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Hertz- zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: l. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-lain Bank, städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 39 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Lud wigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 UM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzband bez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee, U. Jahrgang/ Nr. 159/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 12. Juli 1956 e SPD will Wehrpflicht aufheben Nach Ollenhauers Rede billigte der Parteitag einstimmig die Entschließungen des Vorstandes Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München. Das über zweistündige Referat des Bundesvorsitzenden Erich Ollen- hauer„An der Wende der deutschen Politik“ und eine daran anschließende vier Stunden dauernde Diskussion füllten am Mittwoch den zweiten Tag des Münchener Bundeskongresses der SPD. Durch die einstimmige Annahme von fünf Anträgen, die parteivorstand und Parteiausschuß vorgelegt hatten, wurde der Parteispitze ein Ver- trauensvotum dargebracht. Größte Beachtung fand eine Entschließung zur Wehr- frage, die die Politik der SPD auf das Ziel festlegt, die vertraglichen Verpflichtungen der Bundesrepublik„im Einvernehmen mit den Vertragspartnern zu revidieren und das Wehrpflichtgesetz wieder aufzuheben“ Das deutsche Volk wird aufgerufen, der Sozialdemokratie bei den nächsten Bundestagswahlen die zur Erreichung dieses Zieles notwendige Stärke zu geben. Erich Ollenhauers Formulierungen zu desem Punkt waren mehr allgemein gehal- ten, was in der Diskussion verschiedentlich kritisiert wurde. Ueber die zukünftige Außenpolitiæ der Bundesregierung sei das jetzte Wort noch nicht gesprochen, sagte er, und die Annahme des Wehrpflichtgesetzes bedeute nicht, daß damit für alle Zeit un- abanderliche Tatsachen geschaffen worden seien. Die Sozialdemokratie werde in den kommenden Auseinandersetzungen vor allem um die Zusammensetzung des dritten deutschen Bundestages für eine Politik kämpfen,„die die internationale Entspan- nung fördert und die Voraussetzungen für erfolgreiche Verhandlungen über die deutsche Frage verbessert“. Die SPD könne und werde nicht eine von Grund auf verfehlte Wehr- politik übernehmen und fortführen“. Eine Entschließung zur Wiedervereini- gungs-Politik fordert, eine Verminderung der auf deutschem Boden befindlichen aus- ländischen Truppen und die Festsetzung von Höchststärken der Truppen in beiden Tei- len Deutschlands als erste Maßnahme zur Verringerung internationaler Spannungen anzustreben. Weiter wird der Ausbau der diplomatischen Beziehungen mit der So- Wjetunion, der Abschluß beziehungsweise die Weiterentwicklung von Handelsverträ- gen mit der UdSSR, einigen Ostblock-Staa- ten und mit der Volksrepublik China ver- langt. In der Frage der Regelung inner- deutscher Beziehungen lehnt die SPD Ver- handlungen mit der Regierung der sowjeti- schen Besatzungszone ab, spricht sich aber „für den Abbau der Schranken durch ge- setzgeberische und Verwaltungsmaßnahmen beider deutscher Seiten und durch technische Abmachungen der zuständigen Dienststel- len beider Seiten“ aus. Diese Forderung soll vor allem für den Interzonenhande! und für gegenseitige Regelungen in Kul- tur- und Unterrichtsfragen gelten. In einem Wiedervereinigten Deutschland müsse die Gestaltung des Wirtschafts- und Sozial- Systems allein der Entscheidung eines frei gewählten gesamtdeutschen Parlaments un- terliegen. Die SPD wendet sich sowohl ge- gen die durch die sowjetische Besatzungs- macht vorgenommenen„Errungenschaften“ Als auch gegen eine Reprivatisierung des enteigneten Großbesitzes. Deutschland das Recht auf Selbstbestimmung geben In einer weiteren Entschließung verlangt der Parteitag von der Sowietregierung, daß diese in ihrer Deutschland-Politik auf die Anwendung des Stalinismus verzichte und dem deutschen Volk das Recht auf Selbst- bestimmung einräume. Das Selbstbestim- mungsrecht der Völker wird auch für die zach Unabhängigkeit strebenden Völker Asiens gefordert. In einer„Entschließung kur allgemeinen Politik“ proklamiert die SPD in sieben Punkten„die dringendsten Erfor- dernisse einer Neuorientierung der Politik der Bundesregierung“, so vor allem Beiträge zur Verminderung der internationalen Span- inqo die eine ultivierten igen Dar. nusik, die und Ge. er barok- rger(Vio⸗ ed Neuer löte) und boten bei und Bachs Llusizieren mann aucôi wei seinet hör, gan Grundlage immungen n auszu- t= —— Rauch von aunt gam 08.„Dann in Trave- ch in Ver- d verbirgt sessel. Ste rt drüben E Grant, nicht? Er er horcht mend und t mit ihm ad davon ausreibben mmal eine nn er die nt, dann n Enttau· or einigen leichgültt es Tochter ihn. Eb Geschöpd abeth Ge. zulöschen sonst nich fragt e. „und zun den mas wie er 05 auch del nungen, Aktivität gegenüber den vier Groß- mächten, um eine Lösung der Probleme europäischer Sicherheit und der Wiederver- einigung Deutschlands zu erreichen. Anpas- sung der militärischen Verpflichtungen an die Notwendigkeit der Abrüstung, Teil- nahme an den Bemühungen um europäische und weltwirtschaftliche Zusammenarbeit, Sicherung der demokratischen Stabilität und Abbau des„die geistigen Kräfte einengen- den Bildungsmonopols“,. Erich Ollenhauer hatte vor der Annahme dieser Entschliebungen als das Ziel der Par- tei bezeichnet, aus den Bundestagswahlen von 1957 als eine führende Kraft der deut- schen Innen- und Außenpolitik derart her- vorzugehen,„daß ohne die SPD nicht mehr regiert werden kann“. Die SPD wolle mit allen demokratischen Kräften und Grup- pierungen zusammenarbeiten,„die mit uns das Ziel verfolgen, eine Regierung zu schaf- fen, die entschlossen ist, eine freiheitliche, soziale und friedliche Politik zu betreiben“. Die Bundesrepublik müsse„heraus aus dem Panzerturm der einseitigen Politik der Stärke“. Die SPD werde den Kampf gegen die Außen- und Militärpolitik der Bundes- regierung fortsetzen, sich aber gegen jeden Versuch wehren, die Sozialdemokratie zu einem Instrument kommunistischer Politik zu machen. In dem Bestreben, eine neue Politik durchzusetzen, treffe sich die SPD CSU und FVP machen Schwierigkeiten Heftiges Tauziehen in der Frage der Verkleinerung des Kabinetts Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wie in Bonn bekannt wurde, hat die CSU ein Angebot des Bundeskanzlers, ihrerseits das durch das Ausscheiden des Mi- nisters Neumayer(FVP) freiwerdende Bun- desjustizministerium zu übernehmen, abge- Leunt. Sie verwies darauf, daß Dr. v. Merkatz Op) das Bundesratsministerium und das dustizministerium in Personalunion leiten könne. Die FVP wiederum betonte mit großem Nachdruck, daß sie auf dem Verblei- den des Sonderministers Schäfer bestehen musse. Man sehe notfalls lieber ein Aus- scheiden des Wohnungsbauministers Dr. kreusker, damit dieser sich ganz der Arbeit für die neue Partei widmen könne, deren Vorsitz er kürzlich übernahm. Die zwischen dem Bundeskanzler und der in Anwesenheit des Fraktionsvorsit- zenden der CDU, Dr. Krone, am Dienstag- abend vereinbarte Koalitionsbesprechung über die Konzentration und Verkleinerung des Bundeskabinetts fand am Mittwochabend dtatt. An dieser Unterredung nahmen die Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Dr. done und Dr. Stücklen, der FVP, Dr. neider, und der DP, Pr. von Merkatz, teil. 8 Bundeskanzler hatte zuvor eine Unter- edung mit Vertretern der Freien Volks- bartei, darunter auch mit dem Parteivor- Atzenden Minister Dr. Preusker. Wie von Teilnehmern mitgeteilt wurde, kangte die CSU erneut darauf, die Sonder- zuntsterien abzuschaffen. Sie vertrat die sicht, daß Kraft(CDU) und Pr. Schäfer uten dem Kabinett ausscheiden sollten. 2 minister Dr. Neumayer will wegen kreichung der Altersgrenze um die Ent- ens von seinen Amtspflichten nach- 10 en. Mit Nachdruck vertrat die CSU fer- 5 85 Forderung, daß Atomminister Strauß W elle von Vizekanzler Blücher die tat- nende Leitung im Verteidisunssrat uber- al men müsse. Solchen Wünschen stehen ercings Bedenken der CDU gegenüber, die 95 nicht einen Koordinierungs- Versuch ich Sondern unter Unständen eine erheb- 15 Erschwerung der Arbeit des Ver- digungsministers Theo Blank befürchtet. 8 Auch die FVP macht sich die Ueberlegung zu eigen, daß eine Straffung und Konzentra- tion des Kabinetts angesichts der Vielfalt der noch in dieser Legislaturperiode zu be- Wältigenden Arbeit angestrebt werden müsse. Sie meint jedoch, daß gerade ange- sichts dieser Aufgaben ein Mann von den Qualitäten Dr. Schäfers nicht ausgebootet werden sollte. vor allem mit den Bestrebungen der deut- schen Gewerkschaften. Die SPD fordere vor allem— so sagte (laut dpa) Ollenhauer weiter— eine Politik, welche die internationale Entspannung unterstützt und die Voraussetzungen für erfolgreiche Verhandlungen über die deut- sche Frage verbessert. Ollenhauer sagte: „Die Frage eines militärischen Beitrages der Bundesrepublik muß auch in Zukunft diesem obersten Ziele untergeordnet blei- ben.“ Zur Frage, wie im dritten Bundestag nach den Vorstellungen der SPD die Revi- sion der Militärpolitik erfolgen soll, äußerte Ollenhauer:„Unsere Enscheidung über die Mittel und Formen dieser Auseinanderset- zung werden bestimmt durch die grundsätz- liche Einstellung der Sozialdemokratie, wel- che die parlamentarisch- demokratische Ord- nung der Bundesrepublik bejaht und die eine Regelung dieser Frage— soweit sie mit den von der Bundesrepublik abgeschlos- senen internationalen Verträgen verbunden ist— im Rahmen der in den Verträgen selbst gegebenen Revisions möglichkeiten anstrebt.“ Ollenhauer warnte vor der Gefahr, daß Wir„durch die Politik der Bundesregierung aus dem internationalen Gespräch über eine Lösung der internationalen Probleme uns selbst ausschalten und zur Vertiefung der Spaltung Deutschlands beitragen“. In den Verhandlungen mit den vier Großmächten solle auch die Mitgliedschaft der Bundes- republik in der NATO zur Diskussion gestellt werden. Bonn müsse ferner ein Höchstmaß an normalen Beziehungen zu Moskau ent- wickeln. Erst wenn dort ernsthafte Son- dierungen erfolgt sind, werde klar abzu- schätzen sein, was dann noch zur Abwicklung des Verhältnisses Bonn— Pankow unum- gänglich sein wird und unter welchen völker- rechtlich einwandfreien Formen dies ge- schehen kann. Die Aussichten für eine Verminderung der internationalen Spannungen und für eine kriedliche Lösung der bestehenden Differen- zen in der Welt seien gestiegen. Die neue sowjetische Außenpolitik wolle offenbar für eine absehbare Zeit ein Höchstmaß an Sicher- heit für die Sowjetunion und ihren Besitz- stand erreichen. Dabei solle sich aber niemand der Illusion hingeben, daß sich das Wesen der Kommunistischen Partei geändert habe. In reißende Flüsse verwandelten schwere Wolkenbrüche die Straßen des Taunus- Städtchens Idstein. Innerhalb weniger Minuten hatte das Wasser eine Höhe bis zu zwei Metern erreicht und wälzte sich mit hoher Geschwindigkeit die steilen Straßen des Städdtehens kinab. Der angerichtete Gesamtschaden kann noch nicht abgeschãtæt werden. Bild: AP Mollet gewann Euratom-Abstimmung Nationalversammlung gab Ermächtigung zum Abschluß des Vertrages Paris,(dpa). Die französische National- versammlung hat die Regierung Mollet am Mittwochabend ermächtigt, mit anderen europäischen Ländern einen Vertrag über die Bildung der Europäischen Atomgemein- schaft(Euratom) abzuschließen. Nach vier- tägiger Debatte über das Euratomprojekt billigte das Parlament mit 342 gegen 183 Stimmen eine sozialistische Entschließung. die Mollet zur Fortführung der Verhand- lungen über die Atomgemeinschaft ermäch- tigt, ihn aber gleichzeitig verpflichtet, den Grundsätzen treu zu bleiben, die während der Debatte von Regierungsmitgliedern ver- kündet wurden. Zu diesen Grundsätzen gehört, daß Frankreich wegen des Euratom- Oberster Sowjet zusammengetreten Nach Bulganins Bericht ist die sowjetische Wirtschaftslage günstig Moskau.(dpa) Als Beweis für das An- Wachsen der wirtschaftlichen Stärke der Sowjetunion deutete Ministerpräsident Mar- schall Bulganin am Mittwoch in Moskau den neuen Gesetzentwurf für die sowjetische Sozial versorgung. In einer Rede vor beiden Kammern des Gbersten Sowjets sagte Bul- ganin, überall in der Sowjetunion sei eine ungeheure industrielle Bautätigkeit im Gange. Neue Fabriken und Kraftwerke würden errichtet, Schachtanlagen und Eisen- bahnen gebaut. Im Osten und Norden des Landes würden neue Gebiete mit uner- schöpflichen Naturschätzen erschlossen. Im ersten Halbjahr 1956 sei das Soll der indu- striellen Brutto-Produktion mit 102 Prozent erfüllt worden. Gegenüber dem gleichen Ab- schnitt des vorangegangenen Jahres sei die Industrieproduktion um zwölf Prozent ge- stiegen. Bulganin wies auch auf landwirtschaft- liche Erfolge hin und sagte eine gute Ernte für das laufende Jahr voraus. Die landwirt- schaftliche Anbaufläche betrage jetzt 194 Millionen Hektar— 37 Millionen Hektar mehr als 1953. Auch die Viehwirtschaft komme voran. Die Milch- und Fleisch- produktion habe sich gegenüber dem Vor- jahr erheblich erhöht. Es sei zu hoffen, daß der land wirtschaftliche Fünf jahresplan vor- zeitig erfüllt werden könne. Bulganin sagte, daß durch die Verbesserung der wirtschaft- lichen Lage auch die Arbeits- und Lebens- bedingungen der sowietischen Bevölkerung verbessert werden konnten. Die allmähliche Einführung des Sieben-Stunden-Tages für alle Industriearbeiter und alle Angestellten werde vorbereitet. Die sowjetische Außenpolitik entwickelt sich nach Bulganins Darstellung erfolgreich. Bei der Arbeit für Frieden, Sicherheit und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen allen Staaten hätten die Partei und Regie- rung nützliche Arbeit geleistet. Die inter- nationale Spannung sei vermindert, eine große Friedenszone geschaffen worden. Jetzt bestünden reale Voraussetzungen für einen beständigen Frieden. Zbiscen Gesfern und Morgen Das Wehrpflichtgesetz hat die Bundes- regierung jetzt dem Bundesrat zur endgül- tigen Beschlußfassung übermittelt. Der Bundesrat wird sich damit in seiner letzten Sitzung vor den Ferien, am 20. Juli, be- fassen. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Verwaltungsvorschrift über die Erfas- sung von Wehrpflichtigen verabschiedet. Die Vorschrift enthält die Regeln, nach denen die Behörden die Unterlagen über alle Wehr- pflichtigen anlegen. Die Verordnung bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Bundeskanzler Adenauer empfing am Mittwoch in Bonn die Vorsitzenden der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, Fritz Rettig und Georg Schneider, zu einem Ge- spräch über die besonderen Anliegen der Angestellten bei der Reform der Rentenver- sicherung. Wie in einem gemeinsamen Kom- muniquèe mitgeteilt wurde, zeigte der Bun- deskanzler dabei großes Verständnis für die grundsätzlichen Wünsche der DAG und sagte seine Unterstützung für die Verwirk- lichung wesentlicher Grundforderungen zu. Als Dank des deutschen Volkes für die amerikanische Nachkriegshilfe hat Vize- kanzler Blücher dem amerikanischen Bot- schafter Conant am Mittwoch„Dankstipen- dien“ überreicht, die es 225 amerikanischen Studenten bis einschließlich! 1959 ermög- lichen werden, ein Jahr lang kostenlos an einer deutschen Universität oder Hochschule zu studieren. Auf dem Grenzbahnhof Büchen traf in der Nacht zum Mittwoch ein neuer Transport mit 227 Umsiedlern aus den unter polnischer Ver- waltung stehenden deutschen Ostgebieten ein. Gleichzeitig trafen vier Spätheimkehrer ein, die an Polen ausgeliefert und zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden waren. Seit Dezember 1954 sind damit in 34 Trans- porten insgesamt 6449 Umsiedler und 100 Spätheimkehrer über Büchen in die Bundes- republik gekommen. Das britische Schatzamt lehnt die von Bundeswirtschaftsminister Erhard vorge- schlagenen Verhandlungen über eine Neu- regelung der Währungsparitäten ab. Dies geht aus der Stellungnahme eines Sprechers des Schatzamtes hervor, der ohne auf den In- halt des von Professor Erhard an den briti- schen Schatzkanzler gerichteten Briefes ein- zugehen, am Mittwochnachmittag sagte:„Die britische Regierung sieht keinen nützlichen Zweck in irgendwelchen internationalen Dis- kussionen über den Wechselkurs des Pfundes Sterling und würde nicht bereit sein, sich an solchen Besprechungen zu beteiligen.“ Für den gemeinsamen europäischen Markt haben sich 27 konservative und eine liberale Abgeordnete in einem am Dienstag ein- gebrachten Unterhausantrag ausgesprochen. Sie forderten die britische Regierung auf, die Einladung zur Teilnahme an den Verhandlungen der sechs Montanunions- staaten über dieses Projekt anzunehmen. Die Einschränkung der Atomwaffenver- suche sieht ein Vorschlag vor, den der briti- sche Staatsminister Anthony Nutting dem UNO-Abrüstungsausschuß im Namen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frank- reichs und Kanadas vorlegte. Diese Begren- zung solle in„geeigneten Stadien“ im Rah- men eines progressiven Abrüstungspro- gramms und unter entsprechenden Sicher- heitsvorkehrungen erfolgen. Einen großen Empfang gab das sowjeti- sche Staatsoberhaupt, Woroschilow, im Georgssaal des Kreml für den Schah von Persien und seine Gemahlin. In ihren Tisch- reden versicherten Woroschilow und der Schah einander, daß ihre Länder keinerlei aggressive Absichten hegen. Unter offensicht- licher Anspielung auf den Bagdad-Pakt sagte Woroschilow„mit aller Offenheit“, daß die Sowjetunion Gegner der von den Westmäch- ten geschaffenen militärischen Gruppierun- gen im Nahen Osten sei. Der Schah sagte, seine Regierung habe sich keinen militäri- schen Gruppierungen mit aggressiven Zielen, die gegen die Sowjetunion gerichtet seien, angeschlossen. Im amerikanischen Stahlarbeiterstreik, der die Produktion zu 90 Prozent zum Er- liegen gebracht und außer den 650 000 Strei- kenden weitere 80 000 Werktätige arbeitslos gemacht hat, ist es der Bundesschlichtungs- stelle nunmehr gelungen, die beiden Par- teien im Arbeitskonflikt wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Bundes- schlichter Finnegan teilte mit, daß er heute. Donmerstag, in Pittsburgh mit den Vertre- tern der Gewerkschaften und der Industrie erste gemeinsame Besprechungen führen werde. projektes seine militärischen Atomforschungs- arbeiten nicht abbricht und daß es auf eine enge organisatorische Bindung der Atom- gemeinschaft an die Montan-Union verzichtet. Die Debatte der National versammlung hatte Ministerpräsident Mollet mit einem Appell an die Abgeordneten beendet, das Euratomprojekt gutzuheißen, damit Frank- reich nicht die beginnende„atomare Revo- Jution“ verpasse. Mollet hatte die Notwen- digkeit einer europäischen Atomgemeinschaft mit dem sonst erdrückend werdenden Ueber- gewicht der Atomgroßmächte USA und Sowjetunion begründet. Daneben spielte Deutschland eine wesentliche Rolle als Argu- ment. Guy Mollet hatte die Abgeordneten aufgefordert, die Debatte mit der Annahme eines sozialistischen Entschließungsentwurfes zu beenden, in dem die Ausarbeitung des Euratom-Vertrages verlangt, die Regierung aber gleichzeitig aufgefordert werde, alle Hilfsmittel Frankreichs auf dem Gebiet der Atomenergie zu mobilisieren. Die Rede des Regierungschefs war mit starkem Beifall aufgenommen worden, an dem sich nur die Kommunisten und die äußerste Rechte nicht beteiligt hatten. Gebhard Müller auf Staatsbesuch in Saarbrücken Saarbrücken.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Minister- präsident von Baden- Württemberg, Gebhard Müller, ist am Mittwoch in Saarbrücken von Ministerpräsident Ney und den Mitgliedern des saarländischen Kabinetts zu einem Staatsbesuch empfangen worden. In einer kurzen Ansprache übermittelte Dr. Müller die Grüße seiner Landesregierung. Er sagte, sein Besuch solle in erster Linie die Verbun- denheit zwischen Baden-Württemberg und dem Saargebiet ausdrücken. Als weiteren Zweck seines Aufenthaltes in Saarbrücken nannte der Ministerpräsident die Ausweitung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. 95 Prozent der Kohle für die Energieversorgung Baden-Württem- bergs kämen heute aus Amerika. Es würde einfacher und besser sein, diese Kohle in Zukunft von der Saar zu beziehen. Abschlie- Bend lud Dr. Müller den saarländischen Regierungschef zu einem Gegenbesuch in Stuttgart ein. Auch Ministerpräsident Ney hatte in seiner Ansprache besonders den Wunsch herausgestellt, die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen in Form eines Warenaustausches zu vertiefen. Später be- suchte Dr. Müller die Städte Völklingen, Saarlouis und Mettlach an der Saarschleife. Kürzere Arbeitszeit und neuer Tarif im graphischen Gewerbe Frankfurt.(dpa) Die Arbeits gemeinschaft der Graphischen Verbände des deutschen Bundesgebietes(AGV) und die Industrie- gewerkschaft Druck und Papier haben sich nach zweitägigen Verhandlungen vor dem zentralen Schiedsgericht in Frankfurt auf einen neuen Lohntarif und verkürzte Ar- beitszeiten im graphischen Gewerbe geeinigt. Wie am Mittwoch in Frankfurt bekannt- gegeben wurde, erhöht sich der tarifliche Ecklohn pro Woche von 90 auf 95 Mark. Die wöchentliche Arbeitszeit wird mit Wirkung vom 1. Oktober auf 45 Stunden bei vollem Lohnausgleich herabgesetzt. Außerdem ver- einbarten die Tarifpartner eine Neuregelung der Ortsklassenstaffelung ab 1. Januar 1957. Nach Angaben der Gewerkschaft gilt das neue Tarif abkommen vom 14. Juli an. MORGEN One Kommentar Donnerstag, 12. Juli 1956 Parole der 8pD „Wählt die Wehrpflicht weg!