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Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 149/ Einzelpreis 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 30. Juni 1956 Warschau. nischen Truppen gekommen. In einer amtlichen Verlautbarung war von „imperialistischen Agenten“ und„Agenten des Feindes“ die Rede, die„wirtschaftliche Schwierigkeiten und Mängel in bestimmten Betrieben Posens“ ausgenutzt hätten. Mit Hilfe des„bewußten Teils der Arbeiter- 5 Strek⸗ klasse“ seien die Staatsorgane jedoch Herr 18 aul. der Lage geworden. Die Rädelsführer sollen 8, schwer bestraft werden... 8 Wird In Posen findet gegenwärtig die Inter- ons nationale Messe statt, zu der Tausende von 55 1858 ausländischen Besuchern in die Stadt Se- n Ja strömt waren und damit Zeugen er Ereig- müf, nisse wurden. Es sei kein Zufall, heißt es en dazu in der polnischen Erklärung, daß der u„Feind“ gerade Posen zum Schauplatz der Provokationen ausgewählt habe. Damit sollte Schatten auf den guten Namen Volks- ens geworfen und die friedliche inter- (AP/dpa) die polnische Regierung hat am Freitag bekanntgegeben, daß bei blutigen Streikunruhen in Posen am Donnerstag 38 Personen getötet und 270 verletzt worden sind. Die Regierung hat gleichzeitig das Bestehen einer Untergrund- bewegung in Polen zugegeben und angedeutet, daß in den letzten 24 Stunden zahl- reiche Verhaftungen vorgenommen worden sind. Ueber Posen wurden der Ausnahme- zustand und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Nach Berichten schwedischer Reisender, die am Freitagabend nach Stockholm zurückkehrten, in Posen zu neuen Straßenkämpfen zwischen den revoltierenden Arbeitern und pol- ist es am Freitag Bis zur Stunde liegt keine Bestätigung der Berichte vor, nach denen es auch in an- deren Teilen Polens zu Unruhen gekommen sein Soll. Der Presseattaché in der polnischen Mis- sion in Westberlin, Czyrek, teilte mit, daß die Vorgänge in Posen nicht zu einer Ein- reisesperre nach Polen führen werden. Der Presseattaché teilte auf Anfrage mit, daß in der polnischen Verfassung das Streikrecht nicht aufgeführt, der Streik aber auch nicht ausdrücklich verboten sei. Das amerikanische Außenministerium hat in einer Stellungnahme zum Aufstand in Posen die Genfer Forderung Präsident Eisenhowers erneuert, die Sowjetunion solle den Völkern Osteuropas ihre politische Frei- heit zurückgeben und die Regierungen nach ihrem eigenen Willen wählen lassen.(Wei- tere Reaktionen siehe Seite 2.) Erlebnisbericht unserer Korrespondentin und da Unsere Berliner Korrespondentin, Angela zus, undſam Ende, die sich beim Ausbruch des Auf- ariante standes als Besucherin der Industrie-Messe 12 in Posen aufhielt, gibt von ihren Erlebnissen 5 Sieg folgende Schilderung: n Piani- Am Abend vor dem Aufstand gab die polnische Vertretung auf der Posener Messe in der Halle der Textilindustrie noch einen mpfang. Anschließend trafen sich die pol- neben und beer schen Vertreter in der 1 in der Stadt bei beschwing- . 9 8 Tanzmusik. Der Aufstand 1 polnischen Funktionäre ebenso überrascht haben, wie die Messegäste. Laute Rufe auf der Straße und erregte 5 Stimmen auf dem Flur weckten mich am iddelbt Donnerstagmorgen in meinem Hotel in der b St nnenstadt. Die Telefonistin in der Zentrale n diese nepen meinem Zimmer hämmerte nervös auf 16 die Gabeln ihrer Apparate. Als ich das 8 00 Zimmermädchen fragte, was denn los sei, 1 1 105 flüsterte sie mir ee. lächelnd zu: Streik“. g ang drei“ it denen In der Hotelhalle fragten erregte Men- B. Hier schen nach einem Zimmer. Um 10 Uhr mor- ershwin gens lag der gesamte Verkehr still. Die Ge- aus die schäfte schlossen ihre Türen und liegen die vie seht Eisengitter herunter. Im Posener Bahnhof armoni- standen die leeren Züge. In den Straßen der tre Stadt waren die Straßenbahnen verlassen, Lastwagen standen quer über die Fahrbahn. onds zu Männer und Frauen marschierten ernst und 55 diszipliniert vor die öffentlichen Gebäude Ir. Sieg und das Haus der polnischen kommu- gen. Der nistischen Partei.„Gebt uns mehr Brot“, Mitteln schallte es zu den geschlossenen Fenstern n. Nest: des Parteihauses hinauf. Die Demonstranten atag far drangen in die Amtszimmer des Rathau- ten Fu es und forderten die Beamten und Ange- stellten auf, ihre Arbeit niederzulegen; von 88 Fahnenmasten des Messeschmuckes ponis sten Son ers Cat: Waren die roten Fahnen mit Hammer und Sichel heruntergeholt worden. Wie Polen mir erzählten, ging der Gene- ralstreik von den Arbeitern der„Lokomotiv- werke Stalin“ aus. Sie hatten in der vergan- genen Woche eine Delegation nach Warschau geschickt, um bei der Regierung eine Er- höhung der Löhne zu erreichen. Am Don- nerstagmorgen war ihnen als Antwort mit- geteilt worden, die Regierung erwäge steuer- politische Maßnahmen. Damit gaben sie sich nicht zufrieden. Nach Arbeitsbeginn seien die Arbeiter in die Stadt gezogen und hätten Abordnungen in die anderen Betriebe ge- schickt, um die Kollegen zum Streik aufzu- kordern. Bis zum Mittag verhielten sich die Menschen in den vollgestopften Straßen ruhig. Da dröhnten die ersten Schüsse aus der Gegend, in der das Polizeipräsidium mit dem Sitz der polnischen Geheimpolizei lag. De- monstranten hatten versucht, das Gebäàude zu stürmen und trafen hier auf den ersten Widerstand. Die Polizei gab Warnschüsse in die Luft ab. Die ersten polnischen Panzer rollten in Richtung auf das Polizeigebäude. Sie postierten sich auf den Straßenkreuzun- gen. Bewaffnete polnische Soldatenketten versuchten, die Demonstranten abzudrängen. Aus den Häusern flogen brennende Pech- fackeln auf die Panzer herunter. In Rauch gehüllt drehten sie ihre Geschützrohre dro- hend auf die Häuserfronten. Zu diesem Zeit- punkt knatterten die ersten Maschinen- gewehrsalven, zusammen mit Gewehrschüs- sen. Aus der Demonstration für bessere Le- bensbedingungen war blutiger Aufstand ge- worden. Die Streikenden suchten Schutz in den Seitenstraßen und hinter den Straßen- bahnwagen— stolperten. Als ich mich um- drehte, lief hinter mir ein Mann. Sein Hemd War rot gefärbt. Blut lief über die Hand, mit der er den Baucheinschuß zuhielt. Auf dem Bürgersteig brach er zusammen.“ 5 Düsenjäger rasten im Tiefflug über die Stadt ene be. Die Aufständischen waren bewaffnet. r Liebe Junge Polen mit weißen Armbinden und um- Verlieb- gehängten Karabinern fuhren singend durch den. ie Straßen und forderten andere junge m Wald Männer auf, mitzukommen. Ein Mann sprang em Son- ſſon dem Wagen und drückte einem Jungen heraus ein Gewehr in die Hand. Die Umstehenden ück noch klatschten in die Hände und riefen„bravo“. t werden Wenige Minuten später fuhren polnische Sol- g länge aten in Panzerwagen durch die gleiche wandel strage und wurden von„Pfui“-Rufen beglei- ss späten et. Auf meine Frage, woher die Demonstran- ten ihre Waffen haben, zuckte ein Pole die nna, bi achseln:„Versteckt“. Ambulanzwagen sausten mit Dauerton- hupe durch die Straßen, vorbei an den Pan- timmus zern. Die Bahren waren auf den hinteren n fühlen zitzen quer gestellt. Düsenjäger rasten im sen jet iefflug über die Stadt. Im Zentrum des Auf- 2 einfach andes stiegen Rauchwolken auf. Bewaffnete Demonstranten waren in das hier gelegene lie Brus Militärgefängnis gedrungen, brennende Ak- en flogen aus den Fenstern. Die Polizei ver- hielt sich völlig neutral. Während die Ma- liert ic chinengewehrsalven und Pistolenschüsse arschein lärmten, sah ich Polizisten zeitunglesend in eine 2 ber Nähe des Messegeländes. rlebt Die Besucher, die morgens in die Stadt ge- bracht worden waren, wurden aufgefordert, 11 Ks das Gelände zu verlassen. Aber niemand kt, abel ehtete darauf. Pförtner, die den Zutritt ver- ragen weigerten, wurden beiseite gedrängt. In den nschettel Ständen überlegten die ausländischen Aus- eller bei einer Tasse Kaffee, ob sie im Hin- gt. Mu blick auf den augenblicklichen Belagerungs- ist, über zustand nach Hause fahren sollten. Um direkton 7 Uhr wurden sie aufgefordert, die Stände 5 zu verlassen. Britische Aussteller hefteten Pappschilder mit dem Union-Jack an ihre Wagen. Langsam bahnten sie sich einen Weg durch die Straßen, in denen die Bevölkerung uen. En * sich drängte, die aber den Ausländern bereit- Willig Platz machte. Als wir die Stadt um sechs Uhr verließen, standen vor allen öffentlichen Gebäuden pol- nische Panzer. Rauchschwaden zogen gegen den sonnigen Himmel. Der Feuerwechsel war verstummt, die Bevölkerung blieb in den Bewaffneter Aufstand in Posen Arbeiter verlangen bessere Verhältnisse/ 38 Tote und 270 Verletzte Straßen. Vor einigen Geschäften standen Frauen in Dreierreihen nach Lebensmitteln an. Auf der Landstraße nach Berlin sperrten polnische Panzer vorübergehend den Weg. Sie schwenkten aus einem Feldweg kommend in Richtung auf die Stadt Posen. Revolte in Tibet meldet eine indische Zeitung Neu Delhi.(dpa) In Tibet ist es nach Mit- teilung der indischen Zeitung„Statesman“ vom Freitag zu einer blutigen Revolte gegen die chinesischen Kommunisten gekommen. Wie der Korrespondent des Blattes meldet, wurden chinesische Bomber gegen die Pro- vinzhauptstadt Litang, gegen Orte der Pro- vinz Golok(Osttibet) und gegen einige lama- istische Klöster eingesetzt. Einige dieser Klö- ster sollen völlig zerstört worden sein. In Nordtibet haben Mitglieder des kriege- rischen Khamba- Stammes chinesische Geleit- züge angegriffen. Die Straße von Chamdo (in der chinesischen Provinz Sikiang) nach Lhasa sei unpassierbar geworden. Die Chine- sen, meldete der Korrespondent weiter, hät- ten den Dalai Lama aufgefordert, sich dafür einzusetzen, daß seine Landsleute den Auf- stand beenden. Als Grund für die Unruhen gibt der Korrespondent an: die Chinesen hät- ten den Tibetern schwere Steuern aufgebür- det, hätten sich in die religiöse Erziehung in den lamaistischen Klöstern eingemischt und hätten„erdrückende Landreformen“ einge- führt. 5 Der Lärm von blutigen Straßenkämpfen Wwechete am Donnerstagmorgen Posener Hotelgäste aus dem Schlaf. In der Stadt hatte sich dus einer Streikbewegung blutiger Aufstand entwickelt. Am Freitag reiste der polnische Ministerpräsident, Cyrankiewiez, in Begleitung koker Parteifunktionäre und einiger Re- gierungsangehöriger in die Stadt des Aufstandes, um die Lage an Ort und Stelle au prü- fen. Unser Bild zeigt einen polnischen Armeepanzer in Posen, der von Aufständischen belagert wird. Bild: AP Im Ziele einig- der Weg dahin umstritten Nach langer Debatte im Bundestag wurde die Regierungserklärung mit Bonn. In einer über siebenstündigen Debatte über Von unserer Bonner Redaktion die außenpolitische Regierungserklärung vom Vortage versuchte der Bundestag am Freitag, eine Erklä- rung der Fronten zu erreichen. Im Mittelpunkt standen die Frage der Wiederver- einigung und die Beziehungen zur Sowietunion. Obwohl in den Reden der außenpoli- tischen Experten am Podium viel gegensätzliches gesagt wurde, lassen sich folgende Gemeinsamkeiten feststellen: i. Ein wiedervereinigtes Deutschland kann nur durch freie Wahlen entstehen“ 2. Verhandlungen zwischen Bonn und Pankow, als der von sowqetischer Seite empfohlene Weg zur Wieder vereinigung, kommt nicht in Frage. Am Schluß der Aussprache billigte der Bundestag mit 220 Stimmen der Koalitions- parteien gegen 135 Stimmen der Opposition bei N Enthaltungen die in der Re- gierungserklärung niedergelegten Grundsätze. Was unüberbrückbar zu bleiben scheint, das sind die Ansichten über die Methode. Es fiel aber auf, daß sie in verbindlicher Form vorgetragen wurden. Ollenhauer fordert neue Außenpolitik Vor der gleichen Kulisse, wie schon am Vortage bei der Abgabe der Regierungs- erklärung durch Außenminister von Bren- tano(die Regierungsbank und die Tri- pünen waren überbesetzt, auch Moskaus Botschafter Sorin fehlte nicht) begann der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Freitagvormittag damit, den Standpunkt der SPD. darzulegen. Seine Hauptargumente waren: Die Außenpolitik der Bundesregie- rung muß neu formiert werden, weil sie sich in der einfachen Wiederholung krüherer For- mulierungen erschöpft. Ollenhauer erneuerte die Forderung der SPD, daß der militärische Status eines wiedervereinigten Deutschlands und die Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der NATO zur Diskussion gestellt wer- den müsse. Er verlangte eine stärkere Be- nutzung des diplomatischen Drahtes nach Moskau und die Neuregelung der Beziehun- gen zu den übrigen Ostblock Staaten. Ollen- hauer führte dabei in erster Linie Polen und die Tschechoslowakei an. Nor- male diplomatische Beziehungen mit diesen beiden Ländern seien nicht zuletzt auch im Hinblick auf die noch dort lebenden Deut- schen notwendig. Derartige Schritte können und dürfen jedoch, wie Ollenhauer betonte, keine Anerkennung der Spaltung Deutsch- lands und keine Anerkennung der vor- läufigen Grenzen im Osten Deutschlands be- deuten. Der SPD-Vorsitzende forderte ferner die Bundesregierung auf ein Handelsabkom- men mit Rotchina abzuschließen. Die Ablehnung Pankows als Gesprächs- partner war ein weiterer Hauptpunkt der Rede Ollenhauers. Er sagte wörtlich:„Die SPD hält an ihrer Auffassung fest, daß Ver- handlungen über das zentrale politische Problem der Wiedervereinigung Deutsch- lands zwischen Bonn und Pankow nicht 220 gegen 135 Stimmen gebilligt möglich sind.“— Scharfe Kritik übte Ollen⸗ hauer an dem Versuch der CDU, das Wehr- Pflichtgesetz noch vor den Farlamtentsteten zu verabschieden. Kiesinger: Nicht müde machen lassen Antipode Ollenhauers war der CDU-Ab- geordnete Kurt Georg Kiesinger. Er setzte sich vor allem mit der Frage ausein- ander, inwieweit man schon von einer tat- sächlichen Aenderung der sowietischen Grundhaltung sprechen könne. Kiesinger meinte vorsichtig, er sei persönlich der Mei- nung, daß sich gegenwärtig tatsächlich be- deutende Dinge in Sowietrußland zutrügen. Wenn damit die Hoffnung verbunden wer- den könne, daß sich die russische System vermenschliche, daß eine Morgendämmerung der Freiheit und Menschenwürde anbreche, dann sei die Koalition die erste, die das mit Jubel begrüßen würde. Er betrachte die So- Waetunion, solange noch irgendeine Hoffnung Fortsetzung Seite 2) Synode der EKD fordert freie Wahlen Bekenntnis zur Wiedervereinigung/ Das Verhältnis Kirche— Staat Berlin.(dpa) Die Gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bekannte sich in der Abschlußsitzung ihrer Berliner Tagung am Freitag erneut zu dem Anliegen der Wiedervereinigung und zur Einheit der deutschen evangelischen Kirche. In einer einmütig angenommenen Entschließung setzt sie sich für das Selbst- bestimmungsrecht der gesamten deutschen Bevölkerung ein und bezeichnete freie Wah- len als„nötig und bei allseitigem guten Willen möglich“., Sie erinnert daran, daß die politische Ordnung im geteilten Deutschland nur als ein Provisorium anzusehen sei und betont, sie werde nicht aufhören, auf die Vorläufigkeit dieser Ordnung hinzuweisen. Zwischen Gestern und Morgen Das Notopfer Berlin zu streichen, hat der Bundestagsausschuß für Finanzen und Steuern am Freitag abgelehnt. Finanzmini- ster Schäffer teilte dem Ausschuß mit, die Ministerpräsidenten und Finanzminister der Länder hätten abgelehnt, sich bei einer Ab- schaffung des Notopfers Berlin mit 250 Mil- lionen Mark jährlich an dem Einnahme- Ausfall zu beteiligen. In das Montanparlament entsandte der Bundestag als neue Abgeordnete den Außen- politiker der CDU, Kurt-Georg Kiesinger, sowie Walter Scheel von der FDP. Mit allen Mitteln will die Industrie- gewerkschaft Metall eine Gehaltserhöhung kür die Angestellten bei den alliierten Dienst- stellen durchsetzen. Wie der Hauptvorstand der Gewerkschaft bekanntgab, wurde der Vorschlag der alliierten Dienststellen, die Gehälter um zwei bis sieben Prozent zu er- Höhen, als zu wenig abgelehnt. Zum ersten Male hat am Freitag ein sowjetischer Stadtkommandant dem West- berliner Stadtoberhaupt einen Besuch ge- macht: Generalmajor Tschamow kam zum Regierenden Bürgermeister Otto Suhr ins Schöneberger Rathaus, um sich vorzustellen. Gespalten haben sich drei Kreisverbände der Berliner FDP(Charlottenburg, Zehlen- dorf und Tiergarten). Die Mehrzahl der Mit- glieder soll sich der Freien Volkspartei FVP) angeschlossen haben. Im„Parteijargon“ offenbare sich eine Verarmung und Versteinerung der deutschen Sprache, beklagte sich am Freitag das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“. Die Sprache der SED habe sich durch ihre Starr- heit und Schablonenhaftigkeit von der leben- digen Sprache des Volkes weit entfernt. Königin Juliana und Prinz Bernhard der Niederlande haben eine Kommission einge- setzt, die feststellen soll, auf welche Weise Meldungen über einen Einfluß der Gesund- beterin Greet Hofmann auf die Königin in die Weltpresse gelangen konnten. Die neue Wiener Regierung, die aus sie- ben Ministern der Volkspartei und fünf der Sozialisten besteht, wurde vereidigt und hat ihre Tätigkeit aufgenommen. Mit 152 gegen 133 Stimmen hat das bri- tische Unterhaus das Gesetz über die Ab- schaffung der Todesstrafe in England in drit- ter Lesung angenommen. Bulganins Schreiben an die Regierungen von sieben NATO- Staaten wegen Abrüstung und Zurückziehung der Truppen aus Deutsch- land ist im Pariser NATO-Rat zur gegen- seitigen Abstimmung erörtert worden. Die kommunistischen Parteichefs aus den osteuropäischen Satellitenstaaten sollen sich, so vermutet man in Wien, zur Zeit in Mos- kau befinden, wo sie Instruktionen über das künftige Verhältnis des Ostblocks zu Tito erhalten würden. Seit einigen Tagen wird auch Ulbricht in Ostberlin„vermißt“. Die Frage der Wiedergutmachung für ehemalige ausländische KZ-Häftlinge soll, wie Norwegens Außenminister Lange vor- schlägt, von einer internationalen Kommis- sion geprüft werden. Die Sowjetunion hat der für 20. Septem- ber in New Lork vorgesehenen Gründungs- versammlung der Internationalen Atom- energiebehörde trotz der Teilnahme Natio- nalchinas zugestimmt. Präsident Eisenhower wird heute, Sams- tag, aus dem Krankenhaus entlassen und auf seine Farm in Gettysburg übersiedeln. Verteidigungsminister Wilson wurde vom Präsidenten am Krankenbett zu einer Un- terredung empfangen. Der USA-Senat beschloß die Fortsetzung amerikanischer Hilfslieferungen an Jugosla- wien und hat einen Kürzungsvorschlag des Auslandshilfsprogramms abgelehnt. Das Angebot Pekings, über einen fried lichen Anschluß Formosas an das chinesische Festland zu verhandeln, hat die Regierung Tschiankaischek abgelehnt. In einer einstimmig angenommenen grundsätzlichen Entschließung der Synode kommt u. a. zum Ausdruck, daß die Kirche jede Lovyalitätserklärung gegenüber dem Staate im Osten wie im Westen ablehnt. Zum Verhältnis Kirche— Staat heißt es: „Das Evangelium rückt uns den Staat unter die gnädige Anordnung Gottes, die wir in Geltung wissen, unabhängig von dem Zu- standekommen der staatlichen Gewalt oder ihrer politischen Gestalt.“ Das Evangelium lasse sich nicht mit einer westlichen oder östlichen Weltanschauung verkoppeln; es rufe den Idealisten wie den Materialisten, den religiösen wie den atheistischen Men- schen zum Glauben an den lebendigen Gott. Das Evangelium kenne keinen Eisernen Vorhang. Die Synode befaßte sich Aer N 1 dem Problem der Wehrpflicht-Einführung. Sie beauftragte eine Kommission von fünf Mitgliedern, die Bundesregierung und den 5 Bundestag über„Gesichtspunkte und Be- sorgnisse zu informieren, die von Synodalen über die Auswirkungen einer Wehrpflicht geäußert worden sind“. Bei der Sowiet- zonen-Regierung soll die Kommission dafür eintreten, daß kein Zwang zum Eintritt in die„Nationale Volksarmee“ und zur Teil- nahme an vormilitärischer Ausbildung. aus- geübt werde. a 45-Stunden- Woche in Metallindustrie von Arbeitgebern gebilligt Frankfurt,(FO W. Eig.-Ber.). Der Vorstand des Gesamtverbandes der metallindustriel- len Arbeiterverbände hat in Frankfurt das von den beiderseitigen Verhandlungskkom- missionen vorgeschlagene Ergebnis der Bre- 5 mer Verhandlungen über Arbeitszeit und Lohn erneut geprüft. Der Vorstand hat trotz erheblicher Bedenken wegen der volkswirt-⸗ schaftlichen Auswirkungen die Empfehlung der Verhandlungskommissionen, die 452 Stundenwoche in der Metallindustrie einzu- führen, einstimmig angenommen. Ebenso wurde der mit dem Lohnausgleich in Zu- sammenhang stehenden Erhöhung der Tarif- Iöhne um 8 v. H. zugestimmt. Näheres siehe Wirtschaftsteil.) Seite 2 MORGEN Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 Samstag, 30. Juni 1956 Politische Wochenschau Die außenpolitische Debatte des Bundes- tages hat ungefähr alle Variationen des großen Themas der Suche nach dem rich- tigen Weg zum sicheren Frieden und zur deutschen Wiedervereinigung aufklingen las- sen. Der Meinungsstreit geht um die Methode und die polemischen Dissonanzen verdeckten teilweise die Uebereinstimmung in den Grundlagen. Nicht nur die Regierungs- Parteien, auch die Träger der Opposition gründen ihre Politik auf der selbstverständ- lichen Voraussetzung der westeuropäischen Form freiheitlicher Demokratie. Niemand von halbwegs verantwortlicher Statur im Bun- destag denkt ernstlich daran, für die augen- blicklich unsichtbare Taube auf dem Dach des Kreml den sehr konkreten Spatz west- licher Freundschaft in der Hand aufzugeben. Auch die politischen Vogelsteller, die sich einbilden mit ihren Schalmeien die Taube hervorzaubern und vom Dach locken zu kön- nen, wollen keineswegs die Sicherheit aufs Spiel setzen, aus der heraus sie ihre Reden schwingen. Es ist der scheinbare oder wirk- liche Vorteil jeder Opposition in jedem Par- lament, die Ausführung dessen, was sie vor- schlägt, nicht verantworten zu müssen. Die Regierungs verantwortung macht dagegen andere Erwägungen und Abwägungen not- wendig, die in der letzten Zeit der Oeffent- lichkeit nicht immer mit besonderem Ge- schick dargelegt worden sind. Insofern war diese Aussprache des Bundestages nützlich und förderlich. Wir haben erfahren, daß es weder die Absicht der Bundesregierung ist, sich einzugraben, wie der amerikanische Kommentator Walter Lippman jüngst viel zitiert behauptete, noch aber preiszugeben, Was sich bewährt hat. Und sehr vieles hat sich bewährt. * Ein gewisser Nachteil für die Oeffentlich- keit in allen westlichen Ländern ist der Mangel an ausführlicher Berichterstattung aus den östlichen Gebieten. Ohne die dort geübte Zensur und Verschleierung würde Sich wohl erheblich deutlicher zeigen, daß das, was in der Verhüllung als festgefügtes Gebilde aussieht, aus sehr verschiedenem Stoff besteht. Es scheint zwar etwas ver- Tpüht und zweckbestimmt, wenn Marschall Tito in Bukarest behauptete, es gebe keine Satelliten mehr; sicher ist jedoch, daß die di- versen Volksrepubliken europäischer Abstam- mung sich mehr ihren nationalen als den rus- sischen Vorstellungen entsprechend zu ent- Wickeln suchen. Polen, durch lange Erfahrun- gengewitzt in der Behandlung russischer Ober- Berren, scheint in der selbständigen Aus- legung des heute nicht mehr ganz gültigen Moskauer Programms die weitersten Fort- schritte gemacht zu haben. Die Warschauer Staatszeitung brachte, ohne mit der Wimper zu zucken, sehr ausführliche Auszüge aus der Rede des italienischen Kommunisten Führers Togliatti, in der dieser die Fehler und Mitsckzuld der heutigen Regierungsmit- glieder der Sowietunion an der Migwirt⸗ Schaft Stalins verurteilte. Dabei wird nicht verschwiegen, daß derselbe Togliatti 1938 als Stalims Handlanger die Auflösung der polnischen kommunistischen Partei durch- führte, die zur Liquidierung einer ganzen Reihe polnischer Funktionäre führte. Wie die Ereignisse in Posen zeigen, sind dort drüben einige Dinge im Fluß, die wir in ihrem Ausmaß nicht deutlich erkennen können, die aber dazu mahnen, nicht wieder einmal zu schmell ungeduldig zu werden und alle Mängel nur auf unserer Seite zu sehen. 2 5 Aber tun wir das eigentlich oder nicht viel mehr unsere berufenen Sprecher in der poli- tischen Arena? Die sog. Konjunkturdebatte hat zwar gezeigt, daß Wirtschaftsfragen ein wunderschöner politischer Knochen sind, vor Allem, wenn es gilt an das Herz zukünftiger Wähler zu rühren, aber sehr ernsthaft wirkte die Veranstaltung nicht. Dafür gingen völlig gegensätzliche Thesen, womöglich von dem- selben Redner in einem charmanten Atem- Zug vorgetragen, zu sehr durcheinander. Wie es bei einigermaßen verwickelten Zusam- menhängen leicht der Fall zu sein pflegt, gibt es verhältnismäßig wenig Leute, die Wirklich etwas davon verstehen und bis zum letzten durchdacht haben, Was sie sagen. Ernsthaft stellt sich im Grunde nur die eine Frage, ob die Kaufkraft unseres Geldes, der Mark, mit allen verfügbaren Mitteln hart und stabil gehalten werden soll — dann kann man keine Arbeitszeitverkür- zung mit Lohnausgleich, keine Kreditauswei- tung und keine Produktivitätsrenten verlan- gen. Oder wenn man diese Arbeitszeitver- Kürzung, diese Lohnerhöhungen und dazu billige Kredite will, dann kann man sich nicht über Preiserhöhungen beklagen, die eine langsame Verminderung der Kaufkraft darstellen. In jedem Fall muß es aber als Hauptaufgabe der Volksvertretung im Par- jament und der Regierung angesehen wer- den, die Grundzüge der sozialen Marktwirt- schaft, die uns in so kurzer Zeit zu einem so hohen Wirtschaftsstand gebracht hat, zu erhalten und nicht aus konjunkturellen Ta- gesfragen den Anlaß zu Lenkungseingriffen in den eigentlichen Wirtschaftsablauf zu su- chen, wie es aus manchen Vorschlägen zumal der Opposition hervorklang. 4 Mit gedämpften Begleittexten ist in Brüs- sel die Konferenz zur Ausarbeitung von Ver- tragstexten für Euratom und europäischen Markt zusammengetreten. Das Sorgenkind in diesem Gremium ist Frankreich und es ist wahrscheinlich ganz gut, daß die Ge- schichte der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft auf den Gemütern lastet. Es Wird nicht möglich sein, ein Maximalpro- gramm für die beiden Gemeinschaftsprojekte auszuarbeiten, so nützlich das auch sein könnte, denn ein kleiner Schritt vorwärts, der wirklich vollzogen wird, ist mehr wert als ein großer geplanter Schritt, der zwei Rückwärtsschritte des nationalen Mutes vor der europaischen Courage hervorruft. Viel- leicht ist es also ganz gut, wenn dieser neue Anlauf zur europäischen Zusammenarbeit zögernd und mit großer Vorsicht unternom- men wird, um möglichst viel der Klippen, die ihm sonst später gefährlich werden Könnten, gar nicht erst in den Kurs des Schiffleins Europa geraten zu lassen. E. F. von Schilling Massenentlassung beunruhigt England Aber die„Automation“ London, 29. Juni Die Kündigung von 6000 Arbeitern durch die British Motor Corporation, den größten englischen Automobilkonzern, der bisher 55 000 Arbeitskräfte beschäftigte, ist ein wei- teres Sturmzeichen nach den kürzlichen Arbeiterentlassungen bei den Standart Werken. Sie hat große Erregung unter der Metallarbeiterschaft in England hervorge- rufen. Die unmittelbare Folge ist ein Streik von 4000 Arbeitern in einem der betroffenen Betriebe der British Motor Corporation. Weitere Streiks in der Automobilindustrie sind zu erwarten. Die beteiligten Gewerkschaften befinden sich in einem Dilemma. Tun sie nichts gegen die Entlassung der überflüssig gewordenen Arbeiter, dann setzen sie sich linksradikalen Angriffen wegen Untätigkeit aus. Anderer- seits wissen sie, daß viele Arbeiter keine Lust haben, gerade jetzt vor den Sommer- ferien in den Streik zu treten. Außerdem sind sich die Einsichtigen darüber klar, daß bei den großen Vorräten an unverkauften Wagen die Firmen einem Streik zur Zeit mit weniger Besorgnis entgegensehen können als die Arbeiter. Das Vorgehen der British Motor Corpo- ration, die die Entlassungen ohne verherige Konsultation mit den Gewerkschaften mit nur zweitägiger Frist aussprach, hat bis weit in die Kreise der Konservativen hinein ver- stimmt. Von seiten der Unternehmer weist man darauf hin, daß die Arbeitnehmer ange- sichts des seit dem Frühjahr zu beobachten- den ständigen Rückgangs der Aufträge durch die Kündigungen nicht hätten überrascht sein können. Die Firmen haben den Gekün- digten auch Bonus-Zahlungen bewilligt, die einen Uebergang zu anderweitiger Arbeit erleichtern sollen. Im Falle der British Motor Corporation erhält keiner der Entlassenen weniger als vier Wochenlöhne ausgezahlt, nämlich den Lohn für die abgeschlossene Woche, einen Wochenlohn in Abwertung der Kurzfristigkeit der Kündigung und zwei Wochenlöhne für den Anspruch auf bezahl- ten Urlaub. Um die Entlassungen bei Britiskh Motor und Standart— zusammen rund 8500 Ar- beiter— in richtiger Proportion zu sehen, muß man in Betracht ziehen, daß bei den Arbeitsämtern in den Midlands rund 26 000 offene Stellen angemeldet sind. Allerdings wird es nicht für alle Entlassenen möglich sein, gleich bequem zur Wohnung gelegene und gleich einträgliche Stellungen zu finden, Wie diejenigen, die sie jetzt verlassen muß- ten. Die Regierung ist aber bemüht, die Um- leitung der freigewordenen Arbeitskräfte in neue Stellungen und, wenn notwendig, durch ist nicht die Ursache der Krise in der britischen Autoindustrie Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen Umschulung in neue Berufe zu erleichtern. Die Kohlenbergbauleitung, die in den Mid- lands mehrere tausend Arbeitskräfte drin- gend genötigt, hat eine besondere Werbe- kampagne begonnen. Man wird aber abwarten müssen, wie weit die Streikbewegung um sich greift, bei der es im Grunde um die Prinzipienfrage geht, ob die Vollbeschäftigung wirklich be- deutet, daß die Betriebe ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Erwägungen ihre Belegschaft durchhalten müssen, auch wenn sie nach menschlichem Ermessen auf längere Sicht keine Beschäftigung für sie haben. Von Iinksradikaler Seite wird die Parole aus- gegeben, die Unternehmer seien mit Still- schweigender Unterstützung der konserva- tiven Regierung bemüht, ein größeres Reser- voir von Arbeitslosen zu schaffen, um da- durch die Verhandlungsposition der Gewerk- schaften zu schwächen. Das ist ein Hirnge- spinst; andererseits ist es klar, daß die Regie- rung im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit der britischen Indu- strie auf den Exportmärkten daran interessiert sein muß, eine gröbere Beweglichkeit im Arbeitseinsatz zu erzielen. Die Uebervoll- beschäftigung der letzten Jahre hat vielfach zu einem Hamstern von Arbeitskräften ge- führt, die auch in Zeiten vorübergehender Flaute durch die Unternehmer durchgehal- ten wurden, nur damit sie nicht von der Konkurrenz weggeschnappt werden könnten. Natürlich erhebt sich die Frage, inwieweit die vielbesprochene„Automation“ an den Arbeiterentlassungen schuldig ist. Sowohl bei den Standart-Werken wie bei den Austin- Werken der British Motor Corporation sind Entlassungen in denjenigen Betrieben vor- genommen worden, die neuerdings in erheb- lichem Maße automatisiert worden sind. Das heißt aber nicht, daß die Automatisierung an sich schuld an den Entlassungen ist. Bei British Motor Corporation und Standart traf der Eintritt der Automatisierung unglück- licherweise mit dem Rückgang des Inlands- Absatzes durch die Ereditrestriktionen und die Erhöhung der Purchasetax auf Automo- bile zusammen. Dieser Rückgang des In- landsabsatzes entsprach durchaus den Ab- sichten der Regierung, die den Inlands- konsum dr 1 Dagegen war es nicht im Sinne der Wirtschaftspolitik von Schatz- Kanzler Macmillan, daß es der Automobil- Industrie bisher nicht gelungen ist, ihren Auslandsabsatz entsprechend zu steigern, daß vielmehr in den ersten fünf Monaten dieses Jahres Großbritannien erstmalig von West- deutschland vom zweiten auf den dritten Platz im Export von Privatkraftwagen ge- drängt worden ist. Hinzu kommt noch, daß in jüngster Zeit zwei wichtige Absatzgebiete für britische Kraftwagen, nämlich Austra- lien und Neuseeland, ihre Einfuhr durch Steuererhöhungen und Kürzung der Kontin- gente beschränkt haben. Man kann also nicht die„Automation“ für die Krise der briti- schen Automobil-Industrie verantwortlich machen. Vermittlungs-Ausschuß angerufen Bundesrat besteht auf Verfassungsrichter-Wahl durch das Parlament Bonn, 29. Juni Der Bundesrat hat am Freitag beschlos- sen, wegen der von der Bundesregierung Vorgeschlagenen Aenderung des Wahlmodus Tür die Bundesverfassungsrichter den Vermitt- lungsausschuß anzurufen. Ziel der Verhand- lungen soll die Streichung jener Bestimmung sein, die vorsieht, daß ein Beirat einberufen Wird, falls innerhalb von zwei Monaten nach dem Ausscheiden eines Richters die Wahl des Nachfolgers nicht zustandekommt. Nach An- sicht des Bundesrates bestehen gegen die Vorgesehene Einschaltung eines Beirats er- hebliche verfassungsrechtliche und schwer- Wiegende verfassungspolitische Bedenken. Durch den Beirat würden auch die gesetz- gebenden Körperschaften abgewertet und in ihren Befugnissen eingeengt. Zollsenkungen gebilligt Die Zollsenkungen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage und zu einer Stabi- Rom erwartet den Bundeskanzler Italien ist besonders an wirtschaftlicher Unterstützung interessiert F Rom, Ende Juni Dem Besuch des italienischen Minister- präsidenten Segni und des Außenministers Martino im vergangenen Winter in Bonn folgt nun am Sonntag der Gegenbesuch des deutschen Bundeskanzlers und seines Außen- ministers von Brentano in Rom. Das Kom- muniquè des italienischen Außenministeriums Spricht von einem„offiziellen Gegenbesuch“ und von der„Fortsetzung der Bonner Be- sprechungen“. Ein Höflichkeitsbesuch also, der aber, wie jede solche Staatsvisite, mehr sein will als ein Austausch wechselseitiger Freundschaftsbeteuerungen. Die berufenen Sprecher der italienischen Politik, besonders Außenminister Martino, haben wiederholt betont, wie sehr ihnen innerhalb der atlan- tischen Solidarität die tatkräftige Unter- stützung des Hauptanliegens des deutschen Volkes, die Wieder vereinigung, am Herzen liegt. Ostentativ haben sie dies im Mai an- jäblich des Besuches des Staatschefs Gronchi in Paris bekundet, als nämlich sowohl Gron- chi wie Martino den französischen Regie- rungsmännern ohne Umschweife klarmach- ten, daß ohne die ständige und nachdrück- liche Hilfestellung aller Atlantikpaktstaaten für die deutsche Forderung der Geist des Paktes verletzt würde. Adenauer gilt in Italien als der„große alte Mann“. Churchill hat ihm nach seinem Aus- scheiden aus der aktiven Politik dieses Prädi- kat abgetreten. Fern vom innenpolitischen Streit der deutschen Parteien sehen die mei- sten Italiener in Adenauer den Mann, der von Anfang an weitgesteckte Ziele unbeirrt ver- folgte. Den Italienern, jenen„Leuten von der Straße“, denen das von Cliquen beherrschte Wechselspiel der Parteien mit stets neuen 8 Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterien Exponenten nicht behagt, gefällt diese nicht zur Diktatur ausartende Einmannherrschaft, die mit demokratisch-autokratischen Mitteln das Wohl des Volkes fördert. Der Bundeskanzler findet also in Rom eine herzliche Atmosphäre vor. Die verantwort- lichen Männer in Italien haben es daher leicht, die längst gelegte Basis politischer, wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen zu erweitern. Für die Besprechungen, die sich zwischen Segni und Adenauer und gleich- zeitig, aber getrennt, zwischen Martino und von Brentano in den Tagen vom 2. bis 4. Juli abwickeln werden, wurde keine besondere Tagesordnung festgelegt. Es ist bekannt, daß den Italienern die seit einiger Zeit ins Auge gefaßte engere wirtschaftliche Zusammen- arbeit, zumal im Sinne kapitalmäßiger und technischer Hilfe für den unterentwickelten italienischen Süden, sehr am Herzen liegt. Die ausländische Kapitalunterstützung ist zu- dem die unerläßliche Voraussetzung für die Ingangsetzung des sich auf zwölf Jahre er- streckenden Vanoni-Plans, der nicht weniger anstrebt, als die wirtschaftlich und sozial auseinanderklaffenden Gebiete Nord- und Süditaliens einander anzugleichen. Audienz im Vatikan (dpa) Der Staatsbesuch bei der italieni- schen Regierung dauert bis Mittwoch. Der Donnerstag ist dann dem Vatikan vorbehal- ten. Papst Pius XII., der ursprünglich bereits in dieser Woche seine Sommerresidenz Castelgondolfo aufsuchen wollte, hat seine Abreise aufgeschoben, um Adenauer und von Brentano im Vatikan in Audienz empfangen zu können. In Rom betrachtet man das als besonders freundliche Geste gegenüber dem deutschen Regierungschef. schrift lisierung der Preise können fristgerecht zum 1. Juli 1956 in Kraft treten. Der Bundesrat hat den von der Bundesregierung vorge- schlagenen und vom Bundestag gebilligten Maßnahmen ebenfalls zugestimmt. In einer Entschließung begrüßte der Bundesrat die Zollsenkungen, bedauerte aber, daß die wich- tigen Lebensmittel davon ausgenommen sind.(Vergl. auch Wirtschaftsteil.) Der Bundesrat verzichtete am Freitag beim zweiten Durchlauf des Gesetzes über die Mitbestimmung in den Holding Gesellschaften auf die Anrufung des Vermittlungsausschusses. Der Entwurf wird nunmehr der Bundesregierung zur Einleitung des Verkündungsverfahrens zugestellt. Das Gesetz sichert die paritätische Zusammen- setzung des Aufsichtsrates und die Bestellung eines Arbeitsdirektors in den Holding-Ge- sellschaften der Montanindustrie. Zu den von der Regierung vorgelegten zwei Entwürfen für ein Lasten aus- gleichs-Schluß gesetz und ein Rückerstattungsgesetz schlug der Bundesrat eine Reihe von Aenderungen vor, die aber die vorgesehenen Leistungen nichit einschränken. Eine Dürchführungsvererdnüng zum Kriegsgefangenen- Entschädi- gungsgesetz, die der Regierung die Möglichkeit geben sollte, künftig ohne Zu- stimmung des Bundesrates Dringlichkeits- stufen für die Auszahlung aufzurufen, lehnte der Bundesrat aus verfassungsrechtlichen Gründen ab.(dpa AP) polnische Zeitung gibt Notlage zu „Provokation stört den Aufbau“/ Echo auf den Posener Aufstand Warschau, 29. Juni Das Zentralorgan der polnischen ver- einigten Arbeiterpartei(KP)„Trybuna Ludu“ Schrieb am Freitag in einem Leitartikel zu den Ereignissen in Posen unter der Ueber- „Eine Provokation“:„Gruppen von Provokateuren haben Beschwerden aus- genutzt, die als Ergebnis der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in gewissen Betrieben von Posen gegenwärtig vorliegen, um Staats- feindliche Demonstrationen und blutige Unruhen zu inszenieren, bei denen es sowohl Tote als auch Verletzte gegeben hat... Die für die blutige Provokation Verantwort- lichen werden mit der Strenge des Gesetzes bestraft werden.“ „Wir geben zu, daß umsere wirtschaftliche Lage nicht leicht ist— weit davon entfernt. Es gibt viele Probleme, die noch nicht gelöst worden sind, und die Lösung anderer Pro- bleme ist umgebührlich hinausgezögert wor- den. Viele der Beschwerden, die die Werk- tätigen vorgebracht haben, sind gerecht- fertigt und ihre befriedigende Lösung wird erörtert. Die Partei und die Regierung haben bereits ernsthafte Anstrengungen unter- Im Ziele einig- der Weg dahin umstritten Fortsetzung von Seite 1) auf eine günstige Entwicklung drüben be- stehe, nicht als Todfeind, sondern als einen schwierigen und gefährlichen Verhandlungs- partner, mit dem man eines Tages das Pro- blem der deutschen Wiedervereinigung werde lösen müssen. Kiesinger stellte dann zusammen, was man in Zukunft auf dem Ge- biet der Wiedervereinigung tun könne, dar- unter: 1. Die Ausgangsbasis für die Wieder- vereinigung muß gestärkt werden. 2. Die Verbündeten müssen weiter an dem Problem interessiert werden. 3. Die bisher vernach- lässigten Völker des„untergehenden Kolo- nialismus“ müssen für das deutsche Anliegen gewonnen werden. 4. Die Bundesrepublik muß sich um eine Beseitigung der inter- nationalen Spannungen bemühen. 5. Die Deutschen diesseits und jenseits der Zonen- grenze dürfen sich nicht auseinanderleben. 6. In der Bundesrepublik darf man sich nicht durch den Nervenkrieg der Sowjetunion müde machen lassen. Dehler: Regierungserklärung unzureichend Der FDP-Vorsitzende Dr. Thomas Dehler meinte, man müsse zunächst einmal das Ge- kühl der Sattheit im eigenen Volk und die Uninteressiertheit an der Wieder vereinigung beseitigen, dann erst sollte man die neutralen Völker gewinnen. Weiter sagte er zu den Beziehungen mit Rußland: Niemals sei die Situation zur Aufnahme von Kontakten günstiger gewesen, als jetzt zur Zeit des atomaren Gleichgewichtes. Dann jedoch wandte sich der FDP-Politker gegen irgend- welche Verhandlungen mit den Sowjet- zonen- Machthabern. Angebliche Vorschläge, die er einmal in dieser Richtung gemacht babe, bezeichnete er als mißverstanden. Die Regierungserklärung selbst nannte Dehler unzureichend. Dehler forderte die Bundes- regierung auf, diplomatische Beziehungen mit der Tschechoslowakei und Polen aufzu- nehmen. BHE: Bonn muß Vorschläge machen Der Fraktionschef des BHE Erwin Fel- ler, betonte, daß in der Regierungserklä- rung„nichts, aber auch gar nichts gesagt wird“, wie wir aus der Sackgasse seit der zweiten Genfer Konferenz wieder heraus- kommen könnten. Die Möglichkeit werde immer stärker, daß eine weltpolitische Ent- spannung ohne die Lösung der deutschen Frage erfolgt. Von den westlichen Regierun- gen könne keine Initiative erwartet werden, wenn die Bundesregierung nicht eigene Vor- schläge macht. Der BHE Sprecher betonte, daß niemand im Parlament bereit sei, Pan- kow anzuerkennen Der BHE befürworte aber direkte Gespräche mit Moskau, wenn sich herausstellen sollte, daß die Westmächte in der Wiedervereinigungsfrage zur Zeit nichts unternehmen können. Dp: verhältnis zum Ostblock bereinigen Für die Deutsche Partei sagte Bundes- minister von Merkatz, man müsse die Wandlung im weltpolitischen Klima genau erforschen. Die Grundlagen für eine aktive diplomatische Tätigkeit seien gegeben. Zur Zeit gelte es, eine Politik zu betreiben, die die Ursachen der Spannung beseitige. Aller- dings dürfe die Bundesregierung nur in Uebereinstimmung mit ihren Bündnispart- nern und niemals auf Kosten von Sicherheit und Freiheit verhandeln. In der Sowjetzone gebe es unabhängige Persönlichkeiten, mit denen man eines Tages unter der gebotenen Vorsicht werde sprechen müssen. Der DP- Sprecher empfahl, das Verhältnis zu den, Ostblock-Staaten zu bereinigen. Als letzter Redner forderte der Berliner CDU-Abgeordnete Lemmer von den Sowjets als konkreten Beitrag zur Entspan- nungspolitik freie Wahlen in Berlin, das nicht zur NATO gehöre. Das Grenzproblem In einer Kontroverse mit dem BHE-Ab- geordneten Kather, der dem Außen- minister vorgeworfen hatte, dieser wolle die Wiedervereinigung auf Kosten der abge- trennten Gebiete erreichen, erklärte Dr. von Brentano, keine deutsche Regie- rung werde jemals die Oder-Neiße-Grenze anerkennen. Das Recht der Ostvertriebenen auf ihre Heimat sei völlig legitim. Allerdings, und hierbei bleibe er, gehe es zunächst um die 17 Millionen Deutschen in der sowie- tischen Zone. jene Einheit wiederbelebt, in der sich die setze„das polnische Volk kein allzu großes — Bonnet Jelefonai Gemeinsame Basis Die außenpolitische Bundestagsdebatte am Freitag brachte drei Ueberraschungen: 1. EE wurden keinerlei Patentrezepte für die Wie. dervereinigung angeboten; 2. die Debatte wer ruhig und ohne scharfe Auseinandersetzun- gen und 3. der einzige Sprecher der SPD, Erich Ollenhauer, kehrte zu jener Gemein- samkeit der Auffassung über Pankow und die SED sowie in den Frage eines freien Ge. samtdeutschlands zurück, die die großen Partelen des Bundestages jahrelang hatten, Das Bild schien so wie immer, wenn Nr. 149 Geistlich Gefal Im L „Geistlic erhalten. Schuhme hatte. D. Ich woll ein Wort so gang einen ge. größeren an, die die schwierigen Probleme deutscher Außen- vor eine politik diskutiert werden, und doch war eini- hatte, E ges anders. Man hatte zum Beispiel damit Gefahrer gerechnet, daß einige der Wiedervereinigungs- pläne und-vorschläge, die von Parteirednern durch die Versammlungen getragen wurden, auftauchen würden. Nichts davon. Die Luft im Plenum des Parlaments ist zu hart, zu kritisch für romantische Mißverständnisse und Illusionen in einem Bereich, der nur machtpolitsche Realitäten kennt. Auch die Auseinandersetzung über das Kanzler-Inter- view, die allgemein erwartet worden war, blieb aus. Die Diskussion verlief sachlich. Für die Sozialdemokraten forderte Erich Ollenhauer freie und geheime Wahlen als Ausgangspunkt der Wiedervereinigung; er lehnte im Namen seiner Partei Pankow als Gesprächspartner ab. Das einzige stärkere Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Bundesregierung und den Koalitonssprechern war das Verlangen, die Mitgliedschaft in der NATO als Preis für die Wieder vereinigung zur Verhandlung zu stellen. Aber das ist nichts neues. Es gehört in den Kreis jener Ueberlegungen, die auf ein europäisches Sicherheitssystem, das von den Großmächten garantiert werden müßte, hinzielen. Die betonte Zurückhaltung der SPD über- raschte. Nach den Anträgen für den Mün- chener Parteitag und nach manchen Infor- mationen über Gegensätze im sozialdemo- kratischen Hauptquartier und über einen zunehmenden Linksdruck, hatte man mit schärferen Tönen gerechnet. Aber offenbar ereignete sich in den letzten Tagen einiges in der SPD. Ob die Vorgänge in Posen mit- gespielt haben, die Hinweise, die Pressechef Fritz Heine von seiner Rundreise zu Europas Sozialisten mitbrachte, oder die umstrittene, von Moskau bislang jedoch nicht überzeu- gend dementierte Chrustschow-Aeußerung, läßt sich schwer sagen. Die Reaktion weiter Kreise des In- und Auslandes auf Wehners „Prawda“- Interview, auf eine Anzahl Vor- stöße zum SPD-Parteitag zwangen offen- sichtlich den Vorstand, mit Klarheit heraus- zustellen, daß es zwischen Bolschewismus und Demokratie, zwischen Leninismus und Sozialismus demokratischer Prägung keine Gemeinschaft gibt. Infolgedessen fehlten am Freitag jene Zwischentöne völlig, die bei anderen Ge- legenheiten den Verdacht einer„Aufwei⸗ chung“ hatten auftauchen lassen. Man sah beiden großen Bundestagsfraktionen fahre ö lang immer dann fanden, wenn es um die Abwehr des Kommunismus und um das An- liegen der Einheit in Freiheit ging. Daran andert auch die Beobachtung nichts, daß, nachdem Ollenhauer endete, einige seiner Fraktionskollegen keinen Beifall klatschten. Hugo Grüssen nommen, um eine Verbesserung in all diesen Dingen herbeizuführen, und einige der ge- faßten Beschlüsse sind verwirklicht wor- den.. Die Regelung und Erhöhung der Löhne innerhalb der Grenzen unserer Mög- lichkeiten ist im Gange. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation kann jedoch nücht über Nacht erfolgen.“ 5 Die Zeitung schreibt weiter:„Da die Oeffentlichkeit, die Partei und die Regierung die Wirtschaftslage verbessern wollen, mußte der Weg zu einer Verbesserung in dieser Hinsicht durch eine blutige Provokation ver- sperrt werden, Da die Oeffentlichkeit. die Partei und die Regierung eine Demokrati- sierung unseres Landes wünschen, mußzte dieser Prozeß der Demokratisierung durch ein gewalttätiges Abenteuer angehalten wer- den Dine bewußte Gegenaktion zum Kampf gegen die Provokateure ist notwen- dig. Wir werden gleichzeitig dafür sorgen, daß ein Unterschied zwischen der Gruppe der Provokateure und den Arbeitern von Posen gemacht wird.“ Vorsichtige Beurteilung im Westen Der Posener Aufstand wird im Westen mit größter Aufmerksamkeit beachtet. E wird vielfach auf Parallelen zum 17. Juni 1953 in Berlin und auf mögliche Zusammen- hänge mit der allgemeinen Lockerung des politischen Kurses im Ostblock hingewiesen Die Zentrale des Internationalen Bundes freier Gewerkschaften in Brüssel erklärte, die 1 Regierung habe bei ihrer rück sichtslosen und blutdürstigen Unterdrük⸗ kung einer legitimen Streikbewegung alles bisher Dagewesene übertroffen. Gleichzeitig forderte der Vertreter des amerikanischen Gewerkschaftsbundes AFL- CIO, Delaney, die polnische Regierung auf, den„Einsati von Streitkräften zur Unterdrückung der Streikenden“ einzustellen. Der Deutschland-Union-Dienst der CDU/CSU meint, es sei noch nicht mög- lich, die Ereignisse eindeutig zu beurteilen, aber es bestehe vorläufig der Eindruck, als Vertrauen in einen Abbau stalinistischer Methoden, ler nach Moskauer Verheißungen auch eine Besserung der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse mit sich brin- gen sollte“. Das Zusammentreffen der Un- ruhen mit der 25. internationalen polnischen Messe in Posen könne nicht als Zufall an- geschen werden. Der SPD- Pressedienst schreibt:„Der Ruf nach mehr Brot hallte durch die Straßen Posens. Er kann auf die Dauer nicht durch den Einsatz von Panzer- wagen und Maschinengewehren zum Ver- stummen gebracht werden. Die Leidens: fähigkeit des polnischen Arbeiters hat Gren- zen.“ N(dpa Artikel Seite 9 Weitere politische 1 nisses be ten ein die nich von Gro bekam ic Brief. De weil ich Wort übe über das ten mir aerken Minde aber die liche Wo der wird Spalte in das oder stelle. Al wenig m tigen, ha geführt. geschrieb zen Bed digt zu h Zeitung tes am lesen hat wiegen, ist, ohne bringen Opfer, ar aufzustel Beide hängen i! lich dies anderen Ordnung troffen 1 mehr Fi! mit seine Damit rührt, di gion übe sollen de kommen, wenn sie innerhall gesetzt s. Rechtfert Beweihre gen beiz Konfirme gen, an sowie sie Agegen: energisch oder inde Solar über ges men. Abe immer at vertritt. aus unse er keine nur gutk muß, Wa. zu einem Fall ist e der den nem Bil Mensch Bedürfni mit dem anfangen menschli- maßen, Menscher es doch dazu! Die K der Selb- Aufgabe dein, die keagiere dich betr nen Wor dich doch etwas sa; — Da Eigent nen Man als ein immer ur Rock ab kochen, auch die Der Sti auf den hinterm! Dp) nel ein! Der V dunkelgr Flocken Stämmen am Him WIr noch ein! doch auf während entfernte eh 8 bockig. A halb auf »Begreife Johan Wie darf Unschlüs, da mache „Sie essen dri noch zus⸗ 5 1. 10% te am 1. EEC Wie te war etzun- SD, mein- und n Ge. Zroßen jatten, wenn d ußen-⸗ r eini- damit ungs- dnern urden, e Luft irt, zu dnisse r nur hn die Inter- War, chlich. Erich n als 18; er W als Arkere der chern in der ligung as ist jener iisches achten über- Mün⸗ Infor- Nr. 149/ Samstag, 30. Juni 1956 MORGEN — Geistliches Wort Gefahren eines geistlichen Wortes Im Laufe der Zeit habe ich wegen des „Geistlichen Wortes“ schon viele Zuschriften erhalten. Einmal beschwerten sich die Schuhmacher, weil ich sie„Schuster“ genannt hatte. Dabei dachte ich an gar nichts Böses. Ich wollte sie nicht beleidigen, sondern nur ein Wort gebrauchen, das hier in Mannheim so gang und gäbe ist. Trotzdem bekam ich einen geharnischten Brief. Neulich, in einem größeren Geschäft sprach mich eine Dame an, die war mir immer noch böse, weil ich vor einem halben Jahr einmal geschrieben hatte, Erziehung durch Großmütter berge Gefahren in sich; die Statistik des Gefäng- nisses beweise es, daß unter den Gescheiter- ten ein hoher Prozentsatz von solchen sei, die nicht von Vater und Mutter, sondern von Großmüttern erzogen wurden. Einmal bekam ich aus Südamerika einen anonymen Brief. Darin wurde ich geradezu beschimpft, weil ich als Pfarrer in einem Geistlichen Wort über nichts anderes zu feden hätte als über das Tanzen,— die Tanzlehrer aber hat- ten mir gerade wegen dieses Wortes hoh Anerkennung ausgesprochen!“ 5 Mindestens ebenso gefährlich scheint mir aber die Zustimmung zu sein, die das„Geist- liche Wort“ da und dort findet. Immer wie- der wird mir versichert, wie gerne man diese Spalte in der Samstag-Ausgabe lese und daß das Oder jenes ganz die eigene Meinung dar- stelle. Aber zu der Konsequenz, sich nun ein wenig mehr mit der Gottesfrage zu beschäf- tigen, hat das noch in den seltensten Fällen geführt. Man erbaut sich an dem, was da geschrieben wird, und meint seine religiö- zen Bedürfnisse wieder für acht Tage befrie- digt zu haben. Das Wort am Samstag in der Zeitung erspart den Besuch des Gottesdien- gstes am Sonntagvormittag. Wenn man's ge- lesen hat, kann man sich in dem Bewußtsein wiegen, was für ein guter Christ man doch einen n mit enbar einiges 1 mit- sechef lropas ittene, ist, ohne für dieses Christentum ein Opfer demo- be zu müssen, und sei es auch nur das Opfer, am Sonntagmorgen ein wenig früher aufzustehen. 5 Beides, die Kritik und die Zustimmung hängen innerlich zusammen: es sind gewöhn- lich dieselben Menschen. So lange nur die anderen kritisiert werden, ist alles in bester Ordnung. Sobald man aber selbst davon be- troffen ist, muß man von einem Pfarrer erzeu- mehr Fingerspitzengefühl erwarten, daß er erung, Weiter hners Vor- offen- 9 eraus- vismus is und mit seinen Worten nirgends aneckt. Damit ist aber eine Grundhaltung be- rührt, die heute dem Pfarrer und der Reli- gion überhaupt entgegengebracht wird: Sie sollen den Menschen in Ruhe lassen und nur kommen, wenn sie gerufen werden. Und wenn sie kommen, müssen sie sich streng innerhalb der Schranken bewegen, die ihnen Keine* sind. Ihre Aufgabe ist: ein wenig zur jene n Ge- ufwei⸗ mn sah ch die m die as An- Daran „ dal, seiner zchten. rüssen Rechtfertigung, Beschönigung, Verklärung, Beweihräucherung der eigenen Empfindun- gen beizutragen— besonders bei Taufen, Konflrmationen, Trauungen und Beerdigun- gen, an Weihnachten und am Karfreitag—, Sowie sie aber mehr wollen, sperrt man sich gegen; entweder indem man die Pfarrer 1085 isch in Schranken weist(siehe oben) er indem man abschaltet, e Solange das nur einem Pfarrer gegen- über geschähe, könnte man es noch hinneh- men. Aber die Stellung zum Pfarrer schließt immer auch eine Stellung zu dem ein, was er vertritt. Glauben wir wirklich, Gott so weit aus unserem Leben weisen zu können, daß er keine Ansprüche anmelden darf, immer nur gutheißen, beschönigen und verklären diesen er ge- Wor- 18 der Mog serung jedoch da die erung mußte ät. d Okrati durch n Wer⸗ zum otwen⸗ sorgen, Fruppe n von 1 Westen tet. ES 7. Jun! mmen- ng des wiesen, Zundes klärte r rück muß, was sie treiben? Hieße das nicht Gott du einem Popanz degradieren? Auf keinen Fell ist das mehr der allmächtige Schöpfer, der den Menschen geschaffen hat nach sei- nem Bilde, sondern ein Götze, den sich der Mensch zusammenphantasiert nach seinen Bedürfnissen. Kein Wunder, daß wir auch mit dem Kreuz Jesu Christi nichts mehr anfangen können: wie dürfte sich der menschliche Bedürfnisgötze so etwas an- maßen, durch das Opfer seines Sohnes die Menschen versöhnen zu wollen! Sie haben es doch gar nicht nötig, sie sind viel zu gut dazu! 5 Die Krankheit unserer Zeit ist der Geist deer Selbstrechtfertigung und Beschönigung. Aufgabe eines Geistlichen Wortes hat es zu zein, diesen Geist zu überwinden. Darum fkeagiere nicht gleich sauer, wenn es einmal dich betrifft. Und wenn der Pfarrer mit sei- nen Worten noch so unrecht hat,— frage dich doch, ob nicht vielleicht Gott dir damit ebwas sagen möchte. Karl Stürmer „Es geht mir jeden Tag besser und besser!“ Selbstbemeisterung durch bewußte Autosuggestion/ Am 2. Juli 1926 starb Emile Couè „Es geht mir jeden Tag besser und bes- ser!“ Die Aelteren unter uns entsinnen sich noch recht gut dieser kühnen Sebstbeeinflus- sungsformel aus der Frühzeit unseres Jahr- hunderts. Erfunden hat sie der französische Chemiker Emile Coué aus Troyes, der Hauptstadt der Champagne. Er war der Va- ter des„Couéismus“, der psychischen Heil- gymnastik, und sein System trug seinen Ruhm in die ganze Welt hinaus. In Nancy, wo er Apotheker war und eine therapeutische Klinik für seine Anhänger errichtet hatte, starb er, ziemlich unauffällig am 2. Juli 1926. Sein Tod, der ihn allerdings erst in seinem 69. Lebensjahr erreichte, wurde von Spöttern als Regiefehler eines Heilpraktikers bezeichnet, dem es ja nach seinem eigenen Rezept Tag um Tag besser zu ergehen hatte. Die Menge seiner Bewun- derer kümmerte sich aber nur wenig um diese Kritik. Der Couéismus war in seiner Glanzzeit ohne Zweifel der volkstümlichste aller „Ismen“. Coués pflegeväterliche Methode, Wohlbefinden anzuregen, war so einfach, daß sie ihm viele Tausende von resignierten Leidenden zuführen mußte, denen andere Mittel keine Hilfe gebracht hatten. Seine Patienten hatten nichts anderes zu tun, als unablässig, jeden Morgen und jeden Abend, die einmal festgelegte Formel der Selbst- ermutigung zu wiederholen. Mit dem Selbst- vertrauen sollte dann auch die Gesundheit Wiederkehren. Und das Erstaunliche trat oft genug ein: Die so Behandelten schienen ihrer seelischen, ja sogar körperlichen Leiden Herr zu wer- den. Geistige Beeinflussung ist allerdings zu allen Zeiten ein Hilfsmittel der Therapeutik gewesen. Neu aber war die Selbstüberredung, „die Selbstbemeisterung durch bewußte Au- tosuggestion“, wie Coué sein Verfahren nannte. Er war auf sehr natürlichem Wege zu ihm gelangt. Als junger Chemiker hatte er bei Bernheim und Lièbault Hypnotismus und Suggestion studiert. Dabei war ihm aufge- fallen, wie tiefgreifend die Einbildungskraft auf die menschliche Vorstellungswelt ein- wirkt, wie sie im Unterbewußtsein Kraft- ströme auslöst, die vom Willen unabhängig sind, ja ihm sogar entgegenarbeiten können. Es galt also, das Unterbewußtsein zu beein- Hlussen und es zur Trägerwelle heilkräftiger Ueberzeugungen zü machen. Krankheit und Siechtum hatten nach Couès Theorie ihren Ursprung in Ideen, die auszuschalten waren. Das ist übrigens eine Ansicht, der man auch — in weniger verallgemeinernder Form— in der modernen Therapie begegnen kann. Couéè, der von dem Psychologen Charles Baudouin theoretisch unterstützt wurde, be- tonte immer wieder, nicht er bewirke die Heilung, sondern der Kranke müsse die Kraft zur Ueberwindung seiner Gebrechen in sich selbst finden und sich zum Gesundsein über- reden. Seine Einhämmerungsmethode ist heute unseren Propagandisten aller Spielarten sehr geläufig— damals war sie etwas absolut Neuartiges. Außerdem aber mußte ein im- mer wiederholter Ermutigungs-Slogan wie die Heilformel:„Es gent vorüber“ oder„Es geht mir immer besser“ besonders wirksam zu einer Zeit sein, in der Weltschmerz und Resignation der Jahrhundertwende schon abgeebbt waren. In Frankreich predigte da- mals der Philosoph Henri Bergson die schöp- ferische Kraft des immer sich erneuernden Lebens, den„Elan vital“. Damen der Gesell- schaft saßen zu Füßen des Gelehrten und bewunderten(wie eine neue Modeschöpfung) seine Doktrin von der Macht der„Intuition“, der innerlichen Einfühlung, als Förderin menschlicher Erkenntnis. Der fühlende Mensch siegte über den rationalistischen Denker, und damit erhielt die Macht des Ge- müts neue, dynamische Beflügelungskräfte. Sie machten sich überall im täglichen Leben durch suggestive Formeln bemerkbar. So lie- Ben sich beispielsweise französische junge Paare in ihre Trauringe einen Selbstbeein- flussungsspruch nach Art Coués eingravie- ren, den Rosemonde Gérard, Gattin des Dra- matikers Edmond Rostand, für sie gedichtet hatte:„Jeden Tag liebe ich dich mehr und mehr— heute inniger als gestern, aber weit Weniger als morgen!