N 9 detredaktion: E. F. von Schilling; pr, K. Ackermann; Politik: W. Hertz- „ garien. chte auf en kiel bes Auch! lich ge 1 u lernen gewohnt Hr. Pins Krank! nicht alle nen beic dstädtche letausbzeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- auckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Echenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; eton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: Stell.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe i e dle, Ludwigshafen /h. Nr. 28 788. Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschaltssteilen: Mannheim. R I, 4-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Groß- pritannien setzte am Sonntag ostentativ seine militärischen Vorbereitungen fort, wäh- rend in den arabischen Ländern die Rufe nach einem gemeinsamen Widerstand gegen eine etwaige britisch- französische Invasion Aegyptens immer lauter werden. Aus dem britischen Kriegshafen Portsmouth lief der Flugzeugträger„Theseus“ mit einer Fall- schirmjägerbrigade“ nach dem Mittelmeer aus. Beim Verladen der Truppen zeigten sich auf den Docks die üblichen Szenen, wenn Soldaten in den Kampf ziehen. Wei- nende Mütter und Frauen umarmten die rief den Soldaten Lebewohl zu. In Liverpool weigerten sich am Sonntag englische Hafenarbeiter, für Lissabon be- aimmte Waffen auf ein ägyptisches Schiff zu laden, weil sie befürchteten, daß die Waf- den, darunter leichte und schwere Flak geschütze,„in die falschen Hände kommen“ Fönnten. Die britische Regierung zog darauf- hin die Exportlizenz für dise Waffenlieferung zurück. Der kranzösische Verteidigungsminister, Bourges-Maunoury, erklärte am Sonntag auf ener Versammlung in Perigueux, die„ras- eisch- religiöse Koalition“ der afrikanischen Nationalisten müsse„in der ägyptischen Keimzelle vernichtet werden.“ Der ägyp- tische Staatspräsident, Nasser, sei ein„klei- ner Hitler“, doch hätten„das Deutschland Abfahrenden. Eine große Menschenmenge von 1936 und das gegenwärtige Aegypten glücklicherweise nichts gemeinsames“. Die Kunst eines Diktators bestehe darin, den richtigen Augenblick zu wählen.„Nasser aber hat den verkehrten gewählt.“ In Damaskus, der Hauptstadt Syriens, hat am Sonntag der Führer der einflußg- reichen Sozialistischen Partei, Akram Hou- rani, gefordert, daß der politische Ausschuß der Arabischen Liga, der am Dienstag oder Mittwoch in Kairo zusammentritt, sich für einen„arabischen Kreuzzug gegen den Westen“ für den Fall ausspreche, daß Aegyp- ten angegriffen wird. Hgurani verlangte ferner eine Verstaatlichung aller Erdölvor- kommen im mittleren und nahen Osten, eine Unterbrechung der Erdölleitungen, die Schepilow führt Japan in Versuchung Großzügiges Handelsangebot an Stelle gewünschter Gebietsrückgabe Moskau.(dpa) Nach Ablehnung der japa- nischen Gebietsrückgabeforderungen hat der sowjetische Außenminister, Schepilow, dem japanischen Außenminister, Shigemitsu, nach Mitteilung von japanischer Seite angedeutet, Japan könne seinen Handel mit der Sowiet- union wesentlich ausdehnen. Das jährliche Handelsvolumen zwischen beiden Ländern Könnte sich, so besagen japanische Mitteilun- gen, umgerechnet über 100 Millionen Mark belaufen, während es im Jahre 1955 nur etwa 30 RMillionen Mark betrug. Das Zentral- organ der sowjetischen KP,„Prawda“, mel- dete am Wochenende dagegen, daß Schepilow Japan einen jährlichen Handelsaustausch in Höhe von(umgerechnet) über einer Mil- Harde Mark vorgeschlagen habe. Nach Ansicht westlicher Beobachter hat eine Hal Schepilow damit die stärkste Trumpfkarte ine aufs einer t: daß Ah die dre wur 80 etwas 1 in den seit fast einer Woche laufenden sbwietisch- japanischen Friedensverhandlun- gen gezogen. Die Sowjets seien sich augen- scheinlich über die Auswirkungen eines sol- chen Handelsangebotes auf die japanische Oeffentlichkeit im klaren: Verstärkter Han- ib sie e del mit der Sowjetunion würde die wirt- e, die ein schaktlichen Schwierigkeiten Japans über- einer Ta ür gekoß erbitten 5 Sagtes t den E t als Kü ten“, 88 ich gest „Als reid enstraub dort, 4h ehr Sele und Wal chier was und er nhäusch⸗ nn es ten beste schlug d 2 a mum rklich Blicke, aschentt dem Len winden helfen. Aus der japanischen Delegation ver- lautete, die Sowjetunion wolle an Japan Kohle, Oel, Platin, andere Mineralien und Bauholz liefern und dafür Textilien, Obst, Seide, Kunstseide, Schiffe, Lokomotiven und Fischnetze einführen. Auf die Frage, ob Schepilow einen einjährigen Handelsvertrag angeboten habe, sagte ein japanischer Spre- cher, er habe allgemein über den Handel zwischen der Sowjetunion und Japan ge- sprochen, ohne konkrete Vorschläge zu machen. 5 Die Forderung auf Rückgabe japanischer Gebiete, die Shigemitsu gleich zu Beginn der Moskauer Verhandlungen am vergangenen Dienstag erhoben hatte, bezog sich auf die beiden Südkurilen-Inseln Kunashiri und Etorufu. Schepilow berief sich bei der Ab- lehnung dieser Forderungen auf die Kon- ferenz von Jalta, wo die Westmächte so- wjetische Ansprüche auf bestimmte japa- nische Territorien gebilligt hätten. In dem von der Sowjetunion nicht unter- zeichneten Friedensvertrag von San Fran- zisko hatte Japan auf die Südkurilen ver- zichtet. Die zehnmonatigen sowjetisch-japa- nischen Friedensverhandlungen von Juni 1955 bis März 1956 in London waren an der japanischen Forderung auf Rückgabe sämt- licher nach Kriegsende von der Sowjetunion besetzten japanischen Gebiete gescheitert. DAG verschärft ihren Streikaufruf Dennoch blieb die deutsche Handelsschiffahrt ohne große Störungen Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher 5 Hamburg. Die Streiklage in der Deut- schen Handelsschiffahrt ist am Samstag durch einen neuen Streikaufruf der Deutschen An- gestelltengewerkschaft überraschend ver- schärkt worden. Die DAG hat nun auch die Okkiziere und Ingenieure auf den deutschen Handelsschiffen aufgefordert, ihre Schiffe bokort zu verlassen. Sie sollten aus Sicher- beitsgründen ursprünglich vom Streik aus- nommen werden. Trotzdem verlief der Schikksbetriep in allen deutschen Häfen bis- her kast störungslos. im Hamburger Hafen blieb kein einziges deutsches Schiff über die geplante Zeit hin- aus liegen.„Alle Frachter, die zum Aus- laufen gemeldet Waren, sind auch ausgefah- ken, bestätigten die Hafenbehörden. Der deutsche Schiffsmeldedienst hatte bis Sonn- tagabend 21 ausgehende deutsche Schiffe ge- Zahlt. Aus Bremen, Lübeck, Emden und den anderen Häfen kam gleichfalls die Meldung, ch lang estätigel Stand t der Cl n Engl Mutter „ aber 801 gestallt iner dal en Auge Kümmel ann sab wissen E. n von L mit Mas hau, de wird üb nn sage 5 enug hrecklit einem, gar ken mit ei und auf mei adamée, 1 otogracd Herlitsch dag praktisch keine Störungen vorlägen. 1 In Cuxhaven folgten die Assistenten und 5 Maschinist von zwei Hochseeschleppern ein Streikaufruf. Die Schlepper konnten je- e neuer Mannschaft wieder eingesetzt 1 en. Die ersten Aussperrungen gab es ee. Wo drei Streikende von der Deck-Linie fristlos entlassen wurden. 9 Streikleitung der DAG forderte die 0 hitane und Okkiziere am Samstagnachmit- . die im Hafen liegenden Schiffe so- 1 Den Druckmaßnahmen der 10 1 sei es zuzuschreiben. wenn 9 0 ie Sicherheit auf den Schiffen leide. ale War den Kapitänen und leitenden In- 0 1985 gestattet worden, an Bord zu blei- 3 Gewerkschaft spricht von Drohun- . Reeder mit polizeilichen und staats- ede 5 85 Maßnahmen. Auch hätten die 9 8 behauptet, der Streik sei illegal. Da- lege Wiederum hat der Verband Deutscher le 5 scharf protestiert. Er nannte die an Abitäne gerichtete Aufforderung der 0 a Bord 2 gehen, einen Verstoß dementi 1e gesetzlichen Bestimmungen und utierte die 3 Versprechungen 1 0 m übrigen zeige der Ver- 7 Streiks, daß solche Maßnahmen gar 2 8 5 seien. Die DAG-Mitteilung, daß bend e bestreikt würden, stellte der Ver- eutscher Reeder als unwahr hin. d Drohungen“ Die Hamburg-Amerika-Linie Hapag) er- wirkte am Samstag beim Arbeitsgericht in Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen eine Verlautbarung der DAG, worin behaup- tet worden war, daß vier Schiffe der Hapag in Hamburg bestreikt würden und den Ka- pitänen und Offizieren von den Hapag- Direktoren Heuererhöhungen bis zu 400 Mark gemacht worden seien. Die Deutsche An- gestelltengewerkschaft hat diese Behauptung auch am Sonntag aufrechterhalten und sogar noch auf eine Lübecker Reederei erweitert. das Oel durch die arabischen Länder zum Mittelmeer bringen und eine Blockierung aller britischen, französischen und amerika- nischen Guthaben in allen arabischen Län- dern als Antwort auf die Blockierung der ägyptischen Guthaben im Westen. Während eine offlzielle ägyptische Ant- wort auf die Einladung zur Suez-Konferenz am 16. August in London noch aussteht, er- klärte ein Sprecher der ägyptischen Botschaft in Amman, Aegypten könne diese Konferenz nicht als legal ansehen. Die Einladung wurde bisher von Iran, der Türkei, Portugal und Pakistan angenommen. Die Bundesregierung wird Anfang der Woche über die Einladung entscheiden, die voraussichtlich angenommen wird. Die Regierung von Panama hat be- dauert, daß Panama keine Einladung zur Londoner Konferenz erhalten hat, und hat erklärt, daß es sich demzufolge nicht an die Entscheidungen oder Empfehlungen dieser Konferenz gebunden fühlen werde. Panama betonte, daß es wegen seiner großen Handels- flotte und wegen des Umstandes, daß durch den Panama-Kanal„eine gewisse Aehnlich- keit“ mit dem Suezkanal bestehe, an der Suezfrage äußerst interessiert sei. Der amerikanische Außenminister, Dulles, versichertèe am Freitagabend in einem Fern- sehinterview, Amerika habe sich für den Fall, daß Aegypten eine internationale Kon- trolle über den Kanal ablehnen sollte, nicht zu einer Beteiligung an militärischen Aktio- nen Großbritanniens und Frankreichs ver- pflichtet. Dulles betonte jedoch, daß man die Verstaatlichung des Suezkanals nicht ruhig hinnehmen könne, weil man damit den Zu- sammenbruch eines internationalen Ge- küges ermutigen würde, von dem Sicherheit und Wohlergehen aller Völker abhingen. Es gehe nicht um die Frage, ob man etwas gegen das ägyptische Vorgehen unternehmen solle, sondern darum, was man unternehme, Er hoffe daher, die geplante internationale Kon- ferenz werde sicherstellen, daß der Kanal auch weiterhin international betrieben wer- den könne. Dabei müßten aber auch àgyp- tische Interessen gewahrt werden. Herz verbesserte den absoluten Geschwindigkeitsweltrekord am Samstag auf den Salt Flats im Staate Utah. Mit der 500-cem-Kompressor maschine (110 PS) kam der Lumpertheimer uber eine Meile auf 339 jem/st und verbesserte damit die bisherige offizielle Weltbestleistung des Neuseeländers Wright um 41 em /st. Unser Bild zeigt Wünelm Herz mit seinem„Delphin IIl« beim Start.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: dpa Eckardt: Zwölf Divisionen Minimum Der Bundespressechef informierte den Kanzler über Amerika-Eindrücke Bonn.(AP). Zwölf deutsche Divisionen mit einer Stärke von 500 000 Mann werden in den Vereinigten Staaten als das Minimum dessen angesehen, was von deutscher Seite zur Verteidigung Europas beigetragen wer- den müsse. Diesen Eindruck brachte der Bundespressechef, Botschafter von Eckardt, von seinen letzten Besprechungen in den Vereinigten Staaten mit. Eckardt, der zur Abwicklung einer Reihe dienstlicher und persönlicher Angelegenheiten aus seiner Zeit als Beobachter der Bundesrepublik bei den Vereinten Nationen eben noch einmal knapp zwei Wochen in den Vereinigten Staaten Bessere Soldaten-Auslese empfohlen Amerikanische Offiziere in Europa geben Washington diesen Rat Rom.(AP/ dpa) Eine Tagung von ameri- kanischen Informationsoffizieren aus Europa, die sich insbesondere mit den amerikanischen Truppenzwischenfällen in der Bundesrepu- blik beschäftigten, kam am Wochenende nach dreitägigen Beratungen zu dem Schluß, dag die ins Ausland entsandten amerikanischen Soldaten besser ausgewählt und besser be- lehrt werden müßten. Der Tagungsvorsit- zende, Commander James Dowdell, erklärte, bei der Auswahl der nach Europa zu ent- sendenden amelikanischen Soldaten müßten so weit wie möglich alle diejenigen ausge- schieden werden, die auf Grund ihres Vor- lebens hierfür nicht geeignet erscheinen. Die amerikanischen Truppen müßten auch bes- sere Instruktionen erhalten, insbesondere über die Länder, in die sie geschickt wer- den. Der Prozentsatz der Zwischenfälle mit Zivilisten bei den in Europa stationierten 400 000 amerikanischen Soldaten sei im übri- gen geringer als in den Vereinigten Staaten, und in diesem Jahr noch geringer als im vergangenen, sagte Dowdell. In der Bundes- republik seien bereits wirksame Maßnahmen von der amerikanischen Armee und der Bot- schaft ergriffen worden. Die Kommentare der deutschen Presse über die Zwischenfälle seien bereits„gemäßigter“ geworden. Alle Urteile amerikanischer Kriegs- gerichte in Fällen, in denen deutsche Staats- angehörige Opfer von Uebergriffen ameri- kanischer Soldaten werden, sollen künftig durch die amerikanischen Truppenkomman- deure veröffentlicht werden. Dies wurde bei einer Konferenz aller Militärpolizeichefs der in Deutschland stationierten amerikanischen Truppen in Stuttgart beschlossen. Die Zu- sammenkunft, die unter der Leitung des Polizeichefs des amerikanischen Armee- Oberkommandos für Europa, Brigadegenerals Howard M. Hobson, und des Chefs der Operationsabteilung des Oberkommandos, des Obersten Harley R. Moore, stand, hatte den Zweck, Mittel und Wege zur Festigung und Verbesserung der deutsch- amerikani- schen Beziehungen zu finden. Zwischen Gesfern und Morgen Den Kampf gegen Seebohm will die Spitzenorganisation des Verkehrsgewerbes im Wahljahr 1957 stark intensivieren. Die beabsichtigten Aktionen, zu denen auch die Herausgabe einer illustrierten Zeitung zäh- jen soll, richten sich gegen die verkehrs- politischen Maßnahmen des Bundesverkehs- ministers. 1 In die Tschechoslowakei reiste am Sonn- tag der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Weit z. Er war vom tschecho- slowakischen Roten Kreuz, mit dem Ver- handlungen über die Rotfkreuzhilfe und be- sonders die Familienzusammenführung und Gefangenenbetreuung in Gang gekommen sind, zu einem Gegenbesuch eingeladen worden. Aus dem Frauenzuchthaus Stollberg in der Sowjetzone sind in den letzten Tagen 180 Frauen entlassen worden, die in den ersten Nachkriegsjahren von sowjetischen Militär- tribunalen verurteilt worden waren. Zu Ferienaufenthalten in der Sowjetzone sind bis Anfang August 10 000 Kinder aus der Bundesrepublik abgereist. Nach Mittei- jungen der Bundesbahn in Bebra wurden dort 5400 Kinder in sieben Sonderzügen über die Grenze geleitet. Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Sowjetzonenflüchtlinge in der letzten Woche. 5502 Personen beantragten die Notaufnahme, darunter 895 Jugendliche unter 24 Jahren. Amerikanische Propaganda-Ballons haben, so heißt es in Nachrichten aus Budapest, in den letzten Tagen den ungarischen Luft- raum unsicher gemacht und deshalb die un- garischen Behörden zur zeitweiligen Einstel- lung des Flugverkehrs gezwungen. Dieser Mabhnahme fiel auch der amerikanische Ge- sandte in Ungarn zum Opfer, dessen Ma- schine angeblich wegen Ballongefahr Start- verbot erhielt. Aus der Sowjetzone werden wieder Einflüge zahlreicher Ballone des amerikanischen Senders„Freies Europa“ gemeldet. Proteste aus Budapest und Ost- berlin sind an die USA unterwegs. Auf Zypern ließ die Untergrundorgani- sation EORA am Sonntag einen 78jährigen Engländer frei, den sie als Geisel für den Fall der Hinrichtung dreier von den Englän- dern zum Tode verurteilten Zyprer fest- gehalten hatte. Die Verurteilten stellten den Antrag auf Befreiung des Engländers, weil er für die Handlungen der britischen Regierung nicht verantwortlich gemacht werden könne. Wegen der Suez- Krise findet die am Mittwoch in London anberaumte Jahresbe- sprechung der Generalstabschefs des Com- monwealth in diesem Jahr mehr Beachtung als ähnliche Konferenzen in früheren Jahren. Die Einreise verweigert hat die japanische Regierung einer dreiköpfigen Delegation der Sowjetzone, die an der heute in Tokio be- ginnenden Weltkonferenz gegen Atom- und Wasserstoffbomben hatte teilnehmen wollen. Als glatte Erfindungen bezeichnete das kommunistische China am Samstag die Be- richte, daß chinesische Truppen in Burma eingedrungen seien. Die„Pekinger Volks- zeitung“ erklärt, die chinesischen Truppen hätten ihre Zone nie verlassen, und die In- vasionsberichte seien„von der amerikani- schen Propaganda Maschine aufgeblasen“ worden, um Unruhe in Asien zu stiften. Das Blatt schreibt weiter, die Grenze zwischen China und Burma sei im Norden nie fest- gelegt worden. Verhandlungen seien daher das geeignete Mittel, um alle Meinungsver- schiedenheiten über die genaue Grenzzie- hung zu beenden. Eine Aufstandsbewegung in der Inneren Mongolei, die sich gegen das kommunistische Regime richtet, ist— nach Meldungen aus nationalchinesischen Quellen— zur Zeit im Gange. Rund 40 000 Aufständische sollen seit mehrereen Monaten mit den chinesischen Truppen im Kampf liegen. Der Bürgermeßter von Florenz, der we- gen seiner Eigenwilligkeit bekannte christ- liche Demokrat Giorgio la Pira, wurde von seinem Stadtrat wiedergewählt. Die Chancen 12 Piras, auch einen Magistrat zu bilden, werden allerdings skeptisch beurteilt. Auf freien Fuß wurde am Samstag der ehemalige persische Ministerpräsident, Mus- sadegh, gesetzt, der 1953 gestürzt und wegen eines Komplotts gegen den Schah vor Gericht gestellt worden war. Ueber 100 Todesopfer und fast 600 Ver- letzte forderte der Taifun„Wanda“, der ver- gangene Woche das chinesische Festland heimsuchte. Ueber eine Million Menschen wurde durch den Wirbelsturm obdachlos. weilte, hat über seine politischen Gespräche am Samstag Bundeskanzler Adenauer auf Bühlerhöhe Bericht erstattet. In einem Interview mit dem Saarlän- dischen Rundfunk faßte er seine Eindrücke wie folgt zusammen: Das Thema Umrüstung sei in den Vereinigten Staaten, da es in die Zeit des Wahlkampfes fällt, nicht so aktuell wie in Europa. Die Basis der amerikanischen Europa-Politik sei nach wie vor die NATO. An einen Abbau der amerikanischen Front- truppen in Europa sei nicht gedacht. Es Werde aber erwogen, den militärischen Ver- Waltungsapparat einzuschränken, ohne die Kampfkraft der Truppe zu mindern. Eckardt entnahm den Gesprächen mit führenden amerikanischen Politikern ferner, daß auch für die Bundeswehr eine zwei- jährige Dienstzeit wie in den USA kür angemessen gehalten werde. Man sei in den USA ferner der Ansicht, daß die Boden- verteidigung und die Verteidigung der Bundesrepublik mit konventionellen Waffen in allererster Linie Angelegenheit der Bun- desrepublik selbst sei.. Nach den Besprechungen Eckardts und Generalleutnant Heusingers in den USA wird in Bonn die Diskussion über die Frage einer neuen strategischen Planung der NATO lebhaft fortgesetzt. In politischen Kreisen wird den beiden Aeußerungen Eckardts, daß die zwölf Divisionen als ein Minimum an- gesehen würden und daß die Bodenvertei- digung der Bundesrepublik mit konven- tionellen Waffen in erster Linie Sache der Bundesrepublik selbst sein müsse, besondere Beachtung geschenkt. Hierin sehen unter- richtete Kreise Anzeichen dafür, daß auch in Bonn neue strategische Ueberlegungen im Gange sind. Man spricht von einer„Schwert- und Schild- Strategie“ zur Verteidigung Euro- pas, wobei Großbritannien und die USA mit atomaren Waffen das„Schwert“ und die europͤischen Lander des Festlandes mit den konventionellen Waffen den„Schild“ stellen sollen. Wehrpflichterklärung wird erörtert Das Präsidium der gesamtdeutschen Sy- node der evangelischen Kirche ist am Sams- tag unter dem Vorsitz von Präses Dr. von Dietze(Freiburg) in Berlin zu einer außer- ordentlichen Sitzung zusammengetreten, um die umstrittene Synodalenerklärung zur Wehrpflicht eingehend zu erörtern. Heuss beim Sängerbundesfest in Stuttgart als Ehrengast Stuttgart.(AP) Das 14. Deutsche Sänger- bundesfest in Stuttgart ging am Sonntag- nachmittag mit einer Kundgebung im Neckarstadion zu Ende, an der 60 000 Sänger und Sängerinnen teilnahmen. Es war ein buntes Bild, als unter dem begeisterten Beifall der Menge und bei strahlendem Sonnenschein rund 2000 Fahnenträger mit. den zum Teil hundert Jahre alten Fahnen und Standarten der örtlichen Gesangvereine auf die Rasenfläche marschierten. Prominentester Gast der Schlußgkund- gebung war Bundespräsident Heuss, der zu- vor in der Stadt mit seinem Spazierstock einen Chor fachgerecht dirigiert hatte. Der Bundespräsident würdigte in einer An- sprache die Bedeutung„der vereinsmäßigen Pflege des Laiengesangs“ als ein wertvolles Stück geistiger Volkssubstanz. Ganz beson- ders freue er sich, daß beim Singen die Romantik wohl gesehen und geehrt werde, aber mit den neuen Kompositionen auch „die Frische des Wagemutes zur Erprobung kommt“.(Siehe auch Seite 8) Seite 2 MORGEN 222 Aussiedler aus deutschen Ostgebieten eingetroffen Büchen.(dpa) Ein neuer Transport mit Aussiedlern aus den polnisch verwalte- ten deutschen Ostgebieten traf in der Nacht Zum Samstag auf dem schleswig-holsteini- schen Zonengrenzbahnhof Büchen ein. 183 der Aussiedler stammen aus Ostpreußen. Sie kommen hauptsächlich aus dem Raum um Allenstein. Dem Transport gehören auch 47 Kinder an, die kein Wort Deutsch kön- nen. Mit den Aussiedlern trafen vier Spät- heimkehrer in Büchen ein, die aus einem Lager bei Warschau entlassen wurden. Die Schleswig- holsteinische Hausfrauen- Union hat 87 Pakete mit Kleidern, Mänteln und Anzügen aus einer Spendenaktion an die Aussiedler in Büchen verteilt. Seit Anfang Januar dieses Jahres trafen in der Bundesrepublik 30 Aussiedler-Trans- porte mit zusammen 6639 Ostdeutschen, 96 Spätheimkehrern und zwei Spätheim- kehrerinnen ein. Im Lager Friedland trafen außerdem zwei Heimkehrer aus der Sowjetunion ein, die am Freitag in Ostberlin von der sowie- tischen Botschaft deutschen Stellen über- geben worden waren. Weitere zwei Heim- kehrer sind aus der Tschechoslowakei auf dem bayerischen Grenzbahnhof Schirnding angekommen. 22 222 Polnische„Titoisten“ wurden restlos rehabilitiert Warschau.(dpa) Der ehemalige General- sekretär der polnischen Vereinigten Arbeiter- Partei(KP), Wladyslaw Gomulka, und zwei andere ehemalige polnische KP-Führer sind jetzt völlig rehabilitiert worden. In einem Beschluß des Zentralkomitees der polnischen KP vom Wochenende heißt es, die gegen Gomulka, Marian Spychalsky und Zenon Kliszko erhobenen Beschuldigungen seien „unbegründet und ungerecht“ gewesen. Gomulka war 1951 unter anderem unter der Anklage des„Titoismus“ verhaftet und aus der Partei ausgestoßen worden. Er wurde jetzt wieder in die Partei aufgenommen. General Spychalsky war Minister für den Wiederaufbau. Er wurde 1949 verhaftet und 1951 zusammen mit anderen hohen Offlzieren der polnischen Armee unter ähnlichen Be- schuldigungen zu einer Freiheitsstrafe ver- urteilt. Zenon Kliszko war 1949 wegen „Rechtsabweichung“ einer Säuberung zum Opfer gefallen. Wie in Warschau nunmehr bekanntgegeben wurde, ist er jetzt zum Unterstaatssekretär im Justizministerium er- nannt worden. Gomulka war nach der Neugründung des polnischen Staates bei Kriegsende bis zu seiner Verhaftung der erste Mann in der polnischen Parteiführung. Er wurde bereits 1948 als Generalsekretär der Partei abgesetzt und verlor 1949 seine Posten als stellver- tretender Ministerpräsident und als Minister für die polnischen Westgebiete(die deut- schen Ostgebiete unter polnischer Verwal- tung). Jugoslawien und die DDR schlossen Handelsabkommen Belgrad.