/ Nr. 10 — ſerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; . 5 stellv.: Dx. K. Ackermann; Politik: 5 Schichelſg, Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. sqr“ berg Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 9-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM 10 Fah geper; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- 25 lokales: H. Schneekloth; Kommunales: stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzſigl. dus br. Koch; Sport: K. Grein; Land: 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag rfllmt 0 0 Serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- 98 8 0. Kimpinsky; 5 Chef v. D.: O. Gentner; scheint tägl. auß, sonntags. Zur Zeit gilt 5 a gellv.: W. Kirches. Banken: südd. Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Ge rüct ank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- een. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- n A0 ſaunheim. Postscheck-Eto. Karlsruhe U bh 22 2 2 2 B d walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für eunde un u. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. I e! 4 II 9 1 9 2 2 11 u D 9 el 2 D S Un d d 8 + P fa 1 2 unverlangte Manuskripte keine Gewähr. un wieder elmat— 821 1. Jahrgang/ Nr. 136/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 15. Juni 1956 8 n racht wer 1 Versuche es 25 1 die Veh. 9 Kei e Verhan dlung en Bonn- Mosk 1 MOS KAUuU he Buh n. 22 2 + 2 2 2 2 a und i Erneute Versicherung Adenauers/ Washingtoner Kommuniqué der Uebereinstimmung Blume 10 1 die he Washington.(APſdna) Bundeskanzler Adenauer und Außenminister Dulles ser Frage allein zu verhandeln, sondern nur Die Mus] haben zum Abschluß ihrer Washingtoner Besprechungen in einem Kommuniqué er- zusammen mit den anderen Mächten.“ Er- e, zünde dig sent m Abschl don, Iz Generate Heidelbeer chte Wenz zefällig z 1 gelunge Iktoria, dh ine weng Am Donnerstag wurde Dr. Adenauer zu Die Gesprächspartner Adenauer und Dul- I hielten es nach ihrem Kommuniqué für Fünschenswert, daß mit den Atlantikpakt- 8 gaaten ein Meinungsaustausch über die von ierten gef er Sowjetunion angekündigte einseitige rittmeiſſ herminderung ihrer Streitkräfte und über ehrer f tie Schreiben des Ministerpräsidenten Bul- Bühne g. zanin an mehrere Regierungen stattfindet. egenheige Lssei schwer, den sowietischen Versprechun- Nutzt, k gen und Verpflichtungen Glauben zu schen: en, solange die Sowjetunion nichts tun, um 1d fag e in Gent eingegangene Verpflichtung zur 85 sich dh zeendigungder„hrutalen und unnatürlichen“ ei Zauber feilung Deutschlands zu erfüllen. Die Ernst- entworkaſhaktigkeit des sowjetischen Wunsches nach nicht, deaf goexistenz soll daran gemessen werden, wie brend dal zeit die Sowjetunion ihre Bemühungen ein- na. 10 gelle, ihr System anderen Ländern aufzu- uns mie eegen. n Der Kanzler und Dulles bekräftigten in irigent dk dem Kommuniqué den Wunsch ihrer Regie- zungen, mit der Sowjetunion und den Atlan- Miiepaktstaaten Uebereinkommen zur Ge- wahrleistung der europäischen Sicherheit in äkten de verbindung mit der Wiedervereinigung wie Ru Deutschlands auszuarbeiten. Als Notwendig- zuverläs keit bezeichneten sie die Stärkung der Be- 5. 8. ind Ha nenungen zwischen den Atlantikpaktstaaten und die Abstimmung von deren Politik. Husar u zietätige Dulles brachte, dem Kommuniqué zufolge, ernomm in den Besprechungen auch die Genugtuung Jeiner Regierung über die neuen deutsch- tranzösischen Saar vereinbarungen zum Aus- druck und versicherte, daß Amerika an den emble af grgebnissen der Konferenz von Venedig hin- rte, loch sichtlich der europäischen Integration und ume gahheies möglichst baldigen Zustandekommens ener Alomenergiegemeinschaft sehr inter- essiert sei. Das gleiche äußerte er in bezug auf die Bildung eines europäischen Marktes, der große Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung Europas eröffnen würde. zu der vom Bundeskanzler aufgeworfe- nen Frage der deutschen Vermögenswerte in Amerika gab Dulles der Hoffnung Ausdruck, a daß der Kongreß bald über die Regierungs- ai-Battig vorlage zur Rückgabe deutscher Vermögens- Leben gf werte bis zu 10 000 Dollar entscheiden werde. iKstudenſ Dulles äußerte sich schließlich befriedigt scher Ina über die von der Bundesrepublik in Ueber- einstimmung mit dem internationalen Zoll- des Frau und Handelsabkommen(GATT) veranlaßte einem I aufnebung des Quotensystems für Dollar- Abend 1. Kreis Fg t der de hen, Manz „ 14. Ju ner Ross Saarbrücken. Der saarländische Landtags- präsident, Dr. Schneider, hat in einer Ver- Sammlung seiner Demokratischen Partei Saar DPS) in Saarbrücken schriftliche Zu- sagen der Bundesregierung für das Saarge- biet nach seiner politischen Rückgliederung gefordert. Der DPS- Vorsitzende setzte sich dafür ein, noch vor dem Beschluß des Land- tages über den Beitritt der Saar zur Bundes- zepublix Einzelheiten der künftigen gegen- seitigen Beziehungen in einem Abkommen Wischen Bonn und Saarbrücken festzulegen. Zu den Fragen, die nach Ansicht Dr. Schneiders in einem derartigen Vertrag zu degeln wären, gehört die der Wehrpflicht. Schneider erinnerte an das Versprechen sei- ner Partei, einen saarländischen Beitrag zur Mederbewaflnung von der Zustimmung der Saarbevölkerung abhängig zu machen. Von dieser Zusage könne man sich jetzt nicht ein- lach drücken. Schneider nannte den Status Berlins als mögliches Vorbild einer Rege- lung für die Saar. Der Landtagspräsident will weiter, daß der Saar der Status eines selbständigen Bun- deslandes schriftlich zugesichert wird. Die PS, so sagte Dr. Schneider, werde darauf erst verzichten,„wenn in einem künftigen Deutschen Reich alle Reste des Föderalismus Jerschwunden sind“. Gegenstand des deutsch- aarländischen Abkommens sollen außerdem lie Kredit- und Investitionshilfen des Bun- des kür die Saar, eine Vorzugsbehandlung der Saar beim Lastenausgleich und die dicherung der Saar- Wirtschaft gegen die Nachteile der Mosel-Kanalisierung sein. Schneidef kündigte an, daß ein außer- ordentlicher Parteitag der DPS über die altung der Partei zu der in Luxemburg ge- undenen Saar-Lösung entscheiden werde. Nach seiner persönlichen Ansicht sei ein Nein“ vor der saarländischen Bevölkerung micht mehr zu vertreten. Das Anliegen Schneiders, zu einem Ab- ommen mit der Bundesregierung zu kom- ind ist é. 8 ist bei den anderen Heimatbund-Par- un er S 00 wit Zurückhaltung aufgenommen wor- in Seine 80 Politiker der CDU Saar meinten, die gar könne nicht einen Staat im Staate bil- zung fol n. Ein Abkommen wie zwischen zwei wild⸗ emden Ländern sei daher nicht möglich; allerdings könne man sich auch bei der CDU —.— n Trine ih ein b tsetzt. UI Sie Kön chlossene uf die 4 rauen in diess Können der frem Mädch : ich 50 mmer con. ES on mand ec abeth 1 are ja n n Zurecl Zie einn „ in eine m Bunt ren soch Alls del hen Wal chaftlich hund d en. Sie ff ränen . Er. 8, dies Verglel klärt, daß sie die Bereitschaft der Sowzetunion, ihre internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, als Prüfstein für die Ernsthaftigkeit des sowaetischen Wunsches nach einer Koexistenz mit den freien Ländern betrachten. Sie unterstrichen, dag die Wieder- vereinigung Deutschlands zu diesen von der Sowjetunion übernommenen Verpflich- tungen gehöre, und bezeichneten ihre Herbeiführung als das Hauptziel des Westens. einem zehn Minuten langen Besuch von Präsident Eisenhower im Krankenhaus empfangen.(Siehe auch Seite 2.) Auf einer Pressekonferenz unterstrich Adenauer, daß er sich mit Dulles stets in Uebereinstimmung befunden habe. Ener- gisch verneinte er die Frage, ob die Bundes- regierung mit Moskau allein über die Wie- dervereinigung verhandeln würde. Die Ein- heit Deutschlands sei ein Problem, das alle vier Großmächte und Deutschland gemein- sam angehe.„Wir sind nicht bereit, in die- neut vertrat Dr. Adenauer die Ansicht, daß sich in der Sowjetunion nichts geändert habe und es gleichgültig sei, ob eine Dik- tatur von einem Mann, drei oder zehn Leu- ten ausgeübt werde. Der Westen dürfe sich durch die Propaganda und die Politik des Lächelns der Sowjetunion nicht täuschen lassen. Er halte die internationale Lage für ernster als in den letzten Jahren, da nicht die Drohung eines heißen Krieges, wohl aber die neuen sowjetischen Methoden im kalten Krieg die Menschen täuschen könnten. Zur Abrüstungsfrage pflichtete der Bun- deskanzler der amerikanischen Auffassung bei, daß eine Abrüstung ohne wirksame Kon- trolle keinen nützlichen Zweck erfülle. Herrschten zunächst Meinungsverschiedenheiten? Zu den Besprechungen zwischen Dr. Adenauer und Außenminister Dulles be- richtet unser Korrespondent in Washington, Heinz Pol, in einem Kabel, die Gespräche seien nicht so glatt verlaufen, wie es nach dem volle Uebereinstimmung bekundenden Eommuniquè nun den Anschein hat. Dulles habe zunächst mit Adenauer keineswegs darin übereingestimmt, daß die starre Front gegen die Sowjetunion gehalten, ja noch ver- stärkt werden müsse. Außerdem soll der amerikanische Außenminister dagegen ge- wesen sein, den Bulganin-Brief über Ab- rüstungsmaßnahmen und Zurückziehung alliierter Truppen aus der Bundesrepublik postwendend zurückzuweisen, ohne mit Lon- don und Paris gesprochen zu haben. In einer Pressekonferenz, die im Anschluß an die erste Fühlungnahme zwischen Adenauer und Dulles stattfand, soll sich dann auch der Kanzler sehr schroff gezeigt und von vorn- herein die Beantwortung einiger nuancierter Fragen abgelehnt haben. In diplomatischen Kreisen Washingtons herrsche die Ansicht vor, daß der deutsche ler sehr beim den anti- sowjetischen Kurs zu verstärken und alle Kräfte in den USA und anderen westlichen Ländern, die seiner Meinung sind, zu einer neuen antiöstlichen Front zusammenzu- schließen. Labour Party für Herabsetzung der Truppenstärke in Deutschland Die britische Regierung versicherte am Donnerstag erneut, daß die Wiedervereini- gurng Deutschlands in Frieden und Freiheit eines ihrer grundsätzlichen außenpolitischen Ziele bleibe. Premierminister Eden sagte im Unterhaus, daß das an ihn gerichtete Schreiben Marschall Bulganins über eine Truppenabziehung aus Deutschland noch ge- prüft werde. Der Labour- Abgeordnete Hen- derson hatte Eden aufgefordert, in seiner * 11 4 3 Bund Sei, Bonn soll der Saar Garantien geben Forderungen des Landtagspräsidenten Dr. Schneider Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Sonderregelungen vorstellen, die die Bundes- regierung der Saar wegen ihrer wirtschaft- lichen Sonderstellung zugestehen müsse. Der Außenpolitische Ausschuß der fran- zösischen Nationalversammlung forderte, wie dpa berichtet, die Regierung auf, darüber zu wachen, daß die Saar nder, die sich für die europäische Lösung des Saarproblems aus- gesprochen hatten, nicht benachteiligt wer- den. Mehrere Ausschußmitglieder hatten er- klärt, frankreichfreundliche Saarländer hät- ten gegenwärtig Nachteile zu erleiden und seien dadurch ein Opfer ihrer Gesinnung geworden. Antwort an Bulganin klarzustellen, daß Großbritannien für die Herabsetzung der in Deutschland stationierten britischen, ameri- kanischen, französischen und sowjetischen Truppen auf einen vereinbarten, ausgegliche- nen Stand eintrete. Oppositionsführer Gaits- kell wies Eden darauf hin, daß es wün- schenswert sei, bei Besprechungen mit den Alliierten oder mit der Sowjetunion die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands auf der Basis freier Wahlen ins Bild zu bringen, ebenso das Problem, welche wirk- samen Kontrollen über die in Deutschland verbleibenden Streitkräfte sichergestellt werden sollten. Zwei olympische Silbermedaillen gab es für Deutschland im ersten Wettbewerb, der großen Vielseitigkeitsprüfung(Mili- tary), bei der Reiter- Olympiade in Stockholm: Hinter dem Schweden Kastenmann belegte August Lute- Westhues auf„Trum“ den zweiten Platz in der Einzelwertung. Auch in der Mannschaftswertung kam die deutsche Vertretung Westhues, Wagner, Rothe mit 475,91 Punkten kinter Großbritannien(355, 48) auf den zweiten Platz und damit zur„Silbernen“. Unser Telebild zeigt August Lutke-Westhues auf„Truæ“ beim Einritt zur Siegerehrung. Foto: AP „Wir lassen an diesem Land nicht rütteln“ Bekenntnis des Stuttgarter Landtags zu Baden- Württemberg/ Kritik an der Regierungserklärung von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Höhepunkt der Aussprache über die Regierungserklärung Gebhard Müllers, die am Mittwoch im Stuttgarter Landtag stattfand, war ein Bekenntnis der Sprecher aller Fraktionen zum Fortbestand des Landes Baden- Württemberg. Gegen- über diesem— durch den Entscheid des Bundesverfassungsgerichts auf Zulassung eines badischen Volksbegehrens in den Vordergrund gerückten Problem— traten die Kritischen Bemerkungen der Abgeordneten zu der Regierungserklärung in den Hintergrund. Als erster Sprecher bekannte sich der Fraktions vorsitzende der CDU, Dr. Franz Hermann Freiburg), im Namen seiner Frak- tion zu der Allparteien-Regierung. Da die CDU„ja“ zu der Allparteien-Regierung ge- sagt habe, werde sie auch zu ihr stehen. Auch die Sprecher der anderen Fraktionen äußer- ten sich ausführlich zu diesem Thema. Sie bedauerten durchweg das Nicht-Zustande- kommen einer kleineren Regierung und be- teuerten, innerhalb der Koalition sehr kritisch und wachsam sein zu wollen. Als Stellungnahme der CDU zu dem Karlsruher Urteilsspruch sagte Dr. Her- mann unter starkem Beifall, die CDU sei bereit und willens, das Aufbauwerk des Landes weiterhin mitzutragen und fortzu- führen. Die große Mehrheit der CDU-Frak- tion bekenne sich auch heute eindeutig zum Bestand des Landes Baden- Württemberg. Die Fraktion achte aber die freie Entschei- dung derer, die in der Verantwortung vor ihrem Gewissen für die Durchführung des Volksbegehrens einträten. Die CDU erkenne an, daß die Landesregierung sich bisher um die Zufriedenstellung aller Teile des Bun- deslandes in gleicher Weise bemüht habe. Die Grundlagen der CDU seien so gefestigt, dab die Gegensätze in der badischen Frage die Einheit der Fraktion nicht in Frage stel- len und die Weiterarbeit innerhalb des gemeinsamen Landes nicht gefährden könn- ten. Als badischer Abgeordneter sprach Dr. Hermann dann dem Landtag Dank aus für die vom Lande Baden- Württemberg gelei- stete mannigfache wirtschaftliche Förderung des badischen Gebietes. Als Sprecher der SpD äußerte Willi Lausen, für die meisten Bürger Baden- Württembergs sei das Zusammenwachsen der Landesteile mit einer solchen Selbstver- ständlichkeit geschehen, daß man sich heute frage, weshalb es eigentlich so lange ge- dauert habe, um diesen Schritt der Vernunft zu gehen. Das hätten auch längst die Abge- ordneten eingesehen, die sich ursprünglich als Exponenten der Altbadener gefühlt hät- ten. Die Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichtes gebe keine Veranlassung, daran zu zweifeln, daß dieses Land sich be- Währt habe und daß es auch die Unruhe, die durch den Urteilsspruch entstanden sei, überstehen werde. Unter starkem Beifall er- klärte Lausen:„Wir lassen an diesem Land nicht rütteln.“ Der Fraktions vorsitzende der FDP/DVP, Dr. Eduard Leuze, sagte, die Existenz der Allparteien-Regierung habe durch das Karlsruher Urteil eine unerwartete Recht- fertigung gefunden. Von neuem zeige es sich, daß alle Kräfte dafür eingesetzt werden müßten, den Aufbau des Staates zu sichern. Diejenigen, die 1952 in Südbaden noch vor Trümmern gestanden hätten, wüß⸗ ten heute die wirtschaftlichen Vorteile des Zusammenschlusses am besten zu schätzen. Auch der Fraktions vorsitzende des BHE, Dr. Karl Mocker, ließ keinen Zweifel daran, daß der BHE und seine Wähler sich weiter- hin für den Fortbestand Baden-Württem- bergs einsetzen werden. In der Aussprache kam von Sprechern aller Fraktionen deutliche Enttauschung darüber zum Ausdruck, daß in der Regie- rumgserklärung sehr viele Versprechungen gemacht, aber keine Schwerpunkte über die Pläne und Arbeiten der kommenden Zeit aufgezeigt worden seien. Durch den Hinweis auf die gespannte Finanzlage des Landes seien viele der Förderungs- Versprechen wie- der in Frage gestellt worden. Im übrigen legten die Abgeordneten Wert darauf, in ihren Ausführungen die Punkte der landes- politischen Arbeit herauszustellen, deren Behandlung sie für vordringlich halten. Sieg der Arbeiter-Partei in Holland Die Katholische Volkspartei abgelöst/ Verluste der Kommunisten Amsterdam.(AP) Die niederländische Arbeiterpartei hat am Mittwoch bei den Wahlen zur zweiten Kammer die Katholische Volkspartei als stärkste Partei des Landes abgelöst und wird mit 34 Abgeordneten als stärkste Fraktion in das neue Parlament einziehen. Die Sozialisten konnten ihren Zbblischen Gesfern und Morgen Einem ‚mationalen Unglück“ käme es gleich, wenn in der Bundesregierung des Jahres 1957 die SPD nicht maßgeblich ver- treten sei. In welcher Koalition eine solche Regierungsbildung möglich sein werde, hänge von der Entscheidung der Wähler ab. Dies erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Alex Möller in einer Stellungnahme zu An- griffen Reinhold Maiers FDP/DVP). Telegraſische Glückwünsche übersandte der SPD- Vorstand der IG Metall zu der Ver- kürzung der Arbeitszeit von 48 auf 45 Stun- den bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich. In dem Telegramm heißt es, daß dieses Ver- handlungs-Ergebnis nicht nur ein beacht- licher materieller Erfolg für die in der Me- tallindustrie Beschäftigten, sondern auch „eine große moralische Ermunterung“ der deutschen Gewerkschaftsbewegung für die Durchsetzung ihres Aktionsprogramms sei. Die zehnten Ruhrfestspiele wurden am Donnerstag in Recklinghausen in Anwesen- heit von Bundespräsident Heuss eröffnet. Der Bundespräsident würdigte den einzig- artigen Charakter der Festspiele, aus denen in zehn Jahren ihrer Existenz eine Legende und ein Mythes geworden sei, dessen Kraft weiterwirken werde. Für die Ferienaktion Berliner Kinder soll die Stuttgarter Landesregierung 100 000 DM zur Verfügung stellen, forderten Abgeord- nete der CDU in einem im Landtag einge- brachten Antrag.— Bayerns Arbeitsminister Stain sprach die Hoffnung aus, daß durch eine vom Münchener Ministerrat beschlos- sene Aktion mindestens 2000 Ferienplätze für Berliner Kinder beschafft werden kön- nen.— Die Bundestagsfraktion der FDP hat die Bundesregierung ersucht, sofort an allen deutschen Grenzdienststellen Spendenmar- ken im Werte von 5, 10 und 20 DM mit dem Aufdruck„Ferienaktion erschließt Berliner Kindern die deutsche Heimat“ auszugeben. Diese Marken sollen deutschen Staatsamge- hörigen, die ihren Urlaub im Ausland ver- e wollen, zum Kauf angeboten wer- en. Mit Wirkung vom 1. Juli wird Botschaf- ter Felix von Eckardt in Bonn wieder das Amt des Bundespressechefs übernehmen. Zum Minister für chemische Industrie in der Sowjetzone ist Professor Dr. Winkler (SED) berufen worden. Der Schnellzug Paris-Luxemburg ist am Donnerstag mit einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern unweit von Reims entgleist. Dabei wurden elf Personen getötet und 145 weitere verletzt, davon 32 schwer. Einer der größten Streiks der letzten Jahre begann am Donnerstag in Italien. Für Zwei Tage legten die Landarbeiter und die Pächter im ganzen Land die Arbeit nieder. Unter Führung der Gewerkschaftsverbände will die Landbevölkerung dadurch auf die Lösung dringender Landprobleme aufmerk- sam machen. Zwischen England und den USA ist ein neues Atomabkommen geschlossen worden, das eine amerikanisch- britische Ubereinkunft vom 21. Juli 1955 über„die friedliche Nut- zung von Atomernergie“ abändert. Die jet- zige Fassung sieht eine Koordinierung der Forschungen über Atomantriebsgeräte zu militärischen Zwecken vor. Eine isländische Note an die USA unter- richtet die amerikanische Regierung davon, dag die Inselrepublik beim Nordatlantikrat den Abzug amerikanischer Truppen, der be- reits im März vom isländischen Parlament gefordert wurde, erzwingen will. Die Zeit der großen Operationen seitens der Rebellen in Algerien sei jetzt vorüber, erklärte der französische Ministerpräsident in Algerien, Lacoste. Der allgemeine Aufstand sei nunmehr von einer fast normalen Lage abgelöst worden. Ende dieses Monats wür- den die französischen Truppen in Algerien eine Stärke von 364 000 Mann erreicht haben. Ein Oberster Gerichtshof ist nach einem vom ägyptischen Ministerrat verabschiede- ten Gesetz über den Staatspräsidenten und die Kabinettsminister gestellt worden. Die Mitglieder dieses Gerichtshofs— sechs Par- lamentsangebhörige und sechs Angehörige des Appellationsgerichts— werden durch Los gewählt. Die brasilianische Regierung leitete mit dem Verbot der„Liga für Nationale Eman- zipation“ neue Maßnahmen gegen kommu- nistische Tarnorganisationen ein. Ferner verbot die Regierung die kommunistische Hafenarbeiter-Union, die für häufige Ar- beitsstillegungen im Hafen von Rio de Ja- neiro verantwortlich gemacht wird. Stimmenanteil vorwiegend auf Kosten der Kommunisten um nahezu 4 Prozent auf 32,7 Prozent steigern, während die Volkspartei nur 0,3 Prozent hinzugewinnen konnte und 31,7 Prozent erhielt. Der bisherige sozialisti- sche Ministerpräsident, Dr. Willem Drees, dürfte nach diesem Wahlsieg seiner Partei mit Sicherheit wieder mit der Regierungs- bildung beauftragt werden. Der unerwartete Wahlsieg der Arbeiter- partei wird als ein persönlicher Erfolg des Ministerpräsidenten und seiner sozialen Maßnahmen gewertet. Er kam am stärksten in den Städten wie Amsterdam und Den Haag zum Ausdruck, während die Volkspartei in den ländlichen Gebieten Südhollands er- folgreicher war und bei der Auszählung lange führte, bevor am Ende die Sozialisten mit einem Vorsprung von 60 000 Stimmen das Rennen machten. Im neuen Parlament werden von den 100 Mandaten die Arbeiterpartei 34 statt 30, die Volkspartei 33 statt 30 und die bisher ebenfalls an der Regierung beteiligten pro- testantischen Parteien der antirevolutionären Calvinisten und christlich- historischen Union zusammen 18 statt 21 Sitze haben. Die Sitzzahl der Kommunisten ging gegenüber 1952 von 6 auf 4 zurück. Die ebenfalls in der Opposition stehende liberale Volkspartei und die rechtsextreme reformierte Partei konnten die Zahl ihrer Sitze— 9 bzw. 2 behaupten. Von den rund 3,73 Millionen Stimmen entflelen auf die Arbeiterpartei 1 871 990 32,7(1952: 28,9) Prozent, auf die katholische Volkspartei 1 815 242— 31,7 131,37) Prozent, die antirevolutionare calvinistische Partei 567 517— 9,9(11,3) Prozent, auf die liberale Volkspartei 502 325— 8,77(8,83) Prozent, die christlich- historische Union 482 848— 8,43 (8,92) Prozent, die Kommunisten 272 167— 4,75(6,2) Prozent und auf die reformierte Partei 129 512— 2,26(2,42) Prozent. Seite 2 MORGEN Freitag, 15. Juni 1956/ Nr. 1 Freitag, 15. Juni 1956 Adenauer wankt nicht Es ist nicht mehr ganz der leuchtende Glanz von ehedem, der des Kanzlers Ame- rika-Besuch über den Atlantik hinweg in der Sicht der deutschen Bundesbürger gol- den verbrämt. Und es ist nicht mehr die alte, von keinerlei Kritik getrübte Begeiste- rung, die in den Vereinigten Staaten dem letzten regierenden großen alten Mann des alten Kontinents entgegenschlägt. Gleich- wohl begegnet man ihm überall mit hoher Achtung, hört aufmerksam seine Reden; doch der Kanzler hat wohl gespürt, daß ein anderer Unterton aufgekommen ist, der auf das große Fragezeichen zurückgeführt wer- den muß, das heute allenthalben hinter die Sowjetunion gemacht wird. Jedenfalls wird berichtet, die Texte der Reden Adenauers Seien drüben noch umgeschrieben worden, in der Absicht, rhetorische Dämme aufzu- richten gegen die Aufweichung der Haltung gegenüber den Sowjets. Und es wird gemel- det, selbst dem unentwegten Dulles sei des Kanzlers Beurteilung der Vorgänge in der Sowjetunion zunächst zu starr gewesen, wenngleich sie dann schließlich beide in ihrem Kommuniqué in bewährter Einmütig- keit ihre alte These verkündeten: Die So- Wjets sollten erst mal ihren guten Willen beweisen! Wie man sieht, der bundes- deutsche Regierungschef weicht nicht von seinem Standpunkt. Seiner Rückkehr nach Bonn eilt nun das geflügelte Wort voraus: er ist sogar noch kompromißloser, noch star- rer als Dulles Bei uns in der Bundesrepublik standen inzwischen die Gedanken über die Ostpolitik nicht still. Es hat sich herumgesprochen, daß es dem Außenminister von Brentano nicht immer wohl ist in der Rolle, in die ihn der Kanzler zwängt. Minister von Merkatz' frei- mütiger Wunsch nach Ostbeziehungen und Adenauers böse Antwort darauf sind noch nicht vergessen. Dehler fügte einige viel- Kritisierte Vorschläge hinzu über Kontakte mit Pankow und der CSU-Mann Jäger sprach Sätze, die in des Kanzlers Ohren Kketzerisch klingen mögen. Sie alle und auch die Spb möchten gerne ein diplomatisches Spielchen mit dem Osten eröffnen— na- türlich in Uebereinstimmung mit den West- mächten und mit gebührender Vorsicht; aber sie wollen nicht länger mehr nichts tun auf diesem Gebiet. Doch der Kanzler wird, wenn er keimkommt, wahrscheinlich wie eh und je sagen: Nein! Es ist nun die Frage, ob die Politiker der Koalition und insbesondere der CDU/CSU sich weiterhin in den harten Willen Aden- auers fügen werden, wenn es um die Ost- politik geht. Die Diskussion über die neue sowjetische Haltung ist auf internationaler Ebene längst zu weit gediehen, als daß man sie in Bonner Regierungsstuben noch mit Stirnrunzeln übergehen könnte. Es wird Höchste Zeit, daß die Koalition, daß gerade auch die CDU/CSU die gleiche Diskussion mit Gründlichkeit und Offenheit in ihren Reihen aufnimmt. In Bonn scheint diese Ein- sicht auch durchaus vorhanden zu sein. Doch Wahrscheinlich fragen sich Adenauers Ge- treuen: Wie sagen wir es unserem Kanzler? Noch heikler mag sein, wer es ihm sagen Soll. Geschehen muß es; denn es wird von Pag zu Tag deutlicher, daß die bundes- deutsche Ostpolitik nicht auf ewig nur aus einem Nein bestehen kann. whe Sozialisten in Führung Das Ergebnis der Parlamentswahlen in den Niederlanden hat der seit 1946 bestehen- den„römisch- roten Koalition“ einen Gewinn von sieben Mandaten gebracht. Davon ge- wannen die Sozialistische Partei der Arbeit vier und die Katholische Volkspartei drei Mandate. Die Sozialisten haben nunmehr nicht nur in der Stimmenzahl, sie erhielten 32,69 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen, sondern auch in der Zahl der Mandate ihren Koalitionspartner, die Katho- lische Volkspartei, überflügelt. Sie erhielten in der neu gewählten zweiten Kammer der Generalstaaten von den 100 Sitzen 34. wäh- rend auf die Katholische Volkspartei, die 31,69 Prozent der abgegebenen gültigen Stim- men erhielt, 33 Sitze entfallen. Der Zwei- kampf zwischen den beiden großen Parteien, der das Kennzeichen des Wahlkampfes war, ist eindeutig zugunsten der Sozialisten aus- gegangen, aber das niederländische Volk hat sich auch eindeutig für den demokratischen Sozialismus entschieden, der der Regierungs- politik der„römisch- roten Koalition“ zu- grunde liegt. Nach außen hin mögen die ein- getretenen Veränderungen nicht erheblich erscheinen; beide Parteien hatten im vorigen Parlament 30 Sitze. Welche Bedeutung sie aber für das politische Leben der Nieder- lande haben, geht schon daraus hervor, daß der„Nieuwe Rotterdamse Courant“ von einem„politischen Erdrutsch“ spricht. Der Gewinn der beiden großen Parteien ging auf Kosten der mittleren und kleinen Parteien. Auffallend ist dabei der Verlust der protestantisch- konservativen Anti-Re- volutionären Partei, die zwei Mandate ver- lIoren hat und nur noch zehn Sitze im Par- lament behält. Anscheinend spricht hier die Tatsache mit, daß die Anti- Revolutionären re bis 1952 geübte Opposition aufgaben. als sie nach den vorigen Wahlen den Wirt- schaftsminister und den Verkehrsminister stellten. Man hatte erwartet, daß besonders die Politik von Wirtschaftsminister Professor Zijlstra die Position der Anti- Revolutionären Partei eher stärken als schwächen würde. Die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie, die einzige der fünf großen nie- derländischen Parteien, die nach den vorigen Wahlen in der Opposition geblieben war, ist nun auch die einzige Partei, die