“ Die Periode des dynamischen Ueber- schwanges ging vorüber und damit ließ auch Couès Lehre in ihrer Wirkung nach. Ernst- lich bedroht wurde sie aber erst, als die Be- schäftigung mit der Tiefenpsychologie der Psychoanalyse an Verbreitung gewann. Der Psychoanalytiker hatte den Psychiater als eine Art Beichtvater in die Prozedur einge- schaltet, die zur seelischen Gesundung des Heilbedürftigen führen sollte. Damit kam die zweite Person, der Helfer, wieder zu ihrem Recht und die Selbstermunterungs- methode verlor an Boden, am schnellsten in den Ländern, die für Sigmund Freud am empfänglichsten waren. Alle diejenigen un- ter den Hilfsbedürftigen, die nicht nur durch sich selbst überredet“ sondern innerlich überzeugt werden wollten, flelen nun von Coué Ab. Sie hatten schon längst gefühlt, daß sich nicht jeder Mensch, wie Münchhau- sen, am eigenen Schopf aus dem Sumpf her- ausziehen kann. Nun setzten sie ihre Hoff- mung auf eine vertiefte psychische Aufdek- kungstherapie, die ihnen Hilfe von außen versprach. Ob sie dabei gewannen, soll dahingestellt bleiben. Coué jedenfalls hatte ihnen nichts mehr zu bieten. Um sein System am Leben zu erhalten, reichte auch die Symbolkraft der sogenannten„Coué-Schnur“ nicht aus. Das War eine Kette aus farbigen Holzperlen. Sie sah aus Wie ein Rosenkranz, und der Patient mußte sie auch wie einen Rosenkranz durch die Finger gleiten lassen, wenn er morgens und abends unzählige Male seine Suggestiv- kormel aufsagte. Das Gestirn Couè verblaßte schnell. Seine Methode wurde vergessen und selbst sein Name ist für die jetzige Gene- ration kein Begriff mehr. f Erich Hoogestraat Löst Paris das schwierige Verkehrsproblem? „Taxis ohne Fahrer“ sollen Parkplatznot beheben/ Französischer Ingenieur plant Revolution im Stadtverkehr Um das Verkehrsproblem in den großen Stäckten für immer zu lösen, tritt der fran- zösische Ingenieur Antoine Martin jetzt für eine Idee ein, die der Pariser Stadtverordnete Massard als„genial und revolutionär“ be- zeichnet. Martin will in Paris Taxis ohne Fahrer einführen. Auf diese Weise würde der Pariser Bürger stets einen fahrbereiten Wagen vor seiner Haustür finden. Daß es sich dabei nicht um die Utopien eines welt- fremden Phantasten handelt, zeigt bereits die Stellung, die der Ingenieur Antoine Mar- tin bekleidet: als ehemaliger Direktor der indochinesischen Eisenbahnen ist er heute technischer Berater der obersten französi- schen Luftschutzbehörde. Es dürfte kaum eine europàische Stadt geben, in der schwerer ein Parkplatz zu fin- den ist als in Paris. Ingenieur Martin schlägt nun vor, das Parken innerhalb von Paris überhaupt zu verbieten. Nur drei leicht zu 5 0 5 kontrollierende Ausnahmen sollen zugelas- sen werden: für Autobusse, für Lieferwagen (jedoch nur für die Zeit des Aus- oder Ein- ladens) und für die besonders gekennzeich- neten„Taxis ohne Fahrer“. Diese drei Grup- pen kommen nach den vorliegenden Berech- nungen mit dem vorhandenen Parkplatz reichlich aus. Aber worum handelt es sich nun bei diesen Taxis ohne Fahrer? Es handelt sich um einen eigens zu die- sem Zweck konstruierten besonders billigen Kleinwagen mit vier Plätzen, der eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/st haben soll. Diese Wagen sind, wie die Münzfern- sprecher, mit Geldautomaten ausgerüstet. So- bald jemand, der ein solches Taxi benutzen möchte, eine Spezialmünze in den Automaten Wirkt, wird die Zündung eingeschaltet, und der Wagen kann, sofern keinéè weiteren Mün- zen eingeworfen werden, für eine Strecke von vier Kilometern beziehungsweise für 15 Ganz London lacht über den Gdjährigen Purkwüch- ter Thomas Meager, der sich unter die 300 im Hyde-Parłk angetretenen Träger des„Vietoria- Kreuzes“ schmeggelte und sogar eine Unterredung mit der Königin hatte. Meuger mischte sich mit der unbeſeümmertsten Miene der Welt unter die echten Ordensträger. Als einer der Verantwort- lichen bemerkte, daß er beim Gehen behindert war, führte er ihn zu einem der Rollstühle, die für die Invaliden unter den Parade- Teilnehmern bereitgestellt waren. Mit jedem der Männer in den Rollstühlen sprach die Königin, auch mit Mea- ger(unser dpa- Bild). Minuten benutzt werden. Die Spezialmünzen sollen zum Preis von 80 Franken— knapp eine Mark— das Stück abgegeben werden. Die Vorteile dieses Systems sind nach den bereits durchgeführten Untersuchungen sehr beachtlich. Einmal lassen sich die Wagen— da sie nur einfach und robust zu sein brau- chen— billig herstellen und schnell amorti- sieren. Jeder kann den Wagen überall stehen lassen, ohne sich weiter um ihn kümmern zu müssen; deshalb findet auch jeder über- all einen fahrbereiten Wagen; denn allein für Paris sind 100 000 Wagen vorgesehen. Der Pariser Verkehrs- und Parkraum würde auf einmal wieder ausreicheen; denn das augen- plickliche Verkehrsbedürfnis könnte nach den Statistiken dank dieser Rationalisierung des Wagenparkes mit einem Viertel der augenblicklich in Paris rollenden Wagen be- Wältigt werden. Für alle Privatwagen sollen am Stadtrand groge Garagen und Parkplätze gebaut werden. Auch gegen Mißbräuche— falls etwa je- mand einen Unfall verursacht und dann flüchtet— sind die Wagen auf einfache Weise gesichert. Die Spezialmünzen werden stets nur zu zehn Stück abgegeben, die alle eine gleiche Nummer tragen. Beim Einkauf muß die Kennkarte vorgezeigt werden. Der Name wird in eine Liste eingetragen. Die Polizei braucht dann nur die zuletzt in den Automaten eingeworfene Münze sicherzu- stellen, um den verantwortlichen Fahrer zu ermitteln. Für jene schließlich, die nicht sel- ber fahren können, bleiben die bisherigen Taxis mit Fahrer weiterhin im Verkehr. Die Taxis ohne Fahrer sollen von einer hHalbstaatlichen Gesellschaft betrieben wer- den. In den verkehrsarmen Zeiten fahren Tankwagen und Reparaturfahrzeuge durch die Straßen und betanken und überprüfen die gerade nicht benutzten Fahrzeuge. Die Wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Vorteile dieses Systems bestechen die Be- hörden derartig, daß die Pläne zur Zeit von der Pariser Polizei geprüft werden. Es steht außer Zweifel, daß auf diese Weise das Ver- kehrsproblem in den großen Städten auf Jahrzehnte hinaus gelöst werden könnte. Stefan Doris Das Wetter Aussichten bis Montagfrüh: Heute zeit- weise aufheiternd und im wesentlichen regensicher. Nachmittagstemperaturen wenig über 20 Grad. Ab Sonntag wieder wechsel- haft und besonders am Sonntag Schauer- niederschläge. Oertlich gewitterig. Tages- temperaturen dann noch 17 bis 20 Grad, Frühtemperaturen 11 bis 14 Grad. Meist mäßiger südwestlicher Wind. bersicht: Der hohe Druck auf dem Ost- atlantik ist abgebaut. Damit hat sich eine durchgehende westliche Strömung von Ost- amerika bis Westrußland eingestellt. In die- ser treiben, von kurzen Beruhigungen unter- brochen, Störungen in rascher Folge, so daß die heute eintretende Beruhigung am Sonn- tag schon wieder beendet sein wird. Vorhersqge- Karte fr. 2. 828-7 Uhr. 101019 1 Sonnenaufgang: 4.22 Uhr, Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wassertemperatur am Freitagfrüh: 16,6 Grad. Pegelstand vom 29. Juni Rhein: Maxau 505(6); Mannheim 368 (12); Worms 294(—11); Caub 271(5). Neckar: Plochingen 133(1); Gundels- heim 175(—3); Mannheim 365(12). Evangelischer Kirchentag Frankfurt. Die Anmeldefrist zur Teil- nahme am Evangelischen Kirchentag(8. bis 12. August) in Frankfurt ist bis zum 10. Juli verlängert worden. Anmeldeunterlagen sind in allen evangelischen Pfarrämtern erhält- lich. Der vorbereitende Ausschuß für den Kirchentag teilte mit, daß für alle auswär- tigen Teilnehmer die Unterkunft in Frank- furt sichergestellt ist. Handgranaten in der Schule Bonn. Große Mengen Munition, darunter Handgranaten, Tellerminen und Spreng- köpfe von Panzer fäusten wurden von Arbei- tern in der Abortgrube einer Volksschule Bonn gefunden. Die Munition, die in der Grube versenkt war, stammte vermutlich noch aus den letzten Kriegstagen. Der Schul- betrieb wurde aus Sicherheitsgründen vor- erst für einen Tag geschlossen. Ein Spreng- kommando sicherte den Fund, um die Mu- nition unschädlich zu machen. Rückschlag für Landgewinnung aus dem Meer Husum. Meer vor der nordfriesischen Küste ist durch die Eisschäden des letzten Winters um drei Jahre zurückgeworfen worden. Die Schäden sind noch weit schwerer als bei Beginn der Instandsetzungsarbeiten im Frühjahr ange- nommen wurde. Wie das Marschenbauamt Husum mitteilte, kann der entstandene Ver- lust in diesem Jahr nicht aufgeholt werden. Die für Landgewinnungsarbeiten zur Ver- fügung stehenden Mittel reichen lediglich aus, die Schäden vor dem neuen Deich süd- lich des Hindenburgdammes noch in dieser Woche zu beheben. Die Schäden an den übrigen Landgewinnungswerken von der dänischen Grenze bis zur Halbinsel Eider- stedt können dagegen erst schrittweise im Laufe der nächsten zwei Jahre behoben wer- den, An die Anlage neuer Landgewinnungs- Werke ist nach Ansicht des Marschenbau- amtes vorläufig kaum zu denken. —— Das Herz v 57 47. 5 on Käthe Lambert 26. Fortsetzung Eigentlich wäre es reizend, für einen eige- nen Mann zu sorgen. Viel schöner wäre das Tdrük- s ein bißchen anerzogener Gesang. So g alles immer um ihn herum sein, Kaffee eingießen, zeitig nischen elaney, Einsati 18 der Rock abbürsten, Knöpfe annähen.. und kochen, was er mag. Gut essen tun ja wohl auch die Dichter gern! Der Student wirft sich von den Ellenbogen zuf den Rücken, er verschränkt die Hände minterm Kopf und starrt in den blauen Him- Oο t mög- rteilen, ick, als großegß stischer gungen etlichen 1 brin- er Un- nischen all an- edienst hallte auf die Danzer n Ver- mel ein noch viel blaueres Loch hinein. Der Wald streut hin und wieder kleine, dunkelgrüne Blätter aus, sie fallen wie zarte Flocken auf Johannas Kleid. Hinter den Stämmen steht die Sonne schon ziemlich tief am Himmel. »Wir müssen wirklich heim“, mahnt sie noch einmal, diesmal schon präziser. Es ist doch auf die Dauer unbequem, so dazusitzen, während ein anderer danebenliegt und von entfernten Sachen träumt. „Ich geh' nicht heim“, sagt der Student bockig. Als Johanna schweigt, richtet er sich alb auf und fragt mit ungeduldiger Stimme: „Begreifen Sie das nicht?“ Johanna nickt mit einem kleinen Zögern. Wie darf man sagen, daß man nicht begreift? Unschlüssig fragte sie:„Ja, was soll ich denn da machen?“ „Sie bleiben bei mir“, bestimmt er, wir ssen drüben auf Lindwerder und sind dann och zusammen. Bedenken Sie: mein Schau- Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst spiel ist fertig, kann ich denn einfach 80 nach Hause gehen?“ „Ich muß telefonieren“, überlegt Johanna, und die Stimme wird ihr schwer. „An wen denn?“ fragt der Student. Sag- ten Sie nicht vorhin, dag Ihre Eltern zum Wochenende fort sind?“ 5 Ja, schon! Aber dem Mädchen muß sie sagen, daß sie später komme. Sie lassen sich zur Insel übersetzen, und dort telefoniert sie auch wirklich, kürzer und sachlicher, als es ihre Art ist: sie sei bei Fräulein Ovander, unbestimmt, wann sie komme— nein, das Essen brauche nicht warmgehalten zu wer- den, und Marie könne ruhig gehen— bitte — Wiedersehen! Sie hängt den Höhrer ein und bleibt noch ein paar Augenblicke stehen. In der Ferne zieht ein Gewitter herauf, und Johanna hat ganz unverstandenermaßen Herzklopfen. Draußen auf der Terrasse sitzt der Stu- dent und wartet. Sie haben einen Tisch mit einem schönen Blick auf die Havel. Es ist so gar nicht weit bis hier heraus, aber Johanna kommt es vor, als sei sie viele Meilen weit von Berlin fort und vor allem in einer anderen Welt. Später trinken sie Wein. Der Abend sinkt mit leiser, warmer Dunkelheit auf sie herab, von unten her werfen Flußnebel weiße Schleier auf. Sie sitzen zuletzt beide ganz allein auf der Terrasse, und der Kellner kommt mit der zweiten Flasche und hängt einen honigfarbenen, schaukelnden Lampion an die Schnur über ihnen. Johannas Augen schwimmen, und der Wein legt einen leisen, wundersamen Nebel über ihre Stirn. Sie lacht sehr viel und leicht unter dem Nebelband hervor. Die Luft scheint ihren Stuhl ganz sacht zu wiegen. Der Stu- dent raucht eine Zigarette nach der anderen und schiebt mit seinem Weinglas Figuren auf den Tisch. „Ich bin sehr glücklich heute“, sagt er ein- mal.„Es ist doch lieb, daß Sie mich nicht Allein ließen!“ Er sagt es so, daß Johanna auch den letz- ten Gewissensbißg verliert.„Ich freue mich mit Ihnen“, antwortete sie und beugt die Schultern vor. Er nimmt ganz spielerisch ihre Hand und läßt ihre Finger locker durch die seinen gleiten. „Sie sind ein liebes Mädchen, überhaupt unsereins braucht die Frauen, liebe Frauen, die einem eine glückselige Kameradschaft halten.“ Er übersinnt die Worte noch einmal, die ihm selbst gut gefallen. Glückselige Ka- meradschaft, denkt Johanna, wie wunder- schön das klingt. Und am liebsten striche sie ihm einmal zärtlich übers Haar. „Ich habe immer so fernab gelebt“, erzählt er,„auch fernab von mir, mit Plänen ange- füllt, in Enge eingezwängt. Sie kennen das vielleicht nicht so, Sie sind in einer anderen Sphäre aufgewachsen.“ „Sie blieb mir auch fremd“, sagt Johanna, sie möchte es jetzt um die Welt nicht anders oder besser gehabt haben als er. „Ja, ja, aber gedarbt haben Sie doch nicht! Ich meine, so immer dabeigestanden, wenn's die anderen anging,. Unter Menschen, die nie- mals jung gewesen sind!“ „Meinen Sie Ihre Eltern?“ „Ja, die meine ich! Ueber die Tür meiner Jugend hängten sie das Schild: Sparen! Mit allem sparen, mit Geld, mit Freude, mit Pla- nen, mit dem Selbstbewußtsein, mit jeder Aussicht, die über den festumrissenen Kreis hinausgeht—“ Ich will nicht sparen, denkt Johanna, nein, ich würde ihn aus der Enge heben, ich weiß doch auch, was Kunst braucht! „Einmal verschwenden dürfen“, schwärmt der Student,„sehen Sie, das konnte ich bei meinem Schauspiel. Solange ich daran schrieb, war ich doch glücklich, ich werde darunter leiden, daß es fertig ist.“ Johanna sitzt mit heigen Wengen vor ihrem Glas. Dem scheuen, leis erregten Mäd- chen pocht das Blut in den Schläfen. Sie fühlt sich wie eingeschlossen in die Stille der Nacht, die weit und dunkel und entfernt von allem ist. Der gelbe Lampion wiegt ein honigwar- mes, zärtliches Licht darüber, mit glucksen- dem Geräusch fließt neuer Wein ins Glas. „Wissen Sie was?“ fragt der Student und schiebt sein Glas an das ihre.„Sie sind die einzige, die mein Stück kennt und diesen Abend mit mir teilt. wollen wir zu einander du sagen?“ Ein kleiner, heißer Schreck fährt durch Johanna. Sie zwingt ihre Stimme, als wolle sie einen schwierigen Ansatz treffen, und sagt:„qa, wollen wir!“ gleich küssen, denkt sie und schließt vor Glückseligkeit die Augen. Aber der Student küßt sie nicht. Er stößt mur mit ihr an und sagt mit einem Blick, der ihr viel länger vorkommt als das ganze von ihr bisher erlebte Leben:„Johanna“. Viel zu hastig trinkt sie ihr Glas leer. Uber ihnen schaukeln lautlos lichtgesäumte Blät- ter. Von fern her schlägt eine Turmuhr elf. Mein Gott, denkt Johanna, schon elf Uhr? „Wie spät ist's denn“, fragt sie, kann es denn wirklich schon so spät sein?“ Heinrich Stützlis Uhr liegt auf dem Leih- amt.„Muß man denn immer nach der Stunde fragen?“ PP Jetzt wird er mich Befangen schüttelt sie den Kopf:„Nur, weil wir doch heimfahren müssen!“ „Wir kommen schon wieder nach Berlin“, meint er, aber auf ihren Wunsch geht er doch ins Haus und will nachfragen. Ein wenig ver- legen kommt er wieder, den Kellner neben sich.„Wir kommen tatsächlich nicht mehr in die Stadt.“ b 5 Johanna unterdrückt einen kleinen Schrei. sie ist ganz blaß geworden.„Mein Gott, was machen wir?“ „Sie können erst morgen wieder zurück“, meint der Kellner,„bis dahin ist nichts zu machen. Wir haben ja Zimmer, bleiben Sie einfach hier!“ 5 „Hierbleiben?“ Johanna fühlt sich in einen Strudel gerissen. Sie muß sich tatsächlich mit beiden Händen am Tischrand festhalten wie zum Schutz. „Das geht nicht“, flüstert sie, und eine brennende, unruhige Scham treibt ihr das Blut ins Gesicht. Der Kellner lächelt gut- mütig:„Na, wird wohl so schlimm nicht sein! Wir haben prima Zimmer, eins unten, eins im ersten Stock!“ Und er wirft einen schnel- len, kundigen Blick zu Stützli hinüber. f Was sollen sie beide machen? Sie bleiben da, bestellen noch eine Flasche Wein, das Geld dafür trägt der Student großzügig in der Brieftasche, es war dazu bestimmt, überfäl- lige Kolleggelder zu bezahlen. Anfangs sieht es beinahe so aus, als wolle die Stimmung nicht ganz wiederkommen. Dann tut der Wein, ein guter, alter Rüdesheimer, seine Wirkung. Johannas Wangen bekommen wie- der Farbe, ihre Augen sogar einen kleinen, beschwingten Leichtsinn, der der glücklichen Tatsache der elterlichen Abwesenheit gilt. Dann ist sie eben die Nacht bei Elisabeth ge- wesen.. Gott, eigentlich ein Abenteuer wie in einem Film. Fortsetzung folgt) eee eee Die Landgewinnung aus dem Seite 4 MANNHEIM Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 Tombola-Volksfest auf dem Paradeplatz: Ochse: In 90 Minuten war er verspeist Wer hätte das gedacht./ Dabei wog er sechs Zentner/ Nächster Ochsenanschnitt heute nachmittag 16 Uhr Unter den teils getragenen, teils heiteren Blechblasweisen der Mannheimer Straßen- Dahnerkapelle(Leitung: Dirigent Huber) Sruben sich gestern nachmittag, ab 16 Uhr, Schte und falsche Zähne von 3 000 bis 5 000 Bürgern(die Zahl ist schwer zu schätzen, Weil das wurstelnde Gewoge im Rhythmus des Blerquells kam und ging) in das saftige Fleisch eines Prachtochsens von zwölf Zent- nern Lebendgewicht. Das respektable Tier, das um zehn Uhr früh über einem Holz- Kohlenfeuer zu schmoren angefangen hatte, ruhte an einem horizontalen Spieß von 12 Zentimetern Durchmesser und rotierte, von Querspiegen am Umkippen gehindert, in emem Blechkasten auf dem Paradeplatz, um den sich das hungrige Volk drängte und damm— für eine D-Mark— mit leisen Klage- Bauten die Diminutivportionen zugunsten der Nationaltheater-Tombola einatmete. Nebenan, im weiß- blauen und mit sin- migen Sprüchen geschmückten Bierzelt. das ein Faß mit 800 Litern Fassungsvermögen beherbergte, klapperten die Steinkrüge mit den„Halben“, und an den Ständen für den Losverkauf der Schluß-Serie traten sich die Menschen in liebenswürdiger Gewinnsucht Auf die Füße. Das Endspurt- Volksfest der Tombola hatte programmgemäßg und ohne strömenden Regen begonnen Auf dem Frankfurter Römerberg schnitt Vor etlicher Zeit der beliebte und beleibte Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb höchst- Persönlich einen gut gewachsenen Ochsen ähnlicher Bauart an. Mannheims Bürger- meister Jakob Trumpfheller blieb es nicht vergönnt, diese Zeremonie im duftenden Ritual zu zelebrieren— er war in einer drümgenden Sitzung festgehalten. Als der Plan, einen Ochsen bis auf das Gerippe von theaterbegeisterten Bürgern abnagen zu las- sen, in der Stadtverwaltung ruchbar wurde, schrieb der Bürgermeister der Tombola zu- rück:„Die Idee ist grandios, aber nicht un- bedenklich.“ Nach intensiver Beratung mit den Fraktionsvorständen wurde der Parade- Platz-Bulle, dessen drei vorläufige Nach- e. 8 2 4 „„ und so kam es denn auch: Nack 16 Uhr war es ein Kunststück, eine Portion Ochs am Spieß zu erhaschen. In 90 Minuten hatten die Glücklichen, die vorne standen, den Sechs- Tentner-Ochsen aufgezehrt. Bilder(2): Steiger folger bereits vor dem Schlachthaus Schlange stehen und dessen Fleisch die Mannheimer Sestern in 90 Minuten schmatzend vertilgten, einstimmig genehmigt. Die wenigsten der vor dem Ochsen-Blech- kasten harrenden Leute, die in artistischen Balance-Akten versuchten, nachbarliche Man- telkrägen von duftender und aus den Papp- bottichen schwappender Spezialsauce zu ver- schonen, wußten, daß der wahrlich„rind- viehhafte“ Rummel im Stadtzentrum von kundiger Spezialistenhand vorbereitet wer- den mußte: Bevor der erste Ochse in ge- schlachtetem Zustand und bereits auf Spieß montiert gestern um 9 Uhr am Paradeplatz ankam, wetteiferten Experten der Schmor- kunst— es gibt deren nur drei oder vier im Bundesgebiet— um sachgemäbe Zuberei- turig. Der frühere Schreinermeister Dohn von der„Gibber Kerb“ einer Gesellschaft zwischen Wiesbaden und Biebrich, die das Verfahren des Ochsenbratens über glimmen- dem Holzkohlenfeuer seit 30 Jahren mit wis- senschaftlicher Akribie entwickelt hat, und der Vertreter einer in Darmstadt beheimate- ten Firma, die den Blechkäfig lieferte und aufbaute, ließen den Riesen unter pausen- loser Drehung im eigenen Saft schmoren und hatten errechnet, daß er in sechs Stun- den gar sei— er war's! Die Mannheimer Großmetzgerei Heinrich Maeder, die die Organisation des Fleischbergs übernommen hatte, stellte großzügig einen Teil ihres Per- Sonals zum Tranchieren a So ein Ochse— der nächste wird nach der überraschenden Gefräßigkeit der Mann- heimer bereits heute morgen um acht Uhr „angesteckt“ und um 16 Uhr wieder ange- schnitten— darf für den Verzehr am Spieß beim Schlachten nicht etwa durchgehackt werden— und kostet etwas über 1000 Mark. Die Lose verkonsumierenden und in Schlan- gen an der Gewinnausgabe stehenden Man- nemer spürten dankbar einen leichten Fleischgeschmack auf der Zunge und fügten emsig Habereckl-Bier hinzu. Adrette Flei- schermädchen reichten ihnen mit zarten Fin- gern die Stückchen hin, nachdem sie dem bratenden Gebirge wie spanische Toreros immer wieder duftende Fetzen entrissen hat- ten. Schwanz und Haxen wurden mit zeh- nerlei Gewürzen zu einer kleckernden, aber schmackhaften Sauce(„J us“ heißt das auf französisch) verarbeitet, und Max Schallon plauderte mikrophonisch dazu Am Abend war der Paradeplatz mit den spendenweise zur' Verfügung gestellten Lich- terketten der einzelhändlerischen Weih- nachtswerbung festlich illuminiert. Die kom- menden Ochsen und eine Reihe attraktiver Unterhaltungs- Veranstaltungen auf dem Bretterpodium rund um den Grupello-Brun- nem werden das Volksfest zum großen Tom- bola-Finale um einen stolzen Berg gekauf- ter Lose bereichern. hwWb Der Stadtsalat am Telegrammsti) Woche voller toller Themen, Wohin auch das Auge schaut: Großes Zirkus- Unternehmen Hat die Zelte aufgebaut. Oma, Mutter, Sohn und Vater Schlug von Stola geschwellt das Herz: Richtfest Nationaltheater! Bau strebt ständig himmelwärts. Ocks' am Spieß— je Tier 12 Zentner, Bier und schmetterndes Trarda— Vom Magnaten bis zum Rentner Spurtet end die Tombola. Prachtempfang der Deutschlundfſieger. Parkhotel lud Sou ets ein. Die Franzosen blieben Sieger Bei der„Seeschlacht“ auf dem Rhein. Auch der Stadtrat kam azu Stuhle Und beschloß- mit Mehrheit- schlicht: Zentrum der Gewerbeschule Wird(sehr teuer)) aufgericht't. Ma Nic — Den Ochsen am Spieß vormittag Wollten die Mannheimer gesehen haben. Schon gestern um 10 Uhr(unser Bild) drängten sie sich in hellen Scharen um den Bratenstund auf dem Paradeplatz. Dieser Andrang ließ fur den Nachmittag allerhand erwarten Aus dem Polizeibericht: Routinierte Warenhausdiebin endlich geschnappt 5 Die Kriminalpolizei hat jetzt eine Waren- hausdiebin geschnappt, die sich darauf spe- zialisiert hatte, abgestellte Einkaufstaschen zu stehlen. Stets griff sie in einem unbe- wachten Augenblick zu und verschwand. Bei ihrer ersten Vernehmung gestand sie schließ- lich nach hartnäckigem Leugnen den Dieb- stahl von zwölf Taschen ein. Inzwischen hat sie jedoch schon 23 derartige Diebstähle zu- gegeben. Von Januar bis Mitte Juni hat sie auf diese Weise allein 2490 Mark Bargeld erbeutet. Wie steht Mannheim im Vergleich zu anderen Städten? Ein Blick hinter die Kulissen der Statistik Ausführliche Broschüre des Statistischen Amtes/ Lage auf dem Arbeitsmarkt ist ausgezeichnet Wie sieht es hinter den Kulissen des „Aufstands aus dem Nichts“ aus? Wie haben sich die westdeutschen Großstädte in den vergangenen elf Jahren vom Niedergang des Jahres 1945 erholt? Wer liegt an der Spitze des Wiederaufbaus, wer hat länger für die Genesung gebraucht, und wie ist die Relation der Städte untereinander? Auf all diese diese Fragen hat ein Statistiker Antwort gegeben: Dr. Hook, Direktor des Statistischen Amts der Stadt Mannheim, legte dieser Tage eine interessante Broschüre mit dem Titel „Mannheim 1955 ein städtestatistischer Vergleich“ vor, der wir zusammenfassend einige wichtige Daten entnehmen. Die echte Landflucht von früher ist einer Land-Stadt- Bewegung gewichen; die mei- sten Flüchtlinge kamen notdürftig auf dem Land unter. Mannheims Wanderungsbilanz ist aktiv, der Ueberschuß an zugezogenen Personen besteht fast zu 80 Prozent aus Vertriebenen der Sowjetzone. 1955 waren es in Mannheim 32,7 Prozent„Zugewanderte“, was etwa dem Durchschnitt anderer Städte „Die Ehe ist ein ewiges Gespräch“ Gräfin Vitzthum sprach über die moderne„Gefährtenehe“ „Eheerziehung ist die Voraussetzung zur Kindererziehung“, erklärte Gräfin Vitzthum (Heidelberg), die in ihrer von der Abend- Akademie veranstalteten Vortragsreihe„Die Mehrbelastung für das Kind“ dem eigent- lichen Thema eine eingehende Analyse der modernen Ehe vorausschickte. Gräfin Vitz- thum verfolgte die Entwicklung der Ehe durch vier Generationen von der bäuerlichen Grogfamilie über die patriarchalisch gegrün- dete Ehe und die romantische Partnerschafts- wahl unserer Eltern bis zur heutigen„Ge- Fährtenehe“, und stellte fest, daß die heutige Form der Fhe im Verhältnis zu ihren Vor- stufen die Relation Befehlen— Gehorchen unmöglich gemacht habe und erhöhtes Ver- ständnis, erhöhtes Einfünlungsvermögen und damit auch erhöhte Reife voraussetze. Während in der bäuerlichen Großfamilie, in der die Kinder als künftige Arbeitskraft sehr willkommen waren, nach unserem Stand- punkt das Familienleben in geordneten, ge- sunden Bahnen verlief und seinen Ausgangs- punkt in soziologisch- praktischen Erwägun- gen hatte, war in der nach patriarchalischen Motiven geschlossenen Ehe unserer Groß- eltern, in der die Partner von den Eltern be- stimmt wurden, die Glückser wartung für die Ehe sehr gering; man heiratete mehr aus Pflicht, denn aus Liebe. Die nächste Genera- tion, die die sexuelle Verwilderung nach dem ersten Weltkrieg miterlebt hatte, war da- gegen bei der Eheschließung und Partner- Wahl ganz von romantischen Motiven be- stimmt, während heute Liebe und praktische Ueberlegungen für die Gefährtenehe gleich ausschlaggebend sind. Die ‚Gefährtenehe“ sei bestimmt durch de Emanzipation der Frau, den fehlenden Eimfluß der Großfamilie, den harten und monotonen Lebenskampf, der die Familie Wieder reizvoll mache, und die Tatsache, daß die finanzielle Grundlage der Ehe von bei- den Partnern bestritten werde, erklärte die Rednerin. In ihr rücke die Individualität beider Partner mehr in den Vordergrund, und ihre Gefährdung sei vor allem darin zu sehen, daß diese Individualität mit Egoismus verwechselt werde, daß aus dem Mitein- ander ein Nebeneinander würde. Gräfin Vitzthum, die noch auf viele Rand- gebiete ihres Themas einging, charakteri- sierte die unglücklichen Formen der heu- tigen Ehen, in denen Mann und Frau sich „der Kinder zuliebe“ im Berufsleben abrak- kerten und dabei dem Götzen Lebens- standard ihr Familienglück opferten. Mehr denn je müsse heute die Ehe im Gespräch gelebt werden, in einem Gespräch, das nicht in Monologe ausarten dürfe. ila gleichkommt. Im Vergleich zu Stuttgart liegt der Produktionsumsatz je Kopf der Bevöl- kerung in Mannheim höher(9150 Mar). Die Exportquote der Industrie ist relativ krisen- fest und entspricht dem Bundesdurchschnitt. Zur Bevölkerungsbewegung gehört eben- Falls das Ausmaß der Umzüge innerhalb der Stadt. Vor dem Krieg waren es noch bis zu 55 000 umziehende Personen; heute nur noch rund 30 000. Das hängt mit dem spärlichen Wohnraumangebot zusammen. Nach Norma- lisierung der Wohnverhältnisse werden auch die Umzüge zunehmen. Die natürliche Be- Völkerungsbewegung Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle— ergibt für 1955 einen Geburtenüberschuß von 917. Als auf- fällige Erscheinung ist die hohe Säuglings- sterblichkeit anzusehen, deren Ursachen noch ungeklärt sind. Das Gesundheitswesen in Mannheim zeigt, daß unsere Krankenanstalten zu 95 Prozent (30 Prozent auswärtige Patienten) belegt sind und damit weit en der Spitze aller Ver- gleichsstädte stehen. Schuld daran mag die auffällig hohe Krankheitsziffer haben; mit sechs Prozent von der Krankenkasse krank gemeldeten Berufstätigen liegt Mannheim an sechster Stelle von 18 Städten. Bei den Leistungen des Lastenausgleichs sind die Mannheimer nicht so lebhaft wie anderswo: Auf 1000 Einwohner kommen 126 Anträge auf Hausratshilfe(davon sind 51,7 Prozent erste Raten bewilligt worden); in Würzburg liefen 269 Anträge auf 1000 Ein- wohner ein. Ueber das Mannheimer Woh- nungswesen ist schon viel gesagt worden; trotzdem sei wiederholt, daß die Zahl des spezifischen Wohnraumzugangs anormal tief liegt. Je 100 neugebaute Wohnungen hat Mannheim im vergangenen Jahr nur 234 Wohnräume gebaut; damit rangiert es an 16. Stelle hinter anderen süddeutschen Städten. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist— wie guch nicht anders zu erwarten— ausge- zeichnet im Verhältnis zu anderen Städten. Pro Kopf der Bevölkerung brachte Mann- heim 193 Mark Gemeindesteuern im ver- gangenen Jahr auf. Ludwigshafen, Pforz- Kraftakt des starken Mannes auf dem„weißen Sand“— Ob er's schafft. heim, Stuttgart und Frankfurt lagen zum Teil erheblich höher. Bei der Tabelle „Tagesdurchschnittliche Uebernachtungen je 10 000 Einwohnern im Jahr 1955“ hat sich Mannheim im letzten Drittel placiert mit 27 Uebernachtungen; dagegen führte Kon- stanz mit 240. Eine stürmische Vorwärtsentwicklung im Kraftfahrzeugverkehr zeigt sich besonders deutlich bei den Personenwagen. Von 1954 bis 1955 wuchs der Mannheimer Bestand um 3000, während bei den Motorrädern nur eine Zunahme von rund 600 zu Buch steht. Um- gerechnet auf Pkw- Einheiten(entweder ein Auto, ein halber Lastwagen oder zwei Motorräder) kommen auf je 1000 Einwohner genau 100 Einheiten. München führt mit 111 Einheiten. Schließlich wären da noch die Kino- kartenverkäufe zu erwähnen: Hier ist ein gewisser Sättigungsgrad erreicht worden. 20,1 Karten pro Einwohner und Jahr wurden verkauft(etwa Bundesdurchschnitt). H-e Clubheim ausgeräubert In das Clubheim eines Rudervereins wur. de während der Nacht eingebrochen. Die Täter nahmen aus dem Büfett Rauchwaren, Schokolade, Kaffee und Bargeld mit. Bis jetzt fehlt von den Einbrechern noch jede Spur. Ausländische Wagen aufgebrochen Ein junger Mann wurde jetzt festgenom- men, weil er abgestellte Personenwagen auf- gebrochen und ausgeraubt hatte. Er hatte es vor allem auf ausländische Wagen abge- sehen. Die Kriminalpolizei wies ihm drei Diebstähle nach. Der Festgenommene gab jedoch weitere sieben Diebstähle freiwillig zu. Im Fahrlachgebiet hatte er sich in einem Gartenhäuschen einen Schlupfwinkel ge- sucht. Sechs Wochen lang hat er dort gehaust und seine Diebesbeute eingelagert. Die Po- lizei hat sie gefunden und sichergestellt. Falsche Angaben In verwahrlostem Zustand wurde ein 27. jähriger Mann aufgegriffen, der keine Aus- weispapiere besaß und über seinen Auf- enthalt in den letzten Tagen falsche Angaben machte. Die Kriminalpolizei lieferte ihn vor- läufig ins Gefängnis ein und wird sein Vor- leben überprüfen. Fest steht, daß er vor bestraft ist. 5 Vom Balkon gestürzt l Ein Hilfsarbeiter, der in den Vormittags- stunden in einem Neubau auf dem Linden- hof auf einen noch nicht abgesicherten Bal- kon im zweiten Stock trat, stürzte ab und fiel auf den Hof, wo er bewußtlos liegen blieb. Er wurde— wahrscheinlich mit einer Gehirnerschütterung— ins Krankenhaus ge- bracht. Aus der Straßenbahn gefallen Von der hinteren Plattform eines in Rich- tung Waldhof fahrenden Straßenbahnzuges der Linie 3 stürzte auf der Luzenbergstraße ein 15jähriger Lehrling ab. Er erlitt dabei einen lebensgefährlichen Schädelbruch, eine Gehirnerschütterung und andere Kopfver- letzungen. Nr. 149/ „ Circus s — Ein Elef a Circus 8 die er ir 300 000 Be. Besucher zoll natür wäre in Stadt fälli heim— d mit im h. er— is Mannheim ner. Dem wird die 3 lem Besu zamstagab präsente: kistchen iesen-Ko parfüm, f. wird in de Wie be gtrassburg ür den jedoch nic u Uhr), zus zum K Nerschau ür Für Be erfügun; mals sein zuf. Zwar zestellt, d Wahrscheinlich hat der junge Mann während der Fahrt das Gleichgewicht verloren. Zur modernen Wohnung das moderne Radio Das neue Rundfunkjahr beginnt in der Bundesrepublik am 1. Juli. Da in diesem Jahr keine große Rundfunk- und Fernseh- ausstellung stattfindet, einigten sich die Rundfunkfirmen darauf, ihre neuen Geräte zum Saisonbeginn vorzustellen. Die Philips GmbH konnte dabei gleichzeitig ihr neues Domizil in N 7, 8 zeigen. Der neue Verwaltungsbau ist Teilstück eines drei Millionen-Projekts zwischen Kunst- und Marienstraße. 1954 begannen die Archi- tekten Latteyer und Henning den Bau. Der Komplex umfaßt 44 Wohnungen, sieben La- dengeschäfte und 74 unterirdische Garagen. Das Philipsbüro, das von Mannheim aus den gesamten süddeutschen Kundenkreis belie- fert, ist nun in den modern eingerichteten und mit allen technischen Bequemlichkeiten — wie Fließband, Lautsprecheranlage und Zeichnung: Schneider Am 1. Juli beginnt ein neues Rundfunkjahr Rohrpost— versehenen Räumen geschlossen untergebracht. Bisher waren die Mitarbeiter, da es an Räumen fehlte, über die ganze Stadt verteilt. In ihrem neuen Gebäude la- gert die Philips für nahezu 12 Millionen Mark Rundfunkgeräte, Schallplatten und Er- Satzteile. Der Umsatz des Mannheimer Büros belief sich im vergangenen Jahr auf 25 Mil- lionen Mark. Etwa 3,3, Millionen Rundfunk- empfänger wurden im Kalenderjahr 1955 in der Bundesrepublik produziert; zwei Millio- nen wurden im Inland abgesetzt, die ande- ren Geräte wurden exportiert. Marktunter- suchungen zufolge rechnet die Rundfunk- Jasta ted lebestsfs eue Nervosität, Uberarbeitung, Müdigkeit schwin- den durch fegelmäßiges Trinken der staat- lich anerkannten HEILGUELLE NEUSEL- TERS. Die HEILOUELLE NEU SELTERS ist rein natürlich und wohlschmeckend. In Apotheken, Drogerien u. Reformhäusern erhältlich. Vertrieb: Peter Rixius, Mann- heim, C 3, 16-17, Ruf 3 19 95 /½6. SDeeseeess se ον,ẽ,ãssees ee — industrie noch mit sechs Millionen Käufern e eee für die Zukunft. Allein in den vergangenen eineinhalb Jahren wurden 800 000 Neuanmel- dungen bei der Post registriert. Die technische Weiterentwicklung der Ra- diogeräte erstreckt sich heute neben ver- schiedenen elektrischen Verbesserungen vor allem auf die Ton wiedergabe. Daneben paßt man sich jetzt auch dem modernen Wohn- stil an. Vor allem werden in größerem Maße helle Holzarten verarbeitet. Die neuen Ge- räte werden in den nächsten Tagen auch beim Einzelhandel eintreffen und können dann von den Kauflustigen begutachtet werden. Schie. — it Aco s- Il geruten e Salate, Huchen, Bruten 1 ind de magenempfindlich? Dann verwenden Sie doch zum Hochen und Braten, zum ö Backen und zu Salaten JAC B s- Es ist ein natur- reines, pflanzliches produft, im beschmacł völlig neutral, geruchlos, sehr leicht verdaulich und für den empfind- lichen Magen bekömmlich, empfolilen. ö EU HG JACOB, Mannheim, fernruf 42115 deshalb auch für Diätküche uf, im V erbringe freiplätze dK entg M in Einem denate E Lochner: gesang, gesellsche nd Freur m 16.30 chule. A on Schu 1 Am dr indenhof doch ein FA r. 140 tern * in den WUr. Die Varen, Bis jede 1 mom- 1 auf- hatte Abge- drei e gab Willig einem ge- Baust e Po- lt. in 27. Aus- Auf- gaben 1 Vor- Vor- Vor- ittags⸗ nden- 1 Bal- b und Nr. 149/ Samstag, 30. Juni 1956 MORGEN Seite 3 — Circus Strassburger: 3 Ein Besucher wird geehrt Elefanten als Los verkäufer Circus Strassburger hat während der 90 Tage, die er in der Bundesrepublik gastiert, fast 300 000 Besucher gehabt. Der 100 000. und 200 000. zesucher wurden besonders geehrt. Gleiches zoll natürlich auch dem 300 000. widerfahren. Er päre in Mannheim, spätestens in der nächsten stadt fällig. Aus alter Verbundenheit zu Mann- beim— die deutsche Zirkusfamilie Belli ist ja mit im holländischen Unternehmen Strassbur- zer— ist dieser Plan abgeändert worden. Mannheim zählt im Augenblick 291 526 Einwoh- ner. Dem Besucher, der diese Zahl erreicht, wird die 300 000er Ehrung zuteil. Das wird nach em Besucherstand von gestern abend in der zamstagabend-Vorstellung der Fall sein. Die präsente: Eine Flasche Aspach-Uralt und ein kistchen Zigarren falls es ein Mann, und eine fiesen-Konfektschachtel und eine Superflasche parfüm, falls es eine Dame ist. Die Ehrung wird in der Manege vorgenommen. Wie bereits angekündigt, stellen sich die . Elefanten am Sonntagvormittag für den Tombola-Los verkauf zur Verfügung. ſedoch nicht um 10.30, sondern um 10 Uhr(bis 1 Uhr), weil sie nach 11 Uhr wieder zum Zir- de zum Kinder-Elefantenreiten im Rahmen der derschau zurück müssen. VdK sucht Freiplätze für Berliner Kriegerwaigen Für Berliner Waisenkinder Freiplätze zur erfügung zu stellen, fordert der Vdk noch- nals seine Verbandsstufen und Mitglieder 5 Zwar wurden bisher 200 Plätze bereit- estellt, doch warten noch 1000 Waisen dar- uf, im Westen für kurze Zeit ihre Ferien erbringen zu können. Anmeldungen von freiplätzen nehmen alle Verbandsstufen des dK entgegen. 0 Musikalischer Nachmittag in der Elisabethschule Einen musikalischen Nachmittag, der von nate Hachgenei mit Rezitationen, Ruth chner am Klavier und Helene Schmuck, ang, ausgestaltet wird, veranstaltet die esellschaft der ehemaligen Schülerinnen md Freunde der Elisabethschule am 30, Juni m 16.30 Uhr in der Turnhalle ihrer alten chule. Auf dem Programm stehen Werke on Schubert, Schumann und Brahms. 0 Doch noch Schachverein da uf dem Lindenhof Am dritten Spielabend der Schachgruppe indenhof konnte mit 16 Spielern jetzt doch och ein„Schachclub Lindenhof“ gegründet Vier Seelöwen mit geputzten Zähnen Armand Guerre mit Roland, Oskar, Leo und Rockie im Cireus Strassburger „Jetzt, wissen wir eigendlich, wie Mode- Schöpfer Christian Dior auf die Idee von der H-Linie kam“ schrieben Pariser Zeitungen, als„Oskar“, der Seelöwe, aufrecht wie ein Zinnsoldat im„Cirque Medrano“ stand. Aber „Oskar“ steht ja nicht nur, er marschiert einige Meter auf seinen Hinterflossen und hält sich dabei mit seinem elegant bewegten Hals mit„abfallenden Schultern“ in Balance. Daß das nicht so einfach ist, kann jeder am eigenen Leib ausprobieren: Man muß sich die Beine zusammenbinden und dann ver- suchen, sich auf den Füßen fortzubewegen. „Oskar“ mit seinen Gefährten„Roland“, „Leo“ und„Rockie“ setzen mit ihren drol- ligen Kunststückchen gegenwärtig die Mann- heimer beim Gastspiel des Circus Strass- burger in Erstaunen. Armand Guerre, 58 Jahre alt, ein fröhlicher Belgier mit seiner Frau, sind die„Seelöwen-Eltern“. An der Wand in dem modernen Wonhwagen hängt eine Photographie von einem Seelöwenbaby, das wie ein Menschenbaby auf einem Eis- bärenfell liegt. Armand ist ein alter Zirkus- hase. Schon sein Vater hat am fliegenden Trapez gearbeitet. Heute zieht der 87jährige Alte immer noch mit. Der junge Armand blieb lieber auf dem festen Erdboden. Er arbeitete als Akrobat, Springer und Equili- brist zusammen mit seiner Schwester. Als sie heiratete, war es mit dieser Nummer Aus. Armand war dann der erste Artist in Europa, der mit einem Motorrad in einer Kugel herumbrauste. Als das auch keine Sensation mehr war, verfiel er auf Seelöwen. Kleine Chronik der großen Stadt werden.(Vergl.„MM“ vom 11. Juni) Zum ersten Vorsitzenden wurde Johann Karl ge- Wählt. Der sofortige Anschluß an den badischen Schachverband wurde beschlossen. Spielabend des neuen Schachelubs ist an jedem Freitag um 20 Uhr in der Hubertus burg. 205 Automatisch gebucht . Wird im Hauptpostamt Im Mannheimer Hauptpostamt steht seit Montag eine automatische Buchungsmaschine für Postanweisungen und Zahlkarten. In einem automatischen Arbeitsgang, der durch Druck auf wenige Tasten ausgelöst wird, nimmt die Maschine Eintragungen selbst vor, errechnet die fälligen Postgebühren, über- mimmt den Uebertrag der einzelnen Seiten und gibt bei der Einstellung der Gesamt- summe die bereits gebuchten Gelder an. Mit der Buchungsmaschine ist eine Stempel- maschine gekoppelt, die den Postanweisungen oder Zahlkarten das Datum des Einzahlungs- tages mit der genauen Uhrzeit sowie die Nummer des Postbezirkes aufdruckt. Die Quittungsabschnitte werden dann auto- matisch ausgestoßen. Die Maschinen sind 2u- nächst versuchsweise aufgestellt worden. 0 Seelöwendressuren waren 1900 zum ersten Male von einem Kapitän vorgeführt worden. Es gibt nicht allzuviele gute Gruppen. Man braucht viel Geduld dazu. Aber die hatte Armand. In Paris erstand er die ersten zwei recht billig. Einer war allerdings schon alt und blind, aber recht gelehrig. Sechs Jahre 20g Armand mit dem Zirkus Ringling durch Amerika. Dort, an der kalifornischen Küste, schaffte er sich neue Tiere an.„Roland“ stammt aus Santa Barabara.„Oskar“ von San Diego. Es sind wirklich liebenswerte Viecherln, diese Seelöwen, ein zartes glattes Fell haben sie, und von dem berüchtigten Duft merkt man nicht viel. Das liegt einfach daran, daß Armand seinen Wagen blitzblank sauber hält. Käfig und Basin sind aus nichtrosten- dem Stahl, von Armand selbst gebaut. Die Tiere bellen beinahe wie Hunde. Und Fische würden sie den ganzen Tag über fressen. 50 Pfund brauchen sie alle vier an einem Tag. Je nach der Jahreszeit: Makrellen oder Heringe. Meerfrisch liegen sie im Eis. Seelöwen sind recht intelligent. Und viel- seitig wie Menschen. Es gibt schlaue, und dumme(die noch nicht einmal einen Ballon auf der Nase halten können), schwache und nervöse. Der jünste in Armand Guerres Gruppe ist Klein-Rocky. Er kam erst vor zwei Jahren direkt mit dem Flugzeug von Kalifonien nach Brüssel. Gut hat er sich ein- gelebt. Denn das ist immer ein Risiko. Ar- mand hatte einmal ein Tier, das 70 Tage lang die Nahrung verweigerte und dann einging. Wie liebevoll sich Armand mit seiner Seelöwengesellschaft abgibt mag ein Bei- spiel zeigen: Wöchentlich zweimal putzt er ihnen die Zähne. Von Jugend an müssen sie deshalb lernen, den Mund aufzumachen. Und wenn ein Zahn faul ist, dann wird er von Armand gezogen.„Was will ich machen“, sagt er,„ich habe noch keinen Zahnarzt gefunden, der es für mich tun wollte..“ Mac Vier neue Tennisplätze im Her zogenriedpark Daß es in Mannheim nicht genügend Tennisplätze gibt, wurde schon seit langem von vielen Sportfreunden bemängelt. Das Gartenbauamt hat jetzt im Herzogenried- Park zwischen Hochuferstraße und dem neuen Schwimmbad vier neue Tennisplätze angelegt die am Samstag eröffnet werden sollen. Die Plätze liegen zwischen Bäumen und sind durch eine Rasenfläche getrennt. Damit hat Mannheim jetzt über 40 en- nisplätze, von denen 20 dem Tennisclub Grün-Weiß und etwa zehn anderen Klubs gehören. Die zehn städtischen Plätze werden ständig stark besucht. Es ist geplant, bis zum Frühjahr 1957 mindestens fünf weitere Plätze am Pfalzplatzbunker auf dem Lin- denhof anzulegen. 11 5 Aufrecht wie ein Zinnsoldat— ein Trick, den nur Oskar beherrscht Wohin gehen wir? Samstag, 30. Juni Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Das Leben ist Traum“(Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Freilichtbühne an der Wald- pforte 20.00 Uhr:„Der Meisterboxer“(„Drama- tischer Club“). Konzerte: Universum, N 7, 22.45 Uhr: Kon- zert des Ural-Kosakenchors; Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortragsabend der Gesangsklasse Leni Neuenschwander(Musikhochschule). Filme: Planken:„Tausend Melodien“, 23.15 Uhr:„Brot, Liebe und Fantasie“; Alster:„Denn sie wissen nicht was sie tun“, 23.00 Uhr:„Der Idiot“; Capitol:„Denn sie wissen nicht was sie tun“, 23.15 Uhr:„Das letzte Gefecht“; Palast: „Desperados“, 22.20 Uhr:„Jagdstaffel 2. b. V.“; Alhambra:„Rosenmontag“, 23.15 Uhr:„Pariser Nächte“; Universum:„Ferien in Tirol“; Ka- mera:„Das Gold von Neapel“; Kurbel:„Ge- heimring 99“. Sonstiges: Neuer Meßplatz 15.00, 20.00 Uhr: Vorstellungen Circus Strassburger. Sonntag l Juli Theater: Nationaltheater 13.30 bis 15.45 Uhr: „Martha“(Jugendbühne Reihe D, freier Ver- kauf); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Turandot“ und „Giselle“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Ver- kauf). Konzerte: Schloßkirche 18.00 Uhr: Festkon- zert; Paradeplatz 11.00 Uhr: Standkonzert. Filme: Aenderungen: Planken 10.30 Uhr: „Don Giovanni“; Alster 11.00 Uhr:„Der Idiot“; Capitol 14.00 Uhr:„Das letzte Gefecht“; Palast 11.00 Uhr:„Lachen verboten“; Alhambra 11.00 Uhr:„Sskabenga— Mörder des Dschungels“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr:„Triumph der Kleinkunst“; Neuer Meßplatz 15.00, 20.00 Uhr: Vorstellungen Circus Strassburger. Z00. Tiergarten Mannheim- Gartenstadt über Endstation Waldhof, Anschluß Autobus. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken, Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Hof- Apotheke, CI, 4(Tel. 3 19 90); Ring-Apotheke, U G6, 12(Tel. 5 31 46); Fortuna-Apotheke, Fried- rich-Ebert-Straße 39(Tel. 3 31 10); Storchen Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Telefon 4 85 70); Stephanien-Apotheke, Landteilstr. 14, (Telefon 4 38 96); Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Tel. 5 94 79); Alte Apotheke, Sand- hofen, Sandhofer Straße 319(Telefon 53 63 25); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstr. 80 (Tel. 4 73 94); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26); Am-Markt-Apo- theke, Rheinau, Relaisstraße 92(Tel. 4 92 71). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Zahnärztin Frieda Häffner-Gräf, Rathe- naustraße 4(Tel. 4 32 46). Heilpraktiker: 1. Juli, Else Höfflinghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tel. 7 20 35). Weitere Lokalnachrichten S. 6 und 7 liegen 33851 einer us ge- Rich- Zuges straße dabei J. eine pfver- junge ewicht dio ossen beiter, ganze de la- lionen ad Er- Büros 5 Mil- Afunk⸗ 955 in Millio- ande- unter dfunk⸗ 1 A BAYER 2 7 Im Vertrauen der elt. FFP „Eine Million N 6121,02 soll das kosten? So viel Geld für ein Röhrchen Jabletten? Das ist doch unmöglich! Natürlich bezahlen Sie dafür kaum mehr als eine Mark. Und doch ist diese Million nicłit aus der Luft gegriffen. Sie wurde tatsachlich einmal investiert. Diese Summe wurde für Forschungsarbeit und für die Entwicklung dieses Präparates aufgewandt. Die Geschichte der modernen Chemie kennt viele Beispiele, in denen die Entwicklungskosten hohe siebenstellige Zahlen oder gar noch mehr erreichten, ehe ein neues Produkt auf den Marks gebracht werden konnte. Chemiker, Physiker, Mediziner und Biologen arbeiten oft jahrelang gemeinsam an der gestellten Aufgabe. Mühevoll ist die Darstellung und Prüfung vieler chemischer Verbindungen. Unvorhergesehene Schwierigkeiten, unerwartete Probleme treten auf. Endlos erscheint die Zahl der Versuche— Reihe A, B, C, D, Versuchs-Nummer 416, 417, 418. bis sich endlich die gewünschten Resultate zeigen und die Herstellung im Großen vorbereitet werden kann, die wiederum bedeutende Investitionen erfordert. st es nicht erstaunlich, daß Sie trotz dieser gewaltigen Aufwendungen an Zeit und Geld viele Erzeugnisse zu einem erschwinglichen Preis erhalten Viele der Erzeugnisse unter dem Wertzeichen des Bayer-Kreuzes entstanden auf diese mühevolle und kostspielige Weise. Jag für Jag arbeiten in den Bayer-Werken über 1500 Wissenschaftler und Techniker an immer neuen Aufgaben; Jahr für Jahr werden für die Forschung große Beträge aufgewandt, um den Leidenden mit Bayer-Arzneimitteln zu helfen, um die Früchte in Feld und Garten zu schützen, schönere und zweckmäßigere Kleidung zu bieten und den Alltag um neue und praktischere Dinge zu bereichern. FARBEN CHEMIK ALIEN ARZNEIMIT TEL. BAY ER-FPASERN-PFLANZEN SCHUTZ MITTEL. Ac FA PHOTO- ERZEUGNISSE Farbenfahriken Bayer Aktiengesellschaft Leverkusen den FP Leite 6 Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 30 Schwielige Bauarbeiterhände donnerten Applaus Es gab, wie wir gestern bereits berichte ten, zum Abschluß des großen National- theater-Richtschmauses im Musensaal ein buntes Programm. Ein solch dankbares Publikum, wie die tüchtigen Männer vom Bau, die mit schwieligen Händen immer Wieder herzlichen und donnernden Beifall Klatschten, haben die Künstler des National- theaters nicht jeden Tag. Walter Pott sagte (mit kräftigen Witzen, die nicht bei allen CDU- Stadträten Gegenliebe gefunden haben Sollen) an. Die mitwirkenden Künstler Ueder 30 Jahre Perser-Jeppiche- Brücken laufend Neueingänge— durch direkt. Import sehr preisgunst. FRANZ SAUSSAcK MANNNEN letzt N 3, 9 Pelefon 3 1176 u. 7 20 06 N N N N 0 N n 0 Waren Karl Bernhöft, Hertha Schmidt, Kurt Schneider, das Trio Los Sorados, Irma Wolf, das Ballett und als Begleiter am Piano Jo- achim Popelka. Kein Wunder, daß bel der Fortgeschrittenen Stimmung Schneider mit seiner Pälzer Woi-Nas“(so heißt das Lied, Wir meinen natürlich nicht Schneiders Nase) einen Sondererfolg erzielte und eine Zugabe machen mußte(Geschichte von der Loreley auf dem Wasserturm). Sellweiden- Kleingärtner trafen sich Das Hauptthema einer Versammlung des Kleingartenvereins„Sellweiden“ im Boni- Fatiussgal hieß„Schädlinge und ihre Be- kämpfung“, worüber Gartenbauinspektor Kemmer sprach. Zwei Tonfilme unter- strichen die Ratschläge des Redners, der im Anschluß an sein Referat die Mitglieder der Sellweiden bat, alles zu tun, um die von der Natur aus schon schöne Anlage noch weiter zu verschönen. Vor allem absterbende Bäume sollten schnell beseitigt werden, um Unge- ziefer keinen Unterschlupf zu bieten. Der Termin für das Gartenfest wurde auf den 21. bis 23. Juli festgelegt. 0 8 Will nach Bild: Steiger Weltenbummler mit Portugiesisch-Afrika. Hilfsmotor MANNHEIM Nur 16 000 Einwohner zählte Mannheim um das Jahr 1800 und. Jeder Fünfte war ein eingetragener Bettler Aber dann wurde die Stadt„unheimlich rasch unheimlich reich“/ Hervorragender Vortrag von Prof. Dr. R. Plewe Sehr romantisch ist Mannheim nicht ge- rade— wenn man Luisen- und Waldpark einmal außer acht läßt— meinte Professor Dr. R. Plewe augenzwinkernd. Es ist viel- mehr sehr rational und sehr geschäftig. Und es ist eine junge— man sagt traditionlose und„koloniale“— Stadt. Eine Art amerika- nischer Agglomeration, wie manche behaup- ten. Mit diesen Worten charakterisierte der Leiter des Auslandsamtes an der Mannheimer Wirtschaftshochschule vor den beiden Aus- länderkreisen der Hochschule und des Clubs Graf Folke Bernadotte in einem Vortrag über „die Entwicklung des Mannheimer Raumes“ lebendig und anschaulich die Psyche unserer Stadt. Immerhin, ganz so traditionslos sei die Rhein-Neckarstadt nicht. Wenn sie auch— als städtische Siedlung— erst auf eine 350— jährige Vergangenheit zurückblicke, so sei doch das Dorf Mannheim sehr viel älter: Rund 1300 bis- 1400 Jahre. Vom höchsten Punkt der Stadt aus, vom Mannheimer Schloß, das sechs Meter hoch über der Unterstadt liegt, erzählte Professor Plewe den ausländischen Studenten vom wechselvollen Schicksal Mannheims. Er er- wähnte, daß es sich Jahrhunderte lang in der Geschichte überhaupt nicht gerührt habe, und er zeigte auf, wie sich dieser Zustand im Jahre 1606 schlagartig änderte, als das Dorf Mannheim dem Erdboden gleichgemacht und die Einwohnerschaft ausgesiedelt wurde, damit Platz geschaffen werde für eine groß- flächige Neuanlage: Denn die Zeit der Re- naissance- und Schachbrettstädte war an- gebrochen. Auf dem Reißbrett entworfen, entstand zum ersten Mal in repräsentativem Stil die Stadt und Wasserfestung Mannheim. Aber die Herrlichkeit dauerte nicht lange. Schon nach wenigen Jahren(1622) wurde die Stadt durch Tilly vollkommen zerstört. Wie- der aufgebaut und abermals zerstört(durch Ludwig XIX.) und erneut aufgebaut beginnt ihre zweite große Epoche: Sie wird Residenz. Der Referent berichtete, wie das Schloß und andere bedeutende Bauten entstanden und wie sich Mannheim europäischen Ruf eroberte. Er konnte darauf hinweisen, daß der Grundstock der großartigen Kunstsamm- lung der Münchener Pinakothek im Mann- heimer Schloß zusammengetragen wurde. Und er verdeutlichte den Studenten aus Indien, Holland, Griechenland und Norwegen, wie durch die Abwanderung des kurfürstlichen Hofes nach München an Rhein und Neckar Verarmung eintrat. Zu allem Unglück kamen französische und bayerische Truppen und bombardierten die Stadt solange, bis nur noch 14 Häuser unbeschädigt waren. Mann- heim brach in den Revolutionskriegen voll- kommen zusammen, zählte um das Jahr 1800 nur noch 16 000 Einwohner, von denen jeder fünfte ein eingetragener Bettler war. Pro- fessor Plewe erinnerte daran, wie sich mit dem Ausbau des großen Hafens eine neue große Blütezeit anbahnte. Im Zug der Tullaschen Rheinkorrektur war die Stadt zur Endstation der Groß- schiffahrt geworden. Das vorher lange Zeit so indolente Mannheim wurde„unheimlich rasch unheimlich reich“. Der Redner ver- säumte es nicht, auf die grotesken Vorgänge hinzuweisen, die zum Bau des Bahnhofes in Friedrichsfeld führten: Nach Friedrich Lists Plan sollte Mannheim zum Eisenbahn- Knotenpunkt der Strecken Paris— Berlin Zu Fuß durch die Wüste gebummelt und Hamburg— Basel werden. Aber auch Heidelberg bewarb sich darum. Und so baute der Staat die Bahn zwischen den beiden Städten hindurch durch Fried- richsfeld. Als staatliche Hilfe versagt wurde, entfaltete Mannheim eine heute beinahe un- falzliche Initiative. Mit nur zehn Prozent der Hinwohnerschaft von heute baute sie die Bahnstrecke Mannheim— Schwetzingen— Karlsruhe, eine Linie, die eine der lukrativ- sten Strecken Badens wurde und blieb. Darüber hinaus ist das süd westdeutsche Eisenbahnnetz sehr wesentlich unter der Privaten Initiative der Mannheimer Bürger- schaft entstanden. Mannheim entwickelte sich zu einer Handels- und Speditionsstadt von einzigartiger Bedeutung. Die Künste blühten. Und wenn Mannheim ein Gemälde erwerben wollte, konnte Berlin oder Mün- chen antreten— Mannheim war fähig, den anderen die Gemälde vor der Nase wegzu- kaufen. Das alles waren keine„potemkin- schen Dörfer“; das Kulturschaffen war den Bürgern ein echtes Bedürfnis. In unerhört großbzügiger und liberaler Weise wurden dann die Voraussetzungen zur Ansiedlung von Industrien geschaffen. Im Jahre 1907 siedelten sich allein an Industrie- hafen und Altrhein auf Grund der außer- ordentlich günstigen Bedingungen 97 Unter- nehmen an. Auf diese Weise entstand nach und nach das große Industriezentrum Mann- heim-Ludwigshafen, dessen Jahresumsatz erheblich größer ist als der der Frankfurter oder. Stuttgarter Industrie. Dies alles verdankt die Stadt erst zuletzt fremder Hilfe, in erster Linie eigener Ini- tiative und der Tatkraft ihrer Bürger. Hk Ein Mann, für den Geld und Zeit keine Rolle spielen Der Kunstmaler Benedikt Kögel will auf einem Fahrrad mit Hilfsmotor nach Portugiesisch-Afrika Braune Cordjacke, abgewetzte verschos- sene Cowboy-Hosen, an den Füßen ge- schmeidige Texas- Stiefel mit gekappten Absätzen, diese nicht alltägliche Kleidung trug ein Mann, der dieser Tage auf einem Fahrrad mit Hilfsmotor sitzend, aufmerksam den„Mannheimer Morgen“ im Schaukasten studierte. Um den Gepäckträger hingen aller- lei bunte Wimpel in Landesfarben, die wir nicht kannten, so war zum Beispiel ein grüner Wimpel mit Halbmond und Sternen dabei. Der Mann gab uns seine Visitenkarte. Aus diesen seltsamen Hieroglyphen wurden wir auch nicht schlauer.