Nr. 105 — Was davof Hengsten“ der anden I schreiben ch wir un esem Lan unser ein hr eigen, bestimm iht, Rübs nterhalte, niemand it der ein id dann- r, Koptist ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; 55. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- lchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad Kom. Landesbank, Bad. Bank, säàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe r. 50 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Staats- präsident Nasser erklärte sich jedoch auf einer Pressekonferenz in Kairo zu einer internationalen Suez- Konferenz unter der Schirmherrschaft der Unterzeichnerstaaten der Konvention von 1888 bereit. Andere Benutzerstaaten könnten zu den Verhand- jungen eingeladen werden. Auf dieser Konferenz solle ein neues Abkommen zur Garantierung des freien Schiffsverkehrs durch den Suezkanal vorbereitet werden. Das Abkommen solle dann bei den Vereinten Nationen hinterlegt und von ihnen veröffentlicht werden. Nasser betonte in seiner Erklärung, daß dle Londoner Konferenz nach Ansicht der ag yptischen Regierung nicht als eine inter- nationale Konferenz betrachtet werden könne, die zur Beschlußfassung berechtigt sei. Nas- ger schloß sich damit praktisch der sowijeti- schen Erklärung zur Suezkonferenz an, in der eine Erweiterung des Teilnehmerkreises um 22 Staaten gefordert worden war. Im Verlauf seiner Pressekonferenz stellte Nasser fest, daß das Londoner Kommuniqué der drei Westmächte über eine Internatio- nalisierung des Suezkanals ein„Vorwand für eine Einmischung in Angelegenheiten der deyptischen Souveränität“ sei. In dem Kom- muniqué werde mit allen Mitteln versucht, der Suezgesellschaft einen internationalen Charakter zu verleihen, der ihrem wirklichen Wesen fremd sei. Nasser betonte, daß die Suezkanal- Gesellschaft eine ägyptische Ge- sellschaft sei, die ägyptischen Gesetzen unter- Worfen sei und ihre Konzession von der ägyptischen Regierung für die Dauer von 99 Jahren erhalten hatte. Der ägyptische Staatspräsident versicherte in seiner Erklä- rung weiter, daß Aegypten keine Anstren- gungen scheuen werde, den Frieden zu erhal- ten. Die ägyptische Regierung beachte die UNO-Charta und die Beschlüsse der Ban- dung-EKonferenz, die eine friedliche Lösung internationaler Probleme vorsehen. Die Sowjets kommen mit Gegenplänen nach London Der sowjetische Außenminister Schepilow gab am Samstag bekannt, daß er zur Suez- Fanalkonferenz nach London kommen wird, obwohl die britische Regierung alle sowieti- schen Aenderungswünsche abgelehnt hat. Das Regierungsorgan„Iswestija“ sprach in diesem Zusammenhang am gleichen Tage von konkreten Vorschlägen“ der Sowiet- regierung, bei deren Durchführung die Suezfrage für Kegypten wie auch für die anderen interessierten Staaten befriedigend 2 lösen sei. Damit werden, nachdem Aegypten ab- gelehnt hat, 22 der 24 eingeladenen Staaten m der Konferenz teilnehmen. Griechen jand hat seine Teilnahme am Samstag ab- sagt, Weil, wie es in der amtlichen Ver- Autbarung geigt, ein bonstruktisggiggegchi⸗ scher Beitrag angesichts der Umstande, unter denen die Konferenz einberufen sei und in denen Griechenland sich selbst be- einde, nicht geleistet werden könne. Diese Begründung bezieht sich ganz offenbar auf die Spannung zwischen Athen und London wegen Zypern. ꝗacheln va und selbs he aus T dig in mi mein Hen ch verstel liches! nd Schutt mand en „ Weit ent ein pad ongeschich⸗ aus deen ptisch 0 AIlerpräch⸗ wird nich zypten ge Tag bein ind singe einde sing Gemeinde a Leute! 