36/ Nr. pr. and Featut Kopenhag Zeit wied adstück. B en die Ki s mir scha it zu Wei Frost übe S War 8e reckten gelben jen bildet ts vom smarin 10 dan hell E. Der F. übertrie einem Aben, d i 89 P. 8 e verletzten Rechtsempfinden lem gro m blutro⸗ c, Sagte! einer Ae; nel. Aber mmen 4 Hwarz, U, ZSschwämg az mühen em Baum iber fünft inter rost nici ein Freu 9 . bocn; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; 1 Perausgeber: Mannheimer Morgen kerlag, Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- ges H. Schneekloth; Kommunales: Dr. bonales: F. A. simon; Ludwigshafen: 1 Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: sũdd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. 5 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck-KEto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743. 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In politischen Kreisen wird aber darauf verwiesen, daß im Sicherheitsrat die Sowͤjet- union das Vetorecht besitzt, daß; Regpyten Waffen auch aus dem Osten beziehen kann und daß das Haager Gericht in einem Präze- denzfall— der Verstaatlichung der Anglo- Iranischen Oil Company— sich für unzu- ständig erklärte. Als erste Gegenmaßnahme hat Großbri- tamnien am Samstag sämtliche Staatlichen und privaten Guthaben Regyptens in Groß- pritannien blockiert, doch hat Aegypten we- nige Stunden später mit dem Beschluß ge- antwortet, beim Haager Weltgerichtshof da- gegen zu klagen. Die ägpytischen Guthaben in Großbritannien umfassen Sterling-Konten im Wert von 1,3 Milliarden DM, langfristige Investitionen im Wert von 1,2 Milliarden Freiburg. Mit einer überraschend großen Mehrheit hat in Freiburg die südbadische CDU am Sonntag auf einem Sonderparteitag in Freiburg beschlossen, die Anordnung eines Vollesbegehrens über die Wiederherstellung des alten Landes Baden zwar zu begrüßen, aber sich darüber hinaus nicht weiter auf % die altbadische Sache festzulegen. Gegen nur zwei Stimmen bei zwei Ent- Haltungen nahmen die Delegierten eine Ent- Schliegung an, in der die südbadische CDU, die gegen die Art des Zustandekommens des Sücwweststaates wiederholt Rechtsver wah- rung eingelegt habe, die Anordnung eines Volksbegehrens begrüßte, weil damit dem eines großhßen Teils des badischen Volkes Rechnung ge- tragen und dem badischen Volk der Weg zur Ausübung seines Selbstbestimmungs- rechtes wieder eröffnet werde. Mit großer Mehrheit wurde dann jedoch ein Zusatz- antrag, der von altbadischen Kreisen gestellt 9 War, abgelehnt. Dieser Antrag sah, vor, daß die CDU ihren Mitgliedern und Wählern die Eintragung in die Volksbegehrens-Listen empfehlen sollte. Der Abstimmung ging eine lebhafte Aus- sprache voraus, Zuerst hatten die Bundes- tagsabgeordneten Dr. Kopf und Professor Furler(beide Freiburg) über die Entwick- lung der badischen Frage und über den Weiteren Gang des Volksbegehrens berichtet. Professor Furler hatte dabei auf die außer- ordentlich komplizierten Vorschriften hin- gewiesen, die sich aus der Anwendung des Artikels 29 ergeben. Vor allem habe das Ge- Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer bat die Erklärung des sowjetischen Minister- bräsidenten Bulganin kategorisch zurückge- miesen, daß Schlesien„für immer polnisch“ el. In einer Erklärung, die das Bundes- dresseamt am Samstag veröffentlichte, betont Adenauer,„daß nach dem Potsdamer Ab- kommen, das die Sowjetunion mit den Ver- einigten Staaten und Großbritannien abge- schlossen hat und dem Frankreich beigetre- ten ist, Schlesien nur der Verwaltung des bolnischen Staates unterstellt und eine end- A 55 1„ kültige Regelung dem Friedensvertrag vor- behalten ist“. Dies entspreche auch dem heu- ien Standpunkt der Westmächte.„Die Er- 10 Aarung des sowietischen Ministerpräsiden- is tote Hol ten ist ein erneutes Zeichen für die Zweifel, paar Jall 1 man in Polen selbst an der Dauerhaftig- 8.“ Und e eit und Gerechtigkeit der Oder-Neiße-Linie legte, kährt Adenauer fort. Die Erklärung Niem Sanins zeige auch, daß die Sowjetregie- Bekannte fung trotz der von ihr proklamierten Ab- im fremt ehr von Stalin an dem von ihm geschaffe- utiert wüs den Unrecht festhalte und weiterhin der en Kirst. dualm schen Methode folge, internationale 1e Terrass ſenommen durch eine Politik der vollende- n alberne len Tatsachen zu migachten. Die Bundes- ine frech uuſerune. so sagte Adenauer schließlich, zegenniel abe wiederholt erklärt, daß die Regelung der Ken der deutschen Frage auf friedlichem Wege erfolgen müsse. witsch v0 ochgescth 1200 erer Auch Seebohm legt Verwahrung ein er mit 1 Bundesverkehrsminister Seebohm wies röhlichu em Sonntag in Geislingen vor 20 000 Hei- 0 eib es G. geltertriebenen aus Südmähren die Schle- Len-Erklärung Bulganins ebenfalls zurück. ble nauptung Bulganins, daß die Gebiete lich Oder und Neiße alter polnischer Kul- 1— seien und bei Polen verbleiben 1 ee 5 zeigten, daß sich in Moskau nichts . 58 5 ert habe. Warum spreche Bulganin, so 5 Versteb 5 5 Seebohm, nicht von den Gebieten um 5 dsein u f rg und Wilna, die den Polen von den ir nicht“ usgen nach dem Krieg geraubt wurden? Dreier-Konferenz über die Suez-Krise/ Erste Maßnahmen Britisch-amerikanisch- französische Besprechungen über die in London begonnen. Der französische Außenminister Pineau und der amerikanische Unterstaatssekretär Murphy sind ebenso wie der britische Außenminister Selwyn Lloyd von je drei Sachverständigen begleitet. Premierminister Eden nahm an den Beratungen zunächst nicht teil. Hauptthema wird die Sicherung der freien Durchfahrt durch den Suezkanal sein, wobei die USA be- strebt sein sollen, übereilte Schritte zu verhindern. Weiterhin werden eine Anrufung des Sicherheitsrates der UNO, eine Sperre der Waffenlieferungen an Aegypten, eine Anrufung des Haager Weltgerichts in Er- DM sowie private Konten und Guthaben in unbekannter Höhe. Von der Sperre sind auch die Aktien und Vermögenswerte der Suezkanal- Gesellschaft betroffen, die ebenso Wie die anderen Guthaben nur mit Zustim- mung der Regierung transferiert werden dürfen. Auch in Frankreich wurden am Sonntag alle ägyptischen Guthaben prak- tisch gesperrt. Die französische Regierung veröffentlichte eine Anordnung, wonach alle Transaktionen in bezug auf die ägyptischen Guthaben in Frankreèich der vorherigen Ge- nehmigung des staatlichen Devisenbüros be- dürfen. Kairo umzubelt Nasser Aegpytens Staatspräsident Nasser ist am Samstag in einem Triumphzug nach Kairo Südbadens CDU verhält sich neutral Volksbegehren zwar begrüßt, aber keine Empfehlung an die Wähler Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkiel setz einige Lücken, die noch geschlossen Werden müßten. Die etwa 20 Diskussions- redner setzten sich in erster Linie mit einem Antrag des erweiterten Landesvorstandes auseinander, der dem schließlich angenom- menen Antrag weitgehend entsprach. Die den Altbadnern nahestehenden Delegierten setaten sich dafür ein, daß sich die CDU nun endlich klar für die altbadische Sache aus- spreche, während vor allem Delegierte aus den Kreisen des Bodenseegebietes immer Wieder darauf hinwiesen, daß die Einheit der Partei gewahrt werden müsse. N Der Freiburger Universitätsprofessor Dr. Max Müller, selbst Altbadner, distanzierte sich nachdrücklich von dem Heimatbund Badnerland, der sich der CDU gegenüber, nicht immer fair benommen habe. Professor Müller appellierte an die Delegierten, die Stellung des Landesvorsitzenden, Staatsrat Anton Dichtel, in der Regierung nicht da- durch zu unterminieren, daß sich die Partei, deren Vorsitzender er ist, jetzt etwa nach- drücklich für die Auflösung des Landes aus- spräche. Der schließlich angenommene An- trag entsprach einer Entschließung mehrerer Kreisverbände aus dem Bodenseegebiet. Gleichzeitig wählte die südbadische CDU ihren Vorstand neu. Dabei wurde Staatsrat Anton Dichtel, der seit 1947 Landesvor- sitzender ist, in geheimer Wahl mit 143 Stimmen wiedergewählt. Für Dr. Kopf wur- den zehn Stimmen abgegeben. Die Frage eines Zusammenschlusses der Landesver- bände der CDU in Nord- und Südbaden soll in Kürze noch einmal erörtert werden. v Schlesien nicht für immer polnisch“ Adenauer verweist in einer Antwort an Bulganin auf Potsdamer Abkommen Die Heimatvertriebenen seien bereit, mit allen Völkern in Frieden zu leben, die das Selbstbestimmungsrecht der Völker anerken- nen.„Menschen, die aber nicht aus unserer, Heimat sind, haben nicht das Recht, über diese Heimat etwas zu bestimmen oder aus- zusagen“, sagte Seebohm. Aegyptische Guthaben gesperrt Englands und Frankreichs zurückgekehrt. Einer begeisterten Volks- menge erklärte er, daß Aegypten mit der Verstaatlichung des Suezkanals von seinem Recht Gebrauch gemacht habe und jeder Einmischung entgegentreten werde. Aegyp- ten sei zur vollen Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs durch den Suezkanal fest entschlossen, und nur eine Einmischung Großbritanniens und Frankreichs könne zu einer Behinderung des Verkehrs führen, für den diese imperialistischen Staaten dann Selbst verantwortlich seien. Amerikanischer Protest Die Regierung der USA hat am Sams- tag bei der àgyptischen Regierung gegen „Zügellose, unrichtige und irreführende Er- Klärungen“ Präsident Nassers über die Ver- einigten Staaten protestiert. Der Protest wurde dem ägyptischen Botschafter in Was- hington Hussein, mündlich übermüttelt, Hussein lehnte die Entgegennahme des Pro- testes ab. Nähere Angaben über den Inhalt des Protestes wurden nicht gemacht. Der amerikanische Außenminister Dulles sagte am Sonntag bei seinem Eintreffen in Washington, Aegyptens Schritt gegen den Suezkanal sei ein„empfindlicher Schlag für das internationale Vertrauen“. Dulles kehrte von einem Besuch der peruanischen Haupt- stadt Lima im Anschluß an die Konferenz der amerikanischen Staatsoberhäupter in Panama nach den USA zurück. Inzwischen zeichnet sich die Möglichkeit ab, daß einige asiatische Länder ihre Ver- mittlung anbieten. Der ceylonesische Mini- sterpräsident Bandaranaike setzte sich für sofortige Beratungen der beteiligten Mächte ein, damit eine friedliche Lösung des Prob- lems gefunden werde. Er deutete an, daß die fünf Colombo- Staaten Indien, Pakistan, Ceylon, Burma und Indonesien oder gar alle Bandung-Staaten miteinander Fühlung nehmen würden. Lob aus Moskau Radio Moskau und die sowjetische Presse überschütteten den ägyptischen Präsidenten Nasser wegen seiner Verstaatlichungs-Maß- nahme mit Lob, doch hielt sich die sowje- Fortsetzung Seite 2) Ueber 3,7 Milliarden . Drei Boxer des SV Waldhof wurden Deutsche Amateur-Meister bei den Entscheidungskämpfen, die am Samstagabend in der Karlsruher Schwarzwald- halle ausgetragen wurden. Edgar Basel kolte sich den Titel zum fünften Male. Im Schmuche inrer Meistergürtel präsentieren sich hier von lin fs nach rechts vom Fliegengewicht an aufwärts: Edgar Basel, Hahner, Mehling, Kienast, Haß, Kurschat, Willi Roth, Peters, Willer und Uli Ritter. Finanzierung des AP-Foto Algerien-Krieges Nach langem Tauziehen setzte Mollet einen Kompromiß-Plan durch Paris(AP/dpa). Der französische Minister- präsident Mollet hat am Wochenende von der. Nationalversammlung das 24. Ver- trauensvotum seit seinem Amtsantritt er- Halten. Mit 273 gegen 163 Stimmen billigten die Abgeordneten den Nachtragshaushalt zur Finanzierung des Krieges in Algerien, der die Auflage einer Anleihe von 150 Mil- liarden Francs(1,8 Milliarden DMW) vorsieht. Für den Fall, dag die Anleihe nicht voll ge- zeichnet wird, darf die Regierung Steuerer- höhungen in Kraft setzen. Gegen die Vor- Dollar Auslandshilfe Gesetz endgültig verabschiedet/ Keine Mittel mehr für Jugoslawien Washington.(dpa AP) Mit der Zustim- mung des Senats hat der amerikanische Kongreß die Auslandshilfs-Vorlage für das Finanzjahr 1956/57 in Höhe von über 3,76 Milliarden Dollar(über 15 Milliarden D) am Wochenende endgültig verabschiedet. Das Repräsentantenhaus hatte den Kom- promig, auf den sich beide Häuser ge- einigt haben, schon vorher gebilligt. Die Gesetzesvorlage ist Präsident Eisen- hower zur Unterschrift zugegangen. Die vom Kongreß genehmigte Summe ist rund eine Milliarde Dollar niedriger, als Eisen- Hhower beantragt hatte. Von dem Betrag sind rund 2,1 Milliarden Dollar für Militärhilke, der Rest ist für Wirtschaftshilfe vorgesehen. Das Gesetz enthält eine Bestimmung, die die Verwendung der neubewilligten Mit- tel für Auslandshilfe an Jugoslawien unter- sagt. Die bereits früher bewilligten, aber noch nicht ausgegebenen 100 Millionen Dol- lar für Jugoslawien dürfen noch verwendet werden. Der Kongreß beschloß unter anderem noch eine Erhöhung der Sozialsteuer Gcial Security Tax) von 2 auf 2½ Prozent mit Wirkung vom 1. Januar 1957. Ein Versuch des Senats eine Lockerung der Beschrän- kungen zu erreichen, die in der Ein wan- derungs- Gesetzgebung enthalten sind, scheiterte am Widerstand des Reprä- sentantenhauses.— Anschließend vertagte sich der Kongreß auf Anfang Januar des kommenden Jahres. Rückgabe deutschen Eigentums verzögert Die Regelung des Problems des deut- schen Eigentums, das während des Krieges in den USA beschlagnahmt wurde, ver- zögert sich wieder. Der vom Rechtsausschuß des Senats gebilligte Gesetzentwurf über die vollständige Rückgabe des beschlag- nahmten deutschen und japanischen Eigen- tums ist mit der Vertagung des Kongresses hinfällig geworden, weil weder das Plenum des Senats noch des Repräsentantenhauses Zeit fanden, sich mit der Vorlage zu befas- sen. Der Entwurf muß im Januar neu ein- gebracht werden. Zwischen Gesfern und Morgen Jeden erdenklichen Beitrag aller Deut- schen zur Schaffung einer international kontrollierten Abrüstung aller Völker for- derte der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Wochenende auf einer Kundgebung in Lüneburg. Nur eine Abrüstung garantierte eine internationale Entspannung. Ollenhauer befürwortete Vorschläge Premierminister Edens, mit der Sowjetunion über die Deutschlandfrage auch um den Preis der Aufgabe der NATO- Zugehörigkeit der Bun- desrepublik zu verhandeln, wenn damit die Sicherheit in Europa gewährleistet werden kann. Ollenhauer bezeichnete die gegen- wärtige Politik der Bundesregierung als durch die Entwicklung überholt und wider- legt. Wenn Dr. Adenauer jetzt nicht bereit sei, eine neue Politik einzuleiten, dann wäre es an der Zeit, anderen politischen Kräfte Platz zu machen. Das Einkaufsverbot für Westberliner ha- ben die ostberliner Behörden mit der Ein- richtung eines neuen Geschäftes am Potz- damer Platz in unmittelbarer Nahe der Sek- torengrenze zum ersten Mal seit Jahren durchbrochen. Der neue Laden verkündet durch Aushang, daß er seine Waren ohne Vorlage des Personalausweises für Ostgeld abgibt. 12 000 Delegierte der„Zeugen Jehovas“ forderten am Wochenende in Dortmund den sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin auf, alle Glaubensbrüder aus sowjetischen Gewahrsam freizugeben. Sie verlangten fer- ner freie Versammlungstätigkeit und Orga- nisationsbildung in den sowjetischen Staa- ten, Kontakte mit der amerikanischen Zen- trale und Vertrieb ihres Schrifttums. Der Flüchtlingsstrom aus der Sowjetzone ist in der vergangenen Woche von 5387 auf 5910 Personen um fast 600 Personen ge- stiegen. 920 davon waren alleinstehende Jugendliche unter 24 Jahren. Oesterreichs Bundespräsident Körner ist am Wochenende schwer erkrankt. Der 83jährige mußte seinen Urlaubsaufenthalt in Mürzsteg(Steiermark) auf ärztliche Anwei- sung abbrechen und ist nach Wien gebracht worden, wo er in seiner Villa behandelt wird. Ueber die Art der Erkrankung wur- den keine Einzelheiten bekanntgegeben. Marschall Tito und seine Gemahlin Jo- vanka haben am Sonntag an Bord des jugo- slawischen Schulschiffes„Galeb“ die Insel Korfu verlassen, wo sie fünf Tage als Gäste des griechischen Königs Paul und der Kö- migin Friederike verbrachten. Während sei- nes Aufenthaltes auf Korfu hatte Tito unter anderem eine längere Unterredung mit dem griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis. Einzelheiten darüber wurden nicht bekannt. Die letzten spanischen Verwaltungszen- tren in Nordafrika sind am Wochenende an die Marokkaner übergeben worden. Damit ist die Uebergabe der spanischen Regie- rungsgewalt in der ehemals spanischen Zone von Marokko an die Regierung in Rabat abgeschlossen. Am Dienstag wird der Sultan vier Gouverneure ernennen, die ihm für die bisherige spanische Zone verantwortlich sein werden. Der bisherige spanische Hohe Kommissar, General Valino, hat seinen Wohnsitz bereits nach Tanger verlegt. Durch eine Minenexplosion getötet wurde am Wochenende ein Mitglied der UNO- Waffenstillstandskommission für Palästina im Gaza-Grenzstreifen. Nach Darstellung des israelischen Oberkommandos war der däni- sche UNO- Beobachter Svend Rasmussen auf dem Wege zu einem Kontrollposten, als er auf eine Mine trat. Durch ähnliche Zwischen- fälle sind in der vergangenen Woche bereits drei Mitglieder der Waffenstillstandskommis- sion verletzt worden. Japans Außenminister Shigemitsu ist am Wochenende mit einer Delegation in Moskau eingetroffen, um mit der sowjetischen Regie- rung über einen sowjetisch- japanischen Frie- densvertrag zu verhandeln. 180 von 202 republikanischen Abgeord- neten des amerikanischen Repräsentanten- hauses haben sich am Wochenende für die Wiederwahl des amerikanischen Vizepräsi- denten Nixon ausgesprochen. Auch der Gou- verneur von Massachusetts. Christian Herter, der von dem Abrüstungsbeauftragten des Präsidenten Eisenhower, Harold Stassen, Als stärkerer Kandidat vorgeschlagen wor- den war, hat sich bereiterklärt, für Nixons Kandidatur zu stimmen. Als erster Botschafter der deutschen Bun- desrepublik in Uruguay hat Dr. Georg Rosen in Montevideo die Arbeit aufgenommen. Die diplomatische Vertretung der Bundesrepu- blik war kürzlich in den Rang einer Bot- schaft erhoben worden. lage stimmten im wesentlichen die Rom- munisten und Poujadisten. Mit der Auflage der Anleihe, deren Be- dingungen noch nicht bekannt sind, be- schreitet die Regierung einen von Wirt- schaf tsfachleuten bekämpften Weg. Es wird ernstlich bezweifelt, daß die Anleihe über- Haupt voll gezeichnet wird, was dann zur Verordnung der Steuer-Erhöhungep führen Würde. Es handelt sich um fünfprozentige Erhöhungen der Einkommen- und Körper- schaftssteuern, zu denen 1957 noch eine Ge- winnsteuer und eine Abgabe auf Körper- schafts- Rücklagen kommen können. Die Auseinandersetzungen der National- versammlung über die Finanzierung des Al- gerien-Krieges waren in der Hauptsache ein Kampf in den Ausschiissen gewesen. Das ursprüngliche Regierungsprojekt, diese Aus- gaben ausschließlich auf steuerlichem Wege, vor allem durch eine zehnprozentige Er- höhung der Einkommensteuer, zu decken, wurde vom Finanzausschuß ebenso abge- lehnt wie ein Gegenvorschlag, ausschließlich eine Algerienanleihe aufzulegen. Mollet, dessen Sieg trotz der kommu- nistischen Opposition nicht gefährdet war, hat inzwischen noch einmal die Bedingungen seiner Regierung für eine Regelung der alge- rischen Frage bekanntgegeben. Es sind dies eine Feuereinstellung, der nach drei Mona- ten Wahlen folgen sollen, mit deren Ge- winnern Frankreich über eine Charta für Algerien verhandeln will. Danach soll eine gemeinsame Verwaltung für die eine Mil- lion Franzosen und acht Millionen Algerier gebildet werden. Orkan im Aermelkanal brachte Schiffe in Not London.(dpa/ AP) Ueber der Südküste von Großbritannien tobte am Sonntag einer der schwersten Orkane seit Jahren. Der Sturm, der teilweise Geschwindigkeiten bis zu 150 Stundenkilometer erreichte und die Wellen zehn Meter hoch aufpeitschte, forderte nach den bisherigen Meldungen sechs Menschenleben. Mehrere Seeleute wer- den noch vermißt. Her 1246 Tonnen große englische Küstenfrachter„Teeswood“ sank vor Dungeness an der Kanalküste, und der Segler„Moyana“, der erst vor kurzem die Segelregatta von Tor Bay nach Lissabon ge- wonnen hatte, wurde vor der Küste von Cornwall von seiner Besatzung aufgegeben. Zahlreiche Segeljachten kenterten, wobei ei- nige Sportsegler ums Leben kamen. Zwei Matrosen des britischen Schiffes„Haliki“ wurden über Bord gespült. Seenotrettungsboote, Flugzeuge und Schiffe der britischen Marinestreitkräfte starteten trotz schlechter Wetterbedingungen und eigener Lebensgefahr zu unzähligen Ein- Sätzen und brachten vielen in Seenot befind- lichen kleineren Schiffen Hilfe. Als Vor- sichtsmaßnahme wurde am Sonntagmittag der gesamte Verkehr der Kanalfähren zwi- schen Großbritannien und dem Kontinent vorübergehend gesperrt. Die orkanartigen Stürme verursachten auch auf dem britischen Festland erhebliche Schäden. Zahlreiche Straßen wurden durch Erdrutsche und entwurzelte Bäume blok- kiert. In dem Seebad Southend wurden und 30 Personen durch herabfallende Aeste und Dachziegel verletzt. An vielen Orten mußten die Piers gesperrt werden, da sie Wegen des Sturmes nur noch unter Lebens- gefahr betreten werden konnten. Seite 2 MORGEN N Montag, 30. Juli 1986/ Nr. 10 W Verfassungs-Beschwerde gegen das Wehrpflicht-Gesetz Stuttgart.(dpa) Im Auftrag von sechs Mandanten der Jahrgänge 1918 bis 1937 he der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. 1 I 6f fler beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde ge- gen das Wehrpflichtgesetz erhoben. Die Be- schwerde stützt sich auf die Präambel zum Grundgesetz sowie auf dessen Artikel 1, 3, 4, 26 und 30. Außerdem wird angeführt, dag das Wehrpflichtgesetz ein mit der Rechts- sicherheit unvereinbarer Torso sei. Nach Ansicht der Beschwerde-Führenden verstößt das Wehrpflichtgesetz im einzelnen gegen das unantastbare Recht der Men- sSchenwürde(Artikel eins), weil es die Pflicht zum Bruderkampf gegen die Deutschen in Mittel- und Ostdeutschland mit sich bringen könne. Die Aufrüstung der Bundesrepublik Vertiefe außerdem die Spaltung Gesamt- deutschlands und stehe damit im Gegensatz zu dem in der Präambel niedergelegten un- Abänderlichen Auftrag der Verfassung zur friedlichen Wiedervereinigung. Gegen Ar- tikel 4, Absatz 3 des Grundgesetzes werde auherdem dadurch verstoßen, daß das Wehr- Pflichtgesetz die Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen auf die Gruppe der radikalen Ueberzeugungs-Paziflsten Schränke. Ferner wird nach Meinung der Beschwerde- Führenden auch gegen das Gleichheitsprinzip(Artikel drei) verstoßen. Weitere Argumente sind die durch das Wehr- Pflichtgesetz mögliche Störung der inter- nationalen Beziehungen(Artikel 26) und die Gefährdung des föderativen Aufbaues der Bundesrepublik(Artikel 30), da die Wehr- Pflicht das Schwergewicht zwischen Bund und Ländern verschiebe. Behindert Blank den„Bundeswehr- und Grenzschutzverband“ Bonn.(dpa) Der Grenzschutzmajor von Stülpnagel ist am Sonntag von seinem Posten als Vorsitzenden des„Bundeswehr- und Grenzschutzwerbandes“ zurückgetreten, Weil das Bundesverteidigungsministerium die Tätigkeit seines Verbandes behindere und damit die Koalitionsfreiheit der Solda- ten verletze. Stülpnagel stellt fest, es sei sein Ziel ge- wesen, eine freie Berufsvertretung der Sol- daten zu schaffen, die von fremden Ein- Flüssen freibleibt. Das Bundesverteidigungs- ministerium habe die Tätigkeit des Verban- des aber nicht nur behindert, sondern zu- dem die Gegengründung eines neuen Ver- bandes befohlen. Nach all dem müsse er be- Fürchten, daß den Mitgliedern seines Ver- bandes aus ihrer Verbandszugehörigkeit dienstliche Nachteile erwachsen würden. Be- stimmte Anzeichen deuteten bereits darauf Bin. Flucht durch die Luft von Polen nach Oesterreich Wien(dpa). Vier junge Flugschüler der polnischen Luftstreitkräfte, die am Samstag im Abstand von wenigen Stunden mit zwei polnischen Militär flugzeugen in Niederöster- reich gelandet waren, erhielten am Sonntag von den österreichischen Behörden politisches Asyl zuerkannt. Die vier Flüchtlinge hatten ihre Heimat wegen„schlechter Lebensbe- dingungen“ verlassen. Sie äußerten den Wunsch, nach den USA gehen zu können. Aus den Vernehmungen der vier Polen wurde inzwischen klar, daß ihre Flucht ge- meinsam geplant war. Sie hatten dafür so viel Treibstoff gesammelt, daß sie etwa 700 Kilometer fliegen konnten. Nach ihrem Start vom Flugplatz Deblin, südlich von Warschau, sind beide Maschinen nach Aussagen der Flüchtlinge beschossen worden. Ursprünglich War ihr Ziel die deutsche Bundesrepublik. Sie verflogen sich jedoch, und eine der beiden Maschinen wäre fast auf ungarischem Boden niedergegangen.