Ir. 177 oge Dr, Herz. Zürich Seiner od erst die in e. Der Baeyer lertling at früh suchte ie und en Stu- 1905 in de. 1919 seitdem n führ. gie, als t. Mag. var der ele sh nen Le. irgebnis ind den iseinan- zich der bäncuge ver der danken Teil aut ämme⸗ d Wag⸗ ing von ag der ith 1958 te Akt neit so. Leistun- itz ein. Die dra-· gegen. zenische en. In tterburg in die- vie auch Auffüh- d beim ingende u sehen erklärte ion aus ier am s nicht 'n habe maufge- cht, bel iche 2 ele- r Ober- emeldet, rtretern 1 Keine Post- uruck⸗ chrift⸗ zi dem urg 8: MM — r durch. ein, dal ven, del Walker zen.“ E drückte unl, unt K, Unge: om sal ern übel ker und mat mil ich m Geist. „Ist be: er, ul er ohn ann Ton sich, dab r eint n Hunt. chte e eld vel gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas, Druck: blannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz- kichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: sddd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämti. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe ur. 30 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. Uncbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R I, 6-6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg, Tagebl.); Lud wigshafenRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 0.1 zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez, 3,285 VM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steligeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr, becks II. Jahrgang/ Nr. 178/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 3. August 1956 Vollmacht für Generalmobilmachung Königin Elisabeth hat bereits unterzeichnet/ 24-Länder-Konferenz vorgeschlagen London.(AE/ dpa) Die britische Regierung hat sich am Donnerstag Vollmachten für eine Generalmobilmachung der britischen Streitkräfte erteilen lassen, wird aber, wie Kriegsminister Antony Head dem Unterhaus mitteilte, vorläufig nur zurück- haltenden Gebrauch davon machen. Der königliche Erlaß, der die Regierung zur Ein- berufung der Reserven ermächtigt, wurde am Donnerstag von Königin Elisabeth unterzeichnet. Premierminister Eden teilte dem Unterhaus mit, daß die britische Re- gierung Einheiten der Armee, der Flotte und der Luftwaffe in das östliche Mittelmeer verlegt und die Einberufung von Reservisten bereits begonnen habe. Die in Aegypten lebenden britischen Staatsangehörigen wurden aufgefordert, das Land zu verlassen, solange die Lage noch ruhig ist“. Für diese„militärischen Vorsichtsmaßnah- men“ hat die Regierung im Unter- und Ober- haus die Zustimmung aller Parteien gefun- den, doch mahnte der Führer der Labourpar- tei, Hugh Gaitskell, die Regierung zu Zurück- haltung und forderte, sie solle nicht eine all- zu feste Position beziehen. Mit ihren militäri- schen Maßnahmen hat die britische Regie- rung noch einmal ihre Entschlossenheit be- kräftigt, bei einer Behinderung der Kanal- Schiffahrt durch Aegpten notfalls auch allein militärische Aktionen durchzuführen. Die bri- tische Mindestforderung besteht in einer internationalen Kontrolle des Suezkanals. Zahlreiche Abgeordnete beider Parteien gaben in der Suez-Debatte des Unterhauses mmrem Migvergnügen über die Haltung der USA Ausdruck, die, wie um diese Zeit verlau- tete, der einzuberufenden internationalen Konferenz zur Lösung des Suezkanalpro- blems nur allgemeine Fragen der Sicherung der Schiffahrt übertragen wollen. Der frühere Labour- Außenminister Morrison erklärte, Amerika strapaziere die Geduld Großbritan- miens durch sein Zögern und seine oft ziellose Politik. Die amerikanische Haltung lasse nicht nur den Willen zur Zusammenarbeit vermissen, sondern sei auch ziemlich unbe- kriedigend. Ein anderer Labour-Abgeordne- ter wies auf die bedingungslose Unterstüt- zung hin, die Großbritannien den Vereinig- len Staaten in der Kore Zoeleistet Habe und forderte, Großbritannien müsse Selbst die Initiative ergreifen, wenn Amerika in der Suezfrage nicht bereit sei, England die 7— 5 Unterstützung zuteil werden zu Assen. Französische Flotte soll auslaufen Einheiten der in Toulon versammelten kranzösischen Flotte haben am Donnerstag- morgen Anweisung erhalten, sich unverzüg- lich auf eine Ausfahrt mit unbekanntem Ziel vorzubereiten. Von gutunterrichteter Seite verlautet zu dieser Mitteilung des Marine- ministeriums, daß der Befehl im Zusammen- hang mit der Suezkanalkrise gegeben wurde. In Toulon liegen zur Zeit etwa 15 Einheiten der französischen Flotte, darunter das 35000. Tonnen- Schlachtschiff„Jean Bart“. Die französische Nationalversammlung hat mit 422 gegen die 150 Stimmen der Kom- munisten und ihrer Verbündeten die Re- gierung beauftragt, sich der Verstaatlichung des Suezkanals„mit den energischsten Mit- teln“ zu widersetzen. Praktisch wurden da- mit der Regierung weitgehende Vollmachten für einen„Ernstfall“ erteilt. In der Resolu- tion wird das Vorgehen Zegyptens als„Ver- letzung des Völkerrechts“ und als„Gewalt- Akt“ aufs schärfste verurteilt. Die Verstaat- lichung des Suezkanals sei eine„ständige Bedrohung des Friedens“. Suez- Konferenz am 16. August? Großbritannien, Frankreich und die USA haben am Donnerstagabend eine 24-Länder- Konferenz über die Suez-Frage vorgeschla- gen, die am 16. August in London beginnen Soll. Konferenzthema ist die Errichtung einer internationalen Kontrolle des Suez- kanals. Im Schlußgkommuniquè der Lon- doner Dreimächte- Verhandlungen, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, verurtei- len die drei Westmächte die Verstaatlichung des Suezkanals durch Aegypten als„will- Kürlich und einseitig“. Das ägyptische Vor- gehen wird als„Mißachtung der fundamen- talen Menschenrechte“ bezeichnet, weil die Angestellten der Suezkanal Gesellschaft unter Androhung der Inhaftierung zur Ar- beit gezwungen würden. Unter den zur Suez-Ronferenz eingelade- nen Ländern ist auch die deutsche Bundes- republik. Im einzelnen wurden neben den drei Westmächten, der Sowjetunion und Aegypten ferner eingeladen: Italien, die Niederlande, Spanien, die Türkei, Austra- lien, Ceylon, Dänemark, Aethiopien, Grie- chenland, Indien, Indonesien, der Iran, Ja- pan, Neuseeland, Norwegen, Pakistan, Por- tugal und Schweden. Ergänzend wurde mitgeteilt, daß die ge- plante Suez- Konferenz auf Außenminister- ebene stattfinden soll. Großbritannien läßt die Einladungen ergehen, die„noch heute Nacht“ verschickt werden sollten. Die von Premierminister Eden am Donnerstag im Unterhaus bekanntgegebenen„militärischen Vorsichtsmaß nahmen“ sollen auf jeden Fall bis zum Beginn der Konferenz am 16. Au- gust in Kraft bleiben. Aeogypten erhält weiter Auslandshilfe Die Vereinigten Staaten werden die be- reits eingeschränkte Auslandshilfe für Aegypten fortsetzen, erklärte am Donners- tag der Vorsitzende der amerikanischen Ver- waltung für internationale Zusammenarbeit ICA), John B. Follister.„Ich habe nicht die Absicht, daran etwas zu ändern, solange nicht eine Aenderung der Außenpolitik der USA eintritt“, erklärte Hollister auf einer Presse- konferenz. Wegfall der Lebensmittelkarten 19572 Ulbricht verspricht es Erhebliche Planrückstände in der Industrie Berlin,(dpa) Die seit elf Jahren in der Sowietzone bestehenden Lebensmittelkarten für Fleisch, Fett und Zucker sollen 1957 weg Fallen. Der erste SED-Sekrefär Walter Ul- bricht kündigte dies im letzten Teil seiner Mammut-Rede vor dem SED- Zentralkomitee erneut an, den das SED-Parteiblatt am Don- nerstag abdruckte. Die Aufhebung der Ratio- nierung war bereits früher mehrfach zuge- sagt worden, ohne daß sich dieses Verspre- chen erfüllte. Der HFD-Sekretär sagte, als Ausgleich für die fortfallende Rationierung müßten die Preise„annähernd auf die westdeutschen Preise erhöht“ werden. Vor- Aussetzung für den Fortfall der Karten seien höhere Erträge der Landwirtschaft in der Sowjetzone und Hilfe durch die Sowjetunion. Gleichzeitig überraschte Ulbricht mit der Feststellung, daß der zweite Fünfjahresplan für die industrielle Produktion in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nicht erfüllt worden ist. Die Planrückstände beliefen sich bereits auf 814 Millionen Mark. Ulbricht ver- „Im Dienste des Vaterlandes verzehrt“ CSU für Strauß statt Blank als Verteidigungsminister München.(AP/dpa) Die CSU ist der An- sicht, dag nach den Bundestagswahlen im nächsten Jahr ein Wechsel in der Leitung des Bundesverteidigungsministeriums statt- kinden sollte. In diesem Sinne äußerte sich am Donnerstag der Vorsitzende der Christ- lich-Sozialen Union, Dr. Hanns Seidel, von der Presse in München. Seidel meinte, der jetzige Bundesverteidigungsminister Blank habe sich„im Dienste des Vater- landes verzehrt“. Aus diesem Grunde sei die (Du ziemlich einmütig der Auffassung, daß er nicht wieder mit diesem Amt betraut werden sollte. Befragt, wer nach Ansicht der CDU Nachfolger Blanks werden sollte, antwortete Seidel:„Warum sollte Franz- Josef Strauß(St) nicht Verteidigungs- minister werden?“ Der CSU-Vorsitzende kücte hinzu, wenn die CSU aufgefordert . den Verteidigungsminister zu stel- en, würde sie Strauß, der jetzt Minister ur Atomfragen ist, nominieren. 5 Die Arbeitsgemeinschaft CDU/CSU hat ach nach Ansicht Seidels bewährt.„Als geld tandigse Fraktion hätten wir zwar bes- 5 politische Geschäfte machen können, 12 darauf kommt es wohl nicht an“. Nach 5 nächsten Bundestagswahlen werde man 0 Selbstverständlich wieder überlegen, ob e Arbeitsgemeinschaft fortgesetzt werden K ö 98 g 5 Seidel würde, wie er sagte, nach den 1 estagswahlen man muß natür- den Ausgang abwarten“— eine große galition„nicht für ein Unglück halten“. Soldaten-Verbände haben sich geeinigt 3 dpa) Vertreter des Deutschen Bun- 1805 Verbandes und des Bundeswehr- Veiter Butzeverbandes haben sich über ihre d Tätigkeit geeinigt. Die im Bundes- 8 utzverband organisierten Grenz- Weich 8 0 ihre Organisation für den Be- 1. Bundesgrenzschutzes weiterführen. Wee e der Grenzjäger, die in die Bun- alten 15 e wurde, tritt aus ihrem herbe erband zum Deutschen Bundeswehr- nd über. Wie ein Sprecher mitteilte, wird auch mit dem Verband deutscher Sol- daten verhandelt, um die Mitglieder seiner Fachgruppe Bundeswehr in den Deutschen Bundeswehr-Verband zu übernehmen. Die Vertreter des Deutschen Bundeswehr- Verbandes und des Bundeswehr- und Grenz- schutzverbandes wiesen Behauptungen zu- rück, wonach der Deutsche Bundeswehr- Ver- band gesteuert sei und zwischen beiden Organisationen Konkurrenz bestanden habe. wies auf die Kettenreaktion dieses Mißerfol- ges, der neue Industrie- Kapazitäten ge- fährde, die Export erpflichiungen beein- trächtige und die Möglichkeiten, die mate- rielle Lage der Werktätigen zu verbessern, einenge. Unter den wichtigsten Erzeugnissen, die gegenüber den Planzielen zurückgeblie- ben sind, nannte Ulbricht Elektro-Energie, Braunkohle, Briketts, Kalisalze, Walzerzeug- nisse aus Eisen, Kupfer, Schwefelsäure, Traktoren, Kraftwagen und Kunstdünger. Besondere Schwierigkeiten entstanden der Sowjetzone in der ersten Hälfte dieses Jah- res durch die Verzahnung ihrer Wirtschaft mit der Wirtschaft der übrigen Ostblock länder. ö In einem Ueberblick über die Millionen- Einbußen teilte Ulbricht mit, daß 24 Prozent der Industriebetriebe nur mit Verlust arbei- teten. Im vergangenen Jahr seien es nur 19,3 Prozent gewesen. Schon im ersten Fünfjah- resplan habe die Sowjetzone nicht die Kraft gehabt, die Investitionen für die chemische und andere Grundstoffindustrien aufzubrin- gen, mit denen die Ostblockländer gerechnet Hatten. Nun aber käme die Sowjetzone nicht mehr um diese hohen Investierungen herum. Ulbricht erwähnte, daß die in Moskau ver- einbarte sowjetische Hilfe für die Sowiet- zone vom 1. Januar 1957 bis zum 31. Dezem- ber 1960 insgesamt 7, Milliarden Rubel zu- sätzlich umfassen würde. Für die Sowjetzonen- Landwirt- schaft kündigte der Parteisekretär einen weicheren Kurs mit erleichterten Abliefe- rungen und veränderten Steuern an. Die Bauern würden nicht zur Kollektivierung gepreßt werden. Ueberraschend kam Außenminister Dulles von Washington nach London geflogen, um am Mittwocknackhmittag und am gestrigen Donnerstag bis zum späten Abend mit seinen Kollegen aus England und Frankreich Maß- nahmen zur Lösung der Suezkrise au erörtern, Als die Außenminister nach Konferenzende am Donnerstagabend das britische Außenministerium verließen, sprachen sie Presse- vertretern gegenüber von„voller Uebereinstimmung, Unser Bild zeigt Premierminister Eden(rechts) mit Außenminister Dulles(Uns) und in der Mitte Frankreichs Außen- minister Pineau. 5 Bild: dpa Von Streik nicht viel zu spüren DAG: Einige Schiffe liegen still/ Reeder: Planmäßige Abfertigung Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Hamburg. Die Sektion Schiffahrt in der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAG) hat am Donnerstagmittag den Streik in der deutschen Seeschiffahrt offiziell proklamiert. Ueber zehntausend Kapitäne, Offiziere und Schiffsingenieure sowie das Verwaltungs- personal an Bord wurden aufgefordert, die Arbeit unverzüglich niederzulegen. Es ist der erste große Streik, den die DAG durch- führt. Die Aktion erstreckt sich nur auf Schiffe in deutschen Häfen. Der Verband Deutscher Reeder bezeich- nete die Kampfmaßnahmen der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft erneut als ille- gal und rechtswidrig. Die Streiksituation war am Donnerstag- abend noch undurchsichtig. Während die Dad behauptete, einige Schiffe lägen bereits still, teilte der Verband Deutscher Reeder mit, daß sämtliche Schiffe in den deutschen Häfen planmäßig abgefertigt würden, Die Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer empfing am Donnerstag auf Bühlerhöhe Generalleutnant Heusinger zur Berichterstattung über seine Besprechungen in Washington. Gerüchte über Verhandlungen zum Zu- sammenschlugß von FDP und FVP unter der Voraussetzung, daß der FDP-Vorsit- zende Dr. Dehler ausgeschaltet werde, wur- den vom stell vertretenden Bundesvorsitzen- den der FDP, Kohut, kategorisch dementiert. Selbst für die Wiedergewinnung sämtlicher Abtrünniger werde die FDP Dr. Dehler nicht opfern. Zwölf Kilogramm Uran, das bis zu 20 Pro- zent mit U 233 angereichert ist, wird die Bun- desrepublik im Rahmen des erweiterten, deutsch- amerikanischen Atomabkommens von den USA erhalten. Das Uran wird zu- sammen mit weiteren Kernbrennstoffen und den in den USA bestellten Kernreaktoren geliefert. Polen will im Rahmen der Familienzu- sammenführung nunmehr auch solchen Deutschen eine Ausreisegenehmigung er- teilen, die in der Bundesrepublik oder in der Sowjetzone nur Verwandte zweiten Grades haben. Darüber hinaus sollen auch„in Not geratene Deutsche“, die sich auf keine An- gehörigen in Deutschland berufen können, Polen verlassen dürfen. Nachfolger von General Juin, des Ober- kommandierenden der europaischen Land- Streitkräfte, ist ab 1. Oktober der französi- sche General Jean-Etienne Valluy. General Gruenther, der NATO- Oberbefehlshaber, Sprach am Donnerstag die Ernennung aus. Lord Radcliffe, der britische Verfassungs- rechtler, der von seiner Regierung beauf- tragt worden ist, Empfehlungen für eine Ver- fassung zur Selbstverwaltung Zyperns aus- zuarbeiten, ist nach einem längeren Informa- tionsbesuch wieder nach London zurückge- Kehrt. 5 Auf Zypern gab die griechische Rebellen- Organisation Eoka die Hinrichtung von vier Verrätern bekannt, die zur Spionage gegen die Organisation in die Berge geschickt wor- den seien. In den letzten sieben Tagen sind somit 13 griechische Zyprer von den Eoka- Rebellen wegen angeblichen Verrats oder Spionage umgebracht worden. Zu einem Flottenbesuch ist der sowieti- sche Kreuzer„Ordschonikidse“ in Beglei- tung zweier Zerstörer am Donnerstag in den Hafen von Kopenhagen eingelaufen. 21 Aluminium-Werke der USA werden jetzt bestreikt. Die etwa 28 000 Arbeiter for- dern neue Lohnerhöhungen. Auf die be- streikten Werke entfallen etwa 50 Prozent der amerikanischen Aluminium- Produktion. Der Us- Stützpunkt Keflavik auf Island soll— nach einem Gutachten des ständigen Atlantikrates— beibehalten werden, ob- gleich die isländische Regierung— wie be- richtet— den Abzug der Amerikaner ver- langt hatte. Der Atlantikrat ist der Auffas- sung, daß Keflavik als wesentlicher Bestand- teil des atlantischen Stützpunktsystems stän- dig besetzt bleiben solle. Ein blutiges Gefecht lieferten sich im nordburmanischen Grenzgebiet burmesische Truppen mit chinesischen Kommunisten, die — wie berichtet— in das Staatsgebiet Bur- mas eingedrungen sind. Bei einem Zusammenstoß mit einer israelischen Streife wurden im Grenzgebiet von Bisan zwei jordanische Milizsoldaten getötet. Den„schlimmsten Taifun seit 30 Jahren“ nannte der chinesische Wetterdienst den Wir- belsturm, der am Donnerstag bei Schanghai das chinesische Festland erreichte und mit vernichtendef Gewalt eine Anzahl Lagerhäu- ser abdeckte, Wohnhäuser zum Einsturz brachte und Bäume entwurzelte. Zerstörte Starkstromleitungen verursachten zahlreiche Brände. Nach heftigen Regengüssen, die im Gefolge des Taifuns auftraten, standen ver- schiedene Stadtteile von Schanghai bis Zzu einem halben Meter unter Wasser. Ueber 200 Schiffe, davon zwei aus der Bundesrepublik, suchten Schutz im Hafen von Schanghai. Mehrere Schiffe gerieten in Seenot. Gesunken ist das australische Kohlen- schiff„Birchgrove Park“ etwa sechs See- meilen vor dem Hafen von Sydney. Sieben Besatzungsmitglieder ertranken, sechs konn- ten gerettet werden. Es wird für möglich ge- halten, daß das Schiff auf eine Miine aus dem zweiten Weltkrieg gelaufen ist. Hapag und der Norddeutsche Lloyd, die bei- den größten deutschen Reedereien, erklärten, daß auf ihren Schiffen der Arbeitsfriede ge- sichert sei. In dem in 30 000 Exemplaren gedruckten Streikaufruf der DAG werden die Kapitäne und Offiziere verpflichtet, ausschlieglich noch aus Gründen der Sicherheit des Schiffes an Bord zu bleiben und darauf zu achten, daß an Deck und in den Maschinenräumen alles ordnungsgemäàß verschlossen wird. Die übri- gen Schiffsoffliziere sollen sich in der näch- sten DAG-Dienststelle zur Entgegennahme ihrer Streikunterstützung melden, Die DRG erklärte, daß der Streik nur nach ihrer Be- kanntgabe enden würde. 5 Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(Oe TV), in der eben- falls viele Offiziere und Kapitäne organisiert sind, beteiligt sich nicht am Streik. Die DAG- Funktionäre gaben am Donners- tagabend auf einer Pressekonferenz in Ham- burg zu, daß die deutschen Reedereien die Möglichkeit haben, den Streik zu umgehen, indem sie ihre Schiffe künftig in ausländische Häfen umdirigieren. In's Politbüro der SED kehrt Dahlem vorläufig nicht zurück Berlin,(dpa) Der frühere Kaderchef der SED, Franz Dahlem, dessen Parteistrafen vom Zentralkomitee der SED aufgehoben wurden, wird vorläufig nicht wieder in das SED- Hauptquartier einziehen. Aus dem SED-Zentralkomitee verlautete, die Wieder- aufnahme Dahlems in das Politbüro stehe vorerst nicht zur Debatte. Dahlem werde noch seinen Posten als Stellvertreter des Staatssekretärs für Hochschulwesen beibe- halten, da er diese Aufgabe„ausgezeichnet“ erfülle. Wie weiter verlautet, soll sich Ul- bricht und seine Gruppe mit Erfolg gegen die sofortige Wiederaufnahme Dahlems in das Zentralkomitee und in das Politbüro ge- sträubt haben, da sie die Einheit der Partei gefährden könne. Dahlem selbst habe da- rauf verzichtet. Eine vertrauensvolle Zu- sammenarbeit mit Ulbricht habe er als un- zumutbar bezeichnet. Moskauer Planziele erreicht Moskau.(dpa) Das statistische Amt der Sowjetunion teilte Mittwoch mit, die Pläne für die Industrieproduktion seien im I. Halb- jahr 1956 übererfüllt worden. In Einklang mit den Beschlüssen des 20. Parteikongresses entwickelte sich besonders die Schwerindu- strie. Auch die Produktion von Verbrauchs- gütern habe erhöht werden können. MORGEN Freitag, 3. August 1950 Die Sowjets und der Suez Im Bann der Pyramiden liegt das Schick- sal von Europa. Lange ehe Ferdinand Lesseps die Landenge von Suez zu durchstechen Wagte und damit die Meere von Europa mit den Wassern des Orients verband, hatte der deutsche Philosoph Gottfried Wilhelm Leib- niz, der meistgeehrte Europäer des Barocks behauptet, dag an der Niederung des Nils der Knotenpunkt der ganzen alten Welt gelegen Sei. Wer diesen Punkt besitze, der diktiere. Begierig zu diktieren, stach Napoleon in See, besiegte die Aegypter bei den Pyramiden und entwarf den Plan zum Durchstich nach dem Roten Meer. Nelson, der abenteuerliche Feldherr Englands, versenkte Frankreichs Flotte bei Trafalgar und damit eigentlich die Vormachtstellung Bonapartes. Eurdpa lag von nun an in Britanniens Hand. Rußland als dritte Großmacht von Europa hatte mit sich selbst zu tun. Als Landmacht lag sein schwa- cher Punkt am Bosporus. Das hat sich nun mit einem Schlag geändert. Nachdem es Disraeli, dem Premier von England mit Hilfe Rothschilds noch gelungen war, den zweiten Angriff Frankreichs auf das Tor Europas mit Hilfe einer Aktienmehrheit zu Vereiteln, schien es zunächst als werde Groß- britannien nicht nur neunundneunzig Jahre, sondern für immer sein Kanalmandat be- Währen. Indes zehn Jahre vor Erlöschen seiner Konzession bereits, sieht England sich gezwungen, seine Truppen aus Aegypten ab- zuziehen und steht nup in Gefahr, auch seine Aktien zu verlieren. Am Nil diktieren wollte nunmehr ein Diktator, der Aegypter Nasser. Natürlich konnte er es nicht allein aus eigener Kraft. Moskau sah seine Zeit gekommen. Es bot Aegypten Waffen und Bezahlung. Moskau erkannte, daß der Globus, am Suez aufge- rissen, wie ein mit Gas geladener Ballon zu- sammensacken mußte. Der Suez bringt den Westen dreifach in Gefahr. Ist er in fremder Hand, so fließt Arabiens Oel nur spärlich in Europas gierige Maschinen. Stillstand zumin- dest, Hemmung von Wirtschaft und Trans- port, wäre die erste Folge. Aber nicht Oel allein, der ganze Warenumschlag aus und zum Orient kann an diesem Engpaß abge- drosselt werden. Der Weg um das Kap Horn herum ist mindestens die doppelte Entfer- nung und kostet nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit. Mais, Reis und Sojabohnen, Ba- nanen, Kokosôl und Fasern, Sisal, Jute, Baumwolle, Kautschuk, Zinn, Silber, Kup- fer, Antimon und tausend andere preisemp- indliche Produkte strömen durch diese Enge nach dem Westen, während umgekehrt, Kohle, Stahl und Eisen und vor allem Fer- tigwaren in den Osten gehen. Nicht auszu- denken, was passieren möchte, wenn diese Adler plötzlich abgebunden würde. Der dritte wesentliche Faktor ist die mili- tärische Potenz des Knotens. Kein Kriegs- schiff kann vom Mittelmeer in die arabischen und indischen Bereiche fahren und umge- kehrt, sobald der Herr des Suezwassers es nicht will. Wenn es auch scheinen mag, daß im Jahrhundert der Atomkriegführung Schiffe nicht mehr viel bedeuten, für die Versorgung und Versetzung von Armeen Sind sie dennoch wichtig. Für England und Frankreich hat sich der Kanal bis heute noch als militärisch unersetzlich ausgewiesen. Für Rußland umgekehrt bedeutet er Bedrohung. Die Einkreisung des asiatischen Kontinents ist nur durch diese Schleuse zu bewirken. Sowohl in offensiver wie in defensiver Hin- sicht ist der Kanal in Englands Hand ein Sanz bedeutendes Erschwernis für den Kreml. Aus allen diesen Gründen liegt es auf der Hand, daß die Sowjets nicht unbeteiligt bleiben können. Wenn auch der Kreml sich noch nicht vernehmen lieg, die Sowietpresse hat es dentlich wissen lassen, daß ihr Aegyp- ten sehr am Herzen liegt. Die rote Macht am Suez, das bedeutet, daß sie Europa das Gesetz des Handelns vor zuschreiben hat. Mit einem Streiche könnten sich die Sowjets dann von der Einkreisung der Bagdad- Mächte und der NATO lösen und gleichzei- tig Westeuropa seine Lebensmittel zudiktie- ren. Es bleibt noch immer richtig: wer den Suez hat, der hat Europa und auch Asien. In diesem Lichte muß man darum die Kreml- Taktik sehen. Sie spricht von der ge- Kränkten Unschuld unterjochter Völker Ara- biens und Afrikas und meint die Allianz mit ihrer Schlüsselposition am Tor von Gi- braltar und am ostwestlichen Kanal. Sie klagt den Imperialismus Großbritanniens und Frankreichs an und hofft, das Schwert Selbst in die Hand zu kriegen. Dabei, wir können das nicht nachdrücklich genug be- merken, ist die Erfolgsaussicht auf ihrer Seite. Der Suez in der Hand des Westens War leider allzulange eine schwere Hypo- thek für alle Völker Asiens und Afrikas. Nun rächt sich unser eigenes Versagen just im Augenblick, da wir willens sind, die Sün- den unserer Väter abzutragen und durch großzügige Programme, Leistungen und Ver- träge die schlechtentwickelten Gebiete auf- zubauen. Ob es zu spät ist? Moskau wird nichts unterlassen, seine Stunde wahrzunehmen. Wenn es sich auch noch nicht so offen auf Aegyptens Seite schlägt, so hofft es durch die Rolle eines Maklers noch ein besseres Ge- schäft zu machen. Die Internationalisierung Aller Meerengen beispielsweise, das wäre eine kapitale Sache für den Kreml. Rußlands Mitspracherecht am Panamakanal, am Bos- porus und an der Suez-Pforte, welche Per- spektiven! Es wäre dann nicht mehr so von der Hand zu weisen, was Chrustschow einem englischen Minister lächelnd sagte: Wenn nicht ihr Sohn, so wird ihr Enkel kommuni- stisch denken. Die Niederlage in Aegypten macht Großbritannien reif für seinen Nieder- gang wenn es nicht mit Europa Wege findet, diesen aufzuhalten. Europa aber wird sich nicht mehr halten können, wenn Grohbri- tanien resignieren sollte, Der Kampf um den Kanal von Suez ist kein Aktionärspro- blem und nicht nur eine Schiffahrtsfrage, es ist zum Welt- und Weltanschauungs-Pro- blem in letzter Konsequenz geworden. Herr zu dem, was er jet Nasser ist fürwahr ein kleiner Mann, wie Hitler auch ein kleiner Mann gewesen ist. Das Schachspiel der Giganten macht ihn erst ist. Wir wollen hoffen, e falschen Züge tun. Es und Herrschaft zwi- Es gibt auch noch den den auch ein kleiner daß die Partner kein gibt nicht nur die Wal schen Ost und West. Untergang für alle, Mann bewirken kann. 1 a1 De. Karl Ackermann m für einer ekommen. Das Insti- ur, das von der ge- n Ostberlin u lung in der Kontroverse tut für Bekleidu 8 erst rehabilitierten Funktionärin Elli umidt geleitet wird, hatte— ohne sich 0 ini m in Ver- r eine ein- ulkleidung der Kinder ent- Wickelt. Offensichtlich auf Grund scharfer Proteste der Eltern, die sich gegen eine derartige Kollektivierung ihrer Kinder durch einheitliche Kleidung wehrt haben, ließ das Volksbildungsministerium im Zentral- organ der Einheitspartei„Neues Deutschland“ mitteilen, das Institut für Bekleidungskultur habe eigenmächtig gehandelt. Das Ministe- rium für Volksbildung lehnt die Einführung einer einheitlichen Schulkleidung energisch ab und macht sich damit zum Sprecher der Bevölkerung. Die Tatsache, so heißt es, daß in verschiedenen Ländern, zum 18 der Sowjetunion und in England, auf Grund langjähriger Traditionen das Tragen einer einheitlichen Schulkleidung üblich sei, könne kein Grund dafür sein, auch in Mittel- deutschland diesen Weg zu beschreiten. Das Bekleidungsinstitut sollte sich lieber mit guten Modellen verschiedenster Art für Kin- derkleidung beschäftigen. A. E. Deutsches Kapital in Brasilien willkommen Präsident Kubitschek braucht viel Geld/ Sein Außenminister gegen Bindungen mit dem Ostblock Rio de Janeiro, Anfang August Brasilien befindet sich in einer finanziel- len Krise, die durch das chronische Defizit des Etats, innere und äußere Verschuldung Und rapide Geldentwertung gekennzeichnet ist. Durch Sparmaßnahmen soll das Budget ausgeglichen werden, während man ich- zeitig die Inflation durch Produktion 8 rung und ein erhöhtes Angebot von Kon- sumgütern abfangen möchte. Das ist nur mit Hilfe fremden Kapitals möglich. Die Verhandlungen, die darüber mit Washington geführt werden, lassen sich günstig an. Es handelt sich dabei um 150 Millionen Dollar, die für die Finanzierung produktionsfördernder Güter bestimmt sind und weitere 350 Millionen, die dazu dienen sollen, die kurzfristigen Verpflichtungen Brasiliens bei der New Vorker Impexbank in eine Anleihe zu konvertieren. Von dieser Anleihe hängt viel ab— nicht zuletzt die Zukunft der Regierung Kubitschek, die im Kongreß über keine allzu sichere Basis ver- fügt. Als der Präsident im Januar sein Amt antrat, versprach er, die Probleme vor allem von der wirtschaftlichen Seite anzupacken. Gewisse Hoffnungen auf eine Stabilisierung sind tatsächlich vorhanden. Kapital zur In- tensivierung der Agrarwirtschaft— das ist das kurzfristige Programm, das den Export erhöhen und das Gleichgewicht zwischen Er- zeugung und Konsum wiederherstellen soll. Kapital zur Industrialisierung— das ist das langfristige Programm, das dazu bestimmt ist, den Lebensstandard zu heben und den Auch in der Kronkolonie Aden gärt es Großbritanniens Föderationspläne haben Lemen auf den Plan gerufen von unserem Korrespondenten Christian Roll Aden, Ende Juli In der britischen Kronkolonie Aden wim- melt es von englischen Soldaten, die von der Suez-Zone dorthin verlegt wurden. In der Wüste liegen unter einer glühenden Sonne die Zeltlager des britischen Militärs, das, wenn es keinen Dienst hat, die Stra- Ben von„Steamer Point“ bevölkert. Aden ist der letzte Stützpunkt Großbritanniens, der den Weg durch das Rote Meer sichert. Würde Aden eines Tages nicht mehr in eng- lischen Händen sein, dann hätte auch Eng- lands Kolonialreich in Ostafrika den Flan- kenschutz verloren. Aden hat indessen nicht ausschließlich strategische Bedeutung, sondern ist auch ein wichtiger Bunkerplatz für Schiffe auf Asien und Afrikafahrt. Es ist zugleich ein ausge- zeichneter Umschlaghafen für die Sultanate der arabischen Halbinsel und die Häfen des Roten Meeres. Die Bedeutung Adens hat noch erheblich zugenommen, seitdem vor einem Jahre eine große Raffinerie in Betrieb genommen wurde, deren Aufbau noch lärigst rächt beendet ist. Hier wird das auf den Bahrein- Inseln und in Muskat gewon- nene Oel verarbeitet. Von der arabischen Stadt Adens aber starten auch Kamelkara- wann nach Lemen und Oman, die auch Wasser in die britische Kronkolonie bringen. Wie lange werden die Briten noch in Aden bleiben? Immer wieder bekommt man von Arabern zu hören:„Die Briten müssen gehen!