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Zänden,? 125 000, dt gerausseber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Flchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilieton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R l, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3.25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu · stellgeb. Kreuzbandbez. 3.25 DM zuzfigl. 2, 40 DM Porto. 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Eisenhower appelliert an Bulganin, die bei der Genfer Konferenz getroffenen Abmachungen einzuhalten, um damit zur Erreichung eines internationalen Abrüstungsabkommens beizutragen. Eisenhower erklärt, die Entwicklung seit der Genfer Konferenz der Regierungschefs vor einem Jahr habe ihn tief beunruhigt, weil die Uebereinkunft über die Wieder- vereinigung nicht durchgeführt worden sei und„weil ich von Ihrer Seite Erklärungen gehört habe, die durchblicken lassen, daß Ihre Regierung entschlossen ist, die Teilung Deutschlands auf unbestimmte Zeit bei- zubehalten. Ich muß bekennen, daß ich mich bestürzt frage, wie wir denn konstruktiv zusammenarbeiten wollen, wenn Ueber- einkommen, die nach sorgfältigster Prüfung aut höchster Ebene getroffen wurden, nicht verbindlich zu sein scheinen.“ Eisenhower richtet dann an Bulganin die prage:„Sollten wir, Herr Ministerpräsident, nicht mehr dazu tun, daß die Hoffnungen, die unsere Konferenz in Genf erweckte, realisiert werden? Wir haben damals Ver- sprechungen, vor allem zur Deutschlandfrage gegeben, die dringend erfüllt werden soll- den.“ Eisenhower erklärt weiter:„Wir waren übereingekommen, daß die Wiedervereini- gung Deutschlands in den gemeinsamen Ver- antwortungsbereich der vier in Genf vertre- tenen Regierungen falle, und wir waren uns darüber einig, dag Deutschland mit Hilfe freier Wahlen, die in Einklang mit den nationalen Interessen des deutschen Volkes und den Interessen der europäischen Sicher- heit stehen müßten, vereinigt werden soll.“ Diese Abmachungen seien nicht eingehalten worden, betont der amerikanische Präsident. Kein Abzug der US-Truppen Den Vorschlag Bulganins, dem sowieti- schen Vorbild zu folgen und ebenfalls die Stärke der in Deutschland stationierten Streitkräfte zu vermindern, weist Eisen- hower zurück. Er gibt zu verstehen, daß die Frage der Truppen in Deutschland eng mit der Frage der Wiedervereinigung verknüpft Sei.„Es ist ganz offensichtlich, daß die Frage der Truppen in Deutschland nicht isoliert behandelt werden kann.“ Eisenhower erkennt die Tatsache an, daß die Sowjetunion darum bemüht sei,„einige der Mißstände vergangener Perioden zu be- seitigen.“ Er hoffe jedoch, daß diese Be- mühungen nicht nur auf die Sowjetunion und die sowjetische KP beschränkt bleiben. Diese Migstände seien auch auf internatio- nales Gebiet übertragen worden. Selbst heute noch stünden sie der Verwirklichung der Abmachungen im Wege, die zwischen West und Ost getroffen worden seien. In seiner Stellungnahme zu den Ab- rüstungsvorschlägen Bulganins erklärte Eisenhower, er begrüße die Verringerung der Mannschaftsstärken der Sowjetunion, doch folge diese lediglich früheren Maßnah- men der Vereinigten Staaten, die darauf abzielten, den Umfang der amerikanischen Streitkräfte„ständig zu vermindern“. Wei- ter heißt es dann in dem Brief:„Ich be- zweifle, daß Verringerungen dieser besonde- ren Art, wie sie unsere Regierung in ihrem jeweiligen nationalen Interesse vornehmen mögen, dazu beitragen, die Furcht zu be- seitigen und die hohen Kosten auszuschalten, die durch nationale Rüstungen verursacht werden.“ Atomwaffen„einfrieren“ lassen Eisenhower kommt erneut auf seinen früheren Vorschlag zurück, die Atomwaffen- produktion„einfrieren“ zu lassen und for- dert, die Sowjetunion solle sich mit dieser Anregung einverstanden erklären. Er appel- liert ferner an Bulganin, die Zurückweisung seines Luftinspektions- Planes nochmals zu überprüfen. Er, Eisenhower, habe die ehrliche Hoffnung, daß es den Großmächten doch noch gelingen werde, sich über eine kontrollierte Abrüstung zu einigen, wie sie auf der Genfer Konferenz der Regierungschefs abgesprochen wurde. Gründe für sowzetisches Mißtrauen Der sowjetische Parteisekretär Chrust- sch O w, der, wie berichtet, eine lange Un- terredung mit dem amerikanischen Senator Ellender Demokrat) in Moskau hatte, hat dabei, wie Ellender mitteilte, geltend ge- macht, daß die Errichtung der amerikani- schen Stützpunkte rund um die Sowjetunion einer der Hauptgründe für den Mangel an Vertrauen zwischen Ost und West sei. Chrustschow habe auch erklärt, die Ameri- kaner fänden zwar nichts an der Gründung solcher Organisationen wie der NATO, der SEATO und des Bagdadpaktes, würden es Aber auf das schärfste verurteilen, wenn die Sowjetunion etwas ähnliches tue. Andeu- tungsweise habe Chrustschow auch die amerikanische Militärhilfe an Japan als ein Hindernis für die Minderung der Spannun- gen bezeichnet. Ellender sagte, zwischen Chrustschow und ihm habe Uebereinstim- mung darüber bestanden, daß es notwendig sei, Mißtrauen und Furcht in den inter- nationalen Beziehungen zu verringern. Bonn nimmt an der Suez-RKonferenz teil Brentano wird die Delegation führen/ Zusage bisher aus 16 Staaten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett unter dem Vorsitz von Vizekanzler Blücher hat am Dienstag auf einer Sondersitzung beschlos- sen, die Einladung zur Suezkanal- Konferenz am 16. August in London anzunehmen. Au- gBenminister Dr. von Brentano wird die deut- sche Delegation führen. Dieser Beschluß ist allen Ländern, die zur Teilnahme an der Konferenz aufgefordert worden sind, und der einladenden britischen Regierung bereits übermittelt worden. Damit haben die mehrtägigen Erörterun- gen, an denen auch der Bundeskanzler auf seinem Urlaubsort Bühler Höhe aktiv be- teiligt wurde, den erwarteten Abschluß ge- funden. Wie die Bundesregierung durch einen Sprecher mitteilen ließ, hat sie sich von folgenden Erwägungen leiten lassen: Die Beilegung von Spannungen auf dem Ver- handlungswege sei ein politischer Grundsatz der deutschen Außenpolitik. Es sei daher die Aufgabe der Regierung, sich an gemein- samen Bemühungen zur Beilegung von internationalen Konflikten auf der Basis sachlicher Erörterungen zu beteiligen. Die FDp für zwölf Monate Wehrdienstzeit „Bei fortschrittlicher und rationeller Ausbildung ausreichend“ Bonn.(dpa /A) In die Diskussion über die Dauer der Wehrpflicht der deutschen Sol- daten hat sich am Dienstag auch die FDP eingeschaltet. Ihr stellvertretender Vorsit- nder Dr. Mende kündigte an, daß sich die IPp.-Bundestagsfraktion mit größter Wahr- ſccheinlichkeit für eine zwölfmonatige Dienst- gehst doc me an, dl Der Sens. im Sinne veglichkel 2e, wo de Glasha Sollten. men vol. m, dachte yärts, Dad e morsche utter u Allschirm. Wohl. chliche 1 Lundfunl- 1 Stiftung mit Betz r; die e, upt et zten die“ dachte“ d leichteste rt für sd Jerwalteten vriech zeit aussprechen wird. Bei fortschrittlicher und rationeller Gestaltung der Ausbildung sel diese Dienstzeit ausreicherid. Mende wðies darauf hin, daß sich der FDP- Bundesausschußz für Verteidigungsfragen für eine zwölfmonatige Dienstzeit ausgesprochen lube. Er begründete diese Haltung beson- ders damit, daß für die komplizierten tech- uschen Waffen und Geräte ohnehin länger- denende Soldaten benötigt werden, so daß die normalen Truppen mit der einjährigen dusbildung auskommen könnten. Die zwölf⸗ manstige Dienstzeit sei auch im Interesse der Vollswirtschaft zu fordern. Warnung vor„destruktiver Kritik“ Das Organ des Verbandes der eimkehrer warnte am Dienstag vor uem Uebermaßz an destruktiver Kritik an 1 Bundeswehr. Ungeschicklichkeiten ein- aner Vorgesetzter würden in der Oeffent- . immer wieder als Zeichen eines mit- elterlichen Kommiß gewertet, dessen An- dee nur aus Feinden jeden Fortschrittes 1 jeder Reform bestünden. Es gehe nicht en einem Soldatentum das Wort zu 90 5 das unter Naturschutz und Sonder- ati 1 5 5„Der Lebensnerv unserer demo- 55 en Staatsordnung wird aber an- 7 et, wenn die Bundeswehr als Institution e die Soldaten als Einzelpersonen 55 n zum Freiwild einer hemmungs- n destruktiven Kritik gemacht werden.“ Häftlinge demonstrierten segen Hinrichtungen von Zyprioten Nicosia. AP) Auf das Gebàude der britisch Wei B Rundfunkstation Zyperns sind dem ombenanschläge verübt worden, nach- zuvor— wie berichtet— eine junge Jutstsndle Zypriotin über den Sender die ger 55 ischenor ganisation„EOKA, zum witsche Zyperns aufgefordert hatte. Der Mar Ane Gouverneur auf Zypern, Sir John Ken 65 hat am Dienstag die Todesurteile Sen drei griechisch-zypriotische Aufstän- dische bestätigt. Sie sollen voraussichtlich in den nächsten Tagen gehängt werden. Auf diese Mitteilung antworteten viele Häftlinge im Zentralgefängnis von Nicosia mit Demonstrationen. Britische Soldaten haben am Dienstagmorgen damit begonnen, auf allen wichtigen Ausfallstraßen der zypri- schen Hauptstadt Drahtverhaue zu errichten. In der Stadt werden die Personalausweise sorgfältig kontrolliert. Die Vorsichtsmaß- nahmen entsprechen denen, die Anfang dieses Jahres vor der Hinrichtung von zwei anderen zyprischen Untergrundkämpfern getroffen wurden. Bundesregierung sei der Ansicht, daß die Konferenz geeignet sei, diesen Grundsatz, nämlich Spannungen friedlich beizulegen, auf einen Fall anzuwenden, der auch nach ihrer Ansicht dringend eine Lösung erfor- dere. Auch stünden bei dieser Konferenz Wichtige politische und wirtschaftliche Inter- essen Deutschlands zur Diskussion, An die übrigen eingeladenen Staaten hat die Bun- desregierung einen Appell gerichtet, daß sie durch ihre Teilnahme an der Konferenz zu deren Erfolg beitragen möchten. Nassers Antwort erst am Wochenende (dpa/ AP). Die diplomatische Aktivität in den Hauptstädten der Großmächte und in Kairo hält unvermindert an. Premierminister Eden hatte eine Unterredung mit seinen wichtigsten Ministern und militärischen Sachverständigen über die Suez-Krise. Der sowjetische Außenminister Schepilow empfing die Botschafter Frankreichs und Großbritanniens zu einer Unterredung. In Paris erörterten die ständigen Vertreter der 15 Atlantikpakt-Staaten in einer Son- dersitzung die Suezkanalkrise. Nach Ansicht politischer Beobachter in Kairo wird der ägyptische Staatspräsident Nasser erst am kommenden Wochenende auf die Einladung zur Londoner Konferenz antworten. Nasser Setzte am Dienstag seine Unterredungen mit den Vertretern zahlreicher ausländischer Staaten fort. Moskau wartet weiter ab Außer den drei Westmächten haben bis Dienstagabend 13 Staaten mitgeteilt. daß sie an der Londoner Konferenz teilnehmen. Dies sind: Norwegen. gethiopien, Italien, die Türkei, Pakistan, Australien, Portugal, Japan, die Niederlande, der Iran, Schweden, Bundesrepublik Deutschland und Neusee- land. Die Sowjetunion hat auf die Einladung Fortsetzung Seite 2) Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Frankfurt empfängt seine vielen tausend Teilnehmer, die mit Sonderzügen in der Main- Stadt ein- treffen, bereits am Hauptbahnhof mit Glockengeläut, wo eigens ein provisorischer Gloccenturm errichtet wurde. Im Hintergrund des Bildes ist dus Motto des Eirckentages sicktbar, der heute, Mittwoch, beginnt und am Sonntag mit einer großen Kundgebung schließt. Bild: AE Unerwartet groß er Zustrom aus der Zone Zum heute beginnenden Kirchentag kamen fast 20 000 von„drüben“ Von unserem Korrespondenten Ernst Römer Frankfurt. Zehn Sonderzüge und die Interzonenzüge brachten weit mehr als die gemeldeten 15 000 Delegierten aus der So- Wjetzone zum 7. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der heute, Mittwochnachmittag, in Frankfurt beginnt. Die Zahl der unan- gemeldet nach Westdeutschland gereisten Kirchentagsbesucher aus der Zone wird auf nahezu 5000 geschätzt. Für sie wurden in Frankfurter Schulen weitere Notquartiere eingerichtet. Wie der Präsident der Evange- lischen Kirche von Sachsen, Präses Mager Dresden), am Dienstag erklärte, verdeut- liche dieser unerwartete Zustrom das Ver- trauen und die Hoffnung, die die evangeli- schen Christen östlich der Elbe in den Frank- furter Kirchentag setzen. Er hoffe, daß der Kirchentag eine Gemeinschaftlichkeit bewir- ken werde, die selbst innerhalb der Evan- gelischen Kirche nicht mehr ganz selbstver- ständlich sei. Zwischen Gesfern n Morgen Das baden- württembergische Innen- ministerium setzte als Termin für die näch- sten Gemeinderatswahlen den 11. November dieses Jahres fest. Schwer erkrankt isk der deutsche Bot- schafter in Belgrad, Dr. Pfleiderer, der auf dem Evangelischen Kirchentag in Frankfurt über das Thema„Wieviel darf der Frieden kosten? sprechen sollte. Zum asiatischen Sozialistenkongreß wird der SPD-Vorsitzende Ollenhauer Ende Okto- ber nach Indien reisen. In Bonner SPD- Kreisen nimmt man an, daß Ollenhauer bei dieser Gelegenheit ein Gespräch mit Indiens Ministerpräsident Nehru führen wird. Keinen besonderen Kriegsgefangenen- Gedenktag mehr will der Verband der Heimkehrer veranstalten, um damit allen Regierungen, die zur Lösung des Kriegs- gefangenenproblems beigetragen haben, den Dank der Heimkehrer sichtbar zum Aus- druck zu bringen. Der Verband will sich da- für mit gleicher Initiative und aller Kraft für die Wiedervereinigung Deutschlands und die Freiheit aller Deutschen einsetzen. Hier- zu gehörten nicht nur die 17 Millionen Deutsche in der Sowjetzone, sondern auch die Millionen, die ihrer Heimat beraubt wurden und heute noch als Gefangene oder als Menschen mit beschränkter Bewegungs- freiheit in fremden Machtbereichen von ihrer Heimat ferngehalten werden. „Für Schleifer-Platzeks wird es im neuen österreichischen Bundesheer keinen Platz ge- ben“, erklärte der österreichische Staats- sekretär im Verteidigungsministerium, Dr. Stephani. Die Bestimmungen des Wehr- gesetzes und des Disziplinargesetzes sehen nach Dr. Stephanis Ansicht ausreichende Kontrollen vor, um schikanöse Behandlungen junger Soldaten sofort abzustellen bzw. den schuldigen Ausbilder zur Verantwortung zu ziehen. Der„Andrea Doria“ wird in einer Fest- stellungsklage, die die schwedische Amerika Linie am Dienstag eingereicht hat, die Schuld an dem schweren Schüffsunglück zugeschrie- ben, bei dem das italienische Fahrgastschiff am 26. Juli nach dem Zusammenstoß mit der „Stockholm“ sank. Gleichzeitig kündigte die schwedische Reederei an, daß sie die ita- lienische Reederei auf Schadenersatz ver- klagen werde.„ Ueber Grenzzwischenfälle an der israe- lisch- jordanischen Grenze sind von seiten Israels 130, von seiten Jordaniens 280 Be- schwerden im Lauf der letzten Monate beim UINO-Hauptquartier in New Lork eingegan- gen, berichtet Generalsekretär Hammar- Skjöld. Zu einem„gnadenlosen Krieg“ sei Syrien entschlossen, so sagte der syrische Minister- präsident Assali, um seine Rechte gegen jeden etwaigen israelischen Versuch zur Ab- leitung des Jordan zu verteidigen. Der syrische Verteidigungsminister erklärte dazu, die syrische Armee sei an der Demarkations- linie in ständiger Alarmbereitschaft. Nicht nach China reisen dürfen die 15 von der Pekinger Regierung zu einem Besuch des Landes eingeladenen amerikanischen Jour- nalisten. Das amerikanische Außenministe- rium erklärte, es werde ihnen die Reise- genehmigung verweigern. Bei Stimmenthaltung der Sowzetunion, Indiens und Burmas stimmte der neu zusam- mentretende Treuhänderrat der Vereinten Nationen der Zulassung Nationalchinas(For- mos) als Mitglied zu. Eine friedliche Regelung mit Peking er- hofft sich der burmanische Ministerpräsident Ba Swe, der sich zu den burmanisch- chinesischen Grenzzwischenfällen äußerte. Es sei nicht damit zu rechnen, so sagte er, daß Burma zu den Waffen greifen werde, um die chinesischen Soldaten aus den nord- burmanischen Grenzgebieten zu vertreiben. Im übrigen sei die Grenze nicht markiert, so daß es durchaus möglich sei, daß sich die chinesischen Truppen der Grenzverletzung gar nicht bewußt seien. Ein Umsturzversuch gegen den Staats- präsidenten von Ekuador, Ibarra, im Süden seines Landes, ist— nach Bekanntgabe der ekuadorischen Regierung— niedergeschla- gen worden. Angeblich war der Führer der Verschwörung ein Politiker, der bei den letzten Wahlen als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten unterlag. Mit Hunderten von Todesopfern rechnet man in der kolumbianischen Stadt Cali, wo am Dienstag eine fürchterliche Dynamit- Explosion einen großen Teil der Wohn- Viertel verwüstete. Vor kast 400 Journalisten aus beiden Teilen Deutschlands und aus vielen Ländern Europas gab der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Dr. von Tha d den- Trieglaff, am Dienstag seiner Ueberzeugung Ausdruck, der Frankfurter Kirchentag werde einen wertvollen Dienst leisten, der angesichts der Probleme unserer Zeit einmalig sei. Der Kirchentag sei die stärkste Klammer, die gegenwärtig Ost- und Westdeutschland verbinde. Er werde den Zu- sammenhalt der evangelischen Christen über die Zonengrenzen hinweg festigen. Der Kirchentag treibe zwar keine Politik, aber als Sammlung der ewangelischen Christen- heit ganz Deutschlands, sei er zweifellos ein Politikum ersten Ranges. Wie von Thadden- Trieglaff bekanntgab, werde heute auch der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjet- zone, Nus chke, und der Volkskammer präsident Dieckmann als offizielle Gäste des Kirchentages in Frankfurt erwartet. EKirchenpräsident D. Niemöller gab eine Erklärung ab, die deutlich machte, daß die Losung des Kirchentages„Lasset Euch versöhnen mit Gott!“ seine uneingeschränkte Zustimmung findet. Das Versöhntsein mit Gott, so sagte Niemöller, sei nicht zu trennen von dem Versöhntsein mit dem Bruder. Das Problem des Kirchentages sei, ob die evan- gelischen Christen die Versöhnung, die Gott anbietet, finden und auf ihre Brüder über- tragen könnten, über alle Grenzen hinweg. Dies erscheine besonders bedeutungsvoll in einer Zeit, in der das Zusammenleben von Familien, von Bevölkerungsgruppen und von Nationen immer schwieriger werde. Jugoslawisches Verbot gegen Verbreitung päpstlicher Erklärung Belgrad.(AP) Die jugoslawische Regie- rung hat die Verbreitung eines päpstlichen Schreibens verboten, in dem der Heilige Vater die Gläubigen in kommunistischen Ländern zur Bewahrung ihres Glaubens aufruft und die in diesen Staaten gegen die katholische Kirche ergriffenen Maßnahmen verurteilt. Wie die amtliche jugoslawische Nachrichten- agentur„Tenjug“ berichtete, wurde das Ver- bot gemäß dem jugoslawischen Pressegesetz ausgesprochen. Die Erklärung des Papstes, so heißt es, stelle den Versuch dar,„Religion für politische Zwecke zu mißbrauchen“ und sich„in die inneren Angelegenheiten Jugo- slawiens einzumischen“, was nicht geduldet Werden könne. Der Heilige Vater wies in dem jetzt in Jugoslawien verbotenen Schreiben darauf bin, daß sich die Katholiken in den sowie- tischen Satellitenstaaten und in Jugoslawien in äußerst bedrängter Lage befänden. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 8. August 1986/ Nr. 18 . ORG Denia Mittwoch, 8. August 1956 Eine gute Entscheidung Die Bundesrepublik gehört zu den 24 Staa- ten, die im Anschluß an die Konferenz der drei westlichen Außenminister in London über die Suez-Krise eine Einladung zu der für 16. August geplanten großen Suez-RKon- ferenz erhielten. Ein Tag früher als zunächst bekanntgegeben, hat sich nun das Bundes- Kabinett auf seiner Sitzung am gestrigen Dienstag in Bonn für die Annahme der Ein- ladung entschieden. Und diese Entscheidung ist gut und nur zu bejahen. Eine Ablehnung hätte der Bundesrepublik, auch bei Anerkennung aller seit dem Ein- treffen der Einladung vor einer Woche in Bonn, auf Bühlerhöhe oder sonstwo erwoge- nen Bedenken, schlecht zu Gesicht gestanden. Die Gelegenheit, ein Jahr nach Erhalt der Souveränität an einer internationalen Kon- ferenz teilnehmen zu können, deren Thema- tik und Teilnehmerkreis außerhalb jener Zu- sammenkünfte liegen, bei denen die Bundes- republik als Mitgliedstaat eines Pakt- oder Bündnissystems auftritt beziehungsweise auf- treten muß, ist nicht das einzige Motiv, d: für die Annahme der Einladung Sprach. Selbstverständlich haben auch die Namen der Unterzeichnerstaaten dieser Einladung, nämlich die USA, England und Frankreich, Bonn eine moralische Verpflichtung zu einer Positiven Antwort auferlegt. Gesichtspunkte. die ohne Zweifel beim Kanzler, als er Außen- minister von Brentano auf Bühlerhöhe be- jahende Weisungen für die gestrige Kabi- nettssitzung mitgegeben hat, als erstrangige äußere Beweggründe für eine Zusage maß- gebend gewesen sein dürften. Man wird aber auch innerhalb des gan- zen Bonner Kabinetts zu der Erkenntnis ge- langt sein, daß die Westmächte im Interesse des Konferenz-Problems, nämlich einer mög- Uichst raschen Entspannung der Suez-Krise, richtig daran getan haben, die Bundesrepu- blik nicht als Rechtsnachfolgerin des Reiches, sondern als einen an der Suez-Schiffahrt interessierten Staat einzuladen. Das Deutsche Reich war zwar 1888 Mitunterzeichner der Suezakte, auf die der von Aegyptens Mini- Sterpräsident Nasser so jäh beendeten Besitz- und Verwaltungszustand des Suezkanals auf- gebaut war. Doch erforderte die zugespitzte Situation in Nahost den taktisch klugen Ent- schluß der Westmächte, die Bundesrepublik nicht als Rechtsnachfolgerin des Reiches, sondern in der gewählten Form einzuladen. Damit sollte ein sonst sicherer Einspruch der Sowjetunion zugunsten eines möglichst raschen Zusammentretens der Suez-Konfe- renz umgangen werden. Doch der akute Fall zeigt, wie hinderlich plötzlich der Schwebe⸗ 5 ungelöster deutscher Fragen sein ann. Was die Wahrung der politischen und wirtschaftlichen Interessen der Bundesrepu- blik gegenüber Aegypten und den übrigen an der Suez-Konferenz teilnehmenden Staa- ten vor allem aus dem afro- asiatischen Raum anlangt, wäre zu wünschen, daß es Brentano mit seiner Delegation gelingt, bei der Kon- ferenz die Position der Mitte zu wahren. vg Das Aluminium- Geschäft Tito scheint auf dem besten Wege, jenen „unfreundlichen Akt“ zu begehen, vor dem die Bundesregierung zu wiederholten Malen Warnte. Oder, andersherum ausgedrückt, Pankow scheint auf dem besten Wege, sich über kurz oder lang die offizielle Anerken- nung durch Jugoslawien zu sichern. Meilen- steine auf diesem Wege sind der eben abge- schlossene Handelsvertrag und das Alumi- nium- Abkommen. a Besonders das letztere verdient einige Aufmerksamkeit. Die Zone, deren wirtschaft- liche Misere Ulbricht gerade erst zugab, stellt Jugoslawien einen Kredit in Höhe von 330 Millionen Rubel zur Verfügung. Zu nur zwei Prozent Zinsen jährlich und rückzahlbar erst ab 1961 in Erzeugnissen jenes großen Alumi- niumwerkes, das mit Hilfe dieses Kredits und durch andere technische Unterstützung — gebaut werden soll. Weiterer Partner ist Moskau, das mit der gleichen Hilfe und mit dem gleichen Rückzahlungs-Modus in das Geschäft einsteigt. Ein Geschäft, von dem„Neues Deutsch- land“ mit Recht sagen konnte, es diene dem Vorteil aller Partner. Wobei hinzugefügt Werden darf, daß es besonders zum Vorteil der Sowjetzone gereicht. Wirtschaftlich sichert sich Pankow Aluminium-Erzeugnisse, die es im eigenen Bereich nicht in genügen- dem Maße herstellen kann. Auch die UdSSR Befindet sich in ähnlicher Lage, während Jugoslawien reich an Bauxit, dem Aus- gangsstoff für Aluminium, aber arm an tech- Hischer Ausrüstung ist. Politisch gesehen ist der Vorteil für Pan- kow ungleich größer. Zum einen tritt es erst- mals als gleichberechtigter Vertragspartner zusammen mit der mächtigen Sowjetunion Auf, deren Milliarden-Rubel-Hilfe dies jetzt ermöglicht hat. Zum anderen werden die Wirtschaftsfäden zu Belgrad so eng geknüpft, daß die Hoffnung auf politische Anerkennung durchaus reale Grundlagen hat. Zwar hat Marschall Tito dem Bonner Bot- schafter Pfleiderer vor kurzem versichert, daran sei nicht gedacht. Doch— das war vor diesem Abkommen. Gesetzt den Fall aller- dings, er verstehe unter„aktiver Koexistenz“ und manches spricht dafür— Nehmen von beiden Seiten, und gesetzt den Fall, Jugo- slawiens Bauxit- Vorkommen sind tatsächlich So groß, daß— wie es heißt— auch westliche und vor allem bundes republikanische Hilfe bei der Ausbeutung erwünscht ist, dann müßte Pankow wohl seine Hoffnungen nie- driger schrauben. Vorausgesetzt, daß Bonn solche Koexistenz-Spielchen mitzumachen ge- wWillt ist— und grundsatzlich das Verdam- mungsurteil„unfreundlicher Akt“ durch andere, bessere Methoden ersetzt. wd. SA TO soll das Netz schliefen Eisenhower regte die Bruderorganisation zur NATO an und Aramburu ergriff die Initiative Buenos Aires, im August. Während der aus Moskau wehende Föhn Washingtons starre Haltung gegenüber den Sowaiets seit der Genfer Gipfelkonferenz langsam aufgetaut hat, so daß die USA in Europa sowohl wie im Fernen und vor allem im Nahen Osten zur l das im Ost- West-Konflikt mäß ide Element wirken, cheint Eisenhower in seiner eigenen Hemi- phäre entsch zu sein, jedem sowjeti- schen Einmischungsversuch energich entge- genzutreten. Nichts anderes kann die über- dende Initiative Argentiniens bedeuten, das— wie schon gemeldet— im Anschluß an die kürzliche Konferenz von 19 ameri- kanischen Staatschefs in Panama die Bildung eines Südatlanti es, einer Art NATO für die südliche Erdhälfte, vorschlug. Die Einladung der argentinischen Regie- rung ar asilien und Uruguay, sich in Buenos Ai zu einer Konferenz zu treffen, um die Grundlagen einer Organisation f die Verteidigung des Südatlantiks zu prüfen, deutete sich bereits an, als während der Panama- Konferenz bekannt wurde, daß Ar- gentiniens vorläuft Präsident, General Als ET ossen — 80 uflger mburu, unmittelbar im Anschluß an seine ache in Panama die Hauptstädte der gentinischen Nachbarländer Brasilien und Geduldsspiel einer Von unserem Korrespondenten Wilfred von Oven uchen würde. Wenige Tage von diesen Besuchen in die ar- gentinische Hauptstadt zurückgekehrt war, formulierte er seine sensationelle Einla Initiator an der geeigneterer als Argentinien. Seine sche Schlüssel position bei der Ver- teidigung des Südatlantiks. Dazu genießt Argentinien unter allen 20 St amerikas den Ruf der größten Unabhängig keit vom„grogen Bruder im Norden“, Das Sing so weit, daß Peron es wagen konnte, die auf der X. Panamerikanischen Konferer von Car im 1954 gefaßte anti- kommunist Entschließung nicht zu un- ter zeichnen und im Gegenteil Wirt- schaftlichen, kulturellen und politischen Be- ziehungen zum Kreml und dessen Satelliten laufend zu verbessern. So wurde Argentinien denn zum Haupt- ansatzpunkt der sowietischen Versuche, auf dem amerikanischen Kontinent Fuß zu fas- Sen. Der argentinisch-sowietische Handels- Vertrag von 1953 brachte eine Flut nicht nur sowietischer Waren, sondern auch Propa- ganda mit. 1955 errichtete die Sowjetunion im Zentrum von Buenos Aires einen riesigen Jahr seine Regierungsbildung Zwei Parteien der„alten“ holländischen Regierung finden sich nicht mehr Von unserem RKorrespo Den Haag, 7. August Ueberraschend schnell hat sich auch der Fraktions vorsitzende der Katholischen Volks- Partei in den Niederlanden, Professor C. P. M. Romme, von Königin Juliana von seinem Auftrag zur Kabinettsbildung entbinden lassen. Inzwischen hat, wie gemeldet, die Königin Professor Dr. Lieftinck, der früher einmal das Amt des Finanzministers in den Niederlanden bekleidete und heute Direktor der Weltbank ist, mit einer Untersuchung der Möglichkeiten zur Behebung der bereits acht- wöchigen Kabinettskrise beauftragt. Profes- sor Romme hatte ein ausführliches Regie- Trungsprogramm ausgearbeitet, für das er, ebenso wie vorher Ministerpräsident Dr. Drees für seine Absichten, die fünf maß- gebenden Parteien zu gewinnen suchte. Die- ses Programm ist, vorbehaltlich einiger Ab- Anderungen und Ergänzungen, von den Fraktionen der antirevolutionären Parteien, der liberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie und der Christlich-Historischen Union, als Basis für eine Mitarbeit bei der Reglerungsbildung anerkannt worden, wäh- rend die Sozialisten das Programm Rommes rundweg ablehnten und damit einer Regle- rung auf dieser Basis gebildet ihre Mitwir- kung versagten. Wie vorher die Sozialisten das Scheitern der Bemühungen ihres Kandidaten Dr. Drees der Haltung von Romme zuschrieben, erklärt