(dpa AP) Jugoslawien und die Sowietzonenrepublikx(DDR) unterzeichneten in Belgrad ein Abkommen über einen Warenaustausch bis Ende dieses Jahres im Werte von zehn Millionen Dollar(42 Mil- BHonen Mark). Jugoslawien wird der Sowjet- Zonenrepublik unter anderem Früchte und Gemüse, Konserven, Tabak und einige Er- zeugnisse der Eisenproduktion liefern. Jugo- slawien wird aus der Sowietzonenrepublik Vornehmlich Düngemittel, Chemikalien, Zei- tungspapier und Erzeugnisse der Elektro- industrie importieren. In Besprechungen zwischen der Sowjet- union, Vertretern der sowjetischen Zone und Jugoslawiens, die in Moskau statfanden, Wurde nach einer Meldung der Sowiet- Zonen-Nachrichtenagentur ADN ein Abkom- men über die Zusammenarbeit beim Aufbau von Betrieben der Aluminiumindustrie in Jugoslawien unterzeichnet. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Tagsüber Wolkig, nachts aufklarend. Noch vereinzelte, selten gewittrige Schauer. Tagestemperatu- ren auf 20 bis 23 Grad ansteigend. Frühtem- peraturen 11 bis 13 Grad. Schwacher, meist südwestlicher Wind. Sinn und Zweck des Assuan- Staudamms Gespeichertes Nilwasser soll Aegypten notwendiges Ackerland erschließen helfen Assuan, im August Alljährlich zwischen Juli und Oktober 18 nfolge der Regenfälle die Wasser des Nils über ihre Ufer und überschwemmen endlose Gebiete bebauten Landes. Das ist kein Unglück, im Gegenteil; der mitgeführte Nilschlamm ermöglicht erst die Bodenkultur. Aber: diesen wenigen Monaten der Fülle steht die übrige Zeit des Jahres mit einem ausgesprochenen Wassermangel entgegen, dessen Folgen oft Mißernten und Hungers- not sind. Mehrere Stau-Seen im oberen Nil- gebiet bannen die schlimmste Gefahr, aber Sie reichen bei weitem nicht aus. Denn Agyp- ten ist ein Land ohne Regen. Von dem ins- Sesamt 900 000 qkm großen Staatsgebiet Aegyptens kann nur ein Dreißigstel land- wirtschaftlich genutzt werden, ein Gebiet so groß wie Holland mit seinen 10 Millionen Einwohnern also. Dieser kleine„Garten“ Aegyptens muß aber 22 Millionen Menschen ernähren. Um Lebensmöslichkeiten für das wach- sende Volk am Nil zu schaffen, hat sich die neue ägyptische Regierung zum Ziel gesetzt, durch eine bessere Bewirtschaftung der Nil- Wasserführung die Anbauflächen bis zur vollen Ausnutzung des verfügbaren Nil- Wassers zu vergrößern und durch die Gewin- nung zusätzlicher Wasserkräfte eine wichtige Voraussetzung für eine intensive Industri- alisierung des Landes zu schaffen. A und 0 dieses Programms ist der Bau eines Stau- dammes im Niltal von Assuan, um so Was- servorräte zu schaffen und der Wüste Tau- sende von QAuadratkilometern fruchtbaren Ackerlandes abzuringen. Zwar gibt es schon einen Staudamm bei Assuan mit zwei Kilo- metern Länge, sogar einen der größten der Gegenwart. Der neue Damm soll ihn, ja so- Sar den amerikanischen Boulder-Damm und den sowjetischen Dnjepr- Damm in den Schatten stellen. 140 Milliarden Kubikmeter Nilwasser sollen in dem ägyptischen Reser- voir Platz finden. Man rechnet mit zehn Jahren Bauzeit. Kostenpunkt des gigan- tischen Bauwerks: Fast 4 Milliarden Mark. Für die Pläne des Bauwerks zeichnen deutsche Bauexperten Hochtief AG und Dortmunder Union Ad) verantwortlich. Ihre Details sind so gut durchdacht, daß die ägyptische Regierung sie allein als bindend anerkennt, ganz gleich ob amerikanische, englische oder sowjetrussische Baufirmen das Projekt verwirklichen. Wir konnten einen ersten Blick in die Pläne werfen: Etwa sechs Kilometer oberhalb von Assuan hat die Natur mitten im Sand eine gewaltige Granitbarriere errichtet. An dieser Stelle ist das Niltal nur rund 600 Meter lang. In der weiten Wüste eine einzigartige Chance, den Nil zu stauen, sagten sich die deutschen Ex- perten. Es genügt hier, einen verhältnis- mäßig kurzen Hauptdamm von etwa 100 Metern Höhe und nach beiden Seiten Flügel- lichst unempfindlich gegen Luftangriffe wird. Das war auch ein entscheidender Grund dafür, daß sich Aegypten für den deutschen Entwurf entschloß. Er soll nach den Erfahrungen der Ruhrwasser versorgung als bombensicherer, flach geböschter Stein- gerölldamm von fast einem Kilometer an- gelegt werden und nicht als schmale Beton- mauer. Um diesen unverwundbaren„Stein- haufen“ von 45 Millionen Kubikmetern Masse abzudichten, wird man in seinem Innern einen Tonkern aus den Ablagerungen des Nilschlamm einflechten. Selbst die mit dem Damm gekuppelten dämme von etwa fünf Kilometer Gesamt- länge zu errichten, um den Nil auf fast 600 Kilometer Länge anzustauen und so ein Künstliches Wasserreservoir zu schaffen, wie es kein zweites auf der Welt gibt.(Siehe Zeichnung). Die Aegypter legen besonderen Wert darauf, daß die gesamte Stauanlage mög- Franzosen melden keine Verluste mehr Auch nicht mehr von Aufständischen Algier, 5. August. Die französischer! Militärbehörden in Algier haben beschlossen, keine Zahlen mehr über die Verluste der in Algerien ge- töteten Aufständischen zu veröffentlichen. Im Mai hatten die französischen Militär- behörden die Veröffentlichung von Ziffern der französischen Verluste eingestellt. Nach Mitteilung amtlicher Kreise in Algier werden folgende Gründe für den neuen Beschluß angegeben: 1. Zahlen- angaben über die Verluste der Aufständi- schen könnten einer nationalistischen Pro- Paganda Vorschub leisten, indem die Fran- z0Sen beschuldigt werden, eine Vernichtungs- kampagne in Algerien zu führen. 2. Die öffentliche Meinung in Frankreich könnte schockiert sein, wenn sie täglich in der Presse Berichte über Verluste der Aufständi- schen liest, während die Regierung feststellt, daß sie eine„Befriedung“ in Algerien an- strebt. 3. Die Veröffentlichung solcher Zif- fern könnten ein kalsches Bild von der militärischen Situation in Algerien ver- mitteln, da ein Anwachsen der Aufständi- schen-Verluste eher einer Ausbreitung der Aufstandsbewegung als wirkungsvollen mili- tärischen Aktionen zugeschrieben werden könnte. Algerische Zeitungsredaktionen prote- stierten am Wochenende gegen diesen Be- schlug der Militärbehörden und erklärten, dadurch würden Iaformationen unterdrückt. Algerische Nationalisten überfielen am Samstag auf der Straße Algier—Milana, nur 75 Kilometer südlich Algier, einen Autobus. Die etwa 100 Uniformierten sperrten die Straße, zwangen die Passagiere zum Aus- steigen und schossen zwei im Wagen be- findliche Europäer nieder. Ein in diesem Augenblick herankommender Jeep mit drei Soldaten und einem Arzt wurde von ihnen in Algerien/ Zeitungen protestieren mit Maschinengewehren beschossen. Der Arzt wurde getötet, ein Soldat verletzt, Ein weiterer von den Aufständischen beschos- sener Wagen konnte entkommen, obwohl sein Fahrer schwer verletzt wurde. Der Ueberfall, der erste in dieser Gegend, er- eignete sich im sogenannten„Tal der vier Diebe“, das bisher als absolut sicher ge- Solten hatte.(dpa AP) Wasserkraftanlagen sollen in unterirdischen Kavernen verschwinden. 16 Francisturbinen werden hier jährlich 10 Milliarden Kilo- wattstunden Strom erzeugen und ein großes Chemiewerk mit Energie versorgen, das nach dem Vorbild der deutschen Leuna- werke große Mengen Düngestickstoff auf dem Wege der Zerlegung von Luft erzeugt. Ein Teil des Stromes soll der Hütten- industrie dienen und über eine Höchst- spannungsleitung von 380 000 Volt und 800 Kilometer Länge die Hauptstadt Kairo versorgen. Der neue Stausee wird Städte und un- ersetzliche nubische Baudenkmäler über- kluten. Zeugnisse einer der ältesten mensch- lichen Kultur müssen vorsichtig verlagert, über 100 000 Menschen müssen umgesiedelt werden. Der Bau des Assuan-Dammes ist aber nur ein Teil, wenn auch der wichtigste, eines Gesamtplanes von unvorstellbaren Ausmaßen, der das Gesicht des schwarzen Erdteils verändern wird. Er sieht die Er- Ziel: Erhöhung des Lebensstandards Richtlinien des neuen polnischen Fünfjahresplanes Warschau, 5. August. In Warschau wurden am vergangenen Freitag die Richtlinien für den neuen pol- nischen Fünfjahresplan(1956/60) veröffent- licht. Der Plan sieht als Hauptaufgabe eine größtmögliche Erhöhung des Lebensstandards der polnischen Bevölkerung vor. Im Laufe des Fünfjahresplanes sollen der Durch- schnittslohn der Arbeiter und Angestellten und die Einkünfte der Bauern um 30 Pro- zent ansteigen. Das Nationaleinkommen des Landes soll sich um 50 Prozent erhöhen. 1,2 Millionen Wohnräume sollen in diesem Zeitraum in Polen gebaut werden. Ein „beträchtlicher Teil“ der polnischen Rü- stungsindustrie soll zur Erhöhung des Lebensstandards der Bevölkerung auf die Produktion von Verbrauchsgütern umge- schaltet werden. Die Regierung soll zu die- sem Zweck ein Programm aufstellen,„ohne daß dabei jedoch die Vorbereitung des Lan- des auf die Verteidigung schaden leidet.“ Die Brutto-Industrieproduktion soll gegen- über 1955, dem letzten Jahr des Sechs- jahresplanes(1950 bis 1955), um 53 bis 57 Prozent und die Produktion der Land- Wirtschaft um 25 Prozent gesteigert werden. 1960 ist eine Kohlenförderung von 110 Mil- lionen Tonnen, eine Stahlproduktion von 7,2 Millionen Tonnen und eine Stromerzeu- gung von 29,8 Milliarden Kilowattstunden Vorgesehen. 1955 erzeugte Polen nach der amtlichen Mitteilung 4,4 Millionen Tonnen Stahl und 94,5 Millionen Tonnen Kohle. In der Warschauer Mitteilung heißt es, im Sechs-Jahresplan seien die Produktionsziele unter anderem von Kohle und Kraftstrom nicht erfüllt worden., Jedoch seien die Plan- aufgaben für die gesamte Industrieproduk- tion erfüllt worden. In der Mitteilung wird von„ernsten politischen und wirtschaftlichen Irrtümern“ in den Jahren 1950 bis 1953 bei der Landwirtschaftspolitik gesprochen. Unter anderem seien die Bauern nicht genügend unterstützt und nicht genügend mit Produk- tionsmitteln versorgt worden. Auch seien die „Grundsätze der Gesetzlichkeit“ in den Be- ziehungen zwischen Staat und Bauern un- genügend eingehalten worden,„Zahlreiche Fälle einer falschen Politik im Hinblick auf die Güter der Kulaken(Großgbauern) führten zu ihrem Ruin.“ Auch die Staatsgüter seien in diesem Zeitraum vernachlässigt worden. Die geplante Erhöhung der Landwirtschafts- Produktion im Sechs-dahresplan um 50 Pro- zent sei nicht erreicht worden.(dpa) Montag, 6. August 1956/ Nr. 11 — richtung weiterer Staudämme und Kang Vor. a K. H. Kein Schweizer Kapital für Assuan (dpa) Schweizer Bankiers haben eine Be. teiligung an der Finanzierung des Assuag. Staudamms abgelehnt, wie am Sonntag Zürich aus zuverlässigen Kreisen bekannt wurde. Nach diesen Informationen haben die Bankiers ägyptischen Geschäftsleuten, d sich um Kapital bemühten, zu verstehen ge. geben, daß das Staudammprojekt ein a großes Wagnis sei, als daß Schweizer Privat. kapital es allein auf sich nehmen könne Als weitere Gründe für die Ablehnung wi Senannt: der Mangel an ausreichende Sicherheiten für das benötigte Kapital un die Untergrabung des Vertrauens in die Bx. handlung, die Aegypten ausländischem Rs. pital seit der Verstaatlichung des Suez. Kanals zuteil werden läßt. Besucherstrom aus der Zone zum Frankfurter Kirchentag Frankfurt.(dpa/ AP) Fünf Tage vor Be. ginn des 7. Deutschen Evangelischen Ri. chentages in Frankfurt/ Main hat am Wo- chenende bereits der Strom von Besuchen aus der Sowjetzone eingesetzt, teilt die Kirchentagsleitung mit. Deshalb mußte daz „Empfangsbüro Ost“ am Samstag 2 wei Tage trüber als beabsichtigt geöffnet werden. Diese Besucher aus der Sowijetzůone die zum Teil mit Fahrrädern nach Frankfurt kamen, sind weder angemeldet, noch offl. ziell delegiert.„Wir möchten beim Kirchen- tag dabei sein“, sagten einige von ihnen Für den Kirchentag wird die Quartierfrag wieder schwierig, weil die Unterkünfte genau für die angemeldeten Besucher ein- geteilt sind. Dennoch müssen die aus der Sowjetzone unangemeldet Kommenden deren Zahl auf insgesamt etwa 3000 ge. schätzt wird, untergebracht werden. Der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Otto Nuschke, bezeichnete e am Sonntag als„sehr wohl möglich“, dab die umstrittene Frage der Wehrpflicht auch auf dem am 8. August in Frankfurt be. ginnenden Evangelischen Kirchentag in Frankfurt ihren Widerhall finden werde. Die Kirche könne sich nicht gegenüber dem politischen Weltgeschehen abkapseln, er klärte im Leitartikel der in Ostberlin er- scheinenden Zeitung„Neue Zeit“. „Rekrutenschinder“ in den USA gerichtlich abgeurteilt Parris Island(Südkarolina).(dpa) En amerikanisches Militärgericht verurteilte den amerikanischen Stabsfeldwebel MeKeon nach dreiwöchiger Verhandlung zu neun Monaten Zuchthaus und zur Degradierung zum ein- fachen Soldaten. Mekeon hatte im April die ihm anvertrauten Rekruten des Marine- In. fanteriekorps zu einem Strafmarsch in ein Wattenmeer geführt. Dabei waren sechs der jungen Soldaten ertrunken. Mekeon ist der „Nachlässigkeit mit tödlichen Folgen“ und der Trunkenheit im Dienst für schuldig be. funden worden. Der 31jährige ehemalige Re- krutenausbilder wurde ferner dazu verur- teilt, für die Dauer seiner Haft monatlich 30 Dollar Geldstrafe zu zahlen. Außerdem würde er àus dem amerikanischen Marine: korps ausgestoßhen. Drei Milliarden Gulden will Indonesien Holland nicht bezahlen Den Haag.(dpa) Die indonesische Regie- rung erklärte die niederländischen Schulden. forderungen gegenüber Indonesien in Höhe von 3 Milliarden holländischen Gulden(0 Milliarden Mark) für nichtig. Der ursprüngliche Schuldensaldo Indo: nesiens gegenüber den Niederlanden betrug 3,661 Milliarden holländische Gulden. betraf Verpflichtungen der ehemaligen nie, derländisch- ostindischen Regierung und wurde bei der Uebertragung der Souverän tät von Indonesien übernommen. Von diesen Schulden haben die Niederlande 661 Millio- nen Gulden für die Entwicklung Indonesien erlassen. Die indonesische Regierung stell sich auf den Standpunkt, daß die niedet- ländischen Forderungen gegenüber Indone: sien durch eine gleich hohe indonesische Reparationsforderung gegenüber Holland als ausgeglichen betrachtet werden müssen Holland führte nach dem letzten Weltkrieg zwei„Polizeiaktionen“ gegen die indones, schen Nationalisten. WIRTSCHAFT S-KABEL. Die großen Pläne der Porsche GmbH. Die Porsche-Dieselmotorenbau- GmbH., Friedrichshafen, wird— wie unser FOW- Redaktionsmitglied aus Sutinformierten Kreisen in Landau erfuhr— ihr bisheriges Grundkapital von 100 000 DM, das sich völlig im Besitze der Mannesmann AG. befindet, in Anpassung an die Höhe des Anlagever- Mmögens auf etwa 10 bis 15 Mill. DM erhöhen. Damit erklärt sich auch der große Auf- Wand, der anläßlich des Richtfestes für die neuerbauten Werkshallen in Friedrichshafen getrieben worden ist(vgl. MM vom 4. August „Porsche baut Ackerschlepper“). An und für sich lag eine Korrektur des als mikroskopisch geringfügig anzusehenden Grundkapitals in der Luft. Die Mannesmann AG. hatte die beträchtlichen Investitionen (Sowohl Bauten als auch Maschineneinrich- tungen) vor finanziert. Es liegt daher im Zuge dieser Entwicklung, daß die Mannesmann AG. diese Kapitalvorleistungen in echte Eigenfinanzierung der Porsche GmbH. um- wandelt. Mit diesem Siebenmeilenschritt hat die Mannesmann AG. ihre Beteiligungen auch auf den Sektor Verkehrsmaschinen erweitert. Ein Sektor, an dem dieses Großunternehmen der Montanindustrie bislang keinen unmit- telbaren Anteil hatte. Allerdings sagen die Mannesmann-Leute— und auch die maß- geblichen Persönlichkeiten der Porsche mbH. in Friedrichshafen stimmen ihnen Hierbei zu—, daß weniger daran gedacht ist, die Fühler in den Sektor Verkehrsmaschinen Alszustrecken, sondern daß man in horizon- taler Verflechtung zwecks Beschäftigungs- und Absatzausgleiches das Hauptaugenmerk auf die Erzeugung von Dieselmotoren legt. Welche Verwendung diese Dieselmotoren dann finden, sei von nebensächlicher Bedeu- ren als solche übertragen müsse. tung, denn der Kern des Unternehmens sei — wie schon die Firmierung beweise— die Erzeugung von Dieselmotoren. Angeblich gehen fast zwei Drittel der Erzeugnisse von Porsche-Diesel in den Export. Hier wird allerdings die Anmerkung gemacht, daß diese Exportquote sich auf Schlepper bezöge. Im Vergleich mit den anderen Unternehmen der Lendmaschinenindustrie ist diese Feststel- lung deswegen erstaunlich, weil keine der Landmaschinenfabriken des Bundesgebietes mehr als etwa ein Drittel exportiert. Man hat in Friedrichshafen und in Düs- seldorf(Sitz der Mannesmann-Hauptverwal- tung) das Pferd einmal umgekehrt aufge- zäumt. Gewissermaßen wurde das Porsche- Prinzip vom Heckmotor betriebs wirtschaft- lich und wirtschaftspolitisch angewendet, in- dem man einen Bestandteil— den sonst die Landmaschinenindustrie als Fertigprodukt bezieht und in die Schlepper einbaut— zur Eigenfabrikation erhob. Auf diese Art und Weise wollen die Porsche-Leute in Fried- richshafen für sich den Beschäftigungsaus- gleich und die Sicherung des Absatzes be- Wwerkstelligen. Sie rechnen zuerst mit dem großen Kundenkreis, den das Mannesmann- Haus mit all seinen etwa 70 Beteiligungs- firmen abgibt. Sie rechnen natürlich auch mit der enormen Kapitalstärke dieses Hauses, das sie ja nicht im Stich lassen kann, wenn einmal das Grundkapital in obenerwähnter Weise entsprechend erhöht worden ist. Zum anderen rechnen die Porsche-Leute damit, daß sich eine etwaige Absatzkrise bei Land- maschinen nicht unbedingt auf Dieselmoto- Diesel- motoren können zu stationären Zwecken gebaut werden; sie können aber auch bei Schiffen und anderen Verkehrsmaschinen Verwendung finden. Unter diesem Blickwinkel gewährt die Neuerrichtung einer Dieselmotorenfabrik in Friedrichshafen— sie ist aus der Schlepper- erzeugung von Allgaier in Uhingen hervor- Segangen— ein anderes Bild, als flüchtiges Beschauen dieses anfänglich ergab. Dahin- gestellt bleibt, ob sich die Friedrichshafener Wunschträume hinsichtlich des Absatzes Weiterhin auch erfüllen werden. Im reinen Landmaschinensektor wird zurückgedreht. Professor Prinzing erklärte ausdrücklich, dag man damit rechnet, die gegenwärtige Spitzen- produktion von etwas mehr als 1000 Schlep- pern pro Monat auf monatlich 800 Stück herabzusetzen. Pünktchen K URZ NACHRICHTEN Abkommen Curtiss-Wright/ Daimler-Benz (AP) Zwischen den amerikanischen Gesell- schaften Curtiss-Wright und Studebaker-Pak⸗ kerd einerseits und den Daimler-Benz-Werken andererseits ist ein Abkommen über die Ent- wicklung, Prüfung und Produktion von Diesel- und Benzinmotoren und Motor-Einzelteilen für Luftfahrt, Kraftfahrzeuge, Industrle und Schiffahrt erzielt worden. Der Präsident von Qurtiss- Wright, Roy Hurley, erklärte, die Uebereinkunft werde es„Studebaker-Packard und Curtiss-Wright ermöglichen, aus wichtigen deutschen Entwicklungsarbeiten auf dem Ge- biet der Diesel- und Benzin-Motoren Nutzen zu ziehen“, Andererseits werde für Daimler- Benz die Möglichkeit geschaffen,„die Rechte zur Produktion gewisser Curtiss-Wright-Er- zeugnisse in Deutschland zu erwerben“ Kapitalerhöhung Messe- und Ausstellungs-AG (VWD) Eine außerordentliche Hauptver- sammlung der Aktionäre der Deutschen Messe- und Ausstellungs-AG, die unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzers, Landesminister à. D. Alfred Kubel auf dem Messegelände in Han- nover stattfand, beschloß die Erhöhung des gegenwärtigen Grundkapitals um acht Mill. auf 18,65 Mill. DM. Von den neuen Aktien werden je zwei Mill. DM sofort von den beiden Haupt- aktionären, dem Land Niedersachsen und der Stadt Hannover, übernommen, während der Erwerb weiterer Aktien in Höhe von zwei Mill. D-Mark durch das Land Niedersachsen im Haushaltsjahr 1957 vorgesehen ist. Ob der ver- bleibende Rest von der Stadt Hannover oder einem anderen Aktionär übernommen wird, ist im Augenblick noch nicht zu übersehen. Ums Kap der Guten Hoffnung Fernost-Frachten konferenz (AP) Die Handelskammer von Singapur hat alle der Straits: New LVork-Konferenz und der Fernost-Frachtkonferenz angehö- renden Reedereien für den 7. August zu einer Besprechung über die möglicherweise durch eine Sperrung des Suezkanals erfor- derlich werdende Umleitung des Schiffs- Verkehrs um das Kap der Guten Hoffnung eingeladen. Auf der Konferenz soll auch die Frage der dann durch den längeren Weg er- forderlich werdenden Frachtratenerhöhung besprochen werden. Zwei britische Reedereien in Singapur, die Blue Funnel Line und die Ben Line, haben die Annahme von Frachten für ägvp- tische Häfen eingestellt. Auch niederlän- dische Reedereien haben bereits die Ueber- nahme von Frachten nach ägyptischen Häfen eingeschränkt, Der Kapitän eines italieni- schen Schiffes wurde von seiner Reederei angewiesen, eine für Port Said bestimmte Ladung dort nicht löschen zu lassen, sondern nach Italien mitzubringen. Fristablauf Auslandsbonds- Bereinigung (APH Am 31. August luft die Anmeldefrist für in Verlust geratene deut- sche Auslandsbonds, für die im Bereini- gungsverfahren ein Feststellungsbescheid be- antragt werden kann, endgültig ab, teilte das Bundesfinanzministerium mit. Eine nach- trägliche Anmeldung ist auch bei unverschul- deter Fristversäumnis nicht zulässig. Ferner läuft am 31. August die Haupt- anmeldefrist für effektiv vorhandene deut- sche Auslandsbonds, die durch Anerkennung bereinigt werden, ab. Bei diesen Stücken kann die Anmeldung innerhalb einer Nach- kfräst von zwei Jahren, also bis zum 31. Au- Sust 1958, nachgeholt werden, wenn eine frühere Anmeldung ohne grobe Fahrlässig- keit unterblieben ist, Die Anmeldung ist ff Inlandsbesitz in beiden Fällen bei dem 4h Prüfstelle bestimmten Kreditinstitut en zureichen. In Zweifelsfällen wende man Se an das Amt für Wertpapierbereinigung Bad Homburg v. d. H.. So geht es auch nicht Guatemalas Standpunkt VWD. Die am 19. Juli unterbrochenen Wirtschaftsbesprechungen zwischen det Bundesrepublik und Guatemala 1 deshalb nicht erfolgreich zu Ende gefült werden, weil Guatemala auf dem Junk zwischen der Normalisierung des e verkehrs und der uneingeschränkten A erkennung der Vermögensbeschlagnahmunf in Guatemala bestand. Wie der Seu Delegationsleiter Ministerialrat Dr. Panhaßt in Bonn erklärte, hat Guatemala als Vor aussetzung eines freien Warenverkehts eine Verpflichtung der Bundesregierung 8 fordert, keine Reklamationen mehr hinsich- lich der Vermögensbeschlagnahmung gelte zu machen und etwaige Restitutionsforde rungen zu übernehmen, die von den ele maligen Plantagenbesitzern angemeldet wel den Könnten. Diese Bedingungen seien fut die Bundesregierung unannehmbar gewesen, Den von Guatemala verhängten Einfubt. stop für deutsche Waren bezeichnete 255 horst als nicht stichhaltig, da das deutsch Kaffee-Hmbargo gegenüber Guatemala 9 5 selben Zeitpunkt aufgehoben worden sel. sei zu hoffen, daß nach Aufhebung des 5 lagerungszustandes in Guatemala sich 8 Kräfte stärker regen werden, die für eine Ausgleich mit der Bundesrepublik eintreten Auf der Basis eines erweiterten naren Handelsverkehrs könne dann auch eine e. gelung für die beschlagnahmten Verme getroffen werden, deren Wert sich Zur 1 auf 40 bis 45 Mill. Dollar(= ca. 160180 M. DMW) beläuft. Vr. 180 In d verlas à der Eve stor Pet Vortrag konferel menisch in volle fenzstar schloß, zone 2 nische F rühmter gal der Gesellsc „Sole znhält, versität dieses v dab es innerha! grundles dadurch ein gut kulturel unserer meinsch Deshalb schaft u von ab, entdeckt riker, V. Bestimn verände nisierun Sehr err Stac Am! bis um 4 scheine, schachte achtlos Städtisc aufgeste aber vie halten Halteste Besen b inre Ko korb ur neben“, von der der Tor man 30 Loszette Papier: Auf! seiner gebe, ar Stadtge Neu Seit dixektol Dienstv Nachfol Wie sei! abteilur mer Ar mal ku Asses80 Stadt f ist. In verbrac er sich Weltkr: Zuletzt but. Al dich Di Presse, die Be. dem Ka. 28 Suez. Zone 8 vor Be. ben Kir. am Wo- esuchern eilt die ugte dag wei Tage Werden. wietzone rankfurt ch offl. Firchen ihnen. tierkrage erkünfte her ein. aus der menden, 3000 ge. dent der nete es ch“, dad cht auch kurt be. tag in erde. Die er dem en, er⸗ lin er- eilt ba) Enn eilte den aon nach Monaten um ein- April die rine- In. 1 in ein echs der ist der en“ und Idig be · lige Re- verur- ionatlich IBerdem Marine- n zahlen Regie- Hulden- in Höhe den 30 0 Indo- betrug den. Er zen nie. g und weränt. u diesen Millio- Dnesiens ig stellt nieder- Indone- nesische land als müssen. Itkriege 1donest. — g 18t fil dem abb ut ein nan sich gung n it et ochenen a der Konnten geführt funktim Waren- en An- ahmung eutsche anhotst Is Vor- erkehrs ung ge- insicht⸗ geltend iskorde⸗ n ehe et wel⸗ ien ful ewesen. infuhr⸗ e Pan- eutsche la zum Sei. ES les Be- ch jene r einen treten. rmalen ine Re- rmögen ur Zeit 90 Mil. * Vr. 180/ Montag, 6. August 1956 MANNHEIM Seite 3 Err Oekumenische Konferenz am Wochenende: Von Wesen und Bestimmung der Universität „ in der modernen Gesellschaft/ Akademische und theologische Durchleuchtung eines zeitnahen Themas in der Aula der Wirtschaftshochschule verlas aum Wochenende der Generalsekretär der Evangelischen Studentengemeinde, Pa- gtor Peter Kreyssig, zu Beginn des zweiten Vortrages der Oekumenischen Sommer- konferenz ein Telegramm:„Erstes Oeku- menisches Aufbaulager der DDR Magdeburg in vollem Gange. Wünschen guten Konfe- lensstart und Verlauf.