nicht mit in den Strudel gerissen wurde., sondern sowohl ihre Stimmen als auch ihre neun Sitze behalten konnte. Der Verfassung entsprechend ist die Re- gierung zurückgetreten, wurde aber gleich von der Königin mit der Wahrnehmung der Regierungsgeschäfte beauftragt. Es kann er- Wartet werden, daß die„ römisch-rote Koali- tion“ wieder die Grundlage der neuen Re- gierung bilden wird. H. Opitz Den Haag) Amerika zählt Eisenhowers Schritte Der zweite Krankheitsfall des Präsidenten findet in der Bevölkerung vielfältigen Nachhall Washington, im Juni Die zweite Erkrankung des Präsidenten Eisenhower innerhalb eines Vierteljahres hat im öffentlichen Leben der amerikani- schen Nation fast genau dieselben erstaun- lichen und zuweilen grotesken Phänomene gezeitigt, wie die erste: wiederum spalten- lange(in der Presse) oder stundenlange(via Rundfunk und Fernsehen) Berichte über jedes Detail, das sich im Weißen Haus oder Krankenhaus abspielt, von dem, was der Präsident zum Lunch ißt oder auf dem Teller übrig läßt, bis zu der Anzahl der Schritte vom Bett bis zum Sessel in der Ecke. Dutzende von ärztlichen Kapazitäten und solchen, die es gern sein möchten, wer- den interviewt und ihre respektiven Mei- nungen auf den ersten Seiten der Blätter in einem Fettdruck wiedergegeben, als handle es sich um Weltereignisse. Wenn man an Ort und Stelle beobachtet hat, wie eine Erkrankung Eisenhowers von einer Minute zur andern nicht nur eine wilde Panik in Wall Street hervorruft, son- dern das Vertrauen von Millionen Bürgern Und Bürgerinnen in die Stabilität der allge- meinen Verhältnisse bis in die Grundfesten erschüttert, so kann man eher verstehen, daß die innerhalb eines demokratischen Regi- mes so besonders ungewöhnliche Rolle des „pater patriae“, die die öffentliche Meinung Eisenhower nun einmal zuerkannt hat, auci zu ganz ungewöhnlichen Demonstrationen und durchaus nicht gefahrlosen Entwick- lungen führen kann. Eisenhower, das zeigt die allgemeine Reaktion auf seine Erkran- kung wieder mit Deutlichkeit, regiert weder, noch herrscht er. Er ist zumindest seit sei- nem Herzanfall in der Tat zu einem„part- time“-Präsidenten geworden. Aber er ist mehr denn je für eine offensichtlich erheb- liche Majorität der Bevölkerung„der“ Garant des Friedens und der wirtschaftlichen Prosperität. So lange er an der Spitze steht, selbst wenn seine Arbeitszeit in Washing- ton noch so beschränkt werden sollte, füh- len sich Millionen hier irgendwie geborgen. Man sagt, daß Eisenhower sich über die Rolle im klaren sei, die er spiele, und daß er sie bereitwillig akzeptiere. Am Anfang hat ihm die Präsidentschaft mit der Fülle Rebell Euler geht Die Freie Volkspartei entführte der Von unserem Korrespondenten Heinz Pol ihrer Pflichten und ungewohnten Aktivität wenig zugesagt. Aber inzwischen hat er längst Geschmack an seinem Beruf gefun- den. Aus diesem Grunde glauben auch Gie neisten Leute in und um Washington, daß Eisenhower seinen Entschluß, zu kandidie- ren, nicht umstoßen werde. Immerhin geben selbst einige seiner engsten Mitarbeiter und politischen Freunde zu, daß die Zahl der Eisenhower- Wähler im November vielleicht etwas geringer sein werde, als man ange- nommen habe, da einige Leute nach der zweiten Erkrankung wohl doch nachdenk- lich geworden seien. Es gibt auch nicht wenig Leute, die warnend ihre Stimme ge- gen die Wiederwahl eines Mannes erheben, der aus Gesundheitsgründen nicht seine Volle Zeit den Amtsgeschäften widmen kann. Diese Warner weisen nicht ganz ohne Berechtigung darauf hin, daß Eisenhower sich im Laufe der letztem Jahre innerhalb des Weihen Hauses einen Stab von politischen, Wirtschaftlichen, militärischen, kulturpoliti- schen und sonstigen Fachleuten herangezo- gen habe, der ohne Zweifel in stetig zuneh- mendem Maße die Denkweise und die Entscheidungen des Präsidenten beeinflusse. Nicht wenige Leute in Washington— und z war nicht nur Demokraten— behaupten, daß das„innere Kabinett“ Eisenhowers das eigentlich regierende Zentrum der USA ge- worden sei. Und sie befürchten, die Macht dieses„inneren Kabinetts“ würde während einer zweiten Amtsperiode noch wachsen. Man spricht davon, Milton Eisenhower, des Präsidenten talentierter Bruder, habe seinen Universitätsposten hauptsächlich deshalb aufgegeben, um vom nächsten Jahre an als „persönlicher Berater“ zur Stelle zu sein. Man spricht auch davon, daß General Gruenther für eine ähnliche Rolle auserse- hen sei. Dies sind natürlich nur Gerüchte. Man muß abwarten, was Präsident Eisenhower selbst über seine Kandidatur zu sagen hat. Falls Eisenhower sich auf Grund seines Ge- sundheitszustandes entschließen sollte, seine Kandidatur zurückzuziehen, müßte er es rechtzeitig genug tun, um der Republika- nischen Partei Zeit zu haben, neue Kandida- ten vorzuschlagen. Bisher weigert sich die Leitung der Republikanischen Partei eisern, auch nur die Möglichkeit einer Resignation Eisenhowers ins Auge zu fassen. Für sie ist auch diese zweite Erkrankung nur ein klei- ner Zwischenfall, der mit der Sache selbst nichts zu tun habe. Hat nicht eine der ärzt- lichen Kapazitäten, die den Präsidenten operierten, feierlich er Kärt, daß Eisenhower nunmehr gesünder sei als zuvor? Bundespolitik von Belastungen befreien Wehner über die Voraussetzungen eines erfolgreichen Vorgehens Frankfurt, 14. Juni Die gesamte Außen- und Innenpolitik der Bundesregierung müsse 80 aufein- ander abgestimmt werden, daß mit Aus- sicht auf Erfolg am Abbau der inner- deutschen Schranken gearbeitet werden könne, erklärte der SPD- Bundestagsabge- ordnete Herbert Wehner am Donnerstag im Hessischen Rundfunk. Er forderte die Befreiung der Bundespolitik von den„Be- lastungen, die ihr noch aus der Periode des ungeschmälerten kalten Krieges anhaften.“ Zu dem in der vorigen Woche an Bundes- kanzler Adenauer gerichteten Schreiben Bul- gamins erklärte Wehner, er sei der Auffas- sung, daß der sowjetische Schritt einer zu- von Haus zu Haus TDP in Hessen sechs Kreisverbände Von unserem Korrespondenten Dr. Siegfried Löffler Bad Hersfeld, im Juni Nachdem die Freie Volkspartei(FVP) offiziell aus der Taufe gehoben wurde, ist der Hersfelder Rechtsanwalt August Martin Euler ständig auf Achse. Er besucht die einzelnen FDP- Kreisverbände und versucht das, Was ihm auf den ersten Anhieb hin nicht gelang: die Kreisvorstände und Mit- glieder in die FVP, die neue Partei der DP- Rebellen“, hinüberzuziehen, In 18 von 44 hessischen Kreisverbänden hat er damit bereits Erfolg gehabt. In sechs Fällen haben sich die Kreisverbände geschlossen hinter Kreisverband Fritzlar- Euler gestellt, im Homberg— der zu Eulers Wahlkreis ge- hört— liegen auch die ersten Zahlen vor: Von den 140 Mitgliedern der FDP ist ein großer Teil zur FVP übergetreten, die dort bereits 90 Mitglieder hat. Interessant ist dabei, daß unter diesen 90 auch Leute sind, die bisher noch keiner politischen Partei an- gehörten. Euler und seine Gesinnungsfreunde sind zur„individuellen Betreuung“ übergegangen. Sie pilgern von Haus zu Haus, um die DP- Anhänger zum Uebertritt in die neue Partei zu bewegen. Euler glaubt, eine gute Aufgeschlossenheit der Bevölkerung für die neue Partei beobachtet zu haben. Sein Hersfelder Mitbürger und Nach- kolger als hessischer FDP-Landesvorsitzen- der, Dr. Max Becker, ist anderer Meinung. Er glaubt, daß die Wähler sich überhaupt nicht dafür interessieren,„etwas über nicht vorhandene Unterschiede zu hören.“ Euler und seine Freunde setzen alles dar- an, miglichst bald eine zunächst kleine, aber geschlossene Gruppe Gleichgesinnter zu schaffen. Bei den Kommunalwahlen im Herbst dieses Jahres will man bereits auf- treten, wenngleich diese— ihrer Natur ent- sprechend— keinen genauen Aufschluß über die wirklichen Kräfteverhältnisse ge- ben dürften. Euler ist davon überzeugt, daß die Auseinandersetzung innerhalb der FDP weitergehen und die Freie Volkspartei da- Von profitieren werde. Profitieren will aller- dings auch die Deutsche Partei(DP), die sich in Hessen noch nicht so recht durchset- zen konnte. Es mutet wie ein schlechter Scherz an, daß gerade die früheren Partei- freunde Faßbender(der kurz vor der Spal- tung der FDP zur DP übertrat) und Euler nun Rivalen sind. 5 Wie die Bevölkerung zu der neuen Par- tei steht, wird man erst nach den nächsten Wahlen beurteilen können. In Nordhessen wird die FVP Zweifellos zahlreiche Anhänger finden, da man dort schon immer konservativ gewählt hat und vielfach eine Verbindung einer bürgerlichen Partei mit den Sozial- 0 raten, die ja bei der DP nicht mel 10 885 1888. 5 e ee ee Orts. und Kreisvorsitzende der FDP, trotz ihrer Abneigünng gegen Deller, die Treue halten, heißt das noch nicht, daß die Wähler das gleiche tun. Sie könnten hier sogar sicher sein, daß sie eine rein bürgerliche Partei wählen. Und darauf kommt es vielen Nord- hessen an. Im übrigen schreitet die Gründung von neuen FVP- Verbänden im Bundesgebiet Weiter voran. So sind Parteigruppen in Hamburg, Bremen, Oldenburg, Duisburg und Oberhausen ins Leben gerufen worden. In diesen Tagen sind Bonn und Frankfurt an der Reihe. Nachdem der Berliner FDP-Vor- sitzende Schwennicke heftige Kritik an der Bundesführung geübt hat, rechnet man auch in Berlin mit der Gründung eines FVP. Landesverbandes. Nach der offiziellen Grün- dungsversammlung der Partei auf Bundes- ebene(23. und 24. Juni in Bochum) wird man klarer sehen, nächst einseitigen Verminderung der mili- tärischen Streitkräfte und die Darlegungen des sowjetischen Regierungs-Chefs„Gegen- stand ernsthafter Erörterungen sein sollten.“ In den USA werde das Schreiben Bulganins eingehend geprüft. Bundeskanzler Adenauer hingegen habe Bulganins Bemerkungen„in Sehr schroffer Form“ zum Gegenstand einer öfkentlichen Polemik gemacht. Die Teilung Deutschlands könne nur überwunden werden,„wenn Ost und West die Absicht aufgeben, ein wiedervereinigtes Deutschland so in ihr militärpolitisches Sy- stem einzubauen, daß es die andere Seite als Bedrohung empfindet“, erklärte Wehner. Von der Bundesrepublik müßten alle An- strengungen gemacht werden, Verhandlun- gen der Großmächte zu bewirken,„in denen versucht werden muß, die militärischen Ver- pflichtungen beider Teile Deutschlands gleichmäßig abzubauen.“ Wehner fuhr fort:„Nur auf diesem Weg erscheint es mir möglich, die Voraussetzun- gen für die zur Wiedervereinigung Deutsch- lands erforderliche Verständigung der vier Machte zu schaffen, das heißt, zu einem euro- päischen Sicherheitspakt zu gelangen, an dem das wiedervereinigte Deutschland mit gleichen Rechten und Pflichten teilnimmt.“ Die Verminderung der noch auf deutschem Boden stationierten ausländischen Truppen und die Festsetzung von Höchststärken der Truppen beider Teile Deutschlands befür- Förtets Wenner als Uebergangsmaffnahmen, die angestrebt werden sollten. i Die Meinung Jägers Der Vizepräsident des Bundestages, Dr. Richard Jäger(CSU), stellte im Bayrischen Rundfunk fest, ein auch nur zeitweiser Ver- zicht auf die Wiedervereinigung zugunsten der Abrüstung würde eine„Verletzung der Vertragspflichten unserer NATO-Partner“ bedeuten. Erste Voraussetzung für Entspan- nung und Frieden sei nach wie vor die Be- seitigung der Teilung Deutschlands. Jäger befürwortete die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen zu„Ostblockstaaten, gegen die wir keine Rechtsansprüche haben, die territorialer Art sind oder in größerem Ausmaß die Rücksiedlung deutschen Volks- tums betreffen.“ Damit werde das deutsche Hauptanliegen der Wiedervereinigung„bes- ser und wirkungsvoller persönlich und diplo- matisch als öffentlich und deklamatorisch Vertreten.“(AP) Moskau springt in die Bresche Die sowjetische Wirtschaftsoffensive in Lateinamerika zeitigt Erfolge Buenos Aires, im Juni Innerhalb eines Jahres, von 1954 bis 1955, ist das Handelsvolumen des Ostblocks mit den Staaten Südamerikas von 100 auf 250 Millionen Dollar gestiegen. Das ist nicht viel, gemessen etwa an derm deutschen Export, der für Lateinamerika jährlich mehrere Milliar- den DM vorsieht. Und trotzdem gibt es für die westliche Wirtschaft einigen Grund zur Besorgnis. Mit Argentinien zum Beispiel schloß der Ostblock vor zwei Monaten einen neuen Handelsvertrag, der dem östlichen Partner größere Rechte einräumt, als irgend- einem Land der westlichen Hemisphäre. Die Wirtschaftsoffensive der Sowjetunion gegenüber Südamerika lauft noch nicht lange, Neiß- bhluue Staatsangehörigkeit. Im Kampf gegen den„Bonner Zentralis- mus“ bereitet das bayerische Innenministerium eine neue Offensive vor. Man ist dort gerade damit beschäftigt, einen Gesetzentwurf über eine bayeriscke Staatsangehörigkeit auszuar- beiten, von dem gesagt wird, er solle zwar nicht mehr vor den Parlamentsferien, immer- hin aber noch in diesem Jahre dem Landtag vorgelegt werden. Die Beweggründe fur dies? Erstaunen bereitende Referentenuufgabe schei- nen, wie in Bayern fast immer, verwickelt zu sein. Eine zunächst umlaufende, recht amu- sante Version wird vom amtierenden, der Bayernpartei angehörenden Innenminister Dr. August Geislhöringer entschieden bestritten. Danach sollte der Gesetzentuurf die Rache Geislhöringers an der Berliner Polizei dar- stellen, weil diese die Bezeichnung„Bayerisch“ gerügt habe, mit der beim Besuch des Mini- sters im Berliner Hotel Kempinski auf dem Meldezettel die Frage nach der Staatsange- nörigkeit beantwortet worden war. Das bayerische Innenministerium ist be- styebt, sachlichere Gründe ins Feld zu führen: J. stehe in der bayerischen Verfassung, daß das Nähere über die Staatsangehöriglkeit durch ein Gesetz geregelt werde, 2. habe bereits 1952 der Landtag die Regierung mit Mehrheit be- auftragt, den Entwurf zu einem solchen Gesetz vorzulegen, und 3. gehe aus dem Artikel 74 des Grundgesetzes hervor, daß es eine Staats- angehörigheit der Länder geben könne. Man möchte also die Einführung einer bayerischen Staatsangehörigkeit als altes An- liegen und nicht als Erfindung Geislhöringers aufgefaßt wissen, ein Anliegen, das bisher mit Rucksicht auf die Regelung der Staatsange- nRörigkeit für die Flüchtlinge, die Vertriebenen und die in Deutschland lebenden Oesterreicker nicht habe verwirklicht werden können. Man kann sich aber daran erinnern, daß Geislhörin- ger vor einem Jahr sogar die Pfälzer mit der „automatischen“ Berechtigung, die bayerische Staatsangehörigkeit zu führen, beglücken wollte. Aus Mainz am damals die barsche Belehrung, das Reichsstaatsbürgerschaftsgesetz von 1934 sei immer noch in Gültigkeit. Dies bestreitet man in München nun geradezu. Nicht bezweifelt werden kann allerdings, daß der bayerischen Stuatsangehörigkeit dann der Gar- aus gemacht würde, wenn der Bundestag ein entsprechendes Gesetz beschließen würde. Doch daran kehrt man sich in Geislhörin- gers Ministerium wenig. Man leugnet dort so- gar, daß der Gesetzentuurf eine„bayerische Eætrawurst“ sei. Hierfür den Beweis zu er- bringen, wird schwer fallen, denn von keinem anderen Bundesland hat man je von ähnlichen Bestrebungen gehört. Hans Joachim Deckert aber Anfangserfolge machen sich schon be- merkbar. Argentinien z. B. benötigt mehr als eine Milliarde Dollar, um seine Energie- er zeugung, seine Verkehrsmittel und Pro- duktionswerkstätten A Ordnung zu bringen. Kredite aus den USA, Kanada und West- europa werden angesichts der unsicheren politischen Verhältnisse des Landes schwer zu erhalten sein. So springt der Ostblock in die Bresche und bietet seine Dienste an. Er kann überdies den Vorteil für sich in An- spruch nehmen, daß er auch die agrarischen Ueberschüsse des Landes als Zahlung aner- kennt, für die in den westlichen Ländern kein Interesse besteht. Argentinien besitzt einen hohen Getreide- überschuß und gebraucht Eisen und Stahl- erzeugnisse. Die Tschechoslowakei bietet Eisen und Stahl im Tausch gegen Mais und Weizen. Argentinien hat ein Zuviel an Fellen und Wolle. Polen nimmt beides und gibt da- für Zement und Kohle. Argentinien ge- braucht auch Geld für Investitionen, damit die Produktivität der Arbeiter gesteigert werden kann. Nichts leichter als das. Die so- Wjetische Staatsbank verfügt über genügend Goldreserven, um eine Anleihe versprechen zu können. Selbst der Einwand, die Waren aus dem Osten seien schlechter als die aus den traditionellen Lieferländern, zieht in dem von politischen Wirren mitgenommenen Land nicht mehr. Ein schlechter Lastwagen oder Traktor ist besser als kein Fahrzeug, und Kohlen minderer Güte sind begehrens- wert, wenn man ohne sie frieren müßte. So ist Moskau durchaus imstande, einer Reihe von ausgewählten Ländern Hilfe in eindrucksvoller Menge zu gewähren. Ohne Zweifel dient sie dazu, politische Ziele des Kommunismus zu erreichen. Diese Hilfe aber nur als einen Propagandatrick zu be- zeichnen, wie es in westlichen Ländern oft geschehen ist, dürfte nur eine Selbsttäu- schung sein. Sobald der Osten nicht nur ein- zelne Rohstoffe, sondern ganze Fabriken an seine Wirtschaftspartner verkauft, hat er sie nach einer alten Erfahrung sehr fest an sich gebunden.(dtd) Tunis und Marokko als selbständige Staaten von Bonn anerkannt Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat an Donnerstagabend in einer Kabinettssitzum beschlossen, Tunis und Marokko als deb. ständige Staaten anzuerkennen. Dieser Bt. schluß ist laut einem Kommuniqué, das in Anschluß an die Sitzung veröffentlich wurde,„in vollem Einvernehmen mit der französischen Regierung“ gefaßt worden. gz Kommuniqus spricht die Erwartung aus, de so bald wie möglich die diplomatischen Be ziehungen zwischen der Bundesrepupi und Tunesien und Marokko aufgenommen und Gesandte ausgetauscht werden. 1 Eisenhower und Adenauer unterhielten sich zehn Minuten lang (dpa) Der Bundeskanzler hatte am Pon. nerstag in Begleitung von Außenminister Dalles ein zehn Minuten dauerndes Gespräch mit Präsident Eisenhower. Dr. Adenauer be. zeichnete den Besuch bei Eisenhower später als den Höhepunkt seines Segenwärtigen Aufenthaltes in den USA. Bei dem Gesprach Zimmer im Walter-Reed-Hospital war auch die Gattin des Präsidenten anwesend. Eisen. hower saß in einem Lehnstuhl und trug über seinem hellblauen Pyjama einen Morgen- rock. Adenauer und Dulles gaben ihrer Freud: über das gute Aussehen des Präsidenten Ausdruck. Eisenhower kam von sich aus aut die deutsche Wiedervereinigung zu sprechen und sagte nach Mitteilung von Dulles, e hoffe, daß Schritte unternommen werden „die die Befreiung von 17 Millionen Deut. schen, die jetzt unter sowietisch-kommunist. scher Herrschaft gehalten werden und die Wiedervereinigung Deutschlands in die We leiten.“ Unmittelbar nach dem Besuch bei Eisen. hower fuhr Adenauer, begleitet von Pulle zum Flugplatz, um nach New Vork Zu fle. gen. Er verabschiedete sich von dem Außen. minister der USA mit der Versicherung, di er mit dem Verlauf seiner Washingtone Gespräche äàußerst zufrieden sei. der beiden Staatsmänner in a Voruntersuchung gegen John praktisch abgeschlossen Karlsruhe.(dpa) Die Voruntersuchung gegen den ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, ist im wesentlichen abgeschlossen. Wie der Untersuchungsrichter, Bundesrichter Kurt Weber, am Donnerstag in Karlsrule mitteilte, wird lediglich noch der Eingang einiger bereits angeforderter Gutachten er. Wartet. Während der fast fünf monatigen Dauer der Voruntersuchung sind rund achtig Zeugen vernommen worden. Nach dem Ab. schluß der Voruntersuchung gehen die Akten an die Bundesanwaltschaft, in deren Händen dann die Entscheidung liegt, ob gegen Di. John Anklage erhoben wird. John befinde sich zur Zeit in der Neurologisch-pSychiatri. schen Klinik in Heidelberg. Stationierungskosten bereiten Schäffer große Sorgen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Einen sorgenerfül 5 ten Brief wegen der alliierten Forderung au weitere Stationierungskosten hat Bundes finanzminister Schäffer an die Mitglieder de Haushalts-Ausschusses gerichtet. Schaffe weist darauf hin, daß andere NATO-Staaten in denen US-Truppen stationiert sind, kein Verpflichtungen übernommen haben, d. dem Beitrag der Bundesrepublik entsprechen Nur Japan zahlt Stationierungskosten, abe in geringerem Umfang als die Bundesrepi blik. Wie von seiten der Bundestagsabgeort. neten verlautet, fürchtet der Finanzministet daß auch für spätere Haushaltsjahre solch Zahlungen auf die Bundesrepublik zukom men könnten. Versuche, die Anerkennun der Zahlung als einmalige und abschließend Leistung zu erreichen, scheiterten. Schäffer hat ferner den Abgeordneten de Haushaltsausschusses eine ungewöhnliche pessimistische Vorausschau auf den Bundes. haushalt 1957 übermittelt. Die Zypern-Frage bringt Griechenland vor die UNO New Tork.(dpa AP) Griechenland h beantragt, das Zypern-Problem auf d Tagesordnung für die am 12. Novempber be. ginnende Tagung der UNO-Vollversamm. lung zu setzen. In einem Memorandum, di der ständige griechische UNO- Delegler Palamas zur Verteilung an alle 76 Mitglied. staaten vorlegte, wird die Lage auf Zypel als eine Gefahr für den Weltfrieden be. zeichnet. Der britische Innenminister, Lloyd G-. orge, begründete im Unterhaus die Auswel sung des griechisch- orthodoxen Geistliche Macheriotis aus Großbritannien damit, da die griechisch- orthodoxe Kirche in Londo als Zentrum für antibritische Propagand benutzt worden sei. Außerdem habe sich de deportierte Geistliche führend an einem von Erzbischof Makarios genehmigten Ausschu beteiligt, der in Großbritannien Geld für del „hationalen Kampf Zyperns“ sammelt. Die türkische Nationalversammlung 1 einstimmig eine Resolution angenommen, der der Parlamentspräsident beauftrag wird, die türkische Haltung im Zypert. Konflikt den Parlamenten der Welt schriß. lich zur Kenntnis zu bringen. Zeugen-Aufmarsch im Berner Proel Bern.(dpa) Im Berner Prozeſß gegen di Rumänen, die des Ueberfalls auf die rumi- Nr. 136 — Was Die! dampfe: woch du die sich von So! Kapitän Schäden geines 8 britisch zur Ex Schiffs nation i halb Me Eine Bevölke größte! Umfrag prozent 36 Prozè tät für! zent de bombe Nich stande, teilen, Sieht, h standes anläßlic terkirch schafter Viele Teilen lung tei Der senscha Preise seiner I senscha! verfüge Mit Milch h halt zu schaf tle energie ist auch zu exp. Ein Mieter Shilling Der Mie dieses gebot j „Für mi Dieses unge wo Gerichte Hauseig die erf ausführ digte Sic raturen sein Ar Häuser sich jed- Teil ein lage, die 35 Tage Der 1 Mailand ges Pak lich!“, Se Granate gekährte Spielzeu „Ich hal tierte e passiert fort die rung na In d (Apulien schwere mungse sten bet Cerigno sollen 1 meldet Gemein aufzune hauptst. Die Ges schenan licher L. Der tigkeit; wurden vyernomi wird in Was win eee Vor große n erbittlic einst ei! und des Höhepus deutete. würdige konvent Idealen quenz d. des 19. Krisensi eines Ze der Fur die Urs War. Den nische Gesandtschaft in der Schwei Hauptstadt im vergangenen Jahr angeklag sind, marschierten am Donnerstag Zeugel der Verteidigung aus Frankreich, den Us“ der Bundesrepublik Deutschland und Italie auf. Die meisten von ihnen waren rumänt- sche Emigranten und entstammten allel Volksschichten. Die Zeugen— vom emigriet- ten Landarbeiter bis zum geflüchteten Staat sekretär— klagten in ihren Aussagen ds jetzige kommunistische Regime in Rumi. nien an und berichteten über Gewaltmab. nahmen, Verschleppungen und Morde i ihrer früheren Heimat. Zahlreiche Zeugen gaben gute Leumundszeugnisse für die, geklagten ab. Zum Teil wurden sie als„tie religiös, idealistisch und patriotisch“ charak- terisiert. Weitere politische Nachrichten Seite 10 das trag angetrei insehe erschein bistorisc ten Epo Doch lag gene erneut e für die Die WI rung de stelle H man w Ibsen d dünne gestalte bakt sin diguren 3 lichen* Lründe düsteren Nr, 136/ Freitag, 15. Juni 1956 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha g. Die Fahrgäste des amerikanischen Ozean- dampfers„United States“ wurden am Mitt 100 woch durch eine laute Detonation erschreckt, dag e die sich ereignete, als das Schiff den Hafen n ron Southampton(England) ansteuerte. Der mit d Kapitän der„United States, die keinerlei den 0 Schäden erlitt, sagte später, bei der Fahrt g aug 110 eines Schiffes durch ein Versuchsgebiet der schen 5 britischen Admiralität sei gerade eine Mine zur Explosion gebracht worden. Andere Schiffsoffiziere schätzten, daß sich die Deto- nation in einer Entfernung von rund andert- nalb Meilen vollzogen habe. * Eine Mehrheit unter der amerikanischen Bevölkerung glaubt, daß die Rassenfrage das grögte Problem der USA ist, geht aus einer Umfrage des„Chatholic Digest“ hervor. 45 prozent erwähnten die Rassenfrage, während 36 Prozent das Problem der Jugendkriminali- tät kür vordringlicher halten und nur 32 Pro- zent den„Kalten Krieg“ und die Atom- bombe als Hauptproblem ansehen. . am Don- minister Gespräch nauer be. Ver später wärtigen Gesprach zenhowerz War auch“ Nichts als das Christentum Christi ist im- ad. Eisen.] stande, die Antwort auf die Probleme zu er- trug über] teilen, denen sich die Menschheit gegenüber Morgen,] steht, heißt es in einer Erklärung des Vor- standes der Christlichen Wissenschaft, die anläßlich der Jahresversammlung Der Mut- terkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissen- schafter, in Boston, USA, abgegeben wurde. Viele Tausende von Besuchern aus allen Dulles, er feilen der Welt nahmen an dieser Versamm- Werden] jung teil. ven Deut.* nmunist. Der Stifterverband für die Deutsche Wis- und 19 senschaft hat 1955/56 für wissenschaftliche die Weg] preise und Preisausschreibhen im Rahmen 5 seiner Förderungsbestrebungen für den wis- dei Eisen.] senschaftlichen Nachwuchs DM 100 000 zur on Dulla] perfügung gestellt. 0 K Zu flie.* n Außen. Mit radioaktiven Strahlen behandelte rung, dan] Milch hält sich 10 Tage frisch, ohne an Ge- hingtone] halt zu verlieren. Das erklärten Wissen- schaftler des Forschungsinstituts für Atom- energle in Harwell(Großbritannien). Damit ist auch die Möglicheit gegeben, Frischmilch zu exportieren, besonders innerhalb Europas. * er Freud: äsidenten h aus aut Sprechen John Ein Londoner Hausbesitzer hat seinem Mieter das Haus, in dem er wohnt, für fünf Shilling(rund drei PM) zum Kauf angeboten. Der Mieter, ein 68 Jahre alter Rentner, hat dieses wohl bisher einmalige Verkaufsan- gebot jedoch mit dem Hinweis abgelehnt: „Für mich hat es nicht einmal diesen Wert.“ Dieses ungewöhnliche Angebot und die noch ungewöhnlichere Ablehnung wurde in einer Gerichtsverhandlung bekannt, in der der Hauseigentümer bestraft werden sollte, da er die erforderlichen Reparaturen nicht hatte ausführen lassen. Der Hausbesitzer vertei- digte sich damit, daß er für die vielen Repa- raturen einfach kein Geld habe und daß ihm sein Arbeitgeber insgesamt sechs derartige Häuser hinterlassen habe. Der Richter lieg sich jedoch auf diese Argumentation nur zum Teil ein und erteilte dem Vermieter die Auf- lage, die Reparaturen innerhalb der nächsten 35 Tage ausführen zu lassen. 10 8 25* men des „Dr. Otto ssen. Wie desrichter Larlsruhe Eingang chten er. aonatigen id achtzig dem Ab- die Akten n Händen gegen Dr. befinde sychlatri- 0 Der neun Jahre alte Giovanni Bianchi aus Mailand brachte seiner Mutter ein gewichti- ges Paket nach Hause,„Aufpassen! Gefähr- ich!