58/ Nr. 1 — Geschichte e gefangen zinlich ist“ r Prinzes ihrem“ Du Prinzess m Drach⸗ id Sie sehn er komme ne da: ein Land, der“ latte, dal den. Freil dem Kam er Ang daß die 2 as Untier i inen wilde e. Und di theit, Zät nicht, wen Ringens g einem Za rade schl e Prinzes chenfestul rblickten 3 Sie küren inzessin, d, var noch en Träum e Gehabe n seelisch!“ durch 8 Stimme, 0 chen die be usch fande inzessin n zu töten. WI 01 W N duttsart die baldige Verwirklichung der 40 „ Aber ag Königssch Trampfte sid er unzrürd er Prinzess er gewann nd wenn de oft Träne nds, da el Prinzen d Die Tludl Der Prin vohlbehelte lig, ihr bin iber glück ſren Befres n Aus echte Gemall b. ö Königstel der Drach and auf s“ litzten sen sich auf d Untier sie Prinz woll die Prinis fauchte uk die P im und. igel teh 1 Leibe l beit g8lose Pf n gesenlt em Drache e. inmal 8 zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; 1 Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe ur. 20 ble, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. en gerausseber: Mannheimer Morgen berlag, Druck: Mannheimer Groß- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; . k. Ackermann; Politik: W. Hertz- peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- : H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Foch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Lr. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 48 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 0 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee, Ul. Jahrgang/ Nr. 162/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 16. Juli 1956 133883 Atmosphäre des Friedens schaffen Nehru sprach sich in Bonn für friedliche Verhandlungen und für Abrüstung aus Von unserer Bonner Redaktion BOon n. Nach einer Rheinfahrt und einem Abendempfang in der Residenz des indischen Botschafters Nambiar in Köln, an dem Bundeskanzler Adenauer und Außen- minister von Brentano teilnahmen, verließ der indische Ministerpräsident Nehru in der Nacht von Sonntag auf Montag die Bundeshauptstadt. Zu den Besprechungen, die der hohe Gast führte, wird festgestellt, daß sie in„vorzüglicher Atmosphäre“ ver- liefen. Vor der Presse und vor der Außenpolitischen Gesellschaft bezeichnete Nehru als die beiden Hauptprobleme der Weltpolitik 1. die Wiedervereinigung und 2. das Fernost-Problem. Ihre Bereinigung werde nur möglich, wenn man sich darum be- mühe, eine„Atmosphäre des Friedens“ zu Da niemand in der Welt den Krieg pünsche, so Sagte Nehru, könne die Wieder- pereinigung Deutschlands nur durch fried- iche Verhandlungen erreicht werden.„Ich erkenne an, daß das deutsche Volk seine iedervereinigung will, das ist ein natür- cher Anspruch.“ Als Vermittler für eine Lösung dieser Frage komme er aller- angs nicht in Frage, da er keinen rund sehe, warum er zu einer solchen Rolle aukgefordert werden sollte. Die Dinge müß- den zunächst auf diplomatischem Wege in in- ſermellen Vorverhandlungen geklärt und ben durch bindende Beschlüsse gelöst werden. Auf die Frage, ob Indien die Regierung der Sowjetzone anerkennen wolle, antwor- tete Nehru ausweichend. Mit Pankow unter- halte sein Land keine diplomatischen Be- ziehungen, sondern nur einige Handelskon- takte. Kein Minister sehe sich jedoch in der Lage, für die Zukunft bindende Auskünfte zu geben, Nach indischer Auffassung sollten Be- zehungen nur zu solchen Staaten aufgenom- schaffen. men werden, deren dauerhaft seien. Der indische Ministerpräsident gab vor der Außhenpolitischen Gesellschaft der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Abrüstung sich heute in einer günstigeren Position be- finde als nach dem ersten Weltkrieg, als innerhalb des Völkerbundes riesige Wälzer zu dieser Frage geschrieben wurden, bis der Zweite Weltkrieg ausbrach. Inzwischen habe jeder vernünftige Mensch begriffen, daß Kriege weder für die Sieger, noch für die Besiegten Lösungen brächten, und wenn man den großen Krieg vermeiden wolle, müsse man im Atom-Zeitalter auch schon den kleinen Vorfällen aus dem Wege gehen. Nehru stellte die Frage, was angesichts die- ser Sachlage die Aufrüstung überhaupt noch für einen Sinn habe. Vielleicht den der Ab- schreckung, meinte er. Aber als ganzes zeichne sich doch das Bild ab, daß man mit der Vermeidung des Krieges auch die Rüstung abbauen müsse. Das gehe vermut- lich nur mit kleinen Schritten, nämlich über innere Verhältnisse Sorin plötzlich abberufen Ueberraschung in Bonn/ Grotewohl und Ulbricht nach Moskau Bonn.(dpa) Nach siebenmonatiger Tätig- keit union in der Bundesrepublik, Valerian Sorin, Bonn in den nächsten Tagen wieder verlas- den, Er hat am Samstag dem Bundesaußen- Minister emen Aßbschiedsbesuch gemacht. Dabei teilte Sorin mit, daß er auf einen neuen Posten versetzt worden sei. In Bonn t jedoch nicht bekannt, wohin Sorin geht und wer sein Nachfolger wird. Der 54 Jahre alte sowjetische Diplomat war am 20. Dezember 1955 nach Bonn gekom- men, nachdem die Sowjetunion und die Bun- desrepublik beim Besuch des Bundeskanz- lers in Moskau die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart hatten. Schon gleich nach seiner Ankunft entfaltete Sorin eine lebhafte Aktivität, um Kontakte mit politi- schen und wirtschaftlichen Kreisen herzu- stellen. Die plötzliche Abberufung Sorins hat in politischen Kreisen große Ueberraschung Ausgelöst. Während von Regierungsseite jeder Kommentar noch abgelehnt wurde, Piesen politische Beobachter darauf hin, daß die jahe Abberufung Sorins der sowjetischen Methode entspricht, kurzfristig zu handeln. Die große Frage, die in Bonn gestellt wird, kutet: kommt ein neuer Botschafter oder Achte, wird Sorin„bis auf weiteres“ durch den Botschaftsrat Kudriawzew vertreten? andere Beobachter glauben, daß sich in wird der erste Botschafter der Sowiet- Sorins Abberufung die in der letzten Zeit gegenüber dem Westen verhärtete Politik der Sowjetunion spiegele. Auch Stoph und Selbmann fahren mit (A. E. Eig.-Ber.) Eine Regierungsdele- sation der Sowjetzone wird sich heute, Montag, unter Leitung des Ministerpräsi- denten Grotewohl zu„wichtigen Verhand- lungen“ nach Moskau begeben. In der offi- ziellen Mitteilung heißt es, die Verhandlun- gen dienten der weiteren Klärung der aktuellen Fragen der Abrüstung, der Schaffung der europäischen Sicherheit und der weiteren Forderung der Bemühungen zur Herbeiführung der Einheit Deutsch- lands. Die Bedeutung der Verhandlungen wird durch die Wahl der Delegations-Mitglieder Unterstrichen. Ihr gehören neben Grote- wohl der erste Sekretär der SED, Ulbricht, Verteidigungsminister Stoph, der Leiter der Kommission für Industrie und Verkehr, Selbmann, Außenminister Dr. Bolz, der Lei- ter der Kommission für Fragen der Land- wirtschaft, Scholz, und als Vertreter der so- genannten bürgerlichen Parteien, die stell- vertretenden Minister präsidenten Nuschke (Union) und Dr. Loch(Liberal-Demokra- tische Partei) an.— Inzwischen setzen die Behörden der Zone ihre Propaganda-Kam- pagne gegen die allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik fort. Bauarbeiter fordern 40-Stunden-Woche Stuttgart. Ueber 30 000 Bauarbeiter aus bayern, Baden- Württemberg, Hessen und Aeinland-Pfalz forderten àm Sonntag in funden-Woche bei vollem Lohnausgleich und weitere durchgreifende Verbesserungen ler sozialen Verhältnisse im Baugewerbe. er zweite Vorsitzende der Industriegewerk- att Bau, Steine und Erden, Georg Le be r, uklärte unter stürmischem Beifall, das Ziel: Herabsetzung der Arbeitszeit auf 40 Wochen- zünden werde nicht mehr aus den Köpfen ad Herzen der Bauschaffenden verschwin- de dis es erreicht sein werde. Die Arbeit- . der Bauwirtschaft ließen sich ange- 1 8 der gerade in ihren Reihen beängstigend wachsenden Zahl von Frühinvaliden und aschöpkungskranken nicht mehr länger ver- lösten. Die Arbeitnehmer der Bauwirtschaft den mit den gegenwärtigen sozialen Bedin- zügen nicht mehr einverstanden. Sie seien n ae uns, daß jetzt der Zeitpunkt und den die Möglichkeiten gekommen seien, auf 10 tigen Gebieten entscheidende soziale erbesserungen vorzunehmen. 3 unsoziale Weg der Direktfinanzierung 15 Investitionen, so sagte Leber weiter, Ain nicht kortgesetzt werden. Die Arbeit. möbel hätten heute allen Anspruch auf 5 Le soziale Sicherheit und höhere so- 5 Leistungen. Die Erfüllung dieser For- en müßte vor den Rüstungsabsichten Wade sterune kommen. Mit Nachdruck . sich Leber gegen alle Absichten, den 15 ben Ohnungsbau einzuschränken. Unter dem Beifall erklärte er, für die Bau- 8 enden stehe der Bau von Wohnungen ch 525 dem Bau von Kasernen, wie denn kransparente, die sich gegen die Wehr- wan wandten. stürmisch begrüßt worden iudleitere Forderungen sind die Schaffung er zusätzlichen Altersversorgung für die Große Demonstration der 16 Bau, Steine und Erden in Stuttgart Von unserer Stuttgarter Redaktion Bauschaffenden und die Verteilung der Bau-Auf gaben durch vorausschauende Pro- jektierung möglichst über das ganze Jahr hinweg. Der stellvertretende DGB- Vorsitzende, Georg Reuter, versicherte, die Bauarbeiter würden in ihrem Kampf nicht allein stehen, sondern die volle Unterstützung der übrigen Industriegewerkschaften finden. den Abbau von Angst, Mißtrauen und Haß, die der Ministerpräsident als„das gefähr- lichste“ bezeichnete. Nehru befaßte sich dann mit der Aufspal- tung der Welt in zwei gegnerische Lager. Die Vorstellung von Kommunismus und Anti- Kommunismus genüge nicht. Als die französische Revolution ausgebrochen sei, hätten viele Menschen gedacht, das bedeute das Ende der Welt. Es sei richtiger, auch die Entwicklungen in der Sowjetunion mehr aus historischer Sicht zu sehen und sich„nicht einschüchtern zu lassen“. Verurteile man das ganze nur, dann bleibe— nach einem bri- tischen Sportausdruck—„das Tor unge- schützt“. In der UdSSR sei die Revolution nicht wieder„normal“ geworden. Als einer der Gründe dafür müsse gelten, man habe es ihr nicht erlaubt. Ein hoher russischer Führer hätte ihm— Nehru— vor einiger Zeit zu dieser Problematik gesagt:„Seit 40 Jahren befinden wir uns im Belagerungs- zustand“. So betrachtet sei auch die Behand- lungPeking-Chinas leider falsch. Es könne nicht wünschenswert sein, die Chinesen mehr und mehr in die Isolierung zu treiben und zu verbittern, um später hierfür zahlen zu müssen. Wenn China, wie Indien anregte, in die UNO aufgenommen worden wäre, hätte der Korea-Krieg vermieden werden können. Nehrus Grundsätze 5 Abschließend und unter Hinweis auf das deutsche Wiedervereinigungsproblem ging Nehru dann noch einmal auf die fünf Grund- Sätze der indischen Politik ein, die sie der Welt empfahl: 1. Nichtangriff, 2. Nichtein- mischung, auch in ideologischer Beziehung, 3. Anerkennung der Unabhängigkeit und Souveränität, 4. Gegenseitige Hilfe, 5. Ko- existenz. Nehru meinte, zu diesen Prinzipien gebe es keine andere Alternative als Krieg oder Konflikt. Natürlich stelle sich die Ueberlegung: Wieweit kann man einem an- deren Land Vertrauen schenken? Treffe man jedoch Abmachungen und Vereinbarungen auf der Basis dieser Grundsatze, dann werde es für andere Nationen schwieriger sein, sich schlecht zu benehmen. Der indische Staatsmann betonte in diesem Zusammen- Bang und im Hinblick auf die deutsche Frage, daß das Unrecht jedoch nicht weiter bestehen dürfe, nur um die Koexistenz zu erreichen. Am Samstag wurde Nehru auch vom Bundespräsidenten empfangen. Professor Heuss warnte dabei vor einer„falschen Koexistenz“. Er versicherte Nehru, daß zwi- schen der Bundesrepublik und Indien keine Probleme stehen. Mit vorgehaltener Pistole zwangen am Freitagabend— wie schon gemeldet— Passagiere einer ungarischen Ver- kehrsmaschine den Piloten zur Landung auf dem NATO-Flugplatzs Manching bei ingol- stadt(Oberbayern). Bei dem Handgemenge im Flugzeug wurden Zwölf Personen— zum Teil schwer— verletzt. Deutsche und amerikanische Beamte vernehmen die neun Ungarn, die in der Bundesrepublik bleiben wollen. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob bei dieser Flucht auf deutschem Boden strafbare Handlungen verübt wurden. Die ungarische Regie- rung erklärte,„feindliche und kriminelle Elemente“ seien für den Zwischenfall verant- wortlich zu machen; sie werde Maßnahmen ergreifen, um die Rüchhehr der Fluggäste und des Flugzeuges sicherzustellen und für die Bestrafung der Schuldigen zu sorgen. Unser Bild zeigt einige der Passagiere nach der Landung. Bild: AP SPD mit Blick nach vorne Erich Ollenhauers Bilanz vom Parteitag in München von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München. Der Bundesparteitag der SPD in München ging am Samstag zu Ende. Erich Ollenhauer, der sich in seinem Schluß wort für das„ungewöhnliche Maß von Vertrauen“ bedankte, das ihm und seinem Stellvertreter Mellies durch ihre Wiederwahl entgegen- gebracht worden sei, nannte ein solides Stück Arbeit und eine große geistig- politische Lei- stung als das Ergebnis der Tagung. Der Par- teitag habe den Blick der Sozialdemokratie, die„im Rhythmus der modernen Zeit Schritt gefaßt“ habe, nach vorne gerichtet. In allen vorbereitenden Beratungen sei um Klärung gerungen worden. Die erzielte Einstimmig- keit sei am Ende deshalb möglich gewesen, „CDC/ CSU muß den Wahlkampf gewinnen“ Stellungnahme Adenauers zu Ereignissen der jüngsten Zeit Bonn.(dpa/ AP) Vor dem erweiterten Landesausschuß der rheinischen CDU er- klärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag in Honnef, daß die CDU/CSU im kommenden Bundestagswahlkampf 1957 sie- gen muß. Die Bundesregierung und die Koa- lütion habe in den letzten Jahren einen klaren Kurs gehalten und damit so große Erfolge erzielt, dag sie berechtigt sei, erhobenen Hauptes und in stolzer Offensive in den Wahlkampf zu gehen. Den Münchener Parteitag der SPD wer- tete Dr. Adenauer als einen Parteitag der „Vertagten Entscheidungen und der vorsich- tigen Taktik“, der keinen Beweis dafür ge- bracht habe, daß sich die innere Haltung der SPD zu den Lebensfragen des deutschen Vol- kes geändert hat. Dr. Adenauer stellte fest, es Wäre ein Unglück für Deutschland und Europa, wenn eine kommende Bundesregie- rung die Verbindung mit der westlichen Ge- meinschaft löst. Eine gesicherte Bundes- republik sei der feste Damm gegenüber dem sowjetischen Machtblock. Hierin liege die Bedeutung der allgemeinen Wehrpflicht, die eine wesentliche Voraussetzung für die Siche- rung des Friedens sei. Der Bundeskanzler sagte ferner, es sei zu hoffen und auch möglich, daß in der Sowiet- union eine innere Entwicklung vor sich geht. Um daran aber glauben zu können, müßten die Machthaber im Kreml nicht nur Worte, sondern auch Taten bieten. Man könne an keinen inneren Wandel der Sowjetunion glauben, solange die Straflager noch gefüllt sind und den Satelliten-Staaten die Freiheit verwehrt wird. Das beste Mittel, um die innere Entwicklung in der Sowjetunion zu beschleunigen, sei die Einheit des Westens. Wenn der Westen aber schwach werde, würde dadurch nicht nur seine Position untergraben, sondern auch der Tag der Wieder vereinigung Deutschlands hinausgeschoben. Zischen Gesfern und Morgen In einer Meinungsumfrage über die Wehr- pflicht haben sich, laut„Bulletin“ der Bun- desregierung 50 Prozent aller Befragten für und 32 Prozent gegen eine allgemeine Wehr- Pflicht ausgesprochen. Der Zeitpunkt der Be- kragung wird im„Bulletin“ nicht angegeben. Die Zentrumspartei werde jedes legale Mittel anwenden, um das Wehrpflichtgesetz zu beseitigen, sagte Parteivorsitzender und Bundestagsabgeordneter Brockmann. Das Zentrum bejahe grundsätzlich das Recht und die Pflicht auf Selbstverteidigung, lehne aber die allgemeine Wehrpflicht als Mittel dazu ab. Vertreter der CVP des Saarlandes und des Zentrums erörterten am Wochen- ende in Düsseldorf die Möglichkeiten einer gemeinsamen christlichen Politik auf Bun- desebene. Der Hauptausschuß der FDP von Rhein- land-Pfalz hat am Samstag die Wehrpflicht abgelehnt und ein Berufsheer sowie eine Mi- liz auf Wehrpflicht-Basis befürwortet. Zur Bonner Koalition und zur Unter- stützung des Koalitionsprogramms auch über die Bundestagswahlen 1957 ihnaus bekannte sich das Direktorium der Deutschen Partei. „Wenn die Sowietunion der freien Welt gegenüber die Ernsthaftigkeit der Abkehr von Stalin und seiner Politik glaubhaft ma- chen will, dann kann sie Mitteldeutschland nicht in der Hand der Stalinisten, nicht unter Führung Ulbrichts lassen“, erklärte Bundes- minister Kaiser in einer Rundfunkrede. 15 000 Kinder aus der Bundesrepublik und aus Westberlin befinden sich, wie der Ar- beitsausschuß für die Feriengestaltung beim sowietzonalen Amt für Jugendfragen mit- teilte, in Ferienlagern der Sowjetzone. Ueber 5300 Flüchtlinge aus der Sowijet- zone haben Notaufnahme in der Bundes- republik bzw. in Westberlin beantragt. In der Vorwoche waren es 4576. Das„Institut für Bekleidungskultur“ der Sowjetzone beschäftigt sich gegenwärtig mit Plänen, für die schulpflichtigen Kinder nach dem Vorbild der UdssR eine einheitliche Schulbekleidung zu schaffen. Mit Empörung haben nach einem Bericht des Sekretärs der Sowjietzonen-Gewerk- schaften FDG), Otto Lehmann, die Arbeiter einiger volkseigener Betriebe auf Versuche reagiert, sie durch willkürliche Anderungen ihrer Arbeitsnormen zu höheren Leistungen bei gleichbleibenden Löhnen zu zwingen. Der Bericht erschien im SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“. Auf Bulganins Abrüstungsvorschlag vom 6. Juni hat die italienische Regierung geant- Wortet, das gegenwärtige Wettrüsten sei eine Auswirkung und nicht die Ursache der inter- nationalen Spannung. In der Antwort, die am Wochenende veröffentlicht wurde, erklärt die Regierung in Rom weiter, die Abrüstung würde durch die Lösung gewisser Weltpro- bleme,„insbesondere die Wiedervereinigung Deutschlands“ erleichtert werden. Beide Häuser des Obersten Sowjets ha- ben einstimmig das neue, von der Regie- rung vorgelegte Rentengesetz gebilligt. Das Gesetz sieht eine Erhöhung der jährlichen Ausgaben für die Rentenzahlung von 25 Mil- liarden auf 38 Milliarden Rubel vor. Die bei- den Häuser genehmigten weitere 15 Regie- rungsanträge, darunter auch das Dekret über die Alösung von Außenminister Molotow durch Schepilow. Aegyptens Regierungschef Nasser begann am Wochenende eine kurze Rundreise durch Jugoslawien. Zuvor hatte Nasser mehrere Unterredungen mit Marschall Tito. Am Sams- tag wurde Nasser zu Ehren eine glanzvolle Parade veranstaltet. Die Sowjetunion und Aegypten haben ein Abkommen unterzeichnet, das eine enge Zu- sammenarbeit auf dem Gebiet der Kernfor- schung und der friedlichen Verwendung der Atomenergie vorsieht. In Ankara eingetroffen ist Pakistans Staatschef Iskander Mirza, um mit der türki- schen Regierung Besprechungen zu führen. „Weil es auf diesem Parteitag nicht ein ein- ziges böses Wort gegeben hat.“ Der Verlauf des Parteitags sei ein gutes Zeichen für die künftige Politik. Wie am Samstag bekanntgegeben wurde, haben die Delegierten alle besoldete Refe- renten des Parteivorstandes mit großer Mehr- heit wiedergewählt. Max Kukil(Organisa- tion, Alfred Nau(Finanzen), Fritz Heine (Presse und Propaganda, Willi Eichler Kul- turpolitik) und Herta Gotthelf Frauensekre- tariat) werden demnach für weitere zwei Jahre die Geschäftsführung der Partei besor- gen. Mit der Wahl der 23 unbesoldeten Vor- standsmitglieder haben sich die Gewichte etwas verschoben. Gegenüber den Abstim- mungsergebnissen des Berliner Parteitages vor zwei Jahren sind die Mitglieder der Bun- destagsfraktion und die Repräsentanten der von der SPD geführten Länderregierungen stark nach vorne gerückt.. Arndt und Erler im Vorstand Den höchsten Stimmanteil erhielt mit 360 von 379 abgegebenen Stimmen der bayerische Landesvorsitzende Waldemar von Knörin- gen. Ihm folgen die Ministerpräsidenten Zinn essen) und Steinhoff(Nordrhein- Westfalen). Herbert Wehner, der auf dem Parteitag in Berlin an erster Stelle in der Gunst der Delegierten stand, ist auf den vierten Platz abgefallen. Hohe Stimmenzah- len vereinigten sich auf die Bundestagsmit- glieder Carlo Schmid, Adolf Arndt, Walter Menzel und Fritz Erler, wobei Arndt und Erler zum erstenmal Mitglieder des obersten Parteigremiums geworden sind. Neue Mit- glieder des Parteivorstandes sind außerdem Ella Kay(Berlin), Kurt Conrad(Saargebies), Marianne Gründer und Erwin Welke. Gebilligte und abgelehnte Anträge In der letzten Sitzung des Parteitags nah- men die Delegierten unter anderem einstim- mig einen Antrag des Unterbezirks Nürn- berg an, in dem die Bundestagsfraktion er- sucht wird, sich um eine Erhöhung der Bun- desmittel für den sozialen Wohnungsbau zu bemühen. An Parteivorstand und Bundes- tagsfraktion überwiesen wurden unter ande- rem einige Anträge mit den folgenden For- derungen: 1. Den von der SPD- Bundestags- fraktion eingebrachten Gesetzentwurf zur Rentenversicherung nachhaltig zu unterstüt- zen und unter dem Schlagwort„Pension für alle“ zu propagieren. 2. Die Vergesellschaf- tung der Grundstoffindustrie, der Banken und Versicherungsgesellschaften in einem Programmentwurf festzulegen, und 3. Im Bundestag ein„kombiniertes System von Preisstop und Kontingentierung zur Ueber- Windung wirtschaftlicher Engpässe zu ver- langen. Abgelehnt wurde ein Antrag des Unterbezirks München, in der die Abhaltung von„Kongressen ohne Diskussion und Be- schlußfassung“, wie zum Beipiel des Kölner Kongresses über Wirtschaftspolitik vom Ja- nuar 1956, mit der Begründung kritisierte, solche Veranstaltungen ähnelten„in bedenk- licher Weise den in den Ostblockländern üb- lichen Kongressen.“ Nach Abschluß des Parteitages gedachten die Teilnehmer in dem oberbayrischen Berg- arbeiterstädtchen Penzberg, wo am 28. April 1945 16 Männer und Frauen auf Befehl des Gauleiters Gießler hingerichtet worden waren, den Opfern des nationalsizialistischen Regimes.(Siehe auck Seite 2.) Seite 2 MORGEN munchene: Jeletonai: Ein Kurs der Mitte Wohl noch eindeutiger als die über 96 Prozentige Wiederwahl Ollenhauers bestätigt die Zusammensetzung des neuen Parteivor- standes den Kurs des Münchner SPD-Partei- tags, den man in Kreisen der Parteispitze Privat den„Kurs der Mitte“ nennt. Der Kandidat des gröhten Vertrauens, Wal demar von Endoeringen, der undo näre Romantiker auf dem Thron des baye- rischen, Landesverbandes, kann geradezu als das Gegenteil des Funktionärs alter Schule gelten. Die Praktiker der Macht, die Bundes- tagsabgeordneten und die Länder minister, genießen in den Augen von Delegierten, die re Partei— vielleicht allzu zuversichtlich — schon in der Regierungs verantwortung se- Ben, ganz eindeutig größeres Vertrauen als die Wortführer der Bezirke und Unterbezir- Ke, die mit der Formulierung forscher An- träge von sich reden zu machen suchten. Noch bei der Beratung von Anträgen zur Partei- organisation hat sich die Abneigung gezeigt, sich in der gegenwärtigen Situation an Neu- erungen zu wagen. Vielleicht hat Wilhelm Mellies dieser kon- Servativen Grundhaltung das günstige Er- Sebnis seiner Wiederwahl zu danken. Es ist bekannt, daß die Partei mit ihrem zweiten Mann nicht allerorten ganz zufrieden ist. Es hat in München eine kleine Minderheit gege- ben, die ihn gerne durch eine blutvollere Fi- gur ersetzt gesehen hätte. Eine stärkere Gruppe hatte als Kompromiß im Sinn, den Posten eines zweiten stellvertretenden Vor- sitzenden zu schaffen. Acht„verirrte“ Stim- men bei der Wahl für Ollenhauers rechte Hand sind das einzige, was darüber offiziell an die Oeffentlichkeit gekommen ist. Sieben Stimmen entflelen auf Knoeringen, eine auf Fritz Erler. Die Schöpfer der neuen Stellvertreter- Pläne hatten allerdings weniger an Knoerin- gen gedacht, der feste Bonner Bindungen scheut, als vielmehr an Erler. Gegen diese Lösung sprach jedoch die Ueberlegung, es müsse der Eindruck vermieden werden, daß man dem Parteivorsitzenden einen„Kron- Prinzen“ zur Seite stellen wolle. Auch an die- ser Frage also behält Erich Ollenhauer freie Hand. Die Mehrheit der Delegierten begriff ihn als„raffinierten Taktiker“, dem man ge- trost die Steuerung des Parteischiffes vor und nach den Wahlen allein überlassen könne. Fürsprecher einer zukünftigen großen Koali- tion erwarten von ihm sogar, daß ihm im richtigen Moment— in jedem Falle aber erst nach der Wahl— die Schwenkung zur CDU gelingen könnte. Ein Bündnis mit Konrad Adenauer allerdings, darüber ist man sich einig, könne auch er seiner Mannschaft nicht mehr zumuten. Hans-Joachim Deckert Berlin, im Juli Im Zusammenhang mit dem Posener Auf- stand, den das Warschauer Regime neben der „Anstiftung durch Agenten des kapitalisti- schen Imperialismus“ offen der„regimefeind- chen Tätigkeit konter revolutionärer Ban- den also den Widerstandsgruppen— zu- schreibt, befaßte sich in diesen Tagen der be- kannte polnische Journalist W. L. Poleski erstmalig seit 1945 in der polnischen Presse mit dem antikommunistischen Widerstand in Polen. Die größten Verluste bei der Banden- dekämpfung hätten dabei die Bürgermiliz (eine Polizeitruppe), die sogenannten In- eren Sicherheitstruppen und vor allem die BEZPIEKA, der Sicherheitsdienst, zu bekla- gen. Manche Widerstandsgruppen wurden im Laufe der letzten Jahre zwar wiederholt auseinandergesprengt, konnten sich aber im- mer wieder neu formieren. Die bedeutendsten dieser Organisationen sind— nach Angaben von Poleski— unter dem Decknamen„Ge- birgsvergeltung(ODWET GORSK)— Ope- ratlonsgebiet Südpolen— und„Befreiungs- legion“(LEGION WVYZWOLENIA)— Opera- tionsgebiet Ostpolen— bekannt. Ihr Ziel ist ler Sturz des in Polen herrenschen Regimes. Selbst der Prasident des polnischen Staats- rates, Alexander Zawadzki, der anläßlich des, Arschauer KP- Kongresses im Frühjahr 1954 bstsicher erklärt hatte, daß der Versuch bewaffneten Widerstandes gegen das volks- demokratische Regime in Polen längst der er gangenheit angehöre, mußte jetzt nach lem Posener Aufstand öffentlich zugeben, Suche nach einem Weg zur Abrüstung Die USA arbeiten neue Vorschläge aus/ Verringern sie auch ihre Truppen? Washington, 15. Juli. Die amerikanische Regierung arbeitet zur Zeit neue Abrüstungsvorschläge aus, die eine Verminderung der atomaren Rüstung zum Ziel haben. Durch die geplanten Vereinba- rungen soll erreicht werden, daß 1. die wei- tere Erzeugung von Kernbrennstoffen zum Teil der militärischen Zweckbestimmung ent- zogen und friedlicher Nutzung zugeführt Wird, und 2. die bereits für militärische Zwecke gelegerten Kernbrennstoffe(Atom- bomben) vermindert und ebenfalls friedli- chen Zwecken zugeführt werden. Die Vorschläge sind zwischen Präsident Eisenhower und dem Abrüstungsbeauf- tragten Stassen in Gettysburg besprochen worden und sollen nach ihrer endgültigen Formulierung dem amerikanischen Sicher- heitsrat zur Billigung vorgelegt werden. Wie verlautet, wird Präsident Eisenhower unter Umständen diesen Vorschlag dem sowjeti- schen Ministerpräsidenten Bulganin in sei- nem nächsten Schreiben vorlegen; er könnte auch der Abrüstungskommission der Verein- ten Nationen unterbreitet werden. Ziel der neuen Pläne ist es, die Atomwaf- kenvorräte in vereinbarter Form und mit gewissen Sicherungen abzubauen. Dies würde der schon von Eisenhower im Frühjahr in einem Schreiben an Bulganin vertretenen Ansicht entsprechen, daß Maßnahmen der Großmächte zur Eindämmung der atomaren Gefahr von größter Bedeutung seien. Wie es heißt, sind Eisenhower und Stassen der Ansicht, daß eine Vereinbarung über den Abbau der militärischen Atomvorräte der beste Weg dazu ist. Aufsehenerregender Bericht Ueber einen Bericht der„New Lork Ti- mes“, wonach Generalstabschef Radford an- geblich die amerikanischen Streitkräfte in den nächsten 3 Jahren um 800 000 Mann ver- ringern will, ist in Washington viel Auf- regung entstanden. Folgende Tatsachen las- sen sich bisher erkennen: 1. Es sind noch keine Kürzungen beschlossen worden. 