“ Die Konferenz be- gchloß, ein Danktelegramm in die Sowjiet- zone zu senden. Danach sprach der amerika- nische Professor Edward Dirks von der be- rühmten Vale- Universität über„Das Schick- a der Universität im Gestaltwandel der Gesellschaft.“ „Solange der Wissensdrang des Menschen anhalt, solange wird es eine Form der Uni- ſersität geben.“ Das war die Quintessenz dieses Vortrages, in dem Prof. Dirks sagte, das es wohl spezialisierte Hochschulen imerhalb der Universitäten gebe, aber die grundlegende Arbeit der Universität sich dadurch nicht ändere, denn niemand werde ein guter Ingenieur, der sich nicht auch kulturel! gebildet habe. Die Universität unserer Zeit ist nicht mehr alleinige Ge- meinschaft der Forschung und des Wissens. Deshalb darf sie sich auch nicht der Gesell- chat unterordnen. Ihre Zukunft hängt da- von ab, wie sie ihre soziale Verantwortung entdeckt. Prof. Dirks, ein brillanter Retho- Aker, verwies auch darauf, daß Wesen und Bestimmung der Universität in einer sich verändernden Gesellschaft(Automation, Tech- nisierung, Entpersönlichung der Industrie) sehr ernst genommen werden müsse. Daran Stadtreinigung:„Wir müsse die Frage angeknüpft werden, welche Form die Universität der Zukunft haben werde, besser gesagt, welches Schicksal auf sie warte. Das Wissen der Menschen ist heute umfangreicher, und die Wissens- bereiche wachsen ständig. Es komme darauf an, ob die Universität in der Lage sein werde, diesen veränderten Verhältnissen schöpferisch zu entsprechen. Professor Dirks sah zweifache Hoffnungsschimmer: Die blei- bende kritische Haltung gegenüber der Tradition und die immer wieder von neuem Wirkende schöpferische Kraft, die solange lebendig ist, wie die Universitäten auf den endlosen Straßen des Strebens nach Wahr- heit unterwegs sind. Hieraus resultiert ihre Verpflichtung, die Grundlagen für eine rich- tungweisende Wertordnung zu erarbeiten, auf der eine soziale Ordnung aufgebaut werden kann. H-e Die rechte theologische Diktion Es sei Sache der Kirche, das Gotteswort zu verkünden. Dies müsse so geschehen, daß der Angesprochene es„verstehen“ könne. Darum sei die Frage der rechten Diktion entscheidend. Studentenpfarrer Dr. Wolfgang Böhme(Frankfurt) sah in seinem Vortrag — dem dritten der Konferenz— am Sams- tag die Frage der rechten Diktion im aka- demischen Raum unter drei Gesichtspunk- ten: Erklärung, Erbauung und Transzen- dierung. Die Erklärung der Heiligen Schrift — also die intellektuelle Seite der Ver- sind nicht kleinlich!“ Jeder kann sich einen Abfallkorb auf der Straße wünschen Am Paradeplatz kehrt von 7 Uhr morgens bis um 4 Uhr nachmittags ein Mann die Fahr- scheine, Obstreste und leeren Zigaretten- schachteln zusammen, die von den Passanten achtlos weggeworfen werden. Er ist von der Städtischen Straßenreinigung für diese Arbeit aufgestellt und er macht sie gründlich. Wenn aber vier Straßenbahnen am Paradeplatz ge- halten haben, sieht die eben noch saubere Haltestelleninsel aus, als hätte sie nie ein Besen berührt.„Die Leute legen auch noch ihre Koffer und Schachteln auf den Papier- korb und werfen die Abfälle prompt da- neben“, beklagt sich Baurat Josef Scheurer von der Städtischen Straßenreinigung. Bei der Tombola für das Nationaltheater habe man 30 Körbe für nicht mehr gebrauchte Loszettel aufgestellt,„trotzdem lag das meiste Papier auf dem Boden“. Auf unsere Frage, ob es denn in Mannheim seiner Ansicht nach genügend Papierkörbe gebe, antwortet Baurat Scheurer, es seien im Stadtgebiet insgesamt 500 Abfallkörbe auf- Neuer Amtsgerichtsdirektor in Mannheim Seit dem 1. August hat Amtsgerichts- direktor Ludwig Friedrich die Geschäfte als Dienstvorstand übernommen und ist damit Nachfolger von Dr. Eschenauer geworden. Wie sein Vorgänger wird auch er eine Straf- abteilung übernehmen. Der neue Mannhei- mer Amtsgerichtsdirektor war zwar nur ein- 75 Kurze Zeit in Mannheim tätig, 1939 als . beim Notariat, aber er kennt unsere 80 1 Senau, weil er geborener Mannemer 5 5 der Neckarstadt hat er seine Jugend 8. sein juristisches Rüstzeug erwarb Welten in Heidelberg. Nach dem zweiten ales reg kam er nach Wolfach und Lörrach, but 1 War er Oberstaatsanwalt in Walds- 9 8 8 seine Mannheimer Tätigkeit freut . Friedrich sehr. Das sagte er der 8 Sagte er aber auch bei der klei- nahme in; die aus Anlaß seiner Amtsüber- Fam im Schöffensaal des Amtsgerichts am stag veranstaltet wurde. Frl. W. ken tnnentulteren! Else Bennhold, Mannheim- 4 eim, Wilhelmstraße 87, wird 75 Jahre ugust Schneider, Alfeld bei ſtrü. Mosbach 9 Mannheim, S 5, 3), begeht den 79. Ge- g. Johannes Wittmann, Karlsruhe, Kai- Lerstraße 52(krühe 85 r Mannheim-L 5 5 ces eh. Leben im-Lindenhof), vo Wohin gehen wir? Montag, 6. August S* Musensaal 20.00 Uhr:„Im weißen 1 Operngastspiele“ Marburg). ber, 418 lanken:„Die Fischerin vom Boden- tal; be Gar„Was der Himmel erlaubt“; Capi- it wem 1 zum Schweigen“; Palast:„Man Teufels“, f li Jung“, 22.20 Uhr:„Im Banne des dalrersün hambra:„Der erste Frühlingstag“; Franz Kn,»Das Liebesleben des schönen „Entscheidung am Fluß“; Kur- Rög'le 0 n bel; ln Famera: em Rio ist der Teufel los“, gestellt. In dieser Zahl seien die Körbe der Gartenverwaltung in den Parks nicht in- begriffen. Auf den Hauptgeschäftsstraßen finde man etwa alle 200 Meter einen städti- schen Korb.„Die meisten sind allerdings an den Haltestellen der Straßenbahn und der Omnibusse.“ 108 Straßenkehrer leeren, neben ihrer eigentlichen Kehrarbeit, auch noch alle zwei bis drei Tage die Abfallkörbe aus. Des- Wegen gibt es solche Körbe nur dort, wo die Straßenreinigung an sich schon hinkommt. In Bezirken, wo noch die Anlieger für die Sauberhaltung der Straße sorgen müssen, gibt es also auch keine Abfallkörbe.„Es würde uns zu viel Geld kosten, extra zum Leeren Leute anzustellen.“ „Das ist eine Anregung, die wir uns über- legen sollten“, sagt Baurat Scheurer auf un- seren Vorschlag, die Abfallkörbe in einer auf- kallenderen Farbe, zum Beispiel gelb, zu streichen. Dadurch würde mancher eilige Fußgänger auf den Papierkorb aufmerksam und würde sich vielleicht eher entschließen, seine Abfälle dort hinein anstatt auf den Bürgersteig zu werfen.„Das bisherige Grün unserer Körbe ist wirklich zu dezent.“ Runde 3000 Mark waren in den vergan- genen Jahren jedesmal im Stadtetat für die Anschaffung neuer Körbe angesetzt. Diesmal stehen 1000 Mark zur Verfügung. Ein Korb kostet 19 Mark, bis er angebracht ist, kommt das die Städtische Straßenreinigung auf 25 pis 30 Mark.„Wir werden also in diesem Rechnungsjahr 50 neue Körbe in Mannheim aufstellen.“ Jeder Bürger kann von sich aus bei der Städtischen Straßenreinigung(K 7) vorschlagen, wWwo er noch einen Korb haben möchte.„Wir sind da gar nicht kleinlich, Wenn die Notwendigkeit erkannt wird.“ laro kündigung— müsse dafür sorgen, daß die richtigen Fragen gestellt würden. Denn die Wahrheit könne nur gefunden werden, wenn die Fragen richtig formuliert seien. Falsche Fragen führen zu falschen Antworten. Zur Frarbeitung der Antwort müßten die bibli- schen Begriffe geklärt werden— und zwar durch die Bibel selbst. Es gehe im akade- mischen Raume nicht nur um existentielle Aussagen, sondern auch um Wahrheitssuche Mit anderen Worten: Niemand an der Uni- versität dürfe sich heute davor fürchten, „Lehre“ zu entwickeln. Der Konflikt zwi- schen Glaube und Vernunft bestehe heute in alter Form(Theologie einerseits, Wissen- schaft andererseits) nicht mehr. Kooperation der Theologie mit den einzelnen Wissen- schaften sei möglich und nötig. Dabei müsse allerdings darauf geachtet werden, daß die Theologie nicht zur reinen Wissenschaft entartet. Die Verkündigung des Gotteswortes müsse als seelsorgerisches Element die Er bauung enthalten. Die Gefahr im aka- demischen Raum liegt darin, daß der Mensch durch intensives Lernen und Diskutieren in einer Unverbindlichkeit gegenüber Gott stecken bleibt. Es gibt Intellektuelle, die ein Leben lang über alle möglichen Dinge nach- gedacht haben, sich aber niemals zu einer klaren religiösen Entscheidung durchringen konnten! Die Diktion der Hochschule sollte deshalb darauf hinwirken, eine solche Ent- scheidung herbeizuführen. Die Trans zendierung im Wort geschehe dadurch, daß das Wort über sich selbst hinausweise. Die rechte Diktion sollte daher nicht glauben, alles aussagen zu können. Das Wort weise in das Nicht- Aussagbare. Die Universität sei immer in der Gefahr, zu rationalistisch zu werden. Die großen theologischen Sachverhalte ließen sich aber niemals ausreichend er Klären. Schon Augustinus habe gesagt:„Wenn Du begriffen hast, war es nicht Gott.“ hk Zwei Selbstmordversuche Motive unbekannt Ein 19 Jahre alter Ofensetzer aus der Neckarstadt versuchte am Samstag gegen 23.30 Uhr, sich in angetrunkenem Zustand, in seiner Wohnung mit einem Ledergürtel zu erwürgen. Die Mutter fand ihren Sohn bereits bewußtlos, die Wiederbelebungsver- suche durch die Polizei hatten jedoch Er- folg. Einen Selbstmordversuch mit Gas un- ternahm eine 36jährige Hausfrau aus der Neckarvorstadt am Samstagvormittag. Der Ehemann kam rechtzeitig hinzu und konnte seine Frau aus der schon mit Gas angefüll- ten Küche herausbringen. Die Motive für beide Selbstmordversuche sind nicht bekannt. Ein Motorrad ging durch fuhr 100 Meter allein Ein herrenloses Motorrad rollte am Sonn- tagmittag durch die Kleine Riedstraße, 100 Meter weit, kaum einen halben Meter an Fußgängern und Kinderwagen vorbei. Dann fuhr es gegen den Randstein, fiel auf die Fuß- raste und blieb nach weiteren zehn Metern liegen. Es war nichts passiert, wie der 21jäh- rige Besitzer des Motorrades erleichtert fest- stellte, nachdem er den Zündschlüssel ab- gezogen hatte. Ihm war die Maschine— 250 cem und 17 PS stark— unter den Händen durchgegangen, als er eben aufsteigen wollte. W. 3 2 4 sind eine Diæielund-Kapelle aus Neustadt, ihre Mitglieder Die„Nachtlichter junge Amateurmusiker. Sie und einige prominente Gäste (Wolfgang Lauth und Hans Leip) spielten auf dem„Lohengrin“ zünftigen Jazz. Die Pas- santen an der Kurpfalz und Rheinbrücke staunten nur so, als sich die Trompeten- und Posaunenſelänge zwischen den Brückenpfeilern brachen.(Vergl. unseren Artikel:„Heiße Rhythmen klangen über den Strom.“) Bild: Thiel Heiße Rhythmen klangen über den Strom Das erste Mannheimer„Riverboat-Shuffle“ war ein Fest für die Jazz-Fans Es ging damit an, daß das Bier ausging. Aber das war nur eine der neten Episöd- chen bei dem ersten Mannheimer Riverboat- Shuffle, das sich am Samstag auf Rhein und Neckar abspielte. Riverboat- Shuffle, das erinnert an die alten Zeiten um die Jahr- hundertwende, als auf den großen Passa- gier-Raddampfern, die von New Orleans den Mississippi hinauffuhren, Dixieland- Jazzkapellen engagiert waren. Viele be- rühmte Jazzmusiker haben auf diesen Schif- ken gespielt. Shuffle, das heißt eigentlich „Geschiebe“ und bezeichnet das Tanzen in drangvoller Enge, wo die Fußsohlen nur über den Boden„schlurfen“. 5 Nun gehört schon eine ganze Portion Fantasie dazu, sich den schmalbrüstigen „Lohengrin“, das schlanke„Lustschiff“ von Reeder Adler, als breites Riverboat vorzu- stellen. Auch den an Richard Wagner er- innernden Schiffsnamen„Lohengrin“ mußte men vergessen. Der gute alte Wagner hätte sich bei dieser Musik die Haare gerauft. Aber drangvolle Enge herrschte auf dem Schiffchen, das„Shuffle“(sprich Schaffe!) konnte beginnen. Mit viel Mühe war ein Klavier an Bord gehivt worden. Die Spedi- teure kapitulierten vor der schmalen Gang- Way, aber für ein Extra-Trinkgeld lupften sie den„Kasten“ über die Reeling. An Bord War vorwiegend junges Volk, eine Menge von„Fans“, die recht interessieret aussahen: Junge Burschen hatten Hosen an, in die sie nur mit dem Schuhlöffel hineinkommen konnten. Man sah Bürsten-, Vico-Torriani- und Simpelfransen- Haarschnitte und die jungen Mädchen sahen nicht weniger exqui- sit aus. „Seht die Halbstarken“, sagte ein Zu- schauer an der Kurpfalzbrücke. Aber er hatte unrecht. Abgesehen davon, daß sich die jun- gen Leute halt ein wenig„modisch“ mas- kieren, weil es ihnen so gefällt(und das war zu allen Zeiten sol), benahmen sie sich sehr Zivilisiert. Noch am Ende der Fahrt entschuldigten sie sich höflich, wenn sie sich auf die Füße traten. Reeder und Kapitàn Adler sah vom Ruderhaus wohlgefällig über das bunte Bild:„Ich habe mich bei der Sommerfeste- die Zeit der kurzen langen Nächte Kleingärtner, Sportfischer, Sportler und Siedler ließen sich von Petrus Ob radioaktiv-geladene Regen oder nicht, ob Gewitterschauer oder Wind und der Jahreszeit hohnsprechender Temperatur, die Mannheimer Vereine brachen nicht mit ihrer Tradition. So waren denn Samstag und Sonn- tag ein Wochenende der langen Nächte. Es sommerfestete allerorten(an genau 22 Orten). Nachstehend Skizzen von einem Rundgang Am Käsweg sahen Wilhelm Kolb und seine Männer vom Kleingärtnerverein Neckar- stadt ihre Vorbereitungen durch anspre- chenden Besuch reichlich belohnt. Eine Tom- bola war schnell ausverkauft; Franz Kühner und seine Musiker spielten zu Tanz und Unterhaltung und trotz vereinzelter Regen- schauer wurde allenthalben große Ausdauer bewiesen. In den idyllischen Anlagen bei EKäfertal-Süd herrschte um Hermann Hörner und seine Freunde(Kleingartenverein„A u“) nicht minder fröhliche Stimmung. Hacke, Spaten und Rechen wurden mit Maßkrug und Viertele-Glas vertauscht. Beängstigendes Gedränge zu mitternächtlicher Stunde in der Bar, worüber eine einstündige Magnetofon- bandaufnahme zum Gaudi der Besucher am Sonntag eingehend berichtete. Auch hier gab es eine reichhaltige Tombola. Mit großem Aufwand feierte der junge VfB Gartenstadt als Neuling der A- Klasse seinen sechsten Geburtstag. Karl Heinz Leidig, Mittelstürmer und Vereinswirt, hat das Vereinsheim verschönt und zu einem Schmuckstück des Vorortes gemacht. In hel- len Scharen kamen die Gartenstädter zum Kuhbuckel, wo Vorstand Otto Noe und seine Männer für großen Vergnügungsbetrieb ge- sorgt hatten. Die Kapelle Mohr spielte auf. Erst am Dienstag ist„Feierabend“ mit einem großen Feuerwerk. Auch die BAS F- Siedler der Rheinau halten auf Ueberlieferung. Sie mobilisierten nicht nur die Siedlergemeinschaft, sondern auch viele Linksrheiner. Im großen Festzelt war kein Plätzchen mehr frei; neben dem Vergnügungspark, lockte eine Tombola und — eine prächtige Busch-Rosenschau von Willi Keck, Fußgönheim. Während die Kapelle Morweiser Ludwigshafen) emsig zur Unter- haltung und zum Tanz aufspielte, hatte Erwin Ziem als Ansager und Unterhalter viel Erfolg. Der Arbeiter-Sängerbund, die„Sän- gereinheit“ Rohrhof, der Rheinauer ARRB (Kunstfahren), die kleine Ursel Schneider (Schlager) verschönten das Fest. Heute abend werden Büttenkanone Schölch und die thea- ter freudige Siedler- Frauengruppe(Sketsch) mit von der Partie sein. Das geschmackvoll renovierte„Volkshaus“ beherbergte am Wochenende den Angel- S Portverein 1954 Neckarau, der zum gern besuchten Fischerfest eingeladen hatte. Jakob Birkhold konnte über Besuchermangel nicht klagen. Beim Festbankett wurden die am voraufgegangenen Sonntag erfolgreichen Preisfischer ausgezeichnet. Wilhelm Huber (3910 Gramm), Erwin Schneider(3860 Gramm) und Otto Kunkel(2790 Gramm) erhielten je eine Plakette nebst Ehrenpreisen; 17 weitere Petrijünger bekamen gleichfalls Ehrengaben. Anschließend schwang Richard Hirsch mit Humor sein Zepter. Das Happy-Quartett diegute Laune nicht verderben (Speyer), Ernst Klemmt(Humorist), die jodelnde Emmy Liebenwein und Musical- clown Gulle-Gulle bestritten das viel- beklatschte Programm. Am Stollenwörthweiher hatten Toni Ma- nes und ihre Helfer vom Schwimm- verein Mannheim das neue Clubheim hübsch dekoriert. Alfred Hummel, Werner Kämmerer und Helga Kolb sorgten für leichte Unterhaltung. Draußen an der Ried- bahnbrücke erwiesen sich derweil die Klub- räume der Tennisabteilung der MTG als viel zu klein. Fleißige Hände hatten Um- und Ausbau in südländischem Stil geschaffen. Auch hier war bei Tanz und Unterhaltung eine„lange Nacht“ fällig, obwohl wir zur Zeit eigentlich die kürzesten Nächte des Jah- res verzeichnen Er. Nur sechs Stunden Sonne am Wochenende Neun Minuten hagelte es sogar/ Aus der Stadtchronik Das Wochenende brachte nur rund sechs- einhalb Stunden Sonnenschein. Am Sonntag hagelte es in Mannheim genau neun Minu- ten lang. Als„Gewittertage“ bezeichnet die Wetter warte den Samstag und Sonntag. Die Höchsttemperatur betrug an beiden Tagen 20 Grad. Während aber als tiefste Tem- peratur am Samstag noch 13 Grad gemessen wurden, waren es am Sonntag schon 11 Grad. Ubers Wochenende gingen auf Mannheim 14 mm Regen nieder. Der Ausflugsverkehr war dementspre- chend.„Mäßig“ lautet das Urteil beim OEG- Bahnhof Kurpfalzbrücke; auch die Bundes- bahn verkaufte nur wenig Karten in die Vororte. Der Andrang nach Bayern und ins Ausland hält dagegen unvermindert an.— Die Polizei am Strandbad schätzt für Sams- tag(Wassertemperatur 19 Grad) ganze 30 Be- sucher und für Sonntag(18 Grad) 150 Bade- gäste. Ins Herzogenriedbad wagten sich am Samstag 80 und am Sonntag 50 Unentwegte. Die Wassertemperatur an beiden Tagen wurde um 7.00 Uhr morgens mit 16 Grad angegeben. Die Polizei nahm am Samstag 20 Per- sonen wegen Trunkenheit fest, zehn weitere wurden wegen groben Unfugs und öffent- licher Ruhestörung angezeigt. Im gleichen Zeitraum gab es zwölf Verkehrsunfälle, die nur geringen Sachschaden anrichteten. Auf der Autobahn registrierte die Polizei im Be- reich Mannheims neun kleinere Verkehrs- unfälle, zwei Personen wurden leicht ver- letzt. Bei der Feuerwehr herrschte über's Wochenende Ruhe. Die Heilsarmee sang am Sonntag gegen 18 Uhr auf dem Paradeplatz. Die 320 Teil- nehmer an der Gkumenischen Sommer- konferenz liegen sich gestern nachmittag von Pfarrer Dr. Hugo Roder über die Geschichte der altkatholischen Schloßkirche aufklären, in der jeden Morgen und Abend die Gottes- dienste der Konferenz stattfinden. Anschlie- Bend spielte der Student Konrad Richter von der Musikhochschule Detmold auf der Orgel der Kirche. Am Abend feierten die Kon- ferenzteilnehmer in der Aula der Wirt- schaftshochschule einen„Abend der Natio- nen“, bei dem ein Student aus Indonesien den Zeremonienmeister machte. An den Vorführungen von nationalen Tänzen und Volksliedern wirkten u. a. auch Japaner, Inder und Neger mit. Besonderen Beifall erhielt der von der neuseeländischen Gruppe getanzte Kriegstanz der Maori, der Ur- einwohner von Neuseeland. laro Aerzteschaft erkundigt, was man gegen Ek- stase tun kann, die durch Alkohol und Tanz verursacht wird“, sagte er, und man hat mir gesagt, das beste ist kaltes Wasser“. Aus diesem Grund war der Feuerwehrschlauch schon an die Pumpe angeschlossen. Die Er- fahrungen mit dem Soldaten-Club am letz- ten Samstag hatten Adler vorsichtig ge- macht.) Aber der Schlauch brauchte nicht unter Druck gesetzt werden. Da fuhr also das Schiffchen an der Kur- pfalzbrücke ab. Es hatten sich Schaulustige wie beim Abschied eines Ozeandampfers eingefunden. Am Heck blusen die„Night- Light- Tuners“ aus Neustadt in die Hörner (sie üben im Neustadter Lokal„Nachtlich- tel“, daher ihr Name). Und dazu waren Jazzer da, die in Mannheim einen guten Na- men haben, Hans Leip(Saxophon) und Wolf- gang Laut(Klavier). Es dauerte natürlich einige Zeit, bis der richtige Wellengang in das Schiffsvolk kam. Aber dann, als wie- der Bier getankt war, als die Lampions glühten, Lans Leip auf dem Klavier stand und die tollen Rhythmen von„When the saints go marching in“ und„New Orleans Function“ übers Wasser klangen, da war Auf einmal echte Atmosphäre da. Das erste Riverboat-Shuffle, das Hans Seiberlich mit der„Sezession 55“ gestartet Bat, ist gelungen. Und im nächsten Jahr Wird es sicher noch schöner, dann gibt es vielleicht ein größeres Schiff, stenen weniger Tische im Weg, ist eine Lautsprecheranlage da und einiges mehr. Aber— nur weiter S0 Mac Aus dem Polizeibericht: f Unter die Räuber gefallen Mann niedergeschlagen Ein 43jähriger Mann, der gegen 1.00 Uhr über den Bahnübergang der Hafenbahn an der Luzenbergstrage gehen- wollte, wurde von einem Wegelagerer überfallen und nie- dergeschlagen. Der Täter versuchte dem Uberfallenen, der verletzt wurde, eine wert- volle Armbanduhr zu entreißen. Das miß- lang jedoch. Die Polizei ist dem Täter auf der Spur. Aus der Straßenbahn gefallen Ein Fahrgast, der offenbar zu viel ge- trunken hatte und nicht mehr ganz sicher auf den Beinen war, fiel in Höhe der Firma BBC von der hinteren Plattform eines in Rich- tung Käfertal fahrenden OEG- Wagens. Er verletzte sich zum Glück jedoch nur leicht. Gefährliches Spiel in Ruinen Ein achtjähriger Junge, der in einer Hausruine spielte, kletterte auf eine Mauer und verlor das Gleichgewicht. Er stürzte aus etwa vier Meter Höhe ab und brach sich den linken Arm. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Frau hat jeden Halt verloren Eine 36jährige Frau, die sich jetzt wegen mehrerer Verfehlungen der Polizei stellte, war erst am 5. Juni nach Verbüßung einer zweijährigen Strafe aus dem Gefängnis ent- lassen worden. Sie wurde mit einem Arbeiter bekannt und lebte mit ihm. Ohne sein Wis- sen versetzte sie einen Teil seiner Kleider im Pfandhaus und betrog eine Frau um 20 DM. In einem Textilgeschäft kaufte sie Waren im Wert von 200,.— Mark auf Kredit. Die fal- ligen Raten bezahlte sie nicht. Als ihre Straf- taten offenbar wurden, nahm sie eine grö- Bere Dosis von Schlaftabletten ein, um sich umzubringen. Sie kam jedoch noch einmal mit dem Leben davon und meldete sich bei der Polizei. 