“, sagte er und packte eine 45 Millimeter Granate aus. Giovaulni hatte sie seinen Spiel- gekährten abgenommen, die das gefährliche Spielzeug in einem Park gefunden hatten. Macht und Gefahr des Rundfunks Ein Element der Meinungs-, Willens- und Geschmacksbildung an der Seite der Zeitungen Dem kürzlich erschienenen 30. Jahres- bericht der Radiogenossenschaft Bern über das Jahr 1955 sind die folgenden grundsätzlichen Betrachtungen über die Funktion des Radios in der Gegenwart entnommen: Während rund 30 Jahren sprach man von der Entwicklung des Radios. Im europäischen und im nordamerikanischen Raum ist sie heute wohl abgeschlossen. In Zukunft mag es vielleicht noch stärkere Sendestationen mit noch schönerer Tonqualität, Empfänger mit möglicherweise noch verfeinerten Schi- kanen geben.. an sich wird dies aber nichts mehr an der Tatsache ändern, daß der Radio- empfang zur Alltagsgewohnheit geworden ist. Die jüngeren Generationen sprechen heute vom Radio mit ebensolcher Selbstver- Ständlichkeit wie von der Eisenbahn, von der Luftschif fahrt, von Röntgenstrahlen, von Penicillin. Was sich aber viele noch nicht bewußt sind: Ueber Rundfunkstationen verfügen, bedeutet Macht, verpflichtende Macht! Nicht nur in Krieg- oder Umbruchzeiten, in denen die Stationen ohnehin einer schärferen Kon- trolle unterstellt werden. Gerade in schein- bar geruhsameren Epochen dringen die Wellen ganz harmlos ein in Haus und Hof, sie beeinflussen aber täglich irgendwie das Denken, das Fühlen und die Geschmacks- bildung von Erwachsenen und Kindern. Der Lautsprecher steht mitten in der Familie, „begießt“ akustisch mit seinen Produktionen mannigfacher Art rundherum die Menschen. Sind sich alle jene, die über Rundfunksender verfügen, bewußt, daß ihr Wirken fast grenzenlose Verpflichtung in sich schließt? Täglich sollen sie neu, in all ihrem Tun und Lassen, Standortbestimmungen vornehmen. Denn das Machtinstrument, über das sie ver- fügen, kann sich gut und schlimm auswirken. Es darf nicht spielerisch, sorglos eingesetzt werden, beifallshungrig und in den Tag hin- einlebend, sich von der Masse treiben las- send! Der Rundfunk verlangt deshalb gleich- zeitig Führung und Kontrolle, eine stetige Wechselwirkung. Einst noch der kleine Bruder der Presse, ist Radio als Element der Meinungs-, Wil- lens- und Geschmackbildung an die Seite der Zeitungen getreten. Sein Wort wird aber nicht nachlesbar auf Papier festgehalten, wie jenes der Presse. Es ist flüchtig wie der Sand in der Wüste. Darin liegt eine ganz große Gefahr; auch weil es gleichzeitig unendliche Möglichkeiten gibt, das Herz des Menschen zu gewinnen, ihn gefühlsmäßig zu beein- flussen, sein Traumbild zu verwirren! Poli- tisch erlebte man dies nicht nur vor und während des Zweiten Weltkrieges. Neu ab- gewandelt stellte man dies beispielsweise 1955 fest, während und in der ersten Zeit nach der Genfer Konferenz. Dort ausge- sprochene Worte weckten Hoffnungen und schufen Stimmungen, die, den Gesetzen der Messenpsychologie folgend, Sorglosigkeit verbreiteten. Ein vorübergehend die Wolken verjagender warmer Föhneinbruch der Pub- lizität bedeutet noch lange keine Sonnen- periode! Weit mehr als das leicht gewogene Wort lenkt aber das bewegliche Bild vom Eigen- denken ab. Die Masse, der Mensch in der Masse, ist nach uralten Erkenntnisgesetzen immer wieder geneigt, sich gerngewollt Täuschungen hinzugeben. Darum kann bei allem Positiven, das das Radio verschenkt, nie genug darauf hingewiesen werden, daß es sowohl für Völker wie für das einzelne Individuum Gefahren in sich schließt... und das Fernsehen noch viel mehr! Mehr Unterhaltung als Arbeit in den USA Täglich 2,6 Md. Stunden vor Bildschirm, 1,9 Md. für berufliche Tätigkeit Ein alter Traum der Menschheit, mehr Zeit für die Unterhaltung als für die Arbeit verwenden zu können, hat sich dank des Fernsehens für die Amerikaner erfüllt. Sta- tistiker haben ausgerechnet, daß die Ein- wohner der USA insgesamt täglich 2,6 Mil- liarden Stunden vor den Fernsehgeräten und 1,9 Milliarden mit beruflicher Tätigkeit zu- bringen. Eine Familie von vier Personen verbringt pro Woche 60 Stunden mit Fern- sehen, während sie nur 56 Arbeitsstunden leistet. Natürlich sind das statistische Durch- schnittswerte, bei denen die nicht berufs- tätigen Familienmitglieder, Kinder, Greise und Hausfrauen, mit eingerechnet sind. Immerhin wird sich dieses Verhältnis in den kommenden Jahren noch weiter zu Un- gunsten der Arbeitszeit verschieben, da einer- seits infolge der fortschreitenden Automation in der Industrie mit Verkürzung der Arbeits- zeiten und andererseits mit einer weiteren Vergrößerung des Fernsehpublikums ⁊u rechnen ist. Sachverständige erwarten, daß bis 1965 die Zahl der in den USA in Betrieb befindlichen Fernsehgeräte von 33 Millionen auf 55 Millionen ansteigen wird. Jedenfalls hat die amerikanische Be- völkerung 1955 für die Anschaffung von Fernsehempfängern fast genau so viel Geld ausgegeben wie für sämtliche anderen Ver- gnügungsarten zusammen: Kino, Theater, Sport veranstaltungen usw. Fernsehübertragung der Parlamentsarbeit? Dem„Auge des Volkes“ soll nichts verborgen bleiben„Zynische Mischung von Bildern“ wäre politisches Gift Ist das Fernsehen geeignet, die Politik aus den Parlamenten in eine breitere Oeffent- lichkeit als bisher zu tragen? Diese Frage wird gegenwärtig in den USA eifrig disku- tiert. Zahlreiche Stimmen gehen noch weiter und sprechen von einem Anrecht der Be- völkerung, jederzeit und zu jeder Stunde in ihr Parlament, ja sogar in dessen Ausschüße blicken zu können, um die Diskussionen um Gesetzesvorlagen nicht nur gelegenlich, son- dern ständig verfolgen zu können. Die Ein- richtung eines ständigen Senats- Fernseh- senders wird bereits erwogen, der zu jeder parlamentarischen Arbeitsstunde der Oeffent- lichkeit Gelegenheit geben soll, sich auf dem Bildschirm ihre Abgeordneten bei der Arbeit zu betrachten. Ein amerikanischer Senator nannte es ein wichtiges Anliegen des Volkes, durch einen nicht von der Regierung kontrol- lierten Fernsehsender, der auschließlich Uber- Kann der ungedeckte Scheck eingelöst werden? Nun auch Fernsehen für Geldinstitute Zwei süddeutsche Firmen für Spezial- Geratebau entwickel- ten für Geldinstitute ein modernes Fern? sehen, mit dessen Hilfe nicht nur eine schnellere und unauf- fälligere Bedienung gewährleistet wird, sondern darüber hin- aus eine direkte Ver- ständigung zwischen Disponent und Bank- durch die Wechselsprechanlage möglich ist, ohne daß einer der beiden sei- nen Raum verläßt. Der Vorgang ist fol- gendermaßen: Stellt der Disponent bei der Vorlage eines Schecks fest, daß dieser nicht eingelöstwerden kann, weil das Konto über- z0gen ist, wird nun diese Angelegenheit mit dem Direktor besprochen, ohne daß es dem Kunden irgendwie auffällt. Der Scheck wird in den Sender gesteckt, der im Schalter- raum aufgestellt ist, und auf den Empfänger im Direktionsraum übertragen. Entschließt sich der Verantwortliche trotzdem zur Ein- lösung, betätigt er am Empfangsgerät einen der fünf möglichen Sicherheitsschlüssel und löst damit den Bestätigungstempel aus, der 0 Signum des Verantwortlichen, Datum und Uhrzeit enthält, und gibt so den Scheck zur Einlösung frei.. Unser dpa-Bild zeigt links das im Schal- terraum aufgestellte Sendegrät. Oben links das Kontrollauge, in das soeben ein unge- deckter Scheck vom Schalterbeamten ein- gelegt wurde. Rechts: im Direktionszimmer überprüft der Direktor den im Bildschirm des Empfängers sichtbaren Scheck. tragungen aus dem Parlament vermittelt, poli- tische, wirtschaftliche und soziale Debatten mehr als bisher„ins rechte Licht der Offent- lichkeit zu rücken. Das Fernsehen könne dies umfassender, eindrucksvoller und gründlicher leisten als die Zeitungen. Ein Teil der amerikanischen Presse lehnt die„Fernsehüberwachung der Parlaments- arbeit“ ab. Andere Publikationen setzen sich dafür ein und fordern, dem„Auge des Vol- kes“ dürfe nichts verborgen bleiben. Eine Zeitung brachte die Schlagzeile„Produktive Parlamente durch Fernsehen gefordert!“ und führte aus, daß der Steuerzahler das Recht habe, die modernsten Errungenschaften der Technik zur Kontrolle der Parlamentsarbeit eingesetzt zu sehen. Das Blatt hat sich dessen versichert, daß die meisten Abgeordneten sich Neuerung nicht ver- schließen. Sie haben zugegeben, daß— ab- gesehen von einigen Geheimentscheidungen, die der Staatssicherheit dienen— dem Volke jederzeit mittels Fernsehübertragung die Möglichkeit gegeben werden müsse,„stiller Fernsehgast“ im Parlament zu sein. Die Zu- schauertribünen reichten bei weitem nicht aus, um auch all denen eine Teilnahme zu ermöglichen, die dann und wann eine Par- jlamentssitzung miterleben möchten. Ganz zu schweigen von jenen Kreisen, die sich eine Reise zum Regierungsort bzw. zur Hauptstadt nie erlauben können, um Zuschauer einer Parlamentsdebatte zu sein. In Fachkreisen herrscht allerdings erheb- licher Zweifel, ob die Anregung zur Schaffung ständiger Parlaments-Fernsebsender schon bald aufgenommen und verwirklicht werden kann. Abgesehen davon, daß hierzu zunächst erhebliche Mittet zu bewilligen wären, ist der Widerstand der Kreise, die eine derartig „breite optische Publizierung jeglicher Par- lamentsarbeit“ nicht wünschen, beträchtlich. Ein Gegner der Fernsehüber wachung der Parlamentsarbeit, Prof. James Dirks. be- fürchtet, daß durch den„Spion im Parla- ment“, wie er diese Ausweitung des Fern- sehens nennt, im Volke politische Verwirrung entstehen könnte. Es bestünde die Gefahr, daß Kleinigkeiten und Unerheblichkeiten durch den optischen Eindruck, die Großauf- nahme und die„zynische Mischung von Bil- dern“ übertrieben würden und die politische Atmosphäre vergiften könnten. einer solchen Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Zeitweise aufgeheitert, tagsüber stärker aber wech- selnd bewölkt. Strichweise gewittrige Re- genschauer, mäßig warm, Tagestemperatu- ren bis etwa 20 Grad ansteigend. Nächtlicher Temperaturrückgang auf Frühwerte um 10 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Ubersicht: Infolge des nur schwachen Druckgefälles über Mitteleuropa ist ein weiteres Vordringen der über den britischen Inseln anstehenden Kaltluft nicht zu erwar- ten. Begünstigt durch die hohe Luftfeuchtig- keit, werden sich in unserem Raum örtlich Gewitterstörungen ausbilden. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr, Sonnenuntergang: 20.35 Uhr. Wasserwärme am Donnerstagfrüh: 17,5 Grad. Vorhersage · Rarte för 8.882 U 102025 2 Pegelstand am 14. Juni Rhein: Maxau 521(11); Mannheim 392 (16); Worms 316(12); Caub 305(7). Neckar: Plochingen 132(2); Gundels- heim 170(+ 1); Mannheim 394(18). Jugendwettbewerb Düsseldorf. Die Jugend in Nordrhein- Westfalen ist von der Landesregierung zu einem Wettbewerb aufgerufen worden, der die„unterentwickelten Fähigkeiten“ der Ju- gendlichen wecken soll. Der Wettbewerb um- faßt nahezu alles, was Jugendliche allein oder in Gruppen an handwerklicher oder künstlerischer Arbeit leisten können: Ar- beiten in Holz, Metall, Ton, Stein oder Mo- saik, Weben und Sticken, Stoffdruck, An- fertigen von Puppen und Marionetten, Bau von Musikinstrumenten und Fotowettbe- werb. Hinzu kommen sportlicher Leistungs- kampf, Gestaltung von Jugendfesten und Diskussionen im Bereich der staatsbürger- lichen Jugendbildung, Wandern und Fahr- ten, Laienspiel, Berufsschülerzeitung. Für die Sieger sollen weniger Geldpreise ver- teilt werden, als Buchpreise, Musikinstru- mente, Reisezuschüsse usw. Teilnahme- berechtigt sind in drei Altersgruppen Ju- gendliche zwischen 12 und 25 Jahren. Mini- sterpräsident Fritz Steinhoff sagte in einem Leitwort, daß der Wettstreit vor allem den Sinn der Jugend für ihre Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft und damit die Bereitschaft zu verantwortungsbewußtem Handeln im demokratischen Staat fördern möge. Flaggen zum Tag der deutschen Einheit Bonn. Am 17. Juni, dem Tag der deut- schen Einheit, werden alle Dienstgebäude des Bundes und der Länder beflaggt. Das teilte das Bundesinnenministerium am Mitt- woch mit. 1 Sicherheitszone gegen Militärflugplätze f Hamburg. Die Hamburger Bürgerschaft ersuchte den Senat, sich beim Bundesvertei- digungs ministerium dafür einzusetzen, daß Zivilflugplätze nicht durch den militärischen Uebungsbetrieb beeinträchtigt werden. Der Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel müsse durch ausreichende Sicherheitszonen gegen die benachbarten Militärflugplätze abg schirmt werden.. — sprechen]„Ich hab das Ding mitgebracht“, kommen-“ ten, abaf tierte er stolz,„damit den Kindern nichts idesreph passiert“. Die entsetzte Mutter alarmierte so- zabgeord fort die Polizei, die die Granate in Verwah- Dis minister] rung nahm. direktor re solche 2 5 C 2zukom- In der süditalienischen Provinz Foggia rkennug] Apulien) ist nach Zeitungsmeldungen eine aließßende] sctwere und besorgniserregende Kinderläh- mungsepidemie ausgebrochen. Am schwer- neten de sten betroffen sind die Städte San Severo, wöhnliche Cerignola und Biccari. Allein in San Severo Bundes.] sollen rund zweihundert Erkrankungen ge- meldet worden sein. Die Krankenhäuser der Gemeinde reichen nicht aus, alle Erkrankten aufzunehmen, so daß viele in die Provinz- hauptstadt Foggia gebracht werden mußten. NO Die Gesundheitsbehörden warnen vor Men- land he schenansammlungen und dem Besuch öffent- auf ah licher Lokale. mer be: 1 8 1 ersamm. Der Aetna ist am Mittwoch wieder in Tä- dum, l tigkeit getreten. Explosionen im Berginnern helegien wurden in mehreren Kilometern Umkreis Mitgliet“ vernommen. Mit einem neuen Ausbruch f Zypen] wird in Kürze gerechnet. 5 eden be- loyd d] Nas wir hörten: Auswe⸗ eistlichen amit, dil London, vor 50 Jahren starb Henrik Ibsen, der opagand große norwegische Dramatiker, dessen un- e sich d erdittliche Gesellschaftskritiæ dem Theater nem 1 einst eine neue, revolutionäre Richtung gab Ausschil] und dessen Psychologie und Technik den J für des] Höhepunkt des bürgerlichen Realismus be- elt. deutete. Seine Abrechnungen mit der frag- lung da würdigen Moral der Bourgeoisie, mit ihren mmen, 1 bontentionellen Phrasen und verlogenen eauftrag f Idealen waren eine zwangsläufige Ronse- Zypem] quenz der sozialen und geistigen Umwälzung t schrie] des 19. Jahrhunderts, das Symptom einer Krisensituation, der dichterische Ausdruck Protes eines Zeitbewußtseins, das die Erschütterung f der Fundamente registrierte und sich über gegen de die Ursachen des Erdbebens völlig im klaren sc! ie rumt] war. Der heutigen Generation, die inzwischen Virtuose schweitet] das tragische Erbe dieser verwandelten Welt mgeklag eingetreten hat, mögen— bei flüchtigem Zeugel ünsehen— die Probleme Ibsens verstaubt erscheinen und seine Stücke nur noch als historisch bedingte Analysen einer überleb- en Epoche verständlich sein. i Doch wenn nun ein Gedenktag zum An- laß genommen wurde, das Werk des Dichters erneut auf seine Gültigkeit und seinen Wert ur die Gegenwart zu prüfen, wenn man Die Wildente“ in einer vollendeten Auffüh- kung des Süddeutschen Rundfunks(Sende- stelle Heidelberg-Mannheim) hörte, so fand man wieder die Tatsache bestätigt, daß len U84, id Italien rumünl en allel dmigriet n Staats- agen de 1 Rum: valtmal rorde iu a Zeube losen der letzte Klassiker der europäischen die 1 0 Bühne und einer ihrer größten Menschen- als 55 bestalter und Seelenkenner ist. Wie meister- charak fakt sind die Szenen gebaut, wie scharf die Euren umrissen, die sich in dieser alltäg- lichen Welt bewegen und zugleich ihre Ab- gründe ahnen lassen. Bürgerliches Milieu im düsteren Zwielicht des nordischen Himmels, ite 10 Tote Dichter- lebendiges Theater banale Realität, hinter der etwas Unwirk- liches, Unheimliches lauert. Ein Haus, das sich äußerlich durch nichts von anderen un- terscheidet, aber auf seinem Dachboden— was für ein Symbol— vegetiert die gefan- gene Wildente, die nicht mehr fliegen kann, und der alte, halbverrückte Ekdal geht dort oben auf Kaninchenjagd, weil er sich manch- mal an die Wälder erinnert, in denen er einst Bären jagte. Sein Sohn, Hjalmar Ekdal. ein gescheiterter Schwächling, der sich an seine Lebenslüge klammert, ist zu einer der großen Standardfiguren der Weltliteratur geworden, „die platonische Idee des Durchschnittsmen- schen“(Hgon Friedelh,„nie verlegen um eine schmackhafte Auslegung peinlicher Sachen, im Vorbeisehen an strapaziösen Verantwortungen und stets darauf bedacht, sich das Leben mit billiger Poesie zu ver- hängen, wie mit einer Art lichtdämpfender Glasmalerei, mit einem Wort: der Philister. Können wir uns denken, daß er in irgend- einer Sphäre der menschlichen Kultur nicht bestanden, ja daß er nicht zu allen Zeiten den Grundstock der Menschheit gebildet hat?“ In der Heidelberger Sendung gewann die- ser Prototyp der Mittelmäßigkeit durch Ernst Ginsbergs subtile Interpretationskunst den schillernden Reiz jener gebrochenen Charaktere, die weder die Kraft zum Guten noch zum Bösen haben, und sich mit Tat- sachen abfinden, weil sie zu feige sind, um sie zu ändern. Aber nicht nur Hjalmar Ekdal, sondern auch jede andere Rolle war großartig besetzt. Mit Otto Wernicke, Peter Lühr, Mila Kopp, Lola Müthel, Siegfried Wischnewski, Kurt Lieck und anderen kam hier unter der sorgfältig ausgewogenen Regie von Walter Knaus eine der bisher besten Hörspielsendungen des Süddeutschen Rund- kunks zustande, an der die geschickte und vorsichtig modernisierende Bearbeitung durch den Dramaturgen des Mannheimer Nationaltheaters, Claus Helmut Prese, wohl einen entscheidenden Anteil hatte. Zum 10. Todestag von Gerhart Hauptmann brachte der Süddeutsche Rundfunk die be- reits klassisch gewordene Diebskomödie„Der Biberpelz“, mit Mila Kopp in der Titelrolle. Ihre Mutter Wolffen war prächtig, nur um einige Nuancen zu theatralisch, wie man überhaupt dieser Inszenierung von Cläre Schimmel anmerkte, daß sie— leider— die Originalbesetzung der gleichzeitig laufenden Aufführung des Württembergischen Staats- theaters und damit auch einige ihrer Schwä⸗ chen übernommen hatte. Schiffer Wulkow (Richard Bohne) und Amtsvorsteher von Wehrhahn Gaul Hoffmann) waren jeden- falls akustisch nicht die richtigen Typen. Ueberhaupt zeigte es sich hier wieder, wie stark der Erfolg solcher Dialektstücke von der Echtheit der Sprache abhängt, um so mehr als das Mikrophon jede falsche Nuance, über die man auf der Bühne leicht hin- weggeht, mit unbarmherziger Deutlichkeit bloßstellt. Die Regie konnte mit diesem Ensemble, das sich in eingefahrenen Gleisen bewegte, nicht viel mehr vermitteln als den Eindruck lebendigen Theaters, dem freilich durch das fehlende optische Erlebnis ein we- sentlicher Teil seiner Wirkung abhanden gekommen war. E. F. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Kreisende Riesenuhr (g) Ueber fünf Meter hoch ist das Zif- fernblatt einer neuen elektrischen Riesen- uhr, die sich auf hohen Geschäftshäusern oder Stahlmasten als wirksam lockendes Werbemittel einführt. Viermal dreht sie sich in der Minute im Kreise und zeigt dabei auf der Vorderseite mit leuchtenden Zif- fernstrichen die Zeit an, während ihre Rück- seite durch eine riesige Werbescheibe für ein Erzeugnis wirbt. 8 Kleidung aus Papier (Sd) Ein papierähnlicher Stoff, der aus gepreßten Kunstfasern besteht oder aber aus einer Mischung von Kunstfasern und Baumwolle, soll in den Vereinigten Staaten zur Herstellung von Herren- und Damen- kleidung verwendet werden. Im Gegensatz zu den Textilien ist der Stoff weder ge- webt noch gewirkt oder gestrickt, sondern lediglich durch Zusammenpressen der Fa- sern unter Hitze hergestellt. Die neuen Preßfaserstoffe sollen sich durch Festigkeit, geringes Gewicht und niedrigen Herstel- lungspreis auszeichnen. Die Verwendung von gelockten Fasern erlaubt ferner die Pro- duktion von Stoffen, die sich auch äußer- lich von Textilien nicht wesentlich unter- scheiden. Mehr Vögel ö Der Gedanke, die Vögel zu vermehren, um die Schadinsekten zu vermindern, ist nicht neu. Bisher war man aber der Ansicht, daß eine dichtere Besiedlung als 3 Nistkästen pro ha Wald nicht sinnvoll sei, da die Vögel keine ausreichende Nahrung und günstige Nistmöglichkeiten fänden. Um einmal genaue Beweise anzutreten, werden seit bereits sieben Jahren Untersuchungen von der Vo- * — gelschutzwarte für Hessen und Rheinland- Pfalz durchgeführt. Dabei wurden gemäß einem Bericht in Heft 9 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ überraschende Ergebnisse erzielt. Bereits in den ersten Jah- ren erreichte man Siedlungsdichten, die zehn bis fünfzig Mal höher liegen als die bisher für die entsprechenden Wälder als normal angenommen. Auch in den nachfolgenden Jahren ging die Dichte nicht zurück, so dag man jetzt ernstlich daran denken muß, durch Schaffung besserer Brutmöglichkeiten mehr Vögel in den Wäldern nisten zu lassen. Wie wirkt Steinkohlenrauch a uf Waldbäume? f In welchem Ausmaß Waldbäume in Indu- striegebieten mit Steinkohlenfeuerung und längs der mit Dampflokomotiven betriebe- nen Eisenbahnlinien geschädigt werden, hat man neuerdings in der Steiermark genauer untersucht. Die im Rauch enthaltenen Gift- gase wirken wasserentziehend, so daß sich die den Wasserhaushalt regulierenden Spalt- öffnungen schließen und damit die Licht- und Wärmeausnutzung gehemmt wird. Dazu kommt gemäß einem Bericht in Heft 6/56 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ (Frankfurt) die rein chemische Giftwirkung des Schwefeldioxyds(Zersetzung des Chlo- rophylls). Alle diese Einflüsse bewirken ein Zurückbleiben des Holzzuwachses hinter dem normalen Stand. Dieser Zuwachsverlust kann mitunter beträchtlich sein, wie Vergleichs- untersuchungen ergaben. Blumentopf mit Docht (g) Ein neuer Plastik- Blumentopf hat einen Docht, der aus der Untersatzschale Feuchtigkeit zur Blumenerde hinaufsaugt, so daß ihre untere Schicht nicht mehr ver- krustet. Seite 4 MANNHEIM * Freitag, 18. Juni 1956/ Nr. 136 Vr. 136 Ist die Ortszustellung ein postalisches Stiefkind? 1... bei der Post geht's nicht so schnell“ Licht und Schatten der Rationalisierung/ Briefweg von Ludwigshafen nach Ludwigshafen führt über Mannheim In einem Café sitzt ein junger Mann bei seinem siebten Eisbecher. Er hatte sich mit Seiner Freundin verabredet und nun hat sie ihn buchstäblich sitzen lassen. Er hatte ihr einen Brief geschrieben— sie wohnt in Feu- denheim— um 17 Uhr warte ich auf Dich im Café soundso“, Der junge Mann ist böse auf seine Freundin. Aber sie ist schuldlos; denn der Brief würd erst am nächsten Tag ausgetragen. Seit der junge Mann das weis, dst er auf die Post böse. Es gibt noch mehr Leute in Mannheim und Ludwigshafen, die mit der Postzustellung nicht zufrieden sind. So sagte Alfred Käse- berg, DGB- Vorsitzender des Kreisausschusses Ludwigshafen, daß die am 28. April in Lud- Wigshafen abgesandten Einladungen am die Ehrengäste zur Feier des 1. Mali zum Teil erst am 5. Mai bei den Empfängern in Lud- Wigshafen angekommen seien.„Wenn wir so langsam wären wie die Post.. schloß er. Ins gleiche Posthorn blies, ebenfalls in Lud- wigshafen, die Generalversammlung des Verkehrsvereins. Während früher ein Orts- brief in Ludwigshafen oft in wenigen Stun- den seinen Empfänger erreicht habe, brauche er jetzt zwei oder drei Tage, manchmal noch länger. Briefe von auswärts kämen viel schneller an. Diese Verzögerungen könnten zu nicht absehbaren Geschäftsschädigungen führen. Diese Vorwürfe gehen nicht nur Lud- Wigshafen an. In ihnen wird Mannheim direkt angesprochen: Seit 1. April wird näm- ich die Ludwigshafener Post in Mannheim bearbeltet. Fünf Kraftwagen, mit denen die Ludwigshafener Briefkästen geleert werden, wurden dem Mannheimer Fuhrpark über- schrieben. Sortiertishe und Regale, die früher in der Ludwigshafener Hauptpost standen, stehen jetzt im Mannheimer Post- amt II am Bahnhof. Außerdem wurden 54 Angestellte und Arbeiter von Ludwigshafen nach Mannheim versetzt, kurzum das ganze lebende und tote Inventar. Als Ausgleich dafür hat Mannheim an Ludwigshafen die Bahnpost mit 94 Kräften abgegeben(zur Bahnpost gehören die Beamten, die auf den von Mannheim und Ludwigshafen ausgehen- den Bahnpostlinien mitreisen.) Diese Umorganisation und Konzentration der Kräfte für Mannheim und Ludwigs- hafen wurde von Bundespostminister Sieg- Fried Balke höchstselbst bestimmt. Das, was die Ludwigshafener bald als einen schlechten Aprilscherz bezeichneten, sollte der Rationa- Usierung dienen. Sinn der Rationalisierung ist. Zeit und Aufwand einzusparen. Ist es dann nicht ein Widersinn, wenn die Post von Ludwigshafen Kleine Chronik Ilvesheimer Inselfest Wird verlängert Wegen des großen Erfolges hat der Kar- nevalverein„Insulana“ die Verlängerung des zehnten Inselfestes bis zum 16. und 17. Juni beschlossen. Das 4500 Personen fassende Festzelt auf dem Schwimmbadgelände bleibt stehen und wird am kommenden Wochen- ende der Schauplatz neuer Großveranstal- tungen sein. 0 Gedenkfeier mit Th. Eschenburg „Tag der deutschen Einheit“ Zur Gedenkfeier aller Oberschulen am Vorabend des„Tages der deutschen Einheit“ konnte das Mannheimer Schülerparlament Staatsrat Professor Dr. Theodor Eschenburg (Tübingen) zu einer Rede über die„Ge- schichte der deutschen Einheit“ gewinnen. Helmut Reuther wird über die Bedeutung des 17. Juni 1953 sprechen. Das Oberschul- amt Nordbaden hat die Direktionen der Mannheimer Oberschulen gebeten, die Klas- ase Holz Einen Behelfs-Hut h Dae pappe mit Aluminiumfolieneinlage erhielt der Wasserturm auf dem Luzenberg. Es geht inm also, obwohl er sechs Meter höher als sein Kollege auf dem Friedrichsplatz ist, niclit viel besser. Auch sein Dach ist nur provisorisch, Weil für ein endgültiges die Mittel fehlen. Außerdem ist er von einem Gerust umgeben und wird neu verputzt. Wenigstens etwas Bild: qacob Wohin gehen wir? rei! N Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: Hochzeitsnacht im Paradies“(Theatergemeinde Nrn. 2776 bis 3700). Filme: Planken:„Das Mädchen vom Pfarr- hof“; Alster:„Carmen Jones“; Capitol:„Eine Stadt geht durch die Hölle“, 23.00 Uhr:„Wo der Wind stirbt“; Palast:„Zirkus-Arena“, 22.20 Uhr:„Das Schiff der verlorenen Frauen“; Al hambra:„Studentin Helen Willfüer“; Univer- sum:„Die Ehe des Dr. med. Danwitza; Kamera: „Insel der Leidenschaft“; Kurbel:„Nachts auf dem Montmartre“; Deutsch-Amerikanisches In- stitut 16.00, 18.00 Uhr:„Punkt 4 in Afrika“. nach Ludwigshafen über Mannheim laufen muß? So einfach ist es nicht. Die Zentrali- slerung hatte einen guten Grund. Sie be- schleunigt den Fernverkehr. Wir hatten Ge- legenheit, den Betrieb und die Arbeitsweise im Mannheimer Postamt II zu beobachten: Direkt von den Briefkästen aus werden die Säcke mit den Postsendungen Ludwigs- hafen und Mannheim getrennt abgeliefert. Auf einem großen Tisch, der wie ein über- dimensionaler Billardtisch aussieht, werden Sie ausgebreitet, mit einer„Holzharke“ aus- einandergezogen und grob sortiert. Es wird unterschieden zwischen Orts- und Fernver- kehr; die größeren und dickeren Briefe, die nicht müt einer Maschine gestempelt werden können, werden herausgenommen. Die„nor- male“ Post läuft dann durch die Stempel- maschinen. So wird in Mannheim die Mann- heimer Post mit einem Mannheimer und die Ludwigshafener mit einem Ludwighafener Stemnpel geziert. Die Ortspost von Ludwigshafen kommt dann sofort in Körben wieder nach Lud- Wwigshafen zurück, wo sie nach Zustellbe- Zirken für die Briefträger sortiert wird. Die Mannheimer Post wird auf das Postamt I und die Zweigpostämter in den Vororten zur Aussortierung weitergeleitet. Die Fernpost aber wird weiter in kleine Kästen(jeder für eine Stadt) eingeordnet, die wie Nester in einem Taubenschlag dude Beamten umgeben. Es leuchtet ein: Bel dem aus beiden Städten zusammengefaßten Postanfall kommen für mehr Zielorte genügend Briefe zusammen, als früher. Es lohnt sich daher, einen Orts- bund zu bündeln, der direkt in die Zielstadt geht und unterwegs von den Beamten im Bahnpostwagen nicht mehr sortiert werden muß. Das ist wahrhaft rationell. 200 Kräfte sind im Mannheimer Postamt II angestellt, durch deren Hände die vielen tausend Post- sendungen täglich gehen. All das rechtfertigt oder erklärt jedoch nicht die tagelangen Verzögerungen bei der Ortszustellung, Ein Brief, der abends einge- worfen wird, sollte doch in der gleichen Stadt am nächsten Morgen ankommen. Dies ist auch nach der Rationalisierung durcheus mögläch. Selbst wenn man die Ortsbriefe liegen läßt, bis die Fernbriefe alle zu den fahrplangebundenen Zügen gebracht wurden, so bleiben doch mindestens fünf Stunden, um sie für die Briefträger auszusortieren. Wir machten deshalb ein Experiment: Wir sandten zahlreiche Briefe von Ludwigs- hafen nach Ludwigshafen, von Ludwigshafen nach Mannheim und von Mannheim nach Ludwigshafen. Das Ergebnis war besser, als erwartet. Die Briefe von Ludwigshafen nach Ludwigshafen kamen binnen eines Tages an. der großen Stadt sen Untersekunda bis Oberprima am Sams- tag ab 9 Uhr zu beurlauben, um den Schü- lerinnen und Schülern die Teimahme an der Feier im Musensaal möglich zu machen, Das Collegium musicum und der Chor des Karl- Friedrich-Gymnasiums werden die Gedenk- stunde musikalisch umrahmen. 