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Abel . schützen eben nich Silvestel e lang 8. raucht d Ich babe nd Zu er. zung folg gerausbeber: Mannhelmer Morgen derlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; keuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. goch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sonmales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Eimpinsky; Cher v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Fr. 30 016, Ludwigshafenpnh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 4.6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Ihre Namen füllen die Karteiblätter der Suchdienst- organisationen des Deutschen Roten Kreuzes. Das DRK will die Suchdienstarbeit fort- setzen, solange noch Aussicht besteht, daß der Gesuchte lebt, daß das Grab eines Ge- fallenen ermittelt werden kann oder aber bis weitere Nachforschungen aussichtslos sind. Auf Grund des Sachverhaltes wird es allerdings auch nach Ansicht des DRK als Regel angesehen werden müssen, daß die Mehrzahl der Gèsuchten nicht mehr lebt. Den weitaus größten Teil der 2,14 Mil- zonen ungeklärten Suchdienstfälle nehmen ie Ver migten der ehemaligen Fehrmacht ein, deren Zahl jetzt mit 1246 000 angegeben wird. Es sind Soldaten, kon deren Verbleib seit der Kriegszeit über- haupt keine Nachricht vorliegt. Die Gruppe der verschollenen Kriegsgefangenen in Ost und West beträgt 101 700, davon rund 80 000 im Osten. Von diesen Verschollenen wissen die Angehörigen und die Suchdienste, daß de lebend in Gefangenschaft geraten sind. Die Existenz der Verschollenen ist also zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Gefangen- nahme nachweisbar. Bei den gesuchten Zivilpersonen steht die Gruppe der rund 750 000 einst Ver- schleppten und Gefangenen in der Sowjet- union an erster Stelle. Auch hier muß nach ansicht der Suchdienstexperten damit ge- rechnet werden, daß heute nur noch ein ge- ringer Prozentsatz lebt. Weitere Nachfor- schungen des Suchdienstes sind den rund 22 000 verschollenen Zivilgefangenen in den osteuropàischen Staaten außerhalb der So- Wjetunion gewidmet. Ein besonders trauriges Schicksal ist das der 17 000 Kinder, die elf Jahre nach dem Zusammenbruch noch immer nicht ihre Eltern gefunden haben. Schwer ist auch das Schicksal der rund 16 000 Eltern, die noch immer nach ihren Kindern fahnden, von denen sie in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit getrennt worden sind. Auf diesem Arbeitsgebiet kann der Suchdienst jeden Monat rund 500 Erfolgsmel- dungen buchen. Nach Ansicht des DRK hat die Sowiet- union ihre Zusage dahin erfüllt, daß alle Deutschen, die sich nach den Unterlagen des Labour fordert neue Deutschlandgespräche Zweiter Tag der großen Aussprache im britischen Unterhaus London.(dpa AP) Am zweiten Tag der aubenpolitischen Debatte im britischen Un- terhaus forderte der Labourführer Hugh Gaitskell die britische Regierung auf, die Initiative zu Gesprächen zwischen Groß- britannien, den USA. Frankreich und der Bundesrepublik über eine neue Deutschland- Politik zu ergreifen. Er beschuldigte zugleich einige Minister, durch Andeutungen über die Möglichkeit einschneidender Kürzungen bei den Rüstungsausgaben in der Oeffentlichkeit auherordentliche Verwirrung! hervorgeru- ten zu haben. Gaitskell betonte, daß die Ab- rüstung nicht von politischen Lösungen abhängig gemacht werden dürfe. Er forderte die Aufrecht-Erhaltung der NATO und be- zeichnete es als unnötig, sie zu einem„Wirt- schaktsinstrument“ umzubauen. Gaitskell wies auf die Gefahr hin, daß die deutsche Oeffentlichkeit in immer stär- zerem Mage die Bindung an den Atlantik- Pakt als ein Hindernis für die Wiederver- einigung betrachten könne. Eine neue deutsche Regierung könne dann unter Um- ständen freiwillig auf ihre Entscheidungs- freiheit, für den Atlantik-Pakt zu optieren, verzichten und sich mit den Sowjets arran- gieren. Die britische Regierung solle deshalb zusammen mit den anderen drei Mächten versuchen, eine neue Lôsungsmöglichkeit zu finden. Außenminister Selwyn Lloyd unter- strich, daß die britische Regierung an die Möglichkeit glaubt, einem kollektiven Sicher- heitspakt für Europa beizutreten ohne Rück- sicht darauf, welche Entscheidung ein wie- dervereinigtes Deutschland treffen würde. England könne es jedoch nicht zulassen, daß seine Bündnisse— die NATO, der südost- asiatische Verteidigungspakt und der Bag- dadpakt— zerfallen. Die NATO müsse ihren militärischen Charakter behalten, doch soll- ten ihre anderen Aufgabengebiete ebenfalls entwickelt werden. Auf dem Gebiet des poli- tischen Zusammenhaltes sei die größte Hoff- nung auf einen Fortschritt gegeben. Während Gaitskell zu den Veränderungen in der Sowjetunion betont hatte, die Kom- munistische Partei sei noch immer voll an der Macht und die Sowjetunion beherrsche weiterhin die Satellitenstaaten, àußerte Lloyd de Ansicht, daß in der Sowjetunion ein evolutionärer Vorgang begonnen hat,„der 1 75 möglicherweise nicht wieder aufhalten ähgt.“ CDU und SPD sehen sich bestätigt Bonner Reaktion auf die Erklärungen Edens Von unserer Bonner RNedakcien Bonn. Die Aufnahme der Deutschland- Erklärungen des britischen Premierministers Iden vom Montag ist in Bonn geteilt. Die Neglerungsparteien begrüßen den Hinweis au die Notwendigkeit freier Wahlen und die Entscheidungsfreiheit einer künftigen gesamtdeutschen Regierung. Den militäri- chen Darlegungen Edens stehen sie skep- cher gegenüber. Die Oppositionsparteien legrügßen, daß der britische Premier die Bundesrepublik angesprochen habe, zusam- en mit den Westmächten neue Wege in der Deutschlandpolitix auszuarbeiten. Edens gede beweise, wie tragisch es sei, daß die bundesrepublik in dieser Zeit der großen ſandlungen durch den Kanzler daran ge- ndert werde, sich aktiv in die Abrüstungs- emünungen einzuschalten. m einer Verlautbarung der CDU/ S aud die„erfreuliche Deutlichkeit“, mit der en die Grundzüge der englischen Deutsch- Aapolitix unterstrichen habe, hervorge- aoden. An der Notwendigkeit freier Wahlen d der vollen Entscheidungsfreiheit einer Wamtdeutschen Regierung seien keine ſaeikel gelassen worden. Der„Deutschland- mon- Dienst“ schreibt:„Es ist nicht un- Anti, daß; auch die Meinung der eng- kechen Opposition über die Unmöglichkeit mer aufgezwungenen Neutralisierung und 170 Auflösung des Atlantikpaktes mit der aülkassung der Bundesregierung überein- mm. e Nach Auffassung der Regierungs- kileien ist es verständlich, daß ein Land, 10 Vor„Polizeiaktionen“ kommunistischer gerkunkt durch seine Insellage geschützt ist, i militärischen Dinge teilweise anders an als die Bundesrepublik, die ständig meinem Korea- Schicksal bedroht sei. er SPP- Abgeordnete Wehner sieht in u Erklärungen des britischen Premier- aansters eine Bestätigung der sozialdemo- matischen Forderung:„Schluß mit Aden- 8 realer Außenpolitik.“ Es sei äußerst nnerkenswert, daß Eden seine Ausfüh- a gen über die Unmöglichkeit, in den ver- un Methoden des Kalten Krieges fort- zenden in enge Verbindung mit dem Ver- düsen gebracht habe, neue Wege in der ütschland-Politik zu finden. Es zeige sich, a che NATO-Zugehörigkeit Deutschlands DDesme bedeute. 4 Fp meint in einer Stellungnahme: bie Rede, die man in einer zur Entspan- 10 nung neigenden Weltlage von einem deut- schen Kanzler erwartet, hat der englische Premier gehalten. Die klärende Aussprache, die eigentlich ihren Platz im Bundestag haben sollte, fand im britischen Unterhaus statt.!“ Die FDP fordert, daß die Bundes- republik sich in geeigneter Weise in die Ver- handlungen mit der Sowjetunion über eine „Begrenzung der militärischen Kräfte in be- stimmten Gebieten“ einschalten sollte, an- statt sie, wie es der Bundskanzler versuche, zu hintertreiben. deutschen Suchdienstes in sowjetischen Lagern und Gefängnissen befanden, bis auf eine kleine Zahl heimgekehrt sind. Dem DRK sind nur noch 265 Gefangene bekannt, die in sowjetischen Lagern zurückgehalten werden und deren Staatsangehörigkeit den sowWqetischen Behörden noch ungeklärt er- scheint. Es sei jedoch anzunehmen, daß auch diese Personen dann entlassen werden, wenn von deutscher Seite deren deutsche Staatsangehörigkeit nachgewiesen Wird. Auch könne erwartet werden, daß jene Deutschen auf Antrag die Ausreisegenehmi- gung erhalten, die noch außerhalb von Lagern und Gefängnissen als Arbeitskräfte in der Sowjetunion leben. Seit 1954 sind 2400 Personen dieser Gruppe bereits heim- gekehrt. Heimkehrer aus Strafgefangenschaft und aus Zwangsaufenthaltsorten der Sowiet- union haben dem Suchdienst Meldungen über Personen gemacht, über deren Schick- sal bisher hier nichts bekannt war. 118 600 wünschen Familienzusammenführung In den Wunschkarteien nach Familien- zusammenführung stehen gegenwärtig die Namen von 118 600 Deutschen im Ausland, an der Spitze über 90 000 Deutsche aus Polen, 13 000 aus Rumänien, 12 000 aus der Tschechoslowakei und 3600 aus Ungarn. Aus Gebieten unter polnischer Zuständigkeit kommen seit Dezember 1955 monatlich 800 bis 1000 Personen im Wege der Familien- zusammenführung in das Bundesgebiet. Diese Zahl soll noch erheblich vermehrt werden. Auch die Verhandlungen mit dem Tsche- choslowakischen Roten Kreuz, dem DRK- Präsident Dr. Heinrich Weitz in den näch- sten Tagen einen Besuch in Prag abstatten wird, haben eine positive Einstellung in der Frage der Familienzusammenführung ergeben. Interventionen beim Roten Kreuz in Bukarest und in Budapest sind in der gleichen Frage vom DRK eingeleitet worden. Das DRK hofft auch, daß die Nachforschun- gen nach dem Schicksal von Deutschen aus der Bundesrepublik, die nach 1945 in der Sowjetzone verhaftet worden sind, durch die Zusammenarbeit mit der Rot-Kreuz-Gesell- schaft in Dresden bald Erfolg haben werden. 1510 N 4 5 e 55 n n 5 880 8 8 S 8 8 8 S 8 8 S 8 . N e 2 N N N 9 1 85 l S. s 8 . 5 8 8 N 8 8 2 5 N 2 28 8 d n 8 Sfuirte der U- Streſttrdfie in Millionen ann 8 n r 8 5 8 9 & N N 2 8 N N . N 55 8 2 4956 E Marine Cuff cl. Das Ansteigen der Luftwaffe gegenüber Hęer und Marine ist das Kennzeichen der Nachkriegsentwicklung in den Streitkräften der USA. Unser Schau- bild, das deutlich den Höhepunkt der Rustung zur Zeit des Koread-Konfliktes erkennen läßt, ermöglicht einen Vergleich der Mannschaftsstärken der drei Wehrmachtsteile in den Jahren 1950, 1953 und 1956. Der viel diskutierte Radford- Plan würde der Luftwaßſe bis 1960 inner- nalb der Streitkräfte die Vormachtstellung einräumen.(Siehe auck Seite 2.) Wieder Tauziehen um Nixon Stassen fordert anderen Kandidaten Washington.(dpa AP) Eine Spaltung des republikanischen Parteikongresses der SA, auf dem die Kandidatur für den Posten des Präsidenten und des Vizepräsidenten ermit- telt werden, ist in den Bereich des Mög- lichen gerückt. Der Abrüstungs-Beauftragte Präsident Eisenhowers, Harold Stassen, er- klärte in Washington, er werde sich auf dem Kongreß dafür einsetzen, daß der Gouver- neur von Massachusetts, Christian Her- ter, an Stelle des jetzigen Vizepräsidenten Richard Nixon als Kandidat der Republika- ner für den Posten des Vizepräsidenten A1 gestellt wird. Stassen begründete seinen Schritt damit, daß eine Kandidatur Eisen- hower— Herter mindestens sechs Prozent Stimmen mehr erhalten würde als eine „Mehrheitswille der Synode gefälscht“ Dr. Eberhard Müller zur Wehrpflicht-Kontroverse in der ERD Bonn(epd) Auf einer öffentlichen Ver- sammlung in der Bonner Kreuzkirche be- schuldigte Akademiedirektor D. Dr. Eber- nard Müller Bad Boll), Dr. Dr. Heinemann und andere Synodale, durch die Unterschrif- ten-Sammlung auf der Berliner Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD) den Mehrheitswillen der Synode aus poli- tischen Gründen gefälscht und ein„Votum Segen die Wehrpflicht erschlichen“ zu haben. Die Bedeutung dieser Aktion werde erst klar, wenn man sie im Zusammenhang mit den jahrelangen Versuchen einer kirchlichen Minderheit sehe,„bestimmte politische Auf- fassungen zur Frage der Wiedervereinigung und Wiederbewaffnung Deutschlands gegen den Willen der Mehrheit zum Gegenstand Kirchlicher Stellungnahmen zu machen“. In diesem Zusammenhang erklärte Dr. Müller, mit der Veröffentlichung des Zahlenergeb- nisses der Unterschriften-Aktion habe Dr. Heinemann ein Bischof Dibelius gegebenes Wort gebrochen. Die Bonner Professoren Gollwitzer und Iwand wiesen die Vorwürfe Dr. Müllers scharf zurück und bedauerten lebhaft, daß dieser eine„Flucht in die Oeffentlichkeit“ angetreten habe, ohne die Stichhaltigkeit seiner Behauptungen mit den Betroffenen vorher geprüft zu haben. Professor Goll witzer bestritt, daß die Unterschriften-Ak- tion geheim und in der Sache unberechtigt gewesen wäre. Dr. Heinemann habe keine Versicherung hinsichtlich der Vertraulichkeit der Aktion gegeben. Im Verlauf der Aus- sprache wurde angeregt, die Synode solle die Vorgänge durch einen Ausschuß prüfen lassen. SPb erwartet schwere Auseinandersetzungen (dpa) Der Pressedienst der SpD erwartet als Folge der Diskussion in der Bonner Kreuzkirche um die Wehrpflicht-Erklärung der Synodalen schwere Auseinandersetzun- gen in der evangelischen Synode. Eines scheint nach Ansicht des Pressedienstes je- doch festzustehen: daß sich die Evangelische Kirche entschied, die Diskussion im Kirchen- haus selbst zu führen, beweise ihre Ueber- zeugung, daß sie auch diesem Sturm ge- Wachsen sein wird. Zwischen Gesfern und Morgen Eine sowzetische Erklärung an Bundestag und Bundesrat hat der sowjetische Geschäftsträger, Botschaftsrat Kudriaw- zew am Dienstag im Auswärtigen Amt in Bonn überreicht. Wie verlautet, beschäftigt sich diese Erklärung— ähnlich wie kürzlich das Schreiben des sowjetischen Ministerprä- sidenten Bulganin an den Bundeskanzler— mit den Problemen der Abrüstung. Nähere Angaben waren noch nicht zu erfahren. Staatssekretär Hallstein und sein franzö- sischer Kollege Faure haben am Dienstag die Luxemburger Verhandlungen über die Mo- selkanalisierung und ihre Saarverhandlun- gen mit einem„Gespräch unter vier Augen“ in dem kleinen Moselort Beilstein im Kreis Zell fortgesetzt. In einem nach der Bespre- chung herausgegebenen Kommuniqué heißt es, in der Redaktion der Vertragstexte seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Anerkannt haben jetzt die britischen, bel- gischen, französischen und amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik den zwi- schen der Bundesregierung und den Gewerk- schaften vereinbarten neuen Tarifvertrag für die Zivilbeschäftigten bei den alliierten Streitkräften. Gleichzeitig haben sie das Bundesfinanz ministerium gebeten, die rück- Wirkend vom 1. April dieses Jahres gültigen höheren Lohn- und Gehaltssätze möglichst rasch auszuzahlen. Nach Peking abgeflogen ist am Dienstag der Bundestagsabgeordnete Herm. Schwann (FDP). Er will seine Reise für einige Tage in Kairo unterbrechen und dort maßgebliche Persönlichkeiten aufsuchen. In China will Schwann fünf Wochen bleiben. Die Rückreise geht über Moskau. Schwann sagte vor dem Abflug, das Interesse, namentlich wirtschaft- licher Kreise, an seiner Fahrt nach China sei sehr groß. Er habe viele Anfragen und An- regungen erhalten, betone aber, daß er auf eigene Kosten fahre. Die Bundesregierung habe sich zu seiner Reise nicht geäußert. Das Auswärtige Amt stellte dem Abgeordneten den angeforderten Diplomatenpaß zur Ver- fügung.. Höhere Stationierungskosten für den Un- terhalt der amerikanischen Truppen in der Bundesrepublik fordert der amerikanische Kongreß. Die Bewilligungsausschüsse des Senats und des Repräsentantenhauses haben Widerstrebend 106,5 Millionen Dollar für den Unterhalt der US-Truppen in der Bundes- republik für die Zeit vom 1. Juli 1956 bis 5. Mai 1957 bewilligt. Gleichzeitig vertraten sie aber in einer gemeinsamen Erklärung den Standpunkt, daß die Herabsetzung des deutschen Beitrages nicht gerechtfertigt sei und daß günstigere Vereinbarungen mit der Bundesrepublik getroffen werden sollten. Ein schweres Omnibusunglück in der Nähe von Modena(Italien) hat am Dienstag fünf Todesopfer und 37 Verletzte gefordert. Jugoslawiens Staatspräsident Tito traf am Dienstag zu einem fünftägigen Besuch auf der griechischen Insel Korfu ein. Tito und seine Gattin Jowanka sind Gäste des griechischen Königs Paul und der Königin Friederike. Am Donnerstag werden der grie- chische Ministerpräsident Karamanlis, Außen- minister Averoff und andere Regierungs- mitglieder zu politischen Besprechungen nach Korfu kommen. Im UsS-Verteidigungsministerium hat der Militärausschuß der NATO in einer Sonder- sitzung über die Erwägungen der Vereinig- ten Staaten diskutiert, ihre Truppenstärke herabzusetzen. Anlaß zu dieser Sitzung gab eine Beunruhigung über diese Erwägungen unter den NATO-Mitgliedern, die keine Atomwaffen besitzen. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, verlag der US-Vertreter Während der Sitzung eine Erklärung des amerikanischen Generalstabschefs Radford, in der die Zeitungsberichte über beabsich- tigte Truppenherabsetzungen als aus dem Zusammenhang gerissen und„völlig un- gerechtfertigt“ bezeichnet werden. In der Er- klärung sei den NATO-Vertretern versichert worden, daß die USA entschlossen seien, inre NATO- Verpflichtungen einzuhalten. Verän- derungen in der Struktur der Streitkräfte könmten nur in Uebereinstimmung mit den NATO-Streitkräften vorgenommen werden. Durch die Explosion einer Tretmine sind am Dienstag zwei Mitglieder der UNO-Waf- fenstillstandskommission in der Nähe von Jerusalem schwer verletzt worden. Die UNO-Vertreter waren bei der Untersuchung einer Grenzverletzung durch jordanische Truppen in der entmilitarisierten Zone nördlich von Jerusalem in ein Minenfeld ge- raten. Etwa 300 Menschen sind durch die Uber- schwemmungskatastrophe in Mittel- und Nordiran ums Leben gekommen. Wie der Sender Teheran meldet, sind Tausende von Menschen in dem Katastrophengebiet ob- dachlos. für den Posten des Vizepräsidenten Kandidatur Eisenhower— Nixon. Nixon gilt als Vertreter des nationalistischen rechten Flügels der Republikanischen Partei, Herter dagegen gehört dem liberalen linken Flügel an. Die beiden Flügel standen auf früheren Partei- Kongressen im scharfen Gegensatz zueinander. Eisenhower rügt Stassen Präsident Eisenhower ließ durch Presse- sekretär Hagerty zu Stassens Aeußerung er- klären, als Privatmann könne Stassen tun und lassen was er wolle. Als Angehöriger der engsten Umgebung Eisenhowers hin- gegen sei es unmöglich, dag er eine der- artige Erklärung abgebe. Dies sei Stassen auch am letzten Freitag, als er Eisenhower von seinen Absichten unterrichtet habe, mit- geteilt worden. Eisenhower hat sich bisher immer für eine Kandidatur Nixons ausge- sprochen. Auch der Vorsitzende der Repu- blikanischen Partei, Leonard Hall, setzte sich erneut für die Kandidatur Nixons ein. Zwanzig republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses haben Harold Stassen aufgefordert, von seinem Posten als Abrüstungsbeauftragter des Präsidenten zu- rückzutreten. Sie erklären, das Verhalten Stassens sei mit seiner Stellung unverein- bar. Stassen sagte dazu, er habe nicht die Absicht, zurückzutreten, und er sehe auch keinen Anlaß dazu. Gouverneur Christian Herter hat in einer Stellungnahme zu diesen Vorgängen ver- sichert, daß er noch kein Kandidat sei und alles tun wolle, um was Eisenhower ihn bitte. Herter wiederholte damit seine frühere Zeußerung, daß er sich nur dann um die Vizepräsidentschaft bewerben werde, wenn der Präsident ihn darum ersuche. Zusage der Weltbank zum Assuan-Projekt hinfällig Washington.(dpa AP) Beamte der Welt- bank erklärten in Washington, daß die Zu- sage der Bank, sich an der Finanzierung des Assuan-Sstaudammes am Nil zu beteiligen, hinfällig geworden sei. Ein Sprecher der Bank sagte:„Es war immer unsere Einstel- lung, daß die Beteiligung der Bank an dem Projekt von der Gewährung von Zuschüssen durch die USA und Großbritannien abhän- gig ist. Nachdem diese Zusagen zurückgezo- gen wurden, ist auch das Angebot der Bank hinfällig.“ „Der obere Assuan-Staudamm wird ge- baut“, versprach am Dienstag in Kairo der ägyptische Staatspräsident Nasser, Am gleichen Tage hat der sowjetische Botschaf- ter in Kairo, Kisselew, erklärt, die westliche Presse habe Aeußerungen des sowjetischen Außenministers Schepilow zum Assuan-Pro- jekt falsch widergegeben. Die Sowjetunion sei bereit, das Projekt zu finanzieren, falls Aegypten darum nachsuche. Erfolgsbericht über amerikanische H-Bombenversuche Washington.(AP) Die jetzt abgeschlossene amerikanische Atombomben Versuchsreihe im Gebiet Bikini-Eniwetok ist von dem Vor- sitzenden der US-Atomenergiekommission, Lewis Strauss, als erfolgreich bezeichnet Worden. Es seien Fortschritte in der Ent- wicklung von Atomwaffen mit geringerer Erzeugung von radioaktivem Staub und für taktische Zwecke gemacht worden. Ferner sei es gelungen, die bei der Explosion von Atombomben erzeugten radioaktiven Strah- Jen zu lokalisieren. Außerhalb der gesperr- ten Gefahrenzone sei es nicht zu gefährlichen Atomstrahlungen gekommen. Schließlich sei man auch in der Entwicklung von Atom- Waffen für die Abwehr von Angriffen wei⸗ ter fortgeschritten. Beobachter der Versuche vermuten, daß es sich dabei um ferngelenkte Flugzeugabwehrgeschosse mit Atom- und Wasserstoff-Sprengsatz handelt. Seite 7 MORGEN er 1 9 ORG Kommentar Mittwoch, 25. Juli 1956 Edens Entspannungspolitik Die außenpolitische Debatte des Unter- Hauses hat in einer Hinsicht Klarheit ge- Pracht: die Beurteilung der Weltlage, wie sie sich seit dem Tode Stalins entwickelt Hat, ist auf Seiten der britischen Regierung grundverschieden von derjenigen in Bonn, Wie sie aus den Stellungnahmen des Bundes- Kanzlers und amtlichen Bonner Instanzen Abgeleitet werden kann. Sir Anthony ist der Ueberzeugung., daß die Gefahr eines Krieges in Europa und eines Weltkonfliktes sehr viel geringer geworden ist, ja mindestens für die unmittelbare Zukunft nicht ernstlich in Erwägung gezogen zu werden braucht. Der britische Premierminister stützte diese Ueber- zeugung einerseits darauf, daß nach seiner Meinung auch der Kreml einen Krieg, in dem nach Edens Auffassung unzweifelhaft die Atomwaffen, einschließlich der Wasser- Stoftbomben, eingesetzt werden würden, micht riskieren will. Darüber hinaus sieht er aber auch in der sozialen und innenpoli- tischen Entwicklung innerhalb der Sowjet- union und den Satelittenstaaten, wie sie un- ter anderem in der berühmten Chrustschow- Rede vor dem zwanzigsten Parteikongreg in Mokau zum Ausdruck kam, einen Faktor, der zu einer friedlichen Entwicklung der sowjetischen Außenpolitik beigetragen hat und vielleicht in zunehmendem Maße bei- tragen kann. Eden sieht den Schwerpunkt der sowije- tischen Expansionstendenz nunmehr auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Konkurrenz. Diese Auffassungen fanden in der Debatte einen freundlichen Widerhall in den Reden der meisten Labour-Politiker, wobei man Allenfalls feststellen konnte, daß die sozia- Ustischen Redner hinsichtlich der Beurtei- jung der sowjetischen Politik eher etwas vorsichtiger waren als der konservative Pre- mier minister. Der britische Premierminister zieht aus der veränderten Weltsituation sowohl auf militärischem, wie auf politischem Gebiet Schlußfolgerungen, die er vorläufig allerdings erst in groben Zügen umrissen hat. Militärisch strebt er eine Ueberprüfung der strategischen Notwendigkeiten an, die nach seiner Meinung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhanges unvermeidlich sein wird. Man hat in London keinen Zweifel daran, daß eine solche Neu- bewertung der strategischen Notwendig- keiten zu einer Herabsetzung der konven- tionellen Streitkräfte führen muß. Die bri- tische Regierung hat sich mit ihrem großen Verteidigungsprogramm, das unter dem Eindruck des Koreakrieges aufgestellt wurde, finanziell und wirtschaftlich übernommen. Da sie an ihrem Entschluß, eigene Wasser- stoflbomben und ferngelenkte Geschosse her- zustellen, unbedingt festhalten will, um sich ihren Platz unter den Mächten ersten Ranges zu bewahren, kann eine Revision nur auf Kosten der Bodentruppen und wahrschein- lich der Flotte vor sich gehen, Die einzige Be- ruhigung, die er denjenigen, die in England Selber und außerhalb der britischen Insel Bedenken gegen eine Herabsetzung der kon- ventionellen Waffen haben, gibt, ist seine Versicherung, daß die Revision des britischen Verteidigungsprogramms nicht auf eigene Faust vorgenommen werden solle, sondern erst nach Beratungen mit den Alliierten. Die Bonner Bundesregierung wird also ihre Ideen zur Geltung bringen können, ehe unwider- rufliche Entschlüsse in London gefaßt werden. Auch auf politischem Gebiet läßt sich der britische Premierminister auf größere Elasti- zität in künftigen Verhandlungen ein. Er konstatierte, daß seit der Berliner Konferenz von 1954 die Starrheit der Sowjetpolitik durch Flexibilität ersetzt worden sei. Dieser Gegen- Satz zwischen Starrheit und Flexibilität wird in den Wandelgängen des Parlamentes viel diskutiert. Ein Beispiel der Elastizität gab Sir Anthony Eden selber, indem er die Hal- tung der britischen Regierung in der Frage eines europäischen Sicherheitssystems gegen- über der Genfer Konferenz neu interpretierte und ausdrücklich die Bereitschaft seiner Re- gierung zum Abschluß eines Sicherheitsab- Kommens erklärte, das unabhängig davon sein würde, ob ein wiedervereinigtes Deutsch- land sich für den Nordatlantikpakt entschei- den würde oder nicht. Die darin liegende Ge- Fahr, daß, wie die„Times“ sich ausdrückt, die„neutralistische Schule in Westdeutsch- land“ hierdurch ermutigt werden könnte, nimmt der Premierminister anscheinend nicht zu ernst. Ueber die Form, in der Verhandlungen mit dem Osten wieder in Gang gebracht wer- den könnten, war Sir Anthony— abgesehen von einer Andeutung über die Wiederauf- nahme des mit seinem Namen verbundenen Planes über eine vereinbarte Begrenzung der Streitkräfte beiderseits der künftigen Ostgrenze des wiedervereinigten Deutsch- lands— wenig mitteilsam. Ueberhaupt wðWar im Grunde seine Rede nicht besonders auf- schlußreich hinsichtlich der praktischen Kon- sequenzen, die seine Regierung aus der Ent- spannung ziehen will. Denn Flexibilität an Sich ist ja kein diplomatisches Programm. Dr. K. H. Abshagen(London) Kurz berichtet Altlandtagspräsident Wilhelm Keil hat am Dienstag in Ludwigsburg seinen 86. Ge- burtstag gefeiert. Dem greisen Jubilar sind aus ganz Baden- Württemberg und aus an- deren Bundesländern viele Glückwünsche zugegangen. Griechenland und Ungarn haben die Wie- deraufnahme ihrer diplomatischen Beziehun- gen beschlossen, die seit dem zweiten Welt- krieg abgebrochen waren. Der amerikanische Senat hat am Dienstag Auslandshilfsmittel in Höhe von 4110 920 000 Dollar für das Rechnungsjahr 1956/57 be- willigt. Ein Antrag, die wirtschaftliche Aus- landshilfe um 126,6 Millionen Dollar zu kürzen, war zuvor abgelehnt worden. Der Senat entsprach mit seiner Entscheidung der Empfehlung des Bewilligungsausschusses. Vor der endgültigen Verabschiedung des Gesetzes muß der Senat noch über eine Reihe anderer Abänderungsanträge entschei- den. CDU-Saar in Bundespartei aufgenommen Aber das Fortbestehen der Spaltung in zwei christliche Parteigruppen schafft in beiden Lagern keine Zufriedenheit Saarbrücken, 24. Juli Zwei Ereignisse innerhalb von 24 Stunden aben die verworrene Situation zwischen den beiden christlichen Parteien an der Saar um einiges übersichtlicher gemacht. Die Christliche Volkspartei hat sich nach„födera- tiven Grundsätzen“ mit der D hen Zen- trumspartei zusammengeschlossen und die ODU-Sgar hat am Montagabend in Saar- brücken ihre am 12. Juli vom Bonner Partei- vorstand beschlossene Aufnahme in die bun- eutsche Unionspartei mit einem Festakt ogen. nverkennbar sind beide Parteilager mit n negativen Ausgang des monatelangen um die christli Einheit nicht Wirklich zufrieden. Bei allen Festrednern der CDU, dem Präsidenten des Bundesrates und Ministerpräsidenten von Schlesv ein, von Hassel Vertreter des Kan: dem Ministerpräsidenten von 12, Altmeier, und dem saarländischen erpräsidenten Ney, klang diese Un- zufriedenheit an. Altmeier erinnerte an die Mithilfe des Zentrums beim Sturz des christlichen Ministerpräsidenten Arnold“ in Nordrhein- Westfalen, um damit den Wunsch zu be- gründen,„daß der Unionsgedanke bald auch an der Saar alle im ch chen Glauben Sleichgesinnten zusammenführt.