1 Englani, chland wi. er Köln bei diesel genes Wer Jugoslawiens Präsident Tito hat am Samstag in einer Protesterklärung sein „großes Erstaunen“ darüber ausgedrückt, daß sein Land als seefahrende Mittelmeer- nation und darin Rechtsnachfolgerin der ehemaligen österreich- ungarischen Monarchie keine Einladung zur Londoner Suezkonferenz erhalten habe. Beratungen Eisenhowers Zur gleichen Stunde, in der Nasser in Kairo seine Erklärung zum Suez- Problem abgab, beriet Präsident Eisenhower in Wa- shington mit führenden US-Politikern über die durch den Konflikt geschaffene Lage. Eisenhower sprach die Hoffnung aus, daß angesichts der Teilnahme von 22 Nationen die Londoner Konferenz Gelegenheit geben Werde, eine friedliche und ausgewogene Lö- sung des Konflikts in Uebereinstimmung mit den Prinzipien der Konvention von 1888 zu erreichen. Der Präsident wies— wie aus einer nach der Konferenz veröffentlichten Erklärung hervorgeht— aber auch darauf hin, daß„der Ernst der Situation und die Schwierigkeit, eine konstruktive Lösung zu finden, fortbesteht“. Ein tödlicher Schlag? Die erste Reaktion in politischen Kreisen ondons auf die ägyptische Regierung- erklärung war am Sonntagabend der Ein- druck, daß Nasser den vom Westen auf die Londoner Suezkonferenz gesetzten Hoffnun- gen einen tödlichen Schlag versetzt habe. Westlichen Diplomaten in London zufolge bedeuteten die ägyptischen Gegenvorschläge die Anerkennung des internationalen Cha- rakters des Kanals. Sie böten auch Garan- tien für seine freie Benutzung an. Als gei- stigen Urheber dieses ägyptischen Ver- Sleichsvorschlages glaubt man den indischen Ministerpräsidenten Nehru zu erkennen. Man weist auch darauf hin, daß er weit- gehend die Haltung der Sowjetunion in ihrer Antwort auf Londons Einladung wider- spiegele. Unter diesen Umständen, so wurde gesagt, erscheine die Aufgabe der West- mächte auf der bevorstehenden Londoner Konferenz nun erheblich erschwert. Ur- sprünglich habe man damit gerechnet, daß Shigemitsu bricht Verhandlungen ab Moskaus Ultimatum„unannehmbar“ Moskau.(AP/ dpa) Der japanische Außen- minister Shigemitsu hat sich am Sonntag entschlossen, die in Moskau mit dem sowje- tischen Außenminister Schepilow geführten Fr. edensvertra gsverhandlungen abzubrechen, teilte die japanische Delegation mit. Seinen Lutschluß wird der japanische Außenminister am heutigen Montag Schepilow/ mitteilen. Wie ein Sprecher der japanischen Dele- kation erklärte, sei ein am Samstag gestell- 15 sowjetisches Ultimatum, Japan müsse bis Montag den Friedensvertrag in der von der Sowjetunion vorgelegten Form unterzeich- nen,„unannehmbar“. Eine Einigung sei da- er vor Beginn der Londoner Suezkonferenz, eren Hun. zu der Shigemitsu und Schepilow am Diens- ſegro eig des abreisen, nicht mehr möglich. Obwohl und. les von japanischer Seite nicht ausdrücklich un er e beast wurde, dürkte mit einer Wiederauf- Häuptin nahme der Verhandlungen nach Beendigung der 1 der Londoner Konferenz zu rechnen sein. , as sowjetische Ultimatum war Shige- ungen 0 Während einer mehr als dreistündigen des 8 merredung im Privatbüro des sowjetischen n der uhenministers gestellt worden. Shigemitsu muse 5 dagte nach der Besprechung:„Wir haben alle Nen dur mögliche Nachgiebigkeit gezeigt, aber die W fets haben ihre Haltung nicht geändert“. 