Nr. 167 — in Mang ern gegen nnte 00 Doch. Mann 10 isch.„I uten soll men, un a8 Geld den, hatt sich en Kasssel dann 2 und ves inen Me „lief hin zig Mar te“, sag 2 Sie mi „Geldan u Wand sagte de n schlech komme te Durch altera Wei freu. k.„Bitte U Sie ers ib“, Sag leg durch ht wiede tippte n da, abel hin. Me, rmerł alf ngsdatan en in del assen 81g Sie. um Schel⸗ U. Es Wal end des or“, Sage echen Sie rber mür. Musches 5 Du bist „Es gel ehnte zich imme VOI agte sein wie dank noch el mitzumg: echanisch Hand, ai gig nicht geben, d ae in det räch. 8 Fernge rber win ritte an om Stil Wasser 0 gerausgeber: Mannheimer Morgen kerlag, Druck: Mannheimer Groß- kruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chekredaktion: E. F. von Schilling; br, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth; Kommunales: Dr. boch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Eimpinsky; Chef v. D.: O. 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Mannheim. am Marktplatz Montag, 23. Juli 1956 313388 Kreml zieht die Zügel an Warschau.(dpa AP) Der sowzetische Ministerpräsident, Bulganin wandte sich am Wochenende gegen alle Versuche, die innere Festigkeit des sozialistischen Lagers durch sogenannte„nationale Sonderwünsche“ und durch so zweifelhafte Parolen wie „Ausweitung der Demokratie“ zu schwächen. Er ließ durchblicken daß der Kreml seine Kontrolle über die Satelliten nach anfänglicher Lockerung zu Beginn der Ent- stalinisierung nun wieder verstärken werde. Die Sowjetunion, so sagte er, werde „sogenannte nationale Eigenheiten“ nicht dulden, sofern sie den Zusammenhalt der kommunistischen Welt oder die Stärke des Kommunismus beeinträchtigen. Bulganin, der auf einer Veranstaltung zum polnischen Befreiungstag in Warschau prach, sagte, daß nach marxistisch-lenini- gischer Auffassung jedes Land einen eige- nen Beitrag zum historischen Aufbau des Sbelalismus leistet. Aber er sagte:„Es würde enn Irrtum sein, nicht zu bemerken, daß im zusammenhang mit dem Kampf gegen den personenkult nicht nur feindselige und op- portunistische Elemente aktiver geworden eind, sondern daß auch unpeständige Kreise in unseren eigenen Reihen zum Vorschein gekommen sind. Diese Leute, die durch die feindliche Propaganda irregeführt wurden, legen individuelle Vorschläge in Verbindung mit dem Personenkult ungenau aus. Diese Haltung spiegelt sich auch in einigen Zei- tungen der sozialistischen Länder, ein- schließlich Polens, wider.“ Bulganin betonte die„Einheit und brüderliche Solidarität“ des Sozialistischen Lagers und warf den West- mächten vor, daß sie die sozialistischen Staaten voneinander trennen wollen, indem sie ein Land nach dem anderen ihren Ab- sichten unterwerfen. Der erste Sekretär der KPdSU, Nikita Chrustschow, erklärte laut Radio Moskau während einer Tagung land wirtschaftlicher Arbeiter in Swerdlowsk, der„Feind“ habe sich„verkalkuliert“, wenn er hoffe, daß sich der Zusammenhalt der kommunistischen Parteien in aller Welt durch die Verurtei- Bonn trägt seine Bedenken vor Botschafter erhielten Instruktionen über Verminderung der Truppenstärken Bonn.(P/ dpa) Die deutschen Botschafter in Washington, London, Paris und Rom wer- den noch im Laufe dieser Woche den Regie- zungen der Westmächte die Bedenken der Bundesregierung gegen die insbesondere in den USA und Großbritannien diskutierten Pläne für eine Reduzierung der konventio- nellen Waffen und eine Verminderung der Truppenstärken vortragen. Das ist das Ergeb- nis einer am Samstag in Bonn abgehaltenen Konferenz des Bundeskanzlers mit den Bot- schaktern Krekeler(Washington), von Her- barth Condor), von Maltzan Paris) und von rentano Rom). Die Botschafter waren kurz- kstig vom auswärtigen ge ach Bonn be- a stellt worden. Dr. Adenauer soll in Ueber- einstimmung mit dem Kabinett in dieser Konferenz erklärt haben, bei einseitiger Be- tonung der Entwicklung nuklearer Waffen und gleichzeitiger Zurückstellung konventio- neller Waffen und einer Reduzierung der Mannschaftsstärken würde sich die Gefahr eines Atomkrieges im Falle eines Konflikts erhöhen. Die Tatsache, daß auch Botschafter Jon Brentano an den Besprechungen teil- nahm, wird— Wie verlautet— darauf zu- rückgekührt, daß Italien zur Zeit mit seinem Außenminister Martino den Vorsitzenden im Rat der Westeuropäischen Union stellt. „Nicht erstaunlich“ Der zur Zeit in Paris weilende ameri- kanische Luftwaffenminister Donald A. Quar- s sagte während einer Pressekonferenz zu den Berichten, daß Amerika eine Verminde- dung seiner Streftkräfte erwäge, er finde es nicht erstaunlich, daß die Lage von Zeit zu Leit einer UDeberprüfung unterzogen werde. ir pefinden uns in einer dynamischen Ent- Wicklung, die von Zeit zu Zeit eine Neubeur- teilung der Lage erfordert, wenn sich die Situation geändert hat. Ich finde nichts er- staunliches dabei, wenn dies heute getan Wird.“ Wettrennen um Ferngeschosse Die heutige Generation kann nach Ansicht des amerikanischen Senators Hubert Humph- rey sehr leicht die letzte Chance für die Schaffung eines angemessenen Maßes von Sicherheit durch eine kontrollierte Ab- rüstung verlieren, wenn nicht vor der Fertig- stellung weitreichender Ferngeschosse ein Abkommen erreicht wird. Seine Beurteilung der Abrüstungsfrage ist in dem Vorwort zu einem Bericht enthalten, den der Senats- unterausschuß für Abrüstung veröffentlicht. Wie der Senator ausführt, hat es in letzter Zeit Andeutungen für eine veränderte Hal- tung und einen Wechsel der Politik gegeben, die Anlaß zu vorsichtigen Hoffnungen seien. Man dürfe erwarten, daß die allgemeine Er- kenntnis von den verheerenden Folgen eines Atomkrieges unter den führenden Nationen zunimmt und Abkommen ermöglicht. Das Atomwettrüsten werde heute von einem neuen, tödlichen Wettbewerb überschattet: dem Wettrennen um die Entwicklung balli- stischer Raketen mit großer Reichweite. In dem Bericht wird festgestellt, daß die Westmächte angesichts der ablehnenden Haltung der Sowjetunion einige Aenderun- gen in ihre Auffassungen zu dem Junktim Abrüstung und Reglung politischer Probleme vorgenommen hätten. Um das internationale Vertrauen zu fördern, hätten sie sich mit einem begrenzten Maß der Abrüstung auch vor der Regelung schwebender politischer Fragen einverstanden erklärt. Auch keine Rubel für Assuan-Damm Bis jetzt kein Ausweg zur Finanzierung des Projekts in Sicht Kairo,(dpa AP). Das gigantische Projekt. des Assuan-Staudammes am oberen Nil ist anstlich gefährdet, nachdem es zuerst die 8% dann Großbritannien und am Wochen- ende— allerdings in indirekter Form auch dle Sowjetunion abgelehnt haben, sich ge- genwärtig an der Finanzierung zu beteiligen. Ver erklärte ein ägyptischer Sprecher, daß er Assuan- Staudamm trotz dieser Absagen baut werden würde; er gab aber keine Aadeutung darüber, wie die Baukosten umme— rund fünf Milllarden DM— auf- ſchracht werden solle, allein ist Aegypten 5 in der Lage, das Projekt zu ver wirk- Allen. Die Befürchtungen der Engländer und merikaner, daß die Sowieunion sich nach er Absage der Westmächte in Aegypten auschalten würden, wurde von Außen- minister Schepilow in Moskau zerstreut. Auf dem Empfang in der belgischen Botschaft Alärte er, die Sowjetunion sehe die Finan- gerung des Assuan-Staudammes„nicht als Anglich“ an, sei jedoch bereit, Aegypten anderen industriellen Projekten zu hel- n London und Washington ist man der zubicht, die Sowjetunion sei wegen ihrer adtlientungen in Osteuropa und China uit in der Lage, langfristig derartig ge- Naltige Summen, wie sie die Finanzierung i Staudammes erfordern würde, vorzu- geecken. Die Sowjets würden lieber kurz- Aötige Industrieprojekte finanzieren, da 800 2 7 von einer solchen Hilfe schnelle Resul- ale erwarten könnten. die Weltbenk, die sich mit 200 Millionen Aler an dem Projekt beteiligen wollte, hat zun noch nicht zu der neuen Situation ge- dert Es sei jedoch mehr als zweifelhaft,, ach sie nach den Absagen der Großmächte e Angebot aufrechterhalten wird. Die Vereinigten Staaten würden ihren chlug, Aegypten beim Bau des Assuan- — 5 nicht zu unterstützen, möglicher- 1 be noch einmal überprüfen, erklärte der dublikanische Senator Edward J. Thye. Wenn Aegypten hinreichende Beweise dafür erbringe, daß es auf der Seite des Westens stehe, könnte seiner Ansicht nach die Ange- legenheit noch einmal aufgegriffen werden, wenn der Kongreß im Januar wieder zu- sammentritt. Bulganin wendet sich gegen„nationale Sonderwünsche“ im sozialistischen Lager lung des Persönlichkeitskultes lockern werde. Die Zusammenkünfte mit den Führern der kommunistischen Parteien des Auslandes hätten vielmehr ergeben, daß die brüder- lichen Bindungen mit diesen Parteien jetzt fester seien denn je zuvor. Thorez bleibt an der Spitze der französischen KP Faris.(dpa) Der viertägige Kongreß der französischen KP, der am Wochenende in Le Havre zu Ende ging, hat mit einem deut- lichen, aber nach den Beratungen der letzten Tage nicht mehr überraschenden Erfolg der bisherigen Parteiführung geendet. Die Kom- rmmistische Partei Frankreichs hat für sich selbst keine Folgerungen aus der in Moskau Proklamierten„Emtstalinisierung“ gezogen. Der Generalsekretär Maurice Thorez und sein engerer Führungsstab wurden wieder- gewählt, nachdem der große programmatische Bericht der Parteiführung einstimmig an- genommen worden war. Auch in der bis- herigen Zusammensetzung des Zentralkomi- tees der Partei, in das Professor Joliot- Curie, der Präsident der kommunistisch ge- führten Weltfriedensbewegung, neu gewählt wurde, hat sich sonst keine Aenderung ergeben. Das Politbüro wurde mit allen bisherigen Mitgliedern übernommen, und Jacques Duclos, der Fraktionsführer in der Nationalversammlung, ist Sekretär des Zen- tralkomitees geblieben. Um dem Grundsatz der„kollektiven Führung“ besser Rechnung zu tragen, hat man allerdings die Zusammen- setzung des Sekretariats der Partei und die Verteilung der Führungsaufgaben unter den einzelnen Gremien etwas geändert. Dem Sekretariat gehören künftig auch vier Mit- Slieder an, die zwar zum Zentralkomitee, nicht aber zum Politbüro gehören. Das Polit- büro soll künftig zwischen den Sitzungen des Zentralkomitees die eigentliche Führung der Partei ausüben. Die Ausführung der Be- schlüsse des Zentralkomitees und des Polit- büros soll Aufgabe des Sekretariats des Zen- tralbüros und nicht mehr des Parteisekre- tariats sein. Zur Messung der entsteht in der Nähe von Münstereifel der erste Astropeiler der Bundesrepublik. Der Hohl- spiegel dieses wissenschaftlichen Teleskops hat einen Durchmesser von 25 Metern und soll im September dieses Jahres auf einen 35 Meter hoken Betonsockel montiert werden. Keystone-Bild radioaktiven Strahlung aus dem Weltall Kommunisten in Islands Regierung Die neuen Koalitionsparteien fordern Abzug der amerikanischen Soldaten Reykjavik.(dpa) Island erhielt am Wochen- ende eine linksgerichtete Koalitionsregierung, in der die kommunistische Volksfront durch zwei Minister vertreten ist. Chef der neuen Regierung, die aus Vertretern der Fort- schrittspartei, der Sozialdemokraten und der Volksfront gebildet wurde, ist Hermann Jonasson(Fortschrittspartei), der bereits früher einmal isländischer Ministerpräsident War. Das Außenministerium übernahm der Sozialdemokrat Gudmundur Gudmunsson. Neunzehn amerikanische Staatschefs tagen Eisenhower nimmt an der Panamerikanischen Konferenz teil Panama.(AP) Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles sind am Wochenende zur Teilnahme an einer zweitägigen Konfe- renz der amerikanischen Staatschefs in Pa- nama-Stadt eingetroffen. Die Konferenz bildet den Höhepunkt der Feiern zum 130. Jahrestag des Kongresses von Panama, die von dem in Südamerika als Freiheitshelden verehrten Simon Bolivar einberufen wor- den war, und dient einer Stärkung der in- ter amerikanischen Solidarität. Eisenhower wurde bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz vom Staatspräsidenten Panamas, Ricardo Arias Espinosa, begrüßt und kam später mit den 18 anderen Staats- oberhäuptern zu einer informellen Bespre- chung zusammen. Pressesekretär James C. Hagerty erklärte vor Berichterstattern, der Präsident, der sich noch in der Rekonva- leszenz befindet, habe die Luftreise ohne Schwierigkeiten überstanden. Eisenhower selbst äußerte, er fühle sich noch etwas an- gegriffen, aber es gehe ihm schon wieder recht gut. Politische Beobachter erklären, die Reise biete dem Präsidenten nach seiner Operation die erste Möglichkeit, den ameri- kanischen Wählern die Fortschritte seiner Genesung vor Augen zu führen. Präsident Eisenhower schlug am Sonntag auf der Konferenz die Schaffung einer pan- amerikanischen Atomenergie- Gemeinschaft vor. Er regte an, daß jedes Land einen Ver- treter ersten Ranges in die Organisation der amerikanischen Staaten(OAS) entsenden solle, um Empfehlungen auszuarbeiten, durch die diese Organisation eine wirksamere Ar- beit für die Hebung des Lebensstandards der Völker der westlichen Hemisphäre lei- sten könne. Als Vertreter der USA würde er seinen Bruder Milton Eisenhower be- nennen, wenn sein Vorschlag angenommen Wird. Am Vorabend der Konferenz gab es an der Grenze zwischen Nikaragua und Costa Rica einen Zwischenfall, in den Grenz- Patrouillen beider Länder verwickelt waren. Die Grenze war als Vorsichtsmaßnahme für die Dauer der Panamerikanischen Konfe- renz geschlossen worden, da zwischen bei- den Staaten vornehmlich wegen der persön- lichen Gegnerschaft ihrer Präsidenten Ana- stasio Somoza und Jose Figures Spannungen bestehen. Ein Kommuniqué Costa Ricas be- zeichnete den Zwischenfall als ein Versehen und unterstrich, daß die Gefangenen wieder zurückgegeben worden seien. Einzelheiten sind nicht bekannt. Zwischen Gesfern und Morgen Eine Aktentasche mit Atom-Dokumenten ist aus dem Dienstwagen des bayerischen Kultusministers Rucker gestohlen worden. Dem Vernehmen nach befanden sich in der Tasche wichtige Unterlagen über die Atom- forschung, den Etat des Kultusministeriums und die Lehrerbildung in Bayern- Ohne Paß in die Schweiz können Deutsche vom 1. August an reisen. Für den Grenz- übertritt im Reiseverkehr genügt dann ein amtlicher Personalausweis oder ein bereits abgelaufener Reisepaß, der allerdings nicht länger als seit fünf Jahren ungültig sein darf. Führerscheine oder ähnliche Dokumente berechtigen nicht zum Grenzübertritt. Ein entsprechendes Abkommen ist zwischen der Bundesrepublik und der Eidgenossenschaft in Bern unterzeichnet worden. Düsenjäger und andere Flugzeuge dürfen Bonn nach wie vor überfliegen, wie vom Bundesverteidigungs ministerium mitgeteilt wurde. Bei der dichten Besiedlung des Bundesgebietes wäre ein ziviler und mili- tärischer Flugverkehr„nicht möglich, wenn das Ueberfliegen von Wohngebieten gänz- lich unterbunden würde.“ Die Bildung eines Sperrgebietes über Bonn sei daher für nicht zweckmäßig gehalten worden, da sonst auch andere Städte das gleiche Recht beanspru- chen könnten. Telefongespräche des Ostbüros der SPD in Berlin- Charlottenburg sind seit mehreren Momaten auf Tonband aufgenommen und dem Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone übergeben worden. Die Täter, ein 31jähriger Postbauhandwerker und seine Frau, konn- ten festgenommen werden. Das Ostbüro der SPD gab dazu bekannt, daß vom SSD nur Gespräche der Flüchtlingsbetreuungsstelle Abgehört wurden; es sei ausgeschlossen, daß die abgehörten Gespräche einen Bewohner der Sowjetzone in Gefahr bringen könnten. Bundeskanzler Dr. Adenauer traf am Sonntag an seinem Urlaubsort Bühler Höhe bei Baden-Baden ein. Der Kanzler war von seinem Sohn Kaplan Paul Adenauer und seiner Tochter Lisbeth Werhahn begleitet. Ein britisches Gericht hat zum ersten Male einen Angehörigen der in Großbritan- nien stationierten amerikanischen Streit- kräfte wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der sowjetische Außenminister Sche- pilow hat während eines Empfangs in der belgischen Botschaft in Moskau auf die Frage, wer der nächste sowjetische Bot- schafter in Bonn werden solle, geantwortet: „Das kann ich zur Zeit noch nicht sagen“. Auf weitere Fragen von Pressevertretern, ob das bedeute, daß der Posten für unbe- stimmte Zeit unbesetzt bleiben werde, ant- Wortete Schepilow:„Das bedeutet es nicht.“ Anastas Mikojan, der erste stellvertre- tende sowjetische Ministerpräsident traf am Wochenende auf der Adria-Insel Brioni ein, auf der zur Zeit der jugoslawische Staats- chef Tito residiert.„Auf der Durchreise“ hatte sich Mikojan kurz in Budapest aufgehalten. Ein schweres Erdbeben auf der Halbinsel Kathiawar, die der indischen Westküste vor- gelagert ist, hat am Wochenende nach den bisher vorliegenden Meldungen mindestens 100 Todesopfer und 60 Schwerverletzte ge- fordert. Am schwersten betroffen soll die Stadt Anjar sein, in der etwa 500 Häuser eingestürzt sind. Das Beben war in dem gamen Gebiet zwischen Bombay und der pakistanischen Grenze zu spüren. Bei fünf Luftgefechten zwischen national- chinesischen und kommunistischen Düsen- jägern, die sich am Samstagnachmittag in der Nähe der Insel Matsu abspielten, sind nach Mitteilung des nationalchinesischen Luftwaffenhauptquartiers in Taipei vier kommunistische Flugzeuge vom sowjetischen Typ MIG-17 abgeschossen und zwei weitere schwer beschädigt worden. Es handelt sich nach dem Bericht um die größte bisherige Luftschlacht zwischen Düsenmaschinen der Nationalchinesen und der Kommunisten. Eine nukleare Bombe mittlerer Größe ist, nach Mitteilung des zentralen Wetteramtes in Tokio, am Sonntagfrüh im Bereich des pazifischen Uebungsgebietes von Bikini zur Explosion gebracht worden. Bei den Parlamentswahlen in der briti- schen Kronkolonie Goldküste hat die Volks- partei des bisherigen Ministerpräsidehten Dr. Kwame Nkrumah einen überwältigenden Sieg errungen. Die Volkspartei hält jetzt die Zweidrittelmehrheit. Die Volkspartei Wünscht die möglichst baldige Unabhängig- keit des Landes, während die Opposition dieses Ziel schrittweise erreichen möchte. Die Kommunisten erhielten das Sozialmini- sterium und das Handels- und Fischerei- ministerium. Die Koalition verfügt im neuen Parlament, dem Alting, das am 24. Juni gewählt Wurde, über 33 von insgesamt 52 Sitzen. Einzige Oppositionspartei ist die Konservative Un- abhängigkeitspartei des bisherigen Minister- präsidenten Olafur Thors. Die neuen Re- gierungsparteien forderten den Abzug aller amerikanischen Streitkräfte von dem Flug- stützpunkt Keflavik im Südwesten der Insel. Den Austritt Islands aus der NATO ver- langen dagegen nur die Kommunisten. Die beiden anderen Regierungsparteien haben im Wahlkampf ausdrücklich erklärt, daß Island in der NATO bleiben solle. Die Sozialdemo- kraten haben ihre Teilnahme an der Regie- rung davon abhängig gemacht, daß Island Mitglied der NATO bleibt. Die Besetzung des Handelsministeriums durch einen Kommunisten wurde von poli- tischen Beobachtern damit erklärt, daß Islands Handel mit der Sowjetunion in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist, vor allem seit Großbritannien 1953 das Anlanden isländischen Frischfisches in englischen Häfen aus Protest gegen die Erweiterung der isländischen Fischereigrenzen untersagte. CVP und Zentrum schließen sich zusammen Saarbrücken.(dpa) Die Delegierten eines außerordentlichen Parteitages der Christ- lichen Volkspartei(CVP) im Saarland stimm- ten fast einstimmig einem Zusammenschluß mit der Deutschen Zentrumpspartei zu. Von den 1063 Delegierten sprachen sich nur sieben dagegen aus, Zwei enthielten sich der Stimme. Bei dem Zusammenschluß wird unter Beachtung föderativer Grundsätze die Eigenständigkeit und Eigenart der CVP pro- klamiert, unter gleichzeitiger Betonung ge- meinsamer politischer Interessen und Ziele auf Bundesebene. Die Partei heißt in Zu- kunft„Christliche Volkspartei— Zentrum“. Zu dem Parteitag war eine Delegation der Zentrumspartei unter Führung des Partei- Vorsitzenden Johannes Brockmann gekom- men und mit stürmisches Beifall begrüßt worden. 5 Johannes Hoffmann gab zum Abschluß des Parteitags bekannt, daß er aus Gesund- heitsgründen von seinem Amt als Landes- parteivorsitzender zurücktrete. Er schlug zu seinem Nachfolger den ehemaligen General- direktor des saarländischen Rundfunks, Prof. Matthias Goergen, vor. Der neue Landesvor- sitzende soll jedoch erst Ende dieses Jahres gewählt werden. Die Delegierten wählten Johannes Hoffmann einstimmig zum Ehren- Vorsitzenden. Der stellvertretende Landes- vorsitzende, Josef Kurtz, wird dem Präsi- dium der neuen Partei CVP-Zentrum ange- hören. Alle Landtagsabgeordneten der CV an der Saar gehören dem neuen Bundes- parteiausschuß an. Monnets Aktions-Komitee beriet über das Euratom-Projekt Paris.(dpa) Das von Jean Monnet ge- leitete Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten von Europa hat in Paris über Fragen der geplanten europäischen Atomgemein- schaft(Euratom) gesprochen. Die französi- schen Mitglieder erklärten die Bedeutung der Euratom- Debatte der Nationalversamm- lung für die künftige Entwicklung des Pro- jektes. Anschließend wurde auf Wunsch der Gewerkschaftsvertreter die Frage der Mit- Wirkung der Arbeiterschaft an den Plänen aufgeworfen. Eine ausführliche Aussprache über die sozialen Aspekte des Planes folgte. Die Tagung hatte einen rein informatori- 1 Charakter, Beschlüsse wurden nicht gefaßt. 8 =. MORGEN Montag, 23. Juli 1956/ a Südbadischen Schulstädten Soll finanziell geholfen werden rung von Baden- Württemberg Landtag eine Novelle zum Fita hat Schulstädte Serge Städte mit Gymnasien und Progymnssien) und Schulkreisen(Landkreise mit hohem Berufsschulaufwand) aus den nach Südbaden fließenden Mitteln des Uebergangshärte- Stocks weniger Wirksam geholfen werden Konnte als den nordwürttem 8 meinden, die bei der dam ung des Finanzausgleichs zwis Gemeinden ebenfalls zu den Ver hört hatten. Der neue Gesetzentwurf sieht zunchst eine leichte Erhöhung der Zuwei- sungen kür den Uedergangshärtestock vor. Auherdem soll der Anteil Südbadens an den Ausschüttungen des erhöhten Härtestocks für 1956 und 1957 erhöht werden, so daß die südbadischen Schulstädte in diesem Jahr 900 000 Mark und im kommenden Jahr 1,3 Millionen Mark mehr als bisher für die Be- Seitigunng von Uebergangshärten erhalten Würden. Der nord württembergische Anteil an den Härtestockmitteln soll dann entspre- chend verringert werden. Sewerkschafts-Jugend richtet Forderungen an die Bundesregierung Hannover.(dpa) Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier bezeichnete in Hannover den Anbruch der zweiten industriellen Revolution als eine große Chance für den arbeitenden Menschen. Gerstenmaier, der im Nieder- Ssäachsen-Stadion auf einer Kundgebung aus Anlaß des zweiten DGB- Bundesjugend- treffens vor 20 000 jungen Gewerkschaftlern Sprach, sagte, die Automatisierung könne den Arbeiter von der Bürde befreien, die ihm die erste technische Revolutien auferlegt habe. Die Rede des Bundestagspräsidenten wurde Wiederholt von Sprechchören und Zwischen- rufern gestört. Bereits zu Beginn der Rede unterbrach eine bayerische Gruppe den Bun- destagspräsidenten mit dem Sprechchor: „Wir wollen keine Waffen, wir wollen in Frieden schaffen.“ a Am Sonntag wurde das Bundestreffen der Gewerkschaftsjugend mit einem Appell an die Bundesregierung, noch in dieser Legis- laturperiode ein neues Jugendarbeitsschutz- gesetz und ein einheitliches Berufsausbil- dunagsgesetz zu schaffen, beendet. Zur Frage der Wiederbewaffnung, bekräftigte der Kon- greg die ablehnende Waltung des DGB, dessen Meinung sich die organisierte Arbeiterjugend n vollem Umfang anschließe. Uber das Vertriebenen- Problem sprach Außenminister von Brentano Königstein Taunus.