“ In der Bundespolitik sei das Zentrum„hoffnungs- los“ zur Splitterpartei zusammengeschmol- zen. Auch von Hassel flocht in seine Rede über die Aufgaben der Union Kritik an der Existenz der Splitterparteien in der Bundes- republik ein.„Nur dadurch, daß wir den Stärksten, die CDU, stärker machen, läßt sich das gesamtdeutsche Schicksal lösen.“ Ist kür die CDU die Aussicht auf die 130 000 Wähler der Hoffmann- Partei zu- mindest vorläufig gesunken, so besteht bei der CVP unbestreitbar Unsicherheit darüber, Wie bei der Bundestagswahl 1957 die Ergeb- nisse des Parteiexperimentes„CVP-Zen- trum“ aussehen werden. Die CDU hat nach- gerechnet, dag beide Parteien in den letzten Wahlen zusammen nur etwa 340 000 Stim- men hatten. Was der später zurückgetretene CVP- Vorsitzende Hoffmann und sein Zen- trumskollege Brockmann am Sonntag den Delegierten des außerordentlichen Partei- tages über den Ausbau des sichtlich impro- visierten Zusammenschlusses sagten, waren Pläne: ein gemeinsames Arbeitsprogramm Von unserem Korresvondenten Wolfgang Feucht der beiden Parteien soll ausgearbeitet, eine organisatorische Ausdehnung auf alle Bun- desländer versucht werden. Eine gewisse Aufmerksamkeit erzielte Brockmann aller- dings auch bei der CDU in Bonn mit dem angedeuteten Ziel, die Zwei- Parteien-Kon- struktion zu einer von der Saar ausgehen- den Sammlung kleinerer Parteien in der Bundesrepublik werden zu lassen. Auch für die saarländische Innenpolitik lassen Vorgänge im christlichen Lager weit- reichende Konsequenzen zumindest als mög- lich erscheinen. Die enge Bindung der CDU- Saar an die Bundespartei wird nach allge- meiner Ansicht ihre Heimatbundkoalition mit der Demokratischen Partei Saar und der SPD noch stärkeren Spannungen unterwer- fen, als dies bisher der Fall war. Als vor- aussichtliche Belastungsproben werden die Entscheidungen der Regierung über den künftigen Saarvertrag und vor allem die Frage der Wehrpflicht für die Saarländer genannt, in der sich die CDU-Saar dem energischen Widerstand ihrer beiden Regie- rungspartner ausgesetzt sehen wird. In Saar- bprücken liegen Informationen vor, nach denen sich ein Beauftragter der Bonner CDU- Führung von der CVP noch unmittelbar vor dem Zusammengehen mit dem Zentrum die Bereitschaft zu einer späteren gemeinsamen Koalition an der Saar hat versichern lassen. Andere Spekulationen laufen auf eine mög- liche Koalition der liberalen und sozialisti- schen Kräfte mit der neuen Parteischöpfung „CVP.ö Zentrum“ nach Düsseldorfer Vorbild hinaus. f Altersversorgung der freien Berufe Bundesminister Schäfer über die Vorarbeiten seines Ministeriums Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 24. Juli Sonderminister Schäfer FVP) will eine Art Volksentscheid der Betroffenen herbei- führen, ob die Alters- und Hinterbliebenen- versorgung für die freien Berufe auf der Grundlage der Versicherungspflicht geregelt werden soll. Im Falle einer positiven Ent- scheidung soll noch in dieser Legislatur- periode ein Rahmengesetz vorgelegt werden. Wie der Minister am Dienstag vor der Presse mitteilte, hat er mit den Verbänden der freien Berufe bereits die Leitsätze bespro- chen, die in seinem Ministerium aufgestellt wurden. Es ist beabsichtigt, eine Beitrags- pflicht in Höhe von 10 Prozent bis zu 750 Mark des Monatseinkommens der Freiberuf- lichen einzuführen. Eine Einheitsversicherung lehnt Schäfer ab. Die Versorgung soll durch 55 Berufsorganisationen eingerichtet were en. In Kreisen der Sachverständigen wird diesen Plänen gegenüber die Frage laut, ob nicht die Altersversicherung der Freiberuf- lichen mit der Renten versicherung der Ar- beiter und Angestellten gekoppelt werden sollte. Im Rahmen der Rentenreform wäre die allgemeine Versicherungspflicht zu er- vägen, die auch den Angehörigen der freien Berufe eine bessere Rückendeckung gewähr- Kabinettsbildung in Holland gescheitert Erhebliche Gegensätze zwischen Katholischer Volkspartei und Sozialisten Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Den Haag, 24. Juli Die Anstrengungen des demissionierten Ministerpräsidenten Dr. Drees, auf Grund der niederländischen Parlaments- wahlen vom 13. Juni ein Kabinett zu bilden, „von dem erwartet werden kann, daß es das Vertrauen des Parlaments genießt“— wie der Auftrag der Königin an Pr. Drees hieß — sind gescheitert. Königin Juliana hat Dr. Drees am Dienstag auf sein Ersuchen von weiteren Bemühungen entbunden und den Fraktionsvorsitzenden der Katholischen Volkspartei, Professor C. P. M. Romme be- auftragt, die Bildung eines Kabinetts zu versuchen. Ueber fünf Wochen hat Dr. Drees, der selbst der sozialistischen Partei der Arbeit angehört, mit den Fraktionsvorsitzenden der fünf maßgebenden Parteien verhandelt, um eine Basis für ein Regierungsprogramm zu finden, das ein Kabinett auf breitester Grund- lage ermöglichen sollte. Grundsätzlich zeig- ten sich alle fünf Parteien hierzu bereit; die Kommunisten und die Politisch-Refor- mierte Partei mit insgesamt vier Sitzen in der zweiten Kammer von 100 Abgeordneten blieben außerhalb der Diskussion. Eine Schwierigkeit ergab sich für Dr. Drees durch die von den Sozialisten geforderte Einschränkung des Verteidigungsetats um 300 Millionen Gulden auf 1,35 Milliarden Gulden, der sich der Verteidigungsminister mit allen Mitteln widersetzte. Die eigentliche Krise brach jedoch erst aus, als Dr. Drees in der vorigen Woche den Fraktionsvorsitzen- den der fünf Parteien, die er zu einer Regie- A2 W. rungskoalition zusammenführen wollte, sein endgültiges Regierungsprogramm vorlegte und erklärte, daß er nicht gewillt sei, in die- sem Programm noch Aenderungen vorzu- nehmen; die Fraktionsvorsitzenden könnten es amehmen oder ablehnen. Diese ultimative Form der Vorlage Rat vor allem die Fraktion der Rathölischen Volkspartei verstfffiit und dazu veranlaßt, das Programm abzulehnen. Es ist durchgesickert, daß vor allem die Frage der staatlichen Förderung der Besitz- bildung, einschließlich der Gewinnbeteili- gung der Arbeitnehmer, die Klippe war, an der Dr. Drees gescheitert ist. Dabei ist in- teressant, daß die von dem Sozialisten Drees in sein Regierungsprogramm aufgenommene Forderung, daß zu überlegen sei, ob in die- sem Zusammenhang spezielle behördliche Maßnahmen angebracht seien, dem Frak- tionsvorsitzenden der Katholischen Volks- Partei, Professor Romme, nicht weit genug Singen. Als zweites erhob die Katholische Volkspartei dagegen schwere Bedenken, daß in dem Regierungsprogramm in bezug auf Neuguinea die Behauptung der niederländi- schen Souveränität nicht klar genug zum Ausdruck gekommen sei. Eines hat die abgeschlossene erste Phase der Kabinettsbildung unzweideutig gezeigt, nämlich daß zwischen den beiden großen Parteien, der Partei der Arbeit und der Katholischen Volkspartei, die seit 1946 als die Hauptträger der Regierungskoalition zu- sammengearbeitet haben, erhebliche Gegen- Sätze entstanden sind. In politischen Kreisen sieht man deshalb dem weiteren Verlauf der Reglierungsbildung mit Besorgnis entgegen. leisten könnte. Viele Personen aus den in Frage kommenden Gruppen beginnen ihre Berufsarbeit als Angestellte. Durch Weiter- Versicherung könnten jene Komplikationen vermieden werden, die eine berufsständische Regelung heraufbeschwören würde. Minister Schäfer, der vor der Presse über sein Aufgabengebiet sprach, hob die Not- wendigkeit einer zielstrebigen„Mittelschicht- Politik“ hervor. Um hierzu die benötigten Unterlagen zu erstellen, führe das Ministe- rium schon seit zwölf Monaten eine reprä- sentative Untersuchung über die Lage der Angestellten durch. Schon jetzt liegen, wie der Minister mitteilte, wertvolle Ergebnisse über die Ursachen des Nachwuchsmangels für Spitzenkräfte und leitende Positionen in der Wirtschaft vor. Es sei offensichtlich, dag der Zwang zur Spezialisierung und die Bindung an eine bestimmte untergeordnete Tätigkeit den Aufstieg wertvoller Kräfte blockiere. Große Sorge bereitet den zuständigen Stellen der Bundesregierung der Nachwuchs- mangel in den pflergerischen und sozial- pädagogischen Frauenberufen. Nach Auf- fassung von Sonderminister Schäfer liegt die Ursache für diese ungünstige Entwicklung in den völlig unzulänglichen sozialen Verhält- nissen. Untersuchungen haben ergeben, daß unter Zugrundelegung einer 48stündigen Ar- beitszeit 30 000 Krankenschwestern fehlen. Infolgedessen sind die Schwestern häufig ge- zwungen, 60 Stunden und mehr in der Woche zu afbeiten. Während 1952 je 1000 Betten noch 113 Krankenschwestern zur Verfügung standen, ist diese Zahl bis 1954 auf 107 Schwestern gesunken. Gegenwärtig arbeiten in 3300 Krankenhäusern mit 530 000 Betten 56 000 Krankenschwestern. Weitere Quellen des Nachwuchsmangels sind, nach Schäfers Ansicht, die schlechte Unterbringung und die knappe Besoldung. Mittwoch, 25. Juli 1956/ Nr. 1 — 1 Britische Gewerkschaften verstärken den Streik-Druck London.(dpa /A) Die britischen Gewerk. schaften haben am Dienstag ein neues Druck. mittel eingesetzt, um den Streik in den 19 Automobilfabriken der British Motor Cor. poration zum Erfolg zu verhelfen. Der Vor. stand der Vereinigten Metallarbeitergewerk. schaft hat alle seine Mitglieder in den rund 200 Betrieben der Kraftfahrzeugzubehör- Industrie angewiesen, von sofort an keiner. lei Aufträge mehr für die bestreikten Werke auszuführen. Der Vorsitzende der Metall arbeitergewerkschaft erklärte dazu, er sel fest davon überzeugt, dag die bestreikten Werke höchstens noch bis Ende dieser Woche über die erforderlichen Zubehörteile ver- fügen würden und daß sie dann trotz der Streikbrecher ganz automatisch ihre Produk. tion einstellen müßten. Die Zahl der Arbeitswilligen in den be. streikten Werken hat sich am Dienstag um 1500 erhöht. Wie die Werkleitung mitteilt sind in der Tagesschicht von rund 43 000 Be. legschaftsangehörigen über 23 500 an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Bei dem Schicht. wechsel am Dienstagmorgen war es vor zahl. reichen Fabriken zu Zusammenstößen zwi- schen Streikposten, Arbeitswilligen und Po- lizeibeamten gekommen. Bahnverkehr in Italien fast lahmgelegt Der 24stündige Lohnstreik von 175 000 italienischen Eisenbahnern hat am Dienstag den gesamten Reiseverkehr von den Alpen bis nach Sizilien fast zum Erliegen gebracht, Von den täglich 6000 in Italien fahrenden Zügen konnten nur 132 weitergeführt wer. den. Sie wurden von Notpersonal und Mili täreisenbahnern bedient. Besonders im Ur- lauber-Verkehr hatte das zum Teil katastro. phale Auswirkungen. Staatliche Atomkraftwerke befürwortet Kongreß- Ausschuß Washington.(AP) Gegen den Widerstand der Regierung und der republikanischen Minderheit hat der Bewilligungsausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses die Atomenergie- Kommission(AEC) aufge- fordert, den Bau staatlicher Atomkraftwerke zu beschleunigen. Zugleich verlangte der Ausschuß eine Umbildung der Kommission und beschuldigte den AEC- Vorsitzenden Lewis Strauss, für die„unentschuldbare Stagnation“ in den Vereinigten Staaten in dem Wettlauf um die kommerzielle Nutzung der Atomkraft verantwortlich zu sein. Durch die„unrealistische Hand ung dieser drin- genden Regierungsaufgabe“ sei die Ver- wirklichung der von Präsident Eisenhower 1953 vor den Vereinten Nationen eingegan- genen Verpflichtung, daß Amerika sich mit ganzer Kraft für die Nutzung der Atom- kraft zum Wohle der Menschen einsetzen werde, behindert worden. Die Sowjetunion und Großbritannien würden dadurch eher Atomkraftwerke haben als die Vereinigten Staaten. Der Auschuß empfahl eine zusätz- liche Ausgabe von 400 Millionen Dollar, da- mit die Regierung beschleunigt staatliche Atomkraftwerke bauen könne. Auftskt zum badischen Volksbegehren Es sind etwa 205 600 Stimmen notwendig/ Landeseintragungsausschuß tagte Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel Freiburg, 24. Juli Unter Vorsitz des Landeseintragungs- leiters, Regierungsdirektor Paul Werner, ist der Landeseintragungsausschuß für das Volksbegehren in Baden am Dienstag in Freiburg zum ersten Male zusammengetreten. Zu Beginn der Sitzung legten die Vertreter der politischen Parteien in dem Ausschuß Verwahrung dagegen ein, daß dem Heimat- bund Badenerland als einziger Organisation zwei Sitze im Ausschuß zugesprochen wurden. Wie Regierungsdirektor Werner mitteilte, beträgt die Zahl der Wahlberechtigten in Nord- und Südbaden 2 055 633, so daß die für das Volksbegehren erforderlichen zehn Pro- zent, demnach 205 563 Stimmen ausmachen. Diese Zahl wird sich allerdings noch etwas verschieben, da der Ausschuß beschloß, die Wahlberechtigten der Gemeinde Schluchtern (bei Heilbronn), die früher badisch war und jetzt zu Nord württemberg gehört, an dem Volksbegehren teilnehmen zu lassen. Da- gegen werden die Gemeindeteile Reichen- bächle(Kreis Wolfach) und die sogenannten Wimpfener Höfe nicht an dem Volksbegehren Neue Anzeichen einer großen Revision USA ziehen sich militärisch aus Japan zurück Fortgang der Diskussion über den Radford-Plan Washington, im Juli Wenn der sogenannte Radford-Plan, der eine Verminderung der US-Armee um 800 000 Mann vorsieht, das einzige Zeichen für eine mögliche Revision der amerikani- schen Militär- und Außenpolitik wäre, 80 könnte man wohl noch darüber diskutieren, ob und inwieweit man in Washington wirk- ich bereit sei, grundlegende Aenderungen ins Auge zu fassen. Inzwischen hat sich aber nicht nur herausgestellt, daß Radfords Pläne mehr sind, als nur Schreibtischübungen, nämlich Pläne, die man vom Weißen Haus aus mehr oder minder offen unterstützt; es sind auch neue Tatsachen geschaffen worden. Die bedeutsamste ist der Entschluß des Ver- teidigungs ministeriums, das Hauptquartier des fernöstlichen Oberkommandos in Tokio mit sofortiger Wirkung aufzulösen und nach Hawai zu verlegen, wo es mit dem seit lan- gem bestehenden Pazifischen Oberkommando verschmolzen werden wird. Mit andern Worten: die USA ziehen sich militärisch aus Japan zurück und geben da- mit zu verstehen, daß sie den ostasiatischen Raum, innerhalb dessen immerhin Gefahren- zentren wie Korea und Formosa liegen, nicht mehr als Krisenraum betrachten. Hinter dieser nach außen bin fein militärisch- taktischen Geste steckt auch ein wohlberech- neter politisch- diplomatischer Schachzug: man will, so wird in Washingtoner infor- mierten Kreisen versichert, nicht nur Japan, sondern vor allem Peking zu verstehen geben, daß die USA ihrerseits bereit seien, gewisse Schritte zu unternehmen, die zur Von unserem Korrespondenten Heinz Pol weiteren Entspannung in Ostasien bei- tragen können. Die„neue Linie“ in Ostasien wurde in einer Pressekonferenz des Staatssekretärs Dulles sehr vorsichtig, aber doch in unmiß- verständlicher Weise umrissen. Dulles erklärte, daß er eine über die ganze Welt sich verbreitende Neigung spüre, auf Massen- armeen zu verzichten und sich stattdessen auf die modernen nuklearen Waffen zu verlassen.. Obgleich Dulles in der Pressekonferenz die Frage, wieweit eine allgemeine Vermin- derung von Heeresstärken auch die deutsche Wiederaufrüstung beeinflussen könnte, nur flüchtig anschnitt, bildet sie doch seit Tagen in Washingtoner politischen Kreisen ein Hauptthema der Unterhaltungen. Die Frage Wurde auch während der Debatten des Abrüstungsausschusses der Vereinten Na- tionen hinter den Kulissen im New Lorker Hauptquartier der UNO eifrig diskutiert. Bekanntlich hatte Gromyko in seinem letzten Abrüstungsvorschlag, der zugegebenermaßen einige für den Westen durchaus annehm- bare Punkte enthielt unter anderem auch vorgeschlagen, daß die Höchststärke der mittleren und kleineren Mächte im Rahmen einer allgemeinen Abrüstung nicht mehr als 150 000 bis 200 000 Mann betragen solle. Die- ser Vorschlag war deutlich gegen die Bun- desrepublik und ihre künftige 500 000-Mann- Armee gerichtet, so deutlich, daß man sich in Washington beeilte, zu versichern, man halte eine halbe Million, deutscher Soldaten nach wie vor für notwendig. Hinter den Kulissen sehen die Dinge aber anders aus. Erstens hat der„Friedens- und Abrüstungsminister“ Harold Stassen, der selten etwas sagt, was nicht die Billigung Eisenhowers hat, zu verstehen gegeben, daß sich wohl unschwer ein Kompromiß zwischen dem amerikanischen und russischen Stand- punkt in bezug auf die Höhe der mittleren und kleineren Armeen finden lasse. Und zweitens lassen auch hohe Beamte des State Department deutlich wissen, daß in der Frage, wieviel Mann die deutsche Armee haben werde, noch nicht das letzte Wort ge- sprochen sei. Ein ebenso vorsichtiger wie gut informierter Journalist wie James Reston, der die„New Vork Times“ in Washington repräsentiert, schreibt in einem Bericht, in dem er die Revision der amerikanischen Politik untersucht, in bezug auf das deutsche Problem: „Während offizielle Stellen unterstreichen, daß sie immer noch für eine deutsche Armee von 500 000 Mann eintreten, sind sie doch übereinstimmend der Meinung, daß die Truppenstärken der in der NATO vereinten Nationen angesichts der Bestrebungen man- cher Länder, konventionelle Waffen abzu- bauen, noch im Laufe dieses Jahres einer Ueberprüfung unterzogen werden dürften.“ In der Tat ist die große Mehrheit infor- mierter Leute in Washington wie in New Vork davon überzeugt, dag der Radford- Plan mehr ist als nur ein Vorschlag. Man ist sich hier auch darüber klar, daß die Revision und alle Vorbereitungen dazu mit der größ- ten Zurückhaltung und einem Höchstmaß an Takt in die Wege geleitet werden muß, um nicht Alliierte und Freunde vor den Kopf zu stoßen und damit einen nicht wieder gut- zumachenden Schaden anzurichten. teilnehmen können, da sie früher nicht zum Freistaat Baden gehörten. Bei der Erörterung der Verfahrensvor- schriften für das Volksbegehren, das vom 3. bis 16. September läuft, konnte der Aus- schuß vielfach auf die Volksbegehrens in der Pfalz zurückgreifen, Das vorläufige Endergebnis soll noch am 16. September nachmittags ermittelt werden, Das endgültige Ergebnis wird in einer Sit⸗ zung des Landeseintragungsausschusses Ende September in Karlsruhe festgestellt werden. Der Ausschuß beschloß, daß die Eintragungs: listen nach Ablauf der Beschwerdefristen vernichtet werden sollen. Wirtschaftshilfe wird in Bonn als Aufgabe erkannt Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Die Möglichkeiten, den sogenannten Entwicklungsländern durch industrielle Ausrüstungen zu helfen und det sowjetischen Rubeloffensive mit geeigneten Mitteln entgegenzutreten, wird zwischen den zuständigen Bonner Stellen lebhaft erörtert. Das„Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit“ hat über die Wirtschafts- und Finanzierungshilfe für entwicklungs⸗ kähige Länder ein umfangreiches Gutachten ausgearbeitet. Kernpunkt der Denkschrift it die Regelung des Problems langfristiger Ausfuhrkredite. Maßgebliche Kreise del Wirtschaft haben darauf hingewiesen, da von einer annehmbaren Lösung dieser Fratbe die Möglichkeiten einer verstärkten deut- schen Aktivität abhängen. Nach Ansicht des Blücher-Ministeriums sollte sich die Hilfe- leistung der Bundesregierung nicht darin er- schöpfen, daß der Bund selbst langfristite Kredite gewährt. Man wünscht vielmehr, das bestehende Bürgschaftssystem auszubauen. Ein Vorschlag zielt darauf ab, daß sich die interessierten Exportunternehmen zu Kon- sortien zusammenschließen, für deren lang kristige Kreditgewährung der Bund die Bürgschaft übernehmen würde. 1 Die sowjetischen Anstrengungen in Nahen und Fernen Osten spielten während der Sitzung des Atlantischen Rates im Früb⸗ ling eine erhebliche Rolle, Die Vorschläge det Bundesregierung zur Aktivierung der Nang auf politischem und wirtschaftlichem Gebie hingen zum Teil mit der verstärkten Rubel offensive zusammen. Inzwischen haben det Bundestag, die zuständigen Regierungsste- len und die repräsentativen Vertretungen det Wirtschaft die Frage der Unterstützung der Entwicklungsländer aufgegriffen. Nach 5 Delegation, die vor einiger Zeit Indien un den Fernen Osten besuchte, s0lI jetzt ein deutsche Wirtschaftsmission den Nahen Osten bereisen. Außerdem bewilligte det Bundestag im Rahmen der Etatberatungen 50 Millionen Mark für die Wirtschaftshile Deutsche Unternehmen, darunter die Firm Krupp, entwickelten eigene Pläne. Auch a laglich der Besuche der Ministerpräsidenten Nehru(Indien) und Sukarno(Undonesie wurden Maßnahmen besprochen, die 6. Bundesrepublik und die deutsche Wirtschs 4 zur Unterstützung der Entwicklungslände ergreifen könnte. Erfahrungen des vr. 170/ La große De Elisabeth Baudouii Achtzig rem L. Am Valerie den Prir E 5 Eine Neuheit den Fra altersher werden 1 einem B Spezialis trag der Studienr. geführt er grun Spital ur heilt sine besonder einer E. liebevolle ebenso 1 Arzte oc rascher chirurgis haben, v Bett des Anni Upps, Gr z0llern-F 25 Jahre Liebeshe selten ist vorher at im gleich die Kais einem An verlebte Würmsee Wer hö die in ihr vatiyv sin entwickel Diese beratung 15. Augu nat und jehnung ablesen ist. Die schwärmt Decke m. quergestr heit. Aue Wand au schwarz 1 und unrr bei allen, Denn, Mode. Di tan, der s das Wort gibt eine Veberblic lernen. 1 Farbe) warmen, besondere als anreę einen Rar bewirken Die 1 ohne Unt der Wan 19 ei Utags s un, ein Lotizen 2 Man 840 chlechter and die Sozusager den. Mar aut den Der Pose desser 2 Scheint e dle. und dür die R Jetzt i deworder Haushalt amm es ls gerkügt über eine bent sich dem ene übe ach nott leges Un stamen Spaß; 0 Klein 0 liegen a1 dererseits Anet. J unter si, Atzen. II 0 ein Z Nr. 170 —— ten N ZJewerk. Druck den 19 or Cor. Der Vor. Sewerk. en rund zubehör keiner. n Werke Metall. er sei ztreikten L Woche le ver- rotz der Produk. den be. stag um mitteilt, 000 Be. n ihren Schicht. or zahl- zen zwi- und Po- gelegt 175 000 Dienstag n Alpen Jebracht. renden t wer- nd Mili. im Ur- ratastro. rke 8 derstand anischen ausschuß enhauses ) aufge- aftwerke gte der mission zitzenden huldbare aaten in Nutzung n. Durch ser drin- lie Ver- zenhower ingegan⸗ sich mit Atom- einsetzen jetunion rch eher reinigten e zusätz. ar, da- staatliche en 5 tagte icht zum rensvor- das vom der Aus- gen des Kgreifen. noch am werden. iner Sit- ses Ende werden. ragungs-⸗ defristen Ar. 170/ Mittwoch, 25. Juli 1956 — Belgiens First Lady wird achtzig Jahre alt Königin Elisabeth der Belgier ist noch immer die„Hausfrau“ auf Schloß Laeken La Grande Dame de Belgique“— Die obe Dame Belgiens— nennt man Königin Eisabeth der Belgier, die Großmutter König Baudouins, die heute achtzig Jahre alt wird. Achtzig Jahre, von denen sie sechsundfünfzig rem Lande widmete. 0 am 2. Oktober 1900 heiratete Elisabeth Valerie Gabrielle Marie, Herzogin in Bayern, den Prinzen Albert von Belgien, Sohn Phi- eee eee Uralte Methode Eine von der modernen Medizin ls letzte Neuheit entdeckte Heilmethode wird von den Frauen der orientalischen Länder seit altersher berücksichtigt: Kranke Kinder werden nie von ihrer Mutter getrennt. Nach einem Bericht von Dr. Mary Crosse, einer Spezialistin für Frühgeburten, die im Auf- trag der Weltgesundheitsor ganisation eine Studienreise durch den Vorderen Orient aus- gekünrt hat, begleiten die ägyptischen Müt- ter grundsätzlich ihre Kranken Kinder ins Spital und bleiben dort, bis diese völlig ge- peilt sind. Die Arzte haben festgestellt, daß besonders Kinder im zartesten Alter im Fall einer Erkrankung die Anwesenheit und liebevolle Fürsorge ihrer Mutter mindestens ebenso nötig haben wie die Pflege durch Arzte oder Schwestern, daß die Heilung rascher vonstatten geht und daß sogar chirurgische Eingriffe größere Erfolgsaussicht haben, wenn die Mutter Tag und Nacht am Bett des kranken Kindes ausharrt. Aeneeeeeemeeneeeenemeemneuemunmeenemememene Upps, Graf von Flandern, und der Hohen- z0llern-Prinzessin Maria. Elisabeth war 25 Jahre alt, Albert 26. Es war eine reine Liebesheirat, wie sie in fürstlichen Familien gelten ist. Die beiden hatten sich zwei Jahre vorher am Wiener Kaiserhof kennengelernt, im gleichen Jahr, in dem Elisabeths Tante, die Kaiserin von Oesterreich, in Genf von einem Anarchisten ermordet wurde. Elisabeth verlebte ihre Jugendjahre in Possenhofen am Würmsee, wo die Familie der Herzöge in Bayern lebte. Ihr Vater, Karl Theodor, war der berühmte„fürstliche Augenarzt“, ihre Mutter die Prinzessin Maria-Josepha von Braganca, Infantin von Portugal. Am 3. November 1901 erblickte Elisabeths erstes Kind das Licht der Welt: Leopold, der später Belgiens vierter König wird. Am 10. Oktober 1903 wird Prinz Charles geboren, der von 1944 bis zum Rücktritt Leopolds III. als Prinzregent über Belgien herrscht. Am 9. August 1906 kommt die einzige Tochter, Marie- José, auf die Welt, die als Gattin des italienischen Thronfolgers Umberto wenige Tage nach dem Rücktritt des italienischen Königs für kurze Zeit Königin von Italien ist. Neun Jahre nach der Eheschließung steigt Albert als dritter König auf den belgischen Thron. Aber nur fünf Jahre dauert der Frie- den. Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges folgt Elisabeth ihrem Mann nach La Panne an der belgischen Kanalküste, richtet ein Militärlazarett ein und pflegt die Verwunde- ten ohne Rücksicht auf ihre eigene Person. Nach der Befreiung des Landes widmet sie sich mehr denn je den Kranken und Schwa- chen. Nach dem Tode ihres Gatten tritt sie 1934 hinter der jungen Königin Astrid zu- rück, setzt aber ihre Lebensaufgabe fort. Nach der zweiten Besatzungszeit er- scheint sie ungebrochen und führt das fort, was der Krieg unterbrochen hatte. Als Schutzpatronin der Künste und der Presse nimmt sie aktiven Anteil am kul- turellen Leben des Landes. Ihren Namen trägt der alljährlich stattfindende Musikwrett- bewerb„Königin Elisabeth“, unter ihrer Schirmherrschaft steht die belgische Presse. Elisabeth von Belgien bleibt mit ihren achtzig Jahren weiterhin die erste Dame des Landes, bis eine neue Hausfrau in Schloß Laeken bei Brüssel einziehen wird. H. Stein Die Tragödie der„Hiroshima-Mädchen“ Die Rückkehr in den Alltag ist nicht leicht Vor vier Wochen ist die erste Gruppe der 25 jungen„Hiroshima-Mädchen“ aus USA Zurückgekehrt, wo sie nach einjährigem Aufenthalt von den Schäden geheilt wurden, die ihnen der Atom- Schrecken an Leib und Seele zugefügt hatte. Sie können wieder ihre Glieder bewegen, ihre Hände und Füße— die Kunst der plastischen Chirugie hat die furchtbaren Eutstellungen in ihren Gesich- tern beseitigt und ihnen die Lebensfreude und Zuversicht geschenkt, die ihnen bisher in ihrem kurzen Leben unbekannt waren. Norman Cousins, der Herausgeber der„Sa- turday Review of Literature“, hatte die Aktion ins Leben gerufen— und Zehntau- sende von Amerikanern hatten ihre prak- tische Hilfe zur Verfügung gestellt, und Presse, Radio und Fernsehsender wetteifer- ten miteinander im Dienst für die„Hiroshima maidens“. Sie erhielten kostenlos die beste ärztliche Behandlung; liebevolle Aufnahme in amerikanischen Heimen. Sie konnten Be- sichtigungsreisen machen— und sie kehrten Blau ist nicht länger verpönt Wohnberatungsstelle zeigt moderne Tapeten Wer hätte gedacht, daß die gleichen Leute, die in ihrer Wohnungseinrichtung so konser- vatiy sind, in punkto Tapeten soviel Mut entwickeln! Diese Feststellung machte die Wohn- beratungsstelle in N I, die zur Zeit bis zum 15. August„Moderne Tapeten“ ausgestellt hat und an Fragen, Bewunderung und Ab- lehnung ihrer vielen ratsuchenden„Kunden“ ablesen Kann, was heute eigentlich gefragt ist. Die Sekretärin, die für alte Möbel schwärmt und ihr kleines Zimmer inklusiv Decke mit erschreckender Kühnheit rostrot quergestreift tapeziert hat, ist keine Selten- heit, Auch die Vorliebe, wenigstens ein e Wand aufregend gemustert zu tapezieren, schwarz mit gelben Blüten, oder intensiv rot und unruhig, ist wohl eine Zeiterscheinung bei allen, die mit der Mode gehen wollen. Denn, auch bei Tapeten gibt es eine Mode. Die Röschen und Ranken sind abge- tan, der sachlichen, konstruktiven Form wird das Wort geredet. Die Ausstellung in N 1 gibt einen gedrängten, aber vorzüglichen Ueberblick. Was man nicht wußte, kann man lernen. Blau(früher verpönt als„kalte Farbe“) ist heute gern gesehen, weil es wärmen, satten Farben die Möglichkeit zu besonderer Wirkung gibt. Ein helles Rot gilt als anregend, mit Querstreifen kann man einen Raum niedriger machen, Längsstreifen dannt chkeiten, rn durch und der eigneten chen den erörtert, Haftliche etschafts⸗ icklungs- tutachten chrift ist gtristiger eise der Sen, dab zer Frage en deuf- sicht des ie Hilfe darin er- igfristige nehr, das zubauen. sich die 2 Kol- en lang- und die gen im Während im 11 hläge der er N30 n Gebiet n Rubel aben der ungsstel⸗ ingen der zung del ach der dien und etzt eine Nahen ligte del ratungen zaftshilfe ie Firma Auch an- isidenten donesien) die die virtschalt i8sländef bewirken das Gegenteil. So helfen kleine Tricks, Fehler zu korrigieren. Neuerdings hat man auch entdeckt, daß hohe Räume niedriger wirken, wenn man die Decken Kräftig tüncht, und daß niedrige Räume höher wirken, wenn der Deckenrand außen dunkler und zur Mitte heller werdend ge- tüncht wird.. Die ausgestellten Tapeten sind Mehrzahl ruhig und klar im Muster. Sie kommen dem Bedürfnis des abgehetzten Menschen unserer Tage entgegen, der sich zu Hause entspannen will. Daß trotzdem viele„aufreizende“ Tapeten gekauft werden, daß manche Leute sich ihr ganzes Zimmer mit„wirbelnden Maccaronis“ oder mit einem geradezu rotierenden Muster tapezieren, erklärt sich daraus, daß sie meist nur die Musterrolle sahen. Von der Wirkung des kleinen Fleckchens Papier bis zur Tapete an der Wand ist ein weiter Weg. Auch erfah- rene Architekten können hier ihr blaues Wunder erleben. Der Lichtauffall spielt eine bedeutende Rolle. Auch wirkt die Farbe, auf der grogen Fläche gesehen, oft anders als auf dem Musterstück. in der Bekannte Tapetenfabrikanten haben an- erkannte Künstler zur Mitarbeit herangezo- gen und deren originelle Einfälle auf die Tapete übertragen. Dem Käufer bietet sich eine Fülle von Angeboten, abwaschbare Tapeten, und solche mit plastischer Wirkung, vom„Möblierten Herrn“ bis zum„Ham- burger Städtebild— er hat die Wahl. Ein Ungetüm im Wohnzimmer? Das praktische„Sofa“ ist Couch und Krankenbett zugleich Die Lebensgewohnheiten wandeln sich dune Unterlaß. Und wer über diese Tage, da der Wandel mit starkem Gefälle sich voll- zelt, eine Art von Kulturgeschichte des Altags schreiben würde, könrite nicht um- un, ein Kapitel mit sarkastischen Rand- dottzen zu glossieren etwa im folgenden Stil: Man saß; besser, aber lag dafür um 80 dclechter.« Seit der Madame de Recamier and die Liegen und das Liegen über Tage wusagen wieder gesellschaftsfänig gewor- den. Man lag gern, man lag viel und bis aul den heutigen Tag nicht sonderlich gut. Der Pose kam die Chaiselougne(lange Liege) Ser zustatten als der Entspannung. Scheint es nicht überhaupt so, daß manche e und Liegemöbel mehr für die Pose als ar die Ruhe geschaffen werden? Jetzt ist dieses Problem erst recht aktuell worden. Man braucht beinahe in jedem kaushalt ein Sitz-Liege-Möbel. Nicht allein, im es als Dauer-Bett zu benutzen. Wer aber gerügt noch über ein Gastzimmer? Wer ber einen Platz, an dem ein Reconvales- ant sich kern vom Krankenlager wohl und zauem fünlen kann? Wer also besitzt noch aue überzählige Schlafstätte, auf die man uch notfalls Umquartieren kann, wenn des zebes Ungemach in einem ehelichen Streit utament im Schlafzimmer endet? Spaß beiseite! Die meisten Sofatypen sind klein und schmal, so daß sich niemand im agen auf innen wohlfühlt. Die Couches an- 1 erseits sind als Sitzmöbel denkbar unge- 85 Man muß schon Berge von Kissen en sich türmen, um nicht kreuzhohl zu wen. Und dann, welche Kolossal-Statue ist Wein Zwischending zwischen Sofa und Bett? s Wohnzimmer ist fast zu klein dafür. Leicht gebaut muß ein großes Möbel sein, 55 ohne beengend zu wirken, in kleineren e stehen kann. Manchmal löst der am enker dieses Problem allein schon mit it Slockerten Gestell, auf dem das Möbel ier om Formalen her ist die Liege ideal ei kuiert, auf der man ausgestreckt auf chem Schaumgummi bequem ruht. Den- noch ist sie eine richtige Sitzgelegenheit, also ein Sofa, wenn etwa eine schräggestellte ge- polsterte Rückenlehne das hohle Kreuz, eben da, wo es hohl ist, hält. Die Couch kann also tatsächlich drei Zwecke erfüllen: eine Liege, ein Bett und dennoch ein Sofa sein. Else Richter Modernes Vohnen Auf engem Raum gut ein- gerichtet zu sein, ist nicht immer leicht. Hier erfüllt ein Sofa drei Zwecke: Es dient zum Sitzen, zum Ausruhen und als Bett.(Alle Mo- delle: Knoll Internatio- nal.) Foto: Pfau nach Japan zurück(eines der Mädchen starb auf dem Operationstisch am Herzschlag) mit Koffern voll Geschenken, schönen Kleidern, Schuhen, Kameras und Radios und Schreib- maschinen— und sie lebten zunächst wie in einem Rausch; die Reporter kamen und Dele- gationen und Verwandte und die kleinen . fühlten sich wie nationale Berühmt- eiten. Aber dann hörte das auf, das Märchen War aus, und das harte Leben begann wie- der— und das sah nun in Hiroshima ganz anders aus als in Amerika, und die Mädchen hatten vergessen, daß sie vor einem Jahr moch armselige Krüppel gewesen waren und daß sie eigentlich Anlaß zu Dankbarkeit hätten, aber sie empfanden nur Bitterkeit, Als sie plötzlich„vergessen“ waren. Die kleine Keiko Kawasaki wollte nicht mehr Lehrerin sein in der Schule des„Pfarrers von Hiro- shima“, Tanizawa— dem sie doch alles ver- dankte, den Gebrauch ihrer linken Hand und die neue, glatte Gesichtshaut und das Jahr in Amerika. Er hatte sie auf die Liste der „Hiroshima-Mädchen“ gesetzt, nach vielen Schwierigkeiten. Und jetzt sagte sie ihm, man könne ihr doch nicht mehr zumuten, für 6000 Ven monatlich(72 DM) zu arbeiten — sie wolle studieren, und irgend ein Ame- rikaner werde doch wohl die Kosten dafür aufbringen. Keiko ist kein Einzelfall. Da sind andere, die tief erbittert sind, jetzt nach japanischer Tradition für ihre alten Eltern zu sorgen oder für die studierenden Brüder — und alle machen sie sich Wunschträume über eine Rückkehr nach USA und sehen sich schon als Frauen von„Niseis“— Ame rika- Japanern zweiter Generation— in gro- Ben Autos und Häusern mit Kühlschränken und Waschmaschinen. So schnell ist die Ver- gangenheit vergessen und die Dankbarkeit — auch in Japan! Junge oder Madchen! In Untersuchungen an 60 kinderreichen Familien will Professor A. B. Maxwell von der Universität Cambridge einen Zusam- menhang zwischen dem Gesundheitszustand der Eltern und dem Geschlecht der Kinder kestgestellt haben. Eine erste Gruppe von 20 Ehepaaren, von denen sich die Männer bester Gesundheit erfreuten, während die Frauen kränklich waren, hatten unter ins- gesamt 81 Kindern nur 6 Knaben. Eine zweite, gleich starke Gruppe, in der die Frauen gesund, die Männer jedoch schwach und anfällig waren, hatte bei 94 Kindern nur 10 Töchter. Die dritte Gruppe, in der beide Elternteile von gleichem Gesundheits- zustand waren(und zwar entweder beide kräftig oder beide schwächlich), hatte zu- sammen 80 Fnaben und 66 Mädchen, also ein etwas normales Verhältnis, da bekannt- lich die Knabengeburten etwas überwiegen. Der Forscher zieht daraus den Schluß, daß bei gleichmäßiger Lebenskraft der Eltern bei den Kindern eine gleiche Chance für beide Geschlechter fast immmer derjenige Elternteil das Geschlecht des Kindes be- stimmt, der körperlich oder seelisch schwä⸗ cher ist. cpr Seite 3 UJeberdachter Freisitz am Wohnraum Die Aufnahme ist dem Bildband:„Einfamilienhäu- ser“ entnommen, der im C. Bertelsmann Verlag Gütersloh, erschienen ist.(Stehe auch: Wei- hes Haus ohne„Jungfer im Grün“ auf dieser Seite.) 5 Weißes Haus ohne„Jungfer im Grün“ Buzzlespiel mit Grundriß und Bauplänen Kluge Leute haben ausgerechnet, daß weit über die Hälfte aller Familien im Bundes- gebiet sich ein Eigenheim wünschen. So ein kleines, verschwiegenes Häuschen mit Garten, Wo man Sellerie und grüne Bohnen, Jung- ter im Grün“ und Dahlien ziehen kann. Ein Kleines Häuschen, wo die Kinder im Freien aufwachsen, ohne ständig durch den Straßen- verkehr gefährdet zu werden, ein Häuschen, wo man in zwanzig oder dreißig Jahren un- krautjätend und pfeiferauchend seine letzten Tage verbringt. Seit die Wohnungsnot für einen beträcht⸗ lichen Teil der Bevölkerung nicht mehr akut ist, wurde das abendliche Puzzlespiel: Wie richten wir die Wohnung ein? auf ein neues, im Grunde aber gleiches Thema verlagert: Wie wird das Häuschen gebaut? Brave Fa- milienväter, die bis dato 2000 DM baugespart haben, sitzen abends über Skizzenblock und Zeichenpapier und entwerfen das Traumhaus von morgen. Die restliche Familie steht Pate bei dem Entwurf. Küche und Bad sollen nach Möglichkeit, der Installationskosten wegen, gleich nebeneinander liegen, wie wärs mit einem eingebauten kleinen Kamin, und für die Kinder, die noch kommen könnten, wird das Dachgeschoß ausgebaut. Dem heimlichen Zug der Zeit, dem Puzzle- spiel mit dem Wunschtraum vom weißen Häuschen, folgt der Bertelsmann-Verlag mit seinem reich bebilderten Band:„Einfamilien- häuser“, der von der Deutschen Bauzeitschrift herausgegeben und von Martin Mittag be- arbeitet wurde. Teilweise mehrfarbig, sehr präzis und sehr verlockend sind die Baupläne. Man tat ein Uebriges und gab Detailschnitte, die wichtige architektonische Einzelheiten offenlegen und für den Fachmann von be- sonderem Interesse sein dürften. Es gibt in diesem Band, den durchzubläattern, ein Genuß ist, offene Kamine und gedeckte Ferrassen, Badebecken im Wohngarten und Heizungen, die aus der Decke gestrahlt werden— nur, das verschwiegene kleine Häuschen mit Garten, mit Sellerie und„Jungfer im Grün“ ist nicht darin enthalten. Und das ist schade. Der Ber- telsmann-Verlag hat seinen Band„Einfami- lienhäuser“ im großen und ganzen auf den „gehobenen Bedarf“ abgestimmt. Was das Buch in dieser Sparte zu bieten hat, ist aller- dings beachtlich. Die Vielfalt der Vorschläge und Abbildungen von Bauten aus dem In- und Ausland gibt nicht nur einen informie- renden Ueberblick, sondern auch eine Fülle von reizvollen und nachahmenswerten An- regungen, die bis in die letzten Einzelheiten technisch klar durchdacht und geschildert Sinid. Das weiße Haus am Hang, Wunschtraum aller, die vorübergehen, wird hier präsen- tiert. i-tu Am Rande notiert Frauen über 60 am Steuer Vor dem Amtsgericht Köln wurde der Un- fall einer sechzigjährigen Kuufmannsfrau ver- handelt, die 31 Jahre lang ohne Unfall gefak- ren war. Jett hatte sie bei„Rot“ eine Kreu- zung überfahren und war mit einem Tai zu- sammengestoßen. Sie erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 300 DM. Der Staatsanwalt hatte die Einziekung des Führersckeins auf Lebens- zeit gefordert. Das Gericht gab diesem Antrag statt. Der Fall veranlaßte den Staatsanwalt zu der Bemerkung, daß Frauen in diesem Alter zum Autofahren nicht mehr tauglich seien. Sie seien in den Kriegs- und Nachkriegszeiten einer Nervenbelastung ausgesetzt gewesen, die alles Menschen mögliche übertroßen habe. Es sei aum anzunehmen, daß sie sich von diesem Schock erholt hätten. Eine Sechzigjährige mußte ihre Fahrtauglickhłeit noc einmal durch eine neue Prüfung beweisen. „Niemand darf wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden“, heißt es im Grundgesetz. Haben nickt Kriegs- und Nackkriegsjahre die Männer wie die Frauen gleickermaßen be- lastet und ist nicht mancher Fünfzigjahrige den Schwierigkeiten des heutigen Verkehrs weni- ger gewachsen als manche sechzigjährige Frau? Gegen eine turnusgemüße Ueberprüfung der Fahrtauglichkeit wdre kaum etwas einzuwen- den. In manchen Staaten muß jeder Bürger innerhalb eines gewissen Zeitraumes eine neue Fahrprüfung über sich ergeken lassen. Mög- licherweise hat sick in den vergangenen Jahren seine Sehschärfe wesentlich verringert, viel- leicht leidet er auch an einem Heraleiden, das ihn als Autofahrer zu einer Gefahr fur sich selbst und für andere werden läßt. Eine solehe Fahrtauglickkeitsprüfung wäre nur im Sinne der Verkehrssickerkeit. Aber— generell er- klären„Frauen ab sechzig sind zum Auto- fahren nieht mehr tauglich“ kann man nicht. Da schoß ein eifriger Staatsanwalt weit über Aas Ziel hinaus. i-tu Seite 4 MANNHEIM . — Mittwoch, 28. Jul! 1936/ Nr, 10 Urlaub will wohl verdient sein. Stadtväter-Mammutsitzung vor den Ferien Goetheplatz- Umgestaltung kostet 1,4 Millionen/ Neue Hauptsatzung und Geschäftsordnung angenommen Letzte G deratssi Urlauber schon leie Rügel— ko knallrot) verd der zum 4 gestern auf Rat seine Tätigkeit üder angelegenheiten, Wohnu chen Trumpfhellers, tzung vor den Ferien: Die Reiken der Stadträte waren durch gelichtet und Bürgermeister Trumpfheller— auf dem„Feldherrn- n sehen. Ein riesiger Strauß Nelken(die Hälfte rosa, die Hälfte fast. Senior Kuhn würdigte im Namen aller Stadträte den Anlaß, Schmuckes geführt hatte: au in Amt und Würden. Die Amtszeiten dreier Oberbürgermeister uert. Mustergültig habe er seine Aufgabengebiete— Personal- sbau, Versorgungs- und Verkehrsbetriebe— verwaltet und er sei immer der getreue Eckehardt Mannheims gewesen. In Rürze, werde der Stadtrat auch der zehnjährigen Amtsfü Zehn Jahre war Trumpfheller zum 70. Geburtstag hrung noch einmal ge- denken. Bewegt dankte Trumpfheller und sagte,„ein getreuer Fckehardt der Stadt und der Bürger gewesen zu sein, das habe ich als meine Aufgabe angesehen und ich witl auck in Zukunft danach streben, sie in diesem Sinne zu erfüllen“. Dann gingen die Stadtväter in medias Tes. Von niemandem wurde die Dringlichkeit des ersten Tagesordnungspunktes— Errich- tung eines Werkstättengebäudes am Luisen- ring— bestritten. Dort haben die Stadt- Werke ihre gesamten allgemeinen Werkstät- ten für den Bau- und Reparaturbetrieb, für Straßenbeleuchtung, Prüfung und Eichung der Gas-, Wasser- und Stromzähler, einen Kraftfahrzeugpark, eine Autowerkstätte so- Wie ihr Hauptlager. Die zentrale Zusammen- assung aller Werkstätten bedeutet Wirt- schaftlichkeit, die zur Verfügung stehenden Gebäude sind jedoch immer noch auf die Bedürfnisse der Jahre 1920 bis 1930 zuge- schnitten. Sie sind zudem noch teilzerstört, denn es wurde bewußt auf Neubauten ver- Zichtet, um großzügiger Planung nicht vor- zugreifen. Aber nun sind die Verhältnisse Uuntragbar geworden. Alle Mißstände und die Raumnot sollen durch die Erstellung eines künkgeschossigen Werkstättengebäudes von 90 Meter Länge und 18 Meter Tiefe(entlang der Holzstraße) behoben werden. Kosten- punkt 2,7 Millionen DM, von denen auf das Wirtschaftsjahr 1956/57 eine Million entfällt (Rohbau) und 1,7 Millionen Unnenausbau und Fertigstellung) im Wirtschaftsjahr 1957%88 aufgebracht werden sollen. Auch diese Vorlage trug den nun schon bekann- ten ominösen Zusatz, daß der vorgesehene Bauabschnitt 1956(Rohbau) erst begonnen Werden darf, wenn der Kapitalmarkt die Bereitstellung des betrages gestattet. Schulen oder städtisches Werkstattgebäude? Das war diè besorgte Frage, die sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen aller Debatter zog. Stadtrat Schweizer(SPD), der sich einen kleinen bundespolitischen„Aus- flug“ gestattete(86 Millionen DM Kasernen- bauten im Lande Baden- Württemberg), stellte das Projekt auf die gleiche Dringlichkeits- stufe wie den Schulbau. Stadtrat Kuhn(CDU) zeigte auf, daß durch das Fehlen ordnungs- gemäßer Werkstätten mit modernen Einrich- tungen nicht nur Arbeitsstunden verloren gehen, sondern auch Geld. Rund eine halbe Million im Jahr! Deshalb sei es unerläßlich, hier zu modernisieren und die Werkstätten den gewaltig erweiterten Aufgabengebieten der Stadtwerke anzupassen. Allerdings er- mahnte auch er die Verwaltung, nicht aus dem Auge zu lassen, daß man sich kürzlich darüber einig gewesen sei, jetzt zuerst und vordringlich die Schulraumnot zu beheben. FDP- Sprecher Henning gab ebenfalls Zu- stimmung, wünschte jedoch eine Rangord- nung der Wichtigkeit aller Projekte, die sich gegenwärtig vor den Stadträten zu Bergen türrnen. Ex-Schulrektor Duttlinger(CDU) ergemzte:„Die Verwaltung soll uns verspre- chen, daß dieses Projekt den dringlichsten Teil des Schulbauprogrammes nicht stört“ (und mißtrauisch:„Die Werke sind doch des Bürgermeisters Lieblingskind.“) benötigten Darlehens- „Die Schule bleibt unser aller Lieblingskind“ Der Bürgermeister beruhigte: Die Schule bleibt unser aller Lieblingskind“. Aber— und dieser Trumpfheller-Trumpf stach— der Stadtrat müsse doch berücksichtigen, daß man eventuell Darlehen von Kapitalgebern für die Werke erhalten könne, die grundsätz- lich keine Schuldarlehen gewähren. Gei- Spiel: Die Bundesanstalt für Arbeitslosenfür- sorge gibt jetzt wieder Darlehen an die Kommunen in Höhe von 40 Millionen DM; sie sind jedoch zweckgebunden und nur für Wasser-, Strom- und Versorgungsanlagen erhältlich) Das Abstimmungsergebnis lau- tete: Annahme der Vorlage bei drei KPD- und einer parteilosen Enthaltung. Weiteres halbes Milliönchen Naen schneller Erledigung einer neuen Ordnung über die Erhebung von Deckgebüh- ren Gatertierhaltung) rollte ein weiteres halbes Milliösnchen für das neue Theater durch den Börsensaal. Wie bereits berichtet, muß dis zur Einweihung im Januar 1957 auch die Umgestaltung des Gostheplatzes und der umliegenden Straßenanlagen vollendet sein. Auf Einzelheiten werden wir noch an Hand von Bildern zurückkommen. Wichtigste Ge- sichtspunkte: Neue Linienführung der Stra- Benbahn in der Lameystraße, Ausbau der Goethestraße mit zwei Fahrbahnen von 7,50 Meter Breite, Abschluß der Rathenaustraße, um die schwierige Verkehrssituation am Stern“ der sechs Straßen Renz. Nuits-, Goethe-, Rosengarten-, Rathenau- und Kol- pingstraße zu meistern, ferner die Anlage von Parkplätzen für 360 Pkw sowie die Schaffung von Fußgänger-Zugangsmöglich- keiten zum Theater. Gesamtkostenaufwand Tür alle Planungen: 1 471 000 DM. Bisher genehmigt für diese Veränderungen rund um den Goetheplatz waren 905 000 DM. Der überschießende Betrag von 566 000 BM konn- ts jedoch ohne Nachtragshaushaltssatzung bewilligt werden, da der Aufwand aus- Schließlich durch Entnahmen aus der bereits geschaffenen„Sonderrücklage für Neben- kosten beim Theaterbau“ bestritten wird. Schlußsatz der Vorlage:„Die genehmigten Deckungsmittel von 1 471000 PM werden sofort freigegeben.“ Ahnend, daß zahlreiche Elternbeiräte nun murren werden:„Es ist Also doch Geld da“(fürs Theater), sagte Stadtrat Martini(CDU) als einziger Dis- kussionsredner: Man könne der Vorlage un- bedenklich zustimmen, denn hier werde nicht Termine Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 25. Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus. R 7, Versammlung unter Leitung von Rektor Haug. lub„Graf Folke Bernadette“(Kadetten gruppe): 25. Juli, 18.30 Uhr, Nietzschestrage 10, Unterhaltungsabend. Wir gratulieren! Karl Eisinger, Mannheim, 5 2 16, wird 60 Jahre alt. Anna Heine, Mann- Heim, P 3, 8-9, begeht den 77. Geburtstag. Berta Romnick-Meinert, Mannheim Neuhermsnheim, Landsknechtweg 10, Karl! Maile, Mannheim, KRäkertaler Straße 201, vollenden das 80. Lebens- Jahr. Katharina Glanz, Mannheim-Neckarau, Niederfeldweg 1/26, Anna Walter, Mannbeim- Gartenstadt, Wotanstraße 21. können den 83. Geburtstag feiern, Silberne Hochzeit haben die Eheleute Hermann Brox und Rosa geb. Dolch, Mannheim, U 3, 21. Wohin gehen wir? Mittwoch, 25 Juli Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Wald“(Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Musensaal 20.00 bis 22.30 Uhr:„Orpheus“ und „Oedipus Rex(Miete M, Th.-G., freier Ver- Kauf). Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: „Othello“(2. Teil) auf Schallplatten. Filme: Planken:„Sonnenschein und Wolken- bruch“, 20.00 Uhr:„Don Giovanni“; Alster:„Tief in meinem Herzen“; Capitol:„Der große Re- „Der gelbe Strom“, 22.20 Uhr: gen“; Palast: „Der Hammel mit den fünf Beinen“; Alham- bra:„Ein tolles Hotel“; Universum:„Ein Herz Spielt falsch“; Kamera und Kurbel:„Der Mann mit dem goldenen Arm“; Deutsch-Amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Flug nach Amerika“. nur etwas für das Theater getan, sondern auch für die Verkehrsverhältnisse an einer Stelle, die früher oder später— auch ohne Theaterneubau auf dem Goetheplatz— hät- ten verbessert werden müssen. Abstim- mungsergebnis: Vorlage einstimmig ange- nommen. 5 Rasch erledigt war dann auch die Neu- Wahl der zwei Beisitzer des Feststellungs- Ausschusses, der gemäß Paragraph 12 des Kriegsgefangenen Entschädigungsgesetzes tätig ist. Benannt wurden einstimmig für zwei weitere Jahre Stadtrat Fritz Esser Vor- schlag SPD) und Friedrich Hügel Vorschlag CDU). Um so länger kämpfte der Gemeinde- rat dann aber um die neue Hauptsatzung der Stadt Mannheim und die neue Geschäfts- ordnung fün den Gemeinderat. obwehl ein kürzlich gebildeter Siebener-Ausschuß, dem Vertreter aller Parteien angehörten, relativ einrmütige Arbeit bei der Herstellung der Entwüfe geleistet hatte. 38 KP-Anderungsanträge Aber die Fraktion der Kommunisten brachte zur Hauptsatzung 14, zur Ge- schäftsordnung für den Gemeinderat 24 Aen- derungsanträge bzw. Eventualanträge ein und beharrte auf der Durchberatung jedes einzelnen Satzes, den sie geändert wünschte. So gingen denn— zigmal bei— zig Ab- stimmungen(über 20) drei KP-Arme in die Höhe, während sich auf anderen Bänken nichts reckte, so dag immer wieder monoton des Bürgermeisters„Antrag abgelehnt“ durch den Saal tönte. Dann, gegen 20.15 Uhr, wurde es den Stadtvätern, deren Reihen sich Weiter gelichtet hatten, zu dumm. En bloc wurden die restlichen KP-Anträge zur Ab- lehnung verurteilt. Nur einmal hatten die Kommunisten zu- vor Glück gehabt. Das war als sie wünsch- ten, daß die jetzigen Beigeordneten in An- lehnung an alte Traditionen wieder den Titel Bürgermeister führen sollten. CDU und FDP stimmten geschlossen mit. Resul- tat: 22:17 und damit„bürgermeistert“ es sich in Mannheim: Oberbürgermeister, erster Bürgermeister und vier weitere Bürger- meister Das Statut der Gemeinde Sowohl auf die Hauptsatzung der Stadt als auf die Geschäftsordnung wird noch zu- rückzukommen sein. Die mit allen Stimmen gegen sechs Enthaltungen angenommene Hauptsatzung ist auf Grund der neuen ba- disch-württembergischen Gemeindeordnung notwendig geworden und tritt am 1. Ok- tober in Kraft. Die Hauptsatzung ist eine Art Verfassungsstatut der Gemeinde, das ihre Organisation regelt. Nach Ablehnung der Bürgerausschußverfassung in Mann- heim liegt ihr die Gemeinderatsverfassung zugrunde. Danach wird Mannheim von zwei nebeneinanderstehenden Organen, dem Ge- meinderat und dem Oberbürgermeister, ver- Waltet. Die Abgrenzung der Zuständigkeit beider Organe ist eine wesentliche Aufgabe der Hauptsatzung. In ihr sind auch die Zu- ständigkeiten der in vielen Fällen selbstän- dig entscheidenden und beschließenden Aus- schüsse festgelegt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, in allen Fällen auch durch klare Wertmäßige(finanzielle) Abgrenzungen die Zuständigkeiten der Ausschüsse gegenüber den Zuständigkeiten des Gemeinderats bzw. des Oberbürgermeisters eindeutig festzu- legen. Die kommunistische Argumentation lief nun darauf hinaus(KP- Weber:„Stärken wir doch die Ratsverfassung zugunsten der Bür- ermeister-Verfassung“) einmal die OB- Befugnisse zu beschneiden, zum anderen gleichzeitig die Ausschußbefugnisse zugunsten des Gemeindrates einzuengen. Meinte Weber: „Wir sind gewarnt durch die Vergangenheit (womit er auf Professor Dr. Heimerich zielte) und wer weiß, was uns bevorsteht“ (dieser Schuß sollte Dr. Reschke gelten). Für Einengung der Ausschußbefugnisse tra- ten die Kommunisten ohne Zweifel ein, weil sie durch ihre geringe Fraktionsstärke in zhlreichen Ausschüssen nicht vertreten sind und somit für sie oft nur das Gemeinde- parlament Plattform sein kann, Aber alles War vergebliche Llebesmüh': Die Geschffts- ordnung für den Gemeinderat wurde von SPD—CDU-FDP angenommen. Kapitalaufstockung für das Großkraftwerk Zuletzt, es war schon 21 Uhr, beschäftig- ten sich die Stadtväter noch mit einem wei- teren Semester für die Fachrichtung Maschi- nenbau an der städtischen Ingenieurschule und mit der zukünftigen Verwendung des Seckenheimer Schlößchens, das demnächst frei wird.