5 Statt ins Krankenhaus, ins Gefängnis Auf dem Viernheimer Weg in der Nähe des Käfertaler Friedhofes wurde ein 50jäh- riger Radfahrer gefunden. Der Mann lag dort und war verletzt. Neben ihm lag sein beschädigtes Fahrrad. Er behauptete, er sei von einem Auto angefahren worden. Der Kraftfahrer habe sich jedoch nicht um ihn gekümmert und sei weitergefahren. Der Ver- letzte wurde sofort ins Krankenhaus ge- bracht. Dort randalierte er, und ließ keinen Arzt heran und benahm sich so unmöglich, daß er bis zu seiner Ernüchterung im Polizei- gefängnis untergebracht werden mußte. Mann wollte Fenster aufbrechen Gegen 1.00 Uhr nachts versuchte ein Mann mit Gewalt ein Fenster in der Schul- straße(Neckarau) aufzubrechen. Das Fenster führte zum Schlafzimmer einer Frau, die durch die Geräusche aufwachte und laut um Hilfe rief. Dadurch wurde der Dieb ver- scheucht. Als die Polizei eintraf, stak noch eine Kombizange zwischen Fensterrahmen und Fenster. Eine Funkstreife fahndete nach dem Dieb und nahm auf der Rathausstraße einen verdächtigen jungen Mann fest, der Einbrecher werkzeug mit sich führte. Seite 4 DER SPORT vod WOCHENENDE Montag, 6. August 1956/ Nr. 190 Vizemeister nützte den Platzvorteil: KSC behielt DFB. Vereins-Pokal Weitere Sportereignisse: Fangio nach seinem Sieg im„Großen Preis von Deutschland“ auf dem Nürburgring vor der Automobil- Weltmeisterschaft/ Dritter Platz auf der Noris genügte Hobl zum Gewinn des deutschen Meistertitels in der 128-C œm-Klasse/ Wilhelm Herz schraubte absoluten Motorrad-Weltrekord auf 339 km/st/ Martin Lauer deutscher Zehnkampimeister Zweite Trumpfkarte stach: flach Seelers 10 honterte de- Nartstuher Sc Linksaußen Termath zweifacher Torschütze/ Karlsruher Sc— Hamburger SV 3:1(1:1) Im 13. Pokalendspiel seit dem Jahre 1935 holte sich der Karlsruher Sportelub verdient den zweiten Pokalsieg, nachdem er bereits im Vorjahr gegen Schalke erfolgreich geblieben war. Die Hamburger hatten zwar in der ersten Halbzeit deutliche Vorteile, versäumten es aber in diesem Abschnitt, einen entscheidenden Vorsprung herauszuschießen. Als sie nach der Pause in Punkto Schnelligkeit merk- lich nachließen, schwammen ihre Felle immer mehr davon und der offensiv ope- rierende Karlsruher Angriff wurde immer deutlicher überlegen. Obwohl Traub durch Verletzung bereits in der 38. Minute ausfiel, konnten die Karlsruher die weitaus größte Anzahl von Torchancen herausspielen, so daß es an dem Enderfolg des Titelverteidigers nichts zu deuteln gibt. Die Hamburger eröffneten das Spiel mit prächtigen Kurzpaßkombinationen und schal- teten die Karlsruher Hintermannschaft zu- nächst spielend leicht aus. Bereits in der 2. Minute bot sich den jungen Stürmern in rot-weißem Dreh eine Chance, doch Reuters Schuß fand Rudi Fischer auf dem Posten. In der 8. Minute war es dann Stürmer, des- sen Schuß gerade noch von Hesse zur ersten Ecke abgewehrt wurde. Der von links herein- kommende Ball wurde sofort zur zweiten Ecke abgewehrt, wobei Rudi Fischer durch Faustabwehr gegen den hochspringenden Stürmer klärte. In der 10. Minute erwischte Mittelstürmer Seeler eine schwache Rück- gabe von Baureis, doch der ihm entgegen laufende Rudi Fischer konnte gerade noch im letzten Augenblick durch Fußabwehr retten. Rudi Fischer war es dann auch, der einen scharfen Kopfball von Krug aus der linken oberen Ecke herausfischte. In der 14. Minute bot sich den Karlsruhern, die zunächst ein zusammenhangloses Spiel zeigten, die erste Chance; doch der Rechtsaußen Traub ver- schoß eigennützig, obwohl Kohn und Som- merlatt freistanden. In der 16. Minute aber ging der HSV doch verdient in Führung, als Geesmann eine Weite Vorlage aus der Deckung heraus nicht aus dem KScC- Strafraum brachte, den Ball verfehlte, worauf Mittelstürmer Uwe Seeler mit einem scharfen Schuß Rudi Fischer das Nachsehen gab. In der Folgezeit hatte der HSV etwas mehr vom Spielgeschehen, doch die Karls- ruher Außenläufer, die zunächst überhaupt keine Einstellung zum Gegner fanden, kamen immer besser zum Zuge, und von dem Augen- blick an, als Ruppenstein auf Offensivspiel umschaltete, lief auch ihr Spiel besser. Die Chancen häuften sich, zunächst aber schossen die Stürmer aus zu großer Ent- fernung, so daß Torwart Schnoor die auf sein„Heiligtum“ kommenden Bälle leicht halten konnte. Weltrekord erneut eingestellt um zweiten Male innerhalb von 48 Stun- den wurde am Sonntagnachmittag im Ber- Iiner Olympiastadion der neue 100-Meter- Weltrekord eingestellt. Vor mehr als 35 000 Zuschauern gab es während der internatio- nalen Militärmeisterschaften ein mit Span- nung erwartetes Finale, in dem die beiden Weltrekordläufer Williams und Murchison (beide USA) aufeinandertrafen. Mit 10,1 Se- kunden konnte Williams das packende Duell in seiner Weltrekordzeit für sich entscheiden. Für Murchison wurden 10,2 Sekunden ge- stoppt. Williams lief damit seit Freitag zum Zweiten Male diese phantastische Zeit. Die beiden farbigen Sprinter lieferten einen spannenden Lauf, der erst auf den letzten 15 Metern entschieden wurde. Glanzvolle Arsenal- Vorstellung VfB Stuttgart— Arsenal London 1:1 Im Mittelpunkt des Fußball-Privatspiel- programms stand am Wochenende der Besuch des siebenmaligen englischen Meisters Ar- senal beim VfB Stuttgart. 40 000 Zuschauer sahen im Neckarstadion ein hochklassiges Spiel, in dem der VfB Stuttgart durch eine gute zweite Halbzeit noch das 1:1(0:1) her- aAusholte, nachdem die Engländer bereits in der dritten Minute durch den Waliser Natio- nalstürmer Tapscott in Führung gegangen Waren. Zehn Minuten vor Schluß glich Bles- sing für die Stuttgarter aus. War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block Karlsruher SC Hamburger Sv 3.111 Eintr. Frankfurt- FK Pirmasens 80 1 Tus Neuendorf- Arm. Hannover 0.4 2 Alem. Aachen- Vikt. Aschaffenb. 3.11 1. FC Saarbr.- Kick. Offenbach 3 Wuppertaler V- Sw Essen 21[1 Vin Frankenthal- TSV Frankfurt 401 Sv Sodingen Werder Bremen 0.3 85 Phönix Lhafen- Preuß. Münster Bayer Leverkusen- Spvgg Fürth 32 1 Eintr. Trier- Eintr. Braunschw. 0 1 Freiburger FC- München 1860 4.4 0 Nord- Süd-Toto: 1— 1— 2— 1— 0— 2 — 2— 2— 1— 2— 2. In der 35. Minute bot sich Traub die größte Chance des Spieles, als er nach einer Linksflanke in Ballbesitz kam, doch mit dem Schuß zögerte, so daß die zurückeilende Hamburger Verteidigung klären konnte. Der nunmehr stark drängende KSC ließ sich das Heft jetzt nicht mehr entreigen und als in der 40. Minute eine Kombination über Sommerlatt— Beck zu Termath kani, landete dessen Flachschuß im rechten unteren Toreck zum Ausgleich. Noch einmal bot sich den Karlsruhern unmittelbar vor dem Pausen- pfiff eine Chance, doch der Schuß von Traub wurde von Schoor zur Ecke abgelenkt. In der zweiten Halbzeit war der Karls- ruher Sc von Anfang an überlegen und es war nur eine Frage der Zeit, bis der Führungstreffer fiel, zumal die Gastgeber im Gegensatz zu den Hamburgern ihr Angriff- spiel in die Tiefe verlegten und mit weiten Paßg vorlagen immer wieder gefährlich im Hamburger Strafraum aufkreuzten. In der 63. Minute war es dann soweit, als Termath von Linksaußen her nach innen drippelte und mit einem phantastischen und völlig un- haltbaren Weitschuß Schnoor das Nachsehen gab. Auch in der Folge blieb der Karlsruher SC überlegen, zumal die Hamburger tempo- mähig merklich nachließen. Immerhin bar- gen auch ihre gelegentlichen Vorstöße, vor allem dann, wenn Seeler im Ballbesitz war, eine eminente Gefahr in sich. In der 82. Mi- nute fiel dann nach einem abgefälschten Ball von Kohn, dem eine Flanke Termaths vor- ausgegangen war, die endgültige Entschei- dung. A. Rohrhirsch ADAC-Norisring-Rennen: Deilte, Plalz reichi Hob füt den Jitet Maschinenschaden des Ingolstädters verhalf CSR bei den„Bienen“ zum Sieg Der junge Ingolstädter DRW-Werks- fahrer August Hobl sicherte sich beim fünf- ten DAC-Norisring-Rennen den deutschen Meistertitel in der 125 cem-Klasse der Motor- radfahrer, obwohl er hinter dem Tschechen Frantisek Bartos auf CZ-OHC und dem Ostzonenfahrer Erhart Krumpholz auf M2 nur den dritten Platz belegte. Hobl ist mit 16 Punkten bei einem noch ausstehenden Meisterschaftlauf(Avusrennen am 15/16 Sep- tember) vom Zweitplacierten Krumpholz (9% P.) selbst bei völligem Ausfall in Berlin nicht mehr einzuholen. Vorjahrsmeister Karl Lottes(Marburg), der bis jetzt insgesamt 5 Punkte aufweist, hat selbst auf den zwei- ten Platz nur noch geringe Aussichten. Ergebnis: 1. Bartos(CSR) auf CZ-OHC 92,5 km in 52:32 Min.(105,3, km/std.) 2. Krumholz(Zschopau) auf MZ 52:57 Min., 3. Hobl(Ingolstadt) auf DKW 53:17 Min., 4. Lottes(Marburg) auf DKW 53:25 Min., 5. Musiol(Zschopau) auf MZ 33:25 Min., 6. Parus(CSR) auf CZ-OHC 54:07 Minuten. Stand der deutschen Meisterschaft: 1. Hob! (Ingolstadt) auf DKW 16 Punkte, 2. Krum- Holz(Zschopau) auf MZ 9 Punkte, Hofmann (Frankfurt) auf DKW 8 Punkte, 4. Lottes (Marburg) auf DKW 5 Punkte, 5 Degner (Zschopau) auf MZ 3 Punkte. In Abwesenheit des angekündigten ita- lienischen Exweltmeisters Enrico Lorenzetti wurde der Tschechoslowake Frantisek Bar- tos auf CZ-OHC auch Sieger der 250- αο m- Klasse. Sein Stallgefährte Jiri Kostir erlag erst in den Schlugrunden dem Ansturm der beiden NSU-Fahrer Horst Kaßner und Hans Baltisberger, der den dritten Platz belegte. 1. Frantisek Bartos(CSR) CZ-OHC, 49:26, 2 Min.; 2. Horst Kaßner, Schwabhausen, NSU. 49:42,3; 3. Hans Baltisberger, Reutlingen, NSU, 49:43,4; 4. Jiri Kostir(CSR), CZ-OHC; 5. Helmut Hallmeier, Nürnberg, NSU. Einen dreifachen DK W-Erfolg gab es in der Klasse bis 350 cem. Hofmann Frankfurt) und August Hobl Ingolstadt) überrundeten mit Ausnahme des Dritten, Hans Bartl(Mün- chen), das ganze Feld und siegten mit gro- Bem Vorsprung. Hobl ist als Titelverteidiger praktisch schon neuer Meister. Er kann theoretisch nur noch von seinem Stallgefähr- ten Hofmann überflügelt werden. Ergebnis: Klasse bis 350 cem: 1. Karl Hofmann, Frank- kurt, DKW, 4446,44 Min.; 2. August Hobl, Ingolstadt, DKW, 44:55,9; 3. Hans Bartl, München, DKW, 46:03, 8. Walter Zeller-Hammerau) führte in der Klasse bis 500 cem mit seiner BMW vom Start bis ins Ziel. Er stellte für den Noris- ring einen neuen absoluten Streckenrekord mit 129,0 kmist auf und fuhr auch Runden- Tekord mit 132,4 km/st. Ergebnis: 1. Walter Zeller, Hammerau, BMW, 42:50, Min; 2. Ge- rold Klinger, Oesterreich, BMW; 3. Ernst Hiller, Brackwede, BMW. Im Zeichen der BMW- Gespanne stand das Rennen der Seitenwagen bis 500 cem. Die Amberger Hillebrand/ Grunwald, die in der Welt meisterschaft führen, errangen auf ihrer Hausstrecke einen überlegenen Start-Zielsieg vor Schneider/ Strauß(Weidenau). Fath/ Ohr (Ursenbach), die nach einem schlechten Start die Zuschauer mit einer herrlichen Verfol- gungsjagd begeistert hatten, überholten auf den letzten zehn Metern noch Noll/ Cron (Kirchhain) und wurden Dritte. Ergebnisse: 1. Hillebrand/ Grunwald, Amberg, BMW, 49:11,6 Min. 2. Schneider/ Strauß, Weidenau, BMW, 49:40,9; 3. Fath/ Ohr, Ursenbach, BMW, 50:59,8; 4. Noll/ Cron, Kirchhain, BMW, 51:00, 1 Min. Jakobi bester Steher Der Nürnberger Heinz Jakobi gewann am Sonntag im Frankfurter Stadion die deut- sche Steher meisterschaft 1956. Der Endlauf über 100 Kilometer mußte wegen Regens bei 40 Kilometer unterbrochen werden. Wegen der fortgeschrittenen Zeit und der verschie- denartigen Auffassung des Reglements wurde der Endlauf schließlich über eine Stunde ge- führt. Der neue Titelverteidiger hatte be- reits bei Abbruch des ersten Rennens mit Rundenvorsprung vor dem Vorjahrsmeister Petry geführt. Das zehn Fahrer starke Feld reduzierte sich sehr rasch, da alle Fahrer, die fünfmal überrundet waren, aus dem Rennen genommen wurden. Ergebnis: 1. Heinz Jakobi Nürnberg), 74 km /st. 2. Valentin Petry(Wiesbaden), 3. Günter Ottes(Berlin), 4. Theo Intra(Frankfurt), 5. Lothar Schiller Nürnberg). — FANGIOS FAHRKUNST feierte gestern im Kurvenlabyrinth des Nürburgrings einen weiteren Triumph: In einem mörderischen Rennen, das wiederum ganz im Zeichen eg Duells Ferrari Maserati stand, behauptete sich der Weltmeister knapp vor Stirling Moss(Maserati) und dessen Stallgefährten Jean Behra. Mit diesem Sieg ist dem Argentinier die Weltmeisterschaft kaum noch zu nehmen. Unser Bild zeigt den Pulk der Formel-I- Rennwagen kurz nach dem Start. Vorn links Peter Collins, dahinter Juan Manuel Fangio. Foto: dpa JUBELND reißt KSC-Mittelstürmer Kohn(Nr. 9) die Arme hoch: Hamburgs Schluß mann Schnoor mußte in der 87. Minute seinen Flachschuß zum 3:1 passieren lassen. Mit diesem Ergebnis holte sich der deutsche Vizemeister zum zweiten Male den Ver- einspokal des Deutschen Fußball-Bundes. Vor 100.000 auf dem Nürburg Ring: Foto: Gayer Li irting loss trieb Jangio ⁊u neue, Rekordzeit Dem Argentinier ist der Titel kaum noch zu nehmen/ Rennen der Seriensportwagen für Herrmann Vor knapp 100 000 Zuschauern veranstal- tete der Automobilclub von Deutschland am Sonntag auf der 22,8 km langen Nordschleife des Nürburgrings den 18. Großen Preis von Deutschland“ für Rennwaren der inter- nationalen Formel I. Das Rennen stand er- neut im Zeichen des Duells Ferrari gegen Maserati, wobei allerdings der Kampf um den Weltmeistertitel praktisch nur noch von den beiden Ferrari-Fahrern Juan Manuel Fangio und Peter Collins bestritten wurde, da die Maserati-Spitzenfahrer Behra und Moss ihren Punkterückstand bis zum letzten Weltmeisterschaftslauf am 2. September in Monza nicht mehr aufholen können. Einen prachtvollen deutschen Sieg gab es in der international ausgezeichnet besetzten Renn- sportwagenklasse: Mit einem Werks- Porsche gewann der Stuttgarter Hans Herrmann vor den beiden Engländern Moss und Salvadori und sicherte sich durch diesen Sieg zum zweitenmal den deutschen Meistertitel. Die Veranstaltung wurde bereits am Samstagnachmittag eröffnet, da die ur- sprünglich für Nürnberg vorgesehenen deut- schen Meisterschaftsläufe der Tourenwagen bis 1300 und bis 2000 cem in die Eifel ver- legt werden mußten. Genau wie im Training regnete es vor dem Start in Strömen, als beide Klassen gemeinsam gestartet wurden. Der Favorit der Zweiliterklasse, der Main- zer Max Nathan, hatte erneut Pech: Da sein Wagen beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans verbrannt war, stellte ihm ein Motor- sport- Fan“ seinen privaten Porsche zur Verfügung, bei dem jedoch schon in der 1. Runde der Gashebel brach. Mit dem Bruchsaler Werner Lang(Alpha Romeo 1300) und dem Münchner Ludwig Brendl auf einem 1600-cοm-Porsche setzten sich in die- sem etwas eintönigen Rennen zwei Außen- seiter durch, so daß die Meisterschaft Weiterhin offen ist. Die Rennsportwagen bis 1500 cem, die am Sonntagvormittag um 10.30 Uhr gestartet wurden, konnten zum ersten Male auf trocke- ner Bahn fahren. Gegenüber dem Training, Wo die Maserati- Werksfahrer Moss und Behra mit nur 116 km/st Schnitt die schnell- sten Runden gefahren waren, änderte sich das Bild unter günstigeren Witterungsbedin- gungen völlig. Zunächst setzte sich der Porsche- Werksfahrer Graf v. Trips an die Spitze und als er schon nach der ersten Runde mit Motorschaden ausfiel, übernahm Hans Herrmann die Führung, die er bis zum Ziel nicht mehr abgab. Selbst Stirling Moss konnte dem jungen Stuttgarter Porsche Werksfahrer, der durch seinen Sieg zum zweiten Male den deutschen Meistertitel ge- wann, nicht mehr gefährden, obwohl er in der letzten Runde mit 133,9 einen neuen Rundenrekord aufstellte und dadurch den überraschend an zweiter Stelle liegenden Engländer Salvadori auf einem neuen Cooper gerade no chzu überholen vermochte. 19 Rennwagen starteten um 13.20 Uhr zum 7. Automobil- Weltmeisterschaftslauf. Es war, obwohl nur einer der Ferrari- oder Maserati- Werksfahrer für den Sieg in Frage kam und neben Mercedes auch die englischen Werke fehlten, ein sehr interessantes, span- nendes Rennen. Sofort nach dem Start Heydekamp machte vor Begeisterung einen Handstand: Heu:„ Delphin“ kam auf 339 Em/ Ein Dutzend neuer Weltrekorde war am Samstag die NSU-Ausbeute Der 4. August gestaltete sich für die Re- kordversuche der NSU auf dem Salzsee im Staate Utah(USA) besonders erfolgreich. Mit der 500 cem Delphin-Kompressor-Ma- schine stellte Wilhelm Herz einen absoluten Weltrekord von 339 km /st für eine Meile auf. Da die Geschwindigkeit auch für die Klassen bis 750 cem und 1000 cem gelten, erwarben die NSU am Samstag insgesamt zwölf neue Weltrekorde. Für die Erzielung dieser Weltbestleistun- gen waren am Wochenende die besten Vor- aussetzungen gegeben. Bei herrlichem Son- nenschein, Windstille und nicht zu starker Hitze griff Herz den bestehenden letzten offi- ziellen Weltrekord des Neuseeländers Russel Wright von 298 km /st(1000 cem Vincent) mit 110 PS an. Als Herz die Maschine beschleu- nigte, riß das Hinterrad die knochenharte Salzdecke auf. Eine riesige Salzfontäne hin- ter sich aufwirbelnd, bekam der Delphin große Fahrt und verzeichnete am Schluß des glänzend gelungenen Versuchs folgende neue Weltrekorde: 1 km 338 km/st; 1 Meile 339 km /st; 5 Meilen 327 km /st. Diese neuen ungewöhnlichen Geschwin- digkeiten des NSU-Delphin durch Wilhelm Herz wurden vorher weder offiziell noch in- offiziell auf einem Motorrad erreicht. Es ist verständlich, daß im Fabrikteam große Freude über diese enorme Leistung von Mensch und Maschine herrscht. Der temperamentvolle Heydekamp machte mitten in der Salzwüste aus Begeisterung einen Handstand, der ihm sogar sehr gut gelang. Am Freitag hatte Hermann P. Müller mit einer 100-cem-Maschine(ö) folgende neuen Rekorde aufgestellt: 222 Km/h über einen Kilometer; 222 Km/h über eine Meile; 220 Km/h über 5 Kilometer; 221 km/h über 5 Meilen. Die bisherigen Weltrekorde für diese Distan- zen lagen bei 178, 179, 171 und 173 km/h. setzte sich der dreifache Weltmeister Juan Manuel Fangio an die Spitze, dicht gefolg von seinen jungen Werkskameraden Petel Collins und den beiden Maseratispitzen- tahrern Moss und Behra. Als erstem Fahrer gelang es Fangio mit 9.47,6 Min, den 17 Jahre alten, absoluten Nürburgring. rundenrekord des Mercedesfahrers Herman Lang knapp zu unterbieten. Schon in det nächsten Runde fuhr Moss auf seiner Vet kolgungsfahrt 9.46, Min. und dann schraubt Peter Collins den Rekord auf 9.45, Min, was einem Durchschnitt von 140,1 kms, entspricht. 92 Eine Sensation nach der 9. Runde: Collin spritzte das Benzin aus einer undichten Let tung, er sprang taumelnd aus dem Wagen und mußte zunächst aufgeben, übernahm dann aber den Wagen des Spaniers De For. tago und arbeitete sich wieder auf den rt, ten Platz vor. Der Franzose Behra verlor de Zeit an den Boxen, weil sich ein Teil seins Benzintanks„selbständig gemacht“ hatte setzte dann aber das Rennen fort. Zul Stürze ereigneten sich in der 15. Runde: 20. nächst kuhr der Italiener Castelotti einem Ferrari-Werkswagen in den Sire Bengraben und schied verletzt aus und dan erwischte es Peter Collins zum zweitenma“ Am Brünnchen rutschte sein Wagen eben. kalls in den Straßengraben, so daß für den jungen und bisher in der Weltmeisterschaf führenden Engländer das Rennen nun end- gültig beendet war. Im letzten Drittel des Rennens hatte 5d Weltmeister Fangio einen Vorsprung von etwa 40 Sekunden vor Stirling Moss un künf Minuten vor Jean Behra erkämpft, del er bis ins Ziel hielt. Er gewan mit neuen Rundendurchschnitt von 137.8 kmist hei einer Gesamtzeit von 3:38:43,5 Std. für de 501,8 km(22 Runden). Bei der erbitterten Auseinandersetzunz um den begehrten Siegeslorbeer in dem en, scheidenden Weltmeisterschaftslauf 1 der argentinische Meister fahrer schlich den absoluten Rundenrekord noch auf 94 Min.(141,3 kmist). Durch seinen E 11 baute Fangio seinen Vorsprung in der Wel. meisterschaftswertung auf 30 Punkte 3 und hat damit Collins und Behra(ie 22 s hinter sich gelassen. Den zweiten Platz 15 legte Stirling Moss auf einem 1 Maserati vor seinem Stallgefährten, 401 Franzosen Jean Behra. P. Ludi Stoppuhren zeigten 3:40, Der mehrfache Weltrekordläufer E Roeszavoelgyi(Ungarn) stellte in Tata, 25 olympischen Trainingszentrum der e schen Leichtathleten, mit 340,6 Min. 55 deuen Weltrekord über 1500 m auf. Der 755 berige Weltrekord stand auf 3.40.6 Ma nge und wurde von den beiden Ungarn 8 Mmaros und Laszlo Tabori sowie dem Di Gunnar Nielsen gehalten. Miner“ Grupp VfR Fi 8 80 Bor. N VfR Fr SV FI Werde Bor. Ne Bor. M SV Sod Gruppe Schwei Jahn Phönix Jahn R Pkönix preuße VfR Ne Schwei Berline Gruppe Bremer Spanda BC Au BC Aue Westfa! Preußen Eintr. F Bremer Spanda Gruppe Götting Bayer VL Os 5 Bayer I. SpVgg. Götting VL Osr Saar 05 Blau- W. Gruppe Altona Stuttga. Wormat Hambor Stuttg.! Mainz 0 Wormat Altona! Tennis! Gruppe VfL Bo Eintr. J Eintr. N Gruppe VfL Wo VfR K. Freibur; Meiderie VL Wo! Tasman 1860 Mü Freibure VR Kai Gruppe Hanau Spygg. Hertha Y Singe FC St. P. VB Bott Hanau 9 SV Ande Hertha? einen zen deg tirling t dem n Pulk hinter to: dpa chluß- lassen. u Ver- Gayer 1 ter Juan t gefolgt en Petel ispitzen- n Fahrer in. den urgring⸗· Jermann 1 in der ner Ver- chraubte 5,5 Min, 1 kms : Collins ten Let. n Wagen bernahm De Por- den dit. erlor vie ii seines 1 hatte t. 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Offenbach 9 Wuppertaler S 9 Schw.-Weiß Essen 9 J Saarbrücken 9 Holstein Kiel 9 Minerva Berlin 9 Gruppe 3: — C ———— 1 2 3 5 6 8 32:11 26:16 23215 22132 16:20 8:33 Vik Frankenthal— FSV Frankfurt dy Sodingen— Werder Bremen M.-Gladbach Box. Neunkirchen— Bor. VfR Frankenthal FSV Frankfurt Werder Bremen Bor. Neunkirchen Bor. M.-Gladbach SV Sodingen Gruppe 4: O S e νο ο. 2 8 D n de g 21.12 16:11 17:14 15:19 19:23 12:21 schweinfurt 05— Berliner SV 92 Jahn Regensburg— VfR Neumünster ——2— A e 1 1 1 22 2: 0: 8: 5 5 e e ee S S— 1 9 — 2 8885 2 6: 3 — 2 2 9— 1 Phönix Ludwigshafen— Pr. Münster àusgef. 