“ Dabei bedenken sie nicht, daß es dann wahrscheinlich auch mit dem Prinzip des Freihafens vorbei wäre und die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten geringer wür- den. Es kommt des öfteren zu Streiks und Demonstrationen, verschiedentlich wurden auch britische Soldaten aus dem Hinterhalt überfallen, wobei es einige Tote zu beklagen gab. Die„United National Front“, deren Gene- ralsekretär, Mr. Adul Noman, nach seinem Heimatlande Lemen deportiert wurde, for- dert die sofortige Selbstregierung für Aden außerhalb des Commonwealth. Neben der sich über drei Halbinseln erstreckenden Kronkolonie gibt es noch ein britisches Pro- tektorat Aden, in dem die dort regierenden Sheiks mit Großbritannien Verträge abge- schlossen haben. Um nun dem Gebiet ein größeres Maß an Einheit zu geben, und es damit gegen politische Angriffe weniger ver- letzbar zu machen, hat die britische Regie- rung die kleinen arabischen Fürstentümer zu einem engeren Zusammenschluß aufge- fordert. Doch das britische Vorhaben, aus dem Protektorat Aden eine Föderation, ähnlich der Malayas, zu machen, hat den Widerstand des benachbarten VLemen herausgefordert. Der Herrscher von Vemen, König Imann Ahmad, erklärte, die Situation sei beängsti- gend und bedrohe die Sicherheit und den Frieden des südlichen Lemen. Imam Ahmad, der als absoluter Monarch regiert und im Vorjahre noch seinen gegen ihn komplottie- renden Bruder enthauptete, hat in dieser Angelegenheit sich um Rat und Beistand an Aegypten und Saudi-Arabien gewandt, die nichts unterlassen, um den Haß gegen die Briten in Aden zu schüren, Radio Kairo hat inzwischen bereits des öfteren den Abzug der Briten aus Aden gefordert. Die Aden- Frage wurde auch in den Gesprächen auf- gerollt, die Vemens Ministerpräsident kürz- lich in Moskau führte. Inwieweit die anglo- amerikanische Riva- lität im Nahen Osten hier hineinspielt, ist eine Frage, die sich kaum beantworten läßt. Immerhin hat König Imam, der sein König- reich bislang allen fremden Einflüssen ge- genüber abgeschlossen hatte, trotz des ge- genwärtigen Liebäugelns mit Rußland einer amerikanischen Firma die Erschließung von Vemens Bodenschätzen vertraglich zugesi- chert. Der neu entdeckte Reichtum wird aber auch in Vemen den arabischen Nationalis- mus wachrufen, der vornehmlich gegen Großbritannien gerichtet ist. Von unserem Korrespondenten Heinz Barth anern den natürlichen Reichtum ihres s zu erschließen. ich nur mit Hilfe dema 18cl des Auslan- * Nationalis- em in der Aer S das Volk Fremden aufgepu wurde, scheint im Ab klin in. Die Amerik ner ihrerseits haben kenbar An behutsam aufzutreten, um die Gef des möglick mus, mit des gegen die Brasilianer zu schonen. Trotzdem ist auf den ersten Blick zu erkennen, wie ungeheuer die Machtposition der Vereinigten Staaten ist. haft bemüht, die Zusammenarbeit mit den europäischen Ländern zu v irken, unter denen die Bundesrepublik wieder zum wich- tigsten Handelspartner Brasiliens aufgerückt ist. Botschafter Oellers, der Bonn seit fünf Ankara übersiedelt, hat ae Arbeit geleistet. Der alte Glaube, d die deutsche Industrie und die brasilianischen Rohstoffe natürliche Partner sind, ist wieder zurück- Sekehrt. Es wird kein Zweifel daran gelas- sen, wie sehr deutsches Kapital in Brasilien Willkommen ist. Macedo Soares, der betagte Außenmini- ster Brasiliens, legte bei einem Besuch herz- liche Bekenntnisse der Freundschaft zu Deutschland ab. Er wies auf den tiefen Ein- druck hin, den Kubitschek auf seiner Euro- Pareise beim Besuch der Bundesrepublik empfangen habe. In einigen Zeitungen war an den Vortagen die Notiz erschienen, die Unterzeichnung eines wirtschaftlichen Abkommens mit einer sowjetzonalen Abordnung, die in Rio sich aufhält, stehe unmittelbar bevor. Davon, so sagte Macedo Soares, könne keine Rede sein. Die Verhandlungen hätten sich im Gegenteil so schwierig entwickelt, daß kaum noch Aus- sichten bestünden, im jetzigen Zeitpunkt zu einer Einigung zu gelangen. Der von Pankow angeregte Beitritt Brasiliens zu einem multi- lateralen Abkommen mit den Ostblockstaa- ten mußte abgelehnt werden, weil für eine solche Zusammenarbeit keine währungs- technische Basis besteht, wie sie etwa im Rahmen des sogenannten Haager Klubs vor- henden ist, dem Brasilien und die Bundes- republik angehören. Die Reise einiger brasilianischer Parla- mentarier durch einige Ostblockstaaten und auch die Sowjetunion habe rein privaten Charakter gehabt. Weder der Kongreß noch die Regierung Brasiliens habe das geringste mit dieser Initiative zu tun. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Moskau, Pankow oder anderen Staaten des Ostblocks werde gegenwärtig von der brasilianischen Freitag, 3. August 1956/ Nr. 170 — Regierung nicht erwogen. Brasilien, das den Tommunismus offiziell verboten hat, würde heute wohl auch mit Polen und der Tschech. Beziehungen. Slowakei keine unterhalte wenn diese nicht schon vor der Gleichschal. tung dieser Länder durch Moskau bestanden nätten. Urkunden aus Moskau kann die deutsche Botschaft besorgen .-Ber.) Beglaubigte Aus- sowWjetischen Personenstandsregi. g der Botschaft der Bü au beschafft zebühren haben sich gegen. Über der Zeit vor 20 Jahren nur unwwesenf. lich geändert. Sie betragen heute 15,70 DM. einem Umrechnungskurs, Bonn.(E. W.-Ei stern können v esrepublik in Mos Die Bearbeitungs bei Slice Lark setzt. Da Mark f Sonderge lare in deut Werden der Rubel zu kommen noch 20 ühren. Antragsfornit- scher und russischer Schrift hat das Auswärtige Amt in Bonn drucken 8. sen. Die in mehreren Exemplaren auszufll lenden Vordrucke k direkt an die Bots Werden, die sich dann mit nen t in Moskau geschickt vom Absender den sowjetrussi. schen Dienststellen in Verbindung setzt. Besonders für Deutsche, die selbst oder deren Angeh Willen zu ge mit oder ohne eigenen sowjetischen Bürgern erklärt wurden, bietet diese Möglichkeit einige Vor- teile. Damit wird auch der große Kreis der Flüchtlinge und Spätheimkehrer aus dem ostpreußischen Raum An gesprochen, die automatisch, oft ohne es selbst zu ahnen, n die sowjetischen eingetragen wurden. Personenstands register Aber auch Deutsche und in der Bundesrepublik lebende Ad. länder, die vor den Kriegen in den Staaten der heutigen UdssR, in Ostpolen oder den baltischen Ländern wohnten oder dort fest gehalten wurden, können nun um amtliche Registerauszüge aus jener Zeit nachsuchen Das Verfahren bei der Bearbeitung dieser Anträge wird allerdings als beschwerlich be. zeichnet. Die deutsche Botschaft in Moskau kann in der Sache selbst nur wenig bun, sondern sie ist auf das sowjetische Außen- ministerium angewiesen, das über jeden Fal individuell entscheidet. VfR Mannheim Pokalsieger Wvorsitze ocker WO. in Kufsich 31. Me 10 ä ümten hagen ha! Mark gekc zerteidigen wagen in Werke Rel Bei der algen Bus worden, de lch sein ern. Ame der Italier Ney Lork Ulste der stellen. Admira chen Vert Leiter eine nannt, die stoß der„. Das aus park“ ist Jon Sydne mitglieder ertranken, eines wird ich gehalt zus dem n diesem deckt und Im Entscheidungsspiel um den Pokal des Nebel Mat Rosenthalwerkes besiegte der VIR Mann- Wien überzeugend mit 6:2 Toren. Die Wie. ner kamen erst zu ihren beiden Gegentoren zehn Minuten vor Spielschluß mit 6:0 geführt hatte und dann nachdem der VfR bis etwas verhalten spielte. Auf drei Quadratkilometer ein Kommunist Die sowjetische KP ist keine Arbeiter- und Bauernpartei Wien, Anfang August Nach der letzten öfflziellen Sowiet-Sta- tistik gibt es in der Sowjetunion gegenwär⸗ tig 6 795 895 KP- Mitglieder und 419 609 KP- Anwärter, das heißt also zusammen 7 215 505 KP- Angehörige. 80,5 Prozent von ihnen sind Männer und nur 19,5 Prozent Frauen. Zu- sammen machen sie 5,76 Prozent der er- Wachsenen Gesamtbevölkerung der Sowiet- union aus. Mit anderen Worten bedeutet das, daß 94,24 Prozent der sowjetischen Be- Völkerung der KPds nicht angehören. Die meisten Kommunisten gibt es im „Rayon Moskau“, wo ihre Zahl mit 750 000 angegeben wird, das heißt genau dreimal soviel wie zum Beispiel in der gesamten Sowjetrepublik Kasachstan. Die russische und ukrainische Sowjetrepublik haben zu- sammen dreieinhalb Millionen Kommunisten aufzuweisen, nicht viel weniger als alle übrigen 14 Sowjetrepubliken insgesamt. Im Südost-Flanke der NATO stark aufgeweicht Suez-Krise, Zypernstreit und Titos Kehrtwendung lähmen den Balkanpakt Triest, Anfang August Marschall Tito ist nach achttägigen Ge- sprächen mit König Paul von Griechenland, mit dem hellenischen Regierungschef Kara- manlis und anderen führenden politischen Persönlichkeiten Athens von der Insel Korfu nach Belgrad zurückgekehrt. Die von diesen Besprechungen erwartete Wiederbelebung des in Agonie liegenden Balkanpaktes ist nicht erfolgt. Das ständige Sekretariat des Paktes, das sich gegenwärtig in Athen befin- det, hat seine Arbeiten praktisch eingestellt. Zwei Hauptgründe sind es, die die grie- chisch-türkisch- jugoslawische Balkanallianz in den Zustand eines todähnlichen Schlafes versetzt haben: Der an der Zypernfrage ent- flammte griechisch- türkische Konflikt und die neue scharfe Ost- Orientierung Titos. Alle drei Partner möchten jedoch den Pakt auf alle Fälle weiterhin aufrecht erhalten, da man weiß, daß dessen demonstrative Auf- lösung für alle Teilnehmer weit negativer Wäre als sein gegenwärtiges Schlummern. Der Pakt kann, so glaubt man, je nach eige- nen Interessen in Belgrad, Athen und An- kara, vielleicht wieder einmal nützlich wer- den. Für den Gleichgewichtspolitiker Tito bietet der Balkanpakt für alle unvorhergese- henen Entwicklungen immer eine gewisse Rückendeckung gegenüber der Sowjetunion. So ist bei der derzeitigen Situation vor- auszusehen, daß der Balkanpakt in nächster Zukunft weder endgültig verschwindet, noch ein besonderes Gewicht erhält. Diese Allianz bleibt„in Reserve“. Vom Standpunkt der NATO-Strategie aus gesehen, ist diese Entwicklung alles an- dere als befriedigend, galt doch einst die Bal- kanallianz als südöstliche Flankensicherung der westlichen militärischen Abwehrfront. Auberhalb der NATO stehend, galt Tito als die stärkste militärische Stütze des Westens auf dem Balkan im Falle eines Konfliktes mit dem Osten. Nun hat sich aber Belgrad soweit mit Moskau ausgesöhnt, daß es eine östliche Bedrohung nicht mehr zu befürch- ten braucht. Die USA haben dafür jetzt die bisherige Militärhilfe an Tito ausgesetzt. Ob dieses Mittel richtig ist, um Jugoslawien so- Von unserem Korrespondenten Karl Rau Weit wie möglich von der Sowjetunion fern. zuhalten, wird selbst von Außenminister Dulles bezweifelt. Auch Griechenlands Rolle in der NATO ist durch die jüngsten Entwicklungen stark beeinträchtigt worden. Unter dem NATO- Oberbefehl fanden soeben die größten Manöver statt, die man in Griechenland je gesehen hat. Die Schmelligkeit der Mobi- lisation und insbesondere die Verteidigung in Nordgriechenland sollte überprüft wer- den, Von den Militärattachés der NATO- Länder aber waren der englische umd der türkische nicht eingeladen. Hingegen wur- den Spanien, Aegypten und Saudi-Arabien aufgefordert, militärische Beobachter zu ent- senden. In dieser Tatsache sehen westliche Beobachter die Bestätigung, daß Athen offensichtlich seine Fühler nach den ara- bischen Staaten ausstreckt, um sich in dieser Weise für den gescheiterten Balkanpakt schadlos zu halten. Da nun Großbritannien und die Türkei die Hauptstützen des Bagdad Paktes darstellen, ist die westliche Diplo- mate ernstlich besorgt, daß sich die grie- chisch-türkische Rivalität im Nahen Osten dußerst störend auswirken könnte. Die Verstaatlichung des Suezkanales durch Aegyptens Staatschef Nasser wurde sowohl in Jugoslawien als auch in Griechenland mit kaum verhehlter freudiger Genugtuung aufgenommen. Das offizielle Belgrad de- mentierte zwar— genau wie es auch Nehru in Indien tat— entschieden die Möglichkeit, daß der ägyptische„Kopfstoß“ bereits bei dem Koexistenz-Treffen auf Brioni be- sprochen und gebilligt worden sei. Nehru, der nur wenige Stunden auf Brioni weilte und der dort bei einigen anderen„heißen“ Problemen als Bremse wirkte, mag man dieses Dementi glauben; aus jugoslawischem Munde klingt es jedoch nicht überzeugend wenn man nun den zustimmenden Beifall zur Suez-Aktion Nassers vernimmt, die von den Titoisten als ganz naturnotwendiger Schritt— obhme Berücksichtigung des ekla- tanten Vertrassbruches— auf dem Wege zur Selbständigkeit und Unabhöngigkeit des Koexistenz-Partners Aegypten bewertet Wird. 5 In Griechenlands öffentlicher Meinung Wurzelt die Sympathie für die Nassersche Politik natürlich in der derzeitigen, durch den Zypernkonflikt bedingten scharf aritibriti- schen Grundeinstellung. Wenige besonnene Stimmen weisen allerdings auch darauf hin, daß; Großbritannien nach diesem Dolchstoßg von Seiten Nassers in der Zypernfrage nur noch unnachgiebiger werden könnte— eine Entwicklung also, die weder für Griechen land selbst, noch für den Westen, dem sich Hellas immer noch verbunden fühlt, Gutes zu bringen vermöchte. bekehlshab algen“ ni in den en, um i tene, juris ich von Gute, Jung ö Das Pr. Wird zur . Durchschnitt kommt in der ganzen Udssg Sitten, di. auf jeweils drei Quadratkilometer ein Kom- schem E. munist. werden à. 956 000 Industriearbeiter und 1 230 000 in Worschrift der Landwirtschaft beschäftigte Personen sind Kommunisten. Sie machen 13,3 bezie- hungsweise 18,3 Prozent, zusammen 3ʃʃ Frozent der Parteimitglieder aus. In dem „Arbeiter- und Bauernstaat“ setzt sich die Partei, die praktisch den Staat bedeutet demnach nur zu einem Drittel aus Arbei- tern und Bauern zusammen. Da es in def UdSSR etwa 18 Millionen Industriearbeitel und 57 Millionen in der Landwirtschat Tätige gibt, stehen 97,8 Prozent der sowie. tischen Landbevölkerung und 94,4 Prozen der Industriebe völkerung außerhalb def Partei. Von den„Werktätigen“ insgesam gehören nur 7,3 Prozent der KPdSU an, Hingegen haben 15 Prozent der sowjet. schen KP-Mitglieder ein abgeschlossenes Hochschulstudium und weitere 21 Prozent höhere Schulbildung. Fast sowjetischen Parteimitglieder in Erziehung, Propa: stellte und Beamte 60 Prozent del sind Ange: ganda, Staatsverwaltung, Wirtschaft, Han- del und Gesundheitswesen. Diese Sparten decken sich ziemlich genau mit der Klass der neuen sowjetischen Funktionärskaste der„Natschalniki“, Das Schwasgewicht del KPdSU liegt damit eindeutig bei den Funk tionären, nicht aber bei den Arbeitern und Bauern, Nur 4,6 Prozent der Berufsmilitäts der Roten Armee sind Parteimitglieder, Bei der Auswertung der Sowjet-Sts⸗ tistik ergibt sich, daß die Herrschaft det Kommunisten in der Sowjetunion weder eine„Diktatur des Proletariats“ darstelh noch einen„Arbeiter- und Bauernstaat, 7 7 7 K. sondern eine strenge Oligarchie von Funk tionären Sowjettyps. und Intellektuellen des neuen (atch Das Schiclsal des letaæten„Sohnes des Himmels“ Bei einem Prozeß gegen einen japanischen General, der wegen angeblicher„Kriegsver- brechen“ vor einem Soujetgerichtskof in einer nickt genannten Stadt des Fernen Ostens stutt- fand, erschien— wie Moskauer und Pekinger Zeitungen berichteten— ein eigenartiger Zeuge vor den Schranken des Gerichtes. Als man den Zeugen Puyi-Hsuan-Tung aufrief, wurde der hoch gewachsene Mann mit leichtergrautem Haar doch allenthalben bestaunt. Der Mann, der da im Zivilanzug erschien und als Staats- gefangener von MW D- Posten begleitet wurde, darf von sich sagen, der letzte richtige Kaiser von China und später von Mandschukuo gewesen zu sein. Eækalser Puy, der vor eini- gen Monaten sein fünfeigstes Lebensjahr voll- endete, hat schon als Dreijähriger den be- rü hmten Pekinger Drackhenthron bestiegen und dann formell bis zur ersten chinesiscken Revolution 1912 das Riesenreich„regiert“. Als Dr. Sunyatsen und die anderen chinesischen Reformer die Republin China ausrieſen, änderte sich im Leben des kindlichen Kaisers nur wenig. Der„Sohn des Himmels“ war als formeller Kaiser ein Gefangener in der„Ver- botenen Stadt“ von Peking gewesen und durſte auch weiter in einem der schönen feleinen Paläste der chinesischen Hauptstadt als Pri- vat mann abgeschlossen leben. In den Macht- kd mpfen der Generale und Marschälte planten wiederholt einige Truppenführer, Puui, der in- zwischen ein Jüngling geworden war, wieder zum Kaiser auszurufen, wobei sie duch weiter- hin selbst die Regierung in Wollten. Hunden behalte“ pupi-Hsilan-Tung wurde duch von den el, oberungslustigen japanischen Militärs Plune einbesogen, als das Inselreich di dschurei vor uber z⁊wel Jahrzehnten b in ie e Map esetele. Das„Kaiserreich Mandschuuo“ wurde als 1 sallenstaat geschaffen und nach längeren 15 handlungen zwischen Tokio man Puyi zum Kaiser aus einen neuen Palast in der Mandschurei. und Peking lie und baute ihn Pull zeigte sich einige Male in der Oeffentlichlel trat aber sonst kaum hervor. Nach der Japa- 1 8 deſ nischen Mederlage von 1945 wurde er von Sowjets gefangengenommen. Seit elf Jahres befindet er sich in Gefangenschaft. Pu soll früher, als er noch einen d nischen Lehrer hatte, gelegentlich den gedußert haben, seinen Lebensabend 90 USA au beschließen, um endlich einmal de politischen Spiel in Ostasien zu entrinnen, inn fast immer zur Rolle eines Häftlings urteilte. Würde sich Pefing weisung des Kaisers einverstanden er dann könnte Puhi in seinen möglich in den Vereinigten Staaten mi hronprätendenten des einstigen Kaiser! Korea zusammentreſfen, der als Erbe ten Monarchen heute an einer ameriſc Universität studiert und beim Waskin Kongreß die Frluubnis zum Erwerb der 0 Bürgerschaft erbeten hat. merika. Wunsch in den U 3 beſ⸗ mit einer Aus agen wo: alten 9 4 den eiches des leis. kanischen gtonef USA. real) klaren, 5. arabischen rweckt. verbannter Handkuß Auch Tan- Damen de ahe, mög 5 eng ar elle Far Ein ur Weighorn⸗ gefunden alte Hotel börse bei Winkler at Der nei 1808 von e um allein besteigen. Rettungsrr birge vere muteten, e tet worder Im Rhe der Bau Atomkraft ene Kapa unh bis 19 eee Las wir h. Es ist ei ben, daß man sie 8e d jedenf. über Zeitf r da Alen geda chnabel manchmal der eigene die zahlre Crammati Jernachläs Deutsch— ach doch ligen Rege Is war notwendig kung in ge Eettellt h. aucers 1 mer 8e ſalbst 5 Nr. 1 MORGEN das sonst noch geschah. Sir Bernard Docker, einer der reichsten anner Englands, hat seinen Privatkrieg en die Srobßen BSA-Waffenwerke ver- Die von ihm geforderte außerordent- e Aktionärsversammlung Sprach dem ü, autsichtsrat das Vertrauen aus und Wies ichzeitig Alle Anträge Dockers zurück, ihn deder als Generaldirektor und Aufsichts- rorsitzenden einzusetzen. Der 59jährige bocker wollte den Beschluß seiner Kollegen n Aufsichtsrat rückgängig machen, die ihn 31. Mai„wegen extravaganter Lebens- nung auf Kosten der Gesellschaft“ ent- hatten. Zu den Vorwürfen der Ge- t, die auch Daimler-Kraftwagen her- gelt gehört, Docker habe eine Kleiderrech- für seine Frau in Höhe von rund 000 Mark als„Unkosten“ in Rechnung au en versucht. Ein anderer Hauptgrund für Entlassung sind die in aller Welt be- n Luxusautos der Dockers. Diese pen die Gesellschaft rund 600 000 ch z hel Merk gekostet. Docker hatte sich damit zu Sformm⸗ gerteidigen versucht, daß er mit diesen wift Bat wagen in ganz Europa für die Daimler- den Jas. Reklame gefahren sei. standen 1 gen te Aus. adsregl. r Bun Werden i Segen. wesent- 70 Di fannt Rubel sagen ha erke uszufll.** bsender Bei der Untersuchung des schwerbeschä- Eschich igen Bugs der„Stockholm“ ist festgestellt „ hörden, daß etwa 300 Tonnen Stahl erforder- itzt. b Ich sein werden, um die Schäden auszubes- st oder en Amerikanische Stellen und Vertreter eigenen er italienischen Schiffahrtslinie haben in erklaß de Lorkk damit begonnen, die endgültige ie var. ite der Opfer der Katastrophe zusammen- 5 40 Austellen. 5 0 9 Admiral Candido Bigliardi vom italieni- men, in schen Verteidigungsministerium wurde zum leiter einer siebenköpfigen Kommission er- gannt, die die Ursachen für den Zusammen- register Deutsch N 10 oh der„Andrea Doria“ untersuchen soll. * le Aus. 5 99 Das australische Kohlenschiff„Birchgrove rt fest. Par“ ist sechs Seemeilen vor dem Hafen Amtliche don Sydney gesunken. Sieben Besatzungs- Suchen mütglieder des 640 Tonnen großen Schiffes diess tranken, sechs konnten gerettet werden, Lich be. enes wird noch vermißt. Es wird für mög- Moskau iich gehalten, daß das Schiff auf eine Mine lig tn uus dem zweiten Weltkrieg gefahren ist. Außen, At im Juli hatte die australische Marine len Fal n diesem Gebiet eine treibende Mine ent- deckt und entschärft. 5 Im Prozeß gegen den des Totschlages und f der Rekrutenschinderei angeklagten Feld- Kal des ebe! Matthew) C. Mckeon sagte der Ober- Mann- befehlshaber des Marineinfanteriekorps, Ge- Admira neral Randolph Pate, aus, er betrachte den je Wie- Nachtmarsch vom 8. April, bei dem sechs toren, Rekruten ertranken,„abgesehen von den ten vor Folgen“ nicht als Rekrutenschinderei. Bevor d dann er in den Zeugenstand trat, hatte der Gene- zal dem Angeklagten gesagt, er sei gekom- men, um ihm in jeder Weise, die ihm offen- stehe, juristisch zu helfen. Er verabschiedete zich von Mekeon mit den Worten„alles Gute, Junge.“* Das Protokoll für ägyptische Diplomaten Wird zur Zeit radikal reformiert. Westliche Udssh gitten, die unter französischem und eng- n Kofg- ſischem Einfluß zum guten Ton gehörten, erden ausgemerzt und an ihre Stelle die 000 in Vorschrikten der mohammedanischen und sonen arabischen Kultur offiziell zu neuem Leben bengle, erweckt. Ganz oben in der Liste der jetzt en Jlc herbannten westlichen„Unsitten“ steht der in dem Handkuß bei diplomatischen Empfängen. ich die auch Tanzen ist nicht mehr erwünscht. Den deuteb Damen der Diplomaten legt das Protokoll Arbei. nahe, möglichst hochgeschlossene und nicht in der zu eng anliegende Kleider zu tragen und arbeiter grelle Farben zu vermeiden. rtschatt 2 souſe, Ein unbekannter Toter, der auf dem Prozem weighorn-Gletscher in den Walliser Alpen 10 der gefunden wurde, konnte durch eine 68 Jahre Sesam alte Hotelrechnung, die er in seiner Geld- SU ag, pörse bei sich trug, als der 19 jährige Georg owjeti, Winkler aus München identiflziert werden. ossenes Der neun zehnjährige war am 27. August Prozent lde von einem Berghotel aus aufgebrochen, ent der um allein das 4512 Meter hohe Weißhorn zu Ange- besteigen. Seitdem galt er als verschollen. Propa- Rettungsmannschaften, die damals das Ge- „ Han. birge vergeblich nach ihm absuchten, ver- Sparten muteten, er sei von einer Lawine verschüt- Klasse tet worden. 5 Tskaste* cht det. Im Rhontal in der Zentralslowakei wird Funk, der Bau des ersten tschechoslowakischen rn und Atomkraftwerkes vorbereitet. Das Werk soll + nist „Ich stahl die Juwelen der Oppenheimers..