Hgerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; peuilieton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky;: Cher v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Lud wigshafenRh. Nr. 28 743. 6/ Nr. 10 — Maler Lal ust 65 Jahn kes des g. iegsende ieg zerstih die Schuh zeaters, 00 liner du n der Steh ihm stan. tofarrkirch in St. Can, lie Berlins arbeitet d Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, n 1, 46. Tel.-Sa.- Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hadlbg. Tagebl.); Ludwigshaten/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 48 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2, 0 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tãgl. auß. sonntags. Zur Zeit git Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. iwerglasuh 5 8 II. Jahrgang/ Nr. 175/ Einzelpreis 20 Pf -Friedrich Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 31. Juli 19586 ſchriftstelſ nit der 5 Legung eg tag, 31. Jul 1 nach de me erste Wie„ Der gespz arbeitslos e Impulz K verschtz Bergwerg mieren“ 4 em Rom: 1 hen Sozie Verfluchte den Ah. N sor Ewall weinen Be beauftrag nistorischen der üt Wir Hochschule ir tritt di an. den künfti h und Her spar Neben Böhm ver haben de. len künfti rektion de indlich un Grund d 18 der Wie in der Ten m, die reh Vertrag g in der Pra- dehnen unt n die eigen London.(AP/dpa) Eine internationale Kontrolle über den Suezkanal haben am Montag Großbritannien und Frankreich gefordert, da es untragbar sei, daß ein ein- ziges Land die volle Verfügungsgewalt über den Kanal habe und diese Kontrolle zur Durchsetzung eigennütziger nationalistischer Ziele mißbrauchen könne. Zur Sicher- stellung der internationalen Kontrolle haben Großbritannien und Frankreich die Bi- dung eines internationalen Kontrollamtes vorgeschlagen, dem Aegypten und die übrigen Länder, welche die Suezkanal- Konvention von 1388 unterzeichnet haben darunter auch die Sowjetunion— angehören sollen. freie Durchfahrt durch den Suezkanal auch Weiterhin garantieren wolle. illegal Großbritannien, Frankreich und die USA setzten am Montag in London ihre Be- mühungen fort, sich auf eine gemeinsame politische Linie zu einigen. Als erstes Er- gebnis der Londoner Besprechungen kann verzeichnet werden, daß im gegenwärtigen Stadium keine militärischen Maß- nahmen gegen Aegypten beabsichtigt sind. Als weitere Gegenmaßnahmen gegen das Vorgehen Aegyptens hat die britische Re- gierung, wie Premierminister Eden am Montag im britischen Unterhaus bekannt- gab, ein Waffenlieferungs verbot nach Aegypten verhängt. Von diesem Ver- bot werden auch zwei Zerstörer betroffen, die sich bereits auf der Fahrt nach Aegyp- ten befinden. Frankreichs Ministerpräsident Mollet erklärte in Paris, daß Frankreich zu einem energischen und strengen Gegen- schlag entschlossen sei. Die ägyptische Re- gierung bekräftigte wiederholt, daß sie die Ephraim Städt Die USA halten sich zurück Bei den Londoner Besprechungen zwi- schen dem britischen Außenminister Lloyd, seinem französischen Kollegen Pineau und dem amerikanischen Unterstaatssekretär Murphy, in die sich auch Eden einschaltete, Wurde nach den bisherigen Informationen noch keine Uebereinstimmung über ein gemeinsames westliches Vorgehen erzielt. Die USA sollen eine„betont vor- sichtige Haltung“ einnehmen. Pineau unter- bricht seinen Londoner Aufenthalt für einige Stunden, um in Paris mit seiner Re- gierung zu beraten. Wie am Montag in London verlautete, hat die erste scharfe Reaktion auf das Vor- gehen Agyptens jetzt einer gemäßigteren Betrachtung Platz gemacht. Ausdruck dieser Mäßigung sei der britisch- französische Plan, sten Roben onn gestor. dene Feien gewidme Bonn fan iedhof de - Und aut, r der Stad als Stäcd rte Bürgen Erbe Schi berbürgel gte an, di storben i „erden 80 ler Bonne lalen Del Budapest.(AP) Im ungarischen Parla- ment ist am Montag eine Kabinettsumbil- dung bekanntgegeben worden, die insbe- sondere die Ernennung des Berufsdiploma- ten Imre Horvath zum neuen Außenmini- ster und den Rücktritt des kürzlich an Stelle von Matyas Rakosi zum Parteisekre- tar ernannte Ernö Gerö vom Posten des stellvertretenden Ministerpräsidenten vor- sieht. Anschließend hielt Ministerpräsident 11 99 Hegedues eine Rede, in der er Erleichte- erkretel ungen kär die Bevölkerung, Hebung des Linke ui Lebensstandard und Reformen des Straf- Schumam rechtes in Aussicht stellte. legte Der neue Außenminister Horvath ist 50 er. Pie f Jahre alt und gehört zur„Alten Garde“ der gaben Ungarischen Kommunisten. Er diente der Otto del Fartei schon während der Diktatur Bela Kuns im Jahre 1919, wurde deshalb zu zehn emburz Jahren Gefängnis verurteilt und war nach amstag dem letzten Kriege bei den diplomatischen i Wiltz un vertretungen seines Landes in Moskau, Ost- zakespeel berlin, Washington, London und Prag tätig. Adu folgte in seinem neuen Amt dem bis- des 14 herigen Minister Janos Boldiczky. hea Wien Bedeutungsvoll sind auch die Ernennun- ler Bent gen des Schwerindustrie-Fachmannes Istvan ien Haupt Bias und des seinerzeit von den Kommu- nisten eingekerkerten und erst kürzlich wurde dn rehabilitierten früheren Sozialdemokraten erursel be Georgy Marosan zu stellvertretenden Mini- 0% Ceore! 12 sterpräsidenten. te und eilt ia im All, Regierungsumbildung in Ungarn Horvath neuer Außenminister/ Hegedues verspricht höheren Lebensstandard In seiner Parlamentsrede erklärte Mini- sSterpräsident Hegedues, seine Regierung Wolle diesmal nicht zuviel fordern und aucli nicht zuviel versprechen. Der neue ungari- sche Fünfjahresplan solle keinen Versuch darstellen, mehr zu tun als in Wirklichkeit Setan werden könne. Man erwarte in die- Sem Jahr eine sehr gute Ernte.„Daher ist es das Hauptziel der Regierung, den Lebens- Standard zu heben“. Dies werde man durch Förderung der Mechanisierung in der Land- Wirtschaft und die dadurch mögliche erhöhte Lebensmittelerzeugung erreichen. Hegedues kündigte dann gewisse Erleich- terungen für die Landwirtschaft an, dar- unter auch eine Festsetzung des Abliefe- rungssolls auf mehrere Jahre im voraus. Anschließend wiederholte er die Mitteilung, alle Zwangsanleihen würden Abgeschafft. Diese Anleihen hatten in der Vergangenheit praktisch einen Lohnabzug von fünf bis zehn Prozent für die Arbeiter bedeutet. Viele Ungerechtigkeiten, die durch„Säu- berungen“ und Deportationen begangen wor- den seien, habe man wieder gutgemacht, be- tonte Hegedues. Die Arbeiten an einer Strafrechtsreform singen langsam voran, ein entsprechender Entwurf könne Ende 1956 vorgelegt werden. Hegedues versprach, daß Personen, die aus Budapest und ande- ren Großstädten ausgesiedelt wurden, jetzt in ihre Heimatstädte zurückkehren dürkten. i Dauer der Dienstzeit noch nichtentschieden eiche Tier a hat viel rheitet. kführunge Tei t, 5 f reilichtau, Bonn. Das Gesetz über die Dauer der a Westen ehrckenstzelt soll noch vor Weihnachten ist Intern cündet werden, sagte der parlamenta- dane uu 9 Geschäftsführer der CDU/CSU, Ras- mit. 5 am Montag in Bonn. Dieser Termin — è eingenalten werden, damit sowohl i hekruten, wie auch die Wirtschaft ihre behalte wposltionen treffen können. Ihre Entschei- s bel ame über die tatsächliche Dauer der Dienst- * werde die CDU/CSU-Fraktion unmittel- 8 nach den Sommerferien treffen. Eine let dung Sei bis zur Stunde moch nicht er- t. Staatssekretär a. PD. Dr. Lenz habe einn aa ier Aeußerung, daß nach seiner An- 1 1 en 12 Monate genügen, eine persönliche ollen wii denung geäußert. 12 Standpunkt der Bundestagsfraktion 0 Christlichen Demokraten legte Rasner ſuätelet dar: 1. Die Bundestagstrektion hat bel keinen Beschluß gefaßt; 2. Vor den ler Plentskerien habe sich eine Mehrheit 8 danction kür 18 Monate, eine Minder- 90 15 ur 12 Monate Dienstzeit ausgesprochen. cenelnch das Gutachten des ehemaligen erde damarschalls von Manstein sei die 0 it der Fraktion in ihrer Ansicht be- 1 Worden; 4. In der ganzen Diskussion de 10 Verträge habe die CDU/ CSU stets geen. len zur Einhaltung der eingegan- eee Verpflichtungen betont. Hierbei han- dines sien nicht nur um die zahlenmäßige 9 de der Streitkräfte, sondern auch um Feten er der Dienstzeit. Die Bundestags- ten. fate habe nicht die Absicht, aus wahl ens Schah bahnen, Erwägungen im Alleingang Ent- amal ei ſer unsen herbeizuführen, ohne sich vor- das nell deen 5 den Vertragspartnern zu verstän- nicht, abe 1 dus imenpolitischen und wirtschaft- ine fen den Geslentspunkten soll die militärische vieder& nt 1 50 kurz wie möglich sein, aber aurig d. dec b Notwendigkeiten in Einklang stehen Nute te die Fraktion auch für eine 5 der Rekruten Elisabel heinwerte oBe Nebel Wange en 16 f en einm einer ge essen ei gebackene! itter sche zu geber Felt: Elise, el Steigel Gema das 005 5 ab tr et er, 505 se Einberufung von ein de Björn bene CDu.-Bundestagsabgeordnete Müller- % den hat am Montag die Kritik der SPD ne bisherigen Rüs tun SS Au „Sie Ho en der Bundesregierung zurückge- 1 mme“ ssen 5 5 1„Der Bundesregierung und speziell 7 0 Rasner über die Haltung der CDU/„Lenz äußerte nur Privatmeinung“ von unserer Bonner Redaktien dem Bundesverteidigungsministerium kann auf Grund der Beratungen im Bundestags- ausschuß Beschaffung nur bestätigt werden, daß die bisherigen Rüstungsaufträge nicht Oberflächlich und leichtfertig! getätigt wur- den“, stellt Müller-Hermann fest. Vielmehr seien sie das Ergebnis sorgfältiger Ueber- legungen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Bedenken der Bundesregierung gegen eine Herabsetzung der herkömmlichen Streitkräfte legte am Montag Botschafter Krekeler in Washington dem amerikanischen Außenminister Dulles dar. Außenminister von Brentano und der britische Botschafter in Bonn, Sir Frederick Hoyer Millar, unterzeichneten am Montag in Bonn einen Konsularvertrag der beiden Staaten. Es ist der erste Konsularvertrag, den die Bundesrepublik abschließt. Regie- rungsstellen erklärten dazu, daß dieser Ver- trag als Muster für Konsularverträge mit anderen Staaten dienen soll. Mit dem Eintreffen eines neuen sowie tischen Botschafters in Bonn ist nach Infor- mationen von gut unterrichteter diploma- tischer Seite nicht vor Ende der Politisch- Parlamentarischen Sommerpause im Sep- tember zu rechnen. Der Sohn Mahatma Gandhis, Devadas Gandhi, ist am Montag zu einem einwöchigen Besuch in der Bundesrepublik eingetroffen. Gandhi ist Herausgeber der„Hindustan Ti- mesé, die in Neu-Delhi erscheint. Er wurde am Montag von Bundesaußenminister von Brentaon empfangen. Flugzeugwerke der Sowjetzone in Dres- den-Klotsche haben die Serienproduktion der zweimotorigen„IL 14“ in sowjetischer Lizenz aufgenommen, wie aus einem Bericht des SED-Zentralorgans„Neues Deutschland“ vom Sonntag hervorgeht. Die sowietzonale Luftfahrtindustrie wolle versuchen, mög- Internationale Kontrolle gefordert Vorschläge Englands und Frankreichs zur Beilegung der Suezkanal-Krise der— nach den bisher bekannt gewordenen Einzelheiten— praktisch die Enteignung der Suezkanal gesellschaft durch Aegypten an- erkennen und lediglich Garantien für das freie, durch keine Klauseln eingeschränkte Durchfahrtsrecht verlangen soll. Es scheint jedoch, als rechne man in britischen und französischen Kreisen nicht mit einer un- bedingten amerikanischen Zustimmung zu diesem Plan. Wenm die USA aber zustimmen, soll der britisch- französische Plan als ge- meinsamer Vorschlag der Westmächte dem Ag yptischen Staatspräsidenten Nasser vor- Selegt werden. Für den Fall einer Ableh- mung des Planes durch Nasser glaubt man sich der Zustimmung der Weltöffentlichkeit sicher zu sein, wenn denn schärfere Maß- nahmen ergriffen werden. Vermittlung der Colombo-Mächte? Wie es heißt, erwägt Großbritannien auch eine Einschaltung der Colombo-Mächte in die Auseinandersetzung mit Aegypten. Gedacht sei unter Umständen daran, eine neue Com- monwealth-Konferenz einzuberufen, auf der der ceylonesische Minister präsident Banda- ranaike— derzeitig Sprecher der Colombo- Mächte— ersucht werden könnte, eine Ver- Mmittlerrolle zu übernehmen. In Colombo ver- lautete, eine entsprechende Einladung an Ban- daranaike, sich zu einer Reise nach London bereit zu halten, sei bereits erfolgt. Abge- sehen von dieser Möglichkeit erscheint es auch wahrscheinlich, daß die Colombomächte von sich aus die Initiative in der Suezfrage ergreifen werden. Der indonesische Außen- minister Abdulgani teilte am Montag mit, In- donesien bemühe sich um eine Konferenz der Colombo-Staaten, auf der die Suezfrage be- sprochen werden solle. Der Standpunkt Aegyptens Die ägyptische Regierung vertrat am Mon. tag durch Veröffentlichungen ihrer Botschaf- ter den Standpunkt, daß nur ein Staat und nicht eine internationale Gesellschaft die freie Durchfahrt durch den Suezkanal garantieren Könne, Diese Garantie biete Aegypten auch für die Zukunft. Es beabsichtige auch niclit, die Kanalgebühren zu erhöhen. Aegypten hat die Verordnung vom Sonntagabend, die Ex- Porte gegen Sterling-Zahlung untersagte, Am Montag wieder aufgehoben. Die Zoll- behörden in Alexandria teilten mit, daß für Großbritannien bestimmte Baumwoll- und Reisladungen, die nach Erlaß der Verordnung Wieder von im Hafen liegenden Schiffen her- untergeholt wurden, jetzt erneut verladen werden. Erste Flugzeuge für die deutsche Luftwaffe 49 einmotorige Schulflugzeuge von den Amerikanern übernommen München.(dpa AP) Die Luftwaffe der Bundesrepublik verfügt jetzt über die ersten eigenen Flugzeuge. Auf dem amerikanischen Fliegerhorst Erding bei München wurden am Montag 49 Flugzeuge der US-Luftwaffe an die deutschen Luftstreitkräfte übergeben. Es sind 29 einmotorige Maschinen vom Typ „Harvard Mark IV.“ und 20 kleine„Piper L 18 C&. Die in den Jahren 1944/45 gebauten 2weisitzigen„Harvard“ und„Piper“ sind als Schulmaschinen gedacht. Sie besitzen einen Wert von zusammen rund 15 Millionen DM. Offiziere der deutschen Luftstreitkräfte haben ferner eine Reihe von transportablen Radargeräten für den Bodenwarndienst übernommen. Die Uebergabe dieser Aus- rüüstungen ist die erste größere Lieferung der US-Luftstreitkräfte an die neuen Luftstreit. lichst bald den Anschluß an das Weltniveau Zu erreichen, heißt es in dem Artikel des „Neuen Deutschland“, Das Befinden Dr. Körners, des am Wochen- ende erkrankten österreichischen Bundes- präsidenten, hat sich am Montag gebessert. In einem Bulletin der Aerzte des 83jährigen Patienten heißt es:, Sollte die Besserung wie bisher anhalten und sollten keine unvorher- Seschenen Komplikationen eintreten, kann die ursprüngliche Gefahr für das Leben des 5 Als überwunden betrachtet wer- Sr. Belgien ist nicht gegen eine Kanalisierung der Mosel eingestellt, erklärte der belgische Außenhandelsminister Victor Larock am Montag in Brüssel.„Wir nehmen an den Be- sprechungen in einem Geist des europäischen Verständnisses teil.“ In den Küstengebieten Nordwesteuropas wurde am Montag das Fazit der Schäden sezogen, die der heftige Orkan am Wochen- ende angerichtet hat. Mindestens elf Men- schen haben durch den Orkan den Tod ge- kunden. Sieben von ihnen kamen auf dem Lande ums Leben, wobei die meisten von herabstürzenden Aesten getötet wurden. Vor der südenglischen Insel Wight ertranken drei Besatzungsmitglieder einer Segeljacht in den hausbohen Wellen. Ein Seemann des gekenterten britischen Küstenfrachters Teeswood“ starb nach seiner Einlieferung ins Hospital. Bei noch immer stark böigen Winden wurde den ganzen Montag über die Suche nach noch vermißten Teilnehmern Havre nach Portsmouth fortgesetzt, die am Ueber 200 Rentenbescheide pro Stunde fertigt dieser Roboter mit„Elelctronengehkirn“ aus, der von der Bundesversickherungs- anstalt für Angestellte in Berlin in Dienst genommen wurde. Seine Hauptaufgabe ist, dagu beizutragen, daß der Wunsch der Versicherten nach Verkürzung der Wartezeiten auf den Rentenbescheid erfüllt wird. Der Roboter ist aber auch imstande, andere Auf- träge zu erfüllen, vor allem im Zusammenhang mit der Sozialreſorm. Allerdings bedarf es dabei immer des menschlichen Vordenkens, Vorbereitens und Zuarbeitens.— Es Rundelt sich um einen Magnettrommel-Rechner, der 1750 Berechnungen ausführen kann, bis zur Lösung der schwierigsten Diſferentidulgleichungen. Er rechnet den einzelnen Rentenfall aus und stant das Resultat in Ergebniskarten. Der Roboter ist etwa sechseinhalb Meter lang, 1,80 Meter hock und wiegt eta 2440 Kilogramm. Bild: dpa Bonn baut einen Warndienst auf Laut Strauß haben H-Bombenversuche keinen Einfluß auf das Wetter nis gekommen. Das Bundesatom-Ministerium betont, daß auch die beiden größten Kapa- zitäten unter den deutschen Kernphysikern, Professor Hahn und Professor Heisenberg, in ihren Auffassungen mit dem Ergebnis der Untersuchung übereinstimmten. Unabhängig von dem Untersuchungs-Ergebnis werde die Bundesregierung aber jede mögliche Vor- sichtsmaßnahme treffen, um einer Gefähr- dung der Bevölkerung zu begegnen. Nach dem Untersuchungsergebnis ist es ausgeschlossen, daß die Atombomben- Explosionen Einfuß auf das Wetter haben, weil die Energie einer Atombomben-Explo- sion dazu nicht ausreiche.„Die Energie einer einzigen Gewitterwolke ist bereits um das Vielfache größer als die einer explodie- renden Atombombe“, heißt es in der Er- klärung des Ministeriums. Das Bundesatomministerium weist schließ- lich darauf hin, daß berèeits ein Warndienst aufgebaut werde, der die Radioaktivität der Niederschläge und der Luft in der Bundes- republik laufend untersucht. Bis Jahres- ende sollen solche Untersuchungen von zehn verschiedenen Stationen in Aachen, Berlin, Emden, Essen, Frankfurt, Hannover, Mün- chen, Nürnberg, Schleswig und Stuttgart vorgenommen werden. Die Auswertung der Messungsergebnisse soll ein zentral gelege- nes physikalisches Institut vornehmen. Von dort aus soll das Atomministerium ständig Uriterrichtet werden, um Maßnahmen zurn Schutz der Bevölkerung zu treffen, wenn Gefahr im Verzuge ist. Bei akuter Gefahr Sollen die Warnstationen direkt die örtlichen Behörden warnen. Bonn.(dpa) Die bisherigen Atom- und Wasserstoffbombenversuche haben weder Einflug auf das Wetter, noch verseuchen sie die Luft so stark mit radioaktiven Teilen, daß irgendwelche gesundheitliche Schädigun- gen zu befürchten sind. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, das das Bundesatom- ministerium am Montag als Antwort auf eine schriftliche Anfrage einer Gruppe von Bundestagsabgeordneten vorlegte. Die Untersuchung ist von zwei Uni- versitäts-Instituten vorgenommen worden. Außerdem habe sich der Wissenschaftliche Beirat des Deutschen Wetterdienstes mit der Frage befaßt und sei zu dem gleichen Ergeb- kräfte der Bundesrepublik. Die Flugzeuge werden in nächster Zeit nach Landsberg ge- bracht, wo sich die deutsche Pilotenschule für Flugzeuge mit Propellerantrieb befindet. Rückgabe von vier Minenräumbooten Vier Minenräumbocte werden heute, Dienstag, der Bundesrepublik von der ame- rikanischen Marine in Bremerhaven zurück. gegeben. Damit sind während der vergange- nen zwei Monate insgesamt 14 Schiffe der ehemaligen deutschen Marine der Bundes- republik übertragen worden. Die vier Minenräumboote sollen künftig in Wilhelms haven stationiert werden. Bisher wurden sie von der US-Marine mit deutscher Besatzung in der Nähe von Bremerhaven eingesetzt. SPD kritisiert Atomgesetz- Entwurf Der SPD- Bundestagsabgeordnete Heinz Kühn beschuldigte am Montag im Presse- dienst seiner Partei die Bundesregierung, daß sie mit dem von ihr vorgelegten Atom- gesetz-Entwurf gefährliche Wege beschritten habe. Sie könnten zum Verhängnis führen, Wenn man nicht wieder auf die drei Prin- zipien des Aktionskomitees für die ver- einigten Staaten von Europa zurückfinde, nämlich ausschließlich friedliche Verwen- dung, uneingeschränkte gemeinschaftliche Kontrolle und gemeinschaftliches Eigentum an den Kernstoffen. einer Segelregatta von Le Havre nach Sonntag auf dem Aermelkanal vom Orkan überrascht wurden. Am Montagabend waren noch vier der Jachten überfällig. Die Orga- nisatoren der Regatta hoffen, daß auch sie . wie viele andere Boote— in Kleinen Häfen Schutz gesucht haben. Algerische Aufständische sprengten am Montag einen französischen Güterzug und beschossen die Wachmanschaften, die den Zug sichern sollten. Arbeitsministerium vermittelt im Tarif-Streit in der Schiffahrt Hamburg.(AP) Der drohende Streik in der deutschen Schiffahrt soll durch Ver- handlungen abgewendet werden, zu denen das Bundesarbeitsministerium die Deutsche Angestelltengewerkschaft DA) und die Verbände Deutscher Reeder und Küsten- schiffer für Mittwoch in Hamburg eingela- den hat. Auch die Gewerkschaft Ofkentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) wird an den Gesprächen teilnehmen, die im Ge- Sensatz zur DAG einen neuen Heuer- und Manteltarif am 1. Juni 1956 mit den Arbeit. gebern der See- und Küstenschiffahrt rechts- Wirksam abgeschlossen hat. Die DAG ist der Ansicht, daß die berechtigten Forderungen der Kapitäne und See- Offiziere durch diesen Tarif nicht erfüllt werden, und hat diese Wie gemeldet— am Freitag zur Arbeits- niederlegung aufgefordert, nachdem in Schlichtungsverhandlungen keine Einigung erzielt worden war. 5 Bei den schweren Ueberschwemmungen, die vor kurzem weite Gebiete Irans heim- suchten, sind nach Feststellungen des irani- schen Innenministers 450 Menschen ums Leben gekommen. Rund 500 Menschen wer- den noch vermißt. Präsident Eisenhowers Abrüstungsbeauf- tragter Harold Stassen ist am Montag über- raschend von Washington nach Gettysburg geflogen, wo er mit Eisenhower zu einem längeren Gespräch zusammentraf. Politische Beobachter sind überzeugt, daß hauptsächlich der Vorschlag Stassens, auf eine Kandidatur Nixons für das Amt des Vizepräsidenten zu verzichten und statt dessen Gouverneur Her- ter zu nominieren, diskutiert worden ist. 328 amnestierte japanische Kriegsverur- teilte verließen den chinesischen Hafen Tientsin zur Rückkehr in ihre Heimat. Sie Waren nach Beendigung des zweiten Welt- Krieges von den Chinesen zu langjähriger Haft verurteilt worden. e Dienstag, 31. Juli 1956/ Nr. —̃ä Seite 2 MORGEN 5 Nr. 17 — Bil der Entstalinisi ng eee llanz der Entstalinisleru 5 a Was Viecherei c sk. ie i 0 aufgeflackerten Unabhängigkeitstendenzen b f Bei Moskau bremst die in Osteuropa 8 818 Gans Finnland lacht über das undemopm am Son 1 von unserem Korrespondenten Karl Rau tische Gebaren einer Kuh, deren Gefräßigreg ums L 0 2 g 5 i 5 J 2 sich Über die konstitutionellen Rechte in Eng R Belgrad, Ende Juli einige heftige Diskussionen im Schoß der Titos in Richtung einer lockeren Vereinigung einigen 300 Wänlern kinwegsetzte. Für 000 9 06 2 2 9 8 3 8 a verschiedenen kommunistischen Parteien, die zwischen der Sowietunion und den Satel- ber sind in Finnland Kommunalwahlen an 0., Wohin treibt Nasser? Einige Zeit schien es den westlichen mehr als alle personellen Veränderungen, litenländern in der Form eines vsoziallsti- e ene e ene e ee mag 5 Der Diktator am Nil spielt mit dem Beobachtern, als würden die Vorgänge, die Rehabilitierungen und Freilassungen dazu schen Commonwealth“ entwickeln Werde. wWwahllisten in den einzelnen Gemeinden 1 8 Feuer. Die von ähm mir nichts, dir nichis seit dem Tode Stalins und erst recht nach geeignet gewesen wären, zumindest den Tito hat mit der Absetzung seiner Stärksten liegen. Die Postbotin der Ortschaft R sofort . 88 N K 8 8 5. 3 8 f 8 55 8 5 N. a 9. 