Wurden olf-Götz Seither mschlog Goethes r ist der ih ver. Wurde ing dez mtschel. telalter. sthausen enn ja, tig noch r Spiel. n Vielen h Hall, Wilhelm lem der „Götze schaft. drama. vachsen⸗ einigen nlderten 1774 und Bildern die das es Götz telpunkt Welt um aeid von ade War ithinter- nkriegez le Szene ler Bau- vegkiel, 102 mit gen Dar- der ihn Spielen ttel war ie ideale hter war Volkes dlinig u itkig aul Tt rauh um die ie durch eislingen mheimer en Götz dafür 2 stgelegt, Jockende rin wWar aupt nie on Wall. urch die Carl die bekam ich Göb⸗ sehr ein. chwester nd kühn er drauf. Ker Bei. and est anneckel rer Fest. s stehen, zichischen er eröff- m Foyer in seiner jele über ozart be- Salzburg inglichem en“, mit trag für astag er- Professor Jahre alt. eine Rie- de, lehrte Univers eider im in 170 000 Kdirektor en, vom in Jahren 0(Japan] zt in Me- sich noch — —— das Ge- Jungen, ein gan! „ Als sie ster aus- den Arm ub wohl daraus ndders al Allemal mäßt, be⸗ habt. „ unauk- id deren ntgangen er Kamm kleinen nter dem ind ent- fangsal Ecke. Stocken adde stent je beiden nd Sven a gelegt zen : wann& ing folgt den. ter lange Frau Der In: em Sohn gerausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag, Druck: Mannheimer Groß- tuckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- lHchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- ls: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Loch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; goniales: F. A. Simon; Ludwigshafen: l Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe vr, 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DNN zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DN zuzügl. 33 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu · stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zusfgl. 2, 40 DM Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. häöh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezutspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 1 1. Jahrgang/ Nr. 169/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 24. Juli 1956 38 Eden: Wir müssen uns anpassen Unterhaus-Debatte über Abrüstung und Deutschland-Frage/„Keine überstürzten Entscheidungen“ London. (dpa) Der britische Premierminister Eden sprach sich am Mon- tag im Unterhaus für Bemühungen um eine Begrenzung und Kontrolle der Versuche mit Atom- und Wasserstoffbomben aus. Bei der Eröffnung der zweitägigen außenpoli- tischen Debatte befürwortete er gleichzeitig Verhandlungen mit der Sowzetunion über gegenseitige Garantien und über eine„Begrenzung der Streitkräfte in bestimmten Ge- bieten“, die aber schrittweise vor sich gehen und mit Fortschritten bei der Wieder- vereinigung Deutschlands verbunden sein müsse. Ferner bestätigte Eden, daß Großbritan- nien zusammen mit seinen Verbündeten um eine Neubewertung der gegenwärtigen stra- tegischen Erfordernisse bemüht sei. Er ver- sicherte aber, daß Großbritannien bei den Fröterungen über eine Verminderung seiner Truppen keine überstürzten Entscheidungen treffen werde. Als Sprecher der Labour-Opposition sprach sich anschließend der„Außenminister des Labour-Schattenkabinetts“, Robens, für Ferhandlungen zwischen den Westmächten und der Bundesrepublik über einen neuen eg der Deutschland-Politik aus. Er be- zeichnete Deutschland als„Schlüssel der ge- samten Frage unserer Beziehungen zu den Russen“.. Eden vertrat die Ansicht, daß ein Welt- krieg wegen der abschreckenden Wirkung der Atomwaffen unwahrscheinlich geworden sei. Die veränderte militärische Lage hätte zur Folge, daß auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs die Vorstellungen überprüft wür- den. Zum Deutschland-Problem, dem er einen großen Teil seiner Rede widmete, wies Eden die Ansicht zurück, daß der Westen die Wie- der vereinigung auf der Grundlage der Bon- ner Verfassung fordere. Eden betonte, daß der Westen lediglich freie Wahlen verlangt habe und daß Deutschland dann jede ge- wünschte Verfassung wählen könne. Nach Ansicht Edens treten in der Sowjet- union wirkliche Veränderungen ein. Er ver- trat die Ueberzeugung, daß in den kommu- nistischen Ländern Kräfte wüchsen, die eine Rückkehr zum Stalinismus nicht leicht machen würden. Im Westen würde man einen Fehler begehen, wenn man dies nicht akzep- Bonner Bedenken in London vorgetragen n seine: Kritik der SPD an der Haltung der Regierung zur Truppen- Verringerung London.(AP/dpa) Die Bundesregierung hat zwei Tage nach der Botschafter-Kon- ferenz mit dem Bundeskanzler in Bonn die britische Regierung ersucht, von einer eventuell geplanten Verminderung ihrer Streitkräfte in Deutschland abzusehen. Bot- schafter von Herwarth, der erst am Sonntag- abend aus Bonn zurückgekehrt ist, brachte dieses Ersuchen in einem Gespräch vor, das er am Montagmorgen mit Außenminister Selwyn Lloyd im Foreign Office führte. Von Herwarth hat nach Auskunft diplo- matischer Kreise dem britischen Außenmini- ster die Bonner Bedenken vorgetragen und zuch auf die politische Lage in Deutschland hingewiesen, die schon jetzt die Aufstellung des der Bundesrepublik zugedachten Heeres von 500 000 Mann erschwere. Von Herwarth Soll erklärt haben, daß jeder amerikanische oder britische Schritt zur Verminderung ihrer Streitkräfte auf dem Kontinent diese Schwierigkeiten erhöhen müsse. Brentano: Es wäre äußerst gefährlich Außenminister von Brentano sagte auf einer Veranstaltung in Viernheim, er halte es für ein Unglück, die Entwicklung nukle- arer Waffen zu forcieren, wie es der ameri- kanische Radford-Plan vorsieht. Es wäre unverständlich und überdies äußerst gefähr- lich, die ganze strategische Verteidigung ein- zig auf diese Waffen zu konzentrieren. Das Fönnte der erste Schritt zu ihrer Anwendung sein und erhöhe außerdem die Spannungen zwischen Ost und West in„entsetzlicher Weise“ Brentano hofft, daß auch die briti- sche Reaktion auf den Radford-Plan ähnlich Sein wird wie die der Bundesrepublik. Ollenhauer: Letzte Ueberspitzung Das starre und unbewegliche Festhalten des Bundeskanzlers an der Aufstellung der 500 000 Mann ist die letzte Ueberspitzung deiner Politik“, erklärte der SPD-Vorsitzende Ollenhauer am Montag in Bonn zum Auftrag Adenauers an die vier Botschafter, in Wa- shington, London, Paris und Rom die Ein- wendungen der Bundesregierung gegen eine Verringerung der Heeres Einheiten vor- zutragen. Aufgabe der Bundesregierung müßte es in dieser Lage sein, alle Bestrebun- gen zu vereinbarten Beschränkungen der Rüstung und damit zur Entspannung mit allen Kräften zu unterstützen. Gefahr der Isolierung Bundeskanzler Dr. Adenauer treibe die Bundesrepublik in die Isolierung, wenn er den internationalen Bestrebungen zur Be- grenzung der konventionellen Waffen in den Arm falle, erklärte der SPD- Bundestags- abgeordnete ET Ie r. Der Weg zur Ueberwin- dung der Atomgefahren gehe nur über Fort- schritte in der Begrenzung aller Rüstungen, denn Atom- und konventionelle Waffen bil- deten ein unteilbares Ganzes. Wer also die Begrenzung herkömmlicher Waffen verhin- dere, der verhindere damit auch eine Einigung über die Verringerung und spätere Abschaf- fung der Atomwaffen. Nach Ansicht des SPD-Abgeordneten müßte die Bundesregie- rung alle Bestrebungen zur Abrüstung er- muntern und außer der Begrenzung der kon- ventionellen Waffen auch die Kontrolle der Atomwaffen fordern und fördern. Nicht Ab-, sondern Umrüstung Amtliche Kreise der Bundesregierung adußerten zu diesen Erklärungen Ollenhauers und Erlers, daß ein Mißverständnis vorliege, denn es gehe bei der jetzt entstandenen Dis- kussion nicht um Probleme der Abrüstung, sondern vielmehr um eine Umrüstung. Die Bundesregierung halte es für gefährlich, wenn einseitig auf die Anwendung konven- tioneller Waffen verzichtet und dafür den atomaren Waffen der Vorzug gegeben werde. (Siehe auch Seite 2) Ungarns KP verspricht„weicheren“ Kurs Innenpolitische Ziele: Höherer Lebensstandard und Demokratisierung Wien.(dpa) Das Zentralkomitee der Un- garischen Kommunistischen Partei sicherte dem Lande eine weitgehende Demokratisie- zung und einen weicheren“ Kurs in der nenpolitik zu. Gleichzeitig wurde bekannt- Legeben, daß bisher insgesamt 474 alte Kom- munisten rehabilitiert wurden, die in den Jachkriegsjahren hingerichtet oder zu Haft- raten verurteilt worden waren. Rehabili- ert xrurden unter anderem die Mitangeklag- en im Rajk- Prozeß, der frühere Polizei- general György Palffy-Oesterreicher, und der ehemalige Kaderchef der Partei, Dr. Tibor e Der ehemalige sozialdemokratische Färteikührer und Staatspräsident Arpad Sza- Lasits soll wieder in die Partei aufgenommen Verden. 0 Das Zentralkomitee versicherte, daß der Agemeine Lebensstandard in Ungarn bis 0 um 25 Prozent gehoben werden soll. leuptaufgabe bleibe die Industriealisierung. 1 der Landwirtschaft behalten die Kolchosen 195 Vorrangstellung, aber auch die selbstän- en Bauern sollen unterstützt werden. uns Staatsleben soll allgemein„demokrati- erte, die Justiz unabhängig werden. Die ane der Staatssicherheit werden sich, wie im den Beschlüssen heißt, nicht mehr in die enkung des Alltagslebens der Ungarn ein- duschen. Laus kulturellem Gebiet wird der„sozia- 3 Realismus“ nicht allein Gültigkeit zaben; auch„fortschrittliche Richtungen“ zuderer Art sollen in Zukunft geduldet wer- 8 Die„vaterländische Front“ soll ein Lumelbeclcen Aller staatsbejahenden Kräfte 8 3 Unterschied auf religiöse, welt- ee oder nationale Herkunft— 80 Die Parteimitglieder werden zu be- ati erer Wachsamkeit aufgerufen, da die lekeit der Parteifeinde eine ernste Ge- fal hrs bedeutete. In der Außenpolitik wird Ungarn ohne Vorbehalt der Linie Moskaus folgen. Es wurde besonders die Notwendigkeit für„en- gere brüderliche Beziehungen“ mit Jugo- slawien unterstrichen. tieren und verstehen würde. Es handele sich um einen„ganz normalen Prozeß in der Ge- schichte der Revolution“. In der Frage einer möglichen Verminde- rung der Streitkräfte betonte Eden:„Es kam niemals in Frage, daß wir eine plötzliche oder besondere Entscheidung fällen würden, die das ganze militärische Gerüst unserer west- lichen Einheit in Verwirrung gebracht hätte. Aber wenn unsere Allianz lebenskräftig bleiben und weiterhin das Vertrauen der Völker genießen soll, dann muß sie sich stän- dig einer sich verändernden Welt anpassen.“ Auch der Labour-Politiker Robens sprach eingehend zur Deutschland-Frage. Er sagte, in der Bundesrepublik führe Rußland einen psychologischen Krieg, der gefährlich werden könne. Moskau versuche, die Westdeutschen davon zu überzeugen, daß die Wiederverei- nigung nur zu erreichen sei, wenn die Bun- desrepublik mit dem Westen breche. Robens vertrat die Auffassung, daß der Westen nicht zusammen mit den Russen den Deutschen die Neutralität auferlegen könne. Eine auferlegte Neutralisierung und eine Auflösung der NATO lehnte Robens ab. Sie sei keine Grundlage für eine friedliche Koexistenz. Aber auf der anderen Seite könne man nicht die Politik des Kalten Krieges unverändert aufrechterhalten. Wenn der Westen dies tue, dann könne der psychologische Krieg der Russen Früchte tragen. Deshalb sollten die Westmächte und die Bundesrepublik gemein- sam einen neuen Weg der Deutschlandpolitik ausarbeiten. Das Problem der Wiederverei- nigung kann nach Ansicht von Robens nur zusammen mit dem Abrüstungsproblem und dem Abschluß eines umfassenden europài- schen Sicherheitspaktes gelöst werden. Auch Robens forderte eine Kontrolle der Atomversuche, sonst bestehe die Gefahr, daß die Menschheit vernichtet wird, ohne daß es überhaupt zu einem Krieg kommt. Robens sprach sich ferner für die Aufnahme die Chinesischen Volksrepublik in die UNO aus und wandte sich gegen eine Koppelung der Gewährung von Wirtschaftshilfe mit Militärbündnissen. 5 Die Wiedervereinigung Deutschlands, europäische Sicherheit, Abrüstung und Ab- bau der Militärbündnisse sind auch in die- sem Jahr wieder die Hauptthemen der zahl- reichen außenpolitischen Entschließungen, die dem Papfeitag der Labour Party vom 1. bis 15. Oktober in Black- pool vorgelegt werden sollen. Die Bedeutung der Konferenz von Panama an der die Staatsoberhdupter von Ig amerikanischen Staaten teilgenommen gaben, uird in politischen Kreisen hauptsächlich darin gesehen, daß die Präsidenten in persönlichen Kon- talct kamen. In einer„Hanama- Deklaration“ wurde die Notwendigkeit einer Lösung der Wirtschafts- und Sozialprobleme betont. Entsprechend Eisenhowers Vorschlag soll ein Sonderausschuß, zu dem jedes Land einen Vertreter ersten Ranges“ benennt, zur Inten- sivierung der wirtschaftlichen, nanziellen und technischen Zusammenarbeit— unter be- Sonderer Beachtung der Verwendung der Atomenergie— gebildet werden. Unser Bild gewährt einen Blick in den Konferenzraum. dpa-Bild Luxemburg stellt Bedingungen Deutsch-französisch-Iuxemburgische Konferenz über den Moselkanal Luxemburg.(dpa) In Luxemburg ist ge- stern die deutsch-französisch- luxemburgische Konferenz zusammengetreten, auf der die luxemburgischen Bedingungen für den von Frankreich und der Bundesrepublik beschlos- senen Bau des Moselkanals erörtert werden. Die Konferenz weird zwischen dem luxem- burgischen Ministerpräsidenten und Außen- minister Bech, dem luxemburgischen Wirt- schaftsminister Rasquin, Staatssekretär Hall- stein und Staatssekretär Faure vom franzö- sischen Außenministerium geführt. Wie aus Kreisen der Delegationen ver- lautete, sollen grundsätzliche Vereinbarun- gen darüber getroffen werden, in welchem Streik in britischen Automobil-Fabriken Und in Italien ruht für 24 Stunden der Eisenbahn-Verkehr London.(dpa) In den 13 Automobilfabri- ken der britischen Motor-Coperation hat am Montag der von den Gewerkschaften be- schlossene unbefristete Streik begonnen. Vor den Werkanlagen in Birmingham, Oxford, Coventry und Wales sind über eintausend Streikposten aufgezogen. Bisher liegt noch kein Ueberblick vor, wie viele der insgesamt 48 000 Beschäftigten dem Streikaufruf der insgesamt 15 Einzelgewerkschaften Folge ge- leistet haben. Von den Austin- Werken in Birmingham wird gemeldet, daß tausendé die vor den Werktoren aufgezogenen Streik- posten ignoriert und wie üblich ihre Arbeits- plätze eingenommen haben. Eine ähnliche Situation wird aus Coventry berichtet. Dem- gegenüber steht jedoch die Behauptung der Gewerkschaftsfunktionäre, daß die überwie- gende Mehrheit der Beschäftigten den Streikbeschluß befürworte. Die Gewerk- schaften hatten den Ausstand beschlossen, weil sich die Geschäftsführung der BMC- Werke geweigert hatte, entweder die am 27. Juni entlassenen 6000 Arbeiter wieder einzustellen, oder ihnen zumindest eine ge- wisse Vergütung zu zahlen. Aus Italien wurde am Montagabend ge- meldet, daß in der Nacht zum heutigen Dienstag, genau um Mitternacht, im ganzen Lande ein 2astündiger Eisenbahnerstreik auf dem Netz der Staatsbahnen beginnen sollte. Die Züge würden nur noch bis zur nächsten Stadt fahren und dort für 24 Stunden stehen bleiben. Alle Appelle des Transportmini- sters an die Eisenbahner verhallten unge- hört. Von Arbeitnehmerseite wird vor allem darauf hingewiesen, daß die staatliche Eisen- bahnverwaltung in der Frage der Personal- einstellung eine„un verantwortliche Haltung“ einnehme. Zehntausende junger Arbeits- kräfte warten nach Darstellung der Eisen- bahner vergeblich auf die Einstellung, wäh- rend die staatliche Eisenbahnverwaltung das Pensionierungsalter von 58 auf 60 Jahre heraufsetzen wolle. Das fahrende Personal und die Eisenbahner in kleineren Bahnhöfen müßten mehr als 56 Arbeitsstunden in der Woche Dienst versehen. Zwischen Gesfern und Morgen Das Wehrpflichtgesetz tritt heute, Diens- tag, in Kraft. ES wurde am Montag im Bun- desgesetzblatt verkündet. Das Gesetz war am Freitag vom Bundesrat verabschiedet und am Samstag vom Bundespräsidenten unter- zeichnet worden. Das Gesetz führt für alle Männer in der Bundesrepublik im Alter von 18 bis 45 Jahren die allgemeine Wehrpflicht ein. Für Unteroffiziere und Offiziere gilt die Dienstpflicht bis zu 60 Jahren. Im Vertei- digungsfalle sind auch Mannschaften bis zum 60. Lebensjahr wehrdienstpflichtig. Die Länge der Dienstzeit ist aus dem Gesetz aus- geklammert worden und soll später in einem Sondergesetz geregelt werden. Belgien erhält von der Bundesrepublik 118 Millionen Mark Unterhaltsgelder für seine Truppen in der Bundesrepublik. Wie das Auswärtige Amt am Montag mitteilte, sind die Verhandlungen mit der belgischen Re- gierung beendet worden. „Den Zusammenschluß der CVP an der Saar mit dem Zentrum wird jeder, der die Sammlüng aller christlich- demokratischen Kräfte als eine wesentliche Voraussetzung für die Stabilität der Bundesrepublik be- trachtet, bedauern,“ schrieb am Montag der Pressedienst der CDU/CSU. Die neue Lösung bedeute keine Einigung, sondern eine Zer- splitterung. Der Pressedienst der SPD be- zeichmete die Fusion als eine„etwas merk- würdige Verbindung, die wohl im Hinblick auf die kommenden Bundestagswahlen zu- standegekommen ist“. Offenbar habe die neue Partei nicht unbegründete Hoffnung, „im Zuge des kommenden Anti-Adenauer- Sogs“ mit einigen Mandaten in den Bun- destag einzuziehen. Bei dem Aktentaschen-Diebstahl aus dem Dienstwagen des bayerischen Kultusmini- sters Rucker sind den Dieben keine wich- tigen Dokumente in die Hände gefallen, gab das Diebstahlsdezernat der Münchener Kriminalpolizei am Montag bekannt. Norwegen hat es abgelehnt, sich in vollem Umfang an einem grogen NATO-Manöver zu beteiligen, das für den Herbst 1957 im nörd- lichen Abschnitt der NATO geplant ist. Nach norwegischen Pressemeldungen wurde die Absage damit begründet, daß gerade zur Zeit der Manöver in Norwegen Parlamentswahlen stattfinden und daß es daher nicht möglich ist, die für die Manöver benötigten Reser- visten einzuberufen. Spanien hat von den USA seit 1953 Wirt- schaftshilfe in Höhe von 230 Millionen Dollar (rund 950 Millionen DM) erhalten. Dies teilte am Montag der Leiter des amerikanischen Amtes für Wirtschaftshilfe, Hollister, in Madrid mit. Die Haltung Großbritanniens und der Türkei zum Zypern-Konflikt sei eine„Be- drohung des Weltfriedens und eine Heraus- forderung der internationalen Gemeinschaft“, heißt es in einer Botschaft der griechischen UNO-Delegation an Hammarskjöld. Diese Haltung beruhe auf einer„völligen Miß achtung der Grundsätze der Charta der Ver- einten Nationen“ und„strotze von Drohun- gen und Provokationen“. Weder Griechen- land noch die Zyprer würden je ein neues britisch- türkisches„Diktat“ annehmen. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hat am Montag seine zweite Nahost-Reise be- endet und ist von Kairo nach Genf zurück- geflogen. Der Besuch galt wieder den Be- mühungen, die arabischen Länder und Israel zur Einhaltung der Waffenstillstandsabkom- men zu bewegen. Algerische Aufständische haben am Mon- tag in den Vororten von Algier zwei Ueber- fälle verübt, bei denen zwei französische Soldaten getötet und zwei andere Soldaten sowie ein Polizeioffizier verwundet wurden. Fünfzig Tote und 110 Vermißte wurden am Montag als Folge einer Ueberschwem- mungs- Katastrophe aus dem Gebiet der ipanischen Teppichweberstadt Kaschan, süd- lich von Teheran, gemeldet. Die Zahl der Todesopfer bei dem Erd- beben im Nordwesten Indiens hat sich nach letzten Berichten auf 117 erhöht. Ueber 250 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Indiens Ministerpräsident Nehru ist am Montag nach seiner einmonatigen Europa- reise wieder in Neu Delhi eingetroffen. Umfang Frankreich und die Bundesrepublik auf die luxemburgischen Bedingungen ein- gehen. Sachverständige sollen dann in vier- zehn Tagen konkrete Vereinbarungen aus- arbeiten. An der Sachverständigen-Konfe- renz werden auch belgische Experten teil- nehmen, da Belgièn ebenfalls gegen den Bau des Moselkanals Bedenken angemeldet hat. Wie aus luxemburgischen Regierungs- Kreisen verlautet, will Luxemburg auf die Erfüllung folgender vier Forderungen drin- gen: I. Die Kosten für den Kanalbau werden von der Bundesrepublik und von Frankreich übernommen. 2. Frankreich und die Bundes- republik bauen auf luxemburgischem Ge- biet einen Kanalhafen bei Mertert oder Was- serbillig an der deutschen Grenze. Außer- dem soll auf luxemburgischem Gebiet ein Kraftwerk errichtet werden, dessen Strom ausschließlich Luxemburg zur Verfügung gestellt wird. 3. Die luxemburgischen Eisen- bahnen sollen einen Ausgleich für den zu er- wartenden Transport-Ausfall erhalten. 4. Für die Benachteiligung, die der luxemburgi- schen Stahlindustrie gegenüber der lothrin- gischen entsteht, muß ebenfalls ein Ausgleich geschaffen werden. In Kreisen der luxemburgischen Regie- rung und von Industriellen des Landes wird betont, daß auf lange Sicht vor allem die letzte Forderung von lebenswichtiger Be- deutung für Luxemburg sei. Kairo sucht andere Geldgeber für den Assuan- Staudamm Kairo,(dpa). Trotz der amerikanischen und der britischen Absage scheint Aegypten Weiterhin zum Bau des Nil-Staudammes bei Assuan entschlossen zu sein, der rund fünf Milliarden DM kostet. Aegypten kann das Projekt nicht allein finanzieren. Nachdem die beiden westlichen Großmächte eine Be- teiligung abgelehnt haben, wird in Kairo daran gedacht, auf das Angebot eines Pritisch-französisch-deutschen Bankenkon- sortiums zurückzukommen, das insgesamt etwas über 1,1 Milliarden DM aufbringen Wollte. f Unklar ist noch die sowjetische Haltung. Eine Aeußerung des sowjetischen Außen- ministers Schepilow, die Finanzierung des Staudammes sei nach sowjetischer Ansicht „nicht dringlich“, war als eine Absage an Aegypten ausgelegt worden. Nach äàgypti- schen Presseberichten hat jedoch der Kairoer Sowietbotschafter Kisseljew inzwischen ver- sichert, daß sich die Sowietunion jederzeit an der Finanzierung des Projektes beteiligen werde. Kisseljew war am Sonntagabend mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser zusammengetroffen, nachdem die Aeußerung Schepilows in Kairo bekanntgeworden War. Nasser reist im August in die Sewijetunion. Es gilt als sicher, daß die Frage einer sowjetischen Finanzierung dann ein wich- tiges Gesprästhema sein wird. Die Absage der Westmächte an Aegypten hat Kairo verärgert. Der ehemalige Staats- minister Anwar Sadat sagte, Aegypten sollte Großbritannien und die USA mit Verachtung strafen. Die Zeitung„Al Akhbar“ hat die Enscheidung der Westmächte als einen „Dolchstoß in den Rücken“ bezeichnet. 0 gesetzt wurden. 8 MORGEN 0 Dienstag, 24. Juli 1956/ Nr 00 Dienstag, 24 Juli 1956 Moskau bremst Bulganin hat Rauch in einen auf ienenschwarm geblasen. Seine Wa Rede am Vorabend des polnischen Be- kreiungstages war mehr als nur gelegent- Ache Kritik an polnischen Zuständen. Es kommt ihr vielmehr programmati Be- deutung zu: So und nicht anders will de 1 Kreml, daß die Beschlüsse des zwanzigsten Parteitags erörtert und verwirklicht werden. Die Richtlinien, die Bulganin in Beglei- tung des Verteidigungsminister Schuͤkow an die Polen gab, lassen zwar an Deutlichkeit Nichts zu wünschen übrig. Sie beendigen kategorisch eine Diskussion im Schoße d kommunistischen Parteien, die weder frei War von Konfusion, noch im Sinne Moskaus je erwünscht sein konnte. Wenn allzu frisch- frommfrei der Antistalinismus gleich als Rückkehr des Marxismus zu seinem huma- Nistischen Ausgangspunkt gepriesen wurde, So erweist sich nun, daß mindestens im Sstlichen Bereich die Periode eines wenn auch aufgeklärten Absolutismus noch immer nicht beendigt werden wird. Die angekün- digte Förderung von Kritik und größerer Gesetzlichkeit soll nicht bedeuten, daß„De- mokratie“ im Kreml- Sprachgebrauch mit Konstitutioneller Freiheit gleichzusetzen Wäre. Es bleibt, gemäßigt zwar und weniger Frivol vielleicht, bei dem System politischen Diktats, wie es von Lenin eingeführt und von Stalin bis zum Extrem des Staats- und Partei-Terrors entwickelt und mißdeutet Wurde. Vorüber ist der Märzrausch, der den polnischen Dichter und Parteigenossen Slo- nimski auf der 19. Tagung des Kultur- und Kunstrates zu den Worten beflügelte:„Wir müssen aus unserem Weg sämtliche Ueber- reste und die ganze Mythologie der Epoche der Angst wegräumen. Nur eine wahre Demokratisierung des öffentlichen Lebens, die Wiederherstellung der öffentlichen Mei- nung und die Rückkehr zum rationalen Denken, zu dem freien und unabhängigen Gedanken kann uns vor dem Cäsarentum beschützen.“ Wenn auch noch nicht als Cäsar, aber doch nicht minder unanfechtbar verfügte nun Bulganin, daß von Ausweitung der Demokratie“ auch nicht im mindesten die Rede sei. Daß— wie es Chrustschow bereits drastisch mit dem„Floh in seinem Hemd“ abtat— von Pressefreiheit im Sinne des Westens nicht gesprochen werden dürfe, daß Sozialistische Presse, Lehre und Verkündi- gung nach wie vor„militante Propaganda“ bleiben, daß alles andere als Wankelmut, Unsicherheit und feindliche Irreführung zu bezeichnen und natürlich zu verfolgen sei. Wie unter Stalin und mit fast den gleichen Worten wird äußerste Wachsamkeit und Fe- stigung aller Organe der proletarischen Dik- tatur zur Pflicht der Arbeiterparteien in der ganzen Welt erhoben. Tito, der doch den ersten Stein in Sta- Iins trüben Karpfenteich geworfen hatte, ist nun der erste, der diese unveränderte Dok- trin gutheißt. Zwar breite sich der Abbau stalinistischer Methoden in der Sowjet- union und in Osteuropa rasch aus, aber alle Versuche von außen, diesen Demokratisie- rungsprozeß für andere Zwecke auszunützen, konnten gerade die gegenteilige Wirkung als die erwünschte haben und diesem Prozesse schaden. Er bestätigt also ohne weitere Kri- tik die nun verfügte, sehr herabgeschraubte Auslegung der so viel weitergehenden Be- Schlüsse des 20. Kongresses. Selbstverständ- lich hat man auch in Ostdeutschland und in dem getreuen Büro der französischen KP nicht einen Augenblick gezögert, diese Les- art gutzuheißen. In ganzem Umfang wurden die alten Sekretäre aus Stalins Aera und natürlich deren Auffassung bestätigt. Es kam zu keinen weiteren Ketzereien wie in Italien oder Polen, wo der Ministerpräsident Cyrankiewiez in einem Interview betonte, daß die aufgeregte Diskussion in Polen von großer Bedeutung sei und weiterhin konse- quent gefördert werde. Es ist nun der vom ersten Parteisekretär Ochab längst gefor- derte Abbruch der Diskussion von Moskau angeordnet worden. Es bestätigt sich, was Bienkowski, ein Mitarbeiter des einstigen Generalsekretärs Gomulka, ahnungsvoll vor- aAuszusagen wagte:„Ich fürchte, daß sich Menschen finden werden, die die Revolution — er meinte die Beschlüsse des zwanzigsten Parteitags— wieder hinter Gittern einzu- sperren versuchen. Aber wir intellektuellen Menschen müssen auf die Barrikaden gehen und die Revolution verteidigen.