8 1 menenbetelttgase, an der bereits die äbische geschei Sen Londoner Vorverhandlungen chwaã 44 4 eitert waren, ist die japanische For- , auf ac Fung aut Rückgabe der südkurilen-Inseln tor l winni und Etorofu, die von der Sowjet- die 7 on bei Kriegsende besetzt warden. icht 5 100 der 5 Japanische Kabinett und die Führer 9 Declsraldemokratischen Regierungspartei 5 1 85 3 auf einer Sondersitzung am n Genn pins a an den japanischen Territorial- n i ile kestzuhalten und nach einer„Ab- d da S458 ungsperiode“ in den Verhandlungen wei- . arum zu ringen. Rage un i 9 9 Wa wollen sich nicht brüsten 5 auch 40 8 mit ihrer militärischen Stärke jener, un lautauqua(USA).(dpa). Der ameri- den 15 Abe e WIIs on r am d ich ts am Wochenende, die USA wollten te 117 1 rer wirklich vorhandenen dyna- versaus p den militärischen Stärke nicht brüsten“. ö ö 8 8 Würde jedoch„unserem Land und der Fortsetzung nach Suez Konferenz? Moral der freien Welt ein schlechter Dienst geleistet“, wenn sie in ihrer Bedeutung her- abgemindert würde. Wilson unterstrich, das die USA entschlossen seien, nach besten Eräften an der Verhinderung von Aggres- sionen und der Erhaltung des Weltfriedens mitzuarbeiten. Wilson hatte den Text seiner Rede vor- her zur Veröffentlichung freigegeben. In seiner Rede lieg er dann jedoch beträcht- liche Teile seines Entwurfs aus. So er- wähnte er zum Beispiel nicht, daß die USA „in verhältnismäßig naher Zukunft fern- gelenkte Geschosse besitzen werden, durch die Wasserstoffsprengsätze von amerikani- schen Stützpunkten aus auf entfernte Kon- tinente getragen werden“ könnten. sie sich mit eindeutiger Mehrheit dafür aus- sprechen werde, Aegypten die Herrschaft über den Kanal zu entziehen. Der Austausch von Frage und Antwort zwischen den Journalisten und Nasser in Kairo war wenig ergiebig: Ob und wann er seine vierwöchige Reise nach der Sowjetunion und Osteuropa an- treten werde?—„Ich weiß es nicht.“ Welchen Umfang die ägyptischen Streit- kräfte hätten?„Das kann ich nicht sagen.“ Ob die arabischen Länder ihre Drohung wahrmachen würden, gegebenenfalls die britischen und amerikanischen Oelleitungen zu zerstören?—„Das ist Sache der betref- fenden arabischen Länder.“ Araberliga unterstützt Aegypten Der politische Ausschuß der Araberliga (unter Vorsitz des ägyptischen Außenmini- sters Fauzzi) faßte auf einer Sitzung am Sonntagnachmittag in Kairo mehrere Be- schlüsse, in denen die Politik Aegyptens vor- behaltlos gebilligt wird. Das Vorgehen der ägyptischen Regierung stehe völlig im Ein- klang mit ihren Souveränitätsrechten. Alle internationalen Streitfragen sollten auf friedlichem Wege im Einklang mit der UNO- Charta gelöst werden. Die Besprechungen des politischen Ausschusses der Araberliga werden am heutigen Montag fortgesetzt. Luftaufnahme von der Schlußkundgebung in Frankfurt Bild: A „Den Ruf Gottes nicht wieder vergessen“ Ueber 500 000 Menschen bei der Schlußkundgebung des Deutschen Evangelischen Kirchentages Frankfurt/ Main. Mit der großen Von unserem Korrespondenten Ernst Römer Hauptversammlung auf dem ehemaligen Flugplatz Rebstock fand der 7. Deutsche Evangelische Kirchentag am Sonntagnachmit- tag seinen Höhepunkt und Abschluß. Weit mehr als 500 000 Menschen waren auf dem weiten Blachfeld versammelt, das ein Stahlrohrkreuz hoch überragte. Unter den Ehrengästen aus aller Welt saßen die Bischöfe der evangelischen Christenheit, an der Spitze Bischof Dr. D. Dibelius(Berlin), sowie die Ministerpräsidenten von Hassel und Zinn, der stellvertretende Ministerpräsident der Sowietzone, Otto Nusckke, die Bun- desminister von Brentano, Schröder, Balke und