„Jo dös hoaßt Bene- dikt Kögl, Robinson Crusoe II“, sagte er gut- mütig-scheu lächelnd in biederem Münch- nerisch,„dös is Hindu- Schrift“. In Indien hat er sie gelernt Benedikt Kögl ist wahrhaftig ein seltener und seltsamer Mensch. Wir beneiden diesen 36 jährigen Mann mit der Seele eines Kindes, der uns mit traurig-traumverlorenen Augen ansieht und seine Geschichte erzählt, die Ge- schichte eines Menschen, der ohne Sorgen und ohne Ansprüche an das Leben friedfertig in der Welt herumzieht. Er ist in München als Sohn eines Kunstmalers geboren. Bei Professor Ege hat er einige Jahre studiert und dann richtete er sich in Schwabing auch Filmischer Hektizismus: Die jugend ist gut, die Eltern sind böse sie wissen nieht, Was Die Leute, die diesen Film machten, glaubten sehr genau zu wissen, was sie taten: Sie verfilmten die Anklage der kri- minellen Halbstarken gegen die moralisch Schuldigen Eltern. Sie erhoben diese An- klage technisch und optisch brillant(Ka- mera: Ernest Haller), und sie stellten ein schweres Problem dar, dessen Lösung nicht leicht ist, die sie sich aber etwas leicht machten. „5 n * Die Eltern sind schuld, aber s6 vertrot- telt sind sie nicht. Die Jugend ist verlassen, verloren und verdammt, aber so bôöse ist sie nicht. Die Behörden sind verständnis- voll und psychologisch, aber so herzensgut sind sie nicht. Und die Auseinandersetzun- gen der Jungen mit ihren Eltern sind mit seelischem Zündstoff geladen, aber so hek- tisch sind sie nicht. * Und dieser Hektizismus Us-psychlatri- scher Prägung stört in diesem sonst glän- zend interpretierten Drama der Leidenschaf- ten(Regie: Nicholas Ray), weil er überzeich- net und deshalb falsch gezeichnet ist. Das abgedrehte Geschehen wirkt überdreht und läßt seine Darsteller in Temperamentsaus- brüchen schwelgen. In der rauhen Wirk- lichkeit— die bei uns zum Glück nicht so rauh ist, wie in Amerika— rotieren aber die Dinge, um die es geht, unter der Ober- fläche. Sie sind untergründiger, als es die nur äußere Gefühlsexplosion spüren läßt. Folglich kommt die innere Evolution zu kurz, weil sie vom reigerischen Element er- drückt wird. Die Temperamentsausbrüche allerdings sind meisterhaft gespielt, und James Dean (Jenseits von Eden“) macht durch sein nuanciertes Leben auf der Leinwand viele Mängel von Regie und Drehbuch wieder gut. Man glaubt ihm die bitteren und die süßen Worte, man glaubt ihm die Angst, ein „Hasenfuß“, wie sein Vater, genannt zu werden; man glaubt, daß dieses so früh ge- storbene Schauspielertalent eine der größten Hoffnungen Hollywoods war. Aber man glaubt ihm auch die Gloriflzierung der durch fremde Schuld böse gewordenen qugend, und das ist eine große Gefahr jenseits des Films. * Glaubhaft und die ganze Verzweiflung alleingelassener Menschen widerspiegelnd agieren auch Natalie Wood und Sal Mineo. Die Wahrheiten, die sie im Dialog sprechen, sind Wahrheiten. Der Part der Eltern da- gegen und ihre wunderbare Wandlung zum sie tun“ in Alster und Capitol Beinah-Happy-End sind maßlos unter- und übertrieben. Aber vielleicht braucht das der Film, weil er sein Thema jedem verdeut- lichen will. * Zwei Tote, zwei Messer, zwei gestohlene Autos, zwei verliebte junge Menschen und zwei Welten werden für diese Verdeutli- chung bemüht. Sie ist gelungen und die Augen werden göffnet— daran ändern alle Ueberspitzungen, Regiefehler und drama- turgischen Langstrecken nichts. Die Frage bleibt nur— und sie ist eine Kardinalfrage— ob Eltern und Kinder jetzt wissen, was sie tun sollen. H. W. Beck ein Atelier ein.„Dös war so à richtigs Labo- ratorium“. Denn er hat nicht nur gemalt und Radierungen gemacht, er hat sich auch mit Gebrauchsgraphik beschäftigt und am lieb- sten Holz- und Linolschnitte angefertigt. Dieser Maler ist kein überspannter Künst- ler. Er liebt das Ursprüngliche, das einfache Leben. Er hat Spaß am Siebdruck, einer Druckmethode, bei der er sich wie der alte Gutenberg fühlte. Und er steht mit beiden Füßen auf dem Boden. Er steht mit den Füßen so fest auf dem Boden, daß er eines Tages zu seinem Vater sagte:„Hier in Deutschland ist mit der Kunst doch nicht viel „ Y Me ff A 2 Dös hkoaßt: Benedikt Kögl, Robinson Crusoe II. zu machen“, sein Bündel schnürte und zu Fuß auf die Wanderschaft ging. Das war 1952. Zunächst wollte er nur bis Paris. Aber als er erst einmal die freie Luft der Welt gerochen hatte, zog es ihn immer weiter. Ruhelos durchkreuzte er Holland, Belgien, Luxem- burg, Frankreich und Italien.„Und von was haben Sie gelebt?“, fragen wir.„Jo, Sie wis- sen ja, wie dös is mit Künstlern, in Genua hab' ich Lust bekommen und zehn Aquarelle gemalt. Dafür hab' ich 15 000 Lire bekommen.“, Geld und Zeit haben bei dem guten Benedikt nie eine große Rolle gespielt. Als er an der Südspitze Italiens war, wollte er Weiter nach Griechenland. Aber seine Bar- schaft reichte für eine Ueberfahrt mit dem Schiff nicht aus. Da tippelte er einfach wie- der nach Norden über Triest und Belgrad. Schließlich erreichte er Istanbul.„Weiter kommen die meisten Tramps nicht“, erzählte Kögl,„und zwar, weil sie nichts gelernt haben und keine Sprachen können.“ Für Benedikt aber war sein Stift und sein Pinsel immer ein„Tischlein-deck-dich“. Er ging in die Universitäten und studierte Schriften, er schaute den Menschen auf den Mund und lernte Türkisch und Arabisch. Nirgends hielt es ihn lange. Eines Tages Sazierte er frohgemut hinaus in die groge Wüste am Libanon. Nach zwei Tagen ging ihm das Wasser aus. Da kam— im letzten Augenblick— der Wüstenomnibus und gab ihm freie Fahrt bis Bagdad. Benedikt küm- merte sich nicht um Mussadeghs Revolution in Teheran, um Meutereien auf einem Schiff zwischen Hindus und Moslems. Er zog durchs Land und hatte außer einem kleinen Messer zum Brotschneiden keine Waffen bei sich. Eineinhalb Jahre blieb er in Indien. Er, hatte einen so prächtigen Vollbart, daß ihn die Inder darum beneideten. Die Sikh ver- — liehen ihm sogar einen Turbar gien die 8 Stridierte er wieder Schrikten. Se e Gen eU Seinen Stecken Er machtè, sich, in Museen und Bibliotheken Aufzeichnungen und versucht Zusammenhänge zwischen Schriftzeichen und Mundbewegungen fest- zustellen. Er malte Tempel aus und foto- graflerte. 45 000 Bilder hat er schon nach Hause geschickt. Dann tippelte er wieder Richtung Heimat. Auf der Insel Bahrein malte er„einige Dutzend Scheichs“. Benedikt Kögl wäre allerdings kein ech- ter Münchner, wenn er es nicht so eingerich- tet hätte, daß er nach dreieinhalb Jahren im letzten Herbst pünktlich zum Oktoberfest nach Hause gekommen wäre. Rechtzeitig zum„Anzapfen“. Vier Monate hat er es aus- gehalten, hat Lichtbildervorträge gehalten und seinen Vollbart abrasiert. Aber mit dem Frühjahr kam wieder das Fernweh. Dieses Mal hat er ein Fahrrad mit Hilfs- motor. Ueber Italien will er hinunter in die Lybische Wüste und von da nach Portugie- sich-Afrika.„Warum ausgerechnet dahin?“ — Weil da die wenigsten Menschen hin- kommen“, ist seine Antwort. Langsam knattert er mit seinem Stahl- roßz durch die Quadrate. Vorbei an den ha- stenden und hatzenden Menschen. Wann er in Afrika ankommen wird, kümmert ihn wenig. Eines Tages wird er dort sein.„Wis- sen's, die Armbanduhr, die hab' ich bloß Wegen de Leut'“, sagte er,„ich richt' mich nach der Sonn“ Mac Blick auf die Leinwand Kurbel:„Geheimring 99“ Manchmal gelingt den Amerikanern auch ein Kriminalfilm von der subtilen Art, mag es darin auch knallen. Hier leben die Per- sonen wirklich ein desperates Leben, und die Polizisten sind nicht nur wesenslose Verbrecher-Umlege- Maschinen. Die Psycho- logie hat deutlich Pate gestanden, wenn auch manche Seelenschnörkel allzu barock aus- gefallen sind. Joseph Lewis führt die Dar- steller(Cornel Wilde, Richard Conte und Brian Donlevy) sehr behutsam auf den(für einen echten„Krimi“) fast zu leisen Schluß zu: Der Spitzbube wird nicht pistolengerecht erledigt, sondern muß seine Taten am Scha- kott büßen. Peinlich für ihn und prima für den Zuschauer, der sich befriedigend die Hände reibt. Die Gerechtigkeit hat gesiegt. Und so soll es ja auch sein H-e Planken:„Tausend Melodien“ Es ist ein beinahe totsicheres Indiz: Wird in einem Film viel und schmissig Musik ge- boten— dann sind die Dialoge schwach, die Schauspieler mäßig, und der Streifen erreicht als Ganzes nur sehr durchschnittliches For- mat. Auch der neueste deutsche Musikfilm bringt von dieser Regel keine Ausnahme. Bibi Johns ist eine hinreißend charmante Frau und Schlagersängerin, aber beileibe keine Schauspielerin. Annehmbare darstelle rische Leistungen werden hier vor allem in Chargenrollen(Ernst Waldow, Heli Finken zeller, Paul Henkels) gezeigt. Die beste Schauspielerin ist die Romantik Heidelbergs, des Neckartals und eines hessischen Berg- dorfes. Ein Regisseur, der in einem Spiel- film Mundart sprechen lassen will, sollte vorher auf Holz klopfen, damit das Unter- nehmen glückt. Hans Deppe hat nicht auf Holz geklopft.. Die Folge: Eine Menge falscher Töne in pseudohessischer und schwäbischer Sprache. Die rechten Töne in- dessen fanden das Rias-Tanzorchester mit Bibi Johns, das Hohner-Orchester und das Cornel-Trio. Fazit: Eine hervorragende Schallplatte, aber erst in zweiter Linie ein Film. Hk Palast:„Desperados“ Nach einem Roman von Zane Grey drehte Sidney Salkow diesen„Edel-Western“, der viel Spannung hat und mit seinem klaren Aufbau und seinen scharf gezeichneten Cha- rakteren manchmal an„High Noon“ erin- nert, ohne freilich dessen Rangstufe zu er- reichen. Ein verkrüppelter Rancher stellt zwei Banden verfeindeter Viehdiebe ein, die seine Herde bewachen sollen, und glaubt sich durch die Rivalität vor Diebstahl geschützt. Aber die Herde wird geraubt, die Schwester des Ranchers als Geißel entführt, und bei einem spannenden Kampf in zerklüfteter Felskulisse werden die Reihen der feind- lichen Banditen so lange gelichtet, bis nur die für's Happy-End bestimmte Personen übrig bleiben. 11 Alhambra:„Rosenmontag“ Melde gehormsamst: Gloria-Film„Rosen- montag“ angesehen. Dreimal kräftig gelacht. Vor allem bei Selbstmordversuch von Blu- menmädchen Anna. War nicht E 605, spielte vor dem ersten Weltkrieg. Schuld an allem: Die alte Generalin mit ihrem Brief. Toller Hecht, der Leutnant Hans. Hat Anna wirk- lich geliebt. Die beiden schauten sich in die Augen wie waidwunde Hirsche. Hans hätte eigentlich Kommerzienrat-Töchterchen ha- ben können. Kam aber der von Grobitsch dazwischen. * Das ist deutscher Problemfilm. Er ist schlecht geworden, obwohl der Grandseigneur des deutschen Films— Willy Birgel— eine Hauptrolle spielt und Regie führt. Nicht weil der Film in einer längst überholten Zeit spielt, spricht er nicht an, sondern weil sein Gehalt dünn und obendrein mit Tränen Wasser überzuckert— oder versalzen— ist. Mac Kamera:„Das Gold von Neapel“ Nach dem Roman von Giuseppe Marotta gestaltete Vittorio de Sica vier Episoden zu einem filmischen Kunstwerk. Die ersten bei- den„Der Tyrann“(Toto, Pasquale Cennamo) und„Die Spieler“(de Sica, Piero, Bilancony) leben allein durch die Gestaltung. Die Mimik ersetzt den Dialog. Jede Szene fasziniert und packt in ihrer menschlichen Aussage. Voll- endete Schauspielkunst! Von der Bildkraft und der durch die Kamera eingefangenen Atmosphäre leben die beiden anderen Epi- soden:„Therese“(Silvana Mangano) und „Pizza auf Kredit“(Sophia Loren, Paolo Stoppa). Unendlich behutsam wird der ko- mödiantenhafte Zug gewahrt, gerade genug, um dem Geschehen lebendige Unmittelbar- keit einzuhauchen. Die Meisterschaft de Sicas hat auch hier, unterstützt durch die Schau- spielkunst eines ausgewogenen Ensembles den weitgespannten Bogen menschlichen Lebens eindringlich und im Besucher nach- Wirkend eingefangen. Schie. ee Ostberliner Zeitung: Einen schönen Bären dem Leser auf gebunden Der Zufall wirbelte ein Zeitungsblatt au Berlin— aus Ostberlin wohlgemerkt— aul den Schreibtisch, das allerlei über Mann- heim und die Mannheimer berichtet, was auch in Mannheim unbekannt ist. Es heißt da: „... ver am Freitag durch die Straßen Mannheims streift— einer Stadt mit be- kanntermahben wichtiger und blühender In- dustrie— der braucht nur ein paar hundert Schritte von der Hauptstraße nach links zu tun, um vor einem trostlosen grauen Hag. ser kasten eine trostlose graue Menschen. schlange zu finden: Die Arbeitslosen, die Stempelbrüder— die vermutlich nicht ohne Verwundern das Dauergeschwätz zur Kenntnis nehmen werden, mit dem derzeit in Bonn sich Kanzler und Minister um dle patentierte Konjunktur und ihre Bremse raufen.“ Da hat das Ostberliner Organ bei ung einen herrlichen Fund gemacht, aber nicht auf dem Fundbüro abgeliefert. Für beschäf-. Gewoeschen und zu leicht befunden! Ist Ihr Haar nach dem Waschen auch immer so leicht, daß es sich nicht bändigen läßt? Dann nehmen gie doch das nächste Mal, mein Herr, einfach etwas„fit“ (die Damen nehmen„flot') ins Haar gleich site es wieder tadellos! Dann können sie ohne Ange vor der„fliegenden Mähne“ jede Woche Ihr Haar waschen, wie das alle Menschen tun, die sich pflegen, tigungslose kräftige junge Burschen hätte Mannheim Verwendung, aber durchaus nicht etwa zur Propaganda, im Sinne der Ber. liner Zeitung. 5* Und weiter lesen wir staunenden Auges: „... daß das altberühmte Mannheimer Nationaltheater nicht anders zu seinen Wie- deraufbaugeldern kommen kann, als durch eine Fünfzig-Pfennig-Lotterie, gibt doch zu denken.“ Solche Gedanken verzapft das Blatt ungeniert, ohne von der Tatsache Kenntnis zu nehmen und zu geben, daß der Theaterneubaufonds gespeist wird aus Haus- haltsmitteln, Millionenspenden der Industrie und Landesmitteln. Die Tombola soll und kann vielleicht die„Abrundung“ der Summe bringen und alle am Aufbau des Theaters „beteiligen“. Aber das zu berichten wäre für diese reisenden Reporter viel zu wenig „reizend“. 5 * Auch die wiederaufgebaute Mannheimer Innenstadt präsentiert sich durch die Ost- berliner Brille recht seltsam:„Sie ist so un- persönlich, gesichtslos und gleichgültig ge- worden.. Oede Zweckbauten, Protzen- paläste aus gröhenwahnsinnigem Eisenbeton, unschöne soziale Massenwohnungsfabrikation wetteifern rühmlich miteinander.“ 5 8 g ver Berliner Reisende(oder Teen de Berliner) hat zwischen Schein und Wirklich keit im Westen die genauesten Messungen gemacht und den Mannheimern— zweck Entlarvung— folgenden Spiegel vorzuhal- ten:„Als einen weiteren Faktor in der Auf- rechnung zwischen Schein und Wirklich- keit mag man nicht nur die Tatsache wer- ten, daß in der Rhein-Neckar- Großstadt grundsätzlich sämtliche besseren Lokale- in denen es doch die wunderbaren Weine jener gesegneten südwestdeutschen Gegend für wirklich wenig Geld zu trinken gibt- gähnend leer sind. Das wird, zu einem Teil wenigstens, auch an der provinzbürgerlichen Gesamthaltung der Menschen dort liegen, die gar zu gerne in der Schmücke“ dein- Heim-Welt der ersten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts weiterleben möchten und die Gegenwart höchst mißtrauisch betrachten, Als eines schönen Maitages Anno 1956 auf den Mannheimer Planken das ist die Hauptstraße— ein hübsches junges Mädchen lustwandelte, angetan unten mit einer engen schwarzen Hose und oben auch nicht viel entstand beinahe ein Auflauf; den älteren Herren flelen die Augen aus dem Kopf und den älteren Damen blieben die Münder offen stehen. Auch Lippenstift und Nagel- lack empfindet man in diesen gutbürger⸗ lichen Kreisen noch durchaus als schockie- rend.“ Der Reiseonkel aus Berlin notiert für seine ahnungslosen Leser, daß man ich . im Westen keineswegs westlich“ trägt. * Die extremen Be- und Entkleidungsstücke zieren die Schaufenster, aber nur ausnahms- Weise die Menschen. Die haben nämlich lei- der nur selten das Geld(und zumeist auch nicht die Geschmacklosigkeit) sie zu Kau- fen..„Die Konfektion... scheint, gemessen am Einkommen der Verkäuferin, des Buch- halters oder des Postsekretärs, noch längst nicht billig genug. Sie sehen fast alle ziem- lich ärmlich aus und müde und verbraucht“ Na ja, da sieht man's, notiert der reisende Berliner zur Beruhigung seiner Leser, Schein und Wirklichkeit fallen halt im Westen vol kommen auseinander 9 Die angeblich provinzbürgerlichen Be- wohner Mannheims, die angeblich gar u gerne in der Schmücke-dein-Heim- Welt der ersten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts wei-: terleben möchten und angeblich die Gegen- wart höchst mißtrauisch betrachten, leben und arbeiten, wie die Berliner Zeitung selbst bemerkt hat, in einer Stadt mit bekannter maßen wichtiger und blühender Industrie (Logisch entspricht das einem Distelstock, der, höchst erstaunlich, Rosen hervorbring Also fast ein Wunder) Die Mannheimer dür- ten sich über solche kapitalen.. Auslassun- gen nicht weniger wundern, wie sie die Berliner Zeitung am 12. Juni servierte. Diese Ost-Zeitung hat übrigens ein Wap' pen im Kopf, darin sich ein Bär auf Hinter- füßen allegorisch betätigt. Was Mannheim und die Mannheimer anbelangt, so hat die reisende Berliner Zeitung ihren ahnungs- losen Lesern einen„schönen Bären“ aufge- bunden. a f. w. k. Nr. 149 Basar und 1. J. halle. Privat Uhr, Aus wird ein das über Aufschlul Fuß ba Clubhaus Mann! Saal des nade), bu TV. Die 30. Juni, Schulgart Haltestel Das L 30. Juni, der Walc scher Clu Somm Gemeind 30. Juni, FDP: stunde— Spreck Uhr, NS Barber. Verans test mit! kommers anz. in der 1 durch Sc rungen i heim.— 19 Uhr, 1. Juli bend c schule. Turn- 30. Juni, lung. VdK, gsammlun sondern Stengelh Ich hät noch Würe ROT Von Möbe noch dieser Menn 5 Laufend Kipper Lamper Reisescl in beg Weise e Mannhe Brautklei M. Pac Eisenlo Waschma Max- o Büglerin schaft. Dame, 38 wünsch. Zuschr. Schildern bote Ur wer rep: hemder Angeb. Bauzeicht Werd. s ausgef. schaufen sucht J artikel. Ferienhü Angeb. Mitfahrge geg. Be Aufentl Nehme 5 geln ar Werbeko! Unterne Herde, maschir Provisi⸗ bungen r Berri. Dipl.-K sation, I Wuchsf. mit int Sie 0 von K. De 5 einsatz Sauber Wir ber Srögtei r. 149/ Samstag, 30. Juni 1956 MORGEN Seite 7 0 den att au halle. t— aut Private Handelsschule Grone: 30. Juni, 10.00 Mann- Uhr, Ausstellung von Schülerarbeiten; kerner. a 5 areibmaschinenmuseum“ gezeigt, Olub„Stella-nigra“: 30. Juni, 20 Uhr, Rhein- das über die Entwicklung der Schreibmaschine café auf dem Lindenhof, Sommernachtsfest. et, wal wird ein„8 s heißt Aufschluß geben soll. Fußballclub„Phönix“: 30. Juni, Terminkalender Basar der Hafenkirche am 30. Juni, 19 Uhr, Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- und 1. Juli, 14 Uhr, in der Kantine der Werft- gruppe Rheinau: 30. Juni Versammlung im Ver- einsheim betreffs Durchführung der Dienst- hunde-Prüfung am 19. und 20. August auf dem Uebungsplatz. Gesangsklasse Leni Neuenschwander der 19.30 Uhr, städtischen Musikhochschule: 30. Juni, 20 Uhr, Straßen Clubhaus Phönixplatz, Generalversammlung. Kunsthalle, Vortragsabend mit Opernarien und mit de. Fannheimer Liedertafel: 20. Juni, 20 Uhr, Ensembles; am Flügel Hildegard Haubold. der In. Saal des Mannheimer Ruderclubs(Rheinprome- Deutscher Naturkunde verein: 1. Juli, 9 Uhr, hundert nade), bunter Abend. Besuch des Schulgartens im Herzogenriedpark links u IV, Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Rheinau: 55 die Teilnehmer am Pflanzenbestimmungs- en Häu- 30. Juni, 15 Uhr, Führung durch den Städtischen Kursus. schen 8 1 8 zen, die Haltestelle Herzogenriedstraße. cht ohne Das Lustspiel„Der Meisterboxer“ wird am 7 30. Juni, um 20 Uhr, auf der Freilichtbühne an Kameradschaft ehem deutscher Schutztrup- der Waldpforte vom Theaterverein„Dramati- pen: 1. Juli, 15 Uhr, Zusammenkunft im Lokal scher Club“ aufgeführt. Schulgarten. Treffpunkt 14.45 Uhr, an der VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: Der für 1. Juli angesetzte Familienausflug nach Leu- tershausen fällt aus. „Badenia“, C 4, 10. Sommerfest und Basar der Paul-Gerhardt- Männergesangverein 1896 Rheinau: 30. Juni, Bremse Gemeinde im Gemeindehaus, Eggenstraße 6, am 20 Uhr, 1. Juli, 19 Uhr, Lokal„Rheinauhafen“ 30. Juni, ab 19.30 Uhr und am 1. Juli, ab 14 Uhr.(G. Flörsch, Stengelhofstraßze J), Gartenfest. D 3, 15. Sprech- Dresdener Heimatfreunde: 30. Juni, 20 Uhr, Lokal„Zum Zwischenakt“, B 2, 12, Zusammen- bei um FDP: 30. Juni, 11 pis 12 Uhr, er nicht stunde— Stadtrat Georg Maier. a 5 desc 5 Sprechstunden der CDU: 30. Juni, 16 bis 18 kunft. ber. kommers im Zelt um 20 Uhr, im Unr, N 5, 2, Md Josef Maier und Stadtrat Wohltätigkeitsbasar der katholischen Pfarr- gemeinde St. Laurentius, Käfertal, am 30. Juni, Veranstaltungen in Schönan: 30. Juni, Volks- 1. und 2. Juli in den Räumen des Vereinshau- test mit Radsportvor führungen ab 16 Uhr, Fest- ses, Obere Riedstraße 16. Siedlerheim Odenwaldklub: 1. Juli, Wanderung Hand- Tanz.— 1. Juli, 11 Uhr, Radball und Radpolo schuhsheim— Dossenheim— Schriesheim; dort 0 leicht, in der Turnhalle der Schule, 14 Uhr Festzug Hauptversammlung. Abfahrt 7.30 Uhr, ab OEG- imen de durch Schönau, anschliegend Radsportvorfüh- Bahnhof Kurpfalzbrücke. 5 e 0 2 was„ft“ kungen im Festzelt, 20 Uhr, Tanz im Siedler- Heimattag der in Baden-Württemberg, Bay- heim.— 2. Juli, 16 Uhr, Kinderbelustigungen, ern, Hessen und Rheinland-Pfalz ansässigen ich zun 19 Uhr, im Festzelt Ausklang des Volksfestes. Mecklenburger am 1. Juli in Heidelberg: Feier- 8 Aan 1. Juli, 20 Uhr, Jugendheim Schönau, bunter stunde um 11 Uhr in der Stadthalle. Nähere hr Haar abend der 7. Mittelschulklasse der Schönau- Auskunft bei der Landsmannschaft Mecklen- pflegen, schule. n nate lung us nicht burg, Ortsvereinigung Mannheim, Im Senn- Turn- und Sportgemeinde Rheinau: Am teich 24. 5 30. Juni, 20 Uhr, Turnhalle, Generalversamm- Mannheimer Automobil- Club im ADAC: Am 1. Juli. Schwerbeschädigten-Fahrt. Abfahrt, Vdk, Ortsgruppe Rheinau: Mitgliederver- 9 Uhr, am Mesgplatz. sammlung nicht wie vorgesehen am 20. Juni, Katholischer Deutscher Frauenbund: 2. Juli, er Ber. sondern am 7. Juli, 20 Uhr, im Lokal Flörsch, 14.30 Uhr, Untere Pfarrkirche, Kirchliche Feier-... 8 stunde anläßlich des Bundesfestes„Maria des unter Leitung von Max Maurer. Indianerles-Spielen eine absolut salonfäkige Sache. Stengelhofstraßge 1. 5 Heimsuchung“; anschließend im großen Saal des Kolpinghauses gemütliches Beisammensein. Freiwillige Feuerwehr: 2. Juli, 19 Uhr, Haupt- keuerwache, Uebung der Löschzüge Innenstadt. Mannheimer Frauenring: 10. Juli Fahrt ins Blaue; Abfahrt 14 Uhr ab Wasserturm. Wir gratulieren! Johann Schulz, Mannheim, Gärtnerstraße 83, und Hanns Fritzen, Mann- heim- Gartenstadt, Unter den Birken 19, wer- den 65 Jahre alt. Karl Katz, Mhm.- Rheinau, Stengelhofstraße 5, begeht den 80. Geburtstag. Karl Hirth, Mannheim, H 7. 16, und Julius Ben- zinger, Mhm.-Feudenheim, Schillerstraße 24, vollenden das 85. Lebensjahr. Die Eheleute Wilhelm Rösler und Pauline geb. Guttenberger. Mhm.-Waldhof, Kornstraße 16, haben silberne Hochzeit. Kurze MM“'-Meldungen Cesa Clasen verabschiedet sich am Sams- tag vom Mannheimer Theaterpublikum. Sie spielt vor ihrer Abreise nach Afrika zum letzten Male die Stella in Calderons„Das Leben ist Traum“. Der Mannheimer Tierschutzverein hat eine Liste seiner ehrenamtlichen Tierschutz- Inspektoren veröffentlicht. Wir verweisen auf die Bekanntmachung im heutigen An- zeigenteil. Sommernachtfest in Schwetzingen. Am 30. Juni findet im Schwetzinger Schloßgar- ten ein Sommernachtsfest mit Promenaden- konzert, tänzerischen Darbietungen am Apollotempel, Konzert und Tanz in den Zirkelsälen und einem Feuerwerk statt. Die 7. Mittelschulklasse der Schönau- f wurde Ehrenhäuptling eines Indianerstammes, sondern Nicht nur Adenauer„ auch der US- Captain Mattingliy(vormals Presseofſtztier), der in Mannheim stationiert ist(unser Bild). Er hat sich um den Stamm der hierzulande weils im Jugendheim Schönau. Der Erlös bekeimateten Ogalalas verdient gemacht. Auf der Neckarwiese wischen Kurpfalz- und soll zur Finanzierung eines Landschulheim- Ebertbrucke halten die Mannheimer Ogalalas(Verein zur Pflege indianischen Brauchtums) aufenthalts beitragen. 5 am Samstag und Sonntag ein großes Jamboree, eine Ratsversammlung ab, worn als Gäste Ein Standkonzert findet am 1. Juli um der Freibufger Wildwest- Club und Brüderstämme aus Karlsrune und Pirmasens erwartet werden. Klarer Fall: Seit Bundeskanzler Adenduer Ehrenhäauptling geworden ꝛst, ꝛst das schule veranstaltet am 30. Juni, 15 Uhr, frohe Stunden für Kinder und am 1. Juli, 20 Uhr, wiederum einen Bunten Abend, je- 11 Uhr auf dm Paradeplatz statt. Es spielt die Kapelle des Deutschen Musikerverban- Auges: nheimer en Wie- Ich s durch 9 doch zu g 2 2 c hätte ich doch Tatsache 4 daß der Is Haus- noch etwas gewartet und 5 Wäre gleich zu MSBEL-· ROTHER MEL gegangen! Von manchem Kunden, der Möbel-Fothermel vorher noch nicht kannte. wurde dieser Stoßsebfzer vernom- hei men. Ja, es lohnt sich schon, 15 vor größeren Anschaffun- t so un- gen die kleine Reise zum Itig ge- Lozenberg zu machen, 20 Protzen- enbeton, rikation Firklich ssungen Z ,We CRC rzuhal.- er Auf- ir klich⸗ he wer⸗ roßstad(“ Gegend ö Verschiedenes 0 liegen, gibt- ze-dein- Laufend Aufträge für-t-3-Seiten- kale- 5 Weine Mannheim, Sandhofer Str. 22 em Teil erliche Kipper gesucht.— Telefon 417 Lampertheim. Reiseschreibmaschinen in bequemen Raten oder miet- ist die Weise abzugeb. Herbert Sommer, Hädchen Mannheim, A 3. 2, Tel. 3 18 26. r engen Brautkleider-verlein t vieh] N. Pache, Damenschneiderei 2 Eisenlohrstraße 1, Tel. 5 00 82. älteren opf und Waschmaschinenverleih: Münder ax-Joseph-Str. 20, Telefon 5 28 34. Nagel- Büglerin f. He.-Hemden su. Kund- bürger schaft. Angeb, u. P 04760 a. d. V. chockie· Dame, 38erin Gier fremch, lebensfr. Wünscht gesellschaftlich. Anschluß. Zuschr. u. Nr. 04835 an den Verl. Schilder malerei zu vergeben. 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Ausgleichsforderunge 2272 8 640 273,70 Deckungsforderungen nach 8 19 AS p. 5 238 792,65 Debitoren(Senuldnee ß) Langfristige Ausleihungen 940 647,63 5 0 Durchlaufende Kredite„. e 3 000.— Srundstücke und Gebäude 25 n Betriebs- und Geschäfts ausstattung 44 711.— 8 %%% ↄ VVVVVVVVV 31 116,95 Summe der Aktiva 7133 646,61 In den Aktiven und in den Rückgriffsforderungen aus den Passiven sind enthalten: 5 a) Forderungen nach 8 14, Abs. i und 3 RM 131 418,34 b) Forderungen an Mitglieder J!! c) Rückständige Zinsen und Provisionen 67 194,13 Passiva 5 Einlagen: DR J Slehtemmsg ens lind Mit der neuen „333 Aufgenommene Gelder VCH beter a 8 Sescnäftsguthaben 5 3386 294,33 kx 85 San Maacdesenn„„ der Reemtsma Cigarettenfabriken 83 Laer renn eee dem Raucher bei ungewöhnlichem Aroma- 8 Lernen ren deten„„% Reichtum eine Cigarette von einem bisher 8 Reingewinn einschließlich Gewinnvortrag. 47 572,08 f 25 N Summe der Passiva. 7133 646,61 4 553 881,06 5 796 455,30 1 unbekannt gewesenen Grade Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheck- von Reinheit. bürgschaften sowie aus Gewährleistungsver trägen 113 801,.— Indossamentsverbindlichkeiten aus weitergegeb. Wechseln 50 764,94 Gewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen DM PSoglenen n f,ffll 192 975,23 Steuern J 28 692,10 Ahhh 33 484,23 Zuweisung an Wertberichtigungspos ten 49 410.— Kurspreis 3 226,25 Außerordentliche Aufwendungen 2 788,90 ReingsedIIiIll 47 572,08 363 148,79 Erträge DM ert 88 1397,46 Zinsen und Provisionen(Uber schuß) 354 504,10 Erträge aus Beteiligungen o 400,.— Sonstige Erträge!.! 1 982,30 Kuügsrordentliche Erträge 4 364,93 363 148,79 Mannheim-Sseckenheim, den 7. Juni 1956 Spar- und Kreditbank Seckenheim 5 E. G. m. b. H./ Mannheim-Seckenheim W. Rudolf H. Bühler K. Bühler Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr 1955 Zahl der Anzahl der Haftsumme Mitglieder Geschäftsanteile DRM e 1162 5 1 162 000,.— 22 166 166 166 000,.— S 84 84 84 000,.— e e e i 1295 1 295 000,.— 00„ S TAN DARDMISCHUNG ERNTE 23 VON HECHSTER REINH ETI . N 2 8 . 2 Y N N 2 N D 8 = 8 SY 8 2 Y + 2 N N 2 ä 88 5 2 22 p N 2 9285 5 9 8 74 4 5 N 880 88 — N 2 2 8 2 8 N N . 2 88 2 e U N 80 a N e 7 N 2 2 N 2 S D 5 D 2 FN 5 9 2 REE MTS MA ERNTE 23 CIGARENHEN Seite 8 BUNDES-LANDER-SEITE Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 10 Naturschutzparkes sind Oasen des Alltags Aber die Bundesrepublik besitzt nur einen/„Verein Naturschutzpark“ wünscht zwanzig Erholungsstätten Bonn. Heraus aus der Hast und dem Lärm des Alltags! An jedem Wochenende beflügelt diese Parole Tausende und aber Tausende, wenn sie in endlosen motorisierten Schlan- gen aus den Steinwüsten der Städte fliehen. Aber wo findet der abgespannte, gehetzte Mensch die ersehnte Ruhe? Gibt es in unse- rer Heimat noch Gebiete unberührter Natur, die wir brauchen, um neue Kraft und Arbeits- freude zu gewinnen. Diese für den Menschen unserer Zeit lebenswichtige Frage hat den Verein Natur- schutzpark auf den Plan gerufen. Seit 1909 erhebt er seine Stimme und fordert:„Schafft große, lärmgeschützte Naturschutzparke für die Ruhe und Erholung Suchenden, für die Wanderfrohe Jugend und zum Nutzen von Forschung und Wissenschaft!“ In den Schutz- gebieten soll die Natur im ursprünglichen Zu- Stand bleiben. Die von der fortschreitenden Kultivierung bedrohte Tier- und Pflanzen- welt soll eine Zufluchtsstätte finden. Damit würde auch der Wissenschaft ein Dienst er- wiesen. Wir brauchen ein Gegengewicht für die Technisierung unserer Lebensräume. Am wichtigsten aber ist, daß durch die Natur- schutzparke die Liebe zur Heimat und zur heimatlichen Natur gefördert wird, die unse- ren Großeltern und Eltern noch selbstver- ständlich war. Ein Naturschutzpark sollte nach den Vor- stellungen der Sachverständigen in Deutsch- land mindestens 200 qkm groß sein. Nur so ist ein geschlossenes Landschaftsbild ge- währleistet. Gegenüber den amerikanischen National-Schutzparken, die viele tausend Quadratkilometer umfassen, ist es ohnehin verschwindend gering. Aber bei uns ist der Raum knapp. Für die Bundesrepublik hat der Verein Naturschutzpark eine Karte ent- worfen, auf der die Gebiete, in denen er Naturschutzparke schaffen möchte, markiert sind. Zu ihnen gehören die Halligen in der Nordsee, das Bourtanger Moor zwischen Osnabrück und Emden, Solling, Harz und UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG „. auf Gewalt verzichten“ Lindau. Zum Abschluß des 6. Nobelpreis- trägertreffens in Lindau wurde auf der In- sel Mainau mitgeteilt, daß die Resolution der Nobelpreisträger, die im letzten Jahre auf der Insel Mainau verkündet worden war, unterdessen von zahlreichen weiteren Preis- trägern unterschrieben worden ist. In die- ser Resolution hatten die Natur wissenschaft- ler und Mediziner die Völker und ihre Re- glerungen aufgefordert, freiwillig auf die Gewalt als letztes Mittel der Politik zu ver- ziehen. Insgesamt haben diese Resolution jetzt 51 Nobelpreisträger aus aller Welt und zahlreiche deutsche Frauenverbände sowie die Weltorganisation der Mütter aller Na- tionen unterschrieben. Veberfall bei Donaueschingen Donaueschingen. Ein marokkanischer Sol- dat hat auf einer Landstraße bei Donau- eschingen ein Mädchen überfallen und es zu vergewaltigen versucht. Das Mädchen wehrte sich und der Angreifer schlug es blutig. Vor einem hin zukommenden Motorradfahrer er- griff der Soldat dann die Flucht. Straße zweimal abgerutscht Freiburg. Die vor Wochen gesperrte Strecke der Bundesstraße 31 durch das Höl- lental nach Donaueschingen am„Dögginger Stich“ wird bis zum 15. Juli wieder für den Verkehr freigegeben. Zunächst werden die Fahrzeuge über eine Fahrbahnhälfte durch- geschleust. Der Zweibahnverkehr soll dann auf dem neuen, einen Kilometer langen Straßenstück etwa einen Monat später auf- genommen werden. Durch zweimaliges Ab- rutschen von Teilen des neuen Straßenpro- fils haben sich die Arbeiten am„Dögginger Stich“, die Mitte Mai aufgenommen worden waren, verzögert. Die stark befahrene Bun- desstraße 31 wird hier in einer gleichmäßi- geren Straße hochgeführt, die an Stelle der bisherigen Steilrampe treten wird. Straßenbahn entgleiste Stuttgart. Ein Straßenbahnzug der Linſe 10 entgleiste am Freitagvormittag in voller Fahrt am Kochenhof in Stuttgart. Der Zug kam von der Endstation auf dem Killesberg mit großer Geschwindigkeit herunter, über- fuhr die Haltestelle und sprang an der Kreuzung Kochenhof-Birkenwaldstraße aus den Schienen, die hier in einer scharfen Kurve verlaufen. Der Zug fuhr auf dem Pflaster noch etwa eine Strecke von 25 Meter der Friedrich-Ebert-Stragße zu und wurde erst zum Stehen gebracht, als sich der An- Hängerwagen überschlug. Glücklicherweise befanden sich in diesem Wagen nur fünf Insassen, die lediglich leichte Verletzungen davontrugen. Marokkanische Messerstecher Freiburg. Ein Ueberfall, der von drei marokkanischen Soldaten in der Nähe der Kaserne in Donaueschingen auf einen 20 jährigen Deutschen verübt worden ist, wurde von der Kriminalpolizei in Freiburg be- kanntgegeben. Der junge Mann wurde durch drei Messerstiche in die linke Brustseite schwer, jedoch nicht lebensgefährlich ver- letzt. Auf die Gegenwehr des Ueberfallenen ergriffen die Marokkaner die Flucht. Personenwagen abgestürzt Badenweiler. Ein Personenwagen stürzte bei Schweighof von einem Waldweg über einen Abhang 60 Meter in die Tiefe. Das Fahrzeug überschlug sich mehrere Male und blieb schließlich zertrümmert im Tal liegen. Der Fahrer wurde aus dem Fahrzeug her- ausgeschleudert und schwer verletzt. Rhön, Sauerland, Hohes Venn, Siebengebirge und Eifel, Pfälzerwald, Spessart und Oden- wald, Fichtelgebirge, Steinwald und Baye rischer Wald, der Schwarzwald, die Schwä- bische Alb, das Allgäu und die Bayerischen Alpen. Das wären 19 große Naturschutzparke — heute noch ein kühner Plan, aber sie sind die naturgegebenen Erholungsgebiete für die benachbarten großen und kleinen Städte. Es gibt Stimmen, die meinen, die Bundesrepu- blik könne sich den Luxus von Naturschutz- parken nach dem Beispiel großer Staaten nicht leisten. Ein Blick über die Landesgren- zen zeigt jedoch, daß es in Holland, wo 308 Menschen auf einem Quadratkilometer woh- nen, eine Reihe von Nationalparken gibt. Japan mit 232 Menschen auf deéem Quadrat- kilometer hat 17 Nationalparke mit insge- samt rund 1,6 Millionen Hektar. Großgbritan- nien(208 Menschen auf einem Quadratkilo- meter) hat durch Sondergesetz die Schaffung von zwölf Nationalparken beschlossen. Aber die Bundesrepublik, in der 200 Menschen auf einem Quadratkilometer leben und arbeiten, verfügt nur über einen einzigen Naturschutzpark in der Lüneburger Heide. Dieser 20 000 Hektar große Park wird stark besucht und steht nur zur Hälfte zur Ver- fügung, weil britische Truppen in seinem Westeil Panzer-Fahrübungen veranstalten. Natürlich ist es nicht möglich, von heute auf morgen ein Gebiet in einen Naturschutz- Park umzuwandeln. Der Verein Naturschutz- Dark will versuchen, die als Schutzgebiete vorgesehenen Flächen nach und nach ent- Weder anzukaufen oder durch langfristige Pachten einem Naturschutzpark anzuglie- dern. Aber das kostet Geld und darum will der Verein an die Bundesregierung appellie- ren, ein umfassendes Programm zur Schaf- fung großer deutscher Naturschutzparke zu verkünden. Johannes Müller Staubatlas für das Bundesgebiet Systematische Messungen des Staubniederschlags in Großstädten geplant Stuttgart. In einigen westdeutschen Groß- städten, insbesondere in Essen, werden zur Zeit von den techmischen Ueberwachungs- vereinen erstmals auf größeren Gebieten systematische Messungen des Staubnieder- schlags vorgenommen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Die Messun- gen sollen den Zusammenhang zwischen staubauswerfenden Betrieben, deren Um- gebung und Boden- und Witterungsverhält- nissen ermitteln. Als Fernziel planen die techmischen Ueberwachungsvereine einen „Staubatlas“ für das Bundesgebiet. In der Jahreshauptversammlung der Vereinigung der technischen Ueberwachungsvereine der Bundesrepublik und Westberlins wurde in Stuttgart ferner bekarmtgegeben, das gleich- zeitig auch der Gehalt der Luft an Schwefel- dioxyd gemessen wird, das sich als wesent- lich schädigender als der Staub erweist. Es wurde angeregt, die Untersuchungen auch auf die Messung der Radioaktivität aus- zudehnen. Die technischen Ueberwachungs- vereine bereiten sich auch auf die Aufgaben vor, die sich für die Betriebssicherheit aus der Errichtung von Atomreaktoren und der Kernspaltung ergeben. Die technischen Ueberwachungsvereine prüfen im staatlichen Auftrag die Betriebs- sicherheit technischer Anlagen aller Art (zum Beispiel Dampfkessel, Aufzüge. Kraft- fahrzeuge) und wirken an der Neufassung einschlägiger Bestimmungen mit. Den Ver- einen gehören auch die industrieeigenen Ueberwacher in den IG-Nachfolgebetrieben an. Auf der Stuttgarter Jahres versammlung wurde die Aufnahme des Saarbrückener Vereins in die Bundesvereinigung angeregt. Vom Weinservice ——— Eine Moschee im Taunus geplant Es geschieht sicherlich nicht oft, daß deutsche Architekten mit dem Entwurf einer Moschee beauftragt werden. Dieses Projekt steht jedoch seit etwa zwei Jahren zur Diskussion, soll unweit von Frankfurt erstellt werden und wird zweifellos zu einem der interessantesten Bauwerke der Bundesrepublik zählen. Die Jury hat jetzt dem Düsseldorfer Architekten Dipl.-Ing. Schneider-Esleben den ersten Preis zuerkannt. Verlangt wurde ein runder Kuppelbuau mit neun Eingängen. Das preisgekrönte Modell steht ebenerdig eine Wandel- halle mit Garderobe vor, durch drei freiliegende Treppenhäuser gelangt man auf eine nRöher liegende, scheinbar freischwebende Plattform. bis zur Baßorgel Die Westend-Bande stahl alles, was nicht niet- und nagelfest war Frankfurt. Insgesamt 46 Straftaten, 25 Autoberaubungen, 12 Autodiebstähle, vier Taschendiebstähle, einen Einbruch in ein Juweliergeschäft in Gelnhausen und vier versuchte Diebstähle kommen auf das Konto der„Westend-Bande“, die vor kurzem von der Frankfurter Kriminalpolizei ausgehoben Wurde. Wie die Polizei nach dem vorläufigen Abschluß der Ermittlungen mitteilte, sind zur Zeit sieben Mitglieder der Bande sämtlich Jugendliche im Alter zwischen 18 und 21 Jahre, in Untersuchungshaft. Ein amerika- nisches Militärgericht hat den 27jährigen Dr. Müller wird erneut schwer belastet Vorsitzender:„Wieviel Benzin haben Sie in den Wagen geschüttet?“ Kaiserslautern. In dem Gattenmord- prozeß gegen den Zahnarzt Dr. Müller for- derte der Vorsitzende des Schwurgerichts am Freitag nach dem Gutachten des zweiten technischen Sachverständigen den Angeklag- ten energisch auf, endlich eine Erklärung darüber abzugeben, wie er seinen Borgward am 18. Februar 1954 in Brand gesetzt habe. Es sei auch an der Zeit, dem Gericht zu sagen, wieviel Benzin er in den Wagen schüttete. Dr. Müller antwortete auf die mit un- gewöhnlicher Schärfe vorgetragenen Fragen des Vorsitzenden:„Ich habe kein Feuer angelegt, das kann ich vor Gott und der Welt sagen. Ich habe auch kein Benzin in den Wagen geschüttet“„Das ist undenkbar“, entgegnete der Vorsitzende. Die Ausführun- gen der Sachverständigen bekundeten doch zu deutlich, daß durch Unvorsichtigkeit keine derartige große Menge Benzin im Wagen vergossen worden sein könne. Ebenso aus- geschlossen sei es, daß Frau Müller durch Hantieren mit einem Streichholz diese nur in Litern anzugebende Menge anzündete. Diplom-Physiker Gerhard Schön von der physikalisch- technischen Bundesanstalt in Braunschweig hatte vorher fünf Stunden lang erläutert, was alles notwendig gewesen sein muß, um einen Brand zu entfachen, der schon nach kürzester Zeit ein solches Aus- maß erreichte, daß es unmöglich war, Frau Müller aus dem Feuer zu retten. Der Gut- achter verneinte ebenso wie der Brand- experte Dr. Leszeynski die Möglichkeit, daß im Wageninnern eine Explosion stattfand und daß der Katalytofen als Brandquelle in Betracht kommt. Es sei auch unmöglich, aus Unvorsichtig- keit derartige Mengen Benzin zu verschüt- ten. Wenn kleinere Mengen im Wagen ver- gossen wurden, hätte niemals ein solcher Brand entstehen können. Auf jeden Fall wäre es aber dann für die im Wagen sitzende Frau Müller möglich gewesen, sich selbst zu retten. Von außen hätte man sie in diesem Fall unbedingt retten können. Der Vorsitzende gab dem Angeklagten zu verstehen, daß er nun ein ganzes Wochen- ende Zeit gehabt habe, sich seine Situation zu überdenken. Es sei nicht zu seinem Nach- teil, wenn er dann am Montag, dem nächsten Prozehtag, eine plausible Erklärung abgeben würde. US-Unterofflzier Paul Ely, der mit der Bande zusammengearbeitet hatte, bereits zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte der Bande auch ein amerikanisches Autokenn- zeichen besorgt, das gegen das Nummern- schild eines am 8. Mai 1956 ͤ vor einem Frank- furter Hotel gestohlenen Chevrolets, der griechischen Touristen gehörte, ausgewechselt wurde. Die gestohlenen Autos wurden von den jugendlichen Banditen zu Spazier- und Die- besfahrten benützt und zum Teil völlig zu Schanden gefahren. Das Diebesgut, dessen Wert von der Polizei auf über 100 000 Mark geschätzt wird, wurde vor der Aufteilung und dem Verkauf in der Gartenhütte eines Ban- denmitglieds im Frankfurter Vorort Ginn- heim versteckt. Hauptabnehmer war ein 30 jähriger Kraftfahrer aus dem Kreis Bo- chum, der in Frankfurt wohnte und wegen schweren Raubes, Hehlerei, Diebstahls und Rückfalldiebstahls vorbestraft ist.. Ne e e Die Polizei konnte inzwischen einen er- heblichen Teil des Diebesgutes sicherstellen, darunter eine wertvolle Baßorgel, Tonbän- der, Bettwäsche, wertvollen Schmuck und groge Koffer mit Kleidung und Wäsche. Der Bandenchef hatte den aus dem griechischen Wagen gestohlenen, kostbaren Schmuck den Eellnerinnen eines Lokals in Bockenheim ge- schenkt. Die griechischen Touristen erhielten durch Vermittlung ihres Konsulats ihren Wagen, den größten Teil des Schmucks, ein teures Wiener Weinservice und einen grogen Reisekoffer mit Inhalt zurück. Kriegsgericht sprach Todesurteil aus Sühne für die Bluttat auf der Mainfähre bei Wertheim Wertheim. Ein amerikanisches Kriegs- gericht hat den 19 jährigen Soldaten Ralph T. MeFarlane wegen Mordes an dem 42jäh- rigen Fährmann Josef Ostrowski aus Ober- wittbach zum Tode verurteilt. Das Kriegsgericht, das in Wertheim tagte, hatte den Soldaten für schuldig befunden, am 10. Juni auf der Main-Fähre zwischen Wertheim und Kreuzwertheim Ostroswski mit einem Messer erstochen zu haben. An- schließend hatte MeFarlane die 20jährige Hausgehilfin Hiltrud Wagner aus Kreuz- wertheim überfallen und verletzt, die neben ihm der einzige Passagier auf der Fähre war. Der Soldat hatte sich nur des Mord- versuches an dem Mädchen für schuldig er- klärt. Zu der Anklage auf Mord an dem Fährmann bekannte er sich nicht schuldig. Das Urteil bedarf noch der Bestätigung höherer Militärbehörden. Es wird jedoch vermutlich in eine lebenslängliche Zucht- hausstrafe umgewandelt, weil sich die Alliierten in den Pariser Verträgen ver- pflichtet haben, in Uebereinstimmung mit der Abschaffung der Todesstrafe in der Bundesrepublik, keine Todesurteile für hier begangene Straftaten zu vollstrecken. Aus der Hessischen Nacbarschaff Acht Jahre Zuchthaus für Mordversuch Frankfurt. Zu acht Jahren Zuchthaus verurteilte das Frankfurter Schwurgericht den 23 Jahre alten Versicherungskaufmann Gottfried Maria Sachs, der wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt war. Sachs hatte am Abend des 10. Januar dieses Jahres den 78 Jahre alten Versicherungsagenten Karl Eisen in Höchst aufgesucht, von dem er eine Aufdeckung von Veruntreuungen befürchtete. Er flel in dessen Wohnung über den alten Mann her, würgte ihn und zerschlug zwei schwere Eristallvasen auf seinem Kopf. Als die 72 Jahre alte Haushälterin dem Greis zu Hilfe eilte, stürzte sich Sachs mit einem Schür- eisen auf sie, doch konnte die Frau über das Treppenhaus entkommen. Der Täter suchte dann das Weite. Neuer Einbruch in eine Raiffeisenkasse Marburg. 6600 Mark fielen in der Nacht zum Donnerstag Einbrechern in der Raiff- eisenkasse Münchhausen, Kreis Marburg, in die Hknde. Dies ist innerhalb von drei Tagen der zweite Einbruch in eine Raiff- eisenkasse des Kreises. Kurz vorher hatten Einbrecher in Cölbe 9600 Mark erbeutet. Die Polizei vermutet, daß die Täter die gleichen sind. In Münchhausen gelangten sie über die Toilette in den Lagerraum und von da in den Büroraum der Kasse. Nachdem sie die Mörder stellte sich Hannover. Auf dem 6. Polizeirevier in Hannover meldete sich der 29jährige Fuhr- unternehmer Ernst August Ahlvers und bat um seine Festnahme. Ahlvers, nach dem seit vergangenen Freitag eine Großfahndung lief, gestand nach Mitteilung der Polizei, in der Nacht zum 22. Juni in der Innenstadt von Hannover den 59jährigen Paul Köhler durch sechs Pistolenschüsse ermordet und die Leiche vergraben zu haben. Die Leiche war am Mittwoch in der Nähe der Autobahn bei Lehrte gefunden worden. Ahlvers gab bei seiner Festnahme an, er habe sich umzingelt gefühlt und keinen Ausweg mehr gesehen. Die Mordkommission begann sofort mit der Vernehmung. Ueber das Motiv der Tat ist noch nichts bekannt. Fenster mit schwarzem Papier verhängt hat- ten, schweißgten die Einbrecher fachmännisch, ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen, den Kassenschrank auf. Der Einbruch wurde erst am Vormittag bei Arbeitsbeginn entdeckt. Lohngelder geraubt Wetzlar. Eine noch unbekannte Summe Lohngelder erbeuteten zwei maskierte und bewaffnete Männer, die das Lohnbüro einer optischen Fabrik in Wetzlar überfielen. Die Täter schlugen den Buchhalter nieder, fessel- ten ihn und eine Buchhalterin und hielten beide mit Pistolen in Schach. In aller Eile steckten sie sich alles greifbare Geld in die Taschen, das gerade für die Lohnzahlung vorbereitet wurde. Dabei übersahen sle aber offenbar die bereits fertigen Lohntüten. In der Lohnbuchhaltung lagen während des Ueberfalls nahezu 44 000 Mark. Nach der Tat flüchteten die Räuber unerkannt mit einem Personenwagen. Der Ueberfall spielte sich so schnell und so leise ab. daß weder die Passanten auf der belebten Straße noch die Hausbewohner neben dem TLobnbüro etwas bemerkten. a c ee Keystone-Bild BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wieder Parkfest-Tage Ludwigshafen. Heute wird Ludwigshafens Oberbürgermeister das im Jahre 1951 wie- der ins Leben gerufene Parkfest eröffnen. Dieses Fest, das über zwei Wochenende viele tausend Besucher aus der näheren und wei- teren Umgebung anlocken wird, hat sich bereits wieder einen hervorragenden Platz im Reigen der pfälzischen Volks- und Wein- feste gesichert. Im Vorjahr wurden etwa 160 000 Besucher gezählt. Neben dem allge- meinen Festbetrieb im Ebertpark, wo neben einem groben Vergnügungspark zahlreiche Weinzelte aufgebaut sind, erfreuen sich die Einzel veranstaltungen(Geschicklichkeitstur- nier für Roller und Motorräder, Vorführun- gen des Reit- und Fahrvereins am Sonntag- nachmittag sowie der Kindernachmittag und der traditionelle„Pfälzer Heimatabend“ unter Mitwirkung bekannter Mundartdichter großer Beliebtheit. Der 8. Juli bringt sport- liche Wettkämpfe und der Sonntag Trachten- veranstaltungen sowie die Auslosung der Prämiengewinne der Parkfest-Lotterie. Neues Wasserwerk für Mainz Mainz. Die Stadt Mainz will auf det Petersau, einer Rheininsel, ein neues Wasser- Werk errichten. Das in den Jahren 1925 bis 1930 erbaute einzige große Wasserwerk der Stadt in Hofschönau bei Rüsselsheim mit seiner Tagesleistung von 40 000 cbm reicht nicht mehr aus. Beunruhigung über US-Rowdies Kaiserslautern. Wie die Gendarmerie von Enkenbach mitteilte, haben amerikanische Soldaten, die zu einer im Enkenbacher Wald lagernden Manövereinheit gehören, Dorf- bewohner auf dem Heimwege von der Gast- Wirtschaft angegriffen. Dabei seien fünf Deutsche verletzt worden. Die amerikanische Polizei nahm im Verlauf einer Fahndung drei Soldaten fest. Die Gendarmerie und die Us-Luftpolizei des Flugplatzes Sembach hatte große Mühe, die erregte Bevölkerung zu beruhigen. Zwei Dachdeckerlehrlinge verunglückt Koblenz. Zwei Dachdeckerlehrlinge sind am Feitag im Nordteil von Rheinland-Pfall ums Leben gekommen. Bei Arbeiten an einem Schulneubau kam in Welterod im Kreis St. Goarshausen der 16 Jahre alte Dachdeckerlehrling Karl May aus Eschbach mit einer Starkstromleitung in Berührung May erlitt schwere Verbrennungen, denen er nach wenigen Stunden erlag. In Koblen- glitt der 15 Jahre alte Dachdeckerlehrling Kurt Rosenbach auf einer vom Regen nassen Diele aus umd stürzte vom First eines Neu- baues in die Tiefe. Auch Rosenbach wurde so schwer verletzt, daß er kurze Zeit nach dem Unfall in einem Krankenhaus Starb. Schweres Verkehrsverbrechen Koblenz. Angetrunkene Halbstarke haben nach einem Verkehrsunfall bei Kapellen- Stolzenfels die lebensgefährlich verletzle 20 Jahre alte Franziska Recker sterbend vor das Portal des Koblenzer Brüderkranken⸗ hauses gelegt. Sie schellten kurz und ergrik⸗ fen dann die Flucht. Während das Mädchen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag, gelang es der Polizei, den 19 Jahre alten Fah- rer des nicht zugelassenen Kraftwagens d verhaften. Die übrigen Insassen des Unglücks⸗ Wagens sind noch unbekannt. N Auf, zum Speyerer vom 6. bis 10. Juli 1356 Aus dem reichhaltigen Programm: Montag: Freitag: pelerliche Eröffnung mit Stadtillumination, Pom- beleuchtung und Feuerwerk. Samstag: Festliche Auffahrt von Brauerei und Stadtrat, Brezelspende. Dienstag: Sonntag: Großer Festzug mit über 40 Festwagen, Riesen- Daz u: Großer Festplatz mit Festzelten, modernem Vergnüg (dem grõgten und originelislen Lolksiest um Oberrhein! feuerwerk. „Die schbeiermer unner sich mit Fremde vun aus- Wärts“,„Tag des Handwerks“ und der bad.-pfälz. Bäckerkegler, großes Preiskegeln und Gründung gel des„Badisch- Pfälzischen Bäckerkeglerbundes“. „Tag der Hausfrauen“,„Tag der Landsmannschaf- ten und Neubürger“, Feuerwerk der Schausteller. ungspark, Festbier u. Festmusik an allen Festtagen. Veranstalter: Verkehrsverein der Stadt Speyer. — Nr. 149 — Deut zustand. SES Chr slowake auserles die sich mit der sprüngl! neuen 20. Kon Auswirl einen 8 die tsck hielt, de erweitel Reihen Staat danken tschechi, die bis! der Pal mischen premier indem von de manchen der Fur die Ve und de einen Veberal agitiert, ten die „völlig berufun kongres „I. Höhe nerstag schen FP außenpe Christia Liquidi⸗ erste. politik. ziehung engere sche Re die Fra länder stande Die habe, w Lage„v rung de takte v. stellt w. betonte nicht v zurlückt. Bande Die nam, de reisen d in Fran haben. Au Lon renz de Commo teilte A Wietuni verlaute präsidei ceylone. sieben zu über Verände- schlugei wealth Haltung K Mannhe He Arbeitsv gibt fol 1. Zent 2. Elek. 3. Dach Bloc 4. Dach Bloc 5. Holz Bloc 6. Holz Bloc Angebe stelle Straße Manr Aufgebo Wagne Josef F Wohnh in Mar a) an Amtsge erklärt geben zu mac Manr Nr. 140 schee *. soll testen elcten under andel- eine e-Bild 2 shafens 51 wie- röfknen. de viele ad wei- lat sich n Platz 1 Wein- n etwa 1 allge- o neben alreiche sich die eitstur- kührun⸗ onntag- tag und babend“ tdichter b Sport- achten- ng der 4 Z uf der Wasser- 1925 bis erk der aim mit 1 reicht lies rie von nische r Wald Dorf- r Gast- n fünf anische hndung und die empbach [kerung 1glückt ge sind d- Pfalz ten an rod im re alte schach übrung. denen Kobleni lehrling nassen es Neu- wurde ait nach Starb. en haben pellen- erletzte end vor banken ergrik⸗ lädchen 1 erlag, en Fah- gens 2d glücks⸗ aus- kälz. lung naf- ler. zen. MORGEN Seite 9 Nr. 149/ Samstag, 30. Juni 1956 Zk bekam es mit der Angst zu tun In der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei zeigen sich Krisenerscheinungen Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im Juni Deutliche Anzeichen eines Schwäche zustandes im Gefolge des Anti-Stalin-Kur- zes Chrustschows hat man in der Tschecho- slowakei verspürt, und zwar selbst in dem auserlesenen Gremium von Funktionären, die sich während einer Konferenz in Prag mit der Situation im Lande befaßten. Ur- sprünglich wollte sich die KPC nur mit dem neuen Fünfjahresplan beschäftigten, der 20. Kongreß der sowjetischen KP und seine Auswirkungen hatten jedoch in der CSR einen solchen Widerhall gefunden, daß es die tschechische Parteiführung für besser hielt, das Programm der Parteikonferenz zu erweitern, um der Diskussion in den eigenen Reihen eine Richtung zu geben. Staatspräsident Zapotocky selbst ver- danken wir die Mitteilung, es sei in der tschechischen KP zu„Streitgesprächen über die bisherige Tätigkeit und die Methoden der Partei gekommen, die oft einen stür- mischen Verlauf nahmen“. Und der Vize- premier Kopecky wurde noch deutlicher, indem er von„Schattenseiten“ sprach, die von der„ideologischen Wankelmütigkeit“ mancher Genossen zeugten. Selbst ein Teil der Funktionäre sei dem Irrtum unterlegen, die Verurteilung des Persönlichkeitskults und der unrichtigen Methoden bedeute, einen Umsturz der bisherigen Parteilinie. Veberall, insbesondere in Prag, wurde agitiert, und 235 Parteiorganisationen stell- ten die— laut Parteisekretär Novotny— „völlig unbegründete“ Forderung nach Ein- berufung eines außherordentlichen Partei- kongresses. Die größten Widerstände zeigen sich in der Intelligenz. Schon auf einem Schrift- stellerkongreß kam es unlängst zu Aeuße- rungen, die deutlich gegen die Diktatur de“ Regimes gerichtet waren. Die Folge davon war, daß die bisherige Führung des Schrift- stellerverbandes mit Kulturminister Stoll, Vizeminister Civrny, dem ehemaligen Vize- Präsidenten Taufer und dem früheren KP- Sekretär Necasek an der Spitze nicht mehr Wiedergewählt wurde— ein sicher nicht all- täglicher Vorgang in einem kommunistischen Staat. Wenige Wochen später mußte Minister Stoll sogar demissionieren. Die Prager Studenten griffen die Forde- rung der Literaten nach mehr Gedanken- Treiheit sofort auf und verlangten ihrerseits die Wiederherstellung der akademischen Freiheiten. Gleichzeitig wandten sich die Universitätshörer von Preßburg in einer „Provokatorischen“ Resolution gegen die vor- militärische Ausbildung und die Vorlesun- gen über Marxismus-Leninismus an den Hochschulen. Die Hochschüler unterrichteten sich gegenseitig durch motorisierte Verbin- dungsleute über ihre Forderungen, die wie- der von antikommunistischen Elementen mit der Post ins Ausland versandt wurden. Die Bewegung war so stark, daß die Polizei nur mit Mühe in Preßburg eine Straßendemon- stration der Studenten verhindern konnte. Auch viele andere Dinge kamen während der Prager Parteikonferenz zur Sprache. Es zeigte sich deutlich, daß die Unzufriedenheit in der CSR trotz gewisser Lockerungen im Sektor der Konsumgüter nicht kleiner, son- dern eher noch größer geworden ist. Der neue Verteidigungsminister, Lomsky, sagte, „Internationale Lage völlig verändert“ Pineaus erstes Ziel: Liquidierung des Kalten Krieges Paris, 29. Juni Höhepunkt des ersten Tages des am Don- nerstag eröffneten französischen sozialisti- schen Parteikongresses in Lille war das außenpolitische Referat von Außenminister Christian Pineau. Er bezeichnete die völlige Liquidierung des Kalten Krieges als die erste Aufgabe der französischen Außen- politik. Zu den deutsch- französischen Be- ziehungen sagte er, er trete für eine immer engere Zusammenarbeit ein.„Eine sozialisti- sche Regierung mußte kommen, um ein für die Franzosen, die Deutschen und die Saar- länder annehmbares Saarabkommen zu- stande zu bringen.“ Die Veränderung in der Sowijetunſon habe, wie Pineau darlegte, die internationale Lage„völlig verändert“. Nach der Liquidie- rung des Kalten Krieges müßten die Kon- takte von Mensch zu Mensch wieder herge- stellt werden. Wie bei seinen früheren Reden betonte der Außenminister, daß Frankreich nicht von den eingegangenen Bündnissen Wrücktreten werde, andererseits aber neue Bande anknüpfen möchte. Die atideren Teile der Rede waren Viet- nam, dem Nahen Osten und den Auslands- reisen des Ministers gewidmet, die zum Teil in Frankreich ein negatives Echo ausgelöst haben.(dpa) Geteilte Meinungen auf der Commonwealth- Konferenz London.