0 Das Diakonissenmutterhaus Mannheim begeht am 17. Juni sein 72. Jahresfest mit einem Gottesdienst um 14 Uhr in der Christuskirche. Ein Standkonzert der Mannheimer Straßen- bahner-Kapelle unter Leitung von H. Huber findet zugunsten der Nationaltheater-Tom- bola am Samstag, 16. Juni, von 15.30 bis 16.30 Uhr auf dem Paradeplatz statt. Allerdings: Ein Brief von Mannheim nach Ludwigshafen brauchte von Donnerstag bis Montag. Mehrere Briefe von Ludwigshafen nach Feudenheim, die am Freitag einge- worfen wurden, kamen auch erst acm Montag an. Es sind Einzelfälle, wendet die Post ein, Aber offenbar recht zahlreiche Einzelfälle. Bel Beschwerden bittet sie die abgestempel- ten Umschläge vorzulegen Folgerung: Nicht nur in Ludwigshafen ist manchmal der Wurm drin— offenbar auch in Mannheim. Die Zusammenarbeit scheint nicht ganz zu klappen. In Mannheim munkelt man in dunklen Worten, als ob die Ludwigs- hafener die Verzögerungen mit Absicht ver- ursachen, um Stimmung gegen Mannheim zu machen, weil Ludwigshafen nicht seine Aemter verlieren möchte. Die Ludwigs- hafener gestehen„Pannen“ ein, werfen aber auch den Mannheimern gelegentliches Ver- sagen vor. Mannheimer Post sei schon mit dem Ludwigshafener Stempel versehen wor- den. Allerhand! Die Beschwerden über die Zustellung der Ortspost haben Staub aufgewirbelt. Eine ge- mische Kommission der Oberpostdirektionen Karlsruhe und Neustadt hat zwei Wochen lang nach Fehlern gesucht. Sie hat einige kleine Verbesserungen vorgeschlagen. Aber auch sie hat nicht herausgefunden, wo der Hase wirklich im Pfeffer liegt. Da hätten sich die Herren schon selbst in die Briefe Setzen müssen.).„Es würd sich jetzt schon einspielen“, versprechen die Verantwort- lichen der Ludwigshafener Postämter Da wird es aber auch allmählich Zeit, meinen wir. Seit 1. April ist immerhin schon beinahe ein Vierteljahr vergangen. Aber— so singt man schon im„Vogelhändler“— „bei der Post gehts nicht so schnell“. Mac Barchet In der Briefsortierstelle im Mannheimer Postamt II am Bahnhof: Routiniert wie ein Croupier harłkt eine Dame den Postunfall auseinander. Briefe ankommen? Ist es ein Glücksspiel, wann die Bild: Steiger Ingenieurschule Mannheim muß ihre Studenten„sieben“: Nachwuchs- und Raummangel für den Ingenieurberuf Referat von MdB Dr. Ratzel Mannheim) bei der Direktorentagung der Ingenieurschulen in Bad Dürkheim Es bestehe Hoffnung, daß das augenblick- lich den zuständigen Gremien im Bundes- tag vorliegende neue Ingenieur-Gesetz noch in der laufenden Legislaturperiode verab- schiedet werde, betonte gestern der Leiter der Städtischen Ingenieurschule Mannheim, Bundestagsabgeordneter Dr. Ludwig Ratzel (SPD) in Bad Dürkheim, vor der„Studien- konferenz 1956“ des„Arbeitskreises der Direktoren an Deutschen Ingenieurschulen E., MdB Dr. Ratzel ging ausführlich auf die wesentlichen Förderungs- und Unterstüt- zungs maßnahmen ein, die heute in USA und in Rußland dem technisch genügend vor- gebildeten Nachwuchs entgegengebracht Werden. Im Bundesgebiet sei in den letzten Jahrzehnten Viel Vernachlässigt worden, hinzu komme, daß die technische Entwick- lung in allen Lebensbereichen zu einem akuten Mangel an Ingenieur-Nachwuchs ge- führt habe. Gegenwärtig verzeichnet die westdeutsche Industrie einen Mangel von rund 40 000 Ingenieuren. Für das Wintersemester der Ingenieur- schule Mannheim liegen schon jetzt 460 Be- werbungen vor. Von ihnen können jedoch bestenfalls 65() aufgenommen werden. Die Leitung der Schule, deren„Kontingent“ gleichzeitig die Unterbringung mehrerer aus- ländischer Studenten vorsieht, wird um einen unbequemen und wenig befriedigenden Weg nicht herumkommen: sie muß eine Rang- Keine Grünanlage mehr ohne Spielplatz Lichtbildervortrag über die Lungen der Großstadt vor Hausfrauen „Wir haben in den letzten Jahren keine Grünanlage ohne Spielplatz errichtet“, er- klärte unter dem Beifall seiner Zuhörerinnen Gartenbauinspektor Bäuerle im Hausfrauen- verband, wo er einen Lichtbildervortrag über „Die Lungen der Großstadt“ hielt. Man be- mühe sich jedoch, die Kinderspielplätze und damit auch den Kinderlärm zu dezentrali- sieren, indem man in einem Park mehrere kleine Spielflächen anlege. Wie gut das dem Mannheimer Gartenbauamt gelungen ist, zeigte der Gartenbauinspektor mit vielen Aufnahmen von den„Fleckchen Grün“, die im Stadtgebiet und den Vororten zu finden sind. Das Gartenbauamt bemüht sich, jeder Anlage ihren eigenen Charakter zu geben und sie ihrer architektonischen Umgebung anzupassen. Besonders gut gelungen ist das im Stadtgebiet, wo der Lamey-, Scipio- und Lauergarten wahre botanische Schmuckkäst- chen sind. Im Oberen Luisenpark und im Waldpark hat man dagegen die einheimische Flora zu ihrem Recht kommen lassen.„Wir Wollen den Mannheimern hier zeigen, wie ein echter Wald und eine echte Wiese aus- sehen!“ Auf eine reizvolle Idee ist man bei der Gestaltung des Käfertaler Stempelparks ge- kommen. Hier wurden Kartenspieltische auf- gestellt, die den ganzen Sommer und Herbst über von Skatfanatikern belagert sind. Gartenbauinspektor Bäuerle, der an- schauliche Farbaufnahmen von allen Mann- heimer Grünanlagen zeigte, ging besonders auf die zukünftige Anlage der Friedhöfe ein, die mehr mit Grün durchsetzt und parkähn- licher werden sollen. Abschließend gab er Hatschläge zur Gestaltung von Klein- und Wohngärten. lla liste aufstellen und von den Kandidaten, die bereits die Hürde der Aufnahmeprüfung mit Erfolg genommen haben, die Besten aus- lesen. Um den Nachwuchsmangel zu beheben, hält Dr. Ratzel den Bau von neuen Schulen und die großzügige Erweiterung bereits be- stehender Anstalten für dringend notwendig. In Mannheim, so war in diesem Zusammen- hang zu erfahren, sei vorgesehen, bei der Abteilung Chemischer Apparatebau räum- liche Erweiterungen mit einem Kostenauf- wand von drei Millionen Mark zu schaffen. Ungewiß ist noch, wann dieses vordring- liche Aufgabe in Angriff genommen werden kann, denn Zunächst missen sich, Stadt, Land und Bund in der heiklen Frage der Finenzierüffig Einig werden.„Der Rapital- export vergangener Jahrzehnte ist vom In- genieurexport abgelöst worden“, erklärte MdB Dr. Ratzel. Notwendig und vrichtig, sagte Dr. Ratzel abschließend, sei nicht nur die Behebung des Nachwuchsmangels, sondern auch die An- erkennung des Ingenieur-Berufes in seiner vollen Bedeutung. Das lasse sich dadurch ermöglichen, daß die Ingenieure entspre- chend besoldet werden; diese Forderung gelte nicht nur für die Ingenieure im öffent- lichen Dienst, sondern auch für die Dozen- ten, die deshalb einen besonders schweren Stand haben, weil sie einmal lehren, zum anderen aber auch ständig in der Praxis stehen müssen. An der Studienkonferenz in Bad Dürk- heim nehmen neben den Direktoren der rund 60 deutschen Ingenieurschulen auch Gäste und Delegationen aus Jugoslawien, Holland Schweden, der Schweiz und dem Saargebiet teil. Die Ergebnisse der Arbekts⸗ tagung sollen ihren Niederschlag in einer ausführlichen Denkschrift finden. Die Wei- teren Beratungen von Bad Dürkheim gelten der Frage, die gemeinsamen Interessen in den Bundesländern zu koordinieren, um die Forderungen in Bonn gemeinsam vortragen zu können. V. F. Der Körper wächst schneller als der Geist Die Wachstumsbeschleunigung bei den Schulkindern wirft Probleme auf Der Schuleintritt der Erstkläßler soll auf keinen Fall zu früh geschehen. Unvernünf- tigen Eltern, die es damit zu eilig haben, muß energisch entgegen getreten werden. Die Bemühungen um ein 9. Schuljahr dür- fen niemals erlahmen, da ein großer Teil der schulentlassenen Kinder noch nicht berufs- reif ist. Auch beim Uebertritt von der Volks- schule zur Oberschule ist mehr Sorgfalt am Platze, damit Versager in der Sexta mög- lichst vermieden werden. Für viele Schüler ist die rechtzeitige und von Diffamierungen freie Zurückversetzung in die vorhergehende Klasse eine pädagogische und biologische Notwendigkeit. Das Außerachtlassen ein- facher Entwicklungsgesetze kann die viel- fältigsten Schäden anrichten. So lauteten die Schlußfolgerungen, die Medizinalrat Dr. Stephan am Ende eines Vortrages beim Städtischen Institut für Er- ziehung und Unterricht über die„Wachs- tumsbeschleunigung und ihre Auswirkun- gen“ zog. Die Basis dafür bildete auf der einen Seite die Erkenntnis, daß die geistige Entwicklung der Schulkinder nicht mit der körperlichen Wachstumsbeschleunigung, die in den letzten Jahrzehnten zu beobachten ist, Schritt hält, sondern manchmal erheblich hinter ihr her hinkt. Und die Schlußfolge- Die Lessingschule kann bald die„Tapeten wechseln“ Das fünfzigjährige Gebäude wurde gründlich überholt und für stärkere Beanspruchung hergerichtet Die Lessingschule wurde 1905 bis 1907 für 20 Klassen und 560 Schüler gebaut. Sie War von Anfang an zu klein. Eine Baracke im Hof konnte zwei weitere Klassen auf- nehmen, die Schülerzahl konnte daraufhin bis 700 klettern. Nach ihrer Ausquartierung begann die Lessingschule zu wuchern. Sie mußte sich beteiligen an der Unterbringung der„verloren gegangenen“ Oberschulen (Realgymnasium am Ring und Feudenheim) und paßt infolgedessen in ihr erneuertes altes Gebäude nicht mehr hinein. Das Hochbauamt hat das Gebäude am Neckardamm für eine stärkere Beanspru- chung hergerichtet und gründlich überholt. Das dritte Obergeschoß wurde„begradigt“ und mit größeren Fenstern ausgestattet. Die Zeichensäle im Ostgiebel und der Musiksaal im Westgiebel erhielten große Fenster- bänder Zwischen den Giebeln wurden vier neue Klassenräume gewonnen. In dem ge- räumigen Untergeschoß, das sich aus der tiefen Fundierung des Gebäudes ergab, wur- den zwei Werkräume, Bibliothek, Foto- labor, Milchausgabe, Turnlehrerzimmer und Wasch- und Duschraum neu untergebracht. Im ersten Obergeschoß befinden sich Direktor. zimmer, Sekretariat, zwei Lehrerzimmer, Elternsprechzimmer, Lehrerhücherei, Karten- zimmer und Arztzimmer wurden den bis- her unvorteilhaft genutzten Fluren durch Verlegen von Treppen und Abteilen mit Glaswänden abgewonnen. Für Biologie- saal, Physiksaal und Chemiesaal sind auch Vorbereitungsräume und Praktika vorge- sehen, die aber zunächst als Klassenräume genutzt werden müssen. Wird noch einer der beiden Werkräume im Untergeschoß dazu gezählt, so sind 23 Klassenräume vorhanden (vier zur Aushilfe). Die Klassenzimmer er- hielten zweierlei Anstrich, kleine Vitrinen und Waschgelegenbeiten. Treppenhäuser und Gänge sind hell und freundlich gestrichen. Fast in allen Zimmern war der Boden- belag zu erneuern. Auf Tische und freies Ge- stühl mußte verzichtet werden, um 780 Schü- ler in den verhältnismäßig kleinen Räumen unterzubringen. Die Abortanlagen wurden gründlich ver- bessert. In der nicht sehr geräumigen Turn- halle ist die hölzerne Galerie entfernt, die zuletzt haupolizeilich geschlossen und nur noch ein un willkommener Schattenspender War. Schallschluckende Deckenplatten haben 2 dem Raum jetzt eine erträgliche Akustik verschafft. Die Arbeiten können in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein, Schulmöbel sind abgerufen. Sorgen macht die Unter- bringung der Sammlungen, da Vorberei- tungsräume und Praktika nicht zur ver- fügung stehen und die Gänge nicht sehr ge- räumig sind. Der knapp bemessene Schulhof kann um ein benachbartes Grundstück etwas ver- größert werden. Schon immer war die Lessingschule darauf angewiesen, in den Pausen Schüler in den Vorderen Luisenpark oder auf den Neckardamm zu schicken. Als die Schule im April 1907 ihrer Bestimmung übergeben wurde, war sie noch von„Sand- wiesen“ umgeben, auf denen sich die Schüler tummelten. Heute ist ringsherum alles zu- gebaut. Trotzdem gibt es Leute, die auf dem gleichen Raum einige hundert Schüler mehr unterbringen wollen. Sie sollten in der Denkschrift über den Wiederaufbau des Mannheimer Schulraums(1951), Seite 7 nach- lesen, was über Bildungskasernen, Kinder- silos und andere Zeitwidrigkeiten geschrie- ben wurde, denen mit dem Fluch der Lächer- lichkeit deutlich genug gedroht sein sollte. rungen fußten außerdem auf der Tatsache, daß Spätschäden, die auf mangel hafte Er- nährufg in Kriegs- und Nachkriegszeit zurückzuführen sind, auch heute noch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Schulkinder mindern können. Dr. Stephan ging im einzelnen von den regelmäßigen Messungen und Gewichtskon- trollen aus, die in einigen Städten bis in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg zurückreichen, Sie ergaben eine echte Wachstumsbeschleu- nigung und Gewichtszunahmen bei den Schulkindern. Unterbrechungen traten nur in beiden Weltkriegen ein. Die Ursachen für die Beschleunigung sind nicht leicht zu fin- den. Es gibt diverse wissenschaftliche Theo- rien, die das geheimnisvolle Phänomen entweder auf den vermehrten Licht-, Luft- und Sonnengenußg zurückführen oder die veränderten Ernährungs verhältnisse dafür verantwortlich machen. Nach anderen sollen Zivilisationsreize und die Verstädterung ausschlaggebend sein. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß mehrere Ursachen zusammen- Wirken. Schon bei seinen Untersuchungen im Jahre 1929 stellte Dr. Stephan bei Mann- heimer Schulkindern einen gewissen Zu- sammenhang zwischen der körperlichen Ent- Wicklung und der Schulleistung fest. Kinder, bei denen eine Wachstumsbeschleunigung unverkennbar war, gehörten meist Sprach- klassen an. Die im Wachstum zurückgeblie- benen dagegen besuchten meist Förder- klassen. Der Referent betonte, es sei wichtig daß die Schule von dieser biologischen Ent- Wicklung Kenntnis nehme. Da die geschlechtliche Reife heute früher beginne, trete auch der Rückgang der schuli- schen Leistung, der damit im allgemeinen verbunden ist, früher ein. Der bekannte „Leistungsknick“ müsse daher schon in der Volksschule erwartet werden. Folgenreich sei die Erkenntnis, daß körperliche un seelische Entwicklung einander nicht ent- sprächen. Dr. Brauch, der Leiter des Insti- tuts für Erziehung und Unterricht, kommen- tierte in diesem Zusammenhang mit bitteren Worten die Tatsache, daß die Schulen seit zwei Jahren vergeblich auf die dringend benötigten psychologischen Berater ware . 40. Dienstjubiläum kann Heinrich Engel bei Firma Fendel Schiffahrts-AG., Mann- heim, feiern. Engel ist Anhänger des Fuß- ballsports, Gründungsmitglied des VfR und wurde vor einiger Zeit mit der Ehrennadel des Vereins für 50jährige Mitgliedschaft aus- gezeichnet. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 f — Düs kräftig len Ob ben, tö Tage 2 der PO des La waren. kuliere am Ge bühne, Kasper dunkle Stimme nahme udertör einen und da mußte Die erziehu Sechs- reich, gruppe Landes Kasper dere P Verkeh helfen, der St BA! Stut des Sti Männe! und ein versuch Ukte 21 bis zu hatte d 7. Janu kenen lockt, d sein Ge Stand Ellu Landge den he sturmb: deur X der de: beugun 5. Apr. Crailsh. Deutsch nachder die bei verurte Vorgän daß die dag da- beugun A Han erst irn Seitenfl wurde 2 Uhr Spreng! gefertig geringe einem Zugeboge worden lang. 1 Aerger wollten ster an Kassen! schnur. hoch ur Auf de flamme Schader Pr Bren der Zwre gerichts 4jährie Molkere men, de Won einen uns din ein die eiger ruf 1 ie An- seiner ladurch ntspre· derung öffent- Dozen- hweren n, zum Praxis Dürk- en der n auch lawien, d dem Ibekts⸗ 1 einer e Wel- gelten ssen in um die tragen V. 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Mit hellen und dunklen, mit kräftigen und aufgeregten Stimmen vermögen sie kaum die„Anteil- des jugendlichen Publikums zu udertönen. Gerade gibt es auf der Bühne enen Unfall. Zu zweit auf einem Fahrrad und dann bei Rot über die Kreuzung— das mußte ja schief gehen! Die ersten Versuche einer Verkehrs- erziehung durch Kasperle-Theater“ für die Sechs- bis Zehnjährigen waren so erfolg- reich, daß ab Herbst dieses Jahres 33 Spiel- gruppen der Polizei alle Volksschulen des Landes jährlich zweimal besuchen sollen. Kasperle, des Teufels Großmutter und an- dere Puppenfiguren, unter ihnen auch ein Verkehrspolizist, sollen den Kindern dabei helfen, sich die Regeln des Verhaltens auf der Straße einzuprägen. Die Polizeibeamten hinter der Bühne zeigten sich bereits als Experten des Pup- penspiels. Sie beherzigen den Grundsatz: nicht belehren, sondern miterleben lassen! Dabei wird nicht aus dem Stegreif gespielt, UM SCHAU IN BADEN. WURTTEMB ERG Räuberisches Kleeblatt Stuttgart. Die Vierte Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts hat drei junge Männer im Alter zwischen 21 und 25 Jahren und eine 21 jährige Prostituierte wegen eines versuchten Raubüberfalls und anderer De- Ukte zu Gefängnisstrafen von vier Jahren bis zu einem Jahr verurteilt. Die Anklage hatte die vier beschuldigt, in der Nacht zum 7. Januar dieses Jahres einen leicht betrun- kenen Mann auf ein Ruinengrundstück ge- lockt, dort blutig geschlagen und ihm dann sein Geld weggenommen zu haben. Standgerichtsverfahren rechtsmäßig? Ellwangen. Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Ellwangen hat ein Prozeß gegen den heute 48 jährigen ehemaligen Ss-Oper- sturmbannführer und Regimentskomman- deur aver Schnöller aus Essen begonnen, der der vorsätzlichen Tötung und Rechts- beugung angeklagt ist. Schnöller hatte am 5. April 1945 bei Gründelhardt im Kreis Crailsheim zwei 20jährige SS-Soldaten, einen Deutschen und einen Belgier, hängen lassen, nachdem ein von ihm geleitetes Standgericht die beiden wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt hatte. Die Ueberprüfung dieser Vorgänge ergab jedoch Anhaltspunkte dafür, daß die Fahnenflucht nicht erwiesen war, 80 daß das Standgerichtsverfahren als Rechts- beugung angesehen werden müßte. Attentat auf Finanzamt Hanau. Ein Sprengstoffattentat auf den erst jim vergangenen Jahr fertiggestellten Seitenflügel des Finanzamtes in Gelnhausen wurde von Unbekannten verübt. Gegen 2 Uhr explodierte im Kassenraum ein Sprengkörper, den sich die Täter selbst an- gefertigt hatten. Die„Bombe“, die nur ganz geringen Schaden anrichtete, bestand aus einem gußeisernen Rohr, das an den Enden zugebogen und mit Schwarzpulver gefüllt worden war. Die Zündschnur war 10 m lang. Die Attentäter, die vielleicht ihren Aerger über die Steuerbehörde Abreagieren Wollten, warfen die Bombe durch ein Fen- ster an der Rückseite des Gebàudes in den Kassenraum und entzündeten die Zünd- schnur. Bei der Explosion flog das Eisenrohr hoch und riß ein kleines Loch in die Decke. Auf dem Fußboden hinterließ die Stich- lamme einen Brandfleck. Sonst wurde kein Schaden angerichtet. Prozeß um verfälschte Butter Bremen. Ein Butterfälscherprozeß hat vor der Zweiten Strafkammer des Bremer Land- gerichts begonnen. Hauptangeklagter ist der jährige ehemalige Buttergroßhändler und olkereibesitzer Ernst Friedrichs aus Bre- men, dem vorgeworfen wird, daß unter sei- ner Verantwortlichkeit 220 000 Kilogramm Butter verfälscht und als Markenware in den Handel gebracht wurde. Dabei soll der Klage zufolge auch verdorbene Butter verwendet worden sein. Der Prozeß, in dem sich auch mehrere Mitangeklagte zu verant- Forten haben, wird voraussichtlich fünf Tage dauern. Vom Gericht sind dazu. 41 Zeugen und zwei Sachverständige geladen worden. sondern nach Manuskripten, die in enger Zusammenarbeit zwischen Puppenspielern, Volksschullehrern und Pädagogen, Psycho- logen und Verkehrsfachleuten geprüft und zugelassen werden. Hundert Polizeibeamte Nordrhein- West- falenis werden ab Herbst dieses Jahres gleich fahrenden Schauspielern vergangener Zei- ten durch die Lande und Städte ziehen, allerdings ausgestattet mit einem Polizei- dienstwagen und einem praktischen, zusam- menlegbaren Puppentheater sowie allen Re- quisiten. Die Beamten haben sich freiwillig gemeldet: zum Teil sind es Familienväter, die es schon gewohnt sind, mit ihren Kin- dern in ähnlicher Weise zu spielen, zum Teil aber auch junge Bereitschaftspolizisten, die Kasperle und Teufels Großmutter sollen helfen Verkehrserziehung durch Kasperle-Theater/ Polizisten wurden zu fahrenden Puppenspielern plötzlich die Lust am Theaterspielen ge- packt hat. Die Polizei Nordrhein- Westfalen kam auf den Gedanken, Verkehrserziehung der Jüng- sten durch Puppenspiel zu versuchen, nach- dem sie feststellen mußte, daß alle anderen Methoden bisher zu keinem rechten Erfolg führten. Entweder waren die Volksschul- lehrer, die sich in der Verkehrsbelehrung versuchten, mit dem Stoff zu wenig ver- traut, oder die Polizeibeamten, denen man den Unterricht anvertraute, waren zu trok- ken in ihrem Vortrag. Hauptsächlich aber fehlte, so sieht es die Polizei heute, die für das Alter zwischen sechs und zehn Jahren unbedingt erforderliche Anschaulichkeit und das dadurch bedingte Mitgehen der Kinder. Nachspiel zur Iyphus-Epidemie Achtundzwanzig Zivilprozesse angemeldet/ Gutachten belastet Molkerei Hagen. Vor der Zivilʒkammer des Land- gerichtes in Hagen werden ab 13. Juli 28 Schadenersatzprozesse beginnen, die von Erkrankten der Typhusepidemie im ver- gangenen Jahr angestrengt worden sind. Bei der Typhusepidemie, die im Mai 1955 in Süd- Westfalen mit den Schwerpunkten Hagen und Ennepe-Ruhr-Kreis grassierte, waren 750 Personen erkrankt und drei gestorben. Wie das Landgericht in Hagen am Don- nerstag mitteilte, haben die Typhusgeschä- digten in den anstehenden 28 Prozessen die Molkereigenossenschaft Hagen-Ennepe- Ruhr auf Schadenersatz verklagt. Die Anlagen der Molkerei werden nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und nach den Unter- suchungen der Hygieniker als Infektionsherd angesehen. Ein Brunnen der Molkerei, aus dem Wasser für die Spülung der Maschinen und Flaschen entnommen wurde, war eine Woche nach Ausbruch der Epidemie zuge- mauert worden, da in dem Brunnen Typhus- bazillen festgestellt wurden. Die Kläger machen in den bis jetzt ange- meldeten 28 Fällen geltend, daß sie durch die Typhusinfektionen nach Genuß von Trinkmilch und Kakaogetränken aus der Hagener Molkerei Verdienstausfall und große körperliche Schäden gehabt haben. Aerzt- liche Untersuchungen haben bei den meisten Kranken, die jetzt klagen, Herzschäden er- geben. Die Versicherungsgesellschaft der Molkerei hat in dringenden Fällen bereits Vorschußzahlungen zwischen 200 und 600 DM geleistet. Sie hat jedoch dabei darauf auf- merksam gemacht, daß kein Rechtsanspruch daraus abgeleitet werden könne. Wie der Hagener Oberstaatsanwalt Dr. Kömhoff, der mit den Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Typhusepidemie befaßt ist, am Donnerstag mitteilte, ist der Prozeß, der die Schuldfrage klären soll und in der sich der Direktor der Molkerei zu ver- antworten haben wird, nicht vor August zu erwarten. Der Anklagebehörde liegt ein Gutachten von Professor Lembke, dem Leiter des Bak- terieninstituts der Bundesforschungsanstalt für Milchwirtschaft(Kiel) vor, das besagt, daß die Trinkmilch und Kakaogetränke der Molkerei als Infektionsträger der Typhus- epidemie angesehen werden müssen. Große Liebe zu kleinen Puppen ird gegenwärtig in 100 Polizisten Nordrhein- Westfalens geweckt. Die Polizeibehörde in Nordrhein-Westfalen will die Verkehrserziekung von unten her betreiben und richtet noch in dliesem Jahr 33 transportable Puppentkeater ein, die systematisch das Land be- reisen, um in den Schulen Vorstellungen mit verkehrserziekerischen Puppenspielen zu geben. Jedes Theater besteht aus drei Spielern, die Polizeibamte sind. Die ersten zwanzig werden zur Zeit in Aachen von alten Puppenspielern(unser Bild), Psychologen und Ver- kehrsegperten auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet. Ein Lehigang dauert dręei Wocken. Wie in alten Zeiten: Paris-Moskau Züge von West nach Ost/ Spezialwagen für verschiedene Spurweiten Frankfurt. Seit dem 3. Juni kann jeder, der die nötige Zeit, genügend Geld und alle vorgeschriebenen Stempel in seinem Paß hat, wieder wie in alten Zeiten von Paris nach Moskau„durch“ fahren. Ueber 60 Stunden ist der Reisende unter- Wegs, ehe vor seinen Augen die Zwiebel- türme der sowjetischen Hauptstadt aus der Ebene aufsteigen. Sein Kurswagen verläßt Paris eine Stunde vor Mitternacht. Ueber Köln erreicht er am nächsten Abend Berlin, Wo sein Wagen zusammen mit zwei Schlaf- wagen Berlin Moskau an den Zug nach Warschau angehängt wird. Ueber Frankfurt/ Oder geht die Fahrt nach der polnischen Hauptstadt. Hier endet der Pariser Kurs- Sechzehn Jugendliche: Hundert Straftaten Schulklasse wurde zur Diebesbande/ Eltern waren ahnungslos Darmstadt. Ueber 100 Straftaten legt die Staatsanwaltschaft 16 Jugendlichen im Alter Von 14 bis 17 Jahren zur Last, die sich vor dem Jugendschöffengericht in Darmstadt zu verantworten haben. Die Bande ist die größte, die bisher in Darmstadt ermittelt wurde. Die Jugendlichen, die sich aus der Schule kannten, hatten sich auf Warenhaus- diebstähle, Kioskeinbrüche und Autoberau- bungen spezialisiert, Vor allem flelen ihnen dabei Bücher, Spielzeug, Schnaps, Zigaretten und Textilien in die Hand. Zahlreiche Dieb- stähle von Lebensmitteln wurden von der Staatsanwaltschaft nicht berücksichtigt, weil sie als Mundraub angesehen wurden. Zwei Mädchen aus dem Wohnviertel der Jugend- lichen bekamen hin und wieder Geschenke aus dem Diebesgut. Einer Platzanweiserin in einem Kino„besorgten“ die Jugendlichen einen Lippenstift und erhielten dafür freien Eintritt zu den Kinovorstellungen, In der Schulklasse wurde ein schwunghafter Handel mit dem Diebesgut getrieben. Die Oeffentlichkeit wurde von der Ver- handlung, die am Mittwoch begann, aus- Seschlossen. Nur die Eltern, angesehene Handwerker, Angestellte und Arbeiter, sind als Zuhörer zugelassen. Die Eltern hatten von den Straftaten ihrer Kinder erst nach der Aufdeckung durch die Polizei erfahren. Sie können es sich nicht erklären, wie ihre Kin- der zu Dieben geworden sind. Für den Pro- zeß sind drei Tage vorgesehen. Wagen. Brest-Litowsk wird am Nachmittag des zweiten Reisetages erreicht. Der Wechsel auf die breitere Spur der sowjetischen Bah- nen dauert nicht lange; denn der Spezial- Wagen ist mit ein paar Handgriffen schnell für die Weiterfahrt hergerichtet. Die zweite Nacht bricht an. Erst am frühen Nachmittag des dritten Reisetages ist das Ziel erreicht. Die neue Verbindung ist auf Anregung der Sowi etzonen-Reichsbahn eingerichtet worden. Der Kurswagen Paris— Warschau verkehrt zwar schon seit über sechs Jahren, hatte aber bisher in Ostberlin keinen direk- ten Anschluß. Vielleicht war diese Verbin- dung auch noch nicht ganz so dringend; denn wer heute vom Westen geschäftlich oder dienstlich nach Warschau oder Moskau will, benutzt gewöhnlich das Flugzeug. Der Kurs- Wagen beherbergt bis zur Zonengrenze nur selten Reisende, die bis nach Warschau oder noch weiter wollen. Das könnte sich jedoch sehr schnell ändern, Wenn die Ostblockländer den privaten Reise- verkehr aus Westeuropa stärker fördern sollten. Manche gewichtigen Anzeichen deu- ten darauf hin, daß sie die volks wirtschaft- liche Bedeutung des Fremdenverkehrs er- kannt haben. Rumänien und Ungarn haben ihre Grenzen für Feriengäste wieder geöff- net; aus Polen sind ähnliche Pläne bekannt geworden und aus der Sowjetunion sind die ersten nicht- kommunistischen Heisenden aus dem Westen längst wieder daheim. Sollte der ungünstige Umwechslungskurs der Ost- blockstaaten eines Tages geändert werden, dann darf man dort mit zahlreichen Touri- sten aus dem Westen rechnen. Werden unsere Kinder überfordert? Nur jeder zweite Schulbesucher ganz gesund/ Ein Test mit erschreckendem Ergebnis Hannover. Die Befürchtungen der Aerzte über einen über durchschnittlich schlechten Gesundheitszustand der Jugendlichen in Westdeutschland sind jetzt amtlich als zu Recht bestehend bezeichnet worden. In Nie- dersachsen wurde eine Repräsentativ- Unter- suchung an über einer Million Schulbesuchern ausgewertet und folgendes festgestellt: Nur jeder dritte Schulanfänger und jeder zweite Schulabgänger sind ganz gesund und im Durchschnitt leidet mehr als die Hälfte aller Schulbesucher an mittleren bis schweren ge- sundheitlichen Störungen. Von gewissen Ausnahmen abgesehen kann dieses Ergebnis als symptomatisch für das Bundesgebiet be- trachtet werden. Das