Oberländer. Lautsprecher übertrugen die Ansprachen, Posaunenchöre und Gesänge über das weite Feld bis zu den entlegenen Anmarschwegen, auf denen sich noch Tausende stauten. Der Präsident des Kirchentages, Dr. von Tha d- den-Trieglaf f, sprach von dem großen Erlebnis dieser Tage. Der Kirchentag habe versucht eine Antwort zu geben auf die vie- len brennenden Fragen der Gegenwart. Er habe bewiesen, wie sehr das deutsche Volk unter der Zweiteilung leide, und die Kir- chentags- Teilnehmer haben sich gemüht, den Problemen, die die Zerstörung der Ein- heit aufwirft, in der rechten Weise zu be- gegnen. Es sei gut, so sagte Dr. von Thad- den-Trieglaff, daß der Kirchentag von dem Nimbus der Erwartung befreit wurde, als könne er politische Schwierigkeiten mei- stern, die andere bisher nicht bewältigten. Die evangelische Christenheit trachte da- nach, in Unbefangenheit ihren Weg der Ver- sönhnung weiterzugehen. Generalsuperintendent D. Günther Jacob (Kottbus) übermittelte den Hunderttausen- den die Botschaft von der Versöhnung mit Gott. Dieser Ruf des Apostels Paulus„Las- set euch versöhnen mit Gott“, sei heute an jeden einzelnen gerichtet. Mit anklagenden Fragen baue der Mensch eine Mauer der Feindschaft gegen Gott. Gott jedoch, der durch aller Schuld der Allerverachtetste wurde, strecke jedem seine durchbohrte Hand entgegen:„Lasset euch versöhnen“. Der Generalsekretär des Deutschen Evan- gelischen EKirchentages, Dr. Walt z, gab Rückblick und Ausblick. Auch in der Evan- gelisthen Kirche sei es noch nicht gelungen, des Streites Herr zu werden. Der Christ wisse aber, was es bedeutet, um den irdi- schen Frieden zu ringen:„Wir bleiben da- bei, auch wenn wir immer wieder entmutigt werden“. Der Präsident der Kirche in Hes- sen-Nassau. D. Martin Niemöller, dankte dafür, daß der Ruf Gottes zur Versöhnung wieder laut wurde. Die evangelische Chri- stenheit wolle sich darum bemühen, ihn nicht wieder zu vergessen. Bilanz der Arbeitsgruppen In einem Frage- und Antwortspiel zwi- schen Männern und Frauen, Arbeitern, Bauern, jungen Menschen und der Kirche zu den Themen der sechs Arbeitsgruppen des KEirchentages antwortete die Kirche: Dürfen Evangelische beichten?— Beichten tut allen not. Viele werden des Glaubens erst wieder froh, wenn sie Gott ihre Sün- den vor einem Menschen sagen. Wer beichte, habe einen Menschen der helfe. Sucht Jugend Autorität? Autorität komme nicht von der Anmaßung, sondern von der Hingabe. Nur wer sich in Liebe hingebe, habe der Jugend etwas zu sagen. Liebe habe aber mit Schwäche nichts zu tun: Wer der Schule die Autorität nehme, der ruiniere die Kinder, mache sie zu„Halb- starken“. Siegt Gott oder das System?— Niemand suche den leichtesten Weg, auch nicht unter dem System. Wer sich angleicht, schalte seine Seele gleich. Die Bibel behalte recht. Selbst die fanatischen Verfechter des Sy- stems seien Brüder in Hoffnung. Kein Sy- stem werde Gott zum Schweigen bringen. Soll die Frau arbeiten?— Die Kirche rufe die Frau zur Arbeit in Wirtschaft, Be- hörden und Schulen. Wer aber nur mitarbei- tet, um den Lebensstandard zu steigern, solle an die Kinder denken. Die Kirche verlange vom Staat und von der Wirtschaft Phantasie zur Hilfe. Bleibt die Kirche im Dorf?— Gott sei nicht gegen das Neue. Bei der Automati- sierung, ob in der Fabrik oder in der moder- nen Landwirtschaft: Es gehe immer nur um den Menschen. Stirbt niemand mehr im Bett?