Re. 10 — burg“ eingen „ Seit ein dttheater +„Jung. ö„Diener Erstauf. Skomödle Vor zwei N gestor datspreis. Ar mlosen zu schrei. nicht ge. Bürger. r reo. das lok- olizeiche! Undurch. als Jour. es Metier deinander u das be. t sich dag el als für schentöne gie Theo B aus der urde, und ikatureg. zuptrollen ga Bauer e), spielte eiche Ge. n Hinter. mlößchen⸗ Fatte aul dt undd ein Bl. ge, Wirk. Friedrich Professor Donners. Sauer, der als katho. geordneter var, muſle Isozialisti. lassen. E atsuniper. narius fit men Inst (Schwei enburg a wurde, le. des Unter, lisch-tech. später zehn Jah ik an del t der Be. itgenstrab seiner Le. edizinisch. tigt er sid von Glab christliche b. r Roman Zivilist. Paris vol Bourgs Justizmin ein Ess Französisch Fran chreibt. mzösische zemwärtte Ruhrfes“ „Die 6. am Mit Vorsitzen n eröffne a des Ge Klassen- nde“,„Den id„Eigen- moderne ra, die he o bekannt stellungel Absage 1 ischen del verkschat, vertritt, 8 Geistes ler Musil, rversamm- igen Vol. augs, Ego⸗ mann u! und Eke standsmil- 1 Vereint zwei Mit ä saust voll er Portiel „er hatt te Egwin egte nac der Hand t nicht u mals noch e kam 21 ichen Be. icher habe War ste Uingelt k. rieb ihm achte del Augen, dl n Wollten, tl 2 Hause, artete. B Brief, el doch ein gab doc „ die 8 yarten 8d ermattel ichtig wa 3e Müdig- nte Leol, ar Herre ren liebel Türfarb üften un otizbüche b hier e. Mensch? and auf zung fol ſerausb eber: Mannheimer Morgen erlag, Druck: Mannheimer Groß- duckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O0. Weber; Teullleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samt! Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe ur, 50 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschaftsstellen: Mannheim,& 1. 40, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. Z, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DOM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu; stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. — 1. Jahrgang Nr. 166/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 20. Juli 1956 3 „Unser Atomzeitalter beginnt“ In Karlsruhe wurde gestern die„Kernreaktor-Bau- und Betriebsgesellschaft“ gegründet Karlsruhe. FWK-Eig.-Ber.) Mit 40 Millionen Mark Kapital wurde am Don- nerstagvormittag in der Stadthalle die„Kernreaktor-Bau- und Betriebsgesellschaft mbh Karlsruhe“ gegründet. Zwölf Millionen steuert der Bund, acht Millionen das Land Baden- Württemberg bei. 20 Millionen werden von 69 Industriefirmen aufge- bracht, die Anteile in Von Mannheimer Firmen sind BBC und Bopp& Reuther, Höhe von 100 000 Mark bis eine Million Mark gezeichnet haben. aus Ludwigshafen ist die BASF beteiligt. Die Unterzeichnung des Vertrages führte zahlreiche Wissenschaftler, Wirtschaftler, Bundes- und Länderminister, Abgeordnete des Bundestages und des Länderparlamentes und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen. Pünktlich 11.45 Uhr richteten sich Scheinwerfer auf das blumengeschmückte Podium. Unter dem Brillantfeuerwerk der Fotografen traten nacheinander Bundesminister Strauß, Landeswirtschaftsminister Dr. Veit, Landesfinanzminister Dr. Frank, Direktor Spieker Siemens) und Direktor Kaufmann(Höchster Farbwerke) an den mächtigen grüngedeckten machende Bedeutung zukommt. Wir stehen mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages an einem wichtigen Meilenstein auf dem Wege Deutschlands, in der Atomforschung Anschluß an die Welt zu bekommen“. führte Oberbürgermeister Günter Klotz bei seiner Begrüßung aus. Karlsruhe habe sich offlziell darum bewor- ben, Sitz des deutschen Atomforschungs- Tisch, um den 40-Millionen-Vertrag zu unterzeichnen, dem epoche- zentrums zu werden. Der Stadtrat habe sich für das Ansehen der Stadt und der Tech- nischen Hochschule Karlsruhe viel davon versprochen. Der Tag dürfe als Auftakt für das Atomzeitalter in unserem Vaterlande betrachtet werden. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller sagte, der feierliche Rahmen solle hervor- Adenauer warnt vor totaler Atomstrategie „Erst Atom-Abrüstung, dann Beschränkung der klassischen Waffen“ von unserer Bonnet Redaktien Bonn. Mit einer ernsten Mahnung hat sich Bundeskanzler Dr. Adenauer in die inter- nationale Diskussion über die Herabsetzung der Truppenstärken eingeschaltet. Nach sei- ner Meinung müßte die Welt zunächst alle Energie darauf konzentrieren, den Krieg mit nuklearen Waffen unmöglich zu machen. Erst wenn man auf dem Gebiet der Atomwaffen zu einer wirklichen Abrüstung gelangt sei, werde man auch mit der Einschränkung der Hlassischen Waffen weiterkommen.„Wir ver- werken energisch jeden Krieg, aber sollte der Krieg nur mit Atomwaffen geführt werden, 80 Würde das noch fürchterlicher sein“, sagte Dr. Adenauer zu Pressevertretern. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, daß die Sowjetunion sich zwar mit Worten für die Apschaffung der Atomwaffen einsetze, Aber merkwürdigerweise jede Kontrolle ablehne. Blank besteht auf 500 000 Mann (dpa). Bundesverteidigungsminister Blank vertrat in München die Ansicht. daß es bei der Aufrüstung der Bundesrepublik nicht darum gehe, Soldat zu spielen, sondern ab- wehrbereit zu sein, damit der„fleißige und tüchtige deutsche Arbeiter“ nicht in die Hände eines Systems falle, das ihn zum Plan- sklaven mache. Die Bundesregierung werde kein Deuteln an ihrer Haltung zulassen; sie sei fest entschlossen, ihre Verpflichtung in der NATO voll zu erfüllen.„Wir müssen eine Macht aufbauen, die sinnvoll ist, wenn Atom- Wafken nicht angewendet werden.“ Die Bun- desrepublik brauche ein Heer auf der Basis der konventionellen Waffen.„Ich muß dar- aul bedacht sein, den deutschen Verteidi- gungsbeitrag in voller Stärke aufzubauen“, alsO 500 000 Mann unter Waffen zu haben. Krekeler sprach mit Dulles (AP) Der deutsche Botschafter in Washing- ton, Heinz Krekeler, hat am Donnerstag nach einer Zusammenkunft mit dem ame- rikanischen Außenminister John Foster Dul- les erklärt, daß zwischen der Bundesrepu- plik und den Vereinigten Staaten hinsicht- lich der kollektiven Sicherheit volle Ueber- einstimmung bestehe. Der Besuch des Bot- schafters bei Dulles stand im Zusammen- hang mit den Berichten, nach denen die amerikanische Regierung der Ansicht sein soll, daß die NATO-Mächte, darunter auch die Bundesrepublik verringern könnten. NAro wird Truppenabzug erörtern (dpa) Das viel diskutierte Thema eines eventuellen Abzugs amerikanischer und bri- tischer Truppen aus Mitteleuropa wird in den kommenden Monaten voraussichtlich auch vom Pariser ständigen NATO-Rat während seiner regelmäßigen Sitzungen be- handelt werden. Wie am Donnerstag von zuständiger Seite in Paris hervorgehoben wurde, soll aber auf keinen Fall eine Son- der konferenz der Atlantikpaktstaaten zur Erörterung dieses Problems einberufen wer- den. Maßgebende Stellen des NATO-Haupt- quartiers(SHAPE) betonten, in der militäri- schen Planung seien bisher keine vorberei- tenden Maßnahmen für eine etwaige Ver- ringerung der amerikanischen Truppenstär- ke in Europa getroffen worden. Bundesrat berät Wehrpflicht-Gesetz Ferner stehen Steuersenkung und Preistreiberei auf der Tagesordnung von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause wird der Bundesrat noch ein umfangreiches Programm abwickeln. Auf der Tagesordnung für heute, Freitag, stehen als wichtigste Punkte: 1. die Entscheidung über das Wehrpflichtgesetz, 2. die vom Bundestag herabschiedeten Steuersenkungen und 3. eine Entschließung, die vom Land Bayern segen die Preistreiberei eingebracht wurde. Nach den Beratungen in den verschiede- den Ausschüssen, vor allem im Verteidi- gungs- und im Rechtsausschuß des Bundes- dates, wird als sicher angenommen, daß eine mappe Mehrheit von 21 der insgesamt 38 Stimmen den Gesetzentwurf über die Ein- üünrung der allgemeinen Wehrpflicht billi- gen wird. Für das Gesetz sind die Länder Schleswäg-Holstein, Hamburg, Niedersach- den, Rheinland-Pfalz und Baden-Württem- berg. Dagegen werden Bremen, Nordrhein- Nestkalen, Hessen und Bayern stimmen. Bei dem Katalog von Steuergesetzen und Vorschlägen, die der Bundestag dem Bun- desrat präsentierte, werden die Länder für eden einzelnen Fall den Vermittlungsaus- schuß anrufen. Einzelne Vorschläge könnten an sich den Bundsrat passieren; man will ſeloch den Zusammenhang gewahrt sehen und in dem Vermittlungsverfahren eine ge- schlossene Lösung finden. Die Länder wün- chen, daß die vom Bundestag beschlossene gemeine Steuersenkung durch Streichung des Notopfers Berlin ersetzt wird. Gegen- über der Erhöhung des Freibetrages für das Weite Kind, sowie des Freibetrages bei der bewerbesteuer sind die Einwände nicht so er- wblich. Der Bundesrat möchte beim zwei- en Kind einen Freibetrag von 1080 Mark ſlatt 1440 Mark) und bei der Gewerbesteuer emen von 2000 Mark(statt 2400 Mark). Kom- Mizierter ist die Forderung des Bundes- kates auk Verzicht der beschränkten Um- zatesteuersenkung. Die Koalitionsparteien lerteſdigen sie als Teil ihres Mittelstands- brogramms. Mit großem Interesse erwartet man die ussprache des Bundesrates über eine Ent- leßung, die vom Lande Bayern ausgeht und die der Bundesregierung Vorschläge zur Unterbindung der laufenden Preissteigerun- gen macht. Die Länder wünschen verstärkte Einfuhren. Sie treten gleichzeitig dafür ein, daß der Preistreiberei-Paragraph wieder eingeführt wird, falls marktkonforme Mittel nicht ausreichen sollten. Das Deutsche Fern- sehen überträgt die Bundsratssitzung von 10 bis 12 Uhr.) und Friedensfolgen heben, daß die Vorbereitungen abgeschlos- sen sind und die praktische Arbeit beginnt, um den Vorsprung des Auslands in der Kernenergieforschung aufzuholen. Deutsch- land wWar bis Mai 1955 daran gehindert, Kernphysiker und Kerntechniker auszubil- den. Die Landesregierung habe sich ent- schlossen, die Ausbildung von Fachkräften besonders zu fördern, In- und ausländische Fachleute haben den bei Karlsruhe vorge- sehenen Standort für den Meiler geprüft und durch Gutachten seine hervorragende Tauglichkeit bestätigt. Die Bevölkerung dürfe davon überzeugt sein, daß alle Siche- rungsmaßnahmen gegen Strahlenschäden ge- troffen werden. „Wir wollen einen Beitrag dafür leisten, daß das Wort Atom seines Grauens entklei- det und ein Segen für die Menschheit wird, sagte Bundesminister für Atomfragen Franz Joseph Strauß. Wir waren bis 1939 rührend in der Grundlagenforschung. Die Namen Otto Hahn, Lisa Meitner und Fritz Straß- mann sind in die Geschichte eingegangen. Die wirtschaftliche Anwendung der Atom- energie ist auch im Ausland noch nicht Auf- genommen worden. Wir sind durch Kriegs- in den Rückstand ge- kommen, können aber die Erfahrungen der Vorsprungsländer nutzen. Das deutsche Atomreaktorenzentrum Karlsruhe muß mit Rücksicht auf die Kapitalausstattung einzig- artig bleiben. Um aber Gefahren einer Fehl- entwicklung mangels Konkurrenz zu ver- meiden, werden neben diesem„Reaktor deutschen Eigenbaues“ in München, Frank- kurt, Köln, Hamburg und Berlin„Hochschul- reaktoren“ eingerichtet. Die Energiegewinnung stehe im Vorder- grund des Interesses der Industrie, betonte Generaldirektor Professor Dr. Winnacker (Hoechster Farbwerke). Das Vertragswerk kormuliere neue Methoden für das Zusam- menwirken von Staat und Industrie. Ein epochemachendes Ereignis nannte Wirt- schaftsminister Dr. Veit die Unterzeichnung des Vertrags, einen Schritt in Neues, noch Wenig Erforschtes. Der am Horizont dro- hende Energiemangel zwinge zu weitschauen- den Entschlüssen. Das Grauen vor mensch- licher Hybris dürfe nicht zu Versäumnissen Anlaß geben. Gottes Segen möge über dem Unternehmen walten, das nur dem Frieden diene. Das Schlugwort sprach nach der Unter- zeichnung Nobelpreisträger Prof. Dr. Otto (Fortsetzung Seite 2) Wichtige Entscheidungen warten auf Eisenhower der nach der Genesung von einer Magenoperation wieder an seinen Schreibtisch im Weißen Haus zurückgekehrt ist. Unser Bild zeigt ihn bei einer Besprechung mit Außen- minister John Foster Dulles. Heber Eisenkowers Haltung hinsichtlich seiner erneuten Kandidatur berichten wir auf Seite 2.) Foto: AP. Dreier-Gespräch auf Brioni beendet Ergebnisse der Verhandlungen wurden nicht mitgeteilt Pula.(AP) Die Dreier- Besprechungen zwischen den Präsidenten Tito und Nasser sowie Ministerpräsident Nehru, den bedeu- tendsten Fürsprechern der aktiven Koexi- stenz, sind am Donnerstagnachmittag auf der Adria-Insel Brioni beendet worden. Zur Ueberraschung aller Beobachter hatten Nas- ser und Nehru ihre Abreise nach Kairo am Vormittag verschoben, um die Unterredun- gen noch fortsetzen zu können. Bisher wurde von allen Seiten strengstes Still- schweigen über den Verlauf und die Ergeb- nisses gewahrt. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß das Algerien-Problem zur Sprache gekom- Ungarn leistet Tito Abbitte Ernoe Genroe schlägt Verhandlungen mit Jugoslawiens KP vor Wien.(dpa) In seiner ersten Rede als Nachfolger Rakosis vor dem Zentralkomitee der Partei der ungarischen Werktätigen (KP) leistete der neue erste Parteisekretär, Ernoe Gerbe, Jugoslawien Abbitte. Es sei wichtig und notwendig zu erklären, daß die verleumderischen Worte, die an die Adresse Jugoslawiens gerichtet worden waren, völlig unberechtigt seien.„Wir nehmen die Ver- jleumdungen feierlich zurück. Wir schlagen gleichzeitig die Aufnahme von Verhandlun- gen auf Parteiebene mit der KP Jugosla- wiens vor“, sagte Ernoe Geroe. Er ließ kei- nen Zweifel aufkommen, daß der Kampf gegen die Anhänger von Imre Nagy auch weiter zu den wichtigsten Aufgaben der un- garischen KP gehört. In politischen Kreisen wird die Wahl Geroes zum Nachfolger des als Exponent des Stalinismus bekannten Rakosi nicht als Schritt auf dem Wege zur Liberalisierung der ungarischen Politik an- gesehen. 5 Ungarn und Jugoslawien haben nach einer Meldung des Budapester Rundfunks vom Donnerstag ein Abkommen geschlos- sen, das die Rehabilitierung ungarischer Staatsbürger jugoslawischer Nationalität vorsieht. Diese Personen waren in den letz- ten Jahren verfolgt worden, weil sie nahe Verwandte in Jugoslawien haben. Sie sol- len ihr beschlagnahmtes Vermögen und ihren Grundbesitz zurückerhalten, sollen entschädigt werden und aus ihrem Verban- nungsort in ihre Heimat zurückkehren dürfen. Das Zentralkomitee der rumänischen K P hat sich, nach einer Meldung von Radio Bukarest, auf seiner zweitägigen Sitzung hauptsächlich mit den zukünftigen Bezie- hungen zu Jugoslawien befaßt. Zwischen Gesfern und Morgen Die Arbeitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“ hat einen neuen Vorstand gewählt. Zum Nachfolger des Ende Mai verstorbenen Mitbegründers und bisherigen Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, des früheren Kul- tusministers Dr. Theodor Bäuerle, wurde der Freiburger Staatsrechtler Professor Dr. Ar- nold Bergstrasser gewählt. Sein Stellver- treter ist Paul Hofstetter, Stuttgart. Auher- dem gehören dem Vorstand Alfred Christ- mann, Stuttgart; Professor Dr. Oto Gönnen- wein(MdL), Heidelberg; Frau Dr. Marianne Greve, Freiburg; Domkustos Dr. Franz Her- mann(MdL), Freiburg, und der frühere In- nenminister Fritz Ulrich(Md), Stuttgart, an. Geschäftsführer bleibt Dr. Fritz Hans Betz. Ueber die Saar- Verhandlungen sagte Staatssekretär Hallstein in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk unmittel- bar nach seiner Rückkehr aus Paris, der um- kangreiche Saarvertrag sei zum größten Teil bereits„einverständlich von beiden Seiten“ fertiggestellt worden. Es seien noch einige Fragen offen geblieben, die eine abermalige Zusammenkunft mit dem französischen Staatssekretär des Aeußeren, Faure, not- wendig machten. Das bedeute aber nicht eine Gefährdung des rechtzeitigen Abschlusses der Saarverhandlungen, Auf beiden Seiten bestehe die Absicht, die Verhandlungen so zu Ende zu führen, daß eine planmäßige politi- sche Rückgliederung der Saar spätestens Ende 1956 möglich werde. Schiffspermits für Interzonenverkehr sind nach über halbjähriger Unterbrechung wieder zahlreichen Schiffseignern in der Bundesrepublik gewährt worden, verlautete von der Berliner Senatsabteilung Verkehr. Die von der Sowjetzonenregierung kürzlich bevollmächtigte Wasserstraßendirektion in Magdeburg hat zahlreiche Schiffspapiere unterzeichnet, die ihr von der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hamburg zugestellt worden waren. Zwei Tote, fünf Schwer- und zwei Leichtverletzte hat am Donnerstagmorgen ein Zusammenstoß zwischen einem Per- sonenzug und einem Nahgüterzug auf der Strecke Krebsöge-Anschlag im Kreis Altena in Westfalen gefordert. Von den Reisenden des Personenzugs wurden vier schwer und ein fünfter lebensgefährlich verletzt. Die beiden Toten und die beiden Leichtver- letzten sind Bedienstete der Bundesbahn. Amerikanische Familien, deren Söhne in der Bundesrepublik Dienst tun, haben in der letzten Zeit verschiedentlich Drohbriefe er- halten, in denen ein Abzug der amerikani- schen Streitkräfte aus Deutschland gefordert wird. Schon am Mittwoch war in Bonn be- kanntgegeben worden, daß gleichartige Briefe auch an amerikanische Offiziere und Diplomaten in Washington und Bonn ge- richtet wurden. Die ähnlich abgefaßten Schreiben sind mit„Kampfgruppe für ein unabhängiges Deutschland“ unterzeichnet. Die Drohbriefe, die der amerikanischen Bundeskriminalpolizei übergeben worden sind, tragen meist den Poststempel München oder Stuttgart. Papst Pius XII. hat am Donnerstag in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo den Führer der französischen Anti-Steuer-Bewe- gung, Pierre Poujade, empfangen. Die Au- dienz, um die Roujade sich seit Monaten be- müht hatte, dauerte zwölf Minuten. Ein Ge- wWährsmann des Vatikans erklärte, es habe sich um eine„reine Höflichkeitsaudienz“ ge- handelt, die Poujade„als französischem Katholiken, nicht als Politiker“ gewährt worden sei. 8 Neue Abrüstungsbemühungen hat Prä- sident Eisenhower am Donnerstag in einem Appell an die Sowjetunion gefordert. In einem Bericht an den Kongreß erklärte Eisenhower, obwohl die Sowjetunion seinen Vorschlag für eine Luftinspektion bisher ab- gelehnt habe,„müssen wir und unsere Ver- bündeten geduldig und entschlossen eine gemeinsame Plattform mit der Sowjetunion finden, um diesen oder einen ähnlichen Plan zu verwirklichen“. Eine Kommando-Reform für die ameri- kanischen Streitkräfte in Fernost kündigt das Verteidigungsministerium in Washing ton an. Die Reform soll am 1. Juli 1957 in Kraft treten. Die Neuordnung sieht die Auf- lösung des Fernost- Kommandos in Japan und die Verlegung des Oberkommandos der UNO- Streitkräfte von Japan nach Korea Vor. Der Oberbefehl über die gesamten amerikanischen Paziflk- und Fernost-Streit- kräfte geht von General Lymman L. Lemi- nitzer auf den Marine- Befehlshaber im Fer- nen Osten, Admiral Felix Stump, über. Das Hauptquartier wird auf Hawaii eingerichtet. men ist. Eine national- algerische Delegation, die zu diesem Dreier-Treffen nach Belgrad gekommen war, um ihre Ansichten vorzu- tragen, konnte am Donnerstag eine Botschaft abgeben, wurde aber selbst nicht vorgelas- sen. Man schließt daraus, daß sich Aegyp- tens Forderungen nicht unbedingt durchge- setzt hnaben. Eine gemeinsame Basis dürfte der Mei- numgsaustausch in der Frage einer Zulas- sung Chinas zu den Vereinten Nationen er- geben haben, nachdem als letztes dieser drei Länder Aegypten kürzlich die Volksrepublik China anerkannt hat. In diesem Zusam- menhang ist vermutlich auch die Formosa- und Korea-Frage erörtert worden. Be- obachter vermuten, daß sich ein Einverneh- men auch über die Forderungen der Ban- dung- Konferenz ergeben hat, auf der die aAfrikanisch- asiatischen Länder eine Beendi- gung des„Kolonialismus“ und eine An- näherung von Ost und West befürwortet Hatten. Als neuer Gast Titos traf gleichzeitig mit dem Abschluß der Besprechung der frühere König Kambodschas, Norodom Siha⸗ nouk, in Belgrad ein. Sihanouk, der kürz- lich in Moskau weilte, hat für sein Land ebenfalls eine unabhängige Politik befür- Wortet. Den Aufstand gegen Hitler würdigte Bundestagspräsident Gerstenmaier Stuttgart ˖(LSW) Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier würdigte am Donners tagabend im Süddeutschen Rundfunk die Erhebung gegen Hitler am 20. Juli 1944 als Aufstand und Proklamation des souveränen Gewissens gegenüber der angemaßten Auto- rität der Staatsgewalt. Gewig hätten auch politische Ueberlegungen die Männer des 20. Juli bewogen, den Staat wieder unter Freiheit, Recht und Menschlichkeit zu stel- len, erklärte Gerstenmaier. Ausschlaggeben- der sei aber das Moralische ihrer Tat ge- Wesen, mit der sie Gewissen und Verant- wortung wieder den Geboten und der Ord- nung Gottes verpflichten wollten. Ihre Er- hebung habe der Wiedereinsetzung jener letzten sittlich-religiösen Bindungen gegol- ten, die der preußische Fahneneid noch ein- deutig forderte und die der Rechtsbrecher und Tyrann zerstörte. Die Männer des 20. Juli hätten damit als ehrliebende und rechtschaffene Soldaten gehandelt, unter- strich der Bundestagspräsident. Ihr Aufstand sei auch für uns ein Anstoß zur Klärung der Gewissensbildung und der Grenzen des Staates gegenüber dem persönlichen Gewis- sen geworden. Er bedürfe heute keiner Rechtfertigung mehr gegenüber der Nation, sondern sei für alle,„die gesonnen sind, im Geist des Rechts und der Freiheit zu leben, ein lebendiges Fanal“. Saar- Gerichtshof nimmt Arbeit auf Saarbrücken.(Ft.-Eig. Ber.) Im Amts- sitz der Saar-Regierung wurden am Donners- tag die Mitglieder des Internationalen Ge- richtshofes der Westeuropa Union für das Saargebiet offiziell von Ministerpräsident Ney begrüßt. Die Richter, die aus Grog- brütarmien, Italien und den Benelux-Län- dern kommen, sollen heute Freitag, ver- eidigt werden und anschliegend ihre Arbeit aufnehmen. Sie werden darüber wachen, daß an der Saar niemand wegen seiner poli- tischen Haltung in den Wahlkämpfen vor der Volksbefragung des 23. Oktober und vor der Landtagswahl benachteiligt wird. Seite 2 MORGEN N Der Teufelskreis Die Abrüstung is Stu t ein hohes Ziel. Sie ist aber auch ein vielschichtiges Problem, daß es leicht gelingt, der unwiss Menschheit Sand in die Augen zu streuen. Auch jetzt wieder wird das hohe Ziel der Abrüstung beschworen, wenn von Vert derungen der herkömmlichen Streitkräfte die Rede ist. Doch das Pathos trügt; man Sollte ehrlich sein und nicht von Ab-, son- dern von Aufrüstung reden. Denn darum Handelt es sich. S0 Es begann damit, dag die Sowjetunion ankündigte, sie werde die Gesamtstärke Mrer Streitkräfte um 1,2 Millionen Mann herabsetzen. Außerdem mite die Sowjet- union bei den Abrüstu erhandlungen des Zuständigen Ausschus UNO im Wesentlichen der Portional— wie es Moskau ursprünglich Wollte—, sondern auf absolute Zahlen zu begrenzen(je 2.5 Millionen Mann für die USA, die Sowjetunion und China, 750 000 Mann für Grobbritannien und Frankreich und so weiter). Dann wurde in den Ver- einigten Staaten der Radford-Plan bekannt, der eine Verminderung der amerikanischen Wehrmachtsstärke um 800 000 Mann bis 1960 vorsieht. Und in den letzten Tagen kommen aus Großbritannien Meldungen darüber, daß man auch dort ganz konkrete Ueberlegun- Sen über eine Herabsetzung der Streitkräfte Anstellt. Es sieht so aus, als sei eine Phase der Abrüstung auf einzelstaatlicher Basis angebrochen. Doch was diese Entwicklung in Wahrheit auf sich hat, erfährt man wie- der einmal in den USA, wo man auch solche Probleme, die anderswo geheimgehalten Werden, mit brutaler Offenheit in aller Oeffentlichkeit diskutiert und die Dinge beim richtigen Namen nennt. Es ist wahr, der Radford-Plan sieht eine Reduzierung der Gesamtstärke von 2,8 Mil- lionen Mann auf zwei Millionen bis zum Jahre 1960 vor. Aber er empfiehlt nicht, Was eigentlich zu erwarten wäre, eine Be- schneidung des Verteidigungsbudgets(ge- Senwärtig 36 Milliarden Dollar), sondern eine Aufstockung auf 50 Milliarden Dollar. Damit ist klar ersichtlich, daß es sich nicht um eine Wirkliche Abrüstung, sondern um das Gegen- teil handelt. In dem Streit über die Studie Radfords werden drei Faktoren deutlich her- Ausgestellt: 1. Die moderne Strategie müsse ganz auf die atomare Entwicklur g umgestellt und auf die Kernwaffen, und zwar strategischer und taktischer Art, gegründet werden; 2 2. Dadurch vermindere sich die bisherige Be- deutung der konventionellen Streitkräfte, insbesondere des Landheeres; die moderne „atomare Gliederung“ des Heeres bestehe Außerdem in kleinen, beweglichen Verbän- den, denen die neuen Waffen eine noch grö- Bere Feuerkraft geben, als sie die bislang üblichen Formationen hatten. Die konventio- nellen Streitkräfte könnten deshalb vermin- dert werden; 3. Sie müßten sogar vermindert werden, Weil selbst ein so reiches Land wie die USA unmöglich gleichzeitig die modernsten Kern- Waffen und starke konventionelle Streitkräfte bezahlen könne. Diese Gesichtspunkte gelten nicht nur für die USA; sie spielen ebenso in der Sowiet- union und in Großbritannien ihre Rolle. Am Anfang der neuen strategischen Ent- Wieklung steht eine fundamentale Tatsache: Die Sowjetunion hat im Wettlauf in der Atom-Rüstung so weit aufgeholt, daß beide Seiten zu einer Aenderung ihrer Konzep- tionen gezwungen sind. Da eine Abrüstung noch nicht erreicht werden konnte, beruht die Eriedenssicherung auf der Rüstungs- gleichheit zwischen Ost und West. Bisher Batten die Amerikaner den Vorsprung der Russen auf dem Gebiet der konventionellen Streitkräfte durch ihren Vorsprung in der Atom-Rüstung ausgeglichen. Nunmehr kann jedoch die Rüstungsgleichheit der Blöcke Mr noch durch das Gleichgewicht in der Atom-Rüstung gewahrt werden. Daraus er- Sibt sich eine fortschreitende Ausschaltung des„konventionellen Krieges“ aus den stra- tegischen Erwägungen, und daraus Wieder- um folgt, daß die Parole der Friedenssiche- Dung durch Rüstungsgleichheit in dieser Phase nichts anderes bedeutet, als die ab- schreckende Wirkung eines im Kriegsfalle mit Sicherheit zu erwartenden gegenseitigen Völkermordens durch Kernwaffen. Es ist klar, daß bei dieser Sachlage weder die USA, noch clie Sowjetunion eine Unterlegenheit in der Atom-Rüstung riskieren werden. und darin steckt ein Zwang zur Fortsetzung der Rüstimgsanstrengungen, wobei dem Erfin- dergeist eine das Kräfteverhältnis zwischen Ost und West bestimmende Rolle zufallen Kann. Ist jetzt noch ein Wort nötig über die de- Primierende Mühsal der Abrüstungsverhand- Jungen? Der Unterausschuß der UNo hat ergebnislos vertagt und seinem Unter-Unter- Ausschuß aufgetragen, den Faden nicht ab- reißen zu lassen. Doch die Entscheidungen Kallen nicht in Unter- oder Unter-Unteraus- schlüssen, wie wir gesehen haben. Selbstverständlich wird die neue Strate- gie der Großmächte erhebliche Auswirkun- Sen auf die NATO und damit auch auf die Bundesrepublik haben. Die Verlagerung auf die Kernwaffen und der Trend zur Rückbil- Aung der konventionellen Streitkräfte ent- Zieht der Bundesregierung weitgehend die Argumente, die sie für die Notwendigkeit ener 300 000-Mann-Bundeswehr ins Feld Führt. Im Ausland diskutiert man bereits often darüber, ob es statt der zwölf nicht auch acht deutsche Divisionen täten. Die Bundesregierung wird prüfen müssen, wel- che Folgen die neue Strategie für die NATO und ihren Schutzeffekt für das deutsche Territorium hat. Daraus werden mit grober Wahrscheinlichkeit auch Ueberlegungen ab- Zuleiten sein, die eine Revision des bisheri- gen regierungsamtlichen Bundeswehrkon- zepts nahelegen dürften. Wilkried Hertz-Eichenrode 81 Washington, im Juli man Harry S. Truman mitteilte, dag Fräsident Eisenhower nunmehr entschlossen im Rennen zu bleiben, da sagte er lächelnd:„Das ist keine head-line- Nachricht.