2. Für das laufende Haushaltsjahr 1956/57 sind keine Kürzungen eingeplant. 3. In den folgenden Jahren sind Kürzungen wahrscheinlich, sie werden jedoch nicht in dem von der„New Vork Times“ vorausgesagtem Ausmaß er- folgen. Vor allem trifft dies auf die amerikani- schen Streitkräfte in Europa zu, von denen das Blatt sagte, sie sollten auf„symbolische Einheiten“ reduziert werden. Admiral Rad- ford wies diese Behauptung mit den Worten zurück:„Im Zusammenhang mit der Sicher- heit der freien Welt haben die USA militä- daß das rote System bislang, mit den bewaff- neten Provokationen regimefeindlicher Ban- den noch nicht fertig zu werden vermochte“. Die polnische Presse durfte, wie schon gesagt, bisher über die Partisanen- und Untergrund- tätigkeit im Lande nichts bringen. Die jüng- sten Ereignisse aber haben die Tatsachen 80 offenkundig gemacht, daß man in allen Blät- tern entsprechende Informationen findet. So berichtet ZVXCIE WARSZAWV die „Zerschlagung mehrerer in den Wäldern hau- sender Banden, welche Polen im Interesse der Kapitalisten in einen Bürgerkrieg stürzen Wollten.“ Von einer„konter revolutionären Bande“ unter dem Decknamen„Feuer und Blitz“, die bereits seit 1947 ihr Unwesen trieb, berichtet GAz ETA KRAKROWSKA, und die TRYBUNA MAZOWIECKA erwähnt eine das südliche Ostpreußen„terrorisierende regimefeindliche Bande, die gut bewaffnet ist“. In vielen Blättern werden Prozesse ge- gen„reaktionäre Banditen, die mit der Waffe in der Hand überwältigt werden konnten“, er- wähnt. Insgesamt ergibt sich aus diesen Ein- zelnachrichten, daß die Hauptzentren der Partisanentätigkeit im oberschlesischen In- dustriegebiet liegen Im Gegensatz zu den offiziösen Mitteilun- gen ist man sich in Warschau darüber klar, daß die Untergrundbewegung nicht zentral gelenkt wird, sondern jeweils in unabhängi- gen Einzelaktionen operiert. Dies allerdings bedeutet gerade für die Regierung eine außerordentliche Erschwerung im Abwehr- kampf, denn die Zerschlagung einer Gesamt- rische Verpflichtungen, die sie nicht durch einseitige Entscheidungen verändern wer- den.“ Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild: Eine radikale Aenderung der amerika- nischen Strategie und Außenpolitik, wie sie die von der„New Vork Tim angekündigte Kürzung darstellen würde, kann weder von den Stabschefs noch von ihrem Vorgesetzten Radford entschieden werden, sondern nur vom obersten Führungsgremium der USA, dem nationalen Sicherheitsrat, der als ein- ziger alle die militärischen, politischen, finan- ziellen und propagandistischen Folgen eines solchen Schrittes tatsächlich überblicken kann. Außerdem müßte eine solche Entschei- dung vom Kongreß gebilligt werden. Daß im Kongreß zur Zeit wenig Neigung für solchen radikalen Kurswechsel besteht, 2 Reaktion von Senatoren und Abg. auf den Bericht der„New Vork Times“. Vorsitzende des Militärausschusses des Re- , Vinson, nannte den Be- Der Vorsitzende des ses des Senats, Ge- präsentantenhaus t„äußberst ernst“. auhenpo 1 hen Auss Ses orge, Warnte vor der„schlechten psychologi- schen Wirkung“, die schon der bloße Vorschlag größerer Verringerungen der US-Streitkräfte auf die Nationen der freien Welt haben werde. 5 „Es ist möglich Admiral Radford erklärte:„Es ist mög- lich, daß die Erfordernisse an Mannschaften für die künftige Sicherheit der USA wegen der Einführung neuer Waffen schließlich nie- driger sein können.“ Diese Entwicklung zu immer stärkeren Waffen und geringerer anscha e, die von den rapiden tech- hen Fortschritten der letzten Jahre einge- t wurde, ist eine weltweite Tendenz, die 5 cht amerikanischer Militärsach ständiger auch der Hauptgrund für die kürz- h bekanntgegebee Reduzierung der sowie- schen Streitkräfte war. AP/dpa Moskau für enge Zusammenarbeit Ein dem UNO-Wirtscha Genf, 15. Juli Die Sowjetunion hat am Wochenende den europäischen Staaten und den USA den Ab- schluß eines gesamteuropäischen Wirtschafts- Abkommens vorgeschlagen, das eine enge Zu- sammenarbeit zwischen Ost und West auf allen wirtschaftlichen Gebieten— Handel, Transport, Produktion, Forschung, Hilfe für unterentwickelte Länder, Devisenverkehr, Ausbeutung von Bodenschätzen, Verwertung der Atomenergie usw.— bringen soll. Ein 21 Artikel umfassender Entwurf zu diesem Vertrag wurde von dem sowjetischen Chefdelegierten beim UNO-Wirtschaftsrat für Europa den Vertretungen der anderen europäischen Länder zugeleitet. Die Sowiet- union weist darauf hin, daß der Vertrag nicht die regionalen Wirtschaftsorganisationen, wie sie jetzt im Osten und Westen existieren, be- rühren würde. Die Sowjetunion schlägt vor, daß die Regierungen ihre Stellungnahme zum sowjetischen Vorschlag bis zum 15. Ok- tober dem Generalsekretär des UNO-Wirt- schaftsrates für Europa, Gunnar Myrdal, zu- leiten sollen. Im Winter solle dann in Genf eine Sachverständigen-Konferenz stattfinden, die dem Wirtschaftsrat auf seiner nächsten Sitzung im April 1957 Bericht erstatten solle. Ein gesamteuropäisches Wirtschaftsabkom- men war von der Sowjetunion bereits auf der Aus Polens Wäldern züngelt der Kleinkrieg „Der Widerstand hat mehr Köpfe, als die Regierung abschlagen kann“ organisation mit einem„Kopf“ wäre leichter Als dieser Kleinkrieg, der nie aufhört und überall stattfindet.„Der Widerstand hat mehr Köpfe, als die Regierung abschlagen kann“, hieß es kürzlich in einem Flugblatt der Un- tergrundkaàmpfer. Die staatlichen Sicherheits- maßnahmen werden zusätzlich dadurch er- schwert, daß die Bevölkerung mit dem Unter- grund sympathisiert. dtd Etsrat vorgelegter Plan letzten Sitzung des Wirtschaftsrates vorge- schlagen worden. In der Prä-Ambel des Entwurfs wird die Beseitigung aller Handelsbeschränkungen, das heißt der Embargo- Bestimmungen im Osthandel, gefordert. In Artikel I wird eine über das Abkommen noch hinausgehende Zusammenarbeit der einzelnen Staaten untereinander gefordert. Der Artikel IV will die internationale Handelsorganisation ins Leben rufen, die bereits auf der Havanna- Konferenz 1947 beschlossen, aber niemals ge- schaffen worden war. Die übrigen Artikel be- kassen sich mit der Meistbegünstigungs-Klau- sel, die Zusammenarbeit von Banken, die Schaffung einer europäischen Körperschaft für Devisen- und Kreditfragen und die Zu- sammenarbeit auf dem Verkehrsgebiet. Dem Uuropäischen Wirtschaftsabkommen soll auch Amerika angehören können, da es Mitglied des europàischen Wirtschaftsrates ist. Echo auf Moskaus Atom- Vorschlag Das amerikanische Außenministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem sowieti- schen Vorschlag, eine europäische Organisa- tion für die Nutzung der Atomenergie zu friedlichen Zwecken zu schaffen(gl. MM vom Wochenende) vorerst ab. Politische Kreise in Washington neigen dazu, in dem sowjetischen Vorschlag ein Störungsmanöver zu sehen, da Moskau ihn unter anderem mit der unwahren Behauptung empfiehlt, die europäische Atomgemeinschaft(Euratom) würde der Bundesrepublik die Herstellung von Atomwaffen ermöglichen.. Als ein„Störmanöver gegen die Schaffung des Euratom“ wird der sowjetische Vor- schlag auch in Brüssel angesehen. Der Vor- schlag ähnele stark der damaligen sowieti- schen Bitte, in die NATO aufgenommen zu werden. Man habe im Grunde nichts gegen regionale Abkommen einzuwenden, betrachte aber den sowjetischen Vorschlag als Ver- such, die Beratungen über das Eurgtom, die zur Zeit in Brüssel stattfinden, zu stören. AP/ dpa Tunis bricht Verhandlungen mit Paris ab Bourguiba: Wir stehen auf der Seite des algerischen Volkes Paris, 15. Juli Tunesien hat die Verhandlungen mit Frankreich über das künftige politische Ver- hältnis zwischen beiden Ländern abge- brochen. Als Grund wurde eine Rede des französischen Außenminister Pineau genannt, der in der Nationalversammlung erklärt hatte, Frankreich könne nicht auf die Be- wegungskreiheit der französischen Truppen in Tunesien und Marokko verzichten, wenn der algerische Aufstand niedergeschlagen Werden solle. Aus Kreisen der tunesischen Delegation wurde zum Abbruch der Verhandlungen be- kannt, Ministerpfräsident Bourguiba stehe auf dem Standpunkt, ein Abkommen mit Frank- reich könne nicht unterzeichnet werden, 80 lange die Kämpfe in Algerien andauerten. Bourguiba übte am Samstagabend in einer Rund famkansprache heftige Kritik an dem französischen Außenminister Pineau:„Man Sollte in Frankreich nicht vergessen, daß in diesem algerischen Krieg Tunesien nicht auf der Seite Frankreichs, sondern auf der des algerischen Volkes steht.“ Bourgulba wandte sich scharf dagegen, daß Frankreich gewisse Teile Tunesiens, vor allem den Marinestütz- Dunkt Bizerta, für immer besetzt halten wolle.„Das ist mehr, als Frankreich sogar im Protektoratsvertrag aus dem Jahre 1881 verlangt hat.“ Bourguiba schloß seine Rede tit der Forderung:„Die Bedingung für alle Verhandlungen ist der Abzug der framzö- sischen Truppen“. Eine ähnliche Reaktion wird auch von er marokkanischen Regierung erwartet. Der marokkanische Außenminister Balafrej erklärte, Marokko wünsche nicht, dag sein Gebiet als Stützpunkt für die Kämpfe in Algerien diene. AP 5 . 85 12 2 Der„Churchill Australiens besucht die Bundesrepublik Hamburg.(dpa) Auf der Rückreise von der Londoner Commonweal th-Konferenz wird 15 der australische Ministerpräsident Rob. Got- don Menzies, heute, Mont zu einem vier.“ tägigen Besuch der Bundesrepublik in Bonn 5 eintreffen. Mit ihm kommt ein Mann nach Deutschland, dessen kraftvolle Hersönlichkelt aus den letzten drei Jahrzehnten des polit.“ schen Lebens im fünften Erdteil nicht fort. zudenken ist und der von Freunden un Gegnern häufig als der„Churchill Austr. liens“ bezeichnet wird. Bei den Parlaments. Wahlen von 1949 gab die Mehrheit de australischen Bevölkerung den Liberalen ihre Stimme, und Robert Gordon Menzies Wurde, nachdem er bereits von 1939 pis 1941 Ministerpräsident gewesen war. Regierung. chef. Seither leitet er ohne Unterbrechung die Geschicke Australiens, das zu den stärk, sten Eckpfeilern des Commonwealth gehött Atom- Abmachungen zwischen Bonn und Madrid Madrid.(dpa) Spanien und die Bundes Spielple republik sind ohne formelles Abkommen immer übereingekommen, Atominformationen und nat 50 4 Atomwissenschaftler auszutauschen, Bundes, dazu k. atomminister Franz Josef Strauß, der am gärten Wochenende seine Besprechungen in Mad schaft,! beendete, äußerte sich sehr befriedigt über gibt ein 8 „Ein durch spielen Häuser leinen en Seu das Fel ir au müßt, vor uns Ja,, Spielen viele I und G. getan, sam Al Ali seinen Besuch. Er sagte, daß die von der derten spanischen Atomkommission begonnenes Abe Arbeiten auf ihn und auf die deutsche 80 eine Fachleute, die ihn begleiteten, einen post. cher V. tiven Eindruck gemacht hätten. Die span, Wirklic schen Stellen seien über die deutsche Be sere K. reitschaft unterrichtet worden, wissenschaft Rheina lich, wirtschaftlich und industriell an de unbedi Erschließung der spanischen Uran-Vorkom. ihnen e men mitzuarbeiten. Strauß betonte, da der im seine Unterhaltungen in Madrid in den hätten, Klima einer herzlichen Freundschaft statt. fanden, Zum Streik entschlossen sind die Metallarbeiter an der Saar Sc Saarbrücken.(LRP) Die saarländische Re. gierung hat sich am Samstag in den Lohn. Die konflikt der weiter verarbeitenden Metal, Symbo industrie des Saarlandes eingeschaltet, Min, unser sterpräsident Dr. Ney, Arbeitsminister Con. gen di rad und Wirtschaftsminister Dr. Brinkmam den na haben mit Vertretern der Gewerkschaft un ten de der Arbeitgeber verhandelt und dabei he SFPD-B Dienste bei der Vermittlung angeboten fl, Pf. Neue Verhandlungen sollen heute, Montag Sprache vor dem Landesschlichtungsausschuß statt. kirche, finden. Die Mitglieder der Industriegewerk. ES schaft Metall an der Saar haben sich in einer tik der Urabstimmung zu 88 Prozent für gewerz gemack schaftliche Kampfmahnahmen entschieden falls die Forderungen der Gewerkschaft aul höhere Löhne und Gehälter nicht erfüllt werden. Pie Gewerkschaft gab bekannt, deb Sie zu einem Streik entschlossen sei, fal die Besprechungen mit dem Schlichtungsaus, schuß zu keinem befriedigenden Ergebni führten. 1 Flugzeug-Abstürze kosteten 53 Menschen das Leben Frankfurt(dpa Beim Absturz dreier ame. rikanischer Flugzeuge fanden am Wochen- ende 53 Menschen den Tod. Bei Prehn (New Jersey/ USA) stürzte ein Transport, flugzeug der amerikanischen Luftwaffe an Samstag in ein Sumpfgelände. 45 Soldaen kamen dabei ums Leben, die übrigen 21 fn. Sassen wurden verletzt. Wenige Stunden zu. vor war in der Nähe des Flugplatzes Smog Hill im amerikanischen Kansas ein Düsen“ bomber abgestürzt. Alle vier Besatzung mitglieder wurden getötet. Ein neugebaute 3zmerikanisches Transportflugzeug zerschellg- am Sonntagmorgen an Felsen im Mündung gebiet des westirischen Fluges Shannon, De Vier Besatzungsmitglieder, die das neuge baute Flugzeug aus Kalifornien nach det 5 bringen sollten, fanden dabei denn Od. 5 5 Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wech. Aus 2 4 Saarbergwerke sin d deutsches Eigentum (Ap)„Eigentümer der Saarbergwerke ist der Rechtsnachfolger des Deutschen eiches“ Zu dieser Feststellung kommen Vorstand und Grubenrat in einer jetat ver- ökkentlichten Uebersicht über„die Rechts- lage der Saarbergwerke, die zusammen mit r Eröffnungsbilanz des Unternehmens 1. Januar 1954 an die Presse gegeben e. Das Eigentum an den Saargruben e nach wie vor den Rechtsnachfolgern Deutschen Reiches zu.„Jedenfalls ist rankreich nicht der Rechtsnachfolger.“ thin gehöre auch das in der Eröffnungs- anz der Saarbergwerke ausgewiesene ital von rund 82,9 Md. fers(1,07 DM) dem Rechtsnachfolger des Deut- 4 Reiches. Die Saarbergwerke würden s Vermögen nur treuhänderisch ver- Eröffnungsbilanz weist eine Bilanz- g von 143,8 Md. ffrs(1,72 Md. DM) Es handelt sich dabei um eine soge- te Vermögensbilanz, die keinerlei Ver- gleiche zu früheren Bilanzen zuläßt, bei denen jeweils nur Teile des Gesamtvermö- ens erfaßt wurden. Der französisch-saar- Jändische Grubenvertrag von 1953 schrieb doch die Erstellung einer Eröffnungs- bilanz vor, die das Gesamtvermögen des ternehmens zum Gegenstand haben In dieser Bilanz werden nunmehr das achanlagevermögen mit 111,4 Md. fkrs(1,3 Md. DW) und das Finanzanlagevermögen mit 3,2 Md. ffrs(62 Mill. DW) ausgewiesen. Das Umlaufvermögen steht mit 27,1 Md. fers 325 Mill. DM) zu Buch. Auf der Passivseite als treuhänderisch verwaltetes Kapital WIRTSCHAFT S-KABEL 50 Md. fers(600 Mill. DM) Grundkapital und 32,9 Md. fers(395 Mill. DM) Rücklagen ein- gesetzt. Die Rückstellungen betragen 125 Md. kkrs(150 Mill. DM) und die Verbind- lichkeiten 47,5 ffrs(570 Mill. DW). Das Eigenkapital, das auf die Bilanzsumme be- zogen, 58 v. H. beträgt, deckt damit nur zu 81 v. H. das Anlagevermögen. Weniger die Verteuerung als höhere Ansprüche (dpa) Die seit 1950 beträchtlich erhöhten Ausgaben der Hausfrauen für Nahrungsmit- tel sind nur zu 40 v. H. durch eine Verteue- rung, zum größeren Teil durch die höheren Ansprüche der Verbraucher bedingt. Diese Feststellung traf das Bundesernährungsmini- sterium auf Grund der Haushaltsrechnungen von 270 städtischen Haushaltungen, die von 1950 bis 1955 über ihre Ausgaben genau Buch geführt haben. Dabei wurden die Haushalte von vierköpfigen Arbeitnehmerfamilien zu Grunde gelegt, die in Mittelstädten wohnen und deren Monatseinkommen im vergange- nen Jahr zwischen 375 und 500 DM lag. Diese Ergebnisse sind, wie das Bundesernährungs- ministerium betont, typisch für einen großen Teil der städtischen Verbraucherschaft. Die Auswertung der Haushaltsrechnun- gen ergibt, daß die Hausfrauen im Jahre 1955 kür Nahrungsmittel durchschnittlich 43 V. H. mehr ausgegeben haben als 1950. Die gesamten Lebenshaltungsausgaben stiegen in dieser Zeit um 61 v. H. Weiter besagt diese Rechnung, daß der Einkommenzuwachs nur mit einem verhältnismäßig geringen Anteil etwa ein Drittel, für Mehrausgaben auf dem Nahrungsmittelsektor verwendet wurde. Im einzelnen ergibt sich aus der Unter- suchung des Bundesernährungsministeriums, daß die heute erheblich höheren Ausgaben der Haushalte für Nahrungsmittel nur zu zwei Fünfteln durch erhöhte Nahrungsmit- telpreise bedingt wurden, zu drei Fünfteln dagegen durch die Verbesserung der Ernäh- rung An Stelle von relativ billigeren wurden also in erheblichem Umfang teuere Nah- rungsmittel eingekauft. Während der Ver- brauch von Brot, Nährmitteln und Kar- tokkeln zurückging, kauften die Hausfrauen mehr Fleisch, Käse, Eier und Fische, mehr Obst und Gemüse und mehr Nahrungsfette, mit Ausnahme von Butter und Schmalz. Auch wurden innerhalb der gleichen Warenart in zunehmendem Maße höhere Qualitäten be- vorzugt, also Waren, die entweder einen hö- heren Nährwert haben, besser schmecken, besser verpackt waren oder zu einer Zeit ge- kauft wurden, als die Ware am Markt noch knapp War. Bedenken gegen Wilhelmshaven Rotterdam wäre billiger (VWD) In Kreisen der Oelgesellschaften, die sich an dem Pipeline-Projekt von der Nordseeküste nach dem Ruhrgebiet und Köln beteiligen wollen, sind neue Bedenken gegen die Wahl von Wilhelmshaven als Ausgangs- punkt der Rohrleitung aufgetaucht. Nach neuerlichen Berechnungen, die noch über- prüft werden sollen, könnten bei der Leitung von Rotterdam nach Köln rund 30 Mill. DM gespart werden. Auch die Seefracht vom Na- hen Osten nach Rotterdam würde um etwa 0,70 DM je t billiger. Vor allem aber fällt ins Gewicht, daß die Finanzierung des Lei- tungsbaues in den Niederlanden mit Hilfe bpilligerer Kredite vorgenommen werden kann als in Deutschland. Bei der Wahl Rotterdams wäre die Hergabe staatlicher Mittel(ür Wil- helmshaven sind 42 Mill. DM vorgesehen) nicht erforderlich. a Im Hinblick auf diese Bedenken halten einige der an dem Projekt interessierten Oel- gesellschaften, wðie z. B. die BP Benzin- und Petroleum GmbH., eine nochmalige Ueber- prüfung der Kalkulationsgrundlage für not- wendig. Mit einer endgültigen Entscheidung dieser Firmen über das Pipeline-Projekt dürfte daher auf der zum 18. Juli einberaum- ten Sitzung noch nicht zu rechnen sein. Wie gleichzeitig aus Hamburg bekannt wird, soll am Nord-Ostsee-Kanal bei Bruns- büttelkoog ein Hafenbecken für den Um- schlag von Rohöl und Mineralölfertigproduk- ten der Gefahrenklasse I gebaut werden. Das Bundesverkehrsministerium hat bereits K URZ NACHRICHTEN Güterumschlag auf Rhein und Neckar (LSW) Der Gesamtgüterverkehr auf Rhein und Neckar hat nach dem Verkehrsbericht des baden- württembergischen Innenministeriums im Juni einen neuen Höchststand erreicht Auf dem Neckar wurde mit 792 628 t an 9 Be- selnde Bewölkung, einzelne, meist schauer: Iojahri. artige, örtlich gewittrige Niederschläge Freun Mäßiger Wind. Tagestemperaturen heute A lain bis 25 Grad, morgen etwas kühler, Früh. aus de temperaturen um 15 Grad. Mäßiger Wind] fung g. aus südwestlicher Richtung.. tet in Sonnenaufgang: 4.36 Uhr. linge. Sonnenuntergang: 20.27 Uhr. sind. ———— lines wieder triebstagen das höchste Gesamtgüteraufkom- men seit Bestehen der Neckar- Wasserstraße erreicht. Gegenüber dem Vormonat wurde eine Steigerung um rund 12, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 36 v. H. kestgestellt. a Der Gesamtgüterumschlag betrug nach den bisher vorliegenden Meldungen in Mannbem 586 074 t, in Karlruhe 279 836 t, in Kehl 106 654 f und in Heilbronn 350 461 t. Beim Kehler Hafen wurde gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bei der Zufuhr eine Steigerung um 21,4 V. H. und bei der Abfahrt um 63,1 v. H. erreicht. Der Hafen Heilbronn war im Juni am Gesamtgüterverkehr des Neckars mit 64,6 V. H. beteiligt. 8 2 Winterbau drei Prozent teurer (VWD) Nach den auf 17 Versuchs-Baustellen im vergangenen Winter gemachten Erfahrun- gen sind die Mehrkosten für zusätzliche Schutz- maßnahmen im Winterbau auf durchschnittlich 3 V. H. der üblichen Baukosten zu veran- schlagen, teilt das deutsche Bauzentrum mit. Durch den Einsatz einfacher Mittel, wie Schutzmatten, Wassererwärmung, beheizte Unterkünfte und Regenschutzkleidunig kann die Bautätigkeit bis zu mittleren Tagestempera- turen von etwa minus 7 Grad Celsius durch- geführt werden. Durch den Einsatz dieser Hilfsmittel kann in milden Wintern ohne seine Zustimmung zu dem Projekt gegeben Brunspüttelkoog ist schon seit 1953 durch eine Pipeline mit der Raffinerie der Deutschen Erdöl-Ad in Heide verbunden, die Weite! ausgebaut werden soll. Außerdem befindet sich in Brundbüttelkoog die Bitumen- Raffi. nerie der Mawag, deren Kapazität gleichfalls erweitert wurde. Der geplante Hafen 80ll vol 5 15 allem dem Oelumschlag dieser beiden Vet- 118 201 arbeitungsanlagen dienen. der. 1 am krö Hochsc Unterbrechung, in normalen Wintern mit bennist Unterbrechungen von etwa 14 Tagen geb? bespiel werden. Bei richtiger Anwendung der Schur tarium malznahmen werden auch durch tiefe Temps stoßen raturen keine Gebäudeschäden hervorgerufen, Schaue 5 5 Us-Stahlbleche für die Sowjetunion Aer b (WD) Die amerikanische Regierung e ten au. die Verschiffung von etwa 7800 f Stahiblen gemele im Wert von 1,1 Mill. Dollar in die Sowie.“ Veh union gebilligt. Die Bleche sollen im Kad ersiel seriebau verwendet werden. Wie ein Spreche“ 0 ielt der Regierung mitteilt, handelt es sich um de der Sr erste amerikanische Stahlblechlieferung in en ieder kommunistisches Land seit 1947. Der Spreche!] lange 2 kügte hinzu, dag Stahlbleche nicht als strete vernac gisches Material anzusehen und in den DS Hie keine Mangelware seien. 200 m China als Kfz-Produzent 90. (AP) Die ersten in China gebauten Last. oner, kraftwagen sind nach einer Meldung der Nach— richtenagentur„Neues China“ auf dem Fliel. band der„Automobilfabrik Nr. 14 in dee nordostchinesischen Stadt Tschangtschun fer- tiggestellt worden. N Wie die Agentur berichtet, handelt es sd] The, um einen Nachbau des sowjetischen La. Osca“ kraftwagens SIS 150 mit Sechszylinder-90- Fs: Füm Motor, der in China den Namen Befrelun Ranca trägt. Der Wagen hat eine Ladefahigkeft d bers“ vier t und eine Höchstgeschwindigkeit 10 pure 65 kmſst. Die Serienproduktion soll nach ein“ Südsee gehenden Probefahrten im September begg nen. Nach den bisherigen Ankündigungen 0. len vom I. Oktober an in China auch Fel sonhenwagen gebaut werden.“ / Nr. 102 — liens“ in kreise von exenz wird Rob. Gor. mem vier. k in Bom Hann nach sönlichkelt des polifl. nicht fort. inden und II Austra. ar lamentz. irheit der Liberalen n Menziez 39 bis 194 egierungs. rbrechung den stark. Ith gehört id e Bundez. kommen ionen und n. Bundes. 5. der Am in Madrid edigt über Von der eSonneneg deutschen nen pos Die span. Itsche Be. senschaft. Il an der W-Vorkom. onte, dab 1 in dien naft statt Sen r Saar dische Re. den Lohn- n Metall. tet. Mini. lister Con- Zrinkmann schaft und dabei ihr angeboten. „ Montag huß statt. riegewerk. ch in einer r gewerk⸗ atschieden schaft aut nt erfüllt Fannt, des Sei, fall atungsaus. Ergebnz 2 — eben reier ame- 1 Wochen. 1 Prenton Transport- twaffe am 5 Soldaten gen 21 In- runden zu- zes Smolth in Düsen⸗ esatzungz- eugebautes zerschellts HJündungs- anmon, Die As neuge nach det dabei den d: Wech⸗ t schauer- derschläge a heute er. Frül. iger Wind t gegeben durch eine Deutschen die weiter n befindet nen-Raffi- gleichfalbs en soll vor ziden Ver- ntern mi en gebaut ler Schutz- fe Tempe: vorgerufen. ierung bal Stahlblec lie Sowſe. uten Last. der Nach⸗ dem Fliel. 