niedersächsische Sozialministerium, das diesen Test durch die amtlichen Schul- ärzte vornehmen ließ, gibt als hauptsächlich- sten Grund für diesen Tiefstand der Ge- sundheit der Jugend die Ueberforderung in den Schulen an. Einmal kämen die Kinder mindestens um ein Jahr zu früh in die Schule. In diesem Alter wären sie gesundheitlich für den Schulbesuch noch nicht reif genug. Weit über 70 Prozent der Schulanfänger befänden sich in einem Gesundheitszustand, der die Besorgnis der Aerzte hervorrufen müsse. Bei den Krankheiten und Leiden, die in diesem Frühstadium des Abe- Schützen amtlich nach- gewiesen wurden, gibt es sogar typische Managerkrankheiten. Zum anderen wird, nach der Meinung der die Untersuchung aus- wertenden Aerzte, von den Kindern zu viel an brauchbarem und auch überflüssigem Wissen abverlangt. Die Kinder würden viel und gut lernen, dafür aber mit dem Preis ihrer Gesundheit bezahlen. Für die unglaublich klingende Behaup- tung haben die Aerzte unwiderlegbares Ma- terial gesammelt. Von den Schulanfängern leiden 1,5 Prozent an Herzstörungen und Herzkrankheiten, um nur die typischste Gruppe der Managerkrankheiten herauszu- heben. Bei den Schulabgängern aber hat sich dieser Prozentsatz bereits auf 2,1 Prozent er- höht. Dabei haben die Aerzte berücksichtigt, daß beide Zahlen nicht unmittelbar mitein- ander in Verbindung stehen. Trotzdem ist nach einem alten Erfahrungssatz die An- nahme zulässig, während der Schulzeit wür den unter den Jugendlichen die Kreislauf- störungen zu- und nicht abnehmen. Nach dem Ergebnis der niedersächsischen Unter- suchung traten sogar von den Berufs- und Fachschulen— also durchweg die älteren Jahrgänge der Jugendlichen— nur knapp 42 Prozent mit dem Vermerk„guter Gesund- heitszustand“ ins Berufsleben über. Die Aerzte machen keinen Hehl aus ihrer Skepsis gegenüber den derzeitigen Stunden- plänen, Klassenzielen und schulpolitischen Richtlinien. Auf einen Nenner gebracht wird vom ärztlichen Standpunkt aus kategorisch gefordert, den Kindern weniger„totes Wis- sen“ einzutrichtern. Die Aerzte verlangen von den Lehrern, den Lehr- und Lernstoff zu straffen und alles Entbehrliche zu strei- chen. Dabei sind sich die Mediziner bewußt, daß sie damit eine pädagogische Forderung erheben, die sie nicht zu verantworten haben. Doch wiegt in diesem Falle die ärztliche Sorgfaltspflicht schwerer, als der pädagogi- sche Drang nach einer möglichst umfassen- den Ausbildung. E. W. Keystone-Bild BLICK NA Cl RHEINLAND-PFALZ Einladung zu Flitterwochen Bingen. Zwei junge Paare, die am Don- nerstag in Gemeinden des Landkreises Bingen geheiratet haben, sind von zwei angesehenen Bürgern der Stadt Verona in Oberitalien, einem Professor und einem Chemiker, ein- geladen worden, kostenlos ihre Flitterwochen in der alten Stadt zu verbringen. Auch mit dieser Einladung soll die Erinnerung an den Reichstag wachgehalten werden, den der deutsche Kaiser Otto II. im Jahre 983 in Verona hielt und auf dem zum ersten Male das Kerngebiet des heutigen Kreises Bingen verwaltungsmäßig abgegrenzt wurde. Die Einladung wurde dem Landratsamt in Bingen zugeleitet, das in den nächsten Tagen die beiden Paare aussuchen wird. Verona und Bingen pflegen schon seit einiger Zeit freund- schaftliche Beziehungen. Skelettfund unter der Tenne Trier. In einer Scheune der Gemeinde Oberstedem, Kreis Bitburg, fanden Bau- arbeiter beim Aufbrechen des Tennenbhodes etwa 20 Zentimeter unter der Oberfläche ein weibliches Skelett, das 100 bis 150 Jahre alt sein soll. Die Mordkommission, die eine Untersuchung eingeleitet hat, ist der Ansicht, daß die Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, und übergab deshalb den Fall der Staatsanwaltschaft. Bei ihrem Tod dürfte die Frau 25 bis 30 Jahre alt gewesen sein. „Verklarungstermin“ Koblenz. Die Mitglieder des Rhein-Schif- kahrtsgerichtes St. Goar kamen am Donners tag in Koblenz mit den Beteiligten an der schweren Havarie der„Mainz“ zu einem „Verklarungstermin“ zusammen. Bei diesem Termin wurden lediglich die gegenseitigen Forderungen der am Unglück beteiligten Interessentengruppen festgelegt und zivil- rechtliche Fragen geklärt. Beamte der Wasserschutzpolizei Koblenz sind zur Klärung der strafrechtlichen Seite noch mit den Ermittlungen beschäftigt. Das umfangreiche Untersuchungsergebnis mit 100 Zeugenaussagen soll Ende der Woche vorliegen und dann sofort an die Staatsan- waltschaft Koblenz weitergeleitet werden, die Anklage gegen den Schuldigen erheben wird. Fest steht, daß bei der zu erwartenden Hauptverhandlung mit einem Fahrgastschiff der„Köln- Düsseldorfer“ die gleichen Wende- manöver ausgeführt werden, wie sie àm Unglückstage erfolgten. Sachverständige von Bergungsfirmen aus Deutschland und Holland haben inzwischen die bei Rheinkilometer 591 auf Grund lie- gende„Mainz“ besichtigt und die Hebemög- lichkeiten überprüft. Die Direktion der „Köln- Düsseldorfer“ wird nach den Ange- boten entscheiden, welchem Unternehmen der Zuschlag erteilt wird. Bevor dies nicht geschehen ist, werden an der Unglücksstelle noch keine Taucher eingesetzt. Mit dem Ber. gungstermin ist kaum vor dem 21. Juni zu rechnen. In dem Schiff selbst wurde eine stetig fortschreitende Versandung beobach- tet.. Geigen und Gitarrenbauer 18 8 Speziolhaus för Streich- und Zupfinstrumente 5 — 8 — Placierungs · Vorschriften dingun g entgegengenommen werden. 1 Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von uns nur als Wunsch, nicht als Be- DiE RAUCHER-FREUDE Hier Spielt der Tabak die Hauptrolle: Damit ist zugleich erklurt, warum die ASS UH von allen bevorzugt wird, die eebt und rein genießen wollen. Seite 6 N 5 Nr. 136 ORGEN Freitag, 15. Juni 1956/ Nr. 10 g— — Gestern nachmittag flel in Stockholm die erste Entscheidung: reichte. Unter den Klängen der schwedischen 3 23 3 . Nationalhymne wurde die blaue Flagge mit Zwei Favoriten IN Derby 6 0 0 66 9 0 dem gelben Kreuz gehißt. Es folgten die a 5. N chone Nusbeule: Zwei„Silberne“ in de- Hflilit CT70CT0V½höV0%ß0T0b00ç0ß0 5 55 beteten die drel schwedischen Mädel den Ifdgt war noch nicht vor, trotgden drt, Her 3. N 5 a Pferden die goldene, silberne und rote liest zwar noch nicht vor; trotzdem darf sche Vertretung behauptete in der Einzel- und Mannschaftswertung die zweiten Plätze Schleife an. Unter lebhaftem Beifall ritten e ee, Grat „ ö 5 5 die drei Reiter nebeneinander auf der Lauf- Rösler) und der Sieger im Henckel-Renn . e er an der Mauer einen Fehler ten sich im Marathontor, während drei bahn eine Ehrenrunde. Trux war dabei noch und in der Union,„Kilometer“(Gestüt 20 Wet in 2 5 8. 45 en den Oxer. schwedische Mädchen in Landestracht mit so frisch, daß er auf der Außenbahn von als Derby-Favoriten bezeichnen. Diez der End nerstagnachmittag die den Fehler ei en dem Deutschen diese bei- den Medaillen für die Reiter und den Schlei- seinem Reiter nur mit Mühe in der For- Rennen ungeschlagene Stute„Liebesli„ schaft 5 85 8 3 mittag die 8355 5 ler ein, und nun lagen alle Chancen fen für die Pferde hinter dem Präsidenten mation gehalten werden konnte. Nach dem wird am Derby-Wettmarkt mit 28.10 tie as Gru 10 8 den r F Weldon auf des Internationalen Olympischen Komitees, Sleichen Zeremoniell vollzog e Ehrung Sie triftt am Mittwoch vor dem Renn teits ne Teilnehmern mit zwei fehlerfreier Ritt war hierzu e e Avery Brundage. Aufstellung nahmen. Zu- für den Mannschaftswettbewerb. Die Me- Hamburg ein, während Kilometer“ erst 41 Borussi Sllperme allen. aussetzung ings Vor- 1 1 5 im Einzelkampf, daillen überreichte IOK- Vizepräsident Lord Freitag in Hamburg-Horn seinen Schluß 2 8 en l f über 0 8 0 3 14 a e Unter atemloser Stille im vollbesetzten very Brundage die Medaillen über- Burghley. salopp erhält. 8 e 5 in der großen Viel. Stadion flel die Stange em Doppelrick, das Die Farben des Gestüts Mydlinghoyen 5 2 seitigkeitsprüfung auch vielen anderen Pferden zum Verhäng- d Sepp Herberger: vertreten„Grasmacher und„Tonkünstler, Nilitary), die aus 5 1 es aus einer kurzen Kurve. 22. 8„ Heunnkelet Ni 5 Dressur, Geländeprül hinter der Mauer angeritten werden mußte. 1 KE 75 c 0 23 46 nd„ Ki“ entsenden, der Oesterreich Ns eri kung und e be Mit einem zweiten Fehler am Wasser- 9* II. Onnen LI aur 2 71e EN Sein Derby durch Protest verlor. Erlenhof ist ait B Sti gen bestand und sich e war dann auch für Weldon die Gold- Osloer Zei f 1 3 der Stute„Nadia“ und mit„Grand Pr. del Vik über vier Tage er- me aille dahin und die Placierung Kasten- Osloer eitungen schreiben übereinstimmend von verdientem deutschen Sie Vertreten. Schlenderhan sattelt„Mosaac 5 8 sro cdi treckte, holte sich 11 9 Olympiasieger. August Lütke- West- Seit langer Zeit 5 ö e 8 Die Derby-Woche wird am Sonntag mit Ends pie „ trus 9 als Silbermedaillen-Gewinner und 55 3„ Fußball- meinte, daß das Osloer Spiel ihm einige Hin- dem traditionellen großen Hansa-Preis ber ö Fastenmann auf Ilu- eldon als Gewinner der Bronzemedaille i 5 rer Rückkehr von einem weise für den weiteren Wiederaufbau der(20 00% DM— 2200 m) eröffnet, in dem vor- n ster die Goldmedallle vor dem Deutschen b 8.„ 8 Von so zahlreichen deutschen Elf gegeben habe. aussichtlich zwölf Pferde gesattelt werden. August Lütke-Westhues(Westbevern) auf i übrigen Mitglieder der deut- Ponnerstag auf e wie am Welcher Art sie waren, wollte er aller- unter ihnen„Masetto“,„Atatürk“ und„Ka- den 5 Trux und dem Engländer Oberstleutnant F. chen Military-Equlpe, Klaus Wagner und pei 15 em Frankfurter Flughafen dings nicht sagen. Daß er ab die liber“.„Masetto“ war im Vorjahre mit 96 ö 2 W. C. Weld 5 8 5 tto Rothe, die schon in Helsinki 1 bei der Ankunft aus Oslo. Herbergers Ge- o 1 000 Ksc da r ene non in Heleintei in der echt aß nnn auen de buftterbenke ider ernsute Verwenduns des Tänderspleldebu- dünkk“ gewann in iosst Emscher das g schaft August Lütke-Westhues auf Trux, stande 5 e Mannschakt Deutschlands das Abschneiden Age 8 3 58 zenheit über tanten Bäumler Gintracht Frankfurt) ge- türk“ gewann in Horst-Emscher das Bischofl. Klaus Wasner auf Prinzeß und Otto Rothe als di 5 5 im dagdspringen besser ſich an een a„Sorgenkinder deut- dacht haben mag, der als Rechtsaußen das Rennen, und mit„Kaliber“ kommt der 3. außerdem die auf PN 5 1 Wagner sehr e 3 nur wichtige 2:1-Führungstor erzielte, ging beim Derbysieger von 1954 an den Start. Ubermedaille in der Mannschaftswertung Frinzes ältigte den Parcours ohne 85 55 er ein beson- Abschied aus den Worten„gell, Bäum! der Military hinter Großbritannien. Die Springfehler, und Otto Rothe auf Sissi 5 ihm erwartet hatte, sah sich immer so wei 88„ Bronzemedaille fiel an dle kanadische Mann- machte nur zehn Minuspunkte. enttäuscht.„Wir haben schön gespielt und. e 1 Vogler/ Sanders ausgeschieden schaft. 8 In der Mannschaftswertung blieb es. zin 18 V 55 VVVâ„%%% ᷑ ͤ—ł U . 11 5 18 f 18 18 4 n sein. Die j 1 Ji nerste ü insti j che 9 1 i 5 Der Endstand, Einzelwertung: I. und ebenkalls beim Stand nach dem Geländeritt, Teil zum VVV 3 4305 55 V e VE im Praun- ed 5 5 0 Weldon, Rook und Hill standen, haben mich nicht nde Sie Nationalmannschaft ber Norwegen 7 8 FF 2w 1 84 85 manm(Schweden), auf Iluster 66,53 Minus- holte sich die Goldmedaille vor Deutschland haben das in sie ges 5 i 1 l 05 5 e-Satz. Sies punkte; 2. August Lütke-Westhues Deutsch-(Silber) und Kanada(Bronze). 7 e e dient war. i 5 483 e Erl. Warnke/ Pöttinger übe jand) auf Trux 84,87; 3. Oberstleutnant 8 Mit Fanfarenstöhen wurde die erste Riecht e 1.„Morgenposten schreibt:„Nach dem it 1 Paar Frau Vogler/ Sanders 1 Frank Weldon(Großbritannien) auf Kil- Siegerehrung der Olympischen Reiterspiele Karlsruhe. hre Abwen wie beim 2.0 in gestern von der deutschen Nationalmann- mit 64, 6.2. Der Cramm- schüler Pöttinger] figseke perry 65,40; 4. Lew Baklyschkin(UdssR) auf eingeleitet, Sieger und Placierte 1 1 8 5 re 4 2 r war nicht so hart schaft gezeigten Spiel kann man sich nicht brachte seine Gegner vor allem durch pra. raschen“ Guimnast 96.65: 5. Guenko Krumoff(Zui- d i ene, eee e garien) auf Euphoria 111,23; 6. Major Arthur 81 8 5 Leit etwas nicht stimmen soll, und man 1 18 4 1 8 Rock(Großbritannien) auf Wild venture Beim Werbespiel gegen ASW Feudenheim: Zart mit autem Arund betonen, daß aer delten aich de e eee. 55 Watdn a e a 1 f 1 and vorgeherrscht hat, ziemlich unbegrün-. novie mit 6.0, 6:2 über Fr l Mannschaftswertung, li und Omis 4 015 berslüthle Crsatti 4 unerta det ist. Ee ist oftensichtlich möglich, um die Krelenbergſsenmrau und Frau Vollmer] pursprn 25 3 355,48 e 5 tür Oslo aufgestellte Elf herum eine neue Grosse mit 6.2, 6:3 über Frau Stöpel/ Baums e 4 F.. i 8 9 8 SG-Jubiläumsfußballturnier: SV Waldhof— ASV Feudenheim 1:2(01 große Mannschaft aufzubauen. Alle elf Spie- s wie Frau Pohmann)/ Saß mit 6.0, 624 über 5 t . 5 21 1 955 8 talien 691.14; 5 8 N 1 g 2(0:1) ler beherrschten die meisten Tricks, die wir Frl. Timm) nansteld. 5 t 88 210 7. Sowjetunion 1112,33; 918 1 Spieler der am Mittwoch gegen zahl wurden die Begegnungen der letzten von einem richtigen internationalen Spieler Im Herren-Doppel kamen die beiden 1 Schweiz 1360,90. 1 0 105 1. Elf waren beim Vier ausgetragen. Um den dritten Platz erwarten und verlangen dürfen.“ Daviscup-Vertreter Huber Helmrich zu einem 0 0 In Anwesenheit des schwedischen Königs- gen! 3 a segen den A8 Feu- kämpften die gleichstarken Mannschaften Der Sportredakt d itung Bi e andert paares, der Königin Elisebeth, des Herzogs 1 in der blausschwarzen Elf. Lipponer von Tura Ludwigshafen und SC Neckarstadt genbiadelt Fi 3 A 85 Zeituns»Mor- Das Paar Koch/Schöpp kam in zwei Sätzen f Non Eambursh und der Prinzessin Margaret 1 J abwechslungsreichem 8 lelverlauf sieg. deutsche NI 85 47 6. den, meint. Die(6.8, 7.50 über Bohnen sehmrau und des entwickelte sich das entscheidende Jagd- erzeit stärksten Elf, nur der erkrankte ten die Linksrheiner schlief h kn 5 15 Fuß 5 1 annschaft spielte einen schönen Paar Brändlein/ Schröder ohne Spiel in die springen der Military zu einem nerven Schleuppner war durch Edelmann ersetzt. 3.2 Toren. Im nachfolgenden Ends 8 5 Halbe it ut 18 i aufreibenden Kampf zwischen den drei nach Waldhof war trotzdem technisch etwas gen beide Partner, VII. Neckar 5 d 50 de Geb b h 95„„ e ene enen dem Geländeritt kontenden Reitern, unter besser, die Mannschaft spielte jedoch zu sehr Oppau Über 5 0 1 5. 925 0 4 er N aber für den raschung des Tages: Der vierfache deutsche Dun denen sich auch August Lütke-Westhues be- 1 0 die Breite. Zudem waren die jungen eigen vom VII. hatten dank Berben Zu- See Spiel ena rg ks istigck, in denn ate eee 1 5; age delenef A ene 1 sammenspiels im Mittelfeld leichte Vorteile, die Deutschen mit mehr Varianten 9 Wettdewerd aus Er 5. e Inte W. 5 er Petr 8K. b ee hoben. In der fünften Minute ne d 92 8555 1 8 8 knappen 1:0-Erfolg als brillanten technischen und taktischen Einzel- felder Josef Bac in 8 Sätzen mit 476 40 achtmeister Petrus Kastenmann mit seinem. l 8 verdient bezeichnen kann. Bei beiderseits heiten aufwarteten, als sie 1 11 l übrig. 333„„Am! achtjährigen braunen Wallach„liuster“ auf giahm bum. Feudenheimer Führungstreffer überragenden Abwehrreihen dauerte es bei den deutschen Nrengschssten lien ccc den 575 m langen Parcours, der in 86,2 Sek. ein. Dabei blieb es bis zum Wechsel. In der allerdings bis zur 85. Minute, ehe Neckaraus die Pässe Waren eindrucksvoll und er e ne zurückgelegt werden mußte. Der 32 jährige zweiten Halbzeit drängte Waldhof stärker, Mittelstürmer einen von Schiedsrichter einzelne Spieler verstand sich darauf Pos— 5 3 1500 ee ee je vier 1 Schwede warf zunächst an der roten Mauer aber Ries hielt zunächst sein Tor sauber. Schmetzer gegen Oppau verhängten Frei- tionen zu finden, von denen 8 e Erike Vollmer mit 62, 63 üper ers. hatener ab und verursachte dann noch einen zwei- In der 57. Minute hieß es durch ein Kopf- stoß zum„goldenen Tor“ einschoß. Bei der bracht werden konnte.“ 5 und tles Budins mit 672, 6 üer an ae st ten Springfehler beim Aussprüng aus der balltor Wittemeiers 0:2. Erst zwölf Minuten anschließenden Siegerehrung im Phönix- Sportsmanden“ reibt:„Neb 1 8 5 50 5 4 1 insgesan Einfriedung, der normalerweise von den später kam Waldhof zum Ehrentreffer durch Clubhaus durften die strahlenden Sieger den 1 kräftigen R 5 15 en 4„„ hatte die jetzt in Gar- 2812 au 1 ner A enen 8 5 2 280 Kück e e in Empfang nehmen. die Norweger Wie 3 8 Stöpel ö Nleber n 2858 N Stellung 0 5 8 5 L le unterlegene Mannscha jelt„Lei. lente ius Das tsch N 18 F. ö a eee aelf 2 Seiwes chüttert, 8 daß es August 5 VII. ge Wann Phönix-Pokal ebenso wie die Dritt- und Viertplaelerten 18 1 970 N re 775 2, 65 0 0 111 0 321 der rte Lütke-Westhites in der Hand hatte, durch Das 11. Schülsrturnier des Mannheimer einen wertvollen Preis. Jugend-Obmann Technik die 2 55 2 1 882 be tt e ee eee 105 7057 Kone der Frar aan i ebend mit den Freund(Fin Mannheim) übergab dem Ie Pepzer Wieltpelster-Alsangchatt oder zensr Welz e eee eee 5 Aber Lütke-Westhues vermochte diese Endrundenspielen seinen Höhepunkt und als Anerkennung für die mustergültige Aus- Elf, die im e 3 84 l e e er pi n e 8 8. A 75 f 1 55 1 1 1115 5 Zul. 8g 4 n den Duisburger Fritz Sehm- N große Chance 8 8 zu nützen. Wie Kasten- Abschluß. Vor einer ansehnlichen Zuschauer- richtung des Turniers zwei Fußbälle. Norwegen antrat.“ rau unerwartet viel Mühe. 5 7 bestreite G HMTaANSsPYPORTE 0 nan und tern erer, Theuwissen. Telefon 5 14 62 Tpma umzüge auch Beiladungen m St, 0 3 helvetla deen en. St d Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die. 0 Telefon 5 2 46. 5 25 14. 15 85 überaus zahlreichen Kranz- und RBlumenspenden a 0 + 77 den Ju Unser kleiner Junge, den wir uns so sehnlichst gewünscht, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau NEA 5 2. 5 II. Seni auf den wir uns so sehr gefreut hatten, P 7, 24, Kurfürsten-Passage 15 Achter c 2 2„Club“ J mit Brut vernichtet 100 /f 1 e Se ee 10 1 Lydia Krämer Beitedern erden gereinist in 3 Stunden ohne Verklebünä 1 5 0 W h D K h 5 Tel, 4 0771 D 7, 11 1 geb, Dollinger Inlen u. Febern EHTEl. a 3, 33 A L J. 5 Tel. 3 18 Un 8 8 ist am Donnerstagmorgen in einer. Säuglingsklinik gestorben. sagen wir unseren innigsten Dank. Auch danken Goldschmledemeilster und dquweller Kunststopfen die gros . f 8 wir Herrn Pfar U 8 in Fra Er ist nur drei Wochen alt geworden und seinem Zwillingsbrüderchen Worte 0 für seine tröstenden Jarosch Lene sennell, zuverlässig, preiswert. das 85 peter— das zwel Tage nach der Geburt verstorben war— in den Tod 18 Ba 5 115 die 1 1 WOLIL-CORR. N 1 HAD HET For allen nachgefoigt. 8 western für ihre liebevolle Pflege 3 Besetzul e sowie all denen, die der Verstorbenen das letzte Reinhardt- Buchhaltung schaumgummi- Spezialist Weler⸗ Ludwigshafen à. Rh. und Mannheim, den 14. Juni 1956 Geleit gaben. Neueinrichtung und Einternung. Betten-Pllegzer, u 4, 20, Tel. 21. hatte. T Hohenzollernstraße 75 R I, 4—6 Jos, Fischer, Friedrich-Karl-Sstr. 14 5 Wigshaf. Nn ² Mhm.-Feudenheim, den 14. Juni 1956 tas r- Tax, rel. 538 07 HARMONIK AS ben um ir sind sehr sehr traurig: Weiherstraße 17 Umzüge u. Eiltransporte bis 2 t aut b— 0 Heinz Schneekloth, Redakteur Jakob Krämer und Angehörige Erich Bentz. Kart-Biatnv-Str. 1. 8 i 155 55 2—. L Frau Annemarie geb. Stock Reparaturen von sämtlichen MUS LAT entgegen 8 1. MANNHEIM, 8 2,8 8 Unser kleiner Uwe wird in aller Stille beigesetzt. ameras und Foto · Geraten Von Beileidsbesuchen und Kondolationen bitten wir Abstand zu nehmen, i 2 2 Modische Rerren-Strickwaren N 1 5 0 2 HEdise. von Nach Am 13. Juni 1956 verschied plötzlich mein lieber Gatte K 1, 7, Breite Straße. 61 am Son und Vater, unser Sohn, Schwiegersohn und Vetter, Herr emden 5 2 1 Teil 5 ESlIlohnt sieh, die große Kühl- 5 Mühlau! Diplom-Kaufmann. bei Rothermel p 2, 4 fre gasse bir 5 ugend- Mein lieber Mann, unser guter 22 l f 1 Dr. Otto Löffler 35 Bestattungen in Mannheim Georg Stierle 5 gelkenntmachonges i f 5 5 Sachverständiger des graphischen Gewerbes rreitar, 15, Jun 1586 V eller in Steuereach Hauptfriedhof i e,,***V e en Jung, Mathias, G 7, 3 3 5 5. im f 0 f 1. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen“ FEG. 49 5 im nahezu vollendeten 48. Lebensjahre. versicherung sind von den Betrieben, die dle Beiträge nach dem wir. b Horn, Lina, Humboldts trage? n tiefer Era üer 1 15. Juni 195 chen Arbeftsverdienst berechnen(Selbstberechner), am dritten Tatze tar um Auguste Stierle Iten en 15. Juni 1956 nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Plejenigen Be⸗ Ri Mosbacher, Eva, Holzstraße 12 5 e 5 Rheinhauserstraße 118 nes e inger rel 2 1 euerbestattung: n 5 8 6711 ebeten, die 5 . e 16. Juni, urn 11.00 Uhr int Kere In tiefer Trauer: dle Neues bt gesungen, 6. 1 leg Die matorium Hauptfriedhof Mhm. 5 8 ngen, einen einmaligen Säumniszuschlag ö Rohsmann, Heinrich, Stolberger Straße 2. 14.00———9 5—— Marsa Löffler geb. Schörner 2% der rüclcstandigen Schuld zu erheben, 8 acer 5 5 5 i 2. Dle Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicher- desma! Friedhof Rheinau N a 8 ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten n der Birkenmeier, Bertha, Karlsruher Straße 3 15.00 Familie Fritz Löffler Werktage des Beitragsmonats fällig. Dleſenigen Versicherungsperech. einzi ut. Nedhet Seckenheim 8 27 1% die den Beitrag für diesen dune nnen Neat f 7. 5.* 6 8 ö Nachtwey, Hermann Aloisius, Staufener Straße 25 14.00 Wösthe Speck. 1 3. 12 Beisetzung: Samstag, 16. Juni, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. einer Woche nacnghelen. e, esse. 5 Kunststraße Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiterversicherter st die Mitgeteilt von der i der stadt Mannheim Die reizende und preiswerte Fe sle zwelmal nacheinander am Zahltage die Beiträge nicht eines g n e WA h T Dirndi-Bluse ab DM 9,80 Nach Ablauf der Frist von einer Woche ist die Kasse sonst gezwungen, immer 8 5. ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung anzuordnen. heim be 6 70 4 Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim, zenügt 8 5 2 aes-annsigen Auslösung von Pfändern. Wir bitten die Pfänder aus dem Monat Hs ameung Perlon- Siri 5. e e e e e 4 8. 0 5 7 N.„ bis 8. Ende J 956 auszu? N erton 7 AUM E ia neuesten farben und in jeder Störke. Klein- Transporte. Transporxte-Umzüge billig Tel. 59026 Leesgert wenden dle Ptünder im Laufe des Monats Jult 1966 ver, N Allerbeste Markenströmpfe wie ELS EO und andere ab OM 2,90 Beitlledernreinigzung Mannheim, den 13. Juni 1956 Städt. 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Juni 1566. 8 1 858 er tagt, Hochbauam., 15 Nr. 130 —ů— by as deut. rg-Horn larf man (Gestüt Rennen it Asta, in sieben beslied. notiert. nnen in erst am Schluß. nghoven Unstler“ umgeist. terreichz ist mit id Prix“ Ogador“, tag mit Sa-Preiz em vor- werden, nd„Ka- nit 96000 d.„Ata⸗ Zischoff- mt der eden n deut- Braun- e erste atz-Sieg er über Sanders öttinger ch pra- inie aus S Mixed n Paaxe ber Frl. Vollmer“ Baums 5:4 über beiden u einem r/ Potaß. Sätzen nd das in die Ueber- leutsche Ued als neinzel- Biele- 4:6, 4.6. Uer 6.2, Huber kamen er Kra- er Frau in Gar- rmgard e deut zen) mit Herren ationale 3:6, 6˙0, 2 Sehm- lern adungen gerhaus 2* 1 100% Klebung „11 31812 — wert. DEFN0 — alist „ 3 18 0, rslcher- ersten berech · lat noch binnen ichertel ge nicht Hungen, nnheim. —— nat De. 8 57 7465 auszu- 986 ver- eihamt, — I. Bau- iten im ke sin Vorrat ner 130. bauamt, — Ar. 136/ Freitag, 15. Juni 1956 — In Gruppe I haben außer Hannover noch alle Vereine Chancen: ffluß Lechenschiebe Endspielpatinet ermitteln? Ein Punkt beim KSC genügt den Schalker Knappen schon/ Torverhältnis wird Ausschlag geben Erst am 17. Juni, dem letzten Spieltag in der Endrunde zur Deutschen Fußballmeister- schaft fällt die Entscheidung darüber, wer als Gruppensieger ins Finale einzieht. Be- ſeits nach drei Spieltagen sprach man von gorussia Dortmund und dem süddeutschen Meister Karlsruher Sc als den wahrschein- lichen Endspielpartnern, aber wieder einmal wurde alle Theorie über den Haufen gewor- en. Borussia Dortmund braucht nach seiner Niederlage beim HSV einen Sieg gegen den U Stuttgart, um— falls die Hamburger bei Viktoria Berlin ebenfalls gewinnen soll- ten— durch das bessere Torverhältnis das Endspiel zu erreichen. In Gruppe T würde zwar Schalke schon ein Punkt genügen, um ins Berliner Olympia-Stadion einziehen zu können, doch ist die große Frage: Gelingt den Knappen im Karlsruher Wildpark die Korrektur für das 0:3 des Vorspiels? Vom RSC darf man erwarten, daß er mit letztem SENOUSSI die 16 leicht Einsatz versuchen wird, den durch die über- raschende Heimniederlage gegen den 1. FCK perlorenen Boden wieder gut zu machen und eine Verfolger durch das bessere Torver- hältnis kurz vor dem Ziel doch noch abzu- fangen. Kein Zweifel: Die Tatsache, mit einem Vorsprung von zwei Punkten das entschei- dende Spiel ausgerechnet bei dem Verein bestreiten zu müssen, der durch einen Sieg aussichtsreicher Kandidat auf den ersten platz in Gruppe I ist, bedeutet für Schalke eine schwere nervliche Belastung. Daran andert auch nichts, daß die Knappen sich Vierer-Duell Amicitia RG wieder auf die Elf stützen können, die in den letzten Spielen so erfolgreich abschnitt. Unterdessen lauert der 1. FC Kaiserslautern im Hintergrund, der bei einem Erfolg gegen Hannover(der allerdings schon recht deut- lich ausfallen müßte) ebenfalls noch Chan- cen hat. Daß Borussia Dortmund beim HSV aus- gerechnet im Sturm versagte, war die große Ueberraschung, aber ein Beweis dafür, dag auch Preißler, Kelbassa und Niepieklo aus dem Konzept zu bringen sind. Für den VIB Stuttgart steht nichts mehr auf dem Spiel, aber die Mannschaft ist ehrgeizig genug, dem Westmeister nach ihrer O: z-Niede Age im ersten Treffen einen erneuten Erfolg nicht leicht zu machen. Der Hamburger Sv, dem die beiden letz- ten Siege neuen Auftrieb gegeben haben, Wird auch in Berlin alles daran setzen, zu einem Erfolg zu kommen. Die Aussichten sind gut, selbst wenn Uwe Seeler und Meinke wiederum fehlen sollten. Viktoria 89 hat, wie im vergangenen Jahr, nach einem guten Start nachgelassen. Spielerisch ist die Mannschaft dem Nordmeister kaum gewach- Sen. v. Regius/ Springer Gesamtsieger bei der ersten„Tour d Europe“ Der Veranstalter der 13tägigen Lang- streckenfahrt„Tour d Europe“, der nieder- sächsische ADAC, erklärte nach Ueberprü- fung der Proteste gegen das vorläufige Er- gebnis die deutsche Mannschaft Erwin von Regius/ Joachim Springer auf Ford M 15 zum Sieger im Gesamtklassement der Fahrt. Sie belegten auch in der Tourenwagenklasse bis 1600 cem den ersten Platz. Zweite in der Gesamtwertung wurden Mellde/ Benson (Schweden) auf Saab 93 mit 50 Strafpunkten vor den ursprünglich als Sieger bezeichneten dänischen Fahrern Andersen Oerum auf Simca Aronde mit 50 Strafpunkten. Eine Be- gründung für die Aenderung der Ergebnisse Wurde nicht gegeben. Die weiteren Placierungen: 4. Prahl/ El- menhorst(Hamburg) auf Mercedes 220, 50 Heidelberg in Neuauflage: Nuder-, ASC, in Fankfturl stark verelen Internationale Regatta: Mannheim/ Ludwigshafen in 18 Rennen am Start „Amicitia“,„Baden“ und„Club“ haben für die Internationale 79. Frankfurter Ruder- Regatta gemeldet.