“ nz Unrecht. Da in der Tat Nemand erwartet hatte daß E hower seinen Entschluß vom Februar umstoßen de, sogar Wallstreet besonnen und belnd in eine ihrer nun schon berühmt gewordenen Eisenhower-Haussen. Als Sei, i8er 18er mit Eisenhowers Feststellung, daß ich heute, nach der zweiten Krankheit, gesünder fühle, als nach dem Herz- „und daß er daran denke, einen sehr en Wahlkampf zu führen, ist das Pro- blem, wie die Wählerschaft reagieren wird, keineswegs gelöst. Der Gesundheitszustand des Präsidenten wird in den Wahldebatten, die ja erst nach den Konventionen, also etwa vom September an, ihre volle Stärke und Erbitterung annehmen werden, eine erheb- liche Rolle spielen. Niemand zweifelt daran, daß sich Eisenhower im Augenblick gesund- heitlich in einem für sein Alter durchaus gutem Zustand befindet. Aber wird dieser Zustand die nächsten fünf Jahre auf gleicher Höhe anhalten? In diesem Zusammenhang tritt wiederum der Kampf um den Posten des Vizepräsiden- ten in den Vordergrund. Nixon ist gerade von seiner asiatischen Propagandareise zu- rückgekehrt. Der rechte, in außenpolitischen Fragen unnachgiebige Flügel der Republika- nischen Partei jubelt ihm zu und läßt es N Versuch liberalerer Kreise Republikanischen Partei, Nixon in den Hin- Es brodelt nach wie icht an Andeutungen fehlen, daß er jeden innerhalb der Von unserem Korrespondenten Heinz Pol tergrund zu drängen, mit allen Mitteln ver- eiteln werde. Der parlamentarische Führer des rechten republikanischen Flügels ist der Kalifor- nische Senator Wilſiam F. Knowland. Zwi- schen ihm und Nixon, der ebenfalls Senator des Staates Kalifornien war, bevor er von Eisenhower zum Vizepräsidenten erhoben Wurde, bestehen viele persönliche Animosi- täten und Rivalitäten Nichtsdestoweniger stehen auhßenpolitisch auf derselben Plattform: sie sind für eine kompromißglose Haltung gegenüber dem Ostblock. Viele Be- obachter der Vorgänge finden es bezeichnend, daß es ausgerechnet Knowland War, der— offensichtlich im Auftrag des Präsidenten— der Weltöf fentlichkeit mitteilte, dag Eisen- hower nach wie vor Präsidentschaftskandi- dat sei. Nicht wenige wollen darin eine Geste Eisenhowers gegenüber dem im Grunde sehr skeptisch gegenüberstehenden rechten Flügel sehen. Es sind dieselben Beobachter, die die Reise Nixons ebenfalls für eine Konzession Eisenhowers an diesen Flügel der eigenen Partei halten. sie Es ist kaum anzunehmen, daß Eisen- hower— was viele Liberale immer noch hoffen— seinen Freund Nixon im letzten Augenblick fallen lassen und sich einen we- niger exponierten Vizepräsidenten suchen wird. Viel eher ist anzunehmen, daß sein sogenanntes„inneres Kabinett“ auch in Zu- Kunft mit Männern wie Stassen und Milton Eisenhower besetzen wird, die von den Knowlands als„ultrasliberale New Dealer“ verschrien sind. Als Gegengewicht wird Nixon wirken. Solange er Vizepräsident ist, können die Knowlands nicht so offen gegen liberale Entscheidungen der Regierung zu Feld ziehen, wie sie es vielleicht gern möch- vor im Nahen Osten Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen an der Tagesordnung Von unserem Korrespondenten Herbert von veltheim Kairo, im Juli Die Reise des Generalsekretärs der Ver- einten Nationen nach dem Nahen Osten im Vergangenen April hatte ohne Zweifel einen Erfolg: es trat eine gewisse Beruhigung ein. Sie beruhte allerdings weniger auf Tat- sachen, d. h. auf der Beseitigung der eigent- lichen Unruheherde, Sie war mehr PSycho- logischer Natur— daher auch nur von kur- zer Dauer. Es brodelt wieder überall unter der Lava des nahöstlichen Kraters. Aegypten beschwert sich beim General Burns, dem Vorsitzenden der Waffenstill- Standskommission, daß Israel, entgegen der Hammarskjöld gegenüber eingegangenen Verpflichtung, die entmilitarisierte Zone von El Auja noch immer nicht geräumt habe. Israel protestiert gegen Jordanien, weil es den Korridor zur Versorgung des Hospitals Hadassa und der Hebräischen Universität am Berge Skopus nicht offen halte. Die Ankün⸗ digung von Frau Myerson, der Nachfolge- rin Moshe Sharetts als Außenminister, Israel behalte sich die Ableitung des Jordan-Flus- Ses vor— von Syrien als militärische Ag- Sression gedeutet— führt den ganzen Kom- plex auf das Anfangsstadium zurück, wie es vor der Reise Hammarskjölds nach Israel und seinen arabischen Nachbarn bestand. Die militärische Machtentfaltung Nassers bei den ägyptischen Unabhängigkeitsfeiern dürfte Israel weniger beeindruckt haben als die arabischen Verbündeten Aegyptens. Kaum ein westlicher Nachschub-Experte traut sich zu, die Versorgungsschwierigkei- ten einer ägyptischen Armee, die bei Gaza Operieren müßte, 300 km entfernt von ihren Nachschubbasen, zu meistern. Gerät aus etwa sechs verschiedenen Ländern läßt einen solchen Versuch als illusorisch erscheinen. Man hört zudem in Kairo, daß die tschechi- schen Lieferungen an Ersatzmaterial sehr Sparsam bemessen waren. Selwyn Lloyds Erklärung im britischen Unterhaus, das Pen- del der militärischen Ueberlegenheit scheine wieder zu Gunsten Israels auszuschlagen, Sollte ohne Zweifel allzu kühne arabische Hoffnungen ersticken. Die Nachricht von der Absetzung des sYrischen Staatschefs Shawkat Shuekeir hat in Kairo beunruhigt. Ein neuer Beweis, daß Syrien nach wie vor von einer Konsolidie- rung seiner Verhältnisse weit entfernt ist. Die neue nationale FHalitionsregierung Syriens erklärte zwar ihre Bereitschaft, die Föderation mit Aegypten vorzubereiten. Sie ist aber deswegen nicht stabiler als ihre Vorgängerinnen. Der Schrei nach dem star- ken Mann ist in Damaskus nicht zu über- hören. Aber die syrische Armee kann ihn nicht stellen. Im Gegenteil, sie ist zerrissen in ihren Neigungen. Ein libanesischer Poli- tiker sagte:„Die Offlziere sind Pro Nasser oder Irak oder Rußland. Der Mann, der die syrischen Fäden in der Hand hält, ist Abul Hamid Sarraj, der Kopf des militärischen Geheimdienstes. Und dieser wiederum ist unterwandert von syrischen Kommunisten. Wenn die schwache syrische Armee Wegen der Ableitung des Jordans gegen Israel Wirklich antritt, dann nur auf Anweisung des Kreml.“ In diesen Tagen weilt Hammarskjöld erneut in Tel Aviv und Kairo. Eisenhowers parteipolitischer Balanceakt Durch Männer wie Stassen und Nixon bindet er beide Flügel der Republikanischen Partei an sich ten. Wieweit es freilich Eisenhower auch in der zweiten Wahlperiode gelingen wird, seine Politik des Ausgleichs fortzusetzen und einen Mittelkurs zu halten und den rechten Flügel durch Konzessionen zu neutralisieren, ist eine Frage, über die sich Politiker und Diplo- maten in Washington die Köpfe zu zerbre- chen beginnen. Hier liegt zweifellos das entscheidende Problem. Es ist eng verknüpft mit dem all- gemeinen Gesundheitszustand des Präsiden- ten. Er wird, falls er— wie erwartet— ge- wählt wird, in seiner zweiten Amtszeit viel Zeit auf innerparteiliche Kämpfe und frak- tionelle Intriguen verwenden müssen. Weder der sogenannte„linke Flügel“ noch der Kreis um Knowland werden die Versuche auf- geben, Eisenhower für sich zu gewinnen. Wird der Präsident physisch und auch PSY chisch stark genug sein, über all diesen Kon- flikten und Fehden zu stehen und Persön- liche Entscheidungen zu treffen? Die Wahl- strategen der Demokratischen Partei künden an, daß sie das Problem der persönlichen Verantwortung und Entscheidung ins Licht der breitesten Offentlichkeit rücken werden. Wie weit diese etwas kompliziert liegenden Fragen die Einstellung der Wählermassen beeinflussen werden, ist in diesem Augen- blick unmöglich zu übersehen. Kein Verzicht aui Zypern Selwyn Lloyd vor dem Unterhaus London(AP). In der Zypern-Debatte des britischen Unterhauses hat sich Auhßenmini- ster Selwyn Lloyd am Donnerstag erneut für eine starke Stellung Großbritanniens auf der umstrittenen Mittelmeerinsel Ausgesprochen. Er erklärte, die strategischen Bedürfnisse im Nahen Osten erforderten, daß Grohbritan- nien stärker auf Zypern verwurzelt Sei, als das durch einen NATO-Stützpunkt auf einer von Griechenland beherrschten Insel erreich- bar wäre. Es dürfe keinen Zweifel darüber geben, daß Zypern den Briten nötigenfalls jederzeit als Stützpunkt zur Verfügung stehen müsse. Adenauer über die Nachwuchs- Er fordert eine großzügige Förderung von seiten der Länder und des Bundes 8 Bonn, 19. Juli Seiner großen Sorge über die unzuläng- lichen Anstrengungen der Bundesrepublik auf den Gebieten der Forschung und der Nachwuchsschulung gab Bundeskanzler Dr. Adenauer vor Journalisten in Bonn Aus- druck. Der Kanzler bezeichnete die Bezah- lung der Hochschulassistenten, Assistenz- ärzte und so weiter als„Völlig unzuläng- lich“ und„himmelschreiend“. Er teilte mit, daß er Minister Balke um eine Studie zu der Frage gebeten habe, wie man für die Nehru: Zum Schmelzen mußte man sie bringen Freitag, 20. Juli 1956 Nr. Nr. 16 +— „Unser Atomzeitalter, (Fortsetzung von Seite) Hahn:„Als wir(Hahn und Strag mann)! 0 a Uran spalteten, hatten wir noch Keine J Die stellung von den unabsehbaren Folgen 8 langss ses Vorgangs. Die umwälzende Entdech das U der Kettenreaktion wurde später gemach seine Man weiß heute, daß ein heißer Krieg bringt Atomwaffen Selbstmord wäre. Unter d gem schützenden Eindruck dieses Wissens e Kontr. nen sich die Segnungen der neu gefundeg] Sibfel Prozesse entfalten.“ Insbesondere Sollte 0 Grenz Jugend dieser Entwicklung hoffnungstte We entgegenblicken, sagte Otto Hahn Ab schl einige Bend, ihr eröffnen sich neue Ferspektiyg Grenz und neue Arbeitsfelder. Atomminister Fran Grenz Josef Strauß Gahrgang 1915) habe mit FEitsch nem Elan ein anspornendes Beispiel„Logis geben.. nehm. Wie Bundesminister Strauß in eie laden Pressekonferenz unter anderem Ausküne Touri: verabschiedet das Bundeskabinett in eine vielen Sondersitzung heute Freitag) das lang g. 5 Wartete Atomenergie-Gesetz. Auf Glut dieses Gesetzes wird zunächst eine Atoh. strahlenschutz- Verordnung erlassen. 0 Atomstrahlenschutz-Gesetz ist in Vorberg. tung. Es wird verabschiedet sein, Wenn ge Münchener Hochschulreaktor im Somme 1957 zu arbeiten beginnt. 5 Kabinetis-Umbildung nicht mehr vor Adenauers Urlaub Bonn.(dpa) Mit einer Verringerung q Ministerzahl des Bundeskabinetts wird Regierungskreisen kaum noch vor der Ab. fahrt des Bundeskanzlers an seinen Urlauzz. ort Bühler Höhe im Schwarzwald, die am Samstag erfolgt, gerechnet. Die Verhandlur. Sen sind noch nicht so weit gediehen, daß g vor den Sommerferien des Kanzlers abge. schlossen werden können. Dr. Adenauer hit mit einer Entscheidung auch deswegen zu. rück, weil er abwarten will, bis Bundes. minister Kraft(CDU, früher BHE), der àu dem Kabinett ausscheiden wird, von eine Krankheit völlig genesen ist. 5 Der Bundeskanzler sprach am Donner. tag den Wunsch aus, daß es ermöglicht wer. den müßte, erfahrene Frauen mit Bundes ministerposten zu betrauen. Für eine Reil von Aufgaben der Regierungsarbeit bräch· ten sie wegen ihres Einfühlungsvermögem die besten Voraussetzungen mit. Schulung Praxis Chemiker und Techniker, soweit se kein Hochschulstudium benötigen, ausbilden könne. Dr. Adenauer schwebte die Schaffung einer Anzahl von Anstalten zur Ausbildung derartiger Kräfte vor, um dem dringendsten Nachwuchsmangel in der Industrie und aul dem Atomsektor abzuhelfen, Allerdings se zu entscheiden, ob es sich hierbei nicht un eine Kulturangelegenheit handele, die hn Händen der Länder liege, meinte der Kam- ler skeptisch. Dr. Adenauer machte auf dem letzten Pressetee vor Antritt seines Erholungs Urlaubs keinen Hehl aus der Sorge, daß Bundesrepublik àaus Mangel. N schaftlichem und technischem Nachwuchs eine mehr als schwierige Lage geraten Kön Nach seiner Ansicht sind diese Probleme hn ihrer vollen Bedeutung vom deutschen Volk noch nicht erkannt worden, Es handele sich nicht nur darum, mit den großen Anstren- Sungen der Sowjets auf diesen Gebieten Schritt zu halten, sondern auch zu Verbin- dern, daß die deutsche Wirtschaft durch Vernachlässigung der Ausbildung für Wis senschaft und Forschung und für die Prat ins Hintertreffen gerät. Die Studienförde- rung, wie sie zur Zeit in Deutschland ge- handhabt wird, reiche nicht aus. Dr. Aden. auer sprach sich dafür aus, daß endlich Schluß gemacht werde mit der Unterbewer⸗ ung der geistigen Arbeit. Der Kanzler wurde von den Journalisten darauf hingewiesen, dag die CD/ CSU doci im Bundestag die absolute Mehrheit be- sitze und von sich aus Maßnahmen in Gang setzen könne., Hierzu meinte der Kanzler, es handele sich vielfach um Grenzgebiete, die in der Zuständigkeit der Länder liegen. Außerdem habe er den Weitere politische Artikel Seite“ „Die Ihr zurückblelbt, seid unser würdig!“ Zum 20. Juli erschienen zwei Bücher über Vernichtung und Widerstand „Kameraden, die Ihr zurückbleibt, seid unser würdig; die 27 werden sterben“ schnitzte der Student Guy Möôquet in einen der Tische der Baracke 6 des Lagers Cha- teaubriant, Loire-Infèrieure, ehe er mit 26 anderen Geiseln am 22. Oktober hingerichtet wurde.„‚Sei immer so gut und gütig, wie Du bist, verhärte Dich nicht; Gott segne Dich und segne Deutschland!“ schrieb der 61 jährige Diplomat Ulrich von Hassel an seine Frau, ehe er am 8. September 1944 im Gefängnis Plötzensee erhängt wurde,„Ich terbe, während ich für jene bete, die mich töten“ schrieb der 32jährige Priester Aldo Mei im Abschiedsbrief an seine Eltern, bevor er am 4. August 1944 vor der Porta Elisa in Lucca erschossen wurde. Zum 20. Juli sind jetzt auch deutsch- sprachig jene„Letzten Briefe zum Tode Ver- urteilter aus dem europäischen Widerstand“ erschienen(Steinberg-Verlag, Zürich), zu denen Thomas Mann ein Vorwort geschrie- ben hat und die mit diesem Vorwort zu- nächst Italienisch bei Einaudi in Turin her- ausgekommen waren. Deutsche und Italiener, Sowjetrussen und Franzosen, Norweger und Griechen, Priester und Arbeiter, Offiziere und Parteisekretäre, Kunstgewerblerinnen und Volksschullehrer, Männer und Frauen und sogar Kinder aus Lidice stehen darin. brüderlich nebeneinander— und niemand von ihnen ist mehr am Leben. Bekannte Dichter wie Julius Fucik, Nikola Vapearov oder Adam Kuckhoff sind mit ihren letzten Briefen ebenso enthalten wie der bretonische Fischer Etienne Cariou oder der 19 jährige griechische Student Elefthèrios Kiossès. Und im Angesicht des Todes sprechen sie alle die Sleiche Sprache, Abschiedsgespräche mit dem Leben und den Lebenden, denen sie längst entrückt waren und an denen sie noch im- mer mit wehmütiger Liebe hangen. Jeder Haß und jeder Fanatismus scheint hier schon ausgelöscht, bisweilen komimt noch ver zwei- kelte Auflehnung auf, aber die meisten sehen in ruhiger Entschlossenheit dem Sterben entgegen, und nicht nur in dem einen Brief des katholischen Paters Aldo Mei heißt es, daß es„jetzt die Stunde des großen Ver- zeihens Gottes ist“. Die Verschworenen des 20. Juli, die an Fleischerhaken aufgehängt wurden, oder die 17 und 18jährigen Schüler des Pariser Lycèe Buffon, die auf dem Mont-Valérien küsiliert wurden, sind als Märtyrer ihres Glaubens an eine erneuerte Menschlichkeit und ein besseres Morgen gestorben. Mit dem ambrosianischen Lobgesang des„Te Deum laudamus“ auf den aAusgedörrten und wund gebissenen Lippen haben sich, so wird es berichtet, Priester und Laien an die Pfähle binden lassen, bis sich die Karabiner des Exekutionspelotons Segen sie richteten. Und der 20jährige Tapezierer Moszea Finger- cwajk, der als Kind aus dem Warschauer Ghetto in das Paris der„Freiheit, Gleich- heit, Brüderlichkeit“ gekommen war und darüber in seinem Abschiedsbrief schreibt, „das Leben, das ich hatte war kein Leben“, schließt dann mit dem Satz:„Der Tag der Befreiung hat für mich geschlagen auf die- ser Erde, die ich liebe und in der ich ruhen werde.“„Elektrischer Strom. Gas, Erstickung durch Dampf, Maschinengewehre, Verbren- nung— das ist das Golgatha der Millionen Juden in Polen und den besetzten Ländern“, so heißt es in einem Brief des Studenten Mordechaj Tamarof Tenenbaum der noch im August 1943 aus dem umzingelten War- schauer Ghetto durch einen Agenten heraus- gebracht werden konnte. Allein in den sechs größten Vernichtungs- lagern des„Generalgouvernements“ Polen sind folgende Zahlen von Ermordeten Akten- kundig: Belzee mit rund 600 000, Auschwitz und Nebenlager mehr als 2 Millionen, Sobi- bor 250 000, Stutthoff 35 000, Majdanek 1 380 000, Treblinka 731 600. Nach eigenen deutschen Quellen sind von den 525 000 Ju- den, die bei Beginn der antisemitischen Ver- kolgungen noch unter uns lebten, mindestens 215 000 in Konzentrationslagern Vergast oder sonstwie umgebracht worden. Zu den deut- schen Opfern des Nationalsozialismus sind schließlich auch die ‚euthanasierten“ Kran- ken zu zählen; im Spital von Obrzyce im ammektierten Gebiet Polens sind beispiels- weise 13 000 angebliche Geisteskranke fast Ausschließlich deutscher Nationalität durch Drogen und Einspritzungen ermordet wor- den, Und an Hand von Augenzeugenberich- ten, Geheimdokumenten aus Wehrmachts- archiven, Prozeßkontrollen und vielen Ori- Zinalphotos hat der englische Jurist Lord Russell of Liverpool kürzlich eine„Kurze Geschichte der Nazikriegsverbrechen“ ver- faßt, die unter dem Haupttitel„Geisel der Menschheit“ jetzt auch deutschsprachig vor- liegt(Röderberg-Verlag, Frankfurt/ Main). Von den Kapiteln„Mighandlung und Ermor- dung von Kriegsgefangenen“ über„Kriegs- verbrechen auf hoher See“,„Mißshandlung und Ermordung der Zivilbevölkerung im be- setzten Gebiet“ und„Zwangsarbeit“ bis zur sogenannten„Endlösung der Judenfrage“ ist hier ein erschütterndes Aktenmaterial zu- sammengestellt. Es sind freilich in jedem Krieg und auf Allen Seiten Dinge geschehen, die man als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anse- hen muß. Aber wenn Lord Russell of Liver- Pool sein Buch mit dem Satz beendet,„die Ermordung von mehr als fünf Millionen europäischer Juden durch die Nazis ist das Srößte Verbrechen der Weltgeschichte“, 80 löschen auch ein Dresden, vor dem schließ- lich ein Coventry lag, und ein Hiroshima, das auf ein Pearl Harbur folgte, diesen Sati niemals aus. Es kann keine Abwägung und kein Aufrechnen geben, sondern es gibt Allein die Hoffnung auf das, was Pater Mei im letzten Brief seines Lebens schrieb, dab nämlich„jetzt die Stunde des großen Ver- zeihens Gottes“ naht. Nur das Vergessen sollte uns niemals na- hen. Wer in Australien oder auf Feuerlan oder sonstwo in der Welt einen Brief nach Lidice oder Oradour oder ebenso auch. Hiro. shima in den Postkasten wirft, kann gewiß sein, daß kein Beamter unterwegs einmal nachschlagen muß, wo diese vernichteten Oft- schaften liegen— das sollte man bei uns im- merhin nicht vergessen. Nicht nur an jedem 20. Juli, an dem vor nunmehr 12 Jahren sich Deutsche erhoben, um diesen Verbrechen ein Ende zu setzen, sollte jeder sich fragen, Wie es mit dem Satze„Die Ihr zurüdkbleibt, 1 unser würdig“ des Studenten Guy Möôque steht. Ob nicht auch heute noch oder wieder Menschen in Lagern hinter Stacheldraht ein- gepfercht sind, oder ob Menschen unter den Gewehrkugeln eines Standgerichts enden? Als die Soldaten ihn zur Erschießung ab- kühren wollten, ritzte der 18jährige Mecha- niker Aldo Picco mit seinem Federmessef noch den Satz auf die Gefängnismauer „Picco Aldo Jahrgang 1926 von Venaria (Turim) küsiliert in Savona am 21. 8. 1944. Wer nach Venaria kommt, gehe bei meiner Mutter vorbei“. Zu jeder Mutter jener 6 Mil- lionen, die in den Vernichtungslagern oder Strafanstalten vergast, erhängt, erschlagen oder verhungert sind, und zu jeder der (nach einer Statistik der Bundesregierung 55 Millionen Mütter, deren Kinder im letzen Weltkrieg ums Leben kamen, führt ein sol- cher Weg nach Venaria, den zu gehen nie- mals vergessen sein darf. Ulrich Seelmann-Eggebert die notwendigen plötzl schrif anstir beshy muß dörfei Ange! jene, Mit Bevöl nicht kreuz Zwisc ganz Ausle schon rung Grab. ber a lung vor 4 stand jahen Ne kann schen sind. Wir n Was * Vo Schwe vergn man Es si! aber Und ersche zum und dene Karlb unter. 2 Scl lich e Speis kultun ungen betra⸗ nehm Horde Freue derbe Zurec Höre der I Rück, behag die U westf esch lings ner U amtli der C nältn 56/ Nr. 1 — r 1 mann) 1 Keine 90 Folgen de Entdech r gemach Krieg 1 Unter dn Ssens lüb Sekunden e sollte d nung n àbschie spektiyez ister Prat ds mit eispiel gr, in ine „Ausfühtg bt in eine s lang 6 uf Glun ine Aton. ssen. I Vorberg. Wenn ae 1 Somme a9 rlaub erung de S Wird a r der Ab. 2 Urlaub; d, die an rhandlhn- an, daß die ers Abg. nauer hal Wegen zu. Bundes. ), der A von einer Donnetz. licht wer. Bundes. ine Reihe dit bräch⸗ vermögen ung Bunde; soweit sie ausbilden Schaffung usbildung Agendsten und aul dings sel nicht un „ die in ler Kanz- n letzten rholungs. 5 da dle 1 Wuchs in en Köngte. bleme in hen Volk dele sich Anstren- Gebieten verhin- kt durch für Wis- e Praxis enförde- land ge- r. Aden · endlich erbewer⸗ rnalisten SU doch neit be- vendigen „Hierzu vielfach mdigkeit er den e 7 — Schlieb- roshima, sen Sati ing und es gibt ter Mei leb, dab en Ver- nals na- uerland ef nach H. Hiro- gewiß einmal en Ort⸗ ins im- jedem en sich hen ein en, wie bt, seid Möquet wieder ht ein- ter den den? ing ab- Mecha- messer mauer: enarig . 1944. meiner 6 Mil- 1 oder hlagen 1 der erung) letzen n Sol- n nie- gebert MORGEN Seite 3 Nr. 166 Freitag. 20. Juli 1936 — Nicht vergessen! Die Idee vom Vereinten Europa sieche langsam dahin, hört man heutzutage. Wer das meint, setze sich mal in einen Zug, der seine Fahrgäste ins„europäische Ausland“ bringt. Was auf der Grenzstation, Wo in lan- gem Aufenthalt die übliche Pa- und Zoll- Kontrolle vollzogen wird, zu hören ist, das gipfelt alles in der Forderung: Legt die Erenzpfähle nieder! Schafft Europa! Wem das nicht genügt, der verbringe einige Ferientage in einem der zahlreichen Grenzdörfer an der deutsch- französischen Grenze; in dem an der Straße Weißenburg- kitsch gelegenen Niedersteinbach etwa. Ein „Logis de France“ bietet dort einen ange- nehmen Aufenthalt, herrliche Waldungen jaden zu Spaziergängen ein. Und was der Tourist, der dann auf dem Wes zu einer der vielen Burgen in einem dieser Wälder ganz plötzlich vor einem Schild mit der Auf- schrift„Grenze— Kein Durchgang“ steht, anstimmt, das ist bestimmt auch keine Lo- beshymne auf die europäische Kleinstaaterei. Wem auch das noch nicht genügt, den muß man auf die Friedhöfe dieser Grenz- dörfer schicken. Da, neben den verstorbenen Angehörigen der Dörfler, liegen vereinzelt jene, die der Grenzen wegen gefallen sind. Mit bemerkenswerter Sorgfalt pflegt die Bevölkerung diese Soldatengräber und wäre nicht manchmal ein Helm auf das Grab- kreuz gestülpt, dann wäre der Unterschied zwischen„Freund und Feind“ überhaupt ganz verwischt. Geder Deutsche, der ins Ausland reist, sollte solche Einzelgräber schon deshalb besuchen, um der Bevölke- rung damit eine kleine Anerkennung für die Grabpflege zu zollen.) Diese gepflegten Grä- ber aber, kommen sie nicht einer Verurtei- lung des Bruderkrieges gleich? Kann man vor den Gräbern stehen und den Fortbe- stand der europäischen Zerrissenheit be- jahen? 5 Nein, die Idee vom„Vereinten Europa“ kann nicht sterben, weil schon zu viele Men- schen für das„Zerrissene Europa“ gestorben sind. Diese Toten und ihre Mahnung sollten Wir nicht vergessen! „Beschleunigt die Paß- und Zollkontrolle Europa erwartet über eine Die übertriebene Vorliebe der Amerika ner, sich dauernd in Zahlen auszudrücken und alles in Statistiken festzuhalten, be- stürzt die Ausländer. Aber die bunte Zahlen- reihe, die Unterhaltungen, Reden und Kon- ferenzen„würzt“, kann heute für die Aus- länder sehr nützlich sein. Bei Beginn des jährlichen Stroms der amerikanischen Tou- risten nach Europa und anderen Kontinen- ten dürfte es außerordentlich wichtig sein zu wissen, mit wieviel Besuchern man rechnen kann, welcher sozialen Schicht sie ange- hören und wieviel Dollar sie im Ausland ausgeben werden. Für eine große Anzahl von ausländischen Ländern stellen nämlich die Ausgaben der Touristen jene„unsicht- paren Exporte“ dar, die den Ausgleich der Handelsbilanz ermöglichen und Sleichzeitig die so sehr begehrten Devisen bringen. Kürzlich fand in New Vork eine inter- nationale Fremdenverkehrs-Konferenz unter der Leitung der europäischen Fremdenver- kehrs- Kommission statt, an der Vertreter von 21 europäischen Staaten teilnahmen. Die Delegierten prüften vor allem die Mittel, die geeignet erscheinen, um den Strom der amerikanischen Touristen, die in diesem Jahr und in den kommenden Jahren nach dem Ausland und insbesondere nach Europa reisen werden, zu verstärken. Wieviel amerikanische Touristen kann Europa in diesem Jahr erwarten? Die gut unterrichteten Organisationen schätzen die Zahl auf über eine Million gegenüber 964 000 im vorigen Jahr. Aber diese Million stellt nicht mehr als zehn Prozent der Amerika- ner dar, die in diesem Jahr ihren Urlaub im Ausland verbringen. Entgegen der allgemei- nen Annahme ist Europa nicht der Haupt- anziehungspunkt für die amerikanischen Touristen. Von den 9 bis 10 Millionen Ame- rikanern, die in diesem Jahr ins Ausland reisen, begeben sich fast 8 Millionen für mindestens 48 Stunden nach Kanada. Im Jahre 1954 zog Kanada über 7 Millionen Amerikaner, Mexiko dagegen nur 462 000 an. Aber in bezug auf die Ausgaben steht Europa an der Spitze. Im Jahre 1954 z. B. haben die Amerikaner 352 Mill. Dollar in Europa, 282 Mill. Dollar in Kanada und nur 88 Mill. Dollar in Mexiko ausgegeben. Um der zu erwartenden Steigerung des Touristenverkehrs nach Europa gerecht zu werden, machen die Flug- und Schiffahrts- Gesellschaften besondere Anstrengungen. Die Fluggesellschaften stellen 20 Prozent Maschi- nen mehr und die Schiffahrtsgesellschaften, die in diesem Jahr 30 000 Transatlantik-Fahr- gäste mehr erwarten als 1955, vier neue Schiffe in den Dienst. Und doch ist es gegen- wärtig fast unmöglich, noch eine Passage für die Saison zu buchen. Nach Meldungen aus Europa sind im Vergleich zum Vorjahr die Zimmerbestellungen in Berlin und Amster- dam 30 Prozent sowie in Cannes und Wien 100 Prozent höher. An Monaco ist gar nicht ſee Million amerikanische Touristen/ Fast alle Passagen ausverkauft zu denken, denn dort ist seit Monaten alles ausverkauft. Im Jahre 1955 haben die amerikanischen Touristen 1,5 Md. Dollar im Ausland, davon 450 Mill. in Kanada ausgegeben. Sie stellen rund 11 Prozent der gesamten Einfuhr aus- ländischer Waren in die USA dar. Nach Fest- stellungen der europäischen Kommission ent- sprechen die 500 Mill. Dollar, die die Ameri- kaner 1955 in Europa ausgaben, fast 20 Pro- zent des Gewinnes, den der Kontinent bei seinen Warenverkäufen nach der Dollarzone erzielt hat. Die Ausgaben der amerikanischen Tou- risten in Europa sind der steigenden Ent- wicklung nicht im gleichen Verhältnis ge- kolgt. Während in den Jahren von 1920 bis 1930 der Amerikaner im Durchschnitt 1200 Dollar(sie würden heute etwa 1800 Dollar entsprechen) in Europa ließ, überschreiten seine Ausgaben heute nicht mehr 500 Dollar, d. B. 15 bis 16 Dollar pro Tag. Die euro- päischen Länder stellen mit Bedauern diese Tendenz zur Sparsamkeit bei den Besuchern fest, die aus einem Lande kommen, das Als das reichste der Welt gilt. Trotzdem bleibt Europa immer noch der Hauptnutznießer der amerikanischen Touri- sten. Nach den statitistischen Angaben des Handelsdepartements erhielt Europa im Jahre 1949 von jedem Dollar, den sie aus- gaben, 22 Cents und im Jahre 1954 sogar 37 Cents. Der amerikanische Fremdenverkehr nach Europa nimmt einen anderen Aspekt an. Der Amerikaner hat mehr und mehr die Neigung, im Wagen auf dem Kontinent zu reisen, Trotz der ziemlich hohen Fracht- kosten und der zweimal höheren Benzin- preise haben 1955 über 6800 Touristen ihren Wagen mit nach Europa gebracht. Firmen, die sich auf den Verkauf oder Vermietung von Wagen in Europa spezialisieren, sind zu beiden Seite des Atlantiks wie Pilze aus dem Boden geschossen und machen gute Ge- schäfte. In diesem Jahr sind bereits 40 000 internationale Führerscheine in den USA ausgegeben worden, das sind 10 000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Fremdenverkehrssaison 1956 läßt sich günstig an. Es heißt nun, die ständig stei- gende Zahl der Touristen in jeder Beziehung zufrieden zu stellen. Die Delegierten der internationalen Fremdenverkehrskonferenz gaben hierzu einige Ratschläge:„Behandelt die Besucher nicht wie Schmuggler, berechnet innen keine zusätzlichen Kosten oder mehr als anderen, beschleunigt die Paß- und Zoll- kontrolle, gebt ihnen gute Zimmer, selbst wenn sie in der„Touristenklasse“ reisen und respektiert die Preise!