“ Ungarn protestierte in einer der ameri- kanischen Gesandtschaft überreichten Note dagegen, daß„verschiedene amerikanische Organisationen in Westdeutschland Ballons, die mit hetzerischen Flugblättern beladen sind, in den ungarischen Luftraum auflas- Sen, Insgesamt sollen seit dem 8. Februar 1956 über ungarischem Gebiet 293 Propa- Sanda- Ballons beobachtet worden sein. be- Schiffsunglück gibt neue Rätsel auf Wo blieben 74 Passagiere der„Andrea Doria“?/ Zahl der Opfer wesentlich höher New Lork, 29. Juli Tage nach dem Zusammenstoß des italienischen Ozeanriesen„Andrea Doria“ mit dem schwedischen Motorschiff„Stock- holm', herrscht noch immer Ungewißheit über 5 Verluste und über die ten Unglücks in der er internationalen Han- den letzten Ermittlungen lich 25 Personen ums Leben n Waren 20 Passagiere des italienischen Schiffes. Fünf Besatzungsmit- Slieder wurden die Wucht des Zusam- menstoßes im Vorschiff der„Stockholm“ ge- tötet. Wie die italienische Reederei„Italia“ am Samstag mitteilte, besteht außerdem über den Verbleib von 74 Passagieren noch Un- klarheit. Es wird für möglich gehalten, dag diese Passagiere von einem der sechs Schiffe, die Schiffsbrüchige der„Andrea Doria“ über- nommen hatten, an Land gebracht wurden, ohne registriert zu werden. Das amerika- nische Rote Kreuz ist darum bemüht, durch Ueberprüfung der sich widersprechenden An- gaben und der Verlustlisten endlich Klarheit über die tatsächliche Zahl der Verluste zu gewinnen. Der Kapitän der„ Calamai, verteidigte Andrea Doria“, Pietro sich am Wochenende in einer Erklärung gegen die Vorwürfe einiger Passagiere, dag nicht alle Offiziere und Mannschaften des gesunkenen Schiffes ihre seemännischen Pflichten gegenüber den Passagieren erfüllt hätten. Der Kapitän ver- sicherte, dag unmittelbar nach dem Zusam- menstoß alle erforderlichen Maßnahmen zur Rettung der Passagiere getroffen worden seien. Nur dem Mut seiner Offiziere und Mannschaften sei es zu verdanken, daß nicht mehr Passagiere den Tod fanden. Einzel- heiten über den Zusammenstoß sollen nach Mitteilung des Kapitäns bekanntgegeben Werden, sobald die Untersuchungen abge- schlossen sind. Calamei äußerte den Wunsch, daß bis dahin auf alle Mutmaßungen über die Schuld an dem Unglück verzichtet wird. Aegyptische Guthaben gesperrt (Fortsetzung von Seite 1) tische Regierung weiterhin mit einem offi- Ziellen Kommentar zurück. Ein Sprecher der ischen Regierung sagte am Wochenende bei den Gesprächen, die Nehru in Kairo und auf Brioni mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser hatte, sei keinerlei Andeutung über den Suezkanal oder die britisch- ägyptischen Be- ziehungen gemacht worden. Der Sprecher beantwortete damit Fragen, ob der indische Ministerpräsident Kennmis hatte von dem Agyptischen Entschluß, die Suezkanal-Ge- sellschaft zu verstaatlichen. Nach dem libanesischen Ministerpräsi- denten hat sich am Wochenende auch die syrische Regierung hinter Nassers Beschluß zur Verstaatlichung des Suezkanals gestellt. Alle syrischen Parteien stimmten einer ent- sprechenden Erklärung der Regierung zu. Aehnliche Reaktionen waren auch aus Jor- danien und dem Irak berichtet worden. Streit um die Kanalgebühren Durch die Verstaatlichung der internatio- nalen Suezkanal- Gesellschaft sind die Ree- dereien und die Schiffsgesellschaften in eine schwierige Lage gebracht worden. Die staat- liche ägyptische Suezkanal- Gesellschaft hat alle Reedereien von der Aenderung der Ge- schäftsführung unterrichtet und zugleich er- sucht, im allgemeinen Interesse den Kanal unverändert wie bisher zu benutzen. Sie wies darauf hin, daß sie im Rahmen der ge- schäftlichen Gepflogenheiten alle Dienstlei- stungen biete und Aenderungen im Zeit- und Routenplan nicht notwendig seien. Die Zahlung der Kanalgebühren hat nach dieser Mitteilung in Aegypten, Paris oder London, in beiden letztgenannten Fällen zugunsten der ägyptischen Nationalbank und transferierbar nach Aegypten, zu erfol- Sen. Für die notwendige Umstellung wurde den Reedereien eine Frist von einer Woche gewährt. Bei Nichtbefolgung der Zahlungs- anweisungen müssen sie damit rechnen, daß ihren Schiffen die Durchfahrt des Kanals verwehrt wird. Zugleich hat die enteignete internationale Suezkanal- Gesellschaft in Paris und London mitgeteilt, daß sie eine Zahlung der Kanal- gebühren zugunsten der ägyptischen Regie- rung oder der beschlagnahmten Dienststel- len im Kanalgebiet nicht als rechtsgültig an- erkennen könne. Zur Begründung wurde angeführt, daß die Gesellschaft die Verstaat- lichung in keiner Weise anerkenne. Die Reedereien müssen nach diesen Mitteilungen damit rechnen, daß ein doppelter Anspruch auf Kanalgebühren für die Durchfahrt gel- tend gemacht wird. Hinzu kommt, daß die internationale Gesellschaft alle Banken auf. gefordert hat, ägyptische Anweisungen be- züglich der Gesellschaftskonten zu ignorie- ren. Der amerikanische Kongreß hat inzwi- schen eine amtliche Untersuchung über die Ursachen des Zusammenstoßes beschlossen. Mit der Untersuchung ist der Schiffahrts- Ausschuß des Repräsentantenhauses betraut worden, dem für diese Zwecke 10 000 Dollar zur Verfügung stehen. Wie am Wochenende bekannt wurde, haben bereits zwei ameri- kanische Taucher das in etwa 70 Meter Tiefe liegende Wrack der„andrea Doria“ unter- sucht. Für die Ursache der Katastrophe gibt es immer noch keine genauen Anhaltspunkte. Auf beiden Schiffen sollen die Radargeräte noch nach dem Zusammenstoß gearbeitet haben. Der Direktor der Radar- Versuchs- station der amerikanischen Luftstreitkräfte Blue Hills in Milton(Massachusetts), Dr. David Atlas, hat inzwischen auf die Mög- lichkeit hingewiesen, daß die Nebeldecke, die über der See lag, möglicherweise nur dünn war und infolgedessen als Spiegel wirkte. Dieser Fall könne eintreten, wenn die gewöhnlich in den Mastspitzen unterge- brachten Radargeräte in eine andere, wär- mere und nebelfreie Luftschicht hinein- ragten. Die Radarstrahlen durchdringen ge Wöhnlich den dichtesten Nebel, aber nur, wenn das ganze Radargerät sich ebenfalls in der Nebelschücht befindet. Das Blue-Hills- Institut untersucht jetzt die Nebelverhält- nisse zur Zeit des Zusammenstoßes, um wei- teres Material zu sammeln. 8e Moskau verzichtet auf Oel-Rechte im Nordiran Moskau.(dpa) Die Sowjetregierung hat nach einem Moskauer Rundfunkbericht vom Samstag beschlossen, auf die sowjetischen Oelrechte im Nord-Iran zu verzichten. In einem entsprechenden Beschluß heißt es, im Interesse der gutnachbarlichen Beziehungen zum Iran werde die Sowjetunion ihre Rechte in der sowjetisch- iranischen Gesellschaft von Kevir Khuryan aufgeben. Die Gesell- schaft war 1925 zur Ausbeutung der Oel- vorkommen für eine Dauer von 70 Jahren in diesem Gebiet gegründet worden. Der Moskauer Rundfunk fügte hinzu, daß die Sowjietregierung vor kurzem dem Schah von Persien bei dessen Besuch in Moskau angekündigt hatte, daß sie ohne Entschädigungs-Zahlung auf ihre Rechte verzichten werde. Der Verzicht sei ein Aus- druck der sowjetischen Politik gegenüber den Ländern, die den Weg einer freien und unabhängigen Entwicklung beschritten haben. Millionen Zeitungen- nur eine Meinung Das sowjetische Pressewesen wird straff gelenkt/ PRAWDA und TAss bestimmen den Ton Berlin, Ende Juli Mit einer Gesamtauflage von 44 Millionen Exemplaren haben sich die Tageszeitungen und Wochenblätter der Sowjetunion im Laufe der letzten Jahre auf den zweiten Platz in der Welt empor gearbeitet. Das ver- zeichnet die Uebersicht der UNESCO. die noch im Jahre 1851 nhür von 34 Millonen Exemplaren aller periodischen Pruckschrif- ten in der UdssR berichten konnte. Der Vorsprung, den die USA demgegenüber mit 55 Millionen heute noch haben, ist relativ Seringfügig und dürfte innerhalb der näch- sten Jahre von den sowjetischen Staatsver- lagen eingeholt werden. Aber diese Riesenauflage, die sich in den freien Ländern der Welt auf eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Zeitungen und Zeit- schriften verteilen würde, täuscht über den Wahren Charakter der russischen Publika- tionen. Tatsächlich kommt sie nur vier oder fünf großen Organisationen wie der Partei- zeitung„Prawda“, dem Staatsorgan„Iswe⸗ stija“, dem Gewerkschaftsblatt„Trud“ und der Armse- Wochenzeitung„Roter Stern“ zugute. Diese Blätter ergießen die von ihnen geprägte uniforme Moskauer Meinung in weit verästelte Kangle; auch das Provinz- organ in Kiew oder Saratow ist nichts an- deres als der Abklatsch eines dieser Zentral- blätter und bezieht seine Druckvolagen aus Moskau. Die„Prawda“ zum Beispiel wird in Moskau selbst täglich in drei Millionen Exemplaren ausgestoßen. Gleichzeitig wer- den ihre Matern in 46 Provinzstädten der UdssR hinausgeflogen für die sechzehn nicht russisch sprechenden Sprachgebiete werden eigene Uebersetzungen in die Lan- dessprache angefertigt. Bereits acht Stunden Später als in der Hauptstadt erscheint die Zeitung im kasakstanischen Alma Ata: sie trägt hier einen anderen Namen, aber sie ist nichts anderes als das sorgfältig zensierte Moskauer Parteiorgan, an dessen Herstellung 2000 Redakteure und Korrespondenten ge- arbeitet haben. Funktionäre als Redakteure Diese Redakteure sind keine Journalisten, We wir sie kennen, sondern Funktionäre der Partei, in Schulen, Ausbildungslehr- gärngen und bei der Hauptabteilung Agita- tion und Propaganda der KPdsu— dem sogenanmten Agitprop— sorgfältig ausge- wählt. Der„Kurze Lehrgang der Geschichte der Kommunistischen Partei“ ist ihr geistiges Rüstzeug; die Ergebnisse des XX. Partei- tages sind seit Monaten die Quelle, aus der sie ihre Neuigkeiten schöpfen, So berichten diese Funktionäre denn auch kaum über ak- tuelle Ereignisse oder wissenswerte Vor- kommnisse, sondern sie geben die Partei- meinung in immer neuen Varianten bekannt. veröffentlichen Ergebenheitsadressen ört- licher Sowjets an die zentrale Parteiführung, und es ist für ihre Begriffe geradezu eine Sensation, wenn sie das Selbstgeständnis eines gestolperten Parteimannes in Druck geben können. 5 Reden im vollen Wortlaut Ein Erdbeben etwa, und hätte es auch Tausenden von Menschen das Leben ge- Kostet, wird von ihnen nur mit sehr wenigen Zeilen erwähnt werden. Reden Chrustchows, Suslows oder Swerows aber werden im vollen Wortlaut wiedergegeben, drei und vier Seiten lang, und wochenlang waren die Titelseiten beherrsch tvoh den Pirektiven des XN. Parteikongresses, Alle diese Nach- richten haben ihren Ursprung bei der Ab- teilung Agitprop. Sie werden hier oft drei und vier Tage geprüft, ehe sie herausgehen. In der offiziellen Nachrichtenagentur TASS — und es gibt nur diese eine— finden sie danm ihre endgültige Formulierung, je nach- dem, ob sie im Innern des Sowzjetreiches verwandt werden sollen oder ins Ausland hinausgehen. Aber damit nicht genug, werden auch die linientreuen Funktionäre der„Prawda“ durch eine dreifache Zensur überwacht, eine Maßgabe, die bei der Ifkentlichen Verdammung Stalins in den letzten Monaten cher noch verschärft als gemildert sein dürfte. Die hohe Auflage dieser im Grunde lang- weiligen und mit endlosen ideologischen Er- Süssen gefüllte Zeitungen ergibt sich nicht mur aus dem Zwang der Parteidisziplin. Der Sowjetmensch— schon längst kein Anal- phabet mehr— ist lese- und bildungshun- rig. So greift er nach allem, was sich ihm bietet, wenn auch die Auswahl nicht sehr große ist. Zudem ist auch für ihn die Zeitung lebenswichtig. Ein Parteifunktionär, der Plötzlich nicht mehr genannt wird. ist mit Sicherheit in Ungnade gefallen, und jeder Umgang mit ihm führt in die Gefahrenzone Politischer Verdächtigung. dtd dpa/ AP u. 174 Der Weltkirchenrat 65 tagi erstmals in einem Ostblock-Staat Budapest.(AP) Nach Vorbereitende Tagungen in Arnoldshain(Taunus) Herrenalb(Schwarzwald) hat am Wochen. ende in Galyatetö(Ungarn) die Konkerem des Zentralausschusses des Weltkirchenratz begonnen. Von deutscher Seite nehmen Bischof Dibelius und Kirchenpräsident Nie. ünkt möller an der Konferenz teil, der ersten 2. 0 sammenkunft von Vertretern des Welt bear 5 Kkirchenrates in einem Kommunistischen e Lande. Die deutsche Wieder vereinigung un 922 Wird voraussichtlich im Zusammenhang mit 5 dem Thema„die Kirchen und der Aufbel Brote 35 einer verantwortlichen internationalen E dab 0 sellschaft behandelt werden. nächtist Der Generalsekretär des Weltkirchenrahf ler i5t Dr. Visser't Hooft' stellte in einem eingang bene g verlesenen Bericht fest, daß dem Welt erminb kirchenrat jetzt 162 nichtkatholische Rell⸗ ihm 118 gions gemeinschaften aus 47 Nationen Ange. 12.30 1 i hören. Zum ersten Male ist ein Delegierel ficht aus aus der chinesischen Volksrepublik für die 3 Fonferenz gemeldet. Bischof Ting vertrit lahres Fi die chinesische anglikanische Kirche. Der Grur 1 Höherer Stahlpreis in USA 280 als Folge der Lohnerhöhungen? New Vork.(dpa AP) Nach rund yler- wöchigem Streik werden die etwa 650 000 amerikanischen Stahlarbeiter in dieser Woche die Arbeit wieder aufnehmen. Industrie und Gewerkschaften gaben am Wochenende be. kannt, daß sie sich über einen neuen Tarif. vertrag geeinigt haben, der drei Jahre gül. tig ist und Lohnerhöhungen für diesen Zeit raum vorsieht.. Wegen der Lohnerhöhungen wird damit gerechnet, daß sich der Stahlpreis in den USA um zehn bis zwölf Dollar pro Tonne erhöhen wird. Der neue Tarifvertrag sieht eine Lohnerhöhung von insgesamt 45,6 Centz pro Stunde vor— im ersten Jahr 203, im zweiten 12,2 und im dritten Jahr 13,1 Cents In e Deutsch vormitta Hauptba und Un Ferienau hatte ein den Pers. nummer ben ware den in 2 zonalen untergeb Beitrag; ren Unke Oktenbul jeweils 80 daß ir Baden in KO Ford zieht Kündigungen zurück Die in Großbritannien Arbeitende Ford Motor Company hat am Wochenende eine vorläufige Kündigung von 12 000 Arhbel. tern ihrer bei London gelegenen Tochter- Werke Briggs Motor rückgängig gemacht., Dis Kündigung war in der vergangenen Woche Ausgesprochen worden, nachdem Schwierig. keiten in der Materialversorgung drohten Erfolgsbericht Chrustschows über Neuland-Gewinnung in Kasachstan zusamme Alma Ata(dpa) Der erste Sowrjetische ll Parteisekretär Chrustschow erklärte in Allna 0 8 Ata, der Hauptstadt der mittelasiatischen usen? Sowietrepublik Kasachstan, die Sowjetunion ern Que könne in diesem Jahr genug Getreide ei der Hein bringen, um nicht nur den laufenden Be. halten 8. darf zu decken, sondern um auch große Ge. ben. Der treidemengen als neue Reserven aufzu Reihe„8. speichern. Chrustschow sprach auf einer Kon. enten, ferenz von land wirtschaftlichen Arbeiten S0 se dieser zweitgrößten Sowjetrepublik, in de Notre D. Anfang 1954 auf Initiative Chrustschows ein im über großes Programm der Neulandgewinnung au Teil des Steigerung der sowjetischen Getreidepro, Messen, duktion angelaufen war. Der Parteisekretdt ꝛeich die Sagte, Kasachstan stünde jetzt in bezug eu kamen f. die Getreideproduktion an zweiter Steld Beifall e nach der russischen Föderation(RSF SR tragenen und habe die Ukraine auf den dritten Plat genlied“. verdrängt. Chrustschow) betonte, daß Ange Auch. hörige zahlreicher Nationalitäten der 1 Chanteui jetunion zur Neulandgewinnung nach Mittel, kamen s aslen gekommen seien. bigen He gen sie e das Loth remy, de remy he die Sang 1947 zun gute Sti. gesänge sern. Ge. petits C am Frei mußten Wieder Mannhei den kei Tournee vor Man tion ist! Die v Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist wechselnde, oftmals starke Bewöl⸗ kung. Zeitweise rege Schauertätigkeit Höchsttemperaturen kaum 20 Grad. In der Nacht zum Dienstag wolkig. Frühtempera- turen 12 bis 15 Grad. Am Dienstag wech- selnde Bewölkung. Immer noch einzelne Schauer. Wenig wärmer als heute. Mäßige zum Teil auch lebhafte Winde, anfangs um Südwest, später um West. Uebersicht: Das Tief über Südengland hat sich zum Sturmtief verstärkt und Zieht über die südliche Nordsee nach Nordosten Weiter. Seine kühle Rückseitenströmung bestimmt heute das Wetter. Der nachfol. gende Hochteil wird sich nur in Süd deutschland beruhigend auswirken. WIRTSCHAFT S-K ABEL. Hausbrandversorqung besser regeln VWD— Die Hohe Behörde weist das ge- meinschaftliche Büro der Ruhrverkaufs- gesellschaften in einem Schreiben darauf hin, dab dem Kohlenversorgungsprogramm für das Kohlenwirtschaftsjahr 1956/57 nichts mehr im Wege steht, und sie bittet das Büro, Alle Maßnahmen zu ergreifen, es beschleu- nigt zu verwirklichen. Allerdings hält die Hohe Behörde die für den Landabsatz vom gemeinsamen Büro vorgesehene Menge von 4 567 000 t im Kohlenwirtschaftsjahr 1956/57 für zu hoch. Um eine bevorzugte Behandlung der im Landabsatz belieferten Verbraucher zu vermeiden, sei es notwendig, diese Menge um mindestens 300 000 t zu kürzen, die dann zur Ergänzung der für den Hausbrand und die Kleinverbraucher vorgesehenen Mengen verwendet werden können. Für den Haus- brand und die Klein verbraucher war im Plan des Ruhrbüros eine um 3 v. H. höhere Menge Als im Vorjahr vorgesehen. Die Hohe Behörde weist darauf hin, daß sie genau wie das Bundeswirtschaftsministe- rium eine bessere Belieferung mit Haus- brandkohle für notwendig erachtet, wobei nicht nur die deutschen Verbraucher, sondern die Hausbrandverbraucher der ganzen Ge- meinschaft besser versorgt werden sollen. Außerdem verweist die Hohe Behörde auf die bei den deutschen Gaswerken noch zur Ver- fügung stehenden Verkokungskapazitäten von 450 000 bis 500 000 t. Sie hat keine Beden- ken, daß die deutsche eisenschaffende Indu- strie der deutschen Gaswirtschaft 300 000 t Amerikanischer Kohle zu Ruhrkohlenein- standspreisen zur Verfügung stellt. Hierdurch sollen die freien Kapazitäten zur Erzeugung von Gaskohle genutzt und der produzierte Koks dem Hausbrand zur Verfügung gestellt werden. Die eisenschaffende Industrie soll da- gegen von der Ruhr ein entsprechendes Er- satzkontingent Ruhrkoks erhalten. In einem Schreiben an das Bundeswirt- schafts ministerium erläutert die Hohe Be- Hörde die Funktionen des gemeinschaftlichen Büros der Ruhrverkaufsgesellschaften, wie sie in der Entscheidung Nr. 8/56 festgelegt wur- den. Die mit Einstimmigkeit gefaßten Be- schlüsse der Geschäftsführung des gemein- schaftlichen Büros seien unverzüglich der Hohen Behörde mitzuteilen. Sie treten außer Kraft, wenn die Hohe Behörde ihnen wider- sprochen hat. Es besteht nach dem Wortlaut der Entscheidung der Hohen Behörde jedoch nicht die Notwendigkeit, daß die Hohe Be- hörde zu den Beschlüssen Stellung nimmt. Die Geschäftsführung des gemeinschaftlichen Büros faßt ihre Beschlüsse in eigener Ver- antwortlichkeit, die nicht durch eine bloße Stellungnahme der Hohen Behörde entkräf- tet werden kann; es sei denn, die Hohe Be- hörde sehe sich verpflichtet, den Beschlüssen zu widersprechen. Die Geschäftsführung des gemeinschaft- lichen Büros habe der Hohen Behörde ihren Beschluß über die Kohleverteilung vom 8. Mai unverzüglich mitgeteilt und sei inzwi- schen darauf hingewiesen worden, daß kein Grund bestehe, mit der Durchführung dieser Beschlüsse zu warten. Andererseits habe sich die Hohe Behörde nicht ihres Rechtes bege- ben, ihren Widerspruch zu jedem Zeitpunkt der Geltungsdauer des Beschlusses des ge- meinschaftlichen Büros auszusprechen. Die Hohe Behörde weist darauf hin, daß die zuständigen Organe des Ruhrbergbaues Mag- nahmen eingeleitet haben, um die für die Hausbrand- und Kleinverbraucher vorge- sehenen Mengen so zu erhöhen, daß für die Hausbrandverbraucher im Bundesgebiet im Kohlenjahr 1956/57 etwa 300 000 t mehr als im Vorjahr zur Verfügung stehen. Aehnliche Maßnahmen zur Verbesserung der Versor- Sung des Hausbrandes und der Kleinver- braucher mit Koks seien ebenfalls eingeleitet worden und sollten nach Auffassung der Hohen Behörde zum gleichen Ergebnis wie bei Kohle führen, wenn die bei den Gas- und Wasserwerken mit 450 000 bis 500 000 t Koks bezifferten freien Kapazitäten der Gaswirt- schaft mit in Anspruch genommen werden. Reformvorschläge kür das Kindergeld In seinem Geschäftsbericht für das Jahr 1955, der mit einiger Spannung erwartet wurde, macht der Gesamtverband der Fa- milienausgleichskassen eine Anzahl Reform- vorschläge. Schon nach einem Jahr sieht er sich bemüßigt, anzubieten, auch zu der Frage Aenderungen auszuarbeiten, wo die Konzeption des Gesetzes aufrechterhalten werden soll. Dieses politische Problem Könne zwar nicht Gegenstand des Berichtes sein, aber die Familienausgleichskasse selbst und Vertreterversammlungen anderer Kas- sen hätten eine staatliche Lösung gefordert. Die gamtchen Reformvorschläge beziehen sich auf folgende Punkte: 1. Selbständige Gewerbetreibende sollten bis zu einem jährlichen Einkommen von 4800 DM vorbehaltlos beitragsfrei sein. 2. Wegen des Ausgleichs unter den Kas- sen und der Kritik an der unterschiedlichen Beitragshöhe sollte ein einheitlicher Beitrag — etwa in Höhe von acht v. H. der Lohn- summe der Arbeitnehmer— für alle Wirt- schaftszweige geschaffen werden. 3. Klein- und Kleinstlandwirte freigestellt werden können. Der Bericht weist suf das wachsende Migbehagen in weiten Kreisen des Mittel- standes hin, daß lediglich Selbständige zu zahlen haben, nicht aber auch Arbeitnehmer mit höherem Einkommen. In seiner Schluß- folgerung sagt der Bericht, dag trotz der Schwierigkeiten das Gesetz durchgeführt Werden konnte. Die Gesamtbeurteilung ist jedoch sehr zurückhaltend. sollten „Kleines deutsches Eigentum“ Will Oesterreich 2 Urüekgeben Die Rückgabe des sogenannten„Kleinen deutschen Eigentums“ in Oesterreich wurde am 27. Juli durch eine Bekanntmachung des österreichischen Finanzministeriums einge- leitet. Danach können deutsche Personen Hausrat und Wohnungseinrichtungen, Per- sönliche Gebrauchsgegenstände einschlieg- lich Schmuck sowie zur Persönlichen Be- rufsausbildung notwendige Gegenstände und Werkzeuge, die am 8. Mai 1943 1Hr Eigentum waren und später der Republik KURZ NACHRICHTEN Neuer Lohntarif für Gewerkschaft Holz (LSW) Nach kurzen Streiks in einigen Be- trieben ist für die Sägeindustrie in Nord- und Südbaden zwischen Gewerkschaft und Arbeit- gebern am 26. und 27. Juli ein neuer Lohntarif- vertrag abgeschlossen worden. Wie die Ge- Werkschaft Holz am 28. Juli mitteilte, konnte dadurch noch rechtzeitig ein drohender größerer Arbeitskampf vermieden werden. Nach dem neuen Abkommen erhöhen sich die Ecklöhne vom 1. August an in allen Ortsklassen um 20 Ppf. In Württemberg, wo die Verhandlungen gescheitert sind, muß. wie die Gewerkschaft 1 mit einem Streik gerechnet wer en. Richtlinien für Qualitätsfleisch (VWD) In Zusammenarbeit mit dem Bund kür Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde haben die Spitzenverbände der Fleischwirt⸗ schaft„Richtlinien für die Qualität von Fleisch- erzeugnissen und deren Kenntlichmachung“ aufgestellt. Die Richtlinien, die der Orduung des Verkehrs mit Fleischerzeugnissen und deren Qualitätssteigerung dienen sollen, legen die Verkehrsanschauungen der redlichen Fleisch- wirtschaft fest. 5 80 Transportabkommen Montan-Unlon— Schweiz (VWD) Durch ein Transportabkommen, das am 28. Juli in Luxemburg von der Hohen Be- Erwe »Die haben bi Wiedera Trumpfb für die kehrsbet dampfen Au. Als Ausprack babnhof den für Vatschrte Draul sonne 8. bellrote Nichtfest aute ur dem Ple und etw, ande de meter. P Veiterun Mark v0 meister Jahr 19. bau os sei, Lestellte richtet — Oesterreich nunmehr zurücker⸗ halten. Die Uebertragung dieser Vermögens“ Werte soll in dem Zustand erfolgen, in dem sich die Gegenstände gegenwärtig befinden. Sie soll sich auch auf vorhandene Erldse aus einer etwaigen Verwertung dieser Gegenstände sowie auf etwaige vorhandene Entschädigungsbeträge für Verlust, Beschl. digung oder Benutzung dieser Gegenstände erstrecken. Die Ansuchen sind beim österreichischen Bundesministerium für Finanzen, Sektion Vermögenssicherung, Wien 1, Ballhausplatz einzubringen. 