1* in der schun ker. lelt es sich hen Las bder-90-Fs. Befreiung ligkeit ron igkelt von nach ein. ber bes zungen 80¹. auch Pei. Fr. 162/ Montag, 16. Juli 1956 MANNHEIM Selte 3 3 Spielplätze„mit Pfiff“ gesucht: Es fehlen Tummelplätze für Schulkinder Paradestück der Stadt: Der Indianerplatz beim Erlenhof/ Robinsonplatz wurde„demontiert“ „Eins, zwei, drei fer de Kalle“, tönt es durch Autogehupe und Verkehrsgewühl. Hier spielen ein paar Kinder Versteck. Ein paar Häuser weiter werden die Passanten von kleinen Rollschuhläufern fast über den Hau- den geworfen, und gegenüber hat eine Frau das Fenster geöffnet und schimpft:„Wenn ihr ausgerechnet auf der Straße spielen müßt, dann schreit gefälligst nicht dauernd vor unserem Haus!“ Ja,„wenn ihr ausgerechnet auf der Straße spielen müßt“— leider müssen das noch viele Mannheimer Kinder. Stadtverwaltung und Gartenbauamt haben zwar schon viel getan, um das„Spielen auf der Gag“ so lang- 58m auszuschalten, aber ein Sreifzug durch Spielplätze und Straßen zeigt, daß es eben immer noch nicht langt. Die Stadtverwaltung hat 50 ökkentliche Spielplätze anlegen lassen; dazu kommen noch die Plätze der Kinder- gärten und der Gemeinniitzigen Baugesell- schalt, und das alles zusammengenommen er- gibt eine Zahl, die nicht weit unter der gefor- derten(Von 150) steht. Aber mit Faustregeln und Zahlen ist das 0 eine Sache. Während die Bewohner man- cher Vororte(etwa Käfertal oder Schõnau) Wirklich das Gefühl haben können:„Für un- gere Kleinen wurde gesorgt“, meint man in Rheinau, daß ein Spielplatz für dieses Gebiet unbedingt zu wenig sei. Und wenn man innen entgegenhält, daß die Rheinauer Kin- der im Wald ja wunderschönes Spielgelände hätten, dann wird mit Recht darauf hinge- wiesen, daß der Wald für die Kinder zu ge- fährlich geworden ist. Stichwort: Sittlich- keitsverbrecher. Das beliebteste Spielgerät für die Kinder- spielplätze sind die Klettertürme, bei denen es mit dem geringsten Lärmaufwand abgeht. Gegen Karussells und Rundlauf haben vor allem die kinderlosen Ehepaare unter den Anliegern viel einzuwenden. Wippen und Rundlauf sind ebenfalls fast überall zu fin- den. „Für die Kleinen ist schon gesorgt“, er- klärt Gartenbaudirektor Bußjäger.„Was uns fehlt, sind die sogenannten„Kickplätze“, die Tummelplätze für die älteren Schulkinder.“ Von dieser Kategorie gibt es in Mannheim nur zwei: Im Ochsenpferch und an der Fahr- lachstraßge. Für diese Plätze benötigt man ein Gelände von etwa 4500 Quadratmeter, und das steht fast nirgends zur Verfügung. Der Robinson-Spielplatz, der ursprüng- uch als Bauspielplatz für Schulkinder geplant War, hat sich so langsam in einen der übli- chen Kinderspielplätze umgewandelt. Es ist recht ruhig dort geworden, Auto und Karus- sell sind verschwunden, das Auto, weil von ihm nach der„Demontage“ durch die Kinder nur noch ein mageres Skelett übriggeblieben war, das Karussell, weil es wegen seines be- schädigten„Innenlebens“ immer noch repa- riert werden muß. Der Robinsonspielplatz hätte der„Spielplatz mit Pfiff“ werden kön- nen, der hier fehlt, wenn man einen Jugend- Aufruf zur Kriegsdienstverweigerung Schweigemarsch und Ansprache vor dem Mannheimer„Friedensengel“ „Diese eindrucksvolle Kundgebung ist ein Symbol für die tiefe Beunruhigung, die durch unser Volk geht. Protestkundgebungen ge- gen die allgemeine Wehrpflicht werden in den nächsten Wochen auch in anderen Städ- en der Bundesrepublik stattfinden“, sagte SpD-Bundestagsabgeordneter Pr. Dr. Wen- zel, Pfarrer in Braunschweig, in seiner An- sprache vor dem Mahnmal bei der Jesuiten- kirche, mit der ein Fackelzug sein Ende fand. Es werde keine Ruhe geben, bis die Poli- tik der Wiederaufrüstung wieder rückgängig gemacht werde. Die Kundgebung sei ein Aus- amen curzlich zwei Aus Hongkong leine Mannheimer, der Ijänrige M. Stumpf und seine ein Jahr ältere „Freundin« Ellen Mengebauer, auf dem Rhein- Main- Flughafen an, wo sie von Frau Stumpf aus der Gartenstadt glüchstrahlend in Emp- fang genommen wurden. Vater Stumpf arbei- tet in Hongkong bei der Oekumene für Flucht- linge. Beide Kinder, die in China geboren ind und neben Deutsch auch Englisch und Cxinesisen sprechen, fliegen nach den Ferien wieder zurück. Bild: PAA druck eines berechtigten Protestes nicht nur gegen die Politik Dr. Adenauers, sondern vor allem auch gegen den Geist von gestern und vorgestern, aus dem das Gesetz zur allge- meinen Wehrpflicht begründet worden sei. „Wir protestieren gegen das Gesetz. nicht weil Wir feige sind oder Angst haben, nicht weil wir unsere Bequemlichkeit lieben, son- dern weil wir von der Sinnlosigkeit einer je- den Politik überzeugt sind, die mit Auf- rüstung und Militarisierung beginnt und noch jedes Mal im Massengrab geendet hat“, sagte Dr. Wenzel. Man könne die Freiheit heute nicht mehr mit den Waffen verteidigen. Wenn wir nicht den Krieg abschaffen, dann schaffe der Krieg uns ab. Der erste Weltkrieg habe fast zehn Millionen Tote, der zweite 55 Millionen Tote gekostet. Diese Zahlen sprächen für sich. Auf die Frage, was noch getan werden könne, sagte der Redner, die Kriegsdienstgegner würden Klage vor dem Bundesverfassungsgericht erheben. Zum Ab- schluß rief Dr. Wenzel die Jugend in Ost und West zur Kriegsdienstverweigerung auf. EKriegsdienstverweigerung könne eine staats- politische Notwendigkeit und Vaterlands- Pflicht sein. Zuvor hatten sich am R-5-Platz etwa 600 bis 700 Menschen, vorwiegend Jugendliche versammelt, die von dumpfen Paukenschlä- gen begleitet, mit ernsten, vom flackernden Licht der Fackeln erleuchteten Gesichtern durch die Innenstadt zogen. Unterwegs schlos- sen sich Passanten dem Zug an, so daß bei der Kundgebung vor dem Friedensengel etwa 1500 bis 2000 Zuhörer gewesen sein dürften. Mac Drei Schwerverletzte bei Unfällen am Wochenende An der Ecke Schimperstraße/ Spelzen- straße wurde ein 74jähriger Fußgänger ge- stern gegen 13.45 Uhr beim unvorsichtigen Ueberqueren der Fahrbahn von einem ame- rikanischen Motorrad angefahren und lebens- gefährlich verletzt. Auf der Autobahn, bei Kilometer 575(Ge- markung Heidelberg) kam am Sonntag gegen vier Uhr ein Motorradfahrer infolge Ueber- müdung und Unaufmerksamkeit von der Fahrbahn ab, stürzte und wurde schwer ver- letzt. Um 8.35 Uhr ereignete sich bei Kilome- ter 564(Gemarkung Mannheim) ein ähnlicher Unfall: Auch hier kam ein Motorradfahrer von der Fahrbahn ab und erlitt ernste Ver- letzungen. 0 Fast alle Disziplinen waren vertreten Sportfest der Wirtschaftshochschule mit guten Leistungen Fast alle sportlichen Disziplinen, vom Fudball bis zum Tennis, vom Diskuswerfen bis zum 3000-m-Lauf, waren beim Sportfest der Wirtschaftshochschule vertreten. Schon am krühen Freitagmorgen begannen in der Hochschule die ersten Kämpfe des Tisch- ſennisturniers, während im Stadion Tennis gespielt wurde und sich auf dem Plane- tarlumsplatz die Leichtathleten zum Kugel- stoßen einfanden. Obwohl nur wenige Zu- ſchauer das weite Rund des Sportplatzes Fumten, waren die Studenten mit großem Eifer bei der Sache, und immer wieder konn- ten aus dem Lautsprecher Hochschulrekorde gemeldet werden. Veberall wurden ansehnliche Leistungen 80 ein Beweis dafür, daß auch bei uns 5 Sport an den Hochschulen so langsam 85„im Kommen“ ist, nachdem man ihn nge Zeit aus wirtschaftlichen Gründen hatte Vernachlässigen müssen. 5780 die Sieger: 100-m-Lauf: Baumann, m Hecht, 400 m Wenner, 800 m Leger, f om Leger, 3000 m Hieber, Weitsprung ner, Hochsprung Baumann, Kugelstoßen — Wohin gehen wir? Montag, 16. Juli er Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: Film Oliete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). 9 55 5„Die wunderbare Liebe der Hare“. 0 Aria“; Alster:„Das Ende einer Af- pure abitol;„Der große Regen“; Palast: e im Sand“, 22.20 Uhr:„Die Hölle der aum: 8 Alhambra:„Moulin Rouge“; Univer- dme 312, Kamera:„.. die sich ver- benische Lurbe!:„Piratenblut“; Deutsch-Ameri- Citys s Institut 18.00 Uhr:„The American Kbenstiges: Mozartsaal 20.00 Uhr: Oeffentliche Versammlung. Kegelmann, Diskuswerfen Kegelmann, Speer- werken Wenner. Die 4-Xx-100-m- Staffel wurde von der Gruppe Leichtathletik I gewonnen, Tennis(Einzel) Stephan, Tennis Doppel) Lai- dig/ Fath, Tennis Damen) F. Metz. Im Tisch- tennisturnier siegte Egerer. In der Gesamt- Wertung gewannen 1. Wenner, 2. Leger, 3. Kegelmann, Baumann. Das Handballend- spiel gewann die Korporation Churpfalz ge- gen Hansea mit 5:2. 11a leiter hätte finden können, der die Kinder anleitet. Aber—„wer soll das bezahlen?“. Nun ist der interessanteste Spielplatz Mannheims und damit auch Paradestück der Stadtverwaltung der Indianerplatz im Ju- gendheim Erlenhof geworden. Hundert Kin- der spielen hier bei schönem Wetter zwischen Bach und Indianerhütte, lassen Schiffchen fahren und fesseln ihre Gefangenen. Minde- stens zwei Ausichtspersonen Geimpersonah sind immer dabei. Das Indianergelände wur- de im Frühjahr eröffnet. Ganz„fertig“ ist es z war noch nicht, immer wieder müssen Klei- nigkeiten geändert werden. So sägte man die gefährlichsten Aeste der Kletterbäãume ab und sperrte jetzt auch die Brücke, die sehr reizvoll zwei Hügel verbindet, weil sich das Seil-Geländer als zu unsicher erwies. Als ein„gelungenes Experiment“ bezeich- net H. Maneg, der Leiter des Jugendheims Erlenhof, das Indianergelände und gesteht, zu Anfang etwas skeptisch gewesen zu sein. Aber die Kinder fänden hier wirklich die „Jagdgründe“, die sie sonst im Negativen in den Ruinen und Baustätten suchten. ila Gesellen losgesprochen bei der Elektro-Innung „Der hat sich zu hoch eingeschätzt, der glaubt, mit dem Gesellenbrief auch Geselle zu sein. Jetzt erst beginnt das Lernen.“ Der Obermeister der Elektro-Innung, Peter Sik- Kkinger, rief das den jungen Gesellen zu, die er im Namen der Innung und der Handwerks- kammer in einer Feierstunde lossprach. Ober- meister Sickinger unterstrich in seinen Wor- ten immer wieder, wie wichtig es sei, daß Elternhaus, Schule und Lehrmeister zusam- menwirkten. Die Gesellen forderte Peter Sickinger auf, schon jetzt an die Meisterprü- kung zu denken.„Nütze die Zeit aus, wenn du noch jung bist“, meinte er,„denn im Ater ist es meistens zu spät.“ 66 Gesellen— Elek- troinstallateuren, Elektromaschinenbauern, Elektromechanikern und Rundfunkmechani- kern überreichte der Obermeister schließlich den Gesellenbrief. Den Rahmen der Feierstunde bildeten kleine musikalische Darbietungen und zwei Filme, die das technische Hilfswerk vor- führte. Schie. Zollhafen: Die neue Lagerhalle Nord 8 Bild: Jacob Richtkranz auf der Lagerhalle-Nord Günstige Lage am Zollhafen/ Für hochwertige Importgüter vorgesehen In der Nachbarschaft des Hafenamtes am Parkring wurde wieder ein Richtfest ge- feiert.„Nachbar“ Hafendirektor Dr. Nörling, die Bauräte und Ingenieure des Hafenneu- bauamtes und die Mannen des Bauunter- nehmers Sauer trafen sich deshalb zu froher Runde im„Zähringer Löwen“. Der im Krieg zerstörte Zollspeicher-Nord ist als Lager- halle-Nord wiedererstanden. Bereits 1953 War die Lagerhalle-Süd mit vier— gegen- über früher nur zwei— Geschossen aufge- baut worden. Regierungsbaumeister Wingler als der Leiter des staatlichen Hafenneubau- amtes verkündete stolz, daß bei dem mit 1 346 000 Mark veranschlagten und genehmig- ten Bau 150 000 Mark eingespart werden konnten. Dies sei ein Beweis dafür, daß die Weder FDP-Splitterpartei noch CDU-Satellit Erste Versammlung der„Freien Volkspartei“ in Mannheim Lebhaft— zeitweise sogar recht stür- misch— verlief die erste Versammlung der Freien Volkspartei FVP) in Mannheim: Eine Zwischenruf- freudige, Dehler-treue Gruppe der FDP/DVP hatte es sich nicht nehmen lassen, an diesem Ereignis teilzunehmen. Die bis vor kurzem noch in einem politischen Lager vereinten Parteifreunde, maßen nun — von scheinbar gegensätzlichen politischen Plattformen aus— ihre oratorischen Kräfte. In der Diskussion schien das Gefühl und die Leidenschaft der Zwischenrufer zuweilen stärker zu sein, als es einer sachlichen poli- tischen Argumentation dienlich war. Diese Feststellung will ein Urteil nur über die Form, nicht über den Inhalt der vorgebrach- ten Argumente sein.) In einer klugen und maßvollen Replik verstand Dr. Derichsweiler den Standpunkt seiner Partei noch einmal darzulegen. Am Präsidiumstisch, an dem auch Ver- sammlungsleiter Erich Hertlein und Heinrich König saßen, wurde die bisherige Entwick- jung als ermutigend und aussichtsreich be: zeichnet. Endgültigen Aufschluß werden erst die Stadtratswahlen im November geben, an denen sich die FVP mit 24 Kandidaten be- teiligen will. Diese 24 Kandidaten und der Vorstand des FVP- Kreisverbandes Mann- heim sollen in einer Mitglieder versammlung am 14. September gewählt werden. Anfang Oktober wird Bundesminister Dr. Preusker in einer Grohßveranstaltung im Musensaal sprechen. Statt des angekündigten Bundestagsabge- ordneten Dr. Ludwig Preiss sprach der FVP- Bundesgeschäftsführer und hessische Land- tagsabgeordnete Dr. Derichsweiler. Er legte Wert auf die Feststellung, daß die Freie Volkspartei keine Splitterpartei der FDP/ DVP sei; die Entwicklung sei bereits weit darüber hinausgegangen. Augenblicklich setze sich die Freie Volkspartei aus etwa einem Drittel ehemaliger FDP-ler zusam- men; zwei Drittel ihrer Anhänger aber seien Kräfte, die bisher nicht im politischen Leben gestanden hätten. Dr. Derichsweiler nannte den Tag, an dem Dr. Dehler erneut zum Parteivorsitzen- den gewählt wurde,„den Unglückstag von Wiesbaden“. Die Qualifikation zum Partei- Vorsitzenden sei bei Dr. Dehler nicht ge- geben. In der Außenpolitik und in der Wehr- politik habe kein Grund bestanden, den Re- gierungskurs nicht mitzumachen. So habe es zur Gründung der Freien Volkspartei in Bochum kommen müss e n. Der Redner be- kannte sich zur Wehrpflicht, warf den Freien Demokraten Dehlers Unentschlossenheit in dieser Frage vor und lehnte Dehlers Ostpoli- tik Ab. Er forderte die deutschen Parteien auf, endlich eine gemeinsame Außenpolitik zu machen. „Wir denken nicht im geringsten daran, uns als Satelliten der CDU betrachten zu lassen“, erklärte der Redner. Aber die EVE könne und werde einen günstigen Einfluß auf die Regierungspolitik ausüben. Dehlers Freie Demokraten dagegen marschierten ge- radewegs auf die SPD zu. Derichsweiler be- kannte sich zur freien Marktwirtschaft, zur Schaffung individuellen Eigentums, zum Prinzip der 40-Stunden-Woche, und an- erkannte die Gewerkschaften als berechtigte Interessenverbände. hk. Exportgütern vorbehalten werden. Bauämter keineswegs„Unfug mit Millionen“ treiben, wie es ihnen dieser Tage vorge- worfen worden sei. Die neue Lagerhalle, die als Stahlbeton- skelettbau in ihrer àußeren Gestalt der zu- erst aufgebauten Lagerhalle-Süd angeglichen Wurde, ist 88 Meter lang, 16 Meter breit und zwölf Meter hoch. Sie ruht auf vier, der Länge nach durchgehenden Streifenfunda- menten, die drei Meter breit und ein Meter tief sind. Die Betonwände sind— wie die anderen Lagerhallen im Hafengebiet— mit Flatten verkleidet. Am südlichen Kopfende sind Büroräume, im nördlichen eine große Reparatur werkstatt für Schiffs- und Kraft- Wagenmotoren untergebracht. Im September 1955 wurden die Arbeiten ausgeschrieben und im Oktober schon begonnen. Die neue Lagerhalle wird von der„Dam- co-Speditionsgesellschaft“ übernommen, die auch schon die frühere Halle benutzte. Die Halle hat eine überaus günstige Lage: Land- seitig liegt sie an der Peripherie der Innen- stadt, wasserseitig am alten Zollhafen, wo an der Kaimauer stets günstiges Fahrwasser Vorhanden ist, wo nach dem. Bau der mo- dernen Hubbrücke die Einfahrt ohne Ver- 26 gerungen möglich ist und wo Krane— auch der 30 Tonmen hebende„Herkules“ ist Hicht weit— und moderne Entladeeinrich- tungen einen schnellen Güterumschlag er- lauben. An beiden Kopfenden der Halle, die mit ihrem Keller mit drei Meter Stapelhöhe Hochwassersicher gebaut ist, sind die Zu- fahrtsstraßen gepflastert. So ist direkter Umschlag in Lastwagen und— auch Eisen- bahnanschluß ist vorhanden— Waggons möglich. Die„Damco- Spedition“, eine der größten holländischen Gesellschaften, hat gegen- Wärtig schon den Rheinkaiblock III(nörd- liche Hälfte), die Werfthalle II im Mühlau- Hafen und ein neues Lagerhaus in Ludwigs- hafen gepachtet. Die neue, am günstigsten gelegene Halle soll vor allem hochwertigen Mac Aus dem Polizeibericht: Halbstarken-Terror in Neckarau Etwa 25 Halbstarke versperrten in Nek- karau den Gehweg, als die Polizei gegen 23 Uhr eine Verkehrskontrolle vornahm. Die Fuhggänger wurden gezwrungen, auf der Fahr- bahn zu gehen. Als die Polizei die Burschen zurechtwies, ließ es einer von ihnen aufs Aeußerste ankommen und wurde wegen Widerstands festgenommen. Auf dem Weg zur Wache riß er sich los und flüchtete. Er wurde verfolgt und am Postamt wieder ge- stellt. Dort sammelte sich erneut eine Men- schenmenge von etwa hundert Personen, vorwiegend Jugendlichen, an, die johlend gegen die Polizei Stellung nahm. Die An- wohner wurden durch den Lärm in ihrer Nachtruhe gestört. 5 Von Motorroller angefahren Ein 68 jähriger Fußgänger wurde beim Ueberqueren der Mittelstraße von einem Motorroller angefahren und erlitt eine Ge- hirnerschütterung und einen Unterarmbruch. Modellflugzeug entflogen Auf dem Flugplatz Neuostheim wurde ein Modellflugzeug vom Typ„Muschner“ mit Bald wird Mannheims Gemeinderat im Zeughaus tagen Nach dem Im„Zeughaus“ werden die Architekten bald ihre Arbeit getan haben und das Feld Innenausstattern und Museumsleuten über- lassen, Die Behandlung der Fassade mit Sandstrahlgebläse hat den natürlichen Far- ben der gelben und grauen Sandsteine zu strahlender Frische verholfen. Auch das Wappen über dem Portal schimmert nagel- neu. Zwei mächtige schmiedeeiserne Leuch- ten wurden am Portal angebracht. Bei drei Fenstern des Erdgeschosses fehlt die histori- sche Vergitterung. In dem Saal dahinter will Sich der Gemeinderat niederlassen. Die Stadt- Väter wollen nicht hinter Gittern sitzen. Das kreiheitsdurstige Seelenleben der Stadtväter siegte über Verschaffelt und die Symmetrie der Fassade. Eine ganz neue, durch alle Stockwerke führende Treppenkonstrution faßt jetzt das Innere des monumentalen Bauwerks Zu- sammen, so daß der Besucher alle ihm be- vorstehenden Abteilungen des Reißg-Museums überblicken kann. In den Obergeschossen mußten die massiven Eichen-Stützen durch Beton-Stützen ersetzt werden.„Eigentlich äußeren Aufbau folgt nun die Innenausstattung hätten die vom Schwamm befallenen Eichen- Stützen die Lasten nicht mehr tragen kön- nen“ sagte Architekt Wilhelm Stubbe bei einem Gang durch die gewaltigen Geschosse des Gebäudes, die den Raumverlust durch die Treppenanlage bequem verkraften. Der Vortragssaal im Erdgeschoß soll also künftig auch den Gemeinderat aufnehmen. Seine provisorische Unterbringung wird micht ohne Mängel bleiben. Mit Rücksicht auf das Podium des Vortragenden wurden die drei Fenster in der Schmnalwand nach dem Stück- garten geschlossen.(Verschaffelt hatte nur jeweils die äußersten Fenster zumauern lassen). Der Gemeinderat wird sich im Halb- kreis um das Podium der Bürgermeister und Beigeordneten gruppieren, das vor der inne- ren Beton-Wand— zwischen Glastüren— stehen wird. Diese Wand wurde auf eine Beton-Platte gegründet und geht als ein neues tektonisches Moment durch alle Stock- werke, so daß die wieder aufgebauten Flan- kenräume von Stützen frei bleiben konnten. Das Ausstellungsgut der städtischen Samm- lungen wird sich in übersichtlichen Räumen mit guten Bedingungen für natürliche und Künstliche Beleuchtung darbieten lassen. Das Zeughaus gab für die Innenaus- stattung nicht so harte Nüsse zu knacken wie Schloßkirche und Jesuitenirche. Der monu- mentale Zweckbau aus den Jahren 1777/78 war im Inneren ganz einfach, ohne Stukka- turen und Malereien, gehalten. Etwas Farbe wird durch Betonung der tektonisch wich- tigen Teile, die Treppe und die Vorhänge hineingebracht, um fade Eintönigkeit zu ver- meiden, die in einem Magazin für Militär- Effekten nicht gestört hätte, aber für ein modernes Museum unerträglich wäre. So weit gingen die Erneuerungsabsichten nicht. Man befürchtete Beeinträchtigung für die Ausstellungsgüter. Die Kosten für Wieder- aufbau und Erneuerung des Zeughauses wer- den bekanntlich von der Stiftung der Ge- schwister Reiß getragen, die Ehrenbürger Dr. Waldeck verwaltet. Ohne die Gelder hätten die Möglichkeiten für die Rettung dieses monumentalen Bauwerks noch lang auf sich warten lassen. f. W. Kk. 2,5 cem Dieselmotor und Fernsteuerung durch einen Windstoß in unbekannte Rich- tung entführt. Wahrscheinlich ist es im Raum Feudenheim-Wallstadt niedergegangen. Trotz eifriger Suche wurde es jedoch nicht gefun- den. Wer es gesehen hat, wird gebeten, die nächste Polizeiwache zu verständigen. Fahrerflucht Auf dem Friedrichsfelder Weg verhielt sich ein Lkw-Fahrer verkehrswidrig und irritierte den Lenker eines entgegenkom- menden Lieferwagens so, daß dieser die Herrschaft über seinen Wagen verlor und ins Schleudern geriet. Der Fahrer wurde verletzt, der Wagen erheblich beschädigt. Sachschaden 3000 Mark. Der schuldige Kraft- fahrer fuhr unbekümmert weiter und vrurde noch nicht ermittelt. Omnibus gegen Straßenbahn Ein Omnibus mit Anhänger fuhr— offen- bar durch Unachtsamkeit des Fahrers— ge- gen einen haltenden Straßenbahnzug in Sandhofen. Personen wurden zum Glück nücht verletzt. Sachschaden: 20 000 Mark. Dieb wurde empfangen In den K- Quadraten wurde gegen fünf Uhr von einem Dieb eine Scheibe einge- drückt. Ein 18 Jähriger Arbeiter versuchte, in Küche und Wirtschaftsraum einzudringen. Der in einem Nebenraum schlafende Besitzer wachte jedoch auf und bereitete dem Dieb Linen würdigen Empfang: Er hielt ihn fest, bis die Polizei kam. Ein Bein abgefahren Auf dem Rangierbahnhof wollte ein 57 jähriger Bahnarbeiter nach Arbeitsschluß auf einen schon fahrenden Personenzug auf- Springen, rutschte dabei ab und geriet unter einen Wagen. Das linke Bein wurde ihm unterhalb des Knies abgefahren. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Zeugen gesucht zum Ueberfall an der Au Ein 53jähriger Mann wurde— wie be- reits berichtet— am 12. Juli zwischen 23 und 24 Uhr zwischen Feudenheim und Käfer- tal auf einem Feldweg im Gewann„An der Aut von sechs bis acht jungen Burschen überfallen und grundlos mit schweren Faust- schlägen mighandelt. Der Uberfallene wurde bewußtlos ins Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, sich umgehend zu melden,(5 80 41, Apparat 260). Iermine SPD: 16. Juli, 20 Uhr. Mozartsaal, öffentliche Versammlung; Thema:„Brauchen wir die Auf- rüstung einer 500 000-Mann-Armee?“; Spreche- rin: MdB Martha Schanzenbach. VdK Innenstadt: 16. Juli, 20 Uhr, Lokal „Zum Riesen“, H 4, 23, Versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. Juli, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Dr. H. Ganz:„Was wissen wir über den Krebs?“. DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 16. Juli 1956/ Nr. 10 . IM AACHENER NATIONRENPREIS raschungssieger. Mit 22,25 Fehlern setzten stellte Brasilien am Samstag den Ueber- sich die Südamerikaner durch ihre guten Ritte im zweiten Umlauf gegen Olympiasieger Deutschland(24) und Spanien(28) durch. Unser Bild zeigt(oben) die siegreiche Mannschaft der Brasilianer. Ihr wird gerade von Bundesratspräsident Uwe von Hassel der Preis überreicht. V. I. n. r.: Col. Meneses auf Selvatoco, N. Pessoa auf Rilincho und Maj. Fereira auf Travessura. Unten die deutsche Mannschaft. Von l. n. r.: Lütke-Westhues auf Ala, Fritz Thiede- mann auf Meteor und W. Schmidt auf Kiel. dpa-Bild Neun Länder beim Preis der Nationen am Start: Brasi liens Reiter vor Deutsch — Mur 162 Weitere Sportereignisse: Erste Rückspiele in der Oberliga- Vergleichsgruppe ohne Ueberraschun- gen/ Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsspieler-Vereine will neuen Austragung; Modus der deutschen Meisterschaft/ Weltmeister Fangio auf Ferrari holte sich in Silverstone den„Grand Prix von England“/ Liebrich verpflichtete sich auf ein weiteres Jahr beim 1. FCK Amicitia-Vierer und Club-Achter landeten bei der Hügel- Regatta in Essen nur aui den Plätzen flach dem ersten Ilmtauf lag Deulschtand noch oon Dann verließ das Glück unsere Den„Preis der Nationen“ beim 20. Aachener Reit- und Fahrturnier sicherte sich vor 35.000 Zuschauern bei regnerischem Wetter Brasilien mit 22% Fehlern vor dem Vorjahressieger Deutschland(24), Spanien (28) und Portugal(35). Die Brasilianer, die nach dem ersten Umlauf noch an fünfter Stelle lagen, schoben sich durch zwei feh- ler freie Ritte im zweiten Durchgang an die Spizte, die vorher Deutschland mit 4 Feh- lern vor Spanien(12), den USA und Bel- gien(je 16) innehatte, und empfingen den Wanderpokal der Bundesrepublik Deutsch- land. Den„Preis des Bundeskanzlers“ für die S-Dressur teilten sich Anneliese Küp- pers Ouisburg) auf Afrika und Harry Boldt(Herzebrock) auf Brokat, die mit je 23,9 Punkten den schwedischen Olympia- sieger St. Cyr auf Perfekt(23,4) über- trumpften. Neun Nationen starteten zum Preis der Nationen, der in zwei Umläufen über einen schweren, aber fairen 860 m langen Par- cours mit 14 Hindernissen(bis 1,60 m hoch) und 17 Sprüngen führte. Polen zog nach der Parcoursbesichtigung zurück, während die Itallener von ihrem Verband keine Geneh- migung erhielten. Im ersten Umlauf, der von Regenschauern gestört wurde, gelang es nur zwei Reitern, den Kurs fehlerfrei zurückzu- legen. Thiedemann mit Meteor und Alfons Lütke-Westhues mit Ala fanden sich ausge- zeichnet mit den Schwierigkeiten ab. Walter Schmidt mit Kiel, der auch im Vorjahr beim fehlerlosen Sieg dabei war, riß nur einen Sprung. Da die Spanier je vier Fehler machten, Garcia-Cruz durch Sturz für die Wertung ausfiel, und auch Argentinien nicht wie erwartet gut abschnitt, zumal sich der Leichtathletik-Vergleichskampf in Neustadt: Württemberg knapp vor Haden und der Pfala in den Sprintstrecken triumphierte die badische Vertretung/ Aufgeweichte Der Leichtathletik- Länderkampf Pfalz gegen Baden-Württemberg brachte im Neu- stadter Stadion vor etwa 2000 Zuschauern durchweg gute Leistungen, die um so höher zu bewerten sind, als ein zwischendurch nie- dergegangener Gewitterregen die Laufbahn teilweise unter Wasser setzte. Erwartungs- gemäß holten sich dabei die Württemberger Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen im Gesamtergebnis jeweils den ersten Platz. Bei den Männern kamen die Württemberger auf 133 Punkte vor Baden (132) und der Pfalz(105). Die Entscheidung zugunsten der Schwaben flel allerdings erst im letzten Wettbewerb, nämlich in der Zx100-m-Staffel. Hier sah es lange Zeit nach einem Sieg der badischen Staffel aus, deren Schlußmann Heiland aus Freiburg jedoch 100 m vor dem Ziel von dem Altmeister Laufer aus Sindelfingen überspurtet wurde. In den beiden Sprintstrecken triumphierte jeweils Baden. So war dem Karlsruher Rnörzer mit der Zeit von 10,6 Sekunden der Sieg im 100-m-Lauf nicht zu nehmen, obwohl der junge Ludwigshafener Phönix-Läufer Grawitz in Abwesenheit des verletzten pfäl- zischen Meisters Fuchs ein großartiges Ren- nen lief und in 10,8 Sekunden auf dem zwei- ten Platz landete. Auch über 200 m hielt sich Grawitz großartig, jedoch in der zweiten Kurve kam er etwas aus dem Tritt und ver- mochte im Endspurt die beiden Badener Kaufmann(Karlsruhe) und Sawari(Heidel- berg) nicht mehr einzuholen. Ein besonders schönes Rennen lief der Ludwigshafener Huber als Sieger im 400-m- Lauf mit einer Zeit von 49,2 Sekunden vor dem Württemberger Pfander und dem Ba- dener Klappert. Im 800-m-Lauf hatte der Württemberg- Meister Laufer alle Mühe, um den blut- jungen Ludwigshafener Schober und den Badener Schwarzweller auf die Plätze zu verweisen. Auch im 1500-m-Lauf holte sich die Pfalz- Vertretung durch Kochert einen soliden zweiten Platz hinter dem sieg- reichen Württemberger Staudacher und dem Gaggenauer Wandelgass Im 5000-m-Lauf dominierten die beiden Württemberger Lüpfert und Kleefeld souverän vor dem Lautringer Defland und dem Badener Frank Lüpfert-Kleefeld liefen in 15:22, gemein- sam ins Ziel. Der Pfalzmeister Gross aus Böhl siegte im Hochsprung mit 1,85 m erneut vor dem Ludwigshafener Mehrkämpfer Bremiker, der zusammen mit Klenk(Württemberg) auf eine Sprunghöhe von 1,80 m kam. Dafür sicherte sich Bremiker den Dreisprung mit einer Leistung von 14,23 m vor dem Würt- temberger Koppenhöfer und dem Weinhei- mer Schmitt. Ueber 110 m Hürden siegte Hess aus Kehl in 15,2 Sekunden vor dem Stuttgarter Wenner und über 400 m Hürden gab es durch Fischer und Ross in 54,4 Se- kunden einen württembergischen Doppel- sieg. Der Heidelberger Ritzhaupt kam in 57,6 Sekunden hier auf den dritten Platz. Der deutsche Stabhochsprung-Meister Julius Schneider aus Pforzheim schaffte trotz der schlechten Bahnverhältnisse eine Sprung- höhe von 4 Metern, der Pfalzmeister Biffart aus Ludwigshafen erreichte in dieser Kon- kurrenz immerhin 3,90 Meter. Im Weitsprung triumphierte der Frank- furter Richter(Württemberg) mit 6,696 m vor dem Freiburger Reichenbach und Hei- delberger Bundschuh. Im Diskuswerfen reichte dem Heidelberger Bührle eine Lei- stung von 57,29 m zum Sieg vor dem Lud- wigshafener Bremiker. Der Ludwigshafener Moray belegte mit 52,96 Sek. knapp vor Volk (Baden) den ersten Platz, während der Neu- stadter Junior Keller in einem Einlagelauf über 3000 m Hindernis in 9:34,6 Min, einen neuen pfälzischen Rekord aufstellte. Die 4100-m-Staffel fiel mit 43,0 Sekunden er- wartungsgemäß an den Karlsruher SC. Bei den Frauenwettbewerben dominier- ten die Schwabenmädel von Anfang an und siegten schließlich mit 73 Punkten vor Ba- den(57) und Pfalz(54). Dabei bot Fräulein Eiberle(Württemberg) im 100-m-Lauf mit einer Zeit von 12,0 Sekunden die wohl beste Kündigung rückgängig gemacht: Werne Liebrich bteibt beim J. Icx Kurz vor Ablauf der Frist verpflichtete er sich für ein weiteres Jahr Wenige Stunden vor Ablauf der für die Verpflichtung von Vertragsspielern alljähr- lich vorgesehenen Frist vom 15. Juni bis zum 15. Juli hat der Mittelläufer der deutschen Fußball-Weltmeisterschaftself und über 20 fache Nationalspieler des 1. FC Kaiserslau- tern, Werner Liebrich, am Wochenende seine Vertragskündigung rückgängig gemacht und sich für ein weiteres Jahr von seinem Stamm- verein verpflichten lassen. Als die Kündigung Liebrichs vor einigen Wochen bekannt wurde, wirkte diese Nach- richt wie eine Sensation, denn der 29 Jahre alte Kaiserslauterer Stopper hatte ebenso wie die Brüder Walter bisher als ein Musterbei- spiel für Vereinstreue gegolten. Um so unverständlicher schien der plötz- liche Entschluß Liebrichs zu sein, seinen Ver- ein zu wechseln. Entscheidend für seine Ver- tragskündigung waren, wie bekannt wurde, berufliche Sorgen. Durch die vielen sport- lichen Verpflichtungen, die das Training für seinen Verein und die deutsche National- mannschaft, Lehrgänge, Auslandsreisen und Gruppenspiele mit sich brachten, konnte er seinen Beruf als Angestellter nicht mehr so ausüben, wie es erforderlich ist und auch von ihm selbst gewünscht wird. Liebrich verlor daher seine Stellung zum 30. Juni und be- mühte sich um eine Existenz als Geschäfts- mann. Da ihm jedoch erhebliche Schwierig- keiten bei der Beschaffung eines Grund- stücks in Kaiserslautern entstanden, glaubte er, sich in einer anderen Stadt niederlassen zu müssen, obwohl er nur ungern seinen Verein verlassen wollte. Es ist bisher nicht bekannt geworden, ob die Bemühungen Liebrichs, in Kaiserslautern eine Existenz zu gründen, in den letzten Tagen von Erfolg waren. Mit der Vertragsunter zeichnung scheint jedoch bewiesen zu sein, dag zumin- destens ein Teil der Schwierigkeiten beseitigt werden konnte. a Bahn beeinträchtigte die Leistungen Leistung des Nachmittags. Frl. Eiperle siegte auch über 80 m Hürden in 11,8 Sekunden vor ihrer Landsmännin Scheibner und der Neu- stadterin Valentin. Im Kugelstoßen holte sich Sosie(Baden) mit 11,21 m vor Krüger (Württemberg) und Gaus/ Kärcher(Baden) den ersten Platz. Im Speerwurf dominierte Wachtel(Pfalz) mit 40,87 m vor Axt(Baden) und Sosic(Baden). Im Hochsprung siegte die Neustadterin Berberich mit 1,50 m vor Bähr und Hanss(beide Württemberg) jeweils mit 1,45 m. Die Pfalzmeisterin Gerda Greinig aus Mundenheim siegte mit 44,53 ganz überlegen vor Ahner(Württemberg) und Baumann (Pfalz). Im Weitsprung war Werner Baden) mit 5,49 m erfolgreich vor Wörnrer(Kaisers- lautern) und Weiß(Württemberg). Im 800-m-Lauf gabe es einen Doppelsieg durch Schube und Döser, die in 2:24,5 Minu- ten gemeinsam inis Ziel liefen. In der 4K 100- m- Staffel mußte die Pfalz- Vertretung dis- qualifiziert werden, hätte jedoch den Schwa- benmädel, die in 49,0 Sekunden ein ganz überlegenes Rennen liefen, nie gefährlich werden können. Die badische Vertretung in der Besetzung Stössinger-Mayer-Sprauer und Wenner kam mit 49,2 Sekunden auf den zweiten Platz. Dr. E. Fürst Mannschaft/ Brasiliens Vertretung gewann den„Preis der Nationen“ Springderbysieger Carlos Delia bei einem Sturz mit Discutido einen Schienbeinbruch zuzog, lag Deutschland mit 4 Fehlern vor Spanien(12) so klar vorn, daß man Thiede- mann mit Finale zurückzog. Aegypten und Argentinien fielen aus. Der zweite Umlauf sah die deutsche Mannschaft aber vom Glück verlassen. Me- teor begann nachlässig und riß sowohl am Birkenoxer als auch an den Planken, wäh- rend Goyoaga auf Fahnenkönig und der Bra- silianer Meneses auf Selvatico fehlerfrei blieben. Alfons Lüfke-Westhues begann mit Ala sehr sicher, versah sich aber am Was- sergraben und nahm auch die Stange beim folgenden Steilsprung mit. Spanien mußte seine Hoffnungen nach 16 Fehlern von Alonso Martin auf Brise-Brise zurückstek- ken, während Ferraira auf Travessura bei 4¾ Fehlern Brasiliens Chancen steigen lieh. Die Brasilianer übernahmen die Spitze durch Pessoahs fehlerfreien Ritt auf seinem Flie- genschimmel Relincho. Deutschland konnte nur gewinnen, wenn Schmidt auf Kiel feh- ler frei blieb. Bis zum letzten Hindernis ging es auch gut, dann aber sprang der mächtige Wallach einen halben Schritt zu früh ab. Für Spanien lag nach 4 Fehlern von Figueroa auf Gracieux noch ein Sieg drin, aber Gar- cla-Cruz belastete sein Konto in der drei- fachen Kombination zu sehr(12 Fehler), so daß die Spanier noch hinter Deutschland nur den dritten Rang belegen konnten. Den vier- ten fehlerfreien Ritt dieses Umlaufs schaffte noch der Amerikaner Steinkraus auf First Boy. Steinkraus, Goyoaga und Pessoah wa- ren auch bei je vier Fehlern die erfolg- reichsten Reiter in beiden Umläufen.— Das Ergebnis: Preis der Nationen: 1. Brasilien( Meneses Ati Selvatico 8¾, Ferreira auf Travessura 9½, Pessoah auf Relincho 4) 224 Fehler, 2. Deutschland(Thiedemann auf Meteor 6, Lütke-Westhues auf Ala 8, W. Schmidt auf Kiel 8) 24, 3. Spanien(Goyoaga auf Fah- nenkönig 4, Figueroa auf Gracieux 8, Alonso Martin auf Brise-Brise 4 im 1. Umlauf, Gar- eia-Cruz auf Eolo 12 im 2. Uml.) 28, 4. Por- tugal 38, 5. USA 36, 6. Belgien 49½, 7. Tür- Kei 105 Fehler, Argenfinien und Aegypten nach dem 1. Umlauf aufgegeben.— S-Dres- sur: 1. Anneliese Küppers Duisburg) Afrika und Harry Boldt Herzebrock) Brokat je 23,9, 3. St. Cyr(Schweden) Perfekt 23,4, 4. Ute Richter Düsseldorf) Attila 22,1. 5. Rosemarie Springer Hamburg) Thyra 21,9, 6. Hanne- lore Weygand Düsseldorf). Nach zehntägiger Dauer wurde am Sonn- tag das Internationale Reit-, Spring- und Fahrturnier in Aaachen beendet. Nicht im- mer vom Wetter begünstigt, war das Turnier hervorragend beschickt und sah die besten Reiter und Pferde der Welt am Start. Ge- genüber früher nahmen diesmal auch mehr Uberseeische Nationen teil. Alle Wettbewerbe — Jagdspringen, Dressur- und Fahrprüfun- gen— zeigten ausgezeichnete Leistungen von Pferd und Mensch. Bei einer Beteiligung von 60 Reitern siegte Curt Capellmann(Aachen) auf Figaro vor 50 000 Zuschauern in der ersten Spring- konkurrenz des Schlußtages„Die letzte Chance“. In diesem Zeitjagdspringen, für das nur Pferde gemeldet werden durften, die im Laufe des Turniers nicht an erster bis fünfter Stelle placiert wurden, überwand Weltmeister wahrte letzte Chance: Jangios erste: Grand Prix oon England Sein Markengefährte Peter Collins belegte den zweiten Platz Vor 100 000 Zuschauern am 4,827 km langen Flugplatzkurs von Silverstone in Northamp- tonshire holte sich der dreimalige Welt- meister Juan Manuel Fangio(Argentinien) am Steuer seines Ferrari den IX. Grand Prix von England und fuhr dabei mit 158,728 km /st nicht nur einen neuen Streckenrekord heraus, sondern wahrte durch seinen ersten Sieg in einem englischen Großen Preis auch seine letzte Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Denn da sein Marken- gefährte Peter Collins auf heimischer Strecke zwar den zweiten Platz belegte, dabei aber den Wagen de Portagos übernehmen mußte und die Punkte geteilt werden, schloß Fangio mit 22 Punkten zu Collins auf, während Behra als Dritter auf Maserati(18 P.) nur knapp zurückliegt. Ihm folgt Moss, der auf dem in der Leistung beinahe zu Ferrari auf- geschlossenen neuen Vergaser-Maserati lange führte, dann schließlich zurückfiel und in der 97. der insgesamt 101 Runden aufgab. Gon- zales, der zum ersten Male seit zwei Jahren wieder startete, fiel bereits 100 m nach dem Start auf Vanwall aus, und auch die zunächst führenden Hawthorn und Brooks auf BRL ließen schon weit vor Halbzeit nach, Die beiden Engländer wollten es zu Hause Wissen und gingen sofort nach dem Start des 28 Wagen starken Feldes an die Spitze, ge- folgt von Fangio, Schell Vanwalh, Salvàdori (Maserati), Collins, Castellotti(beide Ferrari) und Moss(Maserati). Nach der 15. Runde gingen dann die Favoriten an die Spitze, wo- bei sich vor allem Moss und Fangio erbitterte Kämpfe lieferten, während Hawthorn in der 24. Runde ausschied. Kurz darauf raste Brooks in die Strohballen, sein Wagen fing Feuer, und der Engländer mußte mit Brand- Wurden ins Krankenhaus. Es zeigte sich im- mer mehr, daß der neue Vergaser-Maserati nach dem mißglückten Experiment mit dem Einspritzmotor dem Ferrari nahezu eben- bürtig ist, und bis zur 70. Runde lagen Fangio und Moss Rad an Rad an der Spitze. Dann allerdings mußte der Weltmeisterschafts- zweite mit Motorendefekt an die Boxe, Col- lins, der ebenfalls Maschinenschaden hatte, löste den weit zurückliegenden de Portago ab, so daß Fangio schließlich alle anderen Kon- kurrenten überrundet hatte. Als dann auch Moss kurz vor Schluß aufgab, konnte er ver- halten fahren und unangefochten gewinnen. Tour de der bisher nicht vom Reiterglück begünstigt Capellmann den 600 m langen Parcours mit 12 Hindernissen bei 15 Sprüngen(1,20 bi 1,40 m) in 62,2 Sekunden als Zeitschnellster vor Lorenzo de Mediei Utalien) auf Dick(633 Sekunden), und Dumont Chassart(Belgiet) Weltmeister Raimondo dInzeo wurde mit Mistero(65,8) Vierter ung mit Posilippo(67,1) Sechster, während sich Major Hares(Aegypten) auf Zein(67) alt Placieren auf Viking(64,8). den fünften Platz dazwischen konnte. Im„Großen Olympia-Dressurpreis“, Höhe. punkt der Dressurreiter im Chio- Turnier deutsche Olympis. die in Stockholm die Silber medaille gewann, die ersten drei Plätze. Be der Dressurprüfung wurde die Aufgabe de letzten olympischen Reiterspiele verlang Die Siegerin, Liselott Linsenhoff Frankfulh ritt erstmals wieder ihren Rappwallach Adi lar, mit dem sie damals in der Einzelwertung auf den dritten Platz gekommen war, Pas die gleiche Jury wie zu den Reiterspielen he. Wertete sie mit 915 Punkten am Sonntag weil höher als in Stockholm, wo sie mit dieset geworden wäre. Aud Hannelore Weygand ODüsseldorf) erzielte d. zweite auf Perkunos mit 856 Punkten eine in Stockholm. Dag gleiche gilt für die dritte, Anneliese Küppesz Duisburg) auf Afrika, die mit 812 Punkten Aachen, die Mannschaft, belegte Wertzahl Siegerin höhere Wertzahl als land bewertet wurde. Mit der Wertzahl 807 pla- zierte sich Olympiasieger Major St. C (Schweden) auf Perfekt an vierter Stelle Sein Siegpferd von Stockholm, der Vollblüter Juli, wird von ihm in Wettkämpfen nit mehr gestartet. Von den insgesamt zwöll Teilnehmern belegten Harry Boldt jus (Herzebrock) auf Brokat(765 Punkte) de künkten, R. Lafond(Kanada) auf Rath Patri sechsten und Fritz Linsenhoß (Frankfurt) auf Malteser(739) den siebenten (763) den Platz. Für des schwere Jagdspringen um den „Großen Preis von Aachen“ war ein 1000 Me. ter langer Parcours mit 18 Hindernissen d Sprüngen) aufgebaut. Unter den 41 Teilneb- mern befanden sich alle Spitzenreiter ni ihren besten Pferden. Schon während de ersten Durchganges war festzustellen, da die Pferde die Anstrengungen der letzten zehn Tage nicht spurlos überstanden haben Nur acht bewältigten den schweren Kun ohne Fehler. Sie qualifizierten sich für de Stechen, das über zehn Hindernisse(el Sprünge) ging. Ergebnisse: 1. Francisco Goyoaga(Spaniel auf Fahnenkönig Null Fehler; Fritz Thiede. mann ODeutschland) auf Finale; Major Fer- reira(Brasilien) auf Travessura; J. d' Oorich (Frankreich) auf Voulette je vier Fehlez 5. Oberleutnant Raimondo d'Inzeo(Italien auf Merano und Fritz Thiedemann ODeutscl. land) auf Meteor je acht Fehler. War Ihr Tip richtig West- Süd- Block SW Essen 1. FC Saarbrücken 600 5 Kickers Ottenb.. Holstein Kiel 1 Jahn Regensb. Fhö. Luwigsh. 40 VfR Neumünst.- Schweinfurt 05 21(1 Worm. Worms Stuttg. Kickers 3 Hamborn 07- Altona 93 3˙1 1 Eintr. Nordhorn VfL Bochum 2 Eintracht Tier SSV Reutlingen 1.0 4 Hanau 93. VfB Bottrop 40025 Tennis Bor. Berlin Nainz 03—— 7 Uni. 06 Berl.- Eintr. Braunschw.] 34. vo st. Faul- Spvgg Andernach 00 if Nord-Süd- Toto: 1— 1 0 121 — 2—2—2—1—2. France: Dyitlet Etappensieg des Gelgiers de Hu In der Gesamtwertung übernahm der Holländer Voorting die Führung Hauptfeld traf erst nach 15:11 Minuten 5 Ziel ein. Dritter wurde Gilbert de Smet 1775 gien), 4. Bruno Monti Etalien), 5. Nello Lau- Der belgische Fahrer Alfred de Bruyne gewann am Sonntag die zehnte Etappe der Tour de France über 201 km von Bordeaux nach Bayonne bei strömendem Regen und Gewitterschauern. Der Holländer Gerrit Voorting übernahm das gelbe Trikot des Führers in der Gesamtwertung von dem Franzosen Roger Walkowiak, der es die letz- ten drei Tage getragen hatte, nachdem sein Landsmann Andre Darrigade es ihm über- geben mußte. Mit seinem Sieg vom Sonntag errang de Bruyne seinen dritten Etappensieg in der Tour. Kurz vor dem Ziel kam es zu einem kurzen Zweikampf zwischen ihm und dem Franzosen Darrogade, den de Bruyne nach scharfem Spurt jedoch zu seinen Gunsten entschied. Mit einer Zeit von 4:59:39 Stunden beendete de Bruyne die zehnte Etappe, Das redi, 6. Maurice Quentin(beide Frankrei. Der jetzige Spitzenreiter in der S Werting, Voorting, kam auf den elften Plat Nach Wie de Bruyne. Stand der 10. Etappe: 1. Gesamtwertung Gerrit Voorting 52:46:39 Stunden, 2. Andre Darrigade ihm folgten sieben weitere Diese 17 Fahrer erhielten die gleiche Fahrer, Zeit nach der (Lolland (Frank. reich) 5274822, 3. Nello Lauredi Frankreich 52:48:31, 52:49:30, 4. Jean Adriaenssens 5. Gilbert de Smet (Belgien (Belgien 100 52:51:30, 6. Gilbert Bauvin Frankre 5254:03, 7. Roger Walkowiak(Frankree 5255743, 8. Fernend Picot(Frankrete 52.5705, 9. Wout Wagtmans(Holland) u, Bruno Monti(Italien) 53:02:03 Stunden. Oberlig Gruppe KRIck. O. Wupper SW Ess Wupper Kickers SW Esse 1. FC Ss Holstein Miner ve Gruppe Vik Ne jahn Re Pr. Mür ahn Re phön. L Pr. Mür Schwein VfR Ne Berliner: Gruppe Wormat Hambor ITB Berl Stuttgal Hamboi Mainz 0 Wormat Tennis Altona! Gruppe Eintracl Eintr. N Union Eintr. B Eintr. J VL Bo. 88 Re Eintr. Union 0 Gruppe 0 St.! Hertha Hanau Singen VfB Bo FC St. Hanau SV And Hertha . Vie Die sem Ja Wetter familia lich im heim, V delberg bot El denen gut Al Vierer Male d. gen. II der RC des Ju nach h Heidell und vie nen die rend s vom F bekenn Vierer mit vie Eberba Erg RC 61 A-H- v Eblinge Lauf: 3-10,5; 3.09,3; .„Bac I. WS. „Club“ I.„Ch „Bader R J. Wik 3. Wür Vierer 3. Wür Reg Jahn Dur Phönis gensbu Bgavel westde Ratz die Re das de kertigt, segen zum 2 stellte böhte bang Huben In der ner E: Fa Au schen in Ede über wiede, danacl As Main Mället ditzen. Schiec e 1 . 6 ˙ Nr. 1 — u 162 Montag, 16. Juli 1956 MORGEN Seite ö oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe 2:. Kick. Offenbach— Holstein Kiel uppertaler 8“— Minerva 93 Berlin SW Essen 1. FC Saarbrücken schun- Puppertaler Sv 3 0 1 5 Ofkenbach VVT Jungs. Sy Essen„„ Saarbrücken 6 2 0 4 14:26 stone n Kiel 6 1 0 5 11.17 8 1 90 8 Minerva Berlin I. FCK lätzen Gruppe 4 veR Neumünster— Schweinfurt 05 pr. Münster Berliner SV 92 Zahlenspiegel 2˙1 jahn Regensburg— Phön. Ludwigshafen 4:0 7ꝛ3 Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsspieler tagte Süden will neuen Nusttagungs modus der, Deulschen Die„Deckert-Pläne“ abgelehnt/ Der Süden schenkt dem Bundestrainer Sepp Herberger weiterhin das Vertrauen Im Mittelpunkt der harmonisch verlaufe- nen Tagung der Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsspieler-Vereine in Bad Cannstatt, bei der nur der Vertreter des 1. FC Nürnberg fehlte, standen die Debatten über die Anträge zum DFB-Bundestag am 28. Juli in Duisburg und hier in erster Linie die Diskussion über die Neugestaltung der Endrunde um die Deutsche Fußball-Meister- schaft. Hans Deckert(Schweinfurt), Mitglied des DFB Spielausschusses, erläuterte seinen schon auf dem Berliner Verbandstag auf heftige Kritik gestoßenen Plan, wonach an der Endrunde nur die Regionalmeister teil- nehmen und Berlins Vertreter ein Qualifika- tionsspiel gegen einen auszulosenden Meister austragen soll. Diese vier Vereine ermitteln in zwei Gruppen mit je zwei Mannschaften in Vor- und Rückrunde die Finalisten. Dek- kert führte für seinen— unter dem Gesichts- winkel der Termineinsparung geborenen— Plan vornehmlich sportliche Gründe an. Der Berliner Protest sei zu erwarten gewesen, aber schließlich bedeute das Qualifikations- spiel nicht nur für Berlins Meister, sondern auch für jeden Regional-Ersten eine Zu- mutung. Man dürfe nicht vergessen, daß durch die Termineinsparung von fünf Spiel- tagen nunmehr Platz für die Pokalspiele ge- schaffen sei, die— getrennt für Amateure und Vertragsspieler— im Januar ihren An- fang und im November ihren Höhepunkt mit dem Pokalendspiel finden sollen. Von den 126 Vertragsspieler-Mannschaften im DFB Zwei wären die beiden letztjährigen Pokalfinali- sten in der ersten Runde spielfrei, so daß von der zweiten Runde ab noch die günstige Zahl von 64 Vereinen bliebe, die dann an fünf Spieltagen den Pokalsieger ermitteln könnten. Deckert stellte noch seinen Eventual-Vor- schlag zur Debatte, wonach bei der Endrunde die bisherigen Qualiflkationsspiele der Regio- nal-Zweiten beibehalten würden und die letzten acht Mannschaften den deutschen Fußballmeister im K.-o.- System ermitteln. Eberhard Haga vom VfB Stuttgart über- raschte die Versammlung mit dem schon 1948/49 durchgeführten Plan, aus einem Sechszehnerfeld(Süd 4, West 4, Nord, 3 Süd- west 3 und Berlin 2) im Pokalsystem den deutschen Meister auszuspielen. Hagas Vor- schlag fußte auf der Feststellung, daß keine radikale Umstellung des Spielsystems(etwa Einführung einer Bundesliga) zu erwarten sei und alle bisherigen Lösungen eine Kom- bination von Punkt- und Pokalmodus dar- stellen. Mit seinem Plan benötige man nur vier Spieltage(die Spiele sollen samstags stattfinden und eine evtl. Wiederholung gleich am Sonntag), und in den einzelnen Regionalverbänden sei die Spannung— und der finanzielle Erfolg!— bis zum Schluß der Punktrunde vorhanden, da auch der dritte und vierte Platz(in Berlin der erste und zweite Platz) zur Endrundenteilnahme be- rechtigen. In der Abstimmung wurden beide Dek- kert-Pläne abgelehnt und der Haga-Vor- schlag als Antrag des Südens für den DFB- Bundestag mit 17:16 Stimmen angenommen. Das Abstimmungsergebnis wird deutlicher, wenn man berücksichtigt, daß die Gegen- stimmen vornehmlich aus der 2. Liga kamen, denn die 1. Liga stimmte mit 13:2 für die An- nahme. Die einleitend gegebenen Rechenschafts- berichte des Vorsitzenden Curt Landauer (München) und der einzelnen Ausschüsse lagen schriftlich vor. Sie lösten keine größe- ren Diskussionen aus. Landauer stellte u. a. fest, daß das deutsche Wirtschaftswunder auch vor dem Sport nicht halt gemacht habe, daß aber das Vertragsspieler-Statut ein ge- eignetes Mittel sei, Auswüchsen vorzubeugen. Es läge in der Hand der Klubleitungen, durch richtige Anwendung der Disziplinarordnung bei Verfehlungen Abhilfe zu schaffen. Die Spiele der 1. Liga Süd brachten in der ver- gangenen Saison über 2,4 Millionen Zu- schauer und damit gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund 57 000. Mit 56 987 Zuschauern hatte die für den zweiten Platz besonders wichtige Begegnung zwischen VfB Stuttgart und VfR Mannheim den besten Besuch. Landauer sparte nicht mit Kritik an der sportlichen„Minderwertigkeit“ der letz- ten und diesjährigen Oberliga- Vergleichs- Runde und führte dann— übergehend auf die deutsche Nationalmannschaft— aus, daß der Süden auch weiterhin Bundestrainer Sepp Herberger das volle Vertrauen schenke, Was kreilich Kritik an einigen seiner Maß- nahmen nicht ausschließe. Achtersiege der MRG Baden“ in Offenbach Amieitia- Vierer und Club-Nelite- auf den Plälzen der Sowjetzone/ Motor und Einheit Berlin gewannen Vierer und Achter Essener Hügel-Regatta im Zeichen Die 41. Internationale Hügel-Regatta auf dem Essener Baldeneysee war am Samstag von einem Dauerregen begleitet, der bereits mit den Vorrennen einsetzte und bis zum letzten Achterrennen anhielt. Eine ausge- zeichnete Organisation, sowie eine verständ- DO lun Regensburg 6 4 1 1 230 213 phon. Ludwigshafen VVV pr. Münster 6 1 1 2 2 15 Schweinfurt 05 5 1 2 1 IR Neumünster 5 2 1 1 9 begünstigt gerliner SV 92 6 U 2 1 210 reours mit n(1,20 bis Gruppe 7: 5 schnellster Wormatia Worms— Stuttgarter Kickers 3:4 b Dick(68 Hamborn 07— Altona 93 321 t Belgien) IB Berlin— Mainz 05 34 Raimondo Stuttgarter Kick. 8 Ferter und Hamborn 07 7 hrend sich Mainz 05 6. 3 2 l 8 n(67) aut Wormatia Worms 6 2 1 3 17:14 57 placiereh Tennis Borussia 6 1 0 8 12:21 210 Altona 93 6 0 3822 111 eise, Höhe. Gruppe 8: io Turnig Eintracht Trier— SSV Reutlingen 10 Olympia. Fintr. Nordhorn— VfL Bochum 223 e Silber. Pnion 06 Berlin— Eintr. Braunschweig 3:4 14 de gintr. Braunschweig 6 4 1 1 24.10 9.3 uren at Frier 6 3 3 0 8•4 993 , er bal Fil, Bochum 6 2 2 214.11 676 aan 880 Reutlingen 6 2 2 2 10.10 676 zeln k Putt Norchorn 6 1 2 3 11˙21 4.78 War, pa Union bs Berlin 6 0 2 4 7.18 210 spielen be. Gruppe 10: ‚nntag wel, po St. Pauli— SpVgg Andernach 00 mit diese Hertha Zehlendorf— Singen 04 0˙2 are. Auch Hanau 93— VIB Bottrop 02 erzielte d gingen 04 6 5 0 1 1776 10.2 nkten eie fg Bottrop 6 4 1 1 1918 9953 Holm, Da pe st. Pauli. 8e Büppen ganau 93 F* 2 Punkten gy Andernach 6„ 9 30 2 5 01 Bertha Zehlendorf 6 0 1 5 4.15 1.11 rter Stelle 8 5 Vollbltee Vier Clubsiege in Eberbach pfen nich pie Eberbacher Regatta trug auch in die- amt zue sem Jahr bei gutem Besuch, ansprechendem 8918 zu fetter und reibungsloser Organisation stark unkte) dei familiären Charakter und stand hauptsäch- dath Patti ich im Zeichen der Mannschaften aus Mann- Linsenhok beim, Worms, Karlsruhe, Heilbronn und Hei- a siebenten delberg. Als Nachwuchs- und Jugendregatta bot Eberbach interessante Vergleiche, bei n um den denen Mannheims Ruderer verhältnismäßig n 1000 Me. gut abgeschnitten haben. Im I. Senior- nissen d Vierer m. St. gelang es Lauffen zum zweiten 1 Tellnet. Male den Vierer der RG Heidelberg zu schla- zreiter fi gen. Im Junior-Vierer gab die Mannschaft rend ds der BG Rheinau auf, doch im zweiten Lauf tellen de des Jugend-Vierers gelang den Rheinauern ler letzte nach hartem Kampf ein Sieg über die RG den haben Heidelberg und Germersheim. Den ersten eren Kun und vierten Lauf dieser Konkurrenz gewan- ch für da den die Vierer des Mannheimer Club, wäh⸗ rnisse(el tend sich der I. Jugend- Achter des„lub“ vom Karlsruher Wiking knapp geschlagen bekennen mußte. Da aber auch der II. Senior- 2(Spanien Vierer eine Beute des„Club“ wurde, ist er 1 1 0 mit vier Siegen der erfolgreichste Verein der ö Oo*. 