2 — en ale er einer rlichsten vie der päischen es ihm Zweiten tionalen nannten Galerie Ink, Rhein-Rain Bank, Städt. Spark. atz etg. I grano nge und cht mehr cht nicht akter 2 Inmt der des Sei- 1 Radie- iken mit gkeit ab. ir den in Werner, ann und hat das kür Holz, deutung chweize. Bofßhard ist iden- ischaften nst Grat uktionen den, und Marcello um Ver- chen den erfließen, hen gra- m Effekt licht mr ien, son- Asstellen- nationale eidekunst den, und us Japan die Hin- einzelnen unbefan. 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A. Simon; Ludwigshafen: 1. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gtellv.: W. Kirches. Banken: Südd. bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, säàmtl. Mnnheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe ur, 20 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescliäftsstellen: Mannheim, n 2, 8 Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DN zuzügl. 45 Pr Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu · stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. aufs. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. hoh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. e 1. Jahrgang/ Nr. 176/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 1. August 1956 Ulbrichts Rivale Dahlem rehabilitiert SED-Zentralkomitee hob auch die Strafen gegen Jendretzky, Ackermann und Elli Schmidt auf Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Das Zentralkomitee der SED hat einstimmig beschlossen, die Partei- strake gegen den ehemaligen Kaderchef Franz Dahlem aufzuheben und ihn zu rehabi- litieren. Dahlem, der als der schärfste Rivale Ulbrichts gilt, war 1953 wegen seiner verbindung zu dem angeblichen amerikanischen Agenten Field seiner führenden Posi- tionen enthoben worden. Auch die Parteistrafen gegen den ehemaligen Staatssekretär im Außenministerium, Anton Ackermann— der mit der Theorie vom„besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“ hervorgetreten war— und gegen den früheren Vorsitzenden der SED in Ostberlin, Hans Jendretzky, sowie gegen die ehemalige Vorsitzende des„Frauenbundes“, Elli Schmidt, wurden aufgehoben. Im Gegensatz zu Dahlem sind sie aber nicht ausdrücklich rehabilitiert worden. Ackermann, Jendretzky und Elli Schmidt waren nach dem Juni-Aufstand 1953 beschul- digt worden, die Bestrebungen des ehemali- gen Staatssicherheitsministers Zaißer und des ehemaligen Chefredakteurs des„Neuen Deutschland“, Herrnstadt, gebilligt zu haben, die auf breiter Basis eine neue Regierung in der Zone hätten bilden wollen. Das Zentral- komitee stellte ferner fest, daß die Anschul- dügungen gegen das frühere Mitglied des Po- litbüros, Paul Mer ker, in der Hauptsache politischer Natur seien und somit eine straf- rechtliche Verfolgung nicht rechtfertigten. Merker war 1950 wegen Verbindung zu Field aus der Partei ausgeschlossen und verhaftet worden. Jetzt hat das Zentralkomitee den Beschluß vom August 1950 über die„Verbin- dungen ehemaliger deutscher Emigranten zu Noel Field“ widerrufen und den Inhalt dieser Erklärung, soweit er sich aus den Prozessen gegen Rajk in Ungarn und gegen Kosthoff in Bulgarien ergibt, aufgehoben. Kniefall vor Tito Gleichzeitig bedauert das Zentralkomitee seine früheren„falschen Anschuldigungen“ gegen den Bund der Kommunisten in Jugo- slawien und hebt die entsprechenden Be- schlüsse aus dem Jahre 1948 auf. Es wird der aufrichtige Wunsch zum Ausdruck gebracht, Keine Verringerung der US-Truppen? Eine beschwiechtigende Erklärung des amerikanischen Außenministeriums Washington(AP/ dpa) der Pressechef des amerikanischen Außenministeriums, White, lat am Dienstag erklärt, die amerikanische Regierung habe„keine Entscheidung“ über eine Verringerung der amerikanischen Trup- pen in Europa getroffen und habe auch keine derartige Absicht. Während noch am Montagabend in Washington verlautete, die amerikanische Regierung erwäge, die Mannschaftsstärke der in der Bundesrepublik stationierten sechs Divisionen durch eine Verminderung der Versorgungs- und Nachschubeinheiten der zur Zeit je 17 00 Mann zählenden Divi- sionen herabzusetzen, erklärte White am Dienstag:„Was das Außenministerium an- geht, so ist uns keine von der amerikani- schen Regierung gefaßte Entscheidung be- kannt, ihre Versorgungs- und Nachschub- einheiten in Europa zu verringern, noch be- steht die Absicht, dies zu tun“. Außerdem babe das US-Verteidigungsministerium am 28. Juli eine Erklärung ausgegeben, in der betont worden sei, daß die USA nicht die Absicht hätten, sich ihren Verpflichtungen gegenüber den Verbündeten im Atlantik- akt zu entziehen oder diese Verpflichtun- gen zu verändern. in Washington wies man zuvor schon darauf hin, daß die Bedenken der deutschen Bundesregierung gegen eine Verminderung der amerikanischen Truppen in Europa die don Botschafter Krekeler und dem Chef des Führungsstabes im Bundesverteidigungs- ministerium, Generalleutnant Heus in- ger, in Washington vorgetragen wurden, dazu beitragen könnten, daß die noch un- verbindlichen Kürzungspläne im amerika- nischen Verteidigungsministerium noch ein- mal überprüft würden. Eine endgültige Entscheidung über die künftige Stärke der amerikanischen Streit- kräfte wird voraussichtlich erst im Spät- herbst fallen, wenn die Verteidigungsplaner in Washington ein Drei-Jahres- Programm mit einem Voranschlag der Verteidigungs- ausgaben bis 1960 aufstellen. Inzwischen soll der Bundesrepublik auf Grund ihrer Einwände versichert worden sein, daß die sechs amerikanischen Divisionen mindestens zwei weitere Jahre in der Bundesrepublik bleiben werden und ihre Kampfkraft voll erhalten bleibt. Eden: Nur nach Absprache Die britische Regierung will bei Vertei- digungsahstrichen in Uebereinstimmung mit den Alliierten handeln und darauf achten, daß diese Kürzungen weder die Sicherheit Großbritanniens und des Commonwealth noch die Erfüllung der internationalen Ver- pflichtungen Großbritanniens gefährden. So heißt es in einem Antrag, den die Regierung am Vorabend der Verteidigungsdebatte des Unterhauses vorlegte. Es ist ein Abände- rungsantrag zu dem Antrag der Labour- Opposition, in dem die Aufhebung der Wehrpflicht bis 1958 und Verhandlungen darüber auf der Dezember-Tagung des NATO-Rates gefordert werden. Die Labour- Fraktion hatte die Regierung aufgefordert, einen Plan für die Umstellung der britischen Verteidigung auf ein Berufsheer von 200 000 Mann vorzulegen. Prag will Beziehungen zu Bonn verbessern Nichtangriffspakt und Diplomaten-Austausch vorgeschlagen Prag.(dpa) Der tschechoslowakische Mi- Usterpräsident Siroky hat den Abschluß eines Nichtangriffkspaktes zwischen der Tschecho- Slowakei und der Bundesrepublik vorgeschla- den, In einem außenpolitischen Ueberblick zor der tschechoslowakischen Nationalver- ammlung wiederholte Siroky ferner den Vorschlag, zwischen der Tschechoslowakei uud der Bundesrepublik diplomatische Be- Aekungen aufzunehmen. Gleichzeitig hat sich ger ungarische Ministerpräsident Hege des in Budapest für die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen zwischen Ungarn und der Bundesrepublik eingesetzt. Siroxy erklärte vor dem Prager Parla- went, dag die Aufrüstung in der Bundes- publik die Lage in Europa verschlechtere aud die Wiedervereinigung Deutschlands zögere. Die Nachbarstaaten Westdeutsch- aus würden sich auch durch den Aufbau er neuen Wehrmacht nicht dazu zwingen Assen, eine Lösung hinzunehmen, die mit den Interessen ihrer Sicherheit nicht in Ein- lang stehe. Auch die Bevölkerung der DDR bunte nicht dazu gezwungen werden, ein Jstem anzuerkennen, das sie ein für alle- nel üperwunden habe. Je eher man dies reife, desto eher werde es möglich, die eulsche Frage ernsthaft zu regeln. 5 Zu diesem Zweck forderte Siroky direkte erhandlungen zwischen der Bundesrepublik aud der DDR. Er kündigte an, daß die Tsche- Abslowakei ihre freundschaftlichen Be- Aehungen zur DDR weiter verstärken wolle. Bonner Reaktion 1 20 Bonn wurde zu dem Prager Vorschlag 3 die Aufnahme diplomatischer Bezie- zusen zwischen der Bundesrepublik und der Tschechoslowakei offiziell nicht Stellung nommen. Regierungskreise verweisen auf 15 letzte außenpolitische Erklärung der undesregierung vor dem Bundestag, in der 5 uminister von Brentano gesagt hatte, e Bundesregierung die Frage diploma- 8 Beziehungen zu östlichen Nachber- en Deutschlands eingehend geprüft ide und zu dem Ergebnis gekommen sei, solche Beziehungen„unter den augen- blicklichen Umständen nicht aufgenommen Werden können“. Das bedeute jedoch nicht, daß die Bundesregierung an der Herstellung normaler Beziehungen zu diesen Staaten uninteressiert sei. Von maßgeblicher Seite der SpD wurde der Vorschlag Sirokys, zwischen Prag und Bonn diplomatische Beziehungen aufzuneh- men, positiv beurteilt. Die Anregung Siro- kys, auch einen Nichtangriffspakt zwischen Prag und Bonn abzuschließen, wurde da- gegen als nicht den gegenwärtigen Ver- hältnissen entsprechend bezeichnet. breitet gewesen. daß sich zwischen Jugoslawien und der DDR freundschaftliche Beziehungen entwickeln so- wie enge Verbindungen im Geiste des prole- tarischen Internationalismus hergestellt wer- den. Das Zentralkomitee bildete ferner vier Kommissionen, die beauftragt sind, sich mit der Entwicklung der modernen Technik, der Arbeitszeitverkürzung, der Pensions-Rege- lung für die Arbeiterklasse, mit Maßnahmen zur Steigerung der land wirtschaftlichen Pro- duktion und mit dem Bau von 100 000 zu- sätzlichen Wohnungs-Einheiten im zweiten Fünfjahrplan zu beschäftigen. Heftige Selbstkritik In einer Entschließung über„die nächsten ideologischen Aufgaben der Partei“ übt das Zentral-Komitee heftige Selbstkritik. So sei der Dogmatismus durch die Anleitungen des Zentralkomitees an die propagandisti- schen Kader gefördert worden, sich streng an bestimmte Leitsätze zu halten. Auch nach der dritten Parteikonferenz fehle in der Ar- beit der Partei noch eine schöpferisch- kriti- sche Atmosphäre. Der Personenkult sei in der ideologischen Arbeit besonders weit ver- Künftig soll bei den Dis- kussionen innerhalb der Partei auf die Dif- famierung von Genossen, die„ehrlich um Klarheit ringen“, verzichtet werden. Das Zentralkomitee Kritisiert Sektiererische Uebertreibungen in der weltanschaulichen Propaganda, die zur groben Verletzung der Gefühle christlicher Werktätiger geführt hätten. Zur Wieder vereinigung In der Frage der Wiedervereinigung wie- derholt das Zentralkomitee die Forderung, daß nur Verhandlungen zwischen den bei- den deutschen Staaten zur Einheit führen könnten. Die Wiedervereinigung könne aber kein formaler Akt sein, sondern nur das Ergebnis eines hartnäckigen Kampfes der deutschen Arbeiterklasse und der friedlieben- den Kräfte gegen den deutschen Militarismus. „Eine friedliche Wiedervereinigung setzt voraus, daß in Westdeutschland die fried- liebenden demokratischen Kräfte das Ueber- gewicht gewinnen und die CDU-Führung eine Niederlage erleidet“. Der Wettstreit zwischen den zwei Systemen werde in Deutschland unmittelbar geführt. Es gelte, den Nachweis zu erbringen, daß der Sozialismus auch in einem Lande des Westens aufgebaut werden könne, das einen hohen Grad der Industria- lisierung und des staatsmonopolistischen Kapitalismus erreicht habe und eine tech- nisch geschulte Arbeiterklasse und breite Mittelschichten aufweise. Die ersten Flugzeuge für die deutsche Luftwaffe würden am Montag— wie berichtet— auf dem amerikanischen Fliegerhorst Erding bei München durch den US-Major Manns übergeben. Es handelt sich dabei um 49 Flugzeuge, und zwar 29 einmotorige Maschinen vom Typ„Harvard Mar IV“ und 20 kleine„Piper L IS Ce, die für Sckulazwece eingesetat werden sollen. Unser Bild zeigt Major flügel (rechts) bei der Unterzeichnung des Empfangsscheines; lines von ihm der amerikanische Major Manns. Bild: dpa Eisenhower schickt Dulles nach London Er soll in die Endphase der Konferenz London,(dpa/ AP) Präsident Eisenhower hat am Dienstag überraschend seinen Rußen- minister Dulles nach London entsandt, Wo er in die westlichen Dreier- Besprechungen über die Suezkanal-Krise eingreifen soll. Die Londoner Besprechungen, an denen die USA bisher durch Unterstaatssekretär Mur- phy vertreten War, sind am Dienstag bis zur Ankunft von Dulles vertagt worden. Die Entsendung von Dulles wird auf Meinungs- verschiedenheiten über die Vorschläge zur Internationalisierung des Suezkanals zurück- geführt. Chinesische Soldaten drangen in Burma ein Rangun fordert von Peking den Abzug dieser Verbände Rangun.(dpa) Soldaten der Volksrepu- blik China sind auf nordburmanisches Ge- biet vorgedrungen und haben nahe der Grenze Posten bezogen. Die Regierung von Burma hat sofort mit Peking Verbindung aufgenommen und den Abzug der Soldaten verlangt. Dies wurde am Dienstagabend vom bur- manischen Außenministerium bekanntgege- ben, das gleichzeitig einen Bericht der in Rangun erscheinenden Zeitung„The Nation“ dementierte, demzufolge Soldaten der Volks- republik China am Wochenende in Gruppen von 40 bis 150 Mann die burmanisch-chine- sische Grenze auf 800 Kilometer Breite und bis zu 100 Kilometer Tiefe überschritten und einige nordburmanische Städte besetzt haben sollten. Nach Darstellung des Außenmini- steriums haben nur„einige“ chinesische Soldaten burmanisches Gebiet betreten.„Die pürmanische Regierung“, so heißt es in dem Kommuniqué, hat die Regierung der Volks- republik China bereits darauf aufmerksam gemacht, und es werden Verhandlungen mit dem Ziel geführt, den Abzug der chinesi- schen Truppen über die Grenze zu veran- lassen“. Das betroffene Grenzgebiet in der weite- ren Umgebung des Ortes Putao ist ein Teil des fast unwegsamen Katschin-Gebietes, des- sen Bevölkerung— die Wa- und die Karen- Stämme— seit Jahren einen eigenen Staat fordern. Nach dem Tode des nationalisti- schen Führers dieser Stämme war nach An- gabe der burmanischen Regierung ihre Füh- rung von Kommunisten übernommen wor- den, Das Gebiet war lange Zeit Schauplatz von Wolfram Schmuggel nach China. Kämpfe hatten hier auch wiederholt zwi- schen burmanischen Truppen und Einheiten nationalchinesischer Truppen stattgefunden. Zwischen Gesfern und Morgen Die Freie Volkspartei stellte am Dienstag in einer Erklärung fest, daß Meldungen über Verhandlungen zwischen Angehörigen der Freien Volkspartei und der FDP über eine Vereinigung der beiden Parteien jeder Grundlage entbehrten. Insbesondere treffe es nicht zu, daß der Vorsitzende der FVP, Bundesminister Dr. Preusker, irgendwelche Verhandlungen geführt oder Angebote über ein Zusammengehen mit der FDP gemacht habe. 227 Umsiedler aus den polnisch verwal- teten deutschen Ostgebieten trafen am Dienstag in der Bundesrepublik ein. Die 37 Männer, 122 Frauen und 68 Kinder kamen überwiegend aus dem oberschlesischen Raum. Ein Maschinenschaden im Kraftwerk „Ernst Reuter“ führte am Dienstag zu einem rund zweistündigen Ausfall des elektrischen Stromes im gesamten Stadt- gebiet von Westberlin. Der Stromausfall hatte erhebliche Verkehrsstockungen zur Folge, da er zwei der meistbenutzten öffent- lichen Verkehrsmittel— U-Bahn und Stra- Benbahn— lahmlegte. Der Zentralausschuß des Weltkirchen- rates, der seit dem Wochenende in Ungarn tagt, hat die spanische Regierung aufgefor- dert, ihrer verfassungsmähigen Verpflichtung nachzukommen und das im vergangenen Ja- nuar geschlossene Evangelische Theologische Seminar in Madrid wieder zu öffnen. Weiterhin gebessert hat sich das Befinden des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Theodor Körner, wie die behandelnden Aerzte am Dienstag bekanntgaben. Der Rat der Republik, das Oberhaus des französischen Parlaments, hat mit kleinen Abänderungen die bereits von der National- versammlung verabschiedete Gesetzesvorlage über die Aufbringung von zusätzlichen 150 Milliarden Frances zur Finanzierung des Al- gerienkrieges gebilligt. Auf Zypern wurden wieder drei Menschen von unbekannten Tätern getötet. In allen drei Fällen handelt es sich um Zyprer griechi- scher Abstammung. Die sowzetisch- japanischen Verhandlun- gen über die Normalisierung der Beziehun- gen beider Staaten zueinander und über einen Friedensvertrag haben am Dienstag in Moskau begonnen. Wie verlautet, will der japanische Außenminister Shigemitsu die japanischen Gebietsforderungen auf die zwei an der Küste der nordjapanischen Insel Hok- kaido gelegenen Inseln Kunashiri und Ento- rofu beschränken. Er soll bereit sein, die Zu- kunft der anderen Kurilen-Inseln und Süd- Sachalins der Entscheidung eines internatio- nalen Gremiums zu überlassen. Die Schlichtungsverhandlungen zur Bei- legung des Teilstreiks in der britischen Auto- mobilindustrie, der vor acht Tagen begann, haben am Dienstag im britischen Arbeits- ministerium begonnen. Der Streik, der rund 20 000 der etwa 45 000 Arbeiter des Konzerns B. M. C. erfaßt hat, richtet sich gegen die Ent- lassung von 6000 Arbeitern, die durch einen Rückgang des Auto-Absatzes überflüssig ge- worden waren. Der größte Teil der Arbeiter war jedoch der Streikparole der Gewerk- schaften nicht gefolgt. Die arabischen militärischen Verbände in der jetzt von Marokko übernommenen frü- heren spanischen Zone sind jetzt in die neue marokkanische Armee eingegliedert worden. Die Zahl der„Mehallas“ beträgt etwa 6000; die spanischen Offiziere, die in diesen Ver- bänden als Instrukteure tätig waren, bleiben Vorläufig auf ihren Posten. In Argentinien haben mehrere politische Parteien die Regierung aufgefordert, eine politische Amnestie zu gewähren, die sich auf alle Personen erstrecken soll, die nach dem Sturz Perons aus politischen Gründen ver- haftet wurden. Politische Beobachter halten die Amnestie-Frage für eines der wichtigsten Probleme im politischen Leben Argentiniens. über die Suezkanal-Krise eingreifen Die Nachricht von der Entsendung von Dulles nach London kam zu einer Stunde, als schon mit dem baldigen Abschluß der Londoner Beratungen zwischen den Außen- ministern Großbritanniens und Frankreichs und dem amerikanischen Unterstaatssekre- tär Murphy gerechnet wurde. Sorgen wegen Panama-Kanal In politischen Kreisen Londons wurde die Meinung geäußert, daß der britisch- französische Internationalisierungs- Plan nicht auf den Suezkanal beschränkt bleiben könne. Automatisch würde zum Beispiel auch die Forderung auf Internationalisierung des Panamakanals erhoben werden. Man glaubt in London, dag diese Aussicht Washington zu größter Zurückhaltung ver- anlaßt hat. Die Londoner Dreier-Konferenz tagte am Dienstagnachmittag nur rund eineinhalb Stunden. Die Sitzung fand nach einer län- geren Unterbrechung der Konferenz statt, die von den Teilnehmern zu Rückspra- chen mit ihren Regierungen benutzt wurde. In London befaßte sich das britische Kabi- nett mit den Vorschlägen. In Paris berich- tete Außenminister Pineau seinem Minister- präsidenten Mollet. Premierminister Eden hat wegen des Suezkanal-Konflikts seinen Urlaub verschoben, den er am Freitag an- treten wollte. Das britische Parlament wird jedoch, wie vorgesehen, am Freitag in seine Sommerferien gehen. Vorher wird es heute. Mittwoch,(Unterhaus) und am Donnerstag (Oberhaus) über die Kanalkrise debattieren. Nasser verspricht freie Durchfahrt Der ägptische Staatspräsident Nasser hat am Dienstag erklärt, daß Aegypten die Frei- heit des Schiffsverkehrs durch den Suezkanal garantieren werde. Die Freiheit des Schiffs- verkehrs werde durch die Verstaatlichung in keiner Weise beeinträchtigt. In einer Erklä- rung, die ein Sprecher Nassers auf einer Pressekonferenz in Kairo verlas, heißt es Weiter, daß Aegypten entschlossen sei, allen seinen internationalen Verpflichtungen über den Suezkanal nachzukommen. Moskau ist nicht besorgt Auch die Sowjetunion hat sich am Diens- tag in die Diskussionen um die Verstaat- lichung des Suezkanals eingeschaltet. Der sowjetische Parteisekretär Chrustschow setzte sich in Moskau für eine friedliche Lö- sung des Problems ein, bezeichnete die Ver- staatlichung des Kanals als rechtmäßig und sagte, die sowjetische Regierung sei-über die Lage nicht besorgt. Auf einer Tagung sowie tischer Bauarbeiter erklärte Chrustschow: „Ich glaube, daß die Verstaatlichung des Suezkanals eine Handlung ist, zu der eine souveräne Regierung wie die ägyptische völ- lig berechtigt ist“. Die Verstaatlichung des Suezkanals beeinträchtige nicht die Interes- sen Großbritanniens, Frankreichs, der USA oder anderer Staaten. Die Sowjetunion sei an der Aufrechterhaltung des freien Schiffsver- kehrs interessiert und beachte die Feststel- lung der ägyptischen Regierung, daß der Suezkanal zur Durchfahrt für alle offen- gehalten werde.“ MORGEN rr Mittwoch, 1. August 1956/ Nr. 16 r Kommentar Mittwoch, 1. August 1956 Unter Ulbrichts Leitung Während die westdeutschen Politiker in che Sommerferien gefahren sind, trat in Ost- berlin das Zentralkomitee der SE, das ent- scheidende politische Gremium des 2 stastes, zusammen, um ein halbes nach dem richtungsweisenden 20. Par A8 der KPdSU eine erste Bilanz der Entstalin slerungspolitik im eigenen Bereich zu zie- Ren. Zunächst wurden die längst fälligen Rehabilitierungen ehemals führender Par- teigenossen wie Dahlem und Ackermann, be- Schlossen. Sie hatten in den Jahren 1950 bis 1953 in dem von Ulbricht geleiteten Zentralkomitee eigene, von„der Linie“ ab- Welchende Auffassungen vertreten und wa- ren in der starren Stalin-Aera unter vorge- schobenen Gründen abgesetzt und unter Parteistrafen gestellt worden. Dahlem, Ex- ponent der kommunistischen West-Emigran- ten und Vertreter einer beweglichen Taktik gegenüber dem Kreml, mußte seinem schar- ken Gegner Ulbricht, dem Vollstrecker der Stalinschen Deutschlandpolitik, weichen. In dem Kommuniqué des Zentralkomitees Nimmt die Mitteilung von seiner Rehabilitie- Tung ganze zwei Zeilen ein. Die befohlene Säuberung von den stali- nistischen Auswüchsen wird in der Zone nur 268ernd, unter Verzicht auf jede Spontani- tet, ausgekührt. Als der am weitesten nach Westen vorgeschobene Posten des sozialisti- schen Lagers scheinen der DDR im Zuge der Weichen sowjetischen Taktik zwei Aufgaben zuzufallen: Einmal die sowjetischen außen- Politischen Interessen nach Westen im Kon- Kurrenzkampf zu verfechten, zum anderen ein zuverlässiges Glied im äußeren Ring um den Ostblock zu bilden. Als einzige der „Bruderpartelen“ in den Ostblockländern sandte das Zentralkomitee der SED ein de- monstratives Ergebenheitstelegramm on das Zentralkomitee der KPdSU, in der dle füh- rende Rolle der sowjetischen KP anerkannt Wird. Als erstes Dokument dieser zonalen Zwischenbilanz der Entstalinisierungspolitik veröffentlichte das Zentralkomitee eine Ent- schließung, in der die neuen Richtlinien für die weiteren Maßnahmen festgelegt und gleichzeitig Inhalt und Grenzen der soge- nammten Demokratisierung bestimmt wer- den. Man verweist dabei immer wieder mit Nachdruck auf die besonderen Bedingungen, die in der DDR als dem Außenposten des Ostblocks im Hinblick auf den politisch- SKonomischen Konkurrenzkampf mit der Bundesrepublik gegeben seien. Die SED muß in ihrer Entschliegung feststellen, daß die Bewußtseinsbildung im marxistisch- leninistischen Sinne in der DDR nicht die gewünschten Erfolge erreicht hat, und unter- streicht besonders die„Schwankungen“, die sich an Universitäten und Hochschulen zei- gen. Die Partei fordert Philosophen und Wissenschaftler auf, sich mit westlichen Wirtschaftstheorien auseinanderzusetzen, eine marxistische Völkerrechts wissenschaft zu entwickeln und reaktionäre Philosophien, Begriffe von Freiheit, Demokratie und Per- sönlichkeit zu„entlarven“. Man ist zu der Einsicht gekommen, daß die Holzhammermethoden plumper Propaganda Sich als unbrauchbar erwiesen haben. Jetzt Sollen Werke von Marx und Lenin„beschleu- nigt“ herausgegeben, der„wahrhaft humani- stische menschliche Charakter des Sozialis- mus“ soll theoretisch begründet werden. Wie- der einmal wird zum großen Ueberzeugungs- keldzug, diesmal mit verfeinerten Mitteln und Nichtstrahlern in die Bundesrepublik, gebla- sen.„Weg vom Dogmatismus“, ruft die SED. Doch die Grenzen sind fest umrissen: die Ent- Stalinislerung ist gedrosselt, die Ventile stehen unter ständiger Beobachtung. Das Zentralkomitee ließ keinen Zweifel:„Die Partei kann es nicht hinnehmen, wenn unter der Flagge der Freiheit der Kritik! und des Wis senschaftlichen Meinungsstreites die Grundideen des Marxismus- Leninismus preisgegeben werden.“ Dahlem ist rehabilitiert— und sein Wi- dersscher Ulbricht übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Amtsgeschäfte des Minister- Präsidenten, der seinen Jahresurlaub ange- treten hat. Die Entstalinisierung findet unter Ulbrichts Leitung in piano statt. Angela am Ende(Berlin) Noehhru berichtet über seinen Deutschland- Besuch Neu Delhi(dpa). Ministerpräsident Nehru berichtete am Dienstag dem indischen Unter- haus ausführlich über seine Europar Reise. Zu seinem Besuch in Deutschland sagte er:„Mein Besuch in der Bundesrepublik hat mich stark beeindruckt. Diese Nation oder ein Teil da- von, hat sich nach der vernichtenden Nieder- lage und den Zerstörungen des zweiten Welt- Krieges, denen eine Vernichtung des mensch- lichen Geistes und Wertes unter den Nazis Vorausgegangen war, wieder erneuert. Es ist Wirklich bemerkenswert, daß die Bundes- republik heute eine höchst erfolgreiche indu- Strielle Nation ist. Die Fähigkeit zu harter Arbeit und die Erfindungsgabe dieses Vol- kes ist eindrucksvoll. Das Problem der deut- schen Einheit bleibt allerdings weiter be- stehen. Es bildet das hauptsächliche und ver- ständliche Anliegen des deutschen Volkes im Westen und Osten. In meinen Gesprächen mit Bundeskanzler Adenauer habe ich mein Ver- ständnis und Mitempfinden für den Wunsch des deutschen Volkes nach einer friedlichen Wieder vereinigung ausgedrückt. Eine Wie- dervereinigung Deutschlands würde durch eine Lockerung der internationalen Span- nungen erleichtert werden und zu einer Ver- besserung der Lage Europas und der Welt beitragen.“ Nehru wies ferner auf die wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik und auf den Willen beider Völker hin, den Frieden zu erhalten und zu Stärken. Er betonte, daß sich der Bundes- Kanzler zwei Tage nach Veröffentlichung dier indisch- deutschen Kommuniques in einer Erklärung ausdrücklich gegen jeden Krieg Aussprach. Dieser Mitteilung folgte starker Beifall der Abgeordneten. Eisenhower hat seinen Ab- ungs beauftragten Harold Stassen für Monat beurlaubt, damit er einer sen politischen Tätigkeit nachgehen Stassen selbst hatte Eisenhower im die Beurlaubung gebeten. Eisenhower hatte Stassen in der verkangenen Woche zurecht niesen, weil er gegen die neuer- liche Kar tur Nixons für das Amt des Vizepräsidenten ankämpft.(AP) Washington, Ende Juli das enfant terrible der 1 Partei, hat etwas getan, e Mehrheit der Partei und lichen Freunde nur schwer er hat mit seinem Vorschlag, Harold Chr Kandidaten für die Vi- 1 zustellen, die öffentliche Ruhe und Ordnung erheblich gestört. Für den nicht- amerikanischen Beobachter ist eine Tatsache besonders auffallend und recht befremdend: Die Reaktion der öffent- ichen Meinung gegen den Vorstoß Stassens richtet sich weniger gegen die Auswahl sei- nes Kandidaten, als dagegen, daß er es wagt, eine Situation, die als„geregelt“ galt, ändern zu wollen., Die oberste Parteibürokratie der Republikaner hat nun einmal, selbstver- ständlich mit dem Einverständnis Eisenho- Wers, beschlossen, daß Nixon auf der Kon- vention von San Franzisko als Kandidat Präsentiert werden solle, und damit schien die Angelegenheit erledigt zu sein. Daß jetzt, vier Wochen vor Beginn der Konvention, wo schon alle besseren Reden, Plakate, Slogans usw. in Druck gegeben worden sind, ein ohnehin des„Liberalismus“ höchst verdäch- tiger Mann wie Stassen aufsteht und die Weisheit der bisherigen Beschlüsse zu be- zweifeln wagt, wird allgemein als ein un- erhörter Vorfall bezeichnet, dem man aller- dings glücklicherweise keine besondere Be- deutung zumessen brauche, da das Land ge- schlossen hinter Nixon stehe. Nur hier und da, und zwar meistens in den Spalten der„Offenen Briefe“ an große Blät- ter wWie die„New Lork Times“ oder die„Wa- shington Post“, melden sich ein paar Stim- men aus dem Dunkel der Städte und Wälder und weisen darauf hin, daß angesichts des immerhin nicht ganz einwandfreien Gesund- heitszustandes von Eisenhower die Frage der Vizepräsidentschaft ganz besonders bedeut- sam geworden sei und daß man Stassen dan- ken solle, die Initiative für eine Diskussion über diese Frage ergriffen zu haben. Diese Stimmen beweisen immerhin, daß es Leute gibt, die nicht unbedingt Nixon für den be- sten Kandidaten halten. Aber der Partei- apparat ist, bisher wenigstens, über Einwen- dungen aus dem eigenen Lager mit Still- schweigen hin weggegangen. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Eisenhower eine tiefe Verbundenheit zu dem um 20 Jahre jüngeren Freund Nixon empfin- det. Die Frage ist jedoch, ob er heute, da sein Gesundheitszustand nicht mehr derselbe ist Wie 1952, als ex erstmals zusammen mit Nixon kandidierte, noch ganz so überzeugt ist, daß der ehrgeizige junge Mann aus Kalifornien die Geschicke des Landes in seinem Sinne lei- ten würde, wenn er selber nicht mehr an der tes Massachussets, Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Spitze stehen könnte. Wohlinformierte Leute in Washington betonen, Eisenhower beginne in deen letzten Wochen dem Problem der Nachfolgeschaft weitaus mehr Aufmerksam- keit zu schenken als allen anderen Fragen. Vielleicht fühlt sich der Präsident nicht ganz so gesund und frisch, wie es seine Um- gebung im Weißen Haus und die Führer sei- ner Partei tagtäglich der Bevölkerung in den Harold Stassen optimistischsten Worten schildern. Man hat sich hier erfolgreich bemüht, dem Aufschrei des Präsidenten in Panama, daß seine Kräfte sehr zu wünschen übrig liegen, keine größere Publizität zu geben; für die republikanischen Wahlmacher, die auf die Popularität Eisen- howers und nichts anderes spekulieren, ist der Präsident so kräftig wie noch nie, ganz egal, was er selber darüber denkt. Streik droht der deutschen Handels-Schiffahrt Ein bestimmender Zug des Konflikts ist die Rivalität der Gewerkschaften Hamburg, 31. Juli Die vier Tarifpartner der Deutschen Han- delsschiffahrt werden heute, Mittwoch, in Hamburg darüber befinden, ob der drohende Streik in der deutschen Handelsschif fahrt in letzter Minute noch abzusetzen ist, oder ob am Donnerstag die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft DAd) zu einem Streik auf- ruft, dem— nach ihrer Ueber zeugung ein großer Teil der zehntausend Kapitzme, Schiffsoffiziere und Sch ks ingenieure Folge leiste Würde?s Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschaft hatte am vergangenen Wochenende in einer Sondersitzung be- schlossen, die in der deutschen Schiffahrt Moskau wünscht neuen Meerengen-Vertrag Die Türkei verknüpft damit die Frage des Istanbuler Patriarchats Von unserem Korrespondenten Franz von Caucig Istanbul, Ende Juli Vor einiger Zeit bereits hatte der türki- sche Ministerpräsident erklärt, daß die Tür- kei keine Aenderung des Status der Insel Zypern anerkennen würde, vielmehr bei einer einseitigen progriechischen Entscheidung den Lausanner Vertrag in jenen Punkten, die das griechisch- türkische Verhältnis regeln, als hinfällig betrachten müßte. Durch diesen im Jahre 1923 geschlossenen Lausanner Vertrag wurde der Friede mit der neuen Türkei nach dem ersten Weltkriege besiegelt. Es kam in der Folge zum„Bevölkerungsaustausch“ mit Griechenland, so daß hunderttausende Grie- chen, die in der Türkei lebten, das Land ver- lassen mußten, wohingegen Türken aus dem thrazischen Raum nach der Türkei wander- ten. In einer Verbalnote, die dem Vertrag an- geschlossen ist, wurde festgelegt, daß das orthodoxe Patriarchat weiterhin in Istanbul seinen Sitz haben könne. Der orthodoxe Pa- triarch, der in Istanbul residiert, ist der Nach- kfolger jener Patriarchen, die im byzantini- schen Kaiserreich eine mächtige Rolle spiel- ten und sich über den Papst in Rom stellten, die dann in osmanischer Zeit von Konstanti- nopel aus die geistige Herrschaft über alle orthodoxen Christen(einschließlich der rus- sischen) ausübten, Der Istanbuler Patriarch ist der rangerste unter den Patriarchen, steht also über denen von Antiochien, Jerusalem, Moskau usw. und wird auch von ihnen als der höchste Würdenträger der Orthodoxie anerkannt. Die türkische Presse hat in diesen Tagen durchblicken lassen, es erscheine durchaus nicht ausgeschlossen, daß die Abmachungen, das Patriarchat betreffend, als überholt be- trachtet werden könnten. Das Bestreben der Türkei geht seit jeher dahin, den Patriarchen den türkischen Boden verlassen zu sehen und die Istanbuler Zeitung Camhuriyet“ er- innert daran, daß der türkische Staatsgrün- der und erste Präsident der Republik, Kemal Atatürk, das Patriarchat auflösen wollte; er habe nur dem Drängen des englischen Poli- tikers Lord Curzon nachgegeben, der sich für das Verbleiben des Patriarchates in Istanbul einsetzte. Es waren damals wohl auch politi- sche Rücksichten maßgebend, die Atatürk zur Nachgiebigkeit veranlagten, um nicht die übrige christliche Welt gegen sich einzuneh- men. Im Lausanner Friedensvertrag wurde auch der Status der Meerengen MDardanellen, Bos- porus) festgelegt, der dann im Jahre 1936 seine Aenderung in Montreux erfuhr. Der Vertrag von Montreux läuft jetzt ab. Schon im Vorjahre hatte Molotow in Genf darauf hingewiesen, daß Rußland eine Aenderung der Bestimmungen, betreffend das Durch- Tahrtsrecht, verlangen werde, und jetzt schreibt die türkische Presse, daß Schepilow auf seiner Rundreise durch den Orient und Griechenland in allen diesen Ländern die Frage des Meerengen- Vertrages aufgeworfen und die Unterstützung dieser Staaten gefor- dert habe, um eine neue Montreux-Konfe- renz zu erzwingen. Von den Unterzeichner- staaten des Vertrages— schreiben die türki- schen Zeitungen— würden sich die Türkei, England, Frankreich und Japan gegen eine Statutenänderung, Ruhland, Bulgarien und Jugoslawien jedoch für eine neue Konferenz aussprechen. Die Stimme Griechenlands Werde die Entscheidung bringen! In der Türkei fragt man sich, ob Athen sich auf die Seite derjenigen stellen würde, die beabsichtigen, der Türkei die alleinige Kontrolle und Garantie der Meerengen zu entziehen. Auch das könnte die Türkei viel- leicht dazu veranlassen zu erklären, daß die Grundlage, auf der alle Verträge beruhen, nämlich der Lausanner Friedensvertrag, hin- fällig geworden sei. Eine griechisch- türkische Entspannung ist derzeit noch nicht voraus- zusehen. Wie du mir, so ich dir 8 Harold Stassen stört den Parteifrieden Bei dem Streit um die Vizepräsidentschaft fiel Eisenhowers zögernde Haltung auf Und vielleicht besteht sogar— so wollen manche Leute in Washington, wissen— ein innerer Zusammenhang zwischen Eisen- howers Aufschrei und der Initiative Stassens. Der„Abrüstungsminister“, wie der l offizielle Titel St. lautet, hatte un- elbar vor der Abreise Eisenhowers nach Panama mit diesem eine lange Unterredung unter vier Augen. In ihr wurde wie Stassen versichert, die age der Vizepräsidentschaft und Stass SSens davon und machte eine durchaus pe tische Bemerkung über seinen Gesundheit zustand. Hall, der Organisationsleiter der Partei und der bei weitem mächtigste Mann des Apparates, hat ursprünglich triumphierend verkündet, der Präsident werde sofort seine Loyalität zu Nixon bekunden und damit der „Dolchstoß“-Kampagne Stassens ein schnelles Ende bereiten. Eisenhower hat das nun auch getan; Tatsache bleibt jedoch, daß er sich keineswegs beeilte, es zu tun. Und dieses Zögern ist vielleicht weitaus bedeutsamer, als all die Vermutungen, Gerüchte und Aus- legungen, die wieder einmal die sommerlich- Triedvolle Atmosphäre Washingtons beun- ruhigen. Jedenfalls bleibt old Staasen bis auf weiteres ein„taktloser Störenfried“. „Demokratisierung“ in Polen Warschau.(dpa) Eine„fundamentale“ Neugestaltung der Beziehungen zwischen der (kommunistischen) vereinigten Arbeiter- partei Polens, der Regierung und der Be- völkerung wird von dem Zentralkomitee der Partei in einer selbstkritischen Reso- lution empfohlen, die am Dienstag in War- schau veröffentlicht wurde. Iii der Resolution wird festgestellt, daß die Funktion der Partei in erster Linie darin bestehen solle, das politische Leben zu formen und zu lenken. Hingegen könne es nicht ihre Aufgabe sein, sich in Verwal- tung und Wirtschaftsleben direkt einzu- schalten. Dies sei einer der Irrtümer, der sich die Partei in letzten Jahren schuldig gemacht habe. Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher tätigen Kapitäne, Offiziere und Ingenieure zur Arbeitsniederlegung aufzurufen. Dem Streikbeschluß war eine Abstimmung vor- ausgegangen, in der die Arbeitsniederlegung mit einer Mehrheit von 93,5 Prozent be- schlossen worden war. Der Verband Deutscher Reeder bedauerte in einer Setllungnahme das Vorgehen der Dad und erklärte, es sei höchst fraglich, ob es einer kleinen Gruppe von nicht zur See fahrenden Funktionären gelänge, zehn- täalisend Kapitäne und Offiziere zu unbe- sonnenen Aktionen aufzuwiegeln. Die An- Wendung gewerkschaftlicher Mittel entbehre jeder sachlichen Berechtigung, weil bereits ein rechtmäßiger Tarif bestehe. Die DAG erklärte sich dann bereit, den Streiktermin bis zur gemeinsamen Unterhaltung der Tarifpartner aufzuschieben. Die deutsche Schiffahrt wird gerade in einem Augenblick von einem Streik bedroht, in dem sie ihn am wenigsten ver- tragen kann. Mit eiligen Schritten kommen auf die deutsche Kauffahrtei Probleme zu, die sich nicht allein durch den guten Wil- len der einen oder anderen Seite oder durch Verhandlungen lösen lassen. Den deutschen Reedern bereitet die Erhaltung der Kon- Kurrenzfähigkeit gegenüber den steuer- begünstigten sogenannten„billigen Flaggen“ der PANHONLIB-Staaten ernste Sorgen. Immer mehr ausländische Reeder hissen auf ihren Schiffen die Flaggen von Panama, Honduras und Liberia, aus deren Anfangs- buchstaben sich dièe Bezeichnung PANHON- LIB zusammensetzt, weil sie unter diesen Farben von jeglicher Steuer befreit sind und durch Einsparung dieser gewaltigen Kosten die Frachtgebühren dann unterbie- ten können. Die„billigen Flaggen“ rütteln immer mehr und bedrohlicher an der Sub- stanz der Flotten der alten Schiffahrts- nationen. Die zweite Sorge ist die zunehmende Enge des Kapitalmarktes, die die Finan- zierung der bereits bestellten Neubauten Atom-Abkommen unterzeichnet Die Bundesrepublik und Großbritannien nehmen die Zusammenarbeit auf London, 31. Juli Zwischen Großbritannien und der Bun- desrepublik ist am Dienstag in London ein Abkommen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Atomenergie mit einer Lauf- zeit von zehn Jahren geschlossen worden. Das britische Außenministerium teilte mit, daß die Bundesrepublik voraussichtlich von Großbritannien zwei Forschungsreaktoren kaufen werde. Die Bundesrepublik kann von Großbritannien auch nicht geheime Informa- tionen über die Bauart, die Konstruktion und den Betrieb der Reaktoren und die er- forderlichen Brennstoffe erwerben. Beide Seiten erklärten sich bereit, sich gegenseitig bei der Beschaffung von Kernbrennmaterial für Forschungszwecke zu unterstützen. In dem Abkommen, das von dem briti- schen Außenminister Lloyd und dem deut- schen Botschafter, von Herwarth, im Beisein von Bundesatomminister Strauß und dem Vorsitzenden der britischen Atomenergie- Behörde, Sir Edwin Plowden, unterzeichnet Wurde, betonen beide Regierungen ihre Ab- sicht, die geplante internationale Atom- energie- Behörde der Vereinten Nationen zu unterstützen. In dem Abkommen ist vorge- sehen, daß sich beide Länder wegen einer Revision des Abkommens konsultieren, wenn die Behörde ihre Arbeit aufgenommen hat. Beide Länder versichern, dag Reaktoren, Material und Informationen, die im Rahmen des Abkommens ausgetauscht werden, aus- schließlich friedlichen Zwecken dienen sollen Die beiden Reaktoren, welche die Bun- desrepublik kaufen kann, sind für das nordrhein- westfälische Atomforschungszen- trum südlich von Köln bestimmt. Es handelt Privateigentum in der Zone g 16 „muß zurückgegeben werden“* Bonn.(dpa) Dr. Otto Lenz kündigte am Dienstag vor Journalisten in Bonn an, das sich die CDU/CSU bei einer Sesamtdeutscheg Lösung für ein freies Wirtschaftssystem und für die Wiederherstellung des Privatei en tums in der heutigen Sowietzone einsetzeg Will. Lenz sagte, die christlichen Demokrateg stünden damit im Gegensatz zur SPD, 005 sich auf ihrem Münchener Parteitag im wwe. sentlichen für eine Sozlalisferung und den Fortbestand der verstaatlichten Betrieh im sowjetischen Besatzungsgebiet aus. gesprochen habe. 5 Wie Lenz erklärte, befürworteten 58 einer Meinungsfrage 75 Prozent der Sowie zonlen-Flüchtlinge die Erhaltung des Privat. besitzes. Die CDU stehe auf dem Standpußg daß einwandfreies Privateigentum Aut heutige volkseigene Betriebe— ihren Be. sitzern zurückgegeben werden miigten. Ac! der Belrat des Ministeriums für gesamt. deutsche Fragen vertrete diesen Standpunkt Selbstverständlich müßten Einzelfälle ge. prüft werden. Auch werde man die Bodden. reform nicht in vollem Umfange rückgangz machen können, sondern den entsprechendes Bodenreformgesetzen der Bundesrepuph anpassen müssen. Lenz und Rasner über die Wehrdienst-Zeit Bonn,(dpa) Vor Pressevertretern unteg strichen die CDU-Bundesvorstandsmitglieder Dr. Otto Lenz und Will Rasner am Dienstag in Bonn, daß die CDU/CSU-Bundestagsfrab tion noch nicht darüber entschieden habe, 0 die Wehrpflicht 12 oder 18 Monate dauern soll. Ein Beschluß würde„ohne Dramatik nach der Sommerpause getroffen, Nach Auf. fassung von Dr. Lenz, der für eine zwüöl. monatige Wehrpflicht eintrat, ist noch un geklärt, ob der Bundesrat einem Gesetzent. wurf über die Dauer der Wehrpflicht u. stimmen muß. Die CDU/CSU sei nicht dieset Auffassung. Auch im Rechtsausschuß de Bundesrates bestehe noch keine einheitliche Meinung. Rasner gab bekannt, daß sich die Partel bei der Diskussion Über die Wehrpflichtdauet auch mit den Problemen der militärischen Neuplanung und Umrüstung beschäftigen WIII. „Amer Booth stroph zum weiteren Ausbau der deutschen Han- delsflotte erschwert und eines Tages in manchen Fällen vielleicht in Frage stellen kann. In diese angespannte Situation hinein kam der Streikbeschluß der DAG, in dem sich, wie der Vorsitzende des Verbandes Wer Deutscher Reeder, Dr. Heinrich Riensberg güren äußerte, die Rivalität der beiden Seeleute. der lich Gewerkschaften wiederspiegelt. Die im 75 d Vordersrund des Streiks stehenden Tati, ch fragen sind nämlich auch Folgeerschefnün schob! gen dieser stark rivalisierenden beiden e me deutschen Seeleute- Gewerkschaften, nämlich 11 5 8 der Gruppe innerhalb der Gewerkschaft 80 195 Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr 5 und der DAG. 5 berantn schickte Bereits einen Monat vor Ablauf der alten decke u Tarifverträge hatten die Reeder den Ge. aufgetis Werkschaften einen neuen Tarifvertrag an. 5 geboten, der die größten Heuererhöhungen Diese und Manteltarifverbesserungen seit ide im Zus. vorsah und für die Reedereien eine Erhö. emen e hung ihrer Personalkosten um rund 25 Pro. dem Ans zent mit sich brachte. Ohne Begründung Aeich r schloß sich die Deutsche Angestelltengewerk. Keller h schaft von den Tarifverhandlungen aus Mit e während die OTV die erhebliche und inzwi., angefan schen auch international anerkannte Ver- noch he besserung für die Besatzungsmitglieder die Hau annahm. Saft, ihr Dieser Tarifvertrag ist seit dem J. Jun lösen ur 1956 in Kraft, aber infolge des Fernbleibens toffein g der DAG von den Verhandlungen, ohne se einen Ac geschlossen worden. Paraufhin bildeten sich Dass bei der DAG Gewitterfronten, deren Eng ber Me ladung nun— aus Verärgerung über de Frau he Ablehnung einer von ihr erst nach den miene e Tarifverhandlungen mit der GTV aufgestell Mann, 0 ten Forderung nach 20prozentiger Heuer, hat, we erhöhung— bevorsteht. Dr. Riensberg, de, Geldver Vorsitzende des Verbandes Deutscher Reeder, erwartet sagte:„Es wird jedem einleuchten, daß es über den unmöglich ist, zwei verschiedene Tarife für jagt, sic denselben Kreis von Besatzungsmitgliedern nende zu haben.“ es nicht einsichti Ganz in schließzu ber auch In jeder sich um einen Mehrzweck-Forschungsreak- Piel sei tor, der auch für Materlalprüfungen geeig- 5 80 er net ist, und um einen Hochschulreaktor. Def, derliebte Mehrzweckreaktor soll, wie von unterrich. dich ihre teter Seite in Bonn mitgeteilt wurde, 21 Sclöpft. Millionen Mark, der Hochschulrest auch no. 900 000 Mark kosten. en ni 1 em Bac Neue Kernwaffen hat. 1 werden in den USA hergestellt 5 Washington(Ap). Die Vereinigten Staatel gehen. haben mit der Entwicklung von Atom- schickt, Wasserstoff-Waffen nach„neuen Grund- Man be sätzen“ begonmen, Das gab die Atomenergie? z Klei Kommission in ihrem Bericht über das, eine 820 gelaufene halbe Jahr bekannt. Zur Zeit we fefe, d den bereits Erweiterungen in den be nan ihn den Werken vorgenommen, um die neue! gem M3 Kernwaffen in größeren Mengen here trau sel stellen. Die beiden Kernwaffen-Laporafor q Reillich in Los Alamos und Livermore arbeiten nad. ben kan neuen Prinzipien der Kernw¾issenschaft und. als Folge davon— so heißt es in dem 5 Liebe richt— habe die Zahl der Arten von Kern, erbeits 55 Waffen, vor allem von Verteidigungswaffen 1 erheblich zugenommen. sehr a vnges Die Atomenergie- Kommission stellte 2 1 5 daß„die USA in der Uranerz-Produktio Bügeleis mit einer Gesamtmenge von fast drei Mil- i Le lionen Tormen im Jahr unter den Nationen 5 der freien Welt die führende Stellung 5 gesetzt, nehmen“. Die amerikanische Frivatwirsseuft en al habe sich immer stärker an den e ichkeit werks-Projekkten beteiligt. Beachtliche Fan draucht schritte seien bei der Planung, dem Bau us d Zus der Inbetriebnahme von Reaktoren in den USA erzielt worden. 7 — Zone en“ indigte au in An, dg tdeutscheg stem und rivateigeg. einsetzeg emokrateg SPD, dg ag im g. 8 und kh m Betri biet 1 rteten bel er Sowjet. Jes Privat. tandpung n— aud ihren Be. ten, Aud 155 gesamt. tandpun Källe ge. lie Boden. ücktgang Wechenden esrepublg ˖ ern unter. mitglieder n Dienstag stagsfrak. mn habe, 0h ite dauern Dramatik Nach Auf. ine Wölk. noch un. Gesetzen. dlicht zu⸗ icht dieser schuß dez inheitliche die Partel flichtdauer litärischen schäktigen t hen Han- Tages in ge Stellen on hinein , in dem Verbande; Riensberg Seeleute. Die im en Tarik scheinung n beiden 1, nämlich verkschaft d Verkehr der alten den Ge. trag an- höhungen seit 1945 ine Erhö-. d 25 Pro- gründung ngewerk⸗ gen aus, nd inzwi. ute Ver- nitglieder n 1. Jun Ubleibens ohne se deten sich ren Ent- über die nach den ufgestell⸗ r Heuer- berg, der or Reeder, „ daß es arife für itgliedern eit auf ingsreak⸗ en geeig ktor. Del mterrich⸗ urde, ulreaktor (Ab) lt Staaten om- un Grund- energie- das ab- Zelt wer⸗ destehen- e neuen herzu- bratorien 21„nach aft“ und dem Be- n Kern- gs waffen Ute lest oduktion rei Mil- Jationen ing ein' irtschaft mukraft- ae Fort- Bau und in den u 176/ Mittwoch, 1. August 1956 — „Amerika wird helfen“— sagte die amerikanische Botschafterin in Italien, Mrs. Claire Booth Luce(links), als sie das Kranfenkhaus in Salerno besuchte, um den von einer Kata- strophe schwerbetroßfenen Menschen Trost und Mut zuzusprechen. Keystone-Bild Männer im Haushalt Am Kohleneimer entzünden sich noch heute hitzige Wenn es gegen Abend zweimal klingelte, durchzuckte es die Familie freudig:„Das ist der liebe Vater!“ Der Geldverdiener kehrte heim, mit einer vom Geldverdienen ganz erschöpften Miene, und lächelnd duldet er, wie man ihm Mantel, Hut und Stock ab- nahm, wie sein liebes Weib ihm einen Kuß auf die Wange drückte, die Kinder ihm die Schuhbänder lösten und die Hausschuhe herantrugen. Sodann legte er sich aufs Sofa, schickte herliche Rauchwolken zur Zimmer- decke und harrte, daß ihm nun das Essen aufgetischt werde. Dieser Mann hatte seine Familie noch gut im Zug. Welche Frau hätte damals gewagt, einen erschöpften Geldverdiener etwa mit. dem Ansinnen zu empfangen, er möchte doch Zeich mal einen Eimer Kohlen aus dem Keller holen? Mit diesem Kohleneimer muß es irgendwie angefangen haben. An ihm entzünden sich noch heute die hitzigsten Diskussionen. Aber die Hausfrauen hatten es eben eines Tages satt, rem Patriarchen die Schuhbänder zu lösen und ihn weich zu betten, bis die Kar- token gar waren. Denn der Patriarch hatte einen Acht-Stunden-Tag, sie selbst aber nicht. Das sieht nun endlich auch der Mann ein! Der Mann, der eine hübsche und lustige Frau haben und nicht die sanfte Dulder- miene einer geplagten Magd sehen will. Der Mann, der oft auch ein schlechtes Gewissen hat, wenn er nämlich nicht der alleinige Geldverdiener ist: Kann er von der Geliebten erwarten, daß sie, die genau wie er tags- über dem so hochgeschätzten Mammon nach- jagt, sich abends daheim wieder in das die- nende Weib von einst verwandelt? Er kann es nicht. Daher die große Zahl moderner, einsichtiger und hausarbeitswilliger Männer. Ganz insgeheim glauben sie bei der Ehe- ſchließung, daß die Hausarbeit wohl bis- ler anch ein bißchen überschätzt worden sei. n jedem Fall wird sie zu zweit ein Kinder- dpiel sein. So erleben sie in den ersten Monaten das erlebte Geschirr-Abwaschspiel, in welchem 5 ihrer Meinung nach die Hausarbeit er- pkt. Allmählich nehmen sie wahr, dag auch noch anderes zu erledigen ist. Aber tut, 5 nicht alles gemeinsam? Selbst wenn 9255 Frau Wäsche spült, sitzt der Mann auf tt dewannenrand unc leistet ihr Gesell- 5 akt. Erst beim Einkaufen fängt die Ver- . des Mannes an. Denn, will er sei- er Frau Zeit sparen helfen, muß er allein d, Lehen Mit Zettel und Netz wird er losge- schickt, ganz allein, Bangigkeit im Herzen. 1 Klenterentet, daz er angefaulte Aepfel, —— eine Kartoffeln, altbackene Brötchen, Hele Sallz verkehrte Margarine bringt und 1 nichts taugt. Nach Fleisch kann 8 8 überhaupt nicht schicken, denn mit 15 ann am Fleischklotz muß die Haus- u selbst flirten, ein Aufwand, den sie be- Sreiflicherweise micht ihrem Mann übertra- gen kann. 1 beschäftigt manche Hausfrau ihren Abberen lien Mann mit kleineren und de 105 nstandsetzungen, ihm damit sogar 55 5 männliche und dem Manne seit je Wels 3 Rolle der Axt im Hause zu- 1 85 Schalterdefekte werden beseitigt, eme 1 8 repariert, Gardinen an- und ab- enend„Sesselbeine geleimt, Gasherde aus- 958 enen und wieder zusammen- ker al. 1 jedoch hat des Mannes Wir- uchkeit kt im Hause beängstigende Aehn- braucht mit dem einer richtigen Axt. Zudem und 2 er kür sein Tun eine Anzahl Helfer uschauer. Frau, Putzfrau und Schwie- germutter versammelt er um sich, wenn er auf die Leiter steigt. Ehrfürchtig sehen sie zu ihm auf, wie er sich Sprosse für Sprosse der Gardinenstange und seiner verantwor- tungsvollen Aufgabe nähert. Sie reichen ihm Nadeln und Nägel zu, sie stützen ihn, sie loben ihn. Beileibe dürfen sie ihm keine Rat- schläge erteilen, denn ein Mann auf der ober- sten Sprosse einer Leiter ist gereizter Stim- mung. Womöglich ruft er bitter:„Wenn ihr's besser wißt, dann macht es doch selbst!“ Und steigt herab, wenn nicht die demütigen Stimmen der Untenstehenden ihn anflehen, sein Werk aus Barmherzigkeit fortzusetzen. Sind die Gardinen dann an der Stange, ver- lägt er ein Schlachtfeld voller Werkzeuge, Nadeln und Nägeln, legt sich auf die Couch und erwartet, für den Rest des Tages ge- schont zu werden. Der sogenannte„prak- tische“ Mann hat seine Schattenseiten. Ein Mann, der gar nichts kann, ist bei Weitem der liebenswürdigste Helfer im Haus- halt. Das Bewußtsein, daß er eigentlich zu nichts richtig nütze ist, erfüllt ihn mit dem Eifer, mit dem er seiner Frau jeden Wunsch von den Augen abliest. Er ist der Charmante, Zärtlich-Rührige, dem man vieles übertra- gen kann, was er dann doch ganz nett er- ledigt: Kinder zum Kindergarten bringen, Kartoffelsuppe zur richtigen Zeit aufsetzen, Wäschezettel anfertigen, Kinder vom Kinder- garten abholen, Kohleneimer tragen, Zwie- beln schneiden, Plätzchen ausstechen, Kin- dern die Tränen abwischen, Laufmaschen- reparaturen abholen, Kindern die Lätzchen umbinden. Am Kampf gegen Staub und Schmutz beteiligen sich Männer ungern, obwohl ge- Dior diktiert für den Seite 3 Botschaſterin im Scheinwerferlicht Claire Booth Luce— eine ungewöhnliche Frau mit einer ungewöhnlichen Karriere Als der sowjetische Botschafter im Jahre 1956 einen seiner seltenen Besuche im Wei- gen Haus abstattete, um Präsident Eisen- hower ein persönliches Schreiben Bulganins zur Abrüstungsfrage zu überreichen, war der ganze umfangreiche Apparat der amerikani- schen Publizistik aufgeboten, In der Emp- fangshalle des Weißen Hauses wimmelte es von Journalisten und Pressephotographen. Batterien von Kameras, Scheinwerfern und Mikrophonen der Fernseh- und Rundfunk- sender und Wochenschauen waren in Stel- lung gebracht. Alle Augen waren auf die Eingangstür gerichtet, durch die Botschafter Zarubin jeden Moment treten mußte. In diesem Augenblick öffnete sich die ge- genüberliegende Tür, die zum Arbeitszim- mer des Präsidenten führt. Eine schöne, ele- gante Frau mit einem jungen Gesicht unter silbernem Haar stand mit einem Male in der Halle. Sie trug eine Orchidee an dem perl- grauen Kostüm und hatte einen Nerzpelz über die Schultern gehängt. Die Kameras machten eine Schwenkung um 180 Grad, die Presseleute umringten die Dame im Nerz- mantel, so daß der Sowjet-Diplomat, dem der ganze publizistische Aufwand galt, fast unbemerkt blieb, als er eintraf. Die Dame, die aussah, als ob sie gerade aus den Seiten eines mondänen Modejour- nals herausgestiegen sei, war die amerikani- sche Botschafterin in Rom. Claire Booth Luce, die soeben dem Präsidenten Vortrag über die politische Lage in Italien gehalten hatte. Mrs. Luce hat schon häufig die Schein- Werfer, nicht nur der im Weißen Haus auf der Lauer liegenden Fernsehoperateure. son- dern der gesamten amerikanischen Oeffent- lichkeit auf sich gezogen. Ja, man kann sa- gen, daß diese ungewöhnliche Frau ein ein- maliges Talent hat, einmalige Dinge zu tun und in einmalige Situationen zu geraten. Sie erzielte als Bühnenautorin einen Welt- erfolg mit ihrem Lustspiel„Women“ Fraulen), das das einzige Stück in der mo- dernen Theaterliteratur sein dürfte, in dem nicht ein einziger Mann auftritt. Sie heira- tete den Gebieter eines der größten Zeit- schriften- Unternehmen der Welt, den Ver- leger Henry Luce, der unter anderem das Nachrichtenmagazin„Time“ und die illu- strierte Zeitschrift„Life“, beide in Millio- nenauflagen, herausgibt. Sie wurde ins ame- rikanische Repräsentantenhaus gewählt. Sie Diskussionen rade er die größte Arbeit im Haushalt ist. Mancher Mann, der sich entschloß, eine Fa- milie zu gründen, hätte vielleicht von seinem Vorhaben abgelassen, wenn ihm bekannt ge- wesen wäre, welche Mengen von Staub das Zusammenleben einer Familie erzeugt. Sein Leben lang nimmt er zu ihm eine unent- schlossene Haltung ein: er liebt ihn nicht, doch er liebt es auch nicht, wenn er beseitigt Wird. Mop, Besen und Staubtuch sind des- halb Werkzeuge, die man auch dem ergeben- sten Ehemann nicht gefahrlos in die Hand gibt. Die Fertigkeiten der Männer im Nähen sind gering. Lediglich Knöpfe lieben sie im Angesicht der Ehefrau sich irgendwo an- zunähen, wo sie angeblich seit Tagen abge- rissen sind. Ihre ausdrucksvolle, demonstra- tive Gekränktheit bei dieser Handlung ist bemerkenswert. Spätere Männergenerationen werden über Alle diese Fertigkeiten anders denken. Schon jetzt häkeln kleine Söhne ihren Müttern Topflappen. Schon jetzt breiten sie sich auf dem Fußboden in der Küche aus und halten wahre Schuhputzgelage ab. Schon jetzt be- herrschen sie die Kunst, mit dem Besen alles Störende unter den Schrank zu fegen. Wo immer aber Hausfrau und Hausmann in Liebe und modernen Wohnungen vereint leben, ist abends der Liebesdienst des Bett- aufbaues an der Reihe. Um ihn drückt sich, wer da kann. Die Frau geht ins Bad und widmet sich ausgiebig ihrer abendlichen Schönheitspflege. Bis sie, erlöst, die Stimme des Mannes vernimmt:„Du kannst dich her- vorwagen! Die Betten sind gemacht!