“ Wegen Mangels an Beweisen wurden Beteiligte am größten quwelenraub der Kriminalgeschichte freigesprochen Sieben Monate und eine Woche hat es gedauert, bis der Raub des Schmucks der Mrs, Bridget Oppen- heimer im Wert von 2,5 Millionen DM seine verspätete Aufklärung fand. Die Beteiligten dieses Kriminalfalls, der zeitweise höchst erstaunliche Wendungen nahm und wohl ohne Parallele dasteht, wurden schon im April dieses Jahres allesamt wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Der Wert der Juwelen, die Mrs. Bridget Oppenheimer in den Morgenstunden des 6. Dezember 1955 im Safe ihres Schlafgemachs in Johannesburg vermigßte, ließ sich augen- scheinlich nur schwer bestimmen. Erst war von Millionen die Rede. Dann nannte die „Daly Mail“ eine Summe von 250 000 Pfund Sterling, etwa 3 000 000 DM. Aus der Addi- tion der Versicherungsbeträge ergab sich später indessen, daß rechnungsmäßig nur ein Verlust von 213 069 Pfund Sterling 2 505 691 DM genau— entstanden war. Die Besitzerin des Schmucks, die Schwie- gertochter des aus Friedberg in Hessen stam- menden„Diamantenkönigs“ Sir Ernest Oppen- heimer, hatte die 63 kostbaren Stücke, die aus dem Wandtresor ihres Zimmers auf der Besitzung„Little Brenthurst“ in Parktown verschwunden waren, niemals nach inrem materiellen Wert beurteilt. Ihr lag die Wie- derbeschaffung der Pretiosen, Geschenke ihres Gatten und Sir Ernests auf den Statio- nen ihres Lebensweges, aus ideellen Grün- den am Herzen. Die Londoner Versiche- rungsgesellschaft Toplis& Harding, die so- ort einen kriminalistisch geschulten Beam- ten, Mr. Dudley Strevens, nach Johannes- burg fliegen und durch diesen eine Belohnung von 20 000 Pfund Sterling— fast 240 000 DM — kür die Rückerstattung des Schmuches aussetzen ließ, wünschte hingegen den sehr beträchtlichen Wertersatz zu vermeiden. Der Polizei, die unverzüglich schärfste Ueberwachung aller Grenzübergänge und Flugplätze Südafrikas anordnete und zusätz- lich über„Interpol“ auch die Sicherheits- organe des Auslandes um Mithilfe bei der Aufklärung dieses„größten Juwelenraubes in der Kriminalgeschichte“ ersuchte, ging es neben der Wiederbeschaffung vor allem um die Ergreifung der Täter. Aber wer und Wo Waren die Täter, die, wie die Rekonstru- jerung aller häuslichen Vorgänge auf„Little Brenthurst“ ergab, dort am Vorabend zwi- schen 20 und 21.30 Uhr eingedrungen sein mußten, während Mrs. Bridget Oppenheimer bei Sir Ernest dinierte, und den Wandtresor geleert hatten? Es gab keine Fingerabdrücke, keine Fuß- spuren und auch sonst nichts im Umkreis von„Little Brenthurst“, was den Kriminal- beamten unter Leitung ihres Chefs Colonel Ulf Boberg als Hinweis hatte dienen kön- nen. Die zehn Hausangestellten, der Butler, die Gesellschafterin, das Zimmermädchen, die Privatdetektive im Garten des Grundstücks an der Third Avenue hatten um die frag- liche Zeit nichts bemerkt, keine fremden Personen, keine Geräusche. Colonel Boberg gab resigniert und bitter zu, daß er sich, auch nach tagelangen Untersuchungen, noch vor einem Rätsel sähe. Optimistisch blieb nur Mr. Dudley Strevens aus London. Er wartete in seinem Hotelzimmer am Telefon, Zeitungen und Magazine durchblät- ternd, auf den Anruf eines Unbekannten. Juwelen im Wert von mehr als 200 000 Pfund Sterling, seltene Stücke von besonderer Eigenart, lassen sich nicht ohne weiteres Absetzen. Das war seine Theorie. Die Belon- nung seiner Gesellschaft, immerhin 20 000 Pfund Barged, eröffnete dem oder den Ver- brechern den einfachsten Weg, den Raub aus dem Safe Mrs. Bridget Oppenheimers schnell — und unter Umständen straffrei— zu reali- sieren. Strevens täuschte sich nicht. Fünf Tage nach dem Einbruch läutete in seinem Hotelzimmer das Telefon, meldete sich der Unbekannte, ergab sich der gewünschte Kon- takt und damit die Möglichkeit zu dem ge- planten Arrangement: dem Tausch der 63 Brillanten, Perlen, Folliers, Armbänder, Ringe und Gehänge gegen die von Topl's & Harding ausgesetzte Belohnung. Die Abwicklung enthielt nur(vom Stand- punkt der quwelenräuber aus gesehen) einen Schönheitsfehler. Strevens hatte beiläufig, den Kriminalpolizeichef auf die Richtigkeit seiner Theorie verweisend, eine Andeutung seines Erfolgs gegeben, sich vergnügt die Hände reibend. Ausschaltung der Polizei also? Colonel Ulf Boberg war bestürzt. Das, meinte er eindringlich, sei doch völlig un- möglich. Man kann nicht Verbrecher, die aus einem Schlafzimmer unvorstellbare quwelen- schätze rauben, straflos ausgehen lassen und noch obendrein generös belohnen. Mr. Dud- ley Strevens mußte sich bereiterklären, Colo- nel Bobergs Beamte bei der Schlugabwick- lung des Tauschgeschäftes hinzuziehen. Ein Plan wurde ausgearbeitet, der einem Gene- ralstäbler alle Ehre gemacht hätte. Und am 14. Dezember 1955, sieben Tage nach Entdeckung des Verlustes, führte der 32jährige Australier William Linsay Pearson, der Gesprächspartner Mr. Stevens bei jenen geheimnisvollen Telefonaten der Vortage, die Beamten Colonel Bobergs auf ein Zimmer in Johanesburgs exklusivem„Carlton Hotel“. Die Juwelenräuber, von Pearson herbei- Zitiert, waren vollzählig anwesend. Und in einem Pappkarton, mit einem Bindfaden um- Wickelt, fand sich auch die Mehrzahl der Schmuckstücke aus dem Safe der Mrs. Brid- get Oppenheimer wieder ein. Es fehlten nur wenige Stücke, 8000 Pfund Sterlin(etwa 96 000 D) wert, dem ursprünglichen Verlust gegenüber nur eine Bagatelle. Der erste Akt eines sensationellen Kriminalfalls, der bald alle Eigenschaften einer Komödie annehmen sollte, schloß mit der Verhaftung dreier Männer. Nach der Verhaftung der drei Männer im „Carlton Hotel“, die sich im Besitz der ge- raubten Oppenheimer- Juwelen, Wert 2,5 Mil- onen DRM, befunden hatten, standen die Johannesburger Untersuchungsbehörden vor der Frage nach den eigentlichen, den ver- ant wortlichen Tätern. Zumindest einer der drei, daran bestand kein Zweifel, mußte es gewesen sein. Der Verdacht, den Einbruch und den Raub auf„Little Brenthurst“ verübt zu haben, traf alle drei. William L. Pearson, Australier, 32 Jahre alt, Geschäftsmann in Sydney mit einem Monatseinkommen von 500 Pfund Sterling, zur Zeit auf einer Vergnügungsreise durch Europa und Afrika, war empört. Sei- ner Zusammenarbeit mit dem Versicherungs- beamten Strevens und den Geheimpolizisten Colonel Ulf Bobergs war— 50 machte er geltend— es zu verdanken, daß die Juwelen Wieder herbeigeschafft und jene Verhaftun- gen im„Carlton Hotel“ durchgeführt werden konnten. Aber für Boberg, den erfahrenen Kriminalisten, war das kein Entlastungs- beweis. Pearson hatte die Polizei ins„Carlton“ geführt, weil es ihm um die Belohnung ging, die er in seinen telefonischen Verhandlungen mit Strevens zunächst auf 75 000, dann auf 50 000 Pfund festgesetzt haben wollte und erst zu guter Letzt in Höhe von 20 000 Pfund Sterling, wie in der Presse bekannt- gegeben, akzeptierte. Das Motiv seines Ver- haltens war nicht Ehrenhaftigkeit gewesen, sondern das Geld. Pearson konnte durchaus selber der Mann gewesen sein, der den Wandtresor in Mrs. Oppenheimers Schlaf- zimmer geöffnet und geleert hatte. Auf je- den Fall aber hatte er die Rolle eines Rom- plizen innerhalb des Trios gespielt. Einzig an der Belohnung interessiert, hatte er die anderen schließlich ans Messer geliefert. Als zweiter Mann stand ein Engländer vor dem Untersuchungsrichter: Donald Er- nest Miles, 34 Jahre alt, Polizeibeamter a. D. und vielfach ausgezeichneter Kriegsveteran, ein Mann ohne Vorstrafen, von Beruf Privat- detektiv. Miles Aussage brachte bereits mehr Licht in die Vorgänge. Er hatte für seine Firma die Installation elektrischer Anlagen auf der Oppenheimerschen Besitzung über- Wacht. Da ihn niemand daran hinderte, hatte er die Raume von„Little Brenthurst“ höchst interessiert in Augenschein genommen, spe- ziell dabei wiederum das Schlafgemacht der Hausherrin, und dort den Wandtresor ent- deckt. Das Stahlfach war leer, da sich die Besitzerin in Europa auf Reisen befand. Miles fand den Schlüssel zu dem Tresor, offenbar einen Ersatzschlüssel, an einem be- stimmten Platz. Er gab zu, diese Entdeckung habe ihn auf den Gedanken gebracht, zu einem Zeitpunkt nach„Little Brenthurst“ zurückzukehren, an dem der Tresor mit eini- ger Sicherheit wieder gefüllt sein würde. Darüber habe er sich mit Percival William Radley, zu jener Zeit Direktor der Luftver- kehrsgesellschaft„Tropie Airways“, ein- gehend unterhalten. Er babe sogar einmal, mit Radley zusammen, den Weg nach„Little Brenthurst“ unternommen und dort, auf ge- wisse Spezialkenntnisse Radleys vertrauen, Alle Einbruchs möglichkeiten bei Dunkelheit untersucht. Ob er, Miles, den Einbruch durchgeführt habe? Miles stritt dies mit Ent- schiedenheit ab. Weder mit Radley noch allein habe er sich die Juwelen“ beschafft. Percival William Radley, 42 Jahre alt, ebenfalls Engländer, bestätigte jene Erörte- rungen mit Miles. Auch die gemeinschaftliche Inspektion von„Little Brenthurst“ gab er zu. Aber den Einbruch habe er nicht unter- nommen. Vielmehr sei Miles eines Tages zu ihm gekommen, mit den 63 Schmuckstücken in einem Pappkarton, und habe ihn um seine Mithilfe beim Verkauf ersucht, mög- licherweise im Ausland, wohin der Weg u. a. über die Charterflugzeuge der„Tropic Air- Ways“ führe. Radleys Aussage führten schließlich dazu, daß er von der Staatsanwaltschaft für die Schwurgerichtsverhandlung die Rolle des „Kronzeugen“ zugeteilt erhielt. Der„Kronzeuge“, der als Mitbeteiligter am einem Verbrechen gegen seine Komplizen aussagt und dadurch der Verurteilung her- beigeführt, geht nach englischen und südafri- kanischem Recht straffrei aus. Radley war bereit, diese Rolle zu übernehmen. Er war mur zu gern dazu bereit; angeblich deshalb, wie er dem Chef der Kriminalpolizei er- klärte, um sich an Pearson zu rächen, dem Verräter. Bei der Schwurgerichtsverhandlung im April 1956 erwies sich indessen immer deut- licher, daß die Staatsanwaltschaft mit der Wahl ihres Kronzeugen einen schweren Feh- ler gemacht hatte. Das Vorstrafenregister des Direktors der Luftverkehrsgesellschaft„Tro- pic Airways“ erwies sich erstaunlich reich- Haltig. Radley hatte jahrelang in britischen Gefängnissen verbracht und stritt auch vor Gericht keineswegs ab, als Hotel- und Ju- welendieb gewissermaßen den Rang eines Experten eingenommen zu haben. Im Zeu- genstand, ohne von der Strafverfolgung be- droht A sein, konnte er sich die freimütigen Bekenntnisse, die zugleich Miles entlasteten, durchaus leisten. Schon während der Verhandlung war die Anklage gegen Pearson fallen gelassen wor- den. Pearson, so schien deutlich, war erst mit Miles und Radley in Verbindung getre- ten, als der Juwelenraub bewerkstelligt und jetzt die Frage des Verkaufs aufgetreten War. Pearsons Aussage, er habe sich lediglich die 20 000 Pfund Belohnung„als kleine Auf- besserung seiner Reisemittel“ verdienen wol- len, schien schwer widerlegbar. Tatsächlich zahlte ihm die Firma Toplis & Harding, ihrer Zusage entsprechend, die Belohnung aus, abzüglich 1000 Pfund für den noch immer fehlenden Rest der Juwelen, die sich in den Handen von Miles oder von Rad- ley befinden mußten. Mit 19 000 Pfund (223 440 DM), wovon etwa ein Drittel sein südafrikanischer Anwalt in Anspruch nahm, konnte sich William Linsay Pearson wieder auf Reisen begeben.„Das Geld“, meinte er beim Abschied trocken,„habe ich mir ehr- lich verdient.“ Die neun Geschworenen des Johannes- burger Gerichts, von der Glaubwürdigkeit des Hauptzeugen Radley keineswegs über- zeugt, sprachen am 9. April wegen Mangels an Beweisen schließlich auch Miles frei. Die Anklagebank war leer. Immer noch fehlten aus dem Safe der Mrs. Bridget Oppenheimer Brilanten im Wert von 8000 Pfund Sterling, und die Frage nach dem Juwelendieb, der Miles oder Radley heißen mußte, blieb ungeklärt. a Es dauerte bis Juli 1956— nachdem Radley, von der Unionsregierung des Lan- des verwiesen, wieder in London eingetrof- fen war— bis die Aufklärung erfolgte. Radley, von einem Beamten Scotland Vards freundlich ins Gebet genommen, be- stätigte:„Es ist wahr. Sie haben recht. Ich stahl die Juwelen der Oppenheimers Und der bisher unentdeckte Rest, 8000 Pfund wert?„Schäbige 1000 Pfund“, gestand Radley bekümmert,„hat der Verkauf nur erbracht. Es hat sich nicht gelohnt.“ Und weil er wieder knapp bei Kasse ist, Will er jetzt seine Memoiren schreiben. H. J. Krüger Seite Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Immer noch rasch wechselnde Bewölkung mit nur kürzeren Aufheiterungen. Vereinzelt Schauer, langsam nachlassend. Mäßig warm, Tages- temperaturen knapp 20 Grad, Frühtempe- raturen 13 bis 15 Grad. Allmählich ab- flauender, heute bei Schauern noch böiger Wind aus westlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 4.59 Uhr. Sonnenuntergang: 20.03 Uhr. Vorhersage Harte För 3.8. S- Uhr. 0 5 0 f 9 gerin Pegelstand vom 2. August Rhein: Maxau 534(7); Mannheim 402 (- 4); Worms 324(8); Caub 288(6). Neckar: Plochingen 120(unv.); Gundels- heim 166(6); Mannheim 398(73). Versuchs-Explosionen Die indische Regierung veröffentlichte einen 184-seitigen Bericht über die gene- tischen Schäden, die der Menschheit bei der Fortsetzung der Atomwaffen versuche drohen sollen. Der Bericht wurde von Wissenschaft- lern im Auftrage der indischen Regierung unter Verwendung umfangreichen Materials aus amerikanischen, britischen und japani- schen Quellen zusammengestellt. Die Ver- fasser kommen zu dem Schluß, daß eine ein- zige Versuchsexplosion einer Wasserstoff- bombe mit einer Sprengkraft von einer Megatonne 400 Todesopfer„verteilt über eine große Zahl von Generationen“ durch genetische Schäden fordere. Außerdem tra- ten in etwa 4000 Fällen„nachteilige Muta- tionen“ auf. Der Bericht, zu dem Ministerpräsident Nehru ein Vorwort schrieb und an dem unter anderen der Vorsitzende der Genfer Atomkonferenz, Dr. Himo Bhabha, mitar- beitete, schließt mit einem erneuten Appell die Atomversuche einzustellen.„Es gibt einige Leute, die die Ansicht vertreten, daß die Versuche fortgesetzt werden könnten, weil noch nicht festgestellt worden sei, dag sie zu einer beträchtlichen Vergrößerung der bestehenden somatischen und genetischen Belastungen der Menschheit führen wür- den... das ist ein recht eigenartiges Argu- ment, die Anschauung zu vertreten, daß di- Versuche nur eingestellt werden sollen, wenn eindeutig festgestellt ist, daß ihre Fort- setzung der Menschheit mit Gewißheit den Untergang bringen würde, ist ein bedauer- liches Zeichen für den Fortschritt in den 2500 Jahren seit Buddha.“ Genetikerkongreß In Kopenhagen wurde der erste Kongreß für menschliche Genetik eröffnet, an dem 500 Genetiker aus 27 Ländern teilnehmen. Auf der Eröffnungssitzung berichtete der amerikanische Professor J. V. Neel, nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen in den beiden von Atombomben zerstörten japa- nischen Städten Hiroshima und Nagasaki hätten sich dort bei den seit dem Kriege geborenen 80 000 Kindern keine schädlichen Auswirkungen der radioaktiven Strahlen der Atombombenexplosionen bemerkbar ge- macht. Das bedeute jedoch nicht, daß keiner- lei Schäden aufgetreten seien, da die Ver- änderung der Gene sich möglicherweise erst in späteren Generationen zeigen könnten. nilitats eine Kapazität von 150 000 Kilowatt haben er. und pis 1960 fertiggestellt sein. et-Sta⸗ At der weder Nas wir hörten: Sei A8taat,“ Funk- neuen f. g. (ate) 5s ist ein weitverbreiteter Irrtum zu glau- 5 daß man eine Sprache beherrscht, weil 5 sle seit krühester Kindheit spricht und 5 der Kenkalls im Alltagsgebrauch— nicht r eitform und Satzbau nachdenken muß. enalteſ 5 da beginnt schon das Malheur: wer . gedankenlos daherredet,„wie ihm der 5 abel gewachsen ist“, verheddert sich zen el, manchmal in den Schlingen und Fallstricten in 13 1 eigenen Muttersprache und stolpert über e Mal, de zahlreichen Hürden ihrer komplizierten esel zenmmatik. Was dabei herauskomimt, ist ein als 1. dete sigtes, wenn nicht gar falsches 45 5 ach ach— zum Leidwesen der Lehrer, die 0 die jd doch so viel Müne geben, uns die rich- 15 1 5 ben Regeln beizubringen. l. Pil len heit 8 War daher eine ebenso nützliche wie „ japu- iar i er Aufgabe, die sich der Südwest- on den gelt 1 Sendereihe über Sprachpflege Jahres bnders atte, denn unsere Sprache, be- ber z e Umgangssprache, bedarf ibn: Aalbet enk gründlichen Pflege, weil es doch nen für Deutsche offenbar nicht ganz 1 9 5 iet ein völlig fehlerfreies Deutsch zu in e So machte Ernst Günther Geyl in der al den een n Folge dieser Reihe auf einige, Sün- en, 1 n 9 5 die Sprachlogik“ aufmerksam, die 0 ne mehr; Wieder passieren und doch bei etwas „ Au 20 Sorgkalt zu vermeiden wären. Oft sind klären ach scheinbare Kleinigkeiten, die darüber en u ai h en, ob ein Satz verständlich ist oder it den Pierie haarsträubenden Unsinn verwandelt. reich? mi 5 Schaden kann das Wörtchen„sich“ s lets, fe 1 en, wenn es am falschen Platz steht, dischen ing. ist es oft, zwischen Akkusativ gtonel nicht duntnatir zu unterscheiden, wenn sie USA. d g urch ihre Stellung innerhalb des Sat- real dal mich gekennzeichnet sind, wie vor- muß man im Umgang mit Neben- ö Von der schweren deutschen Sprache sätzen sein, damit nicht unbeabsichtigte Zweideutigkeiten entstehen wie etwa diese Stilblüte aus einem Geschäftsbrief:„Wir zogen einen Wechsel auf Herrn Kuntze, der sofort platzte“. Solche erheiternden Lektio- nen lassen jedenfalls keinen Zweifel dar- über, daß es der Klarheit unserer Gedanken nur förderlich sein kann, wenn wir uns in Rede und Schrift um korrektere Formulie- rungen bemühen und die Gesetze der Sprachlogik nicht gänzlich außer acht lassen. Aber eine noch größere Gefahr ist das fatale Behördendeutsch, dessen verheerender Einfluß auch die letzten Reste eines gesunden Sprachgefühls zu ruinieren droht. Diese kompakten, geschraubten, abstrusen Satz- gebilde und Wortungetüme, die als jahr- nundertealtes Erbübel in allen amtlichen Aktenstücken grassieren, haben längst ver- gessen lassen, daß es einst die kursächsische Kanzleisprache war, aus der Luthers Bibel- übersetzung als Grundlage einer einheit- lichen hochdeutschen Schriftsprache hervor- ging. Heute beschränkt sich die sprach- schöpferische Tätigkeit unserer Amter auf die Erfindung immer neuer und immer scheußlicherer Substantiva: Verbescheidung, Inangriffnahme, Inbetriebsetzung sind noch die mildesten Formen. Diese Hauptwörter- seuche war der Gegenstand einer sehr lehr- reichen Plauderei mit der„Max und Moritz“ ihre unterhaltsame Sendereihe für die Freunde der deutschen Sprache eröffneten (Süddeutscher Rundfunk— Sendestelle Hei- delberg). Hier wurden wir daran erinnert, wieviel besser es ist, einfache und anschau- liche Verben zu benutzen, anstatt möglichst viele Tatbestände in ein Hauptwort hinein- zustopfen. Wohl ist unsere Muttersprache reicher als jede andere an zusammengesetz- ten Hauptwörtern, die aber nur schön sind, wenn sie vom Gefühl und nicht von einem Amt gebildet wurden, wenn sie Schöpfun- gen des lebendigen Sprachgeistes, und keine bürokratischen Zweckkonstruktionen sind. Zum Kapitel Spracherziehung gehörten auch jene beiden Jugendfunksendungen, die ihren Hörern den Unterschied zwischen guter und schlechter Literatur klar zumachen suchten.„Drei schreiben einen Raman“ (Südwestfunk) war eine Parodie auf die Serienfabrikation der Groschenhefte, die nach unfehlbaren Standardrezepten am laufenden Band zusammengeschmiert und von unzähligen Lesern begeistert verschlun- gen werden.„Schelmischer Irrwisch und Revolver-Billy“, eine boshafte Betrachtung beliebter Bücher(Süddeutscher Rundfunk) war dem gleichen Problem gewidmet. Die dort zitierten Beispiele sollten eigentlich ge- nügen, daß sich die Konsumenten ge- schmackloser Schundromane eines Besseren besinnen, oder wenigstens die minderen Qua- litäten von Stil und Inhalt bemerken. F. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Spatz auf Reeperbahn (df) Spatzen sind im Gegensatz zu der üblichen Meinung durchaus wanderlustige Vögel. Sie führen innerhalb von wenigen Mo- naten Züge von 50 und mehr Kilometer durch, die allerdings in keinem Zusammenhang mit dem üblichen Vogelzug stehen. Diese Fest- stellung machten verschiedene schleswig-hol- steinische Außenstellen des Pflanzenschutz- amtes, die in den letzten qahren Beringungs- versuche mit Tausenden von Spatzen durch- führten. Dabei wurde in verschiedenen Fällen eine„Landflucht“ der Spatzen festge- stellt, die sie aus den Landbezirken— wo sie beringt und freigelassen wurden— in die Großstädte führte. So fanden sich Vögel. die aus rein ländlichen Gebieten nach dem Kieler Hauptbahnhof gezogen waren. andere Mere zog es von Mittelholstein nach Ham- burg. Ein besonders„vergnügungssüchtiger“ Jungspatz landete auf seiner Abwanderung von Mittelholstein auf der Reeperbahn. Es ist noch unklar, welche Ursachen zu dieser Landflucht der Spatzen führen, obwohl ja in ihren ländlichen Heimatgebieten bessere Nahrungsbedingungen als in den Großstädten bestehen. Die Beobachtung der Landflucht kann vorläufig noch nicht verallgemeinert werden. Die Versuche dienen einer Ueber- prüfung der allgemeinen Populationsbewe- gung der Spatzen. Man plant größere Be- kämpfungsmaßznahmen und muß deshalb wissen, ob mit einem erheblichen Zuzug von Spatzen aus anderen Gebieten in solche Räume zu rechmen ist, in denen eine Spatzen- bekämpfung die Bevölkerungsdichte der ge- flügelten„‚Gassenjungen“ wesentlich ver- mindert hat. Wann„sticht“ die Sonne? Wie sehr das Sprichwort„Die Sonne sticht, es wird bald regnen“ recht hat, wurde kürzlich mit einem Instrument wissenschaft- lich erwiesen. Es mißt die Strahlung, die nicht nur von der Sonne, sondern auch von den Wolken und der Luft her auf die Erde gelangt. Die größte Strahlungsintensität wurde dabei an einem Tage gemessen, an dem mächtige hochreichende Wolkentürme in sonst klarer Luft das durch die Lücken scheinende Sonnenlicht an den senkrechten Wolkenwänden reflektierten, und so eine zu- sätzliche Strahlung empfinden wir als„Ste- chen“ der Sonne, Wie die„Umschau in Wis- senschaft und Technik“ in Heft 13 weiter ausführt, treten bei dieser Art von Bewöl- kung meist schauerartige Niederschläge auf — hervorgerufen durch die starke Auf- heizung des Erdbodens und darauf folgende Aufwinde. Auch diese waren auf der Rurve des oben erwähnten Instrumentes zu lesen, die damit gleichsam eine IIlustration des eingangs genannten Sprichwortes darstellt. Schnappschüsse (SctT) Zehn Milliarden Bilder in der Se- kunde„schießt“ eine englische Kamera, die für die britische Atomwaffenforschungsan- stalt entwickelt worden ist. Sie soll die Vor- gänge beim Beginn einer Atomexplosion sichtbar machen. Der Apparat ist mit einem elektronischen Verschluß höchster Präzision und Leistungsfähigkeit ausgerüstet. Die ein- zelne Aufnahme dieser Kamera zeigt nur ein wirres Durcheinander von Punkten und Kreisen, die für den Fachmann allerdings von höchster Bedeutung sind. Neuer Schädling im Obstbau (Af) Die erstmals am Institut für Pflan- zenschutz in Hohenheim von Dr. H. Sepas- gosarian auf Aepfeln gefundene gelbe Spinn- milbe stellt eine neue Schädlingsart dar, für die der Name Eotetranychus pomi n. sp. (novum species) vorgeschlagen wird. Diese gelbe, an vielen Stellen des südwestdeut- schen Raumes nachgewiesene Apfelspinn- milbe fand sich bisher nur in ungepflegten Obstanlagen, wo sie große Schäden anrich- tet, die an einer Braunfleckigkeit der Blät- ter erkenntlich ist; außerdem haften die Ge- spinste der Milbe an den Unterseiten der Blätter. In Freilandversuchsreihen des Insti- tutes in Hohenheim traten drei bis vier Generationen auf, im Laboratorium konnten jeweils sechs gezogen werden, Durch die üblichen Bekämpfungsmittel(Akarizide) ist diese Milbe jedoch leicht zu bekämpfen. Seite 4 MANNHEIMuM Großstadtkinder fahren in idyllische Odenwaldorte: Koffer, Kartons, Küsse, Kinder Bahnhofsplatz war ein summender Es War gestern morgen, 8.59 Uhr, auf dem Bahnsteig 5 des Mannheimer Haupt- bahnhofes: Die letzte Durchsage kommt über den Lautsprecher:„Bitte einsteigen! Türen Schließen!“ Die Lok 303024 pfeift. Frauen rufen die letzten mütterlichen Ermahnun- gen in den Zug:„Seid schön brav, Kinder! Aergert die Lehrer nicht!“ Und aus dem Sonderzug nach Obrigheim kommen die Antworten:„Schick mir das Federballspiel noch, Mutti! Und die Zahnbürste! Und die Kondensmilch für Feinschmecker! Die neue EDS WEISS. Kondensmitch wird ausschließlich aus reiner All. 3 gper Alpen- Vollmilch gewonnen. in der innen goldvernierten Dose is sie dugferdem vor metollischen Einſſüssen geschützt. Verlangen Sie cleshelb ausdrücklich bei ihrem Kaufmann ebelweig ungezuckerte Kondensmilch, hergestellt aus AtFPEN-VvOLLOHMAHLCH Taschentücher!“ Der Zeiger der Normal- uhr ruckt: Es ist neun Uhr. Der Zug rollt aus der Halle. Das war der Augenblick, auf den die 500 Mannheimer Buben und Mädel, die mit die- sem Zug reisen, seit Monaten gewartet hat- ten: Auf den Start in die großen Ferien im Odenwald. Hunderte von Händen und Ta- schentücher winken. Der erste Wagen ist mit Mädchen besetzt, der letzte mit Jungen. Die Wagen dazwischen tragen Schilder: Helm- stadt, Mörtelstein, Neckarkatzenbach, Asbach. Und die Namen vieler anderer idyllischer Odenwaldorte. Ein Aufatmen geht durch die Reihe der Verantwortlichen und der Eltern. Es war für Alle eine Hetze! Da hatte eine Mutti— zwei „dicke Koffer schleppend— auf der Bahnsteigtreppe gestöhnt:„Kinder, Kinder, Was die alles brauchen! Kleider, Wäsche, drei Decken und hundertfünfzig Paar Schuhe!“ Und Stadtrat Esser hatte schon vorher prophezeit:„Wenn Sie später auf dem Bahnhof laute Seufzer hören, dann wa- ren es die Offiziellen: Amtmann Falkner, Inspektor Eichholz, Magda Roth und Maria Schladt.“ Schon seit April laufen die Vor- bereitungen; seit April waren Reisen, Re- cherchen, Rückfragen und ein umfangreicher Schriftwechsel nötig, ehe gestern in der Zeit von 7.57 Uhr bis 10.20 Uhr 1500 Kinder in die Ferienorte im Kleinen Odenwald, im vorderen Schwarzwald und im Bauland ab- Teisen konnten. Schon ab sechs Uhr Setzte eine kleine„Völkerwanderung“ zum Mann- heimer Hauptbahnhof ein. Mütter, Väter und Geschwister waren als„Gepäckträger“ mitgekommen. Es mögen 4000 bis 5000 Men- schen gewesen sein, die die Bahnhofshalle und den Bahnhofsplatz in einen aufgeregt summenden„Bienenkorb“ verwandelten. Alle Kinder reisten innerhalb der Ferien- Aktion der Mannheimer Notgemeinschaft, zu der sich Stadtjugendamt, Arbeiter wohlfahrt, Innere Mission und Caritasverband zusam- mengeschlossen haben. Diese Organisation leistet seit zehn Jahren hervorragende Ar- beit gerade auch in der Kinderbetreuung. Schon Tausende von Kindern haben sich mit Mrer Hilfe außerhalb der Großstadt erholen können. Geschwindigkeitsbegrenzung meine Geschwindigkeitsbegrenzung in Mannheim nicht gibt. Bienenkorb/ Gestern traten 1500 Buben und Mädels ihre Ferienreise an Neben der Notgemeinschaft— diese Be- zeichung scheint übrigens im Jahre 1956 nicht mehr aktuell zu sein, es sollte sich heute ein sser zutreffendes Wort finden enden auch Pro Juventute, Verei Sendgruppen, Jungscharen, Firmen un auherdem Cari Ur 0 Heimat. Unter der Oeffentlichkeit finden so in m Jahr rund 6 000 Mannheimer Kinder und 10 Zusätzlich werden den Jahres noch 3 000 bis d der Ferien in Er- volle Teile N es 9,20 Uhr geworden. soll den Mannheimer Bahnhof verlassen; Richtung Karlsruhe. An den fahrplanmäbigen Zug sind Wagen ange- hängt worden. Mit strahlenden Kindern da- rin.