1 j 8 . gebnisse: I. Senior-Vierer: 1. Lauffener er Fehles RC 609,6; 2. RH 6:10, 2; 3.„Club“ 6:34,5.— 20(Italle A-H- Vierer: 1. Regm. Club/ LRV 3:11, 4; 2. R 1 Deutsch Fglingen 3:13,1.— Anf.-Jugend- Vierer: 1. Lauf: Rhenania Germersheim 3:08, 9; 2. Riig! 1 RG 3710,5; 3.„Club“ 3:13, 4. 2. Lauf: 1. Heilbronn 309,3; 2. Regm. Neckarelz/ Mosbach 3:10,5; 9,„Baden“ 3: 14,0.— Jungmann-Gig- Vierer: I. WSV Waldshut 3:04; 2. RGH 3:04; 3. „Club“ 3:09,8.— II. Jugend- Vierer: 1. Lauf: 1.„Club“ 3:00, 2; 2. Tübinger RV 300,3; 3. bang auf 2:0. In ner Einzelleistung den Endstand her. 01 60 TU Baden 3:09, 2. 4. Lauf: I„Club“ 3:03, 5; 3 RV Erlangen 313,4.— I. Jugend- Achter: 4310. Wiking Karlsruhe 2:31,5; 2.„Club“ 2:33, 2; . Würzburger Bayern 2:34.6.— II. Senior- 40 Vierer: 1.„Club“ 7:08,8; 2. RG Rheinau 7:13, 6; 7 10 J. Würzburger RV 7.23, 9. 7 1 1 Regensburg führt in Gruppe 4 — ahn Regensburg— Phönix Ludwigshafen 3211 4:0(3:0) 23(7 Durch einen 4:0(370)-Erfolg über . Fhöniz Ludwigshafen übernahm Jahn Re- 1.0 1 ſensburg die Tabellenführung in der Ober- . Abeapergleichsrunde Gruppe 4 von den Süd- 0% 2 Vestdeutschen. Obwohl ein Unwetter den — Flatz mit Pfützen übersät hatte, lieferten 3⁰ 2 die Regensburger ein hervorragendes Spiel, 34 5 das den Sieg in dieser Höhe vollauf recht- 3[ eertiste. Der Ludwigshafener Sturm kam 00 o besen die stabile Jahn-Abwehr nur selten — zum Zuge. Bereits in der achten Minute 75 stellte Hubeny das 1:0 her, ind Kruppa er- 1755 hänte in der 13. Minute nach einem Allein- der 36. Minute gelang Hubeny durch Kopfball der dritte Treffer. in der 56. Minute stellte Reindl nach schö- Fahrbach bleibt Vorsitzender Auf dem Verbandstag des Südwestdeut- ichen Fußballverbandes wurde am Sonntag liche Hochspannung, die über dem Regatta- Gelände lag, halfen dem Publikum und den Ruderern über das schlechte Wetter hinweg. Obwohl die drei besten deutschen Zweier- boote Schneider /Hipper, Sauermilch/Hess und Groddeck/ Arndt auf dem Luzerner See ruderten, war die Essener Hügel-Regatta doch das große Kräftemessen für die Vierer- und Achter mannschaften, und insgesamt ge- sehen auch eine echte Vorprüfung für die Meisterschaften und Olympischen Spiele. Die Ostzone hatte ihre aussichtsreichsten Boote im Vierer und Achter nach Essen geschickt und beide Konkurrenzen gewonnen. Nur der 1. Einer wurde von v. Fersen klar und deut- lich mit sechs Sekunden Vorsprung vor sei- nem Vereinskameraden Rulfs und dem Hol- länder van Meday gewonnen. Erfolgreichstes Mannheimer Boot war der Jungmann-Vierer der Amicitia, der hinter Köln 77 und vor der Homberger Germania mit knappstem Abstand Zweiter wurde. Im 1. Vierer m. St. gingen Köln 77, RG Gießen, Einheit Berlin, DRC Hannover und„Ami- eitia“ an den Start. Die Boote lieferten sich vom Start weg einen sehr harten Positions- kampf, den Motor Berlin und Gießen auf den zweiten 1000 m unter sich ausmachten. Mit nur einer Zehntelsekunde Vorsprung ge- wann das Berliner Boot das Rennen, wäh- rend Köln 77 noch vor„Amicitia“ einkam. Letztes Boot wurde Hannover. Der 2. Senior- Achter wurde von Köln 91 vor Homberg und Etuf gewonnen. Der 1. Achter sah Motor Berlin, Bremer Hansa, Mannhei- mer„Club“, Gießen und die Renngemein- schaft Duisburg/ Wesel/ Mülheim am Start. Bei 1000 und 1500 m war die Reihenfolge der führenden Boote: Motor, Duisburg, Bremen. Club und Gießen lieferten sich in der zweiten Gruppe einen harten Kampf, wobei die flüs- sige Arbeit der Mannheimer besonders auf- flel. Hansa Bremen, der Eichkranzsieger des vergangenen Jahres, unterlag der kräftigen Ostzonenmannschaft im Endspurt mit drei Sekunden, während der„Club“ die Gieße- ner RG noch auf den letzten Platz verweisen konnte. N Ergebnisse: I. Senior-Vierer: Einheit Ber- lin 6:50,5 Min.; 2. RG Gießen 6:50,6; 3. Köln 6:58,8; 4.„Amicitia“ 7:01.6; 5. DRC Hannover 7:07, 2. I. Senior-Einer: 1. von Fersen 7:40; 2. Rulfs 7:45,4; 3. van Meday 7:46, 2. II. Senior- Achter: 1. 91 Köln 6:15,9; 2. Etuf 6:17,9; 3. Homberger Germania 6:19; 4. DRC Han- nover 6:24; 5.„Amicitia“ 6:24, 4; 6. Regm. Köln/ wSV Mülheim 6:30, 4. I. Achter: I. Mo- tor Berlin 6:17,1; 2. Hansa Bremen 620,1; 3. Regm. Duisburg/ Wesel/ Mülheim 620,4; 4. Club 625,3; 5. RG Gießen 6:27, 5. Am zweiten Tag der Essener Hügel-Re- gatta hielt sich die junge Mannschaft des Club ganz ausgezeichnet und belegte hinter Motor-Berlin und der Duisburger Rennge- meinschaft im Krupp-Achter den 3. Platz und verwies so gute Mannschaften wie Hansa Bremen, Gießen und Köln 91, auf die näch- sten Plätze. Krupp-Achter: 1. Motor-Berlin Senior-Achter mit Luftkastenlänge vor dem Ulmer Rœ Donau ins Ziel ging. Ergebnisse: II. Jungmann-Achter: 1. MRG „Baden“ 5:21; 2. Mainzer RV 5:24; 3. Ger- mania Frankfurt 5:28. II. Senior-Achter: I. MRG„Baden“; 2. Ulmer Donau; 3. Rhe- nania Koblenz; 4. WSV Offenbach/ Bürgel. Die Boote der„Baden“ fuhren in folgender Besetzung: II. Jungmann-Achter: P. Gläser, Zeilfelder, Hackl, R. Worms, Biundo, Hoch- Warth, H. Gläser, G. Mayer, Stm. E. Mayer. II. Senior-Achter: Kick, Müller, Schatz, Flor- schütz, Lehmeyer, R. Worms, Edinger, Mi- chel, Stm. H. Mayer. Die Mad Baden konnte ihren Samstag- Erfolgen auf der Offenbacher Regatta am Sonntag drei weitere Siege im 1. Junior- Vierer, im 1. Jungmann-Achter und im 1. Senior-Achter folgen lassen. Mit diesen 5 Sie- gen hat sich die MRG Baden überraschender- weise stark in den Vordergrund geschoben und dürfte auf den nächsten Regatten noch ein wichtiges Wort mitreden. Ergebnisse: 1. Junior-Vierer: 1. MRG Baden 5:52; 2. Su Darmstadt 5:56; 3. Hassia Hanau 3:59; 1. Jungmann-Achter: 1. MRG Baden 5.21; 2. Mainzer RV 5:25; 1. Senior-Achter: 1. MRG Baden 5:13; 2. Ludwigshafener RV 5:22. Süddeutsche Schwimm- Meisterschaften in Speyer Zwei galresbesileistungen in den Staſfeln Bärbel Urban vom TSV 46 Mannheim Zweite im Kunstspringen Die diesjährigen süddeutschen Schwimm- Meisterschaften, die bei einer Rekordbeteili- gung von 39 Vereinen mit 250 Einzel- und 40 Staffelmeldungen am Wochenende im neuen Speyerer Schwimmstadion ausgetragen wurden, standen sportlich unter einem gün- stigen Stern. In fast allen Konkurrenzen gab es gegenüber dem Vorjahr eine erhebliche Leistungssteigerung. Von den Vorjahresmei- stern setzte sich in den Einzel-Konkurrenzen die Mehrzahl erwartungsgemäß erneut durch, soweit die Titel verteidigt wurden. In den Staffelwettbewerben konnte dagegen kein einziger Titelverteidiger zu einer weiteren Meisterschaft kommen. Hier war vor allem der KSN 99 Karlsruhe der Leidtragende, der seine Staffeltitel in der Hauptsache an die beiden Frankfurter Vereine EF SC und DSV abtreten mußte. Besonders erfreulich im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Spielen in Melbourne ist der Leistungsaufschwung unserer Olympia- Anwärter, von denen der Frankfurter Dieter Wagner über die kurze Kraulstrecke mit 58,8 eine neue deutsche Jahresbestzeit herausschwimmen konnte. Ebenfalls Jahresbestzeit erreichte im 100-m- Rücken- Wettbewerb der Heidelberger Re- kordhalter und Titelverteidiger Ekkehard Miersch, der jetzt mit 1:0,75 nur um eine Sekunde unter seinem Rekord blieb. Per- sönliche Bestzeit und gleichzeitig badische Bestzeit erreichte neben der favorisierten Frankfurterin Frigga Thieme, die über 200 m Brust großartige 3:0,19 erreichte, die beste deutsche Nachwuchs-Hoffnung, die gerade erst 15 Jahre alte Ursel Brunner von Nikar Heidelberg, die von der Titelverteidigerin Ingrid Köhler über die beiden Kraulstrek- ken nur knapp noch gehalten werden konnte und über die 100 m mit 1:10, und über die 400 m mit 5:30, neue badische Bestzeit her- ausschwimmen konnte. Im übrigen gab es eine Reihe schöner badischer und speziell Mannheimer Ach- tungserfolge. So kam bei den Herren Horst Scheufler vom SV Mannheim im 1500-m- Kraulschwimmen auf den zweiten Platz, während über 100 m Kraul hinter dem favo- risierten Wagner mit Link und Vulpes gleich zwei Karlsruher rangierten. Ueber 200 m Brust war Europameister Klaus Bodinger das die routinierte Vorjahresmeisterin Suse Richter vom SV Gmünd klar für sich ent- scheiden konnte, für Mannheim durch die talentierte Bärbel Urban vom TSV 46 eine Vize- Meisterschaft. Bereits bei den Wettkämpfen am Samstag, die zum Teil bei Flutlicht ausgetragen wur- den, fielen die ersten Entscheidungen. Dem Wassersportverein Speyer, der mit der Durchführung dieser großen sportlichen Ver- anstaltung betraut worden war, darf für die mustergültige und reibungslose Organisation der Wettkämpfe volles Lob gezollt werden. Die Ergebnisse im einzelnen: 100 Meter Schmettern Damen: 1.(und damit süddeut- sche Meisterin) Ursel Winkler(SSV Reut- lingen) 1.22,6, 2. Inge Hoffmann(KSN 99 Karlsruhe) 1.26,8, 3. Lotti Gruber OSV Frankfurt) 1.26,8.— 100 Meter Rücken Da- men: 1.(und damit süddeutsche Meisterin) Antje Höler OSV Frankfurt) 1.24, 00, 2. Rosi Herzer WSV Speyer) 1.24, 00, 3. Bärbel Gosci- niak(KSN 99 Karlsruhe) 1.24, 66.— 4x 100- Meter Brust Damen(Vereine ohne Winter- bad): Frankenthaler Schwimmverein 6.13, 4. 4x 100-Meter-Kraul Herren(Vereine ohne Winderbad): 1. Wassersportverein Speyer 4. 41,8; 2. Ludwigshafener Schwimmverein 07 4. 47,00; 3. Bruchsaler Schwimmverein 4.47, 02. 200 Meter Kraul Herren: 1.(und damit süd- deutscher Meister) Hans Köhler OSW 12 Darmstadt) 2.14, 00; 2. Dieter Wagner EF SC Frankfurt) 2.16, 2; 3. Hans Link(KTV Karls- ruhe) 2.17, 6. 200 Meter Brust Herren: 1.(und damit süddeutscher Meister) Klaus Bodinger (KSN 99 Karlsruhe) 2.47,5; 2. Günther Sutter (KSN 99 Karlsruhe) 2.50, 4; 3. Manfred Schü- bele(SV Heilbronn) 2.52,00. 4K 100-mKraul Damen: 1.(und damit süddeutscher Meister) DSV Frankfurt 5:06:00; 2. SSV Reutlingen 5:13:00; 3. KSN 99 Karlsruhe 5:13:00. 4x100- m-Lagen Herren: 1.(und damit süddeutscher Meister) Vfys München 4:43:7; 2. K SN 99 Karlsruhe 4:48,8; 3. 1. Frankfurter SC 4:50,00. 1500 Meter Kraul Herren: 1.(und damit süd- deutscher Meister) Klaus Schneider Glau- Weiß Pirmasens) 20:15, 3; 2. Horst Scheufler (SV Mannheim) 20:46,5; 3. Horst Ritzmann (Schwaben Stuttgart) 21:43, 4. Kunstspringen für Herren: 1.(und damit süddeutscher Meister) Anton Reichmann(TV Kornwest- 2. Horst Rosenfeld Vn pforzheim steigt auf Dur einen 2:0-Sieg über den Odenwald- meister FV Mosbach sicherte sich der VfR Pforzheim in einem auf dem Platz des DSC Heidelberg ausgetragenen Entscheidungs- spiel den Wiederaufstieg in die erste nord- badische Fußballamateurliga. Die Pforzhei- mer kehren somit, ebenso wie Aufstiegsmei- ster SV Schwetzingen, nach einjähriger Zu- gehörigkeit zur zweiten Amateurklasse in die höchste nordbadische Amateurliga zu- rück. Seit langer Zeit hielt sich der Meister des Kreises Odenwald hervorragend, konnte aber die letzte Hürde nicht nehmen. In den vorangegangenen Jahren landeten die Ver- treter des Odenwaldes meist auf dem letzten Platz der Aufstiegsrunde. Nachdem sich der VfR Pforzheim den Aufstieg sichern konnte, gehören folgende 16 Vereine in der Spielzeit 1956/57 der ersten nordbadischen Fußballamateurliga an: Ami- citia Viernheim, FC Daxlanden, FC Hocken- heim, DSc Heidelberg, VfB Leimen, TSG Plankstadt, SV Birkenfeld, ASV Feuden- heim, Sportfreunde Forchheim, Phönix Mannheim, VfIL. Neckarau, FV Weinheim, ASV Durlach, VfB Bretten, SV Schwetzingen (Aufsteiger) und VfR Pforzheim(Aufsteiger). Ulla Buchner Vereinsmeisterin Die Vereinsmeisterschaften im Rollkunst- lauf beim MERC liegen schon beim Pflicht- laufen eine wesentliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr erkennen. Noch größer war die Ueberraschung dann beim Kürlaufen. Vereinsmeister des MERC wurde Ulla Buchner mit 60,69 Punkten(Platzzif- fer 3) vor Christel Hauss mit 59,46 Punkten (Platziffer 6). Es folgten Carin Cartal und Catrin Busse auf den Plätzen. In der Juniorenklasse siegte überlegen Marei Langenbein mit 26,3 Punkten vor Daike Drzymalla und bei den Herren Fritz Kessler mit 25,35 Punkten in der Junioren- klasse. Bei den Damen wurden Brigitte Räuchle und bei den Herren Heinz Dieter Damen Sieger in der Neulingsklasse. Insgesamt waren 23 Läuferinnen und Läufer am Start. Der MERC kann mit dem Ergebnis der Meisterschaft zufrieden sein, zumal erst im zweiten Jahr die Möglichkeit des Rollkunstlaufs gegeben ist. Am Freitag wurde im Eisstadion die Klaàssenlaufprüfung im Rollkunstlauf abge- nommen. Ulla Buchner schaffte dabei als erste Mannheimerin die Klassenlaufprü- fung 2. Katrin Busse und Karin Cartal be- standen die Klassenlaufprüfung 3. In Klasse 4 bestanden Daike Drzymalla, Monika Eitner, Marei Langenbein, Brigitte Räuchle, Heidrun Knetzeck, Fritz Kessler und Heinz Dieter Damen. Ungarn meldet Fußball-Sieg Nach einer Serie von Niederlagen kam Ungarns Fußballelf am Sonntag gegen Polen zu einem 4:1-(1:1-) Sieg. Holland Baseball- Europameister In Rom fand am Sonntag das Turnier um die Europa meisterschaft im Baseball seinen Abschluß. Europameister wurde die Mann- schaft Hollands. Die Vertretung Belgiens be- legte den zweiten Platz. Deutschland kam hinter Italien und Spanien auf den fünften Platz. In dem letzten Spiel des Turniers blieben die Belgier am Sonntag über den Europameister vom Vorjahr, Spanien, mit 6:5 siegreich. Süddeutsche Schwimm- Meisterschaften Ergebnisse des zweiten Tages: Herren: 100 m Kraul: 1. Dieter Wag⸗ ner, EFSC Frankfurt 58,8; 2. Hans Link, KTV Karlsruhe 1:0,04; 3. Hanno Vulpers KTV Karlsruhe 1:0,17. 100 m Rücken: I. Ekkehard Miersch, Nikar Heidelberg 10,75; 2. Dieter Seiler, SSV Reutlingen 1:11,2; 3. W. Strasser, VfVS München 1:11, 4. 200 m Schmettern: 1. Manfred Mäsel, Vfys Mün- chen 2:38,9; 2. Katzorke, KSN 99 Karlsruhe 2:42,66; 3. Peter Rechtle, TS 75 Darmstadt 2:43,7. 400 m Kraul: 1. Hans Köhler, DSW 12 Darmstadt 4:56,11; 2. Gerhard Justus, SS Reutlingen 5:0,34; 3. Klaus Schneider, Blau- Wein Pirmasens 5:0,34. 4K 100 m Kraul: 1. EFSC Frankfurt 4:0,94; 2. KTV Karlsruhe 4:12,1; 3. VfyS München 414,1. 4K 200 m Kraul: 1. EFS Frankfurt 9:46, 1; 2. DSW 12 Darmstadt 9:47, 2; 3. VfiVS München 9:48, 4. Damen: 100 m Kraul: 1. Ingrid Kün- zel, DSW 12 Darmstadt 1:0,91; 2. U. Brunner, Nikar Heidelberg 1:10,8; 3. Heidi Bosch, SSV Freiburg 1:13,1. 200 m Rücken: 1. Frigga Thieme, SV Frankenthal 3:0, 19; 2. Ute Mu- Siol, EPSC Frankfurt 3:13,8; 3. Brigitte Bohr- meier, SSV Reutlingen 313,3. 400 m Kraul: 1. Ingrid Künzel, DSW 12 Darmstadt 5:27,55; rung i Edenkoben der gesamte Vorstand von den 22, 2. Regm. Duisburg Wesel 6:26,63 3. vom KSN 99 Karlsruhe nicht zu schlagen. heim) 125,38 Punkte: 2. Ursel Brunner, Nikar Heidelberg 530,0; über 1 000 Belegte 8 aus 449 Vereinen Mannheimer Ruderclub 6. 28,6, 4. Hansa Bre Hinter ihm belegte sein Vereinskamerad Gegensburger Turnerschaft) 123,49 Punkte; 3. Frauke Kaiser, 1. Offenbacher S0 558,4. linuten 1 Federgewänlt. Die wichtigsten Posten sind men, 629,9; 5. RG Gießen 6:34, 1; 6. 91 Köln Sutter den zweiten Platz. Im 200-m-Schmet- 3. Anton Mann Cr. Wassersport München) 4100-m-Lagenstaffel: 1. SSV Reutlingen Smet Ges danach mit Karl Fahrbach Ludwigshafen) 67347. tern mußte Vorjahrsmeister Katzorke vom 114,95 Punkte; 4. Roland Schillinger CEC 535,5; 2. DSW 12 Frankfurt 5:35,9; 3. ESN Nello 170 als erstem Vorsitzenden, Hans Delnef Auf der 34. Offenbacher Regatta kam die RSN 99 Karlsruhe seinen Titel dem Mün- Freiburg) 111.11 P.; 5. Wäldchen Erhard(S 99 Karlsruhe 5˙42,7. Kunstspringen: 1. Suse rankreich. Glainz) als zweitem Vorsitzenden, Eugen MRG„Baden“ zu zwei schönen Achtersiegen. chener Mäsel abtreten. Bei den Damen kam Ottweiler) 110,05 P.; 6. Werner Kanne(KSN Richter, SV Gmünd 124,41 Punkte; 2. Bärbel 5 Gesamt. Müller Ludwigshafen) als Spielausschußvor- Der II. Jungmann-Achter gewann sein Ren- Inge Hofmann vom KSN 99 Karlsruhe im 99 Karlsruhe) 107,37 P.; 7. Rolf Friedrich Urban, TSV 46 Mannheim 119,64 Punkte: ten Plat dtzenden und Karl Fritz(Oggersheim) als nen in gutem Stil vor dem Mainzer Ry und 100-m schmettern auf den zweiten Platz(TSV Mannheim) 94.60 P.; 8. Erwin Sauer 3. Ursula Hilss, Nikar Heidelberg 105,49 re a Schiedsrichterobmann besetzt. der Frankfurter Germania, während der II. und schließlich gab es im Kunstspringen,(TSV Mannheim) 89,63 P. Punkte. G. Ipsdoll eiche“ 8 nach del—— (CTlolland——— abe illiger-stumpen 2 rankreich. 7 5 1 ien 1 a 5 0 Preislagen: 10-304 rankreich 1 rankreicd 85 3 rankreich 8 W. 8 g . N Nie e puderr, nie Srar inden. 5 9 0 N Ar. 162 Seite g MORGEN Montag, 16. Juli 1956/ Nr 10* AH-Turnier beim Phönix Deutsche Schwerathletik-Juniorenmeisterschaften: stung von 300 les bezwang. Auch in den he. f ü den leichten Gewichtsklassen, wo Dürbusg Zum viertenmal beginnt heute die 5 3 4 5(Marburg) im Bantamgewicht und Ale Konkurrenz derjenigen, die einstmals zu den g 0 1(Moers) im Federgewicht zum jeweiligen 15 8 3 3. 2E. 4 E 5 LI En EL EH IL HU E EN 5 3 N 95 Leistungen s V gerechnet wurden. In de 8 von 245 bzw. 282,5 kg großen Anklang 11 Pürnieren har 1 8 ia hrte At 3 8 2 3 22 2— 0 e 1„garden* S. ug herigen Turr leren haben d 2 de jahrten, Strei Rasenkraftsportler von Germania Karlsruhe dominierten/ Günter Heil vom KSV 84 war ungefährdet unserem Gebiet verdienen noch Dietz(a5 v. ter“ bewiesen, daß sie sich den Ehrgeiz be- Schwetzingen) und Maier(Schifferstadt) in 2 Wahrt hab a. Die Spi dauer diesmal. et- In Hockenheim wird der Kraftsport kei- den Pelz zu rücken, jedoch erwiesen sich also der nächsthöheren Gewichtsklasse. Bei- Leichtschwer- und Mittelgewicht mit Ihren 3 run Was verkürzt Worden damit auch die wirk- neswegs klein geschrieben. Von Zeit zu Zeit diese Versuche erneut als vergeblich. de brachten dadurch überlegen die neue Mei- dritten Plätzen besonders hervorgehoben 20 5 es Ach Alten Semester noch mit! Iten können. rollt dort eine größere Veranstaltung ab und Neben dem Rasenkraftsport wurde auch sterwürde an sich. Ziemlich ungefährdet er- werden.— al dem Die ner der ersten drei Tur Waren dabei werden für die Sportart der„schweren das Gewichtheben am Samstagnachmittag reichte auch Günter Heil(KSV 1884 Mann- 1 0 845 PB Jahn 1899 Seckenngeim, Sc Käkertal und Männer“ immer wieder neue Interessenten durchgeführt. An den Scheibenhanteln wur- heim) seine„Deutsche“ in der Schwerge- Die Ergebnisse lest 85 Polizei SV Mannheim. Das K. o.-System und Anhänger gewonnen. Eine der größten den durchweg sehr gute Leistungen voll- wichtsklasse. Er brachte allerdings„nur“ 335 Rasenkraftsport: Federgewicht: 1. R. Hol. 1 Veranstaltungen dieser Art wurde am Wo- bracht. Vor allem gefiel hier in der Mittelse- kg zur Hochstrecke, bewies aber damit, daß mann, Spygg, Germania Karlsruhe, 248 Pat dem 2 2 chenende mit den deutschen quniorenmeister- wichts-Klasse der National-Gewichtheber er wieder im Kommen ist. Die 317,5 kg des 2. K. Schnell, VfL, Neu-Isenburg, 1915 Pb role 62 222 au gab. schaften zur Durchführung gebracht. Die Schwarzbauer(Schrobenhausen), der eine Düsseldorfer Clees in der Mittelschwerge- 125 abb. SpVes„ Karlsruhe. 8 e dbrise Schwerathletik-Abteiſung innerhalb Dreikampfleistung von 350 Kg erreichte. Die- wWichtsklasse sind als„mager“ anzusprechen,— 05 Fkt. e ee P Spygz a 8 8 des HSV Hockenheim richtete dieses dritte selbe Last bewältigte auch der Mutterstadter wenn man bedenkt daß der Münchner 1 55 Pkt. 3 K. 9 Richar 5 Deutsche Juniorentreffen aus. Diese Meister- Norb. Fehr in der Leichtschwergewichtsklasse Leichtgewichtler Tautz die fantastische Lei- ASV Ludwigshafen, 228,9 Pkt. Mittels kests les * cchaften des DAB stecken im Grunde genom- 1. L. Klinger, 269,5 Pkt., 2. J. Grimm 50 Achtkam 8 5 2 men noch in den Kinderschuhen, denn als 8 5. e 5 Spygg Germania Karlsruhe, 249,5 Pkt. 95 beim Sie Der Feinbitter für den Magen man in den jüngsten Jahren einsah, daß der Zweite Olympia-Ausscheidung der Turner in Berlin: Satiteer. VII. Neu-Isenburg, 234,5 Pkt. Hal Mit 8 Sprung eines aus der Jugend ausscheidenden Schwergewicht: 1. H. Kreis, VIL. Neu-Iseg abend Jungathleten zu den Senioren doch etwas zu 8 3 burg, 260,5 Pkt. 2. R. Baumgarten, Spyeg Vereinsb 5 l N 2211 5 rasch und ruckartig erfolgt, machte man 1954 E N N Nn U.. II. AN 4. U ⁊e Germania Karlsruhe. 283 Pkt. 3. L. Matt, A0 kreistur wurde in diesem Jahr wieder fallengelassen, in Karlsruhe erstmallg den Versuch von Juni- Ludwigshafen, 225 Pkt. Schwergewicht: 1 U ges Abe källlgkei.§glichkei 85 a 13* 8 5. 8 zb S Fulda, 260,5 P 110 5 e WVdLbt̃SoWeenmelsterschaften für I- bis Ai lährige. Beide lagen bereits nach den Pflichtübungen in Front Wi en en ul, z8ues Satt 8 ten Luar Teimahme gaben die Ver- Ueberall stieß man danach auf ein freudiges. 155 d nie Karre kenheim e 3 1 1 8 Ar 525 g a 5 8—. 5 3 5 a 3 a 3 8 Jermanis arlsruk 5 JJJJ%%% Tc ̃⁵ audach, Spes Ilvesheim, Ale: Jungathleten vom vorigen Jahr in Schorndorf deutschen Geräteturner im vollbesetzten originelle Kür mit 9,60 Punkten die höchste ASV Ludwigshafen, 1018,4 Pkt. 5 ber in mannia Rheinau. SO Pkinsstberg, Polizei Sv schon zu einem vollen Erfolg wurde. Ab Berliner Sportpalast brachte am Wochen- Bewertung vor Dickhut(9,55) und Bantz 1 5 gende M Mannheim, Stragenbahner SV Mannheim, 8 5 Far man sich beim ende die Bestätigung daß Helmut Bantz und(9,40) Gewichtheben: 1. R. Dürbusch, Ac Mar 5 5. d* i Schorndorf praktisch war man sich beim: Sung, da tz Un 40). burg, 245 kg, 2. W. Schwarz, RS FTurnbe y TV 1846 Marmheim und Phönix 8 DAB im klaren darüber, daß diese Junioren- Adalbert Dickhut(beide Köln, zur Zeit die Der knappe Gesamtvorsprung für Bantz 20975 70 3. F eic Namen Hr. + 7 A Sry 3 7 1 5 0 7 7 1 1; 35 N 2 5 8, 8 5 3er, 8 8 1 .. 2 85 3 3 8e 85 meisterschaften zu einem festen Bestandteil desten deutschen Olympiaanwärter Sind. und Dickhut im Endergebnis des Zwölf- 232,5 kg. Federgewicht: 1. H. Alefs KS ian verwaltt a 8 urnler 5 12 8— 5 des DAB-Jahresprogrammes Künftighin zu Nach ihnen belegte Hans Pfann(Neuötting) kampfes entspricht nicht ihrem tatsächlichen 282,5 kg, 2. R. Seidel, Sd Weil im Dorf 270 1h Walter! Wochentagen um 1225 Uhr 8 55 beie en 5 im olympischen Zwölfkampf den dritten Leistungsabstand von der übrigen Klasse 3. K. Bringenberg, VfK 838 Essen, 200 19 Gemeins Sonntagsspiele um 9.20 bzw. 10.10 Uhr. Pas 8 e je Plata vor Robert Klein(Bergisch Gladbach) unserer Geräteturner. Bedauerlich war das Leichtgewicht. 1. K. Tautz, SC Apollo München Turner Montassprosramm sieht vor: Polizei 8 Am Samstagnachmittag war zwar die sowie den beiden Brüdern Theo und Erich Fehlen von Kiefer und die Aufgabe von 300 kg., 2. W. Gehrke-Heros 03 Berlin. 2875 kf fiege un 1846 Mannheim und danach Phönix Ludwigs- Stimmung bei den Teilnehmern und bei den Wied aus Stuttgart. Nieling, der sich am Abend bei der Barren- 3. H. Meyer, KSV Schiffweiler, 270 Kg. Mitte diese un hafen— Pfingstberg; der Dienstag bringt Besuchern nicht allzu rosig; das Regenwetter Helmut Bantz und Adalbert Dicchut hat- kür verletzte. gewicht: 1. K. Schwarzbauer, F Schroben. eimer Ilvesheim— Maudach und Rheinau— Stra- bis beinahe zum Beginn dieser zweitägigen ten sich bereits am Nachmittag bei den 1. Helmut Bantz Kölm 113,90 Punkte: 2 hausen, 350 Kg, 2. K. Nothelfer, As V Tutti. Sen Aus Benbahn; am Mittwoch spielen Phönix Mann- Großveranstaltung hat die Freude etwas Pflichtübungen an die Spitze N e 0 5 A lee z. gen, 8625 es. k. Maier, Vik Schifferstadt 85 1 5 Marmhei 1d 85 n V W 0 eine Acdalbert Dicchut(Kölm) 112,85; 3. Hans Pfanm 300 kg. Leichtschwergewicht: 1. N. Fehr, 180 Sonntag deim 1846 Mannheim un Ppàu Sedampbt. Kergerlich war dies insbesondere jassenen Teilnehmer Sesetat und führten(Neuötting 645 t Klei 18 20 330 1 5 5 Pfingstberg. Für Freitag sind Phönix Lud- für die Rasenkraftsportler, die mit dem Ge- I Pre 5 5 1(Neuò ting) 110,45; 4. Robert Klein(Bergisch Mutterstadt, 350 kg. 2. E. Kobler, TV Fürth und en Sstbers. r as Sind P 5 K Us„ mit klarem Vorsprung von mehr als zehn Glagpge 90: 5. 7 g 5„ 5 K f 0 wigshafen— Rheinau und Polizei-SV Ilves- wicht, Stein und Hammer zu hantieren hat- 8 5 55 5 Sun gladbach) 109,90; 5. Theo Wied(Stuttgart) Bayern, 05, Ks. 3. W. Dietz, AV Schwetzingen großen! 8 f 1 1 5 Punkten vor Erich Wied, der in der Pflicht 109,45; 6. Erich Wied(Stuttgart) 108,80; 7. 