“ Annemarie Weber Herbst Linie Magnet Enge Röcke sind kniekurz oder knöchellang Zum Auftakt der Pariser Herbstmode schauen enthüllte Christian Dior die Linie „Magnet“, die breite Schultern, volle Hüften und zwei grundverschiedene Rocklängen zeigt. Die meisten Modelle enden schon kurz unterm Knie, daneben aber zeigte Dior knapp ein Dutzend Kleider, deren Rocksaum bis zu den Knöcheln reicht. Sie wurden von den Zuschauern mit besonders starkem Beifall aufgenommen. Schwarz, weiß und grau sind die beherr- schenden Farben der ersten Herbstmode- schau. Christian Dior, dessen Linie sich in den letzten Jahren immer wieder als tonan- gebend erwies, wählte diesmal als Symbol der neuen Silhouette den„Magnet“ wegen seiner gerundeten, nach unten leicht ver- jüngten Form. Breit und rund sind sowohl die Schultern als die Hüften, die Röcke wer- den zum Saum hin etwas enger und die Taille ist wieder an ihren natürlichen Platz zurück- gekehrt. Christian Diors Magnet-Linie basiert vor allem auf einem neuartigen Schnitt der Röcke, die entweder direkt in der Taille oder zwei Zentimeter darüber in ungebügelten Falten angesetzt sind. Selbst Kostümröcke, ob kurz oder lang, weisen einige weiche Falten auf und werden erst zum Saum hin enger. Dazu gehören sehr kurze Spenzer- jacken, die knapp bis zum Hüftknochen rei- chen und nur mäßig tailliert sind. Das Schnei- derkostüm ist ganz verschwunden. Dior er- setzt es durch mehrteiliges Ensembles, die unter einem weiten Cape ein kurzes Jäckchen und darunter eine Bluse verbergen. Die Brust ist weder betont noch kachiert, nur bei den Cockteail- und Abendkleidern kommt sie durch tiefe Ausschnitte und weiche Dra- pierungen zur Geltung. Die Aermel sind meist kurz und angeschnitten. Die Aus- schnitte lassen den Halsansatz frei und wer- den durch schmale Pelzstreifen ergänzt, die nach Art einer Krawatte verschlungen sind. Umfangreich sind die Mäntel, deren Schultern rund und sehr weit ausgepolstert sind und deren Aermel oft erst in Ellbogen- höhe ansetzen. Gewaltige Capekragen fallen bis zur Taille herab. Oft ist der Mantel auch ganz durch einen drapierten Umhang oder ein langes weites Cape ersetzt. Bänder und Schleifen treten häufig an Stelle des Knopf- Verschlusses. Als Material diente für die Tageskleider und Kostüme schwerer Wollstoff, oft in gro- ber Webart oder mit Hahnentrittmuster. Für den Abend verwandte Dior viel Samt, schwarzgrundige Blumenmuster auf faille und pastellfarbenen Musseline. Auch die Kostüme werden meikt durch drapierte Mus- seline oder Wildlederblusen ergänzt, die im gleichen Ton eingefärbt sind. Die Erinnerungen des bekannten Mode- schöpfers Christian Dior, die kürzlich in Paris herausgekommen sind, werden im Oktober in deutscher Uebersetzung bei G. B. Fischer in Frankfurt/ Main erscheinen. Sie enthüllen das Geheimnis des märchenhaften Aufstieges eines Modeschöpfers, der heute ein weltberühmtes Modehaus mit Hunder- ten von Mitarbeitern leitet. ließ sich von dem berühmtesten Prediger der USA, Monsignore Fulton— heute Bischof Fulton und Fernsehstar der katholischen Kirche— zum katholischen Glauben be- kehren. Sie setzte sich im Jahre 1952 früh- zeitig und mit dem Nachdruck, den ihr das massive publizistische Instrument ihres Man- nes ermöglichte, für eine Präsidentschafts- kandidatur Eisenhowers ein. Sie wurde für diese Verdienste mit der Ernennung auf einen erstrangigen Botschafterposten be- lohnt. Eine Frau mit einer solchen Karriere ist natürlich in den Schlagzeilen zu Hause. Aber jetzt hat sie ihr Schlagzeilentalent mit einer neuen Spitzenleistung gekrönt. Sie hat die tragende Rolle in einem Melodrama ge- spielt, das alle überhaupt nur denkbaren Elemente der Spannung und Sensation ent- hält: eine schöne Frau, ein alter italienischer Palazzo, ein glänzender Diplomatenball, bei dem die Botschafterin von einer plötzlichen Lähmung befallen fast umsinkt, Gift, Ge- beimdienst, Sorgen des Außenministeriums einer Weltmacht vor diplomatischen Ver- wicklungen, geheime Untersuchungen ihrer Blutproben in den Laboratorien der ameri- kanischen Marine unter dem Decknamen „Matrose Jones“ Was mehr könnte sich die Phantasie eines Drehbuchschreibers in Hol- lywood ersinnen? Schon wenige Monate nachdem Mrs. Luce vor mehr als drei Jahren in die prächtige Residenz des amerikanischen Botschafters in Rom, in die„Villa Taverna“, eingezogen war, kühlte sie sich müde und elend. Auf ihrem ersten Heimaturlaub führten die Aerzte ihren Zustand auf Blutarmut und Ueber- arbeitung zurück. Nach einigen Wochen kehrte sie erfrischt zurück. Aber bald stell- ten sich die beunruhigenden Symptome wie- der ein. Auf einem Ball in Venedig brach die Botschafterin fast im Arm ihres Tänzers zusammen. Als dann auch noch ihre Haare büschelweise ausfielen, ihre Zähne locker wurden und ihre Fingernägel spröde abzu- bröckeln begannen, fuhr Mrs. Luce zur ame- rikanischen Flottenbasis in Neapel und ließ sich dort von Marine-Aerzten untersuchen. Man nahm Blutproben, stellte andere Unter- suchungen an und schickte die so gewonne- nen Anhaltspunkte an das Marine-Hospital in Washington. Um jedes Aufsehen zu ver- meiden und auch eine indirekte Verdächti- gung auszuschalten, die die amerikanisch- italienischen Beziehungen hätte trüben kön- nen, wurden die Proben einem fiktiven„Ma- trosen Jones“ zugeschrieben. Nach einigen Wochen erhielten die Marine-Aerzte in Ne- apel den alarmierenden Bericht des Labo- ratoriums: Matrose Jones leidet an Arsen- Vergiftung. Nun trat der amerikanische Geheimdienst, die„Central Intelligence Agency“, auf den Plan, Die italienische und amerikanische Dienerschaft der Botschaft wurde überprüft, aber ohne Ergebnis. Schließlich wandte sich die Aufmerksamkeit der Geheimagenten dem Schlafzimmer zu. Die Agenten entdeckten weißen Staub auf Gardinen und in Ritzen von Polstermöbeln. Der weiße Staub erwies sich bei einer chemischen Analyse als arsen- haltige Farbe, die von den Stuckrosen der Decke heruntergerieselt war. Das Rätsel der Vergiftung der Botschaf- terin wurde schon im Frühjahr vorigen Jah- res gelöst. Aber es wurde bisher als ein diplomatisches Geheimnis gehütet. Erst als Gerüchte in die Oeffentlichkeit drangen, entschloß sich die Botschafterin, ihr Geheim- nis zu lüften. Als tüchtige Verleger-Frau verschaffte sie ihrem Mann den Sensations- schlager, dessen Zeitschrift„Time“ die Mori- tat zuerst veröffentlichte. Dem amtlichen Sprecher des Außenministeriums blieb nichts weiter übrig, als den Bericht zu bestätigen. Und während sich noch die Farb-Experten über die Glaubwürdigkeit der phantasti- schen Geschichte von der vergifteten Bot- schafterin streiten, wartet Amerika darauf, Wann die schöne Claire Booth Luce das nächste Mal in den Schlagzeilen auftauchen wird. Fritz von Globig Kühle Getränke für heiße Iage Obstpuns ch: Ein Glas frisch ausge- Preßter Orangensaft, ein halbes Glas Grape- kfruitsaft, ein Glas Selterswasser, einige Eis- Würfel, dünne Zitronenscheibchen. Obstsäfte mit Selterswasser mischen, in Limonaden- gläser füllen, in die man vorher einige Eis- Stückchen legte und garnieren mit Zitronen- scheiben. 5 Orangen milch: Ein halbes Glas Orangensaft, ein Glas Milch, abgeriebene Orangenschalen, ein Eischnee. Eischnee steif schlagen und mit allen Zutaten mischen oder schütteln, sofort in hohen Gläsern reichen. Zucker nach Geschmack. * Rotwein-Eier- Milch: Ein Vier- telliter Milch, ein Viertelliter Sahne, ein Vier- telliter Rotwein, ein Teelöffel abgeriebene Zitronenschale, zwiei Eigelb, Zucker nach Ge- schmack, Eiswürfel.— Alle Zutaten in einem Mixbecher gut schütteln, durch ein Sieb gie- Ben und auftragen. 5 ö Mokka- Milch: Ein halbes Liter Milch, ein Achtelliter Sahne, sechs Teelöffel Neskaffee, 100 Gramm Zucker, Eiswürfel. Neskaffee in etwas heißem Wasser auflösen und zusammen mit allen Zutaten in den Mix- becher füllen; kräftig schütteln und sofort servieren.* Frucht-Milchgetränk: Ein Ideal getränk für Erwachsene und Kinder sind die Frucht-Milchgetränke. Kalte Milch wird mit Fruchtsaft vermischt und geschüttelt. * Tomaten mileh: Ein halbes Liter Buttermilch in einen Mixbecher füllen, einen Teelöffel Tomatenmark mit etwas Frischen Tomatensaft mischen und zu der Buttermilch geben, Prise Salz, eine Messerspitze gehack⸗ ten Dill zugeben und schütteln. Mit einer To- matenscheibe servieren. 48-Stunden-Woche im Krankenhaus Arbeitsüberlastung und Personalmangel eine Gefahr für Pfleger und Ratienten Niemand treibt heute so sehr Raubbau an der Gesundheit, wie die Gesundheits- Wächter selbst. Mit dieser Feststellung cha- Takterisierte der Frankfurter Arbeitsmedi- ziner Dr. Warning die besorgniserregende Arbeitsüberlastung des Krankenhausperso- nals, der Pfleger und Pflegerinnen im be- sonderen. Während fast der gesamte Wirt- schaftsablauf durch die 48-Stundenwoche ge- regelt ist und von den Gewerkschaften des In- und Auslandes bereits der Ruf nach der 40-Stundenwoche erhoben wird, werden im Bereich der Krankenpflege noch immer Ar- beitszeiten bis zu 90 Stunden wöchentlich und bis zu 16 Stunden täglich gemeldet. Als Beweis dafür, wie sehr auch die Patienten durch die Ueberlastung der Kranken- Schwestern gefährdet werden, wird von den Gewerkschaften auf jene Gerichtsverfahren verwiesen, in denen gegen Pflegepersonal verhandelt wurde, das übermüdet und da- her micht mehr voll kongentrationsfähig war, Medikamente verwechselte oder Mulltücher in Operationswunden liegen ließ. Auch der Krankenstand der Schwestern ist verschie- dentlich beängstigend hoch. In großen Krankenhäusern sind bereits Kranken- stationen für die eigenen Schwestern not- wendig geworden. In der Gesundheitsabteilung des Bundes- inmenministeriums spricht man von einem verhängnisvollen Kreislauf: die Uberlastung führt zur Abwanderung aus dem Schwestern beruf, die Abwanderung zu einem verstärk- ten Mangel an Krankenschwestern und dieser schließlich zu einer weiteren Ueber- lastung des restlichen Personals. Um diesen Circulus vitiosus zu durchbrechen, bieten sich zwei Wege an: entweder die Entlastung der Schwestern oder die Erhöhung der Zahl der Schwesternschülerinnen oder aber beides zugleich. An Schutzbestimmungen für die Kranken- pflegerinnen mangelt es nicht. Die Arbeits- zeitverordnung aus dem Jahre 1924 begrenzt die Arbeitszeit auf höchstens 60 Wochen- stunden. Nach Meinung des Staatssekretärs z. D. Dr. Auerbach(Hannover), der ein Ge- Werkschaftsgutachten zur Lage der Schwe- stern erstattet hat, müßten in der Bundes- republik viele Krankenanstalten geschlossen werden, wollte man heute alle vorhandenen Vorschriften genau befolgen. Dazu kommt— worauf auch das Bundes- inmen ministerium hinweist— daß von der Arbeitszeitregelung jetzt alle jene Kranken- schwestern ausgenommen sind, die einem Mutterhausverband angehören. Die Arbeits- zeitbestimmungen gelten nämlich nur für die „freien“ Schwestern, die in der Minderheit sind. Erst kürzlich hat das Bundesarbeits- gericht in Kassel entschieden, daß Kranken- schwestern, die einem Mutterhaus angehören. keine Ansprüche aus ihrer Tätigkeit vor den Arbeitsgerichten geltend machen können, Weil bei ihnen gar kein Arbeitsverhältnis vorliege. Die Selbstlosigkeit der karitativen Arbeit sei nicht nur ein Motiv. sondern Wesensbestandteil der Tätigkeit dieser Schwestern. Auch bei den Mutterhausver- bänden machen sich heute Tendenzen der Abwanderung zu den Verbänden der freien Schwestern bemerkbar, wobei die Gründe sehr unterschiedlich sind. Im Bundesinnen- ministerium glaubt man jedoch, das Haupt- motiv der Schwestern sei der Wunsch, mehr Geld in die Hand zu bekommen, weniger für den eigenen Verbrauch als für die Unter- Stützung naher Angehöriger. Dafür würden sie sogar auf die weitgehende Versorgung durch die Mutterhäuser verzichten. Diese ge- Währen Barbezüge, freie Station, freie An- gestellten versicherung, Schwesterntracht, Unfall- und Haftpflichtversicherung, Kran- kenfürsorge und zusätzliche Ruhegehaltsver- sorgung. Arbeitsüberlastung und Nachwuchsman- gel gibt es also bei den Mutterhausschwestern genauso wie bei den freien Schwestern. Beide Gruppen haben zwar verschiedene Vorstel- lungen über Art und Ausmaß möglicher Verbesserungen, beide aber zeigten vorerst wenig Gegenliebe für einen Reformvorschlag des Bundesarbeitsministers, der für ver- schiedene Gruppen des Pflegepersonals auch verschiedene Arbeitshöchstzeiten von 54, 51 und 48 Wochenstunden festlegen möchte, ein Vorschlag, dessen Durchführbarkeit in Zwei- fel gezogen wird. Von den vom Bundes- inmen ministerium gezeigten zwei Wegen möchte die Gewerkschaft beide Wege be- schreiten. Die Hauptfachabteilung Gesund- heitswesen bei der Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr hat bei den Fraktionen des Bundestages einen interfraktionellen Initiativgesetzentwurf zur Begrenzung der Arbeitszeit auf 48 Wochen- stunden angeregt. Ferne: Soll durch ein Bundesgesetz der Paragraph 371 der Reichs- versicherungsordnung ergänzt werden: er soll die gesetzlichen Krankenkassen ver- pflichten, in Zukunft nur noch jene Kran- kenhäuser zu belegen, die eine 488tündige MWochenarbeitszeit eingeführt und damit einer Uberlastung der Arzte und Schwestern vorgebeugt haben, sodaß eine„ausreichende“ Krankenhausbehandlung sichergestellt ist. Bei einer solchen Verkürzung der Arbeits- zeit müßten 7 000 Schwestern— mit einem Mehraufwand von etwa 34 Millionen Mark — neu eingestellt werden. Führt man die 48-Stundenwoche auch für die Aerzte und das Haus- und Küchenpersonal ein, müßten jährlich etwa 50 Millionen Mark mehr von den allgemeinen Krankenkassen aufgebracht werden. Diese Mehrkosten sollen nach den Vorstellungen der Initiatoren für die Uper- gangszeit— bis zur großen Sozialreform aus Steuermitteln getragen werden. Mit der Arbeitszeitverkürzung hat sich auch der Geschäftsführer des Verbandes der katho- lischen Kranken- und Pflegeanstalten und Referent für das Krankenhauswesen im Deutschen Caritasverband, Pater Ruytter, grundsätzlich einverstanden erklärt. Seinem Verband gehören rund 35 000 von insgesamt 84 000 Krankenschwestern der Bundesrepu- blik an, 15 Erhard Herzig 1 Seite 4 .—— 1 n r— — 2 Den MANNHEIM — r Mittwoch, 1. August 1986/ Nr. 4 In der Modellabteilung des Hochbauamts: Palmen und Agaven aus Pfeifenreinigern Die Pläne für das neue Pflanzenschauhaus im Luisenpark sind fertig/ Aber noch fehlt das Geld Hinter den Glaswänden der Hochbau- abteilung im Rathaus in E 5 entstehen präch- tige Gebäude. Allerdings ganz winzig und klein. Kinder hätten ihre Freude daran und man könnte die Bauten sehr gut für eine Miniatureisenbahnanlage verwenden. Aus isländischem Moos wachsen unter den ge- schickten Händen der Architekten Hecken und Sträucher aus der rasengrün angemalten Holzgrundplatte. Dürres Kraut, am Feier- Abend gesammelt, Holz, Papier und Pfeifen- reiniger verwandeln sich in Palmen, Agaven und Laubbäume, So spielerisch die ganze Sache auch aussieht, es ist keineswegs das Kind im Manne, nicht ein Steckenpferd der Angestellten in weißen Arbeitsmänteln, die sie zu diesen Bastelarbeiten veranlaßt. In der Modellabteilung des Hochbauamtes entsteht unsere Stadt von morgen. Pläne und Projekte, für die vielleicht im Augen- blick noch keine Mittel vorhanden sind, tre- ten dort aus der zweiten Dimension der Ebenen in die dritte Dimension des Raumes, Diskussion um Finanzen: Planungssünden hier und dort schädigen den Bürger Nachstehend setzt sich der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Robert Margulies mit dem„MM“.-Lokalkommentar„Beutel- schneider am Stadtsäckel— beschneiden Selbstverwaltung“(Nr. 171— 26. Juli) aus- einander, in dem wir nach der letzten Stadtratssitzung die Auswirkungen einer Gewerbesteuersenkung auf die Stadtfinan- zen behandelten. D. Red. „Der Titel„Beutelschneider am Stadtsäckel“ würde mich weniger stören als die darunter ausgesprochene Vermutung, die Bundestagsabgeordneten überlegten sich die Folgen ihrer Gesetze nicht gründlich. Als einer der Initiatoren einer Gewerbesteuer- Senkung bzw. Erhöhung des Freibetrages der Gewerbesteuer möchte ich auf zwei we- sentliche Motive dieses Antrages aufmerk- sam machen: 1. Bei der Einkommensteuer wurden in den letzten Jahren mehrfach Herabsetzungen in der Weise bewirkt, daß Sondervorteile, die im wesentlichen der gewerblichen Wirt- schaft zugute gekommen waren, fortfielen, also die Bemessungsgrundlage erhöht wurde, dagegen die Erhebungssätze gesenkt wur- den. Für die Gewerbesteuer, die ja eine zu- sätzliche Besteuerung des Ertrages der ge- werblichen Wirtschaft darstellt, unterblieb jedoch letztere Korrektur, so daß sich un- gewollt das Gewerbesteueraufkommen allein aus diesem Grunde erhöhte. 2. Lediglich die Gewerbebetriebe zahlen die Gewerbesteuer. Der Arbeiter, Ange- stellte, Beamte mit etwa gleichem Einkom- men wie der Handwerker und Einzelhändler hat diese zusätzliche Besteuerung seines Dinkommens nicht zu tragen. Um der steuerlichen Gerechtigkeit willen erschien es dsher richtig, den Ertrag der selbständigen Gewerbetreibenden bis zur Höhe eines Durchschnittseinkommens ebenfalls von der 2 Usätzlichen Belastung freizustellen. Daß dies nicht ohne Einbußen der Ge- meinde-Einnahmen möglich ist, dazu bedarf es keines besonderen Hinweises. Wenn Sie Aber in der gleichen Nummer Ihrer Zeitung in einem anderen Artikel feststellen, daß sich ein Privatunternehmer kaum erlaubt hätte, das Freibad im Herzogenriedpark an einem Nachmittag der Hochsaison zu schließen, Wenn man gelegentlich erfährt, um welche Beträge die Voranschläge bei Stadtbauten Überschritten werden und wenn man Ge- legenheit hat zu beobachten, wie ein städ- tisches Amt eine neue Straße mit einer wun- derschönen Asphaltdecke versieht, andere städtische Aemter aber wenige Tage danach die gleiche, soeben fertiggestellte Straßen- decke wieder zerstören(z. B. für Kanalisa- tionsarbeiten), oder wenn neue Straßenlater- nen montiert, bald aber wieder abmontiert (und durch neue ersetzt) werden, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß bei aller Anerkennung der großen Aufgaben, die der Stadtverwaltung obliegen, gleiche Effekte mitunter auch billiger erreicht werden könnten.“ R. Margulies, MdB. Soweit der Herr Bundestagsabgeordnete. Es bleibt uns anzumerken, daß unsere Kritik sich natürlich nicht auf die beabsichtigten Steuererleichterungen bezog, sondern nur auf deren Auswirkungen für die Gemeinde-Ein- nahmen. Der Unterschied war kaum zu ver- kennen. Wenn die Einnahmen für Mannheim um drei Millionen DM jährlich geschmälert Werden, muß die Stadt um Verpflichtungen in dieser Höhe erleichtert werden oder andere Einnahmen zugewiesen bekommen. Darum aber hat sich der Bundestag bislang nicht ge- kümmert. Er wacht mit Argusaugen darüber, daß der Kaiser bekommt, was des Schäffers . Mit Geschick hat der Abgeordnete aller- dings den Finger auf etliche Mannheimer Planungssünden und-wunden gelegt. Stadt- verwaltung und Stadtväter sollten solche Zeilen aufmerksam lesen, denn aus ihnen lassen sich Rückschlüsse darüber ziehen, wie der Bund gewisse Vorgänge in den Kom- munen beobachtet und beurteilt. Sünden? Gut. Aber vielleicht steht es unter solchen Aspekten Gemeindepolitikern auch einmal zu, die Finanz-) Streiche des Bundes unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht würde sich dann gar— oh Schreck— herausstellen, dag dort nicht Neunmal-, sondern auch nur Achtmalkluge am Wirtschaften sind und sich ihre gelegentlichen Fehlschläge von denen der Gemeinden in nichts unterscheiden. Außher in einem: Der Höhe des Betrages! Wie nun, wenn ein gewisses menschliches Ver- sagen, Fehlleistungen(jedem unterlaufen Sie) auf der einen Seite, gleichzeitig aber die Bundesgesetzgebung auf der anderen Seite die Gemeindefinanzen schmälern? Dann Wirkt sich beides als Gesamtkomponente zum Nachteil des Bürgers aus. Fehlschläge des Bundes in erster Linie: Wegen dem bereits genannten Unterschied, der in der Höhe der Beträge liegt! Aber lassen wir solches Rechten, denn es gilt das Wort: Du siehst den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr den Balken im eigenen.-Kloth sie werden„handgreiflich“, Erst mit den Mo- nen. Und— das ist der Clou— durch die dellen gewinnt man einen Eindruck, wie spä- Hohlräume der Binder kann die Warmluft ter einmal alles aussehen wird. Das gilt vor für die Beheizung des Pflanzenschauhauses allem für Laien, die keineswegs— wie viele geleitet werden. Die sonst so lästigen Heiz- Architekten die nüchternen Pläne als schlangen und Rohre würden überflüssig. Wirkliche Vorstellung auf den ersten Blick Uebrigens, die Heizung wird ganz getarnt erfassen können. Schon deshalb wird von sein. In einem Kellerraum soll die Ofenanlage jedem größeren Projekt ein Modell gebastelt, versteckt werden. Allerdings— ohne Kamin N damit die Stadtväter, die für die Verwirk- geht es nicht. Da aber ein Glashaus mit Ka- lichung ja das Geld bewilligen sollen, sehen min kein gutes Bild geben würde, hat man können, wie der fertige Bau aussehen wird. ihn etwas entfernt davon einfach aus dem In seinem Arbeitsraum pflanzt Walter Noe Boden„v lassen. gerade den letzten Baum neben ein hell im Die große Halle ist als erster Bauabschnitt Srünen stehenden großen Hallenbau. Vor gedacht. Dort würden tropische Pflanzen wie ihm liegen die Pläne für das unter dem Ar- Bananen, Kaffeestauden und Palmen zu beitstitel„Pflanzenschauhaus“ entworfene Hause sein. An den Seiten springen große Gebäude, eine Gemeinschaftsarbeit von Vogelkäfige vor, die echtes„Urwaldgezwit- Diplomingenieur Harro Lauter vom Hoch- scher“ in die Palmenhalle zaubern werden. bauamt und Gartenbaudirektor Josef Buß- Und an der Stirnfront ist das Tor zu dem jägers Pflanzenhegern. Das Pflanzenschau- tropischen Paradies von Kassenhäuschen haus ist ein„Lieblingskind“ unseres Garten- flankiert. Ueber die Preise wird man sich baudirektors. Er will damit keineswegs der noch einigen. 5 Stuttgarter„Wilhelma“ oder dem Frankfur- In der Grundfläche etwas versetzt schließt ter Palmengarten Konkurrenz machen. Aber sich ein niedriges Aquarienhaus an. Im Zick- seit das Mannheimer„Palmenhaus“— es war zackkurs wird man darin an Glaswänden ein 20 Meter langer und zehn Meter breiter entlangsteuern können, hinter denen, raffl- Glasbau auf dem Gelände der jetzigen Stadt- niert beleuchtet, die Fische farbig schimmern. gärtnerei— im Krieg zerstört wurde, fehlt Den Abschluß macht noch einmal ein Glas- in Mannheim praktisches„Anschauungs- haus, genau so konstruiert wie die große material“ für exotische Pflanzen. In den Ge- Halle, ebenfalls aus Stahlhohlträgern, die wächshäusern der Stadtgärtnerei ist dafür nebenbei noch Schatten spenden. In diesem kein Raum mehr. Ein neuer Platz, nicht all- kleineren Haus wird eine Kakteenschau ein- zufern, mußte deshalb gefunden werden. gerichtet. Ein Café oder Erfrischungshäus- Und wenn schon ein neues Glashaus gebaut chen mit Sonnenschirmen, die aussehen wie wird, dann sollte es— wenn auch nicht das Fliegenpilze, Teiche mit Wasserspielen, ein größte— so doch das modernste sein. Kleinkinderspielplatz und mit Hecken und Das Modell ist wunderbar gelungen. Blumen eingefaßgte Wege sind das malerische Wenn man es sieht, möchte man am liebsten Bett, für die großzügige Anlage. gleich mit dem Bauen anfangen. Die Anlage Es wird wunderbar sein, wenn alles fertig wird 82 Meter lang, 21 Meter breit und 14 ist. Im oberen Luisenpark wird es wieder ein Meter hoch sein. Die Halle besteht über und Ausflugsziel geben, das anziehender als das über aus ohne Kitt zusammengefügtem Glas. frühere Planetarium sein wird. Aber vorläu- Allein die Stirnfront dürfte eine Glasfläche fig ist alles noch Zukunftsmusik. Das Pflan- von etwa 200 Quadratmeter haben. Interes- zenschauhaus soll auf dem Sportplatz errich- sant ist die Konstruktion der das Glas tra- tet werden. Man braucht dazu einen freien genden sechs Binder. Zunächst wollte man sie Platz, damit es von Sonne, Wind und Luft betonieren. Nach den neuesten Plänen sol- umgeben ist. Für den Sportplatz muß man len sie aus Stahlblech verschweißt werden. aber zuerst einen geeigneten Ersatzplatz Das hätte mannigfache Vorteile. Bei gleicher suchen. Und noch etwas, das Wichtigste: Das Stabilität sind sie leichter. Sie können mühe- Geld fehlt noch. Aber das hindert nicht da- los mit Rostschutzfarben behandelt werden, ran, sich doch schon auf das Pflanzenschau- wobei noch Farbeffekte erzielt werden kön- haus der Zukunft zu freuen. Mac Was auf dem Grund des Rheins geschieht .. ist in den„Sohlenplänen“ des Schiffahrtsamts zu lesen Vor einigen Monaten konnte man auf dem bei wurde nur in Abständen von fünf Metern Rhein ein kleines Schiff beobachten, das gelotet. Heute verwendet man das Echolot einen merkwürdigen Kurs steuerte. Es war(in Mannheim ist das Boot„Prinz“ damit ein mit modernen Geräten der Tiefenmes- ausgestattet), eine Methode, die einfacher Sung und Echolotung ausgerüstetes Motor- und sicherer ist. boot, das dabei war, Vater Rhein neu zu Nickelschwinger am Boden des Meßschiffes vermessen. leiten die Schallenergie bis zur Sohle des Seit Jahrhunderten ist der Lauf des Rheins Flusses. Von dort reflektieren die Schall- bekarifit, seit Jahrzehnten hat er sich nicht wellen imd kommen zum Boot zurück. wo Mehr verändert, Aber im Bett des Stromes, sie durch einen Echographen registriert wer- an der„Sohle“, wie der Fachmann sagt, den. Auf einem mit dem Echographen ver- Wandelt er sich ständig. Hier sind groge bundenen Papierstreifen werden die Schall- Massen von Schlamm, Kies und Geröll in schwingungen als Tiefenmessungen aufge- Bewegung, die eine ständige Veränderung zeichmet. Diese Aufnahmen nennt man„Echo- der Tiefenverhältnisse bedingen. Um über lot“, dessen Auswertung ein genaues Bild diese Veränderungen auf dem Laufenden zu über die Tiefen verhältnisse des Stromes gibt. bleiben, nehmen die Wasser- und Schiff- Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mann- kahrtsämter von Zeit zu Zeit„durchgehende heim ist zur Zeit mit der Auswertung der Sohlenmessungen“ vor, die bei Konstanz be- Messungen beschäftigt, mit dem Aufstellen ginmen und am Niederrhein enden. Die letzte des neuen Schlenplanes. Dieser Plan wird Messung dieser Art wurde vor fünf Jahren fast ausschließlich für flußbauliche und hy- vorgenommen, als der Rhein noch nicht draulische Maßnahmen der Schiffahrtsver- überall von Schiffs- und Brückentrümmern waltungen benötigt. Die Schiffer brauchen ihn geräumt war und sich die Arbeit daher recht nicht. Sie fahren nach vom Pegelstànd abge- schwierig gestaltete. Damals nahm man die leiteten Faustregeln, die für ihre Zwecke Tiefenlotung mit Sondierstangen vor. Da- ausreichend sind. 11 Pilzsucher ziehen in Jeder sollte nur die Arten „Champignons, frische Champignons“, ruft die Marktfrau; im Käfertaler Wald gehen ganze Familien auf Pfifferling- und Steinpilzsuche und in den Restaurants wird als besondere Delikatesse Pilzomelette ange- boten. Bei dem feuchtwarmen Wetter der letzten Tage schießen die Pilze aus dem Bo- den, und die Pilzliebhaber unter den Gour- mets haben ihre große Zeit. Aber mit den ersten Maronen und Halimaschs taucht auch wieder die Frage auf:„Was ist giftig?“ Haus- frauen schwören allgemein auf„todsichere“ Proben durch silberne Löffel oder mitge- kochte Zwiebeln, auf weiße oder rote Pilz- milch oder das Zeichen des Schneckenfraßes. Aber Fachleute meinen, daß diese„goldenen Regeln“ nicht immer stimmen. Auch unter den Pilzen gibt es Sonderlinge, die durch keine noch so patentierte Probe im Koch- topf verraten, ob sie gefährlich werden kön- nen oder nicht. Und mancher Pilz, der an Schnitt oder Druckstellen blau anläuft, ist absolut ungiftig. Wer seine Pilze von Händlern kauft, geht sicher. Die Pilzverkäufer werden vom städti- schen Untersuchungsamt kontrolliert und müssen bei einer Prüfung ihre Fähigkeiten zum Unterscheiden von giftigen und ver- zehrbaren Pilzen beweisen. Das Untersu- chungsamt berät auch Laien in Zweifelsfäl- len über diese Fragen. Daß es im Zeichen der aligemeinen Lebensmittelüberwachung auch eine Pilzverordnung gibt, versteht sich. Sie soll demnächst durch eine neue ersetzt Werden. Hier einige Tips für„private“ Pilz- freunde: Im Käfertaler Wald findet man vor allem Steinpilze, Pfifferlinge, Maronen, Flie- genbart, Hallimasch und einige Reizkerarten. Aber Vorsicht— es gibt auch giftigen Reiz- ker. Viele Pilze haben einen minderwertigen oder gefährlichen„Doppelgänger“. Der Champignon zum Beispiel, den man bei uns allerdings nur selten findet, wird gern mit dem Knollenblätterpilz verwechselt. Der Pfif- ferling sieht dem falschen Pfifferling sehr ähnlich, der zwar minderwertig, aber nicht giftig ist. Und die Steinpilze, die meist paar- weise auftreten und deren Kopf so groß wie ein Suppenteller werden kann, haben in den Satans- und Gallenpilzen ihre Doppelgänger. AmracuncEN.