der großen Stadt Gedenkstunden im Musensaal Zum Tag der Einheit Zum Gedenken an den Volksaufstand in der sowietischen Besatzungszona wird am 17. Juni um elf Uhr im Musensaal eine Feierstunde veranstaltet. Es spricht der Bundestagsabgeordnete Kurt Mattickx aus Berlin. Es spielt das Nationaltheaterorche- ster unter Leitung von Generalmusikdirek- tor Professor Herbert Albert. Zu dieser Ver- anstaltung, in der auch ein Dokumentar- film über den 17. Juni vorgeführt wird, ist die Bevölkerung eingeladen. Veranstaltet wird die Feierstunde von folgenden Organi- sationen: Sozialdemokratische Partei Deutsch- lands, Christlich- Demokratische Union, Freie Demokratische Partei, Stadtverwaltung Mannheim, Stadtjugendring, Deutscher Ge- werkschaftsbund, Deutsche Angestelltenge- Werkschaft, Vereinigte Landsmannschaften der Sowjetzone, Bund der vertriebenen Deutschen, Gesamtverband der Sowietzonen- flüchtlinge, Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisation der Heimatvertriebenen, Ver- einigung der Opfer des Stalinismus. Das Mannheimer Schülerparlament lädt am Samstag, 16. Juni, 9.30 Uhr, zu einer Gedenkstunde im Musensaal ein. Es spricht Staatsrat Professor Dr. Theodor Eschenburg. Das Orchester und der Chor des Karl-Fried- rich- Gymnasiums sorgen für die musikali- sche Umrahmung. 0 Eine„Bahnbus-Stewardeß“ jetzt auf der Burgenstraße Die erste„Bahnbus-Stewardess“ zu haben, kann sich die Buslinie„Die Burgenstraße“ rühmen. Auf der Fahrt von Mannheim, Hei- delberg über Langenburg und Rothenburg nach Nürnberg obliegt der neuen Stewardess neben dem Schaffnerdienst die Aufgabe, die Fahrgäste zu betreuen, ihnen in deutscher, englischer und französischer Sprache Aus- künfte zu geben und die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten zu erklären. 05 Für ein Gemeindezentrum Basar bei St. Nikolaus Seit Samstag veranstaltet die Gemeinde St. Nikolaus in den Räumen von St. Boni- katius ein Wohltätigkeitsfest. Eine reich aus- gestattete Tombola und Wirtschaftsbetrieb gaben den Auftakt. Heinz Büttner und Karl Sommer hielten die spendefreudigen Be- sucher humorvoll in guter Laune, das Karls- ruher Vokalquartett mit dem strahlenden Tenor von Erich Riedle und Edwin Schwei- ger mit seiner voll klingenden Baßstimme ersangen sich begeisterten Beifall. Die Polen- kapelle von Schönau spielte zum Tanz auf, wozu sich die Jugend nicht lange bitten ließ. Stadtpfarrer Eberwein und seine aus 4500 Seelen bestehende Gemeinde wollen mit dem Erlös aus diesem Wohltätigkeits- fest, das heute ausklingt, die Grundlage für den Bau von dringend benötigten Jugend- gruppenzimmern und einem Pfarrsaal schaffen. Kr. Kein Todesopfer bei Verkehrsunfällen Im Mai ereigneten sich 482 Verkehrs- unfälle gegenüber 459 im April. Zum ersten Male seit Februar forderten sie kein Todes- opfer(im April waren es vier). 264 Personen wurden verletzt. Der Sachschaden betrug 179 000 DM. im Mai der„Kavatine“ von Raff. Maria Hennen interpretierte mit einer nicht ungeschulten, klangschönen Sopranstimme Webers Frei- schütz-Arie„Wie naht mir der Schlummer“. Edeltrud Huber, Hans Klein und Werner Rickert sangen Mozarts humorvolles Bandel- Terzett mit der lockeren Beschwingtheit, die dieser heiteren Komposition gebührt, und Karl Höniger(Violine) intonierte tempera- mentvoll und mit Geschick die Faust-Phan- tasie aus„Margarethe“. Eleonore Bahnmayer(Sopran) gab Mo- Zzarts„Warnung“ eine anmutige Form, Willy Lessig(Klavier spielte walzerselig eine Kon- zertparaphrase über Motive aus der„Fleder- maus“, Fritjof Schröder(Tenor) träumte einen„Märchentraum der Liebe“. während Muci Kuthe Gopran) und Franz Umlauf (Tenor) zum Auschluß kapriziös ein Pot- pourri aus der Operette„Maske in Blau“ arrangierten. Es war ein Abend, der das Publikum bei Laune hielt, und ein Pupli- kum, das den„Klingenden Kostbarkeiten“ starken Beifall spendierte. Hk Hauptsache: .. bir spielen Schach Die andern kommen noch „Ja, Wissen Sie, das ist so, wir wollen einen Schachelub drüben auf dem Lindenhof grün- den, und da dachten wir, Sie könnten uns da- bei etwas unterstützen.“ Anlaß genug für uns. um in die„Hubertusburg“ auf dem Lindenhof zu fahren und die Gründungs versammlung eines neuen Schackhelubs au besuchen. Wir fan- den fünf Männer und fünf Glas Bier einträch- tig an einem Tisch versammelt „Tja, sagte der Initiator, da ist nun nicht viel geworden.“ Die anderen nichten. Wir blicten auf die Uhr und warteten. Vielleicht kommt noch jemand.„Wenn wir wenigstens acht waren, dann könnten wir immerhin schon eine Mannschaft aufstellen.“ Wir tranken einen Schluc.„Acht müssen wir wenigstens sein.“ „Aber es muß doch noch mehr geben, die am Schachspielen Freude haben“—„Die wissen es vielleicht nicht.“— Wir schauten auf die Tür, dureh die gerade wieder ein Gast kam. Würde er?— Er fragte den Wirt; Kopfnicken. Tatsachlich, wieder einer.„Na vielleicht..“ „Das Schachspielen stirbt einfach von unten her aus, die Jungen haben kein Interesse mehr.“ „Stimmt, der Nachwuchs fehlt.“ Ein schweig samer Herr streifte die Asche von seiner Zigarre ab. Die Kellnerin brachte ein Bier für den sechsten. Da kum der siebente.„Trotzdem. mit zwanzig hab' ich wenigstens gerecknet.“ Der Initiator Ratte Sorgenfalten auf der Stirn. Dann wurde ein wenig gefacksimpelt.„Die „Die Schachuhren sind teuer.“—„Muß uns eben der Schachelub helfen.“—„Und zuerst können wir ja unsere eigenen Bretter mit- bringen.“—„Könnten wir.“ Der achte Mann kam. Na also!—„Dann spielen wir eben eine Gruppe vom„1895ʃ.“ —„Eben, schließlich ist ja auch egal, ob wir segen.“ Der zweite Vorsitzende vom 1895 be: schaute seinen Johunnisbęersaft. Er wiegte den Kopf. Wir tranken einen Schluch.„Hauptsache Wir fangen erst mal an zu spielen, die anderen kommen dann vielleicht noch.“—„Sicher...“ So entstand auf dem Lindenhof eine Schach- gruppe. Jeden Freitag, 20 Uhr, will sie in der „Hubertusburg“ spielen. Die anderen kommen sicher nog Schie. Bitte kommen Sie 20 Unserer grogen I an —.— Verkaufsausstellung 8 vom 11. bis 16. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rech- ten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert für die Miteigentumshälfte des Peter Steftan wurde gemäß 5 74a ZVG auf 7000,— DM festgesetzt. Es ist zweckmägig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berech- nung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts- verfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat ein- zureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 849, Blatt 24, I gb. Nr. 1825/; 6 Ar 40 qm Bauplatz— tatsächlich bebaut— Schlossergasse 12; hier: Miteigentumshälfte des Peter Steffan. Schätzungswert: 14 000.— DM(für das ganze Grundstück) Zubehör: Wert 70,.— DM. Mannheim, den 3. Mai 1956 Notariat V als Vvollstreckungsgericht. 0 Geschäfte 0 Gasthaus„Wilder Mann“ in Traben- Trarbach/ Mosel, beste Lage— am Marktplatz— lastenfrei, für jedes Geschäft geeignet, erbteilungs- halber zu verkaufen. 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Persönlich haftende Gesellschafter sind: Walter Richard Johann Pepperl, Techniker und Dudwig Josef Fuchs, Kaufmann, beide in Mannheim- Sandhofen. A 3306— g. 6. 1956„Carbo“ Kohlengroßhandlung Paul Chrzanowski in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptniederlassung: Berlin. Inhaber ist Paul Chrzanowski, Kaufmann, Berlin.(Geschäftslokal: B 6, 26.) B 1004— 4. 6. 