2 8 1 vollzogene Verstaatlichung der Suezkanal- dem 20. Moskauer Parteikongreß eintraten, Keim einer neuen Entwicklung, die zu Gegner in den V Wis erhielt deshalb dieser Tage das Register ui 12 Jah Gesellschaft ist an sich schon ein weittragen- zu schnellen und umwälzenden Verän- Srößerer Unabhängigkeit 3 Osteuropas vor Tschérvenkoff in Bulgarien und Rakosi in den Namen der wahlberecktigten Persone, wurden des Ereignis; als noch gravierender er- derungen im Sinne einer Demokratisierung Moskau hätte führen können, zu legen. Ungarn, zwar seine geforderte äußere Ge- dieser Gemeinde ausgehändigt. Sie vadelte 5. i. uns Jedoch gerade dieser Entwicklung wurde— nugtuung erhalten. Doch das ist auch alles.„„. te von. scheint aber die politische Absicht, mit der in den Staten Ost- und Südosteuropas füh- 5 5 8 5 5 16 in Moskau gent 9 5 der Bahn mit der Posttasche an der Lenk Mit 8 setzt wurde: die Absicht, deim 3 3. kunt und zwar durch das Eingreifen der höchsten Denn man weiß in Moskau genau Warum stange in den Ort, und nach mancher Fraue isch zie in Szene gesetzt wurde: die Absicht dem ren. Zieht man jedoch fünf Monate nach Kremichets persönlich— die Bremse in den Volksdemokratien jetzt die Ent- art vergaß sie die geheili ncher Fraue] Fleis Prestige der Westmächte einen vernichten dem„historisch“ genanten 20. Parteikongreß angelegt stalinislerung abzustoppeh sel. Es febit in e werfuß a, die geheiligten Dienstpffichten ſien) k den Schlag zu versetzen. Sorsenvoller ds von& zu die Bilanz der Entstalinisierung, 5 n. 5 All diesen Ländern jene zuverlässige Schicht lehnte das Fahrrad gegen eine Hauswand, un des KO die am Suezkanal heraufbeschworene Situa- g 0 Nach den Erfahrungen der letzten Monate von nationalen Kommunisten“, die— wie„nen Schwatz mit einem Bauern zu halten Verdac tion stimmt deshalb die Existenz diese zeitlichen Pharaos; denn folgt diesem Streich der nächste allsogleich? Das ist eine Frage, deren Antwort in den Sternen steht. Was hat man von Nasser zu halten: ist er ein Kalt rechmender Diktator, der die obere Grenze des Risikos richtig einzuschätzen versteht? Oder ist er ein emotionell setrie- bener, in seinen Reaktionen unbeherrschter Volksführer, Für beide Deutungen lassen sich Hinweise anführen. Wäre er der verstandesklare Realist, So körmte man sagen: er hat den Schlag der Westmächte mit einem drastischen Gegen- schlag pariert; als Dulles und Eden ihm die Hilfe für den Assuan-Damm verweigerten, glaubten sie, den armen Mann vom Nil, der sich als Primadonna zwischen Ost und West aufführte, zu einer Entscheidung zu zwin- gen, und sie hofften, er werde letzten Endes doch lieber gen Westen als gen Osten zu Kreuze kriechen. Doch Nasser kroch nicht, er schlug zurück; mit dem Ergebnis, daß seine Rolle als Seiltänzer zwischen den Blöcken erhalten bleibt. Doch freilich tanzt er nun auf einem höheren Seil— und je höher das Seil, desto tiefer der Abgrund unter ihm. Die beruhigende Hoffnung auf Nassers artistische Fähigkeiten im weltpolitischen Zirkus werden allerdings erschüttert, wenn man die Rede nachliest, mit der er die Ver- staatlichung der Suezkanal- Gesellschaft verkündete. Es war eine bellende Rede, in der er Kübel voll Hohnes über die West- machte ausgoß. Doch schlimmer war das auf- reizende Pathos des Volkstribunen, das aus solchen Sätzen sprach:„Wir werden den Assuan-Damm auf den Schädeln der 120 000 Asyptischen Arbeiter bauen, die während des Baues des Suezkanals gestorben sind...“ And:„. jeder Aegypter wird bis zum Tode kämpfen! und dann die Beschwörung sei- nes phantastischen Zieles:„Wir werden alle kämpfen, damit sich die arabische Nation vom Atlantischen Ozean bis zum Persischen Golf erstrecke. Der arabische Nationalismus ist im Vormarsch!“ Das ist das Pathos eines Führers, der die Volksleidenschaft auf- putscht, urn sich von ihr treiben zu lassen. Wohin? Schon schallt dem Tribunen allara- bischer Begeisterungstrubel entgegen, in den sich Beifall aus Moskau und Peking mischt. Inzwischen beraten die Westmächte, was sie tun sollen. Nasser kann zu seiner Ent- lastung anführen, daß die Suezkanal-Gesell- schaft eine ägyptische Aktiengesellschaft ist, und er kann auf den Präzedenzfall der von Persien verstaatlichten britischen Oelgesell- schaft hinweisen. Dennoch bleibt bestehen, daß er internationale Verträge brach, als gerade eben erst mit dem letzten Tommy auch Großbritanniens Machtposition vom Suezkanal geschwunden war. Es scheint so, als wollten sich die Westmächte zu einer Anerkennung der Verstaatlichung durch- ringen, wenn Aegypten in eine internatio- nale Kontrolle der freien Schiffahrt durch den Kanal einwilligt. Was bedeutet auch der Besitz einer Gesellschaft gegenüber dem Tatbestand, den der britische Sozialist R. Paget im Unterhaus mit den Worten kenn- zeichnete: Es gibt in der Welt nicht genug Tankschiffe, um den Erdölbedarf Europas ohne Benutzung des Suezkanals zu decken; die gesamte Industrietätigkeit Europas ist deshalb von dem Vorgehen Aegyptens be- droht!— Zwar verspricht Nasser, er werde die Freiheit des Schiffsverkehrs durch den Kanal nicht antasten; doch wer glaubt einem Manne, der Verträge bricht? Nassers Glaubwürdigkeit verliert noch mehr, wenn man die innerägyptischen Schwierigkeiten, die vorauszusehen sind, ein- kalkuliert. Der Staatschef hat versprochen, Aegypten werde für die Verstaatlichung der Suezkanal- Gesellschaft Entschädigung lei- sten. Dazu wären 65 Millionen Pfund notwen- dig. Außerdem will er mit den Einnahmen aus dem Suezkanalverkehr den Assuan- Damm, ein gigantisches Projekt, finanzieren. Wie das gehen soll, bleibt eine Gleichung mit jauter Unbekannten. Was wird Nasser tun, wenn seine Rechnung nicht aufgeht— er, der Allarabische Vorkämpfer, der von einem Großreich vom Atlantik bis zum Persischen Golf träumt? Das ist die Frage, die den Westmächten noch dringlicher gestellt ist, als die Proble- matik des Suezkanals. Sie müssen Sicherun- gen einbauen, um den Diktator am Nil brem- Sen zu können, wenn das eines Tages not- wendig werden sollte. Dazu gehört, daß sie ihre bisherige Nahostpolitix— angefangen von der Miggeburt des Bagdadpaktes bis zum gegenwärtigen Dilemma um den Suezkanal überprüfen, daß sie ihre Rivalität in dieser Region begraben und ein gemeinsames Kon- zept entwickeln. Hier bietet sich ihnen Auch eine Gelegenheit, Moskaus Koexistenzred- lichkeit zu erproben. Es erscheint nicht als ausgeschlossen, daß ein ost- westlicher Be- kriedungskompromiß für den Nahen Osten gelänge. Doch zuerst müßten die Westmächte Allerdings sich untereinander einigen. Wenn sie das nicht fertig bringen, werden sie viel- leicht neuen Seiltänzertricks Nassers ohn- mächtig zusehen müssen, 5 Wilfried Hertz-Eichenrode Nach vierjähriger Unterbrechung steht der sowjetischen Bevölkerung wieder ein in russischer Sprache gedrucktes amerikani- sches Magazin zur Verfügung. Am Wochen- ende wurde in Moskau mit der Ausliefe- rung der ersten Ausgabe der Zeitschrift „America Illustrated“ begonnen. Die Num- mer erscheint in einer Auflage von 30 000 Exemplaren; sie ist 64 Seiten stark und wurde in Westberlin gedrückt. Das Maga- zin unterliegt keiner sowjetischen Vor- Zensur. 5 sich, daß wohl in der Sowjetunion der alten Mitarbeiter des Stalin-Berija-Kurses allen sind, daß sich aber in den osteuropäischen Volksdemo- kratien in den personellen Führungsspitzen von Partei und Staat bislang nichts Ent- scheidendes geändert hat. 5 selbst die Mehrzahl In Polen ist zwar der eisenharte Stalinist und Vize- Premier Berman in der Versen- kung verschwunden, aber der neue Partei- Generalsekretär Ochab hat anläßlich der Po- sener Vorfälle gezeigt, daß er nicht aus je- nem Holze geschnitzt ist, um die gerade in Polen so stark diskutierte radikale Kurs- änderung durchzuführen. In der Tschecho- slowakei fiel der stellvertretende Minister- präsident und Verteidigungsminister Cepika der Entstalinisierung zum Opfer, doch an- sonsten blieb die Situation unverändert. In Ungarn mußte der Anti-Titoist Rakosi seinen Platz lassen; von dem neuen Partei- sekretär Geroe ist bestimmt kein„demokra- tischer“ Kurs zu erwarten. Die rumänischen Kommunisten haben sich zwar mit Tito aus- gesöhnt, dennoch sind die alten Stalinisten vom Schlage eines Gheorghiu Dei und eines Bodnaras immer noch an der Macht. In Bul- garien mußte der„rote Wolf“ Tschervenkoff gehen. Sein Nachfolger Jugoff hat den alten Kurs nicht im geringsten verändert. Nicht einmal die Aussöhnung mit Tito kam zu- stande. Und in Albanieni regiert nach wie vor das alte Stalinisten-Gespann Mehmet Schehu und Enver Hodscha nach den bewähr- ten Methoden. Neben diesen wenigen personellen Ver- änderungen, gab es einige zweckbedingte Selbstkritiken, einige Rehabilitierungen be- reits gehenkter oder eingekerkerter Titoisten und eine Reihe von Freilassungen anderer politischer Häftlinge,. Es gab allerdings auch Der Kongreß will Moskau offensichtlich die Auflockerung in seiner kommunistischen Gefolgschaft jetzt nicht mehr weiter um sich greifen lassen. Diese Tatsache gilt sowohl für die ost- europäischen Volksdemokratien, als auch für die westlichen kommunistischen Parteien. Das Kreml- Kollektiv stellte fest, daß sich d innere Gefüge des Kommunismus ge- fährlich gelockert habe, daß„opportunisti- sche Elemente“ innerhalb der Volksdemo- kratien die Absicht hegten, sich aus der kommunistischen Gemeinschaft herauszulö- sen, und bereit seien, jenen nationalistischen Anwandlungen nachzugeben, die von west- lichen Imperialisten improvisiert würden. Zahlreiche westliche Beobachter hielten es nach der Wiederannäherung der titoisti- schen und sowjetischen Kommunisten für möglich, daß sich der derzeitige kommuni- stische Staatenblock unter dem Einfluß von im Falle Jugoslawiens— zwar eine von Moskau unabhängige, aber dennoch für Moskau nicht gefährliche Politik zu führen imstande sind. Jugoslawien war ein Son- derfall, der sich in Osteuropa zumindest jetzt nicht wiederholen läßt. Moskau hatte vorübergehend die Zwangs- jacke der Völker Ost- urid Südosteuropas gerade soweit gelockert, um einige Atem- züge zu gestatten. Diese Lockerung hatte im Rahmen der sowietrussischen Weltpolitik eine ganz bestimmte Aufgabe der Koexistenz- propaganda zu erfüllen. Diese Lockerung zeigte nun aber auch für den Kreml und für cle Einheit des Welt kommunismus recht ge- fährliche und vor allen Dingen unvorher- gesehene Reaktionen. Nun wird die Zwangs- jacke wieder soweit enger geschnallt, daß ein Ausbrechen aus dem Moskauer Bann- kreis unmöglich ist. 5 Niemand ist wehrlos gegen Rassenhetze Ein Urteil des Bundesgerichtshofs über antisemitische Beleidigungen Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Karlsruhe, Ende Juli Die Abwehr von persönlichen antisemiti- schen Beleidigungen wird durch ein unlängst ergangenes Urteil des Bundesgerichtshofes wesentlich erleichtert. In dem betreffenden Prozeß ging es um die unwahre Behauptung, ein bestimmter Politiker der Bundesrepublik sei Jude. Das Landgericht erblickte in dieser Aeußerung, die mit Hilfe eines rechtsradika- len Flugblatts verbreitet worden war, eine üble Nachrede und verurteilte die Schuldigen zu Gefängnisstrafen. In der Urteilsbegrün- dung hierzu heißt es dem Sinne nach, für den schlichten, dem öffentlichen Leben fern- stehenden Bürger möge die fälschliche Be- hauptung einer jüdischen Abstammung be- deutungslos sein. Bei einem Politiker dagegen macht Pause Politische Beobachter bescheinigen ihm sachliche Arbeit Washington, Ende Juli Der amerikanische Kongreß hat sich am Wochenende vertagt. Er tritt erst Anfang nächsten Jahres nach den Präsidentenwahlen wieder zusammen. Einer seiner letzten Be- Schlüsse war die Verabschiedung der Aus- landshilfsvorlage für das Finanzjahr 1956/57, die Ausgaben in Höhe von über 3,7 Milliar- den Dollar(etwa 14 Milliarden DMW) vorsieht. Rückblickend stimmen die politischen Be- obachter in Washington darüber überein, daß der Kongreß im großen und ganzen sachlich gearbeitet hat, und daß seine demokratische Mehrheit der republikanischen Regierung gegenüber keine Opposition um der Opposi- tion willen trieb. Die Zusammenarbeit zwi- schen Regierung und Parlament auf außen- politischem Gebiet war im allgemeinen har- monisch. Eine Ausnahme bildete allerdings der erbitterte Widerstand, auf den in diesem Jahre das Auslandshilfsprogramm der Re- gierung stieß. Der Präsident hatte 4,9 Milliarden Dollar für das Auslandshilfsprogramm gefordert. Auf Grund eines Kompromisses wurden ihm jedoch nur 3,7 Milliarden bewilligt. Da aber noch einige im Vorjahre nicht verbrauchte Fonds neu bewilligt wurden, kann die Re- gierung im laufenden Finanzjahr doch rund vier Milliarden Dollar für Auslandshilfe ausgeben. Daß der Kampf diesmal besonders hart war, erklärt sich unter anderem daraus, daß die Regierung im vorigen Jahre fast nur die Hälfte der diesjährigen Summe gefordert hatte. Die ruckartige Erhöhung der Aus- landshilfe-Vorlage war für die ihren steuer- zahlenden Wählern verantwortlichen Abge- ordneten und Senatoren besonders schwer zu schlucken; daran änderte auch die Erklärung der Regierung nichts, die plötzliche Erhöhung sei dadurch notwendig geworden, daß sie das Auslandshilfe- Programm im vorigen Jahre noch weitgehend aus früher bewillig- ten Fonds bestritten habe. Zwei Weitere Niederlagen mußte die Reslerung hinnehmen, als sich der Kongress Weigerte, das Bürgerfechts- Programm und das Programm für die finanzielle Unter- stützung der Schulen mit Bundesmitteln zu verabschieden. Das Bürgerrechts- Programm zielte darauf ab, die in den Südstaaten immer noch beeinträchtigten Rechte der Neger, darunter auch ihr Wahlrecht, zu schützen. Das Gesetz für die kinanzielle Unterstützung der Schulen mit Bundes- mitteln scheiterte daran, daß es entgegen dem Wunsch der Regierung mit einer Klausel ausgestattet war, die finanzielle Zu- wendungen an diejenigen Schulen verbot, in denen die Rassentrennung noch nicht auf- gehoben worden ist. Diese Bestimmung machte das Gesetz für die Vertreter der Südstaaten un annehmbar. Auf anderen entscheidenden Gebieten der inneren Gesetzgebung war die Regierung jedoch erfolgreich. Der Kongreß bewilligte 28 Milliarden Dollar für ein langfristiges Straßenbauprogramm. Das war die mit Ab- stand größte Summe, die bisher in der Ge- schichte der Vereinigten Staaten für einen zivilen Zweck bewilligt worden ist. Andere Beschlüsse des Kongresses, die den Forde- rungen der Regierung Rechnung trugen, waren die Einführung einer staatlichen Ver- sicherung gegen Hochwasserschäden, für die künf Milliarden Dollar bewilligt wurden, die Verbesserung der Altersversorgung und die von Eisenhower schon seit drei Jahren ge- forderte Vereinfachung der Zollbestim- mungen. Fritz von Globig(dpa) . theoretischen Us könnten zumindest Teile der nichtjüdischen deutschen Bevölkerung eine jüdische Ab- stammung„zaum Anlaß persönlicher Gering- schätzung nehmen.“ Der Bundesgerichtshof beschäftigte sich auf dieses Urteil hin mit der an sich recht theoretisch klingenden Frage, ob derartige wahrheitswidrige Aeußhßerungen über die jüdische Abstammung im strafrechtlichen Sinne eine üble Nachrede oder eine Beleidi- gung darstellten. Er bestätigte zwar den Strafausspruch, hielt jedoch die Auffassung des Landgerichts für rechtlich unhaltbar. Nach Artikel 3 des Grundgesetzes sei nämlich niemand wegen seiner Rasse oder seines Glaubens verächtlich. Im Sinne des Gesetzes fehle daher der Behauptung, der betreffende Politiker sei Jude, die Eignung, um ihn in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Allein an das Recht und an den juristischen Begriff der Herabwürdigung aber sei der Richter bei seiner Urteilsfindung gebunden, nicht jedoch an die Ansichten einzelner Be- völkerungskreise, die zu diesem Recht tat- sächlich etwa in Widerspruch ständen. Straf- rechtlich liege daher keine üble Nachrede vor. Die praktische Bedeutung dieser rechts- Aeußberung gach den ganzen Umstanden Urid nach dein Zusammenhang im politi- schen Kampf eine Beleidigung erblickt. Nach seinem Urteil kommt es auf den er- kennbaren Sinn an, den der Täter seiner Aeußerung beilegte, und auf die Mißach- tung, die damit ausgedrückt werden sollte. Nach dieser Auffassung gibt es bei der- artigen Beleidigungen keinen Unterschied mehr im Rechtsschutz für Politiker und an- dere Persönlichkeiten des öffentlichen Le- bens einerseits und Durchschnittsbürgern andererseits. Auch für den normalen Bür- ger ist die Abstempelung als Jude im beruf- lichen und gesellschaftlichen Leben leider nicht bedeutungslos, sondern möglicher- weise sogar recht nachteilig. Er kann sich aber dagegen zur Wehr setzen, ohne daß sich der Beleidiger etwa mit einem Wahr- heitsbeweis auf billige Art aus der Affäre ziehen oder das Gericht gar einen arischen Nachweis verlangen könnte. Der Strafrich- ter hat vielmehr mit aller Energie lediglich die beleidigende Absicht zu unters chen. Sinngemäß enthält das bundesgericht- liche Urteil die Feststellung, daß jeder Anti- semit mit seinen Taten und Meinungen außerhalb der deutschen Rechtsgemeinschaft steht und daß in jedem seiner Bekenntnisse zugleich eine stillschweigende Anerkennung aller der Scheußlichkeiten und Verbrechen mitschwingt, die in Deutschland und Europa an den Juden begangen worden sind. Japans Hoffnungen begleiten Shigemitsu Die Friedensverhandlungen zwischen Japan und der Sowjetunion in der entscheidenden Phase Tokio, Ende Juli Tokios internationaler Flughafen Haneda, auf dem schon so viele Staatsgäste, Delega- tionen und Würdenträger feierlich begrüßt und verabschiedet worden sind, erlebte jetzt den wohl größten Tag seiner bisherigen Ge- schichte. Tausende von Menschen hatten sich eingefunden, füllten die weiten Hallen und Terrassen, und immer noch brachte die schier unübersehbare Auto- Schlange neue An- kömmlinge. Die Polizei hatte einen Ord- nungsdienst einrichten müssen wie bei einem großen Volksfest. Die Menschen hatten Son- nenbanner-Fähnchen in den Händen, sie winkten und riefen und verneigten sich vor der Gruppe oben auf der Plattform, in deren Mitte, auf seine Krücken gestützt, Außen- minister Shigemitsu stand.(Er verlor 1932 bei einem Bombenattentat in Shanghai ein Bein). Neben ihm saß— müde und angegrif- ken— der halbgelähmte Ministerpràsident Hatoyama, der zum ersten Male diese Mühe auf sich genommen hat, um seinem Außen- minister Glück auf den Flug nach Moskau zu wünschen. Mit ihm waren sein Kabinett, der Generalsekretär der sozialistischen Oppo- sitionspartei und fast das gesamte diploma- tische Korps sowie die führenden Vertreter der japanischen Wirtschaftsorganisation ge- kommen. Japan hat seiner Verhandlungsdelegation eine Abschiedskundgebung bereitet— die sich infolge Motorschadens des SAsS-Flug- zeuges um einige Stunden ausdehnte; aber die Menschenmassen blieben und bewiesen, Von unserem Korrespondenten Werner Crome daß ihre Wünsche den Außenminister be- gleiten und die von der Oeffentlichkeit ge- forderte Unterstützung durch die gesamte Nation, die auch die Sozialistische Partei- führung zugesagt hat. Shigemitsu versprach noch einmal, einen für Japan ehrenvollen Vertrag mit der Sowjetunion zurückzu- bringen. Die unplanmäßigen Wartestunden ergaben noch Gelegenheit zu mancherlei Gesprächen. Botschafter Matsumoto, der bisherige japa- nische Verhandlungsführer, sprach sich rela- tiv zuversichtlich aus.„n London fühlte ich mich wie ein Zirkus-Seiltänzer ohne Pub- likum und Applaus!“ Denn damals hatte sich Japans öffentliche Meinung nicht auf einen Kompromiß einigen können.„Jetzt ist es anders, und wir erwarten den Abschluß bis Ende September. Die Verhandlungen werden ja jetzt auf höherer Ebene durchge- führt— zwischen den Außenministern. Na- türlich geben wir uns keinen Illusionen hin, denn die Sowjets halten jetzt alle Trumpf karten: Die japanischen Kriegsgefangenen, die endgültige Regelung der Fischereifrage, Japans Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen— und vor allem natürlich die Nordterritorien! Und die lange Zeit der Un- stimmigkeit in Tokio hat nicht für uns, sondern für die Sowjets gearbeitet.“ Demgegenüber meinte man auf dem Flug- hafen, daß auf japanischer Seite der wich- tigste„Trumpf“ die Persönlichkeit und die langjährige Erfahrung Shigemitsus sei— und außerdem die gegenwärtige Weltlage. Mit Rücksicht auf Asien würde für Moskau — ein„Diktatfriede“ un zweckmäßig sein, wo- bei besonders auf den starken Einsatz des Afro- asiatischen Block für die Aufnahme Japans in die UNO verwiesen wurde. Nicht so optimistisch ist man in anderen Kreisen— vor allem auch hinsichtlich Japans Heimat- Front“. Der Chef des Planungs- amtes, Staatsminister Takasaki, der Japan in Bandung vertrat, wirkt anstelle Hatoya- mas als amtierender Außenminister. Er ist nicht als Gruppen-Exponent abgestempelt, aber wird es ihm gelingen, den jetzt ge- schlossenen„Burgfrieden“ innerhalb der Reglerungspartei zu wahren? Für die Sozia- listen gilt dieser Burgfriede nur für die Moskauer Verhandlungen, nicht für die üb- rige Außenpolitik. Ihren Erfolg bei den Oberhauswahlen am 8. Juli wollen sie nun Ausweiten durch eine große Propaganda- Aktion für„Friede und Unabhänigkeit“. Da- hinter verbirgt sich die Aufkündigung aller militärischen Verträge mit den USA und die Einstellung der eigenen Aufrüstung. Die Sozialisten fordern eine Sondersitzung des Reichstages, und- sie werden dabei indirekt die Moskauer Verhandlungen stören, indem sie die Kurilen-Frage mit der Räumung Okinawas und der Bonin-Inseln durch die USA verbinden wollen. l Die japanische Presse hat gegen diese Propaganda-Aktion Stellung genommen.„In diesen Wochen gilt unser Wünschen und Denken nur den Moskauer Verhandlungen!“ schrieb eine der großen Zeitungen Tokios. „Wer sie stört, hilft nur den Sowjets!“ herlegungen liegt darin, dag. der Bundésgerichtshof in der betreffenden unfon hicht der Schatten eines Zweifels, gestellt haben. Aber diese Gesckwätzigkeit katte fatale Folge ombe für die demolberatische Selbstbestimmung de res Ta Gemeinde. Als das Fräulein Briefträger nun gétrage lich zu ihrem Rad auruchkam, sah sie mit ku gekähre setzen eine Kuk, die bedäcktig ihre pop] fordert tasche abweidete. Zwar konnten dem gefräh sokort! gen Wiederkäuer noch einige Liebesbriefe en a rissen werden, wogegen aber die Wanllig Der samt Kuwert schon im Bauch der Kuß ber tisten schwunden war. Die politische Naschsuckt de(Schles“ Kuh wird die Gemeinde vermutlich von de und ei Wahlen ausschließen, denn der Gemeinde] Eeperal schreiber, der allein über die Kompetenze kirche und die Fachkenntnisse für die Anfertiguß aus Lat einer neuen Liste verfügt, ist mit unbekam W. Noc tem Ziel in Urlaub gereist. Er wird nicht zo Auch E dem Stichtag, dem 16. August, zurückerwarte tor Har Walter Han sprache Drei neue Mitglieder 7 9 in Bord im Politbüro der polnischen KP Donner hat jet; Wien.() Das Zentralkomitee der Rom nomme munistischen Partei Polens wählte drei neu dem Ve Mitglieder in das insgesamt dreizehn Mit glieder zählende Politbüro, Es sind der pol nische Außenminister Rapacki, der stellver tretende erste Sekretär des Zentralkomitee Edward Gierek, und Roman Nowak, Sekre. tär der Kommunistischen Partei in Oppeln Roman Nowak wurde außerdem zum Vor sitzenden der Zentral-Kontrollkommissio der Partei gewählt. Erster Sekretär des 2 bleibt weiterhin Edward Ochab. sein Stel vertreter ist Gierek. Zum weiteren Sekrett des ZR wurde Erziehungsminister Jarosins bestimmt. An d Tollwut Schweil münde die sow. Die schen 2 westen einer W. prähiste Toulous Archäol! licher we Höhlenf gleiche haben seien nc Revision der Strategie darf Europa nicht gefährden, sagt Mollet Paris.