(dpa) Bundesaußen- mister Dr. Heinrich von Brentano setzte sich am Sonntag auf einer Veranstaltung der sudetendeutschen Ackermann- Gemeinde in Königstein für eine grundsätzliche, recht- liche, politische und ethische Lösung des Vertriebenenproblems ein. Kernpunkt dieser Lösung müsse die Anerkennung des Rechts uf die Heimat sein. Die Heimatvertriebenen ollten sich allerdings darüber klar sein, daß sie nach Rückkehr in ihre alte Heimat nicht dort beim Wiederaufbau anknüpfen könnten, wo sie vor ihrer Vertreibung aufgehört aben. Die Bundesregierung und das deut- che Volk wollten den Rechtsanspruch auf clie Rückkehr der Heimatvertriebenen nicht mit Gewalt geltend machen. Es würde aber ich keine Lösung sein, die Austreibung von Uillionen Deutscher anerkennen zu wollen. ies würde den künftigen Aufbau Europas e en. Brentano setzte sich auch für eine kreie Vereinbarung zwischen freien Völkern r Lösung der sudetendeutschen Frage ein. Es müßte möglich sein, daß auch die Sudetendeutschen in ihre Heimat zurückkeh- en und in ihrer alten Heimat zum Nutzen reiter Völker leben könnten. 5 Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Landesregie- dem Ausgleichs- gesetz zugeleitet, durch die vor allem Här- ten, die sich kür die sogenannten badischen ben hatten, gemildert wer- den sollen. Bei der praktischen Durchfüh- rung des Finanzausgleichsgesetzes zeigte sich, daß den südbadischen Schulstädten(kleine Adenauers Antwort an Bulganin r Brief sidenten Bulganin mit ständige Abrüstungsmaßns nen Staaten ist von Bonn, den anderen lägen für s litische dem vom after der Mos! ichten lichen en Kontrollen könne e en, mehr Verschiebung die bedeutet, des Bonn, 22. Juli des sowjetischen Ministerprä- men der einzel- ebenso wie von Sprochenen NATO- Staaten, beantwortet worden, Abrüstungskontrolle pannung in der Welt bereits gemeldet Bundes- Antwort- ers Dr. Adenauer Abrüstungs- inter- ne Abrüstung militärischen 1. Arten at die Potentials auf ande der nung“. Man sollte ni Spannung— die mi kämpfen, sondern ihre Ursachen beseitigen Die Wiedervereini den und Wahrung d Sicherheit i dere Me kommen könne. 8 +* * der Welt ne an samkeit Der Bundesk- erneut darauf hin, daß die Wiederv gung Deutsch- ands nicht in einer Weise erfolgen soll, die die Sicherheit irgendeines der Sowjetunion, verminder republik, die um ihrer eige willen— angesichts der gewe in der Sowjetunion und der Aufrüstung in Karelien bleibt sowjetisch Der Oberste Sowjet zerstörte wuchernde Hoffnungen in Finnland Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, im Juli Der Wahlslogan des f Präsidenten, Dr. Urho Kekkonen und ihr wurde in Finnland nicht Präsidentenwahlen im ruar und der gleichzeitigen Rückgabe s sowietisch be- setzten Flottenstützpunktes Porkkala wurde es in Finnland nicht mehr ruhig um„gewisse Grenzrevisionen zwischen Finnland und der UdSSR“. Finnland hatte im Friedensvertrag von Paris 1947 den größten Teil von Kare- lien an die Sowjetunion abtreten müssen, und Gerüchte, daß zumindest ein Teil von Finnland-Karelien in einer„Aktion à la Porkkala“ zurückgegeben werde, hatte in den letzten Wochen ganz Skandinavien be- schäftigt. Man erwartete einen neuen Höhe- punkt der sowietischen Friedensoffensive mit der teilweisen Revision eines der wenigen Friedensverträge, die nach dem letzten Kriege abgeschlossen wurden. Finnlands Ministerpräsident Fagerholm hatte zwar vor übertriebenen Hoffnungen gewarnt, aber gerade auf seine Aussagen berief sich eirie sensationelle Reportage des schwedischen Massenblattes„Expressen“, die eine bevorstehende Rückgabe der karelischen Stadt Wiburg ankündigte. Die Finnen woll- ten diese frohe Botschaft schon feiern, als sie einige Tage später ein offizielles Dementi in ihren Tageszeitungen lesen mußten— der finnischen Regierung sei nichts von Grenz- berichtigungen bekannt. Fagerholm warnte noch einmal, aber dieses Mal schürte selbst Kekkonens Zeitung„Maakansa“ erneut den Optimismus in der Karelischen Frage. In diese aufgeregte Atmosphäre platzte die Nachricht, daß das sowjetische Staatsober- haupt, Marschall Woroschilow, Ende August zu einem Staatsbesuch in Finnland eintref- ken werde. Die schwedischen Zeitungen meldeten schon vorlaut, dag Woroschilow mit Außenminister Schepilow ankommen werde, um Gespräche über gewisse Grenz- revisionen abzuhalten. Aber schon wenige Tage später dämpfte Moskau den allzu eifrigen Optimismus mit der namentlichen Bekanntgabe der Delega- tion. Woroschilow wird„nur“ in Begleitung des Kulturministers und des Ministers für Papier- und Holzindustrie nach Helsinki kommen. Diese Nachricht wirkte ernüchternd in Finnland. Es schien ausgeschlossen, daß diese„unpolitische“ Delegation den drama- tischen Akt einer Vertragsrevision auf- führen würde., Die„Iswestija“ schrieb kurz darauf einen bissigen Kommentar, das„die inopportune und unwahrscheinlich konstru- jerte Kampagne in gewissen finnischen Zeitungen“ jeder Grundlage entbehre. Eine Landrückgabe in Karelien wurde von Mos- kau offensichtlich nicht so Publikumswirk- sam eingeschätzt, wie die Rückgabe des militärisch bedeutungslosen Porkkala-Gebie- teès. 5 5 Aber sicherlich wären die Gerüchte nicht abgestorben, wenn ihnen nicht von sowie chen Staats- onen,„Wählt en. Seit den Karelien!“, tischer Seite mit einer harten Tatsache ein kür alle Mal der Garaus gemacht worden ung beschloß der Oberste Sowꝛiet, die Republik Karelien als 5 schen Föderati- Man bin- det ein Gebiet nicht stärker an eine Zentral- macht, um es dann aus der Hand zu geben. resignierten auch die größten Optimisten. Karelien scheint unwiderbringlich an die Sowjetunion ver- loren zu sein, und die Finnen bemerkten an dem Verhalten des„großen Nachbarn“, daß Friedensverträge noch seltener revidiert als abgeschlossen werden. Ob Woroschilow aller- dings Erleichterungen über die Benützung des lebenswichtigen Saima-Kanals mitbringt, Nach allen Ent- täuschungen der letzten Wochen wagt es Wäre. In seiner letzten Sit autonomen Mitglied der Russ ven Sowjetrepublik einzugliedern. Vor dieser simplen Einsicht ist eine andere Frage. Aber vorläufig niemand mehr, seine sehe- rische Kraft an solchen Spekulationen zu üben. Bewaff- Symptome der e Rüstung— be- igung Deutschlands in Frie- heit würde ein Beitrag zur es Friedens utid zur Festigung der in, dem keine an- gleich- Staates, also auch Die Bundes- n Sicherheit gen Rüstung „Bloße Verschiebung des Potentials auf andere Arten der Bewaffnung“ ist keine wirkliche Abrüstung der Sowjetzone Deutschlands— zu einer militärischen Anstrengung gezwungen wor- den sei, habe sich durch ihren Beitritt zur Westeuropäischen Union bereits Rüstungs- einschränkungen und einer effektiven inter- nationalen Rüstungskontrolle unterworfen. Die SPD-Bundestagsfraktion erklärt in einer Stellungnahme zu dem Adenauer- Brief, die Einführung der allgemeinen Wehr- ht in der Bundesrepublik stelle sich der ngestrebten kontrollierten allgemeinen Ab- rüstung direkt in den Weg. Dazu kämen noch die erschwerenden Faktoren für die Wieder vereinigung. Die SPD fordert die Zlerung erneut zu ihrem seit Mo- ündigten Schritt zur Wiederver- einigung und zu neuen Vorschlägen auf. Diese hätten aber nur dann Aussicht auf Er- kolg,„wenn sie die Ausklammerung der bei- den Teile Deutschlands aus den Machtblök- ken des Westens und des Ostens sowie die Einbettung des wiedervereinigten Deutsch- lands in ein System kollektiver Sicherheit zum Ziele haben und in diesem Rahmen Abrüstung und Sicherheit sinnvoll kombi- nieren“.(dpa) us Ungarns KP ausgestoßen wurde General Mihaly Farkas Wien.(AP) Nach Abschluß einer Sitzung des umgebildeten Zentralkomitees der Kom- munistischen Partei Ungarns hat Radio Buda- pest am Sonntag mitgeteilt, daß der frühere Verteidigungsminister, General Mihaly Far- kas, seiner sämtlichen öffentlichen Aemter enkkleidet und aus der Kommunistischen Partei Ungarns ausgeschlossen worden ist. Das Zentralkomitee fordert in einer Eingabe an den Präsidentschaftsrat, daß Farkas auch der militärische Rang aberkannt werde. Der 52 Jahre alte Farkas, ein enger Freund des einstigen, inzwischen ebenfalls aus der Par- tei ausgeschlossenen Ministerpräsidenten Imre Nagy, soll sich„schwerer Verletzungen der sozialistischen Gesetze“ schuldig gemacht haben. Bremens Arbeitnehmer-Kammern Ihre Aufgabe ist es,„die Interessen der Arbeitnehmer zu fördern“ Bremen, im Juli 1956 Mit dem„Gesetz über die Arbeitnehmer- kammern im Lande Bremen“, das in diesen Tagen im Gesetzblatt der Freien Hansestadt verkündet wurde, ist eine Einrichtung ge- schaffen worden, die im Bundesgebiet ein- malig ist. Allerdings sind die Arbeiter- und die Angestellten-Kammern kein Novum auf dem vielseitigen Gebiet des Kammerwesens und dem der sozialen Fürsorge für die Ar- beitnehmer. Sie wurden 1921 in Bremen als Körperschaften öffentlichen Rechts gegrün- det und haben— und dies hielten ihre Geg- ner in der öffentlichen Diskussion ihren Be- kürwortern immer wieder vor— bisher Weder im Reich, noch im Bundesgebiet Nachahmung gefunden. In Oesterreich da- Segen ist die Bremer Initiative bereits 1922 zum Vorbild für die„Kammer der Arbeiter und Angestellten“ geworden. Das Saargebiet folgte 1947 mit dem Gesetz über die„Ar- beits kammern“. Nach dem Gesetz, das die Bremer Bürger- schaft in ihrer letzten Sitzung vor den Par- lamentsferien mit den Stimmen von SPD, CDU und KPD verabschiedete— FDP und DP stimmten dagegen—, ist es Aufgabe der Kammern, im Einklang mit dem Allge- meinwohl die Interessen der im Lande Bre- men tätigen Arbeitnehmern in wirtschaft- licher, sozialer und kultureller Hinsicht Wahrzunehmen und zu fördern“, Die Kam- mern sollen Behörden und Gerichte durch Erstattung von Gutachten unterstützen und haben das Recht, zur Beratung eines Geset- zes einen Vertreter in das Parlament zu ent- senden. Die Kammern sind„berufen, im Zusammenwirken mit den zuständigen Kör- perschaften und Behörden Maßnahmen zur Förderung der, kaufmännischen, gewerb- lichen, handwerklichen und landwirtschaft- lichen Berufsausbildung“ zu treffen. Das Ge- setz sleht vor, daß sich die Aufgaben der Kammern nicht mit denen der Gewerk- schaften überschneiden. Schon vor Erlaß des neuen Gesetzes, mit dem Bremen einen Beitrag zur Neuordnung des Kammerwesens leisten will, hatten die Kammern in Bremen seit 1945 wieder be- standen., Ihre Arbeit war lediglich von 1936 bis Kriegsende durch eine Maßnahme der damaligen Regierung unterbrochen worden. Dine wesentliche Aenderung ist jedoch jetzt in der Frage der Mitgliedschaft gegen- über den letzten Jahren eingetreten. Die Pflichtmitgliedschaft, die auch früher be- standen hatte und sich jetzt wieder auf„alle im Lande Bremen tätigen weiblichen und männlichen Arbeiter und Angestellten“ er- streckt, war Ende 1948 durch ein Dekret des amerikanischen Landeskommissars aufge- hoben und in eine freiwillige umgewandelt worden. Trotzdem war die Zahl der Mitglie- der bei der Angestellten-Kammer von 1949 bis 1955 von 29 425 auf 43 246 gestiegen. Aehnlich war die Entwicklung bei der Ar- beiter-Kammer. Demnächst dürfte der Mit- Sliederstand— nach der Zahl der in Bremen und Bremerhaven tätigen„Einheimischen“ und der in Niedersachsen wohnhaften „Pendelarbeiter“— rund 300 000 erreichen. Die Vollversammlung, das oberste Organ heider Kammern, das jeweils aus achtzehn Mitgliedern besteht, wird bis Ende dieses Jahres neu gewählt werden und für vier Jahre im Amt bleiben. Wolfgang Pfeifer(dpa) „West-Emigranten“ in der SED nicht mehr benachteiligt Berlin.(AP) Das Zentralkomitee der 8 hat die vor Jahren eingeführten, Siche maßnahmen“ irgendeine Verbindung zum Westen aufgehoben. Auf Grund diese Waren SED- Mitglieder, Herrschaft des Nationalsozialismus Westliche Ausland statt in die Sowjetunion emigriert oder im Kriege in westliche Ge- fangenschaft geraten waren oder Verwandte im Westen hatten, von leitenden Funktionen ausgeschlossen und häufig sogar Partelver. fahren unterworfen worden. g Die Aufhebung der Sicherungsmaßnab. men wurde im SED-Funktzonärsorgan „Neuer Weg“ mitgeteilt, das die Seinerzeit verhängten Beschränkungen als eine Folge „des von den imperialistischen Mächte hatten a 2 8 n in Szene gesetzten Kalten Krieges“ bezeichnete „Nicht wenige fähige Kader“ der Partei seien davon betroffen worden. Die Verände- rung der gesamten Lage und die Festigung der SED und der sowietzonalen l schaftsordnung in der Sowjetzone hätt die Aufhebung diese 55 r Maßnahmen ermög. licht. Dem besonders in den Jahren 1950 bh 1953 VLeranstalteten Kesseltreiben gegen „West-Emigranten“ waren unter anderem der Leiter des Amtes für Information der Sowqetzonenregierung, Gerhard Eisler, und sein Pressechef, Albert Norden, zum Opfer gefallen, die beide in die Vereinigten Staa- ten emigriert waren, Norden ist inzwischen zum Sekretär des SED-Zentralkomiteeg avanciert, während Eisler führender Rund. funkkommentator und Propagandist ist. Moskauer Echo auf die Einführung der Wehrpflicht Moskau.(dpa) Zur Annahme des Wehr Pflichtgesetzes durch den Bundesrat hat Moskau erklärt, daß die Einführung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik die poll. tische Lage in Europa und die Beziehungen der Bundesrepublik zu ihren Nachbarlan- bereits e gesehen.! dern verschlechtern würde. Zudem müsse diese Maßnahme die Deutschlands erschweren. In erklärte die sowjetische Nachrichtenagentur TASS, daß in der Bundesrepublik eine det stärksten Armeen Europas geschaffen werde Während gleichzeitig die Sowjetunion ihre Streitkräfte annähernd um zwei Millionen Mann verringere. Auch die anderen kom- munistischen Staaten setzten ihre Truppen herab. Selbst die DDR habe eine 25prozen- tige Verringeruuig bekanntgegeben. 7 In der Erklärung heißt es weiter, für die negativen Folgen, die sich durch die An- nahme des Wehrpflichtgesetzes entgegen allen Warnungen der Sozialdemokratie und der evangelischen Kirche ergäben, sei die Bun- desregierung verantwortlich. Die Behaup- tung von Bundeskanzler Dr. Adenauer, dad die Einführung der Wehrpflicht wegen der sowjetischen Gefahr notwendig wäre, sei Völlig unbegründet. Wehrpflichtgesetz verkündungsreif Bundesprez ende das Wehrpflichtgesetz unterzeichnet, Es Wird Anfang der nächsten Woche im Bundesgesetzblatt verkündet trütt dann am darauffolgenden Tag in Kraft, Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heute heiter, nur tagsüber etwas Wolkiger, Im Wesentlichen trocken. Tiefsttemperaturen um 25 Grad. In der Nacht zum Dienstag klar, Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad. Am Diens- tag vielfach heiter, trocken. Noch etwas Würmer. Höchsttemperaturen 25 bis 27 Grad, Meist schwacher Wind aus südlichen Rich- tungen. Ubersicht: Die Tiefdrucktätigkeit über dem Nordostatlantik und Nordeuropa belebt sich wieder etwas, jedoch werden die Stö- rungen sich im wesentlichen auf Nord- deutschland, dort vor allem auf das Küsten- gebiet, beschränken, Süddeutschland bleibt Unter dem Einfluß des von den Azoren nach Osten vorstoßgenden Hochdruckkeiles. Sonnenaufgang: 4.45 Uhr, Sonnenuntergang: 20.19 Uhr. deer ———b—.̃.——̃—̃—̃— VIRTSCHAF Uneinheitliche Preisbildung Der große Verbrauch Das IFO-Institut für Wirtschafts forschung München) ist eine jener wirtschaftswissen- chaftlichen Einrichtungen, die— bald auf e eine, bald auf die andere Seite hin unsngenehm auffallen. Grund: In den all- monatlichen HFoO-Konjunkturtesten wird mit bestechlicher Wahrheitsliebe und größt. glicher Genauigkeit der Konjunkturablauf es jeweiligen letzten Berichtsabschnittes ge- Aldert, wobei auf die von verschiedenen ten kommenden Schattierungswünsche e Rücksicht genommen wird. Es gibt weder Schönfärberei noch Schwarz- lerei. Der FO-Kunjunkturtest für Juni 1956 nun, daß einer weiteren Auftrags- ume in der Konsumgüterindustrie ein eren des Auftragseingangs bei der In- onsgüter industrie gegenüberstünde. nd die Hersteller von Ronsum- ir die nächsten sechs Monate im einen mit einem weiteren konjunktu- ustieg und teilweise Weitersteigen- isen rechnen, nehmen die Unterneh- er Investitionsgüter herstellenden In- „daß die Geschäftsentwicklung im mn halben Jahr ungünstiger ver- rd als bisher. nfolge der nun wirksam werdenden Ka- täts erweiterungen und Rationalisierungs- en hat sich in diesem Bereich die ischen Auftragseingang und Pro- uktlon geschlossen. 14 Prozent der Investi- jonsgüterbetriebe bezeichnen den Auftrags- estand bereits als zu klein. Auch in den rkaßten Grundstoff- und Produktionsgüter- ndustrien ist der Auftragseingang nicht wie Wartet weiter gestiegen. ie Großhandelsumsätze insgesamt haben tgegen der sonst saisonüblichen Entwick- Juri leicht abgenommen, lagen aber immer beachtlich über dem Vorjahres- Bel anhaltendem leichten Preisauf- l TS. KABEL. trieb im Konsumgütergroßhandel haben sich die Preise der Rohstoff- und Investitions- güter insgesamt geringfügig abgeschwächt. Im Juli dürften die Umsätze im Großhandel Wieder etwas steigen und die Preise im gan- zen gesehen nochmals leicht anziehen. Im Einzelhandel ist der saisonüblich zu erwartende Nachfragerückgang im Juni aus- geblieben, die Umsätze sind gegenüber Mai sogar leicht gestiegen. Im Vergleich zum Juni 1955 konnte um über 30 Prozent mehr verkauft werden. Obwohl die Erwartungen des Einzelhandels durch die tatsächliche Ent- Wicklung weit übertroffen wurden, beurtei- len die Firmen die Geschäftslage relativ vor- sichtig. Knapp ein Drittel der berichtenden Betriebe bezeichnete die Nachfragesituation als gut. Der Preisauftrieb im Nahrungs- und Genußmittelhandel ist aus jahreszeitlichen Gründen mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. In den übrigen Bereichen war der Preisanstieg deutlicher, wenn auch hier vergleichsweise abgeschwächt. Am häufig- sten wurden Preisheraufsetzungen im Möbel- einzelhandel gemeldet. Gleiches Kartellrecht für à1le (VWD) Sollte der Gesetzgeber nicht be- reit sein, das Kartellgesetz für alle Bereiche Sleichermaßen als verbindlich zu erklären, so müßten in jedem Falle zur Sicherung einer gleichmäßigen und gerechten Wett- bewerbsordnung sämtliche Zweige der Wirt- schaft der allgemeinen Aufsicht der Kartell behörde unterstellt werden. Dies erklärt die Abteilung Wettbewerbsordnung im Bundes- verband der Deutschen Industrie. Die BDI- Abteilung weist darauf hin, dag diese dem Schutz der gesamten staatlichen Wett- bewerbsqrdnung und damit dem Ver- braucherinteresse dienende Aufsicht nicht durch besondere Fachaufsichten ersetzt wer- den könne. Spezialbehörden würden in erster Line andere Funktionen ausüben als die Kartellbehörde und seien erfahrungs- gemäß geneigt, Wettbewerbsfragen unter dem Blickwinkel ihres Wirtschaftssektors zu beurteilen. Nur eine für die gesamte Wirt- schaft zuständige Kartellaufsicht, die nach einheitlichen Ueperlegungen und Richtlinien handele, könne daher die Aufrechterhaltung der Wettbewerbs wirtschaft garantieren und Verzerrungen der Marktstruktur oder Dis- Kriminierungen verhindern. Nach Auffassung der Industrie müßten auch schwerwiegende Verstöge gegen die Wettbewerbsordnung, ve Boykott und Diskriminierung, für sämt- uche Wirtschaftszweige verboten werden. Ferner müsse die Kartellbehörde die Mög- lichkeit haben, bei sämtlächen Wirtschafts- Zweigen im Migbrauchsfalle einschreiten zu Kkörmen. Moskaus„Marshallplan“ tür Mitteldeutschland In dem Zentralorgan seiner Partei„Neue Zeit“ gab er Unions-Vorsitzende Otto Nuschke Einzelheiten über die angekündigte Sowjethilfe, die Grotewohl aus Moskau nach Pankow brachte, bekannt. Mehr und mehr stellt es sich heraus, daß der Eindruck er- Weckt werden soll, diese Hilfe sei etwa der die westliche Wirtschaft aufmöbelnden Marshallplan-Hilfe vergleichbar darzustellen. Ob sie es allerdings ist, wird erst die Zukunft erweisen. Zunächst soll eine„Milliarden- Kredithilfe“(Wieviel?— Anm. d. Red.) mit einer Laufdauer von zehn Jahren und einem Zinssatz von zwei Prozent gewährt werden Bei der fragwürdigen Kaufkraft der öst- lichen Währungen ist allerdings die Wirk- Sarmkeit dieser Hilfe sehr fraglich. Unsere Berliner AaE- Korrespondentin meldet darüber: Durch die Senkung der Stationierungs- kosten wären im Laufe des zweiten Fünf- jahresplanes für die Zone rund zwei Mil- Harden Valutarubel frei. Er teilte ferner mit, daß die Sowjetunion für den Ankauf von optischen und feinmechanischen Waren der Zone Über 500 Millionen Valuarubel bezah- len Will. Die zugesagte freikonvertierbare Währung für den Ankauf benötigter Waren auf dem Weltmarkt der Zone, versetze seine Reglerung auch in die Lage, Staatsreserven aufzulösen. Das Atomkraftwerk werde es Mitteldeutschland ferner gestatten, die Steinkohleneinfuhr und den Rohölbezug wesentlich einzuschränken. Wirtschaftspolitische Kreise Ostberlins sprechen in diesem Zusammenhang von einem„Marshallplan für die Zone“. Nach schwierigen Verhandlungen habe Grotewohl in Moskau auch durchsetzen können, daß die Sowjetunion in Zukunft der Zone die von der Deutsch- sowjetischen Wismut Ad im Gebiet von Aue geförderten Uranerze zum Welt- Marktpreis abnehmen werde. Das ergebe eine zusätzliche Einnahme von rund 500 Millionen Ostmark im Jahr. Es wurde zugegeben, daß die Zone mit einer harten Währung einen doppelten Effekt erzielen wolle, indem sie in erster Linie aus sogenannten unterentwickelten Ländern Le- bensmittel und andere Waren beziehen wür- den, um die Wege für eine baldige diploma- tische Anerkennung zu ebnen. Unter anderem würde jetzt in verstärktem Maße aus Aegyp- ten Wolle bezogen, womit die Zone praktisch das Assuan-Damm- Projekt mit unterstütze. Auch die Handelsbeziehungen zu Indien und Jugoslawien sollen verstärkt werden. Wirt- schaftsfachleute in Westberlin haben errech- net, daß die Zone durch die Gewährung des langfristigen Kredites, durch verstärkte Ab- nahme von Erzeugnissen der Leichtindustrie, durch die Einsparung von Stationierungs- kosten, die bessere Bezahlung des Uranerzes rund zwei Milliarden Mark jährlich zusätz- lich zur Verfügung haben wird. In Anbetracht der Tatsache, daß die Zone in den vergan- genen zwei Jahren nicht in der Lage War, aus einem Gewinn von rund 2,5 Milliarden Mark jährlich— nämlich nach der Freistel- lung von Reparationszahlungen am 1. Januar 1954 und einer ersten Reduzierung der Be- satzungskosten— die Lebensverhältnisse merklich zu ändern, gleubt man auch jetat, daß dlese Geldspritze der Sowjetunion sicher- lich wieder verplant wird. Es könne deshalb nicht die Rede davon sein, dag diese wirt- schaftliche Hilfe dazu beitragen werde, das bestehende Ost-West-Gefälle in ein West- Ost-Gefälle umzuwandeln. 5 f. Harginalie des Tintenfische Schlechte Beispiele* g Die neue Höchstpreisverordnung der fran- zösischen Regierung ist am 20. Juni veröffent- licht worden. Sie siekt ein Einfrieren zahl- reicher Preise auf dem Stund vom 8. Februat 1954 und bei einigen Warengattungen auf dem Stand vom 18. Juni dieses Jahres vor. Da die Verordnung jedoch sahlreiche Ausnahmebe: stimmungen enthüllt und auf die Erzeugel: preise in der Landwirtschaft keine Anwen-: dung findet, wird der Effekt nach Ansicht von Mirtschaftsbreisen nur gering sein. Die Fran- 268d sche Presse hat bereits darauf Mingewiesen, daß mam sich die neue Verordnung nieht als wirksame Waßſe gegen die Inflationsge fat un die Steigerung der Lebenshaltungskosten vor stellen önne. Völlig außerhalb der Verofc⸗ nung bleiben die Preise von Importwaren 80. Wie die Kohlen- und Stahlpreise. 