1956 C, F. Sacher, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim GRottfeldstraße 48). Der Gesellschaftsvertrag ist am 17. März 1956 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von Halbfabrikaten und Rohmassen für das Konditorei- gewerbe sowie der Import gleicher oder ähnlicher Artikel, Das Stamm- Kapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer ist Carl Friedrich Sacher, Kaufmann in Boxberg. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Offentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 713— 6. 6. 1956 Edmund Schneider in Mannheim Oürerstraße 120). Inhaber ist Willy Burgmeier, Kaufmann in Mannheim. A 2590— 8. 6. 1956 Aichmann& Huber, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Ulm Oonau). Die Einlagen von 2 Kommandi- tisten sind auf Deutsche Mark umgestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Ulm Donau ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 88 bekanntgemacht. A 3156— 6. 6. 1956 Mokka-Bohne Inh. Ursula Spahn in Mannheim (Kaiserring 26-28). Martha Karst geb. Wolf in Mannheim hat Prokura. A 3309— 8. 6. 1956 Geber& Mader in Mannheim(N 2, 9). 1 Komman- ditist ist eingetreten. B 17— 7. 6. 1956 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mannheim (Käfertal). Durch 01 niuß der Hauptv ammlung vom 5. Juni 1958 wurde das Grundkapital um 9 000 000,— DM auf 54 000 000, DM erhönt. Die Satzung wurde in 8 3 Absatz 1(Grundkapitah und 8 5 Absatz 1 (Aufsichtsrat) geändert und neu gefaßt. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Dipl.-Ing. Werner Salvisberg ist nicht mehr Vorstands- mitglied. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die neuen Aktien werden zu einem Kurs von 120% ausgegeben. B 94— g, 6. 1936 Hugo Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Mülheim a. d. Ruhr. Die Prokura von Gustav Senz ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 48/56 bekanntgemacht. B 684— 5. 6. 1956 Ernst Islinger Riotorfahrzeuge, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Hafenstraße 12-2). Karl Koester, Kaufmann in Stuttgart-sonnenberg und Walter Ullrich, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. sind zu weiteren Geschäftsführern bestellt: B 917— 7. 6. 1956 Handelsgesellschaft„Braunkohle“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Köln. Erich Bergerhoff ist nicht mehr Ge- schäftsführer. Ferdinand Bissinger, Direktor in Köln ist zum Geschäfts- führer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 77 bekanntgemacht. Exlos chen: A 358— 6. 6. 1956 Gerber& Thönnes in Mannheim. erloschen. A 452— 6. 6. 1956 Heinrich Aug. Heß in Mannheim. erloschen. A 2733— g. 6. 1956 Paul Chrzanowski, Kohlengroßhandlung in Mann- heim. Die Firma ist erloschen. Die Firma ist Die Firma ist Plaeierungs-Verschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an können von M einem bestimmten Platz erscheinen sollen, uns nur als Wunsch, nicht als Be- dingung entgegengenommen werden. Hadan Jeden auf- und abmontieren sowie Waschen reinigen spannen „Auf Neu“ Auf Wunsch innerhalb 438 Std. Für erstkl, Arbeit wird garant, Ankragen: Telefon 3 33 30 Kraft ins Blut durch Demos and Trob- benzucker mit VitominC. Erhältlich in allen Apo- theken und Drogerien DEMOSANA e gratis! i LeIsTUNGSBEWWEI SE!. Uncd so finden Sie uns: ieee * UU! couch- Diplomat 5 mit bezogenen Kang 18 1100 85 Leisten 37, De 4 9 mit polierten Bg leisten 51 342, 8 Sitz und Rücken 15 reder- kerneinlage. 15 Jahre Gar. 12 5 l. 13 8 2% Polster- ö F L 7 ANichter 2 Dolstermöbel-— 5 Werkstätten— Mhm., LS, 15 — . Telefon 52210 Wir liefern auch Kleinmöbel, keine Schaufenster, dafür Wohnzim.-Schränke u. Teppiche kostenspar, Verkaufsräume aller Art. Durchgeh. geöffnet. Teilzahlung! 1 —— ee Seite 10 MORGEN Montag, 11. Juni 1956/ Nr. 132 Hitzewelle in Schweden- Schneefall in den Alpen Bad Gastein schwer heimgesucht/ Radioaktive Niederschläge in Frankreich Starke Schneefälle haben in den Schwei- Alpengebieten beträchtliche Störungen verursacht. Zahlreiche Ferienreisende blieben mit ihren Kraft- wagen unterwegs liegen, weil sie keine Schneeketten mit sich führten. Im Ober- engadin, in Davos und Arosa erreichte die Schneedecke bereits am Freitagabend im Tal eine Höhe von einem halben Meter. An den Kulturen entstanden durcn den Schnee umfangreiche Schäden. Mit Temperaturen, die am Samstagfrüh mit drei bis vier Graden über dem Gefrier- zer im Straßenverkehr Was sonst noch gescha ng. Einen lesenden Mann im Bett suchte sich ein Blitz in Westberlin als Ziel aus. Nach Berichten von Augenzeugen drang der Blitz durch das offene Fenster einer Wohnlaube in Lübars. Der Getroffene, dessen Nachthemd Feuer fing erlitt schwere Verbrennungen an der Brust und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. * in der FHauptniederlassung der Wan- derer-Werke in München-Haar brach ein Großfeuer aus, das sich schnell über die Werkstätten bis zu den Büros ausdehnte. Die Härterei, Schlosserei. Fräserei, Schleiferei, das Lager und die Büros wurden Opfer der Flammen. Sämtliche Behelfsbauten, die eine Gesamtlänge von nahezu 200 Meter hatten, brannten nieder. Die Löscharbeiten er- schwerten sich vor allem dadurch, daß nicht genug Wasser vorhanden war. Die Brand- Ursache ist noch nicht ermittelt. Die Feuer- wehr vermutet jedoch, daß ein Kurzschluß das Feuer ausgelöst hat. * Ein amerikanisches Kraftwerk in der Nähe der Niagara-Fälle ist durch einen Felssturz zerstört worden. Ein Arbeiter kam ums Leben, als die Wucht der herabstürzen- den Felsmassen das Gebäude in den Ab- grund riß. Zwei Angestellte konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen. Einige Zeit vor dem Unglück war festgestellt wor- den, daß Wasser in das Gebäude gedrungen War. Das Kraftwerk stand in der Nähe des früheren Aussichtsplatzes„Prospect Point“, der 1954 von einem riesigen Felssturz völlig zerstört wurde. 2 5 Ein Düsenflugzeug der amerikanischen Marine stürzte in der Nähe des Flugplatzes von Minneapolis(USA) auf ein Wohnhaus. Sechs Personen wurden dabei getötet. Durch die Explosion des Flugzeuges wurde das Wohnhaus völlig zerstört und fünf andere Häuser wurden beschädigt. Unter den Toten sind der Pilot, ein Mann, eine Frau und drei Kinder. * Während einer Hochzeitsfeier im Madri- der Stadtteil Tetuan stürzte ein zweistöcki- ges Haus ein und begrub annähernd hundert Menschen unter seinen Trümmern. Siebzehn Personen wurden tot und 30 zum Teil schwer verletzt geborgen. Das junge Paar entging der Katastrophe. Das Unglück ereignete sich, als während der Feier der Fußboden Unter fast 50 tanzenden Paaren nachgab und darüber das ganze Haus einstürzte. Die Ret- tungsmannschaften fanden drei Tanzpaare, die sich noch im Tod umschlungen hielten. * In den mittelitalienischen Städtchen Santa Sofla und Galeata sind 354 Häuser durch die Erdbeben der letzten zwei Wochen beschä- digt worden. Fünf Prozent dieser Häuser mußten geräumt werden. Oestlich von Florenz werden inzwischen weitere leichte Erdstöhße verspürt. * Dem leidigen Parkproblem in den Groß- stäckten glaubt ein französischer Erfinder mit einem kleinen Gerät abhelfen zu können, mit dem man ohne große Mühe ein Auto senkrecht stellen kann. Andere Neuerungen auf der alljährlichen Erfindermesse in Paris sind eine Desinfektions vorrichtung für Tele- kronhörer und das Zahnbürstenmodell des Jahres 2000(auf den Finger aufzusetzen). punkt lagen, hält das winterliche Wetter in ganz Tirol immer noch an. Bis etwa gegen Mitternacht schneite es