(AP) Der französische Ministerprz sident Mollet erklärte auf einem Press empfang in Paris, die Anwesenheit bi sewesen scher und amerikanischer Truppen und zu Europa sei das beste Mittel, um jeden uu einer K griff abzuschrecken. Mollet, der sich auf Wände britische Ankündigung bezog, die Möge hielte. keiten einer Truppenverminderung scher, d Europa zu untersuchen, hob hervor, d Hohlen! diese Frage„mindestens ebenso sehr é seiner E politisches wie ein militärisches Probleß den Höh sei.„Durch die Stationierung mehrerer h bach off tischer und amerikanischer Divisionen Lien. F:. Deutschland besteht heute für die So aater de 10 i„„ ein Angriff in Europa gleichzeitig ee guten k globalen Krieg bedeuten würde— und d 8 Sowjetunion ist nicht bereit, sich in Bei solches Abenteuer zu stürzen“. Mollet 155* tonte, daß er die Ernsthaftigkeit des. 2 5 den sowzetischen Führern geäußel 505 eh Wunsches nach Frieden nicht anzweifle sonen 5 fuhr jedoch fort:„Dieser Wunsch ward ments ge lange ernsthaft sein, als die freie Welt sammenhält und nicht 2z6gert, ihre Solide tät zu beweisen“. 1 In M. einen e schafft, Drucksac Untreue wurde ve Anwälte in der Zone fordern ihre Rechte Berlin.(dpa) In der Sowjetzone 1 die Anwälte zu einem Schlag gegen I stände in der Justiz ausgeholt. Währe einer Konferenz kritisierten sie, daß d Rechte der Strafverteidigeg in der Sof zone eingeschränkt werden. Das Organ Sowietzonen-Justizministeriums„Neue 1 stiz“ veröffentlichte einen mehrseitigen 5 richt über die Tagung. Mehrere Spreck legten in vorsichtiger, aber eindeutig Form die bisherige Migachtung der Vert diger dar. Die Konferenz beschloß eine Arbeitsausschuß zu wählen, der sich 1 einer Stellungnahme zur Handhabung f Strafprozeßgordnung beschäftigen Soll- Als FHlauptreferent. der Arbeitstag sagte der Vorsitzende des Ostberlines 10 Waltskollegiums, Wolff, Richter und Stach anwälte der Sowjetzone unterschieden zwischen Angeklagten und Verteidiger 8 behandelten vielmehr„den Verteidiger 5 wie auch der Angeklagte nicht behand werden sollte“ Heftige Kritik übte un daran, daß die Anwälte praktisch 1 Gnadenverfahren ausgeschlossen seln, 8 erklärte, die Sowjetzonen-Untersuchul Lünmung organe erstrebten nur Geständnisse 10 dere Beweise würden vielfach Unberückse tigt gelassen. In der Diskussion kritisierten viele l wälte,„daß ihnen selbst in Prozessen geringer Bedeutung die Mölten wehrt wurde, direkte Fragen an Angekle Zeugen usw. zu richten“. Sowie an dem genologe klärten Lusamme Krebserk Die Pag 64 Lände treten sin ten. „ Zwisecl der Fern. Ungestell automatis Bundesre men. Logbücher der„Andrea Doria“ doch gerettet New Tork.(AP/dpe) Die ſtallenge Schiffahrtsgesellschaft hat am Montaf meg Vork bekanntgegeben, daß entgegen 1 Meldungen die Logbücher der sesun 1 „Andrea Doria“ in Sicherheit gebracht e den konnten. Bei dem Schiffsunglück ae debe nach den letzten Feststellungen vier Fs 0% Aternati umgekommen, während 21 noch verm. 5 kenkturt den und nach Angaben beider Schiffe danm, d. UInien wahrscheinlich ebenfalls tot c weiteren 45 Passagieren der„An fehlt noch jede Nachricht, Linien-Reederei, daß sie in Sic id! Von den totgeglaubten Vermißten se,; dem klei Passagiere der„Andrea Doria“ und 18. lügen satzungsmitglieder der eee ee% des Direkt F 1 5* f m* I delt sich bei diesen Zahlen u ittahrtsges den und endgültigen Angaben der Schi 1 dor schaften. Frühere Zahlen, darunter dunn rene d. teilung der Küstenwacht über inst 1 rech dtell Tote, sollen sich als unautreftend meant A Nr. 173 — ndemoprg. efräh gen echte von Für Oxtg. Rlen ange. müssen de inden auß t Rungsby gister mz Personen radelte vo der Lenz. der Fraueg st pflichten swand, un zu halte dale Folge mung de ger nä e mit Ent. ihre Pg m gefrähh briefe en Wahllisg Kuh ber. Nr. 175 Dienstag, 31. Juli 1936 MORGEN Was sonst noch geschah. Bei den Stürmen über Südengland kam am Sonntag auch ein Ehepaar aus Frankfurt ums Leben, die mit ihren Kindern die Ferien in England verbracht hatten. Der Wagen, in dem das Ehepaar sich auf der Heimreise be- fand, wurde beim Durchfahren eines Dorfes in der Nähe von Canterbury von einem um- stürzenden Baum getroffen. Das Ehepaar War gokort tot, während die beiden Kinder Ingrid, 12 Jahre, und Ilona, fünf Jahre, verletzt wurden. * Mit Geigerzählern wollen die Arbeiter der Fleischwarenfabriken in Brisbane GAustra- gien) künftig das aus dem Norden des Lan- des kommende Vieh prüfen, weil sie den Verdacht haben, daß es von dem britischen Atombombenversuch am 16. Mai dieses Jah- res radioaktive Strahlungsschäden davgn- getragen haben könnte. Da die Arbeiter sich gefährdet fühlen, hat die Gewerkschaft ge- fordert, daß die Geigerzähler von der Firma sokort bereitgestellt werden. * Der 12. Weltkongreß der jungen Esperan- tisten begann am Sonntag in Büsum sucht de(Schleswig-Holstein) mit einem katholischen bh von dez Gemeinde. Mpetenꝛe, Infertigum unbe kan 1 nicht v ckerwartet und einen evangelischen Gottesdienst in Eperanto. In der alten Büsumer Fischer- kirche sprachen der Dekan Jacob Bergweiler aus Lautenecken in der Pfalz und Prediger W. Koopmans aus Hilversum(Niederlande). auch Büsums Bürgermeister und Kurdirek- tor Hans Ohlen hielt seine Begrüßungsan- alter Huy, sprache in Esperanto. 8 Die Untersuchung eines schweren Brandes er in Bordesholm bei Neumünster, bei dem am KP Donnerstag ein Rentnerpaar ums Leben kam, hat jetzt die Kieler Mordkommission über- der Kom, nommen. Der Inhaber des Hauses steht unter drei neus gem Verdacht der Brandstiftung. zehn Mir 4 5 9900 An den Folgen eines Bisses von einem mit i ver. Akomies schweiher aus Markgrafenheide bei Warne⸗ ak, Sekre. in Oppeln zum Vor. ommissiot Ar des 2 sein Stell münde(Mecklenburg) gestorben, berichtete die sowetjzonale Presse. 5 8 8* Die neuentdeckten, angeblich prähistori- schen Zeichnungen in einer Höhle im Süd- westen Frankreichs, über die vor mehr als n Sekret einer Woche ihr Entdecker, der Professor für Jarosinst] prähistorische Studien an der Universitat von Toulouse, Nougier, vor einem Kongreß von Archäologen in Poitiers berichtete, sind mög- gie kcterweise nicht älter als acht Jahre. Ein Höhlenforscher aus Liebhaberei, der die gt Mollet gleiche Höhle drei Jahre lang durchforscht inisterpts kaben wWäll, erklärte jetzt, vor acht Jahren n Presse seien noch keine Zeichnungen in der Höhle heit brit, sewesen. Allerdings habe ein Junge, der ab Uppen jeden 4 und zu mit ihm die Höhle durchstreifte, mit einer Karbidlampe ein paar Bilder an die ich auf, Wände gemalt, die er„für nicht sehr gut e Mogle hielt. Ein anderer erung Amateur-Höhlenfor- scher, der von 1945 bis 1949 mehrmals die ervor, d Höhlen besuchte, berichtete, daß er bei jedem 5 Sehr g Leiner Besuche einige Zeichnungen mehr an Problen den Höhlenwänden gefunden habe, die dem- Hrerer h nach offensichtlich in dieser Zeit entstanden seien. Professor Nougier dagegen hatte das 1e Seh Alter der Höhlenzeichnungen auf rund 20 000 eifels f Jahre geschätzt und insbesondere ihren tig ein uten Erhaltungszustand“ hervorgehoben. 5 0 5 10h 9 5 Bei der westfinnischen Hafenstadt Pori Mollet h ind reiche Uranvorkommen festgestellt it des worden. Mehrere Unternehmer haben bei den Behörden bereits Anträge auf Konzes- 37 ee Fonen kür den Abbau des wertvollen Ele- 1 i ments gestellt. 5 17* 8 301 In Montevideo hatte sich ein Briefträger 5 einen einträglichen Nebenverdienst ver- schafft, indem er die ihm anvertrauten Drucksachen als Altpapier verkaufte. Seine ne Untreue wurde jedoch aufgedeckt, und er wurde verurteilt. 9 zone ha Sowjetische Wissenschaftler, die zur Zeit zegen lh an dem Internationalen Kongreß der Rönt- „Währen genologen in Mexiko Stadt teilnehmen, er- „ daß ler Soy. Organ „Neue eltigen 5 64 e Sprech i klärten auf einer Pressekonferenz, daß ein e zusammenhang zwischen Rauchen und Krebserkrankungen nicht zu beweisen sei. M Die Tagungen des Kongresses, auf dem Länder durch 1800 Wissenschaftler ver- leten sind, werden nicht öffentlich abgehal- eindeutig ten. der Verte Mos, eile 1 sich nabung Soll beitstagah erliner 0 und Stadt,. y 0 ãꝗ d jeden nie eidiger, teidiger ctisch nisse, berücksle 1 viele zessen chkeit Angeklaß rettet italien ntag in l en krübel gesunken bracht nglück“ er Perso ermißt Schiffehh ot sind drea erheit Doll bitte glaubt i glatter alle Zwischen Traunstein und Salzburg wurde der Fernsprechdienst auf Selbstwählverkehr umsestellt. Damit wurde der erste voll- automatische Fernsprechverkehr von der Bundesrepublik nach Oesterreich aufgenom- % nen. 10 0 85* A saben: 90 Sommerliche Müdigkeit breitet sich über is Frogrammgefilde. Es herrscht Ferien- 5 aümmung allerorten und die Fernseh-Muse zeint endgültig in Urlaub gegangen zu n Man kramte wieder ein paar verstaubte ie ume aus der Vorratskiste,„Die Insel aer Verlorenen, amerikanischer Robinson- ben von vorgestern, und„Gold“, mit Hans ade ein altes Ufa-Erzeugnis, dessen tech- 5 85 Aufwand immer noch imponierend zakt Beim Hessischen Rundfunk gab es als in ernolung in einer Fernsehaufzeichnung 5 9 0 unserer Zeit“, über den an die- 10 lle bereits im vorigen Jahr ausführ- A 10 v0 enter wurde. Vorher mußte man ace Minuten Kleinkunst“ in einer . urter Bar über sich ergehen lassen. mitinoielle Niveau dieser Darbietungen 10 uschte um 80 mehr, als man, gewisser- aden Wwecks seelischer Vorbereitung, bel 5 dien inen Bummel rund um den Haupt- he Vielversprechende Dinge über die we adtettenalität der Hlandelsmetropole 7 5 kurt gehört hatte. Das Kleinkunstpro- Mam das man dann zu sehen bekam, mem Etablissement in Pyritz an der iu men Ehre gemacht. Echte Attrak- i zen kann offenbar nur der Frankfurter 105 wh ind 0 1 ten sin, e bieten.„Gorillas wollen schlafen gehen“ ar ind drel! ju eine m Es e vermul Ftahrtsges er eine nsgesd nd hesse alellgenten sehr schöne Reportage über die i Dir, enschenaffen, die in der Wohnung 70 tors Dr. Grzimek als Pflegekinder 10 Walt dort mit unendlicher Liebe und 1 dente betreut werden— nicht aus senti- 5 er Spielerei, sondern weil die hoch- ant nich Gorillas in Gefangenschaft Vaegg u. Sedeihen würden. Auch diese War ein Beitrag zu dem Thema des b den NI. Tollwut behafteten Fuchs ist ein 19 jähriger — Der Weg des Gründers des Jesuitenordens Aus dem Leben des hl. Ignatius von Loyola, der am 31. Juli 1556 starb Inigo v. Loyola ist der jüngste Sprog einer alten baskischen Adelsfamilie in Az peitia. Sein Geburtsjahr ist wohl 1491. Beim königlichen Großschatzmeister in Arévalo in höfischer Kultur erzogen, beschäftigen ihn als Junker Ritterdienst und Abenteuer. Es heißt, er sei rauflustig und hochmütig, er liebe Waffentaten, die Ehre und Ansehen einbringen. In diplomatischen Verhandlun- gen beweist er große Gewandtheit; im Auf- stand der Comuneros erstürmt er die Fe- stung Näjera und steht seinen kämpferischen Vorfahren in nichts nach. 1521 versucht Frankreich, Kastilien die Herrschaft über Navarra zu entreigen. Un- ter Führung von Inigos eigenem Bruder zie- hen sich die Entsatztruppen tatenlos von Pamplona zurück. Zum Letzten entschlos- sen, verteidigt Inigo mit einigen Getreuen die Wälle der Zitadelle gegen den anstür- menden Feind: er steht in einer Bresche, da zerschmettert ihm ein feindliches Geschoß das rechte Bein. Die Burg wird erobert, der Verwundete aber vom Gegner ehrenhaft be- handelt; er darf sich sogar zur Pflege ins Schloß seiner Väter nach Loyola bringen lassen. Das Bein muß noch einmal gebrochen und an den Bruchstellen besser ineinandergefügt Werden. Die Kräfte des Kranken erschöp- fen sich, sein Zustand wird hoffnungslos. Es ist am Vorabend des Festes Peter und Paul. Um Mitternacht, so berichtet Ignatius, der eine besondere Verehrung für den hl. Petrus hegt, beginnt sein Befinden sich zu bessern. Das Bein heilt, ist nur ein wenig verkürzt, Ignatius von Loyola/ Büste von Montania, Sevilla. und schließlich wird bei vollem Bewußtsein ren. Aus den Aufzeichnungen über die nur noch ein vorstehender Knochen ampu- Wandlung seiner Seele entsteht das Buch tiert. seiner„Geistlichen Uebungen“. Das Schloß Loyola bietet dem Genesen- 5 Der Weg von Barcelona nach Rom und den keine unterhaltsamen Ritterromane, 1 3 55. „ei 1 7 Se Jerehr S0, 8 Ser, 1 1 e ergriffen die vom Erlöser geheiligten Stätten. 5 38 5. 5 8 Seine Bitte, hier bleiben zu dürfen, wird legende“ des Jakob von Viraggio. Er tut vom Guardian des Berges Sion abgewiesen. einen Blick in eine neue Welt. Er wird er- Er selbst aber erkennt inzwischen, daß er Sriffen und erfüllt von ungekannter Seisti- priesterlicher Gewalten bedarf, um den ger Freude. Der Welt entsagen und dem Hei- Seelen dienen zu können.— In Barcelona land in seiner Armut folgen, Christus unter àlso beginnt er sein Studium; er setzt sich den Ungläubigen im Heiligen Land dienen unter die Schüler einer Lateinklasse. Seinen und für sein Ewiges Königreich streiten, Bekannten erklärt und hält er die„Geist- 3 f 5 ich ngen“. Hierbei bleiben Migver- diese Sehnsucht beginnt ihn zu beherrschen. e und Verfolgung Im Benediktinerkloster auf dem Mont- nicht aus. In Alcala, Valladolid und Sala- serrat legt er seine Lebensbeichte ab, e i ist. sche l 5 1 5 vermutet übera uminaten und religiòôse „ 15 08 19 1. Neuerer. In Paris erwirbt er den Magister- 55 f findet echte Freunde— der junge 5 Priester Peter Faber ist darunter. Gemein- terschwert und Dolch als Weihegaben auf. sam mit ihnen legt er das Gelübde ab, jung- Er empfängt den Leib des Herrn und hält fräulich und in vollkommener Armut zu le- die erste ritterliche Nachtwache seines Pil- ben, den Seelen zu helfen und ins Heilige gerlebens. Land zu pilgern; falls sich dies Letztere nicht im Laufe eines Jahres verwirklichen ließe, wolle man sich dienstbereit dem Papst in Rom zur Verfügung stellen. Für die Ueberfahrt nach Palästina suchen die Freunde in Venedig ein Schiff. Zugleich empfangen sie die Priesterweihe und wirken in Spitälern. Zu allen Schwierigkeiten kommt jetzt noch ein offener Krieg zwischen Ve- faltigkeit in einem Gleichnis, und am Ufer nedig und den Türken. Das angesetzte Jahr des Flusses Cardoner durchströmen ihn vergeht, und die Pilgerreise erscheint un- trostvolle Erkenntnisse über das geistliche durchführbar. Man kommt überein, nach Leben. Nie wieder hat er so Hohes erfah- Rom zu ziehen. Unterwegs, in der baufälli- gen Kapelle von La Storta, vor den Toren der Ewigen Stadt, wird Ignatius von einer Vision überwältigt. Gott der Vater verheißt ihm, er werde ihnen in Rom gnädig sein Der kreuztragende Christus fordert ihn auf: „Ich will, daß du uns dienst!“ Ignatius er- kennt den Sinn des Geschehenen noch nicht Und sagt zu seinem Gefährten Laynez:„Viel- leicht werden wir in Rom gekreuzigt wer- den“. Von einer großen Andacht zum Namen „Jesu“ erfüllt wünscht er, daß der Freundes- bund der Magistri„Gesellschaft Jesu“ ge- nannt werde. Gnadenbild der Gottesmutter hängt er Rit- In Manresa umfängt ihn unerwartet dunkle Nacht der Seele. Gewissensängste versuchen ihn bis zur Verzweiflung. Sein Körper ist von Bugßübungen entkräftet. Seine Seele kann sich Gott nur noch zuwen- den. Dann erfaßt ihn wiederum plötzlich mystische Glut. Er sieht die Heiligste Prei- In Rom nimmt Papst Paul III. das Aner- bieten der Freunde an. und an der Krippe von S. Maria Maggiore feiert Ignatius seine erste hl. Messe. Sie entschließen sich, weil die Arbeit in weit entfernten Missionen ihre Gemeinschaft zu sprengen droht, sich durch Ordensgelübde enger zu verbinden. Ignatius entwirft die„Summa Instituti“ und erhält 1540 vom Papst ihre Anerkennung. Weder ein besonderes Kleid noch Chorgebet, noch vorgeschriebene Bußübungen, und Einkünfte nur für die Kollegien des Nachwuchses soll die„Gesellschaft Jesu“ haben. Von den Ge- fährten einstimmig zum Ordensgeneral ge- Wählt, verfaßt Ignatius unter Beten und Opfern die Ordensregeln und legt in Sankt Paul vor den Mauern als Erster mit den Freunden die Profeggelübde ab. Ein Prozeß wegen arger Verleumdungen führt zur kirchlichen Anerkennung der Rein- heit des Lebens und der Lehre der Jesuiten. Beim Kirchlein S. Maria degli Astalli ver- zehrt sich der Ordensgeneral im Eifer für das Reich Gottes. Seine Seelsorge erfaßt Ver- Iassene und Gefallene, Jugend und führende Persönlichkeiten. Sein Mühen gilt der Ka- teéchese wie auch der wissenschaftlichen Bil- dung. Er errichtet das heute noch als Uni- versitas Gregoriana bestehende Collegium Romanum. Das Collegium Germanicum soll der Kirche in Deutschland Hilfe bringen. Um das Heil der Seelen sicherzustellen, ver- handelt er mit Königen und Fürsten. Aus der Stille seiner Kammer im Profeßhaus sendet er seine geistlichen Söhne aus nach Indien und Japan, nach Aethiopien und zu den Rothäuten Kanadas und Brasiliens. Er regelt die Einteilung des Ordens in Provin- zen und widmet sich bei alledem persönlich der Heranbildung seiner jungen Ordens- genossen. All das trotz schwächster Gesund- heit! Als das Gallensteinleiden das Ende sei- nes Lebens befürchten läßt, ist der Ausbau des Ordens grundgelegt und gesichert. Einsam gibt Ignatius am 31. Juli 15586 seine Seele in die Hände des Schöpfers zu- rück. 1622 spricht ihn die Kirche heilig. Fr. Otto Busch S. J. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist heiter. Nur tagsüber etwas lockere Be- Wölkung. Trocken. Anstieg der Tages- höchstwerte von 22 bis knapp 25 Grad. Frühwerte zwischen 13 und 15 Grad. Heute noch mäßiger, morgen meist nur schwacher Wind um Südwest. Uebersicht: Das Tief über der Nordsee zieht nach Norden ab. Gleichzeitig stößt ein von den Azoren ausgehender Hochdruckkeil Weiter nach Osten vor. Dadurch wird die zuströmende Kaltluft so beruhigt, daß sie kaum Schauer bringt und sich nur auf den Temperaturverlauf auswirken kann. Die nächsten Tage stehen unter Hochdruckein- fluß. Sonnenaufgang: 4.55 Uhr. Sonnenuntergang: 20.08 Uhr. Wasserwärme vom Montagmorgen: 19,5 Grad. Vorhersage-Harte Für 22 22-2 Uhr 371018 O»ingstin Nordin Ostwing wolkenlos 10 Km/ h 20 KI. heiter halb bedeckt 5 Sd d wind Ne wWestwind SO KI 40 km n wolkig bedeckt VARM FRONT KaLTFRONT 3 am Soden A. in der Hehe AAN A oNK NLS N 8 warme N kalte Luftströmung Schaber z Gewitter Regen = Nebel 9 Nieseln * Schnee N, Niederschiagsgebiet Luftdruck in Miſlibar. Temp. in C Grad E Hoch- T Tiefdruckgebiet Rhein: Maxau 524(25); Mannheim 392 30%); Worms 316(36); Caub 302(38). Neckar: Plochingen 125(unv.); Gundels- heim 170(6); Mannheim 390(38). Endlich regnet es! Kiel. Nach einer dreiwöchigen Sonnen- periode gingen am Wochnende über Schles- wig- Holstein zum erstenmal wieder Regen- schauer nieder. Die Regenmenge reichte je- doch nicht aus, die während der Trockenheit ausgedörrten Aecker und Wiesen gründlich zu durchtränken. „Lufthansa“ Sonderstempel Bonn. Für den Eröffnungsflug der Deut- schen Lufthemsa nach Südamerika am 15. August ist ein Sonderstempel mit dem Vermerk„Mit Lufthansa-Eröffnungsflug am 15. August 1956“ vorgesehen. Sonderbriefmarke zurückgenommen Berlin. Das Sowjietzonen-Postministerium hat die Robert-Schumann-Sonderbriefmarke wegen„Fehler im Faksimile“ aus dem Ver- Kauf zurückgenommen. Nach Westberliner Pressemeldungen soll auf der Briefmarke ein Notenmanuskript abgebildet worden sein, das nicht von Schumann, sondern von Franz Schubert stammt. Störche im Säuglingsheim Berlin. Ausgerechnet im Park eines Müt⸗ ter- und Säuglingsheimes im Spreewald Städtchen Lübbenau hat sich ein Storchenpaar einquartiert. Wie die Sowietzonen-Agentur ADN zu berichten weiß, bemühen sich die Störche jetzt, ihrem Nachwuchs das Fliegen beizubringen. Sommerliches Potpourri preisgekrönten Dokumentarfilms, mit dem die Grzimeks, Vater und Sohn, die menschliche Gedankenlosigkeit anklagten:„Kein Platz für wilde Tiere“. Bald werden es nur noch die zoologischen Gärten sein, die den letzten Geschöpfen der freien Natur eine Zuflucht vor der immer weiter vordringenden Zivili- sation bieten. Ansonsten plätscherte man in den Gewas- sern einer ziemlich seichten Unterhaltung herum. Vom Sender Freies Berlin kam als Direktübertragung aus der„Komödie“ am Kurfürstendamm das englische Lustspiel „Ein Mann für Jenny“, dessen harmloser Witz durchaus den Ansprüchen beifalls- freudiger Sommergäste genügte. Hingegen hätte uns der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband eine Samstagabendsen- dung aus dem Millowitsch-Theater Köln ersparen sollen. Diese„Heimatbühne“, die mit ihrem bodenständigen Humor bei der einheimischen Bevölkerung gewiß sehr po- pulär ist, hat vor der Fernsehkamera kaum ein Chance. Und der„Etappenhase“, die be- liebte Militärklamotte aus dem Ersten Welt- krieg, ist inzwischen immer ungenießbarer geworden. Oder wollte man mit dieser Auf- führung frisch- fröhliche Wehrpflichtpropa- ganda für das benachbarte Bonn machen? Zwischen all diesen Verlegenheits- Iösungen, die den Zuschauer Verärgerten, mußte„Das Abenteuer dieser Stunde“ wie eine Offenbarung wirken. Dieser Bericht von Georg Alexander Tichatscheck und Henry Müller(Nord- und Westdeutscher Rund- funkverband) führte den Zuschauer einmal hinter die Kulissen des Rundfunk- und Fernsehbetriebes und zeigte in großartigen Aufnahmen das Wunderwerk der Technik, das erst die künstlerischen Leistungen er- möglicht. Ohne den Laien mit fachlichen Einzelheiten zu ermüden, gab man ihm einen sehr anschaulichen Begriff von der höchst komplizierten Apparatur, von dem weit- gespannten Netz der Maschinen, Anlagen, Sendetürme, die eine Gemeinschaft von Ingenieuren und Technikern erdacht, ge- baut und ständig weiterentwickelt hat, um eines der eregendsten geistigen Phänomene unserer Zeit greifbare Wirklichkeit werden Zu lasse. E. P. Modernes Gesundheitswesen Schützen Bäume bei Gewitter? Befinden wir uns während der warmen Jahreszeit auf einer Wanderung und werden Plötzlich von einem Gewitter überrascht, dann neigen wir nur allzu leicht dazu, unter irgendeinem Baum Schutz zu suchen, ohne der uns dadurch drohenden Gefahren ein- gedenk zu sein Es ist selbstverständlich. daß jeder über die Umgebung hinausragende Baum eine gewisse Gefahr für den bildet, der sich unter seiner Krone aufhält, ganz gleich, um welche Baumart es sich handelt. Nun hat der Volks- glaube den allgemein üblichen Spruch ge- prägt, daß man Eichen, Weiden und Fichten Vermeiden, aber die Buchen suchen soll. Hat dies seine Berechtigung oder wie steht es überhaupt damit? Statistiker haben sich damit befaßt und sind zu der Auffassung gekommen, daß es zunächst auf die Zusammensetzung des Baumbestandes nach den verschiedenen Ge- hölzen, ferner auf die Beschaffenheit des Bodens ankommt(Kalkboden oder nasser, bindiger Lehmboden). Außerdem haben sie ermittelt, dag die Buche keineswegs vom Blitz gemieden wird, ja vielmehr als sich rasch mit Wasser einhüllender Baum durch- aus geeignet erscheint, den Ausgleich der zwischen Gewitterwolken und FErde be- stehenden elektrischen Spannungen herbei- zuführen. Die Blitzeinschläge sind jedoch meistens geringfügiger Art, in Gewitterlagen aber dafür sehr zahlreich. Immerhin stehen Nadelhölzer, Eichen und Pappeln fast in allen Aufzeichnungen an der Spitze, während die Buche im Gegensatz hierzu in der Tat eine wesentlich geringere Einschlagsgefährdung zeigt. Noch geringer ist die Blitzgefahr bei der Birke, der Erle und den Obstbäumen. Daraus ergibt sich zweifellos, daß es Baumarten gibt, bei denen man häufigere Blitzspuren nachweisen kann, während andere seltener vom Blitz getroffen werden. Wir sehen also, dag man auch hier nichts verallgemeinern kann und der ein- gangs erwähnte Spruch nicht immer seine Gültigkeit hat. Werden wir auf freiem Felde plötzlich von einem schweren Gewitter überrascht, dann tun wir gut daran, auf dem