(AP) Auf der Londoner Konfe- renz der Ministerpräsidenten des britischen Commonwealth herrschten am Freitag ge- teilte Ansichten über die Lage in der So- Wietunion. Wie aus zuverlässigen Kreisen verlautete, versuchte der indische Minister- präsident, Nehru, unterstützt von seinem ceylonesischen Kollegen, Bandaranaike, die sieben anderen Konferenzteilnehmer davon zu überzeugen, daß in der Sowjetunion echte Veränderungen eingetreten seien. Beide schlugen vor, daß das britische Common- wealth auf Grund dieser Tatsache seine Haltung gegenüber den bestehenden Mili- tärbündnissen, wie dem Nordatlantik- und dem Südostasienpakt, revidiere. Die Argumente Nehrus stießen dem Vernehmen nach bei Großbritannien, Ka- nada, Australien und Neuseeland auf arg- wöhnische Vorsicht. Diese Länder vertraten die Ansicht, daß es noch zu früh sei, um die Entwicklung in der Sowjetunion endgültig beurteilen zu können, und dag man noch Weitere Beweise einer echten Veränderung abwarten müsse. Der kanadische Minister- präsident St. Laurent gab zu verstehen, daß Kanada seine Ansichten mit denen Washing- tons vergleichen wolle, um eine„nordameri- kanische“ Einstellung zu gewinnen. Brief an die Herausgeber: in den letzten Jahren habe sich die Verbin- dung zwischen Heer und Volk leider gelok- kert. Die entlassenen Soldaten weigerten sich am politischen Leben teilzunehmen, und durch die Diskussion in der Partei, die auf Reduzierung der militärischen Ausbildung hinauslaufe, sei sogar die Kampfkraft der Armee gefährdet. Vizepremier Dolansky mußte zugeben, daß seit 1952 der Plan für den Wohnungsbau nicht erfüllt wurde. Das hat allerorts zu großer Unzufriedenheit ge- führt, denn die Arbeiter wollen nach acht Jahren kommunistischer Regierung endlich bessere Lebensbedingungen sehen. Damit wird es aber noch seine Zeit haben. Der Ge- Werkschaftspräsident Zupka selbst zum Bei- spiel wandte sich gegen die vielfach verlangte Auszahlung einer Nachtzulage, wie sie die Arbeiter in allen kapitalistischen Staaten erhalten. An vierten Tag der Konferenz bekam es die kommunistische Parteiführung mit der Angst zu tun. Sie würgte also die Debatte Ab, indem sie„spontan“ den Antrag stellen ließ, die Diskussion zu beenden und die noch unerledigten Fragen schriftlich dem Zentral- komitee einzureichen. Auf diese Weise blie- ben manche Wahrheiten unausgesprochen. Aber werden dei Parteimitglieder damit ein- verstanden sein? 2 i E ie Millionen Jnmen fillianen Tonnen Bienen Nin, 2⁰⁰*0⁰ 1000 1000 1507 30⁰ 700 750 + 100 200 500. 500 + 255 50 N 75 750 850 — Face en Js esc, Tief Mon. OAtlantiſ . el WTO-L DER. Lee n 3 S 2 N 2 — Die Weltpolitik ist in Bewegung geraten. Aber nach wie vor ist die Gegenüberstellung des Westens und des Ostens das dominierende Element. Unsere Karte gibt einen Vergleich des Potentials. Das neunte Schuljahr in Theorie und Praxis Zunächst kommt es darauf an, die Voraussetzungen zu schaffen Mannheim, Ende Juni Was wird mit dem oft verlangten neun- ten Schuljahr bezweckt? Will man haben, daß die Kinder ein Jahr länger unterrichtet werden oder will man die Kinder in erster Linie etwas reifer haben, wenn sie mit 15 Jahren die Schule verlassen und in das Berufsleben eintreten? Es ist mit guten Gründen erwogen worden, ob nicht schon das Hinaufsetzen des Schulreife-Alters vor- teilhafte Ergebnisse hätte. Siebenjährige Erstkläßler wären ihren Aufgaben besser gewachsen, und die 14 und 15jährigen mei- sterten ohne sonderliche Mühe Stoffe, die den 12- und 13jährigen schwer zu schaffen machen. Anderseits wurde mit nicht minder guten Gründen eingewendet, daß es falsch Wäre, unterschiedslos alle Kinder erst mit sieben Jahren einzuschulen. Viele würden ein Jahr zu spät zur Schule kommen, also ein Jahr verlieren. Ihre lebhaftere Gangart Es waren nur ein paar Uebereifrige Ein Argentinier nimmt Stellung zur „Als Argentinier, der sich zur Zeit in Mannheim aufhält, möchte ich zu Ihrer Be- richterstattung über die letzten Vorfälle in Argentinien Stellung nehmen. Die beiden Kabel der AP geben ein gutes Allgemeinbild der Lage, allerdings nur für Leute, die mit den argentinischen Verhältnissen, wenn auch nur gamz allgemein, einigermaßen vertraut sind. Es ist sehr begrüßenswert, daß Sie durch eigene Berichterstattung versuchen, diese Nachrichten Ihren Lesern noch ver- ständlicher zu machen. Die Art aber, wie das geschehen ist, ist alles andere als begrüßens- wert! Mein erster Gedanke war, daß Ihr Berichterstatter durch sensationell klingende Artikel Aufsehen erregen will, aber schon allein der Titel und Untertitel besagen, das nicht ihn allein die Schuld trifft., Politisches Wildwest in Argentinien“ lautet die Ueber- schrift, und dann geht es weiter: Sie sind Wilde, Sie befinden sich auf haitischem Bo- den, rief die Botschaftergattin. Schon dieser Titel gibt nicht ein Bild von dem wirklichen Vorfall, wie das in einer seriösen Zeitung eigentlich sein sollte, und außerdem ist hier ein Vorfall herausgegriffen, der unmöglich als representativ für das ganze Geschehen Berichterstattung über Argentinien arigesehen werden kann. Der ganze Vorfall War der Regierung sehr peinlich, und wie Sie ja selbst bèrichten, würde General Tanco Kurze Zeit nach seiner Gefangennahme wie- der fréigelassen, und man Bat den Botschaf- ter um Entschuldigung. Die Bedeutung dieser einmaligen Angelegenheit, der Sie soviel Platz widmen, ist im Grunde sehr gering, denn man kann nicht ein ganzes Land für ein paar Uebereifrige verantwortlich machen. überhaupt da nichts passiert ist. Sie haben es daher versäumt, wirklich wichtige Tat- sachen zu kommentieren. So möchte ich als erstes nennen, daß zum ersten Male die Ver- geltungsmaßnahmen gegen eine Revolution in Südamerika tötlichen Charakter haben. Oder daß sich die Parolen beider Seiten auf die Freiheit berufen. Ich fühle mich zu diesem verpflichtet, denn mehrere meiner Bekannten, Leser Ihrer Zeitung, machten mir gegenüber Kommen- bare über die dortige Lage, die bewiesen, daß Solche Artikel den Ruf des Landes sehr ge- schadet haben. Ich hoffe, daß Sie meine Ge- sichtspunkte, wenigstens auszugsweise, Ihren Lesern zugängig machen werden.“ Rodolfo M. Brodtmann Von Dr. Friedrich Wilhelm Koch müßte künstlich gezügelt und dem„Nach- trab“ angepaßt werden. Die praktische Seite des heraufgesetzten Schulalters ist klar: Die Zahl der Schul- kinder wäre unverändert, zusätzliche Räume und Lehrkräfte würden nicht benötigt, wenn man den gegenwärtigen Stand zu Grunde legt, bei dem man sich allerdings nicht begnügen kann. Wenn aber ein neuntes Schuljahr kom- men sollte, wären zum Beispiel in Mann- heim über 2400 Schulkinder mehr unter- zubringen. Für sie hätte die Stadt 66 Räume bereitzustellen. Nun wurde dem finanz- politischen Ausschuß des Landtags bei den Haushaltsberatungen die in Mannheim feh- lende Klassenzahl für den Abbau des Schicht- unterrichts mit 14 bei den Volksschulen(und 40 bei den Oberschulen) genannt. Die 14 Volksschulklassen lassen sich in diesem Jahr noch erstellen, so daß„theoretisch“ ab dem nächsten Haushaltsjahr die Bahn frei wäre. Aber der Hinweis auf die jüngste Schuldebatte im Gemeinderat genügt, um die Schwierigkeiten zu umreißen, die schon der schlichten Normalisierung des Schullebens entgegenstehen. Eine noch so willkommene Ausweitung unseres Schulwesens müßte sie ins Riesengroge vermehren. Wenn Produktion und Handel, Bund und Land diese Ausweitung wünschen, müssen sie die Gemeinden auch in die Lage ver- setzen, die Voraussetzungen dafür zu schaf- fen. Mannheim wird mit der Aufgabe, die immer noch bestehende Schulraumlücke aus eigener Kraft wieder zu schließen, bereits stark überfordert. Auch in Mannheim wer- den die Vorteile eines neunten Schuljahres nicht etwa verkannt. Im Februar 1954 hat sich der Stadtrat zum letzten Male mit der vom Gesetzgeber angregten Frage befaßt. Weder konnte das Kultusministerium Lehr- kräfte in ausreichender Zahl zusagen, noch konnte die Stadt die verlangten Klassen- räume aus dem Boden stampfen. Die Sache wurde drei Jahre hinausgeschoben: In dieser Zeit sollten die Voraussetzungen für einen Allgemein verbindlichen Besuch des neunten Schuljahres geschaffen werden. Die Frist wurde damals sogar auf 2 Jahre gekürzt. So viel Zutrauen hatten die Mannheimer in ihre Fähigkeit, solche Voraussetzungen(und 6,6 Mill. DM) innerhalb von zwei Jahren zu schaffen. Der Termin für die Wiedervorlage (Februar 1956) ist unter der Hand still schweigend übergangen worden. Es gehört wenig Scharfsinn zu der Voraussage, daß auch im Februar 1957 keine besseren Aus- sichten auf die erforderlichen Klassenräume und die Lehrer bestehen werden. Das neunte Schuljahr ist aber ein An- liegen, das sich mit dem Hinweis auf die Schwierigkeiten für seine praktische Durch- führung nicht erledigen läßt. Wenn die Technisierung weiter zunehmen und die Automatisierung kommen sollte, wird man den jungen Menschen entwas mehr mit- geben müssen als bisher. Der tausend Be- anspruchungen ausgesetzte Stadt-Mensch, der einer intensiven aber einförmigen Be- rufstätigkeit nachgeht, braucht Substanz und Gegengewichte. Das neunte Schuljahr kann den jungen Menschen vor einer früh- zeitigen Aufsaugung schützen, es läßt seine Substanz ein Jahr länger ruhen und reifen und kann ihm, wenn das Vollstopfungs- system durchbrochen wird, entwicklungs- kähige Anregungen geben, die er zum Be- stehen des Lebens bitter nötig haben wird. 400 Millionen Mark i Stationierungskosten für Großbritannien Bonn,(dpa). Großbritannfen Wird von der Bundesrepublik Barzuschüsse zu den Sta- tionierungskosten seiner Truppen in Deutsch- land in Höhe von über 400 Millionen Mark erhalten. Das ist das Ergebnis von Verhand- lungen zwischen den Regierungen beider Staaten, die am Freitag offiziell abgeschlos- sen wurden. Mit den USA ist bereits eine Barzahlung von 650 Millionen DM verein- bart worden. Die Gesamtsumme der Sta- tionierungskosten-Zuschüsse dürfte sich auf rund 1,45 Milliarden Mark belaufen. Von der französischen Botschaft war am Don- nerstag— wie gemeldet— mitgeteilt wor- den, daß zwar die Verhandlungen noch nicht offiziell beendet seien, daß aber der Bund Zuschüsse in Höhe von über 278 Millionen Mark zugesagt habe. Der Restbetrag wird sich auf die übrigen Stationierungsmächte — Holland, Belgien, Dänemark und Kanada — verteilen. Glatter Ubergang aum BH nichts trũge auf, nichts achnurt ein: Thalysia · Mieder. Figurgerecht angemessen, . fſormfest und form · beständig. Machen Sie doch mal die Spiegel- probe a i VV Keiroline Oberländer Mennheim: D 3, 8, An den Planken 200 em, im Dreis wert! Hoinbischrank 180 om breit, Dleses Modell ist in acht verschiedenen lieferbar. Größen 140 em bis Möbelhaus der Neckarstadt Joh. Speldrich Lange Rötterstraße 106 und Lortzingstraße 12 238. Ausführungen Heidelberg: Hauptstr. 121 Bekanntmachungen — Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH ver- gibt folgende Arbeiten: 1 Zentralheizungsanlagen für das Städt. Altersheim, 2. Bauabschnitt. 2, Elektroarbeiten für die Wohnbauten an der Waldstr., 3. Bauabschnitt. 3. Dachdeckerarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-schönau-Nord- Block O, P, Qu, R. 4. Dachdeckerarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-Schönau-Nord- Fee d e, 8. Holzschutzarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-schönau-Nord- Block O, P, Qu, R. 6. Holzschutzarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-schönau-Nord- HRioek 8, J, V. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 29. Juni 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Aufgebot: Frau Pauline Haßler geb. Deckwerth in Mannheim, Richard- Wagner- Straße 81, hat beantragt, ihren Ehemann, den Schlosser Alfred Josef Haßler, geboren am 29. November 1900 in Speyer a. Rhein, zuletzt Wohnhaft in Mannheim, Tattersallstraße 43, vermißt seit Oktober 1943 in Marokko, für tot zu erklären. Es ergeht hiermi 1 a) an den Verschollenen, sich spätestens bis zum 31. August 1956 beim Amtsgericht, Abt. FG. 2, Mannheim zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann, b) an alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, dem Gericht bis zu dem genannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Mannheim, den 25. Juni 1958. Amtsgericht FG. 2, Mannheim. die Aufforderung: Die groge Auswahl das gutsortierte Lager die anerkannt günstigen Preise Unserer Abfeilungen Orient- Teppiche Zollvormerklager im Hause) eutsche Teppiche Gardinen mit Teppichen maß gebender fa- briken anderer europäischer Länder solſten Sie veranlassen, sich bei Bedarf zu ũberzeugen von dem, Was wir lhnen bieten Hier einige Beispiele: Heris echt Zärtsthatek echt , 78&I23 em DM 790.00 . DM 148.00 Woli-Tournsy-Teppieh R280 m DM 129.860 Marquisette, rein ägypf. Baumwolle Woll-Velour-Teppich 290x390 cm DM AAB, oo Bettumrandungen, Velour Brücken, Velour .. DM 139.00 . 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Juni 1956 Obere Riedstraßge 44 Fur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieb. Entschlafenen, Herrn August Ludwig Müller sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn und Frau Dr. Müller für ihre vorbildliche ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte, Herrn Seifert von der Einkaufsgenossenschaft„REWEH“, dem Gesang- verein„Sängerbund“ Mhm.-Käfertal für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschieds- Die trauernden Hinterbliebenen 316% zu ver- 6 — Df r. 11. u. ver- lerren- r Art: Pelz- Etage 45(im Z. Vk. n Verl. Liter, 713 60. Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herr 2 8 Heinrich Roser Fachvorsteher i. R. ist im 81. Lebensjahr heimgegangen. Mhm.-Seckenheim, den 28. Juni 1956 Freiburger Straße 14 In tlefer Trauer und im Namen der Hinterbliebenen: Luise Roser Beisetzung: Samstag, den 30. Juni 1956, 15 Uhr, von der Fried- ofkapelle Seckenheim aus. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme und die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, welche unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn Joseph Heiler das letzte Geleit gaben, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank aus. Mhm.- Neckarau, den 30. Juni 1956 Schulstraße 40 Frau Katharina Heiler und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme sowie die Zahlreichen Kranz. und Blumenspenden und e welche unseren lieben Vater, Herrn *.. 72 5.. Aloys Schmitz zur letzten Ruhestätte geleiteten, sagen wir unseren innig- sten Dank. 5 allen, denen, Heddesheim, den 28. Juni 1956 Haardtstraßge 9 Die Kinder und Angehörigen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Finzer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für seine kröstenden Worte und die ehrenden Nachrufe der früheren und jetzigen Arbeitskollegen, der Be- triebsführung sowie dem Kleingärtnerverein. Mh m. Feudenheim, den 30. Juni 1956 Adolf-Damaschke-Ring 53 Frau Lina Finzer geb. Lang und Angehörige Für die groge Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unseres lb, Entschlafenen, Herrn Franz Otto Hefner sagen wir hiermit unseren herzlichsten Pank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dörfer für seine trostreichen Worte, Dank der kath. Schwester für hre Pflege, dem Gesangverein Sänger- bund /Sängerlust, der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat sowie der Freiwilligen Feuerwehr der Zellstofffabrik Waldhof und allen Freunden und Bekannten, die uns ihr Mitgefühl zuteil werden liegen, Mhm.- Waldhof, den 29. Juni 1936 Wachtstraße 22 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten b Für die herzliche Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Ib. Entschlafenen, Herrn Georg Schurk danken wir herzlich. Besonderen Dank dem Herrn Vertreter der Bundespost sowie der Postgewerkschaft, Herrn Schweizer, H. H Stadtpfarrer Maier für seine erhebende Trauerfeier und den Hausbewohnern. Mannheim, den 30. Juni 1956 Kleinfeldstrage 3 Für die trauernden Hinterbliebenen: * Else Schurk Wwe. Bestattungen in Mannheim Samstag, 30. Juni 1956 Hauptfriedhof Zeit rr, ß 10000 Foshag, Eduard, Kleinfeldstraße 3. 10.30 Friedhof Seckenheim 5 Roser, Heinrich, Freiburger Straße 11 15.00 Mitgetent von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer 1b. Entschlafenen, Fräulein Anneliese Trautmann sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Braun für seine tröstenden Worte, der Betriebs- leitung und den Kolleginnen und Kollegen des Kaufhauses 5 für die ehrenden Nach- rufe. Mannheim, den 29. Juni 1936 45, 15 Frau Therese Trautmann und Angehörige Es ist uns ein Herzensbedürfnis für all die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die überaus schö- nen Kranz- u. Blumenspenden und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Elisabeth Martin das letzte Geleit gaben. Mhm.-Käfertal, 30. Juni 1956 Wormser Str. 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden und allen denen, die unsere liebe Entschlafene, Frau Anna Rudolf geh, Schauder zur letzten Ruhestätte geleite- ten, sagen Wir unseren innig“ sten Dank. Mannheim, den 30. Juni 1956 Verschaffeltstraße 38 Karl Rudolf und Angehörige bringen auch Ihnen die aus hochwjrk⸗ samen, ungiftigen Naturstoffen ent- wickelten Mittel Biocholangen-Schirmer Leber 55 T. 3. 80 Biorenal- Schirmer gieren) 50 Tabl. 2. 50 Nur in Apotheken. Interess. 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Juni„3 Arbeitsstunden weni- ger, 10 Prozent höherer Lohn“). Bekanntlich fußt die Bremer Vereinba- vung auf einer 8proz. Erhöhung der Löhne, durch die sowohl der Lohnausgleich als auch eine zusätzliche Lohnerhöhung herbeigeführt wird. Beispiel: Der Metallarbeiterecklohn bei Zeit- löhnern im Mannheimer Bereich beträgt zur Zeit 1,75 DM. Bei 48 stündiger Arbeitszeit be- läuft sich der Wochenlohn auf 84 DM. Ab 1. Oktober 1956 wird dieser Ecklohn um 8 v. H., d. h. auf 1,89 DM je Stunde erhöht; der Wo- chenlohn daher auf 385,05 DM(ohne etwaige Zuschläge). Soweit wurde von den metallindustriel- len Arbeitgebern auf der Frankfurter Sit- zung akzeptiert. Hingegen hat der Vorstand die in den Bremer Verhandlungen vorgesehene Klau- sel, die auf den Lebenshaltungsindex Bezug nimmt, einstimmig abgelehnt. Diese Klausel lautet:„Steigt nach dem 1. Oktober 1956 der Lebenshaltungsindex um mehr als 3,5 Prozent, dann muß neu über die Lobhnhöhe verhandelt werden, vor allem vor Ablauf des Tarifvertrages, der bis Ende 1957 Gültigkeit haben soll.“ Um diese Klausel gab es heftige Ausein- andersetzungen im Arbeitgeberlager. Nüch- terne Praktiker rechneten sich aus, auf welche Weise sie in den nächsten eineinhalb Jahren„besser fahren“. Andere— solche, der Gleitklausel war zu hoch die von sich behaupten, in Kategorien der Gesamtwirtschaft zu denken— bestritten zwar durchaus nicht, daß der bis Ende 1957 mit diesem neuen Tarif erkaufte Tariffriede etwas sei, für das man einen Preis zahlen müsse. Sie hielten jedoch den Preis der Gleitklausel für zu hoch. Vor allem wurde die Beweisführung abgelehnt, daß a) der eine Betrieb die Lohnerhöhung verkraften, b) der andere Betrieb sie an den Ver- braucher weiterwälzen würde. Es wurde darauf hinverwiesen, daß solche weittragende lohnpolitische Entschei- dungen nicht nur unter betriebsindividuel- len Gesichtspunkten, sondern nur unter ge- samt wirtschaftlichen Aspekten gefällt wer- den dürften. Vor allem entstand die Befürchtung, daß es künftig keinen deutschen Lohn- bzw. Manteltarif mehr ohne Gleitklausel geben würde, wenn in der Metallindustrie einmal der Anfang gemacht wäre. Der Vorstand der metallindustriellen Verbände wollte daher für diese Gleitklausel die Verantwortung nicht übernehmen. Nach seiner Auffassung sei es gemeinsame Auf- gabe der beiden Sozialpartner, die Kauf- kraft des Geldes zu erhalten. Der Vorstand ist aber bereit, für die Streichung der Sicherungsklausel die Lauf- zeit des Abkommens vom 31. Dezember 1957 auf den 30. September 1957 abzukürzen. Der Vorstand des Gesamtverbandes der metall- industriellen Arbeitgeberverbände hat dem Hauptvorstand der IG Metall diese Vor- schläge in einem Schreiben übermittelt und gibt der Erwartung Ausdruck, daß unter Be- rücksichtigung der volks wirtschaftlichen und sozialpolitischen Verantwortung der Sozial- Partner in der Metallindustrie eine Zustim- mung der IG Metall erfolgt. Egosum Keine Selbstsubvention für Schlepper-Export Gegen Brunnen vergiftung Weit verbreitet— besonders in Bauern- Kreisen— ist die Meinung, die deutsche Land- wirtschaft flnanziere die„billigen“ Export- Preise der deutschen Ackerschlepperindustrie. Auf Grund einer mißgverstandenen wissen- schaftlichen Abhandlung Professor Dr. R. Plates erhoben sich aus Agrarkreisen Be- schwerden, daß die Inlandspreise für Acker- schlepper weitaus höher seien als die bei Ex- portlieferungen erlangten Erlöse. Da diese Beweisführung zur Vergiftung zwischen Land und Stadt nicht unbeträchtlich beiträgt, erheischt der Fragenkomplex nähere Ueberprüfung. Es würde nun zu weit führen, auf die Be- sonderheiten des Exportgeschäftes einzu- gehen. Es wird aber bei Exportgeschäften stets besonders berücksichtigt werden müs- Sen, dag Das EZ U- Provisorium ist langlebig weil freie Konvertibilität noch nicht zum Zuge kommt Die hohen Instanzen des Europäischen Wirtschaftsrates in Paris(OEEC) haben am 28. Juni die letzte Hand an das Abkommen über die Verlängerung der Europäischen Zah- lungs-Union(EZ U) um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 1957 gelegt. Das Abkommen wurde am 29. Juni vom OEEC-Rat endgültig Die Europäische Zahlungs-Union EZ U) ist eine Gründung der Marshallplan-Verwal- tung. Am 7. Juni 1950 wurde in Washington eine Erklärung veröffentlicht, in der die wichtigsten Bestimmungen der geplanten Europäischen Zahlungs-Union aufgeführt wurden. Der innereuropäische Zahlungsver- kehr sollte danach nach vier Gesichtspunk- ten abgewickelt werden: 1. Jedes Land sollte bei der EZ U eine laufende Rechnung eröffnen, über das der gesamte Zahlungsverkehr mit anderen Mit- gliedsstaaten abgewickelt wird. 2. Die Konten sollten in ein festes Ver- hältnis zu einer neuen europäischen Währung gebracht werden, die als Goldkernwährung gedacht war. 3. Die Konten sollten die uneingeschränkte Umtauschfähigkeit der Währungen aller Mitgliedsstaaten ermöglichen und dadurch die Liberalisierung des innereuropäischen Handels fördern. 4. Die Bestimmungen über die Beseiti- gung von Zahlungsspitzen sollten Schuldner- und Gläubigerstaaten veranlassen, einen laufenden Ausgleich ihrer Konten anzustre- ben. Am 18. August 1950 wurde in Paris von den Teilnehmerländern am Marshallplan der Vertrag über die Begründung der EZ U ge- schlossen unterzeichnet. Wie so manches Provisorium, hat sich auch die EZ U als langlebig erwiesen. Das im Eingang erwähnte Abkommen, das am 29. Juni vom OEEC-Rat endgültig angenommen werden soll, sieht die Ver- längerung der EZ U unter Beibehaltung der gegenwärtigen Zahlungsbedingungen vor. Die Zahlungsbedingungen lauten: 75 v. H. Gold- bzw. Dollarzahlung 25 V. H. Kredit. Ebenfalls beibehalten wird die vor einem Jahr eingeführte Auflösungsklausel für den Fall der Einführung völlig freier Umtausch- barkeit der Währungen. Da Erschöpfung der für die Bundesrepu- blik und für Belgien-Luxemburg festgesetzten Keditquoten(bzw. Zusatz- quoten, Rallongen genannt) im neuen Rech- nungsjahr zu erwarten ist, sind für diese beiden Länder folgende Sondervereinbarun- gen getroffen worden: Die Bundesrepublik verfügte bisher über eine Normalquote von 1,2 Md. Verrech- nungseinheiten(i VE= 1 US-) und über eine Rallonge von 1,3 Md. VE. Diese Rallonge wird mit Wirkung vom 1. Juli 1956 auf 1,5 Md. VE erhöht. Die Gesamtquote beträgt dann somit 2,7 Md. VE. Die effektive Kredit- bereitschaft der Bundesrepublik würde so- dann 674 Mill. VE betragen, wovon aller- dings nach dem letzten veröffentlichten Mo- natsausweis im Mai 1956 bereits 595,5 Mill. VE zugestanden wurden.) Laut Aussage der Fachleute wird West- deutschland zu Beginn des neuen Rech- nungsjahres Kredite im Ausmaße von 140 bis 150 Mill. VE gewähren können. Somit Könnte die Bundesrepublik im laufenden Rechnungsjahr Ueberschüsse bis zu 600 Mill. Freie Devisenkurse vom 29. Juni Geld Brief 1000 ital. Lire 6,664 6,684 100 belg. Francs 8,389 8,409 100 franz. Franes 1,1906 1,1926 100 Schweizer Franken 95,70 95,90 100 holl. Gulden 109,63 109,85 1 kanad. Dollar 4.274 4,284 1 engl. Pfund 11,666 11,686 100 schwed. Kronen 80,705 30,865 100 dan. Kronen 60,31 60,43 100 norw. Kronen 58,32 58,44 100 Schweizer Fr.(frei) 97,75 97,95 1 US-Dollar 4,189 4.199 bisher angenommen. VE erzielen, ehe ihre Rallonge aufgebraucht wird. Man hofft, daß die hohen westdeutschen Ueberschüsse dann, wenn sich die letzten kredit- und zollpolitischen Maßnahmen aus- wirken werden, zurückgehen werden. Bel- gien-Luxemburg, das bisher nur über eine Normalquote von 864,0 Mill VE verfügte, erhält eine Rallonge von 100 Mill. VE. Die zwischen den vier Gläubigerländern Westdeutschland, Belgien-Luxemburg, Hol- land und der Schweiz einerseits und den Schuldnerländern Italien, Großbritannien, Norwegen und Dänemark andererseits mit Wirkung vom 1. Juli 1956 neu vereinbarten bilateralen gegenseitigen Konsolidierungs- abkommen erfassen einen Gesamtbetrag von annähernd 200 Mill. VE. Italien will direkt 12 Mill. VE an die EZ U zurückzahlen. Es würden also insgesamt 220 Mill. blockie- rende Verrechnungseinheiten aus dem Wege geschafft. Da die gegenwärtige Gesamtschuld der Schuldnerstaaten gegenüber der EZ U 842,9 Mill. VE beträgt, von denen ab 1. Juli 1956 rund 700 Mill. VE konsolidiert bzw. zurückgezahlt werden, bleiben schwebende 140 Mill. VE übrig. 2 Wischen Stadt und Land à) dem Inlandsgeschäft gegenüber den Ex- porten ein zusätzlicher Kostenanteil— Fach- leute beziffern ihn mit 8 bis 9 v. H.— an- haftet. Grund: Das Herstellerwerk hat näm- lich mit Vertrieb, Kundendienst etc. Arbei- ten zu bewältigen und zu bezahlen, die im Auslandsgeschäft der Generalimporteur des betreffenden Landes übernimmt. 5 b) Bei Exportgeschäften entfällt die 4%ige Umsatzsteuer. Da es sich um eine Steuer han- delt, die den Käufer belastet, ist auch hier von keiner Bevorzugung auf Kosten des In- landsabnehmers zu sprechen. Es ist ja durch- aus ungeklärt, welche Steuerbelastung der ausländische Käufer in Verbindung mit dem Einkauf zu tragen hat. e) Umstritten ist die im Exportgeschäft ge- währte Umsatzsteuerrückvergütung. Infolge des mehrphasigen Umsatzsteuersystems in der deutschen Wirtschaft kann hier von einem Erlaß der Umsatzsteuer nicht die Rede sein, denn ein bedeutender Teil— hier schät- zen Fachleute 5 v. H. der in den Vorstufen erhobenen Umsatzsteuer— bleibt Belastung des Ackerschlepperexporteurs. d) Wenn Zubehörteile(z. B. Bereifung usw.) nicht mitexportiert werden, dann kann man von einer Preisverbilligung des Exportes zu Lasten der Inlandspreise überhaupt nicht sprechen, denn der ausländische Käufer muß sich ja diese Zubehörteile ohnehin besorgen. Im Gegenteil. Hier handelt es sich um eine Beeinträchtigung des Exportgeschäftes. Eine Beeinträchtigung, die damit zusammenhängt, daß außergewöhnlich hohe Zölle, auf die Aus- rüstungsteile erhoben werden(z. B. 40 v. H. in Italien; ebenso hohe Einfuhrabgaben in Frankreich usw.). So gesehen kann von einer Begünstigung des deutschen Ackerschlepperexportes gar nicht die Rede sein. Noch viel weniger von wirtschaftspolitischen Interventionen. Das Gegenteil ist der Fall, denn viele nichtdeut- schen Staaten subventionieren ihrerseits den Export ihrer Erzeugnisse und schützen sich vor Einfuhren ausländischer Ackerschlepper durch Erhebung von Importabgaben. „Man sollte also bei der Behauptung vom gespaltenen Ackerschlepperpreis sehr vor- sichtig sein. Nicht nur deswegen, weil diese Behauptung näherer Ueberprüfung nicht standhält, sondern vor allem deswegen, weil am breiten Land unter der Bauernschaft da- durch Haßgefühle gegen die Industrie und umgekehrt in den industrialisierten Städten Aerger über die Landwirtschaft geweckt wird. Enzinger Union-Werke AG. im vollen Ausbau Dividenden vorschlag 9 v. H.; Seit künfk Jahren verzeichnet der Vor- standsbericht der Enzinger Union- Werke AG. Umsatzsteigerungen. In diesem Jahr wird dazu vermerkt, daß der Exportanteil trotz stärkerer Auslandskonkurrenz gehalten werden konnte. Vollbeschäftigung des Unter- nehmens bis in das Jahr 1957 hinein sei ge- sichert. Die Beschäftigtenzahl habe sich erheblich vergröhert. Fortschritte in der Rationalisierung der Fabrikation seien er- zielt worden und hätten zur Umsatzsteige- rung beigetragen. Der für den 10. Juli einberufenen Aktio- närshauptversammlung wird eine Bilanz für das Jahr 1955 vorgelegt, die eine beachtliche Festigung der Vermögenslage des Hauses verrät. Die Bilanzsumme des Unternehmens hat sich gegnüber dem Jahre 1951 verdoppelt; gemessen an der DM- Eröffnungsbilanz(3,99 Mill. DM) sogar vervierfacht. Die beachtliche Erhöhung der Rückstellungen hängt damit zusammen, daß darin auch 1,11 Mill. DM Rückstellungen für Altersversorgung Pen- sionsvorsorge) enthalten sind. Außerdem figurieren in der Position„Verbindlichkeiten“ 0,65 Mill. DM, Forderungen der Altersver- sorgungs- und Unterstützungseinrichtung e. V. Die Bankverbindlichkeiten erhöhten sich infolge Aufnahme von Investitionskre- diten. Der Vorstandsbericht sagt darüber aus, daß diese Kredite zwecks weiterer Mo- dernisierung des Maschinenparks aufgenom- men worden seien. Die im Laufe des Jahres 1955 durchgeführte Kapitalerhöhung um 1,55 Mill. DM diente— laut Vorstandsbericht— „der unerläßlichen Modernisierung und Er- neuerung der Pfeddersheimer Werksanlagen. Im laufenden Geschäftsjahr werden voraus- sichtlich drei große neue Fertigungshallen ihrer Bestimmung übergeben werden kön- nen. Ein moderner Magazinneubau ist bereits bezogen worden“. Bilanzvergieich (in 1000 DN) Aktiva: 1935 1954 4 Anlagevermögen 3573 3138 + 435 Vorratsvermögen 5 104 3 100 72004 Wertpapiere 127. 30— 47 Forderungen 3550 2781 Flüssige Mittel 2407 1 012 Passiva: Grundkapital 4 600 3 048 Rücklagen 92¹ 765 Wertberichtigungen 333 336 Rückstellungen 2 326 1 664 Verbindlichkeiten 5 924 3 869 Rechnungsabgrenzung 154 92 Gewinnvortrag!) 91 66 Jahresreingewinn)) 41¹ 269 Bilanzsumme) 14 761 10 110 Gewinn- und Verlustrechnung (in 100 ¶ůBõ;ʒ) Aufwendungen: 1955 Löhne, Gehälter, soz. Abgaben 6 207 Abschreibungen 708 Steuern 991 Beiträge 36 Unterstützungseinrichtung „und Altersfürsorge 417 Rücklagenzuweisung 155 außerordentliche Aufwendungen 45 Gewinnvortrag) 91 Jahresreingewinn') 41¹ Erträge: Gewinnvortrag) 91 Jahresrohertrag 8 816 Zinsen 61 außerordentliche Erträge 92 Totale) 9 061 1) jeweils aus dem Vorjahr 2) jeweils aus dem laufenden Jahr ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Zuviele Wünsche erstickten Konjunktur-Diskussion Mehr Offenheit würde sich bezahlt machen „Sicher ist das eine, daß in der Depression eine aktive, auf Expansion hinzielende Kon- junkturpolitik immer populär ist, während konjunkturpolitische Maßnahmen zur Bändi- gung einer drohenden Ueberkonjunktur immer unpopulär sein müssen. Diese subjektive und interessengebundene Wertung kann und darf indessen niemals das Handeln einer verantwortungsbewußten Regierung bestimmen.“ Bundeswirtschaftsminister Erhard am 22. Juni vor dem Bundestag Um Himmelswillen, was ist geschehen? Auf einmal bangt das ganze Volk um seine wirtschaftliche Existenz. Im Grunde ist die im Volke gärende Unruhe die Quittung für die Seelenmassage, in deren Verlauf unaus- gesetzt Gespenster an die Wand gemalt wur- den. So intensiv an die Wand gemalt, daß im breiten Publikum ihr Vorhandensein— das der an die Wand gemalten Gespenster— vor- weggenommen wird. Mit anderen Worten ge- sagt: Tatsächliche wirtschaftliche Schwierig- keiten und drohende Gefahren werden in einen Topf geworfen. Der Erfolg ist Drama- tisierung der bisherigen Preissteigerungen. Der Bundeswirtschaftsminister behauptete im Bundestag— ohne protestierende oder widersprechende Zwischearufe zu ernten— es seien innerhalb der letzten zwei Jahre die Nominaleinkommen der Arbeiter um 16 v. H. die Lebenshaltungskosten um 4 v. H. gestiegen. Daraus ergebe sich eine Reallohn- steigerung um 12 v. H. Dr. Deist, der SPD- Sprecher, hat sich gegen diese Feststellung „verwahrt“. Er vermied jedoch, diese Ver- währung zu begründen. Dabei wäre es sehr leicht gewesen, dem Bundeswirtschaftsmini- ster Irreführung vorzuwerfen. Wie jede statistische Feststellung nämlich ist auch diese Behauptung Erhards eine für viele Einzelgebiete nicht maßgebliche Verall- gemeinerung. Die Lohneinkommen sind ja nicht linear in allen Berufszweigen ange- stiegen. Hinter Erhards 16 vom Hundert verstecken sich Schwankungen zwischen 7 und 22 V. H. Der Großteil(etwa 65 v. H.) der un- selbständig erwerbstätigen Personen ist aller- dings im Genuß von Nominaleinkommen, die heute etwa 20 v. H. über jenen liegen, die sie vor zwei Jahren bezogen haben. Genau so ver- stecken sich hinter den 4 v. H. Erhöhung der Lebenshaltungskosten Preisschwankungen zwi- schen Null und 40 v. H. Wenn es nur bei diesen Einkommens- und Preiserhöhungen geblieben wäre, dann hätte wohl die Unruhe nicht so stark um sich ge- griffen. Schon deswegen nicht, weil— trotz aller Fehlerquellen, die die Statistik wie oben erwähnt enthält— die Preisentwicklung bis- lang die Lebenshaltung nicht merklich ein- engte. Aber die Notenbank nahm die Sprach- regel von dem sich„verschlechternden Preis- klima“ nicht auf. Sie empfand— in nüch- 100 DM-W= 407,50 DM-O; 100 DM-O= 26,06 DM-w terne Alltagssprache übersetzt— daß die zu- künftige Preisentwicklung sowohl von stei- genden Staatsausgaben— egal ob für Rü- stungs-, Sozialzwecke oder anderer Aufwand — bedroht werden könnte, als auch durch stete Vermehrung der Verbrauchereinkom- men. Dies insbesonders deswegen, weil Lohn- erhöhungen genau so dazu verleiten, weniger auf die Preise zu schauen, wie die Bereit- schaft höhere Preise zu zahlen dazu verleite, Lohnforderungen gegenüber nachgiebig zu sein. Um solchen— als drohend empfundenen— Gefahren im vorhinein entgegenzuwirken, verteuerte die Notenbank die Kredite Dis- kontsatzerhöhung) und beschränkte auch die Möglichkeit, neue Kredite zu gewähren. Sie tat das, quasi die Worte des Königs aus Don Carlos ausrufend:„Ich habe das Meinige getan, tun Sie das Ihre“. Apostrophiert wurde die Bundesregierung, die sch seit zehn Monaten— hin- und hergerissen von den Wünschen der Parlamentarier und der In- teressenten(letztere aus Unternehmer- und Arbeitnehmerkreisen)— um das Zustande- kommen eines Konjunkturprogramms be- müht. Eines Programmes, das den gegen- wärtigen Beschäftigungsstand erhalten soll. Dessen Zweck ist, weder ein allzu starkes, an inflationäres Geschehen heranreichendes Ausschlagen des Preispendels zuzulassen, noch ein Abgleiten— in eine Beschäàftigungs- Krise. Im wirtschaftlichen Bereich wird sich im- mer irgendwann und irgendwo die Notwen- digkeit ergeben, irgendwelche Preisschwan- kungen hinzunehmen und dementsprechend auch Einkommensschwankungen. Je ausge- glichener die Gesamtwirtschaft ist, desto besser werden sich diese Schwankungen wechselseitig auf wiegen. Es bleibt somit zu überlegen, ob sich nicht Offenheit bezahlt machen würde. Offenheit insbesonders des- wegen, weil die Konjunkturfrage am 22. und am 26. Juni öffentlich im Bundestag bespro- chen wurde. Bei einer solchen Gelegenheit müssen die Politiker ehrlich zugeben, daß Politik lediglich die Kunst des Möglichen ist und nicht Unmögliches verwirklichendes Zauber werk. Es Wäre vielleicht ungerecht, davon zu sprechen, die Bundestagsdebatte stelle leeres Gerede dar. Nein! Sie ist— übrigens nicht der erste— Auftakt zur parlamentarischen Erörterung wirtschaftlicher Probleme. Einer Erörterung, die jedoch nur dann Erfolge zei- tigen kann, wenn die Parlamentarier auch Klar aussprechen, daß die Erfüllung von Wählerwünschen im wirtschaftlichen Bereich davon abhängt, um wieviel die Erfüllung der Wünsche anderer Personenkreise dessent- halben begrenzt werden muß. Auf diese Frage blieb der Bundestag Antwort schuldig. Natürlich wäre es möglich— allerdings scheinbar nur— alle von Politikern vertre- tenen und von Interessenten(der Arbeit- nehmer, der Unternehmer und der Verbrau- cherseite) geäußerten Wünsche zu erfüllen und dennoch etwaige späteren Krisenerschei- nungen über Geldschöpfung entgegenzuwir- ken. Das heißt der Bundestag müßte sich entscheiden, ob er den Weg einer ständigen mehr oder minder starken Verdünnung der in der Währung schlummernden Kaufkraft beschreitet. In der Konjunkturdebatte ist der Bundes- tag der eigentlichen Aufgabenstellung aus- gewichen. Er hat sich sowohl für Stabilität der Preise als auch für Erhöhung der Ein- kommen— wenigstens des Mittelstandes und der Arbeitnehmer— ausgesprochen. Die Parlamentarier haben von der Notwendigkeit gesprochen, mehr, billiger und besser zu pro- duzieren und gleichzeitig von der unbedingt erforderlichen Arbeitszeitverkürzung. Ueber das„Wie“ wurde weniger ge- sprochen. Erhards und der Bundesregierung Maßnahmen sind. teils als unzulänglich, teils als zu hart kritisiert worden. Niemand zeigte aber den Weg auf, der zur gegenseitigen Ueberein- stimmung, zum Aus- und Aufwiegen der vielfältigen Wünsche geführt hätte. Das Programm der Bundesregierung stellt jedoch einen— wie der Bundes wirtschafts- minister sagte„Mindestkatalog“ dar. Schade, daß nicht einer der Abgeordneten an Hand dieses Programms etwaige Möglich- keiten prüfte, wie der Mindestkatalog ver- Vollständigt, ja verstärkt werden könnte. Vielleicht unterblieb dies, weil die Befürch- tung, sich unpopulär zu machen, schreckte. Vielleicht sahen aber auch die Abgeordneten Wirklich keine Möglichkeit, über das, was die Bundesregierung vorhat, hinauszugehen. Fazit: Nach der Notenbank kann jetzt die Bundesregierung dem Parlament die Worte aus Don Carlos vorhalten:„Ich habe das Meinige getan, tun Sie nun das Ihre.“ Wann wird es der Bundestag wagen? F. O. Weber Auf dem Konto des Anlagevermögens werden folgende Veränderungen ausgewiesen: 1 00 DUM Stand am 1. Januar 1955 3 139 Zugang 1209 Abgang 66 Abschreibungen 708 Stand am 31. Dezember 1955 3 573 Somit haben die Enzinger Union-Werke AG. seit dem Jahre 1949 folgende Verände- rungen im Anlagevermögen zu verzeichnen Sehabt: 1 00 DM Zugänge 4 855 Abgänge 235 Abschreibungen 3164 Auffallend ist in der Gewinn- und Ver- lustrechnung der hohe Anteil der Aufwen- dungen für die Arbeitnehmer am Rohertrag. Er beträgt— völlig abgesehen von den Zu- Weisungen zur Altersversorgungs- und Un- terstützungseinrichtung e. V. und zur Rück- stellung für Altersversorgung- rund 68 v. H. Rechnet man jedoch die hier vorstehend aus- geklammerten freiwilligen sozialen Leistun- gen im Betrage von 417 O00 DM hinzu, so er- gibt sich ein Arbeitnehmeranteil am Roh- ertrag von rund 72 v. H. Der Hauptversammlung wird vorgeschla- Sen, aus dem in der Bilanz ausgewiesenen Gewinn eine 9% ige Dividende auszuschütten (i. V. 8%) und einen Restbetrag von 88 247,86 DM auf neue Rechnung vorzutragen. Marginalie dee Tiastensfleede e Neu modische Kampf methode Gewerleschaftliche Kampfmittel werden gar oft offeriert, wenn einmal bei den Gewerk- schaften der Eindruck entsteht, daß die Ar- beitnehmerbelange nicht erfüllt werden. Auch auf Arbeitnehmerseite entstent der Ein- druck, es würde zu oft mit„Kumpfmitteln“ gewinht. Nur die Super-Radikalen meinen, daß nur mit Drohungen Einigung erzielt werden könne. Der Deutschen Angestellten gewerkschaft (Dad) blieb es vorbehalten, eine neue Mode zu entwickeln im Ringen um die Arbeitneh- merbelange, nämlich— den Humor. Unzufrieden mit dem Entwurf zum Ren- tengesetz, Rat die DAG einen Tomahaubk er- worben und feierlich dem Bundeskanzler über- reicht. In der Begleiter klärung, die Fritz Rettig, der DAG- Vorsitzende, überbrachte, heißt es, daß dem Ehrenhäuptling Adenauer Layadandu( Weiser Führer) der„Vereinig- ten Stämme der amerikanischen Indianer“ zweches Kampfes dieser Tomahaul gewidmet würde, denn Krieg müsse die DAG erklären, wegen des umstrittenen Rentengesetzentwur- fes. Es bestünde aber Bereitschaft, eine Frie- denspfeife zu schmaucken, wenn der„Ehren- duptling der Vereinigten Stämme der ame- rikanischen Indianer“ bereit sei, eben wegen des Rentengesetzentwurfes mit sich reden ⁊u lassen. Kommendar: Bravo! Brie aus Wien Vom Maklertag Der Vorsitzende des Bezirksverbandes des Ringes Deutscher Makler sandte uns folgende Schilderung eines Kongresses des Internationalen Verbandes der Grundstücksmakler und Hausverwalter(Sitz Paris) zu: „Rund 500 Mitglieder der im Internationa- len Verband vereinigten Organisationen von Immobilienmaklern und Hausverwaltern ver- schiedener Länder hatten sich in Wien einge- funden. Die Bundesrepublik war vertreten durch den Präsidenten des Ringes Deutscher Makler, Heinrich Bernhardt, Frankfurt, und durch Maklerkollegen aus Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Mannheim. Amerika mit etwa 70 Maklern, Frankreich mit 120 Mak- lern dürften am stärksten vertreten gewesen sein, außerdem waren Delegierte von England, Oesterreich, Kanada, Belgien, Holland, Däne- 1 Schweiz und sogar von Honolulu anwe- send. Die einzelnen Delegierten nahmen zum Teil in Vorträgen und in Diskussionen zu wichtigen Fragen des Berufes Stellung, insbesondere zum Wohnungseigentum, über das in fast allen Mit- gliedsstaaten übereinstimmende Vorschriften bestehen.. Weiter wurde über Immobilienbörsen disku- tiert, wobei festgestellt wurde, daß die Börsen in Deutschland vorbildlich geführt werden und in anderen Ländern in dieser Hinsicht noch wenig getan wird. Es wurde eine Internationale Börse abgehal- ten, die einen sehr regen Verlauf nahm, und es wurde angeregt, daß in den öffentlichen Ver- bandszeitungen der Mitgliedsverbände, auch Angebote aus dem Ausland, veröffentlicht werden, um so einen internationalen Grund- stücksverkehr in die Wege zu leiten. Was als sehr interessant und vor allem für unsere deutschen Verhältnisse wegweisend be- trachtet werden kann, ist die Tatsache, daß in fast allen Ländern die Zulassung zum Beruf des Immobilienmaklers von einem gewissen konzessionellen Zwang oder von der Zulassung durch das Amtsgericht oder die Behörde ab- hängig ist. In Holland ist die Vereidigung vor dem Amtsgericht notwendig. Durch eine Prü- kung ist die berufliche Eignung nachzuweisen. In Amerika ist der Hausverwalterberuf frei, jedoch ist in 44 von 48 Staaten für die Aus- übung des Maklerberufes der Lizenzzwang vor- geschrieben. Leider ist bei uns in Deutschland die Lage so, daß außer in Bremen, Niedersachsen und Berlin jedermann obne Vorkenntnisse ein Immobilienbüro eröffnen kann.“ Nr. 149 In kr a Wie reits ge Juni die Vorlage Die Zoll in Kraf Die 2 Frischfle und Ho. nicht ge rungsmit Wirtscha duell, 20 Zollsenk ür jetzt 22 von 35 4 Aal und Herings! Schwein auf 21 v 18 v. H. Bei d gesamte 20 auf Meterwa Strümpf. Nylonstr werden. Auf d. werden individu- Zoll für weg. Für e lichen kungen: Wert Fünftel, Viertel v senkt. E. den gev Zollsatz Außer turpoliti Mannheir (VWD) worcken. nennt me den Auf- nere Sort weinhein (VWD) Die Sam! heute, S. erzielten: Süßkirsct krschen beeren u A 25—27, Handschu (VWD) allen Erz und wei beeren I. beeren 1 unreif A B 35—40; Stück 8 700 g 46 kon! 30— bis 200 m 250—300 1 Kohlrabi r. 149/ Salslag, 30. J alu 1856 MORGEN Seite 18 Ab 1. Juli 1956 Inkrafttreten der Zollsenkung 1 Wie an anderer Stelle dieses Blattes be- reits gemeldet, hat der Bundesrat am 29. Juni die von der Regierung ausgearbeitete ögens Vorlage über die Zollsetikung verabschiedet. lesen: Die Zollsenkungen werden daher am 1. Juli „u Kraft treten. Die Zölle für wichtige Nahrungsmittel wie Frischfleisch, Kartoffeln, Butter, Eier, Käse und Honig werden durch die Verordnungen nicht gesenkt. Für eine Reihe weiterer Nah- Verke rungsmittel und für Produkte der gewerblichen „Sus„Pirtschaft werden die Zölle zum Teil indivi- ande- quell, zum Teil gestaffelt linear gesenkt. Die ahnen Zollsenkung beträgt im Durchschnitt 25 v. H. N Für Fleischkonserven wird der Zoll von jetzt 22 auf 16 v. H., für Gemüsekonserven von 35 auf 30 v. H., für Süßwasserfische(außer Aal und Karpfen) von 10 auf 5 v. H., für Ver- Heringskonserven von 15 auf 14 v. H., für J Schweinespeck(gesalzen, durchwachsen) von 26 Wen- auf 21 v. H. und für Schweinefett von 21 auf trag. 18 v. H. gesenkt. g 633 Bei den Textilien werden die Zölle für die . 1 gesamte Damenoberkleidung im Schnitt von Rück- 20 auf 15 v. H. herabgesetzt. Die Zölle für ö V. H, Meterware sollen von 16 auf 12 v. H., für aus- Strümpfe von rund 22 auf 16 v. H. und für Stun- Nylonstrümpfe von 17 auf 12 v. H. ermäßigt 0 ere Verden. Roh- Auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft werden die Zölle für weitere 53 Positionen individuell gesenkt. Unter anderem fällt der zchla- zoll für Werkzeugmaschinen(bisher 6 v. H.) senen weg. ütten Für die übrigen Erzeugnisse der gewerbh- 247,86 lichen Wirtschaft erfolgen folgende Zollsen- kungen: 5 Wertzölle bis zu 16 v. H. werden um ein Fünftel, Wertzölle von 17 bis 27 v. H. um ein 0 Jiertel und alle höheren Zölle auf 21 v. H. ge- gbenkt. Ein Wertzoll von 21 v. H. ist danach für den gewerblichen Sektor künftig der höchste „ gar ollsatz(bisher 35 v. H.. ber. Außerdem werden die bisherigen konjunk- Ar- turpolitischen Zollsenkungen für rund 1000 Iden, g Ein- 1 00 i Marktberichte erde, vom 29. Jun! Mannheimer Eiergroßhandelspreise schaft(VWD) Die Preise sind inzwischen stark erhöht Mode worcken. Als Verkaufspreis an den Einzelhandel tnek⸗ nennt man für Basis B 20 Pf mit den entsprechen- dlden Auf- bzw. Abschlägen für größere bzw. klei- Ren⸗ nere Sorten. K er- Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt über- Fritz chte, zinges erung andes (Sitz iona- von . inge-⸗ reten (VWD) Knappe Anlieferungen, flotter Absatzt. Die Sammelstellen Weinheim-Nord und-Ost sind heute, Samstag, von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Es erzielten: Erdbeeren A 95—114, B 80—94, C 60—79; Süßkirschen A 60—79, B 35—59, C 20—344; Sauer- krschen 49—67; Johannisbeeren rot 34—42; Stachel- beeren unreif 23—30; Himbeeren 1, 222,87; Erbsen A 25—27, B 20—21. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei stärkerer Anfuhr guter Absatz in allen Erzeugnissen, mit Ausnahme von Karotten und weißen Johannisbeeren. Es erzielten: Erd- beeren Ia 131—150, A 105—122, B 70-84; Johannis- beeren rot 40—45, dto. schwarz 80; Stachelbeeren unreif A 29—34, B 21—26; Sauerkirschen A 52—62, B 35—40; Süßkirschen A 35—62, B 33—45; Kopfsalat Stück 810; Gurken Stück 350—500 g 38—45, 500 bis 100 g 46—60; Erbsen 30—31; Weißkohl 16—17; Rot- kon! 30—33; Wirsing 30—32; Blumenkohl Stück 150 bis 200 mm Durchmesser 30—45. 200250 mm 52—56, 250300 mm 71—73, über 300 mm 76-80, B 10-38; Kohlrabi Stück 13—16; Karotten Bd. 710. 5 Positionen verlängert. Der Zoll auf Heizöl von bisher 1,50 DM je 100 kg wird ganz aufgehoben. Der Bundesrat erklärte in einer Ent- schliegung, daß er auf dem Gebiete der ge- werblichen Wirtschaft die Vorlagen bejahe, obwohl lineare Zollsenkungen für gewisse Branchen existenzgefährdende Folgen haben könnten. Weil durch Herausnahme von zahl- reichen Gegenständen des täglichen Bedarfes der beabsichtigte Erfolg— nämlich die Stabi- lisierung der Lebenshaltungskosten— in Frage gestellt würde, sähe der Bundesrat von Ausnahmeanträgen ab. Dies alles unter der Voraussetzung, daß eine Ermächtigung für die Bundesregierung geschaffen würde, die sie zur Bestimmung von Ausnahmen be- rechtigt. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß die Hamburger Importeure die Ansicht äußerten, die geplanten Zollsenkungen wür- den keine Importschwemme bringen. Es sei zwar Anfang Juli mit einem stärkeren An- schwellen der Einfuhren zu rechnen. Da die Erwartung der Zollermäßigung den Impor- teuren erhebliche Zurückhaltung auferlegte, besteht bei den führenden Importhäusern ein gewisser Nachholbedarf, der zweifellos einen Monat anhalten dürfte. Auf längere Sicht hinaus jedoch wird eine wirklich stärkere Zunahme der Importmengen bezweifelt. Der Effekt der Zollsenkungen sei auf die Dauer nicht groß genug. Es gibt kein Entrinnen Verkehrssteuerlast bleibt (VWD) Die Entrichtung der durch das Verkehrsfinanzgesetz erhöhten Beförderungs- steuer für den Werkfernverkehr kann nicht dadurch umgangen werden, daß sich ein Industrie- oder Handelsunternehmen eine Güter fernverkehrskonzession kauft. Ein sol- ches Unternehmen ist nämlich, worauf der deutsche Industrie- und Handelstag hinweist, auch dann zum erhöhten Satz beförderungs- steuerpflichtig, wenn es zu mehr als 50 v. H. an einem Güterfernverkehrsunternehmen beteiligt ist. Es muß auch dann die erhöhte Steuer für den Werkfernverkehr bezahlen, wenn ein Güterfernverkehrsunternehmen so in den eigenen Betrieb eingegliedert ist, daß der Güterverkehrsunternehmer den Weisun- gen des Industriebetriebs folgen muß, d. h. wenn das Güterfernverkehrsunternehmen zwar rechtlich selbständig, aber wirtschaft- lich abhängig ist. Diese Beförderungssteuerpflicht ergibt sich daraus, daß in das Beförderungssteuerrecht der umsatzsteuerliche Begriff der Unter- nehmenseinheit durch das Verkehrsfinanz- gesetz eingeführt worden ist. Das bedeutet, daß der Grundsatz, das Unternehmen um- fasse die gesamte gewerbliche und berufliche Tätigkeit eines Unternehmers, ebenfalls für die Beförderungssteuer gilt, ein Hauptunter- nehmen muß daher für Transporte durch einen ihm angeschlossenen Güterfernver- kehrsbetrfieb Beförderungssteuer für den Werkverkehr in Höhe von zur Zeit noch 3 Dpf je t(/Kkm(später auf 4 bzw. 5 Dpf an- steigend) bezahlen. Die Beförderungssteuer für den gewerblichen Güterfernverkehr be- trägt 7 v. H. des Beförderungspreises. Erhard und das Handwerk Bi.) Auf der Vollversammlung des Zen- tralverbandes des Deutschen Handwerks in Bonn erklärte Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard, es würden Kreditumschul- dungspläne für das Handwerk erwogen. Der Bedarf des gewerblichen Mittelstandes an Kreditumschuldung sei mit 1,5 Md. DM ver- anschlagt. Die Erwägungen gehen dahin, durch entsprechende Sicherheitsleistungen, aber auch durch Beschaffung günstigerer Finanzierungen schrittweise eine Umwand- lung herbeizuführen, wobei auf das ERP- Sondervermögen zurückgegriffen werden solle. Erhard vertrat die Meinung, ein klares Kartellrecht würde dem Handwerk mittel- bar nützlich sein. Die Preisbildung des Hand- Werks sei maßgeblich von den Preisen der Vorlieferanten abhängig. Die Wettbewerbs- sicherung solle sich daher nicht als Preis- Effektenhörse Frankfurt a. M. vom 25. schnüffelei beim verbrauchsnahen Klein- unternehmer auswirken. Dieser ist ohnehin der Preiskritik des Publikums unterworfen. Der Bundeswirtschaftsminister ist der An- sicht, daß die Preisbildungsvorgänge in den Vorgelagerten Stufen stärkere Beachtung verdienen, d. h. also bei der Kunststoff- und Investitionsgüterindustrie. Es sei eine alte Tatsache, daß sich die Oeffentlichkeit um S0 weniger um den Preis eines Erzeugnisses be- kümmere, je verbrauchsferner das Produkt ist. Der Präsident des Zentralverbandes, Wild, erklärte zur Illustration der Lage im Hand- Werk, die Zahl der Löschungen in den Hand- Werksrollen habe die der Neuzugänge in den letzten fünf Jahren um nicht weniger als 116 000 überstiegen. Wild forderte eine aus- geglichenere Wirtschafts- und Sozialpolitik, um den Willen zur selbständigen Existenz im Handwerk nicht erlahmen zu lassen. Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Juni bis 29. Juni 1956 Aktien 25. 6. 29. 6. Ak tien 25. 6. 29. 6. Aktien 25. 6. 209. 6. Aceumulatorea 151 140 Mannesmann. 177[181 eh. GHH: Adlerw. Kleyer. 94 90 Metallges 410 417 Hüttenw. Oberh. J 138½¼ f 143½ AEG. 205¼ 208 Rhein-Braun k..— Bergb. NeueHoffg 130%] 135¼ AschzelIl 90 93 Rhein. Elektr.— 166 GHH Nürnberg 219 22⁰0 Augsburg-Nürnb. 203 213% J Rheinstahl) 170% J 180 Bet. Ges. Ruhrort] 283 284 Bayer. Motoren 168½ 169 RWD. 204½ 205½½ Bemberg] 105½½ 107 Salzdetfurtn 215 223 Berger Tlefbau133¼ 138 Schering. 208 208 eh. Hoesch AG. S SGö 254¼ 266 Schloßquellbrau 2¹⁴ 214 144. 146½ , Chem. albert. 14⁵ 150 Schwartz Storch. 204 205 Ans tr Ee 441 141 Conti Gumm 265 205 Seilwolff. 107 108 N Daimler-Benz. 340 343 Siemens& Halske 238½ 241 Oegussa 235¾ 239 Sinner„ 418 119 8 V4 22⁴ 2290½[ Südzucker 107 12 eh. Kloeckner w.: Dt. Erdöl! 171 173¼ DIL 1185 ner-Werke 1 Ot. Linoleum: 201 208 Ver. Stahlwerke 5 2% een e Dt. Steinzeug 235 245 Wintershall.. 212½ 210 1 Kloeckner-Bergb. 150 160 Durlacher Hof 195 T 195 T[ Zeig-Ikon. 233 235 Stahl w. Südwestf. 168 f 174 Eichbaum-Werger] 196% 190% Zellstoff Waldhof 138 138 5 El. Licht& 9 134½ 1 Enzinger Union 180 81 BanRñ en f Gebr. Fahr. 127 128 Badische Bank 190 190 eh. ver. Stahlw.: 10, Farben Lau. Bayr. Hypothek. Ot. Edelstahlwerkf 177 183 Ant.-Sch.!) 345% 35 u. Wechsel-BK. 204 20 Dortm. Hörder BASF. 441 198½ commerzbank) 12½¼ 12½ Hüttenunton 126% 129 Casella 2300 3⁰⁰ Commerz Gelsenk. Bergw. 130 132 Farbenf. Bayer. 103 199¾ u Credit- Bank 203½ 219 Gußstahlw. Boch. 137 138 Farbwerke Höchst] 198 199 Deutsche Bank!) 21 21½ Gußstahlw. Witt 198 195 Feldmühle 1365 372 Süddeutsche Bank 197 199% Hamborn. Bergb.] 10% f 107¾ Felten& Gulll. 214 215 Dresdner Bank) 20 20%[ Handelssholding. 225¼ 228 Soldschmidt 168½[170 Rhein Main Bank 197 200 Phönix Rheinrohr 138½ f 161 Gritzner Kayser. 1900 190 Pfalz, Hyp.-Benk 187 187 Hüttenw. Siegerl.] 229[ 230½ Grun& Bilfinger 150 150½ Reichsbank- Ant.. 60 60 Niederrh. Hütte 147 150 Harp. Bergbau. 108½½ f 108½ Rhein. Hyp.-Bank 189 187 Rheinst. Union 150 150 Hdlb. Zement. 207 266 Rhein.-Westf. Holzmann 198 203 Montan Eisen u. Stahl 164 172 Klein, Schanzlin 5 80 Nachfolger 8 S 55 7 67775500 274½½ 1 5 tahlw. Südwestf.% 17 Lahme ver 182½ 182½[eh. ee u. Hütten. Aug. Thyssen-H. 161 104½ 6 10⁴ 10⁴ 5 Zeche Erin 2248— Linde's Eis. 209 217 Eis.- u. Hüttenw. 123 123 Ludw. Walzm. 101— Stahlw. Bochum. 127 127 T )= RM-Werte Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit. alle übrigen je 100 Einheiten 25. 6. 29. 6. 25. 6. 20. 6. 25. 6. 29. 6. 25. 6. 29. 6. New Vork] 4,282 4,284] Amsterd. 112.00 112.00 Cairo 10,0 10,50 Istanbul 041] 0,43 Toronto 4.35 4.37[ Stockolm 83,00 83,00][ Buen. Air.] 12.60 13,00] Tel Aviv. 1.90 1.90 London 11,00 11.70 Wien 10,40 J 16,49 Kopenhag.] 0225 62,50 Rio de Jan. 5.10] 5,10 Paris 1.074] 1.072 Rom 0.68 0.682% Oslo 0000] 60,00 Sidney 9.00 J 9.00 Frankfurt 101.7250180[Madrid 971 9,76 Budapest 11.80 11,74 Helsinki 1375] 1.37 Brüssel 8.575 8.58[ Lissabon 14,90 14.90] Zagreb. 0,68[ 0.07[Algier 1.05 1.05 Die g/ senudele 2900 7 1 a (KOM) Gegen nde der letzten Woche griff wie- der eine gewisse Unsicherheit und Zurückhaltung an der Börse um sich, so daß die Aktienkurse er- neut abbröckelten. Auch zu Beginn dieser Woche hielten sich die Umsätze noch in sehr engen Gren- zen, wobei die Geldbeschaffungsverkäufe für cken Halbjahresultimo und bevorstehende Bezugsrechts- notierungen überwogen, Die überraschend große Nachfrage nach Bezugsrechten für junge Aktien aus der Kapitalerhöhung der Hoechster Farb- werke um 77 Mill. DM, 5:1 zu 120% bewirkte je- doch eine Stimmungsbesserung. Nicht nur die Farbenwerte sondern auch andere Aktien konnten einige Punkte gewinnen; am Mittwoch setzte sich der langsame Kursanstieg weiter fort. Anlage- käufe und Investmentgesellschaften gaben dem Markt neben Dividendenerhöhungen und günsti- gen Geschäftsabschlüssen eine Stütze. Allercings Waren bei der Mehrzahl der Aktien nur gering- fügige Gewinne zu verzeichnen, die nicht aus- reichten, um die vorausgegangenen Kursverluste voll auszugleichen, so daß per Saldo der Durch- schnittskurs eher noch etwas unter dem der Vor- woche blieb. Am Markt der Bergbau- und Stahlaktien trug der günstige Abschluß der Ruhrstahl A8 und die überraschende Dividendenerhéhung für Bergbau Neue Hoffnung von 4 auf 6% zur Stimmungs- besserung bei. Der letztere Wert konnte um 3 Punkte auf 135 anziehen; auch Harpener Berg- bau erhöhten sich um 1 auf 110 und Klöckner Bergbau um 3 auf 155. Ruhrstahl zogen um 3 auf 170 und Rheinstahl um 2 auf 174. Ferner konnten sich Klöckner, Hütte Siegerland und Buderus um je 2 auf 160, 230 und 226 verbessern. Der größte Teil der Montan-Papiere lag jedoch gegenüber der Vorwoche unverändert, Thyssenhütte, die eine Kapitalerhöhung um 75 auf 225 Mill. DM bei einem Bezugskurs von 100 v. H. bekanntgab, schwüchten sich dagegen um 5 auf 160 ab; Hütte Oberhausen gaben ebenfalls um 4 auf 140, Gutehoffnungshütte um 2 auf 220 und Gelsenberg um 4 auf 130 nach. Stärker abgeschwächt notierten Gußstahl Witten um 10 mit 194 und Ilseder Hütte um 11 mit 176. Erdöl- und Kalipapiere lagen durchweg etwas tester; so Wintershall und Deutsche Erdöl um je 2 mit 218 und 172 und Salzdetfurth um 3 mit 221; dagegen blieben Kalichemie mit 244 um 6 unter dem Vorwochenkurs zurück.— Nach der voraus- gegangenen schwachen Tendenz am Farbenmarkt War die starke Nachfrage— auch des Auslandes nach Bezugsrechten für Hoechst-Aktien eine an- genehme Ueberraschung. Am ersten Tag notierten die Bezugsrechte mit 13½ um 1 Punkt über der rechnerischen Parität und konnten nur zur Hälfte der jeweiligen Auftragssumme zugeteilt werden; am zweiten Tag verbesserte sich die Bezugsrechts- notiz um ½ auf 14 beéi weiter großen Umsätzen. Daraufhin belebte sich das Geschäft in Farben- Nachfolgern, so daß die Kursverluste weitgehend aufgeholt werden konnten. Bad. Anilin notierte mit 197 wieder etwas zum Vorwochenkurs und Farben Bayer mit 197 knapp darunter. Alte Boechster Farbwerke stiegen sogar um 2 darüber hinaus auf 206. Bei Elektro- und versorgungspapieren war die Tendenz überwiegend schwach. Während sich die Spitzenpapiere bei zuletzt anziehenden Kursen Wieder knapp auf die Vorwochenbasis erholten (Siemens 240, AEG 207, Felten 21) unck Bekula sowie Elektr. Licht und Kraft sogar um je 2 auf 167 und 137 darüber hinaus stiegen, flelen Broun- Boveri um 8 und Hackethal sogar um 14 zurück auf 253 und 226. Auch Accumulatoren bröckelten um 4 auf 148 ab. 5 Maschinenbauaktien: Klöckner Humboldt 1 mit 211, Rheinmetall 130, Lindes Eis 213 und Demag sowie MAN je 3 schwächer mit 225 und 209. 