noch, dann ging der Schneefall in Regen über. Am Patscherkofel beträgt die Neu- Schneehöhe bis 70 em, aber auch die Landes- hauptstadt Innsbruck bietet ein winterliches Bild. Stellenweise sind die Folgen der starken Schneefälle als katastrophal zu bezeichnen. Polizei und Feuerwehr mußten eingesetzt werden, um Verkehrshindernisse aus dem Weg zu räumen. Von manchen Almen, wo das Vieh bereits auf getrieben ist, muß es, falls nicht genü- gend Heuvorräte vorhanden sind, wieder zu Tal gebracht werden. Die Schneehöhe am Arlbergpaß beträgt rund 50 Zentimeter. Auf dem Brenner und auf dem Reschenpaß fielen bis zu 40 Zen- timeter Neuschnee. Am Brenner konnte der Straßenverkehr nur durch Einsatz von Schneepflügen aufrechterhalten werden. Im Hochgebirge herrscht Lawinengefahr. Die Wetterstationen warnten vor Hoch- touren. Auch in der„grünen“ Steiermark kam es zu Niederschlägen, die in den Bergen als Schnee fielen, die Paßstraßen des Bundes- landes wiesen bis zu 20 Zentimeter Neu- schnee auf. Sie sind aber, nachdem verschie- dentlich Schneepflüge eingesetzt wurden, ohne Schneeketten passierbar. Nur der Ho- hentauernpaß ist zur Zeit nur mit Schnee- ketten befahrbar. An verschiedenen Stellen kam es auch zu Ueberschwemmungen. Im österreichischen Bundesland Salzburg droht das gegenwärtige Unwetter besonders in dem durch seine Kurorte bekannten Ga- steinertal katastrophale Formen anzuneh- men. Nach einem in den Morgenstunden des Freitag plötzlich eingetretenen rapiden Temperaturrückgang fing es mittags zZzu schneien an. Seither schneit es ununterbro- chen. Aeste flelen unter der Schmneelast auf Straßen und riefen Verkehrsstörungen hervor. Die Straße Böckstein— Bad Gastein War am Freitagabend infolge der Schnee- massen unpassierbar geworden. Eine lange Fahrzeugkolonne konnte nicht mehr weiter. Die Straße wurde schließlich mit Hilfe von Schneepflügen freigemacht. Gegenwärtig lie- gen auf den Straßen des weltberühmten Kurortes Bad Gastein 25 Zentimeter Schnee. In Italien herrschte am Samstag gleich- zeitig große Hitze und beträchtliche Kälte. Während die Quecksilbersäule in Catania (Sizilien) plus 35 Grad Celsius anzeigte, er- reichte sie in den Abruzzen östlich von Rom nur null Grad. Schneefälle setzten ein. Im Alpengebiet um Trient wüteten am Freitag Schneestürme. Schweden erlebte am Samstag, dem Vor- tage der Olympischen Reiterspiele, die erste Hitzewelle dieses Jahres. Der Stockholmer Hitzerekord war in den Mittagsstunden 31 Grad. Auch in anderen Teilen Mittelschwe⸗ dens wurden Temperaturen bis zu 30 Grad gemessen, während Westeuropa Temperatur ren zwischen 10 und 15 Grad meldete. In Moskau war es am Samstag mit 25 Grad wärmer als in Spanien. Im zentral französischen Mittelgebirge in der Nähe von Clermont-Ferrand ist es seit Anfang Juni verschiedentlich zu radio- aktiven Schnee- und Regenfällen gekommen. Wie das Observatorium auf dem Puy de Dome am Samstag mitteilte, wurden am Wochenende auf dem Puy de Dome selbst und auf benachbarten Bergen radioaktiver Schnee festgestellt. Die„Aktivität“ des Schnees sei„ziemlich stark, aber Augenblick ohne Gefahr“ gewesen. Das Observatorium wies darauf hin, daß auch die Regenwasser in der letzten Woche Spuren von Radioaktivität gezeigt habe. 15 jähriger Mörder festgenommen Berlin. Durch die Zusammenarbeit zwi- schen der Westberliner Polizei und der Ost- erliner Volkspolizei konnte am Samstag in Ostberlin ein 15 Jahre alter Raubmörder festgenommen werden. Der Junge, der in Ostberlin wohnt, hatte am Freitag im West- berliner Bezirk Reinickendorf seine 48 Jahre alte Tante besucht. Nach einer kurzen Unter- haltung schlug er ihr mehrmals mit einer Flasche über den Kopf und erdrosselte die zu Boden Gesunkene. Anschließend fuhr er mit einer Taxe zu einem Westberliner Post- amt und hob von dem Postsparbuch der Er- mordeten 100 Mark ab. Die Westberliner Polizei hatte die Volkspolizei um Mitfahn- dung gebeten und erhielt am Samstagnach- mittag fernschriftlich die Mitteilung, daß der 15 Jahre alte Täter festgenommen worden sei und ein umfassendes Geständnis abge- legt habe. Zehn Jahre Jugendstrafe für Doppelmörder Triebfeder zu den Bluttaten waren Geltungssucht und Motorradkomplexe Itzehoe. Die Große Jugendstrafkammer des Landgerichts Itzehoe verurteilte am Freitag nach zweitägiger Verhandlung den „Doppelmörder von Glückstadt“, den 21jäh- rigen Arbeiter Günther Schraidt, zur Höchst- strafe von zehn Jahren Jugendgefängnis. Der Gerichtsvorsitzende wies darauf hin,. daz die Triebfeder zu den Bluttaten, die Wochenlang eine ganze Landschaft in Angst und Schrecken versetzt hätten, bei dem „Völlig unreifen“ Angeklagten neben Gel- tungssucht und Ueberwindung eines Min- derwertigkeits komplexes auch die Sucht nach Geld zum Kauf eines Motorrades ge- wesen seien. Ausflugbus mit Kindern verunglückt Köln. Ein Autobus mit Schulkindern aus Leverkusen ist am Wochenende auf der Autobahn Frankfurt-Düsseldorf in der Nähe der Kölner Stadtgrenze in hoher Geschwin- digkeit auf den Anhänger eines vor ihm kahrenden Lastzuges aufgefahren und be- trächtlich beschädigt worden, teilt die Polizei am Sonntag mit. Vier Kinder im Alter von elf Jahren, sowie ein Lehrer und eine Frau mußten mit ernsten Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert werden. 30 m hoher Kamin eingestürzt Tettnang. Der Anhänger eines Lastwagens hat dieser Tage in einem Sägewerk in Wie- sertsweiler einen 30 Meter hohen Eisenblech- Kamin zum Einsturz gebracht. Beim Abfah- ren von Rahmenholz war das Fahrzeug an der Verstrebung des Kamins hängen geblie- ben. Der Fahrer bemerkte die Ursache der Stockung nicht sofort, gab Gas und riß damit den Kamin um. Bei dem Unfall wurde nie- mand verletzt, doch entstand ein Sach- schaden von annähernd 10 000 Mark. Verlegung der Marokkaner gefordert Freiburg. Der Kreisrat des Landkreises Freiburg hat die Landesregierung gebeten, sich für die sofortige Verlegung der in Brei“ sach stationierten marokkanischen Truppen in eine Garnison außerhalb des Bundes- gebietes einzusetzen. Zahlreiche Vorkomm- nisse seit dem Mordfall Giller bewiesen, daß sich die Bevölkerung in Breisach und im süd- westdeutschen Kaiserstuhl nicht mehr vor den Marokkanern sicher fühlen könne. für den „Dicker Brocken“ wurde abtransportiert Am Nachmittag des 8. Jun konnte die am Vortag entschärfte 36-Zentner-Minenbombe aus dem zweiten Welteerieg, die in Kassel-Wahlheiden aufgefunden worden war, endlich ge- borgen werden. Ein Kranwagen der Feuerwehr legte sie in zweistündiger Arbeit frei.