flachen Boden oder in einer Ackerfurche Schutz zu suchen, so unbequem uns dies auch er- scheinen mag. Aber wir wollen unser Leben doch nicht unnötig in Gefahr bringen und dazu muß uns letzten Endes jedes Mittel recht sein. „K örper gerechte“ Sphühle Eine große Anzahl von Berufen erfordert eine Arbeit im Sitzen, aber auch ein guter Teil der Freizeit wird im Sitzen verbracht. Es liegt daher die Frage nahe, wie ein Stuhl oder Sessel beschaffen sein soll, damit man bequem aber körpergerecht auf ihm sitzen kann, ohne unnötige Kräfte zu be- anspruchen und dadurch zu ermüden. Wie Dr. med. Graf Haller in der Zeit- schrift„Medizinischer Monatsspiegel“ be- richtet, haben diese Ueberlegungen in den Vergangenen Jahren zur Entwicklung des sogenannten Akerboomstuhles— benannt nach seinem Erfinder— geführt. Bei dieser Stuhlart ermöglicht eine leichte Knickung der Lehne eine gute Unterstützung der Len- denwirbelsäule, die bei aufrechter Körper- haltung die Hauptlast des Rumpfes zu tragen Hat. Darüber hinaus muß die Lehne entspre- chend der Riickenform eine leichte Rundung Auf weisen, die im Bereich der Lendenwirbel säule stärker, im Brustteil etwas weniger, ausgeprägt ist. Dieser richtet sich besonders auch nach dem Zweck der sitzenden Tätig- keit. Die Form der Sitzfläche ist ebenso wich- tig wie die Lehne. Physiologisch richtige Sitzflächen sollen halbrund, etwa hufeisen- förmig sein, um auch den Oberschenkeln Auflgefläche zu geben. Vor allem sollen sie eine Wölbung nach unten haben, um eine gleichmäßige Unterstützung des Gesäßes zu erreichen. Durch leichte Schrägstellung der Sitzfläche gegen die Lehne wird die Lenden- Wirbelsäule stärker gegen den Knick der Lehne gedrückt, was zu einem besseren Hält beim Sitzen führt. Wenn auch heute schon vielfach geradezu ideale Stühle und Sessel auf dem Markt sind, so sind diese leider noch teuer und werden daher noch zu wenig gekauft. Für medizinische Zwecke, besonders für Ruhestühle in Krankenzimmern, sollten körpergerechte Stühle nicht nur bequem, geeignet in der Formgebung und niedrig im Preis, sondern außerdem noch mit abwasch- baren Bezügen versehen sein. Seite 4 MANNHEIM Nicht in Aegypten, sondern bei uns: „Suezkanal“ für Kraftfahrer gesperrt Funnelstraße kann Verkehr nicht schlucken/ Statt Lindenhofüberführung Umleitung über Neckarauer Uebergang Seit gestern früh um 9.00 Uhr ist die Lindenhof-Ueberführung für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Bundesbahn will in vierwöchiger Arbeit— wie wir mehrfach be- richteten— die Ueberführung heben lassen, damit unter ihr die elektrische Oberleitung eingebaut werden kann. Täglich fuhren— nach einer Verkehrszählung vom August 1955— über die Lindenhofüberführung in 16 Stunden rund 11 000 Pkw- Einheiten(eine Pkw- Einheit: zwei Motorräder oder ein Auto oder ein halber Lastwagen). Diese 11000 müssen seit gestern einen rund 3,5 Kllometer langen Umweg über den Neckar- auer Uebergang fahren. Es ist immer das gleiche Bild: Die Wagen ahren an die gesperrte Lindenhof-Ueber- Führung heran, die Fahrer treten auf die Bremse, wollen in die Tunnelstraße aus- Weichen, werden vom Polizeibeamten um- gewinkt und fahren dann die Umleitung über Josef-Reller-Strage Lindenhofstrage/ Winddeckstrage Neckarauer Uebergang. Der Polizist kann ein Lied davon singen, wie die meisten Auto- und Motorradfahrer rea- gieren: Verwundert, ratlos, mit einem Ach- Selzucken oder gar mit einem unfreund- Echen Wort. Eigentlich dürfte es diese Pannen nicht geben, denn die nörde hat vorgesorgt und nach der Presseankündigung überall große Hinweisschilder aufgestellt.„Suezkanal- Durchfahrt nur für Omnibusse der Städti- schen Verkehrsbetriebe“, heißt es auf einem Schild. Aber die Kraftfahrer kümmern sich wenig um die Schilder und wollen unter allen Umständen durch den„Suezkanal“, sprich Tunnelstre Sie können es nicht verstehen, daß sie für den allgemeinen Ver- kehr gesperrt ist. Manche geben dem Poli- zeibeamten(der dafür gar nicht zuständig ist) gute Ratschläge:„Warum macht ihr da nicht Einbahnverkehr mit provisorischer Lichtsignalregelung?“ Oder:„Da könnte man doch den Verkehr vom Lindenhof in die Stadt durchlassen!“ Ein Vertreter ging zu Fuß nach L 12 hinüber und schimpfte vor sich hin:„Da hat sich die Sadtverwaltung wieder etwas geleistet!“ Er hatte seinen Wagen auf dem Lindenhof geparkt und wählte den kürzeren(und schnelleren) Weg in die Stadt zu Fuß. Hat sich die Stadt wirklich etwas„ge- leistet?“ Könnte man den Verkehr nicht wechselweise durch den Tunnel leiten oder ihn wenigstens in einer Richtung durch- Eine rein amerikanische Angelegenheit Gereizte Stimmung an Bord des, Lohengrin“ Ein verletzter Oberfeldwebel wurde ins Lazarett gebracht An Bord eines Passagier-Motorschiffes, des „Ms Lohengrin“ entstand— wie bereits gestern schon kurz berichtet— eine Schläge- Tei. Es handelte sich, nach Auskunft der deutschen Polizei, um eine ausschließlich amerikanische Angelegenheit. Deutsche waren nur als Zuschauer beteiligt, die sich in großer Zahl an der Kurpfalzbrücke angesammelt Hatten. Sie waren von den dort aufgefahrenen Militär-Polizei- und Sanitätsfahrzeugen an- gelockt worden, die warteten, um die auf- Tührerischen Passagiere in Empfang zu nehmen. Ausgefahren waren Amerikaner, Weige und Farbige, mit Frauen; alle Soldaten Primiz von Pater Jaspers in St. Laurentius Die Pfarrgemeinde St. Laurentius hatte Mren großen Tag: Der neugeweihte Pater Suitbert Jaspers, Sohn der Gemeinde, feierte sein erstes Opfer am Altar der Hei- matgemeinde. Am Vorabend begrüßte und peglückwünschte Stadtpfarrer Mönch in der mit Blumen reich ausgeschmückten Kirche den Primizianten. Als Leitgedanke stellte der Pfarrherr die Worte des Gründers des Benediktinerordens Daß Gott in allem ver- berrlicht werde“ über die Primiztage. Mit dem Primizsegen schloß die Feierstunde. Am Sonntag geleiteten Geistlichkeit, Mini- stranten, Fahnengruppen und eine Musik- kapelle den Neupriester durch die festlich geschmückten Straßen zur Kirche. Der Bru- der des Primizianten, Pater Willibrod Jaspers von der Erzabtei Beuron, hielt die Festpredigt. Nach einer feierlichen Prozes- sion zum Vereinshaus, wo der Stiftungsrat den Primizianten beglückwünschte, ver- sammelte sich am Abend die Gemeinde nochmals in der Kirche, wo der Neu- priester sich für die große Anteilnahme be- dankte. Gesang des Kirchenchors unter Leitung von Oberstudienrat Bachstein und Werke von Mozart, gespielt auf der Orgel und vom Orchester gaben der feierlichen Liturgie eine weihevolle Note. ebe Tod durch Herzschlag Wieder zwei Radfahrer Gestern um 17.25 Uhr stürzte auf der Weinheimer Straße in Höhe der Fürther Straße ein 53 Jahre alter Radfahrer plötz- lich vom Rad. Es wurde Tod durch Herz- schlag festgestellt. Ein ähnlicher Fall ereig- nete sich am Tag zuvor: Ein 48 jähriger An- gestellter, der mit dem Fahrrad durch die Bellenstraße fuhr, sank plötzlich lautlos vom Rad. Auch er hatte einen Herzschlag erlitten und war sofort tot. Kurs im Rettungsschwimmen beginnt am Mittwoch Der Bezirk Mannheim der Deutschen Lebensrettungs- Gesellschaft beginnt am Mittwoch um 19 Uhr im Fallenbad mit einem Kurs im Rettungsschwimmen. Es wird die Gelegenheit geboten, Schwimmen, Tau- chen und die zur Rettung von in Wassers- not geratenen Personen notwendigen Metho- den zu erlernen. Die DLRG-Lehrer stellen sich ehrenamtlich zur Verfügung. Die Aus- bildung ist deshalb kostenlos. Kein Unfall, keine Panik— nur Sommer- Schluß- Verkauf sind Mitglieder des Unteroffizierklubs in Benjamin-Franklin-Village, Käfertal. Ziel des Ausflugs war Worms. Schon auf der Hin- fahrt soll es— wahrscheinlich nach Genuß von Bier und Whisky— zu Schlägereien ge- kommen sein. Die amerikanische Militär- polizei von Worms fischte am Ziel schon einige Hauptkrakeeler von Bord. qedoch schien die Stimmung auch auf der Heimfahrt weiter- hin gereizt. Die Mannheimer Militärpolizei bat die deutsche Wasserschutzpolizei um Unterstützung. Mit einem Boot fuhr siè dem heimkehrenden„Ms Lohengrin“ entgegen und geleitete es zur Kurpfalzbrücke. Dort wurde„die Ruhe wieder hergestellt“. Derweil wurde ein aufregendes Zwischenspiel auf der Kurpfalzbrücke geboten: Ein Soldat sprang über das Geländer hinunter in den Neckar. Ein Mann, der ihn zurückhalten wollte, hatte schließlich nur noch die Jacke in der Hand, die er der Militärpolizei ablieferte. Der im Wasser treibende Soldat wurde schnell wieder herausgeholt. Nach Ansicht des amerikanischen Polizei- chefs, Oberst Seccor, sah der Zwischenfall auf dem Schiff schlimmer aus, als er wirklich War.„Nur“ ein Oberfeldwebel, Angehöriger des 350. Infanterie-Regiments, wurde mit Schnittwunden weggetragen. Das Vorkomm- nis wird noch von der Wormser Militärpolizei untersucht. Es ist anzumerken, daß sich in diesem Fall die amerikanischen Soldaten untereifander verhauen haben, womit die guten Beziehun- gen zur deutschen Bevölkerung nicht gestört wurden. Die Kommentare der schaulustigen Masse an der Kurpfalzbrücke waren aller- dings für das Ansehen der US-Army nicht schmeichelhaft. Mac fahren? Dazu gibt Amtmann Claus Ver- kehrsdezernat) zu bedenken: Die Fahrbahn der Turmelstraßge ist 4,35 Meter breit, die Gehwege je einen Meter. Zur Zeit benutzen lediglich Fußgänger und Radfahrer den Tunnnel. Aber alle zwei bis drei Minuten (in Hauptverkehrszeiten noch öfter) fahren die Busse der Linien 71 und 75 durch den Suezkanal, dessen Fahrbahn sie beinahe ausfüllen. Und dieser Busverkehr muß auf- rechterhalten bleiben.„Es ist vollkommen unmöglich, 11 000 Fahrzeuge täglich durch die Tunnelstraße zu leiten; die Sicherheit der Fußgänger(Geh breite ein Meter!) und der Radfahrer w 1 sehr gefährdet,“ A1. Sagt us. Außerdem äben sich Ver- kehrsstockungen in der Bismarckstraße beim Ein- und Ausbiegen. Ein weiterer Punkt: Die Massierung von Auspuffgasen im Tunnel und— bei Wolkenbr oder Gewittern die sich sofort bildenden Wassermengen im „Suezkanal“. Auch hat der Tunnel keine Be- leuchtungss 5 Die Omnibusse helfen sich durch je eine Rot-Grün-Warntafel an den beiden Tunnel- straßen-Einfahrten, die von je einem Straßenbahner bedient werden: Denn die Busse könnten sich in dem engen Tunnel nicht ausweichen. Mopeds dürfen durch- fahren, wenn ihre Fahrer treten, Motor- räder müssen geschoben werden. Die vom 7. Revier abgestellten Polizisten müssen dies alles zigmal im Tag geduldig erklären. Für Autos und Lastwagen, die seit gestern den Umweg ü den Neckarauer Uebergang fahren müssen, ergeben sich jetzt ebenfalls an der Einmündung zum Uber- gang Stockungen. Die Verkehrspolizei mußte bereits einen Beamten zur Verkehrsregelung Abstellen und erwägt eine neue(noch längere) Umleitung über die Speyerer Straße, um die Stauungen zu vermeiden. Wie man es dreht und wendet, die ge- sperrte Lindenhof-Ueberführung ist unan- genehm für alle motorisierten Lindenhof- Bewohner und Besucher. Der Umweg „kostet“ 15 bis 20 Minuten, je nach der Ver- kehrsdichte. Aber die Argumente von Amt- mann Claus sind nicht von der Hand Zu weisen. Die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer geht vor. Für auswärtige Fahrer wird allerdings die Umleitung— besonders machts— schwierig zu finden sein. Und noch ist die Garantie nicht gegeben, daß der Ver- kehr über die Lindenhof-Ueberführung be- reits am 1. September wieder aufgenommen werden kann. Denn in der amtlichen Mit- tellung steht vorsichtshalber das Wörtchen „voraussichtlich“. H-e Tödlicher Unfall a Uf der Seckenheimer Straße Gestern nachmittag um 15.50 Uhr stieß ein amerikanischer Lastkraftwagen, der auf der Seckenheimer Straße in Richtung Stadion fuhr und kurz nach der Lucas- Oranach-Straße nach links auf das Flug- platzgelände einbiegen wollte, mit einem Motorradfahrer zusammen. Der Motorrad- fahrer, ein 33jähriger städtischer Angestell- ter von Rheinau, war auf der Stelle tot. o- e Eine unpopuläre, aber offenbar not Wendige Maßnahme uezKd Ahfohkt gor für Umaidusse d füct. Neakeehrsdbeiriebde Dienstag, 31. Juli 1956/ Nr. 175 . als di gen U Das leide. Perso Bilder(2): Steiger Aus dem Polizeibericht: Beschwipster Schwimmer überquerte den Rhein Ein 22 jähriger Arbeiter aus Ludwigshafen, der offenbar einen Schwips hatte, hielt wäh- rend der Nacht zum Montag die Polizei, die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr in Atem. Der junge Mann hatte sich am Mühlau- hafen bis auf die Badehose ausgezogen. Ein Freund beobachtete nur noch, wie er ins Wasser plumpste. Ob er hineingefallen oder gesprungen war, blieb unklar. Es konnte nicht beobachtet werden, daß der Mann ans andere Ufer geschwommen und dort wieder an Land gegangen war. Deshalb brachte der Freund die Kleider zur Polizei, die zusammen mit der Wasserschutzpolizei und der Feuer- Wehr eine Suchaktion einleitete. Sie blieb erfolglos,. Inzwischen meldete sich bei der Polizei ein zweiter Zeuge, der einen jungen Mann in der Nähe des Rheinblocks III in den Rhein hatte springen sehen. Auch die Ver- folgung dieser Spur blieb ohne Ergebnis. Schließlich entdeckte ein Polizeibeamter gegen zwei Uhr nachts den Vermißten unter der Rheinbrücke auf der Mannheimer Seite. Es stellte sich heraus, daß er den Mühlau- hafen und später den Rhein überquert hatte, dann aber wieder zum Mannheimer Ufer zurück geschwommen war. Erschöpft hatte Schlußverkaufs-Andrang zum Teil stärker als im Vorjahr: Mütterchen von 70 nahm drei Stufen auf einmal Herr im Trachtenanzug stöhnt:„Des is nix für uns Männer“/ Tagesschlager: Krawatten ab 18 Pfennig Um 7.30 Uhr standen gestern vor einem Bekleidungshaus am Paradeplatz schon 2000 Hausfrauen. Der Gehsteig war völlig ver- stopft. Sechs Mann der Schutzpolizei gingen auf und ab und hielten die Straße frei. Aber die zum Teil seit 6 Uhr Wartenden dräng- ten gar nicht auf die Straße. Alle blickten starr auf die breiten noch verschlossenen Türen. Plötzlich kam Bewegung in die Menschenmauer. Drunten, in der Keller- Etage des Unternehmens, hatten sich die Verkäuferinnen seit 7.15 Uhr auf den Großkampftag vorbereitet. Jetzt schauen sie auf die Treppe und müssen lachen: Die erste Kundin, eine etwa 70 Jahre alte Frau, nimmt immer drei Stufen auf einmal und kommt als erste vor ihren Konkurrentinnen am Ziel an. Gleich danach haben die Mäd- chen nichts mehr zu lachen. Der Sommer- Schluß-Verkauf 1956 hat begonnen. „Wir mußten unseren Personalstand für den Schlußverkauf um 60 Prozent erhöhen“, sagt der Direktor eines großen Kaufhauses, „aber wir könnten noch viel mehr Verkäu- kerinnen brauchen“. Am beliebtesten sind die Wühltische mit Stoffen, Tüchern und Unterwäsche. Für sechsfünfundsiebzig hat die Bluse aber viel zu wenig Ausschnitt“. W Aergerlich hält eine Endfünfzigerin ein blaues Etwas empor. Nach zwei Sekunden ist ihr die Bluse schon aus der Hand ge- rissen. An einem Fahrstuhl im zweiten Stock sitzt ein Herr im Trachtenanzug, vor sich zwei große Tüten und eine Schuhschachtel. „Des Einkaufe is nix für uns Männer, ich Wart' liewa“. Als wir nach einer dreiviertel Stunde vorbeikommen, wartet der Mann immer noch. Auf unserem Bummel zu den Haupt- punkten der Schlußverkaufsschlacht notier- ten wir als„SsV- Schlager“: Krawatten ab 18 Pfennig, Gardinen-Spannstoff 48 Pfennig, Steppdecken ab 13,50 Mark, Damenschuhe für ab 2,95 Mark, Nylonstrümpfe für 50 Pfennig, Hemden für 2,90 Mark, Baum- woll-Kleiderstoff für 78 Pfennig. Auch das Halstuch mit Bildern aus Mannheim, das bisher 2 Mark kostete, ist jetzt für die Hälfte zu haben.„Wir haben durchschnitt- lich um 30 bis 40 Prozent reduziert“, er- klärt die Geschäftsleitung eines Kaufhauses in der Breiten Straße,„einzelne Waren natürlich noch mehr“. Um 9 Uhr war gestern stärkster An- Grang.„Die kleine Evelyn E. sucht ihre Mutti“, tönt es aus dem Lautsprecher. In einer Ecke ist ein Mikrophon aufgebaut. Auf den Bänken sitzen schon drei Mütter und Warten. Eine Frau gibt eine Rentenkarte ab. Sie hat sie auf dem Fußboden in der Stoff- abteilung gefunden. Aber nicht alle sind 80 ehrlich. Bis um 18 Uhr meldet die Kriminal- polizei acht Fälle von Warenhausdieb- Stahl. Ein Taschendieb wurde auf frischer Tat ertappt. In allen großen Häusern pas- sen Kriminalbeamte auf, ob auch alles Ausgesuchte an der Kasse bezahlt wird. Wieviel Beamte dafür abgestellt sind, teilt man uns im Polizeipräsidium„auòus tak- tischen Gründen“ allerdings nicht mit. Zwei Warenhäuser haben bei der Feuerwehr zehn Männer als Sicherheitsdienst bestellt. Andere Kollegen stehen an den Rolltrep- pen und helfen gebrechlichen Leuten. Der Schnelldienst„Kwik“ vermittelte 25 Stu- denten und Studentinnen als Aushilfskräfte, die Wach- und Schlieggesellschaft schickte 13 Manner als Aufsicht in drei Waren- häuser. „Das Geschäft ist heuer gut, weil es auf Ultimo fällt“, Der Geschäftstührer in einem Kaufhaus rechnet mit gleichmäßig gutem Umsatz die ganze Woche hindurch.„Wir müssen warten, ob die Frauen den Män- nern(vom Geld) etwas übrig lassen“, be- dauert man in einem Herren-Hutgeschäft an der Breiten Straße.„Von Andrang be- merken wir noch nichts, vielleicht wird es nach Büroschluß besser“. Als wir in einer Bekleidungsfirma mit Bleistift und, Block herumschlendern, kommt eine Dame freund- lich lächelnd aus uns zu und fragt, ob wir schon bedient würden.„Wissen Sie, heute ist die Konkurrenz unterwegs und notiert die Preise. Da sind wir vorsichtig“. In einem Fleischerladen in der Nähe hängt ein Schild im Schaufenster:„Hier stärkt man sich im Trubel des Sommer- Schluß- Verkaufs“. laro * 0 0 0 0 1 Maier:„Ein einzigartiger Gesetzentwurf Der CDU-Bundestagsabgeordnete sprach zur Reform der Sozial versicherung Einen Gesetzentwurf, der einzigartig ist — kein anderes Volk der Welt habe etwas ähnliches aufzuweisen nannte Bundes- tagsabgeordneter Josef Maier den Entwurf der Bundesregierung zur Reform der Sozial- versicherung. In einem klaren und detail- lierten Bericht erläuterte der Mannheimer Politiker vor dem Sozialpolitischen Ausschuß der CDU im Kolpinghaus die Gliederung, die Grundgedanken und die Ziele der beiden von Koalition und Opposition vorgelegten Ent- Würfe. Es sei erfreulich, daß sowohl die Re- gierung als auch die Opposition von dem Gedanken ausgingen, daß die Altersrente dem Lebensstandard des Arbeitnehmers an- gepaßt sein müsse. Das geistige„Gerippe“ der beiden Ent- Würfe sei dem Grundsatzbeirat zu verdan- ken, den Bundesarbeitsminister Anton Storch zur Bearbeitung des Komplexes der Sozialversicherung berufen habe. Auch das Sozialkabinett der Bundesregierung habe sich intensiv mit diesen Fragen beschäftigt. Der Abgeordnete betonte, daß die Entwürfe auch eine bedeutende Verbesserung in der vorbeugenden Gesundheitsfürsorge vorse- hen. Er sprach sich dafür aus, dag auch der Frau ab 60 Jahren die Altersrente gesichert werden sollte. Die Gesetzentwürfe gingen von der Erwartung aus, daß sich auch die anderen Berufsstände eine entsprechende Versicherung aufbauen werden. Der Redner skizzierte die allgemeine Be- messungsgrundlage und erwähnte dann, Stichproben bei der Landesversicherungs- anstalt hätten ergeben, daß die alten Rent- ner— nach beiden Entwürfen— mit einer Rentenerhöhung von rund 40 bis 60 Prozent rechnen könnten. Der Rentenmehrbetrag, der zur Befriedigung der Ansprüche aus dem neuen Gesetz aufgebracht werden müsse, Ulm. sich in e er sich irgendwo im Gebüsch zum Schlafen Stadt eir niedergelegt. Als er wieder erwachte, lief er nierte frierend herum und traute sich nicht, in seiner Lorretee mangelhaften Bekleidung über die Brücken Erika K seine Ludwigshafener Wohnung zu gehen. anschlie i8Beri Die Leic Ausreißerinnen suchten Anschluß essicht Vier weibliche Fürsorgezöglinge, die am Polizei v letzten Donnerstag aus einem Fürsorgeheim der Am in Boppard durchbrannten, reisten per An-: zusamm Halter nach Mannheim. In einem Lokal such, tat fehle Au Heide ferienku bedeuter Bundesg Professo 550 Stud amerika, Kurs teil für alle 5 Deutschl. ten sie sofort Anschluß an amerikanische lesungen Soldaten. Die vier Ausreißerinnen wurden 20. Jaht festgenommen und vorübergehend im Poll: werden zeigefängnis untergebracht. und ant Wer hat Brillantring eingelöst? gehalten. Im Städtischen Leihamt in Mannhein wurde am 13. Juli ein Brillantring für 70 Dl von einer älteren Frau eingelöst. Die Fral Deggi wird gebeten, sich möglichst bald mit der in einer Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen, E der Nach wird ihr zugesichert, daß ihr durch die Mel gerichtet dung kein finanzieller Schaden entstehen Brand e Wird. Schleifm. ten von 8 trägt na. polizei 40 Ehe Ludw. im Bad elektrisch Von der Kaimauer gestürzt In der Nähe der Kurpfalzbrücke stützt ein 31jähriger Matrose aus unbekanntem Grunde von der etwa sechs Meter hohen Ras mauer auf das Neckarvorland. Im Kranken. haus wurde ein Wirbelbruch festgestellt. Angefahren und verletzt Von einem in Richtung Renzstraße fahref wabrsch den Lieferwagen wurde ein 58 Jahre alle. Fußgänger, der in Höhe der Einfahrt ds Straßenbahndepots die Fahrbahn überquert Sowjetis angefahren und lebensgefährlich verletzt 5 Auf der Grenadierstraße wurde ein Motor Fonste radfahrer von einem amerikanischen Fel. Militärmi sonhenwagen gerammt. Der Motorradfahret der Nähe erlitt schwere Verletzungen. Ein mitfahren chwindig des Mädchen kam mit Prellungen und eine und gege Kopfplatzwunde davon. Nadfahre a Boden Okkizier etzungen dach Bl. Sowjetoff berunglüc werde sich voraussichtlich zwischen 4 ul litt 4,5 Milliarden DM bewegen. Allein der Bu sei daran mit rund 2,7 Milliarden DMS hoch beteiligt. Der Bundestagsausschub fir 8 rr 00 009 Sozialpolitik werde sich nach den Fell mentsferien mit den Problemen der Sch versicherungsreform befassen. Da Regierunt und Opposition sich in diesen Fragen 1 wesentlichen einig seien, könne eren 5 werden, daß die parlamentarische Bearbe: tung des Gesetzes ohne größere Schiene, keiten vor sich gehen werde. Josef 11 0 verwahrte sich aber— im Hinblick auf 1 Bundestagswahlen— gegen eine parte tische„Ausschlachtung“ dieser soi schen Fragen. Diese Dinge müßten außerne der parteipolitischen Agitation bleiben. 0. Deutschen seien aufgerufen, gemeinsem 1 Was zu schaffen, was dem Leben Sinn 1 Freude gebe. Wir gratulleren! Wilhelmine Pennis, 11 60 heim-Waldhof Altrheinstraße 16, vollendef 80. Lebensjahr. N ö Wohin gehen wir? Dienstag, 31. Juli Theater: Nationeltheater 20.00 bis 237i Kapitän Brassbounds Bekehrung% 10 Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Musensaa 11 bis 22.30 Uhr;„Orpheus“ und„Oedigls aeg (Miete A und Miete B, Th.-G. Gr, B, Verkauf). 5 1 Konzerte: Deutsch- Amerikanisches 19.30 Uhr:„Silk Stockings“. 5 Boden Filme: Planken:„Die Fischerin vom(apt see“; Alster:„Tyrannische Liebe“, Le, 900 „Blutige Straße“; Palast:„Der Skanda 10 11.50, 22.20 Uhr:„Die Ferien des 2 dye Alhambra:„Der erste Frühlingstag 1 sum:„Holidap am Wörther See,; Kugel „Vorstoß nach Paititi“; Kurbel:„Küsse, 5 und Kanaellen“. delete 2.30 Ui jete. still Nr. 175 eee Steiger Fr. 175/ Dienstag, 31. Juli 1956 BUNDES.-LANDER-SETITE Seite 5 e Keiner war zu Hause als dieser Lastwagen in Altmühldorf den Berg hinunter fuhr und mitten in dem einstöcki- gen Wohnhaus eines Bauern landete. Wahrscheinlich haben die Bremsen des Lasters versagt. Das Wohnhaus muß abgerissen werden, da nicht nur die vier vorderen Räume in Mit- leidenschaft gesogen wurden, sondern das Haus überall große Riss aufweist. Die drei Personen, die in dem Lastzug saßen, wurden schwer verletet. UMS CHAU IN BADEN WU RTTEM BERG Mord und Selbstmord Ulm. Am späten Sonntagabend ereignete sich in einer Grünanlage in der Ulmer West- Schlafen e, lief er in seiner Zrücke n gehen. Iuß „ die am orgeheim per An- kal such S. kanische 1 Wurden im Poll; st? Lannhein ür 70 DN. Die Frau mit det setzen. E; die Mel entstehen t de stürzt ekanntem ohen Kal Kranken. stellt. ze fahren: ihre altel fahrt des derquerte erletzt.