5 zufielen, hörde, der schweizerischen Regierung und den Botschaftern der sechs Mitgliedstaaten det Montan-Union unterzeichnet wurde, ist de Schweiz bezüglich des Transitverkehrs in di einheitliche Eisenbahnfrachtsystem für Kohle und Stahl in der Montan-Union einbezogen worden. Die durchgerechneten internationale Gütertarife finden in Zukunft auch bei Tran sittransporten durch die Schweiz Anwendung. Kolumbien stoppt nur vorübergehend (VWD) Von kolumbianischer Seite wird 105 tont, daß der kolumbianische Lizenzstop 57 ö Einfuhren aus der Bundesrepublik nur um 991 vorübergehende Maßnahme darstelle, die 5 Kürze wieder aufgehoben werden soll. Ne Informationen des Bundes wirtschaktsmten steriums wird der Lizenzstop für Einfuhren aus der deutschen Bundesrepublik nicht Sen rell für alle Geschäfte angewendet.. dringliche Fälle nach wie vor Lizenzen asg geben würden. 4 Keine Ueberprüfung der Us Ubrenzölle 1 WD) Die amerikanische Zollkommiser hat in einem Bericht an Präsident mie eee kestgestellt, daß sich die Wettbewerbsbeding 5 gen zwischen importierten und in den 175 Bergestellten Uhrwerken während der Je 0 genen zwel Jahre nicht so grundlegend 4 ge. nail dert haben, daß eine erneute Ueberprüfung“ 85 rechtfertigt sei. „heat ladame keier Ve der klet kteier Ve Filme Seen A Alutige 940, 11.4 Abambr Ir. 17 . at Staat reitenden nus) und Wochen Lonkerem irchenratz nehmen dent Nie. ersten Zu. les Welt. nistischeg reinigung ang mi r Aufban alen Ge rchenrat eingang m. Welt che Rell⸗ nen ange. elegierter Kk kür die 8 Vertrit e. USA n? ind yler⸗ A 650 000 ser Woche istrie und lende be- en Tarik. ahre gül. Sen Zeit. ird damit s in den ro Tonne Trag sieht 45,6 Centz 20,3, im 3,1 Cents, ück rbeitendg ſchenende 00 Arbei. Tochter- nacht. Die en Woche chwierig. drohten, hows achstan Wijetische e in Almz Sdatischen Wie tunion eide ein- aden Be- r. 174/ Montag, 30. Juli 1956 MANNHEIM Selte 8 Nach getaner„Arbeit“ erfrischte sich der Standesbeamte am Strandbad: In pünktlich um 10.10 Uhr betritt das Braut- paar den Trausaal im Standesamt, und um 1018 Uhr verläßt es als Ehepaar den Raum, um den nächsten Platz zu machen. Das Hei- zaten geht an Samstagvormittagen wie das Brötchenbacken— am laufenden Band, ohne dag jedoch die Würde des Anlasses beein- kächtigt wird. Aber Oberinspektor Mergen- naler— der Standesbeamte, Amtsrat Klein- gens, ist zur Zeit in Urlaub— muß seinen berminplan rigoros einhalten; sonst reichen aum die fünfeinhalb Stunden von 7.00 bis 230 Uhr für die angesagten 47 Trauungen icht aus. 5 Mitte Juli bis Ende August jedes gahres drängen die Paare zum Standesamt. Der Grund: Ehepaare, die vor dem 31. August 280 Mannheimer Kinder in die Sowjetzone in einem Sonderzug der ostzonalen Deutschen Reichsbahn“ fuhren am Samstag- vormittag um 10.59 Uhr von Gleis 1 des Hauptbahnhofs 280 Kinder aus Mannheim und Umgebung zu einem dreiwöchigen Ferienaufenthalt in die DDR. Jedes Kind hatte eine Karte umhängen, auf der neben den Personalien auch Reiseziel, Einweisungs- nummer und Name der Betreuerin angege- ben waren. Die Jungen und Mädchen wer- den in Zeltlagern und Heimen der sowiet- zonalen Jugendorganisation„Junge Pioniere“ untergebracht. Mit Ausnahme von einem Beitrag von 15 bis 25 Mark, trägt alle ande- ren Unkosten die DDR-Regierung. Bereits in Ofkenburg, Karlsruhe und Heidelberg waren jeweils einige hundert Kinder zugestiegen, 80 daß insgesamt etwa 1000 Jugendliche aus Baden in die DDR fahren. 1laro Im Bonifatiussaal sangen sie Die weißen Kutten sind um die Hüfte zusammengebunden, die Kapuzen zurück- geschlagen. Um den Hals tragen die vierzig jungen Sänger ein! Holzkreuz mit doppel- tem Querbalken: das Lothringer Kreuz aus der Heimat von Orleans. In blauen Mappen halten sie während des Konzerts ihre No- robe Ge. a aufzu- mer Kon. Arbeitem K, in det Howꝛs ein mung aut reidepro. isekrettt zug aut er Stell (RSEFS N)“ ten Platt a3 Ange- ler 7% n Mittel. annheim Heute Bewol⸗ tätigkeit I. In der tempera- ig wech einzelne Mäßige, angs um dengland ind zieht ordosten trömung nachfol- in Süd JV urücker⸗ mögens⸗ in dem befinden, e Erlöse dieser handene Beschä- enstände chischen Sektion ausplatz, und den ten der ist die s in das 1 Kohle vbezogen tionalen ei Tran ndung. wird be- stop fur um eine die in II. Nach tsmini- infuhren at gene“ da für 1 Ausge- le amission enhower dingun“ en 084 vergan- d geän- tung be ten. Der blonde Kleine in der vordersten Reihe„stellt“ das Notenpult für den Diri- genten, für André Jobin. So sah man die„Petits Chanteurs de Notre Dame de la Gare“ am Freitagabend im überfüllten Bonifatiussaal. Im ersten Teil des Programms sangen sie Teile aus Messen, Choräle und Noels, wie in Frank- reich die Weihnachtslieder heißen. Danach kamen französische Volkslieder. Besonderen Beifall erhielten die auf französisch vorge- tragenen„Wolgaschiffer“ und Mozarts„Wie- genlied“. Auch in der Pause sangen die Petit Chanteurs noch in der Garderobe. Dann kamen sie in blauen Hosen und gleichfar- bigen Hemden wieder. Auf dem Hemd tru- gen sie ein großes rotes Wappen aufgenähit, das Lothringer Kreuz und das Wort Dom- remy, den Geburtsort Jeanne d' Arc's. Dom- remy heißt auch die Mittelschule, von der die Sänger kommen. Aus 1600 Schülern hat 1047 zum ersten Male ein Schulbruder 80 gute Stimmen herausgesucht, um die Meß- gesänge bei Schulgottesdiensten zu verbes- sern. Geistliche Choräle sind die Stärke der „Petits Chanteurs“. Um 17.30 Uhr waren sie em Freitag angekommen und am Samstag mußten sie nach dem Mittagessen schon Weder weiter, zu einem Bummel durch Mannheim blieb für die Pariser Sängerkna- den keine Zeit. Auf ihrer dreiwöchigen Tournee waren sie 14 Tage in Belgien und dor Mannheim in Mainz. Die nächste Sta- ion ist Lahr/ Baden und darm geht es end- heiraten, erhalten für das laufende Steuer- jahr noch die Vergünstigung der Steuer- klasse II. Mit anderen Worten, die inzwi- schen schon bezahlten Steuern der Steuer- klasse I werden durch den Lohnsteuer-Jah- resausgleich wieder zurückerstattet. Oft sind es ansehnliche Beträge, die ein vor dem 31. August heiratendes Paar dadurch einspa- ren kann, bei einem Einkommen von 250 Mark im Monat 120 Mark pro Jahr, bei einem Verdienst von 1000 Mark im Monat werden sogar 312 Mark zurückgezahlt. Aus diesem Grund herrscht in der Ehe- abteilung des Standesamts im alten Rathaus Hochbetrieb. Augenblicklich fehlen zwei Standesbeamte(Urlaub und Krankheit), so daß sich die drei übriggebliebenen durch den stattlichen Berg von Formularen durcharbei- ten müssen. Jede Eheschließung erfordert viel Papier, auf denen die Trauung beglau- bigt wird. Aber außer Trauungen muß noch all das andere registriert werden: Menschen Werden geboren, Menschen sterben, sie brau- chen Geburts- und Heiratsurkunden, manche Weil es sie nach„Bonn zu Blank zieht“, wie der Beamte sagt. Die 47 Paare vom vergangenen Samstag traute der Oberinspektor allein. Er hatte allein eingeschärft, auf die Minute pünkt- lich zu erscheinen. Auf seinem Schreib- tisch lagen zwei Tafeln Schokolade und Dextro Energen:„Das sind meine Stärkungs- mittel für Samstagvormittag.“ Zu der Ge- staltung der Trauzeremonie meinte er:„Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe, den Pfarrer zu ersetzen und einen langen Sermon zu halten. Trotzdem spreche ich einige per- sönliche Worte zu den Paaren.“ Während er aber sonst 15 bis 20 Minuten für eine Trau- ung rechnet, mußte er bei 47 Trauungen mit rund siebeneinhalb Minuten pro Paar aus- kommen. Konzert der„Petits Chanteurs“ aus Paris zu Ehren der Jeanne d Are gültig zurück nach Paris in den 13. Bezirk, WO so viele Straßen der Jungfrau aus Dom- remy gewidmet sind.„Die Kinder werden langsam müde und müssen wieder heim“, sagt uns André Jopin. „Die Eltern werden dringend gebeten, den Kindern kein Eis zu geben. Sie können krank werden.“ Ein französischer Pater gibt diesen Rat den Familien von St. Bonifaz mit auf den Weg, die für eine Nacht die Kleinen Sänger aus Paris in Mannheim als ihre Gäste beherbergten. laro fünfeinhalb Stunden 47 Trauungen Fühlbare Steuervergünstigung für Trauungen bis Ende August spornt zum Heiraten im Hochsommer an Das sieht dann so aus: Das Brautpaar kommt mit zwei Zeugen herein und setzt sich mit feierlichen Mienen. Oberinspektor Mer- genthaler hält eine kurze Ansprache;„die Heiratsurkunde ist kein Garantieschein, daß Ihre Ehe auch glücklich wird“, sagt er dem aufmerksam zuhörenden Paar. Dann erklärt er den 22jährigen Maurer und die 21jährige Kontoristin„kraft Gesetzes für rechtmäßig verbundene Eheleute“. Unten in der Halle des Standesamts stellt sich das Paar dem Fotografen, er kerzengerade und sie mit dem roten Nelkenstrauß im Arm. Die Statistik zeigt, wie die Jahreszeiten und großen Feste die Zahl der Trauungen beeinflussen. Im Gebiet des Standesamts für die Innenstadt nahm der Standesbeamte im Januar 93 Trauungen, im Februar 92, im März 184(Ostern), im April 109, im Mai 171 Efingsten)) und im Juni 159 Trauungen vor. Für diesen Monat sind 173 Eheschließungen zu erwarten. Auch im vergangenen Jahr Waren es 173 Paare im Juli. Im August 1955 wanderten 306 Brautpaare zum Standesamt. Für den August 1956 rechnet der Oberinspek- tor mindestens mit 350 Trauungen. Im„Wartesaal“ im renovierten alten Rat- haus sitzen immer zwei bis vier Paare, bis sie zur Trauung aufgerufen werden. Die Männer rauchen oft noch eine Zigarette, die Künftigen Frauen wissen nicht, wohin mit ihren Blumenbuketts und die weiblichen Trauzeugen zerdrücken gelegentlich eine Träne der Rührung im Augenwinkel. Sieben Paare haben wir gefragt, ob sie wegen der Steuervergünstigungen schon Ende Juli ge- heiratet hätten. Das erste Paar hatte bereits die Hochzeit seit langem für Juli geplant. Das zweite spekuliert auf die Rückzahlung, denn„ob wir im Oktober oder im Juli heira- ten, bleibt sich gleich“. Paar drei hat bereits eine Wohnung und rechnet ebenfalls mit der Rückzahlung, während der Bräutigam Num- mer vier sagt:„Eigentlich nit wege der Steier, mir hawwe schun lang vorg' habt zu heirate. Das fünfte Brautpaar wußte noch Sar nichts von der zu erwartenden Steuer- ermäßigung und war hocherfreut über den Tip. Die Frau von Paar Nummer sechs sagt schnippisch:„Ja, natürlich wolle mir aach die Vergünstigung, aber der Hauptgrund iss ebe, daß mir heirate wolle.“ Das siebte Paar schließlich schert sich nicht um die Steuer, denn die Jungverheirateten ziehen sofort nach Finnland, wo der junge Mann schon seit längerer Zeit arbeitet. 1 Als Oberinspektor Mergenthaler seine 47 Brautpaare zu Ehepaaren gesetzlich zu- sammengefügt hatte, ging er anschließend sofort ins Strandbad:„Dort schwimme ich mir meine Müdigkeit weg.. J. Hesse Polizeipräsidium zur Kioskfrage: Standesamt: Noch eine Unterschrift— und es ist geschenen Aus dem Polizeibericht: Amerikanerbrücke brannte Feuerwehr löschte Der an der Rheinbrücke postierte Polizei- beamte bemerkte in den frühen Abend- stunden, daß von der hölzernen amerikani- schen Behelfsbrücke Rauch aufstieg. Eine Ueberprüfung ergab, daß ein Balken der Brückenkonstruktion aus unbekannten Grün- den Feuer gefangen hatte. Die sofort alar- mierte Feuerwehr löschte den Brand. Die Brücke war— wie gemeldet— erst kürzlich von einem Motorschiff gerammt worden. Kinder in Wassernot Am Strandbad, etwa 15 Meter vom Ufer entfernt, gerieten zwei elf Jahre alte Mäd- chen, die nicht schwimmen konnten, in Was- sernot. Die beiden Kinder hatten den Boden unter den Füßen verloren und waren schon mehrere Male untergegangen. Ein Mann und eine Frau, die sie beobachtet hatten, holten sie heraus und gingen weg, ohne von ihrer Rettungstat viel Aufhebens zu machen. Die Kinder haben keinen Schaden genommen. Untergetaucht und doch festgenommen Ein 25jähriger Arbeiter hatte sich nach Mannheim geflüchtet, weil er der Verbüßung „Rechtsstaatliches Denken verlangt Gesetzestreue“ „ nicht nur von den Behörden, sondern auch von jedem Staatsbürger/ Vertrauensvolle Basis bahnt sich wieder an Der„MM, berichtete am Freitag über eine Protestversammlung der Kiosk- und Trinkhallenbesitzer und die dort erhobenen Vorwürfe gegen das Gewerbeamt. Gleich- zeitig veröffentlichten wir eine amtliche Aeuhßerung, in der Rechtsrat Demke die „Aufforderung zum Ungehorsam gegen gel- tende Gesetze“ als ‚nicht gerechtfertigt“ be- zeichnete. Inzwischen hat das Polizeipräsi- dium den Tageszeitungen eine schriftliche Stellungnahme mit der Bitte um Abdruck übergeben. Das Amt schreibt: „Das Polizeipräsidium denkt nicht daran, die Trinkhallenbesitzer ungerecht zu behan- deln oder gar zu drangsalieren. Wie jede andere Behörde ist es aber verpflichtet, be- stehende Gesetze und Verordnungen durch- zuführen. Es ist allgemein bekannt, dag Einzelhandelsgeschäfte an Werktagen ab 19 Uhr und an Sonntagen schließen müssen. Das Vorrecht verlängerter Oeffnungszeiten genießen nur die sogenannten Trinkhallen. Jedermann weiß aber, daß die heutigen Kioske durchaus keine„Trink“-Hallen mehr Richtfest für den Betriebsbahnhof V Erweiterungsbau der Verkehrsbetriebe/ 1,4 Millionen DM Gesamtkosten Die an der Zerstörung Schuld waren, neben bis zum heutigen Tag nichts für den Wiederaufbau getan“, rief Bürgermeister krumpfheller aus. In der künftigen Halle kür die Schaffner- Abrechnung der Ver- Aehrsbetriebe saßen die Arbeiter vor dem mpkenden Richtschmaus und nickten da- A. Als der Bürgermeister am Schluß seiner ausprache zum Richtfest für den Betriebs- ahnhok V am Neckarauer Uebergang Frie- den für das deutsche Vaterland wünschte, Matschten Alle spontan Beifall. 5 Draußen in der sengenden Nachmittags- zonne stand unterdessen vereinsamt das gellrote Stahlgerüst, um dessentwillen das nantes gefeiert wurde: Der wiederaufge- aute und erweiterte Betriebsbahnhof V, in dem Platz für rund 90 Straßenbahnwagen aud etwa 80 Omnibusse sein wird. Das Ge- ande des Bahnhofs umfaßt 44 000 Quadrat- neter. Für den Wiederaufbau und die Er- ilaterung wurden insgesamt 1,4 Millionen 08 vom Gemeinderat bewilligt. Bürger- 3 Trumpfheller meinte zwar, daß das ahr 1956 reichlich spät für den Wieder- züdau des stark zerstörten Betriebsbahmn- 5 sei, doch hätten zuerst nach der altf- destellten Dringlichkeitsstufe andere Depots Akichtet werder müssen. Wohin gehen wir? Ih Montag. 3 0. Juli * Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: helene Butterfly“(Miete L, Th.-G. Gr. L, 1 5 Verkauf); Mozartsaal 20.00 bis 22.30 Uhr: 15 5 leine Napoleon“(Premieren-Miete Gr. II,. eier Verkauf). 5 mer Planken:„Die Fischerin vom Boden- 1 Alster:„Vorwiegend heiter“; Capitol: 10 f Straße“; Palast:„Der gelbe Strom“, Ade 1.40, 22.20 Ubr:„Große Freiheit Nr. 15; A„Der erste Frühlingstag“; Univer- 1 85„Holiday am Wörthersee“; Kamera:„Vor- 10 mach Paititi“; Kurbel:„Klisse, Kugeln und 1 all Deutsch- Amerikanisches Institut „The American City(III)“, Der Betriebsbahnhof V am Neckarauer Uebergang wurde in den Jahren 1926/27 von Architekt Schmucker erbaut. Auch 1956 wa- ren es die Architekten Schmucker senior und junior, die auf den alten Fundamenten die freizügige und luftige Shed-Dachhalle errichteten. Wie Verkehrsbetriebs-Direktor Dietrich in seiner kurzen Rede festhielt, mußte der Erweiterungsbau unter der Be- dingung wieder erstehen, daß nebenher der Straßenbahn- und Omnibusbetrieb unge-“ stört weiterlaufen konnte. Immerhin waren 50 Prozent des Bahnhofs durch Kriegsein- wirkungen zerstört worden. Die Oberleitung und Ueberwachung des Stahlbaus lag beim Städtischen Hochbauamt. He sind. Sie haben durch Hinzunahme ver- schiedenster Waren den Charakter von Ein- Zzelhandelsgeschäften angenommen mit dem einzigen Unterschied, daß sie sich nicht an die gesetzlichen Ladenschlußzeiten gebun- den fühlen. Wie soll der Inhaber eines La- dengeschäftes aber verstehen, daß er seinen Betrieb pünktlich um 19 Uhr schließen muß, Wenn unmittelbar neben ihm aus einem Kiosk dieselben Waren bis in die Nacht hin- ein verkauft werden? Wie soll beispielsweise der Besitzer eines kleinen Tabakwaren ladens einsehen, daß er bestraft wird, wenn er die Ladenschlußzeit verletzt, während ein Kiosk denselben Handel nach Ladenschlug unbestraft betreiben darf? Aus einer Un- zahl von Beschwerden kleiner Geschäfts- leute ist uns bekannt, wie ungerecht dieser Zustand empfunden wurde und wie schwer den Betroffenen der Existenzkampf unter derart ungleichen Bedingungen fällt. Wir glauben auch, daß mancher kleine Geschäfts- inhaber zu diesem Kapitel noch einiges zu sagen hätte. Es War daher im Interesse der Wettbe- Werbsgleichheit und auch im Interesse des Arbeitsschutzes dringend notwendig, die un- echten Trinkhallen auszusondern und dem normalen Ladenschluß zu unterstellen. Dies geschah in völlig legaler Weise und in Uber- einstimmung mit der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte des Landes Baden- Württemberg. Die Klärung der Trinkhallenfrage durch verschiedene Musterprozesse war darüber- hinaus vom Fachverband der Trinkhallen- besitzer selbst gefordert und gewünscht wor- den. Um so befremdender ist es, daß den Gerichtsentscheidungen jetzt getrotzt wird, nur weil sie nicht im Sinne der Kioskbesit- zer ausgefallen sind, und daß in einer Inter- essen versammlung öffentlich zum Ungehor- sam aufgefordert wurde. Rechtsstaatliches Denken verlangt Gesetzestreue nicht nur von den Behörden, sondern auch von jedem einzelnen Staatsbürger. Das Polizeipräsidium hat keinem der betroffenen Kioskbesitzer den zulässigen Rechtsmittelweg abgeschnit- teni, es hat im Gegenteil jeden schriftlich darüber belehrt, welche Schritte er ergreifen kann, wenn er mit den getroffenen Maßnah- men nicht einverstanden ist. Es kann ver- langt werden, daß sich die Kioskbesitzer die- ser legalen Möglichkeiten bedienen und von Gewaltaktionen Abstand nehmen, die für sie nur unangenehme Folgen haben können. Es hat inzwischen eine Besprechung mit einer Delegation der Kioskbesitzer stattge- kunden, in der sich wieder eine vertrauens- volle Basis angebahnt hat.“ Polizeipräsidium gez. Demke, Rechtsrat einer I3monatigen Gefängnisstrafe aus- weichen wollte. Er stahl jedoch zwischen J 1 und K 1 ein Motorrad und lenkte dadurch die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Mit dem gestohlenen Motorrad war er nach Deidesheim in der Pfalz gefahren. Dort hatte er es stehen lassen. Der Dieb wurde fest- genommen. Mann mit Koffer kontrolliert Während der Nacht wurde in Ludwigs- hafen ein Mann kontrolliert, der einen schwe- ren Koffer mit sich herumschleppte und einen verdächtigen Eindruck machte. Im Koffer be- fanden sich Damenwäsche, Kleider, Schmuck und ein Fotoapparat. Der Mann gestand, daß er diesen Koffer aus einem Auto in Mann- heim gestohlen hatte. Der Täter war bereits im Fahndungsblatt wegen anderer Delikte ausgeschrieben. Er wurde festgenommen. Schüler in Lebensgefahr Ein neun Jahre alter Schüler stieß in Friedrichsfeld mit seinem Fahrrad gegen einen Pkw. Er erlitt eine Schadelfraktur und schwebt in Lebensgefahr. 12 000 Mark Sachschaden Auf der Weinheimer Straße in Höhe der amerikanischen Wohnsiedlung stießen zwei Lastzüge zusammen. Es entstand ein Sach- schaden von rund 12 000 Mark. Rutschbahn aus Oel Lk W gegen Straßenbahn Am Samstagnachmittag stieß auf der Seckenheimer Straße ein Lastwagen mit einer Straßenbahn zusammen, wobei sich ein großer Teil der Ladung, bestehend aus Leinôl, Firnis und Lacken auf die Straße ergoß und diese in eine verkehrsstörende„Rutsch- bahn“ verwandelte. Die Berufsfeuerwehr als „Mädchen für alles“ beseitigte die für den Verkehr entstandene Gefahrenquelle schnell und gründlich. Personen wurden nicht ver- letzt. Kr Turbulentes Ende einer US-Dampferfahrt Die Dampfer-Vergnügungsfahrt eines US- Clubs nach Worms artete am Sonntagabend in eine blutige Schlägerei aus. M und deut- sche Wasserschutzpolizei mußten eingreifen. Zur gleichen Zeit stürzte sich ein GI von der Kurpfalzbrücke gegen 22 Uhr in den Neckar. Er wurde durch die deutsche Wasserschutz- Polizei wieder herausgefischt. Schaufensterbummel vor dem Schluß verkauf Reger Ausflugsverkehr, wenig Badende/ Aus der Stadt-Chronik Viele Mannheimer Hausfrauen benütz- drückenden Schwüle wenig Begeisterung für ten das Wochenende, um zusammen mit der Familie an den zum Sommerschlußverkauf dekorierten Schaufenstern vorbeizubummeln und die günstigten Angebote für die heute beginnende Schlacht aufzunotieren. Vor allem in den Geschäftsstraßen der Innen- Stadt bewegte sich eine wahre„Völkerwan- derung“ von Schaulustigen „Reger Reiseverkehr“, lautet der Kom- mentar der Deutschen Bundesbahn. Beson- ders viele Fahrkarten wurden für Urlaubs- reisen ins Allgäu verkauft. Der Vorortver- kehr hatte etwa die gleiche Stärke wie am vorhergehnden Wochenende. Viele Ausflüg- ler stiegen auch am OkEG-Babhnhof„Kurpfalz- brücke“ in die Züge nach Heidelberg, Schriesheim, Weinheim und zur Bergstraße. Die Daheimgebliebenen zeigten trotz der Höchsttemperatur von 24 Grad und einer Jeder hatte Platz genug an diesem Wochenende im Herzogenriedbad. Gelegentliche Wolkenbänke und frischer Wind kielten Tausende ab. Sagt die Bade- Stumm- Kundschaft:„So ist es viel schöner. Bild: Jacob Mannheims Bäder. Das Herzogenried-Bad meldet nur insgesamt 1500 Gäste für Sams- tag/ Sonntag bei einer Wassertemperatur von 19 Grad. Das Strandbad besuchten am Sams- tag(18 Grad) 1100 und am Sonntag(19 Grad) 2000 Personen. Es gab keine Unfälle aber dafür einige kleinere Diebstähle an den herumliegenden Kleidern. Der Museumswärter in der Kunsthalle zählte am Samstag 85 und am Sonntag 135 Kkunstbegeisterte Mannheimer.„In der Ur- laubszeit kan man mit dieser Zahl zufrieden sein“, sagte er. Am Sonntag sang gegen Abend die Heilsarmee am Paradeplatz. Unter dem Transparent„Fomm ins Zelt“ zog eine Gruppe der Evangelischen Ge- meindejugend singend durch die Straßen und warb für den Besuch der Zeltmission auf dem Alten Meßplatz, die gestern zum letzten Male stattfand. Am Sonntagabend kam ein starker Wind auf, der zur allge- meinen Belustigung der Passanten die Röcke der Mädchen hochhob. Der Wind warf auch einige Blumenkästen um und riß Schlußverkauf- Schilder ab. Die Polizei nahm am Samstag sieben Personen wegen Trun- kenheit fest, 32 weitere wurden wegen gro- ben Unfugs und öffentlicher Ruhestörung angezeigt. Im gleichen Zeitraum gab es 15 Verkehrsunfälle, die nur leichten Sachscha- den anrichteten. laro Termine Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 30. Juli, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Prof. Dr. R. Hauser:„Die Lehre vom Staat nach der katholischen Sozialethik“. Schwerhörigenverein: 1. August, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittel- beratung; ab 18.30 Uhr, D 1, 3, Film und Ab- lesekurs, Wir gratulieren! Anna Schaffner, Mannheim, Jophienstraße 13, vollendet das 78. Lebensjahr. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt des Kaufhauses Hansa, Mannheim, Am Parade- platz, zum Sommer- Schluß- verkauf vom 30. Juli bis 11. August 1956 bei. n DER SPORT voMW WOCHENENDE Montag, 30. Juli 1956 Nr. 11 * * IM FLIEGENGEWICHTS-FINALE bot Edgar Basel die eindrucksvollste Leistung als Techniker während der gesamten Endkämpfe. Der 18 jährige Hamburger Goschka stand gegen Edgar, dessen Reaktionsschnelligkeit und Kaltblütigkeit immer wieder verblüfft, auf verlorenen Posten und mußte eine hohe Punktniederlage hinnehmen. SEINEN ERSTEN TITEL als deutscher Meister im Schwergewicht sicherte sich Uli Ritter im Kampf gegen den Dortmunder Horoba. Zwar machten sich insbesondere in der letzten Runde Konditionsmängel bemerkbar, doch reichte es dem Mannheimer, der hier gerade eine Linke voll ins Ziel bringt, zu Punktsieg und Titel. Tour der Ueberraschungen: Deutsche Meister: Basel Weitere Sportereignisse: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewannen die Schotten Sanderson und Flockart auf Jaguar/ Zenta Gastl stellte im 80-Meter-Hürdenlauf mit 10,6 Sekunden einen neuen Weltrekord auf/ DEB-Bundestag legte neuen Modus für die Deutsche Fußball-Meister schaft fest/ Sieger der Tour de Frrance wurde der Franzose Roger Walkowiak/ Neue Freiwasser Bestzeiten bei den Deutschen Schwimm- Meisterschaften in Hamburg Die erwartete, Wachablösung“ blieb in Nartsuhe au Deutsche Boxmeisterschaften: Nicht in allen Gewichtsklassen wurde internationaler Leistungsstandard erreicht gramm auf warteten, fanden am Samstag fünftägiger Dauer vor 5000 Zuschauern gewicht Schwarz(Hamburg), für Kolz Drei Titel für Waldhof-Boxer — Die deutschen Amateurboxmeisterschaften 1956, die mit einem Mammutpro- Rahmen der Schlußkämpfe konnte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, daß der deutsche Amateurboxsport im Bantam-, Welter-, Mittel- und Schwergewicht Schwächen besitzt. In diesen Klassen ist der internationale Leistungsstandard nicht erreicht. In den anderen Klassen stehen Kämpfer zur verfügung, die eine gewisse Ringerfahrung, ein Schlagrepertoire und eine gute Beinarbeit besitzen. Daß die Verantwortlichen des Deutschen Boxverbandes nicht mit allen Endkämpfern zu- frieden waren, ging daraus hervor, daß nicht alle von ihnen als Olympiakandida- ten Berücksichtigung fanden, So wurde an Stelle von Lagarden(Goch) im Feder- (Schalke) für Vogt Nürnberg) im Mittelgewicht, Wemhöner Gerlim) für Pfirrmann (Weinheim) im Halbschwergewicht, Krenz(Essen) im Schwergewicht, der Zweite der Europameisterschaften 1955 Witterstein(Kempten), der an den Kämpfen nicht teilnahm, nominiert. In dieser Klasse war Horoba Dortmund) Finalgegner. in der Karlsruher Schwarzwaldhalle nach einen würdigen Abschluß. Der festliche (Köln) im Halbweltergewicht, Rogosch Während der fünf Tage gab es recht far- bige Kämpfe. Allerdings brachten nur Wenige Boxer die Kondition mit, die aus- reichte, um ein derartiges Programm durch- stehen zu können. Sehr gut gefiel Europa- meister Harry Kurschat(Berlin) im Leicht- gewicht, der seine Kämpfe alle vorzeitig beenden konnte. Mit ihm hat der Deutsche Boxverband einen Kämpfer von internatio- nalem Format, der über alles verfügt, was ein Boxer im Ring braucht. Hervorragend ist seine Zermürbungstaktik durch kurze, harte Rippenschläge, mit denen er seinen Gegnern die Luft nimmt. Ebenso hart wie im Geben ist er auch im Nehmen. Ebenfalls sehr hart erwies sich im Halbweltergewicht der Mannheimer Willi Roth, der bereits 1952 im Federgewicht Deutscher Meister war. Seine Stärke ist ein pausenloses eintrom- meln auf seine Gegner, wobei er allerdings okt die Deckung vernachlässigt. Da er aber über gute Nehmerqualitäten verfügt, dürfte er nicht aussichtslos in die Olympiaausschei- Unbekannte. Noger Walkowialk gewann die Jour Erst die letzte Etappe entschied über den Gesamtsieg/ Favoriten unter„ferner liefen!“ Die 43. Tour de France dürfte in die Ge- schichte als die der größten Ueberraschungen eingehen. Seit 1903, als der Franzose Garin die 2428 km lange erste Tour de France ge- Wann, kam es nur zweimal vor, daß dieses aufreibendste Straßenradrennen der Welt auf der letzten Etappe entschieden wurde. 1947 gelang es Jean Robic, 150 km vor Paris die Führung zu übernehmen und als glück- strahlender Sieger in den Prinzenpark ein- zufahren. Im Jahre 1956 war der Glückliche Roger Walkowiak, der auf der letzten Strecke seinen Sieg erringen konnte. Verzweifelt Wehrte er auf dieser 331 km langen Schluß etappe die Angriffe seiner schärfsten Riva- Jen, seines Landsmannes Gilbert Bauvin und des Belgiers Jean Andriaenssens, ab und be- hielt seinen knappen Vorsprung von etwas Über einer Minute bei. Glückstrahlend fuhr das Mitglied der französischen Nord-Ost- Mannschaft mit der Startnummer 80 über die Ziellinie. Der große Unbekannte unter den Assen, hatte den Sieg der Tour de France geschafft. Mit Tränen in den Augen nahm er die Glückwünsche entgegen und mit weinerlicher, gebrochener Stimme dankte er seinen Freunden. Die wilde Jagd auf den 22 Etappen über 4509 km auf den Landstraßen Frankreichs ist vorüber. Das Halali sah als großen Trium- phator den 29jährigen Roger Walkowiak. Keiner der Favoriten wie Charly Gaul, der mit 71 Punkten die Bewertung vor dem Spanier Bahamontes(67 Pkt.) und FHuot, Frankreich(65 Pkt.), für sich entscheiden konnte, oder Weltmeister Stan Ockers, For- nara(Italien) usw., konnten ernstlich auf den letzten Etappen noch mitmischen. Zu War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Kick. Offenbach- Wuppertaler SV 3.11 Holstein Kiel 1. Fo Saabrücken 21[i J. Regensburg Schweinfurt 05 30 15 Vin Neumünster Pr. Münster 10 1 Hamborn 07. Stuttgarter Kick. 30 1 Reutlingen Eintr. Braunschweig 32 1 Vtl Bochum Eintracht Trier 201 St. Pauli Hamburg VfB Bottrop 1.0 1 Singen 04. Hanau 93 20 1 T. Bor. Berlin Worm. Worms 04 2 Mainz 05 Altona 93— Union Berlin Eintr. Nordhorn N 0 Nord-Süd- Toto: 1 1—- 1— 1—1—1— 1—2— 0—1—1 Das beim Stand von 2:0 für Singen wegen Dunkelheit abgebrochene Spiel Nr. 9(Sin- gen 04— Hanau 93) wird nach einer Mittei- lung der Toto- Hauptstelle in Mannheim nicht gewertet, so daß also jeweils nur 11 bzw. 9 richtige Ergebnisse den ersten Rang be- geuten. sehr bummelten sie am Anfang, sich auf ihre Kraft in den Bergen verlassend. Ihre Rechnung ging nicht auf. Bis zuletzt ging das Rätselraten über den diesjährigen Ge- winner der Tour. Als Roger Walkowiak nach der sechsten Etappe sich das Gelbe Trikot überzog, da sprachen die Experten von einer Eintagsfliege, doch als er es drei Etappen lang stolz trug, wurde er ernst genommen. Vorübergehend bekam Voorting das Spitzen- reiter-Trikot. War Walkowiak in die Ver- senkung geraten? Weit gefehlt! Er hielt sich auf den Bergetappen und später beim Zeit- fahren prächtig und schließlich riß er die Führung auf der Etappe von Gap nach Turin wieder an sich, um sie zäh und erbittert mit knappstem Abstand bis Paris zu verteidigen. Ueberglücklich war der von polnischen Eltern abstammende Roger, als sein techni- scher Direktor, Sauveur Ducazeaux, ihm zu seinem triumphalen Erfolg gratulierte. Wal- kowiak ist bisher noch kaum in den Vorder- grund getreten. Er war bescheiden und blieb ein Fahrer der Mittelklasse. 1953 kam der mittelgroße, mit einem braunen Wuschelkopf geschmückte Roger bei der TdF nur auf den 47. Rang. Der 1,73 m große und 70 kg schwere Rennfahrer aus Montlucon verfügt über eine kräftige Natur. Im vergangenen Jahr wurde er hinter Louison Bobet bei der Dauphine- Rundfahrt Zweiter, belegte bei Genes-Nizza den fünften Rang, wurde Dritter beim Cir- cuit du Cher und bestritt die Spanien-Rund- fahrt mit Erfolg. Roger Walkowiak gewann die Tour de France, ohne auch nur eine Etappe gewon- nen zu haben. Nach dem Start in Reims kam er in Lüttich als 50. ein. Er arbeitete sich nach vorn und belegte in Caen bereits den 20. Platz und einen Tag später sah man ihn schon auf dem 9. Rang, dann auf dem 53. und schließlich übernahm er das Gelbe Trikot des Spitzenreiters. Aber trotz dieses Trium- phes wurde Walkowiak von den Assen nicht allzu ernst genommen. Sie hofften, daß „Walko“, wie er kurz genannt wird, bald ab- bauen würde. Er hatte ja schließlich auf der Etappe Lille Rouen nur den 85. Platz und bei Bordeaux—-Bayonne sogar nur den 93. Rang eingenommen. Aber Roger mischte später kräftig mit und behielt seine Chance im Auge, um sie im richtigen Moment aus- zunutzen und zum großen Schlag auszuholen. Dem am 4. August 1927 in Luneville ge- borenen, 1,63 m großen und 63 kg schweren Gilbert Bauvin gelang es auf der Schluß- etappe nicht mehr, den knappen Vorsprung seines Landsmannes aufzuholen und auch der Belgier Jean Adriaenssens kam trotz sei- ner 24 Jahre nicht zu dem erhofften Erfolg. — Die Gevinner der Tour de France nach dem Kriege sind: 1947: Jean Robi Frank- reich), 1948: Gino Bartali Utalien), 1949: Fausto Coppi(Italien), 1950: Ferdi Kübler (Schweiz), 1951: Hugo Koblet(Schweiz), 1952: Fausto Coppi(Italien), 1953 bis 1955: Louison Bobet(Frankreich), 1956: Roger Walkowiak Frankreich). Ausfälle über Ausfälle: agua Sieg in Le fans Stirling Moss/ Peter Collins auf Aston Martin belegten zweiten Platz Die schottische Jaguar-Mannschaft Ni- nian Sanderson— Ron Flockart gewann am Sonntagnachmittag das schwere 24-Stun- denrennen von Le Mans. Der 3,5-Liter-Ja- guar der Schotten lag im Ziel um 16 Uhr MEZ mit klarem Vorsprung vor dem Aston Martin mit den schärfsten Widersachern der Sieger, Stirling Moss und Peter Collins (England). Dieses 24-Stunden-Rennen brachte eine große Ausfallquote. Bereits eine Stunde nach dem Startsignal war die Jaguar- Werk- mannschaft schwer betroffen worden, da zwei von den drei britischen Wagen durch Kollision in den ersten Runden ausfielen und der dritte, von Hawthorn gesteuerte Wagen, in den ersten eineinhalb Stunden allein dreimal an den Boxen halten mußte. Ein schwerer Zwischenfall ereignete sich wenig später, als der Franzose Hery mit seinem Panhard von der Bahn abkam, der Wagen sich überschlug und ausbrannte. Der französische Fahrer erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Viel Glück hatte auch der Frankfurter Helm Glöckler, der am Samstag kurz vor 22 Uhr eingangs der Piste, die zu den Boxen führt, mit einem von dem Franzosen Mayrat ge- steuerten Ferrari zusammenstieß. Glöcklers Werk-Porsche fing sofort Feuer. Glöckler selbst kam glimpflich davon. Er erlitt einen Knöchelbruch und eine kleine Wunde am Bein. Von den 49 am Samstagnachmittag ge- starteten Wagen beendeten nur 14 das schwere 24-Stunden-Rennen, Die Zahl von 35 Aus- fällen ist die höchste in der bisherigen Ge- schichte von Le Mans. Sehr wesentlich hatte dazu der Regen während der Nacht bei- getragen, der die Fahrbahn schlüpfrig machte und viele Ausfälle verursachte. Die beiden Sieger Sanderson /Flockart hatten mit ihrem Jaguar während der 24 Stunden des Rennens 4034 km zurück- gelegt und damit einen Schnitt von 168,122 Kmist erreicht. Stirling Moss und Peter Collins(Aston-Martin) kamen als Zweite auf einen Schnitt von 167,443 km /st. Die Ergebnisse: 1. Sanderson/ Flockart (Jaguar) 4034,930 Km= 168,122 k mist, 2. Stir- ling Moss/ Peter Collins(Aston- Martin) 4018,630 Km= 167,443 kmst, 3. Gendebien/ Trintignant(Ferrari) 7 Runden Rückstand, 4. Swaters/ Laurent(Jaguar), 3. Franken- berg von Trips(Porsche), 6. Hawthorn/ Bub (Jaguar). In der Wertung nach dem Leistungsindex endeten die beiden deutschen Teilnehmer Frankenberg/ von Trips auf Porsche an zweiter Stelle hinter den beiden Franzosen Laureau/ Armagnac auf DB 747 cem. In der allgemeinen Klasse hatte sich der 1.5-Liter- Porsche-Wagen gegen wesentlich stärkere Wagen mit einer Gesamtleistung von 3792,248 km in 24 Stunden(Stundenmittel 158,010 Em) hervorragend an fünfter Stelle behauptet. dung gehen. Europameister Edgar Basel (Mannheim) erwies sich im Fliegengewicht auch diesmal wieder als der alte Ringfuchs. Zwar verbuchte er nur einen Aufgabesieg, dafür waren aber seine Punktsiege eindeu- tig. Kondition, Deckung und Technik sind S0 ausgezeichnet, daß er auch schwerere Kämpfe als die der diesjährigen Meister- schaften erfolgreich durchstehen dürfte. Im Bantam,- Welter-, Mittel- und Schwer- gewicht zeichneten sich mit Hahner(Essen), Haß(Misburg), Peters Dortmund) und Rit- ter(Mannheim) neue Deutsche Meister in die Ehrenliste ein. Einen erfreulichen Lichtblick brachte das Federgewicht mit dem alten und neuen deutschen Titelträger Mehling(Celle), der sich gegenüber dem letzten Jahr in der Kon- dition und Schlagkraft wesentlich verbes- sert hat. Einen neuen Deutschen Meister gab es im Halbmittelgewicht mit dem sympa- thischen 19 Jahre alten Wittener Kienast. Der Meister ist zweifelsohne ein Talent, das in allen Lagen die Situation beherrscht. Durch kurze Schläge auf die Rippen und eine gute rechte Hand verschaffte er sich immer Respekt bei seinen Gegnern. Bei in- tensivem Training dürfte mit ihm ein quali- fizierter Boxer von Format heranreifen. Im Halbschwergewicht mußte der vierfache Deutsche Meister Pfirrmann(Weinheim) seine Hoffnungen, erneut zu Meisterehren zu kommen, begraben. Der Weinheimer baute in den letzten Kämpfen sichtlich ab und hatte keine Kraft mehr, dem neuen Meister Willer(Leverkusen) auch nur en- nähernd eine ausgeglichene Partie zu liefern. Allgemein darf gesagt werden, daß es zu der erwarteten„Wachablösung“ nicht ge- kommen ist, obwohl von den,„gesetzten“ Boxern nur 12 die Endrunde erreichten. Das Karlsruher Ergebnis darf als recht gut be- zeichnet werden. Für die vorolympischen Kämpfe sollte der deutsche Amateurboxver- band nach dieser Meisterschaft eine aus- sichtsreiche Mannschaft, die sich aus erfah- renen Ringfüchsen und jungen Talenten zu- sammensetzt, aufstellen können. Edgar immer noch der alte Im Fliegengewichtsfinale traf Europamei- ster und Titelverteidiger Edgar Basel(Mann- heim) auf den 18jährigen Goschka(Ham- burg). Der blonde Hamburger griff beherzt an, war jedoch dem großen Techniker und Taktiker Basel nicht gewachsen. Die Rechte des Mannheimers landete wiederholt am Kopf seines Gegners, der frühzeitig auf die Verliererstraße geriet. Ganz klar fielen die beiden letzten Runden an den 25 jährigen Ti- UBERGLUCRKIIcH umarmt hier der neue Halbweltergewichtsmeister Willi Roth sei- nen Sekundanten, Verbandstrainer„Papa“ zu den besten seines Faches zählt. Wermu Sohn Helmut wurde nur Zweiter. , Roth, Rite K Im Hal. vast(Witt gen und aus. Der gutes Scl zmaus üb Ireffer ir zemmelte Ho Die B mund) un brachte 2 den Ring. man dabe dagegen konnte ab treffen. I. Vogt meh zulassen 10 der dritt, telverteidiger, der damit zum fünften deutscher Meister wurde. l haken in Pfeifkonzert um Hahner einen ho Mit einem Pfeifkonzert und Pfufrute quittierten die Zuschauer die Entscheidun im Bantamgewicht, nach der Manfred Hab Im He ner(Essen) neuer Meister wurde, Hahne mann(W. der seinen 158. Kampf bestritt, hatte in der gegen de ersten Runde im Infight gegen den schlech[leverku- gedeckten Albrecht Hamburg) Vorteile. Be Leverkus lebhaftem Schlagabtausch in der zweiten der erster Runde kam Albrecht wiederholt gut durch fel die U Hahner glich jedoch die Vorteile durch sel als Pfirrr nen Angriffsgeist aus. Auch in der dritteſ außerdem Runde machte der Essener größtenteils den warnt wo Kampf, mußte aber wiederholt schwere Schläge des geschickt konternden Hambür- gers einstecken. 1 75 1 Auch Mehling wieder Meister leistersc Der deutsche Meister der Jahre 1954 und mund) se 1955, Hans-Peter Mehling(Celle) war imm der er Federgewichtsfinale in allen drei Runden sel- Izuf, doch nem Gegner Lagarden(Gochen, Niederrheichſsbtausch technisch und taktisch klar überlegen. Troti Kampf we der größeren Reichweite vermochte der Nie-eröffneter derrheinmeister diesen Vorteil nicht auszü zweiten nutzen. Mehlings Schläge verfehlten bei Ia. dieser Ru garden die Wirkung nicht so, daß dieser gegel gefangen. Ende des Kampfes leicht angeschlagen war Mannheir ner d. Kurschats Gegner gab auf 5 2 Der Europameister 1955, Harry Kurscha scheidend (Berlin), zeigte sich im Leichtgewicht geg knappen Herper(Leverkusen) klar überlegen un 0¹ holte sich seine dritte deutsche Meisterschaft 95 durch Aufgabe seines Gegners in der drittes Unmit Runde. Der Leverkusener zeigte vor seinen kämpfe 1 großen Gegner keine Scheu und versucht boxverba den Europameister mit rechten Geraden 2 folgt: Fli attackieren. Kurschat forcierte von der zwe, Oüsselde ten Runde an das Tempo, doch brachte aud Albrecht Herper, der vor allem den Nahkampf sucht Schwarz einige Haken an. Kurschat schlug in diese lin), Herr Phase überraschend viel vorbei ufid traf er Mannhei gegen Ende der zweiten Runde den 20 jährt Misburg gen Herper viermal voll. Ein linker Hake mittel: K von Kurschat beendete in der dritten Rund Mittel: P. den Kampf vorzeitig, da Herper aufgab. 5 1 ö ssen); Roth zwang Kolz zur Aufgabe dein(Re Ein überraschend schnelles Ende nahm de m erf Halbweltergewichtskampf zwischen dem fd, badische vorisierten Roth(Mannheim), der schon 1030 vier seine deutscher Meister in der Federgewicht, errangen klasse war, und dem 23jährigen Mittelrhein, vier End meister Kolz(Köln). Die„Kampfmaschinè gewinner Roth griff pausenlos an und landete laufen teilnehme Treffer im Gesicht und am Körper seine rhein un Gegners, der in der zweiten Runde aufgab drei Box als sich nach einem Treffer Roths eine at Boxer er Verletzung am linken Ellbogen bemerkba 20g Ham machte. dings eir Haß Meister im Weltergewicht in und! vertreten Im Weltergewicht wurde Manfred Hal nach Be (Misburg) erwartungsgemäß deutscher Me, im Mitte ster gegen Johannpeter II Hamm). Der Nati pen. Schl nalboxer, der seinen 117. Kampf bestriſ Füdwest, fand bei dem Westfalenmeister überraschen ren mit starken Widerstand, so daß die erste Rund Fndrund ausgeglichen verlief. In der zweiten war Hal nicht nur der aktivere Kämpfer, senß nn Schläge waren auch genauer, so daß sich det 21jährige Johannpeter in die Defensive ge. drängt sah. In der letzten Runde machte do. hannpeter eine recht gute Figur, konnte je. doch den von Haß herausgeboxten Punkt Vorsprung nicht mehr wett machen. Fortsetzung nächste Seite) eee Karl Pfirrmann(A0 92 Weinheim), 115 tstropfen im Freudenbecher: Pfrrman / Nr. 1 1 —/ Montag, 30. Juli 19568 1 MORGEN Seite Box- Meisterschaften (Fortsetzung) Kienast wesentlich besser ET im Halbmittelgewichtskampf erfüllte Kie- list(Witten) die in ihn gesetzten Erwartun- en und punktete Keul Oüsseldorf) sicher aus. Der 19 Jahre alte Westfale hatte ein tes Schlagrepertoire und verfügte darüber- maus über eine schnellere Beinarbeit. Durch freffer im Nahkampf und mit Schwingern zammelte er eifrig Punkte. vasser Hoher Punktsieg von Peters bie Begegnung zwischen Peters ODort- mund) und Vogt Nürnberg) im Mittelgewicht brachte zwei ausgesprochene Nahkämpfer in den Ring. Dem 22 Jahre alten Peters merkte man dabei seine 135 Kämpfe an. Vogt hatte A dagesen im Nahkampf leichte Vorteile, konnte aber den Westfalen nie entscheidend reicht feffen. In der zweiten Runde mußte dann ſogt mehrere Treffer auf die Rippenpartien ten Malt zulassen und ging sogar für kurze Zeit in der dritten Runde nach einem Aufwärts- haken in die Knie. Peters sicherte sich durch derson einen leistet. ler genen hohen Punktsieg den Meistertitel. 8 Pfirrmann enttäuschte tred Hal Im Halbschwergewicht enttäuschte Pfirr- d. Hahner mann(Weinheim) mit einer Punktniederlage itte in de gegen den neuen Deutschen Meister Willer n schlech(Leverkusen). Nachdem der 23 Jahre alte teile. Be Leverkusener den Titelverteidiger bereits in r aweiten der ersten Runde zu Boden geschlagen hatte, gut durch fel die Entscheidung in der dritten Runde, durch ses als Pfirrmann erneut zu Boden mußte und ler dritten außerdem wegen unsauberen Boxens ver- teils den warnt wurde. schwere Knapp für Ritter Hambus. Im Schwergewicht sicherte sich Ulrich 5 kitter Mannheim) seine erste deutsche ister leisterschaft. Der schnelle Horoba Dort- 1954 und mund) schlug den Mannheimer zwar bereits War im im der ersten Runde die linke Augenbraue unden sel- suf, doch erreichte Ritter in kamosem Schlag- ederrhein) ptausch leichte Vorteile. Die allzu ofkene gen. Troti Kampfweise des 24jährigen Mannheimers e der Nie- eröffneten dem Westfalenmeister in der t auszü. weiten Runde einige Chancen. Gegen Ende en bei I. dieser Runde hatte sich Ritter jedoch wieder eser gegen gefangen. Mit mehreren Doubletten trieb der gen War, Mannheimer in der dritten Runde seinen Gegner durch den Ring. Seine Schläge waren uf aber zu ungenau, um den Dortmunder ent- Kurscha scheidend zu treffen: Es reichte aber zu einem icht gegen knappen Punktsieg. egen uni isterscht Olympiakandidaten nominiert ler dritte: Unmittelbar nach Abschluß der End- or seinen kämpfe nominierte der Deutsche Amateur- versucht boxverband seine Olympiakandidaten wie eraden 1 folgt: Fliegen: Basel Mannheim), Homberg der zwe, Düsseldorf); Bantam: Hahner(Essen), achte aud Albrecht Hamburg); Feder: Mehling(Celle), wf suchte Schwarz Hamburg); Leicht: Kurschat(Ber- in diese lin), Herper(Leverkusen); Halbwelter: Roth d traf en Mannheim), Rogosch(Schalke); Welter: Haß n 20 fahr, Glisburg), Johannpeter II Hamm); Halb- cer Hake mittel: Kienast(Witten), Keul Düsseldorf); ten Rund Mittel: Peters Dortmund), Wemhoener Ber- ufgab. lin); Halbschwer: Willer(Leverkusen), Krenz 5 Essen); Schwer: Ritter(Mannheim), Witter- gabe stein Kempter). nahm de Am erfolgreichsten schnitt der gastgebende 1 dem, badische Amateurboxverband ab. Drei von schon 1050 vier seiner im Endkampf vertretenen Boxer gewicht errangen den Titel. Es folgt Westfalen mit ittelrhein vier Endkampfteilnehmern bei zwei Titel- maschine gewinnen, Niedersachsens beide Endkampf te laufen teilnehmer kamen zu Titelehren. Der Mittel- er seine rhein und der Niederrhein waren mit je le aufgah drei Boxern im Endkampf vertreten. Je ein eine all Boxer errang den Titel. Mit zwei Boxern hemerkbe z08 Hamburg in die Endrunde, obne aller- dings einen Titel erringen zu können. Ber- n und Bayern waren mit einem Kämpfer vertreten. Während der Leichtgewichtstitel nach Berlin ging, ging die Meisterschaft im Mittelgewicht für Bayern knapp verlo- den. Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland, Südwest, Südbaden und Württemberg wa- ten mit keinem ihrer Landesmeister in der ndrunde vertreten. wicht fred Hal cher Mel. Der Natio. b bestrith raschen ste Rund War Hal Bei der 62. Mainzer Regatta: Erste Startoersuch mii Schtagmann Fekeri schlug feht „Amicitia“ nahm Meldung für Sonntagsrennen zurück/ Auch die Mannschaften der„Baden“ hatten schlechten Tag Die Mannschaften des Mannheimer RV Amicitia, der Mannheimer RG Baden, des Ludwigshafener RV und der Rgm. Ludwigs hafen/ Mannheimer RC starteten am Wochen- ende bei der 62. Mainzer Regatta, die als Zweite Hauptregatta des DRV ihre beson- dere Bedeutung hatte. In allen Bootsgattun- gen und Mannschaftsklassen waren aus 80 Vereinen die besten Kräfte am Start, denn Verbandspräsident Dr. Walter Wülfing und ein Großteil seiner Ausschußmitglieder er- lebten mit kritischen Augen die letzte große Prüfung der Titelanwärter vor dem Zusam- mentreffen mit den Vertretern aus der Ost- zone bei den Gemeinsamen Rudermeister- schaften in Heilbronn am 11./12. August. Unter den sieben Vorjahrsmeistern, die sich dem Starter stellten, befanden sich auch die Vierersenioren des Mannheimer RV Amicitia. Das Training der Mannschaft litt den ganzen Sommer über unter der Beset- zung des Schlagplatzes. Neuerdings hatte sich Hubert Eckert, der seine Männer im Vor- jahre in Grünau zum Meisterschaftserfolg geführt hatte, wieder in die Trainingsge- meinschaft eingereiht und Trainer Fritz Gwinner glaubte, in Mainz den ersten Start- versuch unternehmen zu können. Dieser schlug fehl, denn im Gast-Viererrennen wa- ren die Amiciten nicht in der Lage, der Kühn-Mansnchaft von Gießen 77(Meister- zweiter 1955) und dem Berliner Wannsee, den erforderlichen Widerstand leisten zu können. Eckert tat sein Möglichstes, aber er litt doch unter der zu langen Trainingspause. Zwischen den siegenden Gießenern über Wannsee als zweites Boot und den Amiciten ergab sich eine Zeitdifferenz von 15,2 Sekun- den. Angesichts dieser hohen Niederlage, und um dem Schlagmann nicht zuviel zuzu- muten, nahm der Amicitia-Vorstand die ab- gegebene Meldung für das Sonntagrennen im Großherzogs-Vierer zurück. Die Mannschaften der„Baden“ hatten, ganz im Gegensatz zu ihren bisherigen Starts in Mainz keinen guten Tag, denn im Junior- Vierer waren sie zwar hinter Ister Linz zweites Boot und qualifizierten sich für den Endlauf, in welchem es allerdings bei fünf Booten nur zum vierten Platz reichte. Auch im Vorrennen zum Zweiten Senior-Achter erwarben die Baden- Ruderer als zweites Boot mit Meterlänge Abstand gegen den Hamburger Club das Startrecht für den Hauptlauf. Hier enttäuschte jedoch die Mannschaft, die auf den süddeutschen Re- gatten und in Zürich schon so manchen Kampf siegreich bestanden hatte. Der Ziel- richter registrierte das Baden-Boot auf den fünften und damit letzten Platz des Feldes. Auch die Jungmannen mit Mayer am Schlag, die sich im Eichkranz-Achterrennen bewarben, landeten im Vorlauf hinter Ulm, Berliner Club, Saar Saarbrücken und Rgm. Düssel- dorft auf dem fünften Platz. Schließlich hatte auch der Skuller Otto Heck kein Glück, denn im Leichtgewichts-Senior-Einer mußte er sich hinter Pindur Etuf Essen) und Schom- burg(Gießen 77), nachdem Lau(Koblenz) das Rennen aufgegeben hatte, mit dem dritten Platz begnügen. Bei vier Starts der Ruderer des Ludwigs- hafener Ry war das höchste was sie erreichen konnte, je ein Zweitplatz im Zweiten Senior- Vierer und Zweiten Doppelzweier, während Fleckenstein sich im Jungmann-Einer an die dritte Stelle placierte und die jüngste LRV- Vertretung im Renn-Vierer Lgr. 1 im Fünf- Boote-Feld Letzter wurde. Als Rgm. Lud- wigshafen/ Mannheimer RC mußte die Mann- schaft im Leichten Senior-Achter die Ueber- DFB- Bundestag in Duisburg: legenheit des Mainzer RV(Vorjahrsmeister) und der Kölner RG 91 anerkennen. Auch am Haupttag der 62. Mainzer Re- gatta waren wieder Mannschaften der Mann- heimer RG Baden, des Ludwigshafener RV und der Renngemeinschaft Ludwigshafen Mannheimer RC am Start. Trotz aller Be- mühungen gelang es ihnen auch am Sonntag nicht, auch nur einen greifbaren Erfolg zu erzielen. Der Baden-Achter bestritt den Zwischenlauf im Eichkranz-Rennen, doch waren die Boote des Hamburger Club und des RC Saar Saarbrücken mit einer halben bzw. einer Länge schneller. Dadurch schie- den die Mannheimer für das Hauptrennen aus, das vom Ulmer RC Donau vor dem Berliner RC, Germania Homberg, Hambur- ger Club und RGM Düsseldorf gewonnen wurde. Der Junior-Achter der Baden blieb im Verlauf gegen Germania Homberg— Wiesbaden— Biebrich und Köln 77 auf der Strecke. Die gleiche Mannschaft startete auch im zweiten Senior-Achter, vermochte aber nur die Frankfurter RG Germania hinter sich zu lassen, während der Mainzer RV vor Bamberg den Sieger stellte. Im leichten Junior-Vierer hatte sich zwischen der RGM Ludwigshafen Mannheim und der Binger RG ein Zweikampf entwickelt, den die Ru- derer von der Rhein- und Nahestadt für sich entschieden. Schließlich reichte es der Ach- ter- qugend vom Ludwigshafener RV im Ren- nen der Leistungsgruppe 1 gegen Mainzer RV und RG Trier auch nur zum dritten Platz vor Heidelberger Club. Die Senioren des LRV mit Legler am Schlag trafen im Vorlauf zum steuermannslosen Vierer auf den späteren Sieger Etuf Essen und auf den Vorjahresmeister Köln 77. Im Kampf mit diesem Gegner vermochten die Ludwigs- hafener nichts auszurichten. P. E. euer Endspiel. odus fu Fußbalt meisterschaft Berlins Meister ohne Qualifikation/ Saar-Fußball kehrte in DFB zurück/ Rußland-Spiel nach Hannover vergeben Seinen Höhepunkt erlebte der siebte Bun- destag des Deutschen Fußball-Bundes im Duisburger WFV-Heim bereits unmittelbar nach der Begrüßung der 127 Delegierten durch den Präsidenten Dr. Peco Pauwens, als die Versammlung einstimmig die Wie- deraufnahme des Saarländischen Fußball- Bundes in den DFR beschloß. Der Saarlän- dische Fußball-Bund gehört dem DFB nun- mehr als selbständiger Landesverband im Regionalverband Rheinland-Pfalz an. Beson- deren Beifall fand Dr. Bauwens, als er erklärte, von einer Rückkehr könne eigent- lich nicht die Rede sein, da der Saar-Fußball immer mit dem Herzen zum deutschen Ver- band gehört habe. Die Vorstandswahlen verliefen nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und der Ausschüsse unter der Versammlungs- leitung des Alterspräsidenten Paul Filer! (Fürth) glatt. Während der geschäftsführende und der erweiterte Vorstand in unveränder- ter Besetzung einstimmig wiedergewählt wurden, ergaben sich in den Ausschüssen durch das Ausscheiden bewährter Mitarbei- ter einige Aenderungen, Dem Spielausschuß gehören an Stelle von Burmeister(Hanno- Ver), Muhl(Grünstadt) und Schmedeshagen (Gelsenkirchen) nunmehr Baresel(Hamburg), Weinand(Koblenz) und Hubert(Herten) an. Im Schiedsrichterausschuß übernimmt Din- ger Homburg/Saar) als Vertreter des Saar- ländischen Verbandes den Platz von Fritz (Oggersheim). Die unveränderte Vorstands- besetzung lautet: Geschäftsführender Vor- stand: 1. Vorsitzender Dr. Peco Bauwens (Köln), 2. Vorsitzender Hans Huber(Mün- chen), Schatzmeister Dr. Heino Eckert(Ost- hofen/ Worms). Erweiterter Vorstand: Hans Körfer Düsseldorf) als Vorsitzender des Spielausschusses, Dr. Alfred Heynen (Hamburg) als Vorsitzender des Bundes- gerichts, Prof. Dr. Karl Zimmermann(Karls- ruhe) als Vorsitzender des Jugendausschus- ses, Kurt Müller, Stuttgart,(Kontrollaus- schuß), Dr. Hermann Gösmann, Osnabrück, (Werbe- und Presseausschuß), Dr. Fritz Wal- ter, Stuttgart, Vertragsspielerausschuß, Karl Fahrbach, Ludwigshafen,(Sozialausschuß). Von den zahlreichen Anträgen verdiente vor allem der Vorschlag des Spielausschus- ses zu einer Neuregelung der deutschen Endrunde Intersse. Nachdem der Spielaus- schuß vorsitzende Hans Körfer den Antrag dahingehend abgeandert hatte, daß dem Berliner Stadtmeister die im ursprünglichen Plan vorgesehene Qualifikation erspart bleibt, erklärte der Bundestag einstimmig seine Zustimmung zu dem Modus, nach dem die vier Regionalmeister(Süd, West, Nord, Südwest), der Berliner Stadtmeister und zwei jeweils zu bestimmende Zweitplacierte ohne Qualifikation in die Endspiele kom- men, während zwei weitere regionale Zweite um den noch freien achten Platz spielen. Die Gruppenspiele selbst werden in ein- facher Runde ohne Rückspiele auf neutralen Plätzen ausgetragen. Ein gleichzeitig eingebrachter Antrag des Spielausschusses, der sich mit getrennten Pokalwettbewerben für Vertrags- und Ama- teur fußball befaßte, wurde zurückgestellt, da die Situation zunächst in den Regionalver- bänden geklärt werden soll. Man empfahl jedoch dem Süden, seinen Pokalsieger in Zu- kunft auszuspielen, statt einfach einen Ver- ein— wie in diesem Jahr den Pokalvertei- diger Karlsruher Sc— zu benennen. Mit großer Mehrheit abgelehnt wurde ein norddeutscher Antrag, der die Beschränkung der Landerspiel für A- und B- Mannschaften auf vier oder fünf Treffen in der Saison wünschte. Nachträglich genehmigte der Bundestag die in diesem Jahre ausnahmsweise vorge- nommene Aufhebung der Sommerpause im Juli für die Vereine, die den Spielbetrieb der Oberliga-Vergleichsrunde während dieses Monats aufrechterhielten. Es ist damit 2u rechnen, daß im kommenden Jahre wieder die bisher übliche Regelung Gültigkeit hat, nach der im Juli eine allgemeine Pause ein- tritt. Der Ort des Bundestages 1957 wurde mit 8 Sportschule Karlsruhe-Schöneck festge- egt. Im Anschluß an den DFB-Bundestag legte der geschfäftsführende Vorstand des Deut- schen Fußball-Bundes die Austragungsorte der bereits abgeschlossenen Länderspiele auf deutschem Boden fest. Die Begegnung mit der UdSSR am 15. September wird in Han- nover ausgetragen. Die weiteren Länder- Spielorte für 1956 und 1957 lauten: 21. No- vember(Bußtag): Deutschland Schweiz in Frankfurt; 23. Dezember 1956: Deutschland Belgien in Köln; 22. Mai 1957: Deutsch- land— Schottland in Stuttgart; 20. November 1957: Deutschland- Schweden in Hamburg. Zahlenspiegel Oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe 2: Holstein Kiel— 1. FC Saarbrücken 21 Kickers Offenbach— Wuppertaler SV 3:1 Schwarz-Weiß Essen— Minerva Berlin 4:0 Kickers Offenbach 8 7 0 1 29:8 14:2 Schw.- Weiß Essen 8 5 1 22:13 11:5 Wuppertaler SV 8 5ͤ 2 ͤ XXX 1. FC Saarbrücken 8 3 0 5 19:29 610 Holstein Kiel 83 2 0 6 1319 Minerva Berlin„%%%%%ͤ»ͤr Gruppe 4: VfR Neumünster— Preußen Münster 10 Jahn Regensburg— Schweinfurt 05 3:0 Phön. Ludwigshafen— Berliner SV 92 3:1 Phönix Ludwigsh. 8 6 0 2 19:12 12.4 Jahn Regensburg 8 5 12 2601 Preußen Münster 8 4 1 3 241 VfR Neumünster 8 3 2 3ͤ„ Schweinfurt 05 8 1 3 4 12 Berliner SV 92 8 0 3 9% Gruppe 7: Hamborn 07— Stuttgarter Kickers 3:0 Tennis-Borussia Berlin— Worm. Worms 0:4 Mainz 05— Altona 93 64 Hamborn 07 8 6 1 1 20909 Stuttg. Kickers 8 6 1 1 301 Mainz 05 8 4 2 2 19190 Wormatia Worms 8 ů 3 1 3 Tennis Borussia 8 1 0 7 1430 Altona 93 8 0 2 6 14:30 214 Gruppe 8: Union Berlin— Eintracht Nordhorn 1 SSV Reutlingen— Eintr. Braunschweig 3:2 VfL Bochum— Eintracht Trier 2:0 Eintr. Braunschweig 8 5 1 2 30:17 11:5 Eintracht Trier 8 4 3 1 190 SSV Reutlingen 8 1 2 2 1612ͤ 0 VfL Bochum 8 3 2 U Eintracht Nordhorn 8 1 3 4 14.26 3:11 Union 06 Berlin 8% 3 5 Gruppe 10: Singen 04— Hanau 93 2:0 abgebr. SpVgg. Andernach— Hertha Zehlendorf 2: FO St. Pauli— VfB Bottrop 10 FC Singen 04 8 6 d 2 209 FC St. Pauli 3 5 VIB Bottrop 8 3 2 Hanau 93 8 3 11 88 SV Andernach 8. 2 1 S la Hertha Zehlendorf 8 0 1 7 6:19 115 Zenta Gastl lief Weltrekord Die deutsche Meisterin im 80-m-Hürden- auf, Zenta Gastl(München), stellte am Sonntag bei den Olympia-Prüfungswett⸗ kämpfen in Frechen bei Köln auf ihrer Spezialstrecke mit 10,6 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Den bisherigen Welt- rekord hielt die Russin Jermolenko seit dem 5. Juli 1955 mit 10,8 Sek.. Die zweite dieses ungewöhnlich schnellen Laufes, Erika Fisch (Osterrode), stellte mit 10,8 Sekunden den bisherigen Weltrekord ein. Dritte wurde Maria Sander Dinslaken) in 11,2 Sekunden. Der Anerkennung dieses Weltrekordes dürfte nichts im Wege stehen, da sich nach der Windmessung der Rückenwind mit 0,69 m/sek innerhalb der erlaubten Grenze hielt. Bei der gleichen Veranstaltung erreichte Martin Lauer(Köln) mit 14,3 Sekunden zum zweitenmal innerhalb vier Tagen den bestehenden deutschen Rekord über 110 m Hürden. er, Seine 8 sich del nsive ge- lachte Jo onnte je- n Punkt . DIE NEUE LINIE „Die Luft störte, rief eines Tages ein berühmter Autokonstrukteur. Er wußte plötzlich, daß der Fahrwind den neuen, höheren Geschwindigkeiten des Autos kostspieligen Widerstand leistete. Das war die Geburtsstunde der Stromlinie. Der Wunsch, schneller zu fahren, veränderte das Gesicht des Autos. Der Wunsch, schneller, sicherer und bequemer zu fahren, hat auch die Entwicklung des Reiſens bestimmt. Der Reifen von heute ist das Ergebnis jahrzehntelanger Versuche und Forschungsarbeiten. PHOENIX war immer mit in der vorderen Reihe, wenn es um die Fortentwicklung des Reifens und damit des Automobils ging. Und als sich nun PHOENIX mit FIRESTONE .* . K 100 AHRE G PHOENIX Suna S RRE Firestone zu gemeinsamer Leistung verband. entstand der Reifen mit doppelter Qualitätsgarantie. r pHOENI h sei- ), der manns Seite 8 MORGEN r— Wieder Unentschieden Das Wiederholungsspiel im Mitropa- Pokal-Finale zwischen Rapid Wien und Vasas Budapest, das am Samstag im Volksstadion in Budapest ausgetragen wurde, endete wie- der ohne Entscheidung. Während das Ergeb- nis der ersten Begegnung in Wien 3:3 ge- lautet hatte, kam es diesmal zu einem 1.1. Bei Halbzeit hatten die Oesterreicher mit 1:0 geführt. Damit wird eine dritte Begegnung notwendig, die wahrscheinlich in Brüssel ausgetragen werden soll. Dortmund Mannschafts meister Deutscher Mannschaftsmeister im grie- chisch-römischen Ringen wurde auf dem Killesberg in Stuttgart Pitelverteidiger Heros Dortmund mit 77 Punkten vor Schif- tferstadt, das 63 Punkte erreichte. Auf den dritten Platz kam Neuaubing mit 57 Punk- ten. Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft wurde im Rahmen der Ringer-Einzelmei- Ber Feinbitter für den Magen sterschaften durchgeführt und auf Grund dieser Ergebnisse errechnet. Zu dieser Maß- nahme war man wegen der Olympischen Spiele gezwungen, da ein anderer Termin dafür nicht mehr zur Verfügung stand. Masetto scheiterte Zum Start des Großen Preises von Nord- rhein/ Westfalen galoppierten die Pferde ein- zeln auf. Den meisten Beifall erhielten Ma- setto und Nizam. Kaliber und Nardus erscheinen wegen des tiefen Bodens nicht am Start. Beim gültigen Ablauf ging die in Scheuklappen laufende Liebeslied sofort an die Spitze und legte eine scharfe Fahrt vor. Hinter ihr folgten Nizam, Atatürk und Ma- setto. Nachdem Liebslied ihren Vorsprung auf der Gegengeraden noch ausgedehnt hatte, unternahm Gombar eingangs des Schlußbogens seinen entscheidenden Vor- stoß. Zwar lag Liebeslied beim Einbiegen in die Zielgerade noch an der Spitze, doch z0g Gombar als der bessere Steher 200 Meter vor dem Ziel leicht in Front. Aus dem Mittelfeld kam Cobetto noch nach vorn und entriß Liebeslied, die ihr Versagen im Deutschen Derby hier korrigierte, noch das Zweite Geld. Wie Masetto, der offensichtlich am tiefen Boden scheiterte, enttäuschte auch Sir Winston Churchilis Pferd Le Pretendant, der schon im Führing sehr unruhig gewe- sen war. Hohe Niederlage des 1. MBC Der 1. Mannheimer Baseballelub kam am Wochenende gegen die Mannschaft der ame- Tikamischen Funkstation Heidelberg-König- Stuhl zu einer Niederlage mit 2:9 Läufen. Die Amerikaner waren gegenüber früheren Spielen wesentlich verbessert. Bei Mannheim machten sich Schwächeerscheinungen be- merkbar. i II. Leichtathletiksportfest Patty und Davidssohn erst nach fünf Sätzen: Jennis-Jauotiten in Sehwierigkeiten Erika Vollmer und Edda Buding boten glänzende Leistungen/ Helmrich, Scholl, Biederlack ausgeschieden Schon bei ihrem ersten Eingreifen mußten listenspieler Helmrich trotz Verlustes des Budge Patty(USA) und Sven Davidsson aus ersten Satzes mit 2:6, 6:2, 6:1, 6:1 zu schla- Schweden bei den Internationalen Deutschen gen. Hoad erreichte damit das Achtelfinale Tennismeisterschaften in Hamburg am Ro- im Herreneinzel. Die Runde der letzten Sech- thenbaum über die volle Distanz von fünf Sät- zehn erreichten ferner am Sonntag die ge- zen gehen. Am zweiten Tage, als die Spiele setzten Spieler Sven Davidson(Schweden), von einem Regenschauer für eine Stunde Kurt Nielsen Dänemark) und Giuseppe unterbrochen wurde, hatte Davidsson mit Merlo(Itallen). Bis auf den früheren natio- dem Kubaner Garrido Schwerstarbeit zu ver- richten, während der nervöse Patty die ersten beiden Sätze an den athletischen, nur noch zu unausgeglichenen Ungarn Jancso abgeben mußte. Von den deutschen Spitzenspielern rang der nationale Meister von 1955, Rupert Huber, den 38 jährigen Ungarn Josef Asboth 6:2, 1:6, 5:7, 7:5, 6:4 nieder. Asboth, der vor dem Kriege zur europäischen Spitzenklasse gehörte, verkörperte konservatives europä- isches Tennis bester Schule. Die größeren Re- serven und das ausgezeichnete Spiel am Netz brachten Huber den Sieg. Davidsson steckten gegen Garrido sichtlich die Exhibitionsspiele gegen Candy und Hoad in den Knochen. Der mehrmalige Bezwinger des Wimbledonsiegers Hoad hatte nach einer 64:-, 6:3-Führung eine Schwächeperiode zu überwinden. Mit 2:6, 5:7 gab er die nächsten Sätze ab, kämpfte dann den harten kämpfen- den, läuferisch starken Gegner 6:4 im fünf- ten Satz nieder. Der namenlose Ungar Jancso mit der Fi- gur eines Zehnkämpfers wehrte bei 5:3 im Schlußsatz gegen Budge Patty unter dem Riesenbeifall der gefüllten Ränge sechs Matchbälle ab, holte dadurch noch ein Spiel auf und unterlag erst gegen den sehr konzen- triert aufschlagenden Patty. Zu Beginn des Spiels wirkte Patty sehr nervös, sein Auf- schlag(im allgemeinen seine Stärke) klappte nicht. Damit verlor sein ganzes Spiel ent- scheidend an Wirksamkeit. Erst als er sich gewaltsam zur Konzentration zwang, glückte ihm der Sieg über Jancso. Gegen den französischen Nachwuchsspie- ler Darmon verlor Peter Scholl zum Ausklang des zweiten Tages mit 4:6, 6:1, 7:5, 9:7. Dar- mon verwandelte den vierten Matchball. Die meisten Bälle machte der junge Franzose durch seinen Rückhand-Crossball, gegen den Scholl nur selten eine gute Antwort fand. Ausgezeichnete Resultate erzielten die deutschen Damen. Erika Vollmer überspielte die Abfahrtssiegerin der Olympischen Win- terspiele 1936, Laila Schou-Nielsen Norwe- ger), 6:1, 6:2. Die nationale Meisterin Edda Buding schlug die Inderin Davar 6:1, 6.3. Margot Dittmayer ließ dem 15jährigen öster- reichischen Talent Sonja Pachta mit 6:2, 6:0 keine Chance. Am dritten Tage der internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland hatte der Wimbledon-Sieger Lewis Hoad(Austra- lien) in seinem ersten Spiel des Turniers am Sonntag wenig Mühe, den deutschen Rang- des TV 1898 Seckenheim: lebe/ 200 Weitgümpſe- aus 22 Vereinen Riesenacker: 100 m in 11,2/ Souveräner MTG-Sieg in der 3x100-m-Staffel Mit 210 aktiven Teilnehmern aus 22 Ver- einen hatte das zweite Leichtathletiksport- kest des Turnvereins 1898 trotz verschiedener anderer leichtathletischer Großveranstal- tungen eine sehr gute Besetzung aus dem gesamten Kreisgebiet erfahren. Der Secken- heimer Waldsportplatz bildete zu den Span- nenden und interessanten Auseinanderset- zungen in den zahlreichen Wettbewerben Wieder die ideale Kulisse. Der Turnverein 1898 hatte wie im vergangenen Jahr eine Ausgezeichnete Organisation aufgebaut, die unter der Leitung von Alfred Christ und Richard Möll für eine schnelle und reibungs- jose Abwicklung der Kämpfe sorgte. Damit Wurden auch die besten Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung dieses Sportfestes geschaffen. Di Vorkämpfe am Sonntagvormittag lit- ten etwas unter der wechselnden Witterung und kurz vor dem starken Regenguß um die Mittagszeit konnten die Wettbewerbe noch zu Ende geführt werden. Strahlender Son- nenschein über dem flaggenumsäumten Waldsportplatz bildete dann die ideale Vor- aussetzung für die Entscheidungen, die am Nachmittag dann Schlag auf Schlag fielen. Herausragende Leistungen bei den Aktiven waren die 11,2 Sekunden über 100 m von Klaus Riesenacker Jahn Seckenheim) vor Bode(TV Rheinau) 11,3 Sek. und Sälzler (Jahn Seckenheim) 11,5 Sek. Auch die 4:16, 1 Min. über 1500 m von Wickersheimer(MTG) sind als gute Zeit anzusprechen. Auf die Weiteren Plätze kamen Fuhrmann(TSG Haßloch) und Wirth(TB Reilingen). Das Kugelstoßen sicherte sich Hertlein(TV Brühl) mit 12,97 m vor Herwig, Koch(Ski- klub Mannheim) und Lamm(MTC). In den 200 m wurde Bode(Rheinau) mit 24,0 siche- rer Sieger vor Haffelder(MTG) und Lang- 10tz(FV Brühh. Das Dikuswerfen sicherte sich Moritz(Sc Käfertal) mit 36,68 m vor Franke VfR), während im 3800-m-Lauf Koch(TV Schwetzingen) mit 2,02 Min. vor Reemtsen(MTC) gewann. Herwig Koch(TV Hemsbach) siegte mit 1,65 m im Hochsprung vor Albrecht Jahn Seckenheim), whrend im Weitsprung Horst Huber(TV 98) mit 6,21 m zwei Zentimeter vor Klaus Riesen- acker(TB Jahn) blieb. Ueber 400 m siegte Geschwill(TV Brühh vor Haffelder(MTC), Während Franke(VfR) mit 48,48 m das Speerwerfen vor Gredel FV Brühh für sich entschied. In der AxIOO-m-Staffel sicherte sich Jahn Seckenheim den Sieg vor dem Veranstalter, während in der 3xlOO-m- Staffel die Mrd ein ganz souveränes Ren- nen lief und mit fast 200 m Vorsprung vor der TSG Haßloch und Phönix Ludwigsha- ken siegte. Auch in den Jugendklassen gab es einige schöne Leistungen. So bei der A-Jugerid, wo Heini Dengel(TS Plankstadt) mit 12,86 m im Kugelstoßen Herbert Wagner(TB Jahn Seckenheim) weit hinter sich lieg, Dengel gewann auch mit 3,65 m den Weitsprung vor seinem Vereinskameraden Ochs, während im Hochsprung Prog(Jahn Seckenheim) knapp 1,65 m verfehlte und mit 1,60 m vor Unfall Flankstadt, 1,55 m) siegte. Die 1000 m wa- ren eine klare Sache für den Maler Ober- schmidt vor Volz(TV Rheinau), während über 800 m Zech von Phönix Ludwigshafen siegreich war. Ausgezeichnet auch die 100 m-Zeit von Roth(Sd Mannheim) in 11,6 Sek. vor Dengel(Plankstadt), der 11,8 Sek. benötigte. Bei der 4x I10-m-Staffel hieß der Sieger wieder TB Jahn Seckenheim vor 188 Plankstadt. Bei der B-Jugend gewann Kappel(Tv Eppelheim) die 100 m in 12,2 Sek. mit Brust- breite in gleicher Zeit wie sein Vereins- Kamerad Barth, während im Hochsprung Rolf Treusch(TV 98 Seckenheim) 1,55 m und Karlheinz Hartenbach(TB Jahn) 1,50 m schafften. Der Weitsprung ging mit 5,39 1m an Haßler(TV Schwetzingen) vor Stoffel (TV Rheinau), während im Kugelstôßen Loos(Sc Käfertal) mit 10,92 vor Stamm und Treusch Geide TV Seckenheim) erfolgreich War. In der 4x 100-m- Staffel siegte der TV Eppelheim klar vor SV 07 Seckenheim. Nationales Leichtathletikfest des TSV 46: nalen deutschen Meister Rupert Huber (Nürnberg), der sich bereits am Samstag für diese Runde qualiflzierte, sind im Herren- einzel damit keine deutschen Spieler mehr im Wettbewerb. Neben Helmrich, der Hoad überraschend den ersten Satz abnehmen konnte, schied am Sonntag von den deutschen Spielern noch Christoph Biedęrlack aus, der gegen den „Gesetzten“ früheren Wimbledon-Finalisten Kurt Nielsen in drei Sätzen verlor. Nielsen durchbrach beim Stande von 5:5 das Service von Biederlack und holte sich mit zwei As- sen beim Stande von 6:5 im dritten Satz Satz und Spiel. Von den deutschen Spielern schieden ferner aus: Peter Scholl in vier Sätzen gegen Darmon Frankreich) und Lo- thar Buding in drei Sätzen gegen Sven Da- vidson. Im Damen-Einzel wurden die Spiele eben- falls bis zum Achtelfinale gefördert. Dabei gab es auf der ganzen Linie Favoritensiege. Leichtes Spiel hatte die frühere nationale deutsche Meisterin Erika Vollmer mit ihrem 6:1, 6:3-Sieg über die Hochschulmeisterin Marlies Paas(Köln). Sie trifft nunmehr im Achtelfinale auf die Tschechoslowakin Pu- zejowa, der sie in Wimbledon unterlag. Badischer Leichtathletik-Sieg Badens Leichtathleten gewannen am Sonntag vor 2500 Zuschauern den 17.„Klei- nen“ Internationalen Leichtathletik-Länder- kampf gegen Elsaß klar mit 115:72 Punkten, obwohl in der Mannschaft Weltrekordmann Heinz Fütterer, sein ebenfalls verletzter Ver- einskamerad Karl Kaufmann, der Deutsche Meister im Stabhochsprung Julius Schneider (Pforzheim) und die bekannten Athleten der Universitätssportklubs von Freiburg und Heidelberg fehlten. Es war der 15. badische Sieg in der langen Reihe der traditionellen Länderkämpfe gegen das Elsaß seit 1928. Auf der etwas harten Bahn sprintete der Karlsruher Olympiaanwärter Lothar Knör- zer die 100 m in 10,8 Sekunden. Der fran- z26sische Internationale Pierre Haarhoff aus der Nationalstaffel über 4x 400 m gewann Wie erwartet die 200 m in 22,3 Sekunden vor dem Badener Sarvari(22,6) und auch die 400 m in 50,1 Sekunden. Weitere Ergebnisse: 800 m: Schwarzwälder(Baden) 1:54, 0; 110 m Hürden: Heß(Baden) 15,5; 4x 100 m: Baden 42,6; Hammerwerfeni: Volk(Baden) 52,26 m; Kugelstoßen: Eckert(Baden) 14,53 m. Deutsche Ringermeisterschaften in Stuttgart: Montag. 30. Juli 1936“/ Günther Ziegler geschlagen Vor 5000 Zuschauern wurden am g)) tag auf der Mungersdorfer Stadionbahn deutschen Bahnmeisterschaften der Ihen amateure ausgetragen. Dabei gab es gd und le eine leichte Ueberraschung, als der U verteidiger Günther Ziegler aus Sch kurt im 1000-m-Malfahren von dem jung Kölner Heinz Hauff geschlagen Wurde. den dritten Platz kam mit Toni HKlaps eh falls ein Kölner. Steger im Verfolgungsfahren über g fHambu Meter wurde der Berliner Klaus Bügl fed) E in 5:15,0 Minuten vor dem Münchner Herr Altweg, der in 5:17 Minuten über die B fed B ging.