“ wird wo- möglich Wahlschlager der SPD für 1957. Ohne Zweifel eine zugkräftige Parole, sehr geeig- net, neue Stimmen zu gewinnen und endlich die 33-Prozent-Hürde zu überspringen. Aber — jedes Ding hat bekanntlich zwei Seiten, und die Kehrseite jener Parole könnte für re nach Regierungsverantwortung drän- genden Verfechter leicht zu einem Bumerang werden. Ollenhauer ist sich dessen wohl bewußt. Er packte den Wehrpflicht-Stier nicht so geradewegs bei den Hörnern, wie die vom Parteitag gebilligte Resolution das tut. Ollenhauer sprach von Revision der Wehr- politik Adenauers, im Einvernehmen mit den Westlichen Vertragspartnern. In der Reso- Iution aber heißt es wörtlich„.. und das Wehrpflichtgesetz wieder aufzuheben“ Diese Unterschiede verleiten zu dem Schluß: nicht alles wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Denn grundsätzlich ist die SPD, das wurde auch in München betont, für eine wehrhafte Verteidigung von Frei- heit und Demokratie. Wie aber, wenn der Verteidigungs-Schild auf freiwilliger Basis icht zustandekommt? Und grundsätzlich hält sich die SPD, das geht aus Ollenhauers Rede klar hervor, die Tür zu allen denk- baren Koalitionspartnern(außer den Kom- munisten) offen. Was aber, wenn auf Grund jener Parole kein Partner da ist? Allein die absolute Mehrheit erringen! Das erwartet, wohl selbst von den Delegierten des Partei- tages, keiner. Was übrig bleibt, ist ein Glätten der Wogen. Zunächst innerhalb der SPD. Der Zitierte Passus der Münchener Resolution nahm weitergehenden, schärferen Anträgen unterer Parteiverbände den Wind aus den Segeln. Ein Zugeständnis also an die Wah- rung der Einheit der Partei, könnte man Sagen. Was übrig bleibt, ist eine Passage der Resolution, mit der sehr wohl ein Fallen- lassen der heute heftig klingenden Forde- rung begründet werden könnte. Natürlich erst nach der 57er Wahl und notgedrungen, Versteht sich. Und was übrig bleibt, ist viel Wasser, das bis dahin noch die Isar hinab- fließen wird. d Flieger Daß Verkehrsflieger überall auf der Welt Mangelware sind, und in der Bundesrepublik mehr noch als anderswo, hat sich nachgerade herumgesprochen Dabei darf man den Be- Srift Verkehrsflieger nicht zu eng fassen, sondern man muß auch die Piloten der Bedarfsflug gesellschaften und derjenigen Wirtschaftsunternehmen einbeziehen, die für ihre Reisemaschinen Flugzeugführer brau- chen. Nicht zuletzt bedarf auch die im Wiederaufbau befindliche deutsche Luft- kahrtindustrie der Versuchs- und Erpro- bungsflieger, die ihre Erzeugnisse einfliegen. In riehrtiger Erkenntnis dieser Notwendig- keit hat das Bundesverkehrsministerium als das zuständige Fachministerium deshalb auch in seinen laufenden Etat mit Billigung des Bundesfinanz ministeriums 1,7 Millionen Mark aufgenommen und durch den Bundes- tag für eine Deutsche Verkehrsflieger- Schule bewilligt erhalten. Allerdings liegt dieser stattliche Betrag, der genau die Hälfte dessen ausmacht, was die Einrichtung dieser Ausbildungsstätte er- fordert, ungenutzt in Fritz Schäffers Julius- turm. Der Grund dafür: der Bund steht mit Recht auf dem Standpunkt, daß die Schaf- kung einer Schule für den Zivilflugzeug- führer-Nachwuchs gemeinsame Sache des Bundes und der Länder sein müßte. Daß wir eine solche Einrichtung dringend brauchen, bedarf keinerlei Begründung mehr. Auch diejenigen Stimmen, die anfangs die Mei- nung vertraten, daß Luftverkehr, Luftfahrt- industrie und freie Wirtschaft gefälligst für die Heranbildung ihres fliegenden Personals sorgen sollten, sind längst verstummt. Man hat allgemein eingesehen. daß es genau 80 wenig Sache der Luftfahrt ist, die Schulung des fliegerischen Nachwuchses selbst durch- Zuführen, wie man es der Industrie etwa zumutet, Technische Hochschulen zu unter- halten, um aus deren Absolventen die not- wendigen Ingenieure zu rekrutieren. Nach der föderalistischen Verfassung der Bundesrepublik gehört eine Verkehrsflieger- Schule zu den Kultusaufgaben, und die sind nun einmal Ländersache. So mußte sich der Bundesfinanzminister für das Gespräch über die Unterstützung dieser von allen Seiten als notwendig anerkannten Einrichtung die Kultusminister der Länder zu Gesprächs- Partnern machen, nachdem in einer Verhand- jung mit dem Bundesverkehrsminister die Luftfahrtreferenten der Bundesländer ihre sachliche Unzuständigkeit erklärt hatten. Nun ist es natürlich nicht verwunderlich, daß die freundlichen Herren von der Kultur, die sich sonst um die Beschaffung von Mitteln zum Bau von Volksschulen, höheren Lehr- aànstalten und Berufsschulen mit ihren Kabi- netten raufen müssen und selbst niemals Seld genug haben, wenig Verständnis dafür zeigten, eine Verkehrsflieger-Schule auf die Beine zu stellen. Deshalb wiesen sie Herrn Schäffer die kalte Schulter. So blieb bisher der sinnvolle Plan einer neuen DVS in der Schublade. Obwohl unsere Luftverkehrsgesellschaft, die Deutsche Lufthansa, immer noch in der Hauptsache auf ausländische Kommandanten angewiesen ist und heute Gefahr läuft, daß ihr die geliehenen Verkehrsflieger von den britischen und amerikanischen Gesellschaf- ten zurückgefordert werden, kann man es nur als tragikomisch bezeichnen, wenn übertriebener Föderalismus und engstirnige Länderinteressen bisher den Aufbau einer neuen Dys verhinderten. Man hat in dem Jahrzehnt des Flugverbots für Deutschland Vollkommen vergessen, daß die Absolven- ten der alten DVS, die ihren Sitz in Braun- schweig und Warnemünde hatte und Unter der Leitung des alten Pour-le-mérite-Flie- gers Keller sowie des Ozeanfliegers Wolf- gang von Gronau stand, nicht nur den Nachwuchs für den deutschen Luftverkehr stellten. Ueberall in der Welt wußte man den hohen Ausbildungsstand der deutschen Piloten zu schätzen. Nun, diese Zeiten sind vorbei und werden wohl auch nicht so bald wiederkehren, Es ist aber nicht tragbar, daß heute, 1½ Jahr nach Rückgabe der Lufthoheit, die Deutsche Lufthansa für ihren interkontinentalen Dienst noch immer auf ausländische Piloten angewiesen sind. Gemessen an dem Bedarf, den die Lufthansa im zweiten Jahr ihres erfolgreichen Auf- und Ausbaues hat, ist die Zahl der deutschen Flugzeugführer, die ihr aus den Reihen der alten Hansa-Kapitäne und der ehemaligen Luftwaffe nachgeschult zur Verfügung stehen, besonders klein. Dazu kommt, daß eben, weil Piloten Mangelware sind, den ausländischen Kommandanten, die in die Bresche sprangen, Gehälter in Dollars oder Pfund gezahlt werden müssen, die doppelt bis dreimal so hoch sind, wie die deutschen Tarife. Das aber handikapt die Lufthansa, die um eine ausgewogene Be- triebsrechnung ringt. So blieb der Deutschen Lufthansa keine andere Wahl, als eine firmeneigene Aus- bildungsstätte zu eröffnen. Diese wurde inzwischen von Hamburg nach Bremen ver- legt und bildet dort Pilotennachwuchs für die Gesellschaft aus. Die nicht unbeträcht- lichen Kosten gelten als Betriebsausgaben und werden wohl in irgendeiner Form vom Bund übernommen werden müssen. Daß diese Einrichtung unwirtschaftlich ist, weil Sie lediglich einem einzigen Unternehmen dient, sei nur am Rande vermerkt. Das Problem als solches wurde damit nicht ge- löst. Dem Verkehrsminister, der weit voraus- sah und plante, sind die Hände gebunden. Wie gesagt, 1,7 Millionen Mark liegen auf der hohen Kante. Es fehlt nur die andere Hälfte, denn nach der vorläufigen Planung in recht bescheidenem Rahmen ist für die Dos ein jährlicher Etat von 3,4 Millionen Mark erforderlich. Nun will es der Bundes- finanzminister noch einmal versuchen, mit seinen Finanzminister-Länderkollegen zu verhandeln. Aber, obwohl es sich nur um einen Betrag handelt, der in Wahrheit kei- nen Länderetat wirklich belastet, ist zu befürchten, daß sich Herr Schäffer erneut eine Absage holen wird. Kurt A. St. Jentkiewicz Zu Nehrus Empfang ist in Bonn alles vorbereitet Bonn(gn. Eig. Bericht). Die Bundes- hauptstadt rüstet sich zum Empfang des indischen Ministerpräsidenten Nehru, der am Freitag auf dem Flughafen Wahn bei Köln eintrifft. Der Regierungssprecher unterstrich die Bedeutung der Deutschlandreise Nehrus mit der Feststellung:„Es handelt sich um einen der interessantesten Staatsbesuche seit Entstehung der Bundesrepublik.“ Bundes- Kanzler Dr. Adenauer, der Außenminister und ihre Mitarbeiter werden Nehru in Wahn abholen. Für den ersten Tag sind Besuche und Besprechungen im Palais Schaumburg, im Auswärtigen Amt und in dem Ministe- rium für wirtschaftliche Zusammenarbeit angesetzt. Um 19.45 Uhr gibt der Bundes- kanzler ein Abendessen für den hohen Gast. Am Samstag werden die Besprechungen fortgesetzt; Bundespräsident Heuss gibt einen Empfang. Sonntag wird Nehru von Königswinter aus eine Dampferfahrt auf dem Nein unternehmen. Am Montag fliegt der indische Ministerpräsident nach Ham- burg, wo ihm die Universität den Ehren- doktor verleiht. SPD-Parteitag ohne Revolte Nach vierstündiger Diskussion herrschte im Saale Einstimmigkeit München, 11. Juli Der Münchener Parteitag der SPD hatte noch nicht begonnen, als schon unbekümmert von Gruppenbildung, von feindlichen Fron- ten gesprochen wurde. Es schien eine klare Scheidewand zu geben: Hier der Bundesvor- stand, die Bundestagsfraktion und die über- wiegende Mehrheit der Delegierten, für die eine Schwenkung der SPD- Marschrichtung nicht in Frage kommt; dort der Bezirk Mit- telrhein, der Unterbezirk Frankfurt/ Main und verschiedene kleinere Ortsvereine, die nicht nur jede Art eines Wehrbeitrages ab- lehnen, sondern sich auch von Verhandlungen mit der Pankower SED- Regierung großes Heil versprechen. Es schien also eine radikale Linke zu existieren, von der Huldigungen an Erich Ollenhauer kaum zu erwarten war. Waldemar von Knöringen, der temperament- volle, elegante Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes, wollte allerdings in pri- vatem Gespräch von der Bezeichnung„links“ nichts wissen.„Was heißt hier links?“ fragte er erstaunt,„ich denke immer, ich bin links!“ Wer zu überlebter Radikalität zurückkehren Wolle, sei doch eher als reaktionär zu be- zeichnen. Offenkundig war aber seine Sorge, der Parteitag könne mit seinem Eifer, die Politik einer künftigen Regierungspartei festzulegen, über das Ziel hinausschießen und den Bundesvorstand auf einen allzu ein- samen, vielleicht sogar allzu gefährlichen Weg führen. Am Mittwoch aber, nach vierstündiger Diskussion über Erich Ollenhauers Grund- satzrede, sprach der Bundestagsabgeordnete Helmut Schmidt aus Hamburg Delegierten und Journalisten aus dem Herzen, als er sich darüber überrascht zeigte, daß da, wo man die Austragung von Spannungen er- Wartet hatte, sich erstaunliche Einmütigkeit zeige. In der Tat, die erwartete Revolte fand weder im Saale statt noch auf den Wandel- gängen, die in München so ereignis- und diskussionsarm wie selten auf einem Partei- tag waren. Fünf am Mittwoch von Partei- vorstand und Parteiausschuß eingebrachte Anträge ließen 39 andere, zum Teil sehr um- strittene Anträge, gegenstandslos werden. Eine derart in Frieden und Eintracht ver- laufende Debatte hatte auch der Parteivor- Von unserem Korrespondenten Hans-Joachim Deckert stand nicht erwartet. Noch zwei Stunden vor Schluß gab ein Mitglied des Bundesvorstan- des die Parole aus, man solle auf den Frank- furter Delegierten Willi Birkelbach achten, der Wahrscheinlich noch wider den Stachel löcken werde. Aber Birkelbach erging sich lediglich in Lobpreisungen der sozialdemo- kratischen Solidarität und ihren erfolgreichen Kampf gegen Anfeindungen von augen. So litt es denn keine Not, mit einigen nicht gerade blendend vorgetragenen Thesen be- denklicher Art fertig zu werden. Neben einem Delegierten aus der Eulenspiegel- Stadt Mölln, dessen Ausführungen vielleicht schon wegen seines Heimatortes nicht auf ernstliche Würdigung stießen, unternahm es ein Mann namens Hesselbach aus Frankfurt, die Not- Wendigkeit von Verhandlungen mit Pankow mit der„rechtsgestaltenden Kraft des Fak- tischen“ zu begründen. Die Regierung der DDR, meinte er, sei genau so eine Realität wie die Sowjetunion und die Volkrepublik China, und man müsse mehr Unruhe machen, um zur Wiedervereinigung zu gelangen. An lieser Stelle kam immerhin noch gelinder Beifall auf. Das Gewitter aber, das Joachim Lipschitz, Berliner Senator für Inneres, nun kolgen ließ, reinigte die Luft. Es sei nicht einzusehen, donnerte er, warum man mit den Handlangern und nicht mit den Auftrag- gebern verhandeln solle, noch dazu, wenn die Handlanger schon das Kündigungsschreiben in der Tasche hätten. Wenn von Sentiments gesprochen werde, die angeblich nur den Verhandlungen mit den SED-Gewaltigen entgegenstünden, so müsse er sagen, 19 000 politische Häftlinge in der Sowjetzone seien kein Sentiment, sondern eine fürchterliche Realität. Nach dieser großkalibrigen Kanonade bedurfte es kaum noch der Beredsamkeit von Fritz Erler und des Berliner Parlaments- präsidenten Willi Brandt, um die Minder- heit der Unzufriedenen endgültig zum Ver- stummen zu bringen. Die einstimmige An- nahme aller von Parteiausschuß und Partei- vorstand vorgelegten Anträge war dann keine Ueberraschung mehr. Die Gelegen- heit, anschließend im Salvator-Keller die von den bayerischen Genossen gestifteten Maßkrüge leeren zu können, erfuhr keinen Aufschub mehr. Daß unter dem Einfluß Der Algerien-Krieg kostet Unsummen Die Regierung Mollet muß sich zu Steuererhöhungen entschließen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 11. Juli Seit Wochen beschäftigt sich das franzö- sische Kabinett mit der Frage, wie die mili- tärischen Anstrengungen des Landes in Algerien finanziert werden sollen. Die rasch ansteigenden, viele hundert Milliarden Frances beanspruchenden unproduktiven Ausgaben belasten den Staatshaushalt und die gesamte Wirtschaft in einer Weise, die das seit 1952 erzielte währungspolitische Gleichgewicht einer harten Zerreißprobe aussetzt. Jenes Gleichgewicht, das Pinay und Edgar Faure vier Jahre lang aufrecht erhielten, beruhte ja zum Teil nur auf dem vorsichtigen Hin- ausschieben immer dringender einer Lösung erheischender Probleme. Mendes-France hat immer davor gewarnt, daß ohne eine groß- zügige Reform des Fiskalsystems und ohne Noch keine Entscheidung über Todesstrafe Die britische Regierung geriet in eine schwierige Situation Von unserem Korrespondenten K.. Absnhagen London, 11. Juli Die Frage der Todesstrafe bleibt in Eng- land bis auf weiteres in der Schwebe, nach- dem das Oberhaus das Gesetz zur Abschaf- kung der Todesstrafe— wie schon berichtet — abgelehnt hat. Die Regierung befindet sich in einem Dilemma. Ihre Sprecher im Ober- hause haben erneut mit aller Schärfe den schon während der Beratungen des Unter- hauses vom Innenminister Lloyd George ver- tretenen Standpunkt eingenommen, daß die Abschaffung der Todesstrafe unter den gegen- wärtigen Verhältnissen, angesichts der Ten- denz zunehmender Gewaltverbrechen, ein verhängnisvoller Fehler sein würde. Lord Salisbury, der als Präsident des Staatsrates im Kabinett sitzt und eine der stärksten Persönlichkeiten der Regierung ist, hat angedeutet, daß möglicherweise die Re- Sierung ihrerseits eine Reform der auf Mord bezüglichen strafrechtlichen Bestimmungen in Angriff nehmen werde. Die Notwendigkeit einer solchen Reform wurde in der Oberhaus- debatte auch von dem höchsten Richter des Landes, Lord Goddard, einem überzeugten Anhänger der Todesstrafe, anerkannt. Auch der Erzbischof von Canterbury, der sich im Gegensatz zu den anderen an der Debatte teilnehmenden Bischöfen grundsätzlich für die Todesstrafe aussprach, verlangte eine Ab- stufung des Mordbegriffes und dement- sprechend auch des Strafmaßes(das englische Recht kennt keinen Unterschied zwischen Mord und Totschlag und sieht sogar manche Fälle, die im kontinentalen Recht als Körper- verletzung mit tödlichem Ausgang gelten würden, als Mord an. Dabei gibt es als ein- zige Strafe für Mord die Todesstrafe). Die verfassungsmäßige Schwierigkeit für die Regierung besteht darin, daß sie bereits am 16. Februar des Jahres im Unterhaus einen Antrag vorlegte, in dem die Beibehal- tung der Todesstrafe und zugleich eine Re- form der auf Mord bezüglichen Gesetze empfohlen wurde. Dieser Antrag wurde da- mals in einer vom Fraktionszwang befreiten Abstimmung mit 293 gegen 263 Stimmen verworfen. Das Unterhaus nahm anstatt dessen eine Resolution an, in der sie die Regierung aufforderte, unverzüglich ein Ge- setzt zur Abschaffung der Todesstrafe für Mord oder deren Suspendierung für eine Versuchsperiode einzubringen. Streng ge- nommen hat die Regierung sich bereits ins Unrecht gesetzt, als sie nicht selbst eine Vorlage einbrachte, sondern nur dem Abge- ordneten Silverman die parlamentarische Zeit für die Beratung seines Initiativantrages zur Verfügung stellte. Dieser vom Unterhaus angenommene Antrag, der die bedingungs- 1ose Abschaffung der Todesstrafe für Mord vorsieht, ist jetzt vom Oberhause verworfen worden. Nach der Parlamentsakte von 1911 in ihrer 1948 revidierten Form tritt ein vom Unterhause zweimal innerhalb Jahresfrist beschlossenes Gesetz auch dann in Kxaft, wenn das Oberhaus es zum zweiten Male verwirft. Praktisch bedeutet das, daß die Bill Silvermans im Mai nächsten Jahres Gesetzeskraft erlangen würde, wenn sie er- neut vom Unterhaus angenommen wird, womit zu rechnen ist. Die Regierung könnte versuchen, die erneute Annahme der Bill im Unterhaus zu hintertreiben, entweder da- durch, daß sie doch irgendwie auf die Frei- heit der Abstimmung ihrer Anhänger Ein- fluß nimmt, oder aber indem sie sich weigert, erneut parlamentarische Zeit für die Bera- tung des Gesetzes, das ja vorläufig immer noch eine Privat-Bill ist, bereitzustellen. In beiden Fällen würde sie sich jedoch schwer- sten Angriffen aussetzen. eine weit ausholende Planung des gesamten Investitionswesens Frankreichs Wirtschaft in absehbarer Zeit schwere Störungen erleiden könnte. Aber ohne an tiefergreifende Neu- ordnungen zu denken, haben Mollet und seine Freunde, um Wahlversprechen einzu- lösen, nacheinander eine dritte Woche be- zahlten Urlaubs für alle Lohnempfänger und eine bedeutende Erhöhung der Altersrenten durchgesetzt.. Nun steigen die Preise vieler wesentlicher Produkte wieder, die Einberufungen haben in gewissen Schlüsselstellungen, wie das Baugewerbe, Mangel an Arbeitskräften er- zeugt, und für notwendige Investierungen vorgesehene Summen werden vom Algerien- Krieg verschlungen. Die wohlmeinenden Projekte der Regierung auf dem Sozial- wesen steigern zudem die Kaufkraft gewis- ser Schichten, ohne die Produktion zu er- höhen. Für die Finanzierung des Algerien-Krie- ges ist Finanzminister Ramadier auf große Schwierigkeiten gestoßen, gerade die Kreise, deren politische Vertreter am schärfsten für militärische Maßnahmen eintreten, legen am Wenigsten Wert darauf, materiell bean- sprucht zu werden. Ramadier scheint zuerst an eine Erhöhung gewisser indirekter Steuern, 2. B. für Treibstoff, gedacht zu haben, ist nun aber vor der Unpopularität dieser Maßnahme gerade zu Beginn der Ferienzeit zurückgewichen. Die Regierung wird dem Parlament eine allgemeine Erhöhung der Einkommensteuer um 10 Prozent vorschlagen. Dem äußeren Anschein nach bleibt sie so der alten sozial- demokratischen Doktrin, die immer direkte Steuer vorzieht, treu; aber da in Frankreich Wegen der schlechten Steuermoral und der unzureichenden Kontrolle meist nur die klei- neren Einkommen voll das zahlen, was sie zahlen müssen, erscheint Ramadiers Vor- schlag in einem etwas kuriosen Licht. Näch- stes Jahr, so verspricht er, sollen dann eine außerordentliche Besteuerung der Profite und eine Kapitalabgabe der Gesellschaften an Stelle der Erhöhung der Einkommensteuer treten. Warum erst nächstes Jahr? Mehr feuchte als fröhliche Trinksprüche Verspätete Berichte über eine„feucht fröh- liche Party“ Chrustschous und Bulganins am 25. Juni in Moskau haben in London die gleiche Aufmerksamkeit erregt wie jenes „Bulganin- und Chrustschouv- Dinner“ Ende April in London, bei dem es zu Zusummen- sten zuischen Chrustschou und den Labour- politikern Gaitskell, Bevan und Broun kum. Nach den Berichten, die sich auf Mitteilungen amerikanischer Teilnehmer stützen, hat sich während des inoffiziellen Teils eines Empfangs für die ausländischen Gäste des großen so- w etischen Flugtages folgendes zugetragen: Trin spruch folgte auf Trinkspruch. Plötz- lich wollten Bulganin und Chrustschow ꝛzu gleicker Zeit reden. Chrustschou schrie Bulga- nin nieder. Dann tranſe er auf China. Die Amerikaner, die das Peking-Regime bisher nicht anerkannt haben, blieben sitzen. Schwan- end nahm sich Chrustschou dann die Gäste einzeln vor. Dem britischen Minister für die Luftstreit- ſeräfte hielt er vor, man habe ihm bei seinem Besuch in England nur die Canberra-Düsen- bomber gezeigt, aber vielleicht habe ja Groß- britannien nichts Besseres. Eden bezeichnete er als seinen Freund; nach einem„gewissen Dinner“(eine Anspielung auf das Labour- Dinner) sei es bekannt, daß er, Chrustscho, selbst ein„onservativer“ sei. Entsprechend lobte er, als er auf Amerika zu sprechen kam, Eisenhower, fügte aber hinzu, es gäbe in Washington auch Leute, die ihm sehr miß- fielen. Den amerikanischen Luftwaffen-Stabs- chef Twining fragte er, ob er nickt die so- wetischen ferngelenkten Geschosse sehen wolle. Das könne er, rief Chrustschow aus, in dem er sich lachend auf die Schenkel schlug. wenn ihm die Amerikaner zuerst ihre neue- sten Flugzeuge vorführten. In einem weiteren Toast, immer unter ver- geblichen Versuchen Bulganins, selbst 2u sprechen, stellte Chrustschow fest, es gebe überhaupt nur noch zwei Lünder in der Welt, die zählten: die USA und die Sowjetunion. Ein fleines Land zähle in der modernen Welt uberhaupt nicht mehr. Mit welchem Recht be- brachte sich etwa Franereich als eine Groß- macht? Die Franzosen hütten weder das Geld noch die Fähigkeit, eine Wasserstoffbombe herzustellen. Alle Berichte stimmen überein, daß Mar- schall Schuko ebenso wie Malen ow, Molo- ow und Mikojan die Auftritte als peinlich empfanden und Chrustschow ⁊u stoppen such- ten. Schuco, der Gastgeber der Party, nat sich später bei seinen Gästen entschuldigt. Die britische Presse stellte UVeberlegungen daruber an, ob sich der erste Sekretär der so- wjetischen Kommunistischen Partei, Nikita Chrustschou, mit seinem angeblichen Hang zur Trunksucht nicht selbst aus dem Kreis der Kremimachthaber ausschließe. Die konser- vative„Daily Mail“ will von einer„Autorität, die mit den Verhältnissen vertraut ist“, erfah- ren haben:„Chrustschow spielt mit seinem Benehmen einer mächtigen Gruppe in die Hande, die sich vorgenommen hat, ihn zu ver- nichten. Zu dieser Gruppe sollen Mototous, Kaganowitsch und Malenkobo— Stalins alte Garde— gehören.