— Die Schuld an der täglichen Bedrohung des Le- bens liege nicht an Motorisierung, Straßen- netz oder schlechter Verkehrserziehung. Sie liege beim Mangel an Kontakt. Der andere sei uns gleichgültig geworden. Wer nur sich selbst durchbringt, bringe andere um. Ehrfürchtig sprachen die Hunderttausende die Worte„Erhöre uns, lieber Herre Gott“ nach jeder Bitte des Fürbitten-Gebetes von Bischof D. Dr. Dibelius, der Gottes Segen für alles menschliche Tun und für die baldige Wieder vereinigung des deutschen Volkes er- bat. Auch die Opfer der Bergwerkskafa- strophe in Belgien schloß Bischof Dibelius in sein Gebet ein. Erschütternd klang das ge- meinsame„Vater unser“ über das weite Feld, ergreifend das hallende Schlußlied„Nun danket alle Gott!“(Siehe auch Seite 2) Bergleute noch immer eingeschlossen Die Rettungsarbeiten in der belgischen Unglücks-Zeche kamen kaum voran Charleroi(dpa/AP). Noch immer sind die Rettungsmannschaften in der belgischen schen UnglückszecheMarcinelle keinen wesent- lichen Schritt vorangekommen. Am Sonntag Zischen Gesfern und Morgen Bei Kundgebungen deutscher Heimatver- triebener aus Stettin und dem Memelgebiet wurde am Wochenende erneut gegen jeden Verzicht auf die unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete protestiert. Nach Bühlerhöhe fahren wird heute, Montag, Vizekanzler Blücher, um mit Bun- deskanzler Adenauer letzte Besprechungen über die Direktiven für die deutsche Dele- gation auf der bevorstehenden Londoner Suezkonferenz zu führen. Vor der Abreise der deutschen Delegation, die von Bundes- außenminister von Brentano geführt wird, ist ferner noch eine Kabinettsitzung in Bonn vorgesehen. Die Fünf-Tage-Woche ist nicht unbedingt ein Segen, wenn der schaffende Mensch mit seiner Freiheit nichts anzufangen weiß. Diese Ansicht vertrat der frühere Ham- burger Bürgermeister Max Brauer auf dem internationalen Kongreß der Naturfreunde- Bewegung in Hamburg. Es gelte, den schaf- fenden Menschen, vor allem aber die Jugend, anzuleiten, damit sie ihre Freiheit nicht zum Schaden ihrer Gesundheit vergeuden, son- dern den Weg zurückfinden zur Natur und zu den Bildungsgütern der Nation. Nach acht jähriger Haft in Sowietzonen- Strafanstalten kehrte jetzt der ehemalige Geschäftsführer der FDP in der damaligen britischen Zone in Deutschland, Dr. Wilhelm Falk, nach Westberlin zurück. Dr. Falk war im August 1948 bei einem Besuch in Pots- dam vom Sowjetzonen- Staatssicherheits- dienst verhaftet worden. Im Dezember des gleichen Jahres wurde er von einem sowieti- schen Militärtribunal wegen„antisowieti- scher Propaganda“ zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Die besten Genesungs-Wünsche hat Bun- despräsident Heuss dem Berliner Regieren- den Bürgermeister, Otto Suhr, in einem per- sönlichen Schreiben übermittelt. Suhr hatte vor einigen Tagen wegen einer Lymph- drüsen-Erkrankung seinen Sanatoriumsauf- enthalt im Schwarzwald abbrechen und in klinische Behandlung nach Berlin zurück- kehren müssen. Der Automobilarbeiter-Streik in den Werken der British Motor Corporation wurde am Wochenende beigelegt. Die Arbeit soll heute Montag— nach Beendigung der 14tägigen Jahresferien— wieder aufgenom- men werden. Mitglieder der Eoka-Untergrundbewegung auf Zypern führten am Wochenende eine Reihe von Ueberfällen durch, bei denen drei Menschen getötet und vier verletzt wurden. Der nach der Hinrichtung von drei Eoka- Angehörigen am Donnerstag ausgebrochene Generalstreik ist am Samstag beendet wor- den. Die meisten Geschäfte und Büros waren Wieder geöffnet. Der bulgarische Außenminister