(Karlsri Der RC EHerpersdorf verteidigte ge Bernd Titel im Vierer-Vereinsmannschaftstau Darms erfolgreich mit der Mannschaft Neuser Völl(K. Renn und Singer und sicherte sich da Pieter zum siebenten Male den Titel. Das Tandel macher fahren über 2000 Meter sah ebenfalls e furt), V Herpersdorfer Kombination in Front, A Bodinge mann/ Löẽ siegten vor Ziegler/ Neq Nach (Schweinfurt/ Herpersdorf). wird di Deutsch zum 20 Wettkäl l. und den 5— Christel Oüssele Ursel! Das. fleiste-Sterben“ bei den Ringer Der Nachwuchs beherrschte die alte Garde sicher Bei den deutschen Ringermeisterschaften im griechisch- römischen Stil fiel auf dem Killesberg in Stuttgart am Sonntagvormit- tag die erste Entscheidung. Deutscher Mei- ster im Fliegengewicht wurde Fritz Stange (Stuttgart- Untertürkheim). Der Titelvertei- diger Schwaiger(Reichenhalh schied in der vierten Runde aus, als er nach zwei Punkt- siegen und einer Schulterniederlage gegen Roth(Wiesental) abermals nach Punkten verlor. Lohtar Martus(Eckenheim), erkämpfte sich im Weltergewicht den Meisterschafts- titel. Zweiter wurde Hoffmann, Lichtenfels. Titelverteidiger Hans Böse, Untertürkheim, mußte bereits in der vierten Runde durch Verletzung ausscheiden. Inn Schwergewicht holte sich Dietrich (Schifferstadt) erneut den deutschen Mei- Vorwärts, Frankfurt, bei den Frauen siegreich: TLeulershausen gewann Bergsttaßenlurnie: Ausgezeichnete Leistung der Frauen des TSV 46, die nur mit 3:4 unterlagen Nach den gutverlaufenen Spielen der Kreisklasse standen sich am Sonntagvor- mittag auf vier Weinheimer Plätzen die Be- zirks- und Verbandsmannschaften gegen- über. Auf dem Platz im Gorksheimer Tal spielten auf Feld 1 die Verbandsklassen mit VfL Neckarau, SV Sandhofen und VfR Mannheim. VfL Neckarau spielte dabei die bedeutendere Rolle und wurde verdient Gruppensieger In der zweiten Gruppe stan- den sich mit dem TV Heppenheim und TSG Ketsch zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber; schließlich konnte sich die hessi- sche Mannschaft durchsetzen. Auf dem Platz des Tus Weinheim spielten zur gleichen Zeit die wohl interessanteste Gruppe mit Leutershausen, TSV Birkenau und Phönix Ludwigshafen. Der badische Meister gewann seine beiden Spiele überzeugend und schaffte den Gruppensieg vor Phönix und Birkenau. Nicht weniger interessant waren die Spiele der Bezirksklasse. Auf dem 09-Platz setzte sich TV Großsachsen über TV Ober- Toden, Germania Frankfurt und ArR Heddesheim durch. In der zweiten Gruppe war TV Edingen über Hohensachsen und Laudenbach erfolgreich. Die dritte Gruppe spipelte auf dem Tus-Platz im Birkenauer Tal und sah TSG 62 Weinheim nach Siegen über 09 Weinheim und Neustadt erfolgreich. Bei den Spielen der acht Frauenmann- schaften gab es zum Peil gute Leistungen und nette Kämpfe. Für das Endspiel quali- kizierte sich Vorwärts Frankfurt und der TSV 46 Mannheim. Zu den Endspielen des Sonntagnach- mittags waren weit über 1000 Zuschauer Sekommen, die zunächst den Sieg des TV Hemsbach über TUS Weinheim, erlebten und anschliegend den Erfolg der Platz-EIf, 62 Weinheim, mit 1:2 über Großsachsen. TV Edingen spielte den TV Heppenheim ziem- lich sicher aus. Den Höhepunkt der Zwischen- runde brachte die Begegnung Leutershausen/ VIII. Neckarau, wobel Leutershausen leicht 4:1 gewann. Die Vorschlugrunde sah dann TV Edingen in einem glänzenden Spiel mit 3:0 Treffern über Hemsbach erfolgreich, Während die 62er gegen Leutershausen keine Chancen hatten. So war der Weg frei ge- worden zum Endspiel TV Edingen/ Sd Leutershausen. In zweimal 20 Minuten triumphierte die Bergstragenmannschaft hoch mit 11:4 über den Neuling der Verbandsklasse und wurde damit Turniersieger. Das Endspiel der Frauen zwischen TSV 46 Mannheim und Vorwärts Frankfurt brachte ausgeglichenes Spiel, wobei die Mannheimer Mädels jen Feld sogar leicht überlegen Waren. Frankfurt konnte aber dank der Wurfkraft einer Lisa Müller knapp 4:3 ge- winnen. Duisburger Kanu-Regatta: Nach Rheina Gruppe vor Phé Phönix ein 3:0 sieger. zisten! gegner. zichtete auf das dritten tretung viel„dr nachder aber ge Schlugp Jos. Du nungsh derprei bekame Ehrung diejenit sen dab aussich richter des Tag stertitel. Er schulterte fast alle seine ner und mußte sich nur gegen den 19 munder Exmeister Liebern mit 0 Punktsieg zufrieden geben. legte der 250 Pfund schwere Pfälzer d Regensburger Huber nach siebeneinhd Minuten auf den Rücken und verwies da den Bayern auf den zweiten Platz. Wohl die interessantesten Kämpfe gab im 28 Mann starken Feld des Halbschwe gewichts. Neuer Meister wurde Ke (Stuttgart-Feuerbach) vor Sterr(Neuaubin Titelverteidiger Wiesholler(Annen) kong sich nur als Sechster plazieren. Eine Entti schung bildete auch der Weltmeisterschaft zweite Mackowiak Dortmund), der nach v. Punktsiegen gegen Sterr ausscheiden muß Im Leichtgewicht drängte sich ein Nad wuchsmann von Heros Dortmund, Pors an die Spitze. Er besiegte in seinem vg letzten Kampf den Meister des Vorjahte Schmittner(Aschaffenburg), der lange 2 wie der sichere Sieger aussah, und verw in der letzten Begegnung Held(Brötzinge K auf den zweiten Platz. 3 Die große Wachablösung der Mels gamme wurde auch im Bantamgewicht fortgeseln Furtmayr(Schorndorf) rechtfertigte die! Nate ihn gesetzten Hoffnungen der württemberg 0 0 schen Ringergemeinde und holte sich d. 0 Meistertitel. Heinz Heuser, dem Meister d folgte 1 Vorjahres, reichte es nur für den dritte gamo b Platz. daß er Eine fast württembergische Angelege wand u heit waren die Kämpfe im Mittelgew agg. Schnarrenberger(Göppingen) verwies J Endkampf Deuschle(Stuttgart-Münster) d. den zweiten Rang. Meister Heß e schied nach der Niederlage gegen Deuschle der zweiten Runde aus. Küchen Kleide unerwy Der gut Im Federgewicht gab es ein rein bah risches Finale. Karman(Neuaubing) besleg seinen Vereinskameraden Neumaier nd von R Punkten. Auch bei der letzten Entscheidus pyaschti- auf dem Killesberg in Stuttgart wurde% abzug Meister entthront: Hugo Heuser Oettinge ien ann 1* * Dyeifache deulsche E olge im Canadier Olympiasieger Strömberg zu stark für Scheuer/ Noller-Krämer Dritte In zwei der international beschickten Samstag-Rennen der 286. Duisburger Kanu- Regatta gab es auf der 10 C00 m-Strecke deut- sche Siege: Abonnementsmeister Franz Jo- hannsen(Hamburg) nahm im Einer-Canadier eine eindrucksvolle Revanche an Schwedens „Wirbelwind“ Verner Wettersten, der im ver- Sangenen Jahre beim Dreiländerkampf in 83-2 dertälje den Hamburger zweimal überlegen geschlagen hatte. Der ungemein zähe blonde Skandinavier kam hinter dem Hamburger Baack, dem erstaunlich verbesserten und lan- ge Zeit führenden Mannheimer Herbert Kirschner und dem kraftvollen Finnen Jarl Fagerström nur auf den fünften Platz! Ebenso ſſeidetberg, gießen und iieilbronn erfolgreichste Heyeine Mannheim nur schwach vertreten/ Warum Ueberschneidung mit der Veranstaltung in Seckenheim Das Nationale Leichtathletikfest des TSV 1846 Mannheim für die Jugend, das bereits zur Tradition geworden ist, gestaltete sich am Sonntag im Neuostheim-Stadion wie- derum zu einer wertvollen Werbung für diesen olympischen Sport. Die nahezu 40 Wettkämpfe mit über 400 Teilnehmern fan- den unter dem bewährten Organisationsstab eine reibungslose Abwicklung. Die Ausein- andersetzungen am Vormittag wurden leider durch leichte Gewitterregen beeinträchtigt, doch hatte Petrus nach der Mittagspause ein Einsehen und ließ die Sonne scheinen. Un- ter den tausend Zuschauern, die nicht nur Packende, sondern auch erstklassige Wett- Kämpfe zu sehen bekamen, weilten der Bei- geordnete Walter Krause sowie als einzigen Vertveter des Sportausschusses, Stadtrat Karl Mayer. Die Mannheimer Leichtathleten können Auf diese Veranstaltung stolz sein, denn der TSV 46 fördert damit in selbstloser Weise eine Sportart, die in unserer Vaterstadt ein- mal goldenen Boden hatte. Um so verwun- derlicher erscheint aber die Ueberschnei- dung mit der Seckenheimer Veranstaltung, die zu gleicher Zeit durchgeführt wurde. Man müßte im Leichtathletik-Lager doch Mittel und Wege finden, um solche Pannen zu vermeiden. Mit je vier Siegen schöpften die TSG 78 Heidelberg, der MTV Gießen und die 78 Heilbronn den Rahm ab. Die Mannheimer Vertreter waren zahlenmäßig schwach ver- treten und gelangten nur durch Wiegand (Jahn Seckenheim) im Weitsprung der weib- lichen B-Jugend mit 5, 02 m und Spies(MTG Mannheim) im Diskuswerfen der Juniorer (37,03 m) zu ersten Plätzen. Von Phönix Ludwigshafen kamen wiederum die Laufer gut zum Zug. Während Wittmer den 1000-m- Lauf der A-Jugend gewann, dominierten die Junioren Krieg über die 400 m und Gra- Witz über 100 m. Letzterer in der beacht- lichen Zeit von 10,9 Sekunden. Die Weit- Sprung-RKonkurrenzen der A-Jugend buchte der TV 64 Schwetzingen bei den Mädchen durch Hartung 65,11 m) und bei den Jun- gens durch Scherer(6,40 m) für sich. Den Löwenanteil der Siegeslorbeeren erntetè der rheinhessische Leichtathletikverband mit seiner Auswahlmannschaft, in der neben dem MTV Gießen, auch Leichtathleten aus Frankfurt, Mainz-Gonsenbeim und Wies- baden-Sormenberg in Erscheinung traten. Höhepunkte des schönen Sportfestes könnte man viele aufzählen. Am packend- sten verlief zweifellos der 1000-m-Lauf der Aqugend. Bis 50 m vor dem Ziel machten sich Panzner(Phönix Lu) und Michels(TSV Heuchelheim) in verbissenem Brust- an-Brust-Kampf noch die Führung streitig, da tauchte plötzlich der neben seinen großen Rivalen etwas schmächtig wirkende Wittmer(Phönix Lu) auf, 20g unwiderstehlich vorbei und gab ihnen noch Fersengeld. Eine Zehntelsekunde Vorsprung brachte ihm den überraschenden Triumph. Ueber die„mörderische“ 800-m- Strecke gab es sogar für die beiden Ersten Girsch (TV Lahr) und Bloch FC Freiburg) die Sleiche Zeit von 1:57, Min. Den verblüf- tendsten Stil demonstrierte die Frankfurter Eintrachtlerin Horn über die Sprintstrecke in der B-Jugend-Klasse. Mit wuchtigen Siebenmeilenschritten, die einem ausge- Wwachsenen Mann alle Ehre gemacht hätten, ließ sie alle hinter sich. In der Olym- pischen Staffel, zu der sieben Mannschaften antraten, spitzte sich die Entscheidung auf ein Duell zwischen TSG 78 Heidelberg und dem SV Fellbach zu. In der dramatischen Endphase mußten sich die ständig in Front gelegenen Heidelberger noch mit Sechs- zehntelsekunden geschlagen bekennen. So- mit gelangte der Wanderpreis der Olym- pischen Gesellschaft in den Besitz von Fellbach, nachdem der zweimalige Sieger Saar 05 Saarbrücken den Preis dieses Jahr nicht verteidigen konnte. Traditionsgemäß wurde auch bei diesem Jugend-Leichtathletikfest der beste jugend- liche Leichtathlet und die beste jugend- liche Leichtathletin geehrt und mit einem Paar Rennschuhe beschenkt. Bei den Jun- Sen war es der Heidelberger B-Jugendliche Volker(TSG 78) auf Grund seiner Lei- stung im Kugelstoßen mit 15,37 m. Außer- dem siegte er auch im Hochsprung(1,65 m). Bei den Mädchen war es mit der A-Ju- gendlichen Münch(MTV Gießen) ebenfalls eine Doppelsiegerin. Ihre großartige Speer- Wurfleistung von 35,99 m brachte ihr den Titel ein. Im Fugelstoßgen eroberte sie ebenfalls den ersten Platz und wurde im Hochsprung die Zweite hinter hrer Vereins- kameradin Emmerich. 8 49:30,3, 3. Meinert/ Thomas(Boch wurde nur Fünfter. elgene H seebe Badeein Alois 1 Sum lb Wie in dieser Bootsklasse, so brachte auch de Zweier-Kajak durch die Düsseldorfer Brie Schlüssel, die Duisburger Nachwuchsman. schaft Sander/Lletz und die Meister Noll Krämer(Mannheim) einen dreifachen Frfah für Deutschland. Im herausragenden Ereig nis, dem Einer-Kajak, aber war Finnland Olympiasieger Thor wald Strömberg zu stan Wandp für den deutschen Olympiadritten Mich für K. Scheuer Duisburg), der trotz einer guten E install stung um fünf Längen geschlagen wurde. DB Hamburger Olympiadritten im Zweier- Can. pong! dier, Drews/ Soltau, unterstrichen ihre Be. Masch ständigkeit durch einen erneuten Sieg übe hörte Becker/ Otten und die Kurzstreckenmeiste 120 Lt Thomas/ Meinert. er Bereits bei 1600 m hatte sich im inet. Kajak eine Spitzengruppe mit Olympiasieg Strömberg, Michel Scheuer, Theo Kleine und 8 dem nach schwachem Start aufgeschlossene! schwedischen Kajakfahrer Nr. 2, Stig Ande- son, gebildet. Dieses Quartett blieb bis 900 m als auf Zwischenabstand gefahren werde 35 pi. mußte, zusammen. Der in seinem Stil volle sen, 3 unorthodoxe, zweifache finnische Medaillen, 5 gewinner der Olympischen Spiele von 197 9 015 setzte sich dann mit einem ruhigen, lanse! braue und unwahrscheinlich kraftvollen Schlag v0 3 seinen Verfolgern ab. In den übrigen Sams, 8 tagrennen machten die deutschen Boote.— Entscheidung unter sich aus, Eine halbe Lin, fkk. ge trennten die Sieger Briel/ Schlüssel 6 Sander/ Lietz im Ziel des Zweierkajalks. Put Don Länge zurück folgten die zähen Flollände Bobeldijk/ Koch mit 50 Minuten Vorepieg⸗ mit gut auf die enttäuschenden schwedischen We zeeb meisterschaftsz weiten Johansson Fiellmef be Nach 1700 m übernahm Franz Johannsen 1— Einer-Canadier endgültig die Führuns, il Finnlands Spitzenfahrer Jarl Fagerstrom. 15 bei 7000 m abfiel. Wettersten verlor bei d— 5 ersetn Wende entscheidenden Boden. Dach Die Ergebnisse(10 000 m): bons, Einer-RKajak: 1. strömberg(Inner Fein 42:10, Min., 2. Scheuer Duisburg) 1 W( 3. Andersson(Schweden) 42.22,8, 4. 8 2 Dutsburg) 42.25,9, 5. Ackers(Flolzueim 85 Klingers(Holland), 7. Miltenberger Geier ke); Zweier-Kajak: I. Briel/ Schlüssel 199 Jenn dorf) 39:30, 2. Sander/ Lietz Duisburg) 30 10 3. Noller/ Krämer(Mannheim) 39:33,6, 45 400 2 U. peldijk Koch 2939 6, 5, Johansson Eielm Kd (Schweden) 40 28,0; Einer-Canadier: 1 0 vorb hannsen 53: 23,1, 2. Baack(beide 0 15 Kkuns 53:34,5, 3. Kirschner(Mannheim) e,— Fagerström Finnland) 53:55,6, 6. an Aan (Schweden); Zweier-Canadier: I. Drew 5 f Hamburg tau 48:29,0, 2. Becker/ Otten 8 497450 4. Stein/ Trienke(Schwerte) 49: 47,7 Minuten, 556/ Nr. . chlagen in am 80 dionbahn der b es Sg s der f 8 Sch dem jung Wurde. S Klaps 6 . über 40 aus Bugd inchner 0 Der die 850 digte gel att Neuser, I Sich den Das Tand denfalls e Front. f Sler/ Neu Fr. 174/ Montag, 30. Juli 1956 MORGER Seite 7 — Schwimmer für Olympia-Prüfungskämpfe Nach den Leistungen bei den Deutschen schwimm Meisterschaften in Hamburg purden nachstehende Aktiven vom Deut- Schwimm-Verband für die vierten und letzten Olympia-Prüfungskämpfe am 11. und 12. August nach Regensburg ein- Ingrid Künzel Oarmstadt), christel Werther(Bayreuth), Birgit Klomp Düsseldorf), Gisela von Netz(Bochum), brsel Happe Dortmund), Hertha Haase Hamburg-Harburg), Kathi Janssen(Kre- feld), Helga Schmidt(Oldenburg). Herren: Horst Weber(Bayreuth), Man- tred Mäsel(München), Peter Katzorke (Karlsruhe), Ekkehard Miersch(Heidelberg), Bernd Strasser(München), Hans Köhler armstadt), Horst Bleeker(Bremen), Paul Föll Rheydt), Manfred Fugger(Herringen), Dieter Wagner(Frankfurt), Ulrich Rade- macher Bremen), Norbert Rumpel(Schwein furt), Walter Kruschinski(Gladbeck), Klaus Bodinger(Karlsruhe). Nach den Wettkämpfen in Regensburg wird die Mannschaft aufgestellt, die den Deutschen Schwimmverband vom 18. bis gern ebeneinha wies dam 'sterschafth er nach v iden muß 1 ein Nach id, Porsch einem v Vorjahre lange 2 nd verwie Brötzinge er Mels kortgesee igte die rttemberg e sich d Meister d. ien dritte Angelegen ttelgewich erwies 1 ünster) a Dortmug Deuschle! rein bay 18) besieg jaier nad itscheidug wurde eh Dettingen dlie/ Dritte te auch de fer Brie uchsma nn ter Nollet hen Erfol Jen Ereig Finnland g Zu stalt en Miche guten Lei wurde. Dl dier- Cana. ihre Be. Sieg übel cenmeiste im Einer⸗ mpiasiegef Tleine un chlossenen ig Andes bis 9000 mn, n werden Stil völlh Medaillen. von 195 en, langel zehlag von zen Sams- Boote die albe Lin. Ussel und jakks. Eine Hollände Vorspruns den Well dellmann mnsen in rung vol ström, del or bei del n. Finnlend ) 42: 70 5 4. Klein heim), (Herdel⸗ I Düsse“ zum 20. August bei den internationalen Wettkämpfen in Budapest vertritt. Das Los entschied beim Phönix-AH-Turnier Nach einem 5:0-Sieg gegen Alemannia Rheinau hatte sich Oppau an die Spitze der Gruppe 2 gesetzt. Das Torverhältnis: 11:0 vor Phönix Ludwigshafen mit 9:0. Als aber Phönix gegen die Mannheimer Straßenbahner ein 310 erzielte, war Ludwigshafen Gruppen- zleger, Somit hatten die Mannheimer Poli- zisten Phönix Ludwigshafen als Endspiel- gegner. Die Turner von 1846 Mannheim ver- zichteten zugunsten von Phönix Mannheim auf das Spiel, bei dem es um den Turnier- dritten ging. Gegen Oppau hatte die Ver- tretung des Turnierausrichters nicht allzu viel„drin“. Zunächst hielt sie sich ganz gut, nachdem gar auf 2:2 aufgeholt war. Dann aber gewann Oppau doch noch mit 5:2. Die Schlußpartie endete trotz Verlängerung tor- los. Durch Losentscheid gewannen die Ord- nungshüter. Sie holten sich damit den Wan- derpreis zum zweitenmal hintereinander und bekamen ihn damit endgültig. Bei der Ehrung im Phönix- Clubhaus wurde auch diejenige Mannschaft geehrt, die unverdros- sen dabei ist, auch wenn sie keine Erfolgs- aussichten hat, Alemannia Rheinau. Schieds- richter Greiner(VfR), der beide Endspiele des Tages leitete, konnte ebenfalls Worte des Dankes hören. Alle Akteure blieben bei Stimmung und Humor noch recht lange bei- sammen. i Natlonalstopper Julle Gustafsson(bisher Atvidaberg) ist der 34. schwedische Fußball- Spitzenspieler, der nach dem Kriege den ver- lockenden Angeboten eines ausländischen Klubs folgte und Professional wurde. Atalanta Ber- gamo bot Gustafsson so günstige Bedingungen, daß er seine ursprünglichen Bedenken über- wand und nach Italien übersiedelte. Miersch und Ingrid Künzel schwammen Freiwasserbestzeit Asel Happe überagte mit 2.56, 2 fflinuten alle Köhler, Darmstadt, Meister über 100 und 200 m Kraul/ Bärbel Urban, Mannheim, Dritte im Kunstspringen Am Sonntagnachmittag fielen bei gutem Wetter die letzten Entscheidungen der deutschen Schwimm Meisterschaften im Hamburger Sommerbad Eimsbüttel. In der mit den Flaggen der deutschen Länder ge- schmückten Anlage hatten sich zu Beginn der Wettkämpfe rund 3000 Zuschauer ein- gefunden. Besonders auf den Sprintstrecken entwickelten sich hartnäckige Kämpfe. In den Vormittagsstunden war Ex-Weltrekord- mann Herbert Klein(München) bei der Qualifikation über 200 m Brust nicht zu sei- nem angekündigten Come-back- Versuch an- getreten. Einige aufregende Minuten hatte die deutsche Kraulmeisterin Birgit Klomp (Düsseldorf) zu überstehen, als ihr der Kampfrichter im Vorlauf zum 100-m-Kraul- schwimmen der Damen bei der Wende die „Rote Kelle“ zeigte. Dies war das Zeichen dafür, daß ihre Wende nicht vorschrifts- mäßig ausgeführt sein sollte. Nach kurzer Untersuchung entschied das Kampfgericht jedoch, daß die Titelverteidigerin am End- lauf teilnehmen konnte, da sie ihren Vor- lauf gewann. Vor dem Startschuß zum ersten Wett- bewerb wurden die Damen von Düssel- dorf 98 für ihren dritten Sieg in ununter- brochener Reihenfolge in der deutschen Mannschafts meisterschaft geehrt. Im 100-m-Kraulschwimmen verteidigte Paul Voell, SSV Rheydt, seinen im Vorjahr in Lemgo errungenen Titel in 58,4 Sekunden erfolgreich. Sein schärfster Widersacher war der Frankfurter Wagner, den er aber auf den letzten Metern noch klar auf den zweiten Platz verweisen konnte. Im 100-m-Kraulschwimmen der Damen blieb die Titelverteidigerin Birgit Klomp aus Düsseldorf in 1:07, 4 Minuten nur ganz knapp in Front vor der in hervorragender Form be- findlichen Ingrid Künzel, Darmstadt, die am Samstag den Meistertitel über 400 m Kraul erfocht. Zunächst lag in diesem Rennen Ka- thie Jansen(Krefeld) in Front, die auch noch die Wende bei 50 m als erste erreichte. Auf den letzten 30 Metern machte sich Birgit EKlomp energisch an die Verfolgung und fing mit dem letzten Armzug die inzwischen nach vorn gekommene Ingrid Künzel ganz knapp ab. Im 200-m- Brustschwimmen der Herren mußte Europameister Klaus Bodinger(Karls- ruhe) durch den Schweinfurter Norbert Rum- Hel(2:42,7) eine klare und einwandfreie Nie- derlage hinnehmen. Zunächst hatte Kru- schinski(Gladbek) auf den ersten 100 m die Führung übernommen. Dann schoben sich Rumpel, Bodinger und Rademacher nach vorn. Der am besten von allen wendende Rumpel holte jedesmal hier einen knappen Vorsprung heraus, den er bis zum Schluß zu einem entscheidenden Gewinn ausbaute. Im Kunstspringen der Damen wurde die Vorjahrsmeisterin Susanne Richter(Gmünd) von der Berlinerin Bärbel Steglitz ent- thront. Die neue Meisterin erledigte alle Sprünge sehr sauber und holte sich den Titel mit den schwierigeren Sprüngen. Su- sanne Richter hatte als letzten Sprung einen sehr schwierigen Schraubensalto gewählt, doch erhielt sie von den Kampfrichtern für die Ausführung nicht die für einen Sieg erforderliche Punktzahl. Bärbel Urban, Mannheim, kam auf den dritten Platz. Im 100-m- Rückenschwimmen für Damen verteidigte Helga Schmidt(Oldenburg) ihren Titel erfolgreich. Im Endlauf erreichte sie nicht die im Vorlauf geschwommene Zeit von 1:15,0 Minuten. Sie kam schlecht vom Start und verfing sich bei 75 m in der Begrenzungsleine, hierdurch verlor sie wert- vollen Boden. Hans Köhler Darmstadt) holte sich nach seinem Sieg im 200-m-Kraulschwimmen am Samstag am Sonntag auch die 400 m Kraul in 4:47 und verteidigte damit seinen Titel erfolgreich vor Manfred Fugger, Herringen. Im 100-m-Schmetterlingsschwimmen der Damen verteidigte Ingrid Künzel Darm- stadt) ihren Titel nicht. Neue Meisterin wurde die 15 Jahre alte Ursel! Winkler, Reutlingen in 121,2, die das Feld vom Start bis ins Ziel Klar beherrschte. Der Olympiadritte Günther Haase ver- teidigte im Turmspringen der Herren seine Meisterschaft erfolgreich. Er siegte auch dies- mal durch sauber ausgeführte und schwierige Sprünge mit erheblichem Vorsprung mit 156,75 Punkten vor seinen Konkurrenten. Die sieggewohnte Düsseldorfer Mann- schaft des DSV 98 holte sich die 4-mal-100- Meter-Kraul-Staffel zum Schluß unangefoch- ten. Die Olympiadritte von 1936, Gisela Ahrendt-Jacob, schwamm auf der ersten Strecke mit einer Zeit von knapp 1:10,0 Min. die Führung von SSF Bonn heraus. Diese wurde bis zum letzten Wechsel gehalten, als die deutsche Kraulmeisterin Birgit Klomp für Düsseldorf ins Wasser ging. Damit war das Rennen entschieden, Bonn fiel auf der letzten Strecke auf den vierten Platz zurück. Der Bremer SC 85 belegte auch die ab- schließende 4-mal-100-m-Lagen-Staffel mit Beschlag. Zunächst hatte der VfVs München auf der ersten Strecke(Rücken) geführt. Dann brachte Radèmacher als Brustschwim- mer die Bremer in Front. Nach einem harten Kampf zwischen Bremen und München auf der dritten Strecke war der Bremer Sieg mit 4:35,6 gesichert, als Bleeker die abschließende Kraulstrecke bestritt. In den zehn Entscheidungen der ersten beiden Tage gab es eine Reihe von Titel- wechseln“ Nach Manfred Fugger(1500 m Kraul) wiederholten nur noch Hans Köhler (200 m Kraul in 2:13,0 im Gewitter), Lilo Schloßnagel(im Turmspringen) und die La- genstaffel von Düsseldorf 98 ihre Vorjahrs- siege. Für die„Puten“ bedeutete dieser Er- folg den dritten Titel in Hamburg. Der 39 jährige Franz Reichmann(Kornwestheim) im Kunstspringen und BSC 85 in der 4x 200 m-Kraulstaffel, die überraschend drei nord- deutsche Mannschaften vorn sah, mit guten 9:16.0 Minuten waren die weiteren Sieger des Samstags, Die herausragende Leistung bot er- neut die Europameisterin über 200 m Brust, Ursel Happe(Westfalen Dortmund), die nach einer Vorlaufzeit von 2:58,9 Minuten im Endlauf mit 2:56,2 Minuten eine Zeit er- reichte, die sie selbst im Freiwasser nur zweimal unterbot. Die deutsche Hallenmeisterin Gisela von Netz lag nach einer Vorlaufzeit von 528,9 ViR-Degenfechter Zweiter Bei den am Sonntag in Bruchsal durch- geführten gesamtbadischen Mannschafts- meisterschaften im Fechten konnte sich der Karlsruher Turnverein in Florett und Säbel vor der Freiburger Turnerschaft und dem TV Steinen den Meistertitel 1956 erkämp- fen. Auf den weiteren Plätzen folgen der TV Villingen und der TV Triberg. Aus den Degenkämpfen ging die Freiburger Turner- schaft als Sieger hervor. Zweiter im Degen mannschaftskampf wurde der VfR Mann- heim vor dem TV Triberg. Knapp für Sandhofen Spygg Sandhofen— TB Rohrbach 6:5 Die Gäste aus der Heidelberger A-Klasse waren in dieser Freundschaftsbegegnung mit viel Eifer bei der Sache und verstanden es bis zum Schlußpfiff, dem Spiel eine reiz- volle Note zu geben. Jedesmal gelang es ihrem Angriff, die Sandhofer Führung auf- zuholen. Allerdings kam dem TB die schwache Deckung der Platzherren sehr zu Hilfe, die nie richtig in Tritt kam und im- mer wieder gegen die konditionsstarken Rohrbacher Stürmer das Nachsehen hatte. Bei Halbzeit stand die Partie bereits 3:3. Eger traf dabei für die Gäste dreimal ins Schwarze, während bei Sandhofen A. Schen- kel, Dinges und Metz erfolgreich waren. Nach Seitenwechsel zog Sandhofens An- griff durch Tore von Dinges und Schenkel auf 5:3 davon. Fein verkürzte zwar gleich darauf auf 5:4, aber der talentierte Metz entschied mit dem sechsten Sandhofer Tref- fer die Partie endgültig, obwohl Biehl kurz vor Spielende nochmals auf 6:5 verkürzte. Minuten als Zweitschnellste zwischen Ingrid Künzel und der Titelverteidigerin Birgit Klomp. Nach 100 m führte die Darmstäd- terin(1:10,5) schon knapp vor der Rekord- lerin und von Netz. Nach 200 m löste sich Ingrid Künzel(2:33,0). Die Darmstädterin hatte bei 300 m bereits vier Meter Vor- sprung. Mit lockeren Zügen und gut treiben- dem Beinschlag schwamm sie dem sicheren Sieg entgegen. Christel Werther kämpfte sich auf den letzten 60 m noch an Birgit Klomp vorbei. Bei den Herren wurde Horst Weber über 200 m Butterfly der Favoritenrolle ge- Der kräftige Bayer überschätzte aber Kraftreserven ein wenig, ging mit 45 Minuten zu schnell an, hatte aber einen so großen Vorsprung, daß er im Ziel nach 2:29,7 Minuten klar vor Titelvertei- diger Mäsel lag. Deutschlands überragender Rücken- schwimmer bleibt Rekordmann Miersch. Der hochauf geschossene blonde Heidelber- ger steigerte sich nach einer Vorlaufzeit von 103,3 Minuten auf die deutsche Frei- wasserbestzeit von 1:06,9(ekord 1:06, 5) Minuten, ohne schon seine Leistungsgrenze erreicht zu haben. Dahinter blieb weiter die deutliche Lücke zu einer Gruppe, die weit vom internationalen Niveau entfernt iSt. Durch Gewitter verzögerte sich der Start der 200 m Kraul sehr lange. Paul Voell führte bei 100 m(1:01, 8) vor Meister Köhler, der auf den letzten 50 m mit dem Bremer Bleeker im Schlepptau nach kluger Kräfteeinteilung noch einen klaren Sieg herausschwamm. Auhßerordentlich spannend verliefen die beiden Staffeln. Ueber 4100 m Lagen der Damen führte zunächst SSF Bonn. Ursel Happe brachte als überragende Brust- schwimmerin Westfalen Dortmund in Füh- rung. Als die Kraulerin der Dortmunder mit nur einem halben Meter gegen Borgit lomp startete, war der Sieg der Düssel- dorfer Mädchen klar. Die 36jährige ehe- malige Rekordlerin Gisela Jakob-Ahrend sicherte Bonn mit Handschlag noch den Zweiten Platz, nachdem sie 1:11,22 Minuten schwamm.