— Unser dpa- Bild zeigt die Verladung des dicken Brockens auf einen Lastwagen. Fehlzündung löste Polizei auf Räuberjagd schoß Wiesbaden. Drei der vier Räuber, die in der Nacht zum Freitag einen dreisten Ueber- fall auf die Kantine des Gerolsteiner Cam- pingplatzes im Wispertal ausführten, sind festgenommen worden. Sie werden zur Zeit in Wiesbaden vernommen. Die Polizei hatte in den Wäldern des Rheingaus eine Groß- kahndung eingeleitet, nachdem ein Förster die vier Burschen sichtete, als sie an einem Feuer saßen, um sich zu wärmen. Es war ihnen jedoch gelungen dem Förster zu entkommen. Anhand eines zurückgelassenen Personalaus- Weises ergab sich, daß es sich um eine lang- gesuchte Bande handelte, die seit einiger Zeit in Hessen und Rheinland-Pfalz Straftaten verübte. Die Banditen gaben bei ihrer ersten Ver- nehmung zu, sich auf ihrer Flucht eine be- helfsmähßige Sprengladung angefertigt zu haben, die sie im Falle einer drohenden Fest- nahme einem der verfolgenden Polizeiwagen vor die Räder werfen wollten. Den Spreng- körper haben sie angeblich weggeworfen. Er soll aus einer Konservenbüchse hergestellt worden sein, die mit Pulver aus gestohlener Munition gefüllt war. Einer der Banditen ist noch flüchtig. Bei der Fahndung kam es zu einem Zwi- schenfall. Ein Polizeibeamter schoß auf einen Testwagen eines Autowerkes und verletzte dabei zwei Personen. Hierzu erklärte das Hessische Innenministerium, die zwei Züge der hessischen Bereitschaftspolizei seien vor dem Einsatz davon unterrichtet worden, daß die gesuchten Räuber bewaffnet sind. Einige Beamte waren als Absperrposten auf der Straße Kiedrich Hausen postiert. Von Hau- sen kommend fuhr gegen 16 Uhr eine Auto- Deckeneinsturz in Hamburger Kino Bei Ehrensalut auf der Leinwand/ Elf Verletzte Hamburg. Im Hamburger Non-stop-Kino stürzten am Samstagabend mitten in der Vorstellung etwa sechs Quadratmeter der Gipsdecke in das vollbesetzte Parkett, meldet die Polizei. Dabei erlitten elf Personen Kopfverletzungen und Hautabschürfungen. Bis auf zwei konnten alle nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das Non-stop-Kino liegt in der Hambur- ger Innenstadt und zeigt Wochenschauen, Trick und Kulturfilme. Im gleichen Augen- blick, als die Decke herabstürzte, feuerte auf der Leinwand eine Batterie den Ehrensalut zum Empfang des griechischen Königspaa- res im französischen Hafen Toulon ab. Die meisten Zuschauer bemerkten das Unglück dadurch erst, als die von Gipsbrocken Ge- troffenen aufschrien und das Licht anging. Das Kino nahm am Sonntag seinen Betrieb wieder auf, doch wurden Zuschauer nur für den Balkon zugelassen. „Fehlzündung“ aus Insassen eines Testwagens an kolonne, die sich auf einer Testfahrt befand, in Richtung Kiedrich. Einer oder mehrere der Wagen verursachten bei der Bergfahrt auf Fehlzündung zurückführende, knallartige Geräusche. Dieses Knallen hielt ein Beamter für Schüsse aus einem der Wagen. Deshalb zielte und schoß er auf den Hinterreifen des einen Wagens, traf aber die Insassen. Freispruch Venedigers erneut aufgehoben Karlsruhe. Der erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Freitag zum zweiten- mal den Freispruch des früheren Ober- 1 U regierungsrates und ehemaligen Chefs der Gestapo-Leitstelle Danzig, Dr. Günther Ve- nedigers, durch das Schwurgericht Heilbronn aufgehoben. Die Sache wurde zur neuen Verhandlung an das Schwurgericht in Stutt- gart verwiesen. Verrat von„Amtsgeheimnissen“ Mainz. Ein gerichtliches Verfahren gegen Unbekannt wegen„Verrates von Amtsge- heimnissen“ will der Mainzer Polizeipräsi- dent wegen seiner„rückwärts reitenden“ Polizisten einleiten lassen. Eine Nachrichten- agentur hatte vor einigen Tagen in glossie- render Form einen Dienstplan der Reiter- staffel der Mainzer Polizeidirektion veröffent- licht, in dem es hieß, daß„die Staffeln 1 biss an den Tagen mit ungeraden Daten rück- wärts geritten“ werden. Der Mainzer Polizei- präsident will nun unbedingt klären, wie diese Stilblüte in die Oeffentlichkeit gekom- men ist Wiedbachbrücke forderte neue Opfer Neustadt/ Wied. Drei Tote waren am Frei- tag bei einem schweren Verkehrsunfall 2 beklagen, der sich unweit der berüchtigten Wiedbachtalbrücke der Autobahn Köln- Frankfurt ereigete. Ein in Richtung Frank- furt fahrender BMW aus Münster/ Westfalen geriet mit hoher Geschwindigkeit beim Bremsen ins Schleudern, raste über den Grünstreifen und fuhr auf der Gegenfahr- bahn einem Personenwagen in die al Bei dem Zusammenstoß wurde der Fahrer dieses Wagens, ein Holländer aus Nieder- ländisch- Westindien, sofort getötet. Seine Frau starb auf dem Transport in ein Kran- kenhaus. Der Fahrer des BMW wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus nach Bonn ge- bracht, wo er ebenfalls starb. Fomilien-Nochtiehten Leif H. Ogren Thea Ml. Igren GEB. GUTERMANN I HRE VERMAHLUNG AM 12. JUNI IN GUTACE/ BREITISGAU GEBEN HIERMIT BEKANNT! im Tragen. 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Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. ifen des 5 5 ut es Bun- Weiten Ober- efs der her Ve- dilbronn neuen n Stutt- zen“ n gegen Amtsge⸗ eipräsi- Tieferschüttert zeigen wir an, daß der langjährige Vorstand unserer Filiale Mannheim Herr Direktor Emil Hofmann gestern unerwartet verschieden ist. Wir verlieren mit ihm einen unserer kähigsten und erfolgreichsten Filialleiter, der sich um den Aufbau und die Entwicklung der min an- vertrauten Filiale unschätzbare Verdienste erworben hat. Nie erlahmende Tatkraft i uneingeschränktes Geschäftsinteresse, hervorragende geschäftliche Fähigkeiten, umfas. sende Berufserfahrung und nicht zuletzt a uch persönliche Qualitäten begründen den anerkannten Erfolg unseres verstorbenen Mitarbeiters und sicherten ihm weitreichende Wertschätzung und Anerkennung. Wir betrauern den Heimgang des Herrn Dir ektor Hofmann aufs tiefste und werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. München, den 9. Juni 1956 Direktion der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank nd bebt Wieder, Hoaclef niedef, 9 1 lieren, U 5 berieten, der e f ckiy bat! er Hände gibt, dom der. Denn ne Repaco agsbeltieb it iht obe und 20 d Aly nimmt einer det utschland 465, 545, az0hlung ist heimgegangen. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 11. Juni 19586 Fheinnäuserstrage 66 8 ö Durch einen tragischen Unfall verschied nach Gottes Ratschluß unerwartet mein lieber Mann, unser lieber Papa, Sohn, Schwiegersohn und Bruder Rolf Dischler Dipl.-Ing. * Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Lydia Krämer 5 geb. Dollinger im Alter von 28 Jahren. Mhm.- Sandhofen, den 9. Juni 1956 Dorfstraße 27 Mhm.-Feudenheim, den 9. Juni 1956 Weiherstraße 17 8 In tlefer Trauer: Elisabeth Dischler geb. Holzenthaler und Kinder Familie Dischler, Offenburg/ Baden Frau Holzenthaler, Karlsruhe In stiller Trauer: Jakob Krämer Familie Wilhelm Krämer Helmut Krämer(vermißt) und Verwandte Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. Juni, im Karlsruher Hauptfriedhof statt.(Zeitpunkt siehe Bestattungs kalender.) Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Beerdigung: Dienstag, den 12. Juni 1956, um 14.00 Uhr im Friedhof Feudenheim. 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, Unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater und Großvater, 3 Julius Stegmüller Schuhmachermeister am Samstag, dem 9. Juni, nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 10. Juni 1956 D 3, 4 Anna Seitz geb. Horn In tiefer Trauer: Anna Stegmüller geb. Bitz Gretel Rapp geb. Stegmüller Paul Rapp 5 und Enkelkinder Herm. Seitz und Angehörige 75 Beerdigung: Dienstag, 12. Juni, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. für jeden von ein ehrendes Gedenken bewahren. Tieferschüttert betrauern wir den Tod unseres hochverehrten Chefs. Herrn Bankdirektor Emil Hofmann Er war für uns alle ein gerechter Vorgesetzter von seltener Herzensgüte und immerwährender menschlicher Hilfsbereitschaft. Sein Heimgang ist 8 uns ein schmerzlicher Verlust. Wir Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank Filiale Mannheim Betriebsgemeinschaft der werden ihm allzeit entrissen. gedenken. Mannheim, Auf der Höhe seines schaffensfrohen Lebens wurde aus unseren Reihen unerwartet rasch das Mitglied unseres Aufsichtsrates, Herr Bankdirektor Emil Hofmann