% BESCH WERDEN Unzulängliche Verkehrs verhältnisse „Herr Dr. O. findet mit seiner Beschwerde über die neuerdings vollkommen unzuläng- lichen Verkehrsverhältnisse im Waldparkviertel meine volle Zustimmung. Der Neueinführung der Omnibusverbindung Lindenhof-Almenhof wurde Anerkennung gezollt, daß es aber auf Kosten all derer geht, die westlich der Don- nersbergstraße wohnen, ist unverständlich, zu- mal der Zuzug in dieses Viertel schon durch die Hochhäuser ständig wächst. Man hätte m. E. ohne Schwierigkeiten die Linie Almenhof an die allgemeine Omnibuslinie Lindenhof an- schließen können, statt eine neue Haltestelle in einer völlig einsamen Gegend zu errichten. Wenn man wirklich das Altersheim berücksichtigen Will, ist es doch ohne weiteres möglich, die Haltestelle„Donnersbergstraße“ näher an das Altersheim zu legen. Völlig unzumutbar ist jedoch, daß die Om- nibuslinie in den Stunden, die der Hausfrau für ihre Einkäufe in der Stadt bleiben, nur alle 20 Minuten verkehrt. In dem Zeitraum ver- kehren ja Bahnen von einer Stadt zur anderen. Hoffentlich schaffen die Städtischen Verkehrs- betriebe bald Abhilfe.“ H. B. Noch schlechtere Verkehrs verhältnisse Zu der Einsendung:„Waldparkverbindung schlechteste Verbindung von Mannheim“, möchte ich sagen, daß sich Herr Dr. O. gewaltig irrt. Spricht jemand von einer schlechten Verbin- dung, so sind es obne jeden Zweifel die Ein- wohner von Neuhermsheim. Ab Samstagnach- mittag beginnt der Marsch nach Neuostheim und umgekehrt, denn der Bus- Verkehr wird um 15.12 Uhr eingestellt. Zu Fuß benötigt man ja„nur“ 25 Minuten, Vor allem die alten Leute können zu Hause bleiben An ein Kranken- haus- oder Friedhofbesuch ist nicht zu denken. Es wäre daher erfreulich, wenn die Verkehrs- betriebe ein Einsehen hätten und den Bus am Samstag länger und auch Sonntagnachmittag einsetzen würden. Wir Neuhermsheimer sind auch Bürger der Stadt Mannheim und zahlen ebenso Steuern wie die Einwohner des Linden- und Almenhofs. L. A. Zweiter„sieg“ der Taubenfreunde „Kaum zu verstehen st, daß L. B. die Liebe zu Tauben mit mangelnder Beschäftigung in Zusammenhang bringen will, wo es doch ge- rade die der Hetze und dem Lärm ausgesetzten Werktätigen sind, die durch die Freude am Lier und der Natur sich erholen. Es ist betrüblich, daß es Menschen gibt, die sich so weit von der Natur entfernt haben, daß sie den infernalischen Lärm der Motoren, Bah- nen und Düsenjäger hinnehmen, sich aber über das Liebesgurren eines Taubenpärchens so. sehr aufregen, daß sie die Tiere ausrotten wollen. Phantastisch finde ich den Plan, die Tauben von der Polizei, unserem Freund und Felfer“, abschießen zu lassen. Nächstens will dann Herr . L. B. alle Bäume im Stadtgebiet umhacken, Weil„lärmende“ Vögel in den Zweigen sitzen und ihn das Blätterrauschen stört. Ich möchte nicht verfehlen, Herrn L. B.„Das Buch von San Michele“(von Axel Munthe) zu empfehlen, und wenn er dann noch nicht fühlt, um was es hier geht, mag er die Lebensgeschichte des hl. Franz von Assisi studieren, Die enge Verbundenheit zum Tier, zur Natur überhaupt ist doch das Einzige, was ein Gegengewicht zur schier über- mächtigen Technik unserer Zeit bildet. 5 * Anm. d. Red.: Damit wollen wir die zweite Tauben- Diskussion dieses Jahres beenden. Dop- pelt genäht hält besser: Der„Sieg“ der Tauben- freunde ist vollkommen. Und die Redaktion schwört„drei heilige Eide“: Nie wieder wird die Beschwerde eines Taubenfeindes veröffentlicht! gez. Polizeipräsidium, Abtl. II Schonzeit für Turteltauben „Der Tauben-Meinungsstreit in den letzten Nummern des„Mannheimer Morgen“ hat in erster Linie Turteltauben zum Gegenstand (Anlaß war eine Lachtaube in Neuostheim), die nach dem Bundesjagdgesetz zwar zu den jagdbaren Tieren gehören. Nach der Rechts- verordnung über Jagd- und Schonzeiten vom 20. März 1953 sind diese Tauben jedoch wöh⸗ rend des ganzen Jahres mit der Jagd zu ver- schonen. Infolgedessen besteht nicht einmal für einen Jagdberechtigten die Möglichkeit, diese Tiere abzuschießen.“ Der Leser dankt „Sie hatten die Freundlichkeit, am 17. Juli unter der Ueberschrift Hupt die Feuerwehr ohne Grund?! unter anregungen und Beschwer- den meinen Artikel zu bringen. Ich betrachte es als eine angenehme Pflicht, Ihnen heute mitteilen zu können, daß diese Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Schon gleich am ersten Tage nach Erscheinen des Artikels konnte ich feststellen, daß das Hupkonzert so gut wie eingestellt worden ist. Ich danke allen Infrage kommenden kür das einsichtsvolle Ver- halten recht herzlich.“ K. HE. „Hupte die Feuerwehr ohne Grund?“ So hieß die Ueberschrift eines kürzlich ver- öfkentlichten Leserbriefes. Die Stadtverwaltung antwortet: „Die Feuerwehr ist bemüht, den Verkehrs- lärm der Großstadt nicht unnötig zu vergrö- Bern und wendet ihre Signale grundsätzlich nur dann an, wenn dies zur Erfüllung ihrer Aufgaben unumgänglich notwendig ist. Die Fahrer von Sonderfahrzeugen müssen aber im Gegensatz zu den normalen Verkehrsteilneh- mern ihre Absicht, Vorrechte im Verkehr in Anspruch zu nehmen, deutlich und rechtzeitig anzeigen; dazu müssen sie ihre Schallzeichen benutzen. Diese Zeichen müssen auch 80 ge- geben werden, daß die Verkehrsteilnehmer an kreuzenden Straßen gewarnt werden, um ihre Fahrweise entsprechend einzurichten. Das Sig- nal ist also nicht nur, wie der Einsender meint, an einen sichtbaren Verkehrsteilnehmer ge- richtet, sondern auch an diejenigen, die der Fahrer des Alarmfahrzeugs noch nicht sehen kann. Der Beschwerdeführer möge bedenken, daß nur Rettung von Menschenleben und Ab- wendung höchster Gefahr die Feuerwehr ver- anlaßt, mit Sondersignal zu fahren, um rasch am Unfallort zu sein. Nur allzu oft aber wird sie durch verständnislose Zeitgenossen daran gehindert, rechtzeitig Hilfe zu bringen. Die Signalgabe der Alarmfahrzeuge kann so lange nicht eingeschränkt werden, als mit den mensch- lichen Unzulänglichkeiten im Verkehr gerechnet Werden muß.“ Städt. Pressestelle Die Flughalle hat noch kein Dach Generalversammlung des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins Der Badisch- Pfälzische Luftfahrtverein Mannbeim hielt im Bootshaus der MKO Neu- ostheim seine Jahreshauptversammlung ab, an der eine große Zahl von Mitgliedern darunter etliche Mäzene des Flugsports— teilnahm. Vorsitzender Georg Schardt gab einen Ueberblick über den derzeitigen Stand des seit dem I. August 1950 wieder zugelas- senen Vereins. Mit der neuen, von Ludwig Oswald geleiteten Modellflugabteilung, die bereits 30 Mitglieder hat, stellte der Verein zusammen mit der Segel- und Motorflug- abteilung ein abgerundetes Ganzes dar. Sorge mache nur, daß der Flugplatz noch nicht frei ist.„Die beste Werbung für unseren Verein ist der seit Ende 1955 wieder erlaubte Motorflug“, sagte Geschäftsführer Heinz Rohrbacher in seinem qahresbericht. Schmerz- lich wurde vermerkt, daß die Klubzeitung „Der Pilot“ als Bindeglied der inzwischen auf 175 Mitglieder angewachsenen Vereinigung nur selten erscheine. Der Verein besitze da- gegen eine gute Bücherei, auch das Bild- archiv werde ausgebaut. Beim Aufbau der Flugzeughalle wurden bisher 1550 freiwillige Arbeitsstunden gelei- stet. Jetzt fehlen noch das Dach und die Tore. Für die Segelflieger stehen vier Flugzeuge zur Verfügung. Als Ersatz für die zu Bruch gegangene„Olympia-Meise“ ist eine Spen- denaktion eingeleitet worden, als deren Er- gebnis in 5440 freiwilligen Arbeitsstunden ein neues Flugzeug gebaut wurde. An 25 Schultagen gab es in 99 Flugstunden 716 Starts. Die Motorflieger können außer den Das geplante Pflanzenschauhaus im Modell Bild: Steige den Käfertaler Wald suchen, die er genau kennt Der Satanspilz kann tödlich wirken, ein G3“ lenpilz macht durch seinen bitteren G9 schmack alle mitgekochten Pilze ungenie) bar. In jedem Jahr sterben Menschen an Plz vergiftungen. Man sollte daher nur die Pin sammeln, die man hundertprozentig ken In Körbchen sammeln, nicht in Netzen d Tüten, sonst leiden sie. Und nicht aus den Boden reißen, sondern fein säuberlich m dem Messer abschneiden. Sonst fallen unse: letzten Pilzgründe dem Raubbau zum Opis — Kurze„MM“-Meldungen Die Haltestelle Lindenhofüberführm (Linie 4 wird, da sie innerhalb der Abspen zone liegt, für die Dauer der Brückenspen in beiden Fahrtrichtungen ab sofort ad gehoben. ö Die Schuhmachermeister der Innenstad haben wegen Betriebsferien teils ab 6, teh Ab 13. August geschlossen. Es wird daher 800 .. 176 3 Ein hatte si zerinne zunächs dort ab sich de einquar Für alle eine He källig beten, die anfallenden Reparaturen rec, zeitig in Auftrag zu geben und abzuholen. Die vier städtischen Jugendheime Erlen hof, Schönau, Waldpforte und Rheinau 8% im August geschlossen. Wiedereröffnung 1 3. September. Aus Finnland, der Industriestadt Ta pere, sandte eine Gruppe der Mannheim „Falken“ aus einem IUSV-Lager der„MI. Lokalredaktion und damit allen Lesern de „Mannheimer Morgen“ herzliche Feries grühße. Abgabestelle für Postwertzeichen. 1. August wird im Schreibwarengeschi Johann Häuser, Käfertal, Fasanenstraße 0 eine amtliche Abgabestelle für Postwelr zeichen eröffnet. Postkarten, Formblätter, Postanweisunge und Zahlkarten in kleinen Mengen zu el, halten.. Einen kaufmännischen Nachwuchskun führt die Mannheimer Produktenbörse n 14., 21 und 28. August durch, in denen 6. schäftsführer Dr. Buß über Fragen 00 Handelsbedingungen und des Schieds- richtswesens referieren wird. Weitere Freigaben. Im Rahmen d deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausc, programmes werden am 31. Juli folgen Wohnhäuser freigegeben: Erzbergerstr. Il in Feudenheim Am Bogen 6 und Haupt straße 172. zwei Maschinen des Vereines noch ei private„Bücker-Jungmeister“-Kunstflusmé schine benützen. Nach dem von Georg Landherr gegebene Kassenbericht wurde der Vorstand einstin⸗ mig entlastet. Lange und lebhafte Diskus nen gab es um einen Antrag auf ae nderung, demzufolge ein„beschlieſzen 5 und ein»geschäftsfünrender“ Vorstand fg wählt werden sollten.(Warum dieses. trauen gegen den geschäftsführenden ala stand?) Nachdem dieser Antrag schlie auf eine spätere Versammlung 1 wurde, gingen die Neuwahlen glatt 29 ten. Erster Vorsitzender: Georg 5 chat zweiter Vorsitzender: Alfred Bayer führer meister: Georg Landherr, Geschäfts 1. Heinz Rohrbacher. Wohin gehen wir? Mittwoch, 1. August Abel Theater: Musensaal 20.00 Uhr:„Im. Rössl“(Gastspiel der„Deutschen Opern spiele“ Marburg). Bodel. Filme: Planken:„Die Fischerin 88 z see“; Alster:„Tyrannische Liebe“:( 950 „Blutige Straße“; Palast:„Der Skandal 10 11.50, 22.20 Uhr:„Ferien des Herrn Nom hambra:„Der erste Frühlingstag“; Uni ut „Holiday am Wörthersee“; Kamera:„Vo 0 nach Paititi“!; Kurbel:„Küsse, Kugeln Kanaillen“, 11 1 Sonstiges: Städtische Musikbücherel, 1 5 20.00 Uhr:„Hören— Erkennen“, musik Rätselraten(Schallplatten). Es sind dort Briefmarke außerde chen m mit. Di es sich delt, de geliehen mietet l In R Einbrec drang kassette land, w Insg. Münche stadt w frauen — Z. V0 Gest hr au lichen 8 angetrus santen, und bel Zwischer Mann Handg. vom 1.! herbeige lerweile worfen tritten 1 beamte der rab konnte. We nere 56/ Nr. 1 Bild: Steig Wald en, ein Gal. itteren 6. e ungenieb nen an Pl. ur die Pin entig Kenn Netzen ode cht aus den iberlich m allen unsen zum Opfer 0 ngen überführug ler Abspen. ückenspem Sofort all. Innenstad s ab 6. tel rd daher g 7 2 . — 4 uren rech Abzuholen. eime Erles heinau s „öffnung a stadt Tat Mannheim der„MIA. Lesern dh e Ferien ichen. 4 arengeschi jenstrabe Postwer⸗ rief marken nweisunge gen zu el. hwuchskul enbörse denen G. Fragen de Schiedsge- ahmen d saustauscl. Il folgende gerstr. Ilz, nd Haupt h ins noch eie istflugms- gegebene! ad einstim- Diskusso“ b Satzune, hließende! örstand 95 lieses Mb. enden a. schlielld 18 vertas itt vonsts“ g Schardb er, Schal zktstünt 7 6 „Im Weibel Opernges, vom Boden 4 Capito andal“; 9.50 n Ulo⸗, 1 niversunt 5 1 rei, U 3. 'usikalische Vr. 176% Mittwoch, 1. August 1956 MANNHEIM Seite 3 ee Unberührt vom Schlugverkaufs fieber. Aus dem Polizeibericht: Dr. P.“s Hochstapeleien mit zwei Schweizerinnen Ein 25 jähriger, der sich Dr. P. nannte, hatte sich in Basel mit zwei jungen Schwei- zerinnen angefreundet. Mit ihnen war er zunächst nach Heidelberg gefahren, hatte dort aber keine Unterkunft gefunden und sich deshalb in Mannheim in einem Hotel einquartiert. Der feine Herr Doktor wollte kür alle Unkosten aufkommen. Als jedoch eine Hotelrechnung in Höhe von 640 Mark fällig wurde, verschwand er. Er nahm außerdem den Geldbeutel eines der Mäd- chen mit einem Bargeldinhalt von 200 Mark mit. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß es sich um einen gesuchten Betrüger han- delt, der in Hannover einen Personenwagen geliehen und nicht mehr zurückgebracht matte. In Herford gab er sich als Direktor einer Filmgesellschaft aus und ergaunerte 3500 Mark. Einen Volkswagen, den er ge- mietet hatte, verkaufte er später in Berlin. Geldkassette gestohlen In Rheinau öffnete ein noch unbekannter Einbrecher mit Gewalt ein Fenster und drang in einen Büroraum ein. Eine Geld- kassette, in der sich 1000 Mark Bargeld be- land, war seine Beute. Reisende Einbrecherbande Insgesamt elf Schaufenstereinbrüche in München, Stuttgart, Wiesbaden und Darm- stadt wurden zwei Männern mit ihren Ehe- frauen nachgewiesen, die vor einigen Mo- Zwei Polizisten verletzt von einem Betrunkenen Gestern nachmittag kam es kurz nach 13 0 auk der Breiten Straße zu unerfreu- 15 5 Szenen zwischen einem offenbar stark betrunkenen Mann und mehreren Pas- . er mit einem Messer bedrohte r igte. Ein Polizei eamter trat da- 115 n und wollte den randalierenden 8 kestnehtnen. Dabei king dieser ein e Lier weitere Polizisten 1 80 Olzeirevier wurden als Verstärkung 1 eigerufen. Der Messerheld hatte mitt- N Sein Messer verloren oder wegge- . 1 Wehrte sich mit heftigen Fuß- 0 Segen die Festnahme. Zwei Revier- eamte wurden durch Fußtritte verletzt ehe der rabiate Uebeltäter überwältigt werden Konnte. 12 8 8 — Bild: Jacob naten in Mannheim festgenommen worden Waren. Die Einbrecherbande hatte sich vor- Wiegend auf Schmuckwaren, Photoapparate und Textilien spezialisiert. Das Diebesgut hatte einen Wert von 13 700 Mark. Nur ein Teil wurde sichergestellt. Warenhausdiebstähle Im Gedränge des Sommerschlußverkaufs wurde sechs Frauen der Geldbeutel aus der Einkaufstasche gestohlen. Sieben Personen, darunter zwei Männer, wurden bei dem Diebstahl von Waren erwischt. Ein Mann, der beim Diebstahl eines Geldbeutels von der Kriminalpolizei überrascht wurde, gab zu, vorher schon zwei andere Geldbeutel Sestohlen zu haben. Unfall Fürther Straße— Zeugen gesucht Auf der Weinheimer Straße, in Höhe der Fürther Straße, ereignete sich am 28. Juli (Samstag) ein Zusammenstoß von zwei Lastzügen. Dabei entstand hoher Sachscha- den. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei(Telefon 5 80 41, Apparat 260) im Polizeipräsidium zu melden. f Borelly:„Mein Herz hängt an alten Kunstwerken. 40 Schloß-Wachhäuschen— versetzen oder abreisen? Verbreiterung der Bismarckstraße fordert Entscheidung/ Gesamtkosten betragen eine runde Million „Mein Herz hängt an alten Kunstwerken“, sagte Stadtbaudirektor Borelly am Telefon. „Es wäre mir persönlich außherordentlich unsympathisch, wenn die Wachhäuschen vor dem Schloß der Verbreiterung der Bis- marckstraße zum Opfer fallen würden.“ Wolfgang Borelly sucht in„wohlwollendem Gedankenaustausch“ mit den Schloßherren Regierungsbaudirektor Kölmel und Oberbaurat Wingler— nach einer vernünf- tigen Lösung der Wachhäuschen-Frage. Es stehen zwei Möglichkeiten offen; entweder die beiden Häuschen werden um 9,5 Meter zurückversetzt, wodurch allerdings die Per- spektiven des Schloßhofs nicht mehr ganz stimmen würden, oder sie werden ganz ab- gebrochen, um den Blick auf den schönen Innenhof des Schlosses freizugeben und vor allem Platz für die zu verbreiterade Bis- marckstraße zu machen. Welche der zwei Lösungen schließlich gewählt wird, ist zur Zeit Gegenstand von Verhandlungen, an denen auch der Landeskonservator und Denkmalspfleger teilnimmt. Weshalb ist nun die Verbreiterung der Bismarckstraße ein so dringendes Problem? In der Sitzung des Technischen Ausschusses vom 16. Juli lautete ein Punkt der Tages- ordnung„Aenderungen in der Bismarck- straße im Zuge der Verkehrsumleitung beim Sänger fahren Rheinbrückenbau und bei der Erstellung einer automatischen Verkehrsregelungs- anlage“. Etwa im Spätherbst will das Tief- bauamt die Abfahrtsrampe der Schlohger- tenstraße(Rheinbrücke rechts bis Kur- fürstenstraße) für den allgemeinen Versehr nahezu zwei Jahre lang sperren. Der Ver- kehr Ludwigshafen— Lindenhof, Haupt- bahihof/ Innenstadt muß also notgedrungen über die Rheinlust(dort wird eine geson- derte Abfahrtsrampe für die nach rechts abbiegenden Fahrzeuge provisorisch ange- legt) und Schloßgartendammstraßge, Bis- marckstraße geleitet werden. Für die 30 000 PkwW- Einheiten, die innerhalb von 16 Stun- den über die Rheinbrücke fahren, ist die Bismarckstraße(sie wird den Großteil! der Fahrzeuge aufnehmen müssen) heute viel zu schmal. Die Bismarckstraße kann nur auf der Schloßseite verbreitert werden. Die jetzt noch zu enge Kurve beim Amtsgericht(lin- ker Schloßflügel) kann ins freie Feld hin- ausgebaut werden. Zwischen Amtsgerickhit und Kurkürstenstraße stehen die beiden Schlog-Wachhäuschen einer Verbreiterung im Weg. Wie das Tiefbauamt ausgerechnet hat, würde die Verbreiterung der Bismarck- straße zwischen Amtsgericht und Kur- fürstenstraße eine runde Million Mark nach Stuttgart Leider nicht als Mitglieder des Deutschen Sängerbundes Die vor kurzem durchgeführte Urabstim- mung im Badischen Sängerbund ergab, daß der Anschluß an den Deutschen Sängerbund noch nicht spruchreif ist, man hofft aber, daß er im Lauf des nächsten Jahres zustan- dekommen wird. Nun ist am kommenden Wochenende in Stuttgart das 14. Deutsche Sänger-Bundesfest, ein Erlebnis, das sich auch die Mannheimer Sänger nur schweren Herzens entgehen lassen. Offiziell nehmen die Vereine nicht teil, doch ist es jedem Sän- ger freigestellt, nach Stuttgart zu fahren; er genießt dort die gleichen Vorteile wie die Angehörigen anderer Mitgliedsvereine. So wird einer der größten Vereine des Sänger- Kreises Mannheim(die„Liedertafel“) zwar nicht geschlossen zum Bundesfest fahren, aber„privat“ durch viele Mitglieder vertre- ten sein. In dem schon immer regen Mannheimer Vereinsleben nahmen die Gesangvereine von jeher eine hervorragende Stellung ein; sie sind aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht wegzudenken. Ueber 30 Gesangvereine wirkten vor 1933 in Mannheim und den Vor- orten. Nicht alle haben den Krieg und seine Folgen überstanden. Gerade die Vereine der Innenstadt hatten einen schweren Stand, denn vielfach wurden die Mitglieder in alle Winde zerstreut, und besonders für die schwächeren Vereine bedeuteten die Nach- kriegsjahre eine schwere Belastungsprobe. Der Badische Sängerbund hörte 1945 auf zu bestehen, 1947 konnte er wieder ins Leben ge- Weniger Ehen geschlossen- mehr Geburten Interessante Zahlen aus dem statistischen Kurzbericht Genau vierzehn neue Erdenbürger im Jahr kommen jetzt in Mannheim auf 1000 Einwohner. 1954 betrug der Promillesatz an Geburten noch 12,3 und 1955 13,8. Während heute also mehr Kinder geboren werden, geht die Zahl der Eheschließungen zurück. Im vorigen Jahr kamen auf 1000 Einwohner 9,2 Heiraten, 1956 waren es nur 8,6 neue Ehen. Solche Zahlen findet man im„Statistischen Kurzbericht“ für Januar bis April 1956, der dieser Tage erschienen ist. Auf den zwei engbedruckten Din-A-4- Seiten stehen noch mehr wissenswerte Einzelheiten über unsere Stadt, in der àm 30. April 290 950 Menschen wohnten. Die Zahl der Mannheimer Kinos ist mit 31 Lichtspielhäusern gleich geblieben. Es sind lediglich 14 Sitzplätze weniger geworden. Er- höht hat sich dagegen die Zahl der Ver- kehrsunfälle. Von Januar bis April 1956 wa- ren es 1584, das ist fast ein Drittel mehr als im gleichen Zeitraum 1955. Während der Straßenverkehr aber damals 19 Tote for- derte, starben in den ersten vier Monaten 1956 15 Menschen an den Folgen eines Un- falls auf der Straße. 662 Personen wurden Verletzt, das sind 50 weniger als im Vorjahr. Weil wir gerade beim Verkehr sind: In Mannheim sind zur Zeit fast 16 000 Autos angemeldet, das sind rund 3000 mehr als im Vorjahr. Auch Lastwagen sind es um 300 mehr geworden. Die Schar der Motorradfah- rer hat sich jedoch um 1000 Mann verringert, am 30. April waren in Mannheim 9017 Kraft- räder registriert. Sonst erfährt man aus dem Bericht des Statistischen Amts zum Beispiel noch, daß die Wagen der Städtischen Straßenbahn in den ersten vier Monaten dieses Jahres ins- gesamt 5¼ Millionen Kilometer gefahren sind, daß der Umschlag im Hafen um rund 100 000 Tonnen(für vier Monate) zugenom- men hat, daß die Mannheimer beträchtlich mehr Wasser, Gas und Strom brauchen als im Jahr davor und daß es am 30. April 2888 Arbeitslose in der Stadt gab(am 30. April 1955: 4201). Das Jahr 1956 brachte uns auch die bisher niedrigste Säuglings- sterblichkeit mit 4.9 Prozent. Die 2860 Kran- kenbetten Mannheims sind durchschnittlich zu 99 Prozent belegt. Bei Wegzug und Zuzug blieb ein„Wanderungsgewinn“ von 1719 neuen Bürgern. 1aro rufen werden. Entsprechend der Verwal- tungseinteilung des Landes wurden Sänger- kreise gebildet, zu denen auch der Sänger- Kreis Mannheim mit etwa 7000 Mitgliedern gehört. Er zählt drei Bezirke, ungefähr in Anlehnung an den Bereich der früheren Amtsbezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen. Bemerkenswert ist, daß sich sogar einige südhessische Vereine dem Sän- gerkreis Mannheim angeschlossen haben, dar- Unter zwei größere Viernheimer Vereine und die Sänger von Trösel im Odenwald. Die Vereine zählen durchschnittlich von wenigen Grohßvereinen mit stärkeren Chören abgesehen— 60 bis 80 Sänger, doch gibt es auch zahlreiche Chöre, die schwächer besetzt sind und trotzdem gute Leistungen Sufzuweisen haben. In Landgemeinden wie Schriesheim, Heddesheim und Viernheim gibt es mehrere Vereine mit über 100 Sängern. Eine ganze Anzahl kann auf ein ehrwürdiges Alter zurückblicken; wir erinnern nur an die 1840 gegründete Mannheimer Liedertafel, aber auch andere haben schon ein Jahrhun- dert hinter sich gebracht oder nähern sich dem hundertjährigen Stiftungsfest. Gerade in Mannheim haben einige große Vereine im gesellschaftlichen Leben seit vielen Jahr- zehnten eine hervorragende Rolle gespielt. el. 8 aus 13 KHafeteen- Uber Nacht enospen 17 Blüten auf. Hell rosa stehen sie hinter einem großen Wohn- zimmerfenster in der Rheinhäuserstraße 102. So erfreuen sie nicht nur die Lebensmittel- Rändlerin, Frau Stec, deren Hobb die Pflege von Kakteen ist, sondern auch viele Passan- ten. Einige der blühenden Kakteen sind 20jäh- rige Veteranen. Bild: Steiger brachen kosten. Die finanzielle Notlage der Stadt er- laubt aber vorerst nur die Veränderung der Gehwege und der Grünstreifen vor der mindestens zwei Fahr- spuren breit zu machen. Damit kann der Verkehr zum Lindenhof rechts abbiegen und der Fahrzeugstrom zum Kaiserring gerade- aus fahren. Diese erste provisorische Umbau- Etappe kostet allein schon 157 000 Mark. „Am liebsten würde ich ja alles auf einmal bauen lassen, aber dafür ist noch nicht ge- nügend Geld vorhanden“, sagte Baudirektor Borelly bedauernd. Später muß dann alles wieder aufgerissen und endgültig begradigt werden. Eine automatische Verkehrsregelungs- anlage wird bestellt; sie kostet 253 500 Mark und wird die Kreuzungen Parkring/ Schleu- senweg, Bismarckstraße/ Kurfürstenstraße, Bismarckstraße/ Kaiserring und Viehhof- straße/ Schwetzinger Straße mit Rot-Grün- Licht versehen. Eine transportable Signal- anlage für 11 000 Mark soll den gesteiger- ten Verkehr an der Rheinlust regeln. Die notwendige Verbreiterung der Bis- marckstraße ist letztlich eine Folge des Rheinbrückenbaus und der Umgestaltung des kreuzungsfreien Rheinbrückenkopfe auf der Mannheimer Seite. 14 8 2 Filmspiegel Alster:„Tyrannische Liebe“ In der schauspielerischen Leistung des amerikanischen Charakterdarstellers James Cagney liegt die Bedeutung dieses Films, der die konfliktreiche Karriere eines Gesang- Stars nachzeichnet. James Cagney ist der „tyrannische Liebende“ mit einer Dämonie, die an düstere Gestalten Shakespearischer Tragödien erinnert: Der hinkende Manager einer Sängerin, die er entdeckt, die er be- rühmt werden läßt und schließlich zu seinem Geschöpf macht, bis sich die„Sklavin im gol denen Käfig“ von seiner Diktatur befreit. Das ist mehr als eine Geschichte um Star und Manager, mehr als ein Ehedrama. Es ist die Tragödie eines Einsamen, der sich beweisen, seine Güte verschenken will und das, durch Komplexe bedingt, nicht anders wagt als in der Rolle des Tyrannen. Unter der Regie von Charles Vidor wurde das psychologische und das menschliche Problem in den Mittelpunkt gerückt, Revue und Ausstattung werden zu Randverzierungen. Doris Day, die als Sänge- rin mehr überzeugt denn als Schauspielerin, hat zusammen mit dem sympathischen Ca- meron Mitchell Mühe, von dem dominieren- den James Cagney nicht ebenfalls in diesen Bereich des„Drum und Drans“ verwiesen zu werden. 11a. Termine Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim: 1. August, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, T 2, Monatsversammlung. Landsmannschaft Mecklenburg: 1. August, 20 Uhr,„Brückenschenke“(gegenüber Haupt- feuer wache), Heimatabend. Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land 1906: 1. August, 20 Uhr, Lokal„Ochsen“, Feu- denheim, Delegiertensitzung aller Vereine. Kolpingfamilie Mannheim Zentral: Am 1. August, 20 Uhr, Kolpinghaus, Filmvortrag von Eberhard Fingado:„Vom Drehbuch zur Vorführung“. VdK, Ortsgruppe Käfertal: 1. August, 20 Uhr, Lokal Zorn, Monatsversammlung. Landsmannschaft Schlesien BUD(in der Flüchtlingsvereinigung): 4. August, 20 Uhr, „Kaisergarten“, Zehntstraße, Monatsversamm- lung mit kulturellem Teil.— 5. August Aus- flug in den Odenwald; Abfahrt 7 Uhr ab Parkplatz U-z-Schule. Anmeldungen nimmt Reisedienst Schramm, U 1, 19, und die Ge- schäftsstelle, U 4, 5, entgegen. Wir gratulieren! Katharina Lottermann, Mannheim Feudenheim, Schwanenstraße 55, vollendete das 91. Lebensjahr. Pauline Mün- ter, Mannheim, F 5, 1(früher an den Ka- sernen 13), wird 75 Jahre alt. Johann Hohl, Döttingen a. Kocher(früher Mannheim, T 42, 9), begeht den 80. Geburtstag. Karl! Rödel, Mann- heim, Windeckstraße 16, kann den 86. Geburts- tag feiern. ... falsächlich- ein Kraftstoff m 80 sind seit jeher Shell Kreftstoffe Spitzenerzeugnisse. stung. Mit I. C. A. laufen Motoren rund und weich. ii dem sechsten Sinn den sechsten Sinn für höchste Leistung und Wirtscheftlichkeit beweisen unsere Physiker, chemiker und lngenieure, wenn sie Kroftstoffe entwickeln und für den Fahrbetrieb„fit“ mechen. Zudem enthalten nur sie den Wirkstoff l. C. A. nech dem Deutschen Bundespatent Nr. 835 480. l. C. A. bringt Sicherheit in den Vverbrennungsdblauf und steuert die Kraftstoffenergie zu höchster lei- Ddesholb sind Shell und Super Shell mit IIIA tes ä chlich richtig für alle Benzinmotoren. man fan SHELL BUNDES.