1 Die französische„Inflations- Korrektuf wandelt einen ahnlichen Weg, den wir= den Jahren 1936 bis 1948— bereits durch. schritten haben. Erfolg làſt sich nient voraus sagen, eher Mißerfolg, solange die Franzosen nicht den Mut aufbringen, den Schleier von ihrer Verarmung hinwegeuziehen, solange gie nicht eine durengreifende Geld- und Finanz- reform durchführen. Während sich alle anderen europͤischen Luùnder, also Belgien, Holland, die Schweis und auch Italien sich langsam darauf vorbe. reiten, in einen freien Zaklungsverhehr mit den Übrigen westlichen Staaten eineutrelen scheut Frankreich(und auch Großbritannien) den Sprung ins kalte Wasser. Dabei sind die Voraussetzungen für Franbreich gerade ge: genwaytig so günstig wie noch nie zuvor, denn die französische Wirtschaft steht jetæt un Sta: dium der Stabilisierung. s mag den Aerger über nationale Uneu- länglickhkeiten beschwientigen, daß ren Staaten die Politix auch zum Vernängnis wird für die Wirtschaft. Einsicktige Fuxropäef 55 allerdings, nüchterne Betrachter des Gesche: hens werden dadurch beunruhigt, denn man sind fur gute Sitten“ Virgendwo übrigens 6 verderblich, we gerad iin der Wirtschaft. e in der Politics und . 1 24 Gesell. Wäedervereinigung 8 einer Mit. teilung„von zuständiger sowjetischer Stelle“ Werden, IB 1 85 rungs. gegen Parteimitglieder, d 5 eser Maßnahmen die während der in dag in ande- weiß ja, daß„schlechte Beispiele verderblicc-ß Bei d und- Wide Atershei 5 Speisesäle nur schw machen Heimes il Das Ida- Grundsat die erster Ein leic gepflegte Ziersträu. prächtige Bild, das der Vorh. seiner ine in einem —— Morgen Je des(o Am I meindera merpause der Tage neue Hau die Gesc! die Umge sammenh die Erric für die S Dieses schäktsgel 18 Meter kosten. I werden 1 1957/58 ei nen werd jehensbet richtung gebäudes schaktsau- für so d. keiten fül im laufen dien soll. Bau tatsd für die 21 gende K trag geg gestellt Ansatzes im Finan: tere Frag Stadtwer! Auber siddent Heuss hat am Wochen- minis d lehensbes Wenn ni werden K den Vor: Rangordn rer Dri ist sie be Stadträte hinaus at ken, die s Solch eir essieren. reits beg Verlegung das wohlb würde sic lassenden mipulierusn sofern vo Geld am! dürkte. Die ne heim geb Pürttemt dem der verfassun klassungss schriften Wesentlic van Stelle cchliesene schließen. lage ihre machen h handeln s ganz„an schliegen- noch bed, gendem! die Ergeb schüssen Fenn die bleibt), immer 5 timmung Ausschüs, esen na das Grem eigene St. zu bestät schliezen cher dac differiert. Wer e mt, st andere B. besondere meindew. Vahrsche kiedigen. unter Ze Ausschüis haben, 80 ewissen valles W! Vollen. Nr. 169 ——— ligt der SED erungs. ler, dig hatten, nahmen nd der In dag jetunion che Ge. rWandte tionen rteiver. naßznah- irsorgan einerzelt e Folge ten in ichnete. Partei erände. sstigung Gesell. hätten ermög. — 1950 bn Segen derem aon der er, und n Opfer n Staa. Wischen omitees Rund- ist. icht Wehr- at hat ing der e poli- ungen barlän- Milsge nigung r Mit- Stelle agentur ine der werde, on ihre illionen n kom- Truppen prozen· kür die lie An- en allen ind der e Bun- zehaup- er, da zen der ire, sei eif Vochen- eichnet, che iin en, ES 1 Kraft, Heute er. Im raturen ag klar. Diens- etwas d. 5 5 1 des Wohlbedachte Zurückstellen eines Objekts Rich- t über belebt ie Stö- Nord- Lüsten⸗ bleibt n nach — des 7 fran- ro fhent n eahl⸗ eb rut uf dem Da die umebe⸗ zeuger⸗ Aanwen⸗ cht Von e fran: wiesen, ſcht als r un n Vo verord⸗ ren 80: rektur“ dureh- voraus- nzosen 97 Yon, ige sie Vinanz: ischen chtbeis vorbe⸗ N mit trelen, nien) nd die le ge- „denn n Sta Uneu- ande- angnis vod esche: „ man erblich ens 80 und Schaktsausschusses Ar. 188/ Montag, 23. Juli 1956 MANNHEIM i Das Positive fällt meistens nicht so sehr auf Im Ida-Scipio-Heim fühlen sich die Menschen wohl/ 800 Anmeldungen liegen noch vor Bei der Planung gab es manches Für und. Wider. Die traditionelle Vorstellung von Atersheimen mit Gemeinschaftsverpflegung, Speisesälen und Gemeinschaftsräumen wollte nur schwer einer neuen Auffassung Platz machen— alten Menschen innerhalb eines lleimes ihren eigenen Wohnbereich zu geben. Das Ida-Scipio-Heim wurde nach diesem Grundsatz gebaut. Im Dezember 1954 zogen die ersten Bewohner ein. Sind sie zufrieden? Ein leicht gewundener Wes führt zwischen gepflegten Rasenrabatten zum Eingang; Ziersträucher, Rosenbüsche und blumen- prächtige Balkone runden das freundliche Bild, das den Besucher empfängt. Gleich in der Vorhalle stößt er auf den ersten Beweis seiner individuellen Note: Briefkasten. Wie in einem großen Wohnhaus auch hat jeder Morgen im Stadtrat: je kleiner der Ausschuß desto gr Ber die Bedeutung Am Dienstag(24. Juli) tritt der Ge- meinderat zum letzten Male vor der Som- merpause zusammen. Im öffentlichen Teil der Tagesordnung werden behandelt: Die neue Hauptsatzung der Stadt Mannheim und die Geschäftsordnung für den Gemeinderat, die Umgestaltung des Goetheplatzes im Zu- sammenhang mit dem Theaterneubau, und die Errichtung eines Werkstättengebäudes kür die Stadtwerke am Luisenring. Dieses fünfgeschossige Betriebs- und Ge- schäktsgebäude wird 90 Meter lang und 18 Meter tief sein und 2,7 Millionen PM kosten. Im Finanzplan der Stadtwerke ist bereits eine Million für den Rohbau vor- gesehen. Für Innenausbau und Fertigstellung werden 1,7 Millionen DM in den Finanzplan 1057/88 eingestellt. Der Rohbau darf begon- nen werden, wenn der entsprechende Dar- jenensbetrag zur Verfügung steht. Die Er- richtung dieses Betriebs- und Geschäfts- gebäudes erachten die Mitglieder des Wirt- und Werksausschusses für so dringlich, daß trotz der Schwierig- keiten für die Geldbeschaffung der Bau noch im laufenden Haushaltsjahr begonnen Wer- den soll. Es erhebt sich die Frage, ob dieser Bau tatsächlich jetzt, solange„Entlastungen“ für die zu Ueberhitzungserscheinungen nei- gende Konjunktur gesucht werden, in Auf- trag gegeben werden muß oder zurück- gestellt werden kann. Die Benennung des Ansgtzes„Betriebs- und Geschäftsgebäude“ im Finanzplan der Stadtwerke legt die wei- tere Frage nahe, was aus dem Haus der Stadtwerke in K 7 werden soll. Außerdem ist zu fragen, in welchem Ver- nältnis dieses Darlehensbegehren zur Dar- lehens beschaffung für die Schulen steht. Weng nur wenig Darlehen aufgenommen werden können, welche Objekte haben dann den Vorrang? Die Situation macht eine Rangordnung aller Projekte nach Maßgabe mrer Dringlichkeit erforderlich. Vermutlich ist sie bereits aufgestellt und wirksam. Die Stadträte sollten über ihren Kollegenkreis hinaus auch etwas an ihre Mitbürger den- ken, die sich für ihre Ueberlegungen, die zu solch einer Rangordnung führen, inter- essleren. Jetzt müssen in erster Linie die be- reits begonnenen Brücken und Straßen- verlegungen zu Ende gebracht werden. Ueber würde sich die Bauindustrie in Zeiten nach- lassenden Auftragseingangs freuen. Die Ma- nipulierung dieses Auftrags würde auch in- sokern vorteilhaft sein, als zu späterer Zeit Geld am Kapitalmarkt billiger zu haben sein dürkte. Die neue Hauptsatzung der Stadt Mann- beim geht zurück auf die neue Badisch- Württembergische Gemeindeordnung. Nach- dem der Gemeinderat die Bürgerausschuß- verfassung abgelehnt hat, folgt das Ver- lassungsstatut für die Gemeinde den Vor- schrikten über die Gemeinderatsverfassung. Wesentlich für die Neuregelung sind die zan Stelle des Gemeinderats selbständig be- schließenden Ausschüsse“. Während die be- schliesenden Ausschüsse bisher durch Offen- lage ihrer Beschlüsse denen bekannt zu machen hatten, die sich dafür interessierten, bandeln sie nach der neuen Satzung voll und ganz„an Stelle des Gemeinderats“. Die be- schließenden Ausschüsse sind künftighin noch bedeutender als je zuvor. Da in stei- gendem Maße die Plenar versammlung auf die Ergebnisse der Vorberatung in den Aus- schüssen verwiesen wird(besonders dann, ö 90 die Zustimmungsfreudigkeit gedämpft bleibt), immer mehr der Charakter eines Plenarversammlung „Zu stimmungsorgans“ bei. Da aber zwischen Ausschüssen und Plenarversammlung dem Jesen nach kein Unterschied besteht, kommt das Gremium in die Gefahr, immer nur die eigene Stimme zu vernehmen und sich selbst zu bestätigen. Die Schlüsselstellung der be- echliegenden Ausschüsse wird noch deut- Aicher dadurch, daß der Personenkreis kaum differiert. Wer an diesen Ausschüssen nicht teil- kmmt, steht genauso„außerhalb“ wie jeder andere Mitbürger auch. Das müssen ins- besondere die bedenken, die sich für die Ge- geindewahlen etwas vorgenommen haben. Vahrscheinlich kommen die weniger be- kiecigenden Momente der Neuregelung unter Zeitdruck kaum zur Sprache, da die dusschüsse bereits alles genau erwogen naben, s0 daßz sie der Zustimmung mit einer gewissen Ungeduld entgegensehen und nicht zalles wieder von vorn aufgerollt“ sehen Wollen. F. W. K. Wohin gehen wir? Montags 2 Juli yibeater Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Ubg: 1 ald(Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf); usensaal 20.00 bis 22.30 Uhr:„Orpheus“ und 0 bus Rex“(Theatergemeinde Nrn. 1881 bis kommt der 9 00„Meine Frau der Leutnant“; epitol. Der große Regen“; Palast:„Der gelbe 22.20 Uhr:„Perrucha, Tochter der W Alhambra:„Ein tolles Hotel“; Univer- 0 Ein Herz spielt falsch“; Kamera und bel„Der Mann mit dem goldenen Arm“; Aud cn-Emerikanisches Institut 18.00 Uhr: ue American City“. Bewohner seinen eigenen Kasten und braucht nicht auf„Postempfang“ zu warten. Klingel und Namenschild an jeder Woh- nungstüre verstärken den Eindruck, daß auch hier das Motto gilt„my home— my castle“. Tatsächlich sind die Zimmer hier ja auch kleine abgeschlossene Wohneinheiten, mit Garderoben- Vorraum, Zimmer mit ein oder zwei Bettnischen, mit abgetrennter Koch- ecke, Balkon oder Loggia. Wir besuchen ein altes Ehepaar; Opa plagt ein wenig das Rheuma, er sitzt geruh- sam auf seinem Balkon, während Oma die Blumen mit Wasser versorgt. Wir begegnen einer alten Dame, die eben von ihrem Dienst bei der Bahnhofsmission kommt, den sie noch täglich ausübt. Eine andere Bewohne- rin, früher im öffentlichen Dienst tätig, ist gerade beim Hausputz. Eines der Hausmäd- chen ist dabei behilflich. In der Wohnung nebenan sagen wir einer Dame guten Tag, die aus einer alten Mannheimer Familie stammt. Möbel und Bilder geben Zeugnis von bedeutender Tradition.„Wissen Sie, das Schöne ist hier, man ist sein eigener Herr und hat doch nicht das Gefühl, sich selbst überlassen zu sein..., sagt uns eine Be- Wohnerin. Und das ist der Grundtenor, der bei allen Gesprächen immer wieder durch- Klingt. Das wird auch in den Krankenzimmern bestätigt.„Es ist ein beruhigendes Gefühl umsorgt zu werden und dabei zu wissen, ein Stockwerk tiefer ist deine Wohnung, und wenn die Sonne scheint darfst du für ein paar Stunden auf deinem Balkon sitzen.“ Man könnte sagen, daß diese Menschen ohne Sorgen seien— wenn es so etwas gäbe. Auf jeden Fall sind sie der Sorgen des täg- lichen Lebenskampfes enthoben, und das beruhigt und entspannt schon. Das sagt uns auch die Leiterin des Heimes, Schwester Berta Schmitz, der ruhende Pol und die „Mitte“ des Hauses, die mit dem glücklichen Temperament ihrer rheinischen Heimat, mit Herzlichkeit und Energie hier ihren Dienst versieht.„Natürlich jibt et achemol Mucke bei uns“, meint sie schmunzelnd, aber wo gibt es die nicht, und bei Schwester Berta Werden graue Wolken schnell zu Sonnen- schein. Sie weiß viel Positives zu berichten. Von der FHilfsbereitschaft der Bewohner untereinander, von der rührenden Fürsorge der Kinder, von einem treuen, ungenannt sein wollenden Spender, der mit Geld- und Sachgeschenken immer wieder hilft, Freude zu bereiten— aber auch von der großzügi- gen, über das„Dienstpensum“ hinausgehen- den menschlichen Fürsorge des Wohlfahrts- amtes und nicht zuletzt von dem unermüd- lichen Dienst der im Haus tätigen Schwester Marie und Schwester Ursula, für die es keinen Achtstunden-Tag gibt; von dem um- sichtig sorgenden Hausmeister, der ein „Hausvater“ ist und auch von der pflicht- bewußten pünktlichen Arbeit der Putz- frauen. „Dat Positive fällt meißtens nur nich so auf“, sagte Schwester Berta. qu. Sommerliche Serenade im„Goldenen Engel“ Ev. Kirchenchor und Gemeindeorchester Neckarau mit heiterem Programm Der Evangelische Kirchenchor und das Evangelische Gemeindeorchester haben seit Jahren Neckarau zu einer der solidesten Stätten des Mannheimer Laienmusizierens gemacht. Der geistliche Charakter der beiden Vereinigungen wird je nach dem Anlaß mehr oder weniger betont. Die alljährlich im Juli stattfindende„Sommerliche Serenade“ gehört zu den Veranstaltungen, mit denen Chor und Orchester sich ihr persönliches Gepräge un- verwechselbar geben. In diesem Jahr wurde Mozart mit seiner D Dur-Symphonie(K. V. 181) die Ehre des eröffnenden Komponisten zuteil. Die Mozart- Interpretationen des Evan- gelischen Gemeindeorchesters wahren unter der Leitung von Hans Müller Mozarts Frische und Durchsichtigkeit und zeichnen sich durch Plastik des Klangs aus. Der Humor der Komponisten Mozart, Haydn und Beethoven(in je einem Kanon) War die glücklich ausgewählte Atmosphäre, mit der sich der evangelische Kirchenchor (der Matthäuskirche unter der Leitung von Dr. Hans Striehl zunächst beteiligte. Mozart Sing es ums Zechen, Haydn um die Bösartig- keit der Frauen, Beethoven um die letzte Oelung(in höchst handgreiflicher Ausdrucks- weise). So war denn die rechte Gelöstheit gegeben für Beethovens„Deutsche Tänze“, deren schlichte Fröhlichkeit die instrumentale Brücke schlug zu Helmut Degens Kantate „Wenn der Bauer Hochzeit macht“. Degens solide Satzkunst und die hingegebene Sing- und Spielart des Chors und des Orchesters, drei Solostimmen und ein Sprecher schufen leicht die Illusion in Ton und Wort, die ge- eignet ist, Konzertgäste an der Ereignisfülle einer ländlichen Hochzeit teilnehmen zu las- sen. Dr. Hans Striehl erfüllte auch hier mit Allen Mitwirkenden, was man als Hörer einer leichten und doch fundierten Serenade er- Wartete. Es tat dem Erfolg keinen Abbruch, daß man den Abend von vornherein nicht unter den Platanen des Gartens zum„Ochsen“, son- dern unter dem regensicheren Dach zum „Goldenen Engel“ abhielt. Drei feine Chor- sätze aus Hans Striehls eigener Feder gelei- teten die Serenadengäste sacht in den Bereich der Besinnlichkeit, die jede empfindende Seele bewegt: Trauer des Herzens, Abschied in die Fremde und unverbrüchliche Freund- schaft. Nach dem gemeinsamen Choral„Nun ruhen alle Wälder“ verabschiedete Stadt- pfarrer Kühn das zahlreiche Publikum mit einem freundlichen Gute-Nacht-Wort.- aste Sehr viel Temperament bei hoher Temperatur Neues Hoffmeister-Programm begeisterte das„Universum“ Ob einem Torriani gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Die Publikumswirkung des Schweizers ist unbestritten. Seine Mei- sterschaft im Aufbieten all dessen, womit er sich seinen grogen Anhängerkreis geschaffen Hat, sein Jonglieren mit Effekten, Gags, Mie- nen, Gesten und Bewegungen— jedes ein- zelne Mittel ein Volltreffer auf den Publi- kumsgeschmack— macht ihm 80 leicht Keiner nach. Das bewies Vico Torriani auch wieder bei einer Heinz-Hoffmeister-Veran- staltung am Samstagabend im Universum. Vier Nummern des Programms waren Torriani durchaus ebenbürtig. Für Erni Bie- ler ist die solide Arbeit ein Bestandteil ihres Erfolgs. Dazu kommt ihre angenehme Stimme. Wenn sie ihre Schlager singt, wird offenbar, wie sehr der Trend zum effekt- betonten, scheinbar zum Jazz hingerichteten Vortragsstil„moderner“ Sängerinnen ein Verlust ist. Vvonne Carré, eine sehr nett aussehende Nachwuchskünstlerin, die sich von allen Vorbildern ihres Faches etwas ab- sah ohne eine eigene Note zu finden, führte diesen Stil ad absurdum. Für das Auge war das spanische Tanz- paar Mercedes und Alberto Triana der be- sondere Genuß dieses Abends. Sie ist eine hinreißende Verkörperung der spanischen Tanzbegabung, er ein disziplinierter Könner, dem wohl auch der kluge choreographische Aufbau der Nummer zu danken ist, der Ele- mente und Effekte der spanischen folklo- ristischen Musikalität und Spielfreude bis ins Letzte nützt. Ein Teil der Wirksamkeit dieses gesun- genen und getanzten Programms war dem Bobby-Schmidt-Sextett zu danken, dem es gelungen ist, die Begleitung zu einem Auf- gehen in die Eigenart des Solisten werden zu lassen. Das ist ebenso saubere künstle- rische Arbeit wie das Herausarbeiten der technischen und musikalischen Effekte bei den Zwischenspielen. Walter Böhm, der An- sager des Programms, ist für Mannheim neu: In einem geradezu atemberaubenden Tempo sprudelt er Einfälle, Witze, Wort- spiele und prachtvolle Pointen hervor, jede einzelne reizend serviert, nur selten an der Grenze zum Fragwürdigen, durchweg aus- gezeichnet erdacht und gebracht. Beweis: Das Publikum braucht manchmal einige Zeit, bis der Groschen fällt. bum gesehen und einem reduzierten Plan ihre 2 wurde lange gerungen. Es mußte zu- Um das neue Studenten wohnheim nächst ein umständlicher Schriftwech- sel durckgestuanden werden, bevor in NG der schlanke Rohbau wacksen konnte. Die„ein- schlägigen“ Stellen haben Abstriche an dem ursprünglichen Vorhaben gemacht, Stockwerke und Zahl der Zimmer beschränkt, aber sie haben die Notwendigkeit des Vorhabens ein- Unterstützung nicht vorenthalten. Wie ein Menschen- Behälter sieht der Rohbau aus. Verglast und verputzt, belebt durch Vorhänge und Blumen, wird sich das Studenten wohnheim in der Nachbarschaft des Lauergartens und des Scipiogartens recht schmuck ausnehmen und den Studierenden manche Annehm- lichkeit bieten. Bild: Steiger Der Blitz fuhr in eine Pappel bei Rheinau Gewitter am Wochenende überschwemmte Unterführung Am Samstagmittag entlud sich über Mann- heim und Ludwigshafen ein Gewitter, das stellenweise recht heftige Niederschläge aus- löste. Nachdem in den letzten Tagen über dem Boden verhältnismäßig warme, in grö- Beren Höhen kühlere Luft lagerte, waren die Voraussetzungen dafür gegeben. Schon am Freitag ging über der Gartenstadt ein kräf- tiger Hagelschlag nieder. Der Mannheimer Wetter warte regnete es dabei zehn Milli- meter aufs Dach. Am Samstag wurden andere Stadtbezirke betroffen. Bei Neuostheim bei- spielsweise stand in der Dürerstraße unter der Riedbahnunterführung das Wasser etwa 70 Zentimeter hoch. Der Verkehr war eine Stunde lang unterbrochen, Die Wetterwarte in der Gartenstadt bekam von diesem Guß so gut wie nichts ab. Dort wurde nur eine Nie- derschlagshöhe von 7,3 Millimeter gemessen. Auf der Rheinau fuhr ein Blitz in eine 25 Meter hohe Pappel, die sofort zu brennen begann. Von den Rauchzeichen alarmiert, eilte die Feuerwehr zur Brandstätte und löschte. Mac 27 Unfälle am Wochenende Mopedfahrer in Lebensgefahr Am Samstag und Sonntag ereigneten sich im Mannheimer Stadtgebiet 27 Verkehrs- unfälle. Ein Mopedfahrer wurde lebens- gefährlich verletzt. In den übrigen Fällen entstand leichter bis mittlerer Personen- und Sachschaden. Bei zwei Unfällen entzogen sich die verantwortlichen Fahrer durch Flucht der Verantwortung. Zwei Unfälle wurden ver- Kleine Chronik der großen Stadt Baden in Bädern hatte Hochkonjunktur Das warme Sommerwetter bescherte den Bädern einen besonderen Andrang. Im Her- zogenriedbad tummelten sich am Sonntag- nachmittag, nach Auskunft des Bademeisters, etwa 6000 Männlein und Weiblein bei 21 Grad Wassertemperatur. Im Strandbad wässerten sich bei 18 Grad Wassertemperatur 8000. o- Der völker verbindende Rhein 11ieß Stühle knapp werden Es ist hier nicht von einem hochpolitischen Faktum die Rede, sondern von einem Som- mernachtsball in den Räumen des Mann- heimer Ruder-Clubs. Veranstalter war aller- dings der Club„Graf Folke Bernadotte“, und das Völkerverbindende ergab sich durch die Beteiligung zahlreicher Freunde aus Exotien. Malerische Turbane, malerische Bärte, west- liche Fröhlichkeit auf dunkel getönten Ge- sichtern. Man findet das nicht alle Tage am Mannheimer Rhein. Ein starkes Kontingent hatte auch die Wirtschaftshochschule ge- schickt. Und weil die Clubmitglieder außer- ordentlich zahlreich erschienen waren und ihren näheren Anhang mitgebracht hatten, wurden schon zeitig die Stühle knapp. Daß unter diesen Umständen die über eine eigene Masche verfügende Limelight Commbo nicht vergebens lockte, versteht sich am Rand. Die beiden Polonäsen zum Beispiel waren von beängstigender Länge und einem raffiniert erdachten Schnörkelwerk. Der Untergang des Abendlandes ist vorerst nicht zu befürchten; Wenigstens gaben sich die fremden Männer mit einer wahren Begeisterung westlichen Tänzen hin. Die notwendigen Tanzpausen Wurden ausgefüllt durch Darbietungen haus- eigener Kräfte, denen Hans Böhm ein warm Werbender Ansager war. 1. In gelockerter Form Sportfest der Handelsschule Dem Reigen der Schulsportfeste schloß sich auch die Höhere Handelsschule und Kaufmännische Berufsschule für Mädchen in U2 an. In gelockerter Form, ohne Zwang und obne Drill, wurden ansprechende sport- liche Leistungen erzielt. 321 Mädchen nah- men aktiv teil, während die Mitschüler- innen und das Lehrerkollegium zuschauten. Ueber 40 Prozent erreichten die vorgeschrie- bene Punktzahl, zehn Schülerinnen errangen die Ehren-Urkunde des Bundespräsidenten. Drei andere erhielten außerdem Buchpreise der Schule. Aus der Hand von Oberstudien- direktor Schmieder nahmen die Siegerinnen Urkunden und Preise entgegen. 0 Heimatabend und Auszeichnung beiden Sudetendeutschen Die seltene Auszeichnung des goldenen Ehrenzeichens des Bundes der Sudetendeut- schen überreichte Kreisobmann Hermann Tschakert dem Kreiskulturwart K. Pfitzner. Den festlichen Rahmen für diese Auszeich- nung bildete ein Heimatabend, den die Orts- gruppen Mannheim-Stadt und Neckarstadt der Sudetendeutschen in der Gaststätte Fa- shold durchführten. Kurt Pfitzner hatte mit Franz Wägner und Robert Maier diesen Abend vorbereitet. Das Gesangstrio Aust, der Harfenist Reichert und der Zitherspieler Chalupa sorgten für abwechslungsreiche Unterhaltung. Kr Großes Gartenfest der Sellweiden- Kleingärtner Ihr großes traditionelles Gartenfest ver- anstalteten nun auch die Kleingärtner auf den Sellweiden. Wilhelm Spatz hatte das Geschehen gut vorbereitet, das bei schönem Wetter am Sonntag regen Zuspruch fand. Das große Festzelt und die Weinlaube waren Sut besetzt, die Kapelle Franz Kühner spielte unermüdlich zum Tanze auf. Eine reichhaltige Tombola und ein Vergnügungs- Park übten große Anziehungskraft aus. Der Kinder-Lampionzug machte auch diesmal Weder viel Freude. Schutzhundeprüfung mit guten Ergebnissen Gutes Wetter begünstigte die Spurarbeit der Schutzhundeprüfung, die vom Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Neckar- au, abgenommen wurde. Unter diesen Um- ständen gab es ausgezeichnete Leistungen. Auf Grund eines guten Eindrucks bei den Unterordmungsprüfungen und für Tempe- ratment und Arigriffsgeist in der Mannarbeit erhielt Jean Simons„Egon von der Pfaffen- au“ in der Klasse Sch H I den ersten Platz mit der Note„sehr gut“. Besonders in der Mannarbeit bewährten sich auch andere Hunde, so das„Berno von Blitzgreifer“(IU), „Elke von Sennteich“(II) und„Hella von Kehler“(III) mit den Noten„gut“ die näch- Sten Plätze belegen konnten. Kr Ursacht, weil die Beteiligten über den Durst getrunken hatten. Ein Mopedfahrer wurde angezeigt, weil er in stark benebeltem Zu- stand den Verkehr gefährdete. 