1 VfR Neumünster Schweinfurt 05 Berliner SV 92 Gruppe 3: o o Bremerhaven 93— Preußen Dellbrück dd S f O 0 2 O g g C 29:14 19212 24:12 1021 18:19 10:32 Spandauer SV— Westfalia Herne 30 Augsburg— Eintr. Kreuznach BC Augsburg Westfalia Herne preußgen Dellbrück Eintr. Kreuznach Bremerhaven 93 O e S Gruppe 6: 0 e E 8— N* N C 22:10 20:18 17:16 18:20 13:16 14721 Göttingen 05— Saar 05 Saarbrücken Bayer Leverkusen— Spygg. Fürth VII Osnabrück— Blau-Weiß Berlin 9 SpVgg. Fürth Göttingen 05 VL Osnabrück Saar 05 Saarbr. Blau-Weiß Berlin Gruppe 7: 9 9 9 1 9 7 5 4 4 2 2 0 2 3 2 3 2 3 1 8 0 7 28 13 20:13 20:17 16:17 18:23 13:30 Altona 93— Tennis- Borussia Berlin Stuttgarter Kickers— Mainz 05 Wormatia Worms— Hamborn 07 Hamborn 07 Stuttg. Kickers Mainz 05 Wormatia Worms Altona 93 Tennis Borussia Gruppe 8: 9 9 9 5 9 9 = e A2 0 o N Cο= 21:9 36:16 19:25 23:17 20:31 15:36 VL Bochum— Union 06 Berlin Eintr. Trier— Eintr. Braunschweig Eintr. Nordhorn— SSV Reutlingen Gruppe 9: VL Wolfsburg— Tasmania Berlin VfR Klautern— Meidericher SpVgg. Freiburger FC— München Meidericher SV VL Wolfsburg Tasmania Berlin 1860 München Freiburger FC VIR Kaiserslaut. Gruppe 10: e Hanau 93— Fo St. Pauli Spygg. Andernach— Singen 04 Odi en en 0 N 2 1860 0 g e 35:9 212 1578 20:23 9:28 10˙34 Hertha Zehlendorf— VfB Bottrop Fe Singen 04 FC St. Pauli VB Bottrop Hanau 93 Andernach 0 9 9 9 9 9 5 6 5 3 2 1 0 2 3 3 1 5 1 6 3 28:11 13:8 22513 16:21 16:32 9:19 ——— c — 2—— en ——— e 0 . A S— 0 e A 5 5 d . = e d% 5 S — 9 * — 8 2— D Selbst Haas schüttelte staunend den Kopf: 400 m in. · das lief noch nicht mal Natter gohnson Martin Lauer im Augsburger Rosenstadion deutscher Zehnkampfmeister mit 6892 Punkten Deutscher Zehnkampfmeister wurde am Sonntag im Augsburger Rosenaustadion vor 20 000 Zuschauern der 19 Jahre alte Kölner Oberprimaner Martin Lauer(ASV Köln) mit ausgezeichneten 6892 Punkten. Er blieb da- mit nur knapp unter der 7000-Punktegrenze. Seine Leistungen: 10,8— 6,98— 12,85— 1,75 — 7,7— 14,4— 39,71— 2,50— 50,28 Zweiter wurde Oberbeck(OSC Berlin) mit 6412 Punkten vor Meister(1860 München) 6068 Punkten, Schirmer(Stadthagen) 5988 Punkten, Schwankner(Traunstein) 5808 Punkten und Klose Fritzlar) 5438 Punkten. Zum bisherigen Höhepunkt in der jungen und schon recht erfolgreichen Laufbahn von Martin Lauer(ASV Köln) wurde trotz der kürzlichen Hürdenrekordzeiten der 400-m- Lauf in seinem ersten Zehnkampf, da der 19 jährige Primaner ohne ernsthafte Gegner mit 47,7 Sekunden eine Zeit erreichte, die noch nie im Zehnkampf gelaufen wurde. Lauer über- traf dadurch den von der zweiten bis zur vier- ten Ubung führenden Heinz Oberbeck. Neben Martin Lauer glänzte am ersten Tag der Sleichfalls erst 19 jährige Manfred Molzberger (Olympia Oberberg), dem mit 7,51 m im fünf- ten Versuch des Weitsprungs eine neue deut- sche Jahresbestleistung gelang, obwohl er Wegen der wenig günstigen Zeiteinteilung die schlechtere der beiden Anlagen benutzen mußte. Von den ausischtsreichsten Teilnehmern in der Zehnkampfmeisterschaft mußte der Ham- burger Möhring nach dem 100-m-Lauf auf- geben, da eine Zerrung noch nicht ausgeheilt War. Lauer übernahm hier mit 10,8 Sekunden die Führung vor dem Europameisterschafts- dritten Oberbeck(11,0)— gute Zeiten bei Ge- genwind. Durch einen Weitsprung von 7,26 m, persönliche Bestleistung im Kugelstoßen (14,65 m) und 1,78 m im Hochsprung lag Ober- beck nach vier Uebungen klar vor Lauer (6,98 m, 12,85 m, 1,75 m). Dann zeigte der Köl- ner seine große Veranlagung für den 400-m- Lauf. Erst zweimal war Lauer(Bestzeit 49,9) diese Strecke gelaufen. Er ging die ersten 200 m(22,2) flüssig an, lief unverkrampft weiter und erreichte eine Zeit, die bei allen Zu- schauern und auch dem deutschen Meister Karlfriedrich Haas nur Kopfschütteln hervor- rief; denn 47,7 Sekunden liefen selbst Welt- rekordmann Rafer Johnson und der ameri- kanische 400-m-Hürdenmeister Aubrey Lewis (47,9) noch in keinem Zehnkampf. Da Martin Lauer für diese Leistung 1045 Punkte erhielt, überflügelte er Oberbeck(53,1 Sekunden) um 182 Punkte. Nach Möhring gab auch Titelver- teidiger Klick(Fritzlar) wegen einer Verlet- zung beim Hochsprung auf. Lauer zog sich hier eine Fersenprellung zu, die ihn aber Doppelfinale nicht hinderte, die großartige 400-m-Zeit zu laufen. Fünfkampfmeister wurde nicht der favo- risierte Titelverteidiger Poldi Maier, der nach seiner Rückkehr aus den USA enttäuschte, sondern der zuverlässige Horst Bodenstein (Post Hannover) mit 3004 Punkten. Zehnkampf der Junioren: I. Woytecki (Greven) 6259 Punkte, 2. Hammer(Winnen- den) 5233, 3. Deitermann(Recklinghausen) 5121 Punkte. Fünfkampf der Frauen: 1. Maria Sturm (Nürnberg) 4361 Punkte, 2. Seonbuchner (Nürnberg) 4237, 3. Eiberle(Trossingen) 4207 Punkte. in Hamburg: Vollmer/ puzejoua gewannen ersten Sasz .. aber dann drehten Seeney/ Muller auf und siegten 0:6, 6:4, 6:2 Den ersten Titel bei den 50. Internationa- len Tennismeisterschaften von Deutschland sicherten sich vor der Rekordzuschauerzahl von 12 000 Besuchern am Hamburger Rothen- baum die australischen Wimbledon-Finali- stinnen Daphne Seeney/ Fay Muller i Damendoppel mit einem 0:6, 6:4, 6:2 über Erika Vollmer/ Vera Puzejova(Gladbach/ CSR). Der Titel im Dameneinzel ging auch in diesem Jahr wieder nach Australien. In einem sehr schnellen und flotten Kampf siegte die Australierin Thelma Long am Sonntag in Hamburg vor vollbesetzten Tribünen gegen die Italienerin Silvana Lazzarino mit 76 Ihren zweiten Titel bei den Internatio- nalen Deutschen Tennismeisterschaften er- rang die Australierin Thelma Long im Ge- mischten Doppel. An der Seite des Chilenen Luis Ayala schlug sie im Finale nach Knapp Belgiens Fliegermeister De Bakker nicht zu schlagen hebrüde/ Nttig glückte die Nebanche Mannschaftsverfolgung entschied Der Sieg im inoffiziellen Länderkampf der Radamatęure am Samstag auf der Friesen- heimer Bahn vor 5000 Zuschauern war der belgischen Olympiamannschaft nicht zu nehmen. Fliegermeister De Bakker schlich im ersten Lauf wie ein Fuchs innen an Günther Ziegler vorbei und der Deutsche mußte sich trotz seines schnellen Spurts, der über eine Runde ging, am Band knapp geschlagen ge- ben. Auch im zweiten Lauf wußte sich de Bakker wieder in hintere Position zu bringen und Günther Ziegler mit seinem starken An- tritt zu überraschen, der nochmals knapp aber klar unterlag. Im Runden-Zeitfahren war Neuser, Deutschland(1:14,05 Min.), um eine Sekunde schneller als der Belgier Rollè(für Wagheneiere), so daß wie erwartet, die Mannschaftsverfolgung die Entscheidung brachte. Die Deutschen, Gebr. Altig, Hoecker und Neuser(für Denzer) kamen schlecht vom Start weg. Willi Altig war noch nicht richtig warm gefahren und gab nach zwei Runden auf. Obwohl es erst so wirkte, als ob jetzt bei den Deutschen ein Bremsklotz weggezogen worden wäre— sie kamen noch einmal gut auf— fehlte ihnen gegen Ende doch der vierte Mann, denn Hecker lag teilweise mit dem Vorderrad neben dem Hinterrad des Führenden und mußte mehrere Male mit hochschwenken und hinten anschließen, wenn an sich er an der Reihe gewesen wäre, die Führung zu übernehmen. Alles in allem machte sich bei den Deutschen das fehlende Training deutlich bemerkbar. Die Belgier verloren Thumas in der fünften Runde. Bor, van Tongerloo und Borra hatten jedoch ge- nügend Reserven um den Sieg überlegen zu sichern und damit den Länderkampf mit 7:5 Punkten zu gewinnen. Sie kamen mit den Friesenheimer Länderkampf etwa 150 m vor den Deutschen an ihrem Mal an. Die Zeiten, Belgien 4:55,5 Min., Deutsch- land 5:04,9 Min., können leicht über die Härte des Rennens täuschen. Der starke Wind Spielte eine große Rolle. Im Punktefahren über unbekannte Di- stanz stürzte Backofs groger Gegenspieler Zipp, der bis zur Hälfte des Rennens fleißig Punkte sammelte. Backof gewann nach sei- nem Ausscheiden dann noch zwei Wertungen und siegte haushoch mit 18 P., vor Spiegel 7 P., G. Weinerth 6. P. und Gabriel 6 P. Von den Mannhbeimern, die Altigs waren wegen ihrer Teilnahme am Länderkampf in diesem Rennen nicht am Start, erkämpften nur Krimme einen Punkt und wurde Siebenter von 20 Fahrern. Das Jugend-Mannschaftsfahren über 60 Runden(9 Paare) beherrschten Mangold/ Kolleck eindeutig. Mit zwei Runden Vor- sprung und Siegen in allen Wertungen 20 Punkten verwiesen sie Zinnkann/ Berron 11 P. und Krickser/ Brand 8 P. auf die Plätze. Im 150 Runden Mannschaftsfahren der Junioren wurden die deutschen Meister Zieg- ler/ Neuser nur punktstärkste Mannschaft vor den Belgiern de Bakker/ Thumas wobei aus- schlagebend war, daß nicht de Bakker son- dern Thumas, der spurtschwächere, die letzte Wertung fuhr. Den verdienten Sieg und Ge- nugtuung für ihre knappe Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften in Köln aber er- kämpften sich die Gebr. Altig. Sie überrun- deten das gesamte Feld zweimal, was außer ihnen nur je einmal, gleichfalls im Allein- gang, Hoecker/ Zipp und den erst seit kurzer Zeit als Mannschaft fahrenden Nawratil/Kl. Hinschütz gelang. dreiviertelstündigem Match die deutsch- ame- rikanische Kombination Erika Vollmer/ Jan Vermaak 6:3. 6:2. Das neue deutsche Mei- sterdoppel beherrschte das Spiel eindeutig, zumal der früheren nationalen deutschen Meisterin Erika Vollmer viele Fehler unter- liefen, die den Sieg von Long/ Ayala nur be- schleunigten. Bester Einzelspieler des Quar- tetts war der Chilene, der sich am Netz als unübertrefflich erwies und dort auch die meisten Punkte holte. Ein mit Spannung geladenes Endspiel lieferten sich im Herreneinzel Wimbledon- sieger Lewis Hoad(Australien) und der 1,94 Meter große Italiener Orlando Sirola. Hoad gewann diesen Kampf erst nach Satzverlust mit 6:2, 5:7, 6:4, 8:6. Zum Abschluß der internationalen Ten- nismeisterschaften von Deutschland wurde die Reihe der australischen Erfolge durch Lewis Hoad/ Don Candy mit einem 6:4, 7:5, 6:2-Erfog im Herrendoppel über Luis Ayala- Sven Davidson(Chile/ Schweden) fortgesetzt. Beim dritten Matchball entschied Wimble- donsieger Hoad mit seinem Aufschlag dieses et Was enttäuschte Finale, das nur 45 Minuten dauerte. Bantz noch immer Nr. 1 Ohne Dickhut, Overwien und Schmitt traten am Samstag die 13 besten deutschen Turner in Zweibrücken zu einem vor- olympischen Training an, in dem zugleich die sechs besten im Kürturnen ermittelt wurden, die die Bundesrepublix am 18. August in Kiel gegen Finnland vertreten werden. Für das Aufgebot gegen Finnland qualifizierten sich Helmut Bantz, der mit 1,8 Punkten Vorsprung in fast allen Diszi- plinen die beste Bewertung erhielt. Ledig- lich an den Ringen zeigte Robert Klein aus Bergisch-Gladbach eine um zwei Punkte bessere Leistung. Gegen die finnischen Turn- freunde tritt weiter Hans Pfann an, der sich mit 56,0 Punkten den zweiten Platz in der Gesamtwertung erturnte. Besondere Be- achtung fand seine Uebung am Barren, für die der Neuöttinger die medaillenverdäch- tige“ Note 9,60 erhielt. Ausgezeichnete Lei- stungen boten auch Heini Kurrle mit der Note 55,30 und einer vielbeachteten Boden- kür sowie Karl Bohnenstengel(54,9 Punkte), Friedhelm Irle und Mathias Reis mit je 54,55 Punkten sowie Robert Klein mit 54,50 Punkten. Heinz Schnepf, der bis zur vierten Disziplin noch an vierter Stelle lag, zog sich an den Ringen eine Muskelzerrung zu und schied aus. Obwohl Dickhut in Zwei- brücken wegen einer Schulterverletzung unter den Melbourne- Kandidaten fehlte, wird er nach Mitteilung des Bundeskunst- turnwartes Rudolf Spieht gegen Finnland wieder mit dabei sein. Ergehnlsse vom Nürburgring Die Ergebnisse: Rennsportwagen bis 1500 cem 7 Runden 159,67 Kilometer). 1. Hans Herr- mann(Stuttgart) Porsche, 1:13:26, Stunden 130,5 km/ Std; 2. Stirling Moss(England) Mase- rati, 1:13,28,8 130,4; 3. Roy Salvadory(Eng- land) Cooper, 1:13, 41,6 129,8; 4. Richard von Frankenberg(Stuttgart) Porsche, 1:14, 05,0 129,3; 5. Umberto Maglioli(Italien) Porsche, 1:14,08,5 129, 2. Seriensportwagen bis 1500 cem(7 Runden 159,7 Kilometer). I. Gottfried Köchert(Oester- reich) Porsche Spyder, 1:18,26, 2 122,2 Km /std; 2. William Buff(USA Stuttgart) Porsche Spy der, 1:18,43,0= 121,7; 3. Josef qeser(Tübingen) Porsche Spyder, 1:21,43,1 117,5; 4. Graf de Beuford(Niederlande) Porsche Spyder, 1:21,37, 117,4; 5. Sepp Liebl(München) Porsche Spy- der, 1:22,17, 4 116,5. Grand-Tourisme-Klasse bis 1300 cem: 1. Wer- ner Lang(Bruchsal) Alfa Romeo, 1:03, 26,4 107,8 Km/std; 2. Helmut Felder Dahlhausen) Alfa Romeo, 106,7; 3. Kurt Ahrens(Braun- schweig) Alfa Romeo, 106, 1; 4. Josef Greger (München) Porsche, 102,8. Grand-Tourisme-Klasse bis 2000 cem: I. Lud- wig Blendl(München) Porsche Carrara 1:01, 46,4 110,8 kmystd; 2. Helmut Zick(Hannover) Porsche Carreara, 1106; 3. Helmut Schulze (Bremen) Porsche Carrera, 109,2; 4. Fred Alb- recht(Arolsen) Porsche Carrera, 108,2; 5. Sieg- kried Günther(München) Porsche Carrera, 107,3. Grand Tourisme-Klasse über 2000 cem 7 Runden 159,67 Kilometer). 1. Wolfgang Seidel Düsseldorf) 300 S, 1:20,41, 118,8 km/ std; 2. Walter Schock(Stuttgart) 300 SL, 1:20,42, 118,7; 3. Willi Mairesse(Belgien) 300 SL, 1:21, 13,2 117,9; 4. Viktor Rolff(Köln) 300 SL, 1:22,49,0 115,8. Formel I Rennwagen: I. Juan Manuel Fan- gio(Argentinien) Ferrari, 3:38, 43,7 137,8 km/ std; 2. Stirling Moss(England) Maserati, 3:39,30,1 137,7; 3. Jean Behra(Frankreich) Maserati, 3:46, 22,0 132,9; 4. Francisco Godia (Spanien) Maserati, zwei Runden zurück; 5. Louis Rosier(Frankreich) Maserati, sechs Run- den zurück, nicht gewertet. Stand der Welt meisterschaft: Nach, sieben Grand-Prix-Rennen: 1. Fangio(Argentinien) Ferrari, 30 Punkte; 2. Collins(England) Fer- rari, 22 Punkte, Jean Behra Frankreich) Mase- rati, 22 Punkte; 3. Stirling Moss England) Maserati, 19 Punkte; 4. Castellotti(talien) Ferrari, 9,5 Punkte, 5. Paul Frere(Belgien) Ferrari, 6 Punkte. SVW badischer Jugendmeister Die A- Jugendmannschaft des SV Waldhof erkämpfte sich im Sindelfinger Floschen- stadion gegen die A-Jugend des FC Kon- stanz die Badische Meisterschaft mit klarem 4:1-Sieg. Es war dies bereits das zweite Ent- scheidungsspiel, da das erste trotz Ver- längerung Unentschieden endete. Am Sonntagnachmittag standen sich eben- falls in Sindelfingen der Badische und der Württembergische A-Jugendmeister um die Endspielteilnahme der Süddeutschen Mei- sterschaft gegenüber. Der VfR Heilbronn schlug nach einem schnellen und technisch auf hoher Stufe stehenden Spiel den SV Waldhof mit 3:1 Toren. In der 8. Minute ging Heilbronn durch Brundschuh in Füh- rung, aber bereits in der 15. Minute gelang den Badener durch Straub der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit flaute das Treffen stark ab. Obwohl die Mannheimer etwas mehr im Angriff lagen, schoß Haberkern in der 42. und 55. Minute den Sieg für den Württem⸗ bergischen A-qugendmeister heraus. Heilbronn trifft nun am kommenden Sonn- tag in Schwenningen im Endspiel um die Süddeutsche Meisterschaft auf den Sieger des Spiels 1. FC Nürnberg— FV Horas Fulda. Freundschaftsspiele: 1. FC Köln— 1. FC Nürnberg RW Oberhausen— Herakles Saloniki Heider SV— SV Itzehoe Amateure Niedersachsen— Mittelrhein VfB Stuttgart— FC Arsenal London Bayern München— Borussia Dortmund FC Wetzlar— Schalke 04 Vikt. 89 Berlin— FC Bury Rot-Weiß Essen— Hannover 96 .. h de 6 d D h e L311 ,. TONNEN-KLA SSE L312 4.5. T ONNEN- KL ASS E A SUrER STERN AUFAHENSTRASSEN i f 1 5. a 1 1 i 8 8 197 i N N 0 Flüssiger Verkehr durch stärkere Motoren Daimler- Benz gibt ab sofort den Lastwagen vom Jyp 311 und 312 stärkere Motoren, da Beschleunigung und Steigfähigkeit guf unseren Straßen den Verkehrsfluß bestimmen. Mit den 100 PS ihrer neuen Motoren sind die Mercedes-Benz Lastwagen schneller beim Start, beweglicher beim Uberholen und kraftvoller am Berg. Das bedeutet gleichmößiges und zügiges fahrtempo fur die Mercedes · Benz los yagen vie für den gesomten Verkehr. Seite 6 MORGEN Montag, 6. August 1956 Nr. 180 — In 10 Minuten gewonnen Der Verlauf des schon am Samstagabend ausgetragenen Freundschaftsspieles war recht kurios und bestätigte wieder einmal die alte Regel, daß ein Spiel erst gewonnen oder ver- loren ist, wenn die 90 Minuten zu Ende sind. Die Gäste waren eine gute Stunde lang ein- deutig die bessere Mannschaft. In komplet- ter Aufstellung antretend, hatte sie gegen die sammenhanglos operierenden Platz- herren in jeder Beziehung Vorteile. Im Sturm Tehlte allerdings der letzte„Pfiff“, so sehr sich Trapp und Greiner auch Mühe gaben. In der 36. Minute fiel der fällige Füh- Zu 222 aud gebaut. 888 18 Der Feinbitter für den Magen rungstreffer für die Tura durch Trapp. Mit zwei Chancen wußten Plankstadts Stürmer nichts anzufangen. In der 48. Minute erhöhte Trapp auf 0:2, und die Ueberrheiner schienen einem klaren Sieg zuzusteuern. Erst eine Umstellung im TSG-Sturm führte zu ver- teiltem Spielgeschehen, zumal sich bei Tura uch Konditionsmängel bemerkbar machten. Die letzten 10 Minuten wurden dann zu einer Sensation: Zunächst konnte Vogt in der 83. Minute den Anschlußtreffer erzielen. Linksaußen Kahrmann stellte dann postwen- dend den alten Abstand her. Unermüdlich griff jetzt aber Plankstadt an und buchte durch Vogt(86. und 89. Minute) sowie Berger (90. Minute) durch Prachttore den dem Spiel- Verlauf nicht gerechtwerdenden Sieg. Treffer Nr. 2 für Plankstadt war, wie übrigens der zweite Treffer von Trapp,, abseits verdächtig“. Verdienter Sieg von 07 Durch eine geschlossene Mannschaftslei- stung in der zweiten Halbzeit und die über- ragende Leistung des Rechtsläufers Kast kam 07 Mannheim zu einem klaren Sieg über die sehr eifrigen Gäste aus der Heidelberger Vor- stadt. In der ersten Halbzeit hatten die Hei- delberger vor allen Dingen durch ihre gute Läuferarbeit ein leichtes Plus, das auch zah- lenmäßig durch ein Tor in der 10. Minute zum Ausdruck kam, das nach einer schönen Leistung durch den Halbrechten Keller er- zielt wurde. 5 Nicht wiederzuerkennen waren die Mann- heimer in der zweiten Halbzeit, wo sie das in der ersten Halbzeit lange vermißte Können zeigten. Zunachst erzielte der rechte Läufer Kast in der 55. Minute den Ausgleich, dem dann Fritz in der 70. Minute die Mannheimer Führung folgen lieg. Dem sich ständig ver- stärkenden Druck hatten die etwas abbauen- den Gäste nichts mehr Gleichwertiges ent- gegenzusetzen und der überragende Mann auf dem Platz, Kast, kam durch seinen Offen- sivdrang noch in der 82. Minute zum dritten Treffer in dem erfreulicherweise fairen Tref- ken. hm Neuer Rekord im 20-Km-Gehen Ein neuer deutscher Rekord im 20-km- men wurde, wie DN meldet, von Sieg- tried Lefanczik(Genthin) in Leipzig mit 1:29:14,8 Std. aufgestellt. Lefanczik, der da- mit seinen eigenen Rekord von 1:33:07, Std. erheblich verbesserte, blieb mit dieser Zeit unter dem bislang noch gültigen Weltrekord des Russen Golunitschi(1:30:02,8 Std.). Die- ser wurde allerdings inzwischen am 14. Juni Präsident Dr. Klingen: „Ir seid das Aushängeschild des S Waldhof Am Samstag im SVW-Klubheim: Stimmungsvolle Siegesfeier für Waldhofs deutsche Amateurboxmeister Ueber 30 Jahre lang hat es gedauert, ehe ein Verein in die Fußstapfen der ruhm- reichen Kölner Colonia-Staffel zu treten ver- mochte, die 1925 bei den deutschen Meister- schaften der Amateurboxer in Hannover durch Dübbers, Domgörgen und Hein Müller drei Titel holte. In diesem Jahre gelang dem SV Waldhof der große Wurf: Drei Teil- nehmer— Edgar Basel, Willi Roth und Ulli Ritter— vertraten die blauschwarzen Far- ben im Seilgeviert der Schwarzwaldhalle; und alle drei kehrten mit der Meisterschärpe des DABV nach Hause zurück. Wahrlich: Ein Erfolg, auf den der SV Waldhof, auf den ganz Mannheim stolz sein darf. Freudiger Stolz und aus dem Herzen kommender Dank waren am Samstagabend bei der Meisterschaftsfeier im vollbesetzten Klubheim denn auch der Tenor der Reden, in denen Vertreter des BABV, des Badischen Sportbundes und der Stadtverwaltung ihre Glückwünsche übermittenten, Präsident Dr. Klingen, der bei seiner Begrüßung heraus- stellte, daß die drei Waldhöfer Meisterboxer und Olympiakandidaten beim Karlsruher Mammuch- Turnier die härteste Probe kör- perlichen Leistungsvermögens, Siegeswillens — und Nervenkraft erfolgreich bestanden hätten, durfte die Feststellung machen, daß die Boxabteilung durch ihre Erfolge in Ver- gleichs- und Titelkämpfen zum Aushänge schild des Vereins geworden sei und„die große Tradition des SV Waldhof aufrecht erhalte“, Seinen Dank im Namen der ganzen SVW Familie verband er mit dem Wunsch, daß es den drei neuen Meistern vergönnt sein möge, auch in Melbourne den deutschen Box- sport erfolgreich zu vertreten. In die„gleiche Kerbe“ schlug Sportwart Herbert Wenzel, aus dessen Hand Ulli Ritter als Vierter der im Landesverband aktiven Boxer die goldene Ehrennadel des BABV empfing, als er im Rückblick auf die Karlsruher Titelkämpfe noch einmal die große persönliche Leistung würdigte und als kleine äußere Anerkennung — wie zuvor Dr. Klingen— ebenso schöne wie brauchbare Geschenke übergab. Bei- geordneter Krause, der mit Amtmann Adler die Stadtverwaltung vertrat, bezeichnete den Karlsruher Erfolg als einen Beweis für die „gute und intensive Arbeit“, die in der Box- Abteilung des SVW geleistet werde, Die Ueberreichung wertvoller Sportbücher ver- band er ebenso wie anschließend H. Aspenleiter vom Badischen Sportbund— mit den besten Wünschen für die Zukunft. Nachdem Spielführer Rößling im Namen der Vertragsspieler drei Flaschen Cham- pagner„an den Mann gebracht“ und Edgar Basel, sichtlich gerührt, auf echt manne- merisch seinen und seiner Kameraden Dank abgestattet hatte, war dem Uebergang zum gemütlichen Teil nichts mehr im Wege. Die Stimmung an diesem wohlgelungenen Abend erreichte ihren Höhepunkt, als Grokageli- Boß W. Frosch zu später Stunde das Kathe- der bestieg und in seiner Repertoire-Kiste kramte, daß kein Auge trocken blieb.. i- Nur Bungert unterlag Tennisjunioren schlugen Schweden 15:2 Die deutschen Tennisjunioren gewannen in Hamburg einen Länderkampf gegen Schweden mit 15:2 Punkten(111 bei den Jungen— 41 bei den Mädel, Es war der dritte Sieg, zweimal gewannen die Schwe- den seit 1945. Von den deutschen Aktiven unterlagen lediglich der Jugendmeister Wilhelm Bungert(Mannheim) ud die Hamburgerin Regina Topel. Das Lei- stungsniveau aller Spiele war beachtlich Außerdem bestätigte sich erneut, daß Deutsch- ſands Junioren in Europa eine führende Stellung einnehmen, Ergebnisse der Junio- ren: Ecklebe(Marburg)— Josefsson 673, 6:2, Bungert(Mannheim)— Sjögren 16.14, 6.1. Ziemke(Hannover)— Pettersson 6:3, 0:6, 6:3, Stuck(Berlin)— Hallberg 6:0, 6:1, Eck- lebe— Hallberg 614, 64, Reimann(Ham- burg)— Josefsson 6:4, 4:6, 6:3, Bungert ge- gen Pettersson 3:6, 5:7, Ziemke— Sjögren 6:2, 611. Doppel: Ecklebe/ Ziemke— Josefs- son/ Linden 8:6, 6:4, Bungert/ Kube— all- berg/ Sjögren 6:3, 6:2, Reimann/ Stuck— Jo- sefsson/ Linden 7:5, 6:4, Ecklebe/ Ziemke ge- gen Hellberg/ Sjögren 2:6, 13:11, 8:6. Will wieder Rekordschütze Sicher mit 16:7(8:3) Toren siegte der deut- sche Handballmeister Bayer Leverkusen am Samstag vor 1500 Zuschauern im Lichter- felder Stadion gegen den SSC Südwest im ersten seiner beiden Gastspiele in Berlin, Die Leverkusener verdanken ihren klaren Erfolg vor allem der Schußkraft ihres Mittel- stürmers Robert Will mit allein zehn Tref- tern. Ueberragende Spieler des deutschen Meisters waren auch Verteidiger Tiemann und Torwart Dr. Stoffel, der in der zweiten Halbzeit von Güldner ersetzt wurde. In der Berliner Mannschaft gefielen der Läufer Schulze und die beiden Halbstürmer Altmann und Gleinig. Motorboot-Weltrekordfahrer Donald Camp- bell will mit seinem„Blue Bird“ im September auf dem Coniston-See in Nordwestengland sei- nen eigenen Weltrekord von 345 km/std verbes- sern. Rückblick auf das erste Uebungsspiel der DFB-Auswahl: „Liockliolme: vechifertigten das große Uerlrauen Deutschlands neuer Fußball-Stamm steht/ Länderspielserie wird Der Umbau der deutschen Fußball-Natio- nalmannschaft ging nach dem Berliner 13 gegen England sehr rasch vor sich. Die Tat- sache, daß ein Teil der Vereine, die seit Jahren laufend im Stamm der Nationalelf vertreten waren, in der Endrunde stand, be- günstigte zweifellos diesen Schritt. Mehr aber noch bildete das 5:2 von Barcelona aus dem B-Spiel gegen Spanien die Plattform. Es entstend innerhalb kurzer Zeit ein neuer Stamm, ein Kader, das sehr schnell den Be- weis der Begeisterungsfähigkeit brachte und im spielerischen Können die nötige Basis besitzt. 