“ Nun, dazu wird er kaum mehr kommen, nachdem in Posen Porzellan zerschlagen wurde. Andererseits bedeutet die von Bul- ganin vorgetragene Formel auch nicht einen Rückzug auf die Stalinsche Position der Schreckensherrschaft. Es wird wohl richtig sein, was Tito vorsichtig anzudeuten ver- suchte, daß die von Chrustschow gegen Ma- len ko und wahrscheinlich auch Molotow ver- kochtene Liberalisierung zwar nicht geschei- tert aber doch verschiedene Schlappen davon- getragen hat, von der sich das Parteipräsidium erst hoch erholen muß. In Ungarn geht ja immerhin die Entmachtung der extremen Stalinisten Rakosi und Farkas weiter, wäh- rend Leute wie die früheren Sozialdemo- Kkraten Marosan und Szaksits sowie 474 an- dere Personen, darunter der hingerichtete Frühere Außenminister Laszlo Rajk, reha- Dilitiert und in die alten Ehren wiederein- Insofern wird man nicht behaupten können, daß alles was der zwan- Zigste Parteitag angeordnet und beschlossen Habe, von Chrustschow und Bulganin nun Als fauler Zauber angesehen werde. Es bleibt durchaus bei dem beschlossenen Kurs der Wirtschaftsoffensive und friedlichen Durchdringung. Es bleibt auch bei der kol- jektiven Leitung, der Eindämmung der Schreckensherrschaft und der Polizeimetho- den. Niemand aber denkt daran, die„Posi- tion der Stärke“ aufzugeben, die Vorberr- schaft der russischen Kommunisten weder im eigenen Lande noch im internationalen Maßstab aufzugeben. Wir im Westen werden Wohl etwas mehr bemerken müssen, dag Worte vielerlei bedeuten können, daß „demokratisch“ selbst bei uns ein viel um- Strittener Begriff geblieben ist, wie soll das erst in Denkbereichen sein, wo Sein und Nichtsein als identisch gelten. Dr. Karl Ackermann er OT chauer Warum Bonn so besorgt ist Die Bedenken der Bundesregierung gegen eine Aenderung der westlichen Verteidigungs-Strategie Bonn, 23. Juli ter sind unterwegs. Sie zuständigen Gremien, in der hen Union(WEU), in der Akt- Organisation(NATO) und in den westlichen Hauptstädten die Beden- ken der Bundesregierung gegen die Vertei- digungskonzeption, wie sie der amerikani- sche Admiral Radford anregt, vorbringen. Der Plan Radfords, bis 1960 die amerika- nischen Truppenbestände um 800 000 Mann zu kürzen, stieß bereits auf Ablehnung der Generalstabschefs der amerikanischen Wehrmachtsteile, deren vo ender der Admiral selbst ist. An sich handelt es sich um ein Gutachten, um einen Versuch zur Ueberprüfung der Lage, wie sie Militärs immer wieder anstellen. Aber dieses gut- achtliche Dokument geriet durch Indiskre- tionen an die Oeffentlichkeit. Es spielt jetzt eine starke Rolle im amerikanischen Wahl- kampf; denn für den Wähler, den Bürger der Vereinigten Staaten, muß der Gedanke, die Rüstungslasten senken zu können, ver- lockend sein, Der Anreiz wächst, wenn das führende Militär glaubt, eine Herabsetzung der Opfer verantworten zu können, ohne daß die Sicherheit in Frage gestellt wird. Der Vorschlag, die herkömmlichen Streit- kräfte zugunsten der strategischen Bomber- Bonns Botschaft sollen in d Westeurog Nordatlantik 5 Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen flotte, der interkontinentalen Raketenwaf- zen und der nuklearen Waffen zu verrin- gern, ist nicht neu. Er wurde bereits einmal lebhaft diskutiert, als in Amerika die soge- nannte„periphere Verteidigung“ ins Ge- spräch kam. Damals setzte sich die Erkennt- nis durch, daß der sowjetische Aufmarsch- Raum und die Eigenart der sowjetischen Rüstung dazu zwängen, in Europa starke mobile Verbände unter Waffen zu halten. Frühere Planungen der NATO Die NATO plädierte seinerzeit für 54 Divisionen. Man ging schließlich herunter bis zu 38 Divisionen, einschließlich der 12, die die Bundesrepublik aufzustellen hat. Das wurde bisher stets als das äußerste Mini- mum bezeichnet. Wenn nunmehr Amerika und England auch dieses Potential durch Abzug eigener Verbände schwächen wollen— und das liege sich nicht vermeiden, sobald Radfords Pläne verwirklicht würden dann ist es nach Avffassung der Bundesregierung höchste Zeit, Alarmsignal zu geben. In den Besprechungen unter Vorsitz des Bundeskanzlers, an denen der Außenmini- ster, der Verteidigungsminister, Botschafter und Militärs teilnahmen, sind viele Gesichts- Punkte erwogen worden. Eine Ueberlegung Fackelzug um Mitternacht Eindrücke vom Zweiten Bundes- Jugendtreffen des DGB Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im Juli Die Fernsehabteilung des sowietzonalen Rundfunks witterte eine Sensation. Nach- dem sie zweimal abgewiesen worden war, rief sie auch noch zum dritten Male erfolg- los beim DGB in Hannover an und bat um Aufnahmeerlaubnis für die Jugend-Groß- veranstaltung mit Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier als Hauptredner. Und tatsäch- lch, als der Präsident vor rund 50 000 Per- sonen und zahlreichen Ehrengästen im Nie- dersachsen-Stadion sprach, wurden die kom- nunistischen Störtrupps mobil und randa- lierten:„Nieder mit den Kriegstreibern! Weg mit den Waffen!“ Doch die DGB-Ordner schafften schnell Ruhe und Gerstenmaier war geschickt genug, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. So erntete er zum Schlul noch Applaus und einige DGB-Jugend- Musikzüge schmetterten Militärmärsche und sogar Preußens Gl Während die K spielte, leerte sich das Stadion und 30 000 Jungen und Mäd- chen zwischen 14 und 21 Jahren, Teilnemmer des zweiten Bundes-Jugendtreffens des DGB, formierten sich zum Fackelzug. Der Feuerschein erhellte die Nacht, die Polizei stand alarmbereit und die Innenstadt war frei vom Verkehr. Um Mitternacht bewegte sich dieser feurige Zug durch Hannovers Hauptstraße, an Tausenden von Zuschauern und vielen Ausländern vorbei, Einige im Zug waren nach dem letzten Schrei der Mode gekleidet, andere trügen kurze Hosen und Strobhüte, doch die Masse bot ein Bild von jungen Menschen, die arbeitsam, ehrlich und auch bereit sind, für die Gemeinschaft Opfer zu bringen. An diesem Tage waren die jungen Leute bereits zehn Stunden auf den Beinen, die Nacht zuvor hatten sie auf Stroh im Massen- quartier geschlafen und jetzt marschierten sie müde hinter Musik und Transparenten her. Kaum, daß sie die gut eingeübten Sprech- chöre:„Wir sind nicht krank, wir gehen nicht zu Blank“, oder:„Wir wollen in Frieden schaffen, wir brauchen keine Waffen“, und: „Mögen sie auch noch so schrein, wir rücken nicht zum Barras ein“, aufrüttelten. Die Zu- schauer am Straßenrand spendeten Beifall und mancher Ausländer, der eine militärbe- geisterte Jugend vermutete, mußte sein Vor- urteil revidieren. Während man im Zug die Knüttelvers gegen das Militär anstimmte und Transparente trug, wie„Wir sind gegen Militarismus und Arbeitsdienst“,„Deutsch- lands Einheit ist wichtiger als Aufrüstung in Ost und West“, aber auch solche wie „Ehret die Opfer des 20. Juli und 17. Juni“ und„Für Völkerverständigung und Segen Antisemitismus“, musizierten schneidig uniformierte Musikzüge zackige Märsche und auch die Fanfarenzüge waren nicht frei von militärischen Erinnerungen. Wehrdienstver- weigerer um jeden Preis, soviel war deutlich zu erkennen, waren das nicht, die hier mar- schierten. Die Freiheit, auch das stand auf den Transparenten, wollen sie schon vertei- digen; nur, und das ergaben die Gespräche, über das Wie ist man sich auch in den Rei- hen der jungen Gewerkschaftler noch nicht ganz im klaren. Während des drei Tage dauernden Tref- tens der 30 000 Jugendlichen aus allen Tei- len Westdeutschlands mit dem Saargebiet und aus zwölf europäischen Staaten— die 16 Industriegewerkschaften im DGB mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern bis zu 25 Jahren hätten auch 100 000 Jugendliche nach Han- nover bringen können— würde nicht zu Viel politisiert. Walter Freitag, der erste DGB-Vorsitzende, hatte selbst gesagt:„Zur Jugend gehört auch das Spiel und das Stre- ben nach Gemeinschaft.“ Und so traten auf vielen Plätzen Hannovers Spielscharen in ihren Heimattrachten auf und unterhielten ihr Publikum Auf dem Messeglände zeigten Laienspieler ihr Können und von dem Sim- Plizissimus- Illustrator P. Weber waren 60 seiner bekanntesten Werke ausgestellt. Den geistigen Höhepunkt bildete jedoch die Ansprache des Frankfurter Generalstaats- anwaltes Dr. Fritz Bauer zum Gedenken des 20. Juli 1944. Bauer verstand es fast als einziger die jungen Menschen aufzurütteln und über das Parolemägigg hinaus für gie Praktische Demokratie zu beg l Zuviel Kritik drängte dabei stark in den Vordergrund. Seit Jahr und Tag ringt der Westen darum, was man den Sowjets bieten könne, um ihre Be- reitschaft zu echter Entspannung und schließlich zur Wieder vereinigung zu fördern. Die Koppelung der Sicherheitsfrage mit der Wiederherstellung der Einheit Deutschlands auf der Genfer Konferez gehört in diesen Bereich. Nach und nach glitt das in diesem Zusammenhang behandelte icherheits- system jedoch in detaillierte Abrüstungs- gespräche, wodurch sich die westliche Ver- handlungsposition zwangsläufig schwächte. So, wie man unter Umständen in die Situa- tion geraten wird, eines Tages Rot-China ohne Gegenleistung anerkennen zu müssen, 80 voreilige„Umrüstung“(die keine Abrüstung ist) leichtfertig die gemeinsame„Konzeption der Standhaftigkeit“ preisgeben, ohne noch die Möglichkeit zu einem sinnvollen Tausch- geschäft zu besitzen Daß gerade dieser Ge- danke für die deutsche Politik kaum hinzu- nehmen ist, liegt auf der Hand und erklärt einen Teil der harten Bonner Reaktion. Mitteleuropa liegt anders Amerikanische Militärplaner denken vor- wiegend amerikanisch, wenn auch ihre Prin- Zipien global bestimmt sein mögen. Anders die Experten und Strategen Europas, denen die kontinentale Schau in Fleisch und Blut überging. Sie sehen die Gefahr, was ge- schehen würde, wenn die Truppenverbände auf dem Festland zu schwach wären, um eine sowjetische Aggression abzuwehren. Das westeuropäische Industriepotential gäbe der Sowjetunion den langersehnten Aus- gleich gegenüber den Vereinigten Staaten. Man muß mit Recht bezweifeln, daß sich die Amerikaner eine derartige Verlagerung der Kräfte bieten ließen. Damit wäre die Stunde des Atomkrieges und vermutlich der Zerstörung der alten Welt gekommen, Die zweite Sorge liegt in dem, was man den „lokalen Krieg“ zu nennen pflegt. Auch diese Drohung, daß eines Tages, während die Sowjetunion Gewehr bei Fuß bleibt und die USA auffordert, ein gleiches zu tun, die sowietzonalen Divislonen verstärkt durch Schibierigkeiten des Protokolls Ein junger Staat hat viele Sorgen. Er ist kin und ner gerissen von dem Wunsch, mit einer monarchischen Vergangenheit und ihrem feudalen Prunk zu brechen und dock in sei- nem Auftreten die feierliche Würde zur Schau Zu tragen, die ein Voll von seiner Regierung erwartet. Das ägyptische Soziul ministerium Rat auf Anordnung des Ministerrates ein„Komi- tee der Brauche und Gewohnheiten“ bilden müssen, dem die dornenvolle Aufgabe zufällt, gewisse Richtlinien auszuarbeiten, von denen das neue„Protokoll“ sich leiten lassen soll. Das Komitee ist natürlich gehalten, die Ver- fassung zu respektieren, die den arabisch-isla- mischen Charakter der jungen ägyptischen Re- publis gerkündete, Bei offziallen Regierungs- 57.. 128 ec 4. wird kritisch würde man unter Umständen durch eine Satellitenverbände in Westdeutschland fallen könnten, bleibt gültig. Das sind zweifellos theoretische gungen. Aber Korea hat gelehrt, wie der. e Vorgänge sich abspielen, Die Be inkung auf die nukleare Rüstung un empfindliche Schwächung der herkömm. Uchen Streitkräfte wird von den Kontinen. talen Militärs jedenfalls in solchen Beurtel. lungen bewertet und als gefährliches Spiel eln. Erwz. er mit dem Feuer betrachtet. Von mancher Seite wurden Kanzler und Bundesregierung Kritisiert, Weil sie 80 plötz. lich und so heftig auf die amerikanische Dis. kussion um eine neue Verteidigungskonzep. tion reagierten,. Die geschilderten Erwägun. gen machen deutlich, was Bonn veranlagte rechtzeitig und laut genug in voller Oeffent. lichkeit zu revoltieren. Nunmehr beginnt 10 aller Stille die Arbeit der Diplomatie. Sowjetische Auslandshilfe größer als die der USA? Washington.(AP) Der Umfang der Sowie. tischen Auslandshilfe habe in den letzten 13 Monaten die Summe der amerikanischen Auslandshilfe möglicherweise erreicht oder sogar überschritten, berichtete ein aufen. politischer Unterausschuß des amerikani. schen Senats, der diese Entwicklung unter. sucht hat. Der Vorsitzende des Untersuchungsaus. schusses, der demokratische Senator Mans. field, betonte, daß die Sowjetunion im letz. ten Jahr dazu übergegangen sei, allen be. dürftigen Ländern ihre Hilfe für die Be. schleunigung der Industrialisierung und die Hebung des Lebensstandards anzubieten, In Asien, dem Mittleren Osten und in Teilen Afrikas habe die Sowjetunion dabei bereit Erfolg gehabt und versuche nun, auch i Latein-Amerika einzudringen. Mansfield be · tonte, daß die sowjetischen Hilfsangebote mit keinen politischen Bedingungen per- knüpft seien. Trotzdem habe diese Sowie. tische Hilfe„tiefe Einwirkungen“ in, den be · treffenden Ländern und auf die amerika, nische Politik in diesen Ländern. Das ame. rikanische Auslandshilfeprogramm müsse daher im Lichte dieser Veränderungen überprükt werden. den Vorschriften des Koran kein Alxohol ge reicht. Die ausländischen Botschaften und Ge. sandtschaften werden aufgefordert, bei ihren Einladungen für die moslemischen Gäste auc nicht alkoholische Getränke bereit zu halten Beides ist nicht neu und hätte eines besondee. ren Hinweises nicht bedurft. Auch in Privat. hdusern würde niemand daran denken, mos lemischen Freunden Alkohol oder Schweine. Neisch zuzumuten. Damen ist die Teilnahme an offiiellen Empfängen gestattet. Aber das Komitee benal sich vor, das Modell ihrer Kleider und deres Farbe au bestimmen.„Kein Körperteil das Raclet bleiben“, wird ausdrücklich hinzugefügt Es sind wohl nur ägyptische Damen gemeint ob wol das nicht besonders gesagt ist, ber Hand ſeuß ist verboten. Die Aegypterinnen sol. len die Männer zu einer solchen Geste nich ermutigen. Zu Ehren der Damen sei gesagt, daß sie das bisher auch nicht taten. Daß auch Tanze verpönt sind, ann in diesem puxitani. schen Zusammenhang nicht mehr überraschen Uebrigens waren die Ehefrauen der litglie. der des Revolutionsrates nie auf den Regie. rungsempfängen zu sehen. Frau Naguib und Frau Nasser blieben anonym. 5 Aly Amine, der humorvolle HFerausgebet von„Alchbar El-Vomé, hat die Gelegenheit schnell wahrgenommen, um die neuverkün⸗ dete Pressefreiheit einem Test zu unterer fen.„Ich fünle mich nicht mehr frei zu sagen, was ich denke, wenn der Staat die Getränt aussucht, die ich trinken darf, und wenn er die Farbe meiner Hosen bestimmt. Wenn die Regierung der Meinung ist, daß che alkohol schen Getränke und die Abendbleider der Ge- sundheit schüdlich sind, so kann sie Predige in die Moscheen schicken, die jreitags den Volk verkünden sollen, daß der Wein den Magen schadet und die dekolletierten Kleide/ die öffentliche Sicherkeit gefährden. Aber es geht nicht an, so etibas anzuordnen. Der Vet fassung haben Millonen Bürger ihre Stimme gegeben. Sie widersetzen sich einer solchen Einschrunhung ihrer persönlichen Freiheit. Herbert von Veltheim(Kairo General Aramburu ötrnete ein Ventil Sein Versprechen, Ende 1957 Wahlen abzuhalten, hat die Lage in Argentinien entspannt Von unserem Korrespondenten Wilfred von Oven Buenos Aires, im Juli Als die Bevölkerung von Buenos Aires am krühen Morgen des argentinischen National- felertages(9. Juli) durch eine heftige EKanonade geweckt wurde, glaubten viele, es sei schon wieder eine Revolution ausgebro- chen, deren letzte man vor genau einem Monat erlebt hatte. Sie irrten. Es handelte sich nur um ein von der Regierung zur Feier des Tages angeordnetes Salutschießen. Dennoch waren ihre Befürchtungen nicht ganz unbegründet. Die Untersuchungen über die so schnell niedergeschlagene Revolte peronistischer Elemente haben beunruhigende Tatsachen ergeben. Es hat sich heraus- gestellt, dag die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Regierung nicht auf die Pero- nisten beschränkt ist, sondern weite Teile der Wehrmacht, des nationalen Bürgertums und der treuen Anhänger der katholischen Kirche ergriffen hat, also gerade die eigent- lichen Träger der erfolgreichen antiperoni- stischen Revolution vom vergangenen Jahr. Wäre es zwischen ihnen und den Pero- nisten zu einer Einigung gekommen, dann Hätte nichts die Regierung Aramburu retten können. Auf diese Unterstützung haben die Peronisten offenbar gehofft und losgeschla- gen. Sie hatten sich verrechnet. Der erst Wenige Tage zuvor von Präsident Aramburu herausgeworfene Generalstabschef des Hee- res, General Dalton, stellte sich in der Nacht des Aufstandes der Regierung mit anderen gleichgesinnten ehemaligen Militärs zur Ver- fügung. Damit war der Aufstand nieder- geschlagen, ehe noch der Morgen graute. Damit hatte die Regierung aber auch einen Wechsel ausgeschrieben, der jetzt zu honorie- ren ist. General Dalton vertritt im argentinischen Heer gegenüber einem kleinen liberalen Kreis die nationale Richtung, deren hervor- ragendster Repräsentant General Bengoa, ehemaliger Kriegsminister des verstorbenen Revolutionsführers Lonardi, ist. Als wenige Wochen nach der Befreiungsrevolution vom September 1955 General Lonardi durch einen Staatsstreich der linkslibéralen Minderheit gestürzt wurde, sperrte man General Bengoa und zahlreiche andere enge Mitarbeiter des katholisch- nationalen Revolutionsführers ein. Später wurde er in eine entlegene Gegend Patagoniens deportiert. Bald tauchte sein Name im Zusammenhang mit allerlei revolutionären Umtrieben auf. Seine Person wurde zum kraftvollen Mittelpunkt einer Bewegung, die mit folgender Suggestivfrage immer mehr Anhänger gewann: Haben wir Peron fortgejagt, damit das Land aus der Diktatur der Mehrheit unter die Diktatur der Minderheit gerät? Als die Regierung Aramburu den General Bengoa einsperrte, hatte sie das getan, was Napoleons Polizeiminister Fouché einmal als den besten Dienst bezeichnete, den man einem politischen Gegner erweisen könne. In seiner patagonischen Einsamkeit hatte Bengoa reichlich Zeit zum Nachdenken. Kehnlich ging es Bengoas Vertrauten und Mitarbeitern. Dre Mario Amadeo, der ehe- malige Außenminister der antiperonistischen Revolutionsregierung, schrieb nach seiner Haftentlassung ein aufsehenerregendes poli- tisches Buch„Gestern— Heute— Morgen“, das in wenigen Wochen vier Auflagen er- lebte. Dr. Juan Carlos Goyenechiu, Lonardis ebenfalls verhafteter Informationsminister, gründete eine politische Wochenzeitung „Azul y Blanco“, die im Konzert der gleich- geschalteten argentinischen Presse neue Töne anschlägt. Währenddessen sah die Regierung Aram- buru- Rojas ihre politische Plattform immer kleiner werden, Selbst die antiperonistischen Parteien, auf die sie sich allein noch stützen Konnte, bekamen Bedenken. Deren stärkste, die Radikale Bürger-Union(UCR), rückte mit einer Rundfunkerklärung ihres Führers, Dr. Arturo Frondizi, offen von der Regie- rung ab. Die UCR war während der Peron- Diktatur zum Sammelbecken der Opposition Seworden. Frondizi hatte sich in seiner Rundfunkrede die Argumente Dr. Amadeos aus dessen Buch zu eigen gemacht. Er for- derte Schluß mit der Vergeltung an der gro- Ben Masse der gutgläubigen ehemaligen Peronisten und sofortige allgemeine Wahlen. Diese waren zwar von vornherein ver- sprochen, ihre Terminfestsetzung war aber stets binausgeschoben worden. General Aramburu hatte auf die immer dringender werdenden Fragen in dieser Richtung keine andere Erwiderung als die sibyllinische Feststellung:„Nicht eine Minute zu früh, nicht eine Minute zu spät.“ Während die UR und die neuen, beim Sturz Perons zum Durchbruch gekoromenen politischen Kräfte der christlichen Rechten auf baldmögliche Wahlen drängten, hatten die alten linkslibe- ralen Partelen ein Interesse an einer Fort- setzung der gegenwärtigzi verfassungs- Widrigen Militärregierung. Sie wissen nur zu genau, daß sie mit ordentlichen Wahlen ihre derzeitige Rolle ausgespielt haben. Gegenwärtig beherrschen sie fast das ge- samte öffentliche Leben. Es zeugt von dem Weitblick General Aramburus, daß er aus dem mißglückten Aufstand vom 9. Juni die richtigen Folge- rungen gezogen hat. Das scharfe Durchgrei- fen war sicher nötig, um das Land vor dem Chaos zu bewahren. Aber mit den Erschie- Hungen wurden nicht die Ursachen der all- gemeinen Unzufriedenheit beseitigt. Am Vorabend des Nationalfeiertages vom 9. qull kündigte der Staatschef daher in einer sehr versöhnlich gehaltenen Rede vor dem Offl- zierskorps endlich das Datum allgemeiner Wahlen an: Ende 1957. Dazu sollen auch neue Parteien zugelassen werden. An eine Auf- erstehung der Peronistenpartei ist natürlich nicht zu denken, Aber die christlich-natio- nalen Anhänger Bengaos und Amaeos, die ihre antitotalitäre Einstellung mit dem Sturz Perons zur Genüge bewiesen haben, werden nun aus dem Untergrund heraustreten kön- nen. Aramburus Wahlversprechen hat in Argentinien wie das Oeffnen des Ventils an einem überhitzten Dampfkessel gewirkt. Pie allgemeine Spannung hat sich gelöst. Arbeitgeber- Verbände fordern DGB zu Verhandlungen auf Köln.(Ap) Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat in einer am Montag in Köln veröffentlichten Erklä- rung den Deutschen Gewerkschaftsbund auf- gefordert, zentrale Verhandlungen mit der Bundesvereinigung über einen Ausbau des tariflichen Schlichtungswesens und die Er- richtung einer gemeinsamen zentralen „Feststellungs- Instanz“ der Sozialpartner 2 künren. Domit solle die Möglichkeit geschaf- fen werden, die Lohn- und Arbeitszeit-Foli- tik in die volks wirtschaftlichen Gesamtzu- sammenhänge einzuordnen. %%ͤͤ¶ͤĩẽ 8 Vn . 169 0 * Was 8. Gegen rechern mentieren übertreibe himmlisch hat der F. nommen. mentatore irgendwel den, da 9 den Alm! Das Te bighera 2 erste Na⸗ sten auf c 60 DM) * haft kü in Newã—Ww Morgen des Mond ganz gek Shaft da: Interessen Orchester nicht viel Die Er stens 100 die vor e wurde 8 Prähistor: Poitiers nen bel bildete denn die nach An schaftler her beke Die Höhle Dordogne jedoch vo Wissensch. tigen Fur Vor de Hai und Kampf al kostete. I Hitze des Pischkutte Tobens n. In de lamedue nach eine storben. I Rum, Ka baksaft abgelasse: nuß führt Das vo 200 gebe marlan“ E waltung! gern Toter Weiterleb da Schnee Junge bel sollen 19! boren 9 86 geblich d. einen Me Tage nac 65 farb desrepubl in Dänerr milien. Di nen Stig der schon den Kind Ferienplä Jahr hatt. Mulattenl auf melde Familien Nur 65 F erküllt we Zwanz Tahrschu! teilung 0 künrt. Di Schülern Unfallver Die ru Mitteilun, Kürzlich am Dona Das Bauf schen Pre Pionierte den. — Na- 8 Wir Wenn Ahreibt, k stellungen Volk und ene bran Wirkt se mmer gv chen zus küntyp 0 dbseur er ben“ auf Herren er dausküche udien u erkonver mmt di ment und in ihrer un, als 8. urlich vn llelier 80 em Instit dert und de rauhe, bersetzt. überzeugt aupfdar⸗ der ung, Zoch die Iche Pluie Aupege, d 15 Die P MORGEN Seite 3 3* 8 Ar. 169/ Dienstag, 24. Juli 1936 land e..!(— wied Vas sonst noch geschah. ie der. 5 Die b. Gegen die bei vielen Radio- und Fernseh- tung und gprechern eingerissene Unsitte, beim Kom- erkömm. mentieren von Tagesereignissen maßlos sontinen. übertreibende Ausdrücke wie„göttlich, sche Dis. de skonzep. Irwägun. anlage Oeftent. eginnt 10 latie. ile er Sowie n letzten Sanischen icht oder außen- nerikani. 18 Unter. Ungsaus. 5 Mans. im letz- Allen be. die Be. Und die zieten, In in Teilen i bereitz Auch in field be. angebote zen ver- e sowie. den be. amerika. Das ame- müsse derungen eohol ge. und Ce. bei ihren ste auch u Halten besonde. N Privat. ten, mos, ch weine. Ffiziellen ee behalt nd deren teil dan zugefügt gemeint ist. Dey nnen sol. aste nich i gesagt, Daß auch puritanl raschen, Mitglie. n Regie- guib und ausgeber legenheit uverkün terer zu sagen, Getyänee wenn er Venn die alleoholi⸗ der Ge⸗ Predigeſ ags den ein dem Kleide Aber es Der Ver. Stimme solcken iheit, n(Kairo) — a wmmlisch, erschütternd“ usw. zu verwenden, iel hat der Fernsehdienst der BBC Stellung ge- nommen. Er hat es seinen Modeschau-Kom- mentatoren untersagt, das Wort„göttlich“ für gendwelche Modeschöpfungen zu verwen- den, da dieser Ausdruck„nur in bezug auf Allmächtigen gebraucht werden darf.“ * den Das Tanzorchester„Tiralogni“ von Bord- nisbera an der italienischen Riviera ist die erste Jazz- Band auf dem Mond“— wenig- zien auf dem Papier. Für einen Dollar(etwa 40 DI) hat das Orchester von der„Gesell- 5 aft kür interplanetarische Entwicklung in New) Vork die Anwartschaft auf einen Morgen Land im nordöstlichen Quadraten des Mondes erworben. Zwar ist noch nicht anz geklärt, wie die New Vorker 5 Shaft dazu kommt, die Mondlandschaft an Interessenten 2u verkaufen, aber das Orchester hat für seinen originellen Titel ja nicht viel bezahlt. Die Entdeckung einer Höhle mit minde- stens 100 prähistorischen Höhlenmalereien, die vor etwa 20 000 Jahren entstanden sind, wurde auf der Schlußsitzung der 15. Prähistoriker- Konferenz Frankreichs in Poitiers vor Forschern aus 15 Natio- nen bekanntgegeben. Die Entdeckung bildete die Sensation des Kongresses, denn die Zahl der neuentdeckten Bilder ist nach Ansicht der versammelten Wissen- schaftler größer als die Gesamtzahl der bis- ber bekannten prähistorischen Malereien. Die Höhle wurde bereits am 26. Juni in der Dordogne entdeckt, ihre genaue Lage wird jedoch vorläufig geheimgehalten, um es den Wissenschaftlern zu ermöglichen, den wich- tigen Fund in aller Ruhe zu untersuchen. a. Vor der Südostküste Siziliens trugen ein Hai und ein Schwertfisch einen erbitterten Kampf aus, der schlieglich beiden das Leben Lostete. Die Riesenfische schwammen in der Hitze des Gefechtes direkt in das Netz eines Rischkutters, aus dem sie sich trotz wilden Tobens nicht mehr befreien konnten. * in der kolumbianischen Stadt Tama- lameque sind am Wochenende 50 Menschen nach einem ausgedehnten Trinkgelage ge- storben. Das selbstgebraute Gesöff hatte aus Rum, Kartoffelschnaps, Methylalkohol, Ta- baksaft und Säure, die aus Autobatterien abgelassen worden war, bestanden. Sein Ge- nuß führte in wenigen Stunden zum Tode. * Das vor zwei Monaten im Kopenhagener 200 geborene Schneeleoparden-Baby„Ta- marlan“ hat sich nach Mitteilung der Zoover- waltung gut entwickelt und läuft besonders gern roten Schuhen nach. Die Geburt und das Weiterleben Tamarlans sind eine Sensation, da Schneeleoparden in Gefangenschaft selten Junge bekommen. Die letzten vor Tamarlan sollen 1915 und 1936 in deutschen Zoos ge- boren worden sein. Tamarlan ist jedoch an- geblich der erste, der nun schon länger als einen Monat lebt. Sein Bruder starb vier Tage nach der Geburt. 