(Bericht in der nächsten Ausgabe.) Nicht genug der Strapazen: Der öffentlichen schloß sich noch eine nichtöffentliche Sitzung an. In ihr wurde u. a. über die durch den Ausbau des Großkraftwerks erforderliche Kapitalaufstockung und den auf Mannheim entfallenden Beitrag in Höhe von rund 2 Millionen DM Beschluß gefaßt. H. Schneekloth Neuer US-Kommandant Oberst D. Harriott inks) eingetroffen eee Die guten Beziehungen weiter vertiefen ... will der neue Bereichskommandant der US-Armee, Oberst Harriott Am 5. Juli berichteten wir vom Abschied des US-Bereichskommandanten von Nord- baden, Oberst Ch. F. MeNair. Gestern hat das Hauptquartier in Heidelberg mitgeteilt, daß Vor wenigen Tagen Oberst Donald B. Harriott (Bild links) als Nachfolger in Heidelberg ein- getroffen ist und auf dem Bahnhof von dem stellvertretenden Kommandeur Oberst J. Drinkert(Bild rechts) begrüßt wurde. Oberst Harriott war bisher im UsS- Verteidigungs- ministerium tätig. Bereits wenige Tage später— am Wochen- ende— begab sich der neue Bereichskom- mandant ins Mannheimer Polizeipräsidium und führte eine zwanglose Besprechung mit Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber. Er be- tonte dabei, daß die bisher enge Zusammen- arbeit zwischen dem nordbadischen Befehls- bereich und der Mannbeimer Polizei, wie sie von Oberst MeNair gepflegt wurde, fort- gesetzt werden soll. Oberst Harriott wünscht, daß das gute Verhältnis zwischen US-Armee und Mannheimer Zivilbevölkerung aufrecht- erhalten bleibt. Er hat versichert, daß er und die Offiziere seines Befehlsbereiches alles tun Werden, Was in ihrer Macht steht, um diese guten Beziehungen Weiter zu vertiefen. Ber Besprechung wohnte deutscherseits auch Kriminaldirektor Riester bei, während von amerikanischer Seite Oberst Drinkert, Oberst- leutnant Cliford Dikes(Chef der Militär- polizei in Nordbaden) und Oberstleutnant W. H. Secor(stellvertretender MP-Chef) teil- nahmen. * Diese frühzeitige Besprechung, nachdem der neue Kommandant erst vor wenigen Tagen eingetroffen ist, muß als erfreulich be- zeichnet werden. Anläßlich des Abschiedes von Oberst MeNair haben wir darauf hingewiesen, daß er zu jenen hohen amerikanischen Offizieren gehörte, die ihre Truppenkommandeure immer wieder anwiesen, für tadelloses Be- nehmen der Soldaten gegenüber der Zivil- Dritte Woche der deutschen Zeltmission: „Unsere Aufgabe: Den Menschen inneren Halt geben Impressionen im Zelt/ Gespräch mit Pfarrer Didschun/ Nächste Station: Heidenheim an der Brenz Vier helle Glühbirnen leuchten in den letzten Winkel des Vier-Mast-Zeltes hinein. Auf den im Halbkreis aufgestellten Bänken sitzen aufmerksam Menschen aller Alters- klassen, aus allen Berufen, in gutgeschnitte- nen Anzügen wie in zu weiten Armeleute- Kleidern. Neben einem jungen Mädchen mit Zöpfen hält sich mühsam ein gebrechlicher Greis aufrecht. Ein Intellektueller mit Brille sieht mit der gleichen Gespanntheit zur Bühne wie das junge Arbeiter-Ehepaar im Sonntagsstsat. Vor allem ist quer durch das Zelt ein Transparent gespannt; darauf steht „Lasset euch versöhnen mit Gott“. Die Bühne ist eingerahmt von Pflanzen. Knapp über dem roten Schmucktuch mit der Inschrift„Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft“ spricht ein etwa 50 jähriger Mann mit weißem Haar- Eranz eindringliche Worte mit getragener Stimme, die von einem Mikrophon verstärkt wird. Er heißt Ernst Decker und hat für die Zeltmission mehrere kleine Bücher verfaßt, die für wenige Mark vorn am Ausgang an- geboten werden. Der Mann hinter dem Mikrophon spricht vom„alten und neuen Lied“; seine Ausdrücke sind einfach gewählt, verständlich für jeder- mann und doch nicht vereinfachend. Was er zu sagen hat, ist wohlüberlegt. Ernst Deckers Nedletechnik kommt ohne Manuskript aus, denn ex ist in hunderten von Versammlungen der Zeltmission rhetorisch geübt. Das Thema der Woche heißt„Wie werde ich ein geseg- neter Mensch“. Und wie Ernst Decker oben auf der provisorischen Bühne— auch ein Harmonium ist montiert— die drei Worte „Friede— Sicherheit— Ruhe“ in beschwö- rendem Ton ausruft, fühlt sich wohl jeder angesprochen, der hierher kam, um seine innere Sicherheit wiederzufinden. Denn dazu Will die Deutsche Zeltmission aus Geisweid, Westfalen, allen Menschen verhelfen, die allein nicht mehr ein noch aus wissen. Dazu bedient sie sich geschulter Prediger, in deren Worten Ueberzeugungskraft steckt. Der Gründer der 54 Jahre alten Deutschen Zeltmission hieß Jakob Wetter, wie„Zelt- leiter“ Didschun— ein geborener Ostpreuße mit rollender und zugleich sanfter Stimme Uns später mitteilt. In einem spärlich ein- gerichteten Wohnwagen mit zwei Betten sitzt er seinen Besuchern gegenüber, die nach der Abendzusammenkunft im Zelt noch seel- Sorgerische Betreuung erbitten. Pfarrer Did- schun war Lagerpfarrer für Flüchtlinge in Dänemark;„das war eine dankbare Auf- gabe“, sagt er zufrieden. Aber als nicht Weniger dankbar empfindet er seine Arbeit als Leiter des Zelts, das augenblicklich in seiner dritten Woche auf dem alten Meßplatz steht. 1000 Menschen haben auf den Bänken Platz, weitere 400 können stehen, wenn es der Andrang verlangt. Und jeden Abend ist das Zelt der Deutschen Zeltmission voll mit Leu- ten, die sich ansprechen lassen wollen von der Kraft der Rede, der Ueberzeugung und— nicht zuletzt von der Macht des Idealismus, den alle Mitglieder der Zeltmission ebenso wie ihre zahlreichen freiwilligen Helfer mit- bringen. Vier Zelte besitzt die Mission, zwei große und zwei kleinere für je 600 Menschen. In Mannbeim war die Mission schon in den Jahren 1949 und 1952, jedesmal mit dem gleichen Erfolg. Sie wurde und wird künftig von der„Evangelischen Allianz“ gerufen, in der Kirche, Freikirche und Gemeinschaften vereinigt sind. Und von Mai bis Oktober jeden Jahres ziehen die vier Zelte durch Deutsch- land. Als Ernst Decker, der Redner, geendet hat, singen alle zu Harmonium- Begleitung„Ich bin durch die Welt gegangen“; am Ausgang klappern Geldstücke in die Sammelbüchsen. Ende dieser Woche werden die freiwilligen Mannheimer Helfer das Zelt wieder ab- brechen. Nächste Station: Heidenheim an der Brenz. H-e Getreide-Hehler kam in„Teufels Küche“ Verteidigung zog überraschend die Berufung zurück/ Urteil rechtskräftig „Ich komme in Teufels Küche, wenn ieh so Weiter mache.“ Das hatte sich Robert S. — ein junger Mann aus einer vorderpfäl- zischen Gemeinde— nicht zu Unrecht immer wieder gesagt. Denn nun stand er— ge- meinsam mit seiner Frau und deren Stief- mutter— zum zweitenmal(diesmal in der Berufungsverhandlung) vor einem Gericht. Robert S. hatte mehrere Monate lang in Mannheim Getreide gekauft. Dieses Getreide stammte aus einem bekannten Grohspeicher am Rhein, Er kaufte mit Vorliebe gerade dieses Getreide, weil es um einiges billiger war, als den sonst üblichen Handelspreisen entsprach. Billiger einkaufen ist bis dato nicht strafbar— das wird im Gegenteil zu Recht belohnt: mit größeren Gewinnen oder mit gesenkten Verkaufspreisen, die dann vermehrt die Käufer anlocken. a Das Getreide aus dem Rheinspeicher aber konnte nur billiger sein, weil es ge- stohlen war. Und da Robert S. und die mit- angeklagten Frauen davon wußten, wurden sie in erster Instanz wegen gewerbsmäßziger Hehlerei verurteilt: Robert S. und seine Frau zu je einem Jahr und drei Monaten, die Stiefmutter zu sieben Monaten Gefängnis. Verteidigung und Staatsanwalt fochten die- ses Urteil an. Vor der Zweiten Strafkammer des Land- gerichts unter Landgerichtsrat Ambos wider- riefen gestern die Angeklagten einen Teil der Aussagen, die sie in der Voruntersuchung gemacht hatten. Sie seien ihnen von Beam- ten der Kriminalpolizei in den Mund gelegt worden, Es waren seitsamerweise immer ge- rade die Aussagen, die ihnen jetzt am un- bequemsten erschienen, Doch das Gericht ließ sich nicht an der Nase herumführen. Als die Verteidigung erkannte, daß die neue Verhandlung kein günstigeres Ergebnis als das Urteil vor dem Schöffengericht bringen würde, bat sie um eine kurze Pause. Nach der Pause zog sie die Berufung zurück. Die Staatsanwaltschaft war damit einverstan- den. Das Urteil der ersten Instanz vor dein Schöffengericht ist damit rechtskräftig ge- worden.. bevölkerung Sorge zu tragen. Auch auf diese Art und Weise hat der Oberst viel für ein gutes deutsch- amerikanisches Verhältnis ge- tan. Es steht heute schon fest, daß der neue Kommandant, Donald B. Harriott, in gleichem Geiste arbeiten wird. Dies ist für den Raum Mannheim-Heidelberg um so erfreulicher als in letzter Zeit über zahlreiche Soldaten- Ausschreitungen in Süddeutschland, vor allem in Bayern, berichtet werden mußte. Dem- gegenüber konnte Präsident Dr. Leiber bei der genannten Besprechung ausführen, daß die Zwischenfälle zwischen Soldaten und deutscher Zivilbevölkerung in unserem Raum zin letzter Zeit immer mehr zurückgegangen und in den meisten Fällen auch geringfügig gewesen seien.„ kloth Aus dem Polizeibericht: Zwölfjähriger Findling irrte durch den Wald Im Rheinauer Wald traf ein Straßen- bahner einen zwölfjährigen Volksschüler, der in verwahrloster Verfassung war und über sein Woher und Wohin zusammenhangslose Antworten gab. Der Polizei erzählte er, da er zusammen mit seinem 21jährigen Bruder aus einem Ort in der Pfalz gekommen sel und nach dem Schwarzwald weiter wollte, um dort eine Wohnung für seine Eltern 2 suchen. Eine sofortige Fahndung nach dem Bruder blieb erfolglos. Der Junge wurde vorläufig ins städtische Kinderheim auf def Rheinau eingewiesen. Mit einem Stuhl gegen die Mutter In der westlichen Neckarstadt geriet ein 24jähriger aus unbekannten Gründen mit seiner Mutter in Streit. Er ging mit einem Stuhl auf sie los und schlug derart auf sie ein, daß sie erheblich verletzt wurde, Um Schlimmeres zu verhüten, wurde er von der Polizei festgenommen. Schwächeanfall beim Radfahren Auf der Neckarhauser Straße in Fried- richsfeld erlitt eine 47jährige Radfahrerin aus Seckenheim plötzlich einen Schwäche anfall. Sie stürzte rücklings vom Rad au die Fahrbahn und erlitt dabei eine schwere Kopfverletzung. Sie wurde sofort ins Kran- kenhaus gebracht. Einbruch im Neckarstadt-Bahnhof Während der Nacht drangen Einbrecher in den Bundesbahn-Bahnhof Neckarstadt ein und durchwühlten alle Behältnisse ha Geld. Sie kamen jedoch nicht auf ihre Kosten. Sie drangen auch in den benach- barten Wirtschaftsraum ein und nahmen „der Einfachkeit halber“ die ganze Res strierkasse mit. Die Kasse, die aufgebrochen am nächsten Morgen in der Nähe des Bahn. hofs gefunden wurde, enthielt jedoch nut wenig Bargeld. Die dreisten Einbrecher vet suchten dann noch mit Gewalt ein Verkausz häuschen zu öffnen. Diese„Arbeit“ 1 unvollendet. Wahrscheinlich wurden dabei gestört. Spuk auf einem Seitenweg Die Rheinauer Polizei wurde gets Mitternacht von einer Frau alarmiert. 8. erzählte, sie sei von einem jungen Mann im Personenwagen nach Rheinau gefahren wor, den. Bei einem Halt auf einem Seitenweß sei sie plötzlich von einem anderen Man der sich als Beamter der Sittenpolizei aue gegeben habe, aufgefordert worden, mi 1 kommen. Während ihr Begleiter sich 1 diesem herumgestritten habe, sei sie e gesprungen, um die Polizei zu benachrice n gen. Als die Pollzeibeamten jedoch zu d 25 Seitenweg kamen, war der ganze Spuk bes schwunden. Weder der angebliche h polizist, noch der Kraftfahrer wurde zwischen ermittelt. Weitere Lokalnachrichten S. 6 * Helge seneilan Kleinod einer 8 und der Buntsan Aublick Enttäusc hat. Der War re absolute mit gäh riesigen heute 8c ziel für Richtune aber die sern ur gepflegte Schwund gewicher prägen! Betonm! sein Wen Nicht ter Helg Warnsch Betreten Unterlar Baustell. Gelände ist mit tet!“ Wir BA Göpp hat sche schen“* am Mitt worden nete die Spielere habe. In Alarmru kenhaus mit der ten rech Vorberei Anfrage, eintreffe um eine Kranken Roten K Kranken Schließer Kreuzes geprüft schehen 0 Göppi brannter Fabrikat Büromök würd au: wurde v entdeckt. ausbrach über die geschloss Die Bran dierende erschwer Freib. flucht k. richter 2 Jahres 8 bahnzuge Krieg sc den Schi Gehsteig Von Arb wurde ir der bet schleppt, auch der Polizei, Enutgleist kallstelle licher fi dessen n der Verk Deliktes könne. Ir Straßenb letzung denn bei Verletzt Lörra darunter auf einel nagen a. einen an den sech mußten gebracht aus dem scharfen daten un menden Tahrer. menden Interziel —— Fr. 170/ Mittwoch, 25. Juli 1956 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 8 ee Helgoland 1956— sachlich und modern Wiederaufbau der Insel macht Fortschritte, aber immer noch ist das Felseneiland eine einzige Baustelle Helgoland. Wer Helgoland, das rote Fel- geneiland in der Nordsee, seit 150 Jahren ein Heinod unter den Seebädern der Welt dank geiner geographischen Lage, seines Klimas 1 und der magischen Anziehungskraft seiner Buntsamdsteinklippen, betritt, muß beim lick der Insel zunächst ein ganzes Stück FInttäuschung und Trauer hinunterschlucken, penn er noch das Vorkriegsbild vor Augen hat. Der Wiederaufbau der Insel seit 1953 hat ar große Fortschritte gemacht— aus dem absoluten Nichts, aus einer Mondlandschaft mit gännenden Kratern, Blindgängern und riesigen Brocken gesprengter Bunker ist heute schon wieder ein beliebtes Ausflugs- ziel für die Seebäderdampfer aus allen Richtungen der Deutschen Bucht geworden, aber die erigen Straßen mit ihren alten Häu- gern und gemütlichen Kellerlokalen, die gepflegten Promenaden sind endgültig ver- schwunden und einer modernen Sachlichkeit gewichen, die Helgoland ihren Stempel auf- prägen wird, auch wenn die Greifbagger und Betonmischer von der Insel verschwunden bein werden. iott auf diese 1 für ein Utnis ge. der neue Sleichem en Raum reulſcher, Soldaten Nichts könnte den gegenwärtigen Charak- ter Helgolands besser kennzeichnen als ein Parnschild, das den Besucher gleich beim Betreten der neuen Landungsbrücke auf dem Unterland empfängt:„Helgoland ist eine Baustelle“, heißt es da,„das Betreten des Geländes außerhalb der hergerichteten Wege ist mit Gefahr verbunden und nicht gestat- tet!“ Wir wollen uns gerne an diese Mahnung UMS CHAU IN BAD EN-WCURTIEMB ERG „Unnötige Spielerei“ Göppingen. Der Kreisrat von Göppingen hat scharfe Kritik an der äußerst realisti- schen“ Uebung des Roten Kreuzes geübt, die am Mittwochabend bei Bad Boll abgehalten worden war. Landrat Gustav Seebich bezeich- nete die drastische Uebung als eine„unnötige Spielerei“, die nur Beunruhigung ausgelöst habe. n Kreisrat wurde insbesondere der Alarmruf beanstandet, in dem dem Kran- FBenhaus mitgeteilt worden war, man müsse mit der Einlieferung von 20 Schwerverletz- ten rechnen. Das Operationsteam habe alle 2 Porbereitungen getroffen und erst auf-die Anfrage, wann denn die Schwerverletzten eintreflen würden, erfahren, daß es sich nur um eine Uebung handelte. Der Leiter des Krankenhauses sprach von einem Eingriff des Roten Kreuzes in den inmeren Betrieb des vor allem e. Dem- eiber bei ren, dab ten und em Raum gegangen ringfügig Klon 18 d Straßen- rüler, der ind über jangslose e er, daß Bruder amen sel r wollte, altern zu ach dem e wurde Auf der utter eriet ein den mit it einem t auf se rde, Um von der Krankenhauses. Landrat Seebich sagte ab- schließend, die Einsatzbereitschaft des Roten Kreuzes könne sicher auch auf andere Weise geprüft werden als dies in Bad Boll ge- schehen sei. Großfeuer in Möbelfabrik Göppingen. In der Nacht zum Dienstag brannten in Deggingen, Kreis Göppingen, die Fabrikationsräume und die Holzlager einer Büromöbel-Fabrik nieder. Der Sachschaden würd auf 500 000 DM. geschätzt. Das Feuer wurde von den Kindern des Fabrikbesitzers entdeckt. Die Eltern waren, als das Feuer, ausbrach, nicht zu Hause. Die Ermittlungen über die Brandursache sind noch nicht ab- geschlossen, doch wird Kurzschluß vermutet. Die Brandbekämpfung wurde durch explo- dierende Lack- und Farbkanister besonders erschwert. Sonderbare Unfallflucht Freiburg. Ein sonderbarer Fall von Unfall- flucht kam vor dem Freiburger Verkehrs- richter zur Sprache. Im Herbst des vorigen Jahres sprang der Anhänger eines Straßen- bahnzuges in Freiburg an einer seit dem Krieg schadhaften Stelle des Geleises aus den Schienen, rollte aus der Kurve auf den Gehsteig und knickte einen starken Baum. Von Arbeitern der Freiburger Straßenbahn wurde in einer Rekordzeit von 50 Minuten der beschädigte Straßenbahnzug abge- schleppt, der Baum zersägt und verladen und auch der Gehsteig wieder hergerichtet. Die Polizei, die nur durch einen Zufall von der Intgleisung erfahren hatte, konnte die Un- kallstelle kaum noch finden. Ein Verantwort- licher kür diese„Unfallflucht“ konnte in- dessen nicht gefunden werden. So bedauerte en 1 Fried- Mahrerin mwäche⸗ Rad auf schwere 18 Kran- hof nbrecher Stacct ein se nach zuf ihre penach⸗ nahmen e Regi- ebrochen 28 Bahn loch nuf mer ver“ er kaufs- it« blieb den ie * 4 geen iert. Sie Mann im ren wor- eitenwes n Manb, zei aus- „ mitzu- sich mt davon chrichti⸗ duk ver- Sitten ide in“ der Verkehrsrichter, daß er wegen dieses Deliktes 5 keine Verurteilung aussprechen könne. Indessen wurde der Betriebsleiter der Straßenbahn wegen fahrlässiger Körperver- letzung zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt, denn bei dem Unfall waren zwei Menschen Verletzt worden. Sechs Verletzte Lörrach. Sechs Personen wurden verletzt, darunter zwei schwer, als am Sonntagabend auf einer Lörracher Ausfallstraße ein Kraft- agen alis Freiburg mit voller Wucht gegen einen anderen Personenwagen prallte. Von den sechs Insassen der beiden Fahrzeuge mußten vier in ein Lörracher Krankenhaus bracht werden. Das eine Fahrzeug, das aus dem Kreis Lörrach stammt, war in einer ſcharken Linkskurve aus der Fahrbahn ge- aten und frontal gegen den entgegenkom- nenden Freiburger Wagen gestoßen. Der rer des aus dem Kreis Lörrach stam- menden Wagens mußte sich einer Blutprobe nterziehen. 1 halten, können wir doch schon froh sein, überhaupt wieder die Hauptinsel besuchen zu dürfen. Bis zum letzten Jahr konnten die Besucher nur die große Badedüne betreten, und trotzdem zählte Helgoland im Jahre 1955 schon wieder 144 000 Tagesgäste, mehr als die Hälfte des„Friedensumsatzes“. Aus Betonsegmenten, die, auf dem Fest- land gebaut, über See nach Helgoland ge- schleppt und dort an Ort und Stelle geflutet und versenkt wurden, ist am Unterland eine neue Landungsbrücke entstanden, zu der die Besucher aus den Seebäderschiffen— die wegen der zahlreichen Untiefen um die Insel auf der Reede ankern müssen— in den ge- räumigen und schnellen Landungsbooten ge- bracht werden. Von der Landungsbrücke führt der Weg auf hölzernen Laufstegen weiter in die Ortschaft. Straßen sollen erst gebaut werden, wenn die schweren Last- wagen und Baumaschinen ihre Arbeit be- endet haben. Helgoland ist Zollausland— es hat sei- nen Aufschwung in vergangenen Jahrzehn- ten nicht zuletzt seinen zollfreien Genüssen zu verdanken. Kein Wunder, daß dieser etwas rummelhaft anmutende Aspekt des Helgoländer Lebens schnell wiedererstanden ist und seinen Teil zur wirtschaftlichen Re- habilitierung der Inselbewohner beiträgt. So kinden sich denn auch die Buden mit zollfreien Zigaretten und Zigarren, Schoko- lade, schottischem Whisky oder französischem Kognak gleich neben der Landungsbrücke, an den Saisontagen ständig umlagert von Touristen, die darauf aus sind, ihr zollfreies Kontingent bis zum letzten— und manchmal auch darüber hinaus— auszunutzen. Doch Zeit ist teuer für den Tagesgast auf Helgoland. Sechs bis sieben Stunden dauert die Anfahrt von Hamburg aus, selbst mit dem hochmodernen, schnellen Diesel- elektroschiff„Wappen von Hamburg“, meh- rere Stunden auch die Ueberfahrt von den Nordseebädern und-häfen mit kleineren Schiffen. Wer am gleichen Tage zurück muß, hat nur recht wenig Zeit, um die Insel ken- nenzulernen. Er steuert besser erst einmal an der„Ladenstraße“ vorbei auf das Ober- land zu, zu dem im Süden und Osten vier neue Treppen hinaufführen. Auf diesem von Bomben und Sprengungen umgepflügten Gelände kann man nur Bewunderung für die zähe und planmäßige Wiederaufbau- arbeit haben. Der vordere Teil des Oberlan- des bis zum Flakturm— dem einzigen Ge- bäudę auf Helgoland, das das Inferno der ungezählten Bombardierungen überstand— ist sorgfältig planiert und bereit für den Bau der Versorgungsleitungen, der dem Häuserbau vorangehen soll. Mit als erstes haben die Helgoländer auch den berühmten Klippenrandweg wiederhergestellt, der ge- gen die steil abfallenden Felsen sorgfältig abgezäunt und mit vielen Bänken und Aus- sichtsplattformen versehen ist. In einer gu- ten Stunde kann man auf ihm um die ganze Insel herum wandern. Ein Spaziergang längs des Klippenweges guf dem nicht für die Bebauung vorgesehe- nen Nordteil Helgolands läßt schon deutlich werden, wie stark der Charakter der Insel hier auch in Zukunft verändert sein wird. Vor dem Kriege erstreckte sich hier eine ebene Grasfläche, die durch Schafe ständig Kurz gehalten wurde. Bombentrichter und Sprengungen haben diese Landschaft in eine Wüste verwandelt, die zu planieren sich schwerlich lohnte. Man machte daher aus der Not eine Tugend, glättete die Krater und verband sie durch Wege miteinander, so daß jetzt eine„interessante“ Landschaft mit kleinen Hügeln, Tälern und gewundenen Pfaden entstanden ist. In einigen Jahren Vielleicht schon wird dieser Teil Helgolands den Charakter eines Naturparkes haben. andere Gewächse, die früher auf Helgoland unbekannt waren. Heckenrosen und andere, die Bodenerosion aufhaltende Pflanzen sol- len noch gesetzt werden. Wird es das Ende der bisher einzigartigen Stellung der Insel als Zuflucht für Heufleberkranke sein? Die Inselbewohner verneinen das. Die ange- pflanzten Gewächse sollen auf ihre Unschäd- lichkeit„getestet“ worden sein. Wer seinen Besuch mit einem Bad in der Nordseebrandung abschließen will, muß allerdings die Hauptinsel wieder verlassen und zur Düne hinüberfahren, auf der eine Zelthotelstadt mit 600 Plätzen, einem gro- Ben Restaurant und anderen Anlagen für die Kurgäste entstanden ist. Später einmal wollen die Helgoländer am Unterland der Hauptinsel ein offenes Warmwasserbecken für diejenigen einrichten, die auch im Ok- tober und Noveraber noch baden wollen. Das Kraftwerk, das jetzt schon die Häuser auf der Insel mit Fernheizung versorgt, soll auch dieses Becken heizen. Doch das sind Zukunftspläne. Jahre noch wird es dauern, bis das moderne, sachliche Helgoland fertig ist und so aussieht wie es die Baumeister auf ihren Planskizzen vor- gesehen haben. Und wer in Gedanken an die 70 Millionen Mark, die der Wiederaufbau Helgolands(ohne Hausbau) kostet, von „Prestige“ spricht, möge nicht vergessen, daß die Hälfte davon ausschließlich für den Hafen und Inselschutz vorgesehen ist. Das Felseneiland ist immer noch unentbehrlich als Wegweiser für die internationale Schiff- fahrt und als Schutzhafen für viele deut- sche Fischkutter. Ueber eines aber sind sich alle Helgoländer einig: eine Seefestung, ein „Gibraltar des Nordens“, soll ihre Insel nie Schon jetzt wuchern hier die Pfeilkresse und mehr werden. Vom Folterwerkzeug bis zum Funkgerät Polizei bereitet internationale Ausstellung in Essen vor Düsseldorf. Der Raub der Hohenzollern- juwelen, die„sündige Grenze“ bei Aachen, ein Verkehrs- Kasperletheater und viele andere interessante und erregende Dinge aus der Polizeiarbeit werden auf der„Inter- nationalen Polizeiausstellung“ vom 1. bis 23. September in Essen veranschaulicht, deren Aufbau von 68 000 am Hallen und Freige- lände jetzt vorbereitet wird. Auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf teilte der Inspekteur der nordrhein-west- Kleine Kinder stritten auf dem Spielplatz Bundesgerichtshof verurteilte Kinderheim/ Aufsichtspflicht vernachlässigt Karlsruhe. Wie streng die Anforderungen an die Aufsichtspflicht in einem Kinderheim sind, wird in einem Urteil des Bundesge- richtshofes unterstrichen, in dem die Scha- denersatzansprüche eines Kindes gegen den Besitzer eines Kinderheimes und dessen Kindergärtnerin anerkannt wurden. Eines Tages gerieten der vierjährige Wer- ner und der drei Jahre alte Klaus, die mit anderen Kindern im Hof des Kinderbeimes spielten, wegen einer Schaufel in Streit. Da- bei wurde Werner so schwer verletzt, daß sein linkes Auge entfernt werden mußte. Die Kindergärtnerin, die die Aufsicht hatte, hielt sich zur Zeit des Streites in der Küche des Heimes auf. Damit hatte sie ihre Aufsichts- pflicht verletzt. Daß sie gelegentlich auf den Spielplatz gegangen sei und dort nach den Kindern gesehen habe, wurde von den Karls- ruher Richtern nicht als ausreichend ange- sehen. Gerade Kleinkinder in dem fraglichen Alter, so heißt es in dem Urteil, seien unver- ständig, ohne die nötige Ueberlegung und unberechenbar in ihrem Verhalten den Spielkameraden gegenüber. Man dürfe sie daher in einem Kinderheim nicht längere Zeit unbeaufsichtigt lassen. Auch der Inhaber des Kinderheims wurde für ersatzpflichtig erklärt, weil er nicht nach- weisen konnte, daß er seine Kindergärtnerin ausreichend mit ihren Pflichten vertraut ge- macht und sie überwacht und beaufsichtigt hatte. Beide Beklagten müssen daher als Ge- samtschuldner dem Vater des geschädigten Kindes nicht nur die entstandenen Kosten, sondern auch ein angemessenes Schmerzens- geld zahlen und alle weiteren Schäden aus dem Unfall ersetzen. fälischen Polizei, Quentin, am Dienstag mit, daß sich 14 Staaten, darunter auch die USA, sowie die„Interpol“ an dieser Gemein- schaftsausstellung der westdeutschen Bundes- länder unter der Schirmherrschaft von Bun- despräsident Heuss beteiligen wollen. Die Durchführung der Ausstellung liegt in den Händen des Innenministeriums von Nord- rhein- Westfalen und der Stadt Essen. Diese erste große Polizeischau seit genau 30 Jahren in Deutschland soll die Bevölke- rung über Aufgaben, Tätigkeit und tech- nische Hilfsmittel der demokratischen Poli- zei an praktischen Modellen ohne ermüdende Statistiken unterrichten. In einer histori- schen Abteilung können mittelalterliche Folter werkzeuge, aber auch ein schriftliches Gesuch Götz von Berlichingens um Erlaß des Weinzolls bestaunt werden. Der Aufmarsch von farbig uniformier- ten Polizeikapellen aus Paris und anderen Städten, Sportwettkämpfe der Polizei und Theateraufführungen u. a. der komischen Oper„Die Banditenstreiche“ von Franz von Suppé sollen das Ausstellungsprogramm umrahmen. Nur noch acht Affen auf freier Pfote Aber auch diesen knurrt schon der Magen/ Affenjagd vor dem Abschluß Hamburg. Noch acht der 45 Rhesus-Affen. die am Montag durch eine versehentlich offen gelassene Käfigtür bei Hagenbeck den Sprung in die Freiheit machten, befanden sich am Dienstagmittag nach einer taktisch klug geführten Jagd auf„freier Pfote“.„Es ist nur noch eine Frage von Stunden, bis wir das Halali blasen“, schmunzelte der Pressechef des Tiergartens, Emil Köhrmann. Die cleveren Tierchen waren den Fang- tricks der Tierwärter, Polizisten, Feuerwehr- leute und der hanseatischen Bürger nicht ge- Wachsen. In Speisekammern zwischen Wurst und Konserven, in Badezimmern, in Küchen auf Geschirrbergen thronend und in mit Obst geköderten Garagen wurde eins nach dem anderen gestellt und trotz Gegenwehr und Wehgeheul nach Hause gebracht. Klaus Hagenbeck, 15jähriger Sproß der alten Tierfänger familien, erwischte im Tier- garten gleich zehn der Ausreißer. Nur zwei Affen turnen noch im Stadtgebiet herum, die übrigen sechs haben sich mit knurrendem Magen in den Kastanienbäumen des Bison- Geheges eingenistet und werden wohl bald die Flagge streichen und die Bananen-Köder angehen. Die Affen, alles Jungtiere von 1% bis zwei Jahren, waren erst vor wenigen Wochen per Flugzeug aus Indien gekommen. Die Annalen des Hauses Hagenbeck verzeich- neten schon einmal einen Affen-Massen- ausbruch: Vor 30 Jahren ergriffen gleich 400 Tiere die Flucht. 5 Aus der Hessiscen Nachbarschaft Mord und Selbstmord aus Eifersucht Darmstadt. Aus Eifersucht hat der 30 Jahre alte Sclllosser und Fuhrunternehmer Erich Philipp Kuhn in Birkenau Landkreis Berg- straße) seine 31 Jahre alte Frau Annedoris mit drei Schüssen getötet und sich an- schließend selbst in den Kopf geschossen. Die Bluttat ereignete sich im Büroraum eines Amtes in dem Frau Kuhn als Sekretärin be- schäftigt war. Hier kam es zunächst zu einem kurzen Handgemenge als der Büroleiter ver- suchte, Kuhn die Pistole abzunehmen. Frau Kuhn zog schließlich ihren erregten Ehe- mann in ein Nebenzimmer. Kuhn schloß so- fort die Tür hinter sich ab. Die Angestellten hörten einen heftigen Wortwechsel. Dann flelen vier Schüsse. Erich Kuhn und seine Frau waren sofort tot. Die beiden waren seit sieben Jahren verheiratet und hinterlassen einen sechs Jahre alten Jungen. Ermordet im Unterholz aufgefunden Frankfurt. Kinder entdeckten im Wald inn der Nähe des Rettershofes im Taunus die Leiche eines zehnjährigen Jungen aus Frank- furt-Zeilsheim. Das Kind lag mit dem Ge- sicht nach unten, und der Kopf war leicht mit Blättern und Zweigen bedeckt. Der Junge hatte am Sonntag einen Ausflug ge- macht und war— während seine Eltern beim Kaffe saßen— auf die Weide gegangen. Zu- letzt war er von mehreren Mädchen beobach- tet worden, wie er in Begleitung eines frem- den Mannes fortging. In der Nähe der Leiche entdeckte die Mordkommission eine Rasier- Klinge. Das Kind hatté am linken Unterarm in der Nahe der Pulsader einen tiefen Ein- schnitt. Die gerichtsärztliche Untersuchung * Neue Gewalttat in München München. Eine neue Gewalttat durch amerikanische Soldaten wurde von der Mün- chener Kriminalpolizei gemeldet. Zwei noch unbekannte US-Soldaten in Uniform haben eine 18jährige Mutter eines zwei Wochen altes Kinders vergewaltigt. Die junge Mutter, die seit einiger Zeit mit einem amerikanischen Staats angehörigen verheira- tet ist, war in einem Waldstück an der Nord- grenze Münchens spazieren gegangen und schob den Kinderwagen mit ihrem Säugling. Plötzlich stürzten zwei amerikanische Sol- daten aus dem Unterholz. warfen die Frau zu Boden und taten ihr Gewalt an. ergab ferner, daß der Junge wahrscheinlich einen Schlag ins Gesicht oder auf den Hin- terkopf erhielt. Aufgefahren— 100 000 Mark Sachschaden Darmstadt. In der Nacht zum Dienstag fuhr auf der Autobahn Frankfurt-Mann- heim in der Gemarkung Allmendfeld(Süd- hessen) ein mit zehn Traktoren beladener Lastzug auf einen wegen Reifenschadens hal- tenden Lastzug auf. Dabei wurden deide Fahrzeuge erheblich beschädigt, der Sach- schaden wird auf 100 000 Mark geschätzt. Fahrer und Beifahrer eines Lastzuges wur- den leicht verletzt. 