Romme jetzt, daß bei der ablehnenden Hal- tung der Partei der Arbeit, die ihn veran- laßt hat, seinen Auftrag zur Kabinettsbil- dung zurückzugeben, Gründe eine Rolle ge- spielt haben, die nicht ausschließlich objek- tiver, sondern subjektiver Art gewesen seien. Der Wortführer der Partei der Arbeit mag dies abstreiten, in Den Haag sieht man in der ablehnenden Haltung der Sozialisten doch nur einen Gegenzug auf dem politischen Schachbrett. Jedenfalls zeigt sich, daß zwi- schen beiden Parteien eine Rivalität entstan- den ist, die kaum nech überbrückt werden kann, und eine Regierung, in der beide Parteien die Hauptlast der Verantwortung ndenten Hermann Opit⸗z tragen, als unmöglich erachtet werden muß. Man wird sich infolgedessen in den Nieder- landen mit dem Gedanken vertraut machen müssen, auch ohne breite Regierungsbasis auszukommen. In politischen Kreisen Den Haags gewinnt die Meinung langsam an Boden, daß es sogar nur gut sein könnte, wenn eine der Parteien, sei es die Katheli- sche Volkspartei, sei es die Partei der Arbeit, in die Opposition gehen würde. Nur ist die Frage, welche der beiden dieses Opfer brin- gen müßte, denn als Opfer würde das Aus- scheiden aus der Regierung von jeder der beiden Parteien empfunden werden. Allerdings sind noch nicht alle Möglich- keiten erschöpft. Vielleicht bringt die Ini- tiative einer weniger exponierten Partei die keindlichen Brüder doch noch zusammen. Regierungsbildungen pflegen in den Nieder- landen stets langwierige Angelegenheiten zu sein. Wichtig ist allenfalls, daß man am drit- ten Dienstag im September, dem Tag der Lröfknung der neuen Sezession der General- staaten durch die Königin, eine Regierung hat. Zudem erfahren die Regierungsgeschäfte keine Unterbrechung, denn die„alte“ Regie- rung ist ja noch nicht von ihren Pflichten entbunden, sondern hat der Königin lediglich ihren Rücktritt angeboten. Deshalb auch konnte zum Beispiel der Minister für Ver- kehr und Wasserbau, Dr. J. Algera, in dieser Zeit der Regierungsneubildung doch den weitreichenden Auftrag zum Beginn des Baues der größten Wasserbauwerke der niederländischen Geschichte geben, der Ab- riegelung der Seearme im Rhein-Maas- Schelde-Delta. Acht Wochen der Regierungsbildung sind vertan und wenn auf parlamentarischer Grundlage keine Regierung zu bilden ist, bliebe noch der Ausweg eines außerparla- mentarischen Kabinetts auf nationaler Grundlage, das vielen Niederländern, die der Parteien Irrungen und Wirrungen müde sind, erstrebenswert erscheint, vorausgesetzt, daß sich eine starke Hand findet, die die Zügel zu halten weiß. Au bäc pro hin leuchtender ellungspavillon(im Moskauer Zucker- Stil), der zum Zentrum der Sowjet- anda in Argentinien wurde. Sein wei 1 r Stern erlosch erst, als iche Revolution vom K 1ama-Konferenz ver- ate der USA-Senat einen erstaun- jchen Bericht über die kommunistische In- Hltration Sü as. Im Handel mit dem Sowjetbl gentinien mit fast 50 Weitaus an der silien mit 46,6 und lionen Dollar. Die sendungen nach ache in letzter ten-Unwesen 1 mußte erst Attaché der Sowjetbot- sive Unter- Der n 5 00 5 . mimt Kürzlich den Marir kt ausweisen, da er in subve nehmen Argentiniens verwicke noch amtierende Sowiet-Bots Silt versierter Bürgerkriegsspezialist. Inm wird der bluti istenaufstand im erklärt wurde und in die ehrte, bis er seinen sten in Buenos Aires antrat. Die einzige Lücke in dem weltumspannen- den westlichen Sicherheitsnetz ist der Süd- atlantik. Die Sowjets gaben sich in letzter Zeit alle Mühe, da hindurchzuschlüpfen. Argentinien hat es mit der Anregung der Masche, der STO, übernommen, 1 2zu vereiteln. Schlechte Aussichten (dpa) Die Aussichten für die SaTO wer- den zur Zeit von politischen Beobachtern in Buenos Aires zurückhaltend beurteilt. Eine Antwort Brasiliens und Uruguays ist bisher ausgeblieben, und in Chile hat der argen- tinische Plan eine ungünstige Reaktion ge- kunden. Unterrichtete Kreise erklären, im brasilianischen Außenministerium sei man Ansicht, daß regionale Blockbildungen den pan amerikanischen Grundsätzen wider- sprechen würden. Suez- Konferenz (Fortsetzung von Seite)) bisher noch nicht geantwortet. Nach Ansicht diplomatischer Kreise will die Sowjetregie- rung mit einer Antwort warten, bis Aegyp- ten zu der Einladung Stellung genommen Hat. Der Sprecher des britischen Außenmini- steriums sagte am Dienstag, die Annahme der Einladung müsse nicht unbedingt be- deuten, dag der zusagende Staat damit auch dem von den Westmächten ausgearbeiteten Grundsatz einer Internationalisierung des Suezkanals zustimmt. In Paris wurde mit Nachdruck betont. für die Suez- Konferenz sei keineswegs ein Diktat vorgesehen. Vermittelt Nehru? Der indische Ministerpräsident Nehru, der für Mittwoch eine Suèez-Erklärung im Parlament angekündigt hat, steht dürch seine diplomatischen Vertreter weiterhin in eng⸗ ster Fühlung müt den Regierungen Groß- britanniens und Aegyptens Vor allem der ständige Kontakt zwischen Nasser und dem indischen Botschafter Ali Jung hat die Ver- mutung aufkommen lassen, daß der indische Ministerpräsident vielleicht eine Vermittler- rolle übernehmen und eine Verschiebung des Konferenz-Termins anregen könnte. Auch amerikanische Regierungskreise halten nach Meldungen aus Washington eine solche Ver- schiebung nicht für ausgeschlossen. 5 Eisenhowers Partei tagt im Kuh-Palast Die USA erleben in Kürze die größten politischen Schauspiele: die Parteitage der Republikaner und Demokraten Washington, im August Am Montag, 13. August, um 11 Uhr vor- mittags beginnt im Amphitheater Chikagos die groge Schau der politischen Konventio- nen(Parteitage). In Chikago versammeln sich die Delegierten der Demokratischen Partei, um ihre Kandidaten für die Präsi- derztschaftswahlen aufzustellen, die am ersten Dienstag im November stattfinden. Eine Woche später versammeln sich die Re- publikaner in Sen Franzisko im sogenannten Kuh-Palast, um ihre Kandidaten zu nomi- mieren. Beide Konventionen werden, Vorberei- tungen und Nachspiele miteingerechnet, etwa eine Woche dauern. Die große Schau wird sich also über zwei Wochen erstrecken. Und Whrend dieser zwei Wochen wird das ge- wohnte Leben der amerikanischen Nation stillstehen. Millionen werden von morgens bis tief in die Nacht hinein am Rundfunk- gerät oder vor den Fernseh-Apparaten sitzen. Die Ueberschriften der Zeitungen werden fetter sein, denn je und von nichts anderem handeln als den jeweiligen Vorgängen in Chikago und San Franzisko. Rundfunk, Radio und Presse werden auf den beiden Konventionen von 4300 Kommentatoren, Berichterstattern, Fotografen und techni- schen Hilfspersonen vertreten sein. Man hat berechnet, indem man die letzten Konven- tionen zum Vergleich heranholte, daß die Tagespresse allein rund 30 Millionen Worte über die Konventionen drucken wird. Wie⸗ Viele Worte darüber gesprochen werden, hat noch kein Statistiker bisher berechnen können. Die amerikanische Verfassung sieht mit keinem Wort die Abhaltung von Parteikon- vVentionen vor. Ursprünglich hat man in den Vereinigten Staaten weder an Parteien, noch Sar an Parteitage gedacht. Als sich dann doch Parteien bildeten, einigten sich die Funktio- näre zunächst ohne viele Schwierigkeiten auf die Kandidaten, Aber im Jahre 1832 erklärte der damalige Präsident Andrew Jackson, es sei undemokratisch, nicht erst die Wähler nach ihren Kandidaten- Wünschen zu fragen. Seitdem gibt es Parteitage, die mit der Zeit den Charakter gigantischer Schauspiele an- genommen haben, in denen sich Ernst und Würde mit Lärm, Trubel und Leidenschaft sowie Offenheit mit Intrige und Propaganda zu einem fantastischen Spektakel vermischen. Tag und Nacht werden Reden geschwungen, Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Umzüge im Saal organisiert, Abstimmungen vorgenommen, Fahnen geschwenkt, ver- trauliche Sitzungen in kleinen Extrasälen abgehalten, Freundschaften aufgelöst und neubegründet, Anklagen erhoben und wieder zurückgenommen. am Ende all dieser ner- Venaufpeitschenden Szenen gibt es je einen Kandidaten für die Präsidentschaft, wie für die Vizepräsidentschaft und dazu ein Partei- Programm, das für die nächsten vier Jahre Gültigkeit hat. Die Kandidaten werden mit ohrenbetäubenden Ovationen empfangen, die gelegentlich ohne Unterbrechung eine Stunde gedauert haben. Sie halten ihre An- trittsreden, in denen sie alle ihre Verspre- chungen feierlich aufzählen. Und damit be- Sinnt die letzte und eigentlich entscheidende Phase des Wahlkampfes. Das Rennen hat dann begonnen. Die Konventionen sind der Start. Sehr viel ist bereits geschehen, bis es zu diesem Start kommt. Das ganze Jahr über haben beide Parteien ihre Delegierten für die Konvention gewählt. Diese Wahl ge- schieht auf verschiedenen Wegen. In der Hauptsache auf dem Wege der sogenannten „Primary“-Wahlen, bei denen die Mitglieder der Partei ihre Stimme für die ihnen ge- nehmen Delegierten abgeben. Diese Delegier- ten werden aus dem Kreise der Wählerschaft selbst gewählt, wobei freilich die„Empfeh- jungen“ der Bezirks- oder Krels-Leiter der Partei meist eine ausschlaggebende Rolle Spielen. In der großen Mehrzahl aller Fälle sind deshalb die Delegierten zu den Kon- ventionen Männer und Frauen, die entweder mit dem Parteiapparat direkt verbunden sind oder die eine öffentliche Tätigkeit in ihrem Bezirk ausüben, In diese sind Wiederum meist nur auf Grund ihrer Be- ziehungen zur jeweilig regierenden Partei gekommen. Ueberdies ist es Tradition, daß die Dele- gierten ihre Reise zu den Konventionsstädten und ihren Aufenthalt dort selbst bezahlen. Das ist, falls die Delegierten in entfernten Staaten leben, eine recht kostspielige Ange- legenheit. Gelegentlich macht deshalb die Parteikasse eine Zuwendung. Aber im großen und ganzen gehören eben die Delegierten zu Leuten, die es sich leisten können, für ihre Pflichten und für ihr Vergnügen in der Konventionwoche 1000 Dollar und mehr aus- zugeben. Das System der Delegierten ist in den Parteien ein wenig verschieden. Aus diesem Sle Grunde ist die Konvention der Demokraten reichlicher beschickt als die der Republi- Kaner. In Chikago werden 2744 Hauptdele- gierte und 1896 Ersatz-Delegierte reden und Wählen. Die Republikaner in San Franeisko werden sich mit nur 1323 Haupt-Delegierten und 662 Ersatz- Delegierten begnügen. Aber nicht jeder Delegierte besitzt eine Volle Stimme, Auf Grund äußerst komplizier- ter lokaler Sonderbestimmungen bei den Demokraten, haben manche Delegierte ge- Wisser Einzelstaaten nur eine halbe, ja selbst mur eine viertel Stimme. Alle Stimmen zu- sammengerechnet beträgt die totale Summe der demokratischen Konvention, nämlich 1372. Da der Präsidentschaftskandidat statu- tengemäß die einfache Mehrheit aller Stim- men auf sich vereinigen muß, beträgt diese Auf demokratischer Seite 686 und ½ Stimmen. (Die genaue Stimmensumme kann sich noc im letzten Augenblick um ein Paar Ziffern ändern) Bei den Republikanern haben alle 1323 Hauptdelegierten je eine volle Stimme, so daß ihr Präsidentschaftskandidat mindestens 662 Stimmen auf sich vereinigen mug. Da der Kandidat Eisenhower heißt, zweifelt niemand daran, daß er eine weitaus größere Mehrheit bei der ersten Abstimmung erhalten wird. Auch für Adlai Stevenson, den demokrati- schen Hauptkandidaten, dürfte mehr als eine einzige Abstimmung notwendig sein, um seine Kandidatur zu bestätigen.* Jeder Einzelstaat der USA— einschließlich die noch nicht staatlich voll eingegliederten Territorien Hawai, Puerto Rico und Blas ka, ferner zum ersten Male die Regierungshaupt- stadt Washington(Distrikt of Columbia)— ist mit seinen Delegierten auf den Konventionen vertreten. Die Anzahl der Delegierten hängt von der Zahl der Wählerschaft in den einzel- nen Staaten ab. Der größte Staat der Union, nämlich New Vork, entsendet deshalb auch die stärksten Delegationen zu beiden Kon- ventionen. Die Demokraten verfügen über 196 Hauptdelegierte vom Staate New Vork, die Republikaner über 192. Die kleinsten Delegationen kommen aus Vermont und Ne- Vada. Aber da bei den Abstimmungen nicht selten ein paar Stimmen den Ausschlag geben. So werden die Delegierten der kleineren Staaten häufig genug mit größerem Eifer um- Worben, als die Mammut- Delegationen aus New Lork oder Kalifornien. Atomwaffen nicht allein entscheidend, sagt Schukoyp New Vork.(Af) Der sowietische Vertel. digungsminister Marschall Schuko hat in einem Brief an den militärischen Mit. arbeiter der„New Lork Times“, Hanson Baldwin, die Ansicht vertreten, daß eine Luktmacht und Kernwaffen allein eigen Krieg nicht entscheiden könnten. Nicht, wei die Sowjetunion große Landarmeen fü überholt halte, sondern zur Stärkung dez Friedens und der Verminderung der Span. mungen sowie zur Förderung ihrer eigenen kt habe die tunion eine Ver. ihrer Streitkräfte beschlossen mukow beantwortet in dem Brief eine Reihe von Fragen, die ihm Hanson Baldwin, ein anerkannter Militärkritiker, im vergan. genen Monat schriftlich gestellt hatte. Der in Sowjetzone tätige Atom. forscher Manfred von Ardenne bestritt in Dresden die Erfolgsmöglichkeiten einez Atom-litzkrieges. Er glaubt, daß ein Atom. angriff aus heiterem Himmel den Rückschlag auf das Land des Angreifers nicht verhin- dern könne. 0 der Dem Schutz von Kulturwerten dient eine nunmehr gültige Konvention New Fork.(AP) Die„internationale Kon- vention zum Schutz kulturellen Eigentums im Falle eines bewaffneten Konfliktes“ igt am Dienstag in Kreft getreten. Sie sieht vor daß Kulturwerte, die geschützt werden S0l- len, bei der Organisation der Vereinten Na. tionen für Erziehung, Wissenschaft und Kul. tur(UNESCO) in Paris zu registrieren und durch eine besondere Fahne mit blau-weißem Schild zu kennzeichnen sind. Diebstahl, Plünderung und Vernichtung der zu schüt- zenden Kunstwerke beziehungsweise Insti- tute ist verboten, In einem Zusatz- Protokoll wurde außerdem festgelegt, daß Kunstwerke aus besetzten Gebieten nicht ausgeführt oder Als Reparationen einbehalten werden dürfen, Für Kungtwerke, Manuskripte, wertvolle Bücher, Archive, wissenschaftliche Samm- jungen sollen bombensichere Unterküntte Angelegt werden, Die vertragsschließenden Staaten kamen überein, in Befehlen ihre Truppen zur Achtung von Kulturgütern zu ermahnen. Die internationale Konvention wurde am 14. Mai 1954 auf einer UNESCO-Konferenz in Den Haag angenommen. Sie sollte drei Monate nach der Ratifizierung durch fünt Staaten in Kraft treten. Aegypten, Burma, Jugoslawien, Mexiko und San Marino haben bereits ratifiziert. Auch Ungarn schloß sich inzwischen an. 44 andere Signatarstaaten der Konvention haben diese bisher noch nicht ratiflziert. Keine Sonderrechte gewährt Regierung in Rom für Südtirol (dpa) Die Rom. italienische Regierung lehnte einen Gesetzentwurf der Region Trient/ Südtirol, der den Provinzen Bozen und Trient besondere Rechte auf dem Gebiet der forst- und land wirtschaftlichen Verwal. tung übertragen sollte, in der vorliegenden Form ab und verwies ihn an den Regional- Mit dem Entwurf war zum ersten Male in konkreter Form versucht wor- Tat zurück. den, den Artikel 14 des Autonomie-Statuts für die Region Trient/ Südtirol im Sinne der Südtiroler Volkspartei in die Praxis umzu- setzen. Der Artikel 14 bestimmt, daß die Region ihre Verwaltungsfunktionen in der Regel auf die Provinzen(Trient und Bozen), die Gemeinden und andere öffentlich- recht- liche Körperschaften überträgt. Der Gesetz- entwurf über die forst- und landwirtschaft- liche Verwaltungs-Dezentralisierung war im Regionalrat mit den Stimmen der Südtiroler Volkspartei und gegen die der Sozialdemo- kraten und Neofaschisten bei Stimmenthal- tung der Christlichen Demokraten und der Linksopposition angenommen worden. Die italiensche Regierung erklärte, der Gesetz- entwurf überschreite die Kompetenzen der Region und sei nicht mit der Landesverfas- sung vereinbar. Fünf-Tage-Woche im öffentlichen Dienst angestrebt Düsseldorf.(AP) Der nordrhein-westfäli⸗ sche Innenminister, Hubert Biernath(SPD), hat am Dienstag auf einer Pressekonferem in Düsseldorf angekündigt, daß er sich um eine Einführung der 40stündigen Fünf-Tage- Woche im öffentlichen Dienst bemühen werde Durch Verwaltungsreform sei es seiner Auf- fassung nach möglich, diese Arbeitszeitver- kürzung ohne Vermehrung der Beschäftigten. zahl zu erreichen. Nordrhein-Westfalen könne in dieser Frage allerdings nicht allein ent scheiden, da die Arbeitszeitdauer für 3 Angestellten durch die Tarifgemeinschal Deutscher Länder einheitlich geregelt 5 Biernath will sich im Rahmen der Verwal⸗ tungsreform insbesondere dafür einsetan daß die Schreiben von Bürgern an die Be hörden in Zukunft schneller als bisher be. antwortet werden. Der Minister wies aufer dem Vorwürfe zurück, die jetzige Lander regierung aus SPD, FD und Zentrum fol dere das„Parteibuchbeamtentum“. Er 11 nach seinen Feststellungen gehörten nul 15 der 67 Spitzenbeamten des Landes den 1205 teien der Regierungskoalition an. 2 entfielen 13 Beamte auf die SPD, drei à das Zentrum und einer auf die FDP. Erich Schairer gestorben Mannheim. Ende letzter Woche ist 0 Sjährige Mitherausgeber der„Stuten Zeitung“, Chefredakteur Dr. Erich 1 8 im Alter von 69 Jahren nach langer 1 heit gestorben. Dr. Schairer war einer 5 bekanntesten Presseleute unseres Lan 5 Als Herausgeber der„Sonntagszeitung. hörte er zu den demokratischen e gegen den entstehenden Nazismus. Im 115 ten Reich unter Berufsverbot gestellt, 1050 er erst wieder 1945 seine journalistis 110 Tätigkeit auf, zuerst als Chektedaktent 15 Tübingen und seit 1946 als Chefredakteu! und Herausgeber in Stuttgart. e d A ich- Zu brieflichen Vorschlägen über Möglct- keiten zur Verbesserung der sowie tiger amerikanischen Beziehungen forderte 5. Moskauer Rundfunk in seinem englise a jenst sprachigen, für die USA bestimmten Diens auf. Der Sender will in der zweiten. hälfte eine Diskussion über dieses ansetzen. Das finden man d mit g6 minde. Weg. „Baror ganz Auch Ueber: schätze Stoffe Zürich Es die it. Villa dersch richtur meer. Zeiten hat di acht J gegrür sehen schließ werdet keit u. Uel in ihre und B recht! es 80 abente sehr 8 Mittel mein mußte nen. 7 der. I. hatte unter nicht Neger. kelter. welche könnte Hilfe. Kleid sich m hüllte. das W. hatte, De blicks weber bare liche werks der m 6 Das Bei die id folgen eymit. Gr. zeiten Ke Ze Fi Vie in vie Zum Dit durch Gr gemei neren, Mie zügen Die imm. Die bone Fr. 188 ——— hukoqy e Vertei. do w hat hen Mit. Hanson daß eine in einen icht, weil aeen für dung dez er Span eigenen eine Ver. schlossen, rief eine Baldwin, vergan- te. 2e Atom. d bestritt en eines in Atom. ückschlag t verhin- erten vention Ale Kon- igentums iktes“ igt sieht vor, rden sol- nten Na- und Kul- eren und - weißem Diebstahl, zu schüt- se Insti- Protokoll nstwerke ührt oder n dürfen. vertvolle Samm- terkünkte ießenden Uen ihre ütern zu ö ö ö ö 1 rurde am onferenz Ute drei irch fünt „Burma, no haben hloß sich arstaaten er noch üdtirol egierung Region n Bozen m Gebiet Verwal- iegenden degional- var zum cht wor- 2-Statuts inne der 8 Umau- daß die 1 in der 1 Bozen), h- recht- Gesetz- rtschaft- War im üdtiroler jaldemo- nenthal- und der Jen. 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Ueberall da, wo man hochwertige Textilien zu schätzen weiß, stehen ihre handgewebten Stokke hoch im Kurs. In Paris, London, Zürich, Düsseldorf und New Vork. Es war ein weiter, mühevoller Weg, der die italienische Aristokratin in die weiße Villa oben in Anacapri führte, in ein wun- derschönes Haus mit geschmackvoller Ein- richtung und Blick auf das blaue Mittel- meer. Hier, wo sich seit Axel Munthe's zeiten gerne künstlerisch Tätige ansiedeln, hat die Baronessa Clara Gallotti vor rund acht Jahren ihren Betrieb für Handweberei gegründet, der bereits internationales An- sehen genießt. Die Stoffe, die hier aus- schließlich im Handwebverfahren hergestellt werden, zeichnen sich durch Güte, Kostbar- keit und handwerklichen Reiz aus. Ueber 40 Personen gibt die Inselweberin in ihrer„capresischen Hausindustrie“ Arbeit und Brot— für eine Handproduktion eine recht beachtliche Belegschaftszahl. Aber, ehe es so weit war, hatte Clara Gallotti ein abenteuerlich anmutendes Schicksal zu be- stehen. Die schöne Frau mit dem römischen Profil erzählt die Geschichte ihres Lebens „Der letzte Krieg überraschte mich in Somaliland, in der Nähe des Aequators, wo ich in den Dreißiger Jahren mit meinem Mann und Töchterchen lebte. Ueber Nacht waren wir von der Welt abgeschnitten und sehr schnell gingen auch unsere finanziellen Mittel aus. Zu allem Unglück erkrankte noch mein Mann schwer, so daß ich zusehen mußte, unseren Lebensunterhalt zu verdie- nen, Aber wie, fragte ich mich immer wie- der. Ich stammte aus reicher Familie und hatte zwar manches gelernt, womit man unter Umständen Geld verdienen kann, aber nicht im tiefsten Afrika, umgeben von Negern. Unsere Lage wurde immer verzwei- kelter. Ich zermarterte mir das Hirn, auf welche Weise ich ein paar Liras verdienen könnte. Der vielzitierte„Zufall“ kam mir zu Hilfe. Eines Tages blieb mein Blick an dem Kleid unserer schwarzen Köchin hängen, die sich mit Vorliebe in bunte, auffallende Stoffe hüllte. Geschickt entlockte ich ihr, daß sie das wirklich hübsche Material selbst gewebt hatte, und so begann es. Der, aus der höchsten Not des Augen- blicks geborene Entschluß, es mit der Hand- weberei zu versuchen, brachte unvorstell- bare Schwierigkeiten mit sich. Ohne jeg- liche Vorkenntnisse, ohne richtiges Hand- Werkszeug, ohne einschlägige Literatur, in der man hätte nachlesen können, ging Clara 6 Das strenglinige Kleid aus der Boutique hat eingewebte Streifen. Die ideale Wohnung für Europãer Bei einer großen europäischen Umfrage uber die ideale Wohnung der Gegenwart wurden folgende Punhete als besonders charafcteristisch ermittelt: Große Küche, in der man auch die Mahl- zeiten einnehmen kann. Kleine Zimmer, aber großes Wohnzimmer. Zentral- oder Etagenheizung. Fliegendes warmes Wasser. 8 5 Bersonen Fumilie mit awei Kindern) 10 ier Räumen(eine Küche und drei Zimmer) m monatlichen Mietpreis von 80 DM. 8 0 Küche und das Wohnzimmer müssen urch eine Tür miteinunder verbunden sein. e Glasfenster statt der bisher im all- einen üblichen Fenster mit mehreren klei- neren Scheiben. 5 e Häũuser statt Hochbauten mit Auf- en. 8 Die Zimmer sollen nicht mit dem Wohn- mmer durch Tren verbunden sein. 0 Die wonnung soll einen oder mehrere Bal- one haben. 8 Möglichkeit, die Wäsche in der Woh- 1 ng statt in einer gemeinsamen für alle Mie- e eugänglienen Wascheüche au waschen, wird bevorzugt. . und Parkett sind beliebter als Fuß- odenbelag aus Kunst stoß. Tapeten werden den getünckten Wänden vorgezogen.(fem.) stehen hoch im Kurs/ Es begann mit einem Webstuhl im Somaliland Gallotti ans Werk. Von Anfang an hieß es improvisieren und nochmals improvisieren. Die Farben mußten, da es keinerlei Chemi- kalien gab, selbst aus Pflanzen hergestellt, die wichtigsten Fachgeheimnisse den Ein- geborenen mit äußerster Diplomatie ab- gesehen werden. Es war die härteste Praxis, due man sich nur denken kann. Nach dem Krieg kehrte die Baronessa Gallotti mit ihrem Kind nach Italien zurück. Ihr Mann war jener heimtückischen Tropen- krankheit erlegen. In Rom angekommen, fand sie Arbeit im Büro eines Ministeriums. Bis sie eines Tages auf der Piazetta von Capri einen Freund ihres Vaters traf, der sie ermutigte, ihre in Afrika erworbenen Webereikenntnisse doch in der Heimat zu verwerten. „Ich habe lange gezaudert“ meint Clara Gallotti“ denn es fehlte mir ja an jeglichem Anfangskapital. Schließlich aber siegte doch mein Optimismus. Auf dem alten, primi- tiven Webstuhl, den ich aus Somaliland mit- gebracht hatte, fertigte ich einige Stoff- proben und bot sie römischen Modehäusern an. Und was ich nie zu erwarten gehofft hatte, geschah: man fand Gefallen an ihnen, ja man bestellte sogar... Das gab mir den Mut, meine Zelte in Rom abzubrechen und hier auf der Insel anzufangen“. Die Jahre, die folgten, waren nicht weni- ger schwer, als die in Afrika. Aber die Baronessa, an Widerstände gewöhnt, ließ sich durch Rückschläge nicht entmutigen, durch Hindernisse und Schwierigkeiten nicht unter- Kriegen. Sie stand von morgens früh bis in die späte Nacht hinein selbst am Webstuhl, bis sie einige Mitarbeiter angelernt hatte. und sie hielt unter den vielen, reichen Frem- den, die Capri das ganze Jahr über bevöl- kern, unverdrossen nach geschäftlichen An- knüpfungspunkten Ausschau. Heute hat sie es geschafft.„Aber ich glaube, daß ich ein Zweites Mal nicht mehr den Mut— oder besser gesagt, die Frechheit dazu aufbringen Würde, so anzufangen“ sagt sie lächelnd. In Rom und Mailand hat Clara Gallotti eigene Boutiquen, in denen neben ihren Stofken fertige Modelle verkauft werden, die nach ihren Entwürfen hergestellt wur- den. Zauberhafte Kleider, Blusen, Röcke, Jacken, Hosen, Hausanzüge— Mode à la Capri, die das Herz der Evastöchter höher schlagen lassen. Margit Greither Arabische Frauen im Kampf um die Emanzipation Polygamie und einseitiges Scheidungsrecht sind im Schwinden Wenn der Schleier, einst das Symbol der Absonderung der muselmanischen Frauen, neuerdings in den Ländern des Vorderen Orients immer mehr im Verschwinden be- griffen ist, so ist das bauptsächlich das Ver- dienst einer kleinen, ungemein rührigen Gruppe von Vorkämpferinnen der Frauen- rechte. Diese Folgerung zieht Miß Ruth F. Woodsmall, die ehemalige Generalsekretärin des Weltverbandes der christlichen Frauen, die im Auftrag der Internationalen Vereini- gung geschäfts- und berufstätiger Frauen mit Unterstützung der Ford- Stiftung eine 19monatige Studienreise durch Aegypten, Irak, Jordanien, Libanon und Syrien durch- geführt hat. Ueberall hat sie unter den ara- bischen Frauen ein Zunehmen der sozialen Verantwortlichkeit festgestellt. Obwohl Po- lygamie und einseitiges Scheidungsrecht des des Mannes als Vorschriften des Korans noch Geltung besitzen, nimmt die öffentliche Meinung zunehmend gegen diese Gewohn- heiten Stellung. In Aegypten ist die Polygamie heute fast ausschließlich auf die mittleren Klassen und die Bauern beschränkt, bei denen mehrere Frauen nicht nur als Zeichen von Wohlstand gelten, sondern auch als billige Arbefts- kräfte benutzt werden. Offizielle Statistiken geben jedoch an, daß nur noch 2,4 Prozent der Bevölkerung in Polygamie leben, ihre Weitere gesetzliche Einschränkung wird vor- bereitet. Im Irak verschwindet die„Aba“, die kuttenartige Verhüllung der Frauen, mehr und mehr, und das Heiratsalter für junge Mädchen ist in den unteren Klassen von 11 auf 14, in den mittleren und oberen Klassen von 14 auf 17 Jahre gestiegen. In Jordanien macht sich der anfeuernde Ein- fluß der moderneren und besser erzogenen Frauen Palästinas bemerkbar. In Syrien ist den Frauen der Zugang zu fast allen Be- rufen gesetzlich gestattet, doch bestehen praktisch noch allerlei Schwierigkeiten. In Libanon beklagen sich die verheirateten Frauen, die unter den Berufstätigen nur etwa ein Prozent stellen, darüber, daß ihnen von den Arbeitgebern keine sozialen Er- leichterungen gewährt werden. Die Frauenorganisationen, die sich dieser Forderungen annehmen, arbeiten meist auf individualistischer Basis, da sie der Initia- tive einer einzigen Frau oder eines engen Kreises entsprungen sind. Miß Woodsmall schlägt in ihrem Bericht eine Reihe von Maßnahmen vor, mit denen amerikanische und europäische Frauenverbände ihren ara- bischen Schwestern wirksam Hilfe bringen können, darunter in erster Linie die Errich- tung von Beratungsstellen für Frauenfragen in den Zentren des Vorderen Orients. cpr Kurz notiert Bundesjustizminister Neumayer teilte im Bundestag mit, daß gegenwärtig 67 753 Be- satzungskinder in der Bundesrepublik regi- striert seien. 