. uszeber: Mannheimer sorgen Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Fenz detredaktion: E. F. von Schilling; ; Politik: W. Hertz 1 Ir. k. ackermann; nsch ode; wirtschaft: F. O. Weber; e Historheameton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- inn„e E. schneekloth; Kommunales: Dr. in Bea; och; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; hte Uh rales: F. A. simon; Ludwigshafen: en 2 M Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: 5 Mannheimer E Geschäftsstellen: Mannheim, ER I, 6-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 64 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. zen seit nr.: W. Kirches. Banken: südd. n deutz g, nhein-NMain Bank, Stadt. Spark. 5 0 Were Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. 7 Adem e unneim. Postscheck-K to.: Karlsruhe 9 bh 22 2 2 2 B d d 0 Pf 1 e Fe unewierweten nn. r a nabhängige Zeitung Badens un er Pfalz N On 1940 1 Erwachz S aber ae gahrgang/ Nr. 181/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz angehörg!“ Von unserer Bonner Redaktien BO n n. Die Entscheidung über die Antwort auf die Einladung zur Teilnahme an dier 24-Länder-Konferenz über den Suezkanal wird das Bundeskabinett am Mittwoch trekken. Die Kabinettssitzung wird unter dem Vorsitz von Vizekanzler Blücher stalt- eingut ye ändigung Wachs N Schul Bundesregierung gerechnet. ert Grau pie rechtlichen Bedenken bezogen sich nis der r allem auf die Tatsache, daß die Bundes- ar sel depuplik als von den Westmächten aner- 5 ds hen nter Rechtsnachfolger des Deutschen alen es auf der Finiadungeltste picht ale Aienatarmacht der Konstantinopeler Kon- ention über den Suezkanal vom Jahre 1888 9 geführt wurde. Diese Bedenken der Bun- F esrepublik sollen nach Erklärungen aus 8 Seſſgem Bonner Außenamt ausgeräumt worden nsſedel fein. Man hat sich in Bonn nicht den west- Jean. Diüfthen Ueberlegungen verschlossen, daß es ebirge im Augenblick nicht darauf ankomme, den bis Zu fd eckteanspruch der Bundesrepublik zu dis- ner Lutsezutieren, ausschließlich darauf, peisekarz riebsante zen, wie g r schöne aa Fa ten Bonn.(dpa) Die SPD hat am Montag in n den a dem Pressedienst eindringlich an alle nburg l DU-Abseordnete appelliert, ihre Meinung geologz ber die Dauer des Wehrdienstes zu über- Edolhelihütten. Die Abgeorndeten sollten sich vor ger e gen halten, daß sich ihr erster Wehr- Ser, Rite perte, Bundestagsvizepräsident Dr. Jäger, aan ihr„erster Propaganda- Spezialist“, Dr. sondern Franitfes Lenz, für eine Wehrdienstzeit von nur zwölf l ein ate Monaten eingesetzt, haben. Kühle Mit diesem Appell antwortet die SPD auf n Streu i erungen des Bundespressechefs, von chilkl Fekardt, der— wie gemeldet— nach seiner 8 5 aa Rückkehr aus Amerika berichtet hatte, daß ist sich fort eine Wehrdienstdauer von zwei Jahren ämpfer ker die deutschen Truppen als angemessen r Rest ggesehen wurde. Die SPD rechnet vor, daß k aus kum Bundestag die Entscheidung daran han- edlen dezen wir, ob sich 40 bis 50 CDU-Abgeordnete chwaraeen Ansichten von Lenz und Jäger anschlie- der Nahen werden. Neben der SPD träten voraus- Aten geiientlich eine Mehrheit der FDP und die die Lui Pfrg-Fraktion für zwölf Monate Wehrdienst tte Dämme. eln Eick Der SpD- Pressedienst meint, daß es zwar auswecke doeh okken ist, ob sich in der CDU/CSU eine r Eindct eolche Gruppe finden wird, fänrt dann jedoch les Sopll fort: Uns aber will scheinen, daß nur durch er Frieck praktionszwang ihr Zustandekommen ver- spiele, hindert werden könnte.“ Der Pressedienst t. Romi erinnert auch daran, daß der Bundesrat mit um des Sicherheit eine Wehrdienstzeit von 18 Mo- blen ablehnen und den Vermittlungs-Aus- nes Pull n-Tragbe backen n Male 9 8„Schl Darstels“ Paris.(AP) Die königlich laotische Regie- e Entsper rung und die kommunistischen Pathet Lao- Kutständischen haben eine Uebereinkunft bieden erzielt, die unter anderem die Einstellung el komm der Feindseligkeiten in Laos, die Eingliede- vorbel kung der Rebellen-Verbände in die laoti- anz pros sche Armee und die Wiedervereinigung des 1 verput Landes vorsieht. Dies berichtete die fran- ker gedech dösische Nachrichtenagentur am Montag aus Schuman Pientiane, der Verwaltungshauptstadt des Königreiches Laos. 1 In einem Kommun iqué erklären der laoti- tschied d che Ministerpräsident, Prinz Souvana- ste Leibe Phouma und der Chef der Rebellenstreit- 1 Er sel krätte, Prinz Souvarnouvong, man habe sich ine Stun Leeinigt, die fünk Grundsätze der Koexistenz A akzeptieren, die im vergangenen Jahr auf der Bandung-Konferenz vom indischen Mi- Usterpräsidenten Nehru aufgestellt worden waren. Die beiden laotischen Provinzen, die 05 Teil unter der Kontrolle der Aufständi- chen standen, werden wieder in vollem . der Autorität der laotischen Regie- 585 unterstellt. Die Pathet Lao-Streitkräfte 5 mmen unter die Befehlsgewalt des Königs on Laos. 3 Peking berichtete, die laotische Re- 2 959 und die Aufständischen seien über- 15 Kommen, daß das Königreich Laos keine ache lndnisse eingehen und ausländi- anne räkten keine Stützpunktrechte . 1951 solle.— Im Genfer Abkommen Adel 54, das den Indochina-Krieg be- 8 Wurde den Pathet Lao-Rebellen die 5 volle über die von ihnen besetzten Teile 155 get aniechen Provirzen von Laos zuge- Futur Das Genfer Abkommen sah Ver- „ gungen zwischen der königlich laotischen erwünscht in die(i, ie norma eine galt umal dies das G. mator, dt zugegelen Senator Ahrend d bens butt ührt hatt esprechel Thema „ fuhr 6 1 Vater*. War imme ehdl. 10 0 e und den kommunistischen Rebel- pr checle§t zur Bereinigung der verbleibenden machten tragen vor. elden u.. n von Neues„Nein“ Moskaus Wahre“ zu Japans Gebi einte. U. s Sebiets- Forderungen mußte? oioskau.(Apa) Die Außenminister der u. Ein istunion und Japans, Schepilow und : e. verhandelten am Montag in em Elie nchen erneut ergebnislos über die japa- r doch& 5 Ansprüche auf Gebiete, die von den schon 5 1945 besetzt worden sind. Nach japa- n— bt di der Mitteilung erklärte Schepilow, daß nstrumel ung Panisch-sowjetischen Friedensverhand- urch eine weitere Diskussion über die zung 10 t finden. An ihr wird auch Bundesaußenminister von Brentano teilnehmen, der am 5 Montag ein längeres Gespräch auf Bühlerhöhe mit dem Bundeskanzler hatte. Trotz deer sehr starken rechtlichen Bedenken, welche die Form der englischen Einladung an die Bundesregierung ausgelöst hat, wird mit einer Annahme der Einladung durch die durch den rechtzeitigen Zusammentritt der Konferenz eine friedliche Lösung des Suez- Konflikts zu ermöglichen. Fieberhafte diplomatische Aktivität (dpa) Aegyptens Staatspräsident, Nasser, und Außenminister Fauzi empfingen in den letzten 48 Stunden zahlreiche diplomatische Vertreter ausländischer Staaten, um mit ihnen über den Suez-Konflikt zu beraten. Indien scheint in dem Streit um den Suez- kanal wieder in Kairo eine Vermittlerrolle spielen zu wollen. Sein Botschafter soll An- weisungen von Ministerpräsident Nehru haben, Indiens Einfluß als Freund sowohl Zwölf Monate oder gar zwei Jahre SPD und CDU über die Dauer der Wehrdienst-Zeit schuß anrufen wird.„So ist also noch kei- neswegs ausgemacht, ob der Bundesvertei- digungsminister sich diesmal gegen das Parlament durchsetzt“, folgert die SPD. Die CDU weist dagegen noch einmal dar- auf hin, daß nach dem Eindruck deutscher Beobachter Amerika an seiner zweijährigen Dienstzeit festhalten will. Es sei auch nir- gendwo die Absicht zu erkennen, die Stärke der amerikanischen Truppen in Deutschland und Europa zu verringern.„Man kann es angesichts der weltweiten militärischen und wirtschaftlichen Verpflichtungen der Ver- einigten Staaten verstehen, wenn dort die Auffassung laut wird, daß die neue deut- sche Bundeswehr ebenfalls eine zweijährige Dienstzeit einführen sollte und dag zwölf Divisionen das Mindestmaß eines deutschen Verteidigungsbeitrages darstellten“, schreibt der CDU/ CSU-Pressedienst. Die CDU kritisiert die SPD- Forderungen, einen deutschen Verteidigungsbeitrag soweit wie möglich zu beschränken. Kein Volk könne von seinen Freunden erwarten, daß ihm in der Stunde der Gefahr Hilfe zuteil werde, wenn es nicht entschlossen ist, seine Freiheit selbst zu verteidigen. Deshalb seien Bundesregierung und die sie unterstützenden Parteien entschlossen, den Verpflichtungen nachzukommen, wie sie gegenüber dem eigenen Volk und gegenüber den Verbün- deten bestünden. Friedensschluß in Laos Die königliche Regierung und die kommunistischen Rebellen einigten sich japanischen Forderungen auf Rückgabe der beiden zu den Südkurilen gehörenden Inseln Kunashiri und Etorofu nur„fruchtlos“ in die Länge gezogen würden. Die Sowjetregierung sei nicht bereit, außer den kleinen Inseln Habomai und Shikotan andere Gebiete an Japan zurückzugèben. Auf dieser dritten Sitzung der japanisch- sowjetischen Verhandlungen soll Shigemitsu erklärt haben, die anhaltende sowjetische Besetzung von Kunashiri und Etorofu sei eine„reine Durchsetzung der Gewalt über die Vernunft.“ Die nächste Sitzung findet morgen, Mittwoch, statt. Bonn muß sich noch entscheiden Kabinettssitzung wegen Suez-Konferenz/ Brentano war auf Bühlerhöhe Aegyptens als auch Großbritanniens geltend zu machen und die Zustimmung Nassers zur Teilnahme an der Suez- Konferenz zu ge- winnen. Weitere militärische Vorbereitungen Inzwischen setzen Großbritannien und Aegypten aber ihre militärischen Vorberei- tungen fort. Nachdem der britische Flugzeug- träger„Theseus“ schon am Sonntag den EKriegshafen Portsmouth mit einer Fall- schirmjägerbrigade an Bord mit Kurs auf das Mittelmeer verlassen hatte, folgte ihm am Montag der Flugzeugträger„Bulwark“. Nach ägyptischen Pressemeldungen sollen sich schon mehr als eine Million Aegypter zwischen 25 und 35 Jahren bei der National- garde gemeldet haben, um„sich für den Kampf gegen eine ausländische Aggression zu rüsten“. Die Nationalgarde besteht aus 50 000 voll ausgebildeten und ausgerüsteten Soldaten. Außerdem haben einige arabische Staaten sowie die militante Moslem-Bruder- schaft Aegypten volle Unterstützung zu- gesagt, sollte sich der Konflikt zu einem Krieg ausweiten. Aegyptische Blätter meldeten am Montag in groger Aufmachung, daß Moskau bei ara- bischen Ländern angefragt habe, ob es Ein- heiten der sowjetischen Kriegsmarine am Vorabend der Londoner Suezkanal-Kon- ferenz„besuchshalber“ in arabische Häfen entsenden könne. Eine Bestätigung dieser Meldungen war allerdings bisher nicht zu erhalten. USA-Einheiten im Mittelmeer Zehn Einheiten der amerikanischen sech- sten Flotte, unter ihnen der Flugzeugträger „Randolph“ haben am Montag den Hafen von Neapel verlassen. Wie ein Sprecher der sechsten USA-Flotte mitteilte, sind diese Einheiten zu routinemäßigen Uebungen in das mittlere Mittelmeer ausgelaufen. Diese Uebungen seien schon vor Monaten be- schlossen worden und stünden in keinem Zusammenhang mit der Suezkanal-Krise. 14 Nationen haben angenommen Am Montag stand die Teilnahme von 14 Nationen an der Londoner 24-Mächte- Konferenz fest. Es sind: Großbritannien, Frankreich, die USA, die Niederlande, Nor- Wegen, Schweden, Italien, Portugal, Grie- (Fortsetzung Seite 2) Dienstag, 7. August 1956 Nach Verbüßung einer dreijährigen Gefängnisstrafe wegen Hochverrats ist der frühere persische Minister präsident, Mohammed Mussadegk (ganz linxs) in der persischen Hauptstadt Teheran aus der Haft entlassen worden. Mussa- degh hat während seiner Amtszeit die Oelraffinerien am Persischen Golf, die in eng- lischem Besitz waren, verstaatlicht, wurde aber wegen eines Komplotts gegen das Staats- oberhaupt von Anhängern des Schahks 1953 gestürat. Der Schak wird noch darüber ent- scheiden, ob Mussadegk Persien verlassen muß oder nicht. Bild: AP See-Streik zusammengebrochen? Reeder bieten der DAG weiter den OTV-Tarif an Hamburg.(dpa) Nach Ueberzeugung des Verbandes deutscher Reeder ist der Streik, den die DAG am vergangenen Donnerstag in der deutschen Seeschiffahrt ausgerufen hat, praktisch zusammengebrochen. Die Reeder seien weiterhin bereit, die deutsche Ange- stelltengewerkschaft in den mit der GTV abgeschlossenen Tarif einzubeziehen. Der Reederverband teilte am Montag mit, daß nach seiner Zählung 181 Schiffe seit Streikbeginn planmäßig ihre Häfen verlassen haben. Auf acht Schiffen seien elf Streikende von Bord gegangen. Fünf Streikende wurden von den Reedereien ausgesperrt. In der Klstenschiffahrt sei kein Streikfall bekannt. Der Reederverband kündigte scharfe Maß- Japaner gedenken Hiroshimas „Diese Tragödie darf sich niemals wiederholen“ Hiroshima,(AP). Zum Gedenken an die Opfer des ersten Atombomben-Abwurfs beugten am Montag 20 000 Japaner im Friedenspark von Hiroshima ihre Häupter zum Gebet. Genau vor elf Jahren, um 8.15 Uhr, hatte eine amerikanische B 29 die erste Atombombe auf eine bewohnte Stadt abgeworfen.„Die Tragödie von Hiroshima darf sich niemals wiederholen“, sagte Major Watanabe. Die Tragödie von Hiroshima darf sich niemals wiederholen“, antworteten die 20 000 Menschen im Chor. Erinnerungsgottes- dienste hielten auch sämtliche christlichen Kirchen und buddhistischen Tempel ab. Ueber 78 000 Menschen verbrannten am 6. August 1945 im Hitzekegel der Bombe. Die Gesamtzahl der Opfer betrug über eine Viertelmillion. In Tokio richtete gleichzeitig die zweite Weltkonferenz gegen Atom- und Wasser- stoffbomben, zu der 20 000 Delegierte aus 15 Lndern erschienen waren, einen Appell an die Welt, die nuklearen Waffen zu ächten. Unter den Teilnehmern befinden sich Dele- gierte aus der Sowjetunion, dem kommu- nistischen China, verschiedenen Ostblock- staaten, Frankreich, Schweden, England und Italien. Erbforscher warnen Die Gefahren radioaktiver Bestrahlung für die menschlichen Erbanlagen müßten so- wohl bei der friedlichen wie auch bei der militärischen Anwendung der Atomenergie ernsthaft erwogen werden, heißt es in einer Entschließung, die Erbforscher aus 29 Län- dern zum Abschluß der ersten internatio- nalen Erbforscher-Konferenz in Kopenhagen an die Weltgesundheitsorganisation rich- teten. Zwischen Gesfern und Morgen Die Zahl der Ministerien in der baden- württembergischen Regierung solle nach einem Vorentwurf des Staatsministeriums zum Ministergesetz noch weiter verringert werden, als dies ein entsprechender Vor- schlag der SPD vorsehe, sagte Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller im Süddeutschen Rundfunk. Die SPD hatte in ihrem Entwurf sieben statt der jetzt bestehenden zwölf Ge- schäftsbereiche vorgeschlagen. Zu der Verfassungsbeschwerde gegen das Wehrpflichtgesetz, die der Stuttgarter Rechts- anwalt Dr. Löffler— wie gemeldet— beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hat, sind nach Mitteilung Dr. Löfflers nicht nur von der sozialistischen Jugend, sondern auch aus Kreisen der Jungen Union(CDU), der FDP und aus Kreisen der Kirche, in der Mehrzahl allerdings aus Kreisen der politisch nicht organisierten Jugend Zustimmungs- erklärungen eingegangen. Bundesaußenminister von Brentano hatte am Montag auf seiner Fahrt zur Bühlerhöhe in der Nähe von Karlsruhe einen leichten Autounfall, wobei jedoch niemand verletzt wurde. Einen neuen Tiefstand erreichte im Juli die Zahl der Arbeitslosen in der Bundes- republik, die sich um 49 303 auf 429 543 ver- ringerte.(Näheres siehe Wirtschaftsteil.) Die Bundesmarine- Schule, die seit diesem Jahr in Eiel besteht, ist am Montag nach ihrem endgültigen Standort Flensburg-Mür- Wik verlegt worden. Um Sowzetzonen- Flüchtlinge zur Rück- kehr in die Zone zu bewegen, verschicken a neuerdings die dortigen Staatsanwaltschaften Schreiben, in denen sie bekannt geben, daß das Ermittlungsverfahren und die Fabhn- dungsmaßnahmen gegen den Flüchtling auf- gehoben wurden. Diese Mitteilungen ergehen an Angehörige oder Verwandte in der Sowjetzone mit der Bitte, den in die Bundes- republik Geflüchteten davon zu unterrichten. Staatliche Beteiligung an ihren Betrieben beantragen— einer Meldung des SED-Blat- tes„Neues Deutschland“ zufolge— bis jetzt etwa 550 private Unternehmer in der Sowiet- zone. Die Möglichkeit einer Staatsbeteiligung an privaten Betrieben war im März dieses Jahres vom SED- Zentralkomitee eingeräumt worden. Erstmals nach seiner Rehabilitierung hat der frühere SED-Kaderchef Franz Dahlem im Organ des SED- Zentralkomitees„Neue Welt“ einen Beitrag veröffentlicht, in dem der jetzige Stellvertreter des Staatssekretärs für Hochschulwesen an den Ministerien und den volkseigenen Betrieben kritisiert, daß sie nicht die Forschungs- und Lehrarbeiten der Universitäten und Hochschulen zur Lösung vordringlicher Wirtschaftsaufgaben nutzen. Die Stalin-Sstatue auf dem Leipziger Karl- Marx-Platz wurde vor einiger Zeit stillschweigend demontiert. Außerdem naben die Leipziger Stadtverordneten beschlossen, die bisherige Stalin-Allee in Friedrich-Lud- wig-Jahn- Allee umzubenennen. Die Außenhandels- Kammern der So- Wjetzone und Jugoslawiens haben beschlos- sen, Vertretungen in Belgrad bzw. in Ost- berlin zu eröffnen. Die Vertretungen sollen der Durchführung des am 4. August ver- einbarten gegenseitigen Güteraustausches dienen. Ohne Reisepaß ist seit Sonntag der Reise- verkehr zwischen der Bundesrepublik und Belgien möglich. Der Kölner Weihbischof Dr. Wilhelm Stockums ist im Alter von 78 Jahren in Fischenich bei Köln gestorben, Stalins Schuld an dem Massaker von Katyn, der Ermordung von über 4 000 pol- nischen Offizieren, soll— nach einer Auf- forderung amerikanischer Parlamentarier— der sowjetische KP-Chef Chrustschow Zu- geben. In dem Schreiben an Chrustschow erklären die Abgeordneten, ein Unter- suchungsausschuß des amerikanischen Kon- gresses habe festgestellt, daß die sowjetische Geheimpolizei NKWD) für den Massenmord bei Katyn verantwortlich gewesen sei. Der König von Libyen traf am Montag zu einem dreiwöchigen Staatsbesuch in der Türkei ein. Einreise- Erlaubnis erteilte die kommu- nistische chinesische Volksrepublik nun zum ersten Male seit 1949 einer Reihe amerika- nischer Journalisten. Die Maßnehme stent, 80 glaubt man, in Zusammenhang mit dem am 15. September in Peking beginnenden Achten Kongreß der Kommunistischen Par- tei Chinas. nahmen gegen die„unfairen Methoden“ der DAG an. Der Hauptvorstand der DAG beschloß demgegenüber am Montag, den Streik fort- zusetzen. Der verschärfte Streikaufruf der Dad hat jedoch bisher zu keinen Auswir- kungen geführt. Amerikanische Stahlwerke arbeiten wieder Pittsburgh.(AP) In den amerikanischen Stahlwerken wurde am Montag nach fünf- wöchigem Streik, der mit der Unterzeichnung eines drei Jahre gültigen neuen Tarifvertra- ges endete, die Arbeit wieder aufgenommen. In den Werken erschienen am Montag- morgen etwa 25 Prozent der 650 000 Stahl- arbeiter. Die anderen Arbeiter werden— entsprechend dem langsamen Wiederanlaufen der Produktion— bis Ende der Woche die Arbeit wieder aufgenommen haben. Besorgnisse der EKD der Pankower Regierung vorgetragen Berlin.(dpa) Eine Delegation der Synode der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wurde am Montag vom Stellver- tretenten Sowietzonen- Ministerpräsidenten Nuschke empfangen. Nuschke vertritt zur Zeit Ministerpräsident Grotewohl, der sich in Urlaub befindet. Die Beauftragten der Synode, die zunächst in Bonn die Besorgnisse von Synodalen über die Auswirkungen einer Einführung der allgemeinen Wehrpflicht zur Kenntnis gegeben hatten, trugen der Sowjiet- zonen-Regierung das Anliegen vor, daß kein Zwang zum Eintritt in die„nationalen Streit- kräfte“ und zur Teilnahme an einer vormili- tärischen Ausbildung ausgeübt werden möchte. Darüber hinaus wurden Sorgen der Synode im Hinblick auf die Erfüllung des seelsorgerischen Auftrages der Kirche an ihren Mitgliedern innerhalb der„nationalen Volksarmee“ der DDR vorgetragen. Martino und Figl sprachen über die Südtirol-Frage Rom.(dpa) Der italienische Außenmini- ster Martino traf in Brixen privat mit sei- nem österreichischen Kollegen Dr. Figl zu- sammen. Außerdem Hatte er in Brixen eine längere Unterredung mit dem Abgeordneten Guggenberg von der südtiroler Volkspartei. Ueber den Inhalt des Gesprächs zwischen den beiden Ministern waren offiziell keine Einzelheiten zu erfahren, es verlautet jedoch, daß es Problemen Südtirols gegolten habe. Aus diplomatischer Quelle ist ferner zu er- fahren, Martino habe Figl über die Arbeit des NATO- Ausschusses der„drei Weisen“ in- formiert und festzustellen versucht, wieweit Wien möglicherweise die Ziele der NATO- Länder auf nichtmilitärischem Gebiet unter- stützen würde. Ueber das gleiche Thema habe Martino auch in der Schweiz Bespre- chungen geführt. Oesterreich und die Schweiz sind keine NATO-Mitglieder. Königin Juliana will Klarheit Den Haag.(dpa) Die niederländische Königin Juliana beauftragte am Montag den früheren niederländischen Finanzminister und jetzigen Direktor der Weltbank, Profes- sor Dr. Piet Lieftin ek, mit der Unter- suchung, auf welche Weise die derzeitige, bereits acht Woche dauernde Kabinettskrise behoben werden kann. MokaEN 5 Dienstag. 7. August 1956 Nr. es der Fall sein könnte, wenn Oberst Nasser den Kanal mit Gewalt sperren sollte könnte eine militäri Kirchentagsgäste aus aller Welt in Frankfurt Dienstag, 7. August 1956 London wird nachdenklich Die Aufnahme der Einladung zur Lon- doner Suez- Konferenz scheint bei den ein- geladenen Mächten noch weniger günstig Sein. als selbst skeptische Leute in der tischen Regierung erwartet hatten. Die ringe Zahl der Staaten, die die Einlad bisher vorbehaltlos akzeptiert haben Erwartung, daß von verschiedenen Se mit Rückfragen und Abänderungsvorschlä- gen vor Annahme der Einladung zu rechnen ist, erklären das verlegene Schweigen der amtlichen Stellen. Der vorherrschende Ein- druck in London ist, daß die Initiative in der Suez-Frage wenigstens vorübergehend England entglitten ist. Die Schwerpunkte der diplomatischen Aktivität sind zur Zeit, in der Reihenfolge ihrer Bedeutung: Kairo, Neu Delhi, Moskau und Washington, und die britische Regierung ist darauf angewiesen, Aus zweiter Hand von ihren Alliierten und Freunden über die Einzelheiten unterrichtet zu werden. Besondere Aktivität entfalten die Bot- schafter der Vereinigten Staaten und Indiens in Kairo, die während der letzten Tage in noch häufigerem persönlichen Kontakt mit Präsident Nasser waren als der sowjetische Botschafter. Die Tätigkeit des amerikani- schen Botschafters, Byroade, dessen gute persönliche Beziehungen zu Nasser bekannt Sind, deuten darauf hin, daß die amerika- nische Regierung ernstlich an einer Kompro- migformel arbeitet, welche die Gegensätze zwischen Aegypten und den beiden west- europäischen Mächten England und Frank- reich überbrücken und ein militärisches Ein- greifen ausschalten könnte. Sowohl Byroade wie der indische Botschafter, Nawab Ali Vavar Jung, haben den britischen Bot- schafter, Sir Humphrey Trevelyan, über ihre Unterhaltung mit Nasser unterrichtet und auch der Sowjetbotschafter, Kisselev, hat— nach einer offiziell nicht bestätigten aber auch nicht dementierten Meldung— den britischen Botschafter nach einem seiner Be- suche bei Nasser aufgesucht. Man ist sich in London darüber klar, daß die Einladung zur Konferenz von mehreren Ländern, auf deren Beteiligung die britische Regierung Wert legen muß, nicht ohne er- Bebliche Vorbehalte angenommen werden Wird. Der diplomatische Mitarbeiter des „Manchester Guardian“ sieht vor allen Din- gen die Stellungnahme Indiens als entschei- dend wichtig an und meint:„Die Wahr- scheinlichkeit, daß Indien an der Konferenz teilnimmt, so lange sich nicht der Ton auf seiten ihrer Urheber radikal ändert, war von vornherein schwach. Und Neu Delhi scheint nach allen von dort kommenden Andeutun- gen nur zur Beteiligung bereit zu sein, wenn die Konferenz sich mit der Zukunft des Suez- Kanals als einer Weltwasserstraße und nicht mit Zegyptens Beschlagnahme des Eigen- tums an der Kanalgesellschaft zu befassen hat“. Wie stark der Einfluß Indiens auf andere asiatische Länder sein dürfte, geht unter anderem daraus hervor, daß Ceylon seine bereits als unmittelbar bevorstehend bezeichnete Annahme der Einladung unter dem Eindruck des indischen Zögerns einst- weilen zurückgestellt hat. Es sind in der Kulisse von indischer und vielleicht auch von amerikanischer Seite Bemühungen am Werke, um den Tagungsort der Konferenz noch nachträglich nach Genf oder einem anderen neutralen Ort— auch Rom ist er- wähnt worden— zu verlegen und dadurch Aegypten die Teilnahme an der Konferenz Zu erleichtern. Mittlerweile mehren sich in England die Stimmen, die vor militärischen Maßnahmen Segen Aegypten— es sei denn, in Beant- Wortung eines offenbaren Eingriffs in die Freiheit der Schiffahrt durch den Kanal Warnen. Bezeichnend für eine weit verbrei- tete Stimmung ist ein Leitartikel des„Man- chester Guardian“, der aus pnlitischen wie Aus moralischen Gründen die Idee verwirft, daß man Aegypten die Beschlüsse der bevor- stehenden Konferenz mit Waffengewalt auf- Zwingen könnte.„Nur wenn es zu einer direkten Drohung käme, der man nicht anders begegnen könnte— wie es bei der Invasion von Südkorea der Fall war und wie werden. Dann Vereinten Sollte dae Nationen respektiert nen wir dankbar für die ruhigeren und vernünftigeren Ratschläge sein, die von Dul- les vorgebracht werden. Wenn seinen Wor- ein mil nicht nur sches Vorse Bagdad-Pakte nach sich ziehen kann. D ische Aktion gerechtfertigt Maschinerie der und ge- braucht werden. Wie die Dinge liegen, kön- ten Gehör geschenkt wird, dann mag der Westen doch noch seinen guten Namen Aegyptens an. Man ist sich darüber klar. daß gehen gegen Aegypten das Ende des Bündnisses mit dem Irak. sondern auch den Zusammenbruch des I. Abshagen, London Frankfurt am Main, 6. August Eine Viertelstunde lang läuten am Mitt- Wochnachmittag die Glocken von den hohen Türmen der Frankfurter Kirchen und von den niedrigen stählernen Glockenstühlen, die auf einigen Plätzen der Stadt stehen; sie 77 Wiederhers en.