205 kg. Mittelschwergewicht: I. M. Clees, Ps zuwicke heim vorgesehen, ViL Iggelheim steigt auf Als zweiter Aufsteiger begleitet der VfI. Iggelheim den VfR Baumholder in die erste Fußball- Amateurliga Südwest. Die Pfäkhzer gewannen am Samstag vor nur 100 Zu- schauern in Wonms das Entscheidungsspiel gegen den Meister der zweiten rheinhessi- schen Amateurliga, Fontana Finthen, durch ein Tor von Pause in der 75. Minute mit 1:0. In dem von zwei gleichwertigen Mann- schaften bestrittenen Treffen siegte mit Iggelheim die glücklichere Ell. ten. Der aufgeweichte Boden ließ die Sport- ler freilich zu keiner Höchstleistung kom- men; dennoch behaupteten einmal mehr die Rasenkraftsportler der Spygg Germania Karlsruhe ihre dominierende Stellung. Durch Rudi Hofmann, Kurt Krieg und Lothar Klin- ger holten diese im Feder-, Leicht- und Mit- telgewicht drei der insgesamt fünf Einzel- meisterschaften. Darüber hinaus war diesem Verein freilich nicht der Mannschaftswett- bewerb zu nehmen, zumal dieser noch durch. Jürgen Grimm und Rainer Baumgarten zwei gute zweite Plätze im Mittel- und Halb- schwergewicht belegte. VfL Neu-Isenburg und auch der ASV Ludwigshafen machten zwar Anstrengungen, den Karlsruhern auf Die reifere Leistung setzte sich durch: U. Amateure sind Kreismeisie- Im Entscheidungsspiel unterlag Spyg Ketsch knapp mit 1:2 Toren Mit 2:1 konnten die Amateure des VfR Mannheim die Spielvereinigung Ketsch im Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft knapp aber verdient besiegen. Der VfR stellte die technisch reifere Elf, aber die Ketscher legten einen ungeheuren Eifer an den Tag, mit dem sie vielfach ein ausge- glichenes Spiel erzwangen. Ehnes hatte seine Mannschaft in der 36. Minute in Führung gebracht, als er den Ball über den heraus- gelaufenen Ketscher Torhüter ins Netz hob. Dabei wurde der Torwart verletzt und schied für kurze Zeit aus. In dieser Zeit hätte der VfR bereits seinen Sieg sichern können, aber Witkowski schoß einen Handelfmeter am linken Torpfosten vorbei, obwohl ihn der Torwart bestimmt nicht gehalten hätte. Auch nach dem Wechsel hatte der VfR nochmals die gleiche Chance, aber auch Bonn machte seine Sache nicht besser. Er schoß den Strafstoß dem Torwart genau in die Arme. Dieser zweite Fehler hätte verhäng- nisvoll werden können, denn gleich darauf konnte Pister dem VfR-Hüter das Nachsehen geben und zum Ausgleich einschießen. Nun Aber rafften sich die Mannheimer noch ein- mal auf und als der EKetscher Mittelläufer in der 81. Minute den Ball verfehlte, war der VfR-Mittelstürmer Hatzmann zur Stelle und schoß zum endgültigen 2:1 ein. Mit etwas Glück überstand die VfR-Hintermann- schaft bis zum Schlußpfiff von Schiedsrich- ter Schäfer(VfL Neckarau), der das Spiel jederzeit in der Hand hatte, einige gefähr- liche Angriffe der Ketscher, die sich bis zur letzten Minute nicht geschlagen gaben. Absteiger schlug den Aufsteiger Germ. Friedrichsfeld— 98 Schwetzingen 3:0 Im Rahmen eines traditionellen Som- mernachtsfestes, hatten die Friedrichsfelder die 98er Schwetzingen zu einem Freund- schaftstreffen verpflichtet, Uebrigens eine recht interessante Begegnung zwischen Ab-“ und Aufsteiger, die der Gastgeber eindeutig zu seinen Gunsten entschied. Beide Mann- schaften,— die mehr oder weniger junge Kräfte in ihren Reihen hatten,— kritisch unter die Lupe zu nehmen, wäre in Anbe- tracht der schlechten Platzverhältnisse, kaum berechtigt, doch kann Friedrichsfeld, dank der besseren Leistungen, die sich mann- schaftlich und konditionell klar auswirkten, das Prädikat„besser“ unbedingt für sich in Anspruch nehmen. Es sei Schwetzingen be- stätigt, daß neben einigen älteren Semestern auch ausgezeichnete jüngere Kräfte, wie beide Flügelstürmer, und vor allem in Tor- steher Weber einen ganz groß aufspielenden Spleler aufwies, kaum drei Tore schlechter war, und bestimmt bei besseren Platzver- hältnissen Gegenerfolge erzielt hätte. Die Tore flelen: in der 39. Minute, als ein un angebrachtes Reklamieren Schwetzin- gens den Schiedsrichter zu einem indirek- ten Freistoß veranlaßte— Hoffmann Walter, brachte es fertig, zwischen vielen Beinen hindurch den Ball ins Netz zu dirigieren— das zweite Tor brachte Lilie auf sein Konto, und der dritte Erfolg war eine Meisterlei- stung von Bayer, der lange Zeit enttäu- schend, in herrlichen Fallrückzieher das Treffen endgültig entschied. überraschend stärker war als sein Zwillings- bruder Theo. Von der Spitzenklasse fehlte lediglich Jacob Kiefer(Bad Kreuznach), für den Lothar Lohmann(Celle) turnte und sich anfänglich an fünfter Stelle hervorragend Hielt, bis er bei der Reckübung zurückfiel. Nach den sechs Pflichtübungen lautete die Reihenfolge Bantz(56,60 Punkte), Dickhut (56,0), Erich Wied(54,90), Pfann(54,80), Ro- bert Klein(54,75), Nieling(54,15), Theo Wied (53,90), Herbert Schmitt(53,90), Mildt(53,90), Schnepf(32,85), Overwien(52,80) und Kurrle (52,65). Diese Reihenfolge änderte sich am Abend bei den Kürübungen nur wenig. Um einen Platz verbesserten sich Pfann und Klein, Während Erich Wied zurückfiel und Heini Kurrle durch eine schlechte Leistung am Seitpferd seinen zwölften Platz einbüßte. Höhepunkte der Ausscheidungen waren die béiden letzten Kürübungen von Bantz und Dickhut am Reck, die als die vollkom- mensten des Abends mit jeweils 9,75 Punkten die höchste Bewertung erhielten. Bis dahin hatten die Gebrüder Wied mit 9,40(Theo) und 9,35(Erich) die besten Noten am Reck erhalten und sich damit ihre Plätze unter den sechs ersten gesichert. Der Abend begann mit den Uebungen am Barren, bei denen Bantz und Dickhut mit je 9,60 Punkten ihre Führung aus der Pflicht erhöhten. Karl Nieling war mit 9,55 Dritt- bester. Auch in der Uebung am Seitpferd holten sich Dickhut(9,55) und Bantz(9,45) die höchsten Noten vor Overwien(9,30). An den Ringen waren Klein(9,70) und Pfann (9,60) etwas besser als Bantz(9,55), während Dickhut(9, 20) etwas abflel. Im Bodenturnen Herbert Schmitt(Rastatt) 108,25; 8. Fried- helm Trrle(Klafeld) 107,25; 9. Heinz Schnepf (Bad euznach) 106,70; 10. Martin Mildt (Lübeck) 106,45; 11. Friedel Overwien(Essen) 106,35, 12. Matthias Reis Dortmund) 105,80. Jupp Merkens(Köln): Düsseldorf, 317,5 kg. 2. R. Eisele, TB Bad Can statt, 312,5 kg, 3. H. Hohmeier, Jahn Regens. burg, 300 kg. Schwergewicht: 1. G. Heil, KSy 1884 Mannheim, 335 kg, 2. R. Hartmann, A0 Euskirchen, 315 kg, 3. A. Hohmann, AK Kost. heim, 300 kg. riesenlieim fit Stehertennen geeignei. Exweltmeister Heinz Müller fuhr hinter Jupp 10. Kilometer in 8,44 Min. „Die neuerbaute Friesenheimer 333 m Ze- mentbahn ist hundertprozentig für Stehler- rennen geeignet“, sagte der Vertrauensmann der deutschen Schrittmacher, Jupp Merkens (Köln), nachdem er mit Exweltmeister Heinz Müller an der Rolle der über sechs Zentner schweren Schrittmachermaschine am Sams- tagabend zwei Probeläufe über je 10 km ge- fahren war. Schon gegen Ende des ersten Laufes waren die Runden immer schneller Seworden, eine davon wurde sogar in 17,4 Sekungen durchfahren. Im zweiten Lauf ging Jupp Merkens noch schärfer ran. Heinz Mül- ler kam auch bei diesem, wesentlich schnel- leren Lauf nie ins„Schwimmen“, so daß für einen ersten Versuch ungewöhnlich gute Zeit Zeit von 8,44 Min. für 10 km S 30 Runden gestoppt werden konnte. Ueber sein Urteil gefragt, sagte er lakonisch:„Hoffentlich kann ich hier beim ersten Steherrenen starten!“ Willi Denzer, Wettfahuausschußvorsitzender des BDR und 1. Vorsitzender des RV Frie- senheim, war besonders glücklich:„Nach 30 Westfalen-Auswahl war am Samstag„dran“: Ein echter Pyii tstein war auck diese Staßtet nien Letzter Heimstart der Waldhof-Boxer vor der„Deutschen“ brachte 17:3-Sieg/ Biegi, Kohr und Roth Abbruch-Sieger Eindrucksvoll- nur dieses Prädikat wird der Art gerecht, mit der die Boxstafel des SV Waldhof am Samstagabend vor 1500 Zu- schauern ihre letzte Rückkampf-Verpflich- tung einlöste: Die Auswahlmannschaft aus Süd- Westfalen wurde klar mit 17:3 Punk- ten geschlagen. So deklassierend das Resul- tat auch erscheinen mag- die Auswahl spielte keineswegs nur die Rolle eines„Aufbaugeg- ners“. Sie wurde allerdings auch nicht zu einem wirklichen Prüfstein für die Waldhof- Boxer. Die Westfalen erwiesen sich als er- fahrene, schnelle und harte Kämpfer, die größere technische Reife aber hatten die Waldhofboxer. Nur drei Begegnungen gingen nicht über die volle Zeit, darunter aber kein klassischer k. o. In allen drei Fällen warf der Sekundant der Gäste das Handtuch. Vor Beginn der Kämpfe wurden Willi Kohr zu seinem 100., Helmut Biegi zum 50. und Niki Nemeth zu seinem 25. Kampf be- sonders gefeiert. Der letzte Heimstart der Waldhofboxer vor den Deutschen Meister- schaften in Karlsruhe(Basel, Roth und Rit- ter sind unter den„Gesetzten“) wurde also gewissermaßen zu einem Kampf der Jubi- lare. Alle drei holten sich auch ihre Jubi- läumssiege, wenn auch nicht verschwiegen werden soll, daß der Punktsieg von Nemeth im Weltergewicht offenbar ein Jubiläumsge- schenk des Kampfgerichts war an den Wald- höfer. Es war ein ausgesprochenes Fehlurteil. Der Westfale Börner hatte die beiden ersten Runden klar an sich gebracht, Nemeth konnte zwar in der Schlußrunde den Vor- sprung seines Gegners verkürzen, aber nie die Punkte holen, die zu einem Sieg gereicht hätten, Das objektive Publikum sparte bei der Verkündung des Urteils nicht mit Mig fallensäußerungen und überschüttete den (nach Meinung des Kampfgerichts) Unterle- genen mit herzlichem Beifall. Weltergewichtler Größmann(SVW) wühlte sich zu Beginn der ersten Runde in einem weiteren Kampf dieser Gewichtsklasse förmlich in seinen Gegner Otte hinein, über- schüttete ihn mit pausenlosem Schlaghagel und erwischte ihn kurz vor dem Gorgschlag voll mit einem rechten Schwinger. Otte kam aber wieder gut erholt aus der Ecke und nun zeigte es sich, daß sich Größmann zu stark verausgabt hatte. Dieses enorme Tempo konnte er nicht durchhalten; sein Punktsieg allerdings war nie gefährdet. Im FHalbmittelgewicht kamen die Gäste durch Rapke zum einzigen Sieg. Der West- fale schlug zwar sehr genau, doch hatte Dlu- cak starke Momente in der zweiten Runde, während die letzte wieder ausgeglichen war, so daß der Punktsieg Rapkes etwas schmei- chelhaft war. Biegi(SVW stand im Halbschwergewicht Haake gegenüber. Beide Kämpfer, unten „offen wie Scheunentore“, versuchten nur Kopftreffer anzubringen. Biegi nagelte sei- nen Gegner an den Seilen fest, knallte inm ganze Serien aufs Haupt, doch Haake, der schließlich nur noch gelegentlich hinter sei- ner Doppeldeckung hervorlinste, schien einen Kopf aus Eisen zu haben. Zwar kam Haake zu Beginn der dritten Runde wie ein gereiz- ter Stier aus seiner Ecke, aber der Waldhöfer king ihn sofort ab und nach einem weiteren Niederschlag fühlte sich des Westfalen Be- treuer endlich bemüßigt, das Handtuch zu werfen. Ritter gegen Liedekat I hieß die Begeg- nung im Schwergewicht. Eine Begegnung, die für die vorausgegangene Keilerei entschä- digte. Zwei Techniker und Intelligenzboxer! Liedekat, mit einer enormen Reichweite aus- gestattet, gab Ritter keine Gelegenheit, einen Kernschuß anzubringen. Seine Dek kung war ausgezeichnet, die linke Gerade, die Ritter immer und immer wieder nehmen mußte, kam geradezu schulmäßig. Und Rit- ter setzte seine gefürchtete Rechte zu wenig ein. Trotzdem reichte es ihm zu einem kla- ren Punktsieg. Im Fliegengewicht erteilte Edgar Basel seinem Gegner Schenker eine wahre Box- Lektion. Kaum hatte er eine Lücke erspäht, schon saß der Schlag drin. Unübertrefflich seine Reaktionsfähigkeit, das sichere Auge, die sidesteps, begeisternd, wie er konterte, tauchte, kurz: seinen Gegner völlig in allen drei Runden leerlaufen ließ. Hans I schien im Bantamgewicht nach der ersten Runde auf der Verliererstrahße, doch dann fand er die richtige Einstellung, so daß er gegen Sprengel zu einem Unent- schieden kam, während Hans II durch einen sicheren Punktsieg gegen Michael im Feder- gewicht das Ergebnis auf 3:13 erhöhte. Zwei ausgesprochene Kampfmaschinen standen sich im Leichtgewicht gegenüber: Kohr(SVW) und Heinz. Die Entscheidung fiel schon in der zweiten Runde. Sofort nach dem Gongschlag härtester Schlagabtausch, keiner der Kämpfer zeigte Wirkung, da kam Kohr mit einem rechten Herzhaken durch, traf kurz darauf wieder voll und aus der Ecke flog das Handtuch. Willi Roth hatte mit dem Rechtsausleger Ruhnow im Halbweltergewicht Wenig Mühe. Schon nach wenigen Sekunden hatte er sich seinen Mann zurechtgestellt, eine Serie zum Gesicht, Handtuch— Ende! K. Grein dar D Mit Regenpe Jubiläur tand de dieser S. Jahren wird Ludwigshafen jetzt wieder gegeben Steherrennen zu sehen bekommen!“ vordeha Am Amateurprogramm kamen die Mann dem ein heimer gegen die stark verbesserten Pfälzer ein Ren diesmal zu keinem Erfolg. In den Flieger, fern int läufen hatten sich Hoecker, Zipp, Nawratl] Sich biet Die meistgekaufte Gillette IN O EUTSCHLANDODU VON GIII E freE HER GES TEIL T ee Versäumen Sie nicht die günstige Gelegenheit, sich von der Güte und Schärfe der Blauen Gillette zu öberzeugen! 22 72 Blaue Gillette Klingen een, mdf ndl in r tags Wg üer ggend Wes und Rohr für den Endlauf qualiflziert, Den trafen, 0 in besonders guter Tagesform lang und star Alf vor sburtenden Hoecker konnten die anfänglich en der! in günstigerer Position liegenden Nawrati Dort nal und Zipp jedoch nicht halten, während Roht doch Inn vergeblich nach einer Lücke suchte, um Baron ir durchstogen zu können. Das italienische Ver- Dante u kfolgungsfahren, bei dem jeweils ein Fahrer Lud seine Mannschaft eine Runde führt und dann on La ausscheiden muß, war gleichfalls ein Erfolg 5 5 200 für die Pfälzer, die schon in der ersten Runde dels hin einen Vorsprung herausholte, von dem erst elegen die letzten zwei Mannheimer, Nawratil und ino und Hoffmann, Denzer und Zipp etwas abneh- 1 9 75 men konnten. Auch das 120-Runden-Mann- 11 55 schaftsrennen diktierten die Pfälzer. Naw⸗ 10 75 g ratil/ Kl. Hinschütz vermochten nur jeweils u Lie die zweite Wertungsposition zu erspurten. 10 8 Fe Die fetten Punkte schnappten jedesmal 1 Hoecker/ Zipp. Den dritten Platz erkämpfte Ein s die Ludwigshafen/ Mannheimer Kombination der Pfa Diehl) Krimme. Ihr Debüt als Mannschafts- trainiert Partner gaben Ziegler/ Hoffmann und holten ben aby in der letzten Wertung jenen Punkt, der sie mit Gschwind/ Rohr gleichsetzte, ihnen aber da in diesem Falle der Platz in der letzten Wertung entscheidet, den 4. Platz brachte.—— Für den Trostpreis für die kampffreudigste Mannschaft benannte das Kampfgericht Guckes/ Thomas, die durch V, iederholte 5 Ueberrundungsversuche aufflelen, in den Wertungen jedoch ohne Punkte blieben. Ergebnisse: 1000 m Fliegerfahren: I. Hoecker(RV Friesenheim), 2. Zipp(Iggel- heim), 3. Nawratil, 4. Rohr(beide RRC Endspurt Mannheim). Italienisches Verfol- gungsfahren, die Mannschaften in der Reihe ihres Ausscheidens genannt: 1. Pfalz mit Diehl, Keck, Guckes, Hoecker, Denzer, Zipp, 228,8 Min., 2. Mannheim mit Ziegler, Gschwind, Rohr, K. Hinschütz, Nawratil, Hofmann 2:33 Min. 12 Runden Mannschafts- rennen: 1. Hoecker/ Zipp(Friesenheim Iggel- heim), 25 Punkte, 2. Nawratil/K. Hinschütz (Mannheim Endspurt/ Neckarau) 15 Punkte, 3. Diehl /Krimme(Friesenheim/ Endspurt Mann- heim), 7 Punkte, 4. Ziegler/ Hoffmann(RV Waldhof), 3 Punkte. 5. Gschwind/ Rohr End- spurt Manheim), 3 Punkte, 6. Littig/ Schmitt 885 (Worms), 2 Punkte. K. H. Stolberg 22 2— Rumänin sprang Weltrekord rr e viel Einen neuen Weltrekord im Hochsprung kate der Frauen mit 1,75 m stellte die Rumänin LVolanda Balas am Samstag bei den rumäni- schen Olympia- Ausscheidungen in Bukarest sagen auf. Sie übertraf damit die Weltbestleistung Besor der Engländerin Thelma Hopkins um einen Norte Zentimeter. Die neue Weltrekordlerin ist 28 noch nicht 20 Jahre alt und gehört zu den leit g rumänischen Olympia-Hoffnungen. Sie ver- Nan besserte erst in diesem Jahr den rumänischen H 7, Hochsprungrekord auf 1,72 m. Die Welt- rekordhöhe von 1,75 m übersprang sie beim zweiten Versuch. ee e Ha g 1 K r Fri N Mit ee 6/ Ir. 9 n den bel. g Dürbusch und Alefz eiligen Leistungen Tang. A Dietz(Ay stadt) Ar. 162/ Montag, 16. Juli 1956 MORGEN Seite 7 — 102 Glanzvoller Höhepunkt des Turnerjahres: T.. Hervorragende Leistungen in den Ein- In bel und Mehrkämpfen, eine Beteiligung mit mren von rund 650 Turnerinnen und Turner aus ehoben 2 dem gesamten Kreisgebiet und eine muster- dll tige Organisation lieben das Kreisturn- jest Seckenheim zu einer gelungenen De- monstration der Breitenarbeit werden. Dazu 1. N Hot. kam noch herrliches Sommerwetter und eine 24005 kt, grobe Zuschauerkulisse, die mit lebhafter 1915 Püſ den Kämpfen folgte. Nach Karlsruhe Begeisterung leg, einem harten Brust- an-Brust-Rennen wurde Gerben Richard Möll(TV 98 Seckenheim) Turn- N. Hüdget festsieger, während bei den Turnerinnen im telgewich achtkampf Gisela Ruf(TB Jahn Secken- Pb 905 heim) siegreich Pkt. Hab, Mit einem Neu- Isen. blieb. stark besuchten Turnfest abend wurde am Samstagabend im großen en, Spygg Fereinshaussaal des Sportverein 1907 das Matt, A8 kreisturnfest 1956 eröffnet. Im Rahmen die- iet Wolkram annschaftz. uhe, 1209) . „5 Pkt. AC Mar. 5 Georg eidenheim N ges Abends übergab der Vorsitzende des vorbereitenden Ausschusses der drei Sek- zenheimer Vereine, Georg Volz, das Fest n den Turnkreisvorsitzenden Adelmann, der in seiner Festansprache richtungswei- gende Worte für die großen Aufgaben der Turnbewegung in unserer Zeit fand. Im en Namen des Gemeinderats und der Stadt- KSV Mön verwaltung beglückwünschte Beigeordneter orf, 270 „ 260 München Turner der Kreisriege, n. 287.5 Schroben. aifkerstach Fehr, 180 TV Fürth Ie Walter Krause die Turner zu ihrer großen h Gemeinschaktsleistung. Die Turnerinnen und eine Kreisjugend- I fiege und die Turnerinnen der drei Secken- e geimer Vereine boten mit ihren Vorführun- gen Ausschnitte aus ihrer Uebungsarbeit. Allen Unkenrufen zum Trotz lachte am Sonntag vormittag die Sonne vom Himmel und enthob die Verantwortlichen ihrer Wetzingen großen Sorge, das Kreisturnfest im Saal ab- Zees, PSV zuwickeln. So rollten den ganzen Vormittag, Bad Cann. n Regens. Heil, KSy mann, AK Kost. 1 el. präzise wie ein Uhrwerk, die einzelnen Kämpfe ab. Ausgezeichnete Leistungen gab es in fast allen Disziplinen, So wurden in den leichtathletischen Kämpfen die 100 m gleich dreimal in guten 11,4 Sekunden von Bernd Greulich(TSV 1846) Dieter Nist und Willi Proß(beide TB Jahn) durchlaufen, während Artur Scherer(Schwetzingen) 6,58 m im Weitsprung schaffte. Im Hochsprung gab es durch Herbig Koch mit 1,75 m die beste Leistung. Zu einer packenden Aus- einandersetzung gestaltete sich der deutsche Zwölfkampf. Der Seckenheimer Richard Möll und Gerhard Marcks setzten sich schon bei den turnerischen Uebungen an die Spitze. Inn den leichtathletischen Disziplinen hatte dann Möll ein großes Plus, das ihm mit 106,90 Punkten den Sieg sicherte. Mit hohen Punktwertungen an Barren, Längspferd, Boden und Reck untermauerte Möll seinen Sieg. In den letzten leichtathletischen Dis- ziplinen gelang es noch Fritz Walter von der TSG Plankstadt sich mit 105,60 Punkten vor Heinz Marcks(TSV 1846) zu schieben, der 103,60 Punkte erreichte. Im Gerätekampf Wurde Hans Gassert vom TV Schriesheim mit 111,80 Punkten Sieger vor Herbert Vog- ler(Birkenau) und seinem Vereinskameraden Kurt Arras. Im gemischten Zwölfkampf der Junioren schaffte der Plankstadter Edgar Gund den Sieg, während im Zwölfkampf der Turner Karl-Heinz Hauser vom TSV Ofters- heim die höchste Punktzahl erreichte. In dem stark besetzten Sechskampf der Leichtathleten holte sich Hermann Nett(62 Weinheim) durch ausgeglichene Leistungen den ersten Platz vor dem Hemsbacher Her- big Koch und dem unverwüstlichen Albert Treiber vom TV 96 Seckenheim. Ueberlegen Jubiläumsrenntag in Haßloch: A0 arina gewann Preis von Ludwigsliaten Der Jubiläumspreis wurde eine sichere Angelegenheit für Wagram Mit der erfreulichen Unterbrechung der Regenperiode war der Erfolg des Haglocher Jubiläumsrenntages gesichert; denn sportlich Min. stand der Tag auf einem Niveau, daß von dieser Seite alle Garantien für sein Gelingen t wieder gegeben war. Der sonst ganz dem Vollblut 5 vorbehaltene Renntag brachte lediglich mit lie Mann dem einleitenden Preis der Landwirtschaft n Pfälzer ein Rennen für Warmblutpferde, das inso- Flieger. fern interressant zu werden versprach, als Nawratil sich hier über 1400 Meter dreijährige Pferde iert, Den trafen, die erstmals eine Rennbahn betraten. und stark Alf vor Dante und Buttler kamen die Pferde nfänglich Nawiratil end Rohr chte, um an der Tribüne vorbei und in die Gegenseite. Dort nahm Fligga die Spitze, verschenkte je- doch im Einlaufsbogen so viel Boden, daß Baron innen in Front kam, der knapp gegen Dante und Bambi gewann. die beiden Diagonalen kam Anna Beleyn vor Verus und Wahrsagerin. Auf den Einlauf zu nahm Wahrsagerin die Spitze vor Verus und der etwas nachlassenden Anna Boleyn. In dieser Reihenfolge blieb es bis ins Ziel. In Abwesenheit von Manometer, der sich in der Box festgelegt hatte, und deshalb nicht laufen konnte, wurde der Jubiläums- Preis trotz des nicht großen Feldes von sie- ben Pferden zu einer ganz offenen Ange- legenheit. Der am Platze trainierte Mirco führte vom Start weg die Gerade herunter vor Gautama, Wagram und Sascha, dicht da- bei Morgenglanz. Unverändert ging es durch die Gegenseite. Auf den Schlußbogen zu kam Mirco vor Wagram, dahinter verbesserten Wilhelm und Morgenglanz ihre Plätze. In Nichard ſlötl und gisela Ruf Jurntesi- Siege: Das Kreisturnfest in Seckenheim wurde zu einer hervorragenden Demonstration turnerischer Arbeit sicherte sich Bernd Greulich vom TSV 1846 Mannheim den Dreikampf vor Heinz Bauer TV 98 Seckenheim. Bei den Junioren war im Sechskampf Josef Schmitt vom TSV 1846 erfolgreich, während Klaus Riesenacker vom TB Jahn Seckenheim den Dreikampf für sich entscheiden konnte. Bei den Turnerinnen sicherte sich Gisela Ruf(TB Jahn Seckenheim) im gemischten Achtkampf den Turnfestsieg vor Renate Herre 07 Seckenheim. In rein turnerischen Achfkampf blieb Christa Krämer(62 Wein- heim) vor Else Eiler(64 Schwetzingen) sieg- reich. Neben diesen Hauptkämpfen gab es auch in den anderen Altersklassen und Wett- kämpfen ausgezeichnete Leistungen die deut- lich dem hohen Leistungsstand im Turnkreis Mannheim bewiesen. Am Vormittag fanden im Vereinshaus die Kämpfe der Fechter statt. Paul Greg(VfR Mannheim) gewann vor Hermann Burkhardt und Dieter Glowacki(beide TSV 1846) das Säbelfechten, während im Florett Hermann Burkhardt vor Paul Greg erfolgreich blieb. Im Florett blieben die Mädels des TSV 1846 unter sich. Marliese Wigger, Gaby Reuther Ringer-Titel stark gefragt Für die deutschen Ringer-Meisterschaf- ten, die am 28. und 29. Juli in Stuttgart stattfinden, gingen rund 300 Meldungen eln. Hinzukommen noch etwa 100 Nenaun- gen für die Kämpfe in den Altersklassen. Das größte Aufgebot entsendet der deut- sche Mannschaftsmeister Heros Dortmund mit 15 Ringern, Die Dortmunder gelten als erster Anwärter auf den Titel des deut- schen Vereinsmeisters, der erstmals an den erfolgreichsten Klub der Einzelmeister- schaften vergeben wird. Die stärkste Beset- zung weist das Federgewicht mit 52 Teil- nehmern auf,. Im Halbschwer- und Schwer- gewicht werden die wenigsten Kämpfer star- ten: Jeweils 28 Ringer. Es wird auf zehn Matten gerungen. Holzmann und Theo Intra Beim Steherrennen in Darmstadt trugen sich die beiden Frankfurter Horst Holzmann und Theo Intra am Samstag in die Siegerliste ein. Mit ihnen gewannen die weitaus besten Fahrer des Feldes die zwei voneinander ge- trennten Rennen über 20 und 50 km. Die bei- den Schweizer Max Meier und Hans Flücki- ger fuhren zum ersten Mal hinter kleinen Motoren und fanden sich mit den Bedingun- gen nicht alzu gut ab. Im 20-km-Rennen Wurden sie fünfter und sechster, im 50-RkRm- Rennen errangen sie den vierten und fünften Platz. und Heide Hartnack belegten die ersten drei Plätze. Die 100 m Kraul sicherten sich Manfred Kilian und Waltraud Hill(beide TSG Wein- heim). Die 100 m Brust gewannen Rudolf Walter und Helga Reibold(beide TSV 1846). Die Lagenstaffeln wurden bei den Turnerin- nen und Turnern von 1846 Mannheim gewon- nen. Auch die 4x 100 m Kraul waren eine Klare Sache für die Mannheimer Turner. Beim Vereinswetturnen am Nachmittag hießen die einzelnen Klassensieger TSV 1887 Sulzbach, TV 1864 Schwetzingen und TV 1890 Edingen. Außerordentlich spannend verliefen die Staffelkonkurrenzen. Beim Endlauf der Turner über 4x 100 m lief der TB Jahn Seckenheim zu ganz großer Form auf und lief in 44,6 Sek., die zweitschnellste Zeit des Jahres im Kreis Mannheim. TV Schwetzingen und TSV 1846 Mannheim folgten auf den weiteren Plätzen. Auch bei den Turnerinnen siegte Jahn Seckenheim mit 56,3 Sekunden im Kampf gegen die Zweite Mannschaft des eigenen Vereins. Einen weiteren Staffelsieg buchte der TB Jahn Seckenheim bei den Jugendturnern der Klasse A, während in der Klasse B TV 1893 Rheinau erfolgreich war. Bei den Jugendturnerinnen siegte der TV 64 Schwet- zingen, der auch die zehmal ½ Runde-Staf- ſel vor TB Jahn Seckenheim gewann. Kreisvorsitzender Adelmann dankte ab- schließend den drei Seckenheimer Turn- vereinen für die Ausrichtung und Gestal- tung dieses Tages, Im Namen des Badischen Turnerbundes übermittelte der erste Vor- Sitzende, Dr. Fischer, Glückwunsch und An- erkennung für den stolzen Tag im Mann- heimer Turnkreis, der die besten Vorausset- zungen für das Landesturnfest im kommen- den Jahr geschaffen habe. Mit dem Ehren- brief des Badischen Turnerbundes durfte er für seine hervorragenden Verdienste den Kunsturnwart Peter Hafner auszeichnen, Whrend für den Kreis Mannheim eben- falls Peter Hafner und Franz Eschwei die goldene Ehrennadel und Ehrenbrief des Turakreises erhielten. Mit dieser Ehrung Wurde ein Turnfest abgeschlossen, das in seiner Gesamtheit zu einem der krönenden Höhepunkte in der Nachkriegsgeschichte des Mannheimer Turnkreises wurde. 