0 Aus dem Polizeibericht: Angriff mit Nagelschere Schlägerei auf der Schönau In einer Gastwirtschaft auf der Schönau kam es nach Mitternacht zu einer hitzigen Ausein andersetzung zwischen vier Männern, die mit Stühlen und Fäusten aufeinander einschlugen. Einer der Männer zog seine Nagelschere aus der Tasche und ging damit auf seine Gegner los. Zwei der Männer wur- den dabei so verletzt, daß sie sich im Kran- kenhaus behandeln lassen mußten. Starkstromleitung fiel herunter In Neckarau entdeckte ein Mann, daß eine Starkstromleitung im Niederfeldgebiet an einer Stelle unterbrochen war. Der Draht War auf den Acker heruntergefallen. Die ge- fährliche Stelle wurde sofort abgesperrt und der Schaden repariert. Opfer des Verkehrs Beim Uberqueren der Mittelstraße war am 13. Juli— wie bereits berichtet— ein 68 jähriger Fußgänger von einem Motorrad- fahrer angefahren und schwer verletzt wor- den. Im Krankenhaus ist der Verletzte inzwischen gestorben. Geschäftsmann entlarvte Dieb Bei einem Geschäftsmann in der Neckar- stadt wollte ein junger Mann ein Moped Verkaufen. Er gab an, er habe das Rad vor drei Jahren in Mannheim gekauft, die Fahr- zeugpapiere jedoch verloren. Ohne daß es der junge Mann merkte, stellte jedoch der Geschäftsmann fest, daß das Rad erst 1955 gebaut worden war. Unter dem Vorwand, ine Probefahrt unternehmen zu wollen, benachrichtigte er die Polizei. Sie nahm den jungen Mann sofort fest. Das Rad war in Frankenthal gestohlen. Im Keller erhängt Eine 34jährige Frau wurde am frühen Morgen tot auf dem Kellerboden liegend, in einem Haus in Käfertal, gefunden, Sie hatte sich mit einem Strick, der später unter ihrem Körpergewicht zerrissen war, am Rahmen einer Kellertür erhängt. Das Motiv zur Tat ist nicht bekannt. Dieb nahm 100 Fenstergriffe mit Auf einer Baustelle in Neckarau deckte sich ein Dieb en gros mit Fenstergriffen ein. Er nahm einen Karton mit 100 Stück mit. Dem bestohlenen Handwerksmeister ent- stand ein Schaden von 400 Mark. Motorradfahrer fuhr gegen Randstein Auf dem Lindenhof fuhr ein Motorrad- fahrer aus unbekanntem Grund in Möhne des Haupteingangs der Firma Lanz gegen einen Randstein und stürzte. Er wurde ins Kran- kenhaus gebracht, wo eine Gehirnerschüt- terung, Schürfungen und Prellungen fest- gestellt wurden. Wir gratulieren! Barbara Stellrecht, Mann- heim-Neckarau, Steubenstraße 117(früher Feu- denheim, Eichbaumstraße), begeht den 85. Ge- burtstag. Margarete Gauch, Mhm.-Feudenheim, Wallstadter Straße 13, vollendet ebenfalls das 85. Lebensjahr. Marie Roth, Heidelberg-Rohr- bach(früher Mannheim, Stationstraße 7), kann den 86. Geburtstag feiern. Montag, 23. Juli 1956/ Nr. 180 BEREITS BEIM AUFTAKT zum„Großen Preis von Deutschland“ auf der Solitude konnte sich der italienische MV- Werksfahrer Carlo Ubbiali im vierten Punktelauf wie 1951 und 1955 die Weltmeisterschaft der 125-cοmn-Motorräder holen, da er hinter sei- nem Landsmann Romolo Ferri(unser Bild) im Sattel der neuen Gilera(Rekordschnitt 136,78, Rekordrunde(138,9 km /st!) den zweiten Platz belegte und nunmehr in den beiden ausstehenden Läufen(Ulster und Monza) nicht mehr geholt werden kann. Hobl und Hofmann, die nach ihren Hockenheim-Erfolgen nun klar die deutsche Meisterschaft anführen, belegten auf DKW zwar nur den fünften und siebten Platz, ließen dabei aber u. a. Werksfahrer von Mondial, Ducati, Montesa und Mz hinter sich. Car Krönung auf der Solitude: eee lo Ubbiali Doppel- Weltmeister Weitere Sportereignisse: Cavicchi verteidigte seinen Titel als Europameister durch K. o.-Sieg gegen Heinz Neuhaus/ In drei Gruppen der Oberliga-Vergleichsrunde gab es Führungswechsel/ Konrad und Steines liefen Jahresbestzeit bei den Süddeutschen Leichtathletik- Meisterschaften Neuer deutscher Kugelstoß-Rekord durch Marianne Werner Noll/ Cron oder Hillebrand/ Grünwald: Ein 8HU-Jeam wird Hespann-Welimeisie- Vor 250 000 Zuschauern errangen Noll/ Cron den einzigen deutschen Sieg im Großen Preis von Deutschland tungen. Mindestens 250 000 Zuschauer— der Veranstalter nannte sogar die Zahl von 320 000— erlebten am Sonntag auf der ausgebauten 11,5 km langen Solitude-Renn- strecke den Großen Preis von Deutschland für Motorräder, der sowohl für das Weltchampionat als auch für die Deutsche Motorradmeisterschaft gewertet wird. Mit Carlo Ubbiali, dem schneidigen Werksfahrer des italienischen MV-Werkes steht bereits endgültig der Weltmeister der Soloklassen bis 125 und 250 cem fest, aber guch in der Gespannklasse flel auf der Solitude bereits eine wichtige Entscheidung. Die Bayerischen Motorenwerke werden zum dritten Male hintereinander den Welt- meister stellen. Die Entscheidung liegt nur noch zwischen den Exmeistern Noll/ Cron, die den einzigen deutschen Sieg in den fünf Motorradrennen errangen, und den noch knapp nach Punkten führenden Hillebrand/ Grunwald.— Mit 180 Fahrern aus 17 Nationen und der offiziellen Beteiligung von 11 Motorradwerken übertraf das Solituderennen alle bisher in Deutschland durchgeführten Motorsportveranstal- Das umfangreiche Programm zwang den ADAC dazu, den Weltmeisterschaftslauf der 125-αοm-Klasse schon am Samstagnachmittag zu starten. Es war fast eine Sensation, daß schon dieses Rennen annähernd 50 000 Zu- schauer erlebten. Sie wurden zunächst durch einen interessanten Rennverlauf belohnt, denn zum ersten Male in diesem Jahr hatten die italienischen MV- Werksfahrer in der neuen Zwei-Zylinder Gilera und einer noch ofenwarmen Mondial ebenbürtige Konkur- renz bekommen. Die Ein-Zylinder-DRW konnte mit den schnellen Italienern nicht ganz mithalten, dafür aber unter August Hobl und Karl Hofmann die 5. und 6. Plätze belegen. Auch diese Plätze sind als Erfolg für die Autounion zu werten, da diese Klasse die stärkste der gesamten Veranstaltung War, standen doch nicht weniger als sieben Werks- mannschaften neben den bekanntesten Pri- vatfahrern am Start. Mehrfach wurden die Rundenrekorde und Klassenrekorde des Oesterreichers Rudolph Hollaus, die er 1954 mit NSU aufstellte, um Offenbacher Kickers schossen acht Tore gegen Minerva: Dei Füntungswechsel in Oberliga- Uergleichstunde Phönix Ludwigshafen setzte sich wieder an die Spitze der Gruppe 4 durch 3:1. Sieg in Schweinfurt Nicht unerwartet wechselte die Führung in drei Gruppen der Oberliga- Vergleichs- runde: Wuppertaler SV(Gr. 2), Jahn Regens- burg(Gr. 4) und Singen 04(Gr. 10) verloren mre Auswärtsspiele und büßten damit die Spitzenposition ein, die Offenbach, Phönix Ludwigshafen und der VfB Bottropp über- nahmen. Unverändert blieb die Situation in den Gruppen 7 und 8, wo sich die Stuttgarter Kickers und Eintracht Braunschweig ebenso durchsetzten wie ihre Verfolger Hamborn 07 und Eintracht Trier. In der Gesamtstatistik des Oberliga-Ver- Zleichs blieb die bisherige Situation erhalten. Süd und West brachten es auf je ver Erfolge, 50 daß der Süden mit insgesamt 57 Erfolgen Weiterhin vor West(52) führt. Die übrigen Vertretungen sind klar abgeschlagen: Süd- West(34), Nord(31) und Berlin(10). Bereits nach 15 Minuten führten die spie- lerisch klar überlegenen Offenbacher Kickers im zweiten Spiel der Berliner Doppelveran- staltung im Poststadion vor 4000 Zuschauern mit 4:0 gegen Minerva 93. Obwohl sich die Offenbacher nach dem Wechsel sichtlich zu- rückhielten, gelang durch Nothnik(3), Naza- renus(2), Kraus, Nuber und Preisendörfer ein 8:1(6:1)-Sieg. Das Gegentor brachte Tschap zum 1:5 an. Einen guten Eindruck hinterließen Offenbachs Außenläufer Nuber und Wade und das Halbstürmerpaar Kraus- Kaufhold. Schweifurt 05 konnte gegen Phönix Lud- wiügshafen das 0:1 von Dächert durch Korb- bacher zwar noch einmal ausgleichen, mußte aber nach dem Wechsel durch Oster(Kopf- bal) und FHick(Alleingang) die entschei- denden Treffer zum 1:3(1:1) hinnehmen. Phönix zeigte sich sehr kampfkräftig und operierte nach dem 2:1-Vorsprung geschickt aus der Deckung heraus. Ein aus- gesprochen mattes Spiel lieferten BSV 92 und VfR Neumünster beim 1:1(1:1) in Ber- Un. Tessendorf brachte die Berliner in Füh- War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Holstein Kiel- SchwW Essen 6.142 1. FC Saarbr.- Wuppertaler Sv 41 1 Schweinfurt 05 Ph. Ludwigs. 1.3 8 Altona 93. Wormatia Worms 22 0 SSV Reutlingen VfI. Bochum 0 1 Min 93 Berlin- Kick. Offenbach 1482 Preuß. Münster- Jahn Regensb. 20 1 Mainz 05 Hamborn 07 123 53 Eintr. Braunschweig- Nordhorn 4.2 85 VfB Bottrop- Singen 04 N 8 5 Spvgg Andernach- Hanau 93 46 2 Stuttg. Kickers Tennis-B Berlin 5.2 1 Nord- Süd-Toto: 1— 2— 1— 2 311 2— 0—1—1—2. i rung. Pape glich aus. Neumünster hatte die gröbere Anzahl von Torchancen und machte Torwart Schadebrodt viel Arbeit.— Tore von(Rey(65.) und Schulz(75.) brachten Preußen Münster das 2:2(0:0) gegen Jahn Regensburg. Vor 3 500 Zuschauern zeigten die Westfalen dabei eine gute Leistung der Abwehr um Stopper Pohnke, aber nur ein schwaches Angriffsspiel. Die bessere taktische Einstellung und vor allem das klügere Angriffsspiel entschieden zum 3:1(1:0)-Sieg von Hamborn 07 bei Mainz 05. Hamborns Führungstor durch Matuschek Wurde durch Sonnenberger wettgemacht. In der 71. und 75. Minute schoß Hnevsa dann die beiden weiteren Tore.— Als Altona 93 vor 2500 Zuschauern gegen Wormatia Worms durch Münch und Sturm innerhalb von elf Minuten nach dem Wechsel mit 2:0 in Füh- rung ging, sah es nach dem ersten OVR- Sieg aus. Altona machte dann jedoch den Fehler, zu sehr auf Halten zu spielen, und mußte nach ständigem Wormser Druck in den letzten drei Minuten durch Lenges und Löbert noch den Ausgleich zum 2:2(0:0) hinnehmen. 5500 Zuschauer sahen auch im Rückspiel einen klaren Braunschweiger Sieg gegen Eintracht Nordhorn. Ruppel, Wenker, Hof- mann und Herz Handelfmeter) erzielten die Tore zum 4:2-(2:0-) Erfolg Braunschweigs Schumann(2:1) und Conradi(4:2) brachten die Gegentreffer an. Nur Torwart Beyer be- wahrte Nordhorn vor einer höheren Schlappe. — Nur in den Schlußminuten geriet der SSV Reutlingen gegen den VfL Bochum in Gefahr. Bis dahin hatten die Süddeutschen über weite Strecken des Spieles überlegen gespielt, so daß das 1:0 durch einen Treffer von Gerhart in der 21. Minute verdient war.— Zehn Mi- nuten vor Schluß kam Eintracht Trier gegen Union 06 durch einen von Vogel verwandel- ten Foulelfmeter zum 2:1-(0:0-) Sieg. Berlins Mittelläufer Eder verließ aus Protest gegen die Entscheidung den Platz. Brech(1:0) und Sowade(Handelfmeter zum 1:1) hatten vor- her die Tore erzielt. Singen ba verlegte sich im Spitzenspiel der Gruppe 10 beim VfB Bottrop von vornherein auf eine verstärkte Deckung, hielt dem Druck aber auf die Dauer nicht stand und wurde 3:1 (0:0) geschlagen. Vor 4500 Zuschauern waren Matischak, Mikolaiczak II und Czolgeo- schewski für Bottrop erfolgreich, nachdem Singen unmittelbar nach der Pause durch Wenzler in Führung gegangen war.— Durch die bessere Kondition kam Hanau 93 in An- dernach zu einem 6:4-(2:1-) Erfolg. Nach einer 2:0-Führung war die Elf dabei mit 3:4 in Rückstand geraten, ehe Günther und Geier (2) noch den Sieg sicherten. Wolff(Andernach) und Geier schossen je drei Tore.— Einen 0:2 Rückstand konnte Hertha Zehlendorf gegen St. Pauli nur noch zum 1:2(0:1) verkürzen. Brüggen und Haase für St. Pauli, Mielke für Zehlendorf waren die Torschützen. Eine prächtige Partie lieferte der Hamburger Tor- wart Wunstorf, der seiner Elf den Sieg rettete. Tour de France: Wagimans ldi eite: das Gelbe Jvikol Sieger der 16. Etappe wurde Der Franzose Jean Forrestier gewann am Sonntag die über 203 Kilometer von Alix-En- Provence nach Gap führende 16. Etappe der Tour de France in 3:30,15,0 Stunden. Die Etappe war gleichzeitig die erste der vier Alpenetappen, die nach einem Ruhetag am Samstag das letzte Drittel der 4 509 Kilo- meter langen Radrundfahrt einleiten. Die Etappe führte über drei Alpenpässe, von denen der 1213 Meter hohe„Croix de homme mort“ der höchste war. 94 von 95 gestarteten Fahrern beendeten die Etappe in strömendem Regen. Hinter Forrestier ging der Italiener Pie- rino Baffi als Zweiter durchs Ziel. Den drit- ten Platz belegte der Portugiese Antonio Barbosa vor dem Belgier Richard van Ge- nechten. Der Träger des Gelben Trikots Wout Wagtmans(Holland) ging erst neun Minuten nach Forrestier durchs Ziel, behielt aber Weiter die Führung in der Gesamtwertung. Forrestier; der bereits in der 15. Etappe stark gefahren war, hatte sich auch in der 16. Etappe als äußerst stark erwiesen. Bei der Ueberquerung der ersten zwei der drei Pässe lag Forrestier an der Spitze. Den drit- ten Paß, den acht Kilometer vom Ziel ent- fernt liegenden und 990 Meter hohen„Sen- tinelle“, überquerte er als Zweiter. Bereits 152 km nach dem Start hatte eine Spitzen- der Franzose Jean Forrestier gruppe von zehn Fahrern einen Vorsprung von achtundeinerhalben Minute gegenüber dem Hauptfeld herausgefahren, der nicht mehr eingeholt werden konnte. Der Fran- 208e Ugo Anzille gab das Rennen auf. Auch während dieser Etappe ließen sich die„Asse“ des Rennens nicht aus den Augen und hielten sich zum größten Teil im Haupt- feld auf. Jedoch waren der Holländer Voor- ting und der Franzose Lauredi am Ziel um sieben Sekunden schneller als das Hauptfeld, das von dem Franzosen Picot angeführt, ge- schlossen das Ziel durchfuhr. In diesem Feld befanden sich auch die Belgier Ockers und de Smet sowie der Holländer de Groot.— Die 17. Etappe über 234 Kilometer führt heute über den 2360 Meter hohen Izord-Paß nach Turin. Stand der Gesamtwertung nach der 16. Etappe: I. Wout Wagtmans(Holland) 84:42:14 Stunden, 2. Nello Lauredi(Frank- reich) 84:43:47, 3. Gerrit Voorting Holland) 84:44:41, 4. Fernand Picot(Frankreich) 84:45:39, 5. Roger Walkowiak(Frankreich) 84:46:41, 6. Andre Darrigade(Frankreich) 84:48:12, 7. Gilbert Bauvin(Frankreich) 84:48:47, 8. Jean Adriaenssens(Belgien) 84:49:33, 9. Bruno Monti(Italien) 84:49:56, 10. Antonio Barbosa Portugal) 84:54:01 Stun- den. nahezu 10 km /st unterboten. Der Meister- schaftsfavorit, der Sieger aller Rennen dieser Saison, Carlo Ubbiali auf MW und seine Landsleute Ferri(Gilera), Powini(Mondial) und Littoreni(Gilera) jagten sich gegenseitig über den Kurs. In der 5. Runde ging Ferri an Ubbiali vorbei und gewann schließlich mit großem Vorsprung, doch genügte Ubbiali der zweite Platz zum endgültigen Gewinn der Welt meisterschaft. Zahlreiche Stürze am Sonntagmorgen Auch in der 350 cem-Klasse, die am Sonntagmorgen das Programm eröffnete und pünktlich um 9.30 Uhr gestartet wurde, konnte schon in der zweiten Runde der alte Rekord verbessert werden. Ein scharfer Dreikampf zwischen den Guzzi-Fahrern Lomas und Kavanagh und dem MV- Spitzen- fahrer John Surtees bahnte sich an, doch stürzte zunächst Kavanagh und später auch Surtees. Während Kavanagh unverletzt blieb, 20g sich Surtees einen Oberarmbruch zu und dürfte damit seine Hoffnungen, Doppel- weltmeister in den beiden schweren Solo- klassen zu werden, begraben müssen. Zahlreiche Ausfälle lichteten das starke Feld. Lomas, der Weltmeister des letzten Jahres, konnte es sich sogar leisten, die Kon- kKkurrenz an den Boxen von dem Sturz seines Gegners Surtees zu verständigen und ge- Warm dennoch mit großem Vorsprung vor dem wieder ausgezeichnet fahrenden A. Hobl. Von den vier Drei-Zylinder-DRW fiel nur die Maschine von Hofmann aus. Sandford und der Nachwuchsmann Bartl passierten 2ls vierte und fünfte das Ziel, drei DRW- Fahrer als unter den ersten Fünf. Punkt- gleich mit Lomas führt nun Hobl die Welt- meisterschaftstabelle an und mit etwas Glück könnte der sympathische Junge neben der Deutschen Meisterschaft auch die Weit- meisterschaft erringen. Zweiter Titel für Ubbiali Die international schwächste Klasse ist in diesem Jahr zweifellos die von dem ita- lienischen MV-Werk beherrschte 250-cα m- Kategorie. Ubbiali, Panteri und Taveri hät- ten es gar nicht notwendig gehabt, die alten Rekorde zu verbessern, zumal Etmeister Lorenzetti, dessen privata Guzzi im Trai- ning sehr schnell war, schon in der 2. Runde ausschied. Die Meute der NSU-Privatfahrer fuhr hinterher und verlor in jeder Runde mindestens 7 Sekunden. Der Deutsche Mei- ster Hans Baltisberger sah sehr bald, daß er mit der zwei Jahre alten Maschine gegen die Italiener nichts zu bestellen hatte, riskierte deshalb nichts mehr und begnügte sich mit dem 4. Platz, der ihm zur Sicherung seines Vorsprungs in der Deutschen Meisterschaft genügte. Durch den 4. Sieg in vier Rennen holte sich der 26jährige Ubbiali auch den Welt- meistertitel dieser Klasse, Das Kunststück, Doppel weltmeister in den beiden leichten Klassen zu werden, hatte vor ihm nur Wer⸗ ner Haas fertig gebracht. Die Favoriten schieden aus Ein Weltmeisterschaftslauf der 500-cem- Klasse muß über mindestens 200 km führen, so daß die Veranstalter trotz der Zeitnot von der Jury gezwungen wurden, die Rundenzahl von 13 auf 18 zu erhöhen. Es wäre doch nicht notwendig gewesen, denn schon nach der Hälfte des Rennens waren von 34 Fahrern 18 ausgeschieden, darunter fast alle Favor. ten. Zunächst streikte die BMW Walter Zel. lers, der bis zur fünften Runde an dritter Stelle lag, und dann fuhren die beiden Welt. meister Bill Lomas(8 Zylinder. Guzzi) und Geoffrey Duke(4 Zylinder-Gilera) ebene geschlossen an den Boxen vor, wie sie bis da- hin weit vor dem Feld geführt hatten, Duke versuchte es noch einmal, gab aber dann endgültig auf. Da John Surtees und Ken Kavanagh nach Mrem Sturz nicht mehr starten konnten, war also keiner der Weltmeisterschaftsfavoriten mehr dabei. Das Rennen verlor jedoch nicht an Spannung, da die beiden Gilera- Fahrer Armstrong und Monnerati ein erpittertes Duell mit dem Italiener Mereti auf MV aus- zutragen hatten, das schließlich Armstrong nach großgartigem Endspurt für sich ent- schied. Lange folgte nichts, ehe der Oester- reicher Klinger auf einer BMW das Ziel pas. sierte. Der beste Deutsche Alois Huber hatte Mühe, nicht überrundet zu werden und bleibt in der Deutschen Meisterschafts- Wertung führend. BM W- Gespanne hetzen sich Die Bayerischen Motorenwerke hatten sowohl Noll/ Cron als auch den in der Wer- tung führenden Hillebrand/ Grunwald Werks- maschinen mit Benzineinspritzung zur Ver- fügung gestellt, die wesentlich schneller Waren als die englischen Norton-Gespanne und praktisch ein Rennen für sich fuhren, Beide deutschen Rivalen im Kampf um dis Weltmeisterschaft schenkten sich nichts Mehrfach wechselte die Führung, bis schließ lich Noll/ Cron die Nase vorn behielten, In- folgedessen wird erst beim letzten Rennen in Monza entschieden, welches der beiden deutschen Gespannteams schließlich den Weltmeistertitel erringt, Sportwagen-Rennen für Herrmann In der Klasse der Rennsportwagen bis 1500 cem fuhr der frühere Mercedes- Werk⸗ fahrer Hans Herrmann auf Porsche ein aus- gezeichnetes Rennen und wurde lediglich von seinem Markengefährten von Trips be- droht, der im Ziel nach rund 160 km nur knapp binter dem Stuttgarter lag. Der Sowjetzonen-Fahrer Edgar Barth auf AW verwies von Frankenberg auf den vierten Platz und verhinderte damit einen drei- fachen Porsche-Erfolg. Der zum erstenmal eingesetzte neue Borgward-Rennsportwagen Wurde von dem Hamburger Schulze auf den sechsten Platz gebracht. Ein zweiter, von Bauer(Stuttgart) gesteuerter Borgward drehte auf der Strecke und schied mit einem Oelleitungsbruch aus. Ergebnisse: Rennsportwagen bis 1500 cem (14 Runden 159,838 km): 1. Herrmann (Stuttgart) Porsche 1:04:42, Stunden 148,1 km/st, 2. von Trips(Horrem) Porsche 148,0, 3. Barth(Eisenach) AWE 146,5, Seriensportwagen bis 1500 cem(14 Run den 159,838 Km): 1. Nathan(Mainz) Por- sche 1:09:51, Stunden= 137, km/st, 2. Buff (US) Porsche 137,0, 3. May(Schweiz) Por- sche) 136,9, MIT DEM RENNEN DER 125]]-MAs C HIN EN wurde bereits am Samstagnach⸗ mittag der„Große Preis von Deutschland“ für Nroreitädar auf der 11,5 km langen Soli tude- Rennstrecke bei Stuttgart eröffnet. Hinter den Fahnen der 17 teilnehmenden Nationen nahmen kurz vor 14 Uhr unter den Klängen der„Solitude Fanfaren 32 Fahrer am Start Aufstellung(unser Bild). Mit insgesamt acht Werks mannschaften aus Italien, Spanien, Oesterreich, der Sowzetzone und der Bundesrepublik hatte das Rennen der 125- m-Klasse über neun Runden(102,75 km) die beste Besetzung auf- zuweisen, die es jemals bei einem Motorrad- Weltmeisterschaftslauf gegeben hat. 1. 168 1 In D Der ital Sawerge w'! lie am S egen den 5 enen Knoc elten Rune er schon v een Wũwar U. ö namen„Der gien offen chickte sel! Boden, bis tere Ende boxer in i Feltklassef In der f. hertie des E Kerogen, do u stören.! hartnäckig, Linken seil bie ständit schließlich Bis zur nemlich aus den dieser! begner mit und mit ein lig, daß der zufsuchen 1 kündigte de Nach diesen king nichts ten Runde blieb dort 2 gal bis„ne Aale der G beendete eis chis in die! gegegnung. Gavicchi mit mehre — Za Oberliga- Gruppe 2: Minerva 93 1. FC Saarb Holstein Ki Kickers Off; Wuppertale Schw.-Weiß 1 FC Saarb. Holstein Ki Minerva Be 1 Gruppe 4: Berliner Sv Schweinfur⸗ Preußen Mi Phönix Lud Freußen Mi Jahn Regen VR Neumü Schweinfur Berliner Sv Gruppe 7: Mainz 05— Stuttgarter Altona 93— Stuttg. Kick Hamborn 0 Mainz 05 Wormatia v Llennis Bori Altona 93 Gruppe 8: Eintr. Brau SV Reutli. Eintr. Trier Eintr. Brau. Eintracht T. SV Reutlir Fl, Bochun Untr. Nord. Union 06 Be Gruppe 10: Hertha Zeh Id Bottrof öpygg. And iB Bottro; dingen 04 st. Paul Hanau 93 Andern: Hertha Zeh DEB-A Für die! berg hat d kulbellbun kulgestellt: A-Man dogg. Fü del, Wey liesinger, uber, Bau B-Mann Nter, Schi authold, S Agelskl. Amateu ber, Wirt r Heinze Regtz: Sch er. „ Herkenr dudeute fü dell Herke ami kei lerer(be egen ihre ö fel keine Nürnber 1 1 der beten Ad die L Nr. 16g Sieg sel/ en nd leichten ir Wer. 8 0-cem- kühren, not von denzahl ch nicht ich der Fahrern Favori- er Zel- dritter u Welt⸗ 2i) und ebenso bis da- 1. Duke r dann gh nach en, war Avoriten ch nicht Fahrer dittertes IV aus- mstrong MORGEN ite am gegen einen elkten den namen„ dulen Borer in ö Feeltklasseformat. beloge zu stören. 1 168/ Montag, 23. Juli 1956 —— Cavicchi beglich seinen Anhängern eine Schuld: per italienische Box- Europameister im gwergewicht, Francesco Cavicchi, vertei- Samstag in Bologna seinen Titel den Dortmunder Heinz Neuhaus durch Knockout in der ersten Minute der Runde erfolgreich. Der Bauernsohn, er schon von der Weltrangliste verschwun- war und in seinem Lande den Spitz- Der schlafende Boxer“ erhalten hatte, chien oflensichtlich erwacht zu sein, denn er ghickte seinen Herausforderer wiederholt zu bis dann für den Deutschen das bit- ere Ende kam. Allerdings zeigten beide ihrem Meisterschaftskampf kein In der fünften Runde wurde die Augen- pertie des Europameisters in Mitleidenschaft bergen, doch schien das Cavicchi nur wenig Neuhaus kämpfte verbissen und nurtnäckig, wurde aber mit Rechten und linken seines Gegners schwer eingedeckt. die ständigen Körpertreffer schienen ihn zchlieblich zu zermürben. Bis zur neunten Runde war der Kampf nemlich ausgeglichen. In den letzten Sekun- den dieser Runde jedoch traf Cavicchi seinen gegner mit zwei Rechten in die Magengegend und mit einer Linken am Kiefer derart wuch- i daß der Deutsche bis„vier“ die Bretter zusuchen mußte. Als er sich gerade erhob, kündigte der Gong das Ende der Runde an. lach diesem Niederschlag hatte Neuhaus im king nichts mehr zu bestellen. In der zehn- en Runde mußte er viermal zu Boden und blieb dort zweimal bis„acht“ und einmal so- gar bis neun“, während ihn beim vierten Aale der Gong rettete. In der elften Runde beendete eine Rechte und eine Linke Cavic- dis in die Magenpartie des Dortmunders die gegegnung. Gavicchi leitete den Kampf überraschend nit mehreren Angriffen ein und landete ch ent- Gruppe 2: Oester. Minerva 93 Berlin— Kickers Offenbach del pas. 1. FC Saarbrücken— Wuppertaler 8 er hatte Holstein Kiel— Schwarz-Weiß Essen en und schafts- h hatten er Wer- Werks- 0 45 Berliner SV 92— VfR Neumünster welle dchmeinkurt 05— Phönix Ludwigshafen spanne preußen Münster— Jahn Regensburg fuhren, um die nichts schließ, ten. In- Rennen beiden n den mann gen bis Werk- ein aus- ediglich eips be- m nur g. Der I AWE Vierten n drei- stenmal twagen auf den er, von rgward t einem 500 cem rrmann den Porsche 4 Run · 2) Por- 2. Buff 2) Por- Soli- nden aren“ alten das aul; Kickers Offenbach Wuppertaler SV Schw.