“ läuten den 7. Deutschen Evangelischen Kir- türlich regt zur Nachdenklichkeit in chentag ein, der bis zum Sonntag Hundert- London auch die rteinahme des Irak— tausende von evangelischen Christen in der dem einzigen arabischen Bundesgenossen alten lutherischen Kaiserstadt am Main ver- der England geblieben ist sammelt. Zwischen dem Eröffnungsgottes- dienst am 8. August und der Hauptversamm- lung am 12. August werden die Kirchentags- teilnehmer Lutheraner, Unierte und Reformierte— in sechs Arbeitsgruppen und bei ungezählten Sondertreffen in den Hallen des Messegeländes und in den Sälen der „Akt sozialistischer Zusammenarbeit“ Das Aluminium-Abkommen zwischen Moskau, Pankow und Belgrad Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 6. August Bei dem zwischen den Regierungen der Sowjetunion, der Sowjetzone und Jugosla- wien vereinbarten Vertrag über die Zusam- menarbeit beim Aufbau einer Aluminium- industrie in Jugoslawien— über den wir am Samstag berichteten— handelt es sich um ein Wirtschaftsabkommen, das den Inter- essen aller drei Partner dient. So heißt es in der entsprechenden Mitteilung aus Ost- berlin. Geplant ist die Errichtung eines grogen Aluminiumwerkes mit einer Jahres- Kapazität von 100 000 Tonnen und eines da- zugehörigen Wasserkraftwerkes. Die erste Baustufe, die eine Jahresproduktion von 50 000 Tonnen ermöglichen wird, soll 1961 in Betrieb genommen werden. Für den Bau des Werkes stellt die Sowietregierung und die Regierung der Zone Jugoslawien einen Kredit von je 350 Millionen Rubel zur Ver- fügung. Der Zinssatz ist gering, er beträgt zwei Prozent jährlich. Die Rückzahlung des Kredites erfolgt in Lieferung von Alumi- nium und Aluminium-Walzgut. Damit sichert sich die Zone die wichtigen Importe an Alu- minium, für dessen eigene Herstellung in der notwendigen Menge große Summen auf- gewendet werden müßten, zumal da die DDR dazu den Rohstoff Bauxit einzuführen hätte, der in Jugoslawien in reichem Maße vorhanden ist. Dieser Vorzug des Abkommens mag für die Wirtschaftsbehörden der Zone von einer Bedeutung gewesen sein, hinter der die Be- lastung der Schwerindustrie durch die Lie- ferungen nach Jugoslawien zurückstehen mußte. In dem Abkommen erklären sich die egierungen der Sowjetunion und der Zone bereit, bei der Errichtung der ersten Bau- stufe, bei der Erweiterung der Bauxit- förderung und der Erzeugung von Soda und Nur auf deutsche Initiative Amerikanischer Staatswissenschaftler Feldafing, 6. August In einer Diskussion mit etwa fünfzig bye rischen Verlegern, Chefredakteuren und außenpolitischen Redakteuren setzte sich in Feldafing(Oberbayern) der amerikanische Staats wissenschaftler und Publizist Professor r. Carl J. Friedrich mit den Zusammen- hängen zwischen der Wiedervereinigung Deutschlands und der amerikanischen Außen- politik auseinander. Er sprach ferner über die amerikanischen Wahlen und ihre Bedeutung für die Weltpolitik. Seine Ausführungen gipfelten in der Feststellung, die Wiederver- einigung Deutschlands sei„nur auf deutsche Initiative“ hin zu realisieren und auch nur dann, wenn die Bundesrepublik zu erheb- lichen Opfern— vor allem wirtschaftlicher Art— bereit sei. Die amerikanische Regie- rung würde nach seiner Meinung dem deut- schen Volk dabei ihre Unterstützung nicht versagen. Professor Friedrich, Ordinarius an den Universitäten Harvard und Heidelberg sowie früherer Verfassungsberater der amerikani- schen Militärregierung unter General Clay, vertrat die Ansicht, die amerikanische Regie- rung würde eine deutsche Initiative in dieser Frage dann nicht als Abkehr vom Westen empfinden, wenn sie im Einvernehmen mit den Westmächten entwickelt würde. Kathoden-Blöcken Jugoslawien neben der Finanzierungshilfe Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung zu stellen. Ferner sollen Jugoslawien kostenlos Lizenzen und tech- nische Dokumentationen für den Bau des Aluminijumwerkes übergeben werden. Zur Unterstützung beim Aufbau des Werkes und der Montage sollen Ingenieure und Tech- niker nach Jugoslawien geschickt werden. Außerdem erklären sich die beiden Regie- rungen bereit, auch zur Finanzierung der zweiten Baustufe beizutragen, doch ist die Höhe der hierzu versprochenen Kredite noch nicht festgelegt worden. Das Zentralorgan der SD,„Neues Deutschland“, bezeichnet das Dreieck-Abkom- men Moskau—Ostberlin—Belgrad als einen „Akt sozialistischer Zusammenarbeit von Ueber 50 000 offizielle Teilnehmer erwartet/ Arbeitstagungen über alle Lebensbereiche Stadt Probleme erörtern, die unsere Zeit be- wegen. In Gottesdiensten, bei öffentlichen Verkündigungen auf Straßen und Plätzen, mit kulturellen Veranstaltungen widmet sich der Kirchentag außerdem der aktiven Volks- mission, der Sammlung der evangelischen Christenheit durch persönliche B nung. B „Lasset euch versöhnen mit Gott!“ Die mahnende Losung des Kirchentags leuchtet schon seit Wochen auf roten und weißen Plakaten von den Litfaßsäulen. Und seit Tagen bereits steht Frankfurt ganz im Zei- chen des Kirchentags. Fahnen wehen neben Fahnen: das Schwarz-Rot-Gold der Bundes- republik und der Sowjetzone, das Weiß-Rot Frankfurts, das violette Kreuz auf weißem Grund der Kirche. Die Bahnhöfe, die Messe- hallen, die Versammlungsplätze, die Kirchen sind festlich geschmückt. Das ehemalige Trümmergelände der Altstadt zwischen Römer und Dom wurde für den Eröffnungs- gottesdienst planiert, der frühere Flugplatz am Rebstock für die Schlußkundgebung der 500 000 hergerichtet. Eine Zeltstadt für Tausende Jugendlicher erstand beim Wald- stadion. Selbst die Turnhallen der Schulen Wurden als Unterkünfte ausgebaut. Etwa 36 000 Freiquartiere in Frankfurt und in den Orten der Umgebung stehen für die Gäste bereit. 8 Mehr als 50 000 offizielle Teilnehmer wer- den zum Kirchentag in Frankfurt erwartet, darunter 15 000 aus der Sowjetzone und einige Tausend aus den europäischen Län- dern, aus Amerika, Afrika und Asien: Bischöfe, Pfarrer und Laien aus Polen, Eng- land, Rumänien, aus Japan, Ceylon, aus den Vereinigten Staaten und aus der Südafrika- nischen Union. Die starke Beteiligung aus der Oekumene widerspiegelt das weltweite Interesse, das dieser Kirchentag findet. Der spräch“ eingeladen, aber er will bewußt 0b 0 dem er den Zusammenhalt der evangeli Christenheit in ganz Deutschland stärkt diesem Sinne ergingen auch Einladungen sowWjetzonale Regierungsvertreter, die evangelischen Kirche angehören. r Themenkreis, den die einzelnen zruppen des Kirchentags diskufle umfaßt alle Lebensbereiche:„Kirche. Gemeinde“,„Familie und Erziehung, l und Politik“,„Arbeit und Wirtschafté,„0h und Land“,„Großstadt und Siedlung ö N l Niemöller stiftete Verwirrung Daß die Evangelische Kirche selbst sich h diesen Spannungen bewähren muß, deut ein Vorfall, der kurz vor der Eröffnung 05 EKirchentages die Gemüter bewegte, D. Halbmonatsschrift„Stimme der Gemeinde hatte am Wochenende einen Artikel des nos in Budapest weilenden Kirchenpräsident D. Niemöller zum Kirchentag veröffentlich und den Nachrichtenagenturen einen Wezel lich gekürzten Vorabdruck übergeben, 1 diesem Artikelfragment stellte Kircher Präsident Niemöller einige scharf forms lierte rhetorische Fragen nach dem Sinn 05. Losung des Kirchentages. Angesichts der D. drohung des Hungers in der halben Weh und der Probleme der Völkerverständigq und der gegenseitigen Hilfe, wäre die 10 sung„Gebt ihnen zu essen!“ wirklichkeit näher. Diese Veröffentlichung schuf beträchtlich Verwirrung. Aber Kirchenpräsident Niem ler gab selbst die Antwort auf seine 55 trachtung; in dem Absatz, der bei dem vd abdruck fehlte, bekräftigte er nachdrückld die Losung des Kirchentages von der Vet söhnung:„Wir haben kein anderes Angel Brücke schlagen zwischen Ost und West. en als diese Botschaft, keine andere Verheihun als die, daß Gott in Jusus Frieden gemadh hat und Frieden schaffen will!“ Die finnische KP zieht nach Donnernde Strafpredigt des Genossen Kivinen vor der Parteileitung Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, im August Eine starke Gruppe unzufriedener Rom- munisten unter der Leitung von Sulo Kivinen, Reichstagsabgeordneter und Redakteur der volksdemokratischen Zeitung„Vaapa Sana“, ist in Finnland zum Generalangriff gegen die Parteileitung angetreten. Als der 20. Partei- kongreß in Moskau mit Stalins Mythos ge- brochen hatte, beeilten sich auch die Partei- zentralen in westlichen Ländern, diesem Bei- spiel zu folgen. Einzig die Parteileitung der finnischen KP ließ das Reuebekenntnis ver- missen. Sie versuchte, ihre Fehler durch Schweigen zu verbergen. Die Spannungen wurden aber so unerträglich, dag man die Parteiexekutive einberufen mußte, um zu einer neuen Definition der Parteilinie zu kommen. Die Zusammenkunft fand irgend- Wann zu Beginn des Sommers statt, sie war streng geheim, und erst jetzt werden Einzel- heiten bekannt. Sulo Kivinen hielt seinen Genossen eine donnernde Strafpredigt. Er beschuldigte die Parteileitung, daß sie nicht nur dem Stalin- Kult gehuldigt habe, sondern auch verdienst- volle Kommunisten wegen angeblich titoisti- scher Haltung verfolgt habe, obwohl diese nachweisbar unschuldig waren. Der auf- sässige Kommunist griff äußerst scharf die diktatorischen Tendenzen der Parteileitung an und warf ihr vor, daß sie sich das Monopol anmaßen wollte, alle Verbindungen zwischen Finnland und der Sowjetunion aufrecht zu erhalten. Die völlige Hörigkeit gegenüber der sowjetischen KP habe schließlich soweit ge- führt, daß die eigene Partei in Finnlnd un- erträglich kompromittiert wurde—, beispiels- Weise von jenem naiven Genossen, der nac einem Besuch in Rußland auf einer Pro- pagandakampagne im finnischen Innenland eifrig zum Kampf gegen das Analphabeten tum„nach sowjetischen Vorbild“ aufgerufen habe. Die Parteileitung versuchte sogleich nach der Tagung den Ausschluß des Abtrünnigen aus der Partei zu erwirken, aber die Oppo- sitionsgruppe um den polemischen Redakteur War inzwischen so stark angewachsen, dag man einen offenen Bruch nicht mehr wagen konnte, ohne die gesamte Partei zu gefähr- erstrangiger Bedeutung“. Das Blatt behaup- tet, daß bei den Verhandlungen über den Bau des Aluminiumwerkes keinerlei poli- tische Bedingungen an Jugoslawien gestellt wurden. Erst die sowjetische Wirtschaftshilfe habe es der Zone ermöglicht, auch die wirt- schaftliche Zusammenarbeit mit anderen Ländern wesentlich zu erweitern. Politische Beobachter Berlins sehen in der Tatsache, daz die Sowjetunion und die Zone als Sleichberechtigte Partner Jugoslawiens auf- treten, nicht nur das sowjetische Bemühen, Jugoslawien politisch und wirtschaftlich enger an den Ostblock zu binden, sondern auch den Versuch Moskaus, Ostberlin den Weg zur diplomatischen Anerkennung durch Jugoslawien zu erleichtern. Einen Tag nach diesem Abkommen teilte de Nachrichtenagentur der Zone— wie ebenfalls schon gemeldet— die Unterzeich- nung eines Handelsabkommens mit Jugosla- wien mit, das einen Warenaustausch im Werte von 10 Millionen Dollar vorsieht und bis Ende dieses Jahres erfüllt werden soll. 7. Deutsche Evangelische Kirchentag hat zwar nicht zu einem„gesamtdeutschen Ge- den. Kivinens Ansehen stieg sogar so wel an, daß er die Redaktion des kommunistiscien Zentralorgans„Työkansan Sanomat“ zwin. gen konnte, éinen Artikel zu veröffentliche der seine in der Exekutivsitzung niedts- geschrieenen Thesen wiedergab. Das war eln Sensation für Finnland, denn niemals zuyn in der Geschichte der Partei hatte eine kon munistische Zeitung in Finnland einen 4. tikel publiziert, der die Parteileitung ofle und unnachsichtig kritisierte. Es nützte nich ö mehr, daß man in einem Nachwort den Auti als„politische Schlafmütze“ diffamierte, 0h Migtrauenvotum muß zwangsläufig zu ene Umbildung im Führungsgremium der finn schen KP führen. ö Bonn muß sich noch. (Fortsetzung von Seite J) chenland, die Türkei, Pakistan, Australle, Neuseeland und Japan. Außenminister Pineau unterrichtete d Montagnachmittag in Paris den Botschaft der Bundesrepublik, Vollrath von Maltzat über die Londoner Besprechungen der di Westmächte und erläuterte ihm zugleich i Auffassung der französischen Regierung 2b Suezkanalproblem. Ellender bei Chrustschow Der demokratische amerikanische Senat Ellender, der gegenwärtig in der Sowietunio Weilt, hatte am Montag eine zweieinhalb, stündige Unterredung mit Parteisekreſ Chrustschow. Ueber den Inhalt der Besprt. chung wurde nichts mitgeteilt, doch wird ab- über das Problem Wiedervereinigung Als mögliche Opfer der Bundesrepublik für. die Wieder vereinigung nannte Friedrich U. a., daß man eines Tages mit den Macht- haberi in der Sowjetzone verhandeln müsse. Es sei nämlich nicht zu erwarten, daß die Sowjetunion jemals ihre Repräsentanten in diesem Teil Deutschlands„einfach auf den Müllhaufen wirft“, was die Erfüllung der Forderung nach freien Wahlen praktisch be- deuten würde. Außerdem solle man es sich als Deutscher überlegen, ob man nicht den Verzicht auf die deutschen Ostgebiete als Opfer für die Wiedervereinigung bringen könne. Schließlich bleibe noch die Möglich- keit, der Sowjetunion gewisse militärische Stützpunkte im Gebiet der Ostsee auch nach der Wiedervereinigung abzutreten. Als eine wesentliche Voraussetzung für die Wieder- vereinigung betrachtet Friedrich, der betonte, er spreche als Privatmann, den engeren poli- tischen Zusammenschluß Europas. Eine Neu- tralisierung Deutschlands würden die So- Wjets nicht als Preis für die Wiedervereini- gung annehmen, da sie niemals„ein Stück Land gegen Papier“ eintauschten. Die bevorstehenden amerikanischen Wah- len werden nach Friedrichs Ansicht auf kei- nen Fall eine Aenderung der amerikanischen Außenpolitik mit sich bringen, wie immer sie auch ausgehen.(AP) den Standpunkt der Sowijetregierung in d Suezfrage zu erfahren.— Der Ministerpräs. dent des kommunistischen China, Tschou Ef. lai, hat unterdessen die Verstaatlichung de' Suezgesellschaft als das souveräne Rech Aegyptens bezeichnet und die geplante Kol. ferenz als Eingriff in die souveränen Befug- nisse Aegyptens abgelehnt.(Siehe auch Kom. mentar.) Weitere politische Artikel Seite 8 „ Krisenstimmung in der Roten Armee Die Generale der Stalinära sind gegen den Eine merkwürdige Krisenstimmung ist in den obersten Rängen der Roten Armee aus- gebrochen. Seit Monaten wird erbittert dar- über gestritten, ob die Armee sich ebenso wie die kommunistische Partei eine Kursände- rung erlauben darf. In einer heftigen Pole mik machen sich die militärischen Fach- blätter, allen voran der„Rote Stern“, die heftigsten Vorwürfe, wobei nach Art der kommunistischen Doktrin die Polemik zu- nächst in historisch- soziologischer Form aus- getragen wurde, sich aber im weiteren Ver- lauf bis zur Herausforderung der politischen Führung gesteigert hat. Zunächst schien es um nichts anderes zu gehen als um die histo- rische Beurteilung von Stalins Feldherrn- Kunst. Die politische Führung der Partei, ins- besondere der erste Parteisekretär Chrust- schow und wahrscheinlich auch Bulganin als Hauptexperte der politischen Offlziere hatten ja bereits im Vorjahr ziemlich brutal erklärt, daß es die Unfähigkeit Stalins als Stratege gewesen sei, die zu den katastrophalen Nie- derlagen der ersten Kriegsjahre geführt habe. Mangel an Vorbereitung und Aus- rüstung neben einem völligen Verkennen des Gegners hätten die Sowjetunion hart an den Rand der Niederlage gebracht. Dem halten nun die Armeeführer, die ja alle von Stalin befördert worden waren, entgegen, daß dies eine Verdrehung der historischen Wahrheit sei, daß die Rote Armee im Gegenteil aus- gezeichnet ausgerüstet und diszipliniert ge- Wesen sei. Lediglich der operative Vorsprung Hitlers als Folge des unvorhergesehenen Ueberfalls, zweijähriger Kriegserfahrung in Frankreich und in Polen und das längst angelaufene militärische Potential Deutsch- lands habe zunächst die sowjetische Armee zum Rückzug gezwungen. Mit aller Kraft neuen„weichen Kurs“ der Parteifunktionäre wird hier eine Lanze zu Gunsten von Stalins harter Diktatur gebrochen. Nun scheint es nicht nur der weiche Kurs der neuen kollektiven Führung zu sein, der diese Nervosität und Gereiztheit der Gene- rale und Marschälle hervorgerufen hat, son- dern vor allem die Tatsache, daß auch in der Sowjetunion die militärtechnische Entwick- lung die Konzepte durcheinander bringt. Genau wie in den USA das atomare Denken einer Umrüstung das Wort spricht und für die Verringerung des quantitativen Faktors menschlichen Einsatzes zu Gunsten höchst- qualifizierter Fachkräfte und Ausrüstungen eintritt, genau so spielt sich im Sowjetbereich das Umdenken ab. Nur daß es dort entschie- den politische Akzente bekommt und in eine Art von Frontstellung der Berufsmilitärs gegen die politischen Kommissare und gegen die kommunistische Partei ausartet. Der objektive Stein des Anstoßes War zunächst die Tatsache, daß im Militärbezirk Moskau, offenbar auf Anweisung der politi- schen Führung der Armee, die Offiziers- kader ausgewechselt wurden. Haufenweise würden junge Leute aus den Reihen des kommunistischen Jugendverbandes, die auf den Kriegsschulen mit den neuesten mili- tärischen Anschauungen ausgerüstet worden Waren, zur Armee verpflichtet. Abgesehen davon, daß die alten Helden diese Invasion von Jungkommunisten als Mißtrauen gegen- über den alten Militärs auslegten, gingen ihnen vor allem die neuartigen Ansichten der jungen Leute, die sie auf den Kriegs- schulen eingeimpft bekamen, ziemlich auf die Nerven. Getreu dem weichen Kurs und Wohl auch in Anbetracht der Atomkriegs- führung hatte man den jungen Offizieren ein- gebläut, dag nicht mehr Unbarmherzigkeit und strenger Kommißgeist die Schlagkraft der Armee erhöhe, sondern das Wissen um die Aufgabe und der Geist gegenseitiger Ueberzeugung. ‚Die Ertüchtigung des Bür- gers in Uniform“— so ungefähr könnte man auch in der Sowjetunion die neue Führungs- theorie umschreiben. Ausgehend von der Ueberlegung, daß technischer Einsatz nicht mehr von disziplinierten Dummköpfen und sturen Kommißköpfen bewältigt werden könne, und es vor allem auf gegenseitiges Vertrauen und kameradschaftliche Zusam- menarbeit ankomme, scheinen die Lehrer auf den Kriegsschulen den jungen Offizieren ziemlich ketzerische Lehren mit auf den Weg gegeben zu haben. Dagegen machen nun die hohen Militär- Vorgesetzten Front. In einem geharnischten Vortrag vor dem Führerstab der Politorgane 20g Generaloberst Sheltow vom Leder. Er beschimpfte die Kommunisten in der Armee als Srögtenteils lebensfremde Bürokraten, Formalisten und blutleere Theoretiker. Er verlangte die vollständige Umgestaltung der Arbeit der Politorgane im Sinne des Ein- peitschens größerer Strenge, stärkerer Dis- ziplin und vor allem der Stärkung der Ein- mannführung. Infolge der Propagierung des weichen Kurses, der kollektiven Kritik und der Herabsetzung des Persönlichkeitskultes durch Partei und Kriegsschulen hätten die jungen Offiziere keinerlei Verhältnis zu den tatsächlichen Gegebenheiten des Krieges. Praktische Unfähigkeit und Mangel an Ar- beitser fahrung sei das Ergebnis der Partei- erziehung. Um ihren Argumenten stärkeres Gewicht zu geben, haben sich die alten Ar- meeführer keinem geringeren als Marschall Timoschenko verschrieben, der in einem Interview strengste Strafen und vor allem persönliche Schilderhebung und Ruhmeslob als unentbehrlich für eine Armee auch der modernen Prägung anempfiehlt. In einer Psychologisch geschickten Anspielung legt er den alten Kämpen nahe, sich mit den jungen ära doch gelernt zu haben, daß Automaten Vielleicht Schlachten schlagen, aber keinen Völkerkrieg gewinnen können. Es ist gene das gleiche Dilemma, in der die Krieg“ theorie am Vorabend der Revolution 1 Frankreich stand: Hie Perfektionismus, nit Politische Ueberzeugung. Noch sind die Differenzen in der Führung der Sowjetunion erst im Zeichen reiner Fach gespräche aufgetreten. Wenn aber die Armes weiterhin alles in Frage stellt, was Chrus abzustoßen, sondern ihr Vertrauen zu ge- winnen. Grundsätzlich lehnt er den Grund- satz der Ueberzeugung ab: Wir machen keinen Hehl daraus, daß wir den Zwang anwenden Wir brauchen in der Armee keinen falschen Demokratismus Das Le- ben selbst widerlegt ein solch barmherziges Verhalten.“ Es sind also genau die Töne, die man bei uns oder auch in Amerika von gewisser Seite hoher Militärs zu hören bekommt. Darüber hinaus ist aber in der Sowjetunion das Interessante, daß nun die Kommunisten mit ihren Theorien von der Armee abge- lehnt werden. Auch Timoschenko behauptet, dag sie die Leute weder zu begeistern noch durch Taten zu überzeugen verstünden. Die Politkommissare seien meist pa Schauer“, die abseits stünden, während sie eigentlich die Aufgabe hätten,„ins gleiche Horn zu blasen wie der Kommandeur“. abdingbare Forderung des neuen Kurses 10 gekündigt hat, so wird ein Zusammenste zwischen Armee und Partei auf die Dauer nicht ausbleiben. Die ungeschminkte Art der die Armeeführer sich äußern, läßt dar schließen, daß sie ihre Position nicht für“ schwach zu halten scheinen. Immerhin din auch im Zentralkomitee der ommuntstten Partei die Meinungen geteilt. Ob Chrustscho und Bulganin das Heft in der Hand bebe wird davon abhängen, ob es ihnen gelins, die internationale Atmosphäre zu bereinigen damit sie nicht den Militärs auf Gedeih u Verderb verpflichtet bleiben. Die alten Herr aus Stalins Heldengalerie sind eine zie 9 Belastung für den neuen Kurs. ae Chrustschow, noch zehn Jahre fried f Entwicklung für die Sowjets zu buchen wird er auch den Umbau der Armee b tigen. Bleiben aber dauernd kriegeri Drohungen am Horizont, so wird es Wohl 5 Kriegspartei gelingen, den Kurs auf 5 neuen Stalin umzudrehen und damit 3 Kadavergeist und Führerherrlichkeit als 86 ver äußerlichen Bestand der russischen 188 schichte erneut zu festigen. Was aller in einer atomaren Ausein andersetzung, 15 Sie jemals stattfindet, sich bewähren Wr das weiß kein General, weder bei uns, n in den USA, am allerwenigsten aber ina 5 5 5. nl Sowjetunion, wo selbst die militärische El Das sind sehr harte und in Rußland nie gehörte Worte. Das ursprüngliche Einver- nehmen, das nach Stalins Tod zwischen Parteileitung und Armee zu bestehen chie.i. ist offensichtlich nicht mehr da. Aus diesem Grunde wird nun Stalin von den alten Generalen plötzlich in Schutz genommen und seine barbarische Härte als heldisches Ideal gepriesen. Sie, die es besser wissen müßten, sind nun auf einmal gegen die Revision des Geschichtsbildes. Sie verlangen gebieterisch den Abbau der kommunistischen Abend- schulen in der Armee zu Gunsten von Aka- demien, die den jungen Leuten Sachkennt- nisse vermitteln, und eine Umgestaltung der Kriegsschulen. Mag sein, daß die Stra- tegen davon ausgehen, dag der Unbarm- herzigkeit eines Atomkrieges, seiner un- geheuren Präzision im Einsatz auf keinen Fall mit Nachgiebigkeit und Gefühls- momenten zu begegnen sei. Die Perfektion der technischen Maschine verlangt vielleicht — Leuten zu verständigen, sie nicht im Barras- auch den Automatenmenschen. Demgegen- scheidung letztlich Ergebnis von politi un ton des Anschnauzens und der Gereiztheit über scheinen die Politiker aus der Stalin- Intrigen ist. Dr. Karl Ackerms genommen, daß sich Ellender bemüht bat schow auf dem zwanzigsten Parteitag als un. uu. 181/ f Was 8 Das N de Sch gteigerun zungen aben. 2 von den ges Euro zon Man borgen. 2 ich Skan Stelle Ze! Heftig de am vanias* mindeste schäden lichtet. Vier! ach mittag in Kisenbah erlitten s betrieben Cleisen? Der J ner Aus Bau eine ummer Haus, de Clark Re. stehende mern, 2 Das dar mer ist eine We erreicht bewegt, 4 Räde! Das Woh digkeit beiden eine au ann de Mond 0 Etwa in den fanden einer 68 Klan 2 len beo zahlreick Treiben Holzstöß errichtet Klux K obersten die Auf Schulen jede Ra SowWJ im ewi mit Moc nen Ba Diese ü der sou mehrtäg kerenz g Ende gi Die Seine J ausländi Paris i. Pariser ditionell an die! verliege lären Zi Lange 2 kallstraſ Wagen heraus. rants ur „Wegen Rund 43 Länc union un an dem am Son und de dauern Male D ferenz etwa 200 — Was wi „Feri Werbes! Praxis eigneter Strophe Folgen Lagesse „Andres Streich Uisse, pe Nachricl ten aut, Mann v das Deu hatte au Ustenfri Werner neueste! bieten, emüht Wäre. S. lich ver in denen ter Stu kestgele Dassiert zich in deutsch Lache ni eitk ein Sen War.„E „Gold“ danach und We Ausschn Trachte ropa. Bestse diss 6/ Nr.. — t ewugt e 1 Wes ngelisch ö starke dungen 1 „ die 00 zelnen isbn irche u 0 0 mindestens ul, bez Hnun 08 pete 95 Gemeinde el des noeh räsideng röfkentlich en wesen geben. Kirche rf forme. n Sinn de ats der B. Uben pe ständigug re die L. Klichkett. trächflich nt Niemil Seine B=. dem Vor. cndrückid der per 8 Angehe Verheigug n gemach tung ar so del Anistischen lat“ zwin- entlichen ig nie cer. is War ein nals zuyc eine kom. einen 4g. tung ofen itzte nicht den Aue erte, Seh 8 Zu eines der fin J 0 0 ö Lustralle, chtete a. zotschafte Maltzat der dre gleich di rung zul ausländische Touristen waren zu le Senatat WJ etunig eieinhalb. eisekretit r Bespre: wird a. nüht bat ng in de sterpräs⸗ schou En. ung det ne Red mite Koh. en Befug- uch Kom. vr. 181/ Dienstag, 7. August 1956 MORGEN Seite 3 Vas sonst noch gescha g. Das Montblanc-Massiv war am Wochen- ende Schauplatz mehrerer schwerer Berg- geigerunfälle. de nach bisherigen Ermitt- ungen drei Menschen das Leben gekostet gaben. Zwei Franzosen fanden beim Absturz von den steilen Hängen des höchsten Ber- 208 Europas den Tod. Ihre Leichen wurden gon Mannschaften des Bergnotdienstes ge- borgen. Zwei weitere Bergsteiger— vermut- lich Skandinavier wurden an der gleichen Stelle gefunden. Einer von ihnen war tot. * Heftige Stürme und schwere Gewitter, de am Sonntag in Teilen Ohios, Pennsyl- vanias und Westvirginias wüteten, haben 5 fünf Tote gefordert und, Sach- schäden von mehreren 100 000 Dollar ange- lichtet. 5 Vier Personen wurden am Sonntagnach- mittag in der Nähe von Warschau bei einem ksenbahnunglück getötet. Sieben Reisende glitten schwere Verletzungen. Ein elektrisch betriebener Zug war in einer Kurve aus den leisen gesprungen. * Der Wunsch nach einem Haus mit schö- ger Aussicht hat in Columbus durch den Bau eines Hauses mit rotierendem Wohn- mmer einen Höhepunkt gefunden. Das Haus, das von dem 68 jährigen Architekten Clark Ranney gebaut wurde, hat ein fest- stehendes Erdgeschoß mit drei Schlafzim- mern, zwei Baderäumen und einer Küche. Das darüberliegende rotierende Wohnzim- er ist 5,5 K 5,5 m groß und kann durch eine Wendeltreppe in der Mitte des Hauses erreicht werden. Von einem Elektromotor bewegt, dreht sich, das Wohnzimmer auf A Rädern auf einer kreisförmigen Schiene. Das Wohnzimmer kann bei Höchstgeschwin- digkeit in einer Minute um 360 Grad in beiden Richtungen gedreht werden. Durch eine automatische Regulierungsvorrichtung kann das Zimmer der Sonne oder dem Mond folgen. 4 Etwa 150 maskierte Männer und Frauen in den traditionellen weißen Spitzenkutten ianden sich auf freiem Feld in Florida zu einer ötkentlichen Versammlung des Ku Klux Klan zusammen. Hinter absperrenden Sei- len beobachteten etwa 500 Zuschauer und zahlreiche Pressevertreter das gespenstische Treiben der Maskierten vor brennenden Holzstößen und dem großen, in der Mitte errichteten Kreuz. Ein Sprecher des Ku Klux Klan beschimpfte die Mitglieder des obersten amerikanischen Gerichtshofes, der die Aufhebung der Rassentrennung in den Schulen angeordnet hat. Der Klan werde jede Rassenmischung zu verhindern wissen. Sowjetische Forscher haben inmitten der im ewigen Eis erstarrten Antarktis eine mit Moospflanzen bewachsene und von klei- nen Bächen durchfurchte„Oase“ entdeckt. Diese überraschende Mitteilung wurde von der sowjetischen Delegation während der mehrtägigen internationalen Antarktiskon- ferenz gemacht, die am Freitag in Paris zu Ende ging. 0 Die breiten Boulevards der Perle an der Seine lagen am Wochenende verödet. Nur sehen. Paris ist in Urlaub. Rund eine Million Pariser ist in den letzten Tagen zu den tra- citionellen August-Ferien auf das Land und an die Küste gefahren. Allein am Samstag verliezen rund 200 000 Pariser mit den regu- lären Zügen und 115 Sonderzügen die Stadt. Lange Autoschlangen— an einer Hauptaus- kallstraße wurden in einer Stunde 2000 Wagen gezählt— wälzten sich aus Paris heraus. An zahlreichen Geschäften, Restau- rants und Fabriken hängt wieder das Schild: „Wegen Betriebsferien geschlossen.