5 85 65 farbige Besatzungskinder aus der Bun- desrepublik verbringen sechs Wochen Ferien in Dänemark. Sie sind Gäste dänischer Fa- milien. Die Ferienaktion wurde von dem Dä- nen Stig Guldberg angeregt und organisiert, der schon in den vergangenen Jahren invali- den Kindern in Dänemark und Deutschland Ferienplätze vermittelte. Im vergangenen Jahr hatte Guldberg zum erstenmal deutsche Mulattenkinder nach Dänemark geholt. Dar- aut meldeten sich in diesem qahr 300 dänische Familien und boten einen Ferienplatz an. Nur 65 Familien konnte jedoch ihr Wunsch erküllt werden. * Zwanzig Fahrschüler mehrerer privater Fahrschulen wurden in die Chirurgische Ab- teilung des Mindener Krankenhauses ge- führt. Die Kreispolizeibehörde zeigte den Schülern als abschreckende Beispiele schwere Unfallverletzte. * Die rumänische Regierung hat nach einer Mitteilung diplomatischer Kreise Wiens kürzlich die Einstellung der Bau- Arbeiten am Donau-Schwarzmeer-Kanal angeordnet. Das Bauprojekt war von der kommunisti- schen Presse jahrelang als eine der größten iomertaten“ des Ostblocks gepriesen wor- 1 Folge- rchgrei⸗ vor dem Erschie- der all- gt. Am n 9. Juli ger sehr m Offl⸗ emeiner ich neue ae Auf- atürlich n- natio- eos, die m Sturz werden en kön- hat in utils an rkt. Die auf ing der n einer Erklä- nd auf- nit der au des die Er- ntralen tner 2u eschaf- it-Poli- amtzu- den. Strahlungsforschungslabor in 2966 Meter Höhe Iartes Leben der Forscher auf der Zugspitze/ Madchen für alles/ Für Höhenkoller keine Zeit Auf der Zugspitze haben sich neue „Gäste“ einquartiert Höhenstrahlen- forscher vom Max-Planck- Institut für Physik. Es war vorauszusehen, daß sie eines Tages auf Deutschlands höchstem Gipfel auf- kreuzen würden. Im Atomzeitalter sind Höhenstrahlungsforschung und Kernphysik eng miteinander verquickt. Ohne Höhen- strahlungsmessung wäre die Kernphysik heute noch nicht so weit, wie sie ist. Der Leiter des neuen Labors, Diplom- Physiker Bernhard Meyer, mag den Laien wie ein geheimnisvoller Zauberer erscheinen, wenn er vor der Zählrohr-Koinzidenzanlage sitzt und die Impulse der Höhenstrahlen als sprühende Punkte oder Kurven auf- leuchten läßt. Wie ein Miniatur-Feuerwerk flammen die eigenartigen Musterungen auf dem Bild- und Beobachtungsschirm auf. Was wie eine imponierende Spielerei erscheint, hat jedoch tiefere Bedeutung. Die Einrichtung des Labors war alles andere als ein Kinderspiel. Es kostete so manchen Schweißtropfen, die schweren Ge- räteteile sowie fünf Tonnen Blei und Paraf- kin her aufzubringen. Das Umladen aus der Bayerischen Zugspitzbahn in die Seilbahn- kabinen, deren Fenster wegen der Sperrig- keit der Lasten herausgenommen werden mußten, ging nicht ohne Zwischenfall ab: Um den Transport der schweren RBleisteine von der Gipfelstation zum Hütteneingang zu erleichtern, hatte einer der Helfer ein Brett als Behelfsschlitten benutzt. Plötzlich rutsch- ten zehn Bleisteine in das Bayerische Schneekar ab. Und das nach aller Beförde- rungsmühe so kurz vor dem Ziel!„Fünf konnte ich noch retten“, erzählt Bernhard Meyer,„ich wurde etwa 40 Meter abgeseilt. Dann schafften wir es mit vereinten Kräften.“ Auch der Einbau bereitete keine geringen Schwierigkeiten, denn die beiden Labor- Räume sind klein und niedrig. Fast stößt man mit dem Kopf an die Decke, und die schmale Leiter, die zum Einstieg in die Apparatekammer führt, versperrt den engen Gang fast ganz. Sie muß zusammengeklappt Werden, wenn man ins Freie gelangen will. Mitte März wurde mit der Einrichtung des Zugspitz-Labors begonnen, jetzt wird dort schon fleißig wissenschaftlich gearbeitet. Jede Woche legen die zwei Mann vom Gipfel- Team eine„Talfahrt“ ein— zur Erholung, obwohl die beiden Männer vergnügt be- haupten, für den berüchtigten Höhenkoller hätten sie vor lauter Arbeit überhaupt keine Zeit. Sie heizen ‚ihre Bude“ mit Propangas, haben Radio, Zweiflammenkocher und einiges an technischen Neuerungen mehr, aber auch manchmal minus 15 Grad und viel Wolken und Schnee vor den beiden kleinen Fenstern. Das Tageslicht ist zeitweilig kaum zu„erschaufeln“. Sie verproviantieren sich selbst, betätigen sich als Handwerker und Mechaniker— kurz, als Mädchen für alles. Dabei müssen sie sparsamer und wirtschaft- licher haushalten als so manche Hausfrau. Denn ein Liter Wasser kostet in dieser Höhe zehn Pfennig. Sie bekommen es in Milch- kannen vom Eibsee heraufgefahren. Die Registrier- und Auswertungsarbeit bringt„Abwechslung“ genug: Gewitter und Sturm verursachen Störungen, die Messung „wackelt“ und wird ungenau. Der Strom ist Schwankungen unterworfen. Er kommt von den Isarwerken und muß im zerklüfteten Felsenbereich einen„Schmuggelweg“! über östereichisches Territorium nehmen, d. h., er darf zollfrei passieren. Die Netzspannung muß vorstabilisiert werden. Oft sind Fehler- quellen zu beseitigen, aber erst müssen sie gefunden werden. Tag und Nacht brauchen die automatisch arbeitenden Geräte Pflege. Sie sind sehr empfindlich. Die Strom- rechnung beträgt je Monat rund 400 Mark. Die bisher arbeitenden Geräte erfassen das „energiearme Ende“ der kosmischen Strah- lungen. Für die Messung der„energiereichen“ Strahlung wird eine zweite Apparatur im „Erdgeschoß“ des Laboratoriums montiert. „Ans Schneeferner-Hotel erinnert die Diensthütte nicht! Hier heißt es sich ducken und— nach der Decke strecken. Dabei hatten Wir noch das Glück, für den gewichtigen Geräteaufbau einen kräftigen Zementsockel vorzufinden“, sagt der Laborleiter. Wie nach dem Spielbaukasten- Trägersystem ist die Zweiteilige Neutronen-Registrieranlage auf- gestockt. Das„Obergeschoß“ befindet sich genau unter der Kuppel, die früher der Sonnenbeobachtung diente. Die Zählrohre sind in sinnvoller Anordnung mit Paraffin-, Blei- und nochmals Paraffinblöcken um- kleidet. Staunend steht der Laie vor einer Vielzahl geheimnisvoll tickender Geräte. Die „Doppel“-Anlage gewährleistet sowohl bei Störungen als auch bei besonderen Effekten der Höhenstrahlung eine genaue Kontrolle der Ergebnisse. Ueber Zählrohr und Ver- teiler gelangen die Impulse der Höhen- strahlen zum Verstärker, werden sortiert und über den Untersetzer auf ein druckendes Zählwerk gegeben. Auf einem Registrier- streifen erscheinen alle Viertelstunden neue Zahlenreihen. Für ihre Auswertung ist da- bei noch der gleichzeitig registrierte Luft- druck von Bedeutung, mit dessen Hilfe die Werte auf die Normalbedingungen um- gerechnet werden. Erst dann erhält man ein klares Bild über die wechselnde Intensität der Höhenstrahlung. Franz Hirche Strahlungsschädigungen als Folge von Atomexplosionen Was sagt die Wissenschaft zu unseren Befürchtungen?/ Luftschicht schützt vor Strahlenschäden Gibt es Schädigungen des Menschen durch direkte Strahlung radioaktiver Stoffe, die bei einer Atomexplosion in die hohe Atmo- sphäre geschleudert und dort von Luftströ- mungen auf weite Entfernungen trans- portiert werden? Die Wissenschaft sagt nein. Die abschirmende Wirkung der meist kilometerstarken Luftschicht ist so groß und die Reichweite der haupt- Sächlichsten Strahlen in der Luft so gering (sie zählt nach Zentimetern und Metern), daß diese Strahlung die Erdoberfläche gar nicht erreichen. Selbst bei den sehr durch- dringenden Gamma- Strahlen, wie sie bei- spielsweise das radioaktive Kobalt 60 aus- strahlt, verschluckt schon eine 500 Meter Starke Luftschicht 50 Prozent der Inten- sität. Wenn man zudem bedenkt, daß die Strahlung der ganz verschieden gearteten radioaktiven Stoffe während des tagelangen Transports über Entfernungen von 8000 bis 10 000 Kilometer dauernd abnimmt, dann Wird die Ungefährlichkeit der direkten Strahlung verständlich. Die gesamte Gamma- Aktivität des ungespaltenen Materials einer Atombombe fällt beispielsweise nach einem auf den sechstausendsten Teil, nach einer Woche auf den sechzigtausendsten Teil der Anfangs-Aktivität. Denn etwa 99 Prozent einer Uran- oder Plutoniumbombe bleiben ungespalten, sie werden also nicht in andere Der Leiter des Physikali- schen Instituts der Uni- versität München, Prof. Walter Gerlach(auf un- serem Bild unten vor einem hochempfindlichen Geigerzähler), teilte mit daß bei einem Regenguß. der am 14. Juli uber Mün- chen Rel, pro Liter eine Strahlungsintensitadt von Zehntel- Mikro- Curie ge- messen wurde. Dies ist die tausendfache Menge an Strahlung, die im Trink- Wasser zulässig ist. Prof. Gerlach betonte, daß nicht diese Strahlung gefährlich sei, sondern das Ein- schwemmen strahlender Teilchen in das organi- sche Leben, wo ihre Wir- kungen noch kaum er- forscht seien. Unser dpa- Bild oben zeigt die Auf- fanggefäße auf dem Dach des physikalischen Insti- tuts der Universität Mün- chen. Holzkisten sind mit einer Zellophankaut be- spannt, durch deren Loch in der Mitte das Regen- Wasser in die darunter stehenden Gefahe abfſießt. radioaktive Isotope umgewandelt, sondern nur zerstäubt. Strahlungsschädigungen des Menschen als Folge von Atomexplosionen sind also, wie Professor Mügge vom Institut für Meteoro- logie und Geophysik der Universität Frank- furt in den„Physikalischen Blättern“ schreibt, nur auf zwei Wegen möglich: 1. Verseuchung des Erdbodens, des Was- sers und der Nahrung durch sedimentierte, also durch ihr eigenes Gewicht absinkende und mit Regen oder Schnee auf die Erde gelangende radioaktive Stoffe; 2. Einatmen radioaktiver Luft. Der größte Teil der bei einer Atom- explosion in die Atmosphäre geschleuderten radioaktiven Stoffe gelangt im oberen Teil der pilzförmigen Explosionswolke bis in 10, ja 15 Kilometer Höhe. Er wird zusam- men mit den in der Atmosphäre enthaltenen flüssigen oder festen Schwebeteilchen, zu denen auch Luft-Ionen, Kondensationskerne, feinste Wassertröpfchen gehören, durch Luftströmungen fort transportiert. Der grö- bere Anteil sinkt schon bald zu Boden und kann in Entfernungen von 100 bis 200 Kilo- meter stärkere Verseuchungen der Erdober- fläche verursachen. Die japanischen Fischer auf der„Fukuryu Maru“ gerieten am 1. März 1954 sechs Stunden nach der Explo- sion einer Wasserstoffbombe in 120 Kilo- meter Enfernung in einen solchen, drei Stunden anhaltenden„Atom-Aschenregen“. Der feinere Anteil der radioaktiven Stoffe dagegen kann durch die in acht bis zehn Kilometer Höhe herrschenden Winde, be- sonders durch die dort wirksamen schnellen Strahlströme, über große Entfernungen befördert werden und bei ungünstigen Be- dingungen weiträumige Verseuchungen her- vorrufen, wenn er durch Niederschläge auf die Erdoberfläche gelangt. Aber auch hier hat sich gezeigt, daß die Strahlenbelastung durch die Gamma-Strah- lung einer„klassischen“ Atombombe mit Uran oder Plutonium in 10 000 Kilometer Entfernung nur etwa den dreitausendsten Teil der Strahlenmenge ausmacht, die als obere Grenze der Verträglichkeit zugelassen ist. Vergleichweise erhält der Mensch un- unterbrochen durch die Strahlung des natür- lichen, in minimalen Spuren seit Jahr- millionen im Erdboden enthaltenen Radiums eine Strahlenmenge, die etwa das Hundert- vierzigfache der Atombombenstrahlung aus- macht. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Teils hei- ter, teils wolkig. Strichweise Neigung zu meist schauerartigem Niederschlag. Mäßig warm. Tagestemperaturen zwischen 20 und 23 Grad. Frühtemperaturen 13 bis 15 Grad. Mäßiger, südwestlicher bis westlicher Wind. bersicht: Während die über Nordatlantik und Nordsee ziehenden Störungen Nord- deutschland streifen, bleibt der nordbadische Raum am Rande dieses Geschehens, das nur vereinzelt den herrschenden Hochdruckein- fluß überwinden wird. Sonnenaufgang: 4.46 Uhr, Sonnenuntergang: 20.18 Uhr. Wasserwärme am Montagfrüh: 18,8 Grad. Vorhersqge-Karte Für. 2.2 2 Uhr 8 11 273 N Pegelstand vom 23. Juli Rhein: Maxau 604(27); Mannheim 498 (+ 43); Worms 414(39); Caub 395(42). Neckar: Plochingen 142(49); Gundels- heim 191(—89); Mannheim 495(38). Bergtod Garmisch- Partenkirchen. Im Wetterstein gebiet stürzten am Wochenende zwei Men- schen tödlich ab. Am Samstag verlor ein 25 jähriger Maler aus Mittenwald bei Leu- taschhall den Halt im Fels und stürzte über 150 Meter in eine Schlucht. Die Bergwacht konnte am Sonntag nur noch die Leiche ber- gen. Der 46jährige Mechaniker Matthies Zintel aus München verunglückte am Sonn- tag beim Aufstieg von der Meilerhütte auf den 2477 m hohen Musterstein tödlich. Ein Freund, der den Absturz beobachtet hatte, alarmierte die Bergwacht. Auch hier konnte nur noch die Leiche geborgen werden. Erfolgreiche„Wasserwacht“ München. Freiwillige Helfer der„Wasser- wacht im Bayerischen Roten Kreuz“, die in diesen Tagen auf eine zehnjährige Tätigkeit zurückblickt, haben insgesamt 2398 Men- schen vor dem Tode des Ertrinkens errettet. Bei 628 bewußtlos Geborgenen hatten Wie- derbelebungsversuche Erfolg. Jugend gegen Nationalstaaten Düsseldorf. Der Bund Europäischer Ju- gend schlug zum Abschluß seiner Düsseldor- fer Woche am Sonntag einen„Kongreß des europäischen Volkes“ vor, der ein euro- päisches Parlament, eine europäische Regie- rung und einen europaischen Gerichtshof be- rufen soll. Auf diesem Wege könnne die eu- ropäische Föderation gebildet werden, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten, den Kolonialismus endgültig zu beseitigen und ein wertvoller Partner der atlantischen Ge- meinschaft zu werden. Der Bund Euro- päischer Jugend fordert, daß die kommende europäische Föderation politische Macht- befugnisse zu einer wünschenswerten Sozial- Politik erhält. Die Nationalstaaten seien oft nicht in der Lage, den Arbeitern den ihnen gebührenden Teil des nationalen Einkom- mens zu sichern. Ziel sei, den Lebensstan- dard eines amerikanischen Arbeiters zu er- reichen. Zur Militärpolitik erklärte der Bund, daß kein Nationalstaat die Sicherheit seiner Bürger allein gewährleisten kann. Die natio- nalen Armeen müßten daher zu einer Ver- teidigungsgemeinschaft zusammengeschlos- sen werden. Nas wir sahen: Volksstücke- teils falsch, teils echt Wenn ein Filmautor ein Volksstück Ahreibt, besteht die Gefahr, daß es den Vor- ellungen entspricht, die sich der Film vom alk und das Volk vom Film macht. Etwa so: 5 brave, tüchtige, resolute Waschfrau rtt seit„Biberpelzé und„Mutterliebe“ mer gut), die ihre Familie und die Gro- kun zusammenhält, wird eines Tages als 1. entdeckt, weil Produzent und Re- e endlich einmal ‚ungeschminktes Le- den auf die Leinwand bringen wollen. Die 8 eren erscheinen persönlich in der Hinter- zusküche von Emma Linke, machen Milieu- Raben und eine Art filmische Pferdehänd- aronversation, und nach einigem Zögern amt die mutige Waschfrau das Engage- gent und den Barscheck über 2000 Mark an. i ihrer Rolle braucht sie nichts weiter zu in als sich selbst zu spielen. Das geht na- e wunderbar, da Emma Linke sich im En 5 sofort wie zu Hause fühlt, mit genia- 17 nstinkt die Regieanweisungen verbes- 0 570 den Papierdialog des Drehbuchs in 1 aber herzliche Sprache des Volkes lbersetet. Durch ihre starke Persönlichkeit 5 zeust sie sogar die standesbewußzte r tdarskellerin, die sich weigerte, mit die- doch cus lernten“ Partnerin zu arbeiten. le 8 Unbefangenheit und das mütter- 5 luidium der einfachen Frau bringen es „ Se, daß selbst der Star echte Töne fin- ad Are To ü der e Die Premiere ist ein Bombenerfolg, aber ama Linke entzieht sich allen Ovationen keiert. bescheiden wie sie ist, im Kreise b Familie, die inzwischen schon recht zueig über Mutters Gage verfügt hat. Mit klegenem Humor stellt Emma Linke wie- die alte Ordnung her, verzichtet trotz verlockender Angebote auf eine Fortsetzung ihrer Filmkarriere und bleibt, was sie immer War: eine gute Mutter und Waschfrau. Na, wenn das nichts ist! Diese hübsch konstruierte, aber leider völlig un wahrscheinliche Geschichte, halb Persiflage, halb Rührstück, stammte von Jochen Huth umd hieß„Der goldene Kranz“. Die Fernsehinszenierung von Peter A. Horn (Südwestfunk) war um Berliner Atmosphäre und Dialekt bemüht und hatte in der pracht- Vollen Lina Carstens eine so vitale, unver- Wüstliche Stütze, daß man beinahe das bröcklige Handlungsfundament übersah. Wenn aber ein Dichter wie Marcel Pagnol seine französischen Kleinbürger auf die Bühne stellt und Begebenheiten aus hrem Leben erzählt, kann er auf alle ausgefallenen, weithergeholten Filmerfindungen verzichten und braucht nur zu schildern, was immer wieder geschieht: daß ein Mädchen verführt, vom Geliebten verlassen und vom Vater ver- stoßen wird.„Die Tochter des Brunnen- machers“ ist eine solche einfache Geschichte von einfachen Menschen. Doch wie Pagnol die Fäden ihres Schicksals knüpft und löst, wie der Reiche beschämt und der Arme ver- söhnt wird und ein alter Mann, der um die verlorene Familienehre trauert, am Ende sein Glück in dem unehelichen Enkelsohn wieder- findet— das stimmt alles so genau zusam- men, wie es nur ein Dichter zu beschreiben vermag, der die unzerstörbare Natur des menschlichen Herzens kennt. Die Fernseh- auf führung des Bayerischen Rundfunks unter der Regie von Wilm ten Haaf war eine in allen Teilen harmonisch abgewogene, ein- drucksvolle Leistung, bei der Willy Maertens als Brunnenmacher Pascal Amoretti, Christa Keller als seine Tochter Patricia, Mario Adorf in der Rolle des Gehilfen und die vorzügliche Arbeit der Kamera einen Sonderapplaus ver- dienten. Was aber an künstlerischen Wirkungen möglich wird, wenn ein begabtes Naturvolk sein eigenes Leben spielt, zeigte ein Film aus dem Leben der Eingeborenen von Borneo, der unter der Regie von Dr. Friedrich Dahlsheim, mit Richard Angst als Kameramann, ent- stand. Der Bayerische Rundfunk brachte die- ses ungewöhnliche Meisterwerk als Fernseh- sendung: eine zarte, ganz schlichte Erzählung Modernes Ges DRK und Strahlenschutz Das schnelle Fortschreiten der wissen- schaftlichen und technischen Entwicklung auf dem Gebiet der Kernphysik und die da- mit verbundenen Gefahren für die Bevölke- rung— sei es für die lebende Generation oder durch Schädigung der Erbmasse für kommende Geschlechter— hat das Deutsche Rote Kreuz schon vor Jahren veranlaßt, sich mit dem Problem des Strahlenschutzes ernst- haft auseinanderzusetzen. Nach dem Vorschlag seines wissenschaft- lichen Beirates für den Strahlenschutz, dem namhafte Experten angehören, hat das Deut- sche Rote Kreuz schon 1954 mehrere Aus- bildungsvorhaben begonnen, die zur Zeit eine Starke expansive Tendenz haben. So werden seit 1954 Röntgenologen Stipendien zur Teil- nahme an Lehrgängen in der Handhabung und Anwendung von Radio-Isotopen ver- mittelt. Die ersten dieser Lehrgänge dauer- ten ein halbes Jahr und fanden in verschie- denen Universitäts-Instituten statt. Zur Zeit von der Liebe eines Häuptlingssohnes zu einem Sklavenmädchen, mit dem er, aus einer erzwungenen Ehe ausbrechend, in den Dschungel flieht. Die Dajaks, Männer, Frauen und Kinder, waren grobhartige Akteure, die ihre Rollen mit einer erstaunlichen Selbstver- ständlichkeit spielten. Aber wenn man den exotischen Reiz der Bilder, die faszinierende Fremdartigkeit der Gesichter und die mäch- tigen Kulissen einer grandiosen Urlandschaft in Rechnung stellt— die wesentliche Leistung blieb diesen wilden Menschen vorbehalten, die eine alte, mündlich überlieferte Dichtung ihres Volkes in erlebte Gegenwart verwan- delten. E. P. undheitswesen liegt die jetzt viermonatige Ausbildung aus- Schließlich in den Händen von Professor Dr. Langendorff, Radiologisches Institut der Uni- versität Freiburg. Hier werden die Kursteil- nehmer mit den physikalischen, strahlen biologischen und medizinischen Grundlagen vertraut gemacht und lernen den Umgang mit radioaktivem Material, die Verhütung von Strahlenschäden, sowie deren Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten kennen. Bisher haben 33 Aerzte an diesen Lehrgängen teilgenommen, doch besteht die Hoffnung, dieses Ausbildungsvorhaben in nächster Zu- kunft auf eine breitere Basis zu stellen. In der Bundesschule des Deutschen Roten Kreuzes in Mehlem ist ebenfalls ab 1954 das zweite große Ausbildungsprogramm des „Technischen Strahlenschutzes“ angelaufen. Die Teilnehmer der entsprechenden Lehr- gänge sind hauptsächlich mathematisch Physikalisch vorgebildete Personen wie In- genieure, Lehrer, Studenten usw. Sie werden mit den physikalischen und biologischen Grundlagen vertraut gemacht und vor allem in die Meßtechnik eingeführt. Hier lernen Sie den praktischen Umgang mit Dosisleistungs- messern und Dosimetern. Als besonders wichtiges und geeignetes Mittel für die Mas- sendosimetrie nimmt das Filmdosimeterver- fahren in diesen Lehrgängen einen breiten Raum ein. Wenn auch die Zahl der in diesen Lehrgängen geschulten Personen wesentlich höher ist als die der Strahlenschutzärzte, so reicht sie doch bei weitem noch nicht aus, 50 daß auch dieses Programm noch wesentlich intensiviert werden muß. Die Strahlungsschutzärzte und die Strah- lenschutz-Physiker sollen das Rückgrat der Ausbildung in den Reihen des Roten Kreuzes »ilden, sowie darüber hinaus die notwendige Aufklärung in die Bevölkerung bringen. „Bagatell verletzung“ tödlich? Diese Gefahr besteht bei jeder ver- schmutzten Wunde, vor allem bei solchen Menschen, die sich bei der Gartenarbeit, auf Aeckern, im Straßenverkehr oder durch Tierbiß verletzen, denn bei diesen Verlet- zungen droht die Gefahr des Wundstarr- krampfes. Zwar kann die Lebensbedro- hung durch Gabe eines Serums abgewandt werden, jedoch ist dieses Verfahren kost- splelig und bei wiederholter Anwendung nicht ungefährlich. Ist ein Kind jedoch durch die Tripelimpfung, die vor Diphtherie, Keuchhusten und vor Wundstarrkrampf schützt, erfaßt worden, dann sind solche Seruminjektionen überflüssig. Die Erfahrung lehrt, daß gerade sogenannte„Bagatell“ Verletzungen, zu denen erst gar kein Arzt zugezogen wird, schlimm ausgehen, wenn ein Wundstarrkrampf hinzutritt. Das aus- reichend geimpfte Kind ist gegen diese Ge- fahr gefeit. MANNHEIM Trumpfheller:„Kein Angebot auf dem Kapitalmarkt“ Dringende Pläne aber es ist kaum Geld da Technischer Ausschuß beschäftigt sich mit Werkstattgebäude, Goetheplatz und Verkehrssignalanlagen Zwei Punkte der umfangreichen öffentlichen Tagesordnung in der gestrigen Sil zung des Tecknischen Ausschusses im Rathaus werden Reute in der Gemeinderatssitzung zur Beratung stehen: Die Errichtung eines Werkstättengebäudes für die Stadtwerke(Was- ser, Gas, Elektrisität) und die Umgestaltung des Goetheplatze Verbindung mit dem Nationaltheater- Neubau. Unter Bürgermeister Trumpfhellers Leitung führten die Mit- glieder des Ausschusses zum Teil recht lebhafte Diskussionen Über zahlreiche Projekte der Verkehrsregelung, Aufbauplanungen und Instandsetzungen an öffentlichen Gebäuden. Alle Punkte wurden gutgekeißen. Am Luisenring ist die Errichtung eines Werkstättengebäudes für die Stadtwerke vordringlich geworden. Es geht viel Arbeits- zeit durch die umständliche Verladung und Abfahrt der Reparaturkolonnen verloren, da die Werkstätten nur provisorisch und verstreut untergebracht sind. Mit diesem Argument beantwortete Bürgermeister Trumpfheller auch Stadtrat Locherers Ein- Wand, das Freimachen der K 5-Schule sei noch dringlicher als das Werkstättengebäude, das immerhin 2,7 Millionen Mark kosten Wird. Die„Umgestaltung des Goetheplatzes in Verbindung mit dem Nationaltheater- Neu- bau“ erläuterte Stadtbaudirektor Borelly. Draußen, vor dem Sitzungssaal, stand ein anschauliches Modell im Maßstab 1:100, an dem sich Städträte, Verwaltungsleute und Techniker eingehend orientiert hatten. Diese Umgestaltung geschah mit Blickrichtung auf die Verkehrsnotwendigkeit der nächsten Jahre. Die stehende Baumreihe machte einige Sorge, bleibt aber erhalten, wenn auch die Bäume gestutzt werden müssen. Vor- gärten an der Goethe- und Hebelstrage müssen wegen der dringenden Verbreiterung der Fahrbahnen erworben werden; die Ver- handlungen hierüber sind schwierig. Die Rathenaustraße wird als Sackgasse eine Wendeplatte erhalten. Die Belastung des Verkehrsknotens an der Kreuzung Renz- straße/ Kolpingstraße/ Goethestraße wir bald doppelt so groß sein wie heute. Goethe- und Renzstraße sollen deshalb zwei Fahrbahnen erhalten. Rund 200 Parkplätze stehen zu- nächst bereit. Die gesamte Umgestaltung kostet rund 1,5 Millionen Mark. Vor dem Theater„wird eine besinnliche Minute mög- lich sein“, sagte Borelly zu der geplanten hübschen Anlage. Die Klosterstraße zwischen O 1 und O 2 Soll für 59 000 Mark vor der Hauptpost um- gebaut werden; 13 Parkplätze kommen dort- hin, Viel Kopfzerbrechen bereitete den Tech- nikern die unumgänglichen Anderungen in der Bismarckstraße, da im Spätherbst wegen des Rheinbrückenbaus der gesamte Verkehr von der Brücke über diese Straße umgeleitet werden muß. Die endgültige Summe für die Straßenverbreiterung wird bei einer Million Mark liegen. Vorläufig ist der erste Teil- Hans Ertl:„Ich bin dem Urwald verfallen“ Kulturfilm über die„Anden-Amazonas- Expedition“ läuft an „Vorstoß nach Paititi“ heißt der abend füllende Kulturfilm über die„Anden-Ama- Zzonas- Expedition 1954/1955“, die unter der Leitung des Münchners Hans Ertl stand. Es ist ein Film voller Leben und Erleben, an- gefüllt mit den ernsten und heiteren Be- Sebenheiten der Expedition. Jeder, der im Kinosaal vor der Leinwand sitzt, soll für ein- einhalb Stundu Expeditionsmitglied sein. Und wenn Ertl liber unsere Welt spricht, die trotz allen Fortschritts noch voller Rätsel Steckt, über Paititi, die geheimnisvolle Inka- Kultstätte im Urwald— dann tut er es ohne belehrenden Zeigefinger. Fesselnd und span- nend erzählt er uns Laien in unserer Sprache von seinem, Spähtrupp in die Vergangenheit“ der süd amerikanischen Ureinwohner, der In- Kas. Ertl läßt uns teilhaben an seinem großen Erlebnis. Das wird er auch am Donnerstag nach der ersten Nachmittagsvorstellung in der„Kamera“ am Ring tun, wo der Film für Mannheim anläuft. Allerdings, nur zu dieser Vorstellung ist er selbst anwesend. Grönland-Expedition, schon 1933 war er mit seiner Kamera im Himalaja-Gebirge. 1938/9 Himte er auf einer Expedition nach Süd- argentinien und Feuerland. Durch Verbin- dung mit dem bolivianischen Botschafter in Rom kam er 1950 nach Bolivien, Wo er mehrere Regierungsaufträge erhielt. 