“(dpa/ AP) bayerischer Braukunst alle Minderheitler 20 Paulussen der Parteilinie werden, erwartet indes niemand, der auch nur die aus Frank. furt, Mittelrhein, Dortmund, Törwang, Breit. brunn gestellten Anträge selesen hat. De Regenwolken über Bayerns Hauptstadt, hatte Waldemar von Knöringen in seiner Bierabend-Einladung gesagt, kämen daher das 5 nach München gekommen seien. Der Regen dauerte am Mittwochabend in unverminder. ter Ergiebigkeit an. Bedenken des DGB wegen des Streits um die Wehrpflicht Köln.(AP) Das offizielle DGB Organ „Welt der Arbeit“ bezeichnete am Mittwoch die Verabschiedung des Wehrpflicht-Gesetzez gegen den Willen der Opposition, aber auch die Kampfansage der SPD gegen diesen„for- mell und sachlich einwandfreien Beschluß einer demokratischen Parlamentsmehrheit“ als nachteilig für die Festigung und den Ausbau der Demokratie in der Bundes. republik. In einem Leitartikel stellt das Blatt die Frage, ob es nicht die Pflicht von Regierung und Oppesition gewesen Wäre, in der Wehrpflichtfrage,. aer der schwersten Entscheidungen, die der Bundestag bisher zu einige nicht ganz einwandfreie Leute bewältigen gehabt habe, eine gemeinsame Linie zu finden. Es sei auch„ein unmöglicher Zustand, wenn ein so weittragendes Gesetz das jeden einzelnen Staatsbürger auf das tiefste berührt, entgegen den Bedenken brei. tester Kreise, vor allem aber gegen den Widerstand derjenigen Partei Zustande kommt, die große Massen von Arbeitern zu ihren Wählern zählt“. ö Das DGB-Organ erklärt, die„nieder. gestimmte Opposition“ habe allen Anlaß, gegen diese Mehrheitsentscheidung der Koalition vom vergangenen Freitag aufzu- diesen einwandfrei Beschluß einer demokratischen Parlaments- mehrheit richte, sei es unvermeidlich,„daß im Streit um eine spätere Beseitigung oder Milderung der Wehrpflicht der Grund- satz der demokratischen Mehrheitsbildung selbst abgegriffen wird. Hierdurch jedoch Werden weite Massen der Demokratie ent- frerndet, die sie— nämlich die Opposition Selbst auf das leidenschaftlichste bejaht“. Beschuldigungen Moskaus von Bonn erneut zurückgewiesen Bonn.(AP/dpa) Das Auswärtige Amt hat in einer Verbalnote an die sowjetische Bot- schaft in Bonn erneut sowjetische Behaup- tungen zurückgewiesen, dag sowjetische Staatsbürger an der Repatriierung in die Sowjetunion gehindert würden. Alle Be- wohner des Bundesgebietes genössen völlige Freizügigkeit und könnten zu jeder Zeit das Bundesgebiet verlassen, heißt es in der Note, Die sowietische Botschaft hatte sich im Mai dieses Jahres beim Auswärtigen Amt darüber beschwert, daß die Bundesregierung die Repatrijerung von ausländischen Flücht⸗ lingen sowjetischer Staatsangehörigkeit aus der Bundesrepublik behindere. Die sowie: tische Nachrichtenagentur TAss hatte an- schließend ähnliche Behauptungen aufgestellt. Dulles-Erklärung zur Demokratisierung der Sowjetunion Washington.(AP) Der amerikanische Außenminister, Dulles, erklärte am Mittwoch zu der ablehnenden Haltung gegenüber der Wiederaufrüstung in Deutschland und Japan, die Vereinigten Staaten drängten kein Land zur Wiederbewaffnung, erwarteten aber von Japan und Westdeutschland, daß sie in an- gemessenem Umfange ihren Verpflichtungen zu einem Beitrag zur Verteidigung der freien Welt nachkämen. Zu Beginn seiner Pressekonferenz hatte Dulles eine Erklärung zu der Verurteilung des Stalin-Mythos in der Sowjetunion ver- lesen, in der er darauf hinwies, daß nicht nut Mitglieder der kommunistischen Partei und das sowjetische Volk, sondern auch andere Völker unter dem Stalinismus gelitten haben und auch die an ihnen begangenen Untaten Wieder gutgemacht werden müßten. Ganze Völker seien unterjocht worden, und die noch freien Völker hätten einen hohen Preis zah- len müssen, um sich selbst zu schützen. Sie alle hätten ein Anrecht darauf, versichert 20 bekommen, daß das in Stalins Namen be- gangene Unrecht wiedergutgemacht und sich diese Politik nicht wiederholen werde., Nur die Realität kräftiger demokratischer Ein- richtungen kann innerhalb des Sowiet⸗ systems eine echte Sicherung gegen die kor- rumpierende Macht des Despotismus bieten. Die ganze Welt wird darum beobachten, Was schließlich bei den gegenwärtigen Ent wiel lungen herauskommt. Wenn man sich 3 verlassen kann, daß sie ihre Innen- un Außenpolitik und die Praktiken des sowie schen Staates geändert haben, würde das das ganze Weltbild in günstiger Weise verändern. Wir warten hoffnungsvoll auf diesen Tag. Kurz berichtet Für eine deutsch- slawische Verständigung nach dem Prinzip der gegenseitigen e und Anerkennung setzte sich der Spree der Sudetendeutschen Landsmannschpr Dr. Lodgmann von Auen, in Bochum ein. 775 von Auen sagte, als Volk der Mitte dürften sich die Deutschen nicht nur auf eine e politik beschränken, sondern müßten pie ihre Politik nach dem Osten ausrichten. 5 Heimatvertriebenen seien berufen, für 1 sen Gedanken im ganzen deutschen Volk 5 werben, nachdem die Brücke zum westliche Slawentum, das Deutschtum im Osten, dur die Vertreibung abgebrochen worden sei. Eine weitere atomare Explosion 9 großer Gewalt muß nach einer Bekanntga des japanischen Wetteramtes am d im amerikanischen Versuchsgebiet Von 15 kini Pazifik) stattgefunden haben. In 2 Japan registrierten die Wetterbeobachtung Stationen abnorme atmosphärische 2 wellen, die etwa eine Stunde anhielten. ist vo den, 8. zwei, Bevöll Eisenb fach pünkt! und v worfel her ur aber wältig für dit stadt Ein Kemp anwes hat da der ph die 10 wann l es Aue begehren. Da sich ihr Widerstand aber gegen zustandegekommenen kunde Besitz eines! Dre einen in ein ten, w. richts! Lum 1 gliede des de dem F. entrise steckte mierte verblu Job stadt 546 000 Einwo bat si zent e Die von 22 27,1 N Uds8! dürkte Anteil der 1 angest Ma eier detehl del g das p Kl. E auf ei dührer den L d eil dischen ſchon Fol Känne Awilve 1 um 8 Kärke . 2. 5 aadust Zestell am 1. 3. 0 wehr), Zehör 4. ausgel Krank, 5. kung 5 kkizle ertei 4000 De nung MORGEN Seite 3 Roboter jetzt auch in der Arztpraxis Die Zaubereien des französischen Augenarztes Dr. Paycha/ Lochkarten ersetzen ganze Bibliothek Jemand ist lichtscheu, er leidet— wissen- schaftlich gesprochen— an Ptotophobie. Er geht zum Augenarzt. Doch dieser Augenarzt benimmt sich sehr sonderbar. Der Patient ist, das bestätigt der Arzt sofort, tatsächlich pho- tophob. Nun ist aber Photophobie nicht eine Krankheit, sondern ein einzelnes Symptom von sehr vielen möglichen Erkrankungen der Hornhaut des Auges. Der Arzt tritt indes, anstatt den Patienten weiter zu explorieren, an einen Kasten und entnimmt ihm eine Schachtel mit 2000 Karten, die individuell ge- locht sind. Sie repräsentieren sämtliche Krankheiten der Hornhaut des Auges, die bis heute aus dem wissenschaftlichen Schrifttum bekannt sind. Diese Karten legt er in einen Elektronenroboter ein, erteilt der Maschine eine Instruktion, indem er auf der Schalt- tafel eine bestimmte Kabelverbindung steckt — und in wenigen Sekunden hat die Maschine aus den 2000 Karten jene herausgefunden, auf denen— unter anderen— das Symptom der Photophobie verzeichnet ist. Der Arzt nimmt jene Karte, die zufällig die oberste ist: Sie beschreibt eine Hornhauterkrankung, die mit Photophobie verbunden ist, aber nur bei Neugeborenen auftritt. Nun, neugeboren ist der Patient nicht— Wiederum werden alle Karten, die das Symp- tom Photophobie enthalten, in die Maschine „gefüttert“, und diese scheidet alle aus, die sich auf Neugeborene beziehen. Von dem Rest, der bleibt, nimmt der Arzt wiederum die oberste: sie beschreibt eine bestimmte Hornhaut- Erkrankung, die nicht nur photo- phobe Züge aufweist, sondern auch mit einer Hauterkrankung verbunden ist. Eine flüch- tige Kontrolle des Patienten überzeugt den Arzt, daß keinerlei Affektion der Haut vor- liegt— wiederum füttert er die Karten in den Robot, der nun, nachdem er neu in- struiert worden ist, alle photophoben Horn- haut- Erkrankungen mit Haut- Symptomen ausscheidet. Ist dieser Ausleseprozeg jedesmal in Bezug auf ein anderes Symptom — mehrmals wiederholt worden, hält der Arzt eine Karte in der Hand, die genau sagt, welche Krankheit der Patient hat. Er braucht sie nur umzukehren, um auf der Rückseite alle Angaben über die Therapie und Litera- turhinweise zu finden. Diese Maschine, die mehr oder weniger Selbständig eine Diagnose stellt, ist kein Zu- kunftsprojekt. Sie existiert und wurde von Dr. Frangois Paycha, einem französischen Arzt, den Teilnehmern des ersten Internatio- nalen Kongresses für Kybernetik in Namur (Belgien) vorgeführt. Dr. Paycha ging davon aus, daß bei der Diagnose zwei grundsätzlich verschiedene Tätigkeiten unterschieden wer- den müssen. Die erste besteht darin, sich über den Kranken Informationen zu verschaffen, „Jetzt vergessen Sie! Jetzt denken Sie nichts!“ Ein Heilmittel für unsere Zeit: Entspannungs-Hypnose Das römische Institut für Arbeitswirt- schaft hat nachgewiesen, daß sich die Ar- beitszeiten seit Kriegsende in den meisten europäischen Ländern wesentlich verlängert haben. Wenn auch die reguläre Arbeitszeit meist unverändert geblieben ist, so hat der Wille, mehr zu verdienen, allgemein zu Ueberstunden und freiwilliger Mehrarbeit geführt. Der damit verbundene vorzeitige Kräfteverfall, die sogenannte Manager- Krankheit, Kreislaufstörungen und andere gesundheitliche Schäden sind die unvermeid- liche Folge. Italienische Aerzte glauben nun in der Entspannungs-Hypnose ein Mittel gefunden zu haben, das die Arbeitsfähigkeit ohne Gesundheitsschäden erhält und vor allem die nervösen Leiden, die sich eines Tages zu ernsten Krankheiten entwickeln können, verhindert. Selbst der Eiligste hat mitunter Gelegen- heit, sich„zwischen den Terminen“ einmal ein paar Minuten auszuruhen, aber es gelingt ihm meist nicht richtig. Durch die innere Erregung, verursacht durch all das, was auf ihn einstürmt, durch die sich jagenden „Dispositionsgedanken“, durch automatische Ueberlegungen, was noch alles zu erledigen ist, also durch die„Manager-Nervosität“, sind die meisten Menschen nicht in der Lage, auch nur zehn Minuten echt zu ruhen. Die Gedanken arbeiten weiter, Herz und Gehirn kommen nicht zur Ruhe, und der Spannungs- zustand im Köper bleibt. „Da kann nur ärztliche Hypnose helfen“ * Paris Düsseldorf in 51 Minuten fog das ſranꝛösiche Düisenflugzeug „Caravelle“, das auf verschiedenen deutschen Flughäfen der Luft- nansd und interessierten Fachlereisen vorgeführt wird. Auf dem konstatierte Professor Danielo Caccelini und führte eine neue Behandlungspraxis ein. Seit 1954 lassen sich in Italien jährlich rund 30 000 Patienten ein- bis zweimal täglich mit der Entspannungshypnose behandeln. 32 ita- lienische Aerzte haben in ihren Sprech- stunden vormittags drei Stunden und nach- mittags eine Stunde eigens für die Entspan- nungshypnose reserviert. Geistesarbeiter, Geschäftsleute, Industrielle, aber auch Fach- arbeiter und Angestellte erscheinen bei ih- nen, um sich für zehn Minuten in eine echte Entspannung versetzten zu lassen. Die Spezialärzte haben hierfür besondere Behandlungszimmer eingerichtet, die in Naturgrün gehalten sind und deren Fenster durch grünliche Sonnenfilter gegen grellen Lichteinfall geschützt sind. Drei bis fünf Patienten nehmen gleichzeitig auf einer breiten Liegestatt Platz. Ihr Blick fällt auf ein beruhigendes Tapetenmuster. Sie sollen die Augen nicht schließen, denn sie dürfen nicht schlafen. Damit wäre der Erfolg der Hypnose nicht erreichbar. So suchen sie sich einen Punkt an der grünblauen Decke und vernehmen die sich immer wiederholenden monotonen Sätze des Arztes:„Jetzt verges- sen Sie! Jetzt denken Sie nichts! Jetzt ent- spannen Sie alle Glieder!“ Der Erfolg tritt schon nach drei Minuten ein. Der Körper beruhigt sich; die Kraft fließt wie ein Strom in die Gliedmaßen und Nervenzellen zurück; das Herz schlägt kräftiger und verliert sein nervöses Flattern. Flughafen Dusseldorf, der ersten Station in Deutschland, ñeßen sich und die zweite darin, diese Informationen zu Verarbeiten. Beim praktischen Arzt sind diese beiden Aktivitäten kaum getrennt und wer- den wohl auch in den wenigsten Fällen ge- trennt gedacht; in einer Klinik verwertet aber der Chefarzt sehr häufig die Informa- tionen, die seine Assistenten beibringen. Ein weiterer, entscheidender Schritt in Dr. Pay- chas Analyse der Diagnosestellung war die Erkenntnis, daß sich Maschinen, die ja für die Beschaffung der Informationen nötig sind(Röntgenapparate, Stethoskop usw), auch für die Auswertung der Informationen, also zur eigentlichen Erstellung der Diagnose eignen. Denn nach Dr. Paycha besteht diese in nichts anderem als in einem Vergleich zwi- schen dem, was der Arzt von dem Kranken, und dem, was er von der Pathologie weiß. Ob beispielsweise die Photophobie unseres Pa- tienten das wichtigste Symptom einer relativ harmlosen und flüchtigen Hornhaut-Binde- hautentzündung oder das Symptom im kom- plexen Krankheitsbild einer angeborenen Syphilitischen Hornhautentzündung ist, kann der Arzt nur durch Vergleich herausfinden. Die Photophobie ist ein derart banales Symptom, daß der Arzt, um zu einer verläß- lichen Diagnose zu kommen, alle Krankheits- bilder in Betracht ziehen muß, in denen sie eine Rolle spielt. Und dieser Krankheitsbil- der sind viele: verschiedene Formen von in- fektiöser Hornhaut- und Bindehautentzün- dung, degenerative Arten dieser Krankheiten usw. Womit Dr. Paycha gezeigt hat, daß sich dieser Prozeß der Diagnosestellung— wenig- stens was seinen zweiten Teil, die Verarbei- tung der vorliegenden Informationen anlangt — wider Erwarten und wider unser Gefühl mechanisieren läßt, und zwvrar auf eine sehr einfache Weise: da 200 mögliche Einzelsymp- tome im Zusammenhang mit FHornhaut- erkrankungen auftreten, können leicht Loch- karten hergestellt werden, wobei jede Karte ein wissenschaftlich genau definiertes Krankheitsbild repräsentiert. Von der un- geheuren Zahl von Kombinationen, die bei 200 Symptomen theoretisch existieren, kommt praktisch glücklicherweise nur ein verschwindend kleiner Bruchteil vor, nämlich ungefähr 2000.. Die Diagnose-Maschine ist gegenwärtig in praktischer Erprobung. Alle Diagnosen, welche der Leiter der Augenklinik in Mar- seille auf dem bisher üblichen Wege stellt, Werden von den Studenten und Assistenten auf elektronischem Weg nachgeprüft. Bisher liegen Tausende von Karten für verschiedene Augenerkrankungen vor— es werden noch- mals Tausende sein, bis das ganze Auge „bearbeitet“ ist. Dr. Paycha hat zwei Jahre Arbeit aufgewendet, um die 2000 Karten für Hornhaut-Erkrankungen herzustellen. Wenn heute aber ein Kollege von seiner Arbeit profitieren will, sind die Karten in zehn Minuten vervielfältigt. Mit anderen Worten: die ganze Pathologie der Hornhaut kann statt in einer großen Bibliothek in einem kleinen Satz gestanzter Karten verschlüsselt aufbewahrt werden, und dieses Wissen steht jedem Arzt, der über einen solchen Karten- satz und die Elektronenmaschine verfügt, zur Verfügung. viele Flughafenbesucher mit dem„Besucher-Eæpreß“ bis dicht an die„Caravelle“ fahren, um die elegante Form und die unkonven- tionellen Heckdusen bestaunen zu können. Keystone-Bild Das Wetter Aussichten bis Freitagabend: Wolkig mit zunehmenden Auflockerungen. Heute noch einzelne Schauer, morgen vorwiegend trok- ken. Tagestemperaturen von 17 auf 20 Grad — örtlich auch etwas darüber— ansteigend. Frühtemperaturen 10 bis 12 Grad. Heute nachlassender Wind zwischen West und Nord, morgen meist windschwach. Sonnenaufgang: 4.32 Uhr, Sonnenuntergang: 20.31 Uhr. Wasserwärme am Mittwochmorgen: 18 Grad. Vorhersage-Harte Tür. 42. 36 Uhr. ole 27. 2 Pegelstand vom 11. Juli Rhein: Maxau 486(16); Mannheim 334 (410); Worms 256(8); Caub 234(unv.). Neckar: Plochingen 212(86); Gundels- heim 173(4); Mannheim 333(8). Institut für Fahrtüchtigkeit Hamburg. Als modernstes Institut seiner Art wurde in Hamburg eine„Forschungs- und Prüfstelle für Fahrtüchtigkeit“ eröffnet. Das Institut, das auf Anregung der Ham- burger Landesverkehrswacht und der Kraft- fahrer vereinigung deutscher Aerzte gegrün- det wurde, steht unter Leitung des Univer- sitätsprofessors Schober. Die Untersuchun- gen, die für jeden Autofahrer freiwillig sind, unterliegen der ärztlichen Schweige- pflicht. Unter anderem wird mit den modernsten Spezialgeräten Europas die Seh- schärfe und fähigkeit festgestellt. „Schocktherapie“ gegen Verkehrsunfälle Minden. Die Mindener Polizei will mit einer„Schocktherapie“ die Zahl der Ver- kehrsunfälle herunterdrücken. Vom 15. Juli an sollen Verkehrsteilnehmer auch Fahrschüler— im Mindener Krankenhaus Unfallverletzungen ansehen und Gelegenheit erhalten, mit Verkehrsopfern zu sprechen. Sieben Soldaten gestanden Vergewaltigung Bamberg. Die amerikanische Militär- polizei hat sieben amerikanische Soldaten verhaftet, die nach Mitteilung der Bam- berger Stadtpolizei bereits gestanden haben, in der Nacht zum Dienstag ein 15jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Die Solda- ten hatten das Mädchen auf dem Nachhause- weg überfallen. Ihr Begleiter, ein 23jähriger Student wurde von den Soldaten überwäl- tigt und von zwei Mann festgehalten, wäh- rend sich die anderen an dem Mädchen ver- gingen. Der Ueberfall ereignete sich in der Nähe der Kaserne, in der die Soldaten sta- tioniert sind. Die meisten wollen Kaufmann werden Köln. Von tausend Jugendlichen wollten im vergangenen Jahr 112 Kaufmann wer- den. 1950 waren es 91. Wie aus einer Sta- tistik des deutschen Industrieinstituts wei- ter hervorgeht, sind auf den zweiten Platz der Berufswunschliste die Maschinen- schlosser gerückt. Sie haben die Maurer- Anwärter auf den dritten Platz verdrängt, den 1950 die Bau- und Möbeltischler hielten. Die vierte und fünfte Stelle nahmen 1955 Kraftfahrzeughandwerker und Elektro-In- stallateure ein. Bäcker, Schuhmacher, Zim- merleute und Herrenschneider liegen weit hinten, und die Metzger sind vom elften Platz 1950 an den Schluß der Tabelle ge- rückt. Rettungs-, Ambulanz- und Feuerlöschaufgaben Englands Zivilverteidigung— gut organisiert Nr. 189 Ar 189/ Donnerstag, 12. Juli 1936 — Was sonst noch gescha g. Wohl die traurigste Begleiterscheinung im Falle der Kindesentführung, dessen Op- ker vor 885 Woche 8. e alte Weinberger wurde, ist die sich häu- 2 ö 915 Zahl irreführender Telefonanrufe bei neitler 2 gen verzweifelten Eltern. Nicht weniger als erwartet 1 solcher Anrufe kamen allein am Dienstag 18 Frank. nerhalb weniger Stunden. Alle waren ng, Breit. aonym und stammten von üblen Possen- hat. Die keibern, wobei es sich zum Teil um Fern- iuptstadt, gespräche über weite Distanz handelte, bei- in seiner sgpielsweise aus Chikago. n daher, 8 ie Leute Norwegische Seeleute, deren Schiffe regel- er Regen mäbig Voncouver(Kanada) anlaufen, haben minder. zusammengelegt und ihrer„Tante“ Fräulein Poel Lowndes ein kunkelnagelneues Auto im ert von fast 10 000 DM geschenkt. Sie be- lohnen damit die Betreuung, die„Tante“ seit licht sechs Jahren aus reien Stücken den Schiffs- f besatzungen widmet. Wenn ein Schiff, beson- 3 Organ ders ein Skandinavisches, in Vancouver an- Mittwoch legt, erscheint sie an Bord, bringt Zeitschrif- Gesetzes ten und anderen Lesestoff aus der Heimat, ber auch errangiert Fußballspiele und Ausflüge und sen for. kümmert sich um hundert Sonderwünsche. b Die brasilianische Leopoldina-Eisenbahn und 115 ist vom Staatspräsidenten ermächtigt wor- „ den, sich auf einer Strecke von 20 km durch Bundes. zwei Meter hohe Mauern vor Ubergriffen der 10 das gevölkerung zu schützen. Fahrgäste der icht von Fisenbahn hatten in der letzten Zeit mehr- Wäre, in 5 aus Arger über die notorische Un- Euwersten pünktlichkeit der Züge Stationen zerstört bisher zu und vorbeifahrende Züge mit Steinen be- neinsame Vorfen. Die Leopoldina-Eisenbahn, die frü- nöglicher ber unter englischer Verwaltung starid, jetzt s Gesetz Aber dem brasilianischen Staat gehört, be- auf dag Faältigt urter anderem den Berufsverkehr a6 kür di Rio wohnende und in der Haupt- ken brei. für die urn 1* gen stadt arbeitende N zustande Ein Wettrennen für Schweine, das in eltern zu kemptville Kanada) unter großem Jubel der anwesenden Bevölkerung veranstaltet wurde, nieder- lat das Schwein„Speeder“(etwa: Flitzer) in Ama, der Phantastischen Zeit von 7.4 Sekunden für 1 die 100 Vards gewonnen. Mit dieser Zeit ge- ing der wann es den„vierten Vorlauf“, doch erfüllte 8 aufzu- es auch im Endlauf die Hoffnungen seines der gegen Besitzers mit einem Sieg. Die schnellste Zeit D mmenen eines Menschen für diese Distanz sind 9,2 Se- laments. kunden. ich,„das 8 seitigung Drei Eingeborene, die im Herbst 1955 Grund- einen 18 Monate Alten Säugling geraubt und bildung in einer grausigen Ritualfeier ermordet hat- 1. 00 ten, wurden in Freetown vom obersten Ge- 5 fichtshof der britischen Kolonie Sierra Leone ale ent. zm Tode verurteilt. Die drei Mörder, Mit- sition— leder des gefürchteten Neger-Geheimbun- antk. des der„Pavianmänner“, hatten einer auf diem Feld arbeitenden Eingeborenen ihr Baby a Us entrissen und es anschließend an einem ver- 12 steckten Ort getötet. Die von der Mutter alar- N mierten Polizeistreifen hatten den Säugling Amt hat perblutet im Busch gefunden. che Bot- 5 Behaup- Johannesburg ist die jüngste Millionen- Vetische stadt der Welt. Sie zählt heute 387 000 weiße, in die 546 000 schwarze und 73 000 andersfarbige Ille Be- Finwohner. In den vergangenen fünf Jahren 5. 3 8 Zahl der Einwohner um 14 Pro- eit das zent erhöht. ler Note.* sich in Die Goldproduktion der Welt hat sich en Amt pon 23,8 Mill. Fein-Unzen im Jahre 1949 auf egieruns 2751 Mill. imm Jahre 1955 erhöht. Die der 1 Flücht⸗ UdsSR ist dabei nicht berücksichtigt, sie keit aus dürkte 1955 rund 12 Mill. erreicht haben. Der sowie: anteil des britischen Commonwealth ist in 11 1 75 3 von 77,5 auf 81 Prozent gestellt. angestiegen. * 8„Genehmigen Sie sich moch einen zugun- 10 3 Altersversorgung“, haben Weinstu- en in Paris auf große Plakate vor ihren Ein- kanische gußen geschrieben und damit die Pariser (littwoch estlos verwirrt; denn in den Untergrund- iber der bhnen und Omnibussen mahnen andere Pla- d Japan, 15 Wieder: Alkohol tötet die Gesundheit“. in Land 155 Rätsels Lösung: die französischen Wirte ber von ff en die neue Alkoholsteuer, mit der die 3 If gf dene finanziert werden soll, ge- tungen ickt für ihre Kundenwerbung benutzt. reien. er Keel Bei der Explosion einer Mine aus dem weiten Weltkrieg wurden vier junge Slowe⸗ 2 hatte 5 getötet. Ein fünfter liegt mit schweren lrteilung Lerletzungen im Krankenhaus. Die Fünf ion ver- aten die Mine beim Mähen eines Feldes icht nur Lekunden. Sie schmissen sie in den Fluß Pes- rtei und dez um Fische zu fangen. Als die Mine nicht andere widdoterte zogen sie sie wieder aus dem n haben Asger. Beim Abschrauben des Zünders ex- Untaten Hlodierte die Mine. l. Ganze die noch eis zah- zen. Sie chert zu nen be⸗ 1 und sich 5 larschall Montgomery sagte kürzlich bei le.