In der kurzen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat unserer Gesell- schaft durften wir von ihm eine tatkräftige Unterstützung erfahren. Bereitwilligst stellte er uns jederzeit seine reichen Kenntnisse und großen Erfahrungen zur Verfügung. Wir verlieren einen treuen Freund, und es ist uns eine innere Verpflichtung, seiner stets dankbar und in Ehren zu den 8. Juni 1956 Aufsichtsrat und Vorstand der Brauerei Durlacher Hof AG Mannheim, Unser Pensionär und langjähriger Mitarbeiter, Herr Karl Michael Oster ist am 8. Juni 1956 im Alter von 60 Jahren verstorben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. den 9. Juni 1956 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der MARGARINE-UNION AG werk Mannheim-Industriehafen Leiden im Alter von Mannheim, den 8. Riedfeldstraßge 4a 1 F F Feuerbestattung: Montag Hauptfriedhof Mannheim. und Tante, Fräulein im Alter von 43 Jahren. Mannheim, Eiterbach, H 7, 17 Feuerbestattung: Dienstag, Hauptfriedhof Mannheim. Gottes heiliger Wille war es, daß unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Margareia Sſeinberger anch langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Anna weckesser geb. Kolb u. Familie Hch. Kolb u. Familie Käthe Seeberger geb. Kolb u. Familie Alfred Kolb(vermißt) u. Familie Friedrich Kolb Plötzlich und unerwartet verschied meine liebe Schwester, Tochter Trudl Ridder Frau geb. Kolb 67 Jahren sanft entschlafen ist. Juni 1956 VVT rieda Mauer geb. Kolb u. Familie rieda Braun geb. Kolb u. Familie „ 11. Juni, 14.00 Uhr Krematorium den 9. Juni 1956 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Wilma Neder geb. Ridder 12. Juni, 13.00 Uhr im Krematorium ee Bekanntmachungen folgende Arbeiten: in Mannheim- Schönau. Angebotsvordrucke können, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 9. Juni stelle der Gemeinn. Baugesellschaft, Gemeinnützige Arbeitsvergabe. Die Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH vergibt 1. Lieferung von inneren und äußeren Fensterbänken für die Wohn- bauten in Mannheim- Schönau Nord, Block S, T, U und V. 2. Lieferung von inneren und äußeren Fensterbänken für die Wohn- bauten in Mannheim- Schönau Nord, Block O, P, au und R. 3. Schreinerarbeiten für die Wohnbauten F 6, Westblock. 8 4. Rolladenarbeiten für 54 Wohnungen an der verl. Kattowitzer Zeile solange Vorrat reicht, bei der Geschäfts- Mannheim, Max-Joseph-Straße 1, N 1956 8 Baugesellschaft Mannheim mbH. 75 Bestattungen in Mannheim Montag, 11. Juni 1956 Hauptfriedhof Debach, Karoline, 5 Ida-Scipio-Heim Staudt, Karl, Rheinhäuserstr. 19a Geörg, Friedrich, Luisenring 43 Cianelli, Egidio, H 6, 4 Dreißigacker, Christina, Große Merzelstr. 35 Zeit 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 Krematorium Schröder, Adam, Riedfeldstr. 1o0h: Steinberger, Margareta, Riedfeldstr. a 4 14.00 Streibert, Frieda, 5 Scharhofer Str. 25 14.30 Böckenhaupt, Maria, Nieder- feld Weg VI Nr. 7. 15.00 Kirsch, Karl, t 15.30 13.30 Augartenstr. 12 Friedhof Käfertal Luger Marie, Dürkheimer Str. 62 13.00 Friedhof Sandhofen Kolb, Maria,. 3 Kattowitzer Zeile 37. 14.00 Friedhof Rheinau 5 Hege, Jutta, 5 Wachenbürgstr. 148. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim (Ohne Gewähr) Kraftspende bei erhöhter körperlicher U. geistiger Beanspfochupg Dragees „Die richtige Newvennohtunge packungen zu 2,70 DM, 5,20 DPM u. 14,55 PN in Apotheken Or. M. Antonioli, Zürich/ Pharmatimpor d rrack 5 8 Seite 12 MORGEN Vor Schauspielerinnen wird gewarnt Ein Traverspiel im Komödienstil Wenn du eine Schauspielerin heiratest, so heiratest du nicht etwa eine Frau; du hei- Tatest vielmehr einen Beruf. In Glücksfällen heiratest du beides. Aber der Beruf ist im- mer mit dabei. Deine Ehe wird solcherart zur Strapaze. Andere Männer orientieren Mr Leben nach den Jahreszeiten. Du orien- tierst deines nach den Premieren deiner Frau. Vor der Premiere ist sie nervös und hysterisch; sie zittert, ob sie die Rolle bewäl- tigen wird. Du beruhigst sie, das heißt, du versuchst es. Du erzählst ihr in Sammet- tönen, daß die Rolle ihr auf den Leib ge- schrieben, daß sie darin glänzend, um nicht zu sagen faszinierend, daß sie, kurz gesagt, eine Offenbarung sei. Sie saugt das Lob mit großen gläubigen Kinderaugen von deinen Lippen. Du hast sie beruhigt. Hast du sie beruhigt? Mitnichten! Zehn Minuten danach beginnt das Spiel von vorne. Sie hat Komplexe. Sie hat Hemmungen. Da ist die Kollegin, die ihr die Rolle neidet; da der Regisseur, der entweder eine total ver- Altete, gar keine, oder eine extrem moderni- stische Regie führt; der ihre Seele, ihr In- nerstes brutal vergewaltigt; der keine Ahnung davon hat, wie man einen sensiblen, fein organisierten Menschen, wie man eben eine Schauspielerin zu behandeln hat. Während der Premiere steht sie, nach an- fänglichem Lampenfieber ruhig geworden, auf der Bühne— K zin von der Perücke bis zum silberbestickten Schuh. Und du? Deine Hände sind schweißnaß. Du zitterst mit ihr und für sie. Da— sie hat Szenen- Applaus! Du triumphierst. Du beobachtest die Menschen in deiner Reihe, ob sie merken, mit welcher Anmut deine Frau sich auf der Bühne bewegt. Du ärgerst dich, weil man es dir nicht ansieht, daß und wie sehr du mit mr verheiratet bist. Der Schlußbeifall pras- selt. Du mißt den deiner Frau zugedachten Anteil daran mit der Stoppuhr. Du reagierst empfindlicher als ein Seismograph. Nach der Premiere kommst du nie zum Schlafen. Man feiert, und du feierst mit. Sie stellt dich ihren Kollegen vor. Während deren Lippen verbindliche Worte murmel, Seb Kultur-Chronik Die Hölderlin- Gesellschaft gedachte am Samstag anläßlich ihrer Jahres versammlung in Tübingen des Dichters durch eine Kranznieder- legung am Grabe und die Einweihung einer Bronzeplastik vor dem Haus, in dem Hölderlin vier Jahrzehnte in geistiger Umnachtung lebte. Die von Ivo Bücker Düsseldorf), geschaffene Jünglingsfigur soll as Schicksal des Dichters symbolisch darstellen. Auf der Jahresversamm- lung, an der auch Gäste von fast allen Univer- sitäten der Sowjetzone teilnahmen, wurde die Friedrich-Hölderlin- Gesellschaft in Hölderlin Gesellschaft umbenannt. Professor Kluckhohn, Tübingen, der Mitbegründer der seit 1943 be- stehenden Gesellschaft, wurde zum Ehrenprä- sidenten ernannt. Die sowjetische Revolutionsoper„Im Sturm“ von Tichon Chrennikow nach dem Roman„Die Einsamkeit“ von N. Wirta wurde am Donners- tag von der Dresdener Staatsoper im Rahmen der Festwochen zur 750-Jahr-Feier für Deutsch- land erstaufgeführt. Offiziell als eines der be- deutendsten zeitgenössischen Werke des sowie- tischen Musiktheaters bezeichnet, schildert die Oper die Kämpfe zwischen„Rot“ und„Weiß“ in einem russischen Gouvernement in den Jahren 1920/21. Rudolf Neuhaus hatte die musikalische Leitung. Chrennikow hat in seiner Oper russische Volkslieder zu Arien, stim- mungsvollen Chören und temperamentvollen Tänzen verarbeitet. In der Inszenierung von Alfred Eichhorn treten treffend charakterisierte russische Typen hervor. Otto Gröllmann gab der sparsam ausgestatteten Szene durch einen mit matten Farben gezeichneten Prospekt die russische Weite. Das größtenteils aus gelade- nen Gästen bestehende Publikum spendete lauten Beifall. Mit einer Galaaufführung der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ begannen die diesjährigen Gutenberg- Festwochen in Mainz. Insgesamt sind fünf Mozart-Inszenierungen mit internationalen Spitzenkräften in den tragenden Rollen vor- gesehen. Die israelische Regierung hat dem Sänger- ehepaar Jan Kiepura und Martha Eggerth ein Einreisevisum und die Erlaubnis zu einem Auf- treten in Israel verweigert. Die Zeitung „Maariv“ in Tel Aviv meldet dazu, die Ableh- nung sei erfolgt, weil die Tätigkeit des Ehe- paares während des Krieges im besetzten Europa zu undurchsichtig gewesen sei. Ueber„Grundzüge der großstädtischen Kul- turpolitik“ spricht Stadtdirektor Dr. Christoph Andritzxy am Montag, 11. Juni, 20 Uhr, auf Einladung der Gedok im Deutsch-Amerikani- schen Institut Mannheim(früher Amerika- Haus). sprechen ihre Augen:„Was will der Kerl hier?