1953 wurde er als Expeditionsteilnehmer zum Nanga Parbat nach Deutschland geholt, wo- bei er den seinerzeit mit großem Erfolg ge- laufenen„Nanga Parbat“-Film herstellte. Ertl, der sich„das forschende Abenteuer“ zum Beruf gewählt hat, will in einigen Jahren mit Fachwissenschaftlern erneut nach Paititi vorstoßen, um die jetzt gewonnenen Erkenntnisse zu erweitern und zu vervoll- ständigen, Sagt Ertl:„Ich war immer ein Bergsteiger, aber seit der Paititi-Expedition“ bin ich restlos dem Urwald verfallen!“ ausbau zwischen A 1 und L 5 mit einem Betrag von 153 700 Mark dem Gemeinderat empfohlen worden. Die Wachhäuschen am Schloß werden wahrscheinlich dem Verkehr weichen müssen. Die demnächst zu montierenden Verkehrs- Signalanlagen sind recht kostspielig. Für die Friedrich- Ebert- Straße verschlingen sie 246 000 Mark für vier Kreuzungen. 253 500 Mark kosten die Signalanlagen Parkring- Schleusenweg, Bismarck/ Kurfürstenstrage, Bismarckstraße/ Kaiserring und Viehofstraße- Schwetzinger Straße. Diese vier Kreuzungen müssen als Folgeerscheinung des Rhein- brückenbaus angesehen werden. In die Zuständigkeit des Beigeordneten Dr. Fehsenbecker flelen die Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten in der Seckenheimer Hauptstraße, wo der drohende Zustand zwischen Offenburger- und Kloppenheimer Straße beseitigt werden muß. Weiter werden Bau- und Straßenfluch- ten in der Neckarstadt-West geändert. Der Aufbauplan für die„Sanierungs- quadrate“ H 4, H 5/ J 4, J 4a und J 5 erfor- dert einen forcierten Grundstückserwerb und einen Kostenaufwand von 32 Millionen Mark. Dazu sagte Trumpfheller resignierend:„Es besteht keinerlei Angebot auf dem Kapital- markt“, womit er zum wiederholten Mal die angespannte Finanzierungslage für öffent- liche Bauprojekte kennzeichnete. Eine dritte Rate für die Instandsetzung von Fahr- und Gehwegen in den Städtischen Krankenanstalten in Höhe von 77 000 Mark würde die Gesamtkosten auf 127 000 Mark erhöhen, aber damit auch alle Wege wieder in Ordnung bringen. Auch die Uhlandschule muß jetzt(Sommerferien) ausgebessert wer- den, da seit 1939 kein Maurer mehr Hand an sie legte. Angeblich sollen in diesen Klassen- räumen zwei Lehrkräfte an Tbe erkrankt sein, was Stadtrat Keller zu der Bemerkung veranlaßte:„Es geht zu weit, so etwas zu be- haupten!“ Dieser Ansicht schlossen sich die anderen Mitglieder des Technischen Aus- schusses an. Stadtrat Kuhn:„Diese Behaup- tung wird allmählich zu einem Volksgut!“ Die Renovierung soll 20 000 Mark kosten. Für die Erneuerung von Gewächshäusern und ihrer Glasdächer sind 40 550 Mark vor- gesehen; Stadtrat Keller war von der Fixig- keit dieser Vorlage so beeindruckt, daß er verwirrt ausrief:„Das hat aber schnell ge- dauert!“ Nach der Beratung zweier kleiner Punkte(Kanalisation in der Murgstraße und Erweiterung der urologischen Station im Krankenhaus) beriet der Technische Aus- schuß in nichtöffentlicher Sitzung weiter. H-e Auf ins Strandbad— Vater Rhein hat immer noch Freunde. Auf unserem Bild warten gie am Wasserturm auf den Bus. Foto: Fiedler Aus dem Polizeibericht: Getrübter Fremdenverkehr Deutscher schlug Finnen Ein junger Finne und ein junger Schwede fragten an der Straßenecke Mittel-/ Stock- Hornstraßge einen 33jährigen Mann nach dem Weg zum Hauptbahnhof. Statt einer Antwort empfing der Finne mehrere Schläge ins Ge- sicht. Dabei benützte der Schläger einen Schlüssel als Schlaginstrument. Der Getrof- kene erlitt mehrere Verletzungen im Gesicht, darunter eine klaffende Platzwunde über dem linken Auge, so daß er benommen zu Boden stürzte. Passanten mußten ihn vor weiteren Schlägen schützen. Die Polizei nahm den Täter fest. Auch auf der Polizei- wache war er noch ausfällig und versuchte dann auf dem Weg zum Krankenhaus, wo mm eine Blutprobe entnommen werden Kleine Chronik der großen Stadt Wer ist Hans Ertl, dessen Name nun schoen Sommerfest und„Mordsbetrieb“ mehrfach durch die Weltpresse ging? Er ist Autodidakt auf dem Gebiet der Archäologie Seit 1950 betrieb er ein eifriges Quellen- studium für seine Expedition. Nachdem die in Deutschland verbliebenen Teilnehmer der Ursprünglich für sechs Mann berechneten Expedition ihre Abreise immer wieder ver- schoben, wartete Ertl nicht länger und star- tete mit seinem Kameraden Rudi Braun, der zoologischen Sammlerin Burgl Moeller sowie seinen beiden Töchtern Monika und Heidi. Unter schwierigsten Bedingungen, in der Sstickigen Luft und Hitze des bolivianischen Urwaldes, drehte er seinen Film. In fünf Mo- naten gab es nur drei Wochen ohne Regen, So daß es besonders schwierig war, das kost- bare Farbfllmmaterial trocken zu halten, um es unbeschädigt nach Deutschland schicken zu können. Der 48jährige Münchner ist, obwohl jetzt mit seiner Familie in der bolivianischen Hauptstadt La Paz ansàssig, Deutscher ge- blieben. In seinen Jugendjahren machte er als begeisterter Bergsteiger und Skiläufer durch mehrere Erstbesteigungen von sich reden. An der Technischen Hochschule Mün- chen studierte er Handels wissenschaften und wurde 1932 Schüler des Bergfllmpioniers Dr. Arnold Fanck. Zuerst ging Ertl mit Fanck auf auf dem Ordnung in das Chaos In der Caster teldzsijedlungs Es schien kast als sollte das traditionelle Sommerfest der Siedlergemeinschaft Caster- feld verregnen. Aber Petrus besann sich in letzter Minute eines Besseren. Karl Schön- hardt und seine Helfer atmeten auf, als auch die Bruder gemeinschaften von Friedrichsfeld und der BASF. Siedlung Rheinau eintrafen. Einen„Mordsbetrieb“ gab es in der großen Fest- und Vergnügungsstadt und weithin hörte man die flotten Weisen der Kapelle Heigel, Dicht umlagert war die Tanzfläche und dankbar wurden die Kunstfahrvorfüh- rungen des ARKB Rheinau aufgenommen. Im Tischtennis gab es Gruppenspiele für die Jugend, wobei Willi Schäfer, Günter Ihrig im Einzel und Klaus Becker, Klaus Oser im Doppel als Sieger hervorgingen. Ein bunter Abend mit Walter Sohns und den drei Ted- dys löste viel Heiterkeit aus. Kr Trinkhallenbesitzer bangen um ih fre Existenz Das Mannheimer Trinkhallengewerbe hat seine Mitglieder für Mittwoch, 20 Uhr, zu einer außerordentlichen Versammlung in der „Landkutsche“ eingeladen. Trinkhallen- besitzer, es geht um eure Existenz“, heißt es Kaiserring werden in den nächsten Tagen Schilder und Markierungen bringen. Seit gestern darf scon schrag auf dem breiten Bürgersteig geparkt werden. Aber die Autofahrer haben es noch nicht richtig„kapiert“. Teilweise kalten sie noch entlang des Randsteines, teil- Weise fahren sie mitten auf den Bürgersteig, so daß Fußgänger vorn und hinten vorbei gehen. Der Gehweg auf dem Kaiserring ist zehn Meter breit. Nur 4,50 Meter werden für parkende Personen- und Kombiwagen freigegeben. Bild: qacob in dem Aufruf. Im Stadtgebiet gibt es etwa 200 Trinkhalle und Kioske. Kürzlich hat das Polizeipräsidium genaue Richtlinien über Oeffnungszeiten herausgegeben. Darin wur- den auch die Unterscheidungsmerkmale von Trinkhallen und Verkaufshäuschen bekannt- gemacht, weil sie dann rechtlich entweder wie Gaststättenbetriebe oder Einzelhandels- geschäfte behandelt werden. Das Polizei- präsidium hat zur Klärung der Situation acht Musterprozesse geführt. Gut gebrüllt—„Zähringer Löwe“ 25. Geschäfts jubiläum Der dem katholischen Stadtdekanat als Vereinshaus gehörende„Zähringer Löwe“ in der Schwetzinger Straße hat eine alte Tradition. Seit 25 Jahren ist August Blank „Chef“ des Hauses. Sein Jubiläum wurde jetzt volkstümlich gefeiert. Dabei lieg der Jubilar die letzten 25 Jahre noch einmal Revue passieren. Noch erinnern sich die Mannheimer der Kriegsjahre, da rund 1000 Fremdarbeiter hier verpflegt und unterge- bracht waren. 1945 gab es Fliegerschaden, damm 1945/6 wurde wiederaufgebaut und 1949/50 die Wiederherrichtung des großen Saales, der nun das„Hauptquartier“ für viele Vereine ist, ausgeführt. Bei all diesen schwie- rigen Arbeiten fand August Blank bei seiner Verwandschaft wertvolle Unterstützung. Viele Glückwünsche durfte er an diesem Abend entgegennehmen. Aus dem Stegreif wurde ein nettes Programm improvisiert, bei dem Willi Hick und Maurer-Ziegler in groger Fahrt waren. Die Kapelle Kühner garnierte die frohen Stunden musikalisch und Musikdirektor Emil Schuhmacher lieg mit den Chören des Sängerkreises„MGV Lindenhof“ und„Erholung“ dem Jubilar zu Ehren dessen Lieblingslieder vortragen. kr Stadtpfarrer Dr. Heinrich Roth in Neckarau eingeführt Stadtpfarrer Dr. Heinrich Roth wurde am Sonntag feierlich in sein Amt als Stadt- Pfarrer von St. Jakobus in Neckarau ein- geführt. Dekanatsverweser Stadtpfarrer Dörfer verlas in der überfüllten Kirche das erz bischöfliche Ernennungsschreiben und predigte über die Sendung des Priesters und das fruchtbare Zusammenwirken von Priester und Gemeinde. Ziel eines geseg- neten Wirkens sel, miteinander„in Frieden“ zu leben: Wo aus Glauben, Liebe und Ver- trauen gelebt wird, ist praktisches Christen- tum verwirklicht. Dem Priester als Spender der Sakramente und Lehrer der Glaubens- Wahrheit fallen Aufgaben in der Gemeinde zu, die nicht immer und von allen in auf- geschlossener Bereitschaft aufgefaßt werden. Die unermüdliche Glaubensverkündigung gehört aber zu seinen obersten Pflichten. Sie kann ihm wesentlich erleichtert werden durch das Vertrauen, das ihn die Gemeinde entgegenbringt, seinen Auftrag erkennend und amerkennend. Stadtpfarrer Dr. Roth legte das Apostolische Glaubensbekermtnis und das Versprechen ab, der Gemeinde die Glaubenswahrheit gewissenhaft zu verkün- den, in Treue zu Bischof und Papst zu stehen. Er widmete das Opfer dieses Tages seiner Gemeinde und ihrem Gedeihen. Der Kirchen- chor gestaltete die Amtseinführung mit einer Mozart-Messe festlich aus. — sollte, aus dem fahrenden Wagen zu sprin- gen. Drei junge Fahrraddiebe An dem unbewachten Fahrradstand an Haupteingang des Strandbades trieben sid drei Jungen in auffäliger Weise herum. Di von dort in letzter Zeit Fahrraddiebstähle gemeldet worden waren, wurde der Plat besonders sorgfältig im Auge behalten. Die SENO USS Ne 16 —ů—(eit drei Jungen wurden kontrolliert. Dabe Stellte sich heraus, daß sie ihre Fahrräde mit Teilen und Zubehör ausgestattet hatten die gestohlen waren, allerdings nicht an Strandbad, sondern auf dem Parkplatz 0 Herzogenriedpark. 4 Ungedeckte Schecks Beim Tanken gab ein Angestellter, d jetzt festgenommen wurde, stets einen Ver rechnungsscheck in Zahlung. Die Schech waren auf einen höheren Betrag ausgestell als die Benzinrechnung ausmachte. Dei Ueberschußg lieg er sich bar herausgeben Später stellte sich heraus, daß die Schecks in Betrag von etwa 1000 Mark von der Ban nicht eingelöst wurden, weil sie nicht gedeck waren. Der Festgenommene wird außer die- sem Scheckbetrug noch anderer Straftaten bezichtigt, die von der Kriminalpolizei noch nachgeprüft werden müssen. Motorradfahrer stürzte Auf dem Narzissenweg in der Gartenstadt stürzte ein junger Motorraytahrer wahr- scheinlich durch eigenes Ver Hulden. Er er- litt eine Gehirnerschütterung. Sein Mit⸗ fahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Mopedfahrer contra Motorradfahrer An der Strageneinmündung Collinistraße Friedrichsring stieß ein Motorradfahrer mit einem Mopedfahrer zusammen. Der Moped fahrer erlitt einen lebensgefährlichen Schä- delbruch. ö Basketballspieler unterhielten Badegäste Lachsalven im Herzogenried- Bad über„Harlem-Globetrotters“-Imitatoren Ueber 1000 Badegäste hatten am Sonntag- nachmittag im Herzogenried-Bad ihre helle Freude beim Basketballspiel zweier ameri- kanischen Mannschaften aus Sandhofen. Junge und Alte amüsierten sich köstlich über das trickreiche Spiel, besonders als der„ab- gebrochene Riese“ Panzerkanonier William Torphy aus Ohio in Aktion trat. Viel Beifall spendeten die Mannheimer den Amerikanern bei erfolgreichen Korbwürfen. Die Panzer- männer vom 57. Bataillon besiegten die 41. Infanterie-Bataillonsmannschaft mit 37:34. Gemeinsam warben beide Mannschaften Vom kalten Lappland zu, heißen“ Problemen Vorträge lösten lebhafte Diskussionen In drangvoller Enge saßen die Mitglieder des„Verbandes Deutscher Soldaten“ im Mannheimer Ruderklub bei ihrer Monats- versammlung. Mit einem Lichtbildervortrag über Lappland begann es und endete mit einer angeregten, zuweilen sogar aufgeregten Debatte über die Bundeswehr. Die Diskus- sion Wurde ausgelöst durch einen Vortrag von Oberstleutnant Hoffmann, der mit Hauptmann Nieswand als Gast an der Ver- sammlung teilnahm. Beide Offlziere gehören der Aufnahmeorganisation der Bundeswehr an. In dieser Eigenschaft halten sie Auf- klärungsvorträge auch vor der Jugend. Ihre Erfahrungen seien nicht immer erfreulich, erzählten sie. Von Heidelberger Gymna- siasten wurden sie mit Pfeifen und Johlen empfangen. Aber sie wissen, daß diese Ju- gend, deren Kinderjahre in die Zeit Hitlers Helen und die seit 1945 zu Pazifisten„um- erzogen“ wurde, nicht im Handumdrehen verbrennen kann, was sie gestern noch an- betete. Außerdem, so gab Oberstleutnant Hoffmann zu bedenken, hätten viele der jun- gen Leute im Krieg und danach so viel und fragte nach Wegen zum Wiedereinritt. im„Verband Deutscher Soldaten“ aus Schweres erlebt, daß sie das Soldatsein eher als Pein denn als Freude betrachteten. An- dere Argumente, die unsere Jugend gegen einen Wehrdienst vorbringe, seien: Die Tat- sache, daß deutsche Soldaten heute noch hin- ter Gittern schmachten und daß sie vielleicht gegen Brüder in der Ostzone die Waffen er- heben müßten. Die beiden Offlziere, von denen einer aus dem Kreis des Mannheimer„Bundes Deut- scher Soldaten“ hervorgegangen ist, sprachen zu alten Kameraden, die lange Jahre hin- durch die Freuden und Nöte des Soldaten- tums verspürt hatten und deren Laufbahn 1945 zu Ende war. Aber auch diese Kame- raden sind die Männer nicht mehr, die ein- mal voller Begeisterung den Waffenrock trugen.„Was gibt der Staat mir, wenn ich ihm diene? Wie könnten wir einem Staat Vertrauen schenken, der nicht in der Lage ist, seine alten Soldaten zu versorgen?“, fragte einer der verbitterten Diskussionsredner. Nur ein Teil will es noch einmal versuchen gleichzeitig für den schönen Basketball. Sport. Viel Gaudi gab es, als nach dem Spiel eine die„Harlem Globetrotter“ imitierende farbige Mannschaft eintraf und gegen Weibe spielte. Der Herzogenriedpark dröhnte zeit- weise vor Lachsalven. In der Halbzeit stellten die Mannheimer Basketball-Freunde schnell eine„wilde Mannschaft auf und spielten gegen die Ame- rikaner. Die Zuschauer feuerten die Deut- schen kräftig an, die tapfer gegen die ausge“ zeichneten Amerikaner kämpften. Die Mann: heimer unterlagen nur knapp mit 9.8. Das war eine sehr schöne Geste der amerl. kanischen Soldaten, die freiwillig das schöne Basketballspiel den Mannheimer Sportan- hängern vorführten. Ihr Ziel ist, mit Mann- heimer Basketballern Verbindung aufzu- nehmen und gegen sie zu spielen. Erster Erfolg: Bei schönem Wetter wird am kom- menden Sonntagnachmittag am gleichen oft offlaiell ein Freundschaftsspiel gegen T 184b ausgetragen. Wohin gehen wir? Dienstag, 24. Juli Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.20 Uh: „Das verlorne Gesicht“(Miete O, Theater“ Gemeinde Gruppe O, freier Verkauf). 1 Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Instiiu 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metrogelſe Opera,„Ein Maskenball“(2. Tei) auf Schal platten. 5 Filme: Planken:„Sonnenschein und Wolken bruch“; Alster:„Tief in meinem Herzen“ 555 pitol:„Der große Regen“; Palast:„Der gel Strom“, 22.20 Uhr:„Der Hammel mit den 111. Beinen“; Alhambra:„Ein tolles Hotel“; Un versum:„Ein Herz spielt falsch“; 4 Kurbel: Der Mann mit dem goldenen Arm: Sonstiges: Börse, E 4, 15.30 Uhr, sitzung. Wir gratulieren! Kamera und Stadtrats Karl Sauer, Naannhelng N Neckarau. Blumenstraße 22, vollendet das Lebensjahr.. Gol Etwa Ortsgru, Sonntag von dor holungs dern, V Vierbur eigenes Hütte“ deckte Wirtsch. mit der Dilsbere empfanc Klübler Feier d zusamm Vors, wieder mäßiges verliehe freulich dernder Was es rungen achtung hung de Jahrzeh. genomm es zum Voll sind nu Erhalte Gesund Nutzen nen de. Nehmen Knoblauc geruchfre Kloster — um leben. Mit lebe minen un Apotheke Kloster 1 Junge 4 entlau- Caden ten gie Fiedler — 2u Sprin. stand am eben sich erum. Da liebstähle der Platz alten. Die 5 t. Dabe pahrrädet et hatten nicht an platz a 1 ter, de nen Ver Schech isgestell ite. Del Zusgeben Hecks in Jer Ban, t gedeck uber die traftaten izel noch rtenstadd r Wahr-. n. Er er- ein Mit- etzungen Ihrer nistraße hrer mit 5 Moped en Schä- toren sketball. em Spiel itierende en Weite nte zeit- mheimer „wilde“ lie Ame⸗ ie Deut- e ausge- e Mann- . r amerl- is schöne Sportan- t Mann- aufzu- . Erster im kom- chen Ort 41846 2.30 Uhr: Theater“ Institut opolitan t Schal tadtrats · nnheim das 70, Ar. 169/ Dienstag, 24. Juli 1956 MANNHEIM Seite e Blanks Sprechtag im Standesamt: 28 Interessenten Goldene Nadeln für ausdauernde Wanderer Jubilarehrung auf der Mannheimer Hütte in Neckarsteinach Etwa 200 Mitglieder der Mannheimer Ortsgruppe des Odenwaldklubs bestiegen am Sonntagfrün den Zug nach Hirschhorn, um von dort über Grein und das Wormser Er- holungsheim nach Neckarsteinach zu Wan- dern, WẽWã Oo die Ortsgruppe hoch über dem Vierburgenstädtchen am Waldrand ein eigenes Haus besitzt. Die„Mannheimer Hütte“ ist längst keine Hütte mehr; eine ge- deckte und eine offene Terrasse sind dem Wirtschaftsgebäude vorgelagert und bieten mit der Aussicht auf den Neckar und den Dilsberg einen schönen Aufenthalt. Dies empfanden am Sonntag auch die Odenwald Kübler wieder dankbar, als sie sich zur Feier der Jubilar- und Wanderer-Ehrung zusammenfanden. Vorsitzender Hügin gab bekannt, daß wieder 190 goldene Ehrenzeichen für regel- mäßiges Wandern im abgelaufenen Jahr verliehen wurden, davon 30 an Kinder. Er- freulicher weise ist der Nachwuchs an wan- dernder Jugend grog. Will man ermessen, Was es heißt, Jahr für Jahr die Planwande- rungen mitzumachen, dann versteht man den achtungsvollen Beifall, mit dem die Verlei- hung des goldenen Eichenlaubs an die seit Jahrzehnten führenden Spitzenwanderer auf- genommen wurde: Hermann Hügin erhielt es zum 41. Male, Lina Deutcher und Karl Gil lig zum 39., Bertha Uhrig zum 34., Anna Lang, Elisabeth Schmitt und Anton Zott zum 33., Wilhelm Haas zum 32., Anna Autz zum 31., Friedrich Griesheimer, Martin Jost, Otto Kamm und Wilhelm Mildenberger zum 30. Male. Für 50 Jährige Mitgliedschaft wurden Ludwig Voisin und Johannes Herbig, für 25 jährige Mitgliedschaft Heinrich Gehring ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Gesamt- vereins für treue Klubarbeit erhielten Her- mann Betzler, Fritz Safferling, Heinrich Schwöbel und Georg Spatz. Als Stadtrat Debo in Vertretung des Bür- germeisters von Neckarsteinach mitteilte, daß die Stadtverwaltung sich mit der längst fälligen Wasserversorgung der Mannheimer Hütte befassen werde, dankte man gerne auf Vorschuß. Für die Kinder gab es eine Ballon- polonäse und frohes Spiel auf der großen Heuwiese. Die Sängerhalle Mannheim sang einige sehr schöne Chöre, und die Neckar- gemünder Stadtkapelle sorgte für musika- lische Unterhaltung. el. Die Pariser Sängerknaben geben am Frei- tag, 27. Juli, 20 Uhr, im Bonifatiushaus(Ecke Friedrich-Ebert- und Nebeniusstraßge) ein Konzert. Karten im Vorverkauf beim Pfarr- amt St. Bonifatius und an der Abendkasse. „Wir wollen den Leutchen sagen, was wir zu bieten haben“ Blanks Mannen reisen werbend durch die Lande Drei Herren in Uniform kamen als Abgesandte und hielten im Standesamt einen Sprechtag ab Auf den kunststoffbezogenen modern ge- kormten Sesseln in der Wartehalle hinter einer großen Glaswand im alten Mannheimer Rathaus saßen gestern nachmittag Männer: Junge Leute von 138, gereifte von vierzig. Sie sahen schweigend und waren vertieft in die Zeitung„Die Debatte“ mit der Schlagzeile „Wehrpflicht vertieft die Spaltung“. Unten am Eingang war sie ihnen von einem SPD- Mann in die Hand gedrückt worden. An den Wänden des Warteraums las man auf Schil- dern, wie sich Brautleute und Brautzeugen in diesen Räumen zu verhalten haben. Die Männer, die hier saßen, wollten jedoch eine andere„Bindung“ eingehen, die es nicht Weniger verdient, reiflich überlegt zu werden: Die Annahmestelle der Bundeswehr hatte ihren Sprechtag. Bewerbungsformulare in dreifacher Ausfertigung wurden ausgegeben. Drei Herren in Uniform kommen als Ab- gesandte Blanks: Hauptmann Helmut Lies- wandt, Hauptmann Gerhard Guddat und Stabsfeldwebel Bischoff. Dicke Bündel von Merkblättern, Aufklärungsschriften mit schwarz- rot- goldenen Rändern und Frage- bogen schleppen sie mit sich. Bürgermeister Trumpfheller hat ihnen das Zimmer des Ammtsvorstandes zur Verfügung gestellt. Die Herren geben sich recht zivil. Sie stecken in graublauen, schlichten Uniformen, tragen einen Armstreifen mit dem„Vogel“, der sie als Luftwaffenangehörige kennzeichnet, und begrüßen Besucher mit höflicher Verbeu- gung und Händedruck. Es geht alles recht still zu. Die Polizei, die mit Verstärkung auf der Marktwache sitzt, braucht sich nicht zu zeigen. Im Trausaal, wo die„Aufklärer“ gelandet sind, drängten sich unter Deckengemälden, die Mutter und Kind und Brautleute zeigen, 26 Interessenten.„Unser Zweck ist“, erzählt uns Hauptmann Lieswandt,„den Leutchen zu sagen, was wir ihnen zu bieten haben. Wir halten diese Sprechtage, weil das Arbeitsamt gegenwärtig noch nicht genügend Auskunft über die Möglichkeiten des Soldatenberufs geben kann“. Auf die Frage, ob den Offlzie- ren bei dieser Tätigkeit in anderen Südwest- staat-Städten schon Schwierigkeiten begeg- net seien, antwortet Hauptmann Guddat: „Schwierigkeiten oder gar Krawalle hat es noch nicht gegeben. Es gibt oft sehr harte und heftige Diskussionen. Wir sind jetzt schon einige Monate in diesem„Geschäft“. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Leute froh um ein offenes Gespräch sind. Sie wollen keine geschulten Propagandaredner, sondern Männer, die das Herz auf dem rech- ten Fleck haben. Wir haben eine neue Ein- stellung zu dieser Sache gefunden und uns deshalb freiwillig gemeldet.“ Hauptmann Lieswandt betont dazu:„Wir haben nur mit technischer Beratung für Freiwillige zu tun. Die Diskussion über die Wehrpflicht und die Musterung wird— dem Himmel sei Dank— von zivilen Kommissionen erledigt.“ „Gediente bitte mal nach rechts treten, Ungediente nach links“, tönte es wenig später Zzivil-gedämpft durch das Zimmer. Es sind zwölf Ungediente: Jedes Alter von 18 bis 28 Jahren ist vertreten. Auf der anderen Seite stehen die 14 Gedienten, schon älter mit ge- lichtetem Haar. Und dann werden munter Fragen beantwortet:„Wie ist das mit der Versorgung? Erhält ein verheirateter Soldat Kindergeld? Was sind die Kündigungs- fristen?“ Während die jungen Soldaten- Aspiranten auf die allgemeine Frage eines Offiziers(„Haben Sie sich schon einmal Ge- danken über die neue Wehrmacht gemacht?“) nicht mit einer Antwort herausrückten, gab Was ist ein„Gehörschutz- Gleichrichter“? Wird kostenlos in Fernsprechapparate eingebaut und„entstört“ Wenn Sie Fernsprechteilnehmer sind und in diesen Tagen jemand zu Ihnen kommt und fragt, ob Sie schon einen Gehörschutzgleich- richter haben, dann wird es am besten sein, Sie fordern den Mann auf, selbst nachzu- sehen. Der Mann kommt nämlich, sofern er sich mit einem entsprechenden Ausweis vor- stellt, vom Fernmeldebauamt und will aus- nahmsweise etwas mitbringen und arbeiten, ohne daß der Kunde dafür zahlen muß. Er baut in die Hörmuschel des Telefonhörers einen sogenannten„Gehörschutzgleichrich- ter“ ein. Dieses„Ding“ ist bedeutend kleiner als das ganze Wort, es ist knapp halb so groß wie eine Briefmarke, rot oder blau, und hat zwWei Klemmen, die einfach eingesteckt wer- den. Im Handumdrehen ist die Sache erledigt. Das Ganze ist, so unwahrscheinlich es zu- nächst klingt, eine Begleiterscheinung der Bahnelektrifizierung in unserem Raum. Die dabei entstehenden hohen Induktionsströme stören den Fernsprechverkehr. Der Gehör- schutzgleichrichter verhindert dies jedoch, Sleichzeitig schaltet er auch Störungen aus, die entstehen könnten, wenn in der Nähe ein Starkstromkabel defekt ist oder wenn der Blitz in die teilweise noch oberirdisch ver- legten Fernsprechleitungen einschlägt. Der Einbau erfolgt, wie gesagt, kostenlos. Nur für zusätzliche Privatfernsprecher wird eine Gebühr erhoben, wenn auch in sie der Störschutz eingebaut werden soll. S. es dafür eine Menge Wissensdurst über Lauf- bahn und Bezahlung. Die Anwärter auf die Uniform erfuhren, daß sie etwa zwei Monate nach ihrer Bewerbung erst eingezogen wür- den. Es wurde ihnen empfohlen weiterzu- arbeiten, bis sie die Einberufung erhielten. Dann bliebe noch Zeit, zu kündigen und noch zustehenden Urlaub zu nehmen. Ein Gedien- ter, der wieder zur Luftwaffe möchte, hört, daß an das fliegende Personal heute gewal⸗ tige körperliche Ansprüche gestellt werden, daß es aber Chancen im Flugsicherungsdienst gibt, dafür jedoch englische Sprachkenntnisse erforderlich seien. Unter den Interessenten dieser Sprech- stunde waren auch gelernte Arbeitskräfte. Nach sechs Monaten Grundausbildung wür- den ihre Verwendungswünsche nach Mg lichkeit berücksichtigt. Nach ihrer Spezia- listenausbildung hätten sie größere Kennt- nisse als ausgelernte Gesellen(sagte der Hauptmann). Mit dem Versprechen, jedem Bewerber stehe der Aufstieg auf Grund persönlicher Leistungen offen und es gehe hauptsächlich darum, technisch und fachliche versierte Sol- daten, statt einer Paradetruppe heranzu- ziehen, verließen die Männer nachdenklich das Standesamt. Unter ihrem Arm trugen sie jetzt neben der„Debatte“ um die Wehr- pflicht ein Pfund Druckmaterial. In einem der Büchlein steht als Motto über Kapitel V: „Schweiß spart Blut“. MacBarchet N e ... aus allen Altersklassen Kraftfahrzeuge Voll leistungsfähig sind nur gesunde Menschen. Erhalten auch Sie sich Ihre Gesundheit und Spannkraft, Nutzen Sie die„Jungbrun- nen der Natur“: Nehmen auch Sie Welzenkeim- und Knoblauchöl!— jetzt vereint in den geruchfrelen Klosterfrau Aktiv-Kupseln um gesunder und aktiver“ zu leben. Vit lebenswichtigen Vita- minen und Wirkstoffen. In 9 Apotheken und Drogerien. 