„Nur 5 Studienkonferenz der NATO-Ober- er Ein- 1 Ishaber, den nächsten Krieg gewinne Sowijet⸗ 10 Sleicher militärischer Stärke das Land, die kor- 5 Psychologisch am Widerstandsfähigsten bieten 1 Er lenkte damit die Aufmerksamkeit ten, Was uin ein Gebiet, das bisber nicht immer ge- Intwick⸗ 1 rende Beachtung fand. In seinem eige- n darauf 785 Lande freilich ist die Zivilverteidigung en- und 5. Wichtiger Faktor in der psycholo- 80 wieti- 5 en Vorbereitung auf den Ernstfall— das das aon sehr weit ausgedehnt. rändern. wbolsende Formationen und Zivilisten, Tag. 1 und Frauen, sind in England für die wilverteidigung aufgestellt: 1.„Civil Defence Corps“, 1949 gegründet, indigung Wet e örtlichen Behörden zu beraten; Achtung 5 am 1. April 1955: 358 000 Personen. 1 15 Industrial Civil Defence Service“, in 1 telle ben undd sonstigen Betrieben auf- Sürttes 5 te Zivilverteidigungseinheiten; Stärke 4. Dezember 1954: 175 000 Personen. 755 auch. Fire Service“(Hilfsfeuer- tell. Die behörden ie Feuerwehren der örtlichen tür dle a 1 verstärkt; Stärke: 21 000 Personen. Volk 20 b nel Hospital Service Reserve“, sstlichen tan dete Krankenschwestern und Hilfs- n, durch 5 5 Stärke: 49 000 Personen. 1 sel.„Special Constabulary“ zur verstär- on von nere Polizei im Kriegsfall(alle Polizei- nntgabe ee erhalten eine Ausbildung in ziviler littwoch 4000 W Seit November 1949 sind von Bi- 5 ann dafür rekrutiert worden. In gan: 175 er Innenminister ist für die Koordinie- Btungs, aten ser gesamten zivilen Landlesvertei- Druck- 5 Zuständig. England und Wales sind n. Zivilverteidigungsregionen aufgeteilt. An der Spitze steht jeweils ein„Regional Civil Defence Officer“, der auch Kontalct zu den Streitkräften hält und gemeinsame Uebungen plant. Die Formationen der zivi- len Verteidigung werden im Kriegsfall von den verfügbaren Streitkräften in der Hei- mat unterstützt. Alle Angehörigen der Streitkräfte, auch der Heimatwehr, werden in den Aufgaben der zivilen Verteidigung ausgebildet. 800000 Menschen in Als Zwischenglied zwischen den loka- len Zivilverteidigungs formationen und den Streitkräften ist ein„Mobile Defence Corps“ geschaffen worden, das für Rettungs-, Am- bulanz- und Feuerlöschaufgaben ausgebil- det wird. Es besteht aus Angehörigen des Heeres und der Luftwaffe und soll in den nächsten 3 oder 4 Jahren auf 48 Reserve- bataillone von je 600 Mann verstärkt wer- den. Man wird besondere Ausbildungsstät- ten dafür einrichten, auf denen jährlich rund 10 00 Mann einen Lehrgang absol- vieren können. der Zivilverteidigung Neutrale Schweiz sorgt vor In der Schweiz ist man im Begriff, ein neues Zivilverteidigungsgesetz zu verwirk- lichen. Im ganzen Lande werden Schutz- gruppen unter Leitung von Blockwarten ent- stehen. Obligatorisch müssen sich alle männ- lichen Einwohner im Alter von 15 bis 65 Jah- ren beteiligen, während Frauen von 15 bis 60 Jahren zur freiwilligen Tätigkeit aufge- fordert werden. Ihre Grundausbildung erhal- ten die Mitglieder in Schulungskursen mit einer Dauer von drei bis sechs Tagen. Dazu kommen in regelmäßigen Abständen Uebun- gen verschiedenster Art mit einer Höchst- dauer von zwei Tagen. Die Regierung übernimmt die Kosten zur Ausbildung der benötigten Lehrkräfte und trägt auch die Hälfte der Ausgaben für sämtliche Schulungskurse, praktische Uebun- gen usw. Die andere Hälfte geht zu Lasten der Kantone. Für das Material erfolgt eine gleichartige Kostenverteilung. Luftschutzkeller hat man für 1,8 Mill. Personen vorgesehen. Die zur Zeit vorhan- denen Anlagen können nur rund die Hälfte aufnehmen. Man will durch finanzielle Ver- günstigungen den Bau neuer Luftschutz- keller anregen und rechnet noch mit 8 bis 10 Jahren, um das Ziel zu erreichen. Auch innerhalb der schweizerischen Mili- tärorganisation bestehen Zivilverteidigungs- truppen als besondere Einheiten. Ihre Stärke beträgt 35 000 Mann, aufgeteilt auf 28 Ba- taillone und 13 selbständige Kompanien. Jede Kompanie umfaßt 200 Mann und ist in sechs Untergruppen aufgeteilt. Jede davon ist spezialisiert in der Bekämpfung von Bränden und in der Rettung von Personen Ihre Ausrüstung ist gut. Man rechnet damit, daß die Schweiz zur Organisation einer befriedigenden Zivilver- teidigung 800 000 Personen benötigt, von denen zwei Drittel Frauen sein können. Diese Zahl liegt sehr hoch. Sie entspricht 30 Prozent der nach erfolgter Mobilisierung und Evakuierung rerfügbar bleibenden Be- völkerung. Das Werden Europas Die besten Waggons Auf Initiative der Internationalen Ver- einigung von Rollmaterial-Herstellern hat das Forschungs- und Prüfungsamt in Utrecht der Internationalen Eisenbabnunion unlängst im Kreise der europäischen Waggonherstel- ler einen Neuheiten wettbewerb abgehalten. 19 Fabriken aus sechs europäischen Ländern unterbreiteten ihre Vorschläge. Drei Preise und vier Prämien wurden verteilt. Den 1. Preis erhielt die deutsche Waggonfabrik Urdingen, den 2. und 3. Preis zwei fran- zösische Unternehmen. Die höchsten Prämien gingen an die deutsche MAN und an eine belgische Fabrik, zwei weitere an Frankreich und Schweden. Die ausgezeichneten Verbes- serungen will man bei der Herstellung standardisierter europäischer Waggons ver- wenden. Straßen überlastet Rund 26 Kraftfahrzeuge kommen in der Bundesrepublik auf je einen Kilometer Straße. Das sind weitaus mehr als in ver- gleichbaren anderen Bändern. So wurden in England 13 Fahrzeuge pro km Straße ermit- telt, in Belgien 12, in den USA 11, in Hol- land 7, in Italien und Frankreich je 5. Politische Bildung Besonders an die Lehrerschaft wendet sich das Buch„Wirrsal um die politische Bildung“ von Robert Kämmerer(Verlag für politische Bildung, Düsseldorf). Das politische Pildung- und Erziehungsproblem ist seit Bestehen der deutschen Demokratie noch nicht gelöst worden. Kämmerer befaßt sich intensiv mit dieser Frage und kommt auch zu organisatorischen Schluß folgerungen, die von der Notwendigkeit eines politisch gebil- deten Lehrerstandes geleitet sind. Gerade dem Lehrer ist hier eine verantwortungs- volle Aufgabe gestellt. Deutschland muß, 80 meint der Verfasser, nach den Erfahrungen aus seiner neuesten Geschichte seine Staats- bürger zu wissenden und verantwortlichen Menschen erziehen. Gemeindepartnerschaften Nizza, bereits mit Venedig und Nürnberg durch eine sogenannte Partnerschaft verbun- den, wird nunmehr auch mit Edingburgh eine Gemeindepartnerschaft abschließen. Eine weitere ist zwischen der südfranzösi- schen Stadt Aix-en-Provence mit Tübingen und Oxford geplant, vor allem im Interesse reger Zusammenarbeit der Universitäten. Automation steigert Produk- tivität um 750 Prozent Eine große französische Fabrik für gal- vanisierte Metallwaren(Belegschaft 1500 Personen) hat durch grundlegende Rationali- sierung und Automatisierung der Galvanisa- tionsanlagen in 2 Jahren ihre Produktivität um 750 Prozent steigern können. Außerdem wurde der Nickel- und Chromverbrauch der Bäder um 60 Prozent verringert. Deutsch- italienischer Agrar- Ausschuß Ein deutsch- italienischer Landwirtschafts- Ausschuß nach Art des deutsch- französischen ist im Juni in Frankfurt a. M. gegründet worden. Außer Regierungsvertretern gehören ihm Vertreter der Erzeugerorganisationen an. Kulturelle Kontakte Zu einem Gedankenaustausch treffen sich vom 10. bis 12. Juli 1956 in Paris Kultur- sachverständige der NATO- Staaten. Man will die kulturellen Beziehungen zwischen den Ländern des Atlantikpakts vertiefen. Möglicherweise nehmen auf deutscher Seite auch Kultusminister der Länder teil. MANNHEIM . Donnerstag, 12. Juli 1956/ Nr. 199 Leichtathletik im Regen Neuer Wanderpreis für Gewerbeschülerinnen Sportfest der Gewerbeschulen Mannheim und Schwetzingen im Stadion Es war kühl. Die Platanen im Stadion- rund schüttelten sich im Winde und die Selben Fähnchen an den Ecken des Rasen- duadrats knatterten laut. Ab und zu flel leichter Sprühregen. Der sprühenden Laune auf der Tribüne und den Rängen, wo unter Regenschirmen Schülerinnen und Schüler saßen, tat dies indessen kein Abbruch. Sie hatten für das Sportfest der Gewerbeschulen für Mannheim und Schwetzingen schulfrei bekommen. Sie waren bereit, die Läuferinnen auf den Aschenbahnen, die Leichtathleten an Ein Tempofehler 8 5 5 Das„ Biest“ blieb liegen Die Als die Mannheimer gestern beim Früh- stuck den Wetterbericht in der Zeitung stu- dierten, lasen sie: Heiter bis leicht wolkig, im wesentlichen trocken. Nachmittagstemperuturen. 25 bis 28 Grad.— Tiefdruckrinne zieht nach Osten ab. Der nach Norden weisende Teil des ostatlantischen Hochs verstärkt sich. Damit stellt sich für mehrere Tage das kochsommer- liche Wetter wieder ker Die braven Bürger, die im allgemeinen alles glauben, was schwarz auf weiß in in rem Blatt steht, xæleideten sich also sehr kochsommerlick und traten frohgemut auf die Straße. Aber so ehr sie auch nach Norden spähten. Von dem angeblich nack dieser Richtung weisenden Hochdruckgebiet fanden sie nicht die Spur. Im Westen und im Osten, im Süden wie im Nor- Schlechtwetter zone 8 den bot sick vielmehr überall das gleiche Bild: Verhangenen grauer Himmel und Rieselregen. Das Thermometer zeigte Temperaturen zwi- schen 10 und 15 Grad. In einem solchen Fall bleibt nickts anderes übrig, als den Schirm aufzuspannen. Triefend vor Nässe und frierend kreuzten„treue Leser“ in der Lokalredaktion auf und hiellen uns den gedruckten Wetterbericht unter die Nase. Nun, leider können wir nicht— wie das die Rundfunksprecher tun sollen— noch schnell mal zum Fenster hinausseken, ob der vom Wetteramt zugesandte Wetterbericht auen stimmt. Wie ist die Panne passiert? Dr. von Kienle, Leiter der Mannheimer Wetterwarte klärte uns auf: Die schlechtes Wetter bringende Tiefdruckrinne hatte er wohl vorausgesagt. Aber er hatte damit gerechnet, daß die Schlechtwetter zone viel rascher wieder ab- ziehen würde.„Aber das Biest mackt auf ein- mal Halt und blieb liegen“, sagte er. Je länger dieser Tieftdrucktrog über uns liegt, desto stdrker ist die Abkühlung. Nur langsam drök- kelt er ab. Bitte sehr, in der Voraussage war nur ein Tempofehler. Die Sonne wird kommen, wenn es an der. Zeit ist. Ein Trost: Alle Wetteräm- ter von der Waterkant bis an den Bodensee sind auf diese Petruslaune hereingefallen Mac Termine CDU, Mannheim-Feudenheim: 12. Juli, 20.00 Gashaus„Zum Ochsen“, Feudenheimer Hauptstraße, Versammlung. Thema:„Wie steht es heute um die gefährdete Jugend?“; Sprecher: Stadtrat Wilhelm Bartsch. CDU, Schwetzingerstadt— Oststadt: Am 12. Juli, 20 Uhr, Gasthaus„Schlachthof“, Sek- kenheimer Straße 381, Versammlung. Thema: „Die wirtschaftspolitische Lage in der Bundes- republik“; Sprecher: Stadtrat Dr. Hans Mar- tini. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim Stadt und Land: Am 12. Juli, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Reichsbund, Ortsgruppe Rheinau: 12. Juli, 18.30 dis 20 Uhr, Lokal„Zum Stengelhof“, Sprechstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 12. Juli, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Unterhaltungsabend. Vertriebenenausschuß der CDU: 12. Juli, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für Heimat- vertriebene und Sowijetzonenflüchtlinge. Arbeitskreis Film und Jugend: 12. Juli, 20.00 Uhr, Amerikahaus, Diskussion über die in der zweiten Spielreihe 1956 gezeigten Filme; Lei- tung: Studienrat Dr. Müller. Wir gratulieren! Karl Willard. Mannheim- Waldhof, Mittelried 13, wird 77 Jahre alt. Emma Spies, Mannheim-Neuostheim, Böcklin- straße, bei Familie Joos, vollendet das 80. Le- bensjahr. Wohin gehen wir? Donnerstag, 12. Juli Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: „Der kaukasische Kreidekreis“(Miete D, freier Verkauf). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr: Wunschkonzert; vor dem Rosen- garten 19.00 Uhr: Standkonzert. Filme: Planken:„12 Uhr mittags“; Alster: „Der Spieler“; Capitol:„Unternehmen Pelikan“; Palast:„Rache auf Haiti“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Dem Rauschgift verfallen“; Alhambra:„.. und wer küßt mich?“; Universum:„Meines Vaters Pferde“; Kamera:„‚Gas-Oil“; Kurbel:„. denn le wissen nicht, was sie tun“. den Weit- und Hochsprunggruben und die Spieler auf dem Fuß- und Handballfeld mit jugendlichem Uebermut anzufeuern. Die Wettkämpfer in den bunten Jerseys und Hosen versuchten mit doppeltem Eifer der schwierigen Bodenverhältnisse Herr zu wer- den. Die Aschenbahn war schwer, der Rasen Slatt und die Bälle waren naß und nur schwer zu halten Die Gewerbeschulen sind— wenn sie ein Sportfest austragen wollen— auf das Ver- ständnis der Arbeitgeber angewiesen. Sie haben es bisher in fast allen Fällen noch immer gefunden. Und das ist gut so: Denn letzten Endes ist die körperliche Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit der jungen Leute ein Anliegen, an dem Schulen und Betriebe ge meinsam interessiert sind. Nach dem— trotz sehr schwierigen Verhältnissen— schönen Verlauf der großen Sportveranstaltung darf diesem Sportfest der Gewerbeschulen in den kommenden Jahren ein weiterer Aufschwung und die anhaltende großzügige Unterstützung von Stadtverwaltung und Wirtschaft ge- wünscht werden. Oberstudiendirektor Henny begrüßte im Namen der Direktionen die Schülerinnen und Schüler zum dritten gemeinsamen Sportfest der Gewerbeschulen im Stadt- und Landkreis. Es wird in diesem Jahr unter der Regie der Gewerbeschule III ausgetra- gen. Er hieß die Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der Lehrbetriebe, der Sportverbände und zahlreicher Schulen willkommen. Zum ersten Male nahmen auch Schülerinnen an den Wettkämpfen teil. Die Stadtverwaltung hat für die Wettkampf- gruppe der Gewerbeschülerinnen einen neuen Wanderpreis gestiftet.„Weil wir zutiefst da- von überzeugt sind, daß die Leibeserziehung als Teil der Gesamterziehung eine hohe Bedeutung für die körperliche und seelische Entwicklung hat, treiben wir Sport unter Ausnutzung aller Möglichkeiten“, erklärte Direktor Henny.„Durch den weiteren Aus- bau der freiwilligen Sportgemeinschaften an unseren Schulen wollen wir auch weiter- hin immer mehr mithelfen, daß die Jugend- lichen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung hingeführt werden.“ Es bahne sich augen- blicklich an, daß an den Gewerbeschulen monatlich ein halber Tag für die Leibes- erziehung zur Verfügung stehe. Die Sieger in den einzelnen Gruppen heißen: 100 m Klasse A: Adolf Weber(11,2); Klasse B: Karl Winkenbach(11,9); Mädchen: 75 m: Brigitte Vogt(10,5); 1000 m Klasse A: Hans Peter Schaeffer(2:52,5); Klasse B: Nor- bert Stier(2:52,1); 4x 100-m- Staffel: Klasse A: Sieger: Gewerbeschule 1(47,4); Zweiter: Gewerbeschule II(50,6); Klasse B: Sieger: Gewerbeschule I(49,2); Zweiter: Gewerbe- schule II(50,0); 3x1000-m-Staffel: Sieger: Gewerbeschule I(9:25); Tauziehen: Gewerbe- schule II; Kugelstoßen: Klasse A: Werner Tucking(12,66 m); Klasse B: Udo Loos (11,84 m); Weitsprung: Klasse A: Rolf Beck (5,91 m); Klasse B: Udo Loos(5,75 m); Mäd- chen: Gisela Kohl(4,35 m): Hochsprung: Klasse A: Manfred Moor(1,65 m); Klasse B: Udo Loos(1,60 m); Handball: Gewerbe- schule I gegen Gewerbeschule II 6:0, Fuß- ball: Gewerbeschule I gegen Gewerbeschule II 40. Hk Arbeitskreis Oberschulen veranstaltet Filmabend Der politische Arbeitskreis Oberschulen zeigt am Montag, 16. Juli, um 20 Uhr, im Filmsaal des Deutsch-Amerikanischen In- stitutes die Filme„Heimat, wir schützen dich“,„Gefecht im Frieden“ und„Sowjet- zone ohne Zensur“. Der politische Arbeits- kreis Oberschulen ist eine Arbeitsgemein- schaft von Oberschülern, die staatsbürger- liches Denken erwecken und Interesse an aktuellen politischen Fragen fördern will. Die ausgewählten Filme behandeln zeitnahe Themen aus der Sowjetzone und werden von einem Referenten der„Gesellschaft zur Wah- rung des Grundrechts“ erläutert. 0 Sängerin Inge Brück hatte Fernseh-Erfolg Die 19jährige Mannheimer Nachwuchs- Sängerin Inge Brück, über deren Talent der „MM“ zum ersten Male anläßlich des Deut- schen Jazz-Festivals 1956 in Frankfurt be- richtete, errang gestern abend einen sehr schönen Fernseh-Erfolg. In der Südfunk- Sendung„7 Wünsche“ war die blonde junge Dame aus Mannheim Wunsch Nr. 1. Von Heribert Meisel weanerisch charmant vorge- stellt, sang Inge Brück— begleitet vom Orchester Erwin Lehn—„Love me or Leave me“(„Liebe mich— oder verlag mich“, wozu Meisel wienerte: Dös hoaßt„Geh' hab' mi liab oder schleich“ di“). Die Mannheimerin sang dieses amerikanische Jazzlied mit sehr viel Gefühl für die Blues-Harmonien. Als Zugabe brachte sie„Es muß ja nicht sein“, den Schlager, der durch Alice Babbs sehr bekannt wurde. Wenn auch ein Vergleich nicht angebracht erscheint, so sei doch ange- merkt, daß die junge Mannheimerin der grogen Schwedin, die ihr Vorbild ist, kaum nachstand.—kloth Ausländer bei Mannheimer Familien Amerikaner eingetroffen/ Plätze für Franzosen gesucht Etwas abgekämpft von einer langen Reise, aber erwartungsfroh und neugierig auf „Germany“ kletterten drei junge Amerikaner aus dem Eilzug von Würzburg. Von Bremen hatte sie die Fahrt über Frankfurt und Heidelberg nach Mannheim geführt, wo sie bis 24. August Gäste deutscher Familien sein werden. Karen Judson aus Omaha, Martin Clark aus Madison Valley und Fred Baur aus Berkeley, Californien gehören Zu einem Trupp von Schülern und Studenten, die an dem Austauschprogramm des Ameri- can Field Service teinehmen. Die anderen Kameraden, werden ihren Urlaub in Heidel- berg, Frankenthal und Heilbronn verbrin- gen. Der American Field Service, der in den beiden Weltkriegen auf allen Kriegsschau- plätzen Krankendienste leistete, betreibt seit Kriegsende dieses Austauschprogramm. Wäh- rend die deutschen„Amerikafahrer“ immer ein ganzes Schuljahr in Amerika verbringen können, steht den Amerikanern nur die sehr lange Sommerpause zur Verfügung, da die deutschen Lehrpläne ganz andersartig ge- staltet sind. Auch das französische Konsulat in L 5, 2 bittet um Mitteilungen, welche Mannheimer Familie bereit wäre, während der Sommer- ferien in einen Schüleraustausch mit Frank- reich zu treten. So wünscht ein französischer Atomphysiker für seinen zwölfjährigen Sohn und eine andere Familie für ihre 13jäh- rige Tochter einen Austausch. Die Vereini- gung französischer Jugend-Kultur-Heime sucht außerdem deutsche Lehrlinge, Arbei- ter und Angestellte zwischen 14 und 30 Jah- ren, die ausreichende französische Sprach- kenntnisse besitzen, für einen Briefaus- tausch. Interessenten werden gebeten, ihre Adresse dem Centre d Etudes Frangaises iin Schie. L. 5, 2 mitzuteilen. Neugierig auf„Germany“: Karen, Martin und Fred aus USA. Biid: Steiger Der Arbeitnehmer von morgen Plankenrichtfest aus Fotografenperspektive nach feuchtfröhlicher Feier — * won! ni. und die gerade zuk ele Haupto planung Mainz beitet, u Imme d 40 mte perden Rheinta bleme. güimmte errichte aber di Schiene kräger e Arbeiter — 5A 0 Stutt ürtten Bild: Jacob berausst Die inte mit aus Aus dem Polizeibericht:— auf der KEurpfalzbrücke einen alternde e Rentner angesprochen, sich von ihm eig gelung 3 3 Darlehen von 50 Mark geben lassen und ihm Schwindel mit Tapeten als Sicherheit dafür eine angeblich neuf dus i Ein gerissener Betrüger In einem Tapetengeschäft ließ sich ein junger Mann ein Tapetenmusterbuch geben, aus dem seine Eltern angeblich eine Tapete aussuchen wollten. Sein Wunsch wurde er- füllt und er bestätigte den Empfang des Buches auf einem Lieferschein, dessen Ori- ginal er erhielt. Mit diesem Lieferschein sprach er in der Neckarstadt bei einer Frau vor und behauptete, er habe bei einer im gleichen Hause wohnenden Familie eine Tapatenrechnung in Höhe von 126,10 Mark zu kassieren. Die Familie sei jedoch nicht zu Hause. Um sich einen zweiten Gang zu ersparen, bat er die Frau, den Betrag vor- zulegen. Sie konnte ihm jedoch nur 50 Mark Als Anzahlung geben, weil sie nicht mehr Geld bei sich hatte. Nachdem dieser Betrug mit dem Lieferschein so gut geklappt hatte, lieferte er in einem Haus in den G-Quadra- ten ein angebliches Wäschepaket ab, das in Wirklichkeit nichts anderes als das Tapeten- musterbuch enthielt, und lieg sich dafür unter ähnlichen Umständen 14,70 Mark ver- güten. 5 a Dieb brachte Beute zur Polizei Vor der Tür ihres Dienstzimmers im Polizeipräsidium fand eine Angestellte auf einem Tisch ein Päckchen mit wichtigen Ge- schäftspapieren, darunter ein Postscheck- überweisungsheft, zwei Verrechnungsschecks und Kraftfahrzeugpapiere. Diese Papiere waren in Neckarau aus einem Personen- wagen gestohlen worden. Offenbar wußte jedoch der Dieb nichts damit anzufangen und wollte sie bei der Polizei abliefern, ohne sich aber zu zeigen. Betrüger stellte sich Ein 44jähriger Angestellter wußte nicht mehr ein noch aus. Er hatte zahlreiche Straftaten begangen und meldete sich jetzt freiwillig bei der Kriminalpolizei. Unter anderem hatte er— wie bereits berichtet Herrenarmbanduhr gegeben, genauerer Nachprüfung als leeres Gehäus entpuppte. Lebensmüder wird vermißt Am Rande eines Ackers in Sandhofen wurde in den Abendstunden ein Abschieds. brief gefunden, der von einem seit dem 28. Juni vermißten jungen Mann geschrieben wurde. Fahndungen nach dem Vermigten waren bis jetzt ohne Ergebnis. Der Gesuchte ist wahrscheinlich zu Hause weggelaufen weil er einer Gerichtsstrafe entgegensieht. Unfälle mit Kindern Auf der Hermsheimer Straße wurde ein achtjähriges radfahrendes Mädchen von Jure fuße OEHWOI-FHlassig gbr schöns u. gesunde Fuge 1,05, 1,80 u. n 2780, auch als 3 Sehwol- Balsam d. ſube 1.20 einem Personenwagen angefahren. Es wurde mit einem Oberschenkelbruch ins Kranken- haus gebracht.