„Ich hab's fast nicht mehr aushalten Können. Erst jetzt, wo ich in der Eisenbahn Sitze, glaube ich daran, daß ich mitfahren darf“, sagte Annegret, die ihre Ferien in Reichenbach verbringen wird. Irgendwo Sibt's Tränen bei einer Mutti. Und Bärbel und Helga meinen:„Unsere Mutti weint nicht. Sie ist froh, wenn sie uns mal eine Weile los ist.“ Und dann, als Koffer, Ruck- Säcke, Reisetaschen und die offenbar„un- sterblichen“ Persilkartons untergebracht und die Abschiedsküsse ausgetauscht sind, rollt auch dieser Zug in die Ferien. Am Bahnsteig bleibt— finsteren Blicks— ein Kleiner Gernegroß zurück. In der Hand dreht er ein Gutsel— ein Trostgeschenk seiner abreisen- den Schwester. Aber er ist böse. Er wollte kein Gutsel. Er wollte mitfahren. Und nun „brül er los. Aber Geduld, Geduld. be- schwichtigen die Erwachsenen. Wenn die Ferien vorbei sind, ist auch er an der Reihe. Mit einer Reise ins Viktor-Lenel-Stift in Neckargemünd. Und dann wird er es sein, der winkend am Zugfenster steht. Es kom- men alle„dran“. Mannheims Aktivität in dieser Sache ist vorbildlich. Die im städtischen Haushalt vor- gesehenen 170 O00 DM für solche Zwecke sind„gut angelegt“. Es gibt keine bessere Verwendung für Geld als Freude und Ge- sundheit für Kinder damit„einzukaufen“. Hk Weil wir keinen OB haben Bockelmann wiedergewählt Auf der letzten Sitzung des Verwaltungs- rates und der Gesellschafter der Kommuna- len Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar stand die Neuwahl des ersten Vorsitzenden und seines Stellvertreters auf der Tagesordnung. Nachdem der Ludwigshafener Oberbürger- meister Werner Bockelmann im letzten Jahr Vorsitzender und der Heidelberger Landrat Steinbrenner Stellvertreter war, sollte nun turnusgemäß wieder der Mannheimer Ober- bürgermeister den Vorsitz übernehmen. Weil dies indessen aus bekannten Gründen nicht möglich war, entschied man sich dafür, die beiden genannten Herren für ein weiteres Jahr wiederzuwählen. In den ersten drei Jahren der Arbeitsge- meinschaft Rhein-Neckar war Prof. Dr. Hei- merich Vorsitzender des Verwaltungsrates und sein Ludwigshafener Kollege Valentin Bauer Stellvertreter. W. Pack die Badehose weg Im juli gab es nur drei heitere Tage »Ein Monat voller Gewitter und Regen/ Trübe Aussichten Nach einem unkühlten Juni fagte ein Juli voller Ueberraschungen, voller Regen- schauer, Gewitter und Monsum- Einflüssen. Die Mannheimer Wetterwarte verzeichnete für diesen Monat eine mittlere Temperatur von 19,0 Grad Celsius, die um 0,4 Grad unter dem langjährigen Mittel lag. Daß der Monat im Durchschnitt nicht kälter wurde, ver- dankten wir einigen sehr warmen Tagen. Der wärmste Tag fiel auf den 8. Juli mit 31,1 Grad. Am kältesten wurde es am 30. Juli mit nur 11,1 Grad über Null. Sehr ungemütlich war es auch am 11. Juli, der nicht über ein Mittel von 13,8 Grad hinauskam. Im Juli fielen 89 Millimeter(Liter pro Quadratmeter) Regen; der Normal-Nieder- schlagswert wurde damit um 33 Prozent überschritten; allein 19 Millimeter Regen maß die Wetter warte am 11. Juli. An 18 Tagen regnete es; die Sonne schien ins- gesamt 213 Stunden, was etwa 80 Prozent des Normalwerts entsprechen dürfte. Prei Tage waren sehr heiter, elf Tage trübe, An sieben Tagen herrschte Gewitterstimmung. Die durchschnittliche Höchsttemperatur im Monat Juli stellte sich auf 24,0 Grad, die durchschnittliche Tiefsttemperatur auf 14,4 Grad Celsius. „Der Monat Juli war äußerst wechsel- haft“, sagte Dr. Josef von Kienle von der Mannheimer Wetter warte.„Ein Störungs- durchzug folgte dem anderen. Gegen Ende des Juli kam ein Hochdruckgebiet auf, das jedoch durch frische, kühle Meeresluft unter- brochen wurde. Im ganzen gesehen erreichte das Wetter keine Höchstwerte.„Für den August sagte Dr. von Kienle nicht viel Gutes voraus, vielleicht könne gegen Ende des Monats der Altweibersommer seine Vor- boten schicken. Vom 24. Juli bis 24. August steht die Sonne im Zeichen des Löwen. Nach dem Aufgang des Sirius(Hundsstern) heißt diese Periode Hundstage“. Leider trug sie bisher ihren Namen zu Unrecht, denn nie- mand stöhnte über Hitze. H-e Für 1500 Kinder(von 6000) schlug gestern eine frohe Stunde Schein henbann, kraftwage gestern n Kleine Chronik Lorbeer für Lorberg Bade wärter rettete Mädchen Am Strandbad geriet ein 18 jähriges Mäd- chen in Wassernot. Etwa 30 Meter vom Ufer entfernt wurde es plötzlich von einem Herz- anfall überrascht und bekam Angstzustände Sie war schon mehrmals untergegangen und konnte gerade noch mit letzter Kraft um Hilfe rufen. Der am Haupteingang tätige 43 jährige Werner Lorberg stürzte sich in voller Kleidung ims Wasser und holte— unterstützt von einem schwimmenden Bade- gast— das bereits bewußtlose Mädchen ans Ufer. Sofort vorgenommene Wiederbele- bungsversuche waren erfolgreich. Das Mäd- chen wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. 0 Volkshaus Neckarau Wieder eröffnet Das„Volkshaus“ in Neckarau ist jetzt wieder eröffnet, nachdem es völlig umgestal- tet wurde, Hausherr über den großen und kleinen Saal, ein Nebenzimmer und die Kegelbahnen ist der Gastwirt Fritz Eppert, Metzger und Koch. Bei gutem Wetter kann man auch auf der Veranda und im Garten sitzen. Am Samstag ist Fischerfest mit ge- backenem Rheinfisch und am Sonntag spielt das Orchester Wolff Kaiser zum Tanz. 0 Nur ein Probeläuten beim Rathaus- Glockenspiel Gestern nachmittag läuteten zum ersten Male die Glocken des neuen Glockenspiels im Rathausturm. Es wurde jedoch noch keines der Liedert gespielt, über die wir im „MM“ vom 26. Juli berichteten. Die Mon- teure probieren lediglich den Klang der Aus aller Welt kommen Studenden nach Mannheim: Heute beginnt die ökumenische Sommerkonferenz Interviews mit den ersten Teilnehmern aus 39 Nationen/ Zahlreiche Privatquartiere zur Verfügung gestellt In der Eingangshalle der Wirtschafts- hochschule sitzt das Empfangskomitee der Evang. Studentengemeinde in Deutschland und fertigt die seit gestern früh pausenlos eintreffenden Studenten aus 59 Nationen ab. 350 Studierende werden es sein, die in Mann- heim an der Oekumenischen Sommerkonfe- auf der Friedrich-Hbert- Straße, Seit gestern gtehen die So-emſst-Schilder entlang dieser „Rennstrecke“ von Krankenhaus bis zur Kaserne. Sie stellen eine Interimslösung dar, bis die dort vorgesehene Signalanlage(demnächst) eingebaut wird. Meint Verkehrsdezernent Claus:„Damit sich die Kraftfahrer allmählich an eine gemübigte Gangart gewöhnen“. Daß es mit der Gewöhnung nicht auf Anhieb klappt, zeigt unser Bild. Die Schilder naben auch einen Mangel: Es fehlt der„Anfang“ und„Ende“-Hinweis, da es eine allge- Bild: Steiger * renz der Studentengemeinde teilnehmen. Die Tagungsleitung liegt in Händen von Pastor Peter Kreyssig aus Stuttgart; er ist der Ge- neralsekretär der Studentengemeinde. Etwa 20 freiwillige Helfer— Studenten und Oberschüler— bemühen sich um die an- kommenden Konferenzteilnehmer. Quartier- scheine und Essenmarken werden ausgehän- digt, Namen notiert und das Programm der Konferenz erörtert. Die Tagungsbeiträge für Unterkunft und Mahlzeiten sind niedrig ge- halten. Die rund 100 Studenten aus der DDR sind sogar Gäste der Studentengemeinde. Die Presseaufrufe haben Erfolg gehabt: Etwa 70 bis 80 Privatquartiere— zum größten Teil wurden sie kostenlos bereitgestellt— sind vorhanden. Die Masse der Konferenzteilneh- mer muß allerdings mit Quartieren in der Jugendherberge, im Fröbelseminar und im Karl-Friedrich- Gymnasium vorliebnehmen. Alle Mahlzeiten werden in der Mensa der Wirtschaftshochschule serviert. Vorträge und Diskussionen sind im Auditorium Maximum. In der Halle steht ein adrett gekleideter Amerikaner in Zivil: Er ist Architektur-Stu- dent in Florida(USA) und hat gerade seine zwei Jahre Armee-Dienst hinter sich ge- bracht. Der Gefreite Irvin S. Holm, 23 Jahre alt, ist Presbyterianer und benutzt die erste Woche seines Urlaubs dazu, um auf eigene Kosten an der Sommerkonferenz teilzuneh- men. Er hat vor, seinen Kommilitonen in Florida im September darüber zu berichten. Zwei junge Leute aus der DDR haben sich angemeldet. Einer studiert Theologie in Leip- zig, der andere Physik in Rostock. Sie sind 21 und 22 Jahre alt.„Seit das DDR-Innen- ministerium die Erleichterung im innerdeut- schen(gesamtdeutschen) Reiseverkehr am 2. Juli verkündet hat, ist es ganz einfach für uns geworden, nach Westdeutschland zu fah- ren. Niemand hat uns nach dem Grund unse- rer Reise gefragt. Von unserer Studenten- gemeinde haben wir von dieser Konferenz er- fahren.“ Odette Cauvin, Ex- Studentin der Germa- nistik in Lyon(Frankreich), hält sich gerade in Bonn auf. Sie hat ihr Studium beendet und will bei dieser Konferenz Kontakt mit aus- ländischen Studierenden aufnehmen. Nach ihrem Alter gefragt, meint sie:„Müssen Sie das unbedingt wissen?“ Auch sie zahlt für ihren Aufenthalt aus eigener Tasche, wie alle anderen Studenten auch(außer denen aus der DDR), die aus allen Teilen der Welt nach Mannheim kommen. Gestern abend begrüßte Beigeordneter Dr. Fehsenbecker als Vertreter der Stadt Mann- heim die Teilnehmer an der Sommerkonfe- renz in der Aula. Rektor und Senat der Wirtschaftshochschule nahmen nicht an der Begrüßung teil; sie sind bereits in die Ferien gefahren. H-e Abziehbild auf dem Schutzblech Zum ersten Mal Prüfung für Mopedfahrer Alle 27 Teilnehmer des Feudenheimer Kurses haben bestanden Erste Abschlußprüfung für die 27 Teil- nehmer des ersten Moped-Fahrer-Kurses in Mannheim: Vorausgegangen waren drei Abende mit je zwei Stunden Unterricht durch Fahrlehrer Otto Hunold, Amtsge- richtsrat Händel und Polizeimeister Grogmül- ler. Assessor Buch(Verkehrswacht), der den Kurs arrangiert hatte, leitete die Abschlug- prüfung in der Feudenheimschule, die sich auf einen theoretischen Teil beschränkte. Dazu wurden Testbogen der Landesver- kehrswacht verwendet,. Zu beantworten wa⸗ ren Fragen über richtiges Verhalten im Ver- kehr und die einschlägigen Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung, ferner über die Sonderbestimmungen für Moped- Fahrer. Nicht jeder Moped- Fahrer ist sich übrigens darüber im klaren, daß er stets die Betriebs- erlaubnis für den Motor seines Fahrzeuges oder die Typenbescheinigung— beides lie- fert die Herstellerfirma— mit sich führen muß., Auch die Bestätigung über eine Haft- pflichtversicherung muß er immer in der Tasche haben, 5 Um die Prüfung zu bestehen, mußten von 48 Punkten mindestens 30 erreicht werden, Zwei Prüflinge schafften es nur knapp. Mündlich vergewisserte sich Assessor Buch dann, daß die beiden doch einigermaßen mit den Dingen vertraut sind, auf die es an- kommt. Alle anderen Prüflinge benötigten nur etwa die Hälfte der zur Verfügung ste- henden einen Stunde, um den Fragebogen zu bewältigen. 5 Alle 27 Mopedfahrer, die an dem ersten Kurs teilnahmen, dürfen sich nun„geprüfte Mopedfahrer“ nennen und ein entsprechen- des Abziehbild auf ihr Schutzblech kleben, „Wenn sie die Prüfungs- Bescheinigung bei sich führen“. Diese Bescheinigung wird in Baden- Württemberg anerkannt, wenn ein- mal eine zwangsweise Prüfung für Mope- disten eingeführt werden sollte, Der Kurs Kostete pro Teilnehmer 4.— Mark, Es waren drei Ehepaare darunter, Der jüngste Mopedist War— also gerade noch„zugelassen“— 16, der älteste 68 Jahre, Und allen machte die Sache Spaß. Im September soll ein zweiter Kurs abgehalten werden. Es hatten sich zum ersten mehr Interessenten gemeldet, als auf- genommen werden Konnten. 5 W. Kuiserrin der großen Stadt be doch Nor. neuen Glocken aus und werden diese Ache ein, sond heute vormittag fortsetzen.„Eigentid fichsring wollten wir eine Bretterwand herumstella batte die um die Probe ohne die Oeffentliche berumget durchführen zu können“, sagte man im hie 2 Bild für züständigen Städtischen Maschinenan Dort teilte man uns weiter mit, daß bis Einweihung des Glockenspiels noch einig Wochen vergehen werden. Auch über d Auswahl der Lieder 8011 noch eine Disku sion mit der Presse stattfinden. la Die R bei der schaftsho trug Zw. Sommerfest am Harrlachweg bei den Kleingärtnern Recht reiz- und stimmungsvoll gestaltete Walter Horschler und seine Getreuen d Vom W. Sommerfest der KGV Mannheim-Ost u philosopł versteckten Harrlachweg bei der Autobali es in sic Wer im Dunkeln den Weg nicht Kann den Mit brauchte nur den Klängen der Kapel 0 Kühner nachzugehen. Im großen reine l selbst lockten eine reichhaltige Tombola, e Juni 195 keſßz besetzte Bar und froh und schunkeut Die A gesungene Volkslieder. Auch für die qugen jugend 2 waren allerlei Ueberraschungen bereit. aufmerkse 3. erarbeite Aus dem Polizeibericht: kauslich Unter de Gut gegessen und getrunken. teren 5 und dann ins Gefängnis Menscher Ein 56jähriger Mann sprach auf der Pc, tungserge zeiwache in Feudenheim vor und bat, fe schiedlick genommen zu werden. Da er von der Staad schaftsrä anwaltschaft Stuttgart gesucht wird, wur eingesche ihm dieser Wunsch erfüllt. Der Mann wa stes und che er sich bei der Polizei meldete, erst gie Phil einer benachbarten Gastwirtschaft eing Nur im Kehrt, Port hatte er noch einmal gut geg. sen und getrunken. Die Rechnung blieb 0 12 schuldig. Das geht jetzt alles in einem Au, um die F Waschen. Er wurde sofort ins Gefängnis ei mert, 0 geliefert. ö etwas Ni wem gehören die Fahrräder? Philosopf Die Kriminalpolizei hat 15 Damen- u delig une zwei Herrenfahrräder sichergestellt. Sie s Zeitge fast alle neuwertig und wurden von ein haben d Frau hauptsächlich in der Mannheimer I. Bereiche nenstadt in der Zeit von Januar bis quni d schaftsan stohlen. Bis jetzt konnten die Eigentüm⸗ Boden er dieser 17 Räder noch nicht ausfindig gema werden. Es handelt sich um folgende“ kenräder: H- WE, Stricker, Windt, Stand Astra, Lanz, Expreß(Kinderrad), Golde (Kinderrad), Torpedo, Miele, Kayser, C1 Mentor, Bauer, Temesta, Rabeneick und R sto. Geschädigte, denen in der fraglichen 200 ein Fahrrad gestohlen wurde und die d Diebstahl zwar bei der Polizei gemell haben, aber die Fahrradnummer nicht 4 geben konnten, werden gebeten, sich sol mit der Kriminalpolizei in L 6, Zimmer 100 i in Verbindung zu setzen. 1 Moped gegen Randstein 1 Ein 25 jähriger Mopedfahrer aus Vie heim stieß aus eigenem Verschulden auf d Renzstraße, in Höhe der are nee gegen den Randstein und stürzte. Mit ein Schädelbruch und anderen Verletzun Wurde er ins Krankenhaus gebracht. Liebe im Keller 5 155 Schon ziemlich lange betrieb eine 240—— rige aus der Schönau gewerbliche Unaud In Lokalen knüpfte sie Bekanntschaften n Us-Soldaten an und nahm dann ihre Lies haber mit in die Wohnung. Um ungestört“ sein, hatte sie sich als Besuchszimmer eine Kellerraum eingerichtet. Das Mädchen wü festgenommen und ins Landesgefängnis ell geliefert. Gründungsfest mit Feuerwerk inder Gartenstadt Der Verein für Bewegungsspiele in 11 heim-Gartenstadt feiert— wie alle Jahfe das Jubiläum seiner Gründung vom 9 BEI 7. August in einem großen Festzelt mit! 18 reichen Volksbelustigungen. Am 7. Auf E findet zum Abschluß des Festes um 22 1 durch ein Feuerwerk statt. Am Sonntag dsof sin: gen die Mitglieder des Vereins für. Wegungsspiele um 15.00 Uhr ein re Sin schaftsspiel gegen den SC Käfertal aus. früchte 5 u der Termine un 8 18.30 bis 20 Uhr, Volke, SPD: 3. August, Stadträtin Hul ding Neckarau, Sprechstunde— Baumann. 10 1. DK W.club Mannhenm e. V., arttgg vn 20 Uhr, Klubhaus, Klubabend mit Vortr Dr. Arrus. ö 0 Die FV Freie Volksparteh, Krelspefif Mannheim, hat ihr Büro jetzt in F 1 500% und ist telefonisch unter der Nummer t 1 zu erreichen. Sprechstunde am 3. Augusd bis 20 Uhr. gige d Luftnachrichten Truppe: Angehörig 20 ehem. Luftnachrichtentruppe treffen 81 le, 3. August, 20 Uhr, in den„Nürnberge Baden stuben“, K I, 5, betr. Warn de eee tagung und Traditlons gemeinschaft. 80 Wir e Sibylla Martin, Mann Langstraße 84, wird 75 Jahre alt, Marie 31 b% Mannheim-Käfertal, Neustadter Straße 35 geht den 78. Geburtstag. Nr. * Se Arte Ligeti umstellen tlichkel um nien ainenamt B bis 20 m einig über di e Diskugz, ze Jugel eit. . 178/ Freitag, 3. August 1956 MANNHEIM Seite 5 n Sich 0 schauen an. Der Scheinwerfer rechte gehört einer Stra- ſenbann der Linie 15, der linke einem Last- praftwagen. In die„Pupillen“ blickten sie sich gestern nachmittag auf der Kreuzung Planken/ Raiserring. Passiert ist nicht viel, aber— wie konnte der Unfall geschehen? Die 15 biegt doch normalerweise gar nicht in die Planken ein, sondern fährt über Kaiser-lund Fried- niensring zum OEG-Bahnhof. Ihr Wagenführer hatte die elełtrisch zu stellende Weiche„nicht herumgebracht“. Bild: Jacob Wenn die Katze ausgeht, tanzen die Mäuse nicht mehr Die„Lumpensammler“ der US-Army patrouillieren Streifzug mit Höflichkeitspatrouillen durch Lokale/ Wer genug„geladen“ hat, wird heimgeschickt „Wie geht's, C. P.?“ fragt mit unsicherer Stimme der schwankende Gefreite der US- Armee, den links und rechts Kameraden untergehakt haben und ihn unter den wach- samen Augen der Courtesy Patrol(C. P.) zum nächsten Taxi bugsieren. Der US- Gefreite hat dem Bier zu stark zugesprochen und wird, noch bevor er eine„Bierleiche“ ist, in die Kaserne gebracht, damit das An- sehen der US-Armee gewahrt bleibt. Diese seit neuestem in allen Stadtgebieten fünf Tage nach Zahltag und jedes Wochenende von 20.00 Uhr bis 3.00 Uhr morgens ein- gesetzten„Höflichkeits- Patrouillen“(wir be- richteten über ihre Ausbildung vor einer Woche) haben in erster Linie für die Wah- rung dieses Ansehens zu sorgen. Seit einigen Wochen hat eben dieses An- sehen der US-Armee in Bayern(München, Bamberg und andere Orte) einige kräftige Dreckspritzer erhalten: Vergewaltigungen, Uberfälle, ja Schlimmeres häuften sich und Waren beinahe an der Tagesordnung. Auf energische Intervention amtlicher Stellen entschloß sich die US-Heeresleitung, ihren Soldaten nur Urlaub bis Mitternacht und nicht mehr bis zum Wecken zu gewähren. Die Militärpolizei- Patrouillen wurden ver- stärkt. Bereitschaftspolizei kam hinzu und zudem stellten die Kompanie- und Batail- sonseinheiten eigene„Höflichkeits-Patrouil- len“ auf, die nachts für Ruhe und Ordnung zu sorgen haben. In unserer Stadt gab es Ende des ver- gangenen Jahres Anlaß zu Klagen. Seitdem zildung wohnt nicht nur im„Oberstübchen“ Prof. Dr. Franz J. Brechts Rektoratsrede erschien im Druck Die Rede Prof. Dr. Frenz Josef Brechts bei der Rektoratsübernahme in der Wirt- cchaktshochschule Mannheim Oezember 1955) trug zwar nur die schlichte Ueberschrift om Werden und Wesen der Wirtschafts- philosophie“, aber die Ausführungen hatten es in sich. Man kann sie jetzt nachlesen in den Mitteilungsblättern der Freunde der niversität Heidelberg(Ruperto-Carola VIII, 1 Juni 1956). Die Ausführungen machen die Hochschul- jugend auf ein neues Bild vom Menschen aufmerksam, das zeitgenössische Philosophen erarbeitet haben, und untersuchen seine Tauglichkeit für eine Wirtschaftsphilosophie. ken. is der Pol bat, fes T Staat d, Wut ann Wa e, erst! t. ing ut geg lieb“ zem Au ignis eit 75 nen- ul „Sie sil on eint imer In Juni 9 gentüm⸗ gemad ide Mel Stand Golde er, Gl und Pe, chen 2 die di gemeldt nicht al ch sofqf mer 1% s Ven A auf d. cenkas Lit eine etzunge t. gestört l ger eine en wurd werk in Mank Jahre- m 4. 15 mit 23. „ Augü 1 22 1 olksben n f . Aug rtrag. isverbel 7. el 5050 august, annheln ie Rahn E 30 b. Unter dem Einfluß eines an Descartes orien- tierten Denkens hatten Philosophen den Menschen gespaltet und zerlegt. Die Spal- tungsergebnisse wurden einer stark unter- schiedlichen Bewertung unterzogen. Wirt- schaftsräume waren keinèswegs 80 hoch eingeschätzt wie die guten Stuben des Gei- stes und der Künste: Das Materielle ist für die Philosophen das Untere, das Niedrige. Nur im Oberstübchen, wo der Geist haust, ist der Mensch„auf der Höhe“. Wer sich um die Basis menschlichen Existierens küm- mert, konzentriert Einsicht und Kraft auf etwas Niedriges. Die Wirtschaft ist für diese Philosophen dienende Magd, etwas schmud- delig und ungepflegt. Zeitgenössische Denker, vorab Heidegger, haben dieser Schichtung der menschlichen Bereiche(und ihrer Stufung, die einen Herr- Schaktsanspruch des Geistes begründete), den Boden entzogen. Sie lehren: Der Mensch ist „Dasein“. Die drei Grundsphären, in denen menschliches Dasein sich aufhält,(die phy- siologische, die erotische und die geistige) liegen„ineinander“. Sie sind gleichursprüng- lich und gleichwesentlich. Wirtschaft ist ge- nauso zentral und wesentlich- menschlich wie Kunst. Vielleicht war für den gesunden Haus- verstand nie ein Zweifel an der gleich- Wesentlichen Bedeutung der Wirtschaft für das menschliche Leben. In der Philosophie hat sich jedoch eine geistesaristokratische Auffassung hartnäckig behauptet, für die eine Unterbewertung des Wirtschaftstreibens kennzeichnend ist. Obwohl die von Heid- egger formulierte Auffassung noch keines- Wegs nach allen Seiten durchleuchtet worden ist, bietet sie dem Wirtschaftler gleichsam das gute Gewissen für seine den ganzen Menschen beanspruchende Betätigung. Es kommt nicht darauf an, sagt F. J. Brecht, daß der wirtschaftende Mensch in Muße- stunden Mozart spielt oder Rilke liest. Seine „Bildung“ besteht vielmehr darin, daß er seine alltäglichen Berufsgeschäfte aus einem gründlichen Wissen um das Wesentliche voll- bringt.. . 3* 2 1— Es wäre schön, wenn sich eine aufge- schlossene Jugend mit diesem neuen Ansatz vertraut machte. Die gedruckte Ansprache Brechts, der jetzt wieder zum Rektor der Wirtschaftshochshule gewählt wurde, kann die Aneignung der Grundgedanken unter- stützen— und den kritischen Sinn auf- rufen zur Aufmerksamkeit auf eine Wirk- lichkeitslehre, die auch hochempfindliche Sprengstoffe mit sich zu führen scheint. F. W. K. aber der neue Chef der Militärpolizei, Oberstleutnant Secor, energisch durchgriff, herrscht im Vergleich zu Bayern bei uns Ruhe. Trotzdem gilt auch bei uns zur Zeit Ausgehbeschränkung auf 24 Uhr— nur be- währte und zuverlässige Soldaten erhalten Urlaub bis morgens. Um die Wirkung der„Höflichkeits- Patrouillen“ in Lokalen und auf der Straße zu Prüfen, erhielt der„MM“.-Reporter die Erlaubnis, am„Zahltag“ einige dieser Strei- fen zu begleiten. Ab 19.00 Uhr versammeln sich an die 20 Feldwebel und Offiziere mit „C. P.“-Armbinden und Kunststoffhelmen, aber ohne Waffen, in einem Raum der M- Station. Der diensttuende Offizier gibt die Anweisungen:„Nur Angehörige der eigenen Einheit kontrollieren, nur auf Sitz der Uniform oder der Zivilkleider achten und nur bei schlechtem Benehmen vorsorg- lich einschreiten. Abführen oder verhaften Jarf nur die MP.“ Dann erhält jeder Patrouillen-Leiter einen Umschlag mit den Vorschriften und einer Liste aller in Frage kommenden Lokale. Für die Innenstadt ist eine Patrouille aus vier Feldwebeln aus vier Einheiten ein- geteilt. In einem kleinen Lastwagen, den sie vor dem IJ. Polizeirevier stehenlägt, erreicht sie ihr Ziel. Die Streifenarbeit kann besser zu Fuß erledigt werden. Von 20 bis 22 Uhr ist noch alles ruhig. Die zechenden Soldaten in den Lokalen sind friedlich und rufen Scherzworte zu den Feld webeln hinüber. Sind die Scherze zu derb, so werden sie der Einfachheit halber überhört:„Hier rein— dort raus“, sagt der Leiter der Pa- trouille und deutet grinsend auf sein Ohr. Um 22.30 Uhr hat die zweite Patrouille in Käfertal— hier ist es ein weißer Feldwebel. ein Portorikaner und ein Neger— schon einigemale sanft nachhelfen müssen. Der Rangälteste meint! aber:„Viel ist für uns nicht drin, die passen hier auf sich selbst auf!“ Und tatsächlich sind einige Soldaten damit beschäftigt, ihre„vollgetankten“ Kameraden ohne Aufsehen nach Hause zu schaffen.„Krach unter ihnen gibt es nur, wenn fremde Soldaten in Lokale kommen, in denen nur eine bestimmte Einhieit ver- Kehrt“, erläutert der Feldwebel. Kurz vor Mitternacht belebt sich in Sand- hofen an einigen Punkten, das nächtliche Bild und der idyllische Vorortfriede wird durch überlustige US-Soldaten gestört. Zwei haben sich beim Schlips und beuteln sich. Ein anderer kniet auf seinem Kameraden und versucht, ihn zu verhauen— aber er ist 2zU betrunken. Da biegt die vier Mann starke Patrouille um die Ecke, an der Spitze ein kleiner Hauptmann, hinter ihm drei bullige Feldwebel. Sofort herrscht Ruhe.„Paß auf, die C. P. ist da. zischt es. Mühsam rap- peln sich die Kämpen auf. Der Hauptmann winkt einen kleinen Armee- Lastwagen heran, die ganze Gruppe steigt ein— wer nicht laufen kann, wird gehoben— und ab geht es in die Sandhofer Kaserne. Vier Wagenladungen voll fröhlicher Soldaten Werden noch vor Mitternacht abgeliefert, dann herrscht auch in Sandhofen Ruhe. Die C. P. hat ihnen begreiflich gemacht, daß sie genug„geladen“ hatten und daß es Zeit war, zum Heimgehen. Junge Soldaten(nicht nur Amerikaner)— sie sind manchmal wie die Lausbuben. Obwohl fast alle Soldaten bis 24 Uhr in der Kaserne sein müssen, bleiben die Pa- trouillen noch bis 2.00 Uhr morgens unter- Wegs. Keine der sechs Patrouillen hat in die- ser Nacht die M zu Hilfe rufen müssen. Wo sie auftauchten, benahmen sich die Soldaten gesitterter.„Seit die Höflichkeits-Patrouillen unterwegs sind, haben wir weniger Arbeit“, sagt ein MP-Feldwebel. Und der dienst- tuende MP.