Dr. Mintscho Neitscheff ist nach einer langen schweren Krankheit gestorben. Neitscheff ist 69 Jahren alt geworden. Er war Außen- minister seit 1950. Durch eine Explosion im Araberviertel von Algier wurden in der Nacht zum Sams- tag 16 Menschen getötet und 33 schwer verletzt. General Gruenther, der Oberkomman- dierende der NATO- Streitkräfte, ist in Washington eingetroffen, um mit Präsident Eisenhower die Frage einer Verringerung der amerikanischen Streitkräfte in Europa zu erörtern. In Ahmedabad in Indien ist es am Wo- chenende erneut zu Zusammenstößen zwi- schen Polizei und Demonstranten gekom- men, die gegen die von der Regierung be- Absichtigte Neugliederung des Staates Bombay protestierten. Seit Beginn der Unruhen am letzten Mittwoch wurden min- destens 15 Menschen getötet und über 200 8 8 Bisher wurden 550 Personen ver- aftet. wurde versucht, tiefer vorzudringen als bis zur kritischen Sohle 709, wo eine Temperatur von 45 Grad herrscht und die Luft die töd- liche Menge von ein Promille Kohlenmon- oxyd enthält. Es besteht nur geringe Hoff- nung, daß die 130 Bergleute, die in der tiefer- gelegenen Sohle 1035 eingeschlossen sind, noch am Leben sind. Insgesamt werden noch 259 Bergleute vermißt. Bisher wurden elf Tote geborgen und sechs Bergleute lebend ans Tageslicht ge- bracht. Am heutigen Montag werden die ersten Toten bestattet. Der Tag wurde zum belgischen Staatstrauertag erklärt. Ini Italien haben die Gewerkschaften be- schlossen, den Montag ebenfalls als Trauer- tag zu begeken. Die 276 Bergleute, die am Unglückstag eingefahren waren, befanden sich auf fünf verschiedenen Sohlen in 715, 835, 907, 975 und 1035 Meter Tiefe. Aller menschlicher Voraussicht nach befindet sich auf den höher gelegenen Sohlen kein Lebender mehr. Die zußerst geringen Hoffnungen für die auf der Sohle 1035 Eingeschlossenen grün- den sich auf die Möglichkeit, daß das Feuer sich noch nicht nach dorthin ausgedehnt hat. Wie lange allerdings die Menschen ohne Frischluftzufuhr und Sauerstoff-Apparate hier unten bei einer Temperatur von rund 40 Grad aushalten können, ist ungewißg. Seit Freitagabend beteiligt sich eine Mannschaft des Grubenrettungswesens Essen unter Leitung von Karl vom Hoff an den Rettungsarbeiten. Einer der deutschen Berg- rettungsfachmännde erklärte:„Meiner Mei- nung nach gibt es keine Hoffnung mehr“. MORGEN Montag, 13. August 1956/ Nr. 18 A Einen Appell der SED weist die SPD weit von sich Die SPI ende mit aller Schärfe einen Appell de Zentralorgans„Neues Deutschland“ die KPD vor einem Verbot durch da Verfassungsgericht zu schützen. F vom SPD- Vorstand erklärte, dag scheidung hierüber allein in den Hä Höchsten deutschen Ger und nic einer Partei liege. Im Gegensatz zone könne und wolle keine Partei Bundesrepublik in die Geri gen eingreifen. Der SPD- Pressedienst wies darauf hin, daß das Oberste Gericht der Bundesrepublik in seiner Entscheidung frei Sei,„aber diese Vorstellung ü chreitet Wohl die politische Phantasie der ostzonalen Machthaber und ihrer journalistischen Hel- fer“, Die SPD wandte sich gleichzeitig gegen die Annahme, daß sie so etwas wie eine Bruderpartei der KPD sei. Der Trennungs- Strich zwischen Sozialdemokratie und Kom- munismus sei erneut auf dem SPD-Parteitag in München für jedermann scharf und un- mißverständlich gezogen worden. Nach den Worten Heines hat die SPD auf der anderen Seite nie einen Hehl daraus gemacht, daß sie den Antrag der Bundesregierung auf Verbot der KPD für un zweckmäßig hält. 8 Wie Bonn. ichts Die Vielweiberei wird in Tunesien abgeschafft Tunis.