-Weiß Essen C Saarbrücken Holstein Kiel Minerva Berlin Gruppe 4: Phönix Ludwigsh. Preußen Münster Jahn Regensburg Vik Neumünster Schweinfurt 05 Berliner SV 92 Gruppe 7: Hamborn 07 Mainz 05 Wormatia Worms Jennis Borussia Altona 93 Gruppe 8: Unt. Braunschw. 7 5 1 1 28:12 11:3 Uintracht Trier 5 3 0 10785 113 V Reutlingen FTF Il Bochum 2 1 6 Entr. Nordhorn s 0 Union 06 Berlin% Gruppe 10: Hertha Zehlendorf— Fd St. Pauli 1:2 Ind Bottrop— Singen 04 3:1 yeg. Andernach— Hanau 93 4.6 Id Bottrop FFͤͤͤ⅛1:TIU Ange 04 1 5 0 2 189 104 est. pauli 111 04 anau 93 3JCͤ] Mandernach e lertha Zehlendorf 7 U 1 6 5.17 1:13 klgestellt: uber, Bäumler. Keielski. ft or peil H. e keit k bende dt, 22424 7 244422 n 2 5 S Mainz 05— Hamborn 07 Stuttgarter Kickers— Tenn. Bor. Berlin Altona 93— Wormatia Worms Stuttg. Kickers S en Amateur Mannschaft: e e e S 8 Uintr. Braunschweig— Eintr. Nordhorn 4 Reutlingen— VfL Bochum 1: Fintr. Trier— Union 06 Berlin 2 Zahlenspiegel Oberliga-Vergleichsrunde: 1:8 4:1 01 1 26 122 * 23 1 113 2 1813 95 4 18:27 68 8 1118 2712 8 2 212 1:1 125 2:0 2 14:11 10:4 2 24:11 975 2 3 718 69 nne 4 821 3111 1:3 5:2 2˙2 30.13 1 1798 1 13.15 19:16 14:26 10:24 n= 2 d. o— 2 d en G 2 2 0 1 DFB-Auigebot für Nürnberg Tür die Probespiele am 1. August in Nürn- 1 g bat der Spielausschuß des Deutschen Ubbellbundes OFB) folgende Mannschaften cott, Mannschaft gegen 1. FC Nürnberg/ Wes, Fürth: Görtz, Posipal, Juskowiak, 1 eh Wewers, Dörner, Waldner, Schröder, lesinger, Pfaff, Vollmar. Ersatz: Rößgling, gan bannschatt: Orzessek, Schmidt, Keck, Aer, Schüller, Grewer, Lange, Fäder, Krauß, ulbold, Schönhöfft. Ersatz: Posinski, Hesse, Eglin, Gerdau, 955 Wirth, Hofmann, Semmelmann, Deiß- geleinzelbecker, Zeitler, Hohrein, Geiger. 8 Schmeilzl, Landerer, Kugler. Schnei- gelkenrath und Kwiatkowski kamen als leute für die A-Mannschaft nicht in Frage, 1 lerkenrath auf Urlaub ist und Kwiat- 85 keinen Urlaub erhält. Sawitzki und waere(beide bisher SV Sodingen) konnten gen ihrer ungeklärten Vereinszugehörig- eine Verwendung finden. learn Probespiel gegen die Nationalmann- bam 1. August wurde endgültig fol- um Nürnperg-Fürther Fußballkombina- kbertse boten: Schaffer(1. FC Nürnberg); dach f Koch; Mai(alle SpVgg. Fürth), Furth, er dalle dirt der t. Aud d 1. FC Nürnberg), Gottinger(SpVgg. M. Schmidt, Morlock, Glomb, Mül⸗ 9 I. FEC Nürnberg), Landleiter(SpVgg. lümdere, Das Spiel der Nationalelf gegen rg Fürth beginnt um 18.10 Uhr. Vor- geten um 16.30 Uhr die deutsche B-Elf ie Länderelf der Amateure an. dabei beidhändige Haken. Erst in der zwei- ten Runde stellte sich Neuhaus zum Schlag- wechsel. Wie erwartet bevorzugte der Titel- Verteidiger den Nahkampf, aus dem sich Neuhaus mit kraftraubenden Schwingern zu befreien versuchte. Nachdem der Dortmunder in der vierten Runde sich mit genauen Ge- raden etwas Respekt verschafft hatte, ver- säumte er es, die Initiative zu übernehmen. In der fünften Runde erlitt Cavicchi eine Verletzung an der linken Augenbraue und wurde dadurch in der Sicht behindert. Seine Versuche, den Gegner durch Schläge an den Kopf auf Distanz zu halten, hatten keinen Erfolg, da Cavicchi immer wieder Lücken für seine Körperhaken fand. In der sechsten, siebten und achten Runde wurden beide Boxer wegen Haltens ermahnt. Neuhaus ließ sich wiederholt in den Ecken festhalten und brachte niemals ein Distanzgefecht zuwege. Von der neunten Runde an hatte Cavicchi eindeutig die Oberhand. Er schickte Neuhaus im Nahkampf mit einem schweren Körper- haken zum erstenmal bis acht zu Boden. Als er sich erhob, ertönte der Gong. Nach dem ersten Schlagwechsel der zehnten Runde war der Dortmunder erneut am Boden. Mit schweren rechten Haken auf die Leber- und Magenpartie erzielte Cavicchi in dieser Runde noch drei Niederschläge. Beim letzten- 815 1 Neuhaus durch den Gong ge- rettet. Zu diesem Zeitpunkt war den Zuschauern klar, daß der Kampf nicht mehr über die Runden gehen würde. In der elften Runde sackte Neuhaus nach einem Schlagwechsel nach vorn auf die Knie und wurde in dieser Stellung vom Ringrichter ausgezählt. Zu dem danach einsetzenden Jubelsturm sagte Neuhaus unmittelbar nach dem Kampf:„So etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Zu seiner Niederlage meinte er:„Ich werde einige leichtere Kämpfe bestreiten und dann weiter sehen.“ Cavicchis Manager Alfredo Venturi erklärte nach dem Sieg, daß sein Schützling Wahrscheinlich seinen Titel nunmehr gegen den Schweden Ingemar Johansson verteidi- gen 3 der sich den Kampf in Bologna ansah.. Josef Steinacker, der Betreuer von Neu- haus, meinte, daß es ein ausgeglichener Kampf gewesen sei.„Sollte der ärztliche Be- fund tatsächlich beweisen, dag Neuhaus schon seit der vierten Runde unter einem In der elften unde wurde fleukaus ausgezählt Die Boxhandschuhe will er aber noch nicht an den Nagel hängen/ Ein Kampf ohne großes Format schmerzhaften Rippenbruch gelitten hat, dann würde der Revanchekampf gegen Hecht noch steigen. Sonst aber nichts, vor- bei. Die noch in der Nacht zum Sonntag in einer Bologneser Klinik auf Wunsch von Neuhaus gemachte Röntgenuntersuchung er- gab später keinen Befund, der eindeutig auf Rippenfraktur lautete. Neuhaus hat anschei- nend nicht die Absicht, die Boxhandschuhe an den Nagel zu hängen. Er verwies italie- nische Journalisten, die ihn mit entsprechen- den Fragen bestürmten, auf 40 Jahre alte erfolgreiche Boxer:„Warum soll ich dann mit 30 Jahren schon aufhören?“, Die Jour- nalisten blieben die Antwort schuldig. Die italienische Sportpresse und die Fach- leute waren am Sonntag ungeteilt der Auf- fassung, daß Heinz Neuhaus Karriere als Berufsboxer nach seiner empfindlichen K. o. Niederlage gegen Europameister Francesco Cavicchi in Bologna beendet ist. Der letzte K. O.-Sieg Neuhaus über Bates wurde in die- sem Zusammenhang als„Sauerstoffspritze“ bezeichnet, die über den wahren Kampfwert des Dortmunders nicht hinwegtäuschen konnte. 5 Cavicchi, der schon vor dem Kampf von der italienischen Fach- und Tagespresse als leichter Favorit bezeichnet wurde, erhält von vielen Kritikern maßvolle Anerkennung.„La Gazetta dello Sport“ schrieb, daß Cavicchi gegen Neuhaus„positive Qualitäten offen- barte, die bisher nicht bekannt waren“. Der„Corriere della Sera“(Mailand) meinte:„Wir sind gewiß nicht der Meinung, daß Cavicchi das Zeug zu einem Weltmeister hat, doch besteht er nicht nur aus Muskeln. Er hat boxerische Intelligenz, Angriffsgeist und Mut bewiesen.“ Dieselbe Zeitung schrieb über Neuhaus, daß er nur in den ersten Run- den die überlegene Körperkraft seines Geg- ners auszugleichen verstand. In der zweiten Hälfte des Kampfes sei er nach jedem Voll- treffer auf Leber und Milz zusammengebro- chen. „Avanti“(Rom) bescheinigte Cavicchi, daß er mit diesem K. o.-Sieg die häßliche Erinne- rung an seine Dortmunder Niederlage ver- Wischt habe.„Jetzt kann Cavicchi im Be- wußtsein seiner Möglichkeiten voller Ver- trauen auf die Begegnung mit Johansson in Schweden blicken.“ IN DER ELFTEN RUNDE k. o. ging Hei nz Neuhaus beim Kampf um die Europa- meisterschaft im Schwergewicht gegen den italienischen Titelverteidiger Francesco Cavicchi. Mit diesem Erfolg gegen seinen Vorgänger und Herausforderer holte sich der Italiener die durch seine letzten Niederlagen verloren gegeangenen Sympathien seiner Landsleute zurück. Unser Bild: Als geschlagener Mann läßt sich Neuhaus hier kniend auszählen. In der neutralen Ecke Caviechi. dpa-Bild Schwimm-Länderkampf gegen Spanien: tetarer Sieg det deutschen Verteilung Horst Weber mit Freiwasser-Bestzeit/ Endstand: 93:42 Punkte Mit 93:42 Punkten kam die deutsche Ver- tretung beim Schwimmländerkampf gegen Spanien in Schwäbisch Gmünd am Sonntag- nachmittag zu einem eindrucksvollen Ge- samterfolg. Mit Ausnahme der 1500 m Kraul placierten sich die deutschen Schwimmer auch in den Einzeldisziplinen des zweiten Wettkampfabschnittes jeweils auf den bei- den ersten Plätzen. Auf der Kraul-Sprinter- strecke lag der deutsche Meister Paul Völl Süddeutsche Leichtathletik- Meisterschaften: Kontad und Steines lieſen anresbestzeiten Ebenso 4x 400-m-Staffel des USC Freiburg/ Erfolgreichster Verein war 1860 München vor Phönix Ludwigshafen Obwohl am Sonntagnachmittag in 23 Kon- kurrenzen um die Titel gekämpft wurde, blieb der Besuch mit etwa 4000 Personen weit hinter den Erwartungen zurück. Das Fehlen namhafter Athleten wie Fütterer, Blümmel, Pohl, Brenner, und der Münchnerin Zenta Gastl, die bis auf den in Finnland weilenden Blümmel verletzt oder erkrankt waren, dürfte nicht unwesentlich dazu beigetragen haben. Zum anderen war auf der nicht ge- rade schnellen Bahn des Wildparkstadions mit keinen Rekordleistungen zu rechnen. Um so gröbere Bedeutung kommt deshalb der von dem Münchner Konrad aufgestellten Jahresbestzeit von 29:48, 2 Min. über 10 000 m zu. Der Münchner zeigte sich auch am Sonn- tag in guter Kondition und brachte die 5000 m überlegen an sich. Einen Doppelsieg konnte auch Bert Steines Rot-Weiß Koblenz) buchen, der in neuer deutscher Bestzeit von 24,0 Sek. auch die 110 m Hürden vor seinem Klubkameraden Schottes an sich brachte. Bemerkenswert ist auch die Leistung der Freiburger USC-Staffel über 4 ma! 400 m, die erreichten 3:18,2 Min. stellen gleichfalls eine neue Jahresbestleistung dar. Zu aus- gesprochenen Ueberraschungen kam es bei den Süddeutschen Meisterschaften nicht. Selbst die Niederlage des Deutschen Meisters im Stabhochsprung, Schneider(Pforzheim), der mit 4 Metern 10 em unter dem Sieger Reismann(Fürth) blieb, kam nicht un- erwartet. In Abwesenheit von Fütterer und Titel- verteidiger Pohl war dem Karlsruher RKnör- zer der Sieg in der kurzen Sprinterstrecke nicht zu nehmen. Ueber 400 m gab es eben- falls ein famoses Renen. Schließlich wurde für die drei Ersten, Dreher, Huber, Prinz, die gleiche Zeit(48,8) gestoppt. Aus der Vielzahl der Konkurrenzen müssen noch der bis zum Ziel spannende 1500-m-Lauf, den Kocher(Ludwigshafen) gegen den verbissen kämpfenden jungen Staudacher(Tuttlingen) knapp gewann, und der 3000-m-Hindernis- sleg des Stuttgarter VfB-Mannes Lüpfert genannt werden, gegen den Titelverteidiger Müller(1860 München) auf verlorenem Posten stand. Anneliese Soenbucher(1. Fœ Nürnberg) hatte bei den 80 m Hürden einen glänzen- den Start und sicherte sich so einen ent- scheidenden Vorsprung. Eine eindeutige An- gelegenheit Württembergs wurde der 800 m-Lauf der Frauen, den Döser(Reutlingen) vor Freudenberger(Ulm) und Schuber(VfB Stuttgart) gewann. Erfolgreichster Verein war 1860 Mün- chen mit sieben Meisterschaften vor Phö- nix Ludwigshafen und Rot-Weiß Koblenz, deren Teilnehmer je dreimal erfolgreich blieben. i Die Ergebnisse des Sonntags Männer: 100 m: 1. Knörzer(KSC Karls- ruhe) 10,8 Sek., 2. Happernagl(MTD Ingol- stadt) 10,9, 3. Feneberg(1860 München) 10,9; 200 m: 1. Grawitz hönix Ludwigshafen) 21,9 Sek., 2. Lembach(TG 46 Worms) 21,9, 3. Helfrich(VfR Mannheim) 22,0; 400 m: 1. Dreher(Rot-Weiß Koblenz) 48,8, 2. Huber (Phönix Ludwigshafen) 48,8, 3. Prinz ost München) 48,8; 800 m: 1. Brand(1860 Mün- chen) 1.51,5 Min., 2. Seidel(SV 98 Darmstadt) 1.52, 4, 3. Schober(Phönix Ludwigshafen) 1.52, 4; 400 m Hürden: 1. Hoß(Spvgg Feuer- bach) 54,6 Sek., 2. Joho(USC Freiburg) 54,9, 3. Böck(Post München) 55,2; 3000 m Hindernislauf: 1. Lüpfert(VfB Stuttgart) 9.17, 4 Min., 2. Müller(TSV München) 9.29, 8, 3. Schmalz(Rot-Weiß Koblenz) 9.32, 0; 1500 m: 1. Kocher Phönix Ludwigshafen) 3.55,0 Min., Staudacher FC Tuttlingen) 3.55, 2, 3. Roth(Post Trier) 3.56,6; 110 m Hürden: 1. Bert Steines(Rot-Weiß Koblenz) 14,7 Sek., 2. Schottes(Rot-Weiß Koblenz) 15,0, 3. Fel- ger(Backnang), 15,3; Kugelstoßen: 1. Klick (Tus Fritzlar) 15,12 m, 2. Brink(Stuttgarter Kickers) 14,99 m, 3. Eckert(Waldkirch) 14,98 m; Diskuswurf: 1. Bührle(USC Hei- delberg) 49,92 m, 2. Oweger(1860 München) 47,68 m, 3. Noack(Grün-Weiß Frankfurt) 47,05; 5000 m: 1. Konrad(1860 München) DFB-Beirat tagte in Frankfurt: Gegen Vertragsspieler- Verband Der Beirat des Deutschen Fußball-Bundes hielt am Wochenende im Frankfurter Römer eine Tagung ab, auf der vor allem Themen des am 28. Juli in Duisburg stattfindenden Bundestages standen. Zu Beginn der Tagung hielt Dr. Alfred Heynen(Hamburg), der Vor- sitzende des DFB-Bundesgerichtes, einen Vortrag über„Ritterlichkeit im Fußball“, in dem er Mittel und Wege zu einer Förde- rung des Fairneß-Gedankens aufzeigte,. Einen Höhepunkt bildete das Referat von Dr. Wilhelm Erbach über„Aufbau und Organi- sation des Schulfußballsé. Der DFB und seine Verbände werden in verstärktem Maße für die Erreichung der von Dr. Erbach um- rissenen Ziele eintreten und die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Ueber den Stand der Besprechungen mit der Sektion Fußball der Ostzone zur Bil- dung einer gesamtdeutschen Olympiavertre- tung referierten der Spielausschuß vorsitzende Hans Körfer und Bundestrainer Sepp Her- berger. Von einer neuerlichen Aussprache der beiden Verbände am 27. Juli in Puis- burg erwartet der DFB eine endgültige Klärung in dieser Frage. Die Regional- und Landesverbände nah- men mit Befriedigung davon Kenntnis, daß sich der Saarländische Fußball-Bund auf Grund eines einstimmigen Beschlusses dem DFB als Landesverband angeschlossen hat. Die offizielle Aufnahme in den DFB soll beim kommenden Bundestag im Duisburger WFV-Heim vollzogen werden. Der von einigen Vertragsspielern in Wuppertal gegründete Verband der Vertrags- spieler wird vom DFB nicht anerkannt. Der Inhalt der Satzungen dieses Verbandes geht weit über den Rahmen des Vertragsspieler- statutes hinaus. Spieler, die dem Verband beitreten, laufen Gefahr, ihre Lizenz als Vertragsspieler zu verlieren. In der Frage des Spielverkehrs an Vor- mittagen der Sonn- und Feiertage, in der bisher in einigen Gebieten Schwierigkeiten auftraten, ist nach den Ausführungen des 1. Vorsitzenden des Südwestdeutschen Fuß- ball- Verbandes, Karl Fahrbach, in Kürze mit einer zufriedenstellenden Lösung für das gesamte Bundesgebiet zu rechnen. Aus einem Referat des DFB-Schatz- meisters Dr. Heino Eckert nahm der Beirat mit Befremden zur Kennttlis, daß im Plan der für die Bundeswehr vorgesehenen Leibesübungen der Fußballsport nicht ver- treten ist. Der DFB wird in dieser Frage Verhandlungen aufnehmen. 14.50, Min., 2. Seyfried(Tuttlingen) 15.18, 6, 3. Grünewald(TV Völklingen) 15.27, 2; 4X 100 m: 1. 1860 München 42,6 Sek., 2. Eintracht Frankfurt 42,8, 3. Borussia Neunkirchen 43,0; 4K 400 m: 1. USC Freiburg 3.18, 2 Min.(neue deutsche Jahresbestzeit), 2. Rot/ Weiß Koblenz 3.18, 4 Min., 3. Eintracht Frankfurt 3.22, 4 Min.; Speerwerfen: 1. Rieder(1860 München) 71,58 Meter, 2. Keller ESV Füssen) 70.33 m, 3. Sick(Kickers Stuttgart) 65,92 m; Hoch- sprung: 1. Hagmann(MTV Ingolstadt) 1,90 m, 2. Sieghort(Moosburg) 1,90 m, 3. Knoll (Schwarz-Weiß Frankfurt) 1,85 m; Stabhoch- sprung: 1. Reißmann(TV 60 Fürth) 4,10 m, 2. Schneider(TV Pforzheim) 4, 00 m, 3. Drumm (Rot/ Weiß Koblenz) 4,00 m; Weitsprung: 1. Richter(Sindelfingen) 7,07 m, 2. Doell(Middo) 6,99 m, 3. Reinhardt Darmstadt) 6,83 m. Frauen: 100 m: 1. Eiberle(Trossingen) 12,0 Sek., 2. Egert(Eintracht Frankfurt) 12,0, 3. Stöhbinger(KSC Karlsruhe) 12,1; 80 m Hürden: 1. Seonbuchner FC Nürnberg) 11,2 Sek., 2. Eiberle(Trossingen) 11,3, 3. Hantschk Jahn München) 11,8; 800 m: 1. Döser(SSV Reutlingen) 2.22,1 Min., 2. Freudenberger (TSG Ulm) 2.22,6, 3. Schuwe(VfB Stuttgart) 2.23,3; Hochsprung: 1. Schubert FC Nürn- berg) 1,56 m, 2. Gerschler(USC Freiburg) 1,54 m, 3. Rudolf MTV Mainz) 1,52 m. Weit- sprung: 1. Ecke(Borussia Neunkirchen) 5,69 m, 2. Seonbuchner FC Nürnberg) 5,65 m, 3. Wörner(Tus Kaiserslautern) 5,43 m. Ku- gelstoßen: 1. Klute(USC Hsidelberg) 14,27 m, 2. Hertl(USC Heidelberg) 14,25 m, 3. Peters (Eintracht Frankfurt) 13,34 m. Speerwurf: 1. Brömmel(1860 München) 46,85 m, 2. Axt (Use Freiburg) 42,99 m, 3. Sosic(KSC Karls- ruhe) 35,42 m. Diskuswurf: 1. Greining(Tv Mundenheim) 43,93 m, 2. Brömmel(1860 München) 42,03 m, 3. Peters Eintracht Frankfurt) 41,47 m. Fünfkampf: 1. Hoffmann (ATSV Saarbrücken) 4155 Punkte, 2. Hantschk Gahn München) 4066 Punkte, 3. Koch(Jahn München) 3941 Punkte. 4x100 m: 1. Eintracht Frankfurt 48,1; 2. ATSV Saar- brücken 49,0; 3. Karlsruher SC 49,6 Sek. Bei nur schwachem Besuch ragten am ersten Tage der Süddeutschen Meisterschaf- ten im Karlsruher Wildparkstadion, dessen nicht sehr griffige Bahn durch einen Wolken bruch während der Wettbewerbe in einen keineswegs idealen Zustand versetzt wurde, der deutsche Rekordmann Bert Steines RW Koblenz) mit 24,0 Sekunden über 200 m Hür- den und der Münchener Walter Konrad her- aus, der über 10 000 m mit 29:48,2 Minuten seine Anwartschaft auf den deutschen Titel anmeldete. Gegen diese beiden Leistungen, die in diesem Jahre noch kein anderer deut- scher Athlet erreichte, traten die restlichen Entscheidungen zurück, obwohl sich Zier- mann(Grün-Weiß Frankfurt) im Hammer- werfen auf 56,64 m verbesserte. Im 200-m- Zwischenlauf erlitt der deutsche Meister Kar! Kaufmann(Karlsruher Sc) eine Zerrung, die ihn zu einer neuen Trainingspause zwingt. Walter Konrad, der sich im Training mit Jugoslawiens Rekordleuten gut vorbereitete, bestimmte über 10 000 m sein Tempo selbst. Bei 5000 m lag er mit 14:45,0 Minuten schon sicher vorn, und durch eine letzte Runde von 65,3 Sekunden erreichte er die für ihn aus- gezeichnete Jahresbestzeit von 29:48,2 Mi- nuten. Bert Steines hatte in seinem Klub- kameraden Schottes diesmal keinen ernst- haften Gegner. Schottes resignierte früh, während Steines mit 24,0 Sekunden bis auf 0,5 Sekunden an seinen Rekord herankam, der auf einer 500-m-Bahn aus der halben Kurve heraus aufgestellt wurde. schon bei 50 m in Front. Er ließ sich den Sieg in 58,4 Sek. auch nicht nehmen. Dieter Wagner konnte sich im Finish noch zwischen den Sieger und den spanischen Meister Guerra schieben. Manfred Fugger schwamm über 1500 m Kraul schon auf der halben Distanz einen Vorsprung von 20 m heraus, den er schließlich so weit ausbaute, daß er den an vierter Stelle placierten Spanier Castineira überrundete. Granados sicherte sich den zweiten Platz vor dem 17jährigen Pirmasenser Schneider, der ein recht erfreu- liches Rennen schwamm. In 2:46, Minuten stellte Dominguez über 200 m Schmettern einen neuen spanischen Rekord auf. Trotz- dem wurde er nur dritter hinter den deut- schen Bodinger und Rumpel. Nur auf 9:04, 9 Min. kam über 4x200 m Kraul die Staffel der Deutschen. Im Turmspringen waren Günther Haase und Hans Weißbarth nicht zu schlagen. Das Wasserballfreundschaftsspiel zwi- schen den beiden Nationalteams endete mit einem 5:2-Erfolg für Deutschland. Die deut- sche Sieben kombinierte in der ersten Halb- zeit flüssig und erzielte einen Vorsprung von 4:1 Toren. Nach Seitenwechsel erfüllte die deutsche Vertretung die Erwartungen nicht mehr. Torschützen für Deutschland: Lorberg und Hilker(je 2), Schneider(1); für Spanien: Bazan und Subirana. Auch in allen Wettbewerben des ersten Tages gab es deutsche Siege, in den vier Einzelwettbewerben soger Doppelerfolge. Zudem gewannen die Wasser- baller, allerdings ohne zu überzeugen, vor 2500 Zuschauern im Schießbachtal von Schwäbisch-Gmünd, mit 4:2(2:2), das die Revance für die Niederlagen in Köln und Barcelona bedęutete. Die weitaus beste Leistung vollbrachte der 17jährige Bayreu- ther Horst Weber, der sich über 200 m Butterfly, ohne von Rekordmann Mäsel (2:39,7) bedrängt zu werden, auf die neue Freiwasser-Bestzeit von 228,4 Minuten steigerte. Eckehard Miersch(Heidelberg) blieb über 100 m Rücken mit 1:08, 4 hinter seiner Leistung vom Vorsonntag zurück, Re- kordmann Hans Köhler verbesserte sich da- gegen im Kampf mit Manfred Fugger (4.50,3) über 400 m Kraul auf 4.475 Minuten. Ebenso überlegen gewann die 4 mal 100-m- Lagenstaffel mit Miersch(1:09,33), Rumpel (1:15,44), Weber(1:06,5) und Voell(58,5) in 4:29,7. Im Kunstspringen fiel dagegen erst im letzten Durchgang die Entscheidung zu- gunsten von Reichmann(117, 20) vor Schumm (114,31). Beide wurden von dem außer Wett- bewerb gestarteten Jugendlichen Enskat (Leichlingen) mit 120,90 Punkten übertroffen. Im Wasserball-Länderspiel hatte man von der deutschen Sieben nach ihren Leistungen von Neapel mehr erwartet. Die Mannschaft hatte unerwartete Mühe mit den keineswegs zur ersten Garnitur zählenden Spaniern, die mit 0:1 und 1:2 jeweils in Rückstand gerie- ten(Torschützen Osselmann und Bode), als sie einen Mann weniger im Wasser besaßen. Den Ausgleich bis zur Pause besorgte jeweils Munte. Schneider holte die 3:2- Führung her- aus, und nach langem hin und her sicherte Hilker aus dem Gewühl heraus, mit dem vierten Treffer den Sieg. Ergebnisse des ersten Tages: 400 m Kraul: 1. Köhler(D) 447,5, 2. Fugger(D) 4:50, 3, 3. Granados(4:58,3), 4. Benjumea(beide Sp.) 4:59,8; 100 m Rücken: 1. Miersch O) 1:08, 4, 2. Botsch(D) 110,1, 3. Gonzales 1:13,3, 4. Al- tafaja(beide Sp.) 1:21,5; 200 m Butterfly: 1. Weber(D) 228,4(deutsche Freiwasserbest- zeit), 2. Mäsel(D) 2:39,7, 3. Dominguez(Spa.) 2:48, 4, 4. Ley(Sp.) 2:56,9; Kunstspringen: 1. Reichmann(D) 117,20, 2. Schumm O) 114,31, 3. Martinez(Sp.) 112,08, 4. Peytavi(Sp.) 102,42 P.; 4-mal-100-m-Lagen: 1. Deutsch- land(Miersch, Rumpel, Weber, Voelh 4:29, 7. 2. Spanien(Gonzales, Ley, Dominguez, Gu- erra) 4:48,22; Wasserball-Länderspiel Deutsch- land— Spanien 4:2(2:2). Stand nach dem ersten Tag: 52:24 für Deutschland. Rekord Marianne Werners Mit 15,67 Metern stellte Marianne Werner (Greven) am Sonntag bei den westdeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Düsseldorf einen neuen deutschen Rekord im Kugel- stoßen auf. Damit verbesserte die Olympia- Zweite ihren deutschen Rekord in dieser Saison bereits zum viertenmal. Sie übertraf 15 bisherige Bestleistung um sechs Zenti- meter. Seite 8 MORGEN — e Izoard wieder der„Schicksalsberg“? an Franbteich ratseli um den Jour- Sieger Die Rache der Domestiken und Namenlosen/ Der Kampf in den Bergen Jetzt schon schmunzeln die Wirte in Frank- reich, Belgien, Holland, Spanien und Italien unzeln. Der Verlauf der 43. Tour de France entspricht ganz ihren Wünschen. Bis tief in die Nacht hinein sind die Stammtische umlagert, endlos die Debatten, in deren Mit- telpunkt erregte Diskussionen um den ver- mutlichen Sieger des größten Radrennens der Welt stehen. Hart prallen die Meinungen aufeinander. Die Holländer schwören auf Wout Wagtmans, den Träger des Gelben Trikots, und Gerrit Voorting, den Dritten der Gesamtwertung. Die Belgier haben zwar keinen ausgesprochenen Favoriten mehr, sie hoffen aber, daß es ihren Landsleuten dafür gelingt, die hochdotierte Mannschaftswertung zu gewinnen. Die enttäuschten Franzosen Wälzen die Schuld auf Marcel Bidot ab, den Chefbegleiter des Nationalteams. Sie machen inn allein dafür verantwortlich, daß es dies- mal schlecht um die Trikolore aussieht. Von Monti und Defilippis erwarten die heißblüti- gen Italiener in den nächsten Tagen das große Wunder. Der Geheimtip der Basken und Spanier ist der schlanke Bahamontes, dessen Kletterkünste ebenso bekannt sind wie die Ber Feinbitter für den Magen von Charly Gaul, der seinen luxemburgischen Landsleuten bisher so wenig Freude berei- tete. Reden macht durstig— und die Wirte schleppen Unmengen an Bier, Genever, Pinard, Chianti und Tarragona herbei. Jacques Goddet, der Generaldirektor der veranstaltenden grogen französischen Sport- zeitung„L'Equipe“, ist zufrieden. Diesmal Sibt es keinen Super-Könner wie Bobet, Coppi, Bartali, Koblet oder Kübler, die in den letzten Jahren die„Tour der Leiden“ vom Start bis ins Ziel kontrollierten. Die durch ihr überragendes Können alle Fäden zum Sieg in der Hand hielten oder mit Hilfe einer Heerschar von Domestiken jeden An- Sriff der Namenlosen schon im Keime er- stickten.