2 48 Kapseln DM Ein selten preiswertes ſochterzimmer resedagrün, 1 Schrank mit Wäschefach, 1 Frisko m. z3ieil. Spieg., 1 Bett, 1 Nacht- 395 e b„ lungenzimmer 1 Schrank, 120 cm Wäsche- tach, 1 Bett, 1 Nacht- 27 tic ng. DN 0. Ferner: 5 Schreibtisch, anpol., DN 183, Schreibtisch, Eiche, DM 193, BAUNAANN ACO Qu 5, 4 MANNHEIM du 5, 4 zunge Tigerkätzin, braun-schwarz, entlaufen. Mhm., Kobellstrage 28 Laden), Telefon 5 25 04. Die beſiebte Wöschesteife elosſſsch, gewebe ſteundlich önch 1 ehmotz abweisend Verkauf Mercedes 180 50 000 Km, mit Radio usw., in einwandfrei gepflegtem Zu- stand, aus Privathand zu verk. Adr. einzuseh. unt. A 61786 i. V. Mercedes 170 VD, Bauj. 53, zum Schätzpreis von 2100, DM zu ver- kaufen. Telefon 5 25 74. Bij. 55, Ganzstahl, wie neu, Lloyd mit Schiebedach, preis w., Abzug., evtl. Teilzhlig. Besichtig. Mannheim, Sophienstr. 14, im Hof. ab 19 Uhr. VW-Export, tadell. Zustand, Roll- verdeck, Bj. 52, aus erster Hand, geg. bar zu verk. Ludwigshafen, Tankstelle Sterngarage, Sternstr. 34 Lambretta, sehr gut erh., zugel. u. Vst., Z. vk. Adr. einz. u. A 06496 1. V. Borgward Lim. m. Radio in gut. Verfassg., DM 1500, Mercedes 170 8 u. 220 in best. Zustand. Anzuseh. AUTO-FELS, Mannheim Schwetzinger Str. 74, T. 4 28 42 synchr. Export, Stand. mit Garantie neutechn. überpr., abzugeben. Rothe jetzt Mhm., am Tattersall, . Toräckerstraße 4-8. —.. Kundendienst Wagenpflege Modern eingericht. Werkstätten VIERNNHEIN Gust. Zurgmayer Telefon Mhm. 0 62 04% 68 An der Bundesstraße Mannheim Weinheim B V- Großtankstelle Ab Donnerstag, 26. Juli 1956 2 Vollslwagen neuwertig, aus erster Hand mit Garantie, Prüfbericht u. Finanzg. Exportmodelle Bj. 53, 54, 35 Standardmodelle, Bi. 53, 54, 35 Busse u. Kombi. Verkaufshalle gebr. VW Heidelberg, Bergheimer Str. 159 (Ende der Autobahn rechts) Telefon 2 58 05. 12 M N01 BMW 301 Lim., 6 Zyl., letztes Modell Kapitän schwarze Lim. in gut. Zustand, DM 1000, Motor, überh,- mit Garant. neutechn. überprüft. e jetzt Mhm., am Tattersall Günstige Finanzierung. eee AUTO-FELS, Mannheim Schwetzinger Straße 74 Vespa(Messerschmitt) 150 cem, Bj. 55, 2000 Km, Preisgünst. zu verk. Waldhof, Tannenstr. 3 b. Fischer. Horex-Regina m. Seitenwagen, ver- sichert, versteuert, billig zu verk. A. Siegel, Rheinhäuserstraße 27. Matador Möbel Kleinwagen mit neuem VW- Motor abzugeben. An- gebote unt. Nr. P 61787 a. d. Verl. DKW F 7 600, Stahlverkl., tadellos. Zust., vers. bis Okt., auf Wunsch kostenl. neue Lackierg., auch 2 farb., 820,-, zu verk. Raten mögl. EKlingenfuß, Ludwigshafen, Max- Reger-Str. 2, ab 16 Uhr, Tel. 63680. NSU auick in sehr gutem Zustand zu verkaufen.— Mhm.-Rheinau, Stolzeneckstraße 4. Bestgepflegt. VW mit Austausch- motor, älteres Modell, geg. bar zu verkaufen.— Adresse einzusehen unter Nr. A 61681 im Verlag. Opel-Rekord, Bauj. 54, zu verkauf. Teilzahlung bis 15 Monate mögl. Näheres Tel. 29 63 Schwetzingen. K auf Roller zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 06495 an den Verlag. DH(Nachkriegsmodel) v. Pri- vat geg. bar sof. z. kf. ges. Angeb. unt. Nr. P 06524 a. d. Verl. Verleih Sw. Reck. Auloverleln 765 d8 Brico, Kä.-Süd, Kuß. Bogenstr. 6 VW-Bus und VW M 12, Tel, 5 20 02. VW- Verleih Per esse Motorrad u. Roller. Käfert. Str. 227. Opel-Rek. Kä., Rebenstr. 19, T. 76452 Auto-Flacht Suns. Tages pr. 43638 AUTo-UERTIEIR Selbstfehrer- Union hei N. 36 Jel. 32581 VW-Bus, VW, Caravan, Tel. 5 96 46. AUuTO-VERTEINR A. Geilert, qu 7, 10, Telefon 4 45 90 WW. usse 1. 10 10 44039 VW, Tag 17,— Telefon 4 70 52. Aute-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER. Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 57/53 Autoverleih SCHMID TKE Rekord u. VW-Exp. 56 Tel. 100 90 Rheinhäuserstraße 51 U Autoverleih Telefon 4 41 71 nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 1 Verschiedenes Mietpianos monatlich ab 18.- DM. Hec. Ke Abt. Piano: Vermietung MANNHEIM. 03.9 8 N e a 8 5 2 92A 0 e soll Land und Volk vor Bedrohung schötzen. För den Aufbau braucht sie junge Menschen, die schon jetzt den harten, aber ehrenvollen Beruf Die Ausbildungszeiten sind für die Dquer der Aufstellung der Bundes wehr verkörzt, so daß schnelle und günstige Aufstiegs möglichkeiten bestehen. Auskunft bei den Berufsberatungsstellen der Arbeitsämter oder bei den nächstgelegenen Annahmestellen: WIESBADEN- Schloßplatz 3 AN DAS KARLSRUHE. Bahnhofsplotz 8 HEILBRONN Salzstraße 64 „„——„ 2—V————— ́ ꝙ—————————ꝛ Abstehneiden und is verschlossenem Briefumschlog unftonkiert einsendeal BUN OF S MINISTERIUM FURVERTFEHIOISUNSGFVBEO NN ERMEKEIULS TE. ich interessiere mich för den Dienst in der Deutschen Bundeswehr. Bitte senden Sie mir Aufklärungsmaterioſ Name: ober die Möglichkeiten, freiwillig in HEER/Y/LUFHETWAFFE/ MARINE“ zu dienen. Ort: Stroße: För mich kommt in Froge: Unteroffizierslaufbahn/ Offiziersloufbahnꝰ „ Tutteffendes bins unterstreichen Betof: Geburtsſahrgong: 170059 Seite 8 . ee Dienstag, 24. Juli 1956/ Nr. 19 Mottensicherer Aufbewahrungsort für Winterkleidung Auf dem Stuttgarter Pfandhaus herrscht vom Ersten bis Ultimo Hochbetrieb Stuttgart. Die süd westdeutsche Landes- Hauptstadt kann auf vielen Gebieten mit Superlativen aufwarten. Sind es schon keine europaischen, so sind es immerhin vielfach bundes republikanische. Selbst was das Leih- Haus anbetrifft, läßt sich feststellen, daß die Stuttgarter eines der größten, wenn nicht so- gar das größte in der näheren und weiteren Umgebung in ihren Mauern beherbergen, das — ein städtisches Unternehmen— auf ge- meinnütziger Basis arbeitet. Die„Stuttgarter Bank des Kleinen Man- nes“, wie das Pfandleihhaus gern genannt Wird, erfreut sich steigenden Zuspruchs, und wenn man die nackten Zahlen sprechen läßt, dann schleppte im vergangenen Jahr fast jeder zehnte Stuttgarter seine Uhr, seinen Feldstecher oder Fotoapparat und manche Stuttgarterin ihr Familienfesttagssilber oder Mren Pelzmantel für kürzere oder längere Zeit in die weiten Hallen des Leihhauses. Aber auch manchen auswärtigen Kunden kanm man vor den Beleihungsschaltern fin- den, die in ihrem Heimatort entweder auf keine so segensreiche Einrichtung zurück- greifen können oder aber zu viele Hemmun- gen haben, zuhause kurz- oder langfristige Teile des ererbten Familienschmucks von Tante Emilie im wahrsten Sinne des Wortes zu„versilbern“. Fast 80 000 Darlehen wur- den im letzten Jahr ausgezahlt, davon fast UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG Demnächst: Werbefernsehen im SWF Baden-Baden. Rundfunk- und Verwal- tungsrat des Südwestfunks, die in Baden- Baden zu einer ordentlichen Sitzung zusam- mengekommen waren, haben dem Intendan- ten die grundsätzliche Ermächtigung erteilt, von einem im Einvernehmen mit dem Ver- Waltungsrat später zu bestimmenden Zeit- punkt an Werbefernsehsendungen in das Programm aufzunehmen. Die Rahmenpro- gramme dieser Sendungen müssen jedoch unter ständiger Kontrolle des Südwestfunks gestaltet werden. Auch muß ein angemesse- nes Verhältnis zwischen der Dauer der Werbesendung und dem gesamten Programm des Fernsehens gewahrt bleiben. Mildes Urteil für unglückliche Mutter Freiburg. Zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewährung hat das Schöffengericht Freiburg eme Bäuerin aus dem Kreis Neustadt ver- urteilt, weil sie durch ein geringes mensch- liches Versagen, wie es in der Urteils- begründung heißt, den Verbrennungstod dhres jüngsten Kindes verschuldet hatte. Die Bäuerin, Mutter von fünf Kindern, hatte am 6. Juni dieses Jahres ihrem sechsten, acht Monate alten Kind, das an Bronchitis litt, Arztlich verordnete Heildätmmpfe gegeben. Die Kur, bei der das Verdampfungsgerät auf eine Heizplatte gestellt wurde, war von der Bäuerin eine Woche lang ohne Schwierig- keiten angewendet worden. An dem ver- Bängnisvollen Vormittag muß jedoch das Wasser verdampft sein, ehe jemand an das Abstellen der Heizplatte dachte, das Tuch, Womit Bettchen und Verdampfungsgerät überdeckt waren, entzündete sich und das Kind verbrannte. Zunächst war ein erheb- licher Verdacht gegen die Mutter entstanden, Weil die erschrockenen Eltern nach dem Un- Slück die schlimmsten Spuren beseitigt hat- ten, um ihren anderen Kindern den furcht- baren Anblick zu ersparen. Im letzten Augenblick Lörrach. Buchstäblich in letzter Sekunde rettete ein Feuerwehrmann ein 1½ jähriges kleines Mädchen, das in Abwesenheit seiner Eltern auf den Fenstersims im dritten Stock- Werk eines im Lörracher Stadtzentrum ge- legenen Hauses geklettert war und bitterlich Weinte. Passanten, die das Kind sahen, be- nachrichtigten sofort die Polizei, die die Feuerwehr zu Hilfe rief. Mit Hilfe der gro- Ben Leiter konnte das Kind gerettet werden. Inzwischen waren auch die Eltern eingetrof- fen, deren Schreck ebenso groß wie die Freude über die Rettung ihres Kindes war. Autoknacker gefaßt Stuttgart. Ein lang gesuchter Auto- Knacker, der in den Kreisen Ludwigsburg und Waiblingen wiederholt Personenwagen aufgebrochen und ausgeplündert hat, wurde von Beamten der Landespolizei in der Ge- gend von Leonberg festgenommen. Der Mammn ist 44 Jahre alt und stammt aus Oeffingen im Kreis Waiblingen. Die Polizei hatte sich schon wiederholt mit ihm zu befassen. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand und Versuchte zweimal zu flüchten. Beim zweiten Fluchtversuch wurde er durch einen Pistolen- schuß verletzt. Die Polizei brachte ihn sofort Zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus Leonberg. 70 000 unter 30 DM. In nur 231 Fällen wur- den Darlehen in Höhe von mehr als 500 DM in Anspruch genommen. Bei der übergroßen Zahl der„Kunden“ handelte es sich um solche, die„schnell ein paar Mark für etwas Unvorhergesehenes“ brauchten. Statistik wird auch beim Stuttgarter Pfandleihhaus groß geschrieben, wie dice jüngst vorgelegte Jahresbilanz für 1955 auf- weist. Nicht nur, daß man ausgerechnet hat, Welche Monate den FHauptansturm der „Faustpfand-Bietenden“ bringt. Juni, August und September sind nachgewiesenermaßen die„bevorzugtesten Beleihungsmonate“, während September, Oktober und Dezember als die lebhaftesten Rückzahlungsmonate an- gekreuzt sind. Vor allem im Dezember pflegt an den Einlöseschaltern Hochbetrieb zu herr- schen. Aber nicht nur Weihnachtsgratifikatio- nen, sondern auch Rentenerhöhungen usw. schlagen sich mit Sicherheit im Geschäfts- gang der Anstalt nieder. Auch die Woche über gibt es starke Unter- schiede: Als„ausgeprägter Beleihungstag“ erscheint der Montag. Nicht weniger groß ist das Versilberungsbedürfnis an dem auf einen Festtag folgenden Wochentag. Freitags und samstags bilden sich dann wieder vor den Auslôöseschaltern lange Schlangen. Hochbetrieb herrscht aber auch an den letzten drei Tagen vor den monatlichen Ver- steigerungen: Man will das„versilberte“ Pfand noch in letzter Minute vor der Ver- steigerung retten. Zwei Möglichkeiten gibt es hierfür: Entweder man löst das Pfand durch Rückzahlung des Pfandbetrags nebst Zinsen und Gebühren wieder ein oder aber man be- zahlt wenigstens die angelaufenen Zinsen und läßt die Laufzeit verlängern. Daß die meisten Kunden des Stuttgarter Pfandleih- hauses ihr Eigentum— nur solches wird be- liehen— nicht für immer„versetzen“ wollen, zeigt sich auch daran, daß nur wenig mehr als 6 Prozent der Pfänder schließlich unter den Hammer kam. Aber nicht alle Beleihungen erfolgen nur in der Absicht, schnell zu einem größeren oder kleineren Darlehen zu kommen. Nicht selten kommen Leute, die so beengt wohnen, dab etwa die Unterbringung der Winter- kleidung im Sommer ein schier unlösbares Problem darstellt. Seit sich herumgesprochen hat, daß das Stuttgarter Leihhaus über ab- solut mottensichere Aufbewahrungsräume verfügt, wandert auch mancher Pelzmantel, der im heimischen Kleiderschrank nur den Platz versperrt den Sommer über in die Leih- hausschränke. 29 Prozent Bekleidungsstücke einschließlich Pelzmäntel, 22 Prozent Schmuck- sachen und Bestecke, 20 Prozent Armband- Uhren, 18 Prozent Wäsche weist die letzte Pfänder-Bilanz aus. In die restlichen 11 Pro- zent teilen sich Schreib- und Nähmaschinen, Fotoapparate, Rundfunk- und Fernsehgeräte, Fahr- und Motorräder und Teppiche. Zinsen und Gebühren für ein 10.— DM- Darlehen betragen zur Zeit im ersten Monat 47 Pfennige, in den folgenden je 27 Pfennige. Als monatlicher Kapitalzins ist zu Zeit 1 Pro- zent des Pfandbetrags festgesetzt, als ein- malige Unkostengebühr 1,75 Prozent. Auf den Einwand, daß dabei doch immerhin ein Jahreszins von über 12 Prozent herauskomme, erklären die landeshauptstädtischen Pfand- leiher jedoch kategorisch:„Die Zinsen und Gebühren stehen in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen, die durch die Schätzung der Pfänder, ihre Lagerung, ihre pflegliche Behandlung und ihre Wiederausgabe bei der Einlösung entstehen.“ Fritz Treffz-Eichhöfer nagt Grundstein für die Frankfurter Akademie der Arbeit Gegenüber der Frankfurter Universität wurde am 21. Juli der Grundstein zum Bau der Academie der Arbeit gelegt. Der Neubau neben dem Studentenhaus sieht ein Seminar- gebäude sowie ein Verwaltungs- und Internatsgebäude vor. Die Baukosten, die der Deutsche Gewerkschaftsbund trägt, werden sich auf über eine Million Mark belaufen. Unser dpa-Bild zeigt Willi Richter, vom Bundesvorstand des DGB und Stadtrat Menzer am Rednerpult während der Grundsteinlegungsfeier. Es hat schon zuviel geregnet Göttingen ist die feuchteste Stadt/ Im Norden bleibt es bei„veränderlich“ Hamburg. Der Nordrand der Mittel- gebirge und die Südwestecke der Bundes- republik haben in den ersten 20 Julitagen bereits ihr ganzes Monats-Regensoll über- schritten. Am weitesten voraus liegt nach einer Ubersicht des deutschen Wetterdienstes Hat sich die Brieftaube geirrt? Junger Mann erschlug Invaliden/ Kriminalpolizei auf Hochtouren Gelsenkirchen. Die Kriminalpolizei hat den 35 jährigen Bauarbeiter, der im Verdacht steht, einem Taubenzüchter sieben wertvolle Tauben gestohlen und ihn erpreßt zu haben, in der Nacht zum Montag bei Rückkehr in seine Wohnung festgenommen. Die Taube, die dem Züchter vor einiger Zeit den Er- Presserbrief überbracht hatte, war am Sonn- tagvormittag, nachdem man sie freigelassen hatte nach fünfminutigem Flug im Schlag des Verhafteten niedergegangen. Die Polizei hat daraus geschlossen, daß er der gesuchte Erpresser sei. Wie die Polizei mitteilte, streitet der Festgenommene die ihm zur Last gelegten Vergehen ab. Wenn er in den weiteren Ver- nehmungen nicht gesteht, will die Polizei unter Umständen das Experiment mit der Taube wiederholen. Außerdem sollen der Erpresserbrief und Schriftproben des Fest- genommenen einem Graphologen vorgelegt werden. Die Kriminalpolizei von Gelsenkirchen hat in der Nacht zum Montag den Tot- schlag an einem 55jährigen kriegsinvaliden Textilkaufmann aufgeklärt. Der Täter, ein 17jähriger Mann, ist bereits gefaßt. Wie die Polizei am Montag bekanntgab, War der Jugendliche gegen 3.30 Uhr mit einem Volkswagen gegen eine Litfaßsäule und anschließend gegen eine Mauer gefah- ren. Eine Funkstreife der Polizei, die den Unfall beobachtet hatte, nahm den Fahrer zur Feststellung seiner Personalien und zur Entnahme einer Blutprobe zur nächsten Polizeiwache mit. Als Besitzer des Wagens wurde der Textilkaufmann ermittelt, der von der Polizei mit zertrümmertem Kopf Segen 4.00 Uhr in seiner Wohnung in Gel- senkirchen-Erle tot aufgefunden wurde. Der Jugendliche gab zu, ihn kurze Zeit vorher erschlagen zu haben. Das Motiv der Tat konnte noch nicht geklärt werden. in Hamburg, Göttingen, das mit 179 Milli- metern 227 Prozent der üblichen Nieder- schlagsmenge aufzuweisen hat. Braunschweig folgt, mit 202, Nürnberg mit 162, Hannover mit 154 und Freiburg im Breisgau mit 144 mit 154 und Freiburg im Brgsg. mit 144 Pro- zent. Der Norden der Bundesrepublik zeigt mit 72 Prozent in Hamburg und 79 Prozent in Kiel den bisher freundlichsten Witterungs- charakter der letzten 14 Tage. Berlin er- reichte bisher erst 67 Prozent seines lang- jährigen Regensolls. Auch München steht mit 90 Prozent noch unter den nur wenig feuch- teren Städten. Zum Wochenbeginn hat sich das Wetter gewandelt. Sommerliche Sonne zog endlich auch in Süddeutschland ein, während der Norden in einer veränderlichen Wetterlage bleibt. Wie lange der Upergang andauert, ist noch nicht zu übersehen. Rhesus-Affen turnen durch Hamburg Massenausbruch im Tierpark Hagenbeck Hamburg. Die Hamburger Bevölkerung würde gestern über den Rundfunk zu einer seltsamen Hilfsaktion aufgefordert. 45 Rhesus- Affen waren aus ihrem Gehege im Hagen- beck- Tierpark ausgebrochen und suchten das Weite.„Fangen Sie die Tiere nicht unbedingt selbst“ hieß es in der Aufforderung, Rhesus- Affen sind im höchsten Grade erregt, wütende und jähzornige Gesellen.„Lassen Sie in den Abendstunden Garagen- oder Schuppentüren offen, die Tiere werden sich wahrschein- lich in diese Fluchtwinkel zurückziehen. Und wenn Sie dann die Tiere fassen können, dann nur am Genick“. Die Mithilfe der Bevölke- rung wurde von der Tierparkdirektion er- beten, weil es bisher weder der Feuerwehr noch der Polizei gelang, die Affen einzu- kanigen. N Die freiheitsliebenden Tiere konnten ent- weichen, weil ihr Wärter nach dem Füttern die Türe des großen Geheges nicht richtig geschlossen hatte. Eines der Tiere entdeckte den schmalen Spalt in die Freiheit und 44% andere folgten ihm über Dächer, Dach- rinnen, Schornsteine, Fenstersimse und Bal- kone. Eines besonderen Zuspruchs erfreute sich ein Gemüsewagenstand in der Nähe des Tierparkes. Der Inhaber nahm Reißaus als die Affen laut lärmend den Stand plünderten. Die Direktion des Tierpark Hagenbeek versicherte, daß sie für jeden Schaden auf- kommen werde. Es könne allerdings noch acht Tage dauern, ehe auch der letzte Affe wieder heimgekehrt sei. Aus der Hessischen Nacbarschaff Neue Erdgasduelle versiegelt Frankfurt. Zwei Tage brannte am nord- westlichen Stadtrand von Darmstadt an der Straße nach Gräfenhausen eine Erdgas- quelle, die von der Deutsche Erdöl AG (DEA) bei ihren Versuchsbohrungen erschlos- sen worden war. Die Bohrstelle„Darm- stadt V“ hatte nach knapp 14 Tagen Bohr- zeit eine Tiefe von 492 Meter erreicht, als das Erdgas mit etwa 35 bis 40 Atmosphären Druck hochkam. Das Gas wurde dann durch eine Wasserfiltrieranlage geleitet und in der Nähe des Bohrturms in Brand gesteckt. Da sich eine Ausbeutung dieses neuen Erdgas- Vorkommens vorerst nicht lohnt, wurde die Erdgasquelle verschlossen. Die DEA will aber die Bohrungen an der Autobahn im Nordwesten von Darmstadt fortsetzen. Soll- ten dort weitere Erdgasquellen erschlossen werden, könnte das Gas bei dem nötigen Gesamtdruck an die Erdgasleitung der Farbwerke Höchst von Pfungstadt nach Höchst angeschlossen werden. Vater sticht seinen Sohn nieder Frankfurt. Ein 24 Jahre alter Frankfur- der aus dem Vorort Zeilsheim ist von seinem angetrunkenen Vater, einem 51 Jahre alten Schlosser, niedergestochen und schwer ver- jetzt worden. Der junge Mann war, als er gegen Morgen nach Hause zurückkehrte, mit seinem Vater in Streit geraten. Dieser folgte seinem Sohn auf die Toilette und versetzte ihm mit einem Taschenmesser einen Stich unterhalb des Herzens. Der Sohn mußte in ein Krankenhaus eingeliefert werden und konnte bisher nicht vernommen werden. Der Vater wurde verhaftet und erklärte, sein Sohn habe sich in einen Streit mit sei- ner Frau eingemischt. Daraufhin habe er einen Wutanfall bekommen und sei auf sei- nen Sohn losgegangen. Grabstein erschlug Kind Alsfeld. Von einem umstürzenden Grab- stein ist auf dem Friedhof Getürms bei Bil- lertshausen die vierjährige Brunhilde G. aus Allgenrod erschlagen worden. Der Stein drückte dem Mädchen das Brustbein ein. Das Kind verstarb wenige Stunden nach seiner Einlieferung im Kreiskrankenhaus von Alsfeld. Brunhilde hatte zusammen mit rer Mutter das Grab der Oma besuchen wollen. Der umgestürzte Stein gehörte zum Nachbargrab. Bereits im vergangenen Jahr war auf dem gleichen Friedhof ein dreijäh- riges Kind durch einen Grabstein verletzt worden. BLICK NACłH RHEINLAND-PFALZ Gewalt über Omnibus verloren Limburg. Auf dem gefürchteten Elzerberg bei Limburg stürzte ein Omnibus aus Lan- genberg im Rheinland von der Autobahn Frankfurt Köln eine etwa zehn Meter hohe Böschung hinunter. Von den 26 Insassen wur. den fünf schwer und 18 leicht verletzt. Der Omnibus blieb nach dem Sturz mit den Rädern nach oben liegen. Er wurde völlig zertrümmert. Die Fahrgäste waren nach einem 14tägigen Urlaub in Bayrisch-Zell auf dem Weg nach Hause. Nach Angaben des Limburger Oberstaatsanwalts hat der 35jäh. rige Fahrer die Gewalt über den Omnibus verloren und dadurch das Unglück ver ursacht. Der Fahrer gab an, er sei, obwohl er einen Sonnenbrille trug, von der tiefstehen- den Sonne geblendet worden. Er wollte des. halb die Sonnenblende im Wagen herunter- klappen. Als er das Steuerrad nur mit einer Hand hielt, sei es herumgeschlagen und der Bus die Böschung hinabgestürzt. Tragischer Unfall Montabaur. Auf dem Heimweg von der Schulentlassungsfeier fand die 14 Jahre alte Siglinde H. aus Montabaur unweit ihres Elternhauses den Tod. Das Mädchen ging in Begleitung ihrer Klassenkameradinnen vor- schriftsmäßig auf der rechten Straßenseite, als sie von einer land wirtschaftlichen Ma- schine, die auf einem Lastwagen verladen war und über die Seitenwand um etwa 30 em herausragte, am Kopf getroffen wurde. Der Fahrer des Wagens konnte bei Limburg ge- stellt werden. Er gab an, nichts von dem Unfall bemerkt zu haben. Englische Ferienkinder in Trier Trier. 15 Mädchen aus Gloucester in Eng- land sind als Gäste der Stadtverwaltung in Trier eingetroffen. Sie werden hier mehrere Tage bleiben und dabei auch das Saargebiet und Luxemburg besuchen. Im Austausch fahren im August 15 Trierer Mädchen nach Gloucester. Beide Städte haben im Frühjahr eine„Städte- Freundschaft“ geschlossen. Für die Zukunft ist ein regelmäßiges Austausch- programm vorgesehen. Beherzte Hausfrau Grünstadt. Mit einem Besen hat am Samstag eine Frau in Grünstadt einen 20 Jahre alten Einbrecher in die Flucht ge. schlagen. Die Frau hörte kurz nach fünf Uhr, als ihr Mann bereits zur Arbeit ge- gangen war, aus dem Schlafzimmer ver. dächtige Geräusche. Sie öffnete die Tür und sah sich dem jungen Mann gegenüber, der die Schublade eines Nachtschrankes durch. wühlte. Beherzt ergriff sie einen Besen und schlug damit den Einbrecher in die Flucht Dieser konnte wenige Stunden später von Kriminalbeamten verhaftet werden, als er uf einer Bank in aller Gemütsruhe eine Zigarette rauchte. Der aus der Sowjetzone Stammende kommt als Täter von neun Ein- brüchen in Frage, die in den vergangenen Nächten in Grünstadt verübt wurden, Fünt davon hat er bereits eingestanden. ö Familien- Nachtiechten 1 Vetrkäbfe ö . II gebr., guterhaltener weißer Herd 8 8„ Mönch- HRE VERMARLUNGOGEBEN BRKANN T: FC Verkaufe: Kompl. Waschtisch mit Wo.lter Scholz Spiegelaufs., 2 Garnit., Näh-Ser- 2 viertisch, Eisschrank, Gas-Bade-, Marianne Scholz Heizofen, W. Küchenherd, emaill. eb. Balimeist Zi.-Ofen, Alabasterlampe, kompl. 8 8 Vorhänge mit Stor. Alles gut erh., 5 2 8 N Ustr. 95 Mn m.-Feudenheim, wilhelmstrage 61, den 24. Tull 1986 von 10 b n. l il Kirchliche Trauung: 14.30 Uhr, Untere Pfarrei(Marktplatz) Sonderangebot: Nur 135, DM kostet — ein Gasherd, Zflam., mit Abdeck- platte bei Rothermel. Frohe: Wande n Kaufen. Streuberstraße 27. Guterh. Klavier(Markenfabrikat), schöner Klang, preiswert zu ver- Schreibmaschinen Rechen- u. Addier- Maschinen neu und gebraucht, auch in deguemen Raten i Mannheim, N 5, 10 Der gute„Frigidaire“- Kühlschrank Warum sich mit der Wasche plagen? 5 Weitersagen! Pre wäscht einfach! von Rothermel. Splkökl in Riesenauswahl Spezialhaus Jost, S2, 4 Rleiderschränke Größtes Speziallager Baden/ Pfalz. Laufend g Daushte Hege HERDHAUS ScHINDLER N 7, 11(Kaiserring), Tel. 5 18 87 billig abzugeben. Kleinschreibmaschinen verschied. Systeme verkauft, gebr. Maschinen nimmt in Zahlung Philipp Metz, Mannheim, qu 2, 15 7, Praxisverlegung! Dr. M. Armbruster Facharzt tür innere Krankheiten jetzt L IU, 9 Telefon 3 10 95 * der Art, Geheime bu Jeden 2 ce Jure detektei J Ceed ei 2280 gartenstr. 34, Tel. 4 33 b5, Jetzt auch Couches. Wohnmöbel. Damenrad, gut erhalten, zu verk. Schlafzimmer. Möbel- Streit, Mannheim, B 6, 1. an der Sternwarte. kein Laden. mod. Formen in allen bruch zu verkaufen. 8 3, 4, Hof. Gebr. Küche zu verkaufen. 28, DM. Geiger, Käfertaler Straße 33. -dber 5 2 mit Lagerhalle Stein- und Holzbau, auf Ab- Conrad wertel, Mannheim, Eichendorffstraße 16-18 Preislagen. Jost. S 2, 4 T. und U-Iräger neu und gebraucht zu verk. R u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister- Fuchs- Straße 52, Telefon 5 16 44. alrücde Zonmesaier — auch für stärkere Damen— vom Textilhaus am Marktplatz alle Größen und Kühlschränke, sämtliche Fabrikate, Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52. Matratzen- Kissen- Betten-Flieger Eigene Steppdeckennäherei Mannheim U 4, 20 Nähe OEG-Bhf..(Welde-Bräu) 3000, DM kurzfr. geg. gute Stehen heiten zu leihen gesucht. Angeb. unter Nr. 06534 an den Verlag. Bankbelag Stärken Viet AUGEN LESEN IHRE ANZEIGE Tel. 5 18 00 0 Freie Berufe N N Seldverkeht ö Vr. 169 N Tie! lich nac n Bro Bel. stär stet Ma Gott Vater, Versel sich h M h m Soldat. Beerd Erstes Garte 1 Am herz im gege Rose Beer 1 Nach Frau, im Al M h m Schwe Beerd 14 8 8 tür beir Nr. 169 — Vr. 169 ˙/ Dienstag, 24. Juli 1956 MORGEN Seite 7 1 5 Famillen- Naochfiehten. + Am 22. Juli 1956 entschlief nach langer Krankheit der Mitarbeiter unserer Albert Orth Maurerpolier i. R. Mein geliebter Mann und treuer Lebenskamerad, mein lieber, guter Vater, unser Kusin, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Bronner Bauunternehmer im 79. Lebensjahr. Der Verstorbene begann seine Tätigkeit bei uns im Jahre 1892 und hat 50 Jahre lang, bis zu seiner schweren Erkrankung im Jahre 1942, in vorbildlicher Treue seine ganze Arbeitskraft in den Dienst unseres Unternehmens gestellt. Mit seinen großen Fachkenntnissen und sei nen reichen Erfahrungen hat er unserer Firma außerordentliche Dienste geleistet. Die Lauterkeit seines Wesens sicherte ihm bei allen Kollegen und Mitarbeitern hohe Achtung und Verehrung. In aufrichtiger Trauer nehmen wir von ihm Abschied und werden nie ver- gessen, was er uns gewesen ist. ist plötzlich und unerwartet im blühenden Alter von 47 Jahren aus unserer Mitte gegangen. Betriebsleitung und Belegschaft Na nnheim, den 22. Juli 1956 der Firma F. Anton Noll GmbH Eriedrien-Ebert-strage 81 In tiefer Trauer: Bauunternehmung Frau Liesel Bronner geb. Bender und Sohn Fritz-Volker Beerdigung: Mittwoch, den 25. Juli 1956, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. a 1 Mein lieber Mann und guter Lebenskamerad, mein bester Vater und Schwie- 15 gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr er inar- 2 0 Hans Eugen Klimsch enger ist am„ 1 1956, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter a 5 5 5 b 5 von nahezu ahren für immer von uns gegangen. 