37 261 stammen von amerika- nischen, 10 194 von französischen, 8 441 von englischen und 1 768 von belgischen Vätern, die übrigen von holländischen, norwegischen, dänischen und sowjetischen Vätern. Unter- Haltsklagen werden von den amerikanischen Behörden nur selten weitergeleitet. * Nach Untersuchungen des Kieler Uni- versitätsprofessors Catel, die sich über die letzten 30 Jahre erstreckten, wachsen Groß- stadtkinder schneller als die Landjugend. Das Geburtsgewicht hat sich seit 1925 um durchschnittlich 200 g erhöht. * Im Laufe der nächsten fünf Jahre sollen in Indien über 2000 Kliniken errichtet wer- den, die ausschließlich der Geburtenkon- trolle und der Geburtenverhinderung dienen sollen, da durch den jährlichen Bevölke- rungszuwachs von rund fünf Millionen Menschen alle Versuche, die Lebensverhält- nisse des Landes zu bessern, fehlschlagen müssen. a. 2 Einen dringenden Appell zur Ueber- nahme von Vormundschaften für elternlose Kinder hat der Reichsbund der Kriegs- und Zivilgeschädigten an die deutsche Oeffent- lichkeit gerichtet. * Die einzige Siedlerschule der Bundesrepu- blik in Katlenburg/ Harz beginnt am 1. Okto- ber erstmalig mit einem gmonatigen Kursus für Landfrauen und Landmädchen. . In New Vork wurde ein Hochhaus fertig- gestellt, in dem sich 1500 Wohnungen für Urzverheiratete berufstätige Frauen befin- den. Das gesamte Verwaltungs- und Bedie- nungspersonal des Hauses besteht ebenfalls aus Frauen. Der Mietvertrag schreibt vor, daß männliche Besucher nicht im Hause empfangen werden dürfen. Seite 3 Morgen- und Hausunzug aus der Werkstatt der„Insel-Weberin“. Das Material der Jacke ist Wolle und Seide. Für die Hausfrau notiert: Fotos: Rühle Vorsicht mit Vitaminen Empfindliche Stoffe werden leicht zerstört/ Dünsten ist besser als Kochen Frische Gemüse sollen bekanntlich erst kurz vor dem Zeitpunkt, da man sie aufs Feuer setzt, geputzt, gereinigt und geschnit- ten werden, damit sie nicht wertvolle Mi- neralstoffe und Vitamine verlieren. Das ist manchmal leichter gesagt als getan. Wie zum Beispiel soll die Hausfrau vorgehen, Wenn sie am Vormittag eine Reihe von Be- sorgungen zu erledigen hat und gerade mit Müh' und Not noch um die Stunde zurück sein kann, da das eigentliche Kochen an- geht? Nun, in diesem Fall sollte sie das vor- bereitete Gemüse wenigstens nicht bereits zerkleinert im Wasser liegen lassen, son- dern vielmehr unzerteilt in ein tropfnasses Tuch eindrehen und an einem kühlen und möglichst dunklen Ort bis zur Heimkehr verwahren. Während der Topf mit etwas Fett oder mit wenig(ö) Wasser erhitzt wird, schneidet man das Gemüse schnell hinein— das bedeutet kaum eine Verzögerung. Das empfindliche Vitamin C, das in vie- len Gemüsen und Früchten enthalten ist, ist übrigens nicht nur wasserlöslich— da- her die geringe Flüssigkeitsbeigabe— son- Maiglöckchen aus dem Hochdruckkessel Kostbare Düfte— sehr prosaisch hergestellt/ Aus Schwertlilien wurzeln werden„Veilchen“ „Und daraus gewinnen wir eine der kost- barsten Essenzen“, erklärt der Fachmann, während er ein kleines Gläschen vor der Nase unwissender Besucher hin- und her- schwenkt. In dem Glas rappelt und raspelt es, und sein Inhalt sieht aus, als seien es ungezählte kleine Knochen. Dabei handelt es sich um Schwertlilien wurzeln, und sie duften wie Veilchen! Im sonnigen Italien müssen genze Felder von Schwertlilien sterben, um nur ein Flaschen mit Veilchen in Duftform zu füllen, und ein Kilo Veil- chenduft kostet dann viele tausend Mark. Der kostbare Duft ist an seinem Her- kunftsort für ungeübte Nasen allerdings kaum wahrzunehmen, weil er dort allzu konzentriert auftritt. Als ein Hauch bezau- bert er, aber in seiner Geburtsstätte, in der Fabrik, tritt er in solchen Schwaden auf, daß er den Geruchssinn einfach erschlägt. Ja, in der Welt der Düfte erscheint dem Uneingeweihten manches recht sonderbar Die ganze Zauberei geht allerdings in durchaus handfesten Kesseln vor sich, die gegen hohe Drucke gesichert sind. Man nennt sie prosaisch„Destillationsblasen mit aufgesetzten Kolonnen“. Das sind Rohre, die teilweise eine Höhe von 25 Metern er- reichen. In ihnen werden die ätherischen Oele in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt oder chemisch einheitliche Riechstoffe wer- den gereinigt. Besonderen Wert legt man dabei auf ein„gutes Vakuum“— die De- stillationen müssen, um die zarten Düfte zu schonen, in fast luftleeren Räumen vor sich gehen. Aber wer denkt schon daran, wenn er im Vorübergehen den leisen Maiglöck- chenduft verspürt, den ein junges Mädchen sich an das Ohrläppchen getupft hat. Ein mühseliger, oft langwieriger Entste- hungsweg liegt hinter diesem zarten Hauch. Der Maiglöckchenduft wird auf allerlei Um- wegen aus einem Stoff gewonnen, den man Citronellal nennt. Auch der Geruch nach Chypre und Fougeère macht seine Winkel- züge, ehe man ihn„am Kragen“ hat. Er stammt aus einer Eichenmoosflechte, die aus Südfrankreich, Jugoslawien und Nord- afrika eingeführt und in den Kesseln der Fabrik in einen grünlichen Extrakt ver- wandelt wird. Später aber wird jenen Parfüms, die als die besten unter ihresgleichen gelten, noch eine sogenannte Aldehydspitze zugefügt. Für die Herstellung und Reinigung der zu die- sem Zweck verwandten Fettaldehyde sind wieder besonders komplizierte Apparaturen nötig, die allein schon einen ganzen Fabri- kationsraum für sich in Anspruch nehmen. Bereits kleinste Spuren eines solchen Zu- satzes verleihen den Düften„Pariser Chic“. Denn auch die Wohlgerüche haben ihre modischen Gesetze— und sie werden, wie Sollte es anders sein, natürlich in Paris er- lassen. Bei Dior, bei Fath und manchem anderen der konkurrierenden Herrscher im Reich der Mode werden die teuersten Parfüms unserer Zeit gemixt, wird verord- net, auch welchen Duft„man“ trägt. Allerdings, der Fachmann weiß genau, daß sich Süd und Nord, Ost und West in ihren Vorlieben erheblich unterscheiden. Die junge Stockholmerin beispielsweise bevor- zugt ein weitaus herberes Parfüm als ihre Mitschwester in Neapel— oder gar in Istanbul. Deutschland hat sich nach dem Krieg auf dem Gebiet der Wohlgerüche neuen Boden erobern können. Mit Frankreich und den SA teilt es sich im wesentlichen in die Versorgung der Welt mit guten Düften. Die grogen Werke der„Riechstoffindustrie“ in der Bundesrepublik können die Hälfte ihrer Produktionen ins Ausland senden, wo aus den mannigfachen Grundstoffen die ver- schiedensten Parfüms entwickelt werden. Einem jungen Chemiker aus Holzmin- den ist es jetzt sogar gelungen, das kost- bare Ambra,„die Gallensteine aus dem Walfischdarmé, von denen ein Kilogramm 7000 DM kostet, synthetisch herzustellen. Und am gleichen Ort steht auch die Wiege eines neuen„Wundermittels“, das für das immer anspruchsvolle Gebiet der Kosmetik nicht wegen seines duftenden, sondern we- gen seines heilenden Charakters hergestellt wird. Der blaufarbige Stoff wird heute be- reits zahlreichen Cremes zugesetzt und dient auch medizinischen Zwecken, da er kleine und groge Hautentzündungen mit Er- folg bekämpft. Eine bereits seit langen Jahren be. kanmte, aber für vielerlei kosmetische und pharmazeutische Produkte ebenfalls bedeut- same Substanz ist das Menthol. Bis es die Eigenschaften aufweist, die wir an ihm kennen, vergeht mindestens ein Monat. Auf den Fabrikhöfen stehen Stapel leerer Kisten mit der Aufschrift Java, und wenige Schritte weiter liest man Formosa auf den Brettern. Citronellöl war darin verpackt. Sein Name unterscheidet sich von dem des Ausgangsstoffes für den Maiglöckchenduft nur durch einen Buchstaben aber sie dürfen nicht verwechselt werden, soll das Endprodukt stimmen. Aus dem Citronell6l Wird in vier Wochen langer Arbeit durch Reinigen, Um kristallisieren und„Ausfrisie- ren“— wie es der Fachmann nennt, wohl um schon im vorgeburtlichen Zustand sei- ner Erzeugnisse an ihre spätere verschö- nende Wirkung zu erinnern— bei Tempe- raturen bis zu minus 20 Grad ein schnee- weißes Kristall gewonnen— das Menthol. Dies bildet wiederum den Ausgangspunkt für ein Gebiet, auf dem die deutsche Pro- duktion sogar als führend gilt— für die Pfefferminzstoffe. Ja, vom Veilchenduft bis zum Pfefferminzbonbon kommt heute mehr aus der Retorte, als der ahnungslose Laie glaubt Will man die künstlichen Wohlgerüche. die jährlich um den Globus schweben, in einer Zahl zusammenfassen, so kommt man auf 20 000 Tonnen— zusammengesetzt aus den kostbarsten Ausgangsprodukten Das Rosenol zum Beispiel, von dem jährlich in der Welt nur 1000 Kilogramm gewonnen werden könnem, kostet dafür pro Kilogramm auch— 8000 Mark! Der„Wohlgeruch“ kann manchmal teurer sein als der„Wohl- geschmack Rosemarie Winter dern kann auch durch Luftsauerstoff zer- stört werden. Darum beim Kochen, Dünsten oder Dämpfen den Deckel stets geschlossen halten! Daß man die wertvollen Stoffe schließlich durch übermäßig ausgedehnte Erhitzung auch„totkochen“ kann, ist eben- falls bekannt, aber doch oft vernachlässigte Weisheit. Läßt ein Familienmitglied auf sich warten, hält man das Essen lieber nicht auf der Herdplatte warm, sondern läßt es rasch abkühlen und wärmt es zu gegebener Zeit ebenso rasch wieder auf. Der Verlust ist dann geringer. Mit frisch gehackten Kräutern, etwas roh zurückgelassenem, ge- riebenem oder gehacktem Gemüse oder ein bis zwei zerdrückten Tomaten kann man das„Aufgewärmte“ wieder so anreichern, daß auch der Nachzügler zu seinem Recht kommt. FD 5* Unter Hinweis auf das neue Lebensmit- telgesetz forderte die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände in Bonn ein Vor- gehen gegen fragwürdige chemische Zusatz- stoffe in der Nahrung. Besonders wurde die Ausschaltung von Konservierungsmiiteln verlangt, die die Qualität der Ware ver: schlechtern, wie etwa Diphenyl bei der Ver- packung von Südfrüchten. Die Verbraucher- verbände sind der Ansicht, dag ohne eine schärfere Kontrolle auch das beste Lebens- mittelgesetz nutzlos bleibt. Es sei unverant- wortlich, wenn für die Lebensmittelüber- wachung in der Bundesrepublik jährlich nicht mehr als sieben Pfennig je Kopf der Bevölkerung ausgegeben wird. Spielende Heinzelmäannchen Von einem gewissen Alter ab fangen die Kinder an, ein Problem au werden: Sie möch- ten gerne, daß sich die Eltern ständig mit ihnen beschäftigen, ständig ihre Fragen beantwor⸗ ten, sind aber auf der anderen Seite nur recht widerwillig dazu bereit, ihrerseits den Eltern einen Gefallen zu tun und ren kleinen Teil an täglichen Pflichten zu übernehmen. Beide dieser Sorgen kann eine einfallsreiche Mutter mit einem Schlag beheben: Sie stellt die„spie- lenden Heinzelmännchen“ an. Wenn die Kin- der beim Abwascken in der Küche Gesellschaſt leisten und dabei mit ihr„Teekessel“ oder „2 Wanzig Fragen“ oder„Hauptstädte raten“ spielen, dann fühlen sie ganz von selbst, daß ihnen dabei das Abtrochnen zukommt und bie- ten ihre Hilfe an. Oder beim Schrankauſräu- men, oder beim Schuheputgzen. Für Mütter, die ihre Kinderspiele schon vergessen haben, NRier ein paar Anregungen: Beim„Teekessel“ denken sich zwei Personen ein Hauptwort mit zwei verschiedenen Bedeu- tungen, etwa„Schloß“ Fürstensitz und Schließ- vorrichtung). Jeder versucht dann, seinen„Tee- kessel“, also seinen Begrißf, zu erklären:„Mein Teekessel ist ein Bauwerk, und„Mein Teekes- sel ist an jeder Tür“, Das wird so lange fort- gesetzt, bis jemand von den anderen Anwesen- den das Wort erraten hat.— Oder zwanzig Fragen: Jemand denkt sich einen Gegenstand, den die andern durch zwanzig Fragen(sie müssen so gestellt sein, daß man sie mit„Ja“ oder„Nein“ beantworten kann) erraten mussen, Ein anderes Spiel ist das Wortketten-Bilden. Das geht so:„Straßenbahn— Bahndamm Dammtor— Torschlu ß. Wer nicht mehr Weiter weiß, bekommt einen Strafpunkt. Uebrigens— im Tanzstundenalter werden diese Spielchen von den ehèmaligen„Heingel- männchen“ als Pfünderspiele wieder gern aus den Erinnerungen kervorgekramt. ila MANNHEIM Mittwoch, 8. August 1956/ Nr. 12 Weil es um 1700 keine Baupolizei gab. Der Schloßturm hatte eine Achillesferse Beim Wiederaufbau wurde eine „Die Herren von der Presse möchten ein- mal durch Ihre Kamine kriechen“, sagte Oberregierungs-Baurat Hans Wingler, als er Uns im Mittelteil des Schlosses dem Baufüh- rer Karl Reichert vorstellte. Das war natür- lich nicht ganz ernst gemeint. Aber es lohnte sich wirklich, die mysteriösen Kamine des früheren Rittersaals in Augenschein zu neh- men. Sie waren von Arbeitern entdeckt Worden, die sich gerade für einen Mauer- durchbruch stark machten. Sie rechneten damit, daß sie sich durch mindestens 1.80 m durchfressen müßten. Und dann kam die Ueberraschung: Nachdem ein Ziegelstein ere gde Jad lfn-Lersfilber herausbrach, war es dahinter hohl, man sah in eine rußgeschwärzte Oeffnung. Tatendurstig wurde die Wand weiter ein- gerissen. Und man fand hinter dem Kamin, nur durch eine dünne Ziegelwand getrennt, einen anderen Kamin. Noch zwei weitere wurden entdeckt. An dieser Stelle war also die ganze, scheinbar 1.80 Meter dicke Wand hohl. Der schwere Turm hatte dort eine rich- tige Achillesferse. Die Baufachleute staunten, wie das so gut gehalten hat.„Ein Beweis, daß auch unsere Vorfahren gelegentlich ge- Pfuscht haben“, kommentiert Hans Wingler, „hätte es damals eine Baupolizei gegeben, dann wäre diese Bauweise beanstandet Worden Seltsam an der Anlage dieser Kamine ist, daß sie keineswegs senkrecht nach oben Die offenen Kamine im Rittersaal werden zugemauert führen. Sie gehen von offenen Feuerstellen Aus, die in die Wände des alten Rittersaales eingelassen sind. Schräg steigen sie inner- halb der Wand— wie die Röhren eines Fuchs- baues— nach oben und vereinigen sich dann in Deckenhöhe zu je einem„Kamin-Bündel“ Von vier eng beieinanderliegenden Schächten. Die Entdeckung dieser Kamine ist nur ein Beispiel dafür, wie der Wiederaufbau des Mannheimer Schlosses den Baumeistern im- mer wieder neue Nüsse zu knacken gibt. Denn jetzt muß die Wand natürlich massiv werden, damit sie die neue Deckenkonstruk- tion für den Rittersaal sicher trägt. Man kann die Kamine nicht einfach mit Beton ausgießen. Er würde zu schlecht trocknen und die Wand würde feucht bleiben. Bleibt also nichts anderes übrig, als sie auszu- mauern. Die Feuerstellen im alten Rittersaal bleiben zum Schein erhalten. Wenn ihnen auch der Abzug verstopft wird, so kann man in diese Nischen später einmal elektrische Wärmestrahler einbauen, die die geplante Warmluftheizung ergänzen. Ueberhaupt erhält der ganze Rittersaal, das Prunkstück des Mannheimer Schlosses seine frühere Form und Gestalt wieder. Es fällt natürlich jetzt noch schwer, sich die ganze Pracht dieses Baues vorzustellen, wenn man zwischen Stahlrohrgerüsten herumklet- tern muß, über Balken und Steinhaufen. Das Treppenhaus war einmal das schönste Süd- deutschlands. Es ist licht und hoch, Und an den Wänden sind noch viele, von Paul Egel entworfene Stuckverzierungen. Einige andere Aus Weggis am Vierwaldstättersee schickte eine Gruppe der Gewerkschafts- jugend an die MM“-Lokalredaktion und damit an alle Leser des„Mannheimer Mor- gen“ eine Karte mit Urlaubsgrüßen, die 20 Unterschriften trägt. Die Schuhmacher der Neckarstadt-West Sehen ab 12. August in Urlaub. Sie bitten daher ihre Kunden, ihre Reparaturen recht- zeitig abzuholen. hohle Stelle in der dicken Mauer entdeckt/ Kamine wie ein Fuchsbau sind als Abgüsse erhalten und können wie- derhergestellt werden. Sie sind jetzt noch rußig und in dem trüben Licht dieser Som- mertage sind ihre allegorischen Figuren ohne Glanz und Farbe.„Feuer“,„Luft“ und „Wasser“ sind da symbolisiert. Oder die Wissenschaften verkörpert durch den Tod, der in Schach gehalten wird. Ueber dieses schöne Treppenhaus muß man jetzt noch „auf eigene Gefahr“ klettern. Treppenstufen Sibt es noch nicht. Sehr eindrucksvoll ist aber schon jetzt das Gewölbe des großen Foyers im Erd- geschoßg, unter dem Rittersaal. Diese Ge- Wölbe-Decken- Konstruktion war das„non Plus ultra“ jener Zeit, eine Glanzleistung der Barock-Baukunst. Im Mittelalter hatte man noch hohe Spitzbogen-Gewölbe, Diese Decke ist jedoch nur ganz flach gewölbt und über- spannt ohne Stützen den ganzen Saal. Früher ruhte auf ihr noch der Fußboden des Ritter- Saales. Um ganz sicher zu gehen, wurde je- doch dafür eine unabhängige zweite Decke aus Eisenbeton nach den Erkenntnissen unseres Jahrhunderts eingezogen. Der Rittersaal im Schloßmittelteil wird in seiner ganzen alten Pracht wiedererstehen. In ihm sind die Wandverzierungen noch am besten davongekommen. Die Gemälde über- lebten den Krieg in Schwetzingen und sind jetzt schon zum Teil provisorisch im Sitzungs- saal des Finanzamtes aufgehängt. Der Rit- tersaal wird der Raum für festliche Reprä- sentation. Darüber wird vielleicht noch, in Verbindung mit dem flachen Dach auf dem Turm, ein„Schloß-Café entstehen. Schön ist es dort droben. Man kann auf die Altane treten und hat— wenn der Schuttberg der Trümmerverwertung einmal abgetragen sein wird— freien Blick über die Ufer des Rheines. Das Mannheimer Schloß wurde von 1720 bis 1760 von französischen Baumeistern Froimon, Hauberat, Pigage) gebaut. Um die Jahrhundertwende wurde es schon einmal mit einem Aufwand von etwa drei Millionen Goldmark renoviert(allerdings hat man damals vieles nicht fachgerecht gemacht). Der Mittelbau soll bis zum Herbst im Rohbau tertig sein. Für den Innenausbau, der viel Geduld, künstlerisches und handwerkliches Können verlangt, will man sich zwei Jahre Zeit nehmen, In Trümmern liegt jetzt nur noch ein Teil des westlichen Flügels. Auch dort soll der Wiederaufbau noch in diesem Jahr beginnen. Mac Konferenz diente auch Gesamtdeutschland Pressekonferenz der Studentengemeinde und des Studentenweltbundes Die Oekumenische Sommerkonferenz, ab- gehalten von der Evangelischen Studenten- gemeinde Deutschlands, ist abgeschlossen. Vier Tage lang haben sich Hunderte von christlichen Studenten aus 60 Ländern zu einer Begegnung zusammengefunden, um miteinander zu sprechen, sich kennenzuler- nen, gegenseitige Standpunkte abzutasten und um die gewonnenen Eindrücke weiter- zuleiten an Kommilitonen in der ganzen Welt. Wie der Generalsekretär der Studenten- gemeinde und Leiter der Tagung, Pastor Peter Kreyssig es ausdrückte,„war für die deutschen Teilnehmer aus der Bundesrepublik und aus der DDR die Universitäts-Diskussion besonders fruchtbar“. In Anbetracht der Kluft zwischen ost- und westdeutschen Hochschu- len und Universitäten, hervorgerufen durch die nun elf Jahre währende Spaltung, brachte Mannheim ein notwendiges Treffen der Stu- dierenden aus beiden Teilstaaten. Noch einmal schnitten gestern einige Zeitungsleute auf der die Tagung beenden- den Pressekonferenz in der Mensa der Wirt- schaftshochschule die Frage an, warum nicht das Problem der deutschen Wiedervereinigung diskutiert worden sei.„Die Arbeit der vielen deutschen Studentengemeinden sieht darin eine ständige Aufgabe“, erklärte dazu Pastor Kreyssig.„Wir wollten nicht die ganze Konferenz mit der deutschen Problematik auslasten, denn wir haben die ausländischen Studenten nicht hergeholt, damit sie nur uns zuhören.“ Auch die DPR-Studenten teilten durch eine Vertreterin aus Ostberlin diesen Standpunkt; sie seien froh, auch einmal an- dere Probleme der Welt zu erfahren. Kreyssig schloß:„Wir evangelischen Studenten halten mit einer gewissen Selbstverständlichkeit an unserer Einheit fest.“ Studentenpfarrer Dr. Klaus Lutz bekräftigte diese Worte: „Diese Konferenz selbst war eine Bemühung um die gesamtdeutsche Sache.“ Danach äußerte sich der Präsident des Christlichen Studentenweltbundes, Pfarrer D. T. Niles aus Ceylon, zu der politischen Umwälzung in Asien und Afrika. Er beant- Wortete zahlreiche Fragen der Pressever- treter über die veränderte politische, religiöse und missionarische Situation in Asien. Nach ihm nahm der Generalsekretär des Weltbun⸗ des, der Franzose Philippe Maury, Gelegen- heit, den Journalisten einiges über die Arbeit des Weltbundes zu sagen. Seit 1897 haben sich erstmals die Mitglieder des Weltbundes in Deutschland getroffen, 1938 waren erst etwa 28 Nationen darin zusammengeschlossen, heute sind es bereits über 60. Maury gab Aufschluß über drei kleinere Konsultationen, die unmittelbar nach der Konferenz vom 7. bis 11. August in Mannheim abgehalten wer- den. Die erste Konsultation befaßt sich mit politischen Fragen; die moderne Form des Imperialismus und der Kommunismus sind Themen des Gesprächs zwischen den Studen- ten. Die zweite Konsultation beschäftigt sich mit der Rassenfrage. Im Weinzimmer des Rosengartens gab gestern mittag die Stadt Mannheim für den Christlichen Studentenweltbund einen Emp- fang, an dem etwa 25 Personen teilnahmen. Die Teilnehmer bedankten sich bei der Stadt kür die materielle Hilfe während der Kon- ferenz. H-e Zum Frankfurter Kirchentag fahren 70 Mannheimer Die siebzig Mannheimer Dauerteilnehmer beim Deutschen Evangelischen Kirchentag lahren heute vormittag um 11.48 Uhr mit einem Sonderzug nach Frankfurt. Sie wer- den am Sonntag um 0.08 Uhr wieder zurück- kehren. Der Eirchentag steht unter dem Motto„Lasset euch versöhnen mit Gott“. Etwa ein Drittel der 350 Teilnehmer an der Gku⸗ menischen Sommerkonferenz wird ebenfalls nach Frankfurt zum Kirchentag weiterreisen. laro Rödels gestickter Wandteppich in der Johanniskirche Der von dem Mannheimer Kunstmaler Karl Rödel geschaffene gestickte Wand- teppich„Lux mundi“, der die Auferstehung darstellt, sollte ursprünglich in der Kunst- ausstellung des Deutschen Evangelischen EKirchentages in Frankfurt, der heute beginnt, Sezeigt werden. Dort fehlt jedoch eine ge- eignete Ausstellungsfläche. Deshalb hat sich die Evangelische Kirchengemeinde auf viel- lache Bitte hin entschlossen, Rödels Werk vom 8, August bis 14. August in der Johan- Niskirche auf dem Lindenhof aufzuhängen. Die Kirche ist täglich von 9 bis 20 Uhr ge- öffnet. 0 . Ruß geschwärzte Gänge turmes. Die Hohlräume sind Kaminröhren, von deren Lage niemand etwas wußte, und die von offenen Feuerstellen im alten Rittersaal ausgehen. Jetzt wurden sie bei den Wiederauf, bauarbeiten im Mittelteil des alten Scklosses entdeckt, als man eine scheinbar 1,80 Meter dicke massive Mauer durchbrechen wollte, „Vermittelt“ das Arbeitsamt auch Soldaten? Jede Werbung wird abgelehnt/„Wir geben nur sachliche Informationen“ chance bei der Bundeswehr informiert, abe!„Wir Wehrpflicht in der Bundesrepublik: In diesem Herbst noch werden die ersten Re- kruten des Jahrgangs 1937„gemustert“ und im nächsten Frühjahr sollen sie ihre„Ge- stellungsbefehle“ erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt muß Bundesverteidigungsminister Theodor Blank auch seine Kader„stehen“ haben: die Ausbilder, das Stammpersonal, das„Rückgrat der Armee“ von morgen. Da- zu braucht er Freiwillige. Kurz nach Ver- abschiedung des Wehrpflichtgesetzes hat er darum einen verstärkten Werbefeldzug ge- startet.(Veber den Besuch seiner Werber in Mannheim berichtete der„MM.. kürzlich in der Reportage„Wir wollen den Leutchen sagen, Was wir zu bieten haben). Großformatige Zeitungsinserate und Pla- Kate in Fabriken und Werksräumen weisen diejenigen, die„schon jetzt den harten, aber ehrenvollen Beruf des Soldaten“ ergreifen wollen, auf die zunächst noch besonders gün- stigen Aufstiegsmöglichkeiten in der Bundes- wehr hin.„Auskunft bei den Berufsbera- tungsstellen der Arbeitsämter“, heißt es in diesen Aufrufen. Ist der„Soldatenbèruf“ zu einer Tätigkeit geworden, in die man„ver- mittelt“ wird, für die das Arbeitsamt als Verbindungsstelle fungiert? Oberregierungs- rat Becker, Leiter der Berufsberatungsstelle beim Mannheimer Arbeitsamt, charakteri- siert die Aufgabe seiner Dienststelle im Zu- sammenhang mit der Freiwilligen werbung so:„Wir treiben keine spezielle Werbung und verzichten auch auf die Teilnahme von besonderen Soldatenwerbern bei der Berufs- aufklärung in den Schulen. Im Rahmen der allgemeinen Berufsaufklärung werden die Schüler., die sich dafür interessieren, von un- seren Beratern allerdings über die Berufs- Einbrecher-Irio kam knapp am Zuchthaus vorbei Gericht„sortierte“ die einzelnen Taten alphabetisch/ Hohe Gefängnisstrafen für Einbrüche und Diebstähle Im Februar dieses Jahres waren Fritz Klevenz, Alfred Pensky und Werner Huckele fast jede Nacht unterwegs. Sie schlenderten durch die Innenstadt, besuchten die Hafen- gegend und stahlen, was ihnen unter die Finger kam. Meist waren es kleinere Geld- beträge, auch Flaschenbier(kastenweise) war willkommen. Schlösser wurden aufgebrochen und ein Auto mitgenommen. An einem Blitz- Ableiter kletterte Fritz Klevenz in den zwei- ten Stock eines Hauses; als sich der Einstieg dort nicht lohnte, versuchte er es an einem anderen Haus gleich noch einmal. Schnaps, Schokolade, Tabak, Einmachgläser, Hühner und 50 Dutzend Krawatten waren die Beute der Diebe, die von Oktober 1955 bis Februar 1956 Mannheim unsicher machten. Klevenz, Huckele und Pensky mußten sich nun vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichtes verantworten. Um durch das Gestrüpp der einfachen und schweren Dieb stähle durchzufinden, hatte das Gericht die einzelnen Taten nach dem Alphabet: A 1, 2, 3, B— 1, 2, 3 und so fort bis H nume riert. Nachdem die Angeklagten in der Haupt- verhandlung geständig waren, verzichteten Staatsanwalt und Verteidigung auf das Anhören vieler Zeugen(25 waren für diesen Prozeß geladen). Ein medizinischer Sach- verständiger wurde bemüht, um die Zurech- nungsfähigkeit des 42 jährigen Alfred Pensky zu begutachten. Obermedizinalrat Dr. Hoff- mann, der den Angeklagten aus früheren Prozessen kannte, nannte ihn voll verant- wortlich. Mit leicht geneigtem Kopf, kinsterem Blick, die Arme vor der Brust verschränkt und unbeweglich folgte der Hauptangeklagte Klevenz— wie seine Mittäter schon mehr- fach vorbestraft— den Ausführungen des Staatsanwaltes, Alfred P. stierte während der Verhandlung uninteressiert vor sich hin. Huckele, 1933 geboren, etwa im gleichen Alter wie Klevenz, schaute gelangweilt in die Runde. Nur während der Rede seines Verteidigers lächelte er. Staatsanwalt Dr. Ulrich Rieß beantragte, ohne die Diebstähle noch einmal im einzelnen zu würdigen, für Fritz Klevenz viereinhalb Jahre, für Alfred Pensky zwei Jahre und zehn Monate und für Werner Huckele dreieinhalb Jahre Zuchthaus, Bei diesem Strafantrag ent- fuhr einem Zuhörer ein leiser Pfiff. Bei der Rückfälligkeit aller Angeklagten sah der Staatsanwalt keine Gründe für mildernde Umstände gegeben. Die Rechtsanwälte hoben bei den beiden jüngeren Angeklagten die äußeren Umstände hervor. Fritz nannte der Verteidiger ein armes Würstchen, das noch Erziehung brauche. Zu Werner meinte er: Ihm hat jede Woche eine Tracht Prügel gefehlt. Beiden fehlte das„warme Nest“, wie es dle Vertei- diger nannten. Die drei Angeklagten, die auf dem schlechten Weg sind,„schwere Jungen“ zu werden, hatten Glück, denn das Gericht be- rücksichtigte diese Umstande bei der Urteils- findung Obwohl die Delikte, vor allem die Rückfälligkeit ausgereicht hätten, wurde von einer Bestrafung mit Zuchthaus Ab- stand genommen. Den drei Sündern soll die Besserungsmöglichkeit und damit die Rück- kehr in ein geordnetes Leben nicht verbaut werden., Auch wurde die relative Jugendlich- keit von zwei Angeklagten berücksichtigt. Der Urteilsspruch: Klevenz drei Jahre sechs Monate Gefängnis, zuzüglich zwei Wochen Haft für einen Mundraub; Pensky und Huckele erhielten je drei Jahre Gefängnis, letzterer ebenfalls zusätzlich zwei Wochen Haft wegen des gleichen Deliktes. Schie. Je 40 auf 60 Zentimeter im Querschnitt, vier an der Zahl, ziehen schräg durch die Mauern des Schloß. — Bilder(2): Steiger nicht anders als jene, die sich über andere, „zivile“ Berufe informieren wollen“, Wer zum Arbeitsamt kommt mit dem An- liegen:„Ich möchte gern in die Bundes- wehr“, erhält ein„Allgemeines Merkblatt für die Einstellung von Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit“ und dazu noch einen Be- werbungsbogen, der ausgefüllt an das dafüt zuständige Wehrkreiskommando(in Böblin- gen) geschickt wird. Außerdem informieren die Beamten des Arbeitsamtes die Bewerber über technische, insbesondere Tariffragen „Aber das hält sich alles im Rahmen sach- licher Information“, versichert man uns, Eine werbende Tätigkeit für die Bundeswehr wird vom Arbeitsamt nicht ausgeübt. a In Mannheim haben sich seit dem 1. August täglich etwa acht bis zehn Bundeswehr- Inteß⸗ essenten gemeldet. Das ist— gemessen an der Einwohnerzahl— kein besonders hoher Prozentsatz. Das Bundesministerium für Ver- teidigung will in Mannheim eine Wehrersatz- stelle einrichten. Verhandlungen mit der Stadtverwaltung sind schon angeknüpft, Bis jetzt ist man sich über die Unterbringungs⸗ möglichkeit noch nicht im klaren, aber das Verteidigungsministerium rechnet damit, bis Anfang September die Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt zu haben. ila Auf unserem Schreibtisch: Die Bohne des Hauptlehrers lang wie ein Ellenbogen Allerorten wird behauptet, dies sei die Zeit der„sauren Gurken“, Wir haben jedoch den Eindrucle, daß die Zeit der grünen Bohnen an- gebrochen ist. Eindeutiger Beweis: Eine solche niegt auf unserem Schreibtisch. Ein mit einer Brief klammer angehefteter Zettel sagt uns, daß sie aus dem Garten von Hauptlehrer Litters, Ma-Joseph-Straße 13, kommt. Vun fragen Sie gewiß, woker weiß der Herr Haupt- lehrer, daß gerade„grüne Bohnen“ das Lieb- lingsgericht des Reporters sind. Nein, es hat damit eine andere Bewandtnis. Die Bohne ist sage und schreibe 30% Zentimeter lang, wie es auf dem Absenderzettel steht. Sie ist ehrlich gemessen; wir haben das natürlich mit dem Zeilenmaß sofort nachgeprüft. Wie es dem Herrn Hauptlehrer gelungen ist, die Bohne zu solchem Wachstum au veranlassen, wissen wir nicht. Man könnte natürlich die Theorie aufstellen, daß ein radioaletiver„Atom- regen“ solche Wunder vollbracht hat, Wer weiß? Wir haben jetat jedenfalls zu unserer Monstre- Tomate, einem siebenbeinigen Mol- ledfer und einem schwarzen Kohlwelßling eine neue Merkwürdigkeit für unsere Sammlung hinzubekommen. ö Es ist sagenhaft, was sich alles auf den Schreibtischen einer Lokalredaktion W Spiel und Tanz in Käfertal Am Sonntag um 15 Uhr wird auf dem Platz des„Sport-Club 1910“ ein Kirchweih spiel gegen TSG Rheinau ausgetragen. Am ö Abend um 19 Uhr beginnt ein Kirchweihtan! im Vereinslokal„Zum Löwen“. Auch am Montag wird ab 19 Uhr weitergetanzt. — Hl buche niche ö J veröffe weg fi unsere zu den 5* ündet s fahrtsk und Sc Weg a1 her au, lichen Benutz entstan mer b tümer blieber tragt. kährlic Motorr in den Böschu fast au den de nutzun unterb 2 sich a Neckar und u Mannh paralle bestehe auch k Und Herren schwei Herrer herrlic arbeite den V. Abtei metert Und e Straße Parkri eine A In Tarub die Be die V. Palme kührt oder 1 chem blikun „Abd Hetär Da kr auf de und: Nr. 152 am der chloß. ck die erduf- Meter zteiger ten? onen“ ert, aber andere, dem An. Bundes- lerkblatt aten und inen Be. as dafür Böblin⸗ rmieren zewerber ifkragen, en sach- an Uns, deswehr 3 „August relnter⸗ a8sen an rs hoher kür Ver⸗ zrersatz- mit der ipft. Bis ingungs⸗ aber das zmit, bis iten aus ila hrers en die Zeit doch den nnen an. ne solche mit einer ſagt uns, iptlehfer „„ es hat zone ist er lang, „ Sie st natürlich t. Wie es ist, die anlassen, rlich die „Atom- at, Wer unserer en Mai. ling eine aminlung auf den anhäuft. Mae auf dem chwein⸗ en. Am velhtan⸗ uch am 10 Ar. 182/ Mittwoch, 8. August 1956 MORGEN 5 2 8 Zwischen T6 und Es gibt zwei Kanalseitenwege „Wir erhielten Kenntnis von einer im„MM“ veröfkentlichten Leserzuschrift„Kanalseiten- weg kür Radfahrer“. Da die Sperrung auf unsere Veranlassung hin erfolgte, möchten wir zu den Fragen Stellung nehmen: 1. Der sogenannte„Kanalseitenweg“ be- findet sich auf dem Betriebsgelände des Schiff- fahrtskanals und ist Eigentum der Wasser- und Schiffahrtsver waltung. Er war niemals als Weg angelegt oder vorgesehen und hatte da- her auch niemals die Eigenschaft eines öffent- lüchen Weges; er ist nur durch widerrechtliche Benutzung der Dammkrone des Kanaldammes entstanden, Das Verbot des Befahrens hat im- mer bestanden. Da jedoch die vom Eigen- tümer aufgestellten Verbotstafeln unbeachtet blieben, wurde polizeiliche Sperrung bean- tragt, Wir sind der Auffassung, daß es ge- kährlich ist, diesen Weg mit Fahrrädern oder Motorrädern zu befahren, da bei einem Sturz in den Kanal wegen der steilen und slatten Böschungen eine Rettung aus eigener Kraft fast aussichtslos ist. Wir sind daber aus Grün- den der Schadenshaftung verpflichtet, die Be- nutzung der Dammkrone zum Befahren zu unterbinden. 