„Mein Ideal ist eine Tour, in der der spätere Sieger vom ersten bis zum letz- ten Kilometer kämpfen muß“, meinte God- det. 1956 scheint er das große Ziel zu er- reichen. Seit dem ersten Startzeichen vor der altehrwürdigen Kathedrale von Reims Af. Wie sagte doch Raphael Gominiani, der französische Mannschaftskapitän, der die Tour zum neunten Male mitfährt und seine Favoritenrolle bei einem Rückstand von über 100 Minuten bereits begraben mußte:„Ich war auf eine Rundfahrt vor- bereitet, nicht aber darauf, täglich ein Rennen fahren zu müssen, das selbst klas- sische Prüfungen wie Mailand— San Remo oder Paris— Roubaix in den Schatten stellt!“ Etappen von mehr als 200 km Länge werden mit Durchschnitten von 40 und mehr km/st heruntergerast. Die Taktik tritt in den Hintergrund. Kampf ist die tägliche Parole! Es sieht fast so aus, als übten die Dome- stiken und Namenlosen, die jahrelang nur DIE SUDpEUTSCHEN brachten neue deutsche Jahresbestzeiten durch Walter Konrad über 10 000 Meter und Bert Steines über 200 Meter Hürden. Die erste Entscheidung fiel bereits am Samstag: Der 200-Meter-Lauf der Frauen. Unser Bild zeigt rechts die Siegerin Käthe Weigel von Eintracht Frankfurt und links ihre Klubkameradin Irmgard Eggert, die mit 25,5 Sekunden um eine Zehntelsekunde langsamer war als die Erste. LEICHTATHLETIK-MEISTERSCHAFTEN „Wasserträger“ der Asse sein durften, dies- mal furchtbare Rache. Sie und die jungen Talente die gemeinsam die Chance ihres Lebens wittern, bestimmen den Verlauf der„Grand Boucle“, wie die Tour de France im Volksmund genannt wird. Von den Facoriten spricht kaum noch jemand. Aber noch ist die Tour nicht beendet. Beim zweiten Ruhetag in Aix-en-Provence am Samstag Warfen die kommenden Etappen über die Alpenriesen Izoard, Mont Genevre, Mont Cenis und Croix de Fer ihre düsteren Schat- ten voraus. Der Izoard ist der von allen 1500 m jetzt in Fahrern am meisten gefürchtete Paß. Gna- denlos Kr die Sonne auf seine vegetations- losen Steil Zur körperlichen Erschöp- fung gesellt sich hier der quälende Durst. „Schick berg“ nennen ihn die alten Tour- Hasen, denn auf dem Anstieg zum 2360 m hohen Gipfel spielte sich schon manches Drama ab. Hier werden alle Fahrer einer Prüfung unterzogen, die auch das Letzte an Kraft und Opferwillen erfordert. Hier aber 3:41,8 Minuten ermann kann den Weltrekord brechen Klaus Richtzenhain resignierte/ Steinbach bester Sprinter Jahresweltbestzeit und deutschen Rekord lief am ersten Tage der Sowjetzonen-Mei- sterschaften im Erfurter Stadion Siegfried Hermann(Chemie Halle-Leuna) mit 3:41, 8 Minuten über 1500 m, als er sich um 0,8 Sek. steigerte und den resignierenden Leipziger Klaus Richtzenhain(3:47, 6) klar schlug. Wer die glänzende Temposteigerung des beschei- denen Läufers aus dem Thüringer Wald er- lebte, der bei 800 m nach der von Schottek vorgelegten Zwischenzeit von 2:03, noch sieben Sekunden langsamer war als der Ungar Iharos bei seinem Weltrekord, muß der Meinung sein: Hermann kann den 1500 Meter- Weltrekord brechen, den Sandor Iha- ros(Ungarn), Laszlo Tabori(Ungarn) und Gunnar Nielsen Dänemark) mit 3:40,8 Min. gemeinsam halten. Vor 4000 begeisterten Zu- schauern lief der Schüler von Ewald Mertens in prächtigem Stil seinen Konkurrenten nach 800 Meter auf und davon. Und im Ziel lag er, ohne ein Zeichen von Erschöpfung zu zeigen, nur eine Sekunde hinter der Weltrekordzeit zurück. Für die deutsche 4mal 400-m-Staffel, die zu den Olympischen Spielen nach Melbourne fliegen soll, empfahl sich der Rostocker Horst Mann, der sich auf der günstigen, allerdings durch Regen während der Nacht etwas kleb- rigen 500-m-Bahn im Verlauf mit 47,8 und im Endlauf mit 47,4 Sekunden zu deutschen Jahresbestzeiten steigerte. Bei den Frauen sicherte sich Gisela Köh- ler, die zur Zeit schnellste deutsche Läuferin, mit 11,8 Sekunden über 100 m und 11,1 Se- kunden über 80 m Hürden bereits zwei Fahr- karten. Köhler war im Finish stärker als Christa Stubnick, die immer noch nicht ihre alte Leichtigkeit im Lauf besitzt. Obwohl die 500-m-Bahn des Erfurter Stadions nach einem Unwetter während der Nacht recht schwer war, bildeten die Ergeb- nisse des zweiten Tages bei den Leicht- athletik-Meisterschaften der Sowjetzone eine würdige Fortsetzung der Vortagsleistungen, aus denen der deutsche 1500-m-Rekord von Siegfried Hermann(341,8) herausragte. Nachdem am Vormittag die Bahn noch unter Pfützen stand, so daß die Vorkämpfe verlegt werden mußten, war sie am Nachmittag immerhin so weit abgetrocknet, daß es vier neue Jahresbestleistungen gab. Gisela Köhler (Berlin) holte sich nach den 100 m(11,8) und 80 m Hürden(11,1) auch die 200 m in Jahres- in Karlsruhe dpa-Bild bestzeit von 24,2 Sekunden und bewies damit erneut, daß sie derzeit die schnellste deutsche Läuferin ist. Vor der Europarekordlerin Christa Stubnick(24,6), die auf der Außen- bahn lief, belegte die junge Berlinerin Gisela Hennig mit 24,5 überraschend den zweiten Platz. Ulla Donath-qJurewitz(Halle) mit 2118 über 800 m, Hans Dittner Berlin) mit präch- tigen 52,2 Sek. über 400 m Hürden, die er ohne Kampf erreichte. Manfred Steinbach(Halle) zeigte nach sei- nem 100-m-Sieg(10,6) auch über 200 m mit 21,4 Sek. seine Sprinter-Qualitäten. Hinter ihm lief der 1,95 m große Buchler 21,8 Sek. Die 800 m waren Klaus Richtzenhain(Leip- zig) nicht zu nehmen, der Rheinnagel nach schwachem Anfangstempo im Spurt mit 1:50,3 Min. um eine Sekunde schlug. Bei den Frauen tröstete sich Christa Stubnick mit dem Weitsprungtitel(5,75 m). Enttäuschende Zeiten gab es über 3000 m Hindernis. Bei den 9:24,8 Min, des Berliners Janke muß man 32. doch berücksichtigen, daß man den Lauf auf einer 400-m-Bahn austrug(internationale Bedingungen), die auf dem feuchten Gras- boden abgesteckt werden mußte. DIE FAVORITEN DER TURNER konnten beim Landesturnfest im Ludwigshafener? Montag, 23. Juli 1956 Nr. — g Sücwest-Stadion ihre Spitzenstellungen behaupten. Der talentierte Philipp Fürst(IB Ippau, unser Bild) siegte im Geräte-Z wölfkampf überlegen mit 113,83 Punkten. Seine besten Wertungen erzielte er in der Kür, am Seitenpferd mit 9,90 Punkten und im Bodenturnen und Pferdesprung mit 9,85 Punkten. Im gemischten Zwölfkampt setzte sich der Landauer Norbert Kiefer durch und im deutschen Zwölfkampf siegte der deutsche Jugendbeste von 1955, Günther Jakobi(TB Oppau). 5 Foto: Siera Amateur-Straßenmeisterschaften der Radfahrer: Heuer Deuischer Heister wurde Hans Brinkmann Der Favorit Ziegler nicht in Auf der Rundstrecke Ellmendingen Wei- ler— Ittersbach— Langenalb. Cornweiler, Schwann— Neuenbürg— Birkenfeld— Grä- kenhausen und zurück zum Startort Ellmen- dingen trugen am Sonntag die Amateur- Straßgenfahrer die deutsche Meisterschaft 1956 aus. Der 30 km lange Rundkurs mußte sechs- mal durchfahren werden, die Gesamtdistanz betrug also 180 Km. Auf der Strecke war ein Höhenunterschied bis zu 300 m zu bewäl- tigem Am Start stellten, sich 132 Teilnehmer, darunter alle Fahrer von Rang und Namen. Bei sehr günstigen Wetter verhältnissen setzte sich nach 10 km der Karlsruher Huck an die Spitze des Feldes und erreichte zeitweise einen Vorsprung von 300 m. Er wurde 12 doch nach 30 km wieder vom Hauptfeld ein- geholt. Dann versuchten Schäfer(Saarbrük- ken), Sommer(Berlin) und Hofmann Ger- Persdorf) davonzufahren. Sie wurden aller- dings nach 70 km von Nägele(Stuttgart) ein- geholt. Von diesen vier Spitzenfahrern konn- ten nur Nägele und Hofmann ihren Vor- sprung bis zur 120-Kkm- Grenze verteidigen. Nach 130 km griffen aus dem Hauptfeld Funke(Hannover), Vogt(Langendreer) und Farr Frankfurt) energisch an und überhol- ten die beiden Führenden. Bei Kilometer 140 schien die Entscheidung zu fallen. Die bei- den favorisierten Teimehmer Edi Ziegler und Reinhold Pommer(beide Schweinfurt) waren davongefahren, konnten jedoch das Hauptfeld, in dem der Titelverteidiger Loy (Fürth) und Bugdahl Berlin) stürzten und dadurch wertvolle Sekunden einbüßten, nicht abschütteln. Inzwischen übernahmen bei Kilometer 160 die Fahrer Brinkmann. Funke, Pommer, Vogt, Beckmann(Kiel), Kuntz Lin- kenheim), Hardt(Lollar) und Schönberg (Schopp) die Spitze. Sie gewannen gegen- über dem Hauptfeld immer mehr an Boden und kamen geschlossen auf der Zielgeraden vor Ellmendingen an. Im Spurt erwies sich der Hannoveraner Brinkmann als der schnellste. Er benötigte für die gesamte Strecke 4:30,22 Stunden und holte sich den deutschen Meistertitel knapp vor Pommer (Schweinfurt), Kuntz(Linkenheim), Funke Hannover), Schönberg(Schopp), Hardt(Lol- lar), Beckmann(Kiel) und Vogt(Langen- gewohnter Form/ Strecke wies zu geringen Schwierigkeitsgrad auf dreer). Das Hauptfeld folgte mit 47 Sekun- den Abstand. Hier gewann den Spurt Huh- mann vor Konrad(Berlin). Die Strecke wies für eine deutsche Mei- sterschaft einen zu geringen Schwierigkeits- grad auf. Dadurch war das Rennen äußerst schmell. Der große Pechvogel der Konkurrenz War der Schweinfurter Pommer, der etwa 7 km vor dem Ziel noch der achtköpfigen Spitzengruppe davonfahren konnte, auf sei- ner Alleinfahrt jedoch stürzte. Umso höher ist sein zweiter Platz zu werten. Der Favo- rit Ziegler(Schweinfurt) war nicht in ge- Wohnter Form. Er verpaßte den Anschluß und fand nicht die Kraft, energisch nechzu- stoßen. Ergebnis der C-Klasse„Großer Bauer Preis“ über 90 km: 1. Heinzelbecker(RV Feudenheim), Zeit 2:24 Stunden; 2. Becker (Denzelfingen); 3. Witzel(Ort nicht ange- geben); 4. Rohr(Endspurt Mannheim); 5. Uhrig(Reilingen). Petry Meister der Profis Der Wiesbadener Valentin Petry gewann am Sonntag auf dem 254,2 km langen„Rund- um-Köln-Kurs“ die Deutsche Straßgenmei- sterschaft der Radsportprofis im Endspurt in 6:32,15 Stunden vor Horst Backat Dort- mund), 35 Berufsfahrer stellten sich bei Sommerwetter zum Kampf. Titelverteidiger Hans Preiskeit. Herbert Weinrich, Fred Zoll und Norbert Neumann, die auf der Fahrt nach Köln am Samstag auf der Autobahn bei Idstein schwer verunglückten, fehlten. Nach mehreren belanglosen Vorstößen unternahmen Kramer, Schwarzenberg und Holzmann zwischen Hilden und Ohligs(70 km) einen Ausreißversuch. Das Feld ver- paßte den Anschluß. Immer weiter dehnte das Terzett seinen Vorsprung aus, der schließlich bei Siegburg(160 km) über acht Minuten betrug. Die Entscheidung schien damit schon gefallen zu sein. Dann aber machten sich plötzlich Petry und Backat auf und davon. Ihnen gelang es auch, zu den Spitzenreitern Holzmann und Schwarzenberg aufzuschliegen. In den Straßen von Brüggen (225 km) stürmten sie weiter nach vorn. Holzmann und Schwarzenberg flelen abge- Höhnke springt Jahresbestleistung kämpft zurück. In bestechender Manier ful vor allem Backat die letzten Kilometer, du viele auch schon als den neuen Meister sahen Für die Ueberraschung sorgte dann abe Valentin Petry, der deutsche Stehermeiste von 1955, der auf den letzten 100 Metten seinen jungen Rivalen abschütteln Kong und mit zehn Längen Vorsprung als viel un jubelter Sieger und neuer Straßenmeiste das Ziel an der Kölner Radrennbahn über Abgeschlagen und aufgesplittert“ fuhr. 0 der Rest des Feldes ein. ö Ergebnisse: 1. Valentin Petry(Wiesbade in 6:32,15 Stunden; 2. Horst Backat(Dor mund) 10 Längen zurück; 3. Heinz Mülle (Schwenningen) 2:45 Minuten zurück; 4. Emi Reinecke(Einbeck); 5. Hubert Schwarzenben (Aachen) beide dichtauf. C. Helmig wieder zurück Auch im dritten Spiel des 1. Mannheime Baseball-Clubs gegen die Mannschaft de amerikanischen Funkstation Königsstuß fehlte es auf beiden Seiten an herausragen- den Leistungen. Selbst der aus Amerika zu. rückgekehrte C. Helmig konnte als Pitehe nicht durchgehend überzeugen. Dennoch he er guten Anteil am 9:4-Sieg der Mannhei, mer Mannschaft, für die Frünzinger(2, He, ler, Jäger, Zimmermann, Hoffmann, Kloeß Graeber und Wilhelm im vierten(3), sech. sten, siebten(2) und achten(3) Durchgang erfolgreich waren. Moore im sechsten, Ab. und Pace im achten sowie Butcher im neun. ten und Inning erzielten die Punkte für die Gäste. Regatta in Vichy ausgefallen Die Internationale Ruderregatta in Vidy mußte abgesagt werden, da die Allier Hoch- wasser führt und die einwandfreie Durch- führung einer Regatta unmöglich maente. Der Mannheimer Ruder-Club, der mit seinem I. Senior-Vierer und I. Senior-Achter in Vichy starten sollte, wurde telefonisch vom Ausfall der Regatta verständigt. Wegmann ein Zentimeler inte, deulschem Nekord Martin Lauer(Köln) bot in Düsseldorf über 200 Meter überraschend gute Leistung Mit 16,64 m blieb der deutsche Meister Karl-Heinz Wegmann Mortmund) am ersten Tage der Westdeutschen Leichtathletik- Meisterschaften im Düsseldorfer Rhein- stadion nur um einen Zentimeter hinter dem deutschen Rekord von Dieter Urbach (Bochum), der in einem prächtigen Zwei- kampf mit 16,45 m eine Weite erreichte, die er bisher nur bei seinem vorjährigen Frei- burger Rekord überbot. Wegmann erreichte diese Jahresbestleistung— wie immer in der Trainingshose— im dritten Versuch. In den beiden letzten Versuchen blieben die beiden Westfalen unter der 16-m-Marke, da sie zu überhastet wirkten.„Bei den Deut- schen Meisterschaften ist der Rekord aber källig“, meinten beide wie aus einem Munde nach dem bisher besten deutschen Kugel- stoß-Duell. Wegmanns Leistung gewinnt an Wert, da der Dortmunder wegen einer Knie- verletzung seit dem 20. Mai nicht mehr star- tete. Die zweite deutsche Jahresbestleistung gab es im Dreisprung mit 14.86 m durch den kleinen Barmer Hans-Hermann Höhnke, der sich dabei durch vier Sprünge über die 14,50 m-Marke empfahl. Das große Talent Martin Lauer(ASV Köln) hinterlies über 200 m im Vorlauf (21,8) und Zwischenlauf(21,7), als er locker und leicht lief, einen stärkeren Eindruck als im Finale(21,8 Sekunden). Für die Deut- schen Meisterschaften in Berlin empfahl sich SO-km- Meister Wolfgang Döring im 20-km- Gehen durch eine Verbesserung auf 1:38:18,8 Std. Döring imponierte durch die Leichtig- keit seines Stils. Schnellste Sprinterin war in Abwesenheit von Maria Sander die im Start stärkere Re- nate Nitschke(12,2 Sekunden) vor der deut- schen 200- m-Meisterin Charlotte Böhmer (ebenfalls OSV Hörde) mit 12,3 Sekunden. Kriemhild Hausmann Preußen Krefeld) be- Wies mit 46,11 m im Diskuswerfen ihre be- ständige Form. Die Ergebnisse des ersten Tages Männer: 200 m: 1. Lauer(ASV Köln) 21,8 (Zwischenlauf 21,7), 2. Weinstock(Hammer Spvg.) 21,9, 3. Schröder(Bayer Leverkusen) 22,0, 4. Naujoks(Bayer Leverkusen) 22,0. 10 000 m: 1. Zakowski(Sd Boelerheide Ha- gen) 31:25, 4, 2. Müller(TV Wesel) 31:28, 2, 3. Engelhardt Bayer Leverkusen) 31:40,8.— 200 m Hürden: 1. Stephan(Krefeld 10) 25,1, 2. Haubrich(RSV Mülheim) 25,3, 3. Grohnert (Tusem Essen) 25,2.— 3mal 1000 m: 1. 1 Leverkusen(John, Rositzki, Emmerich) 1190 2. LVg. Menden 7.29,0, 3. Wuppertaler 8 729,4, 4. Barmer T 46 729,6.— Kugelstoßen 1. Wegmann Oortmund 95) 16,64 m E bestleistung), 2. Urbach(VfI. 48 Bochum 16,5 m, 3. Stoltz RW Oberhausen) 145 0 — Hammerwerfen: 1. Kreutzer(Spfr. 1 40,22 m, 2. Horst Runge(Tgd. Witten) 40,28 5 3. Selbach(Grünweiß Dortmund) 4 Dreisprung: J. Höhnke(Barmer TV 46) 5 Meter Gahresbestleistung), 2. Fallak 5 Oberhausen) 14,30 m, 3. Wildemann 1 Wanne) 14,16 m.— 20 km Straßenge 5 1. Döring ESV GW Essen) 1:38: 18.8, 2. 1 mann(GW w Essen) 1:41: 23,0, 3. Hackenbe (Wuppertaler SV) 1:45:20, 2. Frauen: 100 m: 1. Nitschke(OSV Hörde 12,2, 2. Böhmer(OSV Hörde) 12,3, 3. Strätet (Lg. Menden) 12,3.— Hochsprung: I.* mer(ASV Köln) 1,55 m, 2. Büchner(Baye Leverkusen) 1,45 m, 3. Quick Ereußen 1 feld) 1,45 m.— Diskuswerfen: 1. Hausman Greuſlen Krefeld) 46,11 m, 2. Werner(Gre. ven 09) 44,44 m, 3. Kaiser reußen Münstel 41, 6 m. Nr. 168 eee 1 Die Alten H nen: Bis noch die nierausri einem ke zahe Ve kährung. rende 20 Theinisch und 880 Mannsch unter sic stand ge lorenem im Kam Rheinau. A-Klasse B-Klasse schieden. welche! die Gäst stel erzi halten. I Jahr pat II. Min tus erne folgte w Spielleitt Nac heit Sch Feue Hau; 5 2 E Heute Mutte im 72 Man Tullas Beerdi 14 Nach! 5 serin im Alt Ir Le Mh m Wald Beerdi Ar. 168/ Montag, 23. Juli 1956 1 MORGEN Seite AH-Turnier bei Phönix Mannheim: Die Gruppe 1 beim Phönix-Turnier der Alten Herren läßt keinen Favoriten erken- nen: Bis jetzt hat jede der vier Mannschaften goch die gleichen Chancen. Die Elf des Tur- kausrichters, Phönix Mannheim, kam nach einem knappen 1:0-Sieg gegen Maudachs zahe Veteranen /orläufig zur Tabellen- kährung. Die mit fünf Teilnehmern operie- dende zweite Gruppe hat in den beiden links- kheinischen Vertretern Phönix Ludwigshafen und BSC Oppau ihre beiden spielstärksten Mannschaften, die den Gruppensieg wohl unter sich ausmachen. Alemannia Rheinau and gegen die Fhönixmannschaft auf ver- bbrenem Posten und bezog eine 0.7-Abfuhr. im Kampf der Letzten hielt Pfingstberg die Rheinauer Nachbarn mit 3:1 nieder. Oppau Zwei Unentschieden Polizei SV— Tus Weinheim 2:2 In einem fairen und schönen Freund- Schaktsspiel trennten sich der Absteiger der A-Klasse Nord und der Tabellenzweite der B-Klasse Nord mit einem gerechten Unent- schieden. Keine Mannschaft erreichte irgend welche Vorteile und nur mit Glück konnten die Gäste ihr in der 17. Minute durch Kre- stel erzielten Führungstor bis zur 60. Min. halten. Dann gelang Gerstung, der fast ein Jahr pausiert hatte, der Ausgleich. In der 1. Minute gingen die Gäste durch Ruper- tus erneut in Führung, aber postwendend folgte wieder der Ausgleich. Sehr gut die Spielleitung von Schiedsrichter Hertel, ASV Feudenheim. 80 Mannheim— Spygg. 98 Seckenheim Der Absteiger der A-Klasse Sud kam bei der Sd Mannheim über ein Unent- schieden nicht hinaus. In der ersten Halb- zeit hatten die Gastgeber leichte Vorteile, hafener aber geschickt verstanden es die Seckenhei- unn mer ihr Tor sauber zu halten, so daß die unkten Seiten torlos gewechselt wurden. Nach dem ten un Wechsel verlief das Spiel ausgeglichen. In Ikampt der Mitte der zweiten Halbzeit gingen die siegte Gste durch ein Eigentor der SG-Vertei- tor Sten digung in Führung. 15 Minuten vor dem Schlußpfifk erzielte der Rechtsaußen der Gastgeber den verdienten Ausgleich. Leine Favorilen in de- ersten Suppe In Gruppe 2 sind Phönix Ludwigshafen und Oppau unter sich bewies mit einem verdienten 3:0 gegen Stra- Benbahn Sp seine ständig gute Form. Bei dem ersten Montagstreffen(um 18.20 Uhr) zwischen Phönix Mannheim und der Polizei- elf wird die Platzmannschaft im Falle eines Sieges Gruppenerster. In der zweiten Be- gegnung könnten die Straßenbahner unter Umständen dem Ludwigshafener Phönix „ein Bein stellen“. Am Dienstag könnten Pfingstbergs Senioren wieder den Straßen- bahnern gefährlich werden. Die Mittwochs- partie Oppau— Phönix Ludwigshafen wäre eines Endspieles würdig gewesen; sie dürfte ihre Zugkraft nicht verfehlen. Der Ausgang ist Völlig offen. Ob Polizei danach den Spy Maudach niederringen kann, hängt von der Tagesform ab. Nach einem Ruhetag steigt am Freitag das Treffen Oppau Rheinau und anschließend das letzte Gruppenspiel TV 1846 gegen Maudach. Dem Sonntagmorgen sind die letzten Entscheidungen vorbehalten. 5:0-Sieg Italiens im Daviscup Das Europazonen-Finale des Davispokal- Wettbewerbs endete am Sonntag in Baastad/ Südschweden mit einem 5:0-Sieg Italiens über Schweden. Italien hatte im Vorjahr Schweden in Mailand mit 4:1 besiegt und trifkt nun Ende des Jahres auf den Sieger der Amerika-Zone(voraussichtlich USA). Am Sonntag wurden in den beiden letzten Einzeln folgende Ergebnisse erzielt: Sirola (Italien)— Johansson(Schweden) 6:4, 1:6, 6:2, 6:1. Pietrangeli(Italien) Schmidt (Schweden) 7:5, 6:3, 1:6, 6:3. TSV 46 bester Verein Bei den Jugendbestenkämpfen des Badi- schen Schwimmverbandes am Wochenende auf der 50-Meter-Bahn des Durmersheimer Terrassenschwimmbades holte sich der TSV Mannheim mit zwölf Siegen den Titel des besten Vereins. Neun erste Plätze fielen an Nikar Heidelberg, sieben an KTV 46 Karls- ruhe, vier an KSN 99 Karlsruhe. Die rest- lichen Titel holten FT Heidelberg(2) und 1. BSC Pforzheim(I). Zu den Erfolgen des TSV Mannheim haben die Springer einen Großteil beigetra- gen. Die beste Leistung erreichte Ursel Brunner(Nikar Heidelberg) über 400 Meter und 100 Meter Kraul in 5:37,6 bzw. 1:10,6 Min. 1. Mannheimer BC Clubmeister Man ist in Mannheim seit Jahren gewohnt, daß die Kegler bei ihren Meisterschaften einige Titel nach Mannheim bringen. Man wurde dadurch fast verleitet, dies für eine Selbstverständlichkeit zu halten und den Wert der Titel zu unterschätzen. Da zu die- sen Gewinnen von Titeln aber auch erstklas- sige Leistungen gehören, darf nicht über- sehen werden.„Diesmal war es„nur“ eine Meisterschaft, die nach Mannheim fiel. Da- bei gingen die sieggewohnten Mannheimer Asphaltkegler ganz leer aus, da es überall nur zu Plätzen reichte. Deutscher Meister für Clubmannschaften wurde der I. Mannheimer Bowling- Club, dem mit der Mannschaft Geiß, Palit, Schleifer, O. Mildenberg und P. Winkler der große Wurf gelang. Es war ein erbitterter Kampf, den die Mannheimer mit über 100 P. Vorsprung zwi- schendurch führend, bereits in der Tasche zu haben schienen und der zum Schluß mit nur wenigen Punkten Vorsprung entschieden wurde. Mit 3531 P. holte sich der traditions- reiche Mannheimer Club den Sieg vor Ham- burg 3521 P. und Stuttgart 3511 P. Bei den Einzelmeisterschaften auf der Bowlingbahn kam Blum(Kleeblatt) zu einem guten dritten Platz, während er auf Asphalt sich überraschend nicht durchsetzen konnte. Auch„Goldene 7“ gelang es nicht, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Die Mannheimer mußten sich mit den fünften Platz begnügen. Die Meistertitel der Frauen fielen nach Viernheim. E. Bechtold holte sich mit 419 Holz vor Hambach(Riederwald) den Sieg, wäh- rend Luise Leute(Mannheim) auf den siebten Platz kam. Auch die Mannschaftsmeister- schaft flel nach Viernheim. Für den badischen Verband holten die Karlsruher drei Siege. Graffunder wurde auf der Bowlingbahn deutscher Jugendmeister, während sowohl die Vereinsmannschaft der Männer, wie auch die der Senioren auf den ersten Platz kamen. Wiesb.-Biebrich gewann Vierer Das herausragende Ereignis am ersten Tag der traditionsreichen Ruder-Regatta in Bad Ems, der erste Vierer mit Steuermann, endete mit einem sicheren Erfolg der RG Wiesbaden-Biebrich, die am Ziel drei Län- gen vor den Aufstiegssenioren des Ludwigs- hafener RV lag und damit erneut die gute Form bestätigte, die vor einer Woche den prächtigen Sieg bei der internationalen Regatta in Luzern ermöglichte. Die wichtigsten Ergebnisse: Männer: 1. Vierer mit: 1. R Wiesbaden-Biebrich 4:29,9, 2. Ludwigshafener RV 436,6, 3. WSV Godesberg 4:42,8. Frauen: Doppel- zweier: 1. RG Wiesbaden- Biebrich 3:02,9, 2. Stuttgart-Bad Canstatt 3:09, 2.— Einer: 1. Ursula Vogt(RTG Wesel! 