0 H. Maier Die Regatta in Luzern Bei der vorolympischen Ruderregatta von Luzern siegte am Sonntag die Rudergesell- schaft Wiesbaden-Biebrich im Vierer mit Steuermann in 7:00, vor dem Ruderklub Reuss-Luzern(7:03, 5) und der Société Nau- tique Genf(7:05, 4). Den Zweier ohne Steuermann gewann der Seeclub Zug in 717,3, während der Ruder- club Germania-Düsseldorf in 7:25,7 Vierter wurde. Im Junioren-Achter siegte Marina Militaire Rom in 6:15,5. Der Ruderclub Saar- Saarbrücken wurde in 6:37, Fünfter. Einen spannenden Kampf im Senioren- Einer lieferten sich der Pole Theodor Kocerka und der Jugoslawe Perica Vlasic. Kocerka gewann in 7:24, 2 knapp vor Vlasic in 7:25, 6. Der Oesterreicher Ferdinand Rabeder(Linz) belegte mit 7:33 den vierten Platz vor dem Gießener Thomas Schneider in 7:40, 5. Einen zweiten Sieg deutscher Ruderer gab es im Doppelzweier durch die erst kürz- lich gebildete Renngemeinschaft T. Schnei- der/ K. Hipper(Gießener RG/ RV Neptun Konstanz). Die zu schönsten Hoffnungen be- rechtigende RG verwies in diesem Rennen die Grasshoppers Zürich und den Seeclub Zürich wie bei der in Mannbeim vorausge- gangenen Regatta erneut auf die Plätze. 9:3-Sieg über Italien Mit 9:3 Punkten gewann die deutsche Tennisjugend in Baden-Baden den Länder- kampf gegen den italienischen Nachwuchs und kam damit erstmals zu einem Sieg über Italien. Italien erlitt die erste Niederlage in den Nachkriegsjahren Den für die Mädchen getrennt gewerteten Länderkampf gewannen die Italienerinnen gegen die erstmals in einem solchen Kampf spielenden deutschen Mädchen mit 3:2. Deutscher Marathon-Rekord Mit der neuen deutschen Rekordzeit von 2:26:52,3 Std. gewann der Ostberliner Har- tung Dynamo) am Sonntag den Marathon- lauf„Rund um den Schloßteich“ in Chem- nitz(jetzt Karl-Marx-Stadt). Zweiter wurde Meyer(Einheit Ostberlin) in 2:27:10,4 Std., derdamit ebenfalls noch unter dem bisheri- den damit ebenfalls noch unter dem bisheri- saat(2:27:41, Std.) blieb. Internationale Kanu-Regatta in Berlin: fflillenberger-Mleine nich ⁊u schlagen Hervorragende Leistung von Drews-Soltau im Zweier-Kanadier Bei etwas rauhem Wasser begann am Samstag auf der Havel bei Gatow eine von der Landesgruppe Berlin des deutschen Kanuverbandes veranstaltete internationale Regatta. Unter den Startern befanden sich zahlreiche Landesmeister, Weltmeister sowie frühere und diesjährige europäische Olym- pia- Teilnehmer. Die Gäste aus Italien, Däne- Mark, Holland und Belgien blieben am ersten Tage ohne Sieg. Nur die Dänen konn- ten mehrere achtbare Plätze erringen. Die Im Zweier-Kanadier spielten die deut- schen Drews Soltau eine überlegene Rolle. 54:24 wurde für sie gestoppt, 55:22,7 für die Zweiten, die Dänen Haunstoft-Duhn. Dritte wurden Becker— Otten in 55:28, 4. In Einer-Kanadier gewann der sechs- fache deutsche Meister Franz Johannsen mit riesigen Vorsprung in 60:42,8 vor seinem Landsmann Baack 62:16,2 und dem Dänen Erik Christensen 63:16, 2. Den Einer-Kajak holte sich, von Beginn an führend, ganz überlegen der deutsche Michel Scheuer in 48:37,5 vor den beiden Dänen Schlüssel und Fromming 49:09, 1 bzw. 49:13, 2. Auch auf dem fünften Platz kam mit Nygaard in 50:18,4 ein Däne ein. Die Weltmeisterin von 1954 im Einer-RKa- jak über 500 m, Therese Zenz vom Landes- bezirk Saar, kam trotz schlechten Starts nach hartem Kampf auf dem letzten Teil der Strecke doch noch zu einem klaren 2:16,5-Sieg über die beiden Däninnen Tow Sobye und Bodil Svendsen, für die 2:18, 2 bzw. 2:19,5 ge- stoppt wurden. Die Olympia- Kandidatinnen Gisela Amail und Siegrid Banse(vierte und fünfte) hatten in diesem Rennen nichts zu be- stellen. Die Holländerin Klingers-Poschieter belegte in 2:23,5 den letzten Platz. CIBA E Agthe re! bei Kopfweh. Uabehbsgen, kritischen lagen. StchkESMASt uE Mod. Küchenbüfett, elfenbein, preis- wert z. verk., Born Lu-Friesenh,, Von-Stephan-Str. 38, zu besichtigen von 18 bis 20 Uhr. 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Im Mittelpunkt der deutschen Re- und 0311 von Ludwigshafen, einem Hürdenrennen 3 8 Morgenglanz 53 Rapid und Vasas in Endrunde gatta- Teilnehmer stand die vollzählig ge- ne 855 2 5 l n 3 5 i JJ;;ͥͤ ̃ͤ vorbei, konnte jedoch Wagram nicht gefähr- Die Fußballmannschaften von Rapid Wien meldete Olympia-Rernmannschaft. en Runde] ite klnter West wied aus den Emet en Kate den und Vasas Budapest qualifizierten sich am„ In den wertvollsten Frükunsen, die alle 0 2 l. 5 i 4 5 5 1 5 4 8 ü de lang treck in dem erst r 8 See T Auf ihrer Spezialdistanz von 1400 Metern Samstag für die Teilnahme in der Endrunde. 5 e 5 25 5 0 5 1 ratil undd 5 Spielbank Bad Dürkheim ließ die schnelle Regula sich den„Preis der um den Mitropa-Fußballpokal. Vor 85 000 Zu- 9 Olympioniken Miltenberger— Kleine s Abnen. en lange nach Cavalcante aus, die stets in Stadt Neustadt“ nicht nehmen. Gracia sicherte schauern schlug Vasas Budapest die Mann- in 44:16,6 einen sicheren Sieg. Sie gaben die n- Mann. guter Position auf dem zweiten Platz lag. in sich mit schönem Speed das zweite Geld. schakt Lon Partisan Belgrad mit 61 Toren am Start eroberte Führung nie ab und ver- er. Nau, ger Geraden, wo die Pferde vorübergehend Das stärkste Feld mit elf Pferden kam(Halbzeit 3.1. Obwohl die Budapester wiesen mit 44 25,9 die vom Aänischen Ver- r jeneis in Linie aufschlossen, löste sich Erntedank im„Preis von Haßloch“ über 1600 Meter an Mannschaft das erste Spiel in Belgrad mit band gemeldeten Brüder Schmidt sicher auf rspurten vom Felde und strebte einem leichten sieg den Start. Quecksilber, der sich kürzlich 0.1 Toren verloren hatte, gab das bessere den zweiten Platz. Die deutschen Lietz—San- jedesmal vor Calvaleante und Teufel zu. durch einen zweiten Platz angekündigt hatte, Torverhältnis von Vasas den Ausschlag. der wurden Dritter in 44:36,4 vor den Bel- kämpfte Ein schönes Jagdrennen wurde der Preis ließ die auf dieser Distanz überraschend gut Im zweiten Spiel blieb Rapid Wien mit giern Verbrugghevan de Möre 44. 41,7. Auf bination ger Pfalz über 3600 Meter. Die am Platze laufende Godiva und Maike, die endlich 4:3 Toren(Halbzeit 3.1) über Vörgs Lopogo dem sechsten Platz kamen die Dänen Pingel nschafts- trainlerte Anna Boleyn und Wahrsagerin ga- etwas Form zeigte, sicher hinter sich. erkolgreich. Das erste Spiel der beiden Nielsson in 46:17,5 ein, Die Italiener und 1 411 ben abwechselnd das Kommando an. Durch H. Harbarth Mannschaften endete unentschieden 3:3. Holländer blieben weit abgeschlagen. 5 5 nen aber r letzten brachte. zeudigste Vetkäbfe pfgericht derholte Am 14. Juli 1956 starb ganz plötzlich mein herzensguter Mann, unser lieber, e e Au vera 1195* guter Opa, treusorgender Vater und Schwiegervater, Herr S Handaufzug 1 ö alles gut erhalt. Tattersallstr. 22, preiswert zu verkauf. Traglast 1 1 Josef Schnober von 10 bis 12 u. 15 bis 16 Uhr. 100 kg, Karl Kessler, Mhm. (Iggel- 1 Kinde 0 im-] Sandhofen, Kalthorststrage 33 5 ö rwagen, 1 Elektroh., 1 Zim bequeme Teilzahlung de RRC Oberlehrer i. R merofen u. 1 Briefmarkensammilg. 4 5 Verfol⸗. umständehalber zu verkaufen. Ein Schlatzimmer, kpl., Goldbirke,- Kaufst du keine · lein dir eine er Rein im Alter von 65 Jahren. Angeb. unt. P 06032 an den Verl.] 2 Kleiderschränke, dreitürig, zu dalz mit Er war für die Ewigkeit gut vorbereitet vast neuer Küchenherd zu verkauf. erkaufen, Telefon 7 22 42. OLIVETTI. r. 2p 5 a Adr. einzus, unt. K 06055 im Verl.] Fabrikneuer Bauknecht Kühlschr., Müka- Büromaschinen 7 ö j j ich- 4 Elektr. 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Zwei neue große Klinikbauten ind in Heidelberg feierlich eingeweiht wor- ben. sie befinden sich im neuen Universi- lats⸗Gebiet Heidelbergs auf der Neuen- 0 heimer Neckarseite, wo nach und nach alle fleidelber ger Kliniken zusammengefaßt Wer- den sollen, und bestehen aus einem Isolier- uud Freilufthaus sowie einem Küchen- und vollen personalgebäude für die Universitäts- 50 0 Ander-Klinin. 3 zetrieh Das neue Isolier- und Freilufthaus der . B. Kinderklinik hat sechs voneinander ge- it wirg(ennte Eingänge für die sechs Kranken- tationen. Die Krankenaufzüge sind mit n von zeimtötenden Ultraviolett-Lampen versehen. e ent. pa Besucher das Innere dieses Gebäudes mruns zicht betreten dürfen, sind für sie an bei- rbeits. den Gebäudeenden zwei Freitreppen zu den — Balkonen angebracht, von denen aus sie mit . den kranken Kindern sprechen können. —— Fooße Durchblickfenster in den einzelnen Krankenzimmern ermöglichen den Schwe gern einen raschen Ueberblick. Mit Hilfe on Abhöranlagen hören die Nachtschwe⸗ gern sofort, wenn eines der Kinder unruhig ird. Eine Sauerstoffanlage gestattet über Kontroll- und Dosierungsapparate die Zu- ung ſuhr von Sauerstoff in jedes Krankenzim- 1 Gift in Kaffee und Sauce be. Zell. Unter dem dringenden Verdacht, tet. Kaffee und Speisegewürze mit einem Pflan- 25 zenschutzmittel vergiftet zu haben, ist in 5 dem Hunsrückort Tellig im Kreis Zell der n Jahre alte Arbeiter August Ottenbreit verhaftet worden. Die Tat wurde, wie die Gendarmerie am Freitag mitteilte, von einer der Schwägerinnen entdeckt, die zusammen mit dem jungen Mann ein Haus in Tellig be- 9 5 bohnen. Sie hatte sich Kaffee gekocht und zwei Tassen davon getrunken. Dann verließ von ge das Haus für längere Zeit. Als sie nach an der Rückkehr erneut eine Tasse trinken 8 pollte, bemerkte sie, daß der Kaffee merk- würdig schillerte. Ohne sich etwas dabei zu denken, schüttete sie den Kaffee aus. Vier lage später, als die Frau für einen Salat Sauce bereitete, fiel ihr auf, daß auch die Speisewürze die gleiche Farbe hatte wie der Kaffee. Sie schöpfte Verdacht und ließ die Ilüssigkeit untersuchen. Hierbei stellte sich heraus, daß unter die Speisewürze eine Starke Dosis eines Pflanzenschutzmittels ge- mischt war. Die Motive, die zu der Tat führ- ten, sind noch nicht bekannt. Dramatisches Ende einer Ferienfahrt eld Bad Bramstedt. Ein dramatisches Ende nahm die Ferienfahrt mit dem Omnibus, der eine Gruppe von Kindern aus Darmstadt zur Erholung nach Eckernförde bringen sollte. je er wischen Bad Bramstedt und Lentförden in * Holstein streikte der Darmstädter Omnibus e Iba auf der Bundesstraße 4 Hamburg Kiel einen Straßendaum und wurde auf der rechten Längsseite völlig aufgerissen. Fünf Fähr- gte, darunter zwei Kinder, wurden zum sofort Lell schwer verletzt. Sie wurden in das Krankenhaus Kaltenkirchen eingeliefert Der- nische Omnibusfahrer hatte beim Ueberholen eines Hadkahrers einen entgegenkormnmenden Last- 5 Aug gestreift und, um einen Zusammenstoß — uu vermeiden, den schweren Bus nach rechts Serissen. Ein nachfolgender Personenkraft- bei der dagen fuhr auf den Omnibus auf. Der Fah- erfor- rer des Fersonenwagens blieb unverletzt. An en einem Fahrzeug entstand beträchtlicher albtagl Lechschaden. 5 1 Harte Strafen für„Halbstarke“ e ran Neustadt. Harte Strafen, zusammen über Mhm, acht Jahre Gefängnis, verhängte das Schöf- kengericht Neustadt im Neustadter„Halb- — Kerken s-Prozelz. Wegen fortgesetzten schwe- e 10 Diebstahls, einfachen Diebstahls und un- unter 1 flüster anspruchnahme von Fahrzeugen Uhr, ges n mehreren Fällen, wurden der 21 jährige unter Nu Metzgergeselle Helmut Hillebrand zu drei Jahren vier Monaten Gefängnis, der 18 jäh- ne Hilfsarbeiter Christian Keller zu zwei Aähren, sechs Monaten Jugendstrafe, der e he Mährige Hilfsarbeiter Kurt Köhler zu zwei Jahren Gefängnis und der 26 jährige Karl icht Wir- Aohr zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. en unter Gegen zwei weitere Angeklagte wurden ge- ange Gefängnisstrafen verhängt, sechs An- 19 klagte wurden von der Anklage der Be- Bote unt Austigung freigesprochen. I V., ohne g Mädel leir. kal hr.(Bild den Verl, 5 beten. — häftshaus 9357.— der 502. el. 407 00 . —— mer. Spezielle Lüftungsanlagen mit eigenen Keimfiltern sollen die Uebertragung von Bakterien verhindern. Die Zimmer werden von der Decke aus geheizt. Der Gesamtkom- plex der Kinderklinik ist für“ rund 400 Krankenbetten vorgesehen, von denen auf das noch zu errichtende Hauptgebäude 200, das Isolier- und Freilufthaus rund 120 und das schon vor zwei Jahren fertiggestellte Tb-Gebäude etwa 80 Betten entfallen. Die drei Behandlungsbauten sind durch unter- irdische Tunnel miteinander verbunden. Der Neubau des Küchen- und Personal- gebäudes dient der Unterbringung von 150 moderne Klinikbauten eingeweiht Isolier- und Freilufthaus der Kinderklinik werden ihrer Bestimmung übergeben Schwestern und umfaßt 90 Einbett- und 30 Zweibett-Zimmer. Die moderne Großküche kann rund 300„Normalverpflegte“, 280 Kin- der und 50 Diätkranke, die Milchküche 180 Säuglinge versorgen. Mit dem Bau des Hauptgebäudes wird voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen. Die dafür erforder- lichen Mittel von rund 5,5 Millionen stehen bereits zur Verfügung. Der gesamte neue Klinik-Komplex, zu dem nach seiner Fertig- stellung zwei Schwesternhäuser gehören, kostet samt Straßen, Versorgungsleitungen und geräumigen Gartenanlagen rund 12 Mil- lionen Mark. Die Weser war seit Jahren nicht so hoch Starke Regenfälle führten überall im Frankfurt. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage, die auch am Sonntag noch im nordhessischen Raum anhielten, führen die Weser und ihre Quellflüsse Werra und Fulda Hochwasser, das beträchtliche Flur- schäden verursacht und verschiedene Land- straßen in diesem Gebiet teilweise bis zu einem Meter überflutet hat. Am Pegel Porta bei Minden wurde ein Wasserstand von 4,60 Meter gemessen. Dies ist seit Jahrzehnten der höchste Wasser- stand im Sommer und liegt rund 2,50 Meter über normal. Den Bauern entlang der Mittel- und Oberweser sowie in den Niederungen der Werra und Fulda ist schwerer Schaden ent- standen. Der Edersee, dessen Fassungsver- mögen bei 202 Millionen Kubikmetern liegt, ist bis zum Rande gefüllt und kann nach Mitteilung des Wasser- und Schiffahrtsamtes in Kassel kein Wasser mehr aufnehmen, so daß bei weiter anhaltendem Regen die Ge- ahr weiterer Ueberschwemmungen besteht. Die Kreisstadt Wolfshagen in Nordhessen ragt wie eine Insel aus den teilweise bis zu einem Meter hohen Wassern heraus. Im Kreis Witzenhausen fielen allein in den letz- ten 24 Stunden 125 Millimeter Regen auf den Quadratmeter. Der Durchschnitt für den ganzen Monat Juli liegt hier bei 70 Milli- meter. Ueber weiten Teilen Oberfrankens und der Oberpfalz gingen am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag schwere Unwet⸗ ter nieder, wobei durch Blitzschlag eine Bäuerin bei Tschirn im Landkreis Kronach getötet wurde. An anderen Orten wurden Scheunen eingeäschert, meldet die bayerische Landpolizei. Für das Stadtgebiet Herford wurde Sonn- tagmittag Katastrophenalarm gegeben. Laut- sprecher wagen der Feuerwehr fahren durch die Stadt und ermahnen die Bevölkerung zur Ruhe. Im Stadt- und Landkreis Herford sind zahlreiche Straßen inzwischen wegen der steigenden Wasserfluten gesperrt wor- den. Der Unterbau der Herforder Kreisbahn ist Unterspült. Zwischen Schweicheln und Herford ist die Straße durch Erdrutsche AUfgerissen Zwei Orte im Kreis Herford Stehen Unter Wasser. Für mehrere kleinere Brücken in diesem Gebiet besteht Einsturz- gefahr. 5 0 Der amerikanische Staat Kentucky wurde am Freitag von zwei Wirbelstürmen heim- Was Den Eltern des entführten Peter Wein- berger schwindet die Hoffnung, ihr 41 Tage altes Baby wiederzufinden. Alle Möglichkei- ten, mit dem Entführer in Kontakt zu kom- men, sind erschöpft. Zwar erhielten die Eltern des Kleinen unzählige Telefonanrufe, aber diese stellten sich sämtlich als übler Scherz, oft sogar als absichtliche Irreführun- gen heraus. Auch die Polizei und die Bun- deskriminalpolizei FBI sind der Ansicht, daß der Kidnapper selbst noch niemals ver- sucht hat, das angeblich von ihm geforderte Lösegeld von zuerst 2000, dann 5000 Dollar zu erlangen. * Der deutsche 2650 Tonnen Frachter„Anne Marie“ aus Kiel ist in Lake St. Clair von amerikanischen Behörden sichergestellt und nach Detroit zurückgebracht worden. Das Schiff soll am 9. Juli eine Eisenbahnbrücke Bundesgebiet zu Ueberschwemmungen gesucht, die Bäume entwurzelten und eine Reihe von Häusern zerstörten. Ein anderer Tornado richtete im südöstlichen Indiana erhebliche Sachschäden an. Große Ueberschwemmungen haben im vergangenen Monat in den Kornkammern Chinas, den Provinzen Honan und Anwhei, schwere Schäden angerichtet, wurde jetzt durch in Hongkong eintreffende Berichte be- kannt. 350 000 Menschen mußten vor den Wassermassen, die teilweise zwei Meter hoch auf den Feldern standen, flüchten. „Ulmer Schachtel“ auf der Fahrt nach Wien Auf der Hochwasser führenden Dondu startete am 12. Juli in Ulm ein unter dem Namen „Ulmer Schacktel“ bekanntes Ordinarischiſf zur ersten Fahrt nach dem Krieg dondu- abwärts nach Mien. Bemannt ist das Schißf mit 28 Mitgliedern der„Gesellschaft der Donaufreunde“, Wiener Ober bürgermeister war vor zwei Namen„Stadt Wien“ führt, Kapitän ist der Ulmer Stadtrat und Rechtsanwalt Otto Fischer. Der Jahren zur Taufe dees Schiffes, das den nach Ulm gekommen. Unser dpa-Bild zeigt die imer Schachtel“ beim Verlassen der Schleuse am Ulmer Donaukraftuerk Böfinger Heide. Eine Weinflasche brachte es an den Tag Der Mörder der Nürnberger Prostituierten wurde in Kaiserslautern gefunden Kaiserslautern. Nach intensiver Ermitt- lungsarbeit der Kaiserslauterer und Nürn- berger Kriminalpolizei ist der seit Novem- ber vorigen Jahres einer amerikanischen Arbeitseinheit in Kaiserslautern angehö- rende 25jährige Schneider Ernst Maltzahn aus Nürnberg als Mörder entlarvt worden. Maltzahn wurde bereits in ein Unter- suchungsgefängnis eingeliefert. In einem schriftlichen Geständnis, das er durch mündliche Ergänzungen noch vervollstän- digte, gab er zu, in der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1955 in Nürnberg die 51jährige Pro- stituierte Maria Fridericke Jertz aus Mainz in ihrer Wohnung durch Schläge mit einer Weinflasche auf den Kopf und durch Wür- gen am Halse ermordet zu haben. Zum Tat- motiv hat Maltzahn sich noch nicht geäußert. Polizei und Staatsanwaltschaft sind sich auch noch nicht klar, ob es ein Raub- oder ein Sexualmord war. Ermittelt wurde, daß der Frau ein Geldbeutel fehlte. Maltzahn erklärte aber, nichts mitgenommen zu haben. Er will während der Tat stark angetrun- ken gewesen sein. 8 Maltzahn konnte ermittelt werden, weil Auf der zur Tat benutzten Weinflasche Fin- gerabdrücke festgestellt worden waren und Zeugen gesagt hatten, daß es sich bei- dem Täter um einen kleigen Schmächitigen Mann Handeln müsse, der Von Beruf Schneider sei. Daraufhin überprüfte die Nürnberger Kri- minalpolizei alle in Nürnberg und Fürth wohnenden oder dort arbeitenden Schnei- der. Dabei stieß man auch auf den Namen Maltzahn und erfuhr, daß dieser Anfang November nach Kaiserslautern gegangen War, obwohl er in Nürnberg gut verdient und eigentlich keinen Grund zu einem Stel- lungswechsel hatte. Als Maltzahn merkte, daß seine Fingerabdrücke mit denen auf der Flasche übereinstimmten und die Kriminal- polizei ihm einen Nürnberger gegenüber- stellte, der ihn als den Mann wieder- erkannte, den man zuletzt mit der Ermor- deten sah, gab er sich geschlagen. Madame raucht sich durch Kehl. An der Kehler Rheinbrücke erschien eine Französin, die nach einem Besuch in der Bundesrepublik wieder in ihre Heimat zurückkehren wollte. In ihrem Gepäck fiel dem französischen Zollbeamten ein Kistchen Zigarren auf, das als Geschenk für den Gat- ten gedacht war. Da ein Grenzgänger Tabak- Waren in kleineren Mengen nur mitnehmen darf, wenn er sie nachweisbar für den eigenen Bedarf während der Reise benötigt, äußerten die Zöllner lebhaften Zweifel, ob das Kistchen Zigarren zum Reiseproviant einer Dame zu rechnen sei. Nach längerer Debatte schlug einer der Beamten vor, die Dame möge sich doch eine der Zigarren an- stecken und dert Zoll so beweisen, dag sie tatsächlich Zigarrenraucherin sei. Diesen Beweis trat die resolute Französin an: dicke Rauchwolken ausstoßend, verließ sie als Siegerin mit der Zigarre im Mund die Zoll- station. sonst noch geschah. über den Calumet-Fluß in Chikago beschä- digt haben. Die Sicherstellung erfolgte, bis der von der Eisenbahngesellschaft erhobene Anspruch auf Schadenersatz in Höhe von 10 000 Dollar(42 000 DM) geklärt ist. * Auf Sabotage an Flugzeugen oder Auto- bussen steht in den USA künftig die Todes- Strafe, in leichteren Fällen bis zu 20 Jahren Gefängnis, Präsident Eisenhower unterzeich- nete ein Gesetz, in dem diese Verfügungen getroffen werden. * Königin Elizabeth II. hat ein Ersuchen des früheren Sergeanten Frederik Emmett-Dunne abgelehnt, das Kriegsgerichtsurteil gegen ihn aufzuheben. Emmett-Dunne war im vergan- genen Jahr in Düsseldorf zum Tode ver- urteilt worden, weil er einen Kameraden er- mordet hatte, dessen Frau er später heira- tete. Er wurde jedoch nicht hingerichtet, da es in der Bundesrepublik keine Todesstrafe gibt, und verbüßt jetzt eine lebenslängliche Haftstrafe in London. 2 Der amerikanische Filmstar Marilyn Monroe traf am Samstagvormittag mit zer- zausten Haaren, Sonnenbrille, 27 Gepäck stücken im Gesamtgewicht von fast einer halben Tonne und ihrem Gatten, dem Schriftsteller Arthur Miller, auf dem Lon- doner Flughafen ein, wo das Paar von hun- dert Reportern, Presse- und Fernsehphoto- graphen erwartet wurde. Zu ihrer Begrü- ung waren auch die englische Filmschau- Spielerin Vivien Leigh und ihr Gatte Sir Laurence Olivier, mit dem Marilyn Monroe in ihrem neuen Film„Der schlafende Prinz spielen wird, auf dem Flugplatz erschienen. Freimaurer gedachten Mozarts Ludwigsburg. Die Vereinigte Großloge der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland(GI) veranstaltete am Samstag im Ordenssaal des Ludwigsburger Schlosses eine Feierstunde zum Gedenken an Wolfgang Amadeus Mozart, der seit 1784 der Loge„Zur Wohltätigkeit“ angehörte. Prof. Wilhelm Krämer(Ludwigsburg) be- gründete Mozarts Beitritt zur Loge mit der Uebereinstimmung der Humanitätsideale der Freimaurerei mit der Auffassung des Kom- ponisten von Menschentum und Menschlich- keit, Harmonie und Ausgewogenheit. Zweistöckige Autobrücke Einbeck. Am Wochenende ist bei Kuventha (Niedersachsen) die erste zweistöckige Auto- brücke Deutschlands dem Verkehr übergeben worden. Das Bauwerk, das zu den interes- santesten und modernsten Brücken Europas gehört, beseitigt einen gefährlichen Engpaß im Zuge der Bundesstraße drei. Die obere Fahrbahn der Doppelbrücke leitet den Fern- verkehr über den Taleinschnitt, die sieben Meter tiefer liegende Fahrbahn ist für den örtlichen Verkehr bestimmt. Die Brücke wurde mit einem Kostenaufwand von 3,5 Mil- lionen Mark erbaut. Die obere Brückentafel liegt 28 Meter über der Talsohle. Sie ist fast 190 Meter lang und trägt eine acht Meter breite Fahrbahn und je einen 2,30 Meter breiten Rad- und Fußweg. Die untere Brüß- kentafel ist 117 Meter lang, hat eine über sechs Meter breite Fahrbahn und daneben einen 1,30 Meter breiteri Fußweg. Todeskurve fordert neues Opfer 25 Edesheim. Der 36 Jahre alte Karl Keller aus Landau raste mit seinem Motorrad in der sogenannten Todeskurve der Bundes- straße 38 von Neustadt nach Landau in Edes- heim im Kreis Landau gegen einen Last- Wagen. Keller, dessen Schädel völlig zer- trümmert wurde, war auf der Stelle tot. Eine Mitfahrerin, deren Personalien noch nicht festgestellt werden konnten, wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. In der Todeskurve von Edesheim ist es in den letz- ten Jahren wiederholt zu tödlichen Ver- kehrsunfällen gekommen. Kleinbus prallte gegen Baum Aldekerk. Ein mit sieben Arbeitern be- setzter Kleinbus prallte am Wochenende in der Nähe von Aldekerk im Landkreis Gel- dern gegen einen Baum. Ein Arbeiter wurde auf der Stelle getötet, zwei starben kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus. Zwei wurden schwer verletzt. Der Fahrer Und ein Insasse konnten rechtzeitig absprin- gen. Die Arbeiter waren auf dem Nach- hauseweg in einer Gaststätte eingekehrt. Auch der Fahrer soll mitgetrunken haben. In dem zertrümmerten Wagen lagen noch einige Bierflaschen. 8 0 7e GFSchallplattenbar — erstklassige Auswahl * ö Freie Berufe J 25 g N IHR HOROSKOP unter Berücksichtigung sämtl. Faktoren, treffsicher, Heinrich Daub, prakt. Astrologe Mhm., Waldhofstr. 8, Tel. 5 33 65 daher individuell u. mündl. u. schriftl. 3 von Klassisch bis beil Fomillen- Nachfiehten Geschulte Fachkräfte — zur Ausarbeitung mrer An- 5 N zeigen stehen zur Verfügung. K LS VE R MAH LTE GRUS SEN: Verlangen Sie unverbindlichen Vertreterbesuch. Ste sparen Cerd Orth zeit Arbeit und Kosten. 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Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22 Pfandnummern 30 636 bis 32 221 werden am Letzter Einlöse- Verlänge- Samstag, der ausbezahlt. Nach Ablauf Sd. LelhamfNiennheim zur Versteigerung. * 1956 geschlossen. Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 18. Juli 1956, Vormittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwens, Schwet- zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Gold- u. Silberwaren, Uhren, Bestecke, Photos, 1 Reiseschreibmaschine, Wäsche, Schuhe U. V. a. Auch Fundsachen des hiesigen Polzeipräsidiums kommen Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4, sind am 18. Juli ae . 