5 Niemand wird das 4:1 der Nationalmann- schaft beim Probespiel gegen Nürnberg Fürth überschätzen. Und doch ist es ein Erfolg, weil dieser Gegner— ebenso wie zuvor der Hamburger S und Rot-Weiß Essen— den verständlichen Ehrgeiz mitbrachte, die natio- nale Repräsentation zu schlagen. Die Stim- mung der 60 000 Zuschauef war so, daß offensichtlich mit einem Erfolg der Kom- bination gerechnet wurde. Bei allem Lokal- kolorit aber herrschte zum Schluß doch eine verdienten Sieg über die stärkste Auswahl der alten Fußball- Hochburg erreicht. Pfälzer Gäste beim SV Waldhof: Spiel der verpaßten Helegenheiten ASV Landau unterlag beim Saisonauftakt mit 0:2 Im ersten Heimspiel der neuen Saison empfing der SV Waldhof den Zweitligisten der Pfalz aus Landau. Es war das dritte Spiel der Waldhöfer in dieser Woche. Damit dürfte schon sehr viel gesagt sein für diese Partie der verpaßten Torgelegenheiten, die zumindest einen 4 5:0- Sieg hätte ein- bringen müssen. Doch das verhinderte ein zeitweise recht problematisch und untaktisch spielender Sturm, der sich besonders in der ersten Halbzeit der besten Chancen selbst beraubte, indem er übertriebenes Innenspiel forcierte, mit dem er gegen die stämmigen Landauer niemals zum Zug kommen konnte. Zudem legte Hohmann verschiedene Solis ein,, die samt und sonders daneben gerieten. Die Waldhöfer haben das 3:3 Vorspielergebnis von Landau wohl korrigiert, doch sie haben es verabsäumt, ein gutes Mannschaftsspiel zu pflegen und produktiv und in die Tiefe zu kombinieren. Ihr Sieg ist verdient, das steht auberhalb jedem Zweifel. Die Mannschaft muß sich aber ihre ganz besonderen Ge- danken darüber machen, daß sie in einem mit 90 Prozent von ihr bestimmten Spiel- geschehen kein Spieltor geschossen hat. Die Mannschaft mußte froh sein, daß Lip- poner in der 35. Minute einen Freistoß we- gen Hand so placiert schoß, daß Jöckel im Landauer Tor nichts mehr machen konnte, und dag Hohmann in der 77. Minute einen Handelfmeter unhaltbar verwandelte. Dabei mußte Lennert ganze 83 Minuten warten, bis er den ersten Schuß zu halten bekam. Bis dahin lebte er nur von zurückgespielten Bällen. Auf der Gegenseite hatte es der EX-VIRler Jöckel im Tor wesentlich schwie- riger. Er bekam einige Saftschüsse von Hoh- mann serviert und stand zweimal dem Waldhof- Mittelstürmer Lebefromm allein gegenüber. In allen Fällen bewährte sich Jöckel ganz ausgezeichnet und er war es auch, der eine höhere Niederlage seiner Mannschaft verhinderte. Er hat aber als Spieltrainer der Landauer Mannschaft man- ches beigebracht, was sich periodenweise in sehr guten, wenn auch zu langsamen Kom- pinationenszügen offenbarte. Die Manmschaft ist sehr schwer und kormte in bezug auf Kombinieren und Schnelligkeit sowie Ballbehandlung ihren Gegner nicht erreichen. Nur die Verteidigung stand sicher. Das war auch bei den Wald- Hern der Fall, die mit Heßler eine gute Kraft kür den Aufbau und mit Grimos einen soliden Verteidiger gewonnen haben. Doch Rößling und Lipponer waren die rück- Wärtigen Stützen, während sich Finsternis über die Leistungen des Sturmes legte. Cor- nelius, Rößling und Lipponer waren mehr als einmal versucht, dem Angriff zu zeigen, wie man stürmt, doch es mußte bei Ver- suchen bleiben. Der einige Jahre abwesende Hölzer gab bei dieser Gelegenheit sein De- but auf dem Waldhof. Er war für den ver- letzten Hohmann eingesprungen und wirkte zehn Minuten recht produktiv mit und ver- schwand wieder als Hohmann zurückkam, Ein drittes Tor von Lebefromm konnte we- gen abseits nicht gegeben werden. Das war das letzte Geschehen in dem von Hand- werker, Ketsch einwandfrei geleiteten Tref- fen. Z. Wir hatten eine Nationalmannschaft, deren große Leistung bei der letzten Weltmeister- schaft in der Schweiz noch immer sagenhaft erscheint. Sie nahm da ihren Ausgang, wo jede Leistung beginnt und zu einer Spitze führt: Im Können des einzelnen, in der inter- nationaler Erfahrung, letzten Endes aber in dem Willen, alles für den Erfolg zu tun,. Wes- halb sollte ein neues Gebilde nicht auch die- sen Willen aufbringen? Was der Angriff mit Waldner, Schröder, Biesinger, Pfaff und Vollmar in Nürnberg demonstrierte, war nach der Pause hochklas- siger Angriffs-Fußball, mit allen Variationen laufender Positionswechsel, die eine Elf stark und erfolgreich machen, Das ist— angefan- gen bei Barcelona der große Erfolg. Schließlich haben wir zwei Jahre Zeit, um weiterzufeilen und— durch ein gutes Län- derspielprogramm— jene Erfahrung zu sammeln, die erferderlich ist, um im Konzert der Großen wieder mitzuspielen. Will man wirklich den Begriff„magisches Viereck“ einmal ansprechen, so wurde er in Nürnberg von Eckel/ Dörner und Schröder/ Pfaff nahezu ideal verkörpert. Was noch fehlt, sind Dinge, die vielfach weniger be- achtet werden; Fußball- Kleinarbeit, die auf dem internstionalen Parkett eine wichtige und in vielen Spielen ausschlaggebende Rolle spielt. Diese Filigranarbeit kann nur in einer laufenden Serie internationaler Be- lasbungen erarbeitet werden. Wahrscheinlich bleiben der neuen deutschen Elf Rückschläge micht eispart, eben weil die große Erfahrung Goch) fehlt. Aber sicher ist, daß der neue Stamm von jenen Spielern gebildet wird, die im letzten Monat der alten Saison so präch- tig herauskamen. Man sollte nicht alle jene, die in der ein- ral so großen Mannschaft von 1954 standen, mit einer Handbewegung als die„Alten“ ab- tun. Jupp Posipal bewies in Nürnberg ein- deutig, was Ehrgeiz(und die belebende Kon- kurrenz) bedeutet, wenn ein Spieler nicht aufsteckt, sondern alles tut, ein Wort mit- zusprechen. Und die Eckel, Mai, Rahn, Schä- fer— jene Namen, die 1954 schon immer genannt wurden, wenn von der Weltmei- sterschaft 1958 die Rede war— wissen heute weitere Aufschlüsse geben neutlicher denn je, daß sie bei der starken Konkurrenz viel tun müssen, um ihre Chance zu wahren. Vielleicht sogar mehr als— vor der letzten Weltmeisterschaft! Mitropacup für Vasas Im Endspiel um den Mitropa-Fußballpokal schlug die ungarische Mannschaft Vasas in Budapest am Samstag vor über 100 000 Zu- Schauern Rapid Wien überraschend hoch mit 9.2(311). Die Oesterreicher zeigten nach der Pause große Schwächen in der Abwehr, was insofern überraschte, als sich beide Mann- schaften in den vorausgegangenen beiden Treffen jeweils Unentschieden getrennt hat- ten. 5 Unentschieden für Sandhofen Spygg. Sandhofen— Amic. Viernheim 222 Wie im Vorjahr in Viernheim gelang eg dem Amateurmeister nicht, die ehrgeizigen Sandhofer niederzuhalten. Zwar drückten die Gäste mit zunehmender Spieldauer mächtig auf das Tempo, doch blieben dle Gastgeber ihrem Gegner nichts schuldig und kamen zu den, klaren Torchancen. Nach leichtem Feldvorteil übernahm Sandhofen in der 23. Minute die Führung, als Schenkel eine Steilvorlage erlief und präzz einschoß. Im Gegenzug schaffte jedoch der gefährliche Gästestürmer Neff den 11. Gleichstand nach Flanke von Rhein. Gleich nach dem Wechsel kam Sandhofen billig zur 2:1-Führung, als Bolleyer durch Rückgabe ein Eingentor fabrizierte, Stär- mische Gästeangriffe verfingen sich in der aufopfernd kämpferischen Sandhofener Peg. kung, die vielbeinig verteidigte und sich rechtzeitig bei Gegenstößen in die eigenen Angriffsaktionen einschaltete. So kamen die Gäste zwar noch in der 48. Minute durch Rhein zum 22-Ausgleichstreffer, konnten aber in der Folge nicht mehr zu Toren kommen. VfB Gartenstadt— S0 Käfertal 2:2 Anläßlich des sechsjährigen Gründungs- festes, verbunden mit Volksfest, empfing der VEB Gartenstadt zu einem Freundschafts- spiel den Amateurligisten und unmittelpareg Nachbarn, den Sc Käfertal. Trotz der vielen Wasserlachen entwickelte sich sofort ein flot. tes Spiel. Der erste Angriff der Käfertaler in der zweiten Minute führte sofort durch Hass zum Führungstor. Die mit fünf Jugend- spielern angetretenen VfBller fanden sid nicht zurecht und in der 20, Minute erhöhte Frank auf 2:0, Allmählich fand sich auch der Platzbesitzer, jedoch waren seine Angriſle zu engmaschig angelegt, so daß die agile Hintermannschaft des SC jederzeit Herr der Lage blieb. Mit 2:0 für die Blau- Weißen ging es in die Halbzeit. Nach der Pause fand sich der VfB immer besser. Angriff auf Angriff rollte ver dez Gegners Tor und in der 70. Mimute war eg Eckert, der durch schönen Schuß auf 21 ver. ringer te. Nun ist der VfB nicht mehr zu hal. ten, zumal auch die mit Ersatz spielenden Kätertaler konditionsmäßig große Schwächen zeigten. In der 75. Minute war es wiederum Eckert, der durch ein herrliches Tor das met als verdiente 2:2 herausholte. As Schönau— TSG Rheinau 110 Ein schöner Auftakt im neuen Spieljahr sollte dieses Spiel gegen den Amateurligisten ISV Rheinau auf dem neuen ASV-Platz seln, Ein starker Regen setzte große Teile de Platzes unter Wasser und nur der zähen Arbeit der ASV-Mitglieder war es zu ver- danken, daß das Wasser abgeleitet werden und der Schiedsrichter anpfeifen konnte. Es entwickelte sich ein anständiges Spiel wobei beide Mannschaften merklich um da erste Tor kämpften, was auch dem 48 durch Berend in der 25. Minute gelang. An Torgelegenheiten fehlte es in der 2. Hälfte nicht, jedoch das Wasser machte einen Strich Müne beschäd abend e Möbel w des Mü beiter entlasse trunken vor eine Firma s im Hau und bra Wildk kurvend reiche ten Mi Sicherhe die Wah stellte f schein er an, maligen Um Han dem KI schieder Zug na wollte. Mittwoc von der den. Im inzwiscl einem ertrinke Nach se seine F eines 8 20. Juli ihm un 1 6E durch die Rechnung. Es blieb beim 1.0 für den Gastgeber. ö Harte, abwechslungsreiche Kämpfe eine leine Leisung de- SU. B ore Grün-Weiß Baden-Baden wurde hinter der Uhlandschule klar ausgeboxt Der KSV hatte mit der Verpflichtung der Boxstaffel von Grün-Weiss Baden-Baden einen guten Griff getan. In der Sporthalle der 84er hatten sich am Samstagabend trotz des ungewohnten Zugangsweges und trotz der Meisterfeier des SV Waldhof zahlreiche Zuschauer eingefunden, die Zeuge interes- santer und abwechslungsreicher Kämpfe wurden, Die Südbadener, die seit über zwei Jahren von Vereinsmannschaften nicht mehr besiegt wurden, erwiesen sich als sehr kampfstark, worüber auch die hohe Nieder- lage nicht hinwegtäuscht. Baden-Baden brachte eine ausgeglichen besetzte Mannschaft in den Ring. Der alte Ringfuchs Knoepel, dann Schneider, Frank und Hertweg gefielen vor allem. Die Mann- heimer, bei denen infolge Urlaubsschwierig- keiten einige Umbesetzungen erforderlich waren, hatten ihre besten Kräfte in den Gebrüdern Keller sowie Bierbauer, wäh- rend von den Gastboxern vor allem die bei- den Weinheimer Malchow und Späth über- zeugten. Beim dritten Anlauf hatte der Wettergott Einsehen Leichtathleten mit hervorragenden Leistungen Verspätete Kreismeisterschaften auf dem SG-Platz Beeth, Werner, Dörr und Schmitt Doppelsieger Erst beim dritten Anlauf kamen in die- sem Jahr die Kreismeisterschaften der Leichtathleten zum Zug— zweimal waren sie buchstäblich„ins Wasser“ gefallen. Ueber dieses Wochenende aber schlugen die Leicht- athleten dem Wettergott ein Schnippchen und bewiesen mit einigen herausragenden Leistungen ihre aufsteigende Form. Die Urlaubszeit hatte eine starke Beteiligung verhindert, nur 120 Teilnehmer gingen in den verschiedenen Konkurrenzen an den Start. Den ausgezeichneten Leistungen paßte Sich auch eine reibungslose Organisation an, kür die Sportwart Gruber und die Fachwarte Kramer und Kehl sorgten. Doppelsieger wurden mit ausgezeichneten Leistungen Inge Werner, 64 Schwetzingen, mit hervorragenden 12,3 Sekunden über 100 Meter und 5,32 m im Weitsprung, Ursel Beeth schaffte im Hochsprung die beachtliche Höhe von 1,47 m und mit 13,0 Sekunden die 30 m Hürden, während sich Schmitt, Ofters- heim, den Hochsprung mit 1,80 m und den Dreisprung mit 13,91 m sicherte. Heiselbetz, Mrd, sorgte im Speerwerfen mit 60,01 m, ebenso wie der Senior Ultzhöffer, 64 Schwet⸗ zingen, mit 6,75 m Weitsprung für die Wei- teren Leistungen, die über dem Durchschnitt lagen. Auch die 400-m-Zeit von Weidner (VfR) in 52,3 Sekunden und glatte 11 Sekun- den über 100 m von Löllbach(VfR) in Ab- wesenheit von Helfrich verdienen besondere Anerkennung. Dörr ost) wurde dreifache Siegerin, im Speerwerfen, 200-m- und 800 Meter-Lauf. Ueberlegen sicherte sich Leger (MTG) die 1500 m durch seinen kraftvollen Spurt in 419,8 Min. vor Fillinger(Rheinau) 4:23,6 und Theis(VfL. Neckarau) 4.23.8. Im Diskuswerfen setzte sich Moritz(Sc Käfer tal) mit 38.65 m vor Heiselbetz(MG) und Spieß(MC) durch. Die 400 m Hürden holte sich Böckstiegel(TSV 1846) in 59,6 Sekunden vor Meinhard(VfF) und Haffelder(MTG). Im Speerwerfen der Frauen siegte Dörr (Post) mit 27,71 m vor Emmerich(Post). Auch die 200 m holte sich Dörr sicher in 28,6 Sek. vor Zuppke(VfR) 29,2 und Orth(Post) und auch am Sonntag setzte sich Dörr über 800 m ganz klar in 238,4 Sekunden vor Daine(62 Weinheim) durch. Ueber 200 m siegte Mech- ler(VfR) in guten 22,9 Sek. vor Bode (Rheinau) und Riesenacker(Jahn Secken- heim). Im Stabhochsprung schaffte Trella (VfR) 3,40 m während Bischof MTG noch auf 3,10 m und Müller MT auf 3,00 m kamen. Ueberlegen holte sich Brunner(VfR das Hammerwerfen mit 50.12 m vor den bei- den Polizisten Schölch und Hotz. Auch am Sonntagvormittag gab es sehr gute Ergebnisse. Souverän„marschierte“ Wickers- heimer MTG) die 5000 m in 16:40,0 Min, vor Röder und Burkhart(beide Post). Im Hoch- sprung holte sich Schmitt(Oftersheim) mit 1,80 m seine zweite Meisterschaft vor Böck stiegel(46 Mhm.) 1, 70 m und Richter(MTG). Im Kugelstoßen lag Zimmermann(Mc) mit 12,89 m vor seinen Vereinskameraden Hei- selbetz 11,82 m und Lamm 11,68 m. Die 400 Meter sicherte sich Weidner(Vff) in der beachtlichen Zeit von 52,3 Sek. vor Bühn (MTG) 52,9 Sek, und Folk(TSV 1846). In Ab- wesenheit des derzeit schnellsten Mannhei- mer Sprinters Helfrich(VfR) gewann sein Vereinskamerad Löllbach die kurze Sprint- strecke in glatten 11 Sekunden vor Mechler (VER) 11,2 Sek. und Kraus(Schwetzingen) in 11,3 Sek. Mit dem letzten Sprung verbesserte sich der„Senior“ Ueltzhöffer(Schwetzingen) im Weitsprung auf gute 6,75 m und ließ Schmitt(Oftersheim) 6,68 m und Gottmann (46 Mhm.) 6,27 m binter sich,. Einen harten Kampf gab es über 110 m Hürden, den Böckstiegel(46 Mhm.) mit 16,3 Sek. vor Stein (VER) 16,4 Sek. gewann, Die 800 m sicherte sich Reemtsen(MTG) in 203,3 vor Simonis (Schwetzingen) und Schuhmacher(Wein- heim). Bei den Frauen war die drahtige Inge Werner(64 Schwetzingen) sichere Siegerin über 100 m in der hervorragenden Zeit von 12,3 Sekunden, vor Rehn(Schwetzingen) 12,9 Sek. und Zuppke(VfR) 13,6 Sek. Auch im Weitsprung beherrschte sie mit 5,32 m das Feld. Beeth(VfR) 5,05 m und Staab(46 Mannheim) folgten auf den weiteren Plätzen. Beeth(VfR) sicherte sich 80 m Hürden in 13,0 Sekunden vor ihrer Vereinskameradin Zuppke, die 13,6 Sek. lief, Annerose Zipperle (46 Mhm.) gewann mit 9,22 m das Kugel- stoßen vor Daine und Nassauer(Weinheim). Dafür war Daine beim Diskuswerfen mit 27,95 m vor Nassauer 26,34 m und Zimmer- mann(VfR) 23,56 m erfolgreich. Mit einer schlichten Siegerehrung wurden dann die Kreismeisterschaften im SG-Ver- einsheim abgeschlossen, die trotz der mäßi- gen Beteiligung kaum erwartete gute LE stungen gebracht hatten und für die noch be- vorstehenden leichtathletischen Veranstal- tungen eine weitere Steigerung erhoffen lassen. H. Maier Die Kämpfe wurden mit dem Bantam. gewicht, in dem sich Malchow und Fran (BB) Ringrichter Friedrich stellten, eröffnet Der etwas größere Frank erwies sich d überraschend kampfstark, so daß der Dritt der deutschen Meisterschaften Malchow 9e. weils zu Rundenbeginn alle Hände voll 1 tun hatte, um die Angriffe des Gegners 2 stoppen. Später setzte sich aber jeweils di Härte und Genauigkeit der Treffer de Weinheimers durch, der in der ersten Rune mit rechten Kopfhaken und in der Mittel runde auf wuchtigen Körpertreffer seine Gegner herunter holte. Ein weiterer Mage, haken brachte dann in der dritten Runde das vorzeitige Ende. Im ersten Federgewichtskampf war Gel. mis zwar genau so schnell wie Schneidet (BB), aber zu flüchtig in seinen Aktionen, um gegen einen so starken Gesner Erla haben zu können. Erstaunlich war ledisli daß der Mannheimer die vielen Iinken Ge. raden und rechten Körperhaken verdatel konnte. Hoher Punktsieger Schneider. A schließhend trennten sich Gerstner und 9 (BB) unentschieden, da der Mannheimer nicht verstand, seine bessere Technik 4 Distanz zur Geltung zu bringen. Eine überraschend gute Partie lieferte m Leichtgewicht Bierbauer dem starken 10 ren Repräsentativboxer Knoepel(B55) 65 er eineinhalb Runden lang Sroßartis d, boxte. Dann kam allerdings die Kleine 1 badische Kampfmaschine immer mehr 1 Schwung, erzwang langsam den Nankam und holte in der 3. Runde den Mannhe n mit genauem Treffer auf den Punkt 1 ter. Rechtzeitig kam aus der Sekundante ecke das Handtuch zur Aufgabe. 3 111. Spüth hatte im Halbwelterge wicht, h tin(BB) einen guten Gegner, der aller 20 der Schnelligkeit des Weinheimers mae gewachsen war, zeitweise sogar Wir 105 zeigte und nach Punkten verlor. Auch 19 ler I war dem Weltergewichtler Hartes 0 Schnelligkeit überlegen. Zwar versuchte 1 Gast alles, um zu einem Abschuß zu komme wurde aber immer wieder genau genen und mußte die Entscheidung an den 1 geben. Im Halbmittelgewicht markierte 10 ler II gegen den starken Forcher(BB) in 8 1. Runde nur, vergaß aber zu schlager ne nach der Pause wurde es besser. Mit 1 Kopthaken wurde der Gast mächtis ausg. geschüttelt und schließlich stehend a zählt. 10 Eine wilde Schlägerei war die Bett het im Mittelgewicht zwischen Göhrig une gez (BB), die der Hockenheimer denk einer wel. seren 3. Runde knapp gewann. Im h gewicht traf Weiß in Vogel(BR)auf air ttebe nisch noch ungeschliffenen, an Schlagkre che enorm gefährlichen Gegner. Die anfäng ein Vorteile von Weiß slich Vogel durch ne gute 3. Runde aus, so daß man trote 1 Verwarnung ein Unentschieden 1 hatte. Das Punktgericht gab aber Weil Sieg. 2 Kassie (Pensis eignet. Ka von Käse- Sof. g Junges! arbeit Augus Aushilfs „Doms Nettes sucht. Telefo lung 10—20 Kennt erw. 4 7 —25—40 Wohn Famil Gasth Pfalz — — Benutze sere 1 US-y. Ludwi am B. Juabt für stell Ang. 17 1 Nr. 100 f — ir 180/ Montag, 6. August 1958 MORGEN Seite 7 8 . ksbel fuhr Amok im 2 Gbelwagen fuhr Amo. W. ch ch h g in br N 8 a 1 as sonst no gescha g Heuss hatte leichten Autounfall Anz es München. Acht Fahrzeuge blieben schwer- Darmstadt. Bundespräsident Theodor n beschädigt auf der Strecke, als am Freitag- In den Niederlanden haben in den letzten daten. MeKkeon hatte im April die ihm an- Moravec, die am 7. Juli den 8045 Meter Heuss hatte am. auf der Fahrt von 5 den spend ein 28 Jähriger Hilfsarbeiter mit einem Wochen die Fälle von spinaler Kinder- vertrauten Rekruten des USA-Marineinfan- hohen Gasherbrum II bezwang, hat nach 1 3 Sänge test in Stutt a lelauer] Jöbelwagen eine Amokfahrt durch Straßen lähmung erheblich zugenommen. Seit Junisind teriekorps zu ęeinem Strafmarsch in ein einer in Rawalpindi eingetroffenen Meldung 0 3 5 8 1 85 5 1 N en die ges Münchner Nordens unternahm. Der Ar- annähernd 200 Erkrankungen gemeldet wor- Wattenmeer geführt, dabei Waren sechs der einen weiteren Karakorum-Gipfel erstmalig ne en der Nähe von Darmstadt einen düs und beiter war kürzlich aus einer Möbelfabrik den. Bis vor kurzem beschränkte sich das jungen Soldaten ertrunken. MeKeon war am erstiegen. Es handelt sich um einen 7065 leichten Autounfall. Der Wagen des Bundes- Nach entlassen Worden. Als er am Freitag be- Auftreten der Kinderlähmung auf das süd- Freitagabend der„Nachlässigkeit mit töd- Meter hohen Berg ohne Namen, dessen präsidenten pralite auf ein vorausfahrendes idhoten] funken durch die Straßen torkelte, sah er Uimburgische Kohlenrevier und das„West- lichen Folgen“ und der Trunkenheit im Gipfel drei Mitglieder der Expedition am Fahrzeug des Begleitkommandos, das vor als 4 gor einem Haus den Wagen seiner früheren tand zwischen Den Haag und Rotterdam. Dienst für schuldig befunden worden. 19. Juli erreichten. einer Baustelle scharf bremsen mußte. An Präzis pirma stehen. Während Fahrer und Packer Seit einigen Tagen werden jedoch auch aus 1 5 seinem Wagen entstand lediglich Blech- ich der] im Haus waren, setzte er sich ans Steuer dem Norden Errkankungen gemeldet. Wie f Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei schaden n lil und brauste davon. der Chefinspekteur des niederländischen Ge- B, Nur wenige Tage nach dem verwegenen Autobussen in der Nähe von Silay auf den 5 1 Wilct von einer Straßenseite zur anderen sundheitsdienstes in Den Haag dpa mitteilte, Diamantendiebstahl in der Londoner City Philippinen kamen am Sonntag 20 Menschen An der Baustelle hatte sich am Sonntag dhofen kurvend, rammte er der Reihe nach zahl- erscheint es wünschenswert, daß nach Hol- wird ein zweiter Raub gemeldet, bei dem ums Leben. Die beiden Wagen waren mit eine über sechs Kilometer lange Fahrzeug- durch reiche parkende Fahrzeuge. Fußgänger hat- land vorerst keine Kinderferientfansporte den Dieben ebenfalls Schmuckstücke im hoher Geschwindigkeit ineinandergerast. Die schlange gestaut. Insgesamt ereigneten 3 Sein en dane, sich vor dem amoffahrer in entsandt werden die pel holländischen Fami- Nerte, em fene dig aus Einen 1 Mill. Dad) Gewalt des Zusammenprall brachte in einem dort g, udemmen tee, dig lecbschgdden in der Sicherheit zu bringen. Pie Funkstreife, die lien in den gefährdeten Gebieten unter- zum Opfer flelen, die aus einem Museum in der beiden Wagen den Benzintank zur Explo- Slimpflich abliefen und nur Blechschaden er Dek. die Wahnsinnstat schließlich beenden konnte, Sebracht werden sollen. Diese Bedenken der Grafschaft Staffordshire gestohlen sion. Innerhalb von Sekunden war der Bus verursachten. d gc tente fest, daß der Arbeiter keinen Führer- gelten jedoch keineswegs für Kinder, die mit wurden. in eine mächtige Flammensäule gehüllt, aus Unfallreichster Monat eigenen schein besitzt. Als Motiv zu seiner Tat gab ihren Familien nach Holland reisen und dort 5 der 17 Insassen nicht mehr gerettet werden nfallreichster Mona nen die er an, daß er eine Wut auf seinen ehe- in Hotels oder Pensionen wohnen. Der norwegische Polarforscher Helmer konnten. In dem zweiten, weniger beschädig- Darmstadt. Auf der Autobahn zwischen a a maligen Arbeitgeber hatte. 5 Hanssen, der im Dezember 1911 zusammen ten Wagen, kamen drei Menschen ums Leben. Frankfurt und Viernheim gab es im Juli seit donnten 5 g 0 i 0 3 mit Amundsen als erster den Südpol er- ö* Bestehen dieser Strecke die meisten Unfälle, Toren Um Ertrinkende nicht gekümmert Vor einer Kommission, die die Selbst- reichte, ist am Donnerstag im Alter von Nach ei plitzartigen Raubüberfall auf teilte die Polieren er Darn . in 36fähri a verstümmelung von 41 Häftlingen im Stein- g5 Jahren in Tromsoe in Nordnorwegen ge- ach einem blitzartigen Raubüberfall àu sbereltscha Hannover. Ein 364 riger Arbeiter aus pruch des Zuchthauses von Buford am 5 Sen S eine Sparkassenfiliale am Stadtrand Mai- stadt am Donnerstag mit. Die insgesamt 22 dem Kreis Uelzen liel seine von ihm ge- Montag und Dienstag dieser Woche unter- storben. 1 lands erbeuteten drei waghalsige junge Bur- 108 Unfälle forderten vier Menschenleben dungs. schiedene Ehefrau ertrinken, weil er seinen sucht, hat der 31 Jahre alte Häftling George schen einen Teil des Kasseninhalts und ent- und 89 Verletzte. Der Sachschaden beläuft ang der Zug nach Mülheim Ruhr nicht versäumen Powell über die Verhältnisse in der Straf- Die österreichische Karakorum-Expedition kamen unerkannt. Nach einer ersten Schät- sich auf rund 400 C00 Mark. Der Autobahn- schatz. Vollte. Der Arbeiter war am vergangenen anstalt ausgesagt. Er erklärte, er sei wäh- unter Führung des Wiener Lehrers Fritz zung sind ihnen wahrscheinlich etwa zwei- abschnitt Frankfurt-Viernheim gilt als einer elbaren Ilittwoch in Mülheim unter Mordverdacht rend der zwei Jahre, die 55. einhalb Millioen Lire(rund 16 700 DM) in der am stärksten befahrenen und darum * 15 r TC Haftanstalt befindet, mehrmals mit einer die Hände gefallen. gefährlichsten in der Bundesrepublik. ern i Aas er Peitsche geschlagen worden. ürzli 1111 2 5 5 taler in inzwischen übergeführt wurde, hat er in habe 8085 Johnson ing 7018 n Millionenschaden Nach schweren Regengüssen sind im Val Juwelendiebe im Flugzeug? 