5 5 55 5 85. daß plötz- Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb unser lieber 11 helm Käfertal den 24 full / Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager II. I und Onkel, Herr 4 1 2 Friedrich Bronner Amalie Klimsch geb. Grohrock 5 5 F 5 anz— chmitt ee Heintz geb. Klimsch Alfred Heintz en nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. e und Anverwandte lzerberg In jahrelanger Zusammenarbeit hatten wir in Herrn 5 l 85 l Feuerbestattung: Mittwoch, 25. Juli 19356, um 13.20 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mhm. us Lan- Bronner einen Unternehmer kennengelernt, der den nach einem Leben treuester Pflichterfüllung, im Alter Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. . Belangen des Transportgewerbes stets vollstes Ver- von 73 Jahren. 180 1 n 5 Wir werden sein Andenken Mannheim, den 23. Juli 1936 tzt. Der 5 Kobellstraße 12. 7 5 n In tieter Trauer: 9 01 Mannheim, den 22. Juli 1956 ö Franz Scherrbacher u. Frau Else Geschäfts-Anzei. 5 geb. Schmitt* en n nach Die Transportunternehmer der Franz Schmitt u. Frau Irmgard 2 Zell aut Fa. F. BRONNER, Bauunternehmung geb. Scholz Statt Karten. h W 1 CVüoOrf Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim vor dem Urlaub N 8 Thron u. Frau Luise Heimgang unserer lieben Mutter und unserer guten ⁊u 2 geb. Schmitt Oma, Frau l 4 on und alle Angehörigen tſemden 7 tstehen- Schnell und für uns alle unerwartet entschlief am Feuerbestattung: Ilittwoch, 25. Juli, 13.00 Uhr Krematorium Eva Köbel 2 kleß gasse Ute des. 22. Juli 1956 nach kurzer schwerer Krankheit unser Hauptfriedhof Mannheim. geb. Karch. erunter. allseits beliebter Chef, Herr deen.-Tlanzporte bis 6 t führt aus un 1 d 1 h B sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank.. Fr Sdrle ronhner Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kamme- 885 5 II NE 0 KLE DER Bauunternehmer rer für die tröstenden Worte. Nach langer schwerer Krankheit ist am 23. Juli 1956 mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr d and repar. u. Sebüselt KUHN, N 4. 13 Wir verlieren in ihm einen Chef, der uns allen von der großes soziales Verständnis entgegenbrachte. Mhm.- Feudenheim, den 24. Juli 1956 Hauptstraße 57 5 5%t und 2½ t 11 1 Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. E B N Transporte Köhler, Tel. 3 16 85 * Die Hinterbliebenen 5 Sins Mannheim, den 22. Juli 1956 ugen O pP 5535 zen Vor- Frledrich-FEbert-Straße 51 8 5 3 Betttedernteiniguns zenseite, a Belegschaft der Firma im Alter von 74 Jahren für immer von uns gegangen. Telefon 13 Holzstraße 9 den Na. F. BRONN auunternenmmung i verle. ER, Bauunternehmung Mannheim, den 24. Juli 1956 U 5 n 7a 30 em e 2 m Z U e krernverkehr. de. Der En stiller Trauer: A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, burg ge. 8 8 A 8 8 9 Katharina Bopp geb. Schüler Statt Karten Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 3 26 76 on dem gott der aumschtige nat meinen lieben Mann, unseren guten nebst Kindern Für die vielen und wohltuenden Beweise liebevoller Maschineller, fahrbarer Vater, Schwiegervater und Großvater und alle Angehörigen rier Ludwig Bischler und aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Teppichklopfdienstf Leaustrade 43. ref 8 35 11 Feuerbestattung: Mittwoch, 25. Juli, 14.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. in Eng- persenen mit den hl. Sterbesakramenten, nach langem Leiden zu Emma Kast ö 1 in sich hei 5 kast-EXpreß, L 8, 6 Itung imgerufen. I 1 Mhm.- Gartenstadt, den 22. Juli 1956 9 Tel. 3 21 56. Umzüge. Transporte 885 10. 3 entgegengebracht wurden, danken wir allen Ver- an 0 Todo, lende ser pate wandten und Bekannten aufs herzlichste. 110 am Ammann rühjahr Otto Bischler u. Familie Für die herzl. Anteilnahme sowie für die zahlreichen J1vesheim, im Juli 1956 5 Serufsmäntel für Damen u. Merren zen, Für FFF Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines 2 5 1,10 Tel. 32373 stausch⸗ Beerdigung: Mittwoch, 25. Juli, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. lieben Mannes, Herrn Margarete Kast 5 5„ fel. Erstes Seelenamt: Donnerstag, 26. Juli, 6.30 Uhr St. Elisabeth, Frau Elise Kast geb. Bühler 5 Gartenstadt. SILTRANSPORTE Karl Merkt Theuwissen. Telefon 5 14 62. nat am 5 5 5 einen sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen 8. 1 ẽõIVõv⁰q Dank Herrn Willer für seine trostreichen Worte, dem. 8 5 für mamneim N. 1I8t m„ ire 1 3 8 1* 8 ch fünt herzensguter Vater, Herr a 5 der Direktion der Städt. Verkehrsbetriebe, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- 0 FUNK 8 deit ge- dem Betriebsrat und dem Straßenbabner-Gesang- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres er ver- J K b H 28 verein sowie dem Vertreter der Bestattungsbilfe und lieben Entschlafenen, Herrn Alen, rür und AKO 2 allen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Oskar M ayer 2 her, der im Alter von 33 Jahren plötzlich und unerwartet von uns 3 CCCC000 durch- gegangen. Mannheim den 24. Juli 1956 sagen wir unseren herzlichen Da onder, sen und 5 Schwetzinger Straße 153 Dr. Kohler für seine liebexolle Arztliche Betreuung und dem Fluch. Mm. Neckarau, den 23. Juli 1986 Männergesangverein„Deutsche Einheit“ für seinen Grabgesang. Reine Betten, ter 991 Rosenstraße 57 In tiefer Trauer: Liesel Merkt geb. Olbert Mhm.-Feudenheim, den 24. Juli 1956 normales Bett und eine Sonen 18 er Paula Haas geb. Köhler Neckarstraße 6 Frau Anna Mayer geb. Haberstroh Kein abendliches Bettenmachen 5 1 15 Ter Cn Kinder und Angehörige Uhlandstraße 7 Feuerwache) b und alle Anverwandten vjetzone un Ein- Beerdigung: Mittwoch, 258. Juli, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. angenen a 5 8 Geschäfte ünk ht entschlief n, Fünt Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim In der Sonntasnac BErr- De sanft unsere liebe Mutter, un- sere gute Großmutter, Urgroß- cOUchiEs 7 E. 8 mutter und Tante, Frau Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Gaststätte mit Wohnung geg. Facht⸗ Vorauszahlung sofort gesucht. An- Nach kurzem schwerem Leiden ist am 23. Juli 1956 meine liebe — 5 0 g t t. Nr. P 61662 à, d. Verl. Frau, meine gute Mutter, Oma und Schwester, Frau Hedwig Kerber 1 E ab 170, OM N 55 8 0 geb. Fache i mma f 2 K 1. Im Raum Mannheim 2 Josefine E ler durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, 9 Weidgenannt nur: G 2. 19 20 schönes Bäckereianwesen geb. Zehner sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. 8 AM MARKTPLATZ 9* 1 3 geb. Weckesser mit gutem Umsatz b. 25 000, bis m Alter von 61 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 24. Juli 1956. 30 000, Anzahlg. zu verk. Angeb. Un m Veudenkelm, den 23. Juli 1956 Neckarspitze 1 Im Namen der Hinterbliebenen: unm.-Waldhof, den 24. Juli 1956 unter P 06407 an den Verlag. fler Schwanenstraßze 75 F r Heinrich Kerber 1 Wachtstraße 7. vermietungen Rudolf Keller e 8. 8 a. In stiller Trauer: 2/3-Z.-W. gt. Lg. m., einige o. Bkz. 1 ten 3 Die Kinder van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Beerdigung: Mittwoch, 28. Juli 1956, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim und Enkelkinder schöne 1-Zim.-Wohng, Almenhof,; a 5 10. 1. 9. 586 an Wohnber, zu verm. 15 5 5 bis 5 7 5 3 3 Beerdigung: Mittwoch, 25. Juli, Angeb. unt. Nr. 06508 a. d. Verl. mahlung zu kauf. gesucht. Bestattungen in Mannheim 10.00 Unr Hauptfriedhof Mhm. Möbl. Zimmer für 4 Wochen, Stadt- 5 eder Art Dienstag, 24. Juli 1956 5 mitte, sofort zu verm. Tel. 3 22 55. Immob. Friedmann, 8 5 tmöbl. Zim. m. est. 3 ir Kuen. statt Karten Hauptfriedhof zeit 1 Katfertaler Straße 39 433 b6, 8 i 1 0 5 Wagner, Valentin, Käfertaler Straße 22 130.30 2 3 b Adr. einzus. u. Nr. A 61678 f. Verl. . 5 die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie Mun, Maria, I. 2, Altersheim„„ ineimgekehrt vom Grabe unse- wohnungen und Geschäftsräume ur die vielen Kranz- und Blumenspenden, die uns Bornhofen, Alice, Qu 7, 12„ II. 230 5 rer lieben Entschlafenen, Frau verm. Immob.-Hornung. Tel. 4 08 32 I beim! Hei 1 7 1 Vogelbachèr, Julius, Waldhofstrage 16 5„. Käth St u 1 Richard-Wagner- Straße 17. I 0 5 nun 9 8 tabs e. m! Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fühl, Ursula, Mannheimer Straße 119 14.0 e Stepha einde nee. Br K d e Sicher- Krematorium N Bed wan 5 1 u. 2-Zim.-Wohng, ges. Immob. Biete 3- Zi.-Whg., Neuostheim, 76, Angeb. Josef Fischer Simon, Frieda, Speckweg 34 1820 ist es uns ein Herzensbedürf- van Loosen, Schwetzinger Str. 5. suche 1 Oder 2- Zi.-Whg., Stadt- erlag. Scheffel, Hilde, Im Lohr 38888. 14.00 nis, für die vielen Beweise Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun-] gebiet, zum 1. 9. 1956.— Angebote Stadtvermessungarut I. R Thoms, Therese, Unionstraße 3 8 15.00 I nerzl. 55 2 die gen Ifd. zu vermieten u. zu miet unter Nr. 06488 an den Verlag. K. ischönen Kranz- un umen- gesucht. Schwarz, Immob., Mhm.,, Friedhof Neckarau spenden zu danken. Besonde- 0 5, 7, Planken(neben Engelhorn entgegengebracht wurden, sagen wir auf diesem Wege Langlotz, Magdalena, Neckarauer N 24 13.30 Ihren Dank Hrn. Prediger Lorenz& Sturm). Telekon 8 02 42. 5 Orth, Albert, Blumenstraße 20. ö 14.00 f kür die tröstenden Worte, den 5 Kaufgesuche herzlichen Dank. Innigen Dank auch all denen, die dem Aerzten und Schwestern des möbllert und leer leben v. 8 121 b r Friedhof Feudenheim Stadt Krankenhauses Abt. Ca TIE Stecher. Tel 3871 8 3. 2, 05 erstorbenen das letzte Geleit gaben. Bunkert, Sofle, Schwanenstraße 10 14.0 kur die Pflege, der Siedler- Ae Schaaf, Martin, Pfalzstraße ii! 14.30 ruppe Riehm, der Frauen- Leere u. möbl, Zim. u. Wohnungen en ue e a. d. Verl. 5 gruppe Neues Leben und der m. Bkz If d. zu verm. u. zu miet. ,. Mhm.-Feudenheim Wimpfener Straße 6 Elisabeth Fischer geb. Magin und alle Angehörigen Friedhof Seckenheim een l 5. 5 3 gemeinde. ges., auch für Amerikaner, durch Men, Herrmann, Badener straße 12. 130 f Nnm.-Waldhof, den 24. Juli 1956 ien en eee ee ie Lumpen 0 J Augusta-Anlage 19, part., links, Alteisen, Flaschen, Altpapier Sonnenschein 14 Telefon 4 38 70. Nähe Wasserturm kauft laufend Julius Scheider, Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim ohne Gewähr. Die trauernden NMhm., Stiller weg 15, Tel. 3 98 19. 1 Hinterbliebenen Leere u, möbl.. 3 2 Prompte Abholung auch kleinster verm. lfd. Fischer, T. 5 15 71 Mengen. N 8 n . 169(1 —— 1 — IE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 24. Juli 1956/ Nr. 160 — i i Verdiens i skauf j 1 8 5 5 5 1 f Ja Die Kohlen wirtschaft 38 1. e 19825 Weltweizen abkommen haben, wurde den säumenden Regierungen die Bundesrepublik, Indien, Italien, Japa leidet an Unterernährung 3 e 5 e Ks Sespro- e a. eine Fristverlängerung zur Ratifizierung bis Portugal, Südafrika und die Benelux-Land chen habe. Von einem Verdienst des Han- kreisluftschwebend in Kraft 7 1. De ber 1956 gewährt 1 bre staat 1 25 a eie des n de 5 5 8. zum 1. Dezember gewährt. als Verbraucherstaaten an. Großbritanni b eutige Kohlepreis sestatte dels könne bei den gesetzlich vorgeschriebe- 5 1 ist dem Abkommen nicht beigetr 1 den in durchschnittlicher Ertragslage arbei- nen Abgabepreisen nicht die Rede sein. Der. Faun Beschluß der een eee Laut dem Abkommen Sarantieren die Er- re tiert E 5 0 1 8 1 d. 5 4 zu dem tenden Bergbaugesellschaften lediglich die Einzelhandel, so wird betont, beziehe 100 kg Sitzung des Weltweizenrates(Vom 18. bis 21. zeugerländer einen Export von insgesamt lor 85 1 95 N 485 25 18 Ml. krankfurte Verteiumg einer vierprozentigen Dividende, Zuckerraffinade zu 108,70 DM. Von seiner 8 r/ 1 Ii 825 000. 55 ich 0000 its Jahres ddarte Vorstandennliglied Direkter Dr. Müll. Bruttospanne von 11530 DI mise er allein Weltwelgeenabfommen a Abkommen) ad braucbsstaaten verdinduct iedislen die Ab- gentinien 400 0b, Scrweden 15 000.0 en Rene ler auf der Hauptversammlung der Berg- an den Staat 3,60 DM für Umsatzsteuer ab- 1. August in Kraft. Das Abkommen sieht nahme von ca. 7,17 Millionen Tonnen zu- Sentmien Schweden 178 000. lan-Gebi Werksgesellschaft Dahlbusch. Bei dem Kurs- führen. Die restlichen 7,70 DM reichten zur men F VVV K j Kturb Tel wert der Bergbauaktien ergebe dies eine Deckung der Geschäftsunkosten nicht aus, so je Bushel(= 26.216 Kg) vor. Das heißt, eine Argentinien trat erstmals der Gruppe der Gn 855 eme guten SpO Rendite von höchstens drei v. H. Eine Spanne daß der niedrige Satz von sieben v. H. bei. käme auf rund 231 bis Exportländer mit einer Garantiemenge von leicht spürbar ahlreich e N 2 5 2 8 3 N 8 5* 8 8 52 M. N N 5 222 8 j 8 3 se für Krisenzeiten oder irsend- einem Verkaufspreis von 120 DM für 100 kg 400 000 Tonnen bei. Der argentinische Ver-(VWD) Die industrielle Produktion stand im Prei Welche Wasnisprämien seien im Kohlepreis eine Kostenbelastung von 8,40 DM ergebe. Da von den 50 Mitgliedstaaten des Welt- treter, S. Scarpellini von der argentinischen im Juni unter dem Einfluß vorwiegend sal denrennen 3 enthalten. Dies sei um so bedenklicher, Hierbei seien die Personalkosten noch nicht weizenrates das neue Abkommen zehn Staa- Botschaft in Bonn, begründete diese relativ sonaler und witterungsbedingter Dämpfungs, Aut seine 8 0 85 5 3 f n 3 2 5. 8 f 8 1. 8 5. 3 5 dem hohen Anteil der Fixkosten im einmal berücksichtigt. ten bislang nicht unterschrieben(ratifiziert) kleine Menge mit bilateralen Verpflichtungen, faktoren, die in gewissem Umfang auch det. Es ——* V.** 1 7a 5 j f 8 ergbau jede Verringerung der Kapazitäts- doch werde die Summe im kommenden Jahr durch Beruhigungstendenzen der Nachfrage. Leberleger 1 er Verzinsmöglichkeit begrenze W 8. b 8. 8 höher sein. Möglicherweise könne aber ein Entwicklung in einigen Bereichen un hrecher Zu 3 schließlich sogar das Verdienen von Vürttem ergische Sparkassen wachsen weiter Teil der auf Grund anderer Verträge zu stützt wurden. Weil das Bundeswirtschafts. Hatte Segen Abschreibungen in Frage stelle. Dahldusch e 8 8 5 2 liefernden Mengen in das Abkommen noch ministerium mitteilt, ging der vom Stat Der mi . 9. mit dem Gruben- Einlagenbestand und Kreditvolumen erhöht eingebracht werden. stischen Bundesamt berechnete arbeitsläg. gesetzte P. Unglück diese schwierige Ertragslage beson- 15 8 i 3 8 5 3 en Exekutivauss dr. 1655. Iti f 7 Lai 1 i ers empfindlich zu en 1 Glücklich sind die Mitglieder des Würt- Die 37 württembergischen Spark Dem neuen Exekutivausschuß sehören liche Produktionsindex von Mai auf Juni um Meter 1 f tembergischen Sparkassen- und Giroverban- sen folgende Positionen aus(in Mill. Argentinien. Australien, Kanada und die 3.5. H. von 221 auf 213(4936= 1000 fägter Zu Kauft nur billigen Zucker des nicht. Sie beklagen die Auswirkungen 1954 1935 56 USA als Erzeugerstaaten sowie Brasilien, zurück. luehmen d der von der BdL verfügten Diskonterhöhung; Seeinlasenbestand 987,00 1 203% 5 kent über Mahnuns an Hausfrauen sie geben jedoch zu daß„gebremst“ werden 3 8 ä 85 f Marktbericht 2 8 5. 5 8 Jed U,„Seb! en ges. Einlagenbestand— 2264,0 2 4 T 7 23. 3 1 15 1 GSswWw)„Mit ihrer Aufforderung an die müsse. Empfehlung: Auf keinen Fall darf kurz u. mittelfr. Ausleinung.— 830,9 1 n 1 5 C 135(127—1 05 den den Zucker dor 5 5 0 3 iE 5 langfr. Ausleihungen. 723.0 779.0 annheimer Produktenbörse(Off. Not.) b 121131(126132), bII 125—135(127133), e 1. iber 1 dn e Kilogr: Get zu kauen des man sick gut die Dkontpalttik allein ver. 1 5 Inl. Weizen und Roggen nicht not.; Weizeninehl 138(28-1359, d 127.7138(126.—138), e 11% 2 D Se 2 Abe„ 18„ SPre 8 Spolitisc Wurrte Tglsck Ar Kassen haben Type 405 62,50—64, Ty 59,50—61, Ty 2 56,5 5 7—— bi 1 er ur 1 1 je Kilogr amm au haben ist lassen Entsprechende wirt schaftspolitische 5 Die wül ternbergischen Sparkas 5 Y g„Type 550 59,5061, Type 812 56,50 gI 107117(110120), Schafe A bis 90(bis 90).— heise rennt die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- Maßnahmen der Bundesregierung seien im Jahre 1955 den Bau von 21 238 Wohnun- pis 51: Nosgenmenl Tope 997 55. 55.20, Type 1150 Heidelb Schlachtviehmarkt der Hengs cher verbände offene Türen ein“, stellt der nötig. gen mitfinanziert, wobei der Durchschnitts- 528 5 50. 58e 1970 512525 Tendenz Stetis Brau. auf 1 0 5 1 2„ Kadurch d Verband des Nahrungsmittelsroßhandels Anläßlich der zu Ravensburg abgehalte- betrag der ausgezahlten Hypothekendarlehen 5 5 e 5 5 8 5 Asgesart; gchllterte, Baden-Württemberg im Einvernehmen mit nen diesjährigen Verbandsversammlung der rund 8500 DM betrug. Die zugesagten, aber te nicht not.; Futtergerste ausl.(Plata und 586 Schweine; 24 Schafe. Preise je 0% Kg Lebend. Hera Konn dem Verband des Lebensmitteleinzelhandels württembergischen Sparkassen- und Giro- noch nicht abgerufenen Hypothekendarlehen Kanada) 40,50—31.50. dto. aus!,(sonst. Provenienz) gewicht. Ochsen& 106117, B 96; Bullen A 105 big fen Zeillo, Württemberg-Hohenzollern in einer am verbände in Ravensburg wurde mit großer stiegen bis Ende 1955 auf 97 Mill. DM an. 5 e e e W e. 108 117, E 100, Kälber 4e 23. Juli veröffentlichten Erklärung fest. Mehrheit Ministerialrat Dr. Hans Haecker Die langfristigen Kommunaldarlehen wuch- dustriezwecke nicht not.! Auslandshafer 36,5037, bis 5, 152—164, C 135—150, D 130; Schweine Funk Zn Zuckerraffinade werde seit der letzten Zuk- zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Er ist sen auf 116,2 Mill. DM. 5 Tendenz stetig; Mais 40,50, Tendenz stetig; Wei- A 124—130, BI 124—132, BII 127—133, D 127-133 Frankfurte ein im ee dam 8 8 N F N S ele prompt 2626,50, dto, per Aug.-Sept. 26,25 Sauen GTI 112—120; Schafe A 90—98. Marktverlauf dem Veilch N* I itte Zel ait Nachfolger des im Oktober versange tor Löffler von der württembersi 6, Roggenkleie 25,7526; Weizenbollimehl Großvieh in allen Gattungen schleppend, Ueber- 35 War 5 Handel fast ausnahmslos in 1-kg-Original- nen Jahres verstorbenen Präsidenten Dr. schen Girozentrale sagte— auf die gegen- Weizennachmehl 35,5038, Tendenz ste- Erdnußschrot nicht not.; stand. Kälber langsam, geräumt. Schweine lang. sam, kleiner Ueberstand. Schafe rege, geräumt, weiter vor packungen der Zuckerfabriken oder des Erwin Breitmeyer. Wärtige Lage des Kapitalmarktes eingehend tis: Sojaschrot 38—3, 25 Großhandels fü 2 0„erkauf 5 2* vers: 1„— die Kreditwünse r Süd Shen Palmkernschrot 30,25; Kokosschrot 30,25; Leinschrot 5 1 1 1 3 1 3 W 8 3 5 8 8 5. der südwestdeutschen 8 F i 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Bei ihre 8 8 88 ande Sn l 12 8 Sgten Ja res 5 Innen sich 5 die 88 eln n. onn en mur 2 mem Ver- treper 24; Trockenschnitzel nicht not.; Dorschmehl Bei geringer Anfuhr gestern guter Absatz mit preis der F unzutreffenden Behauptungen der Arbeits- württembergischen Sparkassen nicht bekla- schwindend geringen Teil befriedigt werden. Fischmehl 64-70, Tendenz stetig; Speise- Ausnahme von Weißskohl und Rotkohl. Es erzie, endlich für gemeinschaft der Verbraucherverbände ver- gen. Von Schwankungen abgesehen ist die Löffler bezifferte den Kreditbedarf der teln 6,50—6,75 per 30 kg frei Mannheim, ten: e Lommande Wah 1e 1 10 1 1 18 N 5 5 n 2 südwü 9, Tendenz ruhig; Wiesenheu lose 8,509; Luzerne- reif 3043, dto. rot 40—50; Himbeeren 7075; Schat.. ren, die in ihrem Aufruf von einem Sparleistung noch immer sehr beträchtlich. 1 und Süidlws ürttembergischen Gemein- heu lose 9,5010; Weizen- und Roggenstroh bind- tenmorellen 60—73, Sauerkirschen 45—53, Süß hir In der Ge den und Städte in diesem Haushaltsjahr auf fadengepreßt 3.804; Weizen- und Roggenstroh schen 4043. Weißer Klarapfel A 56—65, B-, dann ging K URZNACEZRICHTEN 200 bis 250 Mill. DM. Nach dem gegenwärti- zinkdrahtgepreßt 4,80—5,10; Hafer- Gerstenstroh C 153, Ausfall. e 28, whrend g a e gen Stand ist die Giroz ale f nicht not., Tendenz ruhig. Die Preise verstehen Kopfsalat St. 10—13, Gurken St. 50—500 g 25-34, Leichte Exportbelebung wiesen, ihre Reservehaltung beim Banco do 48 Lage, 5 Mill 8 ö e 2 5. sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg 500700 g 3033, über 700 8 40—48. Tomaten Treib- Havanna 1 r Lage, O MIII. in Form längerfristiger bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, haus 4— mm Durchmesser 40.—45, 50—60 mm 48-4 Im Pre verzei 2 ie vestde u Brazil heraufzusetzen. Danach müssen bei der. 1 52 5 9 verzeichnete die Westd utsche Bürobedarfs Zentralbank 14 v. H. der Sichteinlagen und Kommunalkredite übernehmen zu können. Mäünle, Verlae- und Nordseestation. Buschbohnen 32—45, Stangenbohnen 33—50, Weid, zeitung, ei industrie sowohl umsatz- als auch auftrags- 8 5 1 in den genannten Zenlen ist der Kredit kohl 78, Rotkohl g, Wirsing 1112, Biumenkobl te mäßig. Hauptkonkurrentin des Industriezwelgs sieben v. H. der Einlagen mit einer Laufzelt Peder der ö. ist der Kredit- kannneimer Schlachtviehmarkt St. 150200 min Durchmesser 18. 35, 200 2% von mehr als 90 Tagen als Reserve gehalten bedarf der öffentlichen Energieversorgungs- Auftrieb: 705 G. d. Vorwoche 686) St. Großvieh, 3-83, Kohlrabi weiß St. 6—10, dto. blau 10-1: bünenpoge sind auf den südamerikanischen und afrika- nischen Märkten Großbritannien und die USA und auf dem indischen und indonesischen Markt die Tschechoslowakei. In Nordafrika und auf verschiedenen europäischen Märkten tre- ten neuerdings auch italienische Konkurrenten in Erscheinung. Verschärfung japanischer Konkurrenz brachte die Freiliste für japanische Waren, die von der Bundesregierung im Rahmen des am 15. Juni unterzeichneten und zum Teil rück- wirkend vom 1. Mai an in Kraft getretenen Vertrages zugestanden wurde. Dies trifft, wie in Kreisen der Eisen-, Blech- und Metallwaren- industrie erklärt wird, u. a. für Schneidwaren, Fahrradteile, Baubeschlag, Feuerzeuge, Nadeln, Schlösser und Aschenbecher zu. Aehnliche Klagen wurden in letzter Zeit bereits seitens der optischen und chemischen Industrie ge- äußert. Politik des knappen Geldes werden, wenn der Einlagenbestand bei den Privatbanken über das höchste, während des ersten Halbjahrs 1956 erreichte Niveau hinaus- geht. Der brasilianische Finanzminister erklärte in diesem Zusammenhang, daß diese Maß- nahmen nach seiner Auffassung zu einer Ein- schränkung spekulativer Kreditaufnahmen füh- ren würde. Die Finanzierung der Landwirt- schaft und Industrie sei jedoch dadurch nicht gefährdet. Kauft Phönix-Rheinrohr Emscher Lippe? Die auf der Hauptversammlung der Phönix- Rheinrohr AG von Generaldirektor Görgen an- gedeuteten Bemühungen um eine Verbreite- rung der Kohlenbasis des Hüttenwerkes be- ziehen sich, wie nunmehr bekanat wird, auf den Erwerb der Hälfte des 30 Mill. DM betra- genden Kapitals der Emscher Lippe-Bergbau G, Datteln, von der im Bundeseigentum be- Unternehmen noch nicht mit eingeschlossen. Während die kommunalen Energieversor- gungs-Unternehmen des württembergisch- hohenzollerschen Raumes in diesem Jahre einen voraussichtlichen Kreditbedarf von etwa 40 Mill. DM haben, dürfte der Investi- tionsbedarf der Versorgungsunternehmen im kommenden Jahre infolge des steigenden Verbrauches an Energie auf etwa 150 Mill. DM anwachsen. Es lasse sich heute noch nicht absehen, ob und wie der Kreditbedarf der Kommunen und der kommunalen Ver- sorgungsunternehmen gedeckt werden könne. Schweinefleisch soll nicht billiger werden (AP) Der deutsche Bauernverband hat sich am 23. Juli in einer Erklärung gegen die 268(230) Kälber, 2399(2215) Schweine, 14(20) Schafe. Preise je 0,5 kg Lebendgewicht: Ochsen A 103116 (110118), B 86-108(102—111), Bullen A 110—120 (110121), B 104110(104112), Kühe A 90—104(90 104), B 73-91(80—91), C 83—82(73—31), D 51—73 (5372), Färsen A 109—113(113118), B 104—112(102 112), Kälber Sonderklasse 180—190(176-183), A 160 —174(160173), B 152-138(150158), C 135—148(136 143), D 120—123(—), Schweine a 124—129(126-130), Efiektenbörse Mitgeteilt: Frankfurt a. M., 23. Juli 1956 (VWD) Börsenverlauf: Bei kleinsten Umsätzen gaben die Kurse an den Aktienmärkten allgemen Weiter leicht nach. Montane- und Bergbauaktien flelen mehrprozentig ab. IG-Farben-Nachfolge- ge. sellschaften waren besser gefragt, so daß hier nur kleinere Kursveränderungen eintraten. Lediglich Cassella gaben bis zu 20 Punkten nach. Schering über die Rück Phrix dagegen weiterhin angeboten. gabe des beschlagnahmten deutschen Eigentums angeboten. Elektro- und Versorgungs, werte uneinheitlich, wobei Siemens bis zu 2 Punkten nachgaben. Bankaktien auf Gewinnmitnahmen allgemein etwas leichter, insbesondere Commerz- und Creditbank. Werke auf das Nachlassen der Interessenkäufe weiter nach, Rentenmärkte bei kleinsten Um Sätzen im wesentlichen unverändert, Oeffentliche Anleihen teilweise etwas freundlicher, Pfandbriefe Weinheimer Obst- und Gemüsegroß markt. Gestern knappe Anfuhr, flotter Absatz. Es er. zielten: Johannisbeeren rot 32—38, dto: schwarz 140, Himbeeren A 35—96, B 70-84, Sauerkirschen A 30—65, B 30—45, C 20—28, Stachelbeeren A 36 48, B 25—32, Weißer Klarapfel A 50—78, B 35-45, C 25—33, dto. Ausfall 10—22, Birnen 40-49, Busch- bohnen 25—46. Commerz- und Credit-Bank A6. Filiale Mannheim auf die erneute Hinausschiebung des USA-Gesetie Von Zellstoff-Papieren gaben pal As 7 J I, 6. Telefon 5 02 76 9.30, 11.40, 13.40, 15.50, 18.00, 20.15 Uhr. Jugendfr. Der große Erfolg, Cinemascope-Fbf. m. John Wayne u. Laur. Bacall Der gelbe Strom slehe Großanz. Täglich 20.20 Spätvst. Whisky, Karten u. schöne Frauen, Fer- nandel in dem toll. Lustspiel: Salzburger Festspielen 1954 Dirigent Wilhelm Furtwängler Frank Sinatra— Kim Novak Der Mann mit dem goldenen Arm kührte die brasilianische Kreditaufsichtsbehörde f; 3 8 Absicht d Bundes 5 ͤ ĩ ͤ K 8 i. kindlichen Bergwerksgesellschaft Hibernia AG 810 es Bundesernährungs ministeriums 9 7 7 ein. Sie hat die Privatbanken des Landes ange- Herne. Die Vorstände beider Geselbcha ien gewandt, im Rahmen des Versorgungsplanes Aktien 12. 9 Ak tlen 122. 28 Ak 2 10.7. 2 1 1 Sollen sich bereits über alle Einzelheiten einig für Vieh und Fleisch in den nächsten Mona- 2121 Harpener Bergbau 5 Bk. 5 5 Freie Devisenkurse 52 8 N 8 118 0 f Rsteli Mor AEG. 212 212 104 100 Dresdner Bk.) 20% 20 Gele Briet VVV Schweinen ES::::%% Hessen. 4% c eee e e 100 a 11 5 16,135 orderten Preis— Über den noch nichts näheres und Schweinefleisch in die Bundesrepublik Sum. e 2 202„ ͤm.. 4% e Beichsb-Ant. 83. 