“ World Copyright by AFP „Logis de France“ garantiert die Preise Ausländische Touristen sollen vor Uebervorteilung geschützt werden Ueber siebzig Hotels wurden in diesem Jahre aus der Liste der ‚Fedération Natio- nale des Logis de France“, einer nicht-kom- merziellen Vereinigung, die sich den Schutz ausländischer Touristen vor Uebervorteilung in französischen Hotels zur Aufgabe ge- macht hat, gestrichen. Grund hierfür waren Beanstandungen von Touristen, die während ihres Frankreich-Aufenthaltes feststellten, daß sich die betreffenden Häuser nicht an ihre Verpflichtung hielten, die der„Logis de France“ bekanntgegebenen Preise und Leistungen für die gesamte Saison strikt zu garantieren. Rund 150 neue Häuser traten an ihre Stelle, so daß die Empfehlungsliste für 1956 rund tausend Namen aufführt. Die„Fédération Nationale des Pogis de France“ arbeitet unter dem Patronat des französischen Staates und ihre alljährlich herauskommende Broschüre über Preis- Werte, gut geführte und zum großen Teil mit Bade- oder Duschgelegenheiten ausgestatte- ten Gasthöfe, Pensionen und Hotels erfreut sich besonders unter deutschen Frankreich- Reisenden wachsender Beliebtheit, da in dem kleinen Heftchen vielfach abseits der über- laufenen großen Reisewege gelegene Ueber- nachtungs möglichkeiten nachgewiesen wer- Was sonst noch geschah. Zwei junge Männer versuchten eine Bank im Londoner Westend zu überfallen. Sie ergriffen jedoch die Flucht, als sich die Bankangestellten nicht einschüchtern ließen, sondern zum Telefon griffen. Den Tätern gelang es, in den belebten Straßen zu ent- kommen. * Im Kriegsgerichtsverfahren gegen den amerikanischen Feldwebel Mekeon, der der fahrlässigen Tötung und Rekrutenschika- nierung beschuldigt wird, sagte der ehe- malige direkte Vorgesetzte des Angeklagten, Oberstleutnant Thompson aus, der Feld- webel sei bei seinem Dienstantritt im Batail- jon von ihm persönlich davor gewarnt wor- den, seine Untergebenen„zu schurigeln und zu schikanieren“. Der von dem Feldwebel im April befohlene Nachtmarsch durchs Wat- tenmeer, bei dem sechs Rekruten ertranken, müsse unter den gegebenen Umständen als Schikane bezeichnet werden. * Die New Vorker Polizei verhaftete ein 12 jähriges Mädchen, das in einer New Vor- ker U-Bahnstation die 15 Jahre alte Evelyn Orr mit einem Messer niedergestochen und tödlich verletzt hatte. Wie die Polizei mit- teilte, gehörten beide Mädchen Banden an, die sich gegenseitig befehden. Am Dienstag- abend hatten sich beide Banden in der U- Bahnstation getroffen, wobei es Schimpf- und Schmährufe hagelte. Evelyn Orr ergriff ein 12jähriges Mädchen am Nacken. Dieses 20g ein Fleischermesser und stach der 15- jährigen in die Brust. Evelyn konnte sich noch die Treppe hoch zum Ausgang der Sta- tion schleppen, dann brach sie tot zusammen. * Präsident Eisenhower unterzeichnete ein Gesetz, durch das die Geschworenengerichte auf Todesstrafe erkennen können, wenn ein Angeklagter überführt wird, Minderjährigen Heroin zugänglich gemacht zu haben. Auch andere Vergehen gegen das Rauschgiftgesetz sollen in Zukunft härter als bisher bestraft werden. * In der Kanzel eines brasilianischen Ver- kehrsflugzeuges kam es kurz nach dem Start vom Flughafen Assi zu einer wilden Schlä- gerei zwischen dem zweiten Piloten, dem Funker und dem Stewart, die um Haares- breite zum Absturz der Maschine geführt hätte. Der erste Flugzeugführer verlor in dem Durcheinander die Gewalt über das Steuer und konnte das stürzende Flugzeug erst dicht über dem Erdboden abfangen, nachdem einige beherzte Passagiere die Kampfhähne getrennt hatten. den, die auch einem kleinen Reisebudget all die Annehmlichkeiten bieten. auf die man in einem fremden Land nicht gern ver- zichtet. In den meisten Fällen handelt es sich bei den als„Logis“ anerkannten Unterkünf- ten um kleinere Betriebe, die zugunsten einer gemütlichen- privaten Atmosphäre auf gesellschaftliche Repräsentation verzichten und sich auch für Familienaufenthalte sehr gut eignen, da fast überall für Kinder Preis- liche Sonderregelungen getroffen werden können. Aber auch anerkannte Fein- schmecker-Lokalitäten für die Liebhaber der französischen Küche, ausgebaute, noch von Romantik um witterte, doch komforta- bel ausgestattete Schlösser und völlig auf den internationalen Fremdenverkehr zuge- schnittene Neubauten sind darunter. Am günstigsten schneidet man häufig ab, wenn man zu zweit reist, da sich dann noch eine zusätzliche Preisreduktion wohltuend auf die Reisekasse auswirkt. Da die Vereinigung der„Logis de France“ selbst keinerlei kommerzielle Ziele ver- folgt, kann sie es sich(wie an oben beschrie- benem Beispiel gezeigt) leisten, scharfe Kontrollen in bezug auf die Einhaltung ihrer Angaben machen und jede Uebervorteilung eines Touristen durch die von ihr empfohle- nen Hotels mit der sofortigen Streichung aus ihrer Jahresliste ahnden. Der lachende Dritte wird immer der Tourist bleiben. H. E. Scholz Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist stär- ker bewölkt, selten Auflockerungen. Zeit- weise, zunächst noch vereinzelt, gewittrige Regenfälle oder Schauer. Tagestempera- turen heute um 20, morgen 18 bis 20 Grad. Frühtemperaturen 13 bis 15 Grad. Schwa- cher bis mäßiger Wind, anfangs um Süd- west, später um West. Uebersicht: Das Tief über Nordfrankreich verlagert sich weiter nach Ost-Nord-Ost. An seiner Südseite sind wir seit Mittwochabend im Bereich zunächst feuchtwarmer Luft- massen, denen später kühlere folgen wer- den. Weitere Störungen auf dem Atlantik lassen vorerst keine Aussicht auf eine grundlegende Aenderung der Gesamtwetter- lage Zu. Sonnenaufgang: 4,41 Uhr. Sonnenuntergang: 20.23 Uhr. Wasserwärme am Donnerstagmorgen: 19 Grad. Vorhersage · Karte Für 2g. ZB Uhr. 2 50 K. 5 e 4 7010 1820 Londons, 1.5 A 5 ld 4 is 0 2 Dalis Mannheim Belgrad. 88 N Pegelstand vom 19. Juli Rhein: Maxau 584(9); Mannheim 460 (—8); Worms 381(-); Caub 360(6). Neckar: Plochingen 144(1); Gundels- heim 195(10); Mannheim 460(2). Streit um„Erscheinungen“ Heroldsbach. Der geistige Führer der Heroldsbacher Anhänger, der exkommuni- zierte Kaplan Walter Dettmann, hat gegen den Leiter der Pilger-Interessen gemeinschaft von Heroldsbach Norbert Langhojer schwere öffentliche Anschuldigungen wegen„Zaube- rei und Spiritismus“ erhoben. In der letzten Ausgabe der internen Mitteilungen an die Heroldsbachanhänger wirft Dettmann Lang- hojer vor, er habe im Verlauf des Streites um die Echtheit der Heroldsbacher Erschei- nungen„in fahrlässiger Weise sogenannte eidesstattliche Erklärungen über Visionen“ gebraucht, die von vornherein verdächtig gewesen seien. Langhojer habe die Herolds- bacher Seher-Kinder in die Wohnung des Augsburger Spiritisten Andreas Scheffler gebracht und dafür gesorgt, daß„viele Pil- ger auf den Hokuspokus hergingefallen sind“. In der Druckschrift, die gegenwärtig verteilt wird, widerruft Dettmann„vor aller Oeffentlichkeit“ sein Eintreten für die Heroldsbacher Erscheinungen,„soweit die- selben mit dem Namen Langhojer verbun- den sind“. Langhojer habe wider besseres Wissen behauptet, daß in Heroldsbach Wun- derheilungen vorgekommen seien. Den Nachweis für die Behauptungen habe Lang- hojer nicht antreten können. Seinen eigenen Standpunkt im Streit um Heroldsbach be- zeichnete der ex kommunizierte Kaplan als „Kirchentreu“. Ferkel im Fundbüro Neumünster. Im Fundbüro von Neumün- ster grunzt seit Mittwoch ein 30 Pfund schweres Ferkel, das von einem Polizisten auf dem belebtesten Platz der Innenstadt herrenlos aufgegriffen wurde. Das Tier fühlt sich zwischen den zahlreichen Fundgegen- ständen von der Zahnprothese bis zum Re- genschirm durchaus nicht wohl, doch die Beamten wissen nicht, wohin mit dem Schwein, da geeignete Stallungen nicht zur Verfügung stehen. Der Besitzer des Ferkels hat sich trotz einer Zeitungsanzeige bisher noch nicht gemeldet. Was wir hörten: Zeiterscheinungen- Von den vielen Sorgen, Wünschen, Be- schwerden und Forderungen, die der miß- Versnügte Zeitgenosse anzumelden hat, kann man im Rundfunk so manches vernehmen. Es sind dies nicht gerade die erbaulichsten, ber vielleicht die wichtigsten Sendungen. Und bei der Analyse unerfreulicher Zeit- erscheinungen wird dem Hörer das Material zum Nachdenken über die eigenen Fehler und Versäumnisse gratis mitgeliefert. In der Südwestfunk-Reportage Frem- denverkehr ohne Gastlichkeit“ hatten es Karlheinz Rudolph und Otto Ernst Sutter unternommen, die kleinen Nachlässigkeiten 20 schildern, die der Urlaubsfreude abträg- lich sind. Lieblose Hotelzimmer, eintönige Speisekarten, mangelnde Küchen- und Wein- kultur, verschandelte Landschaftsbilder und ba bete Lokale wurden ebenso kritisch trachtet wie das laute und taktlose Be- nehmen der Gäste, die, zumal wenn sie in norden auftauchen, den Einheimischen die reude en solchem Besuch gründlich ver- . können. Mit mildem Tadel und gutem reden suchten die beiden Reporter ihren 1 klarzumachen, daß gerade jetzt, in er Hauptferlenzeit, nur durch gegenseitige Rücksichtnahme jene Atmosphäre von Wohi- hagen entstehen kann, die man sich für die Urlaubstage wünscht. In zwei anderen Sendungen des Süd- westfkunks wurde das Jugendproblem an- beschnitten. Ein Gespräch über die Flücht- Mssjugend zeigte die Bemühungen einzel- ner Unternehmer, im Zusammenwirken mit dont uchen Stellen den jungen Arbeitern aus N den Uebergang in westliche Ver- Isse zu erleichtern. Was hier im einzel- kritisch betrachtet nen geschieht, ist recht erfreulich, und die Erfahrungen beweisen, daß sich die mensch- liche Fürsorge— neben der beruflichen— fast immer lohnt. Es sind nur wenige, die in den Kreis der gefährdeten Halbwüchsigen abrutschen, die— nicht nur in Westdeutsch- land— ein ernstes Problem geworden sind. Der Jugendfunk des Südwestfunks widmete diesem Thema eine gründliche Untersuchung, bei der freilich nichts Neues gesagt wurde. Das rapide Anwachsen der Jugendkriminali- tät— 1955 standen allein in Bayern 22 000 Jugendliche vor dem Richter— ist ein trau- riges Phänomen, über dessen Ursachen man genau Bescheid weiß, doch wie sie zu besei- tigen wären, weiß man nicht. Da wurden die sozialen Gründe und psychologischen Motive gezeigt, die zu der immer häufiger auftreten- den Erscheinung jugendlicher Banden ge- führt haben: zerrüttete Ehen, mangelnde Er- ziehung, liebloses Milieu und schlechte Vor- bilder, das Fehlen verbindlicher Maßstäbe und sittlicher Normen, schwindende Autori- tät der Eltern und Lehrer, und— als Folge — innere Haltlosigkeit der Kinder. Es scheint eine Mischung von Lebensekel und Lebens- hunger zu sein, aus der dann der Hang zu kriminellen Ausschreitungen resultiert, ein unbewußter Protest gegen die fragwürdige Welt- und Wertordnung der Erwachsenen. Ein schonungsloses Bild dieser Menschen- sorte, die das böse Beispiel gibt, dieses eis- kalten Erfolgsstrebers, der ohne Rücksicht einem immer besseren Lebensstandard nach- jagt und stolz darauf ist, als der Prototyp deutscher Nachkriegstüchtigkeit zu gelten, War der„Mörder mit gutem Gewissen“, vor- gestellt in einer Hörfolge von Peter Adler (Süddeutscher Rundfunk). Es handelte sich dabei um einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang, wie er im Bundesgebiet pro Tag 36 Mal geschieht, ein„Kavaliersdelikt“, für dessen materiellen Schaden die Versicherung auf kommt und für dessen moralische Un- geheuerlichkeit der Schuldige gar kein Ge- fühl hat. Sowas kann jedem passieren, nicht Wahr? Warum ist der alte Mann nicht recht- zeitig vom Rad gestiegen? In das Verhör Wurden Erinnerungen an ähnliche, frühere Szenen eingeblendet und es zeigte sich, daß dieser Autofahrer seine gefährliche Raserei für ein gutes Recht und eine berufliche Notwendigkeit hält und daß an Unfällen immer nur die anderen schuld sind. Genau so denkt der junge Motorradfahrer, mit dem er einmal zusammenstieg. Auch er rast über die Straßen, als ob sie für ihn allein da Wären, auch er ist einer jener fünfzigtau- send möglichen Mörder, die von rechts wegen ins Zuchthaus gehören. Diese Be- hauptung, so hart sie klingt, fand ihre Recht- fertigung in den Zahlen und Faktoren, mit denen die Sendung ihre Anklage stützte. Es Waren erschütternde Tatsachen, unwiderleg- bare Beweise. Und der Verfasser stellte fest, dag wir im Vergleich zu allen anderen Län- dern die meisten Verkehrsdelikte, aber die geringsten Strafen haben, daß bei uns die technische Entwicklung und der wirtschaft- liche Aufschwung etwas zu schnell kamen und wir geistig und sittlich offenbar hinter den Dingen zurückgeblieben sind. Eine bit- tere Kritik, den Einsichtigen aus dem Her- zen gesprochen. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen In drei Minuten steinhart (chN) Bei jedem Neubau müssen viele Eisenteile, wie Geländerstützen und vieles andere eingegossen werden. Beim Straßen- bau geht es noch robuster zu. Hier müssen 2. B. Straßennägel, die in Beton eingesetzt werden, schon nach kurzer Zeit so festsitzen, daß sie alle Belastungen, selbst schwerster Autoreifen aushalten, ohne herausgerissen zu werden. Auch die Handwerker, wie Schlosser, Installateur, Elektriker usw. füh- ren Dübelarbeiten durch und befestigen Apparaturen. Schließlich treten auch in Haushaltungen und bei Reperaturen von Eigenheimen derartige Anforderungen an die Hausherren oder an passionierte Bastler her- an. Für diese Zwecke ist jetzt ein vielseitiges Hilfsmittel auf den Markt gekommen, das denkbar einfach anzuwenden ist. Ein Pulver wird in Wasser angerührt und in bzw. um die betreffenden Stellen oder Teile gegossen bzw. gestrichen. Nach drei Minuten ist die Masse so weit erhärtet, daß sie schwerste Belastungen verträgt. Die Masse ist absolut Wasserdicht. Es ist also möglich, Wasser- durchbrüche in Kellern, in Bergwerken, Gruben und Mauerwerk damit schnell und wirksam zu verstopfen. Das Antiproton In den letzten Jahrzehnten sind viele Ele- mentarteilchen, wie Proton, Elektron, Neu- tron, Positron u. a. entdeckt worden, die heute mehr oder weniger zu bekannten Be- griffen geworden sind. Gleichzeitig mit der Entdeckung sagten sich die Physiker, daß zu diesen Teilchen auch„Anti“-Teilchen exi- stieren müßten. Und tatsächlich fand man, daß z. B. das Positron als Antiteilchen zum Elektron bezeichnet werden kann. Jetzt wurde in einem Bericht in Heft 9 der„Um- schau in Wissenschaft und Technik“ Frank- furt) zufolge im Oktober vergangenen Jah- res in Berkeley das Antiproton entdeckt, in dem man Proton-Antiproton- Paare künst- lich erzeugte. Damit erhebt sich die inter- essante Frage: Gibt es eine Antimaterie, in deren Atomen die Kerne— nicht wie nor- mal positiv— sondern negativ sind, die Hüllen aber positiv geladen. Sie müßte nach den bisherigen Kenntnissen völlig stabil sein, sich aber sofort in Strahlung auflösen, wenn sie mit gewöhnlicher Materie in Berührung kommt. Die dabei freiwerdende Energie würde— pro Kilo— rund tausendmal so groß sein wie die der Atombombenspreng- stoffe. Vorerst droht die Gefahr einer Super- Atombombe aber noch nicht, da die Anti- materie ja keine Berührung mit gewöhn⸗ licher Materie verträgt, und in einem prak- tisch leeren Raum kann der Physiker auch heute noch nicht arbeiten. Elektro- Auge sortiert Zitronen Rund 200 000 Zitronen am Tag sortiert eine Maschine, deren„Herz“ ein Elektro- Auge ist. Die Anlage wurde in den USA entwickelt. Die Sortierung erfolgt nach fünf Verschiedenen Farben, allen Größenklassen und nach etwaigen Beschädigungen. Modernste Feuerschutz anlage (Sd) Die bisher modernste Feuerschutz- anlage wurde auf dem in Bremen vom Sta- pel gelaufenen türkischen Fahrgastschiff „Karadeniz“ eingebaut. Die Anlage warnt akustisch und optisch, wobei gleichzeitig automatisch die Feuertüren geschlossen und die Lüfter abgeschaltet werden. In der Warnzentrale werden außerdem auf einem Leuchtplan die Brandherde automatisch an- gezeigt, so daß die Schiffsleitung sofort über den Umfang und den Ort des Feuers orien- tiert ist, ehe es noch von der Besatzung aus- gemacht ist. Seite 4 MANNHEIM 1 Freitag, 20. Juli 1956 Nr. 160 Kein Mißbrauch der Tierversuche: „Die Not der Tiere ist unbeschreiblich“ Bund gegen den Mißbrauch der Tiere warnt vor Aufkäufern für wissenschaftliche Laboratorien im„Mannheimer Mar- aufsehenerregende Anzeige zu Jesen. Wörtlich hieß es darin:„Tierbesitzer! Seid vorsichtig bei Abgabe von Hunden! Oft verbergen sich hinter Privatadressen die Aufkäufer für wissenschaftliche Institute oder industrielle Laboratorien. Unsere War- nung entspringt dem Wissen um das große Elend, das sich hinter verschlossenen Türen verbirgt.“ Anlaß für diese Annonee— so erfuhren wir vom Bund gegen den Mißbrauch der Tiere— waren zwei Ereignisse. Einmal die tsache, daß sich bei Menschen, die Tiere geben wollten—„abzugeben nur in gute Hände“!— immer häufiger Händler mel- deten, von denen die Tiere dann an Labora- torien und Institute weiter veräußert wur- SENOUSSI Ne 16 Vor kurzem war gen“ eine — den. Niemand ahnte etwas davon. In den Instituten müssen sich die Tiere dann oft qualvollen Versuchen unterziehen, von denen Viele tödlich enden. Zum andern war für die Warnung ausschlaggebend, daß sich ein Tierhändler aus dem Raum Mannheim-Hei- delberg, der mehrere Hunde per Bahn ver- schickte, nach Auffassung des Bundes einer groben Verletzung des Tierschutzgesetzes schuldig machte. Die Schauspielerin Franziska Kinz sprach neulich, als von ähnlichen Verstößen Segen das Tierschutzgesetz hörte, vom „Eisernen Vorhang“, der heute allzuoft zwi- schen Mensch und Tier bestehe. Das Tier sei dabei, zum rastlosen Flüchtling auf dieser Erde zu werden. Wie recht sie hat, beweist ein Bericht unseres Gewährsmannes, der die bedauernswerten, aus dem Raum Mann- Beim-Heidelberg verschickten Tiere im Bahnhof von Tübingen antraf.(Wir möchten ausdrücklich feststellen, daß die Bundesbahn an diesen Dingen nicht die geringste Schuld trifft.) Die Expreßgutabteilung des Bahnhofes fragte bei unserem Gewährsmann in Tübin- gen telefonisch an, ob bei ihm zwei Hunde ab- Segeben worden seien, die aus der Trans- Portkiste eines nordbadischen Händlers aus- gebrochen waren. Er wußte jedoch nichts von den Tieren.„Nun ließ mir die Sache aber keine Ruhe mehr“, berichtet er und schildert dann sinngemäß: Ich bin zum Bahnhof gelaufen, um zu sehen, was da los ist. Ich habe dort drei Kisten mit halb ver- hungerten Hunden angetroffen. Es waren zehn Tiere, darunter sechs Schäferhunde. Die Kisten waren so im Maß, daß sich die Tiere nicht bewegen konnten. An Füttern War nicht gedacht worden. Ich habe sofort eine Tüte voll Brötchen am Bahnhof gekauft. 812 Durch die ganz schmalen Schlitze versuchte ich die Tiere zu füttern. Da waren Schäfer- hunde in furchtbarem Zustand. Abgemagert bis aufs Skelett— nur noch Haut und Kno- chen. Ich war empört, daß es Menschen gibt, die so rücksichtslos sein können. Ich habe die ganze Angelegenheit dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins gemeldet. Der Händ- ler wurde angezeigt. Wie der Bund gegen den Mißbrauch der Tiere dazu mitteilt, waren die zehn Hunde für ein physiologisches Institut bestimmt. Und auf Tübingen berichtet der Gewährs- mann weiter dazu: Ich stand einige Zeit am Stall des Instituts und hörte mir das Ge- heul der armen Geschöpfe an., Dann bin ich zum Hausmeister gegangen, um mir die Tiere anzuschauen. Aber es waren schon Wieder andere Hunde da als die von der Bahn. Gegen diese Tierversuche wendet sich der „Bund gegen den Mißbrauch der Tiere“, der in kurzer Zeit eine Mitgliederzahl von 10 200 erreichte. Der Bund kaufte im letzten Jahr 652 Hunde bei Versteigerungen auf, um die Tiere dem Zugriff von Händlern zu ent- ziehen, von denen die Tiere an Versuchs- institute— dieses Wort spricht Bände— „Seliefert“ werden sollten. Aber eine Frage taucht auf: Wie stellt sich der Bund die wissenschaftliche For- schung ohne Tierversuche vor? Viele Krank- heiten konnten mit Hilfe solcher Versuche gebannt werden. Man denke nur an Tuber- kulose, Tropenkrankheiten, schwere Blut- und Geschlechtskrankheiten. Soll das alles nicht mehr möglich sein, Die Antwort ist 2 2 klar und deutlich:„Wir sind keine weich⸗ lichen, sentimentalen Tröpfe, die nirgends die Kraft zur harten Ausnahme finden. Wir Wissen, daß wir Tierversuche nicht völlig unterbinden können. Wir wenden uns aber scharf gegen den Miß brauch des Tier- versuchs. Denn wir sind der Meinung, daß die Zahl der Tierversuche viel zu hoch ist. Und wir beanstanden die ständigen Wieder- holungen von Dingen, die schon hundertfach erprobt sind. In vielen Fällen könne auf Literatur zurückgegriffen werden oder auf Lehrfilme. Nicht jeder Student sollte auf die Tiere„losgelassen“ werden. Die wirklich nötigen Versuche sollten möglichst schonend unternommen werden. Tiere, die nicht mehr geheilt werden können, sollten auf humane Weise getötet werden. Denn die Not der Tiere, die bei den Versuchen geopfert wer- den, sei oft unbeschreiblich groß. Der Bund gegen den Mißbrauch der Tiere legt Wert auf die Feststellung, daß seine Bemühungen nicht gegen die Wissen- schaft gerichtet sind. Das werde schon da- durch bewiesen, daß mehr als 500 Aerzte sich zu seinen Mitgliedern zählen. Es sollte nach der Auffassung des Bundes aber mög- Sich sein, einen Weg zu finden, der sowohl der Wissenschaft als auch dem Tier gerecht Wird. Auch Albert Schweitzer hat sich zu den Tierversuchen geäußert. Es müsse in je- dem einzelnen Fall erwogen werden, ob Wirklich die Notwendigkeit vorliege, einem Tier dieses große Opfer für die Menschheit aufzuerlegen. Das ist seine Meinung. Und diesen Worten ist wohl nichts mehr hinzu- zufügen. nk Der„Brandspeicher“ wird wieder aufgebaut Der Juli ist der„Schicksalsmonat“ des großen Getreidelagers Ein Jahr nach dem großen Brand und 60 Jahre nach der Fertigstellung und Vermie- tung begann das Staatliche Hafenneubauamt mit dem Wiederaufbau des durch Brand zer- störten Getreidespeichers Werfthallenstr. 31, heute„Brandspeicher“ am Mühlauhafen ge- nannt. Der Juli war überhaupt der Schick- salsmonat des„Brandspeichers“: Die Groß- herzoglich Badische Staatsbahn vermietete mit dem heute noch vorhandenen handschrift- lichen Vertrag vom 3. Juli 1896 den„Brand- sbeicher“ an die Badische Aktiengesellschaft für Rheinschifffahrt und Seetransport Mann- heim, die später in der Firma Fendel-Rhenus aufging. Das Großfeuer brach in der Nacht des 13. Juli 1955 aus; der Wiederaufbau be- gann fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Zerstörung im Juli 1956. Die Planung für den neuen„Brandspei- cher“ stellte das Staatliche Hafenneubauamt allein unter den Gesichtspunkt der Wirt- schaftlichkeit. Der neue Speicher nimmt nur noch eine Grundfläche von 65x21 Meter ein. Die Traufhöhe beträgt dagegen 34 Meter, der acht Meter breite Maschinenturm kommt so- gar auf 45 Meter Höhe. Der neue Speicher— ein Stahlbetonskelettbau— hat in dem klei- neren Schüttbodenteil(24 Meter lang) acht Ein Fest zwischen Kongo und Polareis Gelungenes Sommerfest der Mannheimer Frauenfachschule „Zum Polareis“,„Fast am Kongo“, Kaf- Teetank“ und„Gipfelhöhe“— das waren die Namen, die sich die Schülerinnen der Frauenfachschule und Haushaltungsschule Kür die verschiedenen Getränke- und Imbig- stände ausgedacht hatten, die beim Sommer- Fest der Schule am Mittwochnachmittag für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Das Fest stand unter dem Motto„Freude ist der Arbeit belohnendes Ziel“ und war so recht das Beispiel für die Pflege echter Gesellig- keit, als das es Direktorin Anna Dolch, die unter den Gästen viele Freunde der Schule, Stadtväter und„Stadtmütter“ begrüßte, ver- standen haben wollte. Bei einem Rundgang durch Haus und Hof sah man, mit welcher Liebe und Sorgfalt Lehrerkollegium und Schüler das Fest vor- bereitet hatten. Da war der„kleine Spiegel- sda“, in dem Handarbeiten und Kunstge-⸗ Werbe der Schülerinnen ausgestellt wurden, da waren die vielen reizend dekorierten Stände im Hof, bei denen es lauter Selbst- gebackenes und Selbstgekochtes zu kosten gab und sehr geschmackvolle Arbeiten der Schülerinnen angeboten wurden. In einem gut zusammengestellten Festprogramm er- lebten die Gäste neben musikalischen Ge- nüssen ein„Das Schloßparkkomödchen“ be- titeltes Märchenspiel mit vielen aktuellen Bointen. Selbstgeschneiderte Kleider, von „hauseigenen Mannequins“ vorgeführt, wa⸗ ren bei der Modenschau zu bewundern, und auf der Spielwiese sah man gut einstudierte Volkstänze. Dann saßen die Eltern und Freunde der Schulen noch lange in fröhlicher Runde im„Dachgartenrestaurant Gipfel- höhe zusammen, bis das Fest mit Lampion- zug und Abendlied ausklang. 11a Amrreumer N.„ BESEN Stockwerke und ein Laternengeschoßg. Der Siloteil hat eine Länge von 32 Metern. Der Speicher erhält selbstverständlich die mo- dernsten Maschinen- und Umschlaganlagen, die maschinelle, pneumatische Aus- und Ein- speicherungsanlage kann zu gleicher Zeit zwei Schiffe bedienen. Das Fassungsvermö- gen beträgt 12 000 Tonnen. Die Baukosten sind zu einem Drittel durch die Versiche- rungssumme gedeckt. Der Rhenusspeicher hatte eine Länge von 80 Metern, bei einer Breite von 22,5 Metern und einer Höhe von 20 Metern und faßte ebenfalls 12 000 Tonnen. Die Baukosten be- trugen im Jahr 1896 rund 380 000 Mark. Der Brand am 13. Juli 1955 verursachte einen Schaden von vier bis fünf Millionen Mark. Der Fahrnisschaden an dem lagern- den Getreide stellte sich auf über drei Millio- nen Mark, der Gebäudeschaden auf etwa eine Million Mark. 7000 Tonnen Getreide befan- den sich in der Brandnacht im Speicher; nur etwa 2500 Tonnen konnten gerettet werden. Die Lastkraftwagen der Abhruchfirmen fuh- ren noch über ein Halbes Jahr nach dem Feuer, im Januar 1956, brennendes Getreide und glostende Holzteile der Deckenkonstruk- tionen weg. 10e. Gemeine Blumendiebe schänden Friedhöfe Immer wieder wird auf den Friedhöfen festgestellt, daß auf Gräbern in Vasen auf- Sestellte oder frisch gepflanzte Blumen weg- genommen werden. Zum Teil werden die Grabstätten ihres Blumenschmuckes beraubt, um eigene Gräber damit auszustatten; es wurde aber auch schon festgestellt, dag die gestohlenen Blumen verkauft werden soll- ten. Eine entsprechende Bewachung der Weiträumigen und schwer zu übersehenden Friedhofsanlagen ist kaum möglich. Die Fried- hofsverwaltung bittet daher die Oeffentlich- keit, mitzuhelfen, damit diesem Unwesen ein Ende bereitet wird und die Täter ihrer ver- dienten Strafe zugeführt werden können. 8 Schrägparken auf dem Ring richsrings abgelöst. wird ab Anfang nächster Woche möglich sein. Um die vom Verkehr stark belastete Fahrbahn des Kaiserrings zwischen Bahnhof und Wasserturm von parkenden Wagen frei ⁊u macken, sollen die Fahrzeuge schräg zur Straße auf den Gehwegen zwischen Wasserturm und Bis- marchestraße(mit Ausnahme des Quadrat L 14) parken durfen. Zu diesem Zwech füllen die Arbeiter des Städtischen Niefbauamts die Randsteinrinne mit Teerkies aus. Diese Not- lösung ist nur vorläufig und wird durch den endgültigen Umbau des Kaiser- und Fried- Bild: Steiger Blitzturniere, Gymnastik und Wanderpreis Sportfest des Lessing-Gymnasiums mit neuen Schulrekorden „Bei Dauerregen wird das Sportfest um einen Tag verschoben“, stand vorsorglich auf dem Programm zum Sportfest des Lessing- Gymnasiums. Nun, am Nachmittag, als die Fußballmannschaften der höheren Schulen um den Wanderpreis kämpften, den die Wirtschafts- Oberschule verteidigte, „spritzte“ es zwar ein wenig, aber sonst hatte Petrus ein Einsehen und schenkte den Lessingschülern zu ihrem großartig organi- sierten und Fielseitisgen Sporttest autes Wetter. 8 5 Im Vordergrund des b Planetariumsplatz, das von dem ehemaligen Oberliga- Fußballspieler„Fips“ Rohr(Stu- dienrat am Lessinggymnasium) angesagt und geleitet wurde, standen die Mann- schaftsspiele: Handball-Blitzturniere zwi- schen den Mannschaften der Höheren Kna- benschule, Völkerball, Fußschlagballspiel, Hockey„einmal anders“ nämlich so, daß die Spieler einen großen Ball benutzten und beide Seiten des Schlägers gebrauchen durften) und das mit großer Spannung er- Wartete Fußballspiel zwischen Lehrern und Oberprimanern.. Auch auf der Spielwiese und bei der„un- vorbereiteten Gymnastik“ wurde deutlich, Wie gewisenhaft hier im Turn- und Sport- unterricht die Breitenarbeit gepflegt wird. Besondere Anerkennung gebührt Studienrat Rohr, der durch seine fachmännischen Er- läuterungen am Mikrophon auch das Inter- esse der Nichtsportler fesselte und wach- Bielt. ———. ò“1y——— Warum kein Fahrplan für Fahrgäste Wieviel Berufstätige werden am Tag der Fahrplanumstellung zu spät an der Arbeits- stelle erschienen sein? Die Städtischen Ver- kehrsbetriebe halten es offenbar für unnötig, rechtzeitig ihre Fahrgäste auf Fahrplan- änderungen hinzuweisen. Die meisten Mann- heimer werden die kleine Notiz im„Mann- heimer Morgen“ überlesen haben. Andere Städte geben ihren Fahrgästen bei jeder Fahr- planänderung vollkommene Fahrpläne. Jeder Kleinigkeiten, mit Liebe gebastelt: Fest der Fachschule Bld; Steiger wird die 20 oder 30 Pfennig sofort dafür be- zahlen; er kann sich die günstigsten Fahrver- bindungen dann ausrechnen. Aber die Mann- heimer Verkehrsbetriebe— als Monopolunter- nehmen— legen auf solchen Kundendienst seit Jahren keinen Wert mehr.