— Waspo Herringen setzte Man- fred Fugger als ersten Mann der 4 200-m- Kraulstaffel ein, der einen so großen Vor- sprung herausholte, daß erst bei 500 m der Hamburger Sc aufschlog. Die Hamburger jagen bis zum letzten Schwimmer einen hal- ben Meter vor dem Bremer SC 85, für den Bleeker dann den sicheren Erfolg heraus- schwamm. In beiden Sprungwettbewerben ent⸗ schied die Erfahrung zum Titelsieg. Im Turmspringen der Damen überflügelte die Titelverteidigerin Lilo Schloßnagel mit den letzten Sprüngen die bis dahin füh- rende 14jährige Bremerin Edda Schmidt, die auch figürlich alle Voraussetzungen für eine weitere Verbesserung mitbringt. Hier wie im Kunstspringen der Herren, wo hin- ter Reichmann, Weißbarth und Hampel mit dem Regensburger Rosenfeld ein junges Talent erst auf den vierten Platz kam, fehlt aber noch sehr viel zum internationalen Niveau. Vetkävfſe Küchenherd, Küchenschr., fast neu, Kleiderschr., bill, abzg. Wiedervk. uner wü. Waldhofstr. 85, b. Blank. Der gute„Frigidaire“- Kühlschrank von Rothermel. Waschtisch, aparte Form, preisgünst. abzugeb. Tattersallstr. 22, part. Damen-Fahrrad, gut erh., zu verk. Mofferschreibmaschinen neu u, gebr. Monatliche Rate 10. DM. 1. Rate- Anzahlung. Unverbind- liche Beratung durch MaARINUs, Frankfurt/Main Mainzer Landstraße 52. Gelegenheitskäufe Mannheim, S 3, 4(Hof). Wandapn- Belt elgene Herstellung, in allen Farben Seeberger, 83, 15 Bade einrichtungen in gr, Auswahl, Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52 Mall-Imange 2 TAGE- PETLZZUVERKAUFSSCHAUIMN Fa. pELZ. ZErxadz- WEST- FnankKrunr a. 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Darum hält er sich mit Vorteil an die Marke VILLICER. Auch der neu auf den Markt gebrachte VILLIGER-I0er ist ga- rantiert nicht gepudert und nicht gefärbt. »Anzeigee in den Gemeinden der Landkreise Hannover, Springe und Neustadt am Rübenberge unter- 3 und die der Städte Bremen und Nienburg stark gedrosselt worden. Wie die Polizei am Samstagabend mitteilte, sind ihre Wasserwerfer zur Sicherstellung des nötig- Springe. sten Wasserbedarfs in den betroffenen Ge- meinden eingesetzt wor Das Gebiet um Je 70 Zentimeter unter Wasser. Dieser stand macht eine Reparatur an der Bruch- en. stelle des 60 Zentimeter starken Leitungs- rohres äußerst schwierig. Seit Freitag sind der Technische Hilf Polizei neben den Facharbeitern dämmungsarbeiten an der schäftigt. Es wird damit gerechnet, da Versorgung für wen S vier It. Der be schen leergelaufen, so da werke Liebenau die Trinkwas von 1 Bret nen und Nienburg bis zur Beseitigung des Schadens allein vornehmen müssen. mit Hochbehält er 1 Benthe ist die Wasser- 100. Stiftungsfest Heidelberg. Heidelberg stand am Wochen- ende im Zeichen der 100. Stiftungsfeste zweier Burschenschaften, der„Allemannia“ und der„Frankonia“ Rund 1000 Gäste aus dem In- und Ausland waren vor allem. zu den beiden Festkommersen in der Stadthalle erschienen. Beide Burschenschaften zählen Drei Militärpolizisten im Jeep verbrannt Fahrer möglicherweise durch Blitzschlag geblendet Stuttgart. Drei amerikanische Militär- Polizisten haben in der Nacht zum Samstag bei einer Dienstfahrt mit einem Jeep auf Stuttgarter Gemarkung den Tod in den Flammen gefunden. Das Fahrzeug war auf einer e kurz vor Mitternacht 7 eines schweren Unwetters ins Senleudern gekommen. Der umgestürzte Jeep king Feuer. Zwei der Insassen verbrannten im Wagen. Der dritte, dessen Kleider eben- alls Feuer gefangen hatten, konnte sich von dem brennenden Fahrzeug frei machen. Ver- Seblich versuchte jedoch ein Straßenpassant, mit dem Feuerlöscher und der Wolldecke eines angehaltenen Volkswagens den Un- Slücklichen zu retten, der am Boden Iiegend lichterloh brannte. Wie das Hauptquartier der siebenten amerikanischen Armee mitteilt, hatte der Fahrer an einer abfallenden Stelle der Höhenstraße am Kräher-Wald die Herr- schaft über den offenen Jeep verloren, der nach einem Aufprall am Bordstein zur Straßenmitte zurückgeschleudert wurde und explosionsartig in Flammen aufging. Der Jeep war während des Unwetters auf der nassen und schlüpfrigen Straße mit mäßiger Geschwindigkeit gefahren. Ob der Fahrer durch Blitzschlag geblendet wurde, läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Raubüberfall auf Traunsteiner Postamt 25 000 DM erbeutet/ Traunstein. Ein dreister Raubüberfall wurde am Samstag kurz vor Dienstschlug um 18 Uhr auf das Stadtpostamt in Traun- stein verübt. Drei jugendliche Verbrecher betfaten den Schalterraum mit vorgehalte- nen Pistolen, gaben einen Warnschuß ab und forderten die geldzählenden Beamten auf, sich ruhig zu verhalten. Als ein Beamter zum Telefon griff, wurde auf ihn geschossen, ohne ihn allerdings zu treffen. Der Ueberfall wurde von zwei etwa 22 jährigen und einem etwa 26jährigen verübt, die deutsch sprachen. Sie waren in einem schweren Fordwagen vor dem Postamt vor- Sgtahren, in dem noch ein vierter Komplize Sewartet haben dürfte. Der Wagen War smer Luxemburgerin am Tage vorher in Bad Reichenhall gestohlen worden. Während die Gangster die Beamten in Schach hielten, raffte einer von ihnen das Sriffbereite Geld im Werte von 25 000 Mark zusammen. Wenige Sekunden nach dem Veberfall verschwanden sie wieder und flo- hen in rasendem Tempo durch die Stadt zur Autobahn Salzburg München. Bei der Eine zweite Festnahme Frankfurt. Unter dem dringenden Ver- dacht, an der Ermordung des zehnjährigen Wolfgang Stern in der Nähe des Retterhofes im Taunus beteiligt gewesen zu sein, wurde am Freitagabend in der Landesheilstätte Ruppertshain ein 28jähriger Sattler vorläufig festgenommen. Wie der Frankfurter Ober- Staatsanwalt mitteilte, stritt der Verdächtigte jede Beteiligung an dem Mord ab, gab aber im Verlaufe des Verhörs eine am 22. Juli in der Nähe. der Landesheilstätte begangene Autoberaubung zu. Täter konnten fliehen Einfahrt Siegsdorf wartete ein Fiat, der ver- mutlich das Geldpaket übernahm. Diese Feststellung wurde von einem Mo- torradfahrer gemacht, der am Stadtplatz zu- fällig die Vorgänge am Postamt beobachtete und mit seiner schweren Maschine die Ver- kolgung aufnahm. Er wurde aber auf der Autobahn von den beiden Wagen abgehängt. die mit 140—150 Stundenkilometer in Rich- tung München rasten. In Frasdorf liegen die Gangster den gestohlenen Ford stehen, um entweder mit der Bahn oder mit dem Fiat die Flucht fortzusetzen. Bisher fehlt von den Tätern jede Spur. Was Ein Oeltank explodierte südlich von Dumas(Texas). Dabei wurden nach ersten Berichten 25 Menschen getötet und eine Reihe von Personen verletzt. Feuerwehren und Ambulanzen aus Dumas und anderen Nachbarorten sind an die Unglücksstelle ge- eilt. * 30 Menschen ertranken am Samstag in der Nähe von Kuopio in Zentralfinnland. Sie saßen in einem überfüllten Autobus, der von eiffer kleinen Fähre rutschte und in den Fluten eines Sees versank. Von den 38 In- sassen wurden nur acht gerettet, unter ihnen der Fahrer und der Schaffner. * Ein viermotoriges amerikanisches Ver- kehrsflugzeug vom Typ Super- Constellation mit 91 Personen an Bord, bei dem während sen steht noch immer Um- sdienst und Ber eitschafts- Ab- Bruchstelle be- B de Wasser- weitere Tage Versorgung eine stattliche Reihe von bekannten Wissen- schaftlern zu ihren Mitgliedern. 30 000 Katholiken versammelten sich Jahanniskreuz. Ueber 30 000 Katholiken aus der Diözese Speyer versammelten sich am Sonntag zum 22. Pfälzischen Katholiken- tag auf dem Festplatz am Johanniskreuz im Herzen des Pfälzer Waldes. Brand im Gaswerk Bensheim. Im Gaswerk Bensheim an der Bergstraße brach am Freitagabend im dritten Stock des Turmgebäudes wahrscheinlich durch Kurzschluß ein Brand aus. Das Feuer wurde von der Bensheimer Freiwilligen Feuerwehr schnell gelöscht. Wegen der gro- Ben Explosionsgefahr waren auch die Feuer- Wehren von Mannheim, Weinheim, Worms und Darmstadt alarmiert worden. Nach Aus- kunft der Werksleitung beläuft sich der Schaden nach den ersten Feststellungen auf etwa 30 000 Mark. Drei Polizisten niedergeschlagen Wiesbaden. Eine wüste Schlägerei mit 1 zeibeamten fing am Freitagabend ein 6 Jahre alter Wiesbadener auf einer Haupt- verkehrsstraße in Wiesbaden-Biebrich an. Er schlug so um sich, daß ein Beamter ins Krankenhaus eingeliefert und zwei weitere mit schweren Verletzungen zu einem Arzt gebracht werden mußten. Der Mann hatte aus einem Kinderheim gegen den Willen der Schwestern sein dort untergebrachtes drei- jähriges Kind nach heftigem Wortwechsel entführt, wurde aber von einem Kinder- mädchen verfolgt, das nach 400 Metern die Polizei auf ihn aufmerksam machte. Als er gestellt wurde, versuchte er, sein Kind vor ein Fahrzeug zu werfen, wurde aber noch rechtzeitig zurückgerissen. Erst nach länge- rem Widerstand gelang es der Polizei, ihn zu überwältigen und festzunehmen. Drei Schwerverletzte Königstein. Drei Schwerverletzte forderte ein Autounglück, daß sich am Freitagabend auf der abschüssigen Strecke zwischen dem Großen Feldberg und der Roten-Kreuz- Station ereignete. Ein Personenwagen wurde aus der Kurve getragen. Dabei erlitten seine Insassen, ein Mann und zwei Frauen, schwere Verletzungen. Motorrad von Güterwagen überrollt Hamburg. Zwei Menschenleben forderte ein Verkehrsunglück, das sich in der Nacht zum Sonntag im Hamburger Hafen ereignete. Auf einem unbeschrankten Bahnübergang der Hafenbahn geriet ein Motorrad mit zwei Hafenarbeitern unter einen Güterwagen, der von einer Rangierlok abgestoßen worden War. Die beiden Arbeiter wurden überrollt und 150 Meter mitgeschleift. Sie waren auf der Stelle tot. Schiffsunfall auf dem Rhein Kehl. Das 500 BRT große holländische Motorschiff„Eemland“, das sich auf der Fahrt von Rotterdam nach Basel befindet, havarierte am Sonntagmittag auf dem Rhein in der Höhe von Kehl. Beim Passieren der Eisenbahnbrücke wurde die Kommando- brücke abgerissen und das Schiff legte sich duer vor die Brückenpfeiler. Ein Kehl pas- slerender Schlepper machte das holländische Schiff, das 300 Güter geladen Wi Wieder flott. Ken Fronkkürt Flugtsſen Vom Urlaub Eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche, ein ausgebrannter Lastwagen mit einem ebenfalls völlig ausgeglüten Motorrad und weit verstreute Auto- und Motorrad- trümmer waren am Samstag am Frankfurter utobahnkreuz die stummen Zeugen vom grausigen Ende der Urlaubsfahrt eines 20 jährigen. Auf der Autobahnausfahrt nach Frankfurt-Süd aus Richtung Darmstadt kom- mend war er beim Versuch, nach links von der Fahrbahn herunterzufahren— er hatte sich nach Aussagen seines Bruders, der dem Ver- unglückten auf einem zweiten Motorrad ge- folgt war, verfahren— von einem Lastzug erfaßt worden. Der Tod des 20jährigen Vater erschlug sein Motiv der Bluttat noch ungeklärt/ Täter versuchte Selbstmord Helpershain. Eine schreckliche Bluttat entdeckte am Samstagmorgen in dem kleinen Vogelsbergdorf Helpershain ein 62 jähriger Landwirt als er vom Grasmähen in sein Anwesen zurückkehrte. Wie das Polizei- kommissariat Alsfeld mitteilte, fand der Bauer, der mit der Familie seines Sohges zusammenwobnte, im Schlafzimmer sein einziges Enkelkind, die sechsjährige Gisela, blutüberströmt im Bett vor. Im Kopf des Kindes steckte ein Beil. In einem Werkzeugschuppen fand dann der Menn seinen 35jährigen Sohn Karl, den Vater des toten Kindes, bewußtlos mit ge- öffneten Pulsadern. Die Polizei nimmt nach den ersten Ermittlungen an, daß der Vater sein Kind erschlagen hat, er hatte sich die sonst noch geschan. des Fluges über dem Pazifik zwei Motoren ausgefallen waren, landete am Samstag- nachmittag ohne Zwis chenfall auf dem Flug- Platz von San Franzisko. Die Maschine war etwa 800 km vor der amerikanischen West- Küste, als zwei der vier Motoren ausfielen. Sie legte den Rest der Strecke mit einer verminderten Geschwindigkeit von durch- schnittlich 250 km/st zurück. * Der 32jährige Kopenhagener Schneider Ernst Fischer, der in der vergangenen Woche seine Frau und seine drei Kinder ermordete, stellte sich am Samstagabend an der deutsch-dänischen Grenze der Polizei. Fischer War nach dem Mord nach Hamburg gereist. Von dort kehrte er freiwillig nach Dänemark zurück. Die Frau und die drei Kinder im Alter von fünf, sieben und neun Jahren Waren am Freitagabend in einem Sommer- haus in der Nähe von Kopenhagen tot auf- gefunden worden, Die Todesursache konnte noch nicht ermittelt werden. Es wird ange- in den Tod muß nach Ansicht des Unfallkommandos au der Stelle eingetreten sein. Der Feuerwelt blieb nur noch das Löschen des Motorrad. und Autowracks und das Wegräumen des Trümmer und der verbrannten Stückgut ladung des Lastwagens übrig. Der Fahrer und Beifahrer des Lastzuges kamen mit dem Schrecken davon. Der Fahrer war längere Zeit noch nicht vernehmungsfähig. Während die Polizei und Feuerwehr den ersten Unfall auf dem Frankfurter Kreuz seit der Ero, nung am 10. Juli aufnahmen und die Trüm- mer beseitigten, starrten viele Auto- und Motorradfahrer aus dem In- und Ausland“ entsetzt auf den Schauplatz des Unfalls. sechsjähriges Kind Pulsadern geöffnet. Vorher hatte sich de zuckerkranke Mann, wie die aufgefundenen leeren Ampullen bewiesen, eine überstatkt Dosis Insulin eingespritzt. Der Vater des en mordeten Kindes wurde in hoffnungslosen Zustand in das Kreiskrankenhaus Alsfel eingeliefert. Die Mutter des toten Kindes völlig zusammengebrochen. Das Motiv des Tat ist zur Zeit noch völlig rätselhaft. De unglückliche Vater hat das Bewußtsein noc micht wiedererlangt. Die Polizei vermute, daß die furchtbare Bluttat in einem Zustand Seistiger Umnachtung begangen wurde. 16 jähriger gestand Mord Osnabrück. Der 16jährige Hans Bras aus Ahlde im Regierungsbezirk Osnabrüg hat gestanden, den fünfjährigen Günthe Lewitzky ermordet zu haben. Die Leiche de Kindes war am späten Samstagabend einem Dickicht bei seinem Elternhaus ge. funden worden. Branse sagte, er habe del Montag, 20. Jull 1936/ N Kleinen„in einem Zustand von Unberechen, barkeit“ erwürgt. Er schleppte ihn dann das Dickicht. f nommen, daß die Frau und die Kinder ver- Siftet wurden. Im ersten Verhör gab der Mörder als Tatmotiv wirtschaftliche Schwie- rigkeiten an. Er habe nach der Tat Selbst- mord begehen wollen, dann aber nicht den Mut dazu gefunden. Vatermörder verurteilt Hamburg. Die Jugendkammer des Ham- . burger Landgerichts verurteilte den 16jäb Die 18 Jährige Jean Margetts, die am rigen Schleiferlehrling Hugo Schade d 3. Juli schwerverletzt unter dem Wrack Föchststrafe von zehn Jahren Jugendstrafe, det aach nach Aureht der Agrete in Salt Tale per ele mats ren dene e Citz wieder ao weit erholt, def mit ihrer Ent. tense ger Hannig don der Arbe m lassung àus dem Krankenhaus für die nächste aer bei der keunkenr von hlag d an- Woche zu rechnen ist. Das Mädchen hatte einem Holzknüppel niedergeschlagen un f neun Tage lang in lebensgefährlichem Zu- schliefzend mit einem Schal erdrosselt, wel er ihm die Unterbringung in einer Er- stand neben der Leiche ihres bei dem Unfall er verunglückten Verlobten gelegen. ziehungsanstalt angedroht hatte. PIAHNKE Telefon 5 20 00: 13, 15, 17, 19. 21 Uhr Der neue deutsche Farbfilm „Die Fischerin vom Bodensee“ x AiHaenng Luise Ullrich— Paul Dahlke „Der erste Frühlingstag“ T. 50050— J. a. 16 13.30, 16, 18.30, 21 1 5 IE T. 44647- Letzt. 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Juli 1956 D 3, 15 Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 31. Juli 1966, um 15 Uhr, im Friedhof in Bad Dürkheim Pfalz statt. Aufsichtsrat und Geschäftsführung Pfälzisch-Badischen Backsteinverkaufsstelle Gmb und der Kurpfälzer Baubedarf GmbH der iberstarke er des eb. ungsloseg S Alsfell indes Jotiv des haft. Den sein noch is Braus Dsnabrüg Günthe eiche de abend haus ge. habe del bereche dann 1 ben Mann, meinen guten Vater, Onkel, Herrn Wilhelm Hauck Spengler- und Installateurmeister Ehrenpräsident der„Liedertafel 1907“ Mhm.Seckenheim,;, den 28. Juli 1956 Hauptstraße 99 Gott hat heute nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, meinen lie- Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und wWohlvorbereitet, im Alter, von 61 Jahren, zu sich genommen. In stillem Leid: Frau Anna Hauck geb. Huber Wendelin Hofmann u. Frau Elvira geb. Hauck mit Kind Renate und allen Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 31. Juli 1956, um 16 Uhr, Friedhof Seckenheim. endstrafe Geständ⸗ zre Alten rbeit mil A und an- selt, wel mer Er- — IN. Mhm, Uhr 50 DM. ahnhof 3 09 07 urant Küche. Bier. SMaN Nach schwerem Leiden entschlief am 28. Juli 1956, im Alter von 53 Jahren, mein lieber Mann, unser guter Papa, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Schwieger- vater, Herr Karl Baumbusch Mhm.-Luzenberg Sandgewann 73 In tlefer Trauer: Käthe Baumbusch nebst Kindern und Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 31. Juli 1956, 13.30 Uhr, kriedhof Mannheim. im Haupt- Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Hin- scheiden unseres lieben Vaters, Herrn Philipp Stutzmann sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank den Schwestern des Diakonis- senkrankenhauses für die liebe- volle Pflege, den Herren Geist- lichen von Schönau und dem Diakonissenkrankenhaus für die tröstenden Worte. Mhm.- Schönau, den 30. Juli 1956 Thorner Straße 25 Die trauernden Hinterbliebenen 77 Ku... Am 286. Juli 1956 verschied Gesinnung unsere dankbare Verehrung. Heidelberg, den 30. Juli 1956 Die Trauerfeier hat in aller Stille stattgefunden. Herr Architekt Alfred Plöttner Der Verstorbene war lange Jahre hindurch mit uns in gemeinsamer Arbeit eng verbunden. Stets zeigte er ein besonderes Interesse an dem Aufbau unseres Unternehmens. Neben seinen hervorragenden fachlichen Kenntnissen sichert ihm seine vorbildliche menschliche Geschäftsführung und Mitarbeiter der RHEIN-CHEMIE G. m. b. H. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie die liebevolle ärztliche Be- treuung beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Josefine Keller sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Feudenheim, den 30, Juli 1956 Schwanenstraße 75 Rudolf Keller im Namen aller Hinterbliebenen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Sophie Bunkert geb. Adler durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. M hm.-Feudenheim, den 29. Juli 1956 Schwanenstraße 10 Die trauernden Hinterbliebenen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Schmitt Gipser und Stukkateur durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Mannheim, den 28. Juli 1956 Wupperstraße 25 Die Hinterbliebenen Stellenon gebote Be HK¹ntmaehonagen Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH ver- gibt folgende Arbeiten: 1. Schlosserarbeiten(Geländer) für 54 Wohnungen an der verlängerten Kattowitzer Zeile, Mhm.- Schönau; 2. Schreinerarbeiten Einbauküchen) für F 6, Westblock. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- Joseph-Straße 1. Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 28. Juli 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb Der Ev. Kirchenvorstand in Lampertheim schreibt für den Wiederaufbau der Ev. Kirche(„Dom im Ried“) folgende Schreiner- arbeiten aus: 1. 50 Kirchenbänke, je 35,77 m lang 20 Kirchenbänke, je 2,50 m lang 2. 1 Orgelgehkuse 3. 1 Kanzel-Schalldeckel diverse Schränke, Liedtafeln usw. auszuführen bis zum 6. 10. 1956; Eröffnungstermin: 13. 8. 1958. Die Lose 1, 2 und 3 können getrennt vergeben werden. Bewer- bung für einzelne Lose ist ebenfalls zulässig. Arbeitsvordrucke, soweit vorrätig, kostenlos. Weitere Auskünfte beim Baubüro der Ev. Kirche, Lampertheim, Tel. 431 Lampertheim. 9 8 N 17 staatl. g Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken 8 5 7, 16-17 eb. sudd. Bank). Lieferant all. Kassen Größeres Mannheimer Industrieunternehmen sucht zum baldigen Eintritt perfekte Holteriti-Cocherinnen Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnis- Abschriften unter P 63759 an den Verl. erbeten. 