0 5— ä 12 8 zu erfahren ist— gebilligt haben. Abzuwarten i den e enden Sonn Gum f 252 Lanz 102½% 104 11 3 39 341 ist noch die Entscheidung des Aufsichtsrates, 7 0 5 Daimler-Benz 330% 332 Mannesmann. 104% 103% 88 160——— Ane 11901 1.1921 die in der Sitzung am 23. Juli erfolgen soll und; Nach Auffassung des Bauernverbandes pt. Urd'! 167 107 Rhn. Braunkohle 21 216 Nachfolger een n der deshalb besondere Bedeufung zukommt, ist die Versorgungs der Verbraucher mit desuss 2— 55 8.: 55 5 5 135½% 134 100 Holl. Gulden 109.595 weil die Vertreter der öffentlichen Hand und Schweinefleisch aus der inländischen Erzeu- 55 1 5 205 203% Sellwoltt::. 109 10% Sortm. Hurd hütt 120% 145 1 Kkanad. Dollar 4.266 der Arbeitnehmer starke Bedenken geäußert gung und den bereits erfolgten Einlagerun- purlacher Hof- 200 200 Stemens&= Halske 244 242½%[Gelsenberg 128½ 120 5 8 haben sollen, wobei man noch nichts weiß, ob gen in gleichem Umfang wie im Vorjahr ge- Fichbaum-Werger 4 197 Südzucker 97 107 GHH Nürnberg 223½ 222 5 100 schwed. Kronen 80,9 diese grundsätzlicher Art sind oder sich auf sichert f 17%½% Ver. Stahlwerke) 4,00 4.0 Hoesch 143%% Haxs BE 100 dan. Kronen 60,33 g 8 sichert. Im vergangenen Jahr seien aber die 8 12 120 8 7 55 8 8 den Kaufpreis beziehen. 5 3 3* kdcz-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 2 9 Klöckn.-Humb. D. 205 20 ie Deut 100 nor w. Kronen 33,335 59 Erzeugerpreise durch das übergroße Inlands- ant--Sch.) 34% 34%½ Badische Bank 185 185 keldekber werkes 160 150% de Deutsc e Den e eee e Arabiens wirtschaftliche Vereinigung angebot unter die Erzeugerkosten gesunken. SAS. 00 103 ¾ Sommerzbankt) 2 1½[Berg. Phönix. 165% 152 eure. Nac 100 Dük-M. 2 412,50 D-O; 100 DR-O= 25,74 DM w... 5 Vermehrte Einfuhren würden dazu führen, Farbent. Bayer 100 199 Commerz- Rhein. Röhrenw. die Spitze 5 r 5 wollen die Finanzminister der arabischen Staa- g, 1 188 a 5 5 eine Parbwerke Höchst 190% 195 ½ u. Credit-Bank 242 242 Rheinst. Union 151 16 einer Rad NE-Metalle 1 5 8 aß auch in diesem Jahr die Bauern keinen 207 207 1 165 r Ra Elektrolitkupfer 344.7534775 DM ten Ende Juli in Beirut beraten. Von jorda- ang Bi i in 3 Felten& Gulill. Deutsche Bank) 20 20 Stahlw. Südwestf. 166 Blei in Kabeln 437136 D nischer Seite werden Wirtschaftsminister Said angemessenen Preis für ihre Benennen er, run& Bilfinger 159 159 Süddeutsche Bank 190% 195 Thyssenhütte, 16% 10% Aluminfum für Leitzwecke 240242 Pr Aladin und drei Sachverständige an der Kon- halten würden. Weitere Einuhren ÿʒBH9m Westdeutscher Zinnpreis 918 DPM ferenz teilnehmen. daher nicht zugelassen werden. Rau Werte 5 e N 8 25 6 7, 2 N 87 S 2 PIANKEN Der große Erfolg verlängert weten . 5 Cinemascope · NMagneſton- Farbfilm, grandios und einmalig * 1* 7 N 1icHrSsPIEI T Pank T. Linde — umauge donderrontellun CigNaScο E—.— pIANKEN Letzte Tage! ATH AMBRA T. 50050. J. ab 16 J. 1 9 0 11. 6. Breite Str. 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 13.30, 16, 18.30, 21 zeigt: im Abendprogramm DAN VAAME 76 „Sonnenschein u. Wolkenbruch“ Theo Lingen Helen Vita E 8 Telefon 5 02 75 LU X Der Farbfim vom Wörther See.„EIN TOLLES HOTEL X morgen Mittwoch, 20 Uhr e a . a Zeppelin Telefon 4 46 77 von Dienstag bis Donnerstag: kon 5 00 51. 5 Als TER 0 we ne uxNwERsU 5 1 l ber sroße Opern-Farbfim. 5 h Leuwerik, O. W. Fischer 8— ———„Ein Herz iel falsn-: José Ferrer- Merle Oberon- Helen Truubel Dok GlovaNk! Tf cApIT0l 1 0 23 11 nr DiE KAME Telefon 4 08 95 in dem schwungvollen Farbfilm— L. Turner in Louis Face 85 5 3 von W. A. Mozart i a „Der große Regen“, 2. Woche! elefon Ungekürzt u. unverändert 5 5 DiE KURREIL 13.30, 16, 18.30, 21 aufgenommen bei den 4 8 III 2 355 5 2 8 328 2 S S„„ Tiei in meinem Herzen X ——— — Sichern sie sich bitte re Karten im Vorverkauf. Numerierte Plätze. * nicht jugendfrei 2 Der Hammel mit den 5 Beinen x 3 5 5 1 5 5 8 ö ö 5 4 1 1 9.20. 1.40, 18 00 DEEP IN MT HEART“) DER EEIBE RO 13.50.1000. 2045 ö— g— ö 9 Jugendfrei! mit den berühmten Tanz- u. Gesang-Stars Paul Henreid— Gene Kelly— Walter läglich 22.20 Spätvorstellung— Whisky, Karten und schöne Frauen der Hammel mit den 5 Beinen 1— CAb Iron 2 —— — 2 Bitte vormerken! FERNAMNMOEL in dem Das Cinemascope-Theater am Meßplatz- Telefon 5 11 86 pidgeon— Rosemarie Clooney— Jane Ab Donnerstag, 26. 7. 1956 tollen Lustspiel Neck ler 1 5 5 Telefon 7 Powell— Ann Miller— Howard Keel— Die Anden-amazonas Exp. 2. Woche 8 der große Erfolg! Vic Damone— Cyd Charisse— Tony Martin.. 2 8 ö 8 J Grliderruflich-lezle 1291 Die ergreifende Geschichte des Wiener 911 Operetten- Komponisten Sigmund Romberg AcHfUN S! AUSSTETT UNE! Telefon Louis BSromfield's weltberühmter Roman in CinemasScope— Von Dienstag, 24. 7. bis einschl. Samstag, 28. 7. 19356, jeweils 0. 1280 B25fil (u. a. Schöpfer von„Alt Heidelberg), im g 4 ine ine mzvollsten von 10 bis 19 Uhr, in den„Nürnberger Bierstuben Rahmen einer Kette seiner glanzv K ane ee Arelte 88 e 1 Erfolgs-Operetten. Der Leiter der Expedition WIr 2 818 en: und Gestalter des Filmes 8 5 8. 2 1 5 2 2 1 2 „ eanes eur Die Hose mn derewigen Bügellalie 2 4. ist am Donnerstag zu 5 f 8 LANA TURNER- RNICHARD BURTON Täglich nur 3 Vorstellungen: 14.30, 17.30, 20.30 allen Vorstellungen 8 Damen- Röcke— Plissee- Röcke 415 Telefon 4 46 47 persönlich anwesend! 2 Rein„dralon“— eine„Bayer-Faser“ 2428„ ungsar Täglich: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 5 N in Gabardine u. Fresko. Verkauf auch von sto 5 müsste f f 2 5 f en, 3 8— N 5 Die Echtheit des E kein Bügeln mehr!— Keine zerscheuerten Umschläge! 5 Tagen Abenteuers liegt höher E 8 8 Knie! 9 zanlun e als jede gestellte Sensa- Keine blanken Hosen!— Keine ausgebeulten 5 7 20 1 tion“— Abendzeitun 80 la 3 Parkett, Holz, Stei München. 5 8 Aerztemäntel— Berufsmäntel: 2 LicnIselktk Aus FIM EH EAI ER F 4 5— 21 5 2 Vn 5 rein„dralon“, säurefest— fleckenfest— kein Bügeln. Miffkks ff 4 AUF TEN STRAssk Linoleum us,. 5 5 5 5 10.50 1— 5 tetkfon 81186 Teo 0 werden für Wohnungen. Büros, Geschäftshäuser und Plissee de groge Node. 2 Damen- Pulli enthetisnn.... p%%% en tan * 1 iert“ 3 187 E 1 2 1 1 g f 5 3 5 3 e von uns 5 5 5 Kurzfristig. bamenstrümpfe, maschenfest, hauchdunn, 6 Monate Garantie. 8 gaetterd 1 Debbie Reynolds 1. d. Farbfilm Erich Kästners Erfolgsbu Kein Scheuern und Wachsen für die Zukunft. Nixe, N 45 7„Twinsets“,„dralon“- Damen- und Herren Unterwäsche für um Lig Auskünft d Ausführungen durch Ga- lub ö Eine nacht mit susanne] Die verschwundene ſlüntalur uukkennede arne Ae kü zuse aue; F Fnenmakranfee, Aral. ernpfonen, uerren Socken, 1 vehr cg. f See 3 8 2 3 2 8 8 N rantie, kein Stopfen mehr, warm wie Wolle. 5 U Eine fröhliche Geschichte voll Die Abenteuer eines empfind- Die Heinzelmännchen“, Mannheim— Elisabethstraße 7 9 5 2 55 5 5 Ubermut, Schwung u. gut. Laune samen Fleischermeisters 8 Telefon 4 36 2 1 Unterfrieht vertr.: ALFRED NASSNER, Hof, Fabrikzeile 41. Täglich 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr Tägl. 15.30, 18,00, 20.30 Jgdfr. 5 5 2 5 5 King's English by Tudor: Mh. B 5, 16 Nr. 169 — Japa Land itannien n. 3.6 Mil illionen, 000, Ar. on stand end sal. Wfungs- ag auch ichfrage. Unter- tschafts. n Stati beitstäg Juni um 1000 ), e 1. 30. Sauen dis 90).— e: 53 Par. 5 Kälber; Lebend A 103 dig C 0155 der A 165 Schweine 127—132 Etverlauf; d, Ueber- ine lang- räumt, roßmarzt, bsatz mit Es exziel- eren hart. 75; Schat. „ Süßkir⸗ g 283 ten Treib-. um 45-43; 58, Weig⸗ umenkohl —250 mm 1012. kt. 2. Es er. : schwarz er kirschen en A 35— * 169/ Dienstag, 24. Juli 1959. MORGEN Seite 9 —— Guter Sport trotz schwacher Felder: zu dem letzten Juli-Renntag, mit dem der frankfurter Renn-Klub die erste Hälfte sei- des Jahresprogramms abschloß, hatte die an zen Rennen interessierte Presse des Rhein- lein-Gebietes wertvolle Ehrenpreise gestif- et. Trotz vielfach schwacher Felder gab es ten Sport, wozu insbesondere die wieder Aulreich erschienenen Gäste beitrugen. Im Preis der Offenbach-Post, einem Hür- denrennen über 3000 m, bewies Tantris er- neut seine große Form auch auf diesem Ge- det, Es war überraschend, mit welcher beberlegenheit er einen Könner wie Sorgen- ſrecher zum Schluß hinter sich ließ. Phönix latte gegen die beiden nichts zu bestellen. Der mit vier Pferden ebenfalls schwach gesetzte Preis der Offenbach-Post über 1600 Aeter schien dem mit Phantasma und Cha- Aakter gut vertretenen Stall Becker nicht zu gehmen, doch konnte Dorina in der Distanz leicht über die beiden hin wegziehen, Gandhi per nur anfangs dabei.. Für den Preis des Mannheimer Morgen über 1800 m hatte Tino nicht umsonst die geise von Hannover zurückgelegt. Obwohl der Hengst klatschnaß ins Rennen ging und dadurch das Vertrauen seiner Anhänger er- schütterte, setzte er sich überlegen durch. flerd konnte zum Schluß an dem favorisier- den Reillo, der Mitte der Geraden die Spitze hatte, ebenfalls vorbeigehen. Pünf Zweijährige bestritten den Preis der Frankfurter Neuen Presse über 1200 m. Nach- dem Veilchen wald diesmal gut mit abgekom- men war, stand sein Sieg fest. Maat blieb eiter vor der gut gelaufenen Ma Chérie. Bei ihrem leichten Gewicht schien es im preis der Frankfurter Rundschau über 2500 m endlich für Arcona zu reichen, die lange das kommando angab vor Havanna und Chiron. n der Geraden nahm Havanna die Spitze, dann ging Sascha überlegen am Felde vorbei, während der etwas spät gebrachte Treffer Havanna noch knapp das zweite Geld nahm. Im Preis der Frankfurter Allgemeinen zeitung, einem Jagdrennen über 3400 Meter, führte Westwind mit Vorsprung bis zum Tri- bünenbogen, wo ihm ein Fehler unterlief. B 35—4 49, Busch. k A6. allgemein Aolge-Ge. Lediglich -Gesetie; sorgungs. aitnahmen ren gaben sten Um: fandbriete weils en“ + 7 * te 2 5 7 5 2 fen 7 25 8 ge! ie! 7 2 2 8 geln. 7 5 „50 a 8 mtie. für Ga- HANS BRINKMANN gewann am Sonntag dle Deutsche Straßenmeisterschaft für Ama⸗ teure, Nach einem harten Rennen, in dem die Spitze häufig wechselte, ging er mit nur einer Radlänge als Sieger hervor. dpa-Bild Jag de, Presse in Frankſurſ- Hiederad Den Preis des Mannheimer Morgen gewann der Hengst Tino Auf den Schlußbogen zu wurde Morgentau, der nur wenig Speed besitzt, so weit vom Felde weg gebracht, daß es diesmal zu einem sicheren Siege reichte. Siegrid zeigte sich als zweite verbessert, auch Anführer endete gut. Verus enttäuschte erneut. Eine verdiente Entschädigung fand Pippa durch ihren Sieg im Preis der Nachtausgabe über 1600 m für ihr wiederholt gutes Laufen. Ulrich und Bacchant besetzten die Plätze. Durchweg führend gewann Marc-Anton den Preis des Höchster Kreisblatts über 2000 Meter. Erntedank konnte sich vor dem hoch- belasteten Marius II gerade noch mit dem zweiten Geld ins Ziel retten. Hh Zum dritten Male Defilippis Der Italiener Defilippis gewann am Mon- tag die 17. Etappe der Frankreich-Rundfahrt von Gap nach Turin über 234 km in 6:42:09 Stunden. Es ist sein dritter Etappensleg bei der diesjährigen Tour de Francs, nachdem er bereits die 11. und die 13. Etappe als Erster beendet hatte. Der Italiener beendete die Etappe, die zwei sehr anstrengende Aufstiege zum 2360 m hohen Col d' Izoard und zum 2030 m hohen Sestriere brachte, im Spurt an der Spitze einer 16köpfigen Gruppe, 20 der auch der Träger des Gelben Trikots, Wagtmans(Holland), gehörte. Für alle Fah- rer dieser Gruppe wurde die gleiche Zeit wie für den Sieger gestoppt. Wagtmans führt Weiterhin in der Gesamtwertung. NSU-Equipe abgeflogen Mit großer Verspätung verließ am Mon- tag die Chartermaschine der KLM den Stutt- garter Flughafen Echterdingen, um die Weltrekordmaschinen und Monteure von NSU sowie Zeitnehmer und Journalisten nach Salt Lake City zu fliegen, wo Ende Juli und Anfang August die geplanten Weltrekordfahrten stattfinden sollen. In der Chartermaschine wurden auch zwei Ver- suchsmaschinen und die eigentlichen Rekord- maschinen, ein Baumm'scher„Liegestuhl“ und eine orthodoxe Maschine, verfrachtet. Wil- helm Herz, der die Halbliter- Kompressor- maschine zum Angriff auf den absoluten Motorradweltrekord steuern soll, hat sich bereits Anfang Juli in Genua nach den USA eingeschifft. ETWA 300 000 ZUSCHAUER säumten am Sonntag die Solitude-Rennstrecke, auf der neben den Läufen zur Motorrad- Weltmeisterschaft erstmals nach längerer Pause auch wieder Sportwagen-Rennen gefahren wurden. Unser Bild zeigt das Feld der Renn- wagen kurz nach dem Start. Sieger wurde Hans Herrmann auf Porsche, dessen Wagen mit der Nummer 10 an der Spitze liegt. dpa-Bild Dichte Felder ab 250 cem: Einen Jiiet hal Oli schon siene: Sechster Lauf zur Deutschen Motocross-Meisterschaft in Stockach Der sechste Lauf der Deutschen Moto- eross-Meisterschaft auf dem idealen Kurs bei Stockach brachte packende Rennen und überlegene Siege. Die Maico-Mannschaft be- wies ihre Stärke auch diesmal wieder in den mittleren Klassen, wo sie fast unangefochten auf die ersten Plätze kam. In der Klasse bis 125 cem baute Herbert Ott Ungolstadt) auf DEW seine führende Position mit einem Sieg noch weiter aus. Der junge DRW-Nach- wuchsmann hält die Führung in der Meister- schaftswertung auch noch in der Klasse bis 175 cem, mußte diesmal jedoch den Klassen- sieg Klaus Kämper(Burscheid) auf Maico Jugendbestenkämpfe der Schwimmer: JSI. Hikat und eU erfolgreichste Vereine Bilanz hervorragender Breitenarbeit: Vierzehn Titel für Mannheim Die Jugendbestenkämpfe des Badischen Schwimmverbandes in Durmersheim erga- ben für Mannheim ein sehr erfreuliches Er- gebnis, denn mit zwölf Siegen erwies sich der TSV 46 als bester Verein, gefolgt von Nikar Heidelberg mit neun und KTV 46 Karlsruhe mit sieben Siegen. Noch erfreu- licher ist die recht zahlreiche Beteiligung Mannheims an den Bestenkämpfen. Der Schwimmverein brachte 35 Jugendliche, der VW Mannheim 14 und der TSV. 46 13 Ju- gendliche an den Start. Der Schwimmverein Bolte sich zwei Bestentitel, während der VW mit einem dritten Platz vorlieb nehmen mußte. Obwohl er zu keinem Titelgewinn kam, erwies sich Peter Schick vom SVM als sehr guter Krauler, der über 200 m und 400 m auf dem zweiten Platz und über 100 m auf dem dritten Platz einkam. Ursel Keller holte die beiden Titel für den SVM. über 100 m Schmettern und 100 m Kraul. Margarethe Frank und Klaus Kirrstätter kamen über 100 m Rücken noch zu zwei dritten Plätzen. Neben Ursel Brunner vom Nikar Heidelberg war Bernd Galura nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch vielseitigsten Schwimmer; er gewann die Kurzstrecken in Brust, Kraul und Rücken in seiner Klasse, während Manfred Müller, ebenfalls sehr vielseitig und auch vielver- sprechend, die Titel über 100 m Rücken und Kraul für den TSV gewann und über 100 m Brust den dritten Platz belegte, Ursel Kreut- zer sicherte sich die 100 m Kraul und Ursel Metzger kam über 200 m Brust auf den zweiten Platz. Walter Fiskus war der er- folgreichste VW- Schwimmer, der über 100 m Schmettern den dritten Platz einnahm. Von den 14 Bestentiteln für Mannheim entfallen wohl sechs auf die Kunstspringer des TSV 46, doch die sechs Einzelsiege des TSV und die zwei Titel des SVM beweisen, daß Mannheims Schwimmerjugend auf dem besten Wege ist, die Vorherrschaft von Hei- delberg und Karlsruhe zu brechen. überlassen und landete erst auf dem 3. Platz. Als Zweiter fuhr Oesterle(Rudersberg) auf Maico durchs Ziel. In der Klasse bis 250 cem behauptete sich Betzelbacher Pfäffingen) auf Maico vor sei- nem Stallgefährten Otto Markus(Hagen/ Westfalen) und Josef Reiter Manching) auf DKW. Bei der 350-α, m-Klasse kam Klaus Käm- per(Burscheid) zu seinem zweiten Klassen- sieg, nachdem er Betzelbacher im Zweikampf Hinter sich gelassen hatte. Dramatische Augenblicke erlebten die Zu- schauer beim Rennen der Klasse über 350 cem. Der Vorjahresmeister Krüger Müssel- dorf) auf BSA nahm dem DRW.- Fahrer Wol- ter(Essen) nach acht Runden die Führung ab, stürzte aber in der vorletzten Runde 5 und mußte Wolter davonziehen assen. Mannheimer Military-Sieg beim Rastatter Turnier Für das vierte Rastatter Reitturnier am Wochenende war zum ersten Male auch eine Military(Vielseitigkeitsprüfung) ausgeschrie- ben, in der der Turnierreiter des Mannhei- mer Reitervereins, Ulrich Breymann, auf seiner Hannoveraner Stute„Frigga“ Sieger wurde. Die mit 800 DM dotierte Vielseitig- keitsprüfung stellte an Pferd und Reiter hohe Anforderungen. Beide müssen sich in einem solchen Wettbewerb bekanntlich so- wohl in der Dressur als auch im Springen qualifizieren. Breymann löste die Dressur- aufgabe hervorragend und absolvierte auf einer 2000-Meter-Strecke über 14 feste Hin- dernisse einen guten Rennbahngalopp. Auch im abschließenden Jagdspringen der Mili- tary ging er in guter Manier über den Par- cours. Er errang den Gesamtsieg und damit den von Markgraf Berthold von Baden ge- stifteten Ehrenpreis. Sieg und Platz für Cub und LRU Die Eßlinger Jubiläumsregatta erfreute sich bei guten Wasser verhältnissen und flüs- sig Ablaufendem Programm eines stattlichen Besuches. In sechs Rennen waren der Mann- heimer Ruder-Club und der Ludwigshafener Ruder-Verein beteiligt, wobei es zu drei Sie- gen der bewährten Renngemeinschaft reichte. Viel Pech hatte der Ludwigshafener Jung- mann-Skuller Klaus Lüders, der bis vor dem Ziel in Führung lag und sich schließlich noch von seinem Frankfurter Konkurrenten ab- fangen lieg. Im Hauptrennen des Tages ging der erst kürzlich zusammengestellte Bojarski- Achter des Mannheimer Ruder-Club an den Start und mußte in seinem ersten Start in diesem Jahr gegen den Ulmer RR Donau die Segel streichen. Die Alten Herren retteten alsdann die Ruderehre Mannheims und Lud- wigshafens, indem sie ihre 3 Altersklassen- rennen im Vierer und Achter gewannnen. Ergebnisse: AH-Vierer m. St.(bis 32 Jahre): 1. Regm. Club/LRV 4:04, 6; 2. RV Eßlingen 4:09, 1. Jungmann Einer: Germania Frank- kurt; 2. Ludwigshafener RV I Sek. II. Se- nior-Vierer m. St.: 1. Heidelberger RK 620,4; 2. Mannheimer RC 629,8. AH-Gig- Vierer m. St.: 1. Regm. Club/LRV 325,3, 2. Undine Radolfzell 3:26, 0. AH-Achter(bis 38 Jahre): 1. Regm. Club/LRV 340,1; 2. Stuttgarter Renngemeinschaft 3:42,8. Senior- Achter: 1. Ulmer RK Donau 545,1; 2. Mannheimer RC 554,6. Die Tennis- Juniorenmeister In Karlsruhe wurden am Sonntag die Badischen Juniorenmeisterschaften im Ten- nis ausgetragen. Im Junioreneinzel vertei- digte der Mannheimer Bungert seinen Titel durch einen sicheren 6:1-Sieg gegen Ditt- mann(Karlsruhe). Zusammen mit dem Karls- ruher gewann er auch das Doppel gegen das Paar Bollmann/ Burkhardt(TC Heidelberg) mit 7:5, 6:2. Toto-Quoten West-Süd-Block. Zwölfer wette: 1. Rang 121 Gewinner je 4 412,40 DM; 2. Rang 2 762 Ge- winner je 193,15 DM; 3. Rang 28 065 Gewinner je 18,35 DM. Zehner wette: 1. Rang 279 Gewinner je 827 DM; 2. Rang 5 293 Gewinner je 43,45 DM; 3. Rang 44 598 Gewinner je 5 DM. EINEN HARTEN ZWEIKAM PF in der Klasse der Seitenwagenmaschinen gab es am Sonntag beim„Großen Preis von Deutsch- land“ auf der Solitude. Unser Bild zeigt im Vordergrund Noll/ Cron auf BMW ü gefolgt von ihren Stallgefährten Hillebrand/ Grunwald. KNEUZRIIITE LORETTE xOUNG— HENRY WILCORON in dem dramatischen u. handlungsreichen Film Beginn: 15.45, 17.45 u. 20.00 Uhr pagk-Tneater Lindenhof Telefon 3 13 90 Bis Donnerstag: 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr. NRadium-Sol-Bad Heidelberg Rheumg, Sicht, Neureigien, Arthrosis, Frauenleiden, Alters krankheiten Nach Durchführung der Instandsetzungsarbeiten an der Tiefpumpe ist die Bäderkasse von Mon- tag, den 23. Juli an, wieder geöffnet: Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, Samstag 8 bis 12 Uhr. Auskunft: Bad Heidelberg Ad, Heidelberg, Vange rowstr. 2, Tel. 2 29 16. OEG Haltestelle: Römerstr. straße gesucht. Tel.-Nr. 5 36 20. Sallbere Dutztrau für 4 Büroräume in der Kunst- Anzufragen unt. AK l Tagesmädchen und putzfrau sofort Sesucht. U 6, 13 part. Das Horoskom ger Fumidie esselbach XO Zeppelinstr. 23 Dienstag bis Donnerstag 18.30 und 20.45 Uhr JEAN GABIN— FRANCOTISE ARNOUL FRENCH CAN CAN Jean Renoirs großer Farbfilm um die Geschichte des MoULIN ROUGE IVI 20.48 Frine, Sklavin der liehe zugelassen 20.45 Zugelassen! AAL Heiße Abenteuer Hotel Schanghaf 18.00 im Fernen Osten 20.30 UIUnal 18.00 und 20.45 Uhr Abenteuer-Farbfilm Weite Herrin aul damalea in der Schönau Von Die, bis Do., jeweils 18.45 und 21.00 Uhr Wenn ich einmal der Herrgott wär' mit HANS HOLT, GISELA FAcKELDENT NIN Nur Dienstag und Mittwoch, je 20 Uhr Die kleine Stadt will schlafen geh'n Feud me 10 55 Drei NMadeis vom fihein fir 729 Donnerstag: Drei Mädels vom Rhein fum ras UNE p10. inmal. Erlebnis feudenheim 20.00 Ohr: 1 Schatt. d. MHarakorum 5 wertv. Fbf. fpgt AST Meek ARAu Telefon 4 88 67 Bis einschlieslich Donnerstag täglich 20.30 Uhr Der silberne Kelch Der grandiose Cine mascope- Film von menschlicher Leidenschaft. — Mp ArERTAIL Telefon 7 66 36 Dienstag und Mittwoch, 18.30 und 21.00 Uhr FRNTUTILEIN lurtiE frauenschicksel Frauenschicksal mit ANITA BAURK Bek anntmachuagen ben, wercke 1 erden zanuung ein zu erhe lassen. 2 — 2. unssanktorgerung. Alle Arbeitgeber, die nach Empfang der Bei- rechnung die Beiträge zur Sozialversicherung noch nicht bezahlt höflich gebeten, gen vorzunehmen, Bie Kasse ist sonst gezwungen, bei Nicht- en Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Beiträge und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung folgen zu clie Beitragsentrichtung innerhalb Allgemeine ortskrankenkasse Mannheim wean gain. akte schi um rbesch! Gläupiger August Getreide Gmb, Mannheim, Höferstraße 3. 51 us wurde die Liquidation der Gesellschaft beschlossen. aduidator wurde der Kaufmann Hermann Briegel bestellt. Die werden aufgefordert, 1956 anzumelden. Durch Gesell- ihre Forderungen bis spätestens — BESUCHEN auch Sie einmal am Mittwoch den traditionellen Ludwigshafen- Friesenheim Endstation 9 u. 19. Tel. 6 95 02 Es freut sich auf Ihr Kommen mr Heinz und Ihre Gisela . Jg. saub. Katerle in liebev. Hände abzug. Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Verkaufe einen Griffon, 14 Monate alt(auf der Jagd noch nicht ge- führt). Telefon 486 51. 0 Stellengesecehe 6 Intellig. ig. Mann m. viels. Fähig- keiten u. Kenntn. sucht ab 1. 9. od, 10. 9. Arbeit, keine Vertretung. Eilangeb. unt. P 06525 a, d. Verl. Jung. Mann, 20 J., sucht Arbeit. Angeb., unt. Nr. 06326 à, d. Verlag. Junge Frau sucht Heimarbeit, gleich welcher Art, auch schriftliche.— Angeb. u. Nr. 06416 an den Verl. Perf. Stenotypistin m. eig, Schreib- maschine sucht Heimarbeit. Angeb. u. Nr. 06417 an den Verl. Witwe(Sechzigerin) Französin, aus gutem Hause, sucht stundenweise Beschäftigung leichte Hausarbeit, Pflege, franz. Konversation, gut. Empfehlungen. Angeb. unt. Nr. P 06511 a. d. Verl. 32 jähr. Mädchen sucht Stellung im Haushalt Angeb. unt. Nr. P 06519 a. d. Verl. g Mietgesuche 0 Stellenangebote 6 N Perfekter Wäscherei 7 sucht gut eingearbeitete 2 Merten-Irigeu: Presserin in gut bezahlte Dauerstellung 5 (wöchentl. 100, DM sowie tücht. für Kittel und Oberhemden in Kraft für Manücüre sofort od. Dauerstellung.— Stundenlohn später gesucht. 1,30 DM. Ang eb. u. P 61679 a. V. Schneider& Sohn Hausgehilfin Damen- und Herren- Salon 1 4 4 die allein 5-Pers.-Haushalt in N I, 22(HAD EFG Stadtmitte fünren kann(alles .— Erwachsene und Berufstätige, 2. auch Hausfrau) bei gut. Lohn Tüchtiger per 1. 8. 1956, evtl. auch später Hraitiahrer Führerschein Kl. II, mögl. Schlos- ser, für Nahverkehr in Dauer- stellung gesucht. Transport-Müller, Mhm., Bürger- meister-Fuchs-Straße 7, Tel. 5 35 45 Waschsalon sucht tüchtige, zuverlässige Wäscherin für Dauerstellung. ner: 2 arbeitsfreudige fs kräfte für Schleuder. Samstag frei. Angeb. unt. P 61676 a, d. Verl. Fer H 11 Kleine Familienpension Nähe Heidelberg sucht ab sofort eine erfahrene WMirschafterin und ein Hausmädchen Kost und Wohnung im Hause. Angebote unter N 25 879 über CARL GaBLER WERRBE GESELLSCHAFT MBH Frankfurt a. M. Tanesmäbchen versende, Mannheim, K 3, 10, Tel. 3 19 22. Jüng. Putzfrau, sauber u. Zzuverläss. arbeitend, zur Reinigung v. Büro- räumen gesucht. Vorzust.: L 5, 3, von 11 bis 13 Uhr. 2 Zimmer, Küche u. mieten gesucht. gesucht. Näheres Mhm.-Käfer- tal, Rüdesheimer Straße 82-88, Berufst. Dame sucht bis 1. 8. möbl. od. Leerzi., mögl. Nähe Stadtmitte. Angeb, unt. Nr. 06502 a. d. Verl. od. 1. 9. evtl. möbliert(Miete bis zu 150,— DM, unmöpl. bis zu 90. DMW) nur in Feudenheim gesucht. Angeb. u. Nr. Ps 61432 a. d. Verl. Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. Aelteres gebildetes Ehepaar sucht 1 Zim. u. Küche evtl. das gleiche in Tausch(Speckweg).— Angebote unt. P 06478 an den verlag. Eisdiele für die Wintermonate zu Angebote unter Nr. P 61788 an den Verlag. sucht per sof. gutmöpbl. Zimmer 22„„„ Man schwitzt schon mol doch Wer morgens stets„8 wel“ zum Waschen nimmt, bleibt befreit vom lästigen Geruch., den ganzen ſangen Tag! Bad bis 15. 8. Telefon 7 67 70. Wäscherei„HANSA“ Z 8 Möhl. rischer, Tele 5 1 fl Berufstät. Dame(Kaufhaus Anker) 8 m. Badbenutzung. Zuschr. unter Nr. 06549 an den Verlag. 8 3.2 .„ und man ist sucht 2 erstklassige, zuverläss. Büglerinnen kür Dauerstellung. Stundenlohn 1,40 DM. Uhlandstraße 30. Iüchtige Bedienung für 3 Monate gesucht. Konditorei- Café Gmeiner, Mm., Friedrichs- platz 12. Hüchennilie sofort gesucht. Adresse einzuseh. erbitten wir an Für einen unserer Ange- stellten suchen wir ein Möbliert. Zimmer in guter Wohnlage für An- fang August 1956. Angebote Bingert& Co., GmbH Mhm., Industriestraße 3 Telefon 5 34 61 sich selbst sympathisch! [Immobilien U 1- bis 2-Familien- od. Siedlungshaus auch näh. Umgeb., geg. bar ges. Angeb, unt. Nr. PS 61683 a. d. V. Aces, Grandstdte HEOONVYVI unter Nr. A 61684 im Verlag. Adrettes Büfett- Fräulein evtl. auch sehr arbeitswillige An- fängerin, sofort gesucht. Hotel Möbliertes Zimmer zum 1. 8. 56 von älterem Ange- stellten im BVM gesucht. Angeb. unter P 61677 an den Verlag. 0%%%, Caf, S, Beziehbares Einfamilien- Haus in Bad Dürkheim, schöne Lage, neuw., BI. 1939, 6 Zim., Kü., Bad, „Rosenstock“, N 3, 5. FTllehtige, ehrliche Butzfrau Heimatbund Badenerland E. v. Kreisgruppe Mannheim— Balkon, Kachelhzg., Garage, Gar- ten, Preis 38 000,— DM. Beziehbares Ein famlien-Haus für gepflegt. Haushalt 3- bis 4mal in der Woche vormittags auf dem Lindenhof gesucht. Angebote unt. Nr. P 60037 an d. Verlag erbeten. Haus- und Küchenmädehen bei bester Bezahlung sofort ge- sucht.