100 000 Kubikmeter Erde in Bewegung Rotenburg. Hunderttausend Kubikmeter Erde und Steine sind seit dem 23. Juni auf dem Schickeberg bei Breitau durch einen Erdrutsch in Bewegung. Die Gemeinde ist allerdings vom Unglücksort so weit entfernt, daß keine Schäden zu befürchten sind. Bis- her sind 150 bis 200 Meter Waldungen durch die Erdmassen vernichtet worden. Geologen haben festgestellt, daß der Berg täglich einen halben Meter weiterrutscht. Zollchef als Schmuggler Zigaretten im Gepäck Cuxhaven. Der Leiter der zollamtlichen Gepäckabfertigung auf dem 22 000 BRT großen Passagierschiff„Italia“ ist am Wochenende beim Schmuggeln ertappt Wor- den, wurde am Dienstag von unterrichteter Seite in Cuxhaven bekannt gegeben Der Beamte, ein Zolloberinspektor, War mit einer Gruppe Zollbeamter nach Le Havre geflogen und hatte an Bord der„Ita- lia“ auf der Reise von Frankreich nach Cuxhaven die Gepäckstücke der Passagiere abgefertigt. Als er in Cuxhaven in Zivil das Schiff verließ, wurde er von einem unifor- mierten Zollbeamten angehalten, der sein Gepäck kontrollierte, obwohl sich der Ober- inspektor als Kollege auswies. Der Kontrol- leur förderte aus einem Koffer über 500 Zigaretten zutage, außerdem fand er zahl- reiche grüne Aufklebezettel für abgefertigtes Gepäck auf denen vom Zoll mit Dienstsiegel bescheinigt wird, daß das entsprechende Ge- päck zollamtlich geprüft ist. Koffer und Pakete, die diesen Zettel tragen, werden praktisch von keiner anderen Zollstelle durchgesehen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wieder fast so„groß“ Mainz. Mit 120 000 Einwohnern hat die Stadt Mainz ihre Vorkriegs- Bevölkerungs- ziffer nahezu wieder erreicht. Wie Oberbür⸗ germeister Franz Stein mitteilte, fehlen an dem Stand vom 1. Januar 1939 nur noch 2000. Im Mai 1945 waren in der zerstörten Stadt noch 52 000 Menschen registriert. Die Zu- nahme der Bevölkerung in den letzten fünf Jahren tritt vor allem im Altstadtbezirk von Mainz in Erscheinung, wo die Einwohnerzahl sich von 56 533 am 31. Dezember 1951 bis zum 30. Juni 1956 auf 76 773, also um mehr als 20 000, erhöht hat. Dagegen hat die Einwoh- nerschaft der zum linksrheinischen Stadtge- biet gehörenden vier Vororte im selben Zeit- raum nur um 3966 Personen zugenommen. Rätselhafte Detonationen Morbach/ Hunsrück. Auf der Suche nach der Ursache von drei heftigen Detonationen, die in der Nacht zum Montag die Bewohner und Gäste des Luftkurortes Morbach im Hunsrück aus dem Schlaf rissen, hat diee Polizei etwa 500 Meter vom Ortseingang ent- fernt in einem Wiesengelände drei schwarz versengte Löcher von 20 bis 30 Zentimeter Tiefe gefunden. Die Befürchtungen der Mor- bacher, bei den Detonationen habe es sich um Artillerieeinschläge gehandelt, schienen sich also zu bestätigen. Genaue Ermittlungen, in die sich auch die Militärpolizei einschaltete, haben inzwischen jedoch auch Reste einer Zündschnur ans Tageslicht gefördert. Es wird nun angenommen, daß die Explosionen von amerikanischen Manövertruppen ver- ursacht wurden, die in der Nacht zum Mon- tag den Raum von Morbach passierten und zu Uebungszwecken drei Sprengkörper deto- nieren ließen. Von amerikanischer Seite wurde am Dienstag erklärt, daß nachts in dieser Gegend keine Artillerieübung statt- gefunden habe. Zwischenfälle mit Amerikanern Mainz. Am Wochenende ist es in Mainz erneut zu Zwischenfällen mit amerikanischen Soldaten gekommen. Zunächst zerschlug ein farbiger Soldat die Scheibe eines Straßen- bahnwagens. Die Glassplitter verletzten den Soldaten und zwei Fahrgäste. Mit seinem „Klopfen“ gegen die Scheibe hatte der Soldat, wie er nach seiner Festnahme angab, nur die Aufmerksamkeit einer Frau auf sich lenken wollen.— Am Sonntag wurde eine 20jährige Büroangestellte in einem Mainzer Vorort von einem Soldaten überfallen. Wie sie vor der Polizei sagte, hat sie der Soldat niederge- schlagen, in ein Gebüsch gezerrt und zu ver- gewaltigen versucht. Auf ihre energische Gegenwehr hin habe der Soldat jedoch die Flucht ergriffen.— Schließlich gab es noch eine Schlägerei in einem Lokal zwischen einer Gruppe von 20jährigen Mainzer Ein- wohnern und amerikanischen Soldaten, wo- bei vier Personen verletzt wurden. Wenn auch zunächst ein Soldat einen der Jugend- lichen besinnungslos schlug, so scheint nach dem Bericht der Polizei in diesem Fall doch die Hauptschuld bei der Gruppe der Jugend- lichen zu liegen, die unmittelbar nach der Polizeistunde noch in das Lokal eindringen wollte. Nachtleben wird rationiert Kaiserslautern. Einer Ausdehnung des Nachtlebens in Kaiserslautern will die Stadt- verwaltung mit allen ihr zu Gebote stehen- den Mitteln entgegentreten. Unter Hinweis auf Beschlüsse des Stadtrates und ein Grund- satzurteil des Oberverwaltungsgerichtes in Koblenz, erklärte ein Sprecher der Stadt- verwaltung, es sei nicht daran gedacht, künf- tig noch Anträgen auf Verlängerung der Polizeistunde in Gaststätten stattzugeben. Vielmehr werde sich die Zahl der Nacht- lokale nach und nach verringern, da die zeit- lich begrenzten Nachtkonzessionen nicht mehr verlängert werden sollen. Eines der besonders von amerikanischen Soldaten be- suchten Nachtlokale im Stadtzentrum mußte am Sonntag auf Grund dieser konsequenten Haltung der Stadtverwaltung zum ersten Male um Mitternacht schließen. * Man fang SHELL clenn der Wirkstoff ICA steuert die Kroftstoffenergie zu höchster leistung. g Die Shell Deutschſondkorte spricht über Sehenswördigkeiten und schöne Stroßen. Soeben erschien ihre neueste Ausgabe. Seite 8 MANNHEIM Mittwoch, 25. Juli 1956/ Nr. 170 „Ben Hur“ zum letzten Male Freilichtbühne Waldpforte Der NRömer“ Valerius Gratus, natürlich ein echter Mannheimer, erhält letzte An- Weisungen von Spielleiter Willi Reschner. Kostümbildner Rudibert Frank wirft einen prüfenden Blick auf den von ihm fabrizier- ten Brustpanzer. Dieser Schnappschuß wurde an der Freilichtbühne Waldpforte auf- genommen, wo dieser Tage zum viertenmal „Ben Hur“ aufgeführt wurde. Das Wetter War recht günstig, insgesamt sahen etwa 1500 Zuschauer das Spiel. Einmal waren die Jugendlichen es Ichann- Peter- Hebel- Heimes in der Gartenstadt Gäste der Thea- tergruppe. Am Sonntag soll„Ben Hur“ seine letzte Vorstellung geben. Mehrere Mann- heimer Großbetriebe haben bereits Karten für ihre Belegschaft bestellt. Der Erfolg der Mannheimer Freilichtbühne hat sich herum- gesprochen. Die Nachbarstadt Ludwigshafen hat das Ensemble eingeladen, am 11. August im Pbertpark den„Schwarzkünstler“ auf- zuführen. Qu. Wird es dann weniger Unfälle geben? Für und wider die Geschwindigkeitsbegrenzung Kein Universalmittel gegen den Verkehrstod, sondern neue Gefahren/„Grüne Welle“ als Lösung Als das Universalmittel zur Vermeidung einer weiteren Zunahme der Verkehrs- unfälle wird vielfach die Wiedereinführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung für Kraft- fahrzeuge angesehen. Nachdem erst im Frühjahr 1952„Freie Fahrt“ gegeben wurde, Will die Bundesregierung jetzt wieder Höchstgeschwindigkeiten vorschreiben aber noch ist es Zeit, darüber zu diskutieren. Für die 5465 Verkehrsunfälle, die sich im letzten Jahr im Stadtgebiet von Mannheim ereigneten, hat die Polizei 8188 Ursachen ermittelt. So waren Pkw-Fahrer 2774 mal, Lastwagenfahrer 1348mal und Motorradfah- rer 1101 mal„Ursache“, wobei freilich bei manchen Unfällen mehrere Ursachen zusam- menkamen, so in 936 Fällen die Straßenver- hältnisse, in 151 Fällen das Wetter und 143 mal teèechnische Mängel an Fahrzeugen. An der Spitze dieser Ursachen steht die Nicht- beachtung der Vorfahrt mit 1469, gefolgt von übermäßiger Geschwindigkeit mit 1018 Fäl- len Daß dabei nicht immer rasende„Knatter- protze“ gemeint sind, ergibt sich schon dar- Aus, daß auch 16 Radfahrer„zu schnell“ fuhren, eben unter Berücksichtigung der Umstände: der Verkehrsdichte, der Straßen- beschaffenheit und des Wetters. Zu schnell fuhren Kradfahrer 346mal, Pkw-Fahrer je- doch 436mal. Ob einer von ihnen langsamer und rücksichtsvoller gefahren wäre, wenn ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbe- grenzung auf vielleicht 50 kmh an der Straße gestanden hätte? Wohl kaum. Viel- fach fuhren die Unfallverursacher unter 50 Stundenkilometern. 1839 der 5465 Unfälle ereigneten sich auf den Bundesstraßen 36, 37, 38 und 44 inner- halb des Mannheimer Stadtgebietes. Daß es sich hierbei nur in geringem Umfang um „Geschwindigkeitsunfälle“ handeln kann, er- gibt sich daraus, daß 2471 Unfälle an Stra- Benkreuzungen stattfanden; davon 1957 an solchen mit Achtungs- und Vorrangschildern. In Kassel hat man alle diese Schilder ab- montiert, worauf die Zahl der Verkehrs- unfälle um 23 Prozent zurückging. Ob ein solcher Erfolg von der Einführung einer neuerlichen Geschwindigkeitsbegren- zung zu erwarten wäre, erscheint mehr als fraglich. Auf der Autobahn Mannheim Hei- delberg, dem verkehrs- und unfallreichsten Blick auf die Leinwand Alster:„Tief in meinem Herzen“ Die musikalische Rombergs, Biographie Sigmund einem„Klassiker“ der jungen Amerikanischen Operette, der„musicals“, Hätte reizvoller werden können, wenn man sie nicht nach dem Standartrezept di Filmgattung gedreht hätte: Eine über w gende Fülle von Revueszenen wird von rüh- renden„Episoden aus dem Leben des Künst- lers“ unterbrochen, und damit hat sich's. Da 18 Zuerst der begabte, aber arme junge Mann, der in einem New Vorker Kaffeehaus Wiener Walzer spielt und komponiert, bis ihn ein smarter Musikagent entdeckt. Da ihn noch dazu eine schon arrivierte Schauspielerin un- ter die Fittiche nimmt, kann nichts mehr sclef gehen: Er„macht“ eine Revue— Applaus. Wieder eine— Applaus. Das Kom- ponieren scheint diesen Leuten von der Hand zu gehen wie unsereinem das Bröt- chenessen. Zwischen dem Komponieren und Musizieren bleibt unserem jungen Mann aber noch Zeit, sich zu verlieben. Zunächst unglücklich, dann mit Erfolg. Applaus. Erst am Ende seiner Tage hört das Publikum auf, begeistert zu sein— aber da gelingt dem ergrauten Komponisten der Sprung. vom Brett'l auf die Bretter der Carnegie-Hall. Applaus.— Jose Ferrer spielt die Hauptrolle, und das ist ein Gewinn. Ansonsten hat der von Stanley Donen gedrehte Film außer einem überwältigenden Aufgebot an musika- lisch und tänzerisch begabten Stars und stän- diger, allerdings gut organisierter Musik- berieselung wenig Außerordentliches zu bie- ten. 11 Abschnitt im Bundesgebiet, ist die Zahl der Unfälle und Getöteten im Jahre nach der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung zurückgegangen— vielleicht ein Zufall, aber jedenfalls kein Beweis für eine schlagartig negative Auswirkung jener Maßnahme, die nun wieder rückgängig gemacht werden soll. Inzwischen sind die Zahlen der Fahrzeuge und der Unfälle freilich wieder gestiegen— und auf der Autobahn häuften sich stets gerade dort die Unfälle, wo aug irgendwel- chen Gründen Höchstgeschwindigkeiten vor- geschrieben waren. Es hat lange genug ge- dauert, bis man einsah, wie paradox es ist, an einer Engstelle nur 40, ja sogar nur 25 oder 15 Stundenkilometer zuzulassen. Da- durch wurden Karambolagen und Stauun- gen erst richtig„gezüchtet“. Jetzt sind zu- meist schon 60 km/h zugelassen und das Ganze geht wesentlich reibungsloser und flotter. Die Einführung einer Höchstgeschwindig- keit auf der Autobahn allgemein wäre nahe- zu katastrophal. Kleine Wagen würden die Grenze konsequent ausnützen, die großen wären mitten drin in den Kavalkaden dieser Fahrzeuge und könnten weder Überholen, noch ausweichen, noch bremsen Für das Stadtgebiet indessen wäre freilich nach der übereinstimmenden Meinung aus- nahmsweise aller Verkehrsexperten der möglichst großzügige Ausbau der„Grünen Welle“ als indirekter Geschwindigkeitsreg- ler die angenehmste und zweckmäßigste Lösung. Eine kategorische Vorschrift über Höchstgeschwindigkeiten allgemein liegt da- gegen ebensowenig im Interesse der Fahr- zeugindustrie wie der Verkehrsteilnehmer. Mit neuen Gesetzen und Vorschriften ist der Unfalltod auf unseren Straßen nicht zu bannen, denn dazu bedarf es vor allem bes- serer und mehr Straßen und sicherer Fahr- zeuge. Allerdings aus guter und verant- wortungsbewußter Fahrer! Daß der Herr Bundesverkehrsminister nicht immer eine glückliche Hand hat bei der Auswahl seiner Maßnahmen, bewies deutlich genug das schon arg unterhöhlte Gesetz über den Lastwagenverkehr, das im Endergebnis zwar etwas leichtere, aber wesentlich mehr Lastwagen auf die deut- schen Straßen bringt und genau das Gegen- teil von dem erreicht, was beabsichtigt war. Hoffentlich geht es mit der Wiedereinfüh- rung der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ähnlich. 8. Ernste Kritik an einer anrüchigen Straße Landtagsausschuß prüfte Eingabe der benachbarten Kirchengemeinden Der Petitionsausschuß des Baden-Würt- tembergischen Landtags, der sich in den letzten Wochen eingehend mit einer Eingabe des Sprengelrates der Lutherkirche und der Paul- Gerhardt-Gemeinde zu befassen hatte, in der scharfe Kritik an den in der Gutemannstraße herrschenden Verhältnis- sen geübt und auf die starke Gefährdung der Jugend der umgebenden Straßenzüge hinge- wiesen worden war, hat nunmehr einen schriftlichen Bericht über seine Feststellun- gen und Empfehlungen vorgelegt. Wie wir bereits im Dezember 1954 berich- tet haben, ist die Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sittlichkeit größer geworden, weil in der Umgebung der 19. Straße viele hundert Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues errichtet wurden. Es han- delte sich vor allem um die 270 Wohnungen der ECA-Siedlung, die 244 Wohnungen in der Ludwig-Jolly-Straße, die 185 Wohnungen in der Rheinweidenstraße und das neue Mütter- erholungsheim. In diesen Blocks wohnen etwa 1200 bis 1300 Kinder. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung schon 1954 Verhand- lungen mit den Besitzern der Pensionen ge- führt mit dem Ziel, die ganze Kolonje umzu- siedeln. Auf diese Art sollte die gesundheit- liche und polizeiliche Ueberwachung weiter gewährleistet bleiben. Denn durch ein allge- meines Verbot könnte dieses Gewerbe nicht ausgerottet, sondern höchstens unkontrallier- bar über die ganze Stadt verbreitet werden. In dem Bericht, den der Petitionsausschuß des Badisch-Württembergischen Landtages verfaßt hat, heißt es unter anderem, wenn auch aus den Mitteilungen des Innenministe- riums hervorgehe, daß„nach wie vor das größte Interesse besteht, die Anwohner von der Nachbarschaft der Pensionen zu befreien“, 80 sei doch der Ausschuß der Auffassung, daß diese Angelegenheit auf Grund des be- sonderen sittlichen Notstandes in aller Bälde geklärt werden müsse.„Die Regierung ist verpflichtet, so meint der Landtags-Petitions- ausschuß, der Stadtgemeinde Mannheim in eindringlichster Form die Bereinigung dieser Frage zu empfehlen.“ Der Ausschuß sei über- dies der Meinung,„daß bei der Schwere des Problems unter Umständen auch ein Stück städtischen Geländes geopfert werden müsse, um die Prostituierten der Gutemangstraße ohne Gefahr für die Bevölkerung anderwei- tig unterzubringen“. Unter Hinweis auf das zur Zeit noch schwebende Verwaltungsgerichtsverfahren, das der bevollmächtigte Anwalt der Inhaber der umstrittenen„Pensionen“ gegen die Stadtverwaltung Mannheim angestrengt hat, erklärt der Petitionsausschuß,„unbeschadet dieses verwaltungsgerichtlichen Verfahrens steht der Ausschuß auf dem Standpunkt, daß Staat und Gemeinden gemäàß Artikel 13 der „Landesverfassung die Verpflichtung haben, die Jugend gegen sittliche, geistige und kör- perliche Gefahren zu schützen und die erforderlichen Einrichtungen zu schaffen“. tz/ P- Zeugen werden gesucht Unfall! Riedfeldstraße Auf der Straßenkreuzung Riedfeld-/Hum- boldtstrage stießen, wie bereits berichtet, am 9. Juli(Montag) gegen 22,45 Uhr ein Motorrad und ein Personenwagen zusammen. Der Motorradfahrer starb infolge der dabei erlittenen schweren Verletzungen. Die Krimi- nalpolizei bittet Zeugen des Unfalls, sich möglichst rasch zu melden. 0 dee 53 neue US-Wohnungen in Käfertal schlüsselfertig In Mannheim-Käfertal sind 53 Woh- nungen im Ersatzbauprogramm für höhere amerikanische Offiziere schlüsselfertig und zum Teil bereits bezogen. Innerhalb der nächsten Tage wird die entsprechende An- zahl der im Raum Mannheim noch beschlag. nahmten deutschen Wohnungen Treigegeben Etwa 180 Wohnungen werden noch weiter hin beansprucht, die Freigabe der letzten deutschen Wohnung wurde gestern Hauptquartier bis spätestens 1. Januar 1957 also bis Jahresende zugesichert. Auch n Heidelberg wurden dieser Tage 88 Ersatz. bauten fertiggestellt, die Anfang August bezogen werden können. 8 Achtzigjährige„Buwe un Mädle“ a Uf großer Fahrt Die Mannemer Buwe und Mädle der Schul-Jahrgänge 1874, 75 und 76, die sich seit zwanzig Jahren jeden Monat einmal treten machten am Wochenende einen Ausflug in den schönen Odenwald. Mit einem Autobus Sing die Fahrt über Heidelberg, Schönau Hach Sledelsbrunn. Hler war Kaffeepause, af. schliebend wurde von den rüstigen„Acht. zigern“ ein„kleiner Waldlauf“ eingelegt, als. dann ging's über Waldmichelbach ins Gorx. heimer Tal, wo im Restaurant Waldschloß das Abendessen eingenommen wurde. Nach einer fröhlichen Unterhaltung wurde um 20 Uhr die Heimfahrt angetreten. Htm. Letzter Cola-Ball vor den Ferien „Ende gut, alles gut“, konnte Stadtjugend. sekretär Floeck beim letzten Jugendtanz. abend vor den großen Ferien sagen. Obwoll schon viele Urlauber auf Reisen sind, hatten sich dafür Mannheim-Besucher als„Ersatz eingefunden, so daß es im Musensaal bei den Klängen der Kapelle Werle wieder zu fröh- lichem Umtrieb kam. Tanzmeister Carl Koch räumte der Jugend diesmal viel Zeit für den Tanz ein, hatte aber auch einige Ueber- raschungen bereit, so einen Roulette-Tanz und eine Geschicklichkeitskonkurrenz. Eine Hilly-Billy-RKapelle sorgte für nette Ab. wechslung mit Cowboy- und Volksliedern. dr Kurze„MM“-Meldungen Das Dampfbad des Herschelbades itt wegen Reparaturarbeiten vom 30. Juli bis 3. September geschlossen. Das Volksbad Waldhof ist vom 25. Jul bis 8. August wegen Reparaturarbeiten ge- schlossen. Hans Ertl ist am Donnerstag, 26. Jull, bei sämtlichen Vorstellungen„Vorstoß nach Paititi“ in der Kamera anwesend. Der Senat der Wirtschaftshochschule Mann- heim hat in seiner Sitzung vom 14. Juli 1006 den ordentlichen Professor der Philosophie Dr. Franz Josef Brecht, zum Rektor fit das Studienjahr 1956/57 einstimmig wieder. gewählt. Der Kultusminister von Baden- Württem. berg hat auf Vorschlag des Senats der Wirt. schaftshochschule dem ordentlichen Professor Dr. phil. Walter MWönch das neuerrichtete Ordinariat für Romanistik an der Wirtschafts. hochschule Mannheim angeboten. Professot Mönch hat den Ruf angenommen. Das Fußballturnier, das die höheren Schulen im Rahmen ihres Sportfestes durch. führten, wurde vom Lessinggymnasium ge- wonnen. Auf den nächsten Plätzen folgen Wirtschaftsoberschule und Tullaschule. Das Lessinggymnasium gewann damit zum drit- ten Male den Mages-Pokal. lemacher lirschguele Klinisch er PlOb I mi. gdeohen krlolgen Mietgesuche Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/ Wörtt. Möbl. dringend gesucht. Möbl. Zimmer m. Kl. gesucht, Neckarau. Telefon 5 31 32. zimmer, ruh. ält. Ehepaar gesucht. Wohnung für Amerikaner Telefon 4 33 70. Beschlagnahmefreie 2-Zim.-Wohng. in Mannheim od. nänh. Umgebung 1 mit Küche, Bad, von jg. Ehepaar (Angest.) per sof. od. spätestens 1. Dez. mit Bkz. mögl. 7e-Basis, ges. Angeb. u. Nr. 06586 a. d. Verl. Nebenraum mögl. Neckarstadt oder 1- bis 2-Zimmer-Wohng., evtl. Leer- 2u auf Wunsen Mvz, Angeb. unter Nr. 06592 an den Verlag. 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Das um drit- der MI MORGEN Seite 7 . 170/ Alittwoch, 25. Juli 1056 . Vas sonst noch geschah. in der Stalinstraße in Weimar sprang ein chriges Mädchen aus einem Fenster des welten Stockwerkes auf die Straſze und erlag men Verletzungen. Wie die örtlichen Zel- tungen berichten, war sie von einem Bekann- gen bedrängt worden und wählte den Sprung aus dem Fenster Als letzten Ausweg. Ein in Scheidung lebender 21jähriger Mann hatte des Mädchen in seine Wohnung gelockt. Auf geine Annäherungsversuche ließ es sich nicht und verlangte, sofort zu gehen. Darauf chlos ihr Bekannter die Wohnungstür ab. Zunächst rettete sich das Mädchen in die follette und verriegelte die Tür hinter sich. Als der Mann darauf gegen die Tür trom- melte und versuchte, sie aufzubrechen, wählte zie den Sprung in den Tod. * Vier Monate lang kaufte ein zwölfjähriger Schüler in Wetzlar nach Herzenslust ein. was er kür seine„Hobbys“ benötigte. Die Rech- nungen ließ er an einen Lehrer senden. Der Funderte sich, daß er einen Dieselmotor für ein Modellflugzeug, Kopfhörer, ein Briefmar- genalbum und ein großes Zelt bezahlen sollte. ilit diesem Zelt wollte es erst nicht so recht klappen. Als der Inhaber des Sportgeschäftes den Auftragsschein des Lehrers verlangte, schrieb ihn der Schüler jedoch kurz entschlos- zen selbst aus. Seinen Eltern erklärte der dreiste Bengel, er habe das Zelt bei einem Preisausschreiben gewonnen. Der kleine Grobeinkäufer wurde schlieglich erwischt, als er sieh noch eine luxuriese Zeltausrüstung zu- legen wollte. 5 Eine ungewöhnliche„Hitzewelle“ sucht ur Zeit die Antarktis heim, meldet Radio Moskau auf Grund von Funksprüchen der so- ietischen Antarktis- Expedition, Im sowie- schen Antarktisstützpunkt Pionerskaja wur- den am Montag nur 25 Grad Kälte statt der zu erwartenden etwa 50 Grad gemessen. Im Stützpunkt Mirny kletterte das Thermometer sogar bis auf minus vier Grad Celsius empor. *. „Einbrecher und Diebe werden vor Riesen- achlangen gewarnt“. Diese Warntafeln und in- dische Pythonschlangen preist gegenwärtig in Dublin ein englischer Tierhändler als neu- artigen Schutz für Haus, Hof und Garten an. Mr. Moody hat in seiner Tierkollektion außerdem einen kleineren Schlangentyp, der die Handtaschen der Damen vor Taschen- dleben beschützen soll. Es bedarf keiner allzu großen Ueberredungskunst des Tierhändlers, um glaubhaft zu machen, daß selbst der mu- ügste Taschendieb seine Beute fallen läßt, wenn ihm plötzlich eine Schlange entgegen- zungelt. i Um in Notzeiten eine Verknappung von Zahlungsmitteln zu vermeiden, werden an strategischen Punkten des gesamten ameri- kanischen Territoriums gegenwärtig aus dem Verkehr gezogene Banknoten hinterlegt. Diese Aktion ist mit keinerlei größeren Kosten verbunden. * Immer mehr Autofahrer gehen dazu über, re Wagen als Reisegepäck“ bei der Bun- desbahn gufzugeben, teilte die Eisenbahn- direktion Hamburg mit. Die Plätze auf der Strecke Hamburg Basel Chiasso seien bis au 70 Prozent vorbestellt. An der Spitze ste- hen dabei Wagen aus Dänemark, der Bundes- republik und Schweden. 55 Mehr als ein Drittel aller österreichischen Bauernhöfe ist ohne Erben. Aus statistischen Erhebungen geht ferner hervor, daß nur etwa 20 Prozent der österreichischen Be- völkerung in der Landwirtschaft tätig sind. Seit 500 Jahren läuten mittags die Glocken Der ungarische Sieg bei Belgrad im Jahre 1456 rettete das Abendland vor dem Halbmond In diesen Tagen jährt sich zum 500. Male der Tag, der darüber entschieden hat, daß das christliche Kreuz und nicht der osma- nische Halbmond zum beherrschenden Zei- chen des Abendlandes geworden ist. Dem ungarischen Sieg über die Türken bei Bel- grad im Jahre 1456 ist die Entschidung dar- über zu danken. Seit dieser Zeit rufen die Glocken mittags zum Gebet, damals zur Ab- wehr der unüberwindlich scheinenden Tür- ken, später zum Dank für die wunderbar scheinende Errettung. Das Abendland stand damals an einen Kreuzweg seiner Geschichte. Nach der Er- oberung Konstantinopels im Jahre 1453 be- absichtigte der Türkenkaiser Mohammed II., dem Christentum in Europa ein Ende 239 machen. Er hatte das tausendjährige ost- römische Kaiserreich bezwungen. Er be- herrschte Kleinasien und den Balkan. Er verfügte über die zu seiner Zeit modernste Artillerie, eine mächtige Kriegsflotte, über unermeßliche materielle Hilfsquellen und über ein unerschöpflich scheinendes Men- schenreservoir. Ein ungarischer Chronist jener Zeit schrieb, der Sultan glaube in seinem Hoch- mut, daß das glorreiche Zeitalter Alexander des Großen sich wiederhole, diesmal für ihn. Ihm wurden die Worte zugeschrieben:„So Wie nur ein Gott im Himmel, so soll auch nur ein Herrscher auf Erden sein“. Er soll beim Propheten und beim Heil seiner Seele geschworen haben, daß die Festung Bel- grad, damals noch ungarisch Nandorfehér- var genannt, die seinem Siegeszug nach Von berühmten Leuten Estes Kefauver, der knapp nach Schluß einer Senats-Sitzung einem offiziellen Dinner beizuwohnen hatte, lieg sich seinen Smoking samt Zubehör ins Senatsgebäude schicken. Beim Umkleiden entdeckte er, daß die Schuhe vergessen worden waren, 80 blieb ihm nichts übrig, als in den braunen Schuhen, die er gerade anhatte, aufzubre- chen. Im Lift bemerkte er jedoch, daß der Liftboy schwarze Schuhe der gleichen Größe trug, und schlug ihm kurzerhand vor, zu tau- schen.„Das muß ich meinen Kameraden in Seattle schreiben“, schrie stolz der junge Mann.„Kaum 14 Tage bin ich hier in Washington— und schon laufe ich in den Schuhen eines Senators herum!“ * Während sie ihren Gatten auf den zahl- reichen Reisen seiner Wahlkampagne durch die Vereinigten Staaten begleitete, betrat Frau Nix on ein Modegeschäft, um sich ein neues Kleid zu kaufen. Beim Probleren stellte die Verkäuferin fest, daß der rechte Arm der Kundin sehr viel stärker entwickelt war Als der linke, und äußerte daher die Ver- mutung, daß die Dame wðohl viel Tennis spiele.„Das allerdings nicht“, entgegnete Frau Nixon,„aber lch habe so vielen Leuten die Hände zu schütteln!“ In einem New Lorker Klub unterhielt man sich über die Gewohnheit des Millionärs B., der seine Zigarren nicht rauchte, sondern kaute.„Ich habe mich oft gewundert, warum er das tut!“ meinte einer der Anwesenden. Da rief Averell Harriman aus dem Hin- tergrund:„Sie würden sich nicht mehr wun- dern, wenn Sie einmal eine seiner Zigarren geraucht hätten Italien, Deutschland und Frankreich im Wege lag, und die dem Ansturm seines Vaters schon einmal zwei Monate lang stand- gehalten hatte, innerhalb von zwei Wochen in seine Hände fallen und daß er binnen zwei Monaten seine Mahlzeiten in der Hauptstadt Ungarns, in Buda, verzehre werde. 5 Am 7. April 1456 erfuhren die Ungarn durch einen Kurier, daß der Sultan an der Spitze eines mächtigen Heeres gegen Un- garn ziehe. Die Folgen waren Niederge- schlagenheit, Furcht, Nichtstun. Der junge König floh bei Nacht und Nebel nach Wien, und der hohe Adel folgte ihm, das Land seinem Schicksal überlassend. Nur einer behielt den Kopf oben: Der ungarische Reichsverweser und Heerführer Johannes Hunyadi, und mit ihm zwei Fremde im Land, der wandernde Franzis- kanermönch Johannes Capestrano und der Abgesandte des Papstes Johannes Carvajal. Das Schicksal Europas lag damals in den Händen der drei Johannes. Zwei Jahre lang hatte der Sultan sein Heer gerüstet und daraus das mächtigste Kampfinstrument geschmiedet, das die Welt seit Jahrhunderten gesehen hatte. Die furchtbarste Ueberraschung war die Grone der Geschütze. ES waren“, wie ein Zeuge berichtet,„mehr als 300. Zweiund zwanzig davon wirkten wie wahrhafte Ungeheuer. Sie waren 27 Fuß lang, 7 Fuß hoch, und in dem Rohr, das zwei Fuß breit war, hatte sogar ein Mensch bequem Platz. Außerdem besaßen die Türken sieben große Wurf- maschinen, mit denen sie riesengroße Steine in großer Menge Tag und Nacht auf die Festung und auf das Lager der Christen warfen. Die hochgeworfenen Steine fielen, nachdem sie durch den gewaltigen Ruck eine gute italienische Meile hochstiegen, mit kfurchtbarer Geschwindigkeit nach unten und zerbrachen; sie töteten alles Lebende wie ein Blitz.