- in Motor- chen Per. radfahrel gitfahren- und eine! urf stadt eine schwere Bluttat. Der in Ulm statio- nierte amerikanische Sergeant Raphael Torret-Cruz erschoß die 21 jährige Ulmerin Erika Kropp mit einer Pistole und jagte sich anschließend selbst eine Kugel in den Kopf. Die Leiche des Mädchens zeigt Einschüsse am Gesicht und in der Brust. Nach Angabe der Polizei war das Mädchen sofort tot, während der Amerikaner schwerverletzt neben ihr zusammenbrach. Ueber die Gründe der Blut- tat kehlen noch Angaben. Ausländerferienkurs eröffnet Heidelberg. Der diesjährige Ausländer- ferienkurs der Heidelberger Universität, die bedeutendste derartige Veranstaltung im Bundesgebiet, wurde vom neuen Rektor, Professor Dr. Edmund Randerath, eröffnet. 550 Studenten aus Europa, Nord- und Süd- amerika, Afrika und Asien nehmen an dem Kurs teil, auf dessen Programm Sprachkurse für alle Stufen, Fortpbildungskurse für Deutschlehrer und Germanisten und Vor- lesungen über die deutsche Literatur im 20, Jahrhundert stehen. Die Vorlesungen werden von Professoren der Heidelberger und anderer westdeutscher Universitäten gehalten. Brandursache geklärt Desgingen. Die Ursache des Brandes, der in einer Büro-Möbelfabrik in Deggingen in der Nacht zum Dienstag großen Schaden an- gerichtet hatte, ist geklärt worden. Der Brand entstand in der Absaugeanlage von Schleitmaschinen durch Funken beim Schlei len von Spanplatten. Der Gesamtschaden be- trägt nech einer Mitteilung der Landes- polizei 400 000 Mark. Chepaar im Badezimmer getötet Ludwigsburg. Ein junges Ehepaar wurde in Badezimmer seiner Wohnung durch elektrischen Strom getötet. Der Unfall ist Wahrscheinlich auf eine schadhafte elek- trische Leitung zurückzuführen. Sowjetische Militärmission verunglückt „Konstanz. Ein Wagen der sowjetischen Ulitärmission in Baden-Baden wurde in der Nane von Engen infolge zu hoher Ge- schwindigkeit aus der Fahrbahn getragen und gegen einen Baum geschleudert. Eine Radfahrerin Wurde vom Wagen erfaßt und au oden geworfen. Die Frau, ein russischer Otter und zwei Soldaten erlitten Ver- chungen und mußten in das Krankenhaus Keystone-Bild Reizwetterlage und Wetterfühligkeit Wetterberatung für das Gesundheitswesen/ Auch Rechtspraxis will neue Erkenntnisse berücksichtigen Hamburg. Unser Wetterdienst liefert neuerdings in zunehmendem Maße eine Wetterberatung auf dem Gebiet des Ge- sundheitswesens. Neben der täglichen Wet⸗ ter- Vorausberechnung mit all ihren Schwie- rigkeiten, neben den Spezialdiensten für See-, Luft- und Straßenverkehr, Landwirt- schaft und andere Gewerbezweige, Reise und Sport, kann man von ihm jetzt auch medi- zin- meteorologische Vorhersagen erhalten. Viele Aerzte und Kliniken sind bereits da- zu übergegangen, solche Vorhersagen zu er- fragen. Der Präsident des Deutschen Wet terdienstes glaubt, daß die Beratung auf diesem Gebiet in Zukunft eine ganz über- ragende Bedeutung erlangen wird. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern dürften 40 Prozent aller Menschen in ver- schieden starkem Maße„wetter fühlig“ sein. Das soll heißen, daß bestimmte Wetterge- schehen ihre körperliche und seelisch- geistige Verfassung beeinflussen. Damit ist nicht die billige Erfahrung gemeint, daß Sonnenschein die allgemeine Stimmung hebt und endloser Regen sie drückt. Wetterfüh- ligkeit liegt da vor, wo der Wettereinfluß bei einem Menschen eine über das bloge Gefühl des Behagens oder Unbehagens hinaus- gehende Wirkung hat. Die medizin-meteo- rologische Forschung hat den Nachweis er- bracht, daß die Wettervorgänge, die sich bis in Höhen von 10 000 Metern abspielen, Ein- fluß auf den Menschen, den gesunden wie den kranken, ausüben. ren. Das 0* 2 72 Die neue Liederhalle am„Berliner Platz- Feierliche Einweihung des Stuttgarter Konzerthauses 2000 Ehrengäste Stuttgart. Das neue Konzerthaus ,‚ Stutt- garter Liederhalle“, eines der interessantesten Bauwerke der Gegenwart, wurde am Sonn- tagabend feierlich eingeweiht. 2000 Ehren- gäste nahmen an der Feier teil. Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Arnulf Klett, bekannte sich in seiner Fest- Ansprache in dem repräsentativen großen Saal der Liederhalle zu der Verpflichtung der öffentlichen Hand, dem kulturellen Leben und der Kunst eine Gasse zu bahnen. Er teilte mit, daß der Platz um die neue Liederhalle den Namen„Berliner Platz“ tragen werde. „Wir legen damit ein Bekenntnis zur eigent- lichen deutschen Hauptstadt Ab“, sagte Dr. Klett,„und bringen damit zum Ausdruck, dag die Kunst, der dieses Haus gewidmet ist, dem ganzen deutschen Volke gehört“. Professor Abel bezeichnete die Musik als die eigentliche Grundlage für den Entwurf und für die Ausführung des Baues.„Wir haben die Gesetze der Kontropunktik auf die Baukunst übertragen“, sagte er. Das Werk, das zum größten Teil aus der musischen Hin- gabe des ganzen Architekten-Stabes, vor allem der jungen Mitarbeiter entstanden Sei, wolle ein Weg sein, nicht ein Abschluß. Es sei deshalb der Architektengemeinschaft nur recht, wenn die Oeffentlichkeit über den Bau diskutiere. In der Eröffnungsfeierlichkeit spielte das Stuttgarter Kammerorchester unter der Lei- tung von Professor Karl Münchinger, der er- klärte, daß der große Saal der Liederhalle die beste Akustik der europäischen Konzertsäle habe. Zum Abschluß dirigierte Generalmusik- direktor Ferdinand Leitner Carl Orffs„Car- mina Burana“. Die Festteilnehmer dankten den Rednern und Künstlern mit anhaltendem Beifall, der auch als Zustimmung zu dem Kühnen und repräsentativen Bauwerk auf- gefaßt werden darf, das in seiner Gesamtan- lage am Sonntagabend der Oeffentlichkeit zum erstenmal zur Besichtigung freigegeben wurde. Neue Hinweise Frankfurt. Die Plakataktion im Mordfall Gertrud Müller hat nach Mitteilung der Po- Iizei bereits zu 50 Hinweisen aus der Bevöl- kerung geführt. Allein in Frankfurt gingen 30 neue Hinweise ein, in Darmstadt seien es bisher 20 gewesen. Die neuen Spuren werden gegenwärtig von der Sonderkommission ver- folgt, die den Mord an der 16jährigen Frank- furter Friseuse bearbeitet. Tongefäß mit Silber- und Goldmünzen Nordenstadt. Ein Landwirt in Nordenstadt im Main-Taunus-Kreis hat dieser Tage bei Arbeiten auf einem Gelände, auf dem kürz- lich ein baufälliges Haus abgerissen worden War, ein Tongefäß mit 400 Silber- und acht Goldmünzen entdeckt. Die Goldstücke waren blitzblank, als wären sie gerade erst aus dem Verkehr gezogen worden. Nach einer Unter- suchung des Landesamtes für kulturge- schichtliche Bodenforschung in Wiesbaden sind die Münzen jedoch durchweg rund 250 Jahre alt. Der Schatz muß in den Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges vergraben wor- den sein. Das Landesamt für kulturgeschicht- liche Bodenforschung will dem Landwirt die Münzen abkaufen. Weltkongreß der Jugend Offenbach. Am Sonntag begann in der Weihehalle der Offenbacher Freireligösen Gemeinde, der größten und ältesten Deutsch- lands, ein Weltkongreß des Internationalen Freireligiösen Jugendbundes. Die Delegierten Wollen während der zehntägigen Konferenz über das Thema„Vom religiösen Neben- einander zum religiösen Miteinander“ dis- kutieren. Die Abhängigkeit von einer„Reizwetter- lage“ kann besonders wichtig für Kranke und ihre Behandlung sein. Eben weil man beobachtet hat, daß z. B. allgemeine Kreis- jaufstörungen, Atemnot und ähnliche Er- scheinungen mit Wetter-„Störungen“ zusam- menhängen können, hat man die medizin- meteorologischen Vorhersagen eingeführt. Untersuchungen, die die Zusammenhänge Zwischen Wetter und gewissen Krankheits- erscheinungen oder Krankheitshäufungen immer zur gleichen Jahreszeit feststellen Sollen, werden schon seit einer Reihe von Jahren unternommen. Noch auf einer gro- Ben Fachtagung im vorigen Jahr gab es eine Diskussion darüber, ob Wettervorher- sagen dieser Art praktischen Wert haben könnten, solange die Einblicke in Ursache und Wirkung noch sehr beschränkt seien. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Be- ratungstätigkeit trotz aller noch bestehen- den Problematik rasch zunimmt. An man- chem Krankenbett hat sie sich schon als wertvolle Hilfe erwiesen. Die Wetterfühligkeit verdient um so mehr Beachtung, als sie nach ärztlichen Beobach- tungen beim modernen Menschen mit fort- schreitender Zivilisation zunimmt. Bedeut- same Auswirkungen kann sie zum Beispiel im Verkehr haben. In Hamburg sind sehr Sründliche Untersuchungen über die Ur- sache der Häufung von Verkehrsunfällen angestellt worden. Sie bezogen sich auf ins- gesamt 68 000 Verkehrsunfälle in drei Jah- besondere Interesse galt dabei nicht den Nebel-, Glatteis- und Schneewir- kungen, sondern der Frage, ob bestimmte Wetterlagen„das menschliche Reaktions- vermögen so zu hemmen im Stande sind, daß sie durch ihr Auftreten zu einer plötz- lichen Steigerung und Häufung von Ver- Kkehrsunfällen Anlaß geben könnten?“ Man kam zu dem Ergebnis, daß ein enger Zu- sammenhang als durchaus sicher angenom- men werden kann. Starke Luftdruckver- änderungen und große Schwüle sind„ge- kährliche“ Erscheinungen dieser Art. Die Durchleuchtung von 47 000 Verkehrsunfàl- len in vier Jahren führte ganz ähnlich in München zu der Feststellung, daß Tage aufkommenden und eingetretenen Wetter- umschlags und„föhnig übersteigerten“ Schönwetters zugleich Tage einer Unfall- steigerung bis zu zehn Prozent waren. Solche Untersuchungen sind auch schon auf die mäglichen Zusammenhänge von Betriebs- unfällen und Wetter ausgedehnt worden. Man kann auch fragen, welche recht liche Bedeutung die Feststellung von Wet tereinflüssen auf das menschliche Verhal- ten haben kann. Noch sind die Erkennt- nisse nicht fundiert genug; die Begriffe Der Sternenhimmel im August Die Zeit zwischen Son- nenuntergang und Son- nenaufgang wird wieder länger. Ende August dauert ein Tag nur noch 13 Stunden 30 Minuten. Die Sonne verliert im Laufe des Monats 9/½ Grad an Höhe, so daß * sie am 31. August tiefer 7* als 50 Grad hoch steht. 1„* Merkur, der vom Bild 1 „Löwe“ auf einem fla- 1 1 chen Bogen über den f 1 Horizont hinweg in das* 5 Bild„Jungfrau“ hinein wandert, ist am Abend- himmel nicht aufzufin- den. Die Venus dagegen, die im Sternbild„Zwil- linge“ in der Nähe des Hauptsterns Castor zu finden ist, wird zu einem immer leuchtenderen Stern am Morgenhimmel. Ende August kann man sie schon rund 3½ Stun- den lang beobachten. Am 3. August erblickt man die schmale Sichel des abnehmenden Mondes neben der Venus. Der schönste und hellste Stern der Augustnächte jedoch wird der Mars sein. Er ist im Gebiet des Bildes„Was- sermann“ zu finden und geht am Ende des Monats schon gegen 20 Uhr auf. Jupiter im Bild des Löwen“ kann wegen der Sonnen- nähe nicht beobachtet werden. Und auch der 1 f 7 8 —2 „ chtangerß „ trügef 0 Saturn im Bild„Waage“ ist nur noch in den ersten Stunden nach Sonnenuntergang sicht- bar. Mit stärkeren Sternschnuppenfällen kann in der Zeit vom 8. bis 16. August ge- rechnet werden. Die Perseiden sind der stärkste Sternschnuppenschwarm am Nord- himmel. Reizwetterlage und Wetterfühligkeit spie- len in der Rechtspraxis daher noch kaum eine Rolle. Immerhin gibt es schon einige Urteile in Verkehrsunfallsachen, in denen Angeklagte wegen Einfluß möglichkeit einer Reizwetterlage am Unfallort freigesprochen wurden. Auch für die Beurteilung anderer Straftaten könnte der Einfluß einer Reiz- Wetterlage eine Rolle spielen. Aus juristi- schen Kreisen ist jedenfalls bereits der Wunsch geäußert worden, daß die Vertre- Kondensmilch für Feinschmecker! Oie neue EDOEIWEISS. Kondensmiſch wird ausschließlich aus reiner All- göbver Alpen- Vollmilch gewonnen. In der innen goldvernierten Dose ist sie oußerdem vor metollischen Einflössen geschützt. Verlangen Sie desholb ausdrücklich bei ihrem Kobfmonn gbelweig ungezuckerte Kondensmilch, hergestellt evt AlPEN-VOLLIMIICH 25 ter der Rechtsprechung über die weiteren Wetterkundlich- medizinischen Forschungs- ergebnisse sorgfältig unterrichtet werden sollten. Fred Bergen BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wertvolle Maschinen verbrannten Worms. Für etwa 100 000 Mark Schaden entstand in der Nacht zum Montag, als in Wies-Oppenheim bei Worms mehrere tau- send Zentner Hanf-Abfälle eines Flachs- und Hanfverarbeitungsbetriebes verbrannten. Das Feuer griff nämlich auf eine Fabrikations- halle über und zerstörte Maschinen. Ein Wohnhaus konnte gerettet werden. Die Gendarmerie nahm am Montag einen ehe- maligen Arbeiter des Betriebes fest, der in der Nähe der Brandstelle gesehen worden war, und der früher schon mehrmals gedroht hatte, Feuer legen zu wollen. Großbrand in Schuhfabrik Pirmasens. Trotz intensiver Ermittlungen konnte bisher die Ursache eines Großbran- des in einer Schuhfabrik in Busenberg (Landkreis Pirmasens) nicht geklärt werden. Die Gendarmerie teilte am Montag mit, daß das Feuer einen Schaden von rund 230 000 Mark anrichtete. 70 Schuhfabrikarbeiter sind auf unbestimmte Zeit arbeitslos geworden. Ein Drittel des Fabrikationsgebaudes und die Hälfte aller Maschinen fielen den Flam- men zum Opfer. Hagelschlag über Alzey Alzey. Ein schwerer Gewitterregen mit Hagelschlag ging am Sonntag über Alzey nieder. Die Hagelkörner hatten teilweise die Größe von Taubeneiern. In mehreren Stra- Ben der Stadt drang das Wasser in die Kel- ler ein. Größere Schäden entstanden aller- dings nicht. Wieder Schiffahrtssperre Mainz. Wegen militärischer Uebungen wird die Schiffahrt auf dem Rhein àm 12. August wie folgt gesperrt: von 4 bis 11 Uhr zwischen der Koblenz-Horchheimer Brücke und der Moselmündung. Von 2.30 bis 8.30 Uhr bei Brühl mit Einnebelung bis 8.30 Uhr. Von 2.30 bis 18 Uhr bei Gernsheim mit Einnebe- lung bis 8.30 Uhr. Von 7 bis 17 Uhr bei Rhein- hausen und von 8 bis 18 Uhr oberhalb Nier- stein. Um ein Katzenleben Trier. Um eine junge Katze zu retten, die einige Burschen mutwillig auf die vor- springende Plattform eines Pfeilers der alten Brücke in Trier geworfen hatten, rückte ein Rettungswagen der Trierer Feuerwehr aus. Mit einer Strickleiter kletterte vor einigen hundert Zuschauern ein Feuerwehrmann zu dem Tierchen hinab. Als er es fassen Wollte, sprang die Katze in ihrer Angst mit einem großen Satz in die Mosel. Ein zufällig vorbei- kommender Paddler nahm die junge Katze dann an Bord. bis 19. August 1956 „Götz von Berlichingen“ jeweils Mittwoch, Freitag, Samstag 20 Uhr, Sonntag 15 Uhr, Auskunft u. Karten Tel. Berlichingen 293. Herzbeschwerden, NHämosktlleran, Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Bluteruck— Adernverkalkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet v. Ohrensausen, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DM 2.30 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H 7K 20 Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Angst- und Schwindelgefühl, immer wieder Hämoskleran, Kostenlos. Fabrik phazm. Präparate Carl Bühler, Konstanz 2 Zimmer, Küche, Altbau, geg. Her- richtungskosten von 500, zu verm. Angeb. unt. Nr. 06951 a. d. Verlag. 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Daher hat der Deutsche Fußball- Bund für die nächsten Wochen Trainings- spiele angesetzt, die diesem Ziel dienlich sind. Am 1. August in Nürnberg gegen Nürn- derg-Fürths Städteelf, am 8. August in Köln gegen den 1. FC Köln und am 15. August in Ludwigshafen gegen den 1. FC Kaiserslau- tern, wird der Spielerkreis der National- mannschaft erneut unter die Lupe genommen. Sehr frühzeitig hat Bundestrainer Her- berger den Spielerkreis für das Nürnberger VUebungsspiel benannt. Erfreulicherweise sind von der in Stockholm eingesetzten verjüng- ten Nationalmannschaft immerhin neun mit dabei. Von ihnen wird allerdings der Vertei- diger Erhardt in der Noris-Elf stehen, so dag Sechs Weltrekorde für N5U Die NSU-Fahrer Wilhelm Herz und H. P. Müller haben am Sonntag in der Salzwüste bei Bonneville im amerikanischen Staat Utah sechs neue Weltrekorde aufgestellt. Herz er- reichte auf seinem 350-c ˖m-Motorrad fol- gende Durchschnittsgeschwindigkeiten: Ein Kilometer: 291 km/st; eine Meile: 290 km /st; künt Kilometer: 295 km/st; fünf Meilen: 293 km /st. Die bisherigen Weltrekorde: Ein Kilometer: 278 km /st; eine Meile: 279 km/st; fünf Kilometer: 290 km/st; fünf Meilen: 211 km /st. Müller verbesserte mit seiner 125-α,ꝓ¶-n- Maschine zwei bestehende Klassenrekorde: Ueber einen Kilometer von 217 auf 225, über eine Meile von 218 auf 266 km /st. Die Fahrten von Herz und Müller waren die ersten Weltrekordversuche der NSU- Mannschaft auf dem Salzsee. Weitere sollen bis zum 6. August folgen. Die Weltrekorde vom Sonntag kamen unerwartet, da es nachts geregnet hatte und die Fahrbahn etwas keucht war. Nürburgring- Programm erweitert Wie der Automobilclub von Deutschland am Montag in Frankfurt mitteilte, ist das Programm für den großen AD-Renntag auf dem Nürburgring noch erweitert worden. Die Rennen beginnen nun bereits am Samstag um 15 Uhr mit den beiden Läufen zur deut- schen Meisterschaft in den Grand-Tourisme- Klassen bis 1300 und bis 2000 cem. Diese „Läufe wurden in das Nürburgring-Pro- gramm eingebaut, da die Behörden die für das Norisring-Rennen in Nürnberg vorge- sehenen zwei Läufe auf diesem Kurs nach Mitteilung des AvD nicht genehmigt haben. Am Sonntag begint der Renntag auf dem Nürburgring um 10.30 Uhr mit der Konkur- renz der Renn- und Seriensportwagen und der Grand-Tourisme-Fahrzeuge über 2000 cem. Um 13.15 Uhr wird dann der 18. Große Preis von Deutschind als vorletzter und ent- scheidender Weltmeisterschaftslauf für die Formel-I- Rennwagen über die Distanz von 500 km gestartet. Gisela Amail klar vor d Posipal als rechter Verteidiger wiederkehrt; Waldner spielt für Klodt und mit dem jun- gen Düsseldorfer Torhüter Görtz taucht ein neuer Name auf. Der Amateur Görtz trägt erstmals den Nationaldreß des A-Teams, da Sawitzki und Herkenrath derzeit nicht ver- fügbar sind. Wer immer auch ausprobiert wird, er muß sich klar darüber sein, daß nur mehrfache Bewährung in den dichtauf fol- genden Spielen den Weg dafür freimacht, zum Stamm einer neuen Nationalelf vorzu- stoßen. Man sollte daher erst nach Abschluß dieser Probespielserie die gezeigten Leistun- gen„wiegen“. Die Jungen müssen sich mäch- tig anstrengen, denn die alten Routiniers haben nicht nur bei Herberger vollstes Ver- trauen. Sie können, wenn es gilt, den weniger erfahrenen Spielern immer noch etwas vor- machen. Ein kategorisches Ausschalten der „Alten“ wird ja nicht verlangt und braucht nicht akzeptiert zu werden. Indessen sollte der Akzent aller Bemühungen darauf gerich- tet sein, daß neue Reiser auf den Baum der Länderelf aufgepfropft werden. Was in Oslo gegen Norwegen und in Stockholm gegen Schweden unter dem Zwang der Verhält- nisse begonnen wurde, sollte mutig fortge- setzt werden. Die Fußball-Hochburg Nürnberg-Fürth hat in den letzten Jahren die früher inne- gehabte Vorrangstellung nicht behaupten können. Auch außerhalb der Noris wird guter Fußball gespielt.„Viktoria“ und Po- Kal sind lange nicht mehr die Stammgäste am Zabo oder am Ronhof, und auch in der Nationalmannschaft ist der fränkische Dia- lekt nicht mehr sehr stark vertreten. Aber niemand bestreitet, daß beim„Club“ und beim„Kleeblatt“ immer noch ein feiner Fußball gespielt wird. Die Nürnberger bren- nen daher darauf, gegen die„Nationalen“ gut abzuschneiden und durch einen mög- nchen Triumph alten Glanz aufzufrischen. Im Fußball ist alles möglich. Aber norma- lerweise müßte die DFB-Elf das Heft in der Hand behalten. Morlock, Mai und Ehr- hardt geben der Nürnberg-Fürther Stadtelf ein starkes Rückgrat und eine Abwehr mit Schaffer-Erhardt-Ucko, vor der Mai-Knoll- Gottinger stehen, kann nur von einer Mannschaft, die wirklich Gutes leistet, aus den Angeln gehoben werden. Es werden voraussichtlich spielen: Nürnberg-Fürth: Schaffer; Er- hardt, Ucko(oder Koch); Mal, Knoll, Gottin- ger; M. Schmidt, Morlock, Glomb(oder Appis), Müller, Landleiter. DFB-Auswahl: Görtz; Posipal, Jus- kowiak; Eckel, Wewers, Dörner; Waldner, Schröder, Biesinger, Pfaff, Vollmar.(Aus- wechselspieler RöBIin g, Nuber, Bäumler.) B- Mannschaft und Amateurauswahl ste- hen ebenfalls mit einem Probespiel auf dem Programm. Mit Schüler, Lange und Faeder kommen dabei Berliner Spieler zum Zuge, die in der letzten Saison vielversprechende Leistungen boten. Der junge Graetsch aus Herten, der im Duisburger Junioren-Lehr- gang hervortrat, wird als rechter Läufer eingesetzt. Ob man Keck(Saarbrücken), Schönhöfft(Osnabrück) oder die Offen- bacher Kraus und Kaufhold nimmt, sie alle haben eine Chance, und es liegt an ihnen, sie zu wahren. Das Amateur-Aufgebot ist betont süd- deutsch, da die weiteren Spiele in Köln und Ludwigshafen noch Gelegenheit bieten, die Amateurelite der anderen Regionalver- bände zum Zuge kommen zu lassen. In allen drei Spielen soll die Auswahl gefun- den werden, die am 5. und 19. September inoffizielle Begegnungen gegen die hollän- dische Amateur-Natioalelf bestreitet. Auf die Leistungen von Heinzel becker, Jumbo Zeitler, der in der letzten Saison nicht so sehr hervorstach, Rudi Hoff- mann(Aschaffenburg) und Geiger(Stutt- garter Kickers darf man gespannt sein. Der talentierte Hohrein(Ladenburg), der im Lehrgang der letzten Wochen sehr stark war, verletzte sich und fällt damit aus. Der deutsche Fußbal wird gerade diese Prüfungsspiele der nächsten drei Wochen mit größter Aufmerksamkeit verfolgen. Sie sind wichtige Stationen auf dem Weg in kom- mende Länderspiele, aber auch in der Vor- bereitung auf die Weltmeisterschaft 1958. Dreifacher Sieg im„Preis der Nationen“: ſlaieo beherrsche Leuilinger ffloto- Cross Matthes DKW) in der 125-cem-Klasse vor seinem Stallgefährten Ott Vor 10 000 Zuschauern wurde das erste internationale Motocross auf dem Panzer- gelamde in Reutlingen zu einem überragen- den Erfolg der Maico-Werke, die die Rennen in den Klassen bis zu 175 cem. 250 cem und 350 cem gewarmen und zu einem dreifachen Sieg im Handicaplauf um den„Preis der Nationen“ kamen. DKW mußte sich mit dem Klassensieg bei den 125-αꝗ,q-Maschinen zu- friedengeben, wo der deutsche Meister Her- bert Ott(Ingolstadt) zum ersten Male wie- der von dem Schwetzinger Karl Heinz Mat- thes auf DKW geschlagen wurde. Ott führte bis zur Schlußrunde, hart bedrängt von dem Schwetzinger, hatte dann aber Reifenschaden und fiel zurück, sodaß Matthes auf seiner selbstgebastelten RW zum Siege kam. Ba- stian(Rüsselsheim) auf NSU-Fox hatte zu- nächst geführt, mußte sich dann aber mit dem fünften Platz begnügen. Zunächst über- holte ihm Ott, dann Matthes, und schließlich zogen auch noch der Ingolstadter Werks- fahrer Gerhard Bodmer und der junge Kön- gener Kurt Holder an ihm vorbei. Bei den 175er Maschinen verzichtete der in der deutschen Meisterschaftswertung führende Herbert Ott auf den Start. So kam Maico zu einem sechsfachen Sieg, wobei der Burscheider Klaus Kamper seinen Stockacher Erfolg wiederholte. Imponierend fuhr auch der Stuttgarter Otto Walz, der seinen zweiten Platz gegen den Maico- Werksfahrer Rolf Mül- ler aus Pfäfflingen bis ins Ziel hielt. Bester DK W-Fahrer war Josef Reiter aus Ingol- stadt auf dem siebenten Platz. Seinen ersten Erfolg feierte der Neu- Isenburger Fritz Betzlbacher auf der Viertel- lüter-Maico bein Rennen der Klasse bis Punktverhältnis gab den Ausschlag: Jöbet fünele Hikar zum Jutniersieg Schwache Beteiligung bei den Wasserballspielen der VW Mannheim Obwohl der Volkstümliche Wassersport- verein Mannheim durch seinen Wasserball- trainer Heinz Dewald elf Vereine zum Was- serballturnier im Stollenwörthbad einlud, erschienen nur drei auswärtige Vereine, und zwar SV Nikar Heidelberg, WSV Ludwigs- hafen und WSV Pforzheim am Start, um mit VWMI und II die Kräfte zu messen. Trotz- dem gab es bei teilweise wechselhaftem Wetter vor einer erfreulich großen Zu- schauerzahl recht flotte Begegnungen. Bei dem Turnier, bei dem in 2&7 Minuten Spiel- er deutschen Meisterin Abtulr für nordische Canadie- Aste Nur Olympiasieger Strömberg über Auch am zweiten Tag der mit Landes- meistern und Spitzenkräften aus Finnland, Schweden, England, Holland und Deutsch- land beschickten internationalen Kanu- Regatta in Duisburg-Wedau blieb es Finn- lands Olympiasieger im Einer-Kajak über 10 000 m, Thorwald Strömberg, als einzigem Ausländer vorbehalten, die deutsche Elite zu schlagen. Der sympathische zweifache Me- daillengewinner der Olympischen Spiele von Helsinki wiederholte über 1000 m seinen Vortagserfolg, als er im herausragenden Er- eignis, dem Einer-Kajak, eineinhalb Längen vor dem Holzheimer Nachwuchsfahrer Heinz Ackers blieb. Zweier-Weltmeister Miltenber- ger als Dritter und der deutsche Titelträger Michel Scheurer als Vierter waren auf der windoffenen Seite des Bertasees besonders gehandicapt. Die 3000 Zuschauer erlebten bei sommerlich-schwülem Wetter, und die Akti- ven behindernden Wind insbesondere im Einer-Canadier einen schönen Erfolg für den deutschen Kanusport, als Finnlands Hoff- nung Jarl Fagerström und der gefürchtete Schwede Verner Wettersten erst hinter den deutschen Spitzenfahrern die Plätze sechs und sieben belegten. Mit Ausnahme von Strömberg, der nach zweijähriger Wettkampfpause sich seiner Höchstform nähert, wurden alle ausländi- schen Spitzenfahrer überzeugend geschlagen. Im Zweierkajak über 1000 m sicherte die Spurtkraft und die harmonische Zusammen- arbeit dem Paar Michel Scheurer/ Meinrad Miltenberger den erhofften Sieg. Aber nicht die schwedischen Landstrecken-Vizeweltmei- ster Johansson/ Fjellmann(Siebte), sondern Kleine/ Schmidt als Zweite und BrielSchlüs- sel als Dritte waren die stärksten Rivalen. Gisela Amail schlug wieder einmal— trotz nervösen Starts— ihre Nachfolgerin als deutsche Meisterin, Ingrid Hartmann, sicher, und Drews/ Soltau unterstrichen im Zweier- Canadier erneut ihre Beständigkeit mit einem sicheren Erfolg nach prächtiger Was- serarbeit gegen die Kurzstreckenmeister aus Bochum, Thomas/ Meinert. Bemerkenswert bleibt auch der Sieg von Bertasee 48/99 Duis- burg(Lietz, Schmidt, Scheuer, Kleine) mit 9,3 Sekunden Vorsprung gegenüber der hollän- dischen Nationalmannschaft.