3 ll 886 cziffzietugg nicht stichig ö 0 ichkeitskult Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck; Mannheimer Groß- aruekerel. Verlagsleitung: EH. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Souales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 89 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6-6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. 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Dr. Adenauer will noch vor Antritt seines Urlaubs am 20. in den nächsten Tagen finden zwischen dem Kanzler, Vertretern der CDU/CSU und FVP Besprechungen über die Konzentrierung der Arbeit des Bundeskabinetts statt. Beson- dere Bedeutung wird den Gesprächen bei- gemessen, die Dr. Adenauer am Dienstag mit der bayrischen CSU aufnimmt, Weil sie die stärksten Befürworter einer Kabinettsumbil- dung sind. Wenige Stunden nach der entscheidenden Debatte über die Verabschiedung des Wehr- pflichtgesetzes trat am Samstag der Vorstand der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion in Bonn zusammen, um in Anwesenheit der CD/ CSU- Bundesminister die kommenden Auf- gaben der Kabinetts- und Fraktionspolitik zu erörtern. Dr. Adenauer nahm an den Ver- Juli die Entscheidung treffen. handlungen nicht teil. Er wird aber heute, Montag, vom Fraktions vorstand unterrichtet. Uebereinstimmend sprachen sich alle Vor- standsmitglieder für eine Umbildung und Konzentration der Arbeit des Bundeskabi- netts aus. Es sei notwendig, schon jetzt„rei- nen Tisch“ zu machen, um bei Beginn der neuen parlamentarischen Arbeit im Herbst eine klare Kabinetts- und Koalitionspolitik im Hinblick auf die kommenden Bundestags- Wahlen einzuleiten. Der stellvertretende Vor- sitzende der CSU-Landesgruppe, Dollinger, äulzerte nach der Sitzung, die CDU/ CSU werde, nachdem jetzt die wichtigsten parla- mentarischen Entscheidungen getroffen sind, „Ballast über Bord“ werfen, um einen neuen Start einzuleiten. SED: Schuld sind die Deutschen Politbüro suchte und fand Schuldige für die Fehler Stalins Berlin.(dpa) Das Politbüro der Sozialisti- schen Einheitspartei(SED) in der Sowjetzone hat am Sonntag mit einer Kritik an den Aus- einandersetzungen innerhalb der Partei in die Diskussion über den Anti-Stalinkurs ein- gegrifken. In einem ganzseitigen Artikel des Parteiorgans„Neues Deutschland“ fordert das Politbüro, den Blick weniger auf die Ver- gangenheit, sondern auf die Zukunft zu rich- ten. Leider hätten sich„Vertreter fortschritt- licher Ideen“ von der„gegnerischen Behaup- tung“ beeinflussen lassen, daß die Fehler Stalins im sowjetischen System und im Marxismus und Leninismus überhaupt wur- zeln, Schuld seien vielmehr„die deutschen Imperialisten und Materialisten“, die seit 1033 mit Unterstützung ihrer Bundesgenos- sen in Amerika, Großbritannien und Frank- reich eine Atmosphäre der ständigen Be- archkung und Wühlarbeit gegen die Sowjet- union geschaffen hätten. Die schweren und unentschuldbaren Fehler Stalins seien unter den Bedingungen dieser aggressiven Politik des deutschen Faschismus gegen die Sowet- umion begangen worden. Die SED beteuert ihr Eintreten für die deutsch- sowjetische Freundschaft. Zu den Auseinandersetzungen über marxistische Propleme in den Kommunistischen Parteien der auzerdeutschen Länder meint das Polit- büro, bei diesen Diskussionen träten richtige und falsche Auffassungen auf, doch sei es eine Selbsttäuschung der gegnerischen Pro- paganda, von einer Krise des internationalen kommunismus zu sprechen. Die Ereignisse von Posen wertet das Politbüro als Beweis dafür, daß„ausländische Agenten, die unter anderem von Westberlin und Westdeutsch- land aus wirken, und die Feinde des Frie- dens kein Mittel scheuen, um den Prozeß der internationalen Entspannung zu durch- Kreuzen.“ Ulbricht an Ollenhauer Die S schlug der SPD in einem Brief gemeinsame Beratungen von Vertretern bei- der Parteiführungen über„gemeinsame Maß- nahmen zur Sicherung des Friedens, der Ab- vüstung, der Entspannung in Deutschland und der Herbeiführung der kollektiven Sicherheit in Europa“ vor. Der von Walter Ulbricht unterzeichmete Brief, den das SED- Zentralorgan Neues Deutschland“ ver- ökfkentlichte, ist an den Parteivorsitzenden Erich Ollenhauer, das Präsidium und die Delegierten des SPP. Parteitages in München gerichtet. Die SED empfiehlt in ihrem Schreiben außerdem einen Austausch von offiziellen Delegationen der beiden Partei- führungen und gemeinsame Parteiversamm- lungen, auf denen Vertreter beider Parteien ihre Aufassungen über die„Sicherung des Friedens, über Maßnahmen zur Beendigung des Kalten Krieges und über den Weg zu einem friedliebenden demokratischen Deutschland“ darlegen sollen. Unter Hin- weis auf die Wiederaufrüstung und Wehr- pflicht in der Bundesrepublik heißt es:„Wir halten die Zeit für gekommen, daß sich die deutschen Arbeiterparteien über eine in bei- den Teilen Deutschlands miteinander und aufeinander abgestimmte deutsche Außen- politik verständigen. Bilanz der Commonwealth-Konferenz Führende Politiker äußerten sich zu den Ergebnissen London.(dpa) Mehrere Regierungschefs und Minister der britischen Commonwealth- Staaten zogen am Wochenende eine positive Bilanz ihrer Londoner Besprechungen. Der britische Außenminister, Selwyn LIoyd, sagte in einer Kundgebung der konservati- ven Partei, insgesamt gesehen habe die Lon- doner Commonwealth-Konferenz bewiesen, daß das Commonwealth nach wie vor eine lebendige Körperschaft sei. Die offenen und kreundschaftlichen Diskussionen hätten ein bemerkenswertes Ausmaß von Ueberein- stimmung gezeigt. Er forderte die Sowaet- mon erneut auf, ihren Worten und Ange- boten Taten folgen zu lassen. Wie die neun Regierungschefs des Commonwealth in rem Abschlußkommuniquéè zum Ausdruck gebracht hätten, könne eine wirklich fried- liche Welt nur dann aufgebaut werden, wenn praktische Schritte zur Beseitigung der pannungsursachen getan werden. Der Ministerpräsident von Neuseeland daste in London, die neun Regierungschefs dien sich darüber einig gewesen, daß die Friedensaussichten jetzt besser seien, als das Jiele Jahre lang der Fall gewesen sei. Er lügte hinzu:„Diese Schlußfolgerung wird Gensichtlich unsere Haltung in Fragen der Jerteidigungsplanung und Verteidigungs- ausgaben beeinflussen.“ Der ceylonesische Ministerpräsident, Ban- daranaike, sprach seine Befriedigung dar- über aus, daß Großbritannien der Räumung einer bisherigen Stützpunkte Katunayake und Trincomafee auf Ceylon zugestimmt 5 Er versicherte, die Forderungen Cey- ons in der Stützpunktfrage seien nicht Aus- atuck einer unfreundlichen Haltung gegen- über Großbritannien. ber indische Ministerpräsident Nehru lielt sich am Wochenende zu einem Besuch i Irland auf. 1 Kommuniqué zum Abschluß der Kon- renz der Ministerpräsidenten des Com- monwealth in London hat in politischen zelsen Neu Delhis wenig Eindruck gemacht. 85»„Hindustan Standard“ schreibt am 1„Das Kommuniqué nimmt Notiz 8 nahezu allen Brennpunkten der Welt- eunmuns. Doch, wo die USA direkt betrof- 5 werden, Wie im Falle Chinas, begnügt K 115 mit Worten der Hoffnung. Weder der Aonialismus noch die Rassendiskriminie- rung— zwei Hauptursachen der Spannun- gen— werden in dem Dokument erwähnt, offenbar fmangels Uebereinstimmung“. Die „Hindustan Times“ schreibt:„Obwohl die Konferenz mit Befriedigung die Zusammen- arbeit im Commonwealth und mit anderen Ländern feststellte, ist nichts über die Ent- wicklung der Kernenergie für friedliche Zwecke oder über die Streitfrage der Was- serstoffbombenversuche und die Gefahr radioaktiver Strahlen für die ganze Welt gesagt worden.“ Welche Minister aus dem Bundeskabinett ausscheiden werden, steht im einzelnen noch nicht fest. Die FVP will zwei Bundesminister aus dem Kabinett zurückziehen, voraussicht- lich Dr. Neumayer und Dr. Hermann Scha- fer. Das von Neumayer geleitete Bundes- justizministerium würde in Personalunion von Bundesminister von Merkatz ODP) über- nommen werden. Die CDU/CSU wird sehr Wahrscheinlich Bundesminister Waldemar Kraft(früher BHE) aus dem Kabinett zurück- ziehen. Den schwierigsten Teil der Kabinetts- Umbildung stellen die Wünsche der CSU im Hinblick auf die Vizekanzlerschaft und die Konzentrierung der Wirtschaftspolitik dar. Die CSU beansprucht den Posten des Vize- Kanzlers und eine Neubesetzung der Vor- sitzenden des Wirtschaftskabinetts und des Verteidigungsrates. Verärgerung in Belgrad über die Bundesrepublik Belgrad.(dpa) Zur Vertagung der Rati- flzierung des deutsch- jugoslawischen Wieder- gutmachungsabkommens durch den Bundes- tag schreibt die jugoslawische Zeitung„Poli- tika“ in ihrer Sonntagsausgabe:„Diese Ver- 2z6gerung wird in der jugoslawischen Oeffent- lichkeit starke Unzufriedenheit hervorrufen. Die gegen den Willen der Opposition erfolgte Vertagung der Ratifizierung dieses Abkom- mens über Jugoslawiens Vorkriegs- und Kriegsansprüche weist eindeutig darauf hin, Was die Regierungskreise Bonns damit be- z Wecken. Es ist der bewußte Versuch, die übernommene Verpflichtung— die nach lan- gen und häufig schwierigen Verhandlungen zustandegekommen ist als ein Mittel offenen politischen Drucks zu gebrauchen. Dieses Abkommen, das im Frühjahr in Bonn unterzeichnet wurde, ist von der Benner Re- gierung bei einer Reihe von Gelegenheiten dazu benutzt worden, Jugoslawien zu be- einflussen, Ostdeutschland nicht anzuerken- nen. Belgrad hat dem nicht zugestimmt, da es àus prinzipiellen Gründen nicht eine Methode akzeptieren kann, die einem direk- ten Druck und dem Versuch eines Eingriffs in jugoslawische Angelegenheiten gleich- kommt. Die Haltung Bonns wird zweifellos die Beziehungen zwischen Bonn und Bel- grad negativ beeinflussen.“ Rumänien gewann die Feldhandball-Weltmeisterschaft der Frauen durch einen verdienten 6t5-Sieg über Deutschland. Die rumänischen Mädel zeigten vor 16 000 Zuschauern im Frankfurter FS V-Stadion die größere Schnelligkeit und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor und hatten auch die Kondition, dem ener- gischen Endspurt der deutschen Spielerinnen standzukalten. Den größten Anteil am Erfolg hatte die rumäũnische Torsteherin Irin Nagy, die wiederholt ihr überragendes Können bewies. Unser Bild zeigt eine Szene aus diesem Spiel: Rumäniens Mittelstürmerin Wainddt setzt sich am Wurfkreis gegen drei deutsche Abwehrspielerinnen durch.(Ausfuhrlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Gayer Wehrpflicht-Gesetz verabschiedet Bundestags-Debatte erreichte besonders hohes Niveau Bonn.(AP) Nach leidenschaftlichem, 17stündigem Ringen hat der Bundestag in den frühen Morgenstunden des Samstags das Wehrpflichtgesetz in dritter Lesung ver- abschiedet. In namentlicher Abstimmung stimmten 270 Abgeordnete der CDU/CSU, Dp und FVP für das Gesetz, 166 Abgeor- nete der SpD und des BHE lehnten es ab. 20 FDP- Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Das Gesetz, das die allgemeine Wehrpflicht für Männer vom 18. bis zum 45. Lebensjahr einführt, bedarf noch der Zu- stimmung des Bundesrates, der sich auf sei- ner letzten Sitzung vor den Ferien am 20. Juli damit befassen wird. Völlig erschöpft von den Strapazen der Sitzung beendete der Bundestag mit der Verabschiedung des Dehler wiederholt alte Vorwürfe Staatssekretär Dr. Haas neuer FDP-Landesvorsitzender in Bayern Bayreuth.(dpa) Der FDP-Vorsitzende, Dr. Dehler, warf der Bundesregierung auf dem bayerischen Landesparteitag der Freien De- mokraten in Bayreuth erneut Passivität in der Wiedervereinigungspolitik vor. Er setzte sich für Verhendlungen mit der Sowjetunion ein, lehnte aber gleichzeitig Gespräche mit den Pankower Machthabern ab. Die FDP strebe mit allen Kräften nach der Wieder- vereinigung,„aber wir wollen nicht in ein Zuchthaus marschieren“. Die CDU/CSU sei heute das Zerrbild einer politischen Partei, und nicht mehr in der Lage zu regieren. Den Bundesfinanzminister nannte Dehler einen Staatssozialisten, der in jedem Tausend- markschein eine wirtschaftliche und politische Macht sehe. Dehler ließ durchblicken, daß er die Stimmenthaltung seiner Fraktion bei der Verabschiedung des Wehrpflichtgesetzes nicht erwartet hat.„Noch bei der Tagung des Bundeshauptausschusses vor acht Tagen in Koblenz sind wir, wenn auch nach harten Auseinandersetzungen, völlig geschlossen ge- wesen“, sagte er. Der bisherige stellvertretende Landes- Vorsitzende in Bayern, Staatssekretär Dr. Albrecht Haas, wurde zum neuen Landes- vorsitzenden der Freien Demokraten gewählt. Haas, der auch Vorsitzender des Bezirks- verbandes Mittelfranken ist, erhielt 183 von 301 Stimmen. Für seinen Gegenkandidaten, Wirtschaftsminister Dr. Otto Bezold, wurden 113 Stimmen abgegeben, Dr. Thomas Dehler, der seit 1946 ͤ an der Spitze des bayerischen Landesverbandes gestanden hat, verzichtete auf seine Wiederwahl angesichts seiner Tätigkeit als Bundesvorsitzender der FDP. Zischen Gesfern und Morgen Als„verfrüht“ bezeichneten Sprecher der Deutschen Zentrumspartei am Sonntag in Düsseldorf Pressemeldungen über eine Zu- sammenarbeit zwischen dem Zentrum und der Christlichen Volkspartei(CVP) des Saar- lands. Insbesondere sei es unzutreffend, daß der nordrhein- westfälische Justizminister Dr. Rudolf Amelunxen(Zentrum) bereits entsprechende Verhandlungen mit einer Kommission der CV geführt habe. Sprecher deuteten jedoch an, daß die Zen- trumspartei mit der Bayernpartei, der CV und möglicherweise auch mit der„Gesamt- deutschen Volkspartei“(GV) des ehemaligen Bundesinnenministers Heinemann einige ähnliche Grundzüge aufweise, denen man Vielleicht durch ein Wahlbündnis im näch- sten Bundestag Geltung verschaffen solle. Mit dem Passagierschiff„Arosa Culm“ trafen am Sonntag 450 amerikanische Aus- tauschschüler in Bremerhaven ein. 310 von ihnen werden sechs Wochen lang bei deut- schen Familien zu Gast sein. 140 fahren in andere europäàische Länder. Die Bundesregierung hat dem fran- 268ischen Diplomaten Maurice Couve de Mur- Ville das Agrement ais neuer französischer Botschafter in Bonn erteilt. Das Großkreuz des Bundesverdienst- ordens verlieh Bundespräsident Theodor Heuss den Kurienkardinälen Canali und Costantini, sowie dem Erzbischof Samore. Außerdem zeichnete er mehrere andere hohe Vatikanische Würdenträger mit dem Bundes- Verdienstkreuz aus. Die Auszeichnungen wurden vor allem in Würdigung der Ver- Die dienste um die Ausstellung deutscher litur- gischer Kunst in Rom und der Wiederher- stellung enger Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem Heiligen Stuhl Verliehen. Ein Wunsch der Berliner ist es, daß Nehru ihre Stadt besuche. Der Vorsitzende des Berliner DGB, Ernst Scharnowski, hat in einem Telegramm an die indische Bot- schaft in Bonn im Namen der schaffenden Berliner Bevölkerung darum gebeten, der indische Minister präsident Nehru möge wäh- rend seines Deutschlandbesuches auch nach Berlin kommen. Die Notaufnahme haben in der abgelau- kenen Woche 4576 Flüchtlinge aus der Sowjetzone beantragt. Unter den Flüchtlin- gen befanden sich 732 Jugendliche unter 24 Jahren. Im Monat Juni hätten sich, 80 meldet das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“, 1365 Rückkehrer und Neu- zuziehende aus der Bundesrepublik in Ost- berlin gemeldet. Allein unter den Neuzu- ziehenden hätten sich 133 Jugendliche befun- den, die unmittelbar von der Wehrpflicht in Westdeutschland bedroht gewesen seien. Die ersten Musterungen für das künftige österreichische Bundesheer wurden abge- schlossen. Unter den annähernd 40 000 Stellungspflichtigen des ersten Jahrganges der allgemeinen Wehrpflicht in Oesterreich (Geburtsjahrgang 1937) befanden sich nur 20 Wehrdienstverweigerer. Rund 25 000 der Ge- musterten wurden als tauglich für den Dienst mit der Waffe bezeichnet. Fast 9000 der Stel- lungspflichtigen sprachen den Wunsch aus, länger zu dienen. Rund 5000 der Jugendlichen sind jedoch zur Musterung vor einer der 22 in Oesterreich amtierenden Musterungskommis- sionen nicht erschienen. Das neue sudanesische Kabinett unter Führung des Generalsekretärs der Umma- Fartei, Oberst Abdallah Chalil, wurde vor dem sudanesischen Staatsrat vereidigt. Dem Kabinett gehören sechs Minister der Umma- Partei, sechs Vertreter der demokratischen Volkspartei, drei Angehörige der sudanesi- schen Liberalen und ein Vertreter der sozia- listisch- republikanischen Partei an. Die Par- tei des àm Mittwoch gestürzten ehemaligen Mimisterpräsidenten Ismail El-Azhari, die nationale Unionspartei, ist in der neuen Re- Sierung nicht vertreten. Die ersten allgemeinen Wahlen in Argen tinien nach dem Sturz des Peron-Regimes sind für Ende 1957 in Aussicht genommen. Der provisorische Staatspräsident, Pedro Aramburu, gab das bei der Verkündung des politischen Programms seiner Regierung be- kannt. Ein persönliches Schreiben Eisenhowers überbrachte der Vizepräsident der Vereinig- ten Staaten, Richard M. Nixon, dem national chinesischen Staatschef, Marschall Tschiang- Kai- schek. Eisenhower versicherte, die USA würden Nationalchina weiterhin standhaft gegen die Kommunisten unterstützen. Nixon sagte in Taipeh, er sehe keine Aussichten auf ein Treffen zwischen Außenminister Dulles und dem Minister präsidenten und Außenminister des kommunistischen China, Tschou-En-llai. Wehrpflichtgesetzes das dritte Jahr seiner Legislaturperiode und ging bis zum 10. Sep- tember in Ferien.. Kriegsdienst- Verweigerung Nach der allgemeinen Aussprache in dritter Lesung, über, die wir ausführlich in unserer Ausgabe vom 7. Juli berichtet haben, begann das Haus in den späten Abendstun- den des Freitags mit der Einzelberatung der über 30 in der Mehrzahl von der Opposition eingebrachten Aenderungsanträge. Der Höhepunkt dieser Beratungen waren die von tiefem Ernst getragenen Auseinanderset- zungen über die Grenzen der Kriegsdienst- verweigerung. Vizepräsident Schmid sagte, dies sei eine Debatte, die dem Parlament zur Ehre gereiche. Aufmerksam verfolgte das Haus die Darlegungen der Abgeordneten Dr. Arndt(SPD) und Nellen(CDU). Beide Red- ner traten dafür ein, das Recht auf Kriegs- dienstverweigerung weiter zu fassen, als in der Gesetzesvorlage geschehen. Vielbeachtet war vor allem die Rede Nellens, der sich da- mit gegen den größten Teil seiner eigenen Fraktion stellte und lauten Beifall der Opposition erhielt. Der Gesetzestext Im Wehrpflichtgesetz heißt es:„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung widersetzt und des- halb den Kriegsdienst mit der Waffe ver- weigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundes- wehr zu leisten.“ Die Koalitionsparteien bestanden darauf, daß nur der das Recht zur Kriegsdienstverweigerung haben dürfe, der jede Waffenanwendung aus Gewissens gründen ablehne, während die SPD und Nellen dafür eintraten, daß der Soldat auch in gewissen Situationen den Waffendienst aus Gewissensgründen ablehnen kann, ohne dafür wegen Befehlsverweigerung vor Ge- richt gestellt zu werden. Aenderungen der Vorlage In folgenden Fragen erreichte die Oppo- sition in der dritten Lesung eine Aenderung des Wehrpflichtgesetzes, wobei ihren An- trägen allerdings nur in abgeschwächter Form von der Koalition entsprochen wurde: 1. In einem eindringlichen Appell an den Bundestag setzte sich die Alterspräsidentin des Buntestages, Frau Dr. Lüders, dafür ein, die„einzigen Söhne“ vom Wehrdienst zu befreien, wenn der Vater infolge Kriegs- einwirkungen oder Verfolgungsmaßbnahmen der Nationalsozialisten ums Leben gekom- men ist. Die Koalition folgte nicht voll den Anträgen der FDP und SPD, sondern setzte ihren Kompromigvorschlag durch, daß der letzte Sohn, dessen Brüder und Schwestern im Kriege umgekommen sind, vom Wehr- dienst befreit bleiben solle: 2. der von der Opposition geforderten allgemeinen Freistellung der jugendlichen Sowjetzonenflüchtlinge, die Angehörige ersten Grades in der Sowjetzone haben, stimmte die Koalition nicht zu. Annahme fand die von der Koalition gewünschte Aenderung, daß derjenige auf Antrag vom Wehrdienst zurückgestellt werden kann, durch dessen Einberufung„für Verwandte ersten Grades besondere Notstände“ zu er- warten sind; 3. die Opposition erreichte, daß die all- jährlichen Wehrversammlungen der ge- musterten Wehrpflichtigen fortfallen. Ferner sollen die Wehrpflichtigen eine Durch- schrift des ärztlichen Musterungsbefundes erhalten, was ursprünglich nicht vorgesehen War.(Siehe auch Seite 2). MORGEN Montag, 9. Juli 1956/ Nr. Das qa zur Wehrpflicht Die ersten Sonnenstrahlen umspielten die Buine des Drachenfels“ und brachen sich in dem breit dahinfliegenden Rhein, als am Samstagfrüh, gegen vier Uhr, die Entschei- Aung fiel: der Bundestag verabschiedete das Wehrpflichtgesetz. Nan muß es dem deutschen Bundestag be- Scheinigen: er erlebte selten eine Plenar- sitzung von solcher Großartigkeit, Konse- quenz und Eindringlichkeit, wie die 17stün- dige Lesung des W ichtgesetzes. Als ge- Sen 3.30 Uhr am Ss Stfrüh die 270 blauen Ja-Karten in die Urne flelen, war das der Abschluß einer Debatte, in der mit Ernst und angespannter Intensität von der Weltpolitik über die strategischen Konzeptionen bis zu den feinsten Erwägungen der Gewissen- reiheit alle Skalen durchdiskutiert wurden. Respekt gebietend war die physische Lei- tung: es gab Ohnmachtsanfälle, Herz- Krämpfe und Kreislaufstörungen unter den ünnern und Frauen, die mit ihrem Ja oder ein darüber zu befinden hatten, ob die jun- en Männer der Bundesrepublik zu den Waf- n gerufen werden sollen. Noch beachtlicher bleibt das geistige Niveau, bleibt der Austrag der Meinungen in einem Stil, der dem Par- ment das beste Zeugnis ausstellt. Es wäre unzutreffend, wollte man aus der Entscheidung, die im Morgengrauen flel, nerauslesen, daß die Befürworter des Ge- tzes um jeden Preis für einen Wehrbeitrag und für das rauhe Waffenhandwerk, die Geg- ner jedoch nur idealistische Pazifisten seien. Was die Debatte so eigentümlich machte, Waren die Widersprüche im Hintergrund. Die SpD würde sich energisch dagegen weh⸗ en, wollte man ihr unterstellen, sie wünsche die Freiheit kampflos preiszugeben. Die Mit- reit ihrer Abgeordneten im Ausschuß für Verteidigung läßt seit langem erkennen, wie ie es im Grunde mit diesen Dingen hält. uch wenn sie jetzt im Plenum ankündigte, g sie die Wehrpflicht aufheben wolle, sollte sie nach der Wahl 1957 die Regierung bilden. er bevorstehende Münchener Parteitag chte für sie die Dinge noch schwieriger. Für die Koalitionsparteien setzte der Bundes- ganzler die Wegemarkierung mit seinem Be- Antnis zum Frieden und der Ablehnung Sglicher Gewalt. Als Dr. Adenauer das merpult betrat, fürchtete mancheiner, er de den Funken ins Pulverfaß werfen. r der Kanzler, der gerade erst aus Rom ckgekehrt war und der der Sitzung bis u ihrem Ende am frühen Morgen mitten unter den Abgeordneten beiwohnte, wich be- utsam allen Klippen aus. Als die Aussprache dann am Freitag gegen 19 Uhr in die Einzelabstimmungen überging, rchteten die Beobachter ähnliche Szenen bei der zweiten Lesung. Die Diskussion e„letzten Söhne“, um die Dienstpflicht Sowjetzonenflüchtlinge und um die iStverweigerung packte die Abgeordneten loch so und erreichte eine Form, daß jeder rach deplaziert erschienen wäre. Höhepunkt der Meinungsstreit um das Recht der Shrdienstverweigerung aus Gewissensgrün- en. Der ODU-Abgeordhete Nellen riß das a urch die Eigenwilligkeit seiner Formu- te nd seiner Haltung über die Erschöp- kung Hinweg und zwang es zu einem Ge- räch, wie man es sehr selten in Parlamen- leben kann. Nellen wandte sich unter rufung auf nahmhafte Moraltheologen ge- en jede Einengung des Grundrechts, das die Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe aus Gewissengründen garantiert. Hef- applaudierte die SPD, ergrimmt fragte der oder andere CDU-Boß, warum der Mann Unster, dessen Dickköpfigkeit bekannt icht zuerst die Bundestagsfraktion der ristlichen Demokraten als Plattform be- t habe, Die CDUCSU-Abgeordneten ligen parlamentarischen Situation einer der Ihrigen die geschlossene Front sprengte. Klichkeit erwies sich das Ausbrechen Als wohltuend für die gesamte Atmo- Wehrpflicht ist beschlossen. Das, was ent Gerstenmaier nach der großen Aus- ndersetzung am Samstagmorgen als vort prägte, könnte zum Motto der ndeswehr werden:„Es darf niemals arauf hinauskommen, daß die Welt chtet oder uns mißtraut. Wenn sie uns liebt, so möge sie uns doch achten neuen Deutschland vertrauen.“ Hugo Grüssen „Atome für den Frieden“- ein weltweites Programm USA unterzeichneten mit 34 Staaten Atom-Abkommen/ Hauptziel: Internationale Atom- Kommission Washington,(dpa) Seit Juni 1955 haben SA insgesamt 36 Atomabkommen mit ten— unter ihnen die Bundesrepu- abgeschlossen und damit eine welt- Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke eingeleitet. In letzter Zeit ist kaum eine Woche vergangen, in der nicht mehrere Botschafter vor dem State Department vor- Fuhren, um Atomabkommen zwischen ihrer rung und den USA zu unterzeichnen. Diese Verträge sind der bilaterale Teil eines amerikanischen Programms für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Atom- energie, zu der Präsident Eisenhower in sei- ner aufsehenerregenden Rede vor der UNO- Vollversammlung im Dezember 1953 aufge- rufen hatte. Der multilaterale Teil des Pro- gramms, das heißt die Gründung einer in- ternationalen Atomenergiekommission unter der Aegide der Vereinten Nationen, bildete damals den Kern von Eisenhowers Vorschlag. Er ist noch nicht vollkommen verwirklicht. Ein Statutenentwurf für die neue Organisa- tion ist ausgearbeitet und soll im September in New Vork einer Konferenz von 84 als Mitgliedern vorgesehenen Staaten zur end- gültigen Annahme vorgelegt werden. Man schätzt, daß die internationale Orgs krühestens im Sommer nächsten Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen kann. Schon kurz nach der Rede des Präsiden- ten war zu erkennen, daß die Gründung einer internationalen Atomenergiekommis- sion auch im günstigsten Falle ein lang- Wieriges Unterfangen sein würde. Washing- ton entschloß sich deshalb, inzwischen die Zusammenarbeit auf bilateraler Basis ener- gisch voranzutreiben. Es hoffte, auf diese Weise auch den anfänglichen Widerstand der Sowjetunion gegen die internationale Atom- energieor ganisation am wirkungsvollsten zu Erste Umsiedler-Transporte aus der CSR Noch Tausende warten in der Tschechoslowakei auf die Ausreiserlaubnis Schirnding,(AP). Am Wochenende trafen auf dem deutsch- tschechischen Grenzbahn- hof Schirnding die ersten Sammeltrans- porte mit insgesamt 50 deutschen Umsied- lern aus der Tschechoslowakei ein. Bisher waren aus der Tschechoslowakei lediglich Transporte mit Haftentlassenen und einzelne Umsiedler in die Bundesrepublik gekommen. Die Umsiedler— vor allem Sudetendeutsche berichten übereinstimmend, daß noch Tausende auf die schon lange beantragte Ausreise aus der Tschechoslowakei und Weitere Verhandlungen zwischen dem tsche- chischen und dem deutschen Roten Kreuz über eine größere Aussiedlungsaktion war- teten. Die Umsiedler konnten neben ihrem persönlichen Gepäck auch Hausrat mitneh- men, der ebenfalls über Schirnding in Güter- Waggons in die Bundesrepublik transportiert wurde. Strafen für politische Handlungen Bonn.