* Erziehung zur Sauberkeit Bei einer Elternversammlung in der Rheinau- schule, Zimmer 25, III. Stock, Klasse 4a, waren die Anwesenden entsetzt über den Zustand die- ses Klassenzimmers. Die Wände waren schwarz von Ruß, die Vorhänge starrten geradezu vor Schmutz. Seit fünf Jahren wurden sie nicht mehr gewaschen. Und diese Bänke... In der Turnhalle stehen neue Tische und versperren den Platz. Warum kommen keine Stühle dazu? Die Ferien stehen vor der Tür und es wäre gut, wenn sich in dieser Zeit entwas tun würde. Wie kann man Kindern Sauberkeit und Schön- heitssinn beibringen, wenn sie die Hälfte des Tages in einem solchen Raum zubringen müs- sen. L. S. Kulissenlärm am Sonntag Die äußerst schwierigen Verhältnisse, unter denen das Nationaltheater noch immer zu spfelen gezwungen ist, machen es notwendig, daß; auch sonntags Kulissentransporte zur Bühne im Haus Kurpfalzstrage durchgeführt werden. Das Auf- und Abladen der schweren Dekorationsteile, Prospekte, Treppen usw. läßt sich leider nicht lautlos bewerkstelligen. Die beteiligten Bühnenarbeiter werden sich jedoch alle Mühe geben, diese Arbeiten so geräusch- los wie möglich vorzunehmen. Eine andere Lösung für diese Transporte ist zur Zeit nicht möglich, da das Publikum einen Anspruch dar- auf hat, daß auch sonntags Theater gespielt Wird. Erst das neue Nationaltheater wird auch in dieser Hinsicht Abhilfe schaffen. Die Intendanz Schöffenwahl Mit großem Interesse habe ich im„Mann- heimer Morgen“ den Artikel über die Wahl der Lalenrichter gelesen Er veranlaßt mich, hier- zu Stellung zu nehmen. Bei der letzten Schöf- fenwahl hatte auch ich mich gemeldet, d. h. ich schrieb damals an den Herrn Landgerichts- präsidenten Silberstein mit der Bitte um Mit- teilung, wohin ich mich wenden muß, um Schöffe zu werden, da ich hierfür großes In- teresse hatte. Hierauf erhielt ich alsbald Be- scheid, ich möchte mich an die Stadtverwaltung Mannheim wenden, da diese zuständig sei, was auch geschah. Eine Antwort erhielt ich nicht. Als dann in den Tageszeitungen bekanntgemacht Wurde, daß die Schöffenlisten eingesehen wer- den könnten, machte ich hiervon Gebrauch. Was aber mußte ich jedoch feststellen: Von jeder Partei war eine Liste mit Namen auf- gestellt, vermutlich alles Mitglieder. Mein Schreiben fand ich nicht. Auf Grund dieser Tatsache komme ich zu der Erkenntnis, daß nur derjenige Schöffe wer- den kann, der von einer Partei aufgestellt ist. Da ich mich in meiner Freizeit, insbesonders im Winter, sehr oft als Zuhörer im Gerichts- saal befinde, sehe ich unter den Schöffen 80 manches bekannte Gesicht, von dem ich ge- nau weiß, daß er Mitglied einer Partei ist. Ich finde dies nicht richtig. W. R. guf dem Durchweg wurden gute Leistungen er- zielt und bei den Läufen mehrfach neue Schulrekorde aufgestellt. Bei den Mann- schaftspielen, an denen sich teilweise auch die Vertreter anderer Oberschulen als Gäste beteiligten, siegte in den Handballblitztur- nieren die Lessingschule. Das Fußballspiel Lehrer— Schüler endete 0:0. Die Mann- heimer Höhere-Schul- Staffel wurde von den Schülern des Instituts Schwarz gewonnen. Oberstudiendirektor Dr. Kölmel überreichte bei der Siegerehrung die Preise, Ila. Streitfall Lackabgase: Vollzug der Verfügung a b I. August möglich Im Streitfall Großkraftwerk kontra Iso- lations-A. G. wegen giftiger Lackabgabe hat Bürgermeisetr Trumpfheller der Firma Iso- lation vor einigen Tagen mütgeteilt, daß die vom Polizeipräsidium erlassene Verfügung nach der der Isolations-A. G. mit sofortigef Wirkung untersagt wird, DD-Lacke und ihre Lösungsmittel zu verwenden, bis sie ein Wirsames Beseitigungsmittel für die Abgase nachweisen kann— ab 1. August vollzogen werden kann. Das ist das Resultat einer in- ternen Beratung der mit der Angelegenheit beschäftigten Dienststellen. Inzwischen hat die Isolations-A. G, ver- sucht, noch vor diesem Termin eine allen Anforderungen gerecht werdende proviso- rische Anlage zur Unschädlichmachung der Abgase zu erstellen. Bis Ende Juli sollen ein 25 Meter hoher Blechkamin vorläufig die Abgase in die Luft ablassen und alle Schorn- steine durch die Absaugevorrichtung erfaßt werden. Die Gase werden über eine Aus- Waschanlage geleitet, die sie weitgehend ent⸗ giften soll. Gleichzeitig wird die Firma mit dem Bau eines 100 Meter hohen Ziegel- Kamins beginnen, der Ableitung und Zer- streuen der Abgase in genügender Höhe garantiert. H-e Wert auf die Feststellung, daß von ihr nur der Handel beliefert wird, legt die Electrola. Ges. m. b. H. Die in der Ausgabe vom 19. Juli erwähnte Zahl von„80 Prozent Marktanteil in klassischen Platten“ hat sich irrtümlich einge, schlichen. Es sollte nur angedeutet werden, da das Schwergewicht im Angebot von klassischen Platten bei Electrola liegt. 0 Aus dem Polizeibericht: Vier Pferde gingen durch s Amt Kutsche und Kutscher Einer vierspännigen Kutsche, die in Fried- richsfeld durch die Vogesenstraßge in Rich- tung Bahnhof-Süd fuhr, gingen die Pferde durch. In Höhe des alten Rathauses löste sich Plötzlich die Waagscheide des vordersten Ge- spannes und fiel gegen das Sattelpferd. Die Pferde scheuten und rasten durch die Straße. Der Kutscher bekam sie nicht mehr in seine Gewalt. An der Einmündung der Wallonen- in die Vogesenstraße gerieten die Pferde mit dem Wagen auf die linke Straßenseite und auf den Gehweg. Dort blieben sie an einem aufgestellten Verkehrsschild hängen. Die drei Personen, die in der Kutsche sagen, kamen mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden ist unbedeutend. Freundin bestohlen Ein 23jähriger Arbeiter nahm sich aus dem unverschlossenen Schrank im Zimmer seiner Freundin ihr Sparkassenbuch, ihren Personalausweis und ihre Geburtsurkunde. Damit ging er zur Sparkasse und hob 200 DM ab. Das Geld verjubelte er mit einer anderen Freundin in Frankfurt. Als er zurückkam und den Rest des Sparguthabens abheben wollte, wurde er gestellt und der Polizei Übergeben. Die Bestohlene hatte das Konto rechtzeitig sperren lassen. Mit Geldkassette und Einbrecher werkzeug Auf der Werderstraße wurde ein Mann Kontrolliert, der in verdächtiger Eile Kurze Zeit vorher aus einem Haus am Friedrichs platz herausgekommen war und das Weite suchte. Da er sich nicht ausweisen konnte, wurde er auf die Polizeiwache gebracht. Dort wurde festgestellt, daß er eine verschlossene Geldkassette und Einbrecher werkzeug mit sich führte. Nach anfänglichem Leugnen gab er zu, daß er in einem Haus am Friedrichs platz eine Tür aufgebrochen und in einer Wohnung die Kassette gestohlen hatte, 50 wird auch noch von der Staatsanwaltschaf Essen wegen einer Unterschlagung gesucht, Acht Verkehrsunfälle Am Dienstag ereigneten sich im Stadtge- biet acht Verkehrsunfälle. Drei davon waren schwer. Zwei Personen wurden ernstlich ver- letzt. Die übrigen Unfälle waren leichterer Art. Haussuchung nach Diebesbeute 5 Bei den zwei Warenhausdiebinnen— dio. wie gestern bereits berichtet— auf frischer Tat in einem Kaufhaus erwischt 4 waren, wurde die Wohnung durchsucht un noch weiteres Diebesgut gefunden. Es 2 delt sich um Unterwäsche, Handschuhe un Schokolade im Gesamtwert von 450 Mark. Der untern Monta an der rinenk Badeo Hochu alle Te empfe onskir ging Soden meins nach Tat“ 4 teren Schön! The „Die E G. Gr. Filn bruch“ Capito! Lippen Strom“ Nacht“ sum: Kurbe Deutsc ur; — Hier ke Origino Almenn Brer Neckore G51 dheinau Dur Neckars Wol Neckars Frie Woldho Jandho Schönat Katt lamper Kai, Lorsch: sein. rbahß achen, J Bis- füllen Not. ried- teiger reis gen er- h neue Mann- se auch Is Gäste ltztur- vallspiel Mann- von den vonnen. rreichte Ma. 8 ra IS0= abe hat na Iso- daß die kügung kortiger nd ihre sie ein Abgase Hnzogen ner in- genheit J. ver- e allen roviso- ng der len ein dig die chorn- erfaßt 2 Aus- d ent- na mit Ziegel- d Zer- Höhe H-e hr nur ctrola- 9. Juli Ateil in einge- en, daß sischen itzeitig zeug Mann kurze arichs- Weite ronnte, t. Dort 2 ig m n gab Arichs⸗ einer te. Ex tschalt esucht. adtge/ waren m ver- terer die, rischer yrorden t und han- e und k. Nr. 166/ Freitag, 20. Juli 1956 MANNHEIM Seite 3 e eudenheimer Brücke wird 40 em gehoben an der Feudenheimer Brücke im Ran- glerbahnhof Neckarau werden die Ueber- bauten III bis V über die Pfeiler e und d um 40 Zentimeter gehoben. Dieser Umbau ist im Zuge der Elektrifizierung der Eisen- bahnstrecke Mannheim-Heidelberg nötig ge- worden. Die beiderseitigen Straßenrampen werden von der Hebung nicht berührt. Der bisher nur teilweise vorhandene Fußgänger- weg bei den Ueberbauten I und III Wird über die ganze Brücke verlängert. Die ge- schweißten Stützverstrebungen für den Fuß- weg werden derart ausgebildet, daß der Gehweg später auf fünf Meter verbreitert werden kann. Gegen das Berühren der elektrischen Fahrleitungen wird der Bau mit Schutzvorrichtungen versehen. Die Pläne lie- gen bis 3. August beim Städtischen Tief- bauamt zur Einsicht offen. Von der ge- lanten Maßnahme Betroffene können wäh- zend dieser Frist noch Einwendungen geltend machen. 0 Fünftes Todesopfer des Waldmichelbacher Unfalls Das fünfte Opfer des Unfalls am Wald- michelbacher Bahnübergang starb am Mitt- woch um 23 Uhr. Es handelt sich um die 28 jährige Annemarie Urbanke aus Sand- hofen. Ihr Ehemann schwebt immer noch in Lebensgefahr. 0 Evangelischer Volksverein fkuhrnach Oppenheim Der Evangelische Volksverein Mannheim umnternenmm mit seiner Frauengruppe am Montag, dem 16. Juli, einen Omnibusausflug an den Rhein und besuchte dabei die Katha- rinenkirche in Oppenheim und mehrere Badeorte im Taunusgebiet. In dem vom Hochwasser geschädigten Idstein wurden alle Teilnehmer vom Verkehrsverein herzlich empfengen und nach Besichtigung der Uni- onskirche und sonstiger Sehens würdigkeiten ging die Fahrt über Königstein und Bad Soden wieder heimwärts. Die christliche Ge- meinschaft des Volksvereins ist bestrebt, nach dem Leitmotiv„Durch Glauben zur Tat“ hre Mitglieder und Freunde mit wei- teren Ausflügen zu erfreuen und sie den Schönheiten der Heimat näher zu bringen. 0 Wohin gehen wir? Freitag. 20. Juli Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail“(Miete F, Th. G. Gr. F, freier Verkauf). Filme: Planken:„Sonnenschein und Wolken- bruch“; Alster:„Meine Frau der Leutnant“; Capitol:„Der große Regen“, 23.15 Uhr:„Rote Lippen— Blaue Bohnen“; Palast:„Der gelbe Strom“, 22.20 Uhr:„Perrucha, Tochter der Nacht“; Alhambra:„Ein tolles Hotel“; Univer- sum:„Hilfe— sie liebt mich!“; Kamera und Kurbel:„Der Mann mit dem goldenen Arm“; Deutsch-Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Wir planen eine Stadt“. Fast zehntausend Hörer: Der Bildungshunger hält unvermindert an Vorortarbeit wurde besonders ausgebaut/ Dr. Günter Schulz berichtete über Der Bildungshunger der Mannheimer, der sich schon seit Jahren auf einer respek- tablen Höhe hält, ist unvermindert stark geblieben. Das belegen— schon rein äußer- lich— die Zahlen über das abgelaufene Ge- schäftsjahr der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule. Dr. Günther Schulz. der Leiter des Bildungswerkes, legte sie gestern der Mannheimer Presse vor. 9 859 Hörer besuchten die diversen Kurse. Den Löwenanteil— das ist soziologisch sehr inter- essant„delegierten“ die Angestellten. Nicht weniger als 4 505 Besucher gehörten dieser Berufsgruppe an. Aufschlußreich ist auch die Gliederung innerhalb der Alters- grenzen: 6 634 Hörer waren Jugendliche bis zu 25 Jahren; 461 Teilnehmer waren älter als 50. Mit besonderer Sorgfalt wurde auch die Vorortarbeit ausgebaut. Die Zahl der Stellen, an denen die Menschen an der Peripherie der Stadt betreut werden, ist inzwischen von zehn auf 22 gewachsen. 162 Einzelveranstal- tungen in Vororten wurden von 18 374 Inter- essierten besucht. Sonderbarerweise ist auch hier, obwohl die Thematik wechselte, die Besucherzahl konstant geblieben. Eine Fest- stellung, die darauf schließen läßt, daß sich die Volkshochschule eine Art Stamm- publikum gesichert hat. Sehr beliebt waren auch die Führungen und die Studienreisen, die 1 150 Teilnehmer anlockten. Manche Ver- anstaltung mußte viermal wiederholt wer- den, so groß War das Interesse dafür. Daß die Mannheimer auch heute noch in ihr Theater verliebt sind, beweisen zahl- reiche Wünsche nach einem engen Kontakt mit den Schauspielern des Nationaltheaters. Die Volkshochschule griff diese Anregungen auf, und so hat sich mittlerweile eine sehr erfreuliche Form der Volksbildung ent- wickelt. Eine wertvolle, kaum meßbare Ar- beit wurde auch in den Jugendheimen und Flüchtlingslagern geleistet, wo es oft Z⁊u- nächst noch darum geht, den Menschen aus dem Osten Deutschlands, die sich noch nicht heimisch bei uns fühlen, die Hemmungen zu nehmen, einmal die Kunsthalle oder eine andere Bildungsstätte zu betreten. Die Abendoberschule ist nach den Worten von Dr. Schulz geradezu beängstigend an- gewachsen. 220 meist berufstätige Menschen bereiten sich dort auf ihr Abitur vor. Die Er- fahrung lehrt, daß meist nur die Hälfte aller Teilnehmer bis zum Abitur durchhält, da die Anforderungen, die an den einzelnen gestellt werden, nicht gering sind. An den Ingenieur- abendschulen liegen die Dinge ähnlich. Recht gut hat sich die Sekretärinnenschule ent- Wickelt. Hier wird— über die rein tech- nischen Fähigkeiten hinaus— echte Lebens- bildung vermittelt. Es hat sich gezeigt, daß die erfolgreichen Absolventinnen im Leben tatsächlich rasch weiterkommen. Die Mannheimer Abendakademie und Volksschule erhielt von der Stadt einen Zu- schuß von rund 35 00 DM— die Mieten nicht gerechnet. Der Staat verhielt sich— mit einer„Spende“ von 15 000 DM- wesent- lich zurückhaltender— ein Vorgang, den Dr. Schulz mit dem Kommentar bedachte, daß es doch das mindeste sein sollte, daß der Staat ebensoviel zu geben bereit sei wie die Stadt. Die Beträge, die von staatlicher Seite für die 22 Volkshochschulen in Nord- baden zur Verfüng ständen, seien viel zu ge- ring. Ein Ueberblick über die Situation im Bundesgebiet ergab, daß die organisatorische Entwicklung der Volkshochschulen im we- sentlichen abgeschlossen ist. Die meisten der 1640 Schulen wurden 1946 gegründet.) Jetzt sei vor allem die pädagogische Durch- dringung unter dem Aspekt der Erwachse- nenbildung nötig. Drei„Schwerpunktpro- bleme“ sollen dabei im Vordergrund stehen. Erstens: Das Ost- West-Problem zu dem inner- halb der„Blendlaterne“ auch der Rußland Abendakademie und Volkshochschule experte Dr. Klaus Mehnert im Herbst in Mannheim sprechen wird. Zweitens: Die Er- neuerung der Erziehung; und hier vor allem die Durchleuchtung des Verhältnisses der Eltern zu den Kindern. Und als drittes Hauptproblem: Die Erziehung der Erwachse- nen unter dem Gesichtspunkt der modernen Gesellschaftskunde. Zur Erarbeitung dieser Grundprobleme der Volksbildung soll die Arbeitstagung des pädagogischen Ausschusses des Deutschen Volkshochschulverbandes in Wimpfen vom 29. August bis zum 2. Septeen- ber dienen. Ihr soll sich der zweite Deutsche Volksbildungstag in Frankfurt anschließen, der mit einer programmatischen Zusammen- fassung auf einer großen Versammlung in der Paulskirche ausklingen soll. Neuer Prä- sident des Volkshochschulverbandes wurde nach dem Tod des Präsidenten Bäuerle mit Helmut Becker, ein Mann der„mittleren Generation“. Auf das Programm des Herbst- abschnittes 1956 der Mannheimer Abend- akademie der am 24. September beginnt, werden wir noch zurückkommen. Hk „Angestelltenversicherung in Gefahr“ Entschließung und Referate bei In diesen Tagen werden in allen Orts- gruppen der Deutschen Angestelltengewerk- schaft DAG) gleichlautende Entschließungen angenommen, in denen die Funktionäre und Betriebsdelegierten Stellung zur Neuordnung der Renten versicherung und anderen, sie be- drückenden Dingen nehmen. Aus diesem Anlaß berief die DAG- Ortsgruppe Mann- heim eine Funktionärversammlung ein. Zur Debatte standen die Themen:„Die Ange- stellten versicherung in Gefahr“ und„Ar- beitszeitverkürzung in der Metallindustrie“. Der DAG-Bezirksvorsitzende Walter Kloos stellte in einem knappen Referat fest, daß die Sozialreform ein vollkommener Trug- schluß sei. Stattdessen werde lediglich die Renten versicherung neu geordnet. Die Ge- fahr bei den kommenden Reformplänen be- stehe darin, daß man den Angestellten etwas nehmen wolle, bevor man ihnen überhaupt etwas gegeben habe. Mit einem einzigen Federstrich seien die neun Milliarden Reichsmark aus gesammelten Beiträgen zur Angestelltenversicherung beseitigt worden. Unverständlich mute an, daß den Aktionären ihre Papiere im Verhältnis 1:1 und noch höher aufgewertet worden wären. Die DAG, so betonte der Redner, lehne die Regelung im Kriegsfolgenschlußgesetz ab und beharre besonders auf dem Reform- plan zur Angestellten versicherung. Dabei sei es noch sehr zweifelhaft, ob überhaupt die Angestellten versicherung erhalten bleibe und nicht durch ein Einheitsversicherungs- gesetz ersetzt werde. DAG-Funktionärs versammlung Ergänzend sprach das Mitglied des Haupt- vorstandes der DAG, Karl Wagner, über die Bedrohung der Angestelltenversicherung durch die Entwürfe von Bundesregierung und Opposition. Niemand habe gegen eine Verbesserung der Invaliden versicherung etwas einzuwenden, nur dürfe sie nicht auf Kosten der Angestelltenversicherung gehen. Die gefaßte Entschließung geht an den Vorsitzenden des Sozialpolitischen Ausschus- ses des Bundestages, MdB Willi Richter. Die Mannheimer DAG-Vertreter stellen sich ein- mütig hinter den von der DAG entworfenen Plan zur Reform der Angestelltenversiche- rung; weiter wird darin die Gleichschaltung vieler Paragraphen des Angestelltenversi- cherungsgesetzes mit der Reichsversiche- rungsordnung entschieden abgelehnt und die Erhaltung des Angestelltenversicherungs- gesetzes gefordert; endlich erwarten die Vertreter der Mannheimer Angestellten, daß dieses Gesetz zur Neuregelung der Ange- stelltenversicherung noch in diesem Jahr verabschiedet wird, allgemein verständlich ist und detaillierte Forderungen berück- sichtigt.. Abschließend diskutierten die Funktio- näre noch über die Arbeitszeitverkürzung in der Metallindustrie. Die DAG- Vertreter Waren sich einig, daß bei den Verhandlun- gen über die Herabsetzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auch die Belange der Angestellten analog behandelt werden sollten. H-e Beginn des Fachkurses für Milchkaufleute Der nächste Fachkurs für Milchkaufleute beginnt am 20. August beim Städtischen Untersuchungsamt. Der Kurs findet vier Wochen lang jeweils Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr statt und umfaßt insgesamt 80 Unterrichtsstunden. Wer die Abschluß prüfung besteht, bekommt ein Zeugnis, dass er die für den Milchhandel erforderliche Sachkunde besitzt. Bei nicht bestandener Prüfung ist eine Wiederholungsprüfung nach mindestens sechs Monaten und erneutem Besuch des Lehrgangs möglich. Der Kurs kostet 75 Mark Unterrichtsgebühr und 20 Mark Prüfungsgebühr. Anmeldungen sollen umgehend an das Städtische Untersuchungs- amt Mannheim, C 6, I, gerichtet werden.-o- Iermine TV„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Rheinau: 20. Juli, 20 Uhr, Lokal„Zum Stengel- hof“, Musikabend. Sprechstunden der CDU: 21. Juli, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Md. Dr. Konrad und Stadtrat Kaiser. 1 Vdk, Ortsgruppe Rheinau: 21. Juli, 20 Uhr, TSG-Turnhalle, Theaterabend; die Münchner Heimatbühne spielt„s Herz am rechten Fleck“. „Sommerliche Serenade“ am 21. Juli, 20 Uhr, im Garten des„Ochsen“, Neckarau. Veranstal- ter: Evang. Kirchenchor der Matthäuskirche Neckarau.. Siedler gemeinschaft Casterfeld, Rheinau: 21. bis 23. Juli, Festplatz am Sandrain, Som- merfest. „Musik im Blut“ ist das Motto eines Bunten Abends mit Vico Torriani u. a. am 21. Juli um 22.30 Uhr im Universum. Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 21. Juli, 20 Uhr, in den Räumen der Ruderclub-Rhein- terrasse, Sommernachtsball. Gesangverein„Sängerbund-Sängerlust 18860 Sandhofen: 21., 23. Juli, Kleingarten- anlage Sandhofen, 50. Jubiläumsfest. Landsmannschaft Ostpreußen: 22. Juli, 15.30 Uhr,„Goldener Engel“, Neckarau, Rheingold straße, froher Nachmittag für die Mitglieder der Stadtteile Rheinau, Neckarau, Almenhof, Lindenhof und Seckenheim. Arbeitsgemeinschaft der Gesundheits-Ver- eine Mannbeim-Ludwigshafen: 22. Juli Fahrt nach Heidelberg zwecks Besichtigung des Müll- kompostwerkes; Abfahrt 8 Uhr, OEG Kur- pfalzbrücke. Odenwaldklub, Ortsgruppe Mannheim: Am 22. Juli, Mannheimer Hütte in Neckarsteinach, Jubilar- und Wanderer-Ehrung; Wanderung: Hirschhorn— Grein— Wormser Erholungs- heim— Hütte; Abfahrt 7 Uhr Hbf. Mannheim. Jugendtanzabend des Stadtjugendringes am 22. Juli im Rosengarten; Beginn 18 Uhr. KK V„Columbus“: Ausflug nach Worms be- stimmt am 22. Juli; Abfahrt mit Bus ab Was- serturm um 13 Uhr. Ostpreußen vereinigung: Am 22. Juli Ausflug: 16.00, 18.00 Uhr:„Wir planen eine Stadt“. Wir gratulieren! Elise Rupp, Mannheim, Bellenstraße 61a, begeht den 85. Geburtstag. Elisabeth Gölz, Mannheim-RKäfertal-Süd, Rup- N Straße 14, vollendet das 88. Lebens- jahr. Frisck BEIM SPORT UND BEI DER ARBEIT durch einen Schluck aus der Sinalco- Flasche. Sinalco- dus frischen fröchten hergestellt- nur echt in der Sinalco- flasche mit dem Sinalco-Warenzeichen. Sinalco, eee, TikaeE NN ANN- N 4. 19 f. Die neuesten Modelle nicht teurer, sondern billiger Beitedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in mrem Beisein. Bellledern- Intent Matratzen aufarbeiten Seeberger, 8 3, 15, Telefon 4 37 70. Wird kostenlos abgeholt u. gebracht WANZEN mit Brut vernilehtet 100% ig in 8 Stunden ohne Verklebung. LE 1 70 AN 74 Hafenstraße 4 Telef. 3 19 41 t und 2½ t Köhler, Tel. 5 16 38 Transporte Goldschmledemelster ung quweller Geschäfts- Anzeigen datosch Qu 2, 7, an der Konkordienkirche Rleiderschränke Größtes Speziallager Baden Pfalz. S krhaltung der Sehkraft!— nude augen, Tränenbeutel, schwache Augennerven, Zwinkern? Seit 1872 Hofapotheker Schäaters Vegetab. Augenwasser. Orig.-Fl. 1,90 DM, in Apotheken u. Drogerien.— Bestimmt: Mhm., O 4, 3, Drog. 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Sie mußten vom Stallmeister sofort behan- delt werden. Frostschäden am Autobahnviadukt Pforzheim. An einem Brückenkörper des Autobahnviaduktes bei Ispringen zeigten sich dieser Tage einige sehr schwere Schä- den, die nach Ansicht der Fachleute durch den Frost im vergangenen Winter verur- Abkehr von gepuderten Stumpen Die beim neuen VILLIGER-IiOer-Stumpen in ganz kurzer Zeit erzielten großen Umsätze lassen den Schluß zu, daß die Raucherwelt sich von den künstlich„geschönten“ Fabri- katen immer mehr abwendet. Dafür werden anscheinend die seit jeher nicht gepuderten und nicht gefärbten VILLIGER- Stumpen Stärker bevorzugt. »Anzeige⸗ sind. Da der Verkehr auf der Strecke zwischen Stuttgart und Karls- ruhe aufrechterhalten werden muß, gestal- ten sich die Reparaturarbeiten sehr schwie- rig. Sie werden vermutlich erst im Sept- tember abgeschlossen sein. Dreikäsehoch als blinder Passagier Konstanz. Ein blinder Passagier wurde auf dem Kursschiff nach dem Auslaufen aus dem Konstanzer Hafen entdeckt. Es war ein zweijähriges Mädchen, das seiner Mutter entlaufen war, weil es einmal mit dem Schiff fahren und Fische sehen wollte. Die Be- Satzung nahm das Kind in ihre Obhut und sorgte dafür, daß es zu seiner Mutter zurück- kehrte. Falsche Anzeige gegen Amerikaner Ludwigsburg. Die Anzeige einer 31 Jahre alten Frau, am vergangenen Samstag in der Nähe von Aldingen im Kreis Ludwigsburg von zwei amerikanischen Soldaten ver- gewaltigt worden zu sein, hat sich nach zwei- tägigen Ermittlungen als ungerechtfertigt herausgestellt. Auf die Anzeige hin, die die Frau erst am Montag erstattete, waren die beiden beschuldigten Soldaten festgenom- men worden. Nach längeren Vernehmungen durch die amerikanische und deutsche Krimi- nalpolizei hat die Frau inzwischen selbst zu- gegeben, falsche Anzeige erstattet zu haben, Was sie dazu bewogen hat, ist hicht bekannt. „Gegner der Atombombe“ Freiburg. Gegner der Atombombe“ lau- et die Inschrift für eine Anstecknadel, die ein Freiburger nach eigenen Ideen entworfen Hat und die nun öffentlich verkauft wird. Die versilberte Anstecknadel zeigt auf weißem emailliertem Grund eine explodierende Bombe in rotem Farbton. Der Entwerfer der Anstecknadel erklärte, daß er das Abzeichen Weder im politischen Auftrag noch für poli- tische Zwecke geschaffen habe. Jeder Bürger, der das Abzeichen am Rockaufschlag trage, bekunde damit freiwillig und persönlich als rein humanes Anliegen seine Gegnerschaft gegen die Atomobmbe und gegen jede Ver- wendung von Atomwaffen im Kriege. Die Nadel werde nur an Einzelpersonen verkauft und weder an politische Organisationen noch an Vereine abgegeben. Das Abzeichen wurde beim Patentamt in München als Gebrauchs- muster angemeldet. 