— Die Ergeb- nisse der Sonntagsrennen(1000 m): Interna- tional: Einer- Kajak: 1. Strömberg(Finnland) 4:02, Min., 2. Ackers(Holzheim) 4:05, 3.— rückt waren und vorn im Feld lagen, 1000 m vor den deutschen Kanuten Zweiler-Kajak: 1. Scheurer/ Maltenberger 3:48,8, 2. Kleine/ Schmidt Ouisburg) 3:50,68. 3. Briel/ Schlüssel Düsseldorf) 3:58,8, 4. Nol- ler/ Krämer(Mannheim) 352,6.— Einer- Canadier: 1. Johannsen Hamburg) 4:57, 6, 2. Kirschner(Mannheim) 4:59, 9.— Frauen (500 m), Einerkajak: 1. Amail Mannheim) 2:12,7, 2. Hartmann Oüsseldorf) 2: 15,3.— National(1000 m): Einer-Kajak: 1. Knell (Düsseldorf) 4:19,5, 2. Lang(Sterkrade) 420,3. Zweier-Kajak: 1. Ackers/ Esser (Holzheim) 3:54,8, 2. Steen/ Geurts(Holland) 355,5.— 500 m: Einer-Kajak: 1. Gunkel 2:02,38; Rennmannschafts-Canadier(1000 m): 1. Bochumer KC 4:02, 3, 2. Linden-Dahlhauser KC 4:03, 2.— Frauen(500 m), Einerkajak: 1. Hartmann/ Amail 2:13, 4, 2. Banse/ Gräf 2:19,5. 5 dauer jeder gegen jeden antrat, erwiesen sich Nikar Heidelberg mit Ritter, Göbel, Fr. Neumann, Walter Ritzhaupt, Werner Ritzhaupt, Reichelt, Heckmann und der WMI mit Bindschaedl, Zander, H. Dewald, Fischer, Boskugel, K. Ziemer und H. Hun- singer als kampfstärkste Mannschaften. Das 2:2 Unentschieden beim Spiel VWM I gegen Nikar brachte dann nach je drei Siegen bei- der Mannschaften im Endergebnis mit 7:1 Punktgleichstand; die Heidelberger Gäste blieben dank des besseren Torverhältnisses von 17:3 Toren gegenüber 17:4 für den VWM I schließlich knapper Turniersieger. Bei Heidelberg ist der international erfah- rene ehemalige Torhüter Franz Göbel— heute auf dem Verteidigerposten— der Regisseur der Mannschaft, der sich im Ver- lauf des Turniers auch als gefährlichster Torschütze erwies. In Werner Ritzhaupt, Reichelt und Heckmann hatte die Nikar- Sieben weitere gut veranlagte Spieler. Der VWM hatte in Fischer, Klaus Ziemer, Hunsinger und Boskugel seine Stützen. An dritter Stelle des Turniers landete der WSV Ludwigshafen mit 3:5 Punkten bei 5 Toren und 12 Gegentreffern. Seine erfolgreichen Torschützen waren Kramel und Grahn so- wie der wurfgewaltige Verteidiger Fink. An vierter Stelle kam VWM II ein, dessen Sieben mit Chalupsky, Fiskus, Dierkes, K. Klein, Kranz, H. Dewald und Nisi auf 2:6 Punkte kem(Torverhältnis von 4:15). H. Dewald(3) und Dierkes(1) waren hier die Torschützen. An letzter Stelle placierte sich der WSV Pforzheim, der lediglieh ein Unent- schieden gegen Ludwigshafen(2:2) erzielte und sich mit 1:7 Punkten bei 4:14 Toren be- gnügen mußte. 250 cem. Er fuhr Überlegen einen Start-Ziel- Sieg heraus. Bedrängt wurde er nur von seinem Markengefährten Otto Markus aus Hagen, der mit klarem Vorsprung vor dem Ingolstädter DRW-Fahrer Gerhard Bodmer ins Ziel kam. Auch hier war Otto Walz aus Stuttgart auf Maico mit einem guten vierten Platz im Rennen und verwies den Schwet- zinger Matthes, sowie den Ingolstädter Josef Reiter auf die nächsten Plätze. Von der schwedischen Mannschaft belegte Lennart Dahlen aus Upsala auf Maico den siebenten Platz. Auch bei den 350 ern war Fritz Betzl- bacher auf der aufgebohrben Maico ohne ernsthafte Konkurrenz. Er übernahm die Spitze sofort nach dem Start und fuhr einen immer klareren Vorsprung heraus. Der ihn verfolgende Hagener Günter Lenz mußte im letzten Abschmitt des Rennens aufgeben, so- daß der Heidenheimer Herbert Ott auf DKW den zweiten Platz vor Rolf Müller aus Pfäffingen auf Maico und dem Stuttgarter Willi Baur belegte. Enttäuschend fuhren die ausländischen Teilnehmer in der Klasse bis 500 cem. Der Engländer Illis war nicht am Start, sodaß nur noch der Holländer Westerbaan aul einer BSA und der Franzose Marcel Bour- geo(gleichfalls BSA) ernstliche Widersacher der deutschen Spitzenfahrer waren. Vom Start weg übernahm jedoch Udo Rademacher aus Fröndenberg auf BSA die Führung und gab sie bis zum Ziel nach 18 km nicht mehr ab. Der holländische Meister Westerbaan auf BSA ging in der vorletzten Runde an dem in der deutschen Meisterschaft führenden Essener DRW- Fahrer Manfred Wolter vor- bei. Dagegen mußte Bourgeois nach einem Kettenriß aufgeben. Vierter wurde der Aalener Matchless-Fahrer Eberhard Spengler vor dem Schwetzinger Horst Kolb, ebenfalls auf einer 500 cem Matchless. Im Lauf um den„Preis der Nationen“ wurden die Vertretungen von Nordrhein- Westfalen, Baden, Württemberg und West- falen mit den Werks mannschaften von DR W und Maico und dem schwedischen Team auf 12 Runden geschickt. Dabei errang Betzl- bacher in der Einzelwertung seinen dritten Sieg. Er war nur bedrängt von seinem Hagener Markengefährten Günter Lenz, der Zweiter wurde. Der Heidenheimer Herbert Ott hatte auch hier Pech und fiel auf den sechsten Platz zurück, nachdem er lange Betzlbacher und Lenz scharf verfolgt hatte. Maico belegte durch den Pfäffinger Rolf Müller auch den dritten Platz und gewann mit der Mannschaft Betzlbacher, Willi Osterle, Rolf Müller auch die Mannschafts- Wertung. Breite Leistung Pauker/ Peter Rwiet mit einer großartige Auch Huber ausgeschieden Bei den Internationalen Tennismeister. schaften von Deutschland in Hamburg schied am Montag als letzter Deutscher im Herren. einzel auch Rupert Huber aus. Er unterla dem vorjährigen Wimbledonzweiten Kurt Nielsen MDänemark) jedoch erst nach vier Sätzen. Unter den letzten acht im Herrenein zel befinden sich somit keine deutschen Spie. ler mehr. Wimbledonsieger Lewis Hoa (Australien) zeigte noch wenig von seiner großen Klasse, als er gegen den Südafrikaner Fancutt vier Sätze benötigte, um ins Viertel. finale einzuziehen. Der Schwede Sven Pg. vidson mußte ebenfalls vier Sätze spielen bevor er den beherzten Widerstand des jup. gen Franzosen Darmon gebrochen hatte Candy(Australien) bootete den als Favor. tenschreck bekannten und zu den„Gesetz. ten“ zählenden Chilenen Luis Ayala über. raschend glatt 6:1, 6:2, 6:4 aus. In einer schnellen Partie fertigte auch der sehr kon- sequent spielende Italiener Giuseppe Merl den Oesterreicher Fred Huber in drei glatten Sätzen ab. Huber hatte diesmal kaum einge Möglichkeit, gegen den beidhändig schlagen den Italiener seine artistischen Einlagen 0 geben. Der Schwede Ulf Schmidt, der h Wimbledon unter die letzten Vier gekommen war, rechtfertigte seinen guten Ruf durch einen Erfolg über den französischen Spitzen. spieler Paul Remy, mußte allerdings füm Sätze kämpfen. Den hartnäckigsten Kampf in der zweiten Runde des Herreneinzels lieferten sich Oster. reichs Tennis-Clown Fred Huber und der Südafrikaner Jan Vermaak. Huber rang vor restlos ausverkauftem Platz seinen Gegner mit 6:2, 2:6, 6:8, 6:3, 6:2 nieder. Titel wieder für Knake/ Koch Erst kurz vor Mitternacht wurden an Sonntag in der Schöneberger Sporthalle di deutschen Rolltanz- Meisterschaften 1956 ent. schieden. Titelgewinner wurden wieder di deutschen Weltmeister Sigrid KRnakeſdih. ter Koch(Frankfurt) mit der Platzziffer; und 37,2 Punkten. Zur größten Ueber raschung wartete das Berliner Paar Ritz Kür auf, die von den Kampfrichtern in de Schwierigkeitsnote sogar um einen Zehnte Punkt höher bewertet wurde als die Rb der neuen und alten Titelbesitzer. Knabe Koch hatten sich jedoch in der Pflicht zd einen geringen Punktvorteil gesichert, daß ihr Sieg nicht mehr gefährdet ver Pauker/ Kwiet belegten mit Platzziffer und 36,7 Punkten den zweiten Platz yu Karin Weber Herbert Bayer Frankfur9 n Platzziffer 15 und 35,4 Punkten. In den Jugendbesten-Wettbewerben in Rollkunstlaufen siegte Marika Kilius Cranꝶ furt/ Main), mit 143,9 Punkten und d Platzziffer 5. Sie verwies ihre Verein kameradin Ute Kitz auf den zweiten Paal dank ihrer besseren, sprungtechmisch vol endet vorgetragenen Kür. Nach dem Pflidi laufen waren beide mit je 81,7 Punkte punktgleich. Ute Kitz wurde mit 100 fü (V der L sen V ger Flüch mög li. dient lerer Kredi rung nuar! untern werde kristig gel in tur- u Umsck Der u unter liegen. lehen sich in zum 3 könne werde Laufze Linste B. ü (VV von 50 Privat Ländei eingefi marken Brieſin dem Runde der die handel werbes tern er fuhren Börse r (AP) Montage sammen 100 Mill Wert ei wie an nach d durch E außerst liche an Einige Shilling. Shilling, ben Sh. Börsense etwa de N. Juli Rohseide (AP) steigt 8. Punkten und Platzziffer 10 Zweite. Doris Ihlert(Berlin) mit 136,4 Punkten un Platzziffer 20. ö TV 46 unterlag Amerikanem Vor zahlreichen Zuschauern spielte Sonntag die Basketball- Mannschaft d TV 46 im Herzogenriedpark gegen eine u wahl des 57. Panzerbataillons und unter mit 43:57. Die Amerikaner brachten 1 ihren Weitschüssen die Mannheimer Dez kung rasch durcheinander und beende die erste Halbzeit mit 26:16. Der Mam heimer Sturm fand sich erst in der zweit Halbzeit, setzte aber viel zu spät zum El spurt an. Der amerikanische Riese Thor erreichte 16 Körbe, der Mannheimer Ac jedoch war mit 24 Körben der erfolgreich Schütze des Tages. sspitze— aber: Jnternationate K tasse noch nicht erreich Jean Foeldeak über die Deutschen Jean Földeak, der Bundestrainer des Deutschen Athletenbundes DAB) und tech- nischer Leiter der deutschen Ringermeister- schaften im griechisch-römischen Stil in Stuttgart, bezeichnete in einer Nachbetrach- tung die Deutschen Meisterschaften 1956 als die bestorganisierten seit über 25 Jahren. „Die Leistungen waren in allen Klassen fast ausgeglichen. Wir haben eine breite Lei- stungsspitze, die aber an die internationale Klasse noch nicht heranreicht“, sagte Föl- deak. Der Bundestrainer wünschte von den Vereinen, als den untersten Gliederungen des Sports, daß sie den Ringern die Grund- lage beibringen.„Wenn die jungen Ringer zu mir kommen“, meinte der DAB-Trainer. „dann müssen sie über das Anfangsstadium der Technik und Taktik schon hinweg sein. Erbitterte Kämpfe um den zweiten Platz: Wertungen entschieden Jo- Em- annschaftarennen Ziegler/ Neuser holten sich bei den deutschen Radsportmeisterschaften den Titel vor Gebr. Altig und Kappeler/ Kienle Im 100-kKm-Mannschaftsfahren waren am Sonntag bei den Deutschen Radsport-Mei- sterschaften im Köln-Müngersdorfer Stadion vor 4000 Zuschauern die Mannheimer Ge- brüder Altig nur um zwei Punkte schlechter als das heue Meisterpaar Ziegler/ Neuser. Schon nach der ersten Wertung, als sie hin- ter Ziegler/ Neuser und Kappeler/ Kienle Dritte wurden, zogen die Mannheimer dem 14 Mannschaften starken Feld davon. Backof/ Spiegel stießen nach. Als die Altigs die zweite Wertung vor Backof/ Spiegel erkämpft hatten, fuhren sie das Feld auf, aus dem aber Ziegler Neuser davongezogen waren und in wenigen Runden gleichfalls einen Rundenvorsprung erzielt Batten. Das gleiche glückte dann im Verlauf des an Jagden rei- chen Rennens noch weiteren sechs Mann- schaften, von denen aber keine eine zweite Runde gewinnen konnte, so daß die Ent- scheidung in den Wertungen fiel. Hier wa- ren Ziegler/ Neuser in allen— die letzte aus- genommen— unter den ersten Vier. In Ge- fahr war der zweite Platz der Gebrüder Al- tig, da Kappeler Kienle punktgleich 3 Wäh- rend die Mannheimer in letzter Position fuhren. Da schoß in der vorletzten Runde Rudi Altig nach vorn und brachte Bruder Willi die vierte Position, der dann in der Zielkurve auf gleicher Höhe mit Spiegel Backof und Remagen/ Fransen lag, während Kappeler noch einen halben Meter Vor- sprung hatte. In einem Rad- an-Rad-Kampf sausten die vier Fahrer an der Tribüne vor- bei; am Band hatte Willi Altig Kappeler um doppelte Reifenstärke niedergerungen und den zweiten Platz in der Gesamtwertung ge- rettet. Den Titel im Vierer-Vereinsmannschafts- Verfolgungsfahren über 4000 m erkämpfte sich der RC Herpersdorf mit Neuser, LGwò. Renn und Singer in 4:52,5 Min. gegen Grün- Weiß Berlin(4:53, 2 Min.) und wurde damit zum siebtenmal Deutscher Meister dieser Disziplin.— In der 4000-m-Einer-Verfol- gung ließ sich Rudi Altig durch H. Nawratil ersetzen, der 5:40,3 Min, fuhr. Backof und Gabriel verzichteten, Hoecker kam in 5:23, 8 und Zipp brauchte 5:31,0 Min., so daß kein Badener oder Pfälzer über die Qualifika- tionsläufe hinauskam. Beim 1000-m-Malfahren der Jugend siegte der Mannheimer Hans Mangold in Qualifikations- und Vorlauf. Auch im Zwi- schenlauf kam er von der Spitze fahrend als Erster und hatte sich mit Stärker und Wolfs- hohl für die Endläufe qualifiziert, die Man- gold wiederum von vorn fuhr und damit bei Wolfshohl auch Glück hatte. Gegen Stärker Aber reichte Mangold sein anfänglich erziel- ter Vorsprung nicht. Der Frankfurter spur- tete über 350 m durch, kam außen auf und lag wenige Meter vor dem Ziel mit Mangold gleich, der sich am Band um doppelte Hand- breite geschlagen geben mußte. Ergebnisse(die Ersten jeder Disziplin sind Deutsche Meister): 1000-m-Flieger: Heinz Lauff, Köln; 2000-m-Tandem: 1. Löw/ Hermann(RC Herpersdorf); 4000-m-Vierer- Vereins meisterschaft: 1. RC FHerpersdorf;: 4000-m-Einer-Verfolgung: K. Bugdahl, Ber- Iin, 5:15.0 Min.; 1000-m-Malfahren Jugend: 1. Stärker, Frankfurt, 4 P., 2. H. Mangold. Mannheim, 3 P.; 100-kKkm-Mannschaftsren- nen: 1. Ziegler/ Neuser(Schweinsfurt/ Her- persdorf) 23 P., 2. Gebr. Altig, Mannheim, 21 P., 3. Kappeler/ Kienle, Stuttgart, 19 P. 2 Ringermeisterschaften in Stuttgart Obwohl die Meisterschaften in fast ale Klassen einen neuen Titelinhaber her brachten wird Földeak die alten Kräfte nicht auf die Seite stellen. Vielmehr sol die„Alten“, besonders die in der Meiste schaft durch Verletzungen ausgefallen,. terhin zu den Leuten gehören, die für“ Olympischen Spiele vorgesehen sind. Daß kommen noch die Ringer, die sich in Slul⸗ gart besonders ausgezeichnet hätten Dortmund) ist nach wie vor die Numme, im Mittelgewicht. Makowia werde seines bescheidenen Abschneidens weite zur Melbourne-Auswahl gehören, dend sei ebenfalls ein Mittelgewichtler und l im Halbschwergewicht, wWo er in Stutz kämpfte, nichts zu suchen. g Für die Olympischen Spie 5 DAB voraussichtlich nur drei Klassen beiden Stilarten mit je vier Ringen setzen. Die Auswahl werde dabei 1 Hälfte vom DAB und von der Souwfet gestellt. Als nächstes großes Turnier e Leistungsschau bezeichnete Földeak 10 Ringertreffen in Budapest, wo die deute Olympiakernmannschaft vom 6. bis 10 8 tember auf die Ringer der Uds8f. 99 Schweden und Ungarn treffen wird, In 1 „schluß daran will der PAB die On Kämpfer benennen, sagte der DAB-Tran abschließend. 1 Heidelberg Hochschulmeiste schulmeise Bei den Deutschen Hochsch 000 schaften in Erlangen konnte die Ho 1 mannschaft der Universität Heidelberg Titel eines Deutschen Hochschulmeistas gi ringen. Im Vorschlußrundenspiel wurde 60 Göttingen mit 5:1 Toren besiegt. Im e gelang den Heidelbergern gegen 7¹ Ice erst in der Verlängerung der entscheide“ Treffer. D . Toto-Quoten f West-Süd-Toto: Zwölferwette: 1, H. rel 2. R.: 20 DA; 3. R.: 2,50 DNA. Lenne 1. R.: 45 DM; 2. R.: 3 DM; 3. R. 9 0 Siebener-Auswahlwette: 1. R. 5 100 DM; 2. R. 25 PMI 8. R. wird nich, 1 zahlt, sondern den ersten beiden Räng 5 geschlagen. D Nord- Süd-Block: Elferwette: I. R.: 2 2. R.: 16,40 DRI; 3. R.; 2,60 Del. Neune g, 1. R.: 44,30 DM; 2. R.: 4,10 DPM, 3. R Sechser Punktauswahlwette: 2 18 Pune le wird% je W ö fallen.! den die wirtsche Der Rü Punkt Reglerui Seide au gewährle sich in c als 2000 Fiat-Aut „VWD bronn, d Mill. Dx bekindet, waltung mäßig m eine Um Zu verze Vagenty, Berichts „iat 600 sellschaft einem Re mit einen jahr 761 getragen Die N. falls eine das Gegcl baumas Win, Beton l Verden an unse dustrie 12 627 DM; 17 Punkte: 424 Dil; 16 Pit 43,50 DN. den smeister. irg schied 1 Herren. Anterlag ten Kurt nach pier errenein. en Spie. is Hoad on seiner afrikaner 8 Viertel. Sven Da. e spielen, es jun- en hatte, S Favor. „Gesetz. ala Über- In einer sehr kon- De Merl rei glatten um eine Schlagen. nlagen 2 it, der u zekommen Ruf durch n Spitzen- lings fun! er zweiten zich Gster. und der rang vor n Gegner Koch urden ann rthalle die 1 1956 ent- wieder di Nr. 175/ Dienstag, 31. Juli 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 7 Umschuldungsanleihe kür Flüchtlingsunter nehmen (VWD) Durch eine Umschuldungsanleihe der Lastenausgleichsbank, die jetzt beschlos- zen wurde, soll die Umschuldung kurzfristi- ger Bankkredite von Vertriebenen- und Füchtlingsunternehmungen in Hamburg er- möglicht werden. Die Umschuldungsaktion dient der Konsolidierung kleiner und mitt- lerer Unternehmen und erstreckt sich auf Kredite, die Geldinstitute ohne Refinanzie- rung durch öffentliche Mittel vor dem 1. Ja- nuar 1955 an Vertriebenen- und Flüchtlings- unternehmen gewährt haben. Berücksichtigt werden nur Betriebe, die durch hohe kurz- fristige Verbindlichkeiten und Kapitalman- gel in ihrer Entwicklung behindert, Struk- ur- und Rentabilitätsmähig jedoch nach der Umschuldung als gesund zu bezeichnen sind. Der umzuschuldende Einzelkredit soll nicht unter 10 00 DM und nicht über 30 000 DM liegen. Die Laufzeit der Umschuldungsdar- lehen wird im Einzelfall festgesetzt und s0ʃI sich in der Regel auf 15 Jahre, längstens bis zum 31. März 1972, erstrecken. Die Darlehen können zwei Jahre tilgungsfrei gewährt werden und sind innerhalb der restlichen Laufzeit in gleichen Halbjahresraten zu den insterminen zu tilgen. Bucheinfuhren bis 500 DM tür Privatpersonen erlaubt VWD) Büchersendungen bis zum Wert von 500 DM können vom 10. August an von Privatpersonen ohne Formalitäten aus allen Ländern(mit Ausnahme der Ostblockstaaten) eingeführt werden. Außerdem können Brief- markensammler vom 10. August an auch Brieſtnarken im Wege der Kleineinfuhr aus dem Ausland beziehen. Dies wird durch Runderlag Außenwärtschaft 49/56 bestimmt, der die Kleineinfuhr von Waren des Buch- handels, Erzeugnissen des graphischen Ge- und ist jetzt für alle genannten Waren auf Beteiligung geeigneter deutscher und skandi- 500 DM erhöht worden. Die Zahlungen für nevischer Unternehmen gedacht. derartige Kleinsendungen können auf den Irland, das sich noch in starker Abhän- allgemein zulässigen Zahlungswegen, insbe- gigkeit von der britischen Industrie befindet, sondere über Außenhandelsbanken und im bemühe sich, durch den Aufbau eigener indu- Postzahlungsverkehr geleistet werden. In strieller Unternehmen die Produktionsfähig- dem Runderlaß, der am 31. Juli im Bundes- keit des Landes zu heben. Auf diesem Wege anzeiger veröffentlicht wird, wird die Liste soll, so erklärte van Lennep, auch die nach der Länder, nach denen der Postzahlungs- wie vor starke Abwanderung junger irischer verkehr möglich ist, auf den neuesten Stand Arbeitskräfte gebremst werden. Im Westen gebracht. der Insel sei vor allem an die Ansiedlung von Textilbetrieben aller Art zur Verarbei- tung des eigenen Wollaufkommens und von Baumwoll- und Kunstseidespinnereien ge- 5 dacht. Außerdem erscheine die Weiterent- (o) In einer ernsten Warnung macht Wicklung der kleinen Betriebe der Fisch- die Bank of Canada die Oeffentlichkeit auf wirtschaft lohnend. die in Kanada drohende Inflationsgefahr Die Erfahrung der letzten Jahre habe ge- aufmerksam. Im einzelnen betont die Bank, zeigt, daß bei der industriellen Entwicklung daß die umfangreichen Investitionsprogram- des Landes ausländische Hilfe und Beteili- me des Landes, die im Jahre 1956 den Bau Sung erforderlich sei. Einige deutsche Firmen Lon neuen Bergwerken, Fabriken und ande- hätten bereits in der Nachkriegszeit einige ren Gebäuden im Gesamtwert von acht Md. Fertigungsanlagen in Irland in Betrieb ge- Dollar vorsehen, den Rahmen der für die nommen, wobei die gemachten Erfahrungen Wirtschaft des Landes möglichen Investi- für beide Seiten günstig gewesen seien. Da tionen wesentlich übersteigen. Eine Ueber- der Weitaus größte Teil der irischen Produk- beanspruchung des kanadischen Leistungs- fon auf Agrarerzeugnisse entfällt, soll auch Vermögens müsse notwendigerweise zu Ver- die Veredlung und Weiterverarbeitung dieser knappungserscheinungen besonders auf dern Produkte gefördert werden. 