(AP) Der vom Bundestagsausschuß kür gesamtdeutsche und Berliner Fragen eingesetzte Unterausschuß zur Beobachtung der Entwicklung in der Sowjetzone und zur Prüfung der Möglichkeiten einer engeren Verbindung zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone hat sich mit der Frage der„wegen Straftaten auf politischer Grund- lage“ in Haft gehaltenen Personen befaßt. Der Unterausschuß hat vorbehaltlich der endgültigen Beschlußfassung des Bundes- tages einstimmig dem Wunsch Ausdruck ge- geben, die Bundesregierung zu bitten, im Rahmen der bestehenden Gesetze zu prü- fen, 1. in welcher Weise und in welchem Um- kang den wegen strafbarer Handlungen auf Politischer Grundlage im Zusammenhang mit der Spaltung Deutschlands verurteilten Per- sonen ihre Strafe ganz oder teilweise er- lassen oder ausgesetzt werden kann, und 2. ob und inwieweit wegen solcher Delikte anhängige Verfahren eingestellt oder— ins- besondere zwecks Abkürzung der Unter- suchungshaft, beschleunigt durchgeführt Werden können. 5 „Kirche kann nicht neutral sein“ Düsseldorf.(dpa) Der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesregierung, Prälat Kunst, befürwortete in Düsseldorf eine stärkere politische Akti- vität der evangelischen Christen. Die Kirche könne nach dem, was früher in Deutschland geschah und heute in der DDR geschehe, nicht mehr neutral sein. Kunst warnte bei der Tagung des evangelischen Kirchen- kreises Düsseldorf zugleich davor, bei Wah- len nur Angehörigen der gleichen Konfession die Stimme zu geben. Die Christen hätten ein Recht darauf, ihre Grundsätze im öffent- lichen Leben zu verfechten. Allerdings könn- ten die Sünden einer christlichen Partei leicht auf das Konto des Evangeliums ge- bucht werden. Der christliche Politiker lebe gefährlich, da menschliche und göttliche Ziele nicht immer übereinstimmen. Gegen Wehrpropaganda in Schulen Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Maßgebende Ab- geordnete der SPD-Fraktion des Landtags von Baden- Württemberg haben das Landes- parlament in einem Antrag aufgefordert, die Landesregierung zu beauftragen, Werbevor- träge für den Eintritt in die Bundeswehr an den öffentlichen Schulen des Landes zu un- terbinden. Wie der Stuttgarter SPD-Abge- ordnete Willi Lausen erklärte, lasse Bonn zusehends deutlicher die Absicht erkennen, die Werbung für die Bundeswehr in die Schulen hineinzutragen.„Wohin kommen wir,“ meinte Lausen,„wenn es von Amts wegen erlaubt wird, daß jede Berufsgruppe für sich in der Schule Reklame macht?“ Außerdem befürchteten seine politischen Freunde, daß durch die Wehrpropaganda Zwistigkeiten in die Schulen hineingetragen werden könnten. Keine Behinderung mehr Moskau. Der Botschafter der Bundes- republik in Moskau, Dr. Wilhelm Haas, teilte mit, daß Besucher der zur Zeit noch pro- visorisch im Hotel„Metropole“ unter- gebrachten Botschaftsangehörigen nicht mehr behindert werden. Haas gab bekannt, daß er im sowjetischen Außenministerium dagegen protestiert habe, daß die Polizisten am FHoteleingang Personen, die sich als deutsche Staatsangehörige ausgaben, den Zu- tritt verwehrt hätten. Ihm sei versichert worden, daß diese Behinderungen in Zu- kunft unterlassen würden. Haas sagte:„Man hat mir nicht nur versprochen, daß sich die Dinge ändern werden— sie haben sich ge- ändert.“ überwinden, da Moskau natürlich auf die Dauer den Vereinigten Staaten das Fel nicht allein überlassen möchte. In den letzten zwölf Monaten haben die USA zwei verschiedene Arten von Atom- abkommen abgeschlossen. Die weitaus größte Zahl der Abkommen— insgesamt 29— sind sogenannte Forschungsabkommen, die im wesentlichen den Austausch von wissen- schaftlichen Informationen, die Lieferung von Forschungsreaktoren und die leihweise Ueberlassung von verhältnismäßig geringen Mengen an Atombrennstoffen für die For- schungsreaktoren vorsehen. Unter dem im Februar mit der Bundesrepublik abgeschlos- senen Abkommen zum Beispiel verpflichteten sich die USA, für die deutschen Reaktoren sechs Kilogramm zwanzigprozentig mit U-235 angereichertes Uran zur Verfügung zu stel- len. Diese Menge ist inzwischen auf Wunsch der Bundesregierung auf zwölf Kilogramm verdoppelt worden. Daneben haben die USA noch mit sieben Ländern— Großbritannien, Kanada, Belgien, Australien, Frankreich, Holland und die Schweiz— sogenannte Atomkraftabkommen abgeschlossen. Diese Abkommen sehen die Unterstützung der Vertragspartner bei der Errichtung von Atomkraftwerken vor, und zwar durch Ueberlassung von wissenschaft- lichen Informationen, technischer Ausrüstung und wesentlich größeren Mengen Atombrenn- Stoff.(Frankreich erhält zum Beispiel 40 Kilo Uran.) Im Gegensatz zu den Forschungs- abkommen, nach deren Bestimmungen die SA den Atombrennstoff nur ausleihen, müssen die Partner der Atomkraftabkommen das Uran kaufen. Nur die Abkommen mit Großbritannien und Kanada enthalten auch Bestimmungen über den Informationsaus- tausch auf bestimmten militärischen Ver- Wendungsgebieten der Atomenergie. Washington rechnet demit, daß ein Teil der unter den bilateralen Abkommen ge- regelten Fragen künftig unter die Jurisdik- tion der internationalen Atomenergie-Orga- nisation fallen wird. Diese Möglichkeit ist in dem Atomkraftabkommen ausdrücklich vor- gesehen. Im Abkommen mit Frankreich sind außerdem Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen würden, Frankreichs Vertrags- rechte und- pflichten auf die geplante euro- päische Atomenergie- Gemeinschaft Euratom) zu übertragen. Diese Bestimmungen deuten an, daß die bilateralen Abkommen kein Hin- dernis für eine künftige multilaterale Zu- sammenarbeit sind. Die seinerzeit von Eisen- hower im weltumfassenden Sinn geprägte Formel„Atome für den Frieden“ gehört im- mer noch zu den Fernzielen der amerikani- schen Politik. Chrustschow duldet, keinen Floh im Hemd“ Der sowjetische Parteisekretär will Kritik eindämmen Rom.(AP) Der Sekretär der französischen sozialistischen Partei, Pierre Commins, hat bei der Rückkehr von Besprechungen mit dem sowjetischen Parteisekretär Shrust-⸗ schow in Moskau erktärt, Cnrustschow habe ihm gegenüber angedeutet, daß er ebenso Wenig innere Kritik at der RP dulden Werde wie„einen Floh in seinem Hemd“. Commins soll nach einer Meldung der beiden römischen Zeitungen„Messagero“(unabhän- gig) und„II Popolo“(christlich-demokratisch) diese Aeußerung Chrustschows dem Führer der gemäßigten italienischen Sozialisten, Giuseppe Saragat, und anderen Parteimit- Sliedern bei privaten Gesprächen in Rom mitgeteilt haben. Commins soll erklärt haben, die Anti-Stalinkampagne„verspreche nichts neues in Rußland“. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Frankreichs hat im Parteiorgan „IHumanite“ mitgeteilt, daß es mit der sowjetischen Erklärung für die Ursachen des Stalinkultes„völlig zufrieden“ sei. Das fran- zösische Zentralkomitee befinde sich in„völ- liger Einstimmigkeit der Ansichten“ mit der kommunistischen Partei der Sowjetunion. Widerstandskämpfe in Tibet Kalimpong, Indien.(AP) In dem vom kommunistischen China besetzten China sind die Widerstandskämpfe der einheimischen Bevölkerung gegen die chinesische Besatzung von neuem entflammt, wobei die Chinesen Bomber zur Bekämpfung der„Widerstands- zentren“ einsetzten. Das berichteten Rei- sende, Pilger und politische Flüchtlinge aus Tibet bei ihrem Eintreffen in Kalimpong. Unter den Flüchtlingen befanden sich tibeta- nische Beamte, die behaupteten, Mitglieder den„Mimang“(tibetanische Widerstands- Pär fei) zu sein. Die„Mimang', wersuche, eine eigene provisorische Regierung in Tibet zu errichten. Einer der Beamten erklärte, bei den Aufständen handele es sich um eine „Offene Rebellion“ gegen die Chinesen, die zur Zeit in Tibet Truppen in Stärke von 150 000 Mann stationiert haben. Weitere 300000 chinesische Soldaten stünden für einen Einsatz im östlichen Teil Tibets bereit, Wo die Aktivität der Aufständischen wäh- rend der letzten Monate am stärksten war. Streiks in Norwegen und Indien Oslo.(AP) 41 000 Arbeiter der nor- wegischen Holz- und Papierindustrie und des Baugewerbes sind am Wochenende in einen unbefristeten Streik getreten. Die 24 000 Bauarbeiter, 16000 Arbeiter der Papierindustrie und 800 Holzflößer wollen Lohnerhöhungen erzwingen. In Kalkutta herrschte am Wochenende ein Generalstreik, der von einem Iinksgerich- teten Ausschuß ausgerufen worden war, Der Streik richtet sich gegen die Pläne der indischen Regierung, die Gebiete der indischen Staaten neu zu ordnen. Im Mer gengrauen nahm die Polizei etwa 1000 Be- wohner der Stadt, die als„ruhestörende Elemente“ bezeichnet wurden, in Schutzhaft. Bel verschiedenen Zwischenfällen wälrrend des Tages wurden 44 Menschen verhaftet. Notiz zum Tage Zu beziehungsreich Das Titelbild des Progrummheftes für deg republikanischen Nominierungskonvent am 20. August in San Franzisko ist geùndert worden 0„ obwohl es schon im Druck war. Statt dreieß wirkender bronzenerß kraftiger, aber lustlos Männergestalten wird nun ein Bildnis des Prü-. sidenten Eisenhower vor dem Hintergrund des Konventgeländes das Heft zieren. Die Aende. rung wurde vorgenommen, nachdem der Ober. bürgermeister von San bereitungskomitee der Republikanischen Partei duf den eigentlichen Sinn der zu den Kunst. schätzen der Stadt zählenden, auf dem ur sprünglichen Programm abgebildeten Plastik des großen französischen Bildhauers Auguste Rodin aufmerksam gemacht hatte. Die Bronze- männer sind nämlich„Drei Schatten“ aus der von Dantes Inferno inspirierten unvollendeten Gruppe„Höllentor“, das bei Dante die Ingchris trägt:„Laßt, die ihr eingeht, alle Hohn fahren.“ Ueber den„Drei Schatten“ hatte auf dem Titelbild das Wort„Einigkeit“ gestanden und neben innen die drei Stichworte„Frieden“ „Fortschritt“ und„Wohlstand“.(Ab Gegen Algerien-Politik protestieren die freien Gewerkschaften Brüssel.(dpa) In einer scharfen Stellung- nahme zu den Vorgängen in Algerien fordert der Internationale Bund Freier Gewerk- schaften(IBF) die Einstellung der franz. sischen Maßnahmen und wendet sich gegen Verhaftungen führender algerischer Ge- werkschaftsfunktionäre. Wie auf einer Presse. konferenz des IBFG in Brüssel bekanntge. geben wurde, Oldenbrök bei Ministerpräsident Guy Mollet die Einreiseerlaubnis für eine Untersuchung. kommission des IBFG erwirken, die sich an Ort und Stelle mit dem algerischen Problem befassen will. Der Vorstand und der Be- ratende Ausschuß des IBF G, die in der ver- gangenen Woche in Brüssel tagten, beschlog. sen, den nächsten Internationalen Kongrel des IBFG im Juli des kommenden Jahres in Tunis abzuhalten. Außerdem soll im kom- menden Jahr eine afrikanische Gewerk- schaftskonferenz stattfinden, auf der dann eine afrikanische Regionalorganisation ge- bildet werden soll. Bulganin und Chrustschow werden Kambodscha besuchen Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Bulganin und Parteisekretär Chrustschow werden das Königreich Kam- bodscha(Indochina) besuchen. Sie haben am Wochenende eine Einladung angenommen, die ihnen eine kambodschanische Delegation unter Führung des ehemaligen Minister- präsidenten Prinz Norodom Sihanuk in Mos- kau überbracht hatte. Bei den Besprechun- gen, die zwischen den Vertretern Kampod- schas und der sowjetischen Regierung in Moskau geführt wurden, hat sich die Sowiet- regierung bereiterklärt, Kambodscha tech- Bische und wirtschaftliche Hilfe zu gewähren, In einem am Wochenende veröffentlichten Kommuniqué wurde mitgeteilt, die sowie sche Hilfe solle es Kambodscha ermöglichen, „seine Wärtschaft zu entwickeln, die Ver- teidigung der Neutralitätspolitik fortzusetzen und mit den anderen Nationen im Interesse des Friedens freundschaftlich zusammen- zuarbeiten.“ Kambodscha und die Sowjet- union beschlossen, diplomatische Vertreter im Range von Botschaftern auszutauschen, Die Sowjetregierung schenkte Kambodscha ein vollständiges Krankenhaus. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Teils hei ter, teils wolkig, von örtlichen Wärmegewit⸗ tern abgesehen, trocken, Warm. Tagestem- Peraturen bis 30 Grad. Frühtemperaturen zwischen 15 bis 18 Grad. Meist schwacher Wind wechselnder Richtung. Upersicht: Uber Mitteleuropa liegt eine Hochdruckbrücke, die sich langsam ab- schwächt. Damit verringern sich die Druck- gegensätze und die Ausbildung örtlicher Ge- witter wird ermöglicht. Eine grundsätzliche Verschlechterung wird jedoch hierdurch nicht erfolgen.. Farbenspiel kt Wirtschaftspolitik S gab viele einsichtige Menschen, or noch die Sache mit dem„Grünen tzgeberisch perfekt wurde en:„Das geht schief.“ 5 8 schief gegangen, Noch bevor Bericht“ vorlag, predigten die rer bäuerlicher, Organisationen mne„roten“ Zahlen(solche die euten) herauskommen, dann Wählen wir rot. 5 Zahlen auftauchten. Sogar die besonders bauernfreundliche d Sepredigt wird, wie sehr die Bauerntum einkommens- rüne Bericht“ auch andere en würde, war auch jedem en Lebensmitteleinzelhandels durch erung und Bundestag, besonders Hauptverbandes des Deutschen . leinzelhandels, Edmund Schrei- (F. kurt/ M.), auf einer Kundgebung Einzelhandelsverbandes Südwestfalen. iber empfahl der Bundesregierung, ich wie sie es im„Grünen Bericht“ für andwirtschaft getan habe, sich auch den Lebensmitteleinzelhandel einen nden Ueberblick zu verschaffen. Im se des Volksganzen gehe es nicht an, nur kür die Betriebe der Erzeuger zu ressieren. Genau so müsse man auch für triebe derer, die diese Erzeugung ab- itglledern,„wenn bei dem„Grünen Wunder, daß die gewünsch- WIRTSCHAFTS-KABEIL setzen, eintreten. Nachdrücklich wandte sich Schreiber gegen die weitere Ausdehnung der Grohbetriebe innerhalb des Lebensmittel- einzelhandels. Als Folge dieser Entwicklung sei bereits der Anteil der kleineren und mittleren Lebensmitteleinzelhandelsbetriebe im Bundesgebiet seit 1952 von 80,6% auf rund 70% zurückgegangen. Ueberwindung der Armut ist nicht gelungen Der Weltwirtschaftsbericht 1955 der Ver- einigten Nationen entfaltet zehn Jahre nach Kriegsschluß das wirtschaftliche Bild einer Welt, die in einem beispiellosen Wachstum die Folgen des verheerendsten aller Kriege nicht nur überwunden hat, sondern über ihren Vorkriegsstand weit hin ausgewachsen ist, in der aber dennoch das Problem der Massenarmut in einem großen Teil der Welt ungelöst ist. So bietet die Entwicklungs- richtung der Weltwirtschaft in diesem Jahr- zehnt in den Augen der UNO trotz allem den Anlaß zu ernster Sorge. Wenn auch bei einem Vergleich des jeweils ersten Nachkriegsjahrzehnts nach 1918 und 1945 die jetzt abgelaufene Periode trotz der weit größeren Zerstörungen des zweiten Weltkrieges ungleich besser abschneidet, so bleibt weltwirtschaftlich gesehen doch die Tatsache, daß politische Spannungen zu einer Teilung der Weltwirtschaft in zwei Praktisch isolierte Lager geführt haben, von denen jeder einen beträchtlichen Teil seiner Hilfsquellen militärischen Zwecken anstatt ziviler Verwendung zuführt. Diese Teilung hemmte das Steigen des Lebensstandards und die Erhöhung der Produktion. Der früher mit einem Siebentel am Welthandel beteiligte Ostwesthandel schrumpfte prak- tisch auf ein Nichts zusammen. Außerdem War das rasche Wachstum nach dem . in den Industrieländern von scharfen Aus- schlägen des Konjunkturpegels zwischen inflationärem und deflationärem Druck be- gleitet. a Vielfach vorgenommene Beschränkungen der inneren Nachfrage dämpften die Inve- stition und den Verbrauch dauerhafter Konsumgüter, Schwankungen in der Nach- frage der entwickelten Länder zogen Wiederum die wirtschaftliche Entwicklung der unterentwickelten Gebiete in Mitleiden- schaft, insbesondere in der Form extremer Fluktuationen der Exportpreise für Roh- stoffe. Nur wenigen Ländern ist es gelungen ihre Wirtschaft in einem Maße zu entwickeln und mit einer vielseitigen Produktionsstruktur zu ver- sehen, das ihre Widerstandsfähigkeit gegen inflationäre oder deflationäre Schocks von außen erhöhte. Die UNO betont zwar in ihrem Bericht, dag sich die Produktion in den unterentwickelten Ländern relativ zu den fortgeschrittenen Ländern seit 1948 recht günstig entwickelt hat und daß z. B. in Nah- ost und in Afrika infolge einer bemerkens- wert gestiegenen Förderung von Erdöl und anderen Mineralien die industrielle Zuwachs rate sogar diejenige Westeuropas überstieg, wenn auch nur absolut, nicht dagegen pro Kopf gerechnet. Fraglich erscheint es der UNO jedoch, ob die bisher aufgestellten Ent- Wicklungsprogramme in Tragweite und Aus- maß einen optimalen Beitrag der Welt zum Ziele der wirtschaftlichen Entwicklung dar- Stellen.. Diese Fragestellung findet ihren Spiegel in der Entwieklung des Welthandels. Auf der einen Seite ist der Welthandel weit Weniger durch Beschränkungen und Kon- trollen behindert worden, als zu erwarten gewesen wäre, so War das Welthandels- volumen 1955 um rund 50 Prozent höher als 1938 und auch als 19434. 3 Demgegenüber war der Welthandel 1928 dem zehnten vollen Jahr nach dem Ende d. an einer Konferenz der internationalen Arbeits- ersten Weltkrieges, noch 30 Prozent niedriger als im Jahre 1913. Heute geben die meisten Länder einen höheren Anteil ihrer National- einkommen für Importe aus als 1937. Alf der anderen Seite ist der Handel mit Roh- stofken zurückgegangen, während der Fertig- Warenhandel steil angestiegen ist. Daß die Rohstoffproduktion vier Fünftel der Gesamt- produktion in den unterentwickelten Län- dern ausmacht, gegenüber nur einem Drittel in der Gesamtheit der entwickelten Länder, erklärt das beträchtliche Zurückbleiben der Gesamtproduktion in den minderentwickel- ten Ländern. K URZ NACHRICHTEN Eine Gehaltserhöhung von 7,5% ist am ver- vergangenen Wochenende zwischen der Gewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen, der DAG und den zuständigen Arbeitgeberverbän⸗ den in Bielefeld für die rund 13 000 Angestell- ten der Versicherungsvermittlungsunterneh- mungen im Bundesgebiet rückwirkend ab 1. Juli 1956 vereinbart worden. Die Gehälter der jugendlichen Arbeitnehmer bis zum 20. Le- bensjahr wurden darüber hinaus um zehn bis 15% erhöht. Gleichzeitig wurde eine verbesse- rung der Lehrlingsvergütungen um einheitlich zehn D-Mark und der Mindesteinkommenssätze Für Angestellte im Werbeaußendlenst um ein- heitlich 20 D-Mark monatlich vereinbart. Japanische Arbeiter für deutsche Kohlengruben Japan wird 500 Arbeiter zur Arbeit in die deutschen Kohlengruben im Ruhrgebiet entsen- den, teilte der japanische Arbeitsminister Ta- dao Kuaishi mit, der gegenwärtig in Washing- ton Besprechungen führt, Falls dieser erste Versuch erfolgreich verlaufen sollte, würden wahrscheinlich noch weitere japanische Arbeiter nach Deutschland geschickt werden. Hierfür bestünden jedoch noch keine festen Pläne. Die Entsendung der 500 Mann sei bei seinem kürz- lichen Europabesuch beschlossen worden, als er organisation in Genf teinahm 5 Dir. Kammerscheid feiert 60. Geburtstag Direktor Chlodwig Kammerscheid eutsche Steinzeugwarenfabrik, M armheim-Friedrichs- feld), begeht am 9. Juli 1956 seinen 60, Ge⸗ burtstag. 5 a Steinzeug und Steinzeugware ist eins bildliene Darstellung sei gestattet— eine det Saulen, an denen sich der deutsche Wiederauf- bau so überraschend schnell emporraukte. Chlodwig Kammerscheid schlug alle Propfe- zeiungen, die darauf hinausliefen, das Ver- schwinden des Steinzeugs und der Steinzeug waren zugunsten der immer größer werdenden Kunststoſf verwertung vorauszusagen, in den Wind. Als er sich nach dem Zusammenbruc g vor die Aufgabe gestellt sah, die durch Kriegs und Nachkriegsgeschehen stark ge- und be schädigten Werke der Deutschen St einten“ warenfab rien wieder„auf Touren“ zu 2 f gen, ging er sehr umsichtig an's Werk. handle sich nicht nur darum, wieder zu produ, zieren, sondern auch darum,„wie“ produsien würde. Dieses„Wie“ sei aber damit zu 1 worten, daß die Erzeugung ständig verbeszen und rationalisiert werden müsse. Nun, diese Aufgabe hat der Jubilar in erstaunlich kurze!“ Weise gemeistert. Daß er hierbei 2 70 Aerger mit unzufriedenen Aktionären falle, focht ihn wohl wenig an. Direſetor Rammerscheids Wirken beschrüntt sich natürlien nient nur auf den Bereich seine Unternehmens. Neben zahlreichen Aufstchts“ ratsfunſetionen wurde inm auch ein Site in dem Industrie- Beirat der Industrie- und Handels, eammer Mannheim übertragen. Er ist Vorstdl des Fachverbandes der Steinzeugindunte! Köln, Mitglied des Hauptausschusses der beitsgemeinschaft Steine und Erden,. 1 5 baden, Mitglied des soeialpolitischen Ane ses des Wirtschaftsverbandes Steine un Wuürttemberg-Baden E. V. Franzisko das Vor. Will Generalsekretär J. H Juh Gaufes zug, V staltet tungs“ sorgfä! Wetter die Gr „Ick Bevölk Interes Anteili haltun trachte meisten und Ge Tracht. liches liebe 2 cher echten sie för. Tracht, Unt meiste: schuß Rechts! Hahn Dr. Vo grogen zünftige Mabkr Schwei mahnte ruhige: Vol übe zühelt plätz. Besu, brang 1 Gen: b In d in eine nicht g Spreche tioniere keit 8 egen! und Gi Y eine daß B chwũ. den be tigt we mutete bestätl, klagter . des Pr indesse Die Landge direkte 1 Nr. 13 für deg it am d. t worden, iti dreier bronzenen des Pr. jrund de: e Aende. ler Ober. das Vor. en Parte n Kunzt. dem ur. * Plagstix Auguste Bronze. aus der endeten e Inschriſt Hof Rung Ralte auf gestanden „Frieden (Ab) ik haften Stellung. n fordert Gewerk⸗ kranzö- ch gegen ner Ge- r Presse. kanntge- ar J. H. I Mollet uchungs- e sich an Problem der Be- der ver- beschlos- Kongreh Jahres in im kom- Gewerk- ler dann tion ge- HO en Hinister⸗ isekretär h Kam- aben am nommen, elegation Minister- in Mos- prechun- Tambod- rung in Sowijet ha tech- währen. ntlichten sowjetl⸗ öglichen, die Ver- zusetzen Interesse zammen- Sowiet-⸗ Vertreter tauschen, abodscha eils hei- negewit⸗ agestem- raturen wacher egt eine am ab- Druck- cher Ge- sätzliche Uerdurch 8 Deutsche iedrichs⸗ 1 60. Ge- — eine eine der iederuuſ- o rrankle. Prophe- das Ver- teinꝛeug erdenden 3 den menbruch ½ Kriegs und be: teinteug zu brin- Werk. Ls au produ, rodueiert 2 4⁰ beant- erbesseft un, dliese 75 urtef einigeſ en halte, eschrünkt ien seines aufsteht 42 in dem Handels. Vorstand ustrie in der Al. n, Wies ausschus- add Erden, Nr. 156/ Montag, 9. Juli 1956 MANNHEIM e Eins, zwei g'suffa. Krachlederne und Jodler auf den Planken Trachten aus dem Rhein-Main-Gau gaben sich in Mannheim ein Stelldichein Juhu, dös war a mords Gaudi. Das 42. Gaufest 1956 mit Trachtenschau und Fest- zug, vom Rhein-Maingau Verband veran- staltet und vom Gebirgstrachten- und Erhal- tungsverein„Edelweiß“, Stamm Mannheim, Sorgfältig vorbereitet, hatte das schönste Wetter seit Wochen. Mei, wie da das Bier die Gurgel runterzischte. Ich bin überzeugt, daß die Mannheimer Bevölkerung allen Darbietungen lebhaftes Interesse entgegenbringen und dadurch ihre Anteilnahme an den Bestrebungen zur Er- haltung der Volksbräuche und der Volks- trachten bekunden wird,“ meinte Bürger- Die neue Fahne meister Trumpfheller in seinem Geleitwort und Gauvorstand Fritz Richinger rief seinen rachtenschwestern und Brüdern ein herz- liches Willkomm zu.„Wir wollen Heimat- liebe geben und wünschen, daß alle Besu- cher dieses Festes auch ein Stück dieser echten Heimatliebe mit nach Hause nehmen, sie fördern und pflegen, ganz im Sinne aller Trachtenvereine.“ Unter der Schirmherrschaft von Bürger- meister Trumpfheller, dem ein Ehrenaus- schuß mit Polizeipräsident Dr. Leiber, Rechtsrat Demke, Oberverwaltungsrat Dr. Hahn und dem Direktor des Verkehrsvereins, Dr. Vogel zur Seite stand, traf man sich im großen Festzelt auf dem Meßhplatz zu einem zünftigen Heimatabend. Da klapperten die Maßkrüge, den Zenzis und Fannis rann der Schweiß vom Gesicht und die Festredner mahnten vergeblich:„Leutln, seids a weng ruhiger“, Das wogte zur Festwiese mit ihren Schiebbuden und Karussellattraktionen und zurück und die Bevölkerung nahm teil, wie es sich der Bürgermeister erhofft hatte. Gesangseinlagen und Tänze, von denen ein Peitschen- und Windmühlentanz für die Mannheimer etwas Neues waren, sorgten für Abwechslung. Noch etwas müde schritt man am Sonn- tag zur Fahnenweihe des Gebirgstrachten- und Erhaltungsvereins in der Rathaus- kirche, dann weiter zum Festzelt und zur großen Trachtenschau und schließlich zum Höhepunkt des Tages und des Gaufestes: zum großen Umzug. Holladrihõ und quhuhuu Almlaute zwischen den nüchternen Geschäftshäusern der Planken? Die Mannheimer bewiesen den Gästen, daß auch sie jodeln können und so ging es Juhu hin und Juhu her, du meiner S66l, was so eine Stadt nicht alles erlebt. Fesch sah der Fanfarenzug aus Schriesheim an der Bergstraße mit seinen schwarz-gelben Landsknechtskostümen und über den Knö- cheln gebundenen Pumphosen aus. Nett auch die ganz in weiß gekleideten Männer des Spielmannszuges Mannheim- Waldhof. End- lich wissen wir auch, wo die Blümerln hin- kommen, wenn die Maid ihrem Buam sagt, sie wird sie ins Mieder stecken. Ja, unsere Vorfahren hatten für diesen Fall schon durch eine Art Balkon vorgesorgt. Bei den fast ausnahmslos bayerischen Trachten stachen die Trachten-Gruppe„Steinachtal“ Schönau- Heidelberg und die„Almräusche“ aus Pirmasens hervor. Neben dem Heimat- verein„Birgland“ aus Sulzbach-Rosenberg gefielen die Trachten des gastgebenden Mannheimer Vereins besonders. Die Manne- mer schauten aus schattenspendenden Win- keln zu, die Fahnenschwinger lächelten standhaft, ebenso die begleitenden Rot- Kreuz- Schwestern, und eine Schweißspur zeichnete den Weg der tapferen Trachtler, die von munterer Blasmusik eines ameri- kanischen Musikkorps und der Kapelle Kühner auf Trab gehalten wurden. Bis zum Festausklang am heutigen Abend wird der Festwirt sicher noch man- ches Fasserl anstechen müssen— bei dera Hitzn. Eins, zwei g'suffa.. Schie. Heilig-Geist-Pfarrei empfing Stadtpfarrer Göppert Stadtpfarrer Göppert wurde am Freitag- Abend feierlich in die Heilig-Geist-Kirche Seleitet. Kaplan Volpp begrüßte den neuen Pfarrer, der in den Jahren 1931 bis 1938 hier Kaplan war und nicht zuletzt durch seine Tätigkeit im Vereinsleben noch gut in Er- innerung ist. Auf ihn warten in der aus- gedehnten Pfarrei mit ihren vielseitigen Pflichten und Beanspruchungen große und schwierige Aufgaben. Männerwerk, Werk- volk, Mütterverein und Jugend erhoffen sich viel von dem neuen Präses. Die Renovation der Kirche muß vervollständigt werden, sie sollte auch wieder ein neues Geläute haben, beim Pfarrhaus haben sich größere Schäden herausgestellt als vermutet worden war. Die Pfarrei hat aber dem neuen Pfarrer außer Belastungen und Sorgen eine bemerkens- werte Opferwilligkeit zu bieten. In der an- schließenden Abendmesse hielt Stadtpfarrer Göppert eine kurze Predigt. Er dankte für den herzlichen Empfang. Für einen„Hand- langer Gottes“ sei die Opferfeier am Herz- Jesu-Freitag ein guter Auftakt für ein neues Beginnen. Die Kirche gedenke an diesem Tage des Glaubenszeugen Thomas Morus; dessen Beispiel habe für unsere Zeit noch seine volle Bedeutung. Er bat seine neue Gemeinde, mit ihm zu arbeiten, zu opfern und zu beten, denn nur in der Gemeinsam- keit liege Gewähr für das Gelingen. Zu der schlichten Feier hatten sich viele Gemeinde- mitglieder eingefunden. F. W. K. In acht Jahren 369 Wohnungen gebaut Der Mannheimer Bau- und Sparverein gab seinen Jahresbericht „Die Genossenschaft ist immer noch mit dem Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser beschäftigt. Wir konnten den Wiederaufbau noch nicht abschließen, weil wir von allen Mannheimer Wohnungsunternehmen die größten Fliegerschäden erlitten haben.