3:15,7, Inge Hoppe(Wiesbaden) gekentert. Den Bundesachter konnte die Renn- gemeinschaft Duisburg Wesel Mülheim in 4:18,7 Minuten überlegen vor dem Frank- kurter Ruderclub 84(4:21,1) für sich ent- scheiden. Im Senior-Doppelzweier siegte der Ludwigshafener RV in 4:47, 4 vor der RG Trier(4:57,7) und dem RV Bochum(4:58, 6). Im Senior-Einer verwies Friedrich- Wilhelm Sidow(RG Wertheim) in 5:06,83 Minuten den Koblenzer Horst Schäfer(5:19,2) überlegen auf den 2. Platz. Corsaro gewann Traberberby Im 61. Deutschen Traberderby, das am Sonntag vor 30 000 Zuschauern auf der Bahn von Berlin-Mariendorf über 3200 Meter aus- getragen wurde, dominierte der große Favo- rit Corsaro vom Stall Westfalenland mit Erich Speckmann im Sulky. Der Hengst ge- wann das 30 000-Mark-Rennen in leichter Manier mit 1¼ Längen gegen die aus Ham- burg entsandte Wonne vom Stall Kurier. Die von dem deutschen Meisterfahrer Gerhard Krüger gesteuerte Berliner Stute Astalind wurde in dem IAköpfigen Felde Dritte vor dem Hamburger Wodka. b Nach einem Fehlstart hinter dem Start- auto gelang ein guter Ablauf. Zunächst führte Hunter, aber schon nach der ersten Runde übernahm Corsaro das Kommando, um es bis ins Ziel hinein nicht mehr abzu- geben. Erster Sieg gegen Polen Im dritten Fußball-Länderspiel gelang der Sowjetzone nach zwei vorausgegangenen Niederlagen gegen Polen am Sonntag in Chorzow vor 100 000 Zuschauern mit 2:0(0:0) der erste Sieg. Nach torlosem Wechsel er- zielte der überragende Mittelstürmer Tröger (Cemnitz) in der 62. Minute auf Vorlage des Ostberliners Wirth eine 1:0- Führung. Vier Minuten später erhöhte Assmy(Ostberlin) nach einer Vorlage von Tröger auf 2:0. An diesem Ergebnis vermochte die bis zur letz- ten Spielsekunde um das Anschlußtor be- mühte polnische Elf nichts mehr zu ändern. Das Fußball-Länderspiel der B-Mannschaf- ten zwischen Polen und Sowjetzone endete in Leipzig 0:0. Entscheidung in Budapest Rapid Wien— Vasas Budapest 3:3(3:1) Mit einem 3:3(3:1) trennten sich am Samstagabend im Wiener Stadion vor 60 000 Zuschauern Rapid Wien und Vasas Budapest im ersten Schlußrundenspiel des Mitropa- Fußball- Pokals. Das von Schiedsrichter Orlandini(Italien) geleitete Spiel wurde nach der Pause zeitweilig sehr hart. Die spielerischen Vorteile der Wiener wurden durch die größere Ausdauer der Gäste wert- gemacht. Die Rapid-Abwehr war in der zweiten Halbzeit den Anforderungen nicht mehr gewachsen, obwohl die Budapester im allgemeinen das Defensivspiel bevorzugten. Für die Wiener waren Körner II und Meh- sarosch, für Vasas Szilagyi, Bundzsak und Csordas erfolgreich. Die Entscheidung fällt nunmehr im Rückspiel am 28. Juli in Buda- pest. Um den Preis von Bari Sieger im Großen Automobilpreis von Bari für Rennsportwagen, der aus Sicher- heitsgründen in zwei Klassen(bis zwei Liter und über zwei Liter) gefahren wurde, ist am Sonntag der Brite Stirling Moss mit einem Zweieinhalb-Liter-Maserati geworden. Moss legte die 36 Runden— 300 km in 1:30.:52,4 Stunden- 131,682 km/st zurück und verwies Jean Behra Frankreich) und den Italiener Cesare Perdisa mit ihren Zwei-Liter-Maser- atis auf die nächsten Plätze. Behra hatte zu- vor das Rennen in der Klasse bis zwei Liter mit 125,916 km/st vor Perdisa gewonnen und sich damit die Teilnahmeberechtigung am Rennen über zwei Liter erworben. Rosewall in Travemünde Der australische Wimbledon-Finalist Ken Rosewall gewann am Sonntag vor 2500 Zu- schauern das internationale Tennisturnier in Travemünde mit 8:6, 3:6, 6:0 gegen den Exil- Jugoslawen Laci Legentsjan. 75 Minuten lang wurde von beiden Partnern ein groß- artiges Tennis geboten, wobei zumindest in den beiden ersten Sätzen der in Ulm lebende Jugoslawe dem australischen Favoriten ebenbürtig war. Bereits im ersten Satz hatte der Jugoslawe gegen Rosewall bei 3.4 und 30:0 die Chance des Satzgewinnes, doch verließ ihn dabei das Glück und der Satz ging mit 6:8 an den Australier. Im zweiten Satz durchbrach Legentsjan sofort den Auf- schlag Rose walls, hielt die Führung und ge- Wann schließlich den Satz. Im letzten Satz erwies sich Rosewall als der physisch stär- Kere Spieler. 11 Familien- Nachtlehten lieber Mann, unser Onkel, Herr Blumenstraße 20 am Sonntagfrüh im In den frühen Morgenstunden des Sonntags ist mein vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Albert Orth Maurerpolier nach langem schwerem Leiden im Alter von 78 Jahren im Herrn sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 22. quli 1956 Tag und Stunde der Beerdigung auf dem Friedhof Neckarau bitten wir dem Bestattungs-Anzeiger zu entnehmen. Nach langer, schwerer Krankheit ist unsere liebe Mut- ter, Schwester, Schwägerin, Tante und Oma, Frau Sophie Bunkert bereitet, sanft entschlafen. treusorgender Vater, Schwieger- In stiller Trauer: Anna Orth geb. Ludwig Heinrich Orth u. Familie „Robert Orth u. Familie Leonhard Löchner u. Familie geb. Adler Gott der Allmächtige hat heute meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herrn Valentin Wagner Stadtverwaltungsinspektor 1. R. nach einem Leben voll Liebe und Güte und treuester Pflichterfüllung im Alter von 73 Jahren, für uns unerwartet, zu sich gerufen. Mannheim, den 21. Juli 1956 Käfertaler Straße 26 Beerdigung: Dienstag, den 24. Juli 1956, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. In tlefer Trauer: Käthe Wagner geb. Herz Karl-Heinz Wagner Gisela Wagner geb. Staat und alle Angehörigen Alter von 70 Jahren, wohlvor- anier ful neter, del ter sahen ann abe Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekann- der meiste ten geben wir schmerzerfüllt die traurige Nachricht, 0 Meten daß meine treue Lebenskameradin, Tochter, Schwe- n Kann ster, Schwägerin und Tante, Frau 5 s viel um a enmeiste 05 1 ae Alice Bornhofen ittert 15 ö geb. König iesbadel im Alter von 44 Jahren, nach langem, mit großer tat(Don Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit ab- 2 Mülle gerufen wurde. k; 4. Emi 5 1 1986 arzenben 3 7 h eim, den 22. Juli f In tlefer Trauer: Heinrich Bornhofen ick und Angehörige unheime Beerdigung am Dienstag, 24. Juli, um 11.30 Uhr im Haupt- chaft del triedhof Mannheim. znigsstul zusragen⸗ erika zu- s Pitcher moch hal Mannhe“ 2, Hel. a n, Kloel Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krank- (3), sech. heit wurde unsere liebe, herzensgute Schwester, urchgang Schwägerin und Tante, Fräulein ten, Abe 5 e für 0, Friedel Simon 5 Postbeamtin 1 im Alter von 56 Jahren heimgerufen. allen. Mhm.- Waldhof, den 20. Juli 1956 2 0 In tiefer Trauer: e Durch Familie Julius Simon, Käfertal 2 Auf dem Sand 5 ente. Pet Karl Bernhardy und Frau Susi seinem geb. Simon chter in Feuerbestattung: Dienstag, 24. Juli, 13.30 Unr Krematorium isch vom Hauptfriedhof Mannheim. d Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Heute entschlief fern ihrer Heimat Danzig unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Mhm.-Feudenheim, den 22. Juli 1956 Schwanenstraße 10 Die trauernden Hinterbliebenen nebst Verwandten Beerdigung: Dienstag, 24. Juli, im Friedhof Feudenheim. Die Uhrzeit wolle man aus dem Bestattungsanzelger ersehen. Bestattungen in Mannheim Montag, 23. Juli 1956 Hauptfriedhof Sterner, Franz, Böckstraße 11 Zaich, Hans-Jürgen, Schwarzwaldstraße 9 Krematorium Mittmesser, Adam, Dürkheimer Straße 23 Simminger, Friedrich, Brentanostrage 50 Schöllkopf, Rosina, Drosselstraße 17 Friedhof Neckarau Enzmann, Ida, Im Sennteich 2öhð0U0. Friedhof Sandhofen 14.00 E PRARISVERLEGUNG Zahnarzt Karl Liebl vorm. langjiähr. a. d. Universi- täts-Zahnklinik, Preßburg tätig hat seine Praxis von O 7, 25 nach Mannheim-schönau, Lilienthal- straße 226 àb 23. Juli verlegt. A11e Kassen. 1 1 Verschiedenes ö Fahrhate leiter venemen. Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut BERT MOSER Karl-Benz-Str. 98— Telefon 5 14 33 1 Tiermarkt ö 2jqähr. 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Der Stadtplan, der von dem 100 Juge endliche hatten sich in der Nacht Isfkt ende Wirtschaftsminister Dr. Kohlhause in Hamburger Architekten Dr. Hans Bernhard zum Samstag in einer Straße der Innenstadt Ils 0 einer Feierstunde den Baubeginn der Senne- Reichow entworfen wurde, gleicht dem Ge- zusammengerottet. Sie randalierten und be- e Stadt in der Nähe von Bielefeld freigegeben. rippe eines Blattes, bei dem alle Adern zum lästigten Passanten. An den Rändern der— Dieses vollkommen neue Städtebau-Projekt Zentrum führen. Ein dreifa gegliedertes Bürgersteige standen etwa 30 Mopeds. Poli-(apf T0 Soll der Behebung der Wohnungsnot im Bie- Verkehrsnetz wird es err en, daß der zei setzte Doppelstreifen ein, griff 0 818 J. Turn lefelder Raum dienen. Es sieht die Errichtung Fußgänger alle Ziele erreichen kann, ohne Bädelstünrer t neren und N ihre Per-„Her gr. von 3400 Wohnungen vor, wovon 2000 aus von Fahrzeugen behindert zu werden. Das sonalien fest. Im Frankfurter Vorort Höchst ie ökkentlichen Mitteln, die übrigen frei finan- Straßensystem macht Verkehrsschilder über- zerstörten in derselben Nacht drei Jugend- pal As Ziert werden. Träger der neuen Gemeinde, flüssig. liche die Rosenbeete einer Anlage. e 19.00, 20. die in vier bis fünf Jahren fertiggestellt sein Die unmittelbar an der Autobahn Hanno- dem wollten sie eine Fahrplantafel abreißen.* 8011 und dann etwa 8 000 Einwohner zählen ver Ruhrgebiet entstehende neue Stadt wird Zwei 60 Jahre alte Rentner, die die qugend- n 8 8 Wu sind der Landbreis Bielefeld, die Ge. auf einem 261 ha großen Gelände gebaut, lichen zur Rede e wurden angefallen el. 25 meinde Senne und der Landschaftsverband dessen Boden für die Landwirtschaft wenig Und geschlagen Auf Bre wipe Das Band Nordrhein-West⸗ n noden dur die bandwirtschat N 8 m. Fran kalen hat weitgehende finanzielle Hilfe zu- erträglich ist. Vorgesehen ist eine gemischte die Toch gesagt. Die Sennestadt am Fuße des Teutoburger Waldes wird die erste Stadt in Deutschland Bauweise mit zwei-, drei- und vierstöckigen Häusern, ferner die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben. Eine Iaube entdeckte den Erpresser a .. und die Kriminalpolizei lernte Gelsenkirchen. Die Kriminalgeschichte eine neue Ueberführungsmethode versuch hörte, machte er einen anonymen, Schnellzug rammte Güterzug Frankfurt. Der Schnellzug D 411 von Basel nach Hamburg hat in der Nacht zum Sonntag vor dem Frankfurter Hauptbahnhof einen Güterzug seitlich gerammt. Menschen kamen dabei nach Mitteilung der Bundes- bahndirektion Frankfurt glücklicherweise nicht zu Schaden. Zehn Güterwagen und die Lokomotive des D-Zuges stürzten um. Da- durch wurden Umleitungen wichtiger Fern- züge notwendig, woraus sich teilweise be- 0. Wurde um eine neuartig rführungs- allerdings vergeblic Annäherungsversucl 25 5 5 2. 2 M e Ar i e artige Ueberführun 5. 55 8 n. ant n 8 Versuch trächtliche Zugverspätungen ergaben. Mig Universum 1957 wurde am Abend des 20. Jul 1956 in Long Beach, Kalifornien, Nu methode bereichert. Detektiv spielte diesmal und lieg vier der sechs gestohlenen Tauben 1 5 5 8 eine Taube, die mit einer blauen Schleife zurückfliegen 2 5 die Amerikanerin(Mig USA) Carol Morris(rechts) gewählt. Den zweiten Pluts be- n 8. Großbrand im Siemens-Schaltwerk l e die Vertreterin Deutschlands, Marind Orschel(links), die als„Ms Berlin“ seinerzeit g 0 . Die Taube, die am Sonntagvormitt:„ in ee Baden den Wettbewerb um den Titel d Miß Germang ewonnen! kio 9 Aus dem Schlag eines Taubenzüchters 0 r i e 38 58 Berlin. Im Siemens- Schaltwerk in N 5 8 N i 5 B folg Waren im vergangenen Monat sieben wert- 506 f 8 7 88* 8 i. e Westberlin brach aus bisher ungeklärten Bild Er volle Tauben gestohlen worden, von denen 8 185 künk F PR e Ursachen ein Großbrand aus. Zehn Lösch- in 8 1Ur NM Ute b lugdauer ir 5 38 8 8 5 8; 5 5. 35* nzüge der Feuerwehr gelang es in fast zwei- O ib lü ck d d h d f i Bismarckstraße elsenkirchen ihren Hei- 8 8 8 l t de Abe 3 e stündigem Einsatz, das Feuer zu ersticken. mn Usung 1 Wir wie er vernhan E ie 1 0 1— 8 2—** 2 2 71. 555 5 Personen sind nach den bisher vorliegenden Devisenlage und Stumpenraucher 38 1 5 3 1 Meldungen nicht zu Schaden gekommen. Das Das Stuttgarter Oberlandesgericht hob den Freispruch auf Ua 5 8 5 8 den Ermittlungen der Polizei am frühen ä 1111 N Wh 985 eee. 58 Sonntagmorgen seine Wohnung verlassen. Bauer stan wach e. Stuttgart. Das Oberlandesgericht Stutt- weise als fahrlässig. Die Sicherheit der Men 0 Devisenlage profitiert auch der Stumpen- 8 8 wehr dadurch, daß bei Hochspannungsver- 8 8 5 8 erk raucher, weil die Industrie auf den über- chen Rohtabakmärkten wieder als di- rekte Käuferin auftreten kann. Einen beson- Die Polizei beschlagnahmte die Taube. Fürstenhochzeit am Starnberger See suchen in einem Prüffeld ein einstockwerk- hoher Transformator durchschlug, das darin befindliche Oel Feuer fing und auslief. Ein gart hat in dritter Instanz den Freispruch des Stuttgarter Landgerichts für den Fahrer des am 2. Dezember 1955 auf der Autobahn schen rangiere vor allen anderen Ueberle. gungen. Unter den beiden Toten des Un glücksbusses hatte sich die Frau des Pia n den für die damit verbundenen Pöcking. Die 35 Jahre alte Erzherzogin zweiter Oeltransformator wurde dadurch in bei Stuttgart verunglückten Omnibusses 1 e e 59 Qualitätsvorteile bietet der neue VILELICER- Charlotte von Oesterreich, Schwester des Brand gesetzt. Das auf dem Boden entlang- einer Fluggesellschaft aufgehoben. Der Omnibus war bei dem Aufprall auf eine 10er mit seinem Uebersee-Deckblatt und der Uebersee-Mischung. »Anzeigee nur eine Taube zurückkehrte. In der ver- gangenen Woche überbrachte ein Bote dem bestohlenen Züchter eine Taube und einen österreichischen Kronprätendenten und Chef des Hauses Habsburg, Otto von Oesterreich, Wurde in Pöcking am Starnberger See stan- desamtlich mit Herzog Georg von Mecklen- burg-Strelitz getraut. Erzherzogin Charlotte ist das siebente Kind des letzten österreichi- schen Kaisers Karl und seiner Gemahlin Zita. fließende brennende Oel sei eine große Ge- fahr für in der Nähe stehende andere wert- volle Gebäude gewesen. Das Gerüst eines in der Nähe befindlichen Neubaues begann ebenfalls zu brennen. Allein mit neun Rohren spritzte die Feuerwehr Löschschaum und Kreiste von allen Seiten die sich ausbreiten 28 Jahre alte Kraftfahrer aus Frankfurt war in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen und fahrlässiger Körperver- letzung in 14 Fällen zu 15 Monaten Gefäng- bis und fünf Jahren Führerscheinentzug verurteilt, in der Berufungsverhandlung je- Brückenpfeiler in zwei Teile gerissen worden. ö Schweres Omnibusunglück Prüm. Fünf Schwer- und dreißig Leicht- verletzte forderte ein schweres Omnibus Brief, in dem es hieg3:„Wenn Du diese Sie lebte bisher in New Vork und arbeitete den brennenden Oelbäche ein. Der entstan- doch treigesprochen worden. Das Oberlan- Unglück, das sich am Sonntagvormittag auf 9 Taube Sofort loslägt und 50 DN. an Bein dort bei der katholischen Caritas als Für- dene Schaden soll sich nach einer ersten desgericht, das den Fall zur erneuten Fest- der Bundesstraße 51 zwischen den Eifelge- 1 Oder Flügel festmachst, schicke ich Dir so- sorgerin. Der Bräutigam, der sich in der Bun- Schätzung auf über 200 000 Mark belaufen, setzung des Strafmaßes an das Landgericht meinden Nimsreuland und Lasel im Kreis kort Deine sechs Tauben zurück. Wenn nicht; schlachte ich sie sofort.“ Der bestohlene Taubenzüchter war auf den Erpressungsversuch nicht eingegangen, sondern übergab die Sache der Polizei. Als der Dieb von dem neuartigen Ueberführungs- desrepublik Flüchtlingsfragen widmet, ist ein Sohn des Herzogs Georg Alexander von Mecklenburg-Strelitz. Er war in erster Ehe mit Herzogin Irene Michailowna verheiratet. Die kirchliche Trauung wird am Mittwoch in der Pfarrkirche Pöcking vollzogen. Güterzug entgleist Bückeburg. Am Samstag entgleiste kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Bückeburg ein aus Richtung Minden kommender Güter- Ulm verwies, schloß sich der Ansicht der ersten Instanz an und erklärte den Fahrer Wegen zu schnellen Fahrens erneut als schuldig an dem Unfall. Nach den Aufzeichnungen des Tachogra- Prüm ereignete. Ein mit 46 Fahrgästen be- setzter Omnibus aus Eschweiler bei Aachen stürzte auf einer Ausflugsfahrt nach Trier eine drei Meter hohe Böschung hinab in die Nims, einem kleinen Fluß. Der Fahrer hatte die Herrschaft über den Bus verloren, well zug. Fünf Wagen innerhalb des Zuges phen hatte der Omnibus zur Zeit des Un-.* 2 sprangen Aus den Schienen. Drei mit Kohle falls eine Geschwindigkeit von 116 km /st. e ee ee Dlenst und Koks beladene Wagen stürzten um und Die Strecke war durch einzelne vereiste zeug geriet von der Fahrbahn ab und über- 5 sperrten die Strecke CKöln-Hannover in Stellen und Nebelfelder besonders gefähr- schlug sich. Die Verletzten wurden mit 8 beiden Richtungen. Der Verkehr wurde ein- lich. Während das Landgericht den Frei- Krankenwagen und Privatwagen, die von g Sleisig, wenn auch mit Verspätungen, über spruch mit dem Hinweis begründet hatte, der Polizei angehalten wurden, in 9 1 ein Rangiergleis aufrechterhalten, Menschen der Unfall sei auch bei einer geringeren Ge- Krankenhaus Prüm gebracht. Wie die Polis Freſta Welrden nicht verletzt, Der Materialschaden schwindigkeit nicht ausgeschlossen gewesen,* ist jedoch, erheblich. 8985 Was bezeichnete die Revisionsinstanz die Fahr- sonst noch geschah. mitteilte, besteht bei keinem der Verleſß ten Lebensgefahr. 0 ö Mannb Trotz strömenden Regens hatten sich hatte sich die Gaspedale des Fahrzeugs Mekeon zu verteidigen, der auf einem 80l. tausende von Wienern am Donaukai in Nuß verklemmt. chen Strafmarsch ins Watt sechs von 74 Re- dorf eingefunden, um dem Eintreffen der fahnen geschmückten„Ulmer Schachtel“ bei- zuwohnen. Die 32 Donaufahrer an Bord des * Im Hudson River in New Vork wurde die unbekleidete Leiche eines Kindes entdeckt. kurten in den Tod geführt hatte. MeKeon ist der fahrlässigen Tötung und Rekruten- schikanierung angeklagt. Nach der Aussage Trin Schiffes, unter ühnen der Ulmer Bürger- Der grausige Fund ließ in New Vork sofort des Oberfeldwebels schilderte der Rekrut s seht meister Pr. Lorensen. wurden durch Ver- die Vermutung laut werden, daß es sich bei Earl Grabowski als erster Angehöriger jener Versam treter des Wiener Stadtsenates herzlich will- dem toten Kind um den fünf Wochen alten Gruppe den Strafmarsch unter Führung am Mitt kommen geheißen. 5 Peter Weinberger handeln könnte, der am Mekeons. Der Feldwebel ging danach mii in Nenn 5 8 4. Juli aus dem Hause seiner Eltern entführt einem Stock voran und stocherte damit in 5 Durch Massenimpfungen mit dem neuen wurde. Die Aufopsy ergab jedoch, daf das dem schlammigen Boden herum. Gerade als Salk-Serum versuchen die Gesundheits- Kind schon kurze Zeit nach der Geburt er- er ausrief, die Rekruten sollten auf Schlan- behörden der amerikanischen Stadt Chikago tränkt worden ist. Frau Weinberger hatte die gen und Haie aufpassen, sackte Grabowski seit dem Wochenende, die drohende Kinder- Nachricht von der Auffindung der Kinder- jn ein Wasserloch. Zugleich brach unter den lähmunss-Epidemie abzuwenden. 245 Fälle leiche mit völliger Ruhe entgegengenommen Rekruten die Panik aus— von Polio-Erkrankungen, von denen bisher und erklärt:„Ich bin überzeugt, daß ich mein 8 e die. Baby zurückbekomme. Ich weiß, daß mein Auf Sizilien herrschte am Samstag eine Das sem Jahr bereits in der Stadt gezählt. Im Rind lebt.“ Swe liene. it 80 Jahren 0 Pale ane e wen g e den ee ee e 38 Fälle, darunter nur zwei tödliche. Auf dem Stützpunkt der amerikanischen am Fuße des Aetna wurden 44 Grad im mit 8 8 5 5* Marineinfanterie in Paaris Island war es Schatten gemessen. In Madrid dagegen sank 8 Die Flutwelle der Hockwasser funrenden Weser kat die Gegend um Verden und Nene In Chikago durchbrach ein schwerer Per- durchaus nicht ungewöhnlich, mit jungen Re- die 22 Nun erreicht und dort Weiden, Aecker, Höfe und Straßen überschwemmt. Bei Gandesbergen, sonenkraftwagen mit Vollgas die Wand des kruten Strafmärsche in die sumpfige Marsch schauern am Samstag auf 22 Grad. p Tüglich einem leleinen Dorfe an der Strecke Verden Nienburg, kat die dort sonst etwa 70 Meter dritten Stockwerks einer Hochgarage, über- und das Watt in der Nähe des Stützpunktes 3 ö Spezial- breite Weser Aecker und Weideland in einer Breite von 700 Metern überſtutet und dus schlug sich in der Luft und stürzte in eine zu veranstalten. Mit dieser Aussage ver- Die Zahl der Toten, die beim Einstur! Viek von seinen Höfen abgeschnitten. Bauernqungs und britische Soldaten haben schwim- Fußgängergruppe. Dabei wurde ein Passant suchte einer der maßgeblichen Ausbilder, eines Warenhauses in der brasilianischen* mend einen Teil der gefährdeten Kühe dadurch gerettet, daß sie sie durch das Hochwasser getötet, drei weitere erlitten Verletzungen, der Marineoberfeldwebel Edward Huff, vor Hafenstadt Recife ums Leben kamen, ist auf trieben und auf Röher gelegene Weiden leiteten. Etud 150 Stück Rindvieh sind so gerettet Der Fahrer des Wagens kam mit dem dem Kriegsgericht die Handlungsweise des zwölf gestiegen. 30 Menschen wurden bei worden. AP-Bild Schrecken davon. Nach Angaben der Polizei angeklagten Marinefeldwebels Matthew dem Unglück verletzt. J eee 8 . TITEL at Schnee 2 8 5 9. eil 1. 5 1 Blutkreislauf-Tee bei Kopfweh, Unbehe gen, kritischen lagen 5 Nerz-Arterlosklerese-Tee Paket 1,75 VICTORIA l y bekämpft erfolgreich die Begleiterscheinungen ei- nes gestörten Blutkreislaufes wie erhöhter Blut- druck, Herzklopfen, Reizbarkeit, Mattigkeit, taubes Gefühl in d. Fingern. 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Es Waren dies die letzten Boten des heftigen Gewittersturms, der wie ein wilder Reiter Urplötzlich über den See gefahren war und mit Donner, Blitz und Regenschauern auch die festliche Stunde dramatisch, untermalt Hatte, in der Oesterreichs Bundespräsident Theodor Körner die diesjährigen Bregenzer Festspiele eröffnet hatte. Dabei ist man doch auch hier, im westlichsten Zipfel Oester- reichs ebenso wie in Salzburg oder im deutschen Bad Hersfeld, auf gutes Wetter angewiesen: Die Hauptattraktion der alljähr- ichen Bregenzer Festwochen ist ja das nächtliche Spiel auf dem See“— in diesem Jahr der Bettelstudent“ Carl Millöckers. Da treten zu Musik und Wort, zu Tanz und Spiel die im krausen Wellengelock des Wassers unhörbar sich wiegenden Lichtreflexe der Kulissenlampen und der Promenaden ampeln, und es fällt der Blick in einen Zau- berspiegel, der den bunt schimmernden Schein der Szenerie zerlegt, grotesk ver- zerrt, vervielfältigt aber auch, variiert und die fest gefügte Kulissenpracht der auf dem See schwimmenden(doch fest verankerten) Operettenbühne aller Starrheit enthebt und ihre Lineaturen gleichsam ins Unendliche weiterführt. * Doch hat Bregenz— aus höheren Am- bitionen heraus und wohl auch, um vom Wettergott unabhängiger zu sein— sein Festprogramm längst erweitert und mit zusätzlichen Opern- und Schauspielauffüh- ungen sowie mit Konzerten auch in wohl- überdachte, solide gefügte Innenräume ver- legt. So stand an der Spitze des diesjährigen elften Festivals gleich eine„Welturauffüh- rung“ im Theater am Kornmarkt: Max Mells dramatische Dichtung„Jeanne d'Arc“. Ge- spielt vom Wiener Burgtheater, das außer- dem noch fünfmal„König Ottokars Glück und Ende“ von Grillparzer nach Bregenz mitbringt. Ferner stehen auf dem Pro- gramm: Otto Nicolais„Lustige Weiber von Windsor“(mit denen sich die Wiener Sym- pPhoniker, das Ballett der Städtischen Oper Berlin sowie namhafte Solisten beschäftigen Werden), ein Ballettabend der Städtischen Oper Berlin mit Tschaikowskys„Dorn- röschen“, Kammermusik, Serenaden, Or- chester konzerte und schließlich auch noch ein Gastspiel des Amsterdamer Oratoriumschors, der„Fausts Verdammung“ von Hector Ber- Iioz darbieten wird. Max Mell nun:„Unter den lebenden öster- reichischen Dichtern“, so schreibt Erhard Buschbeck im Programmheft der Festspiele, „War es ihm am reinsten beschieden, die Herztöne Oesterreichs auf der deutschen Bühne laut werden zu lassen und ihnen durch Spiel und Wort auf eine ihm eigentümliche Art Erscheinung zu geben“. Diese Herztöne Sind für den heute 74jährigen Dichter: eine nie erschütterter Gläubigkeit und aus dieser Sicht die Spiegelung der menschlichen Seele Und ihres Ringens vor allem in den Gestalten und Ereignissen der Vergangenheit.