-LANDER-SETTE ä Sturm über Nordsee: Halligen melden„Land unter“ Küstenvorland überflutet/ Große Schäden/ Trinkwasserlage noch immer kritisch Husum. Zum Zweiten Male innerhalb 24 Stunden wurden die kleinen nord- kriesischen Halligen und das gesamte Küstenvorland an der Westküste Schleswig- Holsteins am Dienstagmorgen überflutet, nachdem bereits am Montag ein Orkan die Küste heimgesucht hatte. Das von einem Küste gedrückte Hochwasser erreichte in Südweststurm der Stärke 6 bis 7 an die Husem einen Stand von 1,10 Meter über normal. Küstenschiffahrt und Fischerei ruhen weiterhin. In der Nacht zum Dienstag sind über der Westküste Schleswig-Holsteins erstmalig seit über acht Wochen starke Regenschauer niedergegangen. Die deutsche Nord- und Ostseeküste wurde am Montag von stürmischen Süd- Westwinden heimgesucht, die an der West- küste Schleswig- Holstein die gesamte Küstenschiffahrt lahmgelegt haben. Auch die Fischer mußten vor den Stürmen, die bis zu Windstärke acht erreichten, in den Häfen Schutz suchen. In der Wesermündung barg das Motor- rettungsboot„Bremen“ die beiden in See- not geratenen deutschen Jachten„Saturn“ und„Seebär“ und bugsierte sie nach Blexen ein. Ihre zehn Besatzungsmitglieder, darun- ter auch zwei Kinder, die sich bereits in un- mittelbarer Lebensgefahr befanden, konnten gerettet werden. Auch in Aurich(Ostfriesland) kämpften 26 Männer der dortigen Freiwilligen Feuer- Wehr und zwei amerikanische Luftschiffer über acht Stunden gegen den tobenden Sturm, der ein amerikanisches Kleinluft- schiff vom Typ„Blimp“ zu zerschmettern drohte. Unter Aufbietung aller Kräfte ge- lang es, mit langen Seilen das mit Wasser- stoff gefüllte Luftschiff an dem neun Meter hohen Ankermast festzuhalten. Auch die Sowjetzone hatte unter den UMS CHAU IN BADEN. WURTIITIEM BERG Radargerät für Rheinschiffahrt Lörrach. Für die Rheinschiffahrt ist in Zweijähriger Erprobungsarbeit ein beson- deres Flußradargerät entwickelt worden. Es ist eine neuartige Konstruktion, die sich vom Hochsee-Radar stark unterscheidet. Das Gerät kann auf Entfernungen von 800 m bis zu 10 km eingestellt werden. Auf dem Bildschirm erscheinen karthographisch genau der Flußverlauf, die Markierungsbojen, alle auf dem Strom befindlichen Fahrzeuge und selbst kleine Warnungstafeln. Der Kurs des mit Radar ausgerüsteten Schiffes wird auf dem Schirm durch eine feine Linie angezeigt. Wie bei einer Pressekonferenz in Basel an Bord eines Versuchsfahrzeuges mitgeteilt wurde, hat sich die neue Anlage im letzten Jahr auf 30 Rheinschiffen bewährt. Die Fahrzeit zwischen Basel und Rotterdam soll mit Hilfe des neuen Gerätes von bisher durchschnittlich 14 Tagen auf 7 Tage ver- kürzt werden. 5 Zwei Tote, vier Schwerverletzte Offenburg. Zwei Tote und vier Schwer- verletzte forderte am Dienstagmorgen gegen 1.45 Uhr ein schwerer Autounfall in der Offenburger Hauptstraße. Ein Personen- wagen, dessen sechs Insassen angetrunken Waren, geriet infolge zu hoher Geschwindig- Keit in einer Rechtskurve auf die linke Seite der Fahrbahn und stieß dort mit einem ent- gegenkommenden Lastwagen zusammen. Der Personenwagen, der sich unter die Vorder- achse des Lastkraftwagens schob, war nur noch ein Wrack. Der Fahrer, ein 28 Jahre alter Kaufmann war auf der Stelle tot, Während ein neben ihm sitzender Fremden- legionäàr seinen schweren Verletzungen kurze Zeit später erlag. Ein weiterer vorn sitzender Legionär wurde lebensgefährlich verletzt, ein dritter und zwei Frauen, die hinten im Wagen saßen, erlitten schwere Verletzungen. Grauenhafter Mordversuch Bruchsal. Auf grauenhafte Weise wollte in den frühen Morgenstunden des Dienstags ein 36 Jahre alter Arbeiter aus Bruchsal seine Frau ermorden. Er war während der Nacht- schicht fristlos aus seiner Arbeitsstelle ent- lassen worden, ging nach Hause und ver- suchte dort, seiner um vier Jahre jüngeren Frau die Kehle durchzuschneiden. Die Frau wachte darüber auf, rief gellend um Hilfe und stürzte sich dann in ihrer Angst aus dem Fenster ihrer im dritten Stock gelegenen Wohnung. Sie wurde schwerverletzt ins Bruchsaler Krankenhaus eingeliefert. Der Arbeiter schnitt sich beide Pulsadern auf und mußte ebenfalls mit lebensgefährlichen ver- letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Das Motiv zu der Tat konnte noch nicht ge- klärt werden, da beide noch nicht verneh- mungsfähig sind. Vermutlich Brandstiftung Aalen. In der zu Lippach gehörenden Teil- gemeinde Berg brannten das Wohnhaus eines Rentners und der danebenstehende Schup- pen bis auf die Grundmauern nieder. Das Feuer war im Schuppen ausgebrochen und hatte dann auf das Wohnhaus übergegriffen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 20 000 Mark. Zwei Männer wurden unter dem Ver- dacht der Brandstiftung vorläufig festge- nommen. Professor Mittermaier gestorben Heidelberg. Der Heidelberger Strafrechtler Professor Dr. Wolfgang Mittermaier ist am Wochenende im 90. Lebensjahr gestorben. Der in Heidelberg geborene Gelehrte war von 1903 bis 1933 Ordinarius für Strafrecht in Gießen und von 1947 an Honorarprofes- sor in Heidelberg. Er ist besonders durch seine Arbeiten zur Reform des Strafvollzugs bekannt geworden. Die Bemühungen um eine erfolgreichere Wiedereingliederung des Häftlings in Beruf und Gesellschaft gehen mit auf sein Wirken zurück. ERINNERN siE sIcH NOH AN, Diese Woche beginnt der Stürmen zu leiden, die unter anderem den für Montag geplanten tapellauf eines 10 C000-Tonnenfrachters auf der Warnowerft bei Warnemünde unmöglich machten. Der Südweststurm, der zeitweise sogar bis zur Stärke zehn anschwoll, richtete be- sonders in den niederelbischen Obstbau- gebieten größeren Schaden an. Die nordfrie- sischen Halligen meldeten zum zweiten Male in diesem Sommer„Land unter“. An der schleswig- holsteinischen Westküse stieg das Abendhochwasser auf 1,20 Meter über nor- mal. In Cuxhaven lagen am Montagabend über 100 schutzsuchende Küstenschiffe und Fischkutter vor Anker. Auf den nordfriesischen Halligen herrscht akute Trinkwassernot, da wegen des starken Seegangs bereits seit einigen Tagen keine Wasserschuten mehr auslaufen konnten. Durch die über Wochen andauernde Dürre sind die Fethinge, in denen das Regenwasser aufgefangen wird, fast vollkommen leer. Süßwasser gibt es nur noch bei„besonderen Anlässen“. Das Gemeindeamt der Fallig Hooge bezeichnete die Situation als„ver- hexté, da die Halligen von den zahlreichen Regenschauern, die am Wochenende über Norddeutschland niedergingen,„nicht einen Tropfen abbekommen haben“. Aerztliche Aufklärungspflicht hat Grenzen Interessantes Urteil des Bundesgerichtshofs Karlsruhe. Der Umfang und das Maß der ärztlichen Aufklärungspflicht dem Patienten gegenüber werden mitbestimmt vom Grade der Gefährlichkeit des Eingriffs in die kör- perliche Unversehrtheit. Der Arzt ist nicht verpflichtet, den Kranken auf alle möglichen Folgen einer Behandlung und insbesondere nicht bei geringfügigen Eingriffen auf mög- liche schädliche Folgen unter nicht voraus- sehbaren Umständen hinzuweisen.“ So heißt es in einem Urteil des Bundesgerichtshofes, mit dem die Schadenersatzklage eines Rent- ners abgewiesen wurde. Bei dem Kläger waren als Folge einer Neo-Uliron-Kur starke Lähmungserschei- nungen eingetreten, die erst im Laufe der Jahre abklangen. Er hatte geltend gemacht, daß der Arzt ihn vor der Anwendung des Mittels auf die damit verbundene Gefahr hätte aufmerksam machen und seine Zu- stimmung einholen müssen. Die Richter des Bundesgerichtshofes waren jedoch anderer Meinung. Es sei zwar der ärztlichen Wissen- schaft bekannt, daß die Behandlung mit Neo- Uliron zu vorübergehenden schädlichen Nebenwirkungen auf das Nervensystem und auch zu Lähmungserscheinungen führen könne, die jedoch bei vorsichtiger Dosierung vermeidbar seien. Daß es trotz erwiesener- maßen vorsichtiger Anwendung des Neo- Uliron zu der schweren Schädigung ge- kommen sei, erkläre sich nach Sachverständi- gen- Gutachten lediglich durch eine besondere, nicht zu vermutende Ueberempfindlichkeit des Patienten gegenüber diesem Mittel. Die Lähmung sei deshalb eine ganz ungewöhn- liche, nicht vorauszusehende Erscheinung ge- wesen, über deren möglichen Eintritt bei der Besonderheit des Falles der Patient deshalb nicht habe belehrt werden müssen. Schweres Unwetter in Oberbayern Am Spät nachmittag des Sonntags ging über einigen oberbayerischen Landkreisen ein sehr schweres Unwetter mit Hagelschlag, Wolkenbrücken und Stürmen bis zu 130 Emſst nieder und richtete teilweise schwere Zerstörungen an. Der Schaden wird auf einige Millionen Marl geschätzt. Man spricht von einem Polizeiskandal Aeußerst mangelhafte Fahndung im Mordfall Barbara Nuß? Stuttgart. Der SPD-Landtagsabgeordnete Fritz Helmstädter hat die Landesregierung von Baden- Württemberg aufgefordert, zu Vorwürfen Stellung zu nehmen, die in einer rheinischen Wochenzeitung gegen leitende Beamte der Landespolizeidirektion Nordwürt- temberg erhoben worden sind. Unter der Ueberschrift„Polizeiskandal in Württem- berg“ wird in dieser Zeitung der Vorwurf erhoben, maßgebende Beamte der nordwürt- tembergischen Landespolizei verdankten ih- ren raschen Aufstieg in erster Linie ihrer Zu- gehörigkeit zu einer bestimmten politischen Partei, ohne daß sie ausreichende Qualiflka- tionen für das Kriminalfach besitzen würden. Die Kritik bezieht sich vor allem auf Vor- kommnmisse im Zusammenhang mit der Fahn- Dreißig Verletzte bei Zugzusammenstoß Triebwagen gegen Personenzug/ Zugführer wartete Fahrerlaubnis nicht ab Göppingen. Zwischen den Bahnstationen Adelberg-Börtlingen und Birenbach der ein- Sleisigen Eisenbahnstrecke Göppingen— Schwäbisch Gmünd stieß am Dienstagmor- gen gegen 6.30 Uhr der fahrplanmäßige Per- sonenzug mit dem aus Göppingen kommen- den Schienenbus in einem Waldstück zusam- men. Zwölf Personen wurden schwer, 15 bis 20 leichter verletzt. Alle Verletzten wurden in das Göppinger Kreiskrankenhaus einge- liefert. 5 Bereits eineinhalb Stunden nach dem Un- fall waren die Bergungsarbeiten beendet. Der Abtransport der Verletzten gestaltete sich insofern recht schwierig, als sie über einen mit Bäumen bestandenen zehn Meter abfallenden Hang gebracht werden mußten. Einwohner der umliegenden Orte halfen bei der Bergung. Ein Bürger aus Zell bei Bört- lingen, der als erster an der Unfallstelle ein- traf, wurde von Autofahrern, die er anzuhal- ten versuchte, mit der Begründung abgewie- sen:„Wir wollen nicht, daß unsere Wagen blutig werden.“ An der Unfallstelle fanden sich auch der Präsident der Bundesbahndirektion Stutt- gart, Kurt Hagner, und der Leiter der Lan- despolizeidirektion Nord- Württemberg, Dr. Stilz, ein. Nach Mitteilung der Bundesbahndirektion Stuttgart ist das Unglück darauf zurückzu- führen, daß das Personal des aus Schwäbisch Gmünd kommenden Zuges in Birenbach ohne Fahrerlaubnis abfuhr und im Bahnhof nicht auf den entgegenkommenden Schienenbus Wartete. Der Zugführer sagte aus, er habe einfach vergessen, daß sich Personenzug und Schienenbus in Birenbach kreuzen. Die zwei Züge stießen mit einer Geschwin- digkeit von 40 bis 50 km /st zusammen. Der Führerstand des Schienenbusses wurde ein- gedrückt, außerdem die Verbindung zum zweiten Wagen. Der Schaden wird von Sach- verständigen auf rund 40 000 Mark geschätzt. dung nach dem Mörder der am 14. Oktober letzten Jahres bestialisch ermordeten 17jäh- rigen Barbara Nuß aus Binswangen bei Heil- bronn. Unter anderem wird behauptet, die Absuchung des Tatorts durch die Mordkom- mission der Landespolizei sei so gründlich gewesen, daß die vermißgte Einkaufstasche des ermordeten Mäàdchens erst am 7. Novem- ber zufällig von einem Radfahrer gefunden worden sei. Die kriminalistische Routine und der gesunde Menschenverstand hätten beim Fehlen von Gegenständen aber geboten, daß von dem Opfer des Mordes Fingerabdrücke genommen worden wären. Damit bei der Auf- findung der verschwundenen Gegenstände zwischen den Fingerabdrücken des Mörders und denen des Opfers hätte unterschieden werden können. Auch dies sei nicht ge- schehen. Nachdem man dann auf den zufällig gefundenen Gegenständen einen Fingerab- druck entdeckt hätte, sei man ratlos gewesen. Schlieglich, so wird erklärt, hätten Beamte der Kriminalhauptstelle die bereits vier Wo- chen zuvor beerdigte Tote wieder ausgraben lassen müssen, um die Fingerabdrücke ab- nehmen zu können. Der Abgeordnete Helmstädter, der lange Jahre den Polizeiausschuß des früheren Württembergisch- badischen Landtags leitete, will auf Grund dieser Hinweise weiter wis- sen, ob die zuständigen Stellen der Kriminal- Polizei bisher alles getan hätten, um den Mordfall aufzuklären. 1 25 Millionen Kinder sind unterernährt Internationale Vereinigung für Jugendliche tagt in Bonn Bonn. Von den 900 Millionen Kindern in der Welt sind 600 Millionen unterernährt, schlecht gekleidet, unbefriedigend unterge- bracht und nicht genügend gegen Krankheit geschützt. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Vereinigung für Jugendhilfe (Sitz Geng) hervor, deren diesjährige Gene- ralversammlung am Montag im Bonner Bun- deshaus begann. Rund 120 Delegierte aus Europa und Uebersee nehmen an der Tagung teil, die sich hauptsächlich mit der zukünftigen Rolle der Internationalen Vereinigung und dem Ergebnisbericht der Studienuntersuchung über die Bedürfnisse der Jugend in allen Teilen der Welt befassen wird. Bundesinnen- minister Schröder begrüßte die Teilnehmer der General versammlung im Namen der Bundesregierung und betonte, daß die ge- meinsame Sorge und die gemeinsame Ver- antwortung für die Kinder geeignet seien, das Band zwischen den Völkern fester zu knüpfen. Der Minister wies auf die materielle und ideelle Unterstützung hin, die deutschen Kin- dern in den ersten Nachkriegsjahren aus dem Ausland zuteil wurde und versicherte, daß die Bundesrepublik jetzt ihrerseits mithelfen wolle, die Not der Kinder in der Welt zu Iindern. Die Internationale Vereinigung für Ju- gendhilfe ist der Zusammenschluß der nicht- staatlichen Verbände und Organisationen der Jugendhilfe auf internationaler Ebene. Die Vereinigung zählt zur Zeit 67 Mitgliedsorga- nisationen in 41 Staaten der Welt. „Aufstehen, wer kein eigenes Bett hat!“ Ein Stadtschulamt verschickte Fragebogen/ Schulkinder als Studienobjekt/ Einige Lehrer rebellierten Offenbach.„Was ist eigentlich in unseren Schulen los?“ fragen sich bestürzt und be- unruhigt die Eltern von Volksschülern in der Stadt Offenbach am Main. Je ein Fragebogen für jede Klasse wurde kurz vor Beginn der Ferien den Lehrern von den Rektoren in die Hand gedrückt. Auf den Bogen waren weder ein Absenderkopf noch eine Unterschrift. Man weiß in Offenbach bis heute noch nicht genau, wer an der Beant- Wortung solch sonderbarer Fragen wie dieser interessiert war:„Wessen Eltern sind ge- schieden? Wessen Eltern sind geschieden und Wieder verheiratet?“—„Wer schläft nicht in einem Bett allein?“—„Wer hat ein eigenes Zimmer?“—„Wer muß seine Hausaufgaben in der Küche erledigen?“ Lehrer, die sofort wissen wollten, von wem diese Fragen gestellt wurden, erhielten die knappe Antwort:„Vom Stadtschulamt!“ Einige Pädagogen waren allerdings mit dieser Erklärung nicht zufrieden. Sie meinten, solche Fragen gingen doch zu weit und man dringe mit ihnen in die intimste Familiensphäre ein. Sie warnten aus erzieherischen Gründen dringend davor, diese Fragen den Kindern überhaupt und womöglich sogar noch vor der ganzen Klasse zu stellen. Wird nicht manches Kind erst durch solche Befragung mit der SIE TANZ TE NUR EINEN SOMMER“,„ITT MEISTER SOSNMOWSK I“,, VERSANUMEN SIE NICH, IHN U Nase darauf gestoßen, daß seine häuslichen Verhältnisse nicht normal sind, daß es anders ist als die anderen? Kommt es nicht auch heute noch vor, daß Kinder ihre Banknach- barn scheel ansehen, wenn sie wissen, daß deren Eltern geschieden sind oder getrennt leben? Solcher Bedenken wegen kam es in einigen Lehrerkollegien zu erregten Aus- sprachen. In einigen Schulen wurde ab- gestimmt, ob der Forderung des Schulamtes entsprochen werden solle oder nicht. Nun, es siegte überall die Disziplin. Die„Rebellen“ unter den Lehrern wurden überstimmt oder mit sanftem Nachdruck zur Erfüllung ihrer Pflicht angehalten. Gewig wären manche Lehrer dieser An- gelegenheit weniger skeptisch entgegen- getreten, wenn sie von vornherein gewußt hätten, welchem Zweck die Fragerei eigentlich dient. Wenn etwa ein Fürsorgeverband sich darum kümmern würde, daß Kinder, die mit Geschwistern gemeinsam in einem Bett schlafen müssen, auf die Befragung hin ein eigenes Bett erhalten, dann hätte die Sache einen Sinn gehabt. Aber es ging hier offen- sichtlich um eine statistische Erhebung. Ge- rüchten, daß die Angaben für eine Disserta- tion verwendet werden sollen, hat das Schul- amt bisher nicht widersprochen. * Und wie sah die Befragung dann in der Praxis aus? Einige gewitzte Pädagogen ließen die Kinder aus geschiedenen Ehen die Hände heben, während die ganze Klasse die Augen schließen mußte. Sagt ein Lehrer dazu:„Es War eine tolle Blinzelei“, Bei der vorgeschrie- benen Frage„Wer hat keinen Vater?“ erlebte ein anderer Lehrer, daß die Hälfte der Klasse aufstand. Der Lehrer sagte sich: Das ist doch nicht möglich. Näheres Befragen ergab dann ein Kuriosum. Eine Reihe von Kindern er- zählte:„Meinen Papa sehe ich nie, denn wenn er von der Arbeit heimkommt, liege ich schon im Bett. Und sonntags arbeitet er auch. Und spielen tut er nie mit mir. Deshalb, habe ich keinen Vater“. Aber auch diese in Offenbach bekannt ge- Wordene tragikomische Episode, die ein Schlaglicht auf ein sehr ernstes Problem Unserer so sehr vom Erwerbssinn geprägten Zeit wirft, konnte die Bevölkerung nicht mit den allzu neugierigen Fragebogen versöhnen. Sie fordert erbost, daß solche Dinge entweder vermieden oder besser arrangiert werden. Und das ist wohl nicht zu bestreiten: Interne Familien angelegenheiten vor einer ganzen Schulklasse aufzudecken, verstößt gegen das einfachste Taktgefühl. AllE MMEI STEHEN OffEN“.. 7 Unser Keystone-Bild zeigt einen Baukran vor dem Heizkraftwerk ig Rosenheim, der von dem Unwetter wie ein Spielzeug umgeworfen wurde. oN ANFANG AN AIT BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zwei Tote, zwei Verletzte Bitburg. Zwei Tote und zwei Verlei forderte am Montagabend auf der Bundes, straße 257 bei Messerich(Kreis Bitburg) en schwerer Verkehrsunfall. Ein Kombiwagen in dem drei Personen saßen, geriet vermu- lich infolge zu hoher Geschwindigkeit in Schleudern, rutschte quer über die Fall. bahn, drückte ein entgegenkommende Motorrad gegen einen Baum und raste dam selbst gegen einen Baum. Dabei wurden eh Insasse des Kombiwagens sowie eine d dem Sozius des Motorrads mitfahrend 29 jährige getötet. Der Motorradfahrer sol ein weiterer Insasse des Kombiwagens wur. den verletzt. Der Fahrer des Kombiwagen kam mit dem Schrecken davon. „Amphibienbrücke“ wurde vorgefüht Kaiserslautern. Eine interessante Neuent. wicklung, eine„Amphibienbrücke“, erprob⸗ ten die Eisenwerke Kaiserslautern auf einen Gewässer im Landkreis Kaiserslautern, Dl Neukonstruktion soll die Ueberbrückung vol Flüssen in wenigen Stunden ermöglichen für die bisher bei angestrengtestem Einsat Tage erforderlich waren. Nach Mitteilung de Werks liegen bereits im Zusammenhang mi der Brücke Anfragen aus den Vereinigte Staten und Indien vor, Grundelemente d Brücke sind Amphibienfahrzeuge von 8 Eigengewicht, die elf meter lang und 32 Me. ter breit sind. Die Wagen erreichen auf de Straße eine Höchstgeschwindigkeit vo 70 km/h, im Wasser von zwölf kmüh., Dl Fahrzeuge können in beliebiger Zahl 2 einer Brücke zusammengefahren werden, di die bisher übliche Pontonbrücke an Trag- kraft übertrifft. Die neue Brücke hat eim vier Meter breite Fahrbahn und kann bis i 50 Tonnen tragen. Fünfzehnjähriger stürzte in Bimssil Bubenheim. Ueber fünf Stunden bemül. ten sich Feuerwehrleute und Angehörige des Hilfsdienstes darum, den 15 Jahre alten Die. ter Dötsch aus Bubenheim lebend aus einen großen Bimssilo zu bergen, in der der Jung hineingestürzt war Dieter konnte schlieflid verletzt geborgen werden. Schwarzbachtal wird reguliert Zweibrücken. Die bereits seit Jahren al. gestrebte Regulierung des versumptten Schwarzbachtales in den Kreisen Zweibrül.- ken und Pirmasens ist jetzt mit Bagger. arbeiten im Bachbett in Angriff genommel worden. Das Wasserwirtschaftsamt will mit der Entwässerung rund 175 Hektar Land det land wirtschaftlichen Nutzung wieder zufüh. ren. Die dadurch entstehende Wertsteigeru des Bodens wird von der Behörde auf 200 Mark je Hektar geschätzt. An der Finanale, rung der Entwässerung des Tales, die run 600 000 Mark kosten soll, sind außer den Grundstücksbesitzern das Land und det Bund mit Zuschüssen von rund 220 000 Mert beteiligt, die aus Mitteln des„Grünen Planes bereitgestellt wurden. Das Schwarzbach war in den Kriegsjahren längere Zeit 1 strategischen Gründen unter Wasser gesett worden. Verladekran kippte um Mainz. Der Zugverkehr auf der Uinkere, nischen Strecke zwischen Mainz und E wurde am Montagnachmittag für mehren Stunden unterbrochen, da bei Heideshef. ein auf einem Güterwagen abgestellter? Tonnen-Kran bei Verladearbeiten plötil mitsamt dem Güterwagen umkippte 5 beide Gleise versperrte. Der Schnellzug kehr zwischen Koblenz und Mainz ee die rechtsrheinische Strecke ume t Während das eine Gleis nur von 14.7 1 16 Uhr gesperrt war, konnte das zweite 105 in den Abendstunden wieder für den e kehr freigegeben werden Roman! zurkEs EN derlage ster F. nale Landsr Trump punkts gleiche chen 5 Friedri Vorder gen ist schon Mittwoe den K Gonzal men. I zur eu. aber 8 Leistur Besma zales starts jedes ken H enbrin Friedr. genden weitere 9 Wil stellter von W suchen Kurzs! aul m 290 bis (350-c 350, 50 gender cem) n bis 120 stungen 37 M 1 Meil. Start. absolut Seelänc Außer 1951) verbes: rekord com-B. Die m der cm- eine w die Gl 350 1 K. 1 NM 5 K. 5 N 00* NSU) 1 r 20 patente 6/ Nr. 1 * ein geh st nieder Millionen ftwerk in ALZ tzte ei Verletzt er Bundes. Bitburg en ombiwagen jet vermu digkeit in die Fat. kommende raste dam Wurden en meine an mitfahren ahrer soy agens Wu. ombiwagem vorgeführt ate Neuent. 2, erprob⸗ u auf einen autern. Di ückung von möglichen em Einsat tteilung des enhang mi Vereinigten emente de. e von und 32 Me. len auf det gkeit vol kmſh. Di. r Zahl 1 werden, di an Trag- e hat ein zann bis 1 Bimssil en bemüb⸗ ehörige des alten Die. aus einem der Junge schließlich uliert Jahren al. ersumpften Zweibrük- üt Bagger. genommel at will mit r Land det der zufüb. tsteigerung le auf 2500 r Finanzie. , die rund außer den und det 0 000 Mark en Planes varzbachta! e Zeit ad ser gesellt m linksrhei. Ad Koblent 1 mehre? feideshem ztellter 2, n plötzlich ippte und vellzugvel, wurde al umgeleitet 14.17 b zweite ers den Ver- e 1 EN F. 178 Mittwoch, 1. August 1956 — MORGEN Seite 7 rledrich gegen Gonzales Favorit Heinz Neuhaus hat mit seiner K. o.-Nie- gerlage gegen Schwergewichts-Europamei- gter Francesco Cavicchi im Stadio Commu- nale von Bologna seinem Dortmunder Landsmann Hans Friedrich ungewollt einen Trumpf in die Hände gespielt. Der klare Punktsieg über den Italiener am 4. Juni im gleichen Ring, in dem Neuhaus sieben Wo- chen später das Debakel erlebte, rückte Friedrich zwangsläufig noch stärker in den Vordergrund. Zumindest in deutschen Rin- gen ist Friedrich heute sehr gefragt. Allein schon aus diesem Grund jedoch darf er am Iittwochabend in der Essener Grugahalle den Kampf gegen Spaniens Meister José Gonzales nicht auf die leichte Schulter neh- men, Der untersetzte Spanier zählt nicht zur europäischen Spitzenklasse. Gerade dies aber sollte ihn um so mehr zu einer guten Leistung gegen Friedrich anspornen. Gegen Besmanoff und Hoepner erwies sich Gon- zales in seinen bisherigen Deutschland- starts als ein typisch rauher Fighter, der jedes Risiko im Kampf eingeht, um den lin- ken Haken als seine gefährlichste Waffe enbringen zu können. Ein gut austrainierter Friedrich jedoch müßte einen ganz überzeu- genden Sieg erzwingen und sich damit für weitere Aufgaben empfehlen. Auf der internationalen Regatta von Chalon: „Club-Ncliter gewann den Pyäsidentenpreis Junior-Vierer belegte im Senior-Rennen hinter Chalon den zweiten Platz Chalon zählt im französischen Ruder- sport zu den Regattaplätzen, die Jahr für Jahr von den besten Mannschaften Frank- reichs besucht werden. In diesem Jahr war die Regatta von Chalon gleichzeitig die Jubiläumsregatta des C. A. Chalon anläß- lich dessen 50jährigen Bestehens. Gleich- zeitig war sie im Hinblick auf die Olym- piade der Prüfung der großen Achter- Mannschaften Frankreichs vorbehalten. Der Deutsche Ruderverband, der zu dieser internationalen Veranstaltung ebenfalls eine Einladung erhalten hatte, lieg sich durch den Mannheimer Ruderclub vertre- ten. Von den ęroßben Achter-Mannschaften Frankreichs war S. N. Basse-Seine Paris mit der besten Vorlaufzeit dazu ausersehen, im Schlußrennen der Regatta um den Preis des Präsidenten von Frankreich im Renten der Senior-Achter dem Mannheimer Ruderclub und dem Rowing-Club de Bern gegenüber zutreten. Der Wasserspiegel der Saone zeigte weiße Kämme und ein starker Ge- genwind machte den drei Booten vom Start Trotz ungünstiger äußerer Bedingungen: u schlug u: 2 Wetekorde! „Kleiner Delphin“ von Wilhelm Herz kam über 5 km auf 295 km /st Wilhelm Herz und Hermann P. Müller stellten auf der Spezialbahn der Salt Flats von Wendovere(Utah) bei den ersten Ver- suchen mit offizieller Zeitnahme 21 neue KRurzstrecken- Weltrekorde für Motorräder aul mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 290 bis 295 km/ st im kleinen NSU-Delphin (350-C m-Auflademotor) für die Klassen bis 350, 500, 750 und 1000 cem bzw. im„ZFlie- genden Liegestuhl“ NSU-Baumm II(125 cem) mit 225 bzw. 266 km /st für die Klassen pis 125, 175 und 250 cem. Nach diesen Lei- stungen sind die NSU- Werke im Besitz von 37 Motorrad-Weltrekorden über 1 km, 1 Meile, 5 km und 5 Meilen mit fliegendem Start. Bestehen blieb bisher lediglich der absolute Weltrekord von 298 km /st des Neu- seelznders Wright auf 1000-cœm- Vincent. Außer den eigenen Bestleistungen von Herz (1951) und Gustaf Adolf Baumm(1955) verbesserte NSU dabei auch sechs Welt- rekorde, die Ernst Henne 1937 auf der 500 com- BM W- Kompressor aufstellte. Die besondere technische Leistung liegt in der Tatsache, daß Herz mit einer 350 cem-Maschine von 75 PS, die mit 214 PS eine weit größere Literleistung aufweist, als die Grand-Prix-Rennwagen, in Geschwin- Wilhelm Herz 350-c em-Delphin bis 350 cem 1 km 291 km /st 278 km/ st“) 1 Meile 290 Km /st 279 km/ st“) 5 km 295 km/ st 209 km/ stiſ-.) 5 Meilen 293 km /st 211 km /st**) H. P. Müller 125-% m-Baumm II 1 km 225 km /st 1 Meile 266 km /st ) Wühelm Herz(NSU) 1951;* Ernst Henne(BWW) 1937; digkeitsbereiche vorstieß, die bis vor kur- zem noch 500-œ n- und 100O--Maschi- nen vorbehalten waren. Das gleiche gilt aber auch für„HP“ und seine Achtelliter- Baumm II von 20 PS, da sie nahezu 50 km/ st mehr erzielte als Gustaf Adolf Baummni bei seinen letzten Rekordfahrten im ver- gangenen Jahr. Wilhelm Herz aber übertraf die früheren Rekordmarken um 11 bis sogar 86 km/st! Hinzu kommt noch, daß die äußeren Bedingungen in Utah so ungünstig erschienen, daß NSU zunächst keine Re- kordfahrten, sondern lediglich weitere Ver- suche geplant hatte. Der erste Regen seit Monaten feuchtete nicht nur die Salzfläche der sonst idealen Rekordstrecke an, son- dern schuf auch atmosphärische Bedingun- gen, unter denen die hochempfindlichen Motoren nicht zur Maximalleistung kamen. Herz hatte überdies Schwierigkeiten wäh- rend der Fahrt, da der Regen geringfügige Unebenheiten in der Salzfläche verursacht Hatte, die sich bei den enormen Geschwin- digkeiten so stark auswirkten, daß er mehr- kach mit dem Kopf an die Kuppel des dies- mal nicht vollverkleideten Delphins schlug. Die bisherigen neuen Weltrekorde von NSU lauten: Bisherige Weltrekordmarken bis 500 cem bis 750 cem 290 Km /st) 290 km /st) 288 kin/ st) 288 km /st“) 270 km/st**) 270 km/ st) 270 km/st“*) 258 km/s) 258 Km /st“) 258 Km /st“) Bisherige Weltrekordmarken bis 125, his 175, bis 250 cem jeweils 217 Kkm/ st- jeweils 218 km /st) er) Gustaf Adolf Baumm bis 1000 cem (298 km/ st) 288 km /st“) sb) 1955. WEST. sUb. slock 1.2. O: DER MORGEN ⸗F O bletzverein m, a Lene m Gastverein 8 b 0 1 Karlsruher S0 0 21/1120 11/2 11 Hamburger SV[ O 1 1 2 1 0 20 Eintr. Frankfurt 1 0 1/ 2 11 1 I/ 2 02 FK Pirmasens I I I 0 1 0 Tus Neuendorf 0 0 2/ 0 2 21 1 2/0 0 0 Arm. Hannover 0 0 0 1 0 1 Aiem, Aachen I 0 0/ 1 2 2111/2 0 2 J. Aschaffenb. 1 1 1 I 1 1 I r Saarbr. 