“ * Rund 2000 Anhänger des Esperanto aus 4 Ländern, darunter auch aus der Sowiet- mon und der Volksrepublik China, nehmen a dem 41. Esperanto-Weltkongreß teil, der am Sonntag in Kopenhagen eröffnet wurde e 8 — tomaten er Keinen ist genal Kriegs- lution in smus, bie Führung ner Fach · ie Armes s Chrust⸗ ig als Un- Urses an. nmenstoß ie Dale e Art. in gt daraut ht für so rhin sin nistischen ustschoß behalten, 1 geling, reinigen, deih un en Herren und der bis zum nächsten Wochenende 19 7 Soll. Die Sowjetunion hat zum ersten Male Delegierte zu einer Esperanto-Ron- leren: entsandt. Aus Deutschland kamen ehva 200 Teilnehmer. Vorbildlicher Blutspendedienst in der Schweiz Westdeutschland hat noch keine zentrale Organisation/ Die Vorzüge des Trockenplasmas In England, in Holland und in der Schweiz ist der Blutspendedienst vorzüglich organisiert. In Frankreich ist man dabei, ebenfalls einen zentralen Dienst dieser Art einzurichen. Nur in Deuschland fehlt es an einer geeigneten Organisation. Zwar gibt es bei uns örtliche„Blutbanken“, aber gerade diese Dezentralisierung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Im Gegensatz zu den anderen Ländern steht in Deutschland auch nirgends Trockenblutplasma zur Verfügung. Bereits vor vier Jahren hat Professor Georg Maurer(München) beim Chirurgenkongreg in München auf die Vorzüge des Trocken- plasmas gegenüber der Vollblutkonserve hingewisen; indessen ist seine Anregung un- gehört verhallt. Auf dem diesjährigen Chirurgenkongreß hat Professor Maurer er- neut auf diesen Uebelstand hingewiesen und gesagt, es sei„völlig unverständlich“, warum sich die verantwortlichen Stellen dieser Wichtigen Aufgabe verschließen. In der Schweiz ist der Blutspendedienst eine der großen Aufgaben des Schweize- rischen Roten Kreuzes. Das Zentrallabora- torium dieses Dienstes in Bern ist das mo- dernste Europas. Hier wird das Blut auf- gearbeitet, das zweimal in der Woche nach einer vorzüglich organisierten Sammel- Aktion eingeliefert wird. Meist wird Blut von 150 Spendern in einer Sammelaktion eingebracht. Es wird zunächst zentrifugiert, um das Blutplasma von den Blutkörperchen zu trennen. Da man nicht verhindern kann, daß gelegentlich die Erreger(Viren) der ent- zündlichen Lebererkrankung(Hepatitis) im Spenderblut enthalten sind(es gibt noch keine Möglichkeit, die Hepatitis-Viren im Blut zu erkennen) wird in der Schweiz das Blut von je einem Spender gesondert zen- trifugiert, während selbst in den Vereinig- ten Staaten das Blut von je 20 bis 30 Spen- dern zusammengegossen und zentrifugiert wird. Wenn unter diesen Spendern einer mit Hepatitis-Blut war, wird das gesamte Blut von allen 30 Spendern mit Hepatitis-Viren versetzt. In der Schweiz wird also das Risiko der Hepatitis-Uebertragung, das man bei jeder Bluttransfusion eingeht, auf ein Min- destmaß beschränkt. Das flüssige Plasma wird nach der Zen- trifugierung in sterile Flaschen von je 250 Kubikzentimeter aufgefüllt und in die Gefriertrocknungsanlage gebracht. Das Plas- ma wird auf dem Shellfreezer an der Flascheninnenseite angefroren und dann im Hochvakuum getrocknet. In den Vakuum- kammern werden immer etwa hundert Flaschen mit Plasma gleichzeitig vom Wasser befreit, das in Form von Schnee abgesaugt Wird. Das Plasma bleibt zwei Tage in der Gefriertrocknungsanlage, bis es, wieder auf- getaut, als fertiges Trockenplasma in den Aufbewahrungsraum wandert. Das Trockenplasma hat gegenüber der Vollblutkonserve viele Vorteile. Vollblut hält sich nur vierzehn Tage, höchstens drei Wochen. Das Trockenplasma ist degegen praktisch unbegrenzt haltbar. Es wird, zu- sammen mit einer sterilen Flüssigkeit, vom Eine neue Wissenschaft: Lufthygiene Strahlenärzte untersuchten 3800 Kinder/ Ergebnis stimmt nachdenklich Die Lufthygiene gehört zu den aktuell- sten Problemen, denen sich Mediziner, Poli- tiker und Ingenieure gleichermaßen gegen- übergestellt sehen. Allein zwei Vergleichs- zahlen machen deutlich, in welchem Maße die Verunreinigung der Luft zugenommen hat: Um die Jahrhundertwende wurden in Deutschland 100 Millionen Tonnen Kohle gefördert; im vergangenen Jahr betrug die Förderungsziffer das Sechsfache. 1925 gab es in Deutschland 200000 Kraftfahrzeuge; heute Sind es 2,3 Millionen. Allein diese Zahlen, die schon die„klassischen“ Luftverunreinigung angehen, geben zu denken, denn die natür- lichen Voraussetzungen sind die gleichen ge- blieben, während der Verbrauch und Ver- schleißg an gesunder Luft ständig steigt. Die- se Probleme sind besonders fü unsere Groß- städte noch keineswegs gelöst, während sich schon eine neue Gefahr für die Lufthygiene ankündigt: die Gefahr der radioaktiven Ver- seuchung. Schon beim Aufbau von Kernreaktoren muß man nicht nur an den Schutz der Beleg- schaft, sondern auch an den Schutz der Um- gebung denken. Wie sieht aber die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung bei Atom- pombenexplosionen aus? Nach den Ermitt- lungen von Dr. E. Effenberger(Hamburg) handelt es sich um zahlreiche radioaktiv strahlende Elemente, die im Atompilz nach- weisbar sind. Eine Minute nach der Explo- sion einer Uran- oder Plutoniumbombe sind im Atompilz ein Radiumäquivalent von 820 000 Tonnen, nach einer Stunde 6000 Ton- nen und nach einem Jahr immer noch 110 Kilogramm vorhanden, Dabei versteht man unter Radiumäquivalent die Menge radio- aktiver Strahlung, die von Radium des an- gegebenen Gewichts ausgestrahlt Wird. Be- sohdere meteorologische Verhältnisse jedoch können die Gefahr einer radioaktiven Luft- verseuchung ganz erheblich steigern. So wird zum Beispiel durch die beiden auf der nörd- lichen Erdhalbkugel bekannten Strahlströme — das sind charakteristische Luftströmungen von hoher Geschwindigkeit in großer Höhe Japan besonders betroffen. Diese„Luftkanä- je“ transportieren die radioaktiven Stoffe sehr schnell um den ganzen Erdball. Bis heute allerdings fällt— nach den Beobach- tungen von Effenberger— die Zunahme der Künstlichen, durch Atombomben oder Reak- toren hervorgerufenen Radioaktivität der Luft gegüber der natürlichen noch kaum ins Gewicht. Nachdenklich dagegen wird man, wenn man erfährt, daß nach einer sehr sorgfälti- gen Untersuchung, die in den USA an 3800 Kindern von Strahlenärzten angestellt wurde, sehr viel mehr Mißbildungen und eine sehr viel stärkere Anfälligkeit gegenüber Tumo- ren zu beobachten waren als bei der gleichen Zahl von Kindern aus anderen Arztfamilien. Berner Zentrallaboratorium direkt an die Kliniken geliefert. Dort wird es bei Bedarf aufgelöst und sofort übertragen. Die Be- stecke zur Blutentnahme und zur Trans- fusion sind denkbar einfach konstruiert und sollen noch weiter vereinfacht werden. In der Schweiz bestehen sie, ausgenommen die Einstichnadel, aus Kunststoff und können nach Gebrauch fortgeworfen werden. Die Blutkonserven wirken nicht nur bei Unfallverletzungen und bei frisch Operier- ten oft lebensrettend. Sie werden nicht nur bei Blutmangel(Anaemien aller Art) ge- braucht, sondern man kann ohne Ueber- treibung sagen, daß das menschliche Blut heute zu einem der wertvollsten und wich- tigsten Medikamente geworden ist, das wir besitzen. Bei manchen Krankheiten werden nur einzelne Bestandteile des Blutes ver- Wendet, weswegen es meist einer kompli- zierten Eiweißfraktionierung unterworfen würd. Die wichtigsten Eiweiße des Blut- plasmas sind das Albumin und das Glo- bulin. Letzteres wird häufig bei bakteriellen Infektionskrankheiten verwendet, bei deren Behandlung sich die üblichen Antibiotika als unwirksam erwiesen haben, besonders dann, wenn die Mikroben gegen diese Mittel resi- stent geworden sind. Um die Eiweißfraktionierung zu verbes- sern, arbeitet das Zentrallaboratorium in Bern aufs engste mit den wissenschaftlichen Instituten der Universität Bern zusammen. Die Berner Eiweißchemiker Professor Nitschmann und Dr. Kistler haben kürzlich ein Verfahren zur Gewinnung einer hitze- stabilen Plasma-Eiweißlösung ausgearbeitet, das gegenüber den bisherigen Methoden un- schätzbare Vorteile bietet: einmal ist es sehr billig, zum anderen ist es hepatitis-sicher, das heißt: das Präparat kann jene Erhitzung ertragen, die nötig ist, um die Erreger der entzündlichen Lebererkrankung(Hepatitis) abzutöten. Damit ist eine Methode erfunden, die den einzigen Schönheitsfehler beseitigt, der bisher der segensreichen Bluttransfusion anhaftete, Selbstverständlich haben sich die Schweizer Forscher das Verfahren nicht pa- tentieren lassen, so daß es der ganzen Welt zugute kommen kann. Es ist nicht einzu- sehen, warum man in Deutschland keine An- stalten macht, sich dieser Methode zu bedie- nen und warum man stattdessen weiterhin mit jeder Bluttransfusion das Risiko eingeht, die Hepatitis zu übertragen Dr. Friedrich Deich Tagung der Internationalen Konferenz für Sozialarbeit Die 8. Internationale Konferenz für Sozialarbeit findet in diesem Jahre in der Zeit vom 5. bis 10. August in München statt. 2500 Delegierte aus rund 35 verschiedenen Landern werden erwartet. Die Konferenz wird sich mit den sozialen Fragen beschäftigen, die als Folge der Industrialisierung auftreten, insbesondere mit der Bedrokung der Familie als Grundeinheit der menschlichen Gesellschaft durch die Industrialisierung. Die Ameriku- ner bereiteten für die Konferenz eine Ausstellung auf dem Gelände Theresienhöhe vor, die den Titel„Die Industrialistierung und ihre sozialen Probleme“ frägt und der dieses Foto entnommen wurde. Unser Bild zeigt: Auch das muß sein im Pittsburger Kinderheim. Keystone-Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Meist stark bewölkt und zeitweise auch noch Re- gen, mittags zum Teil gewittriger Art. Mäßig warm bis schwül. Schwacher Wind. Uebersicht: Das von Schottland nach Nordfrankreich gezogene Tief hat sich nach seinem Uebertritt aufs Festland als noch recht energieträchtig erwiesen. Die von ihm weiter nach Osteuropa gelangte kühle Meeresluft führt im Zusammenspiel mit der Warmluft aus Osten zu weiteren Störungen. Sonnenaufgang: 5.05 Uhr, Sonnenuntergang: 19.57 Uhr. Wasserwärme am Montagmorgen: 19,0 Grad. Vorhersoge Karte 10 1005 18008. för. Z 8.88 2 Uhr. 8 Hop e 010 Mennheim beige 120 9. Pegelstand vom 6. August Rhein: Maxau 545(); Mannheim 417 (+ 23); Worms 330( 19); Caub 300(+ 10). Neckar: Plochingen 121— 4); Gundels- heim 176( 11); Mannheim 417(+ 2%. Deutscher Stenografentag München. Mit der Siegerehrung für die deutschen Meisterschaften in Kurzschrift und Maschinenschreiben wurde am Sonntag- abend nach zweitägiger Dauer der 18. Deut- sche Stenografentag in München beendet. Deutsche Meister in Kurzschrift wurden bei den Herren der 21jährige Hermann Boje (Bonn) mit 400 Silben und bei den Damen Anneliese Rose Braunschweig) mit 320 Sil- ben in der Minute. Die beste Leistung im Maschinenschreiben vollbrachte Sigrid Wis- sel(Hannover) mit 519 Anschlägen in der Mi- nute. Am Kurzschriftwettbewerb nahmen 1975 Personen, am Maschinenschreiben 600 aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Alwegbahn wird gebaut Köln. Eine erste Kurzstrecke der Alweg- einschienenbahn soll im linksrheinischen Raum nördlich von Köln gebaut werden, teilte die Geschäftsleitung der Alwegbahn- Gesell- schaft mbH in Köln mit. Der Aufsichtsrats- vorsitzende, der schwedische Industrielle Dr. Axel Lennart Wennergren, habe den Auftrag erteilt, umgehend mit dem Bau der Strecke und eines Zuges in normaler Größe zu be- ginnen. Alle erforderlichen Maßnahmen seien bereits eingeleitet worden. Gartenstadt für 40 000 Einwohner Bremen. Mit einem Kostenaufwand von rund 220 Millionen DM soll in den nächsten vier Jahren eine Gartenstadt für rund 40 000 Einwohner am Bremer Stadtrand errichtet werden, teilte ein Vertreter einer Bremer Baugesellschaft mit. Die Bauarbeiten sollen noch im Herbst beginnen. Das neue Stadt- viertel wird 10 000 Wohnungen mit sämt- lichen Nebenanlagen wie Schulen, Kirchen und Kindergarten enthalten. Das Baugelände ist 2 500 000 Quadratmeter groß. Die Bau- gesellschaft will einen Teil der Wohnungen Rentnern zur Verfügung stellen, auch wenn diese die Richtsatzmiete von 1,05 DM pro Quadratmeter nicht entrichten können. Den Differenzbetrag will die Baugesellschaft aus eigenen Mitteln bestreiten. Was wir sahen: Verpaßte Gelegenheiten 1„Fernsehen heißt dabei sein“— dieser Peobbeslosan klingt sehr schön, doch in der 8 8 sieht es leider anders aus. Da er- 85 sich kurz hintereinander zwei Kata- pole en, die wegen ihrer Hintergründe und 1 0 Weit mehr als nur eine erregende aessensation bedeuten: der Untergang der e Doria“ und der ägyptische Hand- b den Suezkanal waren Gescheh- 1 51 ei denen die Welt den Atem anhielt. 5 8 überstürzten sich, Fragen tauch- * Probleme wurden akut und jeder- 195 wollte Näheres darüber wissen. Aber 115 eutsche Fernsehen blieb unbeteiligt und . der Tagesschau und dem Journa- 1 rünschoppen— bei dem Gastgeber e Höfer Wie immer prompt auf die lieten a Erelsnisse reagierte— nichts zu 15 Was auch nur in entferntesten einer vire 977 um Aktualität ähnlich gewesen 5 elten Wurden Gelegenheiten so gründ- 0 ed Wie in den letzten zehn Tagen, 15 1 das Programm mit bemerkens wer- N nach dem wochenlang vorher 1 Schema abrollte, als ob nichts ech in 5 Die Weltöfkentlichkeit befand etch öchstem Alarmzustand, doch die ach en Fernsehbüros nahmen diese Tat- e zur Kenntnis. a 185 Und wirklichkeitsfremd schnurrte war 1 0 ab, der garantiert unaufregend . old Apenhasę“ und der alte Albersfilm 88 3 bereits erwähnt, und was ind W. am, war nicht viel besser. Der Nord- e ce Rundfunkverband brachte Rachten ie aus der Sechsten Europäischen 1 betitelt„Tanz unter der Bestzel! ahne Von Berlin kam ein heiterer dengfse ere, in Direktübertragung aus dem Ssancetheater, der Bayerische Rund- funk lieferte eine Reportage vom Alltag eines amerikanischen Düsenjägers und(an Stelle eines Berichtes über die Münchner Phil- harmoniker in Ravello) wieder mal ein anti- quiertes Kurzfilmchen mit Karl Valentin. Professor Hans Gebhart hatte sein Frage- spiel„Die goldene Zeit“ recht bunt mit Er- innerungen aus den Inflationsjahren gar- niert, ein Kulturfilm zeigte die deutschen Kunstbauten, die nach dem Bombenkrieg übrig geblieben sind, außerdem wurde eine altere Charivari-Sendung wiederholt. Am Sonntagabend sah man dann— ebenfalls als Beitrag des Bayerischen Rundfunks— die Verdi-Oper„Othello“ von der Augsburger Freilichtbühne. Hamburg erfüllte sein Sende- Soll mit dem leicht verschimmelten Lust- spielfilm„Kupferne Hochzeit“ und zum Wochenende bot Frankfurt„Die illustrierte Hochzeit“, eine großaufgemachte Unter- haltungssendung von Kurt Wilhelm, die den bereits vergessenen Monaco-Rummel paro- distisch aufwärmte. Es wird wohl niemand behaupten wollen, daß dieses Programm nicht eine Abänderung erlaubt hätte. Warum aber war es nicht möglich, schnell und richtig umzuschalten, wie die Ereignisse es erforderten? Fehlte es bei den maggeben- den Stellen an der nötigen Initiative und Kompetenz? Sind denn alle fähigen Leute gleichzeitig in Urlaub gegangen, hat kein diensttuender Abteilungsleiter den Elan auf- gebracht, eine Sendung über ein hochaktuel- les Thema mit den vorhandenen Mitteln zu improvisieren? Waren in Hamburg keine Reeder, Kapitäne, Funktechniker, Schiffs- bausachverständigen und Versicherungs- experten zu finden, die zu einem Fernseh- Gespräch über den Fall„Andrea Doria“ be- reit gewesen wären, konnte man nicht aus Fotos, Zeitungsnotizen, graphischen Darstel- lungen, Dokumentarberichten und Filmaus- schnitten Vergleiche mit der„Titanic“-Kata- strophe anstellen und die Zuschauer darüber aufklären, was Radar ist und wie es funk- tioniert, wie es mit der angeblichen Unsink- barkeit dieser Ozeanriesen steht und mit den Sicherungsmaßnahmen für die Passagiere? Nicht nur das Publikum, sondern auch alle Personen und Institutionen, die mit Schiff- fahrt zu tun haben, wären dem Fernsehen für eine gründliche und objektive Behand- lung dieser Probleme dankbar gewesen. Ebenso hätten wir es begrüßt, wenn einer der Sender in der Lage gewesen wäre, rasch entschlossen einen Beitrag zum Thema Suez- kanal zu liefern. Oder war weit und breit kein Kenner dieser Materie aufzutreiben, waren alle Bibliotheken, Zeitungs- und Film- archive zugesperrt, gab es keine Bücher, Kar- ten und sonstigen Unterlagen? Oder hielt man die Suezfrage für nicht so brennend, daß man deswegen auf weniger Wichtiges ver- zichten wollte? Wie lange wird es wobl noch dauern, bis der Groschen fällt? Es muß entweder am Apparat liegen— oder an den Leuten, die ihn bedienen. E. Modernes Gesundheitswesen Unfallhilfe an Tankstellen Den 27 000 Tankstellen im Bundesgebiet sollen auf Bestreben des Deutschen Roten Kreuzes, soweit möglich und zweckmäßig, Unfallhilfstellen angegliedert werden. Außer- dem wünscht das DRK die Mitlieferung einer vorschriftsmäßigen Verbandtasche bei jedem neuen Kraftfahrzeug. Ebenso sollten alle Kraftfahrer eine Laienausbildung in Erster Hilfe erhalten. Treppenunfälle In einem neuerbauten Geschäftshaus er- eigneten sich innerhalb kurzer Zeit 30 Trep- penunfälle auf einer Treppe, die als Parade- treppe des Hauses vom Erdgeschoß zum 1. Stock führte. Untersuchungen ergaben, daß die Stufenhöhe der Treppe Unterschiede bis zu 30 mm aufwiesen; sie wurden eindeutig als Unfallursache erkannt. Die Treppe mußte abgerissen und mit einem Kostenaufwand von 10 000 DM wieder errichtet werden. Wie viele solcher verpfuschten Treppen bestehen aber noch? Die Unfallstatistik der gewerblichen Be- rufsgenossenschaften weist jährlich über 25 000 Treppenunfälle, darunter etwa 40 töd- siche, aus. In diesen Zahlen sind nicht ent- halten die vielen Unfälle, die sich auf Trep- pen von Privathäusern ereignen. Wie Oberingenieur Gustav Geißenbörner in der Zeitschrift„Die Berufsgenossenschaft“ mitteilt, zwingen die Ergebnisse einer gro- gen Zahl von Unfalluntersuchungen zu der Schlußfolgerung, daß die Treppenunfälle nicht nur durch das Verhalten der Verletz- ten, sondern auch zum großen Teil durch Mängel der Treppenanlage verursacht wor- den sind. Eine Treppe soll angenehm, bequem und sicher sein. Stufenhöhe und Stufenbreite einer Treppe sollen zusammen 46 em betra- gen. Liegt die Stufenhöhe dann noch zwi- schen 14 und 20 em, so genügt eine solche Treppe den Anforderungen der Sicherheit. Vor allem muß die Stufenhöhe auf der gan- zen Länge einer Treppe, zumindestens aber zwischen jedem Stockwerk, gleich sein, da die Ungleichheit der Stufenmaße für den Absteigenden eine erhöhte Sturzgefahr be- deutet. Bei Holz- und Stahltreppen ist diese Forderung meistens erfüllt, nicht aber bei Treppen aus Betonausführung. Hier muß man Glück haben, wenn man eine Treppe findet, die in ihren Stufenmaßen Unter- schiede unter 1 em aufweist. Eine überraschende Wirkung hat die An- bringung von Spiegeln auf Treppenabsätzen gezeigt: Die Unfallziffer in den derart ver- schönerten Treppenhäusern sank! Fast alle Mädchen und Frauen blieben vor den Spie- geln stehen und stürmten nicht mehr so hastig die Treppen herauf und herunter. Aufzüge für Wohnhäuser Für mehrgeschossige Wohn- Hochhäuser, mindestens aber für Bauten mit vier und mehr Stockwerken, fordert der Deutsche Medizinische Informationsdienst in einem Kommentar den grundsätzlichen Einbau von Aufzügen. Ueber die körperliche Ueber- beanspruchung der Hausfrau, vor allem der überdies noch berufstätigen Frau und Mut- ter, wird heute so viel gesprochen. Und doch mutet man es ihr zu, Tag für Tag viele Male schwere Eimer mit Kohlen oder gefüllte Ein- kaufstaschen die hohen Treppen hinauf zu schleppen. Gewiß sagen die Mediziner, wir sollen nicht zu bequem werden, mehr laufen und mehr Sport treiben. Treppensteigen noch dazu mit Lasten— ist aber nach Fest- stellungen von Arbeitsphysiologen aus- gesprochene Schwerstarbeit, die kranken und alten Menschen schon gar nicht be- kommt. Personenaufzüge in Hochhäusern sollten daher zur Selbstverständlichkeit Werden. Neue Kinderklinik In Hamburg ist vor kurzem eine der modernsten Kinderkliniken eingeweiht wor- den. Der in einem weiten Parkgelände lie- gende Bau befindet sich in ruhiger abseitiger Lage vom Lärm und Schmutz der Großstadt. Er weist schallschluckende Decken auf und verfügt— einmalig in der Bundesrepublik — über eine eigene Milchversorgung durch zehn ausgesuchte Tbe-freie Kühe. MANNHEIM Serde 4 Dienstag, 7. August 1956 Nr. 1 — Aus dem Polizeibericht:„Abend der 60 Nationen“ in der Aula: Rauhe Sitten bei Matrosen L 0 5 5 . ieder, Tänze, Sketche und Parodien 1 2ähri 1 88 1e Si 2 3 80 8 2 f 8 1 W ee 3 5 Studenten aus aller Welt traten als Laienkünstler auf/ Erheiterndes Zwischenspiel um einen Mantel P Der, Abend der Nationen“ war ein„bunter Als Odeh Suardi, der indonesische Ansager, Filigranhaft zart zelebrierte ein Studenten- 0 e ee nuts Bie eigen Nan Abend“, aber ohne wertmindernde Anfüh- seine internationalen Kommilitonen unter baar aus Japan in Kimonos die Zeremonie rn n 0 enen rungszeichen, denn bunt steht hier stell- anderem auf deutsch mit„Genossen und Ge- der Tee-Zubereitung; ihre gemessenen Be- 6 5 vertretend für die Vielfalt des Gezeigten und nossinnen“ ansprach, brach frenetischer Bei- wegungen strahlten abgezirkelt asiatische Rütten mur aus der Brieftasche sechs Hun- die Vielfalt der beteiligten Nationalitäten. tall 108. Und auf dieser Schwelle„eisen Rune aus. Afrika brachte durch Studenten dertmarkscheine wesgenommen. Dann hät- Pie Teilnehmer an der Oekumenischen f E Schwelle zwischen dreier Nationen Volkslieder, Spirituals und ten sie sie durch Drohungen und Gewalt- Sommerkonférenz des Christlichen Studenten- Ironie und Ernsthaftigkeit sing Nummer um Stampftänze. Ein gemeinsamer Chor aus anwendung gezwungen, eine Erklärung zu weltbundes hatten sich entschlossen, aus Nummer des„Abends der Nationen“ über die Bundesrepublik und DDR sang— geleitet unterschreiben, in der es hieß, daß die 600 der Improvisation eine Tugend zu machen, Behelfsbühne. Der indische Reverend Harry von einem äàußerst maschinengleich-korrek- und lese Tugend stand ihnen wohl an. Ohne Daniel zeigte ein Zauberkunststück;„das ist ten Dirigenten— zwei Kanons, die trotz der 2 2 f Musikinstrumente, mit sehr wenig natio- schwarze Kunst, denn ich bin auch schwarz“, kurzen Probezeit vorzüglich klangen. Eine Einmal versucht · immer gekauft, nalen Kostümen und mit viel Begeisterung sagte er schmunzelnd. Eine indische Stu- australische Gruppe sang Weihnachtslieder; — bestritten sie in der Aula der Wirtschafts- dentin bewegte sich rhythmisch zum Hände- England und Schottland bewiesen ihren . hochschule vor dichtbesetzten Stuhlreihen— klatschen. Ihre Tanzbewegungen(Geburt, trockenen britischen Humor durch eine 1 eee viele private Gastgeber der Studenten waren Leben und Tod einer Frau) waren unglaub- Parodie auf die Dolmetscherin, die alle Vor- 6 6 eingeladen worden— ein über zweistündiges lich graziös, das Spiel der Finger faszinie- träge übersetzte, und durch den Sketch„Mord 1 5 Programm, das trotz seiner Länge und ge- rend. Der Neu- Seeländer Paul Oestreicher im Leuchtturm“; da steckte Witz drin. Die e eee legentlichen Schwächen doch den Zuschauern führte allein den Maori-Kriegstanz vor, der Skandinavier traten gemeinsam singend auf, eee und Zuhörern ein Erlebnis einmaliger Art den Sinn hat, den Gegner zu demoralisieren. abgelöst durch die starke Delegation aus den e eee Vermittelte. Denn die Vertreter jeder Nation Heute wird dieser Tanz vor Fußballspielen USA, die ebenfalls Lieder bot. Ein Filipino . versuchten ihr Bestes zu geben. vorgeführt. schmachtete auf der Gitarre philippinische Liebeslieder und die Holländer sprachen die 2 85 nicht erschienene Konferenzzeitung. Anspie- 5 5 n 5 PlWeiß lend auf den Studentenpfarrer Dr. Klaus Aus Nigerien e 5 10 J 59 0 ungezuckerte Kondensmilch, hergestellt aus AlPEN-xOLMAlLcH Mark nicht von ihnen gestohlen worden seien. Diese beiden Vergehen erfüllen den Tatbestand der Nötigung und Körperver- letzung. Die beiden Matrosen hätten außer- dem den Koffer des Mädchens, der im OEG- Bahnhof zur Aufbewahrung abgegeben war, eingelöst und mitgenommen. Einer der Diebe habe sich dabei als Polizeibeamter ausge- geben. Schweizer Tourist bestohlen Ein Schweizer Urlaubsreisender zeigte bei der Polizei an, daß ihm sein Koffer mit In- halt im Wert von 150 Mark in einem Hotel von einem unbekannten Dieb gestohlen worden ist. Warenhausdiebstähle: Selbstbinder, Bier Sechs Personen wurden in mehreren Mannheimer Warenhäusern vorübergehend testgenommen, weil sie des Diebstahls über- führt wurden. Zwei Kleider, zwei Selbst- binder, eine Dose Bier, zwei Steingutschalen, ein Bund Stahlwolle und ein Paar Hand- schuhe waren die Diebesbeute. Mit Totschlagen bedroht Bei der Kriminalpolizei bezichtigte sich ein 27 jähriger Heizer, der stark angetrunken War, des Totschlags einer Frau. Nach dieser Erklärung brach der Mann zusammen. So- fortige Nachprüfung am Ort der Tat ergab jedoch, daß die Frau, es handelte sich um die frühere Freundin des jungen Mannes, recht- Zeitig flüchten konnte. Der Heizer hatte seine ehemalige Freundin, die ihn verlassen hatte, mit dem Messer bedroht, um sie sich wieder gefügig zu machen. Als er wieder nüchtern Wär, bestritt er die Tötungsabsicht. Wildes Wochenende Am letzten Wochenende ereigneten sich 29 Fälle von Ruhestörung, grobem Unfug, Schlägereien und Trunkenheit. Dabei gab es Verletzte und Sachbeschädigungen. Insge- samt Waren 50 Personen an diesen Raufereien beteiligt. Erste heilige Messe eines neuen Priesters In seiner Heimatgemeinde, der Unteren Ffarrkirche am Marktplatz, feierte am Sonn- tag Jesuitenpater Hans Bernhard Meyer zum ersten Male die heilige Messe. Vor weni- Sen Tagen war er in München zum Priester geweint worden. Auf dem Weg zum Altar begleiteten den Primizianten die beiden letzten Neupriester der Pfarrei, Pater Winter und Pater Lindenberger, außerdem Stadt- Pfarrer Winterhalter. In seiner Predigt zur Vorbereitung auf das Erstlingsopfer sagte Jesuitenpater Karl Rahner, der Priester müsse ebenso wie jeder andere Mensch um seinen Glauben ringen, um das Erbarmen Gottes kämpfen und täglich den Anfechtun- gen des Daseins widerstehen.„Der Priester hat die Wahrheit Gottes zu verkünden.“ Während des levitierten Hochamts sang der von Franz Braxmaier dirigierte Kirchenchor mit Orchesterbegleitung die Missa brevis von Mozart. 0 Speditionsdirektor Marschall wurde 65 Jahre alt Der langjährige Leiter der Niederlassung Mannheim der Allgemeinen Transportgesell- schaft, Direktor Willibald Marschall, feierte vor kurzem sein 65. Lebensjahr. Marschall ist in Ludwigshafen geboren und hat das Spe- cütionsgewerbe von der Pieke auf gelernt. Nach mehrjähriger Tätigkeit in Mannheim, Basel und Genf war Marschall seit 1912 Mit- arbeiter der„Innocente Mangili S. A.“, der späteren„AT EGE“, Während und nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er zeitweilig die süddeutschen Niederlassungen. Ehrenamtlich Wirkte der Jubilar bei der Inustrie- und Handelskammer Mannheim als Vortrags- redner mit, außerdem war er Vorstands- mitglied des Verbandes badischer Spediteure und Mitglied verschiedener Fachausschüsse der„Arbeitsgemeinschaft Spedition und Lagerei“, Bonn. Im vergangenen Jahr trat Direktor Marschall aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand. 0 Wohin gehen wir? Dienstag, 7. August Theater: Musensaaal 20 00 Uhr: Im Weißen Röss!“(„Deutsche Operngastspiele“ Marburg). Filme: Planken:„Die Fischerin vom Boden- see.; Alster:„Gervaise“; Capitol: Verdammt zum Schweigen“; Palast:„Man ist niemals zu Jung“, 22.20 Uhr:„Mädchen in schlechter Gesell- schaft“; Alhambra: Der erste Frühlingstag“; Universum: Das Liebesleben des schönen Franz“; Kamera:„Ein Königreich für eine Frau“; Kurbel:„Nagana“. Grünen Chlorophyllpuder trinken die Japaner als Tee. Jede der Bewe- gungen bei der Zeremonie der Tee- Zubereitung ist abgezirkelt und vorgeschrieben. Die beiden japanischen Studenten Waren mit großem Ernst bei der Sache, obwohl alles improvisiert war.(Vgl. unseren Bericht:„Lieder, Tänze, Sleetehe und Parodien). 5 Bilder(2): Thomas Forderung: Die Kirche muß missionarisch arbeiten! „Sonntags Christen und werktags Heiden“ Ausklang der Oekumenischen Konferenz mit einem aufrüttelnden Vortrag Auf dem Podium der Aula in der Wirt- schaf tshochschule standen, etwas verlegen dreinblickend, die Mitglieder des General- Sekretariats des Christlichen Studentenwelt- bundes in Genf; sie stammen aus Frank- reich, Burma, USA, Indien und Uruguay. Generalsekretär Philippe Maury begrüßte „seine Familie“, wie er die 350 Konferenz- teilnehmer nannte. Das letzte(vierte) Refe- rat der Konferenz hielt der indische General- sekretär der Christlichen Studenten-Bewe- gung, Reverend Harry Daniel. Hiermit endete der offizielle Teil der Konferenz, die gestern nachmittag mit einer Hafenrund- fahrt und einem Schlußgottesdienst aus- Klang. Des Reverenden Harry Daniel Sprache War die schärfste der vier Redner. Er ver- band diese Schärfe mit ironisierenden Spitzen und humorigen Seitenhieben, die das sonst häufig starre Vortragsschema auf- lockerten. Nach der missfonarischen Stra- tegie der Kirche in der Welt der Fabrik (erster Vortrag) und der Frage nach der Position der Universität(zweiter und dritter Vortrag) sprach Daniel über„Neue ökume- nische Fronten“. Er sprach vom Menschen als von einer auswechselbaren Arbeitseinheit, der von Ort zu Ort, von Beruf zu Beruf und sogar von Frau zu Frau eile. Als Ausweg aus dieser Tragödie fragte Daniel nach der Familie Gottes, zu der der Mensch ge- hören könne und solle. Als Harry Daniel die bisher von ab- gewogenen Themen beherrschte Konferenz durch seine gewagten und mutigen Worte aufrüttelte, spendeten ihm die 350 Studen- ten minutenlang Beifall. Daniel Argumente hören sich unbequem an, aber sie sind not- wendig, weil wahr.„Solange die Kirche nicht vereint ist, haben wir unser Ziel nicht erreicht,“ sagte er.„Aber eine Kirche ohne missionarischen Vorstoß ist eine tote Kirche, ein besseres Museumsstück“. Vollends an Pater Leppich erinnerte der Satz:„Viele von uns sind sonntags Christen und werktags Heiden“. Daß ein bedeutender Mann Christ ist, bedeutet nach Harry Daniels Ansicht gar nichts, denn das lebendige Wort Gottes Werde oft von Nicht-Christen gesprochen. „Die Betroffenen von der Politik John Foster Dulles“(USA- Außenminister) finden. es verwirrend, daß dieser ein Christ ist. Es ist ein Skandal der Kirche, daß die Politik des Nicht-Christen Pandit Nehru versöhnen- der ist als die Politik der christlichen USA.