1 Haas. 1 schläger im Eßsaal geschlagen, weil er nicht durch Kohlenbetrug de Travers in der Westschweiz rund 200 000 Frankfurt. In großer Aufregung berich- gend. ertrinken 8 W 5 11. 5„„jawohl Herr Boss“ gesagt habe. Powell Eoben Durch di N ichen Kohl Kubikmeter Erde in Bewegung geraten. Die tete eine 38 jährige Perserin der Frankfurter en ich Nach seinem Ge 18 h er 36 jährige machte seine Aussagen vom Rollstuhl aus. Er 8 1 e umfangreichen Kohlen- Erdlawine bewegt sich in einer Breite von Kriminalpolizei von einem Diebstahl ihres erhöhe zeine Frau am 28. Juli besucht. Während hört 37410 ö; betrügereien in den Jahren 1953/54 im Ruhr- 15 5 i 5 8 a 8 5 2 gehört zu den 41 Häftlingen, die sich im err; 5 5 r- 150 Meter talwärts und hat bereits eine Schinuckes. Die Frankfurter Polizei teilte uch der eines Spazierganges in der Nacht zum Steinb gebiet ist süddeutschen Industriefirmen ein bi 5 3 g a 5 g. N. e 5 1 5 5 tein ruch der Anstalt aus Protest gegen 80310 incest 5 Milli Mark wichtige Verkehrsstraßge und die Eisenbahn- mit, daß der Frau nach ihren Angaben eine 3. Juli 801 es mach seinen Aussagen zwischen die Behandlung mit zehnpfündigen Häm- 15 5 3 estens 5 Millionen lars linie Neuenburg Pontarlier verschüttet. Der dreireihige Zuchtperlenkette, zwei mit Bril- Aa] züm und seiner früheren Frau zu tätlichen mern die Beinknochen zerschlagen haben. fta n. de te ergibt sich aus den internationale Durchgangsverkehr auf dieser lanten und Rubinen besetzte Broschen, Zwei 0 der Auseinandersetzungen gekommen sein. Dabei 5 bisherigen Ermittlungen der Staatsanwalt- Linie nach Frankreich mußte eingestellt Paar wertvolle Ohrringe und zwei goldene en ein ei die Frau ausgerutscht und von einer l 5 a f schaft Essen. Die Kohlenbetrügereien Wur- werden. Das Dorf Noraigue wurde durch die Brillantringe im Gesamtwert von fast 30 000 0 Brücke in die Ilmenau gestürzt. Die Leiche Ein amerikanisches Militärgericht verur- den Anfang 1955 von der Kriminalpolizei Erdrutsche abgeschnitten, Gegenwärtig sind Mark gestohlen worden seien. Der Diebstahl ume wurde einige Stunden später geborgen. Bei teilte am Samstag den amerikanischen aufgedeckt. Sie ermittelte, daß den süddeut- zahlreiche Arbeiter damit beschäftigt, auf muß sich im Flugzeug ereignet haben. Die vor dez der gerichtsmedizinischen Obduktion wurden Stabsfeldwebel Mekeon nach dreiwöchiger schen Kohlenabnehmern Transporte per der anderen Talseite einen neuen Verbin- Frankfurter Kriminalpolizei hat zusammen 22 Spuren von Gewalteinwirkungen bei der Verhandlung zu neun Monaten Zuchthaus Lastzug übersandt worden waren, die erheb- dungssweg zu der abgeschnittenen Gemeinde mit der Kriminalpolizei von Paris die Er- 155 1 Toten festgestellt. und zur Degradierung zum einfachen Sol- liches Untergewicht hatten. anzulegen. mittlungen aufgenommen. elenden AWächen lederum f das mehr ö 1·0 pieljahr rligisten n 1 Stellenangebote 2 r zähen 5 zu ver- Hochglanzpoliert, felefunken 4 N 2 IVV LLI e Werden o-Plattenwechsler-Plattenständer mte..„„ e es ung Verkau slahrer kommt, wer Herr seiner um das 82 8 8 m 480 e Entschlõsse und seiner Zeit ang. An sucht 2 2 .. 5 bleiben will. 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Deutschen Sängerbundes- festes in Stuttgart sangen zahlreiche Chöre aus allen Teilen der Bundesrepu- bli auf etwa 14 Plätzen in Stuttgart, Ludwigsburg und Eßlingen Volkslieder ihrer Heimat. dpa-Bild Schneefall und Unwetter Hunsrück, Eifel und Odenwaldtäler schwer heimgesucht Hamburg. Das August-Wetter treibt tolle Kapriolen. Auf der Zugspitze hat es am Frei- tag geschneit. Bei Temperaturen von minus 3 Grad wurden am Abend fünf Zentimeter Neuschnee gemessen. Die Frostgrenze ist auf 2500 Meter abgesunken. Im Hochgebirge herrscht stürmischer Wind mit Stärke 8. Die Tagestemperaturen in den Tälern waren mit 12 Grad Wärme für diese Jahreszeit zu niedrig. Auch die größte Stadt in der Bundesrepu- blik, Hamburg, klagt über Mangel an Wärme. Seit 20 Jahren war es an der Elbe im August nicht mehr so kalt. Lediglich im Küsten- Sebiet soll es an der Ostsee mit 18 Grad etwas wärmer und heiterer sein. Die Meldungen über immer neue Unwet- terkatastrophen, vor allem in den westlichen Teilen des Bundesgebietes, reißen nicht ab. Am Wochenende wurden der Odenwald, der Hunsrück und die Eifel von schweren Ge- wittern und Hagelschlägen heimgesucht. In den Odenwald-Tälern der Gersprenz und der Mümling preßte der Hagel das Getreide fast Vollkommen nieder. Die Wassermassen flos- sen in breiten Gräben durch die Felder und schwemmten vielfach die Muttererde Weg. Auch im Hunsrück und in der Eifel richtete der Hagel auf den Feldern erhebliche Schä- den an. Zwei Tote bei Zusammenstoß Waiblingen. In Waiblingen stieß am Samstagnachmittag ein Radfahrer beim Ueberqueren der Bundesstraße 14 mit einem Motorradfahrer aus Rommelshausen zusam- men. Beide Männer stürzten und wurden so schwer verletzt, daß sie noch an der Unfall- stelle starben. Schweres Verkehrsunglück Kehl. Zwei Tote und einen Schwerverletz- ten gab es in der Nacht zum Samstag bei einem schweren Verkehrsunglück auf der Bundesstraße 28 zwischen Appenweier und Sand im Kreis Kehl. Ein Personenwagen mit drei Angehörigen der französischen Luft- Waffe, die in Achern stationiert ist, kam aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf einen Baum. Die Soldaten kehrten von einer Hochzeitsfeier in Frankreich zurück. Der junge Ehemann und einer der beiden Begleiter waren sofort tot. Der dritte Insasse erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Düsenjäger abgestürzt Lahr. Ein amerikanisches Düsenflugzeug, dessen Aggregat aussetzte., stürzte am Frei- tag in der Nähe von Lahr ab und zerstörte dabei ein Haus, in dem sich zwei deutsche Bewohner befanden. Während die beiden mit dem Schrecken davonkamen und ein Passa- Sler des Flugzeuges sich mit dem Fallschirm retten konnte, wurde der Pilot nach Mit- teilung der Militärbehörde schwer verletzt. Gerüststange brach Aalen. In einem Aaler Industriewerk sind drei Schlosser, die mit Schweißarbeiten an der Dachentlüftung einer Fabrikhalle be- schäftigt waren, von einem unter der Dach- konstruktion angebrachten Hängegerüst sie- ben Meter tief abgestürzt, als die Tragestange brach. Während ein 31 Jahre alter Schlosser aus Unterkochen lebensgefährliche Kopf- verletzungen erlitt, wurden die beiden anderen Arbeiter nur leicht verletzt. Stuttgart- eine singende Stadt 1 Gesangvereine aus aller Welt kamen zum 14. Bundessängerfest in die Landeshauptstadt Stuttgart.„Wo man singt, da laß dich rUhig nieder... Nun, in Stuttgart ließen sich in den letzten vier Tagen gleich Zehn- tausende Sänger nieder, quartierten sich bei 60 000 Stuttgarter Bürgern ein, weil die Ho- tels nicht ausreichten, beschlagnahmten das Straßenbild und sämtliche Säle der grogen Stadt, verursachten Verkehrsstockungen und hielten die Bewohner bis tief in die Nächte in Atem. Das 14. Deutsche Sängerbundes- test war eine Heerschau und eine Demon- stratlion zugleich. Es brachte deutsche Men- schen aus aller Welt zusammen und zeigte, daß es auch noch andere Bindungen als die des Staates gibt, Bindungen, unter denen das deutsche Lied gewiß nicht die lockerste ist. Gesungen wurde von morgens bis abends. Zehn Chorkonzerte zu gleicher. Zeit an den verschiedensten Stellen der Stadt waren keine Seltenheit. Bewunderte Konzertstätte bildete dabei die neu erbaute Liederhalle am Berliner Platz, deren großer Saal mit seiner kühnen, asymmetrischen Konstruk- tion und hervorragender Akustik zu einer regelrechten Pilgerstätte wurde. Polizei- ketten mußten die Eingänge schützen, wenn Ueberfüllung drohte, und das war eigent- lich vor Beginn jedes Konzertes. Gesungen wurde selbst in den riesigen Ausstellungs- hallen des Killesberges und im Kursaal von Bad Cannstatt, insgesamt an siebzehn Stel- len. Die beiden starken Pfälzer Vereine Altrip und Mundenheim mußten in die Festhalle von Feuerbach gehen, in den nördlichsten Teil Stuttgarts, wo sich die Straßenbahnen Gutenacht sagen. Diese Sänger widmeten ihr Konzert dem lebenden, aber nicht allzu neutönerischen Komponisten Rudolf Desch. Ueberhaupt konnte man in all! diesen Sälen feststellen, daß die neue Klangwelt doch schon für viele Sänger ihren Schrecken verloren hat. Die zahllosen Ur- auf führungen, die Namen der Komponisten Hindemith, Bartok, Orff und anderer, die auf dem Programm standen, zeigen doch eine neue Einstellung an, die sich jetzt auch in der sonst so traditionsgebundenen Sänger- schaft anbahnt. Doch nicht nur in den rund achtzig offi- ziellen Konzerten erklangen Lieder. Ganz Stuttgart schien ein großer Gesangverein zu sein. Aus den Straßenbahnen, auf offener Straße, besonders aber aus Lokalen aller Größen und Preisklassen schollen die Lieder. Und je mehr sich hier die Gläser der Zechenden leerten, um so öfter hörten die Passanten auch Gesänge, die nicht in dem großen Liederbuch stehen, das der Sänger- bund als Textbuch zum Fest herausgegeben hat. Jeder Zweite in Stuttgarts Straßen natte die Festplakette mit dem großen„8“ am Rockaufschlag. Viele waren in heimat- licher Tracht gekommen, wie die Tiroler Sänger, und einige Sängergruppen hatten sich besondere„Feldzeichen“ ausgedacht, die sie mit sich führten. Ein Lippe-Detmolder Vereinsvorstand trug einen bunten Schirm, die Nürnberger kamen gleich mit einem überdimensionjerten Trichter, den einer Stange trügen und der möglicherweise bei Chorproben gute Dienste leistet. Zöllner schmuggelten lustig mit Machten aus Nylonstrümpfe zollfreie Baumwollsocken München. Rund 4500 Dutzend Paar Nylon- strümpfe, fünf Koffer mit Nylonwäsche irn Werte von 12 000 Mark und 14 große Schiffs- koffer mit zusammen 3600 Dutzend Paar Nylon-Strümpfen führte ein Schmugsler- ring in der Zeit von 1952 bis 1953 20llfrei aus Amerika und aus der Schweiz ein. Zwei Zoll beamte waren bei den dunklen Geschäften mit von der Partie und fertigten die als Baumwollsocken getarnten Sendungen aus Amerika vereinbarungsgemäß zollfrei ab. Bei den Schiffskoffern, die aus der Schweiz als Reisegepäck geschickt wurden, erklärte einer der Zöllner, daß es sich um Reise- gegenstände zum eigenen Gebrauch han- dele. Für jeden Koffer erhielt er von den Kaufleuten und dem Spediteur, die den Schmuggel organisierten, 100 Mark. Bei dem „Amerika- Geschäft“ sprangen für die 261 ner drei Anzugstoffe und pro Sendung 150 Mark ab. f Das Münchener Landgericht verhängte jetzt gegen die sieben Angeklagten Gekäng- misstrafen zwischen drei und zehn Monaten, Geldstrafen von 200 bis 5000 Mark und Wertersatzleistungen bis zu 75 000 Mark. Einer der Zöllner wurde wegen schwerer passiver Beamtenbestechung zu sieben Mo- naten Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe verurteilt, der andere erhielt wegen des gleichen Delikts zehn Monate Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe. sie auf Es war Hochstimmung unter all den un- übersehbaren Sängerscharen, manchmal so- gar bis zum Widersinn: Während der Pfäl- zische Sängerbund seine Chorfeier in einer Halle des Killesberges abhielt, gaßh man in der Nebenhalle unentwegt im Fortissimo ein „Prosit der Gemütlichkeit“. Solche Störun- gen waren die Nachteile der Sängerbegei- sterung, und gerade die schöne Chorfeier der Pfälzer hätte eine würdigere Umgebung ver- dient. Solche„Chorfeiern“ sind die neuesten Einrichtungen des Sänger-Bundes. Sie ste- hen unter einem heimatbetonten Leitgedan- ken und wechseln Volkslieder, Instrumen- talspiel, Rezitationen und Volkstänze mit- einander ab. Die Pfälzer nun, die mit über viertausend Sängern nach Stuttgart gekom- men waren, hatten ihre Feier„Zwischen Pflug und Kelter“ genannt. Der Pfälzische Heimatdichter Leopold Reitz trug dabei seine Verse vor, eine Trachtengruppe aus der Südpfalz zeigte auf Holzschuhen hei- matliche Hochzeitstänze, und Tausende Zu- schauer waren über diese Feier so begeistert, daß sie immer wieder die Zugabe eines Tan- zes oder eines der Volkslieder verlangten. Der Samstagabend war den auswärtigen Sängergruppen gewidmet, die aus Holland und Oesterreich, aus Nord- und Südamerika, ja sogar aus Südafrika und Australien nach Stuttgart gekommen waren. Die Hallen des Killesberges nahmen die buntgewürfelte Schar der Auslandsdeutschen auf, die auch im fremden Land ihre Abstammung nicht vergessen und in Windhuk wie in New Jer- Sey und Milwaukee deutsche Gesangvereine Holländische Reisegesellschaft verunglüd Kleinbus überschlug sich/ Eine Frau verbrannte Bremen. Ein mit sechs holländischen Reisenden besetzter Kleinbus verunglückte am Samstagmittag auf der Autobahn Ham- burg— Bremen in der Nähe des Grundberg- sees bei Ottersberg und brannte völlig aus. Der Fahrer hatte die Geschwindigkeitsbe- grenzung auf 30 km/st an einer Baustelle nicht beachtet und mit fast 100 km/st eine Notausweichstelle auf der gegenüberliegen- den Fahrbahn passiert. Bei der Fahrt über den Grünstreifen überschlug sich der Bus mehrmals. Dabei explodierte der Benzin- tank und setzte den Wagen in Brand. Arbeitern der Baustelle gelang es, mit Spitzhacken die verklemmten Türen zu öfknen und fünf Insassen aus dem brennen- den Fahrzeug zu retten, Die Frau des Fah- rers War derart eingeklemmt, daß sie nicht geborgen werden konnte. Sie verbrannte bei lebendigem Leibe. Drei der Geretteten trugen schwere Brandverletzungen davon und wurden in das Kreiskrankenhaus in Rotenburg eingeliefert. Der Fahrer kam ohne Verletzungen davon. 5000 beim Grenzlandtreffen Kandel Pfalz. 3000 Besucher aus dem deutsch- französischen Grenzraum waren am Wochenende zum grogen Heimatfest des süd- Pfälzischen Grenzgebietes in Kandel,. Vor ihnen erklärte der pfälzische Regierungs- Präsident Dr. Franz Pfeiffer im Bienwald- Stadion, daß mit dem Grenzlandtag ein ge- sunder Beitrag zur deutsch- französischen Verständigungspolitik geleistet würde. Für die jahrelangen Bemühungen, eine feste Brücke von„hüben nach drüben“ zu schla- gen, gebühre der Grenzlandstadt Kandel der Dank aller führenden Persönlichkeiten in Bund und Land. In einem Gruhßtelegramm an Bundeskanzler Dr. Adenauer heißt es: „Das ganze Europa in Freiheit wünschen Ihnen und sich die in Kandel zusammen- geströmten Europäer von beiden Seiten der Grenze anläßlich des Grenzlandtages.“ Der„Rhein in Flammen“ Koblenz. Ueber 100 000 begeisterte Zu- schauer erlebten am Wochenende zum ersten Male nach dem Krieg die große Festbeleuch- tung„Der Rhein in Flammen“. Zwischen Braubach und Koblenz erstrahlten Dörfer, Burgen und Hänge in glutrotem Licht. Auf dem Strom glitten langsam die 35 Einheiten gebildet haben. Deutsche aus California Johannesburg, Philadelphia und Nepalz sahen mit Bayern und Rheinländern, 5 Hamburgern oder einigen der 800„Zonen“ Besuchern(wie man erfuhr, wurde geschld lane 0 senen Sämgergruppen aus Ostdeutschlanl 1 die Ausreise nach Stuttgart Verweigert) a0 den langen Tischen der Fallen, spr dem deutschen Bier aus Läterkrügzen kia 5 zu und sangen deutsche Lieder. Eine deutsch— Blaskapelle aus Luzern ging von Halle Nel As Halle, und in einer Ecke saß die Vollzänlig 30 20 Schiller-Liedertafel aus Chikago, die n kor. W. 80 Personen, darunter 30 Frauen, herüber 1 geflogen war. 55 Kurz nach 13 Uhr, gerade als die Sonn Heute? die abgeregneten Wolken vertrieben hatte J u. V. I ging am Sonntag der zwei Kilometer lang bf.„In Festzug durch die Stratzen Stuttgarts f. malerischen Trachten und Kostümen sd“! ten die Sänger aus allen Landen einher, un. terbrochen von Festwagen und Fußgruppeg die Szenen aus der Geschichte des deutschen Liedes darstellten. Mönche und Minnesang Meistersinger und Rokoko-Kavaliere, Stucdeg. ten und Jäger zogen an Tausenden von Be. suchern vorbei und salutierten vor der I. büne am Marktplatz, auf der Bundes prag dent Theodor Heuss saß. Musikkapellen unt ein unübersehbares Meer von Vereinslan- nen bewegten sich mit dem Zug zum Nez. Kar-Stadion, in dem vor 40 000 Teilnehmen die große abschließende Kundgebung de Sängerbundfestes stattfand. Egon Treppmam der Rhein-Flotte stromab. Im Leitsdit „Deutsches Eck“ hatte der rheinland-pfä. zische Ministerpräsident Dr. Altmeier m seinen Gästen Platz genommen. Entlang den ferstraßen bewegte sich, einem Lindwurm gleich, eine lange Kette von Kraftfahrzeuge aller Art. Den festlichen Höhepunkt bildeg ein Feuerwerk am Deutschen Eck. Künstlerhaus für Kernreaktormäntet Karlsruhe. Das Karlsruher Künstlerhalg das nach der Konkursanmeldung des„vd. eins bildender Künstler Karlsruhe“ seit ul dieses Jahres halbfertig und verwaist da- stand, konnte nun verkauft werden. Neue Besitzer des erst im Rohbau vollendeten Hauses wird die Kernreaktor Bau- und Be. triebsgesellschaft mbH. 500 Millionen Menschen hungern Freiburg. 500 Millionen Menschen hun- gern gegenwärtig auf der Welt. Dies g30 Monsignore Baldelli Rom) auf einer Tagung des Vorstandes der Caritas Internationalis 10 Freiburg bekannt. Die Zahl der Lepra-Kran. ken allein in Indien bezifferte er auf zwe Millionen, In Deutschland gebe es Hundert tausende von Menschen, deren Familien auf einandergerissen seien. Der Vorstand de Caritas Internationalis beschloß auf sein Tagung, die Hilfsaktionen des Welt-Caritas Verbandes für die hungernden Völker un die leprakranken Menschen zu verstärke Zwei Scheckbetrüger gefaßt Frankfurt/ Main. Zwei weitere Mitglieds der internationalen Bande von Scheckbetrü gern, ein 30 jähriger Italiener und ein 36 Jahn alter Tscheche, die seit Monaten in Wes europa ihr Unwesen treiben, sind am Freita in Dublin dingfest gemacht worden, teilte ai Frankfurter Kriminalpolizei am Samstag mi“ Die Verhaftungen erfolgten auf Grund der Interpol- Fahndungen, die bereits Mitte qun zur Festnahme des Tschechen Gorgio Klapfz in Hannover führten und der seither in Frankfurter Untersuchungsgefängnis siti, Die Bande, die mit gestohlenen und gefälsch. ten Reiseschecks durch Westeuropa reist, ha nach Angaben der Polizei durch ihre Be. trügereien allein in der Bundesrepubli einen Schaden von schätzungsweise 600 fl Mark angerichtet. Nach längerer Krankheit ist meine liebe Frau Anna Görlach geb. Rafflewsky amn 4. August 1956 plötzlich und unerwartet ver- schieden. Mannheim, den 4. August 1956 M 6, 15 In tiefem Schmerz: Wilhelm Görlach zugleich für alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, den 7. August 1956, um 11.00 Unr im Hauptfriedhof Mannheim. Montag, 6. August 1956 Hauptfriedhof Schwab, Anna, Alphornstrage 32. greif, Maria, Luisenring 45 8 Friebis, Wilhelmine, Lahnstraße 8 n Leitz, Hedwig, Fratrelstrage 14 Gritzka, Adolf, Weberstraße 3 Krematorium Huss, Karl, Nelkenstraße aa Kleber, Friedrich, Memeler Straße 34. Friedhof Käfertal Wenz, Karoline, Dürkheimer Straße 41. Schieser, Michael, Weißtannenweg 14. „„ 42443 Friedhof Sandhofen Salomon, Paul. Hintergasse 222 Friedhof Wallstadt Becker, Elisabeth, Mosbacher Str. 16, ab Ohne Gewähr Bestattungen in Mannheim Dubail, Katharina, Aeußere Wingertstrage 15 8„ Mitgeteillt von der Frledhotverwaltung der Stadt Mannheim Großvater beendet. Zeit 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 „ 2„ „%„ 00 „ 3 5 13.00 „„„ 13.30 * 13.30 „ 14.00 14.30 35 114.00 Friedhof 15.00 Hauptstraße 99 Am 4. August 1956 hat mein lieber, treusorgender Mann Es ist uns ein Bedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteil- nahme, die zahlr. Kranz- und Blumenspenden und all denen un- seren Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Hauck Spengler und Installateurmeister die letzte Ehre erwiesen. Vor allem danken wir der„Liedertafel 1907“, der Blechnerinnung Mannheim sowie den Klassenkameraden und-kameradinnen für die ehrenden Nachrufe. Mhm.-Seckenheim, den 3. August 1936 * Wilhelm Pfeiffer nach langem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, ein erfülltes Leben Mannheim, den 6. August 1956 Richard-Wagner-Straße 89 Feuerbestattung: Mittwoch, 8. August, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Bitte von Beileidsbesuchen abzusehen. „Unser Vater und In tiefer Trauer: Frieda Pfeiffer geb. Laux Friedrich Pfeiffer und Familie Paul Pfeiffer und Familie Frau Mannheim Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Bina Uehlein sprechen wir allen hiermit unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für seine trost- reichen Worte, ung, nicht zuletzt den Hausbewohnern, dem Haus„Friede“ und der Fa. Heinrich Lanz AG, Abtlg. Maschinenversand, für die schönen Kranzspenden, auch all denen, die der lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. . den 6. August 1956 Kirchenstraße 22 Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Liebe und Dienste Abfahr Mittwo Abfahr Donner Abf. 13. J fage 1 fag vom 25 Rechtz. omnib I— 8 Morge Honsde 8. Au 8. Au 9. Au 9. Au 10. Au 11—1. 12. Au 18.—1 Frau Dr. Gunzert für die ärztliche Betreu- Ludwig Uehlein u. Tochter Lotte — Zu dick den ohne Hungerkuren durch tetifzehrenden Orig.-Packg. 2, in Apotheken u. Drogerien kr entschlackt und fördert die Sesundhelt! Fhus- es machf schlank u. schmeckt auch gui Bewliehts ahn me Juanita Kothe Ebus-Jee Ac. Thaddeus Whitfield Verlobte Mannheim-„ Sandhofen 2 — — XVERREIST (Solbe, Im Namen aller Einterbliebenen: Frau Anna Hauck geb. 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Dipl.-Ing. Gustav Frhr. v. Liebenstein ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 294— 31. 7. 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Max-Joseph- Straße). Die Prokura von Adam Mittmesser ist erloschen. B 914— 31. 7, 1956 Minera Kraftstoffe Mineralölwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim- Rheinau(Rhenaniastrage 130132). Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen haben Grete Eilken in Mannheim, Willy Horn in Mannheim-Rheinau und Dr. Alfred Zubler in Frankenthal. B 988— 30. 7. 1956 Neue Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft Aktien- gesellschaft in Mannheim(Werderplatz 3—). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen hat Günter Böhm in Mannheim. Erloschen: A 2244— 1. 8. 1956 Friedrich Geist in Mannheim. erloschen. Die Firma ist Vetsteige tungen Telef. 3 19 41 3 d F Umzüge au li e Helvetia Weianosstr 2. Telefon 5 39 49. 6 22 82. Betttedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in hrem Beisein. 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Gerade heute ist es wieder passiert, und Charles hat es nicht gerne gesehen. Fräu- lein Kitty trägt nämlich nicht nur ein Zitronengelbes Kleid— sie hat auch schöne und sehr schwarze Locken, blaue Augen und. aber darüber spricht man nicht daran denkt man nur. So auch der Chef, Herr Culler von Culler& Co., der noch gar nicht Sehr alt und unverheiratet ist. Jedenfalls behandelt er Fräulein Kitty so, als ob er daran dächte.„Ist Ihnen auch nicht zu warm, Fräulein Kitty? Sonst öffnen wir das Fen- ster?“—„Danke, nein.“—„Wenn Sie neues Papier brauchen, Fräulein Kitty... „Danke, nein.“—„Bitteschön, ein Fläsch- chen Limonade zur Erfrischung, Fräulein Kitty!“—„Dankeschön, Herr Culler, sehr freundlich.“ So geht das den ganzen Tag. Wenn Culler mal zufällig in seinem eigenen zeigt Charles, ter Zimmer sitzt, dann. Wie er über den Fall d„Dreckw heute.“—„Ja.“—„Der Kalender ist wiede nicht abgerissen!“—„O je.“—„Und der Papierkorb steht mitten im Weg!“—„Ach.