21 1/1 2 2111/12 1 Eid Offenbach 0 1 1 0 0 1 Wuppertaler SV 1 11/0 2 2„ SW Essen 1 0 11 1 0 un prankenthal 2 0 1/ 2 1 01 0 2/1 1 0 Fs Frankfurt 2 0 1 0 1 2 Sv sodingen 1 I 2/2 2 20 1 0/1 0 0 Werder Bremen 0 1 1 0 0 0 9 Fnäüniz Ehafen 111 221 111/222 Pr. Münster 11 11 11 10 B. Leverkusen I 1 1/ 2 1 1[1 21/12 Spvgg Fürth I I 1 1 1 1 II Eintr. Trier 0 1 1/0 0 22 01/11 2 E. Braunschw. I 0 1 0 1 1 Z Freiburger FC 2 0 2/2 2 2[11/221 München 1860 0 2 2 0 2 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip weg große Schwierigkeiten. Aber die Mann- schaft Gerlinger, Schad, Feil, Wittich, Horst, Kreutzer, Spieß, Hahn, Stm. Kalmbacher ließ sich weder durch die scharfe Konkur- renz von Basse-Seine Paris, noch durch die widrigen Wasserverhältnisse beeindrucken und ruderte ihren gewonhten, langen, zügigen Stil mit kraftvollem Einsatz und rationellster Arbeit. Das Mannheimer und das Pariser Boot lagen bis etwa 800 Meter auf gleicher Höhe, bis sich dann die bessere mannschaftliche Arbeit der Mannheimer im- mer deutlicher bemerkbar machte, so daß der Vorsprung des Club-Achters bei etwa 1000 Meter schon eine knappe Länge be- trug. Ein Zwischenspurt bei etwa 1500 Me- ter brachte alsdann Wasser zwischen die beiden führenden Boote. Doch damit gab sich die Mannschaft nicht zufrieden und holte in einem imponierenden Endspurt so- Sar noch eine zweite Länge gegen die sich verzweifelt wehrende Berner Mannschaft heraus. Der Salutschuß, der in Frankreich für jeden Sieger bei Erreichen des Zieles abgegeben wird, erlöste die starke Mann- heimer Expedition am Saone-Ufer von allen Zweifeln. Die überglückliche Mann- schaft erhielt alsdann unter dem Beifall des Tripünenpublikums den Preis des Prä- sidenten und den Glückwunsch des Präsi- denten des Internationalen Ruderverbaudes. Weniger glücklich war der Junior-Vierer des Mannheimer Ruderclubs, der im Senior- Rennen noch bei 1500 Meter mit einer kla- ren Länge in Führung lag, aber im End- spurt der ausgezeichneten Mannschaft von Chalon noch den Vortritt lassen mußte. Im Junior-Rennen der Vierer hatte der Club das Pech, daß sein Boot schon am Start durch den hohen Wellengang mit Wasser vollgeschlagen war und alle Bemühungen vergeblich blieben. Die Mannschaft hatte sogar Mühe, das Boot noch durchs Ziel zu bringen. Ergebnisse: Internationaler Ach- ter: 1. Mannheimer Ruderclub 6:33,2; 2. Basse-Seine Paris 6:42, 6; 3. Rowing- Club de Bern 7:12, 2. Senior-Vierer: 1. C. A. Chalon 7:15; 2. Mannheimer Ruderclub 7:30; 3. Rowing-Club de Bern 7:41,2; 4. C. A. Ve- vey 8:40, 7. ·2 Rexin und Rohr gestürzt Baumann holte sich in Reilingen Bauer-Preis Auf der 3-km- Rundstrecke in Reilingen siegte beim Amateurstraßenrennen„Großer Preis der Bauer-Werke“ über 0 km der Lokalfavorit Baumann, der sich in der 15. Runde mit Sool(Bellheim) und Schuster (Haßloch) abgesetzt hatte. Von den 40 ge- starteten A-, B- und C-Fahrern standen nur zwölf das Rennen durch. So wurden u. a. die Mannheimer Rexin und Rohr in einen schweren Sturz verwickelt. Den vierten Platz belegte Kettemann(Reilingen), 5. Huck (Karlsruhe), 9. Freund, 10. Krimme,(beide Mannheim). In der Jugend A-Klasse schieden die Mannheimer Henn und Hoff- mann wegen Reifenschadens aus. Erster wurde Meier(Wiesbaden), 2. Zinnkann(Mörl- heim). Jugend B: I. Dangel(Mörlheim).— Beim„Großen Germania-Preis von Frank- furt“ über 150 km placierte sich der Mann- heimer Hoffmann an achter Stelle. 14. Mer- des(Feudenheim). In der C-K C-Klasse kam der Feudenheimer Heinzelbecker zu einem wei- teren Erfolg; er wurde hinter Greb, Frank- kurt mit 2,35 Minuten Rückstand Zweiter. Boysen schnellster 800-m-Läufer Der Norweger Audun Boysen, der vor einer Woche in Gävle Schweden die 800 m in der Jahresweltbestzeit von 1:46,5 Minuten lief, verbesserte sich am Montag im Osloer Bislet-Stadion auf 1:46,44 Minuten. Er ist da- mit der schnellste 800-m-Läufer des Jahres. Zweiter wurde der Engländer Derek John- son in 147,7 Minuten vor dem Schweden Dan Wärn in 1:49,1 Minuten. Weitere her- vorragende Leistungen der Veranstaltungen waren der Hochsprung der Schweden Bengt Nilsson mit 2,07 m, der 5000-m-Lauf des Engländers Dunkley mit 14:31,0 Minuten und der Hammerwurf des Norwegers Sverre Strandli mit 59,50 m. Sirola bootete Budge Patty aus: Drei Naliene ereichen das Viertelfinale Ueberraschungen am 4. Tag der Internationalen Tennismeisterschaften Am vierten Tag der 50. Deutschen Tennis- meisterschaften am Hamburger Rothenbaum gab es zwei große Ueberraschungen. Der in Paris lebende Amerikaner und als Nr. 2 ge- setzte Budge Patty scheiterte mit 2:6, 8:10, 4:6 ͤ an dem körperlich starken Italiener Or- lando Sirola, und der junge Australier Don Candy warf, wie bereits berichtet, mit dem Chilenen Luis Ayala(6:1, 6:2, 6:4) die Nr. 4 aus dem Rennen. Budge Patty erreichte bei weitem nicht die Form aus den Jahren 1953 und 1954, als er jeweils internationaler Deutschlnad wurde. Bei der 2:6-, 8:10-, 4:6 Niederlage gegen den Italiener Sirola fehlte dem Service des„Amerikaners in Paris“ die sonst gewohnte Sicherheit, und mit diesem Fehler verlor sein Spiel auch an Wirkung. So konnten auch einige gute Vorhandflugbälle von Patty keine Aenderung mehr herbei führen, zumal Sirola mit hartem Aufschlag, sicherem Netzspiel und eindrucksvollem Laufvermögen glänzte. Mit Merlo(6:3, 6:3, 6:3 gegen Oesterreichs Tennis-Clown Fred Huber) und Nicola Pietrangeli(6:3, 3:6, 8:6, 6:3 gegen Dänemarks Daviscupspieler Tor- ben Ulrich) brachte Italien insgesamt also drei Spieler unter die Letzten Acht. Bei der Begegnung Candy-Ayala, dem Kampf zweier stilistisch gleichgearteter Spieler, die ihre Stärke im Flugball hatten, entschieden die besseren Grundschläge für den jungen Australier.— Weitere Ergebnisse: Davidsson (Schweden)— Darmon Frankreich) 6:4, 6.4, 1:6, 6:4; Schmidt(Schweden)— Remy(Frank- reich) 8:6, 7:5, 2:6, 5:7, 6:4; Hoad(Australien) gegen Fancutt(Südafrika) 6:3, 3:6, 6:2, 6:3. Wind und Regen beeinträchtigten am Dienstag die Leistungen und ließen keine rechte Turnierstimmung aufkommen. Nach- dem im Herren-Einzel bereits die letzten Acht ermittelt worden waren, wurden am Dienstag die Spiele im Damen-Einzel und in den Doppel-Konkurrenzen gefördert. Erika Vollmer Deutschland) nahm im Damen- Meister von Einzel an der Tschechoslowakin Puzejowa für ihre Wimbledon-Niederlage Revanche und 20g 3:6, 6:2, 6:2 in das Viertelfinale ein. Ihre nächste Gegnerin ist hier die Australierin Thelma Long, die gegen die Brasilianerin Metzner 7:5, 6:1 gewann. Die deutsche Meisterin Edda Buding siegte über die Australierin Muller 6:4, 6:3 und steht damit ebenfalls im Viertelfinale. ASV Landau beim S0 Waldhof mit Ehrung der Meisterboxer Zu einem Freundschaftsspiel empfängt die Liga-Mannschaft des SV Waldhof am Sonm- tag, 17.30 Uhr, die Elf des ASV Landau, deren Technik und Spielstärke eine spannende Aus- einandersetzung erwarten läßt. In der Pause erfolgt die offizielle Ehrung der drei Waldhöfer Amateur-Boxmeister Edgar Basel, Willi Roth und Ulli Ritter. Aus Anlaß der Erringung dreier Titel bel den deutschen Amateur-Boxmeister- schaften sandte das Sportreferat der Stadt- verwaltung folgendes Schreiben an den Vor- stand des SV 07 Waldhof: Sehr geehrte Herren! Ich beglückwünsche Sie im Namen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung 20 dem außer gewöhnlichen und großartigen Erfolg Ihrer Boxabteilung und bitte Sie, den neuen deutschen Meistern im Amateur- Boxsport, den Herren Basel, Roth und Rit- ter, unseren Gratulationsgruß zu übermit- teln. Krause, Beigeordneter Neun 8:3-Ergebnisse beim Ringer-Pokalturnier in Ketsch Die rührige SpVgg Ketsch richtete am Sonntag ein Pokal-Mannschaftsturnier zum Gedenken an ihre großen Schwerathletik- Pioniere Paul Rohr und Albert Keilbach aus. Befreundete Vereine wie der KSV Wiesen- tal, VfK 08 Oftersheim, KSV Kirrlach und Sg Kirchheim gaben sich zusammen mit der gastgebenden Ringeracht ein Stelldichein. Im Laufe des ereignisreichen Tages wurden nicht weniger als zehn komplette Mannschafts- kämpfe getätigt. Daß diese an Spannung nichts zu wünschen übrig ließen, beweist die Tatsache, daß nicht weniger als neun Begeg- nungen mit 5:3 Ergebnissen endeten. Ketschs Ringer fertigten mit diesem Resultat KSV Wiesental, Sd Kirchheim, KSV Kirrlach und VfK 08 Oftersheim ab und brachten damit den Turniersieg unter Dach und Fach. Nach dem Gastgeber erwies sich der KSV Wiesen- tal als zweitstärkste Staffel. Nach der 3:5 Niederlage gegen die Gastgeber, kamen die Wiesentaler zu zwei 5:3-Siegen über KSV Kirrlach und Sd Kirchheim, die über VfK 08 Oftersheim mit 6:2 triumphierte. Da die Oftersheimer auch von KSV Kirrlach und SG Kirchheim jeweils mit 3:5 Punkten ge- schlagen wurden, wurde der dritte Platz zwischen Kirchheim und Kirrlach entschieden. Die Heidelberger Vorstädter waren dabei glücklicher und gewannen mit 5:3 Punkten. Karten grüße. .. Sandten uns gestern die Fußballer des Se Pfingstberg, die zur Zeit ein Gastspiel in Dresden geben, und der Keglerverein Viern- heim aus Halle/Saale. Aus Hornberg grüßt die A- Jugendmannschaft des SV Waldhof. Herzlichen Dank! Toto-Quoten Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R.: 206 DM; 2. R.: 16,50 DM; 3. R.: 2,60 DM. Neunerwette: 1. R.: 45,40 DM; 2. R.: 4,10 DM; 3. R.: 85 DM. Sechser- Punkt- Auswahlwette: 1. R.:(16 Punkte): 12 630,50 DM; 2. R.;: 410,50 DPM; 3. R.: 43,30 DM. Nachwuchskräfte im Nationaltrikot: Luropameisterschatten- Fernziel des Dꝗis0 Ueber 40 Boxer in Kernmannschaft/ Startverbot für Olympiakandidaten Zusätzlich zu seiner Olympiamannschaft, die der deutsche Amateurboxverband un- mittelbar im Anschluß an die deutschen Meisterschaften in Karlsruhe nominiert hat, stellte der DABV jetzt auch eine Kern- memnschaft auf, die aus 44 Boxern besteht. Die beiden ersten Plätze dieser Kernmann- schaft nehmen jeweils die beiden Olympia- kandidaten ein. Die weiteren Plätze in jeder Gewichtsklasse erhielten in der Hauptsache befähigte Nachwuchsleute, die in nächster Zeit bevorzug zu repräsentativen Aufgaben und Länderkämpfen herangezogen werden sollen. Die deutsche Box-RKernmannschaft wurde jedoch in erster Linie für ein Fern- ziel aufgestellt. Man denkt beim DABV schon weiter, als„nur“ an die Olympischen Klasse Olym.-Kand. Olym.-Kand. dtsch. Meister 2. Platz Fliegen: Basel Homberg Bantam: Hahner Albrecht Feder: Mehling Schwarz Leicht: Kurschat Herper H- Welter: Roth Rogosch Welter: Haß Johannpeter H-Mittei: Kienast Keul Mittel: Peters Wemhöner H-Schwer: Willer Krenz Schwer: Ritter Witterstein Spiele in Melbourne. Man sieht schon ain Horizont die Europameisterschaften im Mai 1957 in Prag. Die in Karlsruhe nominierten Olympia- kandidaten erhielten vom DABV— wie auch im Ausland üblich— eine Startsperre für alle Vereins- und Landesverbands- kämpfe. Damit sollen die Olympiakandida- ten vor körperlicher Ueberanstrengung ge- schützt werden. Sofern allerdings der Sport- Wart des DABV seine Erlaubnis gibt, kann jeder Olympiakandidat noch dreimal star- ten. In die Kernmannschaft wurden in den einzelnen Klassen folgende Boxer aufge- nommen: Kern-Mannsch. Kern-Mannsch. Kern-Mannsch. 3. Platz 4. Platz 5. Platz Goschka Wächter— Malchow Schmitz— Lagarden Müller— Rudhof Johannpeter— Kolz Winkler— Oldenburg Koch Kraus Borgmann Krammer— Vogt Mever Sechting Busse Mildenberger Pfirrmann Horoba Pautz Lahr Kraftfohtzeuge 5 Laufend neuwertige V Export-Mod., 55/54/53 Standard-Mod., 55/54 aus 1. Besitz m. Garantie Prüfbericht u. Finanzierung. Verkaufshalle gebr. vw, Heidelbg. Borgward KFZ-FINANMZIERUNGEN Bergheimer Straße 159(Ende der Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 Telefon 3 22 67 und „NMabella“ Autoverleih Hick, Dalbergstraße 7, 7 7 618 —— NEU UND GEBRAUCH verm. OTTO AHREND MriM., O 7. 4. TEl. 4 4 44 Autobahn, rechts. Telefon 2 58 05 5 Bauj. 1949, 1 h Olumpia Tat Suan; 8 u. verst., geg. bar abzug. Anzus. Verkauf geben. Telefon 4 28 00/01. VW-Export, BI. 53, zu verk. Mhm., Richard-Wagner-Str. 80 part. re. Adler MB 250, grün, 13 000 Km, neuw., zu verk., bis 15 Uhr. Tel. 4 60 95. 250er BMW, 28 000 Km, sehr gut erh., gegen bar preiswert zu verkaufen. Angeb. unt. 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Wir haben sie am 30. Juli in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. In ieder raus? Friedr. Pfeifer und Angehörige gen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Bauunternehmer Mannheim, den 31. Juli 1956 Friedrich-Ebert-Straße 51 Es ist uns ein Bedürfnis für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden und all denen unseren innigen Dank zu sa- Friedrich Bronner die letzte Ehre erwiesen. Vor allem danken wir Herrn Dr. Lieske und den Herren Professoren und Aerzten des Städt. Krankenhauses für ihre ärztlichen Bemühun- gen, den Schwestern für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Wöllner für Seine tröstenden Worte. Besonderen Dank auch dem„Bad. Verein Eintracht“ und der Liederhalle E. V. Mannheim für ihren warmherzigen Nachruf. Frau Liesel Bronner geb. Bender und Sohn Fritz-Volker Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am 30. Juli 1956 meine liebe Mutter, unsere gute Oma, Schwieger- mutter und Schwester, Frau Maria Deutsch wwe. geb. Schmitt im Alter von 67 Jahren. Mhm.- Schönau, den 1. Tarnowitzer Weg 67 August 1956 In tiefer Trauer: Else Vogel geb. Deutsch Karl Vogel 2 Enkelkinder Karlheinz und Ingri Beerdigung: Donnerstag, 2. Aug., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 29. Juli 1936 verstarb im 71. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit unser Pensionär, Herr Wilhelm Plettner der seit 2. 5. 1904 unserem Werk angehörte und ab 1. 12. 1954 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Her Verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 1. August 19586 BOPP& REUTHER GMBH Beerdigung: Mittwoch, den 1. August 1956, 153.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 1. August 1956 Hauptfriedhof Zeit Schreiner, Johanna, Sandhofer Straße 242 9.00 Ziegler, Margareta, Werftstraße 1mmi!1 9.30 % C%%0%ͤ ve. mut K 109.0 Kaiser, Willy, Lange Rötterstraße 10. 11.00 Krauß, Katharina, Rupprechtstraße 14. 11.30 Krematorium Stutzmann, Franziska, Akademiestraße ibo 13.00 Kamp, Jakob, Karl-Mathy- Straße 1 11.30 Friedhof Käfertal Plettner, Wilhelm, Waldstraße 3888 13.30 Thomas, Katharina, Hubenstraße s. 1ͤ4ᷣ4.00 Friedhof Sandhofen Bester, Hermann, Mönchplatz 7 15.00 Mitgetelt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herzl. 1 Kaufgesuche f Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Hinscheiden un- kauft Graf, R 3, 1 Bücher, Schmuck, Zinn, Kunst usw. seres Ib. Entschlafenen, Herrn Jakob Haas Feldhüter sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Neckarau, 1. August 1956 Rosenstraße 57 Paula Haas und Angehörige Mein lieber, herzensguter Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Arthur Weber verstarb infolge Herzschlags im Alter von 53 Jahren. Mannheim, Magdeburg, den 30. Juli 1956 Käfertaler Straße 218 In tiefer Trauer: Jenny weber geb. Ritter und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 3. Aug. 56, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Schäfer, Kunsthandlung. An- und Verkauf von Kunstgegenständen und Schmuck.— Keplerstraße 40. Pelefon 4 11 06. Kaufe Nähmaschine und Kinderrad. Angeb. unt. PS 07054 an den Verl. Narache 50100 qm, für Lagerzwecke zu kaufen gesucht. Telefon 4 85 52 Lumpen Schrott Autoschrott, Altpapier kauft Ifd. Abholung auch bei kleinst. Meng. R. Liubi, F 3, 2, Tel. 5 06 75. Tiermarkt Sing- und Ziervögel sowie junge Wellensittiche in gro- Ber Auswahl zu ver kaufen. Härtweck, K 1, 12. ö Geschöfts- Anzeigen ö Beimedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in mrem Beisein. 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Juli 1956 bestehenden Zusatzsterbegeldversicherungeg werden unter der Maßgabe weitergeführt, daß auf das Zusatzsterbe. geld der Betrag anzurechnen ist, um den sich das Pflichtsterbegel nach den Ss 201 und 205b RVO gegenüber dem vor dem 1. August 18 zu zahlenden Pflichtsterbegeld erhöht hat; 5 (2) Der Befrtrag für die Zusatzversicherung auf Sterbegeld wWäird aud monatlich fünf Deutsche Pfennig für je fünf Deutsche Mark festgesetzt (3) Die Zusatzbeiträge sind für jedes Kalenderviertelfahr im voraus in der Zeit vom 15. bis zum letzten Tage des ersten Kalendermonat des Beitragsvierteljahres an die Krankenkasse ohne besondere Auf. 2. dermonats des Beitragsvierteljahres; (4) Die Zusatzversicherung auf Sterbegeld erlischt: 1. ccurch Abmeldung, 2. wenn zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge für de Zusatzversicherung nicht entrichtet werden und seit dem ersten dieser Tage mindestens vier Wochen vergangen sind, 3. durch Tod, 4. beim Wegfall der ganzen Rente.“ 3. Der Anhang„Zusatzversicherung Rentner“ kommt in Fortfall. Das Landesaufsichtsamt für die Sozialversicherung in Stuttgart hat u diesen Satzungsänderungen mit verfügung vom 28. Juli 1956 die Geneh- migung, soweit erforderlich, die Zustimmung erteilt. 5 II. Zusatzversicherungen Die Zusatzversicherungen auf andere Leistungen erlöschen zun 31. Juli 1956. Die bis zum 31. Juli 1936 abgeschlossenen Zusatzsterbegeldversicherungen werden für Kassenmitglieder durch den zuständigen Träger der Kran- kenversicherung weitergeführt. 1. August 1956 1% der Versicherungssumme. Für vorausbezahlte Beiträge ab 1. August 1956 ist der erhöhte Beitrag bei der nächsten Beitragszah- lung nachzuentrichten. Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von Nrn. 1 bis 500. Vetsteiget ungen Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Don. nerstag, dem 13. September 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, den Grundstücksmit. eigentumsanteil zu ½ des Gottlieb Wolff, Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 25. Februar 1955 im Grund. buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch, eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub. heft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bel der Exlösverteilung erst nach dem Anspruch des den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Vet. steigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 Z mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhehung oder einstweilige Einstellung des Verfahrem herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserts an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise Über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen, Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun. digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem No. tariat einzureichen. Der Grundstückswert für das ganze Grundstuc wurde gem. 8 74a ZVd auf 67 000,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amt. gerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann. heim zulässig. Grundstückbeschrieb Grundbuch von Mannheim, Band 8346, Heft 28. Lgb.-Nr. 22447; 4 Ar 20 dm Bauplatz, Grünewaldstraße eigentum zu ½—. Schstzungswert Für das ganze Grundstück) 67 000, DM; Zubehör: 600,— DR. Mannheim, den 2. Juli 1956 3,— hier lt Notariat V als Vollstreckungsgerieh Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am 15 nerstag, dem 13. September 1956, um 14.13 Uhr, in seinen Dienstrauen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück, f getragen auf Maria Barbara Walter geb. Mebs in Mannheim, a markung Mannheim. Die Versteigerungs anordnung wurde am 3. Januar 1 buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nieht im Grundpuch, einge waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aautfordee zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers 1 bel haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht 11 958 der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und N den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das Atedges steigerung des Grundstücks oder des nach 5 55 29d mithaf Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteiunsten Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des. herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerung über an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Pie Nachweise das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen ens Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin, eine gern. Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten cee digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges N 200 tarlat einzureichen. Der Grundstückswert wurde gem, 8 74a 2 75 000,— DPM festgesetzt. 5 Amte Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Ran- gerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgerient heim zulässig. 955 im Grun, Grundstückbeschrieb Grundbuch von Mannheim, Band 235, Heft 3. Lgb.-Nr. 5033 h; 3 Ar 07 qm Hofreite mit Gebäuden, stadt, Augartenstraße 19 und Wallstattstraße 59. Schätzungswert: 75 000, DM; Zubehör:—. Mannheim, den 2. Juli 1956 Schwetzingel 8 1 Notariat V als vollstreckungszen eite. gu, f Hnibi. falle forderung zu entrichten. Zahltag ist der letzte Tag des ersten Kalen. in der Krankenversicherung der Gläubigers und nac! Im Zuge der Neuordnung der Krankenversicherung der Rentner nac 1 in (AP) vahöstli gedeuti um Rr Pipelin erschein wirtsche Die zei im lung in kest. lien in zur Spe ten befr Oelleitu Gebiet spieligel Brücker eilig, diesen! Als Hikt ve gewicht allmähl. Tanker zeille n. kontinu das Ma. neuen 8 kanal o er für s nach E; wäre M oder W 1 (AP) 30. Juli ägyptisc sie in Zeit ke der ä g. 28. Juli und Ve die Häl Bis die deu mit 9,60 Briefves berlin 1 kunft Bank 1 Schweiz sieben bei sech wird an banken anschlie Noten möglich Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den 1 3. August 1956, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch aud anden, Der monatliche Beitrag zur Zusatzsterbegeldversſcherung beträgt 2b 1 (AP) unterst. Pressek rung un Teilzah Schnellp Das einer v. kenthal exweiter program Samtum, höher g anteil 8. gen und erreicht. In de das Anl und den 264(3,7 wertber 30,19(27 räte un von We Verbind 129(15 tenen sich auf 468) er höhung zammlu. In d stehen 6 in Mill einschl. kreien — 1000 ans. on. die en len. 2.50 mer nach treterver. ung vom Wirkung 2. 3: Ssung 11 Herungen atzsterbe terbegeld ugust 188 Wird aut stgesetzt m voraug ler monatz ere Auf. en Kalen- ge für die em ersten rung der rt hat 2 ie Geneh; nen zum cherungen der Kran- eträgt ab e Beiträge itragszah- kauf von eitag, den leisch aul am Don- nsträumen stücksmit. emarkung m Grund. ingetragen kkorderung ers glaub. at und del und nach der Ver. thaftenden lung des Verfahren rungserlös weise über ne genau der Kü. wWeckenden dem ds. zrundstuc des Amt. icht Man. hier Ml. ingsgericht „ t am Don. nsträumen stück, eit n, auf Ge. m Grun ingetragel 140 dert ers glaub, nt und be und nac 8 der bel. thaftendel eilung Verfahren erungserb weise übe wetzingel unss ken — u 176/ Irittwoch, 1. August 1936 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite —— Nordsee-Pipeline in jedem Falle günstiger (A) Die drohende Verstaatlichung der achästiichen„Pipelines“ unterstreiche die Hhedeutung einer Oelleitung von der Nordsee um Ruhrgebiet und lasse gleichzeitig das Pipeline“-Projekt Marseille als zweitrangig erscheinen, verlautete am 31. Juli aus Oel- Els hirtschaftskreisen der Hansestadt Hamburg. Die Oelversorgung aus dem Nahen Osten tel im Licht der nationalistischen Entwick- lung in diesem Gebiet nicht mehr„krisen- lest. Scharfe anglo- französische Repressa- len in der Suez-Frage könnten Aegypten uur Sperrung des Kanals und die mit Aegyp- en befreundeten Staaten zur Enteignung der Oelleitungen und Verladeanlagen in ihrem Gebiet veranlassen. Damit wäre einer kost- spieligen„Pipeline“ für Westeuropa mit Brückenkopf in Marseille, zumindest zeit- heilig, die Zufuhr abgeschnitten, wurde in diesen Kreisen erklärt. Als Sicherung gegen einen Nahost-Kon- like verlagere sich das Produktionsschwer- gewicht der großen Oelgeselschaften ohnehin allmählich nach Süd- und Mittelamerika. Für kanker aus diesem Teil der Erde liege Mar- zelle nicht am Weg. Aber selbst bei einem kontinuierlichen Nahost-Oelverkehr verliere das Marseille-Projekt an Bedeutung, da die neuen Supertanker über 60 000 t den Suez- kana! ohnehin nicht passieren können, weil er für sie zu klein ist, und um Afrika herum nach Europa fahren werden. Auch für sie wäre Marseille im Gegensatz zu Rotterdam oder Wilhelmshaven ein Umweg. Kein Freikurs mehr für ägyptische Pfunde (AP) Die Berliner Großbanken sind am 30. Juli übereingekommen, den Ankauf von ägyptischen Noten ab sofort einzustellen, da ie in Auswirkung der Suezkanalkrise zur Zeit keine Möglichkeiten für den Verkauf 5 dier ägyptischen Noten mehr sehen. Seit dem itglleder. wird nur 28. Juli ist der Freiverkehrskurs für den An- und Verkauf ägyptischer Pfunde um etwa die Hälfte des bisher gehandelten gefallen. Bis zum Ausbruch der Krise handelten die deutschen Banken das ägyptische Pfund mit 9,60 DM im Geld- und mit 10,60 DM im Briefverkehr. Am 30. Juli wurden in West- berlin und der Bundesrepublik nach Aus- kunft der Devisenabteilung der„Berliner Bank“ nur noch vier bis sechs DM geboten. Schweizer Angebote lagen zwischen fünf und sieben und Angebote holländischer Banken bei sechs DM für das ägyptische Pfund. Es wird angenommen, daß sich auch die Privat- banken diesem Beschluß der Großbanken anschließen werden. Der Verkauf ägyptischer Noten an Reisende ist aber weiterhin möglich. Teilzahlungskäufe neu regeln (AP) Der„Arbeitskreis für Absatzfragen“ unterstützte am 31. Juli in Bonn auf einer Pressekonferenz die Pläne der Bundesregie- rung und des Bundestages zur Beform des Teilzahlungsgesetzes aus dem Jahre 1894. Der Arbeitskreis ist eine Studiengruppe, die von Firmen gefördert wird, die für Barkäufe eintreten. Nach den dem Parlament vorliegenden Vorschlägen soll der Bundeswirtschaftsmini- ster ermächtigt werden, die Höhe der An- zahlung und die Laufzeit der Raten je nach der konjunkturellen Lage festzusetzen, sowie eine doppelte Auszeichnung der Waren mit dem Barpreis und dem Teilzahlungspreis zu verlangen. Nach Auffassung des Arbeits- kreises seien außerdem noch folgende Geset- zesänderungen erforderlich: Als Gerichtsstand für Rechtsstreitigkeiten bei Abzahlungsgeschäften sollte in jedem Fall der Wohnsitz des Käufers festgesetzt werden, Festlegung der Anzahlungshöhe, Beschränkung des Abzahlungsgesetzes auf Käufe bis zu einem Kaufpreis zwischen 5000 und 10 00 DM und Beschränkung der An- wendbarkeit des Gesetzes auf nichtgewerbe- treibende Käufer. einschließlich Deutsche Investment-Gmbll. schloß gut ab (VWD) Aus den in den Fonds der All- gemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, München, befindlichen Wertpapieren konnten in der Rechenschaftsperiode vom 1. Juli 1955 bis zum 30. Juni 1956 erhöhte Dividenden eingenommen werden. Daraus ergeben sich gegenüber dem Vorjahr höhere Ausschüttungen. Für Fondra(Fonds für Ren- ten und Aktien) Brutto 12,03 DM, für Fondak Fonds für deutsche Aktien) Brutto 16,56 DM und für Fondis(Fonds industrieller Spezial- werte) erstmals Brutto 6,48 DM. Für Fondra beträgt die effektive Nettoverzinsung 5,48 V. H., für Fondak 4,55 v. H. und für Fondis 4,58 v. H. Der Umlauf an Fondra-Zertiflʒkaten be- trug am 30. Juni 1956 insgesamt 14 100(i. V. 12 700) Anteile. Das Vermögen des Fonds der Erträge belief sich auf 2,72(2,61) Mill. DM. Es war zu 26,95(30,75) V. H. in festverzinslichen Werten(Renten), zu 56,32(64,17) v. H. in Aktien angelegt. Bank- guthaben stiegen auf 6,54(0,15) v. H. auf dem Anlagekonto und auf 10,19(4,93) v. H. auf dem Ertragskonto. Der Umlauf an Fondak-Zertifikaten er- höhte sich geringfügig auf 36 700(35 400) An- teile. Von dem Fondsvermögen in Höhe von 10,77(11,60) Mill. DM einschließlich Erträgen waren 89,16(90,28) v. H. in Aktien angelegt. An Barguthaben waren 2,02(5,43) v. H. auf dem Anlagekonto und 38,82(4,29) v. H. auf dem Ertragskonto vorhanden. Der Umlauf an Fondis-Zertiflkaten ist er- heblich auf 155 300(95 200) Anteile gestiegen. Von 17,77(11,85) Mill. DM Fondsvermögen einschließlich Erträgen waren 90,30(96,89) V. H. in Aktien angelegt. Auf dem Anlage- konto waren 4,89(2,12) v. H. und auf dem Ertragskonto 4,81(0,99) v. H. als Barguthaben