“ Als weitere„bedeutende christliche Männer“ in ähnlicher Lage der Weltpolitik nannte Daniel Generalissimus Tschiang-Kai-Scheck und den verstorbenen südafrikanischen Präsidenten Malan, unter dessen Regierungs- zeit die Rassentrennung scharf durchexerziert wurde. Daniel nannte als einzig mögliche Aus- wege aus diesem Dilemma zwei Punkte: „Die Kirche muß einig sein und die Kirche muß missionarisch arbeiten!“ Und zwar missionarisch besonders in den Ländern der „Werktags-Heiden“, den Staaten Europas und der westlichen Erdhälfte. H- e. Lutz— er gab bei der Begrüßung eine aus- führliche Geschichte Mannheims zum besten — nannten sie das fiktive neue Werk von „Dr. Lutz dem Siebten: Mannheim, woher Wohin!“— tobender Applaus, ein Wort, das die braven Holländer auf der schwarzen Tafel„Aplaus“ schrieben. Mit einem Schwert- und einem Kerzentanz aus Indonesien endete der überaus nette Abend der Nationen. Deutsche Korrektheit wurde noch ge- schwind den ausländischen Studenten mit erhobenem Zeigefinger eingetrichtert. In der Halle der Wirtschaftshochschule steht ein unbekleideter Jüngling aus Bronze, dem einige Studenten einen karitativen Mantel umgehängt und eine Studentenmütze aufge- setzt hatten. Ein Herr der Verwaltung der Wirtschaftshochschule litt solchen Unfug nicht und verfügte gestrengen Blickes die so- kortige Entkleidung des Jünglings. Ein von uns deshalb befragter ausländischer Student sagte dazu:„kein Kommentar.“ Aber trotz des kleinen Zwischenspiels war dieser„Abend der Nationen“ ein erfrischen- des Beispiel dafür, welche Kraft die echten Völker verbindenden Ideen auszeichnet. H-e mingham(England) studiert. In einem mit gebrachten Kostüm tanste die Afrikunerin 200 rhythmischen Melodien, die zwei ihrer fare gen Kommilitonen sangen. Alle Kandidaten bestanden die Ingenjeur-Haupfprütung Die Ingenieur-Hauptprüfung an der Stach. tischen Ingenieurschule Mannheim haben al Kandidaten bestanden. Von den 21 Beer bern in der Fachrichtung Elektrotechul schlossen zwei mit dem Prädikat„gut, d mit„befriedigend“ und acht mit„bestanden ab. Bei den Maschinenbauern heißt das f gebnis: sechs„gut“, 16„befriedigend“ u sechs„bestanden“. Die Prüfung wurde von Oberbaurat Diplom-Ingenieur Meixner, den Beauftragten des Kultusministeriums, geld. tet. An der Vorprüfung, welche die erste drei Semester der Ausbildung abschließt he. teiligten sich 28 Studenten der Elektrotechit und 45 künftige Maschinenbauer. Davon he. standen in der Abteilung Elektrotechih 21 Kandidaten die Prüfung, in der Abteil Maschinenbau 36. 0• Gestern nachmittag gegen 15.30 Uhr: Kind beim Spielen im Neckar ertrunken Nach zweistündiger Rettungsaktion wurde der Junge geborgen Gestern nachmittag gegen 15.30 Uhr, ist der acht Jahre alte Gerhard Butzko, Sohn eines Arbeiters in der Zellerstraße 15, auf überaus tragische Art ums Leben gekom- men. Der kleine Gerhard spielte zusammen mit seinen zwei jüngeren Geschwistern— sie sind drei und sechs Jahre alt— auf dem Neckarvorland Neckarstadtseite) unter der Friedrich- Ebert-Brücke. Der Fluß ist dort ein wenig über das Ufer getreten. Das Gras ist durch Regen und Ueberschwemmung glitschig. Wahrscheinlich ist das Kind aus- geglitten und— in unmittelbarer Nähe des Brückenpfeilers— in das tiefere Wasser ge- fallen. Schwimmen konnte es nicht. Der Vorfall war vom anderen Ufer aus von dem Jugendlichen Joseph Zandt beob- achtet worden. Er konnte jedoch nicht ge- nau erkennen, ob der Junge, der da plötz- lich ins Wasser gegangen war, baden wollte oder zu einem vorbeifahrenden Paddelboot gehörte. Als er jedoch sah, daß der Junge nicht mehr auftauchte, sprang er kurz ent- schlossen ins Wasser und schwamm zu der Unfallstelle. Er tauchte auch sofort. Aber Vergeblich. Der kleine Gerhard— er hatte ein gelbes Hemd und schwarze Hosen an— kam nicht mehr an die Oberfläche. Sofort wurde die Feuerwehr, Schu und Kriminal- und Wasserschutzpolizei h nachrichtigt. Branddirektor Pr. Magnus I tete die mit allen Mitteln versuchte Ber gungsaktion. Ein Boot der Wasserschütt Polizei legte sich quer gegen die Strömun Eine aus fünf Mann bestehende Taucher gruppe der Feuerwehr war zur Stelle, A Wechselnd stülpten sich die Männer d schwere Taucherglocke über den Kopf un WUrden hin abgelassen., Sie blieben in stil diger Telefonverbindung mit der Arbeit gruppe auf dem Floß: Als es am Nachmittag zu regnen began wollte die Mutter des kleinen Gerhard nat ihren Kindern sehen. Ihr Töchterchen l ihr entgegen und berichtete ihr weinend d Unglücksbotschaft. Abends stand der Vas Weinend am Ufer, wo sich einige hunde Menschen angesammelt hatten und nieder geschlagen, in halblautem Gespräch d Suchaktion verfolgten. Um 19.10 Uhr holten die Männer an di Winden auf dem Floß den Taucher a letzten Male hoch. Der kleine Gerhard geborgen. In einer Mannheimer Fami“ herrscht tiefe Trauer. 1 Wer jetzt Kohlen kauft, kauft billiger Einzelhändler verzeichneten bereits im Juli regen Geschäftsgang „Kohlengeld“ heißt eine Rubrik, die manche Hausfrau schon jetzt in ihrem Bud- get führt. Durch die Erfahrungen des letzten Winters gewitzigt, bemüht sich die Bevölke- rung bereits in den Sommermonaten um einen gefüllten Kohlenkeller. Die Händler, die ihre„stille Zeit“ im allgemeinen in den Monaten April bis Juli haben, berichten, dag heuer schon der Juli ein reges Geschäft brachte. Wie sieht es auf dem Kohlenmarkt aus? Die Hohe Behörde der Montan-Union und Stellen des Ruhrbergbaus, unterstützt vom Bundeswirtschaftsministerium, haben in den letzten Wochen des öfteren versichert, daß die Hausbrand- Versorgung in diesem Jahr Auf keine Schwierigkeiten stoßen werde: Es seien genügend Kohlen aus deutschen Gru- Raus aus den Kartoffeln, rein in die Kartoffeln Der Kartoffelkäfer macht in diesem Jahr den Bauern wieder schwer zu schaffen „Die Kartoffelkäfer sind los“, möchte man ausrufen. Der Schädling, der noch vor zwei Jahren durch Großeinsatz von Schulklassen und freiwilligen Helfern bekämpft wurde, krabbelt heute, anscheinend unbehelligt, ge- frähig und in hellen Scharen durch die Fel- der. Im Amtsblatt für den Stadtkreis Mann- heim stand am 15. Juni dieses Jahres:„Nach den bisherigen Warnehmungen ist wieder mit dem Auftreten des Kartoffelkäfers zu rechnen.“ Die Wahrnehmung hat nicht ge- täuscht. Vor etwa zwei Wochen fanden wir in der Nähe von Seckenheim, entlang des Neckars, den Schädling auf einzelnen Feldern in beängstigendem Maße nebeneinander und übereinander. Das Landratsamt, das wir an- riefen, verwies uns an das Landwirtschafts- amt in Ladenburg. Von dort erhielten wir zur Antwort:„Ja, wissen Sie, daran ist die Feuch- tigkeit schuld. Die Bauern werden schon was dagegen tun. Aber ich denk' nicht, daß Sie darüber etwas schreiben müssen.“ Nun, offensichtlich haben die Bauern nichts dagegen getan bzw. nichts tun können. Inzwischen sind die lieben Tiere mit den ersten Feldern zu Rande gekommen und ha- ben sich den bis jetzt noch verschonten Ge- fllden zugewandt. Paarweise sieht man sie mitunter über die vom Regen zerfurchten Feldwege marschieren, immer noch hungrig auf neue„Taten“. Im Amtsblatt hieß es:„Es Wird besonders darauf hingewiesen, daß je- der Pflanzer beziehungsweise Nutzungs- berechtigte dafür verantwortlich ist, daß die Kartoffelkäferbekämpfung auf seinen An- bauflächen durchgeführt wird.“ Wolfram Kemmer vom Gartenbauamt, Fachberater für Obst und Gemüse, meint zum Kartoffel- käfer auf echt bayrisch:„Wann mir nach alle dene Gesetze leben würden. Die Lage wird nicht so schlimm beurteilt. Weil es mei- stens Frühkartoffeln sind, ist kaum ein Ver- lust zu befürchten, eine Ausrottung des Kar- toffelkäfers ist sowieso nicht mehr möglich und im nächsten Jahr muß doch wieder ge- spritzt werden. Die Bauern überlegen sich heute, ob sich eine zweite Bekämpfung noch lohnt. Die Spritzmittel sind sehr teuer. Im Frühjahr wurde überall gespritzt. Die Gemeindekanzlei in Seckenheim war bei unserem Anruf sehr überrascht, meinte dann aber, die hauptsächlich betroffenen Fel- der würden zur Gemarkung Ilvesheim ge- hören. Auch in Ilvesheim war man überrascht und meinte, die Felder würden doch wohl zur Gemarkung Seckenheim gehören. Der Oris- beauftragte der Bauern für Seckenheim, Stadtrat Bühler, bestätigte, daß die erste Be- kämpfung durchgeführt worden ist. Von neuen Kartoffelkäfern wußte er noch nichts. Der Kartoffelkäfer wanderte 1939 aus Frankreich und dem Elsaß bei uns ein. Jähr- lich legt er etwa 50 Kilometer zurück und ist auf seiner Wanderschaft inzwischen in Ruß- land eingetroffen. Die Bekämpfung ist schwierig, weil durch eine Spritzung meist nur eine Generation Käfer und Larven abge- tötet werden. Bis aus den abgelegten Eiern neue Fresser schlüpfen, ist der Giftbelag oft nicht mehr wirksam. Wolfram Kemmer meint:„Unsere Bauern haben jetzt seit 15 Jahren Erfahrung mit Kartoffelkäfern. Die wäissen ganz genau, wie weit sie ihnen freien Lauf lassen können.“ Schie ben vorhanden, so daß nicht, wie im ver gangenen Jahr, Während der kältesten dab reszeit ausländische Kohle gekauft Werde müsse. Aber wurden nicht auch im der gangenen Jahr solche Erklärungen abs geben? 5. Trotz solcher Versicherungen erklärt de Kohlen-Einzelhandel, daß die Verbrauchel wünsche nicht sofort erfüllt werden kön nen. Bis zum September sind Bestellungen vornotiert. Und es sei keineswegs sicher, de die billige Ruhrkohle für die Hausbrand. versorgung ausreicht. Bereits in diesem Mo⸗ nat müssen die Kohlenhändler ihren Kun, den auch Importkohle verkaufen, well nl genügend Ruhrkohle vorhanden ist. Man rechnet damit, daß für Haus- Kleinbrand in der Bundesrepublik pro Lal. 30 bis 33 Millionen Tonnen Kohlen 1 braucht werden. Im vergangenen Jahr 155 den, um die Bedürfnisse der Industrie un des Kleinverbrauchers zu befriedigen, 1 b 18 Millionen Tonnen eingeführt. Ein 1 heimer Kohlengrohhändler erklärte, dab d den für dieses Jahr nötigen Import a 25 bis 26 Millionen Tonnen schätze— Zahl, die von anderer Seite als zu hoch zeichnet wurde. Sicher, 15 verband der Kohlenhändler, dem N wirtschaftsverband, bestätigt, ist eines: 5 seine Kohlen jetzt kauft, kommt bi davon. Dem haben auch die Fürsorge- u Wohlfahrtsämter Rechnung getragen schon jetzt die Kohlengutscheine kur 8 1 tige ausgeben, beziehungsweise(Wohlfahrt amt) sie schon ausgegeben haben. Baue halten alleinstehende F Ursor scene te d Kohlen im Wert von 45 Mark, Hausha. zu drei Personen Kohlen für 60 Mark, 115 halte mit mehr als drei Personen eine hilfe von 75 Mark. it der Im Versuchsstadium ist zur Zeit al „Kohlenverkauf in der Tüte“, der 750 sächlich für alleinstehende Berufstätige dacht ist, Es handelt sich um 7.5-Kilosrame Tüten, in denen die„Kohle zum Mitnehmen angeboten wird. Der Verpackungsautwet wird mit 22,50 Mark pro Tonne berechne und! eine das wurde auch vom Beru edür“ Frinner die Mie Laie k aus? A! ben une Rechter handen halb 80 sich nie — kine M. Bis der be Leben Sozialer Mannhe die Gat fremde Abhilfe Weg. S sorge p beitsple galt ihr spielte Rolle, 3 Frauen. schen P um die Stern s dem er Ihre Al erhielt sonst n Nach Gründe gemach jetzt i! Glaube israeliti behilfli sie ins sechs zurück, Gatten Aus M. worden 75. Geb heimer Schn Bilde d bare 9 auffälli n 8/ Nr. 1 — Medi e in Bi einem mh Kanerin z Rrer farhh inden züfung der Stad haben al 21 Beper⸗ ctrotechnh „gut“, al destandeg“ It das r. gend“ ung urde von Xner, den ms, gelegt. die ersten Hliehtt, be. ctrotechntt Davon he. ctrotechnt Abteilung * Ar. 181/ Dienstag, 7. August 1956 MANNHEIM Seite n Wohnungsmieten sind an strenge Spielregeln gebunden Mit der Preisbehörde im Columbus-Haus durch das Dickicht der Paragraphen und Verordnungen 5 Im Briefkasten liegt ein blauer Brief. Der Hausherr läßt mitteilen, daß er bei den zur Zeit gezahlten Mieten nicht mehr auf seine Kosten komme. Gleichzeitig erlaubt er sich, ine neue Miete festzulegen. Im ersten Augenblick ist der Empfänger arg klein bei- zammen. Steht auch nicht„Und bist du nich willig— ergreif ich Gewalt“ zwischen den Zeilen, so sind solche Briefe doch auch kein Spaß. Das Verlangen nach höheren Mieten jet an und für sich genau so begreiflich wie des Mieters Verlangen nach Gehaltsaufbesse- ung Nach dem ersten Schrecken stellen sich Kinnerungen an Gesetze und Verordnungen, die Mietpreisbildung betreffend, ein. Welcher Laie kennt sich auf diesem Spezialgebiet aus? Aber es gibt die Preisbehörde für Mie- ten und Pachten(im Columbushaus), die die Rechten- und Pflichtenlage erklärt. Das Vor- bandensein dieser amtlichen Stelle ist des- halb so erfreulich, weil auch der kleine Mann zich nicht mit seinen Sorgen allein herum- — kine verdiente Mannheimerin Martha Stern 75 Jahre alt Bis zum Jahre 1933 war Martha Stern eine der bekanntesten Frauen im öffentlichen Leben von Mannheim. Was sie allein auf sozialem Gebiet geleistet hat, macht ein Stück Mannheimer Geschichte aus. Martha Stern, die Gattin eines bekannten Bankiers, nahm fremde Not nicht resignierend hin, sie schuf Abhilfe und fand immer einen gangbaren Weg. Sie verstand es, die Erwerbslosenfür- Forge produktiv zu gestalten und neue Ar- beitsplätze zu errichten. Dem Mutterschutz galt ihre besondere Sorge. Selbstverständlich spielte sie auch im politischen Leben eine Rolle, jahrelang war sie die Vorsitzende des Frauenausschusses der Deutsch-Demokrati- schen Partei, jahrzehntelang hat sie gekampft um die Gleichberechtigung der Frau. Martha Stern setzte sich auch für Ziele ein, die vor dem ersten Weltkrieg nicht populär waren. Ihre Arbeit fand allerhöchste Beachtung: Sie erhielt das Badische Verdienstkreuz, das sonst nur Männern verliehen wurde. Nach 1933 war Martha Stern aus rassischen Gründen jedes öffentliche Wirken unmöglich ken n r, Schu polizei he lagnus I ichte Bes, sSerschuf Strömung Tauchen Stelle. A0 anner d Kopf un N in ster r Arbeit en began hard nat erchen ll einend d der Vat“ e hunde ad niede präch d ber An de cher rhard d r Fame Ma. Er ug e im ver sten Jab kt werden im Jen. zen abge, rklärt de brauchel den kön. stellungen sicher, daf ausbrand. esem Mo- ren Kun. well nich Jahr wur. 18trie unt en, 17 bis gemacht. Sie verzagte nicht, sondern setzte jetzt ihr ganze Kraft für die jüdischen Glaubensgenossen ein, gab Unterricht in der israelitischen Gemeindeschule und war jenen behilflich, die auswandern wollten. 1940 kam sie ins Konzentrationslager Gürs. Erst vor sechs Jahren kehrte sie nach Deutschland zurück, um zusammen mit ihrem zweiten Gatten in Karlsruhe Aufenthalt zu nehmen. Aus Martha Stern ist Martha Neumann ge- worden. Heute, am 7. August, feiert sie ihren 15. Geburtstag. Die Gedanken vieler Mann- heimer werden bei ihr weilen. Frl. in Mannheim: Immer- Schnappschuß hin, was der Herr im Bilde demonstriert, ist zumindest eine brauch- bare Methode, den Hut bei starkem Wind un- auffällig festzuhalten. Bild: Steiger — schlagen und auf einem ihm wenig geläufigen Gebiet in die Enge treiben lassen muß. Im Columbushaus hört er alles Wissenswerte über Mieten: 1. Ein zehnprozentiger Mietaufschlag kommt in Frage bei Wohnungen, die vor dem 20. Juni 1949 bezugsfertig waren. Außerdem kann ein Komfort-Zuschlag von jeweils fünf Prozent für das eingerichtete Bad und Zen- tralhsizung(oder Etagenheizung) erhoben werden. 2. Die Mieten für(nach dem 20. Juni 1948) neu geschaffene Wohnräume richten sich nach der Art ihrer Finanzierung: Für öffent- lich geförderten Wohnbau(sozialer Woh- nungsbau) ist die Miete durch das erste Wohnungsbaugesetz(24. April 1950) geregelt. Die Landeskreditanstalt setzt den Richtsatz für jedes einzelne Objekt fest. Der Durch- schnittssatz(1,10 DM je Quadratmeter) soll nach Stockwerkslage etwas modifiziert wer- den. Zwischen Dachstock und„Beletage“ darf ein Unterschied sein. Ueberdurchschnittliche Ausstattung und bevorzugte Wohnlage recht- fertigen seit der Neufassung des Wohnungs- baugesetzes vom 25. August 1953 Aufschläge bis zu 30 Prozent. 3. Im Rahmen des Sozialwohnbaus können Vermieter und Mieter keine Miete aushan- deln: Die Landeskreditanstalt ist„dritter Mann“ im Spiel, und an die„Spielregeln“ bleiben alle gebunden. Wer die„Spielregeln“ nicht beachtet, wird berichtigt. 4. Beim steuerbegünstigten Wohnbau, wenn Fe-Mittel oder Grundsteuererleichte- rungen oder beides in Anspruch genommen wurden, kommt die Miete durch Vereinba- rung zwischen Hausbesitzer und Mieter zu- stande. Sie kann zwar höher als die Kosten- miete sein, aber innerhalb eines Jahres kann der Mieter bei der Preisbehörde Reduzierung auf Kostenmiete beantragen. Der Preis- behörde ist dabei eine Grenze gesetzt: Auch wenn die kostenechte Miete niedriger wäre, darf die Preisbehörde 1,65 je Quadratmeter nicht unterschreiten. 5. Im frei finanzierten Wohnbau richtet sich die Miete nach der Marktlage, nach An- gebot und Nachfrage. Aber das ist eine Privatsache der Beteiligten, wenn keine För- dermittel und Steuervergünstigungen in An- spruch genommn wurden. Unser kleiner Mann, in der Brusttasche den bewußten blauen Brief, atmet erleichtert auf: In einem frei finanzierten Neubau wohnt er nicht(das freie Spiel der Kräfte würde ihm schlecht bekommen). Er hat auch keine „Selbstverantwortlich gebildete Miete“ mit einem steuerbegünstigten Hauswirt verein- bart. Und einen Antrag, diese gebildete Miete auf Kostenmiete zu reduzieren, hat er auch nicht gestellt. Die unsichtbar mitspielende Landeskreditanstalt hat für den kleinen Mann große Bedeutung. Hat er sich doch im sommerlich erhitzten Gemüt bereits ge- kündigt und durch einen zahlungsfreudigeren Nachfolger ersetzt gefühlt. Ab 1. Januar 1957, nach Inkrafttreten des zweiten Wohnbaugesetzes, àndert sich einiges. Von da ab werden Mieten auch in geförder- ten Neubauten nach dem Prinzip der Kosten- miete errechnet. Aber: Das Gesetz ist nicht rückwirkend. Ff. W. K. Kleines Frisierkabinett im Palast-Hotel Im Palast-Hotel(Mannheimer Hof) er- öfknet Friseurmeister Behringer heute zu seinen Geschäften in der Lange Rötterstraße und im Hauptbahnhof einen weiteren Salon. Obwohl das neue Geschäft mit den modern- sten Errungenschaften des Friseurhandwerks ausgestattet ist, wirkt der Raum, in dem acht Damen und Herren beschäftigt sein werden, eher wie ein intimes kleines Frisier- kabinett. Bei der Inneneinrichtung unter- strich Architekt Stulz aus Freiburg die per- sönliche Note bis ins Detail. Auch die Herren- Abteilung ist hier in Kabinen unterteilt. Eine kleine Kosmetik und eine kleine Parfümerie vervollständigen die Einrichtung des neuen Frisiersalons. Schie Ost preußischer„Bärenfang“ beim Sommerfest Die Landsmannschaft Ostpreußen und die sudetendeutsche Landsmannschaft ver- anstalteten ein gut besuchtes Sommerfest im Bootshaus des„MRC von 1875“. Kurt Kobanka(Ostpreußen) führte Regie beim Unterhaltungsprogramm, in dem neben an- deren das Humoristenpaar Maurer Ziegler mitwirkte. Auch die Volkstänze der deut- schen Jugend des Ostens fanden viel Beifall. Es gab eine Tombola und zum Trinken ost- Preußischen„Bärenfang“. Zu den Klängen der Hauskapelle tanzten die Neubürger Mannheims bis spät in die Nacht. Kr Die Breite Straße leute sind mit ihrer Verbreiterung gar nicht ist an vielen Stellen keine breite Straße mehr. Ihre„berühmten“ Engpässe am Marletplatz und am Paradeplatz(durch die Ver- kehrsinseln) sind bekannt. Nun wird sie in einem weiteren Teilabschnitt zu einer breiten, zumindest verbreiterten Breiten Straße. Unser Bild zeigt den Bagger mit Greifer, der seit gestern vor FI das alte Trottoir„wegfrißt“— Apropos Breite Straße. Viele Geschäfts- einverstanden. Se wünschen nickt, daß die Breite Straße in erster Linie Verkehrs- und Durchgangsstraße sein soll. Eine Kauf- und. Bdsarstraße soll sie sein. Solchen Wünschen zeste Verbindungslinie vom Schloß zur Neckarbrüche darstellt. AneuncerN. BESCGCHNWE DEN Noch einmal: Stuttgart vorne „Die Ausführungen des Einsenders O. G. („Stuttgart vorne— Mannem hinne“) können nicht nachhaltig genug unterstrichen werden. Seit Jahren müssen sich die Ferienreisenden aus unserem Raum, die zufällig wissen, daß die Möglichkeit zur Benutzung der Verwaltungs- Sonderzüge in das Allgäu und das Bodensee- gebiet besteht, lange vor Antritt der Reise um die Karten zu diesen Zügen bemühen und dabei ist es keineswegs sicher, daß diese Karten hier in Mannheim besorgt werden können. In der Regel erhält man von den einschlägigen Reise- büros die Auskunft, daß nur fünf Karten zur Verfügung stünden. Ob man von einer Publika- tion dieser Züge hier bewußt absieht, etwa deswegen, weil die„Badener im Südweststaat“ im Ländle bleiben sollen? Der Volksmund rätselt derart, wenn er den bestehenden Zu- stand beurteilt! Wie man in Stuttgart erfahren kann, stellt die Bundesbahndirektion Stuttgart auch für unseren nördlichen Landesteil auf An- forderung soviele Karten zur Verfügung, wie jeweils benötigt werden. Schwierigkeiten von dieser Stelle können also kaum bestehen. Sollte man solche bei der für uns zuständigen Bundes- bahndirektion suchen müssen? Es Wäre erfreulich, wenn sich die hierfür kompetente Stelle zu dem bestehenden Zustand äußern und die Anregung überprüfen würde, jeweils einen Verwaltungs-Sonderzug bereits ab Mannheim verkehren zu lassen.“ R. Sch. Thema: Lindenhof-Umleitung Sperrung der Lindenhof-Ueberfüh- ihren negativen Seiten auch etwas Positives gezeigt, nämlich, daß endlich der Stadtverwaltung Mannheim in drastischer Weise durch ihre eigenen Maßnah- men ersichtlich geworden ist, daß die Verbin- dung zwischen Lindenhof und Mannheim un- zureichend und schlecht ist. Die geringste Störung der Lindenhof-Ueberführung ist in der Lage, die Kommunikation zwischen die- sem Stadtteil und Mannheim zu zerstören. Es wäre somit an der Zeit, endlich eine Verbindung zwischen Mannheim und dem Lin- denhof zu schaffen(nicht nur zu planen), welche der Größe dieses Stadtteils einiger- maßen entspricht. Die Sperrung der Linden- hof-Ueberführung hat auch gezeigt, daß bei „Die rung hat neben all der Schaffung der Umleitung seitens der Stadtverwaltung wohl an die Städtischen Ver- kehrsbetriebe gedacht wurde, den privaten Fahrzeugbesitzern aber zugemutet wird, eine sehr weite Umleitung zu benutzen. Nur am Rande sei bemerkt, daß diese Umleitung in die Neckarauer Straße mündet, die an sich bisher schon sehr stark überlastet war und als ausgesprochen gefährlich bezeichnet werden muß. Die Angaben des Herrn Amtmannes Clauss dem Berichterstatter des„MM“ gegenüber, dag es andere Möglichkeiten nicht gibt, muß als irrig bezeichnet werden. Richtiger wäre es ge- wesen, wenn Amtmann Clauss gesagt hätte, daß die Stadtverwaltung Mannheim andere Möglichkeiten nicht gefunden hat. Wie wäre es gewesen, wenn der gesamte Fahrzeugver- kehr in einer Richtung durch den Suezkanal geführt worden wäre und der Verkehr in der Gegenrichtung über den Neckarauer Ueber- gang geleitet worden wäre. Es wäre somit ein in einer Richtung fahrender Kreisver- kehr gewesen. Die städtischen Betriebe und die privaten Fahrzeughalter wären gleicher- maßen belastet. Darüber hinaus wäre auch noch eine Möglichkeit gegeben gewesen, durch den Schloßpark auf den Parkring den Ver- kehr zu leiten. Gerade für die Berufstätigen, die in Ludwigshafen beschäftigt sind, wäre das eine annehmbare Verkehrsverbindung. Alles in allem haben die Lindenhöfer nicht den Eindruck bekommen, daß hier organi- satorisch das Beste geleistet wurde.“ Dr. M. H. Frauenschwimmhalle Zu einer Serie von Leserbriefen(Wildgewor- dene Haie im Herschelbad), die wir kürzlich veröffentlichten, in der alle Einsender(innen) für die Wiedererrichtung einer Frauenschwimm- halle plädierten, antwortete die Stadtverwaltung (Pressestelle) wie folgt: „Es kann nicht bestritten werden, daß ein Schwimmbad Stimmung und Lebensfreude hebt, was sich bei jungen Menschen oft zur Ausgelassenheit steigert. Die Beschwerdefüh- rerinnen, die diese Art Badegäste mit wildge- wordenen Haien verglichen hatten, werden ge- beten, sich von Fall zu Fall an die Bademeister zu wenden, die allzu großen Uebermut Jugend- licher dämpfen. Eine grundlegende Aenderung kann aber erst eintreten, wenn die Schwimm- halle II fertig ist und das Schwimmbad dort an einigen Tagen nur für Frauen reserviert wird. Diese Halle ist bereits überdacht, ihre endgültige Fertigstellung hängt jedoch von den zur Verfügung gestellten Mitteln ab.“ Städt. Pressestelle Algenbildung im Herzogenriedbad „Die kürzliche Algenbildung im Herzogen- riedbad ist nach meiner Erfahrung vermeidbar. In meinem Garten habe ich einen großen Was- serbehälter, in dem sich früher laufend Algen in ziemlichem Ausmaß bildeten. Zu deren Ver- tilgung habe ich in den Behälter eine kleine, etwa drei mm starke Kupferplatte(15ũ 25 em) gehängt mit der Wirkung, daß die Algen ver- schwanden. Nach einiger Zeit nahm ich, um die Gegenwirkung zu erproben, die Platte wie- der aus dem Wasser heraus und schon traten die Algen wieder auf. Was hier in kleinem Umfang möglich ist, müßte sich m. E. auch ohne größeren Aufwand im Schwimmbad durchfüh- ren lassen.— Probatum est!“ A. W. Keine Arbeit für Schwerkriegsversehrten? „Schwerkriegsversehrte werden bevorzugt abgefertigt“. Dieser Hinweis stimmt immer. Ich bemühe mich seit zwei Jahren auf dem Arbeitsamt um eine geeignete Stellung, jedoch ohne Erfolg; ich werde immer„bevorzugt ab- gefertigt“. Obwohl das Gesetz einen gewissen Prozentsatz Schwerkriegsversehrte vom be- stehenden Soll der Arbeitnehmer in Betriebe unterzubringen bestimmt, steht dies leider oft nur auf dem Papier. Obwohl bei Nichterfül- lung des vorgeschriebenen Prozentsatzes der Arbeitgeber einen gewissen Betrag für jeden michteingestellten Schwerkriegsversehrten ab- führen muß, sind arbeitslose Schwerkriegsver- sehrte nicht gefragt. Ein Kontrollorgan ist nicht bekannt. Für die Einstellung eines arbeitslosen Flüchtlings dagegen gewährt der Staat dem Arbeitgeber einen Zuschuß. Nach meinen Beobachtungen sind daher arbeitslose Flüchtlinge mehr begehrt als Schwerkriegs- versehrte. Es wäre von behördlicher Seite zu wünschen, etwas mehr für einen Schwer- kriegsversehrten, der doch seine Gesundheit im Kriege geopfert hat, zu tun und zwar unter dem Motto:„Der Dank des Vaterlandes ist euch gewiß!“ M. S. stent allerdings entgegen, daß sie die kür- Bild: Jacob Verkehrswacht fährt Ford Ein nützliches Geschenk Einen nagelneuen Ford M 15-Personen- Kraftwagen erhielt die Mannheimer Ver- kehrswacht. Es ist einer jener 50 Wagen, die die Kölner Ford-Werke für den Verkehrs- unterricht an bundesdeutschen Schulen zur Verfügung stellen. Weitere 50 Fahrzeuge sollen zum gleichen Zweck im Herbst aus- geliefert werden. Nach Baden-Württemberg kamen sieben dieser Pkws. Die Verkehrs- Wacht überläßt den Mannheimer Wagen für ein Jahr ihrem eifrigen Mitarbeiter Rektor Bach, der sich besonders tatkräftig für die Verkehrserziehung der Kinder einsetzt. Mit dem Wagen soll zunächst einmal den Schüler- lotsen gezeigt werden, wie es durch eine Windschutzscheibe aussieht, wenn Kinder über die Straße springen. Die Kinder sollen erkennen, wie gefährlich der Straßenverkehr in Wirklichkeit ist, nämlich gefährlicher als der Fußgänger meint. Natürlich wird die Verkehrswacht ihren neuen Ford noch zu manch anderen Dingen verwenden, um der Unfallgefahr zu steuern, die durch diesen Wagen sicherlich nicht ver- mehrt wird. W. Termine Schwerhörigenverein: 8. August, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittel- beratung; ab 18.30 Uhr, D I, 3, Film- und Ab- lesekurs. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim Stadt und Land: 9. August, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. DK W- Club E. V.: 12. August Tagesfahrt nach Frankfurt/ Main, Besichtigung des Flugplatzes und eines Großflugzeuges. Abfahrt 7 Uhr Schlachthof. Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Ludwigs- hafen-Mannheim: 12. August Wanderung: Weidenthal über Siegfriedsbrunnen— Drachen- fels— Lambrecht. Wir gratulieren! Elisabeth Geißinger, Mann- heim-Käfertal, Innere Wingertstraße 3, konnte den 90. Geburtstag feiern. Otto Speck, Mann- 15 Feldstraße 17, wird 75 Jahre alt. Tabaekmischung. Sp ist, aki gefiltert. In jahrelanger Forschungsarbeit wurde der, Akfiv-Filfer“ entwickelt. Bestehend qus organischen Substanzen ist er der Zigarettenumhüllung qrtverwandt und wie diese qaranfiert unpräpcriert, rein und qeschmacksneuſral. Auf seiner sehr großen Oberfläche hält der„Aktiv- Filter“ unerwünschte Bestandteile des Rœuches zurück, und unbeeinträchfigt ge- niegen Sie das fein würzige naturreine Aroma der SUPRR- SUPRNH e 2 4 Erfahrene untersucliten ungeꝛaͤhlte Tabhak⸗ sorten auf ihre Eignung für die SUPRA. Mischung, his- unter genauer Anpassung an den Fil- kerproꝛeß · das Optimum eines Rauckgenusses erꝛielt iourde. A Speziclisfen — Dedoood Denn r BUNDES-LANDER-SEITTE Dienstag, 7. August 1956 Nr. 131 Ungeheure Versalzung des Rheinstromes Internationale Kommission untersuchte den Rhein auf seiner ganzen Länge/ Das Ergebnis ist erschütternd Die Verschmutzung des Rheines agbare Ausmaße an. In jeder trägt der Strom 205 Kilogramm über die deutsch- holländische das entspricht der kaum vorstell- ze von 29 000 Tonnen Kochsalz, 1 Rheinwasser Tag für Tag nach Holland wemmt werden! Diese unge- heure Versalzung des Rheines stellten Exper- ten der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheines“ fest, die den Strom voa seinem Ausfluß aus dem Untersee bis zur Mündung untersuchten. Diese internationale Rhein- Kommission wurde schon vor sechs Jahren auf Antrag der niederländischen Regierung gebildet; ihr ge- hören je zwei Delegierte der Regierungen der Bundesrepublik, Frankreichs, Luxemburgs, Hollands und der Schweiz an. Der Vor- sitzende der Kommission, Professor Dr. Otto Jaag, Zürich, gab jetzt den ersten Bericht über die chemische Rhein untersuchung, die von der Eidgenössischen Technischen Hoch- schule in Zürich ausgewertet wurde. Die Untersuchung hat vor allem aufgezeigt, daß die Versalzung des Rheines in beängstigender Weise zunimmt: sie hat sich seit 1880 etwa verfünffacht. Während eines ganzen Jahres wurden in vierzehntägigen Abständen dem Rhein auf verschiedenen Streckenabschnitten Wasser- Rees. die mit UMSCHAU IN BADEN. WURTTIEM BERG 16 jähriger unter Raubmord verdacht Heidelberg. Ein 16 Jahre alter Bursche, der seit dem 28. Juli von der Kriminalpolizei Bad Homburg wegen versuchten Raubmordes ge- sucht wird, ist in Heidelberg festgenommen worden. Wie die Heidelberger Kriminal- polizei am Montag mitteilte, soll der Fest- genommene versucht haben, einen schlafen- den 73jährigen Mann in Bad Homburg in seinem Schrebergarten zu erschlagen. Die Hilferufe des Ueberfallenen veranlaßten ihn jedoch, die Flucht zu ergreifen. Außerdem Hat er vor einigen Monaten in Frankfurt ein Damenfahrrad entwendet, das in Heidelberg sichergestellt wurde. Heidelberger Blumentage Heidelberg. Die Heidelberger Blumentage, die am Samstag im Friedrichssaal des Schlos- ses feierlich eröffnet wurden, stehen in die- sem Jahr im Zeichen des Kurfürsten Ott- heinrich, der vor 400 Jahren seine Regierung in der Neckarstadt antrat. Ihm ist vor allem der große Spätrenaissancegarten im Schloß hof mit den leuchtendweißen Vließenorna- menten und den Herzformen aus bunten Blumenkissen gewidmet. Andere Garten- anlagen geben einen Querschnitt durch deut- sche Bürger- und Hofgärten des letzten hal- ben Jahrtausends. Ein frühdeutsches Gärt- chen mit Rasenbank und„Liebeslaube“ er- innert an Stephan Lochners berühmtes Gemälde„Madonna im Rosenhag“. Im „Stückgarten“ werden die Besucher von einer prunkvollen barocken Gartenanlage über- rascht. Zwei Ehepaare verunglückt Kehl. Bei einem schweren Verkehrsunfall kamen in Straßburg zwei Ehepaare ums Leben. Sie streiften in den frühen Morgen- stunden auf einer Ausfallstraße der Stadt in überhöhter Geschwindigkeit mit ihrem Fahr- zeug einen entgegenkommenden Wagen und prallten dann gegen einen Baum. Drei der Insassen wurden tot aus dem völlig zertrüm- merten Wagen geborgen. Eine schwer ver- letzte Frau starb bald nach ihrer Befreiung aus dem Autowrack. Abschied der Sänger Stuttgart. Singend, wie sie angekommen, Raben die auswärtigen Teilnehmer des 14. Deutschen Sängerbundesfestes das gast- che Stuttgart wieder verlassen. Für viele Gäste des 14. Sängerbundesfestes ging das Treffen nicht ohne leichten oder schwereren Unfall vorüber. Das Stuttgarter Rote Kreuz, das während der Festtage 240 Helferinnen und Helfer einsetzte, mußte in nahezu 1000 Fällen Hilfe leisten. Allein Festzug und bei der anschließenden Kundgebung am Sonntag Waren 280 Personen zu Schaden gekommen. Viele von ihnen wurden bei dem Gedränge verletzt, das an den Eingangstorn zum Nek- karstadion entstanden war. Einem Festteil- nehmer, einem Bläser aus Markgröningen bei Stuttgart, konnte jedoch das Rote Kreuz nicht mehr helfen. Im Festzug traf des 35jäh- rigen plötzlich ein Herzschlag. Achttägige Schiffahrtssperre Heilbronn. Auf dem Neckarkanal begann am letzten Sonntag um 0 Uhr eine acht- tägige Schiffahrtssperre. Nach Mitteilung des Wasser- und Schiffahrtsamtes Heilbronn sol- len in dieser Zeit die jährlich anfallenden Reparaturen an den Schleusen und der Kanalstrecke ausgeführt werden. Die acht- tägige ge Sperre für den Schiffsverkehr ist deshalb unumgänglich, weil noch eine Reihe von Schleusen auf der Strecke Mann- heim Heilbronn nur eine einzige Schleusen kammer besitzt. proben entnommen: auf der Höhe von Eschenz am Ausfluß des Rheins aus dem Untersee, bei Kembs unterhalb von Basel, bei Lauterbourg kurz vor der elsässisch- pfälzischen Grenze, bei Braubach oberhalb der Lahn- und Moselmündung, bei Rees und Lobith(diesseits und jenseits der deutsch- holländischen Grenze) und an drei weiteren Orten in Holland. Dabei wurde festgestellt, daß die Chloridführung des Rheines von Eschenz bis nach Lobith im Jahresdurch- schnitt von 2,9 auf 126,6 Milligramm pro Liter ansteigt. Nur ein Prozent dieser Salzführung ist dem natürlichen Chloridgehalt des Rheins zuzuschreiben, wie die Messung bei Eschenz ergab, Lediglich drei Prozent werden dem Strom zwischen Eschenz und Kembs zuge- führt, hingegen 31 Prozent zwischen Kembs und Lauterbourg, nur acht Prozent im Gebiet des Mittelrheins zwischen Lauterbourg und Braubach, aber weitere 57 Prozent von der Moselmündung bis zur holländschen Grenze. Dabei wurde errechnet, daß nur fünf Pro- zent des Salzgehaltes aus den Wohnstätten der 20 bis 25 Millionen im Einzugsgebiet des Rheines lebenden Menschen kommen. Die übrigen 95 Prozent stammen vor allem aus den Abwässern der Industrie und der Berg- baugebiete, insbesondere aus den Kaliberg- werken am Oberrhein und aus den Gruben- abwässern des Ruhrgebietes. Auch die Untersuchung des Sauerstoff- gehaltes ergab ein sehr ungünstiges Bild. Im Ausfluß aus dem Untersee ist das Rhein- Wasser noch mit Sauerstoff übersättigt; dort beträgt der Sättigungsindex 106 Prozent im Jahresmittel. Stromabwärts sinkt der Sätti- gungsindex mehr und mehr ab; bei Rees und Lobith an der deutsch- niederländischen Grenze mißt er nur 59 Prozent. Dabei steigen die Werte des biochemischen Sauerstoff- bedarfs vom Bodensee bis nach Holland ste- tig an. Lediglich auf der Strecke Kembs bis Lauterbourg und im tiefstgelegenen Strom- abschnitt in Holland wurde eine gewisse Selbstreinigung, ein geringfügiger Abbau der im Wasser vorhandenen organischen Sub- stanzen registriert. Wie die chemische Rhein untersuchung außerdem ergab, spielt der Gehalt des Stro- mes an Phenolen, die vor allem aus Koke- reien und Gaswerken stammen, bis ins Ge- biet des Mittelrheins kaum eine Rolle. Indes erschwert der verhältnismäßig hohe Phenol- gehalt im rheinisch- westfälischen Industrie- gebiet die Gewinnung von uferfiltriertem Grundwasser sehr, da sich dort übelriechende Chlorphenole bilden. Auch der Ammoniak- gehalt des Rheins ist erst zwischen Braubach und Lobith bedenklich. Die Internationale Kommission gibt allen Verantwortlichen zu bedenken, daß der Rhein im Leben der im Einzugsgebiet wohnenden Bevölkerung wichtige Aufgaben zu erfüllen hat: als unversieglicher Lieferant von Trink- und Brauchwasser durch Uferfiltration, durch Speisung von Grundwasserträgern oder durch direkte Aufbereitung. Sie fordert da- her, daß„alle nur irgendwie geeigneten Maß- nahmen ergriffen werden, um so schnell wie möglich eine Besserung der Verhältnisse herbeizuführen“. roe. Felssturz auf Altstadt von Bad Reichenhall Bad Reichenhall. Etwa 90 Tonnen Fels- gestein stürzte am Wochenende von der Felswand des Gruttenstein auf das Gebiet der Altstadt von Bad Reichenhall. Mehrere kleine Lagergebäude wurden zertrümmert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Schwerer Autounfall Nürnberg. Sieben Schwerverletzte forderte am Sonntag ein Autounfall in einem Wald- stück bei Altdorf-Nürnberg. Ein Kleinbus geriet auf der linken Fahrbahnseite in den Straßengraben und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Fahrer wurde hinter dem Steuerrad eingeklemmt, die übrigen sechs Insassen aus dem Auto geschleudert. Neuartige Konstruktion Eine der modernsten Tal- sperren Europas entsteht gegenwärtig im Olef- Tal in der Eifel. Für die Tal- sperre, die der Trink- wasser versorgung des Schleidener Raumes und der Hochwasserregulie- rung der Olef dienen wird, wurde eine völlig neuartige Konstruktion gewählt. Die sogenannte Zellenstaumauer setst sich aus mehreren U-förmigen bis zu 32,5 m hohen Be- tonmauern zusummen. 20 Mill. ebm Wasser werden, wenn dle Sperre fertig ist, gegen diese Stutzen drucken. Unser Bild zeigt: Einen der riesigen 52 m nhoken U-förmigen Beton- pfeiler, die das tragende Element des Staudamms werden. Keystone- Bild Omnibusunglück: 24 Personen verletzt Dreizehn weitere Verletzte auf der Autobahn Wiesbaden. Ein mit Bauarbeitern voll- besetzter Autobus ist am Montagfrüh gegen sechs Uhr auf der Fahrt von Gelnhaar nach Frankfurt bei Lindheim mit einem Last- wagen zusammengestoßen, wobei 24 Per- sonen verletzt wurden, davon zwei lebens- gefährlich. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt, doch soll nach polizeilichen Ermittlungen der Autobusfahrer die rechte Fahrbahnseite nicht eingehalten haben. Bei dem Zusammenprall wurde die eine Seite des Omnibusses auf- gerissen und der Aufbau des Lastwagens schwer beschädigt. Insgesamt dreizehn Verletzte forderten am Sonntagnachmittag drei Unfälle auf den Ein Wohnungsamt 20g sich zurück .. und 70 v. H. Mieter zogen um/ Weniger Streitfälle Neuß. Die Stadt Neuß am Rhein gegen- über von Düsseldorf zählt rund 70 000 Ein- wohner. Als Industrie- und Handelsstadt am Rande des Ruhrreviers ist sie, wie alle ent- sprechenden Städte, in den letzten Jahren schnell gewachsen. Seit 1950 wurden in Neuß für etwa hundert Millionen Mark Wobnun- gen gebaut. Es war für Neuß ein kühner Entschluß, als die Stadt im Sommer 1950 das Wohnungsamt zwar nicht gerade ab- schaffte, seine Befugnisse aber wesentlich einschränkte. Das Personal des Wohnungs- amtes wurde in andere Abteilungen ver- setzt, nur zwei Beamte blieben, um die ge- ringen restlichen Aufgaben zu erledigen. In Neuß kann man in jede Wohnung einzienen, wenn man sich mit dem Wohnungseigen- tümer einig ist; dem Wohnungsamt wird lediglich auf einer Karte„das Nötige mitge- teilt“ 70 Prozent aller in Mietwohnungen lebenden Neußer haben seit der Lockerung der Wohnraumbewirtschaftung ihre Woh- nung gewechselt. Das sind immerhin fast 10 000 von rund 14 000 Mietparteien. Pro Jahr zogen also mindestens 1500 um. Zeugt diese Zahl von der Umzugsfreu- digkeit der Neußer nach der Befreiung von bürokratischen Fesseln, so gibt eine andere Zahl einen Begriff von der Friedfertigkeit, mit der sich dieser lebhafte Austausch voll- zieht. Während in den Jahren vor der Auf- lockerung in Neuß jährlich etwa 100 Woh- nungs angelegenheiten vor den Kadi gebracht wurden und im Wohnungszwangsschlich- tunngsverfahren entschieden werden mußten, sind es seit dem denkwürdigen Termin im Juli 1950 bis dato nur noch acht Fälle gewe- sen, die bis zu den für Wohnungs-Streit- fragen geschaffenen Instanzen vorgedrun- gen sind! Autobahnen Köln-Frankfurt und Kassel- Frankfurt. In der Nähe des Wandersmannes bei Wiesbaden geriet ein Volkswagen infolge zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern, überschlug sich mehrmals und blieb in einem Gebüsch am Fahrbahnrand völlig zertrüm- mert liegen. Die fünf Insassen wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser nach Hofheim und Frankfurt eingeliefert. Ebenfalls in der Nähe des Wandersmannes überschlug sich ein Volkswagen, der beim Ueberholen mit hoher Geschwindigkeit ins Schleudern geriet, gegen den erhöhten Mittelstreifen prallte und auf dem Mittel- streifen liegen blieb. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. Bei einem ähnlichen Unfall in der Nähe von Idstein, wo der Wagen mit den Rädern nach oben liegen blieb, wurden drei Per- sonen verletzt und in das Idsteiner Kran- kenhaus eingeliefert. Während bei Z Wei innere Verletzungen festgestellt wurden, konnte die dritte Person nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Bei Guxhagen(Bezirk Kassel) geriet am Sonntag auf der Autobahn Kassel-Frankfurt der Personenwagen eines Stuttgarter Kauf- manns ins Schleudern, kam von der Fahr- bahn ab und kippte um. Der Fahrer und seine Frau, die sich auf einer Urlaubsreise nach Norddeutschland befanden, wurden schwer, die beiden Töchter leicht verletzt. Motorschiff vor Büsum gesunken Kollidierte mit Fischkutter/ Alle Passagiere gerettet Büsum/ Nordsee. Das kleine Fährboot „Hubertus“ ist am Montagmorgen vor dem Nordseehafen Büsum von einem Fischkutter gerammt worden und sofort gesunken, meldet das Hafenamt Büsum. Alle 28 Personen an Bord, darunter 8 Kinder, konnten gerettet werden. Drei Passagiere wurden leicht verletzt. 5 Die„Hubertus“ war zu einer einstündigen Vergnügungsfahrt auf See ausgelaufen und hatte gerade die Schleuse passiert, als sie auf der Höhe des Westmolenkopfes im unüber- sichtlichen Wattengebiet mit einem Fisch- kutter zusammenstieß. Der Anprall war 80 stark, daß die nur 0,92 BRT große„Hubertus“ in Sekundenschnelle unter Wasser gedrückt wurde. Mehrere Fischkutter und das Ret- tungsboot„Carl Läisz“ nahmen sofort die Bergung der im Wasser treibenden Passagiere auf. Hunderte von Kurgästen verfolgten vom Ufer die Rettungsaktion. Das Schiff liegt außerhalb des Fahrwassers an der Ostmole auf Grund. Nur der Mast ragt aus dem Wasser. Vogelwarte Helgoland wird wieder aufgebaut Einst größte europäische Beringungszentrale/ Wertvolle Forschungsergebnisse Helgoland. Auf dem Helgoländer Oberland hat man jetzt auch mit dem Wiederaufbau der im Kriege zerstörten berühmten Vogel- warte begonnen, die einst die größte euro- päische Beringungszentrale war. Neben einem Beobachtungsturm sind Räume für die ornithologische Forschung und für Lehr- gänge vorgesehen. In dem Neubau am Fanggarten können monatlich tausend Vö- gel gefangen, wissenschaftlich untersucht und wieder freigelassen werden. Der Sitz der Vogelwarte wird jedoch Wilhelmshaven bleiben, wohin dieses Institut nach der Ver- nichtung seiner Helgoländer Wirkungsstätte übergesiedelt ist. In den ersten vier Jahrzehnten ihres Be- stehens hat die Vogelwarte insgesamt nicht weniger als 1,5 Millionen Vögel mit Fuß- ringen versehen. Sehr viel geringer— 40 000 — War die Zahl der Wiederfunde und Rück- meldungen, die von freiwilligen Helfern aus vielen Ländern stammten. Trotzdem konn- ten damit zahlreiche Geheimnisse des Vogel- zuges geklärt werden. Man nimmt heute an, daß die Wanderlust der Vögel auf bestimmte Hormonumwandlungen in den Keim- und Schilddrüsen der Tiere, also auf Stoffwechsel- vorgänge, zurückzuführen ist. Die Theorie der erdmagnetischen Beeinflussung der all- jährlichen gewaltigen Vogelzüge über Erd- teile und Weltmeere hinweg oder des Nah- rungsmangels als Ursache der„Aufbruchs- unruhe“ gilt dagegen als überholt. Für den Vogelfang bot Helgoland außer- ordentlich günstige Bedingungen. Da auf dem schroffen Felseneiland die Quellen fehlten, waren die von dem langen Flug über die Nordsee meist erschöpften Zugvögel dazu gezwungen, sich dort an der einzigen Süß- Wassertränke niederzulassen, die von den Ortnithologen zu einem komplizierten Fang- platz ausgebaut worden war. Die auf leichten Aluminiumringen ein- gestanzten Nummern der Vögel wurden sorgfältig gebucht. Außerdem wurde fast jedes Tierchen in einer Zellhornröhre se- wogen, nachdem man vorher Art, Größe und Geschlecht sowie die Spannweite der Flüge festgestellt hatte. Im Laufe der Jahrzehnte hat das Institut auf der„roten Insel“ mit Hilfe seiner Be- ringungsmethode nicht nur eigene Vogel- zugskalender aufgestellt, sondern auch die „Eheverhältnisse“, Reise geschwindigkeit so- wie den Sommer- und Winteraufenthalt unserer gefiederten Sänger kennengelernt. Dadurch konnte die Schädlingsbekämpfung in Gartenbau und Landwirtschaft ent- scheidend gefördert werden. Max Baer ——— wpielen 8 Hexikane Sm Gia yes mit ach dam den Sieb 5 bis 30 Die an d 05 ſaner eil francisco anerikkar Macka) e Hick Phönix 1 Als. H. taken in Mannhein einem Ob del ausge schaften! in den le ung du. phbnix k. mannsche nzterprä ſtikteten Frit Wiet Mit Schützen tag vom BLICK NACxH RHEINLAND-PFALZ murück, 1,5 Millionen DM Schaden Sportgen Kaiserslautern. Rund 1,5 Millionen Mar tages ein Schaden entstand der Bundesrepublik dur Veransta die Machenschaften eines zwölfköpfigen den Wan internationalen Schmuggelringes, den Beamte Fuhr, de der westpfälzischen Zollfahndung in Kal. Ider, unt serslautern vor etwa zwölf Monaten spreng, einem de ten und dem auch ein Metallwarengrobphänd, fordpadi ler aus Ludwigshafen a. Rh. angehörte, Wie] hatte Pla am Montag von der Zollfahndung in Kal, mögliche Serslautern bekannt wurde, haben die Er. Fhrensch mittlungsbeamten das Ermittlungsergebns heimer und das umfangreiche Akenmaterial jetzt an diesem die Staatsanwaltschaft in Frankenthal ab- fungsarb gegeben. Früchte: von kein . eee reicht, W. der an I Schütze 8 000, der Ringen 8 N belegte. belegte! Ne 16 zweiten! 5 scheiben EE Leicht eee Lokomotive zertrümmerte PRkwW Landstuhl. An dem durch Blinklichter gesicherten Bundesbahnübergang über di Landstraße von Landstuhl nach Ramsten ist ein mit vier Personen besetzter Perso- nenwagen aus Marburg an der Lahn mi der Lokomotive eines Personenzuges, zu. sammengestoßen. Das Auto wurde von der Lokomotive mehrfach herumgewirbelt und dann in ein Waldstück geschleudert, wo e- total zertrümmert liegen blieb. Wie durd ein Wunder kamen die vier Insassen des Wagens mit leichteren Verletzungen davon deni. Tünfzel Das v der Rhe den bes Schwinn durchwe; Kämpfe verein. Motorrad raste in Jugendgruppe beit 15 Bitburg. Fünf Schwer- und zwei Leicht. zur Rer verletzte gab es am späten Samstagabend bei Herren 1 Echternacherbrück(Kreis Bitburg). Ein] vertreter Motorradfahrer, der aus Luxemburg kam zweite u kuhr mit hoher Geschwindigkeit in eine Mannhei marschierende Jugendgruppe. Die Verletzten besserun wurden in ein Krankenhaus in Bitburg eln. Schick ir geliefert. Sie befinden sich außer Lebens- eine best gefahr. Halbwüchsige randalierten München. Einen schweren Zusammenstol zwischen Halbstarken und Polizei gab es an Sonntagabend auf der traditionellen„Auer Dult“ in München. Seit Tagen hatten de Halbwüchsigen dagegen protestiert, daß dle. ser Verkaufsmarkt mit seinen Karussels Wurstständen und Bierbuden schon un 20 Uhr schließen muß. Polizisten, welche d Jugendlichen zum Verlassen des Platzes auf; forderten, wurden angepöbelt. Am Sonntag konnten die Beamten die johlenden und pfeifenden Burschen nur mit Mühe entfernen Auf einer Seite des Platzes gruppierten sie sich in größerer Zahl von neuem und randa- lierten weiter. Schließlich mußte das Uebe fallkommando und mehrere Funksstreifen- wagen anrücken. Die Polizei brauchte eine halbe Stunde, um den Platz mit Gumm knüppeln von johlenden Halbwüchsigen räumen. Die Fensterscheiben eines Funk. strelfenwagens wurden eingeworfen. Elf Be. f teiligte wurden vorübergehend festgenommen 5 NOfrOR Ol GROSSER PREIS voN DEUTSCHLAND quf dem Nörburgring 4./5. 8. 1956 AVD-RHEINLAND-PFALZZ-PREIS SIEGER der Klasse Grand Tourisme über 2000 cem W. SIEGER ger Klasse Grand Tourisme bis 2000 cem L. Blendl auf Porsche Carrera SIEGER der Klasse Grand Tourisme bis 1300 cem A. W. Lang quf Alfa Romeo GSiulietfa Seidel quf Merèedes 300 81. *** VEED OTL GMBH HAMBURG Niederlossung der Iidewoter Oil Company New Nork San Francisco MORGEN Seite 7 1 181 Dienstag, 7. August 1956 A 2 Usa im Interzonenfinale Davispokal: USA— Mexiko 4:1 Amerikas Tennisspieler gewannen am gauntag die Amerika-Zone des Davispokal- zedewerbs gegen Mexiko in Rye(New 1) mit 4.1. In den letzten beiden Einzel- pielen schlug Ham Richardson(USA) den kerkaner Mario Llamas 6:3, 6:3, 6:1 und un Siammalva(USA) besiegte Estaban dyes mit 6:4, 6:1, 63. Amerika qualifizierte an damit für das Interzonenfinale gegen 5 Sieger der Europazone, Italien, vom 1 1s 30. September in Forest Hills(US. ie amerikanischen Spieler hatten bereits ersten beiden Einzel gewonnen. Am g konnten sich überraschend die Mexi- en Punkt sichern, als Llamas 55 1 Contreras im Doppel über die per Sam Giammalva und Barry lackay erfolgreich blieben. kicks Kopfballtor entschied Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim 1:0 die aner ein Als Höhepunkt einer Fußballwerbewoche taken in Garmisch- Partenkirchen der VfR Aennheim und Phönix Ludwigshafen zu ö anem Oberligavergleichsspiel zusammen. Die bel ausgeglichenen Leistungen beider Mann- chatten ausgetragene Begegnung wurde erst i den letzten zehn Minuten der Verlänge- nne durch einen Kopfball von Fick kür Phönix knapp mit 1:0 entschieden. Die Sieger- mannschaft erhielt den vom bayerischen Mi- nbterpräsidenten Dr. Wilhelm Högner ge- glilteten Silberpokal. Fritz-Fuhr-Gedächtnispreis wieder für Schützengesellschaft 09 Mit beachtlichen Erfolgen kehrte die gchützengesellschaft 09 Mannheim am Sonn- tag vom großen Preisschießen in Hemsbach zurück, zu dem die Schießabteilung der Sportgemeinde anläßlich deren 50. Geburts- tages eingeladen hatte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Wettkämpfe um den Wanderpreis zum Gedenken an Fritz führ, den langjährigen Vorsitzenden der ber, unter dessen Führung der Verein zu enem der stärksten und erfolgreichsten im nordbadishen Raum wurde. Im Vorjahr gate Plankstadt mit insgesamt 1060 von 1200 möglichen Ringen die Trophäe— eine Fhrenscheibe mit dem Porträt des Mann- heimer Oberschützenmeisters— geholt; in diesem Jahr trug die intensive Vorberei- kungsarbeit der Schützengesellschaft 09 Früchte: Das Resultat von 1067 Ringen wurde von keiner der übrigen Mannschaften er- reicht, womit der heißumkämpfte Preis wie- der an Mannheim ging.— Ueberragender Schütze beim Preisschießen war A. Sulzer (00%, der in Ringscheibe 50 von 50 möglichen 8 Ringen schoß und damit den ersten Platz belegte. Bei den Senioren(über 65 Jahre) belegte Hammerschmidt mit 42 Ringen den zweiten Platz, während Mallrich im Glücks- schelben-Wetthewerb den fünften Preis holte. eee PRW Nn en Mark ik durch Köpfigen n Beamte in Kal. spreng. roghänd- orte, Wie in Kai- die Er- sergebniz jetzt an thal ab- Herbergers Schützlinge müssen mit starkem Widerstand rechnen: lorgen füt Ic Köln de- H- Nuswalil auf den Zalin Cajkovski führt den Sturm der Westdeutschen/ Gelingt Wiederholung des Nürnberger Erfolges? Nürnberg Köln- Ludwigshafen sind die Prüfsteine auf dem ersten Teil des Weges, den die neu gebildete deutsche National- mannschaft bis zu dem vorläufigen Ziel (Rußlandspiel am 15. September in Hanno- ver) zurückzulegen hat. Der Start am letzten Mittwoch in Nürnberg war so verheißungs- Voll, daß schon viele den schmalen Silber- streit am deutschen Fußballhimmel breiter sehen werden. Man wird gut daran tun, den Aufbau der deutschen Nationalmannschaft „neuer Ausgabe“ mit Geduld zu verfolgen. So sehr der Wunsch verständlich ist, daß die Länderelf nach der Niederlagenserie der letzten zwei Jahre auch wieder einmal auf die Gewinnerstraße kommt, so sollte der Zu- kunft wegen def Neuaufbau und die Ver- jüngung systematisch vorgenommen werden, ohne Rücksicht auf Augenblickserfolge. Zweifellos hat der Triumph in Nürnberg das Selbstbewußtsein der neuen National- mannschaft gestärkt. Ob sie in dieser Beset- zung vorerst zusammenbleibt— was man wünschen möchte— oder ob von den„Ber- nern“ einige weitere wiederkehren, das wird nun ganz davon abhängen, wie die einzelnen Spieler an sich arbeiten. Der neue Angriff Waldner Schröder Biesinger- Pfaff- Vollmar hat in Nürnberg mit einer Frische aufgetrumpft, die die„Ber- ner“ einfach nicht mehr aufbringen können. Was den Leuten noch fehlt, ist die große Erfahrung aus schweren internationalen Kämpfen und vielleicht jenes Selbstver- trauen jedes einzelnen, um aus eigener Kraft ein Spiel herausreißen zu können. Aber auch das wird sich noch geben. Die Ansätze für dieses Talent zeigte Biesinger und es bedarf nur der geschickten„Führung“ durch die Verbinder, damit der Augsburger ebenso wie die Flügel Waldner und Vollmar jedem Gegner Respekt verschaffen. Die letzte Fein- heit im Kombinationsspiel, das Aufeinander- eingehen, traumsichere Ballbehandlung muß in intensiver Trainingsarbeit die neue Mann- schaft ebenso veredeln, wie sie vor zwei, drei Jahren die„Berner“ Elf weit über den Durchschnitt hinaushob. Für die Läuferreihe, die Abwehr und auch für den Torwart- posten kann Herberger weitgehend auf be- währte Leute zurückgreifen. Neben Eckel, Mai, Erhardt, Posipal, Juskowiak ist auch noch Liebrich da und hinter Herkenrath und Sawitzki empfahl sich in Nürnberg der Amateur Görtz für das Tor. Es ist also nicht so, daß Talente nicht zu sehen sind. Man muß sie suchen und„an den Speck heran- lassen“. Gewiß hat Herberger, wie sich leicht nachweisen läßt, in den letzten zwei Jahren immer wieder(zwangsweise) neue Leute in den Kader der Nationalmannschaft herein- genommen. Neben ein' paar Jungen(wie Stürmer und Seeler) aber auch ältere Seme- ster. Sie schlugen sich recht und schlecht, immer mit dem Odium belastet, Ersatz für die „Super- Fußballer“ des Weltmeisterteams zu sein. Daher konnte kaum einer Fuß fassen. Der Umbruch vollzog sich dann inmitten des größten Tiefstandes dadurch, daß die für die Zur Freude der 2500 Zuschauer: Wassergyaben gab manches Nalsel auf Msc Feudenheim darf mit vierter Geländefahrt zufrieden sein Mit dem vierten Gelände- und Geschick lichkeitslauf setzte der MSC Feudenheim im ADAC trotz anfänglich schlechter Witterungs- verhältnisse— die eine Unterbrechung not- wendig machte— die in Mannheim immer populàrer werdende Reihe seiner motorsport- lichen Veranstaltungen erfolgreich fort. Vom Moped bis zum 500er Gespann waren dabei, draußen an der Feudenheimer Radrennbahn, sämtliche Motorradklassen am Start. Der ideale Kurs von 1,9 km Länge mit seinen 14 Kurven war mit sieben Hindernis- sen(Zwei Steilstrecken, drei Trichter, einer Sprungschanze mit Sanddurchfahrt sowie einer etwa 18 Meter langen Wasserdurchfahrt) gespickt, die an Fahrer und Maschinen höchste Ansprüche stellte. Solomaschinen hatten über 6 Runden(11, Km) und die Ge- spanne 5 Runden(9,5 km) zurückzulegen. SVM-Nachwuchsschwimmer läßt aufhorchen: inklichter über die Ramstein r Perso- ahn mi uges, zu. von der belt und rt, wo e ie durch ssen des n davon Das von 17 Vereinen aus dem Saargebiet, der Rheinpfalz, Südwest sowie aus Ba- den beschickte traditionelle landesoffene Schwimmfest des SV Frankenthal brachte durcweg große Felder und erbitterte Kämpfe um Sieg und Platz. Der Schwimm- verein Mannheim war hierbei in Abwesen- belt seiner SVM- Flamingos, die ebenfalls zur Rennmannschaft zählen, durch seine Herren und Jugend wieder recht erfolgreich bertreten. Nicht weniger als 13 Siege, vier Weite und zwei dritte Plätze fielen an die Mannheimer. Erstaunlich ist dabei die Ver- besserung des Nachwuchsschwimmers Peter Schick in der Kraullage, der in seiner Klasse eme bessere 200-Meter-Zeit erzielte, als sein allerdings noch unfallbehinderter— Ver- einskamerad Machill. Horst Scheufler wie en duch Machill dominierten in der Klasse 1 5 ſehells in ihrer Lage. Am wesentlichsten amenstod iind die großen Staffelsiege des SVM, die ab es am von einem guten Leistungsdurchschmitt zeu- en„Auer gen. Auch der TSV 46 konmte sich mit zwei atten de dezen sowie einigen guten Plätzen in die dab die- Jegerliste eintragen. 