5 Strahleninstitut eingeweiht Tübingen. Das Strahleninstitut der Chi- Türgischen Universitätsklinik in Tübingen Wurde eingeweiht. Damit wurde im südwest- deutschen Raum ein zweites bedeutendes Zentrum der medizinischen Behandlung mit Strahlen geschaffen. Das Herz des neuen In- Stituts ist ein Betatrom, auch Elektronen- Schleuder genannt, das dem Institut von der Württembergischen Landesversicherungsan- stalt für die Krebsbehandlung geschenkt Wurde. Bisher gab es in der Bundesrepublik nur in Hamburg, Heidelberg und Göttingen Elektronenschleudern. Das neue Institut dient zur Behandlung aller Krankheiten, die mit Strahlen geheilt werden können, insbe- sondere aber der Krebserkrankungen. „Aus Afrika zurück“ Meersburg. Zwei seit langem gesuchte Bankräuber, die am 14. April bei einem be- Wafkneten Ueberfall in Braunschweig 2500 Mark aus dem Kassenraum einer Bank er- beutet hatten, sind in Meersburg festgenom- men worden. Die beiden Verhafteten aus Wolfenbüttel hatten etwa eine Woche lang in einer Meersburger Pension gewohnt. Sie gaben sich dort als Afrikaforscher aus und hatten auf einem gestohlenen Volkswagen, den sie mit sich führten, einige Palmen und die Worte„Aus Afrika zurück“ aufgemalt. Nach dem Braunschweiger Bankraub waren sie nach Itallen und an die französische Ri- Viera gefahren, wo sie sich mit italienischen Waffen versorgten. Ein Komplice, der außer ihnen an dem Bankraub beteiligt war, ist vor kurzem in München festgenommen worden. Die intensive Verfärbung des Moselwassers läßt erstaunen; ihre Ursache ist einige hun- dert Kilometer stromaufwärts zu suchen. Mit zähem schwarzem Schlamm ist auf weiten Strecken das Ufervorland bedeckt, eine un- verkennbare Schmutzspur, die direkt zur Saar führt. Gesund und kaum verunreinigt fließt die „Sarre“ bei Saargemünd in das Saargebiet ein, doch schon nach wenigen Kilometer, bei Völklingen, ist die Saar ein völlig verdorbe- ner, verschlammter, ein toter Industriefluß. Bis nach Mettlach reicht die starke Ver- schlammung des Flußbettes; kilometerweise sind an Stelle der Normaltiefe von 2,20 bis 2,40 Meter nur noch Wassertiefen von etwa einem Meter vorhanden. Die Röchlingwerke bauten bei Völklingen einen neuen Kai— er ist unbenutzbar, weil die Schiffe wegen der ungeheuren Verschlammung nicht anlegen können. Der große Stausee bei Mettlach fängt die Schlamm-Massen auf, ungewollt. Mehrere Millionen Kubikmeter Schlamm haben sich in ihm bereits abgelagert, und ständig neu zuströmende Mengen drohen, das Becken vollends zu verlanden. Bei Hochwasser wird daher in Mettlach kurzerhand das Wehr ge- zogen, und der Strom reißt riesige Schlamm- Mengen durch die untere Saar in die Mosel. Messungen während des Hochwassers im Jahre 1954 ergaben, daß allein in dieser Zeit rund 1,5 Millionen Kubikmeter Schlamm in die Mosel abgeflossen sind. Er lagerte sich in dicken Schichten auf den überfluteten Mo- Selvorländern ab, teilweise bis zu 30 Zentime- ter stark. An einzelnen Stellen wurden sogar meterhohe Ablagerungen gefunden. Im Strom bildeten sich Schlammbänke bis zu einem Meter Höhe und 130 Meter Länge. Die Verschlammung erstreckt sich bis zur Moselmündung. Nach dem Hochwasser im Januar des Vorjahres war sogar der Boden der Meßkammer im Pfeiler der Koblenzer Moselbrücke 25 Zentimeter hoch mit einer schwarzgrauen Schlammschicht bedeckt. Die Analyse ergab: zum größten Teil Kohlen- schlamm. Die Arbeiter erkrankten bei der Säuberung der Kammer; mit Vergiftungs- erscheinungen kamen sie ins Krankenhaus. Giftige Ströme werden an der Obermosel ohnehin von Zeit zu Zeit registriert. Oberregierungsbaurat Dr. Ing. H. Wagner, Vorsitzender der Gruppe Mittelrhein der „Vereinigung Deutscher Gewässerschutz“, hat die Verhältnisse an Mosel und Saar sorgfältig untersucht. Die geschilderten Ergebnisse mö- gen bestürzen; die Ursachen wirken alarmie- rend. Nur zum Teil liegt das Verschulden an der Saar; der Abwasserverband Saar wandte in den letzten vier Jahren immerhin rund 20 Millionen Mark für die Abwässerreinigung Suff Aber diese Arbeit bleibt ohne großen Nützen, weil der Saar weiterhin unvorstell- „Meisterdieb“ möchte Millionen Kubikmeter Schlamm in der Mosel Auch die Verschmutzung des Flusses muß bei der Kanalisierung berücksichtigt werden bar große Mengen von Schlamm und giftigen Abfallstoffen zugeleitet werden— aus dem lothringischen Grubengebiet um den Warndt durch die bei Völklingen mündende Rossel. Eingehende Messungen, schon im Sommer 1954 von saarländischen Stellen vorgenom- men, sprechen für sich: Die Rossel trägt aus Lothringen täglich 7000 bis 8000 Kubikmeter Kohlen- und Bergschlamm in die Saar! Also etwa zwei bis zweieinhalb Millionen Tonnen im Jahr. Den gleichen Wasserweg nehmen eine Menge Giftstoffe aus einer lothringischen Großkokerei, darunter täglich eine bis zwei Tonnen Phenol- und Teerstoffe. Damit sind die Hauptquellen der Ver- schmutzung aufgezeigt. Die Folgen für die Fischerei in der unteren Saar und in der mitt- leren Mosel sind offensichtlich. Die Schmutz- quellen sozusagen zu verstopfen, gelang in Verhandlungen zwischen saarländischen und französischen Stellen bisher nicht. Nun tauchte aber ein neuer Gesichtspunkt auf: Die Kanalisierung der Mosel würde die Zustände noch verschlimmern, denn die Staustufen werden wie der Mettlacher Stausee wirken, Als Absetzbecken für den Saarschlamm. Und dies würde auch in der kanalisierten Mosel immer wieder zu Beeinträchtigungen der Schiffahrt führen. Die Vereinigung Deutscher Gewässer- schutz verlangt daher, bei den Verhandlungen über die technischen Probleme des Kanal- Projektes nunmehr auch den Schutz von Saar und Mosel gegen die Verschmutzung sicherzustellen, als eine unerläßliche Voraus- setzung der Kanalisierung. Ernst Roemer Bahnhofs wirtschaft der Bergbau- Berufsgenossenschaft Bockum Eæplosion gebracht wird. wurde Kinderheim In Waiblingen konnte die Innere Mission zwei neue Gebäude einweihen Waiblingen. Die ältesten Waiblinger er- innern sich noch an die nüchterne, ver- rauchte Bahnhofswirtschaft, in der sie vor 70 Jahren nach den damals strapaziösen Bahnfahrten ihr Viertele zu trinken pfleg- ten. Seither hat sich aus der 1883 vom Stuttgarter Verein von Kinderfreunden ge- kauften Wirtschaft das größgte Kinderheim der Inneren Mission entwickelt, das jetzt wieder zwei Neubauten einweihen konnte und damit auf acht Gebäude angewachsen ist. Viel Not und Schuld stehen hinter dem Schicksal der 300 Kinder des Heims, von denen die meisten nie die Liebe einer Mut- ter gespürt haben. Die Heimleiterin, Dia- Kkonisse Martha Seitz, darf Fremde nicht in die Akten der Kinder einsehen lassen, die ihr und ihren 35 Helferinnen anvertraut sind. Wenn sie aber erwähnt, daß sich viele Mütter noch nie um ihr Kind gekümmert haben, daß etwa eines der so vergnügt drein- schauenden Heimkinder in einer Schießbude und ein anderes in einer Pappschachtel vor einem Bahnhof gefunden wurde, so zeigt das die hohe Verantwortung und das Aus- maß des segensreichen Dienstes, der hier von Diakonissen, Schwestern und Helferin- nen geleistet wird. eee 1 braver Bürger werden 210 Diebstähle gestand ein junger Mann vor der Jugendkammer Freiburg. 210 Diebstähle gestand ein 21 jähriger Angeklagter, der sich vor der Ju- gendkammer des Landgerichts Freiburg zu verantworten hatte. Die Anklage be- schränkte sich jedoch auf 100 Fälle des schweren und leichten Diebstahls, des Be- trugs und der Urkundenfälschung. Wegen dieser Delikte wurde der junge Mann, des- sen Straftaten vom Gerichtsvorsitzenden an Umfang und Gerissenheit als einmalig be- zeichnet wurden, zu fünf Jahren Gefäng- nis verurteilt. Außerdem darf der Ange- klagte seinen Beruf als Vertreter drei Jahre lang nicht ausüben. Für die gleiche Zeit wird ihm der Führerschein entzogen. Der Angeklagte, der als 15jähriger Hotel- page in Berlin täglich bis zu 100 Mark ver- diente, verdarb in dieser„Konjunktur“ voll- ständig und beging seit 1952 unentwegt Diebereien. Als Arzt oder Handwerker ver- leidet plünderte er mit totsicherem Instinkt für den Aufenthaltsort von Wertgegenstän- den Krankenhäuser, Hotels, Amtsgebäude, Waisenhäuser und Kasernen. Er erbeutete Schmuckstücke im Wert von vielen tausend Mark. Allein im August des vorigen Jahres hat der jugendliche Dieb mit Frauen, in Ho- tels und auf Flugreisen, mindestens 10 000 Mark verjubelt. Er beschäftigte die Polizei von zwei Ländern und war schuld daran, Aus der Neue Spuren im Mordfall Gertrud Müller Frankfurt. In der Mordsache Gertrud Müller, der 16jährigen Friseuse aus Frank- Furt-Eckenheim, die am 20. April in einem Waldstück bei Darmstadt mit durchschnit- tener Kehle aufgefunden worden war, führt die Frankfurter Kriminalpolizei noch immer umfangreiche Ermittlungen. Als Mörder kommt nach den letzten Fahndungsergeb- nissen ein zwanzig bis dreißig Jahre alter Mann in Frage, mit dem das Mädchen am 18. April in der Mittagszeit an einer Straßen- bahnhaltestelle in Frankfurt stand. Militärgericht fällt strenges Urteil Frankfurt. Zwei amerikanische Flak-Sol- daten die eine Frau bei Langendiebach am 4. Juni belästigt hatten, sind von einem Militärgericht der 3. Panzerdivision in Frank- furt zu sechs Monaten Zuchthaus bei gleich- zeitiger Einbehaltung ihres Soldes verur- teilt worden. Die beiden Soldaten hatten die Frau in einer Wirtschaft getroffen, dann waren sie ihr auf der Straße gefolgt und natten sie belästigt. Sie waren geflüchtet, als die Frau um Hilfe rief. Zwei Stunden später hatte die Militärpolizei die beiden kestgenommen. Aus dem Auto geworfen Friedberg. Einem Rohling ist ein 25jähri- ges Mädchen auf dem Heimweg vom Rosen- daß sechs Menschen unschuldig verdächtigt wurden und zum Teil längere Zeit in Unter- suchungshaft saßen. Bei einer nächtlichen Fremdenkontrolle in einem Hotel in Schluch- see, wo sich der Dieb als Arzt aus Berlin eingetragen hatte, wurde er schließlich fest- genommen. Der junge Mann nahm den Schuldspruch sofort an und bat, man möge ihm in ein anständiges Leben zurückhelfen. Er lernt im Gefängnis den Schneiderberuf. Auch mit den jetzt fertiggestellten, modern und geschmackvoll eingerichteten Neubauten, in denen weitere 60 Säuglinge und Klein- kinder sowie 40 Lernschwestern aufgenom- men werden können, ist das Heim noch nicht groß genug. Oft müssen zehn Kinder an einem einzigen Tag zurückgewiesen wer- den und immer wieder kommt es vor, daß herzlose oder verzweifelte Mütter drohen, ihr Kind einfach auf die Straße zu legen oder gar in die Rems zu werfen, wenn man es nicht annehme. Aus dieser Not her- aus war der Stuttgarter Architekt Wolf Irion mit der Planung der neuen Hauer beauftragt worden, ohne daß zunächst die Gewißheit bestand, ob die erforderlichen 1,2 Millionen Mark auch aufgebracht wer- den können. Mit Hilfe von Darlehen und Zuschüssen der Landesversicherungsanstalt, der Kreissparkasse Waiblingen, der Städte Stuttgart und Waiblingen und vieler ande- rer Geldgeber und Spender konnte schließ- lich gebaut werden, wenn auch immer noch 700 000 Mark Schulden auf dem Projekt lasten. Jugendliche Banditen festgenommen Friedrichshafen. Zwei Burschen im Alter von 20 und 22 Jahren, die in der Nacht zum Dienstag in Friedrichshafen einen Taxifah- rer mit vorgehaltener Pistole überfallen hat- ten, wurden in Konstanz festgenommen. Die Konstanzer Kriminalpolizei beiden auf Grund der Personalbeschreibung in der Fahndungsmeldung. Die jugendlichen Banditen haben die Tat gestanden. einem von ihnen wurde die geladene Pistole gefunden, mit der er den Mietwagenbesitzer bedroht hatte. Dem von seinen Fahrgästen überfallenen Taxifahrer war es gelungen, den Wagen zu verlassen und zu flüchten. Das Taxi wurde zwischen Immenstaad und Hagnau gefunden. Die Vernehmung muß nun ergeben, ob die Festgenommenen auch andere Straftaten begangen haben. Spritze mit Salzsäure statt Glyzerin Unachtsamkeit einer Stationsschwester führte zum Tod einer Patientin Trier. Die Große Ferienstrafkammer des Landgerichts Trier hat die ehemalige Sta- tionsschwester eines Trierer Krankenhauses Wegen fahrlässiger Tötung einer jungen Pa- tientin zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde auf drei Jahre zur Bewäh- rung ausgesetzt. Zwei Mitangeklagte, eine Ordensschwester, die als Schaffnerin in dem Krankenhaus tätig ist, und die Schaffnerei- gehilfin wurden mangels Beweises frei- gesprochen. Die verurteilte Schwester hatte im Juli 1955 einer Wöchnerin eine Klistierspritze verabreicht, die versehentlich nicht mit Gly- zerin, sondern mit Salzsäure gefüllt worden War. Die Verwechslung kam dadurch zu- stande, daß in der Schaffnerei entgegen der Anordnung der Krankenhausleitung Salz- säure in eine Glyzerinflasche und nicht— wie vorgeschrieben— in eine sechseckige Salzsäureflasche eingefüllt wurde. Die Sta- tionsschwester trägt nach Ansicht des Ge- richts die Hauptschuld, da sie beim Einfüllen der Flüssigkeit dem Arbeitsvorgang keinerlei Aufmerksamkeit gewidmet hatte. In der Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende der Großen Ferienstrafkammer, Landgerichtsdirektor Piller:„Es darf unter keinen Umständen in einem Krankenhaus schematisiert werden. Dieses Urteil muß dazu kühren, daß in keinem Krankenhaus mehr eine Verwechslung vorkomme.“ Hessiscen Vacßbarscgaff fest in Steinfurth zum Opfer gefallen. Der Mann wollte das Mädchen in seinem Wagen nach Hause fahren, bog aber unterwegs in ein Feld ein, wo er ihm Gewalt anzutun ver- suchte. Als Passanten in der Nähe vorbei- kamen, warf der Unhold das Mädchen aus dem Wagen und fuhr davon. Die 25jährige wurde dabei erheblich verletzt. Der Ubel- täter konnte ermittelt werden. Vom Blitz erschlagen Büdingen. Bei einem über Büdingen niedergehenden Gewitter wurde ein 59 Jahre alter Landwirt aus Büdingen vor den Augen seines Sohnes von einem Blitz erschlagen. Entwickler-Kessel explodiert Bielefeld. In der Metallwarenfabrik Ben- trup in Brackwede bei Bielefeld explodierte ein Entwickler-Kessel für Azetylen. Ein durch die Explosion schwer verletzter Arbeiter verstarb im Krankenhaus. Zwei Arbeiter wurden schwer und einer leicht verletzt. Der ungeheure Druck der Detonation schleuderte die Stahltür des Kesselhaus 80 Meter weit über die Straße und zertrümmerte sämtliche Fensterscheiben in der Umgebung des Fa- brikhofes. Das zweistöckige Kesselhaus wurde schwer beschädigt. Er war mit seinem Sohn zur Frühkartoffel- eimte auf dem Felde. Der Getötete übernahm erst vor einem Jahr als heimatvertriebener Landwirt in Büdingen eine Siedlerstelle. Er hinterläßt sechs Kinder. Wegen Kindesmißhandlung vor Gericht Eu N wurd Paris. die dreit: taschen berstag ln. ten der Solidierur guote, E berkömur dene. Atomene gate B nister bor, 8 cchaftsra 1 m Gie hen det * e cterrat einer eu schlossen ie-Versc Fnergieq energie Be In Its Versuchsstrecke für Schlagwetter-Explosion sprache Immer wieder dröhnen die Detonationen auf der Versuchsstrece für Wetter- und Kohlen.. staubeæplostion in Dortmund-Herne, die von der westfälischen Berggewerksckaftskasse und 5 70 unterkalten wird., Ingenieure und Bergbau. 9 8 Ch technicer erforschen mit den Versuchen die verschiedenen Explosionen, wie auch das n J Verhalten von Sprengstoffen beim Schießen unter Tage. Unser dpa-Bild zeigt, wie auf der 5 aäktis Versuchsstrecke der Sprengtoſf„Wetter-Nobelit“ in einem Metan-Leuchtgasgemisch aut bebte 8 N politische Spannun! der Bild BIICK² NACH erstlch christlich RHEINLAND-PFALZ sten eister Verkehrssünder: eine Biene 11 5 0 Alzey. Eine Biene ist schuld an eine 3 Verkehrsunfall, der sich in Alzey ereignet it Wie das Alzeyer Polizeiamt mitteilte, gert 15 1 f der Fahrer eines Lastwagens, als ihm ef 3 Biene ins Auge flog, zu weit nach rechts un Seen 10 prallte gegen einen Telefonmast. Dabei wu Hoeialiste den von dem Lastwagen die Telefonleitung r abgerissen und die Telefon verbindungen g 5 15 5 stört. Der Lastwagenfahrer kam mit de s Schrecken und einem schmerzhaften Bienen es stich davon. Bürgern terstützu Dreijähriges Kind entführt e eee Pirmasens. Fahndungshinweise der den schen Kriminalpolizei und der Mintarpaln 2 in Pirmasens haben in Helmstedt zur Fes nahme einer Berlinerin und zweier noch u bekannter Männer geführt. Aus der Wohn eines 33jährigen amerikanischen Arme angehörigen in Pirmasens hatten sie a dreijährigen Sohn der Berlinerin mit Gewa entführt. Die Berlinerin hatte schon vor M naten versucht, dem amerikanischen Vat das Kind streitig zu machen. Das Amtsgeri in Pirmasens hatte ihm jedoch daraufhin d Sorgerecht über seinen Sohn übertragen. Kind, das sich bei der Entführergruppe“ fand, wurde inzwischen zu seinem amerih nischen Vater zurückgebracht. erkannte die„Unerträglicher Luftlärm“ Kaiserslautern. Gegen den„nahezu ut erträglich gewordenen Luftlärm über d Bei Westpfalz“ wandte sich der Kreistag Kaisen lautern in einer Resolution. In den Land gemeinden, so wird in der Entschliebu festgestellt, könne kaum noch eine Beerd, gung stattfinden, ohne daß die bal Handlung durch die im Tiefflug über d Friedhöfe brausenden Düsenjäger bee trächtigt werde. Die zuständigen amerika, S8 schen Kommandostellen sollten dafür sorg daß wenigstens an Sonn- und Feiertagen unt bei kirchlichen Handlungen wie Prozess ione und Gottesdiensten derartige Störungen unterbleiben. Wenn schon Uebungsflg unternommen werden müßten, dann sollten die Piloten doch sofort eine gröbere Höhe aufsuchen. Weil sie einen Korb bekamen Kaiserslautern. Mit der Untersuchunz einer schweren Schlägerei zwischen amerils. nischen Soldaten und Angehörigen eine deutschen Arbeitseinheit der US-Armee g die Militärpolizei in Kaiserslautern beschät tigt. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatt eine Gruppe amerikanischer Soldaten in der Nacht zum Sonntag vier deutschen Ange hörigen einer Arbeitseinheit vor einer Gast, stätte in der Nähe der amerikanische! Wohnsiedlung Vogelweh bei Kaiserslautenn aufgelauert und die Deutschen niedergesche gen. Die Fahndung nach den Tätern ist, noch, im Gange. Die Amerikaner hatten sich durd. die Begleiterinnen der vier Deutschen 5 3 leidigt gefühlt, weil die Mädchen die* forderung der Soldaten zu einem Tanz a 11 gelehnt hatten. 75 und Autos müssen weiterholpern Montabaur. Die Straßen im Unterweste Waldkreis werden auch weiterhin 10 Schrecken aller Kraftfahrer bleiben. Ueb 5 155 zwei Millionen Mark werden für den 1 M n Hanau. Wegen Mißghandlu 1— 14755 1 ee gend erforderlichen Ausbau benötigt. Det vernachlässigung verurteilte das Hanauer Schöffengericht kürzlich den 23 Jahre alten Lackierer Hans Paff zu fünf Monaten und die 25 Jahre alte Arbeiterin Hannelore Eck- hardt zu drei Monaten und einer Woche Ge- fängnis. Der Angeklagte hatte die Arbeiterin, die geschieden ist und drei Kinder hat, in einer Gaststätte kennengelernt und war schließlich in ihre Barackenwohnung im Hanauer Elendsviertel an der Nahestrage gezogen. Der drei Jahre alte Sohn Artur seiner Freundin wurde von Pfaff sehr häufig schwer geprügelt und im Sommer vergange- nen Jahres ließ der Afigeklagte das Kind stundenlang vor der Baracke in der prallen Sonne sitzen. Die Mutter duldete die Aus- schreitungen Paffs ohne Widerspruch und kümmerte sich auch nicht um ihre fünf Monate alte Tochter Sigrid. Das Kind starrte oft vox Schmutz und bekam schließlich einen gefährlichen Hautausschlag. Vor Gericht leugnete Paff die Mighandlungen, Kreisausschuß konnte in seiner Siteune Mittwoch in Montabaur bei der Verabsche dung des Etats jedoch nur 280 000 Mark ar] pee diese Arbeiten bereitstellen. Sec Schaufenster beliebte Zielscheiben Neustadt. Rund 17 Prozent aller im 0 1955 in der Pfalz zerstörten Schaufene g. scheiben sind mutwillig eingeworfen 11 Ker den, stellte die pfälzische Glasversicherun die eine Einrichtung des Einzelhandels 1 Mut Pfalz, am Mittwoch in Neustadt fest. Hauptübeltäter hätten sich dabei ame fte sche Soldaten entpuppt, denen Bier als Wurfgeschosse dienten. Weitere Ursa 5 kür zerstörte Schaufenster waren 2 1 5 Prozent der Straßenverkehr. zu 9 e 85 Selbstbeschädigung durch die Gegen inhaber, zu 6.5 Prozent. Einbrüche, 2. We Prozent Naturereignisse und zu einem Ma zent Betrunkene. 88 6/ Nr. 10 166/ Freitag, 20. Juli 1956 *—— MORGEN Seite 1 Euratom und OEEC-Plan wurden enger verzahnt, sagt Erhard paris,(dpa) Früher als vorgesehen ging de dreitägige Ministerratssitzung des euro- laschen Wirtschaftsrats(OEEC) am Don- 3 mittag zu Ende. Von den fünf Punk- berstag fa 3 5 Tagesordnung: Agrarpolitik, Kon- Folidierung der 90-Prozent-Liberalisierungs- quote, Energie versorgung auf Grund der Jerkömmlichen Energiequellen, die allge- ne Wirtschaftslage und die Nutzung der liomenergie kam der letzten Frage dite goßte Bedeutung Zu. undes wirtschafts- Aster Erhard hob„den guten Geist“ her- der bei den Verhandlungen des Wirt- Ichaktsrats geherrscht habe. Er begrüßte vor alem die erzielte engere Verzahnung zwi- ben dem Brüsseler Projekt(Euratom) und der Arbeit der OEEC auf dem Gebiet der omenergie. Am Mittwoch hatte der Mini- ſerrat— Wie berichtet die Bildung einer europäischen Energie- Kommission be- cchlossen, die sich mit der Frage der Ener- e. Versorgung aus den herkömmlichen dergieduellen, wie auch aus den Atom- energiequellen befassen soll. Rom, im Juli in Italien ist durch eine längere Aus- cprache der Führer der vier Regierungs- arteien mit Ministerpräsident Segni eine Koßlen. fegierungskrise vermieden worden. Der asse und ile zur weiteren Zusammenarbeit zwi- Bergbau. schen Christlichen Demokraten, Sozialdemo- auch dat raten, Liberalen und Republikanern wurde e auf der dekräktigt; das kann aber nach Meinung zisct zu politischer Beobachter nicht über gewisse Spannungen hinwegtäuschen, die im Zuge der Bildung der neuen Gemeinderäte(Magi- grate) entstanden sind. In Rom war der christlich-⸗ demokratische Kandidat Senator Tupini zuerst mit den Stimmen der Monar- chisten und Neofaschisten zum Bürger- meister gewählt worden und aus diesem ALZ iene Frund dann auf Intervention der Sozial- demokraten und Republikaner wieder zu- an einen iöckgetreten. Im fünften Wahlgang konnten 1 die Iittelparteien dann aber die erforder- 1 Sele Iche Mehrheit allein stellen. In Mailand da- ihm eß gegen wählten Sozialdemokraten, Links- l A gialisten und Kommunisten gegen die 1 wu Stimmen der Christlichen Demokraten und mee der Rechten den sozialdemokratischen Kan- lungen 1 didaten Ferrari zum Bürgermeister. In Ve- mit def tegie verdankt der christlich-demokratische en Biene Bürgermeister Tognazzi seine Wahl der Un- terstützung der Linkssozialisten. In Genua, Auch Labour ist für Truppen-Herabsetzung Die beiden großen Parteien Großbritanniens vertreten die gleichen Grundzüge eines neuen Wehr programms London, 19. Juli Die Labour-Fraktion des Unterhauses hat Beschlüsse über die Verteidigungspolitik ge- faßt, die in Anbetracht der von der Regie- rung in die Presse lancierten Berichte über eine beabsichtigte drastische Herabsetzung der Rüstungsausgaben und Verminderung der in Deutschland stehenden britischen Truppen besondere Beachtung verdienen. Die Beschlüsse, die im einzelnen nicht publiziert sind, sind dem Vernehmen nach verhältnis- mäßig frei von rein demagogischen Forde- rungen und entfernen sich nicht sehr weit von dem, was über den Standpunkt der Re- gierung in diesen Fragen durchgesickert ist. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, wie weit die Konservativen sich den Forderungen angenähert haben, die von der Labour-Party, beziehungsweise von deren linkem Flügel, seit Jahr und Tag aufgestellt worden sind. hzewährungsprobe für Italiens Koalition Die Bildung der neuen Gemeinderäte führte zu Spannungen ren Städten wurden die Bürgermeister mit Hilfe örtlicher Absprachen zwischen Christ- lichen Demokraten und Rechtsparteien ge- wählt. Insgesamt konnte die Regierungskoalition bisher in 4860 von 6645 Gemeinden(es feh- len noch einige hundert Gemeinden) die kommunalpolitische Leitung übernehmen (davon in 1680 Orten die Christlichen Demo- kraten allein). 1398 Gemeinden werden von den Parteien der extremen Linken und 99 von den Rechtsradikalen verwaltet. Noch völlig ungeklärt ist die Lage in Florenz, wo der bisherige christlich-demo- kratische Bürgermeister la Pira nicht das geplante„Koalitionskabinett“ mit Unter- stützung der Linken bilden kann, weil der christlich-demokratische Parteisekretär Fan- tani energisch dagegen intervenierte. All diese Vorgänge haben zu Spannungen in der Regierungskoalition geführt. So ver- suchte der christlich-demokratische Partei- sekretär Fanfani zum Beispiel vergebens, auf dem Wege über den sozialdemokrati- schen Parteisekretär Matteotti den Rücktritt des neugewählten Mailänder Bürgermeisters zu erreichen. Die Liberalen beklagten sich bei ihren Koalitionspartnern darüber, daß in vielen Fällen Gemeinderäte ohne die liberale Partei gegründet wurden. Von unserem Korrespondenten K. H Abshagen Nach dem parteiamtlichen„Daily Herald“ tritt auch die Labour-Party für erhebliche Ersparnisse im Wehretat ein, ohne sich aber auf bestimmte Ziffern festzulegen. Man ist in Kreisen der Fraktion auch sehr skeptisch hinsichtlich der in der Presse auf Grund amtlicher Inspiration genannten Zahlen für solche Ersparnisse, nämlich 400 oder 500 Mil- lionen Pfund. Denn der Uebergang vom Wehrpflichtheer zum Berufsheer, den auch die Labour-Party anstrebt, und die völlige Um- organisation der Wehrmacht im Lichte der Erfordernisse eines Atomkrieges werden mindestens im Anfangsstadium nach der Auffassung maßgeblicher Labour-Politiker auf manchen Sachgebieten sogar erhebliche Mehrausgaben erfordern. Auch die Labour-Party ist der Meinung, daß die in Aussicht stehenden Veränderun- gen des britischen Kontingents innerhalb der NATO- Streitkräfte nicht ohne vorherige Konsultation mit den Alliierten vorgenom- men werden sollten. Ja, man ist in Kreisen der Partei der Meinung, daß die NATO- Mächte schon längst in Anbetracht der sich klar abzeichnenden Veränderungen der in- ternationalen Situation und der sich aus der Entwicklung der Atomwaffen ergebenden veränderten strategischen Voraussetzungen in Beratungen über eine Anpassung der NATO- Streitkräfte an die neue Lage hätten eintreten sollen. Man hätte sich nach Mei- mung der Labour-Party dabei nicht auf Be- ratungen unter Militärs beschränken, son- dern auf politischer Ebene unter Zuziehung der sogenannten Ständigen Gruppe der Ge- neralstabsvertreter in Washington sowie des Oberkommandos der NATO-Truppen in Europa verhandeln sollen. So wie die Dinge jetzt liegen, ist man in Parteikreisen der Meinung, daß auf der NATO-Tagung im Herbst die britische Re- gierung ihre Vorschläge für die künftige Ge- staltung ihres Verteidigungsbeitrags und Kontingentes vorlegen und darüber mit den anderen NATO-Mächten in eine Konsultation eintreten sollte. Man weist aber darauf hin, daß die NATO keine supra- nationale Orga- nisation sei, und daß es daher letzten Endes Sache der britischen Regierung sein müsse, nach Anhörung ihrer Alliierten selber zu entscheiden. Die Labour-Party legt besonderen Wert auf eine Herabsetzung des Mannschaftsbe- standes der britischen Rheinarmee aus dem Uebersee gebundenen Mannschaften die wichtigste Voraussetzung für den Abbau der Dienstpflicht ist, mit dem auch die Labour- Party im Jahre 1958 beginnen und den sie 1960 abschließen möchte. Denn mit dieser Maßnahme würde eine Herabsetzung des Effektivbestandes des Landheeres von rund 400 000 auf die angestrebte Zahl von 200 000 langdienender Berufssoldaten verbunden sein. Zusammenarbeit mit Zentrum beschloß CVYP- Vorstand Saarbrücken(Ft-Eig. Bericht). Der Partei- vorstand der Christlichen Volkspartei hat sich, wie erwartet, mit großer Mehrheit für eine künftige Zusammenarbeit der Hoff- mann- Partei mit dem Zentrum in Nordrhein- Westfalen ausgesprochen. Wie zu erfahren war, sollen sich in der Vorstandssitzung, in der am Mittwochabend über den Kurs der CVP nach der Aufnahme der CDU Saar in die bundesdeutsche CDU beraten worden war, etwa 90 Prozent der Anwesenden für diese Lösung ausgesprochen haben. Die rest- lichen Delegierten sollen einen„allerletzten Versuch“ zu einer Einigung mit der CDU- Saar befürwortet haben. Ausschlaggebend für den Beschluß soll unter anderem gewesen sein, daß der Vor- stand über den beabsichtigten Versuch der Zentrumspartei informiert war, sich noch vor der Bundestagswahl 1957 organisato- risch auf alle Länder der Bundesrepublik auszudehnen, um so eventuell die unzufriede- nen Wähler der Kanzlerpartei aufzufangen. Frankfurt rüstet sich für den Kirchentag Frankfurt/Main, 20. Juli.(AP) Die Vor- bereitungen für den 7. Evangelischen Kir- chentag vom 8. bis 12. August in Frankfurt am Main sind im vollen Gange. Insgesamt werden über 50 000 Besucher erwartet. Mit einigen Tausend sei die Be- teiligung aus dem Ausland in diesem Jahr erstmalig recht grog. Es würden Bischöfe und führende Kirchenvertreter unter ande- rem aus den Vereinigten Staaten, Afrika, Ceylon, Japan, England, Rumänien und Ja- pan erwartet. Bundespräsident Prof. Heuss wird am Eröffnungstag in Frankfurt weilen, während der Bundestagspräsident Dr. Ger- stenmaier an allen Veranstaltungen des Eine halbe Million Menschen wurde in China umgesiedelt Peking.(dpa) In der chinesischen Volks- republik wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres fast eine halbe Million Menschen an- gesiedelt. Nach einem Pekinger Rundfunk- bericht werden Chinesen, die in den langen Kriegsjahren ihre Heimat verloren haben, zumeist in Grenzgebiete umgesiedelt, die von nicht- chinesischen Bevölkerungsteilen be- Wohnt sind. Ueber 330 000 Chinesen haben sich bisher in diesem Jahr in anderen Pro- vinzen angesiedelt. Hinzu kommen über 100 000 Menschen, die in andere Gegenden ihrer Heimatprovinz verzogen sind. Der Pekinger Rundfunk hob in seinem Bericht die Bedeutung der Umsiedlungsbe- wegung für die„Förderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung und die Erhöhung der Getreideerzeugung in dünn besiedelten Gebieten“ hervor. In diesem Jahre sei die„Wanderungsarbeit zum ersten Male methodisch und in großem Umfang durchgeführt worden“. Kurz berichtet Die Regierung von Kolumbien hat dem vortragenden Legationsrat Dr. Anton Mohr- mann das Agreement als Botschafter der Bundesrepublik in Bogota erteilt. Eine neue Entlassungsaktion, von der erstmals eine größere Anzahl von zu länge- ren Zuchthausstrafen verurteilten politischen Häftlingen erfaßt werden soll, wird nach Informationen des Westberliner Unter- suchungsausschusses freiheitlicher Juristen seit einigen Tagen von den Justizbehörden der Sowjetzone vorbereitet. Rehabilitiert soll der ehemalige stellver- tretende Außenminister der Tschechoslowa- kei, Vavro Hajdu, worden sein. Hajdu war 1952 im Slansky- Prozeß des Hochverrats und der Spionage bezichtigt und zu einer lebens- länglichen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er soll nun freigelassen worden sein. Eine Verbesserung der Altersversorgung in Polen, die rückwirkend ab 1. Juli in Kraft treten soll, ist am Mittwoch von Radio War- schau bekanntgegeben worden, Zuvor hatte bereits die Sowjetunion eine Erhöhung der Altersrenten beschlossen. Die neue polnische Altersversorgung sieht für Arbeitsunfähige eine Rentenerhöhung um bis zu 50 Prozent vor. Das amerikanische Repräsentantenhaus stimmte mit 391 gegen 0 Stimmen gegen eine Aufnahme der chinesischen Volksrepublik in i Palermo, Syrakus, Messina, Como und ande- Kurt Klinger(dpa) Grunde, weil eine Verminderung der in Kirchentages teilnehmen wird. die UNO. der dei Utärpola 5 zur Fes. r noch uf Am Dienstag, dem 17. uli 1956 verstarb im 63. Lebens- 8 r Wohnug jahr nach langer schwerer Krankheit im Krankenh 8 a Arme Am 19. Juli 1956. morgens um 5.45 Uhr, verschied plötzlich und vollkommen un- 1 5 5 5 8 je c. 5 8 in Heidelberg unser Isolierer, Herr nit Gen erwartet, infolge eines Herzschlages, mein lieber Mann und bester Lebens- 5 n vor M kamerad, Bruder, Schwager, Onkel, Opa und Schwiegervater, Herr 8 b. ü Karl Schifferdecker mtsgeric itt aufhin 9 Adam Mi messer Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken ragen. D. 1 2 8 2 upp Stadtamtmann und Prokurist 8. amelie im Alter von 64 Jahren N.. 5 Mannheim, den 18. Juli 1956„ 2 , m Mhm.