5 Automobilaktien:—7 auf 166, Daimler-L auf 334. 5 5 Am Rentenmarkt hat der Angebotsdruck bel den Pfandbriefen nachgelassen. Einige öffentliche Anleihen konnten um Prozentbruchteile höher notieren. Industrieobligationen erzielten tell weise Kursverbesserungen. a NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 342, 28346 25 DPM Blei in Kabeln 135186 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 91² DN — Wo die Wirtschaft Neues „ Ein Strom chemischer Produkte verläßt Tag für Tag die BAS F. Sie liefert ihre Erzeugnisse an alle Industriezweige: dort werden sie zu vielen tausend Artikeln des technischen und töglichen Bedarfs weiterverorbeitet. und Spanien. Im Werk Ludwigshafen der BASF waren schaft, der Gewerkschaft Auguste Victoriq, weitere 10000 Mitarbeiter. Obwohl im Jahre 1955 viele Verkoufspreise sanken, gleichzeitig monche Kosten stiegen, verbesserte sich der auch in Zukunft fortsetzen mssen. oder Bewährtes produziert— Erzeugnisse der BASF: SCHE ANIIIN-& 50 DA- In allen föhrenden Industrieländern, so auch in der Bundesrepublik, hot sich die Chemieprodukfion 1955 weiter summe erhöhte sich um fast 40 Prozent quf rund 1,37 Milliarden OM. der ständig steigenden Nachfrage gerecht zu Werden. Sie wird daher den Ausbau ihrer Produktionsanlagen Die BASF War stets exportintensiv; sie hat auch 1955 die Ausfuhr wieder besonders gepflegt. Ihr Ausfuhryolumen erhöhte sich fast um ein Viertel quf 462 Millionen DM. Es erreicht damit fast 37 prozent des Gesamtumsotzes. Die BAS f hat sich zugleich an sorgfältig ausgewählten Produktfionsvorhaben im Ausland beteiligt, so in Brasilien Ende 1755 e-¹]. 33000 Mitarbeiter tätig; in ihrer größten Tochtergesell. Ertrag der BASF durch größere Produktion und Rationolisierung. Das gùnstige Gesamtergebnis ermöglichte es, an die Aktionäre eine erhöhte Dividende von 9 Prozent für das Jahr 1955 quszuschötten. FA BRIK AG erhöht. Das trifft auf die BAS f im besonderen zb: ihr Umsqtz ist um 20 prozent cuf 1,26 Milliarden OM gestiegen. in diesem Betrag sind die Ergebnisse der Tochter- und Befeiligungsgesellschaften noch nicht enthalten. Die Bilonz- Die Chemie gehört noch zu den jungen Industrien. Ihre stürmische technische Weiterentoicclung stellt besondere Anforderungen. Die Gesomlin vestitionen der BASF in Höhe von mehr als 600 Millionen DM in den Jahren 1952-1955 sind ein Zeichen für ihr Bemöhen, mit der Entwicklung der Weltproduktion Schritt zu halten. Trotz der gönsfigen Zuwachsrate War es der BAS F auch im Jahre 1955 in vielen Sparten nicht immer möglich, N produkte für die holzuerarheitende Industrie- Lackrohstoffe. Lösungs- und Weichmachungsmittel- Schwerchemikalien. Düngemittel Technische Stickstoffprodukte. Spezielle Metalle und Metalloxyde. Mineralölhilfsmittel. Organische Zwischenprodukte. Hilfs- und Vollgerbstoffe. Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel- Rohstoffe für die pharmazeutische und kosmetische Industrie Waschrohstoffe. Synthetische ſtiechstuffe„blysantin“-Kühlerfrostschutz. Blykol und Blkol-Derivate„ Magnetophonbänder 8A5f 7 ¹⁰ẽ Farbstoffe für alle Verwendungszwecke. Hilfsmittel für die Textil-, Leder- und Papierindustrie sowie zahlreiche andere Industrien Kunststoffe. fiohstoffe für vollsynthetische fasem. fohstoffe für die Klebstoffindustrie. Harnstoff- Formaldehyd- Kondensations- Seeecteeheb0 — MORGEN Samstag, 30. Juni 1956 Nr 149 Das Bild, das uns allein gehört Wie oft mag der schiefe Turm zu Pisa schon geknipst worden sein? Oder der Blick auf Neuschwanstein? Oder der Markusplatz mit dem Campanile? Da sind wir aber auch schon mitten im Thema. Der Campanile fügt sich nur schwer in den Bildwinkel einer normalen Kamera, da fehlt einfach der Platz für ein ausreichendes Abstand-Nehmen. Die Folge ist, daß der Campanile hinterher als Zuckerhutarti Gebilde im Album klebt, mit Stürzenden Linien“, weil man die Kamera schräg nach oben halten mußte, um seine ganze Höhe in den Sucher zu be- kommen. Und wie prächtig sieht er dagegen Auf der Ansichtskarte aus.. Ja, das ist das große Leidwesen so vieler knipsender Fahrensleute, daß sie es nicht so schön hinkriegen wie die Postkarten fabri- Zierende Konkurrenz. Dabei hat man sich das Rnipsgerät eine Stange Geld kosten Jassen, und die Karte ist für 20 Pfennige zu haben. Am Ende ist man enttäuscht, wird Allmählich ein Wenig- und schließlich ein Gar-nicht-Rnipser. Dabei ist das alles nur die Folge eines Fehlschlußes. Die Amateur-Kamera ist gar nicht dazu da, auch Ansichtskarten zu pro- duzieren. Klar, daß der Spezialist auf diesem Sektor mehr vermag. Er nimmt sich viel Zeit, paßt die richtige Jahres- und Tageszeit ab und schleppt eine gewaltige Ausrüstung Ihr. 8 8 8 Berater r N A in allen eHOrO- NO- RADIO Photo- M AN NH E IM O 7, S A DEN PLANEN fragen Telefon 5 24 46 u. 52447 mit sich herum. Die eigene Kamera aber soll das eigene Erleben im seiner unendlichen Vielfalt einfangen, und in diesem gewaltigen Bereich hat sie ein unumstrittenes Monopol. Der Postkarten- Photograph kanm den schiefen Turm von Pisa besser abbilden, aber wie wür dem Weltwunder begegneten, das wissen wir allein, das können auch nur wir in ein Er- mmnerungsbild fassen. „Als der Wagen langsam zu Tal rollte, sahen wir am einer Straßenbiegung zum erstenmal die berühmte Silhouette. Wir hielten an und gaben uns ganz dem Zauber dieses Augenblicks hin. Einer machte Währenddessen eine Aufnahme. Darauf war der Wagen zu sehen, die andächtige Men- schengruppe vor der im Hintergrund ausge- breiteten Stadt, und als magischer Mittel- punkt das aus dem Dunst der Ferne ragende Bauwerk. Das ist ein Bild, das uns kein Fremder machen kann! Und niemand, und wäre er der Meister aller Meister, ersetzt uns den Schlichten Schnappschuß von damals— den Abschied vor dem Abteilfenster, die winken- den Hände, die lachenden Gesichter vor der Aribbelnden Szenerie der Bahnhofshalle. Wer sollte uns auch die Lieblingsbank in der Fenienlandschaft knipsen, auf der wir 80 schöne Stunden verbrachten? Und wer den Baum, in dessen Rinde wir ein übermütiges Herz geschnitzt haben Unendlich groß ist die Zahl der Eindrücke die wir auf unseren Reisen festhalten möch- ten, um das Erlebte lebendig zu bewahren, unendlich groß— leider— auch die Zahl der verpaßten Gelegenheiten:„Weißt Du noch, das hätten wir eigentlich knipsen müssen.!“ Und wer sagt denn, daß in diesen langen Reihen das schöne, das mit Genuß geformte Bild fehlen sollte— auch das Wäre ja des Erinnerns wert, daß wir es Waren, die ein Motiv, einen Blickwinkel neu entdeckten, ein Bild, das uns nun allein ge- Hört und nicht auch hunderttausend anderen! Die unbestechliche Kamera/ von F. A. Lewis Nachstehender Artikel ist nachgedruckt mit Erlaubnis von„Think Magazine“, Copyright 1955 by International Business Machines Corporation. Die Photographie und die photographische Technik sind zu unentbehrlichen Helfern der Industrie geworden. Zunächst denkt der Laie dabei natürlich an die Ausstattung von Ka- talogen, an die IIlustrierung von Berichten und Werbetexten. Das gehört zwar auch da- zu, vor allem aber ist hier die optische und dokumentarische Erfassung und Auswertung von Vorgängen gemeint, die für die Produk- tion, die Qualität der Erzeugnisse oder auch die Betriebssicherheit von großer Bedeutung sind. Mit der gewöhnlichen Kamera kann man da nicht viel anfangen— abgesehen von Mikroskopen mit photographischer Aus- rüstung, die beispielsweise bei Metallen oder Metallegierungen Aufschluß über den Ge- fügeaufbau geben. Aber dazu ist immerhin eine besonders vorbereitete Probe erforder- lich, die man nicht ohne Zerstörung des zu prüfenden Körpers erhält. Die Kameras, von denen hier die Rede sein soll, stellen in be- zug auf photographisches Erfassungsver- mögen Höchstleistungen der Technik dar; sie erlauben Prüfungen und Untersuchungen, ohne daß dabei irgend etwas zerstört wer- den müßte. Es sind Apparate, die nach dem Prinzip des sogenannten Zeitdehners und des Zeitraffers arbeiten. Wir kennen sie von Fil- men her, die etwa über sportliche Ereignisse berichten und nun den Lauf des Siegers als einen in viele Einzelphasen zerpflückten Vorgang im Zeitlupentempo wiedergeben; oder ein Kulturfilm zeigt in wenigen Mi- nuten die Entwicklung einer Pflanze vom Samenkorn bis zur Entfaltung der Blüte, ein Prozeß, der in Wirklichkeit einen viel gröge- ren Zeitraum umspannt. Zur Feststellung und Analysierung der verschiedensten Vorgänge verwendet die amerikanische Industrie heute eine Vielzahl von Modellen stereoskopischer, also für pla- stische Darstellung geeignete Zeitdehner- und Zeitrafferkameras mit großem Erfolg. Einem großen Flugzeugwerk ist es beispielsweise gelungen, auf diese Weise unter Einsparung hoher Kosten und vieler Arbeitsstunden eine Reihe von Produktions- und Konstruktions- problemen zu lösen. Im Vergleich zu den ge- wöhnlichen Filmapparaturen, die pro Se- kunde durchschnittlich 24 Aufnahmen „schießen“, erlassen die Zeitdehnerkameras Hunderte, ja sogar Tausende von Einzelbe- lichtungen in der Sekunde. Diesen Umstand machte sich das Flugzeugwerk zunutze, um die Ursache für das ständige Abbrechen der Bohrwerkzeuge beim Bohren von Nietlöchern an der Aluminium-Außenverkleidung der Maschinen herauszufinden. Durch sorgfäl- tiges Vergleichen und Analysieren der Ein- zelaufnahmen vom Bohrgang ergab sich, daß der„Uebeltäter“ der Bohrer selbst war— seine Form wurde geändert, und die Arbeit verlief von nun an ungestört. Im gleichen Flugzeugwerk fiel eines Tages bei der Herstellung der Nieten aus Alumi- niumdraht eine ungewöhnlich hohe Aus- schußrate an. Prüfungen nach den üblichen Methoden verliefen ohne Ergebnis, bis man schließlich auf Grund von Filmaufnahmen mit Zeitdehner erkannte, daß an einer Ma- schine eine kleine Feder im Mechanismus offenbar nicht mehr richtig funktionierte. Sie wurde durch eine stärkere Feder ersetzt, und schon gingen die Ausschußzahlen rapide zurück. Bei der Entwicklung des Fahrwerks für einen neuen Flugzeugtyp spielte die Zeit- dehnerkamera ebenfalls eine wichtige Rolle. Um die Festigkeit des gesamten Fahrgestells zu prüfen, wurde vor Aufnahme der Serien- produktion ein Modell verschiedenen Be- lastungsproben bis zum Bruch unterworfen. Bis zu 3000 Belichtungen pro Sekunde können mit dieser Kamerad vorgenom- men werden. Läßt man dann den fertigen Fim langsam abrollen, um ihn beispielsweise zur Kon- trolle eines maschinellen Arbeitsprozesses dus zu- werten, ist es verhältnis- mäßig einfach, festzustel- len, wo und weshalb Be- triebsstörungen auftreten. Alle Versuche wurden von Anfang bis Ende gefilmt— und dabei stellte sich heraus, daß im Augenblick des Aufschlages des Fahr- gestells auf den Boden dieses einer Tersions- belastung ausgesetzt war, die die Konstruk- teure nicht vermutet hatten. Daraufhin wur“ den die Konstruktionspläne völlig umge- arbeitet, was viele Schwierigkeiten von vorn- herein ausschaltete, die sich ergeben hätten, wäre das ursprüngliche Modell in die Pro- duktion gegangen. Auch beim Studium der Vorgänge im Hoch- ofen, die im einzelnen zu verfolgen für den Ingenieur sehr schwierig ist, haben sich die Zeitdehnerkameras bewährt. Als Ergebnis der Untersuchungen konnte durch Aende- rung der Hochofenanlage die Qualität des Roheisens erheblich verbessert werden. was letzten Endes einer Verbesserung bezie- hungsweise Verbilligung von Stahl gleich- kommt. Die Textilindustrie zieht aus der Photo- technik vielleicht den größten Nutzen— nicht nur, daß sie auf dem Mikrobild die Struk- tur der Fasern und damit Möglichkeiten zur Erhöhung der Knitterfestigkeit und Wasser- dichtheit erkennen läßt, sondern sie Sibt auch Anregung zur Fabrikation völlig neu- artiger Muster und Artikel. Man kann heute beispielsweise Photographien direkt als Druckmuster benutzen oder sie mit Farben kombinieren, was vielfältige und reizvolle Effekte ergibt. Zur Lösung rein technischer Probleme bedient sich die Textilindustrie samt der Textilmaschinenindustrie ebenfalls der Kameratechnik, um Textilmaschinen her- ausbringen zu können, die nicht nur schnel- ler arbeiten und so die Ware verbilligen hel- ken, sondern die gleichzeitig auch ruhiger laufen und damit zur Qualitätsverbesserung des Erzeugnisses beitragen. Zur Kontrolle der Betriebstechnik hat sich die Zeitrafferkamera nicht minder wert- voll erwiesen als der Zeitdehner. Ein ameri- kanisches Textilunternehmen läßt in regel- mäßigen Zeitabständen Aufnahmen an den Garnspulmaschinen machen, um die Auswir- kungen von Spannung, Garndurchmesser, Temperatur, Feuchtigkeit und Wickelge- schwindigkeit zu studieren. Dies spart viele mühevolle Aufzeichnungen und Statistiken, die für eine Spinnerei und Weberei unerläß- lich sind. Ein weiteres neues Anwendungsgebiet speziell für die Zeitrafferkamera ist die Ueberwachung des innerbetrieblichen Trans- ports; Hindernisse und Unregelmäßigkeiten gerade auf diesem Sektor können oft sehr unangenehme Auswirkungen im ganzen Be- trieb haben. Durch vergleichende Aufnahmen über einen bestimmten Zeitraum hinweg lassen sich jedoch maschinell, organisato- risch oder auch phsiologisch bedingte Fehler- quellen leicht feststellen und beseitigen. All diese Beispiele sind nur herausgegriffen aus einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkei- ten— sie alle aber beweisen, wie nützlich bei entsprechendem Einsatz die Photographie heute für die industrielle Praxis ist. Erfolgreiche Hundeparade Silebenundvierzig Hunde, die vom Pier. schutzverein in Liverpool als herrenlos auf. gegriffen worden waren und denen der 7 drohte, falls sich niemand entschließen würde, sie aufzunehmen, wurden durch eine einzigartige Aktion gerettet. Helferinnen des Tierschutzvereins führten einen Hund nach dem anderen über den Mannequin-Laufste in der Kantine eines großen Versandges schäfts, und die 1000 weiblichen Angestell- ten des Hauses konnten sich gegen Erstat- tung der geringfügigen Pflegekosten nach Wunsch einen Hund aussuchen. Die Veran- staltung wurde ein voller Erfolg, und am Schluß lagen weiß mehr Anfragen vor, als Hunde zur Verfügung standen. Es war wirk. lich eine reichhaltige Auswahl von großen und kleinen, reinrassigen und Promenade Mischungen, die auf diese Art vom sicheren Tod gerettet wurden und einen neuen Herrn fand. Verkaufsgenie auf dem Totenbett Kürzlich verstarb in London der Auto- mobilhändler Sir George Kenning, der den Ruhm des größten Verkaufsgenies Groß- britanniens besaß. Noch auf dem Totenbett erzielte der Mann, der sich vom einfachen Eisenbahner zu einem der reichsten Män- ner des Landes emporgearbeitet hatte, sei- nen letzten Erfolg: Er verkaufte den beiden Aerzten, die ihn behandelten, je einen Wagen. Vogelperspektive gerechtfertigt Diese herrlichen lan- gen Schatten! Sie sind es, die aus einer ganz „unmöglichen“ Aufnah- mestellung dennoch ein so schönes Bild geraten lassen. Ja, eigentlich ist es in der Tat„unmög- lich“, Menschen aus der Vogelperspektive 2u knipsen, sie so gewalt- sam zu verkürzen. Man stelle sich die Aufnahme ohne Schatten vor! Da schritten ja Zwerge da- her, und welcher Mensch, gar welche Frau ließe sich das schon gefallen. Aber die Schatten ma- chen alles wieder gut. Aus den Zwergen wer- den Riesen. Die Schatten sind das eigentliche Bild- motiv. Und dieses Motiv kann man ja überhaupt nur von oben herab auf- nehmen. Die Vogelper- spektive ist mit einem Male gerechtfertigt. Und wie hübsch läßt sich so ein Bild aufneh- menl Die knee b der Zwangsjacke der Waagerechten befreit. Man kann sie nach Be- lieben drehen, bis die langen Schatten diagonal über die Bildebene lau- ken. Und die Diagonale ist ja der Zauberstab, der jede Aufnahme le- bendig macht. Fast schwerelos schwebend gleiten die Gestalten durch den Raum. So ein Bild muß man natürlich bei schrägstehender Sonne aufnehmen, die Schat- ten müssen ja viel länger sein als die Ori- ginale, sonst wäre die Sache witzlos. Die Schatten müssen auch zur Gänze sichtbar sein, was wiederum einen weiten Aufnahme- abstand erfordert. Auch die Perspektive Nr. 149 — Rente 9 C. Oststa g * esc Aras esel zwingt uns in die Höhe, denn bei Nähe be. sehen würden die Menschen zu echten Zwergen— mit großen Köpfen und kleinen Füßchen; und das wollen wir ihnen nun doch nicht antun. Manch einer hat schon tausendmal aus Straße gesehen und hat es doch nicht be- merkt, daß da unten ebensoviele ungeknipste Photomotive vorbeizogen. Von heute an wird das anders. UDDVEKATFEE ac ſorcig qeual cui. Sis bekommen hren gewohnten VOX. Koffee auch fi und fertig gemahlen. Das ist beque Kirchliche Nachrichten Evang. Kirche. Sonntag, den 1. Juli. Kollekte für den Erwerb und den Umbau des Gemeindehauses in Staufen.— Trinitatiskirche: 14.30 Gehörlosengd.— Auferstehungs- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abd.“ mahl, Walter.— Bassermann- krankenhaus: 9.45 Gd., Fuchs.— för Si Christuskirche: 9.30 Hgd., Becker. n for die Diakonissenhaus: 10.00 Gd. und hat außerdem noch einen besonderen Vorteil: Der im Tropo- Verfahren gemahlene VOX. Kaffee ist durch seine spezielle feinstkörnung viel ergiebiger und besonders gut zum Filtern geeignet. VOX Kaffee gemohlen' gibt's immer röstfrisch, wie Sie es von VOX gewohnt sind. So genießen Sie immer die ganze Föſſe des notürlichen Kaffee · Aromos. den Alu- Tresor mit fur Sie können nach Bedarf wählen: för DM 1,60 er läßt sich ſuffdicht Wieder verschſießen oder den Alu- Becher mit 4 Jassen 15 TJossen 1 50 Pf. 0 WULKAFFEE naa iæenobulot Emmauskirche: 9.00 Hgd., Albert. Feudenheim Oiakonissenstr. 8): 8.15 Gd., Kammerer; 9.30 Hgd., Kammerer.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafen- kirche: 8.30 Frühgd., Bender; 10.00 Hgd., Bender.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Eng.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz.— Konkordien- Kirche: 8.00 Frühgd., Weigt; 9.30 Hgd., anschließ. hl. Abendmahl, Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Giese.— Lutherkirche: 9.30 Hgd., Lic. Lehmann; Samstag, 30. 6.: 20.00 Jugendgd., Schneider.— Paul- Gerhardt-Haus: Wegen Sommer- fest kein Gd.— Markuskirche: 8.00 Frühgd., Kaufmann; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Kaufmann; 18.00 Abendgd., Kaufmann.— Mar- tinskirche: 8.45 Hgd.— Matthäus kirche: 8.30 Frühgd.(Mönchwörth- straße 14) Mühleisen; 8.30 Frühgd. (Rosenstraße 25) Kühn; 9.30 Hgd., Kühn.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgid., Wöllner.— Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Neue Kirche Luzen- berg: 8.30 Gd.— Petrus klrche: 8.30 Gd. in Staßenheim, Gscheidlen; 9.30 Hgd., Gscheidlen.— Pfingst- bergkirche: 10.00 Hgd.— Sand- nhofen: 8.00 Frühgd., Pöritz; 9.20 Hgd., Pöritz.— Seckenheim: 8.30 Frühgd., John; 9.30 Hgd., John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ulrich.— Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Eckert; 20.00 Ag d., Rösinger.— Unionkirche: 9.30 HHgd., Leiser.— Wirtschafts-Hoch- schule(Aula) 11.15 Akadem. Gd. Ev.-Luth. Gemeinde Mannheim. Am Sonntag, 1. Juli, ist um 10 Uhr ais zum Predigtgottesdienst in Ludwigs- elngepcsgten Datum Basen: Pranczehstrage 4 Un An obernimmt YO schluß daran findet eine Ge- die volle meinde versammlung mit Pfarr- Quolitéts-Gorontie. wahl statt.— Es predigt Sup. Haertwig. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1-3. Sonntag: 9.30 Predigtgottesdienst, 10.45 Sonn- tagsschule; Montag: 20.00 Chor- o übung; Donnerstag: 20.00 Bibel- stunde; Samstag: 20.00 Jugend- stunde. Kath. Kirche. Sonntag, 1. Juli 1956. Jesuitenkirche: Messen 7.15, 8.30 9.30, 11.00; Abendmesse 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30 Andacht 19.30, anschlieg. Abendmesse. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00; And. 19.30.— Hl. Geist: Messen 7.00, 3.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 19.30 Uhr.— Liebfrauen: Messen: 7.00, 8.00, 9.00 10.30, 11.30; And. 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00, Andacht 19.30.— St. Bonifatius: Messen 7 00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30: And. 19.30.— St. Niko- laus: Messen 7.30, 9.00, 10.00; An- dacht 19.30.— St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.15; And. 19.30.— St. Pius: Messen 7.20, 10.00; And. 19.30.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 10.30, 1130) Andacht 20.00.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 20.00.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 8.30 Uhr.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00 und 11.15; Andacht 20.00.— Sand- hofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- dacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andaght 19.30 Uhr. — Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Waldhof: Messen: 7.00, 9.00. 10.30; Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.30 Uhr.— Marien-Kapelle: Messe 8.30 Uhr.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Almen- hof: Messen 6.00, 6.45, 7.45, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Käfertal- Süd: Messen 7.00, 9.30; Andacht 14.00.— Gartenstadt: Messen 6.30, 8.00, 9.30, 10.30 Andacht 19.30.— Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 19.30— Ilvesheim: Mes- sen 7.15, 9.30; Andacht 20.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 3.45, 3.15, 11.15.— Krankenhaus Basser- mannstraße: Messe 10.00. Alt-Kath. Kirche. Einweihung der Mannheimef Schloßkirche. 9.00 Uhr Schloßkirche durch die bad.-württ. Staatsregierung an die Alt-Kath. Kirchengemeinde. 10.00 Uhr: Feier- licher Einzug der Bischöfe mit der Geistlichkeit. Konsekration der Schloßkirche durch Bischof Joh. J. Demmel. Pontifikalamt von Weinbischof Dr. Otto Steinwachs. Festprecligt: Stadzpfarrer Dr. Hugo Roder. 18.00 Uhr: Festkonzert des Kurpfälzischen Kammerorchesters unter Leitung von Eugen Bodart und Orgelkonzert von Arno Land- mann in der Schloßkirche.— Mitt- woch: HI. Seelenamt für verst. Dr. Otto Löffler. Advent- Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag 9 Uhr Bibelschule, 10 Uhr Pre- digt, 16 Uhr Jugendstd. Sonntag: 10 Uhr Religionsunterricht. Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 Uhr Menschenweinehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung christl. Wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat v. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2, 5. Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75 Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr; Bibelstunde. Mittwoch. 19.30 Uhr. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst: Sonnt. 9 u. 19.30 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr.— Mhm.- Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntag 9 Uhr u. 19.30 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Kirche Jesu Christi der fleiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr. Sonntagsschule. 19 Uhr, Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag, 19.0 Uhr, Ge- meinsch. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. H 7. 28. Die Heilsarmee Mhm., C 1, 15. So. 9.30 Heiligungs versammlung, 11.00 Sonntagsschule, 17.30 Freigottes- dienst am Wasserturm, 19.30 Evan- gelisation. Mi. 19.30 Jugendliga. Do. 19.30 Heimbund(für Frauen). Fr. 19.30 Heiligungs versammlung (Bibelstunde). Jehovas Zeugen. Versammilg. Mann- heim- Stadt, Sickingerschule(U 2), Sonntag 19 Uhr Wachtturm-Stu- dium, Donnerstag 19 Uhr Predigt- dienstversammlung. Versammlg. Mannheim-Neckarstadt-Ost, Wohl- gelegenschule, Friedr.-Ebert-Str., Sonntag 19 Uhr Wachtturm-Stu- dium, Freit. 19 Uhr Predigtdienst- versammlung. Versammlg. Mann- heim- Neckarstadt- Nord, Luzen- bergschule, Sonntag 19 Uhr Wacht- turm- Studium, Freitag 19 Uhr Pre- Ubergabe der wiedererstandenen digtdienstversammlung. Mannh. H. . Mannh. G Schwet m N Mannh. seinem Fenster auf die. 1 solider Komfol Garage Immol Schlafzimmer fürs ganze Leben! Sie finden: Buche, Eiche, Eiche mit Nuß- baum, Birnb., Macoré, Rüster, Mahagoni, Birke, Riegelahorn, III. . A Schweizer Birnbaum.— Und Größen von 120 bis 263 em Breite, auch mit Spiegel- Herrenkommode. Möbelhaus, Kaiserring FEC Schöne SARDINEN gut und preiswert von Fregga Neubau Anzahlo H-Quac V Ludwi au 1, 13(Rückseite Breite 57 WRV-Kredit u. 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Juni 19586 MORGEN Kein Der deutsche Motorrad-Geländesport hat es nicht nötig, sich Sorgen um das„Olympia des Motorsports“ zu machen. Denn genau so wie die DKV-2-Tage-Fahrt und die bisheri- gen fünf Läufe der Meisterschaft zeigte auch die ADAC-Dreitagefahrt in dem Gelände, das vom 17. bis 23. September Schauplatz der 20. Internationalen Sechstagefahrt ist, ganz einwandfrei auf: Auf der einen Seite hat Deutschland ein beinahe unerschöpfliches Re- ser voir vor allem junger Fahrer, die jetzt be- reits die athletischen Voraussetzungen ihrer Jugend mitder in vielen harten und härtesten Prüfungen erworbenen Routine und Erfah- rungen in sich vereinen. Ohne Ueberheblich- keit oder falschen Optimismus muß man sie als Weltklasse einstufen, und ebenso erst- Kklassig ist auch das Material, das besonders die Werke immer wieder einsetzen. Nur 26 Ausfälle bei 106 Startern trotz stärkster Beanspruchungen, 46 strafpunktfreie Teil- nehmer in Garmisch bedeuten über 40 Fahrer und Maschinen, die in jeder Beziehung topfit für die Verteidigung der internationalen Tro- phäe im Werdenfelsener Land sind! Manche andere Sportart wäre froh, könnte sie auf eine derart breite absolute Spitze zu- rückgreifen. Im Geländesport aber erfährt man zwangsläufig die Qual der Wahl; denn trotz der Erweiterung besteht die National- mannschaft nur aus sechs, ein Silbervasen- Team lediglich aus fünf Fahrern. Soll man wieder, wie im Vorjahre, Abt, Brack, Feser, J. Zitzewitz und Deike einsetzen? Auch in dieser Saison haben sie bis auf Feser, der seine Meisterprüfung ablegte, immer ganz vorne abgeschnitten. Aber genau so sehr ver- dienen die Thalmaier, Specht, Brösamle, Kämper, Aukthun, Otto und Werner Haas, Sensburg, Hessler, Nachtmann, Leistner, Oelerich, Strohe, Westphal, Stecher oder Sautter/ Piwon und Kritter/ Kreuzer eine RAUS AUS DEM SATTEL war oft die ein- zige Rettung auf den grundlosen Wegen, die viel Kraft kosteten. Unser Bild: Die Zündapp- Fahrer Schlicht und Hessler auf der 250 8. Ufg wieder mit Herbert Mayer heute abend gegen Rot-Weiß Essen Erstmals wieder mit Außenläufer Herbert Mayer, tritt die VfR-Liga heute abend, 18.00 Uhr, in stärkster Aufstellung zum Freund- schaftsspiel gegen Rot-Weiß Essen an, Die Gäste versprachen, wie bereits berichtet, mit ihren„Stars“ Fritz Herkenrath, Helmut Rahn und„Penny“ Islacker auf dem Brau- ereiplatz anzutreten, so daß man ein interes- santes und technisch erstklassiges Spiel er- Warten darf. Die VfR-Elf: Weitz; Heitmann, Schreck; Mayer, Keuerleber, Haberkorn (Kreis); Wirthwein(Siegel), Langlotz, Meyer, Laumann, de la Vigne.„ Schon Unentschieden ein Erfolg „Trotz des Aderlasses durch, die Ab- wanderung seiner besten Spieler nach Italien hat der schwedische Fußball heute wieder Weltgeltung“, sagte DFB- Bundestrainer Sepp Herberger vor dem Abflug der deutschen Nationalmannschaft auf dem Frankfurter FHughafen. Herberger konnte sich vor eini- gen Wochen ein Bild über die Stärke der schwedischen Elf beim glatten Sieg der Skandinavier über Finnland machen. Das 00 gegen England und der 2:0-Sieg in Bu- karest gegen Rumänien sprechen eine deut- liche Sprache. Der Bundestrainer, der seine Elf während der letzten drei Tage in Frank- furt noch einmal gründlich für das Länder- spiel in Stockholm vorbereitete, hat den Spielern immer wieder die Schwere der Auf- gabe vor Augen gehalten.„Schon ein Un- entschieden wäre für uns ein schöner Erfolg.“ Rumänien schlug Norwegen 2:0 In einem Fußball-Länderspiel gewann Rumänien am Donnerstag in Bukarest gegen Norwegen mit 2:0(2:0) Toren. Am 17. Juni hatte Rumänien in Bukarest gegen Schweden mit dem gleichen Ergebnis verloren. Leichtathlefiksportfest beim VfR Auch die Leichtathleten, die zusammen mit den Fußballern den VfR begründeten, kehlen bei den sportlichen Jubiläumsveran- staltungen des Vereins nicht. Sie haben für den Samstagnachmittag qugendwettkämpfe ausgeschrieben, die vor allem bei den Mann- heimer Vereinen vollen Anklang gefunden haben. Die Wettkämpfe beginnen am Sams- tagnachmittag um 16.00 Uhr, im Anschluß an die Vorkämpfe des Fußballturniers der A- Jugend. Der Sonntag steht dann im Zeichen der Wettkämpfe der Männer und Frauen. Phönix Ludwigshafen wird neben dem Ver- anstalter das größte Aufgebot stellen: auch der 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frank- kurt, die Heidelberger Vereine, ferner Bruch- Sal, Karlsruhe und Pforzheim sind zahlreich Vertreten. Dazu noch Teilnehmer aus Hessen und Württemberg. Die Wettkämpfe beginnen am Vormittag mit den Vorkämpfen, während ab 14.00 Uhr nachmittags, jeweils im Stadion die Hauptentscheidungen fallen. Nach den schweren Geländeprüfungen: Chance. Die letzte Entscheidung wird bei den Werksställen liegen. Auch darüber, welche Klassen eingesetzt werden. Die Auswahl ist beschränkt. Zwar müssen die sechs Fahrer nur auf drei verschiedenen Fabrikaten sitzen. Aber— das Sechstage-Gelände ist ganz ein- Wandfrei(nicht nur in diesem Jahr) für leichte Maschinen prädestiniert, die von der Industrie gestellt werden. Hier aber machen manchmal verständliche Wünsche nach Starts e Sorgen um Internationale Sechstage- Fahrt Etwa 40 Fahrer sind fit für die„Olympiade des Motorsports“/ Die große Qual der Wahl als Silbervasenmannschaften oder in Club- teams einen Streich durch die Rechnungen, die normalerweise glatt aufgehen. Die Auswahl ist tatsächlich sehr groß. Es bleibt nur die Kunst, der Industrie ganz klar zu machen, daß die Interessen der einzelnen Fabrikate diesmal zurückstehen müssen und die Kunst, nach den Erfordernissen des Geländes auch die gerade hierfür allein rich- tigen Fahrer und Maschinen auszuwählen. Badische Tennismeisterschaften in Freiburg: el mich bereiis im Viertel-Jinale Seubert schied bereits in der ersten Runde gegen Heidelberger Grathwol aus Am zweiten Tag der Badischen Tennis- meisterschaften in Freiburg schaltete der deutsche Ranglisten-Sechste Helmrich(Grün- Weiß Mannheim) seinen stark verbesserten Klubkameraden Alex Rompe nach schönem Kampf 6:2, 6:4 aus. Jacob Rotweiſ Freiburg) gelangte durch einen harterkämpften 8:6, 1:6, 6:3-Sieg über Ehmann(Schwarz-Gelb Heidelberg) ins Viertel-Finale, Potass Frei- burger Tennis-Club) qualifizierte sich durch Siege über Bormann Ladenburg) und Lamy (Schwarz-Gelb Heidelberg) für die letzten Acht; Dissmann(Freiburger Tennis-Club) warf Behrle(Grün-Weiß Mannheim) nach einem prächtigen und ausgeglichenen Kampf mit 1:6, 6:4, 6:4 aus der Konkurrenz und 20g gleichfalls ins Viertel-Finale ein. Klaus Maya (Schwarz-Gelb Heidelberg), der als Nr. 2 ge- setzt wurde, Sihler Freiburger TO) und Lothar Buding GRotweis Baden-Baden), Srathwohl(Schwarz-Gelb Heidelberg) und Buske(Freiburger To) bewerben sich um den achten Platz im Viertel-Finale. Der Mann- heimer Medenspieler Seubert(Grün-Weiß) zeigte eine gute Leistung, mußte aber bereits in der ersten Runde gegen Grathwol Schwarz- Gelb Heidelberg) 2:6, 4:6 ausscheiden. Im Damen-Einzel der Klasse A verlief bis zur Stunde alles programmgemägß. So konnte sich Frl. Kuder(Schwarz-Gelb Heidel- berg) mit 6:2, 6:0 über Frau Huck Freiburger JO) eine Runde weiter spielen, Frau Wurisek (Heidelberger TO) schaltete die Freiburger Nachwuchsspielerin Frl. Stöffer mit 10:8, 11:9 aus. In besonders guter Form befand sich Frl. Kemper(Ladenburg), die in der ersten Runde Frl. Bollmann Heidelberger TC) ohne große Schwierigkeiten mit 6:4, 6:2 ausschalten konnte, und in der nächsten Runde einen weiteren Sieg gegen die Schwarz-Gelb-Medenspielerin Frau Milek mit 6:3, 6:3 errang. Auch Frl. Karten(Laden- burg hatte ziemliche Mühe, um sich durch Siege über Frl. Fries Freiburger TOC) und Frl. Steudemann für die letzten Acht zu qualifizieren. Neben der letztjährigen badi- schen Meisterin Frl. Kuder(Schwarz-Gelb Heidelberg) haben Frl. Kemper und Karten (Ladenburg) und Frau Prestinar(Schwarz- Gelb Heidelberg) beste Aussichten auf einen Titelgewinn. Die Spiele in der Klasse B sind bis zu den letzten Sechzehn fortgeschritten. Der Mannheimer Spieler Au(Grün-Weiß) schlug Ruge Freiburger Tennis-Club) 6:1, 6.3. Sprenger(Grün-Weis Mannheim) schaltete Peter Creiburger TC) 6:3, 4:6, 7:5 aus und der andere Mannheimer Teinehmer, Dr. Lobenwein, spielte sich gleichfalls durch einen 6:0, 6:1-Sieg über Fleischer(RV Frei- burg) eine Runde weiter. Die besten Aussichten für einen Titelge- winn im Herren-Doppel haben Helmrich/ Potass(Mammheim Grün-Weig Freiburg) und Grathwohl/ Maya(Schwarz-Gelb Heidelberg). Aber auch die Paarungen L. Buding/ Mein- hard(Baden-Baden/ Heidelberg) und Lamy/ Ehmann(Schwarz-Gelb Heidelberg) bleiben stark zu beachten. Im gemischten Doppel dürfte es zu einer Schlußrunde Frl. Kuder/ Grathwohl(Ladenburg/ Schwarz-Gelb Heidel- berg) und Frl. Kemper/ Potass(Ladenburg/ Freiburg) kommen. Wir stellen vor: Neuling Heinz Vollmar In der deutschen Fußball-Nationalmann- schaft gegen schweden wird am Samstag in Stoccholm ein Linksaußen spielen, der für viele Fußballenner in der Bundesrepublik ein unbeschriebenes Blatt ist. Wir meinen den 20. jährigen Heinz Vollmar, den jüngsten Ver- tragsspieler des Sy St. Ingbert. Mit Zustim- mung des SFB— und sehr empfoklen von Helmut Schön— wird also ein Saarländer ein- gesetzt, obwohl der Saar-Fugßball erst ab 7. Juli wieder offiziell zum DFB zurückkehrt. Heinz Vollmar hat, bevor er von Franhefurt aus die Flugreise nach Stockholm antrat, noch einmal zusammen mit Helmut Schön trainiert. Er will unbekümmert an seine große Aufgabe im Rasunda- Stadion herangehen. Gegen Frank- reich-B schoß Vollmar fur die Saurlunduauswakhl gleich drei Tore und auch gegen Holland-A Wurde er als bester Saarländer bezeichnet. Die- ses gute Abschneiden in internationalen Tref- fen kann dem Neuling der deutschen National- mannschaft das nötige Vertrauen geben. * f BIS AN DIE NABEN versanken die Räder bei der ADAC-Drei-Tage-Fahrt häufig im Schlamm. Fahrern und Maschinen wurde das Aeußerste an Leistungsvermögen abverlangt. Auf unserem Bild versuchen Kritter und sein Beifahrer Kreuzer Heil- bronn) gerade, den„grünen Elefanten“ aus einem verschlammten Hohlweg heraus- zubugsieren. Morgen beginnt die Frauen-Handball-Weltmeisterschaft: Lebordinternationale Valiher fuhr deutschen Siurm Titelverteidiger sind die ungarischen Mädel/ Deutschland zählt diesmal nicht zu den Favoriten Seit 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin das erste Weltturnier im Feldhand- ball stattfand, war im Falle einer deutschen Teilnahme die Frage nach dem Favoriten regelmäßig geklärt. Für die Weltmeister schaft der Frauen, deren Schauplätze vom 1. bis 8. Juli Karlsruhe, Mannheim, Bad Homburg, Landau, Offenbach, Darmstadt und Frankfurt Endspiel) sind, ist eine Favo- ritenstellung des Handball-Mutterlandes je- doch nicht gegeben. Zwar gehört Deutschland zu den aussichtsreichsten Nationen, aber vielfach werden Titelverteidiger Ungarn, die jungen Rumäninnen oder Deutschlands drei- maliger Bezwinger Oesterreich höher ein- geschätzt. Jugoslawien, das in der Ausschei- dungsrunde mit 7:6 gegen Holland seinen ersten Länderspiel-Erfolg errang, und das bisher sieglose Frankreich gelten als Außen- seiter. 5 5 Nach einer Reihe von schwächeren Spie- len sorgten eine geschickte Verjüngung durch DHB-Frauenwart Friedel a. d. Graben und die zielbewußte Arbeit des Altinternatio- nalen Hans Geilenberg(beide Wuppertal) für einen Leistungsanstieg der deutschen Nationalmannschaft, der im vergangenen Herbst seinen Ausdruck durch Siege über Nach 17jähriger Rennpause: Holland(5:3), Oesterreich(6:4) und Jugo- slawien(10:1) fand. Die Berlinerin Inge Walther, gemeinsam mit der Eimsbütteler Offensivläuferin Ursel Burmeister durch die Teilnahme an allen zehn Nachkriegsländer- spielen Rekordinter nationale, soll in der deutschen Mannschaft die Dirigentenrolle übernehmen, die Bernhard Kempa bei den Männern so oft ausfüllte. Neben internatio- nal bewährten Spielerinnen stehen auf Grund der Leistungen in den Lehrgängen von Bassum und Kaiserau auch vier Neu- linge: Ursel Hintze, Edith Wendrich(beide Hamburg), Trudl Künzler(Karlsruhe) und Hannelene Gerdes Bremen). Titelverteidiger Ungarn— 1949 gewan- nen die Magyarinnen in Budapest vor Oesterreich, CSR und Frankreich— trai- nierte in den letzten Wochen fünfmal Wöchentlich! Dennoch zeigte die rumänische Elf am 27. Mai vor 40 000 Zuschauern im Nepstadion eine noch bessere Kondition, die ihr nach einem 1:4- Rückstand noch ein 4:4 sicherte. In der rumänischen Mannschaft fin- den sich deutsche Namen wie Magda Ha- berpursch, Brunhilde Neurohr, Maria Scheib und Nora Windt. Drei Trainer leiteten die Vorbereitung: Einer war für die Torhüterin- Neims sieht Premiere der neuen Bugaili- Boliden Fährt Moss Weltmeister Fangio auch beim Grand Prix von Frankreich davon?/ Privatfahrer beherrschen Assen Die immer wieder aktuelle Neuauflage der Grand-Prix-Duelle Ferrari-Maserati und Fangio-Moss beim Großen Preis von Frankreich in Reims als fünfter Punktelauf der Formel I-Boliden, der große Vorstoß der deutschen Privatfahrer und der Werks-Asse von- DKW, wenn die 26. Holländische Tourist Trophy bei Assen den zweiten Kampf in der Motorradweltmeisterschaft sieht, und das Bremerhavener Fischereihafenrennen mit der zweiten Veranstaltung des OMRK- Juniorenpokals bilden ein Motorsportwochen- ende, das trotz des Fehlens eines überragen gen deutschen Meetings und auch ohne die großen Werksrennställe von Mercedes, NSU oder BMW den ersten diesjährigen Höhe- punkt bildet. 5 Das Pech der letzten Monate hat wieder den Ehrgeiz von Juan Manuel Fangio an- gestachelt, der als dreimaliger Weltmeister in dieser Saison zu einem ruhigen Abschluß seiner Karriere kommen wollte. Das Heran- Wachsen eines großen Rivalen jedoch mit Castellotti im eigenen Ferrari-Werksstall und die Herausforderung des Weltmeister- schaftszweiten Moss lassen den Argentinier nicht ruhen. Deshalb erwartet man im älte- sten Wagenrennen der Welt, dem Grand Prix von Frankreich auf dem nur ein wenig lang- samer gewordenen 8-Km-Kurs von Reims- Gucux, dessen Rekord mit 186,638 kmyst Fangio seit dem letzten Rennen 1954 hält, einen erbitterten Kampf zwischen dem Ar- gentinier auf dem neuen 2,5-Liter-Acht- Zzylinder-Ferrari und dem jungen Englän- der, der ebenfalls einen neuen Maserati mit Direkteinspritzung steuert. Neue Boliden er- hielten auch Castellotti bzw. Behra, während „„ S ONE .„.. und jetzteine Schwedenplatte Collins und Gendebien bzw. Perdisa und Schell die bewährten Modelle von Ferrari und Maserati steuern. Bugatti, mit Trintig- nant als Cheffahrer erstmals nach 17jähriger Rennpause wieder dabei, dürfte diesen Start Wohl nur als Erprobung ansehen; denn die Favoriten sind ganz eindeutig Ferrari und Maserati, Fangio und Moss! Bis auf die Gespannsieger Faust /Rem- mert mußten sich die deutschen Assen-Star- ter au fdem neuen, 7,675 km-Stichting Cir- cuit van Drenthe in Nordholland im Vor- jahre mit Plätzen begnügen, da die Konkur- renz vor allem der italienischen Werksrenn- ställe zu groß war. In diesem Jahre jedoch sind ihre Chancen trotz der starken inter- nationalen Gegnerschaft gestiegen: In der 125- αꝙ m-Klasse haben Hobl und Hofmann auf den DKRW-Fabrikmaschinen selbst gegen MV(Ubbiali, Venturi, Vaveri, Colombo) und Montesa(Gonzales, Cama, Grace) Aussichten — jedenfalls mehr als die CSR-Teams von CZ. Die Tschechoslowaken können auch bei den 250ern die MV- Mannschaft nicht ge- fährden, eher schon die NSU-Privatfahrer mit Baltisberger, Kassner, Knopf an der Spitze oder Luttenberger, Beer auf Adler. DKW steht in der 350-œ,,ꝓZ-Klasse genau wie Jawa in einem hoffnungslosen Kampf gegen MV(Surtees, Masetti, Taveri) und Moto Guzzi(Kavanagh, Lomas, Dale, Agostini), und auch Baltisberger wird in die Entschei- dung nicht eingreifen. Vielleicht können Zeller und Riedelbauch auf der neuen, schnellen BMW etwas mitmischen— ent- schieden wird das Rennen aber zwischen MV mit TT-Sieger Surtees an der Spitze und Moto-Guzzi. Wie auf der Englischen-TT spricht bei den Gespannen Alles für die BMW-Asse, wobei die Sieger der Isle of Man, Hillebrand/ Grunwald, die Exweltmei- ster Noll Cron und Schneider/ Strauß Favo- riten gegenüber Smith/ Woolleft, Harris/ Campbell oder Mitchell/Bliss sind. nen verantwortlich, ein anderer übte mit der Deckung, und ein dritter schulte die Stürme- rinnnen. Die Weltmeisterschaft wird am Sonntag, um 15.00 Uhr, im Karlsruher Wildpark- stadion feierlich eröffnet. Der Eröffnungs- veranstaltung werden alle teilnehmenden Mannschaften beiwohnen. Der kurzen Feier- lichkeit schließen sich zwei Länderspiele an. Es stehen sich zunächst Oesterreich, der Vizeweltmeister der letzten Handballwelt- meisterschaft, und Rumänien, der Geheim- favorit der diesjährigen Veranstaltung, ge- genüber. Nach den letzten Ergebnissen der zungen rumänischen Mannschaft hält man diese für stärker als Oesterreich. Im zweiten Spiel treffen Deutschland und Jugoslawien aufeinander. Der Ausgang dieses Spiels ist völlig offen. Die Jugoslawinnen haben seit dem vergangenen Jahr, als sie in Zagreb von Deutschland noch 10:1 geschlagen wur- den, erhebliche Fortschritte gemacht. Dafür Spricht vor allen Dingen der Umstand, daß es ihnen gelang, in der Vorrunde die unge- wöhnlich spielstarken Holländerinnen mit 7:6 auszuschalten. Die sechs Mannschaften, die sich für die Hauptrunde qualifizierten, wurden in zwei Dreiergruppen eingeteilt: Gruppe A: Un- garn— Jugoslawien— Deutschland; Gruppe B: Oesterreich— Frankreich— Rumänien. Innerhalb der einzelnen Gruppen spielt jeder gegen jeden um den Gruppensieg. Die Gruppenersten bestreiten das Endspiel, die Gruppenzweiten das Spiel um den dritten Platz und die Gruppendritten das Spiel um den fünften Platz. Die Spiele sind wie folgt angesetzt: 1. Juli, 15 Uhr: Karlsruhe, Wild- parkstadion: Oesterreich Rumänien; Deutschland— Jugoslawien. 3. Juli, 19 Uhr: Mannheim, VfR-Platz: Frankreich— Ruma- nien; Bad Homburg: Ungarn— Jugoslawien. 5. Juli, 19 Uhr: Landau: Oesterreich— Frank- reich; Offenbach: Deutschland— Ungarn. 7. Juli, 17 Uhr: Darmstadt: Spiel um den fünften Platz. 8. Juli, 15 Uhr: Frankfurt, FSV- Stadion: Spiel um Platz 3; Endspiel. punktsieger Peter Müller Im Haupfkampf der deutsch- französischen Berufsbox veranstaltung im Berliner Sport- palast kam der frühere deutsche Mittel- gewichtsmeister Peter Müller(Köln) gegen den französischen Meisterschaftsanwärter Germinal Balarin vor 4000 Zuschauern zu einem knappen Punktsieg. Diese Entschei- dung kam nicht nur für den französischen Gast unerwartet, der von seinen bisherigen 48 Profikàmpfen 40 gewinnen konnte und als Anwärter auf die Europameisterschaft im Mittelgewicht gilt. Der deutsche Federgewichtsmeister Rudi Langer(Berlin) siegte gegen den Kolonial- franzosen Morley Kamara nach Ablauf der echt Runden ebenfalls nach Punkten. Wer will Schiedsrichter werden? Da sich der Schiedsrichtermangel und das Fehlen qualifizierter Spielleiter immer un- angenehmer bemerkbar machen, plant die Kreis-Schiedsrichtervereinigung Mannheim imm Badischen Fußballverband, einen Neu- Iingskurs zu veranstalten. Aktive Sportler und alle, die Lust und Liebe haben, das ver- antwortungsvolle Amt eines„Pfeifenmanns“ einmal zu übernehmen, werden gebeten, sich am Montag, 2. Juli, 18,30 Uhr, im Kanzler- Eck(S 6, 20, Ring) bei Schiedsrichter-Obmann Emil Schmetzer anzumelden. Der Kurs er- streckt sich über fünf Doppelstunden und ist kostenlos. Die Kursabende werden bei der Anmeldung festgelegt. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Seite 18 MORGEN Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 10 Linoleum m großer Auswahl egg Naciri fen vom Mannheim-Stadt Geborene: 13. Juni: Legler Wilfried, Student, und Irmgard Margareta Katharina geb. Müller, 8 3, 6, e. T. Birgit Christina.— tandesami und Müller Renate, Ne., Im Lohr 15.— Hübner Heinrich, Stadt- inspektor, Friedrich-Ebert-Str. 31, und Schwab Gerda, Renzstr. 1. — Mayer Egon, Elektriker, Untermühlaustr. 13, und Stoll Ilse, W., Waldstr. 30b.— Dietz Philipp, Werkzeugmacher, W., Waldstr. 32a, Nx. 1“ 14. Juni: Stahl Leo, Schneider, und Helena geb. Waldschicht, Rh., N 1 23 Plankstadter Str. 44, e. T. Silvia Maria u. e. T. Elfriede Carmen. 8 8 n. 8 5 N 8 8 8 Ein 5— Schindler Bruno Helmut, Handelsvertreter, und Ingeborg Ria ann ee eee en eee ene e Für die gute MANNHEIM D 3.3 eb. Boos, Fe,, Ziethenstr. 38, e. T. Ulrike Irmgard Edeltraud.— 7 8 Insridl. Mann * Winkler Oskar Friedrich Karl, Student, Dipl.-Volkswirt, und Elsa nt 8 N Atredo, dersennt,. ler 5 ef Saur Rut 3 18 84 Johanna geb. Kramer, An den Kasernen 24, e. T. Dorothea Elisa- Barkacks, und Fesstare ira gubusta mnlaße.. nber bon, 14e 8 deth Lydla.— Hahnert Willi Valentin, Maschinenschlosser, und JTTTFVTVVVTCVCTCCCC. empfehlen Wir unsere bez unter Das Fachgeschäft seit 1912 Elisabetn geb. Schwarz, Kü., Auf dem Sand 35, e. S. Peter Wer- Elisabeth Seb. Derr, Werderstr. 10., lappmann Ruolf, bsder⸗ 8 ner.— Schillinger Johann Baptist Schichtmeister, 3 zuschneider, Mhm., Hermsheimer-Bösfeld, und Petzold Elisabeth große Auswahl 2 Walburga geb. Härtinger, Waldhofstr. 14, e., S. Walter Michael.— 5 N 5 Hanna, Kleinvoistsberg, Kreis Freiburg in Sachsen, Nr. 11 5 g 7 aus de 15. Juni: Media Johannes Laurentius, Kfm. Angest., und Margot die große 1 Oehl Jakob. Musiker, und Gossi Gisela, beide U 37 10.. Roter Beiswä sche auch f b Emma geb. Müller, Heddesheim, Bannhofstr. 10, e. S. 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Casterfeldstr. 127.— Wendlinger Eys Katharina geb. ee das große Bettenhaus geb. Schaaf, J 2, 22, e. T. Daniela Susanne.— Dörr Emil Otto ae 5 e Un Kohlmann, 30. 1. 83, Richard-Wagner-Str. 74.— 19. Juni: Nilson b 5 mit der denkenden Tür Karl, Straßenbahnwagenfünrer, und Theresia Elisabetha geb. Zoz, ee Franz Karl Friedrich, Landwirt, 25. 7. b, Ladenburg, Brauer- eins gi Riedfeldstr. 33, e. S. Manfred Emil.— Mörck Peter Henrik, kfm. öberzeugen quch Sie Sasse 10.— Bürger Auguste Bertha geb. Thieme, 13. 3. 62, Talter- Wieder Mad Audün-MATaa r Angestellter, Dipl.-Kfm., und Maria Luise geb. Frenznick, Canna- 5 Sallstr. 22.— Diehl Mathilde Karoline geb. Pflanzer, 25. 2, 95, Rede bichstr. 31, e. T. Huldegard Uta Marianne.— Müller Rolf Roland, Mollstr. 27.— Berberich Werner, Laborant, 2. 1. 37, Sa., Bibliser 1 us rei Kautschukmilch Straßenbahnschaffner, und Ingeborg geb. Ehrbar, Fe., Blücher- Straße 9.— Dürrenberger Karl Friedrich, Ingenieur, 25. 7. 90, Kä., Mann C. straße 33, e. F. Jutta sophia.— Dünkel Wilhelm Gerhard, Labo- Am M˖Mann Tlampertheimer Str. 168.168.— Schneider ales ser, niüller, f. s. berühr 90 mmm 3 147. rant, Dipl.-Landwirt, und Charlotte Hildegard geb. Volz, Wst., 1872, 8 8 0 8. 8 3 sich d. . Buchener Str. 4, e. T. Lore Gudrun.— Gutmann Karl wilhelm, 8 1 3 or doe Arlgestellter, 12. 3. 91, Seckenheimer Str. 43.— Baumann Andreas 8 5 100% mͥ. 31863, Schlosser, und Elfriede geb. Balderinanhn, W., Waldstr. 32e, E. T. Kellner-Jackzn und-Aosen, Mixerwesten Joseph, Eisendreher, 4. 1. 1900, Palbergstr. 17.— 20. Juni: Traut- interne Ingeborg.— Peter Karl Heinz, Polsterer, und Martha geb. Hin- S 1, 10 Tel. 52373 mann Anneliese, Einkäuferin, 23. 10. 29, J 5, 15.— Knorr Johann zufrisc Madd-NKapok-Mara TER derberger, H 1, 4, e. T. Roswitha Katharma.— König Walter, Christian, fr. Küfer, 10. 1. 75, W., Wachtstr. 14.— Ullmann Wal- Die guten, schönen die Ju] Händler, und Ursula Eva geb. Meyer, S 6, 20, e. S. Uwe. ter, Maschinenarbeiter, 26. 12. 08, Ne., Germaniastr. 56.— Rolli 8 8 des NMI. hrung 1c m. telt Schenk Manfred, Schlosser, und Paula Erika geb. Dotter, Land- Margareta geb. Fath, 16, 11. 75, W., Waldfrieden 79.— Schmitt d- I I 13 5 1a Halbleinendrell 30 Pfd 8 wehrstr. 58, e. S. Günther.— Wiese Kurt Reinhard, Schiffer, und Emma Hilda geb. Reil, 5. 11. 88, Pfalzplatz 25.— Martin Juliana tiv wi 8 173 Herta geb. Müller, Itzsteinstr. 1-3 Nr. 10, e. S. Reinhard Kurt.— Anna geb. Krapp, 16. 7. 81, B 2, 16.— 21. Juni: Baumeister Wolf- 3.95, 4,95, 5,95 mußte Ia JAVA-Kapo K* Schmidt Friedli Eberhard, kfm. Angesteliter, und Anni Edith geb. gang Gerhard, 22. 2. 54, Pe, Am Aubuckel 36.— Pfeifer Berta„*** durchr Kleinere Matratzen weniger Rupp, Friedrich-Karl-Str. 1, e. S. Frank Eberhard.— Bentzinger geb. Jantsch, 19. 7. 83, Zellerstr. 9.— Drigalla Johann, Postassi- erhalten Sie bei f Ferdinand Adolf, Zimmermann, und Maria Walburga geb. Väth, stent a. 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Wolfgang Wilhelm.— Breitling Willi* 3 und pelder Anna Theresia, Viernheim, Krlem- das Rasieren veronüplich 3 Hans, Dekorateur, und Lore Elsa geb. Farrenkopf, L 14, 7, e. T. a 8 I 5 WITKIic Heike Ludwig Herbert, Revolverdreher, und Gertrud Liese Gestorbene: 22. Juni: Löwenhaupt Berta geb. Fischer 7. 12. 1884, a een lotte geb. Steinhauer, Inselstr. 13, e. S. Harald.— Salz Moritz, Reiherstrage 31. n RLAR REI E EBER. kfm. Angestellter, und Ruth Brunhilde geb. Winkler, Fe., Brun- annheim- Sandhofen 41 2 In nenstraßge 4, e. S. Benno Salomon.— Kunzmann Gustav Adolf, Geborene: 16. Juni: Gremm Otto Peter, Kernmacher, un A- Krm. Angestellter, und Irmgard Olga geb. Hoch, Melchiorstr. 12, tarina Ross Elisabeth geb. Simon, Sternengasse 24, e. S. Peter Auch bei Ludwig& Schüttheim der Vo 5 e. T. Gabriele Hilde.— Mitsch Friedrich Wilhelm, Arbeiter, und Otto.— 18. Juni: Janke Artur, Arbeiter, und Elisabeth Maria KG., Mhm., O 4, 3, erhältlich.] gegen f Luzie geb. 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Beamten-Bank— D 8 — badisck Bahn Vorlau 15 Uhr startet. Einer der er RV We Fahrer Kilome gegen Verein kampf! K dekan„ 1 8 5 5 5 zu bewältigen. Es war nicht nur die Bilanz „Oberrheinische“ brachte kein Defizit: Erſteulicnhe Gilan⁊ des Negaſla- Vereins In Zukunft sollen keine Frauen-Rennen mehr ausgetragen werden Eine reichhaltige Tagesordnung hatte der Mannheimer Regatta-Verein in seiner Voll- versammlung im Bootshaus der„Amicitia“ unter dem Vorsitz von Fritz Beißbwenger aus den drei Regatten zu ziehen, sondern auch für die Zukunft zu planen und über größere Zeiträume hinweg so zu disponieren, um der allgemein wahrnehmbaren Baisse im deutschen Rudersport wenigstens am Re- gattaplatz Mannheim wirksam entgegenzu- treten. ö Mit ganz besonderer Freude nahmen die Vereine davon Kenntnis, daß die große „Oberrheinische“ trotz Regen kein Defizit gebracht hat. Die auf strengste Sparsam- keit eingestellte Führung des Regatta-Ver- ins gibt die Gewähr, daß es auch finanziell jeder aufwärts gehen wird, ohne daß durch diese Maßnahmen der sportliche Wert der annheimer Regatten auch im geringsten erührt wird. Im Gegenteil: Man bemüht sich die aus früheren Zeiten bestehenden internationalen Beziehungen wieder auf- zufrischen und Sorge dafür zu tragen, daß die Jubelregatta— es ist die 70.— im Jahr des Mannheimer Stadtjubiläums so attrak- Wie möglich ausgestattet wird. Dabei ußzte man sich allerdings zu dem Entschluß urchringen, in Zukunft keine Frauenren- en mehr auszutragen. Damit soll kein Wert- urteil über das Rennrudern der Frauen ge- sprochen werden. Man will nur eine Kon- zentration der Frauenrennen auf der hierfür eigens vorgesehenen Jugend- und Frauen- Made aum one nältlich. tchleler 3 em Endspiel. Regatta, die alljährlich im Mühlauhafen durchgeführt wird. Die große Regatta-Kritik, der Haupttagesordnungspunkt, brachte dann Heute Start zur eine recht lebhafte Aussprache. Man läßt sich in dem Organisationsstab des Regatta- Vereins in keiner Weise davon beeindrucken, daß man außerhalb Mannheims unsere Re- gatta als vorbildlich ausgerichtet bezeichnet. Man sucht Wege zu weiteren Verbesserun- Sen, die in erster Linie den Aktiven selbst und dann auch dem Publikum zugute kom- men sollen. Ein Vorschlag ging sogar so weit, in Verhandlungen mit den Behörden zu er- reichen, daß auch auf der Stadtseite der Regattastrecke ein zweiter Regattazug die Rennen begleiten kann. Ganz besonderes Augenmerk soll der je- weils im Mai stattfindenden Stadt-Achter- Regatta geschenkt werden. So befriedigend die Gesamtbilanz des Regatta- Vereins auch ausgefallen ist, darf man doch nicht über- sehen, daß sich Mannheim als Regattaplatz ersten Ranges aus Gründen der Selbsterhal- tung gegen die nun schon wieder bemerkbare Regatta- Inflation wehren muß. Es wurde eine Stimme laut, die dringlich empfahl, den Deutschen Ruder- Verband zu einer ge- mäßigten Lenkung der Regatten zu veran- lassen, wobei Mannheim als größte Regatta Süddeutschlands ganz besondere Berück- sichtigung bedarf. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, daß der Mannheimer Re- gatta-Termin für manche erstklassige Mann- schaft vielleicht etwas zu früh für einen ernsthaften Vergleichskampf liegt. Doch auf der am 28. November stattfindenden General- versammlung wird man in diesen Dingen etwas weitergekommen sein. Bis dahin liegen auch schon die Planungen für das Jubiläums- jahr vor, an dem sich der Mannheimer Rudersport durch repräsentative Veranstal- tungen an hervorragender Stelle beteiligen Will. t F nde phönix· Schüler bereits im Endspiel Harte Kämpfe in der Zwischenrunde des Wallstadter Jugendturniers Das Jugendturnier der SpVgg. Mann- bheim-Wallstadt steht kurz vor seinem Ab- schluß und Höhepunkt. In den letzten Spie- len der Zwischenrunde wurde die Spreu vom Weizen gesondert; die Mannschaften, die sich für die Endrunde am Wochenende qualifi- ziert haben, sind mit wenigen Ausnahmen 1 Wirklich die technisch und kämpferisch üttneim besten Mannschaften des Turniers. In den letzten Spiel der C-Jugend kam der Vorjahres- Turniersieger TSV Viernheim gegen die Körperlich schwächere Elf des FV 03 Ladenburg zu einem klaren 3:1-Sieg. Die Mannschaft von Phönix Mannheim I hatte gegen die Elf der Platzherren keinen schwe- ren Stand und gewann 7:1. Damit sicherte ch diese Mannschaft auch die Teilnahme Das Pfälzer Derby zwischen 88 Oppau und ASV Hochfeld endete mit in dieser Höhe nicht verdienten 3:0 In der e der gemischten Jugend konnte TSV Viernheim das Spiel gegen Sc Neckarstadt durch einen glücklichen 4:3-Sieg Zwei Nachholbegegnungen in der Aufstiegsrunde zur 1. Amateurliga In der Aufstiegsrunde zur 1. nordbadi- schen Fußballamateurliga werden am Sonn- tag die am 24. Juni vom Spielplan abgesetz- ten Begegnungen Kirrlach— Mosbach und Ilvesheim— Pforzheim nachgeholt. In bei- den Begegnungen darf man den Platzver- einen die besseren Aussichten einräumen. Fußballturnier im Luisenpark Die Fußballabteilung des TSV 46 veran- altet anläßlich des 110. Geburtstags des ereins ein Fußball- Turnier, das am Sams- tag, 16 Uhr, auf dem Platz im Oberen Luisen- park beginnt und am Sonntag, 17.45 Uhr, mit em Entscheidungsspiel um den Turniersieg bgeschlossen wird. An diesem Jubiläums- rnier sind Pfingstberg/ Hochstett, Sc Nek- Karstadt, ASV Schönau und Altrip 1906 be- nntag noch Spiele des TSV 46 gegen Unter- öwisheim statt. Das Spiel der ersten Mann- chaften beginnt 16 Uhr, während die Spiele er Alten Herren und der 2. Mannschaften ormittags 9.15 Uhr und 10.15 Uhr ausgetra- zu ihren Gunsten entscheiden. In der Halb- zeit stand das Spiel bereits 3:0 für Viern- heim. Unmittelbar nach Wiederanspiel er- höhte Viernheim sogar auf 4:0. In einem energischen Endspurt gelang es der Mann- schaft aus der Mannheimer Vorstadt jedoch, noch auf 4:3 heranzukommen. Das Spiel zwischen TSV Viernheim II und dem ASV Feudenheim verlief sehr dramatisch. Nach Ende der regulären Spielzeit stand die Be- gegnung 3:3. Bereits in den ersten 10 Mi- nuten der Verlängerung erzielte Feuden- heim den vierten Treffer und verteidigte diesen Vorsprung trotz stürmischer Angriffe der Viernheimer bis zum Schlußgpfiff. Zu einer sehr harten Begegnung wurde das Spiel zwischen der Mannschaft von BSC Oppau und dem Favoritenschreck VfB Gar- tenstadt, der schließlich knapp 2:1 unterlag. Damit kam die Mannschaft von Oppau in das Endspiel. Das letzte Spiel der Vorrunde zwischen den A-Jugend mannschaften von Spygg. Wallstadt und dem AsV Feudenbeim war allzusehr auf Kampf abgestimmt und wurde von den Platzherren 3:1 gewonnen. Die Mannschaften von Sc Neckarstadt und VfB Gartenstadt bestritten eine sehr faire und doch kampfbetonte Partie. Bis zum Ende der regulären Spielzeit konnte keine Mannschaft zu einem Torerfolg kommen. Ein Tor der Mannschaft von Gartenstadt annullierte Schiedsrichter Gerstner(Wallstadt) wegen Handspiels. In den ersten zehn Minuten der Verlängerung gelang es beiden Mannschaf- ten, einen Treffer zu erzielen. Nach einem Deckungsfehler von Neckarstadt schoß Gar- tenstadt in den Schlußminuten den nicht un- verdienten Siegestreffer. Auch in der Be- gegnung zwischen Tura Ludwigshafen und der SpVgg. Wallstadt kämpften beide Mann- schaften bis zum letzten. Der Elf der Platz- herren gelang es schließlich, den vorjährigen Sieger mit 3:2 aus dem Rennen zu werfen. Am Sonntag spielen um 15 Uhr bei den C-Jugend-Mannschaften Phönix Mannheim J gegen den Sieger aus der Begegnung zwi- schen TSV Viernheim und ASV Hochfeld. Um 16, 10 Uhr spielt BSC Oppau gegen den Sieger aus dem Spiel TSV Viernheim I gegen ASV Feudenheim und um 18 Uhr die Mann- schaft der SpVgg. Wallstadt gegen den Sie- ger aus dem Spiel Olympia Lampertheim gegen VfB Gartenstadt um den Wander- preis des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim. er Im Einer-Verfolgungsfahren: Sorg Hoffmann für eine Ubettaschung! Radsportler tragen in Feudenheim und Friesenheim Landestitelkämpfe aus In Ludwigshafen-Friesenheim ermittelt der Pfälzische Radsportverband seine Jugendbesten und Meister auf der Bahn. Am Samstag werden ab 16 Uhr die Vor- läufe ausgetragen. Seinen Titel verteidigt 2 er dann am Sonntag ab 14 Uhr Backof, Duden- hofen, im 1000-Meter-Flieger fahren. Er Hat vor allem mit Zipp, Iggelheim, 2u rechnen, dessen Einer-Verfolgungsmeisterschaft ins- besondere von Hoecker, dem Kapitän der Ludwigshafener Vierer-Verfolgungs-Mann- schaft, gefährdet ist. Das 150-Runden- Mannschaftsrennen wird nicht als Meister- schaft gewertet. Hierzu haben weitere Mann- schaften aus Frankfurt, Stuttgart und Mün- chen gemeldet. Der RV Feudenheim ist Ausrichter der badischen Bahnmeisterschaften. Auf seiner Bahn an der neuen Kanalbrücke sind die Vorläufe auf Sonntag, 10 Uhr, angesetzt. Ab 15 Uhr werden die Meisterschaftsläufe ge- tartet. Besonders interessant wird das iner-Verfolgungsrennen, da sich Hoffmann, der erst kürzlich von der„Solidarität zum RV Waldhof übergetreten ist und als starker Fahrer gilt, den Altigs stellen will. Im 60- Kilometer-Mannschaftsrennen wird jedoch egen die Altigs nichts zu holen sein. Die Vereins-Vierer- Verfolgung dürfte wieder kampflos an den„Endspurt“ fallen. Bei den Fliegern könnten jedoch Baumann, Reilin- gen, und Gschwind, Mannheim, Ueber- raschungen bringen. Der Sport am Wochenende Fußball Aufstiegsspiele zur 1. Amateurliga: SpVgg 03 Ilvesheim— VfR Pforzheim; FC Olympia Kirrlach— VfR Pforzheim Badische Gruppenmeisterschaft der Junioren, Gruppe I. VfL Neckarau— FC Ersingen. Gruppe II: SV Sandhausen— VfR Mann- heim. VfR-Jubiläumswoche: Samstag, 14.30 Uhr: Beginn des Fußballturniers der A-Jugend; 16.00 Uhr Beginn der leichtathletischen Wett- kämpfe der Jugend(beide Veranstaltungen im Stadion). VfR. Mannheim AH— Germ. Frank- furt AH(16.45 Uhr, Brauereiplatz), VfR Mann- heim— Rot-Weiß Essen(18 Uhr, Brauerei- platz).