5 arussell Ergebnisse: Jugend-Kraul 4K 100 Meter: Bon um SV Mannheim 442,0; 2. Nikar 5:02, 3. Ju- Fend-Brust 200 Meter, Kl. 3: 1. Bruno Bek- elche de fenbach, SI, 3213, 4. Jugend-Rücken 100 tzes aul- Uppe 1 Leicht. bend be g). In rg Kam in elne erletzten burg ein. Lebens- dehiekk= Konhurrenz fü, Scheufler/Hlachili? Fünfzehn Mannheimer Siege beim landesoffenen Schwimmfest in Frankenthal Meter, Kl. 2: 1. Ursel Kreutzer, TSV 46, 1:33, 4. Kl. 3: 3. Silke Garms, TSV 46, 1:46, 2. Junior-Rücken, 100 Meter, Kl. 2: 1. Wolf- gang Greis, SVM, 1:22, 2. Jugend-Schmettern, 100 Meter, Kl. 1: 1. Ursel Keller, SVM, 1:33, 6. Kl. 2: 1. Ursel Dvorak TSV 46, 1:43, 7. Ju- gend-Kraul, 200 Meter, Kl. 1: 1. Manfred Machill, SVM, 2:28, 1. Kl. 2: 1. Peter Schick, SVM, 2:27, 1. KI 3: 1. Hans Jürgen Forn, SVM, 2:40, 4; 3. Gerh. Reuther, TSV 46, 2:48, 3. Herren-Bruststaffel 10x50 Meter: 1. SVM, 6:23,0. Junior-Kraul, 200 Meter, Kl. I: Horst Scheufler, SVM, 2:26,8. Kl. 3: 3. Wolf- gang Greis, SVM, 2:44, 0. Herren-Brust, 100 Meter, Kl. 1: 2. Herbert Obermayer, SVM. 119,1; 4. Dieter Göller, SVM, 1:19,3. Brust- staffel Ax 100 Meter, weibl. Jgd.: 2. TSV 46, 653,0. Jugend-Schmettern, 100 Meter, Kl. 3: 1. Fritz Ank, SVM, 1:24, 2; 2. Bruno Becken- bach, SVM, 1:27, 4; 3. Heinz Georg Müller, SVM, 1:27¼8; 4. Heinz Jürgen Korn, SVM. 1:28,1. Jugend-Kraul 100 Meter, Kl. 1: 1. Manfred Machill 1:03, 4. Kl. 2: 2. Peter Schick, SVM, 1:08, 2. Junjor-Kraul 100 Meter, Kl. 1: 1. Horst Scheufler 1:04, 2, Jugend- Kraul, Kl. 1: 2. Ursel Keller, SVM, 1:23, 0. Kl. 2: 2. Ursel Dvorak, TSV 46, 123,7. Ju- gend-Brust, 100 Meter, Kl. II: 2. Ursel Metz- ger, TSV 46, 1:43,9. Herren-Kraulstaffel 10xR 50 Meter: 1. SV Mannheim 5:15, 0. kr Insgesamt waren 118 Nennungen abgegeben worden. Aus den anfangs nur etwa 1000 Motorsport-„Fans“ wurden schließlich gut 2500, die begeistert die Kämpfe verfolgten. Der Gesamtverlauf brachte bei durchweg beachtlicher Kurventechnik der Teilnehmer, spannende Verfolgungsjagden. Rudi Heintz (Lampertheim) war dabei mit seinen Siegen in den Klassen bis zu 250 bzw. 350 cem auf Maico der erfolgreichste. Die beste Tageszeit erreichte Josef Haberer(Ludwigshafen) mit 16:38 Min.(41,04 km/st) mit einer 350er Maico. Reich an aufregenden Duellen waren die Läufe der Gespannklassen, in denen ins- besondere Heinz Zimmer/ Dietmar Schindle (BMW 500 cem) durch ihr Draufgängertum begeisterten. Den Höhepunkt der Veranstal- tung bildete das Handicap-Rennen, in dem die beiden Erstplacierten aller Soloklassen antraten. Werner Edinger Feudenheim) auf NSU-Fox schien einem sicheren Sieg ent- gegenzufahren, als seine Maschine vorüber- gehend„sauer“ wurde und Haberers Erfolg nichts mehr im Wege war. Der Abend brachte die Siegerehrung im „Goldenen Stern“, bei der in Anwesenheit von Heinz Verkoyen Präsident des MAC), wertvolle Ehrenpreise überreicht wurden.— Ergebnisse: Mopeds(23 Teilnehmer): 1. Peter Grace, Mannheim, 2. Peter Höfer, Lampert- heim, 3. Heinz Zietsch, Ziegelhausen. Motor- räder bis 125 cem(22 Teilnehmer): 1. Werner Edinger, MSc Feudenheim(NSU-Fox), 2. Horst Geppert, Wiesloch DKW), 3. Manfred Baudy, Mannheim Fox 98). Bis 200 cem (22 Teilnehmer): 1. Fritz Hoffner, Sandhofen- Lampertheim(NSU-Lux), 2. Gust. Funk, Goddelau(Maico), 3. Willi Baier, Kirchheim (Maico). Bis 250 cem(25 Teilnehmer): 1. Rudi Heintz, Lampertheim(Maico), 2. Karl Haaf, Mosbach(Expreß), 3. Franz Olbrich, Dossen- heim(Adler). Bis 350 cem(13 Teilnehmer): 1. Rudi Heintz, Lampertheim(Maico), 2. Josef Haberer, Ludwigshafen(Maico), 3. R. Kör- ber, Unterschefflenz OKW). Bis 300 cem (3 Teilnehmer): 1. Wilhelm Reinhold, Bens- heim(Horex). Gespanne bis 250 cem(3 Teil- nehmer): 1. Horst Englert/ Lothar Martin, Viernheim(BMW); bis 500 cem(7 Teil- nehmer): 1. Heinz Zimmer/ Dietmar Schindler, Wieblingen BMW), 2. R. Zobeley/ Hahne kamp, Eppelheim(Horex), 3. Franz Brummer/ Kohl(Horex), 4. Peter Lutz/ Marlene Lutz, Waldhof(BMW). Handicap: 1. Josef Haberer, Ludwigshafen(Maico), 2. Werner Edinger, Feudenheim(NSU), 3. Funk, Goddelau (Maico). Kr. erste Garnitur verschmähten Spieler als „B-Team“ in Barcelona die Flagge am Siegesmast hißten. Sie durften nicht weiter- hin aus der ersten Linie herausgehalten werden, sollte es endlich einmal einen Wan- del geben. Der Erfolg gab jenen Recht, die die„müden Helden“ durch frische Kräfte ersetzt sehen wollten. Nach einer Kombination der Vereine 1. FC Nürnberg/ SpVg. Fürth, die 4:1 geschlagen wurde, ist morgen der 1. FC Köln Gegner der deutschen A-Auswahl, die keinesfalls vor einer leichten Aufgabe steht. Die Domstädter stellten nämlich erst am Samstag in Brühl (bei Köln) durch einen sicheren 3:0-Sieg über den 1. FC Nürnberg ihre beachtliche Früh- korm eindrucksvoll unter Beweis. Da sie am Mittwoch auch wieder ihren Regisseur Jupp Röhrig sowie außerdem Müller und damit ihr stärkstes Aufgebot einsetzen können, wird die Nationalmannschaft mit energischem Widerstand rechnen müssen. Dem A-Aufgebot gegen den 1. FC Köln gehören folgende Spieler an: Görtz(SC 99 Düsseldorf); Posipal Hamburger SV), Jusko- Wwiak(Fortuna Düsseldorf); Erhardt(SpVg. Fürth), Eckel, Liebrich(beide 1. FC Kaisers- lautern), Mai(SpVg. Fürth), Nuber(Kickers Offenbach); Waldner(VfB Stuttgart), Schrö- der(Werder Bremen), Biesinger(BC Augs- burg), Pfaff Eintracht Frankfurt), Vollmar (SV St. Ingbert), Bäumler Eintr. Frankfurt). Der 1. FC Köln teilte folgende Aufstellung mit: Klemm; Stollenwerk, Breuer; Röhrig, Hirche, Dörner; Pfeiffer, Müller, Cajkovski, Nordmann, Schäfer.— Ersatz: Sturm, Gof- fard, Graf, Minnich und Jansen. Im Kölner Vorspiel stehen sich eine deut- sche B-Auswahl und eine deutsche Amateur- elf gegenüber. Die B-Vertretung probt für den B-Länderkampf gegen die Sowjetunion am 15. September in Moskau und die Ama- teure für das olympische Turnier in Mel- bourne. B-Aufgebot für Köln: Kubsch FK Pirma- sens); Orzessek(Schalke 04), Schmidt(I. FC Kaiserslautern), Keck(I. FC Saarbrücken), R6GBIing(SV Waldhof), Barwenczik(SpVg. Herten), Schlienz(VfB Stuttgart), Hesse (Karlsruher Sc), Grätsch(SpVg. Herten), Borutta, Klodt(beide Schalke 040, Neuschäfer (Fortuna Düsseldorf), Glomb(1. FC Nürn- berg), Jagielski(Schalke 04%), Schönhöfft(VfL Osnabrück), Cieslarczyk(SV Sodingen). Amateurelf: Gode Mundenheim), Gerdau (Heider SV), Jäger, K. Hoffmann(beide For- tuna Düsseldorf), R. Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg), Schwall FV Daxlanden), Mauritz(Fortuna Düsseldorf), Heinzel becker FV Weinheim), Habig(Rapid Köln), Schäfer(Sportfreunde Siegen), Zim- mermann(Sus Niederschelden).— Ersatz: Sarna Guer 07), Höfer(Eintracht Frankfurb), Brülls Borussia M.-Gladbach) und Dehn (Komet Blankenese). De Bakker wieder bester Belgier beim Länderkampf der Rad-Amateure Der auf der Krefelder Radrennbahn aus- getragene Länderkampf zwischen den Bahn- amateuren Deutschlands und Belgiens endete erwartungsgemäß mit einem 7:5-Sieg der Gäste. Die Deutschen gewannen nur das 1000-m-Zeitfahren, wobei der Krefelder Rudolph in 1:14,9 Minuten neuen Bahn- rekord erzielte. Ueberlegener Teilnehmer war der belgische Fliegermeister De Bakker, der das 1000-m-Fliegerhauptfahren gegen den neuen deutschen Meister Heinz Lauff (Köln) im ersten und im zweiten Lauf sicher für sich entschied. Das 4000-m- Mannschafts- Verfolgungsfahren gewannen die Belgier Bar, Barra, Thumas und van Tongerlo gegen das deutsche Aufgebot Rieke Herford), Hünerbein, Franssen(beide Neuß) und Re- magen(Köln) in 5:12,9 Minuten gegen 5:29, 0 Minuten der Deutschen. Das 20-Runden- Punktefahren endete ebenfalls mit einem sicheren Erfolg der Belgier mit 34:10. „Potz“ von Harris ausgeschaltet Der deutsche Fliegermeister Werner Pot- zernheim(Hannover) vermochte sich am Sonntag auf der Kopenhagener Ordrup- Radrennbahn beim„Großen Preis von Däne- mark“ nicht durchzusetzen. Er wurde im Viertelflnale von dem späteren Sieger Regi- nald Harris(England) geschlagen und schied damit vorzeitig aus. Reginald Harris gewann den Endlauf gegen den Franzosen Roger Gaignard. Dritter wurde der Holländer Arie van Vliet durch drei Erfolge über den Eng- länder Cyril Peacock. Reutlingen zurückgefallen Das auf Sonntag verlegte OVR- Spiel zwischen Eintracht Nordhorn und SSV Reut- ngen sah die Norddeutschen vor 2000 Zu- schauern 3:2(0:1) erfolgreich, nachdem Reut- lingen durch Teufel und Schlumpp schon 2:0 geführt hatte. Halbrechts Conradi er- zielte zwischen der 76. und 88. Minute die drei Treffer für den Gastgeber. Tabellenstand der OVR-Gruppe 8 Eintracht Trier 9 Eintr. Braunschweig 9 5 1 3 30:20 117 VfL Bochum 9 4 2 3 1913 SSV Reutlingen 9 4 2 3 18:15 10:8 Eintracht Nordhorn 9 2 3 4 17:28 711 Union 06 Berlin 9 0 3 8 10%% Bei der Veröffentlichung der Nord-Süd- Block- Tipreihe in unserer gestrigen Ausgabe unterlief uns ein Versehen, das wir zu ent- schuldigen bitten: Tip Nr. 10(Eintracht Nord- horn— SSV Reutlingen 3:2) lautet„1“ und nicht, wie angegeben,„2“. Karten grüße. ... sandten uns die Wasserballer des„Volks- tümlichen Wassersports“, die am Wochen- ende am internationalen Turnier in Mühl- acker teilnahmen. Herzlichen Dank! Für Hinschütz/ Nawratil: Alligs belaligten zich als Schrili mache: Süddeutsche Spitzenklasse beim Pforzheimer Radrennen glatt„abgehängt“ Beim 200-Runden-Mannschaftsrennen am Sonntag in Pforzheim war kein Team dabei, die den in Hochform antretenden Altigs hätte gefährlich werden können, obwohl auch hier Mannschaften am Start waren, die zur süddeutschen Spitzenklasse zählen. Zwei Ueberrundungen mußte das Feld hinnehmen und in den Wertungen holten sich die Altigs zusätzlich 37 Punkte. Zweiter wurden die immer besser harmonierenden Hinschütz/ Nawratil. Sie überrundeten das Feld einmal und erspurteten 10 Punkte, fielen jedoch gegen Schluß des Rennens zurück und hätten ihre Position verloren, wenn ihnen die Altigs nicht assistiert und sie wieder ans Feld herangeführt hätten. Dritte wurden— gleich- falls mit Rundenvorsprung— Spiegel/ Barth, die sich jedoch in den Wertungen nicht durchsetzen konnten und nur zwei Punkte ergatterten. Zu seinem ersten Sieg in diesem Jahr kam der Mannheimer Gschwind im Punkte- fahren. Die 30 Runden legte das Feld recht lustlos zurück. Selbst in den letzten Phasen des Rennens wurden keinerlei Anstalten ge- macht, den Ausreißversuch von Merdes, Bosch und Kettemann zu verhindern. Gschwind hatte unterdessen schon genügend Punkte gesammelt, so daß er das Trio ruhig davonziehen lassen konnte. Merdes holte sich schließlich die letzte Wertung und damit den zweiten Platz vor Baumann. Beim Bezirksvergleichskampf in den olym- pischen Disziplinen wurde Baden mit neun Punkten Zweiter hinter Württemberg(zehn Punkte). Am schlechtesten schnitten die Bayern ab, die nur im Mannschafts-Zeit- fahren zu Erfolg kamen und ihre Punktzahl damit auf acht verbessern konnten.— Ergeb- nis: Flieger: 1. Kappeler, 2. R. Altig, 3. O. Kienle, 4. Steger. Runden-Zeitfahren: Bahn- rekord Voggenreiter 20,5 Sek.), Kappeler 22,5, Steger 23,1, R. Altig 23,2, Kienle 23,2 Sek. Mannschaftszeitfahren über 4000 m: Bayern: Birth, Spiegel, Wondratsch und Schlumpp 5:25, 4 Min., 2. Württemberg: Kappeler, Ste- ger, Hennesch, Kienle 5:30 Min., 3. Baden: Gebr. Altig, Nawratil und Hinschütz 5:31,5. Toto-Quoten West-Süd-Block: Zwölferwette: 1. R.(elf richtige Tips) 680 DM; 2. R. 49 DM; 3. R. 6 DM. Zehnerwette: 1. R. 75 DM; 2. R. 7 DM; 3. R. 1,40 DM. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R. 13 600 DM; 2. R. 300 DM; 3. R. 19 DM. Pferde-Toto: 1. R.(11 Richtige) 526,50 PMW); 2. R.: 52,60 DM; 3. R. 9,90 DM. Sonntag den und ntfernen erten sie Kraftfahrzeuge f Geschäfts-Anzeigen N id randa- is Ueber- cstreifen- chte eine Gummi isigen 8 Funk- „ Elf Be- nommen. mit Kalter Milch bodet Hasser vad Hüchsenmlich mixen! Mannheim, eee Verkauf Mertedes 1800 1. 54.88 Mercedes 180 BI. 53-54 mit Radio Mercedes 220, Bi. 52-53 mit Radio Mercedes 170 DB BJ. 52-53 u. noch andere Fahrzeuge zu verk. Finanzierung. Arthur Meffert, Traitteurstr. 8-10. . Rek. Aulover fein 755(6 Brico, Kä.-Süd, Kuß. 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Seite 8 N MORGEN 5 Dienstag, Indien im Wettbewerb mit China Die demokratischen Methoden des Wirtschaftsaufbaus sind wirksamer als die totalitären Nachstehende Ausführungen sind einem Vortrag entnommen, den Dr. Erie da Sosta, Neu Delhi, Herausgeber der Zeit- Schrift„The Eastern Economist“, im Rahmen der„Funk- Universität“ des RIAS hleit. Welche Faktoren bestimmen die wirtschaft- liche Entwicklung in den sogenannten unter- entwickelten Gebieten Asiens? Können die Länder Südostasiens sich tatsächlich am ei- genen Schopf aus dem Sumpf ziehen? Und Weiter: Berechtigen die Wirtschaftssysteme dieser Länder uns zu der Hoffnung, daß sie mit den Leistungen der totalitären Chine- sischen Volksrepublik wetteifern können? Viele dieser Fragen lassen sich aus der Kenntnis der jüngsten Geschichte der In- dischen Union und der Chinesischen Volks- republik beantworten. Gewöhnlich nimmt man an, daß eine Demokratie ihre Stärke nur auf lange Sicht erweisen kann. Das Interessante an dem Vergleich zwischen der Leistung der Indischen Union und der Chi- nesischen Volksrepublik ist jedoch, daß das totalitäre Regime auch in der kurzen Zeit- spanne dieses Wettbewerbs sich nicht als überlegen erwiesen hat. Schon die ersten Erhebungen Haben gezeigt, daß gleich in den ersten vier Jahren die indische Leistung bedeutsamer war— selbst rein wirtschaft- lich gesehen. Die Zahlen des ersten Fünfjahresplanes Indiens, der am 31. März 1956 abgeschlossen Wurde, können als Richtschnur dafür dienen, wie ein demokratisches, in weitem Ausmaße vom Staate unkontrolliertes Verwaltungs- system Erwartungen auf erstaunliche Weise übertreffen kann. So sah zum Beispiel Indiens erster Fünfjahresplan eine elfpro- zentige Steigerung des Nationaleinkommens vor. Die wirkliche Steigerung scheint etwa 20 Prozent zu betragen. Eine zweite Auf- sehen erregende Ueberraschung erbrachte Indiens internationale Bilanz— aus Grün- den, die teilweise noch nicht geklärt sind. Gewöhnlich nimmt man an, daß eine in der Entwicklung begriffene Wirtschaft in ihren Anfängen eine stark passive Zahlungsbilanz aufzuweisen pflegt, hauptsächlich, weil mit den steigenden Einkommen auch der Kon- sum ansteigt, der zusätzliche Importe ver- langt. Tatsächlich aber konnte die indische Wirtschaft während der letzten vier Jahre mit einer aktiven Zahlungsbilanz aufwar- ten. An Stelle der im ersten Plan erwarteten Devisenlücke von sieben Milliarden Rupien (Rs) konnten die indischen Exporte während der letzten vier Jahre einen Kapitalüber- schuß erzielen. Schließlich hat sich gezeigt, daß all die gefürchteten Hemmschuhe für die Entwicklung einer unterentwickelten Wirtschaft, die die klassische Wirtschafts- theorie postuliert, nicht imstande waren, den wirtschaftlichen Fortschritt Indiens aufzu- halten. So sagt man zum Beispiel, ein armes Land könne es sich— gerade weil es arm sei— nicht leisten, die Quote seiner Kapi- talbildung rasch anwachsen zu lassen, denn der Kapitalbildung zuliebe könnten die viel- fach verzweifelt dringlichen Bedürfnisse der Verbraucher nicht wesentlich aufgeschoben werden. Indien hat in den letzten sechs Jah- ren seine Kapitalbildungsquote verdoppelt und eine steigende Quotę der Kapitalbildung aufrecht erhalten, während sich der Markt für Nahrungsmittel und Bekleidung in den letzten vier Jahren gleichzeitig um 20 Pro- zent ausgedehnt hat. Nichts deutet darauf hin, daß das chine- sische System in bezug auf irgendeine dieser Leistungen ebenso gut funktioniert hat; und in der Tat verfolgt es auch sehr andere Ziele. Die chinesische Regierung bedient sich einer ganzen Reihe direkter und indirekter Kunst- griffe, um so viel Produktion wie möglich vom Verbrauch abzuzweigen; von Indien läßt sich dagegen sagen, daß Kapitalbildung und Konsum Hand in Hand gehen. In China entwickeln sie sich auseinander. Der Lebensstandard ist in Indien höher Bevor wir die Konsequenzen der in den zweiten Plänen beider Länder angestrebten größeren Programme beschreiben, ist es viel- Jeicht angebracht, bei einigen Aspekten des Lebensstandards beider Länder zu verweilen. Das indische Programm veranschlagte einen Nahrungsmittelverbrauch von 1850 Kalorien pro Kopf der Bevölkerung und rechnete mit einer allmählichen Steigerung dieser Ziffer über den Plan hinaus. Schätzungen zufolge sah das chinesische Programm einen Nah- rungsmittelverbrauch innerhalb einer Skala von 1600-1700 Kalorien vor, wobei große und wichtige Teile der Bevölkerung während der fünf Jahre im wesentlichen auf das untere Ende dieser Skala beschränkt blieben. Am europäischen Standard gemessen, sind die indischen Konsumzahlen armselig. Dennoch ist dieses Niveau nicht unbeträchtlich und Vielleicht sogar recht und billig, wenn man es mit dem früheren Stand des Lebensmittel- Verbrauchs in Indien und in ähnlichen unter- entwickelten Wirtschaftsystemen, besonders in einem schlechten Monsunjahr, vergleicht. Die chinesische Zahl dagegen hält keiner die- ser beiden Prüfungen stand; ein normaler durchschnittlicher nationaler Lebensmittel- verbrauch von 1640 Kalorien täglich ist für jede längere Periode gewöhnlicher wirt- schaftlicher Tätigkeit ernährungsmäßig un- möglich; außerdem ist der Durchschnitts- chinese von größerem Körperbau und lebt in kälterem Klima. Aus diesen beiden Gründen liegen seine Mindestbedürfnisse an Kalorien für einen vergleichbaren Energieaufwand 10 bis 15 Prozent höher als beim durchschnitt- lichen Inder. Soweit die Ernährung. Die Be- kleidungslage ist in Indien bei weitem gün- stiger als in China, das im Gegensatz zu In- diens elf Millionen Spindeln nur etwa fünf Millionen besitzt.- Während des letzten Planes sind die Steuereinnahmen Indiens nicht im Verhält- nis zum Nationaleinkommen gewachsen. In China stieg die Investionskurve hauptsäch- lich wegen der erzwungenen Konsum- beschränkung steiler an als in Indien. Nach einer inoffiziellen Schätzung betrugen im Jahre 1952 die Einnahmen der chinesischen Regierung pro Kopf der Bevölkerung un- gefähr 15 Dollar, während sie in Indien kaum sechs Dollar betrugen. Zweifellos ist der Umfang der neuen Investierungen in verhältnismäßig größer als in Indien. Aber fast alles, was China— wie der englische Volksmund sagt— auf der Schaukel gewinnt, verliert es auf dem Karussell: das Verhältnis seiner Produktion zum investierten Kapital beträgt nur die Hälfte dessen, was Indien in den letzten Jahren erreicht hat. Vorteile der demokratischen Methode Dies ist wahrscheinlich eines der unerwar- teten Ergebnisse der gegenwärtigen wirt- schaftlichen Entwicklung Asiens. Man hat — allerdings ohne kritische Prüfung der Tat- sachen— angenommen, daß bei geringem Unternehmungsgeist und mangelnder Initia- tive der Wirtschaftsertrag mit totalitären Methoden wirksamer gesteigert werden könne als mit demokratischen. Das Beispiel der sowietischen Landwirtschaft, wo nach kast 25 Jahren die Kollektivierung sich als großes Fiasko erwiesen hat, hätte zeigen sol- jen, dàß es selbst in Europa für diese Be- hauptung ernstliche Einschränkungen gibt. Nur selten ist man sich darüber im klaren gewesen, daß es sich hier um ein organisa- torisches Problem handelt, das für dicht- bevölkerte Gebiete von besonderer Be- deutung ist. Wo Millionen gelenkt werden müssen, scheinen totalitäre Methoden keine größeren Vorteile zu besitzen als ein einiger- maßen wirksames demokratisches Vorgehen. Der neue Gesichtspunkt, der durch die Er- fahrungen Asiens in Indien und China kla- rer hervorzutreten scheint, geht dahin, daß die demokratische Methode um so vorteil- hafter wird, je größer die Bevölkerung ist — und dementsprechend die Notwendigkeit, die Führung aufzuteilen. In der Indischen Union zum Beispiel beherrscht die Zentral- regierung alle Gebiete des Landes, wogegen es sich mehr und mehr erweist, daß die kommunistische Partei Chinas keine ebenso wirkungsvolle Stimme in allen Teilen des Landes besitzt. Das dauernde Geschrei über die„Banditen“ ist ein gewisses Anzeichen für den Widerstand, den das kommunistische Regime heraufzubeschwören scheint. Die Industrieproduktion ist in Indien in den letzten vier Jahren ständig um über 10 Prozent jährlich gestiegen. Gewiß sind prozentual gesehen die chinesischen Zahlen eindrucksvoller. Doch wenn man die ab- soluten Zahlen berücksichtigt, so findet man nur eine bemerkenswerte Ziffer, mit der China Indiens Leistungen überflügelt hat, nämlich die der Kohlenproduktion. Und selbst prozentual gesehen gibt es kein Ge- biet, auf dem China solche außergewöhn- lichen Entwicklungen aufweisen kann wie Indien bei seiner Produktion von Ammonium- sulfat— die innerhalb von fünf Jahren um 870 Prozent gesteigert werden konnte—, von Dieselmaschinen(809 Prozent), Fahrrädern (420 Prozent) und Werkzeugmaschinen mit 318 Prozent. Chinas auffälligste Leistung lag auf dem Gebiet der kleinen Werkzeug- maschinen, wo man sich auf eine Produk- tionssteigerung von 250 Prozent beruft. Aber selbst hier handelt es sich um ein erst für 1957 geplantes Leistungsziel. Bemerkenswert ist, daß in China über eine große Anzahl von Erzeugnissen— über die Indien Zahlen zur Verfügung stellt keine vergleichbaren Daten veröffentlicht werden. Dies scheint zu beweisen, daß China— anstatt eine Ge- samtentwicklung aller Produkte zu fördern— 3 88 wenige Spezialerzeugnisse konzen- riert. Der zweite Fünfjahresplan Dieser Unterschied zwischen den indu- striellen Entwicklungsplänen beider Länder steht in Beziehung zu der Zentralfrage, ob in den ersten Entwicklungsstadien Ver- brauchsgüter und Investitionsgüter Parität genießen sollen. Nach indischer Ansicht ist es sowohl unmoralisch wie auch unwirt- schaftlich, in Ländern, die an der Schwelle der Armut stehen, den Verbrauch derart ein- zuschränken, daß diejenigen, die am wenig- sten imstande sind, Not zu leiden, hart be- drängt werden. Deshalb legte der erste Fünf- jahresplan Indiens das Schwergewicht auf Landwirtschaft und Verkehr und nicht auf die Industrie. Die Folgeerscheinung ist ge- Wesen. daß für den zweiten Fünf jahresplan eine viel größere Opferbereitschaft besteht; außerdem hat man in den letzten fünf Jah- ren alle neuen Entwicklungen ohne jeden Inflationsdruck finanzieren können. Sicher- lich sind die Möglichkeiten, in dieser Rich- tung weiter zugehen, begrenzt. Dennoch hat man mit dieser Staffelung des Programms eine Weise Wahl getroffen, und China hätte Sut daran getan, sie nachzuahmen. Wir kommen zum Problem der heutigen Entwicklung. In der wirtschaftlichen Zielset- Zung wird der Unterschied zwischen den Auffassungen beider Regierungen in den nächsten Paar Jahren weniger deutlich sichtbar sein. Das liegt daran, daß Indiens Zweiter Fünfjahresplan fast ebensoviel Kapitalinvestitionen erfordern wird wie Obinas erster Plan, was bedeutet, daß unge- fähr 12 Prozent des Nationaleinkommens Zu- rückfließen müssen, wenn die Investitions- Ziele des Planes erreicht werden sollen. Sleichzeitig wird man sich auf die Schwer- industrie Konzentrieren müssen. Die Stahl- Produktion soll sich mit Hilfe von drei neuen Betrieben, die je eine Million Tonnen Fluß- stahl produzieren werden, verdreifachen, terner sollen die beiden schon bestehenden Großbetriebe noch erweitert werden, so daß — von heute an gerechnet— nach fünf Jah- Ten die Stahlkapazität Indiens über 6 Mil- lionen Tonnen Flußstahl und 4,5 Millionen Tonnen Fertigstahl betragen wird— Zah- len, die sich mit Chinas Ziel von 1957 ver- gleichen lassen. Aehnlich soll die Zement- produktion von fast 5 Millionen Tonnen bis zum Jahre 1961 auf gute 10 Millionen Ton- nen heraufgetrieben werden. Soviel über die Wenn man so sagen will— Stoß trupps“ im Feldzuge der Schwerindustrie. Und es Sibt noch viele andere Komponenten, wie etwa das Ausmaß der Entwicklung der Kunstdüngemittel, das in der gesamten wirt- schaftlichen Entwicklung Südostasiens ohne- Sleichen ist. Gemeinde-Projekte Wo also wird sich demnach in den näch- sten fünf Jahren der Unterschied zwischen totalitären und demokratischen Ländern zeigen? So gut wie bestimmt wird man ihn bei einer sehr großen Anzahl kleiner Pro- jekte entdecken können, geschaffen, um die August 1956/ Nr. 15 — Bombay FIAcHE GZ. BEVGIKER UNC in Milſionen —— 60 SOWJET UNION Sfoudamm-Prajelte des indischen fungonresplons 1948 50 82 54 85 der Bevölkerung zu diesem Programm wurde während der Zeit von Oktober 195 bis September 1955 mit einer Milliarde Rs. bewertet, wogegen die Regierungsausgabeg etwa 1,7 Milliarden betrugen, Im Wesen die. der„Gemeindeprojekte“ liegt etwas, Was einen eigenen Stempel trägt und was sich von der Massenreglementierung, die total täre Methoden mit sich bringen, unter- scheidet. Jede örtliche Initiative wird sehr stark gefördert, schließlich gibt es keine Regierungsgewalt, die Arbeit erzwingen könmte. Niemand kann dazu gepreßt were den, sich an einem Programm zu beteiligen, mit dem er nicht einverstanden ist. Rur gesagt, in diesen„Gemeindeprojekten“ zeigt sich die spontane und freiwillige Mitarbeit des indischen Volkes am Werk seiner Re- gierung. Industrie zu dezentralisieren und die land- wirtschaftliche Produktivität weiter zu för- dern. Hier handelt es sich um den Teil einer Entwicklung, die im Rahmen eines Planes, der in die Rubrik der„Gemeinde- projekte“ fällt, schon beträchtliche Fort- schritte machen konnte. Tiefbrunnen, kleine Industrien und land wirtschaftliche Verbes- serungen zu schaffen, sind nur Randauf- gaben dieser Projekte. Ihr Schwergewicht liegt auf der Wiederbelebung des Dorf- lebens: Ein Programm— begonnen zu Ma- hatma Ghandis Geburtstage am 2. Oktober 1952— dessen bisheriger Verlauf sehr viel- versprechend war und das insgesamt 124 000 Dörfer mit einer Gesamtbevölkerung von 81 Millionen betreut. Der in Bargeld, Natu- ralien oder Arbeitskraft erbrachte Beitrag Indiens Uebergewicht wird wachsen Fassen wir zum Abschluß die Gedanken noch einmal zusammen. Erstens müssen die erfreulichen Tatsachen der indischen Wirt- schaftsentwicklung der letzten vier Jahre anerkannt werden. Daß ein unterentwickel- tes Wirtschaftssystem mit einer Geschwin- digkeit von 4 Prozent pro Jahr fortschreitet — und zwar ohne besondere Hilfe von außen—, ist ein bedeutendes Ereignis. Wenn man zweitens die demokratischen Me- thoden Indiens mit den totalitären Methoden der Chinesischen Volksrepublik vergleicht, so senkt die Waage zugunsten Indiens, ganz gleich, ob Landwirtschaft oder Industrie auf der Waagschale liegen. Und aller Wahr- scheinlichkeit nach wird das indische Ueber- gewicht im Verlauf des umfangreichen zwei- ten Fünfjahresplanes sogar noch größer werden. Schließlich haben wir es in Indien mit der Eigenart einer dezentralisierten Wirtschaftsentwicklung zu tun, die durch Ge- meinde- und anderweitige Projekte auf den freiwilligen Beitrag des Volkes aufbaut. Soweit man heute feststellen kann be. sitzt die indische Wirtschaft starke eigene materielle Quellen, die ihr dynamisches Wachstum auf viele Jahre hinaus sicher- stellen. Und dennoch liegt die entscheidende Dynamik nicht in den materiellen Kräften begründet; zur Zeit scheint sie eher aus dem Geiste des indischen Volkes zu erwachsen. Auf jeden Fall aber scheinen beide, mate. rielle und geistige Kräfte, zusammenzuwir- ken. Diese bedeutende Leistung aktiver de- mokratischer Kräfte innerhalb einer eint anscheinend trägen und stagnierenden Ge- samtsituation sollte die freie Welt mit Stolz erfüllen und sie gegenüber der Herausforde- rung durch totalitäre Kräfte, der sie Sich dauernd im Kampf um den Menschen stellen muß, unterstützen. Entnommen der„Vortragsreihe“ des Deuf, schen Industrieinstituts) 1 Beziehungen zu Ost-Kirchen verbessert Bilanz der Tagung des Weltkirchenrates in Ungarn angenommene Entschließung werde von ge- wissen Kreisen der katholischen Kirche mi heftiger Kritik aufgenommen werden einer Kritik, die vorgeben könnte, daß sich der Weltkirchenrat direkt oder indirekt mi der kommunistischen Regierung und Ideo- logie Ungarns identifiziere— antwortete Visser t Hooft, daß alle Probleme im Lich des christlichen Glaubens diskutiert worden seien.