-Käfertal-Süd, den 20. Juli 1956 In tlefer Trauer: 5 9 m 1 e 5 5 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft 2 3 Das nebe ane Else Mittmesser 2 8 c und alle Angehörigen g Kaisen AT A den Land schliefunt Feuerbestattung: Montag, den 23. Juli 1956, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten ve Beercl, Es ist uns ein besonderes Herzensbedürfnis, allen für die auf- Utzt quf feierlich richtigen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen üben d Kranz- und Blumenspenden bei dem Ableben unseres lieben 1 peel Verstorbenen, Herrn 5 1 U mee Georg Brandl ebe Weise ür sorged tagen unseren herzlichsten Dank zu sagen. ozessionel Ganz besonders danken wir auf diesem Wege Herrn Dr. med. 0 1 Weber für seine aufopfernden Bemühungen, Herrn Pfarrer Dr. Störungen 5 8 5 Stürmer für die herzlichen und tröstenden Worte, den Haus- dungsflüge Unser lieber Mitarbeiter, Herr a bewohnern und den Herren von der Zollverwaltung für die be- un sollten sondere Ehrung am Grabe.. zere Hohe— Mannheim, den 20. Juli 1956 Am 1 messer Hochuferstraße 17 Im Namen der Hinterbliebenen: Prokurist Frau Resi Brandl men r ch ist Kurz vor der Vollendung seines 65. Lebensjahres, am 19. Juli 1956, uner- mer wartet verstorben. gen eine Wir verlieren in dem Entschlafenen nicht nur einen Kollegen, der über 20 Jahre Bekanatmochuggen Armee 5 in beispielhafter Treue in unserer Gesellschaft tätig war, sondern auch einen 1 Warmherzigen Freund, den keiner von uns vergessen wird. Oeffentliche Ausschreibung. 1 5 55 ce Die Stadt Bad Dürkheim hat die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten für 4 3 35 einen schulhaus-Neubau zu vergeben. Angebotsunterlagen können ab len Ange. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Belegschaft Freitag, den 20. Juli 1956, beim Stadtbauamt gegen 5, DM Unkosten- iner Gas- der erstattung abgeholt werden. Die Ausschreibung ist auf den Stadt- und kanischen i 5 Landkreis Neustadt/ Weinstraße u. den Stadtkreis Ludwigshafen a. Rh. eli Gemeinnütizgen Baugesellschaft Mannheim mbH beschränkt. erslaute Angebote sind bis Montag, den 6. August 1956, 10 Uhr, beim Stadt- ergeschls bauamt in geschlossenem Umschlag abzugeben. Für technische Rück- n ist noch fragen steht die Bauleitung am Freitag, dem 27. Juli 1956, ab 8.30 Uhr 1 durch zur Verfügung. sich Bad Dürkheim, den 17. Juli 1986 schen 55 Stadtverwaltung. die Auf- 8 Tanz ab⸗ Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH 1 8 5 N f vergibt folgende Arbeiten: 8 Krankheit verschied am 17. Juli 3 meine 8 Bestattungen 1. Anstricharbeiten Unnenanstrich) für 54 Wohnungen an der ver- und G 855 585 3 Schwester, Schwägerin, Tante 85 längerten Kattowitzer Zeile in Mannheim- Schönau; ern roßzmutter, Frau in Mannheim 2. Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten für das Bauvor- f haben Waldstraße, 3. Bauabschnitt. 0 — 3 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- terwreste Elise Jayme Freitag, 20. Juli 1956 schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max-* 8 2 5 rhin e! geb. Erny 5 Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Nei ſcolliclius 22 en. Uebel 8 dite g Hauptfriedhof Zeit Mannheim, den 18. Juli 1956 ö den drin- r von 71 Jahren. 8 S Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. 0. 2 ztigt. Der Mn m. Seckenheim, den 17. Juli 1986 Krappmühlstraße 38. 11.30 Lau. itzung an i 5 f Preis, Wilnelm 5 5 5 8 3 5 erabsclle- Die trauernden Hinterbliebenen Wa, Akazienstraße 20. 13.30 öbermitteſt die Fomiſienonzeige in würdiger Mark Serdgun: 3 5 5 Krematorium e a 7 5 0 3 . Freitag, den 20. Juli 1956, 14 Uhr, im Friedhof Feihauen Marie g 8 Form die frohe Nachricht. 816 knbpff Re Sa, Mönenstraße 6.. 13.00 Jgeliebię lanesne 5 1 i. E——* EE 2 Er 2*— 5 cheiben.„ Hambacher str. 7. 14.60 Sof mein lou mi foßer Alſene vmpathie und ist dorüber hin 1 Jaht l ls Il, fischfos S,, ein, 1 5 0 8 5 1 Friedhof Neckarau dissen es Haheslg ein. e FEfinnerung för später. e V 8 Jui Ohm, Holle dle fe esp, 1 Herzlichen Dank für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme, VVV dc, fn, Oedt bie fla ne s fine 8 1 5 die uns beim Heimgang meiner lieben Gattin, unserer guten Friedhof Feudenheim an, an, U, ole faire sigen. 8— V 81 10 Mutter und Großmutter, Frau Köbel, Eva Jeder Abegofge, E, S21¹ gaider. Braucli- ere Hauptstraße 57. 14.30 sind die ſetinge Zum les 5 m 2. 1 8 flaschen Hi Friedhof Seckenheim och des Hochgepeger one 1 cli miſienahzeige 1 9 5 Ursachen 7 8e Sqinen-Meegre fich, zu 280 geb. Schoeffler Bonndorfer Straße 1. 14.00. zweſfels ohne. 0 Fieser. Christine Hechst luculluis echt und Sone 9 Prozel entgegengebracht wurden. 8 Jes, lu, ci, und Se, 5 8 Jeschäffs FFFVVñffPnß. eamesfe- Sutter Fee,, n Mannheims großer Zeitung be, zu 6 re Mitgetellt von der Friedhofver- en Gœoſch. 5 5 gern 1 nem Pre 8 5 den 12. Juli 1956 1 waltung der stadt Mannheim MANNHEIM ER MO RG E N Amilien + 5 0 Sao Paulo(Ohne Gewähr) 1„„ VVV 1 IScinobsfgik Has WE STEHAL LUBECN SCHUH Seite 8 MORGEN * 2 10 232 1 „Abreibung“ für Phönix Sd Union— Phönix Mannheim 3:0(1:0) Man hatte sich von diesem Freundschafts- spiel sehr viel versprochen und es wird wohl kaum ein Zuschauer vom Erlenhofplatz ge- gangen sein, der nicht begeistert und zu- krieden gewesen war. Phönix, durch die letz- ten Erfolge der Union gewarnt, ließ sich auf keine Experimente ein und erschien mit der derz Ksten Mannschaft. Union spielte, nachdem sich die ersten Hemmungen vor dem großen Gegner gelegt hatten, das gewohnte kluge und zügige Spiel. Auf beiden Seiten ließ man in der ersten Viertelstunde gute Chancen aus, bzw. schoß knapp daneben. In der 30. Minute schloß Rechtsaußen Krüger eine schöne Kombination mit unhaltbarem Schuß zum 1:0 für Union ab. Dieser knappe Vorsprung konnte bis zur Pause mit großer Sicherheit verteidigt werden, Auch in der zweiten Halbzeit war Union, obwohl zeit- weise nur mit 10 Mann spielend, dem zweiten Tor näber als Phönix. Aber erst in der 75. Minute konnte Leit ner auf Steilvorlage Mittelläufer Nicolay überspurten und mit dem schönsten Tor des Tages den ausgezeich- neten Torhüter Libbach überwinden. Die gut organisierte Abwehr von Union beherrschte den Phönix-Sturm sicher, so daß es zu keinen Zählern kam. In der 87. Minute schoß Krü- ger durch kaltblütiges Ausnützen eines dreimal abgewerten Eckballes zum Endstand von 3:0 ein. Zerrung zwang Helga zur Auigabe Beim Atlantic-City-Marathonschwimmen der Berufsschwimmer über 41,8 Kilometer mußte die Berlinerin Helga Weiß, die im vergangenen Jahr Zweite geworden war, Wegen einer Zerrung in der Schulter schon nach der Hälfte des Rennens aufgeben. Sie- ger wurde nach spannendem Brust- an-Brust- Kampf der Kanadier Cliff Lumsden in 9:51,00 Stunden mit nur zwei Sekunden Vor- sprung vor dem Amerikaner Tom Park. Siegerin bei den Damen wurde die bekannte dänische Langstreckenschwimmerin Greta Anderson, die mit 10:17,00 Stunden außer- dem in der Gesamtwertung Vierte wurde. Der erste Platz in der Damenklasse brachte ihr allein 1500 Dollar(etwa 6300 DM) ein. Zuzüglich anderer Preise stellte sich ihre Gesamtgewinnsumme auf 2650 Dollar(etwa 11150 DMW). Die 22jährige südafrikanische Stenotypi- stin Beth Wijd hat am Donnerstag ihren Versuch, den Aermelkanal zu durchschwim- men, nach dreizehneinhalb Stunden aufge- geben. Sie befand sich noch acht Kilometer vor Calais. Der Versuch scheiterte an der großen Kälte und dem heftigen Seegang. Eine Freundin, die die junge Südafrikanerin in einem Boot begleitet hatte, berichtete, daß Beth Wijd mit Gewalt aus dem Wasser ge- holt werden mußte, weil sie trotz der Kälte nicht aufgeben wollte. Ausgleich durch Elfmeter Offenbacher Kickers— Wacker Wien 1:1(0:0) Die Offenbacher Kickers und der öster- reichische Vizemeister Wacker Wien trenn- ten sich am Mittwochabend im ersten Flut- lichtspiel auf dem Bieberer Berg vor 20 000 195 rn 1:1(O:). Die Wiener, die ohne Me Nationalspieler Theo Wagner, Haumer 1 Koclizek I antraten, erreichten erst in letzter Minute das Unentschieden, als ihr Halbrechter Brousek einen Elfmeter unhalt- bar verwandelte. In der 55. Minute hatte Mittelstürmer Preisendörfer die Offenbacher Führung durch ein Tor aus einem Gedränge heraus erzielt. In Deutschland 14 Mark Tagesspesen: Luropas Schiedsrichter sind tech„arme Leue Scharfes Examen in England/ Kommt der internationale Austausch?/ In Spanien: Schlafwagen oder Flugzeug Die besten europäischen Schiedsrichter haben einen ausgezeichneten Ruf. Bei Welt- turnieren erhielten sie die Leitung der wich- tigsten Kämpfe übertragen, und das fuß- ballbegeisterte Südamerika schickt jedes Jahr seine Offerten nach England, Frank- reich, Oesterreich und Deutschland, um erst- klassige Referees nach drüben zu holen. Bei all dieser Hochachtung können die Fußball- Schiedsrichter in Europa sich aber finanziell mit den Südamerikanern nicht messen. Während die Vollprofis oder Vertre ler ein schönes Geld verdienen und einträg- liche berufliche Stellungen erhalten, sind die Schiedsrichter„arme Leute“ geblieben. Wie schen die Verhältnisse in den verschiede- nen Ländern aus? In Deutschland bestehen Schiedsrichter- Ausschüsse, die die Leistungen ihrer Leute stämdig beobachten. Zuerst wird einem An- Wärter die Leitung eines Jugend- oder Junioren-Spieles anvertraut, dann kann er in den Amateurklassen weiter aufsteigen. Besonders bewährte Kräfte erhalten die Be- rufung für Spiele der II. Liga und erst wer hierbei überzeugt und die nötige Kondition mitbringt(ein Schiedsrichter legt pro Match etwa 12 Kilometer zurück), wird auch für die I. Liga herangezogen. Der Altersdurch- 1 ie- schnitt wurde in den letzten Jahren erheb- lich herabgesetzt. An Tagesspesen erhalten die Schiedsrich- ter 14 Mark, für Uebernachtung 11 Mark. Bei Entfernungen bis 200 km werden die Bundesbahn-Fahrfkosten in der II. Klasse, bei mehr als 200 km in der I. Klasse ver- gütet. Die für ihre Tüchtigkeit bekannten eng- lischen Referees müssen ein scharfes Exa- men— schriftlich und mündlich— ablegen. Mindestens 70 Prozent des Punktemaximums werden ver angt. ein erfolgloser Kandidat kann in einem Vierteljahr die Prüfung ein letztes Mal wiederholen. Ueber ihre tat- sächlich entstehenden Auslagen hinaus er- halten die Briten bei der Leitung eines Pro- fispieles einen Betrag von 55 Mark. In Italien liegen die Verhältnisse ähn- lich. Der außer den Spesen gezahlte Betrag beläuft sich hier auf 65 Mark. In zahlreichen Konferenzen wird laufend an der Verbes- serung der Schiedsrichter-Leistungen ge- arbeitet. Die weiten Entfernungen in Spanien ha- ben dazu geführt, daß den Schiedsrichtern bei ihren Reisen entweder die Schlafwagen- oder Flugzeug-Benützung vergütet wird. In der Kategorie I der Nationalliga wird pro Match ein Betrag von 250 Mark bezahlt, in der II. Kategorie von 200 und in der III Ka- tegorie von 100 Mark. Am Ende jeder Sai- son werden die Schiedsrichterlisten den Klubs vorgelegt, und diese haben das Recht, 25 Prozent davon zu streichen. Alte Schieds- richter nehmen die Leistungen ihrer jünge- ren Kollegen Sonntag für Sonntag unter die Lupe. Vor jedem Match wird der Uapartei- ische durchs Los bestimmt, aber im Falle eines Einspruchs eines der beiden Vereine wird er durch einen anderen ersetzt. In Oesterreich müssen sich die Schieds- richter einem zweistündigen Training pro Woche unterwerfen und an einer Diskussion teilnehmen, auf der man über die Fehler des letzten Wettkampftages spricht.„Extras“ werden für die Spielleitung nicht gewährt, außer den Reisekosten gibt es bei Treffen der Staatsliga nur 20 Mark. In jüngster Zeit ist dank der flnanziellen Unterstützung des Sport-Totos ein Schiedsrichteraustausch mit Italien angelaufen, der sich sehr bewährt hat. Jungen Schiedsrichtern wurde hier die Möglichkeit gegeben, internationale Erfah- rungen zu sammeln. Es sind Bestrebungen im Gange, diesen Austausch auch auf Deutschland, Ungarn und die Tschechoslo- wakei auszudehnen. Vandervell ließ sich die Sache 10 000 Mark kosten: onzales Flug nael Siloerstone wat füt die Kate Der 14. Juli war ein rabenschwarzer Tag für englische Rennwagen/ Einziger Trost: Moss drehte schnellste Runde Als Daimler-Benz im vergangenen Jahr seinen Rücktritt vom Grand-Prix-Sport an- kündigte, wurde dieser Entschluß in den Kreisen des internationalen Automobilrenn- Sportes zwar sehr bedauert, aber man war überzeugt, daß auch ohne die Mercedes- Silberpfeile eine glanzvolle Rennsaison 1956 Abrollen würde. Man verwies insbesondere auf die Anstrengungen der französischen und englischen Konstrukteure, und erwar- tete ein Eingreifen von Bugatti, BRM, Con- naught und Vanwall in das Geschehen auf den europäischen Pisten. Haben sich diese Erwartungen erfüllt? Nach den bisher aus- getragenen Weltmeisterschaftsläufen muß man diese Frage mit einem klaren„Nein“ beantworten! Für den Weltmeistertitel, den im Vorjahr Mercedes mit quan Manuel Fangio innehatte, kommen nur noch die zwei italienischen Firmen Ferrari und Maserati in Frage. Die Franzosen, die an ihrem Gordini- Rennwagen keine allzu große Freude erleb- ten, blickten voll Hoffnungen dem„Großen Preis von Frankreich“ entgegen. Auf der Flachrennstrecke von Reims hatte 1955 Mer- cedes ein glänzendes come- back gefeiert, 1956 sollte der gleiche Coup dem neuen Bugatti gelingen. Für den mehr als 250 PS leisten- den Heckmotor-Rennwagen vom Typ 251 Hatte das Werk in Molmsheim bereits etwa 1,5 Millionen Mark aufgewandt. Allein fünf verschiedene Motoren der Formel I waren auf dem Prüfstand ausprobiert worden. Mit einem geteilten Reihen- Achtzylinder, der uer zur Längsachse montiert war, beschritt Ettore Bugatti einen neuen Weg. Aber der Kleine blaue Rennwagen, den Maurice Trin- tignant steuerte, hielt nur 18 Runden durch, dann mußte er wegen Stoßdämpferdefektes am rechten Hinterrad aufgeben. Dennoch hat man bei Bugatti die Hoffnungen noch nicht aufgegeben; man will sich jetzt vor allem einem neuen Chassis zuwenden, das aus einer Kombination Bugatti-Gordini bestehen Soll. Noch schlimmer war die Enttäuschung für die englische Automobil- Industrie in Sil- verstone. Alles war vorher getan worden, um den Italienern beim Großen Preis von England eine starke britische Konkurrenz entgegenzustellen Fuhren schon Stirling Moss auf dem 6-Zylinder-Maserati und Peter Collins auf dem 8-Zylinder-Ferrari, so sollten doch die anderen englischen Renn- fahrer erstklassige Fahrzeuge englischer Herkunft erhalten. Und nicht genug damit, der Millionär Tony Vandervell ließ es sich rund 10 000 Mark kosten, um den Argen- tinier Froilan Gonzales für seinen Wagen zu verpflichten. Zwar hatte der 34jährige Gonzales seit zwei Jahren keine Rennen mehr gefahren, aber als Sieger von Silver stone im Jahre 1954(auf Ferrari) brachte man ihm größtes Vertrauen entgegen. Und dann kam während der 101 Runden das totale Fiasko für die Briten. Die 100 000 Zu- schauer auf den Tribünen erlebten es nicht ein einziges Mal, daß Gonzales an ihnen vor- überbrauste, denn schon nach einigen Metern flel sein Wagen mit Getriebeschaden aus. Auch die zwei anderen Vanwall-Renner Harry Shell und Maurice Trintignant mußg- ten aufstecken. Von den vier Connaughts hielt nur derjenige von Farman durch und belegte mit drei Runden hinter dem sieg- reichen Fangio den vierten Platz. Von den englischen Fahrzeugen kam nur noch der Cooper-Bristol von Gerard durchs Ziel, hatte aber 13 Runden Rückstand! Von den drei BRM- Wagen, an denen im Laufe der Jahre ständig herumexperimentiert worden ist, hielt keiner durch. Mike Hawthorn blieb mit gebrochener Oelleitung liegen, Flockart hatte Magnetschaden, und aus dem BRM von Brooks schoß bald nach der Brennstoffauf- nahme eine hohe Stichflamme. So war der 14. Juli ein rabenschwarzer Tag für die englischen Rennwagen. Der ein- zige Trost bestand darin, daß ein Brite(Stir- ling Moss auf Maserati) mit 164,320 km)/st die schnellste Runde des Tages drehte, ehe er ausschied. Damit rettete Moss wenigstens einen Punkt in der Weltmeisterschafts-Wer- tung, wenn auch der Vorjahres-Runden- rekord von Hawthorn auf BRM mit 164,700 km /st nicht ganz erreicht wurde. In der Weltmeisterschaft ist nun vor dem „Großen Preis von Deutschland“ am 5. August auf dem Nürburgring eine inter- essante Situation entstanden. Für den Titel kommen wohl nur noch vier Fahrer in Frage, nämlich die beiden Ferrari-Asse Col- lins(22 P.) und Fangio(21 P.), sowie die Maserati-Fahrer Behra(18 P.) und Moss(13 P.). Für Stirling Moss sieht die Lage schon ziemlich kritisch aus. Am 22. Juli ist fast die gesamte Renn- fahrer-Elite beim Großen Preis von Bari in Italien. Ferrari bietet Fangio, Collins, Castel- lotti, Gendebien auf, Maserati setzt Moss, Behra, Taruffi und Perdisa ein. Freitag, 20. Juli 1936“ Nr. 10 — phönix-Ak-Turnier angelaufen Die Herausnahme def mit Aufstellungs. sorgen belasteten IIvesheimer Elf, Sowie Terminänderungen brachten einige Ver. schiebungen im Ablauf der Konkurrenz Zum Auftakt kam der letztjährige Turnier. sieger Polizei-SpV Mannheim über ein 121 gegen die eifrigen 46er-Turner nicht hinaus Phönix Ludwigshafen gab in starker Beget. zung den sich verzweifelt wehrenden Leuten des Sc Pfingstberg keine Chance; trotzdem entschieden nur zwei Bombenschüsse die Partie. Maudach war der erste kampfloze Gewinner gegen Ilvesheim. Dies ist auch die Lösung für die nächsten angesetzten Spiele gegen die„Insulaner“. In einer meist aus- geglichenen Begegnung besiegte Straßen. bahn Sp die Alemannia Rheinau 2:0. Tor- los endete das Treffen Phönix Mannheim gegen TV 1846. Mit einem glatten 3:0 gegen Pfingstberg bewiesen die im Vorjahr 80 starken Oppauer, daß sie auch diesmal wie- der mitreden wollen. Wer wird heute um 18.20 Uhr im Spiel Pfingstberg— Rheinau gewinnen? Zum Wochenende hat Rheinau gegen Phönix Ludwigshafen nur Aussicht, das Resultat„im Rahmen“ zu halten. Am Sonntagfrüh um 9.20 wird Phönix Mann- heim alles brauchen, um die Maudacher EU zu bezwingen. Danach wird Oppau ver- suchen, den zweiten Sieg zu holen. Großer Tag für Springerschule Da die Durmersheimer Springanlage nicht den Erfordernissen entspricht, wurden die für das Wochenende dort vorgesehenen Springwettbewerbe bereits am Mittwoch im neuen Mannheimer Herzogenriedbad unter Leitung von Landessprungwart Richard Lackus ausgetragen. Dieser Tag wurde zu einem großen Er- folg für die Mannheimer Springerschule, deren vorbildliche Kleinarbeit durch Siege auf der ganzen Linie belohnt wurde. Bereit; in der Jugendklasse gab es teilweise sehr schöne Leistungen. Dieter Jäger(TSV 40), der offensichtlich nervös sprang, kam zwar nicht an sein gewohntes Können heran, wurde jedoch mit 28,33 Punkten Klassensieger. Be- stechend schön sprang mitunter die zierliche 12 jährige Ingeborg Busch(TSV 46), die mit 45,12:35,89 Punkten überlegen vor der stark aufgekommenen Karin Näher(Nikar Heidel. berg) gewann, während I. Bändel(K SN) mit 35,76 Dritte wurde. Wesentlich größere Ansprüche wurden an die Jugend gestellt. Rolf Friedrich (TSV 46) siegte mit 77,64 Punkten vor Hüh⸗ nerfautn(FSSV Karlsruhe) und Peter Strähle(K SN). Ohne ihre stärkste Gegnerin Doris Büttner(TSV 46) sowie Ursel Hils (Nikar Heidelberg sprang Bärbel Urban (TSV 46) ihren Wettbewerb allein durch und trug sich mit 88,06 Punkten in die Sieger- liste ein. Mit einem Doppelsieg im Turmspringen entschieden Rolf Friedrich bei sechs Sprün- gen von der 5-Meter- bzw. 10-Meter-Platt- form(48,56) sowie Bärbel Urban mit fünf Sprüngen vom hohen Turm 651,23 Punkte) im Alleingang die letzten Konkurrenzen für Mannheim. Sprintersieg in Helsinki Beim Internationalen Leichtathletiksport- fest im Olympia- Stadion zu Helsinki gab es durch den Frankfurter Karl Blümmel über 100 Meter in 11,0 Sekunden einen deutschen Sieg. Mit Ausnahme des Stabhochsprunges, den der Finne Landstroem mit 4,35 Metern gewann, blieben die übrigen Leistungen hin- ter den Erwartungen zurück. 2 UM . 7 75 N Sunkis DIE BESTEN 2 UM PRESSENI DIE BESTEN Auf Sonkist Apfelsinen können Sie sich immer ver- lassen Wegen ihres gleichbleibenden Wohlgeschmacks. Die Natur schenkte ihnen ihre wunderbare Farbe. Kaufen Sie noch heute unkist KALIFORNISCHE APFELISINEN Vetstleigetungen Zwangs versteigerung. Die Allg. Ortskrankenkasse Mannheim versteigert im Zwangsvollstreckungswege am Freitag, dem 20. Juli 1956, in Mhm.- Rheinau, 1 Abrichthobelmaschine mit elektr. Motor gegen Barzahlung. Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle Rheinau, Mülheimer Straße, 14 Uhr. Mannheim, den 19. Juli 1956 Der Vollstreckungsbeamte der Allg. Orts krankenkasse Mannheim. Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, dem 12. September 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Firma Freie Wohnungsbau- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 12. Juli 1956 im Grundbuch vermerkt.* Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- steigerung des Grundstücks oder des nach 5 55 Zvd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Gem. S 74a ZVd wird der Wert des Grundstücks auf 330 000,.— DM festgesetzt. Segen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim. Band 465, Heft 23. Lgb.-Nr. 9308; 3 Ar 66 ͤ am Hofreite mit Gebäude, Seckenheimer Str. 41, Bachstraße 2. Schätzungswert: 330 000, DM; Zubehör:—. Mannheim, den 28. Mai 1956 Notariat V als Vollstreckungsgericht Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Frei- tag, dem 14. September 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Erbbaurecht auf ddem Grundstück des Ludwig und Sophie Scheidt, Schreiner in Mhm.“ Neckarau— mitberechtigt zu je/— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 29. April 1955 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt Wer ein Recht hat, das der Ver- steigerung des Grundstücks oder des nach 8 35 ZVd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens nerbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist Zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Erbbaurecht bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No- tariat einzureichen. Gem. 8 74a ZVd wurde der Wert auf 43 500, DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts — die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 1097, Heft 3 Erbbaurecht an dem Grundstück Lgb.-Nr. 10720; 3 Ar 03 qm Haus- arten— tatsächlich bebaut— Stadtteil Neckarau, Gießenstraße 18. Schätzungswert: 43 500, DM(für das ganze Erbbaurecht); Zubehör:—. Mannheim, den 29. Juni 1956 Notariat V als vollstreckungsgericht 1 Geschäftsstelle pfänderversteigerung Am Dienstag, 24. Juli 1956, ab 9.30 Uhr, versteigere ich öffent- lich, im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, verfallene Pfänder vom Leih- haus Karl Rudolf KG, Mann- heim, K 2, 22. Versteigert wer- den: Bekleidg., Wäsche, Schuhe, Uhren u. Schmuck, Fahrräder, Radios u. a. m. Besichtigung: 1 Stunde vor Beginn. Herm. König, Versteigerer, Weinheim, Wilhelmstraße 7. Verdauung u. Schwung erhulten uns jung! Wo die Verdauung möhsem und träge ist oder gar gänzſich streikt, reagiert der Jeint mif unschönen„Zugaben“, der Körper mit Neigung zur Fetfbil⸗ dung, die Gesundheit mit manchem Pachg. 1.25 u. 2.25 Du in Apotheken u. Drogerien Gratisprobe: ER HES, München-Grogbesseſohe fl I ful f ö Drog. Ludwig& Schütthelm KG, 0 4. 3 I W V N D 2 7 . D 2 Deutsches Druck- und Verlagshaus ömblf Mannheim, H 2,3 Telefon 31071 Kosmetik- ner 5 0 me ib 39 e N 5 8 Katalog gratis! 35 Mannheim, Friedrichsplatz 1 55 a l 10 (Haus Fürstenberg) Tel. 4 02 97 leistungsbe weise: Keine Schaufenster, da g 7 kostensparendeverkaufsräume Dauerhafte Straffung vor N 15 Und 80 finden Sie uns: Gesichtshaut i ahre 3 feder · 3 Kern —— ora Rombinations- Schlafcouch ö UI I I DOLL ES 3 ö m. Bettk., ideal f. viele Zwecke 7 0 Asch ſedt 7 Modell A 2 ſeſ in e 17 ee Modell B mit besond. 5 Gurteinzug DM 187. 4 Modell C mit Spring- Schoss* auf-Beschlag u. ver- 5 A stellb Sitzhöhe„die 197 3 Couch nach Maß“ DMœ*. aue 5%, Nader ** Polster-— gehe 0 Richten clas fisch, ge we polstermöbel- 5 ſesbnchſich ung Werkstätten Wir liefern auch en Schmotzobweisendt Mhm., L 8, 15 Wohnzimmerschränke u. 5 „„ Dee Telefon 3 22 10 oſche aller Art.- Durchg. gebff, — 10225 Teilzahlung 076 B Mit wurde 8 gen der Große E tude- Re Flaggen. Ländern tude gek Das zöo- cem. Ken Ka Guzzi m ragende 140,6 Kr (44,4 k üͤberbot. Hobl au mit 141, zielte. D meisters John Si MV-Ag! rahrern weltmei, Drei in der sten. De nach sei Spa mit Carlo U Stallgef- mit gene Schnells Ventura Agusta- km /st. A tisberge! max au. der übe Adler v einen S. bisher i eee Nr. 166. 5 5 166/ Freitag, 20. Juli 1956 —— g MORGEN Seite 1 Schon beim ersten Training auf der Solitude: i i U en 2: ster Fahrer war allerdings nicht Duke, son-. f N 9: 21 70 75 55 Bill Lomas(England) auf der Einzylin-. EEB Wait ee Ze ngs. 0 7 92 6 70 9 6 1 er-Werks-Guzzi, der die schnellste Runde 5 905 7e. 7 7er I Ef 4 71 30 II. En E 07 55 4:37,22 148,2 km /st fuhr. Nur unwesent- Lieben Deus 2 ei 4 470 7 I 88 g 8 ich langsamer war der BMW-Fahrer Walte 5 currenz Bill Lomas fuhr die schnellste Runde/ Walter Zeller knapp dahinter Zeller, der 4:37,99 14,0 km /st 1 en Mit der ee e Flaggenparade Runde von 138,8 km/st Hans Baltisberger) 1 85 0 1 Platz Duke auf Am Sonntag Deutsche Straßenmeisterschaften in Ellmendingen und Köln N rde am Donnerstagfrüh unter den Klän- konnte am raini f er Vierzylinder-Werks-Gilera mit 4:38,33 8 i 8:. 5 i Minaus* der Solitude-Fanfaren der diesjährige übertroffen 9 F555 ͤ wBB 147, Km/st. Sein großer Rivale John Surtees 2 utter Abschneiden der Aa- Bankern der Bauer-Werke(0) Bismarck Best. 1 Deutschland auf 8. 5 e 5 5 5 5 teur-Stragenfahrer der Bundesrepublik ge- Werke(6), Expreß-Werke(10) und der Leulen e Preis von Deutschland auf der Soli- Was niemand erwartet hatte, traf bereits benôtiste 4:89, 147 kmist, so daß diese genüber den Olympiaanwärtern aus der DDR Rabeneick-Werke(11) werden es die acht rotzden Mile Rennstrecke keierlicn eröffnet. An den beim ersten Training der Halbliterklasse ein: vier Fahrer ganz dicht beisammen sind. Der hat den BDR nicht aus allen Wolken ge- 1 28 schwer haben(unte innen sse die. eh 1 18 70 8 0 weniger als drei Fahrer blieben über Abstand bis zum fünften, Reg Armstrong, hoben Heinz Ewert, der verantwortliche ist Georg Voggenreiter), sich auf der schwie- mpflose den ind 5 ahrer zur Soli- 5 Solitude-Rekord, den Geoffrey Gilera, der 4:44, 4 144,5 km /st benötigte, Vertreter des BDR, hat die Hoffnung, daß rigen Strecke zu behaupten. Wer als Sieger nuch die tude ge e a uke seit 1954 mit 147,5 km /st hielt. Schnell- war schon etwas klarer. bei den Deutschen Straßenmeisterschaften und Deutscher Meister aus diesem bestimmt 1 Spiels Das Training eröffneten die Fahrer der am kommenden Sonntag in Ellmendingen mörderischen Rennen hervorgehen wird, ist ist aus, Sb-cem-Klasse. Hier fuhr der Australier Poun de France:(Baden), wo 142 Fahrer auf der sechsmal zu schwer vorauszusagen. Vielleicht gelingt Ex- traßen. ben Kavanagh mit der Einzylinder-Werks- durchfahrenden 30-Km- Strecke am Start weltmeister Heinz Müller(Schwennigen), 10. Tor. C221 mit 4.42.3 Minuten gleich eine hervor- 0 5 sind, die westdeutschen Asse sich in eine oder Titelverteidiger Hans Preiskeit noch innheim dagende Zeit und erreichte einen Schnitt von 70 Ef d ppen ie Oe Hassen orders gute Form hineinfinden. Er sieht dann dem einmal ein Triumph Über die nachdrängende 0 gegen 1406 km/ st, womit er die alte Höchstleistung zwelten Ausscheidungsrennen am 19. Au- Jugend. Chancen auf die Meisterschaft haben jahr 0(44 km'st) schon im Training inoffiziell Träger de f 8 5 8 N gust in Pösneck(Thüringen) mit Zuversicht Hans Junkermann, Günther Debusmann 180 1 lberbot, Sehr beachtlich bielt sich August ger des Gelben Trikots bleibt der Belgier Jean Adriaenssens entgegen, denn bis dahin stehen ja noch vier Valentin Petry. Frang Reitz, Walter Becker, Ut Hobl auf der Dreizylinder-Werks-DRW, der Seinen drit 15 8 2 5 5 Wochen gründlicher Vorbereitung zur Ver- Paul Maue und Emil Reinecke. e um. 5 5 ö 8 ten Etappensieg auf der dies- an den beiden letzten Tagen, der Belgier fü Rheinau mit 1416 kmist die zweitbeste Leistung er- jährigen Tour de France feierte am Don- Jean Adriaenssens. Wout Wagtmans legt en 5. Aheinat fette Drittschnellster war der in der Welt- nerstag der Franzose Roger Hassenforder, jetzt in der Gesamtwertung a be Feldbausch geschlagen dussicht meisterschaftswertung führende Engländer der die 14. Etappe über 231 Kilometer von Stelle mit 1.15 Minuten 7777770; ðꝙ/ßꝗꝭé(d en. am John Surtees auf der Vierzylinder- Werks- Toulouse nach Montpellier in 526,05 Std. 16 Sekunden zurück an dritter Stell ole eine, Uelcuns tür die voc e. bis ne. Kueuet scniecken die beiden deutschen Spieler Rag 5 Ageusta mit 141,5 km'st vor den DR W- 5 3 zurück an dritter Stelle folgt stattfindende Europa-Rundfahrt der Ama- p 4 f ann- vor Daan de Groot und Wout Wagtmans jetzt Bruno Monti f l Feldbausch und Rupert Huber am Mittwoch cher Eu fabrern Karl Hofmann(140,4 km /st) und Ex-(beide Niederlande), Federico Bahamontes 5 teure abgegeben. An dieser Elf-Etappenfahrt, mn Achtelfinale des Herren-Einzels bei den u ver. Feltmeister Cecil Sandford(138,6 km /st).