„Bergsträßer Hof“, Mhm., Käfertaler Straße 5. Wir suchen in der Innenstadt Büro mit Telefon schnellstmöglich zu mieten. Angeb. unt. 0651 a. d. Verl. erb. in Bad Dürkheim, schöne Lage, Bi. 1953, 5 Zirn., Kü., gr. Terrasse, Garage, Garten, Pr. 28 000, DM. Fremden bension in Bad Dürkheim, schöne Lage, neuw., b. Zustand, 6 Fremdenzi., fl. Wasser, gr Terrasse, Garagen, Garten, Anz. 35 O00, DM. Eug. Heiner, Immob., Grünstadt/ Pf. eie eee r Seite 10 MORGEN Dienstag, 24. Der ermordete Dichter von Enrico Fend g Jahren wurde der spanische eo Gareia Lorea in Viznar bei Falangisten erschossen. Nachdem wir Granada an der Stelle zerlassen hatten, wo die neue Plaza de Oros liegt, fuhren wir, vorbei an der Cer- Vor zwanzi Dic 1 Granada von Initiative hatte, und lieg Garcia Lorca im Hause der Rosales verhaften. Es war in der Nacht vom 27. Juli 1936. „Und dann?, fragte ich. „Dann beginnt sich's in Dunkel zu hüllen. Manche sagen, Lorca habe sich in der Nacht. — Os, zwei Kilometer hinaus bis zu einer 1 ch Straßenkreuzung: dort bogen wir nach als er verhaftet wurde, allein im Hause be- rechts ab. Die Straßge nahm alsbald länd- funden; andere wieder behaupten, auch lichen Charakter an: an ihren Rändern wuchsen Agaven und Kaktusfeigen. Sie fing an zu steigen und trug uns in eine Hügel landschaft, reich mit Oelbäumen bestellt, und in kleine Täler— eine köstliche Ge- gend zum Umherstreifen. Der Wagen kam nur langsam voran: es gab zahlreiche Kur- ven, und die Straße, auf natürlichem Grunde, War teils steinig, teils voller Löcher.„Wir fahren den gleichen Weg: so führten sie ihn, che sie ihn erschossen“, sagte Miguel mit gedampfter Stimme. Wir fuhren nach Viz- Har, einem kleinen Dorf zwischen den Hügeln, um die Stelle zu suchen, wo der Dichter Federico Garcia Lorca umgebracht und begraben wurde. Als ich Miguel den Wunsch äußerte, zu erfahren, wie Garcia Lorca erschossen wurde, und den Ort zu sehen, wo er be- graben liegt, war er nicht wenig verlegen geworden. Die Spanier lieben es nicht, darüber zu sprechen, und in der Tat ent- gegnete er auf den zweiten Teil meiner Bitte zunächst:„Viele Fremde gehen auf den Friedhof von Granada. Aber da oben liegt er nicht. Dort ist vielmehr das Grab eines anderen Dichters: das von Angel Gani- vet— auf dem ersten Gräberfeld, links von der Allee. Zum Grabe von Garcia Lorca müssen wir fünfzehn Kilometer weit Hinaus, nach Viznar. Heute weiß man genau, daß sie ihn dort umgebracht und begraben haben.“ Ich erwiderte, ich möchte sogleich hin- fahren, die Entfernung sei nicht der Rede wert. Miguel war einen Augenblick lang unsicher; dann sagte er plötzlich:„Auch ich bin noch nie dort gewesen— das ist eine günstige Gelegenheit. Gehen wir zuerst in die Calle de Las Chucharas: das ist die Straße, wo die Geschichte von Garcia Lor- cas Tod beginnt.“ Wir gingen fünf Minuten und überquerten den Bibarrambla-Platz Dann standen wir vor Nr. 1 der Calle de Las Chucharas: es war ein bescheidenes Haus; im Erdgeschoß bemerkte ich ein Wäschegeschäft und auf dem Schild den Namen des Besitzers: Rosales.„Hier haben sie ihn verhaftet“, sagte Miguel. Ich betrach- tete das Haus. Dann nahmen wir den Wagen und fuhren nach Viznar. Teilweise war mir die Geschichte be- kanmt. Garcia Lorca, der Schwager Montesi- nos, des sozialistischen Bürgermeisters der Stadt, hatte zu Beginn des Bürgerkrieges im Hause der Rosales Zuflucht gefunden. Einer der beiden Rosales, mit Vornamen Luis, war Dichter; der andere— ausgerech- net— ein Führer der Falange. Soweit stimmen alle Berichte über den Anfang der Geschichte überein, dann aber wird die Sache unklar. Daher bat ich Miguel, mir zu erzählen, was er wisse.„Also“, begann er, die Version, die ich für wahrheitsgetreu Halte, ist so: Garcia Lorca hielt sich in dem Haus da für sicher und wohlbeschützt. Aber in Granada saß die Miliz der Ceda, der Confederacion Española Dereche Autonoma, die für untergeordnete Aufgaben verwendet wurde. Sie stand unter dem Kommando von Ramon Ruiz Alonso, einem Kerl, der bei den Salesianern aufwuchs und ehemals Setzer beim„Debate“ war. Damals war er konservativer Katholik, heute soll er Monarchist sein. Dieser Ruiz Alonso wollte sich wichtig machen. Aber ich muß noch ein- mal zurückgreifen: die Roten, Sie erinnern Sich vielleicht, brachten damals in den ersten Tagen des Bürgerkrieges öfters Gedichte Gareia Lorcas im Radio. Die Falangisten kränkten sie mit der Sendung der Romance de la Guardia Civil. Kennen Sie sie?“ Ieh erwiderte, ich kenne die Verse; der Haupt- mann der Guardia Civil, sagte ich, mache darin die Figur eines aufgeblähten Dumm- kopfes und der Unteroffizier die eines min- derjährigen Blöden. Miguel erzählte Weiter: „Garcia Lorca hatte aber die Romance ohne politische Hintergedanken geschrieben. Er stammte von Zigeunern, und die Zigeuner Hassen die Guardia Civil, das ist bei ihnen 50 seit Urzeiten. Nun begann unglücklicher- weise Ramon Ruiz Alonso in seinem eng- stirnigen, überspannten Hirn auf grausame Rache zu sinnen. Er wollte zeigen, daß er Luis, der Bruder des Falangistenführers, sei dagewesen, habe den Freund aber nicht ver- teidigen können. So habe denn eine Abtei- lung der Ceda den Dichter mitgenommen, mit drei oder vier anderen nach Viznar ab- geführt und alle zusammen erschossen.“ In Viznar fuhren wir auf einem Pflaster ein, das den Eindruck machte, als sei es eine Minute vorher von einem Erdbeben aufgebrochen worden, Auf dem Dorfplatz hielten wir an. An den Türen erschienen Leute und gafften; die Frauen hatten meist weiße Hände: vom Mehl, das sie gerade zum Brotbacken kneteten. Wir fragten aufs Geratewehl. Es fiel schwer, jemanden 2u finden, der zugegeben hätte, daß er etwas über die Erschiegung Garcia Lorcas wisse, aber man merkte sofort, sie sagten nicht die Wahrheit Nach geduldigem Suchen fanden wir endlich einen, der sagte, er wisse, wo in den ersten Monaten des Bürgerkrieges die Erschießungen stattgefunden hätten. Es war ein Mann mit blondem, wergartigem Haar: er fragte. ob wir einen Verwandten suchten. Wir erklärten, es handle sich um einen Freund einen großen Dichter. „Dann“, entgegnete er mit Bestimmtheit, „müssen Sie den Camino de la Fuente ge- hen. Wenn Sie den Dichter suchen, der liegt dort.“ Wir baten, er möge uns begleiten, worauf er sagte, wir sollen auf ihn warten: er hatte einen Spaten auf der Schulter und wollte ihn ins Haus bringen. Wir warteten; als er wieder vorm Haus erschien, war eine Frau bei ihm; sie warf uns einen mißtrauischen Blick zu.„Sie will nicht, daß ihr Mann sich in diese Angelegen- heit mischt“, murmelte Miguel. Mir schien die Verdächtigung töricht; und in der Tat: der Mann kam zu uns und hieß uns, ihm zu folgen. Wir durchquerten das Dorf, das wir an dem unserer Einfahrtsstraße entgegen- gesetzten Ende verließen. Sechs oder sieben neugierige Buben folgten uns schweigend, mit einem Schritt Abstand. Als wir am letz- ten Hause angekommen waren, blieb der Mann stehen. Er wurde verlegen.„Ich kann nicht bis zur Fuente mitkommen“, sagte er, „aber wenn Sie zwanzig Minuten immer weiter diese Straße gehen, können Sie es nicht verfehlen.“ Er hob die Hand, um uns die Stelle zu zeigen, wo die leicht talabwärts sich senkende Straße eine Biegung machte und über eine kleine Brücke führte. Wir waren enttäuscht. Da sah der Mann einen Knaben an: er mochte zehn Jahre alt sein und schien der älteste der Gruppe.„Du kannst sie bis zur Fuente begleiten“, sagte er. Miguel wollte jeden Irrtum ausschließen und betonte:„Zur Fuente, wo sie die Er- schossenen begraben haben.“ Wir gingen einen Weg auf halber Höhe, es War beinahe ein Saumpfad. Zur Rechten die Seitenwand der Hügelkette, links der Steilhang des engen, langen Tales; bei Regen mußte dort unten ein Wildbach tosen, aber jetzt war nicht ein Tropfen Wasser zu sehen. Schweigend gingen wir etwa zwanzig Minu- ten lang. Als wir zu einer kleinen Brücke kamen, sahen wir, immer zur Rechten, daß sich hier eine zerklüftete, enge Schlucht öffnete.„Hier hinauf“, sagte der Knabe, sprang über den Weg und begann eine kanalartige Rinne hinaufzusteigen. Es war eine wüste, verlassene Gegend. Wir gingen noch etwa zweihundert Meter weiter, dann blieb der Knabe stehen. Mit ausgestrecktem Arm wies er auf kleine, kaum noch erkennbare Bodenerhebungen. Wir fragten, ob er sicher sei, und er er- widerte ganz unschuldig:„Alle im Dorfe wissen es“; auch die anderen Knaben be- stätigten es, mit dem Kopfe nickend. Kein Kreuz, kein Stein— nicht das kleinste Zeichen war vorhanden.„Nichts“, sagte ich, „außer dem Gedächtnis dieser Knaben“. Es war nutzlos, unter diesen Grasbüscheln, diesem zwerghaften Gestrüpp nach Gewiß- heit zu forschen, und wir mußten uns mit dem Gedanken begnügen, daß Federico Garcia Lorca vielleicht zu unseren Füßen lag— vielleicht auch einige Meter weiter in der wüsten kahlen Schlucht. Unfern war eine Art Teich zu sehen, mit fauligem Brackwasser.„Das ist der Graben“, erklärte unser Führer, ohne daß wir ihn gefragt hätten.„Sie haben viele Erschossene hinein- geworfen, aber mein Vater weiß, der Dich- ter ist nicht dort.“ Wir sahen uns um. Hinter uns stieg der Hohlweg noch fünfzig Meter weiter gegen die felsige Bergwand an. Vor uns jedoch glitt der Blick ein großes Stück die Schlucht entlang, bis zum Horizont, der sich über grünenden, vom Sonnenlicht überstrahlten Hügeln erhob. Wir senkten die Augen. Die Erde bröckelte, wenn man sie mit dem Fuß berührte. Sie war bläulich, wie aus pulveri- siertem Schiefer. Miguel bückte sich und zog etwas unter einem Strauch hervor; ich wußte nicht sogleich, was es sei. Es war eine etwa einen Meter lange runde Hülle: sie schien aus Zellophan, so leicht und durchsichtig war sie.„Dies Jahr haben die Schlangen schon die Haut gewechselt“, sagte er.„Das da lassen sie uns als Andenken“. Mir gefiel der Fund, und ein wenig exaltiert in meinem Denken vermeinte ich darin etwas Symbo- lisches zu sehen. Das Hautgebilde zittert in der Luft, die Einbildungskraft erregend: gleich einer geheimnisvollen Erinnerung, gleich einer Enthüllung. (Aus„Un viaggio sopra la terra“, mit Erlaubnis des Verfassers, übersetzt von Hans Kühner.) ist. Bischof Pirmin und die Vertreibung der Schlangen Im ehemaligen Kloster Reichenau findet gegen- wärtig(bis 15. September) eine Ausstellung„Die Reichenau in fünf Jahr- nunderten abendländi- scher Kultur“ statt, zu der im Seehasen- Verlag, R. W. Schwarz, Konstanz, ein reich illustrierter Kom- mentar erschienen ist, dem auch diese alte Darstel- lung, die das Kloster Rei- chenau inmitten des Bo- densees zeigt, entnommen Kultur-Chronik Das Rheinische Landesmuseum in Trier ist nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes, der„römischen Abteilung“, vom rheinland- pfälzischen Kultusminister Dr. Albert Finck wiedereröffnet worden. Die römische Abteilung des Landesmuseums, die Funde aus der Zeit der 400 jährigen römischen Besetzung des Mosel- raumes zeigt, ist in mehrjähriger Arbeit mit einem Kostenaufwand von 550 000 Mark wieder aufgebaut und eingerichtet worden. Das Rhei- nische Landesmuseum in Trier war im Krieg zu 80 Prozent zerstört worden. Mit dem Wie- deraufbau der anderen Abteilungen des Muse- ums ist bereits begonnen worden. Der Kranichsteiner Musikpreis 1956 ist am Sonntag zum Abschluß der internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt dem 22 Jahre alten argentinischen Pianisten Jorge Zulueta(Buenos Aires) und dem 26 Jahre alten Maskenball“ mit neuen Stimmen 11 Wiederdufnahme unter Karl Fischers Leitung im Manrheimer Nationalthecter Das Mannheimer Nationaltheater hat Verdis vor fünf Jahren in der szenischen Einrichtung des Berliner Gastregisseurs Fritz Dittgen her ausgebrachten, Maskenball“ einer gründlichen Ueberarbeitung unterzogen und mit teilweise neuer Besetzung wieder in den Spielplan aufgenommen. Das mit soviel sbektakelnder Schauerromantik umklei- dete Opernschicksal des 1792 auf einem Stockholmer Maskenball ermordeten Schwe- denkönigs Gustav III. und seiner zwischen die Leidenschaften zweier Männer gestellten Geliebten Amelia bleibt zwar immer eine starke Zumutung, aber auch diesmal zeigte sich wieder die sieghafte Kraft der ursprüng- lichen Musik Verdis mit ihren starken Ge- kühlsregungen, ihrer melodiösen Einpräg- samkeit, ihrem unbèekümmerten Nebeneinan- der von oberflächlichem Leichtgewicht und echter dramatischer Wallung, die sich im „Maskenball“ wesentlich überzeugender ver- dichtet, als in den früheren Werken des Mei- sters. Dieser konzentrierten Dramatik des Musikalischen, die sich hier sogar bis in die Chorsätze hinein erstreckt, ist denn wohl auch der immer sich gleichbleibende Effekt der Oper auf ein unverbildetes, mit gesunden Sinnen genießendes Publikum zu verdanken. Das durch einige Neuverpflichtungen namentlich in den FHauptpartien gegen Trüher veränderte Spielkollektiv trachtete unter der wohlgezügelten, gestrafften musi- kalischen Führung Karl Fischers nach Kräf- ten, den alten Wahlspruch, daß Verdi-Oper Gesangs-Oper bedeutet, in die Tat umzu- setzen, wenn es auch hier und da im Drang nach Verve und Elan gelegentlich bis hart an die Grenze der physischen Kraft des ein- zelnen ging. Für den abermals erkrankten Heinz Sauerbaum sang Ernst Kozub, ein Frankfurter Tenor von kraftvoll dunkler Stimmfärbung, die männliche Hauptpartie des Schwedenkönigs. Mit überlegenem dra- matischem Instinkt, hervorragender gesang licher Artikulation und dem Einsatz einer kräftigen obschon etwas hart klingenden Höhe gab er der Gestalt die rechte, nicht zu schwere Charakteristik. Gertrud Jahoda ließ vor allem durch vertieften künstlerischen Vortrag den menschlichen Gehalt der Partie der Amelia deutlich werden. Es fehlt ihrem entwickelten Sopran nicht an dramatischer Spann- und Leuchtkraft auch in hoher Lage, nur möchte man dieser Höhe einen noch glatteren dynamischen Ausgleich wünschen und sie aus den Klammern einer etwas en- gen Tongebung befreit sehen. Willibald Vohla, ein Renè von schöner und männlicher Haltung, setzte seinen wohllautenden Bari- ton zunächst etwas tastend ein, gewann aber im Laufe des Abends an Kraft und Fülle und zeigte sich schließlich auf den dramati- schen Höhepunkten des dritten Aktes als überlegener Beherrscher der Situation. Die Rache-Arie, eines der musikalisch wirkungs- vollsten Stücke der Oper, und das daraus sich entwickelnde Verschwörer-Terzett brachte Willibald Vohla mit Unterstützung der Baßstimmen Heinrich Hölzlins und Heinrich Schneiders mit großer dramatischer Kraft. In der Partie der Wahrsagerin Ulrica stellte sich Erika Ahsbahs als neue„Spiel- altistin“ mit schönem warmen, doch für diese Partie an Volumen leider nicht ausreichen- dem Stimmtimbre vor. Stimmfrisch, musika- lisch und rhythmisch sauber gefeilt, im Spiel anscheinend ein wenig gehemmt, sang Her- tha Schmidt die flgurierten Arietten des Pa- gen, und in der episodischen Partie des Ma- trosen zeigte sich der neuverpflichtete Bari- ton Walter Martin gesanglich und darstelle- risch als sehr erfreulicher Zuwachs. Auch den von Joachim Popelka sauber studierten Chören gebührt ein Lob. Das Sonntagspublikum war ehrlich begei- stert, aber doch reichlich undiszipliniert. Durch das wilde Hineinklatschen in die offene Szene brachte es die Sänger minuten- jang in wirklich peinliche Situationen und störte damit den Fluß der Aufführung sehr erheblich. Beifall und Hervorrufe gehören eben an den Aktschluß. C. O. E. deutschen Cellisten Werner Taube(Stuttgarh verliehen worden. Förderpreise erkannte die Jury den Pianisten Rudolf Kuhnert(Berlin) und Karl Otto Plum(Mönchen-Gladbach) und den finnischen Cellisten Erkki Rautio Helsinki) 2 Die„Internationalen Bad Mergentheimer Jugendmusikwochen“ sind mit einem Konzer unter der Leitung des bekannten Zürcher Diri. genten Professor Dr. Hermann Scherchen in Mergentheimer Kursaal eröffnet worden, an Tage zuvor wurde in Weikersheim, wo die Som- merkurse für Kammermusik und Orchester: stattfinden, das erste Symphonie-Konzert ge. geben. Ein bisher unbekanntes Werk Tilman Rie. menschneiders(1460—1531) soll dieser Tage i einer Wiener Vorstadtkirche entdeckt worden sein. Es handelt sich um ein Kruzifix, das se 60 Jahren unbeachtet in der Kirche gehangel hat. Bei Restaurierungsarbeiten wurde d Schnitzwerk, das dick mit weißer Oelfarh überstrichen war, vom Leiter der Konserve rungsklasse der Wiener Kunstakademie, Pro Robert Eigenberger, als Weck Riemenschne ders erkannt, nachdem unter dem Farbanstrid das gotische Blau und die Originalvergoldu des Lendenschurzes zutage getreten war. Der Württembergische Kunstverein eröffne eine Gedächtnisausstellung mit ausgewählte Werken des 1955 verstorbenen schwäbische Bildhauers und Malers Edwin Scharff. Die letzten Premieren des Mannheim Nationaltheaters vor den Sommerferien sin eine Neuinszenierung von Puccinis„Madam Butterfly“(Premiere Samstag, 28. Juli) und i Mozartsaal die Erstaufführung des musikal schen Lustspiels„Der kleine Napoleon“ vo Paul Sarauw mit der Musik von Erik Fieh und Günter Neumann(Premiere am Montag 30. Juli). Am Donnerstag, 26. Juli, steht 2 letztenmal Günther Weisenborns Ballade„ verlorne Gesicht“ auf dem Spielplan. In de letzten Aufführung der Komödie„Wald“ vo Ostrowskij am Mittwoch, 25. Juli, verabschiede sich Hilde Willer vom Mannheimer Publikum Der festliche Opernabend im Musensaal de Rosengartens mit„Orpheus“ von Monteverd Orff und„Oedipus Rex“ von Strawinsky Wi 755 Dienstag, 31. Juli, zum letzten Male wieder olt. Ralph Benatzkys Operette„Im Weißen Röss“ wird durch die Bühne der„Deutschen Operngastspiele“ Marburg vom 1. August 5 auf weiteres an jedem Abend um 20 Uhr 1 Mannheimer Musensaal aufgeführt. Als Sol. sten wurden Kräfte von verschiedenen delt schen Bühnen verpflichtet. Die Einstudierm besorgte Erich Bodart, in der musikalisch Leitung wechseln sich Jakob Nessel Frank furt) und Gottlieb Lüthy(Zürich) ab. — Das Herz ats. 2 Käthe Lambert 46. Fortsetzung 22 Siebenlohr läßt vom Portier in Mariannes Zimmer hinauf läuten. Sie bittet ihn selbst an den Apparat:„Ich bin sehr müde... nein, unmöglich.. ich kann heute abend niemand mehr sprechen, bitte las. Darauf geht Siebenlor nach oben. Klopft obhme weiteres an und findet die Tür nicht einmal verschlossen. Er tastet sich durch den Gumklen Raum zu dem Spalt der zweiten Tür. dahinter ein schmaler Lichtschein schimmert. Marianne hockt in ihrem Schlafzimmer auf der Couch. Sie ist noch im Chinchillamantel, der Pelz ist nag, ihre Schuhe sind ganz und gar ohne Fasson und da, wo sie stehen. ist der Boden feucht ringsum. Todmiüde, trost- 108, ganz und gar zermürbt starrt sie Sieben- Ilohr entgegen. „Marianne, liebe Frau— verzeih, daß ich dich warten ließ.. Und er beginnt schon, ihr die durchweichten Schuhe, die nassen Strümpfe auzuziehen. Weinerlich zankt sie: Ich habe dich doch gebeten, nicht zu kommen! Ich brauche deine Hilfe nicht, deinen Triumph, dein Mitleid, ich will das alles nicht— ich will allein Sein!“ Er schüttelt stumm den Kopf, er weiß, sie belügt sich selbst, er weiß, es gübt nichts Schlimmeres für sie, als jetzt allein zu sein Er nirunt ihr den Pelz ab, holt ihr den Wattierten Morgenrock wickelt sie ein wie Alle Rechte durch Ullstein-Feunlleton-Dienst ein Kind, hebt ihre Füße auf die Couch. packt Kissen auf die nackten Füße. Sie sieht ihm zu, es tut ihr alles gut und quält sie dennoch, sie hat ein kleines böses Lächeln um die Lippen, das verletzen möchte:„Weißt du wer mich nach Hause brachte?“ Nein, er weiß es nicht. „Egwind, Sven Egwind, jetzt dein Schütz- ling“, ruft sie leise und ihr Mund verzieht sich spöttisch. Sie fühlt eine Lust, ihm jetzt zu Kranken, ihn zu beunruhigen, ihn aus dem Bewußtseins seines Rechtes zu reißen. „Er wartete auf mich, als du gegangen warst er brachte mich in seinem Wagen her!“ „Das war sehr anständig von ihm“, sagt Siebenlohr und legt noch eine Decke über Sie,„ich habe nichts anderes von ihm er- Wartet.“. „Er war sehr nett“, ruft Marianne, nein Sie schreit es fast.„Er hat alles verziehen, vergessen hat er alles.“ Daß Siebenlohr nichts sagt, sondern nur sein Etui hervorholt und sich eine Zigarette nümmt, erregt sie maßlos. „Ist dir das alles so egal?“ schreit sie. „Schlag dir den, Egwind aus dem Sinn“ sagt er langsam,„triff dich nicht mehr mit Wm, vergiß ihn ganz.“ Er fühlt den unsicht- baren Triumph in ihrem Blick, er lächelt nachsichtig zu diesem Irrtum:„Egwind ist micht mehr frei, Marianne. Er wird heiraten.“ Sie lägt die Füße herabgleiten und setzt sich langsam auf:„Ach Gott, wen denn?“ 1 7 5 kleine Mädchen, das dich an die See 11 „Was, die Fanny Schmidt?“ „Sie heißt nicht Fanny Schmidt“, sagt Siebenlohr,„sie heißt Elisabeth Ovander!“ „Was sagst du?“ fragt sie, und ihre schöne, Weltberühmte Stimme ist jetzt ohne Ton. „Ich kenne deine Tochter“, sagt er,„sie ist ein feiner Kerl. Sie hat an Egwind gutge- macht was wir verbrochen haben. Sie ist es Wert, daß sie ihn allein für sich behält.“ „Ich weiß gar nicht“, grübelt Marianme und greift sich an den Kopf.„Ich kann da gar nicht so schnell mit, ich habe gespielt, das Stück ist ausgepfiffen worden, Egwind bringt mich nach Hause, du bist da— ich hnabe eine Tochter, die Tochter liebt Egwind — ich bin ganz wirr im Kopf— ein fürchter- licher Abend!“ Er setzt sich leise neben sie.„Tut es denn Wel, Marianne?“ fragt er sacht. Sie steht auf und geht langsam mit weit ausgreifenden Schritten nachdenklich durch das Zimmer. „Das ist ja eigentlich nicht auszudenken! Das kannst du mir doch nicht so einfach sagen, so mir nichts dir nichts— und sie selbst weiß es nicht. Sie ahnt es nicht. Ahnt sie am Ende doch? Aber woher, ich ahnte ja auch nichts, nur daß ich.. daß ich sie gamz leise liebte, dieses unverschämte Kind!“ Sie bleibt dicht vor ihm stehen, sie lacht zu ihm hinauf, aber die Lippen zucken ihr, es sieht beinahe aus, als wolle sie ein big- chen weinen, niemals erschien sie ihm jünger und beseelter als in diesem Augenblick. „Ein Leben lang wußte ich nichts von ihr, und jetzt ist sie auf einmal da, jetzt ist sie plötzlich ein erwachsener, ganz anderer Mensch vor mir, ich kann da nicht recht mit, Silvester, ganz kann ich noch nicht mit!“ Sie wehrt ihm nicht, als er sie übers Haar streichelt. vielleicht ist sie froh darüber in diesem Augenblick. Ihr Blick geht immer noch über den Raum hinaus:„Und sie liebt Sven Egwind, sagst du? Woher weißt du denn das? Wie trifft denn das zusammen. Ja aber“, sagt Marianne, und ihr Blick wird Plötzlich groß und starr,„ich war doch mit Egwind zusammen, ich habe ihm doch er- zählt, mein Gott, was habe ich ihm doch er- zählt?“ Bestürzt fragt er:„Was denn, Marianne?“ „Ich habe ihm erzählt, daß sie mit dir im Harz gewesen sei. Er machte gleich so ein seltsames, so ein erstarrtes und ver- schlossenes Gesicht dazu. Ich wußte nicht, Weshalb, aber jetzt, jetzt weiß ich es. Natür- lich weiß ich's jetzt, oh, du lieber Gott, was habe ich angerichtet!“ Siebenlohr fallen die Arme herab. Er sieht Sie ratlos an, er schüttelt nur den Kopf. „Ich kenne Egwind“, sagt sie,„ich weiß Wohl, was dein Name ihm bedeutet. Ich Weiß, er verzeiht es ihr nicht, niemals ver- zeiht er's ihr. Ich weiß, wie er zu einer Frau sein kann, der er nicht mehr verzeiht! Sil- vester, können wir nicht hin zu ihm? Kön- nen wir ihm das nicht erklären?“ „Kein eifersüchtiger Mann glaubt, was mam ibm erklären will“, erwidert er.„FNur keine Uberstürzungen, Marianne, natürlich Werden wir Elisabeth nicht sitzenlassen, na- türlich werden wir zu ihm gehen, aber doch nur jetzt nicht, mitten in der Nacht.“ Sie läßt sich ruhig von ihm zur Couch zurückführen. Sanft legt er ihr den Mantel um die Schultern, deckt ihr die Füße mit der Decke zu.„Vielleicht machen wir uns unmütz Hirngespinste“, meint er.„Ich werde auf alle Fälle zu ihr gehen!“ „Du?“ fragt sie aufgeregt,„nein, ich.“ Siebenlohr sieht gedankenvoll auf seine Schuhspitze.„Marianne“, sagt er zögernd, jedes Wort bedenkend,„liebe Frau, hör mich ruhig an. Das alles ist doch noch so neu, ganz neu für dich— noch nicht geboren fit Elisabeth, verstehst du? Man muß da, glaube ich, vorsichtig sein, unendlich vorsichtig, Sie legt ihm die Hand auf das Knie:„ dir nicht weiter Mühe, Silvester, ich des steh! dich schon. In Wahrheit müßtest dd ganz einfach sagen: Mach dich nicht lächer⸗ lich, Mariannel Zwanzig Jahre hast du dich um kein Kind gekümmert. Die erste ame handlung deiner Mutterschaft War, diesen Kind sein Glück in Gefahr zu bringen, un nun willst du einfach hin und einen große Auftritt haben mit Arm-Ausbreiten und A- die- Brust-Drücken und so. Sie lächelt, sie steht auf:„Nein, nen Silvester, das will ich gar nicht. Ich hat heute leider einmal schlechtes Theater spl len müssen— ich bin noch nicht darübt hinweg— ich werde es bestimmt nicht kalt setzen. Wie sagte Elisabeth einmal zu m Mit glühenden Zangen sie zwicken Künne und glühende Nägel unter ihre Füße lese darüber sie gehen müßte mit ihrem Ein 0 aber ihr Kind müßte sie festhalten, ihr Fil durfte sie nicht hergeben— und was ist den eine Mutter ohne Kind? Mir ist man m 0 mit Zangen und Nägeln gekommen, ich, a auf Seidenschuhen gegangen, die ganze 5 aber mein Kind habe ich nicht festgehele Ich hab' kein Anrecht mehr auf dieses Fin n. Du willst mich davor schützen, dab e Tochter mir die Tür weist— ich danke dafür, du bist wie immer zu mir: gut. 40 ich will meine Tochter vor mir cht n verstehst du das? Ich will ihr Leben 1 mit meinem Dasein bedrängen, Silves 5 Nein. Sie hat mich zwanzig Jahre lang 1 braucht, ich war nicht da. Nun braucht be einen anderen Menschen, Egwind. Ich 19 nur noch eine Pflicht, ihr Egwind zu halten.“ 5 0 Fortsetzung fob Juli 1956/ Nr.% — 5 2 N ö 5 8 8 gerausg eb. Verlag, U gucke xrel. chefredak pr. K. Ac kichenrode peuilieton! les: H. Sch koch; Spo; Soriales:! fl. Kimpins stellv.: W bank, Rhe Bad. Kom. I Mannheim. Fr. 36 016, — II. Jahrg. eee Lv B 0 Deutsc Schlepp noch i organis setzen, fallene sind. als Reg Den sie leben Die Exist irgendein nahme ne Bei d steht die schleppter union an Ansicht e Labo Londor außenpoli terhaus 1 Gaitsk. Initiative britannier Bundesrep Politik zu einige Mi! Möglichke den Rüstu auberord den zu hal rüstung abhängig die Aufre zeichnete schaftsinst Gaitske die deutse kerem Mö Pakt als einigung deutsche ständen f freiheit, f verzichten gieren, Di Bonn. Erklärung Iden vom Reglerung auk die B die Entsc gesamtdeu schen Dar scher ge begrüßen, Dundesrep men mit d Deutschlar dede bew Zundesrex Jandlung Uindert w. Bemühun; In ein Aird die, den die audpolitih üoben. An lud der amtdeu Lpeikel 86 Mon-Die fentig, 8 chen Or ener aufg aner Auf; dulkasszun munt. J kalischen Auers irre merken agen üb deten M Mahren, ngen g6 eutschla! 9 die! in Dogr Die F Die Rede