“ Dies teilt der Geschäftsbericht des Bau- und Sparvereins Mannheim für das Jahr 1955 mit, den Geschäftsführer Richard Vokt am Samstag in der Generalversammlung in den Motorenwerken erläuterte. Der Wohnungs- bestand hat sich— laut Bericht— im letz- ten Jahr um 57 Wohnungen auf insgesamt 2 2 2 war gestern das Herzogenriedbad. Zu Tausenden zogen Voll Wie ein Aquarium die Mannheimer zu ihrer neuen Erholungsstätte und vüberschwemmten“ sie. Insgesamt 15 000 Besucher wurden am Samstag und Sonntag ge- zählt. Kein Wunder, daß es in diesem Getümmel kaum noch Liegeplätze, dafür aber Steh- plätze gab. Der Andrang am Rheinstrundbad war jedoch nicht geringer. Dort wurde die Besucherzahl am Sonntag auf 15 bo geschätzt. Das Wasser war 19 Grad warm. Die Sonne brannte so heiß, daß ein Badegast einen schweren Hitzschlag erlitt. 5 Bild: Steiger Die Schwarzbrenner wurden verurteilt Genaue Menge des unverzollten Branntweins war nicht mehr bezugsfertig In dubio pro reo— zu deutsch: alles, was m einem Strafprozeß zweifelhaft bleibt, soll micht gegen, sondern für den Angeklagten rechen— dieser Leitsatz einer gut funk- lonierenden rechtsstaatlichen Gerichtsbar- eit spielte auch in dem Strafverfahren egen Monopolhinterziehung gegen Rudolf F. aud Günther S.— beide aus Schwetzingen eine nicht geringe Rolle. Der Verdacht, h Branntwein in erheblichen Mengen chwarz“ gebrannt worden war, konnte an 5 beiden Verhandlungstagen nicht besei- 2 werden. Er konnte aber— in der ver- 55 eten Höhe— auch nicht beweiskräftig statigt werden. Was die beiden Ange- 3 5 zugaben und was ihnen im Laufe 10 rozesses nachgewiesen wurde, reichte essen zu einer Verurteilung aus. — erste Strafkkammer des Mannheimer * unter Vorsitz von Landgerichts- 5 Mor Dr Wendt sprach beide am Samstag 1 Onopolhinterziehung in Tateinheit mit undecenkälschung schuldig. In Sachen Ur- Reiheittaschung kommt ihnen das Straf- 2. abegete von 1954 zugute. Gegen Ru- 3 verhängte die Strafkammer eine Ge- 5 von vier Monaten und eine strafe von 1000 DM. Gegen Günther S. eine Gefängnisstrafe in der gleichen Höhe und eine Geldstrafe von 500 DM. Den Ver- Urteilten wurde eine Bewährungsfrist von drei Jahren zugebilligt. Das Brenngerät mit dem Zubehör wird eingezogen. In der Urteilsbegründung wies das Ge- richt darauf hin, daß die beiden Berech- nungsmethoden der Sachverständigen über die Höhe des„schwarz“ gebrannten Schnap- ses die Strafkammer nicht überzeugen konn- ten. Beide waren auf Schätzungen qngewie- sen und mußten daher lückenhaft sein. Es konnte nicht nachgewiesen werden, wieviel Branntwein die Verurteilten ihren Spiri- tuosen beimischten, denn sie konnten statt Branntwein auch— legal erworbenen Mo- nopolsprit verwendet haben. Und es konnte weiter nicht geklärt werden, welche Mengen Branntwein die beiden ohne Rech- nungen verkauft hatten. Das Gericht mußte in seinem Urteil berücksichtigen, dag die Anklage nicht in allen Punkten aufrecht⸗ erhalten werden konnte. Rudolf F. hat an den Verein für Gefangenenfürsorge und Be- Wwährungshilfe eine Geldbuße von 500 DM Günther S. eine solche von 200 DM zu zah- len. Beide wurden als Gesamtschuldner zu einer Wertersatzstrafe von 3137 DM ver- urteilt. hk 750 Wohnungen erhöht. Gegenwärtig werden zwei Häuser mit 34 Wohnungen— darunter ein siebenstöckiges Wohnhaus in R 7— auf- gebaut. Seit der Währungsreform hat die Genossenschaft 369 Wohnungen errichtet. Bis zum Jahre 1960 soll die Zahl der Woh- nungen auf 923 erhöht werden. Mit dieser Zahl wäre der Vorkriegsstand(915 Woh- nungen) wieder erreicht. Die Kosten für den Wiederaufbau einer Wohnung beliefen sich 1955 auf 19 000 DM. Gewerkschaftssekretär Max Reichelt, Vorsitzender des Aufsichtsrates, kommen- tierte den Bericht des Aufsichtsrates. Bür- germeister Jakob Trumpfheller wies auf die Entwicklung auf dem Kapitalmarkt hin. Die Verknappung der Geldmittel erschwere die Ausführung der Bauprogramme. Die Bun- desregierung habe zwar festgestellt, daß der soziale Wohnungsbau von der Investitions- Dämpfung nicht getroffen werden solle. Es müßten aber auch besondere Maßnahmen ergriffen werden, damit diese Feststellung realisiert werden könne. Der Bürgermeister unterstützte einen Vorschlag, der anregte, daß der Bau- und Sparverein sich unabhän- giger von Krediten machen möge und seine eigene Bank werden sollte. Die Versammlung genehmigte den Jah- resabschluß und Haushaltplan 1957, ent- lastete Vorstand und Aufsichtsrat, wählte die ausscheidenden Aufsichtsräte wieder und setzte die Passiv-Kreditgrenze auf sieben Millionen DM und die Aktiv-Grenze auf 10 000 DM fest. Hk Harte Turniere im Nach der Meisterschaft wurde Preis Nachdem die Entscheidung um die Mann- heimer Blitzmeisterschaft im Schachspiel am Samstagnachmittag im Feudenheimer„Gol- denen Stern“ nach vierstündigen Schach- brettgefechten gefallen war, kamen die Teil- nehmer zu einem beschwingten bunten Abend zusammen. Nicht mehr der Kopf(wie am Nachmittag) wurde nun intensiv strapa- ziert, sondern das männliche und weibliche Tanzbein. Nicht mehr raffinierte Rochaden — schwungvolle Promenaden, hieß nun die Devise. Kurt Mail, der Vorsitzende des Schach- klubs Feudenheim, wies darauf hin, daß die Stadtmeisterschaft 1955 als eines der größten Turniere der letzten Jahre gewertet werden könne. Wie schon vor zehn Jahren wurde sie vom Schachklub Feudenheim ausgetragen. Ehrenvorsitzender Fritz Schneider ehrte mit lsunigen Worten die Sieger und übergab die Preise.„Wenn wir uns am Denksport betei- ligen, nehmen wir auf unsere Weise am Kulturleben teil“ erklärte er und hob dann hervor, daß sich die Jugend heuer hervor- ragend geschlagen habe. In der Mannheimer Stadtmeisterschaft liegen Georg Heinrich und Horst Tihtmann punktgleich an der Spitze. Den Preis des„Mannheimer Morgen“ — eine Schachuhr— erspielte sich Georg Heinrich. Auf den nächsten Plätzen folgen ebenfalls punktgleich Edgar Müller, Klaus Mardo und Kurt Mail. In der Blitzmeisterschaft holte sich Horst Tihtmann vor Georg Heinrich den Sieg. Die Kapelle Fredy Grosky reizte mit zündenden Rhythmen die Herren des königlichen Spiels Das vom Stamitz- Orchester für die Mit- glieder der Gesellschaft der Freunde Mann- heims am 7. Juli veranstaltete Konzert wird am 14. und 15. Juli für die Oeffentlichkeit wiederholt. Die beiden Konzerte finden je- Weils um 20 Uhr in der Schloßkirche statt. Aufgeführt werden Werke von J. S. Bach, Itamitz und Mozart. Eintrittskarten sind im Vorverkauf beim Verkehrsverein in N 1 erhältlich. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Gebirgstrachtler auf sonnenheißem Asphalt. Bilder(3): Steiger Einmal gab's eine große Balgerei: Edle Windhunde hetzten künstliche Hasen 4000 Zuschauer sahen 13 schöne Rennen auf dem Parkfest Possierlicher Zwischenfall: Einmal beim Lauf der kleinen Whippet-Rüden der A-Klasse— entwetzte kurz vor dem Start ein an diesem Rennen nicht beteiligter Barsoi seinem Besitzer, raste über die Bahn und bekam in der Kurve den künstlichen Hasen zu fassen. Inzwischen war das Sechserfeld der Whippets ebenfalls auf der Reise und es gab eine gewaltige Katzbalgerei um das Stück Fell. Da ließen die pfeil- schnellen Hunde Rennen Rennen sein. So ein Mordsspaß...(für die Hunde und die Zuschauer)! Sonst aber gingen die Windhundrennen gestern nachmittag, die alljährlich einen Höhe- und Anziehungspunkt beim Ludwigs- hafener Parkfest bilden, trotz der großen Hitze zügig über die Runden. Eine schöne Organisationsleistung des Mannheimer Wind- hund-Zucht- und Rennvereins, dem wir wünschen, daß er eine solche Veranstaltung in diesem Jahr auch noch in Mannheim ab- halten kann. Apropos Hitze: Sie setzte nicht nur den 4000 Zuschauern(und vor allem den Funk- tionären des veranstaltenden Vereins zu), sondern auch den Hunden; weniger den kleinen, aus dem Greyhound herausgezüch- teten Whippets, deren Rennen die schönsten und geschlossensten des Tages waren, son- dern vor allem den stolzen Barsois, Gut, obwohl ebenfalls langhaarig, liefen auch die zwei Afkghanenfelder, allerdings nicht 80 schnell. Der Veranstalter hatte eine U-förmige, 280 m lange Sprintbahn aufgebaut, was den Tieren insofern entgegenkam, als sie nur eine Kurve zu absolvieren hatten; so kam denn kaum ein Hund„von den Beinen“, wie es in der Rennsprache heißt, und man sah vielfach sehr schöne Rennbilder nach gut geglückten Starts. Besitzer mit Tieren (insgesamt 60— 13 Rennen) aus Frankfurt, Ofkenbach, Wiesbaden, Zweibrücken, Hed- desheim, Stuttgart, Ludwigshafen, ferner aus dem vorderpfälzischen und nordbadischen Raum waren gekommen. Ehre für den Mannheimer Verein legte Dr. Körner, Schifferstadt, ein, dessen„Alf von der königlichen Spiel des„Mannheimer Morgen“ überreicht zum Ausgleichssport auf dem Tanzparkett an. Walter Sohms würzte den Abend mit humoristischen Geistesblitzen. Alfred Goer- ner, der Kreisvorsitzende des Schachbezirks Mannheim, überbrachte die Grüße des badi- schen Schachverbandes. Er sagte, die Mann- heimer Stadtmeisterschaft sei eine Vorübung für die badische Schachmeisterschaft. In diesem Sinne: Viel Erfolg. Hk. Jubiläumswünsche Zum zehnten Geburtstag des„Mannheimer Morgen“ Raben Redaltion und Ver- lagsleitung zahlreiche Glucwünscke erhalten. Wir haben uns über diese Anteilnahme unserer Le- ser gefreut, ist sie doch ein Beweis der engen Ver- bundenkeit mit ihrem „Blatt“.„Ein treuer Le- ser“— er kat uns beschei- den seinen Namen ver- schwiegen— hatte sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Er sandte uns die nebenstehend abge- bildete Marzipan-Platte. Auf der kunstvoll das alte Bassermannsche Pai dis, Wie es 1828/29 von Dycler- off gebaut wurde, abge- bildet ist. Dieses Haus wurde hundert Jahre spũ- ter umgebaut und am 19. Oktober 1929 von der „Neuen Mannheimer Zei- tung“ bezogen. Der vom Krieg schwer angeschla- gene Rest dlieses Baues beherbergt heute den „Mannheimer Morgen“ (obere Zeichnung auf de Marzipanplatte). Das„süße Bild“ ist so schön, dab wir aum wagen, es on- zuſenabbern Mac 5 . Hülsburg“ ein Whippet-Rennen(Kl. B) in 18,5 Sekunden gewann. Das ist keine welt- bewegende Zeit, aber es war— durch den Einfluß der Hitze— zugleich die Tages- bestzeit, die in der A-Klasse auch„Evita vom Windhaag“(Besitzer Schmidt, Frank- furt) im Rennen der Greyhound-Hündinnen lief. Und 18,5 Sekunden entsprechen immer- hin 54 Stundenkilometer(allerdings er- reichen die schnellen Windhunde sonst leicht Zeiten von 60 km/h). Ebenfalls Ehre für den Mannheimer Ver- ein legten die Mutterstadter Gebrüder Wagner ein, deren Zucht bekannt ist. Ihr „Schmußer“ Arzill vom Römerhügel gewann das Entscheidungsrennen der Barsois. Am Mikrophon„abeitete“ im Schweiße seines Angesichts H. Barisch, Stuttgart, einer der größten Züchter Deutschlands, der kürzlich in Dortmund auf einer Weltausstellung„in der Schönheit“ zwei Sieger stellte. Am Start und Sattelplatz sah man auch den Präsidenten des deutschen Windhund-Rennverbandes, H. Gräber, Mannheim, der der Idee, in diesem Jahr noch ein Rennen in Mannheim abzu- halten nicht abgeneigt ist. Kloth Frohbeschwingte Grokageli bei einem bunten Abend Keß auf den frischgewellten Haaren der Funkengradistinnen sitzende weiße Schiff- chen mit den großen„L“ und vereinzelt sichtbare weiße Sommermützen der Minister des Elferrates der Grokageli verrieten, daß man sich inmitten der frohgestimmten Lin- denhöfer in den gastlichen Räumen des MRC von 1875 befand. Bei romantischer Illumina- tion entbot Vizepräsident Franz Heller ein herzliches Willkommen und erinnerte gleich an den Ausflug nach dem Speyerer Wald am 8. August. Als lustiger Wortführer improvisierte „Kultusminister“ Rudi Bastian mit haus- eigenen Kräften ein kleines Unterhaltungs- programm. Beteiligt waren der mit vollem Baß singende Edwin Schweiger, Ernst Klemt, Rudi Wöhner und Fritz Blatz, Otto Richter, das Ehepaar Debus mit Operettenschlagern und ein Trio des Blau-Silber-Tanzelubs. Die Kapelle Kilian betreute erfolgreich den musikalischen Teil des Abends. Kr. Die Kabarettisten Voli Geiler und Walter Morath wiederholen nach dem großen Erfolg ihr Gastspiel am 10. quli im Musensaal und bringen dabei bisher noch nicht gezeigte Szenen. Die Veranstaltung ist das letzte Gast- spiel, bevor das Paar nach Südamerika ab- reist. . 755——— DER SPORT vod WOCHENENDE N e Montag, 9. Juli 1956/ Nr. 186 SIEGER IM HERRENEINZEL und damit inoffizieller Weltmeister wurde bei den all- englischen Tennismeisterschaften in Wimbledon der Australier Lewis Hoad, nachdem er im Finale seinen Landsmann Ken Rosewall mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:4 geschlagen hatte. Unser Bild: Die Herzogin von Kent überreicht dem Sieger den Pokal. AP-Bild — Deutschlands Handball-Frauen vor Ungarn auf Platz zwei: Rumänien entführte Weltmeistertitel Weitere Sportereignisse: Dritter Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschait in Spa brachte Carlo Ub- biali bereits Titel in der 125-cœm- und der 250-Ccœm-Klasse/ Thiedemann nach der dritten Quall. fikationsprüfung zur Springreiter-Weltmeisterschaft in der Gesamtwertung an zweiter Stelle/ Hoad gewann Herren-Einzel beim Wimbledon-Tennisturnier Zwei Titel für Bärbel Urban und Manfred Machill bei den badischen Meisterschaften der Schwimmer iumpli der Schnelligbeit und Kondition Der kraftvolle Endspurt der deutschen Stürmerinnen war vergeblich Deutschland— Rumänien 5:6(1:3) Mit einem knappen aber verdienten 6:5 (3:1)-Sieg über Deutschland sicherte sich die junge rumänische Elf den Titel des Hand- ballweltmeisters der Frauen. Die Rumäninnen waren schneller und vor allem auch kon- ditionsstärker als ihre Gegnerinnen, denen die große Hitze offenbar zu sehr zu schaf- ken machte. Zwar setzte Deutschland zehn Minuten vor Schluß noch einmal zu einem gewaltigen Endspurt an, die hervorragende rumänische Torsteherin Irina Nagy ver- eitelte aber alle Tore. Die Rumäninnen schlugen Deutschland im Finale verdient, denn sie spielten schneller und ihre Spiel- weise war elastischer als die der Deutschen. Das Endspiel brachte Deutschland vor über 15 000 Zuschauern in Frankfurt schon in der 1. Minute die Führung, als Warns einen 13-Meter glatt verwandelte. Rumänien spielte bedächtigt und überlegt und erreichte in der 6. Minute durch Windt den Ausgleich. Dann hatte Deutschland sehr gute Momente, Aber die Stürmerinnen waren zu unkonzen- triert im Torwurf, oder die katzengewandte Torwächterin Nagy hielt die Bälle. In der 3. Minute kam Rumänien zum Führungstref- ker, als Jianu durch einen Deckungsfehler der deutschen Abwehr in freie Wurfposition kam und unhaltbar einwarf. Die Déutschen spielten weiterhin offensiv und auch meh- rere Chancen heraus, aber im Angriff wollte es nicht klappen. Kurz vor der Pause bekam Rumänien einen I13-Meter-Ball zugespro- chen, der von Dumitrescu sicher verwandelt wurde. Nach Wiederbeginn verteidigte Rumänien mit allen Kräften. Immer mehr wirkte sich die Schnelligkeit der rumänischen Spieler- innen aus, die im Kampf um den Ball stets schneller waren. Bei Deutschland rackerte sich Rechtsaußen Hannen mächtig ab. Ihr In der entscheidenden dritten Qualifikationsprüfung: d neo behauptei durch fellertteien Nit die Fuhtung Vor 25 000 Zuschauern qualifizierten sich Arn Sormtag beim Reitturnier in Aachen der Olympiazweite Raimondo d'Inzeo(Italien), Fritz Thiedemann Deutschland), Exwelt- meister Francesco Goyoaga(Spanien) und— Völlig überraschend— der Springderbysieger 1955, Carlos Delia(Argentinien) für das Finale der vierten Springreiterweltmeister- schaft am Dienstag. Die Sensation der letzten Prüfung, einem schweren Jagdspringen der Klasse Sa, mit zwei Umläufen, war das Ausscheiden des Olympiadritten Piero d'Inzebd und des Olym- Piasiegers von 1952, J. d'Oriola(Frankreich) aus dem Kreis der Endkampfanwärter. D'Oriolas Schimmelstute Voulette verwei- Serte schon im ersten Umlauf dreimal den Gehorsam und schied aus. Anscheinend hatte sie sich von den Anstrengungen des Kanonen springens am Samstag noch nicht erholt. Piero d' Inzeos Uruguay holte sich im zweiten Umlauf 19 Fehler und warf damit seinen Reiter aussichtslos zurück. Der in der Punktwertung führende Olym- piazweite Raimondo d'Inzeo war bei den drei Prüfungskämpfen an erster oder zweiter telle. Fritz Thiedemann kämpfte trotz seiner schmerzhaften Sehnenverletzung im Rücken sehr wirkungsvoll. Er verließ sich als einzi- ger der vier Finalisten in allen Prüfungen auf nur ein Pferd, seinen bewährten Meteor. Francesco Goyoaga steht zum dritten Male im Finale. Die Qualifikation des. Argen- tiniers Delia macht die vierten Titelkämpfe der Springreiter zur ersten„richtigen“ Welt- meisterschaft, da nun zum ersten Male ein aAuhgereuropäischer Reiter mit in die Ereig- nisse eingreift. Der Endkampf am Dienstag in Aachen erhält durch diese Zusammensetzung eine ganz besondere Note. Während die drei europäischen Reiter seit Jahren zur Welt- elite zählen, hat sich Major Delia nach Stockholm schnell in diesen Kreis hinein- geschoben. Neben dem Können der Reiter War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Kick. Offenb.- Schw.-Wzg. Essen] 3.01 Wuppertaler SV- Holstein Kiel 52 1 Schweinfurt 05 Preußen Münster 3.2 Phö. Lu hafen- Vfk Neumünster 4.21 Stuttgarter Kickers- Altona 93 611 Wormatia Worms- Mainz 05 12 2 VfL. Bochum- Eintr. Braunschw. 1332 Eintracht Nordhorn- Eintr. Trier 220 Spygg Andernach- VfB Bottrop 0.6 2 FC St. Pauli- Singen 04 10 1 Tennis Bor. Berlin- Hamborn 07 f 0:12 Union 06 Berlin- SSV Reutlingen 1:10 Nord-Süd- Toto: 1—1—1—-1—1—2— 2—2—0—2—1. Fritz Thiedemann in der Gesamtwertung an zweiter Stelle/ d'Oriola sollten auch die Eigenheiten der Pferde eine entscheidende Rolle spielen. Italien und Deutschland Waren bisher an allen vier End- kämpfen um die Weltmeisterschaft beteiligt. Spanien ist zum dritten Male dabei. Ergebnis der dritten Prüfung: 1. Raimondo d' Inzeo(Italien) und Fritz Thiedemann Deutschland) auf Meteor je 0 Fehler in zwei Umläufen. 3. Major Carlos Delia(Argen- tinien) auf Discutido 3 Fehler; 4. Francisco Goyoaga(Spanien) auf Fahnenkönig 4 Fehler; 5. William Steinkraus(USA) auf First Boy 4,75 Fehler. Punktstand nach drei Qualiflkationsprü- kungen: 1. Raimondo dInzeo Ctaliem) 64,85; 2. Fritz Thiedemann OMeutschland) 60,5; 3. Francesco Goyoaga(Spanien) 53; 4. Carlos Delia(Argentinien) 48,5; 5. William Stein- kraus(US) 43,5; 6. Piero d'Inzeo(Italien) 42,35 Punkte. Im ersten Umlauf der entscheidenden dritten Qualifikationsprüfung zur Spring- reiter-Weltmeisterschaft gab es am Sonntag auf dem Aachener Turnierplatz bei 16 Reitern nur drei fehlerfreie Ritte durch Oberleutnant Raimondo d'Inzeo(Italien) auf Merano, Fritz Thiedemann auf Meteor und den Brasilianer Pessao auf Relincho. Vom Pech verfolgt war der Olympiasieger von 1952, der Franzose Jonqueres d'Oriola, der bisher dreimal im Finale der Weltmeister- schaft stand. Seine temperamentvolle Schim- melstute Voulette blieb in der zweifachen Kombination dreimal stehen, so daß der Reiter disqualifiziert werden mußte. In dem nach kurzer Pause folgenden zweiten Umlauf teilten sich Raimondo d'Inzeo (Italien) mit Merano und F. Thiedemann auf Meteor, bei einem Gesamtergebnis von null Fehlern den ersten Platz. Die Sensation des zweiten Umlaufes war das schlechte Ab- schneiden von Hauptmann Piero d'Inzeo auf Uruguay. Der Fuchs verweigerte zunächst vor der zweifachen Kombination, warf beim neuen Anreiten beide Hindernisse ab, versah sich auch an der roten Mauer und kam mit einem Springfehler am letzten Hindernis auf ins- gesamt 19 Fehler. Damit wurde eine Teil- nahme am Finale unmöglich. In der zweiten Ausscheidung zur IV. Welt- meisterschaft der Springreiter in Aachen büßte Spaniens Exweltmeister Francisco Goyoaga seine Spitzenstellung ein, und zu- dem schied mit Fahnenkönig sein bestes Pferd aus dem Wettbewerb aus, da es den Parcours nicht beendete. Die beiden italieni- schen Medaillengewinner Raimondo d'Inzeo auf The Quiet Man— Merano schied gleich- falls aus— und Piero d'Inzeo auf Uruguay teilten sich mit dem Brasilianer Ferreira auf Travessura im Stechen des recht schweren Kanonenspringers den ersten Rang mit je 4 Fehlern vor dem Aegypter Zaki auf Insch'- Allah, dem französischen Olympiasieger von 1952, d'Oriola, auf Voulette und Deutschlands Hoffnung Fritz Thiedemann auf Meteor, die je acht Fehler aufwiesen. Zum Kanonenspringen hatte man in Aachen einen recht schweren, 550 m langen Parcours mit sieben Hindernissen und acht Sprüngen aufgebaut, von denen zwei schon 1,70 m hoch waren. Dennoch schafften acht Pferde fehlerfreie Ritte, wobei Piero d'Inzeo neben Uruguay auch Eclaireur ohne Fehler durchbrachte. Goyoaga gab mit Fahnenkönig nach Sprungfehlern auf, Delia mußte Olean- der zurückziehen und auch Merano, der Rai- mußte disqualifiziert werden mondo d' Inzeo abwarf, wurde von seinem Reiter zurückgezogen. Finale war diesmal recht launisch, warf den Stangenoxer über- einem Wassergraben und verweigerte das Torgatter(insgesamt sieben Fehler). Meteor schaffte es aber mit viel Glück und Thiede- manns Hilfe, in das Stechen zu kommen. Hier gab es über sechs Hindernisse(sieben Sprünge) bis zu 1,80 m Höhe(englischer Wall und graue Steinmauer) keinen tadellosen Ritt mehr. Raimondo d'Inzeo hatte das Pech, am letzten Sprung zu reißen. Thiedemann hatte mit seinem„Dicken“ am Aussprung der zwei- fachen Kombination und am Stangenoxer über einem Wassergraben Pech. blieb es vorbehalten, den Anschluß treffer zum 2:3 in der 26. Minute zu erzielen. Es dauerte jedoch nicht lange, und Rumänien hatte durch Padureanu den alten Abstand wiederhergestellt. Deutschland wechselte nun seine Tor- Wächterin Schöne durch Hintze aus. Die Lau- ferin Burmeister setzte sich energisch durch und verkürzte auf 3:4. In der 34. Minute war dann Rumänien durch Dobre zum fünf- tenmal erfolgreich. Aber noch gab die deut- sche Elf das Rennen nicht auf, zumal Han- nen auf 4:5 verkürzte. Würfe von Kübert. Warns und Walther wurden jedoch von Rumäniens Torwächterin gemeistert. Die Entscheidung fiel zwei Minuten vor Schluß, als Dobre das 4:6 erzielte. In letzter Minute gab es noch einen 13-Meter-Ball für Deutsch- land, der von Walther zum Endergebnis von 6:5 ausgenutzt wurde Die Mannschaften: Deutschland: Schöne; Wendrich, Kuserow; Burmeister, Kübert, Röthig; Anderla, Müller, Walther, Warns, Steiner. Auswechselspielerinnen: Hintze und Hannen.— Rumänien: Nagy; Ugron, Scheip; Salageanu, Kopescu, Raceanu; Dobre, Jianu, Windt, Padureanu, Dumitrescu. Auswechsel- Spielerinnen: Stark, Kolesnicov. Der rumänische Sieg war verdient. le Mannschaft war vor allen Dingen konditio- nell sehr stark und außerordentlich spurt. schnell. Das hatte zur Folge, daß im Kampf um den Ball die rumänischen Spielerinnen meist Sieger blieben. Vor allem die Ab- wehrspielerinnen kamen ihren gegnerischen Stürmerinnen stets zuvor. Im Angriff der Rumänen waren Dobre und Jianu am rech- ten Flügel die treibenden Kräfte. Aber auch die Halblinke Paderanu schaffte manchen gefährlichen Moment vor dem deutschen Tor. In der deutschen Elf war die Tor- Wächterin Schöne im Gegensatz zum Ungarn- Spiel recht sicher. Sie konnte an den vier ersten Treffern nichts ändern, da sie mei- stens aus freier Wurfposition erzielt wurden. In der Abwehr überragte Wendrich und in der Läuferreihe Kübert und Burmeister Der Angriff erfüllte nicht alle Erwartungen. Die Mittelstürmerin Walther war auch diesmal schwach. Sie ließ ihre sonst gewohnten Alleingänge vermissen und hatte mit ihren Würfen ebenso wie die anderen Stürmerin- nen Pech. Wirkungsvollste Stürmerin auf deutscher Seite war die Auswechselspielerin Hannen, die besonders in der zweiten Hälfte für den nötigen Druck sorgte Im Spiel um den dritten Platz: Ungarn halle die gtößeren Nesetboen Trotz Leistungssteigerung der Oesterreicherinnen: Ungarn— Oesterreich 8186 Der Titelverteidiger Ungarn sicherte sich am Sonntag durch einen verdienten 8:6-(4:3)- Sieg über Oesterreich den dritten Platz in der Handballweltmeisterschaft der Frauen. Ungarn begann mit einer Ueberrumpelung. Bereits nach sechs Minuten führte es durch Treffer von Hamori, Gorenc und Mak(13 m) 3:0. Die österreichische Deckung war bis da- hin sehr unaufmerksam, aber im zweiten Verlauf wurde sie sicherer. Auch der Angriff fand sich zu schönen Kombinationszügen zu- sammen. Nachdem Hoffer einen 13 Meter neben das Tor gesetzt hatte, kam Oesterreich durch Kien und Bauma(13 m) auf 3:2 heran, Wenig später erzielte Neuhedl den Ausgleich. Ungarn kam trotzdem noch zur Pausenfüh- Tung von 4:3, allerdings war die Zeit dabei schon überschritten. Nach Wiederbeginn glich Bauma aus (13 m). Furmann erzwang die 5:4- Führung für Ungarn. Ein 13-m-Wurf Baumas ergab das 5:5. Aber nun zeigte sich die stärkere Kondition der Ungarn, die durch Treffer von Gorene, Furmann und Durian auf 8:5 davon- zogen. Schließlich holte Oesterreich durch einen 13 m von Bauma ein Tor auf, so daß das Spiel mit 8:6 mit einem verdienten Siege Ungarns endete. Lange Gesichter bei den Amerikanern: Hoad blieb auch in Wimbledon unbesiegi Erstmals seit 1919 wieder rein australisches Endspiel im Herren-Einzel Die Tennisspieler Australiens und der USA holten sich auch diesmal bei den Wim- bledon-Tennismeisterschaften die meisten Siege. Nur im Damen-Doppel konnte sich Eng- land durch Angela Buxton, die zusammen mit der Amerikanerin Althea Gibson ge- wann, von den übrigen Nationen in die Slegerliste eintragen. Im Finale des Herreneinzels, das zum ersten Male seit 1919 wieder von zwei „Aussies“ bestritten wurde, bot der Austra- lier Lewis Hoad gegen seinen Landsmann Ken Rosewall sein letztes Können auf, um mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:4 zu gewinnen. Der 21 Jahre alte Hoad hatte bereits in diesem Jahr die Titel von Australien und Frankreich geholt. Er gilt als der zur Zeit beste Tennis- spieler der Welt. Die Veranstalter hatten Hoad und Rose wall als Nr. 1 und 2„gesetzt“. Beide bestätigten ihren guten Ruf und kamen programmgemäß ins Finale, in dem sich erstmals seit 1919 zwei Australier gegenüber- standen. Shirley Fry(USA) hatte wenig Mühe, die 21 Jahre alte Engländerin Angela Buxton 6:3, 6:1 zu schlagen. Die Amerikanerin ge- Wann zum vierten Male einen Wimbledon- titel, nachdem sie 1951 bis 1953 dreimal hintereinander im Damendoppel siegreich geblieben war. Schon nach 50 Minuten stand fest, daß die 28 Jahre alte Shirley Fry durch ihre Routine und Sicherheit als Siegerin den Platz verlassen würde., Seit dem Jahr 1937 haben nur Amerikanerinnen den Sieg im Dameneinzel geholt. Das Herrendoppel gewannen die Austra- lier Hoad/Rosewall sicher gegen die Italiener Pietrangeli/Sirola mit 7:5, 612, 6:1. Im Damendoppel erwies sich das Können der farbigen Althea Gibson(USA) und der Eng- Iänderin Angela Buxton besser, als das ihrer Gegnerinnen Muller/ Seeney(Australien), die 6:1, 8:6 geschlagen wurden. Im gemischten Doppel waren zwei amerikanische Paare Unter sich. Shirley Fry/ Vic Seixas schienen im ersten Satz nicht gut aufeinander ein- gespielt, sie gewannen dann aber doch gegen Gibson /Mulloy mit 2:6, 6:2, 7:5. Einen Achtungserfolg sicherte sich die Deutsche Ilse Buding. Sie zog in das End- Spiel der Trostrunde ein, unterlag dort aller- dings der starken Australierin Thelma Long 3:6, 46. Edda und Ilse Buding verloren im Doppel gegen Muller/ Seeney. Erika Vollmer kam bis ins Viertelfinale des gemischten Doppels und unterlag dort gegen Seeney/ Fancutt. Im Dameneinzel unterlag Erika Vollmer in der dritten Runde gegen Puce Jova. Im Herrendoppel schieden die Deut- schen Feldbausch/ Scholl schon in der zweiten Runde aus, nachdem beide auch in den Ein- zelspielen frühzeitig aus dem Rennen ge- Worfen wurden. Ungarn war in der Abwehr gleich gut, und im Angriff hatten die Siegerinnen vor allem in den letzten zehn Minuten mehr zu- zusetzen als Oesterreich, das trotzdem in die- sem Spiel die beste Leistung während der Weltmeisterschaft bot. Im Spiel um den 5. Platz in der Handball- Welt meisterschaft der Frauen schlug Jugo- slawien am Samstagabend im Darmstädter Hochschulstadion die Mannschaft von Frank- reich klar mit 10:3(4:3) Toren. Fritz Meinzer wiedergewählt Beim 11. Verbandstag des Nordbadischen Fußballverbandes in der neuen Sporthalle der Sportschule Schöneck wurde die bisherige Vorstandschaft mit Fritz Meinzer(Karlsruhe) an der Spitze einstimmig wiedergewählt. Neuer Spielausschußvorsitzender und damit Nachfolger des Ende Februar verstorbenen Hans Olbert wurde Ottmar Kauter(FV Grün- Winkel). Kauter erhielt von den abgegebenen 996 Stimmen 533. Der Beginn der Punkte- spiele 1956/57 wurde für alle Amateurklassen auf den 19. August festgesetzt. In seinem Rechenschaftsbericht betonte Fritz Meinzer, daß man künftig der Nach- wuchsarbeit eine größere Bedeutung schen- ken müsse. In der Spielstärke sei im ver- gangenen Jahr ein Leistungsanstieg zu ver- zeichnen gewesen, was vor allem durch das gute Abschneiden der Oberligavereine KSC und VfR Mannheim sowie der nordbadischen Amateurauswahl unterstrichen worden sei. Meinzer trat für die Einführung einer Win- terpause von vier bis sechs Wochen ein, da gerade in dieser Jahreszeit die Gesundheit der Spieler mehr gefährdet sei als im Som- mer. Zu den seit Jahren laufenden Zusam- menschlußbestrebungen mit Südbaden meinte der Verbandsvorsitzende, man habe sich auf nordbadischer Seite zu einem kompromiß- losen Zusammenschluß bereit gefunden. Südbaden wollte jedoch seine Geschäftsstelle in Freiburg beibehalten und außerdem den Spielbetrieb in einer einzigen über das ganze Land verbreiteten Liga durchführen. DURCH EINEN 6.5-SIEG UBER DbzurschLAxp holte sich Rumänien gestern nachmittag in Frankfurt den Weltmeistertitel im Feldhandball. Ausschlaggebend für den Erfolg der Mädels vom Balkan war die größere Schnelligkeit ihrer Stürmerinnen, die enorme Kondition der Läuferreihe und Verteidigung, nicht zuletzt aber das über- ragende Können der Torsteherin Irina Nagy, die bereits am Dienstag letzter Woche beim Zwischenrundenspiel gegen Frankreich auf dem VfR. Platz durch ihre tollkühnen Paraden die Zuschauer begeisterte. Titelverteidiger Ungarn sicherte sich durch einen 8:6-Sieg über Oesterreich den dritten Platz. Unser Bild zeigt die Weltmeister-Elf. Zweite von links die 19jährige Irina Nagy. Foto: Gayer vr. 156 1 2 Oberlig Gruppe? wuppert Kickers Miner va Vuppert. Kickers Schw.