(Spanien) und Claude Leber(Frankreich), Ruder-Club startet 3 I 1 155 in 1 Sestartet a und über Jugos- internationalen tschechoslowakischen Tennis- Drei Werksfahrer von My Agusta waren alle mit der gleichen Zeit, gewann. Als in Vieny 1 2„ 5 757 e meisterschaften in Prag aus. Feldbausch in der 250-Cem-Klasse die, Trainigsschnell- Sechster folgte mit 48 Sekunden Rückstand Nachdem der I. Achter des Mannheimer 1 50555 tell. Di 8 0 f ublie e 5 det ee, hule den Der in der Weltmeisterschaftswertung der Franzose Pierre Beuffeuil. Ruder- Club am zweiten Tag der Essener Re- sieben Sie Ha 3 116, während Huber gegen Krajcik(CSR) nach seinen Siegen bei der TT in Assen und Die Fahrer wurden von einem starken Zatta so gut abgeschnitten hat, entschloß sich man(Hannove 0 Fritz Srüntelg 3„ mit 673, 3:6, 1.6, 1:6 verlor. Das Viertel- anlage gpa mit 24 Punkten führende Exweltmeister Rückenwind begünstigt. der bewirkte, daß die Clubleitung der Einladung des Regatta- Hardt(Collar) 1 50 1 5 5 5 kinale erreichten neben diesen beiden Siegern en carlo Ubbiali war zusammen mit seinem Hassenforder eine Stunde vor der plan- Verbandes von Vichy zu folgen. Die Regatta muncdh) Meinhold(Buer) 10 EI s Bügdanl der Auskraner angz Sone rtr 500 Stallgefährten, dem Schweizer Luigi Taveri, mäßigen Zeit das Etappenziel erreichte. von Vichy wird von Mannschaften der Be-(Berlin) 58 5 behauptet 5 5 1 reich), Skonecki Golen), Asboth(Ungarn, d 10 nit senau fünf Minuten, also 13% Kmist der Nur eine Minute und 15 Sekunden hinter neluxstaaten, Italien und der Schweiz be- bald ins Profilager übersiedeln will und da- TTT Rich er schnellste. Die drittschnellste Zeit erzielte dem Etappensieger folgte eine große Gruppe sucht. Die Clubmannschaften bestreiten die her in Fröndenberg nicht am Start erschien Wesentlich erfolgreicher Waren die deut- and Jentura(ftallen), der ebenfalls eine MV. von Fahrern, in der Alessandro Fantini Rennen im 1. Vierer und I. Achter. Deutschl. u schen Damen. Erika Vollmer Gertrud Zehden Agusta-Werksmaschine steuerte, mit 136,4(Italien) Siebenter wurde. Dahinter kamen Auf der Eßlinger Regatta geht der Lud- tel e Berufsstrabenfahrer ermit- setzten sich im Damen-Doppel über Rampa- gen Er- um st. Als bester Privatfahrer kam Hans Bal- Max Schellenberg(Schweiz), Bruno Monti wigshafener RV 1111 1 i i an den 5 1 5 e 1 8 0 N 5 e R mit 63, 623 Hines und erschule, fisberger(Reutlingen) auf einer NSU-Sport-(talien), Renè Marigil(Spanien), Marcel JJ n den auf einer»Rund-um-Köln Strecke über 235 zogen damit in die Vorschlußßrunde ein. Die h Siege max auf einen Schnitt von 134,1 km/st vor Jaenssens(Belgien), Agostino Coletto Ita- 1 1 3 8 0. km. Die Fahrer werden um 10.30 Uhr vor gleiche Runde erreichten Erdödi/ Peterdi Bereits ger überraschend schnellen Zweizylinder- lien), Arie van der Pluym(Niederlande), Vin- Ulm trikkt. e 5 Cid den„„ 1 0 5 e e ise sehr adler von Günther Beer(Frankfurt), der cent Vitetta und Jean Baptiste Dotto 60 id l Vi 1 i 1 F 3 u SV 40% einen Schnitt 1. 5 n Baptiste Dotto(beide II. Senior-Vierer belegt und wird in Renn- wieder erwartet. Insgesamt bewerben sich Im gemischten Doppel qualifizierten sich einen nitt von 132,8 km/st erzielte. Die Frankreich) und Alex Close(Belgien) gemeinschaft mit dem LRV drei it i 1 i f„ 5 m zwar pi in einem Rennen erreich 1 3 a 5 a 3 rei weitere 46 Teilnehrner um den Titel, den Hans Preis- Erika Volltner und Gertrud Zehden mit z, wurde bisher ichte schnellste Träger des gelben Trikots bleibt, 1 auch Rennen auf der Eßlinger Regatta bestreiten. keit(München) zu verteidigen hat. Unter den ihren Partnern für das Viertelfinale. ger. Be. zierliche die mit 5 1 8 5 e Stellenangebote KE Heidel. 0 7 8 SN) mit leicht gemoch f; 58771 5 kür Gaststätte sofort gesucht. 5 e Kòsiliche Arbeitszeit von 16 bis 23 Uhr. 8 0 a angeb. unt. Nr. P 604lz a. d. 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Juli ihr Stammkapital derung der Preussag(Iddenbüren und Obern- e enborse Filiale Mannheim Die Hauptversammlung der Pfälzischen von 89,5 Mill. DM auf 120 Mil IJ. DM erhöht, kirchen- Barsinghausen) belief sich 1955 auf ins-. 1 1956 Preßhefen- und Spritfabrik, Ludwigshafen teilte die BP-Pressestelle am 18. Juni mit. Die gesamt 2,48(2,38) Mill. t, die Koksproduktion Frankfurt a. M., 19. Juli 19 a. Rh., am 19. Juli genehmigte die vorgelegte neue Kapitalzuführung in Höhe von 30,5 Mill. auf 224 000(240 000) t, die Briketter zeugung auf 5. iquidations-Eröff. s kde zum 30. Septem- DM soll dem Ausbau der BP. Raffinerie in 424 000(397 000) t. Die Stromerzeugung war mit Börsenverlauf.( WD) Pie angespannte Lage am Geldmarkt ließ an den Aktienmärkten ke(dpa ens Frütknunes 5 N 0 1 lust aufkommen. Geldbeschaffungsverkäufe und Abgaben ft in zin ve ber 1955. Danach wird das Anlagevermögen Hamburg-Finkenwerder und der Lager- und 480(215) Mill. KWh höher als im Vorjahr. srößere Unternehmungslus ür ausländlch Köln vo n Mill. D) mit 0,25 ausgewiesen, darunter Transportkapazitäten dienen. 5 Rechnung lösten in den Standardwerten 3 e ze en aus, Am Montanmarg kraft 9,14 Fabrikgebäude und 0,0? Maschinen. Das Preussag: Modernisierung erhöhte Umsatz Chemische Werke Hüls: 8% Dividende 3 8 0 8 5 e echtelge von 18e Umlaufvermögen steht mit O70 zu BU e der Preubischen Bergwe rks- und(AP) Die Chemische Werke Hüls AG, Marl, e eee ee VVV 5 den Len edtn r den 1 der 0s Wertpapiere und 9.67 order ue en Räten gas Gransee Hannover, eine hundert- hat laut Geschäftsbericht im Jahr 1955 einen 4 n dle Kursabweichungen in sehr engen Grenzen. Textil- und Zellstoffpapiere zumeist etwas ele Pienstl' dererseits Verbindlichkeiten 0,27. Rückstellun- prozentige To htergesellsche er im Bundes- Reingewinn von 9,6 Mill. DM erzielt. Die nicht sich die Kurse 85. 83. 85 Was leich. pärtig 9 und Vermögen 0,14. prozentige Tochtergesellschaft der im Bundes ökkentliche HV beschloß ei Dividend 5 ter, namentlich Aschaffenburger Zellstoff und Phrix-Werke. Banken teils unverändert, teils bi 5 Die Gesellschaft 7 8 Geschäkt 195334 besitz befindlichen Vereinigten Elektrizitäts- 8 e 1 5. 7 0 5 151 8 9 778 zu 1 Punkt schwächer. Lediglich Commerz- und Creditbank setzten auf Interessenkäufe ihre 1 Wie aus (80. September 1954) mit einem Verlust von und Bergwerks AG(VEB), Hamburg, die Tür 5 85 5„5 11 wärtsbewegung der letzten Tage fort. Elektropapiere fanden auf ermäßigter Basis nur 206 gernd Auf Dursch 0,062 Mill. DM, der sich um den Vortrag aus 1955 eine Dividende von 5 v. H. auf 75,0 Mill. Berichtsjahr 428 Mill. DM. an der durch- nahme. Festverzinsliche Werte bei kleinsten Umsätzen wenig verändert. Hochverzinsliche dust g B 1852 88 auf 0.127 Mill. DM erhöht hatte, abge- Dh Grundkapital vorschlägt, war das Berichts- 1. 5 obligatlonen teilweise etwas leichter. arne e 5. — 85 8 Bei de 5 5 Ratte 8— jahr bei planmäßiger Fortführung des Investi- schnittlichen Steigerung um 11 v. H. war der 2 schlossen. Bei dem 55 S1 tionsprogramms von den sich nunmehr durch Inlandsumsatz mit 15prozentiger Zunahme re- 5 5 13 10 7 3 55. r en 8 erhöhte Leistungen abzeichnenden Erfolgen des lativ stärker beteiligt als der Auslandsumsatz. Aktlen 18. 7. en 2 10.7 5 1 ur mit erheblichen Investitionen wär* FFC 0 f 5 2 f— 1 ee mögen 8 des Uaterbehmen VVV 15 8 Kunstet 5 5 5 AEG 414 212 AarpenerRersbau 104 104 Dresdner Bk. 9 29 20% Lite leren Dies war jedoch wegen der allgemeinen anlage gekennzeichnet. 8 3 85 8 0 Fill. Se 2% 244 Heidelb. Zement 203 2 Rhem-Mein Bank 200 99 Nur . 288 e Die Investitionen einschließlich der Betei- lung ihres Ausfuhranteils beteiligt. Mit 180 Mill. BN 108 100% Hoesch. 144% 143%] Reichsb.-Ant. Sa. 60 00; Erisenlage in der Hefeindustrie, wie auch we- Ügungsgesellschaften verringerten sich nach DM betrug der ausweispflichtige Rohüberschuß Conti Gummi 207% 267 Lanz 102. 102 gesetze gen des Standorts des Unternehmens emen Fertigstellung des Ballastkraftwerkes Ibben- 1955 das eineinhalbfache des Grundkapitals. Baimler- Ben: 330 330¼% Mannesmann. 165 164% a ontan · nche St zwischen den nord- und süddeutschen Konkur- s, 75 N 5 7 2 167 nn. Braunkohle 215 Nachfolger 100 . 3 8 5 büren gegenüber dem Vorjahr von 78,8 auf. 1 2 77 5 Ot. Erdöl. J 167 Entwicl renzfabriken sehr umstrittenen Absatzgebiet, 60.9 Mill. DR. Hier tlel e Die Investitionen von 260 Mill. DM seit der 8 234 235 Rheinelektra 17⁰ 173³ Bergb. Neue Hofrg. 130 nicht vertretbar. FVVVVFVTVCVCFFCCCC e Währungsreform wurden größtenteils aus Ab- Demag 22 2% N 205% 204 Ot. Edelstah! 180 fan b ks 8 mitte war der Preussag unterstehenden Werke schreibungen finanziert. Im Berichtsjahr betru- enn 25 205 Seil wolff 100 100 Gortm. Hörd Rütt. 2 170 1K R f 2 MMII V 5 1 Teil Dt Linoleum 0 27 120 g B Bosch geht auf 40 Mill. DM 7232. Mit. DM. die zum überwiegenden Tei gen Normal- und Sonderabschreibungen zu- Hurlacher Hof 200 200 Stemens& Halske 245 244 Selsenderg 128% 1200 1 K wo) Die Robert Bosch Gmbfi, Stuttgart,(276 Mill. DW) dem Erdölsektor und den Stein- sammen fast 55 Mill. DM. Flenbaum- Werse 197 197 Südzucker 4 198% 197 GHH 3 224 5 223% begibt eine achtprozentige Anleihe in Höhe von kohlenbergwerken(16,0 Mill. DM) zugute ka-. a 2„ Enziger Union. 17% 178 Ver. Stahlwerke) 4.80 4.90 Hoesch 144 14305 aum Kurs Von 98.. Ursprüng- men. Zur Finanzierung der Investitionen reich- Die Chemischen Werke Hüls GmbH und die te. Farben Liduis Zellstoff Waldhof 129% 128 ½ Klöckn- Humd D. 200% 205 nde don den gie Abschreibungen aus, nachdem Sonder- Bunawerke beschlossen kürzlich den Bau einer Ant.-Sch. 3⁵ 34% Badische— 1 5 Klöcknerwerke 150 100 30 MIII. DM vorgesehen, die günstigen Ver- abschreibungen gem 8 36 IHG in Höhe von großtechnischen Anlage zur Herstellung von gas r 4 42⁵V. 8 Commerzbank) 5 Berg. Phönix 104 165% kaufsaussichten 8 2 8 jedoch dazu geführt, die 7,8 Mill. DM vorgenommen wurden. Die Bohr- Jährlich mindestens 45 000 t synthetischen Tief- Farbent. Bayer 2010 199 Commerz- 5 Rhein Röhrenw V Anleihe auf 40 Mill. DM aufzustocken. leistung der Erdölbetriebe konnte auf Grund temperatur-Kautschuks und des dazu erfor- Farbwerke Höchst 0 207 1 u. Crecit-Rank 25 8 Rheinst. Union 150 151 ent 8 der verbesserten Ausrüstung um 27 v. H. ge- derlichen Vorproduktes Butadien. Die Bau- Felten& Sui. 159 150 e eee 55— Stahlw. Südwest. 102% 106 9 1 B erhöht auf 120 Mill. DM steigert werden. Dadurch erhöhte sich die Erd- summe soll 100 Mill. DM, die Beschäftigten- Srün& Büfinger eutsche Ba 1„ hyssenhütte. 164½ 100 ur (AP) Die BP Benzin- und Petroleum Gmbff ölkörderung um es H. von rund 277 000 5 auf zahl 40⁰. 85 Die Produktion soll im Som- 5 R RM werte 9 in Hamburg hat auf Beschluß der Gesellschaf- rund 336 000 t. Der Anteil der Preussag an mer 1958 anlaufen. 5 5 Sat 5 1 Hlenzus, 85 tbar L 8 4 I f lau 2* riums auf Be dem 3 a e Das Fa beteiligt: An Aufbau und Lieferung waren beteiligt:. An Aufbau und Lieferung waren beteiligt: gt: Bergma ENTWURF UND BAULEITITUNG PLANUNG und LEITUNG der Innenausstattung(PW. Ausdeh OSKAR SCHMITT HERBERT ZZOREN dare Sowie i. 5 Schluß Architekt BDA Raumgestaltung 8 0 5 a 8 ist, blie Mannheim P 5, 8 Telefon 4 32 45 Neckarelz Telefon 72 19 be Auffass weigert aufkom des Ste 38 Ausführung sämtlicher Wand- und Bodenplattenarbeiten 1 — amm Mich. Gärtner& Sohn Gmb 1 9 0 habe 1 * außer P 6, 2 keiten? 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Damit wurde Platz für 21 Wohnungen, zwei Läden— die für eine chemische Reinigung mit Waschsalon bestimmt sind— eine Speise wirtschaft und fünf Garagen gewonnen. Wendelin Kuhn Kunststeine Windeckstraße 65— MANNHEIM— Telefon 4 08 22 TAPETEN-SCHURECK F 2, 9 Mannheim Tel. 3 24 69 4 Aue A. HOHENA DEL S Die neue Speise wirtschaft wird von dem Gastwirt Ludwig Babs übernommen. Als 8 E R 0 5 8 A 0 Hänge-Leiter Besitzer der Schwarzwaldhalle in Baiersbronn und der Pension„Murgtal“ ist er den Die KUHLANLAGEN baute: ö 5 8 0 sind à Stahlrohr Mannheimern kein Unbekannter mehr. Die Belegschaft vieler großer Werke haben a 3 3 5 b a 3 85 f Georg Hege& Sohn 1 Mannheim, Käfertaler Straße 319. Tel. 5 11 01 dort schon ihre Betriebsausflüge gefeiert. In dem neuen Lokal wird Bier der Brauerei 15 Nach Geschärtsschluß Tel. 6 45 49 Inhaber Max Hege auch Hübner aus Mosbach zum Ausschank kommen. 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Juli 1586 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Zelte 11 — — k A0 Kaufkraft der Löhne Wohnungsbau auf Antrag solcher Bauher- Deutsche Aktien kate, die bisher insbesonders für britische Kaufzurückhaltung 72 N ren zu gewähren, die mehr als zwei Kinder 1 i Papiere ausgegeben wurden. Die Zertiflkat ist gestiegen h. 12 a m amerikanischen Markt Sedos. im Saarland 5 haben, für die Kindereräßigung nach dem haben Wertpapiercharakter und sind handel- 1 1 ten ken(dpa) Nach einer vom Industrieinstitut in Einkommensteuergesetz gewährt wird oder VWD— Depot-Zertifikate für die Aktien bar. Da sie auf den Namen des Inhabers lau-(V) In bestimmten Branchen des Han- 18länddsg Köln veröffentlichten Statistik ist die Kauf- zusteht. Es beträgt für das dritte und jedes von elf westdeutschen Firmen werden seit ten, verwandeln sie ursprüngliche Inhaber- dels an der Saar sei der Umsatz in den ltg- ntanmerh kraft der deutschen Industriearbeiterlöhne weitere Kind 1500 PM. Aus sozialpolitischen kurzem von der New LVorker Chemical Corn aktien in Namensaktien. Ihre Stückelung be- ten Wochen um 30 V. H. und mehr zurück- Nachfolge. von 1938 bis 1956 erheblich gestiegen. Für Gründen soll das Zusatzdarlehen für schwer- Exchange Bank auf dem amerikanischen Ka- trägt 50 DPM. Die amerikanische Bank hofft gegangen, sagte der. saarländische N n Bude zen Gegenwert der meisten Waren und kriegsbeschädigte Bauherren und Krieger- pitalmarkt angeboten. Wie die New Vorker damit eine gute Streuung zu erreichen. Die schaftsminister Dr. Norbert Brinkmann un en hielt pienslleistungen muß der Arbeiter gegen- witwen schon vom zweiten Kind an bewil- Zweigstelle der Gesellschaft zur Förderung Ueberweisung der Dividende nach den Ver- einem Rundfunkvortras Dieser alarmierend ienlelen Fertis Wenitter arbeiten als vor dem Krieg, ligt werden. Um den genannten Bauherren des deutsch-amerikanischen Handels mitteilt, einigten Staaten wird im Rahmen der Be- Umsatzrückgang sei das Ergebnis der Kauf- „teils dn Jie aus folgender Uebersicht hervorgeht: die Aufbringung des erforderlichen Eigen- handelt es sich dabei um die Aktien der All- stimmungen für die liberalisierte Kapital- zurücknaltung, die den saar tündiscten zernd A Purschnittl. Arbeitszeit 1039 1956 kapitals und die Finanzierung des Bauvor- gemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Badische markt erfolgen. Die Dividenden an den Zer- del, der schon seit Jahren unter der Kunden- mdustte„ stungen stangen babens zu erleichtern, ist ausdrücklich be- Anilin& Soda- Fabri Add. Deutsche Erd- tiflkatinhaber werden durch die amerikani- abwanderuns nach der Bundesrepublik leide, ks Zucker 1.02 0,44 stimmt, daß das öffentliche Baudarlehen Oel- Aktiengesellschaft, Dortmund- Hörder sche Bank ausgezahlt. Eine unmittelbare m dé außerordentlich prekäre Late fd Im amenkleiderstoff 8.24 4.54 nicht deshalb gekürzt werden darf, weil dem Hüttenunion AG, Farbenfabriken Bayer Ad, Auszahlung durch die deutsche Hinter- bracht habe. Aber nicht nur der Einzel- 2 n 2 2 Bauherrn ein Familienzusatzdarlehen ge- Gelsenkirchener Bergwerks Aktiengesell- legungsbank ist nicht beabsichtigt. handel, sondern auch die Erzeuger seien be- teervier 0,14 0.11 Währt wird. schaft, Ilseder Hütte, Klöckner-Werke, Man-„ troffen, da diese bei ana ee 5 8 5 5 5 g 2 ini 3 2 1 K i 1 ng ern Nur auf Gebieten, in denen die Markt- 1 AG, Rheinische Stahlwerke sowie inkommensteuer 1933 im Bundesgebiet und in 3. deen ee 8 iche Preispoliti Mehr Ausbild lät er Siemens und Halske Aktiengesellschaft. Berlin-West mit Einkommensteuertabelle für 1955 F 8 gesetze durch staatliche reispolitik und au 8 Ungsplatze 5 g Herausgegeben von der Rhein-Main Nane tür 925 Offenbar hätten sich weite Verbraucher- bche Steuern beeinträchtigt werden, ist diese fkür Ingenieure Depot-Zertifikate sind Quittungen, mit Kunden. Titz Verlag Gmbff, Berlin und Frankfurt kreise von der Annahme leiten lassen, daß Entwicklung anders verlaufen, wie z. B. für: denen eine amerikanische Bank bestätigt, daß am Main). ö 5.! 1 t(AP) N hei 1 1 j 5 f 5 1 815 schon in kurzer Zeit mit dem Angebot preis- 7 5 Kg Speisekartoffeln 0,35 0,41 J Nordrhein- Westfalen hat als erstes gewisse Aktien entweder bei der amerikani- Eine sehr gründliche und doch angenehm günsti deutscher Waren bei den saaàrlän- 1 kg Rind- oder Schweinefl. 2,11 2,25 Bundesland einen umfassenden Plan zur ver- schen Bank selbst oder bei einer Bank im knapp gefallte Darstellung des umfangreichen% 1 0 1. 5 % ks Bohnenkaftee 644 1106 stärkten Ausbildung des Ingenieurnach- Lande des Ausstellers der Originalaktien hin- und Shfeie rigen Stofkes. gut mente über hun“ Alen n eee 5 230 wuchses aufgestellt, der dem Zeitalter der terlegt sind. Die amerikanischen Bank b dert Seiten findet der Steuerpflichtige klar und sei jedoch entgegenzuhalten, daß grundsätz- . 100 2 tzdarleh Mechanisierung Automatisierung 8 5 r enen di 5 3 anken be- übersichtlich geordnet jede Auskunft, die für lich vor dem 1. Januar 1960 nicht mit einer „ 2 5 usatzdarlehen e eee ren dieser Depot-Zertiſi- ihn wichtig sein könnte. ungehinderten und von Zöllen unbelasteten 1 eim D t 10 a 5 5 Einfuhr deutscher Konsum- und Gebrauchs- * f a8 Ultus ministerium gab auf einer 6 4 güter zu rechnen ist FWD) Das zweite Wohnungsbaugesetz Pressekonferenz bekannt, d. l 5.„ 61 ü herr 7 ilienhei i a kannt, daß nach diesem N 6. Ebenso unsinig sei es, D-Mark zu horten. 100 5 VVT Plan 120 Mill. DM für die Erweiterung und 6 essan 28 144 12e a 1¹ð Niemand könne heute sagen, zu welchem „ eee 5 den Neubau von Ingenieurschulen bis 1959 Einkaufsberater für den Küchenzettel Umtauschkurs am 1. Januar 1960 Franken in wöhrung eines zinslosen und höchstens 2 v. H. jährlich zu tilgenden Familienzu- gatzdarlehens vor. Der Anspruch auf Fami- lienzusatzdarlehen besteht nach einer Ver- lautbarung des Bundeswirtchaftsministe- riums(BWM) grundsätzlich erst für Anträge auf Bewilligung öffentlicher Mittel, die nach dem 31. Dezember 1956 bewilligt werden. Das Familienzusatzdarlehen ist für Bauvor- naben im öffentlich geförderten sozialen Aufgebracht werden sollen. Im Jahre 1960 werde es dann gelingen, 75 v. H. mehr Ma- schimenbauingeneure, 90 v. H. mehr Elektro- ingenieure und 33 v. H. mehr Bauingenieure als in diesem Jahr fertig auszubilden. Auger den Ingenieuren sollen in verstärktem Um- fang Techniker in Tages- und Abendkursen ausgebildet werden. Die Techniker sollen in der Lage sein, den Ingenieuren die einfachen und Routinearbeiten abzunehmen. K URZ NACHRICHTEN Die Auswahl an Butter wird größer. Zur dänischen, holländischen und deutschen Ware trifft in den nächsten Tagen norwe- gische, schwedische und finnische Butter. Die Qualität auch der Auslandsware ist gut. An den Verbraucherpreisen wird sich nichts ändern. Das Käseangebot wird der Jahreszeit ent- sprechend besonders reichhaltig sein. Die Preise für Hartkäse(z. B. Emmentaler) wer- den nicht sinken. Dieser Käàse, der eine lange als Frischfleisch. Die Hausfrauen müssen die- Ses Fleisch, das eine gute Qualität hat, aller- dings verlangen. Obst: Die Erdbeerernte steht vor dem Abschluß. Das letzte Angebot wird mehr kosten als bisher. Die Einkaufsmöglichkei- ten für Johannis-, Stachel- und Himbeeren werden günstiger, sobald das Wetter bestän- diger wird. Heidelbeeren werden weniger kosten als in der letzten Woche. Auch Süß- kirschen werden preiswerter. Dagegen zei- D-Mark eingetauscht werden können. Es be- stehe die Absicht, diesen Umtausch auf der Basis der Kaufkraftparität zu vollziehen, Kompromiß lösung für die OEEC- Liberalisierung (VWD) Der Ministerrat der OEEC hat in seiner letzten Sitzung am 19. Juli mangels einer Einigung über die Konsolidierung der 90prozentigen Liberalisierungsverpflichtung folgende Beschlüsse gefaßt: Die Probezeit für die Verpflichtung zur — 55 l Reifezeit hat, wurde im letzten Winter her- 5 l. 8 a 90prozentigen Einfuhrliberalisierung. die am Bergmannsprämie für alle Untertagearbeiter neu mit Sommergetreide zu bestellen, das nach gestellt, also in der Zeit der schwächsten. sich die Preise für Sauerkirschen noch e ablaufen sollte 518 85 zum 8(WD) Die Bemühungen des Bergbaues um dem gegenwärtigen Stand eine verhältnismäßig Produktion. Die Preise für Schnittkäse blei stabil. Die Obstauswahl wird reichlicher 3i. Dezember 1957 verlängert. Eine Arbeits- 1 ami je späte, aber gute Ernte verspricht.. i er eee ee h. 1. 5 ö. Ausdehnung der Bergmannsprämie auf die Päte, b Ben r Käse- urch wachsende Mengen von Pfirsichen, gruppe wird gebildet, die bis zum 31. Pe- Untertagearbeiter im Kali- und Erzbergbau. 1 1„„ N Aprikosen, Pflaumen und Zwetschgen, Früh- i icht U je Mögli zowie in anderen Bergbauzweigen, die im Be- 2290 italienische Arbeiter arten bestehen die günstigsten Einkaufs- üpkeln und Birnen„ zember 1956 einen Bericht über die Möglich- schluß des Bundeskabinetts und im Entwurf(LSW) In Baden-Württemberg sind bis zum möglichkeiten. Gene D Vr reise für Weiß keiten Zur Verwirklichung einer„europa- eines Bergmannsprämiengesetzes vorgesehen 30. Juni 2290 italienische Arbeitskräfte einge- Die Eiererzeugung läßt nach, doch ist der Rot d Wirsingk herpreise für Weiß-, ischen Freihandelszone“ auszuarbeiten hat. bt, blieben bisher erfolglos. Die Länderfinanz- froffen, darunter 883 Landarbeiter sowie 1407 Eiermarkt im ganzen gesehen noch so reich- 8 irsingkohl können während der Sollten die Arbeiten dieser Sondergruppe zu minister haben sich trotz der gegenteiligen Industriearbeiter, von denen die meisten Ar- lich mit Ware versorgt, daß sich an den Ver- nächsten Tage erneut zurückgehen. Das An- dem Ergebnis gelangen, daß der Freihandels- Aufkassung des Bundeswirtschaftsministers ge- beitskräfte für die Bauwirtschaft und das Bau- prau cherpreisen der nächsten Ta nichts gebot an Blumenkohl und seine Preise wer- zonenplan bis auf weiteres nicht zu ver- —— FVe'isert, aus dem Länderanteil am Lohnsteuer- stoffgewerbe sind. Im Bereich des Landes- 3 8 1 ö Kei J den unterschiedlich ausfallen. Während die wirklichen sei, wird der gegenwärtig zurück- — iiemmen die Bergmannsprämie außerhalb arbeitsamtes waren von den Arbeitgebern 5200 andern wre. Das dnss ot an Kleineiern, Mengen in West-, Südwest- und Süddeutsch- gestellte Zollrevisionsplan der Niederschutz- dies Stein- und Pechkohlenbergbaues im Ver- Arbeitskräfte aus Italien angefordert worden. die sich durch einen besonders feinen Ge- Land allmählich e ee 15. Sestellte e ee geholt n 3 eiten waltungswege zu zahlen. Die bisherige Aus- 5 5 schmack auszeichnen, wird größer. D-Eier fun i 5 3 8 Zzolländer wieder hervorgeholt Werden. klemmerung der nicht im Stein- und Pech- Weltweizenabkommen in Kraft getreten oder Holländische 5 werden in der Regel fuhren in Norddeutschland in der nächsten Der Ministerrat hat ferner das Direktions- kohlebergbau beschäftigten Untertagearbeiter(VWD) Das neue internationale Weizen- drei bis vier Pfennig weniger kosten als ein Woche wachsen. Für Buschbohnen, Salat- komitee für Handelsfragen beguftrast, Vor babe in mehreren Revieren des FPergbaues abkommen, das für die nächsten drei Jahre Ei der B-Sortierung. E-Hier oder hollän- gurken, Tomaten, Möhren und Pfifferlinge dem 30. Oktober 1056 einen Bericht über außer Kohle bereits zu erheblichen Schwierig- gelten soll, ist am 16. Juli 1956 in Kraft getre- Aigche 6 werden fünf bi 1 Pfad 1 pesteht die Aussicht auf ein größeres An- neue Läberalisierungsmaßnahmen im näch- keiten geführt. Es seien in zunehmendem Maße ten. Das neue Weizenabkommen garantiert VV nene ee ee. sten Jahr auszuarbeiten. inau mit der Abwanderung von Untertagekräften in eine Abnahmemenge von 8 244 000 metr. t. Der Ser, Kosten. 0 8 aße 15 andere Industriezweige und Lohnerhöhungen Mindestpreis beträgt 1,50 Dollar, der Höchst- Große Mengen Frühkartoffeln drängen 2 aunliche Erscheinungen zu beobachten wie im preis zwei Dollar je Bushel. zum Markt, Die Erzeugerpreise sinken Marktberichte vom 19. Jul! e e u vor der Einführung der Gietereten gegen Einbeziehung lautend. Mannheimer Ferkelmarkt ausl. 75.90; Stachelbeeren 30-60; Zitronen Eiste N 5 WD) Die Gießerei-Industrie passe als ver- Im Vordergrund des Seefischangebote wmp) Kuttrleb 135 perkel gin ger Vorwoche C 1 ze 40 Späte, aber gute Ernte erwartet arbeitende Industrie nur sehr schwer in die liegen in den nächsten Tagen Kabeljau und 100). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 5 DDT VTV und em ee f. 4 2 2 3— 22 1 4 2 11 .(FWD) In Europa wird es in diesem Jahr Bestimmungen des Montan-Union- Vertrages Rotbarsch. Die Hausfrauen können für 255 8 und über 6, Wochen alt 56—75 Dh(56, bis 8 185 1 5 5 8 33 1 3 0 1 5 1 5 f 1 85 N 5 1 M) je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueber- Obstarten, Absatz gut, Gemũüseabsatz langsam. Es elne späte, aber verhältnismäßig gute Getreide- hinein, erklärte der stellvertretende Vorsit- Frischfisch verhältnismäßig niedrige Preise stand. erzielten: Johannisbeeren rot 34-38; die, schwarz 11 8 ernte geben. Zu dieser Feststellung kam in zende des Wirtschaftsverbandes Giefserei-Indu- erwarten. Jetzt Saisonbeginn für frische. 5 a 146147; Stachelbeeren hartreif 35—40; rot 40—55; N Genf das Landwirtschaftskomitee des UNO- strie, Dr. Franz Grabowski, auf einer Eresse- Heringe Mannheimer Fleischgroßhandelspreise Himbeeren 75; Sauerkirschen Ia 5874, A 1 Wirtschaktsausschusses für Europa. Dem un- konferenz in Wetzlar. Eine derartige Einglie- 23 4 8 8(VWD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- B 30—40: Süßgkirschen A 32—50; B 25—30; Weißer — gewöhnlich schweren Winter ist in Europa fast derung trage die Gefahr von Marktstörungen Fleisch: Wenn die Verbraucherpreise kür mern). mlandsfleisch: Ochsen 3.90—.4,10 63,90—4,05); Klarapfel A 5066; B d 3. 15 — llenthalben das Wintergetreide zum Opfer ge- in sich. Grabowski nahm damit zu der Forde- Schweinefleisch in den nächsten Tagen nicht Rind 4.085,20(i-. 200: Kuh 2983.58(2,05, 3.800. 8 e ,,, fallen. Dank umfangreicher einzelstaatlicher rung des Vorsitzenden des belgischen Stanl- sinken, obwohl die Schweineanlieferungen in Kullen 5.9815(8010 Schweine besd—3.50 414. eibnadstensten 4050 B ee 1 8 3 5 8(3.403,50); Kalb 4, 705,10(4,505, 10); Hammel 3,70 41-48; Treibhaustomaten 40-50 mm Durchmesser Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen waren erzeuger verbandes, Pierre Van der Rest, Stel- dleser Woche größer waren als vor acht pis 3,80(,70—3,60); Tendenz mittelmäßig 10, 8841: to. 30—60 mm 4852; Buschbohnen 2834 die Bauern aber in der Lage, die Saatflächen lung, eine Reihe von nahestehenden Andesteten Tagen, so liegt das in der Hauptsache an 5 5 5 Stangenbohnen 4248; Erbsen 28-0; Weigkohl 7 5 in den gemeinsamen Markt ger europäischen der Urlaubssaison. Die Urlauber pflegen er- Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt bis 8; Ueberstand;: Rotkohl 78; Ueberstand; Wir- ik Gemeinschaft für Kohle und Stahl einzubezie- fahrungsgemäß besser zu essen als gewöhn(WD) Anfuhr normal, Absatz in Obst gut, in 5 12—15;„ N 1 2 Freie Devisenkurse hen. 5. 