ausgewiesen. Kreditvergabe der Sowjetunion an Mitteldeutschland S011 die Lebensweise der Zonen bewohner Der Kredit, den die Ostzone von der So- Wjetunion erhalten soll, muß im Rahmen sowohl der russischen Deutschlandpolitik wie der Auslandskreditpolitik der Sowijet- union überhaupt gesehen werden. Dieser grö- Bere Zusammenhang ist jetzt sichtbar ge- worden, nachdem die Russen durch den Mund ihres neuen Außenministers Schepi- Iow Aegypten wenigstens indirekt eine Ab- sage wegen der Finanzierung des Stau- damms von Assuan erteilt haben. Diese Angelegenheit sei, so meinte Schepilow, im Rahmen der verschiedenen ägyptischen In- dustrialisierungsprojekte„nicht dringlich“. Zum mindesten heißt das soviel, daß die So- Wjetregierung zunächst keine festen Finan- zierungsverpflichtungen in bezug auf Aegyp- tens größtes und dringlichstes Investierungs- objekt übernehmen will. Was keineswegs ausausschließt, daß Moskau nicht in späterer Zeit einmal und in bescheidenerem Umfang in diese oder eine ähnliche Sache wieder einsteigt. Denn vorerst erfordert die Situation eine Konzentration der sowjetischen Fxredit- anstrengungen, vielleicht sogar eine Umlage- rung der Kredite auf einige wenige Länder, wo der Einsatz von Kreditmitteln am dring- lichsten geworden ist, nämlich auf die DDR und wahrscheinlich auch auf Polen. Nach- dem die polnisch- kommunistischen Macht- haber nach dem Posener Aufstand zugege- ben haben, daß eine der Ursachen dieses Aufstandes der niedrige Lebensstandard der polnischen Bevölkerung gewesen ist, und nachdem sie dessen Erhöhung für die näch- sten Jahre in Aussicht gestellt haben, wäre es gar nicht unwahrscheinlich, daß auch Po- jen recht bald— zumal nach dem Besuch Bulganins in Warschau— eine ähnliche Kreditzusage erhält wie die Regierung Gro- tewohl. Denn daß Polen aus eigener Kraft eine wesentliche Erhöhung des Lebensstan- dards der Bevölkerung innerhalb weniger BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Schnellpresse Frankenthal wieder 8 Prozent Das Geschäftsjahr 1955 habe im Zeichen einer völligen Auslastung des Betriebes ge- standen, berichtet die Schnellpressefabrik Fran- kenthal Albert u. Cie. Aktiengesellschaft. Das erweiterte Druckmaschinen- Bauprogramm sei programmäßig durchgeführt worden. Der Ge- amtumsatz habe im Berichtsjahr um 30 v. H. höher gelegen als im Vorjahr. Der Ausfuhr- anteil sei auf 70 v. H. des Umsatzes angestie- gen und habe damit einen neuen Höchststand erreicht. In der Bilanz zum 31. Dezember 1955 wird das Anlagevermögen nach 3,47(3,58) Zugängen und den bereits genannten Abschreibungen mit 264(3,70) ausgewiesen. Das mit 4,84(4,49) wertberichtigte Umlaufvermögen steht mit 3019(27,17) zu Buch, darunter 11,80(13,55) Vor- räte und 7,68(4,16) Forderungen auf Grund zen Warenlieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten erscheinen vermindert auf 1230(15,01), darunter 9,48(11,48) aus erhal- tenen Anzahlungen. Die Rückstellungen haben zieh auk 5.60(2,07) und die Rücklagen auf 4.92 15 5 erhöht bei 4,50 Grundkapital nach Er- hung um 1,50 laut Beschluß der Hauptver- zammlung vom 18. Juni 1955. In der Gewinn- und Verlustrechnung 1955 stehen einem Rohüberschuß von 23,09(17,35)— in Mill. DM— und 2,24(0,08) a. 0. Erträgen anschl. der Beträge, die durch Auflösung der knelen Rücklage bei der letzten Kapitaler- — Freie Devisenkurse eld rief 1000 italienische 7958 8685 100 belgische Frances 8,39 8,41 15 tranzösische Frances 1,1903 1,1923 00 Schweizer Franken 95,725 95,925 100 holländische Gulden 109,66 109,88 1 kanadischer Dollar 4,263 4, 273 U englisches Pfund 11,663 11,683 5 schwedische Kronen 90,97 91,13 10 dänische Kronen 60,305 60,425 109 e Kronen 58,325 58,445 17 Weizer Franken(fr.) 97,675 97,875 100 530 S-Dollar 4,1860 4,1960 WS 412,50 DM-O; 100 DM-O= 25,7 DM-WMW —— höhung gewonnen wurden, u. a. 9,77(8,29) Per- sonalkosten, 4,45(4,32) Abschreibungen und 6,46(4,48) Steuern einschl. Vermögensabgabe gegenüber. Die Gesellschaft erzielte einen Jahresgewinn von 0,48(0,42). Die Hauptver- sammlung am 28. Juli beschloß antragsgemäß, hieraus eine Dividende von unverändert 8 v. H. auf 4,50 Grundkapital zu verteilen. Pfälz. Mühlenwerke schloß mit Verlust ab (VWD) Die Hauptversammlung der Pfäl- zische Mühlenwerke, Mannheim, genehmigte den Abschluß für das Geschäftsjahr 1955, der mit 129 906 DM Verlust schließt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Vorjahr schloß die Gewinn- und Verlustrechnung ausgeglichen. Die Umsätze betrugen im Berichtsjahr einschl. der Tochtergesellschaft, der Ersten Mannhei- mer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne GmbH, 102 Mill. DM und lagen damit um 24 Mill. DM über dem Vorjahr. Im Berichts- jahr wurde die Genehmigung zu der Grün- dung des Mühlenkartells gegeben. Die Kon- vVentionspreise sind jedoch unzulänglich; sie decken nicht einmal die Selbstkosten. Im lau- fenden Jahr wird das Betriebsergebnis von den steigenden Getreidepreisen, mit denen der Mehlpreis nicht Schritt hält, ungünstig be- einflußt. Darüber binaus haben sich die Lohn- kosten und die Kosten für Brennmaterial be- trächtlich erhöht. Grundkapital unv. 5,0 Mil- lionen DM. Dividenden- Ausschüttungen Didier-Werke AG, Wiesbaden— 10% i. V. 8½ /. Energie- Versorgung Schwaben AG, Stuttgart— 6%(HV 23. Juli). Raiffeisendienst Allgemeine Versicherungs-AG, Wiesbaden— 5%(HV 23. Juli). Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG, Er- langen— 10%(HV 23. Juli) i. V. 8%. G. M. Pfaff AG, Nähmaschinenfabrik, Kaisers- lautern— 9%. Gebr. Pfeiffer Barbarossawerke A8, Kaisers- lautern— 7% i. V. 6%. Feldmühle, Papier- und Zellstoff werke AG, Düsseldorf— 10%(HV 17. 7.). Jahre wird durchführen können, erscheint nicht übermäßig wahrscheinlich. Genau so wenig wie die Kapitalüber- schußländer der freien Welt würde die Sowjet- union in der Lage sein, allen an sie heran- getragenen Kreditwünschen ihrer Verbün- deten, der Satellitenstaaten und der„unter- „entwickelten“ Länder in Asien und anders- Wo Rechnung zu tragen. Nach dem kürzlich erstatteten Bericht eines Untersuchungsaus- schusses des amerikanischen Senats für das technische Unterstützungsprogramm wird die Gesamtsumme der von den Sowjets an nicht- Kormmunistische Länder gewährten Aus- landsanleihen auf eine Milliarde Dollar und mehr geschätzt. Damit ist die Sowjetunion — angesichts ihres großen Gold- und De- Visenbestandes— keineswegs an der Grenze ihres Könnens angelangt, aber dennoch mug sie mit ihren Mitteln haushalten und des- halb wird sie diese dort einsetzen, wo dies aus ihrer politischen Interessenlage heraus jeweils am zweckmässigsten erscheint. Das aber simd gegenwärtig die am weitesten nach dem Westen vorgeschobenen Bastionen, die Ostzone an der Spitze, darnach vielleicht auch Polen oder dieser oder jener andere der europaischen Satellitenstaaten. Der sowjetische Kredit an die Ostzone in Verbindung mit der Herabsetzung der Sta- tionierungskosten von 1600 auf 800 Millionen DM-Ost, die für die im Besatzungsgebiet stationierten russischen Truppen zu zahlen sind, hat den Zweck, das Gefälle des Lebens- standards, das zwischen der Ostzone einer- seits und der Bundesrepublik andererseits besteht, zu verringern und damit die An- ziehungskraft der Lebensform und Lebens- weise in der DDR auf schwankende Bevöl- kerungsteile in beiden Teilen Deutschlands zu verstärken. Die Sowjetunion ist also der Höheren politischen Ziele halber bereit, Op- fer zu bringen— wenügstens vorschuß weise. Denn daß die der DDR von dieser Seite her bereits gewährten oder die neuen Kredite samt Zins und Zinseszins eines Tages von einem wiedervereinigten Deutschland ge- tragen und zurückgezahlt werden müßten, darüber kann keifi Zweifel bestehen. Ueber die Höhe der Kredite selbst sind bisher Mitteilungen nicht erfolgt. Es ist auch unwahrscheinlich, daß darüber bereits Ab- machungen vorliegen. Im Rahmen der Wirt- schafts- und Außenhandelspläne wird die Kredithöhe wohl von Fall zu Fall festgelegt werden. Die Kredite werden langfristig sein und zur einen Hälfte aus Waren(vor allem Erz, Kohle, Koks und Getreide) und zur anderen Hälfte aus freien Devisen, also voll Effjekten börse erleichtern oder teilweise konvertierbaren Westdevisen bestehen. Dadurch wird die Ostzone in den Stand gesetzt, in verstärktem Maß Rohstoff- und andere Warenbezüge in den Ländern der westlichen Welt zu tätigen. Wenn die Ost- zone von dem Einfliegen der Sowjetkredite ab für einige Zeit gewissermaßen Zuschuß- land auf Kosten natürlich eines Zuwachses ihrer Verschuldung gegenüber der Sowiet- union werden wird, so wird sich das u. a. auch darin äußern, daß der bisherige Aus- fuhrüberschuß der Ostzone sinken oder sich sogar in einen Einfuhrüberschuß verwan- deln wird. In welchem Maße dies der Fall sein und vor allem die Hebung des allgemei- nen Lebensstandards gelingen wird, das hängt davon ab, welche Milliardenbeträge die Sowjetunion in das Geschäft, jene„sozialisti- schen Errungenschaften“ der DDR der Be- völkerung beider Teile Deutschlands plausip- ler und anziehender zu machen als bisher, zu investieren bereit und in der Lage sein Wird. ch Noch keine Entscheidung über Filmkartell (Wo) Ueber den Antrag des Verbandes der Filmverleiher auf Genehmigung eines Konditionenkartells hat des Bundes wirt- schaftsministerium(BWW) noch nicht ent⸗ schieden. Die Vertreter des BWM haben den Kartellreferenten der Länder Ende ver- gangener Woche auf einer Tagung in Kob- jenz mitgeteilt, daß die betriebs wirtschaft- uche Auswertung der Enquète über die Wirt- schaftlichkeit der deutschen Filmwirtschaft noch nicht beendet ist. Ueber das Ergebnis der Auswertung sollen die Länder in naher Zukunft unterrichtet werden. Wie verlautet, geht das BWM nicht in allen Punkten mit der Enquète der Filmwirtschaft einig. Es er- scheint daher zweifelhaft, ob der Antrag auf Genehmigung eines Filmkartells Aussicht auf Erfolg hat. Die Verleiher beabsichtigen, in ihren Ver- leihbedingungen die Filmtheater zu ver- Pflichten, zehn Dpf je Eintrittskarte an eine Filmwirtschaftskasse abzuführen. Die auf- kommenden Mittel sollen zu ½ einem Thea- terfonds und zu ½ einem Produktionsrisiko- fonds Zugeführt werden. Aus dem Risiko- fonds soll jeder deutsche Spielflm nach einem bestimmten Modus einen Anteil er- halten. . Interzonenhandels-Warenlisten rechtzeitig fertigstellen (VWD) Die für den Interzonenhandel zu- ständigen Stellen der Bundesregierung haben den Interzonenhandelsbehörden der Sowiet- zone vorgeschlagen, mit den Verhandlungen über die Aufstellung von Warenlisten für das Jahr 1957 sofort zu beginnen, um die Vereinbarungen für 1957 rechtzeitig fertig zustellen, Nach Ansicht der Bundesregierung sollen die Warenlisten denselben Umfang haben wie die Listen des Jahres 1956 unter der Voraussetzung, daß sich die Struktur des beiderseitigen Warenverkehrs nicht ändert. Fiir 1956 sehen die Warenlisten ein Liefer- volumen von einer Md. Verrechnungsein- heiten in jeder Richtung vor. Eine offizielle Stellungnahme der Sowjetzone hierzu liegt bisher noch nicht vor. KURZ NACHRICHTEN Lohnkonflikt in der Sägeindustrie beigelegt (LSW) Der Lohnkonflikt in der Sägeindu- strie Württemberg-Hohenzollern ist am 30. Juli beigelegt worden. Nach mehrstündigen, von den Unternehmern beantragten Vermittlungs- verhandlungen beim Arbeitsministerium konnte für das Tarifgebiet Württemberg-Hohenzollern nach Mitteilung der Gewerkschaft ein neuer Lohntarifvertrag abgeschlossen werden. Vom 1. August an erhöhen sich die Ecklöhne in allen Ortsklassen um 20 Dpf. In ganz Baden- Württemberg ist damit der bisherige tariflose Zustand in der Sägeindustrie beendet. Deutsch- schwedischer Handelsvertrag paraphiert (VWD) Am 31. Juli wurde im schwedischen Außenministerium zwischen Schweden und der Bundesrepublik der für den Zeitraum vom 1. Juli 1956 bis zum 30. Juni 1957 gültige Han- delsvertrag paraphiert. Dem Vernehmen nach soll in der Frage der schwedischen Kraftfahr- zeugimporte aus der deutschen Bundesrepublik eine für beide Teile befriedigende Lösung er- zielt worden sein. Preisermäßigungen für Langspielplatten (VWD) Die deutschen Schallplattenfirmen haben die Preise für Langspielplatten kürz- lich in unterschiedlichem Ausmaß ermäßigt. Teilweise wurden echte Preisherabsetzungen bis zu 25 v. H. und vereinzelt darüber hinaus vorgenommen. Leipziger Herbstmesse (VWD) Zum Besuch der Leipziger Herbst- messe 1956(2. bis 9. September) benötigen Aussteller und Besucher wie bisher einen amt- lichen Messeausweis und einen Personalaus- weis oder Reisepaß. Der Messeausweis gilt Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 31. Juli 1956 Börsenverlauf.(VWD) Die Ankündigung neuer Industrieanleihen vom Bosch-Typ hat das Kauf- interesse Weiter eingeengt. Bei kleinsten Umsätzen blieb die Kursgestaltung daher uneinheitlich, wobei in den internationalen Werten zumeist kleinere Kursabschwächungen überwogen. IG-Farben- Nachfolgegesellschaften auf kleinere Auslandsabg aben überwiegend bis zu 1½ Punkten gedrückt. Am Montanmarkt zeichnete sich eine widerstandsfähige Haltung ab, lediglich vereinzelte Papiere gaben auf vermutliche Tauschoperationen leicht nach. Für Rheinische Braunkohle hielt das Inter- esse unvermindert an, so daß das Papier um mehrere Punkte anzog. Banken nach der Aufwärts- bewegung der letzten Tage nicht ganz einheitlich, wobei verschiedene Institute bis zu einem Punkt nachgaben. An den Lokalmärkten ergaben sich zumeist nur unbedeutende Kursveränderungen nach beiden Seiten. Festverzinsliche Papiere sehr ruhig. Durch die angekündigten Industrieanleihen mit den Bedingungen der Bosch-Anleihe hat das Angebot in Pfandbriefen weiter zugenommen. Aktien 1 A K tle o 30 7 31.7 Aktien 30 2. 7 5 Harpener Bergbau 100 Dresd. 1 1 A 200 208 100 resdner Bk. 20%½ 20½ SSC ö 23%[ Heidelb. Zement 200 2585 Rhein-Main Bank 107 197 o 161%½ Hoesch 140 140% Reichsb.-Ant. Sa. 58½% 38½ Conti Gummi. 203 262 Lanz 104 104 Daimler-Benz. 320% Mannesmann. 10% 445„ Dt. Erd! 100% 166%[ Khn. Braunkohle 228 240 Nachfolger Degusss 232 232 Rheinelektre. 168 105 Bergb. Neue Hoffg. 131 131 Demag 4224 223 RW Nn 205% 203 Dt. Edelstahl 17 175 Pt. Lindleum 262% 258% Seiwolft. 05 10 JSortm. Hörd. Hütt. 125% 125 Durlacher Hof 200 200 Siemens& Halske 242 7% Selsenberg 120% 127 ¼ Eichbeum- Werger 106 190 Südzucker 198 199[GHH Nürnberg. 220 210 Enziger Union. 17½% 174 Ver. Stahlwerke) 40„,, Hoes gn. 140 140 ½ tG-Farben Liquis Zellstoff Waldhof 130 120% klöckn-Humb. D. 203 202% Ant.-Sch.) 33½ 32 Badische Bank 185 13%[Klöcknerwerke 158 150 ASF.. 19 2½ 10% Commerzbank) 11½[1% Berg. Phönix. 140/ 1493 Farbenf. Baver 198 107 Commerz- Rhein. Röhrenw. Farbwerke Höchst 194 102 u. Credit-Bank 250 250 Rheinst. Unſon 140 150 Felten& Gulll. 205 205 Deutsche Banki) 20¼ 20%½ Stahlw. Südwestft. 164% 163¾ Zrün& Bilfinger 158½% 158 Süddeutsche Bank 195 195 Thyssenhütte 161% 161½ = RM- Werte gleichzeitig als Aufenthaltsgenehmigung für Leipzig. Messebesucher, die noch andere Orte der sowjetisch besetzten Zone außer Leipzig besuchen wollen, müssen vorher die Aufent- haltsgenehmigung für diese Orte einholen. Onassis mit eigener Luftflotte (AP) Zwischen der griechischen Regierung und dem griechischen Reeder Aristoteles Onas- sis ist am 31. Juli ein Vertrag abgeschlossen worden, nach dem Onassis den Betrieb der staatlichen griechischen Fluggesellschaft„TAE“ für die nächsten 20 Jahre übernimmt und außerdem ein Monopol auf den innergrie- chischen Luftverkehr erhält. „Onassis übernimmt nach dem Vertrag 15 Flug- zeuge älteren Typs und die Flughafeneinrich- tungen der„TAE“, die in Liquidation gegan- gen ist. Die Gesamtsumme dieser Vermögens- werte wird auf rund 18,9 Mill. DM geschätzt. Er hat sich ferner verpflichtet, für den Flug- dienst auf den bestehenden und neu einzu- richtenden Auslandsstrecken drei Flugzeuge vom Typ„Douglas DC- 7C“ sowie drei wei- tere moderne, viermotorige Flugzeuge zu ex- werben, Marktberichte vom 31. Ju Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal, teils knapp. Absatz gut. lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl Stück 35—70; Buschbohnen 35-44; Stangenbohnen 50—60; Erbsen 25—30; Salatgurken Stück 45175; Karotten Bd. 8-10; dto. Gewichtsware 16-20; Kar- toffeln 6—7; Kohlrabi Stück 12—15; Petersilie Bd. 810; Radieschen Bd. 10—14; Rettiche Stück 10-20; dto. Bd. 16-20; Rotkohl 10—15; Kopfsalat Stück 15 bis 30; Endiviensalat Stück 15—25; Schnitlauch Bd. 8—10; Sellerie mit Kraut 15—45; Tomaten 40-80; dto. ausl. 28—54; Weißkohl 10—12; Wirsing 16—20; Zwiebeln 18—20; dto. ausl. 22—26; Weißer Klar- Apfel 35—65; dto, ausl. 60—70; Aprikosen 90-100; Bananen Kiste 16—18; Birnen 40-55; Heidelbeeren 70—80; Himbeeren 70-90; Johannisbeeren rot 40 bis 45; Süßkirschen 40-60; Sauerkirschen 45-65; Mira- bellen 50-65; Pfirsiche ausl. 70-80; Pflaumen 45 bis 60; Stachelbeeren 30—50; Weintrauben 90-100; Orangen Kiste 33—35; Zitronen Kiste 32—35; dto. Stück 1719. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr immer noch schwach, Absatz Sut. Es erzielten: Johannisbeeren rot 40-42; Stachelbeeren 40—45; Himbeeren 70—75; Schatten- morellen 40—64; Süßkirschen 35—45; Mirabellen FIOtowWw 57—65; Pflaumen Gute von Bry 50-60; The zar 57—65; Reineclauden 45—60; Weißer Klar- apfel A 48—70; B 35—52; C 20—36; Ausfall 18385; Birnen 35—50; Gurken Stück 350-500 g 25—32; 500 pis 700 g 33—42; über 700 g 4355; Tomaten Treib 40-50; mm Durchmesser 38-41; 50-60 mm 42-45; 60—70 mm 45—50; Buschbohnen 30—35; Stangen- bohnen 45-47; Weißkohl 7; Rotkohl 6—7; Kopf- salat Stück A 15—207 B 10—12; Wirsing 12; Zwie⸗ beln 15—18. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Knappe Anlieferung, Absatz normal. Es erzielten: Johannisbeeren rot A 425; nasse Ware 28; Himbeeren 65—74; Sauerkirschen A 55 bis 64; B 30—54; Mirabellen A 40-59; B 20-35; Gute von Bry A 50—64; B 25—49; The Czar Pflaumen 5062; B 35—49; Weißer Klarapfel A 5274; B 37 bis 51; Ausfall 15—35; Birnen B 35-46; Ausfall 20 bis 34; Erbsen B 19-22; Bohnen 25—31. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 374—378 PM Blei in Kabeln 139—140 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinn-Preis 947 DM de gallen 125 Labelleiden: Femstal-Ouelle 5 Klinisch süßtobf mit besen Erlelgen Vetsammlungen Luftnachrichten-Truppe Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere, Ingenieure, Beamten und Wehrmachtsgefolge der ehemaligen LN-Truppe treffen sich am Freitag, dem 3. August 1956, um 20.00 Uhr in den„Nürnberger Bierstuben“, K 1, 5b. Thema: Großes LN-Treffen, Radartagung, Traditions gemeinschaft, Verschiedenes. Im Auftrag: Geiger Industriegelände an den Autobahn (Käfertal) zu verkaufen evtl. zu verp. Zuschrift. unt. 07062 a. d. V. Ihre Eigentumswohnung durch Kur- pfälzische, P 7, 16(Passage). Anstatt Miete auf Teilzahlung 1 BLUM-Fertighaus, Kassel 359. Aelt. Einfamilienhaus in Mhm. od. Umgebg. bis zu 8000,— DM zu kf. ges. Angeb. unt. Nr. 06965 a, d. V. 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Zwei Kinder, die mit Streichhölzern spielten, haben einen Großbrand ausgelöst. der fast ein ganzes Dorf in der Nähe von Wie kam es zu dem Rammstoß der„Stockholm“? Seeamt-Untersuchungen sollen Ursache des Zusammenstoßes klarstellen/ Die Bedeutung des Hilferufs SOS 1 ö Mittwoch, 1. August 1956 Ir. 173 — 9 Schlagskrei. Tagestemperaturen 20 bis 24 Ankara einäscherte. Die Kinder, ein Mäd- Wieder einmal schreckten die schrillen nauen Standort des Schiffes festzustellen. empfängern trägt, haben zwölf gleichmäg III. rad, Frühtemperaturen 14 bis 16 Grad. chen von fünf und ein Bub von sechs Jahren, SOs-Rufe die Schiffahrt auf dem Atlantik Rettungsstellen werden alarmiert, Hilfs- und lange Striche den Seenotruf bereits ange. letzte Mäßbiger südwestlicher Wind. Stärker beeinflussen. Süddeutschland bleibt Uunveräadert unter dem Einfluß des von den Azoren ausgehenden Hochdruckkeils. Sonnenaufgang: 4,57 Uhr. 8 Lehrkräfte können Vertretungen in den Schulen übernehmen. zündeten einen Heuhaufen an. Der Brand korderte. * Zwölf Personen sind am Montagabend ums Leben gekommen, als in dem aus Holz dem sechs Menschenleben zum Opfer fielen. Ein groger Teil des Bezirks sank in Schutt und Asche. Der Schaden wird auf eine Mil- lion Dollar(4,2 Mill. DW) geschätzt. Erst nach über vier Stunden konnten die Feuer- wehren den Brand unter Kontrolle bringen. Die Frau eines chinesischen Geschäftsman- nes, ihre drei Kinder und zwei Hausmädchen wurden in ihren Zimmern von den Flam- men eingeschlossen und verbrannten. * Das Bezirksgericht Neubrandenburg ver- urteilte den 29 Jahre alten Arbeiter Hans- Albert Markhoff aus Rakow(Kreis Penzlau) wegen Mordes zum Tode. Markhoff hat am 16. Februar nach einem Streit seine schwangere Frau im Bett erwürgt. Er be- trank sich dann und traf Anstalten, sich auf- ten, die vermutlich geschmuggelt werden sollten. und die Küstenfunkstellen der amerikani- als 2300 Menschen waren im Augenblick der Kollosion in höchster Gefahr. Uber schwan- kende Strickleitern und ausgeworfene Trans- portnetze kletterten die Passagiere in die in den Aether. Innerhalb weniger Minuten schalteten sämtliche Funkstationen auf Not- rufwelle. Eine der umfangreichsten Ber- gungsaktionen nach dem Kriege nahm ihren Anfang Zahllos sind die Seenotfälle, in denen der Funk entsteidend dazu beitrug, daß Men- schenleben gerettet und wertvolles Gut ge- borgen werden konnte. Minentreffer, Kol- lisionen und Stürme fordern immer wieder ihre Opfer. Zu Tode getroffen, aufgerissen oder mit geborstenen Planken versinkt der stählerne Schiffsleib in den Fluten. Der Funk ist die letzte Verbindung mit der Welt. Nur entschlossenes Handeln der Menschen in den Funkstationen ermöglicht es in sol- chen kritischen Momenten, daß alle Ret- tungsmahßnahmen planmäßig eingeleitet und Bergungsschiffe laufen zur Unfallstelle aus. schwindigkeit dem Untergangsort zu. Den letzten Mann an Bord packt der Ruf„Schiff in Not“. Es ist ein Wettlauf auf Leben und Todd zur Welt. Um auch leistungsschwachen Sendern die Möglichkeit zu geben, mit ihrem Hilferuf durchzudringen, ist international festgelegt, daß; während der 15. bis 18. und der 45. bis 48. Minute jeder Stunde außer dem Notver- kehr auf der Notwelle 600 Meter nichts ge- sendet werden darf. Nur die Fischer, die meistens nur mit Funktelefonie ausgestattet sind, verständigen sich über die sogenann- ten Grenzwellen. Ihr Hilferuf ist dem Französischen entliehen und heißt: M'aider (mir helfen). An der deutschen Küste wird der Seenot- meldedienst durch die Gesellschaft zur Ret- tung Schiffbrüchiger wahrgenommen. Von den früheren deutschen Küstenfunkstellen st und die selbsttätig wirksam werdenden 2 10 a die Fl. Alarmempfänger auf den Schiffen 3 ö Uebersicht: Hinter dem weiter abziehen- griff rasch auf ein nahegelegenes Haus über schen Ostküste auf. Das italienische Luxus- Die umliegenden Schiffe, gleich welcher e.—— 9 den Skagerrak-Pief bringt die großräumige und entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem passagierschiff„Andrea Doria“ war im Nationalität, ändern, soweit sie für eine 16st. Während Passagiere und Besatzung sich sr 1 Stlantische Westströmung weitere Störun- Großfeuer, das 55 Häuser einäscherte und Nebel mit dem schwedischen Motorschiff Rettungsaktion in Frage kommen, sofort um ihre Rettung kümmern, drückt der Fun, chneme 1 Sen, die aber vorerst nur Norddeutschland ein Todesopfer, ein sechs Monate altes Baby,„Stockholm“ zusammengestoßen, und mehr ihren Kurs und dampfen mit höchster Ge- ker kaltblütig zwölfmal gleich lang— Taste, um auch die kleinen Schiffe auf den Unfall aufmerksam zu machen, die nach internationalen Bestimmungen nicht durch. gehend am Funkgerät besetzt sein müssel pff Alan I Film„ Sonnenuntergang: 20.06 Uhr. gebauten Altersheim von Puxico im Staat Rettungsboote der herbeigeeilten Schiffe,. auf deutsche Anregung hin wurde der Ist das Stromnetz durch eindringendes Wan ffpgk A. Wasserwärme vom Dienstagmorgen: Missouri ein Brand ausbrech und die Be- Nach neunstündigem Todeskampf sank die Hilferuf sos 1908 eingeführt. Der Weiter- 55 1 n 1 24 0% Der 5! 9 19,5 Grad. wohner der drei Stockwerke sofort von den Andrea Poriat und nahm Millionenwerte entwicklung der Schiffahrt und der Funk- n 181 1 N 5 8 5 8 1 lt. t-Battere] Martin ö Vorbersoge-Narte Flammen eingeschlossen wurden, Nur einem 8 5 e 8580 e 8 technik folgten auch die Schiffssicherheits- V DER för 18.5 7 Uhr I der 13 Insassen gelang es noch, sich im letz- en und sto zesten Schiffe auf den Welt. bestimmungen. Weltumfassend ist der tech- Wie war es beim Untergang der„Titane f 5 ten Augenblick auf eine Veranda im Erd- meeren. In eètwa siebzig Meter Tiefe ruht nische und wirtschaftliche Gedankenaus- vor fast 45 Jahren? Kaum 15 Seemeilen voß reo geschoßß des Hauses in Sicherheit zu bringen. ie nun. Das Unglück sibt vorläufig noch tausch im Seefunk. Ohne die modernen der Untergangsstelle entfernt lag ein Schitt 15 5 viele Rätsel auf. Beide Schiffe waren mit Hilfsmittel— Funk, Radiolot, Funkpeiler im Treibeis, Ohne zu ahnen, welche Trag Die 5 f modernsten Radargeräten ausgestattet. und schließlich Radar— wäre die Schiff- die sich in seiner Nähe abspielte, Der bas 3 In der philippinischen Hafenstadt Davao Zwei Minuten nach dem Rammstoß der fahrt heute nicht mehr denkbar. Trotzdem ker hatte kurz vor Mitternacht die Stati brach im Geschäftsviertel ein Großfeuer aus,„Stockholm“ ging der erste S0S-Ruf bereits ist der Detektor oftmals die letzte Brücke abgeschaltet. Kurz danach erfüllte sich de Srößte Schikkskatastrophe, die bis dahin dig Welt erlebt hatte. 1490 Menschen kamen um Auch der Untergang der„Andrea Doria“ hat in der Oeffentlichkeit große Bestürzung ausgelöst. Erst die Seeamtsuntersuchungen werden klarstellen, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Der Funk aber bewies ein- mal mehr seine) Bedeutung für Menschen- leben und wertvolles Gut. Josef Lucke Kabinettsitzung über Schiffsuntergang Rom. Das italienische Kabinett besprach am Dienstag in einer geschlossenen Sitzung 2 1 2 1 3 8 815 einen Bericht von Kapitän Calamai über di 0 E zuhängen. Oftenbar fehlte ihm dazu der erfolgreich zu Ende geführt werden können. erbeiten heute noch Norddeich-Radio und reignisse, die zum Untergang der„ 15 Pegelstand vom 31. Juli letzte Mut, denn er 5 Seien 0 8 3 Elbe-Weser-Radio in der Nordsee, Kiel- 3 85„Andres i 9 i a 3J3JJJVVSFFCTCCC Der Seenotruf hat unbedingten Vorrang. Ba di 5 3 5 55 Doria“ führten. Der Bericht war vom italie- Rhein: Maxau 528(4); Mannheim 384 gen in einer Kellerecke schlafend 2 5 Radio als Ersatz für Rügen-Radio in der. alie· ö: 28(C); Mannheim 8 5 Atend vorsetun- Alle Funkstellen unterbrechen sofort ihre f. 5 d ischen Konsulat in New Vork durch einen g(=); Worms 308(8); Caub 284(18). den, den Kopf noch in der Schlinge. Als Mo- Sendungen, die den Notverkehr stören Sstsse, das nsch dem feriess von den can enden des e 9 Neckar: Plochingen 121(: Gundels- tiv gab er an, daß er„freie Hand für eine könnten. Während die dem Havaristen am 80 iets übernommen wurde. e. r f heim 165(—5); Mannheim 382(-g). andere Frau“ haben wollte. nächsten gelegene Küstenkunkstelle mit den Wenn die drahtlose Welle das S08-Zei- für die Handelsmarine geschickt worden „ Schiffbrüchigen Funkverbindung aufnimmt, chen des bedrängten Schiffes mit der Ge- Ueber seinen Inhalt wurde nichts bekannt. 0 hrscheinli ück 5 1337 3 j j inzwi— vindigkei nichts zu den Funk- gegeben. f 8 Unwahrscheinliches Glück hatte ein 18 än- versuchen Peilstationen inzwischen den ge- schwindigkeit des Hic 8 9 Grausame Hundebesitzer riger Installateurlehrling in Weldenau(Kreis ö— 8 8 Siegen), als er seine Arbeitsstelle, ein Ge- München. Der Bund gegen den Mißbrauch.. 5 8 8 N der Tiere E. V. hat festgestellt, daß rück- schäftsneuban mit einem gewaltigen Satz 5 sichtslose Hundebesitzer ihre Tiere häufig dure. die Sechaufensteröttnung verlassen g in geschlossenen Autos zurücklassen, wäh- Wollte, Von ihm unbemerkt hatten kurz zu- 1 85 rend sie selbst Erfrischung suchen. Mancher vor Glaser die Schaufensterscheiben einge- 1 Hund sei durch Hitze und Luftmangel auf 2. e. e 1 9 diese Weise schon umgekommen. Die Be-. 