-W. 1. FC Saa Holstein Minerva Gruppe 4 phönix L Jahn Res Schwein phönix I. Jahn Res preußen Schwein VfR Neu. Berliner Gruppe? Tennis- Kickers wormati Kickers S Hamborr Mainz 05 Wormati. Tennis B Altona 9 Gruppe 8 Eintrach. VfL Boch Union 06 Eintr. Br Eintrach. S8VReu VL Boch Eintr. No Union 06 Gruppe! Hertha 7 SpVgg A FC St. P. Singen 0. VfB Bott FC St. Pa FC Hana Spygg A Hertha 2 Aufstie FV Mosb VfR Pfol 98 Schwe VRR Pfol FV Mosb SV Ives! Olympia Badisch Staffe FO Exsii Freya Li VL Neck FC Ersin Stakke SV Sand Karlsrub SV Sand VfR Man Schör Mit d verband Samstag erbauten 2 X 40 aus unze sterten tore ein: genden s mit Spr Brausen haltsrau: wurden Nebenra schinenr Nr. 1 1 seite 5 — vr. 156 Montag, 9. Juli 1956 MORGEN 3 Großhßer Preis von Francorchamps: 5 Zahlenspiegel 2** E bperüge. Verglelcherunde, Carto lbbiali Doppel- Welimeisie: Gruppe 2: 8 5 i a 6 wuppertaler SV— Holstein Kiel 22 In der Seitenwagen-Klasse ist die Entscheidung noch nicht gefallen Kickers E 5 Der als Weltmeisterschaftslauf der Mo- Hobl, der in der Weltmeisterschaftswertung Ub- Miner va 5 4 0 971 torradrennen gewertete Große Preis von zusammen mit dem englischen DKW-Fahrer uppertaler SV 5 5„ Belgien, der am Sonntag auf dem Kurs von Sandford, der den 3. Platz belegte, an zwei- 0 ch 5 1 0 1 14:3 8˙2 75 Uall Kickers Oltenba 5 2 1 2 1113 575 Francorchamꝝ ausgetragen wurde, brachte ter Stelle liegt! Die Autounion hat also erst- Schw.-Weiß Essen 2 2 5„ den italienischen MV-Agusta-Werken her- mals die große Chance, eine Weltmeister- 5 2 0 3 14:20 426 lle/ 1. FC Saarbrücken. 1 228 vorragende Erfolge. Sämtliche Rennen der schaft zu erringen. Der DRKW-Erfolg wird und Holstein Kiel 9 5 5.8 Soloklassen wurden von den schnellen MV noch abgerundet durch den 4. Platz des un Minerva 93 FTW Agustas gewonnen, wobei der Italiener Frankfurter Karl Hoffmann und den 6. Platz be 4 Carlo Ubbiali in den Klassen bis zu 125 9 5 des Reservefahrers Hans Bartel, der erst in . 5 85 und bis zu 250 cem und der Engländer John der letzten Runde von dem eifrigen Masetti Phönix Ludwigshafen— VfR Neumünster Surtess in den Klassen bis zu 350 cem und abgefangen wurde. Sämtliche Guzzi- Werks- jahn Regensburg— Berliner 8 92 500 cem siegten. maschinen schieden in diesem spannenden Schweinfurt 05— Preußen Münster Schon im dritten von insgesamt sechs Rennen aus, doch hatte von Anfang an Lo- Phönix Ludwigsnh. 5 4 0 1 11:7 1 Motorrad Weltmeisterschaftsläufen, dem mas, der kurze Zeit führte, mit den DK W's 4 1 19:10 3 Großen Preis von Belgien auf der 14,5 km Schritt halten können Jahn Regensburg 5 9 10 8 8 5 gen Münster 5„ 5:5 langen Rennstrecke von Francorchamps,. 5. 8 5 5 Schweinturt 05 5 1 3 1 1010 5˙5 sicherte sich der Italiener Carlo Ubbiali die, Während 85 der 125-Cem-Klasse Ubbiali at. Die fg Neumünster 5 1 1 3 4.16 3:7 Doppelweltmeisterschaft in den Klassen von 775 12 8 Sieg kam, mußte er in onditio- perliner SV 92 5 0 2 3 4:13 2:8 125 und 250 cem. Nach seinen Doppelsiegen 5 35 1 1 7 7 95 kämpfen; doch spurt- in England und in Assen war der MV- 5 8 er zunächst führende Ex-Weltmei- Kampt Cruppe 7: Werksfahrer nun auch in Belgien nicht zu 8 10 orenzetti in der 4. Runde aus. Dritter erinnen fennis-Borussia— Hamborn 07 0:1 schlagen. Theoretisch hätten zwar Ubbjiali's 8. 1 diesem Rennen der junge Mün- e Ab- Kickers Stuttgart— Altona 93 6:1 Konkurrenten noch Chancen, punktgleich zu chener Horst Kabner auf NSU, während der rischen Wormatia Worms— Mainz 05 1:2 werden, wenn einer von ihnen nun seiner- Deutsche Meister Hans Baltisberger— wie 255 ik der pz Stuttgart 5 4 1 0 21:8 9:1 Seits die letzten drei Rennen gewinnt; aber schon in der 350-Ccem-Klasse— zweimal an. 11 y nano n Kickers 97 573 1 1 11277 73 der 34jährige Teilnehmer befindet sich z. Z. den Boxen hielt und dann endgültig aufgab. GEGEN RECHT SAUSLECGER MANDERLA fand Karl Hans 4 0 1 g — Hamborn 5 3 6:4 in größter Form, so daß ihm zumindest noch Mit dem vom Veranstalter zur Verfügung zweiten Runde des Federgewichtskampfes die richtige Einstellung. Genaue rechte e 4 Mainz 05 5 5 5 3 ein zweiter Platz in jeder Klasse zuzutrauen gestellten Kraftstoff, den auch die DRW Doubletten und schöne Rechts-links-Serien sicherten dem Waldhöfer den knappen 10 en Vormatia Worms. g ist, womit die Doppeltweltmeisterschaft end- nur schwer„verdauten“ hatte sich Baltis- Punktsieg. Auf unserem Bild die beiden Gegner Ginks Hans) beim Schlagabtausch g 8 8 5 0 1 4 725 17 55 gültig gesichert Wäre. berger in Belgien insgesamt vier Motore in der Halbdistanz. Im Gesamtergebnis gewann die Waldhof- Staffel am Samstagabend n 508 8 a l In dem vor allem von den deutschen Zu- kaputt gefahren. Ein teurer Spaß! den Boxvergleichskampf gegen eine Main-Auswahl mit 18:0 Punkten. Foto: Gayer N Gruppe 8: schauern mit großer Spannung erwarteten 1 5 5 Rennen der Gespanne sah es zunächst sehr 5 2. N Fintracht Nordhorn— Eintracht Trier J b Süddeutscher Vorsprung wächst: N 1 o ten aus. Nach der ersten Runde lagen 1 5 1 8 i Union 06— englischen Norton-Fahrer Smith, Harris un e eee, e e Mun auch Lingen in der Vergleichstunde geschlagen 31e ö f 0 74 Grunwald, während Schneider/ Strauß durch diesmal Eintracht Trier 5 3 i 1 g f 55 2 99 Kerzenwechsel auf die letzten Stellen 5 5 1 8 8 5 8 ſohnten e„*%% Von den sechzig Teilnehmern ist keiner mehr ohne Punktverlust/ Drei Erfolge der Südwest-Vereine ien ine ne 2 991 ich das Bild. Noll und Hillebrand holt merin. r 0 0 4 3 1. 11 39 A ei 55 185 1215 In der Oberliga-Vergleichsrunde über- deutsche Vertretung nunmehr mit insgesamt Czolgoschewski(3), Sobeck, Mikolaiczak und in aut Union 06 Berlin 5 Runde Motorschaden auf der Strecke nahmen die Gruppen 2, 4, 7, 8 und 10 den 49 Siegen vor West(42), Südwest(29), Nord Guzicki 6:0(1:0) siegte.— Sieben Minuten hielerin 8 5 N 5 Spielbetrieb, die ihre Sommerpause bereits(27) und Berlin(10). vor Schluß gelang Bonaventura durch Kopf- 75 Gruppe 10: blieb, war der Weg erneut frei für einen; 5 14 5 8. l 5 10(0.„on Hanau 93 älkte BMW. Sieg. Noll/ Cron gewannen mit großem im Juni hatten und nun die im Juli pausie- f ball das Siegtor zum 1:0(0:0) von Hanau p Vorsprung; Hillebrand Grunwald fielen da- renden 30 Mannschaften der übrigen fünf Innerhalb von 20 Minuten erzwang Offen- bei Hertha Zehlendorf. SpVgg Andernach— VfB Bottrop 8 3 e ee Gruppen ablösten. bach durch Tore von Preisendörfer, Kraus F St. Pauli— Singen 04 8 5 55 85 5 und Nothnik die Entscheidung gegen Schwarz- 8. ten auf den vierten Platz zurück. Der erste Spieltag nach den Sommerferien Weiß Essen. Es blieb beim 3:0(3:0), da Essen Singen 04„F BMW konnte durch diesen Erfolg den ließ eine weitere Erfolgsserie abreißen. Nach i l ig zügig spi 31 5 3 8 8 im Angriff wenig zügig spielte und auch die VfB Bottrop 5 Weltmeisterschafts-Vorsprung erneut vergrö- dem 0:1(0:1) von Singen 04 beim FC Sankt auf 2 Fe St. Pauli 8 5 Hillebrand/ G id fün 5. 8 0 von Kraus und Kaufhold angekurbelten Of 5 Anu 93 3. 2 1 2 9710 zorn. klillebrand Grunwald führen mit Pauli in Gruppe 10 ist von 60 Teilnehmern fenbacher nach einer halben Stunde nach- FC Hanau l 19 Punkten vor Noll Cron mit 14 und Harris keiner mehr ohne Punktverlust. Während liegen.— Zägel. Ebert und Martin sicherten ch 856 r 5 4 5 1 8 mit 12 Punkten. Entschieden aber ist noch sich in den übrigen Gruppen die Lage an der dem 1. Fc Saarbrücken sein 3:1(120) bei l„ 1 05 12 u 15 actes Spitze erwartunsesemäll nicht wesentlich Minerva 93 Berlin. Zwischendurch lich 0 asse sechs Laufe ausgeschrieben hatte, von veränderte, verschob sich das Bild in j: j ch gut Asti. 5 5 5 5 8 5 3 Schneider zum 1:1 aus. Neben technischen . ufstieg zur 1 Amateurliga: denen bisher erst drei absolviert sind. Gruppe 8. Eintracht Trier kam bei Eintracht 8 N 5 5 5 en vor. Vor über 200 000 Zuschauern. der größten 5 8. 5 Vorteilen hatte der 1. FCS auch die größere ehr zu- FV Mosbach— 98 Schwetzingen B b n e Großen Prei Nordhorn nach einem 0:2-Rückstand nur mit Schnelligkeit für sich. in die- VfR Pforzheim— Olympia Kirrlach JJ. d nix jel 35 455 ü schwetzingen 8 3 1 213.12. 1 resistriert wurde, kam mußte durch das schwächere Torverhältnis Ohne besondere Anstrengung kam Jahn Phönix-Sturm zu verspielt fk Pforzheim 8 3 3 2 16.9 5 3 die Spitze an Eintracht Braunschweig ab- Regensburg von 2000 Zuschauern zu einem Phönix Lud hafen— VfR Neumünster 4:2 . 1 8 5 8 1 j 8 5. 5 ndball- FV Mosbach 8 4 1 33 1715 125 cem Klasse i geben, da die Braunschweiger beim VfL 8:1(4:0) gegen den Berliner SV 92, der 3 Die spielerisch um eine Klasse bessere Elf Jugo⸗ SV Ilvesheim 8 Hoffmann müßte Sen inf ken 5 Pla b Bochum mit 3:1 gewannen. 1 ä N Müller von Phönix Ludwigshafen besiegte im Ver- Städter Olympia Kirrlach 8 2 0 6 10.14 gnügen, doch in der 350-Cm-Klasse landeten Durch fünf Siege verbesserte der Süden uleh Sehusselbembkuch Verto. Frubba er- gleichsrundenspie! den VfR Neumünster Frank- i a 0 die vier gestarteten DK Ws auf den Plätzen seine Position in der„Gesamtwertung“ wei- die fi Seim 3 mud und Efkentaner Verdient mit 4 2, Phöntet hatte für Pächert Badische Junioren- Meisterschaft: 2, 3, 4 und 61 terhin. Da die westdeutschen Vereine eben- GFoulel A 810 5 5 und Amann die Nachwuchsspieler Klein und : Nur der junge Engländer Surtees war mit so wie die Klubs aus dem Südwesten nur drei 5 Greiner dabei, während Neumünster die e e seiner Vier-Zylinder-MVW etwas schneller als Erfolge zustande brachten, führt die süd- hatten. Briese Selene der Gesentrefter zum Stammspieler Meß, Schmuck III und Krafeng F a f 1 e 5 5 zug 61.— schweinfurt 05 erzielte ein 3.2 fl) durch Lenschau, Katt und Horst ersetzte. Bis . Freya Limbach 4 3 0 1 NA 6:2 + de b e 1 b der Angriff es junge Phönix-Elf spielte in den ersten rthalle fl. Neckarau TFF 188175 Our de France: Verstand, seine an Zahl geringeren Tor- 20 Minuten meisterlich auf. In dieser Spiel- n Ersingen. 8 durch Burghardt, 1 und phase wurden die kampfstarken, technisch Isruhe) 0 00 4* 90 ath entschlossen auszunutzen. Rachuba(0:1) aper enttäuschenden Gàste regelrecht deklas- ewählt. Staffel 2: Datei ade i ternahm wiedle⸗ die Juihrun und Schulz(3:2) erzielten die Treffer für die siert. Sie hatten Glück, daß ihrem Torwart damit sy Sandhausen— Karlsruher SC 5 technisch überlegenen Westfalen. Brest zweimal die Querlatte half. Ein durch rbenen 5: 5 80 5 5 j 1.Mi ieltes Tor blieb e..... ebenen IR Mannheim 4 1% 3 3 20 D u i 5 i den. fensive, bei der sich die Stürmer durch über- 5 1 5 er Franzose Andre Darrigade übernahm quale Fornara(Italien), 9. Gilbert de Smet gen zu einem klaren Vorsprung zu kommen, 8. 5 5 5 2 5 5 5 5 am Sonntag wieder die Führung in der Ge- Belgien), 10. Agostino Voletto(Italien). als Ssv-Torwart Schober dreimal den Bali. eee 3 5 Schöneck-S orthalle eingeweiht samtwertung der Tour de France, nachdem Am Nachmittag folgte die vierte Etappe fallen ließ. Kaiser und Stahl liegen jedoch 5 N Kontits Ver 118 e P 9 er das gelbe Trikot vorübergehend an den der Tour über 125 Kilometer durch die Hügel- die Chance aus, so daß es bei der 1:0-Füh- 1 N Ord 8 ug in die zunächst kopfiese detonte Mit der Feier des zehnjährigen Bestehens Belgier Gilbert de Smet hatte abgeben müs- landschaft der Normandie nach Caen. Die rung blieb, die Feuerlein in der 77. Minute 15 5 5 b 3 8 Küiniden Ver de, Nach- perband der Badische Fußballverband am sen. Etappe wurde bei sengender Sonne gefahren auffiolte. 8.. Oster e, schen- Samstag die Einweihung der auf Schöneck Der vierte Tag der großen Tour führte die und hatte sehr verhalten begonnen. Das Ren- 5 1. 5 1 85 7 1 2 1 einen von Oster 8 m ver- erbauten neuen Sporthalle. Der Neubau ist 113 Fahrer zuerst auf die Automopil-Renn- nen wurde jedoch schärfer je mehr die Fahrer Singen 04 war bei der 0.1(0:1)-Niederlage Eckball zum 2:0 ein. 5 u ver- N K 40 Meter groß. Die Längsseiten sind strecke von Les Essarts bei Rouen, wo das sich Caen näherten, wobei der Belgier de in St. Pauli vom Pech verfolgt, denn maen In der zweiten Halbzeit gestaltete Neu- ich das eus unzerbrechlichem Glas. An den abgepol- erste Zeitfahren abgewickelt wurde. Sieger Smet verzweifelt versuchte, den Zeitvor- der Reihe scheiterten Knobloch. Mitteiläufer münster durch betonten Einsatz das Spiel Se dterten Stirnwänden sind richtige Fußball- in diesem Wettbewerb wurde der Luxem- sprung seines schärfsten Konkurrenten um Zannin und der in den Angriff gerückte Ver- ziemlich ausgeglichen. Die Gastgeber ver- e K 0 8 5 5 5 ischen dbore eingebaut. In dem unter der Halle lie- burger Charly Gaul in 22:19 Minuten für die das gelbe Trikot, des Franzosen Darrigade, teidiger Kunkelmann mit ihren Schüssen an schenkten die Vorteile ihrer klaren spie- Aisch 5 en sei. genden Stockwerk sind eine Gymnastikhalle 15,075 Kilometer lange Strecke vor dem Bel- aufzuholen. Sieger der vierten Etappe wurde der Latte, so daß der verdiente Ausgleich lerischen Ueberlegenheit durch engmaschige r Win⸗ mit Sprunggrube, zwei Kegelbahnen, die gier Jean Brankart in 22:46 Min. und dem der Franzose Roger Hassenforder in 2:56:44 ausblieb. Kühl(10. Min.) erzielte St. Paulis Kombinationen. In der 82. Minute wurde 1 Brausen, ein Planschbecken und ein Aufent- Spanier Frederico Bahamontes in 22:51 Min. Stunden nach einem scharfen Endspurt aus Siegtor. Bester Mann der Hamburger war der Gästemittelstürmer Rick wegen Unsport- ein, da 5 chbecken und Aufe P p b a i indheit haltsraum untergebracht. Im Untergeschoß Auf den weiteren Plätzen folgten: 4. Stan einer Gruppe von sechs weiteren Fahrern. Torwart Wunstorf.— Nur Torwart Herberz, lichkeit vom Feld verwiesen. 5 Som Furden eine Sauna mit den notwendigen Ockers(Belgien), 5. Jean-Pierre Schmitz Auf den zweiten Platz kam der Holländer bewahrte die in der Kondition klar unter- Tore: 15. Minute Greiner 1:0, 45. Hick 2:0. zusam- Nebenräumen, ein Geräteraum und die Ma-(Luxemburg), 6. Raymond Elena(Frank- Gerrit Voorting vor dem Franzosen Rene legenen Andernacher vor einer höheren Nie- 58. Pape 2:1, 67. Oster 3:1, 76. Schmuck I 3.2, meinte schinenräume eingerichtet. reich), 7. Gilbert Bauvin(Frankreich), 8. Pas- Privat. 5 derlage gegen den VfB Bottrop, der durch 78. Heinrich 4.2. ich auf.. romiß- unden. tsstelle m den das ühren. frisch dofbr alles * Mol entspannen, sich mit ein poor Zügen Wieder und munter mochen, sich entlasten ist sie richtig, die P&8-Filter. Die köstliche kigenort ihrer erlesenen natur- reinen ſabake belebt und beschwingt- sie Wirkt so herzerquickend. P&8 ist leicht- und macht sie leichter! Wer sie ansteckt, den steckt sie an- mit guter Lune. Schon nach —— den ersten Zügen spört man: 2 N Dos ist das richtige Zeitrezept! mündet bleiben mit D P&S-FllIER qus der weltbekannten Ployer's Cigoretten- Familie. N S ver Seſte 8 MORGEN Montag, 9. Juli 1956 Nr. 155 — Union nahm Revanche Sd Union 52 Mannheim— 03 Ladenburg 4:2 In einem prächtigen und spannenden Freundschaftsspiel besiegte der B-Klassen- meister Ss Union den Tabellenzweiten der II. Amateurliga verdient mit 4:2. Die Mann- heimer nahmen damit Revanche für die knappe 2:1-Niederlage anläßlich des End- Spiels des Ladenburger Turniers. Die Nie- derlage der Gäste wäre noch höher ausgefal- len, hätten sie nicht in dem jungen Schmidt einen ausgezeichneten Torhüter besessen, der laufend den Beifall von„Freund! und „Feind“ für seine großartigen Paraden er- hielt, Sein Gegenüber hatte nur wenig Ge- legenheit, sich auszuzeichnen. Bei leichter Feldüberlegenheit gingen die Gastgeber in der 11. Minute durch Leitner in Führung. Dabei blieb es bis zur Pause. Fünf Minuten nach dem Wechsel konnte Jung auf 2:1 erhöhen und ein in der 73. Min. von Rudi sicher verwandelter Handelfmeter ergab das 3:0. Erst jetzt kamen die Gäste besser ins Spiel und in der 82. Minute Selang Bonset der erste Gegentreffer. Drei Minuten später erhöhte der rechte Läufer der Gastgeber, Barth, nach schönem Allein- gang auf 4:1. Eine Minute vor dem Schlußg- pfiff von Schiedsrichter Handwerker (Rheinau), derdas Spiel jederzeit in der Hand hatte, verkürzte Dengler auf 4:2 und stellte damit den Endstand her. Horst TIihtmann gewann Blitzmeisterschaft Heinrich erst im Stichkampf geschlagen Den Abschluß der diesjährigen Mann- heimer Schachmeisterschaften bildeten am Samstagnachmittag in Feudenheim(„Gol- dener Stern“) die Kämpfe um die Blitzmei- Sterschaft, zu denen nicht weniger als 32 Spieler antraten. Mehr als 4 Stunden waren erforderlich, um den Blitzmeister von 1956 zu ermitteln und wiederum spitzte sich alles, wie schon in dem Turnier der letzten Wochen, zu einem Zweikampf der beiden hartnäckigen Rivalen Gg. Heinrich(Mann- heim 1865) und Horst Tihtmann Feuden- heim) zu. Daß bei der Gleichwertigkeit der beiden Partner zum Schluß das Glück mit- helfen mußte, war klar und diesmal ent- schied es sich für den jüngeren, unbeschwer- ten Spieler Tihtmann, mit dem ein würdiger Meister gefunden wurde. Daß er den Titel gegen Mannbeims langjährigen Vorkämpfer Heinrich errang, unterstreicht seine Spiel- stärke. Drei Vorrundenturniere waren erforder- lich, um die Endkampfteilnehmer zu ermit- teln und dabei mußten überraschend viel Favoriten bereits ins Gras beißen. Müller, Dr. Meyer, Apholte, Hirschauer, Mail, Mardo schieden schon in der Vorrunde aus, so daß die Siegergruppe von den Gesetzten nur noch Heinrich und Tihtmann aufwies, zu denen sich der Schwetzinger Böhland, Vachramajew (65), Götz(1910) und als größte Ueber- raschung Rohrbacher(Sandhofen) gesellten. In den Endkämpfen flelen Vachramejew, Rohrbacher und Götz schon bald zurück. Heinrich verlor zwar die erste Runde, gegen Vachramejew, schlug dann aber Tihtmann und Böhland, der lange ohne Niederlage die Spitze behauptet hatte, während Tihtmann in der letzten Runde Böhland ausschaltete. So lagen zum Schluß Heinrich und Tihtmann mit je 4 Punkte aus 5 Partieen punktgleich an der Spitze, so daß Stichkämpfe um den Titel notwendig wurden. Hierbei verlor Tiht- mann die erste Partie gegen Heinrich, ge- Wann aber die beiden nächsten urid holte sich damit erstmals die begehrte Meisterschaft. Mannheimer Blitzmeisterschaft 1956: 1. Horst Tihtmann(Feudenheim), 2. Georg Heinrich (1865), 3. Böhland(Schwetzingen). Vor 1000 enttäuschten Zuschauern im Waldhof-Stadion: „Hain- Nuswaht“ nici einmal fut einen Punbi gui Nur die Gegner von Basel, Hans und Nemeth befriedigten/ Boxvergleichskampf SVW— Main-Auswahl 18:0 Die Bemühungen der Waldhof- Boxer nach dem glänzenden Abschneiden in Lintford und Krefeld auch für den zweiten Start in diesem Jahr vor eigenem Publikum einen kampfstarken Gegner zu verpflichten, wur- den schlecht belohnt; denn was sich da am Samstagabend im Ringgeviert vor der Sta- diontribüne als„Mainauswahl“ präsentierte, War lediglich die durch Darmstädter und Walldürner Boxer„verstärkte“ Staffel des TV 1860 Aschaffenburg. Eine, von wenigen Ausnahmen abgesehen, drittklassige Mann- schaft, die den Mannheimern weder in kämp- ferischer noch in technischer Hinsicht etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen vermochte. Hessens Fliegengewichts-As Rappel und die Repräsentativboxer Offenbachs, die Stützen jener Auswahl, die den Waldhöfern im Vor- kampf ein beachtliches 7:13 abtrotzten, zogen es trotz ausdrücklicher Zusagen in letzter Sekunde vor, zu Hause zu bleiben. Die Quittung dafür ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Die Mehrzahl der insgesamt neun Begegnungen— das Mittel- gewicht blieb beiderseits unbesetzt— ende- ten vorzeitig durch Abbruch-, Aufgabe- oder K. o.-Siege der Gastgeber und am Ende hieß es 18:0 für den SVW. Ein Ergebnis, das für sich selbst spricht. Ein Glück, daß der Ver- anstalter die mit befriedigenden Leistungen auf wartenden Gästeboxer erst nach der Pause antreten ließ; die 1000 Zuschauer sahen damit wenigstens zum Abschluß der knapp zweistündigen Veranstaltung einige gute und technisch saubere Kämpfe. Ganz kurz, was sich zuvor abspielte: Be- reits nach knapp zehn Minuten führten die Mannheimer mit 6:0: die wuchtigen Körper- haken von Rudi Hans zwangen Bauer (Aschaffenburg) sofort zur Doppeldeckung und schon in der ersten Minute bis„8“ zu Boden. Als er gleich darauf in der eigenen Ecke erneut zum Pausieren gezwungen wurde, schickte ihn Ringrichter Meisenzahl (fk Schönau) in die Kabinen. Noch schnel- ler war Udo Müller im Halbmittelgewichts- kampf gegen Fäth fertig: Zweimal versuchte der Gast mit der Linken durchzukommen, beim dritten Mal lief er in eine rechte Gerade Müllers und ließ sich in der neutralen Ecke Auszählen. Eine Energieleistung und recht gute Nehmerqualitäten ließen Buchholz (Aschaffenburg) das Trommelfeuer Ulli Rit- ters in der ersten Runde des Schwergewichts- kampfes überstehen. Der Gast wurde zwar von der Linken des Waldhöfers schwer durchgeschüttelt und von der ersten Rechten bis„9“ zu Boden gezwungen, aber er er- reichte immerhin den Gong zur Pause. Eine Herzhaken-Serie leitete im zweiten Durch- gang dann das Ende ein. Nach erneutem Niederschlag brach Meisenzahl den Kampf zugunsten Ritters ab. Der Darmstädter Heckhaus hat sich, seit- dem er vor sechs Jahren den Titel eines deutschen Jugendmeisters holte, sehr ver- ändert. Und nicht gerade zu seinem Vorteil. Schon bei seiner Disqualifikation vor einigen Monaten gegen KSV-Federgewichtler Bier- bauer flel er durch seine, na sagen wir: Un- sbortlichkeit unangenehm auf; diesmal ver- suchte er gegen Kohr eine Keilerei zu insze- nieren und erlitt, als er damit nicht zum Ziele kam, eine„Handverletzung“(Ringarzt Dr. Klingen nach der Untersuchung:„Damit hätten Sie aber ruhig weiterboxen können!), um sich auf recht billige Weise aus der Affäre zu ziehen. Nachdem Waldhof-Halbschwergewichtler Ebbe in einem Einlagekampf den erstmals für die Blauschwarzen startenden Zenk(bis- her AV Speyer) mit Hängen und Würgen nach Punkten geschlagen hatte, begann nach der Pause der etwas mehr befriedigende Teil der Veranstaltung. Karl Hans benötigte eine ganze Runde, um sich auf den technisch ver- sierten und weit erfahreneren Rechtsaus- leger Manderla(Aschaffenburg) einzustellen und machte dabei öfter, als ihm lieb war, mit der linken Geraden des Gastes unangenehme Bekanntschaft. Ab Mitte der zweiten Runde ließ er seinen Gegner aber immer wieder leerlaufen, hatte auch im Angriff durch ge- naue rechte Doubletten Vorteile und wurde Schließlich verdient Punktsieger. Höhepunkt des Abends war der Kampf Edgar Basels gegen Federgewichtler() Bi- schoffk. Begeisternd, wie sich Waldhofs Europameister den in der ersten Runde stür- misch angreifenden Aschaffenburger vom Leibe hielt, um im zweiten Durchgang immer mehr die Initiative zu ergreifen und seinem körperlich weit überlegenen und technisch gewiß nicht schlechten Gegner schließlich eine wahre Lektion in der„Kunst der edlen Selbstverteidigung“ zu erteilen. Die Un- Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: partelischen brauchten gar nicht erst zu rech- nen; der Punktsieg Edgars war haushoch. Fast auf der gleichen Stufe stand die Aus- einandersetzung zwischen dem sympathi- schen Nemeth und Duttiné(Aschaffenburg) im Weltergewicht. Nach ausgeglichenem Di- stanzkampf in der ersten Runde ging der Waldhöfer durch Rechts: Links-Serien, die den Gast bis„8“ zu Boden und anschließend immer wieder zur Doppeldeckung zwangen, in Führung und sicherte sich durch einen weiteren Niederschlag in der dritten Runde den klaren Punktsieg. Gute Beinarbeit ließ Pfeiffenberger die erste Runde des Halbschwergewichtskampfes gegen Biegi relativ wohlbehalten überstehen. Erst als sich der Waldhöfer auf Körperhaken besann, war es um den Gast geschehen: Nach zwei Niederschlägen wurde er in die Kabinen geschickt. Ganze 60 Sekunden dauerte die abschlie- gende Halbweltergewichtsbegegnung Roth gegen R. Haab(Aschaffenburg). Nach einem linken Haken ging der Gast bis„8“, gleich darauf nach einer rechten Geraden bis„9“ parterre, und dann flog aus der Aschaffen- burger Ecke das Handtuch. W. Trill Phönix nahm Lokalspiel ernst Phönix Mannheim— SpVgg. Sandhofen 3:0 Dieses Lokaltreffen war früher mehr um- stritten, als es diesmal zutage trat. Der Part- ner aus der II. Amateurliga konnte niemals an die Kampfkraft der gut aufgelegten Phönixelf herankommen. Selbst das Ehren- tor blieb den Schwarz- Weißen versagt. Bohrmann überraschte schon nach fünf Mi- nuten den falsch stehenden Gästetorwart mit einem hohen Schug. Aus einem Gedränge vor dem Tor erhöhte Bauersfeld zwanzig Minuten später auf 2:0. Unmittelbar nach der Halbzeit zirkelte Harter einen Freistoß ins äußerste Eck. Er nahm wenig später eine hohe Hereingabe in Strafraumhöhe auf, lief noch einige Schritte und vollstreckte zum vierten Treffer. Bauersfeld gelang nach Täuschen des Tor- warts gar noch ein fünstes Tor. Zeitweise tummelten sich beide Mannschaften vor dem Gästetor, so eindeutig machten die Platz- herren das Spiel. ſflosbach erzwang Enischeidungsspiel SV Schwetzingen, der erste Aufsteiger, unterlag 2:6(1:3)/ Der Eifer der jungen Stürmer triumphierte Nordbadens zweiter