— Sonntag, 9 Uhr, Stadion: Vorkämpfe des Leichtathleten- ape e 9 Uhr, Stadion: Zwischenrunde des A-Jugend- Fußball- turniers, 14 Uhr, Stadion: Endkämpfe der Leichtathleten, 14 Uhr, Brauereiplatz: Endspiele des Fußballturniers der A-Jugend. Freundschaftsspiel: Polizei-sSV Mannheim gegen ASV Birkenheide(15 Uhr). Schach Mannheimer Stadtmeisterschaft: Siebte und letzte Runde am Sonntag, 9 Uhr, im„Goldenen Stern“, Feudenheim. 77 „eee 6%„„„ „„„ ee . 0 f. 1 00 LI EAA gg Die Marktwirtschaft am Scheidewege „Wir hatten Glück in jenem Jahr 1948. Ein Mann machte Schluß mit der gesamten Bezugsschein- wirtschaft, mit Zuteilungen und Schlangestehen. Mutig zerriß er die behördlichen Vorschriften für die Bewirtschaftung gewerblicher Erzeugnisse. Anstelle der Kommandowirtschaft setzte er die Soziale Marktwirtschaft.“ Diese Worte standen in der ersten Anzeige, mit der im Oktober 1952 DIE WAAGE, Gemeinschaft zur Förderung des Sozialen Ausgleichs, an die ffent- lichkeit trat. Sie stellte sich die Aufgabe, die Gedanken der Sozialen Marktwirtschaft als die tragende Idee des wirtschaftlichen Aufschwungs allen deutlich zu machen. Heute sind wir über die Ziele, die wir uns am Be- ginn des Aufbaues steckten, weit hinaus: Löhne und Gehälter stiegen seit 1948 Jahr um Jahr, ob- gleich wir ganz von vorn anfangen mußten. Im Durchschnitt kann jeder heute für das Einkom- men aus seiner Arbeit fast um ein Viertel mehr kaufen als vor dem Kriege. Unsere Währung ist eine der härtesten der Welt. Die Soziale Markt- wirtschaft hat sich als das überlegene Wirtschafts · system erwiesen. Ausbau und Festigung Doch größere Aufgaben liegen noch vor uns. Sie sind deshalb schwieriger, weil sie vom einzelnen mehr Einsicht, ein Denken in größeren Zusam- menhängen, also mehr Rücksicht auf den, ande- renꝰ neben uns verlangen. Es gilt, die gute wirtschaftliche Entwicklung zu sichern. Und keiner- weder Regierung, Unterneh- mer noch Arbeiter kann sich ausschließen. WO zeitweilig Ausgleich geschaffen werden muss, da muß die staatliche Wiärtschaftspolitik fördernd eingreifen. Preise und Löhne müssen mit der Produktivitäts- entwicklung in Einklang gehalten werden. Die Steuern sollten so gesenkt werden, daß eine weit- gehende Eigentumsbildung ermöglicht und ge- fördert wird. Die Sorge um das tägliche Brot im Alter darf den Menschen nach einem arbeitsrei- chen Leben nicht bedrücken. Eine kräftige Entfaltung der Wirtschaft ermög- licht es auch, daß die Rentner und sozial Schwa- chen an dem allgemeiges Aufstieg teilhaben. N Wir stehen am Scheidewege: Künftig geht e Rich mehr um ‚Auf bau um jeden Preis“, sondern 85 Ausbau und Festigung“. An der Schwelle des menschlichen Zeitalters Wer in der Sozialen Marktwirtschaft nicht mehr als ein praktisches Wirtschaftsprogramm sieht, hat diesen Begriff in seiner ganzen Weite noch nicht erkannt. Mit neuen Häusern, Läden, Fabriken und der Fülle des Angebots sind nur die sachlichen Vor- aussetzungen für einen wachsenden Wohlstand gegeben. Abereidie Zukunft verspricht mehr! Sie kündet ein neues Zeitalter an, in dem die eigent- lich menschlichen Anliegen einen bevorzugten Platz einnehmen. So ist es ein Ziel der Sozialen Marktwirtschaft, dem arbeitenden Menschen genügend Zeit für wirkliche Muße zu verschaffen. Sie wird eine völ: lige Anderung des bisherigen Lebens ermögli· chen. Sie schenkt uns Zeit für die Familie, für Liebhabereien und Kunst. Darin finden wir eine echte Befriedigung und kommen 80 zur Be. sinnung auf uns selbst und auf die religiösen Bin- dungen unseres Daseins. Den gemeinsamen Bemühungen von e bern und Arbeitnehmern muß es gelingen, durch Produktivitätssteigerung die Voraussetzungen für eine Verkürzung der Arbeitszeit zu schaffen. Dann erst wird sich der eigentliche Sinn der Maschinen- arbeit deutlich zeigen: den Menschen zu entlasten. DIE WAAGE GEMEINSCHAFT Z UR FGRDERUNCG DES sSOZEIALEN AUS CLEICEHs E. v. KGLN AM RHEIN VORSITZ ER: FRANZ GREISS eee eee Seite 20 MORGEN ö Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART SONNTAG 800 Kafenkonzert 8.00 Nachr.— Landfunk 8.30 Katholische Morgenfeier 9.00 Evangelische Morgenfeier 10.00„Ende des Kolonialzeitalters“; Vortrag 11.00 Unterhaltungsmusik 12.30 Nachrichten-Streiflichter 13.20 Helmatfunk: Sebastian Kneipp 14.30 Kinderfunk: Kasperle-Hörspiel 15.00 Vergnügter Nachmittag 16.30 Sport am Sonntag Totoergebnisse 17.00„Ohne Angabe der Adresse“; Hörspiel 18.30 Sport vom Sonntag— Totoergebnisse 19.00 Schöne Stimmen 19.30 Nachrichten— Sport— Woche in Bonn 20.00„Gärtnerin aus Liebe“; Oper von Mozart 22.30 Nachrichten— Sport aus nah und fern 23.00 Eartha Kitt singt 23.15 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Musik zum Tagesausklang UKW 12.00 Internationaler Frühschoppen 13.10 Musik für alle 17.00 Sport und Musik 18.30 Unvergängliche Musik 19.30 Unterhaltungsmusik 21.15 Musik, die Helene Kienzle gerne hört vom 1. bis 7. Juli 1956 SADEN-BAUDEN SONNTAG 700 Nachrichten— Musik 9.15 Klaviermusik 8.80 Evangelische Morgenfeier 9,15 Katholische Morgenfeier 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachrichten Techn. Briefkasten— Musik 14.15 H. Holthaus: Deutsch in fremden Schänken 15.00 Kinderfunk: Lösung des Preisrätsels 15.30 Großes Unterhaltungskonzert 17.00 Buch der Woche— Orchesterkonzert 18.00 Sportreportage 18.50 Kulturpolit. Betrachtungen— Sportecho 19.40 4 aten— Weltpolit. Wochenschau 20.00 erkonz.: Tippett, Danzi, Honegger 21.20 1 21.35 22.00 22.50 Unterhaltungsmusik Nachrichten— Kommentar— Sport Bericht vom„Tag der Oberschlesier“ 23.00 Tanzmusik aus dem Mixbecher 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 13.00 Musik nach Tisch 15.15 Unterhaltungsmusik mit Sport 17.45 Für den Jazzfreund 19.30 H. D. Hüsch: Das literarische Klavier 20.30„Lakmeé“; Oper von Delibes 23.10 Orchesterkonzert: Barber, Copland, Ives FRANKFURT SONNTAG 8.30 9.15 9.55 11.20 12.40 13.30 14.00 15.00 15.30 17.15 18.00 19.20 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 23.00 UK N 17.00 18.15 20.00 5.00 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten Katholische Morgenfeier Mozart im Spiegel der Familienbriefe Unterhaltungskonzert Mittagskonzert Rundschau— Nachrichten— Musik Kinderfunk: Die Erbsenprobe; ein Spiel Frauenfunk: Frauen in Thailand In diesen Tagen Wir unterhalten mit Musik Die Sportreportage 5 Buch der Woche— Opern u. symph. Musik Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Unterhaltungs- und Tanzmusik 0 „Das hölzerne Herz“; Märchenspiel Nachrichten— Sportberichte Fritz Rémond erzählt Tanzmusik— Nachrichten 14.00 Operettenkonzert 15.00 Sport und Musik Lebendiges Wissen: 10 Lichtjahre „Wovon wir leben, woran wir sterben“ Uebertragung aus Schloß Ludwigsburg: „Die Gärtnerin aus Liebe“; von Mozart N ON TAG 6¼10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.20 Melodien am Morgen 29.35 Schulfunk: Zinstag im Kloster 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 17.00 Musik zum Fünfuhrtee 17.30 Heimatpost: Die Flora in den Alpen 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Wie denken Sie darüber? 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45 700-Jahr-Feier der Stadt Großbottwar 22.00 Nachrichten— Kommentar: Für und wider 22.20 Musik unserer Zeit 23.00 Situation der òsterreich. Dichtung 23.40 Musik zum Tagesausklang— Nachrichten UKW 19.00 Leichte Musik 20.00 Kammermusik aus Ludwigsburg *I ON TAG 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.05 Welt und Wissen 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Bismarcks Entlassung 15.15 Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert 16.40 Rechtsspiegel— Nachrichten 17.15 Unterhaltungsmusik 18.20 Aus der Welt des Sports 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Fröhliche Musik 21.15 Deutsch- französische Standpunkte— Musik 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 22.30 Nachtstudio: Begegnung mit dem Kom- munismus Leicht beschwingte Musik 23.15 Thadd. Troll: Wir reisen nach Spanien 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.30 Literarisches Studio: Zeugnisse und Szenen der modernen Literatur 18.00 Orchesterkonzert: Mozart 20.30 Das Chanson von Mozart bis Blacher 23.00 21.30 MONTAG 6˙30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Aus aller Welt 12.35 Rundschau— Nachrichten 16.00 Musik alter Meister 16.45 Erzählung— Rhythmische Klänge 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Juendfunk: Mädchen im Frauenverband 19.00 Unterhaltungsmusik 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Musik im Dreivierteltakt 20.30„Das sonderbare Telefon“; Hörspiel Musik von Khatchaturian Nachrichten— Aktuelles vom Tage Rumänische Volksmusik Melodien vor Mitternacht Nachrichten UKW 19.15 Sportecho 21.00 Das RIAS-Kabarett 22.20 Internationale Rundfunk-Universität 23.00 Schwetzinger Festspiele: Kammermusik 22.00 22.20 22.45 24.00 DIEN S A6 6/13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr. Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Im Kaiserreich Aethiopien 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Bücher— Musik 14.45 Wirtschaftsfunk— Operettenbummel 17.30 Heimatpost: Original unter Originalen 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Der Sportspiegel 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45 Karlsruher Gespräche(VI): Atommeiler 21·25 Opernmelodien 22.00 Nachrichten— Wirtschaftsfunk— Musik 23.00 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.15 Zauber der Musik 22.00 Surrealistische Plaudereien D EN 8 TA 6 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Der Müller 15.45 Unterhaltungskonzert 16.50 Nachrichten— Kinderfunk 17.20 Jugendfunk: Für die Studenten 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Unterhaltungsmusik 20.45„John Every oder Wieviel wert ist der Mensch“; Hörspiel von F. Gasbarra 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Neue Talente im Kabarett 23.00 Nachtstudio: Musik 24.00 Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 16.15 Begegnung in Seeshaupt; Reportage 17.45 Großes Unterhaltungskonzert 20.30 Die bunte Palette DIENS TA G 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Winnetous Enkel 12.35 Rundschau— Nachrichten 1600 Kammer- und Klaviermusik 16.45 Schule und Elternhaus 17.00 Kasseläner Bilderbogen 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Vom richtigen und falschen Reisen 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Musikalisches Mosaik 21.15 Ordnung muß sein: Das Foto; eine wirk- lich nur heiter gemeinte Sendung 21.45 Lebendiges Wissen: Louis de Broglie 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Porträt von Francis Scott Fitzgerald 23.20 Musik von Rachmaninoff— Nachrichten UKW 22.00 Opernkonzert 23.00 Musik zur Nacht Musik— Nachrichten Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen MITtwoch 2 8.20 10.15 Schulfunk: Religion 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.20 Frauenfunk: Verdienst und Glück 15.30 Kinderfunk: Preisrätsel 17.00 17.30 17.50 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 22.00 22.30 Volkmusik aus der Schweiz Deutscher Schicksalsfluß: Die Neiße Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Bericht aus Rußland v. Dr. Klaus Mehnert Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Sinfonſekonzert aus Ludwigsburg Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Aus Politik und Zeitgeschehen 28.00 Ballettsuiten 24.00 Nachricaten— Musik bis in die Früh UKW 138.43 Leichte Musik 21.20 Im Rhythmus der Freude Morgengymnastik Nachr.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Neues vom Büchermarkt— Musik Hochzeitsreise einst und jetzt; Hörbild Nachrichten— Kleine Dorfmusik Das Heidelberger Schloß in der Dichtung Probleme der Zeit Zeitfunk— Tribüne der Zeit Musikalische Sommerfreuden E. Jünger: Erinnerung an meine Jugend Opernkonzert Nachrichten— Sport 22.20 Sang und Klang im Volkston 23.00, Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten— Jazztime UK 15.00 Operettenklänge 16.00 Unterhaltungskonzert 21.00 Dichtung von Gerhart Hauptmann 21.30 Melodien von gestern und vorgestern irtwoc n 8.30 12.45 15.30 16.15 16.50 17.20 18.20 19.00 20.00 20.40 21.00 22.00 6.30 Nachrichten— Musik MIT TWOcn 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 17.00 Musik und Mode 16.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Das sozialpolitische Forum 19.00 Musik zur Erholung. 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Der Sänger von Mora; ein Hörbild 21.00 Symphonie Nr. 8 F-Dur von Beethoven 21.30 Lieder und Klaviermusik 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Unterhaltungsmusik 8 23.00 Tanzmus xk 24.00 Nachrzehten e UKW 8.15 Konzert: Weber. Spohr 19.15 Die Bundesbehörden antworten 21.00 Abends in der alten Heimat; eine besinn- liche Sendung DONNERSTAG 8% Muse— Nachr. 9.09 Nachr.— Frauenf. 10.15 Schulfunk: 30 Jahre Krieg 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Kulturumschau 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 17.30 Heimatpost: Schloß Hellenstein 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45 Geschmacksanalyse der Literatur; versuch 21.00 Sinfoniekonzert 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.20 Lieder von Brahms 22.45 Ein Buch und eine Meinung 23.00 Treffpunkt Jazz mit Erwin Lehn 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 18.485 Leichte Musik 21.50 Ein Kompott-Pourri DONNERSTAG 60 Gvmnastik 7.00 Nachr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Junge Künstler musizieren 15.15 Nachmittagskonzert 16.50 Nachrichten— Das Märchen von Andorra 17.15 Die klingende Drehscheibe 18.20 Jugendfunk: Junge Menschen hier u. dort 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit. 20.00 Heiterer Buntfunk in Wort und Ton 21.00 Parteiengespräch 8 21.45 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Jazz 1956: Gäste des schwedischen Jazz 23.00 E. G. Geyl: Sünden wider die Sprachlogik 23.15 Nachtstudio: Musik— Nachrichten UKW 17.00 Sibelius Woche 1956; Konzert des Städtischen Orchesters Helsinki 21.00 Wir erfüllen Höyerwünsche 20.00 Unterhaltungsmusik * 6.30 Nachr.— Musik 8.00 Nachr.— Frauenf. Schulfunk: Erfurter Fürstentag Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Orchesterkonzert Leichte musikalische Kost Nachrichten— Zeit im Funk Aus der Wirtschaft Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Hessische Funklotterie Musik von neuen Schallplatten Dolf Sternberger spricht Instrumentalkonzerte von Mozart Nachrichten— Aktuelles vom Tage Nachtkabarett: Die 10. Muse 23.00 Studio für Neue Musik 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Hörfolge: Felix Timmermans 21.00 Abendst.: Gegen Wahn u. Eitelkeit DONNERSTAG 9.00 12.35 15.00 16.00 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 20.30 21.00 21.15 22.00 22.20 6.10 Musik— Nachrichten F R EITA 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Musik von Paul Hindemith 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— zeitfunk 14.15 Nachrichten— Neue Bücher 15.30 Kinderfunk: Singt mit! 16.45 Die Berliner Filmfestspiele; Bericht 18.00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45 Probleme des Lebens; Vortragsfolge 21.10 Ludwigsburger Schloßkonzert 1956 22.00 Nachrichten— Umschau— Zwischenmusik 22.30 Radioessay: Bericht üb. die Leukotomie 23.35 Kammermusik— Nachrichten FREITAG 60 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Hermann Hesse 15.15 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.50 Nachrichten— Volksmusik 18.20 Besuch eines Sekretärinnenstudios 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Operettenklänge 20.45 Die Frau zwischen Beruf u. Ehe; Hörfolge 21.00 Klavierkonzert von Mozart 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Kleine Melodie 22.30 Nachtstudio: Neue Aspekte des amerika- nischen Gegenwartsromans 23.30 Musik vor Mitternacht— Nachrichten UKW 16.30 Wissenschaft aus erster Hand(IIY 18.00 Französische Opernmelodien 6.30 Nachrichten— Musik Ff R R 1 14 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Die Brüder Schlegel 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Klavier- und Violinmusik 17.00 Volksmusik aus Hessen 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Berichte aus USA 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Konzert d. Studio- Orchester Beromünster: Werke von Haydn, Brahms, Prokofieff Nachrichten Der Jazzelub: Old time Jazz 23.00 Musik zum Träumen 5 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh Un. 18.15 Opern-Ouvertüren und Chöre 19.15 Das sozialpolitische Forum 22.00 22.20 UKW 20.00„Onne Angabe der Adresse“; Hörsp. 21.00 Die Geschichte der Litfaßsäule 21.00 Zwei bunte Stunden 21.28 Kleines Instrumentalkonzert 23.00 Orchesterkonzert: Eroica von Beethoven 23.00 Studio für Neue Musik 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 6.30 Nachrichten— Musik 8 2 5 5 7A 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8 A 81 8 7.00 Nachrichten— Musik 8A 1 8 12 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Singen und Musizieren 10.15 Schulfunk: Der Morgenstern 9.00 Schulfunk: Hermann Hesse 12.35 Rundschau— Nachrichten 10.45 Opernmelodien 9.35 Kreuz und quer durch Deutschland 13.40 Das interessiert die Jugend 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.20 Feste der Heimat in Geisenheim, Marburg 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.30 Jugendfunk: Landflucht 8 und Weilburg 14.00 Sport— Nachrichten— Musik 15.00 Berühmte Volksopern 15.15 Informationen für Ost und West 15.00 Froher Klang und Volksgesang 16.00 Zigeuner wurden seßhaft; Reportage 16.00 Hörer wünsche aller Art 16.00 Tanztee der Jugend 16.30 Gute Laune zum Wochenende 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 17.00 Unterhaltungsmusik 17.40 Neues vom Büchermarkt 18.45 Stimme der Arbeit 18.00 Nachrichten— Politischer Wochenbericht 18.00 Menschen am Feierabend 19.00 Musik zur Erholung 18.30 Seistliche Abendmusik— Worte z. Sonntag 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Sommermelodie 1936; eine vergnügliche 20.00 Seliebte Vierbeiner; eine Hörfolge 20.00 Musik, die Hörer wünschen Wochenendunterhaltung 20.45 Festwoche für Leichte Musik. London 1956: 22.00 Nachrichten 22.00 Nachrichten— Sport vom Sonntag Orchesterkonzert 22.15 Sportrundschau 22.15 Sport vom Samstag 22.00 Nachrichten— Berichte- Sportrundschau 22.45 Unterhaltungs- und Tanzmusik 22.20 Mitternachtscocktail 22.30 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik zum Tänzen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 8 8 eee UK W 16.1s Jazztime UKW 13.40 Unterhaltungsmusik UKW 13.00 Beidelberg spielt auf! 17.30 Politik für jedermann 20.00„Die schöne Galathee“; komische oper 22.20 Schwetzinger Serenade 17.00 Orchesterkonzert Spaziergang mit dem Kalendermann „John Every oder Wieviel wert ist der Mensch?“; Hörspiel von F. Gasbarra Sinfonie Nr. 3 von Beethoven 19.00 20.45 23.00 15.00 Frauenfunk: Streitgespräch Konzert am Nachmittag Hessische Funklotterie „Jenufa“; Oper von Janacek Kammermusik von Dvorak 16.00 19.00 21.00 23.30 FUR DIE FUNK PAUSE RATSEI. Kreuzwortrötsel e f F F i 5 5 b 10 11 12 13 14 8 15 seo 7 8 7 20 5 2 Waagereent: 1. Titel, 6. nordischer Komponist, 8. Gebirge auf Kreta, 9. Abk. f. „Altes Testament“, 10 Schmarotzer, 12. indi- scher Volksheld, 14. Himmelsrichtung, 15. Wagenteil, 16. Stecken, 18. Taufzeuge, 19. Se- gelkommando, 21. Kunstepoche, 22. französi- scher Landesteil. Senkrecht: 1. Entladung, 2. Göttin der Zwietracht, 3. Augendeckel, 4. Shake spearescher Titelheld, 5. Festung, 7. Gesell- schaftsklasse, 9. italien. Geigenbauer, 11. Mädchenname, 13. Papagei, 17. chemischer Grundstoff, 18. Qual, 20. griech. Buchstabe, 21. Abk. f. Gran. E. O. PLAUEN: VATER UND SoHN — Magisches Quadrat ————— 1. Männername Wintersportgerät Stadt in Italien italien. Politiker Oelart 1 2 ————— 38. 4 5 Föllqufgabe UR——— . —— 0 ⏑ R——— ——— 01 R—ͤ— ———— 0 R— ————— ⏑ R 1. amtliches Schriftstück 2. Vormundschaft 3. Urwelttier 4. Oostpreußische Landschaft 5. Revolution 6. Beruf Lösongen Inesfa ig zanssdug g ueans eK d defanss g Ieeanzf s Spun gan I: Ss ges nein N NIA IO INNAN ANICII J4dOA ON AHA J Apen OSS OS TSS N i e een e ed r ond EAV gl ein Tt emu 6 ese 2 ellepenz 's ei h ppl Sf g uorsofdxA T 01 uss— SrpuruaoN de Ano te S 6 ed gf des 91 peu str so PT emen ser Ot LV 6 pf 8 Seo zue zx 5 ND ISSTARETJTTOMZ SAA Nn NT Ein Jahr später Copyright by Südverlag 20.00 Tagesschau— Wetterkarte f Sonntag 20.20 Rund um das Steinhuder Meer; Report. 12.00 Internationaler Frühschoppen 20.35 Hollywood- Melodie 14.45 Bootsfahrt auf dem Genfer See 21.20 Fernsehreportage aus dem Institut für 16.00 Die Landshuter Fürstenhochzeit 1475; Flugmedizin, Bad Godesberg eine Außenübertragung aus Landshut 5 20.00 Fernsehlotterie: Die große Chance 22.20 Wochenspiegel Donnerstag M 16.30 Gezeichnete Geschichte für die Kleinen ontag 16.45 Till Eulenspiegels lustige Streiche 16.30 Kinderstunde: Wir basteln 17.05 Geburtstagsständchen für Paul Eipper 17.00 Wochenspiegel 20.00 Eine zauberhafte Viertelstunde 17.25 Vermißtensuchdienst ö 20.25„Regen und Wind“; Fernsehspiel 19.00 Sport im Südwesten 21.30 Der Neue Rheinische Hausfreund 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 20,20 Fußballspiel Deutschland— Schweden Freſta 20.30 Bilder aus der Neuen Welt; Fllmber. 9 21.00 Die Camerata vocale singt Madrigale 16.30 gugendstunde: Fremde Länder 21.25 Bericht über die Ausstellung„Beginn 17.00 Für die Frau: Orthopäd, Sprechstunde und Reife“ in Recklinghausen 20.00 Tagesschau— Wetterkarte Diensta 20.20 Kulturfimschaffen des Auslands E. 20.45 Extravagahzen(1) aus Travemünde 16.30 Kinderstunde: Ins Ferienland. 5 17.00 Für die Frau: Im Studio— Teestunde Samstag 20.00 Die Rhöne; ein Filmbeitrag N 20.20 Wir stellen vor: Robert Gilbert 16.30 Jugendst.: Rund um dle Montanunion 20.40„Michelangelo“; ein Dokumentarfilm 17.00 Für die Frau: Sommerl. Stickereien 22.05 Bericht von den VI. Internat. Filmfest. 17.20 Programmvorschau spielen in Berlin 18.00 Katholischer Vespergottesdienst Mittwoch 19.00 Von Rhein, Main und Neckar 0 20.00 Der Untergang des Fort Charivari; 16.30 Jugendstunde Fernsehfilm— Wort zum Sonntag 17.40 Vermißtensuchdienst 22.30 Aus Venedig: Venezian. Liederfest * Aus 100% KAFFEE HAG. IN pulvERFORM Viele werden ihn erproben, weil er so bequem zu handhaben ist, und dabei bleiben, weil er 80 fein und rein schmeckt und alles hat, was Kaffee-Extrakt an Aroma haben kann. * Nr. 10 —— gerät 5 Alien tiker r n 14 lagen: 8 4 bb Ln. Fo eNeN. Das Schönste an der ganzen Schule sind die Ferien, darüber sind sich alle Mädel und Bu- ben einig. Seit vielen Wochen schon werden die 48. Pläne geschmiedet für die goldene Zeit der Lebe Freiheit: Reisen, Fahrten und Wanderungen en 0 stehen an der Spitze aller Ferien wünsche. 1 Kluge Eltern unterstützen solche Pläne. Denn * glücklich verbrachte Ferien bedeuten gründ- liche Erholung und bessere Leistung, wenn die Schule wieder beginnt. Was an Kleidung und Ausrüstung noch ergänzt werden muß, ist ja D leicht im Kaufhaus Vetter anzuschaffen— und ein gemeinsamer Einkaufsbummel bei Vetter ist bestimmt ein freudebringender Ferien- beginn. Strahlendes Wefter faire Kämpfe Fürth gewann Kaufhaus-Vetter- Wanderpokal Ilvesheim stand am vergangenen Wochen- ende(23. und 24. Juni) ganz im Zeichen des zweiten Internationalen A-Jugend-Eußball- Turniers um den Kaufhaus-Vetter-Wander- pokal. Petrus meinte es mit den Veranstal- tern, der SpVgg. 03 Ilvesheim, und mit den jungen Rasenspielern besonders gut und spen- dete zu den Spielen die ach, so selten ge- wordene Sonne in reichem Maße. 16 starke deutsche und aus- 1 ländische Jugendmannschaften 2 boten an beiden Kampftagen Wirklich feinen, technisch hoch- 25 N stehenden und vor allem auch f 7 fairen Fußball. Mit solchem N 0 Nachwuchs braucht man um die 0 Zukunft des deutschen Rasen- laue für Haus und Garten! Kleiderschürze„Klara“ Gleich gut geeignet für Haus und Garten, aus kräftigem Baumwoll-Kre- tonne in modernem Muster. Durchge- knöpft und mit aufgesetzten Seiten- taschen. Der elastische Gummizug sorgt für guten Taillensitz. Bis Größhe 48 5,75 Kleiderschürze„Annemarie“ Farbenfroh und leuchtend ist das be- zaubernde Muster dieser durchge- Ubergabe des Vetter- Pokals durch Dr. Erfurl vom Kaufhaus Vetter an den Mannschaftsführer der siegreichen Mannschaft. Im Hinter- grund der hekannte, FI FA- Schiedsrichter Schmetzer, Mannheim. sports nicht zu bangen. knöpften Schürze aus gut waschbarem Baumwoll-Kretonne. Das Gürtelchen, zwei apart geschwungene, aufgesetzte Wirklich verdienter Sieger wur- de die A- Jugendmannschaft der 2. idverlag Spielvereinigung Fürth, die ne- risch starke Mannschaft von Kickers Stutt- gart. In einem höchst spannenden Kampf um die nächsten Plätze siegte der VfR Kai- serslautern vor den Gästen aus Frankreich, dem As Straßburg. Die Stadt Ilvesheim hatte zwei„Fairneß- Preise“ gestiftet, die von ASV Durlach und Eintracht Frankfurt gewonnen wurden. Ge- rade hier war eine Entscheidung schwer zu fällen, weil erfreulicherweise alle Mann- schaften kämpften, aber sich immer an die 5 sicher geleitet. In jeder Hinsicht ansprechend war auch der Rahmen, der sich um das ganze Turnier spannte: Den Kämpfen wohnte zeitweise eine inter- essiert mitgehende Zuschauermenge von 3000 bis 4000 Personen bei; die Bevölkerung von Ilvesheim zeigte sich gegenüber ihren jungen Gästen von schönster Herzlichkeit und bei kameradschaftlichen Aussprachen und Feiern kamen sich Fußballjugend, Veranstalter und Fußballfreunde auch menschlich sehr nahe. PPP Erfolg gewesen ist und im nächsten Jahre seine Fortführung einfach verlangt. Glock gehabt! Schöne Ferien in Kleidung von Vetter“ — so lautete die richtige Lösung des Preis- rätsels in der Juni-Ausgabe der Illustrierten- Vetter-Seite. Wieder mußte das Los die glücklichen Gewinner entscheiden. Es gewan⸗ Taschen, der moderne Ausschnitt und Kombi- Schürze„Gerdi“ Der moderne Ausschnitt und zwei ge- schwungene, aufgesetze Taschen geben ihr den modischen Charakter. Entzük⸗ kendes, hellfarbiges Streifenmuster, in kräftigem Baumwoll-Kretonne. Bis Größe 48 9,75 KAUFHAUS VEIITIE Jahr den V. ben. b geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze[ Alle Teilnehmer, Organisatoren, Zuschauer 3 u, geben ihr ee, ö ahr den N erpokal entführen 1 0 sportlicher Fairneß hielten. Das schöne End- und Festgäste waren sich darüber einig, daß as ansprechende- use! eh 7 50 e. te.( Waldhof war der Sieger des Vorjahres!) spiel wurde von dem bekannten FIFA- das Turnier um den Kaufhaus-Vetter-Wan- Bis Größe 52 /,, — Den zweiten Platz errang die kämpfe. Schiedsrichter Schmetzer(Mannheim) sehr] derpokal wiederum ein großer und schöner Fee, f Hier gewinnt g er nen: 1. Preis: 1 bunter Gartenschirm: Frau 535FFEFFFCC Elisabeth Ferckel, Ludwigshafen/ Rh., v. Drais- .. straße 5; 2. Preis: 1 formschöner Garten- Die L a 8 Klappsessel: Frau Biebelheimer, Mannheim, 5* 3 t 5 55 5 7 Käfertalerstraße 215; 3. Preis: 1 Limonaden- N A N N 1 9 U 8 auf einen ganz besonderen Vorteil hinweisen, 1 0 E N N 7 e 5 5 8 5 a 1 fh Garnitur: Frau Käthe Schreiner, Ludwigs- N. 1 N 2.47 LO 1 fe hafen/ Rh.-Friesenheim, Kreuzstraße Zla. i erwartet. Bitte, versäumen Sie für Ihre Lö- 5 VV 9 8 sung nicht den Einsendeschluß: 14. Juli! Für 3.8 L SC 7 in Form eines Gutscheines. für richtige Lösungen hat das Kaufhaus Vetter 4 L 0 FIT wieder besonders schöne Preise ausgesetzt 5 a wer sich beteiligt, hat große Aussicht, den 5. E! C— EI Ein Fommer- inen schönsten für sich zu gewinnen: 5 7 2 i. E N Mode-Film pper 1. Preis: 1 eleganter Bademantel, 2. 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Zu diesem Thema hat das schuldbar angesehen werden müsse. Ein Kraf.. Vers nerstag 17 Uhr. 88 3 3 8 15 n 8 555 190 be en Obersten Landes- Landgericht Mannheim nun ein wichtiges Ur- fahrer, der in einer belebten Straße zum Pa. Witwe ner rige enter nat e bens] a 5 N 8 8 FFVVCCVCCCFCFC teil gefällt. Dieses Gericht stellt fest: Der ken hinter einem Verkehrszeichen»Parkver. benen 8: In me minderjährige Tochter kende Rentenzahlug ab 1. August 1955 ist nur H. St. in U. Unser verstorbener Vater hatte Kraftfahrer darf sid 5 1 555 85 105 5 3 8 eich bei einem Facharzt ohne mein Wissen als dann möglich, wenn der Antrag bis späte- in die Ehe sein elterliches Hausgrundstück ein- Verk 88 h 5 855))%%%%%CCCCCCGC00TTTTT(( 8 1% %%%%%%V%õVw ãñßꝓ⅛ ß... p pp er Arz ach Absc r ng, ir ter e 80 f 11. 8 8 i 5 It Sir 5 8 ichtig 1 0 eine 6 65 DR. Ich 1 800 Bin Mit 6 e spütereser teilt kann die Wi Verheiratet und ihren zweiten Ehemanm als al Mit dieser Begründung sprach das Land- Erlaubnis. von hier aus zu parken, nur mit wisch f 8 g wenrente nur vom nachfolgenden Monat ab ge- leinerben hinterlassen. Wir Kinder wollen nun geri 5 ö N 5. 1 1 1918 1 81 glied der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Muß währt wer 85 5. gericht Mannheim eine Kraftfahrerin frei, die einer Einschränkung und nur für einen ver- Fhegat 5 4— 5 währt werden. unseren Anteil am väterlichen Haus, zumal aus 0 5 5 1 I 18 9 5 ich nun diese Rechnung zahlen?— Entscheidend 5 1 8. 8 e e eee„ hren Wagen hinter einem Schild„Parkverbots- hältnismäßig kleinen Raum gelte. pruch ist in Ihrem Fall, dag weder zwischen dem l Eri ien Fürzüch in einem en wein 2885 53500 8„ns ende“ abgestellt hatte. Sie hatte dabei über- in dem JJ)... ß. Arat und Innen ein Behandlungsvertrag zu- Auswahl hin und betonte, daß eine sei Marme- Pflichtteilanspruch abfinden. Ist eine solche Un- 1 L uren e 88 1 00 55 a 5 verbindliches Verkehrszeichen 5 stande gekommen ist, mit der Tochter deswegen nd K fitür Ich habe bis jetzt gerechtigkeit möglich, daß wir Kinder buchstäb- im 10-Meter-Bereich eines Fußgängerübergan- lich w. nicht, weil diese als Minderjährige keinen 3 5 355. 55 5 5 85 3 1785 905 Rien 0 n Lom Ses, befand. Tatsächlich kam es aucli zu einem Für die Kraftfahrer empfiehlt es sich, Blink. Schäde rechtswirksamen Vertrag ohne Ihre Einwilli- der Verauferin 5 5* 8 3 00 Unkall, bei dem ein Fußgänger infolge der ver- lichtanlagen und ähnliche Verkehrszeichen q hbeusch gung hat abschliegen können, und mit Ihnen möchte ich Sie f 5 85 1. 8. 2 F Unge⸗ deckten Sicht am Uebergang von einem Last- Straßenbaustellen grundsätzlich zu beachten, Wie is Nicht, weil Sie mit dem Arzt überhaupt in kein 1 5 8 chi 3 85 5 8 8 recht keit“ Rechtlich 1 er er n rid kraftwagen angefahren wurde. Es ist nämlich davon auszugehen, daß der“ lange Vertragsverhältnis getreten sind. Auch unter 1 150 1 5 3 355 2 der e Testanente durchaus in Ord- Das Gericht begründet den Freispruch aus- artige Verkehrszeichen von den ür den Ban plötzli- dem Gesichtspunkt der Geschäftsführung ohne gekochtes d 8 55 ict kanig 558 e drücklich damit, daß die Kraftfahrerin durch und die Bauausführung Verantwortlichen nit sich do Auftrag Kann der Arzt gegen Sie nicht vor- nfs erarbeitetes Obst bezeichnet. Bei K 7777/ ð TT ñ ¼ ⁵ dd d. vernicl VCC egen ate zur Marmelade stef. Dadurch Wurde ire Mutter Alle nerpint tgmeht Wörgen ace Se fade arten un, den Fernen aun mer nine Privatpatientin nicht Ihrem wirklichen und 5 oder. 8 11 aas 1 b täuscht worden sei. Sie habe glauben müssen, Warnzeichen nur unverbindlichen Charakter der- mutmaßliche Willen entsprach. Ebensowenig be- küchte oder ruchfkelle zu er ennen sem. VVVFCCFTCCCCCCCC daß sie hinter diesem Zeichen parken könne. haben. Auch eine mit der Hand gesteuerge friedli steht gegen Sie ein Zahlungsanspruch aus un- Geschäftsmann L. in H. Ich besitze einen t 0 51 Wu ier Mutter n Ste„Es ist die Pflicht und durchweg auch das Be- Lichtzeichenanlage bei halbseitigen Straßen biete gerechtfertigter Bereicherung, da Sie durch die Kombi-Wagen, der mir nicht mehr zuverlässig 185 8 Desert einer 105 55 5 515 streben des Kraftfahrers, sich nach den aufge- sperrungen ist ein amtliches Verkehrszeichen. zeitlich Privatbehandlung Ihrer Tochter in keiner Weise genug ist, um ihn auf Sröfere Strecken zu 898 2 178 88 10 m 8 Vater ee hat. Auf stellten Verkehrszeichen zu richten. Er muß sich Mit dieser Begründung hat das Oberlandes. dann bereichert worden sind; denn als Mitglied der chicken. als Inhaber eines Finzelhandels- dieze Welse Können Sie tatsächlich keinen deshalb auch darauf verlassen können. daß sie gericht Hamm(5 8s 688,55) einen Peu Fabre kisen“ Allgemeinen Ortskrankenkasse hätten Sie Ihre geschäftes(Textilien) möchte ich nun diesen Backstein des Pater Hauses 1 richtig und wie es ihrem Zweck entspricht an- verurteilt, der bei einer halbseitigen Straßen- Länge Tochter gerade so gut als Kassenpatfentin be- Wagen zu Werbezwecken benutzen. Ich möchte 5 n eben den Water haben N gebracht sind“, heißt es wörtlich im Urteil. Das sperrung das rote Licht einer handbedienten rem handeln lassen können. Der Arzt hätte sich große Scheiben einsetzen lassen und dahinter e Pflicht 11 nen ins Schild„Parkverbotsende“ sei falsch angebracht Blinklichtanlage nicht beachtet hatte. anricht eben mit Ihnen ins Benehmen setzen sollen, um Waren auslegen. Der Wagen soll dann in beleb- mit nur einen 9 5 1 815 sen, d. zu klären, ob Sie mit der Privatbehandlung ten Straßen auf zugelassenen Parkstellen auf- Leine e 82 25 8 W 5. 5 5 1 ist, sic Ihrer Tochter einverstanden sind. Das Risiko gestellt werden. Ein Geschäftsfreund vertritt 5 88 er 5 3 15 85 5 vorhanden ist. Sie müssen, um für immer die dür fensich heiraten: Adoptivgeschwl. thenog deim Vertragsabschluß mit einem Minderjähri- die Meinung, daß ich mit Schwierigkeiten zu 9 5 5 nich. 1 85 1 1 1 85 Feuchtigkeit zu verhindern, die Außenwände ster; Geschwisterkinder(Vetter und Cousine) gen ob gen trägt eben nicht der gesetzliche Vertreter, rechnen hätte. Ehe ich mir die Ausgaben des nen N en.„ ene 18d 3 des Kellers freigraben und eine neue Isolie- Onkel und Nichte bzw. Neffe und Tante erzeug sondern der andere Vertragspartner. Umbaues mache, möchte ich Ihre Meinung hö- 1 5 5 5 5 5 rung aufbringen, die mindestens aus 2 wei Schwager und Schwägerin; Stiefvater und weissen Frau Herta D. in K. Ich bin Witwe. Mein ren.— Mit der von Ihnen beabsichtigten Werbe- 2 41 nie 5. 5 legt dt 5 3151 Bitumen-(oder Inertol-YIsolieranstrichen be- Witwe des Stiefsohnes bzw. Stiefmutter und die in Mann, der im Februar 1949 starb, war als Werk- idee würden Sie sich der fortgesetzten Ueber-— 5 1 5— 8 el 8 el 70 0 stehen muß oder, wenn Sie es ganz besonders Mann der verstorbenen Stieftochter; Kinder schaft Aeugsenlosser tätig. Als solcher War er bel der tretung der Straßenverkehrsordnune schuldig pallrdel wyiaderwechelratung aufgenommen ha- fut rachen wollen, aus einer Nase aufge leb dis zwel Ehegatten aus früheren Ehen in A besten Invalidenversicherung versichert. Bis jetzt habe machen. Es ist verboten,„Gegenstände auf pe 85 1 90 1 5 ee icht ter Isolierpappe und einem Anstrich. Nach- neue Ehe einbringen. Verboten ist die fähige ich aber eine Witwenrente nicht erhalten kön- Straßen zu bringen oder liegen zu lassen, wenn die Ki 5 5 8 8 5 85 55 1 H N dem die Isoljerung gut abgetrocknet ist, wird Ehe zwischen Verwandten in gerader Lin malem nen, angeblich, weil ich noch nicht alt genug bin.“ dadurch der Verkehr gefährdet oder die FCC rden bestim die Baugrube vorsichtig, ohne die Isolierung zu(Personen, deren eine von der anderen ab. mäßig Eine Nachbarsfrau in ähnlichen Verhältnissen heit oder Leichtigkeit des Verkehrs beeinträch- Hauseigentümer R., Wenn ss stark regnet, beschädigen, wieder eingefüllt. stammt), zwischen voll- und galbbürtigen Ge. Parthe erhält aber eine Witwenrente. Wie ist das mög- tigt wird“. Der Ausstellungswagen würde zum wie gerade in letzter Zeit, sind meine Keller- F. G., W. M. und A. P. Es besteht in weiten schwistern, zwischen dem vater und seiner Drittel lich?— Auf Grund der Aenderung des Sozial-„Gegenstand“ im Sinne dieser Vorschrift wer- wände innen naß. Was kann ich dagegen tun? Bevölkerungskreisen Unkenntnis darüber, wel- unehelichen Tochter bzw. Abkömmlingen oder kenntn versicherungs-Anpassungsgesetzes können schon den, wenn er nicht zu Verkehrszwecken, son-— Das Uebel hat seine Ursache darin, daß die che Verwandte sich heiraten dürfen. Vielleicht zwischen ehelichem Sohn und unehelicher Toch-. Wande ab 1. August 1955 diejenigen Frauen Witwen- dern zu Werbezwecken am Straßenrand abge- äußere Isolierung der Kellerwände schadhaft wäre es Ihnen möglich, zusammenfassend einen ter des Vaters, zwischen an Kindesstatt Ange, der me rente erhalten, deren Männer vor dem 1. Juni stellt wird. Sie müssen sich darüber Klar sein, oder überhaupt nicht in genügendem Maße Ueberblick zu geben.— Ohne weiteres nommenen und deren Abkömmlingen einerseits dann e 5 Fortpfl selwir! 6%%%%%%%%%%%%%%%eeeeeee%eeeeeseseseee 5 8 e 3 Schwa 0 0 der mi Peinliches 2 2 2 0 Fra- üöbermägiges e 5 töpfen. 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Wie ist es möglich, daß eine solche kilometer- lange und-breite Ansammlung der Insekten plötzlich stattfinden kann? Die Tiere müssen Sich doch irgendwie erst sammeln, um dann die vernichtende Wanderung anzutreten. Ist es möglich, mir Aufschluß zu geben?— Die Wan- Harakte der- oder Wüstenheuschrecke lebt jahrelang esteuer friedlich und normal, einzeln auf größere Ge- Straßen biete verstreut. Scheinbar spontan und weder szeichen zeitlich noch räumlich voraussehbar finden sich erlandes. dann auf einmal unzählige Exemplare zu rie- V-Fahrer sigen Schwärmen zusammen, die bis zu 100 Km Straßen. Lange und 20 km Breite erreichen und auf rem Wanderflug verheerende Verwüstungen anrichten. Wissenschaftlich wurde nachgewie- sen, daß die Wanderheuschrecke in der Lage Ist, sich auf dem Wege der sogenannten„Par- thenogenese“ zu vermehren: Die Weibchen le- gen ohne Zutun männlicher Exemplare Eier und erzeugen Nachkommen. Bei den jahrelangen Wissenschaftlichen Versuchen erwies sich, daß ter u tter E die in Parthenogenese gezeugte Nachkommen- Kinde schaft nur wieder aus Weiblichen Exemplaren n in di besteht, und daß diese wesentlich Widerstands- fähiger und zählebiger sind als die auf„nor- Mengen- er malem“ Wege entstandenen Tiere. 5 eren ab- äbig vermehren sich die Heuschrecken mit gen Ge. Parthenogenese allerdings nur etwa zu einem J seiner Drittel wie bei normaler Zeugung. Diese Er- gen oder tenntnisse erklären die friedliche Periode der ler Toch-⸗ Wanderheuschrecke. Wenn nun plötzlich wie- tt Ange- der männliche Exemplare auftreten, ergibt sich inerseitz dann eine größere Anhäufung mit gesteigerter Fortpflanzungstätigkeit, die sich infolge Wech- selwirkung— es werden nun ja wieder Männ- chen geboren— potenziert und 80 fiesige Schwärme verursacht. Das plötzliche Auftreten der männlichen Exemplare bleibt jedoch nach wie vor ein Rätsel. Frau Leni S. Zu meinen Hochzeitsgeschen- ben gehört u. a. auch ein Satz von Alumimum- flöpfen. Wenn sie neu Sind, bilden sie einen Schmuck der Küche. Ich habe aber immer Wie. 5 deer in anderen Haushaltungen festgestellt, daß sie im Gebrauch so unansehnlich werden, daß Achsen sich eine auf peinliche Sauberkeit bedachte 9 Hausfrau schämen muß. Nun möchte ich von ugen Ihnen wissen, wie man Aluminiumgeschirr am besten pflegt? Wenn Aluminiumkochtöpfe oder Aluminiumschüsseln nach längerem Ge- brauch grau oder schwarz werden, 80 braucht sich die Hausfrau deshalb nicht zu schämen, denn dieser Vorgang beruht auf einer natür- lichen Wechselwirkung zwischen dem Wasser und dem Metall. Dadurch entstehen keine ge- sundheitlichen Schäden. Dieser Belag bildet lediglich einen zusätzlichen Schutz für die Oberfläche. Unter keinen Umständen sollte formale emen geshalb mit Scheuersand und mit Metalltopk- 2 kratzern darauf herumgeschrubbt werden. kunden Auch eine starke Sodalésung greift das Alu- minium zu sehr an und ist als Reinigungsmit- tel nicht zu empfehlen. Die Aluminiumgegen- stände werden dagegen wieder hell und blank, wenn man sie von Zeit zu Zeit in der un- schädlichen Lösung putzt, die man von 30 un Borax und ½ Liter Wasser, dem Tropfen Salmiakgeist zugesetzt werden, Auch Seife und nicht zu starkes ist Aluminium nicht schädlich. itte ge · sche nde Speisen sind durch längeres Einweichen und mit Hilfe einer Wurzelbürste zu entfernen. Säuren und Kochsalzlösungen greifen das Aluminium bei längerer Einwir- kung chemisch an. Scharf gesalzene oder sehr säurehaltige Speisen wie Sauerkraut und Obstkompotte— vor allem Rharbarber sollte deshalb nur für die Dauer der Zuberei- tung in Aluminiumtöpfen bleiben. Eier soll- ten niemals in Aluminiumgeschirr geschlagen werden, denn sie werden dann sofort grau und unansehnlich. Ebenso verlieren rohe und geriebene Mohrrüben sofort ihre schöne Farbe, wenn sie nur kurze Zeit in Aluminium stehen. Frau R. in S. Unsere Betten haben Draht- matratzen. Bei der geringsten Bewegung knar- ren die Matratzen und man wird aus dem ION en Bestreichen Sie die Federung mit Knochenöl. Sie müssen dann ein altes Tuch darauf legen, damit das Oel nicht die Matratzenschoner fettig macht. Franz G. Mein Schwiegersohn will ein Ge- schäft übernehmen, und die Bank, die er für Darlehen in Anspruch nehmen muß, ver- langt die Stellung eines„tauglichen Bürgen“. Mein Schwiegersohn hat mich gebeten, Bürge zu sein, und ich möchte ihm helfen. Muß die Bürgschaftserklärung in schriftlicher Form ge- geben werden und was ist ein„tauglicher Bürge“?— Zur Gültigkeit des Bürgschaftsver- trages ist schriftliche Erteilung der Bürgschafts- erklärung erforderlich(§ 766 Satz 1 BGB). Ein Bürge ist tauglich, wenn er ein der Höhe der zu leistenden Sicherheit angemessenes Vermö- gen besitzt und seinen allgemeinen Gerichts- stand im Inland hat. Die Bürgschaftserklärung muß den Verzicht auf die Einrede der Voraus- klage enthalten. 5 Hauseigentümer W. Auf meinem gepflaster- ten Hof wächst zwischen den Steinen überall Gras heraus. Das macht den Hof sehr unan- sehnlich. Gibt es ein chemisches Mittel, das un- bedingt sicher das Gras vernichtet?— Wir empfehlen Ihnen die Anwendung von U 46. Frau Kr. in B. Ich habe mit meinem Mann ein Zerwürfnis. Die Ursache ist folgende: Mein Mann brachte ganz unverhofft abends zwei Ge-. schäftsfreunde mit nach Hause, Ich richtete aus meinen Eisschrank-Vorräten eine kalte Platte und setzte auch die gläserne Glocke mit Harzer Käse auf den Tisch. Einer der Herren wollte nun auch ein Käsebrot essen, öffnete die Käse- glocke— und der Käse wimmelte nur von Ma- den. Das war natürlich für mich eine außer- ordentlich peinliche Situation, und mein Mann machte mir dann nach dem Fortgang der Her- ren starke Vorwürfe. Ich bin der Auffassung, daß ich nichts dafür kann. Ich habe den Käàse in einem einwandfreien Geschäft gekauft und weiß, daß er madenfrei war, als ich ihn aus- Packte. Nach meiner Auffassung müssen sich die Maden von allein aus dem Käse gebildet haben. Mein Mann aber ist der Meinung, dag ich vermutlich den Käse habe offen stehen las- sen, so daß sich Fliegen an dem Käse nieder- ließen und die Maden erzeugten. Bitte geben Sie mir Aufschluß, wodurch die für mich als Hausfrau sehr peinliche Situation entstanden sein kann.— Eine Urzeugung gibt es bekannt- lich nicht. An dem Käse haben Käsefſiegen ihre Eier abgelegt. Die Käsefliege ist eine wenige Millimeter lange glänzend schwarze Fliege, die ihre Eier nur an Kàse und an Schinken ablegt. Hier entwickeln sich dann die lebhaften, durch Krümmung des Körpers sprungfähigen Larven (Käsemaden). Wo der Befall eingetreten ist, läßt sich natürlich nicht feststellen. Die Käse- fabriken achten sehr sorgfältig darauf, daß die EKäsefliege nicht in die Herstellungs- und Ver- Packungsräume eindringen kann. Es ist auch möglich, daß Ihr Einzelhändler nicht genügend Sorgfalt aufgewendet hat, um die Fliegen fern- zuhalten. Es ist aber auch möglich, daß der Be- fall in ihrem Haushalt eingetreten ist. Aber so etwas kann jedem passieren, und man wird deshalb Ihre guten hausfraulichen Eigenschaf- ten nicht herabsetzen müssen. Hermann Sch. in H. Aus gegebenem Anlaß hätte ich von Ihnen gern die Frage beantwor- tet, ob die Aufstellung der Briefkästen der Bun- despost rechtlich ein Angebot zum Abschluß eines privaten Vertrages darstellt? Hat die Post bei Verlust eines gewöhnlichen Briefes Ent- schädigung zu zahlen? Besteht diese Entschädi- Sungspflicht bei eingeschriebenen Briefen?— Die Post ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt zur Befriedigung bestimmter Verkehrsinteres- sen. Sie schließt daher bei der Briefbeförde- rung keinen privatrechtlichen Vertrag ab. Viel- mehr gibt der Briefkasten nur den Anstoß, daß die Post ihre Tätigkeit entfaltet. Dafür erhebt die Post ihre Gebühren durch Markenaufkleben. Für gewöhnliche Briefe übernimmt die Bun- despost keine Haftung. Dagegen besteht eine Entschädigungspflicht in Höhe von 40 DM für verlorene Einschreibsendungen. Zuständig für eine Verlustanzeige ist immer die zuständige Oberpostdirektion. Diese kann aber eine unter- geordnete Postbehörde mit der Regelung be- Auftragen. Zwei Hausfrauen. Können Sie uns sagen, warum Gurken einen bitteren Geschmack ha- ben? Es ist uns immer wieder passiert, daß wir Gurken gekauft haben, die wegen des bit- teren Geschmacks kaum genießbar waren. Auch die Wissenschaftler konnten die Ursachen des bitteren Geschmackes mancher Gurken nicht klären. Leider kann man den Gurken solche schlechten Eigenschaften von außen nicht ansehen. Die Hausfrau kann sich aber doch schützen. Ehe man die Gurken schält, schnei- det man die Enden der Gurken an und pro- biert, ob sie bitter sind, denn die Bitterstoffe sitzen fast immer nur an den Enden der Gur- ken. Stellt man fest, daß Bitterstoffe vorhan- den sind, muß man die Enden soweit abschnei- den, bis ein bitterer Geschmack nicht mehr festzustellen ist. Georg S8. Ich habe mich als Witwer zum zweitenmal verheiratet. Meine jetzige Frau ist schuldlos geschieden. Aus der ersten Ehe mei- ner Frau stammt ein Kind, das vor kurzem 16 Jahre alt geworden ist. Das Mädchen wird kommende Ostern mit der mittleren Reife aus der Schule entlassen und soll dann in eine kaufmännische Lehre kommen. Bisher zahlte der Kindesvater monatlich 50 DM Unterhalt. Seitdem das Mädchen das 16. Lebensjahr voll- endet hat, hat der Vater die Unterhaltsleistung mit der Begründung eingestellt, er sei nach Vollendung des 16. Lebensjahres des Kindes dazu nicht mehr verpflichtet. Ich sehe eigent- lich nicht ein, warum ich an Stelle des ehe- lichen Vaters für den Unterhalt sorgen soll. Ist der Vater des Mädchens mit seiner Auffassung im, Recht?— Nach 8 17083 BGB ist der Vater des unehelichen Kindes diesem gegenüber bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres ver- pflichtet, den der Lebensstellung der Mutter entsprechenden Unterhalt zu leisten. Eine zeit- liche Beschränkung der Unterhaltspflicht bei ehelichen Kindern gibt es dagegen nicht. Der Kindesvater ist nach den gesetzlichen Be- stimmungen verpflichtet, vorausgesetzt, daß er zur Unterhaltsleistung fähig und das Kind be- 1 ist, ohne Zeitbegrenzung Unterhalt zu eisten. Eltern W. Unsere Tochter, die zwei Jahre lang verlobt war, hat dieses Verlöbnis aufge- hoben, weil der junge Mann sich mit einem anderen Mädchen eingelassen hat. Es ist uns bekannt, daß unsere Tochter bzw. wir selbst als Eltern Aufwendungen, die wir in Erwartung der Ehe gemacht haben, von dem ehemaligen Verlobten zurückfordern können. Nur ist es uns nicht klar, ob nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau auch noch Anspruch auf das sogenannte„Kranzgeld“ besteht?— Der soge- nannte Deflorationsanspruch eines vorher unbe- scholtenen Mädchens ist nach den Entscheidun- gen hoher Gerichte auch nach dem Inkrafttre- ten der Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht verfassungswidrig. Die Gerichte stehen auf dem Standpunkt, daß der Gleichberechtigungs- grundsatz eine Gleichheit aller tatsächlichen Voraussetzungen verlangt. Ungleiches aber dürfe und müsse auch jetzt noch ungleich be- handelt werden. Der betreffende Paragraph des BGB entspringe einer naturgegebenen Un- gleichheit zwischen Mann und Frau und ge- Währe der Frau einen besonderen Schutz ihrer Geschlechtsehre. Es sei die Erkenntnis zu be- achten, daß der naturgemäß stärkeren Aktivi- tät des Mannes in geschlechtlichen Dingen im allgemeinen eine geringere Widerstandskraft der Frau gegenübersteht.. Frau Käthe S. Meine im Ausland lebende Schwester, 50 Jahre alt, ist an der„Menière- schen Krankheit“ erkrankt. Können Sie mir sagen, worin das Leiden besteht? Ist diese Krankheit heilbar?— Unter dieser nach einem französischen Arzt benannten Krankheit ver- steht man Anfälle von Drehschwindel und ein- seitigem Ohrensausen, evtl. verbunden mit Er- brechen. Die Symptome ähneln der einer schwe- ren Seekrankheit. Dem Leiden liegt eine pri- märe Labyrinthaffektion zu Grunde, welche die Folge einer übergroßen Flüssigkeitsansamm- lung im Lymphsystem des Innenchres ist. Die Erkrankung findet sich bei beiden Geschlech- tern, soll aber bei Frauen in den Wechseljah- ren häufiger auftreten. Das Hörvermögen kann durch die Erkrankung gestört werden. Im gro- Ben und ganzen besteht die Tendenz, daß die Neigung zu Anfällen mit der Zeit geringer Wird. K Frau B. Wwe. Wenn ich Besuch habe, nehme ich gern meine silberne Kaffeekanne, doch hat dann der Kaffee immer einen metallischen Bei- geschmack. Gibt es ein Mittel, um diesen Bei- geschmack zu beseitigen?— Echtes Silber- geschirr hinterläßt keinen metallischen Bei- geschmack. Gerade da, wo es darauf ankommt, daß keine geschmackliche Beeinflussung entste- hen soll, wird ausschließlich der Silberlöffel verwendet. Nach unserer Meinung kann die- ser Beigeschmack nicht von der Kanne rühren, wenn diese wirklich aus Silber besteht. Es wäre evtl. notwendig, die Legierung prüfen zu las- sen. Vermutlich ist der Silbergehalt nicht hoch, so daß andere Metalle den Beigeschmack ver- ursachen. Frau G. Ich habe wiederholt eine Blinddarm- reizung gehabt, und deshalb hat mir mein Hausarzt empfohlen, mich einer Blinddarm- operation zu unterziehen. Es interessiert mich deshalb die Frage, ob das Fehlen des Blind- darms irgendwelche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat.— Eine lebens- wichtige Bedeutung kommt dem Wurmfortsatz, Fälschlicherweise Blinddarm genannt, nicht zu, wenn man von der Eigentümlichkeit eines fein- geweblichen Aufbaues absieht. Dieser gleicht dem der lymphatischen Organe(z. B. Lymph- drüsen, Gaumenmandeln), welche bekanntlich als Filter gegen den Einbruch von Bakterien aufzufassen sind. Der Zusammenhang wird klar, wenn man weiß, daß manchmal im An- schluß an eine Mandelentzündung(Angina) eine Blinddarmentzündung auftritt. In medizinisch wWissenschaftlichel Kreisen nennt man daher die Blinddarm- oder richtiger gesagt Wurm- kortsatzentzündung auch die Angina des Dar- mes. Die Wurmfortsatzentzündung ist eine sehr häufige Erkrankung, deren akute Form oft- mals durch die Komplikation einer eitrigen Bauchfellentzündung auch heute noch lebens- bedrohliche Ausmaße annehmen kann. Die Ent- fernung des Wurmfortsatzes durch einen ope- rativen Eingriff ist immer die einzige und mitunter lebensrettende Heilmaßnahme. Das Fehlen des Wurmfortsatzes ist also in diesem Fall eine Notwendigkeit. Komplikationen bei Wurmfortsatzentzündungen sind selten, Sollte im Anschluß an eine eitrige Wurmfortsatzent- zündung die Operationsstelle im Unterleib zu Verwachsungen führen, kann durch einen noch- maligen operativen Eingriff die Verwachsung behoben werden. schacn Auf der Grundlinie festgenqgelt Es ist schon wirklich eine Plage, wenn man mit einigen gesunden Mehrbauern in ein Endspiel einzieht und dann feststellen muß, daß der eigene König durch den gegnerischen Turm auf der Grundlinie so festgenagelt ist, daß alle Befreiungsver- suche scheitern. Wie oft hat man diesen Schmerz doch selbst verspüren müssen! J. Hasek hat dieses Thema in einer netten Studie verarbeitet und zeigt dabei, daß gegen einen solch gefährlichen Turm auf der 7. Linie kein Kraut gewachsen ist. 2 J. Hasek Schachmaty 1929 , , . 49 ,;, g,, da o T G A 00 . 2 8 8 d Weiß zieht und gewinnt 0 e 1 1. Th7. Der weiße Turm nimmt Front- wechsel vor und sofort droht durch Txhs Turm- und Läufergewinn. Aber wie sich dagegen schützen? Der Läufer ist auf je- den Fall verloren. Es gilt also zu versuchen, wenigstens den Turm zu retten. Tes schei- tert an 2. Kx dE! Also 1.... TbS. 2. K xd, T6: 3. Kc5, Tbg: 4. Kcö, Tess, Kds und jetzt ist der Turm nicht mehr zu retten. Von berühmten Leuten Höflich noch im Grabe Von dem französischen Schauspieler Adolphe Menjou, der in Amerika wegen seiner besonders ausgesuchten Manieren und kontinentalen Höflichkeit bekannt ist, erzählt man sich in Hollywood, er habe für seinen Grabstein folgende Inschrift entwor- fen:„Entschuldige, Wanderer, daß ich mich nicht erheben kann, um dich zu begrüßen!“ Nationalstolz Der englische Dichter Lord Byron, der seine Vorfahren bis zur Zeit Wilhelms des Eroberers zurückführen konnte, geriet ein- mal in eine theologische Diskussion, wobei ihm die Frage vorgelegt wurde, ob der Mensch seine Existenz frei wählen könne oder ob Gott ihn dazu zwingen müsse. Byron antwortete:„Wenn der Mensch Engländer werden soll, so wird er sich diese Existenz frei wählen. Soll er aber Schotte oder Ire werden, so wird Gott ihn freilich 1*⁰ dazu zwingen müssen! Lieferanten In Gesellschaft fragte die Frau eines Arztes Mark Twain:„Sie werden doch zu- geben, daß Aerzte Menschenfreunde sind und daher ohne weiteres Anspruch darauf haben, in den Himmel zu kommen?“ Der Humorist nickte:„Selbstverständlich! Wenn auch nicht durch das Hauptportal, so doch durch den Eingang für Lieferanten!“ f 1 Bilder wie Frauen „Die Bilder Picassos“, so erklärte Feéli- cien Marceau,„sind wie die Frauen: Man liebt sie nicht, aber man soll nicht ver- suchen, sie zu verstehen!