5 ein schlechter Sohn, Seite 10 MORGEN Deutsche Zeichnungen 1400-1900 Nach der Rückkehr aus Amerika in Mönchen ausgestellt Vom Herbst 1955 bis zum Frühsommer 1956 reiste eine Ausstellung durch die Ver- einigten Staaten von Amerika, die den be- scheidenen Titel„Deutsche Zeichnungen 1400 bis 1900“ trug. Die Ausstellung wurde in der Kurzen Zeit von 250 000 Menschen besucht. Jetzt sind die kostbaren Blätter wohlbehal- ten zurückgekehrt und werden nunmehr noch um eine Anzahl großer Kostbarkeiten vermehrt, zuerst in München, dann in Berlin und Hamburg gezeigt. Es hält schwers von dieser Schau anders als in Superlativen zu sprechen. Es ist wirk- lich das Schönste, was seit Jahren zu sehen War. Es ist, als ob man unversehens in enge Persönliche Berührung mit den Künstlern Selbst geriete, mit all diesen Künstlern, die in den Jahrhunderten verstreut gelebt und Sewirkt haben. Das sind Eindrücke, die vom Gemälde, von der großen Plastik niemals Auszugehen vermögen. Nur in der Zeichnung enthüllt sich die Persönlichkeit des Schaf- kenden bis in die Spontaneität des einzelnen Strichs hinein. Es ist, als wäre die Durchsich- tigkeit, die ja der Zeichnung anhaftet, läßt Sie doch das Papier, den Grund, auf dem sie sich entwickelt, mitsprechen und mitschwin- Sen— es ist als wäre diese Durchsichtigkeit auch in die psychischen Regionen eingedrun- gen. Freilich, es sind nicht beliebige Zeichnun- Sen, sondern es ist wirklich das Edelste, was 25 ö§fkentliche und private Sammlungen des In- und Auslandes an Schätzen beherbergen, und Dr. Peter Halm, dem Direktor der Staat- lichen graphischen Sammlung in München, gebührt uneingeschränktes Lob und aufrich- tiger Dank. Es gibt viele Gelehrte, die großes Wissen und Sachkenntnis besitzen, aber Fin- Zerspitzengefühl, Takt, das Gefühl für die zarte Nuance, das sind Dinge, die nichts mit Gelehrsamkeit zu tun haben, sondern aus dem Charakter und dem Herzen kommen. Dr. Halm wollte ursprünglich in jenem Kul- turaustausch, der der tieferen Verständigung der zivilisierten Völker untereinander dient, den Freunden in Amerika einen Ueberblick über die Entwicklung und charakteristischen Eigenarten der deutschen Zeichenkunst ge- ben, denn die Deutschen gelten ja zu Recht Neue Tierfuabeln Ein Strauß macht einen Spaziergang durck die Wüste, und da gel ihm ein, er könnte seine Freunde in der nächsten Oase besuchen. Als er nach einer halben Stunde scharfen Laufs hinkam, sah er sechs Strauße vor sich, die die Köpfe in den Sand gesteckt hatten. „Hat sich gelohnt, der lange Lauf“, murrte er vor sich hin.„Keine Seele zu Haus!“ * Die Dame war wirklich erregt. Wütend— jede Falte in ihrem Gesicht war moralinsauer — fauckte sie den Tierwärter an: „Die Affen spielen Karten. Ich glaube, Sie haben allen Grund sich zu beeilen und da- zwischenzufahren.“ »Nicht so hastig, liebe Dame“, sagte der Nerwärter.„Das bißchen Spielen wird men nickt schaden. Die Einsätze sind— Erdnüsse.“ * Ein Mann machte einen kleinen Spazier- gang, als inn plötzlich von der Mitte der Straße er ein Hlefant anrief, der dort auf den Hin- terbeinen saß.„Hee, Sie!“ sagte der Elefant. „Ja?“ erwiderte der Mann.„Womit kann ich Innen dienen?“ „Haben Sie etwa einen Kilometer von hier einen anderen Elefanten in der Mitte der Straße sitzen gesehen?“ „Ja, warum?“ „Oh, weiter nichts. Wir spielen Buchstützen.“ * Adam und Eva saßen im Paradies und gaben den Tieren, die vorbeikamen, Namen, als ein i Kamel daherkam. „Wie sollen wir dieses hier nennen?“ fragte Adam. „Nennen wir es Kamel.“ „Aber warum Kamel?“ fragte Adam. „Weil es mehr nack einem Kamel aussieht als jedes andere Tier, das bisher vorbeikam,.“ Ein Paar weißer Mäuse kam um zuei Uhr morgens in ein Wirtshaus. „Was wollt Ihr denn hier?“ fragte das Scan kmäãdcken, das die letzten Gläser wusch. „Vor morgen vormittag gibt's keinen Gast, der euch sehen könnte.“ g g Moritz vom Brunnen als ein zeichnerisch besonders begabtes Volk. Aber er tat mehr als das. Er enthüllte halb verborgene Seiten menschlichen Wesens und Künstlerischer Deutung von Welt. Ich glaube, jeder, der aus dieser Ausstellung heraus- kommt, nimmt innere Stille und Beschwingt- heit mit nach Hause. Es sind keineswegs nur die großen Na- men, aber es sind auch die großen Namen, von Dürer, Grünewald und Holbein bis zu Marées, Leibl, Kollwitz, Corinth und Lieber- mann. Und das Selbstbildnis des jungen Dü- rer mit der aufgestützten Hand, jenes grü- belnd- tragische Bild, das jeder von uns kennt, gewinnt eine neue Dimension des Er- lebens, wenn man es hier im lichten Rahmen Sieht als das, was es im Augenblick der Ent- stehung War: eine Zeichnung, die spontan auf die Rückseite einer anderen hingeworfen wurde. Für uns ist jetzt das Selbstporträt die 1 e und Hauptsache; der Künstler aber hatte vorher eine jener ganz ausführlichen und fein gestrichelten Zeichnungen aus der iblischen Geschichte gezeichnet, eine Ruhe der Flucht im Stile seines Lehrers Schongauer. Und dann kam jener Ausbruch tiefer Melancholie seines eigenen Ich. Man sieht plötzlich Landschaften, Bild- nisse, Historien im Zusammenhang durch die Jahrhunderte, man sieht die sonderbarsten usammenhänge. Wir sind in München sehr lücklich. Nicht nur, daß das mittelalterliche Hausbuch aus dem Besitz des Fürsten Wald- burg-Wolfegg- Waldsee zu sehen ist— und zweimal in der Woche wird ein Blatt um- gelegt, so daß man die 14 Hauptdarstellungen in den sieben Wochen der Ausstellung wird sehen können—, auch das Gebetbuch des Kaisers Maximilian ist hier zum erstenmal seit dreieinhalb Jahrhunderten im Ganzen gezeigt. Am Ende des 16. Jahrhunderts ka- men nämlich Teile dieses Werkes, an dem die berühmtesten Künstler aus dem Anfang des Jahrhunderts gearbeitet hatten Dürer, Cranach, Burgkmair, Baldung, Grien und andere), durch Erbe in die Stadt Besangon; sie sind seit langem in den Besitz der dorti- gen Bibliothek übergegangen. Diese Teile sind jetzt neben denen aus dem Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek ausgestellt. Die Szene hatte etwas Pathetisches, als Dr. Halm bei der Eröffnung dem französischen Kollegen seinen Dank aussprach und die Gäste spontan in Beifall ausbrachen. In München blüht jetzt, wie in jedem Sommer, der Fremdenverkehr, und ein jeder Gast der Stadt fühlt sich verpflichtet, die Gemälde der alten Pinakothek im Haus der Kunst zu betrachten. Die Zeichnungsausstel- lung ist im ersten Stock des gleichen Gebäu- des untergebracht. Aber jeder, der die Treppe hinansteigt, sollte sich sagen, daß er ein wenig innere Sammlung und Stille mit- bringen muß, wenn er des lebendigen Reich- tums teilhaftig werden will, der dort seiner harrt. Susanne Carwin Matthias Grünewald: Maric der Verkündigung Ein Blatt aus der Ausstellung„Deutsche Zeichnungen 1400 bis 19004“ die nach ihrer Rück- kehr aus den Vereinigten Staaten jetzt in München und später in Berlin und Hamburg gezeigt wird. Foto: Ehem. Staatl. Museen in Berlin(Kupferstichkabinett) Gondeln quf dem Stuftgarter Anlagensee „Eine Nacht in Venedig“ als Freilichtaufföührong Aus der Not der Renovierung des Großen Hauses hat das Stuttgarter Staatstheater mit seinem Freilichtspiel auf dem Anlagensee mehr als nur eine Tugend und— falls Petrus nichts dagegen hat— vielleicht so- gar ein gutes Geschäft gemacht: den vier- tausend Premierengästen bot sich vor den Kulissen des Neuen Schlosses, des fernen Fernsehturms und der Degerlocher Höhe das vollkommene Bild eines Sommernachtszau- bers im Dreivierteltakt mit Lampions und Fontänen, Gondeln und Masken, Raketen und lebendigen Schwänen, die noch schöner Waren als der aus dem Lohengrin. Was sich hier in dem großzügig abgeriegelten Anlägle tat, war einer Großstadt würdig. Aus der „Kleine Freiheit“ sucht Kabarett-Neuland Münchens bekanntestes Aus Keller-Kindern werden gediegene Passagen-Leute: Die„Kleine Freiheit“, das literarische Kabarett der Berlinerin Trude Kolman, hat ihr Kellertheater unter den Ar- kaden der Münchener Maximilianstraße aufgegeben und sich in der mondänen Maxi- milianpassage ein neues, größeres und ober- irdisches Haus gebaut. Das neue Theater, schmucklos, graugetönt, mit Metallsitzen, sieht fast einem Klinikraum ähnlich. Hier wird der Star gestochen und der Zeit auf den Zahn gefühlt. Trude Kolman begnügt sich nicht mit einem neuen Haus, sie sucht auch einen neuen Kabarettstil. Bereits bei früheren Kabarett-Revuen ging sie darauf aus, die einzelnen Nummern durch eine Rahmen- idee(„Bier unter Palmen“) zusammenzu- halten und auf ein kabarettistisches Anlie- Sen zu konzentrieren. Mit dem Eröffnungs- stück fädelte Frau Kolman ein Bündnis zwi- schen Theater und Brettl ein. Das Ungenü- gen an den landläufigen Formen des Kaba- retts bestimmte das renommierteste literari- sche Kabarett Münchens zu solchen Experi- menten. Der erste Versuchsballon stieg nur in mähßige Höhen und platzte als Teilerfolg. Die„Ameisenpolka“, ein Stück des nach Amerika emigrierten Franz Spencer-Schulz, nahm den Mund zu voll. Er hatte sich die rühmliche Aufgabe gestellt, sämtlichen Ideo- logien und Standpunkten unserer ameisen- Kabarett experimentiert geschäftig wimmelnden Gegenwart eins aus- zUwischen. Faschist, Marxist, Liberaler, Gauner und„Ohne-mich“-Standpunktler werden im Wechselspiel des Schicksals teils in die schöne Etagenwohnung, teils in den Keller der Ausgestoßenen geschleudert. Das Geschick fährt mit den Menschen Berg- und Talbahn. Nur der weise Philosoph bleibt bescheiden in seiner Mansarde, lacht über jeden und hat sein' Sach' auf nichts ge- stellt. Dieses Wechselspiel der menschlichen Verbohrtheit wirkt wie eine Serie aufge- fäclelter Sketches; die Menschen nehmen sich darin aus wie Spielmarken des guten Erzieherwillens des Autors. Die kabaret- tistischen Zwischen-Chansons verlaufen sich in allgemeinen Betrachtungen. Es fehlt die Attacke und es fehlt vor allem der dichteri- sche Atem, der diese Komödie der Typen zu einem kleinen Welttheater der Gegenwart erhöhen würde. Trotz Trude Kolmans prä- Zziser Regie gelang es den sehr achtbaren Darstellern Grigitte Rau, Helmut Brasch, Klaus Havenstein, John Pauls-Harding) nur bedingt, das sich selbst übernehmende Stück vor einem ziemlich enttäuschten Publikum zur Wirkung zu bringen. Die Entscheidung über eine Verbindung zwischen Theater und Kabarett bleibt offen. Das letzte Wort wer- den die Autoren sprechen, die noch zu suchen sind. Karl Schumann Straußoperette„Die Nacht in Venedig“ hat das Inszenierungs, team“ eine Monstreschau gemacht, in der alles Monströse peinlich ver- mieden ist. Graziös wie die von Leni Bauer- Ecsy entworfenen maurischen Filigran- fassaden der venezianischen Paläste, die hier und da noch eine bunte Neonreklame aus der Königsstraße durchblicken ließen, war die von Regisseur Kurt Puhlmann gebän- digte Auflösung des Riesenensembles in be- schwingte Bewegung. Da stand kein teigiger Haufen Volks herum, sondern das tänzelte nur so über die katzbuckelnden Brückchen von einer Insel zur anderen, huschte durch die Paläste, sprang kopfüber zu den Gold- fischen ins Wasser oder wiegte sich zu Füßen des Markuslöwen in den Gondeln. Tausend Lichter sprangen vom Wasser zurück und unterstrichen das Fluktuierende dieser bril- lianten Regie- Konzeption. Auch die Tänze VOII Robert Mayer Waren so leicht wie ver- spielte Wellen auf dem einstmals österrei- chischen Canale Grande, besonders anmutig die kleine radschlagende Harlekiniade, aber auch die zuckersüßen Täubchen auf dem Markusplatz und die temperamentvollen Tamburinmädchen. Für den besonderen Anlaß hat man eine Besetzung gefunden, die nicht nur Gold in der Kehle hat, sondern mit der leichten Muse im wahrsten Sinne des Wortes auf gutem Fuße steht: so Franzi Wachmann als Fischer- mädchen, Erna-Maria Duske als Kammer- zofe, Margrit Wieden als Senatorsgattin, Otto Falvay als Don- juaneskem Herzog, Fritz Wunderlich als Barbier von Venedig, Walter Mauckner und Hubert Buchta. Curt Cremer, der die Straußoperette ge- meinsam mit Kurt Puhlmann für die Frei- lichtbühne eingerichtet hat, dirigierte sie mit dezenter, schmeichelhafter Eleganz und ließ Solisten, Chor und das Orchester samt sei- nen blasenden und zupfenden Dominions über das Wasser, das nicht zu tief war, und die kolossalen Entfernungen präzis und Klanglich fein nuanciert zusammengekom- men. i Mit langem, sehr herzlichem Applaus dankten die Stuttgarter allen Mitwirkenden und den tüchtigen Organisatoren dieses Abends. Und Petrus. Susanne Ulrici Montag, 16. Juli 1956/ Nr. . Koltur-Chronik Anläßlich der diesjährigen Berliner N wochen vom 16. September bis zum kündigen die Berliner Bühnen Maria ein Stück von Erich Hacketts Stück„Das Hermann Scherchen Werner Hirsch“ uraufgeführt. Das gramm der Festwochen umfaßt u. liner Ballett von Tatjana Gsovsky. Der französische Schriftsteller André Cham · son wurde zum neuen Präsidenten nationalen Pen-Clubs gewählt, der unter dem Motto„Der Autor und kum— Methoden des Kontaktes“ Internationalen Kongreß Dauer abgeschlossen. Chamson ist des britischen Schriftstellers Charles Morgan An dem diesjährigen Internationalen Pen-Kon. greß nahmen über 750 Schriftsteller aus 5 Ländern teil. Deutschland wurde Gruppen vertreten: richten. Die Theologische Fakultät der Universitt München hat der Dichterin Gertrud le Fort aus Anlaß ihres 80. Geburtstages am 11. Oktober die Würde eines Dr. theol. honoris causa verliehen und damit hrem um die Erhel- lung religiéser und theologischer Probleme be. mühten Werk die höchste Anerkennung gege. ben. Bundespostminister Dr.-Ing. Siegfried Balle München zun wurde von der Universität Honorarprofessor ernannt. Minister in der Naturwissenschaftlichen Fakultät eine z weisemestrige Vorlesung über„Chemiewirt schaft“. Eine Kopie des Dokumentarfilms„Friedrich Sowjetzonen- Filmgesellschaft DEFA wurde dem Direktor des Schiller-Natio- nalmuseums in Marbach, Dr. Zeller, Nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agentur Schiller“ der ADN hatte das Museum für den Reihe wichtiger Dokumente zur Verfügung ge- stellt. Amerikanische und deutsche Kinderzeich⸗ nungen stellt gegenwärtig die Göppinger Gale rie in Frankfurt am Main in Verbindung mit dem Amerikahaus aus. Die Ausstellung, die bis zum 15. August geöffnet ist, umfaßt 95 ameri- kanische Kinder zeichnungen aus einer amerika- nischen Wanderschau, denen in Motiv und Auf- fassung ähnliche deutsche Bilder gegenüber gestellt wurden. Die deutschen Bilder stammen aus einem Kinder-Zeichen wettbewerb, den eine Göppinger Firma im vorigen Jahr veranstalte“ J zwei Urauf. führungen an. Das Renaissance-Theater bringt Remarque letzte Station“ heraus. Die Tribüne führt Ar. nold Kriegers Schauspiel„Fjodor und Anna“ zum ersten Male auf. Deutsche Erstaufführun- gen bringen das Berliner Theater am Kur- kürstendamm mit O'Neills Schauspiel ines langen Tages Reise in die Nacht“(Regie Osegr Fritz Schuh) und das Berliner Schloßpark. Theater mit Frances Goodrichs und Albert Tagebuch der Anne Frank“(Regie Boleslaw Barlog). In der Oper wird am 23. September unter der Leitung von Henzes reichhaltige Pro- 0. a. Auffüh. rungen von Vauthiers Einpersonenstück Personnage Combattant“ mit Jean-Louis rault, Orchester-, Chor- und Solistenkonzerte mit bekannten Interpreten und Ballett-Abende f mit dem New-Vorker-City- Ballett, dem Madti.“ der Ballett von Ximenes-Vargas und dem Ber.“ veranstaltete. Tagung wurde am Samstag nach einwöchiger Durch das Pen- Zentrum Bundesrepublik), das Pen-Zentrum Ost und“ West und das„Zentrum deutscher Autoren im Ausland“(London). Der nächste Pen-Kon- greß soll 1957 in Tokio stattfinden. den noch ausführlich über die Tagung be. 2. Oktober „Die Sozlales: kl. Kimpir stellv.:* bank, Rhe Bad. Kom. Hannhein kr. 8e bt, „König a — 1. Jahre 3 „Le Bar- des Inter. in London das Publ 1 seinen. Die M. an die gesetz Großb waffen Kreis Atom! Bestal Nachfolger durch drei In sei der Oper feits in NATO-S ar: de Rüstung den Abs abkomm. neter sa; und Fra. Vermind getan. D. gesagt. Der pilo w, tische E. lichkeitei paffenve men der schen de britannie anschlief Rärunge Verzicht Schepilon bot von allgemein werden darüber stimmte des japa. bot von Wir wer. Freiin von Balke halt überreicht, Film eine hatte, um Anregungen für neuartige Plastik. 5! Dessins zu erhalten. Die Ausstellung„Baden- Württembergische Kunsthandwerk“, die einen Querschnitt durd die Jahresarbeit der Kunsthandwerker des Lan- des gibt, ist in Freudenstadt eröffnet worden, che In der vom Landesgewerbeamt mit dem Bund Metten! der Kunsthandwerker, Stuttgart, und dem Ba: veranstalteten Ausstellung, die bis 19. August dauert, werden wertvolle Stoffdrucke, Stickereien und Spitzen, Lederwaren und Buchbindearbeiten, Plastiken gedrehte und ge: schnitzte Holzarbeiten, Werkstücke aus Metal 1 n nstgewerbeverei dische Kunstgewerbeverein aus Keramik, kunstvoll kostbarer Gold- und Silberschmuck schmuck in vielen Variationen, Schalen und Va- sen aus Email sowie geknüpfte und gewebe Bildteppiche gezeigt. Von 131 Werkstätten, die rund 600 Arbeiten eingesandt hatten, wurden 21 Werkstätten ausgeschieden. Bei der Auswall der besten Einzelstücke wurden drei mit einem Preis von 500 Mark und einer Urkunde ausge: zeichnet. Neben diesen Preisen wurden in die- sem Jahr keine Anerkennungen ausgesprochen. Die Preise erhielten der Holzschnitzer Johannes Maier aus Oberaichen bei Stuttgart für eine Holzplastik aus Birnbaum, die Feintäschnern Hedi Metzke-Rovira aus Stuttgart für eine at zweierlei Leder gearbeitete Tasche und die Goldschmiedemeisterin Käthe Ruckenbrod aus Ziegelhausen bei Heidelberg für eine vergoldete Kupferschale mit Email-Arbeit. Die Premiere nach eine Neueinstudierung der von Karl Fischer. der„Butterfly“, dieser Tage für den 22. Juli ankündigten, einer Mitteilung des Mannheimer tionaltheaters auf den 28. Juli verschoben. Stat dessen bringt das Nationaltheater am 22. Jul Verdi-Oper„Ein Maskenball“ unter der musikalischen Leitung Diplo kikas bel auf Sche Einschra Menschh aktiven entsteht, barung werden, nahmen Das als erste Ster E d der er— amerikai kung der allgemeis Vortet h jedoch 0 Foraus 2 kung de! Hanisch barung W A Bonn. des ind bat am bräsiden mehrtäg! und Mode- die Wir? ist . Statt 5 on Köthe Lambert Das Her: fbi ue. 5 5 39. Fortsetzung Er war doch immer anders, denkt sie— 80 War er doch niemals, der Junge! Und men Augenblick lang bewegt sie sogar der unmögliche Gedanke: Vielleicht ist er's doch nicht, der hier wohnt, sie irrte sich vielleicht die dicke Frau spricht von einem ganz anderen. Aber da liegt die blaue Kravatte, da jegen seine Bücher, seine Schuhe— dort in der Ecke, neben dem Waschtisch, hängt das ine Familienbild, das sie ihm mitgab, so- gar der nachlässig aufs Bett geworfene blaue Schlafanzug bestätigt nur die Tatsache: In diesem Zimmer wohnt der Student Heinrich Stützli, aus Basel gebürtig, studienhalber in erlin, nichtstudienhalber das Kolleg ver- umend, die Miete schuldig bleibend, die age nicht zu Hause, die Nächte nicift zu Hause, unordentlich, vergeßlich, schreibfaul ein schlechter Mensch. 5 5 „Vielleicht hat es nicht gereicht, was wir ihm schicken konnten“, sagt sie leise,„es ist ja wohl sehr teuer in Berlin.“ „Ach wat, von wejen teuer! Andere leben ooch und sojar mit Familje! Aber ich kann Ihnen ja sagen, wo det Jeld bleibt: in die Blumenhandlung, ins Café, bei die Pülle- kens, wenn man nu doch bald keen Abend mehr zu Haus is!“ g Die alte Frau sieht stumm zum offenen Fenster auf die Hofmauern hinaus. Undefi- Nierbare Gerüche steigen aus den verschie- denen Küchen auf, unten prügeln sich zwei Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst Jungs, man hört ihr Schnaufen und Fluchen bis nach oben. Sie wäre der dicken Frau so dankbar, wenn sie ginge. Wenn sie jetzt allein sein könnte. In diesem häßlichen Zim- mer ganz allein auf ihren Jungen warten. Einmal wird er ja kommen müssen, dann sitzt sie hier. Mag er geworden sein, wie er Will, er wird sich freuen, sie zu sehen. Er war immer ein zärtliches Kind. Konnte kein hartes Wort vertragen. Darum gab sie ihm mie eines. War das recht gewesen? Kann Liebe ein Fehler sein? Ist Nachsicht eine Schuld? Sie hat den braunen Lodenmantel noch nicht abgelegt, den Hut nicht abgenommen, zu ihren Füßen steht die lederne Hand- tasche, die einem kleinen Koffer gleicht, prima Rindsleder, beste Verarbeitung— die Tasche paßt so gar nicht zu ihrem schlichten, vielgetragenen Mantel, zu ihrer kleinen, fast dürftigen Gestalt. Die Tasche ist aus dem eigenen Laden, die Hände des alten Man- nes haben sie für sie gemacht, in der Heim- lichkeit einiger Nächte vor ihrem Geburts- tag. Es war ihr sechzigster.— Am neun- und zwanzigsten Juni dieses Sommers— und der Sohn hatte ihn vergessen! Frau Bock merkt, daß sie ins Leere spricht. Beleidigt verstummt sie, trommelt mit den Knöcheln einen Marsch auf dem Plüsch, sie hätte immerhin noch einiges zu erklären; wie das nun mit der Miete werde und mit den Auslagen, wie gesagt, sie sei henzensgut, aber—„der Fehltritt hat ooch mal ne Grenze, nich?“. „Ja“, sagt die alte Frau verwirrt,„natür- lich, ja. Sie bekommen alles!“ Und denkt: ich hab' ja gar nicht so viel bei mir, du lieber Gott, ich hab' ja nicht einmal so viel! Alles Blut steigt ihr zu Herzen. Das Herz schlägt wild. Die Schande, denkt sie, großer Gott, die Schande! 5 5 Solange sie denken kann, kannte sie keine Schulden. Schulden erscheinen ihr der In- begriff des Schrecklichen, Schulden sind eine Unehre, ein Betrug an anderen. Ihr Leben War ein Rechnen mit Pfennigen, mit Pfenni- gen hat sie erworben und gezahlt, aber sie hat gezahlt. Immer und Immer. Und sie erinnert sich an manches befreite Aufatmen des Glücks, wenn wieder ein Posten abgedeckt war, eine Lieferung beglichen— es ist ein kleines Glück, am Lebensstrom gemessen. Aber ist die Ruhe, die das Leben gibt. Hat der Junge diese Ruhe nicht mehr? Hat er die- ses kleine Glück verloren? Lieber Gott, was ist denn mit dem Jungen? „Tja“, sagt Frau Bock und steht auf: „Denn wär' det ja damit jeregelt!“ Und im Augenblick wird sie gemütlicher:„Soll ich Ihnen n Tasse Kaffee kochen? Det jeht ja nu in einem hin, und Se wer'ns ja nötich hab'n, nach der langen Fahrt! Und wenn Se länger bleiben, bei mir könnense ooch logieren, n Eckzimmer hätt' ick ja frei!“ Sie verschweigt, daß dieses Eckzimmer eigentlich ein Bügelzimmer ist, ein einfenstri- ger, schlecht getünchter Schlauch von Zim- mer, in dem man nur zur Not ein Bett hin- einstellen kann. „Na, wie is det nu?“ Und da die kleine Frau stumm bleibt:„Na, ick hol' uff alle Fälle n Kaffee rin, sollense sehen, nach dem Kaffee sieht det allens anders aus!“ Frau Stützli atmet auf, als die Vermie- terin draußen ist. Sie wagt sogar aufzustehen und behutsam hin und her zu gehen. Auf dem zerwühlten Bett streicht sie die Kissen glatt, 75 faltet den Schlafanzug zusammen, am Wasch- tisch hängt sie die Handtücher gerade, rückt ein wenig an der Seifenschale, am Rasier- zeug, wischt verstohlen über die Schreibtisch- platte und stellt die Bilder gerade; bei die- sem sachten Hin und Her fühlt sie sich fast ein wenig wohler, und eine kleine blasse Freude sickert wieder durch und sie wartet ruhiger auf das Wiedersehen mit dem Jungen. Sie muß ihn wiedersehen, sie hätte es nicht länger ausgehalten. Nichts war furchtbarer Als dieses Warten Tag um Tag. Der Gang zum Briefkasten und der Gang zurück mit leeren Händen. Wenn wirklich einmal etwas darin lag, war es ein flüchtig beschriebener Bogen, eine Ansichtskarte mit einem schnellen Gruß darauf, nichts, woran man sich halten. wo- mit man sich trösten konnte, nichts, was man erwartet hatte. Sie sprachen beide nicht darüber, sie und ihr Mann. Es war nicht ihre Art. Jeder suchte es vor dem anderen zu verbergen, jeder wußte: auch der andere litt. Nachts lagen sie nebeneinander und belogen sich gegenseitig mit vorgetäauschtem Schlaf. Keines wagte des anderen, Hand zu fassen, keines wagte zu flüstern: Tröste mich. Auf dem Nachttisch tickte die kleine Uhr, grau dämmerte endlich der Morgen, und der neue Tag begann mit neulem Warten. Bis sie eines Tages entschied: Ich fahr' zu ihm hin! Ihr Blick verriet dem Mann, daß sie ent- schlossen war. Er wiedersprach ihr nicht. Vielleicht— war er ihr dankbar. Er holte nur aus dem doppelt verschlossenen Fach unter der Kasse das Letzte hervor: Mühsam Er- partes, Notpfennig für das Schlimmste, das einmal kommen konnte. Nun war es vielleicht da. Er packte es ihr in die neue Tasche, stand an der Tür, als sie davonging; zur Bahn brin- Sen konnte er sie nicht, er hatte ja niemand im Geschäft, konnte kein Schild an die Tüf hängen: Wegen Familienereignis vorüber. gehend geschlossen. Denn es lag ja kein Fa- milienereignis vor, nur daß ein Soh schrieb, daß ein Sohn nicht kam, einziger kleiner Leute, die niemand hatten als ihn. So War sie gefahren; es war eine lange Reise gewesen, es war eine laute Stad sie dann stand. Ein häßliches Haus, das se fand, ein leeres Zimmer. Und nun steht sie also in diesem Zimmef und wischt Staub. Das ist nicht viel, aber viel- leicht ist es alles, womit eine Mutter zufrie den zu sein hat: ein wenig Ordnung machen zu dürfen und auf ihren Jungen zu warten. Sie nimmt das große Bild in die Hand- de auf seinem Schreibtisch steht, Bild einer nen Frau, im hochgeschlossenen Kleid mt. einer großen, geschwungenen Schrift darauf auf dem Schreib“ Marianne Weyda. Das Bild tisch ist nicht das einzige von ihr, si mehrmals im Zimmer wieder, in ve Por- denen Aufnahmen, in verschiedenen 5% maten. Das wird sie sein, denkt die Mutter, die er die Blumen braucht und den Wein alles andere. Was für eine schöne Fr Sie, so eine vornehme Frau! Und sie stellt Bild sehr behutsam zurück, wie man bares aus den Händen legt, das einem bleibt. Aber sie schrickt zusammen und bl erstarrt mitten im Zimmer stehen, à 9 Bock den Kaffee bringt, eine große Kann und zwei Tassen:„Denn nu machen Wa erst jemietlich!“ Frau Stützli erschrickt vor dieser Gen lichkeit. Aber geduldig kommt sie zum Höklichkeit ist sie vom Geschäft aus und es erscheint ihr fast gefährlich, 70 laute Frau, die soviel vom Jungen Wels, Fortsetzung f reizen. führte n mit Bun. nationale Härten Fragen nielt. M. keststelle Zundesre heitgehe Anerken eutsche versichei deutsche Aden; beryor, beiden folk he ganzem Unterrec delten he Gespräch . brodlem ener U. Hlange. Nach banzler und brentan au, denkt ab. Am das ssen fü ost. erklärte fremd zepublix einer au lechtigk demokre n Kon hre Lef Kalisch dützung isch, Llele. P gewöhnt das in die dicke dung de, ͤ em Gri est n nicht Sohn t, in der schö. e keh schie für eibt wie IS Frau 8 Uns üt⸗