Aufsteiger in die I. Amateurliga steht nach Abschluß der Rundenspiele noch nicht fest. Am letzten Spieltag kamen sowohl der VfR Pforzheim als auch der FV Mosbach zu Siegen, wo- durch beide die Runde punktgleich abschlos- sen. Mosbach besiegte den Aufstiegsmeister Schwetzingen überraschend klar mit 612 Toren, während Pforzheim gegen Kirrlach zu einem knappen 1:0-Erfolg kam. Zwischen den beiden Vereinen wird nun ein Entschei- dungsspiel notwendig, das am kommenden Sonntag auf dem DSC-Platz in Heidelberg ausgetragen wird. FV Mosbach— SV Schwetzingen 6:2 Vom Anspiel weg zunächst ein ziemlich verteiltes Feldgeschehen, bei dem die Gäste in flüssigem Zuspiel über die Flügel sehr ge- KSC-Trainer Häfele: lein schwerer Nückschlag ft Jüllere: Verletzung dürfte keinen Einfluß Doppel- Europameister Heinz Fütterer wird in diesen Tagen nach einer sehr sorg- Fältigen Behandlung durch den Berliner Arzt Dr. Gerhard Worlich nach Karlsruhe zurück- kehren, um dort seine Verletzung im rechten Oberschenkel völlig auszuheilen, die er sich beim 200-m-Lauf in Berlin zuzog. Es handelt sich um das Anreißen mehrerer Muskelfasern an einer Stelle, die dem Doppel- Europa- meister schon mehrfach zu schaffen machte. Man kann— wie zumeist bei Muskelver- letzungen von Sprintern— die genaue Dauer des Heilungsprozesses nicht voraussagen. Es muß jedoch angenommen werden, daß Füt- terer vom 17. bis 19. August bei den Deut- schen Meisterschaften im Berliner Olympia- Stadion fehlen wird. Nach dem harten, plan- mäßigen Training der letzten Monate ist Helmut Häfele, der verdienstvolle Betreuer des Weltrekordmannes, der festen Ueber- zeugung, daß bei der ungewöhnlichen Länge der Saison die Berliner Verletzung im Hin- blick auf die Olympischen Spiele in Mel- bourne keinen entscheidenden Rückschlag kür Heinz Fütterer bedeuten wird. Der deut- sche Sprintermeister ist mit der Behandlung seiner Verletzung durch Dr. Worlich sehr zufrieden, zumal die Schmerzen nach Bestrah- lungen, Bädern und Packungen schneller als erwartet abgeklungen sind. Heinz Fütterers Staffelkamerad, 200-m- Meister Karl Kaufmann, wird wahrschein- lich am kommenden Wochenende beim Drei- Verbände-Kampf Baden-Württemberg-Pfalz erstmals wieder 100 und 200 m bestreiten, nachdem er im Anschluß an den 200-m-Lauf beim Duisburger Länderkampf gegen Hol- land zunächst bei leichten Schmerzen ein erneutes Aufbrechen seiner Muskelverlet- Zung befürchtet hatte. Zwei neue Jahresbestleistungen Bei den Rheinland-Meisterschaften der Leichtathleten gab es am Sonntag in Koblenz Zwei neue deutsche Jahresbestzeiten über 110 Meter Hürden mit 14,4 Sekunden und über 200 Meter Hürden mit 24,4 Sekunden. Ueber 110 Meter Hürden gingen der deutsche Meister Bert Steines und Karl-Heinz Schottes(beide Koblenz) nach einem dra- matischen Endspurt Brust an Brust in. 14,4 Sekunden durchs Ziel und unterboten damit die von Steines gehaltene deutsche Jahres- bestzeit um eine Zehntelsekunde. auf Olympiavorbereitung haben Ueber 200 Meter Hürden siegte Karl-Heinz Schottes in der bervorragenden Zeit von 24,4 Sekunden und unterbot damit die be- stehende Jahresbestleistung um fünf Zehntel- sekunden. Im Stabhochsprung schaffte Horst Drumm (Koblenz) die gute Höhe von 4,10 Metern. Mexiko im Daviscup-Finale Die Tennisspieler Mexikos gewannen am Samstag ihr Doppel gegen Brasilien und er- reichten damit eine 3:0-Führung in der Nord- amerika-Zone des Davispokals. Mexiko trifft im Zonen-Endspiel auf den Sieger USA Kanada. Palafox/ Llamas holten den entschei- denden dritten Punkt durch einen Sieg über Vieira/ Saller von 6:3, 613, 9:7. konnt operierten, wobei die„Fohlen“ der Elf, besonders Rebmann als Außenstürmer sich mit den alten„Hasen“ Rube und Her- bold glänzend verstanden. Was hierbei Schwetzingen an techhischem Können vor- aus Hatte, mathe Môsbach durch seinen vors bildlichen Einsatz wieder wett, zumal der Sturm kaum einen schwachen Punkt auf- wies. Die zwingenderen Torchancen spielten dabei die Platzherren heraus, die zunächst der gewandte und sichere Gästehüter aber alle meistern konnte, bis er sich in der 15. Minute aber doch erstmals geschlagen geben mußte. Eine Musterflanke von Beu- chert erwischte Strebel und über den her- ausgelaufenen Gästehüter landete mit bild- schönem Kopfballtor das Leder im Netz. In der Folge blieb dann Mosbach etwas spiel- überlegen. Ein fast sicheres Kopfballtor ver- hinderte der Gästehüter mit einer fabel- haften Faustparade. Aber wenig später mußte ein Gästeverteidiger im eigenen Straf- raum die„Notbremse“ ziehen, die fast zum 2:0 geführt hätte. Den fälligen Elfmeter, von Horsch scharf geschossen, wurde vom Gäste- hüter sicher pariert. Ein Flankenball von Strebel ergab das 2:0, bei dem der sonst sichere Gästehüter, nicht schnell genug reagierte. Mitten in dieser Drangperiode des MFV konnte Schwetzingen überraschend zum 2:1-Anschlußtreffer kommen. Bereits im Gegenzug revanchierte sich Strebel dafür, als er in der 41. Minute nach einem Sologang. den herausgelaufenen Gästehüter überspielte und zum 3:1-Pausenstand einlenken konnte. Nach dem Wechsel gab dann Schwetzingen für die erste Zeit den Ton an, so daß Mos- bachs Deckung mächtig ins„Schwitzen“ kam, bis sie sich endlich wieder Luft schaffen konnte. Dann gab es aber eine Reihe brenz- liger Situationen vorm Gästetor, die der Gästehüter immer meistern konnte. Nach blendendem Rombinationsspiel nahm Strebel dann in der 65. Minute eine Flanke des„gut“ beschatteten Hofmann auf und lenkte zum 4:1 ein. Einen wuchtigen Strafstoß von Her- In 21 Jahren von 1935 bis 1956: bold mußte dafür Kimmel, dem hierbei durch die eigene„Mauer“ die Sicht versperrt war zum 4:2 passieren lassen Noch einmal drehte dann Mosbach mächtig auf und in der 71. Mi- nute war Strebel wiederum am Drücker und Nummer 5 landete im Netz. Ein Tor von Gaschler in der 75. Minute ergab den 6:2 End- stand. Mosbachs Elf verdiente sich ein Ge- samtlob durch eine geschlossene Mannschafts- leistung, bei der jeder sich restlos einsetzte. Bei Schwetzingen zeigten die alten Rou- tiniers Herbold und Rube ihr solides Können und von den. Neulingen wußgte besonders Rebmann gut zu gefallen. Zwei Schnitzer des sonst guten Gästehüters koste- ten allerdings seiner Elf auch gleich zwei ver- meidbare Tore. Einzeltitel für Gretl Ringhoi bei den„Deutschen“ der Kegler in München Den ersten Höhepunkt bei den Kegler. meisterschaften in München auf Asphalt. und Bowlingbahn bildete der Kampf der N Einzelmeister auf der Asphaltbahn. Sieger wurde der Schweinfurter Hans Bittermam mit 855 Holz vor dem bayerischen Meister Hermann Malterer Regensburg) 852 und dem Titelverteidiger Ernst Neidhardt Kleidelberg 840 Holz. a Bei der Einzelmeisterschaft der Frauen holte sich Gretl Ringhof(Viernheim) mit 419 Holz den deutschen Meistertitel. 2. Grete Santer(Schweinfurt) 415, 3. Leni Hambach (Riederwald) 406, 4. Sophie Beigßmann OMaint 389, 5. Tatjana Rohde(Berlin) 375, Bahnrekord Potzernheims Der deutsche Fliegermeister Werner Potzernheim(Hannover) zeigte sich in Köln in bester Form. Im 200-m-Zeitfahren Unter. bot er den seit 1927 bestehenden Bahnrekord aufgestellt von Kaufmann(Schweiz), mi 11,5 Sekunden. Potzernheim gewann das Omnium gegen Morettini(Italien), Derksen (Holland), Peacock(England), Hansen(Däne. mark) und Hochgeschurtz(Köln). Im Steher. rennen über 80 km(zwei Läufe) blieb der Nürnberger Lothar Schiller sicherer Sieger, Im ersten(30 Km) Lauf wurde Marsell Port. mund) Zweiter, und im 50-Km-Lauf belegte Koch(Holland) den zweiten Platz. Der Dort. munder Marsell stürzte im zweiten Lauf, als er sich im Zweikampf mit dem Holländer Koch befand. Nürnberg verlor in der 3. Runde Der Hamburger Schwergewichtsboxer Herbert Nürnberg wurde am Samstag von dem britischen Schwergewichtler Dock Richardson in der dritten Runde entschel. dend besiegt. Der Ringrichter stoppte den Kampf, da der Hamburger zwei tiefe Rib. wunden im Gesicht davontrug und nicht mehr weiterboxen konnte. Ein Arzt ordnete eine Untersuchung im Krankenhaus an, wo die Wunden genäht wurden. Richardson, der in England zum hoffnungsvollen Schwer- gewichtsnachwuchs zählt, war von der ersten Runde an der bessere Mann im Ring. In der zweiten Runde schlug er das rechte Auge des Deutschen blutig und brachte ihm die beiden Riß wunden bei. Der Engländer zeigte nach dem Abbruch des Treffens keinerlel Kampfspuren. Mageres Unentschieden FV 09 Weinheim— SC Hemsbach 3:3 endete mit Dieses Freundschaftsspiel ö einem Ueberraschungserfolg des zweiten Amateur-Ligisten Hemsbach, dessen größere Kraftreserven in den Schlußminuten den Ausschlag gaben, daß sich die favorisierten Weinheimer mit einem Unentschieden begnü- gen mußten, Die Begegnung bot nur wenige Höhepunkte und nachdem Gäste- Mittel stürmer Eberl in der 6. Minute das Führung. tor erzielt hatte, konnten die Platzherren bis zur Pause klar dominieren und auch durch Tore von Heckmann und Linksaußen Schmel- zinger mit 2:1 in Front gehen. Die zweite Halbzeit sah, nachdem aber- mals Heckmann der dritte Erfolg gelungen War, eine völlig ausgebrannte Weinheimer Elf. Hemsbach wurde nun stark überlegen und nach zwei Lattenschüssen war es Rechts- außen Halblaub, der durch zwei saubere Tore R. noch den 3:3-Endstand schaffte. Aschenbabhn-Premiere beim RC 55 Neckarau: Sturz brachte Zachof um Sieg und Punbie Letzter Platz in der Schlußwertung genügte Altigs im Mannschaftsrennen Sein erstes Aschenbahnrennen startete der erst im vorigen Jahr gegründete RC Neckarau am Samtagabend im Waldweg-Stadion vor recht radsportfreundlichem Publikum, das auch die durch Premierenfleber verursachten kleinen Schnitzer der Veranstaltungsleitung mit Nachsicht hinnahm. Dafür belohnt wur- den die, nach dem Zuschauerrekord beim ersten Lauf um die Bezirksmeisterschaft wie erwartet zahlreichen Besucher durch die sportlichen Leistungen der Aktiven. Den Sieg im 150 Runden Mannschafts- rennen schrieben Backof /K. Hinschütz erst in der letzten Wertung ab. Die Entscheidung war aber bereits gefallen, als in der vierten Wertung Backof in der Eingangskurve zur Zielgeraden das Hinterrad wegrutschte und die Mannschaft obne Punkte blieb, während die Gebrüder Altig, anfänglich ebenfalls fleunzehn badische gewichtlieber meiste: Der KSV 84(früher VfK 86) sicherte sich davon allein 7 Titel Zum elften Male seit dem Wiederauf- jeben des Kraftsportes nach dem Kriege, wurde in diesem Jahre der badische Mann- schaftsmeister im Gewichtheben festgestellt. Genau wie beim Mannschaftsringen, ermit- telte man vor der ersten Austragung der badischen Mannschaftsmeisterschaft im Ge- wichtheben bis 1934 den badisch- pfälzischen Meister, der damals als Kreismeister des 4. Kreises betitelt wurde. Hier waren es die beiden Mannheimer Pionier- Kraftsport- vereine, Spygg 1884 und VfK 1886 Mann- heim— heute KSV 1884 Mannheim— die den Löwenanteil der Titel, nämlich sieben von insgesamt dreizehn, für sich in An- spruch nahmen, gefolgt von der SpVgg Ger- mania Karlsruhe, die sich drei Titel sicher- ten. KSV Basel-Rieten, KSV St. Georgen Schwarzwald und KSV Germania Oggers- heim konnten sich je einmal in diese Ehren- liste eintragen. Bemerkenswert sei an die- ser Stelle noch die Tatsache, daß sich die Staffel des VfK 1886 Mannheim im Jahre 1923 den Meistertitel holte. Seckel, Geißler, Reinfrank, Albrecht, Merkle und Hühnen- berger brachten die bislang einzigste „Deutsche“ damals nach Mannheim. Sechs- mal gelang es dieser VfK-Staffel innerhalh von 13 Jahren in ununterbrochener Reihen- kolge, badisch- pfälzischer Meister zu wer- den. Nachstehend die Meistermannschaften von 1922 bis 1934, damals als Kreismeister des 4. Kreises betitelt: 1922: KSV Basel-Rieten, 1923: VfK 1886 Mannheim, 1924: VfK 1886 Mannheim, 1925: VfK 1886 Mannheim, 1926: VfK 1886 Mann- heim, 1927: VfK 1886 Mannheim, 1928: VfK 1886 Mannheim, 1929: KSV St. Georgen/ Schwarzwald, 1930: SpVgg. Germania Karls- ruhe, 1931: SpVgg. 1884 Mannheim, 1932: SpVgg. Germania Karlsruhe, 1933: SpVgg. Germania Karlsruhe, 1934: KSV Germania Oggersheim. Nach der Trennung dieser Ligaklasse waren dann ab 1935 die badischen Kraft- sportvereine unter sich. Die Ueberbrückung konnten SpVgg. Germania Karlsruhe und SpVgg. 1884 Mannheim mit zwei bzw. drei Meistertitel gut überwinden, während sich VfL Neckarau und KSV Alemannia Kuhbach neu hinzugesellten. In der Nachkriegszeit war aber dann AC 92 Weinheim die große Streit- macht, die es insgesamt gesehen auf genau zehn Meisterschaften brachte, dabei allein zu acht erfolgreichen Titelverteidigungen. Be- dingt durch diese große Weinheimer Domsne, konnten sich nur sechs Vereine die bisheri- gen 19 badischen Meistertitel untereinander aufteilen. KSV Durlach unterbrach nun dies- jährig die langjährige Vorherrschaft der Weinheimer. Die Meisterschaftsstaffel von 1935 bis 1956 hat folgendes, interessantes Aussehen: 1935: SpVgg. Germania Karlsruhe, 1936: KSV Alemannia Kuhbach, 1937: SpVgg. Ger- mania Karlsruhe, 1938: VfL Neckarau, 1939: VfL. Neckarau, 1940: SpVgg. 1884 Mannheim, 1941: AC 92 Weinheim, 1942: Ac 92 Wein- heim, 1943: keine Austragung, 1944: keine Austragung, 1945: keine Austragung, 19486: SpVgg. 1884 Mannheim, 1947: SpVgg. 1884 Mannheim, 1948: AC 92 Weinheim, 1949: AC 92 Weinheim, 1950: AC 92 Weinheim, 1951: AC 92 Weinheim, 1952: AC 92 Weinheim, 1953: AC 92 Weinheim, 1954: AC 92 Weinheim, 1955: AC 92 Weinheim, 1956: KSV Durlach. all durch Sturz zurückgefallen, den von Backof und Hinschütz erzielten Rundenvorsprung aufgeholt hatten und die für den Sieg aus- schlaggebende Wertung gewannen. In der Schlußwertung genügte ihnen, die Spiegel H. Hinschütz die Spitze genommen hatten der letzte Platz, um Backof/ K. Hinschütz um einen Punkt zu schlagen. Wiederum Pech hatte der Mannheimer Nawratil. Durch seinen Fleiß hatte er er- reicht, daß ihn der vorjährige Mannschafts. meister Hennesch zum Partner nahm und auch das Neckarauer Rennen mit ihm meldete. Aber da die Württemberger am Sonntag ihre Meisterschaft auf der Strabe ausfuhren, konnte Hennesch einen Start am Vorabend nicht zugemutet werden. Nawratil mußte daher mit Egon Merz, der seinen Bruder als Partner durch einen Sturz im vorhergegangenen Fliegerrennen Ver- loren hatte, das Mannschaftsrennen auf- nehmen. Beide hielten sich zwischen den Favoriten-Paaren recht gut, verärgerten aber das Kampfgericht durch eine Ab- lösung auf Sicht, wofür sie eine Ver- Warnung erhielten. In der vierten Wertuns, als Backof stürzte, lag E. Merz in zweiter Position. Die Punktrichter nahmen aber an, da Merz den Gestürzten umfahren mußte und daher erneut antrat, es läge wiederum eine Ablösung auf Sicht vor und sprachen Nawratil/ Merz die drei Punkte ab. Beide gaben darauf hin unter Protest das Rennes und damit einen sicheren fünften Platz alt aus dem sich, nach dem weiteren Verla des Rennens zu schließen, noch mehr hätte machen lassen. Den großen Impex-Preis, ein Flies Rennen uber 1 000 m, gewann der plälzbch. Fliegermeister Backof Dudenhofen) 0 Egon Merz(Ludwigsburg). Die Altigs ware! zwar im Endlauf, vermochten aber zur 8 Ben Enttäuschung des Publikums den Pla zer nicht zu schlagen.— Im Ausscheiduns“ kahren siegten die Gebrüder Weinerth, 1 hard vor Hans, vor Spiegel, Nawratil un Baumann. Ein Sonderapplaus verdiente 1 5 der kleine Dieter Pah für seinen Sieg 1 „Bambi-Rennen“ der 8- bis 10jährigen. Ergebnis des 150-Runden-Mannschatg, Rennen: 1. Gebrüder Altig(Mannheim) 19 8 2. Backot᷑/ K. Hinschütz Dudenhofen deseo au) 18 P., 3. Gebrüder Weinerth ee 11 P., 4. Spiegel/ H. Hinschütz Gfünchen Ne, a karau) 14. P. 5 Nr. 156 — 6 SVM. Die meister gerechte z0genrie Quersch Schwim 99 Karl Meister. Verein? vereine, dem Me je vier jedoch stellung dischen Ekkeha! Scheufle Hans E Kunstsp Urban schwimt ponierer machen. Nikar E auch de heim u verfüge gleichbl klasse v Die! die don Schwim die Ein. Nikar Mannhe ihren gu Das Ku Urban Poke Das; Luzenbe Sonntag legung seines Jugendf Klasse 1 nach IM sich in Kappler Fahrern Vereins! Kappele schlager an. Auf der in gleichen das Ren tierte Zuschau Karlsru engten, Unge Jugendl. glut lieg Opfer.! das Felc rer gabe Schluß den ver! Mangolc Figur. 2 Runde Kilomet thisch.! gold aut linger folgten hausen) 27 F. dle Jur Fahrern den Vor aber da schäden hatten s Ströpel Runde Hoffmar schen al trotz de sofort v aber da: beranzu sicher en Fruppe heim, de vergebli doch ve hatte. Z Waldhot Gesamte Endspur peudenh kHassem Albei Beste ausschei zenbund der mel Karlsrul rene. „r. 183 N hof München Kegler. Asphalt. of der 25 5 Sieger ttermann 1 Meister und dem idelberg 5 Frauen eim) mit 2. Grete Hambach n(Mainz ims Werner Win Kön en unter. anrekord, iz), mi ann das Derksen en Oäne. a Steher. blieb der er Sieger, ell Dort. i belegte Der Dort. Lauf, als Tolländer Runde chtsboxer tag von r Dock entschei- ppte den jefe Rib. nd nicht t ordnete s an, W990 dson, der Schwer ler ersten Ring. In hte Auge ihm die ler zeigte Keinerlei en h 3:3 ete mit zweiten größere ten den vrisierten n begnũ · 1 Wenige e- Mittel- ührungs. erren bis ch durch Schmel- m aber- gelungen inheimer berlegen s Rechts- dere Tore lle ennen a Backof orsprung zieg aus- In der Spiegel! hatten, Hütz um mheimer e er er- nschaf̃ts- hm un nit ihm rger am r Strabe Start am Nawratil r seinen u Sturz en vel⸗ en auf- nen den Argerten ine Ab- ne Ver- Wertung, zweiter aber al, 1 mußte nederum sprachen 0. Beide Rennen latz Au, Verlauf hr hätte Flieger- Fälzische en) vor 8 waren zur g10˙ en Piäl- eidungs- th, Ger, atil und ente sich Sieg im gen. schafts- m 19 P., Neckar- Haßloch) en/ Nek 18 Ar. 156 Montag, 9. Juli 1958 —̃— MORGEN Seite 7 In den Staffeln dominierte der Karlsruher Schwimmverein: Bärbel litban und lantted fflachill Doppel meisie- SWM gewann die 4 200-m- Kraulstaffel der Herren/ Schwimm- und Springmeisterschaften im Herzogenriedbad Die badischen Schwimm- und Spring- meisterschaften 1956 im neuerstellten, sport- erechten und auch schöngelegenen Her- zogenried-Bad gaben einen aufschlußreichen Querschnitt von dem Stand des badischen Schwimmsportes im Olympia-Jahr. Der KSN 99 Karlsruhe setzte sich mit 13 errungenen Meisterschaften wieder als weitaus bester Verein an die Spitze der badischen Schwimm- vereine, gefolgt von Nikar Heidelberg und dem Mannheimer Schwimmverein 1901 mit je vier Titelgewinnen. Dieses Ergebnis ist jedoch nicht so interessant wie die Fest- stellung, daß sich neben den bekannten ba- dischen Schwimmgrößen Klaus Bodinger, Ekkehard Miersch, Manfred Machill, Horst Scheufler, Peter Katzorke, Klaus Engelmann, Hans Burkhardt, Günter Sutter und dem Kunstspringern Werner Kanne sowie Bärbel Urban ganz hervorragende Nachwuchs- schwimmer beiderlei Geschlechts mit im- ponierenden Leistungen an die Spitze heran- machen. Der Schwimmverein Mannheim, Nikar Heidelberg, der KSN 99 Karlsruhe, ja auch der KTV 46 Karlsruhe, 1. BSC Pforz- beim und die Mannheimer Springerschule verkügen über Kräfte, die in kurzer Zeit bei gleichbleibender Leistung in die Spitzen- klasse vorstoßen können. Die Wettkämpfe des Samstags bestätigten die dominierende Stellung des Karlsruher Schwimmvereins 99 in den Staffeln, während die Einzel wettbewerbe den Schwimmverein Nikar Heidelberg, den Schwimmverein Mannheim und den KTV 46 Karlsruhe mit ihren gut trainierten Kräften in Front sahen. Das Kunstspringen der Damen war Bärbel Urban vom TSV 46 nicht zu nehmen. Mit großem Punktabstand sicherte sie sich den ersten Platz und den Meistertitel. Zur Er- öfknung der Meisterschaften gab es einen eindrucksvollen Sieg Manfred Machills über Hans Link vom KTV 46 und seinen Vereins- kamerad Horst Scheufler. Mit /10 Sekunden Vorsprung gewann Ingrid Scheib vom Hei- delberger Nikar das 200 m Brustschwimmen der Damen vor Helga Wobst vom KSN 99. Die Staffeln 4x 100 m-Rücken, Damen, 4x 100 m- Lagen, Damen und 4x 200 m-Brust, Herren, gingen an den KSN 99, während die 4x 100 m Rückenstaffel der Herren in überlegener Manier von Nikar Heidelberg gewonnen Wurde. Das 200 m-Schmettern wurde von Peter Katzorke(KSN 99) ganz knapp vor Peter Zippelius(KTV 46), der einen be- geisternden Endspurt lieferte, gewonnen. Völlig unangefochten sicherte sich Ursel Brunner(Nikar) die schwierige Konkurrenz über 400 m-Kraul. Bei allen Kämpfen war die erfreuliche Feststellung zu machen, daß sich besonders in Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim der Nachwuchs nicht nur zahlen- mäßig recht gut, sondern auch stilistisch offensichtlich verbessert nach oben bewegt. Mannheims Rückstand wird, nachdem nun eine so vorzügliche Anlage zur Verfügung steht, bald aufgeholt sein. Am Sonntagvormittag setzte der KSN 99 seine Staffelerfolge mit einem Titelgewinn über 4x 200 m Brust Damen fort. Manfred Machill bezwang alsdann über 100 m Kraul die beiden Karlsruher 46er Hans Link und Heimo Vulpes, womit er unbestrittener Sie- ger über die kurzen Strecken und gleich- zeitig auch Doppelmeister wurde. Bärbel Goseiniak sicherte über 100 m Rücken dem „Dieter-Zeller-Gedächtnisrennen“: Patte Sonnengluſ forderte Opfe- Pokal der Jugendklasse B nach Mühlburg/ Rexin bester Juniorenfahrer Das„Dieter-Zeller-Gedächtnisrennen“ am Luzenberg begann der RV 1897 Waldhof am Sonntagmorgen mit einer Kranznieder- legung in Beisein der Aktiven am Grabe seines im vorigen Jahr verunglückten Jugendfahrers.— Der Pokal in der Jugend- Hasse B, der Dieter Zeller angehörte, ging nach Mühlburg. Heino Kunzmann hatte sich in der vorletzten der 15 Runden mit Kappler Uttersbach) von den restlichen vier Fahrern gelöst, seinen zurückgefallenen Vereinskameraden Schönhaut überholt und Kappeler im Spurt um mehrere Längen ge- schlagen. Rad an Rad kamen die Verfolger an. Auf M. Nonnenmacher vom RC Neckarau, der in der zweiten Runde mit Gutbub vom gleichen Verein kollidierte, so daß Gutbub das Rennen nicht fortsetzen konnte, konzen- ktlerte sich nunmehr das Interesse der 1500 Zuschauer. Leider kam er im Spurt, da zwei Karlsruher die ihm verbliebene Lücke ver- engten, nicht zum Zug und wurde Letzter. Ungeheuer hart war das Rennen der Jugendklasse A. Die in der prallen Sonnen- glut liegende Hafenbahnstraße forderte ihre Opfer. Nach der Hälfte der 30 Runden war das Feld zersplittert. Die abgefallenen Fah- rer gaben ausnahmslos auf, so daß es zum Schluß mehr Preise als Sieger gab. Unter den verbleibenden acht Fahrer machte neben Mangold vor allem Hoffmann eine gute Figur. Aber auch er mußte in der vorletzten Bunde wegen Defekts aufgeben. Die letzten Kilometer durchfuhr die Spitze völlig apa- tisch. In der Zielgeraden raffte sich Man- gold auf und stieß an dem führenden Rei- linger Weiß vorbei. Wenige Meter zurück lolgten die übrigen, von denen Börzel(Ober- hausen) den Spurt gewann. 27 Fahrer gingen auf die 35 Runden für dle Junioren. Wiederholte Vorstöße von Fahrern, die ihre Kräfte überschätzten und den Vorsprung nicht halten konnten, zogen aber das Feld bald auseinander. Reifen- schäden taten ein übriges. Nach 20 Runden hatten sich Rexin, Heinzelbecker und Hans Ströpel weit vom Feld abgesetzt. In der 28. Runde glückte ihnen die Ueberrundung. Hoffmann vom RV Waldhof aber war inzwi- schen abgefahren. Ströbel machte sich zwar trotz der erst vollzogenen Ueberrundung sokort wieder an die Verfolgung, vermochte aber das Feld nicht mehr an den Ausreißer eranzuführen, der damit den vierten Platz cher erkämpft hatte. Den Spurt der Haupt- Fruppe gewann Dielmann vom RV Feuden- eim, der im Verlauf des Rennens mehrmals vergeblich auszureigen versuchte und nun doch verdient den fünften Platz erkämpft atte. Zweiter im Spurt aber war Rexin(RV aldhof), der eine Runde vorlag und damit Gesamtsieger wurde. Hans Ströbel(RRC Endspurt) kam vor Heinzelbecker vom Ry Jeudenheim und wurde zweiter im Gesamt- assement vor dem Feudenheimer. Abert Sigls Weltklasseleistung i Bester Schütze beim zweiten Olympia- auutcheidunesschießzen des Deutschen Schüt- gendundes am Sonmtag in Schwetzingen war er mehrfache deutsche Meister Albert Sigl, rlsruhe, der im Dreistellungskampf(Klein- 5— kaliber) mit 1 166 von 1 200 möglichen Ringen erneut ein Weltklasseresultat erzielte. Sigls Einzelleistungen: 40 Schuß liegend 394 Ringe, 40 Schuß kniend 393 Ringe, 40 Schuß stehend 379 Ringe. Die weitere Placierung: 2. Helmut Schlen- ker(Karlsruhe) 1160 Ringe(397, 385, 378), 3. Fritz Zimmermann(Rheinfelden) 1152 Ringe(399, 382, 371), 4. Bernhard Röder (Darmstadt), 5. Erich Spörer Niedersot- Zingen. In der olympischen Konkurrenz(60 Schuß liegend auf 50 m) siegte Fritz Zimmermann mit dem vorzüglichen Resultat von 599 bei 600 möglichen Ringen vor Horst Berghöfer Darmstadt) mit 597 und Dieter Merkl (Heidelberg) mit 596 Ringen. Badische Leichtathletik- Meisterschaften: KSN 99 einen weiteren Meistertitel, dem Werner Kanne im Kunstspringen einen wei- teren Titelgewinn anfügte. Mit dem Sieg im Turmspringen wurde auch Bärbel Urban Doppelmeisterin. Mit dem dritten Platz im Kunstspringen der Herren von Erwin Sauer und dem zweiten Platz im Turmspringen von Doris Büttner bewies der TSV 46, daß sein Springer-Nachwuchs auf dem besten Weg ist. Einen großen Triumph feierte der Schwimmverein Mannheim in der 4x 200-m- Kraulstaffel der Herren, die in der guten Zeit von 9:50,38 Minuten vor dem KTV 46 und dem KSN 99 gewonnen wurde. Damit gewann der Schwimmverein auch den vom Badischen Schwimmverband ausgesetzten Wanderpreis, der nach dem kürzlich ver- storbenen und hochverdienten Fritz Schmidt benannt ist. Es ging zeitweise recht heiß zu in diesem Staffel wettbewerb. Die Wettkämpfe des Sonntag standen ganz im Zeichen des Karlsruher Neptun, des Schwimmvereins Mannheim und von Nikar Heidelberg. Der KSN belegte durch Klaus Bodinger und Günter Sutter die beiden ersten Plätze über 200 m Brust sowie über 100 m Schmetterling der Damen durch Inge Hoffmann und Marianne Besoke. Das gleiche Bild ergab sich über 100 m Kraul der Damen für Nikar Heidelberg, wo die famosen und ehrgeizigen Schwimmerinnen Ursel Brun- ner und Ute Peter die ersten Plätze beleg- ten. Zu den Höhepunkten des zweiten Tages zählte aber auch das 400 m Kraulen der Herren, in dem sich Manfred Machill und Horst Scheufler einen wunderbaren Zwei- kampf lieferten und mit großem Vorsprung die ersten Plätze für den Schwimmverein Mannheim belegten. Die hervorragende Breitenarbeit, die zum Beispiel von Nikar Heidelberg geleistet wird, beweisen die zwei Mannschaften, die in der abschließenden 4x 100-m-Lagenstaffel der Herren an den Start gingen. Große Begeisterung löste das Kunst- und Turmspringen unter den etwa 3000 bis 4000 Zuschauern aus. Werner Kanne vom RSN, Rolf Friedrich und Erwin Sauer vom TSV 46 Mannheim sowie deren Vereinskameradin Bärbel Urban erhielten herzlichen Beifall von einem dem Kunstspringen offensichtlich zugetanen Mannheimer Publikum. Ergebnisse: 200 m Kraul Herren: I. Manfred Machill (SVM) 2:18,44; 2. Hans Link(KTV 46) 222,8; 3. Horst Scheufler(SVM) 2:23, 4. 200 m Damen: 1. Ingrid Scheib(kar) 3:17, 0; 2. Helga Wobst (KSN) 3:17,2; 3. Ursula Metzger(TSV 46) 3:22, 4. 4x 100 m Rücken Damen: 1. KSN 99 6:0 2,0; 2. Nikar 6:03, 4. 4x 200 m Brust Herren: 1. KSN 99 11:31.3; 2. SVM 11:52,8; 3. 1. BSC Pforzheim 12:02, 0. 41100 m Lagen Damen: 1. KSN 5:53,5; 2. Nikar Heidelberg 5:55, 8; 3. TSV Mannheim 6:34, 8. 200 m Schmetterling Herren: 1. Peter Katzorke(KSN) 2:44, 1; 2. Peter Zippelius 2:45, 1; 3. Herbert Ober- mayer 2:54, 2. Kunstspringen Damen: 1. Bär- bel Urban(TSV) 120,71 Punkte; 2. Ursula Hils(Nikar) 98,50 P; 3. Doris Büttner 91,64 P. 4x 100 m Rücken Herren: 1. Nikar Heidelberg 5:04,8; 2. 