“ Fräulein Kitty atmet deutlich auf, wenn Herr Culler kommt. Und heute kommt er Koltur-Chronik Der Dichter Hermann Hesse hat der Carl Schurz-Gesellschaft die unveröf ate Er- Zählung„Haus des Friedens“ geschen Die Gesellschaft wird die Erzählung in der Herbst- ausgabe ihres Mitteilungsblattes„American German Review“ veröffentlichen. Eine Ausstellung, die über 1500 Bücher aus der Verlagsarbei jetzone zeigt, wurde in Hannover eröffnet. Die Schau gibt einen Ueberblick über die Produktion von 50 Ver- lagen. Bemerkenswert ist die Reihe der 30 „schönsten Bücher des Jahres 1955“. Wegen ihrer vorbildlichen künstlerischen und druck- technischen Gestaltung wurden diese Bücher von einer Jury, der Fachleute aus allen Zwei- gen des Buchdrucker- und Verlagsgewerbes an- gehörten, aus 500 Neuerscheinungen ausgewählt und prämiiert. Die Ausstellung in Hannover, die von Verlegern und Buchhändlern aus der Sowjetzone zusammengestellt wurde, soll den Bücheraustausch zwischen den beiden Teilen Deutschlands fördern. Sie umfaßt kunstge- schichtliche Werke, belletristische Literatur, Kinderbücher und eine große Auswahl wissen- schaftlicher Werke aller Art. Nach Mitteilung der Ausstellungsleitung hat sich im vorigen Jahr die Zahl der aus der Sowjetzone einge- führten Bücher im Vergleich zu 1953 um über 250 Prozent erhöht. Vorwiegend wurden wis- senschaftliche Werke verlangt. Eine„Christliche Landesbühne Mittelrhein“ wurde durch die Kirchenleitungen der evan- gelischen Kirche in Hessen und Nassau, der evangelischen Kirche im Rheinland und der vereinigten protestantischen Kirche der Pfalz in Darmstadt begründet. Die Leitung haben Oberspielleiter Dr. Hans Konert(früher Bonn) und Joerg Peter Nebelung, der bisherige Dra- maturg der Christlichen Landesbühne Würt⸗ temberg. wenn ich Charles sehe, muß ich bißchen Ver- Sleichs. Charles raucht nämlich Zigaretten, Apoll wäre doch der Phantasie eines Breitwand-Film- schaffenden oder eines Reklamechefs würdiger Als der meinen. Im übrigen muß ich mich entschuldigen, weil Charles sicher gar nicht Charles heißt. Ich fand nur, daß er diesen Namen ebenso verdient wie den des Gottes Apoll. Charles ist nämlich ein flotter Apoll. Zudem ist er der etwa zwanzigjährige Sohn der Mieter, die in der Wohnung über mir wohnen. Und die heißen Becker. mehr weiß ich nicht von ihnen. Charles sehe ich öfter. Morgens beispielsweise, wenn er— ein noch ziemlich zerknautschter Gott— die Treppe ob er wohl die Straßenbahn noch erreicht. Des Nachts, wenn er von irgendwoher heimkommt, zum Gruß leicht an das ins Genick geschobene Hüt- chen tippend.— Noch nie haben wir ein Wort gewechselt. Daher ist auch die Ge- schichte, die so einer nächtlichen Begegnung glatt sich trotzdem sogar im Zweireiher, den er bisher nur ein- mal beim Geschäftsjubiläum anhatte. Be- stimmt sollte es Charles nicht hören, aber er hörte es doch.„Würden Sie mir, liebes Fräulein Kitty, den großen Gefallen tun und mich nach dem Dienst mit ihrer Gesell- schaft erfreuen. Theater. Kaffee Sanz wiels Ihnen recht ist!“—„Gern, Herr Culler!“ Charles beißt sich vor Wut so in die Hand, daß er Aua schreien muß, und das hat Fräulein Kitty möglicherweise ge- hört. Da gehen sie hin! Charles blickt dem Zzitronengelben Kleid nach. Er seufzt und spitzt dabei einen Bleistift an. Wozu haben Wir bloß eine Sekretärin? An dieser Stelle muß ich den Lauf der Ereignisse kurz anhalten, denn ich habe meinen Lesern, die inzwischen sicherlich ver- gessen haben, daß meine Geschichte weiter nichts wie erfunden ist, jemanden unter- schlagen: Inge. Inge ist blond und die Schwester von Charles. Achtzehn, und wenn ich sage, daß Charles ein Apoll ist, dann ist Inge mindestens eine Diana. Aber eine sehr irdische. Charles und Inge verstehen sich gut. Ich sehe sie im Sommer manchmal zum Schwimmen oder zum Tennisspielen Sehen. Es ist hübsch, wenn Bruder und Schwester zusammen schwimmen und ten- misspielen. Es ist auch nett, wenn Bruder und Schwester in Sachen Liebe.. Jeden- falls wundert sich Fräulein Kitty sehr, als am na Abend vor der Tür von Culler & Co. eine blonde, junge Dame wartet, die diesen Charles nicht zu sagen— mit einem Kuß auf offener Straße begrüßt. Die beiden häkeln einander ein und.. sie, Kitty, hat heute noch nicht einmal den Chef zum Einhäkeln. Der ist nämlich auf Geschäftsreise und kommt erst morgen Wieder. Morgen nachmittag. „Nicht mal die Bleistifte sind angespitzt!“ sagt Charles am anderen Vormittag.„Sie könnten auch ein bißchen freundlicher zu mir sein!“, sagt Fräulein Kitty. Gegen Mit- tag fragt sie allerdings:„Wer war denn die junge Dame gestern abend?“ Rurz vor Dienstschlußg gesteht ihr Charles schließlich: »Es war meine Schwester Inge, Kitty“ In- zwischen ist auch Herr Culler zurück. Er sieht ein bißchen abgespannt aus von seiner Reise. Deshalb hält er sich lange in seinem Zimmer auf. Als Charles und Kitty am Abend aus der Tür von Culler& Co. kom- men, macht die wiederum bestellte Inge ein sehr verlegenes Gesicht. Aber sie ist schnell aufgeklärt. Und sie freut sich für ihren Brude un sie ist eine nette Schwester und findet auch Fräulein Kitty nett. Der 4 Aus München in Speyer zu Gast: Fo-Hund und Teller Aus der Ausstellung„Höfische Kunst aus vier Jahrhunderten„ die mit Münchener Leih- gaben bestückt im Historischen Museum der Pfalg zu Speyer zu sehen ist und Über die wir hier berichten, zeigt unser Bild zwei Beispiele des von Kurfürst Mar Emanuel er- wordenen chinesischen Porzellans: einen Fo- Hund und einen Teller aus deer K'ang-Hsi-Zeit. Foto: Bayerische Verwaltung der Gärten und Seen, Nymphenburg nächste, der große Augen macht, als er aus der Tür tritt, ist Herr Culler. Richtige Culleraugen. Aber Charles ist Kavalier. Zwar hat er seine Kitty fest eingehäkelt, Sanz un mißverständlich sogar, doch sagt er zu seinem Chef mit einladender Handbewe- Sung:„Darf ich vorstellen, meine Schwester Inge— mein Chef, Herr Culler!“ Eine kleine Verlegenheitspause.— Dann nimmt Herr Culler die Sache in die Hand und sagt: „Gehen wir ein Stück zusammen!“ An der Ecke der Luisenstraße hat man sich im Ge- dränge verloren. Ein Paar stand vor dem Schaufenster eines Schuhgeschäfts— ein Paar vor Fahrrädern, Kinderwagen und Ersatzteilen. Man fand sich nicht mehr. Fräulein Inge kam in der Nacht um ein Uhr nach Hause, als ich auch heim kam. Ich konnte jedoch nicht einschlafen, weil ich diese Geschichte schreiben wollte und geschrieben habe. Um zwei Uhr in der Nacht hörte ich die Haustür noch einmal klappen. Da war die Geschichte fertig. Aber noch lange nicht zu Ende. Höfische Kunst qus vier Jahrhunderten 20 der großen Ausstellung Münchner Leihgaben im Historischen Museum der Pfalz 20 Speyer Das„größte Raumkunstmuseum der Welt“ hat man die Residenz zu München genannt; Herrscher um Herrscher hat daran Sebaut, jeder fügte nach seiner persönlichen Neigung etwas hinzu, aber doch sind diese Einzel- Werke nicht um ihrer selbst willen, sondern Als unablösbarer Teil eines übergeordneten ud zusammenhängenden Raumganzen ge- schaffen. Mit einer nur noch in den Grund- mauern vorhandenen Wasserburg hat im Jahre 1384 die Geschichte dieser Münchener Residenz begonnen, Herzog Albrecht V. lieg von 1567 bis 1571 einen langen Trakt für Bibliothek und Antiquarium anbauen, und Seit! Nachfolger Wilhelm V.(1579 bis 1597) ließ durch den Manieristen Friedrich Sustris einen ganzen neuen Vierflügelbau schaffen. Kurfürst Maximilian I. schließlich, der sein bayerisches Land durch die Wirren des 30 jährigen Krieges führte und erst 1651 ver- starb, gestaltete seinen Herrschersitz zu einer der größten Residenzen Europas um, mit der Schatzkammer der sogenannten Reichen Ka- pelle und mit den mächtigen Trakten des Kaiserhofs, und die ihm nachfolgenden Kur- Fürsten der Barockzeit konnten sich nun auf die Mehrung der Kunstsammlungen be- schränken. Die schönsten Stücke aus der Schatzxam- mer, aus der Silberkammer, aus den Porzel- lankammern, aus dem Antiquarium, an Bronzeplastiken, an Wandteppichen und an Möbeln, die in der wittelsbachischen Resi denz zusammengekommen Waren, zeigt jetzt die Ausstellung„Höfische Kunst aus vier Jahrhunderten“ im Historischen Museum der Pfalz zu Speyer(geöffnet bis 30. Sep- tember). Sie reicht von den Tellern aus ori- ginalem Faenza-Porzellan, von denen Her- 208 Albrecht V. speiste, bis zu der Zigarren- spitze aus geschniftenem Meerschaum, mit der der unglückliche König Ludwig II. ge- schmaucht hat. Mit Beiträgen zur Baugęe- schichte der Münchener Residenz beginnt der Rundgang durch die Ausstellung, mit alten Kupferstichen des Bauzustandes zur Zeit Kurfürst Maximilians und Kurfürst Max Emanuels, und wichtige Einzelteile wie der Perseusbrunnen im Grottenhof(ausgeführt 1596) oder der Wandteppich über einem Paradebett Ludwig II. werden bereits in den Entwürfen gezeigt. Durch Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz, der 1777 auf den Münchener Thron berufen wurde und seine Mannheimer Kunst- schätze mitnahm, hatten die Sammlungen der Münchener Residenz ihre wertvollste Be- reicherung erfahren. Als Symbol der alten und großen pfälzischen Tradition werden in dieser Speyerer Ausstellung jetzt der Reichs- apfel Friedrichs V., das mächtige Kurpfäl- Zzische Schwert von Carl Ludwig aus dem Jahre 1653, die Kurpfälzische Perle mit ihren 12 Karat und der silbernen, brillantbesetzten Fassung, die 1761 an Carl Theodor verliehene St.-Hubertus-Ordensgarnitur mit Smarag- den und Brillanten auf vergoldetem Sluber, eine ostpreußische Schale aus geschnittenem Perlmutter oder schließlich der Düsseldorfer Nautilus-Pokal, ein Taufgeschenk für den im zartesten Kindesalter verstorbenen Pfalz- Srafen Carl Wilhelm, gezeigt. Die Schöpfun- gen der Porzellanmanufaktur Frankenthal treten hinzu, vor allem auch die herrlichen Bildteppiche aus der um 1760 in Mannheim eingerichteten kurpfälzischen Savonnerie- fabrik, die anschließend auch noch einige Jahre in Heidelberg webte. Eine zweite wesentliche Bereicherung der bayerischen Residenz durch pfälzischen Be- Sitz trat dann mit den fast märchenhaft rei- chen Schätzen des Schlosses Karlsberg bei Homburg(Saar) ein, der größten Schloß anlage des europäischen Kontinents und Zzu- Sleich einer der prunkvollsten, die nach nur kurzem Bestehen schon 1793 zerstört worden ist(und heute wieder ausgegraben wurde). Das Tafelgedeck des Kurfürsten Carl August von Birkenfeld- Zweibrücken wird hier ge- zeigt, das er sich nach 1780 von Eirchenstein in Straßburg verfertigen ließ und das er wohl selber auf Schloß Karlsberg benützt hat. Auf einem Oelgemälde von Johann Christian Mannlich aus dem Jahre 1784 ist der stattliche Herzog hier auch selber zu sehen. Das chinesische Porzellan aus der Regie- rungszeit des Kaisers Kang Hsi(1662 bis 1722), das durch Kurfürst Max Emanuel für München erworben wurde, gehört zu den kostbarsten und köstlichsten Werken in Speyer. Und die originellsten schließlich sind jene gemalten Schönheitengalerien, die sich die liebes freudigen bayerischen Herrscher von ihren Amouren malen liegen. Kurfürst Max Emanuel hatte schon eine besessen, und die ausgiebigste mit 38 Kopf-Trophäen, von denen 12 hier in Speyer gezeigt werden, hatte König Ludwig I. Sie reicht von der Erzherzogin Sophie von Oesterreich bis zu Maximiliane Borzaga, der Tochter eines Leihhauskassierers, und zu Josepha Conti, der Tochter des Herrschaftsdieners M. Reh. SE. Holſänder und Deutsche in Braunschweg! Die erste holländisch- deutsche His Konferenz, die am Wochenende im torigh „lutz: nationalen Schulbuchinstitut“ in den; schweig beendet wurde, brachte Dez 3 K einstimmung über vier Thesen zu deutsch- holländischen Beziehungen Seit g; Mittelalter. Danach soll in den deut Schulbüchern künftig festgehalten Were daß die Loslösung Hollands aus dem N lange vor dem Osnabrücker Frieden von! einsetzte und der holländische Wider“ gegen die deutsche Besetzung von 1940.T% aus humanitären Ueberlegungen erwache ist, daß während der Besetzung aber 11 Deutsche holländischen Staatsangehörz aktive Hilfe geleistet haben. 1 In den holländischen Schulbüchern das„Dritte Reich“ mehr auf dem Hue grund des ersten Weltkrieges und der h Wirtschaftskrise dargestellt und dem ile deutschen Widerstand gegen Hitler 15 Aufmerksamkeit geschenkt werden, 1 Thesen dienen den Schulbuchautoren Verlagen beider Länder als Grundlage. 3 In einer abschließenden Konferem g klärte der holländische Delegationsfi Dr. Louis van de Laar Oelft), die Tag habe eine weitgehend einheitliche Auffaam aller Teilnehmer über die deutsch-holg dischen Beziehungen seit dem e 70 016, 15 BO der 24- treffen finden. Montag der seh die Bui Bundes ergeben, Es sei wünschenswert, die schichtliche Objektivität Allgemeingut dhe den zu lassen, da die Völkerverständigagg erster Linie ein Problem der Erwachsen bildung sei. Der Direktor des Schulbß instituts, Prof, Dr. Georg Eckert(Brau schweig), bezeichnete das Ergebnis der gung im Hinblick auf die Schwierigteh Themas„Zweiter Weltkrieg“ als heren ragend. Er empfahl gerade zu diesem Tale eine Konferenz der Historiker aller uf lichen Länder, die am zweiten Weltzrz beteiligt waren. 0 Ritter, Griechen und Fete Loisenburg- Festspiele in Wonsledel Festspielfleber kennt das Jean Städtchen Wunsiedel im Fichtelgebirge n obwohl es seit 1890 jedes Jahr bis 2u 0 Besucher im Felsenlabyrinth seiner Tus burg sieht. Die Preise auf den Speisekarz Seismographen der Festival-Betriebsant halten sich strikt in den Grenzen, ie sich für eine der ärmsten aber schäme Gegenden Bayerns geziemt. Ein paar Fall einige Künstlerfotos, eine Bratwurstbude zu mehr kann man sich hier nicht aufraz An klaren Tagen sieht man von den d keln des wildromantischen Luisenburg- Aa sivs, durch das sich einst der geolo de interessierte Goethe auf strapaziösen I schen zwängte, bis hinein nach Eger, Kat bad und Marienbad. Die Bühne ist eine Caspar-David-r N rich- Szenerie: hochgetürmte Granitfes dunkle Tannen, wirres Gesträuch, ein stel blauer Himmel und eine klare, kühle Erklärun. Wenn nachmittags Schillers„Jungfrau Wekardt, Orleans“ zum Entzücken der Schulklas Rückkehr über die Naturbühne geht, erweist sich Hort eine durchsonnte Landschaft als Dämpfer g Bathos und Opernhaftigkeit, Der Regissig Generalintendant Kurt Ehrhardt aus H over, hat alles Lärmende vermieden, Se Heroine Margot Bieler steht in schwarze den Ans! zender Rüstung inmitten einer Na Ihen werc Szenerie, die durch keinerlei Bauten ges f ein. rung über Felsen und Tannen, ein Est Der 8. ren des Natur- Hintergrunds zu auswegles noch offe Schwere. Davor in statuarischer Eindrm zolche Gr lichkeit die„Odipus“-Tragödie des Sopf fort:„Un les, von dem Kölner Oberspielleiter Fried praktionse Siems, dem Intendanten der Festspiele, e hindert auf die Wortwirkung inszeniert. Romiaerinnert Pekny als Odipus ist das Zentrum des 3 Sicherhei rheinischen und nordbayerischen Schaust aten ab lern zusammengesetzten Ensembles. 15 Franken, ein durchwegs nüchternes Pal kum, ließen sich von der Griechen- Tragt auf der Mittelgebirgs- Szenerie packen erregen, als säßen sie zum ersten Male u Die k. einer Bühne. Gerhart Hauptmanns„Schl 0 undd Jau“, von Siems mit Kölner Darstell Faris. inszeniert, wird ihnen die heitere Entspef zung und nung bringen. Autständ Auf dem Heimweg durch die biedere erzielt, e buckligen Gassen von Wunsiedel kom der Fein, man an Jean Pauls Geburtshaus vorbel f kung der ist kein Museum, sondern ein ganz pros che Arn sches Wohnhaus, schmutziggrün verpuf Landes 0 und mit dem landesüblichen Schiefer gededt z0sische Karl Schumm Vientiane — Mean Wilson! Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb, Hamburg 5. Fortsetzung Dabei hatte sich die breite Haupt- straße mit den schattigen Ulmenreihen Seit dem Kriege doch wirklich sehr verän- dert. Grell angestrichene Häuser standen überall, wo Tom früher, als Junge, über Stoppelfelder auf die Kaninchenjagd gegan- Seri war. Sogar der altmodische Golfplatz mit seinen neun Löchern war bebaut und hieß jetzt verlockend„Uferstraße“— obwohl das Meer noch gute drei Kilometer entfernt War. Der Weg zur Villa seiner Großmutter Hatte sich allerdings wenig verändert. Die Sroßen hochherrschaftlichen Bauwerke aus Ziegeln oder mächtigen Bruchsteinen waren wohl nicht so ganz untadelig mehr erhalten, wie damals, als Tom jeden Tag mit dem Fahrrad daran vorbeifuhr; aber immer noch Wirkten sie bequem, solide, und vor allem Wesentlich dauerhafter als die Bauten dieser „Uferstraße“, die so pilzhaft schnell aufge- schossen waren, daß man den Gedanken micht los wurde., sie könnten über Nacht auf einmal wieder verschwinden. Als die Häuser aufhörten, wurde die Straße sogleich enger und steiler. Der alte Ford röchelte, als Tom auf den zweiten Gang schaltete. Jetzt kamen noch die zwei scharfen Kurven, bedingt durch ein paar bucklige Felsen, die dem Hügel fast bergigen Charakter verliehen. In der zweiten Haar- nadelkurve war vor dreißig Jahren Toms Vater, Stephen Rath, mit dem Auto töd- nich verunglückt. Tom hatte keinerlei Er- innerung mehr an ihn. Es war damals tief E. in der Nacht gewesen; Stephen Rath mußte versucht haben, die Kurven mit toller Ge- schwindigkeit zu nehmen, und war natür- lich derart an die Felsen gesaust, dag man vom Automobil nur noch Trümmer fand. Tom hatte nie erfahren können, warum sein Vater zur Geisterstunde ausgerechnet diese gefährliche Straße für seine Renmfahrer- Künste gewählt hatte. Auch als er diesmal an dem Felsen vorbei kam, sah er zur Seite, wie stets seit seinem fünften Jahr. als er begriffen hatte, daß hier sein Vater verun- Slückt war. Steinerne Sockel mit meterhohen eisernen Urnen darauf flankierten die Einfahrt zur Villa seiner Großmutter. Dahinter kamen die Remise(die allein schon größer war als Toms ganzes Haus in Westport) und der Steingarten, in dem Tom, vor langer Zeit, so manchen sonnigen Sommermorgen mit seiner Mutter verbracht hatte. In der Ecke dieses Steingartens stand die massive Stein- bank, die mam jetzt vor Büschen kaum noch sehen konnte— damals hatte die Gärtner- schere sie immer gebührend im Zaum ge- halten. Bei ihrem Anblick befielen Tom un- Wiederstehlich all die alten Gedanken und Vorstellungen, und er fühlte sich wie um- Zingelt, als sprängen aus allen Ecken die Geister der Vergangenheit. Zahllos waren die Nachmittage, die sęine Mutter auf dieser Bank verbracht und an denen sie ihm beim Spielen zugesehen hatte. Einmal, er mochte eben sieben gewesen sein, hatte er, groß in die Rückwand eingemeißelt, zwei Verszeilen entdeckt. Mit dem Zeigefinger hatte er die Schriftzüge in dem warmen Stein nachge- zogen und dann gefragt:„Wie heißt das, Mutti?“ Noch jetzt, fast dreißig Jahre später hörte er ihre Stimme, schwer von Bitterkeit, rezitieren: „Hoch oben die Lerche, die Schnecke am Grunde, Gott mitten im Himmel: Die Welt ist im Lot!“ Er sah lieber von der Bank weg, die jetzt ja auch mit Büschen verstellt war, und kon- zentrierte sich auf den Fahrweg. Oben, auf der höchsten Spitze des Hügels, stand das Herrenhaus, natürlich im viktorianischen Stil, mit dem Seitenturm, den der Architekt So raffiniert konstruiert hatte, daß er doppelt So hoch aussah, wie er in Wirklichkeit war. Der Wind, der hier oben fast ständig wehte, schien voll von Stimmen. „Ein Mimiaturschlößchen“, hatte seine Mutter es voll Bitterkeit charakterisiert, ein Jahr, bevor sie an Lungenentzündung starb; Tom war eben fünfzehn gewesen.„Als dein Vater es mir zum ersten Male zeigte, fabelte er aus Spaß etwas von Zwergen und ge- hHarnischten Torhütern, die gleich über den Zinnen erscheinen würden.“ „Hier, das gehört jetst dir!“ mischte sich eine andere Stimme hinein, die seiner Groß- rrrutter. Sie hatte eine gleißend polierte, alt- modisch-bauchige Mandoline in der Hand gehabt— zwölf war er damals wohl ge- Wesen; oder erst zehn?„Dein Vater hat immer darauf gespielt“, sagte die Stimme, „Willst du's nicht auch lernen?“ Jetzt hielt Tom auf der Anhöhe; die Aus- sicht über den Long Island Sund mit seinem hellblauen Wasser und den scheckigen Wol- kenschatten darauf war atemberaubend! Aber das Gras zu beiden Seiten der Auffahrt War viel zu hoch. Tom mußte daran denken, daß es einstmals sauber geschoren wie ein Sanftgrüner Teppich gewesen war; und er fühlte wieder den alten Aerger, vor dem er sich jedesmal hier hüten mußte: seine Gucg- önigreit mutter lehnte es rundweg ab, den Besitz 2u Verkaufen, und vergeudete lieber den letzten Pfennig des Familienvermögns dafür. „Ich kann anderswo nicht leben, und so- lange ich die Steuern zahlen kann, bleibe ich hier“, hatte sie gelassen erklärt, als Tom Mr, gleich nach dem Kriege, einen Umzug vorschlug. Er parkte seinen Wagen vor dem Por- tal. Edward, ein großer alter Mann, einst der Hausmeister, jetzt Mädchen für Alles, öffnete ihm.„Guten Morgen, Mr. Rath“, Sagte er unterwürfig.„Mrs. Rath erwartet Sie im Südzimmer.“ Da saß die Großmutter, in lange weiße Gewänder Sekleidet, in einem Armstuhl. In der Hand den Kknorrigen Krückstock aus schwarzem Walnußgholz, der wie eine Ver- längerung ihrer bräunlich beinernen Finger aAussah. Sie war dreiundneunzig Jahre. „Tommy!“ sagte sie befriedigt, Als sie ihn Sah, und lehnte Sich eifrig nach vorn. „Nicht aufstehen, Großmutter“, beschwich- tigte er.„Schön, daß wir uns wieder einmal sehen.“ Die alte Dame musterte ihn scharf. Er War bestürzt, wie sehr sie in den letzten Zzwel Monaten gealtert war; oder hatte er sie eben nur als jüngere Frau im Gedächtnis und konnte sich nicht an den Anblick der Uralten gewöhnen? Auch sie ihrerseits be- trachtete Tom befremdet, der doch eben noch ein kleiner Junge gewesen war. Der Blick ihrer Augen war hell und von entwaff- nender Herzlichkeit. „Du siehst müde aus, Tommy“, sagte sie unvermittelt. „Ich fühle mich durchaus wohl.“ „Du wirst auch etwas zu stark“, kritisierte sie weiter. „Ich werde eben älter, Großmutter.“ In ein „Du solltest mehr reiten“, entschied s sche NM „Der Senator sagte immer: die beste Lebe Fhouma übung ist und bleibt das Reiten! Er 1 krätte, P ritt grundsätzlich jeden Morgen eine Stund einigt, s zu akzep nen der Ban Da war sie schon wieder: ihre verwüne uisterprä Uebertragung der Vergangenheit in die( Varen. I. genwart! Bei ihr war es nicht die 1 zum Teil Mentalität der Alternden, sondern eine id schen 5 Verfälschung der Wirklichkeit; zumal 9 Umfang entseteliche Mythenbildung über das,% king unt schlecht derer von Rath! Der Senat kommen war ihr verstorbener Mann, der, zugebsel ion Ja0 einmal in frühester Mannheit Senator 9 Radio Hartford gewesen war und dann während„ gerung Sröszten Teils seines restlichen Lebens 19 eingekon stäblich keinen Finger mehr gerührt. Milttärbi »Ich möchte einiges mit dir bespreche, cken 8. king Tom an, im Versuch, das Thema! gewähre Wechseln. von 195 f end „Du mußt nicht dick werden“, aun 3 alte Dame mitleidslos fort.„Dein 1 ger nö, niemals dick geworden; Stephen war im 5 Stande gertenschlank.“ Nandi, „Natürlich, Großmutter“, sagte er gig Regierur sam. Manchmal hatte er den Eindrucb, he. en zur sie absichtlich auf peinlichen Gesprächs 4 beitkre men beharrte. Aus seinem Vater maciten grundsätzlich einen kitschigen Helden 10 N brachte alle möglichen Einzelheiten 1 5 denen Tom zuweilen unangenehme Wahl 1 zu ten herauslesen zu können vermein t ⸗ Mosh Wahrheit über seinen Vater? Tom mu. ne ow jetu sich stückweise zusammensetzen. 5 e Shigemi etwa hatte die alte Dame geäußert: Kriege Aoskau merkwürdig, daß Stephen nach dem ch Ke Aschen nie mehr Mandoline spielte. Er War do n 45 Sopiets nerzeit im College- Orchester, und ebe nischer Junge erregte sein Spiel Aufsehen en die jape nach dem Kriege hat er kein Inst lung du mehr angerührt. Gortsetzuns folg