“ Die beiden Lügner In den Anfängen seiner militärischen Laufbahn, so erzählte kürzlich Präsident Eisenhower, kam einmal ein Soldat zu ihm und bat um zwei Tage Urlaub, weil er sei- ner Frau in einer benachbarten Stadt beim Wohnungswechsel helfen müsse. Da Kapi- tän Eisenhower aber zufällig wußte, daß gerade an diesem Tag in der betreffenden Stadt ein wichtiges Baseball-Spiel statt- 5 l Versuchen wir es noch mit 1.... Kcs. Diesmal darf der Bauer dé gar nicht ge- schlagen werden. Warum? Das werden wir gleich sehen! 2. Kd5, a5: 3. Keb, Tas: 4. KX hi5, Tas. Hätte Weiß im zweiten Zuge der Bauern ds geschlagen, so könnte jetzt der Turm über dé entweichen. So aber blieb ihm nichts übrig, als auf die letzte Linie zurückzugehen. 5. Kb, Tb: 6. Ec und wiederum geht der schwarze Turm verloren. prächtige Opferkombination Mehr sehen, als der Gegner, heißt im Schach die Parole. Nachstehendes Diagramm zeigt eine Partie aus einem Belgrader Tur- nier, in der Trifunowitsch„mehr sah“! Subarie— Trifunowitsch Belgrad 1947 0 ,. 8. e, E 2 N GW R a G 00 N J e . AJ W . „ b 8 ẽͥu... Schwarz zieht und gewinnt Lösung 7 (i) Nuur por p:sne ss 38f cru dee poct s mur uefpegs uecbsf M ˙ erb wors uuen feurufe οοl,e g I (1) SiS PII S susufueu nz gured ep sfe SA Aut ep ade Se IPRG[ : UOfgeufqumwogasgdo s S fZuo gad fand und daß der Soldat ein Sportfanatiker war, verweigerte er ihm den Urlaub mit folgender Begründung:„Gerade habe ich einen Brief von Ihrer Frau bekommen, in dem sie mir schreibt, der Urlaub sei nicht nötig, da Sie ihr beim Umzug wenig nüt⸗ zen und sie nur stören würden“. Mit bedrückter Miene nahm der Soldat das zur Kenntnis, faßte sich jedoch bald und entgegnete: ‚ Gestatten Herr Kapitän noch eine Bemerkung. In unserer Kompanie gibt es mindestens zwei große Lügner vor dem Herrn. Der eine davon bin ich— denn ich bin überhaupt nicht verheiratet!“. Angesichts des Todes 8. 5 Der kürzlich hochbetagte verstorbene französische Fhilosoph Julien Benda wurde vor einigen Monaten von einem Freund ge- fragt, ob er eigentlich oft an den Tod denkt. „Sicher sehr viel weniger, als der Tod an mich denkt!“ antwortete er. * Von den zahlreiche sprüchen Julien Bendas gende besondere Beachtüf 55 sten zu widerlegen von allen Ar ist zweifellos das Schweigen“. Kunstliebhaber 5 „Wenn jemand für ein Bild 400 Frances bezahlt“, so erklärte Degas, als er von den hohen Preisen hörte, die seine Bilder in sei- nen letzten Jahren erzielten,„so tut er das, weil ihm das Bild gefällt. Wenn er aber 400 000 Francs bezahlt, so nur deshalb, weil es anderen Leuten gefällt!“ 5 Sträfliche Langweile 8 „Die Langweile“, so erklärte Paul Guth, der dieser Tage den Romanpreis der Aca demie Frangaise erhielt,„ist die Geißel des Reichtums und die Strafe der Faulheit“. Die ideale Mutter „Die ideale Mutter ist“, so behauptet der französische Chansonnier Pierre-Jean Vaillard,„eine Frau, die sich nicht scheut, in einer kalten Winternacht ihren Mann um 2 Uhr zu wecken, weil sie glaubt, ihr Baby wimmern zu hören“. — 1 gumenten ern N. NN Nye N e 222222 222 S eee S S e 1. 25 5 W Jull, N t Hei; 5 Sie beim Einkauf N 9 Fachliche Berufung und neue placentare Hormon Gratisprospekt am Sonderstend Perfümerieuhieilung Kaufhaus Hanse, Mannheim, in Apotheken, Drogerien und Parfümerien. 8 nach Geheimrat Prof. Df. Sauerbruch „Komposition, eine ideale Verbindung fiefenwirksamster Frischplacenta- Extrakte. Der weltbe⸗ rühmte Chirurg schuf zör Hauterneverung diese placentare Wirkstoff- Komposition, die allein im Hormocentd enthalten ist und einen bisher unerreichfen alefi- vierenden, hautstraffenden Effekt, also eine wirkliche Verjüngung, natürliche Schönheit und Farbfrische der Haut duch im Alter bewirkt. 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Internationalen Filmfestspiele Berlin“ ihr Hauptquartier aufgeschlagen haben, und die imposanten Gästelisten, die Teilnehmer aus vierunddreißig Landern der Erde aufführen, es klingt auch aus den Gesprächen wider, die man so im Vorübergehen auf- schnappt: es tönt in allen Zungen. Der Film hat Glanz und Glimmer über den Kurfür- stendamm gestreut. Die Damen sind so schön wie nur eben möglich, und tun, als wenn gar nichts dabei wäre, und die jungen Fans tragen Röhrenhosen, lackglänzendes Haar und blasierte Gesichterchen zur Schau. Die älteren Herren aber sind auch noch ganz schön jung und unternehmend. Viele sind sllerdings aus der Branche, Schnittwaren- händler und Filmkonfektionäre— man kann ja nicht nur immerzu Filme drehen, sondern muß sie auch verkaufen. Also gibt man sich entsprechend ernsthaft und trägt zum dunk- len Anzug mit grauer Krawatte höchstens aus Reklamegründen ein gedämpft optimisti- sches Lächeln oder eine hübsche Dame. * „Merkste, se spiel'n ma wieder Jroßstadt am Ru'damm“, sagte einer. Ein toller Wir- bel, und die Backfische beiderlei Geschlechts machen, mit Poesiealben und Vokabelheft- chen bewaffnet, Jagd auf die verschüchterten Stars. Sie personifizieren die Popularität der Filmsterne, und wenn sie auch häufig gar nicht wissen, wer ihr Opfer ist, es genügt, einen zur Strecke zu bringen, der„dazu ge- hört“. Eine Dame wehrt sich:„Ach ich bin doch niemand!“—„Det schad't nischt; Se wern schon noch jemand werd'n!“ Die Hotels, in denen die internationalen Größen Wohnen, sind wie belagerte Festungen. Ka- meras lauern hinter jeder Ecke, und hin und Wieder huscht tatsächlich, von dicken Trau- ben klamaukfreudiger Jugend umringt, ein Sternchen vorüber. Dabei ist ganz große Klasse aufgeboten: von Gary Cooper aus Hollywood bis zu Trevor Howard aus dem „Dritten Mann“, von Lil Dagover aus dem fernen„Kabinett des Doktor Caligari“ über „Isch liebä qalld Berrlinner..“ Silvana Pampanini gehörte zu den am meisten bestaunten ausländischen Gästen, Sie war über- all dabei und geizte nicht mit Liebeserklàrun- gen und Kußhkändchen für die Berliner. die amerikanische Fern Andra aus Wiesbaden und die so undankbar vergessene Henny Porten bis zu Maria Schell, Lilli Palmer und selbstverständlich Hannelore Bollmann. Es war eine zauberhafte Idee des„Sterns“, ganz privat und außerhalb des offiziellen Festspielprogramms, die Stars von Gestern einzuladen, eben die Fern Andras und Henny Portens, nun und Harry Piel, den Sensationsdarsteller ohne Sensationen, Hans Riemann, Gerda Maurus und Gretl Theimer, Lilian Harvey und Olga Limburg, Karl Lud- wig Diehl und— ja, und alle die Erinnerun- gen, die sie wecken. * Diese Festspiele haben überhaupt und nebenbei so etwas von einem Regimentstref- ten der alten Garde an sich, so mit„Weißt du noch, damals?“ und einer mit Schnoddrig- keit mäßig kaschierten sentimentalen Träne im Augenwinkel. Sie sind plötzlich alle wie- der da, die Offiziellen und die Inoffiziellen, und die nicht mehr dabei sein können, leben in den Gesprächen.„Aus den fernsten Län- dern sie vorüberschlendern“, könnte man Walter Kollo zitieren, aber wenn man genau hinsieht, sind sie ja doch alle aus Berlin: der Hamburger Hans Albers, der sich außer Hansi Burg auch seine Rosen vom Starnber- ger See mitgebracht hatte, ebenso wie die aus Posen gebürtige Engländerin Lilli Pal- mer, die erst einmal in Berlin Schülerin von Uka Grüning und Lucie Höflich war, ehe sie jetzt als„beste Hauptdarstellerin“(in dem Film„Teufel in Seide“) in Berlin preisge- krönt wurde, und wie der Menschensamm- ler Pem, der sein Heimweh nach dem Kur- kürstendamm in London frisch hält. Und auslöser Apotar 13,5 Anzahlung Monatsrate * Gestalten bel den VI. Intemationglen Film-Festspielen Berlin plötzlich geht Hans Breitensträter vorüber, der blonde Hans und boxende Abgott in- zwischen etwas welk gewordener Jungfrauen — bei Jove, jünger sind wir alle nicht ge- worden—, und gleich nebenan in der Grol- manstraße hat Franz Diener, seinerzeit auch ein großer Mann im Ring, eine nette Kneipe. Das kennt sich alles untereinander und ist wie eine große Familie, und nirgends klatschts sich besser als innerhalb der Ver- Wandtschaft:„Kinder, wir wissen doch Be- scheid * Ja, natürlich die Filmfestspiele! Die fin- den statt, und wenn auch dicht hinter dem Kurfürstendamm, am Olivaerplatz schon oder sogar in der Augsburger Straße das Leben weitergeht, als wenn nichts gewesen wäre, am Kurfürstendamm schlagen die Wellen haushoch. Das war einmal ein großer Tag: die Eröffnung im Gloria-Palast mit Star-Parade und Ministerrede, mit tausend süßen Beinchen— na, sagen wir die Hälfte — und Kleidern, daß es einem fast den Atem nahm. Eröffnen wir lokalpatriotisch mit Ca- terine Valente, die in dem von der CCC an- gekündigten Film„.. und abends in die Scala“ von Maria Matray und Answald Krü- ger eine farbige Hauptrolle spielen wird. Sie trug ein Krönchen aus Perlen auf dem Kopf und ein ganz enges paillettenbestick- tes Gewand, aus dem unten herum ganze Wolken grünen Fülls herausquollen... Lilli Palmer kam ganz in Weiß und mit blagrosa Röschen übersät, Silvanna Pampanini da- gegen als ein Gemälde in Kakao und„so glücklich in Berlin zu sein“ wie sonst eigent- lich nur noch der mit dem Charme eines Bären ausgerüstete Gary Cooper, dem vor lauter Freundschaft die Augen überliefen. Mit ihnen marschierten Willy Birgel und O. W. Fischer aus Liechtenstein, Magda Schneider, Paul Hubschmidt und Hilde Krahl, Susi Nicoletti und Antje Weisgerber, Hans Söhnker, Renate Holm und Carla Hagen, Wolfgang Preiss versteht sich, der — ist nomen omen?— gleich zwei Bundes- Preise heimtrug, der nette Horst Buchholz, der als Nachwuchsheld für„Himmel ohne Sterne“ zehntausend Mark bekam, und das ebenfalls ausgezeichnete Sternchen Eva Kott- haus, ganz in Schwarz und mit smaragd- grünen Schuhen an Händen und Füßen. „Haben Sie ne Einladung, wo draufsteht, Smoking mitbringen?“ fragte ein Prominen- ter den andern.„Ja, steht drauf?— Passen Sie auf, dann kriegen Sie auch nen Preis!“ — Man kann sich vorstellen, welche Span- nung herrschte, und während drinnen Paul Bausch, der Vorsitzende des Bundesaus- schusses für Presse, Rundfunk und Film sei- nen„schwäbischen Landsmann“ Schiller zitierte, während Dr. Gerhard Schröder, der Bundesinnenminister, den Filmpreisweih- nachtsmann spielte und Axel von Ambesser —„von einem Minister angesagt“— den Star-Reigen mit charmanter Frechheit diri- gierte, warteten sich draußen vor der Tür die Berliner die Beine in den Bauch:„Gary ist ein schöner Mann, komm doch mal ans Fenster ran!“ * Nun ein paar Filme: Gleich am ersten Abend gabs„Einladung zum Tanz“, eine fest- liche Pantomime in drei Episoden, klassisch, modern und grotesk und mit Gene Kelly, dem amerikanischen Tanzstar, dem Broad- Way-Melodiker und„Amerikaner in Paris“, der mit begeistertem Beifall aufgenommen wurde. Etwas später zeigte man das eben- falls amerikanische„Trapez“: die Lollobri- gida, ein etwas ehrgeiziger, hübscher Teufel mit unterernährtem Herzen, dazu Bert Lan- oaster aus„Verdammt in alle Ewigkeit“ und Tony Curtis, einander durch treue Seelen unter rauhen Schalen verbunden, produzie- ren auf der Breitwand einen nur sehr ge- legentlich durch Eifersuchtsszenen und Prü- geleien unterbrochenen fast zweistündigen Trapezakt unter der Kuppel des französi- schen Zirkus Bouglione. Aber selbst die viel- seitigen Dekolletés der auf höchst anmutige Art um ihre Karriere besorgten Lollo und die ungewöhnlich gute Kameraarbeit von Robert Krasker können nicht verhindern, daß Sir Carol Reed mit seinem dreifachen Salto ohne Netz ein bißchen in das Klischee der„Zirkus“- und„Artisten“-Filme gerät. Er versteht es, für Spannung und Sensation zu sorgen, aber immerzu nur„Flieger“ und „Trapez“ machen Hunger auf etwas mehr Abwechslung, und daran fehlt's eben. Sehr liebenswürdig dann der dänische Lustspiel Beitrag„ILiebes- Schabernack“ und hübsch auch die japanische Variante zu„I married à witch“ mit dem Titel„Die weiße Schlan- genfrau“ mit dem freundlich lächelnd an- wesenden Ryo Ikebe und mit Voschiko Vana- gutschi, sowie aus der großen Zahl der Kurz- filme der reizende Einfall Norman MeLarens, die starre Logik und strenge Tyrannis der Zahlen zu persiflieren:„Lustiges Rechnen“ (Rhythmetic). * Einen Höhepunkt unfreiwilliger Komik lieferte Mexikos Beitrag„Adam und Eva“, die paradiesische Geschichte der ersten Men- schen in Eastman- Color und mit garantiert echtem Bibeltext. Der mexikanische Adam Carlos Raena, der gleich mit einer Nylon- badehose auf die Welt kommt und ständig zu verdecken bemüht ist, daß nichts zu ver- decken ist, und die nur mit flatterndem Haar bekleidete Mig Universum 1953, Chri- stiane Martell, treiben zwischen künstlichen Blumen und allerlei Obst, ohne ein Wort zu sprechen, einfältig- kindliche Spiele, bis plötzlich der Apfel ab ist. Dann werden sie durch eine surrealistische Landschaft gejagt, durch Gewitter und Erdbeben erschreckt, kommen aber schließlich in eine recht an- Agfa Silette die rassige Kleinbild- Kamera Schnellaufzug Selbst- 2 98. 20.— 8,50 mutige Gegend, wozu der biblische Text- begleiter hoffnungsfrohe Prophetien aus- streut.„Von sowat soll man nu abstam- men. kommentierte ein Berliner Kri- tiker das seltsame Unterfangen. Seltsam War auch Kegyptens Festspiel-Darbietung mit der attraktiven Magda, was„Ruhm“ be- deutet, als Produzentin und Hauptdarstel- lerin von„Verlorene Jugend“, einem Schau- spiel aus dem Eheleben ägyptischer Kapi- talisten mit Folklore-Rudimenten, Westmin- stergong und Peer-Gynt-Musik: Ein junges Mädchen heiratet einen schwarzen, augen- rollenden Schuft, kriegt Prügel und wird von einer Stute gerächt, die den Bösen tot- trampelt. Solchem Happy-End setzt der Film noch ein Krönchen auf: die emanzipierte Witfrau, entschlossen, ihre verlorene Ju- gend nachzuholen, gerät in allerschlechteste Gesellschaft und rettet sich schließlich in die Untiefen einer neuen Ehe. Die Berliner fanden auch das sehr belustigend, bereiteten der hübschen Aegypterin und ihrem Regis- seur aber trotzdem blumenreichen Beifall. * Zwischendurch dann die Invasion der Meisterschafts-Fußballer mit Pauken, Trom- peten, Strohhüten und Dauerregen und unter Teilnahme von Signora Pampanini, die keine Gelegenheit ausläßt, ihre Kuß- händchen unter die Leute zu bringen, von Hans Albers und Trevor Howard, um nur die prominentesten der Prominenten zu nennen. Und es gibt einen großen Fez in der „Waldbühne“ mit Riesen Monstre- Pro- gramm und Parterre-Akrobaten, mit Feuer- Werk und Lys Assia, Jockel Stahl und einem kleinen Pudel, der unaufgefordert mitwirkt, Zwischendurch wirbeln immer wieder neue Stars herbei: Teddy Stauffer, die Jazz- Ka- none, Gérard Philipe, der in der DDR filmt, Anneliese Uhlig, die im Renaissance-Thea- ter spielt. Aber wenden wir uns dem„deut- schen Beitrag“ zu:„Kein Platz für wilde Tiere“, Bernhard Grzimeks mit 20 000 Mark Pprämiierter abendfüllender Kulturfilm, dann „Zauber der Natur“, ein ebenfalls abend- füllendes Porträt alpiner Fauna von Richard Mostler, eine Handvoll Kurzfilme mit der „Iltiskoppel“ von Heinz Sielmann, die als bester Dokumentarfilm eine Prämie von 20 000 Mark bekam, mit„Musik für Kinder“ von Carl Orff, mit„Erwachsen sein dagegen sehr“ von Wolf und Helga Hart, mit„Adolf Menzel“ von Dr. Hans Cürlis, mit„Sintflut und Arche“ von H. J. Hossfeld und mit dem Dokumentarfilm„Ernst Reuter“ über den unvergessenen Berliner Oberbürgermei- ster. Die Hauptsache aber ist„Vor Sonnen- untergang“ mit Hans Albers Eintritt in die reifere Jugend. Er spielt da, was auf der Bühne Werner Krauß und im Film Emil Jannings vorgespielt haben, und wenn man auch gern zugibt, daß er ein liebenswür- diger älterer Herr ist, es klingt nicht zu- sammen, was von der CCC produziert wor- den ist: weder die Regie von Gottfried Reinhardt, noch die Texte von Jochen Huth, der übrigens auch zu den Preisgekrönten gehört für sein„Teufel-in-Seide“- Drehbuch, noch die Mercedes- 300- Gegenwart. Na, schadet nichts. Dafür war Hans Albers nachher vor dem Vorhang um so netter: „Sehn Sie, das Gute setzt sich doch durch“, sagte er mit einem Seitenblick auf Martin Held:„Ich habe vier sone Dinger und der nur eins. Er meinte die Blumensträuße, die man ihnen überreicht hatte, und von denen Martin Held, der den kalten, skrup- pellosen Schwiegersohn des Gerhart-Haupt- mann-Vorwurfs spielt, aus irgend einem Grunde nur einen bekommen hatte. Sehr herb und ‚zdeutsch“(wie man mir sagte) dazu Annemarie Düringer als Inken Peters, sehr sympathisch in der sympathischen Rolle des Wolfgang Clausen: Erich Schellow. Ein schauspielerisches Ereignis aber ist Lau- rence Olivier, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller des britischen Shakespeare Films„Richard III.“, einem blutigen Spek- takulum mit phantastisch schöner Fotogra- fie, mit glänzenden Darstellern und etwas ins Monströse abgleitender Handlung, aber, „Beste Haupfdarstellerin 1956“: Lilli Palmer Lilli Palmer, die für ihre Darstellung in„Teufel in Seide“ als„beste Hauptdarstellerin 1956.“ mit dem„Filmband in Silber“ ausgezeichnet wurde, mit lvan Desny auf dem Wege zur Eröffnung der Berliner Filmfestspiele. Ivan Desny ist der Partner Lilli Halmers in dem Film„Anastasia“, der sick mit dem Geheimnis um die Zarentochter Anastasid be- faßt. Der Film wird unter der Regie von Falk Harnack gegenwärtig in Berlin-Spandau gedreht. man muh es noch einmal sagen, eben mit Laurence Olivier, einem perfekten Teufel in Samt und Seide, einem faszinierenden Bösewicht und überragenden, intellektuel- len Schauspieler. Da ein bißchen hineinge- schnitten mit Glück und Verstand: man hätte seine Freude daran.. * Man vermißt ein bißchen den Höhepunkt. Doch ist dieses Berliner Erlebnis uner- schöpflich in der Vielfalt seiner Begegnun- gen und auch längst nicht zu Ende. Die Ber- liner dürfen noch eine Weile über den Zaun der Filmfestspiele in die große Welt“ schauen. Sie sind dabei, aber erst kommt die Arbeit, dann das Spiel. Und sie haben natürlich ihre eigenen Sorgen trotz der Herrlichkeiten, die Mister Marshalls Plan allüberall aus dem Asphalt stampft: immer noch und immer wieder die Zweiteilung. „Wiedervereinigung? Det sind doch Mär⸗ chen, det globt doch keen Mensch mehr!“, und Adenauers trutzige Weigerung, nicht zu verhandeln, findet kaum Verständnis. „Wir werden niemals verhandeln, wenn alles zusammenbricht., parodieren sie ein Lied aus gottlob vergangenen Zeiten. Sie hatten immer ein etwas loses Mund- werk und haben— um zum Film zurückzu- kehren— für die wiederauflebende Ufa be- reits die hübsche Definition„Unglück für alle“ gekunden. Werner Gilles Zaungäste am Kurfürstendamm Tag und Nacht belagerten junge Filmenthusiasten die Hotels am Kurfürstendamm, in denen die Stars abgestiegen waren. Gloria-Palast und Filmbühne Wien, die Vorführungs- stätten des Berliner Filmfestivals, mußten von staren Poliseiaufgeboten abgesperrt wer- den, um den Premierengästen den Zutritt zu ermöglichen. —«——— 5 Fotos: Bildstelle Telegraf(3) Bundesfilmpreise 1956 Bester deutscher Spielfilm: nicht verliehen. Hervorragende deutsche Spielfilme:„Himmel okne Sterne“,„Teufel in Seide“, je 150 00 DM und das Filmband in Sold. ieberdurchscknittliche deutsche Spielfilme: „Alibi“,„Ich denke oft an Piroschka“, je 100 000 DM und das Fümband in Silber. Bester Drehbuchautor: Jochen Huth für „Teufel in Seide“, 20 00 DM und Fümband in Silber. Beste Hauptdarstellerin: Lilli Palmer in „Teufel in Seide“, Filmband in Silber. Bester Hauptdarsteller: Wolfgang Preiss in „Der 20. Juli“, Filmband in Silber. Beste weibliche Nebenrolle: Adelheid Seech in„Teufel in Seide“, Fümband in Silber. Beste männliche Nebenrolle: Erich Ponto in „Himmel ohne Sterne“, Fümband in Silber. Beste Nachwuchs schauspielerin: Eva Kott- Raus in„Himmel okne Sterne“, 10 O0 DM und Filmband in Silber. Bester Nachwuchsschauspieler: Horst Buch- Rolz in„Himmel okne Sterne“, 10 0% DM und Filmbund in Silber. 8 Beste Kameraführung: Friedel Behn- Grund in„Ein Mädchen aus Flandern“, Fumband in Silber. Beste Musik: Peter Sandloff in, Viele amen vorbei“, Filmband in Silber. Ueberdurchschnittlicher abendfüllender Kul- tur film:„Im Zauber der Kordillere“, 50 000 DM unc Filmband in Silber. Ueberdurckschnittliche Leistung wegen Ka- meraführung und Farbgestaltung im abend illenden Kultur film:„Kein Platz für wilde ere“, 20 O00 DM und Anerkennungsurkunde. Bester Kulturfilm in Schwarz- Weis:„Die Weltenuhr“, 20 O0 DM und Filmband in Silber. Bester Dokumentarfim in Schwarz-Weiß: „Die IItiskoppel“, 20 00 DM und Filmband in Silber für den Produzenten und 5000 DMH und Filmband in Silber für den Regisseur Heinz Sielmann. ö Bester Kurzfilm in Schwarz-Weiß:„Energie aus Materie“, 20 00 DM und Filmband in Si- der für den Produzenten, 5000 DM und Film- band in Silber für den Regisseur Georg Zauner. Bester Kulturfim in Farbe:„Düsseldorſer Karussell“, 14 000 DM und Füumband in Silbe“ für den Produzenten, 3500 DM und Fimband in Silber für den Regisseur Rolf Engler. Bester Kurzfilm in Farbe:„Auf geht's“, 22 00 DM und Filmband in Silber für den Produgenten, 5500 DM und Filmband in Silber für den Regisseur Ferdinand Kkittl. Ueberragende Leistung eines Films, der be- sonders nachhaltig zur Weckung staatsbürger⸗ lichen Bewußtseins beiträgt:„Der 20. Juli“, 20 00 DM und Filmband in Silber für den Produzenten, je 10 0 DM und Fümband in. Silber für die Autoren Günther Weisenborn und Werner Jörg Lüddecke, 20 000 DM für den Hauptdarsteller Wolfgang Preiss. Grögſe auswaß I en Agt bis Zeiss Kumerd- 1 gusci f Bequeme Ieilzaßlung 8 o Sämilicge ngoloarbeiſen s c hne! on derstfklas sio Seite 30 MORGEN Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 „ Zu unseren renovierten, gemütlichen, gediegenen Räumen laden wir bei vorzüglicher Küche und Ia Getränken zu zivilen Preisen ein. A. u. E. KLEIN Mannheim- Feudenheim Endstation d. 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Die Veröffentlichung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bitten wir im Bundes- anzeiger einzusehen. Auf den Gewbinnanteilschein Nr. 3 werden ausgezahlt: D auf DM 1 000,.— Aktiennnsnsnsnsns 7. 250% Kapitalertragsteuer DM 45,— Drogerie-HlchHAEILIs, G 2. 2%, 51488 Drogerie- Parfümerie Willier Cern Blumenkasten WALTER PICHLER Mannheim, C8, 13 Schwetzinger- dtr. 24, Jattersgll auf DM 400,— Aktien J. 25% Kapitalertragsteuer DM 18.— Zahlstellen sind: süddeutsche Bank AG, Mannheim, Stuttgart und Frankfurt a. M. sowie Bremer Bank in Bremen. Verein deutscher Oelfabriken 5 5 USs-Bestünden Srogverkuuf am Montag, 2. Juli und Dienstag, 3. Juli, von 9 bis 18 Uhr in Ludwigshafen, Stadtteil Nord im Elisabethenheim, Hemshofstraße Kühlschränke(260), Elektro- u. Gasherde(neuw. bzw. fabrikneu), Couches, Diwans, Klub- und Allzwecksessel(moderne Formen), Polsterhocker(Gondeln), vielfacn mit gleichen Bezügen und als Garnituren geeignet), bester Zustand Teppiche(Wollvelour), z. 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Garten Vier mehrer in Stäc tische sen die um un stande 1 pflege, e wir berichteten bereits darüber— am tr. 149/ Samstag, 30. Juni 1956 MORGEN 7 Gärten und Gartenanlagen für schaffende Menschen! Schier überreich war das Programm 5 der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschafts- deren Jahreshäuptversammlung vergangenen Wochenende über 300 Garten- architekten des In- und Auslandes, unter erfreulich zahlreicher Beteiligung aus der Ostzone, im Raum Heidelberg Mannheim Ludwigshafen zusammen- und anschlie- gend auf zwei Studienfahrten durch die Pfalz, den Odenwald, den Schwarzwald bis Freiburg, über Kolmar nach Straßburg und zurück bis Neustadt/ Weinstraße führte. Als Referat über einer der Höhepunkte dieser Tage, die neben der Erörterung einer ganzen Reihe bedeutungsvoller Themen aus der beruf- lichen Sphäre auch manche freudig wahr- genommene menschliche Begegnung brach- ten, wird allen Teilnehmern die Einladung bei der BASF in Erinnerung bleiben. Sie kam nicht von ungefähr, denn der weit- bin bekannte Gartenarchitekt, Dr. Max Fs cher, leitet ja nicht nur seit Jahren die sehr umfangreiche und große Bauvor- haben umfassende Abteilung Gartenwesen des Mammutwerkes überm Rhein, sondern ist zugleich auch Vorsitzender der Bezirks- gruppe Baden-Pfalz der DGGL. Dadurch war denn auch Anlaß gegeben, die Gäste im Rahmen eines festlich-stilvollen kleinen Empfangs im Feierabendhaus mit Proble- men und Tatbeständen bekanntzumachen, 1e sie auf solcher Ebene und in solcher Ule sonst nicht ohne weiteres zugänglich ind. 0 Zunächst gab Dr. Bommer von der Werksleitung einen kurzen Abriß über die Entwicklung der„Badischen“ von ihren An- kängen bis zum heutigen Stand mit wieder 33 000 Beschäftigten. Dann umriß in Ver- meisters Beigeordneter Trupp die beson- deren sozialpolitishen Aufgaben seiner ſtadt ohne Tradition“ in ihrem Verhältnis redner auf diese Weise gewissermaßen präludierend das Thema abgesteckt, 80 konnte nun Dr. Max Fischer mit seinem „Die Bedeutung der Grün- KHäche für die Badische Anilin-& Soda- fabrik und deren Wohn- und Erholungs- bezirke“ die großen Zusammenhänge mit mren Schlußfolgerungen und Ergebnissen vor den Zuhörern ausbreiten. Er tat es der- art fesselnd und aufschlußreich, daß wir einige der wichtigsten Abschnitte nachfol- gend im Wortlaut wiedergeben, weil gerade auf diesem Gebiet manche Gemeinsamkeit ch mit der Mannheimer Situation festzu- Stellen ist. Die Tagungsteilnehmer hatten freilich noch den Vorzug, auf einer sehr gründlichen Besichtigungsfahrt durch die Werks- und Wohngrünanlagen der BASF sowie die 5 öffentlichen Grünanlagen der Stadt Lud- wigshafen die hier mit schöpferischem Elan in Angriff genommenen und zum Teil auch schon verwirklichten Lösungen einer um- fassenden Körper, und Seele erquickenden „Hilfe durch Grün“ für Großstadtbewohner und Werktätige im Augenschein kennenzu- lernen. Ehe man dazu aufbrach, nahm statt des leider durch Krankheit verhinderten Präsi- denten der DGL, Gartendirektor Schmidt, Essen, sein Stellvertreter Gartenarchitekt Richard Schreiner, Stuttgart, das Wort, um nicht nur zu danken, sondern den mit Schweizer Kollegen abgesprochenen Plan Leser fragen ⸗ Einjahrsblumen für den Steingarten Fr. L., Dürerstraße: Sie haben in Ihren drei großen Berichten über Einjahrsblumen viele schöne Pflanzen benannt und damit nicht nur mir, sondern sicher auch manchem ande- ren Gartenfreund bei der UDeberbrücung von Minterverlusten geholfen. Dürfte ich wohl nun noch um einige weitere Angaben bitten, und zwar speziell von solchen Einjahrsblumen, die sich für den sehr sonnigen Steingarten eignen? Außer den von Ihnen schon genannten Por- tulaf und Ageratum gibt es dock sicher noch andere schöne Pflanzen! Antwort: Wenn erhältlich, nehmen Sie Gaz anja splendens, eine ganz nie- dere, sehr sonnenhungrige und für Stein- partien geeignete Korbblütlerin, die über fast kriechendem graugrünem Laub un- wahrscheinlich große goldgelbe Blütensterne mit entzückender, wie aus dunkelbraunen Perlen gestickter Umrandung der Scheibe zeigt und bis September unablässig weiter- blüht. Nehmen Sie für sonnige, aber mit etwas nahrhafterer Erde versorgte Stellen weiße, dunkelrot(, Othello“) oder azurblau Die Fee“) blühende Einjahrsska- biosen der niederen oder mittelhohen Form. Eine anspruchslose Kriechpflanze, wie Miniatur-Ruckbeckien orangegelb mit dunk- ler Scheibe sehr reich blühend, ist San vitalia, der Husarenknopf, aus Mexiko. Sormig und trocken will es auch der Kali- fkor nische Breitfaden Olatystemon californicus), ein zartes, 15 bis 30 em hohes, mohnartiges Pflänzchen mit vielen rahmgelben, am Grunde dunkleren, im Juli/ August erscheinenden Blüten. Und manches andere gäbe es noch: von Lupinus aridus, der um 25 em hohen „Wüstenlupine“, über feinfiedrig silbergrau belaubte Zwergformen der Som- merehrysantheme bis zur freilich erst später fälligen Freiland-Pantof- fkelblume. Durchstreifen Sie die Mann- Gartenarchitekten als Gäste beim Schluß vortrag in der BASF eines internationalen Freizeitlagers Für 25 junge Gartenarchitekten bekanntzugeben. Sie sollen im Sommer 1957 aus aller Welt um als Gäste der Deutschen Gesellschaft für Gar- in die Bundesrepublik kommen, tenkunst und Landschaftspflege 20 Tage lang in einem unserer schönsten historischen Parks(man vermutet: er ist nicht weit von hier..) Aufnahme zu finden. Man hofft, die zuständigen Behörden für dieses natür- lich im Austausch vorgeschlagene Unterneh- men bereit zu finden. Die anwesende ältere Generation bejahte es mit einhelligem Applaus und schritt dann geschlossen zu den Omnibussen. Margot Schubert Wir antworten heimer Gärtnereien: dort werden Sie mehr finden, als Sie unterbringen können. Jetzt gleich noch aus Töpfchen pflanzen. Im übrigen aber sollte gerade der Steingarten nach Möglichkeit das Revier der ausdauern- den Gewächse bleiben: Polster- und Klein- stauden, Zwerggehölze, Gräser und bei vor- ausschauender Planung vor allem auch Zwiebelblumen. Gibt es Sympathie und Antipathie unter den Pflanzen? 44. L., Heidelberg: In Inrer Samstag- ausgabe las ich, man wisse nicht, woker die öfters beobachteten günstigen oder ungünsti- gen Beeinſtussungen mancher Pflangen(Mohn!) untereinander kommen. Ick kabe mick längere Zeit mit den Fragen der Mischkultur wakl- verwandter Gemuse(nach H. G. Wirtk, Essen) beschäftigt und möchte in Analogie dazu an- nehmen, daß derartige Erscheinungen auck bei anderen Pflanzen möglich sind. Wie kann es dann heißen, man weiß nichts darüber? Antwort: Wir können Hhrer Frage nur zustimmen. Selbstverständlich gibt es die von H. G. Wirth beobachteten und mit zur Grundlage seines Systems der Mischkultur gemachten Wurzelausscheidungen und ähn- liche Erscheinungen nicht nur bei den ver- schiedenen Gemüsepflanzen, sondern auch bei Zierpflanzen, Gewürz- und Heilkräutern (dort in verstärktem Maße, wegen des oft erheblichen Gehaltes an ätherischen Oelen!) usw., und es ist gar kein Geheimnis dabei. Noch einmal die Pappeln! Im Nachgang zu der inzwischen schon Pbrieflich beantworteten Anfrage von P. M., Mbm.-Gartenstadt, vom 22. Mai wegen Pap- pelanbau teilen wir mit, daß bei der Schutz- gemeinschaft Deutscher Wald ein Arbeits- Kreis Pappelanbau besteht. Die Landes- gruppe Rheinland-Pfalz des Deutschen Pap- pelvereins hat ihren Sitz in Koblenz, Am Rein 12. Die Bedeutung der Grünflächen Wohn- und Erholungsbezirke der Badischen Anilin-& Sodafabrik in Ludwigshafen je BASF auf eine Länge von m und einer Breite von 1,5 km er- streckt, hat sie das Gesicht Ludwigshafens als Bandstadt bestimmt. Das riesige Werk braucht zur Erhaltung des Betriebes neben den eigenen FHilfsbetrieben eine Reihe ex- terner Unternehmungen aus allen Gebieten der Wirtschaft, so daß heute 33 000 eigene und etwa 5000 Leute der Fremdfirmen be- schäftigt sind. Der Bedarf an Arbeitskräften, er aus dem bäuerlichen pfälzischen und ba- dischen Hinterland genommen werden mußte, konnte nicht gedeckt werden ohne ereitstellung von Wohnungen in der Nähe des Werkes. Zuteilung einer Wohnung ist die rdinalfrage der vielen Wünsche, die heute Bewerber äußern. Die Entwicklung ohne Flächennutzungs- und Generalbebauungsplan ließ Verkehrs- probleme und die räumliche Einordnung von rbeits-, Wohn-, Kultur- und Erholungs- stätten zum Teil ungelöst. So kamen vor allem die Grünflächen in der Raumzuteilung Kurz, und es entstand eine ziemlich ver- erte Innenstadt, die man nun beim Wie- eraufbau aufzulockern versucht. Um die eute für den Betrieb zu interessieren und m zu einem ständigen Stamm von Arbei- rn und Spezialisten zu kommen, baute das erk schon im Jahre 1880 in seiner unmit- Waren Nähe eine Stammarbeiter-Siedlung it 497 Wohnungseinheiten. Sie ist noch eute ein beachtliches Beispiel vorbildlicher Wohnungs- und Gartenfürsorge. Da nämlich das WOhn problem mit dem Gar- nPTrOblem unlösbar verbunden errichtete das Werk in der Erkenntnis, man dem Menschen vom Lande den Bo- en und die Pflanze nicht ganz entziehen U, Wohnhäuser ländlicher Prägung mit mem Garten von etwa 400 qm am Hause, it Sitz- und Wäschetrockenplatz. Seit⸗ her haben besonders auch die Umsiedlungs- ahrungen immer wieder gezeigt, daß ne- n einer gesunden, behaglichen Wohnung r Garten, das Grün, die Erholungsflächen mit anderen Worten: die gepflegte, sau- dere Umgebung— geeignet sind, dem Men- 5 ein neues Heimatgefühl zu vermit- . a* Unserer Meinung nach sind die Auswir- gen des Gartenbesitzes, der Garten- beit.— die Freude am Garten von scheidender Bedeutung für die sbensgestaltung des Industriemenschen. Die nduldsamkeit, das ichsüchtige Isolierungs- ürknis, Nervosität, innere Verkrampfung und Nachbarfeindlichkeit sind vorwiegend odukte der Stadtenge, des engen Gedan- raumes, der als Polaritäten nur Arbeit Vergnügen, nicht aber Besinnlichkeit ind Beschaulichkeit kennt. Die grüne Um- welt, die elementare Kraft ihrer Erscheinun- n.— sie sind die erste Voraussetzung der Selischen Entspannung und Entzerrung des adtischen Menschen, Freiheit, Friede und tohsinn sind unmittelbar auf den alten artenbegriff zurückzuführen. er Fünftel unseres Volkes sind nicht ehr mit dem Landbau verbunden, wohnen n Städten und Industrieorten. Daß der städ- sche Mensch aber den Garten will, bewei⸗ die Millionen von Kleingärten, die rings n Urisere Groß- und Industriestädte ent- tanden sind. Wie wichtig aber der N Ahr raum der Städte in einer fruchtreichen Stadtlandschaft ist, zeigten die Erfahrun- gen der letzten Jahre, die Millionen von Städtern die eisernen Rationen und unserem Werk den sozialen Frieden in den schwer- sten Jahren gesichert haben. „Wir müssen der Seele Nahrung geben, die beim modernen Zeitvertreib arbeitslos geworden ist“, sagt Professor Wie pkin g, „ganz gleichgültig, ob es sich um Film, Radio, Fernsehen, Magazine oder Zuschauersport handelt. Wir müssen über die Freizeitgestal- tung die Gestaltung der Freizeit des Menschen stellen, indem wir ihm einen Garten geben. Mit dem Herannahen der 40-Stunden-Woche müssen wir ihm die Möglichkeit zum Gärtnern schaffen und ihm Gärten eröffnen, wo Blumen, Obst, Gemüse und Kinder gedeihen können. Sonst belagert der Mensch in Zukunft noch stärker Straße und Landschaft.“ Dem grünen Rasen an der Wohnung und der Spielecke im Garten gilt im Industrie- gebiet unsere besondere Aufmerksamkeit. Schon das Kind in der Wiege, im Schatten des Baumes, erlebt naturnahe Dinge. Früh wird ihm bewußt, daß der Mensch nur ein kleiner Teil der Natur ist, die es künftig in steigendem Maße erlebt. Das Kind in der gartenlosen Wohnung sieht außer den Eltern nur den Korbrand, die Decke, die Wand. In der Stadtwohnung ohne Garten verkümmern die schöpferischen Kräfte des Kindes. Wo- durch soll es sich in die gottgewollte Ord- nung fügen lernen, wenn es nicht beim Spiel im Freien, im Umgang mit Tier und Pflanze, diese Gesetzmäßigkeit erahnen kann! Die Offenbarungen des Naturgeschehens werden zur Grundlage für das Geistige und fördern den Körper und das Wohlbefinden. Weder große Parks noch Wälder liegen in unmittelbarer Nähe unserer Stadt. Eine der Grundlagen unserer Wohnungsbau-Ab- sichten ist die Vermittlung eines natur- nahen Lebens in der Industrie- stadt durch Gewährung eines Gartens am Hause. In engster Zusammenarbeit mit den Architekten wurden diese Grundlagen von jeher gemeinsam erarbeitet und fanden in jüngster Zeit ihren Niederschlag im Bau einer großen Eigenheimsiedlung a m südlichen Stadtrand von Lud Wwigshafen mit Sicht auf das Haardt- gebirge. Ein weiteres großes Bauprojekt mit Vielen Hausgärten und öffentlichen Grün- flächen am schönsten Badeort Ludwigs hafens ist als geschlossene Garten-Wohnstadt vorgesehen. Etwa 7000 werkseigene und werksgeför- derte Wohnungen, zu 90 Prozent mit Gärten oder in Grünflächen liegend, wurden bis- her gebaut in der klaren Erkenntnis, daß grünumsäumte Wohnungen das Wohlbefin- den und den Wohlstand der Belegschaft im allgemeinen fördern. Wenn der Klein- garten auch immer eine Notlösung blei- ben wird, so bietet er doch ganzen Fami- lien Höhepunkte des sommerlichen Garten- erlebens— die Beschäftigung mit dem Bo- den, den Umgang mit der Pflanze—, alles Dinge, die dem Industriearbeiter zu einem seelischen Ausgleich und zu nervlicher Ent- spannung verhelfen. Um nun der besonders gartenfreudigen Belegschaft solche Gartenfreuden zu ermög- lichen, kam es zum Bau von 350 Dauer- klein gärten mit genormten, aber nicht uniformierten Steinlauben, einem Gemein- schaftsplatz für Veranstaltungen und Spiele, einem Lehrgarten und einem mustergültigen Bienenhaus an Ludwigshafens schönstem Badestrand: am Willersinweiher. Dabei gehen wir von der Voraussetzung aus, daß nicht die Größe des Gartens für das Garten- erlebnis entscheidend ist, sondern die Bin- dung, die wir zu ihm finden.— ähnlich wie der Bauer mit Haus, Hof und Haustieren ver- Wachsen ist. Es ist nicht abzuleugnen, daß dort, wo Erbgärten von einer Genera- tion in die andere wechselten, diesen Fami- lien starke Führungsgeschlechter und Per- sönlichkeiten erwuchsen * Weil andererseits viele Menschen sich keine Zeit nehmen, im Grünen zu verwei- len, ist unser Ziel, sie mit dem Grün unbe- Wußt in Verbindung zu bringen, indem wir aus einzelnen Flächen Grünzüge schaf- fen, die große Gruppen der Belegschaft auf grünbesäumten Wegen von der Wohnung zur Arbeitsstätte begleiten. Von unseren Haupttoren führen heute solche Kilometer langen Wege über die Karl-Müller- Straße, durch den Feierabendhaus-Garten über die groge Grünfläche zwischen Fichte und Bremserstraße bis zum Städtischen Ebert- park, um den herum viele Wohngebiete lie- gen. Erscheint doch uns ebenso wie den zu- ständigen Stellen der Stadt die Trennung von Arbeits- und Wohnstätte durch einen Grüngürtel als weitere Voraussetzung für die Behaglichkeit des Wohnens. Denn alle Grünflächen haben die Aufgabe, Staub zu binden, Temperatur und Industrieklima zu verbessern und somit auch große sozialhygie- nische Aufgaben zu erfüllen. Gartenfunk im juli Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.05 bis 12.15 Uhr. 6. 7. Landesentscheid im Berufswettkampf der Junggärtner.. Der Hausgarten im Juli. 7. Das sommerliche Staudenbeet. Muyrte und Oleander. Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: Warnruf des Pflanzenschutz- dienstes. Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Sendezeiten: 1. Programm werktags 11.55 bis 12.10 Uhr; sonntags 12 bis 12,15 Uhr aus Mainz. Mi., 4. 7. Bauschulen im Qualitäts wettbewerb. Fr., Obstsäfte im Bauernhaushalt. So., Deutsche Schnittrosenschau 19586 in Kaiserslautern. Wine für den Gemüsebau. Do., 26. 7. Die Wollhandxrabbe. Fr., 27. 7. Vorratsschädlinge becampfen] Im 2. Programm 19.10 bis 19.20 Uhr (nur UK Waus Mainz) In der Sendereihe„Lebensbilder unserer Zimmerpflanzen“: Mi., II. 7. Die Myrte(8, Sendung). ö Mi., 25. 7. Die Zimmerlinde(9. Sendung). Im 1. Programm aus Baden-Baden Frauenfunk: Mo., 30. 7., 9. 10 Uhr: Notizen für die Garten- und Blumenfreundin mit Hörerpost. 6. 7. 8. 8 Mi., 18. 7. MAGES Oberzeugend wirkt dieses jugendliche Kleid aus Baum- Woll Popeline mit dem be- liebten Biedermeiermuster. Dos schlichte Oberteil wird durch den unterhalb der Taille angekräuseſten Rock reizvoll ergänzt. Alle Größen 58 23, Ebenso schön und zweck- mäßig för den Jag wie für den Abend ist dieses duffige perlonkleidmitseinem apar- ten Stufenrock. Sie können bei diesem bezaubernden Kleid zwischen verschiede- nen Farben wühlen. o 28, Heiter und anmutig Werden Sie in diesem reizenden Kleid aus Popeline aussehen. Ein lustiges Punkt- Streifen- muster ergänzt die heitere Note. in den farben hell. blau, korn und rot ol ... drum, erst mal zu N Herren, Domen-, Mannheim, An den Pplonken die zahlen stets nur Barpreise- auch mit den Schecks der textru(Kreditbüro im 4. stock unseres Hauses], Runden- Kredit, AV, Beamtenbank. Seite 32 MORGEN Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 Abschied von einem lieben Fräulein Ausbau cles Fernsprech-Selbstwählferndienstes Lingen Minden A aenabe We Bielefeld Wege!, Monster 5 50 Dortmund Meschede — 1 Göttingen OSS Eον 2 J 5 N 8 lasse/ 5 Kõln Aachen Koblenz FRANKCFUR e Kreuanach Siegen Fulda Sag,& Kissingen gamberg 8 9 N Giessen Jrier Boyreoth, leiden N Mannheim VORVGEEG Kaiserslautern 61 i. 2 Gaar 8 f egens bg. 8 J. aug 5 2 a AoC E freiburg dotdueſ Neorensborg D X Tabnstein e in etwa 10 Jahren Wird es möglich sein, jede Verbindung innerhalb des Bundesgebistes durch Selbstyahl herzustellen. Die Kosten der Umstellung befragen 10 Milliarden DM. 5000 Fernsprechvermittlungs-Stellen werden in kEndämter, Knofenämter, Hauptämter und Zentrolemter eingefeiſt. Unser Schaubild gibf eine Obersicht öber das Seſbstwöhl- Fernnetz mit den Haupt- und Knotenùmtern. Wahres Pech in 6860 Meter Höhe Das Rätselraten um den höchsten Berg Amerikas geht weiter Das Rätselraten, ob der Aconcagua oder — wie vielfach behauptet wird— der Ojos del Salado die höchste Erhebung des ameri- kanischen Kontinents ist, wird vorerst wei- tergehen. Der Innsbrucker Bergsteiger Ma- thias Rebitsch, der Anfang dieses Jahres auf dem Gipfel des in der Nordwestecke Argen- tiniens nahe der chilenischen Grenze gelege- nen Ojos del Salado gestanden hat, kann entgegen allgemeinen Erwartungen auch nichts zur Klärung dieser Frage beitragen. Rebitsch, der vor kurzem von seiner zsterreichisch- schwedischen Anden-Expedi- tion heimgekehrt ist, erzählte in München von seinem Pech: Als er bei eisiger Kälte und heftigem Sturm auf dem Berggipfel das „bruchsicher“ verpackte Thermometer aus der Hülse fingerte, hatte er nur Scherben in der Hand. So war er nicht in der Lage, die Angabe seines Höhenmessers— 6860 Me- ter— durch Temperaturmessungen zu er- gänzen. Eine andere Expedition will vor einem Jahr festgestellt haben, daß der Ojos del Salado um rund 30 Meter höher sei als der Aconcagua, der mit 7010 Metern als höchster Berg Nord- und Südamerikas an- gegeben wird. Auch die chilenischen Grenz- bewohner behaupten, daß der Ojos del Sa- Iado, dessen„offizielle“ Höhe 6870 Meter ge- nannt wird, über 7000 Meter hoch sei. Re- bitsch glaubt dagegen„rein gefühlsmäßig“, daß der Berg diese Höhe nicht erreicht. Rebitsch, der vor zwei Jahren eine deutsch- österreichische Expedition in den Himalaja-RKarakorum geführt hatte, zeigte sich von seiner Andenfahrt befriedigt. Er habe gute archäologische Funde mitgebracht, die er den Fachleuten zur Auswertung über- geben will. In 6000 Meter Höhe habe er drei Tage lang gegraben. Das Rätsel der dort vor- kommenden grabähnlichen Mauerwerke will er gelöst haben. Ueber genauere Einzelhei- ten hüllt sich Rebitsch jedoch in Schweigen. Einträgliches Geschäft: Handel mit Baby 8 Verkaufsringe sind in fast allen Staaten der USA vertreten genaue Zahl der USA verkauft die in den kennt 38 Niemand Babys, die lich werden, aber nach einer intensiven Unter- 1 suchung eines Senatsausschusses wird ge- glaubt, dag 15 000 wahrscheinlich nicht zu noch geschätzt ist. Der„Fließband-Verkauf“ der Babys wird als nationaler Skandal be- zeichnet und in vielen Artikeln wird eine Gesetzgebung gefordert, mit der dieser Ver- kauf unterbunden werden soll. Senator Estes Kefauver hat, weil— so unwahr- scheinlich es klingt— bisher kein Bundes- gesetz den Handel mit Babys verbietet, als Resultat der Untersuchungen des Senats- ausschusses einen Gesetzantrag eingereicht, nach dem der Verkauf der Babys über die Staatsgrenzen hinweg verboten werden Soll und nach dem alle zur Adoption angebote nen Babys nur von hierzu besonders lizenzierten Aemtern mit Zustimmung der Gesundheitsbehörden weggegeben wer- den dürfen. Der Untersuchungsausschuß stellte fest, daß ein groger Prozentsatz der von unver- heirateten Müttern für den Verkauf abge- gebenen Babys schon in jungen Jahren zu Verbrechern wurde. Mit dem Verkauf der Babys, die zwischen 500 und 3500 Dollar kosten, für die aber auch schon Preise bis zu 10 600 Dollar geboten wurden, beschäf- igen sich Baby-Verkaufsringe, die in kast allen Staaten der USA vertreten sind. Jähr- lich zahlen verzweifelte Ehepaare, die ge- wöhnlich selbst keine Kinder haben, zehn Millionen Dollar an die Verkaufsringe. Je- der Verkaufsring hat ein gut funktionieren des Netz von Verkäufern und Zubringern. Die Zubringer erhalten für jede unverhei- ratete Mutter, die sie dem Ring empfehlen und die ihr Baby dem Ring überläßt, fünf- Zig bis fünfundsiebzig Dollar. Ein besonderer Trick der Baby-Verkäu- ker sei, unverheiratete Mütter in den Ent- bindungsanstalten unter dem Namen der späteren, aber bereits feststehenden Adop- tiveltern einzutragen. Die Geburtsurkunde wird dann bereits auf den Namen der Adoptiveltern ausgestellt und das Baby wird in dem Augenblick den Adoptiveltern übergeben, in dem die wirkliche Mutter das Krankenhaus verläßt. Der Ausschuß stellte fest, daß unzählige Babys an Käufer gegeben werden, die für ihre Erziehung völlig untauglich sind. Das Zuhause wird von den Baby-Schwarzmarkt- händlern nicht nach Gesichtspunkten der Eignung der zukünftigen Eltern, sondern nach der Fähigkeit der Käufer. den ver- langten Preis zu zahlen, ausgesucht. So hat einer der notorischen Gangster des Landes sich auf diese Weise ein Baby gekauft. O. W. Reschke Mehrere hundert Millionen Tote— aber wo? Schätzung der US-Armee über Menschenverluste im Atomkrieg In Washington hat der Unterausschuß für die Luftrüstung des amerikanischen Senats eine Schätzung der amerikanischen Armee über die Menschenverluste in einem Atom- krieg zur Veröffentlichung freigegeben. Da- nach wird im Falle eines totalen Atom- Waffenangriffs auf die Sowjetunion mit mehreren hundert Millionen Toten durch adioaktivität gerechnet, jedoch nicht nur auf kommunistischen, sondern auch auf be- freundetem asiatischem oder westeuro- päischem Gebiet, je nachdem, wie der Wind weht. Auf die Frage des republikanischen Se- nators Duff, wieviel Tote es geben werde, wenn die amerikanische strategische Bom- berwafke jemals einen umfassenden Angriff mit nuklearen Waffen gegen die Sowiet- union richten werde und der Wind die Radioaktivität südostwärts weitertrage, er- widerte der Chef des Heeresentwicklungs- und Forschungsamtes Generalleutnant Ga- vin als Gutachter, eigentlich sei für die Ant- Wort die Luftwaffe zuständig, doch könne er kolgendes sagen: „Die gegenwärtige Planung rechnet mit der Größenordnung von mehreren hundert Millionen Toten nach der einen oder ande- ren Seite hin, je nachdem, in welcher Rich- tung der Wind weht. Weht er südöstlich, so würden Verluste überwiegend auf sowjeti- schem Gebiet eintreten, sich aber auch bis in den japanischen und vielleicht auch hinab bis in den philippinischen Raum erstrecken. Sechstausend Briefträger von Hunden gebissen Was gedenkt Amerikas Postminister dagegen zu tun? Amerikas Postmimister Arthur E. Summer- feld ist ernstlich beunruhigt. Im vergangenen Jahr wurden 6 000 Briefträger von Hunden gebissen. Summerfield wurde daher kürzlich in einem Fernseh- Interview gefragt, was er dagegen zu tun gedenke. „Eine Lösung für das Problem der Hunde- büsse zu finden, ist von größter Wichtigkeit“, erklärte er. Die Hunde zeigten für die Waden der Briefträger nicht weniger Appetit als für die Waden der Milchausträger oder Zeitungs- jungen. Eine Sachverständigenkonferenz be- schäftige sich zur Zeit mit diesem Problem; Empfehlungen seien aber noch nicht ausge- arbeitet worden. An Anregungen fehle es ncht— aber sie müßten sorgfältig geprüft werden. Unter anderem ist vorgeschlagen worden, die Postboten sollten den Hunden, noch ehe sie beißen, Süßigkeiten anbieten, sie sollten re Hosen mit einer Flüßigkeit tränken, die Hunden zuwrider ist, oder sich Blechplatten in die Hosen nahen. Summerfield sagte, diese Vorschläge seien alle diskutiert worden, ohne dag schon eine endgültige Entscheidung ge- troffen wurde. Lediglich die„Hosenträn- kung“ sei sofort abgelehnt worden. Die anderen Vorschläge würden noch erörtert. Es ist also durchaus möglich, daß die amerikanischen Briefträger in Zukunft nicht nur Post, sondern auch Süßigkeiten aus- tragen. Vielleicht werden die Hunde dann friedlicher. Im vergangenen Jahr wurde eine Halbe Million Amerikaner von Hunden ge- bissen. Wehte der Wind in der entgegengesetzten Richtung, dann würden die Verluste tief nach Westeuropa hineinreichen.“ General Gavin machte darauf aufmerk- sam, daß bei der Explosion nuklearer Sprengkörper in der Luft eine verstärkte Anreicherung mit dem besonders tödlichen radioaktiven Isotop Strontium 90 eintrete, das durch direkte Einwirkung oder auch über verzehrtes Fleisch oder pflanzliche Nah- rung in das menschliche Knochengerüst ein- dringe. Der dem Unterausschuß angehörende demokratische Senator Jackson äußerte spä- ter:„Ich bin entsetzt darüber, was das Ver- teidigungsministerium hier freigegeben hat, weniger vom Sicherheitsstandpunkt als viel- mehr im Hinblick auf unsere Freunde über- All in der Welt.“ Was sonst noch geschah.. Paul Abraham, der Komponist so belieb- ter Erfolgsoperetten wie„Blume von Hawai“, gab in Hamburg zum ersten Male seit seiner Rückkehr aus Amerika ein klei- nes Konzert. Zuhörer waren Hamburger Presseleute und Schwestern des Eppendor- fer Krankenhauses, wo der jetzt 64jährige wegen einer Nervenkrankheit in Behand- lung ist. In wesentlich besserer Verfassung als bei seiner Ankunft in Deutschland setzte sich Abraham an einen Flügel im blumen- geschmückten Konzertsaal des Jung. schwesternhauses und spielte sieben der schönsten Melodien aus seinem Schaffen und zwei von Puccini und Liszt. Mit sehr leiser Stimme sagte er einige der Lieder an und nahm dankbar lächelnd den Applaus ent- gegen. Abraham, der langsam wieder an- fängt, deutsch zu sprechen, fühlt sich in Hamburg offenbar sehr wohl. * Die Eskimos in Thule im nördlichen Grönland„litten“ am Donnerstag unter einer für sie ungewöhnlichen Wärme von 15 Grad. In der Siedlung Sukkertoppen an der Westküste Grönlands stieg die Tempe- ratur sogar bis auf 19 Grad. Dagegen muß. ten sich die Einwohner Kopenhagens mit 10 bis 12 Grad begnügen, so daß in vielen Büros geheizt wurde. * Zu lebenslänglichem Zuchthaus hat nach Meldungen der Sowjetzonenpresse das Be- zirksgericht Rostock wegen Raubmordes den 18jährigen Bruno Orlowski aus dem Kreis Grevesmühlen(Mecklenburg) verurteilt. Der Angeklagte hatte im Februer dieses Jahre; einen 70 Jahre alten Rentner ermordet un beraubt.* Mit einer Grasmähmaschine schnitt ein Bauer aus dem Kreise Güstrow(Mecklen- burg) seinem dreijährigen Töchterchen ver- sehentlich die Hand ab. Wie die Sowjet- zonenpresse meldet, hatte sich das Kind, ö während der Vater die Wiese mähte, unbe- merkt ins Gras gelegt und war eingeschla- fen. Als der Bauer sein schlafendes Kind bemerkte, war es bereits zu spät, die Ma- schine noch anzuhalten. * Nr. 1. — Da jährie interr füglic Amac Progr nen J dere 1 woche Neum und d Tiepo Steige Werk 1951 des E es ha daß mayer nach Ses Hände sters die„1 rung, rung Ge Symp kunst! lung instru Spielt. achse dem 1 Es-Du bewie Zu eig völlig Musiz seines Solist. der r E Das Deutsche Beamtenkartell, ein Zu- sammenschluß von Beamtenverbänden, trat auf Beschluß seines Vorstandes der Ar- beitsgemeinschaft der Verbraucherverbände bei. Es will damit auf die Entwicklung der Lebenshaltungskosten Einfluß nehmen und zur Erhaltung eines gesunden Preisgefüges fand s beitragen. Allerlei Unglaubliches Luxus-Ferien auf Staatskosten Als Kürzlich das griechische Königspaar in Paris zum Staatsbesuch weilte, machte ein Journalist in einem korsischen Restau- rant die Bekanntschaft eines Emigranten vom Balkan, der eine recht griesgrämige Miene zur Schau trug.„Leider galt ich dies- mal der Polizei nicht als genügend verdäch- tig, um während des Besuchs der hohen Gäste aus Sicherheitsgründen abgeschoben zu werden!“, so bekannte er freimütig. Und dann berichtete er, wie es ihm während des Besuches von Marschall Tito ergangen war. Zwei Tage vor dem Eintréeffen des Staats- mannes holte ihn die Polizei morgens um 6 Uhr aus den Federn, brachte ihn auf den Flugplatz und setzte ihn in eine Maschine nach Korsika. Kaum hatte sich diese in die Lüfte erhoben(es war seine erste Flug- reise), als er von der Stewardeß mit Cham- pagner bewirtet wurde. In Korsika wurden die„verdächtigen Subjekte“ wie Fürsten be- handelt. Man brachte sie in dem Hotel unter, das Muhammed V. von Marokko während seines Exils als Zwangsaufenthalt gedient hatte; die Verpflegung war erstklassig, die Bedienung von ausgesuchter Höflichkeit. Seit vielen Jahren hatten sich diese armen Teu- fel nicht mehr so wohl gefühlt. Als mit Titos Abreise die Zwangsferien beendet waren, gab es auf dem Rückflug wieder Champag- ner und beim Verlassen der Maschine in Paris noch ein Taschengeld von 7000 Francs. Seither hofft der Mann sehnlichst auf einen baldigen anderen Staatsbesuch, und man kann seine bittere Enttäuschung verstehen, daß er für die Griechen nicht als gefährlich genug galt. Vorsichtiger Polizist Ein Polizist in Philadelphia(USA), der den Auftrag erhalten hatte, einen wegen Diebstahl gesuchten Boxer zu verhaften, unterzog sich dieser nicht“ ganz ungefähr- Abene lichen Aufgabe mit bemerkenswertem Ge- schick. Er kaufte sich eine Eintrittskarte für einen Boxabend, Wo der Uebeltäter auftrat, verfolgte mit fachmännischem Interesse den Kampf, bis sein Opfer in der fünften Runde zu Boden gehen mußte, wartete vorsichtig ab, bis der Ringrichter ihn für K. O. er- klärt hatte, kletterte hurtig in den Ring und legte dem Boxer Handschellen an, noch be⸗ vor er wieder zu Bewußtsein gekommen War. Dann führte er seine Beute stolz ab. Unerwarteter Besuch Während ein stürmisches Gewitter nieder. ging, klopfte es plötzlich kräftig an die Tür eines Hauses in Perth(Australien). Der In- haber öffnete— und fand einen ausgewach⸗ senen Elefanten vor, der aus einem Zirkus entwichen war und nun vor dem schlechten Wetter Schutz suchte. Die Kaution „Kann ich einen Scheck als Kaution hin- legen?“ fragte ein Mann in Kalifornien den Richter, der ihn soeben wegen des Aus: stellens ungedeckter Schecks hatte festneh- men lassen. 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Die beson- dere räumliche Atmosphäre, die diesen Fest- wochen im besten Sinne durch Balthasar Neumanns fürstbischöfliches Residenzschloß und durch die strahlende Farbenpracht von Tiepolos Fresken geschenkt ist, läßt keine Steigerung mehr zu— sie konnte nur vom Werk selbst ausgehen, das nunmehr seit 1951 Eugen Jochum als getreuer Verwalter des Erbes Hermann Zilchers betreut. Und es hat sich gerade in diesem Jahr gezeigt, daß Oberbürgermeister Dr. Franz Stadel- mayer(der jetzt als Rundfunkintendant nach München geht) gut daran tat, eben die- ses Würzburger Mozartfest ganz in die Hände Jochums und seines Kammerorche- sters des Bayerischen Rundfunks zu legen; die„Monopolisierung“ hat nicht zur Erstar- rung, sondern zur fruchtbaren Bereiche- rung geführt. Gerade wie Eugen Jochum in den beiden Symphoniekonzerten etwa die aus der kunstreich- virtuosen Instrumentenbehand- lung lebende B-Dur-Serenade für 13 Blas- instrumente oder das leider so viel zer- spielte Juwel der„Kleinen Nachtmusik“ nachschuf, wie er das Geheimnis der aus dem Leid gewonnenen Glückseligkeit in der Es-Dur- Symphonie(K. V. 543) aufspürte, das bewies, wie sehr Eugen Jochum sich Mozart zu eigen gemacht hat— bewies auch in der völlig entmaterialisierten Schönheit des Musizierens die erlesene solistische Qualität seines Orchesters. Ideal die Auswahl der Solisten: Wolfgang Schneiderhan(Wien), der das F-Dur-Konzert für Violine und Englischer Liederabend Konzert in der Musikhochschöle Bei dem Liederabend des englischen Baritons Norman Tattersall in der Mann- heimer Hochschule für Musik schien es zu- nächst, als müsse der Gast aus London vor jeeren Stuhlreihen singen. Aber schließlich fand sich doch noch eine Schar interessierter Studenten, die die Ehre des Hauses retteten. Nun hat zwar England die Musikge- schichte Europas nur zeitweise um einen gültigen Beitrag bereichert, doch wird dar- über allzu leicht vergessen, daß auf der Insel drüben begeisterte Musikenthusiasten und ernsthafte Künstler leben. Einen solchen lernte man in Norman Tattersall kennen: Eine junge, liebenswürdige Erscheinung mit gepflegter Stimmkultur. Die Lieder des Programms unterstrichen den kammermusikalischen Charakter des Abends. Man hörte beispielsweise fünf mystische Lieder von Williams. Mögen sie unserm Empfinden auch nicht sehr nahe stehen, offenbarten sie doch das Eingehen des Sängers auf das Wesen jener Kompo- sitionen, die den religiös- philosophischen In- Halt reflektierten. Alte Lieder von Arne und Purcell, am Schluß des Programms fünf reizvolle Volkslieder, lockerten das Ganze auf 5 Talentvoller Begleiter am Flügel war Roy Teed, der auch als experimentierender Kom- ponist Lorbeeren erntete: Neben farbigen, impressionistischen Klangmalereien präsen- tierte er ein an Schilderungen reiches „Erntelied“(Text aus dem 17. Jahrhundert), dessen durchsichtiges Klanggefüge und des- sen rhythmische und motivische Floskeln Einfallsreichtum und echtes Musikantentum verrieten. 