(dpa) Der tunesische Minister- präsident Habib Bourguiba kündigte am Sonntag in einer Rundfunk-Ansprache wich- tige Reformen der Ehegesetze Tunesiens an, die die Abschaffung der Polygamie(Viel- Weiberei) und die Einführung einer Ehe- scheidung nach westlichem Vorbild vorsehen und das Mindestalter für eine heiratsfähige Frau auf 15 Jahre festlegen. Die neuen Be- stimmungen werden wahrscheinlich noch in dieser Woche vom Bey von Tunis gebilligt und sollen am 1. Januar 1957 in Kraft treten. Nach den Gesetzen des Korans kann ein Mohammedaner vier Frauen heiraten, wenn er sie und die Kinder unterhalten kann und Wenn er sie gerecht behandelt. Ein tune- sischer Sprecher begründete nun das neue Gesetz damit, daß die wirtschaftlichen Be- dingungen der Koran- Bestimmung häufig nicht erfüllt wurden. Auch in anderen mohammedanischen Ländern ist in der letz- ten Zeit eine Abschaffung der Vielweiberei erörtert worden. Durch die neuen Ehescheidungs-Bestim- mungen wird in einem mohammedanischen Land zum ersten Male eine Ehescheidung nach westlichem Muster durch Gerichts- entscheid eingeführt. Bisher hat nach moham- medanischem Recht der Ebemann vor zwei Rechtsanwälten seine Fau einfach„zurück- gewiesen“. Ein tunesischer Sprecher sagte dazu, unter diesem System sei häufig Mig- brauch getrieben worden. Zum ersten Male in einem mohammeda- nischen Land sollen auch die Mädchen in Tunesien jetzt den Mann beiraten können, den sie selbst auswählen und nicht den, den ihr Vater für sie auserkoren hat. Sehr häufig wurden Ehen geschlossen, ohne daß die Braut den Bräutigam überhaupt zu Gesicht bekom- men hatte. Kurz berichtet Der„Vater der Kriegsgefangenen und Heimkehrer“, Bischof D. Theodor Heckel (Munchen), mahnte in Frankfurt die Behör- den und die Oeffentlichkeit zu größerer Fürsorge für die Heimkehrer. An dem Staatsbesuch Dr. Adenauers in Brüssel, der für den 24. und 25. September vorgesehen ist, wird auch Bundesaußenmini- ster von Brentano teilnehmen. Die Einladung zu dem Besuch war von der belgischen Re- gierung ausgegangen. 5 Weitere elf Haftentlassene aus sowjet- zonalen Strafanstalten haben sich am Wo- chenende im Lager Friedland gemeldet. Sie kamen aus den Zuchthäusern Brandenburg und Torgau. Der ehemalige Reichswirtschaftsminister Walter Funk, der im alliierten Gefängnis in Berlin-Spandau eine lebenslängliche Haft- Strafe verbüßt, ist in ein Hospital eingelie- fert worden. „Wiedervereinigung gar nicht so schwierig 60 Nuschkes Thesen zur deutschen Politik/ Dissonanz durch seine— und Dieckmanns— Kritik am Kirchentag Fran Bei Nehmer des der der hat Stellvertretenden Sowjetzone. Otto Nu 1 Sgt. Allerdi imenen, die kes durch die Kirchentags-L erpräsidenten Ake, großen Un- 3s erhoben sich auch Behandlung 1 Nusch- tung und durch Wes ne Diskussionsred kritisierten. Otto Ake h Wie ge— am Freitag vorzeitig Aussprac r Ar- beitsgruppe„Voll nd tik“ verlassen, ls ihm ein Dis! 18 Iin vorwark, die Ost-CDU Prote n die so. Vermissen 8 in eine 8 tung des Kirchentages heftig an. Er sagte, der 7. Deutsche Evangelische Kirchentag sei gegenüber den bisherigen Kirchentagen ein Rückschritt. Der Kirchentag sei in die Teilung zurückgefallen, indem er die evangelischen Christen aus Ost und West gesondert be- handelt habe. jetz jetzo ndwelhe Auf föderativer Grundlage Otto Nuschke benutzte die Gelegenheit, der inoffiziellen Pressekonferenz am Samstag seine Ansichten zur Wiedervereini- gung