- Offizier ergänzt schmunzelnd: „Wenn die Katze ausgeht, tanzen die Mäuse nicht mehr 60 H-e Urlaubsscheine in Ordnung? Wissen. Die Höflichkeitspatrouille(OP) hat Die grinsenden Honigkuchenpferdegesickter der beiden Gus deuten auf ein reines Ge- nichts zu beanstanden, auch nickt, daß die beiden Soldaten lässig den Kragen knopf geößnet kaben und keine Binder tragen. In einigen Einheiten erlaubt die Uniformvorschrift diese Erleichterung. ein bestimmtes Halstuch dazu getragen werden. Allerdings muß dann Bilder(2): Steiger e Na Junge, schon gut, nur dein Schlips sitzt nicht ordentlich Kürzere Wartezeiten 71 Und Nachdem offenbar zahlreiche Beschwerden bei Omnibussen eingegangen sind, verkehren die Omnibusse der Linie 71(Kurpfalzbrücke— Speyerer Straße) und der Linie 75(Kurpfalzbrücke Markuskirche) ab kommenden Montag nach neuen Fahrplänen in zeitweise dichterer Wagenfolge. Die Pressestelle der Stadtver- waltung teilt mit: An Werktagen werden die Wagenabstände zwischen 8.00 und 12.30 Uhr von 20 auf 12 Minuten und zwischen 21.30 und 24.00 Uhr von 30 auf 20 Minuten verkürzt, an Sonntagen zwischen 8.00 und 10.00 Uhr von 20 auf 15 Minuten und zwischen 23.00 und 24.00 Uhr von 30 auf 20 Minuten. Ueber die geänderten Abfahrtzeiten unterrichten die Fahrplantafeln an den Haltestellen und außerdem Handzettel, die an die Fahrgäste verteilt werden. 0 Tips für junge Filmfreunde ga b Eberhard Fingado Der ehemalige Amateur-Filmmann Eber- hard Fingado(„Zwischen Panama und Al- tona“) sprach im KHKolpinghaus über das Thema„Vom Drehbuch zur Vorführung“. Fingado— heute Mitarbeiter des Fernsehens und der Wochenschau— gab den versammel- ten Mitgliedern der männlichen Kolping- Familie zahlreiche Tips für Filmamateure. Zu Anfang stehe die Idee, meinte er zur Ab- fassung eines Drehbuchs. Auch Reise- und Familienfilme würden besser ausfallen, wenn sie ein Drehbuch als Vorlage hätten. Nach- dem Fingado auf die vielen Schwierigkeiten eines Filmamateurs eingegangen War Bild und Ton müssen synchron laufen, Ka- meratechnik muß beherrscht werden, Se eignete Objekte sind zu finden usw.— zeigte er einige seiner vor Jahren gedrehten Kurz- Spiel- und Reisefilme. He Wohin gehen wir? Freitag, 3. August Theater: Musensaal 20.00 Uhr Im weißen Röss'!“(„Deutsche Operngastspiele“ Marburg). Filme: Planken:„Die Fischerin vom Boden- see“; Alster:„‚Was der Himmel erlaubt“; Capitol:„Verdammt zum Schweigen“; 23.00 Uhr:„Die rote Schlinge“; Palast:„Nan ist niemals zu jung“; 22.20 Uhr:„Im Banne des Teufels“; Alhambra:„Der erste Frühlings- tag“; Universum:„Das Liebesleben des schö- nen Franz“; Kamera:„Entscheidung am Fluß“; Kurbel:„In Rio ist der Teufel los“. N Krafttohrzeuge ö leichtgemacht mit Möntauſomo ß, E Ohne Kosten bei Aufstellung Mindesteinwurf 1 Rate monaiſich Kaufvertrag bis is Monate Antenne in 3 Roten zahlbar * FINANZIERUNGEN FUR NEUE u. GEBR. 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Z u be hör Auto-Radio für BMW iIsetta, 248. DM Oswald Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Telefon 5 05 79 SENZ IH 56 AUT RAD 10 Kundendtenstst. Becker, Telefunken, Phillins OSWALIO, Mannheim Verschaffeltstraßge 8-10— Tel. 5 05 79 Verkauf. Reparatur., günst. Beding. 5 4 Türkiskäfer mit golden. Flügeln verloren. Verloren Haltestelle Schillerschule-Joseph Vögele AG. Abzugeben dort- selbst gegen Belohnung. 7369 Henne Berta denkt aber quch cls prœklische Hausfrau und sqgt: Die ersten Eier der im Frühjahr geschſöpffen Höhner sind eine begehrte Delikatesse Junghennen- Eier sind billig! Eine willkommene Gelegenheit, um der ganzen Familie auch den Kindern etwas besonders Wertvolles zu geben: Täglich ein Junghennen- Ei zum Frühstück! JNGHENNEN-EIER: lei · aler ola Seite 6 Freitag, 3. August 1956% Nr. In BUNDES-LANDER.-SETTE In vier Jahren grünt neues Land im Wattenmeer Der Nordsee wird Boden abgerungen/ Zahlreiche Projekte Hamburg. Wo jetzt noch bei Flut die Nordseewelle schäumen, werden in wenigen Jahren die ersten Getreidefelder wogen. Neuland aus dem Meer— Land. das über- 1 Ernten trägt! Fünf Weitsichtig 2 Landgewinnungspro- Hen zur Zeit an der Nordseeküste Schleswig- Holsteins. Entsprechende Maß- nemmen im Bereich der nordfriesischen In- UMS CHAU IN BADEN-WCURTTEMB ERG Uhrenschwindler verurteilt Karlsruhe. Mit der Angabe, sie seien„De- legierte einer Handelsorganisation aus der Sowpetzone“, haben sich ein 43 Jahre alter Münchener Kaufmann und ein 28 Jahre alter Pole im Juni vergangenen Jahres für rund 100 000 Mark Uhren bei drei Pforzheimer Fabrikanten erschwindelt. Die beiden Betrü- ger wurden von der Ersten Großen Straf- kammer des Karlsruher Land ichts zu drei Jahren und einem Jahr Gefäng verurteilt. Die Uhren seien, so sagten die beiden damals, für Ausstellungen in den Ostblockländern be- Stimmt. In Wirklichkeit wurden sie jedoch auf dem Schwarzen Markt in München ver- schleudert. Bei der Uebernahme der Uhren legten die beiden Angeklagten einen Scheck über 10 000 Mark vor. Das restliche Geld sahen die Fe kanten nie, da die eingegan- genen Wechsel ständig platzten. 10 Güterwagen entgleisten Uim. Bei der Blockstelle„Schwedenturm“ vor Ulm entgleiste am Donnerstagvormittag ein mit schweren Maschinenteilen beladener Hacher Pritschenwagen eines Güterzuges und rig drei weitere ebenfalls schwer beladene Waggons mit sich, die sich über beide Gleise der vielbefahrenen Strecke legten. Man nimmt an, daß die Ladung des Pritschen- Wagens plötzlich das Uebergewicht bekam. Der Sachschaden ist beträchtlich. Es wurde jedoch niemand verletzt. Der Fernreisever- kehr und der Güterverkehr wurden sofort umgeleitet. Zwei Tote im Brunnenschacht Breisach. Nach einer dramatischen Ret- tungsaktion wurden in der Nähe von Moval zwei junge Soldaten tot aus einem Brunnen- schacht geborgen. Der Schacht gehört zu einem stillgelegten alten Fort. Einer der Sol- daten hatte den Schacht bei einer militäri- schen Uebung entdeckt, war hineingestiegen und abgestürzt. Ein zweiter Soldat, der sei- nem Kameraden zu Hilfe kommen wollte, erlitt das gleiche Schicksal. Zur Bergung der Verunglückten mußten Spezialtrupps einge- setzt werden. Man fand die beiden Soldaten auf halber Höhe des 60 m tiefen Schachtes, wo sie an einem Gitter hängen geblieben Waren. Durch giftige Gase hatten sie den Tod gefunden. Bei der schwierigen Rettungs- Aktion erlitten auch zwei der Helfer Erstik- kungsenfälle. Sie mußten in ein Kranken- haus eingeliefert werden. Drei Schwerverletzte Tübingen. Drei Schwerverletzte forderte ein Massenzusammenstoß von fünf Kraft- Fahrzeugen, der sich auf der Bundesstraße 27 in der Nähe von Bebenhausen ereignete. Ein Wagen überholte mit großer Geschwindigkeit zwel andere Personenwagen ohne Rücksicht darauf, daß ihm ein Lastzug entgegenkam, der im selben Augenblick von einem Per- sonenwagen Überholt wurde. Er geriet ins Schleudern und prallte gegen die beiden ent- gegenkommenden Fahrzeuge. Die beiden überholten Personenwagen, von denen der vordere angesichts des Unfalls sofort bremste, prallten ebenfalls aufeinander. Alle künk Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Längster Kutobahntunnel Göppingen. Der Lämmerbuckel-Tunnel der im Bau befindlichen zweiten Fahrbahn der Autobahn am Albaufstieg wird mit 620 m der längste deutsche Autobahntunnel sein. Das teilte der Leiter des baden-württember- gischen Autobahnamtes, Dr. Leins, bei einer Besichtigung der Autobahn-Baustelle durch Mitglieder des Göppinger Kreistages mit. Dr. Leins wies ferner darauf hin, daß zum Bau der Fahrbahn je 100 000 bm Erde und Fels bewegt werden mußten. Dies entspreche dem Fassungsvermögen von 400 vollbeladenen Güterzügen. seln, die zum Land Niedersachsen gehören, kommen hinzu. In mühsamer Arbeit wird dem„blanken Hans“, der Nordsee, der Boden Abgeru Unter schwieri sten Bedingungen sind südlich des Hi nburgdammes, der das Schleswig- holsteinische Festland mit der Badeinsel Sylt verbindet. 1 300 Hektar ge- Wonnen worden. Schon 1958 kann mit der Errichtung der Höfe begonnen werden. An- dere Maßnahmen bringen 600 Hektar an der Eidertmnündunz, 1 000 Hektar Land im Nord- Westen der Halbinsel Eiderstadt, 500 Hektar Weiter im Norden, beiderseits des Dammes, der nach der Insel Nordstrand führt und Weitere 700 Hektar zwischen der Halbinsel Dagebüll und dem Wattenmeerhafen Bong- Siel. Das sind erhebliche Gewinne, wenn man in Rechnung stellt, daß schon Höfe von fünf Hektar Größe in diesem fruchtbaren Neu- land Rentabilität versprechen. In neuen Dör- fern können Hunderte von Bauernfamilien ongesiedelt werden. Außerordentliche Mittel müssen in diese Projekte investiert werden. Aber das Geld trägt schnelle Zinsen. Schon vier bis fünf Jahre nach der Eindeichung zahlt die frucht- bare Erde den ersten Teil des investierten Geldes wieder zurück. Dann rollen schon die Mähdrescher durch das Getreidemeer. Wo vor v oder fünf Jahren noch Ebbe und Flut wechselten, stehen heute nach Abschluß der ersten Landgewinnungs maßnahmen nach dem Kriege— wie zum Beispiel bei Wil- helmshaven— schon die schmucken Back- steinhäuser der neuen Siedler. Für das so- genannte„Nordprogramm“ gibt der Bund in diesem Jahr 22 Millionen. Mittel der Län- der fließen zusätzlich. Aber allein von 5 000 Hektar Neuland kann man jährlich Getreide im Werte von sieben Millionen Mark ernten. Es ist also ein Unternehmen, das sich lohnt. Es beginnt mit dem Deichbau, der neben- bei die Funktion des Küstenschutzes gegen die Flut ausübt. Ein Kilometer modernen Deiches— 7,50 Meter hoch— kostet mit 1,3 Millionen Mark etwa so viel wie ein Kilo- meter Autobahn. Arbeiter stehen im Watt in hohen Gummistiefeln, holen den Schlick aus tiefen Gräben und schichten ihn daneben auf. Kommt die Flut zurück, bringt sie neuen Schlick mit und füllt wieder die Gräben. Woche um Woche, Monat um Monat wieder- holt sich diese mühevolle Arbeit, bis das Land etwa einen halben Meter über dem normalen Hochwasserstand liegt. Dann schlägt die erste Pflanze, der Queller, auf dem noch salzhaltigen Boden Wurzel und zur Landgewinnung befestigt ihn. Später folgt die Andel, die zu ährer Existenz schon Süßwasser benötigt. Im Andelgebiet ist der Boden schon so fest, daß mam mit dem Straßenbau beginnen kann. Später folgen die Siedlungen, und bald reifen die ersten Ernten. 200 000 Mark fehlen für deutsches Goldschmiedehaus Hanau. Rund 200 000 Mark fehlen noch für den Innenausbau des Deutschen Gold- schmiedehauses in Hanau, gab die Baulei- tung bekannt. Die Einweihung des Hauses, die ursprünglich während der Frankfurter Herbstmesse 1956 vorgesehen war, muß da- her bis zur Frühjahrsmesse 1957 verschoben werden. Das Deutsche Goldschmiedehaus, das frühere Altstädter Rathaus in Hanau, ist nach seinem Wiederaufbau für repräsentative Ver- anstaltungen und ständige Ausstellungen der westdeutschen Goldschmiede vorgesehen. Die Schirmherrschaft über den Wiederaufbau, der naturgetreu nach dem Vorbild des im Kriege durch Bomben zerstörten alten Hauses am Altstädter Marktplatz in Hanau erfolgt, hat Bundespräsident Heuss übernommen. Das Geld für den Rohbau, der inzwischen fertig- gestellt ist, hat die Stadt Hanau mit Unter- stützung des Bundes und des Landes Hessen aufgebracht. Außerdem gaben große Indu- striewerke namhafte Spenden. Die noch feh- lenden Mittel hofft man ebenfalls aus Spen- den, Zuschüssen des Landes und einem wei- teren Beitrag der Stadt Hanau aufbringen zu können. Irrgarten für Verkehrssünder Polizisten und Fahrleh- rer bastelten ikn in ihrer Freizeit in Nurnberg. Hart- näckige Verkehrsschild- Ignoranten sollen in Zu- cunft damit in Eæamens- nöte versetzt werden. Zu- nächst allerdings soli das 24 Quadratmeter große Unterrichtsmodell auf der Internationalen Poligei- Ausstellung in Essen ge- zeigt werden. Keystone-Bild Mit vierzehn Jahren schon ein Meisterdieb Ein trauriger Rekord/ Schweizer wollen den Jungen aufnehmen Baden-Baden. Mit 40 Einbrüchen, die ihm eine Beute von 10 000 Schweizer Franken und 1000 Mark einbrachten, dürfte ein aus der Sowjetzone stammender 14jähriger Junge einen Diebesrekord in seiner Alters- klasse aufgestellt haben. Da er einen Teil der Einbrüche noch als strafunmündiger 18 jähriger verübte und andere Diebstähle und Diebstahlsversuche im Vergleich zu seinen sonstigen Räubereien geringfügig erschienen, hatte die Staatsanwaltschaft nur wegen 18 Taten Anklage erhoben, für die ihn das Baden-Badener Jugendschöffengericht zu einer Jugendstrafe von mindestens drei, höchstens vier Jahren verurteilte. Die 18 Einbrüche hatte der 14jährige zum Großbrand in Geiselgasteig Auf dem Filmgelände brannte eine Halle ab/ 1,5 Millionen DM Schaden München. Auf dem Fihmgelände in Mün- chen-Geiselgasteig vernichtete in der Nacht zum Donnerstag ein Großfeuer die Auf- nahmehalle II, in der noch vor wenigen Stunden Szenen zu dem Carlton-Film„Der Bettelstudent“ gedreht wurden. Die Feuer- wehren Münchens waren im Großeinsatz, um ein Uebergreifen des Brandes auf die ande- ren Hallen des Filmgeländes zu verhindern. Mit über 30 Rohren gelang es ihnen gegen 23.14 Uhr die Gefahr eines Uebergreifens der Flammen auf andere Gebäude zu besei- tigen. Kurz nach 22 Uhr hatte ein Angehöriger der Geiselgasteiger Werksfeuerwehr einen Feuerschein in der Halle bemerkt. Wenige Sekunden später ertönte die Sirene über das Filmgelände. Als um 22.15 Uhr die ersten Löschzüge eintrafen, stand die Halle II be- reits in Flammen. Die Münchener Feuerwehr hatte Alarmstufe V. Nach und nach rückten acht Löschzüge an, die mi 150 Mann das etwa zehn Meter hoch in die Nacht lodernde Feuer bekämpften. Besonders schwer betroffen wurde der Cinemaskop-Ausstattungsfilm„Der Bettel- student“, dessen gesamte Dekoration ab- brannte. Die Kostüme allerdings konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zum Glück wehte der Wind so günstig, daß die anliegende Halle III vom Feuer ver- schont blieb. Die Bemühungen, das Feuer einzudäm- men, wurden durch einen Speziallöschzug der amerikanischen Armee unterstützt, der wenige Minuten nach der Münchner Feuer- wehr anrückte. Der Produzent der Carlton- Film, Jochen Genzow, der kurz nach Aus- bruch des Brandes auf dem Filmgelände in Geiselgasteig erschien, erklärte später, er könne den angerichteten Schaden noch nicht feststellen, glaube aber nicht, daß die Pro- duktion seines Films„Der Bettelstudent“ durch das Unglück wesentlich verzögert werde. Die Ursache des Großfeuers konnte am Donnerstagmorgen noch nicht geklärt wer- den. Neben der Brandfahndung der Polizei befaßt sich auch die Staatsanwaltschaft mit der Angelegenheit. Die Branddirektion ver- mutet, daß das Feuer durch Kurzschluß eines Lichtbogens oder durch Nachlässigkeit eines Angestellten verursacht wurde. Der bis jetzt feststellbare Schaden beträgt rund 1,5 Millionen Mark. Teil mit einem 12jährigen, den er nach ein- tägigem Aufenthalt im Baden-Badener Wai- senhaus mit auf„große Fahrt“ genommen hatte, im Oktober und November vorigen Jahres neben München, Stuttgart und Ba- den-Baden vornehmlich in der Schweiz ver- übt. Vor allem betätigte er sich in Zürich, Wo er einmal innerhalb von 24 Stunden fünf Einbrüche ausführte. Seinen größten Coup landete er in einer Obstgroßhandlung in St. Gallen, der ihm 6700 Schweizer Franken einbrachte, nachdem er kurz zuvor bei einem nächtlichen Einsteigdiebstahl nur ein Fünf- Rappen-Stück erbeutet hatte. Der vor Gericht bescheiden und zurück- haltend auftretende Junge war nicht nur im Einbrechen, sondern auch im Ausbrechen außergewöhnlich erfolgreich. Nach seiner ersten Bekanntschaft mit einer Fürsorge- anstalt im Kindesalter ließ er sich in keinem Heim mehr halten. Er riß im Verlauf seines jungen Lebens mindestens 20mal aus, 80 auch einmal aus der Arrestzelle des Baden- Badener Amtsgerichts, um noch in derselben Nacht in Stuttgart aus einer Wohnung 150 Mark zu stehlen. Bevorzugt trieb er sich in Westdeutschland und Werstberlin herum. Er hatte eine panische Angst davor, wieder in die Sowjetzone zurückgebracht zu werden. Inzwischen liegen— auf eine Veröffentli- chung in einer Schweizer Illustrierten hin— der Baden-Badener Staatsanwaltschaft An- fragen von zehn Schweizer Familien vor, die sich bereit erklärt haben, den Jungen, dessen Eltern noch leben, in Pflege zu neh- men. Schwarze Keramik färbt nicht ab Zifferblätter aus Kohlenstaub/ Im Wattenscheid. Die vor Jahren stillgelegte Schachtanlage„Hannover 3/4“, am Rande der Bergarbeiterstadt Wattenscheid, ist zu neuem Leben erwacht. Die Räder der För- dertürme drehen sich zwar nicht mehr, aber in den Fabriken singen wieder die Ma- schinen. Die Zeche„Hannover 3/4“ ist der einzige Ort in der Welt, wo aus Kohlen- staub keramische Waren hergestellt werden. Ausgangsmaterial für die kohlekerami- scher Erzeugnisse sind feinste Kohlenstaub- Sorten. Niemand wußte anfangs mit Koh- lenstaub etwas Rechtes anzufangen, bis der deutsche Wirtschaftler Dr. Richard Schrei- ber ein Verfahren entwickelte, das den verachteten Kohlenstaub zu einem wertvol- len Rohstoff werden lieg. Heute wird Koh- lenstaub, der eine bestimmte Sinter-Eig- nung haben muß, angemeist, mit speziellen Bindemitteln versehen, unter hohem Druck gepreßt und anschließend bei 1000 Grad „Pütt“ entstand ein neues Handwerk Hitze unter Luftabschluß gebrannt. Das Brennverfahren ähnelt dem in der Porzel- lanherstellung. Nach dem Brennen ist Kohlekeramik feuerbeständig und bruchfester als Glas oder Porzellan. Bei kleineren Artikeln kann die Wandstärke bis auf ungefähr einen Millimeter herabgesetzt werden. Bel grö- Beren sind etwas dickere Wandungen erfor- derlich. Die veredelte Kohle hat im übrigen nichts mehr mit Kohlenstaub gemein: Sie Härbt beispielsweise nicht mehr ab. Heute werden in Wattenscheid bereits monatlich einige Tonnen Kohlenstaub zu Plaketten, Medaillen, Reliefs, Ofenkacheln, Zier- kacheln, Zifferblättern, Zigarettenbehältern, Aschenbechern und vielen anderen kunst- gewerblichen Dingen verarbeitet. So ist ein bodenständiges, einmaliges Kunsthandwerk ritten im Herzen des Ruhrgebietes entstan- den. eee BLICK NACH RHEINLAND-PEALZ 1 700 m langer Trinkwasserstollen Trier. Nach 15monatiger Arbeit ist der in Verbindung mit der Riveris-Talsperre ge. baute Trinkwasserstollen zwischen River und Sommerau im Kreis Trier fertiggestel! worden. Der Stollen, der durch harten Fes getrieben werden mußte, ist 1 700 Meter! lang, 210 Meter hoch und 1,6 Meter breh Etwa 5 500 ebm Fels mußten aus dem Hd. henzug, der beide Orte voneinander trennt gesprengt werden. Dazu wurden über 900 Kilogramm Sprengstoff benötigt. Der Stollel wurde von zwei Seiten nach der Bergmitt vorgetrieben. Nach der Sprengung des let, ten Felsstückes wurde eine Abweichung ven mur einem Zentimeter festgestellt. Bei del Arbeiten wurden zwei Arbeiter verletit Die Riveris-Talsperre, das zur Zeit größte Wasser wirtschaftliche Projekt in Rheinland. Pfalz, soll die Trinkwasserversorgung de Stadt Trier und der benachbarten Orte ad Jahrzehnte sicherstellen. Die Baukosten be. laufen sich auf etwa 13 Millionen Mark. Di Arbeiten an der Talsperre sollen bis End' 1957 beendet sein. Das Staubecken wird etw fünf Millionen Kubikmeter Wasser fassen Neuer Verkehrsunfall-Rekord Kaiserslautern. Mit 116 Unfällen erreicht die Verkehrsunfallziffer im Landkreis Kat. serslautern im Monat Juni einen neuen traurigen Rekord. Während im Mai nu 76 Unfälle von der Gendarmerie registrier worden waren, verzeichnete die Verkehts, Unfall-Statistik des Kaiserslauterer Land- ratsamtes im gleichen Monat des Vorjahre nur 57 Verkehrsunfälle. Im Juni 1956 wur den im Kreis Kaiserslautern sechs Menschen bei Verkehrsunfällen getötet sowie 82 Deuf, sche und 34 alliierte Soldaten schwer ver. letzt. Zusammen mit den 183 Verkehrsunfdl jen im Stadtgebiet von Kaiserslautern Wal. den im Juni im Raume Kaiserslautern Verkehrsunfälle mit sechs Toten, 232 Ve letzten und einem Sachschaden von rum 100 000 Mark registriert. Brandstiftung aus Rache Worms. Brandstiftung war die Ursach des Großfeuers, das in der Nacht zum lol, tag eine Hanffabrik in Wies-Oppenheim be Worms zum großen Teil einäscherte. Wie ale Polizei mitteilte, hat ein 30 jähriger Hill arbeiter wegen persönlicher Differenzen n seinem früheren Arbeitgeber den Betrieb Brand gesteckt. Er habe mit einem Streich holz das Feuer angelegt, nachdem er sich 1 einer Wirtschaft Mut angetrunken hatte, g stand der in Jugoslawien geborene Brandsti. ter. Er war seit der Brandnacht in Haft, Dat Großfeuer vernichtete, wie inzwischen fes gestellt wurde, Werte im Betrag von run 125 000 Mark, darunter Maschinen für 60 000 Mark. — Ek Sclloss vertu in et bes Seer, fun faden ur. 178 5 ſecht lacht Wicht Farmer bält in neueste Magazir Heraus! Moore erscheir dem TI rend d genw. . Dortmu den sec (Kanad Im unverät Anwärt Rocky 5 und sei! son Un zweiten die näcl durchwi. wobei nen Ko vom zel Der s in der meister erstem Wird, ve ff DRV Bein am Son nachder läufe de auf den ten. Ar Nürnbe Motorre Punkte fallen Kriterit der Tite kann sc die bisl Ganz k Werksf, Hans B Sdortm bei der Uterkla Das klar da Klasse. heim 25 der Sol VI Mit wurde kal des behielt Oberha redwit⸗ Augsbu und de das Po! . Der hen G herrsch leber h der Sti reichen Zusetzt. Lauma 20. Mir Foulelf senstan Schwei zeichne Der In lich ül Kopkbe her. MS. Zum Feuder ADAC Geschi' Radrer km Einteil spanne ö 111111 % Ern drog. U. . kr Burk Nr. IN 2 tollen st der n erre ge. 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Auch der Berliner Hans Stretz erscheint wieder auf dem dritten Platz hinter dem Trinidadneger Lolande Pompey, wäh- rend der Hamburger Willi Höpner, der gegenwärtig in Südamerika sein Glück ver- zucht, nach seiner Niederlage gegen den Dortmunder Hans Friedrich vom fünften auf den sechsten Platz hinter Gordon Wallace (Kanada) rutschte. im Schwergewicht bleibt die Situation unverändert mit Archie Moore als erstem Anwärter auf den durch das Abtreten von Rocky Marciano(US freigewordenen Titel und seinen beiden Landsleuten Floyd Patter- zon und Tommy(Hurricane) Jackson als weitem und dritten Herausforderer. Auch die nächsten Plätze in dieser Klasse werden durchweg von Amerikanern eingenommen, wobei der junge Eddie Machen durch sei- nen Ko-Sieg über den Kubaner Nino Valdes vom zehnten auf den achten Platz vorrückte. Der sehr aktive Ralph(Tiger) Jones rückte n der Mittelgewichtsklasse, die durch Welt- meister Ray Robinson und Gene Fullmer als erstem Herausforderer(alle USA) angeführt Wird, vom sechsten auf den dritten Platz vor. Der Fußball rollt wieder Gtanzoolle Ouver ute: Pobaltinate in atlsrunie Hamburger SV vertraut auf schußstarke Stürmer— aber der Platzvorteil des Pokalverteidigers wiegt schwer Am ersten Wochenende des Monats August setzt der Spielbetrieb der Fußballer mit vol- len Akkorden ein. Während die Mehrzahl der Vereine in der Oberligavergleichsrunde und in Freundschaftsspielen(teils mit ausländi- schen Partnern) die neu verpflichteten Akti- ven in den ersten Mannschaften ausprobie- ren, geht es in dem Endspiel um den Deut- schen Vereinspokal zwischen dem Karlsruher Sportelub und dem Hamburger Sportverein Sleich im ersten Spiel der neuen Saison um hohen Einsatz. Auch wenn in den letzten Jahren der Pokal in den Terminlisten ein kümmerliches Dasein führen mußte, so ist der Besitz dieser Würde für den Sieger doch von großer Bedeutung. Vor allem im Ausland Wiegt ein Cup-Sieg sehr hoch. Diese Erfah- rung machten in den letzten Jahren der VfB Stuttgart und der Karlsruher Sportelub, ob- wohl sie entgegen der pokalverneinenden Meinung des Südens doch diesen Wettbewerb mit einem sportlichen und finanziellen Ge- wWinn abschlossen. Das Mauerblümchen-Dasein des Pokals soll künftig aufhören. Beim Bundestag wurde diesem Wettbewerb wieder neues Leben ein- gehaucht, denn er soll wieder einen ähnlichen Dritter Lauf zur„Deutschen“: fflototradſahter auf der floyis unter sieh DKW-Werksteam bei„Bienen“ und in der 350-cœ m-Klasse wieder Favorit Beim 5. ADAC-Norisringrennen bleiben am Sonntag die Motorradfahrer unter sich, nachdem die vorgesehenen Meisterschafts- läufe der Grand Tourisme-Wagen kurzfristig auf den Nürburg-Ring verlegt werden mußg- ten, Auf dem verkürzten 3½7-Km-Kurs des Nürnberger Stadion-Geländes treten die Motorradfahrer zum dritten Male um Punkte an, so daß schon Vorentscheidungen fallen können. Die Noris gilt nicht nur als Kriterium, das bei Punktgleichheit am Ende der Titelkämpfe den Ausschlag gibt, sondern kann sogar schon neue Meister krönen, wenn die bisherigen Favoriten zu Siegen kommen. Ganz klar führen dabei der junge DEW- Werksfahrer August Hobl(125 und 350 cem), Hans Baltisberger auf der Viertelliter-NSU- Sportmax und die Exweltmeister Nool/ Cron bei den Gespannen, während in der Halb- Uterklasse die Situation durchaus offen ist Das DRW-Werksteam beherrscht ganz klar das Geschehen in der 125 und 350- m- Klasse. Während Hoffmann nur in Hocken- heim zweimal den zweiten Platz belegte, auf der Solitude aber nur bei den„Bienen“ zum Vik im Rosenthal-Endspiel Mit zwei internaticflalen Fußballspielen wurde am Mittwoch das Turnier um den Po- kal der Rosenthalwerke gestartet: In Selb behielt der VER Mannbeim mit 4:1(3:0) die Oberhand gegen den FC Basel. In Markt- redwitz schlug Admira Wien Schwaben Augsburg klar mit 4:0(1:0). Admira Wien und der VfR Mannheim bestreiten in Selb das Pokalendspiel. VIR Mannheim— FC Basel 4:1 Der FC Basel gab nicht den erwartet gro- gen Gegner ab. Der VfR Mannheim be- herrschte klar das Spielgeschehen. Keuer- leber hielt die Abwehr zusammen, während der Sturm durch seine schnellen und trick- reichen Aktionen der Baseler Abwehr hart Zusetzte. Bereits in der dritten Minute schoß Laumann das 1:0. Meyer erhöhte in der 20. Minute auf 2:0. Durch Verwandeln eines Foulelfmeters stellte Laumann den 3:0-Pau- denstand her. Nach dem Wechsel kamen die Schweizer, bei denen Thueler eine ausge- zeichnete Partie bot, etwas besser ins Spiel. Der Internationale Huegi, der nicht sonder- lch überzeugte, verkürzte auf 3:1. Durch 8 stellte de la Vigne den Endstand MSc wirbt für Geländesport Zum vierten Male lädt der Motorsportelub Jeudenheim im Mannheimer Automobilclub ac) kür Sonntag zu einem Gelände- und Geschicklichkeitslauf ein, der in der Nähe der Radrennbahn am Neckarkanal auf einem kameRundlkurs ausgetragen wird. Bei einer inteilung in zehn Klassen(Moped bis Ge- Panne über 250 cem) ist hier jedem, der Lust 5 verspürt, Gelegenheit geboten, im Ge- ande, bei Wasserdurchfahrten und Steilhän- 155 sein fahrerisches Können zu beweisen. a auch diesmal wieder den Klassensiegern 5 9 Ehrenpreise winken, darf man 9 den erfreulichen Teilnehmer- und Zu- en der letzten Jahre mit großen 5 5 0 und guten sportlichen Leistungen 6 nen. Die Fahrer können sich am Sams- Asnachmittag(15-19 Uhr) und Sonntagmor- 8(40-12 Uhr) mit den Schwierigkeiten der ecke vertraut machen. Um 13 Uhr erfolgt an der Start zum Lauf der ersten Klasse. — Zuge kam, holte sich der junge 350- ꝙ m-Mei- ster in den beiden Meisterschaftsläufen 80 klare Siege, daß er auch auf dem Norisring haushoher Favorit ist. Eine Niederlage würde Überraschen, wäre aber bei dem noch aus- stehenden Finale am 16. September auf der