2. Der eigentliche Kanalseitenweg befindet sich am Dammfuß auf der Seite des alten Neckars. Dieser Weg ist ein öffentlicher Weg und untersteht der Unterhaltung der Stadt Mannheim. Bei Benutzung dieses Weges. des parallel zu dem jetzt gesperrten Weg verläuft, bestehen keinerlei Gefahren, und es entstehen auch keine Zeitverluste. gez. Wasser- und Schiffahrtsamt Heidelberg.“ Und noch einmal: Lindenhof-Umleitung „Mir fällt auf, daß Sie, meine verehrten Herren Lokalredakteure, in dieser Sache 80 schweigsam sind. Ich jedenfalls möchte unseren Herren Stadtvätern gerne im Bild zeigen, wie herrlich die städtischen Behörden zusammen- arbeiten“. Da, Wo die eine Abteilung irrsinnig den Verkehr zusammenballt, reißt die andere Abteilung die Straße mindestens zur Hälfte metertief auf(Schillerschule— Bismarckstraße). Und eine andere Planungsstelle hat gar ganze Straßenzüge(Lindenhof— Schloßgarten Parkring) vor kurzem restlos zugebaut, ohne elne Annung davon zu haben, wie wichtig diese Blick auf die Leinwand 0 Kamera: „Ein Königreich für eine Frau“ In diesem Film wird Aegyptens Exkönig Taruk auf's zelluloidene Korn genommen. All dle Bestandteile seines losen Lebenswandels, die vor Jahren Hegyptens Armee„auf die kalmen trieben“ und zu Faruks Abdankung führten, passieren hier Revue. Zur mehr oder minder großen Augenweide des von sol- chem Tun mehr oder minder erfreuten Pu- likurns. Da ist Faruk unter dem pseudonym zabdulla der Große“ unter bauchtanzenden Hetären als polternder Wollüstling zu sehen. a kreuzt seine Luxusjacht zur Schürzenjagd auf dem Mittelmeer. Da sitzt er am Spieltisch und auf dem Thron als feister Schwächling U 6: Versorgungsleitungen für das Theater Durchfahrt werden mußte, sobald die Elek- trifizierung der Bundesbahn die Hebung der einzigen Lindenhof-Zufahrt erforderlich macht. Warum macht man denn die kürzlich von J. J. vorgeschlagene Durchfahrt durch die Rheinbrückenbögen immer noch nicht auf? Es ist doch für die in der Weststadt oder in Lud- wigshafen Beschäftigten einfach eine unge- heuerliche Zumutung, was sich da die verant- wortlichen Verkehrsproblematiker der Stadt leisten, sowohl hinsichtlich der Länge, als auch der Gefährlichkeit der Umleitung. Würde nur ein Teil der Fahrzeuge durch den Schloßgarten zur Rheinbrücke und Parkring geleitet, so wäre dies bestimmt eine Entlastung für die Knoten- punkte auf der Neckarauer Landstraße, auf beiden Seiten des Neckarauer Ueberganges, des Tattersalls und der Kreuzung vor dem Bahn- hof. 5 Die Verkehrsteilnehmer und Steuerzahler verlangen eine eindeutige Erklärung-von der Verwaltung, mit welcher Dauer der Sperre zu rechnen ist. Denn die Dauer der Bauarbeiten (einschließlich Rampenerböhung) muß doch Auf den Tag genau geplant sein. Dann kann auch jeder Umgeleitete den Herren Verkehrt-Ver- kehrsplanern vorrechnen, was für ihn persön- lich diese ungeplante Sperrung im Laufe der vielen Wochen kostet.“ E. Z. Für Jesuitenkirche im alten Stil Ich las in Ihrer Zeitung— Ausgabe vom 2. August unter„Anregungen und Beschwer- den“ den Artikel„Zur Innenausstattung der Jesuitenkirche“. Vor allem herzlichen Dank dem Schreiber dieses Artikels, der öffentlich eine Lanze für den großartig schönen Barock- bau gebrochen hat. Es ist so vieles über den Wasserturm geschrieben, skizziert und gespro- chen worden und über viele andere Projekte. Alles gut und recht. Wer die Jesuitenkirche gekannt hat, kann es sich überhaupt nicht vor- stellen, daß sie innenarchitektonisch einmal anders aussehen soll. Es ist eine Verfälschung und steht auch in keinem Verhältnis zur azußeren Fassade wie zur kunst- und tradi- tionsreichen Vergangenheit Mannheims. Man sieht, was in anderen Städten getan wird, um das großartige Erbe der Vergangenheit wieder neu erstehen zu lassen. Auch die Schloßkirche ist ein gutes Beispiel, das für sich selbst spricht, und für die Jesuitenkirche. Ich glaube sicher, daß sich alle Mannheimer nur für eine und spielt Vabanque. Der von Regisseur Gregory Ratoff inszenierte Streifen strebt keine dokumentarische Aussage über das ge- schichtliche Geschehen am Nil an; er ist nicht besser als die Regierung des Mannes, die der Film karrikiert: Ein unverbindliches Ge- plänkel im Stile eine billigen Romans. Hk Kurbel:„Nagana“ Nagana nenen die Zulus die Schlafkrank- heit. Statt der Medikamente hat die sich als Forschungsexpedition tarnende Verbrecher- bande in ihren Kisten aber Glasperlen zum Tausch gegen Gold. Regisseur Hervé Brom- berger nahm das uralte Wildwest-in- Afrika-Klischee selbst nicht ernst. Für naive Gemüter gibt es einige amüsante Aufnahmen Die kleinen Widerlichkeiten des Lebens Zu Renè Clements Film„Gervaise“ mit Maria Schell im„Alster“ 3 850 Clement(„Verbotene Spiele“) ge- 2 ete Emile Zolas Roman„Der Totschläger“ 1 einem Zänsehaut- erzeugenden Dokument einbürgerlichen Milieus im Frankreich um 105 Cervaise ist eine kleine Wäscherin mit e die mit der Ehe Pech hat— ein- 8 ausgedrückt. In Wahrheit schlägt sich 1 lauteres Herz mit den kleinen Wider- 1 des Lebens herum: Nachbartratsch, 8 0 Neid, Trunksucht, Prahlsucht und . Ehrbarkeit. Gervaise ist keine 8 Schönheit; sie ist aber von innen 10 105 ein schöner Mensch. Das vertragen enschen nicht. Also muß sie leiden. 6 e sie alles erleiden muß, hat Clement 55 armherzig real auf die Leinwand ge- n daß dem Zuschauer manchmal der 1 stockt. Welch ein Zauberer ist dieser N der mit Maria Schell, Frangois 1 er, Suzy Delair und Armand Mestral das nststück vollbringt, die Schauspieler ver- sawinden und dafür liebens- und hassens- werte Personen auferstehen zu lassen, die einen mitreißen in der Sturzflut enthemmter Gefühle. Peinlich echt ist auch das äußere Milieu dieses Films: dreckige Gassen, düstere Tage, schnuddelige Waschweiber, triefäugige Bett- ler und alkoholisierte Männer in finsteren Kaschemmen. Fast tut Clement zuviel, fast schlägt seine Schonungslosigkeit ins Gegen- teil um. Aber er findet immer wieder die Grenze des gerade noch Erträglichen. Mei- sterhaft ist seine Führung der Darsteller. Die kleine fünfjährige Nana(Francoise Hery) beherrscht gegen Ende des Dramas das Bild; fast wächst sie über ihre große Kollegin Maria Schell hinaus, die seit der„Letzten Brücke“ nicht mehr so erschütterte. Mag das Milieu längst vergangen sein, mag Zolas naturalistischer Roman heute nur noch literarisch interessieren und nicht mehr anklagen„Gervaise“ ist ein Zeugnis großer Filmkunst aus Frankreich. J. Hesse Aus dem Polizeibericht: Schülerin stahl Kleid Mutter sah zu In einem Kaufhaus wurde eine 13jährige Schülerin beim Diebstahl eines Kleides be- obachtet. Ehe sie das Haus verließ, wurde sie gestellt. Sie gab zu, daß sie das Kleid ge- stohlen hatte. Ihre Mutter war dabeigestan- den und hatte die Tat stillschweigend ge- duldet. Sie bestreitet jedoch, ihre Tochter zum Diebstahl angestiftet zu haben. Beim Wenden zusammengestoßen Der Fahrer eines Personenwagens, der auf dem Luisenring wenden wollte, stieß mit einem anderen Pkw zusammen. Fahrer und Beifahrer des wendenden Fahrzeuges wur- den verletzt. Außerdem gab es Sachschaden. Kraft zum Bänkeausreißen Im Sandhofer Wald wurden von einem unbekannten Täter drei Sitzbänke samt Zementsockel aus dem Boden gerissen. Die bei den Bänken stehenden Papierkörbe wurden beschädigt. Kuppelei und Unzucht Ein 70jähriger Rentner verschaffte sich einen Nebenverdienst, indem er seine Woh- nung an„Edeldamen“, die einem zweifel- haften Gewerbe nachgingen, vermietete. Noch schlimmer jedoch ist, daß sich der alte Mann an zwei Schülerinnen vergangen hat. Vorfall Kaiserring— Zeugen gesucht Eine 42jährige Frau wurde am letzten Sonntag gegen 4.30 Uhr von dem Fahrer eines Kraftwagens mit dem amerikanischen Kennzeichen 6 C.. angehalten. Es entspann sich eine kurze Ausein andersetzung, in deren Verlauf die Frau verletzt wurde. Zur Klärung des Vorfalles werden Zeugen gebeten, sich möglichst bald bei der Auswertungsabtei- jung der Kriminalpolizei, Polizeipräsidium, Zimmer 85(Telefon 5 80 41, Apparat 260), zu melden. barocke Restaurierung aussprechen werden. Denn nicht alles was modern ist, ist gut, vor allem aber ist es nicht immer passend. P. Sch. Zur Innenrenovierung der Jesuitenkirche Den Ansichten des Einsenders H. B. vom 2. August 1956 kann ich nur zustimmen. Es wäre m. E. eine Unverantwortlichkeit, würde man in diesem einstmals„glänzendsten Kir- chenbau des Barocks am Rhein“— wie Dehio ihn nennt— experimentieren. Die Frage, ob ein moderner Opferaltar in die Vierung unter der Kuppel Rabaliattis gestellt werden soll, müßte schon deshalb mit einem klaren Nein beantwortet werden, weil nach neuesten Untersuchungen die beiden vorderen Seiten- altäre gerettet werden können. Dadurch würde der zwischen diesen hohen Barockaltären zu stehen kommende flache Opferaltar erdrückt werden. Da laut Urteil von Sachverständigen auch der Stuck originalgetreu wieder herge- stellt werden kann— der im Gegensatz, zur Schloßkirche noch zu großen Teilen vorhanden ist— müßte doch die Entscheidung eindeutig kür die alte Form gefällt werden. H. K. Wieder eine Million DM „Erlauben Sie bitte, daß ich lauthals lache zum Eingesandt von H. B. über die Innen- restaurierung der Jesuitenkirche. Natürlich soll sie wieder einmal hergerichtet werden. Aber ausgerechnet jetzt? Das kostet eine wei- tere Million, Mehrere Millionen verschlingt der Schlohwiederaufbau, deren 15 kostet das Theater. Wieviel wird der Wasserturm kosten? Erlauben sie mir bitte die bescheidene Anfrage: Und wann bekomme ich endlich eine Wohnung? Es ist Kultur, die alten Kunstschätze zu pflegen. Ich meine, daß aber zuerst genug Wohnungen, Schulen und Altersheime da sein müßten.“ E. G. Buslinien 71 und 75 Hinweis der Redaktion. Inzwischen sind der Redaktion weitere Leserbriefe über die Bus- linien 71 und 75 zugegangen, die sich jedoch alle mit der Situation in der vergangenen Woche befassen, weshalb sie nicht abgedruckt werden. Die städtischen Verkehrsbetriebe haben ange- kündigt, daß die Omnibusse ab 6. August in dichterer Zeitfolge verkehren. Ob das eine entscheidende Besserung ist, wird sich in Kürze erweisen. Die Red. von den Filmnegern aus Kamerun und Aequatorialafrika. Schade, daß die dazu- gehörigen Gesänge und Geräusche aus den Berliner Ufa- Studios stammen. Die rotblonde Barbara Laage sieht gut aus und trägt auch im Urwalddickicht stets blütenweiße, frisch- gestärkte Hemdblusen. laro Termine A. R. K. B.„Solidarität“, Ortsgruppe Mann- heim: 8. August, 20 Uhr, Lokal„Braustübl“, U B5, 1, Zusammenkunft. Missionsabend mit Film und Wort, 8. August, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7. Feierstunde des Priesterhilfswerkes mit Erteilung des Primizsegens am 9. August um 15.30 Uhr in der Spitalkirche, E 6. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 10. Au- gust, 19.30 Uhr, Victoria-Hotel. Versammlung. Wanderfreunde Mannheim: 12. August Wan- derung: Neckargemünd— Dilsberg Neckar- steinach Ruine Schwalbennest Klein- gemünd— Schlierbach. Abfahrt 8.10 Uhr, OEG Stadtseite. Wir gratulieren: Hermine Kollinger, Nek- karhausen, Altersheim, wird 81 Jahre alt. Die Eheleute Karl Günther und Johanna geb. Bundschuh, Mannheim-Neckarau, Voltastraße 18. haben silberne Hochzeit. Hugo Kocher kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Sie- mens& Halske AG., Mannheim, zurückblicken. Wilhelm Moser, Mannheim, Große Wallstatt- straße 17, vollendet das 79. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Mittwoch, 8. August Theater: Musensaal 20.00 Uhr: Im Weißen Rss!“(„Deutsche Operngastspiele“ Marburg). Filme: Planken: Die Fischerin vom Boden- see“; Alster:„Gervaise“; Capitol:„Verdammt zum Schweigen“; Palast:„Man ist niemals zu jung“; 9.40, 11.50 Uhr:„Tom und Jerry“; 22.20 Uhr:„Mädchen in schlechter Gesellschaft“; Alhambra:„Der erste Frühlingstag“; Univer- sum:„Das Liebesleben des schönen Franz“; Kamera:„Ein Königreich für eine Frau“; Kur- 0 bel:„Nagana“. 1. DURCH VETTER-KREDIT 7 RESTE UND RkESTPOS TE in allen Abteilungen nochmals rücksichtslos herubgesefzt Ale Hacked le, Donnerstag, den 9.8. freitag, den 10. 8. Samstag, den II. 8. noch einmal zum KAUFHAUS VEII BUNDES-LANDER-SEITE Der Weg zurück muß fr ei sein Die Resozialisierung der Gestrauchelten/ Vertrauen zum Menschen— auch in der Strafrechtspflege Düsseldorf. In der Bundesrepublik ist eine Reform der Strakfrechtspflege im Gange. Es geht um die sogenannte Resozialisierung jener Straffälligen, die nach einer Warnung durch ein erstes Strafurteil und bei vernünf- tiger Behandlung im Gefängnis oder in einer Bewährungszeit wieder ein normales Glied der menschlichen Gesellschaft werden kön- nen. Straffällige sollen gewissermaßen vor der Verbrecherlaufbahn geschützt werden. Es Seht nicht darum, Berufs- oder Gewohn- Beitsverbrecher milde zu behandeln. Bei innen ist Milde fehl am Platze. Es geht g Hauptsächlich um den Menschen, vor allem derung durch den nordrhein- westfälischen Justizminister Amelunxen an: Aenderung des Strafvollzugs, Erweiterung des Straf- systems, Reform der Strafregisterpraxis und Beseitigung der Haftkosteneinziehung. Mit dem Strafregister wird sich die nächste Konferenz der Länderjustizminister im Herbst befassen und eine neue bundes- Sesetzliche Regelung diskutieren. Es soll vermieden werden, daß ein Mensch, der ein- mal bestraft wurde, nach Verbüßung der Strafe sein ganzes Leben als Vorbestrafter andmarkt ist. Oft findet ein solcher ensch dadurch nicht mehr den Weg in die 2 * 1 F 85 5 1. 8 88 a den jungen Menschen, der zum ersten Male Gemeinschaft, verzweifelt und wird erneut mit dem Gesetz in Konflikt gerät, weil er straffällig. beispielsweise falsch erzogen worden ist und deshalb mit dem Leben nicht fertig wurde. Die Reform strebt unter weitgehender För- Der Freiheitsentzug ist ohne Zweifel der größte Eingriff des Staates in die pe liche Freiheit des Bürgers. Schon 1952 Nordrhein-Westfalen Gnadenkammern die für kurzfris Bung zur Bewährung aussetzen konnten. Der Bestrafte blieb zu Hause und lebte unter der Aufsicht eines Bewährungshelfers. Nach diesem Beispiel wurde im Januar 1954 mit dem Dritten Gesetz zur Aenderung des Strafrechts im Bundesgebiet die„‚Strafaus- setzung zur Bewährung“ eingeführt, die einen sbnlichen Zweck hatte. Von 80 000 Merischen, die seit Januar 1954 im Lande zu Haft- und Gefängnisstrafen verurteilt wur- den, erhielten 30 000 eine Bewährung. Diese ein, ige Strafen die Strafverbü- UMS CHAU IN BADEN-WURTTEM BERG Deutsche Therapiewoche 1956 Karisruhe. an der Deutschen Therapie- Woche 1956, die vom 2. bis zum 7. Septem- ber in Karlsruhe stattfindet, werden Aerzte us kast allen Ländern der Erde, darunter zum erstenmal auch Vertreter der Ostblock- staaten teilnehmen. Behandelt werden 30 000 Menschen brauchten weder den Schwierige Fragen der Zellular-Therapie, Arbeitsplatz noch die Familie zu verlassen. der Behandlung mit dem Bogomoletz-Se- rum, der Behandlungs möglichkeiten der Aterio- Sklerose und der Präventiv-Medizin und ihrer Beziehungen zur Therapie in der Praxis. Nur zehn bis vierzehn Prozent haben diese Bewährung nicht bestanden. Dies beweise, so sagt Minister Amelunxen, daß der Glaube des Gerichts an das Gute im Menschen und an seine Fähigkeit, aus Fehlern Nutzen zu ziehen und zu lernen, seine Lebensweise 2u andern, Früchte getragen habe. Im Vergleich zu den Erfahrungen des Auslandes seien solche Ergebnisse„außerordentlich günstig“. Im Ausland sind es etwa 20 bis 30 Prozent, die eine Bewährung nicht bestehen und er- neut straffällig werden. Staumühle in Nordrhein-Westfalen ist ein offenes Lager für junge Straffällige, wo die Gefangenen nicht im Sträflingsanzug mit einer Nummer auf dem Rücken, sondern im rbeitskittel in Werkstätten und auf dem Feld arbeiten. Es gibt keine Gitter, keinen Gefängnishof mit hohen Mauern, keinen Stacheldraht. Die Wächter sind dort in erster Linie Helfer, die den Gefangenen beraten und ihn beruflich ausbilden sollen. Die Ge- fangenen arbeiten in Werkstätten oder bei Bauern und kommen abends in ihre Stuben zurück. Obwohl die Flucht leicht wäre, kommt sie höchst selten vor. Dem jungen Menschen wird das Gefühl der Selbstver- antwortung eingeprägt. Es wird— vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben— an sein Ehrgefühl appelliert. Die Freiheitsentziehung wird nach und nach so aufgelockert, daß der Mehl bleichen Weiterer Schritt zur Reform d Mutter tötete ihr Kind Stuttgart. Eine Mutter öffnete in Stuttgart mrem 15 Monate alten Kind die Pulsadern und brachte sich dann selbst am Hals und an den Armen Schnittverletzungen bei. Außer- dem drehte sie in der Küche den Gashahn auf. Als ihr Mann mit den drei älteren Kin- dern von einem Spaziergang zurückkehrte, War das Kind tot, die Frau lag in einer Blut- lache. Sie wurde sofort ins Krankenhaus ge- bracht und befand sich am Dienstag außer Lebensgefahr. Nach Mitteilung der Kriminal- Polizei sind die Gründe der Bluttat in ehe- lichen Zwistigkeiten zu suchen. Gerichtliches Nachspiel Eßlingen. Zu 600 Mark Geldstrafe an Stelle von 60 Tagen Gefängnis und zur Tra- gung der Verfahrenskosten wurde vom Eg Unger Jugendschöffengericht ein 20 Jahre alter Fahrer eines Lastwagens verurteilt, der am 9. September 1955 durch Rückwärts- Fahren auf einer Brückenrampe bei Eßlingen den Tod der Schriftstellerin Käte Saile- Lambert verschuldet hatte. Aus den Sach- Verstämdigengutachten ging hervor, dag der Fahrer den Kleinwagen der Schriftstellerm, der drei bis vier Meter hinter dem Last- Wagen stand, nicht sehen konnte. Auch Frau Saile-Lambert, die ihren Wagen ver- ließ und nach links gegen die Fahrbahn- mitte lief, um den Fahrer durch Rufen und Winken zum Stoppen zu veranlassen, wurde von dem Fahrer nicht bemerkt. So kam es, dag zunächst der Kleinwagen zur Seite ge- drückt und dann Frau Saile-Lambert von der Pritsche des Lastwagens zu Boden ge- Worfen und überfahren wurde. Der Staats- anwalt hatte vier Monate Gefängnis und Führerscheinentzug für die Dauer von an- derthalb Jahren gefordert und es ins Fr- messen des Gerichts gestellt, die Freiheits- strafe auf Bewährung auszusetzen. Bonn. Das Bleichen des Mehls wird ver- boten. Das ist der Kern einer Verordnung der Bundesminister für Inneres und für Ernäh- rung, die Vizekanzler Blücher jetzt dem Bundesrat zugeleitet hat. Damit ist ein wei- terer Schritt zur Reform der Lebensmittel- gesetzgebung getan, die darauf abzielt, Ge- sundheitsgefährdende Stoffe aus der mensch- lichen Nahrüng fernzuhalten. Als Verfälscht werden außerdem Mehle und Backwaren angesehen, die mit che- mischen Farbstoffen oder Konservierungs- mitteln versetzt sind oder mit Chemikalien, die die Backfähigkeit des Mehls erhöhen Sollen. Das Gleiche gilt für Teigmassen, bei- spielsweise zur Herstellung von Hefeklösen. Auch die Einfuhr derartiger Mehle, Teig- Waren und Backwaren ist untersagt. Als ein- zige Ausnahme soll die Färbung von„ei- freien“ Teigwaren vorläufig noch geduldet werden. In der Begründung der Verordnung wer- den einige der gesundheitsgefährdeten Stoffe genannt, die gegenwärtig noch üblich sind. danach hat das Mehlbleichmittel Stickstoff- trichlorid bei Tierversuchen Krämpfe und Leberschäden erzeugt. Die gleichfalls auf der Verbotsliste stehenden Persulfate werden te 12 Zum Weinen! Kehl. Ein Lastzug rammte in der Nacht zum Dienstag auf der Bundesstraße 3 bei Appenweier den Anhänger eines entgegen- kommenden Lastzuges, der mit Flaschenwein beladen war. Die Ladung des Anhängers, einige tausend gefüllte Weinflaschen, wurde auf die Straße geworfen. Die Flaschen zer- schellten. Der Verkehr auf der Bundesstraße mußte umgeleitet werden, bis die Fahrbahn von den Glasscherben gesäubert war. Men- schen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. 18 18 Demonstration gegen Soldatenwerbung Rheinfelden) Baden. In der oberbadischen Industriestadt Rheinfelden demonstrierten Bürger aller Altersklassen gegen die An- Wesenheit eines Offiziers der Bundeswehr, der im Rathaus einen„Auskunftstag“ ab- halten wollte. Die Demonstranten trugen Plakate mit der Aufschrift:„Weltkrieg Nr. 1: 9 700 000 Tote— Weltkrieg Nr. 2: 55 Millionen Tote— Weltkrieg Nr. 3:2“ Die Demonstran- ten verteilten Flugzettel mit Aussprüchen Bonner Koalitionspolitiker aus früheren Jahren, die damals gegen eine Wieder- bewaffnung Deutschlands Stellung genom- men hatten. Die Landespolizei, die durch Beamte aus Säckingen verstärkt war, über- wachte die Kundgebung. Es gab keine Zwi- schenfälle. Wie zur Zeit der Raubritter bewaffn Clausthal-Zellerfeld. Ein unbekanntef mit einem Damenstrumpf maskierter Mann über- flel den Boten eines Bankinstituts in der Nähe von Clausthal-Zellerfeld und raubte 40 000 Mark. Der Täter, der nach Angaben des Ueberfallenen 20 bis 30 Jahre alt ist, konnte in einem Personenkraftwagen entkommen. Der Bote hatte die Einlagen der Zweig- stelle des Bankinstituts abgeholt. Das Geld hatte er in einer Aktentasche untergebracht, die er in seinen Personenkraftwagen legte. Auf seiner Fahrt nach Clausthal-Zellerfeld wurde er durch Steinbarrikaden und einem quer auf der Straße stehenden dunkelblauen Volkswagen zum Anhalten gezwungen. Im gleichen Augenblick sprang ein mit einem Stauferprozeß eröffnet Freiburg. Der Betrugsprozeg gegen den 39 Jahre alten Fabrikanten Max Staufer aus Helmlingen bei Kehl wurde nach zweijähri- ger Vorbereitung jetzt vor der Großen Straf- kammer des Landgerichts Freiburg eröffnet. Die Anklage wirft Staufer vor, daß er durch betrügerische Manipulationen über eine Mil- lion Mark Kredite des Landes und eines. 8 5 Bankinstituts erschlichen habe. Gasexplosion zerstörte Garage Offenbach. Eine heftige Gasexplosion brachte in der Nacht zum Dienstag eine Garage in Offenbach zum Einsturz. Wäre das Unglück eine halbe Stunde früher passiert, hätten die Steintrümmer über den Garagen- hof gehende Besucher eines Kinos gefährdet. In den Garagen abgestellte Fahrzeuge wur- den beschädigt. In der Nachbarschaft wurden durch den Luftdruck Fensterscheiben einge- drückt. Wie bei der Feuerwehr nach Unter- suchungen der Explosionsstelle verlautete, war an einer Kaffeeröstmaschine, die in einer der Garagen stand, Gas ausgeströmt. Zehntausende beim Wasserfestzug 15 Um. Trotz der gelegentlichen Regen- schauer säumten am Montagnachmittag Zehntausende von Uimern und Neu-Ulmern sowie auswärtigen und ausländischen Gästen die Ufer der Denau, um den als„Nabada“ bekannten Festzug auf dem Fluß zu sehen. Auf den ersten drei Schiffen fuhren die Stadtverwaltung und geladene Gaste. Auf Booten und Flößen wurden vor allem Sze- nen und Persönlichkeiten der Stadtgeschichte und der Gegenwart dargestellt. Weder der Schneider von Ulm noch der Ulmer Spatz fehlten. Zum letztenmal war das„Nabada“ in Ulm anläßlich der Elfhundertjahrfeier veranstaltet worden. „Univac“ nach Frankfurt unterwegs Frankfurt. Das erste amerikanische Elek- tronengehirn vom Typ„Univac“ ist am Montag in New Lork an Bord eines Flug- Gefangene allmählich wieder an das Leben in der Freiheit gewöhnt wird. Die Erfah- rungen von Staumühle werden auch bei dem Strafvollzug bei Erwachsenen ver- wendet. Die gleiche Sorge gilt den entlassenen Gefangenen, Die„Arbeits gemeinschaft für Straffälligenfürsorge“— sie besteht aus Ver- tretern des Justiz ministeriums, der Wohl- fahrtsorganisationen, der Inneren Mission und der Caritas— soll mit ihren örtlichen Organisationen dem Entlassenen helfen, Wieder einen Beruf zu finden und ein„nor- males“ Leben zu führen. In einem Runderlaß fordert der Justiz- minister von Nordrhein- Westfalen von den Aufsichtsbeamten aller Vollzugsanstalten, daß sie dem Verurteilten die Einsicht für * e das Verwerfliche des begangenen Rechts- keit der ihm auf- * bruches und die Notwend erlegten Strafe verschaffen. Der Beamte soll die Gefangenen beobachten, sich ein Urteil über den Menschen bilden und danach seine Arbeit am Menschen ausrichten. Im ver- ständigen und hilfsbereiten Aufsichtsbeam- ten sollen die Gefangenen ihren Betreuer und damit oft den Halt finden, der ihnen im Leben gefehlt hat. Besonders dazu be- fähigte Beamte sollen an Lehrgängen teil- nehmen und dann dort eingesetzt werden, wo nicht Schwerverbrecher zu bewachen sind, sondern wo Gestrauchelte zu der Hoff- nung berechtigen, daß sie einmal wieder vollwertige Bürger werden können. Henry Schavoir A Schnelle Finger allein genügen nicht Neues Wettbewerbssystem des Stenografentags stellte hohe Anforderungen München. Die Geburtsstadt Franz Xaver Gabelsbergers, des Schöpfers der deutschen Kurzschrift, hatte in diesem Jahre zum 18. Deutschen Stenografentag geladen, dem vier- ten nach dem Kriege, und 1975 Stenografen und 600 Maschinenschreiber(davon 300 in der Meisterklasse) aus der ganzen Bundesrepu- blik fanden sich zum Wettbewerb ein. Zahl- reiche Gäste aus vielen europäischen Na- tionen, auch aus der DDR, waren gekommen. Fünf Titel wurden vergeben: je einer in der Senioren- und Juniorenklasse(bis zu 18 Jah- ren) der Damen und Herren in Kurzschrift und einer im Maschinenschreiben, der Do- mäne der Damen. Wie wir bereits in unserer gestrigen Aus- gabe kurz berichteten, wurde der 21jährige Hermann Boje aus Bonn mit 400 Silben in der Minute deutscher Meister in Kurzschrift 1956(er schrieb außerdem noch 240 Silben in Englisch und 180 Silben in Französisch), Juniorenmeister wurde Günter Rossenhöfel aus Hamm mit 260 Silben. Mit 320 Silben konnte sich Anneliese Rose aus Braun- wird verboten er Lebensmittel- Gesetzgebung kür die„Bäckerekzeme“ verantwortlich ge- macht. Durch Perborate gelangt Bor in die Nahrung, das zu Nierenreizungen und Schwächezuständen führt. Die Verordnung sieht noch davon ab, auch Backpulver, Backtreibmittel und Zusätze zu erfassen, die bei den„backfertigen“ und „kuchenfertigen“ Mehlen verwendet werden. Diese Zusätze sollen in einer späteren Ver- ordnung erfaßt werden, die sich auf die mit der vorliegenden Verordnung gemachten Erfahrungen aufbauen wird. „Rettet die Familie!