1. BSC Pforzheim 5:16,5; 3. KSN Karlsruhe 5:18, 6. 400 m Kraul Damen: 1. Ur- sel Brunner(Nikar) 5:40; 2. Marianne Bescke (KSN) 6:20. 4K 200 m Brust Damen: 1. KSN 13:58,5; 2. Nikar 14:14, 8. 100 m Kraul Herren: 1. Manfred Machill! 1:00,9; 2. Hans Link (KTV 46) 1:01,6; 3. Heimo Vulpes(KTV) 1:02, 0. 100 m Rücken Damen: 1. Bärbel Goseiniak (KSN) 1:24,0; 2. Waltraud Krebs 1:30, 6; 3. Ur- sula Besoke(KSN) 1:31, 2. Kunstspringen Herren: 1. Werner Kanne(KSN) 107,75 P; 2. Rolf Friedrich(TSV 46) 100,80 P; 3. Erwin Sauer(TSV 46) 94,34 P. Turmspringen Da- men: 1. Bärbel Urban(TSV) 70,38 P.; 2. Ur- sula Hils(Nikar) 44,50 P.; 3. Doris Büttner (TST 38,69 P. 4K 100 m Schmetterling Damen: KSN 99 im Alleingang. 4200 m Kraul Herren(Fritz- Schmidt- Gedächtnisstaffel): 1. Schwimmverein Mannheim 9:50,8; 2. KTV 46 Karlsruhe 9:50, 9. 3. KSN 10:10, 6. 4x 100 m Schmetterling Herren: 1. KTV 46 Karlsruhe 4:48,8, 2. KSN Karlsruhe 4:56,5, 3. VW Mann- heim 5:46, 4. 100 m Rücken: 1. Ekkehard Miersch, Nikar 1:08,3, 2. Klaus Engelmann, 1. BSC Pforzheim 1:13,6, 3. Hans Burkhardt, Nikar 1:13,7. 200 m Brust: 1. Klaus Bodinger ESN Karlsruhe 2:48, 1, 2. Günter Sutter, KSN Karlsruhe 2:50, 4, 3. Klaus Fellmer, 1. BSC Pforzheim 2:51, 3. 400 m Kraul: 1. Manfred Machill, SV Mhm. 5:06, 3, 2. Horst Scheufler, SV Mannheim 5:09, 5, 3. Peter Zippelius, KTV Karlsruhe 5:21, 4. 4 Xx 100 m Lagen Herren: 1. KSN Karlsruhe 4:46,8, 2. Nikar Heidelberg 451,5, 3. 1. BSC Pforzheim 4:59, 6. Frauen: 44100 m Brust: 1. KSN 99 Karls- ruhe 13:58,5, 2. Nikar Heidelberg 14:14, 8. 100 m Rücken: 1. Bärbel Gosciniak, KSN 99 1:24,0, 2. Waltraut Krebs, Nikar Heidelberg 1:30,6, 3. Ursula Besoke, KSN 1:31, 2. 100 m Kraul: 1. Ursula Brunner, Nikar Heidelberg 1:11,3, 2. Ute Peter, Nikar 1:18,9, 3. Marianne Besoke, KSN 120,1. 100 m Schmetterling: 1. Inge Hoffmann, KSN Karlsruhe 128,3, 2. Marianne Besoke, KSN 129,9, 3. Ursula Keller, SV Mannheim, 1:31. 4x 100 m Kraul: 1. Karlsruher SV Neptun 5:22,8, 2. Schwimm- verein Nikar Heidelberg 5:26,00, 3. KTV Karlsruhe 5:41, 8. Alles in allem: Diese badischen Schwimm- Meisterschaften waren für den Veranstalter und für den Mannheimer Schwimmsport schlechthin ein großer Erfolg. Und noch erfreulicher ist es festzustellen, daß die neue Anlage im Herzogenriedpark ihre General- probe sehr gut bestanden hat. Sollten jedoch wie während der Meisterschaftskämpfe ver- lautete, im Jubiläumsjahr der Stadt die Deutschen Schwimm-Meisterschaften nach Mannheim gelegt werden, dann wäre eine sorgfältige Abgrenzung und auch die Erstel- lung von weiteren Tribünen unerläßlich. Mit der Durchführung der badischen Meister- schaften hat sich der Mannheimer Schwimm- verein unter Mithilfe der Mannheimer Schwimmsportfunktionäre selbst das schönste Geschenk gemacht. 12 Schwaywͤlder um HMandbreite in Rekordzeit besiegt Streit lief die 800 m in 1:52, 4/ Lore Klute Doppelmeisterin/ Ursula Beeth Zweite im Hochsprung Den diesjährigen badischen Meisterschaften der Leichtathleten, die am Samstag/ Sonntag auf der Anlage des USC Heidelberg durch- geführt wurden, war herrliches Sommer- wetter beschieden, und so kam es auch zu einigen recht bedeutenden Leistungen. Ganz hervorragend klappte die Organisation, so daß es in den einzelnen Wettbewerben keinerlei Verzögerung gab. Pünktlich nach dem aufgestellten Zeitplan rollte das ge- waltige Programm ab, die Lautsprecher- übertragung hielt die Zuschauer stets auf dem Laufenden, kaum war eine Disziplin entschieden, war auch das Ergebnis bekannt- gegeben. Eine mustergültig aufgezogene Leichtathletik-Grohßveranstaltung, die volle Anerkennung verdient. Männer Im Diskus war der Heidelberger„Natio- nale“! Martin Bührle mit 48,15 m nicht zu schlagen, während er beim Kugelstoßen mit 14,16 m nur den dritten Platz belegte. Sieger wurde hier Werner Eckardt vom Fc Wehr mit 14,82 m vor dem Freiburger Helmut Huber, der mit 14,47 m nur einen Zenti- meter mehr als Bührle schaffte. Hans Volk, MTV Karlsruhe, kam beim Hammerwurf mit 52,85 m zu Titelehren vor Willy Brunner, VfR Mannheim, mit 50,45 m und Manfred Hörr, USC Heidelberg, mit 46,31 m. Um einen Zentimeter nur verpaßte Helmut Bundschuh, USC Heidelberg, beim Weit- sprung die Sieben-Meter, während mit je einem 6,91-m-Sprung Reichenbach, Freiburg, und Schmitt, Karlsruhe, den zweiten und dritten Platz belegten. Mit 13,78 m wurde der Oftersheimer Heinz Schmidt Sieger beim Dreisprung, gefolgt von Klaus Ziegler und Helmut Bundschuh, beide USC Heidelberg. Einen schönen Stil demonstrierte über 400 m Hürden Gerhard Ritzhaupt, TSG 78 Heidelberg, der in 56,7 Sek. vollkommen ungefährdet den Titel holte. Der Zweite in diesem Rennen, Wolfgang Köppe, VfR Mann- heim, benötigte 60,0 Sek. Ziemlich sicher siegte auch über 200 m Hürden Hans Hess, Kehler Tschft., in 25,8 Sek. vor Roland Viern- eisel, USC Heidelberg, und Karlheinz Böck- stiegel, TV 46 Mannheim. Den seit über 20 Jahren bestehenden badischen Rekord über 110 m Hürden stellte Hans Hess, Kehler Tschft., mit 15,0 Sek. ein. Schäffner, USC Heidelberg, kam in dieser Disziplin in 15,7 auf den dritten Platz vor den Mannheimern Böckstiegel(15,9) und Günter Stein(16, 3). In Abwesenheit des verletzten Heinz Füt- terer konnte sich dessen Vereinskamerad Lothar Knörzer über 100 m(10,6) sicher durchsetzen, vor Fritz Helfrich, VfR Mann- heim, in 10,9. Michael Savari, USC Heidel- berg, muhte sich überraschend mit dem künkten Platz begnügen(11,2). Ein hervor- ragendes Rennen lieferten Hubert Streit, St. Georgen, und Erich Schwarzwälder, Karls- ruher SC, über 800 m, das Streit in neuer badischer Rekordzeit von 1:52, 4 Min. been- dete. Auch Schwarzwälder, der nur um Handbreite geschlagen wurde, war in 1:52, 5 schneller als der bislang bestehende Rekord. Einen Freiburger USC-Erfolg gab es dann wieder über 400 m durch Otto Klappert (48,8 Sek.), wogegen Ritzhaupt, TSG 78 Hei- delberg, in 49,6 Sek. in zweiter Position ein- lief. Praktisch noch im Ziel fing beim 200- m- Lauf Fritz Helfrich, VfR Mannheim, seinen Widersacher Savari, der bis dahin geführt hatte, ab. In der gleichen Zeit(22,3 Sek.) war Helfrich um Handbreite Sieger. Ein gutes Rennen lief über 1300 m Wendelgass, VIB Gaggenau, in 3:59,2 Min., während Rolf Hoppner, USC Heidelberg, in 4:02, 4 Min. Zweiter wurde. Eine Energieleistung voll- brachte der Mannheimer Anton Frank, MTG, beim 5000-m-Lauf. Ständig an dritter oder vierter Position liegend, ging er in der letzten Runde zu seinem Generalangriff über, schob sich auf den zweiten Platz vor, konnte allerdings den noch vor ihm liegen- den Werner Brischar, TUS Schönau/ Schw., nicht mehr erreichen. Sein hervorragender Endspurt kam um 200 bis 300 m zu spät. Für den Sieger wurden 15:57, und für Frank 16:00,0 Min. gestoppt. Die 44 100-m- Staffel des Karlsruher Sc gewann auch ohne Rekordler Heinz Fütterer in 42,6 Sek. vor USC Heidelberg in 42,9. Der VfR Mannheim kam hier in 44,3 auf den vierten Platz. Wenige Meter vor dem Ziel wurde bei der 4 400-m Staffel der dauernd führende TSV Lörrach vom USC Freiburg noch abgefangen, der das Rennen in 3:22,9 Min. beendete. Beim Speerwurf triumphierte der Kreis Mannheim. Mit 60,99 m holte sich Martin Heiselbetz, MTG, den Titel, gefolgt von Horst Gottmann, TSV 46, mit 33,57 m, und Heini Wagner, TSG Weinheim, mit 53,12 m. Der Rettig- heimer Fritz Ronellenfitsch übersprang 1,80 Meter und war damit badischer Hochsprung- Meister vor Heinz Schmid, Oftersheim, mit 1,75 m und Gerhard Marx, TV 46 Heidel- berg, sowie Ludwig Berndt, USC Heidel- berg, die beide auf 1,70 m kamen. Mit 3,90 m War Julius Schneider, Pforzheim, beim Stab- hoch nicht„abzuhängen“. Frauen Bei den Frauenwettbewerben war die Hei- delbergerin Lore Klute, USC, besonders er- folgreich. Sie wurde Doppelmeisterin— Ku- gel 13,96 m und Diskus 39,62 m— und hatte in beiden Konkurrenzen keine ernsthafte Widersacherin zu befürchten, wie auch Helga Axt, Usc Freiburg, mit ihrer Speerwurf- Weite von 39,30 m überlegen siegte. Souve- rän gewann Irmgard Hoff aus Zell-Weier- bach den 800-m-Lauf in 2.23, 4 Min., vor der Monnheimerin Lore Dörr die 2.40, 6 benötigte. Ueber 800-m- Hürden wurde für Jutta Beli- kan, TV Karlsruhe und Annemarie Heim, Karlsruher SC, die gleiche Zeit(12,5 Sek.) gestoppt: Siegerin Jutta Belikan. Auf den dritten Platz setzte sich Lore Klute in 13, 1 Sek. Hilde Gerschler USC Freiburg, sicherte sich mit 1,53 m Sieg und Titel im Hoch- sprung vor Ursula Beeth, VfR Mannheim (1,46), und Waltraut Grosz, USC Heidelberg (1,43). Klar behauptete sich im Weitsprung Inge Werner, TV Schwetzingen, mit 5,64 m vor Hiltgart Sommer, USC Heidelberg, die mit 5,18 m Zweite wurde. Gisela Stössinger, Karlsruher SC, gewann den 100-m-Lauf in 12,2 Sek. vor der Schwetzingerin Inge Wer- ner(12,4) und auch über 200 m siegte die Karlsruherin sicher in 26,3 Sek. vor ihrer Klubkameradin Marianne Sprauer in 27,4 Sek. Die 4 x 100-m-Staffel der Frauen schließlich war eine sichere Beute des Karls- ruher SC(49,9), vor USC Heidelberg(50,5) und TSG 78 Heidelberg, für die 55,3 gestoppt wurde. A. Weber Ruderer- Erfolge in Heidelberg Bei der 36. Heidelberger Jungruderer-s, Frauen-, Altherren- und Gig-Regatta ver- zeichneten alle Mannheimer Rudervereine Erfolge. Im Jungruderer-Gig- Vierer m. St. wurde Amicitia Dritter in ersten Lauf und den zweiten Lauf im leichten Jungruderer- Gig-Vierer gewann der Club. Mit Siegen der Amicitia endeten der Gig- Doppelvierer m. St. für Mädchen und der Senior-Gig-Doppel- vierer m. St. für Frauen. Der Club gewann den vierten Lauf im zweiten Jungruderer- Gig-Vierer m. St. und die Amicitia belegten im zweiten Lauf des leichten Jungruderer- Gig-Vierers m. St. den dritten Platz. Weitere Ergebnisse: Leichter Jungruderer-Vierer m. St., L. Gr. 1: 2. Mannheimer Ruder- Club. Jungruderer-Gig-Vierer m. St.: 1. Club (erster Lauf). qungruderer-Gig- Doppelvierer: 1. RG Rheinau. Zweiter Jungruderer-Gig- Achter, L. Gr. II: 1. Lauf: 1. LRV, 2. Amicitia, 3. MRG Baden. Jungruderer-Gig-Achter, L. Gr. I: 1. Club im ersten Lauf, 2. Amicitia im zweiten Lauf. Bei der 33. internationalen Konstanzer Ruderregatta enttäuschten Amicitia Mann- EI. EB RECHT DER NATURREINE FEIN SCHNIUTT heim und RC Rüsselsheim. Mannheim kam nur im Jungmannenvierer zu einem Sieg, während in dem scharf gefahrenen Rennen der Seniorachter Amicitia sich jedesmal ge- schlagen geben mußte. Im ersten Senioren- achter kam nach heftigem Bord-an-Bord- Kampf der RC Reuß-Luzern vor dem See- club Zug als erster ans Ziel. Amicitia kam auf den dritten Platz. Im zweiten Senioren- achter führte Amicitia von Anfang an, mußte dann aber einige Meter vor dem Ziel den stark aufkommenden Seeclub Zug an sich vorbeiziehen lassen, der mit 80 em Vorsprung gewann. Der erfolgreichste Verein war Neptun Konstanz, der sechs Siege erringen konnte. 1. Jungmannvierer m. St. 2000 m: 1. See- club Staefa 6.19, 2; 2. RV Amicitia Mannheim 6.20, 0.— Seniorenvierer m. St. 2000 m: 1. RV Neptun Konstanz 6.42,8; 2. Mannheimer RV Amicitia 6.54, 0.— 2, Jungmann-Vierer m. St. 2000 m: 1. Amicitia Mannheim 6.50, 1; 2. See- club Küßnacht 6.54, 2.— 2. Seniorenachter: 1. Seeclub Zug 6.08, 1; 2. Amicitia Mannheim 6.08, 7. Saar- Fußballer im DEB In einer Feierstunde faßte die Jahres- hauptversammlung des saarländischen Fuß- ballbundes am Sonntag in Saarbrücken ein- stimmig den Beschluß, sofort als Saarländer Fußballverband wieder in den Deutschen Fußballbund zurückzukehren, obwohl der internationale Fußballweltverband eine solche Vereinigung erst mit der politischen Rückkehr der Saar zur Bundesrepublik für vollziehbar hält. Der Antrag der sgar- Jandischen Fußballer wird auf dem Bundes- tag des Deutschen Fußballbundes am 28. Juli in Duisburg behandelt werden.— Der saar- ländische Fußballverband wird in den Süd- deutschen Fußballverband bzw. in den Deut- schen Fußballverband 53 000 Mitglieder von 280 Vereinen bringen. Stirling Moss Zweiter Den Großen Preis von Rouen für Sport- wagen gewann am Sonntag der Italiener Eugenio Castellotti auf Ferrari. Den zweiten Platz in dem bei glühender Hitze über 327 Km führenden Rennen belegte Stirling Moss auf Aston-Marti vier Sekunden zurück. Dritter wurde Jean Behra, dessen Maserati den größ- ten Teil des Rennens an der Spitze gelegen hatte. West- gegen Ostboxer Am Wochenende fand im Ostberliner Ho- tel Johanishof eine Besprechung zwischen den Vertretern des deutschen Amateurbox- Verbandes und der Sektion Boxen der So- Wjetzone statt, auf der der endgültige Aus- tragungsmodus für die gemeinsamen Olym- piaausscheidungen festgelegt wurde. Es bleibt im Grunde genommen dabei, daß die Meister des Bundesgebietes gegen die zweiten der Sowjetzone und umgekehrt gegeneinander starten. Diè entsprechenden Veranstaltungen finden am 13., 14., 15. und am 16. September in Berlin statt. Zwei dieser Veranstaltungen und zwar am 13. und 15. September, sind im Sportpalast(Westberlin) vorgesehen. Steinhauer knapp geschlagen Der Mannheimer Kanu- Weltmeister Stein- hauer wurde am Sonntag in Neuwied bei der 4. Kurz- und Mittelstreckenregatta der Ranuten um FHandbreite von Schlüssel (Rheintreue Düsseldorf) geschlagen. Auf dem dritten Platz landete in diesem spannenden Rennen Briel ODüsseldorf). Im Senioren- Zweier belegten Briel/ Schlüssel(Rheintreue Düsseldorf) den ersten Platz und im Kana- dier-Achter setzte sich die Rennmannschaft des WRV Wiesbaden durch. Im Senioren- Einer der Frauen fuhr die deutsche Meiste- rin Amail(MKW Mannheim) einen unge- fährdeten Sieg nach Hause. Im Senioren- Zweier waren Horn /Heiles NWV Neuwied) nicht zu schlagen und im Senioren- Vierer gewann MKG Mannheim. Die meistgekaufte Klinge der Welt: illett IN OSEUTSsScHLANO VoN Smet gsces fett Vetssumen Sie nicht die gönstige Gelegenheit, sich von der Götte und Schärfe der Blauen Gillette zu öberzeugen! ern Deer 1 Cillette sz Rasierappggat 72 Blaue Gillette Klingen 10. o . 1 f 1 2 2 Seite 8 MORGEN Montag, 9. Juli 1956/ N Am 7. Juli 1956 ist unser langjähriger Mitarbeiter. Maßzuschneider i. R. im Alter von 66 Jahren verstorben. leistet. Herr Karl Schäfer Ueber 25 Jahre war der Heimgegangene in unserer Maßabteilung beschäftigt und hat unserem Haus und seinen Kunden wertvolle und treue Dienste ge- Wir werden Herrn Schäfer stets ein dankbares Gedenken bewahren. ENGELHORN& STURM Geschäftsleitung und Belegschaft Unser lieber Bruder und Onkel, Herr Hauptlehrer i. R. worden. Neudenau, den 7. Juli 1956 (Amt Mosbach) Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10. Juli 1956, Karl Mudler ist nach längerer Krankheit im 84. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Mudler, Pfarrer Emma Keller geb. Mudler Familie Feuerstein um 9.00 Uhr in Neudenau statt. unser langjähriger Mitarbeiter, abgerufen. Mannheim, den 6. Juli 1956 Nach langer schwerer Krankheit wurde am 6. Juli 1956 Herr Hans Schuhmacher Der Verstorbene, der erst im 48. Lebensjahr stand, hat sich während seiner Tätigkeit für unsere Firma tatkräftig und unermüdlich eingesetzt. Mit den Hinterbliebenen trauern wir um einen verdienstvollen Mitarbeiter, dessen wir stets in Verehrung und Dankbarkeit gedenken werden. MARGARINE-UNION AG, Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 6. Juli 1956 meine liebe Schwester, unsere gute Schwägerin und Tante, Frau Lucie Closterhalfen geb. Zitzen zu sich zu nehmen. Sie starb nach langem, schwe- rem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wieder- holt gestärkt mit den Tröstungen der kath. Kirche. Bonn, den 8. Juli 1956 Loestraßge 1 Im Namen der Einterbliebenen: Dr. Emil Zitzen — Beerdigung: Montag, 9. Juli, 14 Uhr Friedhof Feudenheim. Seelenmesse: Dienstag, Feudenheim. 10. Juli, 6.45 Uhr, kath. Kirche, Wohlvorbereitet entschlief im Herrn mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Ur- grogvater, Herr Karl Dörr Werkmeister i. R. im Alter von nahezu 87 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 7. Juli 1956 Friedrichstraße 39 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Dörr Beerdigung siehe Bestattungskalender. Bestattungen in Mannheim lontag, 9. Juli 1956 Hauptfriedhof Pang 8 Bogen, Heinrich, Eichendorffstraße 80 Schmid, Emilie, Monchwörthstraße 50 Krematorium Leist, Peter, Zehntstraße 37 Heubel, Hedwig, Meeräckerplatz Friedhof Käfertal Treusch, Tobias, Siebseeweg 21 Friedhof Sandhofen Schuhmacher, Hans, Scharhof, Kirchgartsh. Str. 49 „ Krüger, Magdalena, Birnbaumstraße 3 Zeit 10.30 11.00 11.30 13.30 14.00 4 13.30 13.30 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach langem schwerem Leiden verstarb am 7. Juli 1956, wohl- vorbereitet mit den hl. Sterbe- sakramenten, meine lib. Frau u. herzensgute Mutter, Schwie- germutter und Oma, Frau Barbara Schneider geb. Büttner im Alter von 75 Jahren. Mhm.-Waldhof, den 9. Juli 1956 Stationstraße 7 In stiller Trauer: Adam Schneider Kinder u. Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 10. Juli, 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Durch einen tragischen Un- Slücksfall wurde plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Kienzler im 64. Lebensjahr mitten aus dem Leben gerissen. Mannheim, den 6. Juli 1956 Lange Rötterstraße 96 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Susanna Kienzler Zeb. Planz Beerdigung: Dienstag, 10. Juli, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Gestern verstarb nach langem Leiden uns. herzensgute Mutti, Frau Erna Uhl geb. Franke Mannheim, den 7. Juli 1956 Parkring 35 In tiefer Trauer: Kinder, Enkel und Schwiegersöhne Beerdigung: Montag, 9. Juli, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 0 Freie Berofe 0 Gott der Allmächtige treusorgenden Mann, Neckarauer Straße 119 In friedhof Mannheim. Verstorbenen, Herrn letzte Geleit gaben. Dammstraße 51 und trostreichen Worte, kreis, dem Kath. Kirchenchor, Mosbacher Straße 24 Kollegen. reichen Kranz- lieben Entschlafenen, Herrn Rudolf Katharinenstraße 47 hat unseren guten. bereiten Schwager, Bruder und Onkel, Herrn Friedrich Pitsch Korrespondent und Handelsbevollmächtigter i. R. Mhm.-Wallstadt, den 1. meinen lieben, stets hilfs- gestern zu sich in die ewige Heimat abgerufen. Mhm.-Almenhof, den 7. Juli 1956 Stilen erase; Anne Pitsch geb. Farrenkopf Luise Farrenkopf und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 10. Juli, um 10.30 Uhr im Haupt- Von Beileidsbesuchen bitte ich abzusehen. Für die herzliche Anteilnahme sowie für die EKranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unseres lieben Christian Seitter sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Sprecher von der Gem. Bestattungsgesellschaft, Herrn Willer, der Geschäftsleitung und Belegschaft der Fa. Margarine-Union AG, Werk Mannheim, den Haus- bewohnern und all denen, die dem Verstorbenen das Mannheim, den 7. Juli 1956 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Rudolph sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kunz für seine Besuche Herrn Dr. Vath, den ehrwürdigen Schwestern für ihre Pflege, dem Männergesangverein Sänger- der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft Mhm.-Wallstadt für die letzten Ehrungen und Kranzniederlegungen. Juli 1956 Die trauernd Hinterbliebenen Am 6. Juli 1936 ist unser Mitarbeiter, Herr Wilhelm Kienzler Streckenwärter im Alter von 63 Jahren durch einen Unglücksfall verstorben. Wir verlieren mit dem Verstorbenen einen in langen Jahren bewährten fleißigen und gewissenhaften Mitarbeiter und guten Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Vorstand, Betriebsrat u. Belegschaft der Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Frank sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Neckarau, den 7. Juli 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Emmeline Frank geb. Strang Artur Frank nebst Familie Kokirol-Badesdlz kostet J, 20 OM. HUnNERAUBEE Wer bat beufe keine Höhnerqugen? Irgendwo drbckt jeden der Schub. Wenn es sich um Höhneraugen oder Hornhaut am Fuße handelt, Wird Ihnen eine Kuki- rol-Kur schnelle Hilfe bringen. Sie erhalten Kokirol in der Tube(Wirkt als Schälkur) för 1,0 DM und das kleine Kokirol-Pflaster mit ger großen Wirkung för 0 Opf. in allen röhrigen Apothe- ken und Drogerien, Achten Sie aber in Ihrem Interesse auf den Namen Aubeinol Bei fußschmerzen, Brennen, Jucken, schnellem Ermöden, Wundlaufen, übermäßigem Schweiß und unangenehmem Fußgeruch Wirken schon 23 Kukirol- Fuß bäder geradezu Wundervoll. 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Trier. innerhalb bexirk Tri ein 74 Ja boden für eine Schä dillggerbri fahrer ins zich eben! Aung zu. B Enn 53 Jal überschlug Wincherin unter das der Stelle ——— daten . ft 2 HORGEN Nr. 156/ Montag. 9. Juli 1956 8 Nr. 150 2 — z. In den Ruinen des im Kriege zer- N ersehen Zeughauses in Mainz, das 8 111 Beschluß des Bundestages als„Europa- eth, 13 5 wiederaufgebaut wird, wurde am Sonn- i tag der Grundstein für eine Stresemann- Gedächtnisstätte gelegt. An den Feierlich- keiten nahmen auch die Witwe des früheren Full 1986 Reichskanzlers, Frau Käthe Stresemann, die eigens aus diesem Anlaß aus den USA ge- — bommen war, sowie ihr Sohn Dr. Wolfgang —— Stresemann teil. Als Vertreter des Bundeskanzlers bezeich- nete Vizekanzler Blücher Stresemann in der 5 Treue zu seinen Idealen als ein leuchtendes Forbild für alle Politiker. Die Bundesregie- b. 10 fn fung fühle sich der Idee Stresemanns ver- 1 4. d.. punden und wolle seinen Weg zur europä- ostgesg schen Einheit fortsetzen. Damals wie heute deu e bestehe die verpflichtende Aufgabe, den deut- ö a. d. gchen Namen in der Welt wieder glaubwürdig zu machen. Stresemann sei es gelungen, nach diem ersten Weltkrieg die Einheit des Reiches zu erhalten. Heute bestehe für die Bundes- I eesierung die Aufgabe, diese deutsche Einheit — erst Wieder herzustellen. Als Mahnmal für diese Einheit sei auch das Europahaus anzu- gehen. Vizekanzler Blücher betonte, die Bun- desregierung vertrete bei der Grundstein- legung auch die Bevölkerung der Sowjet- zone, der sie sich in all ihren Handlungen verpflichtet fühle. q 2 Der Protektor des Ehrenmales, Dr. Alt- meier, hatte zuvor betont, das Andenken an Stresemann bleibe nicht allein durch die Angeklagter: Land Rheinland-Pfalz bi. Mainz. Schadenersatz in Höhe von rund einer Million Mark verlangt der Hamburger 24 Grobkaufmann Otto Hannemann vom Land Rheinland-Pfalz. Hannemann hat dieser lage beim Landgericht in Kaiserslautern 22 eine Schadensersatzklage gegen das Land — ngestrengt. Der Kaufmann war bei den Prozessen um den„Bauskandal“ 1953 der 1 Bestechung beschuldigt, jedoch wegen erwie⸗ ener Unschuld freigesprochen worden. 1 98 Hannemann gibt an, daß ihm durch die 9 unrechtmäßigen Vorwürfe großer geschäft 1 licher Schaden entstanden sei. 100 J Wein vergiftet: 9 Jahre Zuchthaus Landau. Der 32jährige Landwirt Bruno Werling aus Minfeld hatte mit einem Pflan- zenschutzmittel seine Ehefrau und sechs Ver- wandte zu vergiften versucht. Am Freitag wurde er nach dreitägiger Verhandlung vom Landauer Schwurgericht wegen versuchter Ciftbeibringung und einer fahrlässigen T6- baus! tung zu neun Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Staats- erlag. anwalt hatte wegen versuchten Mordes in Vier Fällen und einem Totschlag 14 Jahre ö 221 Utiirb ALuenthaus beantragt. Durch Starkstrom getötet Bubenheim. Durch Berühren einer Stark- Aromleitung ist bei Bubenheim im Land- kreis Koblenz ein 39 Jahre alter Baggerführer aus Wesel zu Tode gekommen. Er hatte den degearm seines Baggers nicht gesenkt, als Hunter dem tiefhängenden Kabel hindurch- fuhr. Er sprang zwar geistesgegenwärtig hoch im letzten Augenblick ab und versuchte mit einer Schaufel den Rückwärtsgang des Baggers einzuschalten. Dieses Vorhaben mig. beng jedoch. Ehe der Strom abgeschaltet war, Jar die Leiche fast völlig verkohlt. In 24 Stunden drei Tote Trier. Drei tödliche Unfälle haben sich inerhalb von 24 Stunden im Regierungs- ö bezirk Trier ereignet. In Prümzurlay stürzte en 4 Jahre alter Rentner vom Scheunen- boden künk Meter auf die Tenne und erlitt ene Schädelzertrümmerung. Bei Wasser- blllgerbrück kam ein 51 jähriger Motorad- fahrer ins Schleudern. Beim Sturz z0g er ck ebenfalls eine schwere Schädelverlet- Aung zu. Er verstarb im Trier Krankenhaus. steinerne Manifestation erhalten. Seine Ideale könnten nur dann nutzber gemacht werden,„wenn sich immer Menschen finden, die für den Gedanken des Friedens und der Freiheit in einem einigen Europa zielstrebig arbeiten“. 5 In Mainz war bereits im Jahre 1931 ein Stresemann-Denkmal errichtet worden, das jedoch 1937 von den Nationalsozialisten zer- stört wurde. Die Kosten, des Aufbaues des Europahauses belaufen sich auf rund 1,5 Mil- lionen DM. Die erste Rate in Höhe von 600 000 DM hat der Bundestag bereits bewilligt. Die Stresemann-Gedächnishalle wird dagegen ausschließlich aus Spenden finanziert, zu denen Bundeskanzler Adenauer und andere Stresemann- leuchtendes Vorbild für alle Politiker In Mainz wurde der Grundstein zu einem Ehrenmal für den ehemaligen Kanzler gelegt führende Politiker aller Parteien im Dezem- ber 1954 einen Aufruf erlassen haben, der bisher 175 000 DM erbrachte. Die Kosten der Stresemann-Ehrenhalle werden sich auf ins- gesamt 250 000 DM belaufen. Tödlicher Faustschlag Stuttgart. Im Raitelsberg-Bunker in Stutt- gart, der als Wohnheim dient, kam es zwi- schen zwei Bunkerinsassen zu einer Aus- einandersetzung, in deren Verlauf der eine der Streitenden seinem Gegner mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Getroffene stürzte zu Boden und schlug mit dem Hinterkopf auf den Zementfußboden auf. Er war auf der Stelle tot. Hessen feiert sein 700. Wiegenfest In Marburg wurde dieser Geburtstag würdig begangen Marburg. Tausende von Besuchern aus allen Teilen Hessens weilten über das Wochenende in Marburg, um an den Feier- lichkeiten zur 700jährigen Wiederkehr der Gründung des Landes Hessen teilzunehmen. Das Gründungsfest wurde mit einer An- sprache des hessischen Ministerpräsidenten Dr. Georg-August Zinn eröffnet, die infolge einer schweren Erkrankung des Regierungs- chefs von Oberbürgermeister Georg Gaß- mann verlesen wurde. Dr. Zinn bezeichnete es dabei als eine Aufgabe für alle hessischen Staatsbürger, das Land zu einem starken Hort freiheitlicher, demokratischer Gesin- nung in einem hoffentlich bald wieder ver- einten Vaterland zu machen, zu einem Staat, „der seine Aufgabe im Rahmen der durch das Grundgesetz vorgesehenen Gewalten- teilung zwischen Bund und Ländern gegen eine aus einem zentralistischen Deutschland hervorgegangenen übermächtigen Bürokratie freudig erfüllt.