“ Unübersehbare Karawanen von Kamelen und Lasttieren hatten die Waffen und Lebensmittel herangeschafft. Sogar Mühlen und Backöfen waren ange- fahren worden. Das Landheer wurde durch eine Kriegs- flotte, bestehend aus 200 Schiffen, ergänzt, darunter 64 Galeeren von ungewöhnlicher Größe. Die Flotte wurde auf der Donau her- angeführt und sollte der Blockade von Stadt und Festung Belgrad dienen. Die Schätzun- gen über die Größe des türkischen Heeres schwanken zwischen 120 000 bis 400 000 Mann neben einer riesigen Zahl von beute- hungrigen Mitläufern und Frauen, die sich die Türken mitgebracht hatten, möglicher- weise gleich zur Ansjedelung. Wie lächer- lich wirkten dagegen die paar Tausend Männer, die in Belgrad eingeschlossen wa- ren. Zu Beginn waren es vielleicht 4000 bis 5000. Am 4. Juli 1456 begann die Belagerung. Zehn Tage lang hielt dieser kleine Haufen dem Geschützfeuer der Türken stand, völ- lig abgeschnitten von der Umwelt. In dieser Stunde böchster Not eilte Hunyadi mit sei- nem etwa 7000 Mann zählenden Heere zu Hilfe. Dazu kamen noch Kreuzfahrer aus aller Herren Länder, wohl an die 40 000 Mann, aber nur auf das Primitivste bewaff- net. Mit diesen Kreuzfahrern bemannte Hunyadi eine kümmerliche Flotte aus Käh- nen und Schleppern, und es gelang ihm tat- sächlich, die weit überlegene türkische Flotte zu vernichten. Der Weg zum Entsatz der Festung war frei. Capestrano konnte jetzt an die 15 000 Mann in die Festung füh- ren. Die Mauern der Festung waren längst dem Erdboden gleichgemacht, aber die Ver- teidiger wichen nicht. Als Hunyadi und Capestrano am Morgen des 23. Juli auf das Schlachtfeld blickten, lagen 50 000 bis 60 000 tote Türken da. Wer noch Leben in sich hatte, war in der Nacht geflohen. Eine ungeheure Freude und Begeisterung ging über Europa hin. Auf Anordnung des Papstes Calixtus III. erklangen in allen Kirchen Roms die Glocken. Ueberall wurden tagelang feierliche Prozessionen abgenalten und Freudenfeuer entzündet. Der Papst hatte am 29. Juni mit der Bulla Orationum (Bulle der Gebete) zu einem Kreuzzug des Gebetes aufgerufen, wozu erstmals mittags die Glocken riefen. Calixtus III. war davon überzeugt, daß der Sieg, der allen Zeit- genossen wie ein Wunder erschien, auf die Kraft des Gebetes zurückzuführen sei, und deshalb wurde das Mittagläuten auch künf- tig beibehalten. Aus diesem Grunde läuten seit 500 Jahren mittags die Glocken. Der Held von Belgrad, Hunyadi, hat sei- nen Sieg nicht lange überlebt. Am 11. August 1456 raffte inn die Pest dahin, und am 238. Oktober des gleichen Jahres folgte sein Freund und Mitstreiter Capestrano in den Tod nach. H Lehrnann Die Menschenopfer am Kyffhäuser Gerichtsmediziner zur Auswertung der Menschenopferfunde zugezogen Seit mehreren Jahren sind im Kyff- häusergebiet in der Nähe der Stadt Fran- kenhausen die Ausgrabungen einiger Kult- und Bestattungshöhlen im Gange. Im Innern der Höhlen und auf einer davor liegenden Plattform fanden sich viele Skelette von meist jungen Menschen, die man dort in der Bronzezeit und frühen Eisenzeit geopfert und teilweise gebraten und verzehrt hatte, ein Ritual, das im vorgeschichtlichen Europa Weit verbreitet war. Herdstellen vor der Höhle und angebrannte, aufgeschlagene Menschenknochen in ihrer Nähe künden von den Geschehnissen vor rund 3000 Jahren. Im letzten Jahr sind nun auch Gerichts- mediziner der Universität qena zur Auswer- tung der Menschenopferfunde herangezogen worden, mit deren Hilfe die Todesursache der einzelnen Opfer festgestellt werden konnte. Eine Reihe von Schädeln weisen deutliche Schlagspuren auf. Nach Aussage der Mediziner, denen genügend moderne Schädel zum Vergleich zur Verfügung stan- den, rühren sie von zwei verschiedenen Mordwerkzeugen her, dem scharfen Beil und der stumpfen Steinkeule. Beide Typen fan- den sich in der Höhle zwischen den Knochen der Hingerichteten, und es liegt nahe, in ihnen die von den Opferpriestern verwand- ten Waffen zu sehen, zumal die Schneide eines Beiles genau in den klaffenden Bruch eines Schädels paßt. Die große Zahl der Geopferten— mit Sicherheit konnten über 60 gezählt wer- den— und die lange Tradition, die an dem Kultplatz haftet, spricht dafür, daß der Ort von den Bewohnern der weiten Umgebung in gewissen Abständen zu kultischen Hand- lungen aufgesucht wurde. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wolkig, zeitweise aufheiternd. Im wesent- lichen trocken. Nachmittagstemperaturen 20 bis 23 Grad. In der Nacht zum Donnerstag meist klar. Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad. Am Donnerstag meist aufgeheitert. Trocken. Noch etwas wärmer. Mittagstemperaturen 23 bis 25 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Wind zwischen Südwest und West. Ubersicht: Die Störung über der Nordsee zieht rasch nach Südosten ab. Gleichzeitig setzt sich das Biskaya-Hoch nach Osten in Bewegung und wird für einige Tage wetter- bestimmend werden. Auf längere Sicht dürfte jedoch, dem bisherigen Charakter des Juli entsprechend, diese Hochdruckperiode nur ein sommerliches Zwischenspiel werden. Sonnenaufgang: 4.48 Uhr, Sonnenuntergang: 20.16 Uhr. Wasserwärme am Dienstagfrüh: 18,7 Grad Vorhersage-Narte fi 7018 100 70 r 28 288 Uhr 5 40 Haparunde N Mannheim 12 Poris Pegelstand vom 24. Juli Rhein: Maxau 586(18); Mannheim 475 (23); Worms 398(16); Caub 390(—5). Neckar: Plochingen 137(5); Gundels- heim 193(2); Mannheim 475(20). Wassermangel in Schleswig Flensburg. Fast drei Wochen hat es im Grenzland Schleswig nicht mehr geregnet. Während in Niedersachsen und Hessen weite Flächen überschwemmt sind, verbrennt an der Nordkante des Bundesgebietes das Gras guf den Weiden. Der Futtermangel hat teil- weise dazu geführt, daß die Bauern ihr Vieh verkaufen bevor es richtig fett ist. Auf den nordfriesischen Halligen ist das Trinkwasser für Mensch und Vieh schon seit zwei Wochen rationiert. Die Frauen müssen ihre„große“ Wäsche aufs Festland schicken. An der Küste fahren die Bauern Wasser zu den leeren Viehtränken, vor denen sich Rinder und Pferde durstig zusammendrän- gen. Bei Fahretoft(Kreis Südtondern) pumpten Polizei und Feuerwehren vom Sonntagnachmittag bis in die späte Nacht über eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung Wasser für 1000 Schafe auf das Vorland vor dem Küstendeich- Die Ernteaussichten werden unterschied- lich beurteilt. Spätkartoffeln und Rüben sind in Gefahr. Der Roggen steht jedoch gut, und dem Weizen hat die Hitze eher genützt als geschadet. Be Einige gebrauchte Kühlschränke preisgünstig abzugeben. das natürliche Abführmittel unschächlich, mild, zbverlässig ö Verkävfe Mandkleppbetten Betten- Flieger. U 4, 20, Tel. 8 18 00 Ae campingausrüstung kaufen ist ertrauenssache, Deshalb kommen Sie auk unsere große Camping- stellung, Hier werden Sie rich- lager en. Us-Waren- u. Textil- e Ludwigshafen /Rh.- „ enheim, am Bahnhof. Frisch Fel spoRT UNd DEI DER ARBEIT lurch einen Schluck aus der Ina Io flasche. 51 nale e- uus feilschen ſrüchten hergestellt- nor echt 0 def SI nale e- flosche mit tem Sinslee-Warenzelchen. 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Den eiten Platz belegte mit 22 Sekunden Rück- gend zum Sieger der belgische Weltmeister stan Ockers. Gastone Nencini CTtalien) Wurde ut 29 Sekunden Rückstand Dritter. Picht hinter ihm und in der gleichen Zeit folgten federico Bahamontes(Spanien) und der Franzose Roger Walkowiak, dem der fünfte Ratz genügte, um erneut Spitzenreiter der u entscheiden, während der Club in den — Viererkonkurrenzen dominierte, Die Amicitia ewann außerdem die beiden Wettbewerbe Für Stilrudern der Frauen und belegte im leichten Jungruderer-Gig- Vierer der Lei- stungsgruppe II hinter dem Rüsselsheimer ze und vor dem Offenbacher RV und auschmot, zustand 21 anzierung, einbarung. 5 41 95, a0 8 durch nnheim ö el. 4242 fel. 5000 Hanauer RC Hassia den 2. Platz. Die Ergebnisse: m. St.: 1. Club 3:00,8; 2. Hassia Hanau plus mei Längen. Leichter Jungruderer-Gig-Vie- rer m. St.: 1. Club 3:00,6; 2. Germania Frank- furt 3:06. Leichter Jungruderer-Gig-Vierer m. St.(Leistungsgruppe I): 1. Germ. Frank- furt ohne Zeit; 2. Club plus 2/10 Sek. Jung- ruderer-Gig-Achter(Leistungsgr. I 1. Lauf): 1„Bayern“ Würzburg 2:51; 2. Club 251,6; . Lauf: 1. Amicitia 2:44; 2. Germania Frank- furt 2:50. Jungruderer-Gig-Achter(Leist. Gruppe II): 1. Amicitia 2:45; 2. Hassia Hanau 247 Min. 64 Vereine beim TSV Der TSV 46 führt am kommenden Sonn- ig im Mannheimer Stadion das VII. Natio- nale Leichtathletik-Jugendfest durch, zu dem bereits 64 Vereine aus dem ganzen Bundes- gebiet gemeldet haben. Die Veranstaltung zählt seit Jahren zu den ausgezeichneten JungrudererGig-Vierer Mannschaften von Halle-Leuna ihren beson- deren Reiz exhalten. Trotz der zahlenmäßig Sehr starken Beteiligung wird das Fest auch leistungsmäßig zu den besten zählen, da für ale Konkurrenzen und Klassen Mindest- leistungen gefordert werden, Wie auch im begangenen Jahr werden aus Westdeutsch- land wieder einige Landesmeister am Start Sein, deren Zusammentreffen mit den Leicht- atnleten der Sowjetzone einen guten Lei- Deutsche Amateur-Boxmeisterschaften in Karlsruhe: Die geoße Auslese fut die Otympiade ſias begonnen Mit Ausnahme des Kampfes im Halbwelter-Gewicht gab es gestern noch keine Höhepunkte Mit den Deutschen Amateurboxmeister- schaften, die am Dienstagnachmittag in der Karlsruher Schwarzwaldhalle eröffnet wur- den, begann die große„Auslese“ der Box- meister für die Olympischen Spiele. Den Reigen des Mammutprogramms, bei dem 134 Kämpfer in den zehn Klassen in den im Fliegengewicht gegen Lorenz(Nieder- sachsen) ein, wobei der Berliner Punktsieger blieb. In den folgenden Kämpfen zeigte es sich, daß trotz der Wichtigkeit der Begeg- nungen der eine oder andere Boxer noch Mit Ausnahme des Halb- in dem Winkler (Württemberg) Friedrichs(Niederrhein) nach einem harten Schlagwechsel durch einen an- schließenden kurzen Haken bereits in der ersten Runde k. o. schlug, gab es keine„Lek- Kerbissen“ zu sehen. Auch dem Hamburger im Bantamgewicht über Nowo(Südbaden) durch einen Aufwärts- haken ein entscheidender Sieg in der zwei- ten Runde. In den anderen Kämpfen gab es durchweg klare Punktsiege. Umstritten waren lediglich die Entscheidungen im Feder- und Schwergewicht. Die Karlsruher Schwarzwaldhalle erwies sich bereits am ersten Tag für diese Groß- veranstaltung als ideale Sportstätte. Ein- malig in der Boxgeschichte dürfte es da- stehen, daß an den Ringecken fließendes Wasser war. Die Ergebnisse: Fliegen: Stephanie (Berlin) Punktsieger über Lorenz(Nieder- sachsen); Bantam: Albrecht(Hamburg) k. O.-Sieger in der 2. Runde über Nowo(Süd- baden); Reither(Südwest) Sieger in der 3. Runde durch Aufgabe von Deuchler (Bayern). Feder: Schmidt(Bayern) Punkt- sieger über Müller(Mittelrhein). Leicht: Pomowski(Rheinland) Sieger durch Auf- gabe in der 3. Runde von Wilkat(Bayern). Halbwelter: Winkler(Württemberg) k. O.-Sieger in der 1. Runde über Friedrichs (Niederrhein). Welter: Johannpeter(West- kalen) Punktsieger über Simon(Berlin). Halbmittel: Borgmann(Württemberg) Sieger durch Aufgabe von Niederau Nieder- rhein) in der 3. Runde; Fischer(Schleswig- Holstein) Punktsieger über Klausen Nieder- sachsen). Mittel: Sechting(Niederrhein) Punktsieger über Magin(Südwest). Hal! b- schwer: Rittmeyer(Westfalen) Punktsieger über Ingber(Niedersachsen); Hagenauer (Südbaden) Punktsieger über Denninger (Württemberg). Schwer: Walloscheck (Berlin) Punktsieger über Schweizer(Süd- baden). „Nur bei finanzieller Not“ Der abgetretene Box weltmeister im Schwer- gewicht, Rocky Marciano, erklärte in einem am Dienstag von der italienischen Zeitung „II Tempo“ veröffentlichten Interview, er werde nur dann wieder in den Ring steigen, Unter Herberger und Schön: DE- qunioten im Duisbutge/ Lelirgang Auch der Ladenburger Hohrein und Heinzelbecker vom F 09 sind dabei Zum Junioren-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes, der bis 30. Juli läuft, tra- ken 34 Talente im Duisburger WFV-Heim ein, um bereits am Montagnachmittag unter Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger und Helmut Schön die Lehrgangsarbeit auf- zunehmen. Die Liste der Teilnehmer lautet: Tor- Autzendkesten des Deutschen Leichathletik- hüter: Posinski(Tasmania Berlin), Godo Verbandes und wird in diesem Jahr durch(SpVgg. Mundenheim), Schmeilzl(SpVgg. die Teilnahme der besten Sowjetzonen- Weiden); Verteidiger: Zastrau Rot-Weiß Essen), Faller Phönix Ludwigshafen), Foit- Zik(Eintr. Trier), Rudolph Berliner SV 92), Grafenstein(VfR Frankenthal); Läuferreihe: Borutta(Schalke 04), Käfer FK Pirmasens), Scholz(VfB Oldenburg), Grätsch, Barwenzik (beide SpVgg. Herten), Plewa(STV Horst): Stürmer: Kugler FV Mitterteich), Crawatzo Düren 99), Sanmann Fe Base), Lange (Wacker 04 Berlin), Lulka(SpVgg. Erken- schwick), Deißler SSV Ulm), Faeder Hertha Cieslarezyk(SV Sodingen), Martinelli(Ale- mannia Aachen), Dächert Phönix Ludwigs- hafen), Küchmeister(SpVgg. Herten), Boh- nes(Meidericher SpVgg.), Jagielski(Schalkeoa), Geiger(Stuttgarter Kickers), Kapitulski(Bor. Dortmund), Vollmer(SV St. Ingbert), Ciliax (Westfalia Herne), Hohrein FV Ladenburg), Heinzelbecker FV Weinheim). ahrend Schäfer Fortuna Düsseldorf) absagte, werden Torwart Görtz Oüsseldorf 1899), die Läufer Hesse(Karlsruher Sc), Schüler Hertha BSc) und Nuber(Offenbach) sowie die HSV- Stürmer Krug und Reuter später erwartet. Neumann noch in Lebensgefahr Der Zustand des Berufs-Radrennfahrers Norbert Neumann(Vilshofen), der am Sams- teig mit seinen Kollegen Hans Preiskeit, Fred wenn seine kleine Tochter oder seine Frau in finanzielle Schwierigkeiten geraten soll- ten. Ein derartiger Umstand werde jedoch „schwerlich eintreten“. Als den härtesten Gegner in seiner Laufbahn nannte Marciano Jersey Joe Walcott, während er Jack Demp- sey, Joe Louis, Walcott, Gene Tunney und John Sullivan als die hervorragendsten Schwergewichtsboxer aller Zeiten bezeich- nete. Die größten Chancen, sein Nachfolger zu werden, gab Marciano dem Weltmeister im Halbschwergewicht, Archie Moore, sowie Bob Baker oder Floyd Patterson(alle USA). Sechstage-Team bleibt geheim Bei einer Sitzung der Obersten Nationa- len Sportkommission(OMEK) in Stuttgart wurde am Montag das deutsche Team für die Internationale Sechstagefahrt, die in die- sem Jahr in Garmisch- Partenkirchen statt- findet, festgelegt. Die deutschen Teams blei- ben jedoch vorerst, bis zum Meldeschluß am 18. August, noch geheim.„Wir wollen den Ausländern gegenüber nicht vorher die Kar- ten aufdecken und unsere Trümpfe ausspie- len“, sagte dazu der Motorradreferent der OMK, Richter, Nürnberg. Trautmann ist voller Zuversicht Nach genau elf Wochen nehmen die Aerzte im Royal Infirmary von Manchester Bernd Trautmann am 27. Juli das Gips-Korsett ab, das dem deutschen Torwart des englischen Pokalsiegers am 10. Mai angelegt wurde, als man fünf Tage nach dem Cup-Finale durch eine Röntgenaufnahme den Halswirbelbruch Tkestgestellt hatte. 78 Tage lang konnte sich Englands„Fußballer des Jahres“, der auf Einladung des DFB seinen Erholungsurlaub in Wartaweil am Ammersee verbrachte, in seinem vom Scheitel bis zu den Hüften rei- chenden Gipspanzer nur unter größten Be- schwerden bewegen. An die Wiederaufnahme eines leichten Trainings ist auch nach der Entfernung des Gipskorsetts nicht vor den Wintermonaten zu denken. Trotz der langen Pause hofft der heute 32jährige Bernd jedoch zuversichtlich auf ein gutes„come bak“:„Ich habe keine Sorgen, daß mir die Folgen mei- ner Verletzung Schwierigkeiten bereiten könnten. Wie mir die Aerzte versicherten, Werden die Halswirbel unter günstigen Vor- aussetzungen wieder völlig ausheilen. Ich werde es schon schaffen!“ Badens Leichtatnletik-Aufgehot Der badische Leichtathletik- Verband no- minierte für den Leichtathletik-Kampf am Sonntag, dem 29. Juli in Lahr gegen die elsässische Auswahlmannschaft nachstehen- des Aufgebot: 100 Meter: Hans-Peter Meyer(KSC Karls- ruhe), Knappe(Sc Baden-Baden); 200 Meter: Michael Sarvari(USC Heidelberg), Knappe (Sc Baden-Baden); 400 Meter: Gerhard Ritz- haupt(TSG 78 Heidelberg), Max Straßburger (Rotweiß Lörrach); 800 Meter: Hubert Streit (St. Georgen), Erich Schwarzwälder(KSC Karlsruhe); 1500 Meter: Richard Wendelgaß (VfB Gaggenau), Rolf Hoppner(USC Heidel- berg); 5000 Meter: Werner Brischar(Tus Schönau), Anton Frank(MTG Mannheim); 110 Meter Hürden: Hans Heß FT Kehh), Karl- heinz Böckstiegel(MTV Mannheim); 400 Me- ter Hürden: Gerhard Ritzhaupt(78 Heidel- berg), Wolfgang Köppe(VfR Mannheim); Weitsprung: Reichenbach(USC Freiburg), Günther Schmitt KSC Karlsruhe); Hoch- sprung: Heinz Schmitt(TV Oftersheim), Ger- hard Max(46 Heidelberg); Stabhochsprung: Julius Schneider(Sc Pforzheim), Ekkehard Bauer(Singen 04); Kugel: Werner Eckhardt (Sc Wehr), Armin Korinth(SV Waldkirch); Speer: Martin Heiselbetz(MTG Mannheim), Roland Voth(MTV Mannheim; Hammer: Hans Volk(MTV Karlsruhe), Willi Brunner (VfR Mannheim). Da am gleichen Tag die deutschen Hoch- schulmeisterschaften stattfinden, fehlen die Athleten von USC Heidelberg und USC Frei- burg, die in Erlangen an den Start gehen. Außerdem finden am gleichen Tag Olympia- Ausscheidungskämpfe statt, zu denen die Sprinter Kaufmann und KRnörzer vom KSC Karlsruhe eingeladen sind, so daß in 15 Ein- zeldisziplinen nur neun badische Meister gegen die Elsasser am Start sind. Neue Automobilweltrekorde Zwei neue Weltrekorde in der Klasse der 500 cem- Wagen stellte am Montag ein Wagen der„Abarth“-Werke mit einem Fiat 600 Motor mit engerer Zylinderbohrung auf. Mit Alfonso Thiele und Alberto Della Beffa am Steuer fuhr der Wagen die 500 Meilen in 5:44:49, 4 Stunden mit einem Durchschnitt von 140,011 kmh und in sechs Stunden 840,761 Kilometer mit einem Durchschnitt von 140,126 km/h. Der alte Weltrekord über die 500 Meilen wurde von den deutschen Fahrern Fachsen- feld/ Meyer auf DKW mit 103,916 km/h, auf- gestellt am 5. April 1930 in Monthlery, und über 6 Stunden von R. W. Roknich auf „Standard“!-Rennwagen, mit 108,951 kmyh, aufgestellt am 8. Juli 1933 in Monthlery, ge- halten. Freundschaftskämpfe der KSV-Ringer: Sieg in Limbach Lemis in Sutabacl In beiden Gemeinden fand auch das Gewichtheben neue Anhänger g. 5 5 Zoll und Herbert Weinrich auf der Fahrt zur 8 stungsvergleich bietet. tz BSC Berlin), Feike(Komet Blankenese), deutschen Straßenmeisterschaft in Köln auf Mit einem Vereinsausflug verband die erstmals mit 3:2 in Führung. Als im Mittel- 127 5 5 8 5 der Autobahn bei Idstein verunglückte, war Ringerstaffel des KSV 1884 Mannheim über gewicht Münch den ausgezeichneten Mohr N Mangold allein konnte es nicht schaffen: gestern immer noch bedenklich. Neumarm das Wochenende zwei interessante Freund- nach 14:45 Minuten mit Ueberwurf entschei- ist seit dem Unfall ohne Bewußtsein und schaftskämpfe beim KSV Rimbach und KSV dend abfertigte, hieß es gar 4:2. Den fünften 80 9 0. 3 10 99 5 6 6 0 5 5 l 77 5 schwebt im Hofheimer Krankenhaus noch in Sulzbach. In Rimbach sah es zunächst nicht KSV-Punkt besorgte im Halbschwergewich 0 8 0 E I E+ El 8 ER 5 agen 7 7e Lebensgefahr Er hätte schwere Schädelver- nach einem KSV.-Sieg aus, denn die„Fliege“ Weber, indem er Vexellio nach 1:45 Minuten b 0 ö 5 letzungen erlitten und ist inzwischen ope- Walter brachte Uebergewicht, so daß Bauer die Brücke eindrückte. Eine Punktnieder- Die Altigs belegten beim„Silbernen Adler“ von Köln den zweiten Platz riert worden. Hans Preiskeit München), der den Siegpunkt zugesprochene erhielt, wäh- lage mußte sich im Schwergewicht Kieser i f 8 5 sich bei dem Unfall eine Schädelfraktur so- rend Steinle nach 2:50 Minuten die Brücke im durch Weber(f) gefallen lassen, was zum 8 Beim Straſzenrennen der deutschen Ju-„Silbernen Adler“ von Köln. Das Rennen wie eine Beckenverletzung zugezogen hatte, Federgewicht durch Schimunek eingedrückt 5:3-Endstand führte. f gendbesten am Sonntag in Düren zog sich gilt als eines der schwersten der Saison da befand sich nicht mehr in akuter Lebens- bekam. Diese jeweils knappe Rimbacher 5 175 das Feld von fast 100 Fahrern auf der ber- hierzu nur Spitzenfdhrer angenommen wer- Sefahr. Die Berliner Fred Zoll und Herbert Führung vermochten jedoch zunächst Hettel Lass darauf war die große RSV. Familie“ 4 8 atzen Strecke bald auseinander. Der badische den. Das kam vor allem im Tempo zum Aus- Weinrich waren bei dem Zusammenstoß, der im Bantamgewicht, dann Mai im Leichtge- inn Sulzbach Versammelt. Das Hauptinteresse 5 Jugendbeste Hans Mangold(Mannheim) druck. So wurden beispielsweise die ersten eine mit einem Nasenbeinbruch und einem wicht mit zwei Fallsiegen nach 5:20 bzw dabei Salt dem Welten 1 reumdschaffsstart jeder Art plieb an der Spitze, mußte aber Plötzlich 50 km in 1:06 Stunden gefahren, was einem Unterarmbruch, der andere mit Rippenbrü- 11:10 Minuten wieder auszugleichen. Schlaf- der Ks V.-Ringerstaffel beim ESV Sulzbach. AU deck abbremsen und sogar absteigen, als Stundenmittel von 45,4 kmſet entspricht, chen und Quetschungen, am Slimpflichsten häuser brachte mit seinem Punktsieg über Die Sulebacher hatten ihre Mannschaft tak mehrere Fahrer in einen Sturz verwickelt während die 100 km in 2:17 Stunden ge- davongekommen. Schmidt im Weltergewicht die Mannheimer ch. klug formiert und erreichten ein ge- e Fahrt Furden, während die vorderen Fahrer fahren wurden, wofür 43,8 km/ st als Durch- rechtes 4.4- Unentschieden. Hettel und Mal Veitertreten konnten und sich sechs bei schnitt errechnet wurden. Diese Zeit, der mit zwei entscheidenden Siegen, sowie vel. 5 u dieser Gelegenheit davon machten. Als die Umstand, daß es keine Mannschaft ver- WEST. sUb.-stlock Schlafhäuser und Münch mit zwei Punkt- ichkelt Strecke wieder frei war, nahm Mangold mochte, einen Rundenvorsprung zu erkämp- siegen zeichneten sich für diesen Teilerfolg War sofort die Verfolgung auf, bei der ihn fen, zeugt von der Härte des Rennens, das 1 2 U 70 DER„MORGEN,-F OTG auf seiten der Gäste verantwortlich, während eslenties ale anderen im Stich ließen, s0 daß er allein erst in der letzten Wertung entschieden 5 die„34er Walter, Steinle, Weber und Freitag — een mußte und nur auf etwa 50 m wieder wurde. Franssen/ Remagen lagen zwei Punkte l Letzte g Puntctsg. Letzte o punktsg g entscheidende Niederlagen erlitten. Sowohl an die Ausreißer herankam. Dann hatte er vor den Altigs, als Rudi zehn Runden vor Nr. Platzverein heim ausw.] heim ausw. Sastverein 4 0 e um Rirabach als in Sulzbach traten die Mann- ich verausgabt und fiel wieder ins Feld Schluß abfuhr. Die Kölner setzten sofort 1 heimer Gewichtheber in Aktion, um bei die- EIN 1 5 mit dessen Spitzengruppe er, der nach. Einer versuchte jetzt den. Kick. Offenbach 1 11/12 1[111%/1 0 2 Wuppertaler V 1 0 11 0 1 1 575 1 das Ge- den nachgemeldete Peter Hoffmann zuschütteln, um den Gewinn der Schluß- 1 WI eben gefördert wird. afhäuser mit a dlannheim), Weg(Reilingen) und auch wertung zu sichern. Die Zuschauer riß es 2. JHelstein Kiel 21 2/2 22211/2212 1. Ee Saarbr. 2 0 1 U 0 1 510 Pfund, Weber mit 540 Pfund, Freitag mit 6 57 1 55 Oberhausen) ankamen; Feuerstein von den Sitzen als die zwei Armeen ben 3 J. Regensburg 111% 120 12% 2 0 2 Schweinfurt 05 1 1 11 1 1 405 5 118 1 mit 610 Pfund verstan- 426 1% Oberhausen) hatte aufgegeben. Bei den bei dieser Jagd in den zehn Runden bei- f 5 5 en mit ihren Uebungen im olympischen te g e Ausreigern fuhr Wolkshohl aut den nahe das Feld wieder aufgefahren hätten.. vn Neumdnsfer 2 2111 22. Fr: Münster 9 1 1 U I 2 Pretampf am besten zu imponieren Und er- 11G 750 Kilometern allein ab und 15 0 1115 10 5 une ee ee 5 Hamborn 07 10 1/211[111/ 1 01 Stuttg. Kickers 0 2 2 0 2 2 88 11 für ihre guten Leistungen 1 —: Mlnuten Vorsprung ins Ziel. Den Spurt Altig knapp schlagen. Trotzdem ein schöner l 3.—.8 age 80, der nächsten e Tüller(Velbert), Erfolg tür die Mannheimer, die mit 9 8 5 eutiingen 2911192 15 9 17 1. 12 11 001 Toto-Quoten zor Schultes Dorstfeld), Unschell(Schwen- sechsten Platz beim Nürnberger Meister- VfL Bochum 2 1 2 0 1 2011% 1 0 0 Eintr. Trier 0 2 0 0 2 0 Nord-Sü ungen) und Wimmer(Berlin). Nöske(So- schaftsvorlauf viel Ansehen verloren hatten. 7 N ord- Süd- Block. Elfer wette, I. R. 2 088 DM: nner leech war wieder abgefallen, kam aber 1. Franssen) Remagen(Köln), 26 Punkte; 2. 80 St. Pauli 110/121(011/211 Vin Bottrop 1 0 11 11 5 515. N —28— N 0 8 vor dem Feld an. So konnte 5 5 ee e 3. Kap- 9 Singen 04 F CCT“VIrßß Hanau 93 11 11 11 17 Punptt Ace wet 18 Punkte: 47, 10 DM: 2, Jerdand Nordrhein-Westfalen seinen Erfolg peler/ Kienle(Stuttgart), Hunkte. 7 f unkte; 2,60 DM; 16 Punkte: 0,95 DM. . on 1954 erneuern und wiederum die atel Der By Friesenheim startet auf seiner 10 Tennis B. Berl. 122/222[122%/2 0 0 Worm. Worms 0 1 2 1 1 0 ö ERL Ell Pane enen Jugendfahrer stellen. Für 1 855 5 W 5 11 Mainz 05 VVV Altona 93 1 1 11 11 Beilagenhinweis 6 l 0 Sho 5 td. Mi 2 en. ebungsrennen, die— 5 5 8 5 er · Union auf der 5 e. vor dem Lane bende gegen Bel- 2 I Union 96 Berl. 0 0 2 2221 02/2 0 1 Eintr. Nordhorn 0 1 1 0 0 0 1 Ain de beate liegt 3255 20 starteten die Mannheimer Gebr. Altig gien am 4. August auf der gleichen Bahn, an a8) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, Kickers Stuttgart c) Reportertip im West- Süd. Bio für den 2 Weide E n 100 km Mannschaftsrennen um den Bedeutung gewinnen. St. 28./29. Juli 1956, bei. rervermlet, W Beinedern reinigung er 44030 — bis 19. August. Mittwoch, Freitag, 2 . 20 Uhr, Sonntag 15 Uhr, Spieldauer 2½ Std. 3 90 40 Jagſthauſen Vorstellung am 28. J, ausverkauft 05 ——ẽ Auskunft u. Karten Tel. Berlichingen 2 95 dagftſpille „Gölz von Berlichingen“ Anlage in mhrem Beisein. Belttedern- Inlet Desinfizieren mit der modernsten N. EE Holzgroßhandel, Mannheim, Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 3 20.23 ut Hir mm Argenglater lein 55 514 15 57753 — Geschäfts- Anzelgen bis 6 t führt aus lüge, Mäntel, Kostüme ein- Transporte Tei. 52510 u. 4107 Aperlert, ändert, reinigt, bügelt Melderpflege Senmitt, L 14, 17 rt ges. 5 5 85 Verl EIL TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. eisangeb. en „ 2. 