“ . aber nicht durch einen Wohlfahrtsstaat/ Konferenz für Sozialarbeit München. Eine„Magna carta der Familie“ forderte am Dienstag der kanadische Sozial- philosoph Pater G. H. Levesque auf der achten Tagung der internationalen Konferenz für Sozialarbeit in München.„Der Wert der Zivilisation von Morgen“, sagte Pater Leves- que,„wird bestimmt von dem Geschick, das sie der Familie bereitet“ Es gebe eine Dekla- ration der Menschenrechte,„warum gibt es Kassenboten überfallen- 40000 DM geraubt et und maskiert die Straße gesperrt Gewehr bewaffneter und mit einem Damen- strumpf maskierter Mann auf ihn zu. Der Bote versuchte rückwärts fahrend zu flüchten. Der Räuber gab daraufhin einen Schuß aus seinem Kleinkalibergewehr ab, der aber sein Ziel verfehlte. f Auf der Rückwärtsfahrt geriet der Wagen des Ueberfallenen in den Straßengraben und überschlug sich. Der Wegelagerer schlug daraufhin die Seitenscheibe des Wagens ein, riß die Tasche an sich und flüchtete mit seinem Wagen, einem Volkswagen, mit der polizeilichen Kennummer N 110— 305, der einem Braunschweiger Kaufmann in der Nacht zum Sonntag in Goslar gestohlen worden war. 5 Aus der Hessischen Nachbarschaft zeuges nach Frankfurt verladen worden, wo es im Battelle-Institut aufgestellt werden soll. Das 19 Tonnen schwere Elektronen- gehirn, das von Remington Rand gebaut wurde, ist das schwerste Gerät, das jemals über den Atlantik geflogen wurde. In den Vereinigten Staaten sind bei Industriekon- zernen und staatlichen Stellen bereits vierzig Univacs in Betrieb. Ueber eine Million Soldatengräber Kassel. In der Zentralgräberkartei des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel sind bis jetzt 1 085 340 Soldaten gräber aus dem zweiten Weltkrieg an 32 326 Grablageorten in 53 Ländern der Erde er- faßt worden, Diese Zahl zeigt die ungeheure Zerstreuung der Grablagen und erklärt die vielfach notwendigen Umbettungen der Ge- fallenen auf großen Soldatenfriedhöfen. Durch die in Deutschland vor etwa drei Jah- Wie eine Phantasiegestalt diese grazile Gi- raffengazelle(Gerenub), die seit einigen Tagen zum lebenden Inventar des Frankfurter Zoos ge- nört. Das zerbrechliche und scheue Tier isi in Ostafrika z⁊u Hause. Ob- wohl Abbildungen dieser Antilopenart bereits auf 5000 Jahre alten Wand- bildern der Aegypter ge- funden wurden, geiang es erst Ende des vorigen Jahrhunderts, die Tiere Wiederzuentdecken, die sich selten scheu in der afrikanischen Steppe ver- borgen halten. Beim Fres- sen stehen sie aufrecht auf ihren dünnen Hinter- beinen. AP-Blld Wirkt BLICK NA Cx RHEINLAND-PFALZ Stellwerk für 2,5 Millionen Ludwigshafen. Im Zuge der Moderni. rungsmaßnahmen der Bundesbahn, soll in kommenden Jahr mit der Errichtung eines elektrischen Durcktastenstellwerkes für de Ludwigshafener Hauptbahnhof begonne werden. Wie der Leiter des Ludwigshafene Bundesbahnbetriebsamtes mitteilte, werden die Baukosten des neuen Stellwerkes al rund 2,5 Millionen Mark veranschlagt. Di Bauzeit dürfte zwei Jahre betragen. 167 Millionen suchen Erben Mainz. Die deutschen Erben eines amel. kanischen Riesenvermögens werden jetzt vu allem in Rheinland-Pfalz und Hessen ge. sucht. Es handelt sich um eine Hinterlassen. schaft von mindestens 176 Millionen Dolla, die zuzüglich der Zinsen seit 1928 den Erben des 1739 in Groß-Umstadt/ Hessen geborenen und 1816 in Philadelphia gestorbenen Nike. laus Emmerich zustehen sollen. Während di in den USA lebenden Anwärter auf die Elb. schaft bekannt sind, fehlen noch die Au. schriften der meisten in Deutschland wohnen. den Nachkommen Emmerichs, der ein bn von Astor war und sich über die 176 Millione Dollar hinaus ein gewaltiges Vermögen el⸗ worben hat. Um diese Erbschaft wurde be. reits Ende der zwanziger Jahre ein Prost geführt, der jedoch keine endgültige En, scheidung gebracht hat. Die deutschen Erbel Will jetzt Karl Wenz in Darmstadt-Eberstad Ringstraße 64, einer der Anwärter auf di Erbschaft, sammeln. schweig den Damentitel holen und Christel Gross aus Essen mit 260 Silben den der Juniorenmeisterin.. Deutsche Meisterin auf der Schreib- maschine 1956 wurde Sigrid Wissel aus Han- nover mit den Noten I in Briefgestaltung und Abschreibprobe und 519 Anschlägen in der Minute. Unter den übrigen Siegern be- kanden sich auch zwei Mannheimerinnen: Käthe Feuerstein vom Stenografenverein Mannheim und Gertrud Thaumüller(Steno- Srafenverein Mannbeim-Neckarau). Bei den deutschen Wettschreibern werden nicht mehr die„schnellsten Finger“ gesucht (Wie es zum Tei! im letztjährigen Welt- meisterschaftsschreiben in Monte Carlo, der sogenanten„Schnellschreibprobe“ der Fall War), sondern die„sicherste“ und zugleich schnelle Schreiberin in zwei Disziplinen: Briefgestaltung und halbstündige Abschreib- probe. Allerdings müssen über 400-Minuten- Anschläge nach Abzug der Fehlerpunkte bei der Abschreibprobe erreicht und der Brief. der ins Stenogramm diktiert wird und etwas über 1200 Anschläge umfaßt, formgerecht in höchstens sechs Minuten geschrieben sein. rem eingeführfe Punktbewertüngstabelle(die für das Weltmefsterschaftsschreiben in Monte Carlo nicht maßgebend war)) ist für die Wettschreiben auf der Schreibmaschine für eine„praxisnahe“ Arbeitsweise gesorgt worden. 5 5 Bei einer Ubertragungszeit von nicht ganz drei Minuten für den Brief bei null Fehlern und einer Anschlagsgeschwindigkeit von 519 in der Minute aus der Abschreibprobè ist Fräulein Sigric Wissel aus diesem harten Wettkampf als beste Deutsche hervorgegan- gen und hat damit auch gute Aussichten für die nächste Weltmeisterschaft im Maschinen- schreiben, die am 28. April 1957 in Mailand ausgetragen wird. ler 4 Keine Reklame-Durchsagen Neustadt/ Weinstraße. Ortsrufanlagen dit fen nicht für Reklamedurchsagen verwende werden, Dies entschied das Bezirksverwaß tungsgericht Neustadt in einem Musterpen zegz. Das Gericht wies damit gleichzeitig d amt Germersheim ab. Die Stadt Kade lichen Bekanntmachungen auch Reklame durchsagen machen zu dürfen. Das Bezit verwaltüngsgericht vertrat die Ansicht, di keine Deklaration der Familie?“ fragte er. Reklamedurchsagen den Straßgenverkes Die Sozialarbeit, die sich ihrer Definition nach störten und deshalb unterbleiben müßten in den Dienst der Menschen stelle, könne ihr— Ziel nur eérreichen, wenn zunächst für eine 1 Stärkung der Familie gesorgt werde. 2 2 1 „Allem Anschein nach geht die Welt im- Dreister Einbruch 9 mer anonymeren Organisationsformen ent- gegen. Die Menschheit läuft Gefahr, in ihren Wurzeln und lebendigen Kräften durch das „kalte Monstrum' des Staates, der Bürokratie und der sozialen Maschinerie zerrieben zu werden.“ Deshalb laute die Parole der gegen- wärtigen Sozialarbeit:„Retten wir die Fa- milie, was praktisch heißt, retten wir die menschliche Persönlichkeit“. Prof. Dr. Titmuss von der Londoner Wirt- schaftsschule wandte sich gegen die Vorstel- lung vom Wohlfahrtsstaat als Hintergrund aller Sozialarbeit. Das kollektive Streben nach Verbesserung der materiellen Verhält- nisse lasse die Menschen nicht mehr sehen, daß jeder wirtschaftliche Fortschritt zugleich eine Vergrößerung sozialer Notstände be- deutet. Die zweite industrielle Revolution mache den Arbeiter zum Objekt der Ratio- nalisierung. Nach Ansicht des Londoner Pro- ſessors ist es falsch, einen betrieblichen Wohl- kahrtsstaat im kleinen zu schaffen, der die persönliche Freiheit des Arbeiters weiter ein- schränken würde. Die Sozialarbeit habe sich den Tatbeständen der Industrialisierung schöpferisch anzupassen. in Kölner Waffengeschäft 1 Köln. Unbekannte Täter brachen in de Waffengeschäft in der Kölner Irnenstadt eil Mit einem kurz zuvor gestohlenen schen amerikanischen Wagen fuhren sie solang gegen die Ladentür des Geschäftes, bis dies aufsprang. Sie stahlen 14 Pistolen mit Mun tion und zehn Ferngläser. Die Schußwaffe haben ein Kaliber von 6, 35 und 7,65 mm. Mädchen schwer mißhandelt Regensburg. Die amerikanische Milit 55 polizei hat zwei Soldaten der US-Armee fesl. genommen, die nach Mitteilung der bapel schen Landpolizei in Regensburg am Sonntag ein 20 jähriges deuts Gaststätte in Parsberg/ Oberpfalz 8 mißhandelt haben sollen. Das Mädchen Halte sich angeblich einem unsittlichen Antrag der beiden Soldaten widersetzt. Daraufhin sei Steintreppe hinuntergeschleudert worden, Während der zweite Soldat in einem det über ihr rechtes Bein gefahren sei. Das Ma l chen wurde mit Verletzungen in das Kral kenhaus eingeliefert. Ihr Bräutigam, der 11 die Hilfeschreie des Mädchens hin zu Ilg, kommen wollte, wurde von den beiden 80 daten zu Boden geschlagen. Wettergott drosselt Bierausstol Bonn. Das kühle und regnerische Somm. wetter in vielen Gegenden der Ban blik hat den Bierdurst erheblich zurückge 5 lassen. Wie das Statistische Bundesamt 15 Wochenende bekanntgab, war der 1 stoß im Juni mit 3,3 Millionen Hektolite 10 Prozent niedriger als im Mai und 1 auch noch um 2 Prozent unter dem ane von Juni 1955. Der Vergleich der ersten 1 lenderhalbjahre 1955 und 1956 zeigt al 5 dings eine Steigerung des Bierausstofes 5 10 Prozent. Im zweiten Vierteljahr 1956 85 den insgesamt 9,8 Millionen Hektoliter 1 ausgestoßen. Das sind 6 Prozent 11 5 in dem entsprechenden Zeitraum des jahres. Fahnenjäger festgenommen Frankfurt. Ein Funkstreifenwagen der Frankfurter Polizei stellte zwei amerikani- sche Soldaten in Zivil, die unter ihren Jacken eine hessische Landesfahne und eine evan- gelische Kirchenfahne versteckt hatten. Sie gestanden, die Fahnen abmontiert zu haben, um sie als Andenken mit nach Hause zu nehmen. Unbeschrankter Bahnübergang: Kassel. An einem unbeschrankten Bahn- übergang erfaßte ein Zug der Naumburger Kleinbahn zwischen Altenritte und Großen- ritte(Landkreis Kassel) einen mit vier Per- sonen besetzten Volkswagen und schob ihn etwa 23 Meter vor sich her. Der Wagen wurde total zertrümmert und drei der vier Insassen schwer verletzt. 0 Klage der Stadt Kandel gegen das Landrats hatte beantragt, durch ihre mit 60 000 Da Kosten erstellte Ortsrufanlage neben at frühen Morgenstunden des Montag in en ches Mädchen vor eine! chwer von einem der Soldaten eine drei Meter hohe Obers ame ri! 3040 K Beinah Der Kriminé sein ger Den Schrank sechsein dle Rau Car Cor schaft in die 1 —— Orson den Oth Journali halb eir kür ihn knüpft Laufbah din, der beibring ins The. sie geme Aufführ Orson Szene, demona ken ver tete sie. daraus ling, ich höchste Zu kauf. bee eckar Miete 6 einst raus AL2 nen Todernisie. in, soll in tung eines es für den begonnen vigshafener te, werden verkes alt Hlagt. Da 1. ben nes ameii. N jetat vor Jessen ge. nterlassen- gen Dollat den Erben geborenen nen Niko. ährend die uf die Erb- h die Ah. 1d wohnen. ein Soi 6 Millioneg mögen el⸗ wurde be. ein Proꝛel iltige Ent chen Erben -Eberstad er auf dt igen lagen dit, verwende Tksverwal Musterpro zeitig d eben an Reklame is Bezirts, asicht, del zenverkel müßten en in def ag in ell astadt ein schweren e solange „bis diese mit Mun auß walten 5 mm. delt „ Militat- rmee fes. er bayel! n Sonntag vor einel z. schwelt hen halte trag del hin sei es eter hohe worden, nem Jeep Das Mäd- las Kral, u, der aut zu Hille idden S0“. Sstob Sommer- idesrepu- ückgehen samt al! Bieraus- oliter um ind blieb Ergebnis Sten Ka- gt alle? toßes un 956 wur- iter Biel mehr als des Vor- MORGEN Seite 7 Vr. 182 Mittwoch, 8. August 1956 ——. Raketenflugzeug durchbrach Hitzemauer Oberstleutnant Franꝶ K. Everest, Chefpilot des Fliegerhorstes Edwards, sitzt hier in dem amerixanischen Raketenversuchsflugzeug„Bell X 2 mit dem er am 25. Juli 1956 mit rund 3040 mist eine neue absolute Höchstgeschwindigkeit erreichte. AP-Biid Millionenraub-Prozeß begann in Boston Beinahe perfektes Verbrechen/ In amerikanischer Kriminalgeschichte einmalig Der größte Raub in der amerikanischen Rriminalgeschichte findet zur Zeit in Boston sein gerichtliches Nachspiel. Den acht Angeklagten, die jetzt vor den Schranken des Gerichts stehen, flelen vor sechseinhalb Jahren bei einem Einbruch in dle Räume der Bostoner„Brinks Armoured Car Company“— einer Geldtransportgesell- schaft— 1 218 211 Dollar(über 5 Mill. DM) in die Hand. Die Banditen hatten den Ein- Kunstverständnis Orson Welles, der zur Zeit in New Vork den Othello spielt, erzählte kürzlich einem Journalisten, dag er für dieses Drama des- halb eine besondere Vorliebe hätte, weil es tür inn mit einer Jugenderinnerung ver- knüpft sei. Als er noch am Anfang seiner Laufbahn stand, hatte er eine kleine Freun- din, der er etwas Interesse für die Kunst beibringen wollte und die er daher öfter mit ins Theater nahm. Eines Abends besuchten sie gemeinsam eine ausgezeichnete„Othello“ Aufführung, und auf dem Heimweg fragte Orson Welles die Kleine, ob ihr nicht die Szene, in der Othello aus Eifersucht Des- demona im Bett erwürgt, besondere Gedan- ken verursacht hätte.„O natürlich!“ antwor- tete sie.„Und was für eine Lehre hast du daraus gezogen?“ fragte Orson.„Ach, Lieb- ling, ich habe gedacht, daß es wirklich höchste Zeit ist, ein Paar neue Bettücher zu kaufen!“ bruch bis in die letzten Einzelheiten sorg- fältig vorbereitet. In mehrwöchiger Vor- arbeit waren Gepflogenheiten der Angestell- ten der Transportgesellschaft, An- und Ab- fahrtszeiten der gepanzerten Geldtransport- Wagen sowie die Einlieferungen der groben Banken und Geschäftsunternehmen genau beobachtet worden. Im Januar 1950 holten die Gangster, von denen einige schon wegen ähnlicher Delikte vor Gericht gestanden hatten, endlich zu ihrem großen Coup aus. Mit Nachschlüsseln drangen sie in das Gebäude der Gesell- schaft ein, zwangen die Angestellten im Zahlraum mit vorgehaltener Waffe, sich an die Wand zu stellen, fesselten sie, packten geamze Stapel von Dollarscheinen in mitge- brachte Wäschesäcke und suchten schließlich mit einem Lastwagen das Weite. Fast sah es 80 adus, als ob ein perfekter Raub gelungen War. Erst nach fast sechs Jahren gelang es der Kriminalpolizei nach mühseliger Klein- arbeit, der Täter habhaft zu werden. Erste Aufgabe des Gerichtes ist es, aus fast 2000 Bürgern der Stadt Boston 14 un- befangene Geschworene zu finden. Diese Aufgabe dürfte fast zwei Wochen in An- spruch nehmen. Man rechnet damit, daß mit der eigentlichen Verhandlung, das heißt mit der Vernehmung der Angeklagten, erst in einem Monat begonnen werden kann. Bis jetzt sind von dem geraubten Geld nur 95 000 Dollar(etwa 400 000 DMW) sicher- gestellt worden. Die„Hitzemauer“- eine harte Nuß Flugzeugkonstrukteure wälzen neue Ideen/ Kanzeln mit Kühlanlagen? Ob der Mensch physisch in den Weltraum vorstößt und ihn erobert, wird letztlich da- von abhängen, ob es ihm gelingt, die„Hitze- mauer“ zu überwinden. Dieser Ausdruck ist allerdings schlecht gewählt, denn im Grunde genommen handelt es sich gar nicht um eine „Mauer“ analog der des Schalls. Er besagt eigentlich nichts weiter, als daß ein Gegen- stand bei wachsender Geschwindigkeit durch die Einwirkung der Luft auf seine Ober- fläche erhitzt wird und daß diese Hitze bei Ueberschall-Flügen bisher noch ungelöste technische Probleme aufwirft. Es trifft nicht zu, wie manchmal ange- nommen wird, daß diese Hitze durch Rei- bung der vorbeiströmenden Luft an der Flugzeugoberfläche entsteht— oder doch nur in sehr geringem Maße. Sie entsteht vielmehr dadurch, daß Luftteilchen das Flugzeug treffen und dabei ihre Bewe- gungsenergle in Wärmeenergie umsetzen und abgeben. Stahl und vor allem das neue Wunder- metall Titan kenn einen großen Teil der Wärme aufnehmen, doch wird es selbst dann für den Piloten unerfreulich warm in der Kanzel. Gefährlich wird die„Hitzemauer“— die zwar keinen Anfang, wohl aber ein Ende hat, außerhalb der Lufthülle der Erde näm- lich—, wenn beim Bau eines Flugzeugs Le- gierunngen verwendet wurden, die sich durch Hitzeeinwirkung ausdehnen und verziehen. Dadurch können Flugzeugteile versagen und der Absturz der Maschine die Folge sein. Was sonst noch gescha g Die Bergunfälle am Mont Blane während des Wochenendes haben, nachdem noch zwei Weitere Tote aufgefunden worden sind, fünf Todesopfer und drei Schwerverletzte gefor- dert. Die beiden Franzosen, die am Montag von den Retungs mannschaften tot aufgefun- den wurden, waren an einem Hang 300 Meter tief abgestürzt. Sie hatten an dem Gestein, das nach dem Tauwetter und anschließen- dem Frost vereist war, keinen Halt gefun- den. Drei anderen Bergsteigergruppen wider- fuhr das gleiche Schicksal. Von den übrigen tödlich Abgestürzten sind zwei Franzosen und einer Norweger. Die beiden Deutschen, die am Samstag etwa 300 Meter tief abge- stürzt waren, erlitten schwere Erfrierungen an Händen und Füßen, da sie 24 Stunden bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad Cel- sius bewegungslos im Freien lagen. * Die südafrikanische Regierung hat mehrere große Bewässerungsprojekte in Angriff ge- nommen, durch die Steppengebiete in Acker- und Weideland verwandelt werden sollen. Sie verspricht sich dadurch eine erhebliche Steigerung der land wirtschaftlichen Produk- tion. Es sind insgesamt 43 Millionen Pfund Sterling(etwa 510 Millionen Mark) dafür bereitgestellt worden. * Das Salksche Polio-Serum wird jetzt in den Vereinigten Staaten offen zum Verkauf angeboten, nachdem die Zuteilung des Se- rums am Donnerstag aufgehoben wurde, weil eine ausreichende Versorgung mit dem Prä- parat gewährleistet ist. ** In Krakau begann am Montag der Prozeß gegen den 43jährigen Wladyslaw Mazurkie- wiez, dem nach einer Meldung des War- schauer Rundfunks Morde an 30 Frauen zur Last gelegt werden. Eine Explosion und ein anschließender Brand forderten in einer chemischen Fabrik in Niagara Falls mindestens zwei Todes- opfer und 20 Verletzte. Drei Gebäude wur- den völlig zerstört. Drei Personen werden noch vermißt. * Der Direktor des amerikanischen Ha- vard- Observatoriums, Dr. Menzel, kündigte auf der Eröffnungssitzung einer zweiwöchi- gen Konferenz über Erdsatelliten und Raumschiffe im technischen Institut von Massachusetts an: Der gegenwärtige Stand der Technik, ergänzt durch die Erfahrungen, die in naher Zukunft mit den geplanten Erdsatelliten gemacht würden, ermöglichen schon innerhalb der nächsten zehn Jahre den Anfang eines interplanetarischen Ver- Kkehrs. * Eine Tasche mit Juwelen und Geld im Wert von über 3300 Pfund Sterling (36 00 DN) verschwand in Salzburg aus dem Hotelzimmer einer englischen Touristin. * Der Taifun„Wanda“, der vergangene Woche über das ostchinesische Meer hinweg nach China hineinzog, hat nach Berichten von dort zum Tod von mindestens 2 161 Menschen geführt, fast die gleiche Anzahl verletzt und Millionen Chinesen obdachlos gemacht. * Heftige Stürme und Regenfälle suchten große Teile Japans heim, 13 Personen er- tranken durch hohe Wellen in der Bran- dung oder bei plötzlichen Ueberschwem- mungen in den Bezirken Lamagata und Ho- Kuriku, zwei weitere wurden vom Blitz er- schlagen. Ueber 1000 Personen wurden ob- dachlos, 1 100 Häuser beschädigt oder unter- spült, 18 Brücken vom Hochwasser wegge- rissen und 36 Straßen unterwaschen. Die Stürme und Regenfälle folgten auf eine neuntägige Hitzewelle, vor der zahlreiche Menschen am Strand Linderung suchten. * Heftige Regengüsse haben in den Ge- bieten südwestlich von Pittsburgh(Penn Sylvania) große Ueberschwemmungen ver- Ursacht. Nach bisherigen Ermittlungen sind 15 Menschen durch die Folgen der Ueber- schwemmungen ums Leben gekommen. Der Monongahela-Fluß ist über die Ufer getre- ten und hat zahlreiche Ortschaften über- klutet. Die Sachschäden werden auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. * Die französische Tänzerin und Schauspie- (— 12), Worms 329(— J), Caub 315( 15). lerin Leslie Caron wurde am Montag im Rathaus von Marylebone mit dem britischen Bühnenregisseur Peter Hall getraut. Bekanntlich herrschen in großen Höhen Minustemperaturen von 50 und mehr Grad, und doch kann diese Kaltluft nicht zum Kühlen des Flugzeugs benutzt werden. Liege man sie in die Maschine einströmen, würden Luftreibung und druck das Flug- zeug erhitzen, statt es zu kühlen. Flugzeug- konstrukteure haben jedoch schon Pläne be- reit, die diese Schwierigkeiten beheben und eine Fluggeschwindigkeit von 3200 kmist gestatten. Sie planen, beim Bau Stahl und Titan zu verwenden, die 1 zel mit einer Kühlanlage zu versehen und bei dem mit Staustrahltriebwerken ausgestatteten Flug- zeug Raketenmotoren als Booster zu ver- wenden. Noch größere Geschwindigkeiten wären erst möglich, wenn neue hitzebeständige Me- talle gefunden würden. Auch müßte man erst noch lernen, das ganze Flugzeug wahrscheinlich auf chemischem Wege— Zu kühlen. Eine Reihe von Ideen sind in die- sem Zusammenhang schon ventiliert wor- den. Wohl am erregendsten und praktisch- sten ist der Vorschlag, die äußere Hülle des Flugzeugs mit einem stark hitzebeständigen Metall zu verkleiden. Diese Ueberhaut müßte punktgeschweißt werden, so daß sie das eigentliche Flugzeug nur an einigen wenigen Stellen berührt. An der Außenseite müßte sie einen schwarzen Ueberzeug er- halten, der die Wärme zurückwirft, und an der Unterseite einen solchen, der die Wärme nur langsam abgibt. Dadurch ergäben sich zwei Vorteile: Erstens würde der größte Teil der Wärme nach außen abgegeben und nur ein geringer Teil den eigentlichen Flugzeugkörper erreichen, und zweitens könnte sich die Ueberhaut ungehindert und ohne Schaden für das Flugzeug ausdehnen und zusammenziehen. Welcher Art die Forschungen im einzel- nen sind, die über die Probleme der Hitze- mauer angestellt werden, unterliegt noch weitgehend der Geheimhaltung. Aber zwei- fellos wird die Lösung des Problems eines Tages gelingen, und dann wird dem menschlichen Unternehmungsgeist ein wei- tes, neues Feld offenstehen— der Welten: raum. John Mason Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde Bewölkung, zeitweise auch aufgehei- tert, vereinzelte Schauer, selten auch leichter Regen. Tagestemperaturen 21 bis 23 Grad, Frühtemperaturen 13 bis 15 Grad, schwacher bis mäßiger, meist südwestlicher Wind. Uebersicht: Ueber Deutschland verläuft eine Zone hohen Druckes, die jedoch nicht voll zur Auswirkung kommt, da immer noch in der Höhe feuchte Meeresluft herangeführt wird. Sonnenaufgang: 5.06 Uhr, Sonnenuntergang: 19.55 Uhr. Wasserwärme am Dienstagmorgen: 19 Grad. Pegelstand vom 7. August Rhein: Maxau 533( 12), Mannheim 405 Neckar: Plochingen 121(unv.), Gundels- heim 177(+ 1), Mannheim 408( 6). DONNERSTAG= PEREIHTAG Restposten Löuferres te 80 preiswert wie noch nie! stoff- undd Töllreste. 0b„10 Angebote Geräumige 2- Zimmer-Wohnung neu ausgebaut, Stadtmitte(Kunststraße) gegen Bkz zum 15. Oktober 1956 zu vermieten. unter P 67065 an den Verlag erbeten. 90 qm in der II. Etage im Zentrum als Angebote ohne Zuschuß, jedoch gegen abwohnbare Herrich- tungskosten zu vermieten. Preis pro qm 2,— DM, Hof u. Toreinfahrt vorhanden. Büro- oder Lagerraume unter P 65496 ͤ an den Verlag erbeten. Immob. Jos. Huber vorm. Augusta-Anlage 19, part. Telefon 433 70. Möbl. Zim. m. Badben, ab SAMSTAG Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Nähe Wasserturm verm. Adr. einzus, u. A 07477 1. V. Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Mietgesuche Leere u. möbl. Wohnungen 583 2 verm. Ifd. Fischer, T. 5 15 71 2 Grabler Leer., groß. eleg. Zim. m. Balkon, „ Unks, Bad- u. Küchenben. zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 67064 a. d. Verl. 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Gaststätte nächst Theaterneubau, an Fach- ehepaar zu verpachten. Kapital etwa 7500. DM. Bügler, Mannheim, I 6, 35 Ohne Pril hongen nach dem Spoſen on Geschirr, Gläsern und Köchengerdten dicke Tropfen 0 0 ce N 0 2 2 Mit Pril wird alles, was gespòſt und gereinigt wird, blitzscubeg trocken 8 und glonzklar 2 Seite 8 MORGEN Ringer- Spitzenklasse beim Wies enthaler Ausscheidungsturnier: lum einen Platz in det leu mannschaft Schwerathletik-Verband trifft Vorbe Nach Absolvierung der Einzelmeister- schaften der Ringer ermittelt der nord- badische Schwerathletik-Verband bei Kern- mannschafts- Turnieren seine Besten. Da große repräsentative Aufgaben— Begeg- nungen mit der Schweiz und Jugoslawien— unmittelbar vor der Türe stehen, nominierte man 33 Ringer, die am Wochenende in Wie- sental um die Turniersiege und gleichzeitig um die Fahrkarten nach der Schweiz und Jugoslawien kämpfen. Je Gewichtsklasse wurden vier Ringer nominiert; lediglich das Weltergewicht bildet mit fünf Ringern eine Ohne Liebrich und Posipal Im Probespiel der A-Auswahl des DFB gegen den 1. FC Köln können Liebrich(Kai- Serslautern) und Posipal HSV) wegen Ver- Jetaung nicht eingesetzt werden. Der Karls- ruher Stopper Hesse soll nunmehr im Ab- wehrzentrum der A-Auswahl spielen. In der B-Mannschaft, die gegen eine Amateuraus- wen antritt, fehlen Rudi Hoffmann(Aschaf- tenburg) und Schmidt(Kaiserslautern) gleichfalls wegen Verletzung. Der Waldhöfer RösBling oder Barwenczik Herten) sol- len an Stelle von Schmidt eingesetzt werden und als Ersatz für Hoffmann spielt Prauß TLangensohr/ Saar) auf dem Stopperpos ten. In den Kreis der B- Kandidaten wurden zu- sätzlich noch Schönknecht(Meiderich), Za- strau Rot-Weiß Essen) und Martinelli Gachen) berufen. Punkte fielen an Phönix Da Preußen Münster zum Spiel der Ober- liga-Vergleichsrunde bei Phönix Ludwigs hafen so spät eintraf, daß es nicht mehr möglich war, das Treffen vor Einbruch der Dunkelheit durchzuführen, fallen die Punkte an Phönix Ludwigshafen. Phönix über- nahm damit bei 14:4 Punkten die Spitze der Gruppe 4 vor Jahn Regensburg(13:5 Pkt.). Preußen Münster reiste zum Spiel nach Lud- wigshafen in vier Personenwagen an. Bei eimer Verkehrsstockung auf der Autobahn fuhr ein holländischer Wagen auf den vom Verteidiger Jenatschek gesteuerten Pkw auf. Bei dem Anprall erlitt Jenatschek eine leichte Gehirnerschütterung, während seine im gleichen Wagen fahrenden Klubkamera- den glimpflicher davonkamen. reitungen für Repräsentativkämpfe Ausnahme. Gekämpft wird ab Sonntag- vormittag 10 Uhr, wobei jeder gegen jeden in seiner Gewichtsklasse anzutreten hat. Zu diesen Ringer-Turnieren in Wiesental wur- den nachfolgende Ringer zugelassen: Fliegen- gewicht: Roth, RSV Wiesental; Bauer, ASV Feudenheim; Bey erer, KSV Schries- heim; Knebel, KSV Wiesental; Bantam- gewicht: Beck, RSC Laudenbach; Hettel, KSV 1884 Mannheim: Hartlieb, KSV Deut- sche Eiche Oestringen; Schäfer, SpVgg. Ketsch; Federgewicht: Haag, KSV Kirrlach; Staab, SpVgg. Germania Karlsruhe; Spatz, ASV Feudenheim; Staib, SV 98 Brötzingen; Leichtgewicht: Weik, SpVgg. Ketsch, Schmitt, RSV Schriesheim; Scherer, ASV Germania Bruchsal; Müller, SRC Viern- heim; Weltergewicht: Weber, RSC Eiche SpVgg. Germania Karlsruhe; Schwergewicht: Maier, KSV Wiesental; Schreiner, SpVgg. Ketsch; Gramlich, KSV Deutsche Eiche Oestringen; Sinn, VfK 08 Oftersheim. Sd Viktoria Frankfurt-Eckenheim, die bekannte hessische Meisterstaffel im Ringen, stellte sich nach ihrem 6:2-Erfolg beim AC Germania Ziegelhausen auch beim ASV Heidelberg vor. Die Heidelberger erwiesen sich als ein etwas hartnäckigerer Gegner, der den Frankfurter Vorstädtern immerhin ein 4:4- Unentschieden abtrotzte.