„Fragt nicht, wann sich das hat begeben! Zu Men- schenzeiten begibt es sich eben. Das ist nicht viel, der Mensch ist gering, und nur sein Herz ist das große Ding“, steht am Eingang eines seiner Legendenspiele, die er für das Laien- theater schrieb, mit denen er seine Kunst und seinen Glauben ins Volk zu tragen unter- nahm. Das Apostelspiel“, das„Nachfolge Christi-Spiel“, das„‚Schutzengelspiel“, das „Spiel von den deutschen Ahnen“, die„Sieben gegen Theben“, der„Nibelunge Not“ und jetzt auch„Jeanne d'Arc“— ein Lebenswerk och zu ergänzen durch die Novellen und Gedichte), in dessen Mittelpunkt der Mensch steht, ein Geschöpf Gottes, vielfachen An- Techtungen unterworfen, irrend, zagend, manchmal auch böse, doch in seiner Würde unzerstörbar, wo nur der Glaube ihn leitet und umfängt. Dies immer wieder zu sagen, ist Max Mell wichtiger als etwa das Be- mühen, dem Theater neue Wirkungen abzu- gewinnen, die erwählten Stoffe mit neuen geistigen Standpunkten auszustatten, die oft- mals wiederholt schon gebrauchten Gewänder nun wirklich original zu drapieren. * So bot sich in Bregenz denn auch die dra- matische Dichtung Jeanne d'Arc“ dar: als das ganz persönliche und in seiner Lauterkeit berührende Bekenntnis eines Dichters zur Glaubensinbrunst des Landmädchens von Domremy, zu den Erscheinungen, die ihr zu- teil wurden, zu der Tapferkeit, mit der Jo- hanna den Geboten Gottes und der Heiligen bis in den leiblichen Tod folgte. Als aktuellen Anlaß seines Werkes zitiert Max Mell selbst die fünfhundertste Wiederkehr des Tages, an dem das Urteil von Rouen, das zur Verbren- nung Johannas führte, als nichtig erkannt und verworfen wurde(7. Juli 1456).„Kann mein Werk nur ein Geringes zu dem großen Andenken beitragen, so mag es über das hinaus, was es als Kunstwerk sein will, als eine Blumengabe gelten, wie man sie einem Grab bringt: die Bühne einer großen Blume Sleichend, die sich entfaltet.“ * Es entfaltet sich, im Bregenzer Theater am Kornmarkt von Theo Otto in ein lastend schweres, dunkles Bühnenbild eingefangen, der Gerichtshof von Rouen, der in die letzte Phase des Prozesses gegen die Sünderin und Hexe Jeanne d' Are eintritt. So viel dabei auch die machtpolitischen Spannungen zwi- schen der Kirche und den Engländern und der Wahre Hintergrund des Prozesses deut- lich werden, wichtiger ist für Max Mell ein ganz individuelles menschliches Erlebnis: Peter Manuel, der freigeistige, skeptische und weder von Liebe noch Frömmigkeit an- gerührte junge„Advokat des Königs“(von England) erfährt aus nächster Nähe die Slaubensstarke Naivität Johannas und wird von ihr innerlich ganz und gar verwandelt. Angesichts der Standfestigkeit und des qual- vollen Todes dieses Mädchens begreift er mit voller Gewalt, daß„ihre, Johannas, Wahr- heit unser aller Wahrheit“ ist und die„Welt voll von Gottesboten“, wie Jeanne d'Arc einer war. 8 Josef Gielens Inszenierung gab der Lau- terkeit und dem sauberen Gefüge des auf Wunsch des Dichters pausenlos abrollenden Spiels eine schöne menschliche Würde und Strahlkraft, die gleichwohl nicht unlebendig Wirkte, vielmehr stets Ausdruck eines echten Empfindens blieb. Inge Langen fand die Leidenschaft wie die Demut, die nun einmal beide zur Gestalt der Johanna gehören; An- dreas Wolf gab dem Advokaten Peter Manuel die Intensität eines verschlossenen, schwie- Emil Jonnings Am heutigen Tag wäre Emil Jannings 70 Jahre alt geworden. Er ist einer der Großen des deutschen Theaters und des Films gewesen, eine unvergeß- licke Gestalt. Dieser Schau- spieler, der am 2. Januar 1950 starb, besaß eine un- vergleickhliche Wandlungs- fähigkeit, er schuf Men- schenbilder von einmali- gem Zuschnitt: Tyrannen, Schurken, Gelehrte und Industriekapitäne, klas- sische und moderne Ge- stalten, große und zwie- lichtige Charaktere, lei- dende und tragische Er- scheinungen aber auch wie jenen Professor Unrat in dem Film„Der blaue Engel“, aus dem wir ihn hier in einem Szenenfoto zeigen. Foto: Super-Film rigen Charakters, der auch den neu erkann- ten Weg mit einer gleichen Entschiedenheit gehen wird. Eine vor allem auch sprachlich grohartige Leistung des jungen Burgschau- Spielers. Daneben, wohlabgestuft und profi- liert: Ulrich Bettacs Herzog von Bedford, Fred Liewehrs Graf Warwick, Heinz Moogs Bischof Cauchon, Hermann Thimig und Alma Seidler als das Ehepaar Ligny und viele andere. Das Festspielpublikum— in seiner Mitte Bundespräsident Theodor Körner— dankte allen mit begeistertem Applaus. Be- sonders herzlich wurde der Dichter selbst gefeiert, der schmächtig, wohl auch ein big- chen verlegen und tiefernst sich immer Wieder auf der Bühne zeigen mußte. Daß sein Stück dem Jeanne d' Arc-Stoff keine anderen Perspektiven abgewinnt, als schon immer darin ruhten, daß es vielleicht eine Dichtung, ganz gewiß aber kein Drama ist, soll man es ihm ernstlich vorhalten, der so sympathisch wirkte in der unantastbaren Ehrlichkeit seines eigenen Gefühls? Kurt Heinz m Atelier für autonome Musik Luͤckblick auf die Internationqlen Ferienkurse för Nebe Musik in Darmstadt Zu einer Saalschlacht ist es nicht gekom- men, aber als die einen betonten Beifall Klatschten und die anderen mit Pfiffen, Pfui-Rufen und elektronisch orientiertem Geheul ihr Mißfallen kundtaten, als sich die Zwischenrufer wechselseitig zu über- schreien versuchten und zwei Streithähne sich bereits an den Krawatten gepackt hiel- ten, fühlte man sich eher in eine Boxkampf Arena im Moment einer K. o.-Niederlage versetzt. Es war der Abend der diesjährigen Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt, der den Vorführungen elek- tronischer Musik gewidmet war, und wer nun an diesem Abend eigentlich k. o. ging, ist schwer zu entscheiden: war es die Muse der Tonkunst, war es das Experimentieren mit elektronischen Klängen, oder war es das Publikum, dessen im Gehör empfindlicherer Teil sich mit Kopfweh und Ohrenschmerzen auf den Heimweg begab. Einer der nam- haftesten deutschen Musikkritiker hatte kürzlich erklärt, auf die vokale und die instrumentale Epoche der Musikgeschichte folge nunmehr die dritte Zeit, in der man nur noch mit dem Tonband musiziere; es ist eigentlich schade, daß sich die Versuche mit einem neuen, erst in den Anfängen er- probten Klangmaterial sogleich mit solchem hybriden Ausschließlichkeits-Anspruch sel- ber desavouieren. Herbert Eimert, der Leiter des elektro- nischen Studios beim Kölner Funk, erläu- terte die„Klangfiguren“ von Gottfried Michael König dahingehend, daß die Klang- farben oder Farbklänge, die sonst Neben- erscheinungen etwa beim Ansetzen des Violinbogens blieben, mit elektronischen Mitteln hier zu einem ganzen Konzert- Stück ausgebreitet werden könnten. Es sind also sozusagen klangliche Abfallprodukte des Konzertsaals, die man hier der musi- 1 kalischen Restverwertung zuführt, und ge- rade bei dem Versuch Königs ergaben sich Momente, die als Untermalungsmusik bei Hörspielen oder Fernseh- Aufführungen aus- gesprochen stimmungsmalend verwendet werden könnten. Fragwürdiger gab sich ein unlängst auch schon in Köln„aufgeführtes“ Pfingstoratorium für Singstimmen und elek- tronische Klänge„Spiritus Intelligentiae, Sanctus“ von Ernst Krenek durch seine Ver- manschung musikalischer Abstraktionen und Gegenständlichkeit; wenn da der Geist Gottes über den Wassern schweben sollte, und aus den Lautsprechern ein elektroni- sches Propellersurren kam, war man schon allzu nahe an der(unfreiwilligen?) Blasphe- mie. Immerhin gab es keinen geeigneteren Platz, diese elektronische Musik zur Diskus- sion zu stellen, als hier in Darmstadt. Ein „RKompositions-Atelier für autonome Musik“ hatte der Frankfurter Professor Theodor Adorno jetzt diese Ferienkurse genannt, und eigentlich keine bisherige Definition hat ihr Wesen genauer getroffen. Was hier in jedem Sommer vor einer immer wachsenden Teil- nehmerzahl(heuer aus 27 Ländern) vor sich geht, soll nichts anderes als eine musikalische Werkstatt sein. Musiker von Weltrang sind als Lehrer verpflichtet, in diesem Jahr etwa der Komponist Ernst Krenek, der Geiger Rudolf Kolisch(der dabei gleich am 20. Juli seinen 60. Geburtstag feiern konnte) und der amerikanische Pianist David Tudor. In Ar- beitskreisen und Seminaren werden die Grundlagen neuen Musizierens erörtert und erläutert, und in den allabendlichen Konzer- ten können die jungen Komponisten ihre neuesten Werke zur Kritik und Diskussion stellen. Vieles, vielleicht sogar das meiste wird nicht über den engen Kreis von Fach- leuten hinaus interessieren, aber in dem stimmungsdichten, ausgeprägt melodischen Streichquartett des Hermann-Heißg-Schülers Reinhold Finkbeiner oder bei dem fein- nervigen, zwingend gespannten, musikalisch überraschend substanzvollen„Le marteau sans maitre“ des 1925 geborenen Franzosen Pierre Boulez war mehr als Nachahmung oder auch nur Anlehnung zu spüren. Gerade die begabtesten dieser jungen Komponisten sind über die Zwölftontechnik Schoenbergs schon weit hinausgekommen, und in den Reihen, den Strukturen und dem Punktuel-⸗ len dieser Musik lassen sie sogar Anton Webern bereits hinter sich. Wie immer bei den Darmstädter Ferien- kursen, so wurde auch dieses Mal wieder im Rahmenprogramm eine Anzahl erlesener Konzerte mit Werken der Bahnbrecher der modernen Musik geboten. Nino Sanzogno von der Mailänder Scala dirigierte mit dem Köl- ner Rundfunkorchester die hierzulande kaum einmal gehörten„Jeux“ von Claude Debussy, ein wunderbar ornamental-arabeskenhaftes musikalisches Gewebe, von faszinierender Klarheit und doch wieder in das Unwirkliche hinausgehoben, eines der ganz großen Mei- sterwerke aus der Frühzeit der neuen Musik, das man in seiner historischen Bedeutung vielleicht sogar neben Strawinskys„Sacre du printemps“ stellen könnte. Auch die kaum Weniger unbekannten„Madegassischen Lie- der“ von Maurice Ravel waren zu hören, daneben in deutscher Erstaufführung die nur auf den Chor und ein Bläserorchester kon- zentrierte Urfassung von Arthur Honeggers dramatischem Psalm„König David“, eine Suite aus„Lulu“ von Alban Berg(mit Anne lies Kupper als Solistin) und vor allem auch in deutscher Erstaufführung Anton Weberns sechs Lieder nach Trackl-Gedichten(mit Ilona Steingruber).. Ulrich Seelmann-Eggebert Sötz quf Jagsthausen Walter Richter in der Titelrolle Die Burgfestspiele Jagsthausen Wurden vor sechs Jahren von Freiherrn Wolf-Götz von Berlichingen ins Leben gerufen. Seither spielt man Jahr für Jahr im Stammschloß des Ritters mit der eisernen Hand Goethes „Götz von Berlichingen“. Im Vorjahr ist der Gründer der Festspiele allzu früh ver. storben. Die siebte Spielzeit jetzt wurde mit der zweihundertsten Aufführung des „Götz“ eröffnet. Sie wird darüber entschel. den, ob auch in Zukunft im noch mittelalter. lich anmutenden Schloßhof zu Jagsthause Theater gespielt werden kann. Wenn j8, dann soll neben dem„Götz“ künftig noch ein zweites Stück gegeben werden. Neu ist aber diesmal schon der Spiel- leiter in Jagsthausen. Es ist der an vielen Freilichtspielstätten wie Schwäbisch Hal Heilbronn und St. Blasien bewährte Wilhelm Speidel. Er hat das schwierige Problem der dramaturgischen Bearbeitung des„Götz energisch angegangen. Mit dem leidenschaft. lich um die Freiheit besorgten, doch drama. tisch wild auf wachsenden und auswachsen⸗ den„Urgötz“ als Kern und mit einigen Szenen aus den wesentlich abgemilderten zweiten und dritten Fassungen von 1774 ung 1804 hat er seine nur aus achtzehn Bildern bestehende Einrichtung geschaffen, die das Schicksal, das streitbare Leben des Götz von Berlichingen ganz in den Mittelpunkt rückt, die höfische und morbide Welt um Adelbert von Weislingen und Adelheid von Walldorf jedoch zurückdrängt. Schade war nur, daß auch der gefährliche Zeithinter- grund mit dem Fanal des Bauernkriegez beschnitten werden mußte, die geniale Szene zwischen Metzler, dem Anführer der Bau- ern, und der Gräfin Helfenstein wegfiel. Speidel hatte sich für seinen Götz mit Walter Richter auch einen großartigen Dar- steller nach Jagsthausen geholt, der ihn alternierend mit Alfred Mendler Spielen Wird. In der Verhaltenheit der Mittel war es ein sehr„moderner“ Götz, wohl die ideale Besetzung heute überhaupt. Bei Richter war der Götz vor allem ein Mann des Volkes schlicht in seinem Auftreten, geradlinig in Denken und Handeln, doch auch pfiffig auf seinen Vorteil bedacht und herzhaft rauh. bautzig. Dabei klang das Ringen um die Freiheit als leidenschaftliche Melodie durch Richters ganze Darstellung. Der Weislingen von Friedrich Gröndahl(vom Mannheimer Nationaltheater) konnte diesem in seiner Schlichtheit faszinierend nuancierten Götz nicht Widerpart halten. Er war dafür u eindeutig auf dessen Arroganz festgeleg, Das gefährlich Lockende und Verlockende der Gestalt fehlte. Die Gegenspielerin war schon eher, obwohl sie direkt überhaupt nie mit Götz zusammentrifft, Adelheid von Wall. dorf, die in der Verkörperung durch die vital komödiantische Margarete Carl de Härte des bedenkenlosen Ehrgeizes bekam Waltraud Burgschweiger war redlich Göß zens Frau Elisabeth, Isabella Ott sehr ein- dringlich und geschlossen seine Schwester Marie, Rickleff Müller ein kühl und Künn gespannter Lerse, Fritz Nydegger der drauf. Züngerische Reuttersbub Georg. Starker Bel fall nach den einzelnen Szenen und ers recht zum Schluß. Hermann Danneche Koltur-Chronik Die dieszährigen zehnten Salzburger Fest. spiele, die ganz im Zeichen Mozarts stehen, wurden am Samstagmittag vom österreichischen Bundespräsidenten Dr. Theodor Körner eröff- net. Im Rahmen einer Feierstunde im Foyer des Festspielhauses stellte Dr. Körner in seiner Ansprache fest, daß sich die Festspiele über allen Wandel der Zeiten hinweg zu Mozart be- kennen, dessen Werke gerade in Salzburg, einer Perlenreihe gleich, in unvergänglichem Glanz neu erstrahlen. Die fünften„Europäischen Wochen“, mit denen Passau als Grenzstadt einen Beitrag fur Europa leisten will, wurden am Samstag er- öffnet. Der Würzburger Kunsthistoriker Professor Dr. Kurt Gerstenberg wird heute 70 Jahre alt Gerstenberg, der vor allem durch seine Rie- menschneider-Forschung bekannt wurde, lehrte von 1924 bis 1953 an der Würzburger Univers. tät. Sein Buch„Tilman Riemenschneider im Taubertal“ wurde vom Insel-Verlag in 170 000 Exemplaren herausgegeben. Otto Soellner, der Städtische Musikdirektor in Trier, hat das Angebot erhalten, vom 1. April 1957 an auf die Dauer von zehn Jahren die Leitung des Radio- Orchesters Tokio(Japan zu übernehmen. Soellner, der unlängst in Mæ⸗ drid mit großem Erfolg gastierte, hat sich nod nicht entschieden. on Käthe Lambert Das Her: a- ae, 45 Fortsetzung Er zieht den Studenten an einen Tisch, läßt ihn den Kognak austrinken, schiebt ihm die Zigarette in den Mund, gibt Feuer. „So was geht auch vorüber“, tröstet Sie- benlohr,„wir haben alle unsere Streiche hin- ter uns. Haben Sie Eltern?“ 5 „Ja“, sagt Stützli teilnahmslos. „Dann freuen Sie sich, daß die noch arm Leben sind. Alles andere ist im Augenblick ein Dreck. Das können Sie mir glauben, ich kenne das Leben zu Lande und zur See. Es gibt noch gröberen Dreck im Leben, man kommt auch darüber hinweg!“ „Sie hat mich verhöhnt!“ murmelt der Student,„sie hat mir ins Gesicht ge- schlagen!“ „Unsinn“, sagte Siebenlohr,„was wissen Sie von Frauen? Wenn eine Frau erregt ist, kann sie morden. Hinterher weiß sie nichts davon. Auhßerdem ist Frau Weyda Schau- Spielerin; wissen Sie, was das für ein Beruf ist? Einer, der an den Nerven zerrt, der einen verbraucht. Schauspieler sind sehr sel- ten mit dem Maßstab gewöhnlicher Sterb- licher zu messen. Man kann auch anders da- zu sagen— aber das verbietet mir die Höf- lichkeit!“ „Ich habe sie verehrt!“ „Schlimmer. Sie waren in sie verliebt! Es war Ihre erste große Leidenschaft, mein junger Freund, und sie zersprang mit einem Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst „Ich habe sie so nicht gekannt“, grübelt der Student,„ich sah sie niemals so, ich kann es nicht ertragen, sie so vor mir zu sehen!“ „Hören Sie mal“, erklärt Siebenlor ener- gisch,„gestatten Sie, daß ich eine kleine Zeichnung von Ihnen mache. Sie sind ein Kind, ja Sie sind wirklich zur Hälfte das, zu dem Frau Weyda Sie ernannte: ein zwar nicht farbiger, doch großer Junge! Sie sehen eine hübsche Frau in ein paar hübschen Rollen, Sie nehmen an: so, wie die Rollen. ist die Frau: strahlend und liebenswürdig und vollendet. Sie gehen hin und schreiben ihr ein Stück, Sie haben das Pech, daß man Ihr Stück annimmt, das Pech, daß diese schöne Frau sich ein paar Wochen mit Ihnen beschäftigt, daß sie aus einer kleinen, gar nicht bösartigen Spielerei heraus— schöne Frauen spielen gern, ein Esel, wer sich dazu hergibt oder es ihnen übelnimmt— Sie so- gar glauben macht, das Stück sei gut. Aber das Stück ist schlecht, und die Schauspie- lerin merkt das auch. Sie merkt viel Schlim- meres: sie findet den Kontakt nicht mehr zum Publikum! Wissen Sie, was das heißt? Davon haben Sie ja gar keine Ahnung! Wenn ein Feldherr auf verlorenem Posten steht und merkt das, dann erschießt er sich! Wenn eine Schauspielerin das merkt, ist sie im- stande andere zu erschießen. Denn was Ihnen ein Versuch ist, bedeutet ihr das Leben. Ver- stehen Sie das? Nein, das verstehen Sie natürlich nicht. Also vergessen Sie das Bild in der Garderobe— behalten Sie sie im Ge- dächtnis so, wie sie für Sie einzig erreich- bar ist, als eine interessante Frau in inter- essanten Rollen, als das, wodurch sie Tau- sende beglückt! Warum wollten Sie einer aus den Tausend sein! Der Platz ist schon besetzt! Man braucht mehr Nerven dazu, als Sie aufbringen!“ „Ich werde niemals mehr ein Stück schrei- hen.“ „Das wäre wahrscheinlich nicht einmal ein Fehler. Aber versprechen Sie nichts, hal- ten Sie es lieber! Aber wenn Sie wirklich nochmals ein Stück schreiben, schreiben Sie es niemals einer berühmten Schauspielerin auf den Leib. Schreiben Sie aus Herz und Blut heraus, aus allem, was in Ihnen reifte. Schreiben Sie nicht zu früh, es gibt nur wenig Wunderknaben. Werden Sie ein Mann. Das ist viel schwieriger, lieber Freund. So, nun trinken Sie Ihren letzten Rest da aus, Sie Kind können ja nicht einmal einen richtigen Kognak kippen. Und gehen Sie nach Hause, morgen besuche ich Sie viel- leicht, aber vom Türbalken knüpf' ich Sie nicht ab, das liegt mir nicht.“ Er geht mit Stützli die Treppe hinauf, er zeigt ihm den letzten noch offenen Ausgang, er sieht ihm nach, wie er im Smoking durch die feuchte Nacht davongent Als Siebenlohr in Mariannes Garderobe kommt, ist die Garderobe leer. Er pfeift ein paar halb schuldbewußte, halb resignierte Takte vor sich hin und nimmt sich draußen gleich die erste Taxe. Er gibt Mariannes Hotel an, er muß sich vergewissern, daß sie gut heimgekommen ist, muß sich entschul- digen, daß er sie von Hier allein fortgehen lieg. * Als Siebenlohr nicht wiederkonimt, ver- läßt Marianne die Geduld. Sie geht den schwach erhellten Gang hinab, den Sieben- lohr vorher gegangen war. Wie Siebenlohr findet sie die gesuchte Tür geschlossen und bleibt unschlüssig ein paar Augenblicke stehen. Dann wendet sie sich zögernd um und sucht sich einen anderen Ausgang. Im Vorraum steht sie wieder mutter- seelenallein, die große Marianne Weyda, die einen ganzen Stab von Leuten um sich her gewöhnt ist. „Verzeihung“, sagt da eine Stimme hinter ihr, die sie sofort erkennt,„hier ist man wohl so ziemlich eingesperrt?“ Als die zwei neugierigen Journalisten Egwind verließen, rauchte er noch eine Zigarette, vergaß den Ort, die Zeit. Jetzt steht er dafür ebenso wie sie vor längst verschlossenen Türen. „Ieh weiß noch einen Ausgang“, fällt ihr ein,„er ist ein bißchen umständlich, aber er bleibt der einzige. Komm mit.“ Und sie führt ihn über Gänge und Trep- pen und dunkle Korridore, bald aufwärts und bald abwärts, durch ein paar Keller und so eine kleine Hintertür über den Hof hin- über, vor sich sieht er den hellen Flaum des Mantels, wenn es stockdunkel ist, fühlt er die Führung ihrer Hand. Es gibt auf diesem Wege nicht viel zu reden, man muß gut auf- passen, daß man sich nirgends stößt und nirgends fällt. Vor das Haus tretend, bleibt sie stehen und schauert leicht zusammen. Es regnet immer noch, die dünne Seide ihrer Schuhe saugt sich mit Nässe voll. „Wir müssen gleich hier um die Ecke“ sagt sie,„dann kommen wir zum Haupt- portal, zu den Autodroschken.“ »Ich habe meinen Wagen hier“, sagte er „ich bringe dich nach Hause.. werm es Gr angenehm ist.“ — Sie lächelt. Er hat noch immer das Ge- baren eines nicht ganz versöhnten Jungen, er ist doch eigentlich noch immer ein gans lieber Kerl. „Vorsicht!“ ruft er und hält sie, als sie auf dem glitschig gewordenen Pflaster aus- 7 8 urxwillkürlich hält er ihr den Arm n. „Jas, lächelt sie gequält,„ich muß woll heute unbedingt zu Fall kommen.“ „Da muß mem sich gar nichts daraus machen“, tröstet er,„das ist nicht anders al bei unsereinem. Man kommt nicht allema“ durchs Ziel.“ * Elisabeth, vom Regen ganz durchnäßt, be- schließt zu gehen. Sie hat Pech gehabt. Als sie ein paar nichtssagende, unauk⸗ merksame Worte mit Johanna und deren Mutter sprach, mußte ihr Egwind entgangen sein. Sie wartete und wartete— er bam nicht mehr. Langsam geht sie zul ihrem Kleinen Wagen. Sie hat aus Platzmangel hinter dem Haus geparkt. Trübselig, mutios und ent- täuscht bis ins Herzinnere, geht sie langsam um die große Einfahrt herum zur Ecke. Da hört sie Stimmen, die sie stocken lassen, sie bleibt stehen, wo sie gerade telt dicht an der Mauer: sie sieht, wie die beide an ihr vorübergehen: die Weyda und Set Sie hat die Hand auf seinen Aren geles Vorsichtig hilft er ihr über die Pfützen.. Noch jemand hat vor dem Theater lang“ Zeit gewartet, vergebens gewartet: Fran tützli. Dannn treibt es sie davon. Der in. stinkt des Herzens treibt sie zu ihrem Son. Uralte Mutter weisheit: zu wissen, wann 6s Zeit zum Trösten ist. Fortsetzung folgt gerausg ebe ſeklag, D amekerel. chekredakt pf. K. Ack Achenrode; feullieton: ls: K. Sch: koch; Spor. Soziales: K l Kimpins! stellv.: W. Bank, Rhei. pad. Kom. L- Mannheim. ur, 8 616, 1 — 11. Jahrga ae Unterh. 101 tag im mit Ate tischen gegense bieten“ vereini Ferner nien zusa! eine Neub tegischen sicherte 8 Eröterung Truppen treffen We Als Spro zich ansc Labour-Se Verhandli und der eg der zeichnete samten F Russen“. Eden krieg wel Bon Kritik Londor hat zwei ferenz m die britis eventuell Streitkräf schafter v abend au, dieses Ers er am N. Selwyn L. Von H matischer ster die auch auf bingewies des der B von 500 00 Soll erklä. oder brit ihrer Stre Schwierig Brent: Außen einer Ver es für eir arer Waff kanische unverstän lich, die g Zig auf d. könnte de sein und Wischen Weise“. E sche Reak Sein wird Olle Das 8 des Bund 300 000 9 deiner Po! Ung Inne Wien. Sarischen dem Lane zung und Innenpoli gegeben, munisten Nachkrieg traten v lert wure ten im 1 general G ehemalige 20nyi. I darteikün kasits S0l. Verden. Das 2 elgemein 1900 um Hauptauf in der La re Vorr digen B. 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