5 Arbeitsmarkt sowie auf dem Baustoff- und Investitionsgütersektor führen, die ihrerseits beträchtliche Steigerungen des Lohn- und Preisniveaus zur Folge hätten. Die Bank of Conada richtet daher an die Wirtschaft des(Apa) Das Bundesflnanzministerium hat Landes die Mahnung, ihre Investititionen mit der amerikanischen Botschaft verein- möglichst einzuschränken und einen Teil der bart, daß die noch nicht entschiedenen Be- Projekte auf die folgenden Jahre zu ver- schwerdefälle aus den vor dem 5. Mai 1953 schieben. erteilten amerikanischen Besatzungsauf- trägen vom 1. August dieses Jahres an 3 85 deutsche Behörden bearbeitet werden 85 5. Sollen. Die Behörden werden von den Lan- nach ausländischen Industrien desfinanzministern bestimmt. Ausgenom- (VWD) Irland ist an der Ansiedlung lei- men von dieser Vereinbarung sind folgende stungsfähiger Industriebetriebe aus dem Aus- Fälle: land lebhaft interessiert, erklärte Frederick 8 Th. Roeters von Lennep, den Haag, der Grün- Kanada warnt vor Inflationsgefahr Neue Beschwerdeinstanz bei Besatzungsaufträgen Irland auf der Suche Beschwerden aus der Inanspruch- mahme von Liegenschaften, Leserbrief vom Einzelhandel Zucker parolen Vom Einzelhandelsverband Baden e. V., Be- zirk Mannheim, erhalten wir— zu der in der Ausgabe vom 24. Juli erschienenen Meldung „Kauft nur billigen Zucker— Mahnung an die Hausfrauen“— folgende Zuschrift: „Mit einer Aufforderung an die Haus- frauen, den Zucker dort Zu kaufen, wo er für 1,20 DM je Kilo zu haben ist, rennt die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände offene Türen ein. Zuckerraffinade wird seit der letzten Zuckersteuersenkung im Lebensmittel-Einzelhandel fast aus- nahmslos in I1-kg-Originalpackungen der Zuckerfabriken oder des Großhandels zu 1,20 DM. verkauft. Von einem Verdienst des Handels kann bei den gesetzlich vorgeschriebenen Ab- gabepreisen allerdings nicht die Rede sein. Der Einzelhandel bezieht Zuckerraffinade zu 108,70 DM je 100 kg. Von seiner Brutto- spanne von 11,30 DM muß er allein an den Staat 3,60 DM für Umsatzsteuer abführen. Die restlichen 7,70 DM reichen zur Deckung seiner Geschäftsunkosten(Miete, Beleuch- tung, Heizung, Reinigung, Unterhalt der Einrichtung, Gewerbesteuer, Zinsen für Fremdkapital usw.) nicht aus. Diese säch- lichen Kosten belaufen sich nach dem Be- triebsvergleich auf durchschnittlich 7 bis 8 Prozent. Schon der sehr niedrige Satz von 7 Prozent ergibt bei einem Verkaufspreis von 120,— DM für 100 Kilo eine Kosten- belastung von 8,40 DPM. Dabei sind die Per- sonalkosten— der Verkauf von 100 Kilo Zucker erfordert einen Arbeitsaufwand von mindestens einer Stunde— noch nicht ein- mal berücksichtigt. a Zucker ist als Grundnahrungsmittel für den Handel seit jeher ein sozial-kalkulierter Artikel gewesen. Großhandel und Einzel- handel sind an der Zuckerversorgung mit mehr als 70 Prozent beteiligt. Sie leisten im Rahmen ihrer volks wirtschaftlichen Funk- tion gern diesen sozialen Beitrag zur Ver- braucher versorgung. Sie verwahren sich aber entschieden gegen die unzutreffenden Behauptungen der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände, die in ihrer Ver- lautbarung von einem Verdienst des Ein- zelhandelskaufmannes von 9,80 DM bzw. 15,05 DM. gesprochen hat. Schon eine Rück- trage bei ihrem prominentesten Mitglied, den Konsumgenossenschaften, hätte er- geben, daß ihre Zahlen falsch sind. Jede Hausfrau weiß den Wert einer hygienisch sauberen, zweckentsprechenden Verpackung, die ihr das Einkaufen und die Vorratshaltung erleichtert, zu schätzen. Sie zieht daher, wie die Praxis zeigt, mit der Originalpackung(die ein Mindestfüllgewicht von 980 g hat) die bessere Leistung der losen Ware vor.“ Hochachtungsvoll Verband des Einzelhandels e. V. Marktberichte vom 30. Tul Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) WD) Inl. Weizen und inl. Roggen nicht not.; Weizenmehl Type 405 62,50—64; Type 550 39,5061; Type 812 56,5059; Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 48,50—51; Roggenmehl Type 997 55—55, 25; Type 1150 5353,25; Type 1370 51—51,25; Tendenz stetig; Braugerste nicht notiert; Futtergerste inl. ebenso Sortlergerste nicht notiert; Futtergerste ausl.(lata und Kanada) 40,5041; dto. ausl.(son- Schweine; 3(14) Schafe. Preise je/ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 106-115(108116); B 100105 (86—108); Bullen A 108119(110120); E 103110 (104—110); Kühe A 88-100(90104); B 80—90(7891); C 70—78(6882); Färsen A 106-118(109116); B 100 bis 110(104—112); Kälber Sonderklasse 180—190(180 bis 190); A 165—177(160—174); B 155—164(150156); C 142—152(135—148); D 125—138(120133); Schweine A 128—136(124—129); BI 130—136(124—131); B II 132 bis 136(125—133); C 132—136(127133); B 132-186 nake Gun.“ werbes, Eriefmarken und Mikrofmen wei- der der niederländisch-irischen Gesellschaft, 2. Beschwerden aus Besatzungsleistungen dee N 1 1 3 1 7 255 190 atzairter] tern erletentert. Pie Wortsrenze dieser Ein- anläßlich eines Aufenhaltes in Hamburg. der Bundesrepublik und der Länder und zwecke und Ingustriezwecke nicht nene e, e ee ee e Seat n Ueber, fuhren betrug bisher 200 DM je Sendung Dabei sei auch an eine Heranziehung und deren Behörden, 7 9 1——— schleppend, großer Ueberstand; Kälber belebt, Pag 8 5 5; endenz g e e promp 2526,50; 15: 0f esch werden, bei denen der Leistungs- dib. per aanuntsptemner de 6.2, nosgenleleie Schafe ohne Pen dense belebt, Sus verläuft robarte K URZ NACHRICHTEN Pllichtige auf alle weiteren Vergütungs- 26; Weizen- Bellmenf 20.0; Weizen-Nachmehl 35,50 5 5 ern in der 55 Ausprüche schriftlich Verzichtet hat oder bei bis 38; Tendenz fester; Sojaschrot 3838,25; Erd- 1 en Zehnte Börse reagiert mit Abschlägen kaufsgeschäft ihres neuen Wagentyps„Nek- 85 bereits eine endgülti 5 nußzschrot nicht notiert; Palmkernschrot 30,25; e„ 43 Kühe: „ 1 8 8 karl, dessen Montage im Berichtsjah— 1 5 N 18„ Kokosschrot 30,28; Leinschrot 42; Hühnerkörner-(D) Auftrieb: 6 Ochsen 72 Bullen: 43 Kühe: s die Kk](al) Bei der, Erötknung der Londoner 5 5 der Gesell- Futscheidung durch die zuständigen ameri- 1 1 20 Farsen; insgesamt 171 Stück Großvieh; 166 r. Knee] konte pöree bitten die Jelalctien im Eu leuten itt. Pie Ertrassrechnung der Gesell- kanisckien Stell ee e. Je ½ kg licht l emmenhang mit der Suezkanal-Krise rund krönt„ist bei Pinnahinen und ausgaben in Kanischen Ste. a3 Fischen 84.70, e pelssdeta gen Lebendgewicht: Ochsen à üg-110; Bullen 4 106 ichert 100 ulli. Prund Sterling(etwa 1,2 Md. Dbi) an Höhe von 0,54 Mill. DIT ausgeglichen. ice, eschwerdden, die nicht fristgemäß ver 50 kg krel Mannheim 6: Tendenz ruhig; Wie bis 115, b 104106 Kune 2 8556: B 87.80 0 88 sichert a pyert ein. Die Abschläge waren fast so groß Klöckner-Humboldt-Deutz-Anleihe eingereicht wurden, 5 a Lenneu lose 8,50—9: Luzerneheu lose 9,50—10; bis 76 Pärsen K 109117; Kälber 4 165—175; B 155 ardet un] wie an dem vergangenen„schwarzen“ Freitag e 5 8 5. Beschwerden, die bereits vor Inkraft- Weizen- und Roggenstroh, bindfadengepreßt 57 164: O 1 bis e A 5 77 tzzikter! nach der Bekanntgabe der Verstaatlichung„(WD)„Die Flöckner-Humpoldt-Deutz Ad, treten der Vereinbarung vom„Board of Re- 360-4; Weizen- und Roggenstron zinkdrahtsepregt bis o 5 78 10 8 J Köln-Deutz, beabsichtigt Anleih Höh 8 7 4,80—5,10; Haf Gerstenstroh. tiert; 7 bis 123; Schafe A 95—100; B 35-88; Marktverlauf: Platz uud durch Präsident Nasser. Die Stimmung war 3 T eee quisition demand Appeals“ in Heidelberg gez Fo V langsam, Kleiner kurt m 8 5 8 N 175 5 1 en e en ie 3 5 bei Abschlieſzend verhandelt worden sind. Dnandels-Duürchschnittspreise per 100 kg dei Veperstand Kälber lanssam, geräumt; schweine 1 ene r 1 e Ak einem Ausgabekurs von 98 Prozent aufzu- Diese Beschwerdefälle, sowie Beschwer- Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk-, mittel, geräumt; Schafe rege. geräumt. var Sulig British Petroleum notierten um 12.3 legen. Damit entsprechen die Bedingungen den im Zusammenhang mit Aufträgen, die Mühie-, Verlade- und Nordseestation. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt ius Gran Shilling, Fern en und Shell um sie- 595 der Bosch. Anleihe. Opwohl die Anleihe nach dem 5. Mai 1955 erteilt wurden, wer- Mannheimer Schlachtviehmarkt WD) Anfuhr schwach, Absatz normal, ledig- und aid den Shining schwächer als am 28. Juli bei 3 1 8 nicht angekündigt ist, soll sie— den auch in Zulcuntt von Dienststellen der(vw) Auftrieb: 77 an der Vorwoche 705) tach. rmehten an fuhr und Absatz gut Es erzie- Verem Försenschluß. Suezkanhl- Emissionen wurden Wie zu hören ist Tebereits voll untergebracht amerikanischen Streitkräfte bearbeitet. stück Großvieh; 233(268) Kälber; 2297(2399) Setz banbeeren 7015, Scnattenmorellen 0-0 eiten Pa etwa den stark herabgesetzten Kursen des 2 N Interesse wird darauf zurück. n 8 Br. dee.., Cer 50 5 0 0 eführt, daß die Anleihe tarif g 5 8 flaumen Gute von Bry 49-53; dto. The Car nisch von N, Juli gehandelt. 850 für das Ausland o 58 EI Kt b Mitgeteilt: ommerz- und Credit-Bank A G. bis 60; Weizer Klarapfel 45—ö60; 8 35—45; C 13—35; em Pflid Rohseide- Produktion steigt 1 1 E 3 e En Orse Filiale Mannhei to. Ausfall 15—32: Birnen 43-50; Kopfsalat Stück 7 Punkte 5 8 5. Bekanntlich ist auch ein über Wiegender Teil nnelm 15—20; Gurken stück 350500 f 28—25; 500700 g 36 t 8 5 1 5* der 5 vom Ausland, besonders Frankfurt a. M., 30. Juli 1956 bis 43; über 700 g 4455; Gurken Einleger b—9 em 5 Steigt stetig, währene e Freise Weiterhin von der Schweiz, gezeichnet worden. In Bank- 3 12 0 2 1 1 1 40; 9—12 em 22; Tomaten Treibhaus 40-30 mm Weite u fallen Dies geht aus einem Bericht hervor, kreisen wird damit gerechnet, dag noch andere 1 den 37„CC 353 Durchmesser 25—40; 50—50 mm 42—45; 6070 mm inkten un den die Organisation für Ernährung und Land- Anleihen dieses Typs zu erwarten sind. Tendenz an den Weltbörsen Vielfach erwarteten Entlastungsverkäufe des benachbarten Auslandes 84% Buschbohnen 34—30; Stangenbohnen 5 Pirtschakt der UN am 29. Juli veröffentlichte. A 2 5 actsseblieden waren, senügte ein leichtes Ueberwiegen des Angebotes, um die Notierungen durch. Weifkohl 6—7; Rotkohl 7; Wirsing 12-15; Zwe- Der Rückgang der Preise habe seit 1953 einen Italien wird Argentinien-Abkommen beitreten schnittlich um 1 bis zu 2 Punkte nachgeben zu lessen. Montane- und Bergbauaktien bei kleinsten beln 1415. zanern Punkt erreicht, an dem sich die japanische(VWD) Italien wird am 3. August dem zwi- Umsätzen überwiegend leicht rückläufig, I8-Farben-Nachfolgegesellschaften verloren durch das Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt ö 1 Regierung nunmehr entschlossen habe, Roh- schen Argentinien und neun westeuropäischen Fehlen cker Auslandsaufträge mehrere Punkte. Elektro- und Versorgungswerte bis zu 2 Punkte(VWD) Gerin 25 Absatz flott. Es spielte un Leide autzukaufen, um die Preisstabilität zu Ländern abgeschlossenen Handels- und Zah- 8 5 8 5————— n 8 erzielten: 3— i üimbsenen schaft d gewährleisten. Die Rohseide- Produktion habe lun abkommen beitreten, durch das die bis- ö 5 e n 10 e* F 6599; Sauerkirschen A 3565; B 3054; Stachel- n eine Au dich in den Jahren von 1953 bis 1955 um mehr bergen kandelsabmachungen zwischen beiden papleren gaben Phris- Werke und Zellstoff Wasldgnog nach. an den Rentenmärkten ergaben sich zu. beeren 2—4 Gute von Bry 4 50-41; B 40405 id Unter als 2000 Tonnen erhöht. 0 1 1 5 5 melst nur unerhebliche Kursabweichungen nach beiden Seiten. 5 3 eee a 1 5 1 7 aljen und Argentinien ähneln denen b 5 8 2 Bi 1 50 1 e. die mit gen übrigen, dem Pariser Klüp“ bei- 2 8 2 3. 2.. 8 8 10% Ausfall 2242; Bohnen 2044 . 05 1e Fiat-Automobi Gin Heil- getretenen Ländern getroffen wurden. Danach Harpener Bergbau 102, Oresd 1 1 1 E- beendel bronn, deren Grundkapital in Höhe von sechs wird Argentinien die Möglichkeit Baben, 850„ 2 211 Heidelb. Zement 200 200 Spee e Pak 107 107 Elektrolyt-Kupfe e eee 352,75—356,75 DNT der Man Mill. DM sich im Besitz der Flat S. A., Turin, italienische Waren auf direktem Wege oder BM 1063 102 FHoeseg. 14¼ 140 Reichsb-Ant. Sa 59 58½ Blei in Kabeln 8 3 136.6013900 DM Jer zweite bekindet, konnte nach dem Bericht der Ver- über ein Mitgliedsland des Pariser Klubs zu Conti Gummi. 260 203 Lanz— 104% 104 Aluminium für Leitzwecke 240,00—242.00 PR zum Eu Valtung ihren Umsatz im Jahre 1955 mengen beziehen. Die gleiche Vereinbarung gilt für OGaimler-Benz 327 320 5 166 105 V0 K 1 Westdeutscher Zinn-Preis 935,00 BT ese Thon e als verdoppeln. Wertmäßig war italienische Käufe in Argentinien. Argentini- 5 8 8 5 155. 1 858 108 7 Sergb 1 s% eine Umsatzzunahme von mehr als 65 v. H. sche Zahlungen an Italien nach dem 3. August Desusss. 232½ i 5 el 10% 51 11 zu verzeichnen. Der Absatz der verschiedenen für Geschäfte, die bereits vor diesem Termin BE eee. 203 252 Sellwolg 8 100„ 100“ e 155 125 Freie Devisenkurse olsrelchs atzentypen des Unternehmens habe sich im abgewickelt wurden, werden nach den Be- Durlacher Hof 200 200 Siemens& Helske 244 242 Gelsenberg 127% 125 e 33 belichtsſanr Sehr lebhaft gestaltet, wobei der stimmungen des neuen Abkommens verrechnet. fichbaum-Werser 197 190 Südzucker„% 8,[Gn Nürnberz 221 220 100 belgische Francs 8,39 8,41 „lat 600“ das größte Interesse fand. Die Ge- f 2 5 Enziger Union“ 175 17%[Ler. Stahiwer ke) ss 480 Hoesch 40 100 Sanostsche Francs 11903 11923 ellschatt schloh das Geschäftsjahr 1955 bei Verdienstkreuz mit Stern für Dr. Reusch arb ö Zelistaff Waldhof 130 130 een: 100 Schweiger Franken 95,725 88,925 a as Geschäftsjahr 19535 bei lS-Farben Liduis 185 18 Flocken Bumb D 203 205 100 Holländische Gulden 109,66 109,86 einem Rohertrag von 4,33(1954: 3,02) Mill. DM(dba) Bundespräsident Theodor Heuss hat Ant- Sch.) 1 755 Ss dische Benz 110 110 locknesr werke 1580 158 1 kanadischer Bollar 4,263 4,278 mit einem Gewinn von 240 000 BPM(im Vor- am 30. Juli dem Generaldirektor Dr. Hermann Gar 1997%. 1„ 25 e Berg. Phönix. 152½% 149 J englisches Pfund 11,663 11,683 4 Lahr 7611 Doch, der auf neue Rechnung vor- Reusch, Bergassessor a. D., das Große Ver- barbenf. Bayer 194% 194 Eredit- E 3 un Rohrenw 100 schwedische Kronen 80,97 51,13 getragen wird 5 715 a 3 Farbwerke Höchst u. Credit-Bank 24 250 Rheinst Unſon 151 140 100 dänisch + Sen! 8 ö f jenstkreu: mit Stern des Verdienstordens Felten& Gufll 205% 205 deutsche Bank) 20½ 20% Stahiw Südwestt. 164%, 1645 anische Kronen 60,205 60,425 Die NSU-Automobil AG in Heilbronn, eben- der Bundesrepublik Deutschland überreicht, Zrün& Bilfinger 158% 158% Süddeutsche Bank 194. 10%( hütt 163¾ 161%ò 100 danische Kronen 50,305 60,425 . cee ger Piat Turin, berichtet für Dr. Reusch ist Vorsitzender der Gutehofl. b 5 ä 5 3 ä. 3 eschäftsj 55 üb. 1 5 1 2 zer nken 2. 5 ttgar jahr 1955 über ein lebhaftes Ver nungshütte AG, Oberhausen.= RM- werte 100 D- W S 412,50 DM-O; 100 PM-O= 25,74 P- w rast elle ber heryah(( dd//(((( 22 Kräfte seh 5 A 1 71155 nehr aon Vvetkäbfe 0 5 5 55 1 er Meister 5 8*. fallen, 1 Küchenherd, Küchenschr., fast neu, 5 7 ock für Ihre Augengläser! lllagenempfindliche die für 0 Kleiderschr., bill, abzg. Wiedervk. Hlelderschränke 8 d. U id 4. ind. Der l unerwü. Waldhofstr. 65, b. Blank. 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Plötzlich und unerwartet wurde mein lieber Mann, mein guter Papa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Robert Pfeifer infolge eines Herzschlages im Alter von nahezu 47 Jahren für immer von uns genommen. Mannheim, den 28. Juli 1956 K 18 In cehristlieher Trauer: Resl Pfeifer geb. Kreher und Tochter Ellen nebst allen Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 1. Aug. 1956, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Völlig unerwartet ist unser langjähriger Reisender, Herr Robert Pfeifer einem Herzschlag erlegen. Herr Pfeifer war uns ein bewallrter Mitarbeiter und und Tante, Frau geb. Will die Ewigkeit. Neckarhausen, den 29. Juli 1956 Hauptstraße 117 In tlefer Trauer: den Gott der Herr über Leben und Tod rief am Sonntag unsere gute, treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin Anna Krauß im Alter von 59 Jahren, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, zu sich in Alfons Krauß u. Frau Elisabeth geb. Sommer ö Hermann Krauß u. Frau Elisabeth geb. Keller Richard Gutfleisch u. Frau Aloisia geb. Krauß Freund, der durch hervorragendes Fachwissen, vorbild liche Pflichterfüllung und nicht zuletzt durch seine be- sonderen menschlichen Eigenschaften eine Vertrauens- stellung einnahm. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken be- wahren. Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Firma Richard Kraft, Mannheim Wegen der Beisetzung bleibt das Geschäft am Mittwoch, dem 1. August vormittags geschlossen. Nach Kurzer schwerer Krankheit verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Plettner Im Alter von 70 Jahren. richten Karl Krauß nebst Enkelkindern Beerdigung: Mittwoch, den 1. August 1956, 16 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarhausen aus. — —— ing und suchen ter bis 4 Nach einem arbeitsreichen Leben voller Sorge und Liebe ist unseré gute Mutter, Großmutter rage 11 und Uroma, Frau 2 1 Franziska Stutzmann Bardamen geb. Krämer J., m. eng 12 5 nach Vollendung des 38. Lebensjahres sanft entschlafen. n ab 8 Ut* 70 Mannheim, den 28. Juli 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: 1. Franziska Gutbrod geb. Stutzmann e Erna Gutbrod geb. Stutzmann * wöchent i 986. 13 8 1 1 darkvierte) Feuerehrung: Mittwoch, den 1. August 1256, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. a den Ver, Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. u. sonntag Mh m.- Waldhof, den 30. Juli 1956 Waldstraße 397 Instiller Trauer: Emma Plettner geb. Botz nebst Kindern und Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 1. August 1956, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal Es ist uns ein Herzensbedürfnis all denen zu danken, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Keilbach in Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden und durch das Geleit zum Grabe die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank Herrn Pater Raphael für seine trost- reichen Worte, den Herren Aerzten des Städt. Kranken- hauses für ihre überaus großen Bemühungen sowie den Schwestern für die liebevolle Pflege. Vielen Dank auch 8 Herrn Geschäftsführer Scholz von der Konsumgenossen- 3 schaft Mannheim, für seinen ehrenden Nachruf, seinen g Berufskollegen und Schulkameraden für ihr liebevolles Geleit und die ergreifenden Abschiedsworte bei der Kranz- nlederlegung, dem Gesangverein„Einigkeit Lyra“ für den erhebenden Gesang und dem Vorstand, Herrn Karl Eckert, Tür seine herzlichen Worte. Nicht zuletzt den Hausbewoh-⸗ nern für die schöne Kranzspende und die große Anteil- nahme. 5 0 Mannheim, den 31. Juli 1956 Käfertaler Straße 41 Maria Keilbach geb. Tippl und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden und all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Hans Eugen Klimsch das letzte Geleit gaben, sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte, der Firma Großkraftwerk AG, Mannheim, für den ehren- den Nachruf, dem Gesangverein„Arion“ für den erhebenden Ge- sang und nicht zuletzt dem Kegelklub„Neptun“ für seine lieben Worte. MHhm. Käfertal, den 31. Juli 1956 Reiherstraße 1 Amalie Klimsch geb. Grohrock Hannelore Heintz geb. Klimsch Alfred Heintz Bestattungen in Mannheim Dienstag, 31. Juli 1956 Kofferschreibmaschinen neu u gebr. Monatliche Rate 10.— DM. TODES- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 16 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich liche Beratung durch MARINUsS, Frankfurt/ Main Mainzer Landstraße 52. Gelegenheitskäufe 1. Rate- Anzahlung. Unverbind. 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Juli 1956 Zäher Wille 47 ö In stiller Trauer: ler Friedrich Beilstein zen sucht und Sohn Günter er Schril. nebst allen Angehörigen bote un 5 Beerdigung: Dienstag, 31. Juli, 14.00 Uhr Hauptfriedhof hm. — Mann, unser guter Vater Schwiegervater u. Opa, Herr Nach langer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Jakob Kamp im Alter von 65 Jahren. 1 Mannheim, den 29. Juli 1956 Karl-Mathy- Straße 1 Im Namen der Hinterbliebenen: Sofie Kamp geb. Schmidt Feuerbestattung: Mittwoch, den 1. August 1956, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn le mit 1 7+I a Karl Ruhm an den Vel Nach kurzem Leiden ist am Samstag, dem 28. Juli 1956 unsere 55 2 z 1 — llede Mutter und Schwiegermutter, beste Oma, Schwester, Sagen Wär allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Schwägerin und Tante, Frau Ffarrer Walter für seine trostreichen Worte, der Betriebsleitung 0 5 und Belegschaft der Firma Daimler-Benz, Werk Mannheim sowie N 2 der Siedlergemeinschaft Gartenstadt. g en Vert M 2 i 4 argareta Ziegler Anme dartengte at, Ssldetenseg 1s 8. geb. Zobel 2 1 Wes +. echör e 4 im Alter von kast 84 Jahren sanft entschlafen. Frau Barbara Ruhm und Angehörige an den Vel Mannheim, den 31. Juli 1936 ile Werftstraße 41 25 In stiller Trauer: 0 Stelle Willi Theissen u. Frau Martha geb. Ziegler 5 ändern, E. Hermann Weiss u. Frau Lisa geb. Ziegler Plöt lich reuung. Heinrich Ziegler u. Familie OU Mietgesuche Vertretung Robert Ziegler u. Familie er Enkelkinder und Anverwandte Ii d an den 9 LI reten 2 Alleinst. Ehepaar su. 2 kl. od. 1 gr. „ Beerdigung: Mittwoch, den 1. August 1956, 9.30 Uhr, im Haupt- Z.-Wohng. Dringl.-K. vorh., evtl. triedhok Mannheim. Magenschmerzen Mz. Angeb. unf, Nr. 06943 à. d. V. 5 Gu g Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. 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Auf alle Fälle fotografiert's oder filmt's und zieht auch gleich einen Packen unkenntlich zer- knüllter Aufnahmen mit Tante Irene und dem Blondchen und so vor unsere Nase, um uns in die indiskretesten Einzelheiten ein- zu weihen. Ja, es ist überall und glückstrahlend, just, wenn wir in der Hotelhalle so sehnsüchtig Auf Elsa Warten, hol's der Teufel, da setzt's Arthur Millers Dilemma Arthur Miller, der Autor des„Tod eines Handtungsreisenden«, von„Hewenjagd“ und „Ein Blick von der Brücke“ sowie Gatte Mary- iin Monroes Rat ein sehr persönlickes Problem zu lösen, an dem das literarische London teil- nimmt und um das es ihn nicht beneidet. Be- kanntlich muß der amerikanische Dramatiker in Kürze vor dem Komitee erscheinen, das „un- amerikanisches Verhalten“ untersucht; ein Ueberbleibsel der Mecarthy-Epoche. Er hat bereits ausgesagt, daß er sick mit Kommu- nisten eingelassen hat, aber nichts mehr mit innen zu tun hat.„Ich mußte in die Hölle geken, um den Teufel kennenzulernen“, Rat Miller erklärt und„Ich bin bereit, alles über mich selbst auszusagen, aber ich kann keine Verantwortung für andere Menschen übernen- men“. In den Vereinigten Staaten aber scheint es nicht zu genügen, sich vom Verdacht, ein Kommunist gewesen zu sein, reinzuwascken; man muß auch die Namen jener preisgeben, die man als Gleichgesinnte gekannt kat. Verwei- gert Miller diese Aussage, droht ihm eine Ge- fängnisstrafe und eventueller Boykott. Und die große Frage, vor der Arthur Miller nun steht, ist, ob er andere reinlegen soll oder sich selbst opfern. 8 Der Regisseur Elid Razan, der Miller's„Tod eines Handlungsreisenden“ zaum Erfolg verhalf, verriet vor dem Komitee seine einstigen Ge- sinnungsgenossen und vermied auf diese Weise den drokenden Boykott. Miller und Kazan sind seitdem keine Freunde mehr. Edward Dmy- tryk, ein angesehener Filmregisseur gehörte zu jenen zehn Hollywood- Prominenten, die sick vor ein paar Jahren weigerten, die Namen ihrer linhsgerichteten Freunde preiszugeben. Er wurde gemeinsam mit den anderen verur- teilt; überlegte es sich aber im Gefängnis und sagte aus. Seitdem ann Dmytryk wieder un- gestört arbeiten; aber seine Freunde schneiden inn und sprechen nicht mehr mit ihm. Die übrigen Neun, die mit ihm vor dem Komitee stünden; Raben mre Strafe hinter sich, aber in Hollywood stehen sie auf der„Schwarzen Liste und können dort nicht arbeiten. In Lon- don und Paris leben eine ganze Reine von Lei- densgenossen— Amerikaner im Eil, die in ihrer Heimat ihr Brot nicht verdienen kön- nen, weil sie boykottiert werden. Nicht weil sie einstmals Kommunisten waren, sondern weil sie sich geweigert haben, die Namen ihrer damaligen Freunde preiszugeben. Arthur Miller kat bekanntlich nur nach langem Warten in Amerika einen Paß erhal- ten, um seine Frau nach Europa begleiten zu können; viele seiner Leidensgenossen haben längst keinen Paß mehr. Es ist nicht anzuneh- men, daß Miller seinen Entschluß au schweigen ändern wird. Wer ihn neben Marylin Monroe sitzend in London gesehen hat, weiß, daß Mil- ler ein Mann ist, der sick bereits entschlossen hat, nein au sagen; er wird keinen verraten. Ueber sick selbst ist er bereit auszusagen, und nat es bereits getan; über andere wird er schweigen, auch wenn ihm Gefängnis und Boy- kottf drohen. Und Marylin Monroe scheint ent- schlossen zu sein, ihm beiaustehen, ganz gleich Welche Folgen dies für sie und ihre Karriere naben wird. Denn es trifft natürlich nicht zu, was sich die Klatsch-Tanten in Hollywood zu- flüstern, daß nämlich Miller den berühmten Filmstar nur geheiratet hat, um mehr und popularere Propaganda fur seinen Feldaug zu bekommen. Pem.