8 1 5 S8 33 5 völkerung soll entsprechende Beobachtungen lichen Sebnittwunden kam der Lehrling 8 de der ei melden davon. Die Glaser hatten es unterlassen, die 7 N 5 Scheiben mit weißer Farbe zu kennzeichnen. 955 15 ö Lehrermangel in der Zone N Monts Berlin. Um den Lehrermangel in der Die dänische Polizei verhaftete den Kapi- 9 Sowjetzone zu beheben, hat das Volksbil- tän des türkischen Schiffes„Van“ und meh- Spanſe dungsministerium angeordnet, daß auch rere Besatzungs mitglieder. Pie Türken hat- mer u Lehrkräfte ohne abgeschlossene pädagogische ten fünf Zollbeamte schwer verprügelt, 1 Grundausbildung an allgemeinbildenden nachdem diese auf der„Van“ 50 Flaschen Hein Schulen unterrichten können. Pensionierte Whisky und 26 000 Zigaretten gefunden hat- ö 3 CAlaulT u uud 20 347 Honig gegen Haarausfall: Sonderbare frage. Und doch enthoſt Honig ein 5ᷣ- Vitomin: die pontothensäbre, die hren Hocrwuchs gönstig beeinflußt, Honigbrote ollein genügen freilich nicht, um vorzeitigen Hor. ausfall dufzohalten. Wichtiger ist die tägliche Massege mif 0 Kolestral-Hadrtonikum, Weil Sie damit Ihrer Kopfhauſ vo 33 a 2 7 dußen Pantothensäure zuföhren. Wie wäre es, wenn Sie hren Gasten die delikaten Brote Upd ech 008 dieset eres erfrischf Sie und schenkt einen on. als kleine Aufmerksamkeit einmal originell zugeschnitten servierten? genehmen, 1 5 5 Wird gesönder und schöner duft Das»Schnittmuster« zeigt Ihnen, wie Sie die Scheiben am besten zerteilen. Kolestrul Hua Honik um! Morg⸗ . 5.. aner, Die so entstehenden schnittigen Dreiecke werden mit feinem Aufschnitt 5 5 8 Mandels register 1 Ku. bunt belegt. Zuvor aber- das ist Wichtig- bestreichen Sie Scheibe für Amtsgericht Mannheim 4—5. Für die Angaben in(ö) keine Gewähr) EIL 1 A 0 * 5—. 2 0 Neueintr en ö Scheibe sorgfältig bis zum Rand mit Rama. Sie gehört dazu: Auf den 35 A 3322— 25. 7. 1955 Clara Fabrega in Mannheim Umport sowie Groß- 5 und Einzelhandel mit Wein und der Betrieb einer Gastwirtschaft, 5, Aug gedeckten Tisch. zur garnierten Platte mit delikaten Broten. Qu 4, 1). Inhaber ist Clara Fabrega geb. Gossa, Kaufmann in Mannheim.. im Fri 11 B 1006— 20. 7. 1936 Kaufhaus Braun Gesellschaft mit beschränkter Kolestrol gibt's heim Friseu Haftung in Mannheim(K 1, 1-3). Der Gesellschaftsvertrag ist am 29. Juni 1956 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Handelsgeschäfte. aller Art, die mit dem Betrieb von Warenhäusern, Kaufhäusern und ö 5. Aug sonstigen Einzelhandelsunternehmen zusammenhängen. Das Stamm- Kapital beträgt 1 000 000,— DM. Geschäftsführer sind: Wilhelm Vaal, 5. Au Kaufmann in Essen, Oskar Kirchner, Prokurist in Essen-Werden und 095 Hans Strohmeyer, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Geschäfts- 5. Au kührer bestellt, so wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäfts- 5 3 25 2 00 Utr. e 1 1 5 8 1 5 in Gemeinschaft mit einem für Heiz ö! in allen Größen bis 125 405 6. Aue rokuristen vertreten. s nicht eingetragen wird veröffentlicht: Be- 88 1 kristi kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. e e Hefert kurz 5. Auf Veränderungen: N 5 8 Kagl Honsr 5626 i B 323— 27. 7. 1936 Modehaus Neugebauer Gesellschaft mit beschränk- g Waldhof, Telefon f 5 N N ter Haftung in Mannheim(An den Planken). Dr. jur. Bernhard Künzig— 9. Aue 5 0 0 in Mannheim hat Einzelprokura. 1 B 4314— 26. 7. 1956 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter 5 25 Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Berlin und München. 2 ist ehen Die Prokura von Ernst Traub ist erloschen. 10 Hol Die Eintragung im Handelsregister der Amtsgerichte Charlottenburg 525 e erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 127 und 121/36 Ursprung 1908 12. A 1 ekanntgemacht. 7 . ittli 1 1 itlich DNA B 330— 25. 7. 1958 Rauchwaren Gesellschaft mit beschränkter Haftung Moderne, fortschrittliche Tarife mit Khelt 5 0 N 0 N in Edingen a. N.(Flauptstraße 3). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Alex⸗ unbegrenzter Leistungspflicht bei Kran 5* 0 N 5 0 14 5 ander Zuber, Naufmann in Heidelberg ist zum Liquidator bestellt. Unfall. Freie Arztwahl, Schutz im Ausland. 8 3 5 5. N Gesellschaft mit beschränkter Auf Wunsch Besuch eines Spezialbeamten.. un n Mannheim 5 ide Brannath geb. Günther ist nicht 1 iktli ünfte: mehr Geschäktstührerin. Adolf Weippert, Kaufmann in Mannheim ist 2 2 090. 0 8 e j R 1 1 80 zum Geschäftsführer bestellt. Dezirksdirektion Hang Deuser 5 1 Man 2 5. 25 30 mit dem vollen naturfeinen Ceschmack N Ae e A 1274— 25, 7. 1936 Michael Jung Iv. in Edingen. Die Firma ist er- loschen. a 5 MORGEN T. 50050— J. à. 16 13.30, 16, 18.30, 21 Telefon 5 20 00 13, 15, 17, 19, 21 Uhr AAN SRA Luise Ullrich— Paul Dahlke 5 ts ange. fette 2 Tagel Der große Erfolg 5 erdenden Hie Fischerin vom Bodensee“ x&„Der erste Frühlingstag“ n ausge. 7 Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 51 zung sich Austen 14.30, 17.80, 20.0 Uhr UNUERSU d 15.30, 18.00, 20.50 der Fun- N omemascope: ö 8„Holiday am Wörther see“ lang dig 1 ein humorsprühender Farbfilm N auf 0 zie na pol i durch. müssen. des Was. F. Unkver⸗ Batter „Titanic eilen von in Schitt e Tragô. Der Fug. e Statiog sich de dahin die men um a Doria⸗ stürzung uchungen m Unfall wies ein. enschen- ef Lucke bekannt. 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Sie besitzen alle Tugenden, die Pünktlichkeit eingeschlossen.“ „Sie Schmeichler!“ lachte. Herzlich schüttelten sie sich die Hände. Sie 81 „Also brechen wir auf?“ „Ja, und unser Programm ist wieder das gleiche? Mittagessen bei Barbizon?“ „Alles, wie Sie wünschen.“ Sie singen hinunter. Armands Wagen Wartete vor der Tür. Er nahm am Steuer Platz, während sie sich neben ihn setzte. „Ich fahre nicht allzu schnell, wenn es Ihnen recht ist“, sagt Halb der Stadt bef⸗ „Ja, Wie gew liebe nicht den ruhigen Pulsschla „Genau wie ich.“ Sie wissen ja, ich K sondern den rhaften, Lebens.“ deshalb ve 1 auch so gut. Nach einiger sie wieder das Wort: Wenn man bedenkt, daß es heißt, die wahre Freundschaft— ohne Neben- gedanken— gäbe es nicht zwischen Mann und Frau.“ „Wir beweisen das arme Bertrand mich an Ihrem beiderseiti- gen Verlobungst mit Ihnen bekannt machte, wußte ich sofort, dag wir Freunde sein würden. Wir sind es geworden, ehrlich und aufrichtig, während der Dauer Ihrer Ehe, und wir sind es geblieben, seitdem Sie Witwe sind. „Ja, ich weiß, mein Freund. Deshalb habe ich Ihnen auch stets mein vollstes Vertrauen geschenkt. Wir stehen so gut, so aAufrichtig miteinander, obne fürchten zu missen, etwas FHäßliches oder Banales könnte unsere schöne Freundschaft ver- giften. Die Liebe macht immer mehr oder weniger Mann und Frau zu Feinden. Sie macht sie zu zwei Gegnern, die sich über- wachen, sich mit Eifersüchteleien quälen. Während wir „Für mich ist eine Freude nur vollkom- men, wenn ich sie mit Ihnen gemeinsam ge- nieße.. Noch heute morgen gab ich mir Rechenschaft darüber, mit wieviel größerem Glücksgefühl ich mit Ihnen zusammentreffe, Als wenn ich zu einem Liebesstelldichein Singe Es ist richtig, in meinem Leben hat die Liebe nie eine große Rolle ge- Spielt „Wie weit sind Sie mit Mmrer, Geschichte des italienischen Theaters?“ unterbrach in Therese. „Ich habe soeben das dritte Kapitel fertig und werde es Ihnen nachher vorlesen Uebrigens, weil wir gerade vom Theater sprechen: Ich habe für übermorgen eine Loge im Theater Drouot. Paßt Ihnen das? Wir können gemeinsam vorher zu Abend essen.“ Ja, gewiß, diesen Vorschlag wollte ich Ihnen auch schon machen. Das wird meinen guten Freundinnen wieder einen Grund zum Klatschen geben.. Aber das ist mir gleich- gültig.“ Dann machte Therese eine kleine Pause und setzte hinzu:„Kennen Sie übri- gens Leon Lavieère?“ „Nein. Warten Sie.. Doch ja. Ein groger, gut aussehender Mann mit etwas kinsterem Gesichtsausdruck. Er war lange in Afrika. 2“ „Richtig.. Denken Sie, er macht mir neuerdings den Hof.“ „Was Sie nicht sagen!“ „Doch. Finden Sie es denn so erstaunlich, daß man mir den Hof macht?“ „Das meinte ich nicht. Sie erzählten mir ja schon öfters von Ihren Flirts.“ „Ich flirte nie, das liegt mir nicht. Aber ich kann die Männer nicht daran hindern, mir Erklärungen zu machen. Léon Lavieère gehört zu denen, die besonders hartnäckig Gegenteil. Als der S Eine schöne Freundschaft/ Von fredene Beutel sind. Vor einem Monat fing er damit an, und es geht erescendo weiter.“ „Er langweilt Sie wohl sehr?“ „Er amüsiert mich nicht gerade. er ist so eifersüchtig auf Sie“ Armand blickte auf:„Eifersüchtig... auf mich? Aber wieso denn das?“ „Lieber Freund, Sie sind aber najo. Bedenken Sie doch: man sieht uns immer beisammen, überall... Wie wollen Sie ver- hindern, daß alle Welt uns für ein Liebes- paar hält? Die Menschen haben kein Ver- ständnis für unsere schöne Freundschaft.“ Während des Mittagessens und auch spä- ter redeten sie von anderen Dingen. Aber hatte Therese wirklich alles gesagt? Und War die Sache tatsächlich so ohne jede Be- deutung? Armand fragte es sich am über- nächsten Abend, als er im Theater Drouot in Gesellschaft seiner Freundin während der Pause im Foyer Léon Lavière begegnete. „Nun, schöne Augen macht mir Ihr Léon gerade nicht“, versetzte Armand und lächelte seine Begleiterin an.„Aber wie kommt es eigentlich, daß er gerade heute hier ist?“ „Er ist nicht mein Léon“, verwahrte sich Therese,„und er ist wahrscheinlich deshalb heute in diesem Theater, weil ich gestern, ich bei meiner Cousine zum Tee war, von sprach, ohne darauf zu achten, daß er gleichfalls dort eingeladen war, es ren konnte.“ „So erlaubt sich dieser Dummkopf, Sie zu verfolgen“, bemerkte Armand gereizt. „Aber er hat kein Recht auf Sie. Und wenn Sie meine Meinung hören wollen, so sagen Sie ihm die Wahrheit: daß unsere Beziehun- gen durchaus freundschaftlich sind.“ „Nein, das ich ihm nicht! auch?“ erwiderte Therese. rmand gab keine Antwort. Zum ersten- mal empfand er in bezug auf ihre Aufrich- tigkeit einen leisen Argwohn. Der Rest des Abends verlief ohne Heiterkeit. Ein Schatten War zwischen sie getreten, der sich bei ihren nächsten Begegnungen noch mehr verdich- tete. Was war das für ein Schatten? Ar- mand erkannte es schnell. Als er Therese zu ihrer gewohnten Auto- fahrt abholen wollte, schlug sie es ihm, ohne ihn anzublicken, rundweg ab.„Nein, mein Freund, ich kann nicht.“ „Wie?.. Aber warum denn nicht?“ „Weil Léon Lavière mich gebeten hat, es nicht mehr zu tun.“ „Therese, was soll das heißen? Hat er Rechte auf Sie?“ „Er wird welche haben. Ich habe ein- gewilligt, ihn zu heiraten. Er liebt mich S0 sehr... und er ist schrecklich eifersüchtig auf Sie.“ „Und Sie lieben ihn auch! Und Sie opfern mich ihm! Aber im Grunde ist diese Eifer- h Wozu sage sucht doch verrückt.. Es gibt doch nichts zwischen uns.“ „Das sagte ich ihm auch. Er glaubt mir nicht. Er behauptet, daß ein Mann nicht So oft mit mir zusammen sein kann, wie Sie das tun, ohne mich zu lieben, mich zu be- gehren.“ e 5 „Aber unsere schöne Freundschaft, die so aufrichtig, so treu ist..“ „Was wollen Sie, mein Freund. Wir haben uns einer Täuschung hingegeben. Jetzt erst begreife ich es. Aber scheinbar kann eine solche Freundschaft auf die Dauer micht bestehen. Entweder wird sie durch Liebe zerstört, die schließlich beide Partner überkommt, oder die Liebe eines Dritten tritt dazwischen. Wir haben die erste Klippe vermieden“ Eduard v. Winterstein 85 Jahre alt Der Senior der deutschen Schauspieler, Eduard von Winterstein, wird heute 85 Jahre alt. Ueber Gera, Göttingen, Eisenach unck Wiesbaden kam er 1895 nach Berlin, wo er seit- dem als einer der bedeu- tendsten deutschen Schau- spieler wirkt und mit sei- ner gans eigengeprägten Darstellungskunst unver- gegliche Charaktere auf der Bühne lebendig machte. Auch nach dem Zusammenbruch I94õ blieb er in Berlin und erhielt als Ensemblemitglied des Ostberliner Deutschen Theaters 1950 den Natio- nalpreis und 1955 den Goethe- Preis der Sowjet- zone. Unser Bild zeigt ihn als Oberrichter in Shake- spedres„Heinrich IV.“ „Um an der zweiten zu scheitern“, schnitt ihr Armand das Wort ab.„Ein unfreiwilliger Schiffbruch Ihrerseits! Sie lieben diesen Mann.“ „Auf alle Fälle liebt er mich. Er weiht mir sein Leben, seine Freiheit. Ich bin nur eine Frau, wissen Sie.. fügte sie mit einem Lächeln hinzu. Er antwortete nicht. Er empfand tiefe Bitternis. Hatte sie sich nicht seiner bedient, um die Zuneigung Lavières anzuschüren? Machte sie ihm nicht einen spöttischen Vor- wurf daraus, nicht derjenige gewesen zu sein, der es zuerst gewagt hatte, sie zu lieben, sie zu begehren und zu heiraten? Diese lange Freundschaft hatte sie zuletzt gekränkt... Und bedauerte er es wirklich nicht, daß er sie nicht geliebt, begehrt und geheiratet hat? Sie trennten sich als Feinde. Die zwei Gesichter des Walter Rilla 1925 brachte Max Reinhardt seine„Su- murun“- Inszenierung nach London; es war das erste deutsche Gastspiel nach dem er- sten Weltkrieg in England. Walter Rilla, der die einzige Sprechrolle in der Pantomime hatte, trat durch das Parkett kommend Auf, setzte sich vor den Vorhang und begann sei- nen Text mit„Es war einmal.. Da erhob sich in dem vollen, festlich gekleideten Haus ein wohl angetrunkener Mann und rief: „Hinaus mit den verdammten Hunnen!“ Ein Tumult brach los. Die Zuschauer nahmen ge- Sen den Zwischenrufer Partei. Walter Rilla blieb ruhig und still auf der Bühne, bis der Protestierende von der Polizei aus dem Theater geschafft wurde; dann sprach er sei- nen Text weiter. So rettete Walter Rilla die Premiere des ersten deutschen Gastspiels. Zehn Jahre später stand er wieder in Lon- don auf der Bühne; diesmal als Fitler- Emigrant in„Victoria Regina“, einen deut- schen Prinzen spielend. Inzwischen war Rilla ein beliebter Star geworden; er wurde ein englischer Schauspieler, einer der ersten, die sich im Londoner Theaterleben durchsetzten. Seitdem sind wiederum zwanzig Jahre verflossen, und momentan spielt Rilla in der englischen Bearbeitung von Harald Bratt's „Sprechstunde“ die Hauptrolle des Dr. Bar- tok. Der psychologische Kriminalreiger heißt mmmehr ‚Die Nacht des Vierten“(„Night of the Fourth“) und ist wegen der Dis- kussionen um die Abschaffung der Todes- strafe brennend aktuell in London. Walter Rilla, noch immer trotz sener weißen Haare Eine neue Rolle und ein neues Buch wunderbar jung aussehend, ist der Psychia- ter, der beweisen hilft, daß die moderne Medizin einen Platz in der Justiz hat. Er Spielt diese Bühnenfigur, als wäre er aus dem Parkett ganz zufällig in das Stück ge- stiegen, um als Arzt zu helfen, einen un- schuldig Verdächtigen zu retten; allein ge- leitet von seinem tiefen Glauben an die Wissenschaft, der er dient. Mit kluger Sicherheit demonstriert Rilla, welche Irr- tümer logische Realität begehen kann, wenn sie menschliche Möglichkeiten ignoriert. Fast wird der Anlaß unwichtig, wenn er seine Seelenanalyse vornimmt. Das Ensemble, in dem Rilla steht, liest indessen in den Pausen sein neues Buch „Leuvadian Leap“, das unter dem Titel „Ohnmacht des Herzens“ in Kürze auch in Deutschland(im Kindler-Verlag, München) erscheinen wird. Es ist Walter Rillas zweiter Roman;„Saat der Zeit“ kam viel beachtet vor einem Jahr heraus. Wieder geht es dem Autor allein um die Beziehungen von Mensch zu Mensch, und er stößt in die innersten Be- reiche des Herzens und der Gefühle vor. iesmal ist die Handlung gegenständlicher und allgemein interessierender. Es ist die Geschichte eines Professors in mittleren Jah- ren, der sich hoffnungslos in eine Sechzehn- jährige verliebt, und„als Ersatz“ ihre Mut- ter heiratet. Dieses gefährliche Thema Über- spielt der Autor mit seiner intimen Kennt- nis menschlicher Seelenvorgänge. Schuld und Sühne, von Rilla fast ins Zeitlose transpo- niert, enden wie eine große Tragödie, wenn das junge Mädchen ihren Gatten, den be- sten Freund des Professors von ihrem Ge- nebten erschlagen sieht und fir Leben frei- willig beendet. Rillas Gestalten haben keine Alltagssorgen und wenig Humor, wohl weil es ihm nur darauf ankommt, kranke Her- zen zu sezieren und verworrene Seelenland- schaften anzuleuchten.„Ohnmacht des Her- zens“ ist voller Leidenschaft und wilder Ge- fühlsregungen; fast unbegreiflich, daß dieser Roman von einem Deutschen in Englisch ge- schrieben wurde, noch dazu mit einem Reich- tum an Worten, der sich kein Eingeborener zu schämen brauchte. Doppelbegabungen machen gewöhnlich, in Deutschland wenigstens, mißtrauisch; bei Walter Rilla, dem Schauspieler und Schrift- steller aber ergänzen sich die zwei Seiten 2u einem runden Ganzen. Der nach Außen ge- Wendete Darsteller auf der Bühne wird erst durch den introvertierten Autor ausgewogen, der sein eines Medium durch das andere kompensiert; ein mehr als interessanter „Fall“ in der Weltliteratur. Pem. Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz veranstaltet im Rahmen des Bockenheimer Winzerfestes im Oktober 1956 zum vierten Male seinen pfälzischen Mund- artdichter- Wettstreit. Teilnehmen können alle in der Pfalz geborenen oder in der Pfalz(ein- Schließlich kurpfälzischen Raumes) ansässigen Mundartdichter. Letzter Einsendetermin ist der 1. September. Teilnahmebedingen sind bei Oskar Bischoff, Neustadt(Weinstraße), Waldstraße 44a, erhältlich. Der allzu kleine Nopoleg Die letzte Nationalthegter-premiete Irrtümer— und auch Verwechslungeg Der vertrottelte kleine Angestellte 0 Napoleon liebt und die 5 für die neuengagierte Stenotypistin hält Das übrige Personal, das die Frau kleinen Angestellten für die Geliebte Chefs hält(weil ihr Bild bei einer Gehl demarche auf dessen Schreibtisch blieb) Der Chef, der im Grunde gar nichts gegen hätte, weil sie hübsch ist Die Frau des Chefs, die sich vor 8 zuntreuen“ Gatten in die Arme des zue lässigen“ kleinen Angestellten flüchtet, Ein paar Scherze aus Kalau, ein paar 5 Günther Neumann und ein paar bessere; dem Stegreif Eine überraschend schmackhafte muste lische Soße, die mit„Treulich geführt, „Waldeslust“ und anderen erprobten Pig als Würze mitunter recht witzig ist. Das unausbleibliche gute Ende. Da hätten wir den„kleinen Napclen von Paul Sarauw und Erik Fiehn, ein mu Kalisches Lustspiel, das das Mannhen Nationaltheaer in einer Bearbeitung Insulaners Günther Neumann fünf Minu Vor Toresschluß herausbrachte. Wie auch die Regie(von Heinz Joach Klein) weder Mühe noch Strapazen schel und mit revuehafter Munterkeit(soweit das Mozartpodium zuläßt) auf die Tul drückte: es kam nicht viel heraus., leicht ist dieser Sommer nicht heiß gen für solche Hundstagskostümage? Und das, obwohl Hans Beck den klein Trottel mit allem bewährten Charme au rüstete. Nichts gegen ihn. Er war reiter Und nichts gegen die Solos: der Chefmon log und der napoleonische Song gelang ihm zauberhaft. Aber Trottel allein schließlich nicht abendfüllend! Na, und dann Thessy Kuhls als h blondes Vamperl mit sehr viel Beinen n Zähnen. Ein Dandykiller wie er im Bu steht, und sehr hübsch angezogen. Die aus Rheydt nèu engagierte Annel Benz war die Josefine. Hier ein Knicksche da ein Hopserchen und hin und wieder e Liedchen(und alles nach der Melodie„0 ich die Unschuld vom Lande...). Was 80“ sie auch machen? Clara Walbröhl diente mit leuchte grünem Rucksack, Knickerbockern, qu mendem Stumpen und unüberwindlic ö Anneliese Benz und Hans Beck Aufnahme: Adolf 0 Abneigung gegen den„Kleinen“ als Kari turistische Verzierung. Desgleichen das kige Trio Hans Simshäuser, Horst Bollmes und Wolfgang Amerbacher. Von der Fachschaft Schwerenöter wWar Walter Vits-Mühlen und der famos östte chelnde Franz Josef Steffens bemüht 9 den a Weiteren Zierat lieferten Each Lahl, Dorothe Witzemann, Hertha Ml die kleine Band von Theo Greß, Hartn Schönfeld(der Bühnenbildner) und Kostüm werkstatt. b Und dennoch: Napoleon siegte auch Mozartsaal. Das Publikum zeigte sich e heitert und dankte den Darstellern mit ib aus warmem Beifall. Immer wieder! 1 sie taten ja auch ihr Bestes im Kampf n dem allzu kleinen Napoleon. 0 Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 1. Fortsetzung Tom zog unwillkürlich die langen Beine unterm Tisch an, und sein Oberkörper schnellte vor.„Was würde man dort schätzungsweise verdienen?“ fragte er bei- Jäufig.„Keine Ahnung. Zwischen acht und Z Wölftausend, je nachdem, wie der Mann sich ranhält. Wenn du dich tatsächlich be- werben willst, verlang' gleich fünf gehn ich wünschte blog, daß jemand die Gauner Mal richtig hochnimmt!“ In dieser Saison galt es wieder einmal als Strlart, einen Arbeitgeber schlecht zu machen, und die Propagandaleute waren dabei, wie üblich, die Schlimmsten. „Von mir aus kannst du's ja versuchen, Sagte Cliff Otis, ein junger Werbetexter in siner großen Reklameagentur. So ein Ge- Hetze sollen sie ohne mich machen.“ Tom sah in sein Glas und sagte nichts weiter.„Vielleicht würde ich zehntausend im Jahr kriegen“, überlegte er. Wenn ich das schaffte, könnten Betsy und ich ein besseres Haus kaufen.“ K APITEL II ALS Tom an jenem Abend in Westport Aus dem Zug stieg, stand er inmitten einer Menschenmenge und hielt Ausschau nach Zetsy, die gewöhnlich an der Ecke des Bahn- hofsgebäudes auf ihn wartete. Auch heute War sie da, und unwillkürlich beschleunigte er seinen Schritt bei ihrem Anblick. Obgleich er schon zwölf Jahre mit Betsy lebte, war mm das Glück, eine so hübsche Frau 2⁊u Haben, immer noch nicht zur Gewohnheit geworden. Mit ihrem lichtbraunen Haar, Selbst wenn es, wie heute, etwas zerzaust War, erschien sie ihm wunderschön. Das Dillige, leichtuerknitterte Waschkleidchen, das sie unbefangen trug, bot ihre schlankhüftige und dennoch volle Figur aufs beste dar; und obwohl sie ein wenig müde aussah, war ihr Lächeln froh und jugendlich, als sie ihm zu- Winkte. Weil er das so stark fühlte, war er beständig in Versuchung, ihr zu sagen:„Wie hübsch du bist!“, zumal wenn er den ganzen Tag von ihr fortgewesen war; aber er unter- lieh solche Geständnisse lieber, denn schon vor langen Jahren hatte er erfahren müssen, daß Betsy vielleicht die einzige Frau der Welt war, die dergleichen Komplimente gar nicht schätzte.„Hör endlich auf, mir zu sagen, wie reizend ich bin“, hatte sie einmal wirk- lich ungehalten zu ihm gesagt.„Das habe ieh seit meinem zwölften Lebensjahr nun bis zum Ueberdruß hören müssen. Wenn du schon mit mir schöntun willst, dann ver- suche doch, mir einzureden, was ich nicht bin: vielleicht eine wunderbare Wirtschafter- in, oder unsagbar selbstlos.“ Und jetzt also eilte er wieder einmal auf sie zu.„Hol“ sagte er,„endlich wieder zu Hause. Wie ging's dir heute?“ „Nicht so gut“, antwortete sie bedrückt; und:„Mach dich auf allerlei gefaßt!“ „Na Was ist denn passiert?“ fragte er und gab ihr einen verstohlenen kleinen Kuß. „Barbara hat die Windpocken bekommen und mir ist die Waschmaschine kaputtge- galigen.“ „Wimdpocken!“ sagte Tom,„ist das eine schlimme Krankheit?“ „Das nicht, aber Dr. Spock meinte, es bringe allerlei Unruhe. Die beiden andern werden sie wahrscheinlich auch bekommen. Die Arme fühlt sich sehr schlecht. Und ich fürchte, wir werden eine ganz neue Wasch- maschine kaufen müssen.“ Sie kletterten in ihren alten Ford. Unter- wegs auf der Heimfahrt hielten sie an einem Laden, und Tom kaufte für Barbara ein Spielzeugschäfchen. Barbara war sechs Jahre alt und wünschte sich nichts als lauter Schaf- chen. Als sie in die Greentree Avenue ein- bogen, sah das kleine Haus ausdrucksloser Uurd öder aus denn je, und Tom sagte sich, daß der Rasen im Vorgarten jetzt unbedingt geschnitten werden müßte. Janey und Peter, das Söhnchen, tobten ihm bis ans Garten- tor entgegen.„Barbara hat Windpocken! Und Wir kriegen sie jetzt auch alle!“ schrien sie entzückt.„Mutti hat's auch gesagt!“ Lucy Hitchcock, ihre Nachbarin, die auf die Kinder aufgepaßt hatte, während Betsy Tom von der Bahn abholte, saß im Wohn- zimmer am Fernsehapparat. Sie stand auf, machte sich zum Gehen fertig, und während Tom ihr noch dankte, erspähte Janey schon das Päckchen in seiner Hand.„Was ist das?“ forschte sie. „Ein Geschenk für Barbara, weil sie so Krank ist.“ „Hast du mir auch was mitgebracht?“ „Nein, du bist ja nicht krank.“ „Das ist ungerecht“, sagte Janey und fing an zu heulen. Ohne weiter nach dem Warum 2u fragen, fiel Peter sogleich mit ein. „Barbara ist doch krank!“ erinnerte Tom. „Der bringst du immer was mit, und mir niemals!“ trotzte Janey. „Das ist nicht wahr, das weißt dul“ sagte Tom. l „Kein Fernsehen!“ sagte Betsy. Wenn ihr nicht sofort mit dem Unsinn aufhört, dürkt ihr eine ganze Woche lang nicht fern- sehen!“ 3535 „Das ist ungerecht!“ beharrte Janey. „Also jetzt zum letzten Mal“, sagte Betsy eritschieden,„bist du sofort still—!“ „... Unigerecht“, murmelte Janey. „Schön; wie du willst!“ sagte Betsy.„Also eine Woche lang kein Fernsehen: ab heute!“ Janey und Peter verdoppelten sogleich ihr Geheul, bis Betsy die Strafe wieder zu- rücknahm, aber nur unter der Bedingung, daß sie für den Rest des Abends mäuschen- Still wären. Murrend folgten die Kleinen dem Vater die Treppe hinauf. Dort lag Bar- bara im Bett, das ganze Gesichtchen schon Voller Pusteln.„Hast du mir was mitge- bracht?“ fragte sie eifrig. Er hielt ihr das Päckchen hin.„Ein Schäf- chen! rief sie entzückt und hatte noch nicht Sanz ausgepackt:„Wieder eins mehr!“ „Ich hätte gar kein Schaf gemocht“, sagte Janey abfällig.„Schafe sind dumm!“ „Die sind gar nicht dumm!“ „Ruhe jetzt! Kein Wort mehr“, befahl Betsy, die eben mit Medizin und einem Glas Wasser ins Kinderzimmer kam. Tom Sing wieder hinunter und mixte zwel Martinis für Betsy und sich. Als sie dann auch kam, saßen sie ein wenig abgespannt aber dankbar in der Küche und nippten dann und wann an ihren Gläsern während die Kinder im Wohnzimmer spielten und sich das Fernsehprogramm ansahen. Das Linoleum auf dem Küchenboden war brüchig und rissig. Ursprünglich hatte man es ihnen als„hellbastfarbenes Flechtmuster“ verkauft; aber jetzt war es abgewetzt, und um das Spülbecken herum sah mam schon die Dielenbretter hindurchscheinen. „Wir müßten unbedingt neues Linoleum haben“, sagte Betsy,„legen könnten wir es ja selbst.“ „Ich habe heute zufällig von einer nel Stellung gehört“, fing Tom nach einer de an.„Püblic-Relations. Bei der Vereinis“ Rundifunkgesellschaft.“ 8 1 „Was Würdest du denn da verdienen? „Wahrscheinlich wesentlich mehr als ze Sie zögerte einen Augenblick, che b fragte:„Willst du dich bewerben?“ „Schwer zu sagen.“ 5 Betsy tran aus und schenkte sich n einmal neu ein. 1 „Es ist mir noch nie in den Sinn 1 kommen, daß du mal zum Rundfunk se 5 könntest“, sagte sie sachlich,„hättest“ denn Interesse dafür?“ 1 „Für das Geld hätte ich Interesse! Betsy seufzte. Schön wäre es schon, el Wir endlich mal aus diesem Haus here kämen“, sagte sie. K APITEL III AM nächsten Morgen zog sich Tom 110 besten Anzug an, frisch aus der Reinig neu gebügelt und aus grauem Flanell a der Fahrt zur Arbeit stieg er im Haupl 0 hof aus, kaufte ein blütenweißes Tae und ließ sich noch einmal die Schuhe pu 15 In der Mittagspause startete er N Vereinigten Rundfunkgesellschaft. i er über die Rockefeller Plaza ging, li er mit schiefem Lächeln an jene d e Tage, als er und Betsy einander Stände ö sichert hatten, daß es aufs Geld, gal 2 ankäme. So hatte es vor dem Ferlese heißen, als sie eben geheiratet hatte 11 Während des Krieges hatten sie Federbch endlosen Variationen brieflich Apel 17 „Wichtig ist allein, daß Du eine Ar. d den dest, die Dich wirkelich interessiert 3 5 großen Gamen nützt“, hafte 5 25 55 schrieben,„Geld darf dabei gar nich tracht kommen.“ Cortsetzung folgt e. Frau seines Ch fleraus perlag, drucker chetre- br. K. ichen Feuille Koch; s Soxlalet H. KIm stellv.: Bank,! Bad. Ko Mannhe Nr. 0 0 11. Ja * Auß Ver. von ika sich tigk ES wie ve ameril die mi bis zu. ringer tischer ral He Schwa vergrö gchen aktuel daß si Gründ scheid 80 be! Mein kallen. Wie teilt, „klare Höher Haupt 21. Eir Tarifs und 8 deutsc treter der Trans War Verha Verla die P nis al nächst der F Ge der n deutsc 1. Jux bände Le 4 Bu gierur Urugt Aires atlant werde argen neiras Vorbi! teidig den s Sollter Sein. Rkanise Als ö Urugu ihrer schen ES I nisati die). sche De digun n Ar schlag tiniscl Währe nen de Ja den 8 Zeiche Aktiv Sein F Wolle eine einigt erwäg Veröf könne gelöst menh tona anden Sröge Sewis Bund