—.Al11¹ Auch Ibbotson unter 4 Minuten Leichtathletik: England— CSR 119:93 Den Leichtathletik-Länderkampf England gegen CSR gewannen am Montag die eng- lischen Sportler mit 119 Punkten gegenüber 93 Punkten der CSR-Mannschaft. Bei den Damen lautete das Verhältnis 58:48 für die Gastgeber. Die Sensation des Treffens war der Meilenlauf des 23jährigen britischen Luftwaffensoldaten Derek Ibbotson, der sich Tour d' Europe für Amateure: Mittwoch, 8. August 1956/ Nr. 192 ——— Kieaßentennspoti sucht neue Jalenie Fast 100 Teilnehmer bei der ersten Europa-Rundfahrt über 1800 Kilomete Mit der Tour d' Europe, einer Rad-Etappen- fahrt quer durch Europa, wird heute eine Straßenfernfahrt aus der Taufe gehoben, die Aspiranten auf künftige Giros und Tour- de-France-Rundfahrten Gelegenheit zur Be- Währung gibt. Dieses größte Straßenrennen für Amateure und Unabhängige, eine Fahrer- klasse, die sowohl bei Amateur- als auch bei Professionalrennen startberechtigt ist, wird in diesem Jahr erstmals gestartet, nachdem ein Versuch, eine europäische Tour mit Be- rufsfahrern durchzuführen, nach einmaliger Durchführung wieder fallen gelassen wurde. Ab Mittwoch rollen 98 Straßenfahrer auf zehn Etappen(1800 km) von Jugoslawien über Italien, Oesterreich, Deutschland und Sandhofen, Mayer, SRC Viernheim, Rutsch, KSV Hemsbach; F. Seeburger, ASV Ger- mania Bruchsal; Held, SV 98 Brötzingen; Mittelgewicht: Dybowski, VfR 08 Oftersheim, A. Mürle, SV 98 Brötzingen; A. Seeburger, ASV Germania Bruchsal; Benz, SpVgg. Ketsch; Halbschwergewicht: Rupp, RSC Eiche Sandhofen; Schwebler, SG Kirchheim; E. Mürle, SV 98 Brötzingen; Suchanek, 200,2 erst im letzten Augenblick für den Start ent- schied und das Ziel in 3:59,4 Minuten er- reichte. Ibbotson wurde über die Viertelmeile mit 59,2 Sekunden, über die halbe Meile mit und über die Dreiviertelmeile mit 3:02, 4 gestoppt. Bisher ist die Meile 15 mal von neun Läufern unter vier Minuten gelaufen worden. Weltrekordhalter ist John Landy (Australien) mit 3:58, 0. Frankreich nach Charleroi, Belgien. Die Etappen vom 12. bis 14. August führen über deutsches Gebiet, wobei Ulm und Stuttgart Etappenziele sind. 8 In diesem großen internationalen Amateur- rennen, das in erster Linie Werbung für den Straßgenrennsport sein soll, der in den Nach- kriegsjahren durch die rasche Entwicklung der Motorisierung(besonders in der Bundes- WEST. S8 Ub sloek republik) stark gelitten hat, wechseln sich N Flach- und Bergetappen ab. Die deutschen 1 2* 0 DER„MORGEN-/-FOTOG Teilstrecken führen am 12. August von Vils und Steinach- Pfronten bis Ulm, am 13. Aug. l Letzte b Punktsp. Letzte 6 Punktsp.. von Ulm über das Remstal nach Stuttgart Nr Platzverein heim, ausw. heim ausw. Gastverein 2 85 8 und am 14. August von Stuttgart über Freu- sw Essen 0 11/2 12111%2 10 Kick. Offenbach 0 1 0 2 2 1 denstadt, und Kehl nach Straßburg. 2 Fintr. Frankf. 0 I I/ 2 1 1[I 1 1/ 0 2 2 V. Aschaffenbg. I I II I 1 Deutschlands Siebener-Eaquipe, Bugdahl —(Berlin), Brinkmann(Hannover), Funke 3 Tus Neuendorf 0 2 2/ 220 01/12 2 Alem. Aachen 0 1 1 1 1 0 Glannover), Meinhold(Westerholt), Grüne- 4 Sy Sodingen 122% 2 2210 2/ 1 0 2 FSV Frankfurt 0 2 0 2 2 1 feld und Hardt(beide Lollar) sowie mit 8 5 5 Karlheinz Meier Oortmund), wird es im 5 Folste Kiel 1 ertal SV 5 .„ 5 8 10 t 1 internationalen Feld sehr schwer haben. 6 Arm. Hannover 1 1 2/0 0 00 11% 2 0 2 FK Pirmasens 1 1 11 11 Unter den Rumänen befindet sich mit Con- 7 Alt 93 17222 Stuttg. Kickers stantin Dimitrescu der Zweite der Fahrt 8. 3* 20 21 21 Warschau-Berlin-Prag, der von Maxim, Za- 8 E. Braunschweig 2 0 1%/ 1 121121%0 12 VfL Bochum 1 0 1 1 0 1 noni, Moiceanu, Vasile, Stefu und Tudose 9 vin Kaiserslaut. 2 2 2/0 2 2 0 2 0/2 2 2 Freiburger FC I I I I 1 1] unterstützt wird. Kollektivarbeit wird bei ihnen groß geschrieben. Die Italiener kom- 10 B. M.-Gladbach 2 2 1/ 2 1 2[0 11/ 2 1 0 VfR Frankenth. 0 1 1 1 1 0 men mit Tognacini GMundfahrt-Etappen- 11 Eintr. Kreuzn. 21 1/ 2 2 21 0/2 21 Pr. Dellbrück 1 0 I I 1 1 sieger in Italien), Oliana, Favero, Ferleghi, Fallarini und Chiarione, also alles bekannte 12 BW Berlin 2222221110211 B. Leverkusen I 2 2 2 C2 0 Namen. Polen will mit dem Sieger der Fern- a0 TI— NMNI Sch 5 5 1 orterti fahrt Warschau-Berlin-Prag 1956, Krolak, ) Tip nach der MM- Tabelle b) orsch Unkelbach, Tus Neuendorf c) Reportertip Slünzen, Frankreich vertraut u. 8, auf Michel, Zulieni, Leclereq und Platel und Oesterreig Auge fährt mit Christian, Mascha, Durlacher, lun! towiez, Schweiger, Thaler und Postl. Abe. 6892! unter 98 Fahrern aus 14 Nationen dürkte während der zehn Tage zahlreiche Vebes in raschungen geben. Erste Etappe für Baroni Die erste Etappe der Holland-Radrun h fahrt, die in einem monotonen Rennen ue 205 Kilometer von Utrecht nach Steenwijte, uhr. De wold führte, gewann der Italiener Marh menmini Baroni in 5:03:59 Stunden vor seinem Ram] im leich schaftskameraden Donato Piazza und den Schweizer Heinz Graf, die mit der Eleicheltärkung Zeit wie der Sieger gestoppt wurden. Alt For allen den weiteren Plätzen folgten der Belge beim Länc Willy Schröders in 5:05:20, Frans Gelen besse (Belgien), Adri Suikerbuyck(Niederlande f Rik van Looy(Belgien) und Roger Verplac (Belgien). f beber Bester Deutscher war H. Müller als gt es kei mit der gleichen Zeit wie der Belgier vu allerd Looy(5:05:40 Std.). Die übrigen deutsche Jelche U Fahrer, Becker, Junkermann, Maue, Pap. ie Taler koke und Reinecke, erreichten das Etappen Veberrasc ziel im abgeschlagenen Feld. Debusman den neuen Wurde mit 5:06:07 Stunden 63. kann dies 8 Vochen Neue ARKB-Bundesmeister sburg Vor nur wenigen Zuschauern ermittelt der ARK B„Solidarität“ auf der schnelte Bielefelder Radrennbahn seine Bundes meister 1956. In allen Disziplinen gab g neue Titelträger: Fliegerhauptfahren! Wag. ner(Heidelberg), Verfelgung: Borst(Wünz burg), 50-kKm-Mannschaftsfahren: Höhner b Bock(Westfalen). 0 Landgrafenrennen an Königsaln Bei den Frankfurter Galopprennen 1 Niederrad stand am Sonntag das mit 5000p dotierte Eandgrafen-Rennen, eine Prüfusg der Zweijährigen über 1200 m, im Mittelpunt das Königsalm aus dem Gestüt Röttgen une M. Agne vor Maat und Malte gewann. Troß des schweren Bodens gab es ein schnell Rennen, das Königsalm mit einer halben Länge vor dem favorisierten Maat aus den Gestüt Asta für sich entschied. Lin Ueber Anlaß! Aus Sindelfingen erreichen uns freund l liche Grüße vom gesamtbadischen Jugend Fußballmeister SV Waldhof. Herzlichen Pa 0 12 SOlvier ö Famillen- Nachrichten 0 nicht, denn ich bin dein Gott; 5 geliebten, treusorgenden Vater im 66. Lebensjahr zu sich gerufen. Mannheim, den 8. August 1956 K 4, 15 In stiller Berta Koch nahme sagen wir aufrichtigsten Dank. krankenhaus für den geistlichen Beistand, wir den ehrw. Schwestern und Herrn Dr. unseren Hausbewohnern danken wir von g Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist am 7. August 1956 mein sorgender Mann, unser herze Schwiegervater, Opa, und Onkel, Herr Heinrich qung nach schwerem heimtückischem Leiden im 69. Lebens- jahr in die ewige Heimat eingegangen. S Treue, Güte und Pflichterfüllung. Mhm.- Käfertal, den 8. August 1956 Reiherstraße 18a In stillem Sehmerz: Klara Jung verw. Wiegand Hans Jung u. Frau Heinrich Wiegand u. Frau Georg Haaf Enkelkinder: Günter, Hans-Dieter u. Gerd sowie alle ver Beerdigung: Donnerstag, Mhm.-Kätfertal. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 8. August 1956 Hauptfriedhof Geilert, Anna, K 2, 3 8 Finkenzeller, Eugen, Mittelstraße 117 Krematorium Pfeiffer, Wilhelm, Richard-Wagner- Straß Naumer, Friedrich, D 7, 10 Weckenmann, Hildegard, Konrad-Witz-straße 15 Friedhof Käfertal Herberts, Helene, Schönau, Kattowitzer Zelle 38 Gast, Barbara, Ruppertsberger Straße 37 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit“,(Jes. 41, 10) In den Morgenstunden des 3. August 1956 hat Gott der Herr meinen herzensguten Gatten, meinen über alles Carl Koch Hermann Koch Für die uns in so überreichem Maße erwiesene Anteil- Besonders gilt unser Dank dem H. H. Pfarrer Schmutz von der Liebfrauenkirche und dem H. H. Pater vom Theresien- Arztliche Betreuung. Herrn Dr. Gassinger sei für die jahre- langen, gewissenhaften Bemühungen herzlichst gedankt. Herrn Pfarrer Scharnberger, dem Sprengelrat der Trini- tatisgemeinde, der Vertretung der Materialprüfung der BASF, den Kandidaten des Petersstiftes in Heidelberg und Bruder, 9. August, 14.00 Uhr im Friedhof Schwager, Herr ich stärke dich, E 3, 3 Mannheim, den 8. Au Mein lleber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Karl Kurz Malermeister wurde heute von seinem langen, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 70 Jahren erlöst. gust 1956 In tiefer Trauer: Elisabetha Kurz Ludwig Bergmann und Frau Johanna geb. Kurz und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 9. August, 11.30 Uhr Hauptfriedhof. Trauer: geb. Albrecht Statt Karten ebenso danken Jakob für die Mannheim, anzem Herzen. (Lahm), Fratrelstraße 14 lieber, treu- nsguter Vater, Schwager ust 1956 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben, unvergessenen Hedi sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Hochw. Herrn Pater Konrad von der St.-Bonffatius-Kirche, seinen Aerzten und Schwestern vom Städt. Krankenhaus Herrn Prof. Dr. Bock sowie seinen Aerzten und Schwestern von der Universitätsklinik in Marburg der Firma Daimler-Benz Aq, Mannheim, jetzigen und früheren Arbeitskameraden, den Hausbewoh- nern und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 8. Au Herrn Prof. Dr. Hahn sowie den Cläre Leitz und alle Angehörigen ein Leben war wandten Nelkenstraße 6a Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Hüss sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Prediger der Freireligiösen Gemeinde für seine trostreichen Worte, den Rednern der ehemaligen Eolonial- Schutztruppe und dem ehemaligen 110er-Regiment, Herrn Dr. Müller und der schwester Els- beth für ihre liebevolle Pflege und Betreuung. M hm. Käfertal, den 8. August 1936 Im Namen der Hinterbliebenen: Emilie Hüss Statt Karten Zelt 11.00 11.30 e 89 13.00 14.00 14.30 13.30 14.00 leit gaben. Mannheim, den 8. August 1936 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Brenk sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir der Geschäftsleitung und den Arbeitskollegen der Firma Heinrich Lanz Ad sowie dem Herrn Geistlichen, den Hausbewohnern, den Freunden und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Ge- Johanna Brenk geb. Rätz und Angehörige 9 ist es uns ein Herzensbedürfnis, hauses umm.-Gartenstadt, 8. Aug. 1956 Weißtannenweg 14 Kranz- und Blumenspenden zu danken. 2 Heimgekehrt vom Grabe unse- 5 res lieb. Entschlafenen, Herrn Michael Schieser für die vielen Beweise herzul. Anteilnahme und die schönen — Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber und der Schwester des Städt. Kranken- für die aufopfernde Pflege. Maria Schieser und Angehörige Freie Betoſe Gebr. Klavier, nicht über 350, DM, gegen sofortige Kasse gesucht.— Angeb. unt. Nr. PS 67181 a, d. V. Kinder pen zu kaufen gesucht. Adresse einzu- sehen unter A 67056 im Verlag. Friedrichsring 36 4 Verreist bis 22. August 1956 Dr. Schaefer Hautarzt 22 3 5 Wir g . Verreist 0 U 2 N—— esichktx, b Kaufgesuche. Ho 5 ab 8. 8. bis 2. 9. 1956 Hand- Fußpflege D Lumpen Dr. H. Weiss Erste Pechkrüte Ren Alteisen, Flaschen, Altpapier 8 8 Voranmeldungen l kauft laufend Robert Schneider. 7 MER etiksalon Amm, Fahrlachstr. 63, fel. 4 16 26 Mannheim- 0 7, 17 9 3 10 00 Prompte Abholung auch lcleinster K 5 i 3 Mengen. 4 RES TE Tel. 4 49 00 Bücher, schmuck, Zinn, Kunst usw. REGELN die teuerste Arbeit, die Erfolg verbürgt, kostet weniger als die billigste, der ein Erfolg versagt bleiben muß, weil sie nicht gut sein kann. Wir dienen ihnen gerne mit Vorschlägen. Erfahrene Fachleute garantieren innen Werbe wyirksame Cestallung. Deutsches Druck- und Verlagshaus mbli Mannheim, H 2, 3. Ferntruf 31071 kauft Graf, R 3, 1 on den ſeppiche Gordinen ben 1 8 er Kaute Naumaschine geg. par. an- Dr. med. A. RAU au 1, 13(Rückseite Breite. gebote unt. PS 07535 a, d. Verlag. 5 11 Prakt. Herztin WRV-Kredit u. Bad. Beamten. Belt ö 1 Mannheim Elisabethstraße 1— 5— Telefon 4 49 46 4 2* umpen Schrot Sprechstunden: Vorm.: Montag Kunstflieken 5—— Autoschrott, Altpapier kauft lfd. bis Freitag 9.30 bis 11.00 Uhr. 13— Abholung auch bei kleinst. Meng. Nachm.: Mo., Di., Do., 16 b. 18 Reparaturen, Wenden, Aendern, R. Liubi, F 3, 2, Tel. 5 06 75.— Eildienst Kriegs. 0 lie — fl — bes; W . Au allen 5 As die .. HIER und rei BEN WWORFEELSPIELENTSCHEIDET DER aem — dle eln. chen Sie Absprue 8 U im Ceschaftsleben die Entscheidung„Erfolg oder Mißerfolg“ dem Zufall zu 5 a Uberlassen wäre falsch, Zielbe wußte Werbung sichert den Kundenkreis und steigert denn 1 den Umsatz. Von den mannigfaltigen Mitteln, die zur Verfügung stehen, ist die Prucesache das wichtigste. Sehen Sie daher bei Vergebung der Druckaufträge nicit ils Klei allein auf die Höhe des Preises, sondern auch auf leistungsfähige Firmen, denn——— —— 7 Nr. 192 . MORGEN Seite . 182/ Mittwoch, 8. August 1956 A ilometer Oesterreiz iche 5051. 1 6892 Punkte im ersten Zehnkampf sind n dürtt f e schöne Sache. Bei guten Verhältnissen che bebe a mein deutscher Rekord fallen— durch nen Athleten, der jünger ist als der Rekord“, o lautete das Lob des früheren Weltrekord- im Zehnkampf, Dr. Hanns-Heinrich Sie- ſert, als er die Augsburger Punktzahl des I-Radruntheher jüngsten deutschen Meisters im ennen uhehcersten aller Leichtathletik- Wettbewerbe teenwizler uhr. Der heutige Sportreferent im Bundes- ener Marepnenministerium erläuterte seine Prognose: Im leichtesten wird Martin Lauer im Stab- ochsprung und Weitsprung von einer Ver- kung des Trainings profitieren Können. urden Ae alem im Stabhochsprung erwarte ich ler Belge beim Länderkampf gegen Finnla nd eine Ver- ans Gielei besserung und vielleicht wird gerade hier die iederland dutscheidung über einen neuen Rekord r Verplatz hallen!“ beber Martin Lauers Olympia- Teilnahme Uer als Ag es keine Diskussion. Wesentlich schwerer Zelgier Jud allerdings die Antwort auf die Frage: deutsche ſeiche Wettbewerbe soll dieses große 19jäh- Laue, Pate e Talent bestreiten?“ Nach verschiedenen is Etappen beberraschungen, die es in letzter Zeit durch Debusmam den neuen deutschen Zehnkampfmeister gab, ann diese Antwort wohl erst in einigen fochen ausgesprochen werden. Alles im gugsburger Stadion staunte über die 47,7 Se- unden, die der Primaner in seinem ersten Aunsthaften 400 m-Lauf erzielte.„Ich fühlte, 8 Schnelle war unter 48 Sekunden, meinte Martin Bunde er zu seinen Zehnkampf-Kameraden mit zen gab ler mit der selbstverständlichsten Miene der kent Naß elt so als sei er ein ausgefuchster 400-m- est(hun, berialist. Diese Aeußerung ist geradezu Hohn, Hpisch für das Selbstvertrauen dieses neuen deutschen Klasse-Athleten. eister 1 ermittelg önigsaln rennen i Größte Leistung: 400 m in 47,7: Augsburg war eine der wertvollsten Meisterschaften der deutschen Leichtathletik, obwohl die bayrischen Ausrichter bei aller großen Liebe zur Sache durch verschiedene organisatorische Fehler noch bessere Leistun- gen in einigen Wettbewerben verhinderten. Nur ein einziger Juniorenmeister blieb hinter der Siegerleistung von Bremen 1955 zurück! 48,3 Sekunden reichten über 400 m nur zum fünften Platz. Drei 20jährige— darunter das VfR-Talent Helfrich und der Ludwigshafener Grawitz— liefen 200 m in 21,7 Sekunden, dabei fehlten Manfred Germar, Martin Lauer, der vorjährige deutsche Meister Karl Kauf- mann. Mit allen deutschen Sprinttalenten am Start hätten über 200 m diese 21,7 Sekunden nur zum sechsten Platz gereicht! Nach Man- fred Germars glänzenden Lauf in der Kölner 4X 100 m- Staffel meinte Altmeister Gerd Hornberger spontan: Germar wird in Berlin Meister über 100 m, 200 m und mit dem ASV Köln in der 4x 100 m- Staffel!“ Das wäre selbst in Abwesenheit von Doppelmeister Heinz Fütterer eine große Leistung, die bisher nur Richard Rau(1920) und Dr. Helmut Körnig gelang. Die Veranlagung und die kämpferische Einstellung der jungen Talente von Augsburg sind ein gutes Zeichen für die Leichtathletik- Zukunft. „Spatzen“ trumpften aui Ulm 1846— Borussia Dortmund 4:2 Eine neue überraschende 2:4-Niederlage mußte der deutsche Fußballmeister, Borus- sia Dortmund, am Montagabend vor 15 000 begeisterten Zuschauern gegen Ulm 1846 hinnehmen. Es war ein wechselvolles, tempo- Gegen Karlsruher Kreis-Auswahl: nit 5000 Dl de Prüfung Littelpung tigen unten vann. Trog n schnelle aer halben at aus dem Linge Cleuen holie Anläßlich seines 35. Vereinsjubiläums ichtete der ASV Daxlanden als Höhepunkte s Jubiläums-Sportprogrammes die Aus- hlkämpfe der Kreise Karlsruhe und ns freund Mannheim im Schüler-Ringen, Jugend-Ge- n Jugent- ichtneben und Jugend-Ringen aus. Zu- ichen Dank nächst wurde das Gewichtheben der Jugend kbolviert, Wobei sich die Karlsruher Jun- au ellen drei Disziplinen als die Besseren krwiesen, Sie gewannen das Drücken mit 0% 775 Pfund, entschieden das Reißen mit 965.745 Pfund zu ihren Gunsten und blieben duch beim Stoßen mit 1100:1000 Pfund im Vorteil, was zu einem klaren Gesamterfolg Jon 27552520 Pfund für die Karlsruher Naß- dern, Os, Hartlieb, Kurzweil, Hauser, Aechauer und Ostermeyer führte. Mit Gallei, jeter, Will, Wunder, Siegel, Martin und un wären die Marmbeimer angetreten. Fei Zugenc-Ringen schienen die Mann- beimer einem klaren Sieg entgegenzugehen, deen zwei Schulter-, sowis zwei Punktsiege „.- Nüchstand auf Ueberraschendes 4:4 des KSV Schriesheim beim Aufsteiger KSV Kirrlach von Müller, Götz, Beck und Siegel— Og lieferte mit Fallsieg den Gegenzähler! ließen die Mannheimer mit 4.1 in Führung gehen. Die Karlsruher Becker, Hauser und Kammerer machten aber das unmöglich scheinende wahr und brachten mit drei Fall- siegen noch das 4:4- Unentschieden fertig. Aehnlich verlief der Kampf im Schüler- Ringen. Hier waren die Karlsruher H. Kunz mann, Sauer, Baumgart und W. Kunzmann — bei einem Mannheimer Gegenpunkt durch Dörr— die für eine sichere 4:1-Führung ge- sorgt hatten. Götz, Litters und Brugger schafften aber mit drei Schultersiegen noch das 4:4- Unentschieden. * Beim Aufsteiger KSV Eirrlach trug der KSV Schriesheim einen Freundschaftskampf Zus. Die Bergsträßer, die sich besonders im letzten Jahr stark verbessert haben, erreich- den bei der Hock Staffel ein beachtenswertes Ard Unentschieden. 811 Laue- jüngste Zennkampfhoſfnung des DL Augsburg sah eine der wertvollsten Meisterschaften der deutschen Leichtathletik/ Junioren stärker denn je reiches und farbig bewegtes Treffen, das die Ulmer durchaus verdient für sich entschie- den. Dortmund, das bis auf Kelbassa in Endspielbesetzung antrat, traf bei den glän- zend disponierten„Spatzen“ schon in der ersten Halbzeit auf härtesten Widerstand, obwohl die Gäste in Bezug auf Spielanlege und Ballbehandlung einiges voraus hatten. Nach der Pause, als die Borussen vier Stammspieler auswechselten, erzielten die Uimer eine deutliche Feldüberlegenheit und brachten die Hintermannschaft der Gäste Wiederholt in stärkste Bedrängnis. Tore: 8. Minute Preißler 0:1; 38. Stocker 1:1; 45. Ruoff 2:1; 51. Niepieklo 2:2; 78. Ruoff 3:2; 83. Stocker 4:2. Tennisdamen führen 2:0 Der zehnte Damen-Länderkampf im Ten- nis zwischen Deutschland und Italien auf den Berliner Blau- Weiß-Plätzen sah am Dienstag das erste Einzelspiel zwischen Erika Vollmer (Mönchen-Gladbach) und Sylvana Lazzarino. Mit 6:3, 6:1 buchte Frau Vollmer nach etwa /astündigem Spiel einen sehr leichten Sieg, der durch ihr hartes, geschickt angelegtes Spiel und hauptsächlich durch gut gesetzte Stoppbälle errungen wurde. Die Italienerin spielte im Gegensatz zu früher etwas zu Weich, um gegen die Deutsche aufkommen zu können. Das zweite Einzelspiel zwischen Nicola Migliori und der deutschen Meisterin Edda Buding(Baden-Baden) mußte wegen eines Gewittersturmes ausgesetzt werden. Der Länderkampf hatte am Montag mit dein Doppel begonnen. Die Kombination Edda Buding/ Erika Vollmer siegte nach fast eineinhalbstündigem Kampf 6:2, 3:6, 7:5 ge- gen Silvana Lazzarino/ Nicola Migliori und brachte die deutschen Farben mit 1:0 in Füh- rung. Nach raschem Gewinn des ersten Satzes ließ besonders die junge Deutsche Meisterin Edda Buding nach. Die Italienerinnen ver- teidigten sich geschickt und konnten aus- gleichen. Im letzten Satz zogen die deutschen Damen auf 5:1 davon und hatten zwei Sieg- bälle, die sie allerdings nicht zu verwandeln vermochten. Die Lage wurde bedrohlich, als die Italienerinnen auf 5:5 gleichzogen. Mit Mühe sicherten sich die deutschen Damen die beiden nächsten Spiele. Die frühere Meisterin Erika Vollmer überragte durch ihre Schmet- ter- und Flugballkunst. Edda Buding zeigte eine gute Rückhand, schmetterte aber un- genau und verschlug viel. Traub erlitt Bänderzerrung Der zweifache deutsche Pokalsieger, Karls- ruher Sc, muß in den nächsten Spielen auf seinen Rechtsaußen Traub verzichten. Traub erlitt im Pokalfinale gegen den Hamburger Sportverein eine Bänderzerrung im Knie, die eine mehrwöchige Pause notwendig macht. Im Jubiläumsspiel aus Anlaß des 60jährigen Bestehens gegen Grasshoppers Zürich müs- sen die Karlsruher außerdem auf Hesse ver- zichten, der in Köln in der deutschen B-Elf zum Einsatz kommt. 8 5 AUF ANHIER holte sich am Sonntag der (Siehe auch nebenstehenden Artikel). Kölner Primaner Martin Lauer im Augs- burger Rosenau- Stadion die deutsche Zehnkampf meisterschaft der Senioren. Dr. Hanns-Heinrich Sievert, mit 7135 Punkten noch immer Inhaber des deutschen Rekords, räumt dem Kölner reelle Chancen ein,„bei guten Verhältnissen“ die bisherige Best- leistung zu überbieten. Unser Bild zeigt Lauer im Ziel des 1500-m-Laufes, in dem er mit 4:40,2 Minuten den zweiten Platz belegte. Hinter ihm Woytecki und Meister. Foto: dpa ex belegte zweiten Platz beim Pforzheimer Wasserball-Turnier Einen schönen Erfolg brachten die Was- serballer des VWM vom III. Internationalen Turnier des WSV Pforzheim mit nach Hause, Wo es ihnen durch klare„zu-Null-Siege“ (310 gegen die Gastgeber, 5:0 gegen Mühl- Acker und 6:0 gegen den ASV Heilbronn) ge- lang, bis ins Endspiel vorzudringen. Hier gab die bessere Ballbehandlung und die größere Erfahrung der württembergischen Ligamannschaft Kornwestheim, die zuvor Straßburg, Stuttgart und Ettlingen aus- geschaltet hatte, den Ausschlag für den knappen 4:2-Sieg. Die Tore für den VWM schossen Ziemer und Boskugel, der zuvor in den Gruppenspielen mit sechs Treffern er- folgreichster Stürmer der Mannheimer war. Der Karl-Bührer-Wanderpokal ging damit zum zweiten Male an den TV Kornwestheim, Während das VWM- Team Bindschädel, Zan- der, Boskugel, Ziemer, Fischer, Hunsinger, Pfister und Dewald als zweiten Preis den Pokal der Stadt Pforzheim erhielt. Bärbel Urban beim DSV-Lehrgang Nach der erfolgreichen Teilnahme am sechstägigen Lehrgang des westdeutschen Schwimmverbandes in der Sportschule Hen- nef wurden Nordbadens junge Talente im Kunstspringen, Bärbel Urban, Ingeborg Busch(beide TSV 46 Mannheim) und Ursula Hilss(Nikar Heidelberg) auch zum Inter- nationalen Lehrgang des Deutschen Schwimm- verbandes nach Bad Kissingen eingeladen, wWo sich die Springer-Elite aus acht euro- päischen Nationen ein Stelldichein gibt. Nordbadens Vertreterinnen ist dabei Ge- legenheit geboten, sich weiter zu verbessern und für größere Aufgaben vorzubereiten. den 16er-Reigen wiederum reichen Beifall erhielten. „Flamingos“ begeisterten Durlach Zu einem Höhepunkt der Veranstaltungen im Durlacher Turmberg-Bad anläßlich des goldenen Vereinsjubiläums des SV Durlach wurden die Darbietungen der Mannheimer SVM- Flamingos, die besonders für das voll- endete Kunst- und Flossenschwimmen und Toto-Quoten West-Süd-Block(endgültige Gewinnquoten), Zwäölferwette: 1. R. 682,10 DM; 2. R. 49,35 DM; 3. R. 6,65 DM. Zehner wette: 1. R. 77 DM; 2. R. 7.30 DM;: 3. R. 1.30 DM. 5 Siebener- Punktauswahlwette: 1. R.(19 Punkte) 13 681,90 DM; 2. R. 321,60 DM; 3. R. 19.20 DM. Nord-Süd-Block, Elfer- Wette: 1. R. 4798,50 DM; 2. R. 127 DM; 3. R. 12,90 DM. Neuner-Wette: 1. R. 610 DM; 2. R. 22,10 DM; 3. R. 2,80 DM. Sechser-Punktauswahlwette: 1. R.(16 Punkte) 4 010 DM; 2. R. 59 DM; 3. R. 8,10 DM. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg- Badischen Totos im West-Süd-Block für den 6. Wettbewerb vom 11/12. August 1956 bei. l 5 8 2 e Fo mi! i en- NMachtichten 4 105 Ma 1956: BUNDES-MEISTERSCHAFTS SCHREIBEN 3 Wir grügen als Vermählte: Das Silberpaar: 7 225 2 5 8 lege Horst Fürbringer] Jakob Fürbringer , Renate Fürbringer Helma Fürbringer letiksalon geb. Hiller geb. Hofmann el. 3 10 09 Mannheim, Schafweide 53 Mannheim, T 6, 14 — Kirchliche Trauung: Mittwoch, den 8. August 1956, 12.30 Uhr, 0 in den Konkordienkirche 3 7 0 8 Für die uns anläßlich ser 2 uarelt dargebrachlen Glück. Verschiedenes 8 Blumen u. Geschenke geclt heel uaf diesem Wess Reiseschreibmaschinen 7 3 8 in bequemen Rat a let- rdinen 05 me Käfertal, Weise abzugeb. Herdes— Breite 900 ere Riedstrage 11 Mannheim. A 3. 2, Tel. 3 18 26. amten-Befl Dieter Rambach 1 d Fran Wenden ken 1 von Mänteln, Kostümen u. 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Bis zum 30 November dieses lie wünscht der VBRI eine verbindliche eimmung über die künftige Lohngrup- en Regelung im Arbeitsmanteltarif. Exporteure wehren sich E N p) Die Erhöhung der Selbstbeteili- Utier Sehe gnesstze der Exporteure bei der Gewäh- n den een Ausfuhrbürgschaften und Garantien ener Bundes hat in Kreisen der Außenwirt- Mleur alt ernste Bedenken ausgelöst. Vergl. MM. . sucht geg zem 7. August„Höhere Selbstbeteiligung der Verlag dugzgorteure“.) Die Spitzenverbände der deutschen Wirt- Achakt hatten noch in der vergangenen Woche ine Eingabe an das Bundeswirtschafts- und g a, d. Vegi Bundesfinanzministerium gerichtet, in der ung in Adee darauf hinwiesen, daß eine generelle 110 Angedehſgerauksetzung der Selbstbeteiligungssätze 3 un der Wirtschaft als eine neue Export- echwerung angesehen würde, die um so be- Aauerlicher sei, als erst in den letzten Mo- 10 1 ten eine Reihe von Maßnahmen mit export- 1 emmender Wirkung getroffen worden seien. in Lebens. u solches Vorgehen scheine nicht vereinbar anche tät, it der Zielsetzung, die deutsche Position auf verändern en Ueberseemärkten auszubauen. III vod, pine Begründung der Heraufsétzung der a. d. Verl elbstbeteiligungsquote mit der gegenwär- gen konjunkturpolitischen Situation wird an den Spitzenverbänden nicht anerkannt. handle sich bei diesen Kontrakten zumeist m Geschäfte, deren Abwicklung und Finan- erung sich über eine Reihe von Jahren ver- ele und der heimischen Industrie eine kon- inuierliche Beschäftigung auf lange Sicht gewährleisten. Argentinien untersucht Folgen der Vermögens blockierung p) Der Leiter der argentinischen inanzmission für Europa, Dr. Mendez Del- no, erklärte vor seiner Abreise aus Buenos lires, dag die neue argentinische Kommis- ion kür deutsches Feindeigentum auch die Uirtschaftlichen Folgen der Vermögensblok- erung durch die Regierung Aramburu für Wnekſſe davon betroffenen deutschen Firmen ntersuchen solle. lebe und tsstundlen, 11 500, DM in Tel. 31 94 Mendez Delfino sagte, 5 lese Prüfung Werde die Atmosphäre erheb- ewa ach Klären, und inre Ergebnisse würden für e Arbeit der argentinischen Finanzmission 1 140 Europa außerordentlich wichtig sein. Mendez Delfino und seine engsten Mit- beiter Sola vom Industrie- und Handels- nisterium reisen über Washington, wWo Be- 755 Prechungen mit der bereits dort weilenden „ 1 Finanzmission vorgesehen er Straße uind, nach Paris. Dort sollen am 16. August „ Hultilaterale Besprechungen stattfinden. An- eb ung September wird die Mission mit der 07471 1. Vhundesregierung in Bonn über die zwischen 50 z, 20 fe Bundesrepublik und Argentinien schwe- 2. d. Vefgbenden Fragen verhandeln. Die wichtigsten m. Tach Beprechungspunkte sind die Konsolidie- preiswert! 16 part. 719 Uhr, Purssturz an britischen Börsen —30, verst.!(ap 650. zu vel An der Londoner Börse trat am trage 2. August bei den Oelwerten ein scharfer Kurs- een, der auch alle anderen Märkte in emetakt 20g. Gerüchte, daß Aegypten 0 zur Teilnahme an der Suezkanal-Konferenz Rad- Kate bereitünden werde, führten im Laufe des Tages 25 2 br Erscheinen vieler kleiner Kauforders, die 8. das Abrutschen der Kurse der OGelwerte, 8 1 585 6. August an der Wall Street begonnen — i nicht authalten konnten. Am schwersten aus 1.. Britisn Petroleum betroffen, die mit e Shilling um 13/0 Shilling abgeschwächt 7 Ven ben. Auch Shell-Aktien wurden beträchtlich , während bei Burmah gegen . 