— An der Straßzeneinmün- dung Karlstern/ Walkürenstraße stieß ein Mopedfahrer mit einer Radfahrerin zusam-. men. Auf dem Gepäckträger ihres Rades sal ein dreijähriges Kind, das infolge des Zu- sammenpralls auf den Boden fiel und den Unterschenkel brach. Lieferwagen machte sich selbständig Zu schnell fuhr offenbar der Fahrer eines Lieferwagens, als er auf der Strandbad. straße Richtung Neckarau fuhr und- dabei über den Rheindamm„hinwegsprang“. Er verlor die Herrschaft über seinen Wagen und stieß gegen einen Begrenzungsstein. Sach- schaden 2000 Mark. Oxforder Studenten spielen„King Lear“ Eine Gruppe des„Keble College“ gastiert auch in Mannheim Eine Gruppe Oxforder Studenten, die mit Shakespeares„King Lear“ die Bundesrepublik bereist, wird am Donnerstag, dem 26. Juli, 20 Uhr, auch in Mannheim, im Mozartsaal ein Gastspiel geben. Die unternehmungslustigen Oxforder Studenten wurden erst vor kurzem für ihre Aufführung von Emanuel Robles „Montserrat“ gelobt. Damals sprach man von „einer der geschicktesten studentischen Auf- führungen, die in Oxford gesehen worden sind“. Der Regisseur von„Montserrat“ hat Erwin Häußler:„Freier Mann auf eigenem Arbeitsplatz“ Gedanken über den Arbeitnehmer als Mit-Eigner und Mit-Träger der Wirtschaft „Wir müssen Sicherheit auch nach Innen begründen“, sagte Bundestagsabgeordneter Erwin Häußler auf der Kreisversammlung der CDU im Kolpinghaus. Sein interessanter Vortrag behandelte das Thema„Der Arbeit- nehmer als Mit-Träger und Mit-Eigner in der Wirtschaft.“ Warum sollen Arbeitnehmer nur Eigentum an Haus und Garten erwerben können, warum nicht auch an der Wirtschaft, fragte Häußler. Mit vielen teilt er die Auf- fassung, daß auch Arbeitnehmer Anteile an der Kapitalsubstanz der Volkswirtschaft haben und an der Verteilung der Erträge teilnehmen sollten. Die praktische Durch- führung dieser Auffassung wäre die einzige Wirksame Antithese zum radikalen Sozia- lismus. Häußler zeigte„Sparziele neuer Art“. Er rechnet mit Arbeitnehmern, die nicht gleich alles auf einmal haben müssen. Un der Aus- sprache wurde betont, daß zur Lebensführung des modernen Facharbeiters auch Motori- sierung, Waschmaschine und Kühlschrank gehören und Fernsehgeräte nicht unerreich- bar sein sollten.) Oberstes Sparziel(nach amerikanischem Muster) ist der sogenannte eigene Arbeitsplatz. In jedem Arbeitsplatz ist heute ein Durchschnittswert von 10 O00 PM (in den Vereinigten Staaten 13 700 Dollars) investiert. Durch„massive Spar-Anreize“(in der Art des steuerbegünstigten Bausparens) soll sich der Arbeitnehmer in dieser Höhe an der Finanzausstattung seines Betriebes be- teiligen und gemäß der Höhe seines Kapital- einsatzes am Betriebsertrag beteiligt sein. Das betriebliche Miteigentum würde große Unterschiede unter den Arbeitnehmern mit sich bringen, je nach Ertragslage in den ein- zelnen Branchen, deshalb sollen Investment- Gesellschaften die Anteilè verwalten und so mischen, daß ein Durchschnittsertrag für „überbetriebliches Miteigentum“ zustande kommt. „Keinesfalls darf der Arbeitnehmer leer ausgehen bei den Investierungen, die in der Wirtschaft durch Automation und Ausstat- tung mit Atomenergie jetzt bevorstehen“, sagte Erwin Häußler, gelernter Schriftsetzer, Kommunalpolitiker, Bundestagsabgeordneter, Stuttgarter und Vater von zehn Kindern. Obwohl er mit„heiliger Nüchternheit“— trocken und lang— sprach, griff er zu einem abgewandelten Faust-Zitat mit dem Zielbild vom„freien Mann auf eigenem Arbeitsplatz“. Zum Mit-Träger und Mit-Eigner der Wirtschaft kann keiner gezwungen werden, deshalb ist„Eisernes Sparen“ abzulehnen. Wie sich der Handwerker eigenes Hand- Werkszeug erwirbt, so muß der Lohn- und Gehaltsempfänger Möglichkeiten haben, sich seinen Arbeitsplatz zu erwerben. Gesetzes- entwürfe über Kapitalanlagegesellschaften und Werksgenossenschaften gehen im Herbst in die zweite und dritte Lesung. Aus vielen Einzelheiten, die Erwin Häußler vortrug, er- gab sich, daß der Fragenkomplex, der auch Anregungen von Karl Arnold und Johannes Even verwertet, nach vielen Seiten hin durchgearbeitet worden ist. Während aus der Sozialdemokratie stammende Pläne für den Fall der rückläufigen Konjunkturbewe- gung„Staatshilfe“ fordern, glaubt Häußler mit Hilfe der Kapitalanlage-(Investment-) Gesellschaften alle vorkommenden Risiken aufzufangen. Nach dieser Seite hin scheint der Plan noch nicht genügend durchdacht zu sein. Ein Wertbeständigmachen dieser An- teile hätte zur Folge, daß jede andere Form des Sparens riskant erschiene und zwei grundverschiedene Binnen- Währungen in einen aussichtslosen Wettlauf einträten. Erwin Häußler sagte abschließend:„Wenn wir demnächst Muster vereinbarungen publi- zieren, wie sie in Betrieben seit Jahren bereits bestehen, werden die geistigen Aus- strahlungen dieser neuen Wirtschaftsgesin- nung ihre Wirkung tun und sich stärker erweisen als alle eisernen Vorhänge.“ In der Diskussion wurde bschlossen, die Grundgedanken und ihre Anwendbarkeit auf Mannheimer Verhältnisse sorgfältig zu studieren. F. W. k. sich jetzt des„König Lear“ von Shakespeare angenommen. Schon 1606 schrieb Shakespeare „Die Tragödie von König Lear“ für de Schauspieler des Globe- Theaters. Während des stark empfindsamen 18. Jahrhundert wurde das mit seiner Tragik stark zum Nihi. lismus neigende Stück in England wie n Deutschland mit einem Happy-End gespielt Heute wird es dagegen in der ursprünglichen shakespearschen Fassung aufgeführt, Oft die sich bel 5 Lammer Cralike! Aurich ro He Gef Karl. Berufsv ABDA) Arzneim Weise müsse: theke“. Arznei! gestemp Arzneim Intschli schatt d laubnisp Arznein entwurf plant se Kinder truchtbe es desh. der Leh es in ei des eva. Fragen andere auch die lichen „Die U. störers die Zue und die gend de den Be Lehrer arbeit meinde eee wurde das Stück auch als„durchaus heid- nisch und tief beängstigend“ bezeichnet. Die Oxforder studenten besuchen neben Mannheim auch Köln, Essen, Mainz, Stutt- gart, München und Bayreuth. Die Kosten der Tournee bestreiten die Mitglieder des „Keble College“ aus eigenen Mitteln und den erspielten Einnahmen. Es wäre deshalb schön, wenn neben den Mannheimer Schulen, auch die theaterinteressierten Mannheimer die Aufführung besuchen würden. Die Eintritts- Preise betragen einheitlich auf allen Plätzen 1,50 Mark für Erwachsene und 1.— Mark für Schüler und Studenten. 5 Schwerer Autobahn- Unfall bei Viernheim Gestern gegen 18 Uhr ereignete sich aul der Autobahn Mannheim Frankfurt in der Nähe von Viernheim ein schwerer Unfall Ein in Richtung Frankfurt fahrender PR kam offenbar infolge zu hoher Geschwindig- keit von der Fahrbahn ab, fuhr über den Mittelstreifen und stieß auf der Gegenfahr“ bahn seitlich gegen einen wegen Reifen- schaden haltenden Lastzug. Drei Insassen des Personenwagens wurden schwer verletut. Ein belgischer Personenwagen, de bremste scharf und konnte um ein Haar ge rade noch einen Zusammenprall mit dem über den Grünstreifen schleudernden Wagen vermeiden. Ein hinter dem Belgier folgendef Volkswagen konnte nicht mehr rechtzeitib halten und fuhr auf. Dabei gab es drei 1 letzte. 5 r— vie der Lastzug— aus Richtung Frankfurt kam, 6/ Nr. 190 — r Feier zild: Jacob — n älteren ihm eil mund ihn lich neue sich bel Gehause t zandhofen Abschieds- seit dem schrieben ſermißgten Gesuchte gelaufen, ensieht. vurde ein hen von e/ Ssig Fütze ch als 1.20 Es wurde Tranken- neinmün: stieß ein n zusam- Nades saß des Zu- und den ändig wer eines randbad- nd dabei ang“. Ef agen und n. Sach- 1 ar kespeate kespealé für die Während hunderts um Nibi⸗ wie in gespielt. inglichen hrt. Oft us heid- hnet. an neben 2, Stutt⸗ Kosten eder des und den Ab schön, len, auch mer die Eintritts- 1 Plätzen Mark fur 0 fall sich aul rt in der Unfall, ler PR windig iber den genfahr⸗ Reifen- Insassen verletit. wie urt kam, Haar ge“ nit dem n Wagen olg ender chtzeitis rei Ver- 20 i 159/ Donnerstag, 12. Juli 1956 BUNDES.-LANDER-SEITE Seite — Mainz. Wenn im kommenden Jahr die geisenden noch schneller, noch bequemer vor allem„rauchlos“ die schöne Inke Rheintelstrecke entlangfahren, denkt niemand mehr an die Schwierigkeiten die Arbeit, die erforderlich waren, um ade diese landschaftlich reizvolle Strecke ful elektrischen Betrieb umzustellen. Im 125 tquartier“ für diese Umstellung in der genungsabteilung der Bundesbahndirektion Mainz wird zur Zeit mit Hochdruck gear- heitet, um diese Schwierigkeiten zu meistern. Immerhin konnten bisher zwischen 300 400 Masten gesetzt werden. Für die mte Strecke Ludwigshafen- Remagen erden 6000 Masten benötigt. Die Enge des Reintals stellt die Leitung vor viele Pro- kleme. S0 sollen die Masten in einer be- zümmten Entfernung von den Gleisen gurichtet werden. An vielen Stellen läuft aber die Straße unmittelbar neben den schienen, 0 daß an diesen Stellen Stahl- rröger errichtet werden müssen. Alle diese Arbeiten werden noch dadurch erschwert, — UMS CHAU IN BAD EN-WCURTTEMB ERG Grafiker— ein Berufsbild stuttgart. Das Landesgewerbeamt Baden- Fürttemberg eröffnete die Schweizer Wan- derausstellung„Grafiker— ein Berufsbild“. die interessante und umfassende Schau zeigt mit ausgewehlten Beispielen die Breite und dle Vielseitigkeit des beruflichen Aufgaben- bereichs des modernen Grafikers. Die Aus- gelung, die bereits in München und Augs- burg gezeigt wurde, wird bis zum 31. Juli in Stuttgart bleiben. Sie entstand in Zu- danmenärbeit des Verbandes schweizerischer Cralker mit dem Kunstgewerbemuseum Aurich und mit Unterstützung der Stiftung pro Helvetia“. Gegen Arzneimittel-Mißbrauch Karlsruhe. Die„Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen deutscher Apotheker“ GDA) verlangte, daß in einem künftigen Arzneimittelgesetz in klarer und eindeutiger heise der Grundsatz festgelegt werden müsse:„Arzneiversorgung durch die Apo- theke Geschehe das nicht, so werde die Arznei noch mehr als bisher zur reinen Ware gestempelt und der heute schon beklagte Arzneimittelmigbrauch gefördert. In einer Tatschließung begrüßt die Arbeitsgemein- schaft die beabsichtigte Einführung einer Er- aubnispflicht für die Fabrikherstellung von Arzneimitteln, wie sie im Arzneimittelgesetz- entwurk des Bundesinnenministeriums ge- plant sei. Autorität der Lehrer stärken „Wir Väter wollen, daß unsere Kinder in der Schule einen geordneten und fruchtbaren Unterricht genießen. Wir halten es deshalb für notwendig, daß die Autorität der Lehrer entschieden gestärkt wird“, heißt es in einer Entschließung von 160 Männern des evangelischen Kirchenbezirks Urach über Fragen der Schule und der Erziehung. Wo andere Mittel versagten, müsse den Lehrern auch die Freiheit zu einer maßvollen körper- ichen Bestrafung zurückgegeben werden. »Die Unantastbarkeit des einzelnen Ruhe- störers darf nicht höher gestellt werden als die Zucht und Ordnung der ganzen Klasse und die Würde des Lehrers. Wir bitten drin- gend darum, daß alles getan wird, auch von den Behörden, um die Autorität unserer Lehrer zu stärken und eine enge Zusammen- erbeit zwischen Elternhaus, Schule und Ge- meinde herbeizuführen.“ daß auf dieser außergewöhnlich stark befah- renen Strecke jeweils höchstens sechs Minu- ten Arbeitszeit zwischen den einzelnen Zügen bleiben. Nicht weniger als 21 größere Bauwerke müssen aàuf der gesamten Strecke Ludwigs- hafen-Remagen umgebaut werden. Unter ihnen befinden sich mehrere schwere Brük- ken sowie fünf Tunnels. Die Umbauten sind erforderlich, weil die elektrischen Loko- motiven für die Stromabnehmer mehr Raum benötigen als die Dampflokomotiven. Daß die gesamte Planung für die 210 km lange Strecke mit einer Schienenlänge von über 700 km nicht einfach ist, liegt zum Teil auch daran, daß bei derartig umwälzenden Vorhaben alle geplanten, möglichen oder er- forderlichen Verbesserungen und Erweite- rungen von Bahnanlagen, Brücken und ähn- lichen Bauwerken nach Möglichkeit gleich- zeitig mit erledigt werden oder zumindest auf dem Papier festliegen müssen. Auch die langfristigen Pläne der Straßenverwaltung müssen berücksichtigt werden. Dazwischen gibt es dann so unangenehme Nächstes Jahr geht es„rauchlos“ den Rhein entlang An der Elektrifizierung der linken Rheintalstrecke wird mit Hochdruck gearbeitet Ueberraschungen wie beispielsweise unter- halb Koblenz, wo man bei den Arbeiten auf ein Eruptivgestein gestoßen ist, daß selbst dem besten Qualitätsstahl trotzt. Inzwischen geht die Verlegung der Stark- stromkabel entlang der Strecke planmäßig vor sich, so daß es in Kürze hier keine Frei- leitungen mehr geben wird. Gleichzeitig mit den Arbeiten an der Strecke wird auch die quer über die Höhenzüge laufende 150 km lange Fernleitung für die Bahnstromversor- gung von fünf Baufirmen errichtet. Im Huns- rück stehen schon die ersten Fernleitungs- masten, die durchschnittlich 28 Meter hoch sind und Stahlschleifen mit einer Spannung von 110 000 Volt tragen sollen. Alle 300 bis 350 Meter muß ein solcher Mast errichtet Werden. Bei Talübergängen sind aber oft Spannweiten bis zu 600 Meter erforderlich. Selbstverständlich ist die Bahn bestrebt, die land wirtschaftliche Nutzfläche soweit wie möglich zu schonen. Für die Stromversorgung werden in Bin- gen, Koblenz und Remagen Unterwerke ge- baut. Die Arbeiten haben in Koblenz bereits begonnen, Bingen und Remagen werden in diesen Tagen folgen. Gewitter, Regen, Wolkenbrüche. Wassermassen überschwemmten Straßen und Keller Heppenheim. Schwere Schäden richteten wolkenbruchartige Regenfälle von einer Stunde Dauer am Dienstagabend an der mittleren Bergstraße, besonders in Heppen- beim an. Durch die herunterstürzenden Wassermassen und den über die Ufer getre- tenen Stadtbach, der mit den von den Wein- bergen berunterströmenden Fluten rasch gefüllt worden war, wurde die gesamte Orts- durchfahrt auf einer Länge von fünf Kilo- meter überschwemmt und das Pflaster stel- lenweise unterspült. Der Stadtbach ergoß sich auch auf das Bahnhofsgelände und setzte die Gleise auf einer Länge von 500 Metern unter Wasser. In der Hauptstraße der Stadt dran- gen die Fluten in die Keller und die im Erd- geschoß liegenden Räume ein. Zahlreiche Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung waren bis spät in die Nacht im Einsatz. Die Schäden an den Feldern und den Weinbergen konnten noch nicht festgestellt werden. Auch über Reutlingen und seiner Um- gebung tobte ein heftiger Gewittersturm mit wWolkenbruchartigen Regenfällen. Die tiefer liegenden Teile der Stadt, vor allem entlang der Echaz, standen innerhalb kurzer Zeit bis zu einem Meter unter Wasser. Feuerwehreinheiten, Hunderte von frei- willigen Helfern sowie amerikanische Sol- daten mit schweren Lastwagen und Räum- geräten waren am Mittwoch den ganzen Tag beschäftigt, die Schäden des Unwetters zu beseitigen, das in den Abendstunden des Dienstag über der Taunusgemeinde Idstein bei Frankfurt niederging. Eine fast zwei Meter hohe Flutwelle raste durch die Haupt- straße, schwemmte geparkte Kraftwagen Weg, drang in die Keller und ebenerdigen Wohnungen und Geschäfte ein und richtete schwere Schäden an, deren Höhe noch nicht zu übersehen sind. Schwere Gewitter, die große Schäden ver- Uursachten, gingen in der Eifel, im Hunsrück und im Saarland nieder. Im Kreis Wittlich wurde ein 19 Jahre alter Landwirt vom Blitz erschlagen. Kreuzweg der Autobahnen und Anschlußpunkt für den Luftverkehr ist die- ses einzige vierbahnige Autobahnkreuz der Bun- desrepublik in unmittel- barer Nähe des Frankfur- ter Flughafens, das, wie wir bereits meldeten, am Dienstag dem Verkehr übergeben wurde. Von unten nach oben läuft die Autobahn Humburg Frunfurt- München, durch unser Bild von rechts nach linles kreuzt die Autobahn Ruhrgebiet Köln— Nürn- berg. Im Vordergrund die Straßenbrücke, auf der die Flugplatszufahrt von Frankfurt die Autobahn kreuzt, und vor und hin- ter welcher die ehemalige Autobahnausfahrt Frank- furt- Sud lag Foto: AP/ Stars Stripes Drakonische Strafen Schopfheim. Exemplarische Strafen ver- hängte die Große qugendstrafkammer Walds- hut nach 17stündiger Sitzung in Schopfheim gegen zwei Burschen, die ein brutales Not- zuchtverbrechen an einer 18jährigen Haus- Angestellten verübt hatten. Die beiden Bur- schen, die aus Lörrach stammen, hatten sich im Dezember letzten Jahres erboten, das junge Mädchen abends mit dem Motorrad nach Hause zu bringen. Entgegen ihrem Ver- sprechen kehrten sie jedoch mit ihrem Opfer unterwegs in verschiedenen Gaststätten im Wiesental ein, machten das Mädchen betrun- ken und vergewaltigten es anschliegend mehrmals in einem Schuppen und in einem Wald. Der 20jährige Angeklagte erhielt zwei- einhalb Jahre, sein vier Jahre älterer Kom- plice drei Jahre Gefängnis. „Spielhöllen“ an der Grenze wirbeln Staub auf Lörrach will kein Monte Carlo sein/ Schweizer fürchten für ihre Brieftaschen Lörrach. Ein neuer Wirbel ist wegen der hartnäckigen Versuche entstanden, in ober- badischen Grenzstädten Spielkasinos seghaft zu machen. Während das südbadische Ver- Waltungsgericht einen Lokaltermin in einem Weiler Spielunternehmefl vornahm, gegen das ein Verfahren schwebt, wurde fast zur gleichen Stunde im benachbarten Lörrach überraschend ein weiteres Spielkasino eröff- net. Es befindet sich in einem der angesehen- sten Lörracher Gaststättenbetriebe. Die Er- öflnung des neuen Kasinos, in dem„Roulette demi“ gespielt wird, hat beträchtliches Auf- sehen erregt. Es wird von dem gleichen Manager betrieben, der das Weiler Rouletta- Kasino leitete, das vor einigen Monaten durch einen Gerichtsentscheid geschlossen worden ist. Das Lörracher Landratsamt erklärte, es könne gegen die neue„Spielhölle“ nicht ein- greifen, weil es nach dem am 1. April in Kraft getretenen Polizeigesetz keine Weisungsbe- kugnisse mehr gegenüber der Stadt Lörrach habe. Die Lörracher Stadtverwaltung betonte ihrerseits, sie sei erst 24 Stunden vorher über die geplante Eröffnung des neuen Spielunter- nehmens unterrichtet worden. Sie will im Laufe der Woche entscheiden, ob Schritte gegen das neueröffnete Unternehmen einge- leitet werden sollen. Die Frage, ob Geschicklichkeitsspiel oder nicht, ist auch das Kardinalproblem bei dem verwaltungsgerichtlichen Verfahren, das gegen das Weiler Sektorenspiel-Kasino im Gange ist. Das südbadische Verwaltungsge- richt beschränkte sich bei dem Lokaltermin darauf, nur den Spielbetrieb zu beobachten und die technisch- physikalischen Grundlagen dieses Systems zu studieren. Für die Spielkasinos dürfte die Nähe der Grenze die treibende Kraft für immer neue Gründungen sein. Andererseits werden in den Klein- und Mittelstädten des oberbadi- schen Grenzraums neben gewerberechtlichen Vor allem auch moralische Bedenken gegen die„Spielhöllen“ geltend gemacht. Die Drei- länderecke soll kein„Monte Carlo“ werden. In der benachbarten Schweiz, wo Spielunter- nehmen mit Einsätzen über zwei Franken verboten sind, erhob sich ein Sturm der Ent- rüstung gegen die deutschen Grenzkasinos. Man sprach von einem„Fischzug auf Schweizer Brieftaschen“, denn mehr als 90 Prozent der Kasinobesucher sind Schwei- Zer. Der Stadt Lörrach sei trotz aller finan- zieller Lockungen nichts an einem Spiel- kasino gelegen, erklärte der Lörracher Ober- bürgermeister Arend Braye in einer gemein- samen Besprechung mit der Leitung des überraschend eröffneten Spielunternehmens. Der Oberbürgermeister gab auch bekannt, daß der Stadtrat kaum gewillt sein werde, die am 15. April 1955 beschlossene Vergnü- gungssteuer für Spielkasinos, die 60 Pro- zent der Reineinnahmen beträgt, herabzu- setzen. Falls sich herausstellen sollte, daß es sich bei dem jetzt in Lörrach gespielten „Demi-Roulette“ um ein Glücksspiel haridle, werde das Amt für öffentliche Ordnung die Schließung des Kasinos verfügen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Fahndung nach Mädchenmörder Koblenz. Die Koblenzer Mordkommission hat am Mittwoch die Fahndung nach dem Unbekannten verschärft, der am 1. Juli bei Ransbach die 14 Jahre alte Hausgehilfin Preiswerter rauchen Wegen seiner ausgesprochenen Milde sind auch eingefleischte Zigarettenraucher mit dem neuen, ungepuderten VILLIGER- IOer-Stum- pen sehr zufrieden. Es wird hervorgehoben, daß jeder VILLIGER- iber feinsten Rauch- genuß für eine volle halbe Stunde bietet. „Anzeige“ Liesel Kronier aus Holzappel mißgbrauchte und dann ermordete. In allen Westerwald orten wurden Plakate mit Angaben über den mutmaßlichen Mörder angeklebt. Außerdem ist nach verschiedenen übereinstimmenden Zeugenaussagen von dem vermutlichen Täter ein Bild gezeichnet worden, das vervielfäl- tigt wird. Diese Reproduktionen sollen ein Erkennen des Verbrechers erleichtern. Rauschgiftsüchtiger erschlich Rezepte Mainz. Dank der Aufmerksamkeit eines Apothekers hat die Kriminalpolizei in Mainz in diesen Tagen einen 36jährigen Kranken- pfleger aus Wiesbaden beim Versuch, mit gefälschten Rezepten Opiate zu beziehen, festnehmen können. Der Krankenpfleger hatte sich unter falschem Namen bei ver- schiedenen Aerzten, bei denen er über starke Schmerzen wegen einer früheren Beinampu- tation klagte, Rezepte erschlichen. Der Fest- genommene ist der Polizei bereits seit meh- reren Jahren als Rauschgiftsüchtiger bekannt und hat bereits Entziehungskuren gemacht, die offensichtlich jedoch ohne dauernden Er- folg blieben. Was immer wir bieten: Esso hat's in sich! E580 BENZIN verfügt heute öber ein Quclitötsnivecu, das alles öbertrifft, Was wir unter dieser Marke bis dahin geboten haben. Machen Sie einen Versuch und genießen Sie die Vorzüge dieses hervorragenden Kraffstoffes, der leistung und Wirtschaftlichkeit so glöcklich in sich vereinigt. Nie gab es ein besseres Marken-Benzin! E550 EXTRA wird dagegen immer dann zu empfehlen sein,„enn Fahrer oder Motor qußergewöhnliche Ansprüche stellen. 