Berliner Avus auszubügeln, ein Sieg dagegen bedeutet bereits die Krönung. Ebenso über- legen ist Titelverteidiger Hans Baltisberger in der Viertelliterklasse, die er in Hocken- heim und auf der Solitude sicher beherrschte. Lälzt inn seine Maschine nicht im Stich, dann Wird das Norisringrennen auch für ihn, wie im Vorjahre für Hobl und Faust/ Remmert, zum Krönungsfest. Durch die Ausfälle beim Groben Preis von Deutschland ist die Situa- tion in der 500-Cœ m-Klasse noch völlig offen. Da Huber als Spitzenreiter nur 10 Punkte, Riedelbauch als Verfolger lediglich 6 Punkte Hat, könnte Titelverteidiger Walter Zeller seine BMW- Gefährten in nur zwei Läufen überrunden. Und geht er topfit an den Start, dann bestehen über diesen Sieg kaum Zwei- fel. In der Gespannklasse liegen Noll/ Cron fünf Punkte vor Fath/ Ohr. Bei der jetzt wohl endgültig aus dem Versuchsstadium heraus- getretenen BMW eder Kirchhainer würde es mehr als überraschen, wenn die Hocken- heim- und Solitude-Siege nicht wiederholt werden würden! Rang im Spielbetrieb des Deutschen Fußball- Bundes einnehmen wie die Meisterschaft. Das wird sich dadurch erreichen lassen, daß eine straffere Durchführung der Runden möglich wird, nachdem der umfangreiche Endrunden- spielplan der Meisterschaft beschnitten und so auch für Pokaltermine etwas Luft gewon- nen wurde. Die Geschichte des deutschen Pokals ist sehr wechselvoll. In den vorangegangenen zwölf Wettbewerben machten jeweils nur erstklassige Vereine das Finale unter sich Aus, wobei Schalke 04 allein schon sechsmal im Endkampf stand, allerdings nur einmal die Trophäe heimführen konnte. Die bisheri- gen Final-Endkämpfe waren: 1935: 1. FC Nürnberg— Schalke 04 2:0; 1936 VfB Leip- zig— Schalke 04 2:1; 1937: Schalke 04— Fortuna Düsseldorf 2:1; 1938: Rapid Wien— FSV Frankfurt 3:1; 1939: 1. FC Nürnberg SV Waldhof 2:0; 1940: Dresdener SC- 1. FC Nürnberg 2:1 nach Verlängerung; 1941: Dres- dener Sc— Schalke 04 2:1; 1942: 1860 Mün- chen— Schalke 04 2:0; 1943: Vienna Wien— LSV Hamburg 3:2 nach Verlängerung; 1953: Rotwei Essen— Alemannia Aachen 2:1; 1943: VIB Stuttgart— 1. FC Köln 1:0 nach Verlängerung; 1955: Karlsruher SC Schalke 04 3:2. Auf der Siegerliste sind bisher also ver- zeichnet: I. FC Nürnberg zweimal, Dresdener Sportelub zweimal, Rapid Wien, 1860 Mün- chen, Vienna Wien, VfB Leipzig, Schalke 04, Rotwein Essen, VfB Stuttgart und Karls ruher SC. Kann sich nunmehr der Hembur- ger SV erstmals einschreiben, oder rückt der KSC zum 1. FCN und dem ehemaligen DSC auf? Da in diesem Jahr die Endrunden nur von den regionalen Pokalsiegern bestritten wur- den, der Süden allerdings seinen Vertreter Karlsruher SC am grünen Tisch bestimmte, so sind eigentlich nicht alle Vorbedingungen erfüllt worden, die an einen Pokalwettbewerb geknüpft werden. Auch wenn die Karlsruher also ohne die Erfahrungen aus schweren Vorrunden sind— im Halbfinale wurde Pir- masens 5:1 geschlagen— so darf man ihnen die etwas besseren Gewinnaussichten ein- räumen. Diese Meinung stützt sich darauf, daß die Badener, die nun von Ludwig Janda betreut werden, auf dem eigenen Platz im Wildpark spielen können. Sie werden sich dabei schadlos halten wollen, daß sie im Mei- sterschaftsfinale gegen Borussia Dortmund unterlagen. Aber die Hamburger haben in der Form, wie sie ihre letzten Gruppenspiele bestritten, auch in Karlsruhe eine reelle Ge- winnchance. Das Pokalendspiel des vergangenen Jah- res War eines der besten, die wir seit 1935 erlebten. Es ist durchaus möglich, daß dies- mal trotz des frühen Termins in der Saison ein gleiches Niveau erreicht wird, denn der Ehrgeiz beider Mannschaften ist bekannt. Als Schiedsrichter des Finales amtiert Loser Im Kur venlabyrinth des Nürburgrings: (Essen), der damit seine erste große Aufgabe im Endspielprogramm des deutschen Fuß- balls erhält. Das Spiel, das vom Deutschen Fernsehen am Sonntag von 15 Uhr in seiner ganzen Dauer direkt übertragen wird— natürlich ist auch der Rundfunk mit seinen Mikrophonen dabei— wird von beiden Mannschaften vor- aussichtlich in folgender Besetzung bestrit- ten: Karlsruhe: Rudi Fischer; Hesse, Baureis; Ruppenstein, Geesman, Sommerlatt; Traub, Siedl, Kohn, Beck, Termath. HSV: Schnoor; Schemel, Klepacz; Meinke, Posipal, Liese; Krug, Stürmer, Uwe Seeler, Schlegel, Reuter. Die Hamburger bringen also im wesent- lichen die gleiche Kampfformation der letz- ten Spiele in der Meisterschaft. Dabei wird man im Süden besonders auf den jungen Sturm gespannt sein. Die Karlsruher haben in der Zwischenzeit durch den Herner Ver- teidiger Hesse und den von Saarbrücken ge- kommenen Siedl wertvolle Kräfte verpflich- ten können. Es ist anzunehmen, daß diese neuen Leute auch zum Einsatz kommen. SpVgg 07 erwartet Pfaffengrund Zu einem Freundschaftsspiel erwartet die SpVgg 07 Mannheim am Samstagabend, 18 Uhr, die Elf von Rot-Weiß Pfaffengrund. Das Vorspiel bestreiten die Reservemann- schaften beider Vereine. Anstoß: 16.30 Uhr. Anläßlich seines Gründungsfestes trägt der VfB Gartenstadt am Sonntag ein Freund- schaftsspiel aus. Gegner der um 15 Uhr be- ginnenden Begegnung ist der SC Käfertal. Friedrich überzeugte wenig Der in letzter Zeit so erfolgreiche Dort- munder Schwergewichtsboxer Friedrich be- siegte am Mittwoch in der Essener Gruga- halle vor 4000 Zuschauern den um sieben Kilo leichteren und erheblich kleineren spa- nischen Meister Gonzales in zehn Runden sicher nach Punkten, ohne jedoch eine über- zeugende Leistung zu bieten. Dem Dort- munder fehlt es noch an Wendigkeit und an Vielseitigkeit. So landete die Mehrzahl sei- ner Schläge in der vollendeten Deckung sei- nes Gegners. Friedrichs Punktsieg fand nicht die Billigung aller Zuschauer. Die Ergeb- nisse der Rahmenkämpfe: Schwergewicht: Drabes(Essen) Punktsieger über Lemm Dortmund), Mittelgewicht: Moll(Braun- schweig) unterlag Soodmann(Essen) nach Punkten. Schwergewicht: Brendemühl(Ham- burg) gegen Herold(Braunschweig) unent- schieden. Vorrunde zur„Süddeutschen“ der Fußball- Jugend Die süddeutsche Jugendfußballmeister- schaft, an der die Meister der Landesver- bände von Baden, Bayern, Hessen, Südbaden und Württemberg teilnehmen, wird am Wochenende in Sindelfingen und Würzburg gestartet. Am Samstag wird im Floschen- stadion von Sindelfingen zwischen dem Nachwuchs von Konstanz und SV Waldhof zunächst der gesamtbadische Meister ermit- telt. Beide Mannschaften standen sich schon einmal gegenüber und trennten sich unent- schieden 2:2. Der Sieger aus dem Wieder- holungsspiel tritt dann am Sonntag in Sin- delfingen gegen den württembergischen Jugendmeister VfR Heilbronn an. In Würz- burg treffen die Meister von Bayern und Hessen, I. FC Nürnberg und FV Horas-Fulda, zusammen, wobei Nürnberg als Favorit gilt. Das Endspiel findet am 11/12. August im 988 Sportelubstadion in Schwenningen statt. Zusammen mit zwei Boxern des AC 92: Sehe gewichiler Weiß verstathi S Boxstaffel von Grün-Weiß Baden Baden am Samstag hinter der Uhlandschule Mit der Verpflichtung der seit zwei Jah- ren ungeschlagenen Staffel von Grün-Weiß Baden-Baden(der noch immer stärksten süd badischen Marmschaft) haben sich die Boxer des RSV 1884 Mannheim alles andere denn eine leichte Aufgabe gestellt. Die Gäste, in allen Gewichtsklassen ausgezeichnet be- setzt, verfügen über routinierte und tech- nisch hervorragende Leute; Stützen der Marmschaft sind die mehrfachen südbadi- schen Meister Girod(Fliegen), Schneider (Leicht), Feuchter(Welter) und Schwerge- wichtler Hagenauer, dessen Kampf mit Nord- badens vielversprechendem Nachwuchsboxer Weiß zum Höhepunkt des Abends werden dürfte. Außer dem Hockenheimer hat KSV. Bog Beierlein noch zwei Boxer des AC 92 Weinheim verpflichtet, so daß man am Sams- tagabend im neuerstellten Freiluftraum(bel schlechter Witterung in der Trainingshalle gib Tangios tahrerische lleberlegenleii Nusschlag! Großer Preis von Deutschland als Vorentscheidung für die Weltmeisterschaft der Formel-I- Rennwagen Im Weltchampionat für Rennwagen nach Formel I stehen jetzt nur noch zwei Rennen aus, der am kommenden Sonntag auf dem Nürburgring stattfindende Große Preis von Deutschland und das Rennen auf der Monza- bahn im September. Noch ist nicht abzuse- hen, wem der Titel zufallen wird. Juan Ma- nuel Fangio, der in den letzten zwei Jahren mit dem Mercedes-Benz-Rennwagen der überragende Mann war, kann in dieser Sai- son nicht annähernd eine gleiche Rolle spie- len. An fahrerischem Können ist der Argen- tinier den jungen Engländern und Italienern sicherlich noch leicht überlegen. Aber was nützt es, wenn die inzwischen weiter ge- trimmten Rennwagen nicht so durchhalten, Wie er es bei den„Silberpfeilen“ gewohnt war? Man kann daher verstehen, daß Fangio angeblich rennmüde sei, wie man im Aus- land wissen Will. Ob dieser Meister des Vo- lants wirklich nach Abschluß der Saison sich ins Privatleben zurückzieht? Das ist keines- Wegs sicher, denn Fangio hält sich noch stark genug, um Moss, Collins, Castellotti, Perdisa usvr. im Zaume zu halten. Allerdings hatte er bisher reichlich Pech und erst beim Ren- nen in Silverstone war er wieder ganz der alte Draufgänger. Noch hat er in der Welt- meisterschaft eine reelle Chance, auch wenn gugenblicklich der große Außenseiter Collins (22 Punkte) knapp vor ihm(21 P.) führt. Wenn Ferrari nicht von der Boxe aus den zu erwartenden Zweikampf Fangio— Collins „steuert“, dann wird es über die 22 Runden des Nürgburgrings(501,8 km) ein Rennen auf Biegen und Brechen geben. Auf dem klassischen Rennkurs rund um die Nürburg ist also einmal das Duell Fan- gio— Collins zu erwarten, andererseits geht aber auch der Zweikampf Ferrari Maserati weiter, von denen jedes Werk das„mercedes- lose“ Rennjahr für sich entscheiden will. Die fünf Ferrari-Rennwagen, die von Rennlei- ter Sculatti in die Schlacht geschickt werden, haben sich dem Ansturm der vier Maserati des Grafen Orsi und seines Rennleiters Nello Ugolini zu erwehren. Wird es Maserati mit Jean Behra, Stirling Moss oder Cesare Per- disa gelingen, den Assen von Ferrari ein Schnippchen auf dem Ring zu schlagen? Noch ein drittes Werk, nämlich Gordini(mit da Silva Ramos-Portugal und Andre Pilette, Frankreich) will erfolgreich auf dem Ring bestehen. Mit den elf Werkswagen starten noch zehn Privatfahrer(sämtlich auf Mase- rati). Das Rennen der Formel-I-Rennwagen geht über 22 Runden(501,820 km). Nicht minder interessant als der Welt- meisterschaftslauf dürften die drei um 10.30 Uhr gestarteten Rennen der Rennsport-, Se- riensport- und Grand-Tourisme- Wagen sein. Die Rennen gehen über sieben Runden (159,670 Km), wobei die Ergebnisse für die Deutsche Meisterschaft gewertet werden. In der Rennsportwagenklasse wollen die Por- sche- Fahrer Hans Herrmann, Graf Trips und Richard von Frankenberg ihren Siegeszug fortsetzen, doch ist die Konkurrenz der 24 weiteren Fahrer sehr stark. Die Ostzonen- AWES R 3 mit Rosenhammer, Barth, Binner und Thiel sind nicht zu unterschätzen, dazu kommen noch als gefährliche Rivalen die beiden Maseratis von Jean Behra und Stir- ling Moss. Die Bremer Borgward-Werke ha- ben am Mittwoch ihre drei Rennsportwagen vom Typ„RSH“ für das Rennen der Renn- sportwagen bis 1500 cem zurückgezogen. Als Grund wurden die beim ersten Training auf- getretenen technischen Schwierigkeiten an- gegeben. Die Seriensportwagen sind mit 13 Fahr- zeugen(darunter neun Porsche) besetzt, wäh- rend sich in der Grand-Tourisme-Klasse den zwölf gemeldeten Mercedes 300 SL zwei Fer- rari vom Typ Europa und ein Jaguar XK 140 zum Kamkf stellen. Der britische Automobilrennfahrer Mike Hawthorn, der ebenfalls mit einem Ferrari auf dem Nürburgring starten sollte, hat seine Teilnahme am Mittwoch unter Hinweis auf die angeblich unzureichende Sicherung der Zuschauer abgesagt. In einer Erklärung des Fahrers heißt es:„Nach den Erfahrungen von meinem letzten Start auf dem Nürburg- ring bin ich nicht bereit, dort zu fahren, so- lange nicht die Vorschriften für die Aufstel- lung und die Sicherheit der Zuschauer dort verbessert und mindestens dem Standard an anderen Strecken in Europa und anderen Teilen der Welt angeglichen werden.“ Noch am Mittwochnachmittag war aus Adenau gemeldet worden, daß Hawthern starten könne, nachdem sich eine ausländische Ver- sicherungsgesellschaft bereit erklärt habe, ihn zu versichern. Eine Frankfurter Versi- cherung hatte es vorher abgelehnt, Hawthorn zu versichern. AVD-Rennleiter Freiherr von Diergardt erklärte, Hawthorn werde beim geringsten Verstoß gegen die Regeln sofort aus dem Rennen genommen werden. Der Fahrer war im vorigen Jahr in die Kata- strophe in Le Mans verwickelt gewesen. Ein Sprecher des italienischen Automobil- sbortverbandes erklärte am Mittwoch in Mo- dena, man sei in Italien über die in Deutsch- land herrschende Aufregung über die Ueber- holvorschriften erstaunt. Nach den italieni- schen Regeln könne ein Rennfahrer wahl⸗ Weise rechts oder links überholen, je nach- dem, auf welcher Seite mehr Platz sei. 85 der Uhlandschule einiges erwarten Af. Die Staffeln treten in folgender Auf- stellung an: Fliegen: Glrod— Klingmann; Bantam: Lutz— Germis; Leicht: Knöpel Bierbauer; Leicht: Schneider— Mohr; Halb- Welter: Mültin— Lehr; Welter: Feuchter E. Keller; Halbmittel: Hertwig— G. Keller; Mittel: Friedrichs— Göhrig; Halbschwer: Vogel— Alles; Schwer: Hagenauer— Weiß. Den Rahmen der Veranstaltung bilden drei Jugendkämpfe, zu denen der erste Gong um 20 Uhr ertönt. Durch die Bauarbeiten am dritten Abschnitt des Altersheims ist der Zugang über den Hohwiesenweg gesperrt; der KSV-Platz ist von der Carl-Benz- Straße — Nahestraße her zu erreichen). Mannheim stark vertreten Für die erste gesamtdeutsche Olympia- Ausscheidung im Kanurennensport vom 17. bis 19. August in Neuruppin, das am ver- gangenen Wochenende die Meisterschaften der Sowjetzone erlebte, hat der Deutsche Kanu- Verband seine Auswahl nominiert. In den neun Rennen über die olympischen Distanzen(10 000 und 1000 m) setzt der Deut- sche Kanu-Verband beim Kräftemessen mit der sowjetischen Sektion alle Spitzenfahrer ein. Unter Führung von DRV- Vorsitzendem Otto Vorberg(Wuppertal, Sportwart Wer- ner Böhle Duisburg), den Referenten Lutz Zahn, Mannheim,(Kajak) und Erich Ko- schick, Hamburg,(Canadier) tritt die Natio- nalmannschaft des DRV am 16. August die Reise an. Der Einer-Kajak über beide Strek- ken wird von den beiden Verbänden mit je- weils sechs Fahrern beschickt. In den übrigen Bootsklassen starten von DKV und der Sek- tion Kanu jeweils drei Boote.— Die 24köpfige Mannschaft des DRV für Neuruppin bilden: 10 000 m: Einer-Kajak: Scheuer, Schmidt (beide Duisburg), Ackers(Holzheim, Stein- hauer Noller, Krämer(alle Mann- heim); Zweier-Kajak: Kleine/ Miltenberger ODuisburg/ Herdecke), Briel/ Schlüssel Düssel- dorf), Lietz/ Sander Duisburg); Einer-Cana- dier: Johannsen, Baack(beide Hamburg), Kirschner(Mannheim); Zweier-Canadier: Drews/ Soltau, Becker/ Otten(alle Hamburg), Meinert/ Thomas Bochum.— 1000 m: Einer- Kajak: Miltenberger, Scheuer, Kleine, Schmidt, Steinhauer, Briel; Zweier- Kajak: Scheuer/ Miltenberger, Kleine/ Schmidt, Ackers/ Steinhauer; Einer-Canadier: Johannsen, Baack, Kirschner; Zweier- Canadier: Drew/ Soltau, Becker/ Otten, Mei- nert/ Thomas. Frauen 600 m), Einer-Kajak: Am ai! Mannheim), Hartmann Oüsseldorf), Banse(Braunschweig). Titelkämpfe der Leichtathleten Die vor etlichen Wochen der Witterung zum Opfer gefallenen Kreismeisterschaften werden nun am Wochenende auf dem SG-Platz nachgeholt. Das Meldeergebnis mit etwa 200 Nennungen darf als gut bezeichnet werden. Die Meisterschaften beginnen am Samstagnachmittag 16.00 und werden am Sonntagvormittag beendet. eise froh u. unbeschwert 7 denkean prix, es isthewährtl ollende käder, Klima-, Kost. und an- een Veinderungen setren auf Reigen 70 3 hart zu: Wer die Ver- 00 ung nicht betreut— het das auf lech of bereut DRIN- PRAG EES zind mit- und einzunehmen, weisen Am Sonntag wieder Hahnen! Mane„Goldhähnchen“ Vene ng 1 f e wohltuende sin 8 25 bereſſer, vnentboriiche d. e Fade u. 2. 25 Oui In Apotheken u. Drogerien ber Meß lk, Manchen-Großhesseſohe 0 1——— ——— S— S r e S—— en a S S—— S—— —̃̃ ̃——— — — 0 9 dem Petrokt qus krnet Richters Früönstöcde.Kräotertee Ng. ludwig u Scnüttneim MG. 0 4. 2 ö Entflogen I. grüner Wellensittich entflogen. Burckhardt, Waldhofstrage 16. 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Karl-Heinz Koch sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier findet auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Plötzlich und unerwartet ist am Dienstag, 31. Juli 1956, mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Adam Brenk im Alter von nahezu 70 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 2. August 1956 Speyerer Straße 47 In tlefem Leid: Johanna Brenk geb. Rätz Paul Brenk u. Frau Marianne geb. Wambold Willi Blocher u. Frau Hanni geb. Brenk nebst Enkelkindern und Anverwandten Beerdigung: Freitag, 3. Aug., 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem schwerem Leiden wurde meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Christina Guigue geb. Neidlig im Alter von 86 Jahren erlöst. Mannheim, den 2. August 1956 Krappmühlstrage 30 In tiefer Trauer: Karl Guigue sen. Kinder und Angehörige Beerdigung: Samstag, den 4. August 1956, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Durch einen tragischen Unglücksfall am 28. Juli 1956 verlor ich meinen lieben Mann, meinen guten Vater und Bruder Otto Heck im Alter von 67 Jahren. Mh m. Waldhof, den 28. Juli 1958 Kornstraße 14 In tlefter Trauer: Josefa Heck Kind Angelika und Angehörige Feuerbestattung: Freitag, den 3. August 1956, 14.30 Uhr, im Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns deim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Berke durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Dr. Barber für seine ärztl. Betreu- ung, Herrn Pfarrer Wöllner für seine tröstenden Worte, der Rhein. Hypothekenbank, Mannheim, für den ehrenden Nachruf und den Hausbewohnern für die herzliche Anteilnahme. Mannheim, den 1. August 1956 Kobellstraße 17 Frau Rosa Berke geb. Gries Familie Herbert Berke Bestattungen in Mannheim Freitag, 3. August 1956 Hauptfriedhof 8 f Zelt Butsch, Erwin, Durlacher Straße 11v⸗6œ⁊.?õq 9.30 Müller, Berta, Sandhofer Straße 242 10.00 Göhrig, Eduard, Karl-Ladenburg- Straße 11 10.30 Brenk, Adam, Speyerer Strage 7 111.00 Weber, Arthur, Käfertaler Straße 218. 11.30 Urban, Karoline, Rheinhäuserstraße 34. 13.00 Krematorium Dr. Martin, Carl, Donnersbergstraßſe s. 13.30 TTTTTTTTEfTTTTTTTTTTTTVVTVTCTCTCTCVTTTTTTTT Heck, Otto, Kornstraße 144k 144.30 Friedhof Sandhofen Zumpe, Arthur, Schönauer Straße 18. 114.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Klein- Transporte Skrhaltung der Sehkraft!— dude Augen, Tränenbeutel, schwache Augennerven, Zwinkern? Seit 1872 Hof apotheker Schäfers Vegeta b. Augenwasser. Orig.-Fl. 1,90 DM, in Apotheken u. Drogerien.— Bestimmt: Mhm., 0 4, 3, Drog. 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August 1333 3. Vermögensteuer(Rate) auf Grund der zugestellten Bescheide 5 fällig: 10. August 195 4. Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz in Höhe der bisher als Soforthilfeabgabe zu leistenden Raten oder inzwischen durch Be- scheid erfolgter anderweitiger Festsetzung fällig: 10. August 198 5. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide, 6. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert erneuert werden müssen. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. 5 Bei allen Schriftsätzen und Geldüberweisungen bitte stets das polizel. liche Kennzeichen angeben! Mit Einzelmahnungen kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll- streckungsverfahren eingezogen. Es wird gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt oder bel Zahlungen an die Finanzkasse stets die Steuernummer anzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! kostenlos ab. Mannheim, den 30. Juli 1956 Die Finanzämter Mannheim-Stadt Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen Aufgebot von Pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 5 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe& Nr. 57 921 vom 9. Januar 1956; Gruppe A Nr. 62 8863 vom 5. Mal 1956; Gruppe B Nr. 46 237 vom 10. April 1956; Gruppe B Nr, 56 807 vom 20. Juli 1956; Gruppe B Nr. 36 884 vom 20. Juli 1956; Gruppe B Nr. 56 885 vom 20. Juli 1936; Gruppe B Nr. 56 886 vom 20, Juli 1956. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- sprüche unter vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume C 7, 1-4— geltend zu machen, Widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, den 238. Juli 1956 Städtisches Leſhamt, ur Snatlcanuta% ſeabatt et,(Host u ein milder naturreiner Rotwein aus südfranzösischen, ausge- rei ften Trauben. Eine de- schmacks richtung, die von Kennern geschätzt vird. Liter- Flasche o. 61 100 J. 8% Rabattmarken 04 oa. 1.49 2180 das„Viertele“ 00 F Erstklassige, westfälische Katenrauchwurst 50 (sehnenfreh 100 f Nürnberger Ochsenmaulsalat Dose ca. 380 fg Inhalt Cede as geschaft let iiuusfruuen In Mannheim: 1 Texas Mannheim Unterri 8 11 ö Z. Z. Mhm.-Käfertal K 2, 28 0 — King's English by Tudor: Mn. B 5, 16 Die Finanzkasse gibt für solche Sendungen Formblätter und Briefumschläge in rosa Farbe Weinheim ( dustri. von I sonst leicht eingat Bunde Mai( im Ju lungse Stand In vestiti eingan Verbr. naherr (AE länder entwie keine zuschl. konnte kabine Darin Preis „ge Spe letzte gegen deutsc Preis wird. Wie Vertre die Fe preises ausges andere kennu Mischp Preise Folge Teilne doch d wirtscl vor d. bendel der im zu sue Preisb ger Ze Bunde mung Ein (dp schen stattun del he novier gestal! Fristal D maßge des W nicht e auf für pr. 31. Av Kredit (AP ADꝗAC jand meiste ausgeg Münch darfsfe an Kr anwalt Italien schung erhielt rüstun dustrie Neuwe (dp: in Pa Macmi deutsci stellve rates von N teres der E. Intern „rap; — 4 und Slich bis 1 B 5, übt für känlgen J, Zim. „ Zim- zundes- Stock, meim! ö ö rinnert: k.) und Abgabs ist 195 er Vor- ust 10 ust 1953 r bisher rech Be- ust 1958 scheide, Steuer- rneuert ist nur nat vor zanzamt pollzel. werden m Voll. nlungen illigkeit an die sse gibt Farbe einheim — eihamtz 5 21 der 383 vom fr. 56 88 uppe B 1956. are An- m Tage uns— e Kraft- elhamt. — J 1 * 1 0 Nr. 178/ Freitag, 3. August 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 3 Auftragseingang leicht VWD) Die Auftragserteilung an die In- dustrie der Bundesrepublik schwächte sich von Mai auf Juni im Gegensatz zu sonst üblichen Entwicklung in diesem Monat leicht ab. Der Gesamtumsatz des Auftrags- eingangsvolumens ging nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums von 188 im Mai(Umsatz 1951= 100) um 2,5 v. H. auf 184 im Juni zurück. Das Volumen des Bestel- jungseingangs lag um rund 4 v. H. über der stand vom Juni 1955. In der Grundstoffindustrie und der In- vestitionsgüterindustrie nahm der Auftrags- eingang um 4,4 oder 3,0 v. H. ab. In der Verbrauchsgüterindustrie hielt er sich an- nahernd auf dem Stand des Vormonats. z UTÜüek gegangen 8 Gaskokspreis in der Dis Kussion (AP) Die Preisreferenten der Bundes- länder haben sich dieser Tage mit der Preis- entwicklung bei Gaskoks beschäftigt. Da keine einheitliche Auffassung über die vor- zuschlagenden Maßnahmen erzielt werden konnte, wurde einem Ausschuß des Bundes- kabinetts ein Alternativ-Vorschlag vorgelegt. Darin wird angeregt, entweder den Gaskoks- Preis freizugeben oder die Bildung eines „gespaltenen“ Preises vorzunehmen. Die letzte Anregung würde bedeuten, daß der gegenwärtig niedrigere Preis für Koks aus deutscher Kohle beibehalten und ein höherer Preis für Koks aus Importkohle zugelassen wird. . Wie dazu ergänzend verlautet, hat der Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums die Festlegung eines kontrollierten Misch- preises abgelehnt und sich für eine Freigabe ausgesprochen. Er habe seine Haltung unter anderem damit begründet, daß die Aner- kennung des in der Praxis schon erhobenen Mischpreises automatisch die Anhebung des Preises für Koks aus deutscher Kohle zur Folge haben werde. Nach Auffassung von Teinnehmern an der Besprechung dürfte je- doch der Grund für die Haltung des Bundes- wirtschaftsministeriums in dem gegenwärtig vor dem Bundesverfassungsgericht schwe- penden Verfahren über die Rechtsgültigkeit der im Preisgesetz enthaltenen Ermächtigung zu suchen sein, auf dem Verordnungswege Preisbindungen erlassen zu können. Vor eini- ger Zeit hatte bereits der Fünfte Senat des Bundesverwaltungsgerichtes diese Bestim- mung für verfassungswidrig erklärt. Alles für den Kunden Einzelhandel verteidigt sich (dpa) Die Hauptgemeinschaft des deut- schen Einzelhandels verteidigte die Neuaus- stattung der Ladengeschäfte. Der Einzelhan- del habe durch die Modernisierung und Re, novierung seine Betriebe wirtschaftlicher gestaltet. Dadurch seien Einrichtungen ent- standen, die es dem Käufer ermöglichen, die Waren vor dem Kauf sehen zu können. Mit der Stellungnahme wandte sich die Haupt- gemeinschaft gegen Vorwürfe der Verbrau- cher verbände, mit der Neuausstattung der Läden seien„luxuriöse Einrichtungen“ ge- schaffen worden, die als„volkswirtschaft- liche Fehlleistungen“ angesehen werden müßten. Anleihe-Freudigkeit der Industrie (VWD) Nach der Auflegung der. Klöck- ner-Humboldt-Deutz-Anleihe von 30 Mil- lionen DM am 2. August und der Anleihe der Hüttenwerk Rheinhausen AG von 25 Mill DM, die für den 3. August geplant ist, werden in der nächsten Woche Anleihen der Hösch- Werke Ad in Höhe von 30 Mill. DM, der Chemischen Werke Hüls AG von 40 Mil- Honen DM und der AEG in Höhe von 50 Mill. DM erwartet. Die Verhandlungen mit den Konsortialbanken sollen bereits so weit gediehen sein, daß mit der festen Zusage der Uebernahme durch die Banken gerech- net wird. Ferner sollen die Verhandlungen über eine Anleihe der Kaufhof Ad von 20 Mill. DM bereits eingeleitet sein. In Bankkreisen ist zu hören, daß die Klöckner- und Rheinhausen-Anleihen schon untergebracht werden konnten, nunmehr aber eine genaue Beobachtung der Auf- nahmefähigkeit des Kapitalmarktes ange- bracht sei. Man nimmt an, daß diese An- jeihen im Gegensatz zur Bosch-Anleihe vor- Wiegend bei den Kapitalsammelstellen und nicht im Ausland untergebracht wurden. Interzonenhandel Barausgleich in DM VWD. Die Treuhandstelle Interzonenhan- del hat den Behörden der Sowjetzone vorge- schlagen, die Salden auf den Unterkonten für die Abwicklung des Interzonenhandels halb- oder ganzjährlich durch Zahlung in DM-West Auszugleichen. Davon verspricht sich das Bundeswirtschaftsministerium einen rei- bungsloseren Warenverkehr mit der Sowiet- zone. Per 30. Juni 1956 bestand ein Gesamtsaldo zugunsten der Bundesrepublik von 40,9(alles in Millionen Verrechnungseinheiten Ve) bei einem Swing von 50. Infolgedessen kann der Ueberhang an Warenbegleitscheinanträgen bei der Bundesstelle für den Warenverkehr in Höhe von rund 100 weiterhin nur langsam abgebaut werden. Der Gesamtumsatz im Interzonenhandel war im ersten Halbjahr 1956 mit 622,7(alles in Mill. Ve) um 43 v. H. höher als in der ersten Hälfte des vergange- nen Jahres(436,6). In diesem Zeitraum hiel- ten sich die Lieferungen beider Seiten mit rund 311 die Waage. Rückläufig waren die Bezüge von Getreide und anderen Agrarpro- dukten. Auf der Lieferseite der Bundesrepu- blik wiesen lediglich die Positionen Textil- erzeugnisse, Leder und Schuhe keine Steige- rungen auf. Wegen dieser Warengruppen hat die Treuhandstelle in Ostberlin interveniert. Keine Chance für generelle Motorisierung (AP) Das rheinisch- westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in Essen vertritt in einer Untersuchung über die Möglichkeit einer Motorisierung Westdeutschlands im amerikanischen Stil die Ansicht, daß die Mo- torisierung breiter Bevölkerungskreise in der Bundesrepublik ohne einen großzügigen Ausbau des Straßennetzes nicht zu ver- Wirklichen sei und aller Voraussicht nach tiefgreifende Wandlungen der Siedlungs- und Wohnweise mit sich bringen werde. In dem am 2. August in Essen ver- ökkentlichten Untersuchungsergebnis erklärt dag Institut, der Kreis„privater“ Besitzer von Personenkraftwagen sei in Westdeutsch- land, obwohl er sich in den letzten Jahren rasch ausgeweitet habe, immer noch klein. Nur etwa jeder 50. Arbeitnehmer und etwa jeder zehnte selbständige Landwirt besäßen ein Auto. Wären die Arbeitnehmer und Bauern in Westdeutschland nach amerikani- schen Maßstäben mit Pkws ausgerüstet, würden sie statt knapp 500 000 allein elf bis zwölf Millionen Autos fahren. Demgegen- über seien drei Viertel aller Familien in den Vereinigten Staaten motorisiert. Be- reits in den Haushaltungen, die über ein ausgabefähiges Einkommen von umgerechne 500 DM. monatlich verfügten, sei der Pkw- Besitz weit verbreitet, weil die Vorausset- zungen für die Anschaffung und Faltung eines Wagens infolge der geringen steuer- lichen Belastungen günstiger seien als in Westdeutschland. Außerdem stehe in den USA ein ausgedehnteres und besseres Straßennetz zur Verfügung. Die westdeut- schen Straßen seien im ganzen ungefähr doppelt so stark beansprucht wie in Amerika. 