“— oder:„Na, die hätte ja auch einen anderen kriegen können!“ Du drückst dich, Sanz männliches Aschenputtel, in eine Ecke und trinkst still und demütig vor dich hin. Zu Hause mußt du ihr dann sagen, ob sie dir gefallen hat. Hat sie, mußt du's ihr stun- denlang sagen. Hat sie nicht, brauchst du's zwar nur einmal zu sagen, mußt aber deine Meinung stundenlang begründen. Gegen Morgen könntest du schlafen, wenn du schla- fen könntest. Du bist viel zu erschöpft dazu. Außerdem weißt du, daß du um sechs Uhr, Womöglich in strömendem Regen, zum näch- sten Zeitungstand laufen mußt, um die Mor- genblätter mit den Kritiken zu holen. Das Frühstück entfällt. Stattdessen wer- den die Kritiken kritisiert. Sachliche Ge- sichtspunkte spielen dabei eine untergeord- nete Rolle. Deine Frau teilt die Kritiker kurzerhand in drei Gruppen ein. Die der ersten verstehen etwas vom Theater, deshalb schreiben sie ihr günstige Kritiken. Die der zweiten Gruppe verstehen nichts, deshalb schreiben sie schlecht. Die der dritten nimmt sie nicht ernst, denn sie finden alles gut Sogar die Kollegin deiner Frau. Hat deine Frau, Verzeihung: Gattin— hat also deine Gattin großen Erfolg, bist du Prinzgemahl. Du brauchst dann zwar gicht zu arbeiten, aber um dich kümmert sich kei- ner, es sei denn das Finanzamt. Selbst wenn du mit dick einbandagiertem Kopf Gemüse kaufen gehst, wird die erste Frage, die man dir auf der Straße stellt, stets lauten:„Wie hat Ihre verehrte Frau Gemahlin die kleine Unpäßlichkeit von neulich überstanden?“ Daß deine Frau ihren Mädchennamen, sprich: Künstlernamen auch nach der Ehe behalten hat und nicht daran denkt, etwa deinen Na- men anzunehmen, findest du schon selbstver- ständlich. Weniger, daß man dich mit ihrem Mädchennamen anredet. Auch sonst hast du's nicht eben leicht. Zuweilen mußt du für Schminkversuche her- halten. Sie macht aus dir wechselweise und in sehr kurzen Abständen einen Chinesen, eine Hafendirne, Jupiter, eine Kammerzofe und einen russichen Großfürsten. Dagegen hilft dir kein Mensch und kein Gott, und du selbst kannst dir nicht helfen. Die Anwen- dung nackter Gewalt verbietet dir deine Er- ziehung, und mit Worten kommst du nicht gegen sie an. Denn sie spricht schnell und spricht viel und mit gut trainierter Atem- stütze. Freunde, heiratet eine Malerin oder eine Malayin, eine Scheuerfrau oder die Tochter des amerikanischen Präsidenten— heiratet wann, wo und wen immer ihr wollt; aber heiratet nie eine Schauspielerin. Wer in die Ehe mit einer Schauspielerin Geduld mit- bringt, wird sie bald verlieren. Wer aber keine Geduld mitbringt. wird sie sehr rasch lernen. Hellmut Kotschenreuther Montag, 11. Juni 1958/ Nr. 1. „Wiener Blůt“ för München In der Baperischen Staatsoperette Munchen inszeniert Hans Jarey aus Wien Johann Strauß“ unsterbliche Operette„Wiener Blut“. Unser Bild zeigt eine Ballett-Szene mit den Solisten Liane Müller und Ladislaus Häusler. Keystone- Bild Amerikanische Maler der Gegenwart Europa Premiere einer Wanderqusstellung im tlandesmuseum Darmstadt Auf den großen Kunst-Biennalen in Ve- nedig hat man zwar schon die bedeutenden zeitgenössischen Maler Amerikas wie Ben Shan, Willem de Kooning oder Edvard Hop- per gesehen, aber selbst auf der Kasseler „documenta“ hat— neben den Bildhauern Calder und Gabo— allein der 1933 emi- grierte Deutsche Kurt Roesch die amerika- nische Bildkunst vertreten. So ist es selbst für kast jeden Kunstfkenner so etwas wie Neuland, wenn jetzt das US Committee of the International Association of Plastic Arts eine Ausstellung„Amerikanische Maler der Gegenwart“ zusammengestellt hat und auf die Reise schickt. Als erster europäischer Station sind die 61 Bilder jetzt(bis 27. Juni) im Hessischen Landesmuseum zu sehen, ehe sie anschließend über München noch nach Ju- goslawien und nach Frankreich kommen. Es wird natürlich kein absolut gültiger Quer- schnitt erreicht, gerade manch bekannter Name wie der von Ben Shan fehlt in der Auswahl, doch wird zumindest ein interes- santer Ausschnitt aus dem zeitgenössischen Malen im neuen Kontinent dargeboten. Es gibt auf jeden Fall schon so etwas wie einen eigenen amerikanischen Malstil. „Mann ist Mann“ Ein früher Brecht im Wörttembergischen Staqatstheqter Stuttgart Merkwürgz gerweise sind die frühen Stücke Bertolt Brechts, mit Ausnahme der„Drei- groschenoper“, nach 1945 nicht mehr in unsere Spielpläne zurückgekehrt, während die in den Jahren der Emigration entstande- nen Werke doch, trotz der Ablehnung der politischen Haltung ihres Autors, auch in Westdeutschland viel gespielt wurden und werden. Lediglich das 1922 entstandene Heimkehrerstück„Trommeln in der Nacht“ wurde im Vorjahr von den Studenten der Stuttgarter Technischen Hochschule in Stutt- gart und in Erlangen bei der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen gegeben. Dabei wurde manches Zeitbedingte sichtbar, nicht vom Thema her, sondern an der Form. Jetzt aber brachten die Württembergischen Staatstheater im Stuttgarter Schauspielhaus „Mann ist Mann. Die Verwandlung des Pak kers Galy Gay in den Militärbaracken von EKilkoa“. Damit wurde der frühe Brecht von einer großen Bühne zur Diskussion gestellt. In der Buchausgabe heißt„Mann ist Mann“, 1924/25 geschrieben und 1926 in Darmstadt uraufgeführt, heute noch„Lust- spiel“. Es ist aber ein bitteres, absurdes und abstruses, zum Zeitpunkt der Wiederauf- stellung einer Wehrmacht in Deutschland auch ein heikles Stück voller Zündstoff. Der vierte Mann eines Maschinengewehr-Trupps ist bei einem Einbruch in eine Pagode buch- stäblich„hängengeblieben“. Bis zum Appell muß ein Ersatzmann beschafft sein.„Herr Bertolt Brecht“ will uns nun, wie es in einem Song heißt, beweisen.