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Dieser„Gewitter-Armutsrekord“ hat sein Gegenstück im Raume südlich Münchens, Wo sich der sogenannte Gewitter-Pol West- deutschlands mit einem Durchschnitt von 385 Gewittertagen im Jahr befindet. Die be- sonders schweren Blitzschäden in Schleswig- Holstein und Niedersachsen hängen mit der in ländlichen Gebieten Norddeutschlands noch weit verbreiteten Weichbauweise der Dächer(Schilf- oder Strohdach) zusammen. Neben der„Brandstiftung von oben“ kennt der Volksmund, vor allem im Norden des Bundesgebietes, auch den„Blitz aus der Streichholzschachtel“. Man meint damit die Brandstiftung, deren sich ein Hausbesitzer Während eines Gewitters schuldig macht, um einen Versicherungsbetrug zu begehen. Der- artige Fälle waren früher auf dem Lande häufig. Aber die moderne Brandkriminalistik ist in den meisten Fällen in der Lage, die jektive Indizien einwandfrei zu klären. Es ist also riskant geworden, ein Gewitter zur Tar- nung eines Versicherungsbetruges zu be- nutzen. Jeder Blitzschlag hinterläßt nämlich charakteristische Spuren, so etwa im Mauer- Werk, dessen Fugen durch Ueberhitzung und Explosion der in ihm enthaltenen Feuchtig- keit gesprengt werden. Am sichersten ist der magnetische Blitz- nachweis: Jedes Eisenstück in der Nähe einer Blitzeinschlagstelle wird aufmagnetisiert, und zwar weit stärker und meist mit anderer Richtung, als es der Magnetisierung im natür- lichen Erdfeld entspricht. Noch nach Jahr- zehnten läßt sich ein Blitzeinschlag in einem Gebäude durch die Magnetisierung der Eisen- teile in der Umgebung der Einschlagstelle nachweisen. Wichtig für Auslandsreisende mit Auto Frankfurt/ Main. Der Automobilelub von Deutschland(AvD) erinnerte am Mittwoch alle Kraftfahrer daran, daß die neue Num- mer ihres Kraftfahrzeugs auch auf Carnets und Triptyks eingetragen werden muß. Der AvD und der Abc berichtigen die Grenz- dokumente kostenlos. Fünf Mark Beute— fünf Jahre Gefängnis Frankfurt. Fünf Mark betrug die Beute des 21 Jahre alten Wolfgang Engelmann aus Thüringen und des ein Jahr älteren Herbert FPötkow aus der Neumark, die von der Sechsten Großen Frankfurter Strafkammer Wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes Gattenmord in Kaiserslautern? Kaiserslautern. Wegen Verdunkelungs- gefahr ist der 21 Jahre alte Herbert Schil- ling aus Kaiserslautern in Untersuchungshaft genommen worden. Schilling hat sich im Laufe der polizeilichen Ermittlungen zur Aufklärung des mysteriéôsen Todes seiner 23jährigen Ehefrau Anna Maria derart in Widersprüche verwickelt, daß seine Angeben angezweifelt werden. Die Frau war in der Nacht zum Montag in ihrer Wohnung mit Messerstichen im Herz tot aufgefunden wor- den. Ihr Mann, der zur Zeit der Tat allein mit ihr war, gab bei der ersten polizeilichen Vernehmung an, seine Frau habe Selbst- mord begangen. Er habe gerade auf der 12. Juli 1956 Nr. 1 Denkmalschutz für„Klein-Marokko“ Gebäude der Stuttgarter Weißenhof-Siedlung werden nicht abgerissen Stuttgart. Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett hat dem von der Bundesfinanzverwal- tung geplanten Abbruch eines vom Schweizer Architekten le Corbusier vor 30 Jahren in der Stuttgarter Weißenhof-Siedlung errich- teten Hauses seine Zustimmung versagt. In einem an die Stuttgarter Oberfinanzdirektion gerichteten Schreiben teilt Dr. Klett mit, er müsse aàaus Schreiben des Bundespräsidenten, des Werkbundes und zahlreichen anderen Zuschriften entnehmen, daß mit größter Sorge Bedenken gegen den Abbruch des Ge- bäudes erhoben werden. Auch das Landes- Hauses im Inneren und Aeußeren als di gend notwendig gefordert. Ein Abbruch d je Corbusier-Hauses und eine weitere Let. störung der Siedlung wäre um 80 wenige verständlich, heißt es in dem Brief des Ober. bürgermeisters, als im nächsten Jah Berlin aus Anlaß einer Bauausstellun ähnliche Meistersiedlung von international Architekten geschaffen werden solle. Er be. absichtige daher, beim Landesamt für Denk. malspflege die Eintragung Weigenhof- Siedlung noch erhaltenen Bauten in die Denkmalliste zu beantragen. 5 re i 8 ein l der von Couch in der Küche Schuhe auszuziehen, als seine Frau sich— ihm zunächst Brotmesser die tödlichen Verletzungen bei- von gesessen, unbemerkt— brachte. Aus der Hessischen Nachbarschaft Jahren um sich die mit dem und habe die sprünglichen Zustands des Amt für Denkmalspflege sei der Auffassung, daß einer weiteren Zerstörung der Weißen- hof-Siedlung Einhalt geboten werden müsse Wiederherstellung des ur- 12e Corbusier- Die Weißenhof- Siedlung in der Nähe dh Stuttgarter Höhenparks Killesberg War aü Anlaß der Bauausstellung im Jahre 1927 eu. baut worden. Unter der Gesamtleitung 50h Ludwig Mies van der Rohe errichteten 1 namhafte Architekten des In- und Auslande 23 weiße Häuser in kubischen Formen mil Flachdächern. Dlese südlich anmutende Bau. Gefängnis verurteilt worden sind. Der Komplice, ein 17jähriger, erhielt bereits Vom Frankfurter Jugendschöffengericht eine Jugendstrafe von unbestimmter Dauer. Die drei Burschen hatten am Nachmittag des 5. Januar dieses Jahres bei einem zufälligen Zusammentreffen in einem Wohnheim be- schlossen, sich durch einen Raubüberfall auf eine Frau Geld zu beschaffen. Engelmann verteile die Rollen, nach denen er die Frau zusammenschlagen, Pötkow sie festhalten und der 17jährige ihr die Handtasche ent- reißen sollte. Wenige Stunden später lauerten sie bei Einbruch der Dunkelheit Frauen auf, schlugen durch mehrere Faustschläge ins Gesicht, eine Hausangestellte zusammen und Gasexplosion durch brennende Zigarette Frankfurt. Die glimmende Zigarette eines 18 jährigen Installateurs verursachte in dem Frankfurter Vorort Unterliederbach eine Leuchtgasexplosion im Keller eines Reihen- hauses der Hoechster Farbwerke. Es gab Zwei Verletzte. Ein Installateur hatte in einem Haus mit zwei Kollegen, einem 35 jährigen Installateur und einem 15jährigen Lehrling die Gasanschlüsse für die vier Wohnunngen zu trennen sowie die Gas- installationen wieder herzurichten. Die Instal lateure wollten gerade die sogenannte Druck- Probe mit Wassersaule vornehmen, als die Leuchtgasexplosion erfolgte. Der Lehrling wurde mit Verbrermungen zweiten Grades weise trug der Siedlung im Volksmund den Namen„Klein-Marokko“ ein. Gasbehälter für 3,6 Millionen Mark Karlsruhe. Der Karlsruher Gemeinderz stimmte der Errichtung eines 65 Meter hohen neuen Gasbehälters bei, dessen Kosten sich auf 3,6 Millionen Mark belaufen werden, Da Behälter, mit dessen Bau noch in diesem gau begonnen werden soll, wird 130 000 cbm 000 fassen. Der erforderliche Geldbetrag ist 2 Hälfte bereits in den Finanzplänen 19355 unf 1956 enthalten, während der Rest mit 1,8 Mie Fr. 15 A Zw aritte DSV mittel südde Meiste kamp! wiede ziellel Chris Weben Webel Helga chen garisc rekore jadun — belb De am de Fr. Ange stetig tabell De das C Gesan Andre eines hatte. der j lionen Mark in den Etat 1957 aufgenommes Frage„Blitz oder Brandstiftung?“ durch ob- werden muß zu fünf Jahren und vier Monaten und drei raubten ihr die Handtasche. 0 Vermietungen ö 2- Zimmer-Wohnungen mit Kü., Bad, usw., zu vermieten. Erforderlich etwa 230 Pkt. u. 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Er de. für Denk. von de nen Baues . r Nähe 60 8 War au re 1927 eg. eitung von ichteten 1 s Auslande ormen m tende Bau. smund deg en Mark emeinderm leter hohel Losten sich erden, Der liesem aq 0 ebm d rag ist 20 n 1955 un nit 1,8 Mil genommen Aus finanziellen Gründen fehlen in Speyer wieder Hof und Bayreuth zwei Wochen vor den„Deutschen“, die als dritte Offlzielle Olympia- Ausscheidung des psy in Hamburg ausgetragen werden, er- mitteln der Westen(in M.-Gladbach) und güdeutschland(in Speyer) ihre Schwimm- Meister. Zahlenmäßig sind beide Titel- kämpfe gut besetzt. In Speyer fehlen jedoch wieder SV Hof und SV Bayreuth aus Han- zellen Gründen, 80 daß mit Horst Weber, Christl Werther, Sieglinde Wolff und IS59 Weber vier Titelanwärter ausfallen. Christel Weber und die deutsche Rückenrekordlerin Helga Schmidt(Oldenburg) starten zur glei- chen Zeit in Paris, Wo u. a. eine starke un- arische Mannschaft antritt. Auch die Kraul- kordlerin Birgit Klomp erhielt eine Ein- uns, mußte jedoch absagen, weil der west- — delbes Trikot wechselte Besitzer Der Italiener Alessandro Fantini gewann am Mittwoch die siebente Etappe der Tour de France, die von Lorient über 244 km nach Angers führte. Fantini traf, begünstigt durch stetigen Rückenwind, weit vor der Zeit- tabelle in Angers ein. Der Franzose Roger Walkowiak übernahm das Gelbe Trikot des Spitzenreiters in der Gesamtwertung von seinem Landsmann andre Darrigade, der es mit Ausnahme eines Tages in den übrigen Etappen getragen hatte. Es war die bisher schnellste Etappe der jetzigen Tour. Fantini bewältigte die 244 km in 5:39,20 Std. mi teinem Stunden- mittel von 40,742 km. eee 20 en. Vor- e ist ders ge- nas. F * e sucht eidung 41345 lerlosen öglichst fe vor- fl. W. . 4 27 96 el, für den Lebensmit- mt. Angel. erlag oder en gesucht, detzingers 1 den Verl, gesucht. innheim, 23 22 867 Stätte ges. stätt 100 I. G. 11 WERBE- München“, —— iner ellung f n Wasser- rer ehr, sucht verändern, den Verl. Italien feiert d'Inzeo Die italienische Sportpresse feiert am Mittwoch den Sieg Raimondo d'Inzeos bei der Aachener Weltmeisterschaft mit der Feststellung:„Unser bester Reiter hat die- zen Sieg vollauf verdient.“ Alle Blätter sprechen von einer„klaren Ueberlegenheit“ cinzeos. Hervorgehoben wird von allen Sonderberichterstattern die sportliche Hal- tung der deutschen Zuschauer, die den neuen weltmeister mit herzlichem Beifall begrüßt hätten.„Inita“ kommentierte in ihrem Be- nicht aus Aachen:„Endlich ist es unserem tapferen Raimondo gelungen, jenen Titel zu erobern, den er so lange Zeit anstrebte, der mm wiegen ungünstiger Umstände aber im- mer wieder entschlüpft war. Der Erfolg von Aachen belohnt den ernsten Einsatz und die portliche Passion eines Mannes, bringt zu- gleich aber auch die italienische Reitschule zu neuen Ehren“. deutsche Verband wegen seiner Titelkämpfe keine Startgenehmigung gab. In M.-Gladbach stehen die Kraulrennen der Damen im Vordergrund, da hier mit Birgit Klomp, Gisela von Netz und über 100 m auch Kati Jansen drei Anwärter auf einen Platz in der Nationalstaffel zusammen- treffen. Ueber 200 m Brust startet zum zwei- ten Male in dieser Saison Europameisterin Ursel Happe im Freiwasser. Manfred Fugger hat über 400 m und 1500 m Kraul Exeuropa- meister Lehmann zum Gegner, der den jungen Westfalen vor allem auf der langen Strecke zu einer guten Zeit treiben könnte. Paul Voell ist über 100 m ungefährdet, steht aber über 200 m gegen Fugger vor keiner leichten Aufgabe. Der Frankfurter Wagner über 100 m, Meister Hans Köhler über 200 und 400 m Kraul und Eckehard Miersch über 100 m Rücken sind klare Favoriten der süddeut- schen Titelkämpfe in Speyer. Manfred Mäsel wird über 200 m Butterfly eine bessere Form brauchen als bei den Bayernmeisterschaften, um gegen Katzorke und Restle zu gewinnen, und auch von Europameister Bodinger wird über 200 m Brust mehr gefordert, wenn er gegen den Schweinfurter Rumpel bestehen Will. Bei den Damen konzentriert sich In- grid Künzel auf die Kraulstrecken, die sie auch gegen die 15jährigen Ursel Winkler und Ursel Brunner gewinnen sollte. Die 200 m Brust sind in Abwesenheit von Sieglinde Wolff der Frankenthalerin Frigga Thieme kaum zu nehmen, nachdem sie sich im Frei- wasser auf 3:01, 2 steigern konnte. Bei den Staffeln interessiert vor allem, daß Herbert Klein für den Vfos München als Brust- schwimmer in der Lagenstaffel startet. 25 Wagen auf der Solitude Das starke Feld der Renn- und Serien- sportwagen, die am 22. Juli mit dem deut- schen Meisterschaftslauf den Welt-Punkte- kampf der Motorräder auf der Solitude ab- schließen, umfaßt nunmehr 25 Fahrzeuge, da neben den Rennsportwagen von Porsche, Borgward und AWE auch zahlreiche Serien- sportwagen der deutschen und ausländischen Privatfahrer starten. Im Mittelpunkt stehen hier Wolfgang Seidel, William Buff, Ernst Lautenschlager, Max Nathan, Friedrich Kretschmann, H. von Saucken, Peter Nöcker und Sepp Liebl sowie die Landesmeister Carel Godin de Beaufort(Holland) und Ernst Vogel(Oesterreich). Pompey— Stretz gescheitert Der geplante Boxkampf zwischen volande Pompey(Trinidad) und dem deutschen Halb- schwergewichtsmeister Hans Stretz ist ge- scheitert. Ein dementsprechendes Angebot deutscher Veranstalter wurde von Pompeys Manager Jack Burns mit der Begründung ab- gelehnt, daß diese nicht genügend Geld offe- riert hätten. 5 In Neustadt: Welſteich, Knörzer iiber 100 Hlete, am Stati Badens Aufgebot für Vergleichskampf gegen Württemberg und Pfalz Die badische Leichtathletik- Vertretung bestreitet den für das Wochenende in Neu- stadt Pfalz) angesetzten Repräsentativkampf gegen Württemberg und die Pfalz mit folgen- der Mannschaft: Männer: 100 m: Knörzer (KS), Helfrich(VfR Mannheim); 200 m: Kaufmann(KSC), Sarvari(USC Heidelberg); 400 m: Klappert(USC Freiburg), Ritzhaupt (TSG Heidelberg); 800 m: Streit TV St. Ge- orgen), Schwarzwälder(KSC); 1500 m: Wen- delgaß(VfB Gaggenau), Hoppner(USC Hei- delberg); 5000 m: Frank(MTG Mannheim), Walz(VfB Gaggenau); 110 m Hürden: Heß (Tsch. Kehl), Moll(MTV Karlsruhe); 400 m Hürden: Joho(USC Freiburg), Rit z haupt (Mannheim); 4 100 m: Knörzer, Kaufmann, Maier(alle KS), Knappe(SC Baden-Baden); 3% 1000 m: Streit(TV St. Georgen), Schwarz- Wälder(KSC), Heiland(USC Freiburg); Hoch- sprung: Schmitt(TSV Oftersheim), Ronellen- fitsch(TSV Rettigheim); Dreisprung: Schmitt Sowyjetzonen-Gäste beim ASV Lampertheim: Eiche-Ninger verhalfen z2um 1 Prächtige Leistungen beim Freundschaftskampf gegen Lokomotive Leipzig Ein Ringer-Freundschaftskampf großen Formates, ging am Montagabend im gutbe- suchten„Reichsadler“ in Lampertheim über die Matte. Die zur Spitzenklasse der So- Wietzaone zählende Mannschaft der BSG Lokomotive Leipzig, die sich am Wochenende an einem international besetzten Mann- schaktsturnier in Saarbrücken mit anspre- chendem Erfolg beteiligt hatte, machte auf ihrer Rückreise in der Spargelstadt Station. Die Lampertheimer AsV- Staffel bereitete sich aul diese Begegnung gut vor, holte aber vorsorgshalber zwei Ringer des RSC Eiche Sandhofen Peter Weber und Helmut Nupp— zur Verstärkung. Mit Hilfe der bei- den Sandhofer reichte es denn auch zum 4:4 Teilerfolg. Die Leipziger Ringer gingen durch einwandfreie Punktsiege in den leichten Ge- wichtsklassen mit 3:0 in Führung. Im Leicht- gewicht sorgte Drackert dann für den er- sten Lampertheimer Gegenzähler und zu- gleich kür den einzigen Schultersieg des Abends. Hannewald verbesserte im Welter- gewicht durch Punktsieg auf 2:3 und als danach im Mittel- und Halbschwergewicht P. Weber und H. Rupp ebenfalls zwei Punkt- slege herausholten, stand die Partie 4:3 zu Gunsten der Südhessen. Im abschließenden Schwergewicht konnten dann die Leipziger das Ergebnis auf 4:4 stellen, was den Lei- stungen beider Staffeln gerecht wird.—.all Stichkampfi Heinrich—Iihtmann Nachdem Georg Heinrich(1865) und Horst Itmann Feudenheim) in den Kämpfen um die Mannheimer Schach-Stadtmeister- schaft mit je 3% Punkten aus 7 Partien ge- meinsam auf Platz 1-2 kamen, waren drei Stichkämpfe notwendig geworden, von denen die ersten beiden heute Donnerstag bzw. am Freitag jeweils ab 19.30 Uhr in Feudenheim Goldener Stern“ ausgetragen werden. In Verbindung damit treffen am Freitag zwei Mannschaften des Schachklubs Feudenheim und von Mannheim 1865 aufeinander, wobei auf beiden Seiten die Spieler eingesetzt wer- den, die bei den Stadtmeisterschaften ihren Verein zu vertreten haben. Sportabzeichen-Abnahme Das deutsche Sportabzeichen in den leicht- athletischen Disziplinen wird ab 13. Juli 1956 eden Freitag auf dem Planetariumsplatz im Iuisenpark in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr abgenommen. Die Bewerber müssen im Be- atz eines mit Lichtbild versehenen Lei- dtungsheftes sein, das beim Bad. Sportbund Tattersallstraße 39) von 15 bis 18 Uhr be- zogen werden kann. Vorrunde beendet beim Pokalwettbewerb der SpVgg. 07 Mannheim Im zweiten Pokalwettbewerb für Privat- mannschaften bei der SpVgg. 07 Mannheim Furde jetzt die Vorrunde beendet. Mehrere Spiele brachten erst nach dramatischem Ver- aul und Verlängerung den Sieger durch Losentscheid. Von den 35 Mannschaften aben folgende acht die Schlußrunde er- 8 Gruppe 1: Germania Friedrichsfeld; pygg. Sandhofen(Adler); Sc Käfertal bl. 10 98 Seckenheim.— Gruppe 2: Sd Mann- em R.; Sd Mannheim 10; SV Waldhof Z.; Mannheim IIC. Wurden die Spiele in der Vorrunde im K.o. System ausgetragen, so tritt in der Schlußrunde in beiden Gruppen jeder gegen jeden an. Der Spielplan bringt folgende Paarungen: Donnerstag, 18.30 Uhr: SG. Mannheim R.— Sg Mannheim IIG; 19.30 Uhr: SV Waldhof Z.— Sd Mannheim 10; Samstag, 14.30 Uhr: Sg Mannheim R.— SG Mannheim 10; 15.30 Uhr: Sd Mannheim II gegen SV Waldhof Z.; 16.30 Uhr: 98 Secken- Heim Sc Katers! d, ee Ohr Werbespiel der Privatmannschaft von 07 ge- gen VfR III; 18.30 Uhr: Adler Sandhofen gegen Germania Friedrichsfeld. In den bisherigen Begegnungen der End- runde bezwang Germania Friedrichsfeld in Gruppe I die Mannschaft von 98 Secken- heim mit 2:0, während sich der SC Käfertal den groß aufspielenden Sandhöfern mit 0:5 geschlagen geben mußte. In Gruppe II wurde erst ein Spiel ausgetragen. Hierbei gab sich der nur mit zehn Spielern antretende SV Waldhof der Sa Mannheim R. knapp mit 1:3 Toren geschlagen. (TSV Oftersheim), Ismail(USC Heidelberg); Weitsprung: Bundschuh(USC Heidelberg), Reichenbach(USC Freiburg); Stabhoch: Schneider(TV Pforzheim), Rogkam(USC Freiburg); Kugelstoß: Huber(USC Freiburg), Eckert FC Wehr); Diskuswurf: Bührle(USC Heidelberg), Eckert FC Wehr); Speerwurf: Heiselbetz(MTG Mannheim), Ismail (UscC Heidelberg); Hammerwurf: Volk(MTV Karlsruhe), Brunner(Mannheim). Frauen: 100 m: Stößinger(KSC), Werner(TV Schwetzingen); 800 m: Hoff(TV Zellweier- bach), Dörr Post Mannheim); 80 m Hürden: Belikan(TV Karlsruhe), Heim(KSC); 4100 m: Stößinger, Mayer, Sprauer(alle KSC), Werner(TV Schwetzingen); Hoch- sprung: Beet h(VfR Mannheim), Groß(USC Heidelberg); Weitsprung: Werner(TVSchwet- zingen), Belikan(TV Karlsruhe); Kugelstoß: Gauß-Kärcher(TV Eutingen), Pickert(USC Heidelberg); Diskuswurf: Gauß-Kärcher(TV Eutingen), Pickert(USC Heidelberg); Speer- wurf: Axt(USC Freiburg), Pickert(USC Heidelberg. Alle Hochachtung vor dem Kurs Mit einer Presserundfahrt, bei der Hans Baltisberger den Start gab, und in Anwesen- heit der Rennleiter Huschke von Hanstein Porsche) und Jakob(DKW) wurde die aus- gebaute Solitude-Rennstrecke offiziell ein- geweiht. Da gleichzeitig der deutsche Viertel- litermeister und der italienische Motorrad- fahrer Morini ein kurzes Privattraining Absolvierten, konnte man einen klaren Ueberblick über die Möglichkeiten des ver- besserten Kurses erhalten. Fritz Huschke von Hanstein faßte die Meinung sämtlicher Experten zusammen, als er erklärte:„Alle Hochachtung vor dieser Strecke und dem, was man hier geschaffen hat. Die Solitude ist hinsichtlich der Führung und der Straßen- beschaffenheit einwandfrei und nicht nur für Motorräder, sondern auch für Wagen ideal.“ Der deutsche Motorsport verfügt also neben dem Nürburgring über eine zweite Rennstrecke, die sehr sportlich ist und alle Fahrzeugkategorien am Start sehen kann. Diese Tatsache wird sich in Zukunft nicht nur auf das Programm der Solitude, sondern auch auf die deutsche Termingestaltung erheblich auswirken. Zwischenbilanz in St. Van: Deulsche Jeilnenme: vom lch verlassen Segelflug-Weltmeisterschaften: Die Amerikaner überraschten Eine Segelflieger-Invasion herrscht gegen- Wärtig in Südfrankreich. Dies ist kein Wun- der, denn schließlich finden in dem kleinen Oertchen St. Lan im oberen Loiretal die 5. Weltmeisterschaften statt. Rund 900 Teil- nehmer, Helfer und Organisatoren bilden hier eine Familie. Noch bei keiner Welt- meisterschaft hat man so viele Piloten bei- einandergehabt, die aus 27 Ländern kamen. Während der ersten Tage glichen die Kon- kurrenzen einem Lotteriespiel. Das Wetter schlug manchen Teilnehmern ein Schnipp- chen. So konnte beim zweiten Wettbewerb, dem Zielflug nach St. Etienne, fast die Hälfte der Flieger überhaupt nicht starten. Nur die- jenigen kamen vom Fleck, die gerade während einer günstigen Zeit von 15 Minuten star- teten. Schon vorher, beim freien Distanzflug, hatten verschiedene Konkurrenten vom Recht des dreimaligen Starts Gebrauch gemacht und kamen dennoch nicht zum gewünschten Er- folg. Pech hatte auch der Ungar Kamlar. Er bedachte nicht, daß Flüge über die fran- zösische Grenze hinaus nicht statthaft sind. Vielleicht wußte er auch nicht, daß das Saar- land nicht zum französischen Staatsgebiet gehört, denn er landete nach 380 km bei Saarbrücken. Enttäuscht mußte er hören, daß sein Flug nicht gewertet wird. Man räumte zwar den amerikanischen Piloten Ivans und MecCready einen der vor- deren Plätze beim Weltchampionat ein. Doch daß MecCready bereits nach dem zweiten Wettbewerb die Spitze übernehmen und seine Position ständig ausbauen würde, war eine der Ueberraschungen von St. Lan. MeCready mußte 1952 in Spanien noch mit dem sechsten Platz vorliebnehmen, 1954 schob er sich in England auf den vierten Rang vor und heuer gilt er auf seiner Schweizer 1-23 E als neuer Weltmeisterschaftsanwärter. Der routinierte und intelligente Amerikaner gewann von den bisherigen fünf Wettbewerben allein drei, wurde einmal Zweiter und einmal Neunter. Sein Landsmann Ivans belegt derzeit den fünften Platz, während bei den Zweisitzern Trager/ Miller den vierten Rang einnehmen. Ueberraschend stark erwies sich auch wieder der Spanier quez, der Weltmeister von 1952 im Doppelsitzer. Bei den Einsitzern be- hauptet er den zweiten Rang vor dem eben- falls glänzend fliegenden Jugoslawen Saradic, der mit einem ganz neuen Modell von Ing. Boris Cijan, dem„Meteor“, den dritten Rang innehat. Prächtig hielten sich bisher auch Neulinge, wie der Japaner Oda oder der Israeli Bar. Schade, daß die Sowjetunion ihre Meldung wieder zurückzog. So konnte Victor Ilchenko, der mehrfache Weltrekord flieger, mit zwei weiteren russischen Segel- fliegern nur den stillen Beobachter mimen. Glück hatte Frankreichs Titelverteidiger Gerard Pierre. Seine Maschine wurde bei einer Landung nämlich schwer beschädigt, Aber sie war nach einer anstrengenden Nacht- Arbeit andern Tags wieder flugfähig. Fünf Wettbewerbe wurden bisher absol- viert. Im ersten, einem freien Distanzflug, siegte der Argentinier Josè Quadrado mit 430 km, der Amerikaner MeCready gewann den Geschwindigkeitsflug nach St. Etienne, den 400-Km-Distanzflug nach Toulon und den 100-Km- Dreiecks- Geschwindigkeitsflug St. Van La Palice Roanne— St. Lan, während am fünften Tag der Holländer Toutenhooft im Streckenflug über 245 km erster Preis- träger wurde. Den deutschen Teilnehmern Hanna Reitsch und August Wiethüchter im Einzel, sowie Haase/ Heinzel im Doppelsitzer, war heuer Fortuna nicht sehr gnädig. Während Hanna Reitsch über ihren bereits am ersten Tag er- rungenen neunten Platz noch nicht hinaus- kam, konnte der ehemalige Flugkapitän August Wiethüchter erst in den beiden letzten Wettbewerben verlorenes Terrain gutmachen und sich damit mehr nach vorn schieben. Am besten plaziert sind gegenwärtig noch im Doppelsitzer Haase/ Heinzel, die den siebten Rang unter 13 Konkurrenten einnehmen. Aber die deutsche Equipe hofft, an den letzten Tagen ihre Position noch verbessern zu können. N Jugendlich beschwingtes. Hochsommerkleid aus, reiner Baumwolle. Ideal für Ferien und Reise.. 