(London) einem auseinander, daß an der fortschreiten- den Verblödung unserer Welt nur der künst- liche Dung schuld ist, und wenn wir in der Kurverwaltung um den kleinen Tisch hinter der Brüstung für den Abendtanz— aber, bitte, bestimmt ganz, ganz allein für uns— fechten, mischt es sich ein, dieses Schreckge- sbinst, und instruiert uns, daß man nur Wirklich vorbildlich um 1927 geflirtet, geküßt hat und doch ohne Ring entschlüpft ist. Und wenn wir mal verschlafen haben und nun ncht noch mehr Sonne versäumen und an den Strand oder auf die Hütte, aber jeden- falls woanders hinstreben, so taucht's auf, reißt einem den ärztlich verschriebenen Sonnencreme aus der Hand und befiehlt: „Nur Butter hilft. Alles andere macht Bla- sen!“ Oder es warnt vor Spaziergängen auf Wiesen wegen der Bullengefahr und will unbedingt Papier herbeigeschafft haben, um uns aufzumalen, woran wir so einen gefähr- lichen Aufspießer in seiner Herde schon aus der Ferne erkennen. Oder man müsse par- tout seinen ollen Sweater anziehen, weil man so, nur so, ohne den Bauch zu bewegen und zu betrügen, sich tätglich drei Pfund abschwitze. Es weiß, kennt, beherrscht und entscheidet alles in alleingültiger Vollkommenheit und macht aus seinem gütigen Herzen beileibe keine Mördergrube. Es hat kein Auto und keinen Führerschein, aber es rast rascher als jeder Rennfahrer. Es kann kein Karo As vom Domino unterscheiden, aber es kiebitzt beratend beim Canaster und Bridge. Es schickt den Rotwein zurück, weil er nicht auf Eis lag, aber es kocht das Schnitzel echter Als der Urwiener Chef. Es telefoniert täglich mindestens jede Stunde direkt mit Petrus, Bonn, Ike, dem Kreml und dem Bucking- ham Palast und mit seiner 1000-Mann-Fabrik und besitzt— daheim, selbstverständlich— eigenhändig geschriebene Dankesbriefe von Hindenburg, Onassis, Lenin und anderen Duzfreunden sowie mehrfach geprüfte Rem- brandts, Daumiers, Picassos und Ehren- prämien für internationale Blumen- und Pferdezucht, Lang- und Kurzstreckenlauf, Golf-, Kegel- und Billard-Spiel und Ivar Kreugers berühmtes Gobelin mit Neptun im Sturm, das schon einem Friedrich dem Die Folies Bergère in Mönchen Das Pariser Kabarett„Fo- lies Bergère“ ist mit etwa kundert Mitwirkenden zu einem längeren Gastspiel nach Müncken gekommen und begeistert die Münck- ner und ihren Sommer- besuch allabendlick im „Deutschen Theater“ mit allerlei munterem Allo- tra. dpa-Bild Großen kein Glück gebracht hat, sondern mur ihm, dem Ekel, wär ja gelacht! Ja, lachen, das kann's auch. Minutenlang. Ohrendröh- nend. Natürlich nur über den eigenen Witz, bevor es ihn erzählt. Immer denselben: mit dem zerschnittenen Pferdchenleib in der Badewanne im dritten Stock. Mal ist's auch nur in der zweiten Etage. Es kennt kein Erbarmen. Da gibt's keine Hilfe wie ein Einreibemittel gegen Mücken. Nicht einmal Kränkungen vertreiben es. Es nimmt uns Opfer ja nicht weiter ernst. Hört grundsätzlich nicht zu. Und wem es just Passieret, dem brechen die Ferien entzwei. Erst Wenn die Kurgastlisten und Sonnen- tage kürzer werden, verduftet es irgendwo hill ini seinen Winterschlummer. Daheim Wang das Sommer-Ekel nicht den Mund zu öffnen. Diese 50 Wochen Schweigen erklären die Leidenschaft seiner Hochsommer- Sprünge. Doch diese gewiss zu Tränen rührende Erkenntnis der ausgleichenden Gerechtigkeit kann unseren Rachedurst und unsere Wut nicht stillen. Jonge Könstler von der Saar 0 das Museum der Stadt Homburg stellt„Die Jungen im Lande“ qus Bisher hatte der 27jährige Willi Kirchen fast nur nichtgegenständlich gemalt, als er sich eines Sonntagmorgens an die Staffelei stellte und zuerst drei Selbstbildnisse in Kreide zeichnete und dann ein Selbstbildnis in Oel zu malen begann. Das erste Kreide- blatt war von einem lebensprallen Realismus, das zweite zeigte einen verfallenden Kopf, das dritte den eines Toten. Auf dem Oel- bild, das Kirchen begann, lösen die Formen sich auf, und das Leben darin scheint zu er- löschen. Mitten während der Arbeit, am Dienstag darauf, ist der junge Künstler Plötzlich gestorben. Diese vier Arbeiten von ihm stehen im Mittelpunkt der Sonderschau seines Schaffens, die in der bis zum 6. Au- Sust geöffneten Ausstellung„Die Jungen in Lande“ des Museums der Stadt Homburg (Saar) enthalten ist. Mögen diese letzten Arbeiten Kirchens, in denen er seherisch bereits seinen eigenen Tod dargestellt hat, auch ein Sonderfall bleiben, so scheint das Grundsätzlichere daran doch von weiter- gehender Bedeutung zu sein. Der saarländische Künstlernachwuchs, der sich in dieser Ausstellung mit mehr als 240 Gemälden, Graphiken, Skulpturen, Kera- miken, Web- und Goldschmiedearbeiten von 28 Künstlern vorstellt, alle im Alter zwischen 21 und 35 Jahren, darf angesichts der Ge- samt-Eimwyohnerzahl von rund einer Million als besonders reich bestellt angesehen wer- den. Natürlich ist sehr vieles daran noch schülerhaft und epigonal, von Mare bis Bau- meister sind die Vorbilder in der Kunstge- schichte der letzten fünfzig Jahre unschwer zu erkennen, aber ein handwerkliches Talent zeigt sich überall, und es gibt ein paar be- achtenswerte Begabungen darunter. Obwohl die Mehrzahl an der Saarbrücker Akademie bei Boris Kleint studiert hat, hat seine ab- Streikte Zeichenhaftigkeit nirgendwo direkte Nachfolge gefunden. Andererseits wieder kommen zwei der hoffnungserweckendsten jungen Künstler aus der Photoklasse von Otto Steinert an der Saarbrücker Schule für Kunst und Handwerk. Auch am dieser Homburger Austellung zeigt es sich wieder, wie das Nichtgegen- ständliche im Schaffen der jungen Generation Wieder zurücktritt. Gerade der Jüngste aller- dings, der 1935 geborene Jürgen Schmidt, hat auf den Spuren Paul Klees feinnervige, lyrisch versponnene, trotz ihrer reinen Far- bigkeit schwermütig verhangene Abstrak- tionen geschaffen. Bei den wesentlicheren der anderen jedoch tritt eine wiederge- wonmene Gegenständlichkeit hervor, die frei- lich nicht die sozialkritische Pointierung der jungen italienischen Neorealisten oder die rihilistische Weltraumkälte eines Bernard Buffet hat, sondern ernster und prosaischer bleibt, ohne jugendlichen Elan und obne Humor, aber voll unerbittlicher Wahrhaftig- keit und einem schier visionären Blick in die Tiefendimensionen des Lebens. Wenn Willi Kirchen malerisch seinen eigenen Tod voraussah, so kündet sich in den Mädchen- portraits von Käthe Margarete Sorg die Ein- samkeit und die Abtrennung, das Auf-sich- selber-Gestelltsein der jungen Frau von heute mit zwingender Symbolkraft an, und jene expressiven Monotypien voller Schmerz und Klage des 1931 geborenen Kilian Breier, des Assistenten von Professor Steinert. sind Ausdruck des namenlosen Leidens seiner im Krieg herangewachsenen Generation. In den Arbeiten des 1927 geborenen Volkmar Groß schwingen Einwirkungen des Surrealismus mach, aber auch sie wieder werden in die Wirklichkeit zurückgeführt und verdeut- lichen nur die Vereinzelung der Menschen selbst in der Gruppe. Es mag sein, dag ein gewisser eigen- brötlerischer Zug auch mit der gesellschaft- lichen Situation dieser jungen Maler von der Saar zusammenhängt. Sie haben keine Wirkliche Großstadt und kein ausgeprägtes Kulturzentrum im Lande, sie leben verstreut in oft abgelegenen Dörfern, und eigentlich erst bei dieser(nun schon zum zweiten Mal stattfindenden) Ausstellung der„Jungen im Lande“ lernten sie einander kennen. Ihre soziale Lage ist oft untragbar, und etwa der 1927 geborene Otto Lackenmacher, einer der begabtesten von ihnen, ist als Hilfsarbeiter auf dem Bau tätig. Gerade in Homburg, dessen Museum allein von einem namhaften örtlichen Industrie- Unternehmen unterhal- ten wird, beginnt nun allerdings ein privates Mäzenatentum von der gleichen industriellen Seite wirksam zu werden, aber ansonsten liegt es dort mit der planmäßigen Förderung des künstlerischen Nachwuchses noch sehr im Argen. Zumal ein unqualifizierbarer An- griff gegen die zeitgenössische Kunst, der kürzlich im Organ des saarländischen Land- tagspräsidenten Dr. Schneider erfolgte und der eine volksnahe Kunst im Stil der, Bäuer- lichen Venus“ von Sepp Hilz als künftiges Ideal forderte, etliche Bedenken für die weitere Entwicklung weckt. DSE. Der„Kunstpreis der Jugend“ wird in diesem Jahr unter dem Protektorat des Herrn Kultus- ministers Simpfendörfer in Zusammenarbeit mit den Städten Stuttgart und Baden-Baden, dem Landesgewerbeamt Baden- Württemberg und den drei Berufsverbänden bildender Künst- ler Württemberg, Nord- und Südbaden ver- geben. An Preisen kommen etwa 12 000 DM zur Verteilung. Teilnahmeberechtigt sind alle 1916 oder später im Lande Baden- Württemberg geborenen oder seit zwei Jahren in Baden- Württemberg ständig wohnhaften Kunstmaler, Graphiker und Bildhauer. Die genauen Unter- lagen können beim Verband bildender Künst- ler Württemberg E. V., Stuttgart-O, Eugen- straße 17, angefordert werden. Das Pfalzorchester verpflichtete in der Nach- folge von Erwin Baltzer den in Mannheim ge- borenen Theo Ziegler als neuen ersten Kapell- meister. Ziegler war an der Mannheimer Mu- sikhochschule Schüler von Ernest Toch, be- tätigte sich von 1928 bis 1930 als Repetitor am Natlonaltheater und wirkte in gleicher Eigen- schaft dann in Düsseldorf. Von 1932 bis 1935 wär er unter Franz von Hößlin zweiter Ka- pellmeister in Breslau und kam schließlich über Hamburg und Graz als Operndirektor nach Wuppertal. Nach dem Kriege leitete Theo Ziegler zunächst das Speyerer Sinfonieorche- ster, war kurzfristig an der Staatsoper Berlin tätig und machte sich durch Gastspiele, dar- Unter auch in Leipzig mit dem Gewandhaus- orchester, einen Namen. Am Wochenende diri- gierte er zum ersten Male das Pfalzorchester in zwei Konzerten im Ebertpark Ludwigshafen, London lebenden Polen Aleksander Werner, — Verfließ ende Grenzen Kleine Berliner Holzschnitt-Bienngle Ist der Holzschnitt noch immer einer der„nobelsten, strengsten und ehrlichsten Formen des Kunsthandwerks“, wie der Altmeister der modernen europäischen Hozschneidekunst, Frans Masareel, es ihm nachrühmt? Der Besucher der zweiten großen Ausstellung der Internationalen Holzschneider- Vereinigung, der sogenannten XVLON-Gruppe, die sich in den Galerie- räumen am Westberliner Lützowplatz eta. bliert hat, kann diese Frage nur cum grano salis bejahen. Denn mit der Strenge und Ehrlichkeit ist es heute offenbar nicht mehr allzu weit her: ein Holzschnitt braucht nicht mehr unbedingten Holzschnitt-Charakter u haben; artistisches Raffinement gewinnt der Holzschneide-Technik die Effekte des Sei- densiebdrucks, der Lithographie, der Radie- rung und anderer graphischer Techniken mit einer fast beängstigenden Mühelosigkeit ab. Natürlich, für Masereel selber, für den in geransge veklag, druckerei chefreda! br. K. A Eichenroc peullleton les: H. 8 koch; Sp. gorlales: E. K impl. stellv.: 1 Bank, Rh Bad. Kom. Mannhein Nr. 90 016, eee II. Jahr e für den Berliner Karl-Heinz Kliemann und für den Schweizer Emil Zbinden hat das Wort XVLON, das griechische Wort für Holz noch durchaus programmatische Bedeutung und in den Arbeiten des jungen schweize. rischen Holzschneiders Hans Rudolf Boßhard werden Bild- und Holzstruktur fast iden- tisch. Aber die anderen? Die Landschaften des schweizerischen Graphikers Ernst Graf beispielsweise sind von Reproduktionen guter Oelbilder kaum zu unterscheiden, und die Farbholzschnitte des Italieners Marcello Guasti sehen Farblithographien zum Ver- Wechseln ähnlich. Die Grenzen zwischen den einzelnen graphischen Disziplinen verfliegen, der kausale Zusammenhang zwischen gra- phischer Technik und künstlerischem Effekt ist unterbrochen. Aber die Grenzen verfliegen nicht nut zwischen den graphischen Disziplinen, son- dern auch zwischen den sechzehn ausstellen- den Ländern. Folkloristische und nationale Elemente sind aus der Holzschneidekunst bis auf geringe Reste eliminiert worden, und wären da nicht einige Arbeiten aus Japan und Jugoslawien, dann könnte man die Hin- weisschilder zu den Kabinetten der einzelnen Länder vertauschen, ohne daß ein unbefan- genes Auge es bemerkte.„Brücke“-Reminis. zenzen erscheinen in den nordamerikanischen, englischen, französischen und deutschen Arbeiten, Kandinskys Erbe wird sozusagen global aufbereitet, Munch, van Gogh und die Fauves kennt man in Frankreich so gut wie in Finnland, Holland oder Griechenland Kein Zweifel, die Kunst, und damit auch die Holzschneidekunst, ist internationalistisch geworden. Zu leugnen, daß solche Einigkeit auch negative Seiten hat, wäre euphemistisch Dem Gesamtbild droht Uniformität, und fruchtbarer künstlerischer Austausch ist dann nicht mehr möglich, wenn überall alles möglich geworden ist. Werden die recht be. halten, die den bildenden Künstlern(und nicht nur ihnen) eine Art„Wärmetod“ pro- Phezeihen? Hellmut Kotschenreuther wobei er sich durch eine markante Zeichen. gebung und durch die plastische Interpretation von Gpernmusik als erfahrener und persön- lich gestaltender Dirigent auswies. Eine Barlach- Gedenkstätte wurde àm Sonn. tag aus Anlaß der Hauptversammlung der Barlach- Gesellschaft in der holsteinischen Zonengrenzstadt Ratzeburg der Oeffentlichkel übergeben. In drei Räumen des„Alten Pasto · rats“, in dem der Bildhauer, Graphiker, Ma- ler und Dichter von 1878 bis 1884 gelebt hab sind Bronzeplastiken, Handzeichnungen, Holz- schnitte, Lithographien, Handschriften und Wertvolle Erinnerungsstücke zusammengetrs. gen. Kustos der Gedenkstätte ist Nikolaus Barlach, der Sohn des 1938 gestorbenen un in Ratzeburg begrabenen Künstlers. Der Lyriker Karl Krolow und der Schrift steller Erich Franzen werden auf Einladunz des Fördervereins der Darmstädter Künstler. Kolonie nach Darmstadt ziehen. Der Veren hat ihnen Wohnungen bereitgestellt, wie bereits früher den Autoren Kasimir Edschm Frank Thieß, Arno Schmidt, Walter Schmi⸗ del, Egon Vietta, dem Glasmaler Alois Stel ner, den Bildhauern Volwahsen und Brinck. mann und dem Intendanten Gustav Rudol Sellner zu Wohnungen verholfen hat. Arthur Millers Schauspiel„Ein Blick del der Brücke“ wird nicht, wie hier gestern be. richtet wurde, anläßlich der Berliner Fest- wochen zum ersten Male in Deutschland ge. spielt. Es ist bereits im Berliner Schloßpark. Theater aufgeführt worden und läuft gegen Wärtig in den Münchner Kammerspielen. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg K APITEL I NACHDEM sie nun sieben Jahre in dem kleinen Haus an der Greentree Avenue in Westport, Connecticut, gewohnt hatten, wa- ren sie seiner gründlich überdrüssig. Dafür gab es viele Gründe; keiner davon war zwar logisch, aber alle waren sie überzeugend. Um nur einen zu nennen: das Haus schien ein Stein und Mörtel gewordener böser Geist, dem es eine boshafte Freude bereitete, die positiven Seiten der Bewohner zu verstek- ken, um ihre Schwächen desto greller her- vortreten zu lassen. Der verwahrloste Rasen und das Unkraut im Garten verrieten Pas- santen und Nachbarn, daß Thomas R. Rath und seine Familie keine Lust hatten, an mrem Grundstück etwas zu tun, und sich Wohl auch keinen Gärtner leisten konnten. Das Innere des Hauses war womöglich noch Binterhältig-bloßstellender. Im Wohnzimmer zum Beispiel war dicht über der Scheuer- leiste eine Rieseneinbeulung im Putz, von der aus ein großer Rig in Gestalt eines Fragezeichens sich fast bis unter die Decke hinzog. Das wer damals, im Herbst 1952, passiert, als nach Monaten aufreibender An- strengungen, die vielen rückständigen Rech- nungen zu bezahlen, Tom eines Abends nach Hause kam, und Betsy ihn mit einer grogen geschliffenen Glasvase überraschte, die vier- zig Dollar gekostet hatte. Solche Extra- vaganzen sahen ihr eigentlich nicht ähnlich, zumindest nicht seit dem Kriege. Betsy hatte lich einmal etwas tat, was Tom nicht bil- ligte, dann setzte man sich zusammen und besprach die Sache vernünftig. Aber ausge- rechnet an diesem Abend war Tom über- arbeitet gewesen und voller Sorgen oben- drein. Er hatte gerade selbst siebzig Dollar für einen neuen Anzug ausgeben müssen, um im Büro anständig angezogen zu sein. Auf dem Höhepunkt des Zankes jedenfalls hatte er nach der Vase gegriffen und sie mit einem Schwung an die Wand geworfen. Das schwere Glas zersprang, der Putz platzte ab, und sogar zwei Latten dahinter zer- brachen. Am nächsten Morgen knieten sie dann gemeinsam davor und versuchten, die Brok- ken wieder festzugipsen; sie strichen sogar die ganze Wand neu an, aber als die Farbe getrocknet war, sah man deutlich wie zuvor die groge Einbeulung dicht über der Scheuerleiste und den Riß, der von ihr aus- ging, bis hoch an die Decke: ungefähr in Gestalt eines Fragezeichens. Daß er ausge- rechnet noch wie ein Fragezeichen aussah, erschien Tom und Betsy nicht symbolisch; nicht einmal amüsant— sondern es war einfach widerlich. Seine absonderliche Form brachte manche Leute dazu, ihn anzustar- ren; und einmal, bei einer Cocktailparty, sagte einer der Gäste, der wohl etwas zu- viel getrunken hatte: „Wie komisch! Habt ihr schon mal das große Fragezeichen dort an eurer Wand se- es gelernt, hauszuhalten, und wenn sie wirk- sehen?“ „Ach, das ist ein alter Riß“, erwiderte Tom. „Aber warum sieht er ausgerechnet wie ein Fragezeichen aus?“ „Wohl purer Zufall.“ „Ist aber komisch!“ Der Gast war beharr- lich dabei geblieben. Tom und Betsy pflegten einander auch Wohl zu versichern, daß sie demnächst die ganze Wand würden neu machen lassen; Aber es kam nie dazu. Der Riß blieb als be- ständiges Mahnmal an Betsys Leichtsinn, Toms Heftigkeit, sowie als Beweis ihrer Un- fähigkeit, Wände wieder in Ordnung zu bringen oder einen Maurer dafür zu bezah- len. Tom hielt es für ausgesuchte Bosheit, dag eine Hauswand nur unangenehme Dinge verewigen wollte, während die vielen Abende voller Heiterkeit und Zufriedenheit spurlos vorübergegangen sein Sollten. Und der Riß im Wohnzimmer war nicht die einzige Erinnerung an schlimme Stun- den. Auf der Tapete des Kinderzimmers hielt eine Anzahl Tintenflecken einen der seltensten Fälle fest, als Janey ungezogen war und Betsy das erste und einzige Mal die Beherrschung verloren und sie geschla- gen hatte. Janey war fünf, und das mittlere der drei Kinder. Was sie tat, tat sie mit leidenschaftlicher Anstrengung: wenn sie weinte, kreischte und keuchte sie; und wenn sie glücklich war, schien sich in ihrem klei- nen Gesicht für einen Augenblick alle Freude der Welt zu sammeln. Sie hatte be- schlossen, mit Tinte zu spielen, sich folglich beide Hände damit sorgfältig bestrichen und dann Muster auf die Tapete gedruckt, vom Fußboden an nach oben, soweit sie nur rei- chen konnte. Betsy war so wütend, daß sie die Kleine auf die Finger schlug; und Jane hatte sich daraufhin in aller gerechten Em- pörung des im Werk unterbrochenen Künst- lers aufs Bett geworfen, geschluchzt und ge- röchelt, die Fäustchen in den Augen, bis ihr Gesicht ein einziger zuckender Tintenklecks War. Betsy war sich am Ende wie eine Kindsmörderin vorgekommen; aber kein Streicheln und Zureden hatte geholfen, und sle hatte mit Entsetzen gespürt, wie das Kind am ganzen Körper zitterte. Als Tom spät abends heimkam, fand er Mutter und Tochter eng umschlungen im Bett schlafend, die Gesichter völlig mit Tinte beschmiert. An all das erinnerte die Wand. An tausend Kleinigkeiten sah man, wie das Haus der Raths langsam verwahrloste. An der Haustür waren die Kratzspuren eines Hundes zu sehen(der übrigens vor einem Jahr überfahren worden war). Der Heißgwasserhahn im Badezimmer tropfte. Alle Möbel, ohne Ausnahme, hätten poliert, auf gepolstert oder wenigstens einmal gründ- lich gereinigt werden müssen. Außerdem War das Haus natürlich viel zu klein, ausge- sprochen unschön und sah genau so aus, wie alle anderen in dieser Gegend. Die Raths hatten das Haus 1946 gekauft, gleich nachdem Tom vom Militär entlassen und, einem Rat seiner Großmutter folgend, Sekretär beim Direktor der Schanenbauser Stiftung geworden war; einer Organisation, die ein ältlicher Millionär aufgezogen hatte, urn Wissenschaftler und Künstler zu unter- Stützen. Sie hatten sich gesagt, daß sie höch- stens ein oder zwei Jahre in dem Haus bleiben würden, bis sie sich etwas Besseres leisten körmten. Aber allein fünf Jahre brauchten sie, um einzusehen, daß die Aus- gaben für drei heranwachsende Kinder schmeller ansteigen, als das Gehalt eines Sekretärs an einer wohltätigen Stiftung. Wären nun Tom und Betsy vernünftige Leute gewesen, hätte diese Erkenntnis sie eigent- lich verenlassen müssen, sich unter den ge- gebenen Umständen so hübsch und behag- lich wie nur möglich einzurichten— aber genau das Umgekehrte geschah. Ohne w darüber zu reden, begannen sie ihr Haus a eine Art Falle um sich zu fühlen; und 8. dachten ebensowenig daran, es von Grund auf zu erneuern, wie etwa ein Gefangene die Gitterstäbe seiner Zelle würde spiese blank polieren wollen. Dabei spürten 5 aber beide, dag an ihrer Einstellung irgent etwas nicht stimmte. 5 „Ieh weiß nicht, was mit. Betsy eines Abends.„Deine Stellung ist de recht ordentlich. Wir haben drei prädi Kinder. Und viele Leute würden froh 5e wenn sie so ein Haus hätten. Wir dürfte doch nicht tagaus tagein s unzufrieden 5 „Nein, das dürften wir natürlich nich“ sagte Tom. iat Aber die Worte klangen hohl und u uns 105 ist“, Sagte überzeugend. Es schien widersinnig, ane Zustellen, dag dieses Haus hier, mit Rig in der Wand, der wie ein Frageseite aussah, und den Tintenhändchen oben 1 Kinderzimmer, Ziel und Ende ihres Lebe darstellen sollte. blch Es schien nichtswürdig und unglauele Irgendwann müßte doch einmal irgend Was geschehen.— nen An dieses Haus mußte Tom auch de 80 als er jetzt, Anfang Juni 1953, durch 4h Hawthorne von dem freien Posten 9 15 1 Vereinigten Rundfunkgesellschaft hörte. 1 saß gerade eben mit ein paar Bekannte „Goldenen Hufeisen“, einem kleinen Res rant in der Nähe von Rockefeller Center „Habe gehört, daß bei uns ne neue 1 8 in der Public-Relations-Abteilung einge fe. tet werden soll“, sagte Bill, der in nie klameabteilung der Vereinigten Rund 1 gesellschaft saß:„Meiner Ansicht 1255 1 ja einer rein verrückt sein, wenn er 81 ö 8 Sde auf einläßt; aber wenn jemand Interes 0 hat, bitte.“ Ab, bitte Gortsetzung fole 1 SEI B strafe litiere Verbi tioner im A deuts Vorsi Vorsi Dahle Acke waren n digt wol gen Ste des eher Deutsch! die auf der Zon- Komitee digungen ltbüros, politisch rechtlich Merker aus der K Eine Wash amerika nat am Negierui eine Ver pen in 1 keine de Wähl Washine Regierui der in Sechs D der Ver der zur sionen Dienstag geht, 80 schen R kannt, einheiten stent di habe de 26. Juli betont Absicht gegenüb pakt zu gen zu In V darauf Bundes der ame von Bot Tührune minister ger, ir dazu be Pra, Prag. lsterpr Mahtan; slowake gen. In vor der Sammlui Vorschle und der niehung⸗ der un dues it matische der Bun Sirok ment, d depublig Und di Jerzögen ande* ener ne Assen, den Inte lang st önnte System mal üb. egreike deutsche Zu d Jerhane und der coslow Aehung