„daß man mit einem Menschen beliebig viel machen kann“, auch die gewünschte„menschliche Kampf- maschine“. Dem Packer Galy Gay passiert das im Stück. Er ist allerdings auch das ge- eignete, modellierfähige Objekt dazu. Diese Parabel ist als Moritat geschrieben. Um der Wirkung und um der„Lehre“ willen wird kraß aufgetragen, überpointiert und umgebogen. Das Stück kann deshalb Ent- rüstung auslösen. Die ersten Szenen sind blendend hingeknallt. Dann verliert„Mann ist Mann“ an Schlagkraft und Klarheit, ver- liert es sich auch an Unwahrscheinlichkeiten. Die Stuttgarter Inszenierung von Werner Kraut hatte die gekürzte zweite, 1931 am Berliner Staatstheater gespielte Fassung ge- wählt, verzichtete also auf die beiden letzten Szenen, blendete jedoch die Schlußworte wieder ein. Sie war deshalb ein Vergnügen, weil sie Witz und Humor besaß. Im zweiten Teil litt sie dennoch unter dem Nachlassen des Stückes. Den Galy Gay spielte der aus Zürich gekommene Benno Sterzenbach. Er brachte die Wandlung des gutmütigen Pak- kers, hatte vor allem auch die tiefe Betrof- fenheit, als ihm übel mitgespielt und er gar erschossen werden sollte. Ganz ausgezeichnet Mila Kopp als Witwe Begbick, die Besitze- rin eines Bier waggons. Sie hatte den harten, herausfordernden Brecht-Ton. Kräftiger Beifall. Hermann Dannecker Man hat es zum Beispiel an der Entwick- lung Piet Mondrians beobachten können, wie ihn die neue Welt zu einer sich ins Optimistische wendenden Modifikation sei- nes abstrakten Stils angeregt hat. In Europa hatte Mondrian erklärt, daß die Diagonale tragisch sei, und folgerichtig hatte er sich auf horizontale und vertikale Linien, auf Rechtecke und auf Quadrate in den Primär- farben beschränkt; in seinen letzten ameri- kanischen Bildern dagegen gab es, wie E, Schlosz einmal feststellte, keine schwarzen Linien mehr, und die vielfältigen Quadrate Wirkten heiter. Die amerikanische Malerei, so möchte man meinen, ist vorwiegend von unromantischer Sachlichkeit, unbedenklicher und ehrlicher, diesseitiger, und wenn sie sich an Träume verliert. so werden diese doch wieder psychoanalytisch verarbeitet. Am Eingang der Darmstädter Ausstellung hängt ein Bild„Incantation“ von Charles Sheeler, der in schier mathematischer Prä- zision eine Industrie-Anlage gemalt hat. Die Begegnung mit der europäischen Kunstent- wicklung vom Kubismus bis zur Neuen Sachlichkeit schwingt darin nach, Erfahrun- gen der Abstraktion sind mit hineingebracht worden, und doch ist dies vom Rhythmus der Technik bewegte Bild so typisch ameri- kanisch wie nur wenig andere. Bei dem Deutschen Joseph Albers, der einst am Bau- haus lehrte, begegnet in der„Huldigung an das Viereck“ die gleiche Kargheit, aber diese konstruktivistische Komposition aus inein- ander geschobenen Quadraten zeigt trotz- dem völlig andere Aspekte des Abstra- hierens. Eine Synthese aus beiden Richtun- gen könnte„Urban Totem“ von Victor Can- dell bedeuten: eine seltsame Vision, die nichts mit Gegenständlichem gemein hat und doch wieder die ganze Wirklichkeit unserer technischen Welt mit gleichsam magischer Präzision nachzeichnet. Henry Koerners„Vanity Fair“, im Katalog genannt und abgebildet, in Darmstadt jedoch aus unbekannten Gründen nicht mit aufge- hängt, kommt von der Kunst der Primitiven oder der Sonntagsmaler her, weist zugleich aber auch auf die anderen Richtungen der amerikanischen gegenständlichen Kunst. Oft klingen hier parapsychologische Momente durch, in dem„Prophet in den Ruinen“ von Ben-Zion sind es wiederum Ein- flüsse einer fast ekstatischen Religiosität Ein großer Teil dieser Maler ist nicht ur- sprünglich amerikanischer Herkunft, und bei ihnen treten nun neue Anregungen hin- zu, die doch alsbald wieder im Schmelztiegel Amerikas verarbeitet sind. SE. Die Deutsche Bühne in Detroit spielte in diesen Tagen Goethes„Faust“(erster Teil) vor einem großen Publikum in deutscher Sprache und fand mit ihrer Interpretation lebhaften Beifall. Es ist beabsichtigt, die Aufführung in anderen Städten der USA zu wiederholen. Optimistische Schätzungen Abktion in Heidelberg Dicht gedrängt saßen Sammler, Kunst. händler und einige Museumsleute aus Mün. chen, Stuttgart, Frankfurt, der Schweiz ung dem Rhein-Neckar-Raum, als Helmut Ten- ner am Samstagmorgen seine 4. Auktion in Heidelberg eröffnete. Wie am Tage zupor bei den Handschriften, Autographen und Büchern, die mit teilweise lebhaften Geboten durchweg gute Preise erzielten, überraschte ein reiches verschiedenartiges Angebe — keine ungewöhlichen Seltenheiten, die Sensationen erwarten ließen, aber eine mit rühriger Umsicht zusammengebrachte Aus- Wahl ansprechender Bilder, hübscher Zeich. nungen und graphischer Blätter aug dem 15. bis 20. Jahrhundert. Es wurde ruhig fast etwas zögernd, mit sachlichem Interesse geboten; selten stiegen die Preise über die allzu optimistisch hohen Schätzungen des Kataloges, so bei einem St. Hubertus, dem Kupferstich Dürer, der 700 Mark Draclt bei einem Ansatz von 420.— Trübners „Numismatiker“, ein zwar wichtiges, aber düsteres Frühwerk des Künstlers, dagegen erreichte anstelle der geschätzten 7500 nur 3 900 Mark und ging in den Frankfurte Handel. Vielleicht wird es von dort 1 seinen Platz im Sitzungszimmer eines Wirtschafts- oder Industrieunternehmens fin. den, wohin es— im Zeichen der Konjunk- tur!— wohl auch eher gehört als in ein Museum! Für ein charakteristisches hollän- disches Blumenstilleben aus dem 17. Jahr. hundert zahlte man 1 100 Mark; eine an- mutige Landschaft des Heidelberger Spät- romantikers Georg Wilhelm Issel war um 980 Mark zu bekommen, während Anton von Werners farblich nicht überzeugende Kopie von Menzels berühmtem„Flötenkonzert von Sanssouci“ ohne Gebot zurückgenommen Wurde. Besonders umfangreich war die Aus- Wahl an Werken südwestdeutscher Künstler von Kobell, Fohr und Fries, bis Thoms, Haueisen, Slevogt, Hofer und dem verstor- benen Baumeister: sie fanden ausnahmslos ihre Liebhaber, ebenso wie die vielen, oſt reizvoll kolorierten Stadtansichten und die begehrten Atlanten mit ihren bunten Kupfer. stichkarten, die sich so schön als Zimmer- schmuck eignen. Mit Behutsamkeit und eini- gem Glück konnte auf dieser Auktion aud der private Sammler mit kleiner Börse zum Zuge kommen— bei Lithos von Slevogt, Liebermann oder den Expressionisten füt 20 bis 30 Mark etwa, nicht anders als bei den Radierungen und Stahlstichen von heimatlichen Landschaften und Städtebildern um 40 Mark. Dies machte die Auktion sym- pathisch und blieb als ein erfreulicher En- druck.. Alles fürs Nafionaltheqter Heiterer Abend im Mozartscol Daß Satiriker und Zyniker auch zu- weilen einmal ganz harmlose Pfade be- schreiten und in ihren lockeren Versen we- niger sarkastisches Lachen als Still schmunzelndes Lächeln verstecken können, bewiesen Walter Pott(Nationaltheatet prausg ebe ſerlag, D. gucke rei. chefredakt ielly.: Dr . Hertz-Ei ſyeber; Feu Lokales: H. pr. Koch; („ Serr; S2 I Kimpins stellv.: W. zank, Rhei ad. Kom. L annheim. Fr. 80 016, 1 — ll. Jahrga E Ne v am Mor den vor der Vel er, daß politiscl verteid wietisch keine A Adena Verbünde der Vere. eines eini gen. Eure wenn die Schutz ül erhalten. die Bund Beitrag 21 zu leister hältnis 2 reich als einigung Deb Sov Berlin. Freien D wurden 2 konferenz ländischen Fragen 2 nach eine republik ler gab e über mög Zellen Ve gliedern traktion Mannheim) und Edith Krüger in einen Rezitatlonsabend, den sie zugunsten det Nationaltheater-Tombola im Mannheimer Mozartsaal boten.„Heiter soll das Leben sein“ war das Motto dieser Pirsch durch den nicht sehr dicht gepflanzten Wald deutsche humoristischer Literatur. Und doch fand sich bei Christian Morgenstern, Fred Endii kat, Erich Kästner und Joachim Ringelnatz bei Viktor Auburtin und Heinrich Heine, be Eugen Roth und Werner Finck mand freundlich-grüßendes Verslein, das Lebens- weisheiten und die kleinen Schwächen det Welt und ihrer zweibeinigen Bewohner mi einer buntschillernden und harmlosen Hült umgibt, das alle Hintergründigkeit unt Problematik ein wenig weiter versteckt hal und etwas Freude und Unterhaltung bringel Will. Mit einem unnachahmlich verschmita schmunzelndem Gesicht, das allein schon manche Pointe ersetzen könnte, zelebriert Walter Pott kleine Neckereien. Edith Krüget half ihm, die einzelnen Stationen des Pro- grammes— Jugendjahre, Liebe, Ehe und Häuslichkeit, der Trinker, Menschliches, das Alter— zu durchwandern. Sie tat es mit Charme und Gefühl für das lockere Gebäck aus der Werkstatt von Männern, die das Leben oft intensiver durchdacht haben al mancher Philosoph. lr. Das Herz fal. Au on Käthe Lambert 9. Fortsetzung „Du irrst dich“, antwortet sie kühl,„ich kamm ohne sie noch immer nicht leben. Immer noch kommst du viel zu früh.