29, 39, 59, 69, f 2. Elegantes Nachmittagskleid voll Chic und Charme. Mit weitem, luftigen Rock. Kunstseide. 49, 59, 79, Zahlen Sie erleichtert durdi K K B̃ und BBB. Rat und Auskunft im Kundenburo 1. Stocł DAS BEKLEIDUNG SHAUS IN MANNHEIM SEIT 1890. O05. 1-6 Seite 8 „. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Vr. 15 — Donnerstag, 12. Juli 1956/ Nr. A Einfuhrpolitik keineswegs restriktiv o) Die Einfuhrpolitik des Bundes- ernährungsministeriums wird keineswegs restriktiv gehandhabt, jedoch sei es vor- läufig noch unmöglich, die deutsche Land- Wirtschaft auf allen Gebieten der scharfen Zugluft der internationalen Konkurrenz aus- Zusetzen, erklärte Bundesernährungsminister Dr. Heinrich Lübke auf einem Empfang im Veberseeklub in Hamburg am Abend des 9. Juli vor Vertretern der hanseatischen Ein- kuhrwirtschaft. Lübke wies darauf hin, daß die Nahrungsmitteleinfuhren der Bundes- republik in den vergangenen Jahren ständig zugenommen haben. Der Wert dieser Ein- fuhren habe sich von rund 5 Md. DM im Jahre 1950 auf 7,6 Md. DM im Jahre 1955 er- höht und werde sich voraussichtlich in diesem Jahr mit über 8 Md. DM auf fast 50 v. H. der westdeutschen Eigenproduktion an Nahrungs- mitteln belaufen. Der Minister bezeichnete erneut eine durchgreifende Modernisierung und Rationalisierung als Voraussetzung für die Konkurrenzfähigkeit der Agrarwirtschaft. Mehr als 50 v. H. der westdeutschen Agrar- fläche seien umlegungsbedürftig. Da die not- wendigsten Maßnahmen 12 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen würden, könne nur nach und nach an einen Abbau der Marktordnung, der Kontingentierung und der Zölle auf dem Asrarsektor gedacht werden. Lübke betonte, er habe für die Wünsche der Einfuhrwirt⸗ schaft, die sich besonders auf den Abbau der mengenmäßigen Beschränkungen des Nah- rungsmittelimports richten, Verständnis und erklärte, daß die„gegenwärtige Abschir- mung keineswegs eine Glasglocke für Fette, Zucker, Getreide und Fleisch“ bedeute. Eine Ueberflutung des deutschen Marktes mit diesen Produkten müsse jedoch vermieden werden. Notenbankgesetz blieb im Kabinett hängen (Hi) Der vom Butideswirtschaftsministe- rium vorgelegte Entwurf eines Notenbar gesetzes, stand am 11. Juli auf der Tages ordnung des Kabinetts. Wie verlautet, wurde nach einer längeren Diskussion beschlossen, die verfassungsrechtliche Seite des Gesetz- entwurfes nochmals zu überprüfen. Wie es heißt, soll der Bundeskanzler ver- kassungsrechtliche Bedenken hinsichtlich der Autonomie der Notenbank gegenüber der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung ge- duhert haben, obwohl im Gesetz über die Bank deutscher Länder festgelegt ist, daß die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung durch die Bank im Rahmen ihrer Aufgaben (ämlich die Währung zu sichern) zu unter- stützen ist. Ein Sprecher der Bundesregierung er- klärte offiziell, das Bundeskabinett habe noch keine Beschlüsse gefaßt, weil über eine Reihe von prinzipiellen Fragen noch Bespre- chungen zwischen den einzelnen Ressorts stattfinden sollen. Damit ist die erhoffte Verabschiedung des Gesetzes durch den Bun- desrat vor den Parlamentsferien nicht mehr möglich. K URZ NACHRICHTEN Zentralbankrat ohne Beschlüsse ( Der Zentralbankrat der Bank deutscher Länder hat auf seiner Sitzung am 11. Juli ent- gegen der allgemeinen Erwartung der Herauf- stzung der Mindestreservesätze keine Be- schlüsse gefaßt. Skrs-Anleihe der Montanunion überzeichnet (VoD) Wie am 11. Juli in Luxemburg be- kanntgegeben wurde, ist die Schweizer Fran- kenanleihe der Hohen Behörde der Montan- Union vom Publikum in der Schweiz nicht nur voll aufgenommen, sondern sogar stark über- zeichnet worden. Dad für 40-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst (AP) Die Deutsche Angestelltengewerkschaft Dad) wandte sich in einer Presseverlaut- barung gegen die Haltung der Arbeitgeber, in den zur Zeit laufenden Manteltarifverhand- lungen für. die Angestellten des öffentlichen Dienstes nicht über die von der Gewerkschaft Seforderte Arbeitszeitverkürzung zu verhan- deln. Da die Arbeitgebervertreter Verhand- lungen ablehnten, habe sich die DAG an den Bundeskanzler sowie die Bundesminister S Freie Devisenkurse vom 11. Juli Geld Brief 1000 italienische Lire 6,571 6,91 100 belgische Franes 8,389 8,409 100 französische Franes 1,1900 1.1920 100 Schweizer Franken 95,76 95, 96 100 holländische Gulden 109,63 109,85 1 Kanadischer Dollar 4.267 4,277 1 englische Pfund 11,672 11,692 100 schwedische Kronen 80,90 81,06 100 dänische Kronen 60.345 60,465 100 norwegische Kronen 58,37 58,49 100 Schweiz. Franken(fre) 97,775 97.975 1 USA-Dollar 4,1891 4,1991 10% DMW= 402,50 DM-O; 100 DM-O= 26,38 DM-M Schroeder, Schäffer, Storch, Seebohm, Balke und Schäfer mit der Bitte gewandt, auf höchster Ebene diese Frage zum Gegenstand von Ver- handlungen zu machen. Die DAG fordert für die im öfkentlichen Dienst Beschäftigten eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden, verteilt auf fünf Tage. Es gibt genug Frühkartoffeln (VWD) Vier Wochen nach Beginn der Früh- Kartoffelernte in den rheinischen und pfälzi schen Anbaugebieten wiesen maßgebende Kreise des deutschen Bauernverbandes in Bonn darauf hin, daß sich die in diesem Jahr befürchtete Versorgungslücke am deutschen Frühkartoffel- markt nicht eingestellt habe. Obwohl das Erntewetter besonders in der ersten Zeit nach Ablauf der Einfuhrfrist durchaus nicht günstig gewesen sei, habe es in der Frühkartoffelver- sorgung keine Lücke gegeben. Anlagemittel stark beansprucht Der Verband der Lebensversicherungsunterneh- men teilt mit: „In der letzten Sitzung des Kapitalanlage- Ausschusses des Verbandes der Lebensversiche- rungsunternehmen, die in der vergangenen Woche in Hamburg stattfand, wurde überein- stimmend festgestellt, daß die Anforderungen auf Gewährung langfristiger Kredite aus allen Teilen der Wirtschaft einschließlich des Woh- nungsbaues in den letzten Monaten laufend er- heblich zugenommen haben. Infolgedessen konnte nur ein Bruchteil dieser Wünsche be- friedigt werden. Es wurde ferner festgestellt, daß die verfügbaren Anlagemittel dieses Jahres durch Kreditzusagen gebunden sind. Es be- stand schließlich einmütige Auffassung dar- über, daß in der kommenden Zeit bei der Ver- mögenslage auch deshalb sehr vorsichtig dis- poniert werden müsse, weil noch nicht abzu- Sehen sei, welche Auswirkungen die Diskussion über die Sozialreform für die Bildung von Sparkapital und den Kapitalmarkt haben wird.“ Rückgabe deutscher Vermögen a us Hongkong unwahrscheinlich (VWD) Dem gesetzgebenden Rat Hong- kongs ist ein Verordnungsentwurf über die Verteilung des beschlagnahmten deutschen Vermögens vorgelegt worden. In der Be- gründung des Entwurfs wird nach Mitteilung des Ostasiatischen Vereins in Hamburg dar- auf hingewiesen, daß aus der Liquidations- zw. Restvermögensmasse nur solche Forde- rungen befriedigt werden, die britischen Staats- und Schutzangehörigen zustehen, die zum maßgebenden Zeitpunkt in Hongkong wohnhaft oder tätig waren. Mit der Rück- gabe der Liquidationserlöse an die ursprüng- lichen Eigentümer ist nicht zu rechnen, mit Ausnahme der als wahrscheinlich angesehe- nen Freigabe der beschlagnahmten Ansprüche Lebensversicherungen. Vielleicht besteht Slichkeit, daß die Vermögenswerte solcher Personen freigegeben werden, die während des Krieges ihren Wohnsitz im neutralen Ausland hatten, z. B. Deutsche, die sich während des Krieges in Macao oder im unbesetzten Teil Chinas aufgehalten haben. Gemeinsamer Markt a uch für Stahlfertig produkte? (VD) Der Präsident des beratenden Ausschusses der Montanunion, Pierre van der Rest, der auch Vorsitzender des belgi- schen Stahlerzeugerverbandes ist, hat sich Tür die Einbeziehung von Stahlfertigproduk- ten in den Gemeinsamen Montanunjonmarkt ausgesprochen. In einem Artikel in der „De Nieuwe Gids“ in Brüssel, der Aufsehen erregt hat, schreibt van der Rest, die Ein- beziehung von Stahlfertigerzeugnissen ersten Grades in den Gemeinsamen Markt(Walz produkte u. a.) würde dem absurden Zustand ein Ende bereiten, daß ein Teil der Stahl- Effiektenbörse Frankfurt a. M. Börsenverlauf.(VWD) Die am Wertpapierhandel märkten größere Zurückhaltung auf, da man dem rates mit Spannung entgegensieht. Die Meinungen schlüsse gefaßt werden könnten, waren geteilt. Kursgestaltung uneinheitlich, wobei in den Stand 1G-Farben-Nachfolgegesellschaften waren wie am Liquis hat das Interesse merklich nachgelassen. weichungen von einem Punkt. Gut beachtet blieb Srößeren Umsätzen bis zu drei Punkte anziehend. Wwärtsbewegung fort. Phrix-Werke gaben auf das Motorenaktien uneinheitlich, Banken zumeist gut wenig verändert. Lediglich einige öffentliche A erhöht. Werksproduktion der Hohen Behörde und ein anderer den nationalen Regierungen untersteht, und eine Reihe augenblicklich bestehender Schwierigkeiten ausschalten. Stahlpreiserhöhung muß vermieden werden (Hi.) Nach den kürzlichen Beratungen des Bundeswirtschaftsministers müt Vertretern der eisenschaffenden Industrie über eine Erhöhung der Stahlpreise fand beim Bundes- kanzler Dr. Adenauer eine erneute Aus- Mannheimer Milchzentrale AG. mit weiterhin steigendem Umsatz Die Mannheimer Milchzentrale hielt am 11. Juli ihre ordentliche Hauptversammlung Ab. Die den Aktionären vorgelegte Bilanz Weist einen Jahresgewinn 1955 von 54 454,63 DM aus. Allerdings fand im Laufe des Ge- schäftsjahres 1955 eine Vermiaderung der Rücklagen von 615 779,60 DM(31. 12. 1954) auf 583 115,40 DM(31. 12. 1955) um 32 664.20 DM statt, so daß eigentlich nur auf einen Wirt- schaftsgewinn von 21 793,43 DM im Jahre 1955 zurückzublicken wäre. Geschäfstbericht und Bilanz enthalten sich jeder Aeußerung darüber, warum es zu dieser Verrechnungs Weise kam. Lediglich beim Vorschlag über die Gewinnverwendung heißt es, daß der oben angeführte Jahresreingewinn des Jah- res 1955 einschließlich des Gewinnvortrages aus Vorjahren in der Höhe von 18 867,78 DM wie folgt zu verwenden sei: Zuweisung zur freien Rücklage 70 000, DM Vortrag a. d. Rechnungsjahr 1956 3 325, 41 DM Die Milchanlieferung hat im Berichtsjahr eine bescheidene Zunahme um 1.4 v. H. auf- zuweisen. Sie belief sich auf 62,72 Mill. kg. Der wertmäßige Gesamtumsatz des Unter- nehmens erreichte Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim 11. Juli 1956 interessierten Kreise legten sich an den Aktien- Ergebnis der heutigen Sitzung des Zentralbank darüber, ob eventuell neue kreditpolitische Be- Bei verhältnismäßig ruhigem Geschäft blieb die artwerten kleinere Kursbesserungen überwogen. Vortage leicht vernachlässigt. Auch für IG-Farben- Am Montanmarkt ergaben sich beiderseitige Ab- en Elektrowerte und Kaliaktien. Siemens bei Von Spezialpapieren setzten Schering ihre Auf- Nachlassen der Interessenkäufe leicht nach. behauptet. Rentenmärkte bei kleinen Umsätzen nleihen und hochverzinsliche Obligationen leicht Aktien 10. 117. Aktlen 8 Aktien 10 Harpener Bergbau 107 D 0 15 „ 0 2105/ 1 106 resdner Bk. 20% 20ʃ½ EBS.. 242½ 243/[ Heidelb. Zement. 259 262 Rhein-Main Bank 200 2⁰⁰ BMW 109 100%[ Hoesc gg— Reichsb.-Ant. Sa. 60 60 ½ Conti Gummi. 267 27⁰ Lanz. 103½ 103 ½ Daimler-Benz. 330 337%½z, Mannesmann.. 172½ 1712 u on:tn-· SBS] ñ— Nachfolger Degus es 2 237 Rheinelektre 170 T Bergb. Neue Hoffg. 1380 61 Demag 4228½ 229%[ R]W T.. 200 200% Dt. Edelstal! 1835 1 8 Dt. Linoleum. 2274 275 Seilwolft.. 00%½ 105%[ Sertm. HRörd. Hdtt. 128 12⁰ Durlacher Hof. 195 195 Siemens& Halske 244 24%[ Selsenberg 130% 129ö8 Eichbaum-Werger los 197 Südzucker 99 199% GHH Nürnberg 227% 228 Enziger Union,. 185 186 Ler. Stahlwerke) 5, 4% Hoesch. 145% 1433 (G-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 135½ 130 Klöckn.-Humb. D. 210 20 Ant.-Sch.) 35% 35%g Badische Bank. 85 Klöcknerwerke 150 101% SAS E... 408, 108%[Commerzbank) 1 12 ½[ Berg. Phönie. 107 165% Farben. Bayer— 4. 203 Commerz- Rhein. Röhrenw. Farbwerke Hocnst 204 1970 u. Credit-Bank 231 231 Rheinst. Union 151— Felten& Sul. 157 205 Deutsche Bank) 20½ 20 Stahlw. Südwestt. 175% 172½ Srün& Bilfinger 157 I Süddeutsche Bank 200 10 hyssennütts. 164 164 = RM-Werte — sprache mit der eisenschaffenden Industr über dieses Thema statt. Während Bundes. wirtschaftsminister Erhard erklärte, daß e mit der geplanten Eisenpreiserhöhung nicht einverstanden sei, hat der Bundeskanzler darüber hinaus in dem Gespräch betont, dg Bundesregierung könne einer Erhöhung der Stahlpreise nicht zustimmen. Wie es Reih habe Dr. Adenauer seinen Gesprächspartner neue Gesichtspunkte vor Augen geführt, die erhoffen ließen, daß eine Stahlpreiserhöhumg vermieden werden könne. 5 Der Trinkmilchabsatz ist gegenüber den Vorjahr etwas zurückgegangen( 1,8 vH wobei die minderwertigen Sorten(Kannen. milch und 3prozemtiger Fettgehalt) um 153 V. H. abnahmen, die 3,4 prozentige Flaschen- milch jedoch in einem um 33,2 v. H. ver. mehrten Umfange abgesetzt werden konnte Der durchschnittliche Fettgehalt der an- gelieferten Milch hielt sich auf gleicher Höhe wie im Vorjahr, wenn auch Schwankungen nach oben und unten in den einzelnen An- lieferbezirken zu verzeichnen sind. Die Aus. zahlungsleistung an die Milchlieferanten be. trug insgesamt PDpf 1955 Mill. DM je kg 1955 19,19 390,59 1954 18,49 29,91 Im Geschäftsbericht ist— diesmal wie alle Jahre wieder— von weiterer Moderni. sierung der Bau- und Maschinenanlagen de Rede. Die Bilanz selbst weist nur hinsicht. lich des Vorratsvermögens der geleisteten Anzahlungen, sowie der Bankguthaben aut der Aktivseite und— mit Ausnahme de: verminderten Rücklage— der Rückstellun- gen, sowie Verbindlichkeiten auf der Pas- sivseite besondere Veränderungen auf. Marktberichte vom 11. Juli Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr rege Nachfrage nach allen Obstarten. In Gemüse langsames Geschäft, Ueberstände. Es erzielten: Johannisbeeren rot 4 bis 44, dto. schwarz 148—151, Stachelbeeren hart. reif A 35—40, B 23—34, dto. rot 45—55, Himbeeren A 80—100, B 67-75, Schattenmorellen 40-55, Sauer. Kirschen A 40—50, B 30—35, Süßkirschen A 38-30 B 25—35, Kopfsalat ohne Interesse, Gurken Stüc 250—300 gr 28—35, 500—700 gr 36—45, über 700 gr 5 bis 35, Tomaten Treibhaus 50-60 mm Durchmesser 64—66, Buschbohnen Freiland fadenlos 3241, Erb- sen 25, Weißgkohl 10, Rotkohl 14—17(Ueberstand), Wirsing 14—16(Ueberstand), Blumenkohl Stüc 150—200 mm Durchmesser 30-50, 200250 mm; bis 60, 250-300 mm 58—65, Kohlrabi Stück 8—12. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Starke Anfuhr von roten Johannis. beeren, bei allen anderen Früchten knappe An- tuhr, Absatz flott. Es erzielten: Johannisbeeren rot 41—42, dto. schwarz 131, Stachelbeeren A 4053 B 25—39, dto. hartreif 25—35, Kirschen A 50-50. B 35—49, C 20—34, Himbeeren Auslese 133-147 A 100130, E 65—99, Zuckerkirschen A 40—51, Sauer Kirschen A 45—55, B 30—44, Erdbeeren B 50-1 C4050, Aepfel B 38—51, C 22—23, Pfirsiche B 50, NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 340, 75343, 75 Dl Blei in Kabeln 138,00—139,00 DI Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 917,00 Dx. — ie suiassan got, Angeboten gefalſi N N Import-Flüsch-ſeppfche volſte. durehgewebt.., schon ab Kraftfohtr zeuge Ver kauf - Uberzeugen is“ wiel besser als Uberreden! Hler haben Sie persönlich die Möglichkel sich das persönſich anzosenen ond eingehend to pröſen, as ihnen von unseren leistungsfähigen Ob Sie sich nur ſaformieren oder gleſch zum Kauf entschließen Wollen. wir beraten Sie dabel ſachſich und für Ste o jeder Welse unverbindlich. 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Juli 1956 verschieden. nochmals Letzter Tag! 1 BN Telefon 5 00 50 deskanzle 1 1 5 79 Jahr 5 1 pIANKEN 13,28, 17 19, 21 Uhr Ar A N 15,,„ dete ist heute nacht nach langem Leiden im Alter von 79 Jahren Mannheim, den 11. Juli 1356 Ber eng ee rt er eee Br e ee „de sanft entschlafen. Schanzenstraße 4 In stiller Trauer:„12 UHR MITTAGS“„.. UND WER KUSST N⁰jẽ¶ônRf= Ab morg.:„Mamitschka“& hung der es feilt[Mannheim, den 10. Juli 1956 spart. chaffeltstrage 34 echt g 8 In stiller Trauer: serhöhumg Frau Marie Rahm geb. Väth 5 nebst Kindern u. Angehörigen Karoline Eckert geb. Bierweiler und Angehörige Beerdigung: Freitag, 13. Juli, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim ON Global von W. A. Mozart Ungekürzt u. unverändert aufgenommen bei den Salzburger Festspielen 1954 ALS TE T. 44647 Letzt. 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Er hat durch sein großes Pflicht- bewugtsein, seine Schaffensfreude und seinen Ein- Satz für das Amt Hervorragendes geleistet und ent- scheidend an umfangreichen Baumaßnahmen mit- gewirkt. Bei seinen Vorgesetzten sowie auch bei seinen Mit- arbeitern war er allseits beliebt und geachtet. Lu'hafen, BISMARCKSTR. 45 das große Bettenhaus mit der denkenden Tür Madb Acaon-Maraaak aus reiner Kautschukmilch 909% ο d-. 147, 100% mm.. 1863, Ausschreibung Der Bahnsteig 1 im Hbf Mannheim soll von 21 em auf 38 em gehoben MAgu-Küpok-MATgATZEA werden unter gleichzeitiger Verlegung einer neuen Bahnsteigkante, — 5 Hinscheiden hat eine große Lücke in unsere — men gerissen. sowie Aufbringen einer Gehfläche aus Gußasphalt. Im Zuge dieser 775 3 Sein A 4 8 75 Arbeiten sind vorerst Kabelformsteinkanäle in den Bahnsteig zu ver- 3. 1 denken werden wir stets in Ehren halten. legen. Länge des Bahnsteigs ca. 300 m, Breite ca. 8,50 m. 5 4. 1 Koblenz-Eh 1 8 3 Angebotsunterlagen können ab 11. Juli 1956, soweit der Vorrat reicht, la JAVA-Kapoxk 173, 1 g 2 renbreitstein, den 10. Juli 1956 auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis Kleinere Matratzen weniger FINANZ BAUAMT KOBLENZ 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: am 21. Juli 1956, 9.00 Uhr beim Bundesbahn-Betriebs- Fps badk- Ros! 33 2 0—* Zeeb, Oberregierungs- und-baurat 5 amt Mannheim 2, Tunnelstrage 5—7, Zimmer Nr. 20. Die Pläne liegen im Zimmer 26 aus. Mannheim, den 9. Juli 1956 Bitte auf Firma achten. Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2. Seite 10 Donnerstag, 12. Juli 1936/ N. . Seit Jahren halte ich mir einen wohl- Assortierten Stall von Steckenpferdchen. Eines von ihnen— ich lasse es mir mit be- sonderer Vorliebe gesattelt zur Morgenarbeit vorführen— ist das etymologische. Wer mit mir an verborgene Wechselbeziehungen zwi- schen Namen und Wesen glaubt, der wird diese Reiterfreude begreiflich finden. Bin ich einmal in Oeynhausen, so will ich auch hinter den Namen dieser liebens- würdigen Stadt kommen. Das erweist sich Als sehr leicht, denn ich erfahre im Hand- umdrehen, daß der Ort ursprünglich nach dem benachbarten Dorf Rehme genannt oder einfach als Neusalzwerk bezeichnet wurde und erst im Jahre 1847 zu Ehren des Berg- Hauptmanns von Oe5nhausen, der das eigent- liche Bad begründete, seinen heutigen Na- men erhielt. Damit ging auch— ein über- raschendes lucus à non lucendo“— die viersprossige silberne Leiter der Oeyn- hausens in das Wappen der Stadt ohne Stu- fen über. Der Familienname Oeynhausen scheint sich sehr einfach zu erklären und dürfte wohl eine für sich gelegene Siedlung bezeichnen, also gleichen Sinnes mit den Ge- schlechtsnamen der Einsiedel, Uexküll, Meyendorff sein. Was aber berichtet die Sage? Der geächtete Kaiser Heinrich IV. irrt durchs Land und findet alle Tore verschlos- sen. Endlich gelangt er vor ein gastlich geöffnetes Haus. Beglückt und offenbar trotz seiner Bewegung das Vpsilon sorgfältig mit- sprechend ruft er:„O, eyn Haus!“, und schon bleibt dieser Ausruf als Familienname an dem Eigentümer und seinen Nachkommen haften. Diese Deutung ist eine der treffendsten Beispiele für volkstümliche Etymologie über- haupt, die sich in ihrem Bedürfnis nach Sinngebung gern des Vehikels der Sage be- dient. Jeder kennt den angeblichen Aus- spruch des thüringischen Landgrafen:„Wart, Bere, du sollst mir eine Burg werden!“ oder die Aeußerung des vertrieben das Land Die dickköpfige Möllerin Ein tschechisches Stück in Ostberlin In Ostberlin gab es eine deutsche Erst- aufführung von besonderer Art. Der tsche- chische Autor, Josef Kajetan Tyl, ist vor hundert Jahren gestorben. Er war als Natio- nalist und Demokrat am Prager Aufstand von 1848 beteiligt, war Reichstagsabgeordne- ter, Dramaturg und Schauspieler, leitete Uterarische und politische Zeitschriften. „Das starrsinnige Weib“ von Josef Kaje- tan Tyl, das nun im Maxim-Gorki-Theater Premiere hatte, ist ein Märchenspiel voll— verjährter— Agitation, eine Liebesgeschichte wider die Unterdrücker. Rübezahl, der Herr des Riesengebirges, heißt hier Goldhaar und spannt seine überirdischen Kräfte an, um eine dickköpfige Müllerin zu bekehren. Die Frau will ihre Tochter nicht dem sympathi- schen und fortschrittlichen Hilfslehrer zur Frau geben, obwohl sich die jungen Leute sehr lieben. So vernünftig ihr der Geister- kürst Rüdezahl-Goldhaar zuredet, so opfer- Froh der Lehrer seine aufrichtige Neigung beweist— das einst vom eigenen Mann ent- täuschte Weib bleibt starren Sinnes. Erst die Begegnung mit dem Mann, der ihr damals davonlief, macht sie einsichtig— und alle Slücklich. Goldhaar gibt einige Proben sei- ner Zauberkunst, der Hilfslehrer und die Magd des Hauses tragen Chansons zu Ehren der Freiheit und Gleichheit vor. Man spricht von der Konstitution, vom bösen Metternich, von revolutionären Flugblättern. Das stört die Naivität der freundlichen Romanze, das Märchen kann ja nicht in die politischen Zeitumstände einführen, es erwähnt sie nur am Rande, wo sie ziemlich unvermittelt und — vom gegenwärtigen Zuschauer— auch unbegriffen stehen. Ein Stalin- und Staatspreisträger der CSR, Vaclav Dobias, hatte die Musik beige- steuert, die den verschiedenen Richtungen des Stücks gerecht wurde. Zwei andere Staatspreisträger, Jan Sladek und Jiri Dvo- Tak, verantworteten die Bühnenbilder voller Riesengebirgsstimmung. Ein Staatspreisträ- Ser hatte, mit durchweg deutschen Darstel- lern, auch inszeniert: Karel Palous. Er traf den FKFinderton, der hier Erfolg hatte. Vor den polemischen Einlagen saßen die deut- schen Besucher aber recht ratlos. R. —— Etymologie als Steckenpfe rd von Werner Bergengroen durchziehenden Ritters:„Hier hat's Feld. hier wollen wir uns anbauen“, und es gibt auch heute noch unzählige Menschen, die den Ursprung der Namen Wartburg und Hatzfeld damit für einwandfrei klargestellt halten. Obwohl doch nichts Einfacheres ge- dacht werden kann als die Abteilung des Wortes Wartburg von Warte und Burg— und obwohl Hatzfeld in Urkunden des 12. Jahrhunderts als Hepisvelt bezeichnet wird. Die naive Sage geht zu Werke wie das Wwortdeutende Kind.