2 Orchester in höchster Virtuosität und kri- stallener Durchsichtigkeit schenkte, Irm- gard Seefried(Wien), die über alles Lob er- haben, Mozartsche Opernarien sang. Die Ueberraschung dieses Jahres: der allzu wenig bekannte Hans Richter-Haaser ODet- mold), der sich im D-Dur- Klavierkonzert als hervorragender Mozart- Interpret be- kundete. Daß sich die Würzburger Phil harmoniker unter Robert Edenhofer mit Monique Haas und Heinz Schröter(Klavier) als Solisten vollwertig in diesen Zyklus einfügten, bestätigt erneut den beachtlichen Anstieg, den dieses Orchester(das gleich- zeitig auch Theaterorchester ist) in den letzten Jahren genommen hat. An den Kammermusikabenden überragte wiederum das Koeckert-Quartett, vor allem in dem exzellent gespielten„Stadler-Quintett“ in Franz heißt die Kandille Vor der romantischen Ku- lisse des Heidelberger Schloßhofes haben jetzt wieder die„Festlichen Spiele“ begonnen. Der überragende Erfolg, den cdlie Inszenierung von Schillers„Rãubern“ durch Herbert Maisch im ver- gangenen Jahr hatte, gab die Veranlassung, die Ein- studierung auck in diesem A-Dur(Klarinette: Rudolf Galh. Höhe- Jahr zu zeigen. Die Dar- punkt der Wochen jedoch unbestreitbar die steller end(abgesenten Aufführung der e-Moll-Messe in der Ste- von drei Chargenrollen) phanskirche mit Chor und Kammerorche- die gleichen geblieben, ster des Bayerischen Rundfunks und dem Solisten-Quartett Irmgard Seefried, Anne- lies Kupper, Lorenz Fehenberger und Hans Braun. Demütige Versunkenheit und un- irdischer Wohlklang schufen eine Stunde musikalischer Andacht. Daß die Profes- soren des Bayerischen Staatskonservato- riums Würzburg schließlich in einem be- sonderen Konzert Hermann Zilchers gedach- ten, von dem der Gedanke des Mozart- kestes einmal ausging und der in den Jah- ren bis 1945 sein meisterlicher Inspirator war, verdient mehr denn nur als Dankes pflicht gewürdigt zu werden. und das Spiel von Macht- rausch und menschlichen Schwäcken geht, erregend und mit ungesckmälerter Intensität, über den Ra- sen, die Stufen und Auf- bauten des Schloßplatzes. Unser Bild zeigt Franz Moor(Horst Eisel), einen der erschrecbendsten Schurken, den die Bühne cennt, in einer Szene mit seinem Vater Maimilian (Franz Rücker). Dr. A. Meyer Foto: Busch Ein Mirakel von Notre-Dame pariser Sommercufführung eines Mysterilenspiels qus dem 15. Jahrhundert Zwischen dem Hospital des„Hotel Dieu“ majestätischen Steinsymphonie von„Unserer und der Seine hatte sich der weite Kirchplatz Lieben Frau von Paris“. Greban's ursprüng- vor der Kathedrale von Notre-Dame in eine licher Text umfaßt dreißigtausend Verse, und immense Werkstatt verwandelt. Die Presse- im Mittelalter nahm die Aufführung wohl Vorschauen überboten sich, nach amerika- mehrere Tage in Anspruch. Trotz der Zusam- nischer Manier, in der Aufzählung von Zif- menraffung des sakralen Werks scheint kein fern: 325 Scheinwerfer, 50 Lautsprecher- Bild und keine Szene zu fehlen: Was bleibt, Anlagen, 200 Tonnen Metallrohre und 32 Ki- ist der Eindruck einer ergreifenden Einheit- lometer Bretter zur Errichtung eines riesigen, lichkeit und Authentizität, den keine un- zehntausend Menschen fassenden Zuschauer- stimmige Note stört. Plateaus, das bis etwa zur halben Höhe des Die gesamte musikalische Partitur, von Gebäudes der Polizeipräfektur ansteigt. Mo- der Orgel-Ouvertüre bis zum glorreichen Te bilisierung der republikanischen Garde zu Deum des Endes, stammt von meist anony- Pferd in römischer Verkleidung mit Fanfaren men Kirchenkomponisten des 15. Jahrhun- und rotblauen Bannern, Auftritt von 1200 Ak- derts. Eine schlichte, suggestive Bühnendis- teuren und Figuranten und dazu— als neuste position in Grau, mit ein paar Aufbauten, Errungenschaft der Technik,— Anwendung paßt sich zweckmäßig und in flächiger Har- der Stereophonie, also einer ferngelenkten monie der Kathedralen-Fassade an. Die ge- Tonwiedergabe, mit vorhergehender Auf- tanzten und gesungenen Chöre der Dämonen nahme des ganzen Schauspiels auf Magneto- und Armen Seelen, der grünschillernde Luzi- phon-Bändern, so daß die Personen der fer und Satan im wehenden scharlach-farbe- Handlung nur die Lippen zu bewegen brau- nen Mantel, gegenüber dem Erzengel Michael, chen, während ihre Stimme mächtig und un- der in Gold und Licht mit seinem Flammen- behindert von Wind und Distanz über den schwert droben in halber Turmhöhe steht, Platz schallen kann. Alle diese gigantischen versinnbildlichen den ewigen Kampf zwi- Vorbereitungen dienten zur Aufführung eines schen dem Geist des Guten und des Bösen, mittelalterlichen Mysteriums von der Passion wie das dem mittelalterlichen Mysterienspiel Jesu Christi, das— vor genau fünfhundert entspricht. Ihr Einwirken begleitet die eigent- Jahren— ein Zeitgenosse von Frangois Vil- liche Passionsgeschichte. Die Steine selbst jon, der französische Dichter und Organist werden beredt: in indirekter Beleuchtung von Notre-Dame, Arnoul Greban, geschaffen scheinen aus den Schatten-Nischen ihrer Ga- hatte. lerie mit einem Mal die 28 Könige von Juda Eine solche Mischung von Modernismus und Israel hervorzutreten. und Tradition, so konnte man fürchten, hätte Zum Pater Noster, nach dem Abendmahl, zu einer Entweihung, zu einem Riesenrummel entzündet sich wie eine Aureole, in rötlichen, für Touristen ausarten können, aber genau violetten und goldfunkelnden Tönen die das Gegenteil trat ein. Ein wahres Mirakel ist siebenhundertjährige gotische Fensterrose. geschehen, dank der Hingabe der vielen Mit- Der Kreuzweg Christi, von den römischen Spieler(unter denen auch zahllose Studenten Lanzenreitern angeführt, mit den Henkers- und Pfadfinder sind), dank der wundervollen knechten in ihrem teuflischen Rot, mit dem Chöre, dank dem Stilgefühl von Pierre Alde- tausendköpfigen Volk in Trachten wie aus bert, der das Passions-Mysterium inszeniert einem Bild von Memling, zieht, mitten durch hat und vor allem dank der Mitwirkung der die Publikumsreihen, in langen Serpentinen hinauf zum Berg Golgatha, vor dem Kirch- Portal des Jüngsten Gerichts. Als stummer Zeuge steht über dem Fackelmeer ein kalter Mond am Himmel. Das mit Seilen langsam hochgezogene schwere Holzkreuz, an dem der Darsteller des Christus, Guy Kerner, mit sei- nem Linnenschurz sehr frieren muß in diesen winterlich kühlen Sommernächten, wirft tiefe Schatten auf die Skulpturen der Bogenrun- dung des Mittelportals, die Auferstehung und Höllenfahrt symbolisieren. Bei der Todes- Szene zucken Lichtgewitter über die ganze Front der Kathedrale, die zum Schluß noch einmal mit ihrer flammenden Rose und allen ihren Heiligenfiguren, mit den luftigen Ar- kaden der hohen Galerie und den beiden Türwen, unter dem Geläut aller Glocken feierlich aufleuchtet. Kein Festspiel von Paris kommt diesem gleich. E Alter Offenbach neu belebt „Robinsonade“ in Oberhausen Oberhausen nahm sich in seinem Neuen laus einer komischen Oper von Jacques Offenbach an, die bald nach der Urauffüh- rung, 1867, verschollen war, aber schon ein- mal, 1929, textlich und musikalisch über- arbeitet, in Leipzig und dann auf vielen an- deren Bühnen Erfolg hatte, 25 Jahre später wurde nun die„Robinsonade“ nochmals aus den Archiven geholt. Defoes Robinson ist zu einem Robert ge- worden, den es im väterlichen Hause nicht hält. Das Mädchen Aline(„ Dich, Aline, lieb' ich allein“) folgt ihm auf seiner Fahrt in die Welt. Es erkennt den„Schiffsjungen“ erst, als die Menschenfresser auf der Insel im Ozean einen Sonntagsbraten daraus zu machen gedenken. In der Stunde der Gefahr sinken sich die jungen Leute endlich in die Arme. Es geht auch sonst alles gut aus. Denn die Schwärze des Negerhäuptlings ist Schminke. Darunter verbirgt sich Roberts Onkel, der einstmals auch unter diesen Pal- men strandete und seither die Wilden mit einem„heiligen“ Buch— Mutters eingebun- denen Kochrezepten— gebändigt hat. So hat sich das Erich Walther neu ausgedacht, der dafür sorgte, daß die Musik die Oberhand behält. Diese Musik ist von Georg C. Winkler(dem jetzigen Kieler Generalmusikdirektor) mit Rezitativen, statt dem ursprünglich gespro- chenen Dialog, eingerichtet worden und prä- sentiert, auch im Instrumentalen sinnvoll verknappt, eine ganze Reihe sangbarer und ohrenfälliger Nummern: Arie, Terzett, Quar- tett, Finale. Es sind romantische Opernstücke, neben denen plötzlich etwas auftaucht, was auf die Nachbarschaft zum parodistischen „Orpheus“ und der„schönen Helena“ hin- weist. Das geht munter neben- und durch- einander und reicht aus, um die zwei Stunden der drei Akte so zu füllen, daß es denkbar Wäre, auch andere Theater interessierten sich wieder dafür. Denn es hat sich ja längst her- ausgestellt, wie dünn gesät ringsum die heiter- volkstümlichen Opern sind. Seit der Gründgens- Inszenierung der „Banditen“ sollte, meinen wir, der Stil gefun- den sein, Offenbach aus der Optik unserer Tage zu geben. Der Regisseur Fritz Wiek pinselte das Gefühlige zu breit aus und paro- dierte den Insulaner-Spuk dagegen als eine Art Betriebsausflug der Großindustrie. Auch der Dirigent Karl Köhler war oft zu ernst. So wurden nicht alle Chancen genützt. Lutz Wetz ging bühnenbildnerisch den Ulk zügiger an. Oper sangen der Tenor Fritz Uhl, der„im Kommen“ ist, falls er klug mit seiner Stimme umgeht, und seine sympathische Sopranpart- nerin Helga Maria Schmitter. Operetten gerecht waren Willi Baumeister und Liliana Aabye. Des Premierenpublikum zeigte sich recht dankbar. Günter Schab Kultur-Chronik Meinhard von Zallinger, der langjährige musikalische Oberleiter der Ostberliner„Ko- mischen Oper“, geht mit Beginn der neuen Saison an die Staatsoper München. Er wird in Zukunft nur noch als Gast eine Reihe von Aufführungen an der„Komischen Oper“ diri- gieren. Intendant Walter Felsenstein gab auf einer Pressekonferenz bekannt, daß er noch keinen Nachfolger für von Zallinger gefun- den hat. Der Senat von Berlin hat jetzt die gesetz- lich erforderliche Ermächtigung erteilt, für den Wiederaufbau und Ausbau des Deutschen Opernhauses in Charlottenburg acht Grund- stücke gegen Entschädigung zu enteignen. Nach einer Mitteilung von zuständiger Stelle ist der Erwerb der Grundstücke notwendig, damit die Vorschriften der geltenden Reichsgaragenord- nung erfüllt werden. Danach muß bei der Errichtung von Gebäuden eine durch Größe und Art des Bauwerks bestimmte Zahl von Einstellplätzen für Kraftfahrzeuge mit vorge- sehen werden. Der Bauauftrag für das Opern- haus wird nach Angaben eines Senatssprechers in Kürze an den Berliner Architekten Dipl.- Ing. Fritz Bornemann, den ersten Preisträger des Wettbewerbs, vergeben. Der Entwurf sieht ein Haus mit zwei Rängen— statt früher vier— und rund 1800 Plätzen vor. Das neue Opernhaus, dessen Baukosten jetzt auf etwa 18,5 Millionen Mark veranschlagt werden, soll im Sommer 1960 fertiggestellt sein. Hans Beck vom Mannheimer Nationalthea- ter wurde eingeladen, bei den Operettenfest- spielen auf der Freilichtbühne der Landes- ausstellung auf dem Killesberg in Stuttgart die Rolle des„Frauenhofer“ in der Operette „Maske in Blau“ mit Topsy Küppers als Part- nerin zu spielen. Die Ausstellungen„Werner Gilles“ und „Mexikanische Graphik“ sind am Sonntag, dem 1. Juli, in der Mannheimer Kunsthalle zum letzten Male zu sehen. Die Willibald-Kramm-Ausstellung im Mann- heimer Kunstverein(im Schloß) ist am Sonn- tag, 1. Juli, letztmals zu sehen. Nicht zufrieden? Geld zurück! Probieren Sie diese erstaunlich preiswerte Seife, die so nachhaltig für Körperfrische sorgt(Wirkstoff P28), so herr- lich duftet und die Haut so gut pflegt(Lanolin)! 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Mehr Sauberkeit weniger Mühe: 88 Seite 34 MORGEN Samstag, 30. Juni 1986/ Nr. 10(r. 14 Tausendfach gequält- die Reifen 100-Km-Fahrt= 56 000 Umdrehungen/ Opfer des Fahrkomforts Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, wenn man morgens mit seinem Personenwa- gen in München startet, mit 140 Sachen über die Autobahn rauscht und nachmittags in seinem Hamburger Hotel aussteigt, ohne dag die Reifen sich nur gemuckt hätten. Reifen- defekte gehören heute zu den großen Selten- heiten. Und gibt es einmal einen„Plattfuß“, schimpft man in allen Tonarten. Das ist in höchstem Maße undankbar. Die Reifen ge- hören nämlich mit zu den meist gequältesten Teilen eines Kraftwagens! Ihr Dienst 180 Wirklich nicht leicht und mit 25 000 Kilome- tern Laufstrecke sollten Sie zufrieden Sein, auch wenn's weniger sind(je nach Fahrtem- perament)). Man hängt da gerne noch an alten Erinnerungen, wonach 30 000 Km Laufstrecke krüher guter Durchschnitt Waren. Im Ver- trauen: bei Lastwagen sind sogar 80 000 Km keine Seltenheit, aber man muß schon be- Erstaunliche leistung Burger- Stumpen zu 10 Pf jetzt Deckblatt und Einlage mildeste Import- Uebersee- Tabake. Aus beständigem Fortschritt heraus wurde Burger zum meistgerauchten Stumpen Deutschlands. »Anzeige« denken, daß dort weder mit 120 kK mist noch mit 1½ ũ uatü gefahren wird, vielmehr sind dort fünf bis sechs atũ Reifendruck die Re- gel. Wo bliebe unser Fahrkomfort mit diesen Knallharten Reifen? Und wer sich der frühe- ren 30 000 km Lebensdauer erinnert, vergißt zu gern, daß unsere Autos wesentlich schnel- Drahtloses Telefonieren ler und lebendiger geworden sind. Beides „mordet“ Reifen, gehört aber nun einmal zu einem modernen Wagen. Die modernen Rei- fen kleinen Durchmessers sind voluminöser und weicher geworden— eine Tendenz, die zwar zu größerem Fahrwiderstand und Ver- schleiß der Reifen geführt hat, aber auch zu besserer Federungsarbeit und damit zu höhe- rem Fahrkomfort. Es gibt eben nichts um- sonst auf dieser Welt! Denken Sie auch daran, daß man von Zeit zu Zeit die Räder untereinander austauschen Sollte. Zwecks besserer Richtungsstabilität müssen die Vorderräder mit wenigen Milli- metern„Vorspur“ eingestellt sein, d. h. sie haben vor der Achse weniger Abstand von- einander als dahinter. Zwangsläufig„radie- ren“ sie so ein wenig. Ein scharfes Heran- fahren an einen Bordstein schon kann eine leichte Verstellung der vorderen Radfüh- rungsorgane zur Folge haben. Spürbar ist das weder beim Lenken noch beim Gerade- ausfahren, aber der betreffende Reifen quit- tiert das durch ungleichmäßigen Abrieb. Der Reifen zeigt„Auswaschungen“. Hier Hilft nur Nachstellen(sofern nichts verbogen ist) und Austauschen der Reifen. Die Reifen mit dem am besten erhaltenen Profil sollten stets an der Vorderachse mon- tiert sein. Lieber hinten ein Durchdrehen als vorn ein Rutschen und Einbuße an Lenk- sicherheit! Seien sie sich eingedenk: Ueber- lasten, hohe Fahr geschwindigkeit, schlechte Straßen und zu geringer Reifendruck sind der vorzeitige Tod jedes Reifen! Seit einigen Jahren schenkt man endlich der Radunwucht genügend Aufmerksamkeit. Schon kleine Gewichtsverschiebungen im Reifen— ein geflickter Schlauch, eine falsch vom Kraftfahrzeug aus Entwicklung bereits weit kortgeschritten/ Aber noch recht kostspielig Noch ist es nicht so weit, daß jedermann mit einem armbanduhrgroßen Funksprech- gerät durch die Gegend wandelt und mit dem Büro oder irgendeiner anderen Stelle telefonieren kann. Aber immerhin ist der drahtlose Fernsprechverkehr schon von vielen privaten und offiziellen Institutionen eingeführt worden. In der Bundesrepublik sind heute schon— laut„Die Wagen- und Karosseriebau- Technik“, Bielefeld viele Hundert private Fahrzeughalter an den so- genannten„öffentlich bewegten Landfunk- dienst“ angeschlossen. Er wird im Ultra- Kurzwellenbereich abgewickelt. Die Fahr- zeugstation, die in jedem noch so kleinen Kofferraum eines Kraftwagens Platz findet, kostet zwischen 3100,— und 3400, DM. Das Bedienungsgerät mit Handhörer wird am Armaturenbrett montiert. Uebrigens kann das Gerät auch gegen eine monatliche Zah- lung von 120.— bis 160.— DM gemietet wer- den, Wartung und Röhrenersatz sind in die- sem Betrag bereits eingeschlossen, außerdem geht das Gerät nach fünfjähriger Vertrags- dauer in den Besitz des Mieters über. In der Regel betreibt die Deutsche Bundespost die zentralen Sender und sorgt für die Ueber- leitung der drahtlos ankommenden Ge- spräche der Teilnehmer in das öffentliche Fernsprechnetz. Derartige Stadt-, Hafen- oder Landfunkdienste gibt es heute bereits in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Hannover und neuerdings in Frankfurt, außerdem be- steht eine Versuchsstrecke für den„Land- straßenfunk“ zwischen Dortmund und Karls- ruhe. Die Reichweite liegt bei ungefähr 35 bis 45 km im Umkreis. Die Kosten betragen monatlich 5.— DM Lizenzgebühr und 40,.— bis 60,.— DM„Funkpauschgebühr“ als Ab- geltung für die Aufwendung der Post. Darüber hinaus werden die normalen Fern- sprechgebühren und eine einmalige Ueber- prüfungsgebühr von 10.— DM erhoben. Interessanter weise verhindern Sicherungen, daß jedermann die Gespräche abhören oder irrtümlich in ein Gespräch eingeschaltet werden kann. Did. montierte Reifendecke(roter Punkt nicht am Ventil!)— erzeugen bei den heutigen hohen Fahrgeschwindigkeiten große Fliehkräfte, diese wiederum Schwingungen im Rad und der Radaufhängung, die die Fahrsicherheit ganz entscheidend herabsetzen und auch den Radführungsorganen nicht gut tun. Regel- mäßige Kontrolle einwandfreier Auswuch- tung ist deshalb ein Gebot der Sicherheit, vollends bei den Vorderrädern. Wo gar bei höherer Geschwindigkeit das Lenkrad zu schütteln anfängt, ist„Vorsicht die Mutter der Porzellankiste“! Die Räder müssen dann „statisch und dynamisch“ ausgewuchtet wer- den(auf den modernsten Geräten sogar, ohne sie abmontieren zu müssen.) Sie werden sich so leicht keine Vorstel- lung davon machen können, welchen Bean- sprüchungen Rad und Radaufhängung lau- fend ausgesetzt sind. Auf topfebener Straße mag es noch angehen, denn da sind es ja praktisch nur die Gewichtsanteile aus dem Eigengewicht des Wagens und der Belastung, welche von Reifen, Radaufhängung und Fe- dern getragen werden müssen. Immerhin: um 100 km Strecke zurückzulegen, muß sich jeder 13-Zoll-Reifen 56 000mal drehen und verformen! Schlechte Wegstrecken wirken sich als Stöße aus, die glatt das Doppelte und mehr des Eigengewichts betragen. Das be- kommt zuerst der geplagte Reifen zu spü- ren, dann Felge, Radkörper, Achse, Radfüh- rung, Federung und schließlich gar der tra- gende Wagenkörper mit den Wageninsassen. Die Schlaglochserie einer vom Frost aufge- brochenen Teerstraße präsentiert je Meter mindestens ein übles Loch, durch das die Räder hindurchholpern müssen. Drei Kilo- meter solchen Weges sind also gleich 3000 Keulenschlägen für das Rad und Fahrzeug! Selbst eine scheinbar so glatte Fahrbahn wie die Autobahn hat beispielsweise zwischen Köln und München— nun, was raten Sie? — über 50 000 z. T. recht übler Fugenstöße für Ihren Wagen bereit. Wenn Sie auch nur 2 mm Höhendifferenz der Betonplatte annäh- men und sich diese übereinander aufgetra- gen dächten, gäbe das 100 Meter. Solche kleinen Stöße nimmt meist der Reifen auf seine Kappe; es gibt aber auch wesentlich größere Plattenversetzungen, die man selbst durch die Polsterung gut hindurch spürt ein Beweis, daß nicht einmal die Federung damit fertig wird. K. H. Fonck Kraftfahrzeug- Mosa Kk Ein neuer Diesel-Lastkraftwagen der Mit- telklasse ist in dem neuen MAN-Werk München vom Band gelaufen und wurde der Münchener Stadtverwaltung übergeben. Es handelt sich um den Typ 400 L mit 100 PS. Der Wagen, der bereits 1955 auf der Frank- furter Automobilausstellung vorgestellt wurde und jetzt in Serienproduktion ging. gehört der 4,5-Tonnen-Klasse an und ist ein Schnell-Lastwagen mit dem bisher hauptsächlich bei Personenwagen üblichen „neuen Gesicht“ durch eingebaute Schein- Werfer und dröhnfreiem Ganzstahlfahrhaus. Ein übersichtlicher, gut angelegter Auto- Atlas mit einem alphabetischen Ortsver- zeichnis, das ein schnelles Orientieren er- möglicht, ist im Falk-Verlag, Hamburg, er- schienen. Im Norden ist Dänemark bis Kopenhagen mit erfaßt, im Süden sind die Schweiz, das westliche Oesterreich und Nord- italien bis Mailand und Venedig einbezogen worden, so daß das wesentliche Nord-Süd- Reisegebiet in einem Atlas vereinigt ist. Die Seitenteile dieses Werkes hängen zusammen, DRKW-Hummel Der robuste und elasti- sche DRW- Zweitakter von 1,35 PS entfaltet bereits ab 2000 Umdr./ Min. seine volle Leistung, die durch das erstmals bei einem deutschen Moped ver- wandte Dreigang-Ge- triebe auch unter sehr schweren Betriebsbedin- gungen voll ausgenutzt werden kann. Die DSW- Hummel meistert Stei- gungen bis 20 Proz. ohne Trethilfe. Dabei ist sie mit inrem Normverbrauch von nur 1. I Liter so spar- sam, daß man für 80 PI an Betriebsstoffosten 100 Kilometer weit fahren kann. so daß der Atlas entweder af kleinstem Raum wie ein Buch umzublättern ist oder aber für Planungszwecke vollkommen aus- einandergefaltet werden kann. * Der t-306 ist die neueste Entwicklung der Tatra-Werke. Der V-ꝗa-Motor entwickelt 100 PS bei 4800 Umdrehungen. Mit Ausnahme der Zylinder sind die meisten Teile aus Aluminium. Die Serienanfertigung dieses Modells soll Herbst 1956 in Koprivnice be- girmen. * Nach einer langen Erprobungszeit, die sich unter schwersten Fahrbedingungen über viele tausend Kilometer erstreckte, wird jetzt das Motocoupéè BMW Isetta als erstes Kleinfahrzeug auf Wunsch mit schlauch- losen Sicherheitsreifen ausgestattet. * Im Jahre 1955 wurden im Bundesgebiet nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg 21 454 Führerscheine rechtskräf- tig entzogen. 96 Prozent aller Führerschein- entziehungen wurden auf Grund von Be- strafungen ausgesprochen, nur 892 auf Grund sonstiger Tatbestände. Der häufigste Entziehungsgrund war in 12 683 Fällen Trunkenheit am Steuer. Wegen Verbre- chens und Vergehens wider das Leben und die persönliche Unversehrtheit wurden 2123 Führerscheine entzogen. Fahrerflucht hatte in 1018 Fällen zur Entziehung der Fahr- erlaubnis geführt. * Erstmals ist jetzt ein Kartenwerk er- schienen, das sich speziell an Moped- und Rollerfahrer wendet. Die Sachs-Blätter, her- ausgegeben von der Fichtel& Sachs-AG, Schweinfurt, im Wiking Verlag, München, wollen den Moped- und Rollerfreunden ab- seits der betriebsamen Hauptverkehrsstraßen neue Reisewege und Ziele erschließen. Jedes Blatt behandelt in Karte und Text ein be- sonders lohnendes Reisegebiet. Es gibt an, wie man am besten fährt, und wo man hal- ten kann, um zu rasten, zu zelten und zu baden. Zunächst erscheinen 36 Sachs-Blätter, die sich in drei Reihen gliedern: 1. Um groge Städte, 2. Kleine alte Städte, 3. An schönen Seen. * Fords neue Wagen bleiben in den USA ein streng gehütetes Geheimnis. Durchge- Sickert ist aber, daß Fords neuer Pkw rund 250 Mill. Dollar Entwricklungskosten fordert. Dieser Wagen, der als Modell E bezeichnet Wird, erscheint im Spätherbst 1957 als 1958er Modell und liegt in der Preisserie bei dem Mercury und Lincoln(rund 3000 8). Der Mercury kostet im Listenpreis 2600§, Wäh- rend der preislich billigste Lincoln bei 3700 8 liegt. Ford beabsichtigt ebenfalls, eine Händ- leror ganisation für den Verkauf dieses Wagens aufzuziehen. Die Gesellschaft hat diesem neuen Modell schon einen Namen gegeben, der allerdings gegenwärtig noch ein Geheimnis ist. — Renault erprobte Gasturbinenwagen Die stdatlichen französischen Renault-Automobilwerke erprobten auf der Rennbahn von Monthlery bei Paris einen von einer Bild), der bei der offizi Gasturbine angetriebenen ellen Zeitnahme eine Geschwindigkeit von I89 mist erreichte. Ver- Versuchswagen(unser treter des Werkes erklärten, die Bahn lasse keine höheren Geschwindigkeiten zu. Den bisher schnellsten Turbinenwagen honstruterten die britischen Rover-Werke. Dieser Wagen erreichte auf einer belgischen Versuchsstrecke 0 242 e m/st. ö Imposanter Fahrzeugpark In einer Sternfahrt vom Werk Sindelfingen der Daimler-Benz Ad sind insgesamt 563 Fahrzeuge der neuen Mercedes- Ben- hupen 190, 219 und 220& zu den Niederlassungen und Vertretungen in der Bundesrepubli gefahren, um überall gleichgeitig die neuen Lupen Vorstellen zu önnen. Unser Bild zeigt den imposanten Fahrzeugpark auf dem Gelande des Werkes Sindelfingen. Neuer 3,5-Tonner aus Ulm Magirus-Deutz LKW-„Saturn“/ Verbesserte Lenkung und Radnabenantrieb Der bisher nur ins Ausland verkaufte Magirus-Deutz Lastkraftwagen„SATURN“ wird nunmehr auch dem Inland als S 5500 „SATURN“ zur Verfügung gestellt, womit das Ulmer Werk eine bisher bestehende Lücke im Verkaufsprogramm ausfüllt und nunmehr von 3,5 bis 7,5 t jeder Anforderung gerecht wird. Die Nutzlast des Satur“ be- trägt 5,8 t, mit verstärkten Reifen 6,2 t, bei einem Eigengewicht von 4700 kg. Die Gesamt- länge mißt 7,8 m, die Ladepritsche 5 m. Der „SATURN.“ wird auch als Kipper geliefert mit einer Nutzlast von 5,4 t bzw. 5,85 t bei verstärkten Reifen. Bei dem neuen S 5500„SATURN V, dessen Fahrgestellrahmen dem der Typen Mercur und Jupiter entspricht, gibt es zusätzlich zwei technische Verbesserungen. Die wichtigste ist ein Radnabenantrieb, ein Planetengetriebe mit rollengelagerten Planetenrädern, die Anatomisch richtig Motorradfahren ben durch den Planetenträger fest mit der Hinter. achse verbunden sind. Das Drehmoment wird von der Seitenwelle bei einem Ubersetzungs- verhältnis von 1:1,542 über die Planetenrader auf die Radnabe übertragen. Um diesen Wert erhöht sich die Zugkraft, bei günstiger Be- schleunigung und besserem Steigvermögen, Die zweite Verbesserung ist die einge- baute ZF-Gemmer-Lenkung. Im Gegensaft zur früher verwendeten Einfingerlenkung, bei welcher nur ein Finger in die Lenk- schnecke eingreift, wird bei der ZF-Gemmer- Lenkung die Schneckenbewegung auf eine dreifache Rolle übertragen, die die Funktion eines Zahlensegmentes übernimmt. Bei jedet Stellung und Drehung der Lenkung liegen immer gleich groge Berührungsflächen fes aneinander und garantieren deshalb mit grö, Berer Stabilität zugleich die erhöhte Sicher- heit. Verkrampfungen vermeiden/„Hebelei“ individuell einstellen Daß ein moderner Motorradlenker norma- ler weise nur die Aufgabe hat, Kupplungs- und Bremshebel, Gasdrehgriff, Lufthebel, Signal- und Lichtknopf und allenfalls noch einen Rückspiegel zu tragen, hat sich längst herumgesprochen. Die alten Hirschgeweihe oder Gesundheitslenker sieht man nur in sel- tenen Exemplaren oder bei den überschweren Ami-Motorrädern, wo noch der Glaube Urid vielleicht auch die Notwendigkeit— vor- herrscht, den Hobel mit dem„Lenker“ zu lenken. Moderne Motorräder werden bekanntlich dank ihrer hervorragenden Straßenlage mit Schenkelschluß und Kniedruck lediglich durch Gewichtsverlagerung gelenkt. Daher gilt heute die Faustregel: Die Lenkerbreite ist gleich der Kniebreite. Die Hände des Fah- rers brauchen nicht weiter auseinanderzulie- gen als die Knie, man erreicht damit sogar ein erstaunlich ermüdungsfreies Sitzen und verringerten Luftwiderstand. Zu schmale Lenker zwingen den Fahrer allerdings zu stark„versammelter“ Haltung, die man zwar bei sportlicher Fahrweise schätzt, die aber aut die Dauer ermüdet. Zu hoch gestellte Lenket- enden zwingen den Fahrer, die Ellbogen mach auhBen zu nehmen. Das führt auf die Dauer Verkrampfungen! Am besten ist der Lenker eingestellt, wen die Lenkerenden ganz leicht schräg nach außen unten zeigen, also so, wie sich die Hände ganz von selbst einstellen, wenn man sie völlig entspannt vor sich auf den Tisch legt. Selbstverständlich paßt man sich bei die- ser Gelegenheit auch die ganze übrige Hebelel anatomatisch richtig an. Wenn man nach dem Bremshebel angeln muß oder beim Auskup- peln Schmerzen in die Handflächen bekommt ist es höchste Zeit, an Abhilfe zu denken, be- vor es zu spät ist. Jeder Bedienungshebel- dazu gehört selbstverständlich auch die ge- samte Fußhebelei eines modernen Motor- rades— Kann individuell auf den Fahrer ein- gestellt werden. Eine kleine Mühe zwar, Sek die Maschine anmessen“ zu lassen, aber 5 kanm sich lohnen, wenn's mal brennt. Und das kann schon in der nächsten Minute pas- sieren. Sis finden e⁊o 1000 Schlaf., Wohn- u. Herren- zimmer, Küchen, Anbeu-, Kombi- Wie auch Einzelmõbel, die meisten Modelle gadens und der Pfalz- in allen Preislagen- ob modern oder antik, auf EINEM Platzl Keine Filielen.) Auch Extraanfertigungen. Sie sind öberroscht ůöber Preis und Qualität! Besonders beachfens. Wert: unsere Polstermöbel, Metrotzen und teppiche. 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Charme spen- det, dem gebührt solch vehementer Dank. „Die Presse“, Wien heute noch— gut Ding will Weile haben! 7 Läulewrerhanck atuntigtertathn I. faaberben an der neuen Kanalbrücke Sonntag, den 1. Juli 1956, vorm 10 Uhr Vorl Aufe Nachmittags ab 13 Uhr Entscheidungen kine Heinz-Hoffmeister-Veransialtung Karten zu 2,50 bis 3,50 in den bekannten, aus den Plakaten zu erseh. l 5 1000 m Flieger, Aktive und Jugend Vorverkaufstellen. f Mannheim 5 O05 16 verfolgungsfahren, Einer- u. Vierer meisterschaft Maßabteilung und 60-km-Mannschaftsfahren. Am Start alle badischen Bahnfahrer Nies 19 e e n 1 5 TANZ IN VorksN AUS NMEEKARAU Eine Frau 9 1 len Pie peſden i FFF Samstag, 30. Juni 19386 1 2 ne Frau genügt nicht] Die goldene Brücke Kincler- je-Ra- Mi Beglan 10 br mit der Wolf-Ralser- Rand 3 Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr I Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Sonntag, 1. Juli 1956 5 5 A 2 antrieb Sonntag 14.00 Uhr Für unsere Jugend Sonntag 13.30 UHrT mit Preisverteilung Beginn 19.30 Uhr mit der Belcante-Band N g 5 KAMPF AM ROTENFLUSSs I TARZ AN bricht die Ketten Kleine 3 5 3 Effektvolle Beleuchtung! Moderne Rhythmen! * Hinter- eee 222 siker, Sprecher(Gedichte ekt vo eleuchtun odern y„thmen! 3 3 nent sind m. ihren Eltern freundl Ludwigshafen, Bismarckstraße 40 85 8 eingeladen. 5 3 setzungs- präsentiert etenräder 6 Sonntag 7* 66 ab 1. Juli 1956, täglich von 20 bis 03 Uhr, 1 N 0 3 Maid 5— 85 Offentlicher Tanz Im„Brückl sonntags von 16 bis 18 Uhr und von 20 bis 03 Uhr tiger Be- 4 0 anztee Waldhof— Oppauer Straße 9— Telefon 5 92 26 5 5 1 3 8 2 5 a die charmante Sängerin und Saxophonistin 1e 2 7 8 E mit dem Tanzorchester BETCE ANT(dio Musiker) 1 i einge-. 5 1 JED 2 1 tat ini 3 u. Gegensatz ab 1. jun 1856 Täglich 20.30 Uhr Case Wag ele 2 ⁵ ⁵ lrene Gerth 12 Frohsinn ffebdeo Heiterkei! e e e mit ihrem modernen Herren-Ensemble 55 4 annheim, 5 22 2 5 Gemmer- a Sama, groger a bsenledebena Geschäüfis übernahme! In allen Großstädten Deutschlands bisher mit aller- auf eine mit bekonnten und beliebten Künstlern„ 8 t Ab 1. Juli 1956 übernehme ich die größtem Erfolg gastiert. Funktion e 5 5 12 78 7 Fr 3 jeder 5 Mannheim 7 00 Tanzkapelle Bäckerei und Konditorei ng liegen ieee eee 80 5 Harl Haupi U Solisten a Georg Pflugfelder in U 4, 18 SAMSTAG, den 30. Juni 1956 ichen fes* Darf ich auch das meinem Vorgänger geschenkte Großer Abschiedsabend von 5 3 Vertrauen erwarten? 5 1 e e Telefon 4 48 69 Oskar Göphrich u. Frau Jak Oehl 1 Vom 16. bis 26. Juli 1936 mit der„Rokoko perle“ nach e AG ag, 1 1 F danke ich meiner verehrten mit seinen beliebten Solisten. undschaft herzlichst. 5 1 0 8.—13. August= 6 Tage, Georg Pflugfeider u. Frau 5 einschl. 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Jul, Apf. 13.30 Uhr 8 se Modelle, 009 Donnerstag, 3. 7. 20.00— 22.45 Für die Theatergemeinde Nrn. 9261850 1. e eue Importe, neus U Kurpfalzstraße„Hochzeitsnacht im Paradies“ f. e horn, Waldmichelbach, rei- 0 N 2 Geschlossene Vorstellung 755 3 f 9 2 8 2 5 — EEE B UNO dacher Höhe, Weiher DM 4,50 5 Jöhnlich N alle preislagen Freitag, 6. 7. 20.00— 22.45„wald“ 1 5 Freitag, 6. Juli, Abf. 13.30—.— 1 77. A% vnd 8 Kurpfalzstraße Miete C, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf eee* Marktplatz: Pfalz— Neustadt, 8 in unsele—% hierauf: 5 f 5 ATE K 5 ote in Freitag, 6. 7. 20.00— 22.30„Orpheus“; hierauf:„Oedipus Rex 1 1 daß MANNHEIM, p 7, 16 Königsmühle, Weinstraße, Dei: 5 8 aden Sie bitte Unsere Angeb 1 Rosengarten, Musensaal Iliete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf 1 Kol AER N)- NOF 4 39 83 Gn m 5 pröfen die aner- Schoufensteln Samstag, J. 7. 20.00— 22.30 Erstaufführung! 5 5 5 Sonntag, 8. 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Montag, 9. 7. 20.00— 22.45„Wald“ gelder, Reiseleitung, Devisengebühr usw. 5 5 Kurpfalzstrage Miete A, Th.-G. Gr. A und freſer verkauf Omnibusverkehr Jul. Kubiclc Montag, 9. 7. 20.00— 22.30 Für die Theatergemeinde Nrn. 1-823 Verlängerung möglich. Sofortige Anmeldung erbeten. I 223 rr Mannheim, R 1, 15 Tel. 3 25 53 Rosengarten„Orpheus“; hierauf:„Oedipus Rex“ ö. Musensaal Geschlossene Vorstellung Seite 36 MORGEN Samstag, 30. Juni 1956/ Nr. 149 — Die Sch ranke Lvon Ernst Heimeron Die Uhr steht wieder. Er nimmt einen Stuhl, steigt vom Stuhl aufs Büfett und tastet hinter einer Galerie von Likörflaschen nach dem Uhrschlüssel. Die Uhr, er erinnert sich, ist einmal neu gewesen, das Neueste sogar, eine Büfettuhr. Das ganze Lokal ist einmal neu gewesen: die gedeckten Vierer-Tische auf der Fenster- seite, das Büfett und die gescheuerte Wirts- tafel gegenüber, dazwischen ein dunkelroter Läufer. Er hat dem schlauchartigen Restau- rant den Spitznamen„Die Blutwurst“ einge- tragen. Der Teppich mündet auf drei Stufen, von denen aus Toilette, Telefon und Küche erreicht werden. Die Stufen sind abgetreten Wie der Teppich, alles ist alt und verbraucht, auch er, der Kellner Fritz, und die Uhr. Er zieht sie auf und richtet d'e Zeiger nach seiner Taschenuhr. Sie ist noch älter als er und geht doch auf die Minute. Er läßt behut- sam ihren Sprungdeckel spielen und ver- Wahrt die Unermüdliche wieder am Hosen- bund. Der Büfettspiegel wiederholt die sorg- liche Bewegung. Unter dem Geläute der Li- körflaschen steigt der Kellner vom Büfett herunter und bringt den Stuhl an seinen Platz zurück, an den Platz neben dem Zei- tungsständer. Er klappt die neuen Ausgaben in die Halter und mustert, ob alle Tische mit Salzfag, Zahnstochern und Aschenbechern bestellt sind. Dann gießt er die Fächerpalme am Kachelofen, krempelt die Hemdärmel herunter, nimmt Kragen, Krawatte und Frack vom Garderobenständer und macht sich am Büfettspiegel dienstbereit. Elf Uhr. Er sperrt die Glastüre auf zur Straße. Das Lokal ist geöffnet. Auf der Straßenseite der Glastüre steht „Ziehen“, auf der Innenseite„Stoßen“. Als Schaukeltüre gehorcht sie umgekehrt ebenso gut. Manchmal versuchen es Gäste mit ihr schon vor der Zeit. Elf Uhr siebenundzwan- zig fährt ein Zug nach der Hauptstadt, da WIIl mancher Reisende in der nahen Blut- wurst vorher noch einen Kaffee zu sich neh- men.— Den größten Zuspruch bringt der Zug zwölf Uhr dreiundvierzig. Dann sind alle fünf Fenstertische besetzt, und auch an der Wirtstafel muß man eng zusammenrücken. Der Ober selber benutzt seit Jahren keine Züge mehr, er ist ein für allemal angekom- men. Er hat die Züge aber im Kopf, sogar die Fernzüge, die im Städtchen nicht anhal- ten, den von Ostende nach Budapest bei- spielsweise, der die Station um drei Uhr drei Passiert, leicht zu merken. Kellner Fritz be- trachtet es als Standespflicht, über den Fahr- plan ebenso Bescheid zu wissen wie über die jeweiligen Wetteraussichten und selbstredend über die Speisekarte. Am häufigsten wird das preiswerte und sättigende Tellergericht verlangt. Es nennt sich„Deutsches Beefsteak mit Kartoffelsalat“. Von einem Zusatz an alten Brötchen abge- sehen, enthält es wirklich keinerlei fremde Ueberbleibsel. Wo sollten die in der Blut- wurst auch herkommen, wenn vor allem das Tellergericht genossen wird? Man riecht es in allen Ecken, ja sogar auf der Straße. Der ganze Kellner Fritz riecht nach Tellergericht. In den Sommermonaten gibt es zur Abwechs- lung Semmelknödel mit Steinpilzen. Auch dieses Tellergericht erfreut sich allgemeiner Beliebtheit. Kellner Fritz, der Ober— Einheimische erlauben sich, ihn einfach Fritz zu rufen—, geht mit dem Bestellblock von Gast zu Gast und erkundigt sich nach den Befehlen. Fritz fragt und notiert nur der Form halber. Er weiß im voraus, was der Gast wünscht, er könnte es jedem auf den Kopf zusagen. Oder aufs Gesicht. Oder auf die Hände, wie sie die Karte halten. Er kennt die ewigen Wür- stel- und Schnitzelesser heraus, die Zech- Preller, die Krakeeler oder diejenigen, die den Schirm stehenlassen. Er weiß das, ohne darüber nachzudenken. Er liest die Gäste herunter, wie sie die Speisekarte herunter- lesen. Es ist ja immer das gleiche. Und jede Bestellung geht den gleichen Weg über den Läufer, die drei Stufen hin- auf zur Küche, vom Küchenschalter über die drei Stufen wieder herunter ins Lokal. Auch die Registrierkasse, auf der Fritz die Küchenbons tastet und dreht, steht drei Stufen hoch, und nicht nur bringt der Ober alle gefüllten Teller und Platten über drei Stufen herunter, sondern trägt sie abgeges- sen wieder über drei Stufen weg. Nur die kalten Getränke sind zur Hand, aber schon jeder Kaffee verlangt drei Stufen auf, drei Stufen ab. Oh, diese drei Stufen! Zwischen halb vier und halb fünf sind gewöhnlich nur Fliegen zu Gast. Das ist die schlimmste Zeit. Da wird Fritz inne, wie müde er ist, wie sterbensmüde, richtig lebensmüde. Er rückt an den Stühlen her- um, an den Salzfässern, wedelt matt mit der Serviette die Fliegen vom Büfett, zählt die Kognakflaschen, die Likörflaschen, die Branntweinflaschen, zählt ohne zusammen- Zzuzählen. Manchmal kommt in dieser kriti- schen Zeit die kleine Inge durchs Lokal ge- laufen, das Töchterchen der Wirtin. soll zwar nicht durchs Lokal gehen, soll sich überhaupt dem Wirtschaftsbetrieb fernhal- ten, soll etwas Besseres werden als eine Blutwurstwirtin. Auch er wollte ja etwas Besseres werden als der Fritz von der Blut- Wurst. Aber nun ist er's eben, und die kleine Inge gönnt ihm sogar einen Gruß. Das tut ihm wohl. Einmal hat sie ihm sogar die Hand gegeben und einen Knicks gemacht. Wie hat ihn dieser unschuldige Knicks tief gerührt; er ist wahrhaftig rot geworden unter den grauen Wangen. Er folgt der Kleinen bis zur Türe und sieht ihren blon- den Zöpfen nach. Kinder sind doch das Schönste auf der Welt! Sogar die Gassen- kinder da auf der Straße, die Häuschen aufs Pflaster malen und darin herumspringen. Er hätte gute Lust, ein wenig mitzuhüpfen. Aber er würde bestimmt auf die Striche hüpfen mit seinen ausgetretenen Fügen und den dickgeschwollenen Beinen. Sie tun im- mer mehr weh. Früher waren sie am Mor- gen doch wenigstens abgeschwollen. Aber jetzt vergeht es auch in der Nacht nicht mehr. Wie sollte es auch? Das ist das Alter, das Kellneralter. Das Alter vergeht nicht, das Alter wächst. Jeden vierten Sonntag hat Fritz dienst- frei. Da kann er liegenbleiben, solange er Will. Er gibt sich auch rechte Mühe. Liegen- bleiben ist gesund, auch wenn man nicht mehr schlafen kann. Gerade an freien Tagen kann man ja nie schlafen, sondern muß denken, immer wieder dasselbe denken, an die Beine, an die Büfettuhr, die jetzt stehenbleibt, an die drei Stufen, an die Welt. Für wen ist er eigentlich auf der Welt? Er hat keine Eltern mehr, keine Ver- Sie wandtschaft, keine Familie, keine Kinder, nicht einmal einen Hund. Für wen ist er also da? Für alle Gäste der Blutwurst, ge- wis. Aber für alle, das genügt nicht. Für einen Bestimmten muß man da sein. Ob das Gott ist? Aber Gott hat schon seine Diener, die Stelle ist besetzt. Und er will nieman- dem seine Stelle wegnehmen. Jedenfalls kommt es ihm in der Kirche so vor, als seien die schwarzen Diener Gottes seine Kollegen. In aller Demut. Sie servieren dem Höchsten, er darf es nur den Men- schen tun, den Gästen der Blutwurst. Gott Wird wohl wissen warum. Es ist ein Sonntag im Sommer. Er dreht sich und dreht sich bis zum Mittag im Bette, und es drehen sich die Gedanken. Er stemmt die Füße an die Bettstatt vor Schmerzen. Das Bett ist ein wenig zu kurz. Aber er hatte sich doch daran gewöhnt. Nur heute will er's gar nicht gewöhnt sein. Er muß aufstehen. Er macht einen Spaziergang hinaus vors Städtchen, verbeißt die Schmerzen und kehrt ien einer Waldschenke ein. Sie nennt sich Stolz„Restauration“. Er weiß schon, man wird hier nicht gut bedient. Aber für einen Kellner ist es eine gute Lehre, zu sehen, wie man es nicht machen darf. Dieses Herum- wedeln der Kellner mit den Servietten ist schon gleich höchst unfein. Ein wirklicher Kellner benützt die Serviette nur in selte- nen, feierlichen Augenblicken. Der Kellner Fritz wartet ungeduldig. Nach einer Stunde ist er noch nicht einmal gefragt worden, was er beliebt. Da steht er auf und geht. Ganz heimlich und mit einem bißchen schlechten Gewissen. Aber jetzt ist es mit seinen Beinen bereits im Sitzen 80 unerträglich, daß er den Platz verlassen muß. — Ob es nicht überhaupt richtig wäre, jetzt den Platz zu verlassen? Was meinst du, Fritz? Was willst du denn mit diesen Beinen noch in deinem Beruf? Wenn du aufhörst, ein Kellner zu sein, dann hast du wirklich gar keinen Zweck mehr. Und also ist es das einzig Richtige, Platz zu machen. Sonderbar, daß er nicht schon früher auf den Gedanken gekommen ist. Er ist doch so einfach und einleuchtend. Freilich war es früher mit den Beinen nie so schlimm. Er kann sich ja kaum noch auf der weichen, sandigen Waldstraße hinschleppen. Und viel- leicht hat früher Gott doch öfter in ihm ge- wohnt. Aber er ist offenbar ausgezogen. Das soll kein Vorwurf sein. Wie könnte es auch Gott in einem so leeren Herzen gefallen Aber dann wird er ihm auch verzeihen, wenn er selber ebenfalls auszieht, sozu- sagen. Der Waldweg führt auf eine geschlos- sene Bahnschranke. Wieviel Uhr ist es denn? Aha, gegen drei Uhr. Ein bißchen frühzeitig allerdings für den Orientexpreg drei Uhr drei. Aber lieber ein bißchen zu früh als zu spät. Das ist ja hier eine herrliche Gelegen- heit, ein Wink des Himmels. Des Himmels? Vielleicht nicht gerade des Himmels, aber der Erde. Er braucht nur durch die Schranke zu kriechen und sich auf die Schienen zu strecken. Natürlich erst im letzten Augen- blick. Dann ist es im Nu vorbei. Er stützt sich mit den Ellbogen auf die rot-weiß gestrichene Barriere. Sie hat ge- rade die richtige Höhe, um die schmerzen- den Beine zu entlasten. Ja, er kann eines bequem um das andere schlagen, als be- trachte er vergnügt die Landschaft. Er ist auch wahrhaftig ein wenig vergnügt. Am Rain des Bahndammes ist gemäht, süß duftet das Heu. Die Signaldrähte zirpen wie Grillen. Oder sind es tatsächlich Grillen, die er hört? Er kann sie doch schon lange nicht mehr hören. Eine bekannte Alterserschei- nung. Vielleicht darf man die Grillen aber noch einmal hören, ehe man Abschied nimmt? Wie hübsch. Jetzt riecht es aber ausgesprochen nach Tellergericht. Nicht nach deutschem Beef- steak, sondern nach Semmelknödeln mit Steinpilzen, denn es ist ja Sommer. Eigent- lich nur nach Pilzen. Kein Wunder, rings- um ist Wald. Auch da, wo die Schienen lau- ken, ist eigentlich Wald. Die Schwellen sind es gewissermaßen noch. Wie warm sie in der Sonne liegen. Es wird dir warm werden, Fritz. Nur noch fünf Minuten. Die schöne, zu- verlässige Uhr. Eigentlich schade darum. Ob er sie vorher nicht doch beiseite legen sollte? Aber es wäre doch treulos, sich von ihr zu trennen im letzten Augenblick. Er verwahrt die Uhr wieder im Hosenbund und schaut nach dem Zug aus. Die Schienen blitzten, als führten sie geradeswegs in die Sonne. Er kann sie nicht ertragen. Er muß den Blick senken. Der Blick ruht auf dem kurzen Stückchen Weg, das unter den Schranken hindurch über das Geleise läuft. Der Weg ist nicht mehr weit, und du bist da. Rechts unten an der Bahnböschung liegt eine Zigarettenschachtel. Er kennt die Marke nicht. Vielleicht ist sie aus dem Orient bis hierher gereist, und hier War es dann zu Ende. Links unten an der Bahnböschung zieht ein feuchter Graben hin, darin hat sich ein Tännling angesiedelt. Und neben dem Tännling, das sieht ja aus wie das Käppchen eines Pilzes, eines Steinpilzes kast. So sieht es jedenfalls aus. Aber viel- leicht ist es wirklich ein Steinpilz? Ein wirk- licher Steinpilz? Da muß er denn doch nachsehen. Er steigt in den Graben und beugt sich zur Erde. Er beugt förmlich das Knie, denn es ist wahrhaftig ein Steinpilz, ein Stein- pilzchen, prall und rund. So ein Entzücken. Er befreit das Käppchen von der Erde, aber oh, mit seinen groben, erwachsenen Fingern hebt er dabei das Steinpilzchen ganz aus dem Grund. Das tut ihm aber leid, denn das wollte er nicht. Er streichelt das sanfte, feste Fleisch, wie er als Kind den kleinen Gummi- elefanten gestreichelt und ans Herz gedrückt hat beim Schlafengehen.— Da rast oben der Orientexpreß vorüber. Es dröhnt wie auf einem Hackstück, Schlag um Schlag mit den Rädern gegen die Schwellen. Dann ist alles vorüber, die Schranken öffnen sich wieder. Der Kellner Fritz klettert aus dem Gra- ben. In der offenen Hand trägt er den klei- nen Steinpilz vor sich her wie ein Leben- diges, ganz leicht. Er selber fühlt sich leicht davon, wie geträumt. Auch wenn er ganz fest auftritt, ist es ihm, als schwebe er. Er geht durch den Wald, er geht durch die Stadt, er geht nach Hause, er geht in die Blutwurst, zieht die Uhr auf und beginnt zu servieren, er geht die Stufen hinauf und hinab, o des Staunens, o der Dankbarkeit, er geht, und es geht wieder! Das Objektiv von August Hinrichs i 0 In einer nichtigen Angelegenheit vor Ge- richt geladen, mußte ich stundenlang war- ten, weil eine Sache, die vor der meinen verhandelt wurde, durchaus kein Ende neh- men wollte. Aergerlich über die verlorene Zeit fuhr ich jedesmal ungeduldig auf, wenn sich die Tür des Gerichtssaals einmal 6ff- nete, um einen neuen Zeugen einzulassen, bis mir bei zufälligem Hinsehen der Mann, der dort als Angeklagter Mittelpunkt die- ser langen Verhandlung war, durch eine be- sondere Bewegung auffiel. Die Sitzung war öffentlich, ich fand die Tür, die zum Zuschauerraum führte, und trat leise ein. n Der Angeklagte war ein kleiner, zier- licher Mann mit leicht ergrautem Haar, sehr sorgfältig gekleidet. Als er beim Sprechen wieder jene sonderbare Armbewegung mit gespreizten Fingern machte und sich dabei halb umwandte, erkannte ich ihn als den Fotografen Ebolee. Ich entsann mich seiner aus meiner Knabenzeit— damals war er ein schwarzlockiger Jüngling, den wir wegen seiner Samtjacke, der weißen Weste und der flatternden Seidenkrawatte viel bewun- derten. Er hatte später geheiratet und sich in unserer Stadt niedergelassesn, und, da er sein Geschäft verstand, auch ein gewisses Ansehen erworben. Mühsam gewann ich aus den Zeugenaus- sagen ein Bild der Anklage, die gegen inn vorlag. Es war seit Jahren stark zurückge- gangen mit seinem Geschäft, er hatte zwar den Schein gewahrt, war aber immer tiefer in Schulden geraten, so daß ihm ein Stück Auf der nach dem andern gepfändet wurde. Zuletzt hatte er seinen besten Fotografenapparat verpfänden müssen, ein ziemlich neues und teures Stück, und nur den alten Apparat, mit dem er vor dreißig Jahren begann, zu- rückbehalten. Die Anklage warf ihm nun vor, das wertvolle Objektiv des neuen Apparates mit dem seines alten vertauscht zu haben, also Pfandunterschlagung. Das fragliche Objektiv War beschlagnahmt und lag— eine flachge- Wölbte Glaslinse— auf dem grünen Tuch des Richtertisches. Ein Sachverständiger sagte aus, beide Gläser seien gleich groß und ohne besondere Kennzeichen. Das beschlagnahmte Stück sei ein außergewöhnlich gutes und wertvolles Glas, mit dem man hervorragende Bilder er- ziele, während das in dem Apparat verblie- bene nur Durchschnittsware sei. Zweifellos gehöre das gute Glas zu dem neuen und teuren Apparat, das schlechte zu dem pilli- gen und veralteten. Es liege auf der Hand, daß sie vertauscht worden seien. Herr Fbolee wehrte sich entschieden ge- gen diesen Verdacht. Freilich sei sein alter Fotoapparat billig gewesen, aber er habe da- mals eben einen Glückskauf getan. Ein teu- res Objektiv sei nicht immer gut, ein billiges nicht immer schlecht— unter tausend billi- gen sei vielleicht eines, das durch einen zu- fällig geratenen Schliff jene wunderbaren Eigenschaften bekäme, die es so wertvoll machten. Dies, sein Glas— nicht mit Gold aufzuwiegen—, sei das seines alten Appa- rates. Es habe seinen Ruf begründet urid „Ziehen Sie das Militär zuröck“/ en chisine Serteil „Während ich mit dem Oberleutnant ver- handle— der Paul hatte nämlich plötzlich die Courage verloren—, hören wir von unten lautes Schreien, Wir gehen natürlich ans Fenster. Vom gegenüberliegenden Ende des Platzes her marschiert Militär auf,. Kal- ter Schweiß bricht mir aus. Herr Oberleut- nant, haben Sie das veranlaßt?“ frage ich. Der Paul macht einen Schritt zur Tür., So ein Mistkerl, denke ich. „Aber, Vater. Die Marie ist indigniert. „Ein Soldat denkt nicht wie ein Mädchen aus der Gartenlaube“, sagt die Theres. „Jawohl.„Hören Sie, Mensch, ich bin da- kür verantwortlich, daß die Kapazität des Werkes erhalten bleibt. Unter allen Um- ständen. Glauben Sie, ich lasse mich vor ein EKriegsgericht stellen?! sagt der Oberleutnant. — Sie sind aber auch für die Zustände hier und die Lebensbedingungen für uns Arbei- ter verantwortlich, Herr Oberleutnant, sage ich.— Ich habe Ihnen auch die Ueberprü- kung dieser Zustände zugesagt. Das Militär habe ich angefordert, damit die Leute in Ruhe wieder in ihre Quartiere und an die Arbeit gehen.“ Der Oberleutnant spielt mit einem Papiermesser. Ich überlege. Die Ka- meraden sind empört. Sie wissen nicht, was hier ausgehandelt wurde. Sie sehen die Sol- daten, sie wðwerden auf sie losgehen. Das ist Rebellion! Es kann zu einem Blutbad kom- men!“ „Mein Gott, Vater! Und ich habe gar nicht gewußt, in was für eine Gefahr du dich be- geben hast.“ 8 Die Theres zerkrümelt Kuchen auf dem Tischtuch. „Noch jetzt rinnts mir kalt über den Rücken.“ Die Marie schüttelt sich. Sie erlebt alles mit. Die Theres blickt die Mutter er- staunt an. „Da reiß' ich mich zusammen, stell mich vor den Oberleutnant. Herr Oberleutnant, sag ich, ‚ich habe die Leute hierbergeführt von der Fabrik, ich führe sie auch zurück, aber ich bitte Sie— ich bin kein Redner, das weißt du, Marie, aber damals habe ich Eindruck gemacht— ich bitt Sie, ziehen Sie das Militär zurück. Draußen waren inzwischen schon Rufe laut geworden: Verräter.. Geht an die Front, wenn Ihr schießen wollt.. Ich renn' zum Fenster, reiß' es auf.. Was tun Sie, Mensch?“ schreit der Oberleutnant. Ich kümmere mich nicht darum. Ich zeig' den Kameraden mein lachendes Gesicht. Sie ver- stummen. Ich hab' sie abgelenkt., Herr Ober- leutnent, Sie sehen, daß sind keine Rebellen, sie wollen ihr Recht. Sie haben das ja auch eingesehen, Herr Oberleutnant. Vermeiden Sie unnützes Blutvergießen.“ „Und was antwortet er, der Oberleutnant?“ Die Marie ist ungeheuer gespannt. „Gut, ich ziehe das Militär zurück, aber Sie haften mir für die Aufrechterhaltung der Ordnung!“ Die Theres sagt es gleichgültig, wie man ein Gedicht herunterleiert.„Mein Gott, Mutter, das erzählt Vater doch minde- stens schon zum fünfzehnten Male. Jetzt mußt du es doch schon wissen.“ Peinliche Stille lastet auf der kleinen Familie. Der Vater hat den Kopf gesenkt. Die hiel- ten mich für einen Angeber, in Wirklichkeit habe ich das doch nur erzählt, weil ja, warum erzähb' ich diese alten Geschichten eigentlich immer wieder? Die Theres schämt sich, aber bei einer Sechzehnjährigen reizt dieses Schamgefühl nur zu Widerspruch.„Na, ist es vielleicht nicht wahr? Immer wieder die Kriegsge- schichten, dabei sagst, du bist ein Pazifist!“ Schweigen. Fritz schlägt das Buch zu, in dem er gelesen hat, und murmelt etwas wie „Ich habe eine Verabredung und verläßt das Zimmer. Die Therese gäbe was drum, könnte sie die letzten Worte zurücknehmen.„Darf ich zur Liese gehen, sie hat neue Tanzplatten.“ „Ja, geh nur!“ sagt die Mutter geistes- abwesend. Dann sind die beiden Eheleute allein. „Willst du noch einen Kaffee, Raimund?“ „Ja, Marie, wenn du glaubst.“ Die Marie schenkt ein, ihre Hände zittern.„Auch noch ein Stück Guglhupf?“ „Ja, Marie, wenn du glaubst.“ Die Marie schneidet ein Riesenstück ab. Gedankenlos beigt Raimund hinein und trinkt den Kaffee. Dann greift er nach einer Zigarette. Die Marie streichelt seine Hand, als wollte sie sagen: Laß gut sein! Da findet er die Sprache wieder. „Sie hat recht, die Theres, und auch Wie- der nicht. Du sollst nicht glauben, Marie, daß ich dir das erzähle, weil ich ein eitler Mensch bin.. Ich erzähle es eben.. ich weiß nicht, warum. Aber sag, Marie, denkst du auch so wie die Theres?“ „Raimund, wir sind jetzt achtzehn Jahre verheiratet, da kann man sich doch alles sagen, nicht?“ „Selbstverständlich, Marie, red' nur.“ „Also, wie du mir die Geschichte das erste Mal erzählt hast, da bin ich erschrok- ken und war sehr stolz auf dich. Daß du etwas riskiert hast für deine Kameraden. Beim zweiten Male war mir erst richtig klar, um was es gegangen ist. Beim dritten Male, und dann immer wieder, habe ich mir das- selbe gedacht wie die Theres. Nicht bös sein, Raimund. Nur bin ich stiller und kann bes- ser zuhören als die Theres, die gerät eben dir nach.“ 5 Die Marie lächelt versöhnlich.„Dann hab' jeh mir gedacht: elfmal hast du dir die „Lustige Witwe angeschaut. Da hast du auch schon am Anfang gewußt, was am Schluß sein wird, und dennoch hat es dir immer wieder gefallen. Na, und wer ist schon der Herr Lehar für dich? Der Raimund wird schon einen Grund haben, hab' ich mir ge- Sagt, daß er es immer wieder erzählt. Und dann hab' ich mich gefreut, weil ich gewußt hab', jetzt hebst du die Hand, jetzt wird deine Stimme lauter, jetzt schaust du stolz auf. Ich hab' gewußt, was ich fragen muß und was du antworten wirst... Raimund, die Kinder sind fortgegangen, erzähl es mir noch ein- mal. Was hat er gesagt, der Oberleutnant?“ „Gut, ich ziehe das Militär zurück, aber Sie haften mir für die Aufrechterhaltung der Ordnung“, sagt der Raimund sehr leise und streicht der Marie übers Haar. 1 Fotof E. ach Brücke 0 1 1 sein Geschäft groß gemacht, der neue apple g rat habe von Anfang an eben das schlech dé tere Glas gehabt. 0 Die Zeugen, Herrn Ebolees frühere Leh- linge und Gehilfen, sagten— Wenn auch 268ernd— ungünstig für ihren Meister àus. Sie wußten nichts davon, daß Herr Ebolee mit dem neuen Apparat unzufrieden gewe- sen sei, und wollten seine Behauptung, alle guten Aufnahmen immer nur mit dem alten Apparat gemacht zu haben, nicht bestätigen Ira Gegenteil, er habe bei anspruchsvollen Kunden immer angeordnet, den neuen Appa- rat zu verwenden. 3 Herr Ebolèe rang verzweifelt die Hane — gewiß, gewiß, vornehme Kunden Sähen leicht auf Aeußerlichkeiten, da habe denn des besseren Eindrucks wegen mit. unter das alte Objektiv in den neuen Appa- rat geschraubt. Er rief die Zeugen auf, sich!“ zu érinnern, sie müßten es doch gesehen haben— aber einer nach dem andern zuckte die Schultern— nein, davon wüßten sie nichts. Noch einmal wurde der Sachverständige vernommen. Er wollte einen zufällig gerate: nen Schliff des alten Objektivs nicht gelten lassen und blieb bei seiner Ueber zeugung daß die Gläser vertauscht wurden. 2 Die Sache stand ohne Zweifel schlimm fut Herrn Ebolee. Mit zitternden Händen tupfte er sich den Schweiß von der Stirn und bat, man möge ihm glauben. Dies alte Objektiv sei die Freude und der Stolz seines Lebens gewesen, dreißig Jahre lang habe es ihn und seine Fa- milie ernährt. Er habe in der letzten Zeit Un. glück gehabt und alles verloren, aber liebe, würde er das Hemd auf dem Leibe verpfän. det haben als dieses Glas. Ja, rief er mit sel. ner charakteristischen Armbewegung, wenn man ihm auch das Letzte nehme— solange er noch dies winzige Stückchen Glas besitie brauche er nicht zu verzweifeln und sei be. reit, den Kampf mit dem Leben von vorn beginnen. Und feierlich, mit erhobenen Häp⸗ den, fügte er hinzu:„Gott wird nicht zulas-⸗ sen, daß hier ein Unrecht geschieht!“ 1 Mir schlug das Herz, als Richter und Schöffen sich zur Beratung zurückzogen. ö War er schuldig— war er nicht schulde! Wer wollte es entscheiden? 5 ö Es dalerte lange, eine Minute nach der andern verstrich, aber niemand rührte sich, Ein Aufatmen ging durch den Saal, 4b endlich das Gericht zurück kam. Mit undurch. dringlichem Gesicht blieb der Vorsitzende stehn, bis alle Schöffen ihre Plätze eingenom- men hatten. Dann verkündete er, das Gereht sei trotz der Zeugenaussagen nicht völlig den der Schuld des Angeklagten überzeugt und 4 spreche ihn daher frei! Damit sei auch de Beschlagnahme aufgehoben— er nahm des vor ihm liegende Gbjektiv in die Hand 2 „und somit, Angeklagter, gebe ich Ihnen It Eigentum wieder zurück!“ 9 Herr Epolee, der sich mühsam erhoben hatte, trat an die Schranke. Während er mit der Rechten das Glas in Empfang nahm, 208 er mit der Linken ein gesticktes Tüchlein aus der Brusttasche, um es sorgfältig einzu- schlagen. ö In diesem Augenblick traf ein Kurzer Lichthlitz meine Augen— klick— ein feiner Ton, der mir schneidend ins Herz drang das Glas war Herrn Ebolees zitternden Fin: gern entglitten, schlug flach auf die Dielen und zerschellte vor seinen Füßen in unzählige Splitter. Herr Ebolee stand unbeweglich, dann sanh ihm langsam der Kopf, seine Schultern be- gannen zu zucken, und während er sich un: beholfen aufs Knie niederlieg, um die Scher- ben zu sammeln, tropften große Tränen au seine tastenden Hände. Ehe er sich noch wieder erheben konnt warf der Gerichtsdiener auf einen Wink d. Vorsitzenden schon geräuschvoll die Tür à und rief die nächste Verhandlung aus. Die Sache Ebolee War erledigt. ——— 1 0 1 — — ——