“ Nach der Enthüllung einer Erinnerungs- tafel am Marburger Marktbrunnen— auf der die Worte eingraviert sind:„Sophie von Brabant, die Tochter der heiligen Elisabeth, gründete 1248 an dieser Stelle das Land Hessen“— gab die Stadt Marburg den Ver- tretern der hessischen Städte einen Empfang. Dabei wurde besonders der Oberbürgermei- ster aus Eisenach begrüßt, der an der Spitze einer thüringischen Trachtengruppe über die Zonengrenze zum Hessenfest nach Marburg gekommen war. Bereits am Nachmittag hatten die 19 älte- sten Kraftwagen des Bundesgebietes an einer Was Frau Weinberger, die Mutter des in der vergangenen Woche in New Lork entführten fünf Wochen alten Kindes, appellierte am Wochenende in einer Fernsehsendung erneut an den Kidnapper, den kleinen Peter zurück- zugeben. Mit leiser Stimme sagte sie:„Wir wollen keine Rache Wir wollen unser Baby“. Die Entführung des kleinen Peter durch einen Unbekannten; der zunächst 2000 und später 5000 Dollar Lösegeld forderte, hält die New Lorker Oeffentlichkeit in Atem. Sämtliche Kirchen halten ihre Tore offen, Weil die Eltern des Kindes hoffen, der Ent- führer werde sich zur Rückgabe des Kindes mit Geistlichen in Verbindung setzen, die Versichert haben, der Polizei keinerlei Informationen zu geben. ** Es steht nun einwandfrei fest, wie der Zusammenstoß zweier Verkehrsmaschinen zu der Katastrophe im Grand Canyon ge- führt hat, bei der 128 Menschen das Leben verloren haben, Der Vorsitzende der Unter- suchungskommission der amerikanischen Luftaufsicht, William Andrews, sagte vor vom ADA veranstalteten„internationalen Veteranen-Rallye“ teilgenommen. Senior war ein De-Dion-Bouton-Vierrad, Baujahr 1899. Drittes Opfer der Ostheimer Tragödie Würzburg. Im Würzburger Krankenhaus erlag am Freitagabend auch das dritte Opfer der Ostheimer Tragödie, der 51jährige Bäckermeister Emil Schenk. Er schwebte seit dem 21. Juni in Lebensgefahr, nachdem er in einer Gastwirtschaft in Ostheim vor der Rhön(Kreis Mellrichstadt) von dem 25 jährigen Joachim Clas durch mehrere Pistolenschüsse verletzt worden war. Beamtenmangel? In Hannover wurde ein Esel eingestellt, der auf seinem Rlchcen das „kleinste Postamt der Welt“ trägt: Ein Brief- kasten, der stündlick ge- leert wird, eine Büchse fürs Geld und ein Ständer für Postlearten und Brief- marken bilden seine Aus- rüstung. Ueber Mangel an Kundschaft braucht sich „Munki“, der Post-Esel, nicht zu beklagen. Seine Kasse stimmt abends im- mer, meist hat er sogar einen Uebersckuß Keystone-Bild „Der neue Weg“ war eine alte Masche Kriminalpolizei hob falsches Eheanbahnungsinstitut aus Nürnberg. Die Nürnberger Polizei ist der größten Heiratsbetrügerei, die nach dem Kriege in Deutschland bekannt wurde, auf die Spur gekommen. Unter dem klangvollen Titel„Der neue Weg“ hatte ein Ehepaar ein Eheanbahnungsinstitut gegründet, dessen Aufgabe eigentlich nur darin bestand, Geld ohne Gegenleistung zu kassieren. Nach den bishrigen Ermittlungen der Kriminalpolizei sind auf die Annoncen des Instituts Tausende interessierter Frauen und Männer herein- gefallen. Die Anzeigen des Eheanbahnungs-Instituts erschienen in zahlreichen Zeitungen der Bundesrepublik und trugen verlockende Ueberschriften wie„hier ruft die Schweiz“, „Indianer-Girl“ und„karlifornisches Glück“. Aeltere Interessenten wurden vielsagend mit „einsames Hoffen“ oder„Weihnachtslicht“ angesprochen. Die Texte der Anzeigen waren aus einem schwedischen Magazin und aus veralteten Listen eines amerikanischen In- stituts abgeschrieben worden. Die von dem Institut geforderten Ge- bühren zwischen 8 und 30 Mark wurden von sehr vielen Heiratslustigen eingezahlt. Nach Schätzungen der Polizei verdiente das Ehe- Paar, dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, auf diese Weise durchschnittlich im Monat 2000 Mark. Als die Kriminalpolizei in die Büroräume eindrangen, fanden die Beamten Berge von Reklamationen, Beschwerden und Drohungen, die zum größten Teil überhaupt nicht geöffnet waren. sonst noch geschah. 19 000 Fuß zugewiesen bekommen. Als er über Funk um die Erlaubnis nachsuchte, über eine Wolkenbank zu steigen, wurde ihm dies von der Flugkontrolle mit dem Hinweis zugestanden, daß in der Nähe seines Stand- ortes eine andere Maschine sei und er nach Sicht fliegen müsse, Die Schuld an dem Zu“ sammenstoß trifft nach Ansicht von Andrews eindeutig den Piloten dieser Maschine. * Der 51 jährige amerikanische Wissen- schaftler Benjamin Kimbrig wurde bei einer schweren Explosion in einer kalifornischen Fabrik, die Raketentreibstoff für die ge- planten Erdsatelliten herstellt, getötet. Der Treibstoff, den das Werk in Mentone in der Nähe von Redlands herstellt, entwickelt Temperaturen von vielen Tausend Grad und soll der letzten Stufe der Erdsatelliten- Rakete die erforderliche Geschwindigkeit von rund 27 000 kmist verleihen, Kimbrig wurde nach Angaben der Polizei bei der Explosion „atomisiert“ Nur ein Schuh wurde später auf dem Dach eines Gebäudes in der Nähe gefunden. * Eine war sofort tot, während die zweite in schwerverletztem Zustand aufgefunden wurde, Laut Angabe von Angehörigen des Bergrettungsdienstes ist diese Wanderung als ausgesprochen harmlos zu bezeichnen, Die Touristinnen waren sehr unsachgemäß be- kleidet, und es wird angenommen, daß sie ausrutschten und in die Tiefe stürzten. * Bei einem Erdrutsch in der Nähe von Son- drio(Norditalien) kamen fünf Männer ums Leben. Vier wurden verletzt. Die Opfer waren Arbeiter, die bei dem Bau eines Stau- damms nördlich von Sondrio beschäftigt waren. Schwere Regenfälle hatten in den letzten Tagen eine gewaltige überhängende Felsmasse unter waschen. Mit furchtbarem Getöse stürzten die Felsen plötzlich ins Tal herab. Mehrere Arbeiter retteten dadurch ihr Leben, daß sie in einen Tunnel flüchteten. * Ein Taxi, in dem sich ein gerade getrau- tes Brautpaar und ihre zwei Trauzeugen auf der Heimfahrt vom Hochzeitsessen befanden, prallte in der Nähe der französischen Stadt Er kann es nicht lassen Zweibrücken. Obwohl der 52 Jahre alte Bauhilfsarbeiter Josef Link aus Trahweiler (Kreis Kusel) schon 22mal bestraft worden ist, kann er das Stehlen immer noch nicht lassen. Daß er während seiner langjährigen Praxis ein„erfahrener“ Mann wurde, hatte er bei seinen letzten Diebereien bewiesen, In einer Gaststätte seines Heimatortes legte Ein 10er-Stumpen ohne Puder Die Auseinandersetzungen über das Pu- dern und Färben von Stumpen und Zigarren sind bekannt. Darum vernimmt man gerne, daß auch der neueste VILLIGER-Stumpen, der milde 10er, nicht gepudert. nicht gefärbt und nicht mit Weißbrand- Chemikalien be- handelt ist. Daher sein feines, natürliches Aroma. »Anzeige, er wie ein Betrunkener seinen Kopf schla- fend auf die Theke, versäumte dabei aber nicht, mit einer Hand genau in die Kasse zu greifen. In Glanmünchenweiler vergaß er angeblich seine Miete zu bezahlen. Außer- dem nahm er dort noch ein Oberhemd des Sohnes seiner Wirtin mit. Gestellt wurde er, als er in aller Ruhe das Arbeitszimmer eines Pfarrers in Ramstein durchsuchte, als der Pfarrer gerade nebenan zu Mittag a8. Für jedensseiner Diebstähle-hatte der Ange- klagte, den die Kleine Strafkammer zu elf Monaten Gefängnis verurteilte, eine andere Ausrede. Seine Ausflüchte nutzten ihm aber nichts. Lehrer fiel durch's Examen Kassel. Enttäuschte Gesichter gab es in Kassel, als von der Verkehrswacht Nord- hessen einer Schule ein„Lehrauto“ über- geben werden sollte. Ein Automobilwerk in Köln hatte dieses Fahrzeug— ebenso wie weitere hundert im Bundesgebiet— auf die Dauer eines Jahres zur Verfügung gestellt, damit ein Lehrer die Schülerlotsen in den Gefahren des Straßenverkehrs aus der Sicht der Kraftfahrer unterrichten kann. Der mit diesem Amt betraute Stadtturnrat, der eigens 5 1 0 einem Untersuchungsausschuß des amerika- 5 3 5 3 jerfü i i i e Enn 53 Jahre alter Winzer aus Wincheringen nischen„ eine der Maschinen Ein Bergunglück ereignete sich im Raum Nimes gegen einen Baum, wobei der 20 Jahre N g 45875 d. e . d. Vel. Iberschlug sich in der Nähe des Bahnhofes den Auftrag gehabt habe, in einer Höhe von von Spittal a. P.(Oberösterreich). Bei einer alte Bräutigam und die beiden Trauzeugen C* 80 i Uncheringen mit seinem Traktor, kam 21 000 Fuß(rund 7000 Meter) nach Instru- Gratwanderung vom kleinen zum großen auf der Stelle getötet wurden. Die 19jährige werden, well er bei der Prüfung durchfiel. gesucht. unter das Fahrzeug zu liegen und wurde auf menten zu liegen. Der Pilot der anderen Phyrgas, der 2244 Meter hoch ist, stürzten Braut liegt mit zwei gebrochenen Beinen in Jetzt haben die Schüler ein Auto, aber kei- raße 1. der Stelle getötet. Maschine hatte beim Start eine Höhe von zwei Linzerinnen ungefähr 100 Meter tief ab. sehr ernstem Zustand im Krankenhaus. nen Lehrer. t gesucht, Flanben- zellen ab Lariandl“, trage I. mit Brut vernichtet 100 /g gesucht. in 3 Stunden ohne Verklebung vorzustel- D 7, 11 AUTLE Tel. 3 18 12 nalt halb- 5 e Dabei sein! Mitreden! „ O 7, II, 5 Fernsehen! 50 Pf pro Betriebsstunde. Sofor- tige Aufstellung nur fabrikneuer Markengeräte. RADIO-KREMER, e he Mhm.-Schönau, Tel. 5 99 79 oder Postkarte. . teur Vater, Mutter, Tochter, Sohn Möbelfernverkehr 7 2 2 Otto Bender, Intern. Möbelspedition, 15 8 fanden dies im Lexikon: e Y 4, 6, Telefon 3 11 75, N a1 Fal 1 d 1 2 — Der weingeistige Auszug aus der China- chem. Reinigung-Färberel 2 88 as Haar gesun Virkungs U Rinde(cinchona calisaya) hat eine wohl- Hau müller, T 4, 9 5 8 95 5. 1 elende wn und Nerven. mern d F Solot. 1 0 1 Kopfhaut 15 Wich · 1 5 tig ist. Aber vitaminreiche Rohkost allein genügt nicht, um peĩ Grob · Er wird unter Zusatz ausgesuchter aro 2——— 16 0 ei Gr 5 r Haar gesund und sch rhalten. 1 matischer Drogen hergestellt. e ee, 1 d schön 20 erhalten erden g 5 7 7 Führen Sie dem Haarboden auch von qußen Vitamin E zu, n Verlag. Darum gilt aus gutem Grund: toka: durch tägliche Kopfmossage mit dem vitaminreichen Kolestral. cochen u. 11 1 i Der Feinbitter für den Magen d. erl. zen sucht ensrEIIER ALBERT c. DU KG, FREEURO. BR. od. Wirt⸗ 8 a. d. 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Juli, 19.30 Uhr,„Frankeneck“, Zusammen- kunft. Reichsbund(Krieg West: 9. Juli, 19.30 Uhr, Lokal„Alphorn“, Alp- hornstraße 16. Banken und Ver- Uhr, Gewerkschafts- ung ung. Lokal LOKal 10. 20.30 Juli, Ihr, Vol aus, Mitgliederversammlung. Katholischer deutscher Frauenbund: 10. Juli, 20 Uhr, Pfarrsaal dee Unteren Pfarrei, F 1, 7, Vortrag von Stadtpfarrer Winterhalter: Das Bristliche Weltbild“. Kreisverband Mannheim Stadt: Am Kolpingsaal, R 7, 4, Kreisver- g. Der Arbeitnehmer als Mit-Träger ur igner in der Wirtschaft“; Sprecher: MdB Erwin Häußler, Stuttgart. Junghandwerkerschaft: 10. Juli. 20 Uhr,„Kanz- dreck“, S 6, 20, Farblichtdildervortrag von Otto Schmitt über Schwelle zum Paradies“ (Eine Bergfahrt ins Engadin). „Vallisneria“, natur w. Aqugrien- und Ter- rarien-Verein: 10. Juli, 20 Uhr, Lokal„Reichs- krone“, H 7, 24, Versammlung. Club der Köche: 10. Juli, 22.30 Uhr,„Bade- nis“, O4, 10, Monatsver g.— 11. Juli, 15 Uhr, traditionelles K anschließend gemütliches Beisammensein bei E. Pfaff, Rhein- Promenade 15. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 11. Juli, 20 Uhr, Amerikahaus, Verspieltes Leben“. Verbaost(L131er): 12. Juli. 19.30 Uhr. Vie- toria-Hotel, Friedrichsring, Mitgliederversamm- lung. 5 Röntgenreihen untersuchungen für die Be- wohner des St ils Neuostheim und die dort Beschäftigten werden wie folgt in der Johann- Peter-Hebel- Schule ilmsaal) durchgeführt: für Männer am 16. und 19. Juli, für Frauen am 17. und 18. Juli, jeweils von 11 bis 13 und 15.30 is 20 Uhr; für Schüler und Schülerinnen der Johann-Peter-Hebel-Schule am 13. Juli. Wir gratulieren! Babette Rauschkolb, Mann- heim, K 1, 15, wird 86 Jahre alt. 11 1er Auf grünem Rasen und bei blauem Sommerhimmel turnte die Mannhéimer Schuljugend in schwarz- weißem Dreß Mit sportlicher Disziplin und turnerischer Grazie Ueber 3000 Mädchen und Jungen nahmen an dem Mannheimer Schulsportfest im Stadion teil Blau wölbte sich der Himmel über dem grünen Rasen des Stadions, als am Samstag- nachmittag die Schülerinnen und Schüler der Mannheimer Volksschulen mit einem fest- lichen Einzug über die Aschenbahn ihr Schul- Sportfest eröffneten. Ueber 3000 Mädchen und Jungen beteiligten sich an der Veran- staltung, die seit fast 50 Jahren zur Tradi- tion der Mannheimer Volksschule gehört und immer wieder durch Leistungen und Orga- nisation überrascht. Daß neben den Anfor- derungen, die heute der Lehrplan an die Volksschulen stellt, immer noch der Grund- Satz vom„mens sana in corpore sano“ so Vorbildlich gepflegt werden kann, wie die Neuer Plankenbau ruht auf 189 Pfählen Richtfest des OVA: Verwaltungsgebäudes/ Bis Frühjahr ist es bezugsfähig Auf 189 Pfählen, einem massiven Luftschutzkeller und 2560 Quadratmeter Grundfläche steht im Rohbau mit 35 400 Kubikmeter umbautem Raum zwischen Heidelberger Straße und Freßgasse in P 7 das Verwaltungsgebäude der Oeffentlichen Versicherungs-Anstalt des Badischen Spar- kassen- und Giro- Verbandes.„Es ist ein Gebäude des Friedens und der Wohlfahrt, auf einem Platz, an dem einst die Kasematten der Festung Mannheim standen“, sagte, aus haus Franz die Reihe der Schaufenster in Mannheims Hauptgeschäftsstraßge fortsetzen. Die Bauarbeiten waren schwierig, ver- langten mächtige Ausschachtungen und Siche- rungsmaßnahmen. Beim Wegräumen alter Festungsmauern wurde eine fußballgroßge Kanonenkugel entdeckt, schätzungsweise 200 Jahre alt. Sie wird ebenfalls in der „OVA-Passage“ zu bestaunen sein, wenn diese im November eröffnet wird. Bis zum Bezug der 3000 Quadratmeter Büros und luftiger Höhe, der Präsident des Verbandes, Professor Dr. Siegfried Kühn, beim Richt- spruch am Freitagnachmittag. Es ist ein repräsentatives Gebäude ge- worden. 6000 Kubikmeter Beton wurden verbaut, ebensoviel wie beim Theaterneu- bau. Zwischen dem sechsgeschossigen Bau mit 120 Fenstern an den Planken und dem fünfgeschossigen Bau an der Freßgasse er- streckt sich die„OVA- Passage“, 66 Meter lang, mit freien Oberlichtern, einer attrak- tiven Kuppel und einer durch unregelmäßige Durchbohrungen in einen regelrechten Ster- nenhimmel verwandelten Betondecke. An der 45 Meter langen Front an den Planken werden der Herrenausstatter Kasper& Süns- kes, das Modehaus Busch und das Porzellan- Wohnungen in den Obergeschossen wird es Wohl Frühjahr werden. An dem Richtfest im Durlacher Hof nabm auch Verwaltungsratmitglied Prof. Dr. Hei- merich teil. Präsident Kühn gratulierte den Direktoren der OVA, Diplom-Mathematiker Alfred Tröbliger und Dr. jur. Hans Schleen- becker, die ihrerseits den beiden Architekten Josef Bischof und Gustav Geyer, dem Stati- ker Dipl.-Ing. Schlott und allen Arbeitern dankten. Dabei wurde erklärt, dag sofort ein Turm aufgesetzt würde, wenn es der Gene- ralbebauungsplan erlaube. Zünftige Zimmer- mannsweisen und Batterien von„Durlacher“ brachten die Stimmung bald auf Hochtouren. S. urnerischen und sportlichen Uebungen der Mädchen und Jungen hier zeigten, bedeutet kür die Schule den Beweis, daß sie dieser Tradition würdig ist und ihre Verpflichtun- gen erkannt hat. Dr. Kamm begrüßte neben Schülern und Eltern die Gäste auf der Ehrentribüne, auf der zwischen amerikanischen Gästen Bei- geordneter Walter Krause, Amtmann Adler, Vertreter des Stadtrats und der Schulverwal- ung aus Stadt und Land und des Sportbun- des saßen, und dankte Lehrern und Schülern kür ihren Beitrag zum Gelingen des Festes. Die Volksschule sehe, so sagte Dr. Kamm, das Ziel ihre sportlichen Arbeit nicht im Heran- ziehen von Spezialisten und„Sportkanonen“, sondern in der Breitenarbeit, im gemein- samen Streben nach sportlicher Ertüchtigung. Der Stadtoberschulrat gedachte mit warmen Worten des kürzlich verstorbenen Studien- rats Franz Schweizer, der als vielseitiger Turner und Sportsmann sich um die Mann- heimer Schulsportfeste besonders verdient gemacht hatte. Und dann gehörte die Aufmerksamkeit aller den Jungen und Mädchen im schwarz- weißen Dreß, die bei ihren gymnastischen Uebungen ein eindrucksvolles Bild sportlicher Disziplin und turnerischer Grazie zeigten. Besonders gut gefiel auch das Reifenschwin- Sen, das, mit Anmut und Sicherheit ausge- führt, die Zuschauer begeisterte. Die amerikanische Musikkapelle der 33. Army-Band aus Heidelberg spielte unter ihrem Dirigenten Chief Warrant Officer Ralph C. Shurch flotte Melodien zu dem Spiel auf dem Rasen, und die Organisatorefi des Festes, Konrektorin Ida Rnüpfer und Rektor Fritz Schuler, die vom„Gefechtsstand“ aus das Ergebnis monatelanger Arbeit über- Kleine Chronik der großen Stadt Gewinne der Parkfestlotterie Wurden ausgelost Gestern abend wurden bei der Parkfest- lotterie in Ludwigshafen die Gewinner er- mittelt. Eine 14tägige Italienreise fiel auf das Los 19 167 der Serie A. In der Serie B gewann die Nummer 38 737 einen Fernsehapparat und den Volkswagen bekommt der Inhaber der Losnummer 59 339 der Serie C. 0 Tombola-Gewinne verfallen a m Montag, 16. Juli, 18 Uhr Tombolagewinne müssen bis spätestens Montag, den 16. Juli, 18 Uhr, abgeholt sein, wenn sie nicht zugunsten des National- theaters verwendet werden sollen. Auch der Inhaber des Prämiengewinnes 1 152 353 hat sich noch nicht gemeldet. Der Gewinn— ein Lloydwagen— fällt sonst Margarete Zim- mermann, Mannheim-Waldhof, zu, die das Ersatzlos gezogen hat. 0 Es liegt etwas in der Luft Untersuchungen der Abgase Nachdem nun schon seit dem 1. April 1956 in Mannheim und Ludwigshafen an zahl- reichen Stellen der Staubfall registriert wird, Hat jetzt Professor Dr. Heller vom Bundes- gesundheitsamt(Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Berlin) mit drei Mitarbei- tern umfangreiche Untersuchungen über die Bestandteile von Industrieabgasen zahl- reicher Mannheimer und Ludwigshafener Industriewerke in Angriff genommen. Die Probenahmestellen sind über das gesamte lickten, durften mit dem Erfolg ihrer Be- mühungen zufrieden sein. Hier die Sieger: Den Franz-Schweizer- Wanderpreis im Geräteturnen erhielten die Enaben der Käfertalschule und die Mädchen der Sickingerschule III. Der Sickinger-Wan- derpreis im Dreikampf wurde an die Knaben der Seckenheimschule und die Mädchen der Schönauschule vergeben. Einzelsieger im Dreikampf: Gisela Würth(Käfertalschule) und Sigmund Breitenbach(Uhlandschule). Siegerin im 50-m-Lauf wurde Bianka Engel- bert(Albrecht-Dürer-Schule), im 7S-m-Lauf Ursula Eckert Humboldtschule). Im Weit- sprung siegte Ursula Winterhalter(Sickinger- schule 2), im Ball- Weitwurf Ursula Burger (Waldschule), den Staffellauf über 6xT5-m gewann die Wohlgelegenschule.— Sieger der EFnaben im 75-m-Lauf wurde Fritz Brenner (Albrecht-Dürer- Schule), im Weitsprung Vol- ker Fieber(Pestalozzischule), im Ball-Weit- wurf Jürgen Melzer(Waldhofschule). Den Staffellauf gewann die Pestalozzischule. ila Primaner tanzten im Spiegelsaal Sommerfest des Institut Schwarz Im Foyer des Schwetzinger Schlosses ver- anstaltete dieser Tage das private Gym- nasium„Institut Schwarz“, Mannheim, ein Sommerfest, zu dem die Schülermitverwal- tung die Oberstufe mit Eltern und Damen eingeladen hatte. Die Schüler der Mittelstufe führten zur Eröffnung des Abends Hugo von Hoffmannsthais Drama„Der Tor und der Tod auf. Heitere Besinnung und festlicher Tanz itir hell erleuchteten Spiegelsaal gaben dem Fest das Gepräge. Höhepunkt war eine bunt beleuchtete Polonaise durch den Schloß- arten. 0 Gebiet der beiden Städte verteilt. Ihre Zahl ist besonders häufig in der Umgebung der Industriebetriebe. Diese Erhebungen dauern etwa eine Woche. Professor Dr. Heller be- absichtigt, in gleicher Weise, aber unter anderen Witterungsbedingungen etwa in der Zeit Ende September/ Anfang Oktober wei- tere Luftuntersuchungen auszuführen. Neben diesen Untersuchungen werden von dem Bo- tanischen Sachverständigen des Instituts, Dr. Zinkernagel, von Zeit zu Zeit biologische Erhebungen mit Probenahmen ausgeführt, um den Einfluß der Abgase auf die Pflanzen- welt festzustellen. Man wird die Ergebnisse von vier verschiedenen Untersuchungsreihen und damit Kenntnis über das Ausmaß der Pflanzenschäden als Folge der Luftverun- reinigung bekommen. O- 45 weiße Röhl traben im Rosengarten Die ‚HDeutschen Operngastspiele“ Mar- burg wollen unter Leitung ihres Intendan- ten Walter R. Eberhard ab 1. August in einer Sommer-Operettenspielzeit im Mann- heimer Rosengarten nicht weniger als 45mal Ralph Benatzkys unverwüstlichen Welt- schlager Im Weißen Röß!“ aufführen. Regie führt Erich Bodart, ein Bruder des Generalmusikdirektors und Komponisten Eugen Bodart. Zu Herbert Maischs Mannheimer Zeit hatten das Weiße R6BI am Wolfgangsee und der dazugehörige schöne Sigismund schon einmal operettenhafte Triumphe gefeiert. Wenn der gute alte Kaiser Franz Joseph in die Herkunft der Ladung— es handel sich um Gußröhren— keine glaubhaften a0 gaben machte, wurde diese sichetgene Auf dem Wagen saßen zwei weitere Min ner, von denen einer beauftragt wurde. de. beschlagnahmten Wagen unter Begleitu eines radfahrenden Polizeibeamten Zul Polizeipräsidium zu fahren. Der erste Fabte sbrang auf dem Weg dorthin unbemerkt z und flüchtete. Während die beiden 0 Männer im Polizeipräsidium vernomme wurden, kehrte der entflohene Fahrer zurüc und fuhr mit dem sichergestellten Lastwagg davon. Die Fahndung nach diesem Mang dessen Personalien bekannt sind, ist i Gang. Die Ladung Gußröhren war 1 wurde inzwischen festgestellt— im Oden, Wald gestohlen. Ueberfall auf dem Weg zum Friedhof Auf einem Feldweg zwischen dem La pertheimer Weg und der Poststraße über kiel ein unbekannter Wegelagerer am hellich. ten Tag eine 66jährige Frau, die auf den Weg zum Käfertaler Friedhof war. Er eh. rig ihr die Handtasche und flüchtete dem Fahrrad. Die Handtasche war glüch licherweise so gut wie leer. Müllwagen gegen Straßenbahnzug Auf der Friedrich-Ebert-Straße wollte de Fahrer eines Müllwagens nach links abble gen und die Stragenbahngleise überqueren Dabei stieß er mit einem Straßenbahnzü der Linie 4 zusammen. Personen würde nicht verletzt. Sachschaden 18 000 Mart Der Straßenbahnverkehr in Richtung Käteg tal war 20 Minuten lang unterbrochen. Gefängnisinsasse wollte nach Hause Ein 25 jähriger Arbeiter, der gegenwärtz im Landesgefängnis sitzt, flüchtete he Außenarbeiten. Er trug zwar Anstalt kleidung, hatte aber die Aermel hochgekreg pelt, so daß das Erkennungszeichen 1 sichtbar war. Den Streifen an der Hos hatte er mit Wagenschmiere überdeckt. De Ausreißer erreichte ungehindert die Wol mung seiner Eltern. Dort wurde er alles dings schon von Polizeibeamten erwartet,. Mädchen nahm Schlafmittel Auf der Neckarwiese, etwa 200 Mete oberhalb der Kurpfalzbrücke, wurde el 18 jähriges Mädchen in bewußtlosem 2 Stand gefunden. Es hatte Schlafmittel ein. genommen, um seinem Leben ein Ende 2 machen. Ob der Zustand des Madchen lebensgefährlich ist, wurde vom Kranken, haus noch nicht bekanntgegeben. Mehr als 300 Unfälle im Juni Im Juni ereigneten sich 503 Verkehts unfälle; im Mai waren es 482. Dabei kamen fünf Personen ums Leben und 270 wurden verletzt. Im Mai dagegen gab es keine Toth und nur 264 Verletzte. 446 von den 50 Unfällen waren leichterer Art, Der ent standene Zachschaden wird auf 225 U Mark geschätzt. voller Gala-Uniform und mit mae Backenbart ehrfurchtgebietend durch da Parkett schritt, kannte der erinnerung trächtige Jubel über die gute alte Zeit kein Grenzen. 5 Mit hundert Mitwirkenden soll auch dies. mal der Operettenzauber aus dem Salzkam. mergut wunderwirkend ausprobiert werden — bitte schön, die kaisertreuen Demokraten werden sich nicht lumpen lassen. 60 Neuer Obermeister bei der Fleischerinnung Ehrenobermeister der Fleischer-Innunz Mannheim wurde der langjährige Ober. meister der Innung Stadtrat Heinrich Selzel Zu seinem Nachfolger wählte die ordentlice Mitgliederversammlung Metzgermeister Kal Schliemann. Karl Schliebmann wurde 100 geboren und entstammt einer alteingesesse, nen Metzger familie. Der junge Obermeister gelobte, sein Amt verantwortungsbewull auszuüben. Wohin gehen wir? Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.5 Uh „Wald“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf Musensaal 20.00 bis 22.30 Uhr:„Orpheus“ unt „Oedipus Rex“(Theatergemeide Nrn. 1 bis 920 Filme: Planken:„Tausend Melodien“; Alstel „Der Spieler“; Capitol:„Ein Mann allein! Palast:„Geknechtet“, 22.20 Uhr:„mebeuion a Gehenkten“; Alhambra:.. und Wer ür mich?“; Universum:„Ein Herz schlägt 15 Erika“; Kamera: ‚Gas-Oil“; Kurbel:„Denn 8 wissen nicht, was sie tun“; Deutsch-amerike“ nisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. — — Vr. 156 165 5 * pax BIBI J. „IAUs! —— TE Gregor) „DER 1 pl Ray M. „EIN alas 12,10, 20 Payne Abent.— „Geknee Heute 1. Auf Bre lichkeit Bekanntmachungen Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung des Sylter Weges und der Anliegerstraße der Waldpforte sowie Teilherstellung des Alsenweges und des Flensburger Ringes in Mannheim- Waldhof (Gartenstadt) sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Umfang der Leistung: ca. 4100 am Unterbauschle, Abraumschüttung, und Asphaltfeinbetondeckschicht ea. 12900 m Rinnenanlage. nungstermin: Mittwoch, den 18. Juli 1956, vorm 10.00 Uhr beim Städt. Tiefbau t— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vor- drucke unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325, er- Hältlich, Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 6. Juli 1956. Schotter- Einstreudecke Stäckt. Tiefbauamt Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung der Rand- und Saumsteinanla in Wohnneubaugebiet an den Straßen Waldstraße, Isenweg, Sylte ing: Versetzen von: 8. 79 fd. m Granitrandsteinen, ca. 390 lfd. m Kunstrandsteinen, Ca. 275 Id. m Saumsteinen, und 120 Ifd. m Beetsteinen. 1 CA. Mittwoch, den 18. Juli 1956, vorm. 10.30 Uhr, beim Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vor- drucke sind b unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325, er- Bältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 6. Juli 1956. Städt. Tiefbauamt Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung der Gehweg- plattenbeläge im Wohnbauneubaugebiet an den Straßen Waldstraße, Alsenweg, Sylter weg und Waldpforte in Mannheim- Waldhof sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Umfang der Leistung: Planumsherstellung und Verlegen von Zementplatten ca. 250 um. Eröffnungstermin: Mittwoch, den 18. Juli 1956, vorm. 10.30 Uhr beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vor- drucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 325, er- hältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 6. Juli 1956. Städt. Tiefbauamt Ausschreibung Im Rahmen der Hebung der Lindenhofüberführung im Bahnhof Mann- heim Hbf, km 4.043 der Strecke Mannheim-Ludwigshafen, sind die Erd-, Beton-, Isollerungs-, Pflaster- und Asphaltarbeiten für die Erhöhung der Stragßenrampen und die teilweise Absenkung der Fahrbahndecken des Erückenbauwerkes zu vergeben.. a ngebotsunterlagen können am 10. Juli, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: 20. Juli 1956, 11.00 Uhr 5 deim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstr. 5—7, Zimmer 20. Die Pläne liegen beim Bundesbahn-BRetriebsamt Mannheim 2, Zimmer 26 Alus. Mannheim, den 7. Juli 1956 Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2 Vertsteige tungen Zwangsversteigerung. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim ver- steigert im Zwangsvollstreckungswege am Montag, dem 9. Juli 1958, 14.00 Uhr, in Mannheim, Gärtnerstrage 20, einen LꝑKW-Zweiachs-Kipp- anhänger, 8 t, unbereift, gegen Barzahlung. Mannheim, den 7. Juli 1956. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem. Ortskrankenkasse Mannheim. AUKTION RON Mittwoch, II. Juli, 10—18 Uhr, Mannheim, O 4, 7(I. 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Bürgerbräu“, Ludwigshafen, Ludwigstr. Ae Deutsche Angestellten- Gewerkschaft Ortsgruppe Ludwigshafen) Rh. 5 — Ü Vor und nach Mitternacht intim mit schönen Frauen! A TANZ: NACHT KABARETT HAM, SO CKEISMAREI Atsstellung des Wohlmuth-Heilverfhrens in Mannheim im Gasthaus„Badenia“, C 4, 10, am Dienstag, dem 10. Juli 1956, 20.00 Uhr.— Ein Wohlmuth-Kurarzt ist anwesend. Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft Heilbronn /N. Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Freitag, dem 2. Juli 1956, vorm. 11.00 Uhr, in unserem Geschäftsgebäude in Heilbronn, Karlstraße 72, stattfindenden 109. ordentlichen Hauptversammlung ein. Tagesordnung: 1, Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Ge- schäftsjahr 1955 nebst den Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Gewinnverwendung. 2. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1955. 2 3, Bekanntgabe des Abschlußprüfers für das neue Geschäftsjahr. Zur stimmberechtigten Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche zur Zeit der Einberufung der Hauptversammlung und auch noch am Tage derselben in dem Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen sind und sich nicht später als am dritten Tage vor der Hauptversammlung bei der Gesell- schakt anmelden. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt wer- den; der Bevollmächtigte muß jedoch stimmberechtigter Aktionär sein. — Heilbronn, den 6. Jul 1986. Der Vorstand — Mietgesuche mmer Wohnung nut Küche, evtl. Bad, von Jg., nderlosem, berufst. Ehepaar, dösl. Ahm. oder Vorort, ge- duch. Abwohnb, Bkz kann ge- gelt werden. Zuschriften unt. dig an den Verlag erbeten. — 0 knfaminienhaus mit Garten n Mannheim, Heidelberg oder unged, sofort zu miet. gesucht. lügeb. unt. Nr. P 56922 f. d. 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Später absolvierte er auf der Kaiser- Wil- elm-Akademie in Berlin die militärärztliche Ausbildung und nahm am ersten Weltkrieg Als Militärarzt teil. Nach dem Kriege ließ er sich als Facharzt für Hautkrankheiten in Berlin nieder und nach dem zweiten Welt- Krieg, während dessen er als Oberstabsarzt Dienst tat, eröffnete er in Berlin-Schöneberg erneut seine Arztpraxis. 1950 wurde Gott- Fried Benn, der eine der eigenwilligsten Per- Sönlichkeiten der europäischen Literatur und der bedeutendste deutsche Lyriker der Ge- gen wart War, Mitglied der bayerischen Aka- demie der Schönen Künste in München und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt; im Jahre 1951 er- hielt er den Georg-Büchner-Preis, und auch vor zwei Monaten, anläßlich seines 70. Ge- burtstages, wurden ihm noch zahlreiche Ehrungen zuteil. EW * „Lyriker sind alles andere als Träumer. Sie machen ja Kunst, sie brauchen ein hartes, Massives Gehirn, ein Gehirn mit Eckzähnen, das die Widerstände, auch die eigenen, zer- malmt“. Das sind typische Worte des Poeten, der sich als„Iyrisches Ich“ bezeichnete. Sie erinnern an Benns erste vulkanische Ge- dichte aus der Sammlung„Morgue“. Der junge, vom Theologiestudium herkommende Mediziner grub diese ekstatischen Verse mit dem Seziermesser als Griffel auf seine Ge- Setzestafeln des frühen Expressionismus ein. Er war aufgerührt durch das Irrationale, das sich ihm im zerrissenen Menschenkörper nicht darbieten wollte. Diese Suche hat bei ihm fast ein halbes Jahrhundert angedauert. Sie reicht von den glühenden Gedichten des Beginns, vom„Fleisch“ und den„Gehirnen“ bis zu den wesentlich entspannter erschei- nenden Poesien aus dem Jahre 1955 mit dem Titel„Aprèslude“. Ein Bändchen mit diagnostischen Aeuße- rungen des Dichters„Ueber mich selbst“ ist unlängst im Münchner Verlag Albert Langen- Georg Müller erschienen. Im konzentrierten Ausdrucksstil findet sich darin seine geistige Entwicklungsgeschichte in Vers und Prosa. Sein Lebensgang und die Vorausbedin- gungen für sein Schaffen waren ja bekannt. Er legte aber besonderen Wert darauf, fest- Zustellen, daß er, der Sohn eines evangeli- schen Pfarrers aus der Westpriegnitz und einer Französin aus dem Juragebiet,„auch die Mittelmeerwelt in sich trug, sogar zu 50 Prozent“. Diese Mischung ergab in ihm die sonderbare, metaphysisch fundierte Denk- Kälte, die kritische Härte und die von Phan- Opjektivens Sie ergab einen Dichter Benn, der sich aus dem naturalistischen Jahrhun- dert herdatierte, und der als praktizierender Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten zu der melancholischen Erkenntnis gelangte: „Das Leben währet 24 Stunden, und wenn es hoch kommt, war es eine Kongestion“. Aber Sie erzeugte auch jenen Benn, der in sich die dämonische Ergänzung der südlich-romani- schen Welt fand, und für den die wirkliche Dichtung nur von den„Poëtes maudits“ aus- geht, den„verworfenen Dichtern“, wie Ver- Iaine diese Gattung genannt hat. Es war kaum zu verstehen, daß er, der Verfasser des„Modernen Ich“ und des„Fazit der Perspektiven“, vorübergehend in die un- Seistigen Fänge des Nationalsozialismus Seriet. Er befreite sich wieder daraus. 1937 wurde er aus der„Schrifttumskammer“ aus- geschlossen, seine Schriften wurden ver- boten. Erst in Nachkriegszeiten rehabilitierte er sich, vor allem durch das Buch„Doppel- leben zwei Selbstdarstellungen“. Die „Statischen Gedichte“ erschienen zunächst in der Schweiz. Es folgten die Prosawerke Der Ptolemàer“, Drei alte Männer“, die »„Ausdruckswelt! und Essays. 5 In seiner Schrift„Altern als ein Problem für Künstler“ stellte er sich seinen Kritikern, die ihn, wie er in München sagte, zu einem „reinen Nachzügler von sich selber“ gestem- pelt hätten,„dem heute dreißig Jahre alte Gedanken nachschleifen und um die Beine tasie durchwirkte„schöpferische Seite des „Lyriker sind alles andere als Träumer“ Zum ode Sottfried Benns schlagen“.—„Wem geht es anders?“ fragte er. Und auf eine Zeitungsumfrage„Gibt es heute eine Moderne?“ antwortete er:„Ich habe leider keine Ahnung, was modern ist Wußte aber auch vor 50 Jahren nicht, was modern war. Das sind doch alles Allgemein- heiten.“ Und dann:„Ich bin Isolationist, mein Name ist Monroe.“ Gottfried Benn, der sich im„Modernen“ nicht auskennt, war aber auch kein so- genannter Alters-Klassiker geworden. Olym- pischer Ausgleich liegt ihm nicht, ihm, der bei der Definition des Unterbewußten sagte: „Das bißchen Grips des 20. Jahrhunderts lohnt wohl seine Isolierung als Bewußtsein kaum.“ Aber die Resignation des Menschen unserer Zeit war für ihn nicht Nihilismus: „Sie kührt ihre Perspektiven zwar bis an den Rand des Dunkels, aber sie bewahrt Haltung auch vor diesem Dunkel“, sagte er in seiner Betrachtung„Nihilistisch oder positiv?“ Ein paar Zeilen weiter findet man den Satz:„Das angefertigte Werk ist eine Absage gegen Zerfall und Untergang.“ Das ist also kein Spengler'scher Abend- land- Pessimismus, wohl aber rüecksichtsloses Einzelgängertum eines scharfsichtigen Dich- ters, kür den das Unbequeme und Un- erwünschte das gegebene Ausdrucksmittel War. Er war deshalb ein Leben lang heftig angegriffen worden. Wenn er auch schon 1932 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin wurde, kamen die wirk- lichen offiziellen Anerkennungen zu ihm erst in der Zeit der grauen Herzen, grauen Haare“. Erich Hoogestraat Lady Cicely und Kapitän Brassbound Elisabeth Vehlbehr und Hans Peter Thielen in einer Szene von George Bernard Shaus Komödie „Kapitän Brassbounds Be- kekrung“, die das Mann- Reimer Nationaltheater, von Heine Joachim Klein inszeniert, zu Shaus hun- dertstem Geburtstag her- ausbrachte. Foto: A. Falk Eine entwaffnende Lady Cicely Elisabeth Vehlbehr be zauberte in Shaws Komödie„Kapitän Brassbobnds Bekehrung“ Dieses Jahr ist recht vielseitig. Es begann Als Mozart-Jahr, setzte sich fort als Heine- Jahr, wurde zum Rembrandt-Jahr und mün- det in diesen Sommerwochen in das Shaw- Jahr ein: am 26. Juli hätte der irische Mora- list seinen hundertsten Geburtstag begehen können. Das heißt, wenn man ihm glauben Will, er hätte gar keine Notiz davon genom- men, so gern er den Tag erlebt hätte. Denn er liebte nicht, daran erinnert zu werden, daß man notgedrungen älter wird, und zu seinem 94. Geburtstag, wenige Monate vor seinem Tode noch, hatte er Karten an seine Bekannten verschickt, mit denen er seine „Freunde und Leser“ beschwor, seine Ge- burtstage weder zu feiern noch ihm ins Gedächtnis zu rufen.„Es ist zwar einfach“, so schrieb er,„einen Brief zu schreiben oder einen Geburtstagskuchen abzuschicken, aber die gleichzeitige Ankunft von Hunderten von ihnen ist ein Unheil, das deshalb nicht weniger schrecklich ist, weil es nur einmal im Jahre eintritt..“ Wahrscheinlich aber wäre niemand enttäuschter gewesen als Shaw selbst, wenn sich die„Freunde und Leser“ wirklich an sein Rezept gehalten hätten. * Den hundersten Geburtstag also feiern wir allein, und wir können es nicht geist- reicher tun und mehr im Geiste Shaws als mit seinen Werken. Das Mannheimer Nationaltheater hat dazu„Kapitän Brass- bounds Bekehrung“ ausgewählt, eines von den Stücken für Puritaner, das zum Gegen- stand hat,„die tatsächliche Bekehrung eines Wilden zum wahren Christentum dadurch, daß man ihn dazu bringt, nebst anderen Vorurteilen das Vorurteil der Rache aufzu- geben... Dieser Brassbound ist so eine Art seefahrender Krimhilderich, ein Romantiker, der sichs zum Lebensziel gesetzt hat, die beleidigte Ehre seiner Mutter und den Dieb- Stahl seines Erbes zu rächen, und der von Lady Cicely, einer ebenso reizenden wie un- widerstehlich naiven Engländerin, daran ge- hindert wird. Das ist eigentlich schon alles, Aber es ist ja auch nur ein Vorwand, um wieder einige, auf anmutigste Art ver- zuckerte, Bosheiten und witzig zugespitzte Ernsthaftigkeiten über Justiz, Christentum und Moral, über die Ahnlichkeit von Rache und Gerechtigkeit ausstreuen zu können. Es ist ein Lobgesang auf die praktische Ver- nunft der Frauen, die der nutzlosen männ- lichen Eitelkeit und Großhartigkeit gegen- übergestellt wird. Im übrigen aber ist das Stück ursprünglich als eine Liebeserklärung gedacht gewesen, eine Liebeserklärung des Mitvierzigers G. B. S. an die acht Jahre ältere Schauspielerin Ellen Terry, die sich Allerdings zunächst gar nicht mit der ihr zu- gedachten Rolle der sanftmütig siegreichen Cicely anfreunden wollte und die Urauf- führung(am 16. Dezember 1900) der Schau- Spielerin Janet Achurch überließ.(Erst später hat sie sich dann bekehren lassen, wenn es auch lange dauerte, ehe sie die Qualitäten der charmanten Lady erkannte.) Die höchst ernsthafte Bekehrung des Kapitän Brassbound aber müßte nicht von Shaw sein, ginge sie nicht Hand in Hand mit allerlei Allotria und vergnüglichen Clownerien. Hier dienen Marokko(Bühnen- bild Paul Walter), eine Handvoll als See- räuber verkleideter, gefallener Engel sowie ein Dutzend persilgepflegter Burnusträger solchen Zwecken, und es kommt natürlich Wie noch jedesmal: der Pantalone siegt über den Moralphilosophen, und Shaw könnte ent- täuscht sagen:„Das Lustige daran ist näm- lich, dag ich es gar nicht lustig, sondern ernst meine!“ Aber soll man es Heinz Joachim Klein, der die dargereichte Hand er- griff und auf den Spaß einging, soll man es ihm verübeln, daß er das Theater der Dis- kussion vorzog? Er hat recht daran getan, die Gelegenheit zu einem Spaß beim Schopf zu packen, und zum mindesten die Lächer- lehkeit aller männlichen Ernsthaftigkeit kommt dabei vortrefflich zum Ausdruck. Allerdings hat sie einen so brillanten Kon- trapunkt in Elisabeth Vehlbehr(der Lady Cicely), daß auch der Spötter G. B. S. seine Freude daran gehabt hätte. Diese Vehlbehr ist einfach entwaffnend: gäbe es einen Preis kür die beste Interpretation einer Frauen- rolle auf der Bühne des Nationaltheaters, den für 1956 müßte man ihr zu Füßen legen. Die anderen haben es natürlich ein biß- chen schwer, neben soviel Liebenswürdigkeit und Charme zu bestehen, zumal sie sämtlich mehr oder Weniger Dreck am Stecken haben, kleine Charakterfehlerchen, nicht zuletzt — Wie Lady Cicely überzeugend nachweist — der edle Rächer Brassbound, den Hans Peter Thielen mit einem Großaufgebot an Kraftvoller Männlichkeit und anderen schö- nen Tugenden aus der Heldensage aus- stattete. Es ist gewiß nicht einfach, den Kakao, durch den man gezogen wird, auch noch auszutrinken(was in etwa ein Zitat nach Erich Kästner ist.) Teils mit ihm, teils gegen ihn(doch immer in gleicher Absicht) marschierten Walter Kiesler, der ebenso joviale wie skrupellose Richter Ihrer Maje- stät, Jörg Schleicher, der geschmeidige Seelenfischer, Ernst Ronnecker, der auf Teufel komm heraus chargierende Opportu- nist Felix Drinkwater, Walter Pott, der be- scheiden martialische Johnson aus dem See- räuber-Ballett, Günther Kloetz als der schöne Sidi und Karl Marx, der Kadi aus Rübezahls Reich. Man hätte manchmal ein etwas nachdrücklicheres Eingreifen der Regie gewünscht— aber lassen wir das, der reizen- den, von Gerda Schußte bezaubernd angezo- genen Elisabeth Vehlbehr zuliebe(man kann es in diesem Falle gar nicht oft genug sagen). Das Publikum ging trotz der Hitze mit und hatte seine helle Freude an Bernard Shaws bissigen Späßen und seiner Huldigung an die Weiblichkeit. Es feierte das Ensemble in der Pause und am Ende mit dankbarem Beifall. Werner Gilles Montag, 9. Juli 1956 Nr. Besinnliches Musizieren Konzert in der Mannheimer Schloß kirche f Kolfur-Chronik Der italienische Schriftsteller und Philosoph Giovanni Papini ist am Sonntag in Florenz im Alter von 75 Jahren nach längerer Krankheit gestorben, nachdem er sich vor wenigen Wochen eine Bronchitis zugezogen hatte, die sein geschwächter Körper nicht überstand. Papin, der 1881 in Florenz geboren wurde und aus einem kirchenfeindlichen Elternhaus stammte, ist einer der eigenwilligsten Schrift- steller Italiens gewesen. Gegen Ende des ersten Weltkrieges vollzog sich in ihm eine umstür- zende innere Wandlung zum katholischen Glau- ben. Glänzende rhetorische und dialektische Gedankensprünge machten jedes Buch dieses impulsiven Schriftstellers zu einem aufsehen- erregenden Ereignis, Das gilt sowohl für sein bedeutendes Werk„Leben Jesu“ 1919), das in Vierzehn Sprachen übersetzt wurde, wie kür sein Buch„Dante vive“(Der lebende Dante), für das ihm im Jahre 1933 der„Preis von Florenzé zugesprochen wurde. Auch dieses Werk und seine Biographie des heiligen Augu- stinus wurden in alle modernen Sprachen über- setzt. Sein letztes großes Werk, das 1955 her- ausgekommene Buch Der Teufel“ mit dem Untertitel„Anmerkung für eine künftige Teu- felslehre“, in dem er den Nachweis zu führen versucht, daß auch der Satan erlöst werden könnte, löste leidenschaftliche Diskussionen Aus. Andere berühmte Werke Papinis, der bis 1935 Universitätsprofessor in Bologna war, sind die„Storia della Letteratura Italiana“(1937), „Cielo e Terra“(1943),„Santi e Poeti“(1947) und schließlich„Michelangelo und sein Lebens- kreis“, das 1952 in deutscher Uebersetzung her- auskam. Auch„Die Zeugen der Passion“, und „Narreteien“ erschienen in deutscher Sprache Das Kölner Kunsthaus Lempertz hat in den SA 85 Kunstwerke und kunstgewerbliche Arbeiten europäischer Herkunft teils erworben, teils zum Weiterverkauf an deutsche Inter- essenten erhalten. Zu den Werken, die vor- nehmlich aus Frankreich, Italien und Deutsch- land stammen, gehören ein Bildnis„Reil V. Das Herz fle, „ Käthe Lambert 33 Fortsetzung „Du hattest vorhin Besuch?“ fragt Sieben- hr Marianne, die von der Szene kommt. Er hatte kurz vorher vom Zuschauerraum Hinaufgegrüßt. Sein Gruß hatte sie verwirrt, War überrascht, überrumpelt wie gewöhn- ich, wenn Siebenlohr so plötzlich auftauchte. Nach zwei Sekunden sprach sie weiter, Gru- binsky verschob die Augenbrauen— was ar denn mit der Weyda plötzlich los? Die Akiert ja, gab keine Stichworte; da es die da war, gab es kein Anschnauzen, aber der Teufel hole die Stars! un geht sie langsam neben Siebenlohr Garderobe. 4 icht überpudert, das Haar in Ordnung bringt, mit gewissenhafter Umständlichkeit den seidenen Schal um den Hals drapiert, ber erst, als er ihr in den hellen hauch leichten Seidenmantel hilft, erfährt er es: du mußt ihr helfen, hörst du? „Deinem Besuch?“ fragt er. »Sie hat Sorgen, dieses Mädchen, oder sie macht sich welche. Und sie ist dabei ein an- ndiger Kerl, wirklich, glaube mir, das ist siel Warum lachst du so?“ 8 Ich lache überhaupt nicht, und ich glaube ir auch unbedingt!! 5 14 80* 7 8 Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst „Sie hat mir heute sogar eine Standpauke gehalten, eine richtige Moralpredigt! Köst- lich war's! Ubrigens ist sie mit dir gleicher Meinung: die Mechthild sei ein schlechtes Stück und der Dichter., aber sie bricht Ab, es ist nicht notwendig, daß man Sieben johr Wasser auf die Mühle gibt. Wichtiger ist jetzt:„Du willst ihr helfen?“ Siebenlohr sitzt behaglich in seinem Sessel aufreizend behaglich:„Wobei denn, bitte? Will sie zum Theater? Tut's der Chor?“ Nein, sie will nicht zum Theater, sie hat ein Haus. Irgendwo einen alten Kasten, an dem sie hängt. Er ist mit Hypotheken über- laden und muß verkauft werden, sie will des nicht, sie hat niemand, der ihr hilft, bitte geh doch hin und hilf ihr aus der Patsche.“ Siebenlohr versäumt zu antworten. Er spielt ein paar Takte auf der Sessellehne, und aus seinem Gesicht wird sie nicht klug. Aber sie weiß: er wird's schon machen, er wird ihr wieder einen Wunsch erfüllen— er lieg ja niemals einen unerfüllt. Niemals verpflichtete er sie damit. Er sitzt und denkt noch immer. Müßte er jetzt nicht fragen: Warum interessiert dich dieses Mädchen? Was liegt denn dir daran. ihr Sorgen abzunehmen? Wieso denkst du en irgend jemand, der ganz außerhalb deines Theaters steht? Aber Siebenlchr fragt nicht. Er spielt sein getrommeltes Lied zu Ende und steht dann auf. Du hast viel Vertrauen Zu mir,. Marianne“, sagt er vieldeutig. 1 Sie streift sich langsam die Handschuhe über:„Warum sollte ich das nicht?“ Warum sage ich's ihr nicht? fragt sich Siebenlohr. Warum verschweige ich es denn noch immer, daß dieses Mädchen ihre Toch- ter ist? Will ich ihr damit nur die Unruhe ersparen, und was will ich mir ersparen? Es scheint immerhin, daß da der Kernpunkt liegt! Du bist feige, denkt Siebenlohr, du bist einfach feige! Laut sagte er:„Ich will gern in diser An- gelegenheit alles tun, nur bitte ich dich: sage ihr meinen Namen einstweilen noch nicht.“ Marianne lächelt, es ist ein klein wenig Uberlegenheit dabei:„Du willst wieder ein- mal den großen Unbekannten spielen?“ „Vielleicht“, sagt er. 16 Natlirlich gibt es Krach. Elisabeth hatte es sich beinahe gedacht.„Du fährst nicht!“ be- stimmt Egwind.„Wir fahren! Und nun keinen Ton mehr darüber!“ Sie sitzen im Privatkontor der Ente, Ka- buse genammt. Egwind ist im Trainingsanzug, Elisabeth hat bei ihm angeklingelt, und er ist mitten aus der Arbeitspause hergerattert, sein Motorrad lehnt draußen, öl- und schmutzverschmiert. „Du mußt vernünftig sein, Lieber, ich kann's nicht abschlagen, man hat Verpflich- tungen!“ „Natürlich hat man, nur nicht gegen mich! Oh, Elisabeth, was bist du für ein Mädchen!“ „Sven“, bittet sie und legt den Arm um seinen Nacken,„in vierzehn Tagen hast du den Preis! Und dann heiraten wir— und ich fahre niemals mehr fremde Leutel Aber noc muß ich Geld verdienen, Sven, du weiß e „Ein Haus ist scheint's mehr wert als ich!“ „Sie drückt seinen Kopf an ihre Wange: „Nein, nein, das weißt du doch! Ach, Sven, warum bist du so unvernünftig!“ »Weil ich dich lieb habe!“ ruft er.„Weil ich mich auf die zwei Tage gefreut habe, irrsinnig habe ich mich gefreut, du liebst die See doch auch An der See wollte ich mit dir allein sein, zwei Tage, Elisabeth, Lisalies . du nicht magst du nicht sag och!“ ö Elisabeth schlliegt die Augen. Sie vermeint, die See rauschen zu hören, den Sand zu Sehen, wie er in heißer Sonne gleigßt. Es ist so schwer, sich frei zu machen. vielleicht ist es sogar ein großes Unrecht. Vielleicht darf sie das gar nicht, mit einem fremden Mann fahren, vielleicht hat Sven recht! „Wir fahren beide, nörst du, nur wir zwei — Sage doch schon endlich ja, Elisabeth, bitte, sag jetzt ja!“ 5 Lächelnd, weich, mit geschlossenen Augen Will sie schon nachgeben, da fällt ihr ein: sie weiß nicht einmal den Namen dieses Herrn, nicht einmal seine Telefonnummer, er wird bei der Ente anrufen, er wird am Großen Stern stehen und wird warten, lange, endlos lange, umsonst Warten. Draußen hupt es zweimal, dann schellt das Signal der Ente, schrill und anhaltend, bedeutend: Komme mit Kundschaft ins Pri- Vatkontor. Elisabeth macht sich hastig frei. Fährt ein paarmal mit den Händen über das Haar über das brennende Gesicht. Er hat eine Falte zwischen den Brauen, ein Mund wird schmal vor Arger:„Nirgends zt man mal für sich. Ueberall muß man sich Aden lassen! Darum wollte ich ja fort mit 8 Ist das noch ein Leben so? Ist das eir En?“ Sie hört Schritte draußen und schiebt ihn acht zur hinteren Brettertür, ins Freie. „Wie einen Strolch“, murrt er. Sie lacht, r Arm liegt unter dem seinen:„Ach, i wWo, chefredak Einen besinnlichen und erhebenden Abend br. K. Ac erlebten die Besucher eines„Festlichen Kon. Fichenrode zertesk, den das Stamitz-Orchester und i peullleton Mannheimer Eirchenchöre in der Schlog. les: H. Scl kirche gestalteten. Der wieder hergerichtete koch; Spo helle und freundliche Kirchenraum bietet in Soziales: der weltzugewandten, blühenden Atmo. fl. Kimpin sphäre seiner einstigen Entstehungszeit di stellv.:* rechte Kulisse für Werke von Stamitz Un ank, Rhe Mozart. Und selbst der gestrenge Bach erhält 5 u. Kom. zwischen den lichten und mit zierlichen 3 Stuckwerk versehenen Wänden einen Tarbig. 5 90 016 festlichen, ja heiteren Glanz. Schade nur, dag. 5 der Raum eine so starke Ueberakustik hat, Von diesem raumbedingten Mangel 2 gesehen, konnten sich die Zuhörer an einem II. Jahrg harmonischen Musizieren erfreuen, Der E., folg des Konzertes fällt um so mehr ing— Gewicht, als nicht nur Orchester und Chöre sondern auch ein großer Teil der Solisten das Musizieren nicht beruflich ausüben, son. dern als Freizeitbeschäftigung. Und da War es geradezu erstaunlich, mit welcher Akurg. tesse und liebevollen Einfühlung in den Geist des Werkes das Stamitz-Orchester de“ ji A Dur- Sinfonie(aus dem Jahre 1745) Seinez Abrü Namenspatrons Johann Stamitz wiedergab Auch das Konzert d-Moll von Johann Seba. 1.0 stian Bach für zwei Violinen und Streich. Waietisc orchester erklang mit den Solisten Räte liche F Back-Mansar und Willy Lessing sehr ausge. Abrüst glichen und tonschön. Zuvor hatte Emmy Frage Kallenheim-Bastian schon von Bach en Antwo Präludium auf der neuen Orgel der Schloß. leichz kirche gespielt. die in Höhepunkt und Abschluß des Konzertes In Ee War schließlich die Aufführung von Mozartz 0 1 „Vesperae solennes de confessore“(Köchel⸗ scheint verzeichnis 330). Die Vesper ist das Abendldb 50 Weit der katholischen Kirche, und im Laufe der au er Wa Zeit hatte sich aus dieser Andacht ein klei. zur Vern ner Nebengottesdienst entwickelt, den Mozau Rüstung nun mit einer glaubensinnigen Musik aus- liche 8 gestaltete. Psalmverse und das„Magnifica“ müssen a sind die Textgrundlagen des Werkes, das ii: haben, 0 ein kleines Orchester und vier Solostimmen ihre Sich geschrieben ist. Von diesen solistischen Par- 8 8 tien fällt allerdings nur dem Sopran eine 6. Juni: größere Aufgabe zu. In der Schloßkirche sang die Sopranistin Anny Hammer das wunderschöne„Laudate Dominum“é, das rührend und ergreifend in seiner Einfachheit und melodiösen Innigkeit ist. Das Stamitz- Orchester, die Kirchenchöre von St. Nikolaus und der Konkordienkirche, Carmen Winter- meyer(Alt), Erich Lemke(Tenor) und Eric Bonn. Kallenheim(Baß) waren in gleicher Weise Jahres k an dem Gelingen der würdigen Aufführung jungen! beteiligt. Eugen Hesse(Nationaltheate? und Mus Mannheim), der das Stamitz-Orchester be. Ihre Ein treut, brachte die Musizierenden mit seinen pflichtge klaren und umsichtigen Anweisungen zu vorgesen ausgewogenem und intensivem Vortrag zu- 30. Juni sammen. tr. Jahrgän! Wehrma „weigen Grundau von Lucas Cranach, Fragonards„Schlafende: heiten. Amor“, eine Skulptur„Heilige Agnes“ von Blank 2 einem burgundischen Meister des 15. Jahrhun mit. Der derts und eine Turm-Monstranz deutscher Her. Zuversic kunft aus dem 16. Jahrhundert. Die Arbeiten Ende 195 werden bis Ende September in einer Aussteh unter W lung gezeigt. Lempertz will seine„Rück holungsaktion“ fortsetzen. Aus dem großen Wie Reservoir von Kunstschätzen in amerikani. Aufbau schem Besitz, die noch nicht von öffentlichen nen. Es“ Sammlungen erworben wurden, könne noch sein. Un! manches bemerkenswerte Stück für Europa zu. werde d rückge wonnen werden. das Ges Der sowjetische Ministerrat beschloß, den vorlegen polnischen Museen Werke der bildenden und licht angewandten Kunst„entschädigungslos“ zu. Pilichtge rückzuerstatten, die„bei der Aussortierung und Dienstze dem Studium der sowjetischen Trophäenfonds Dienstze entdeckt“ wurden. Nach einer Meldung der mit sech sowjetischen Nachrichtenagentur TASS handel gültige es sich um Kunstwerke, die„zwischen 1939 und noch ofk 1944 von den Hitlerfaschisten geraubt und aus vorgesch Polen verschleppt und die von der Sowijet⸗ Armee bei den Kämpfen auf dem Territorium Mit E Deutschlands gerettet wurden“ In der Sowiet gängen“ union befänden sich etwa 800 Gemälde, über Ian wil 10 500 Stiche und Zeichnungen und über 1100 9 die Gegenstände der angewandten Kunst aus 5 85 polnischem Besitz. lie Die Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen 1 1 Rundfunkanstalten wird für den Prix Italia 9 1956 in der Gruppe der musikalischen Werke 1957 Ka. Ernst Kreneks„Spiritus intelligentiae Sanctus Männer! in einer Produktion des Westdeutschen Rund. kunks Köln und Hans Ulrich Engelmanns„Die Mauer“ in einer Aufnahme des Norddeutschen Rundfunks Hamburg vorschlagen. Für die Gruppe der Dokumentarwerke wird die Hör- kolge„Der Tag von Hiroshima“ von Erwin Wickert(Süddeutscher Rundfunk Stuttgart) ge- 1 meldet. Die Jury des Prix Italia, des einzigen Mün⸗ internationalen europzischen Rundfunkpreises, Lage Ra tritt im September in Rimini zusammen. republik — der Polit Teilung bist du heute abend frei? Heute abend könn- SpPD-Vo ten wir doch irgendwohin fahren!“ wort zun Er zieht sich, durchaus noch nicht be- Dienstag Sänftigt, die Lederkappe übers Haar:„Wir demokre haben heute Sitzung— Rennbesprechung! 5 s Sie fühlt seur gut, daß das eine Ausfluckt dußenb ist, daß er einfach bockt. Bockige Leute kan die der Elisabeth nicht leiden.„Ach, Sven“, Sagt se Zukunkt und gibt ihm einen kleinen Rippenstoß, vjetat 1 sei nicht so, wozu brauchen sie dich schon in Unbezie ihrer Sitzung!“ NATO Sie Wollte weiter nichts als necken, aber der Soy sein Gesicht verschließt sich hochmütig, di iederv Augen blicken eigentümlich hell und scha Die Au an ihr vorbei:„Ganz, wie du meinst, viel hatten leicht schwindle ich dir auch was vor, Bis ſchreibt jetzt habe ich ja nur geschw¾rindelt.“ hat in d „Sven!“ ruft Elisabeth vorwurfsvoll. tischen „Wozu brauchen sie mich auch, du hast] dagt, oh vollkommen recht, ich hab' mich ja nur aul. kerung gedrängt, nur vorgeschoben hab' ich mich! Aufrüst, „Sven, hör doch auf!“ 5. „Ganz recht, ich höre auf! Noch ehe ich blen angefangen habe. Ich fahre nicht! Warum Perte 1 soll ich auch fahren? Ein Aufdringling, en und d Niemand, ein Mann, dem die Weiber davon 85 laufen!“ 1 Der „Svend, schreit Elisabeth und stampft mi de bre dem Fuß auf.„Ich lass' mir das nicht sagen N l. 5 jemals Argabe „Nein, sagen laßt ihr euch ja niemas] können etwas, ich weiß! Ihr tut es nur! Good, bie] Zusamn Und er zieht erbost den Einnriemen es durch d und knöpft am Lederkragen. Er ist völlig der Fül grundlos und sinnlos außer sich, mit 2 tischen Hösen, drohenden Blick sieht er auf 5 tung e irrunter:„Gute Erholung wünsche ich! nach und 80 angenehme Gesellschaft, bessere als in n Aut di Warum auch nicht? Ich kenn' das ja ne dorf e allmählich. Bei mir ist wiederum ein Rennen FPonste ee 1 5 källig— garſz wie damals. 5 a Fortsetzung f