(„Apfel heißt doch so, weil er vom Baum abfällt, Pferd, weil man damit fährt, und Haut, weil man drauf haut?!) Kind und Sage suchen nach einem Vorgang, der sich beim Kind auf ein denk- bar einfaches Geschehnis beschränkt, wäh- rend die Sage in volkstümlicher Fabulier- freude nach Anekdotischem trachtet, aber gleich dem Kinde bei ihren Namenserklärun- gen jede sprach psychologische. jede histo- rische Wahrscheinlichkeit außer acht läßt. Diese Wahrscheinlichkeit ist in den an- geführten Fällen von einer trostlosen Ge- ringheit— denn eigentlich werden still schweigend Existenz und Anwesenheit eines Hofstenographen oder doch eines Diktaphons vorausgesetzt, mit deren Hilfe eine an sich nichtssagende Zufallsäußerung wie die des „Wart, Berg!“ augenblicks festgehalten und kür später zu entscheidender Bedeutung ge- hoben worden sein müßte. Und warum gerade diese Worte? Kaiser, Landgraf und Ritter werden sicherlich bei diesen Gelegen- heiten noch manche andere Bemerkung ge- macht haben, ebenso wie die zwei um den Ort streitenden Brüder, deren einer mit dem Ausruf:„Et kümmt mi taul“ als Namen- geber der kurländischen Hauptstadt auftritt. Aber Kind Sage brauchen ja nicht nach den Gesetzen der Logik zu fragen, denen wir Erwachsenen, wir Aufgeklärten uns aus- lieferten, um die Welt um uns her verdorren zu sehen. Sie hören den Klang, sie assoziie- ren, sie schaffen einen sinnenfälligen Her- gang, sei es des herbstlichen Apfelfalles im Garten, sei es der eines unbehausten Schweifens, das endlich ein schützendes Dach findet. Und zeichnet die kleine, scheinbar so läppische Geschichte nicht die erschütternde Situation des geächteten Kaisers mit jener Prägnanz, die wir aus dem Volkslied, dem Sprichwort kennen? Liegt nicht Anschauung, Freude am Bildhaften und Greifbaren darin, wenn das Volk sagt: Langfuhr heißt Lang- fuhr, weil die Danziger Patrizier mit langen Fuhren auf ihre Sommersitze zogen? Und einen ähnlichen Sinn für Bildhaftigkeit offenbart eine Worterklärung, die im un- historisch und unpsychologisch denkenden 18. Jahrhundert selbst bei Gelehrten ernst- lich beliebt war: Die Ableitung des Wortes Zigeuner von„Zieh- Gauner“. Solcher Beispiele gibt es zahllose. Den Namen Dorpat bringt eine Gründungssage Hans Fischer: Aus einem italienischen Skizzenbuch Der Heidelberger Graphiker unck Illustrator Hans Fischer ist nach einem längeren Italien- Aufenthalt wieder zurückgekehrt, von dem er— neben vielen anderen— auch dieses Blatt mitbrachte. mit dem niederdeutschen„Dar bet!“(dort weiter) in Verbindung, während doch das estnische Tarbat schon vor der deutschen Einwanderung stand. Reval soll den Namen haben von einer Jagd des Dänenkönigs Waldemar, bei der ein Reh vom Felsen stürzte(Reh-Falh, also von einem Ereignis, das sich im Laufe der felsigen Steilküste dem Gedächtnis der Menschen unmöglich sehr tief einprägen konnte. Längst als falsch nachgewiesen sind viele der so naheliegenden Erklärungen von Städtenamen aus Wappenbildern, und weder Bern noch Berlin haben etymologisch etwas mit dem Bären ihres Schildes zu tun. Ueber- haupt bin ich geneigt zu glauben, daß die nächstliegenden Erklärungen fast immer die falschen sind, und wenn ich an die alte Wort- form Gutz-Gauch denke, so zweifle ich selbst daran, daß der Kuckuck den Namen von sei- nem Geschrei erhalten habe, so beglückend mir dieses auch immer wieder in den Ohren klingt. Manchmal freilich hat auch das Nächstliegende recht, und bei Hohenberg, Langenthal und Königsfeld möchte ich nicht widersprechen. Bestimmt unrecht hat aber das Nächst liegende im Falle der Landschaden von Steinach, die oberhalb Neckarsteinachs an den grünen Berghängen des Odenwaldes hausten. Mögen sie dem Lande noch so viel raubritterlichen Schaden getan haben, ihr Name hat nichts davon aufbewahrt, denn dies Schad bedeutet Schwalbe, Landschad also Landschwalbe, und ihre Burg Schadeck hängt wirklich wie ein Schwalbennest am Abhang. In Julius Wolffs einstmals belieb- tem Roman„Das Recht der Hagestolze“, der den Untertitel„Eine Heiratsgeschichte aus dem Neckargau“ führt, geht es um die Ge- schlechter der Landschad von Steinach und der Rüdt von Knollenberg, zwischen denen ein jüdischer Mittelsmann eine Rolle spielt. Wer das Buch gelesen hat— ich selber tat es Als Tertianer gut ein halbes Dutzend von Malen, der muß noch vor einem besonderen Irrtum gewarnt werden: Ein Landschadchen ist ein Landschwälbchen und nicht etwa ein ländlicher jüdischer Heiratsvermittler. Aber wohin sind wir gekommen? Brav getummelt, teckenpferdchen, für heute darfst du in den Stall, Herrchen besteigt wieder die Eisenbahn, und Christian Mor- Senstern hat, wie sonst, so auch hier recht: „... die Wissenschaft, man weiß es, achtet nicht des Laienfleißes Soethes„Faust“ im Amphitheqter von Nimes Die Pariser Büöhnen- Olympiade neigt sich dem Ende zu Am 20. Juli werden die Dritten Drama- tischen Festspiele der Stadt Paris mit dem Besuch des Cameri- Theaters aus Tel-Aviv ihren Abschluß finden, das— außer einem jungen israelischen Bühnendichter— auch eine Version in hebräischer Sprache von Brechts„Der gute Mensch von Sezuan“ prä- sentieren wird. In der Auswahl der Pro- gramme für das große Pariser Rendez-Vous der Theater haben sich zwei Grundtenden- zen abgezeichnet: die Mehrzahl der auslän- dischen Ensembles brachte heimatliche Autoren mit, Klassiker oder Moderne, Be- kannte oder Unbekannte; die übrigen be- mühten sich zu dieser fruchtbaren inter- nationalen Begegnung aus der geistigen Schatzkammer anderer Nationen zu schöpfen oder gar in ihrer eigenen Auffassung fran- Zz6sische Werke in Paris zu zeigen. Zur ersten Gruppe gehörte zum Beispiel Oesterreich mit dem ‚Schwierigen“ von Hofmannsthal, Italien mit einer von Visconti inszenierten weltbekannten Komödie von Goldoni, und in den letzten Tagen Irland, das uns durch die„Dublin- Players“ Shaws„Candida“ Sleichsam in doppelter Originalabfüllung, in englischer Sprache und gespielt von irischen Schauspielern, anbrachte. Zur zweiten Ka- tegorie kann der wenig gelungene Versuch der Holländer gerechnet werden, den Fran- z0osen einen rosa Anouilh mit Anklängen an Marivaux vorzuführen, aber auch das über alle Erwartung geglückte Experiment der Bochumer mit dem„Teufel und dem lieben Gott“ von Sartre's Gnaden. Das englische„Workshop-theatre“, eine Vorstadt und Volkspühnen-Spielschar aus dem industriellen Londoner Osten, hat im Vergangenen Jahr mit zwei Elisabethanern hier einen so überschwenglichen Erfolg ge- habt, daß es erst auf dem Umweg über das Pariser Festival in seiner Heimat gebührende Anerkennung fand. So durfte man diesmal die Truppe des„Workshop“ mit besonderer Spannung erwarten. Ihre Wahl war auf eine originelle Bühnenadaptierung von Jaroslav Haseks„Braven Soldaten Schweijk“ gefal- len. Wir konnten zwar bei diesen sympathi- schen, von Grund auf unkonventionellen Engländern die gleiche Verve, den gleichen quick-lebendigen Sinn für bühnen wirksame Karikaturen beklatschen, wie 1955 bei ihrem „Volpone“, aber trotzdem stimmt etwas nicht. Ein Sartre läßt sich— wir haben es ja erlebt— womöglich noch mit zusätzlicher Tiefenwirkung in eine andere Sprachwelt übertragen, kaum aber ein so spezifisch böhmischer Typus, eine so, man möchte fast sagen:„bodenständige“, im Schlendrian und im Kommiß-Betrieb der weiland— K. und K.— Monarchie wurzelnde Anti-Kriegs- satire. Der englische Darsteller des Schweijk. Maxwell Shaw, kann uns in keinem Augen- blick Pallenberg vergessen machen und der Londoner Slang nicht gut den Prager Dialekt des pfiffigen Hundefängers ersetzen, der zu einem Helden wider Willen wird. Schon der Titel„The good soldier. an Stelle des„braven Soldaten“ deutet diese Unstimmigkeit an, zu der der zeitliche Ab- stand hinzukommt, denn was uns einmal alle anging, erscheint heute im Spiel der Lon- doner wie eine Kaskade Witziger Kabarett- Sketche— eine Burlesk-Farce, die genau so gut in einer exotischen Operetten-Republik situiert sein könnte und bei der unser Herz nicht mitklopft. Selbst die exzentrischen Fantasie- Uniformen tragen zu diesem(viel- leicht gewollten) Effekt der Entfremdung bei. Das Publikum wenigstens hat köstlichen Spaß daran gehabt. Am selben Abend, an dem die„Workshop- Truppe“ ihr Pariser Gastspiel eröffnete, ist Jean-Louis Barrault mit Glanz und Glorie, mit Sombrerohut und Rucksack, von einer 86tägigen Tournée durch Südamerika zu- rückgekommen. Am gleichen Abend auch hat im großartigsten Rahmen, den in Frank- reich ein Freiluft-Festspiel finden kann, der verbissene Theater-Freischärler, Raymond Hermantier, seinen schon im Maquis geheg- ten Traum verwirklichen können: Keine Schwierigkeit scheuend, hat er in der Arena des zweitausendjährigen römischen Amphi- theaters von Nimes wie ein Torero seinen Stier bei den Hörnern gepackt untl Goethes„Faust“ in der Uebertragung von Gérard de Nerval an so unerwartetem Platz aus der Taufe gehoben. Es ist ein seltsames Zusammentreffen, daß der arme Nerval sich einst gerade an der Stelle erhängte, wo heute, auf der Bühne des Sarah-Bernhardt- Theaters, aus dem dritten Dramatischen Festival von Paris ein„Theater der Nationen“ entsteht. H. v. R. im Rahmen des dritten Programms am Hit Ein nordischer Mythen-Mdale 20 einer Ausstellung in Berlin boatre In den nordischen Ländern genießt der. schwedische Maler Bertil Gadòô größeres A. Flchen schen als in Deutschland, wo man von in reullle kaum sehr viel mehr Kennt als Seine Jes: H. Namen. Was ihn aus der Schar der Künste kocht heraushebt, die derzeit das Erbe der Sroßen sonale Kunstrevolution aufzubereiten versuchen, 1 8 Kin sein eigenartiges Verhältnis zum Surrealtz. gtelv. mus. Mehrere Wege führen in das sig Bank, realistische Traum- und Alptraumland. Der bad.K- belebteste, obschon kaum kontrollierbare, ic Mann! der Automatismus: der Künstler beschränh vr. 2 sich darauf, lediglich die Bilder, Bildfetes. und Assoziationen zu arrangieren, die ag seinem Unterbewußtsein hochspülen. Ber Gadö, dem das Kunstamt des Berliner Be. zirksamts Kreuzberg im Rathaus eine un. fängliche Ausstellung eingerichtet hat, gelt einen anderen, besser abgesicherten eg den über den nordischen Mythos. Wikingisch Drachenköpfe, heraldische Ornamente, deb „Pferd der Nacht“, der„Schneckenvogel und andere Fabel- und Dämonengelichte tauchen als Rudimente einer versunkenen heidnischen Welt in seinen Blättern au totes Gerümpel, Handleuchter, altes Gesch und sonstige Gegenstände gruppieren sd 1 in düsteren Dachkammern zu skurrilen An. dersen-Szenen. Des Malers Phantasie, allem Nächtlich Unheimlichen und Spukhaften zugewandt schweift wie die eines alten Barden im fab. len Schein der Mitternachtssonne:„Nördliag des Nordpols“ splittern bizarre Eisriesn oder eine auf eigene Faust vagabundierend Lokomotive krümmt sich ratlos in der att tischen Landschaft. Gadös Formkraft ist u gewöhnlich, seine Farbholzschnitte habeg Konsistenz, Kraft, Männlichkeit. Und vu allem: es fehlt ihnen das Gestelzte, Verbl sene, das aufdringlich literarische und nich zuletzt das sadistische Element, das einen Teil der surrealistischen Malerei nicht ur er 2 bedingt künstlerisches, sondern schon meh 1795 Als klinisches Phänomen ausweist. Die Bt, eum ter„Vergangener Sommer“,„Nocturno“ un der S „Die Meere“ sind trotz surrealistischer Ve schlüsselung pure Poesie, und das ganz au den Kontrast Schwarz-Rot gestimmte Bla f „Heidnischer Wald“ hat den dunklen, bas“ I desken Klang einer alten nordischen Sag tag, 1 Die Ausstellung wirkt ein wenig wie ein Be. chung weis dafür, daß der modernen Kunst aus de gouve Folklore noch immer gewisse Kraftstrom treffe. zufließen— eine Erkenntnis, die gerade fi in 2 das sehr großstädtische, auf internationalist tyeffes sche Prinzipien eingeschworene Westberlin den Kunstleben fruchtbarer werden könnte. Zypre Hellmut Kotschenreuthe nicht Koltur-Chronik ken — II. Ja — bestin allen Eden An einer Bibliographie der Literatur de deutschen Emigration arbeitet im Auftrage d Deutschen Akademie für Sprache und Dichtuu der in London ansässige Schriftsteller u fru Sternfeld(2, Blenheim Road, London NW“ 1 Er bittet für seine Arbeit um leihweise Uebe“ lassung von Emigrationszeitschriften(,Die Ne Weltbühne“, Europäische Hefte“,„Neue den sche Blätter“,„Das Wort“,„Internationale Lite den* ratur“), da wesentliche Beiträge daraus in d geplante Bibliographie aufgenommen Werde sollen. 5 Zu einem Verein„Deutsches Studenten werk e. V.“ schlossen 1 0 1 unter dem Vorsitz von Staatssekretär Ha Meinzolt die Studentenwerke der Bunde republik zusammen, die 1000 Delegierte einer Arbeitstagung nach Würzburg entsand hatten. Der Verein hat sich die Förderung de n wissenschaftlichen Nachwuchses zum Ziel de. setzt.. 110 Groß Lothar Michael Schmitt vom Mannheim 2 5 Nationaltheater wurde von Intendant D 15 M Hesse für die nächste Spielzeit als 1. Spie“ Gr zeiter des Schauspiels und Dramaturg an d komm Theater der Stadt Trier verpflichtet. Außer Nau dem wurde er zur Mitarbeit am Fernsehen d ate Süddeutschen Rundfunks und zu Gastinszenie Tabe e rungen am Stadttheater Konstanz eingeladen Produ Als letzte Opernpremiere vor den Son 2 Sc merferien bringt das Mannheimer Natione inspel theater am 22. Juli eine Neuinszenierung sa ap un Puccinis„Madame Butterfly“. Die musikal 85 sche Leitung der Aufführung liegt bei Kal milit; Fischer; Willi Wolff inszeniert in den Bunge, bildern von Paul Walter. Lande Zum 10. Todestag von Gerhart Hauptman Di veranstaltet das Mannheimer Nationaltheate 8 jetzt woch, 18. Juli, 20 Uhr, im Mozartsaal eine szent sche Lesung seines Dramas der Lesung dieser autobiographisch g essanten dramatischen Dichtung, die in dit Jahren 1913 bis 1919 entstanden ist, Wirken u. A. mit: Aldůona Ehret, Lucy ValenEe? Wolfgang Amerbacher, Horst Bollmann, Hein Joachim Klein, Karlheinz Martell, Erd Musil, Hans Simshäuser und Franz Jose Steffens. Regie führt Claus Leininger. — Das Herz af ur. Käthe Lambert 36 Fortsetzung. „Nun wollen wir noch ein wenig feiern“, Sagt Siebelohr und steht auf, um ein paar Flaschen Wein aus ihrem Miniatur-Keller zu holen. Sie decken gemeinsam den runden Tisch, es geht schnell, sie haben ein paar Konserven mitgebracht. Siebenlohr gießt den Rheinwein in die Gläser.„Morgen sind wir wieder in Berlin, und für mich wenig- stens ist der Sommer damit zu Ende. Das ist nicht ganz einfach, wenn man bereits be- Sormen hat, mit dem Sommer sparsam um- zugehen. Doch wie er auch gewesen sein mag, wir wollen auf ihn anstoßen!“ 5 Elisabeth hebt ein wenig feierlich ihr Glas. „Man soll dem Leben nichts abzwingen Wollen“, meint Siebenlohr, ‚es verweigert oder gibt ja doch nach seinem Sinn! Und letzten Endes— man kommt schon nicht zu kurz dabei!“ Wenn er doch recht behielte, denkt sie ibrünstig. „Schreiben Sie übrigens noch für Ihre Zeitung“, fragt er wie beiläufig,„oder haben Sie keine Fühlung mehr mit den Leuten?“ Elisabeth lächelt belustigt:„Ab und zu schreibe ich eine Kurzgeschichte, die niemand nimmt— wenn Sie das Fühlung nennen?“ „Ich habe eine Chance für Sie“, sagt Sie- benlohr.„Sie werden zu dem großen Herbst- rennen auf der Avus den Bericht schreiben! Nein, hören Sie mich erst an: Ich meine na- türlich keine fachmännische Reportage, dafür Alle Rechte durch Ullstein-Feunlleton-Dienst sind andere da. Nein, ein hübsches Stim- mungsbild, vom Publikum aus gesehen, so eine flotte, kleine, amüsante Plauderei mit sachlichem Einschlag, das können Sie be- stimmt, das liegt Ihnen— und die Sache wird groß gebracht. Sie können damit, wenn Sie wollen, Aufsehen erregen. Aufsehen in Berlin — das ist schon etwas wert, was meinen Sie dazu?“ Elisabeth machte ein Gesicht, als wolle sie herauslachen.„Natürlich will ich“, sagt sie, und in ihren Augen sitzen ein paar lustige Teufelchen verborgen. Vorsichtig fragt sie dennoch:„Und wer startet denn?“ „Wie immer die Kanonen, auch die Regia- Werke bringen ihren neuen Wagen heraus!“ „Die Regia- Werkel“ wiederholt Elisabeth und sieht wie ein Kind um Weihnacht aus. Nur einmal runzelt sie noch mißtrauisch die Brauen:„Ja, aber dazu müßte doch die Zei- tung erst. Er nickt, es freut ihn etwas, was er sonst vergißt: sein bißchen Macht. Die Macht, schenken zu dürfen. „Die Zeitung wird Sie auffordern, genügt das?“ Elisabeth nickt befangen. Großartig. Dann Wird sie Egwind groß herausbringen, jawohl, das wird sie. Dann ist sie nicht ein x-beliebi- Ser kleiner Zuschauer, dann soll er wissen, sie ist da, sie hilft mit, seinen Namen bekannt- zumachen. Es ist einfach wundervoll, sie kann über Egwind schreiben! „Es freut Sie?“ fragt Siebenlohr und lächelt. Sie lacht glücklich zurück, warum soll sie's ihm nicht sagen? Er war doch nett zu ihr, sogar sehr nett. Man konnte es ihm er- Zählen, es ist ja weiter kein Geheimnis. „Der Fahrer von den Regia-Werken, wis- sen Sie, Sven Egwind heißt er, Sie werden sich erinnern?“ 5 Siebenlohrs Lächeln wird starr—— „Nun ja“, sagt Elisabeth, etwas verlegen, „Egwind und ich, wir werden einmal heira- ten! Und darum darum schreibe ich so gern über ihn, verstehen Sie!“ Siebenlohr streift die Asche seiner Zigarre ab, er hat ein merkwürdiges Gefühl. Er lächelt auch nicht mehr, er denkt: Das Leben ist doch ein tricksicheres Drehbuch. „Augenblicklich sind wir fast ein bißchen böse miteinander“, plaudert Elisabeth.„Aber das geht vorüber, er wollte eigentlich nur nicht, daß ich mit Ihnen fahre! Ich sollte über- haupt nicht fortfahren, mit niemend“, und leiser vollendet sie:„Er wollte mit mir an die SSS. Siebenlohr erwägt: Jetzt muß ich es ihr sagen und sie ganz schnell zurückschicken, so schnell wie möglich, damit der andere 2s micht erfährt, damit ich nicht zum zweiten mal zerstöre, nicht das viel größere Glück. Aber immer noch sagt Siebenlohr nichts. Im- mer noch sucht er nach einem Anfang, einem ganz kleinen kläglichen Beginn. Und hört weit entfernt die Stimme eines jungen, sehr vertrauensseligen Mädchens:„Man muß ihm seine Wut nicht übelnehmen, er ist enttäuscht worden, durch eine Frau, Sie kennen sie 13 auch!“ Siebenlohr sucht keinen Anfang mehr. Eher sitzt er jetzt da, mit einem kleinen, hochmütigen Gefühl des Vorwurfs gegen den, der nicht schweigen konnte. Warum hat jener ihr von dieser Frau erzählt? So etwas macht man ab, aber man redet nicht davon. Niemals zu einer Frau, die einen liebt. ein wenig „Ich glaube, er hat sie einmal sehr geliebt, die Frau“, hört er die Mädchenstimme wieder. „Ehe der andere Mann kam und sie ihm fort- nahm.“ „Aber dem anderen gehörte sie, nicht ihm“, sagt Siebenlohr. „Warum?“ fragt Elisabeth.„Woher wollen Sie das wissen?“ „Weil ich der andere bin!“ sagt Siebenlohr, steht auf und geht ein paarmal durch das Zimmer. Er geht steil aufgerichtet zwischen Licht und Schatten, und man sieht es ihm an: es bat ihm weh, daß er es sagen mußte. Elisabeth sieht ihm fast hilflos zu. Sie hat das Gefühl, als wandle da ein großer, frem- der Schauspieler vor ihr über eine Bühne. „Ach so“, sagt sie nur und noch einmal ganz leise:„Ach so.“ Er bleibt vor dem Bilde mit den Orchideen stehen. Mit solchen Orchideen stand er damals wartend am offenen Wagenschlag, und Ma- rianne kam auf ihn zugelaufen, in einem weißen, flockigen Pelz, die weiße Kappe auf dem Haar, das Rennprogramm noch in den Händen. Sie hastete zwischen parkenden Wa- gen, glotzenden Chauffeuren, neugierigen Buchmachern hindurch, sie saß im Wagen, che der Startschuß drüben fiel, der Wagen . Das Mädchen drüben hat ein gespanntes, feindliches Gesicht, es hat eine sonderbar helle Stimme:„Also Sie sind Herr Sieben- johr!“ Siebenlohr hebt die Arme ein wenig und läßt sie wieder fallen. Es ist die Bewegung resignierender Bejahung. „Und warum haben Sie mir das verschwie- gen? Warum sind Sie immer wieder aufge- taucht und haben mir das verschwiegen? Warum ließen Sie sich von mir fahren, sieben Tage lang, und brachten mich hierher und sagten nichts? Auch nicht, als Sie meinen Wagen sahen, den roten Wagen, den Sie doch kennen mußten, in dem er sich fast umbrachte — Ihretwegen!“ ö Und da er immer noch schweigsam unte dem Bild im Flackerspiel von ein paar Ker zenflammen steht, gar nichts sagt und mu mit einem nicht fortzuwischenden Lächeln 2 ihr hinübersieht, springt sie auf und sto dabei an den Tisch, daß ihr noch volles Wein. glas vom Tisch fällt und klirrend auf den Bü. den schlägt, und schreit ihn an:„Was für 5 Spiel haben Sie vor, was wollen Sie von mit! Ihm wieder eine Frau nehmen? Mit mir da- vonfahren? Und ihn das wieder wissen las- sen, damit er noch einmal die Nerven del liert, damit er wieder stürzt, nicht wahr, 50 War es doch gemeint?“ 5 Ihr Atem keucht, sie ist wie eine Katie an ihn zugesprungen, die Augen flammen est schwarz aus dem aufgewühlten Gesicht wird Ihnen nichts helfen, dieses Mal! Er Wit gewinnen, und wenn Sie ihn noch so 0 hunderttausend-, zehntausendmal— ich liel ihn noch viel mehr. Ich werd' schon aufpe- sen, ich laufe ihm nicht davon, ich bin keit Weyda— hören Sie, Herr Siebenlohr? Nein, du bist keine, denkt er und sieht 5 stumm in das glühende Gesicht. Du 0. J Ovanders Tochter, tyrannisch und ver wund bar, ungestüm und treu und zuweilen au. ders, als man sich dein Bild gedacht., „Wissen Sie, Was das ist, Was Sie da fun. schreit ihn das Mädchen an, und ihre 1 ballen sich vor seiner Brust.„Eine eee digkeit ist das, eine bodenlose Unanstandi keit!“ f b Die Stimme zerflattert plötzlich, richte, Mariannes Tochter läßt die Fäuste sinkef die Hände fallen ihr herab, sie werden 0 und klein, fast hilflos ist die Neigung Kopfes seitlich auf die Schulter. 5 „Und ich habe Sie eigentlich für gut be Balten!“ Fortsetzung f