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Die mangelnde Stabilität im Bergbau müsse u. a. durch Son- dervergünstigungen für den Bergmann aus- geglichen werden. Die Bemühungen zur Be- kämpfung von Berufskrankheiten und die Untersuchungen über menschliche Ursachen von Betriebsunfällen müßten intensiviert werden. Die Mechanisierung müsse vorange- trieben werden, um die Arbeit zu erleichtern. Eventuell sollten dem Bergmann Einkom- Mmensgarantien zugesichert werden. Als Son- dervergünstigungen erwähnt der Bericht Freistellung vom Militärdienst und das Recht auf eine gute Wohnung. Zentralpunkt müsse jedoch ein höheres Lohnniveau als in allen anderen Berufen und besondere Einstellungs- und Treueprämien bei längerer Arbeit im Bergbau sein. Das System der sozialen Sicherheit müsse ver- feinert und verbessert werden. Die durch eine Besserstellung des Bergmannes beding- ten Mehrausgaben sollten möglicherweise zum Teil durch den Staat übernommen wer- den, falls die Wettebewerbsbedingungen hierdurch nicht verfälscht werden. Der Berg- bau sei heute in den meisten Ländern der Gemeinschaft— im Gegensatz zu Grohbri- tannien, wo das gesamte Sozialsystem staat- lich finanziert wird— gezwungen, den Unter- halt seiner ehemaligen Arbeiter in seine Kostenrechnung einzubeziehen. Renten und sonstige Leistungen für ehemalige Bergleute könnten sehr wohl von der Allgemeinheit übernommen werden. Eine Begrenzung der Soziallasten wird hier allerdings für not- wendig gehalten, um die Wettbewerbsbedin- gungen nicht zu verzerren. Nur jede sechste Mark für Ratenkauf (Ap) Die als äußeres Zeichen des deut- schen Wirtschaftswunders häufig umstrittene Fernsehtruhe oder andere Luxusgüter stehen bei Käufen„auf Stottern“ keinesweges an der Spitze. Der Vorsitzende der Arbeits- gemeinschaft genossenschaftlicher Teilzah- Amgsbanken, Hermann Löffler, teilte am 23. Juli in München vor der Presse mit, 40 v. H. aller Teilzahlungsgeschäfte entfielen vielmehr auf gewerbliche Güter. Die Kritik am sogenannten„Teilzahlungsunwesen“ wies Lökkler mit der Feststellung zurück, daß im FEinzelhandelsumsatz der Bundesrepublik nur etwa jede sechste DM durch den organisier- ten Kundenkredit bewegt werde, in den Vereinigten Staaten dagegen jeder dritte Dollar. In Amerika betrage der Umsatz dureh Ratenkäufe etwa zehn v. H. des Volksein- kommens, im Bundesgebiet dagegen nur 2,5 V. H. Die Gesamtverschuldung des deutschen Bundesbürgers aus Kreditkäufen betrug Ende 1955 rund vier Md. DM. Der Gesamtkredit- Umsatz aller Teilzahlungsbanken stieg von 1,5 Md. im Jahre 1954 auf zwei Md. DM im Jahre 1955 an. Aus einer Gliederung nach Berufsgruppen geht hervor, daß der deutsche Arbeiter im Bundesdurchschnitt am meisten von der Möglichkeit der Ratenzahlung Ge- brauch macht(38 v. H.). Ihm folgen die Gewer betreibenden und freien Berufe mit 28 v. H. Nach Warengruppen aufgegliedert Werden mit 21 v. H. die meisten Teilzah- lungskaufe für Personenkraftwagen und Motorräder getätigt. An zweiter Stelle stehen Lastkraftwagen. Zugmaschinen und Anhän- ger mit 19 v. H., Bekleidung und Textilien mit 17 v. H., Möbel mit 14 und hauswirt- schaftliche Maschinen und Geräte, darunter auch Kühlschränke, mit elf v. H. Fernseh- und Rundfunkgeräte stehen erst an sechster Stelle mit sechs v. H. Das Kreditvolumen der Teilzahlungskreditinstitute und der Ge- schäftsbanken Ende 1955 gab Löffler mit 2,5 Md. DM an, das sind 4,2 v. H. der gesamten Ausleihungen aller Banken an Wirtschaft und Private in Höhe von 61 Md. DM. Das Deutsche Industrie-Institat hat am 24. Juli in Köln die Forderung der Bundes- regierung als berechtigt bezeichnet, für Teil- zahlungskäufe prozentuale Mindestsätze und bestimmte Abzahlungsfristen festzusetzen. In einer Stellungnahme erklärt das Institut, Voraussetzung sei jedoch für solche Maß- nahmen eine bewegliche Anpassung an die Konjunkturlage, wobei einer Verschärfung der Vorschriften I in der Zeit der konjunk- turellen Aufschwungs eine entsprechende Lockerung im Falle der Geschäftsstockung kolgen müsse. Anklage wegen Preiserhöhung bei Milchprodukten (dpa) Die schlagartige Preiserhöhung bei Milchprodukten, zu der es am 1. April die- ses Jahres in Bayern kam, wird jetzt zu einem gerichtlichen Nachspiel führen. Die Staatsanwaltschaft München hat gegen den Geschäftsführer des Berufsverbandes des bayerischen Milchhandels und segen vier leitende Mitglieder Münchener Milchver- arbeitungsbetriebe Anklage wegen verbote- ner Preisabsprache erhoben. Den Angeklagten wird vorgeworfen, gleichzeitig mit der genehmigten Erhöhung der Verbraucherhöchstpreise für Milch durch Absprache auch die Preise für andere Mol- kereiprodukte— Topfen(Quark), Joghurt, Buttermilch, Magermilch, Schlagrahm und Sauerrahm— in allen Geschäften erhöht 2zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht darin einen Verstoß gegen das alliierte Kartell- gesetz, das noch immer in Kraft ist. Wachsende Sorgen der Bausparkassen (tz) Der Wohnungsbau, vor allem der Bau von Eigenheimen und Zwei- und Dreifami- lienhäusern in den industriell bestimmten Großgemeinden Baden-Württembergs stößt auf immer größere Schwierigkeiten. Die Be- schaffung der notwendigen Bauplätze ist in vielen Fällen schon jetzt nicht mehr möglich. Leitende Persönlichkeiten der größten öffent- lichen Bausparkasse des Bundesgebietes, der Oeflentlichen Bausparkasse Württemberg, er- klärten bei der Vorlage des Geschäftsberich- tes für 1955, man müsse schon jetzt von einem echten Notstand auf dem Gebiet der Bauland- beschaffung für den Wohnungsbau sprechen. Sie bezogen sich dabei nicht zuletzt auf den außerordentlichen starken Rückgang an Bau- gesuchen in den Landesteilen Nord- und Süd württemberg in den letzten Monaten. Während die Zahl der Baugesuche im Bun- desdurchschnitt um 4 v. H. zurückgegangen sei, seien in Süd württemberg elf und in Nordwürttemberg sogar 18 v. H. weniger Baugesuche für den Wohnungsbau als im Vergleichszeitraum des Vorjahres eingereicht worden. Der geschäftsführende Direktor der Oeffentlichen Bausparkasse Württembergs, Helmut Maier, führt diesen auffallenden Rückgang weniger auf die steigenden Bau- kosten als auf die vor allem in den größeren Städten des Landes vielfach unüberwind- lichen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Bauland zurück. Die Situation werde sich zwangsläufig weiter verschärfen, wenn es nicht gelinge, neue Wege in der Bauplatz- beschaffung zu finden. Maier sprach sich in diesem Zusammen- hang nachdrücklich für eine entscheidende Verbesserung der Verkehrswege und der öklentlichen Verkehrsmittel als wesentlichste Voraussetzung dafür aus, zu erreichen, daß n„nicht mehr alle Welt glaubt, unbedingt auch INDUSTRIE- UND HANDELSBLATI am Arbeitsort wohnen zu müssen“, erst dann, wenn die Berufsverkehrsverhältnisse wesent- lich besser würden, werde sich auch der Ge- danke, möglichst außerhalb der Industrie- zentren aufgelockert zu wohnen, mehr als bisher durchsetzen. Die Oeffentliche Bausparkasse Württem- perg konnte im Berichtsjahr 1955 wieder 43 173 Bausparverträge mit einer Gesamt- vertragssumme von mehr als 518,3 Mill. DM neu abschließen. Das ist annähernd soviel wie im Bausparrekordjahr 1954. Damit ist der Gesamtvertragsbestand bis Ende 1955 auf über 2 Md. DM, die sich auf 183 257 Verträge verteilen, angewachsen und hat sich damit seit Ende 1953 mehr als verdoppelt. Fast 64 v. H. der Bausparer sind Arbeiter, An- gestellte und Beamte mit kleinen bis mitt- leren Einkommen. 34 v. H. sind Gewerbe- treibende und freiberuflich Tätige. Der Rest entfällt auf Bausparverträge von Körper- schaften des öffentlichen und privaten Rechts. Entsprechend konnten auch die Finanzie- rungsleistungen gesteigert werden. Mit den Wohnungsbauprämien und den Zinsgut- schriften sind 1955 über 200 Mill. DM(23 v. H. mehr als im Vorjahr) in den Zuteilungsstock geflossen. Die von den Finanzämtern über- wiesenen Wohnungsbauprämien an die Bau- sparer der Anstalt erreichten die Höhe von 13,8 Mill. DM. Zur Zeit können die Mitglieder, die innerhalb von 30 Monaten nach ihrem Eintritt 40 v. H. ihrer Vertragssumme an- gespart haben, schon mit Zuteilungen rech- nen. Von den 46 100 Wohnungen, die 1955 im alten Land Württemberg-Hohenzollern ge- baut wurden, wurde jede dritte von der Oeffentlichen Bausparkasse Württemberg mitfinanziert. Immer wieder Streit um Tariffreiheit a ber aueh die Unternehmer spielen mit dem Feuer Alle Jahre wieder findet ein Streit- gespräch zwischen den Gewerkschaften einerseits und der unternehmerischen Wirt- schaft andererseits statt. Die Gewerkschaf- ten behaupten, die Arbeitgeber träten für staatliche Schlichtung ein; sie trieben auf diese Art und Weise ein Spiel mit dem Feuer. Auch dieses Jahr fand sich Anlaß, die Diskussion darüber in Gang zu bringen. Dr. Hanns-Constantin Paulssen hatte in Augs- burg erklärt, die Arbeitgeberverbände seien gemeinsam mit der Bundesregierung und der Bank deutscher Länder bemüht, die Kaufkraft der Währung zu erhalten. In die- sem Zusammenhange müsse an die freie Verantwortung der Sozialpartner— also der Gewerkschaften und der Unternehmer— appelliert werden.(Vergl. MM vom 24. Juli, Seite 2„Arbeitgeberverbände fordern DGB zu Verhandlungen auf“.) Es dürfe zu keinen Lohnerhöhungen und keinen Arbeitszeitver- kürzungen kommen die zusammengerech- nef— über die Zunahme der Ertragskraft der Wirtschaft Produktivität) hinausgingen. Dies dürfe deswegen nicht geschehen, Weil sonst Preiserhöhungen einträten, und zwar verursacht durch a) die in den Lohnerhöhungen liegenden Kostenverteuerungen, b) das Hineinpumpen neuer überhöhter Kaufkraft, der keine entsprechende Ver- mehrung der angebotenen Güter gegenüber stünde. Paulssen bedauerte, daß diese sehr einfache Weisheit, deren Folgerichtigkeit sich immer wieder bewiesen habe, als Sozialreaktionär verschrien würde. Es sei bereits verdächtig. sich für Vorsicht und Mäßigung der Arbeits- zeitverkürzung und Lohnerhöhung und für die Berücksichtigung der durch die Produktivität gezogenen Grenzen einzusetzen. Dennoch sei es vordringliche Aufgabe der Arbeitgeberver- bände, die Unternehmer auf diese volks wirt- schaftlichen Zusammenhänge zwischen Löhnen, Arbeitszeit und Preisen immer wieder hinzu- weisen und sie aufzuklären, wie weit jeder einzelne hier die Verantwortung mittrüge. Und nun machte Paulssen die Bemerkung, die Anlaß zum neuerlichen Streitgespräch bietet. Er sagte, der Staat könne die bisher den beiden Sozialpartnern zugestandene K URZNACIRICITEN Borgward will Hubschrauber bauen (Ap) Die Bremer Borgwardwerke wollen künftig auch Hubschrauber bauen. Wie die Werksleitung am 24. Juli mitteilte, hat der In- aber des Werkes, Carl F. W. Borgward, den deutschen Flugzeugkonstrukteur Prof. Henry Focke mit der Leitung eines Arbeitskreises von Hubschrauberkonstrukteuren beauftragt, die einen Prototyp des ersten deutschen Nachkriegs- Hubschraubers entwickeln sollen. Professor Focke, der sich seit Jahren mit dem Bau von Hubschraubern beschäftigt, wird seine Tätig- keit bei Borgward Anfang August aufnehmen. 350 000 heimatvertriebene Ansiedler (AP) Auf Grund des Flüchtlingssiedlungs- und des Bundesvertriebenengesetzes wurden nach Mitteilung des Bundesernährungsministe- riums in der Zeit vom 1. Juli 1949 bis Anfang 1956 rund 71 000 aus der Landwirtschaft stam- mende Heimatvertriebene und Sowietzonen- klüchtlinge in die westdeutsche Landwirtschaft eingegliedert. Einschließlich der 282 000 Fami- Ben angehörigen wurden damit mehr als 350 000 Heimatvertriebene auf dem Lande seßhaft ge- macht. Davon erhielten rund 33 000 Neusiedlerstel- jen, über 18 000 kauften bereits bestehende Betriebe, 15 000 übernahmen Pachtungen von Zwölfjähriger oder längerer Dauer und rund 4600 Hlieden dem land wirtschaftlichen Berufe durch Einheiraten erhalten. Bund und Länder wendeten für diese Eingliederungen insgesamt 1.1 Md. DM auf. Weniger Kfz-Zulassungen WD) in der Bundesrepublik wurden im Juni 82 334 Kraftfahrzeuge erstmalig zum Ver- kehr zugelassen, das sind acht v. H. weniger als im Mai 1956. Die Neuanmeldungen von PRW singen um 0,9„ H. auf 43 526, von Lk.] um 4.2 V. H. auf 6 439 und von Krafträdern um 28.4 v. H. auf 19 932 zurück Das Zulassungsergebnis bei Zugmaschinen lag mit 9 138 um 21,1 v. H. über dem Vormonatsergebnis. Billiger Atomstrom 0 (Ap) In dem ersten der zwölf Atomkraft- werke von rentabler Größe, die im Rahmen des britischen Atomstromprogramms von Privat- firmen gebaut werden sollen, wird die Erzeu- gung elektrischen Stroms ebenso billig sein Wie die nach den wirtschaftlichsten herkömm- lichen Verfahren. Die Voraussage kommt aus der Atomstromabteilung der English Electric Company, die gleichzeitig bekanntgibt, daß die aus den Firmen English Electric, Babcock Co Wilcox und Taylor Woodrow gebildete Gruppe im kommenden Monat zu wissen hofft, wie hoch die Kosten für das erste Kraftwerk von ihr zu veranschlagen sind. Dr. H. A. Adams, der Projektbearbeiter der English Electric, hob hervor, daß man in seiner Firma zuversichtlich hoffe, in ein paar Jahren Strom mit Hilfe der Atomenergie billiger als mit Kohle erzeugen zu können. Er sagte, die niedrigsten Kosten für die Stromerzeugung nach herkömmlichen Verfahren lägen zwischen 0,5 und 0,6 Pence, die Durchschnittskosten be- trügen jedoch 0,7 bis 0,9 Pence. Er fügte hinzu: „Wir hoffen, daß wir auf 0,6 Pence je KWh kommen werden, es könnten freilich auch 0,65 oder 0,67 Pence werden.“ a Vereinigte Speyerer Ziegelwerke AG: 8% Die Vereinigte Speyerer Ziegelwerke AG in Mannheim hatte im Geschäftsjahr 1955 bei einem Rohertrag von 1,70(1,58) Mill. DM und nach 0, 22(1,23) Nill. DM Abschreibungen einen Gewinn von 0,034(0,033) Mill. DM. erzielt, der sich um den Vortrag aus 1954 auf 0,035 Mill. DM erhöht. Die Hauptversammlung am 24. Juli, in der 0,34 von 0,40 Mill. DM Grundkapital vertreten waren, beschloß antragsgemäß, hier- aus wie in den beiden Vorjahren 8% Dividende auf 0,40 Mill. DM Grundkapital zu verteilen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Rechts- anwalt Dr. Florian Waldeck, Mannheim, teilte über das laufende Geschäftsjahr mit, daß es einen lebhaften Geschäftsgang aufzuweisen habe. Lediglich bei Mauersteinen sei der Ge- schäftsgang in letzter Zeit etwas schwächer geworden. In der Bilanz zum 31. 12. 55 ist das Anlage- vermögen in Mill. DM nach 0,61(0,44) Zugän- gen und den bereits genannten Abschreibungen mit 1,30(0,93), darunter unverändert 0,034 Be- teiligungen, ausgewiesen. Das Umlaufvermö- gen steht mit 0,69(0,73) zu Buch, darunter 0,24 (0,20) Vorräte und 0,43(0,36) Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen. Andererseits Verbindlichkeiten 1.06(0,66), dar- unter 0.32(0,34) auf Grund von Warenlieferun- gen und Leistungen, Rückstellungen 0,29(0,35) und unverändert Rücklagen 0, 19 bei 0,40 Grund- kapital. Tariffreiheit nicht weiter belassen, wenn von dieser Freiheit kein rechter Gebrauch gemacht werde. Das sei bei Abschlüssen der Fall, die— ohne Rücksicht auf die Gesamt- wirtschaft— Festlegungen für das gesamte Wirtschaftsleben, ja auch für das gesamte Staatsleben und die Staatsausgaben nach sich 268en, auch wenn sie— aus der argenblick- lichen Situation eines einzelnen Wirtschafts- Zweiges gedacht— für diesen Wirtschafts- Zweig tragbar seien. Nun wirft der DGB Paulssen vor, sich gegen die Tariffreiheit der Sozialpartner ausgesprochen zu haben, wiewohl aus den Ausführungen Paulssens doch sinngemäß nichts anderes hervorgeht, als die nüchterne Feststellung: Es liegt in der Hand von Gewerkschaf- ten und Unternehmern, die sozialen Be- dingungen der arbeitnehmenden Bevölke- rung so zu regulieren, daß weder die Preis- bildung noch die Wirtschaft selbst ge- Fährdet werden. Wenn allerdings Tarif- freiheit so mißverstanden gehandhabt würde, daß Gefahren für die Währung und für die Wirtschaft auftreten, dann müßte sich der Staat der Dinge anneh- men, denn er— der Staat— trägt die Verantwortung für das Wohlergehen aller. Schlüssig ergibt sich daraus, daß das„Spiel mit dem Feuer“ diejenigen treiben, die sich aus irgendwelchen Gründen zu migverständ- licher Anwendung der Tariffreiheit verlei- ten lassen. Das trifft zuvorderst jene be- denkenlosen Unternehmer, die— um bloßer Umsatzsteigerung willen— Preis- und Lohn- zugeständnisse machen, die wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sind. Es kommt nämlich nicht nur darauf an zu produzieren, sondern es kommt darauf an, wie produziert wird. Das heißt der Unternehmer hat das Augenmerk darauf zu richten, daß er den Markt bestens versorgt; also um Preiswürdigkeit seiner Erzeugnisse bemüht ist. Nicht nur um Preiswürdigkeit, sondern auch um bessere Arbeitsbedingun- gen für seine Mitarbeiter, die bei Inanspruch- nahme des technischen Fortschritts geschont werden können. Eine Schonung jedoch, die mit bestimmtem Geldaufwand verbunden ist, egal ob es sich um die Einrichtung von Be- triebsunfallverhütungen, von sanitären An- lagen im Betriebe selbst, oder um die Ein- führung arbeitserleichternder Maschinen handelt. Erst an zweiter Stelle richtet sich Paulssens Mahnung an die gewerkschaftliche Adresse. Daß die Gewerkschaften immer Höchstforderungen hinsichtlich der Löhne und der Arbeitszeitverkürzung aufstellell, ist nur zu selbstverständlich, um irgendwie be- anstandet werden zu dürfen. Allerdings darf die Diskussion darüber nicht im Bereiche der Höchsforderungen stecken bleiben, denn dadurch würde ja die Gefahr eines staat- lichen Eingriffs heraufbeschworen werden. Deswegen wohl bedauert Paulssen im weiteren Verlauf seiner Ausführungen, daß Eijektenbörse setent. es bislang nicht gelungen sei, mit der Spitze der Gewerkschaften in sachlichen Bespre-⸗ chungen am„runden Tisch“ diese Probleme zum Schutze der Verbraucher, zum Schutze der Sozialordnung und der freien Markt- ordnung zentral für alle gemeinsam und verantwortlich zu regeln. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an das Zehn- Punkte- Programm der Bundesvereinigung der Deut- schen Arbeitgeber verbände. Der DGB wie gesagt nahm Paulssen seine Mahnung übel, und es geht daraus hervor, daß vor einer Annäherung der Standpunkte noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter- fließen wird. Im augenblicklichen Zeitpunkt ist die Diskussion wiederum zugespitzt, denn auf die Ablehnung des DGB reagierten die Arbeitgeber sauer. Sie fordern, wie dpa meldet, den DGB zu Verhandlungen über einen„Ausbau des tariflichen Schlichtungs- wesens und über die Einordnung der Lohn- und Arbeitszeitpolitik in die Volks wirtschaft- lichen Gesamtzusammenhänge“ auf. Gleich- zeitig vertritt die Bundesvereinigung die Auffassung, daß die Tariffreiheit der Arbeit- geber- und Arbeitnehmerverbände ein we- sentliches Element der sozialen Ordnung in der Bundesrepublik darstellt. Das gemeinsame Bestreben von Arbeit- geber- und Arbeitnehmerverbänden nach ständiger Verbesserung der Lebensbedin- gungen aller Teile des Volkes, der arbeiten- den wie auch der nicht mehr arbeitenden, sei nur durch eine Ordnung der Lohn- und Arbeitszeitmaßnahmen in die güterwirt⸗ schaftliche Gesamtentwicklung zu verwirk⸗ lichen. Die Frage der Lohn- und Arbeitszeit- gestaltung könne deshalb nach Ansicht der Bundesvereinigung nicht mehr unter den einseitigen Gesichtspunkten einzelner Wirt- schaftszweige und Betriebe gesehen werden. Sie sei zu einem Kernproblem der gegen- wärtigen wirtschaftlichen, sozialen und po- litischen Gesamtlage in der Bundesrepublik geworden. Hieraus ergebe sich das hohe Maß der Verantwortung, die den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Wahrnehmung ihrer Tariffreiheit obliege. Ihre oberste Pflicht hierbei sei die Sorge darum, den Geldwert stabil zu erhalten. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei ausreichencker, teils knapper Anfuhr gute Nachfrage und flotter Absatz, besonders in Feingemüse und Obst. Es erzielten: Blumenkohl St. 30—70; Buschbohnen 40—50; Stangenbohnen 53 bis 65; Erbsen 28-30; Salatgurken St. 45—75; Karot- ten Bd. 8-10, dto. Gewichtsware 16-20; Kartoffeln 76; Kohlrabi Stück 12—15; Petersilie Bd. 6—10; Radieschen Bd. 10—14; Rettiche St. 10-20, dto. Bd. 13—22; Rotkohl 10—12; Kopfsalat St. 15—22; Endi- Viensalat St. 19—22; Schnittlauch Bd. 310; Tomaten deutsch 50—75, dto. ausl. 20—65; Weißkohl 10—12; Wirsing 18-20; Zwiebeln ausl. 2428; weißer Klar- apfel 35—65, dto. ausl. 60—70; Aprikosen 80-90; Bananen Eiste 17—19; Birnen 40—50; Erdbeeren 80 bis 90; Heidelbeeren 70-80; Himbeeren 80-90; Johannisbeeren rot 4045, dto. schwarz 140150; Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 24. Juli 19368 (VWD) Börsenverlauf: Innen- und außenpolitische Unsicherheitsfakt i i Lage am Geldmarkt hemmten jegliche Unternehmungslust. Bei o Abwärtsbewegung des Vortages in verstärktem Ausmaße fort. Erst gegen Börsenschluß zei te si. verschiedentlich etwas Rückkaufsneigung, die sich kursmäßig nur geringfügig auswirkte Grögten teils verblieben Kursverluste von ein bis zu drei Punkten, denen nur vereinzelt leicht e Notierungen gegen überstanden. Montanwerte teilweise stärker nachgebend vorsichtige Käufe für Schweizer Rechnung gut behauptet. 5 0 IG-Farbenwerte auf Elektro-Papiere und Kaliaktien leicht rückläufig, Banken teils unverändert, teils bis zu zwei Punkten schwächer. Von Spezialwerten ga- ben Feldmühle mehrprozentig nach, Textil- un ohne größere Kursab weichungen nach beiden 8 99/ gehandelt. d Zellstoffpapiere knapp behauptet. Rentenma 5 0 8 märkte eiten. Die neue Bosch-Anleihe wurde inoffiziell mit Aktlen 3 7. 47. Aktlen 23 7. 24.7. Aktien 8 aG. 22%½ 210%] gergener Bergbau 100 100 ſoresaner Bk. ö FFF 230 Heldelb. Zement. 260 258 Aneln- Bag 5 105 197 o 0 103 Hoesch. 140 128¼½[Reichsb.-Ant. Sa. 59½% 59 Conti Gummi. 262 202¼% Lanz 2 104 104% Daimler-Benz 332 330%½% Mannesmann 103%%8 104 Mont as- Dt. Erdöl 107 5 e 216 1 Nachfolger Deguss s 233 3 inelektre 174 1 Bergb. Neue Hoffg. Demag 225 224 RWH. 294% 204 Ot. Edelstahl. 17 175 Dt. Linoleum 26 252%½ Seiwolff. 10%% Sortm. Hörd. Hutt. 123 5 Durlacher for 200 200 Siemens& Halske 24%½ 240% Gelsenberg 5 Bichbaum-Wergei 197 195 Südzucker 197 19%[GHH Nürnberg 222 220 Enziger Union. 174% 173 Ver. Stahlwerke) 4.90 4. Hoesch a 140 138 t. Farben Liquis- Zellstoff Waldhof 129 127 Klöckn.-Humb B 200 198 Ant.-Sch.) 345 3⁴ Badische Banz 185 185, FKlöcknerwerke 150% 150 BASF. 193% 193 Commerzbankh 1½% 11%[Berg. Phönix 152 150 FParbenf. Bayer 199 197 Commerz: Rhein Rönrenw barbwerke föchst 195% 103 u. Credit-Bank 242 240 Rheinst Union 148 150 Leiten& uin 1 158,( Deuteche Bank) 20 20 Stahlw. südwestt. 168 165 Zrün& Büifinger 159 Süddeutsche Bank 195 19% Thyssenhütte,. 10½ 162 „ RAA Werte eee, Marginalie 4% Tistesfteebee Der Testf all (VWpD) Der Verkauf der von einem Bab. kenkonsortium unter Führung der Dresdnef Bank-Nachfolgeinstitute ausgegebenen ach prozentigen Teilschuldverschreibungen in Höhe von 40 Mill. DM von 1956 der Robert Bosch mbH, Stuttgart, mußte infolge der regen Nachfrage bereits am ersten Tage eingestellt werden. Diese Anleihe wurde in deutschen irt. schaftscreisen als ein Testfall für den Kapital. markt bezeichnet. Ein Lestfall, der gleichzeitg mit der— Geld- und Kapitalmarkt empfind. lich störenden— Auflegung einer gprozentigez Bundespostanleihe irgendole zusammenfiel. Es ist nun erstaunlich, daß die Robert Bosch- Emission so enormen Anklang fang Dies beweist: Der nach Anlage möglichkeit A8 schau haltende Sparer Seht weniger auf Effe, tivvereinsung als auf die Güte des Schuldner Nun sind 40 Mill. DM kein Pappenstiel, Hie lberraschende Einstellung zeigt, welche Reser. ven eigentlich nock für den Kapitalmarkt mg. bilisjert werden könnten, wenn sich aller dings jemand fände, der bereit wäre, den Kapitalmarkt mobil zu macken. Deutsche LEW-Maße torpedieren europäischen Gedanken (VWD) Durch die Höchstmaß- und Höchst. gewichtsbestimmungen für Lastkraftwagen in der Bundesrepublik wird die Verkehrs. sicherheit nicht vergröhert, sondern ves ringert. Die veilseitigen Bedürfnisse de europäischen Wirtschaft können nicht meh erfüllt werden, außerdem wird dem eur päischen Gedanken durch das einseitig Vorgehen der Bundesrepublik ein schwere Schlag versetzt. Zu dieser Ansicht kam die Straßentranz portkommission der Internationalen Hag. delskammer in Paris unter Vorsitz des Bun- destagsabgeordneten W. M. Rademacher un in Anwesenheit von Vertretern zahlreiche internationaler und nationaler Organisatio nen des Handels, der Industrie, des gewerb- lichen und des Werksverkehrs auf einer Sondersitzung in Paris. Die Versammlung nahm eine Entschließung an, in der an die im Oktober in München stattfindende eur. päische Verkehrsministerkonferenz appellle wird, auf die rasche Ratifizierung durch all Staaten des internationalen Abkommen vom 19. September 1949 über die Regelung des Straßenverkehrs zu dringen. Das damals von 70 Staaten unterzeichnete AbROmme wurde bisher nur von 18 Ländern ratifizieg Die ersten Sorgen um den„KFupfernen“ (AP) Der Deutsche Industrie- und Haf, delstag OIHIT) wendet sich in einer Eri pia „Sonne 20 Uhr Ms José F „IEE pl ft L. Tur „Der 8 ö 0 L 1 1 1 19.00, 2 große! m. Joh „DER 3 Tägl. in dem „Der H. im neu Eingan den 20 Farbdie 9——— Gel Kar Nur Täglich Spezial rung gegen den Initiativgesetzentwurf de Bundesrates, wonach vor Weihnachten d Einzelhandelsgeschäfte lediglich an 2% Sonntagen geöffnet sein sollen. Nach Au, kassung des DIHIT müsse dem Kaufpedi nis des Verbrauchers durch drei verka offene Sonntage Rechnung getragen werde Die Belastung der Verkäufer sei stärke wenn die Verkaufstätigkeit auf zwei Song tage zusammengedrängt werde Der Pl Will sich auch weiterhin für drei verkauß offene Sonntage vor Weihnachten einsetz Krediteinschränkung hemmt Kommunal programme (ck) Die allgemeine scharfe Kredite schränkung der Bank deutscher Länder mach sich bei der Auftragsvergebung der öffen lichen Hand immer stärker bemerkbar, DI Notenbankpolitik hat auf dem öffentliche Sektor der Kommunen und der Kommunal, verbände ihr Ziel einer Beschränkung di übergroßen Aufbauwellen und Ausgaben. wirtschaft sehr schnell erreicht. Wie 9 führenden Kommunen festgestellt win mußten zahlreiche Ausbaupläne von Schulen Krankenhausbauten und viele notwendig Verbesserungen zurückgestellt, vereinzelt s. gar unterbrochen werden, da vor allem de hierfür notwendigen Kredite in erfordet- lichem Umfange nicht mehr zu beschaffen waren. Ein weiterer Grund für die Zurüc stellung großer Ausbaupläne ist auch—. von kommunalen Stellen ausgeführt wird- die Tatsache, daß die Zinssätze für die 5e. schaffung der erforderlichen Kapitalien der art emporgeklettert sind, daß sie eine nich mehr vertretbare Verteuerung der Preise in Gefolge haben. vom 24. Jul! Süßkirschen 60-30; Sauerkirschen 5065; Pfitsicht ausl. 75—90; Stachelbeeren 35-60; Orangen Kit 23—35; Zitronen Kiste 3235, dto. Stück 17-19. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (v ẽWD) Knappe Anlieferungen, flotter Abs Ab sofort keine Sonntagsversteigerungen mehl Täglich Montag bis Freitag 13.30 Uhr Versteige.“ rung. Die Sammelstellen sind von Freitagnachm, tig bis Sonntagabend geschlossen.— Es erzielten Johannisbeeren rot 3441; Himbeeren A 81-50, B. bis 90; Sauerkirschen A 5058, B 35—40, C Stachelbeeren 40—46, B 30—309; Weißer Klalapg Auslese 79, A 6079. B 46—62, dto. Ausfall 1 Birnen B 3848, C 3446; Buschbohnen 2X Stangenbohnen 530. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großma (WD) Anfunr und Absatz mit Ausnahme dn Weiß- und Rotkohl zufriedenstellend. Es eig ten: Johannisbeeren rot 33-36, dto, schwarz 100 Stachelbeeren hartreif& 35—46, B 20—28; Stach beeren rot 40-50; Himberen 70-78; Sauerkireche 7a 60—72, 4 56—60, B 4050; Süßkirschen Mirabellen Floto 50; Pflaumen Gute v. Brye db Weißer Klarapfel A 53—72, B 36—52, C 1528, fall 30—35; Birnen Ausfall 3040; Kopfsalat Side 12—15; Gurken Stück 350—500 g 20-28, 500— 30—40, Uber 700 fg 4148; Tomaten 4050 mm. 35—40, 5060 mm 4345, 6070 mim 45—50; Bis bohnen A 40-51, B 30—35; Stangenbonnen 57 Erbsen Frischmarktware 1822, Industriewers bis 14; Weigkohl, 5-7, Ueberstand; Rotkohl 4 Veperstand; Wirsingkohl 11-15; Hlumenkol! 10 bis 200 am 20.—35, 200—250 mm 360, 20.309 0 55—65; Kohlrabi blau Stück 1011; Zwiebeln 1 NE-Metalle Elektrolyt-KRupfer für Leitzwecke 24—540 f Blei in Kabeln 136—157 51 Aluminium für Leitzwecke 2402 5 Westdeutscher Zinnpreis 915 U Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6.668 6,608 100 belg. Francs 8,39 9.41 100 franz. Francs 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,62 95,82 100 oll. Gulden 109,60 109,62 1 kanad. Dollar 4,261 4,271 1 engl. Pfund 11,668 11,638 100 schwect Kronen 90,89 61,05 100 dan. Kronen 60,325 60,445 100 norw. Kronen 58,33 50,45 100 Schweizer Fr.