8 i 5 2 5 g N 5 5 is 200 mm Durchmesser 1530; 200250 mm 32 bis 11 Efe e ir e lich. Die Nachfrage nach Spezialstücken ist CCC Une 50; 280.300 mmm 5060; Konirabi weiß 610; die. 8 Geld Brief dpa) Die Recht J Staatswissenschaft- bereits sientbar Bestiesen. Kochrindfleisch Kohl Stück 30—30; Buüschbohnen 30—40; Stangen- au 1012. 1000 italienische Lire 6,673 6,693(Apa) Die Rechts. und Staats wissenschaft? kann preiswerter werden. Bratenstücke vom pohnen Stad! Erbsen 28-80; Salatgurken Stuck 2 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 20 82 100 belgische Francs 8,39 6,41 liche Fakultät der Universität Göttingen ver- Rind werden zu unveränderten Preisen zu dis 35: Karotten Bat G10 do, Gewichts ware 20(WD) Für fleckige Bohnen kein Absatz. Es 100 französische Francs 1,1901 1,1921 lieh dem Vorstandsmitglied der Süddeutschen 9 N bis 22; Kartoffeln 8; Kohlrabi Stück 12—15; erzielten: Johannisbeeren rot 33; schwarz 148; ngen 100 Schweizer Franken 95,67 95,87 Bank in Frankfurt M. Hermann J. Abs den haben sein. Umfangreicheres Angebof an Petersilie Bd. 510; Radieschen Bd. 1014 Ret. fimpeeren ds 8 15. kerscnen 58 2 30 nd e 8 1 2 5 Grad eines Doktors der Wirtschaftswissenschaf- Qualitätsrindfleisch wird es erst in Kürze 55 Stück 11 dto. Bd. 1622; Rotkohl 10—12; 5 3 3 55 5 4 8 anaclischer Dollar 5„ ten ehrenhalber. sie würdigte damit seine geben. Die Viehhalter lassen das Großvieh Kopfsalat Stück 12—18; Schnittlauch Bd. 310; 1 5. Weißer J englisches Pfund 11,668 11,685 1 f f 8 j o 82 4 Tomaten dt. 5075; dto, Ausl. 25—65; Weigkohl 10 Klarapfel. 46.59, B Z; C 15,28; Ausfall 11; 100 schwedische Kronen 30,0 41.05. 8. zur Qualitätsförderung nach Möglichkeit auf pis 12, Wirsing 15-22: Zwieben ausl. 24 28; Bohnen A 30-39; B 20—28,& 1019. 5 100 dänische Kronen 60,30 60,42 dienste 1 lire Wirts chats und den Weiden. Kalbfleischangebot ist begrenzt, Aepfel weiger Klarapfel 35—.55; dto, ausl. 60—70; NE-Metalle — 100 norwegische Kronen 58,33. 59,45 f 2 1 da die Hauptkalbzeit vorüber ist. Besonders Aprikosen 80—90; Bananen Kiste 16—18; Erdbeeren Elektrolytkupfer für Leitzwecke 337,50—340, 50 OM Wohnzimmer i it! 69 ee een N 1 Büfett 180 em br., poliert, ersianerklauen urpersi 5 8 1 Gotlandlamm, 1 Toskanerlamm-Mantel, 1 e 4 Folsterstühle 1 D umständehalber sehr preisgünstig abzugeben. 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Juli 1986/ Nr 1 Begegnung mit einem Mythos Marilyn Montoe gab in London einen Presseempfang Marilyn Monroe saß neben Sir Lawrence Olivier und ihrem dritten Gatten Arthur Miller, dem Autor des„Tod eines Handlungs- reisenden“ und der„Hexenjagd“ auf einem leinen Podium vor zwei Mikrophonen im „Savoy Hotel“ und beantwortete über hun- dert Fragen, die englische Journalisten auf sis abschossen. Sie war am Tage vorher in London eingetroffen, um in eigener Produk- tion mit Olivier als Regisseur und Partner Terence Rattigans„Der schlafende Prinz“ zu drehen, und auf dem Flughafen hatten sich unbeschreibliche Szenen abgespielt. Mrs. Mil- ler, wie sie nunmehr lieber genannt werden möchte, wirkte mehr wie ein scheues, junges Mädchen als wie die berühmte Sex-Bombe“, und ihre zögernde Schlagfertigkeit schien zuweilen ziemlich unfreiwillig. Blond und bescheiden beantwortete sie die ungeniert intimen Fragen, als sei sie sich bewußt, daß Propaganda ein entscheidender Beitrag zu ihrem Ruhm ist. „Was ist Ihre Defmation eines Intellek- tuellen“ wurde sie in Hinblick auf ihre Hei- rat mit Arthur Miller gefragt.„Ich nehme an, sie können diese Antwort selbst x ach- schlagen“, meinte Marilyn. Ja, sie würde auf der Bühne gern Shaws„Pygmalion“ spielen und vielleicht später auch die„Lady Macbeth“; und ihre Absicht, die„Karamas- sokfs“ sie nicht auf- zu verfilmen, habe gegeben— trotz der vielen Witze, die man darüber gemacht habe.„Werden Sie nun- mehr von den Rollen weggehen, die sie be- rühmt gemacht haben?“ Nein, sie hoffe, ein Badetrikot zu tragen, solange sie sich das noch leisten könne. Und natürlich würde sie gern in einem Stück ihres Gatten spielen; aber der meinte, er schreibe leider niemals Rollen für bestimmte Darsteller; aber wenn es sich ergebe, würde er es begrüßen. Politi- sche Ansichten seien ihre Privatangelegen- Beit, sagte Marilyn, als man sie fragte, ob sie die Ansichten ihres Mannes teile. Im übrigen habe sie heute zum ersten Male im Bett gefrühstückt und würde die Gelegenheit ihres ersten Europa-Besuchs benutzen, Paris und alle Länder zu besuchen, die sie nicht kenne. Trotz mancher klugen Antwort wirkte Marilyn Monroes Ruhm recht unwirklich. Sie ist ein Mythos geworden, bevor sie durch einen einzigen überragenden Film bekannt Wurde; sie steht seit jenem Kalender- Umschlag, auf dem sie nackend zu sehen War, im Mittelpunkt des Publikumsinter- esses, ohne bisher durch eine überdurch- schnittliche Leistung aufgefallen zu sein. Auch Marlene Dietrich und Greta Garbo sind legendäre Persönlichkeiten, aber ihrem Ruhm sind unvergeßliche Filme voraus- gegangen. Andere Filmstars haben es allein mit Männer-Affären geschafft, die Zeitungs- spalten zu beherrschen, ohne auf der Lein- Wand aufzufallen. Marilyn Monroes Leben ist ein Beweis dafür, daß weder eine legitime Karriere noch sensationelle Klatsch-Rubriken notwendig sind, um einen Namen zur Eegende zu machen. Im Waisenhaus auf- gewachsen, heiratete sie mit 16 Jahren zum ersten Male; sie ist die Inkarnation des „Aschenbrödel“-Märchens. Nach einigen erst Kleineren, dann größeren Rollen hat Marilyn Monroe es dann plötzlich riskiert, sich von ihren Hollywoodchefs zu trennen, um ernst- haft zu lernen und zu lesen und sich vom Betrieb der„Traumfabrik“ zu distanzieren. Was sie in der New Lorker Schauspielschule Lee Strassbergs gelernt hat, wird man erst beurteilen können, wenn man ihren letzten Film„Bus Stop“ gesehen hat. Man sieht ihr weder den Mut noch die Intelligenz an, die Wohl Triebfeder für ihre unabhängigen Ent- schlüsse gewesen sind. „Marilyn ist eine einzigartige Persönlich- keité“, sagte Arthur Miller; und Marilyn meinte, sie sel noch niemals so glücklich gewesen wie seit ihrer Heirat mit dem Dra- matiker.„Wie sehen Sie Mrs. Miller?“ wurde er gefragt, und antwortete„Mit meinen zwei Augen“. Ja, sie wollen eine Familie haben, und es könne keine Rede davon sein, daß sie nun wie in einem Goldfischglas leben würden; ihr Privatleben werde völlig getrennt von Marilyns Filmkarriere exi- stieren. Daß dies keine leere Redensart ist, War allein schon daran zu erkennen, daß die Millers ihre zweite, jüdische Trauung fast geheimhalten konnten. Vorbei sind die Zei- ten der persönlichen Reklame mit den in- timen Privat angelegenheiten. Und Marilyn Monroe scheint nunmehr entschlossen zu sein, ihre schauspielerischen Leistungen nachzuliefern und für sich sprechen zu las- sen. Ihre neue Ehe ist ja auch allein schon ein Beweis dafür, daß mehr hinter ihr steckt, als das Auge sehen läßt; denn es ist aus- geschlossen, daß Arthur Miller, einer der bedeutendsten Dramatiker Amerikas, Mari- lyn nur wegen ihres hübschen Gesichtes und ihrer reizvollen Gestalt geheiratet hat. Dieser Filmstar erweckt privat beschüt- zende Muttergefühle im Manne und scheint und zei Zu sein. Sie ist in Wirklichkeit ganz unähnlich jener„dummen Blonden“, die sie in„Blondinen bevorzugt“ War und jener lockenden, verführerischen Sirenen, die sie in anderen Filmen darstellte. Man glaubt ihr schon weit eher, daß sie die Regie-Bücher des verstorbenen Max Rein- hardt kaufte, um sie einem Theater-Museum zu schenken, auch wenn es vielleicht nicht ihre eigene Idee gewesen ist. Der Mythos, der sie umgibt, resultiert sicherlich aus der 2 e, daß hier ein sympathisches und hüb dchen alle Widerstände ihres vunden hat, um beneidenswert re zu machen, die allein auf ihrem uht, aus ihrem unbeugsamen Ent- ihre lieu herauszuwachsen. f di m Höhepunkt halten Zukunft Ks ergeben, für die Ar ihr Gatte, eine gewisse G bie Wenn nunmehr ihre Leistun- 8 Popularität legitimieren, die sie er- reicht hat. Pem.(London) Mrs. Miller in London In einem— besonders die Londoner Damen— em- lich aufregenden Kleid. dessen Mittelteil aus schwarzem Chiffon be- stand, durck den der„Mon- roe Torso“ durchsckim- merte, stellte sich Mari- IIyn Monroe, die junge Frau des amerikanischen Dramatikers Arthur Mil- ler, in London der Presse vor.(Siehe auch den Be- richt unseres Londone Korrespondenten auf die- ser Seite.) Keystone-Bild Ein Spiegelbild der GSoethe-Zeit Die Kippenberg- Sammlung wurde in Düsseldorf zum Goethemuseum Schon im Jahr 1913, nach zwei Jahrzehn- ten beharrlichen Sammelns, konnte der Verleger Anton Kippenberg im ersten Kata- log seiner Goethe-Sammlung 5332 Stücke anführen. Einige Jahre später meinte Rainer Maria Rilke, Kippenbergs Sammlung habe „Dun ihre Maturität“ erreicht und bedürfe nur noch gelegentlich„mit Behagen“ einer Ergänzung,„wo der Wink emer glücklichen Fügung dazu auffordern mag“. Aber Kip- benberg gab sich mit dem Erreichten nicht zufrieden: er spürte mit feurigem Eifer und bestechender Sachkenntnis weiterhin auch die verborgensten Schätze auf und bestätigte zudem Goethes Beobachtung vom„Eignen einer bestimmten Sammlung, daß sie das Zerstreute an sich zieht und selbst die Af- fection eines Besitzers gegen irgend ein ein- zelnes Kleinod durch die Gewalt der Masse Sleichsam aufhebt und vernichtet.“ Stefan Zweig schließlich urteilte über Kippenbergs Schätze, sie seien„heute längst schon keine Sammlung mehr, sondern ein Museum, von dem wir hoffen wollen, daß es einstmals in seiner Ganzheit der Nation erhalten bleibe und das allein schon jene Stadt, die es sich aneignete, zur Pilgerstätte und Goethestadt erheben würde.“ Stefan Zweigs Wunsch hat sich jetzt er- füllt: die inzwischen auf nahezu 25 000 Stücke angewachsene Kippenberg-Samm- lung wurde von Düsseldorf erworben und kand im wiederaufgebauten Hofgärtner- Haus unter der Bezeichnung„Anton- und- Katharina-Kippenberg- Stiftung“ eine wür- dige, endgültige Heimstatt. Geöffnet ist das Goethe-Museum täglich von 11 bis 16 Uhr, donnerstags zusätzlich von 19 bis 22, sonn- tags von 14 bis 18 Uhr. Dienstags bleibt es geschlossen. * Das Auge war für Goethe Hauptorgan des Menschen: für die geistige Erkenntnis eines jeden Objektes erschien ihm die„sinnliche Anschauung“ unentbehrlich. Diese Forde- rung wurde Kippenberg zum Leitmotiv— genauer: er erkannte, daß eine Sammlung mit dem Ziel, Goethes menschliche und künstlerische Entwicklung mit Dokumenten zu belegen, nicht nur aus Büchern und Handschriften bestehen dürfte. Es mußte vielmehr des Dichters Umwelt einbezogen werden: was Goethe gesehen hat, Städte, Landschaften, Menschen, Kunstwerke, Mo- den, Theaterauf führungen und vieles andere — möglichst viele seiner Eindrücke mußten in irgendeiner Weise in der Sammlung er- scheinen. Denn jeder Eindruck hat ja mit eingewirkt auf Goethes Leben und Werk. Der unmöglich erscheinende Versuch Kip- penbergs ist gelungen: mit seinen 25 000 Handschriften, Büchern, Bildern, Urkunden, Plastiken und vielen anderen Sammlungs- stücken hat er in den neun Räumen des zweigeschossigen Hofgärtnerhauses Goethes Welt wiederaufgebaut. Ihre Vielseitigkeit aber kann nicht auf einmal gezeigt werden: das Goethe-Museum wird in Wechselaus- stellungen unter bestimmten Themen etwa„Goethe als Naturforscher“,„Italien zur Goethezeit“,„Die bildenden Künste zur Goethezeit“ oder ähnlich— nach und nach seine Schätze zeigen. Die Eröffnungsaus- stellung spiegelt mit etwa 400 Ausstellungs- stücken Goethes Leben. Die jeweils nicht gezeigten Sammlungsobjekte sind so maga- ziniert, daß sie jederzeit für die wissen- schaftliche Arbeit, zum Teil auch für den interessierten Lajen in Leseräumen zugäng- lich sind. * „Goethes Leben“ also heißt die erste Aus- stellung des neuen Institutes. Jeder der neun Räume ist einem Lebensabschnitt und einige sind bestimmten Werken gewidmet, dem „Werther“ zum Beispiel und natürlich dem „Faust“. Von den etwa 100 Handschriften Goethes wirken die Seiten aus einem lateinischen Schulheft und aus einem Stammbuch, in das der Fünf zehnjährige schrieb, wie ein Vor- spiel: die Schrift ist noch fast kindlich, aber doch sicher und harmonisch. Was liegt zwi- Musikalische schen diesen Zeilen und dem kostbarsten Autograph der Sammlung, der Niederschrift des„Chorus mysticus“ aus dem„Faust II“ („Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis“)! Nicht nur die Entwicklung der Schrift als Spiegelbild von des Dichters menschlichem und künstlerischem Wachsen fesselt den Be- trachter— er schaudert vielmehr, wenn er die Handschrift dieses Gedichtes liest: nimmt er doch ein wenig teil an seinem Werden. „In excelsis“ hatte Goethe zunächst geschrie- ben und sich dann für das Wort„mysticus“ entschieden. Handschriften fast aller Goethe Naheste- henden und ihre Porträts, Ansichten ihrer Häuser sind zu sehen. Und im„Werther“- Raum gibt es einige Heiterkeiten: zeitgenös- sische Parodien auf Goethes damals weltbe- wegenden Roman, etwa unter dem Titel „Schwacher jedoch wohlgemeinter Tritt vor dem Riß neben oder hinter Herrn Pastor Goeze gegen die Leiden des jungen Wer- thers und dessen ruchlose Anhänger“, Man hatte Zeit zur Goethezeit und konnte sich solche langen Titel erlauben. Der Dichter selbst hat seinen Roman auch parodiert, und auch diese Broschüre ist original zu sehen. Er nannte sie„Lotte bei Werthers Grabe. Sonja Luyken Delikatessen Sommerspiele im Nymphenburger Schloß Am nordwestlichen Stadtrand Münchens, im Steinernen Saal der alten Wittelsbacher- Residenz Nymphenburg bereiten die„Freunde der Residenz“ heuer zum elften Male ein sublimes musikalisches Festspiel- Vergnügen: die Nymphenburger Sommerspiele. Bei er- lesener Musik trifft sich hier an acht Aben- den, was man in München die„Hottwoleeh“, die„besseren Leute“ nennt. Genießerisch erlebt man die Harmonie aus Architektur, Musik und Parknatur. Von der Freitreppe des Schlosses, Wo Windlichter im Sommer- wind züngeln, steigt man in der Konzert- pause hinunter in den abendlichen Park mit seinen schier endlosen Kieswegen, duftenden Rosenrabatten, silbrigen Fontänen und dunk- len Gebüschen. Zum Finale des Konzerts werden im Saale Kerzen entzündet; ihr Licht spielt mit den heiter-pompösen Rokoko- Fresken und den großen Wandspiegeln. Der Münchener Festsommer hat keinen fest- licheren Ort aufzubieten als dieses illu- minierte Nymphenburg. Mozart, der einst als Wunderkind vor dem bayerischen Kurfürsten auf Schloß Nym- phenburg musiziert hat, steht neben der Musik des Barock im Mittelpunkt des Programms. Elite- Ensembles wie das Stuttgarter Kam- merorchester unter Karl Münchinger, die prächtigen„Musici di Roma“, die virtuosen Bläser des Bayerischen Rundfunkorchesters, das Hausegger-Quartett aus Hannover, das Münchener Kammerorchester unter Chri- stoph Stepp und die Münchener Philharmo- niker unter Carl Gorvin finden hier ein Kennerpublikum. Ludwig Hoelscher bringt Beethovens Violoncell-Sonaten: ein Abend, der seit Wochen restlos ausverkauft war. Die große Novität und Sensation war das erste Auftreten des Brüsseler Ensembles„Pro Musica Antiqua“ unter dem Amerikaner Saf- ford Cape. Fünf Sänger und fünf Instrumen- talisten machten Musik des Mittelalters und der Renaissance auf alten Lauten, Violen und Flöten lebendig. Der sakrale Ernst des Pero- tinus von Notre Dame, die Galanterien der Provenzalischen Troubadours, die herbe Polyphonie der alten Niederländer und die Madrigal-Kunst Monteverdis wurden mit einer agogischen Freizügigkeit und einer sensibel gestuften Klangschönheit wieder- gegeben, daß das Publikum bereits während des Programms mit einem Enthusiasmus antwortete, wie man ihn nur bei Karajan- Konzerten erlebt. Karl Schumann Hoch das Fähnchen 8 Von fhaddäbs Troll i drucker Hier sei nicht von jenem Fähnchen 5 chetred Rede, das erst nach dem dritten Glas Wel br. K. weht. Ich werde mich hüten, es in all kichenre mobilistischen Zusammenhängen öffenhil Feuillet, zu preisen. Lustige kleine Wimpel meine f les: El. wie sie den Ballonroller unserer Backen koch; 8 tochter zieren. Soziales Ganz unter uns: Haben Sie auch 80 eins ll. Kimp an Ihrem Auto? Aber nein, mein Lieber stellv.: wollte Sie ja nicht kränken. Sie Ind e Bank, R Mann von Geschmack und finden deramif ad. Korn Kinkerlitzchen höchst läppisch, stilles 11 Mannher schig, spießig— also einfach dumm. r. 82 01 Gemach, lieber Landsmann, haben uns nicht schon um ganz andere Fahnen schart? Wir haben doch nun mal eine Ries Schwäche für Fahnen und Embleme- statt sie zu verdrängen, was könnten besseres tun, als sie mit unserem Spielt zu koordinieren? Diese kleinen Wimpel Auto, zum harmlosen Symbol guter Laub degeneriert, wecken mit ihren grellen Pal ben ganz unheilige Gefühle. Etwa; Soll Meiers ruhig sehen, daß wir in Capri Wal Oder: Modell 1923— da staunste, den G9 Slockner nimmt er noch allemal. O0 8 Internationale Rallye Monte Carlo, 32 f nette kleine Spazierfahrt, mein Lieber. 1 Kehnliche Gefühle kann man auch Plaketten zum Ausdruck bringen. Zwar 8 sie Weniger lustig als bunte Wimpel, dafl gehen sie aber auch teurer und Authentische zus. Manchem Aufofahrer dient die Sto stange als monströse Ordensspange, ein d derer pflastert gleich ganze Kühlerhaude mit glitzernden Plätzchen. Sei's um d eigene Eitelkeit darin zu spiegeln oder u den verhätschelten Wagen herauszuputz wie eine neue Geliebte. Wer ein feiner Mau ist, der behängt seine Frau mit Preziosi behauptet Barbara. Aber was einer P recht ist, ist bei einem Auto viel billiger, Während man seine Frau im allgemein auch ohne besondere Kennzeichen wieder erkennt, erleichtern dekorative Schnöthe beim Auto die Identifizierung. Welch Autofahrer hätte nicht schon mal auf eine Parkplatz gedankenverloren in einem fen den Schlüsselloch herumgebohrt? Ein nei Auto hat ein anonymes Gesicht, das bei dt amtlichen Anrede Kraftfahrzeug noch nid mit der Wimper zuckt und sich durch nich von dem seiner Geschwister unterscheic Es verfügt über die Individualität ein Ameise, bis es endlich durch eine Beule lin grenzen. hinten eine gewisse persönliche Note erh den Vel von der sich sein Besitzer jedoch 2 Abgeorc II. Jah f burg geset Heus Nord dure ment Wäh battiert ter Les Beratur Punkt! von Ha gesetz e schusses den- Wü mit der keine kennen Einstell. findend. Anträge derten schusses distanziert: Er war's ja nicht, das muß e bracht Trottel auf dem Parkplatz gewesen set Anerker Winkt dagegen ein Fähnchen aus Anden Rriegsd oder ein metallenes Souvenir von St. Go, derte Se tardo, so eilt er vergnügt darauf zu u Landes fühlt sich persönlich angesprochen, noch des desrates als Gipfelstürmer oder Globetrotter. U internat. wenn Sie erst wüßten, welch holde Gefan Lasten, tin an seiner Seite gestürmt oder getrotteth aufwenc Apropos: Kofferschilder vom Weide 75 Rössl oder vom Grandhotel Buxtehude d sen sich im Auto leider nicht gut befestig Streit Einen gewissen Ersatz bieten die Abzle“ Wege bildchen. Wer seinen Schweinslederkofft eenkung schonen möchte oder wer findet, daß e hat bes Mann von Welt sich nicht durch papiere Feldt Etiketten auf seinen Gepäckstücken aus desrat b. Weisen pflegt, der schmückt mit ihnen gen in Rück fenster. Er verklebt sich die Rücksich 1 1 0 um seinem Hintermann mit der unläng 4% ven genossenen Aussicht auf schneebededd Halfte Gipfel und veilchenblaue Seen zu impong feine Ei ren. Aehnlich ist es mit jenen Schilden gegraf d durch die kulante Fahrer auf dem breit gen rück Rücken ihres Anhängers korrektes Fabte worten versprechen.„Gib Zeichen, wir weichen streichu liest der erfreute Hintermann nicht ohn eine gewisse Rührung. Wie nett von ihm denkt er in seinem Porsche, sollte mich dt wirklich mal einer vorbeilassen wollen! Barbara hat dieses Schildchen besondes gefallen. Jetzt möchte sie auch eins habe! mit der Aufschrift:„Wir fahren vorwärts, Finden Sie das nicht überflüssig? Für den neuen Metro-Goldwyn-Mayer- Fin „Das kleine Teehaus“, der zur Zeit in den 55 gedreht wird, hat die Verleihorganisation der MGM einen internationalen Plakatwettbewerd ausgeschrieben. Eine deutsche Jury unter Vor- sitz von Professor F. K. Delavilla, Hein Hed. roth und Hanna Bekker vom Rath soll nad dem 15. August die beiden Preise für Deutsc. land in Höhe von 1000 Mark und 500 Mark vel teilen. In New Vork wird später in einen Schluß wettbewerb der 1000-Dollar-Preis für d beste Motiv ermittelt. Nie 4A Pola Wischen Vurde 3 öffentlich beiten ge am Dont gesehene ommun lenz der ten in E schlossen Eristenz- beiden Außenpo dei Län Das Herz fabi. 2 Käthe Lambert 43. Fortsetzung Sie war allein, sie war so ganz allein, es War bald kein Stückchen Heimat mehr um Sie.. Wollkircher hört draußen Wagen um Wagen vor den Tank fahren, er hört das ungeduldige Hupen, das Schnauzen ein paar Ungeduldiger, er sieht förmlich, wie der ge- ängstete Kabunke hier einen Tank auf- schraubt, den Behälter vollpumpt, wie er Alles Schimpfen und Drängen und jeden Auf- trag hilflos nickend einsteckt und mit sämt- lichen Augen, die an den zehn Zehen einbe- griffen, nach Wollkircher schielt. Aber Wollkircher kann jetzt nicht kom- men. Wollkircher ist verhindert. Er hält ein Kleines armes Mädchen an der Brust. Das Mädchen ist allein, es hat sonst niemand, es hat im Augenblick nur ihn, es werden an- dere Augenblicke kommen, das Mädchen wird an einem anderen Herzen liegen, es wird nicht einmal daran denken wollen, wie traurig diese Stunde in seinem Leben war. Aber was macht das schon? Es macht gar nichts. Man ist nicht dazu da, um in Erin- nerung zu bleiben. Man hat dann auf dem Platz zu sein, wenn man gebraucht wird. Sie sollen sich draußen tothupen nach ihm. Im Augenblick ist er kein Automensch, kein Tankwart. Im Augenblick umspielt ihn wieder as vergessene Orchester, und in den Armen hält er Steffen Ovanders schönste Melodie Alle Rechte durch Ullstein-Feulleton-Dienst 21 Die Wagen fahren kolonnenweise vor. Eine Schlange von Wagen. Mit weit ausho- lenden, strengen Handbewegungen dirigiert die Polizei sie an ihre Parkplätze. Es gibt nur einen Aufenthalt, als wieder eine Stra- Benbahn drüben hält, und eine neue Men- schenwelle schiebt sich drängend über den Damm zum Theater hinüber. Die Ferien sind vorbei, Berlin flammt wieder in seinem abendlichen Meer von Licht, die Leute sind zurück, sie sind erholt, spannkräftig, auf die neue Saison eingestellt. Sie wollen wieder sehen, hören, staunen, sie wollen sich amüsieren. Uber dem Hause leuchtet schneeweiß das große Transparent: „Mechthild“. Die roten Teppiche im Vestibül sind neu gelegt. An den Wänden hängen die neuen Aufnahmen der Weyda. „Marianne Weyda als Gast“, steht in ge- Sperrtem Druck auf den Programmheften, die Menschen lesen es in festlicher Erregung, Sie drängen sich an die Garderoben, Mäntel fallen von den Schultern, Hüte werden acht- los auf die Bank geworfen, vor den Spiegeln pudern sich die Frauen den sonnverbrannten Teint mit Ocker über, es weht um alles noch ein Hauch von Meer und Wald und Sommer- luft. Das große Abendkleid ist noch nicht ausgepackt, farbenbunt schillern noch die leichten, ferienhellen Seidenfalten. Siebenlohr geht durch einen Nebenein- Sanig den schmalen Bühnenkorridor hinauf. Im Halbdämmer sind die Treppenstufen, die in die Garderoberäume führen, schlecht zu erkennen. Ein paar Arbeiter, ein Hilfs- regisseur im weißen Kittel laufen eilig vor- über und grüßen ihn sehr höflich. Siebenlohr legt zwei Finger flüchtig an die Schlafe. Vor der Tür mit dem Namen„Weyda“ auf einem Pappschild bleibt er stehen, die Tür ist dünn, er hört die Worte hinter dem Holz nicht, aber er hört die Stimmen. Und während Stützli in der Garderobe der Schauspielerin Weyda die letzten Autor- wehen durchmacht, zündet Siebenlohr sich im Halbdunkel des schmalen Ganges eine Zigarette an und geht geruhsam auf und ab. Stützli zerbeißt im letzten Winkel der Garderobe ein Streichholz zwischen den Zähnen, weil man ihm das Rauchen hier verboten hat, und ist bereit, sein ganzes Stück noch vor dem ersten Aufzug vom Spielplan zurückzuziehen— und auch wieder nicht, weil die Hauptrolle seines Stückes diese Frau spielt. Diese Frau aber sitzt mit überaus ge- spanntem, prüfendem Gesicht vor ihrem Schminktisch und interessiert sich im Augen- blick bedeutend mehr für den Theaterfriseur als für den Dichter Stützli. Man hätte den Auftritt des Knappen Ge- ringher nicht auf die Hälfte streichen dür- fen, denkt Stützli, es ist überhaupt zuviel Wichtiges gestrichen.. und der Szenen- schluß des zweiten Aktes fällt durch die Nüchternheit Grubinskys bestimmt unter den Tisch! Ich hätte das nicht erlauben dür- fen, dieses und jenes nicht! Aber was darf ich denn erlauben? Oder nicht erlauben? Ich bin ein Garnichts hier, ein Sowieso, ich mach' mich lächerlich, wenn ich durchdringen Wollte. „Ein bißchen tiefer in die Stirn, bitte“, sagt Marianne, das Gesicht am Spiegel, und zupft eine Scheitelwelle lockerer unter dem Stirnreif vor.„Sehen Sie da, Rigmann, hier am linken Ohr sitzt der Schleier straffer als da drüben.“ Sie wird meine Verse sprechen, denkt Stütazli, meine eigenen Verse. Vielleicht wird man mich mit ihr zusammen vor den Vor- Hang rufen. Wir werden wüe ein Brautpaar oben stehen— ach Brautpaar! Was ist denn schon ein Brautpaar! Die Weyda steht auf. Die Krause knöpft ihr den madonnenblauen Mantel an den Schultern fest, im Stirnreif glitzern kalt die unechten Brillanten. „Jesses, der Dichter hockt noch immer in der Ecke! Ach, bitte, Autor, ermannen Sie sich, gehen Sie in die Kantine, trinken Sie ein Glas Sekt. Wozu regen Sie sich auf?“ Stützli steht lamgsam auf, er ist kalk weiß. Da spürt er plötzlich ihre Hände an seinem Gesicht. Zärtlich lächelt der rote Mund. „Geh, kleiner Dichter“, sagt die Weyda, „das ist nun mal dein erstes Stück, Gott wird es dir verzeihen, ich hab' schon viele Stücke durchgebracht— bestimmt... Sie lächelt tröstlich und im Beisein von Riſmann, von der Krause, die das beide nichts angeht, Weil sie so was kennen, küßt sie vorsichtig mit geschminkten Lippen zum ersten, ein- zigen Male seinen Mund. 5 In diesem Kuß geht alles für ihn unter. Bei diesem Kuß steht Siebenlohr in der Tür. Der Student Stützli taumelt förmlich auf den Gang hinaus. * Stützli versteckt sich in den tiefsten Schatten der engen Proszeniumsloge, vor ihm vorn an der Rampe sitzt nur Siebenlohr, den er nicht kennt, und zeigt ihm seinen hohen, ruhigen Rücken und ab und zu ein schmales Profil. Wielleicht wäre es für ihn jetzt besser, er Wäre nicht so allein, er hätte irgend jemand die Inspizientenklingel wieder. Missen nungen g nne je. elt in Sondern! les Siche Lone der neben sich, den Vater vielleicht.. Elisa hel ... Johanna.., ein kleines, warmes Gefill überkommt ihn, wahrscheinlich ist Johan im Parkett, ganz sicher ist sie da, wie Fan das nur, er hat sie so lange nicht gesehen er hatte ja für gar nichts mehr Zeit gehabt Ein neuer Auftritt auf der Bühne— 1 leiser Dialog... und jemand hustet im Pet; k ett... noch einer„ wie ärgerlich! 5 zerreißt die Stimmung! Jetzt spricht Mech hild, spricht sie nicht matter, złögernder 4 sonst? Kein Wunder, bei diesem Keucl husten da unten. Der ganze Auftritt schen gehemmt dadurch, seine Verse kommen ihn Plötzlich fad und dumm vor, zuweilen f ohne Zusammenhang. 00 Und jetzt verspricht sich Aletter, 8. 1 verspricht sich noch einmal.... im Publilaen 1 lacht jemand, jemand erbost sich. 1 0 Aletter spricht unbekümmert weiter. er daf viel zu schnell wieder auf. Der due 0 preßt die Fäuste auf die Knie, im Dum e, attse spürt er siedenheig das Blut im Nach 75 mein Gott, das ist ja fürchterlich! Ist mes zum Aushalten! n 4 Stumm, scheinbar überrascht, hier und d e mit einem vieldeutigen Lächeln, erheben nun fst die Leute in der ersten Pause von i Plätzen.„ in den den 21 Heinrich Stützli verkriecht sich in ngen letzten Winkel seiner Loge, er ist beren in zum Sterben unglücklich. 5 5 0 In ihrer Garderobe sitzt die Wend 5 1 dem Schminktisch. Sie hat das Schild hängen lassen: Störung verbeten. N ug der sieht sie zu, wie Rißmann ihr das Ke ugs we richtet, sie raucht in kleinen, kurzen Züge 50 1 eine Zigarette nach der andern. len de Es kommt niemand, das Schild tut sen de Pflicht 5 r Nur einen Augenblick hört man Sede Asen 5 tes Wortgemurmel da draußen dann schrih wird, dal kolgt alonieln 8e Fortsetzung