883 Mill. DM wurden seit der Währungsreform investiert Hauptversammlung der Gelsenkirchener Bergwerks AG. (VWD) Die Gelsenkirchener Bergwerks AG. Essen(GBA), erreichte im Geschäfts- jahr 1955 außerhalb des Organkreises einen Umsatz von 2,38 Md DM gegenüber 2,01 Md DM im Vorjahr. Die Steigerung sei nicht nur auf die höhere Förderung, Weiterverarbei- tung und Veredlung zurückzuführen, son- dern auch auf Preissteigerungen auf meh- reren Gebieten, heißt es im Geschäftsbericht. Der Hauptversammlung am 16. August wird die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 388 Mill. DM vorgeschlagen(i. V. 6 v. H. Auf 368 AE). Der Bergbaubesitz der GBAG erzielte im Berichtsjahr ein Förderergebnis von 19,01 (18,23) Mill. Tonnen, das sind 15,7(15,4) v. H. der gesamten Ruhr-Förderung. Die Schicht- leistung unter Tage erhöhte sich auf 1 538 (1 459) Kg. Die Kokserzeugung stieg auf 6,15 (5,21) Mill. Tonnen(= 17,3[17,0] v. H. der Ruhrförderung). Infolge von Zusammen- legungen ist die Zahl der fördernden Schacht- amlagen von 20 auf 18 zurückgegangen. Ende KURZ NACHRICHTEN Fristablauf für Wohnungsbauprämien VWD) Da die für das Kalenderjahr 1955 mäbßgebenden Richtlinien zur Durchführung des Wohnungsbauprämiengesetzes bisher noch nicht erlasen wurden, ist die Frist für Anträge auf Gewährung einer Wobnungsbauprämie für prämienbegünstigte Aufwendungen bis zum 31. August 1956 verlängert worden. Kreditbrief für Auslandsfahrten (AP) Der bereits seit drei Jahren beim ADAC übliche Kreditbrief für Reisen ins Aus- land wird seit dem 1. August auch von den meisten anderen europaischen Automobilclubs ausgegeben, teilte der ADAC am 2. August in München mit. Der Kreditbrief kann im Be- darfsfall für die Bezahlung von Reparaturen an Kraftfahrzeugen, für Arzt- oder Rechts- anwaltskosten verwandt werden. Italienische Atomforschung (AP) Die italienischen Fiat-Werke und gie chemischen Werke Montecatini, die größ- ten Firmen der Auto- und der chemischen In- dustrie Italkens, haben eine Zusammenlegung rer Atomforschungsarbeiten vereinbart. Ein Abkommen sieht die Gründung einer gemein- samen Forschungsgesellschaft mit einem An- langskapital von 100 Mill. Lire(670 00 DR) vor, das in Kürze auf eine Md. Lire(6,7 Mil- lionen DM) erhöht werden soll. Die For- schungsgesellschaft, die den Namen SoRIN erhielt, soll, neben der Atomforschung Aus- züstungen entwickeln und Werke für die in- dustrielle Nutzung der Kernenergie bauen. Neuwahlen in der OEEO (dpa) In der letzten Ratssitzung der OEEO 1 Paris wurde der britische Schatzkanzler acmillan wiederum zum Präsidenten und der schaft des Internationalen Büros der graphi- schen Unternehmerverbände in London, der Internationalen graphischen Föderation, des Internationalen Zeitungsverleserverbandes so- ve aller schweizerische Fachverbände des graphischen Gewerbes. Auf 120 Tage nach Messeschluß ist die Frist für die Bezahlung von Messe- gütern der Internationalen Messe in Saloniki (2. bis 23. September 1956) durch Verordnung des griechischen Außenhandelsrates festge- setzt worden. Bardepots und Garantien brau- chen für Messegüter nicht geleistet zu werden. Kontingentwünsche für Messe in Kairo (VWD) Die Einreichung von Kontingent- wünschen für die Deutsche Industrieausstel- lung Kairo 1957(7. bis 29. März) wird nach Mitteilung des BWM bis zum 31. August 1956 verlängert. 250-Mill.-Dollar-Anleihe für Australien (VWD) Der australische Premierminister Robert Menzies verhandelt zur Zeit in Wa- shington über eine gröbere Anleihe für Australien zur Finanzierung von Entwick- ljungsprojekten. Es wird angenommen, daß es sich um eine 250-Mill.-Dollar-Anleihe der Weltbank oder der IFC handelt. Dieser Betrag würde der Anleiheaufnahme Australiens bei der Weltbank in den letzten fünf Jahren etwa Sleichkommen. Erfolgreiche Nürnberger Allg. VAG erzielte im Geschäftsjahr 1955 eine weitere Steigerung ihres Geschäftsumfanges. Die Bi- lanzsumme stieg auf rund 14,5(alles in Mill. D), die Prämieneinnabhme von 3,4 auf 10,7. Das entspricht einer Zunahme des Beitrags- 1955 betrug die tägliche Förderkapazität 72 500 Tonnen, die im Jahresdurchschnitt zu 87 v. H. ausgenutzt war. Die mittlere För- derteufe lag bei 668 m gegenüber 595 m vor dem Krieg. Bemerkenswert gestiegen ist die Brikettherstellung auf 6 516 400(344 550) Tonnen. Auch die Gewinnung von Kohlen- Wertstoffen, Gas und Strom konnte gegen- über dem Vorjahr erhöht werden. Bei der Schwefel wasserstoffreinigung des Kckerei- gases wurden in den Kokereien Erin, Hansa und Minister Stein rund 7 100 Tonnen und bei der Gelsenberg Benzin AG. 9 000 Tonnen, insgesamt also 16 100 Tonnen Elementar- schwefel gewonnen. Da aus der ausgebrauch- ten Gasreinigungsmasse der Schwefeltrocken- reinigungsanlagen der übrigen Kokereien weitere 5 500 Tonnen Schwefel gewonnen wurden, war die GBAG, mit rund 21 600 Tonnen Schwefel zu etwa einem Drittel an der Schwefelerzeugung der Bundesrepublik beteiligt. Seit der Währungsreform bis Ende 1955 investierte die GBAG 882,8 Mill. DM, die im Wesentlichen aus Normalabschreibungen und Sonderabschreibungen gemäß 8 36 IHG stammten, der Rest aus längerfristigen Kredi- ten. Im Berichtsjahr beliefen sich die In- vestitionen, deren Schwergewicht auf der Beseitigung noch bestehender Engpässe, auf der Hebung der Wirtschaftlichkeit und der Kapazitätsausweitung einiger wichtiger Pro- duktionszweige lag, auf 140,4 Mill. DM; da- von erhielten die Grubenbetriebe 35,8 v. H., die Kokereien und Kohlenwertstoffbetriebe 21,6 V. H. Ende 1955 wurden 85 714 Personen beschäftigt. Der Rohöldurchsatz der Gelsenberg Ben- zin AG erhöhte sich im Berichtsjahr von 1,146 auf 1,471 Mill. Tonnen; dabei ging der Anteil des deutschen Rohöls von 47 auf 44 v. H. zurück. Daraus wurden insgesamt 1,34 (1,06) Mill. Tonnen Treibstoffe gewonnen, davon 0,62(0,52) Mill. Tonnen Benzin, 0,66 (0,48) Mill. Tonnen Dieselöl und der Rest Flüssiggas. Bei Benzin und Dieselöl entfallen auf Gelsenberg Benzin etwa 22 v. H. der Effektenbörse Frankfurt a. M., 2. Börsenverlauf.(VWD) Kleine Aufträge bestimmten Einigung über die Einberufung einer Konferenz zur in Börsenkreisen mit Befriedigung aufgenommen, da Nachfrage in Westdeutschland. Ausschließ- lich Mineralölsteuer verzeichnete der Umsatz eine Steigerung von 27 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Da die Zuwachsrate der Motori- sierung in der Bundesrepublik 1956 ähnlich wie im Vorjahr verläuft, ist damit zu rech- nen, daß für das laufende Geschäftsjahr ein noch höherer Rohöldurchsatz erwartet wer- den kann. Die Raab Karcher GmbH hat im Hinblick auf den steigenden Energiebedarf außer dem Kohlenhandel noch das Heizölgeschäft aufge- baut, das allerdings erhebliche Investitionen erfordert. Gewisse Schwierigkeiten haben sich in der Rheinschiffahrt insofern ergeben, als die früher relativ gleichmäßige Aus- lastung des Berg- und Talverkehrs sich in eine einseitige Bevorzugung des Bergver- kehrs gewandelt hat. Ueber die Vereinigte Holzgesellschaften mbH. wird berichtet, daß Grubenholzeinkauf und versorgung bei reichlichen Vorräten völlig störungsfrei verliefen. Etwa ein Drittel des Bedarfs wurde importiert, hauptsächlich aus dem. Ostraum. Insgesamt hat die Gesell- schaft 395 000 ebm Grubenholz an die GBAG- Zechen geliefert. Mannheimer Ferkelmarlkt (VWD) Auftrieb: 82 Ferkel(in der Vorwoche 70). Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 62 bis 78 DM (56 bis 78 DM) je Stück. Marktverlauf langsam, Ueberstand. 8 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch. Ochsen 3,90—4, 10(3,904, 15); Rind 4—4, 20(4,054, 20); Kuh 33,40(2,95—3, 60); Bullen 3,904, 10(3,904, 10); Schweine 3,45—3,55(3,40 bis 3,50); Kalb 4,70—5,20(4,505, 10); Hammel 3,80 bis 3,90(3,70—3,80); Tendenz ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Anfuhr mäßig, teils knapp, Nachfrage und Absatz gut. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40 bis 80; Buschbohnen 4044; Stangenbohnen 50-55; Erbsen 25—30; Salatgurken Stück 40—80; Gurken Gewichtsware 20—40; Karotten Bd. 8-10; dto. Ge- wichtsware 16—20; Kohlrabi Stück 12—15; Peter- Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG Filiale Mannheim August 1956 weiterhin die Tendenz. Die in London erfolgte Internationalisierung des Suez-Kanals wurcke Vorläufig die Gefahr einer bewaffneten Aus- ein andersetzung im Nahen Osten gebannt scheint. Das Kursniveau unterlag geringfügigen Schwan- Kungen, wobei I8-Farben-Nachfolge gesellschaften und einige international bekannte Werte auf aus- jändische Abgaben leicht zur Schwäche neigten. Auch Montane und Bergbauaktien bröckelten im Verlauf verschiedentlich leicht ab, im großen und ganzen glichen sich hier jedoch die Gewinne und Verluste, die vereinzelt bis zu 2 Punkten gingen. ziemlich aus. Elektrowerte unterlagen größerem Verkaufsdruck, so daß sich hier zum Teil mehrprozentige Kursabschwächungen ergaben, Für Kali- und Erdölaktien dagegen bestanck weiterhin Kaufinteresse. Banken nicht ganz einheitlich, von Zell- stoffpapieren zogen Phrix-Werke um etwa 2 Punkte an. Durch die beiden neuen angekündigten In- dustrieanleihen vom Bosch-Typ hat sich das Angebot an den Rentenmärkten verstärkt. Verschie- dene Pfandbriefe und Industrieobligationen gaben bis zu einem Punkt nach. Jugendarbeitsschutzgesetz macht noch Kopfzerbrechen (dpa) Der Deutsche Industrie- und Han- delstag(DIIHIT) erklärte, auch der vom Bun- desarbeitsminister vorgelegte dritte Entwurf eines Jugendarbeitsschutzgesetzes lasse die mehrfach vorgetragenen Bedenken völlig un- berücksichtigt. Er unterstelle eine Gegen- Sätzlichkeit zwischen Jugendlichen und ihren Lehrherren, statt vom Gedanken der sozialen Partnerschaft auszugehen. Im Entwurf werde weder auf die Belange der Berufsausbildung, noch auf die betriebs wirtschaftliche Lage bei den Klein- und Mittelbetrieben Rücksicht ge- nommen. Der DIHT ist der Meinung, daß das noch gültige Reichsjugendarbeitsschutzgesetz ausreichend ist und eine durchgreifende Ueberwachung die Einhaltung der Schutz- bestimmungen sichert. Deutsche Werften gut beschäftigt (AP) Die westdeutschen Werften haben im ersten Halbjahr 1956 insgesamt 150 See- schiffe mit zusammen 460 730 BRT fertigge- stellt, teilte das Bundeswirtschaftsministe- rium am 2. August mit. Nach den bisher vorliegenden Meldungen haben die Werften in diesem Zeitraum einen Gesamtumsatz von 984 Mill. DM erzielt. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres betrug der Umsatz 854 Mill. DM. Von den 150 fertiggestellten Seeschiffen wurden 78 mit insgesamt 198 162 BRT für deutsche Rechnung und 72 mit insgesamt 262 568 BR für ausländische Auftraggeber gebaut. Im Bau befanden sich auf den Werf ten am 30. Juni 332 Seeschiffe mit insgesamt 1,2 Mill. BRT. a Die Zahl der Beschäftigten auf den Werf⸗ ten ist von 93 061 am 1. Juli 1955 auf 103 606 am 1. Juli 1956 angestiegen. Die neuen Lohnsteuerkarten sind rot (dpa) Das Bundesfinanz ministerium hat in einem Erlaß an die Finanzminister und -senatoren der Bundsländer die Ausschrei- bung der Lohnsteuerkarten für 1957 geregelt. Die neuen Lohnsteuerkarten sollen spatestens am 15. November im Besitz der Arbeitnehmer sein. Nach der festgelegten Farbenfolge- gelb, grün, weiß, rot— werden die neuen Lohnsteuerkarten diesmal von roter Farbe sein. Die Einteilung der Vorderseite der Karte nimmt auf die Verwendung von Adressier- maschinen Rücksicht. Der Abschnitt über die Lohnsteuerbescheinigung durch den Arbeit- geber kann so gestaltet werden, daß die Ein- tragungen im Hollerith- Verfahren vorgenom- men werden können. Der Bundesflnanzmini- ster regt an, daß der Vordruck der Lohn- steuerkarte 1957 im gesamten Bundesgebiet das gleiche Aussehen trägt und im Hoch- format hergestellt wird. Marktberichte vom 2. august silie Bd. 810; Radieschen Bd. 10—14; Reftiche St. 10—20; dto. Bd. 16—20; Rotkohl 10—15; Kopfsalat Stück 15-30; Endivien Stück 15—25; Schnittlauc Bd. 8—10; Sellerie mit Kraut 15—45; Tomaten dt. 40—60: dto. ausl. 30—60; Weis kohl 10—12; Wirsing 14—18; Zwiebeln dt. 18-20; dto. ausl. 22—26; Weißer EKlarapfel 35—65; dto. ausl. 60—70; Aprikosen 90 bis 100; Bananen Kiste 1618; Birnen 3555; Heidel- beeren 70-90; Himbeeren 80—90; Johannisbeeren rot 40—45; Süßkirschen 4060; Sauerkirschen 45 bis 65; Mirabellen 4065; Pfirsiche ausl. 70—80; Pflau- men 45—60; Reineclauden 50—60; Stachelbeeren 30 bis 50; Weintrauben 90—100; Orangen Kiste 3335; Zitronen Kiste 32—35; dto, Stück 17—19. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Himbeeren 70—72; Schattenmorellen 50—63; Sügkirschen 40—45; Mirabellen Floto 52—67; Pflaumen Gute von Bry 5565; Pflaumen The Zear 60-68; Reineclauden 50; Weißer Klarapfel& 45—68; B 38—50; C 20—33; Ausfall 15—40; Birnen& 40—55; B 25—35; Kopfsalat Stück 12—20; Gurken Stück 350500 f 26—34; 500—700 g 35—45; über 700 g 46—55; Freiland-Salatgurken 25; Treibhaus-Tomaten 4050 mm Durchmesser 46—52; 50—60 mm Durch- messer 50—55; 60—70 mm Durchmesser 55-58; Buschbohnen 38—50; Stangenbohnen 50—54; Weiß- Kohl 5—7; Rotkohl 5—7; Wirsing 9—12; Blumenkohl Stück 150-200 mm Durchmesser 2045; 200-250 mm Durchmesser 45—55; 250300 mm Durchmesser 35 bis 65; Kohlrabi blau Stück 11; Möhren ohne Laub 15; Zwiebeln 14—18. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Knappe Anfuhr, normaler Absatz. s erzielten: Johannisbeeren rot 42-453; Himbeeren 7090; Sauerkirschen 30—56; Mirabellen 3364; Pflaumen 30—66; Weißer Klarapfel A 5767; B 27 bis 50; Ausfall 13—38; Birnen A 45; B 25—45; Aus- deu 880 10 aufkommens um rund 27%. Am Ende des Be- Aktien 1. 8. 2 8 Ak Iten 18 2.8 Aktien 1.8 2.8 fall 15—27; Bohnen 25-49. d 8. zum richtsjahres verwaltete die Gesellschaft insge- 75 ue räsidenten des inister- samt 238 653 Versicherungsverträge. An der an. 208 202½[ Harpener Bergbau 100 100 oresdner Bk. 200 20 5 1 E. Metalle 0 gewüählt. Ferner wurde Dr. Steigerung des Geschäfts sind alle Hauptzweige, BB 0 239% 238% Beidelb. Zement 253 258 Rhein-Main Bank 197 100 Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 375,25—879, 25 PN 5 Mangoldt zum fünften Male für ein wei- in denen das Unternehmen arbeitet, annähernd BMW.. 161%½ 102 floesm. 140% 140% Keichsb.-Ant 8a 38% 38½ lei im Kabeln 140.0014, PN 3 Jahr zum Vorsitzenden des Direktoriums gleichmäßig beteiligt.. Conti Gummi 202 204 LAn ens 104 102 ½ Aluminium für Leitzwecke 240,00 240,0 DM er Europäischen Zahlungsunion gewählt. Aus dem erzielten Bruttoüberschuß der 1 1 7 8090 55 5 200 2440 N Westdeutscher Zinn-Preis 930,00 DPM . g f t. Hr 285 55 7 5 7. Internationale Ausstellung„Graphic 37“ Nürnberger Allgemeinen Versicherungs- Ad pegusss 232 230 Bheinelektre 105 100 Sersb Neue Hoffg a Freie Devisenkurse (G F werden 100 000 DM der gesetzlichen Rücklage hemag 223 223 RWE 05 204% Ot l 725 1 4 i 3 D) Eine internationale Ausstellung der und 400 00 DM der freien Rücklage zugewie- pt Linoleum 258% 2558 Seil wolff 106 10⁰ Bortm. Hörd Hütt 123 125%. Geld Brief 1 55 schen Industrien findet vom 1. bis sen. Hierzu kommen Wertberichtigungen nach Duriacher Hof 200 200 Siemens& Halske 242 241 Zelsenberg 127 120 5 100. F 35 5 20 15,1957 in Lausanne statt. Zur gleichen 35 7b und e Est mit rund 460 000 PIA. Die Fiehdaum. Wersei 9 1 Sadzucker 185 1% kl Nurnberg 210 220 100 französische Fr f 5 5 tast in Lausanne der 9. Internationale Schadensreserven werden mit rund 6 553000 DRA, Enaiger Union. 174 17%[Ler. Stahlwerke) 0 Hoesch 40% 140% 100 Schweizer Trenkeg 9949 9278 Miteb der sraphischen Industrien. die Prämienübertrage mit rund 2 890 000 Phi ic erben dus 3% 3 Sellstan, Melanot 185% 18 Cigcen Bumd o 19% 188 100 hollandische Sulden 109,66 109,88 40000 aneiner Kusstellunsstlache von etwa ausgewiesen. Der Reingewinn von 76 778.66 DU. Ar., e, ß ũ ñ p. 1 ellonam bietet„Graphic 57 wie die Aus- wird auf neue Rechnung vorgetragen. Nach))%%%FFCCTCVCCTCTC„„ A n, b englisches Pfund 11,667 11.687 ellung genannt wird, den Besuchern eine dem Bericht des Vorstandes hat sich das Un- bal bent, Bexer 192 103. N 100 schwedische Kronen 81,01 61,17 Gesamfsch e eee e. 5 80„ Farbwerke Höchst 2 u Sredit- Bank 250 250 Rheinst Union 150 140 100 dänische Kronen 60,30 60,42 . au über sämtliche Druckverfahren, ternehmen in dem bisher abgelaufenen Teil Felten& Guill. 205 20⁴ Deutsche Bank) 20½ 20 Stahlw Südwestt 163%¾ 164 100 norwegische Kronen 58.34 5646 Farben ler- und Pappeverarbeitung, über des Jahres 1956 befriedigend weiter entwickelt, zrün& Bilfinger 158 150 Süddeutsche Bank 195 104% Thyssenhütte 164½%/ 102 100 Schwefzer Franken(kr) 97,69 97.89 212 5 Sowie über alle Fertigerzeugnisse. so daß auch für das Jahr 1956 ein günstiges 1 US-Dollar 5 4,1860 4,1960 Apaphic 57“ steht unter der Schirmherr- Gesamtergebnis zu erwarten ist. E RM-werte 100 OUFM-N]= 410 DM-O; 100 DM-O= 25,90 DM-wW Vetmie tungen 3-Zi.-Wohng. 1 iht, beste Ausst., Innenst., per 1 abw. BkzZ 3009,/ 100, Loosen, Schwetzinger Str. 5. 8-Zi.-Komf.-Whg. Aug.-Anl. o. Bkz. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2- u. 3-Z.-W., Innenst., ümler Souter ü rainraum, ca, 40 qm in Lg zu vermieten. 8 55 Laden mit 2 Schaufenstern, mit Ne- Lage in Schwetzingen zu ver- ö abw. Bkz 3000,/ 95, van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2-Zi.-W., Lindenhof, abw. Bk 3000,-, van Loosen, Schwetzinger Str. 5. AbwW. Bkz. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. ö Mietgesuche 1 Zi. u. Kü., evtl. Bad, ges. 230 Pkt. vorh.(Evtl. Herrichtungskosten). Angeb. unt. Nr. 07086 an den Verl. 62 im, in bester P 65086 à. d. Verl. 2- Zi.-Wohnung, Küche, Bad, Raum Hdlbg., Mhm., Whm., zum 1. 10. 56 gesucht mit od. ohne Bkz. Genth, Schriesheim, EE 0 Immobilien ö Hliemand ha. Friedrichstraße 16. möbl, u. leere Zim. Fischer, Tel. 5 15 71 von ält., ruh. Nödl. Zimmer Dame zu miet. ges. Angeb. unt. Nr. 07156 à. d. 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König, versteigerer, Leilere Deransſalſungsangeigen Weinheim, wimelmstraße. Nnden Sie auf der Seife 11 111111144114 Was de, Mimmel ALL THAT HEAVEN ALLOW S9) AGNES MOOREHEAD— CONRAD NAGEL. Die ergreifende Geschichte einer liebenden, um ihr Glück ringenden Frau. Täglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr Tim zeigt: IANEWVMAN ROCK HUDSON in dem neuen Farbfilm ertaub i mit Regie: Douglas Sir k (Telefon 4 46 47) 12 — Hu DLTIITN Im SONDERZTKLUsS(zusammen mit Filmclub): Samstagnacht 22.45 und Sonntagvormittag 11.00 Uhr: Bernard Blier— Pierre Brasseur— Suzy Delair Daniele Delorme— Edwige Feuillere— Ves Montand Frangois Périer— Gérard Philipe— Armand Bernard SOUVENIRS PERD US Ein in seinem Reichtum an Einfällen und in seiner schau- spielerischen Brillanz außerordentlicher Film, der Paris und französische Lebensart verherrlicht. n Originalfassung, deutsch untertitel) (Es geschah in Paris“) Regie: Christian Jaque Freitag, 3. August 1253 Nr. 178 118/ Fr. obto! 6 7, 10 kelefon 3 pA 1b. 4 Undenh IIe zeppelins — zin zünde er. Komik. B. Stephan kin! E FRETA SAAL AU A SaatsAU IEAII Wa Id 18.15, 20.45 80. auch — 7 * es pelekon ——— UN! feuden Jelefon IMS feudenh Telefon“ — Nege men Telefon fulpz NEC KA Telefon Kekse F MITE TSR. 4 5 AUGARTENSTRAssERC 91 7 ö 4 GARTYT COOPER in seinem ersten und einzigen Film der Saison. Ein ungewöhnliches Filmwerk Das Cinemascope-Theater am Meßplatz. Telefon 5 11 86 PRASENTIERT 00brR N DEM NU STER MklsfERWTRR VON Io. pff 1400 1650 1900 21⁰⁰ but an woe CHaglks Bick FOR? alp Fel- Ro0 Olek Der unbarmherzige und rücksichtslose Kampf eines Mannes! Ein Film, der jeden mitreißt und begeistert, Am Meßplatz Rheinau Telefon 4 92 76 Telefon 5 11 86 ApOoTLILO ns Freitag, Samstag 23.00 Spätvorstellung ROBERT MITCHUM- WILLIAM BENDIX in dem rasanten Kriminalreißer DiE RorE schriNek Durch die gelbe Hölle 1 Freit.—Sonnt. 18.15 u. 20.30 Uhr, Mont. 20.30 Un Freitag und Samstag 22.45 Uhr, Spatvorstellung und Sonntag 14.00 L ir Jugendvorstellung: L- „F UZ Z. DER REVO LVERHE EY Sonntag IG. 0 Ihr Fgdvorst., 22.45 Uhr SP „DREI AUS TEXAS“ Atvorst. Anleges 6. Aug. 8. Aug. 9, Aug. 11. Aug. (Samstag 12. Aug. 6 Std. A. Karten n Verkehrs kehrsver —— NE Wir beel theaters Freitag, und in Freitag v S0, Igdv, Allein. dafen; in 22 e Beginn: 15.43, 17.45 u. 20 Uhr.- Sa. Sp.-V. 22 Uhr Bis Montag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr NPPAREK g Ten 98/15 in derkeimat-IIl Tei Undenhor Fr., Sa., 22.30„Mädchen in schlechter Gesellschaft“ g, 3. August 1956 MORGEN Seite 11 1 118 Freita 2 0E STC RET.— GUNTHER LUDERS in dem turbulenten farbigen Filmschwank: DAs Sükolek Donf IX OR Zeppelinstr. 23. 18.30 u. 20.45 So. auch 16.15 Sonntag 14.00 Uhr: FERIEH IR TIRO Hans Söhnker, Edith Mill, Beppo Brem U. V. f. „RACHI OHNE GN ADE Waldhof. . Täg 2 Sonnt, auch 15.45 Uhr Jugendl. ab 16 Jahre! Ein endes Lustspiel m. der gr. Komikerbesetzg.: Th. Lingen, B. Stephan, J. Meinrad, H. Vita in tolles Rotel Ruf 8 93 01 1. 18.00 und 20.30 Tägl. Jugendl. Gartenst. Ruf 5 93 01 18.30 und 20.45 Sonnt. auch 16.15 Uhr zugelassen! Der große Regen Cinemascope-Farbfilm nach dem gleichnamigen Roman. FREIA Er. lsa Fr. Sa. 22.30 A 14.00 S0. Jugend- e 13.45 u. Fam.-Vst. Hex Sa. 23.00 Heinen Wniszy menr tur Callaggan Charile Phaplin- Lachen verboten Tuina Wo d h Of 05 3 80, auch 1 Achtung! Großfilm- Anfangszeiten! Trotz Verbot und Protest ein Welterfolg! Der ann mi d. goldenen Am r. Sa., Abenteuer- For. 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Mannheim: Verkehrsverein, N 1, 1; Bernauer, K 2, 15; Ludwigshafen: Ver- kehrsverein, Ludwisstraßge; Reisebüro Boschert, Bismarckstraße. itte ausschneiden SDNDERFAHRTEN vom 6. August bis 11. August 5„i BELTURNG“ Anlegestelle Mannheim: Unterhalb der Kurpfalzbrücke Fahrpreis 2, DM nach HEIDELBERG(siehe Fahrplan Donnerst.) les 1 Uhr ung 1 REGINA Wir beehren uns die Eröffnung unseres neuen modernen Film- theaters anzuzeigen. Das Eröffnungs- Programm ab heute tägl. 20.30, Sa. u. So. 18.00 u. 20.30 Uhr: Die große Farbfllm-Revue auf glitzerndem Eis SVT PHS e In Sele m. Germ. Damar, Joachim Fuchsberger, Gunther Philipp, Hans Moser, das RIAS-Tanzorchester u. v. a. Düfll mit dem TEUFEI Freitag, 3. August 1956, und in Spät Freitag u. Samstag 22.30 80, Igdvst. 13.30:„Duell m. d. Teufel“; Telefon 4 81 04 Vorstellung F ILM THEATER Mannheim-Neckarau, Fischerstr. 4, 15.30:„Symphonie in Gold“ RENNBAHN FFM.-NMiEDERRAD Sonntag, 5. August 1956, 15.00 Uhr Landgrafen- Rennen Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften WII REIM MUILIER. Mannheim Telefon- Sammel Nr. 5 41 65 lelyertrieb: 1 ſafenstraße J Angebote mit Foto, Kinder schwester oder Pflegerin für angabe unter P 65184 an den Verlag erbeten. 2-jährigen Jungen gesucht. Zeugnisabschriften und Gehalts- 1 Koch zum sofort. Eintritt für unsere Hotelpension„HAUS ELLA“, in Altenbach b. Schriesheim ges. Die Stelle wird gut bezahlt. Bewerbungen oder persönliche Vorstellung erbeten: CAFE VEIGEL, Mannheim gegenüb. OEG-Bhf Neckarstadt euenngsmaurer Sgwie. Malter uud Mubltöabeter werd, noch laufend eingestellt zur Kesseleinmauerung bei: Firma Babtock, Baustelle BBC, Mhm.-Käfertal Meldung bei Polier Hoffmann. Zum sofortigen Eintritt ein junger Korrespondent mit engl. u. franz. Sprachkennt- nissen gesucht Bei Bewährung Aufstiegsmög- lichkeit gegeben. Schriftl. Be- werbung erbeten an: OSRAM GmbH, Zweigbüro Mannheim, Leorg-Lechleiter-Platz 1-8. 