„Wir kommen aus verschiedener Um- gebung“, sagte er,„und es kann geschehen daß unsere Meinung dem Einfluß des Re- gimes unterliegt, unter dem jeder von uns lebt. Aber wichtig ist es, daß die Ansichten sich ergänzen. Wir haben bei einem gewissen EKristallisationsprozeß der Meinungen mit geholfen.“ Für die neunzig Mitglieder des Zentral- ausschusses des Weltkirchenrates gab det ungarische Staatspräsident Istvan Dobi an Sonntag im Budapester Parlamentsgebäude ein Staatsbankett, an dem auch der unge. rische Ministerpräsident Hedgedues un mehrere Minister und Parlamentsmitgliede- teilnahmen. In seiner Ansprache erklärte Präsident Dobi, der Weltkirchenrat habe einer Verminderung der internationalen Spannungen beigetragen. Die Ergebnisse de Treffens von Galyatetoe erhöhten die Holl. nung auf Frieden in der Welt. dp 5 Galyatetoe, Anfang August. Der Zentralausschuß des Oekumenischen Rates der Kirchen hat seine Tagung in dem ungarischen Ort Galyatetoe, die erste Ta- gung des Weltkirchenrates in einem kom- munistisch regierten Land, beendet. Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Visser 't FHooft sagte, zu den wichtigsten Er- gebnissen der Konferenz zähle die Verbesse- rung der Beziehungen zwischen dem Welt- kirchenrat und den osteuropäischen Kirchen sowie der chinesischen Kirche. Er unter- strich die große Bedeutung der Tatsache, daß viele führende Teilnehmer der Kon- ferenz in ungarischen Kirchen gepredigt hätten. Der Generalsekretär wies auf die fünf Grundsätze hin, die von allen Teil- nehmern der Konferenz angenommen wor- den seien: die Hilfeleistung, die industriell entwickelte Länder den wirtschaftlich schwä⸗ cheren Ländern angedeihen lassen sollten; das Recht der Völker auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit; die Begrenzung und das Verbot militärischer Atomversuche; das Vertrauen auf eine Erneuerung des inter- nationalen Lebens; den Grundsatz politi- scher, sozialer und religiöser Freiheit. Auf Fragen eines Korrespondenten. daß an manchen Stellen die Befürchtung geäußert worden sei, der Ort der Konferenz und die des natörliche Abführmittel VUnschädlich, mild, zuverlässig Familien- Nachtiehten — Für die uns anläßlich un- serer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksam- Keiten danken wir allen auf diesem Wege herzlich. Käthe geb. Daub 4 Josef Hammel u. Frau 2 Zim., Küche, Ostst. a. Wohnber. zu vm. Angeb. unt. Nr. 07440 a. d. V. Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun; Wochenendhaus(Landhaus) 4 Zim., 2 Kü., im Odenw., 1 Autostunde von 2 Vermietungen 2 Zimmer Mhrn., 6600, Dil bar zu vk. Verm. Unterricht Küche, Lindenhof Waldpark, unerw. Angeb. u. 07449 a. d. Verl. ohne Bkz zum 1. 10. 36, zu ver- mieten. Angeb. unt. Nr. 07456 a. d. V. Ihre Eigentumswohnung durch Kur- 5,„ pfälzische, P 7, 16 assage). King's English by Tudor: Mh. B 5, — gen lfd. zu vermieten u. zu miet. f Stellengesuche gesucht, Schwarz, Immob., Mhm., O 5, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. 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Nach England weist die Bundesrepublik de wenigsten Arbeitslosen aller Industrie- linder Europas auf. Der Präsident der Bun- desanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosen versicherung, Dr. Julius Scheuble, gechnet nicht damit, daß der Arbeitslosen- kückgang bis zum Oktober noch sehr stür- sein wird. Einerseits fehlten die Ar- deitskräfte, andererseits habe sich der Ar- deitsmarkt beruhigt. Die Zahl der arbeitslosen Männer ver- ingerte sich um 20 596 auf 194 425, die der peiblichen Arbeitslosen um 28 707 aus 288 118. Dieses auffallende„Abnahme- Ueber- gewicht“ bei den Frauen ist in den ver- gangenen acht Jahren nur einmal, und zwar im Juli 1955, beobachtet worden, war aber damals nicht so ausgeprägt. Der stärkere Rückgang der Frauenarbeitslosigkeit hängt nach Dr. Scheuble zum überwiegenden Teil mit den vielen Kräfteanforderungen für die gommerschlußverkäufe zusammen. Aus dem geringeren Arbeitslosen-Rückgang bei den Mannern schließt die Bundesanstalt, daß der Ueberdruck auf dem Arbeitsmarkt bereits etwas nachgelassen hat. Außerdem werde eh immer schwieriger, aus dem bereits stark durchgekämmten“ Arbeitslosenbestand die ſeweils geeigneten Kräfte zu gewinnen. Be- dark an männlichen Arbeitskräften hatten im Juli insbesondere die Bau- und Metall- sowie das Verkehrsgewerbe. frauen konnten in den Handel, in die Land- wirtschaft, in das Bekleidungsgewerbe und u die Nahrungs- und Genußmittelindustrie vermittelt werden. Das Gaststättengewerbe nahm zahlreiche Männer und Frauen zusätz- lich auf. Dr. Scheuble erklärte, die günstige Ent- wicklung habe sich auch auf die Beschäfti- gung von Schwerbeschädigten ausgewirkt. Trotz erheblicher Neuzugänge sei die Er- werbslosigkeit der Schwerbeschädigten seit 1953 von 37 300 auf 17 400 gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen im Bundes- gebiet wird wie folgt ausgewiesen: Land Stand Rückgang Nordrhein-Westfalen 74 422 9 74 Schleswig-Holstein 48 546 9 01² Nlecbersachsen 90 402 8 578 Bayern 101 835 8 244 Hamburg 30 862 5 986 Hessen 36 490 3 216 Baden- Württemberg 22 725 1812 Bremen 10 239 1378 Rheinland-Pfalz 14 022 1149 99 703 8 126 Westberlin In der Montanunion keine Konjunktur- Verlangsamung VWD. In den Ländern der Montanunion ergaben sich bisher noch keine Anzeichen für ein Nachlassen oder gar einen Rückgang der Konjunktur, wie sie in verschiedenen Zweigen der US- amerikanischen und briti- schen Wirtschaft festzustellen waren, er- klärte die Hohe Behörde der Montanunion in einer allgemeinen Konjunkturübersicht für die Europaische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. In allen Ländern der Montanunion mit Ausnahme Italiens herrsche Vollbeschäf- tigung. Der Index der gesamten industriellen Produktion habe jedoch infolge des Arbeits- kräftemangels im ersten Quartal 1956 in den Gemeinschaftsländern nur noch um acht V. H. gegenüber 13,8 v. H. in der Vergleichs- zeit des Vorjahres zugenommen. Die Hohe Behörde wies darauf hin, daß bei vollaus- gelasteten Produktionskapazitäten gewöhn- lich die Gefahr eines Absinkens der Produk- tivität bestehe. Daher müsse vor allem die Aufwärtsbewegung der Löhne stärker als bisher an die Produktivitätsentwicklung an- gepaßt werden. In diesem Zusammenhang verweist die Hohe Behörde darauf, daß 2. B. in der Bundesrepublik Deutschland die indu- strielle Produktivitätsrate im ersten Quartal 1956 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeit- raum nur noch um 3,6 v. H. gestiegen sei, während sich in der gleichen Zeit die durch- schnittlichen Stundenverdienste um 9,9 v. H. erhöht hätten. Oberfinanzdirektoren sollen menschlich sein Das Problem der Kasernenräumung Schwierigkeiten. Lauter Schwierigkeiten bereiteten die neuen Richtlinien des Bundes- finanz ministeriums für die Räumung alter Wehrmachtskasernen und bundeseigener Lie- genschaften. Hauptsächlich die Abstimmung mit den anderen Ressorts, mit dem Bundes- verteidigungsministerium, aber auch mit den Länderregierungen und den Kommunen war besonders umständlich, weil eine Vielzahl von Sonderbedingungen berücksichtigt werden mußte. Nunmehr sind diese neuen Richtlinien herausgegeben. Danach dürfen vermietete oder verpachtete Liegenschaften im allgemei- nen nur nach den vertraglichen oder gesetz- lichen Bestimmungen freigemacht werden, so- kern nicht eine vom Verteidigungsminister ausdrücklich erklärte besondere Dringlichkeit vorliegt. Es sind also die Kündigungsfristen zu wahren, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Mieter oder Pächter im Einzelfalle An- spruch auf Räumungs- oder Vollstreckungs- schutz haben kann. K URZ NACHRICHTEN Betelllgungen der öffentlichen Hand (WD) Die öffentliche Hand ist an der west- deutschen Pkw. Erzeugung(einschließlich Kleinbusse und Krankenwagen) zu 40,1 v. H. betelligt. Wie aus einer Veröffentlichung des deutschen Industrieinstitutes zu entnehmen ist. beträgt der Anteil der öffentlichen Hand an der Steinkohlenförderung 20 v. H., an der Koks- produktion 15,3 v. H., an der Aluminium- gewinnung kast 70 v. H., an der Eisenerz- förderung 55 v. H. sowie an der Blei- und Ainkge winnung 45 bzw. 42,6 v. H. An der west- deutschen Rohstahler zeugung ist die öffent- che Hand mit fast zehn v. H., an der Roheisen- produktion mit zwölf v. H. und an der Erdöl- gewinnung mit 25,4 v. H. beteiligt. Kolumbien lockert Lizenzstop. WD) Die kolumbianische Regierung hat den Anfang Juli 1956 für alle deutschen Ein- uhrwaren verfügten Lizenzstop gelockert. Nach einer im Bundeswirtschaftsmniisterlum vor- liegenden amtlichen Mitteilung aus Bogota wird der Lizenzstop für Einfuhrgüter der Kategorfe II bis IV wieder aufgehoben. Für die Einfuhrgüter der Vorzugsgruppe und der Gruppe I, deren Wert unter Zugrundelegung des oltiziellen Kurses von 2,51 Peso für einen S- Hollar transferiert wird, bleibt der Lizenz- stop vorerst bestehen. 5 8 Einfuhrsperre, aber Ausfuhrprämien (Vo) Die indonesische Regierung hat die Ausgabe von Einfuhrlizenzen und ander- Weitige Devisengenehmigungen eingestellt. Eine Bekanntmachung der Regierung bezeichnete dies als eine vorübergehende Maßnahme, die einem weitergehenden Absinken der Währungs- reserven vorbeugen soll. Gleichzeitig hat die in- donesische Regierung zur Belebung des Exports Auskuhrprämien auf insgesamt 30 verschiedene Landesprodukte in Höhe von drei bis 20 v. H., zahlbar in Devisen, eingeführt. Unter den prämlenbegünstigten Ausfuhrwaren befinden sich Kautschuk, Zucker, Kaffee, Tee und Kopra. Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ttal. Lire 6,674 6,694 100 belg. Francs 8,39 8,41 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,84 96,04 100 Holl. Gulden 109,68 109,90 1 Kkanad. Dollar 4,253 4,263 1 engl. Pfund 11,762 11,692 100 schwed. Kronen 31,06 91,22 100 dan. Kronen 60,832 60,44 100 nor w. Kronen 59,38 58,50 L- chweizer Fr.(fre) 97,69 97,89 1 W. Dollar 4,1860 4,1960 I D- W A 415,— D-O; 100 DM-O= 25,59. DM- W Erst in diesen Tagen hat Indonesien vom inter- nationalen Währungsfonds eine Stabilisierungs- anleihe von 55 Mill. Dollar erhalten, um seine stark geschrumpften Gold- und Devisenreserven aufzufüllen. Größte Vorsicht bei US-Zollvereinfachung (VWD) Bis zum tatsächlichen Wirksam- werden des neuen amerikanischen Gesetzes über die Zollvereinfachung wird voraussicht- lich noch eine längere Zeit vergehen. Nach einer Ankündigung des US- Schatzamtes ist der erste Schritt nach der erfolgten Unterzeichnung des Gesetzes durch Präsident Eisenhower die Auf- stellung einer provisorischen Liste der Waren- gruppen, bei denen nach Ansicht der Zoll- behörde die Marge zwischen Exportpreis und Inlandspreis mehr als fünf v. H. beträgt und die nach dem Gesetz von der neuen Zollbehand- lung ausgenommen werden. Die Importeure, Produzenten und Großhändler werden sodann Gelegenheit haben, innerhalb von 60 Tagen zu der Liste Stellung zu nehmen und zu emp- fehlen, welche Positionen ausgeklammert oder hinzugefügt werden sollen. Jährlich 100 t Schweres Wasser (VWD) Wie die Farbwerke in Frankfurt/M. entwrickelt auch die Pintsch Bamag AG. in Butz- bach ein neues Verfahren zur Herstellung von Schwerem Wasser in einer Größenordnung von mehr als 100 t jährlich. Die Gesellschaft, die außer in Butzbach Werke in Berlin, Dinslaken, Köln und Konstanz besitzt, hat jetzt eine Ab- teilung für Atomkerntechnik eingerichtet und ist bereits am Bau des Berliner Forschungs- reaktors beteiligt. Kapitalerhöhung der AEG (VWD) die AEG, deren Aufsichtsrat in sei- ner Sitzung am 6. August in Frankfurt/ Main die Kapitalbeschaffungspläne der Gesellschaft behandelte, wird eine Anleihe von 50 Mill, DM beheben, die mit acht v. H. verzinst wird, durch eine erststellige Gesamtsicherungshypothek ge- sichert ist und bei fünf tilgungsfreien Jahren eine Laufzeit von insgesamt 20 Jahren hat. Gleichzeitig werden die vierprozentigen An- leihen von 1942 und 1943 gekündigt, wobei die Ad den Obligationären dieser Anleihen ein günstiges Umtauschangebot machen wird. Außerdem hat der Aufsichtsrat der Einbe- rufung einer außerordentlichen Hauptversamm- lung, der die Genehmigung einer Kapital- erhöhung um 50 Mill. auf 220 Mill. DM. vorge- schlagen wird, auf den 10. Oktober 1956 nach Berlin zugestimmt. Die jungen Aktien sollen nach Uebernahme durch das Bankenkonsortium den Aktionären im Verhältnis 3:1 zum Kurse von 100 zum Bezug angeboten werden. Zwischengeschaltet: Besonders schwierig ge- staltete sich die Entschädigung vorzeitig„aus- gemieteter“ Benützer früherer Wehrmachts- Kasernen, weil vielfach die für diese Notunter- künften festgesetzten Mietsätze bedeutend unter den Mieten von normalen Wohnungen liegen. Hieraus leiten die aus den ehe- maligen Wehrmachtskasernen verdrängten Not- mieter den Anspruch auf Ersatz des Miet- kostenunterschiedes ab. Entgegen den früheren Richtlinien werden nunmehr sowohl bei Wohnräumen als auch bei gewerblich genutzten Räumen die Um- zugskosten erstattet, allerdings nur dann, wenn die Voraussetzungen des Mieterschutz- gesetzes vorliegen. Bei Geschäftsräumen, gewerblich genutzten und bebauten Grund- Stücken können eventuell Entschädigungen für Investitionen in Betracht kommen. Soweit ein vertraglicher oder gesetzlicher Anspruch auf Mieterschutz nicht besteht, können zur Vermeidung von Härten Ausgleichszahlungen gewährt werden. Hierbei sei die besondere Lage der Vertriebenen, Flüchtlinge und EKrlegssachgeschädigten gebührend zu be- rücksichtigen. Bei Ausgleichsbeträgen unter 8000 DM bedarf es keiner besonderen Zu- stimmung des Bundesfinanzministers. Werden bundeseigene Liegenschaften vor Ablauf der Kündigungsfristen oder des Voll- streckungsschutzes dringend benötigt, so ist nach den neuen Richtlinien eine vorzeitige Freimachung im Verhandlungswege anzu- streben. In solchen Fällen kann auch ein an- gemessener Abstand zugestanden werden. Als Kostenfaktoren kommen auch die Min- dereinnahmen in Betracht, die den Betroffe- ne aus der vorzeitigen Freimachung ent- stehen, sowie auch ein angemessener Zuschlag für die nicht berechenbaren Nachteile und für das gezeigte Entgegenkommen(). Ohne besondere Genehmigung des Ministers kön- nen von Oberfinanzdirektoren verbindliche Vereinbarungen getroffen werden, wenn für Vorzeitige Freimachung von Wohnräumen 1000 DM, von Geschäftsräumen 10 000 DM Effektenbörse Frankfurt a. M. Mitgeteilt: und von land- und forst wirtschaftlich ge- nutzten Grundstücken 5000 DM nicht über- schritten werden. Aus den Richtlinien geht weiter hervor, daß Wohnräume und Geschäftsräume erst dann freizumachen sind, wenn die vorge- sehenen Ersatzunterkünfte zur Verfügung stehen und bezugsfertig sind. Gewerblichen Betrieben wird die Möglichkeit gegeben, sich zur Beschaffung von Ersatzmieträumen Bun- desdarlehen zu günstigen Bedingungen zu bedienen. Ebenso sind für landwirtschaft- liche Pächter Finanzierungsmöglichkeiten für Ersatzhofstellen vorgesehen. Die Ober- finanzdirektoren— bei ihnen liegt die Haupt- last der Abwicklung— sind ausdrücklich angewiesen, bei allen Maßnahmen auch die menschliche Seite des Freimachungsproblems nicht außer Acht zu lassen. Sie sollen mit den Betroffenen persönlich Fühlung nehmen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. F. O. Weber Höhere Selbstbeteiligung der Exporteure VWD. Die Selbstbeteiligungsquote des Ex- porteurs bei der Uebernahme von Bürg- schaften und Garantien im Ausfuhrgeschäft durch den Bund über die Hermes-Kredit- Versicherungs-A. G. ist erheblich herausge- setzt worden. Statt der bisher unterschiedlich gestaffelten Sätze für die einzelnen Risiko- arten gibt es mit sofortiger Wirkung nur noch eine Selbstbeteiligung des Exporteurs am Ausfall beim wirtschaftlichen Risiko von mindestens 30 v. H. und bei den anderen Risiken von mindestens 20 v. H. Die Er- höhung der Selbstbeteiligungsquote geht in einzelnen Sparten bis zu einer Verdoppelung des bisherigen Satzes. Die neue Maßnahme geht auf das zweite Konjunkturprogramm der Bundesregierung zurück, das eine solche Zurückhaltung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Aus- fuhrerleichterung vorsieht. Die Heraufset- zung der Selbstbeteiligungsquote dürfte in einigen Fällen eine ins Gewicht fallende Auswirkung auf den Abschluß von Export- geschäften haben. 106 Mill. Dollar E Z U-Ueberschuß (ck) Die Abrechnung der Europaischen Zahlungs-Union EZ U) für Juli 1956 schließt nach Bekanntgabe der Bank deutscher Län- der(Bd) mit einem deutschen Ueberschuß von 106,6 Mill. Rechnungseinheiten(1 RE 1 Dollar) gegenüber 114,2 Mill. RE im Juni. Er wird zu einem Viertel durch Gutschrift bei der EZ U und zu drei Viertel durch Gold- bzw. Dollarzahlung seitens der EZ U an die Bundesrepublik ausgeglichen. Unter Berück- sichtigung der fälligen Ratenzahlungen aus den Konsolidierungs vereinbarungen mit Dänemark, Frankreich, Großbritannien und Norwegen, die insgesamt 22,6 Mill. RE be- tragen, ergab sich per Ende Juli 1956 ein Guthaben der Bundesrepublik bei der EZ U in Höhe von 602,5 Mill. RE gegenüber 598,4 Mill. RE am Ende des Vormonats. Marktberichte vom s. August Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen neuer nicht not.; inl. Rog- gen neuer nicht not.; Weizenmehl Type 403 62,350 bis 64, Type 550 59,5061, Type 812 56,50—59, Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 43,50—51; Rog- genmehl Type 997 5555,25. Type 1150 5353,23, Type 1370 5151,25, Tendenz stetig; Braugerste nicht not.; Futtergerste inl. u. Sgrtiergerste nicht not., dto. ausl.(Flata und Kanada) 40,5051, dto. ausl. sonstige Provenienz nicht not., Tendenz ste- tig; Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken und dto. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshkafer 37,50, Tendenz stetig; Mais 40,75, Tendenz stetig; Weſzen- kleie prompt 26, 2526,50, dto. per August/ Sept. 26,50— 26,75; Roggenkleie 25,75—26; Weizenbollmehl 29—30; Weizen- Nachmehl 35,50—38, Tendenz stetig; Sojaschrot 38,50; Erdnußschrot nicht not.; Palm- kernschrot 30,50; Kokosschrot 30,50; Leinschrot 42 bis 42,50; Hühnerkörnerfutter 43—44; Malzkeime 25 Biertreber u. Trockenschnitzel nicht not.; Dorsch- mehl 73—77; Fischmehl 64—70, Tendenz stetig: Speisekartoffeln je 50 Kg frei Mannheim 6, 256,50, Tendenz etwas fester; Wiesenheu lose 8,509, Lu- zerneheu lose 9,5010; Weizen- und Roggenstroh Rhein-Main Bank AG in Mannheim Mannheim 6. August 1956 (VWD) Börsenverlauf: Die Abwärtsbewegung der letzten Tage setzte sich fort. Die sich zuspit- zende Lage im Suez-Kanal-Konflikt, hervorgerufen durch die vorbereitenden militärischen Maßnah- men auf béſden Seiten, wirkte verstimmend. Neben kleineren Verkäufen der Banken-Kundschaft drückten vor allem größere Abgaben für ausländische Rechnung auf das Kursniveau. Bei kleinsten Umsätzen ergaben sich daher überwiegend Kursabschwächungen von 1 bis zu 3 Punkten. Auffallend schwach lagen Cassella und Continental Gummi. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften bis zu 2 Punkten niedriger. Am Montanmarkt ergaben sich teilweise mehrprozentige Kursabschläge. Elektro-Papiere und Kaliaktien nachgebend, an den Lokalmärkten nur unerhebliche Kursabweichungen nach beiden Seiten. An den Rentenmärkten lagen die Pfandbriefe trotz der in einzelnen Emissionen herabgesetz- ten Kurse weiter unter Druck. Das Angebot wurde zu den notierten Kursen nur einem geringen Teil aufgenommen. Industrieanleihen überwiegendlieicht ermäßigt. Aktien 2. 8. 6 8 ak tlen 28 6 8 Aktie y 2.8 6 8 Harpener Bergbau 98 1 AEB 20270 198% 100 Dresdner Bk.) 20 19 BBW 238% 235% Heideld Zement 258 252 Rhein-Mein Bank 190 195 V d 153 Hoescg g 140% 138% Reichsb.-Ant 8a 58% 58 Conti dumm 204 251 W ö 8 5 5 Daimler-Benz 323 314 1 8 Montss- Dt. Erd! 4 10½% 1063 ahn Braunkohle] 244 243 8 Degussse 2230 230% Bheinelektre 160 166 D SH 21% RWE 204½ 20 gergb. Neue Hoffg 131½ 129 Dt. Linoleum 258 252 Senwolftt. 106 100 Okt. Edelstahl 172%, 172 Durlacher Hof 200 200 Slemens& flelske 241 238 Gortm. Rörd Hutt. 12% 123 Fichbaum-Werger 196 196 Südzucker 198% 198%[Gelsenberg 112 130 Enziger Union. 172%½% 172 Ler, Stehiwerke) 6„40 Skit Nürnbers 220 25 te- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 12% 12s Hoesch 40% 136% Ant.-Sch.) 32 30% Badische Bank 185 185[Klöécen-Humb. D. 201½% 198 BASF Tr. 91% 188%[Commerzbank) 11 10% Klöckner werke 158 152 Farbenf. Beyer 198/% 194¼ Commerz- Phönix-Rheinrohr 150 140 ½ parbwerke Hächst 193 189 u. Credit-Bank 230 240 Rheinst Union 140 145 Felten& Gui. 204 202%[Deutsche Bank) 20 19[Stahiw. Südwestt. 164 163 Zrün& Blifinger 156 155 Süddeutsche Bank 194 192 Thyssenhütte 1062 151 ½ * RMu/-Werte bindfadengepreßt 3,80—4, dto. zinkdrahtgepreßt 4,0 Bis 5,10, Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Schlachtviehmarkt Mannheim (VWD) Auftrieb: 647 Rinder(in der Vorwoche 779); 280 Kälber(233); 2364 Schweine(2297); Schafe —(8). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 108 bis 117(106—115), B 100110(100105); Bullen A 110 bis 118(108—119), B 102—112(103-110); Kühe A 92 bis 102(88—100), B 80—90(30-90), C 70—82(7078); Färsen A 110118(106-118), B 100—110(100—110), Kälber Skl. 182—192(180-190), A 165—178(165—177), B 155—164(155—164), C 140—152(142—152). D 120—135 (125—138); Schweine A 132-138(129—136), B I 135140 (130—138), B II, C und D 136—140(132—136), E 134 bis 138(130—134); Sauen G1 116—120(112120), G II 107—112(-), Altschneider 93-100; Schafe nicht notlſert. Schlachtviehmarkt Heidelberg WD) Auftrieb: 14 Ochsen; 61 Bullen; 43 Kühe; 54 Färsen; 184 Kälber; 534 Schweine; 39 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 109115; Bullen A 108—117; Kühe A 88-100, E 78-90, C 70 bis 80, D 60; Färsen A 110117, B 103106; Kälber A 160—170, B 146159, C 130145, D bis 125; Schweine A 132—140, BI, B II und C 136-140, D 133440; Sauen G II 122—126; Schafe 4 94—100, B 8090, E 68-70. Marktverlauf: Großvieh, mittel in allen Gattungen geräumt; Kälber langsam geräumt; Schweine rege geräumt; Schafe langsam, kleiner Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr in Stangenbohnen sehr gut, sonst mittelmäßig. Absatz normal. Es erzielten: Schattenmorellen 40-65; Mirabellen Flotow 60-63; Pflaumen Gute von Bry 4045, The Czar 45-60; Reineclauden 45-60; Aepfel A 45—60, B 30—45, C 18 bis 30, Ausfall 15—25; Birnen A 32—42, B 25-30; Kopfsalat Stück 12—20; Endivien Stück 10—18; Gur- ken Stück 350—500 g 25—32, 500700 g 35—45, über 700 8 50-60; Treibhaustomaten 40-50 mm G 4852, 50-60 mm 56—58, 60—70 mm 56—60; Buschbohnen 30—37; Stangenbohnen 35—37; Weiß kohl 7; Rotkohl 7—8; Wirsing 10—12; Blumenkohl Stück 150-200 8 25—45, 200—250 8 45—55, 250—300 8 55—65; Zwie⸗ beln 15—18. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei knappen Anfuhren normaler Absatz. Es erzielten: Johannisbeeren rot 44-49; Himbeeren 73107; Schattenmorellen 30—61; Mirabellen 30-62; Reineclauden 25—49; The Czar 3555; Aepfel A 45 bis 50, B 2842, Ausfall 1025; Birnen B 28—42, Ausfall 2035; Bohnen 25-40; Tomaten A 3053, B 40—46; Gurken 20-25. 0 NE-Metalle Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 384—388 DM Blei in Kabeln 141—142 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM celle ee, Anzahlung DM 3. O 4, 3, an den Planken Telefon 5 2778 kunnt für Ide Japenläzer! gegenüber Planken-Lichtsplele „08t2 Zurgfeſtſpiele augen bis 19. August 1956 von Berlichingen“ jeweils Mittwoch, Freitag, Samstag 20 Uhr, Sonntag 15 Uhr, Auskunft u. Karten Tel. Berlichingen 295. därderobensfänder- sch emständer im Spezialhaus J08 1. 8 2. 4 Sperialabtellung: Uaslehtbate Augengläset Schreibmaschinen e eee Zur Körperpflege B- PBuder! 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Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. 5 Mannheim, den 6. August 1956 Die Geschäftsführung und Belegschaft der J. H. KOENIGSEELD GMBH Mannheim/ Karlsruhe/ Stuttgart Feuerbestattung: Mittwoch, 8. August, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Heute früh entschlief nach kurzem schwerem Leiden meine liebe herzens- 5 zute Tochter, unsere liebe Schwester und Tante, Frau Anna Geilert geb. Weickert In tiefem Leid: Die Angehörigen Mannheim, den 6. August 1956 2 Qu 7, 10 Beerdigung: Mittwoch, den 8. August, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim Tieferschüttert geben wir hiermit die traurige Nach- richt, daß unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante,— Frau TODES-ANZ EIGEN für die Montag-Aus gabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäude des Verlages am Marktplatz. Barbara Gast geb. Schulz nach Vollendung ihres 95. Lebensjahres für immer von uns gegangen ist. Mhm.- Käfertal, den 6. August 1956 Ruppertsberger Straße 57 In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 8. August 1956, um 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Mittelstraße 117 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn 5 Arthur Weber sage ich allen Verwandten u. Bekannten meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schendel für seine trostreichen Worte, der Ordnance Division Hacom, der Betriebsleitung und seinen Arbeitskollegen, den Hausbewohnern und der Firma Kramer sowie all denen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleiteten. friedhof Mannheim. Mannheim, den 7. August 1956 Käfertaler Straße 218 Jenny Weber geb. Ritter Bestattungen in Mannheim Dienstag, 7. August 1956 Tiefbewegt geben wir hiermit bekannt, daß unser Gründer und Senior-Chef, Herr Friedrich Naumer in den Abendstunden des 4. August 1956, in sei nem 72. Lebensjahr, von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden ist. Seine angegriffene Gesundheit nicht achtend, war er bis in die letzten Monate hinein tätig. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen Menschen, dessen Leben unermüdliche Arbeit für das Bestehen und die Vorwärtsentwicklung seines Unternehmens gewesen ist. Seine menschlichen Eigenschaften, seine Gesinnung, der Reichtum seiner Erfahrungen und Kenntnisse sind für uns alle ein Vermächtnis, welches wir in Verehrung und dankbarer Einnerung in uns tragen werden. Sein Lebenswerk werden wir in seinem Geiste weiterführen. Mannheim, D 7, 10 Feuerbestattung: Mittwoch, den 8. August 1956, um 14.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim den 7. August 1956 Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma FRIEDRICH NAUMER OHG Möbel- Großhandel und Möbel- Auslieferungslager unser Pensionär, Herr Michael Rücker im Alter von 86 Jahren. Direktion und Belegschaft der Chemischen Fabrik Weyl AG Statt Karten sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer den Schwestern, Herrn Pfarrer Fuchs des Städt. Krankenhauses für liebevolle Pflege und Betreuung, den Hausbewohnern und allen, die der Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. seine trostreichen Worte, Mannheim, den 7. August 1956 Max-Joseph-Straße 32 Für die vielen Beweise herzl. Am 3. August 1956 verschied nach kurzer Krankheit Wir verlieren in dem Verstorbenen ein treues, allseits beliebtes Belegschaftsmitglied, dem wir stets ein ehren- des Gedenken bewahren werden. Beisetzung: Dienstag, 7. August, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- spenden beim Heimgang meiner lieb., unvergessenen Frau Ruth Kramer geb. Sohns Mannheim-Waldhof und Blumen- Wöllner für Aerzten und die Fritz Kramer und alle Angehörigen Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Elumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Berta Müller geb. Kappeler schlafenen, Frau sagen wir unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Ulmrich für seine trostreichen Caritasheim„Maria-Frieden“. Worte und den Schwestern vom Mannheim, Chamissostraße/ (trüher Glasstraße 8) Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel Eugen Finkenzeller ist im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, am 5. August 1956 Im Namen aller Hinterbliebenen: Lina Finkenzeller geb. Hussong Beerdigung: Mittwoch, 8. August, um 11.30 Uhr im Haupt- Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Heck sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Prediger Gemeinde für seine trostreichen Worte, dem Herrn Dr. Ray- der Freireligiösen seinen ehrenden Nachruf, Herrn Georg Schäfer, Hauptfriedhof Zeit mond von der Fa. Südkabel für 5 8 8 dem Vorsitzenden der„Liederhalle“, F o 1235 für die warmherzigen Worte und den Hausbewohnern für 8 2 55 2 die herzliche Anteilnahme. Krematorium Mm. Waldhof, den 6. August 1936 Bellm, Josef, Zellerstraße 11: 13.00 Kornstraße 14 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Frau Josefa Heck Tochter Angelika und Angehörige Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Luise Heiselbetz geb. Müller Kennen Sie ihn?; — den unermüdlichen, je- derzeit aktiven Menschen? Er hat Kraftreserven— und er schöpft sie immer wie- der aus den„Jungbrunnen der Natur“! Nehmen auch Sie Weizenkeim- und Knoblauchöl— jetzt vereint in den geruchfreien Klosterfrau Aktiv-Kapseln — um gesunder, froher,„aktiver“ zu leben. Mit lebenswichtigen Vita- minen und Wirkstoffen. 