0 15 eingetzendes vorsichtiges Käuferinter- zee den Kursrückgang in Grenzen hielt. kraszung bis ins kleinste e unt. L 0 50 1 N Eine Bundesstatistik für den Einzel- Ponce sieht eine Verordnung vor, die die esreglerung dem Bundesrat zur Zustim- ö gung übermittelt 1 i der wert hat. Danach soll monatlich e ſert des Absatzes und die Zahl der Be- 2 5 29 8 leih feat den erfaßt werden. Ferner ist eine jähr- Rapltig ſes h kassung des Wertes der Einkäufe und 10 427 butt ertes der Lagerbestände vorgesehen. Aus- on 8 in pflichtig sind alle Unternehmen, die ze 5 kielhandel betreiben. 5 ——orbiaaliche Zusammenarbeit bergstrabe 5 17 p) Die innerhalb der westeuropäischen Hektrizitätsw . itetswirtschaft bestehende Zusammen- beit IE ö bat sich während d ä f 1 2 5 er Kälteperiode im r 1956 in besonderem Maße bewährt. lunes Bundes wirtschaktsministerium mitteilt, le en den durch den Ausfall von Wasser- 56 pig 118 9 85 stärksten betroffenen Ländern, wie 2610 ider Wele, Oesterreich und Italien, von den 1. 4 erte 0 mit überwiegender Wärmekraft außer- ene Stromlieferungen bis zur vollen elefon 441 ür Vertägs der Vebertragungsmöglichkeiten elefon 40 Agung gestellt werden. 5 ban rmbgen“ für das Us-Schatzamt er del mlersgnteldent Eisenhower hat ein Gesetz * mögen durch das die letzten feindlichen Werte aus dem ersten Weltkrieg im 0, 155 A n 500 000 Dollar dem Schatzamt über- apnen 3 Innerhalb von zwei Jahren f herden Mb che Auf sie noch geltend gemacht (hne u der it dem Komplex der Feindvermögen 4028. nch m zweiten Weltkrieg hat das Gesetz zu tun. 5 20. er e de in vs A 25 80 e US-Steel Corporation, 8 5 44⁰⁰ ken geen der USA, e Ernbhung 7 deinen: preise angekündigt. Wie das Unter- erde u gott, unnittellt werden die Preise für Kohlen- agespr. 5 Legierungsstahl mit Wirkung vom beuge um durchschnittlich 8,50 Dollar je t ind 8 Die Erhöhung der Stahlpreise legende er Us-Steel mit den fortgesetzt 10 desen 25 Produktionskosten begründet. In * intern N wird auch auf die dem Inn zetrot urch das mit den Stahlarbeitern funken, 13 Raine Arbeitsabkommen 40 1 nnheln sen hingewiesen. Nach Unterzeichnung . Tel. 505 ast. Bedn rung der argentinischen Schulden in Höhe von 180 Mill. Dollar, das deutsche Vorkriegs- eigentum in Argentinien und die wirtschaft- lichen Folgen der Vermögensblockierung für die nach dem Kriege neugegründeten deutsch- argentinischen Firmen. Naturkautschuk Im Preis beachtlieh gestiegen (VWD) Nach Ansicht des US- amerikani- schen Naturkautschukbüros kann sich der beträchtliche Anstieg der Naturkautschuk Preise, die sich im Laufe der letzten beiden Monate um etwa 37 v. H. erhöht haben, möglicherweise als„Dangergeschenk“ erwei- sen. Das Büro erklärte am 6. August, die Preisaufwärtsbewegung komme in der Peri- ode des niedrigsten Kautschukverbrauches und zu einem Zeitpunkt, der normalerweise von einem schleppenden Geschäftsverlauf gekennzeichnet sei. Der nach oben gerichtete Preistrend sei auf eine Reihe verschieden- artiger Faktoren zurückzuführen. In diesem Zusammenhang nennt das Büro eine Schätzung vom Juni, nach der der Natur- kautschukverbrauch die Gewinnung im Jahre 1956 um 10 000 Tonnen übersteigen dürfte, sowie die im Juli erfolgte Abwendung der in der kautschukverarbeitenden Industrie der USA drohenden Streiks. Außerdem dürften der erhebliche Rückgang der Automobillager- bestände in den USA und die kürzlich im Zusammenhang mit der Verstaatlichung der Suezkanal- Gesellschaft aufgetretenen Pro- bleme eine Rolle gespielt haben. Auf Grund dieser Entwicklung hätten die Baissiers Dek- kungen und die Verarbeiter Anschaffungen vorgenommen. Da die Grundstimmung sich an allen Naturkautschukmärkten gewandelt habe, sei es zu einem völligen Tendenz- umschwung gekommen. Die Preisaufwärtsentwicklung habe auf die naturkautschukproduzierenden Länder sofort belebende Wirkungen ausgeübt, jedoch werde sie auf lange Sicht auch den Anstoß zur Errichtung neuer Synthesekautschuk- anlagen, und zwar nicht nur in den USA, sondern auch in überseeischen Ländern, ge- ben. Sicherlich könnten die Naturkautschuk- produzenten, vor allem Malaya und Indo- nesien, angesichts dieser Sachlage über„das derzeitige Unbehangen“ der kautschukver- arbeitenden Länder keine besondere Befrie- digung empfinden. Die Zukunftsaussichten für Naturkautschuk seien zwar, so erklärte das Büro, ausgezeichnet, jedoch müsse man sich stets um die Erreichung und Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Synthesekautschuk bemühen. Neue Feststellung der Einheitswerte in Sicht Nach dem Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Bewertungsgesetzes soll auf 1. Januar 1957 eine Hauptfeststellung der Einheitswerte, d. h. eine allgemeine Fest- stellung der Einheitswerte für den gesamten Grundbesitz, durchgeführt werden, Diesem Gesetz kommt für viele Steuerzahler eine be- sondere Bedeutung zu, da die Einheitswerte die Bemessungsgrundlage für die Grund- steuer, die Vermögensteuer, die Erbschaft- steuer und noch für verschiedene andere Steuern sind. Die letzte Hauptfeststellung hat auf den 1. Januar 1935, also vor 22 Jahren, stattgefunden, so daß eine neue Bewertung längst fällig ist. Die derzeitigen Einheitswerte entsprechen in keiner Weise mehr den heu- tigen Verhältnissen. Dies geht schon daraus hervor, daß der Baukostenindex seit I. Ja- nuar 1935 von 130 auf über 300 gestiegen ist. Ob der vorgesehene Bewertungszeitpunkt (1. Januar 1957) tatsächlich eingehalten wer- den kann, erscheint uns allerdings zweifel- haft. Wenn das Gesetz zur Aenderung des Bewertungsgesetzes nicht in Bälde erlassen Wird, dürfte eine Verschiebung auf 1. Januar 1958 kaum zu vermeiden sein. Bei der neuen Einheitsbewertung sollen die Vorschläge des Schätzungsausschusses, den der Bundesfinanzminister aus Sachver- ständigen gebildet hat, weitgehend berück- sichtigt werden. Der oben genannte Gesetz- entwurf sieht daher vor, daß das Rohmiet- verfahren, das für die Mietwohngrundstücke, für die gemischtgenutzten Grundstücke und für einen Teil der Geschäftsgrundstücke gilt, durch ein Reinertragsverfahren ersetzt wird. Dieses Verfahren wird für zutreffender ge- halten, weil die Werte der angeführten Grundstücke in der Hauptsache durch den Reinertrag bestimmt werden und weil zudem eine Besteuerung auf der Grundlage des Reinertrags am gerechtesten sein gürfte. Reinertrag ist gleich Rohertrag abzüglich Bewirtschaftungskosten. Zur Vereinfachung sollen die Bewirtschaftungskosten zum großen Teil pauschaliert, d. h. mit bestimmten Hun- dertsätzen des Rohertrags angesetzt werden. Im übrigen umfaßt der Reinertrag die Ge- bäuderente und den Bodenzins. Der Rein- ertrag des ganzen Grundstücks muß deshalb auf Gebàude und Boden aufgeteilt werden. Den Gebäudewert erhält man dann durch Kapitalisierung des Gebäudeertrags ent- sprechend der voraussichtlichen Restnutzungs- dauer des Gebäudes, während der Boden mit dem gemeinen Wert anzusetzen ist. Die anderen bebauten Grundstücke, zu denen vor allem die Fabrikgrundstücke, ver- schiedene sonstige Geschäftsgrundstücke, die Einfamilienhäuser und nunmehr auch die Zweifamilienhäuser gehören, werden wie bisher nach dem Sachwertverfahren bewer- tet, weil hier die Bewertungselemente in einem Sachwert verankert sind und weil außerdem die Ermittlung des Reinertrags bei diesen Grundstücksgruppen sehr schwierig Wäre. Beim land- und forstwirtschaftlichen Ver- mögen verbleibt es grundsätzlich bei den bis- herigen Bewertungsmethoden, wobei aber die Ergebnisse der Bodenschätzung zugrunde gelegt werden. Neu ist, daß beim Vorhanden- sein einer eigenen Wohnung neben dem Wirt- schaftswert stets ein besonderer Wohnungs- wert festgestellt wird. Beide Werte zusam- men ergeben den Einheitswert. Dieses Ver- fahren entspricht der seitherigen Mindest- bewertung, die nur bei kleineren Betrieben praktisch wurde. In der Regel wird mit einer nicht un- wesentlichen Erhöhung der Einheitswerte zu rechnen sein. Ob in gleichem Maße auch eine Steuererhöhung eintreten wird, ist eine an- dere Frage. Durch eine entsprechende Herab- setzung der Steuersätze bzw. der Steuer- mehgzahlen wäre es ohne weiteres möglich, eine allgemeine Steuererhöhung zu ver- hindern. W. F. 2,72 Md. Dollar für Anleihen Bilanz der Weltbank (Vo) Die Weltbank hat in dem am 30. Juni 1956 abgelaufenen Rechnungsjahr 26 Anleihen an 20 Länder im Gegenwert von 396,1(alles in Mill. Dollar)= etwa 1,66 Md. D-Mark vergeben, womit sich der Brutto- betrag ihrer gesamten Anleiheverpflichtun- gen bis zu diesem Stichtag auf 2720/1( etwa 11,42 Md. DM) erhöht. Ausgezahlt wurden im abgelaufenen Rechnungsjahr 283,9(gegen 274,2 im vorangegangenen Jahr). Die Ge- samtsumme aller Auszahlungen auf Welt- bankanleihen beläuft sich bis zum 30. Juni 1956 auf 1963,7( etwa 8,25 Md. DMW). Von den Anleihenehmern wurden im Berichtsjahr 48,4 zurückgezahlt(insgesamt bisher 250). Durch private Unterbringung von Welt- banktiteln erlöste 1955/56 die Weltbank 72,2 (kumulativ 276,2). Im Berichtszeitraum wur- den zwei Weltbankemissionen(in hfl bzw. sfr) im Gegenwert von 22 angeboten. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Weltbank- bonds belief sich am 30. Juni 1956 auf 850,2. Der Reingewinn der Weltbank für 1955/56 beträgt 29,2(im Vorjahr: 24,7). Durch den Beitritt Afghanistans und Koreas haben sich die Mitgliederzahl auf 58 und das Subskrip- tionskapital auf 9050,5 erhöht. Trotz Steuersenkung mehr Steuern einnehmen Vermittlungsaussehuß entscheidet über Mehr oder Weniger Eines soll gewiß sein(soweit man im politisch-parlamentarischen Getriebe von Gewißheit sprechen kann): Die Steuer- senkung soll ab 1. Oktober in Kraft treten. Auch der Bundesrat ist der Meinung, daß dieser Termin eingehalten werden müsse. Es ist diese Einigung über das„Wann“ schon ein Fortschritt. Ueber das„Wie“ allerdings gehen die Meinungen der Vertreter des Bun- desrates und des Bundestages noch weilt auseinander. Das vom Bundestag verabschie- dete Steuersenkungsprogramm(Vgl.„MM“ vom 2. Juni 1956) sieht eine Entlastung des Steuerzahlers um haargenau 3040 Mill. DM vor. Davon entfallen auf Umsatzsteuer 360 Mill. DM Notopfer 125 Mill. DM Einkommensteuer 2125 Mill. DM Gewerbesteuer 430 Mill. DM Diese Steuersenkung paßt dem Bundesrat bekanntlich nicht.(Vgl.„MM“ vom 16. Juni 1956). Er beharrt darauf, dag ) Zwecks Steuervereinfachung b) und überhaupt der völlige Wegfall des Notopfers Berlin für natürliche) Personen eine geeignetere Form K URZENACHRICHTEN des Abkommens hatten die Arbeiter der US- Steel am 6. August ihre Tätigkeit wieder auf- genommen. Keine Aufrechnung mehr mit der Türkei (dpa) Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Möglichkeit der Aufrechnung oder Ver- rechnung von Verpflichtungen aus dem Türkei Geschäft gegen Forderungen gegenüber der Türkei wieder aufgehoben, Aufrechnung oder Verrechnung ist nur noch dann zulässig, wenn sie vor dem 7. August 1956 schriftlich verein- bart worden ist, und wenn die Ein- und Aus- fuhren, auf denen die Forderungen und Ver- bindlichkeiten beruhen, die aufgerechnet oder verrechnet werden sollen, bereits durchgeführt sind oder bis zum 31. Dezember 1956 durch- geführt werden. Andere Zahlungswege als das Zahlungsabkommen können nur dann ge- nehmigt werden, wenn sichergestellt ist, daß die 40 bzw. 25 V. H. des Einfuhrgegenwertes auf das Sonderkonto zur Abdeckung der türkischen Transferrückstände abgezweigt werden. Türkei lehnt Transitware ab (VWD) Auf Grund einer Verfügung des tür kischen Wirtschaftsministeriums dürfen in Zu- kunft Waren nur noch aus den Ländern be- zogen werden, in denen sie erzeugt wurden. Die Einfuhr von Transitwaren ist demnach ver- boten. Nach einem in den nächsten Tagen zu erwartenden Dekret über staatliche Zahlungs- garantien sollen künftig alle Zahlungen an das Ausland, die sich auf Importe beziehen, vom Staat garantiert werden. Außerdem sollen global 50 v. H. der Devisen, die aus türkischen Exporten resultieren, zur Bezahlung von Rück- ständen an das Ausland verwendet werden. Indonesien fordert Schwerpunkt- Verlagerung (VWD) Der Schwerpunkt der indonesischen Handelsbeziehungen müsse von den Nieder- landen auf andere Länder wie Deutschland, Großbritannien und die USA verlagert werden, erklärte der Vorsitzende der indonesischen Handelskammer, Kosasih Purwanegara, vor Vertretern der indonesischen Wirtschaft am J. August in Surabaja, Dies sei nach der Annul- Uerung der bei der Uebertragung der Souve- ränität von Indonesien gegenüber den Nieder- landen übernommenen finanziellen und wirt- schaftlichen Verpflichtungen unumgänglich, Die Verlagerung der indonesischen Handelszentren sei jedoch, so betonte Purwanegara, keine leichte Aufgabe und hänge weitgehend von der Bereitstellung erheblicher Devisenbeträge und von der Unterstützung durch die indonesische Regierung ab. Bundesverdienstkreuz für Direktor Jaxtheimer (LRP) Der pfälzische Reglerungspräsident Dr. Franz Pfeifer überreichte dem Direktor der Rhenus- Gesellschaft für Schiffahrt, Spedition und Lagerei in Ludwigshafen, Heinrich Jaxt- heimer, das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, Direktor Jaxtheimer ist seit Jahrzehnten Wirtschaftlicher Berater der Hafen- und Stadt- verwaltung Ludwigshafen. der Steuererleichterung wäre. Dem Bundes- finanzminister und dem Bundestag scheint diese Begründung zwar plausibel, aber doch nicht so ohne weiteres annehmbar, denn es entfiele von der Verminderung des Steuer- aufkommens laut Bundestagsvorschlag: auf den Bund auf die Länder 360 MIII. DMœ 125 Mill. DM für Umsatzsteuer für Notopfer für Einkommen- Steueranteill 8 i, e Mill. DM Den Rest der Steuersenkung hätten die Gemeinden mit 430 Mill. DM Ausfall an Ge- werbesteuer zu tragen. Mit anderen Worten, es trügen die Länder 46,6%(= 1417 Mill. DM) der Bund 39,2%( 1193 Mill. DM) die Gemeinden 14,2%( 430 Mill, DM) Die Rechnung laut Bundesratsvorschlag würde aber folgendermaßen aussehen: Anteil Anteil der des Bundes Länder Umsatzsteuer 360 Mill. DM— Notopferwegfall 1090 Mill. DM— andere Einkommen- steuervergünstigungen 310 Mill, DM 950 Der Anteil der Gemeinden bliebe etwa bei 430 Mill. DM gleichhoch. Hierbei würden also die Länder als lachende Dritte den kleinsten Brocken zu verkraften haben. Leicht begreiflich, daß dies den Vertretern des Bundes überhaupt nicht behagt. Daß also nach Auswegen gesucht wird, die zu einer Steuersenkung führen, welche sowohl dem Bundesrat als auch dem Bundestag— nicht zuletzt dem Bundesflnanzminister—schmack- haft werden. Hierbei führen die Leute aus dem Bundestag an, das Steuersenkungs- programm fuße auf dem Gedanken, künktise Mehreinnahmen an Steuern zugunsten der Steuerzahler abzufangen, Diese Mehreinnah- men schätzten übereinstimmend das„Insti- tut für Finanzen und Steuern“ in Bonn und das„IFO- Institut“ in München auf rund 4,1 bis 4,2 Md. DM. Nach den gleichen Schätzungen würden hiervon 1,0 Md. DM auf den Bund 1,0 Md. DM auf die Länder 0% Md. DM auf die Gemeinden entfallen. Bei all diesem Streit bahnt sich jedoch schon eine Kompromißlösung an, bei der wohl wegen ihm anhaftenden verlockenden Steuervereinfachung der Wegfall des Notopfers immer mehr Anhänger findet. Allerdings müßten— nach Ansicht der ODU- Experten, des Bundestages— die Länder dem Bund mindestens 300 Mill. DM er- setzen, und es käme womöglich zu einer Efiektenbörse tent. Steuersenkung um insgesamt. 3,1 Md. DM, 5 der Bund 1558 Mill. DM= 50,2 v. H.) Wovon gie Länder 1117 Mill. DM= 36.0 v. H.) cle Gemeinden 430 Mill. DM= 13,8 v. H. zu tragen hätten, Eine solche Lösung würd jedoch Verzicht auf die durchgehende Tarif- senkung bedeuten. Anstatt der Erleichterun- gen für Empfänger niedriger Einkommen eim Notopfer würde das Notopfer generell kür natürliche Personen) wegfallen. Als dieser Betrachtung ist ersichtlich, daß die ganze Frage gar nicht so kompliziert ist, wie es sich die beteiligten Parlamentarier und Minister machen. Trotz Steuersenkung haben sie nämlich noch mit Mehreinnahmen zu rechnen; der Bund mit etwa 50 Mill,. DM, die Länder mit etwa 400 Mill. DM und die Gemeinden mit etwa 270 Mill. DM. F. O. W. 1) Natürliche Personen sind Steuerzahler, die aus ihrem persönlichen Einkommen Steuern entrich- ten, zum Unterschied von juristischen Personen (2. B. Unternehmungen. Körperschaften etc,) ) Eigentlich 1858 Mill. DM ) Vorausgesetzt, die Länder dem Bund 300 Mill. DM zurückerstatten. Liefer möglichkeiten nach Pakistan (VWD) Im Zuge des mit Pakistan abge- schlossenen Dreiecksgeschäftes mit landwirt- schaftlichen Ueberschußgütern bestehen für Firmen der Bundesrepublik jetzt Liefer- möglichkeiten nach Pakistan im Gesamt- betrag von rund 24 Mill. DM. Dabei kommen vor allem Erzeugnisse der chemischen und elektrotechnischen Industrie sowie Werk- zeugmaschinen, Teile für land wirtschaftliche Maschinen und Traktoren in Betracht. Aehnliche Liefermöglichkeiten sind im Rahmen eines weiteren Dreiecksgeschäfts mit Kambodscha in einem Gesamtbetrag von 2,1 Mill. DM gegeben. Nach Indien sind Lie- fermöglichkeiten für Düngemittel und Che- mikalien im Gesamtwert von 7,1 Mill. DM vorhanden. Verschuldung der Landwirtschaft (Ap) Die Verschuldung in der Landwirt- schaft des Bundesgebietes belaufe sich auf 7,2 Md. DM, erklärte der Rheinische Land- wirtschaftsverband in Bonn. Die jährliche Mehrverschuldung wird in einem Bericht des Verbandes auf 500 bis 700 Mill. DM bezif- fert. Im Wirtschaftsjahr 1955/56 habe die Verschuldung sogar um über 1 Md. DM zuge- nommen. Wie aus der Veröffentlichung hervorgeht, ist eine Konversion kurzfristiger Kredite in Höhe von 1 Md. DM mit Hilfe staat- licher Zinsverbilligungsmittel vorgesehen. Die schnell fortschreitende Technisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft habe zu einem ungewöhnlichen Anschwellen der Lie- kerantenschulden geführt, wodurch die Land- wirtschaft in einen krisenempfindlichen Zu- stand geraten sei. Der Verband teilt in diesem Zusammenhang mit, daß es gegenwärtig je- doch unmöglich sei, Kapital für die Konver- sion kurzfristiger land wirtschaftlicher Kre- dite auf dem Kapitalmarkt freizubekommen. Die notwendigen Maßnahmen der finanziel- len Entlastung stünden damit mehr auf dem Papier und hätten kaum Aussicht auf bal- dige Realisierung. EANDARBEIUTERLOHNE Z myergleich zuden industrieorbeiferſohnenb ioo befrugen die Lond- arbeiferſohne Landlöhne holen auf Die Löhne der Landarbeiter sind mit den Löh- nen der Industriearbeiter nur unter Vorbehalten zu vergleichen, da zu der Barentlohnung auf dem Lande häufig noch andere Leistungen kommen, deren Geldwert nicht genau zu beziffern ist. 8 ergibt sich in fast allen Ländern ein mehr oder minder großer Abstand zwischen den durchschnitt- lichen Stundenlönnen in der Industrie und auf dem Lande. Eine Untersuchung der Europäischen Wirtschaftskommission über diesen Abstand zeigt, daß er sich seit 1938 verringert hat und die Land- jöhne zum Teil nennenswert aufgeholt haben. Globus Marktberichte vom August Die Produktenmärkte Die anhaltend ungünstige Witterung hat die Getreideernte verzögert und ihre Aussichten ver- schlechtert, Die ersten Anlieferungen von Brot- getreide sind hinsichtlich Qualität und Feuchtig- Keitsgehalt sehr verschieden, Soweit bisher Ab- schlüsse erfolgten, wurden die Mindesterzeuger- preise zugrunde gelegt. Für Roggen wurden 33,23 bis 38,50 DM, kür Weizen 42,50 bis 42,75 DM je 100 Kilo frei Mühle erzielt. In den nächsten Tagen dürfte sich das Angebot verztärken, Die Mühlen sind vorläuffg zurückhaltend, zumal sie für die nächsten vler Wochen versorgt sind. Auslands- weizen wird noch ausreichend angeboten und im übrigen sind derzeit neue Importe ausgeschrieben. Bei Futtergetreide macht sich der Mangel an Inlandswars, sowie das derzeit knappe Auslands- angebot ungünstig bemerkbar. Die jetzt durch- geführten Importe dürften jedoch bald eine Be- ruhigung herbeiführen. un Vordergrund steht die Nachfrage der Mischfutterbetriebe nach Gerste und Hafer. Neue Braugerste wurde aus den Gebieten der Rheinebene und der Pfalz bereits mehrfach, über- wiegend in guter Beschaffenheit, angeliefert. Es läßt sich jedoch noch kein endgültiges Bild über das Ernteergebnis machen und auch die Preis- entwicklung ist noch nicht so entwickelt. daß eine amtliche Notierung vorgenommen werden konnte. Dies dürfte erst in der kommenden Woche der Fall sein. Es ist anzunehmen, daß Kaufneigung für einwandtreie und braufähige Ware bei 42,50 bis 43,— DM je 100 Kile ab Verladestation vorhanden ist. Bis zum 23. August dürfte auch die mengen- mäßige Zuteilung für die jetzt Igufende Aus- schreibung von Importbraugerste erfolgen. Protz der Ferienzeit hält die gute Abrufs- tätigkeit am Mehlmarkt an, nur in den Städten ist die Nachfrage etwas ruhiger geworden. Pie Um- Rhein-Main Bank AG in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 7. August 1956 (Wp) Börsenverlauf: Die Abwärtsbewegung der letzten Tage fort. Die schwache Verfassung der Auslandsbörsen und jung der Suezkanal-Krise hemmte jegliche Unternehmungslust. sich daher an fast allen Märkten mehrprbzentige Kursabschläge. 18. setzte sich in verstärktem Ausmaße die Ungewißheit über die weitere Entwick- Bei kleinsten Umsätzen ergaben Farben-Nachfolge gesellschaften sowie Montane- und Bergbauaktien gaben auf sicherungsverkäufe seitens des n- und Auslandes bis zu 3 Punkten nach, Nach Erledigung der ersten Verkaufsaufträge Rück- und Deckungskäufe eine allgemein widerständsfänige Haltung durch. dustrieobligationen auf anhaltende Tauschoperationen setzte sich auf vorsichtige Pfandbriefe und In- is zu einem Punkt ermäßigt. Ak ten 6. 8. 7 8 Anfleo 6 8 7 8 Aktien 6.8 7 8 8 0 Harpener Bergbau 98 96 Dresdner Bk.) 19 180 888 3 235% 8 Heidelb, zement 252 247 Rheip-Mam Bank 195 193 f 153 152½[Hoesch Iz 134 Reichsd Ant Sa 38 57 Conti Gummi. 251 247 Lanz„„„100% 100 Daimler-Benz 314 312 Mannesmann 10² 158 Montan Dt. Erde! 103 161 ahn Braunkohle 43 2435 N SO˖UfOI Sex Degussa 2307 22 Rheinelektra 166 100 8 Demag 15g, 212 RWE„„ 200 190 Bergb. Neue Hoffę 20 126% Dt Linoleum 252 240 Seilwolftf 100 106 Dt, Edelstahl 172 170 Durlacher Hof 200 200 Siemens& Halske 288 230 Sortm. Hörd. Hütt 123 119 Hichbaum-Werser 190 194 Südzucker N 198% Gelsenberg 130 120 Enziger Union, 172 109 Ver. Stahlwerke 40 4%[GHH Nürnbers 215 210 (GNerbet Liquts Zellstaff Waldhaf 8 12%[Hoesm 132% 134 Ant.-Sch.) 30 205/% Badische Banz 185 185 Klöckn- Humb. 0 198 195 SAS FF. 180% 65% Sommerzbank) 10352 10% Klackner werke 152% 148 Farbent. Bayer 194/193 Commerz Phönix-Rheinrohr 140% 142 barbwerke Höchst. 10% 180 u. Srean-Bank 240 24 heinst Union 45 145 Felten& Gulll. 02%½ 199 Deutsche Bank) 19 18 Stehlw Südwestt 163 159 Zrün& Bülfnger 55 155 Süddeutsche Bank 102 190%½% IThyssenhütte 151½ 148 ) RM-Werte satztätigkeit wird auch durch Meinungskäufe von Handel und Bäckern im Hinblick auf die ungewis- sen Ernteaussichten belebt, Besonders gefragt sing die mittleren und dunklen Weizenmehltypen. Auch der Roggenmehlabsatz hat sich weiter gebessert,. Am Futtermittelmarkt bleiben Mühlen-Nach-⸗ produkte gut gefragt und knapp angeboten, vor allem Boll- und Nachmehle, Glhaltige Futtermittel wenig angeboten, aber auch, nur mäßig gefragt, Bemerkenswert ist die Nachfrage nach Mischfutter aller Sorten und der Mangel an Trockenschnitzel, Man erwartet jedoch, daß die süddeutschen Zuk- Kerfabriken alsbald wieder mit Ware neuer Ernte an den Markt kommen. Durch das rückläufige Kartoffelangebot sind die Preise für neue Kartoffel um 50 Dpf pro 50 Kilo gegenüber der Vorwoche angestiegen. Dr. Buss Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl 40—100; Buschbohnen 30-55; Stangenbohnen 40-45; Erbsen 26—30; Salatgurken Gewicht 20—40, Stück 40—70; Karotten Bund 6—12, Gewicht 12—16; Kartoffeln 6—7; Kohlrabi Stück 12—15; Lauch Stück 8-10, Ge. wicht 40—50; Petersilie Bd. 6-10; Radieschen Bund 10—14; Rettich Stück 10—20, Bund 12—16; Rotkohl 10—14; Kopfsalat Stück 15—25; Endivien 12—22; Sel- lerie mit Kraut 25—50; Schnittlauch Bund 8—10; Spinat 34—36; Tomaten deutsche 40—65, ausl. 3560 Weißkohl 10—12, Wirsing 1418; Zwiebeln deutsch 1820, ausl. 22—26;: Weißer Klarapfel 35-65; Aepfel ausl. 55-653; Aprikosen 90—100; Bananen Kiste 17—18; Birnen 35-45; Heidelbeeren 80-90; Johan- nisbeeren rot 45—50; Sauerkirschen 45-65; Mira- bellen 65—75; Pfirsiche ausl. 70-90; Pflaumen 40-50 Reineclauden 40—50; Weintrauben 80-90; Orangen Kiste 35—37; Zitronen Kiste 35—40, Stück 17-19; Zwetschgen 50-60. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Vp) Anfuhr gut, Absatz teilweise langsam. Es erzielten: Schattenmorellen 45-653; Mirabellen Flotovw/ 50-60; Pflaumen The Czar 45-85; Reine clauden 42—60; Zwetschgen Bühler 51; Aepfel A 45 bis 70, B 30-44, C 18-28, Ausfall 13—25; Birnen A 2845, B 18-26; Kopfsalat Stück 1020; Endivien Stück 10—18; Gurken Stück 350500 fg 2530, 500 bis 700 g 30—40, über 700 g 42—55; Freiland-Salatgurken 25; Gurken Einlege 6—9 em 49, 9—12 em 35, 12—15 em 30; Tomaten 40-50 mm G 40-45, 50-60 mm 45 bis 52, 60-70 mm 52-35; Buschbohnen 28-22; Stan- genbohnen 2427; Weißkohl 7; Rotkohl 7: Wirsing 10; Blumenkohl-Stück 150200 mm ꝙ 25-40, 200 is 250 mm 40-53, 250-300 mm 5565. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 384, 75288, 75 DM Blei in Kabeln 142—143 DPM Aluminium für Leitzwecke 240242 DM Westdeutscher Zinn-Preis 94g DM 5 Freie Devisenkurse 5 Geld Brief 1000 ital. Lire 6,674 6,694 100 belg. Francs 8,39 8,41 100 franz. Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,89 96,09 100 oll. Gulden 109,685 109,905 1 kKanad. Dollar 4.255 4,265 1 engl. Pfund 11,675 11,695 100 schwed. Kronen 81,10 61,26 100 dän. Kronen 60,325 60,445 100 norw. Kronen 58,40 58.52 100 Schweizer Fr.(frei) 97,695 97,898 1 US-Dollar 4,1860 4,1960 100 DM-W= 415, DM-O; 100 DMH-O 25,59 Nů6N- MORGEN ring wieder eine weitere Lücke im Straßenbild schließt. Architekt Adam Müller oblag Bauherrn, der Nordstern- Versicherung, die estaltung des Hauses, das mit seiner Außen- Die fassade geschickt von dem aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg entstand hotel zu den modernen Ges überleitet. Der in Mannheim vor der Zer- fenster störung übliche rote Sandstein, wurde hier Atmosphäre der Arbeits Vandt. Da man einrichtung ist Büroräume ckversetzte, auf Zweckmäßigkeit abges wurde der Eindruck einer allzu modernen meinschaftsraum wurde Glasfassade vermieden. Tapete wen neben anderen die gestaltet. Eine modern Firmen Kiefer, Lang, Frech, Fafuma, Küchler, ermöglicht Renschler, Bauhoff, Fütterer, Ballweg, Haf- felder, Wipfler, Transier, Mohme, Seilnacht, Wieder als Baumat Am Aufbau v Neues Nordstern-Hochhaus am Kaiserring Nach einjähriger Bauzei ein Hochbe ents enen Park- vierten 7 siebente Stockwerk ist am Kaiser- beteiligt. Ba übernahm die Hochbaus. Nordstern-Versicherung ist inzwi- schen in i tsbauten In alle Räume flutet durch d und 1 die Zubefeiti tränke und leichterer Spe an ihr ist jedoch der Rundbli 0 die elektrotechnische Aus- turm und die Anlagen des Friedrichsplatzes anden, der rüstung sorgte die Firma Rl international bekannte m Auftrag des Bilfinger jeinelektra. Di Werfen kann. irch N. 8 1 Grün& Die Nordstern- Versicherung war Ausführung des 1939 in Mannheim— damals in der Lange Rötterstraße— zu Hause. 1943 ausgebombt, wurde der Geschäftsbetrieb in Mosbach not- 5 i 5 im dritten, dürftig fortgesetzt. Ein Notquartier fand sich volle Auslage auf sich. Anna Burk hat die- eingezogen. 