(fre) 97,705 97,908 1 Us- Dollar. 4,1660 4,1960 1 100 Df-W 2 415,.— DR-O; 100 DhI-O= 28,59 Pil, 1 fun deut Der g. Salzb. Milbe. Slchel Kart Nu — Schade B. Premden2 bietet same Mann! Heidel Pforzk Bad Tah! Mokc beds. Abnat Au geb. ur Ainaner, aged. ur n n Helzu oktob. Autzeb. v * 10/ Mittwoch, 25. Juli 1950 MORGEN Seite 11 IN Rheinische Elektrizitä leti Ilschaf hei einische Elektrizitäts- 5 ats A tiengese schaft Mo nnnheim Große Firma der eisen verarbeitenden Industrie sucht für die ede Aktiva Bilanz zum 31. Dezember 1933 f ö 1 55 8 0 2 a ae d N f Zentral- Einkaufschtfeilung . 8 Aktive Telefon 5 20 00 ö T. 50050. J. ab 16 J. Stand am 4 Um- b 1 Stand am nem Bau, ANKEN Nur 13, 18, 17 Uhr Alk AKHMSRN 13.30, 16, 16.30, 21 F133; y(Gruppe Walzwerkerzeugnisse) D in u. Wolkenbruch“] Theo Lingen Helen Vita bunden resdner onnenschein u. 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Wirtschaftsprüfungsgesellschaft narkt Jung pPpa. Bal bach ter Absalt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer ingen men 5. 5 7. Ver 5 In der am 20. Juli 1986 stattgefundenen Hauptversammlung wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1955 itasnaame am 29. J uli 195 6 11 5 Dividende von 8% zu verteilen. Die Dividende ist zahlbar gegen Vorlage des Gewinnanteilscheines ES Tre gg Nr. 4 abzüglich 25% Kapitalertragsteuer. A. 105 Umrahmt von Schwarzwaldbergen, Commerz- und Credit-Bank AG.., 49, C W er Klara Usfall N bietet der Bade- u. Luftkurort Gelegenheit zu geruh- amen Waldspaziergängen. Besuch der Ruine Riesenburg Zahlstellen sind: in Mannheim: Gesellschaftskasse, Süddeutsche Bank AG., gesucht. 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Drei Herren, so teilte der Ansager mit, wür- den sich unter der Diskussionsleitung Niko Neumeyers an dem Gespräch beteiligen. Neumeyer stellte die Partner vor, Herrn Dr. Krause Herrn Professor Schröder und Herrn Dr. Dr. Lehmann. Einführend wies Neu- meyer auf die Bedeutung des Themas für den heutigen Menschen hin und drückte seine Hoffnung aus, daß es den Herren gelingen werde, der Sache auf den Grund zu gehen und neue Wege zu weisen. Als erstem erteilte er Dr. Krause das Wort. Dr. Krause: Meine Herren, ich schlage vor. daß wir zunächst Einmütigkeit über die Be- griffe herbeiführen. So wird es uns am ehe- Sten gelingen, das Thema von allen Seiten anzugehen und einzukreisen. Wenn Sie mit diesem Verfahren einverstanden sind, erlau- Den Sie mir bitte, an den Anfang eine Frage e stellen: Was heißt schwach? Neumeyer: Herr Doktor Doktor Lehmann? Amorosd „Ich werde dir mein ganzes Leben opfern!“ So etwas sagt sich so leicht und läßt sich so- gar verhältnismäßig leicht tun. Um wieviel schwerer ist es, um einer geliebten Frau willen etwa immer pünktlich zum Essen zu kommen, Ordnung auf seinem Schreibtisch zu halten oder sick stets sorgfältig zu rasieren! * Der Dickter Aristipp schrieb, mit wirklicher Sympathie für seinen Gegenstand, eine um- fangreickhe und tiefgründige„Apologie der Ohr- feige“. Er hatte nämlich gesehen, wie sein Tod- feind Lysander auf einem öffentlichen Platze von seiner Freundin Hero eine solche verab- reicht bekam. * Chloe Ratte bei einem Preis ausschreiben fur „Junge Dichtung“ eine Auszeichnung jür ein Poem bekommen, das daraufhin die ebenso mondänen wie literarischen Seiten der Monats- zeitschrift zierte, die, zur dringend notwendig gewordenen Hebung ihres Absatzes, dieses Preisaussckreiben veranstaltet hatte. „Was sagen Sie zu Chloes Talent?“ fragte Damon, der in Chloe verliebt war und ein Dut- zend von der betreffenden Nummer erworben hatte, den Mopsus. 5 „Chloe meistert Versmaß und Reim“, ent- gegnete Mopsus nachdenklich,„sie sorgt für Ordnung: sie wird einmal eine gute Hausfrau.“ * „Der Himmel bewahre mick davor, in rei- feren Jahren dem Charme eines jungen Mäd- chens zu erliegen“, sagte der vierzigjährige Menal und merkte nicht im geringsten, daß er bereits die längste Zeit mit Wohlgefallen auf die achtzehnjährige Daphne blickte. Immerhin war sie, als sie heirateten,„schon“ dreiund zwanzig. * In Florenz singt man ein Liedchen, das— aus dem 13. Jahrhundert stammend— auf deutsch ungefähr so begänne: „Am ersten Tag des Maienmondes ging Ich in den Garten, eine Blum' zu pflücken.“ Da kommt ein„wild Waldvögelein“(un uccelin selvaggio) und beginnt allerlei zu singen, wo- rauf der Verfasser des Liedes sein Interesse von den Blumen ab und zu dem kleinen Vogel zuwendet, indem er ihn fragt: „O Vöglein, von Florenz geſcommen, Lehr mich, wie Liebe wird begonnen!“ Es reimt sich auch im Italienischen nicht ganz.) — Darauf der Vogel: „Lamor commincid con suoni e canti E poi ſinisce con dolor e pianti.“ Frei übersetzt etwa: „Die Lieb' beginnt mit Saitenspiel und Scherzen.“ und Schmerzen. „Es ist bezeichnend“, sagte, mein Freund Liviv C.,„daß der kleine Vogel bei der Ant- wort auf die Frage, wie die Liebe beginne. spontan und ganz von sich aus gleich auch die Frage beantwortet, wie sie endet * Und endet dann mit Weinen viel 4 Man soll in der Liebe nie Ultimaten stel- den: sie könnten abgelehnt werden. Ossip Kalenter Dr. Dr. Lehmann: Ausgezeichnet, Herr Doktor Krause! Ich beglückwünsche Sie und uns zu Ihrer scharfsinnigen Fragestellung. So werden wir die Tiefen ausloten und in die Mitte des Problems vorstoßen können. Wir dürfen nicht sagen, daß Schwäche schlechthin Schwäche sei. Das wäre schwächlich gedacht. Ich möchte sagen, der Denkansatz muß im Soziologischen liegen, kurz, es muß die Inte- gration der Schwäche in die Stärke vollzogen Werden. Wenn dies nicht gelänge, müßte eine Weitere Schwächung mit unabsehbaren Fol- gen eintreten. Dr. Krause: Und doch auch wieder, meine Herren, möchte ich sagen, daß ich sagen möchte, daß die schwachen Verben ihrerseits, denn um sie geht es ja, und wir wollen sie über der gedanklichen Durchdringung ihres Geschleudertseins in die Existenz des heu- tigen Menschen doch nicht ganz vergessen, wie sagte ich doch eben? Neumeyer: Sie erwähnten die schwachen Verben ihrerseits. Dr. Krause: Richtig, ganz meinerseits. Prof. Schröder: Meine Herren, das ist un- wissenschaftlich. Neumeyer: Herr Professor Schröder? Prof. Schröder: Ja, ich muß leider wider- sprechen. Meine Herren, auch früher gab es schwache Verben! Aber mit Haltung, es lag Kraft in ihrer Schwäche, gleichsam etwas Ruhendes. Die Optik des Grammatischen, wenn ich es einmal so ausdrücken Garf, for- dert äußerste Behutsamkeit in der Wahl der Verfahrensweise. Wir können den Menschen, vorab den alten Menschen, nicht einfach durchkonjugieren. Dr. Krause: Allerdings, allerdings. Natür- lich birgt das Ausgesetztsein des modernen Verbs immer die Gefahr der Entwesung in sich. Und hier, so meine ich, ist der Punkt er- reicht, an dem die Gemeinden eingreifen sollten. Dr. Dr. Lehmann: Warum nicht auch die Landkreise? Neumeyer: Meine Herren, unsere Zeit ist um. Zusammenfassend möchte ich feststellen ... jd, Herr Doktor Doktor? Dr. Dr. Lehmann: Entschuldigen Sie bitte die Unterbrechung, aber einen Gedanken möchte ich zum Schluß noch ausdrücken, der mir wichtig erscheint. Der Sinn des schwachen Verbs für das Lebensgefühl des Menschen in dieser Zeit liegt doch gerade auf der Ebene des Metrischen im allgemeinen Währungs- raum! Prof. Schröder: Das ist ein weites Feid. Ich würde eher sagen, daß die Verbseele von Haus aus zum zweiten Konditional neigt. Ich bin selbst Großvater und beobachte das an meinen beiden Enkelkindern. Niko Neumeyer: Meine Herren, ich danke Ihnen! Liebe Hörer, sind wir weitergekom- men? Doch, die Frage dürfen wir wohl be- jahen. Zusammenfassend möchte ich feststel- len: Die schwachen Verben sind so schwach, Wie sie sind. Und damit beende ich die Dis- kussion über das Thema ‚Sind die schwachen Verben immer noch so schwach?“ Mir war ganz schwach. Die Diskussion hatte mich doch sehr angestrengt. Mit letzter Kraft drückte ich den Radioknopf und legt mich zur Ruhe. N Französisches Ballett in Passau Die fünften europdiscken Wochen in Passau, über deren umfangreiches Pro- gramm hier bereits aus- führlich berichtet wurde, brachten ein Gastspiel des Balletts„Des Etoiles de Paris“ mit seiner Schöp- fung„Die Jahreszeiten“, aus dem wir hier eine Szene(mit Claire Som- bert, Tessa Beaumont, Milorad Miskovitch und Milko Sperembleh) zeigen. Keystone-Bild Ein„bemerkenswertes Beispiel moderner Kunst“ Kirche und Kirchenfenster von Coventry im Streit der Meinungen Zehn flammend gefärbte Glasfenster, die in der neuen Kathedrale von Coventry ein- gesetzt werden sollen und die anfangs dieses Monats im Londoner Victoria und Albert- Museum offiziell enthüllt wurden, haben beim englischen Publikum den seit Jahren lebhaftesten Streit der Meinungen entfacht. Die Auffassung, die die drei jungen eng- lischen Künstler in diesen Kirchenfenstern zum Ausdruck gebracht haben, bricht völlig mit allen, überlieferten Vorstellungen, die man bisher mit der kirchlichen Architektur verbunden hat. Die Bilder zeigen keine stili- sierten Heiligen mit einer Glorie ums Haupt, sondern das menschliche Leben in fünf Sta- dien, von der Geburt bis zum Leben nach dem Tode. Ein riesiger goldener Granatapfel, dessen Kerne durch die pralle Schale brechen, sym- bolisiert darin die Sonne und das ewige Le- ben. Ein fahler, siebenköpfiger Drache, der aus den Sternen herabsinkt, stellt den Geist des Mannesalters dar, und zwei menschliche Köpfe, der eine umgekehrt, der andere auf der Seite liegend— deuten den eben er- schaffenen Menschen an inmitten des Chaos, das ihn umgab. Die Fenster, von denen jedes 21 Meter hoch und 2,30 Meter breit ist, werden paar- Eine zweite„Ehe in Dosen“ „ie du mir— so ich dir“ Als Abschiedsgeschenk vor den Sommer- ferien brachte das Badische Staatstheater Karlsruhe noch schnell die musikalische Ko- mödie„Wir du mir— so ich dir“ von Frido- lin Tschudi und Frangois Loreton heraus, zu schnell offenbar, daß jeder Hieb und Stich dieser fröhlichen Retourkutscherei gesessen hätte. Um von der Kutsche auf den ge- schenkten Gaul zu kommen: das Stück ist nach Leo Lenz Lustspiel„Ehe in Dosen“ entstanden, das mit einer Paraderolle für Ralph-Arthur Roberts in den 20er Jahren stattliche Tantiemen eingespielt hat. Nun hat der gescheite und witzige Tschudi, schweizerischer Experte der Fachsäule Hu- mor in Prosa und auf Versfüßen, diese do- sierte Ehe gänzlich umgekrempelt. Ein an- deres Milieu, die stark reduzierte Personen- zahl und die Beigabe musikalischer Num- mern und Chansons ließen praktisch ein neues Stück entstehen, in dem nur noch der Grundriß der alten Handlung erhalten blieb: die Geschichte jenes Paares, das am Schei- dungstage noch zwei Probetreffen verein- bart und— nachdem die brave Hausfrau übers erste Jahr zum prominenten FHolly- in Karlsruhe urqofgeföhrt woodstar und übers zweite zur Mama eines strammen Söhnchens aufrückte, ein pikant retardiertes Eheglück findet. Leider lief Tschudis Witz diesmal auf schmalen Spuren und geriet bisweilen be- denklich in die Nähe des Sentimentalen und Banalen, in die es der Hausherr Paul Rose mit hochgekrempelten Regieärmeln vollends hinunterzog. Die Inszenierung war auf 80 knallige Effekte ausgerichtet, daß die er- neute„Ehe in Dosen“ stark nach wohlfeilen szenischen Konservierungsmitteln schmeckte. Viel Lärm um nichts— aber leider nicht von Shakespeare. Ausgeübt wurde er von Anna Smolik und Hubert Türmer(in Schei- dung), von Helli Foltin als exaltierter Schau- spielerin und Ursula Schindehütte als gutem Hausgeist. Die Musik des Schweizers Frangois Loreton plätscherte freundlich aus zwei Flügeln ins Parkett, das sich bei dem Ensemble, dem Autor und dem Komponisten noch lange und herzlich bedankte. Das Karlsruher Staatstheater bringt nur noch selten eine Novität heraus. Dieser hier blieb der Publikumserfolg nicht versagt. SUZ. weise einander gegenüber in der Kathedrale angebracht, fünf in jedem Kirchenschiff. Das erste Paar, vorwiegend in grünen Far- ben, stellt Kindheit und Jugend des Men- schen dar. Die rote Farbe der beiden näch- sten symbolisiert die menschliche Liebe und die Hochzeit. Reichheit und Mannigfaltigkeit der Mitte des Lebens wird durch die Viel- zahl von Farben auf dem nächsten Fenster- paar ausgedrückt, während das Purpurrot der folgenden zwei Fenster Weisheit und Erfahrung des Alters andeuten. Dem Altar am nächsten werden schließlich die beiden letzten Fenster angebracht, auf denen das ewige Leben in goldenen Farben geschildert ist. Sämtliche Fenster fallen sowohl durch die gewagten Farben wie durch die abstrak- ten Darstellungen auf. N Aber ebenso wie die Kirchenfenster for- dert der neue Kirchenbau selbst zu einer Kontroverse heraus. Die prachtvolle, jahr- hundertealte Kathedrale von Coventry war während des Krieges einem deutschen Luft- angriff zum Opfer gefallen. An ihrer Stelle, inmitten der Ruinen des alten Gotteshauses, erhebt sich aus glänzend weißen Steinen der neue ultra-moderne Kirchenbau, dessen Ent- wurf von dem Architekten Basil Spence stammt. Die schrägen Wände des Baues mit seinen riesigen leeren Flächen und eine große Glaswand, die das Gebäude vom Bo- den bis zur Decke in zwei Teile zerlegt, ha- ben dazu geführt, daß die neue Kathedrale von Coventry in ganz England Gegenstand erbitterter Diskussionen geworden ist. Tausende von Besuchern haben sich in- zwischen die Fenster zu dieser umstrittenen Kirche betrachtet, einige voller Begeisterung, andere in wortlosem Erschrecken. Zu den Bewunderern der Kirchenfenster zählt der Propst der neuen Kathedrale, Reverend Howard.„Ich urteile nur nach der Schönheit der Farben und der Formen“, äußerte er sich dazu.„Die Bedeutung der Fenster muß mit Muße und sehr sorgfältig erforscht wer- den. Sie erfüllen den Geist einfach mit Ver- zückung.“ Dagegen scheint Sir Winston Churchill, der als Maler— auch wenn er nur aus Liebhaberei malt— durchaus ernst ge- nommen Wird, anderer Ansicht zu sein. Als ihm vor einiger Zeit die Entwürfe zu den Fenstern gezeigt wurden, erklärte er nach dem Betrachten nur:„Es sind bemerkens- werte Beispiele moderner Kunst“, Fast den gleichen Kommentar gab Sir Winston zu einem Porträt von Frank Sutherland, das ihm vom Unterhaus zum 80. Geburtstag ge- schenkt worden war:„Ein bedeutendes Bei- spiel moderner Kunst“. Stan Godfrey Mittwoch, 25. Juli 1956 Nr. Ju — Koltur-Chronik Die New Lorker Metropolitan- Opern schaft bestätigte am Montag, daß die Komme Spielzeit des Hauses gesichert sei. Sie war einer Woche wegen Arbeitsstreitigkeiten 1 sagt worden. Am vergangenen Donnerstag reichten die Operngesellschaft und die Küng lergewerkschaft, die die Sänger und Ballet mitglieder vertritt, bereits eine vorläufige Ei gung. Ein„Deutsches Schumann-Fest 1956“ Wurd am Sonntag in Zwickau eröffnet. An eln Festsitzung nahmen Urenkel des Kompontsteh aus Berlin und der Bundesrepublik teil De Geburtshaus Schumanns, dessen Todestag 80 am 29. Juli zum 100. Male jährt, wurde zu Sonntag als Museum der Oeffentlichkeit über. 13 1. geben. Es enthält die bisher im Städtischen Museum Zwickau aufbewahrten handgeschrie benen Noten, Schriften, Bilder und andere Db. kumente. 5 Ein Verein„Freunde der Ruhrfestspiele“ wurde nach dem feierlichen Schluß der zehn- ten Ruhrfestspiele in Recklinghausen gegrün- det. Der Verein hat sich zur Aufgabe gesetz die Ruhrfestspiele zu fördern. Zum ersten Vos. sitzenden wurde Bergwerksdirektor Hans Mi grauer, und zum zweiten Vorsitzenden Berg. werksdirektor Dr. Ermbrecht Rindtorff gewähf Der aus der Tschechoslowakei stammende britische Schauspieler Frederick Valk ist in Alter von 55 Jahren in London gestorben, Valk der in Berlin vor allem durch seine Shabe. speare-Rollen bekannt wurde, ging Anfang der dreißiger Jahre von Prag nach London, spez. lisierte sich dort auf die Darstellung„finsterer Charaktere und feierte in London beld de größten Triumphe. Zuletzt trat er mit großen Erfolg in Peter Ustinovs Komödie„Romanot und Juliet“ auf. Der Erzähler Hermann Kasack, Präsident de Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wurde vom hessischen Minister für Erzieh und Volksbildung, Arno Hennig, mit de Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeich net. 5 Die Stadt Düsseldorf hat ihren Immermang Preis für Literatur für das Jahr 1956 ausge. schrieben. Anmeldeschluß ist der 31. Augis Der Preis kann allen deutschen Dichtern ode Schriftstellern des Bundesgebietes, Berlins, de sowjetisch besetzten Zone und des Saargebiets zuerkannt werden. Ausschreibungsbestimmup- gen können beim Städtischen Kulturamt D. seldorf, Mühlenstraße 29. angefordert werden Eine Wilhelm-Lehmbruck-Ausstellung wurd am Sonntag für die Dauer von zwei Monaten mit fünfzig Plastiken, zwanzig Gemälden unt fünfzig Radierungen und Zeichnungen im Lg. 1 becker Behn-Haus eröffnet. Die Ausstelluz war vorher in Amsterdam zu sehen. Das Studio Freiburg des Südwestfun bringt im UK W- Programm am Mittwoch, des 25. Juli, 19.30 Uhr, die„Rokoko- Serenade“ d Alfred Erwin Brossmer(Neustadt im Schwarr Wald), opus 18, zur Uraufführung. Das ein halbstündige Werk besteht aus: Thema u zehn Variationen für acht Instrumente— Flöte Oboe, Klarinette, Fagott, Violine, Bratsche, Vio. loncello, Kontrabaß— und wird von acht He, ren des Philharmonischen Orchesters Freibu gespielt. 107 Konzerte bas programm des Pfalzorchesters Das Pfalzorchester veröffentlicht soebe sein Winterprogramm 1956/57, das 107 58 zerte(davon 10 Chorkonzerte) in 14 pfad zischen und saarländischen Orten vorsie“ In Ludwigshafen findet das erste Konzert 1. und 2. Oktober mit Dr. Michael Schneid (Orgel) als Solist statt; im Programm stel Händels Orgelkonzert F-Dur und Bruchne Achte Symphonie c-Moll. Im zweiten Kon zert(12. und 13. November) wird Vert „Requiem“ für vier Solostimmen, Chor Orchester aufgeführt, Solisten sind 8 Kupper(Sopram), Hertha Töpper(Alt), Lorel Fehenberger(Tenor) und Max Proebstl Gal Das dritte Konzert am 14. und 15. Jan 1957 bringt zwei Nocturnos von Debus (Nuages“ und„Fèetes“), Hindemiths Kon für Violoncello und Orchester(Solist: Las Hoelscher) und Beethovens Fünfte Symph⸗ nie c-Moll, Opus 67. Im vierten Konzert( 18. und 19. März) wird Adrian Aeschbach Beethovens Konzert für Klavier und O5. chester Nr. 5, Es-Dur, Opus 73, spiele außerdem stehen Strawinskys„Frühling opfer(Le Sacre du Printemps) und Raue „Bolero“ im Programm. Das letzte Ludwig hafener Konzert ist für den 8. und 9. Apt geplant. Mit Tibor Varga Violine) ist d Aufführung von Bela Bartoks„Konzert fl Violine und Orchester“(1939) vorgesehen dazu Carl Maria von Webers Ouverture! „Eüryanthe“ und Brahms Erste Symphol c-Moll, Opus 68. Die musikalische Leit liegt wie bisher in Händen von Genen musikdirektor Karl Rucht; welche Komer er im einzelnen dirigieren wird, soll fes gelegt werden, wenn der Nachfolger des 4d scheidenden Kapellmeisters Erwin Balle bestimmt ist. ehh — Käthe Lambert Das Herz Aare ui. 47. Fortsetzung Süvester sieht sie schweigend an. Nun muß sie sehen, wie sie mit allem fertig wird, er kann ihr dabei nicht helfen. 23 Die aufgehende Sonne kündigt sich an und taucht den Horizont in ein rotgoldenes Licht. Da hören sie endlich beide, die Mutter Stützlis und das Mädchen Johanna, daß er kommt. Der Schlüssel im Flurloch dreht sich. Beide sehen sich aus übernächtigten, furcht- samen Augen an, sie wagen nicht zu zwei- feln: kanns nicht ein anderer sein? Es ist ein anderer. Er ist auch diese Nacht durch halb Berlin geirrt, Heimweh im Her- zen. In der Morgendämmerung fand er sich dann vor seiner Tür, schloß auf, tappte hin- Auf, voll Grauen vor seinem leeren Zimmer, vor seinem Schreibtisch mit dem Bild darauf. Er tastet sich durch den Flur, in dem es noch ganz dunkel ist, drückt die Türklinke herunter „Und dann kommst du zu uns“, sagt Jo- hanna, sie sagt es ganz einfach,„zu uns“, und meint das Haus in der Altbaseler Gasse, als ob sie selbst schon ganz und gar dahin- gehört. Aber es klingt so selbstverständlich, daß es ihn nicht einmal erstaunt. Er sitzt, die Mutter rechts, Johanna links. Er sieht, die Mutter hat die schwarzseidene Bluse an, Johanna ist in einem himmel- blauen, sehr zarten Abendkleid, nun ja, sie hat es an, sie konnte sich nicht umziehen, Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst sie war ja nicht zu Hause gewesen, sie ist der Mama davongelaufen, ganz einfach, wie sie ging und stand. Sie geht auch nicht mehr zur Mama zurück, das ist ganz ausgeschlos- sen, sie gehört da nicht mehr hin, das ist vorbei und aus. Johanna spricht. Die Mutter lächelt. Eine jede hält seine Hand. Der Student lehnt den Kopf zuletzt an Johannas Schulter und drückt der Mutter Hand, und das ist Weg und Heimkehr von Anbeginn zu neuem An- beginn. Es wird kein großes Leben werden, gewiß nicht. Das Sparen wird wieder weitergehen, aber Heinrich wird gerne sparen. „Und dann kommst du zu uns“, hat Jo- hanna gesagt, die kleine, zärtliche Johanna, die so tapfer ist. Ja, er wird zu ihnen kom- men, in die Enge, in die Sorge, in die Arbeit von Tag zu Tag, in den Schatten der Alt- baseler Gasse. Vielleicht wird der Schatten ihn zuerst bedrücken, die Enge ihn entmu- tigen wollen. Dann wird Johanna ihn an die Hand nehmen und mit ihm aus dem Hause gehen bis zu den Grenzhäusern der Stadt, bis dort- hin, wo sie nichts mehr stört, den dunklen Saum der großen Berge anzusehen, der ewi- gen Berge, wie sie aus der Tiefe wachsen, im Anfang Erz und Erde und die Häupter von Firnenschnee bekränzt. Um diese Berge wird Luft und Sonne, Höhe und Größe sein. Davon wird man sich einen Blick nach Hause nehmen, ihn tief im Herzen bewah- ren. So Wird das Leben sein: so einfach 24 Doktor Sicho ist nicht einmal besonders erstaunt, als Elisabeth ganz außer der Zeit, ziemlich früh noch, hastig bei ihm klingelt. Er erspart sich ein billiges:„Ich hab's ge- Wußte, er spart sich jeden Blick, sehr ruhig und sachlich bittet er sie Platz zu nehmen. it eigentümlich starrer Stimme sagt sie einfach:„Herr Doktor Sicho, Sie boten mir einmal Geld für das Studium an. Ich sagte damals nein.“ „Ganz recht“, sagte er,„aòuch jetzt können Sie es haben.“ „Ich will sofort beginnen, wenn ich darf. Ich will mir große Mühe geben, Sie nicht zu enttäuschen. Ich will so schnell wie möglich promovieren, dann kriegen Sie hr Geld zu- rück. Wir könnten vielleicht einen Vertrag aufsetzen.“ Er hebt die Hand:„Natürlich, aber nur nicht gleich heute früh, Sie werden ja auch morgen— mitten im Semester— nicht gleich anfangen.“ Elisabeths Gesicht ist ohne Farbe, aber die Energien sammeln sich darin:„Ich werde anfangen, so schnell ich kann ch will schon übermorgen fort sein „Fort“, fragt er,„ich denke, sie wollen studieren?“ „Aber nicht hier, nicht wahr, Herr Doktor Sicho, Sie bestehen nicht darauf? Nicht in Berlin, niemals hier in Berlin. In Gießen oder Münster oder Tübingen, ganz wo Sie Wollen.“ Doktor Sicho streicht sich ein paarmal seinen schwarzen Krausbart, er sieht Elisa- beth sehr aufmerksam an:„Das bedeutet also eine Flucht! Nun, wie Sie Wollen. Auf Berlin bestehe ich natürlich nicht. Sie kön- nen auch anderswo viel lernen, gehen Sie nach Tübingen, es hat eine ausgezeichnete medizinische Fakultät, und Süddeutschland wird sie beruhigen. Es ist weicher, zärtlicher, in sich besonnener. Vielleicht auch besser als Berlin. Aber noch eine Frage? Was wird 1 dann aus ihrem Haus, Fräulein Ovan- er 2“ „Es wird verkauft“, antwortet Elisabeth. „Heute oder morgen, an diesen oder jenen, das ist doch ganz egal.“ „So so, Sie wollen also aus Verzweiflung sozusagen— mein Geld?“ „Herr Doktor“, ruft Elisabeth und springt auf, sie st nicht mehr fähig, viel zu hören, viel zu schlucken, sie kann nicht lange ver- Bamdeln, sie ist fertig mit ihrem Willen, mit sich selbst, sie ist völlig am Rande. „Sie boten mir das Geld zum Studium an. Ich wies es damals ab, da waren Sie ge- kränkt. Ich bitte Sie jetzt darum, und Sie beleidigen müch. Das ist ein Katz- und- Maus- Spiel, dazu ist mir der Gegenstand zu ernst.“ Er sieht sie an, lächelt mit gesenkten Mund- Winkeln.„Ich wollte Sie nicht kränken, Sie simd im Augenblick zu aufgeregt. Ich gebe Innen die Ihnen zugedachte Summe in ei- nigen Bankschecks, wir wollen sagen, halb- jährlich, es wird von Fall zu Fall genügen, Ihnen das volle Studium, Wohnung und Un- terhalt in gegebenen, nicht zu eng gezogenen Grenzen zu gestatten, Sie brauchen mir nur den Tag ihrer Abreise anzugeben.“ „Ubermorgen“, sagt Elisabeth,„übermor- gen nachmittag!“ „Das ist ja ein Sonntag“, wundert er sich. Sie nickt:„Jawohl, das ist ein Sonntag.“ „Nun, wie sie wollen“, sagt er achsel- zuckend und steht auf. Er nimmt ihre Hand, sie spürt seine schmalen, kühlen Finger, ein kleiner Schauer fliegt durch sie hindurch. „Sie werden es mir nicht verwehren kön- nen, Sie dann und wann einmal späterhin zu besuchen.“ Elisabeths Hand liegt starr und wider- willig in der seinen. Noch einmal fühlt se, wie die Abwehr sie beschleicht, sis nimmt von einem fremden Manne Geld, der fremde Mann wird sich mit diesem Geld Rechte&, kaufen, die sie noch nicht kennt, davon 0 jetzt nicht spricht, auf die er warten kan Sie ist in seiner Schuld, sie bleibt es, add wenn sie ihm das Geld zehnmal zurücet „Ich werde mich freuen“, sagt sie les „Ich dürfte Sie vielleicht bitten, more früh nochmals ganz kurz vorbeizukommen hört sie Sichos Stimme,„wir ordnen da das übrige.“ N Sie sagte:„Gewißl“, und:„Danke!“ und 1 hat bei allem, was sie sagt und tut, unde sie auch schon wieder die Treppe binum geht, immer das feine, singende f im Ohr, es kommt zu diesem dum 5 Schmerz im Herzen. 1725 Sie fährt nach Hause und geht gleich inr Zimmer, beginnt Bücher zu ord- Kleider aus dem Schrank zu nehmen Es kommt ihr alles nutzlos, wide ren fast geträumt vor, was sie tut und läßt,“ kühlt nur dumpf, das ist das richtige n das ist mein Leben nicht, so wird es 1. mals sein. Wahrscheinlich bemerkte sie e 10 Leone gar nicht, die eine ganze Weile 5 sehr entgegen ihrer sonstigen Gewohnt stumm in der Tür steht und ihr zusde 90 Sie hat wieder rote Flecken auf den Wan in ihren Augen ist ein ungewisser, 1755 regter Glanz. Sie hat vorhin einen 1 gehabt, einen sehr seltsamen und N warteten Besuch. Es war eine sonder 0 Stunde. In dieser Stunde hat Leone 2u fl nen aufgehört. 1 „Was machst du denn da?“ fragte e an der Tür. Und wäre Elisabeth jetat al so apathisch und 80 ganz fernab von Dingen, sie müßte hören, daf Leones Simm verändert klingt. e un. „Wie du siehst, packe ich“, sagte 5 10 beginnt die Wäsche aus den Schubfächern“ räumen. Fortsetzung ful gerausg e! verlag, üruckerel. chefredal Dr. K. A. klchenrod reullletor les: H. Se Koch; Spe Soziales: H. Klmpir stellv.: Bank, Rh Bad. Kom. Mannhein Nr. 9 016, Seer II. Jahr. 1 B Mittv Strah gaben Radi Strab Ein die„St Verabsc Atom- lich in Aufscht bestimn Leben der Str. einzelne Das zung de mre Ge schen v dürkte haften desrat zeichnet 1. E. Entwich ichen D NA B. Pari Rat in erstenm möglich und del republii zuständ Thema ständig ten hät rungen, ster Du mit dei britisch verstan Bun. am Mit die Bu. die Ans der Um dieser nicht liege n nehme Teil“ G punkt eine U ausschl Eckardt in Lon nachste Union Wert d. auf Mir päische: zung de habe 6 5 Ne Wiel lament durch e mals de reich ge setz h. Inkraft 1955) re schen Oesterr zungsm nahmt pflichte Vermös tümer schen Staatsv bürgers berecht stimmt. Sitz üb auhern. Die deutsch bürger auk ein schen Dinigur nächste wurde. Für neten Volksp. lechtsg reichs Debatte dauer Stärkun österre Zialiste keiten Wirtsel mals e ten Be Munist lislerte