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Wer guf Reisen geht, sollte das zu schätzen wissen Drum:„Sold“ Francois Peérier Suzy Delair Armand Mestral Regie: René Clément Der Schicksalsweg einer tapferen Frau muß mit aus dem Paris von 1900. ins Sommer-Relsegepäckl Plissee die große Mode. Anfertigung kurzfristig. Nixe, N 4, 7 0 Vetschiedenes 5 1,7 t Hanomag mit Plane u. Spriegel, 1,5 t Opel-Blitz mit Plane u. Sprie- gel mit Güternahverkehr mit od. ohne Fahrer zu vermieten. Angeb. unter P 66738 an den Verlag. Wer übernimmt Bauarbeit in Feu- denheim? Ang. u. P 07458 a. d. V. eee eee Täglich nur 3 Vorstellungen: 14.30 17.30 20.30 Uhr (Telefon: 4 46 47) 4— Mletpianos monatlich ab 18.- DM. Heclke Abt. Piano · Vermiefung MANNHEIM. O 3, 9 Inserieren bringt Erfelgl * J alle Vorieite ausnutzen.. die der 8SOMMER-SCHLTLUSS- VERKAUF a noch bietet dais ist ein GUTER FAN GI Schwere Bouelé-Teppiche und Vorlagen in modernen Mustern und Farben: 190/50 em 45. 190/700 em 49. 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Zehn Bilder der Gedenkausstellung werden angezweifelt Die große Rembrandt-Gedenkausstellung im Amsterdamer Rijks-Museum, die in die- sen Tagen in das Rotterdamer Museum Boy- mans weitergebracht wurde(und dort noch bis zum 21. Oktober geöffnet bleibt), ist nicht nur die am meisten besuchte europäische Kunstausstellung der Nachkriegszeit, son- dern nunmehr auch noch zu einer weiteren kunsthistorischen Sensation geworden. Der Urtter den Fachleuten von Anbeginn an ent- flammte Streit um die Zuschreibungen hat seine besondere Schärfe erlangt, als der Amsterdamer Kunstexperte M. M. van Dantzig kurz und bündig zehn dieser Bilder, Also rund zehn Prozent der gesamten Aus- Stellung, als falsch erklärte. Van Dantzig hatte als erster die Fälschun- gen van Meegerens erkannt, er hatte ver- schiedene Fälschungen von Werken Rubens“ und van Goghs aufgedeckt, und ihm ist auch die in der Schweiz und in Deutschland ge- zeigte Ausstellung„Falsch oder echt?“ zu danken gewesen. Man kann seine Gutachten guf jeden Fall nicht übergehen, und gerade seine Darlegungen über die zehn hier nun angezweifelten Rembrandt-Bilder haben sehr Viel Wahrscheinlichkeit für sich. Van Dantzig benützt eine— wie er sie nennt—„picto- logische“ Methode, die jedem Maler eine ganz Koltur-Chronik 300 Jahre, nachdem der jüdische Gelehrte und Philosoph Baruch Spinoza von der jüdisch- portugiesischen Gemeinde in Amsterdam als Atheist in Acht und Bann getan wurde, soll am 3. September über seinem Grabe in Den Haag ein Gedenkstein errichtet werden. Die Errich- tung soll zu einer internationalen Feier gestal- tet werden. Der Grabstein ruht auf einem Ba- Saltblock auf dem Galiläischen Meer mit der Aufschrift„Amcha“(Euer Volk). Ihn soll ein Relief des 1632 in Amsterdam geborenen und 1677 gestorbenen Metaphysikers zieren, dessen Einfluß auf die deutsche Philosophie bis in die Neuzeit hinein bedeutend war. Die Initiative zu dieser Ehrung Spinozas stammt von dem Niederländer Douglas, der einen Fonds errich- tete, den ein internationales Komitee weiter verwalten soll. Dem Komitee soll auch die künftige Sorge für das Grab Spinozas übertra- gen bleiben. Die amerikanische Schriftstellerin Marjorie Kinnan Rawlings, Verfasserin zahlreicher na- turnaher Romane von feiner Poesie, wird am 8. August 60 Jahre alt. 1938 gelang ihr mit dem Roman einer Knabenjugend in den Wäldern Floridas,„The Learling“(deutsch: Frühling des Lebens), der erste große Wurf, der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und auch verfilmt wurde. Das harte Schicksal der Neusiedler im Buschland Floridas behandelt ihr 1952 erschie- nener Roman„The Sojourner“(deutsch: Der ewige Gast). Taschenbuchausgaben dieser bei- den erfolgreichen Romane sind im Rowohlt Verlag Hamburg erschienen. Professor Emil Bizer, eine der markantesten Erscheinungen der zeitgenössischen Maler- generation am Oberrhein, feierte am Sonntag in Badenweiler seinen 75. Geburtstag. Dem Jubilar, der auf ein außerordentlich reiches künstlerisches Schaffen zurückblicken kann, Wurden zahlreiche Ehrungen zuteil. Zur glei- chen Zeit wurde im Belvedere des Baden- Weiler Kurparkes eine Ausstellung von Wer- ken des greisen Künstlers eröffnet, die bis 2. September dauert. Professor Bizer, ein ge- borener Pforzheimer, gilt als der große Ge- stalter der Markgräfler Rebenlandschaft um Badenweiler, das er vor vier Jahrzehnten zu seinem ständigen Wohnsitz gewählt hat. Er war Mitbegründer und erster Vorsitzender der „Badischen Sezession“, Nach 1933, als eine Aus- stellung Bizers verboten wurde, war es lange still um den Künstler, der eng mit René Schickele befreundet war. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Bizer als Professor an die Freiburger Kunstakademie berufen. Der Arbeitsausschuß der Ausstellung„Wer- dendes Abendland an Rhein und Ruhr“ will die Schau in einer kunsthistorischen Dokumen- tation erhalten. Der Ausschuß vorsitzende, der Direktor des Kölner Diözesanmuseums, Dom- Vikar Monsignore Joseph Hoster, teilte in einer Ausschußsitzung auf Villa Hügel in Essen mit, dag die Gelehrten, die die Einführung im Katalog der Ausstellung zusammenstellten, ausführlich über das Thema der Ausstellung und die in einmaliger Form auf Villa Hügel zusammengetragenen Kunstwerke berichten sollen. Die Dokumentation wird durch eine Auswahl von Bildern der Kunstwerke ergänzt. Die Ausstellung, die am 15. September schließt, wurde bisher von über 14 000 Personen besucht. Der Katalog der Ausstellung ist trotz seines verhältnismäßig hohen Preises bisher in über 13 000 Exemplaren verkauft worden und be- findet sich bereits in dritter Auflage. spezielle Malweise zuschreibt und nach der Anwesenheit oc dem Fehlen dieser Merk- male wertet. gibt oft Hunderte solcher Eigenheiten bei einem Künstler, bei Rem- brandt etwa das Rnollennasen-Motiv, die gedrungenen Gestalten, Gesichter und Hände das Dominieren kühler Farben und noch manch anderes Typisches mehr, und aus dem Zusammenwirken all dieser Kriterien ist auch das Verdammungsurteil über jene zehn Bilder gefällt. Daß sechs von ihnen signiert sind, bedeutet für van Dantzig nicht einmal einen Widerspruch, denn gerade bei diesen fehlt auch wieder Typisches der Rembrandt- schen Signatur. Das Bild„Der Apostel Bartholomäus“, Or O F. * mit 1661 datiert, erstmals im Jahre 1757 be- zeugt und heute im Privatbesitz des Majors Lennox auf Downtown Castle im englischen Ludlow befindlich, ist als erstes angezweifelt Worden. Es wirkt wie ein Selbstbildnis von Max Liebermann, und es steht von allen Bildern wohl am weitesten abseits dessen, was man überhaupt von Rembrandt kennt. Aber auch eine„Heilige Familie am Abend“, der gleichen Privatsammlung entstammend, von den Fachleuten sowieso für eine Schüler- oder Werkstattarbeit gehalten, soll nun definitiv entlarvt sein. Der„Lesende Mönch“ aus dem Ateneum in Helsinki, mit 1661 datiert, sowie das viel genannte Bild „Jacob worstelt met de Engel“ aus den Ber- liner Museen, das auf einem nachträglich eingelassenen Stück mit Rembrandts Sig- natur versehen ist, und eine„Studie eines jungen Mädchens in nordholländischem Kostüm“, wahrscheinlich Hendrickje Stoffels darstellend, angeblich um 1645 gemalt, heute in Privatbesitz im amerikanischen Cleveland befindlich, werden nebst fünf weiteren Bil- dern dieser Ausstellung in Frage gestellt. Allerdings wird es bei fast allen nicht möglich sein, von ausgesprochenen„Fäl- schungen“ zu reden, sondern es wird weit- gehend eine Frage der Zuschreibung sein. Vor allem ist der Leitung des Rijksmuseums nicht der geringste Vorwurf zu machen, denn sie hat in mehreren Fällen auch recht strenge Entscheidungen gefällt. So hatte zum Beispiel die Kunsthalle Bremen einen mit „Rembd.“ signierten Apostel Paulus nach Amsterdam geschickt, der der dortigen Prü- kung nicht standhielt; man leitete ihn dar- aufhin zum Lakenhal-Museum nach Leiden weiter, und in dessen Ausstellung„Rem- brandt als Lehrmeister“ erscheint er nun als Rembrandt falsch oder echt? Der hier abgebildete„Apostel Bartholomäus“ aus der holländischen Rembrandt-Gedenk- ausstellung wird mit neun weiteren Werken als nicht von Rembrandts Hand bezeichnet (siehe auch unseren Aufsatz auf dieser Seite). ein angebliches Werk von Jan Lievens. Wahr- scheinlich wird man auch nun die zehn Bil- der der Rembrandt-Ausstellung, die van Dantzig anzweifelt, dem einen oder anderen Schüler Rembrandts zuweisen, vielleicht auch als Werkstattarbeit unter gewisser Mitwir- kung des Meisters erklären, und die Kunst- gelehrten haben auf etliche Zeit hinaus wie- der Arbeit. Man wird nach Beendigung der Ausstellung wohl auch mit Infrarot-Strahlen, Foto: Rijks-Museum Amsterdam deren Ergebnisse die in Köln gezeigte Aus- stellung„Rembrandt durchleuchtet“ auf- zeigte, an diese Bilder hier herangehen, und dann wird es sich definitiv zeigen, ob die Museen von Berlin bis Boston und die Privatsammler von Cleveland bis Rotter- dam, die hier betroffen sind, unter ihren Werken weiterhin das Namensschild Rem- brandts anbringen können oder nicht. Ulrich Seelmann-Eggebert Ein„historischer“ Kongreß deutschen Kunsthistoriker tagte mit 350 Teilnehmern in Essen Der Verband der Wenn die Kritik an einem Kongreß, auf den sich 350 Teilnehmer aus Ost- und Westdeutschland und aus anderen euro- päischen Staaten ein ganzes Jahr lang ge- freut haben, trotz bester kollegialer Stim- mung und allgemeiner Zufriedenheit mit den äußeren Tagungsbedingungen in der Schlußdiskussion von den Kongreßgteil- nehmern selbst deutlich vorgebracht wird, muß wohl etwas„dran sein“. Denn in den eigenen Reihen merkt man Unzulänglichkei- ten im allgemeinen zuletzt. In der Tat: es war„etwas dran“. Der sechste Kongreß des Verbandes deutscher Kunsthistoriker, der nach viertägiger Dauer jetzt in Essen beendet wurde, verlief allzu „historisch“, Die„Moderne“(hier begriffen als die Kunst seit dem Expressionismus und damit zum großen Teil rund vierzig Jahre alt) blieb unberücksichtigt. In 22 Vorträgen und etlichen Exkursionen befaßten sich die 350 Kunsthistoriker ausschließlich mit spe- zialwis senschaftlichen Fragen zu Kunst- werken und künstlerischen Entwicklungen früherer Jahrhunderte. Ueber das Jahr 1700 sah man kaum hinaus. Erst das Schlußreferat von Franz Roh (München) stellte eine Verbindung der gei- stigen Welt dieses Kongresses zur Gegen- wart her. Sein Thema hieß:„Sollen öffent- liche Museen zeitgenössische Kunst sammeln und Universitäten entsprechende Dissertatio- nen zulassen?“ Roh stellte fest, daß es zahlreichen Museumsleitern an dem sicheren Qualitäts- gefühl mangele, mit dem sich der Wert zeit- genössischer Kunstäußerungen frühzeitig be- urteilen läßt. So hätten sich viele Museen auf das stärker abgesicherte Sammelgebiet der älteren Kunst verlegt und das Aufspüren neuer Talente der Kunstkritik überlassen. Dabei sei die Frage der Fehlinvestitionen bei zeitgenössischer Kunst weniger schwierig Als bei alter: je eher ein Museumsleiter die bleibenden Werte der Gegenwartskunst er- kenne, um so preiswerter könne er sie für sein Institut erwerben. Allerdings hinge die Beantwortung der Frage, ob unsere öffent- lichen Museen zeitgenössische Kunst plan- mäßig sammeln sollen oder nicht, auch von dem Museumstyp ab, der für die Zukunft angestrebt wird. Das Risiko eines aktiven, modernen Museums sei nicht größer als das „aller anderen menschlichen Entscheidun- gen“. Der Mut zur Entscheidung also ist wesentlich. Wo er vorhanden ist und sich mit einem guten Qualitätsgefühl vereint, kann die Frage nur bejaht werden. Zum zweiten Teil seines Themas, ob die Universitäten Dissertationen über zeitgenös- sische Kunst zulassen sollen, meinte Franz Roh, es käme nicht darauf an, ob sich eine Dissertation mit alter oder neuer Kunst be- fasse, sondern allein auf die wissenschaftlich- methodische Untersuchung des Themas. Daß über zeitgenössische Kunst weniger oder gar keine Literatur zur Verfügung steht, sei kein Mangel(wir möchten hinzusetzen: im Gegen- teil, der Doktorand wird so gezwungen, weniger Angelesenes zu zitieren als eigene Theorien zu entwickeln). Roh gab weiter- hin zu bedenken, daß die Materialbeschaf- fung für eine Arbeit über moderne Kunst vollständigere Ergebnisse haben könne als die über frühere Kunstwerke. Die Künstler könnten selbst befragt werden. Ob der Zeit- genosse besser in der Lage sei, die Kunst seiner Zeit zu verstehen als der später Lebende, wagte Roh noch nicht endgültig zu beantworten. Es gebe aber auch Nachteile bei Disser- tationen über moderne Kunst. Der wesent- lichste sei wohl der, daß zahlreiche Ordi- narien nicht in der Lage seien, zeitgenös- sische Kunst zu beurteilen. Zudem sei eine ab- schließende Wertung des untersuchten Wer- kes nicht möglich, da es nur in den unvoll- ständigen Entwicklungsgang bis zur Gegen- Wart hineingestellt werden könne— das „Nachher“ sei ja noch nicht bekannt. Es schloß sich eine Diskussion an, in der auch die Frage gestellt wurde, ob man sich auf Kunsthistorikerkongressen überhaupt mit zeitgenössischer Kunst beschäftigen solle. Früher sei es eine„Ehrenpflicht“ für den Kunsthistoriker gewesen, sagte jemand, für die moderne Kunst einzutreten. Und heute? Wir möchten dem Kultusminister Nord- rhein-Westfalens, Prof. Luchtenberg, zustim- men, der zur Eröffnung dieses ziemlich welt- fremden Kongresses auf eine tragische Tat- sache hinwies: den kunsthistorischen Er- kenntnissen der letzten hundert Jahre steht ein bedenklicher Verlust an spontanem Kunstverständnis gegenüber. Diese Entwick- lung verpflichte den Kunsthistoriker heute mehr denn je, die„wirklichen Lebens werte der Kunst“ wiederzuentdecken. Jedes Kunst- werk besitze eine unversiegbare Zeugekraft, die wissenschaftlich nicht faßbar sei. Sie zu erkennen und wirksam werden zu lassen, sei schönste Aufgabe der Kunsthistoriker. Dann werde Kunst wieder zur„Lebenshilfe“. Und die haben wir alle, auch die Kunsthisto- riker, heutzutage nötig. Sonja Luyken Die Columbus-Legende Cicuodel- Inszenierung in Mönchen Die schönste Festspielgabe für dei Münchner: das Bayerische Staatsschauspie des Intendanten Kurt Horwitz auf der Höle seiner Leistungsfähigkeit zu sehen. Pg katholische Welttheater Paul Claudels 19 spirierte das Haus am Max-Joseph-Platz z einer der denkwürdigsten Aufführungen 0 der Aera Horwitz.„Das Buch von Christop Columbus“, die Legende vom katholischen Kreuzfahrer und Welt-Einiger der Span, schen Renaissance, rollte sich unter der Re. gie des 26jährigen Darmstädter Werner Düg. gelin als großes szenisches„Gesamtkuns. werk“ auf: Schauspiel, Oper, Pantomime Revue, Mysterium, Akrobatik— Show, Ors. torium und Ballett. Das Residenztheater 20 alle Register; über hundert Mitwirkende yz. ren in den Legenden- Bilderbogen verwoben die überdimensionierte Bühne des Theaten konnte sich legitim in ihrem Monsterform. bewähren und die illusionistischen Künste des jungen Bühnenbildners Jörg Zimmer. mann feierten Triumphe der Farben- un Formenphantasie. München hatte einen Schauspielabend von weltstädtischem Forme. Paul Claudels kontrastüppiges Unterfar. gen, den Amerika-Entdecker Christoph C. lumbus durch gläubig-symbolhafte Deutup seines Lebens in die Reihe der katholischen Heiligen zu rücken, wird seit der Parise Uraufführung von 1953 und der Berlinet Premiere von 1954 als eine der großen Doku. mentationen modernen magischen Theates angestaunt. Glaubensstolz verficht Claude seine Idee: alle diesseitigen Vorgänge sit Sinnbilder eines göttlichen Plans; das Jeg. seitige bestimmt das Diesseitige; Got schreibt gerade auf den krummen Zeilen de Menschengeschichte. So wird Columbus ah Ritter des katholischen Geistes verstanden dem es oblag, die düstere Heidenwelt Al. Amerikas in das Licht des Glaubens zu füt. ren und alte und neue Welt im Zeichen des Kreuzes zusammenzubringen. Unbekümme um alle historischen Tatsachen interpretien Claudel die Columbus-Gestalt als mythische Figur, als Instrument göttlichen Ratschlus ses. Die Leitmotive des Claudel'schen Den. kens kehren wieder: die irdische Frucht losigkeit aufopfernden Glaubensdienstes Columbus stirbt arm und verlassen; die ird. sche Unerfüllbarkeit einer Liebesbindung- Columbus und seine königliche Herrin I. bella finden erst im Jenseits zusammen; d Welt der Heiden ist eine buntschillernde, ge. fährliche Verlockung— sie wird als grobe Kontrastpunkt in die Symphonie des Glau- bens eingewirkt. Alle Formen des Szenische von den mystisch- magischen bis zu den grel. vulgären, erscheinen als Mittel im Dienst an der Idee: Bühne und Altar einander anzu- nähern. In der verwirrenden Folge der Szenen behauptete sich mit dem sprachlichen Glam und dem pathetischen Ausdruck eine „schweren Helden“ guter, alter Schule Han Baur als Christoph Columbus. Elfriede Kur. many als Königin Isabella, der greise Rui Stieler als Ansager, Wolfried Lier als Wider. sacher von aufklärerischem Geblüte, Hau Reinhard Müller als Sendbote des Heilssinn, Fritz Rasp als Heiligen-Erscheinung und Raf Hanft als wedekindisch irrlichternder Ein peitscher der heidnischen Götter ragten a0 dem Chorus der unzähligen Darsteller hel vor. Die Musik von Darius Milhaud, el buntgewirkter Teppich aus Gregorian Jazz, Oratorium und Gassenhauer, Iieß Ref List meisterlich aufflackern. Besonders elt, drucksvoll gerieten die Chöre: Leute im K“. stüm unserer Tage, auf der Treppe zum 0“, chester postiert, halb Zuschauer, denen d, Columbus-Legende erzählt wird, halb ergri fene Kommentatoren des Heiligenspiels, A. stürmischsten wurde Werner Düggelin, de junge Regisseur, gefeiert; ihm war es! einem grohartigen Anlauf gelungen, szenisdi Ordnung in die heilige Unordnung de schweifenden Dichterphantasie Claudels 1 bringen. Karl Schuman Rund fünfzig Bibliotheken mit insgesan über zwei Millionen Bänden sind heute!“ Deutschland in der„Arbeitsgemeinschaft Kathi lisch- theologischer Bibliotheken“ zusammeng schlossen. Die umfangreichsten Bibliothek bestizen die Benediktiner-Abtei Beuron Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 8. Fortsetzung Sein Vater war Unterleutnant im Ersten Weltkrieg gewesen. Aus unbekannten Grün- den war er wenige Wochen vor dem Waffen- Stillstand entlassen worden und hatte an- schließend für ein Kreditunternehmen in New Tork gearbeitet. Soweit Tom im Bilde war, Hatte er dort ungefähr zwei Jahre vor seinem Tode gekündigt— oder war geflogen— und hatte für den Rest seines Lebens eben in dem großen Haus hier gewohnt, bei Frau und Mutter und dem kleinen Jungen. Glücklich war er dabei wohl nicht gewesen: er hatte nie mehr Mandoline gespielt! Tom befürchtete immer, daß von da eine logische Kette von Ursachen und Folgen zu jener unheilvollen Nacht führte, in der Stephen Rath den Pak- Kard aus der Remise holte und Kurs auf den Todesfels unten nahm. Aber von dieser Groß- Mutter würde er darüber wohl nie etwas Ge- Baues erfahren; ihrer Darstellung nach war Stephen ein militärischer Heros ersten Ran- ges gewesen, und sie hatte ihn im Laufe der Zeit aus eigener Machtvollkommenheit, un- gekähr den Dienstjahren entsprechend, zum Major befördert. „Man sagt allgemein, daß du bei der Stif- tung gut vorwärts kommst“, hörte er sie eben Sagen. „Wahrscheinlich gehe ich dort weg, Groß- mütter“, sagte er.„Vor allem deswegen Wollte ich dich heute sprechen.“ „Weggehen? Warum?“ Vie sollte man einer alten Frau, die nicht Nur niemals im Leben Geld verdient, sondern das Ererbte nicht zusammenzuhalten ver- standen hatte, erklären, daß man mehr Geld brauchte? Also sagte er nur:„Man hat mir eine gute Stelle geboten, es wäre schade, sie abzulehnen.“ „Ich habe erst neulich mit Mrs. Gliden darüber gesprochen, wie gut du dich bei der Stiftung machst“, sagte die alte Dame.„Ich deutete an, daß du in nicht allzuferner Zeit Direktor dort sein würdest. Dieser Haver geht ja bald.“ „Wo hast du denn das gehört?“ „Das weiß ich nicht mehr genau“. war die Antwort.„Man sagt es jedenfalls.“ Das War es eben, nie war er sicher. ob seine Großmutter ihn dazu verleitete, von der Bedeutung der Familie zu träumen, oder ob ihre Verbindungen zu einflußreichen Leuten, so sorgfältig gehegt, wirklich als Nmützliche Informationen zu gebrauchen Waren. Aber das hier war natürlich, bei klarer Ueberlegung, ein übler Scherz. Selbst falls Haver gehen sollte, standen mindestens noch zwanzig Mann zwischen ihm und dem Direktorposten. „Gehst du in die Verwaltung über?“ fragte die alte Dame plötzlich. „Nein.— Ich dachte an die Industrie.“ „Dein Großvater war ein sehr erfolg- reicher Großindustrieller“, träumte sie.„Ein- mal hatte er achtundzwanzig Schiffe zu gleicher Zeit laufen. Wirst du auch Reeder?“ „Nein“, sagte Tom.„Das ist hier ein ganz anderer Geschäftszweig. Es ist noch nichts entschieden, aber ich habe Haver schon in- formiert; und vor allem, du mußtest es ja wissen.“ „Muß es ausgerechmet die Großindustrie sein?“ fragte sie sachlich.„Nun, dann ist es nicht zu ändern. Aber es ist bestimmt furcht- bar lästig— der Major konnte das Wort Geschäft nicht mehr hören, und der Senator noch weniger. Aber es läßt sich ja wohl nicht ändern. Reden wir also über erquick- lichere Dinge: wie findest du das Haus?“ „Wunderbar!“ sagte er. „Ich kann natürlich den Rasen zur Zeit nicht machen lassen, aber das Gebäude selbst ist tadellos in Schuß.“ „Ja, es sieht vorzüglich aus.“ „Wenn ich einmal nicht mehr bin, sollst du mit Betsy hier leben“, fuhr sie fort.„Ich halte das Grundstück so lange für euch. Sage es bitte niemandem weiter, aber ich habe eine kleine Hypothek aufgenommen. Das Dach mußte repariert und ein Radiator für Oelfeuerung angeschafft werden. Edward wird doch schon alt und kann die Kohlen- feuerung nicht mehr gut bedienen.“ Ein Oelradiator, dachte Tom— ich wette meinen Kopf, daß für das Geld meine Kinder ein ganzes Jahr auf die höhere Schule gehen könnten. Wieder stieg der alte doppelbödige Aerger in ihm hoch, der übliche Grimm, daß seine Großmutter mutwillig Geld verschwen- det, das er einmal geerbte hätte— und prompt kam auch der anschließende Ekel vor sich selbst, daß er nach dem Geld einer alten Frau gierte. Er versuchte krampfhaft, Dankbarkeit zu empfinden; die Dankbarkeit zu fühlen, die seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit war, der nahen Verwandten gegenüber, die ihn erzogen und seine Schul- bildung finanziell ermöglicht hatte, und die immer gütig und liebevoll gegen ihn ge- wesen war.. „Sie ist ausgesprochen selbstsüchtig; aber das könnte ich ihr zur Not verzeihen“, hatte Tom einmal seine Mutter sagen hören.„Was ich ihr nicht verzeihen kann, das sind die Ueberheblichkeiten und die falschen An- sprüche, in denen sie ihren Sohn erziehen lieg, und die sie jedem zu suggerieren ver- sucht. Mein armer Stephen wuchs in einem Dschungel von Lügen auf Natürlich hatte seine Mutter das nicht direkt zu ihm selber gesagt; sie sprach da- mals zu einem Geistlichen, der sie nach dem Tode ihres Gatten häufig besuchte, und die- ser Geistliche war es auch gewesen. der den Eintritt des zwölfjährigen Tom bemerkt und gemahnt hatte:„Nicht doch, Ihr Sohn hört uns.— Wie steht's denn, Tom? Wann geht's auf die höhere Schule?“ Jetzt erwog Tom, ob er nicht doch einmal zu dem Rechtsanwalt der alten Dame gehen und mit diesem ihre Finanzlage ganz offen besprechen sollte. Nachdem er vom Militär entlassen worden war, hatte er, nach gründ- lichster Selbster forschung und skrupulöser Abwägung aller seiner etwaigen Motive, seine Großmutter gefragt, ob er ihr nicht in der Verwaltung ihres Vermögens beistehen Sollte; aber sie hatte ihn schroff abgewiesen. Während all der Jahre, die er bei ihr zu- brachte, hatte es von Geld und Geldsachen immer nur geheißen, daß das ganz belang- los wäre, und schrecklich langweilig dazu.— „Falls du irgendwie meinen Rat brauchst, sage es nur“, wiederholte er jetzt.„Das mit der Hypothek war doch wohl unklug— hätte es sich nicht vermeiden lassen?“ „Ach die Leute von der Bank waren sehr höflich“, sagte sie.„Ich habe ja doch nicht mehr viele Jahre zu leben; und ich glaube, mein Anwalt erledigt das vorbildlich. Was not tut, ist einzig und allein, das Haus hier für dich und Betsy zu erhalten.“ „Ich zweifle manchmal, ob wir uns über- haupt so einen Besitz leisten dürfen“, sagte er Vorsichtig.„Das können heutzutage die wenigsten.“ Herausg“ verlag, druckere chefred⸗ Dr. K. Eichenro feuillete les: H. 8 Koch; S. Soziales: f. K imp! stellv.: Bank, R! Bad. Kon Mannhei Nr. 80 010 eee e II. Jahl 3 4 N den frage die 1 durel Konf inter Eisel der Ge. vor ein weil di vereinig und„ gehört Ihre Re Deutsch zubehal bestürz zusamir einkom: auf höc verbind Eise: Frage: nicht 1. die un. realisie. sprechu gegeber ten.“ Ei überein gung De antwort tenen P darüber freier nationa und dei heit ste Diese“ worden Den schen Stärke Streitki hower Frage der Fre Sei.„Es der Tr. behand Eise die Soy der Mil seitigen mühun; und die Diese J nales heute 1 der Ab West ur F die erzbischöflich-akademische Bibliothek?? Bom derborn mit 140 000 und 130 000 Bänden. 5 Dauer folgen die Abtei Maria Laach mit 125 000, 0 daten! Seminar- Bibliothek in Trier mit 105 000 u eingesc die Bibliotheken der Jesuiten in Pullach zender Frankfurt à. M. und München mit je 100 fl IDP-B 5 acheinli Zeit au „Unsinn!“ entschied sie.„Du gehst doc ind ra jetzt in die Großindustrie. Ich nehme an d 1 1 5 wirst bald anbauen lassen können. Der Sem 8e tor hatte immer einen Südflügel im Sin 3 ich zeige es dir gleich einmal.“ 2 Nabe 5 Sie ging mit erstaunlicher Beweglichtel der 10 voran und zeigte mit der Stockspitze, wo d nech künftige Billardzimmer und das Glase denen kür die Orchideenzucht entstenen sollten. die 50, Ich treibe mich in vier vollkommen d, dusbile einander isolierten Welten herum, dadi Aena Tom, als er den alten Ford heimwärts ue Pgxs w. Westport, fuhr. Das eine war eine morsch gespenstische Welt dieser Großmutter uit W. der toten Eltern. Dann die der Fallschm Das springer, an die man am besten wohl z Heim nicht mehr dachte. Dann die sachliche? nem Glaswürfel abgeteilte Welt der Rundtult ger Bu gesellschaft und der Schanenhauser Stift ener Und endlich die ganz, ganz andere, mit Bas detheit und Janey und Barbara und Peter; die el ftlelter zige von all den vieren, die überhaupt 7 Kebörig taugte. Durch irgend etwas mußten die und jec vier Welten ja verbunden sein, dachte 0 aber man wurde doch wohl am leichteste damit fertig, wenn man jede isoliert fur Std behandelt, dachte Tom. APITEL, 4 NAchsTEN Dienstag um halb elf mac Tom also wieder einmal Pause, um sich 15 Walker zu treffen. Er brauchte sich bei“ Schanenhauser Stiftung deswegen nicht gen artig zu entschuldigen; aber er fühlte 1 doch irgendwie pflichtvergessen, als er 75 Stenotypistin mitteilte, er würde erst 4 Nachmittag wiederkommen. Er ging bg die Fünfte Avenue hinauf und über. Rockefeller Plaza; so sehr war er in 5 Gedanken vertieft, daß er kaum aut, Begegnenden achtete. Im Funkhaus geleise inn ein Boy mit silbergeränderter Fhante mütze zu einem der freien goldig 87 mernden Lifts. Cortsetzung fol 5 weiterb losen 0 N geg Nicos Verwal wei B. dem 2¹ Lriechit autsten Verlass Aitisch Hardin Segen