„Amicitia“ und„Club“ gab je vier und die„Baden“ sowie der Ludwigs- hafener RV gar je sechs Meldungen ab. Dem- nach ist Mannheim/ Ludwigshafen in 18 von insgesamt 32 Rennen der zweitägigen Re- gatta auf dem Main vertreten. Im I. Senior- Vierer m. St. kommt es wieder, zu einem Duell zwischen„Amicitia“ und der, Heidel- berger RG, wobei Wiesbaden-Biebrich ung der Frankfurter RC auch noch) beteiligt sind. Im gleichen Rennen des zweiten Tages kom- men Belvoir, Zürich und Gießen 77 hinzu. Im I. Senior-Achter hat es der„Club“ mit Belvoir RC und Gießen 77 zu tun. Außerdem bestreiten„Amicitia“ den II. Jungmann- Vierer, der„Club“ den II. Senior-Vierer m. St., der LRV den leichten Senior-Vierer 0, St.,„Baden“ und ERV den Junior-Vierer m. St., die„Baden“ den II. Jungmann-Achter und den II. Senior-Zweier m. St., der LRV den Junjor- Doppelzweier,„Amicitia“ den II. Senior-Achter, der„Club“ den I. Senior- Achter des 2. Tages und die Renngem. LR/ „Club“ den leichten Jungmann-Vierer m. St. Dazu kommen die Meldungen der„Baden“ im Junior-Einer, im III. Senior-Achter, im J Jungmann-Achter und der Start des LRV im III. Senior-Vierer m. St. Da gleichzeitig die große Duisburger Regatta stattfindet, ist in Frankfurt in einigen Bootsgattungen nicht das gewünschte erstklassige Feld am Start. Vor allem fehlen in Frankfurt die großartigen Besetzungen im I. Senior-Einer sowie in den ZwWeier-Konkurrenzen, wie sie Mannheim hatte. Trotzdem werden die Mannheim-Lud- wigshafener Mannschaften zu kämpfen ha- en, um in Frankfurt zu Erfolgen zu kom- men. Mit besonderem Interesse sieht man dem Abschneiden des„Amicitia“-Vierers und der Achter von„Club“ und„Baden“ entgegen. a Z Jungruderer-Regatta am Sonntag im Mühlauhafen Nach der„69. Oberrheinischen“ kommen am Sonntag die Jungruderer zu Wort. Mit 624 Teilnehmern und 115 Booten, die im Mänlauhafen ab Sonntagvormittag, 10.30 Uhr, an den Start gehen, hat die Mannheimer jugend-Regatta ein sehr gutes Meldeergeb- nis gekunden. Neben den Vereinen aus der näheren Umgebung beteiligen sich Mann- schaften aus Saarbrücken, Höchst, Offen- bach, Frankfurt, Eberbach, Bamberg, Würz- burg, Stuttgart, Mainz, Worms und München an den 29 Konkurrenzen. Wie breit die Basis in der Jugendarbeit der Rudervereine in- zwischen geworden ist, beweist die Tatsache, daß der MRV„Amieitia“, der Ludwigshafe- ner RV Und der Würzburser Ruderverein in verschiedenen Rennen mit zwei Booten ver- treten“ sind. Besonders feizvolf versprechen die Rennen im Jungruderer-Gig- Vierer m. St. zu werden, in denen der„Club“, die„Ami- citia“,„Baden“ und die RG Heidelberg zu- sammentreffen. Auch der leichte qungruderer- Gig- Vierer m. St. dürfte mit zwei Booten des LRV und Mannschaften der„Amicitia“ und des„Club“ eine stark lokalbetonte Ausein- andersetzung werden. Außer den Rennen für die Jungruderer stehen auch Konkurrenzen für die Alten Herren und die Frauen auf dem vielseitigen Programm. 12 Strafpunkte, 5. Stock/ Rugerony Portugal/ England) auf Mercedes 300 SL, 53 Straf- punkte, 6. Scheube/ Röttger(Köln) Ford M15, 58 Strafpunkte. Einzelsieger: Tourenwagen- klasse über 1600 cem: Prahl/ Elmenhorst (Hamburg), Mercedes 220, d-Tourisme- Wagen über 1600 cem: Stock/ Rugerony Por- tugal/ England) Mercedes 300 SL. In der Klasse der Grand-Tourisme-Wagen bis 1600 cem beendete kein Teilnehmer die Fahrt, die über 13 413 Kilometer durch 13 europäàische Länder geführt hatte. Das Ziel in Hannover passierten in der Nacht zum Mittwoch 14 Wagen, von denen jedoch nur elf gewertet wurden. Derby und Endspiel im Fernsehen Der Sport steht am nächsten Sonntag (24. Juni) im Mittelpunkt des Programms des deutschen Fernsehens. Um 14.50 Uhr be- ginnt in der Sendung„Ballgespräche“ eine Diskussion mit dem Deutschen Fußballbund. Anschließend wird die zweite Halbzeit des Spiels um die deutsche Fußballmeisterschaft der Amateure übertragen. Die Entscheidung beim diesjährigen deutschen Derby in Ham- burg-Horn ist von 15.50 bis 16.20 Uhr auf dem Bildschirm zu sehen. Anschließend folgt von 16.25 bis 18.15 Uhr die Uebertragung vom Spiel um die Deutsche Fußballmeister- schaft der Vertragsspieler aus Berlin. Ein Filmbericht vom deutschen Rundflug wird Von 21.15 bis 22 Uhr gesendet. Coup d' Europe für Real Real Madrid siegte am Mittwoch vor 40 000 Zuschauern im Pariser Prinzenpark- Stadion im Endspiel um den Fugballpokal Europas für Vereine über Stade Reims 43 (2:2). Die Franzosen versuchten mit einer Ueberrumpelungstaktik zu Treffern zu kom- men. Das gelang ihnen auch, denn schon nach zehn Minuten hieß es 2:0. Dann aber hatten sich die Spanier gefunden und schafften bis zur Pause den Gleichstand. Nach dem Wech- sel dauerte es 12 Minuten, ehe Reims noch- mals in Führung gehen konnte. Madrid übernahm bis zum Schluß die Initiative. Seine Stürmer spielten weitaus gefährlicher und schossen noch zwei Tore, die den Sieg bedeuteten. Nordelf zu pomadig Norddeutschlands Fußballverband stellte am Mittwoch in Groningen eine Elf gegen Nordholland, die den Gastgebern mit 2.4(1:1) unterlag. Schouten brachte Nordholland in der 26. Minute in Führung, die König Bre- merhaven 93) zehn Minuten später ausglich. Nach dem Wechsel erhöhten van der Berg, Basselaar(Elfmeter) und van der Berg auf 4:1, ehe Hase(Werder Bremen) kurz vor Schluß auf 4:2 verkürzte. Die norddeutsche Mannschaft spielte vor 6000 Zuschauern nicht harmonisch und die te He 4 10 1 AbwWehrreihen Erfolg kommen zu können. Schwetzingen fehlt noch 1 punkt Vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht Olympia Kirrlach bei den Aufstiegsspielen zur ersten nordbadischen Fußgpallamateur- liga am Sonntag beim Tabellenführer Sy Schwetzingen, Schwetzingen benötigt trotz seiner Niederlage in Ilvesheim nur noch einen Punkt zum Aufstieg, den die Elf in ihrem letzten Heimspiel auch holen sollte. Mosbach hat selbst im Falle eines Sieges gegen Ilvesheim nur noch geringe Chancen. ZWischenrundenspiel gegen Hamburgs Polizisten: fletoenptobe fut die S Leutershausen Schwere Aufgaben für süddeutsche Mannschaften/ Nur Leverkusen Favorit Die Zwischenrunde zur Deutschen Hand- ball-Meisterschaft verspricht recht interessant zu werden, Klarer Favorit ist nur der west- deutsche Meister Bayer Leverkusen gegen den TSV Zuffenhausen. Das Programm des Sonntags: SV Farleshausen Frischauf Göppingen; Sd Leutershausen Polizei Hamburg; VIL Gummersbach— TV Hassee- Winterbek; Bayer Leverkusen— TSV Zuf- fenhausen. Für Frischauf Göppingen gibt es unan- genehme Erinnerung an frühere Spiele beim Südwestmeister SV Harleshausen. Selbst 1954, als sich die Kempa-Elf die deutsche Doppel meisterschaft sicherte, verlor der süd- deutsche Meister sein Gruppenspiel in Kas- se!(10:14), Allerdings scheint Harleshausen in diesem Jahr schwächer als früher.— Die Kampfmannschaft der S Leutershausen wird in Weinheim ein starker Gegner für den Titelverteidiger Polizei Hamburg sein. Die Hamburger haben seit Werner Vicks Zum Aufstieg in die Oberliga: eartsvuhe feilen noch ⁊ wei Punkie kingerturnier beim KSV 84 zur Bildung einer nordbadischen Kernmannschaft Die Aufstiegskämpfe zur nordbadischen mser-Oberliga, bei denen vielleicht schon diesmal die Entscheidung darüber fällt, wer in der kommenden Saison ins„Oberhaus“ meieht, stehen am Wochenende bei den aktsportlern im Mittelpunkt des Inter- bes. Erster Anwärter auf den Gruppensieg at die Germania Karlsruhe, die im Falle eines doppelten Punktgewinns beim noch 9 sieglosen Schlußlicht ASV Lampert- eim bereits am Ziel ist. Schon ein Remis zenügt den Karlsruhern außerdem zur Er ungung der nordbadischen Landesliga-Mei- lerschaft. Sc Kirchheim darf beim KSV Irrlach keine Niederlage erleiden, da auch den Firrlachern der Gewinn beider Punkte 159 5 zum Aufstieg reicht. Kommen die bcdelberger Vorstädter jedoch zu einem nentschieden, dann haben sie wieder alle dümpfe in der Hand, da die Karlsruher Kane beim letzten Kampf auf Kirch- eimer Matte antreten müssen. r Sonntag steht dann im Zeichen von der Ringerturnieren innerhalb Nordbadens, in denen die Mitglieder der Kernmannschaf- ten ermittelt werden sollen. Da diese Tur- niere zugleich letzter Prüfstein vor den ge- ss mtbadischen Kraftsportmeisterschaften Ende Juni in Karlsruhe darstellen, dürfte es in Wiesenthal(Fliegen- und Weltergewicht), Kirrlach Feder und Halhschwer), Ketsch (Leicht und Schwer) sowie beim KSV 1884 (Bantam und Mittel) zu harten und span- nenden Auseinandersetzungen kommen. all ASV vor dem Pokal- Gruppensieg Vollbesetzte Ränge dürfte es auch am Samstagabend wieder geben, wenn sich die alten Bekannten aus zahllosen Punkt- und Freundschaftsspielen, ASV Feudenheim und VfL Neckarau, im Rahmen der Turnier- kämpfe um den„MM-Pokal gegenüber- stehen. Für den ASV geht es darum, in die- sem Spiel den zum Gruppensieg noch fehlen- den Punkt zu holen, ein Vorhaben, das den Spielern um Scheid mit etwas Glück auch gelingen sollte. Anstoß: 18 Uhr. Abschied recht viel von ihrem Können ver- loren. Wenn Leutershausen nicht zu nervös spielt, ist ein Sieg des badischen Meisters nücht unmöglich.— Gummerspachs 14:18-Sieg beim deutschen Hallenmeister Berliner SV 92 war eine wesentlich bessere Empfehlung in der Vorrunde als der mühsame 13:11-Er⸗ folg, den der TV Hassee-Winterbek gegen den Süd-Vierten TSV Ansbach errang. Da der THW jedoch die erfahreneren Spieler (Hein Dahlinger, Dr. Sievers) in seinen Rei- hen hat, gilt der Nordmeister dennoch als Favorit.— Die Abwehr des Südzweiten TSV Zuffenhausen scheint für Bayer Lever- Kkusens gefährlichen Sturm(Robert Willh) zu schwach. Dazu haben die Leverkusener wie Harleshausen— den Vorteil, erneut in heimischer Umgebung antreten zu können. Zweistellig für 07 Seckenheim Es war nicht anzunehmen, daß es der ersten Mannschaft der Sd Mannheim beim Werbespiel im Rahmen des SG-qubiläums- turniers gelingen würde, sich gegen den Amateurligisten 07 Seckenheim zu behaup- ten. Daß die Niederlage mit 2:10 aber gleich Z2weistellig ausfallen würde, hatte man denn doch nicht erwartet. Die Gastgeber konnten zwar die erste Halbzeit noch offen gestalten (2:2), nach Wechsel flelen dann aber die Tore Wie reife Früchte. Die Mannheimer Vor- städter verstanden es immer wieder, durch schnelles Flügelspiel die Abwehr des Geg- ners auseinanderzuziehen und ließen den SS-Sturm nicht mehr zur Entfaltung kommen. . Die Seniorenbegegnung Sc Käfertal gegen So Neckarstadt mußte nach einem Platzver- weis eines Käfertaler Spielers beim Stande Von 0.0 abgebrochen werden. Käfertal zcg daraufhin seine Jugend- und Seniorenmann- schaft vom Turnier zurück. In Gruppe II er- kämpfte Fortuna Schönau gegen den Polizei- SV ein 2:2 Unentschieden, wahrend sich die Jugendmannschaft des Vereins gegen 07 Mannheim mit 2:1 behauptete. Mit dem glei- chen Ergebnis setzte sich der TSV Neckarau gegen den SC Neckarstadt durch. Heute, Freitag, stehen sich die Jugend- mannschaften von Gartenstadt und der Post- Sd gegenüber(Spielbeginn 18.30 Uhr) und em Sonntag trifft die Handball-Elf des Sv Waldhof um 15 Uhr auf die TSG Ketsch. energisch genug, um gegen ae N zum Ein Beispiel aus der Großauswahl guter Popeline-Mäntel Der Stadtmantel sportlicher Note o durchgeknõpft Kanten viermal gesteppt bequem: weit und kurz Popeline- Mäntel dieser und ahnlicher Formen kosten 39. 79. 98* . ccaeebebed ae eee, e 5 In großer Auswahl: Herren-Hemden Unterwäsche Socken und Binder Zahlen Sie erleichtert durch KKB und BBB. Rat und Auskunft im Kunden bu ro, 1. Siock. MANNHEIM O5 1.6 AN DEN PLAN KEN ite 8 MANNHEIM Freitag, 15. Juni 1956/ Nr. 136 „Der Sozialstaat: Zeichen unserer Zeit“ Referat eines Fachmanns vor der Kreishandwerkerschaft èerörtert offene Frage Die Kreishandwerkerschaft Mannheim hatte zu einer erweiterten Obermeister- tagung im Mozartsaal eingeladen, um ihren Mitgliedern den Vortrag eines Fachmannes zu bieten. Diplom-Volkswirt Coers, Haupt- geschäftsführer der Vereinigung der Zen- tralfachverbände des Deutschen Handwerks (Bonn), hatte als Thema„Die sozialpolitische Situation in müttelständischer Sicht“ gewählt. Sein breit angelegtes Referat gab erschöp- fend Auskunft über die gegenwärtige Lage der Klein- und Mittelbetriebe, berührte aber ausschließlich offene Fragen, deren Beant- Wortung demnächst zu erwarten ist. Coers holte weit aus; der erste Atom- lungen kurz vor dem Abschluß, die wahr- scheinlich für die Metallindustrie(Knapp zwei Millionen Arbeitskräfte) ab Herbst 1956 eine verkürzte 45stündige Arbeitszeit mit sich brächten.„Das Handwer“, so be- tonte der Redner,„darf an dieser Entwick- lung nicht vorbeigehen!“ Diese Entwicklung zum Sozialstaat erfordere aber auch erhöhte Aufwendungen für die soziale Sicherheit. 1956 würden 23 Milliarden Mark(das sind 23 Prozent des Volkseinkommens) dafür aus- gegeben.„Deutschland marschiert hiermit an der Spitze aller europäischen Länder,“ sagte Coers. Der Referent bezeichnete den Sozialstaat zwei Erwerbstätige sorgten für einen Rentner. Wirtschaftlich gesehen, sei diese soziale Be- lastung sehr erheblich. Unter Einbeziehung der Sozialreform mit ihrer neuen Renten- formel ergeben sich zwei Fragen für das Handwerk. Ob die dynamische Ent- wicklung der gleichen Skala wirtschaftlich tragbar sei, stehe dahin. Was aber, so kam Coers zu der Kern- krage, bedeute dies für den Unternehmer des Mittel- und Kleinbetriebes? Er müsse der technischen Entwicklung folgen und vor allem die gründliche Berufsausbildung der unselbständigen Arbeitskräfte gewährleisten. Coers streifte noch kurz die Fragen des Jugendarbeitsschutzes, der Kindergeldgesetz- gebung und der Altersversicherung des Handwerks, die große Probleme aufwerfe, da eine Altersversicherungs-Anstalt zu kost- spielig sei. Eine lebhafte Diskussion beendete eee meiler in England sei in Betrieb. Damit sei als ein„Zeichen unserer Zeit“ 22 Millionen die kurze Tagung, die von Handwerkskam- Kü unter Berücksichtigung der zunehmenden Erwerbstätigen stünden zehn Millionen Rent- merpräsident Sieber eingeleitet worden war. Automation in der Technik eine zweite indu- ner gegenüber, oder mit anderen Worten, H-e günsti, Sstrielle Revolution eigeleitet worden, die für ö alle Betriebe neue Bedingungen schaffe. Die cd. Automation habe Entlassungen von Arbeits- AANRE 8 N. NN N kräften zur Folge, die andererseits aber ME rect, ESC 0 EE durch die Verknappung qualifizierter III. Arbeitskräfte wieder aufgewogen werde. Der monatliche Verdienst eines Facharbeiters betrage im Durchschnitt über 400 Mark; die steigende Lohnlinie sei nicht zu verkennen. Zur Zeit stünden in Bremen Verhand- Iermine Fotografische Gesellschaft: 15. Juni, 20 Uhr, Hotel„Rheinhol, Farblichtbildervortrag von Dr. Dimroth:„Die Insel Elba“. CDU— Kreisverband Mannheim- Stadt: Am 15. Juni, 20 Uhr, Kolping-Saal. R 7, 4, Filme: „Burgenland— Aus der Heimat der Bessara- biendeutschen Grenzland Ostpommern Handwerkskunst in Ost- und Mitteldeutsch- land— Dresden, die verschwundene Stadt“. Abendakademie: 15. Juni, 20 Uhr, Kunst- halle, Vortrag von Annemarie Sänger, Heidel- berg:„Art und Sinn des Spiels“. SPD- Sprechstunden: 15. Juni, Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt, Rheinauschule, 18.30 bis „Rennstrecke Erlenstraße“ „Mit dem Einzug des schönen Wetters wurde durch die Teilnehmer der Jugendversammlun- gen im Jugendheim Erlenhof, die jeden Abend stattfinden, die bekannte ‚Jugendrennbahn für Motorräder in der Erlenstraßge' wieder eröffnet. Ausgedehnter Lärm und Geschwindigkeits- erprobungen werden grundsätzlich immer Abends zwischen 20.30 und 22.30 Uhr vorgenom- men, zu einer Zeit, zu der arbeitende Men- schen, die um 4.30 Uhr aufstehen müssen, im Bett liegen.(Für Kranke ist es noch schlimmer). Außer den genannten Rennfahrern“ verab- schiedet sich der Rest der jungen Teilnehmer oft brüllend und kunstpfeifend, daß es einem aus dem Bett lüpft. Wie wird das im Hochsom- mer, wenn es noch länger Tag bleibt? Liebe Polizei, schicke wenigstens um diese Zeit einen Schutzmann, der für Ordnung sorgt.“ O. W. Auch Milchhändler wollen einmal frei haben „Leser A. Kl. klagt in der Einsendung„Nicht jeder hat einen Eisschrank“ darüber, daß der für diesen Zweck keine Schwämmchen zur Verfügung?“ E. K Kanalseitenweg für Radfahrer „Durch die kürzlich auf dem Kanalseiten- weg nach Feudenheim angebrachte Verbots- tafel für Radfahrer werden diese gezwungen, einen ungefährdeten Weg mit einer Hauptver- kehrsstraße zu tauschen. Die Beweggründe, die zu dieser Maßnahme führten, würden mich in- teressleren. Meines Erachtens müßte man bei dem heutigen Verkehr für die noch verbliebe- nen Radfahrer die Möglichkeit offen lassen, den ungefährlicheren Weg zur Arbeitsstätte zu benutzen. Man ist doch im allgemeinen be- strebt, die Gefahren auf ein Minimum zu be- schränken. In diesem Falle wurde das Gegen- teil erreicht. Warum gönnt man uns nicht den seitherigen Weg, der ohne jegliche Gefahren ist? An Sonn- und Feiertagen dagegen finde ich es in Ord- nung, daß dieser Weg ausschließlich den Fuß- gängern vorbehalten bleibt.“ O. B. La Paloma von 15 C00 dieser gurrenden heißt auf Deutsch„die Taube“. Nicht nur eine, sondern ein ganzes Volk Vögel reiste dieser Tage durch Mannheim. In großen Spezialtransportwagen, deren Seitenwände hochgerollt werden können, kamen sie von Adchen. In Sandhofen warteten sie zwei Tage lang auf gutes Wetter, um dann auf der anderen Rheinseite bei Frankenthal zu einem Wettflug gen Norden in ihre Heimat zu starten. Rild: Babies Aus dem Polizeibericht: Leichtsinnige Radfahrer schließen Räder nicht ab Auf dem Parkplatz in U 2 kontrollierte die Polizei die dort abgestellten Fahrräder. Es wurde festgestellt, daß nur knapp die Hälfte der Fahrräder abgeschlossen war. Geldbeutel und Ausweispapiere. Zunächst wurde ein Raubüberfall vermutet. Der Ver- letzte erklärte jedoch, als er wieder zu sich kam, daß er angetrunken war und deshalb hingefallen sei. Dabei habe er seinen Geld- beutel und seine Ausweispapiere wegge. worfen. Mit Waschseil erhängt 19.30 Uhr, Stadtrat Jakob Ott.— 16. Juni, Se- Milchverkauf an Sonntagvormittagen unter- 8 4 8 5 5 In Sandhofen nahm sich ein Mann eine Kretariat, R 3. 14, 15 bis 17 Uhr, Md. Kurt bleibt. Als Inhaber eines Milchgeschäftes Filmspiegel Einige Fahrradbesitzer hatten sogar die Auseinandersetzung so sehr zu Herzen, daß Angstmann, Stadtrat Willi Kirsch. möchte ich erwidern: geder Arbeiter besteht Schlüssel in den Schlössern stecken lassen. er die Nerven verlor und sich in der Küche Heimatbund der Magdeburger: Am Abend auf seinen freien Sonntag, der bereits am Capitol: Kein Wunder, wenn so viele Fahrräder ge- mit einem Waschseil erhängte. Zum Glück des 15. Juni Zusammenkunft im Weldebräu, UB, 13. VDI: Der für 15. Juni vorgesehene Vortrag „Die älteste Technik und Kunst der Mensch- heit“ wird auf einen späteren Zeitpunkt ver- 12 „„ für gewerblichen Rechtsschutz: 15. Juni, 17.30 Uhr: Landgericht, Vortrag von Patentanwalt Dipl.-Ing. Richard Müller-Bör- ner, Berlin:„Aeltere Rechte nach 8 4 Abs. 2 PatG. und ihr Einfluß auf die Patentierbarkeit später angemeldeter Erfindungen“; anschlie- Bend Diskussion. Deutscher Naturkundeverein: 15. Juni, 20.00 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ein- führung in die Bestimmung von Pflanzen zur Vorbereitung späterer botanischer Exkursion. Samstagmittag beginnt. Jeder Metzger und Lebensmittelhändler hat am Sonntag geschlos- sen. Sind Fleisch und Wurst weniger verderb- lich als Milch? a Der Milchumsatz ist an Sonntagen derart gering, daß sich ein Offenhalten nicht lohnt. Außerdem: Um 5.30 Uhr früh wird die Milch angeliefert. Bis 8.30 Uhr muß der Milchhändler dann herumstehen, denn dann kommt frühe- stens der erste Kunde. Und zu den Kleinkin- dern: Die bekommen m. E. die wenigste Frisch- milch. Die Mütter kaufen in den Apotheken und Drogerien Alete-Milch usw. Sauberkeit und Hygiene im Milchgeschäft erfordern außerdem an Sonntagen dieselbe Putzarbeit wie an Werktagen.— Also: Gönnt doch dem Milchhändler auch einen freien Tag in der „Eine Stadt geht durch die Hölle“ Wahrhaftig, hier zeigen sich die Schwächen der ansonsten wohllöblichen amerikanischen Demokratie. Korruption, Mord, Totschlag, käufliche Polizei, bestechliche Beamte— ein hübsches Sammelsurium an Widerlichkeiten. Der Film behauptet im Vorspann, wahr zu sein. Sollte das zutreffen, dann wäre es für die Stadt Phenix City wirklich eine Hölle. Mit Reißermitteln und härtester Aussage — gegen die der italienische Neoverismus wie ein frommes Traktätchen anmutet — geht Regisseur Phil Karlson mit einem stohlen werden Betrüger veranstaltete Sammlung Mit einer Sammelliste in der Hand wollte ein Unbekannter eine Sammlung angeblich zugunsten des Mannheimer Jugendwerkes veranstalten. Auf der Liste war bereits ein Spendeneintrag von 200 Mark, neben dem der Name einer bekannten Mannheimer Firma stand. Als die Polizei zur Ueberprü- kung der Sammlung benachrichtigt worden war, wurde festgestellt, daß weder das Mannheimer Jugendwerk noch die Spender von ihrem Glück wußten. Der unbekannte Sammler hatte den ersten Eintrag selbst vor- wurde die Tat von seiner Frau rechtzeitig entdeckt, so daß er abgeschnitten und geret- tet werden konnte. Unfallzeugen gesucht Am Montag, um 12.10 Uhr, wurde— wie berichtet— auf der Straßenkreuzung 6%/ H“ ein 80 jähriger Fußgänger von einem Moped. fahrer angefahren und so schwer verletzt, daß er starb. Die Kriminalpolizei bittet Zeu. gen des Unfalles, sich zu melden. Polizei- präsidium in L 6, Telefon 580 41, Apparat 260). Von Straßenbahn angefahren Elek Mannb — Han e e Lan E. 1 3 Woche!“ E. L., Milchgeschäft F 5 genommen, um einen guten Start zu haben. 1 8 N 88 8 ommersche Landsmannschaft: In der Sprech- 5 1 ein Publikum mitleidlos zu s. n. Um Pi izei ist hinter ihm her. Auf den Straßenbahngleisen in der Fried. 1 stunde am 15. Juni, 17 bis 19 Uhr, können die Schwämmchen gewünscht des Effekts willen leiden manche Szenen, Die Polizei is Aich bert Stra Wurde dcn ip Karten zur Dampferfahrt nach Mainz abgeholt„Kürzlich bekam ich eine Aufforderung zur aber Amerika ist weit und wir kennen die Betrunken auf der Straße in 52 jah f er Fußgän von einer in Rich— werden. 5 5 Köntsenuntersuchung. Bei der Kartenausgabe Verhältnisse dort nicht. Ein mutiger Film? Gegen vier Uhr wurde. auf dem Gehweg n 52 t Ser„ en 8 b Wie erstaneten! anten, Vath. Naapnhenm, vnd Kortrofte Leabaentete ich das die aue Doch wont kaum, denn die Demokratie hat in der Mittelstraße ein dgjähriger Arbeiter kung kestertaf tahrenden Stratentaun de Löslige Aan Nannpeim. T VVV sich längst selbst rabiat gesäubert. So bleibt aus der Neckarstadt bewußtlos aufgefunden. Linie 4 angefahren. Er wurde mit ener] entkernt Ge g. Luise Spitzbarin, Mannheim, Ida- achtens steht dies doch im Gegensatz zu der ein Dokument unter Vorbehalten von euro- Er hatte eine Kopfverletzung und Schürfun- Kopfverletzung und einer Gehirnerschütte.] Kosmetil Se Mendet das 82. Lebensjahr. Aktion. Warum Stellt dis zuständiges zörde päischen Augen Sesehen. He gen im Gesicht, Neben ihm lagen sein leerer rung ins Krankenhaus gebracht. 9 2 77 Unruhi 2 nruhiges Herz:? Wenn Sie Ihr Herz spüren— bei Ml den kleinen Nude e des All- 2 2 Au 2 tags, bei sommerlictem Wetter- 7 wechsel oder wenn Si 21 5 Untast“ nicht eee ee erclen Butter 2 Haard 705 15 es aufpassen! Nehmen 1 55 5 5 ie rechtzeitig den echten*— Ae* —. 321— Klosterfrau Melissengeist- qs Helen 5 Lersdactt Pi 2.38. vuira alert Bu 2 80. 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Wahl 14,90 13,90 5 Annahme ven Warenkreditscheinen 12 PER 45/0 em 2,45 1,68 bas chosst tachek senkt run SARDIN EM, SETTENM. Wasch dez Sessset-ur. aao MANNUINE INA rene Stage J J. 3•4 RAMgU R HANNOV. MANMN MEM. kiEI. AlroMA. tubEcK. SchHES WIS MMENDORFER STRAND Seite 10 MORGEN „Wirtschaftsablauf wird nicht gestört“ Blank sprach vor Industriellen über den Aufbau der Bundeswehr Stuttgart.(AP) Verteidigungsminister Blank hat am Mittwoch in Stuttgart vor der Mitgliederversammlung der badisch-würt- tembergischen Industrie seiner festen Uber- zeugung Ausdruck verliehen, daß die jetzt anlaufenden Rüstungsaufträge den normalen Ablauf der Wirtschaft nicht stören würden. Man müsse sich allerdings darüber im kla- ren sein,„daß es nicht möglich ist, Auf- rüstung zu betreiben, ohne daß das manch- mal auch unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringt.“ Die deutsche Wirtschaft sei jedenfalls keiner größeren Belastung aus- gesetzt als die Wirtschaften anderer euro- päischer Länder. Blank betonte erneut, die Bundesregie- rung halte an der Auffassung fest, daß der Verteidigungsbeitrag mit einem Berufsheer nicht geleistet werden könne. Die Sicherung der Freiheit sei eine allgemeine staats- bürgerliche Aufgabe, die nicht von einer be- stimmten Kategorie bezahlter Menschen übernommen werden könne, ganz davon abgesehen, dag Freiwillige in dem vor- gesehenen Umfang von 500 000 Mann nicht zur Verfügung ständen. Die ab 1957 einzuziehenden Jahrgänge seien etwa 420 000 Mann stark. Davon wür- den nach den bisherigen Erfahrungen etwa 200 000 Mann tauglich sein und in viertel- jährlichen Abständen eingezogen werden. Blank versicherte, daß individuelle Zurück- stellungen aus wirtschaftlichen Gründen in begründeten Fällen möglich sein werden. Zu den Rüstungsaufträgen sagte der Mi- nister, alle Maßnahmen treffe das Bundes- verteidigungsministerium nur in Ueber- einstimmung mit dem Wirtschaftsminister, dessen wirtschaftliche Kompetenzen auch hier gewahrt blieben. Für den bis 1958 abgeschlossenen Aufbau der Streitkräfte stünden insgesamt 32 Mil- liarden Mark zur Verfügung, eine Summe, die sich bestimmt nicht erhöhen werde. Einige Milliarden davon würden im Ausland ausgegeben. Schwere Waffen im Wert von 4. Milliarden Mark stellten zusätzlich die USA als Geschenk zur Verfügung. Für die Ausrüstung solle folgender Bedarf in Deutschland gedeckt werden: Bekleidung, Unterkunftsgeräte, Kraftfahrzeuge, Schiffe, Pioniergerät, Fernmeldegerät, Sanitätsgerät, leichte Waffen und in beschränktem Umfang Munition und leichte Flugzeuge. Schwere Waffen würden im Ausland beschafft. Blank hob besonders hervor, daß aus all- gemeinen wirtschaftlichen Gründen und zur Förderung des technischen Fortschrittes der Wiederaufbau einer deutschen Flug- z eug industrie notwendig sei. Im Rah- men des Verteidigungsetats seien deshalb zunächst 35 Millionen Mark als Investitions- hilfe für den Start einer deutschen Flug- zeugindustrie vorgesehen. Einer deutschen Firma seien bereits Aufträge für einige hun- dert Flugzeuge erteilt worden. In wenigen Wochen würden drei bis vier weitere Grup- pen der deutschen Flugzeugindustrie Liefer- verträge für weitere Maschinen im Linzenz- bau erhalten. Der Minister versicherte, man werde die Aufträge für militärische Bauten zeitlich so ausdehnen, daß keine zusätzlichen Auftriebs- tendenzen für den Baumarkt zu befürchten seien. Die Streitkräfte müßten sich deshalb zeitweise mit Behelfslösungen zufrieden geben. Im Jahre 1957 würden Kasernen für 40 Garnisonen wiederhergestellt, von den befreundeten Streitkräften übernommen oder neu gebaut. Die für die Landbeschaf- fung der Streitkräfte oft genannte Zahl von 200 000 Hektar bezeichnete Blank als„phan- tastisch“. Man werde vor allem das Grund- eigentum des Bundes ausnützen, bevor man auf das mit allen rechtsstaatlichen Garantien versehene Beschaffungsgesetz zurückgreifen werde. Die vorhandenen Truppenübungsplätze reichten zunächst aus. Bei den Flugplätzen, die von der NATO mitfinanziert würden, werde man auf die früheren Plätze zurück- greifen, wobei den jetzigen Nutznießern selbstverständlich die Kosten ersetzt werden. Abschließend sagte Blank zu den Industriel- len:„Ich glaube, daß wir alle diese Probleme sehr gut miteinander lösen können.“ Spanien und Marokko verhandelten Madrid.(AP) Die spanisch-marokkani- schen Verhandlungen sind im Madrid mit der Veröffentlichung eines Kommuniqués beendet worden, in dem die Uebertragung einiger Vollmachten der spanischen Zonen- verwaltung auf die Regierung Marokkos in Rabat bekanntgegeben wurde. Obgleich das Kommuniqué keine Einzelheiten aufführt, wurde wahrscheinlich vereinbart, daß die Polizeikontrolle, das Justizwesen und die Verantwortung für kulturelle Fragen an die Regierung in Rabat übergehen. Verhand- lungen zur Uebergabe der militärischen, Wirtschaftlichen und finanziellen Angelegen- heiten an die Regierung des Sultans sollen dem Kommuniqué zufolge in zwei Wochen in Tetuan beginnen. Ihnen sollen Schlußver- handlungen zur Ausarbeitung der Verträge und der Konventionen über die künftigen diplomatischen, kulturellen und wirtschaft- lichen Beziehungen in Madrid folgen. Freitag, 15. Juni 1956/ Nr. 136 — Genugtuung und Kritik in Bonn Das Washingtoner Kommuniqué wurde zwiespältig aufgenommen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um das Washingtoner Kommuni- que, das nach dem Gespräch zwischen dem Bundeskanzler und Außenminister Dulles veröffentlicht wurde, entbrannte in Bonn eine lebhafte Diskussion. Von seiten der CDU/ CSU wird mit Genugtuung vermerkt, „daß die Wiedervereinigung Deutschlands ausdrücklich als Hauptziel der westlichen Politik bezeichnet worden sei“. Es zeuge von großem politischem Realismus, daß die bei- den Staatsmänner die Meinung vertreten, die Haltung des Westens gegenüber der Sowjetunion sollte durch das Bestreben be- stimmt sein, die„brutale und unnatürliche Teilung Deutschlands“ zu beenden. Aus dem Kommuniqué ergebe sich, daß der Wunsch Moskaus nach jeglicher Koexistenz erfüllt werden könne, wenn die Sowiet- Regierung bereit sei, die Aufrichtigkeit ihrer Politik ernsthaft unter Beweis zu stellen. Im Gegensatz dazu vermissen die Oppo- sitionsparteien, klare Hinweise über neue mögliche Initiativen der Bundesregierung und des Westens zur Herbeiführung der Wiedervereinigung. Herbert Wehner(SPD), dessen Prawda- Interview weiterhin lebhaft diskutiert wird, kritisiert, daß der Kanzler sich erneut für das Verbleiben Deutschlands in der NATO ausgesprochen habe.