1945 in Mannheim. Heute beschäftigt die ses Ges zen Glas- Mannheimer Bezirksdirektion stimmt die arbeiter im Innendienst und 500 Agenturen. atze. Die Innen- Direktor Flade(Nordstern) hätte, tsprechend ganz es nach seinen persönlichen Wünschen ge- me It. Nur der Ge- gangen, am liebsten in der Oststadt, auf Firmen, die schon eingezogen sind oder in 10 eine bunte jeden Fall in einer Nebenstraße, ein Grund- ige persönlicher stück erworben, um sich nicht, wie er sagt. ichtete Küche um die Vermietung sorgen zu müssen. So warmer Ge- aber haben neben dem Bauherrn verschie- Schuf Das schönste dene andere Firmen in dem neuen Bürohaus 8 den man Unterkunft gefunden. Von der Straße aus Neon-Rohr und August Köstner u. Sohn durch das Küchenfenster auf den Wasser- sieht man die Schaufenster der Elektrohand- achtzig Mit- heim erö schon lung Lorenz, des Delikatessen fruchtgeschäftes Gümbel Anna Burk zieht besonders die Blicke der weiblichen Passanten durch seine geschmack- kt neben ihrer Firma in Feuden- fahrtsrampe vom Hof aus erreicht wei net. Noch nicht bezogen ist ei weiterer Laden, den— zusammen mit einem Wäre Teil des ersten Obergeschosses— Friseur- ter Diehm übernehmen wird. Andere den nächsten Tagen noch einziehen werden, sind die Stahlwerke Süd, Westfalen, di Buchhaltung von Taylorix, die Auskunftei 5 a, eine Abteilung des bibliographischen arbeiter der Bezirksdirektion Mannheim e Instituts, das früher in Leipzig war und die Nordstern- Versicherungen teilneh N Praxis des Rechtsanwalts Rabald. Für und Süd- zwei Wohnungen im Obergeschoß und des Damen- tet. Von den Balkons dieser Wohn schäftes Anna Burk. Der Modesalon man einen herrlichen Blick auf die g den der Neubau heute offiziell seiner Bestimm: Bürovorsteher und den Hausmeister wurden übergeben. Festival Mittwoch, 8. August 1936 Mitt v. usust 1956 N. 1162 D fue 0 2 11 8 5 ria 8 Große Lagerräume, die durch eine 2 . eingeg ngen und das Verkehrsgewühl rund um Wasserturm. g 8 können, wurden an die WMürttemberg pl Metallwaren-Fabriken vermietet. Im Ha Gerz, C. schließlich noch in fünf Garagen Plau 4 die Wagen und eine kleine Reparatur 5 statt. Eine moderne Heizungsanlage gsi licht es, das Gebäude wahlweise mt 8 oder Oel zu beheizen. 1. Lewis In einer kleinen Feier, an der die 1 f men, If J, 11.50 1 N VERSICHERUNG SZWEIGE: Bezirksdirektion Mannheim Lebens-Versicherungen Ständige hauptberufliche Mitarbeiter in Monnheim, Heidelberg, Llodwigshafen: Sobdirektion Georg Haaf, Mannheim, Lameystraſze 3, Telefon 41513 Generalagentur Karl Haaf, Mannheim, Otto-Beck- Straße 24, Telefon 440 03 Generalagentur Willy Sponagel, Mannheim, Keplerstraſze 40, Telefon 41318. Willi Fichter, Lodwigshafen, Prinzregentenstraße 37, Telefon 626 47 jetzt jim neuen Haus: Kaiserring 48/50 etc Telefon 406 4 feuer- und Befriebsunterbrechung- kinbruch diebstahl Beraobung- Leitungswasser Glas Sturm Wald- Unfall- Haftpflicht Kraftfahrzeug- Transport Maschinen 4 * An Aufbau und Lieferung waren beteiligt: ENTWURF UND BAULEITUNG ADA MolkbER n BDA M AN N HEIM C OLUMBUSHAUS Ruf 4 36 62 Unverbindliche Beratung in allen Fragen des Ladenbaues und der Innenraum- Gestaltung. 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Zwei typische Beispiele dieses Zwiespaltes zwischen Traditionalismus und zeitgemäßem Empfinden bieten gerade jetzt München und Berlin: München, das seine Alte Pinakothek wiederherstellt, und Berlin, das zwar das„Glück“ hatte, daß mit seiner zerstörten Philharmonie nichts mehr anzufangen war, den jetzt beschlossenen Neubau aber auch nach den modernsten Skustischen Gesetzmäßigkeiten errichten will. Ich stelle mir vor, die Alte Pinakothek von München wäre im letzten Kriege von den Bomben verschont geblieben— längst würde sich eine öffentliche Meinung gebildet haben, die ein derart veraltetes Ausstel- lungsgebäude als einer Kunststadt von Welt- ruf für unwürdig erklärt hätte. Aber die Alte Pinakothek stand am Ende des Krieges als Ruine da. Die Verfechter des ewig Gestrigen konnten die ganze Sentimentalität einer Be- völkerung mobilisieren, die dem Glanz ent- schwundener Zeiten nachtrauert. Den ande- ren, den Nicht-Engagierten, wurde ein wenig Sand in die Augen gestreut, indem man erst einmal nur daran ging, die Ruine vor weite- rem Verfall zu schützen. Da hatte sie plötz- lich ein Dach und eine Treppe, und wo die Außenmauern fehlten, zog man eigens zu diesem Zweck hergestellte ungeheure Eisen- träger ein, die sich freilich im Zusammen- klang des Genzen wie Streichhölzer aus- nahmen. Alles übrige ging mehr oder weniger still- schweigend vor sich. Nun war es keine Ruine mehr, und die Frage, ob Wiederaufbau oder nicht, war sozusagen gegenstandslos gewor- den. Es ging nur noch um die Finanzierung und das Wie des Wiederaufbaus. Und jetzt wird es bald so weit sein. Die Bilder sollen hren Einzug am Ende des Herbstes oder im Winter halten. Das riesige dunkle Sockelge- schoß, das die Verwaltungs- und Depoträume enthalten wird, soll dann später fertiggestellt werden. Zwischen die Streichholzträger hat man längst wieder Mauern mit Rundbogen- kenstern eingefügt, die zwar keinen stati- schen Zweck haben, auch keinerlei Rücksicht auf die dahinter liegenden Treppen nehmen, dafür aber eine echte Imitation der ur- sprünglichen Fassade des Herrn v. Klenze darstellen. Aber so viel Geld, wie weiland König Ludwig I. für die Innenausstattung verpulvert hatte, konnte man doch nicht zu- und ihr fürstlicher Schirmherr. Was wird sich hier repräsentieren? Der Geist unserer Zeit sei restaurativ, so hört man überall Sagen. Ist das gleichbedeutend mit— Talmi? Susanne Carwin . Das Tauziehen um das Berliner Philhar- monie-Projekt ist— wie schon gemeldet beendet, das Berliner Philharmonische Or- chester wird in absehbarer Zeit Herr in einem eigenen Hause sein. In die Genug- tuung über diese längst fällige Entscheidung mischt sich allerdings ein letztes Bedauern: die Philharmonie wird nicht, wie es aus städtebaulichen Gründen wünschenswert ge- Wesen wäre, an der Ost-Westachse im Bezirk Tiergarten, sondern in der denkmalge- schützten Ruine des Joachimsthalschen Gym- nasiums an der Bundesallee in Berlin-Wil⸗ mersdorf errichtet. Mit anderen Worten, die städtebaulichen Gesichtspunkte wurden der finanziellen Realität geopfert. Die Schuld daran kann beim Bund gesucht werden, der, wie Kultursenator Professor Joachim Tibur- tius betonte, seinen Millionenzuschuß mit der Auflage verbunden hat, den billigsten, nicht den städtebaulich günstigsten Bauplatz zu wählen. Als akustischer Berater wurde der Ber- liner Akustiker Dr. Fritz Winckel(von dem der„Mannheimer Morgen“ unlängst den Aufsatz„Gute Akustik ist erstes Gebot“ brachte) berufen. Diese Berufung ist deshalb so bemerkenswert, weil Winckel als einer der entschiedensten Gegner der derzeit beim Musikhallen-Bau praktizierten architektoni- schen Prinzipien gilt. Winckel plädiert bei- spielsweise dafür, daß der Akustiker bei der Konzeption eines Konzertsaales noch über dem Architekten zu stehen habe. Eine Ver- wirklichung dieser Forderung bedeutete zu- leich das Ende der Autonomie der Archi- tektur, jedenfalls beim Bau von Konzert- sälen und Opernhäusern. Fast ketzerisch klingen die Schlußfolge- rungen, die Winckel aus seiner fast sechs- jährigen Forschungs- und Umfragetätigkeit Sezogen hat: die von der modernen Bau- Aesthetik bevorzugten Werkstoffe Beton, Glas und Stahl sind für den Musikhallen- Bau nur bedingt brauchbar; stattdessen empfiehlt Winckel die Verwendung von Zie- Selsteinen, Holz und Gips oder eines Kunst- stoffes, der ähnlich weich und porös ist wie die genannten Materialien. Grundstürzend sind auch die Vorschläge, die Winckel für die Gestaltung der Innenräume beizubringen hat: Verzicht auf die nackten, kahlen,„sach- Mazedonischer Törke Eine Aufnahme von Hanns Reich aus dem neuen Terra-Magicau-Bild- band„Jugoslawien“, der Wie die vorangegangenen Bucher dieser Reihe her vorragend dusgestattet und gedruckt ist(Hanns Reich Verlag, München). 95 Fotos geben hier eine ungemein instruletive, fotografisch melsterlicke Darstellung des Landes und seiner Bewohner, sie führen in die Lebensum- stände und Lebensge- Wohnkeiten der Jugosla- Wen ein, greifen Zeug- nisse des Altertums und der religiõsen Kunst auf und beziehen dabei im- mer wieder den Menschen mit ein, Hirten und Bau- ern, beim Tanz und Um- trunk, bei der Axbeit aber auch vor primitiven Backõfen wie bei der Traubenernte. lichen“ Flächen; stattdessen Gliederung der Wände, Decken und Brüstungen. Nur so, argumentiert Winckel, könne die nötige Schall-Diffusität( Schall- Streuung) erreicht werden. Daß Winckel mit seiner Meinung nicht allein steht; zeigt die Stuttgarter„Lieder- halle“; auch hier wurde, nicht zuletzt der Akustik zuliebe, auf die„puristischen“ kah- len Wand- und Deckenflächen verzichtet. Die Gefahr, daß man diese Revolutionierung des Musikhallen-Baus als eine„Revolutionie- rung nach rückwärts“ mißverstehen könnte, liegt nahe. Aber bei Licht betrachtet, nimmt die Sache sich anders aus. Der vielberedete „Funktionalismus“, argumentiert Winckel, steckt beim Musikhallen-Bau noch durchaus in den Kinderschuhen. Ein Konzertsaal habe die„Funktion“, die darin gespielte Musik zum Klingen zu bringen. Sei die Akustik schlecht, dann habe der Saal seine Funktion verfehlt. 5 Noch weiter geht Winckel im Falle der Berliner Philharmonie: dieser Konzertsaal, der nicht zuletzt auch der Repräsentation dienen soll, erfülle seine„Funktion“ nur dann, wenn er sich von anderen Bauten— etwa von Ausstellungs- und Montagehallen — grundsätzlich unterscheide. Denn auch die Tätigkeiten des Musikhörens und-spielens sowie des Repräsentierens seien wesensver- schieden von denen des Ausstellens und Mon- tierens. Daß Winckel trotz seiner häretischen Ansichten ins Philharmonie-Bauteam beru- ken worden ist, beweist, daß seine Argumente auch die Skeptiker überzeugt haben. Die Ideologisierung der modernen Architektur bröckelt ab— mindestens auf dem Gebiet des Musikhallen-Baus. Wer wollte das be- dauern? Hellmut Kotschenreuther — Leben mit Dichte rn/ von Hellmut Holthaus emusge Verlag, duuckerel chekreda pr. K. A chen roc reuilleto! 25: H. S. „Augsburger Rokoko“ kine Ausstellung im Schgezlerpalds Den ruhenden Pol in der langen, ei laltigen Veranstaltungsreihe des„Augsbul zer Mozart-Festsommers“, die Kirchen. Kammermusik, Vorträge, selten gesgie Spe theatralische Werke aus der Zeit 8 bringt, bildet bis Oktober die schöne 870 on Ausstellung„Augsburger Rokoko“ 1 5 e Schaezler-Palais, das selber RokokO ist* 18 von dem kurbayerischen Hofarchitekten f 15 pilliez errichtet wurde. In den gleichen N 3 men wurde im Vorjahr mit der prachtya Hunbe Ausstellung„Augsburger Rensissance“ 10* n andere Glanzzeit der deutschen Kunst he ausgestellt. Das Rokoko aber, die späte 0 sprühende Form des Barock, war der let große, alle Erscheinungen des Sichtbeg 1 durchdringende Stil des alten Europa f wird hier in seiner spezifischen Augsbug Ausformung dargeboten. Es ist auch eine besondere weltläut Eleganz, die an der von Dr. Norbert J ö diesem ausgezeichneten Kenner des deutz 5 Ma — „Jahr. Barock, zusammengebrachten Ausstelln immer wieder frappiert. Dabei steht jede durchaus noch die christliche Heilsgeschich auch im Mittelpunkt der Rokokomalerel' ist aber für sie bezeichnend, daß neben christlichen Themen auch die der antig Mythologie treten, daß sich das sehr Sinne hafte unbekümmert und oft im selben Weg mit dem Spirituellen verbindet. Die dug lichen Vorwürfe herrschen vor, doch Wird! sie unbedenklich Weltliches, ja sehr Irdisch gemischt. Dabei gingen die Sphären zwar einander über, hatten aber ihre Ordnung noch in sich selber. Die wichtigsten Mei sind im Augsburg des mittleren und des 855 ten 18. Jahrhunderts Johann Georg Ben müller, der noch in München gelernt heh dann der aus Kufstein gekommene Jobau Wolfgang Baumgartner, Gottfried Bernha am Mittv G6z und Matthäus Günther. makellos Der stärkste der Augsburger Maler d tze dr späten, im Rokoko verklingenden Barock un hen Au aber ohne Zweifel der allzufrüh, im Alter nung erst einunddreigig Jahren verstorbene ger lalig hann Holzer. Ihn groß herausgestell A felt Sal haben, ist das besondere Verdienst der Aug be881 burger Ausstellung. An ihm hat die Oeffeſ lichkeit noch einen deutschen Maler 3 Rang zu entdecken. Charakteristisch 7 9811 Holzer ist die Kühnheit der Lichtführag pbde die drastisch realistische Darstellung au 8. des Häßlichen, was eine Brücke zu unde g Spätgotik schlägt, aber auch seine apa hellen, aus dem Nachtdunkel herauskog menden Farben. Bei Holzer wird die ung kangene Verbindung von weltlich Sinnenbz tem und dem Religiösen besonders eng Nehru köstliches Beispiel dafür ist das Bild des Johann Nepomuk, auf dem neben dem Londe einer Rocaille ruhenden Heiligen ein nur n Suezkan- einem Netz bekleidetes halbflügges Mädd sichtbar dargestellt ist. auf eine Die Malerei tritt zu Recht in den Vorde den Wes F. lischer des 7. zwisch Altar Tha d den-T. Christ Martin uch! Mense zum a dem sammenbringen, und so besann man sich in grund. Plastik und Kunstgewerbe sind m berufene diesem Punkte denn auf die hehren Leit- Sätze von edler Einfachheit und stiller Größe, ließ allen Stuck und Gesimseprunk beiseite und fing an zu experimentieren“. Erst waren es einfache, durchziehende Tonnengewölbe, die man auf die sieben Meter hohen Wände der Hauptsäle setzte, dann zog man an den Schmalseiten der Säle eine Art Stichkappen ein(mit Zement kann man ja leicht wölben), und jetzt hat man, als Zeichen, wie modern man zu denken vermag, in das ausdrucks- lose Gesimse eine Leuchtröhrenapparatur eingefügt, die den Besuch der Galerie auch zu nachtschlafender Zeit gestattet. Tür- umrahmungen und Sockel werden wohl aus imitiertem Marmor gemacht werden, dafür aber werden die Wände mit richtigem Stoff bezogen sein. Als jetzt der Staatsminister für Kultus und Unterricht zur Besichtigung ein- geladen hatte, prunkte einer der Hauptsäle mit Proben der geplanten Bespannung, von teerosenfarbenem Atlas über mancherlei olivgrüne Samte bis zu burgunderroten Bro- Katen, darauf Bilder der verschiedenen Schu- len und Nationen als Beispiele gehängt wa⸗ ren. Die Meisterwerke will man dann, wenn es einmal soweit ist, unten an die Wände hängen, und darüber dekorative, Bilder, Sachen, die man seit Jahr und Tag und nicht aus Platzmangel in die Depots verbannt hatte. Die Kabinette schließlich, in denen die kleinformatigen Bilder untergebracht wer- den, gleichen Ankleidekabinen in einem Mo- dehaus, und auch sie sind mit indirekter Be- leuchtung ausgestattet. Es ist ein rechtes deutsches Trauerspiel. Wenn alles fertig ist, wird man es merken. Dann ist es zu spät. In der Alten Pinakothek, die den Bomben zum Opfer fiel, repräsen- tierte sich eine großgbürgerliche Gesellschaft Jetzt singe ich das Lob einer Oma von 80 Jahren. Hellwach, gesund und fröhlich jeuchten ihre Augen, flink geht ihr Mund, sie lacht gern und ist für einen Spaß zu haben, und ihre Bewegungen sind die einer Jungen. Aber das ist es alles nicht, weshalb ich sie loben muß. Als ich sie kennenlernte, sagte sie ihrer Kleinen Urenkelin Schillers Glocke auf, und es fehlte kein Vers. „Sie haben ein wunderbares Gedächtnis“, staunte ich. „Die Oma?“ sagte die Schwiegertochter, dlie selbst schon Großmutter ist,„die weiß den halben Faust auswendig!“ „Den Faust? Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten?“ Sofort fiel die Oma ein: Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt“— und sie hörte nicht auf, bis sie bei der letzten Zeile der Zueignung angekommen war. Sie hätte auch noch das Vorspiel auf dem Theater und den Prolog im Himmel zugegeben, wenn nicht ein Malheur im Kinderzimmer ihre Gegen- Wart dort erforderlich gemacht hätte. „Wie ist die Oma dazugekommen, so viele Verse zu lernen?“ fragte ich.„Ist sie einmal beim Theater gewesen?“ „Nein“, lachte die Schwiegertochter,„sie war immer nur Hausfrau. Aber sie hat immer schon viel gelesen. Sie hat Bücher. Und man- ches liest sie so oft, daß sie es schließlich aus- wendig kann. Wenn sie dann nachts nicht schlafen kann, läßt sie sich Gedichte dureh den Kopf gehen.“ Als die Oma wieder herein- kam, sagte ich aufs Geratewohl:„Ich hab es getragen sieben Jahr!“ „Archibald Douglas“, sagte die Oma und king sofort an zu rezitieren, mehr als zwan- zig Verse vom König Jakob und Grafen Ar- chibald. Niemand unterbrach sie. Bei aller Kunstlosigkeit war ihr Vortrag gut, belebt von genauem Verständnis und temperament- Voller Anteilnahme. „Ich danke Ihnen“, sagte ich, das war ein Vergnügen. Ich glaube, es gibt nicht mehr viele Leute, die so viel von der Dichtkunst halten wie Sie.“ Die Oma lächelte.„Sehen Sie“, sagte sie, „Wir waren immer ganz kleine Leute, ich habe mein Leben lang hart arbeiten müssen. Das hat mich aber nicht daran gehindert, die Poe- sie zu lieben. Die Dichter haben mich mitge- nommen in ihre Welt. Was sie einem geben, kann man nicht mehr verlieren, und am sichersten hat man, was man auswendig weiß. Von meinen Büchern ist mir in den letzten Jahren leider manches weggekommen, an dem ich besonders hing, Heine, Storm, Kon- rad Ferdinand Meyer und anderes.“ An diese Oma mußte ich noch lange den- ken. Keine Dame mit Salon und Personal, sondern eine einfache Frau, die Kinder und Enkelkinder aufgezogen hatte, ohne je über ein Dienstmädchen zu verfügen, und doch in all ihrer häuslichen Arbeit Zeit fand für die Dichter. Sie lebte mit innen zwischen ihren KRochtöpfen und Scheuerbesen, las sie immer Wieder und sann ihren Gedanken nach, lauschte dem Klang ihrer Sprache, der nur für sie hörbar war, in schlaflosen Nächten. Sie waren ihre Werktagsdichter. Festtags- dichter konnte sie nicht brauchen, aber sie hatte alle Tage ein bißchen Sonntag. Ein Mensch, dem die Poesie Bedürfnis ist, so nötig wie Dach und Bett— wo fand man derglei- chen noch? Nur einen kannte ich noch, dem ich sie vergleichen konnte. Das war der Bücherbauer. Hat man jemals von einem Bauern gehört, der zehn Kühe im Stall und mehr als tausend Bücher in den Schränken hat? Er hatte sie nicht nur, man sah ihn auch täglich darin lesen. Ich habe oft darin geblättert, es waren Alles gute Bücher. Als ich ihn kennenlernte, War er in Shakespeares Romeo und Julia ver- tieft. Ein neuer Auftrag für das kleine Säge- Werk, das er nebenbei betrieb, ließ ihn kälter Als ein neues Buch für seine Schränke. Auch er war mehr als 80 Jahre alt. Neben seinem Hof hatte er sich ein kleines Haus gebaut, dessen größtes Zimmer die Bibliothek ent- hielt. Dort saß er immer allein und las. Als nach dem Krieg die Franzosen ins Land kamen und sich überall einquartierten, zit- terte er nicht für sein Vieh, sondern für seine Bücher. Die Kühe hätten sie mitnehmen können, sagte er, wenn sie mir nur die Bücher ließen! Sie haben sie ihm auch wirklich ge- lassen. Als alle Welt kompensierte, wie das hieß, und Butter nur für das Edelste von allem, nämlich Sachwerte, zu haben war, kompensierte er nach der Devise: Butter gab ich für Bücher. Damals holte er sich eine hungrige Studentin ins Haus. Das Mädchen mußte ihm seine Bücher katalogisieren. Sie aß die gute Butter, trank die fette Milch und gab jedem Buch seine Nummer, wobei sie sich dicht übereilte. Nach drei Wochen waren die Bücher des Bauern verzeichnet und die Bak- ken der Studentin dick. Seitdem kann der Bauer jedes Buch sofort finden. Goethe und Schiller und die anderen ha- ben nicht umsonst geschrieben. Jawohl, sagen die Zyniker, was sollten sonst auch die Leute in die Herrenzimmerschränke stellen? Ieh kenne aber die Oma und den Bücherbauer, und gäbe es auch keinen mehr wie sie, so hätten die Dichter doch nicht umsonst gelebt. Es muß aber noch einige mehr geben von ihrer Art, wenn sie auch nicht so leicht zu finden sind. in wenigen Beispielen vertreten. Naturgem amerikar muß, weil an den Wänden haftend, d wichtigste Teil der Barockmalerei, d Freskomalerei, fehlen. oben bereits genannten Meister durch 230 reiche Skizzen zu den Fresken und dus Tafelbilder dennoch gut repräsentiert. ausgesprochene Spezialisten für das Port und keineswegs ausschließlich Augsburg dd Abraham Urlaub, Anton Graff und Joha! Georg Edlinger genannt. Bei Urlaub sind über. Auf dem Frankfurter Messegelände walz am Dienstagvormittag von Pfarrer Heß, d evangelischen Kirchentages,. Holzinger, dem Direktor des Städelschen Kun institutes(Frankfurt) die große Kunstaust lung des Kirchentages eröffnet. Unter d. Motto„Verkündigung in der modernen Kun werden eine Reihe von Gemälden, 1 „Ecco homo“, zeigt eine Auswahl aus 1 300% gesandten Arbeiten des ersten Preisaussch bens für Graphik des Kirchentages, die durchweg in abstrakter Form und mod 5 Gestaltungsweise den leidenden Christus. stellen. 8 Der Schriftsteller und Kulturphilosoph! Joseph Bernhart, einer der führenden geis Vertreter des Katholizismus, er indis en sich Doch werden ihenwendu in, daß vollendet% 8. August das 75. Lebensjahr. Seine Miterbe b an der Zeitschrift„Hochland“ und zahlrei vor allem religionsgeschichtliche Werke,“ das in viele Sprachen übersetzte„Der Vati als Weltmacht“, haben ihn bekanntgemacht, Sollte det den sei. Sloan Wilson: Der RNiann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mbH, Hamburg 7. Fortsetzung „Stockwerk, bitte?“ fragte der Fahrstuhl führer. Die Stimme war tief und ein leichter italienischer Akzent darin. Tom sah zu ihm hinüber. Der Mann in der pflaumenfarbenen Livree hatte ihm den Rücken zugekehrt, und man sah nur, daß er dunkelhäutig und untersetzt war; schätzungsweise Anfang dreißig; unter dem flotten Mützenschnabel der frappant an die Militärdienstzeit erin- nerte, kam volles schwarzes Haar hervor. Ueber den athletischen Nacken, unmittelbar überm Kragen, zog sich der dünne Strich einer langen weißen Narbe. Seine schmalen, abfallenden Schultern und die volle Stimme wirkten seltsam vertraut. Tom trat zur Seite, um ihn besser mustern zu können; aber der Fahrstuhl füllte sich eben noch mit anderen, und in dem Gedränge konnte er das Gesicht des Mannes nicht mehr erkennen. „Stockwerk, bitte?“ wiederholte die Stimme immer wieder bei jedem Eintreten- den:„Welches Stockwerk, bitte?“ „Sechsunddreigig“, sagte Tom mechanisch. Der Mann drehte sich nach ihm um, und hre Blicke trafen sich. Das Gesicht des Fremden war rund, ausgesprochen fett, und das Üüberzierliche Bärtchen darauf wirkte Völlig unangebracht. Die Augen blickten chwarz und fest; sie starrten Tom sekun- genlang an. Einmal schien der Schimmer eines Wiedererkennens darin aufzuflackern, aber Tom war sich nicht ganz sicher; auch blieb das Gesicht leer und ausdruckslos. Also sah Tom wieder zur Seite; die Tür schloß sich mit leisem Rollen, und der Fahrstuhl Slitt aufwärts. Einen Augenblick lang war es ganz still; dann kam der Halt, die Türen rollten auf, und Tom wollte aussteigen. „Erst Zzwanzigster Stock“, sagte die tiefe Stimme. Tom trat beherrscht wieder zurück, aber noch auf dem langen Korridor des sechsund- dreißigsten Stockwerks fühlte er sich selt- sam fahrig. Hinten sah er die Tür zu einem Waschraum, trat hinein und kühlte sein Ge- sicht; Kammte sich auch noch einmal, bevor er zu Walker ging. Albern, sich von der zu- fälligen Begegnung mit einem Fahrstuhl- führer so aus den Angeln heben zu lassen. Selbst wenn es ein früherer Bekannter sein sollte, machte es doch auch weiter nichts. Ein paar Minuten später stand er dann Walker gegenüber, der wie üblich in seinem verstellbaren Sessel ruhte. Vor dem Schreib- tisch saß diesmal noch ein gutaussehender etwas formell wirkender Mann, der ihm als Bill Ogden vorgestellt wurde. Ogden reichte ihm reserviert die Hand und sagte auch während der übrigen Unterredung kaum ein Wort. Anscheinend war er nur als Beobachter da. „Wir haben uns alles noch einmal über- legt und können der Sache nun schon näher kommen“, begann Walker mit unzerstör- barem Lächeln.„Ich muß Ihnen vorab noch sagen, daß Sie nicht direkt mit unserer Public-Relations-Abteilung hier zu tun hät- ten. Was wir suchen, ist ein jüngerer Mann, der für und mit Mr. Hopkins, unserem Prä- sidenten, ein Sondergebiet bearbeitet Er machte eine kleine Pause, während welcher Tom anscheinend etwas äußern sollte.„Sehr interessant“, sagte Tom also. Walker nickte.„Um es gamz klar zu for- mulieren“, fuhr er fort,„die Stelle hat nur noch nominell mit dem Rundfunk zu tun. Sie würden der persönliche Mitarbeiter von Mr. Hopkins sein, in einer Angelegenheit, die Wenig oder nichts mit der Firma zu tun hat. Einer der Hauptgründe, warum wir Sie da- für in Betracht ziehen, ist der, daß Sie von der Stiftung herkommen. Wir würden bei dem betreffenden Projekt voraussichtlich Weitgehend auf die Unterstützung der gro- Ben Stiftungen angewiesen sein.“ „Darf ich fragen, worum es sich dabei handelt?“ „Mr. Hopkins ist aufgefordert worden, einen großangelegten Feldzug gegen die be- drohlich überhandnehmenden Geisteskrank- heiten zu starten“, sagte Walker. Ein kurzes Schweigen entstand, während Tom, fern unten auf der Straße, ein Feuer- wWehrauto hört; das alte Geheul durfte die Feuerwehr nicht mehr verwenden. weil das nur noch als Warnung vor Luftangriffen ge- geben werden sollte, also stieß der Wagen jetzt vorschriftsmäßig ein anderes schrillen- des Geschrei aus, auch mechanisch erzeugt, aber tatsächlich ganz unsirenenhaft. „Einen Feldzug gegen Geisteskrankhei- ten?“ fragte Tom stupide. „Mr. Hopkins hat folgenden Plan: er will vierzig oder fünfzig bekannte öffentliche Persönlichkeiten der verschiedensten Art zu- sammenberufen und ihnen ein die ganzen Vereinigten Staaten umfassendes Programm Zur Bekämpfung der Geisteskrankheiten vor- legen“, sagte Walker. „Worin soll das bestehen?“ fragte Tom ungläubig. „Das steht im einzelnen noch nicht fest. Etwa der Bau neuer Sanatorien oder die Schaffung von Planstellen für Fachärzte in den einzelnen Gemeinden. Ungefähr das, Was der„Groschenfeldzug“ für die Kinder- lähmung war, nur eben auf die Nerven- krankheiten übertragen.“ „Das klingt durchaus einleuchtend“, sagte Tom, von dem man augenscheinlich jetzt Be- geisterung erwartete. „Was Mr. Hopkins braucht, ist also ein kähiger junger Mann, der ihm zunächst ein- mal das Material für die Reden zusammen- trägt, mit denen man so eine Großkampagne einleitet. Spater müßte der Betreffende ihm dann helfen, die notwendige Organisation Zzu planen und aufzubauen, das Verwaltungs- Personal zusammenholen und so weiter.— Hätten Sie Interesse dafür?“ „Aber ohne Zweifel!“ sagte Tom inbrün- stig.„Ich habe mich schon immer für Gei- steskrankheiten interessiert.“ Das klang natürlich wie unverfälschter Blödsinn, aber ihm flel im Augenblick nichts Geistvolleres ein. „Sehr viel Geld allerdings können wir dafür nicht ausgeben“, fuhr Walker fort. „Wir hatten etwa an siebentausend Dollar gedacht.“ Tom wurde nun klar, daß Walker Dick Haver angerufen und nach seinem dortigen Gehalt gefragt hatte. Die Chefs halten ver- dammt zusammen, dachte er. „Ich hatte mir etwas mehr vorgestellt“, Sagte Tom. Im allgemeinen halte ich das Geld durchaus nicht für ausschlaggebend, zumal bei einem Posten solcher Art— aber ich habe eine große Familie. Ich hatte an zehmtausend Dollar im Jahr gedacht.“ „Wäre das nicht ein un verhältnismäßig großer Sprung— von Ihrer jetzigen Stellung aus betrachtet?“ fragte Walker ohne Un schweife. Ogden, der bisher reglos dageses“ hatte, steckte an dieser Stelle die Hand! die Tasche und holte eine Packung Zuger ten heraus. „Zweifellos“, gap Tom zu,„aber l finanzielle Verbesserung brauchte ich ja m nen jetzigen Posten nicht zu verlassen. Walker räkelte sich behaglich in 7% Liegestuhl und schickte einen Blick zu C0. hinüber, der eben sein Streichholz 4, schnippte. 100 „Das steht im Augenblick ja 1 0 zur Debatte“, sagte dieser gleichgültis b nahe gelangweilt. 10 Walker nickte,„Am besten wäre 1 leicht, wir stellten ihn als nächstes Mr, Hf kins vor“, sagte er zu Ogden, als Wa gar nicht vorhanden. „Glaube auch“, sagte Ogden. b „Würde es Ihnen passen, übermorgen zwölf Uhr dreißig mit Mr. Hopkins 2 chen?“ fragte Walker. „Gern“, sagte Tom. 0 „Also holen Sie mich hier ab. 7h be Sie dann hinauf und stelle Sie vor“, s Walker. Tom dankte ihm und sah zu, daß e kam. Im Fahrstuhl schielte er erst 2 Fahrer hinüber; aber diesmal War er und völlig unbekannt. Von einer zelle in der riesigen Eingangsha er Bill Hawthorne an, von dem er der Stellung gehört hatte. Komm gleich runter und gib mir einen Tip 15 er.„Ich soll nämlich übermorgen mittag Hopkins essen gehen.“ r fol del zuerst 0. mög 105 5 8491 5 1 jeli⸗ „Mit Hopkins?“ fragte Bill ehrerbiel 7 nich 10 8 5 7 5 2 a 8 2 „Na, weißt du, für einen, der noch 8 0000 bei uns angestellt ist, gehst du ganz ran!“ are a ain Teles lle aus eff, Fortsetzung ol f Deutschle etauszut eiten, e Mächte ü dakt unte malt gleich Vönne, y erverein aum des Aatwortlie ollen. 8 Bundesre merkte n ers Nichte Deutschle kennt; Auch. Preszeqie aun de den Inna] IT. dus der 8 „Washi Jertedig alten der amer en bi sicht 8 Visor Aalrekken, bl 7