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Nachdem nunmehr kürzlich in Leverkusen eine erste deutsche Gesamtausstellung stattfand und ein Teil dieser Bilder darauf zum Kunstverein Frei- burg weiter wanderte, ist die zweite(und wie sich dabei herausstellte, bessere und be- zeichnendere) Hälfte dieser Sammlung in die Städtische Kunsthalle Mannheim gekommen. Sie bleibt hier noch bis zum 26. August zu Sehen. Immer wieder hat Delaunay die ver- schiedenen Bildmotive gleich in ganzen Serien gemalt: Reihen von Kirchen St. Seve- rin, von Eiffeltürmen, von Fensterblicken, von Läufern, von Madame Heims, von end- losen Rhythmen und von rhythmischen Re- liefs. Doch kam dieser Hang zur malerischen Fliegbandtechnik nicht erst in sein Werk, als er die von Cézanne und Chevreuil gewonne- nen Farbtheorien experimentell zu unter- bauen suchte, sondern schon in seinem ersten malerischen Jahr(1904) hat der gerade 19- jährige Delaunay seine Bild-Einfälle wieder- holt. In der Freiburger und in der Mann- heimer Ausstellung hängt das Oelbild je einer „Bretonin“, die sich nur durch eine gering- fügige Aenderung beim Knüpfen des Haar- bandes voneinander unterscheiden. Aber gleich daneben hängt dann ein herrlich karbleuchtendes, Stilleben mit Handschuhen“, ein einmaliges Werk, das in den Umkreis der Fauves gehört, und daneben wieder eine „Marine“, die neoimpressionistische Mittel benützt, die mit der vorherrschenden Ver- Wendung der Nichtfarbe Weiß wohl ein Wesentlicher Versuchspunkt für Delaunays Farbtheorie war und doch so weit außerhalb seiner malerischen Linie liegt wie kaum ein anderes Bild. Einen wesentlichen Akzent legte die Mannheimer Auswahl auf Delaunays Vor- läufertum und Anregerschaft für die neuere Das Ringelberg-Quarteft Ein neber Kammermusik-Zyklus Das Programm der Musikalischen Akade- mie des Manbheimer Nationaltheater- Orche- sters, das jetzt für die kommende Saison in seiner endgültigen Fassung gedruckt vor- liegt, verzeichnet zusätzlich zu den acht Orchesterkonzerten einen Zyklus mit vier Kammermusik-Abenden. Diese Reihe wird am 1. Oktober mit einem Konzert des „Ringelberg-Quartetts“ eröffnet, einer Ver- einigung von Musikern des Nationaltheater- Orchesters, bestehend aus Justus Ringelberg, Wolfgang Bartels, Willi Kußmaul und Hans Adomeit. Vorgesehen sind Werke von Haydn, Beethoven, Schubert und Wolf. Der zweite Kammermusik-Abend bringt am 29. Novem- ber ein Gastspiel des Vegh-Quartetts mit Werken von Beethoven, Bartok und Mozart. Am 28. Januar 1957 wird dann wieder das Ringelberg-Quartett Musik von Brahms, Bar- tok und Mozart spielen. Den letzten Abend, am 4. April, bestreitet das Stross-Quartett mit Werken von Mozart, Hindemith und Beethoven.— Im übrigen hat auch das Pro- gramm der Akademiekonzerte, über das wir schon im Mai berichteten, inzwischen einige Aenderungen erfahren und bringt statt der vorgesehenen Haffner-Serenade von Mozart und den Werken von Rameau, Mussorgsky, Rachmaninoff und de Falla die„Oberon“ Ouvertüre von Weber, das Violin-Konzert von Brahms, die Ouvertüre„Iphigenie in Aulis“ von Gluck, Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag. Schostakowitsch' neunte Sin- fonie, César Francks Sinfonische Variationen für Klavier und Orchester, Albert Roussels Vierte Sinfonie, das„Prélude à P'Après midi d'un Faun“ von Debussy und Jean Martinon, dem Gastdirigenten des sechsten Konzertes, die Ouvertüre für eine griechische Tragödie. Statt Beethovens vierte wird die zweite Sin- fonie, von Chopin statt des Klavierkonzerts e-Moll das Konzert in f-Moll gespielt. Das übrige Programm ist unverändert geblieben. deutsche Malkunst. Von„St. Cloud“(1910) ist eine Parallele zum frühen Alexander Kanoldt zu ziehen, die„Türme von Laon“ (1912) schichten sich zu kristallinischen Glie- derungen, wie Feininger sie liebte, und die „Fenster-Studie Nr. 2“(1912) findet in kurz darauf entstandenen Werken aus Paul Klees Blauer-Reiter-Periode ihre Entsprechung. Und mit seinen Axchitektur-Bildern, von denen Mannheim aus jenen Jahren auch noch einen„Eiffelturm“ von 1912 zeigt (allerdings nicht mehr den schönsten von allen, der 1911 in der Ausstellung des „Blauen Reiter“ gezeigt war und im letzten Krieg mit der Berliner Sammlung Köhler verbrannte), ging Delaunay seinen Weg zwischen dem deutschen Blauen Reiter, dem italienischen Futurismus und seiner eigenen, der sogenannten„orphischen“ Form des französischen Kubismus, von allen nehmend und doch vorwiegend wieder die anderen anregend. Mit dem großen Oelbild„Die Stadt Paris“, das aus dem Pariser Musée d'Art Moderne stammt und hier nicht im Katalog verzeich- net ist, hat Mannheim auch eines der wesent- lichsten Hauptwerke erhalten. Nur bei den „Läufern“ scheint das nach Freiburg gegan- gene Exemplar ausnahmsweise einmal die qualitativ wertvollere Fassung zu sein. Aber mit beispielhaft schönen und eindringlichen Werken ist dann wieder Delaunays Weg wäh- rend der dreißiger Jahre in die reine Ab- straktion und einen rhythmisch schwingen- den und kreisenden Konstruktivismus nach- gezeichnet. Mit der„Hommage à Blériot“ von 1914, die das Motiv des Flugzeugs und des kreisenden Propellers schon anklingen ließ, zeichnete sich diese Entwicklung bereits ab, und mag Delaunay auch gerade hier biswei- len weit in das Nur-noch-Dekorative hinein- kommen, so liegt doch vornehmlich in diesen Bildern wieder seine anregende und vielleicht sogar bahnbrechende Bedeutung für die ge- genwärtige Moderne. Daß es schließlich ge- lang, sogar das Aquarell„Ausstellungsent- wurf für Luftverkehrspalast der Pariser Weltausstellung 1937“ nach Mannheim zu bringen, die Grundlage für Delaunays letz- ten und großhfßartigsten Versuch seines nur so kurzen Lebens, gibt der Mannheimer Aus- Wahl auch wieder besonderen Rang; denn in der vollendeten Ausführung war dieser„Pa- lais d'Air“ mit seinen gewaltigen Dimensio- nen eines der Hauptwerke moderner Dekora- tionskunst, und auch der hier gezeigte aqua- rellierte Entwurf läßt das Grundsätzliche daran bereits erkennen. Im Mittelpunkt der Mannheimer Aus- 1 Robert Delqunqys: Der Turm(1926) Aus der Ausstellung des 1941 gestorbenen franzö- sischen Malers in der Mannheimer Kunsthalle, uber die wir heute be- richten. Wahl, als das im Format größte Bild, hängt ein Werk, das gar nicht von Robert Delaunay ist: der„Bal Bullier“ von seiner Frau Sonja Delaunay-Terk, einer gleichaltrigen Russin, die als wohl einzige schon vor ihrer Heirat im Jahre 1910 zu ähnlich dynamischen und zugleich wieder poetischen, tänzerisch-rhyth- mischen und farborchestralen Wirkungen kam wie er auch. Der„Bal Bullier“ von 1913, die Impression eines ländlichen Festes, macht die Fülle sich überschneidender Einflüsse und Anregungen, die zwischen Blauem Reiter in Mackes Manier und simultanem Futurismus liegen, vielleicht am überzeugendsten und malerisch packendsten offenbar. Ulrich Seelmann-Eggebert Eine neue„Madame Butterfly“ Willi Wolff inszenierte Puccinis Oper mit Arlene Slater: Stone Das Ereignis dieses Abends— der letzten Opernpremiere vor den Ferien— war ganz gewiß Arlene Slater-Stone. Eine„Neu- er werbung“ des Mannheimer Nationalthea- ters, eine noch junge Künstlerin, gerade eben aus Bremen kommend, doch in Amerika zu Hause. Mit groger und, wie aus vielen Ge- sprächen zu entnehmen war, ehrlicher Be- Seisterung ist sie vom Premierenpublikum aufgenommen worden, und wenn nicht alle Vorzeichen trügen, die sie selbst bei diesem Debut gesetzt hat, gewann das Nationalthea- ter mit ihr eine überragende Sängerin, der man vor allem im neuen Haus noch in vielen Partien begegnen möchte. Puccinis„Butterfly“ gehört ja zum Kreis jener Werke, bei dem sich schon mit der Be- setzung der Titelrolle der Erfolg oder das Mißglingen der Wiedergabe entscheidet. Von der„kleinen Frau Schmetterling“, die an ihrer Liebe zu dem amerikanischen Marine- leutnant Benjamin Franklin Linkerton zer- bricht, wird ein ungewöhnliches Maß an menschlicher Ueberzeugungskraft und eine schöne, modulationsreiche Stimme abver- langt, wenn das ganze Werk nicht in bloße Sentimentalität und in klischeehafte Tragik abfallen soll. Arlene Slater-Stone weiß mit beidem aufzuwarten. Sie hüllt diese zarte, allzu zerbrechliche Gestalt in einen hinrei- Benden Charme, voll spielerischer Anmut im Glück der Liebe und in der Erwartung der Rückkehr ihres Gatten, voll erschütternder seelischer Tiefe, wenn sie, von der Untreue Linkertons bis ins Innerste getroffen, in den Tod geht. Und wie im Spiel, gibt Arlene Sla- lung: warm und voll getönt schwingt ihre Sopranstimme mühelos über die Orchester- barriere hinweg in den Raum, in jeder Nuance sicher, die kantable Melodik wie das Parlando technisch und ausdruckshaft sou- verän formend. Eine großartige Butterfly, wie man sie schon lange nicht mehr hörte und Sah, eine in der Geschlossenheit begeisternde künstlerische Leistung. So hat denn Madame Butterfly in dieser Aufführung, zu der Paul Walter das wohl schon aufs neue Haus zugeschnittene, ge- schmackvolle und weiträumige Bühnenbild schuf, mehr noch als sonst nicht in Mr. Lin- kerton, sondern in dem verständnisvollen Konsul Sharpless den ihr entsprechenden Partner: Hans Günther Grimm(grauhaarig und mit Bärtchen sympathisch wirkend) Singt diese Partie mit der bei ihm schon gewohnten musikalischen Strahlkraft, wäh- rend Peter Walter auch als Linkerton den Schmelz und den warmen Glanz vermissen läßt, der nun einmal zum italienischen Bel- canto gehört. Erika Ahsbahs im Spiel wie in der gesanglichen Gestaltung fein gezeichnete Dienerin Suzuki, Kurt Albrechts zwielich- tiger Goro, Kurt Schneiders vornehmer Fürst Lamadori und der ein bißchen zu sehr als Schurke zurecht gemachte„Onkel Bonze“ von Walter Streckfuß stellen eine prachtvoll aufeinander abgestellte Ensembleleistung auf. Von Willi Wolff, dem lyrischen Bariton des Nationaltheaters, als Regisseur geleitet, entwickelt sich das Spiel der in Episodenrol- len beschäftigten Solisten(Elfriede Ersing, in der fitelrolle Käthe Crutschoff, Marianne Rudolf und Ellen Utpott) sowie des von Joachim Po- pelka einstudierten Chors der Verwandten und Freunde Madame Butterflys in den ver- trauten, jedoch von allem übermäßigen Pa- thos und von der naheliegenden Rührselig- keit freien Bahnen; von Gerda Schulte kostümlich betreut, hat die Neueinstudierung sauberen, klaren Umrigß und menschlich glaubwürdiges Profil. Am Dirigentenpult des Nationaltheater- Orchesters verleiht Karl Fischer der klang- sinnlichen Orchesterpalette Puccinis drama- tischen Impuls; daß dabei, im Fortissimo, die Bühne mitunter zugedeckt wird und der Klang der Blechbläser die plastische Run- dung verliert, scheint das alte akustische Leidwesen der„Schauburg“ zu sein. Für die freie Entfaltung der lyrischen Kantilene aber erweist Fischer hier einen feinen Spür- sinn, da klingt die rechte Zartheit und Emp- findsamkeit an, die nicht aufdringlich sein will, vielmehr Ausdruck seelischer Schwin- gungen. 5 E. I. Arthur Millers neues Schauspiel„Blick von der Brücke“ ist von der britischen Zensur für die Aufführung in Großbritannien nicht zu- gelassen worden, weil sich in dem Stück, das von der Blutschande handelt, zwei Männer umarmen. Miller teilte mit, er wolle das Stück etwas ändern und es dann in einem Klub- Theater für eingeschriebene Mitglieder auf- führen lassen, das der Zensur nicht unter- worfen ist. Das Stück wird anläßlich der Festwochen in Berlin zum ersten Male in Hochmann und unter Mitwirkung des Reg“ Montag, 30. Juli 1956/ Nr. — Koltur-Chronik Der seit 1945 in Berlin lebende Maler Lü wig Peter Kowalski wird am 1. August 65 Jab peuillet alt. Der größte Teil des Lebenswerkes des f les: H. bürtigen Oberschlesiers, der bis Kriegsende Koch; 8 Breslau lebte, wurde durch den Krieg zerstört, Soziales In Berlin schuf er unter anderem die Schi g. Kimp Glaswand im Foyer des Schillertheaters 0 Fenster wand im Sitzungssaal des Berliner Bi deshauses und farbige Glasfenster in der 80 Rita- und in der Luisenkirche. Von ihm Stan men auch die Mosaiken in der Stadtpfarrkirc von Lima in Peru, das Tabernakel in St. Can sius, Berlin und das Wappen für die Berli Hohenzollernbrücke, Gegenwärtig arbeitet q stellv.: Bank, R Bad. Kon Mannhei Nr. 89 01 Künstler an den Entwürfen zur Bleiverglam̃]!/( der fünf Rundfenster für die Kaiser-Friedri Gedächtniskirche in Berlin. dug 11. Jah Der heute in Zürich lebende Schriftstell Bruno Schönlank, dessen Leben mit der 000 schichte der deutschen Arbeiterbewegung g verbunden ist, vollendet am Dienstag, 31. sein 65. Lebensjahr. In den Jahren nach 080 ersten Weltkrieg entstanden seine erste Versuche, durch große Sprechchöre wie* 1 lösunge,„Die Groß-Stadt“ und„Der ges tene Mensch“ der arbeitenden und arbeitslos Masse neue seelische und geistige Impulz zu geben. Bis 1932 schrieb Schönlank versch dene Kantaten, von denen„Das Bergwent L und„Wir wollen zusammen marschieren“ 00 Mont die gelungensten gelten, In seinem Roms 9 0 „Asnes“(1926) schilderte er den illegg Ages Kampf zur Zeit des Bismarckschen 80% Dure listengesetzes. Mit dem Drama„Verfiuch“ stell Segen“(1920) wandte er sich gegen den 1 dung treibungsparagraphen 218. übrig Der Düsseldorfer Bildhauer Professor E Wall darul Mataré wurde am Donnerstag durch einen Be. schluß des Aachener Stadtrates beaufteg, Groß 17 Fenster des Krönungssaals im historische setzten Aachener Rathaus zu gestalten. 8 ühung Generalmusikdirektor Gotthold Ephrah 0 Lessing, der musikalische Leiter der Stadl politisch schen Bühnen in Lübeck, wurde mit Wirkung Sebnis vom 1. August als Professor an die Hochschut Verzeich für Musik in München berufen. Er tritt d Stadium Nachfolge von Prof. Fritz Lehmann an. nahme Die Salzburger Festspiele werden künfte sind auf die Regisseure Oskar Fritz Schuh und es 418 bert Graf, den Bühnenbildner Caspar Nebel und den Dirigenten Prof. Dr. Karl Böhm ver Jorgehe zichten müssen. Diese vier Künstler haben be] sierung, schlossen, den Salzburger Festspielen künftiß Montag fern zu bleiben, und haben die Direktion de gab, ein Festspiele von ihrem Entschluß mündlich un nach Ae schriftlich in Kenntnis gesetzt. Der Grund d bot wert diese Haltung ist, nach einer Meldung der Wiel, 1 ner Mittagszeitung„Neuer Kurier“, in der Ten die sic 2 ten befi! Mollet zu einer schlag e gierung denz Herbert von Karajans zu sehen, die 100 „beratende Funktion“, die ihm sein Vertrag a künstlerischer Oberleiter zubilligt, in der Pr xis über das vorgesehene Maß auszudehnen u möglichst alle Entscheidungsgewalt in die eigen Hand zu bekommen. 5 Dem Gedenken an den Komponisten Robe Schumann, der am 29. Juli 1856 in Bonn gester ben ist, waren am Sonntag verschiedene Feilen in der Bundesrepublik und Berlin gewidme Die offizielle Gedenkfeier der Stadt Bonn fe Horvatl am Vormittag auf dem Alten Friedhof de Stadt in Anwesenheit zahlreicher in- und au ländischer Gäste statt. Als Vertreter der Stat Düsseldorf, wo Schumann zuletzt als Stad g scher Musikdirektor tätig war, erklärte Bürgen 90 f meister Glock, daß Düsseldorf das Erbe Sch t 1155 manns wahren werde. Der Bonner Gee en Imre meister Peter Maria Busen kündigte an, d ster und das Gebäude, in dem Schumann gestorben i Stelle vos zu einer Gedenkstätte ausgebaut werden so tär erna. Zu einem Mißklang kam es, als der Benne stellvertr. Oberbürgermeister einer sowietzonalen Del sieht, Ar gation aus Zwickau, dem Geburtsort Sch He 1 8 manns, Sprecherlaubnis verweigerte. Die Deß 15 g gation, bestehend aus dem stellvertretele runsen 4 Zwickauer Oberbürgermeister Erich Linke un Lebensste dem Vorsitzenden des Deutschen Schumam rechtes ir Komitees, Professor Erich Funeck, legte“ Der ne Grab Schumanns einen Kranz nieder, Die n Jahre alt den Bonner Oberbürgermeister mitgebrach ungarisch Buchfestausgabe über Schumann übergaben! partei 5 dem Bonner Generalmusikdirektor Otto Vol 1 80 mann. Kuns im Die vierten Internationalen Luxemburg Jahren G Freilichtfestspiele wurden am Samstag dem letzt vierhundert Jahre alten Schloß von Wiltz m Vertretun einer deutschen Aufführung von Shakespea perlin, W. „Was ihr wollt“ eröffnet. Die Aufführung de Er tolgte deutschen Ensembles unter der Regie von ve berigen 1. seurs, der Schauspielerinnen Dorothea Wied Bedeut Edith Teichmann, der Schauspieler Beugen des S. Sterzenbach und Eugen Heinen in den Hau Hidas und rollen wurde ein voller Erfolg. nisten ei! Eine Hans-Thoma- Gedenkstätte wurde di pehabilitie Samstag im Alten Rathaus von Oberursel.. Georgy Frankfurt/ Main eröffnet. Die Ge denkste ger 78810 enthält neben Erinnerungsstücken unter and Präside rem fünf Oelgemälde, 30 Steindrucke und elt Reihe von Kacheln, die Hans Thoma im 1 D trage des preußischen Staates für die Paris“ Alle Weltausstellung malte, sowie zahlreiche Tie zeichnungen und Radierungen. Thoma hat vid“ Rasnes Monate in Oberursel gelebt und gearbeitet. Nibelungen- Festspiele mit Aufführung von Hebbels„Nibelungen“(1. und 2. Tei) fl. Bon den am 2., 3., 4. und 5. August als Freilichtaul 10 mn. führungen auf dem Platz hinter dem Weste e rcliens des Wormser Domes statt. Regisseur ist aun Jebkündet dant Karl Sibold; es wirken Künstler un ische Ges ew. ter-Stone auch im Musikalischen die Erfül- Willi Roser, Hans Rößling, Alfred Einck, Deutschland gespielt. Künstlerinnen der Loreley-Festspiele mit. der, am! isse ein 1 1 die Rekrut haben wolltest, ich häufte so entsetzlich viel Eg wind fährt.„Sei immer gut zu mir.“ Dssposition Das Herz AN Ae. Von Käthe Lambert 51. Fortsetzung „Ich muß darüber nachdenken“, sagt Eli sabeth,„ich muß viel überlegen. Es kommt Alles so plötzlich über einen. Mein ganzes Leben ist verwirrt!“ 5 Und sie faßt sich plötzlich mit einer un- Sagbar hilflosen Gebärde an den Kopf. Mariannes Augen flehen zu Siebenlohr hinüber: Sprach ich falsch? Rate mir. was ich sprechen soll, was ich tun darf! Er steht auf, er kommt um den Tisch herum, er nimmt Elisabeth an der Hand.„Ich Weiß nur eine Lösung“, sagt er,„die einzig richtige in jedem Fall—“ Und er führt sie Wie ein Kind an der Hand hinaus, hinter die Hecke und läßt sie stehen und kommt leise zurück. Marianne sitzt am Tisch, den Kopf tief gebeugt, er stellt sich lautlos mit dem Rük- ken gegen das Fenster. „Marianne“, und in seiner Stimme ist eine leise Traurigkeit,„du hast mich Elisa- beth als deinen zukünftigen Mann vorge- stellt, ich begreife, du wolltest ihr ein Opfer bringen. Ich danke dir dafür, ich gebe es dir zurück, ich werde weiter bei dir sein, wie immer.“ Marianne hebt den Kopf, sie sieht ihn mit ruhigen, klaren Augen an.„Ich weiß nur eine Lösung“, wiederholt sie seine eigenen Worte,„die einzig richtige in jedem Fall— es ist kein Opfer. Ich liebe dich, Silvester, ich weiß, daß du mich liebst, ich bin so, wie ich bin, nur du verstehst das. Du denkst vielleicht, ich bin nur müde jetzt, ich will die Ruhe. Halb ist das so, halb ist's so nicht. Ich habe manches eingesehen in diesen Ta- Alle Rechte durch Ullstein-Feuilleton-Dienst gen, gewiß, ich kann noch viele Rollen spie- len, ich stehe noch nicht am Rand— aber ich will nicht mehr— ich habe genug, ich will jetzt zu dir kommen. Ich hätte es viel- leicht zwanzig Jahre früher tun sollen, viel- leicht auch nicht, man kann nicht alles über- sehen, was man tut, es ist auch gar nicht nötig. Ich habe viel in meinem Leben ge- habt, ich habe viel versäumt, vielleicht ist das immer so. Ich bin dir dankbar, daß du da bist, ich weiß, ich sage dir das, spät, aber bitte, nimm es auf mit deinem großen Herzen.“ „Marianne“, fragt er,„wird es dir nicht leid tun?“ Sie lächelt:„Leid tun? Das wirst du be- stimmt zu verhindern wissen.“ 29 Die Ente steht am roten Wagen und packt die Koffer aus bis auf einen kleinen. „Was tust du?“ fragt Elisabeth erstarrt. „Wie kommst denn du hierher?“ Er stellt die Koffer nebeneinander auf den Straßenrand.„Die können ja nun ooch Wieda nach Berlin zurück!“ „Wer sagt dir das?“ fragt sie ihn fas- sungslos. „Ich sagte das, Elisabeth.“ Sie neigt den Kopf zurück, sie schließt die Augen, sie kennt die Stimme hinter ihrer Schulter, aber es ist zuviel. „Elisabeth“, sagt Egwind und wagt es nicht, die Schulter zu umfassen,„wenn es doch möglich wäre, daß du mich noch einmal dazwischen.“ Sie dreht die Schulter leicht zu ihm, sie neigt sich sacht zurück. „Ich will dich“, sagt Elisabeth und hat die Augen immer noch geschlossen,„ich will dich immer, weißt du das denn nicht?“ * „Da fährt Elisabeth davon“, flüstert Ma- rianne, und die Hand, die auf Siebenlohrs Arm liegt, zittert plötzlich; sie dreht mit einem halben Lächeln das Gesicht zu ihm: „Für Möütterrollen bin ich anscheinend nicht geeignet.“ Er zieht ihren Kopf zu sich heran, er atmet wieger den einzigen Duft des Haares, das er liebt. „Ist sie jetzt glücklich?“ fragt Marianne. Siebenlohr nickt. Die Ente poltert durch die Tür:„Wann Woll'n se wieder zurückfahren?“ „Kommen Sie“, ruft Siebenlohr,„jetzt Werden wir hier erst eine kleine Feier ver- anstalten, eine kleine Feier auf Elisabeth.“ Max Wollkircher bleibt stehen, er sieht eine Weile vor sich hin, als suche er nach Worten.„Sie brauchen det nich übelnehmen, aber det mach' ick nich, bejraben is bejra- ben, hin is hin, ich will jern mitn Wagen draußen uff Sie warten, ick fahr' Sie ooch wieda jern nach Balin zurück, man kann's ja nehmen: det is mein Jeschäft. Ick werd“ ooch an Elisabeth denken, janz jenau wie Sie, aba ick tu“ det draußen; ick hab' nischt jejen Sie, warum denn, unsa Herrgott muß schon wissen, wie er die Karten mischt, un wenn Se tanken wolln oder n Wajen wa- schen.. bloß mit die Feier hier zu dritt, det jeht nich. Sie weren vielleicht vastehn: Ick hatte mal n Freund, Steffen Ovander hieg er— nu wissense vielleicht, wie ick det meene.“ Und er setzt sich draußen im Dunkeln an den Tisch hinter die Hecke, dorthin, wo Eli- sabeth vorhin gesessen hat. „Komisch, so nach dem großen Renn- Wagen Sie seufzt:„Oh, Sven, ich bin so pflicht vergessen.“: Er lacht erstaunt:„Warum denn?“ „Ich sollte einen Bericht über das Rennen schreiben, nein, weißt du, eigentlich so eine kleine Plauderei, ich wollte es großartig machen, ich wollte deinen Sieg ganz toll herausbringen, wann schreibe ich ihn denn nun noch, den Bericht?“ „Elisabeth“, befiehlt er in komischem Ernst,„Wwas hast du mir versprochen?“ Sie sieht ihn fragend an.. „Daß du als meine künftige Frau nichts mehr für fremde Leute tust, für keinen Fahrgast etwWwaas, für keinen Rennfahrer, für keine Zeitung, für niemand, stimmt das?“ „Es stimmt“, lächelt Elisabeth. Der Motor summt, der kleine rote Wagen fährt sacht und gehorsam in ein rosenfar- benes Abendlicht hinein. Sie lehnt den Kopf an seine Schulter, sie ist wieder müde— vor lauter Glück. „Wohin fahren wir denn?“ fragt sie,„du bist ja vorhin abgebogen. Fahren wir nicht nach Berlin zurück?“ „Noch nicht“, sagt er,„noch lange nicht, falls das Benzin reicht.“ g „Es reicht, die gute Ente hat den Wagen ja vollgepumpt bis an den Rand heute vor- mittag.“ a Sie halten in Dreilinden.. und fahren Weit über die Autobahn. Mitternacht ist schon längst vorüber, alls sie die letzte Kon- trollstation passieren. Sie fahren weit durch die Nacht. Die Bäume werden von weißen Lichtreflexen angestrahlt, er schaltet mit den Scheinwer- fern: kurz— lang— kurz— lang „Ich habs behalten“, flüstert sie, es heißt: „Ich laß dich niemals los.“ „Richtig“, nickt er und schaltet wieder eim. „Prächtig, Mädel, wie du das behalte eng über hast. Kann man das so behalten“ Weit werde „.. Wenm mam liebt“ vollendet Elisaben der nach Da schaltet er die beiden Scheinwelt esflegung aus; nun leuchtet nur noch die große Neber ng, St. Staa lampe.„Das heißt?“ fragt Sven.„ it seiner Sie legt den Arm sehr sacht um sein acht 12 N. Hals.„Wir wissen es doch noch, wollen wi lenung 9 behalten?“ „Ja, sagt er und schmiegt die Wange 3 ihr Gesicht,„ein ganges Leben ja! ie folgt d Sie fahren.. fahren. steigen einne n Peine aus, triren am frühen Morgen in einer 8e taments mütlichen Dorfschenke Kaffee und essen ent Prartte un wahrscheinliche Menge selbstgebackentl kür 12 Brots mit goldgelber Butter.% durch „Du, jetzt sind alle Morgenblätter schö Cereralkeld Voll davon, von deinem Sieg.“ ehrheit „Laß doch.“ g8a tt 75 „Du bist doch jetzt berühmt, du genes un die ver doch jetat der Welt, Sven.“ lie den Wille „Ich gehöre ja auch ihr, der Welt: E 885 bethle 10 0 Sie fahren wieder. Herbstnebel stef date g auf, die die Sonne bald zerteilt. Gene de Dau 5 Wiesen duften reif und feucht, das Ols patente hängt prall an ernteschweren Asten. tl Eichen Elisabeth hat ihren Kopf an Svene Stef ddehmg ter gelegt.„Ich hatte heute einmal 10 be mit ge Mutter“, flüstert sie verträumt,„das 1 digen; 5. 2 in Wirklichkelt hatte ich sie ja nicht, 5 1 be den 1 es war so seltsam, es war wie eine 9 Ne Tür, die aufging— und gleich Wieder g, fi den of eing. Und ich sollte eigentlich traut“ Peep fre rüber sein.“ lartaswei „Sei nicht mehr traurig“, cb 5 Singst ja jetzt auf jeden Fall von ä Mutter fort. Ich bringe dich nach Biömm 5. vud, auch da ist eine Mutter. e 525 n ha „Ja“, sagt sie leise,„ja, nach Björn agen b Dann sprechen sie nichts mehr, de nme n 8 nur das verläßlich leise, geliebte Brut de 1 des Motors und den befreiten Gleich!“ mrer jungen Herzen. Ende