„Wer die Wieder vereinigung Deutschlands als Haupt- ziel seiner Politik bezeichnet, der darf nicht im gleichen Atemzug erklären, über die Zu- gehörigkeit Deutschlands zum Nordatlantik Pakt sei nicht zu verhandeln“, meint Wehner. Die FDP schreibt in einer Verlautbarung: „Das von Bundeskanzler Adenauer und Außenminister Dulles in Washington abge- faßte Kommuniqué läßt eine neue Initiative in der Deutschland-Frage vermissen und setzt die Politik der einseitigen Beschuldi- gung fort, von der weder eine Entspannung der Weltlage, noch ein Fortschritt in der deutschen Wiedervereinigung zu erwarten ist.“ Das Verhalten des Bundeskanzlers in der Wiedervereinigungsfrage erinnere an einen wenig aufmerksamen Gastronomen, der Sei- nem Gast immer dasselbe Menu serviert, ob. Wohl dieser ihm schon mehrfach erklärt hat daß ihm dieses Menu nicht liege. Mit diesem Vergleich nahm am Donnerstag der stellver- tretende BHE- Vorsitzende, Frank Seipoth zu dem Kommuniquè über die Besprechungen des Bundeskanzlers mit Außenminister Dul- les Stellung. Dr. Adenauer wolle von einer neuen Initiative des Westens in der Deutsch- land-Frage nichts wissen. Von Regierungsseite und aus den Koall. tionsparteien heraus wird in Bonn erklärt man erwarte mit Spannung die Rückkehr deb Kanzlers, um nähere Einzelheiten darüber 2u erfahren, in welcher Weise Moskau zur Aus- arbeitung der im Kommuniqué erwähnten Maßnahmen zum Schutz der europäischen Sicherheit und zur Wiedervereinigung eines freien Deutschlands aufgefordert werden soll. Man rechnet damit, daß die Antwort- noten auf den Bulganin-Brief erste Hinweise enthalten werden. Durch eine Reihe von Fachkonferenzen Will die SPD die Bevölkerung mit ihren Politischen Vorstellungen vertraut machen erklärte der stellvertretende SPD-Vorsit zende Mellies am Donnerstag in einer Rundfunkansprache. VM jetzt aktiv Das neue VIM ist e= es löst Feſt und gröbsten Schmutz Wie von selbst. Spielend leicht! Schluß mit dem anstrengenden Scheuern: spielend leicht wird alles blitzblonk durch die erstaunliche Reinigungskraft von VIM- ktiv. im Handumdrehen! VIM.-cktiv reinigt alles- dos Sröbste Wie das Feinste— im Handumdrehen und schonend; Holz und Metall ebenso wie Kacheln und Emaille. 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Der F. deswirtsc erklärte Nachdem mahnahrr irkunge nicht gef Meinungs Bundeser schaftsmi der Grün kegierung n Höhe der Erhöb fähigkeit technische schaft die Landwirt eine Glas vorzugt 2 keiht wer en Wirt Wille zur bene II unsere H gerung d der Mini. gabe de. schaften Genossen zelbst zu In ein Dr. Benr Camping und Macka 0 0 Rinds- 85 gulascn 8 10 Eier- teigwaren 250 g- Cellophon- i packung 9 2 6 7, 24 u. Rheinau % E g„ ö 58 gehören zusammen, denn MACKA-Fiernudeln verderben nicht, sind schnell gekocht, fast zu dllem passend und 800 nahrhaft,. J- Nudeln von Mack fein im Ges chm MACK A-BIau, nahrhaft, beliebt: n und chuldi. ammung in der Warten in der meinen ler sei- rt, oh. ar 1 8 5 8 8 t hat, damit zu rechnen, daß die in Bremen zwi- diesem tellver- zeibotn, hungen er Dul- n einer eutsch- Koali- erklärt, ehr des über zu 1 Aus- ähnten äischen g eines Werden wort inweise erenzen ihren machen, Vorsit- einer ae gabe der ur. 186/ Freitag, 15. Juni 1956 INDbUsTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 Eur Drei Arbeitsstunden weniger dennoch um 10% höherer Lohn Etwa ein Drittel der in der gesamten pestdeutschen Industrie beschäftigten Ar- beitnehmer werden durch das am 13. Juni geschlossene grundsätzliche Uebereinkom- nen über die Einführung der 45-Stunden- Joche in der Metallindustrie, das am 1. Ok- ober in Kraft treten soll(Vergl. politischen zeil der Ausgabe vom 14. Juni) betroffen. Das Deutsche Industrie-Institut— als sprecher der industriellen Unternehmer- haft der Bundesrepublik— erklärt in die- em Zusammenhange, es sei zweifellos auch chen dem Gesamtva band der Metallindu- driellen Arbeitgeberverbände vid der 18 letall abgeschlossene Vereinbarung, die jetzt als Empfehlung den beiden Tarifträgerver- händen zugeleitet wird, auch Rückwirkungen zul andere Wirtschaftszweige haben werde. Das Industrie-Institut weist darauf hin, daß das dann abgeschlossene Lobnabkom- men für die Metallindustrie durch die Ver- einbarung einer Sicherheitsklausel von der entwicklung der Lebenshaltungskosten ab- hängig gemacht worden sei. Zwischengeschaltet: Die Bremer Verein- barung fußt auf einer 8% igen Erhöhung der als auch eine zusätzliche Lohnerhöhung her- heigeführt wird, wie folgendes Beispiel zeigt: ber Metallarbeiter-Ecklohn bei Zeitlöhnern im hiesigen Bereich beträgt zur Zeit 1,75 DM Auf 5000 ist die Zahl der bäuerlichen De- gegierten angewachsen, die sich an der Groß- zundgebung des„Deutschen Raiffeisen- tages 1956“ am 14. Juni in Karlsruhe zusam- menkanden GVergleiche„MM“ vom 14. Juni Kaifkeisengenossenschaften drehen den dieß um“). Der Präsident des Deutschen Raiffeisen verbandes, Reichsminister a. D. br. Andreas Hermes, begrüßte in seiner Er- atnungsansprache die vorgeschlagenen Maß- nahmen zu Gunsten der Landwirtschaft. Er bezeichnete die Zinsverbilligung als ein Firksames Mittel, um auch die vielen klein- bäuerlichen Familienbetriebe an die Markt- kürtschaft heranzuführen. Gerade diese Be- lebe benötigten eine Staatshilfe zur Siche- zung ihrer Existenzgrundlage. Hermes pil- Igte auch die angeordneten kreditpolitischen Mahnahmen. An die Adresse der Bank deutscher Län- der sagte Hermes, in normalen Zeiten soll- ten die Gelder der öffentlichen Hand auf steuer- und Anleihekonten bei den Kredit- instftuten belassen werden, bis sie zur Ver- ausgabung gelangten. Nur so könne erreicht werden, daß die Notenbank und nicht neben ihr der Steuerfiskus die EKreditpolitik be- stimmt. 5 Der Friede zwischen ihm und dem Bun- deswirtschaftsminister sei wiederhergesteilt, erklärte Bundesernährungsminister Lübke. Nachdem beschlossen worden sei, die Zoll- Maßnahmen so zu gestalten, daß die Aus- Firkungen des sogenannten Grünen Planes nicht gefährdet würden, bestünden keine Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Bundesernährungs- und dem Bundeswirt- schaftsministerium. Lübke hob hervor, daß der Grüne Plan, für den von der Bundes- legierung Hilfsmittel für die Landwirtschaft n Höhe von 896 Mill. DM vorgesehen sind, der Erhöhung land wirtschaftlicher Leistungs- fahigkeit im Rahmen der fortschreitenden ſechnischen Entwicklung der gesamten Wirt- schaft dienen soll. Der Minister sagte, die Landwirtschaft solle damit keineswegs unter eine Glasglocke gesetzt werden, um sie be- Jorzugt zu behüten, sondern sie solle einge- keiht werden in den Fortschritt der gesam- en Wirtschaft. Es würde oft gesagt, der Mille zur Selbsthilfe würde durch übertrie- hene Hilfsmaßnahmen gelähmt.„Aber unsere Hilfe beruht ja gerade auf der Stei- gerung des Willens zur Selbsthilfe“, sagte der Minister. Selbsthilfe sei daher die Auf- land wirtschaftlichen Genossen- chatten in den kommenden Jahren. Die genossenschaften seien stark zelbst zu helfen. In einem anderen Zusammenhang sagte Dr. Benning vom Direktorium der Bank Freie Devisenkurse vom 14. Juni Geld 6,667 8,391 1,1901 95,615 109,61 4,259 11,682 80.61 60,345 58,37 1000 ital. Lire 100 belg. Franes 100 franz. Francs 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden 1 Kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dan. Kronen 100 norw. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 97,95 96,15 1 US-Dollar 4,1965 4,2065 5 „0 DM-W= 407,50 DM-O; 100 UůͥGuw-O= 26, DM-W 60,465 58,49 Wohnböffel Lönne, durch die sowohl der Lohnausgleich Senug, sich. Zlei in Kabeln Macoréè, 160 em PIRMASENS Alleestreige 35%/ 37 5 Schaufenster und ist bei Akkordlöhnern— dem Akkord satz angepaht— etwas höher. Bei 488tündi- ger Arbeitszeit entspricht das einem Wochen- lohn von 84 DM. Bei Verwirklichung des Ab- kommens über die Arbeitszeitverkürzung würde dieser Ecklohn um 8 v. H. auf 1,89 DM pro Stunde erhöht werden. Der Wochenlohn erhöht sich demgemäß auf 85,05 DM. Mas alles ist ohne etwaige Zuschläge berechnet.) Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Organi- sationen sind sich jedoch darüber klar, daß bei der gegenwärtigen Vollbeschäftigung die reine 45-Stundenarbeitszeit in der Woche nicht ausreicht. Es käme somit— bei einer Künftigen 48 stündigen Arbeitszeit— zu dem oben erwähnten Wochenlohneinkommen von 85,05 DM noch die Ueberstundenentlohnung mit 250% iigem Zuschlag hinzu. Um hiesigen Tarifraum ergäbe sich folgende Berechnung: DM Wochenlohn(o. Ueberstunden) 865,05 3 Ueberstunden(I Ueberstunde 2,36 DM) 7,08 Wochenlokn m. 3 Ueberstunden 92,13 entspricht einem Mehrlohn von 68,13= 9,7 v. H. ) Ueberstundenlohn-Berechnung: Stundenlohn 1,89 DM/(25% Zuschlag) 0,47 DM 2,36 DM Man könne jetzt nur hoffen, meint das Industrie-Institut, daß alle am Wirtschafts- prozeſß beteiligten durch Disziplin in der Lohn- und Preisfrage die Stabilität verbür- gen, die durch die Lauffrist des Abkommens in der Metallindustrie angestrebt wird. F. O. Weber Landwirtschaft zur Selbsthilfe erziehen Lübke sprach auf dem Raiffeisentag 1956 deutscher Länder, die Leistungen des genos- senschaftlichen Kassenwesens seien beacht- lich und müssen anerkannt werden. Die konjunkturelle Ueberhitzung der westdeut- schen Wirtschaft sei noch nicht überwunden. Sie sei durch die bisherigen Maßnahmen der Notenbank lediglich abgebremst worden. Konjunkturdampfende Maßnahmen der Bundesregierung müßten auf wirtschafts- politische Art dem Vorgehen der Notenbank Zzu einem vollen Erfolg verhelfen. „Achtet den Mittelstand“, meinte Staats- minister a. D. Dr. Peters, Direktor des Ver- bandes Ländlicher Genossenschaften, Mün- ster. Zur Beschaffung langfristiger Mittel bestehe das Bestreben der Genossenschaften, für ihr zentrales Bankinstitut, die Deutsche Zentralgenossenschaftskasse, das Emissions- recht zu erlangen. Dabei sei es selbst- verständlich, daß ein guter Ausgleich zwi- schen land wirtschaftlicher Rentenbank und Deutscher Genossenschaftskasse gefunden werden müsse. tor Marktberichte vom 14. Juni Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 112 Ferkel(in der Vorwoche 106) und 1(—) Läufer. Preise für Ferkel bis sechs Wochen alt 60,— bis 66,.— DXM(60,— bis 65,.— DM) und über sechs Wochen alt 74,.— bis 80.— DM(72.— bis 80,— DM) und Läufer bis, 105,.—(—) DM je Stück Marktverlauf: langsam, kleiner Ueéberstand.“ Mannheimer Fleischgroßhandelspreise „ Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,904, 10(3,90—4, 15); Rind 4,004, 20(3,95—4.10);; Kuh 2,35—3,60(2,90 bis 3,40); Schweine 3,30—3, 40(3,303, 40); Kalb 4,605.20 (4,60—5, 20); Hammel 3,60 3,70(—). lebhaft. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Reichliche Anfuhr, guter Absatz. Preise in einigen Gemüsearten leicht anziehend, beson- ders bei Spinat, Wirsing und Spargel. Es erziel- ten: Blumenkohl Stück 60—120; Bohnen 40-25; Erbsen 35—40; Salatgurken Stück 70100; Karotten Bd., 20?) Kartoffeln alt 10½½—11, dto. neu 20-30; Kohlrabi Stück 15—25; Lauch 50; Meerrettich 70—80; Möhren ausl. 45—50; Petersilie Bd. 10—12; Rettiche Stück 12—20, dto. Bd. 20—30; Rhabarber 12-15; Kopfsalat Stück 8—16; Schnittlauch 8—10; Spargel I 158—165, II 145—150, III 120—130, IV 80—95; Spinat 30; Tomaten ausl. 110120; Frühweißkohl 20; Wir- sing 35; Zwiebeln ausl. 22—24; Aepfel ausl. 50— 85: Apfelsinen 60—85; Aprikosen 100-110; Bananen Kiste 19—20; EFrdbeeren 380110; Kirschen deutsch 45—60, dto. ausl. 80; Grapefruit Stück 70; Stachel beeren unreif 35; Zitronen Kiste 22—24, ckto. Stück 13—15. Handschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Erdbeeren- und Kirschen-Anführen ge- ring, Nachfrage gut. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 155-186, A 115-140, B 95—110, C 70-90; Kirschen Ia 60—72, A 40—55, B 30-38, C 20-30; Kopfsalat Stück 7-9; Spinat 12—15; Spargel A 146 bis 156, A II 143151, B 128140, C 63—72; Rhabarber 10; Gurken Stück 350—500 gr 40—50, 500-700 gr 52 bis 70; Erbsen 40—42; Weigkobl 15; Wirsingkohl 2325; Blumenkohl Stück 150-200 mm Durchmesser 28—45, 200—250 mm 45—66, 250-300 mm 70-76, B 15 bis 35; Kohlrabi Stück A 14—17, B 10—13. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Größere Anfuhren als am Vortag, Absatz in Erdbeeren und Spargel gut in Kirschen zögern- der Absatz, da die Qualität immer noch zu wün- schen übrig läßt. Es erzielten: Spargel A 1 150160, A II 135—138, B 118—124, C 55—61; Erdbeeren Aus- lese 145164, A 105—144, B 70—104, C 50—69; Kir- schen A 45—65, B 30—44, C 20—28; Rhabarber 7-9; Blumenkohl 35—62; Erbsen 35—40; Kopfsalat 9—11. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 371—375 DM 140-141 DM 240—242 DPM 907 DM Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis 248.— Marktverlauf: Crünzweig& Hartmann 46 überrundet Baukonjunktur 8. v. H. Dividende, Umsätze erhöht, Köstensteigerung abgefangen „Der im Jahre 1955 abgerechnete Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr uin rund 36 v. H. und brachte damit zugleich die höchste absolute Zuwachsrate. Vergleicht man die relative Kennziffer mit dem pro- zentualen Anstieg der Leistungen in der Bauwirtschaft(20 v. H.), oder mit der Um- satzsteigerung der gesamten Industrie im Bundesgebiet(18,5 v. H.) überhaupt, so ist festzustellen, daß auch im Berichtsjahr un- sere Gesellschaft einen über das durch- schnittliche Maß hinausgehenden Aufschwung genommen hat.“ Die vorstehenden, dem Geschäftsbericht der Firma Grünzweig& Hartmann AG, Lud- Wigshafen/ Rh., einleitenden Sätze geben hin- fäl glich Auskunft über Art und Ausmaß der Geschäftsentwicklung dieses Unternehmens. Es ist wohl schon so— der Geschäftsbericht spricht sich in dieser Hinsicht andeutend aus daß sowohl termische als auch akustische Isolierung immer mehr als ein notwendiger, ja beinahe selbstverständlicher Faktor bei allen Bauten angesehen wird. Der in der Wärme- und Kältetechnik schon lange anerkannte Gedanke, durch einwandfreie Isolierung Kosten zu sparen, beginnt sich systematisch auch in jenen Bereichen durch- zusetzen, in denen bislang die Isolierung lediglich als ein den Baupreis erhöhender Aufwand, als Luxus, betrachtet wurde. Der Vorstand der Grünzweig& Hartmann A8 knüpft daran die Hoffnung, daß auch bei ctwa abnehmendem Bauvolumen der bis- herige Geschäftsumfang erhalten bleibt, bzw. Chance für weitere Ausdehnung bestünde. Laut Vorstandsbericht gelang es, die Er- zeugnisse des Unternehmens weiter zu ver- bessern und neue Entwicklungs-, sowie An- wendungs möglichkeiten zu finden. Die von langer Hand eingeleiteten Rationalisierungs- maßnahmen haben sich bewährt. Die vor- genommenen Investitionen gestatteten es, Hostensteigerungen auf dem Energiesektor (2. B. Zukauf teuerer Auslandskohle) ab- zufangen. Die Preisbildung für die Erzeug- nisse der Grünzweig& Hartmann Ad wird als im allgemeinen stabil bezeichnet. Zu die- ser Stabilität habe die ausgesprochene Men- Bilanz (in 1000 DA) Alctiva: 1955 11 937 8 256 4 102 17 245 1 154 57 1954 10 242 6.155 3 Anlagevermögen Vorratsvermögen Wertpapiere Anzahlungen Forderungen flüssige Mittel Rechnungs-Abgrenzung Passiva: 1 Grundkapital Rücklagen Wertberichtigungen Rückstellungen 4 540 Verbindlichkeiten 21 009 15 381 Rechnungs-Abgrenzung 3 74 Gewinnvortrag!) 7 3 Jahresreingewinn) 724 451 Bilanzsumme) 38 799 30 667 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 DR) 162 12 908 1169 28 9 000 1 600 1916 9 000 1 31¹ 1745 2 701 Aufwendungen: 1955 21 782 2 626 417 Lohn- und Gehaltsaufwand Abschreibungen Einsmehrauf wand Steuern u. Lastenausgleich 1913 1183 Rlicklagezuweisung 289 300 Gewinnvortrag!) 7 3 Jahresreingewinn)) 72⁴ 451 Erträge: Rohüberschuß 27 620 außerordentliche Erträge 331 Gewinnvortrag!) 7 Totales) 27 958 ) jeweils aus dem vorangegangenen Jahr ) jeweils aus dem laufenden Jahr ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Eifektenbörse 2.003 337 19 726 517 3 20 246 genkonjunktur des Berichtsjahres beigetra- gen. Im Bereiche der Montageleistungen sei jedoch die Ertragslage überwiegend durch den Lohn und durch die Leistung qualifizier- ter Mitarbeiter bestimmt. Die Tariflohn- erhöhungen mußten sich deswegen hier ein- schränkend auswirken. Die Zahl der Mit- arbeiter und Mitarbeiterinnen des Unter- nehmens ist im Laufe des Berichtsjahres um 692 Personen von 2905 auf 3597 Bélegschafts- angehörige gestiegen. Zur Bilanz: Wegen des Ausmaßes der im Jahre 1955 erzielten Umsatzsteigerung konnte die damit zwangsläufig verbundene Er- höhung des Umlaufvermögens nicht allein durch eigene Mittel finanziert werden. Zu- sätzliche Inanspruchnahme weiterer Fremd- mittel beweist den von der Unternehmens- leitung erzielten Erfolg in den Bemühungen, kurzfristiges Fremdkapital durch langfristige Mittel zu konsolidieren. Im einzelnen sei hervorgehoben, daß sich die Bilanzsumme des Unternehmens im Laufe der Jahre wie kolgt entwickelt hat: 1952 15,24 MAII. DH 1953 19,30 Mili. DM 1954 30,67 Mill. DP 1955 36,30 MiII. DM Sehr interessant ist die Entwicklung des Anlagevermögens, wie aus folgender Auf- stellung hervorgeht(in 1000 DMM): 1. Januar Stand Zugang/ Abgang Abschreibungen 1952 4104 1071 5 640 1953 4541 1954 6 783 19585 10 242 2 195 5 462 3 003 4521 2 826 1956 11 937 Angaben fehlen 1952-1935 14 249 7422 Bei der Betrachtung der Gewinn- und,. Verlustrechnung, deren Totalbetrag mit 953 einer um fast 40 v. H., erhöhten Summe ab- schließt, ist auffällig, daß sich der Arbeit- nehmeranteil am Rohertrag sleichbleibend auf der Höhe von 80 v. H. behauptete. Dabei ist der der Grünzweig& Hartmann Für- sorge GmbH einschließlich der gutgebrach- ten Zinsen zugewiesene Betrag von 1,029 Mill. DM noch nicht darin enthalten. Unter diesen Umständen dünkt der erzielte Jah- resreingewinn für 1955 in der Höhe von 723 556,29 DM sehr gering, wenn auch der Dividendenvorschlag(8 v. H. für 1955 gegen- über 7 v. H. für 1954) etwas erhöht ist. Pünktchen Ewiges Streitthema Ladenschluß (dpa) Die„Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände“ hat am 14. Juni erneut gegen die Pläne für den Samstag-Laden- schluß protestiert und gedroht, daß die Ver- braucher zur Selbsthilfe greifen werden. Als Beispiel führt die Arbeitsgemeinschaft den Katalogkauf bei Versandgeschäften an. 5 Die Arbeitsgemeinschaft richtete diesen Protest gegen die Entscheidung des Bundes- tagsausschusses für Mittelstandsfragen, der sich Anfang Juni für den Samstag-14-Uhr- Ladenschluß entschieden hatte. Sie weist darauf hin, daß 30 bis 35 Millionen Verbrau- cher am Samstag einkaufen wollen, daß aber nur 390 000 Angestellte einen Vorteil vom gesetzlichen Ladenschluß am Samstagmittag erhoffen können. Entscheidend sei, daß die Arbeitszeit der Angestellten unabhängig von der Ladenschlußzeit geregelt werden könne. Unterschiedliche Entwicklung bei Landmaschinen Bei der H. Lanz AG. in zwei Jahren stete Umsatzsteigerung (Tex.) Die Landmaschinenindustrie steht vor neuen Aufgaben. Ihre wirtschaftliche— besonders die Absatzlage— ist gebietsmäßig und je nach Sorte unterschiedlich. Im allge- meinen setzt sich aber in der Landwirtschaft die Tendenz durch, nach dem ersten Schritt zur Landtechnik— die Motorisierung der Landwirtschaft— nunmehr mit gewisser Beschleunigung den zweiten Schritt zu un- ternehmen, nämlich die Mechanisierung des land wirtschaftlichen Betriebes. Eine Vielfalt von Geräten wurde entwickelt und verläßt täglich die Landmaschinenfabriken. Dadurch wird dem Landarbeitermangel entgegenge- wirkt, zugleich aber werden die bäuerlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen erleichtert und verbessert. Ausgehend von der allgemeinen Betrach- tung der Landmaschinenindustrie, in der sich als Folge der gegenwärtig überhitzten Diskussion um die Konjunkturüberhitzung, aber auch als Folge des Käuferstreiks und des Kälteeinbruchs in diesem Winter hie und da konjunkturelle Wellentäler ergaben und ergeben, interessiert im hiesigen Be- reich naturgemäß am meisten die Entwick- lung bei der Heinrich Lanz Der Ge. schäftsbericht 1955 des Hauses Lanz niest gicnt(Grüner Plan) zur Verfß noch ficht vor, weil die ihn ve 8 Hauptversammlung erst im Spätsommer, vielleicht auch erst im Herbst stattfinden dürfte. Dennoch läßt sich jetzt schon zuver- lässig aussagen, daß der Umsatz gegenüber den jeweiligen Vorjahren bei Lanz im Jahre 1955 um 33 v. H. Januar bis Mai 1956 um 20 v. H. gestiegen ist. Das ist ein Sonderfall der Landmaschinenindustrie und hängt mit den außerordentlich großen Kriegszerstörungen Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 14. Juni 1956 (VD) Börsenverlauf: Bei etwas vermehrtem Angebot erlitten die Hauptwerte Kursabschwä- chungen bis zu 3 Punkten. Erst gegen Börsenschluß lösten vorsichtige Deckungs- und Meinungs- kaufe verschiedentlich kleinere Kürserholungen aus. Montane- und Bergbauaktien sowie 18-Farben- nachfolge gesellschaften überwiegend nachgebend. Karstadtbezüge wurden am ersten Notierungstag etwa zum rechnerischen Wert mit 24% bis 25 bezahlt, während das Bezugsrecht für Lindes Eis- maschinen mit 34½ leicht unter Parität blieb. Bankaktien im großen und ganzen gut behauptet, lediglich Commerzbank-Nachfolger gaben bis zu 3 Punkte nach. Daimler zogen nach den letzten starken Abschlägen über 10 Punkte an. An den Rentenmärkten blieb die Kursgestaltung leicht un- einheitlich. Während Pfandbriefe noch vereinzelt bruchteilig nachgaben, zogen Industrieobligationen verschiedentlich leicht an. 13. 6. 14 6 ak tlen Aktie 14. 6 Aktien 13.6 14 6. A ˖ ˖ SFP BNN Conti Gummi Daimler-Benz Dt. Erdöl 5 Degusss Demag Dt Linoleum Durlacher Hof Eichbaum-Werger Enzinger Union) (S-Farben Liquis Ant.-Sch.“) BASF 8 Farbenf Baver Farbwerke Höchst Felten& Guill Irün& Bilfinger Heidelb Zement Hoesch) 4 Lanz 5 Mannesmann Rheinelektra RWE 3 Seilwolft Südzucker Badische Bank Commerzbank) Commerz- Deutsche Bank) r RM- Werte Unter 500 Wohnzimmern wählen Die großzügige Schau Wohnfertig eingerichteter Räume und die Harpener Bergbau . 144 „ 1 108 175 175 Run Braunkohle 20 202% Siemens& Halske Ver. Stahlwerke) Zellstoff Waldhof u Credit-Bank Süddeutsche Bank Dresdner Sk.) Rhein-Main Bank Reichsb.-Ant 82 Monta a; Nschfolger Bergb. Neue Hoffg Dt. Edelstahl g Zortm. Hörd Hütt. Selsenberg 8 GHH Nürnberg Hoesch 5 Klöckn-Humb 9 Klackner werke Phönix Rheinrohr Rhein Röhrenw Rheinst Union Stahlw Südwestf. Thyssenhütte 10 271 105 112 237 ½ 197 13⁰ 195 qdufmerkseme, fachkundige Bedienung machen des Kufen bei MANN zur Freude. 650 Schlofzimmer 6- teilig, kompl. ab DM 555. 500 Wohnzimmer G-teilig, kompl. ab DM 386. 310 Köchenschränke und-Böffets ab DM 195. 2100 Polstermöbel, 600 Brücken u. Beſtumrandungen, Kleinmöbel Des Schöne bei MANN: Bekannt för pünktliche und sorgsame Lieferung. Alles auf einen Kreditvertrag. Ustliche 46 Verkeufsloger pfORZ HEIN KARLSRUHE Kaiserstrege 229 18 Schaufenster MANNHEIM An den Planken 02 70 Schaufenster Bettzobehör 1200 Teppiche Sardinen nedende sind. bei Lanz zusammen, bzw. mit deren Beseiti- Sung. In den einzelnen Landmaschinensparten ist die Entwicklung allerdings auch bei Lanz unterschiedlich. Im Schlepperabsatz bei- spielsweise ist in der zuletzt angeführten (künfmonatigen) Berichtsperiode ein Anstieg um 8 v. H. zu verzeichnen, Das ist beachtlich. Obwohl auch an der Firma Lanz in gewis- sem Umfang das durch Käuferstreik und Kältewelle ausgelöste konjunkturelle Wel- lental nicht spurlos vorüberging, sind einige Abteilungen des Unternehmens bis zur Ka- pazitätsgrenze voll ausgelastet. In dieser Entwicklung zeichnet sich die eingangs erwähnte Neigung der Landwirt- schaft zur Mechanisierung ab. Eine Tendenz, die der Erhöhung wirtschaftlicher Leistungs- fähigkeit des Bauern dient. Wie sich aller- dings hier— es handelt sich ja um ein be- sonders empfindliches Spezialgebiet— die Diskonterhöhung auswirken wird, ist noch nicht zu übersehen. Schon deswegen nicht zu übersehen, weil die von den Bonner Ge- setzgebern vorgesehenen Zinsverbilligungs- mittel für Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft teils erschöpft, Keils nochn Doch das Wirtschaftsleben geht weiter Urid verlangt— besonders in allen Industrie- zweigen, die so mit der Landwirtschaft ver- F bunden sind wie die Landmaschinenindustrie — Entscheidungen, die auf längere Sicht zu treffen sind. Hier entsteht ein Vacuum. Die Landmaschinenindustrie hann nämlich nicht disponieren, solange die entsprechenden Ent- scheidungen in Bonn nicht getroffen wurden. Die gegenwärtige Höhe der Verzinsung für — größtenteils auf Teilzahlungen aufge- teilte macht den Erwerb für die Bauern proble- matisch. Es ist also an der Zeit, daß sich die — Kaufsumme für Landmaschinen zuständigen Regierungsstellen entscheiden, denn die wirksamste Hilfe für die Landwirt- schaft ist, deren wirtschaftliche Leistungs- kähigkeit zu erhöhen. 5 Hinsichtlich der Exportentwicklung er- fahren wir, daß die mangelnde Zahlungs- Willigkeit der Länder jenseits des Eisernen Vorhanges bislang jede ernsthafte Anbah- nung des Ostgeschäftes im Keime erstickt. Dies obwohl infolge der bestehenden Em- bargobestimmungen von einem nennens- werten Umfang des Ostfgeschäftes unter den etwaige Aufhebung des Embargos knüpfen, sind deswegen mit Vorsicht zu genießen. Am Rande bemerkt: Dies ist nicht nur die An- Hoffnungen geweckt wurden, die aber da- durch ernüchtert wurden, daß die östlichen Interessenten stets viel vom Kaufen, nichts aber vom Bezahlen verlauten lassen. 25000 qm Ausstellungs- und Lagerräume Riesige Auswahl in allen Preislagen Das große soõddeutsche kinrichtungsheus gegenwärtigen Umständen gar nicht die Rede ist. Alle Hoffnungen, die sich an eine sicht der Landmaschinenindustrie im all- gemeinen, sondern auch jener Industrieller, bei denen hinsichtlich Ostgeschäft sehr viele MORGEN Juni 1956 UN * S TEL. 52000 vVoRVERK AFC 105 WALTRAUT HAAS ERICH AUER FRANZ ISKA KINZ ATTILA HURBIGER WALTER LADENGAST DIE WIENER SANGER. KNABEN und das be- ferner: rühmte Lipizza- ner- Gestüt Piber in der Steiermark in einem bezau- bernden Farb- fliim von Kultur und Format Nach elnem Volksstück von Ludwig Anz engruber Der Film einer entsagungsvollen Liebe. Wochenschau: Eröffnungsfeierlichkeiten der Reiter- Olympiade im Olympia- Stadion Stockholm. Sonntagvormittag 10.30 Uhr(Ende 13.45 Uhr) Der große Opern-Farbfilm DON GIOVANNI von Wolfgang Amadeus Mozart Aufgenommen bei den Salzburger Festspielen 1954 Dirigent: Wilhelm Furtwängler Vorverkauf.— Numerierte Plätze Samstag, 23.15 Uhr Spät vorstellung RAZZIAIN PARIS. Jean Gabin Fin Leckerbissen für Freunde des Kiinminaltiürns Ab heute:„ ein sensationeller Farbfilm! 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Juni 1956, 15.00 Uhr 5 Reisebüro Spokr-scHALLER, Heidelberg, Hansahaus, Tel. 2 61 20 21 Schleicher, Mhm., Tattersal 1 2 und Zigarren- Schleicher, Mhm., Tattersall Weinberg-Rennen 6000 DM fö, Dreijährige „it dem MIM an den schõnen Rhein am 17. Juni 1956 Erste stimmungsvolle Rheinfahrt nach Bacharach Eisenbahnfahrt bis Bingen. Nach dem Mit- tagessen Dampferfahrt an der Lorelei vor- 2 2 traße 5— Telefon 5 92 Spar- u. Kreditbank Seckenheim ene, e e Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht mit dem Tanzorchester BELeAN TO dio Musiker) JEDEN SAMSTAG Endstation Linien 3 u. 10 Wir laden unsere Mitglieder zu der am Sonntag, 24. Juni 1956, nachmittags 15.30 Uhr im Casthaus„Zur Turnhalle“, Mhm.