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Hermann Mads e 5 1* Eine FHeidelber f Eleonore Sterling, Zeit tauchen schon auf, scheinbar noch un- i 115 9 1* die der natio me Terror schon gefährlich und fern der Ungeheuerlichkeit. nat ae eee Ausstellung reulllet Als Kind zur Emigrantin und elternlos Dr. Sterling sieht aber auch in echtem Ge- 5 ume e les: H. Machte, nun aber zurückkehrte, hat dies her- vorragende Buch geschrieben:„Er ist wie Du— Aus der Frühgeschichte des Antisemi- tismus in Deutschland, 18151850(in einer Prachtvollen Ausgabe beim Verlag Christian Kaiser, München, erschienen). Wie oft haben Wir uns die Frage gestellt und stellen lassen müssen, wie es möglich war, daß in Deutsch- and und durch Deutsche das geschehen konnte, was gegen die Juden geschah? Hier liegt eine tiefgründende, überraschende und Überzeugende Antwort vor uns. Diese Ge- 1 te des Frühantisemitismus aus den ven 1815 bis 1850 gibt erstaunliche Auf- Sie ist geschrieben von einer geborenen Historikerin, die in jahrelanger Arbeit mit Bienenfleiß eine Fülle unerschlossener Quel- len nd und erschlog, die aber auch die Usberfülle des Materials mit geradezu wun- derbarer Gabe der Zusammenschau zu pak kenden Bildern und Schilderungen zusam- menraffte. In vier großen Kapiteln sammelt die Verfasserin die vielen Mosaiksteine zu einer großen, farbigen Schau, wie sie so für diese Zeit und dies besondere Problem noch nicht gegeben ist. So sch rt Dr. Eleonore Ster- ling im ersten Kap die Wirklichkeit“ in klassischer Kürze, spannend, wahrhaftig und nüchtern die Elemente der äußeren und in- neren Situation darstellend, die soziale und Wirtschaftliche Lage der neuen“ Gesell- schaft und die der Juden, dieses„kleinen Häufleins“ inmitten dieser Welt, nach der gröhten Erschütterung res ein Jahrtausend Alten Ghettodaseins durch die Emanzipation. Hier redet schon die Religionspsychologin und die Historikerin auch der christlich- jüdischen Theologie, das Geheimnis des Judentums andeutend. Im zweiten Kapitel dringt die Verfasserin in tiefere Regionen vor. Am ergreifendsten zeigt sich das in dem Bild vom Spiegel, der der nichtjüdischen Menschheit entgegen- gehalten ist in der jüdischen Existenz. Auf der einen Seite steht die klare Schau echter Theologie, die um die Verbundenheit und Ein- Beit des Christentums und des Judentums und auch um die Spannung zwischen beiden weiß. In die Farben jedes Bildes ist ein Tropfen Herzblut gemischt, wird das Wesent- lichste und Geheimnisvollste berührt. Dies Kapitel muß die Theologie beschäftigen, so Wie es jeden Leser bis ins Tiefste erschüt- tert und vor allerletzte Fragen stellt. Hier treten die schicksalsvolle Rolle des„über- räumlichen Zeitvolkes“ gegenüber den räum lich gebundenen Völkern, die Zauberkreise des geheimnisvollen Judentums zutage. Aus hoher Schale fällt in offene Herzen ganz Groges. So beginnen sich aber auch die Wogen des kommenden Unheils aufzutürmen. Ueber das eigene Bild in diesem Spiegel kann ei- nen solch' Grauen erfassen, daß man einen Schleier schamhaft über ihn decken, oder den Spiegel zerschlagen möchte. Da wird die Judenfrage zur brennenden Christenfrage. Wo die Christen das nicht erkennen, wird Aus dem von Gott erwählten Volk das ver- stoßene, verfluchte; aus entchristlichtem Christentum und aus Glaubensschwäche Paranoische Angst und Fanatismus. Nun Wird aus der Spannung inmitten der Einheit: Feindschaft und Haß. Das Ver- hältnis zwischen Judentum und Christen- tum wird entgeistet, enttnheologisiert. Die Säkulare Auffassung macht aus dem Ge- heimmnisvollen ein Unheimliches, aus dem religiösen Imago eines Juden ein biologisches und politisches. Diese Verschiebung der theologischen Be- griffe in die Sphäre der gesellschaftlichen und politischen Theorien erfaßt das dritte Kapitel, das ein hervorragendes Stück Theologiegeschichte in packender Kürze ent- hält, umrankt von einer unerhörten Fülle von Tatsachen der politischen, sozialen und literarischen Geschichte, in origineller Deu- tung und Beleuchtung. An diesen Existenz- erhellungen darf keiner mehr vorübergehen, der über unsere geistige Situation heute re- den oder lehren will. Hier deutet sich auch an, was in der Zu- kunft aus Fanatismus und Rassen-Antisemi- tismus und als germanomanischem Glauben an unsere eigene Erwähltheit, als national- sozialistische Lösung der Judenfrage durch Ausrottung und Vergasung geschah. Fast alle Begriffe unserer vom Satan besessenen rechtigkeitsgefühl die Ahnenden, die War- nenden und die Augen der Erschrockenen, die in stummer Frage dunkel schimmern. Sie sieht die bitterlich drohenden Wolken. Ihr wird alles, auch das Politische, Geschichts philosophische transparent. Sie entdeckt schon alles Versagen und enthüllt die letzten, tiefsten seelischen und volks- Psychologischen Hintergründe der säkularen Geschichte und des säkularisierten christ- lich-jüdischen Verhältnisses, wie sie so noch kein Forscher enthüllt hat. Ihre große Seele überwindet alle Bitter- keit. Ihr Schmerz wurde Kraft, das bei ihren Entdeckungen notwendigerweise immer gröhger und tiefer werdende Leid zu ertragen. Ja, auf dem schmerzlichen Grunde blühen da und dort selten schöne Blumen. Durch wie viel Nächte der Einsamkeit und Ver- zweiflung muß die Verfasserin beim Schaf- fen dieses Meisterwerkes gegangen sein, durch wieviel stille, entsetzliche von Trüm- mern gefüllte Gassen! Wie viel sich selbst verzehrende Hingabe schuf dieses Buch. Man kann dies Werk nur bewegt, be- troffen in die Hand nehmen und erschrocken sich von ihm wachrütteln lassen. Unsere Zeit fordert dies Buch und solch erschrockene Leser mehr denn je, wenn wir zu höheren Toren kommen wollen, zu dem Bekenntnis: „Er ist wie Du.“ Wiener„Hamlet“ in Passqu Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Festwocken in Passau gastierte jetzt das Wiener Burgtheater mit seiner neuen„Hamlet“-Inszenierung. Unser Bild zeigt aus dem Gastspiel Albin Skoda(vorn rechts) in der Titelrolle und Käthe Gold(hinter ihm) als Ophelia. dpa-Foto Das„Weiße Röss]“ im Musens ddl die„Deutschen Operngastspiele“ bieten Ralph Bendtzkys Operette im Mannheimer Rosengarten dar In der Spielzeit 1931 auf 1932 war's, unter der Aegide des Intendanten Herbert Maisch, als im Mannheimer Rosengarten Ralph Benatzkys„Weißes Röss'!“ über die Bühne des Nibelungen-Saals trabte. Alfred Lan- dory hatte es, mit dem Philharmonischen Orchester Mannheim und Mitgliedern des Nationaltheaters, als Regisseur so bravou- rös aufgezäumt, daß die Besucher mit Son- derzügen nach Mannheim angereist kamen, um sich dieses Ereignis ja nicht entgehen zu lassen, von dem man sich damals weit über die Grenzen dieser Stadt hinaus erzählte und von dem noch heute die älteren Theaterbeflissenen rühmend sprechen. Rund dreißig Vorstellungen soll es im Nibelungen- sdal, der einige tausend Menschen auf- nehmen konnte, gegeben haben— eine im- posante Zahl. Und jetzt ist das„Weiße Röss'l“ also in den Rosengarten wiedergekehrt, wenn auch „nur“ in den Musensaal und auch nicht vom Ensemble des Nationaltheaters getragen, sondern von den„Deutschen Operngastspie- len“, einer Reise- Theatergruppe, die unter der Leitung von Walter R. Eberhard steht und Mannheim eine„Sommer-Operetten- Spielzeit“ schenken möchte. Auf wieviel Aufführungen man es wohl dieses Mal brin- Zen wird? Im Zeitalter des Farbfilms und der breit- Wandigen Filmrevue ist es ja für ein priva- tes und auf kein eingespieltes Abonnement gestütztes Theater gewiß nicht leicht, mit örtlich gebundenen Serienaufführungen zu Ruhm, Ehren und dem notwendigen finan- ziellen Erfolg zu kommen. Um gegenüber der übermächtigen Konkurrenz bestehen zu können, genügt nicht der gute Wille zur überragenden Leistung allein, da bedarf es schon entweder der großen Ausstattungs- Operette oder eines mit bekannten Stars be- setzten Ensembles. Am guten Willen nun fehlt es den maß- geblich Beteiligten der„Deutschen Opern- gastspiele“ nicht; das sei vorab dankbar be- stätigt. Man hat einen umfangreichen Stab aufgeboten, ein eigenes Orchester, eigenen Chor, eigenes Ballett und eine große Zahl von Solisten. Doch ist es wohl zuviel ver- langt, hier ein glanzvolles Schaustück zu er- warten. Dazu reichen die technischen und räumlichen Mittel der Musensaal-Bühne nicht aus, dazu ermangelt dem Gastgeber wohl auch der finanzielle Hintergrund. Die mehr oder minder zufällig zusammenge- suchte Schar der Mitwirkenden zu einem Ersemble zu machen, ist eine Frage der Zeit; vielleicht stellt sich im Laufe der weiteren Aufführungen noch so mancher Zusammen- schluß ein, der am Premierenabend schmerz- lich vermißt wurde. Das Spiel um die Wirtin zum„Weißen Röss'!“ plätschert vorläufig nur eben so dahin, eine leichte, leichte sommerliche Diätkost, der man noch einen kräftigen Schuß Paprika wünscht, ein biß- chen mehr Originalität in der Führung des Chors, der sich, von Regisseur Erich Bodart, geführt, allzu harmlos im Bühnenbild Sieg- fried Gregers bewegt. Da rufen die nur für eine kurze Rast eingekehrten Omnibusrei- senden erregt nach dem Zahlkellner, obwohl die meisten von ihnen gar nichts zu sich ge- nommen haben(weil's nicht genug Tische und Stühle gibt), da ist der Bürgermeister von St. Wolfgang, gut erkennbar in seinem braunen Straßenanzug, im nächsten Bild schon wieder Kurgast und Chormitglied, der zusammen mit den anderen in wohlgeord- neten Zweierreihen kreuz und quer über die Bühne marschiert. Ein paar hübsche Ansätze versöhnen dann Wieder. Gaby Loibl, die frühere Mannheimer Ballettmeisterin, hat die von ihr einstudierte Tanztruppe mit einigen netten Einfällen be- dacht; die Röss'- Wirtin selbst, Erna Köhler, ist nicht ohne Charme, und Alfred Schnös gar spielt den berlinischen Trikotagen- fabrikanten Giesecke mit virtuoser Herz- haftigkeit. Edith Plate, Gieseckes Tochter, die seinen Todfeind, den Rechtsanwalt Dr. Siedler(Marcel Barenko) heiratet, bringt die sympathische Erscheinung für ihre Rolle mit, und auch Peter Petrowa fühlt sich in der wohl berühmtesten Partie des ganzen Stücks, in der Gestalt des„schönen Sigis- mund“, offensichtlich ganz zu Hause, Doch ist der Held von St. Wolfgang ja Leopold, der Zahlkellner; für ihn findet Horst Rüther stimmlich und im Spiel die rechte Mitte zwischen weichem Gemüt und Forschheit. Und schließlich sei aus der großen Solisten- schar auch noch Heinz-Georg Meyer her- ausgehoben, der aus dem armen, aber reise- seligen Professor Dr. Hinzelmann eine fein durchmodellierte und pointierte Figur macht. Erfreulich auch die musikalische Leitung Jakob Nessels, der recht weich und gelöst mit seinem Orchester die Weisen von Ralph Benatzky, Robert Stolz, Robert Gilbert und Bruno Granichstaedten zum Klingen bringt. Und doch: reicht das alles aus für eine Großstadt-Saison? Selbst im milde stimmen- den Sommer? Kurt Heinz Kultur-Chronik Zu einer deutsch- griechischen Begegnung führten die Athener Festspiele 1956, die am 6. August, im antiken Odeon des Herodes Attikus zu Füßen der Akropolis eröffnet wer- den. Am 7. und 8. August wird Georg Ludwig Jochum das Hamburger NDR-Symphonie- orchtester in Athen dirigieren. Harald Kreutz- berg hat zur Uraufführung bei den Festspie- len ein Tanzdrama„Schicksal von Mykene“ geschaffen, dessen Premiere für den 29. August vorgesehen ist. monatigen Festspielzeit wird die Bayerische Staatsoper München Mitte September Richard Strauß'„Elektra“ aufführen. Zu einer erfreulichen Bilanz der diesjähri- gen Ruhrfestspiele kam in Recklinghausen der Festspielleiter Otto Burrmeister. Bei den zehn- ten Ruhrfestspielen wurde die Kalkulations- grundlage von 85 Prozent verkaufter Karten je Vorstellung erheblich überschritten. Allein für Goethes„Iphigenie auf Tauris“ konnten 18 000 Kartenwünsche nicht erfüllt werden. Er- freulich war auch die Teilnahme der Jugend an den Festspielen. Obwohl die Zahl der Ju- gendvorstellungen in diesem Jahr von sechs auf 15 erhöht worden war, wären 21 Vorstel- lungen notwendig gewesen, um alle Wünsche der Jugend zu erfüllen. Die Rundreise, um die sich mehr Städte bewarben, als berücksichtigt werden konnten, umfaßte 31 Vorstellungen mit über 32 000 Besuchern. Nach den Karten- wünschen zu urteilen, hätten 15 Vorstellungen mehr gegeben werden können. In Reckling- hausen wären, um die Nachfrage zu befriedigen, nicht 39, sondern 66 Vorstellungen notwendig Sewesen. Die Ausstellung ‚Beginn und Reife“, die am Dienstag geschlossen wurde, hatte über 23 000 Besucher gegenüber 14 000 im Vorjahre. Das Plenum des Regensburger Stadtrates wählte in geheimer Sitzung in einer Kampf- 2 Gegen Ende der fast zwei- Abstimmung den 34 Jahre alten früheren Inten- danten des Stettiner Theaters, Dr. Walter Storz, zum neuen Intendanten des Stadttheaters Regensburg. Bereits vor zwei Jahren gehörte Dr. Storz Zur engeren Wahl der Anwärter. Da- mals flel die Intendantenstelle jedoch an Dr. Wolfgang Nufer. Die erste große Matisse-Ausstellung seit dem Tode des Künstlers im Jahre 1954 findet zur Zeit in Paris im Musee d'Art Moderne statt. Etwa hundert Gemälde, Buchillustratio- nen, eine Keramik und neun aus buntem Pa- pier ausgeschnittene Klebebilder der letzten Epoche gewähren einen umfassenden Ueber- blick über das Werk des großen Malers. Da einige Bilder in anderer Ordnung aufge- hängt wurden und außerdem zwei Oelbilder als Neuerwerbung hinzutraten, lud die Pfalzgalerie in Kaiserslautern die auswärtige Presse zu einer Besichtigung dieser Renderungen ein. Die lebenden pfälzischen Maler wurden aus den eigentlichen Galerie-Räumen aussortiert und in die neuen Ausstellungsräume im Erdgeschoß verbracht. Im großen Kuppelsaal des Ober- geschosses hat man dadurch Platz für die bei- den neuen Bilder geschaffen, einen„Orang- Utan“ aus Slevogt àus dem Jahre 1901 und ein frühes, an den Pointillismus Seurats erinnern- des Bild„Sommerlandschaft“ des aus Karlsruhe stammenden Alexander Kanoldt vom Jahre 1907, und hat außerdem einige Blätten aus dem Bestande der graphischen Sammlung hinzu- hängen können. Da jetzt die Sommermonate über keine Sonderausstellungen veranstaltet werden, wird wohl gerade die ständige Samm- lung der Pfalzgalerie, die um den alten Kern der Benzino-Stiftung mit ihren teilweise präch- tigen Werken des 19. Jahrhunderts auch eine beachtenswerte Kollektion zeitgenössischer Kunst vereint, noch stärkeren Besuch finden. Sie ist täglich außer montags geöffnet. mn. Augustiner-Museums zu Freiburg(Ba. ch: 8 gau) gehängt, hat sie zu intimen Gemäch 0 verwandelt, voll beschwingter Anmut 3 einem fast zärtlichen Reiz, um miar H. 3 Kunst der privatesten, der intimsten 3 menschlichsten Sphäre zu zeigen; eurcpig e g Bildnis-Miniaturen aus drei Jahrhunde 3 Anfangs aus Holz, später auf Email, aal Mannhe auf Elfenbein sind sie gemalt, immer Nr, 30 bi äußerster Genauigkeit, mit feinstem Ph und oftmals unter der Lupe, und sie 1400 nicht nur die Gesichtszüge, die Frisuren die Gewänder in lebensvoller Treue kennen, sondern der Künstler hat sie g vielfach mit verhaltener Zartheit, mit zaubernder Eleganz und mit beseeltem 40 druck geschaffen. Die ungewöhnliche 40 stellung, die den Blick auf ein wenie K. ———— 11. Jah 32338883 achtetes Gebiet der Kunst lenkt und in! zugleich ein ganzes Kapitel lebendiger f turgeschichte eröffnet, bleibt noch bis 10 16. September zu sehen. Mit der Neuwertung des Individuum der Renaissance war die Miniaturmag 8 aufgekommen. Im Rokoko, als sie zur 0% der der Liebe und Freundschaft von Mensch e Mensch bestimmt war, wenn auch vorne 5 nen aut die Nelt von nor und ger nan schränkt, erlebte sie ihre höchste Blüte bürgerlichen Biedermeier, als sie der 5 Wie Wahrung und Pflege der Familientradi der sow. diente, fand sie ihre letzte Entfaltung perhant der Erfindung der Daguerrotypie und Schepile FPhotographierens, mit den Soziologe Perritol Umwälzungen im Zeitalter der nur u Jalta-R technischen Reproduktion und des Ma witsu b menschen fand sie ihr Ende. Aus fürstlich rückwei adligem und bürgerlichem Familienbe Verhan- sowie aus den Privatsammlungen heuſg stadiun Liebhaber dieser Kleinkunst ist die u punkte 300 Werke umfassende Freiburger punkt stellung zusammengekommen, und mau gegenül zu der kleinformatigen Bildnismalerel a Raum einige Proben von Landschaftsminiam ob es 20 von Kunsthandwerk der galanten Zed apanisc von Alt-Wiener Porzellan beigefügt. penn d Gerade die ältesten Beispiele sin der Jjal namenlos überliefert, aber bald finden erwider auch bekannte Künstler unter den Schipt müssen dieser kleinen Porträts. Der älteste in halb der Freiburger Ausstellung ist woll Der 5 in Venedig wirkende Alessandro Van weiter (45881648), auch Padovanino genannt nichts v etwas akademisch wirkender Spätmani rend de von dem das Bildnis einer Dame“ ger sei dies wird. Der bedeutendste ist eine Frau scwietis Venezianerin Rosalba Carriera(1675-1 diesen die in pastellfarbener Zartheit, in beschii erklärt, ten Konturen, in raffinierten Drehungen Abkomn zauberhaften Nuancen die Umwelt des] von Sar lers Tiepolo, des Komponisten Galuppii basiere. des Dichters Goldoni einzufangen verse gehalter In England hat schon Samuel Co Fonfere (16091672), von dem hier unter ande Währene das„Bildnis der Mrs. Clutterbuck“ gen Jalta-K. wird, Weltruf besessen, und nach ihm u Er habe Lawrence Crosse, Andrew Plimer und berufen, allem Thomas Cheesman(17601830, daß Se dem die Bildnisse König Georgs III. uni Absicht Königin Charlotte ausgestellt werden die 8 nicht minderer Wahrheit des Ausdruchs Alle ter des Charakters gemalt. Aus Frankreid 92 7 f Louis Tocqué zu nennen(16961772, c 5 585 der als Direktor der Berliner Akademie] 5 1 5 gestorbene Historienmaler Antoine Benn 3 5 5 8 erster Linie aber der Hofmaler Jean Bap 788 Isabey(17671855) aus Nancy, dessen fe we 8 bis in die Ausgangszeit dieser Münte reichte und der seine Kunst doch bie f gar. 25 Schluß auf der traditionellen Höhe hielt“ 1 0 ein Kuriosum tritt dagegen der Mannhel 120 0 Ignaz Hinei auf, der um das Jahr 1800 6 51 25 same Wachsbossierungen der Mitglieder“ 9 Familie von Schweickhardt schuf und d 8 zum Teil plastisch herausgehobene m ang formen doch schon deutliche Verfallsersc nungen der Miniaturkunst verraten. Im Wien des frühen 19. Jahrhunde jetzt auch zum Teil schon vom aufstreben Bürgertum und seiner biedermeietit Hauskultur getragen, strebt diese K Galye malerei noch einmal zu einem lol Zentralk Gipfel. Der aus Heilbronn gebürtige Hein zeit dem Füger(1751—1818), der aus Säckingen se tetoe(. mende Stecher Agricola(17791852), einer En: später zum Blumenaquarell übergele der Aton Moritz Michael Daffinger(17901840) un. grenzung erster Linie der romantische Landscha gesamte Ferdinand Georg Waldmüller(1793-1 gegenwz malten das intime Bild dieser Zeit aud dieser Ve ihren menschlich-familiären Zügen. getroffen Völker 2 . Ege Ulrich Seelmann-Egg der Natic Sloan Wilson: Der NMann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mbH, Hamburg 3. Fortsetzung „Was wären hre Gehalts forderungen?“ Fragte Walker. Diese Frage hatte Tom nicht ganz so schnell erwartet. Walker lächelte immer noch. „Das Gehalt würde keine ausschlag- gebende Rolle dabei spielen“, entgegnete Tom würdig; genormte Fragen verdienten Senormte Antworten.„Mir liegt vor allem daran, eine wirklich nützliche und dabei interessante Arbeit zu haben. Ich habe na- türlich Verpflichtungen, eine Familie, aber ich nehme an, das würde sich unschwer ver- einbaren lassen „Aber selbstverständlich“, bestätigte Wal- Ker, strahlender denn je.„Und warum haben Sie sich unsere Public-Relations-Abteilung ausgewählt? Warum gerade diese?“ Weil ich zufällig hörte, daß dort eine Stelle frei ist, wollte Tom gerade antworten; Aber er besanm sich noch rechtzeitig eines besseren und formulierte lahm etwas von einem unauslöschlichen, lebenslänglichen In- teresse an Rundfunk und überhaupt Offent- lichkeit.„Ich glaube, eine gewisse, bei der Schanenhauser Stiftung erworbene Fähig- keit im Umgang mit Menschen würde mir dabei zustatten kommen“, endet er ohne Ueberzeugung. „Hm-mé, machte Walker wohlwollend. Nach einer kurzen Pause fragte er weiter: „Können Sie schreiben?“ „Ich erledige fast die gesamte Korrespon- denz bei der Schanenhauser Stiftung“, sagte Tom.„Die jährlichen Abschlußberichte ge- Hören zu meinen Obliegenheiten; ebenso die Resumès über Einzelprojekte. Und im College War ich Redakteur unserer Schulzeitung.“ „Klingt nicht übel“, sagte Walker unver- bindlich.„Nun habe ich noch eine kleine Bitte an Sie: Sie sollen mir eine kurze Selbst- biographie schreiben.“ „Eine was?“ fragte Tom verwirrt. „Ach, nichts langes etwa“, beruhigte Wal- ker:„Gerade was man so in— sagen wir einer Stunde— niederschreiben kann. Eins von meinen Mädchen draußen gibt Ihnen eine Maschine und zeigt Ihnen das Zimmer.“ „Soll ich über irgend etwas besonders ausführlich schreiben?“ „Na, über Sie selbst!“ sagte Walker und sah dabei unsagbar liebenswürdig- ver- schmitzt aus.„Geben Sie nur ein Bild von Sich. Erzählen Sie mir möglichst genau, wer Sie sind. Begründen Sie, warum wir Sie an- Stellen sollten.“ „Ja, natürlich“, sagte Tom schwächlich. „Sie haben genau eine Stunde Zeit“, sagte Walker.„Ich mache das immer so, ehe ich jemanden anstelle— das ist enorm auf- schlußreich; wissen Sie. Für diesen einen Posten zum Beispiel habe ich zwanzig oder dreißig Anwärter. Ein kurzes Gespräch ergibt meist nicht genügend Anhaltspunkte— da lasse ich eben jeden eine Stunde über sich selbst schreiben. Sie glauben einfach nicht, Wie aufschlußreich das ist!“ Er machte eine Pause; er lächelte unent- Wegt. Tom erwiderte nichts.„Noch etwas“, fuhr Walker fort.„Schreiben Sie, was Sie wollen. Aber wenn Sie zum Schluß kommen, hätte ich gern, daß Sie den Satz: Bezeichnend für mein ganzes Wesen ist zu Ende führen.“ „Bezeichnend für mein ganzes Wesen ist.., wiederholte Tom stumpfsinnig. „Alles wird selbstverständlich vertraulich behandelt.“ Walker schwenkte einen massi- gen Arm hoch und inspizierte die Armband- Uhr.„Wir haben jetzt fünf Minuten vor Zwölf“, sagte er abschließend.„Ich erwarte Ihren Bericht Punkt ein Uhr hier auf meinem Schreibtisch.“ Tom erhob sich, zog sein Jackett an, sagte „Danke sehr“ und verließ das Zimmer. Die für die Arbeit zuständige Sekretärin hatte schon einen Stoß Schreibpapier für ihn zu- rechtgelegt. Sie führte ihn ein paar Türen weiter in einen kleinen Raum, wo auf dem Tischchen nur die Maschine stand und ein harter Bürostuhl davor. An der Wand befand sich eine große Uhr. Der Raum war völlig fensterlos; das Licht kam aus einer langen Neonröhre an der Decke; die leeren weißen Wände wurden bei längerem Anstarren gelb. Das Mädchen ging ohne ein Wort hinaus; lautlos fiel die Tür hinter ihr ins Schloß. Tom setzte sich auf den Stuhl, der für eine Stenotypistin bestimmt und für ihn viel zu klein war. Der Himmelhund, dachte er offenbar gelten die Gesetze gegen Folterung und Grausamkeit nicht für Personalchefs. Er wollte an sein Thema denken; aber immer kam ihm Betsy dazwischen und das schäbige Siedlungshaus; auch das Geld für die neue Waschmaschine und wie er damals die Vase für vierzig Dollar an die Wand geworfen hatte. Bezeichnend für mein Wesen ist, dag ich einmal eine Vase für vierzig Dollar an die Wand geworfen habe. Der Satz war so gut Wie irgendein anderer; aber er bezweifelte, daß er daraufhin die Stellung hier bekommen Würde., Er mußte an den Tonfall denken, mit dem Janey neulich gesagt hatte:„Das ist un- gerecht“, oder an das abgenützte Linoleum in der Küche. Bezeichnend für mein ganzes Wesen ist.. Blödsinniger Satz, mit dem man schliehen sollte! Kinder habe ich, dachte er— wahrschein- lich ist das das Bezeichnendste; zumindest auf lange Sicht. Schließlich kann man jeden Menschen auch in Zahlen ausdrücken. Tho- mas R. Rath, dreiunddreigig Jahre alt; Ein- kommen zur Zeit Siebentausend pro Jahr; Besitzer eines Ford, Modell 1939, eines Hau- ses mit sechs Zimmern und einer Lebensver- sicherung über Zehntausend, die seiner Witwe ergo dereinst vierzig Dollar im Monat einbringen würde. Einsfünfundachtzig groß; Gewicht 188 Pfund, viereinhalb Jahre Soldat; zumeist in Europa, der Rest im Südpazifik. Noch eine Zahl schlenderte ungerufen her- bei, eine Ziffer, die sich natürlich lächerlich und allzu melodramatisch in einem Stellungs- gesuch an die Vereinigte Rundfunkgesell- schaft ausnehmen würde, und an die man besser nicht dachte. Er selbst hatte sie schon längst ins Unterbewußtsein verwiesen; und gar nicht einmal absichtlich, es hatte sich in All den Jahren eben so gemacht. Es hörte sich jetzt papieren- unreal an, und war ja sicher- lich auch unwichtig, aber dennoch Tatsache: daß er siebzehn Menschen umgebracht hatte. Natürlich während des Krieges. Als Fall- schirmjäger. Die anderen hatten bestimmt viel mehr umgebracht, die schwere Artillerie oder die Bomberbesatzungen, aber die wuß- ten das eben nie so genau. Die meisten Infan- teristen und Fallschirmjäger hatten mehr auf dem Gewissen. Viele Männer waren aus der Luft hinter feindlichen Linien abgesetzt wor- den, genau so wie Tom, der fünfmal während des Krieges eingesetzt wurde. Und sie mug ten geräuschlos töten mit Totschläger und Messer. Sie wußten genau, was sie taten, und die meisten von ihnen waren viel zu normal, um Gewissensbisse zu haben, sich ihrer Taten zu schämen oder gar zu rühmen. Das gehörte eben zum Krieg; zum vorletzten, ehe der in in de Korea ausbrach. Es war nicht mehr übt Sefordert vom Krieg zu erzählen; und schon gar ni die Bildu und zu keiner Zeit war es üblich gewes dellte in die Zahl derer zu nennen, die man ung mit Rück bracht Hatte. Die Zahl siebzehn hatte Rechte de Tom begreiflicher weise für immer lebsrund prägt, aber sie bedeutete nichts mehr; es, er Eben nur noch ein Silbenfall wie andere meh dürtten! winziges isoliertes Statistikum. Sein Ii müßten s war leer, absolut ausgehöhlt. Plötzlich bin zen Aber es einmal kurz darin„Maria“. ö 1 Das Bezeichnendste für mein ganzes ſi eneltlich 8 4 2 den eine sen ist, daß ich Aenschlie Ach Quatsch, dachte er und riß sich Amen, einem Ruck wieder in die Gegenwart zur aten 2 Nur Masochisten können leben, obne! em Sinn ihren Erinerungen zu sprechen. Maris Pölker f eine junge Italienerin gewesen, kung und Kriege kennengelernt hatte. Das war la Die Kirch her, und er hatte sie vergessen, genau s Gebiete r die siebzehn Toten. Vergessen war zwar 15 derungen immer leicht, aber man mußte es vers 1 Volkes st, Das Bezeichnendste für mein ganies 1 sem ist, daßz ich viereinhalb Jahre mit den. J. schinenpistole im Arm aus Flugzeugen 5 1 und jetzt in Ihre Public-Relations-Abtelt für vers will. 4% Washi Dafür würde er die Stelle nicht, ki bes 55 dachte Tom. Das Bezeichnendste für. geral Nat ganzes Wesen ist, daß mich die Veren, achter vo Rundfunkgesellschaft mit all ihren 5 ür einge zigen Singspielen, dem Schmus ihrer 11 alten“ 8 men und den dürftigen Studiosendungen 1 die neue widert; und der einzige haltbare de Vese 0 meine Arbeitskraft diesem komischen Ehe fingert w. zu widmen, ist, daß ich mir ein größeres ch bereits a und eine bessere Gin-Marke kaufen me Leröfkent; Dafür würde er die Stelle erst recht der 95 bekommen! 1 kreitkrz Das Bezeichnendste für mein gandes Watte 5 sen ist, daß ich ein verächtlicher Zyniker! denen fü worden bin. Gortsetzung 10 10