“ „Du hast mich viel Geduld gelehrt, Ma- rianne, man kann sehr lange warten, wenn man es gelernt hat.“ „Und sonst?“ fragt sie absichtlich gleich- gültig.„Hast du außerdem noch immer so Wenig Zeit? „Ich wäre tot, wenn ich sie hätte“, sagt er „ich muß noch immer sechzehn Stunden am Pag zu tun haben!“ „Ich drehe in Spandau“, erzählt Marianne Weyda,„gestern hab' ich abgeschlossen. Nachher kommen die Gastspiele, vielleicht Heidelberg, vielleicht auch die See. München oder Berlin im Herbst—“ „München und Berlin ist ausgeschlossen“, Sagt er,„beides kommt nicht im Herbst. Im Herbst komm' ich!“ Sie hebt den Blick zu ihm:„Ich muß noch spielen können. Viele Jahre spielen, immer noch zeigen, was du aus mir gemacht hast!“ Und sie lächelt halb. Er verschränkt die Arme, sein Gesicht, das auf sie herabsieht, hat einen Zug erschöpfter Ungeduld:„Ma- rianne, als wir uns trafen, bedeuteten die Jahre nichts. Man konnte noch mit ihnen spielen, zehn oder drei Jahre, was kam es darauf an? Heute sind sie schon kostbar, wenigstens bei mir. Man möchte sie schon Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst festhalten, man möchte sie tief füllen bis an den Rand. Ich denke immer noch an das kleine weiße Haus unter den Glyzinien, es Steht noch immer leer. Alle zwei Jahre lag ich nachsehen und renovieren. Ich habe schon zweimal die Einrichtung gewechselt.“ „Du bist verrückt“, sagt sie,„aber wenn Verrückte Geld haben, kann man nichts machen. Was ist denm aus den zwei Ein- rächtungen geworden?“ „Ich habe beide fortgeschenkt. Einmal einem Brautpaar in Köln.“ „Ach bütte“, unterbricht sie ihn nervös. Er läßt die Arme sinken und verschränkt sie auf dem Rücken. Mit langen Schritten geht er durch das Zimmer.„Er kam nie wieder, glaube ich, sie bekam das kleine EBZimmer, Hochrenaissance; es paßte. Du hast es nie gesehen, es war sehr schön, aber irgendwie machte es mich trauräg.“ „Wie schrecklich! Soll ich mir jetzt vor- stellen, du sitzest in einem unbewohnten Zimmer und bist traurig? Was für ein Bild von Silvester Siebenlohr!“ Er wandert weiter, an ihr, den kleinen Tischen und den vielen Blumen vorüber, die ihn sichtbar im Wege sind.„Ich habe mir vorgenommen, dich nicht loszulassen, und bäsher bin ich von allem Vorgenommenen nicht abgewichen. Niemals!“ „Ja, ich weiß es, es ist grauenhaft. Man fühlt dabei sozusagen seine Pensionierung im Hintergrund. Die unausweichbare Alters- versorgung, denn früher komme ich doch nicht zurück, dieses Mal nicht.“ „Wie du willst“, sagt er ruhig,„übrigens — willst du nicht einen Tee für uns be- stellen?“ Bis der Tee kommt, zieht sie sich im Schlafzimmer um, streicht nach Gewohnheit vor dem Spiegel ein paarmal über die Schläfenhaut, denkt, ich sehe schlecht aus, überwacht, Ringe hab' ich unter den Augen. Das kommt davon, wenn man zwei Nächte liegt und wartet. Ich habe doch noch nie ge- Wartet. Oder hab' ich doch? Ich weiß schon gar nichts mehr. Nebenan ist Siebenlohr, immer wieder Siebenlohr. Ewigkeiten kann man dazwischen bauen— eines Tages ist er doch wieder da, wartet im Nebenzimmer. Man wird wieder Tee mit ihm trinken, man wird die Steine tragen, die er einem mit- brachte, alles wird sein wie gestern, gar nichts ist geschehen. In einem graublauen, hochgeschlossenen Kleid sitzt sie ihm gegenüber und hat tat- sächlich den großen Solitär am Finger, den er ihr mitgebracht hat. In Brüssel hat er ihn gekauft, im Sommer vor zwei Jahren, es War der einzige Stein gewesen, der ihm so gefiel, daß er ihn für sie mitnahm. Er hat ihn wahrscheinlich durch die halbe Welt ge- schleppt, teils im Tresor, teils in der Westen- tasche. Er liebte, Schmuck zu kaufen und zu Warten, bis seine Stunde kam. Er war nie voreilig gewesen, und darum hat er wohl nie den Augenblick, der kritisch war, ver- säumt. Er reicht ihr Feuer zu der Zigarette und bedient sich mit Tee und Zucker. Er weiß auch noch, daß sie niemals Zitrone nimmt und einen Ananas-Likör zum Tee liebt, er hat unendlich viel zu denken zwischendurch, der groge Siebenlohr, aber so etwas vergißt er nicht. „Wollen wir nicht von deinen Geschäften sprechen?“ lenkte sie liebenswürdig ein. Er fährt sich mit der Hand über die Stirn:„Sie sind zur Zeit nicht gut, ich stecke nicht über- all günstig drin. Es wird Zeit, daß ich ein bißchen abstoße, um mich für Neues frei zu machen. Augenblicklich stehe ich mit dem Regia-Konzern in Verbindung.“ „Rennwagen?“ fragt sie.„Willst du Ren- nen starten?“ „Vielleicht, ich weiß noch nicht. Der Regia- Konzern ist gut, aber zu jung. Ihm fehlt die große Chance. Fabelhafte Ingenieure— und nicht ein einziger Fahrer! Das ist doch so: die Kanonen hängen anderweitig fest, und die Neulinge, falls sie was taugen, suchen sich lieber die eingeführte Marke. Wenn sie nichts taugen, braucht auch der Regia-Ron- zern sie nicht.“ Marianne lehnt sich in den Stuhl zurück. „Ich bewundere das Ausmaß deiner Inter- essen, du schwenkst scheinbar von der Kunst zur Technik über?“ „Angewandte Technik ist auch eine Kunst, eine bedeutende unter Umständen. Die Kunst braucht heute vielleicht weniger Ma- zene oder hat sie nicht mehr so notwendig, sie hat den Staat.“ „Die Kunst wird immer Menschen brau- chen, die sich um sie kümmern. Die Kunst praucht Herzen, die Verschwendung lieben!“ Und sie denkt vielleicht dabei still für sich: darum brauche ich dein Herz einmal Hochglanz des Tages fällt durch elfenbein- farbene Stores gedämpft ins Zimmer. Drau- gen lärmt der Kurfürstendamm. Die vielen Blumen duften fast zu stark im Zimmer, Sie- benlohr bekommt Kopfschmerzen davon. „Uebrigens“, sagt Marianne Weyda leis und rührt in ihrem Tee,„du weißt doch, dab er tot ist?“ „Ja. Der Name ging damals durch al Zeitungen.“ ö „Ich las ihn auch. Mehr weiß ich mic Wozu auch? Ovander war ein fremder Men für mich geworden.“ „Ja“, sagt Siebenlohr, verschränkt di Hände zwischen den Knien und sieht 4d seine Schuhspitzen,„ein fremder Mann, den du einmal ein Kind geboren ast. Wenn def noch keine Fremdheit aufhebt. wie felt muß ich dir sein!“ „Warum sagst du das?“ fragt sie uu zieh die Augenbrauen hoch. Er lächelt hinter gründig.„Nur so.“ „Man nahm mir dieses Kind, als es 2%½ Monate alt war. Du weißt ja alles, wie e damals kam. Soll ich nun plötzlich hingehen und in der Rolle der verstorbenen Mute um ein Baby kämpfen, das längst erwache ist und niemals etwas von mir J Schlechtes Theater hab' ich nie gern 8. spielt!“ N Siebenlohr klopft die Zigarette fest, 5 nickt. Im Grunde haßt auch er Sentiment täten. Es ist nur, daß ihn dieser Name 1 schäftigt, den er vor ein paar Tagen. durch einen Zufall hörte. Der Name eile unbedeutenden und unbekannten junge Mädchens, dem er dann zwei Theaterkarte zukommen ließ. Er hatte sich ihre Perso lien geben lassen, er hatte sie sehr 15 studiert, es blieb kaum mehr ein Zwel er wußte, wer das Mädchen war. Fortsetzung folgt Der F Sowjetre: ausdrück Miederve sel, das ten Gesp gierung Weis, auf schen de: die Ost gebliche Dehler, e mation“ Sowjetur pflichtun; Deutschle giere. In Zone ein politische sem Voll erkennur Das derte di. matische. Washi! sident E Weitere den, trit Leit geg Lrund, o. die Pra Wird. 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