- Seckenheim, Hauptstraße, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1955 mit anschließender Jubiläumsfeier höflichst ein. 5 Offentlicher Tanz im., Srüekl“ 8 ö Die Marken ee för das Fruchtsafligstränk Sinalco dart für kein anderes krzeugnis 1 Tagesordnung: in Anspruch genommen werden. 85 0 5 Erstattung des Geschäftsberichtes und Bekanntgabe der 1 Achten Se stefs daraof, daß Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung per 31. 12. 1955. dle Sinalco erhalten, wenn Bericht über die gesetzliche und die vom Aufsichtsrat vor- Sie Sin al G verlangen. genommene Prüfung. 2 3. Genehmigung des Jahresabschlusses per 31. 12. 1955. Sinalco r eee, — * 4. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns 1958, 5. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1955. N 6. Statutenänderung— 8 35 Veröffentlichung der General- bei bis 1 Höhe St. Goar/ St. Goarshausen u. versammlung. zurück bis Bingen. In Bacharach Aufenthalt. ö 7. Wahlen.. a ö ö 8. Verschiedenes. Fahrpreis: Sonderzug bis Bingen und zurüce 5 5 A Mannen Der Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1955 Kann von un- ab Heidelberg DM 7. seren. Mitgliedern in unserem Geschäftslokal eingesehen werden. VVV Der Vorstand der 5 Fahrplan: Heidelberg ab 6,55 SPAR- U. KREDͥTTRANK sECKENHEIM EGMRRH: ane 1„ 5 70 1 Mann In- Wa 0„. Wilhelm 8 8 02 Hermann Bühler Kurt Bühler Bingen„„ Bingen d e Mannheim- Waldhof an 20.52 Mannheim H dan Heidelberg 8 An 21.33 Dampferfahrt ab Bingen.. 13.30 Fahrkarten bis Bingen und Schiffskarten im Schalterraum des„MANNHEIMER MORGEN“ am Marktplatz. 5 5 0 Immobilien— Ein wichtiger Termin! ELEKTRISCH Eimiamillen-Haus N Den Stichtag, 30. 6. 1956, sollten NAS 1 2 N 2 N 0 b Au. auch Sie wahrnehmen. 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In den ersten Jahren, als ich noch ganz dem Zauber des wir und des unser erlegen War, traf er mich ins Herz, wenn er sagte: Ich ziehe im Herbst nach Krefeld. Und ich? Was wurde aus mir? Oder wenn er von seiner Wohnung sprach. War es denn nicht auch meine. Daß er mein Sohn' und ‚mein Auto sagt, brauche ich kaum noch zu er- Wähnen. Es ist nicht so, als ob er nie, unser“ sagen würde! Als ich mein erstes Buch veröffent- licht hatte, bedachte er es sofort mit dem umschließenden ‚äunser uch, und das stimmt ja auch, denn niemand hat so inni- gen und tatkräftigen Anteil daran genom- men wie er. Und wenn er sagt ,äunser Ver- leger“, dann meint er es spöttisch, aber doch auch ganz ernst, weil er sich verantwort- lich fühlt für mich. Er sagt auch: Wir müs- sen mal wieder zu einer kleinen Tagung fahren. Nie würde er sagen: Meine Frau Kährt zu einer Tagung. Wenn er ‚wir' sagt, meint er mich und im Grunde geht es ihn so viel an wie mich, folglich sagt er wir von mir und nicht meine Frau-.— Differen- zierungen sind das! Jetzt meine ich manchmal, daß seine Unterscheidung von mein und unser viel inniger ist, denn wenn er mein“ sagt, dann ist das sein ureigenster Kreis, in den er nur das hineinnimmt, was ihm wirklich gehört: Die Neunte im Schloſhof Aufführung unter Karl Rocht Was im Vorjahr nur eben Experiment er- schien, beginnt nun in diesem Jahr sich zur Tradition zu entwickeln, die Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie unter dem nächtlichen Himmel Heidelbergs und zwi- schen den Ruinen des Schlosses. Dabei sind freilich die akustischen Probleme schwer zu überwinden. Niemand wird das besser wissen als Karl Rucht, der deswegen wie- der den ganzen Apparat aufgeboten hatte, der ihm erreichbar ist: Das Städtische Or- chester im Verein mit dem Pfalzorchester Ludwigshafen, den Bachverein Heidelberg, den Beethovenchor Ludwigshafen und den Liederkranz Heidelberg, imponierend also in der Klangfülle und doch so, daß man immer noch, besonders im ersten Satz, sich man- ches voluminöser, massiger gewünscht hätte. Aber von da an vertrugen sich Musik und Freiluft immer besser: im tänzerischen Scherzo wirkten die schweren Schläge, nicht zuletzt durch die Pauke wirksam illustriert, gegenüber dem Geflüster des Molto vivace, und die dramatisierenden Forte-Akzente gegenüber der Trio- Melodie in den rechten Dimensionen des Klangs und vollends schwang die unendliche Ruhe des Adagio molto in den weiten Raum ein, den dann kurz danach Chöre und Solisten ganz erfüll- ten. Im Künstlerischen kennt man Ruchts Auffassung des Werkes schon vom vorigen Jahr her; sie bewegt sich in den Zeitmaßen Wohl in traditionellen Bahnen, die in diesem Falle ja von der Musik ziemlich eindeutig vorgezeichnet sind, aber bringt jetzt doch, durch einige emphatische und lang ausgehel- tene Pausen zum Beispiel, noch mehr Zäsu- ren und dramatische Sinngliederungen in das Ganze, die auch durch schnelle Cres- cendi zum Ausdruck kommen. Sehr glück- lich war der Gedanke, dem Werke, wenn es überhaupt einer Einleitung bedarf, was Prinzipiell keineswegs nötig erscheint, die Leonoren-Ouvertüre III vorauszuschicken— Wo könnte man gleich wieder das Trom- petensolo so wirklichkeitsgetreu von der hohen Zinne der Burg her ertönen lassen Wie hier, wo es aus einem Erkerfenster her den erstaunten Hörern den dramaturgischen Sinn dieser Szene herrlich demonstrierte? Im Solistenquartett der Neunten fand man Agnes Giebel, Ruth Siewert, Franz Fehrin- ger und Eugen Ramponi in schöner klang- licher Ausgeglichenheit in diesen ja höchst sStrapaziösen Partien, wobei allerdings auch das Volumen des Chorführers noch größer hätte sein dürfen. O. R. sein Kind, sein Haus, seine Frau. Das Aut gehört nun mal mit in den engeren männ- lichen Besitzkreis. Sein unser geht vornehm- lich mich an. Dein! sagt er nie. Er sagt nie- mals ‚deine Mutter“ oder ,‚deine Heimat“, das gehört jetzt alles ihm mit. Soweit es die Possessiva angeht, habe ich mich mit seiner Privatgrammatik ausge- söhnt. Nur wenn es an die Arbeitsverteilung geht, bin ich noch immer ratlos. Wir müssen wohl heute oder morgen mal zur Bank, sagt er. Also gehe ich zur Bank. Er sagt: Wir müssen wohl mal sämtliche Schuhe putzen. Folglich putze ich sämtliche Schuhe. ‚Wir müssen“ heißt soviel wie: „Tu du's“. Aber er sagt auch: Heute nachmittag wasche ich das Auto. Das wiederum besagt daß wir beide das Auto waschen. Wieso? Niemals wird er sagen: Tu du das, oder du mußt, oder willst du nicht? Er verkleidet das immer hinter dem verbindlicheren wir und ich. Meine Mutter pflegte bei solchen Anläs- sen zu sagen: Tilly, wir müssen das Rad flicken. Seltsamerweise war es bei mir zu Hause nämlich dasselbe. Mein Vater sagte Tilly, wir müssen die Gartenwege harken. Dann tat sie das, und sobald er einen Satz mit„Tilly, wir müssen anfing, voll- endete sie ihn lakonisch... dein Rad Flicken! Ich wüßte so gerne, wie das in anderen Ehen ist! 5 Niemals hörte ich eine Frau vom Büro ihres Mannes sagen: Dort, das ist unser Büro oder unsere Fabrik. Wohl aber: Unser Haus und unser Kind. Man könnte daran eine ganze Menge Betrachtungen knüpfen und sogar Folgerungen daraus ziehen. Zum Beispiel, daß uns Frauen das funser' viel lieber ist als das, was nur mein“ ist. Daß wir nicht sagen, ,ich fahre in Urlaub', son- dern ‚wir fahren in die Ferien“. Wir unter- schieben unsererseits dem wir allerlei an Untertönen(wissen Sie, mein Mann und ich und die Kinder) und sind sehr stolz, daß uns das alles gehört. Wir prahlen immer ein wenig, wenn wir uns bescheiden hinter dem Wir verbergen. Vielleicht ist es gar nicht soviel schlech- ter, wenn mein Mann sagt: Diesmal mache ich im Juni Ferien und fahre in die Berge. Er nimmt mich ja mit. Willi Wernz: Mädchen mit Katze Der Mannheimer Maler Willi Wernz wurde vom Kulturkreis im Bundesverband der Deut- schen Industrie Köln mit einem Stipendium ausgezeichnet. An der Jury nahmen außer den Vertretern des Bundesverbandes als Fach- preisrickter teil: Professor Dr. Grote, Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürn- berg, Professor Dr. Hentzen, Direktor der Kunsthalle Hamburg, Professor Dr. Holzinger, Generaldirektor der Museen in FranlefurtſM., Professor Dr. Reidemeister, Generaldirektor der Städtischen Museen in Köln, und Dr. Pas- sarge, Direſctor der Mannheimer Kunsthalle. Große Pläne kennzeichnen das Herbert von Karajan, der Dirigent der rische Leitung der Wiener Staatsoper über- nehmen und damit die Nachfolge Professor Karl Böhms antreten. Karajan wird jedoch nicht Operndirektor im bisherigen Sinne sein. Er soll an die Wiener Staatsoper für die Dauer von zehn Monaten pro Jahr fest gebunden sein, willi etwa 40 bis 45 Abende selbst dirigieren und bei einzelnen Werken auch Regie führen. Für die Durchführung der künstlerischen Direktiven wird als„Ge- neralsekretär der Wiener Staatsoper“ der bisherige administrative Direktor Seefehl- ner verantwortlich sein. Wie der Leiter der österreichischen Bundestheater- Verwaltung, Ministerialrat Marboe, in Wien mitteilte, wird der Vertrag in Kürze unterzeichnet werden und am 1. Dezember in Kraft tre- ten. Der Vertrag ist jährlich zu erneuern. Karajan wird neben seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter der Salzburger Fest- spiele lediglich die Leitung der Berliner Philharmoniker beibehalten. Karajan be- tonte mehrfach, dag er keineswegs daran denke, seine Verpflichtungen den Berliner Philharmonikern gegenüber zurückzustellen. Er werde die geplanten Reisen mit dem Orchester unternehmen und die Abonne- ments-RKonzerte dirigieren. EKarajans künstlerisches Programm, das er am Mittwoch vortrug, lehnt sich an die Richtlinien Richard Strauß' an, der von der Wiener Staatsoper forderte, sie müsse eine ständige Ausstellung der hervorragendsten Werke sein, die von den besten Künstlern und Orchestern zu interpretieren seien. Karajan will möglichst die besten Künstler und Dirigenten(darunter Boehm, Cluytens, Guilini, Kemp, Enappertsbusch, Kripps, Mitropoulos und Rossi) zu Gastspielen an die Staatsoper verpflichten, um 80 Konti- nuierlich das Niveau zu halten, das die Weit heute von Wien erwartet. In diesem Rah- men ist auch an eine Zusammenarbeit mit der Mailänder Scala gedacht, bei der Kara- jan als einer der Direktoren tätig ist. Beide Häuser sollen jeweils in einer Spielzeit mindestens zwei Aufführungen mit allen Künstlern austauschen. Nach Ansicht von Ministerialrat Marboe wurden mit dieser Lösung der Wiener Opernkrise die künstlerischen und materiel- len Voraussetzungen für einen neuen Ab- Aktuelles Thecter in Wien Zu zwel Urquffüöhrungen von Helmut Schwarz und Jean Giſtène Während die Wiener Sprechtheater zu den Festwochen diesmal eine Klassiker- neuinszenierung(Lindbergs„Maß für Maß“ im Burgtheater) oder glanzvoll be- setzte österreichische Erstaufführungen von Stücken bringen, die in der Bundesrepublik bereits gelaufen sind CFaulkners„Requiem für eine Nonne“ im Volkstheater und Lorcas„Bernarda Albas Haus“ in der Josef- stadt), zeigen sich die Kellertheater beson- ders rührig und bringen gleich zwei nicht ummmteressante Uraufführungen. „Die Arbeiterpriester“ von Helmut Schwarz behandeln eine kurze, aber wichtige, in ihren Nachwirkungen noch gar nicht zu über- sehende Episode aus dem öffentlichen Le- ben Frankreichs. Das Experiment der un- erkannt als Arbeiter unter Arbeitern leben- den Priester, das später von der Kirche unterbunden wurde, ist ja noch in Erinne- rung. In Erinnerung ist wohl auch noch der große Widerhall, den dieser edle Versuch enthusiastischer junger Priester ebenso unter ehrlich um Erneuerung des Christen- tums Bemühten gefunden hat, wie bei denen, die gegen eine Erstarrung der Arbei- terbewegung kämpfen. Aus diesem Stoff be- zieht nun der junge Autor seine Handlung, verbindet die Diskussionen, aus denen das Stück zum größten Teil besteht, durch Pro- jektionen von Aeußerungen der Arbeiter- priester, Zitaten aus der Bibel und Stati- stiken. Die Handlung ist karg, die geführ- ten Gespräche werden dem großen, erschüt- ternden Thema gewiß nicht gerecht. Die Auseirtandersetzungen zwischen Unterneh- mern und Arbeitern, die Streiksitzung der Arbeiter zeichnet die Personen so, als wären Gewerkschaften kein längst etabliertes Fak- tum; auch kann man mit dauernd verwen- deten Kraftausbrüchen Arbeiterfiguren nicht lebendig machen. Und doch: hinter allem ist das ernste Bemühen um ein brennendes Problem deutlich spürbar, und zwei Szenen — die Ausein andersetzung des jungen zu- rückbeorderten Priesters, der seine Mission als gescheitert ansehen muß, mit seinem Vor- gesetzten— und die letzte, da seine Arbei- terkollegen nicht nur zu ihm, sondern zu seinem religiösen Beistand finden, sind von solcher Leidenschaft, so hohem sittlichem Ernst getragen, daß man nur hoffen karin, daß der junge Autor an seinen großen The- men wachsen werde. Die Aufführung war ausgezeichnet, jeder Mitwirkende bemüht, dem Ernst des The- Koltur-Chronik Roland Dorgeles, einer der meistgelesenen Schriftsteller Frankreichs, wird am 15. Juni 70 Jahre alt. Dorgeles, der in Amiens geboren würde und auf Wunsch seiner Eltern eigentlich Architekt werden sollte, war vor dem ersten Weltkrieg als Journalist Mitarbeiter verschie- dener Pariser Zeitungen. Nach einem Absturz als Flieger während des Krieges begann er im Lazarett sein Kriegsbuch„Les croix de bois“ (Die hölzernen Kreuze) zu schreiben, das 1919 erschien und ihn bekanntmachte. Noch im gleichen Jahr erhielt Dorgeles für dieses Werk den„Prix Femina“. Das Musikstudio der St.-Bonifatius-Kirche Mannheim veranstaltet am Montag, 18. Juni, 20 Uhr, seinen 20. Studio-Abend mit Werken von Hugo Herrmann, Bernd Alois Zimmer- mann, Anton Heiller, Kaspar Roeseling und Edgar Rabsch. Es wirken mit: Rosemarie Bek- ker(Sopran), Paula Feierabend(Alt), Ruth Lochner und Monica Schonder-Lochner(Kla- vier) und Mitglieder des Nationaltheater- Orchesters. Einführende Worte spricht Adolf Berchtold. mas gerecht zu werden. Peter Weiß als jun- ger Arbeiterpriester bewältigte seine Rolle mit stiller Eindringlichkeit. Auch Karl Foch- ler als sein kirchlicher Vorgesetzter stellte eine über Dugende Figur auf die Bühne.— Geradezu stürmischer Beifall bewies, wie dankbar das Publikum ist, wenn ihm bren- nende Zeitfragen geboten werden, wie gern es zur„Bühne als moralischer Anstalt“ zu- rückfindet, unbeschadet aller dramaturgi- schen Mängel. 5 „Die sechste Dimension“ des Franzosen Jean Güiltene, im„Theater am Parkring“, ist eine Persiflage auf einen Kriminal- reißer, deren Witz darauf beruht, daß die umwahrscheinlichsten, auch übernatürliche Dinge als das Selbstverständlichste von der Welt geboten werden; am ehesten wäre das Stück als ein auf drei Akte ausgewalzter sur realistischer Witz zu bezeichnen. Uebri- gens ist von den vielen Arbeiten dieses charmanten Franzosen„Der Engel vom Mont- parnasse“ von Gründgens vor Jahren insze- niert worden. Den Aufführungsstil für diese Clownerien im Landhaus eines jungen Paares, in dem es um Giftmord und spiritistische Seancen geht, zu finden, ist im deutschen Sprach- gebiet nicht ganz leicht. Doch gelang es den beiden über Kreuz wechselnden Paaren, Trude Ackermann, Peter Brand und Renee Michaelis, Kurt Julius Schwarz graziös und amüsant. Eine komische Nebenrolle als ver- schlafener Gärtnerbursche und gieriges Medium bewältigte Helmut Jessernigg sehr komisch. Das amüsierte Publikum dankte mit starkem Beifall und lieg es sich nicht anfechten, daß ein surrealistischer Witz noch nicht unbedingt ein abendfüllendes Stück ist. Elisabeth Freundlich Freitag, 15. Juni 1956/ Nr. 136 W Karaſon übernimmt die Wiener Stadtsopet Programm des neben Direktors schnitt in der Geschichte der Wiener Staatz. oper geschaffen. Der österreichische Finanz. minister Pr. Kamitz hat sich nach Mittel. lung Ministerialrat Marboes bereiterklärt, die Subventionen für die Staatsoper 80 weit zu erhöhen, daß auch Wien den Künstlern Gagen bieten könne, die in der Bundesrepu- blik Deutschland bereits von kleinen Bühnen gezahlt würden. dpa * Herbert von Karajan, der Star-Pirigent des deutschen Musiklebens, hat damit eine weitere wichtige Position gewonnen: er wird künftig nicht nur in Berlin und Salz. burg, sondern auch in Wien maßgeblich sein wo man ihm gerade auch in der finanziel- len Gestaltung des Theater-Budgets Konzes. sionen eingeräumt hat, die Karl Böhm bis- lang offensichtlich nicht besaß. Es liegt nun an Karajan, zu beweisen, daß er mehr k ist als der in der ganzen Welt— mit Recht— gefeierte Reise-Dirigent, vielmehr ein Künstler, dem das Wohlergehen und die kontinuierliche Entwicklung der ihm anver- trauten Theater und Orchester ein ehrliches Anliegen und nicht nur das Sprungbrett zu neuem Ruhm ist.-- Mongolische Malerei Eine Ausstellung in Ostberlin Dem Besucher der„Ersten mongolischen Kunstausstellung“ im Pavillon am Werder- schen Markt dicht hinter der Ostberliner Staatsoper kommt unversehens George Or- wells Wort von der„sauer gewordenen Sinn. lichkeit“ in Erinnerung: es ist das Schlüssel. wort für die Arbeiten der mongolischen Ma. ler und Bildhauer, die hier ihr Land reprä. sentieren. Nach dieser Ausstellung zu schlie. Ben, sind die Mongolen nicht mehr Noma- den, Reiter und Hirten, wie man's noch aut der Schule gelernt hat, sondern Aktivisten, Kolchosenfunktionäre und Vier- beziehungs. weise Fünfjahresplaner. Und wer da immer noch meint, unter den unendlichen Wüsten himmeln Innerasiens rechne man nicht nach Tagen, geschweige denn nach Stunden oder gar Minuten, der muß umdenken. Denn die Fumktionärs-Chans lassen sich mit Vorliebe neben dem Ziffernblatt einer großen Uhr porträtieren, die genau anzeigt. was es ge. Schlagen hat. Was hat es geschlagen? Nun, dieses: die Gesetze der Väter gelten nicht mehr, der große Plan und die Trias Marx Lenin Stalin haben die alten Götter entthront. Rußland ist zwar groß und der(rote) Zat weit, aber so weit ist der letztere nun auch wieder nicht, daß er nicht auf das Leben noch des ödesten Steppen-Nestes und den Pinsel noch des geringsten Malers Einfluß zu nehmen vermöchte. Zultum beispielsweise malt„Stalin und Tschoibalsan“ in der Ma- nier der byzantinisch- frostigen Hofmalerei, wie sie seit Gorkis sozialistisch-realistischem Mißverständnis von der Elbe bis zum Pa- 2ziflk praktiziert wird; Odon schildert die be- flissen optimistischen Gesichter, die Kolcho. senfunktionäre sich anzuschaffen gehalten sind. Das unheimlichste Bild der Ausstel- lung,„Der in der Arbeit Zurückgebliebene“, entstammt dem staatlich subventionierten Atelier Zegeshaws: ein„Bummelant“ im Kreuzfeuer mißtrauisch- unbarmherziger Blicke seiner fleißigeren Arbeitskollegen, Dschinigis-Chans Enkel als planhörige Staats- funktionäre— der große Chan hätte Zzornige Tränen vergossen, wäre ähm dies vor Augen gekommen. 0 Fast vermeint man das Aufatmen der mongolischen Künstler zu hören, wenn sie an ein neutrales Thema geraten. Wenn Ze. geshaw eeine bäuerliche Szene, wenn Jadam. suren eine Straße in Kobdo malt, dann plüht die Leinwand plötzlich auf. Die Farben be- ginnen impressionistisch zu flirren, die ideologische Kälte entweicht, die Malerei ge. winnt eine neue Dimension, die des mensch- lichen Ausdrucks und der Psychologie, hinzu Und unversehens, durch ein Hintertürchen gleichsam, schleicht Poesie sich ein. Allzu selten freilich: Shdanows Kunstdoktrin, die auch vor dem Altai-Gebirge nicht Halt ge- macht hat, steckt den Mongolen noch in den Knochen. Es liegt wohl nicht nur an der In- nentemperatur des Pavillons, daß den Be- schauer vor den meisten Bildern der Aus- stellung ein leichtes Frösteln überkommt. Hellmut Kotschenreuther Das Herz A. Luut. Von Käthe Lambert 13. Fortsetzung Jetzt, in der Nähe, sieht sein Gesicht be- deutend älter aus. Ein scharf profiliertes, interessantes Gesicht, mit grauen Augen und dem Silberschein darüber. Wenn man es an- sieht, wird man ganz ruhig, denkt Elisabeth, oder ist das schon das Pulver? Eine eigen- tümlich wohlige Mattigkeit macht ihren Körper schlaff.„Ich glaube, ich werd' doch schlafen können“, sagt sie halblaut. „Sehen Sie, das habe ich ja gewußt. Also jegen Sie sich schön ruhig hin, lassen Sie meinetwegen die Nachttischlampe brennen, ach so, die liegt ja unten, Ihre Nachttisch- lampe. Soll ich Ihnen meine bringen?“ „Ach nein, um Gottes willen! Und wozu? Ich werde auch ohne Nachttischlampe schla- fen, wenn Sie..— draußen sitzen, will sie sagen, verschluckt es aber rechtzeitig. „Ganz wie Sie wollen, gnädiges Fräulein, und noch eines: Welche Mission übertragen Sie mir, was jenen bewußten Herrn an- betrifft?“ „Gar keine. Er wird sich ja wohl selbst kaum mehr zeigen. Schade.“ „Wie bitte?“ fragt der Mann spürbar er- staunt. Elisabeth schüttelt den Kopf.„Nein, so meine ich es nicht, nur ich werde mein Geld wohl jetzt nicht kriegen. Es ist nämlich SO: Ich habe ihn hierhergefahren, und mor- gen wollte er nach Berlin zurück. Wissen Sie, ich. ich bin nämlich Chauffeur!“ „Was sind Sie?“ „Chauffeur. Ein weiblicher, ich übernehme Privatfahrten. Die Idee ging von der Ente Aus. Ach so, Sie kennen ja die Ente nicht!“ Alle Rechte durch Ullstein-Feuflleton-Dienst „Ich hatte nicht das Vergnügen! Morgen, wenn Sie nicht mehr so müde sind, könnten Sie mir dieses Geflügel ja näher erklären!“ Elisabeth sinkt weich und schon entfernt in ihren Stuhl zurück.„Ist kein Geflügel, ist ein Mensch, ein lieber Mensch. Der einzige, den ich eigentlich so habe.“ „Gute Nacht, mein kleines, tapferes Fräu- lein, es sollte mich freuen, wenn Sie gut schlafen würden. Man muß sich aus solchen Zwischenfällen nicht mehr machen, als sie wirklich wert sind, vorausgesetzt, sie laufen so günstig ab wie dieser. Und machen Sie sich wegen morgen keine Sorgen, lassen Sie mich rufen, wenn ich Ihnen irgendwie bei- stehen kann.“ „Danke sehr“, sagt Elisabeth nochmals mit halb geschlossenen Augen,„ach wirklich, danke sehr.“ Sie spürt noch, wie er sie leicht an den Armen hebt und stützt, sie fühlt sich auf das Bett fallen, fühlt, wie eine Decke über sie gebreitet wird, sie hört das Abdrehen des Lichtschalters, behutsame Schritte zur Tür. Elisabeth kann sich nicht mehr erinnern. jemals so umsorgt worden zu sein. Mutter- liebe hat sie nie kennengelernt. Sie hat sich danach gesehnt und immer gehofft, ihre Mutter werde eines Tages doch wieder zu- rückkehren oder sie werde wenigstens etwas über sie erfahren. Aber all ihre Fragen wur- den von Tante Leone entweder überhört oder mit nichtssagenden Worten abgetan Der Vater sprach niemals von der Mutter. und sie wagte auch nicht, inn zu fragen. Sie kühlte, daß sie ihm damit weh tat. Nur ein- mal, als sie schon erwachsen war, hatte er die Mutter erwähnt. Es war in Kopenhagen im goldenen Kuppelsaal des Angleterre, wo sie zu Abend aßen. Von den anderen Tischen schauten sie zu, wie der bekannte Konzert- meister Ovander mit seiner jungen Tochter speiste. Es war überall immer das gleiche und doch immer anders. Wieder war Musik vorher gewesen, doch der Vater war an diesem Abend zerfahren und blieb auch zer- fahren, übernervös. Er schüchterte Elisabeth mehr ein, als daß er sie erfreute. Plötzlich sagte er mit blassem, unruhigem Gesicht und einer Stimme, die ihr fremd vorkam sie erinnert sich noch, als sei es eben erst gewesen—:„Ein Glück, daß du kein Talent hast! Frauen, die Talent haben, machen ihre Männer arm. Daß man sie liebt— was spielt das schon für eine Rolle? Sie selbst können mehr als lieben, und gerade das ist grauen- haft. Es dürfte bei einer Frau gar nichts geben, was über Liebe hinausgeht! Es ist unnatürlich, es ist mörderisch, verstehst du das?“ Nein, Elisabeth hatte keinen Ton ver- standen. Sie saß verstummt da, ein Schreck machte ihren Blick scheu. „Deine Mutter war eine sehr schöne, sehr talentierte Frau. Sie konnte mehr als lieben. Darum verarmten wir.“ Und er hatte seinen Wein hinuntergestürzt und noch zwei wei- tere Gläser hinterdrein getrunken, und dann waren sie bald gegangen, Zehn Tage später war Steffen Ovander tot, und sie stand allein auf der Welt. Ist sie wirklich allein? Nein, der gute Onkel Max, die liebe, fürsorgliche Ente, ist ihr geblieben. Was wird er wohl sagen, wenn er hört. Elisabeth kommt nicht mehr dazu, sich auszumalen, was Max Wollkircher woll sagen wird, wenn er von ihrem Fiasko hört. Lächelnd ist sie eingeschlafen Sie hört auch nicht mehr, daß der hilfs- bereite Unbekannte draußen sich wirklich einen Sessel holt und ihn vor ihre Balkon- tür setzt. In seine warme Flauschdecke ein- gewickelt, zündet Silvester Siebenlohr sich seine englische Pfeife an und lehnt den Kopf gegen das Polster. Es ist ja gleich, was man tut in der Nacht. wenn man allein ist und micht schlafen Kann. Und Siebenlohr, der viele Nächte erlebte, grogartige umd furchtbare, einsame und ver- schwenderische Nächte. Siebenlohr sitzt in dieser Nacht auf einem fremden, nichts- Sa genden Hotelbalkon, raucht seine Pfeife, sieht zu den Sternen auf und weiß nicht, daß vielleicht irgendwyo in einem geheimnis- vollen, unbekannten Reich die rechte Hand des einstigen Komertmeisters Ovander ins große Hauptbuch aller Seelen, unter die Rubrik: Silvester Siebenlohr, ein kleines Kreuz hinmalt, ein kleines Plus zwischen die Minuszeichen, die jedes Erdenwandels Erb- teil sind. Am anderen Morgen, als Elisabeth erst spät sehr unlustig erwacht und ganz ent- gegen ihrer sonstigen Gewohnheit träger aufsteht, klingelt das Zimmertelefon. „Guten Morgen“, sagt eine Stimme, die seit gestern abend umverkennbar bleibt,„Ich nehme an, Sie haben ausgeschlafen? Es wird Ihrer Stimmung vielleicht zuträglich sein, wenn ich Innen melden darf, der unterhalt- same Herr von gestern nacht wird Sie nichſt mehr belästigen. Er hat sich einen anderen Wagen gemietet. Das Geld, das Sie zu er- Halten haben, liegt im Kuvert beim Portier bereit.“ „Danke, oh, danke sehr“, sagt Elisabeth ins Telefon,„Sie sind sehr liebenswürdig zu mir, sehr g „Sie werden nun schön frühstücken“, sagt die Stimme weiter.„Der Tisch ist bereits für Sie reserviert— darf ich Sie dabei auf einen kurzen Augenblick begrüßen?“ „Sehr gern, natürlich, ja, ich bin gleich Ulrten.“ ö Er hat draußen auf der Terrasse für sie decken lassen. Ueber roten Geranien brennt die Morgensonne. Neben ihrem Teller lieg eim Strauß herrlich weißer Nelken, aber Hl. sabeth hat irgendwie den diesmal gewiß un- gerechtfertigten, dunklen Wunsch, von den Märmern nicht mehr in irgendeiner Form verwöhnt zu werden. Aber dann kommt de- fremde Mann, der gestern nacht im rechten Augenblick in ihrem Zimmer stand, er trägt heute einen maisfarbenen Sommeranzug und das graublonde Haar ist straff und vol ais der hohen Stirn gebürstet: er beugt sich über ihre Hand, und plötzlich ist jede Mög- lüchkeit des Migtrauens ausgelöscht, und das beruhigende Gefühl seiner Nähe ist wieder ganz und gar da. „Wissen Sie“, sagt Elisabeth gedankenvol mit einem kurzen Blick zu ihm hinüber,„es Fällt mür eben ein, so wie mit Ihnen saß ich ab und zu mit meinem Vater an irgendeinem Hoteltisch. In der Morgensonne. Und vorher War ein Abend voll Musik gewesen!“ „Lieben Sie Musik?“ »Sie war das Leben meines Vaters! Sol ch sie nicht lieben?“ In Siebenlohr steigt eine versteckte Un- Tuhe auf. Ein Blödsinn, diese Unruhe! „Ihr Herr Vater war Musiker?“ „Ja“, sagt Elisabeth glücklich, ja, ein guter Musiker, er gab sehr Viele Konzerte— aud im Ausland. Oh, man hat einmal viel von ihm gehört!“ Siebenlohr zerdrückt die halbgerauchte Zigarette über der Aschenschale.„Ist 4 lange tot?“ 5 „Erst kurze Zeit. Ich spreche sonst nie gern darüber, so unterwegs. Was soll man fremden Leuten schon erzählen? Wie kann man ihnen sagen, dag man nach diesem Vater noch oft Sehnsucht hat?“ Fortsetzung folgt gerausge verlag. druckerei chefredal stellv.: I W. Hertz- weber; Fe Lokales: 1 pr. Koch 0. Serr; S H. KImpir stellv.: Bank, Rh Bad. Kom. MHannhein Vr. 80 016, — 11. Jahr: eee 99 Bur B opfer wäre, Er bi! künkt gründ eine Der noch ein ObwòWohl 80z1 al vorlagen vorlage Der wie ist, daß Chica Bundesk einen i wurde, Hugplat germeist und der stein b vurde 4 In ein einer V führende Adenaus schen A Geduld sagte er, Nationer sie möcl derjenig politisch Eine rec hen Krie Kalte K. gehen, ES kanm die Russ in die R nen, Wel Europa Kriegspc um die fügte D wiederv solute V Völker Zeit.“ Mit und der einigten ner“ in Cl 1 Pekin kongreß allen Te gehören net. 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