darzulegen. Ein wiedervereinigtes Deutschland, so sagte er, müsse auf föde- rativer Grundlage regiert werden. Die ver- bei schiedenen wirtschaftlichen und gesell- schaftlichen Verhältnisse in der„Deutschen Demcekratischen Republik“ und in der Bun- desrepublik seien für die Wieder vereinigung kein ernsthafter Hinderungsgrund. Wenn das deutsche Volk sich ernsthaft um die Wiedervereinigung bemühe, könnten dies weder Adenauer noch Ulbricht verhindern. Der große Andrang von Christen aus der Sowjetzone zum Kirchentag spreche für diesen Willen der Bevölkerung zur Wieder- vereinigung.„Ich bin der Meinung, daß der innerdeutschen Verständigung gar nicht so Von unserem Korrespondenten Ernst Römer große Schwierigkeiten entgegenstehen“, sagte Nuschke. Ueber seine Einstel Oder-Neiße-Grenze befragt, erklärt „Diese Grenze ist Bestandteil einer ge- schichtlichen Neuordnung“. Sie sei eine Friedensgrenze. Auch Dieckmann bedauert. Auch der Präsident der sowjetzonalen Volkskammer, Johannes Die ekmann, der den Frankfurter Kirchentag nach nur zweitägigem Besuch vorzeitig verlassen hatte, hat(wie AP ergänzend meldet) am Samstag in einem Interview mit der sowjet- zonalen Nachrichtenagentur ADN bedauert, daß der Kirchentag„offensichtlich auf Wei- sung Bonner Stellen, keinen sichtbaren Bei- Kirchentags- Präsidium Die Kritik Nuschkes und Dieckmanns am Kirchentag wiesen Vertreter des Kirchen- tags- Präsidiums am Samstagaben K Die Christen aus Ost und West seien Wäh- rend des Kirchentags keineswegs getrennt worden. Die Begegnung aller evangelischen Christen sei im Gegenteil nach Kräften — S* fördert worden, und die Eirchentags-Teil- nehmer aus der Bundesrepublik, aus „Deutschen Demokratischen Republik“ und aus der ganzen Welt hätten sich eins gefühlt, Das Bewußtsein der Gemeinschaft der Chri- sten in Ost und West sei stärker zu spüren denn je. Die Ankündigung Nuschkes, an der Schlußkundgebung des Firchentages am Sonntag nicht teilnehmen zu wollen, wurde bedauert. Nuschke nahm dann doch an der Schlußkundgebung tei). Otto Nuschke hatte auch eine Einladung des Präsidenten des Kirchentages, Dr. von Thadden-Trieglaflf, zu einem Essen abgelehnt,„da er bereits an- dere Verpflichtungen habe“. Auch die Schlußdiskussion der Arbeits- gruppe„Volk und Politik“ war am Samstag der Die„Dritte Parteikonferenz“ fliegt schon Sowietzonaler Flugzeugbau mit starkem Antrieb und hohen Zielen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende 8 Berlin, im August Kameraleute und Fotoreporter befanden sich noch im großen Saal des Kreml, als sich Parteisekretär Chrustschow vor Beginn der kürzlichen Wirtschaftsverhandlungen bei dem ersten Sekretär der SED, Ulbricht, vernehm- lich nach dem Stand der Flugzeugproduktion in der Zone erkundigte. Ulbricht konnte be- richten, daß schon mehrere Maschinen gebaut wurden und ein Düsenpassagierflugzeug im Modell fertiggestellt sei. Erst auf der dritten Parteikonferenz der SED im März d. J. hatte er zum erstenmal offiziell den Ausbau einer eigenen Flugzeugindustrie in der Zone an- gekündigt und damit den dichten Schleier der Geheimhaltung über diesen neuen In- dustriezweig der DDR gelüftet. Bereits zwei Monate später flog das erste in der Zone montierte Passagierflugzeug vom sowzieti- schen Typ IIjuschin IL 14 über den Köpfen der Maidemonstranten in Pirna, Chemnitz und Dresden. Die zweimotorige Propeller- maschine trug den Namen„Dritte Partei- konferenz“. Die IL 14 erreicht nach den offi- ziellen Angaben eine Geschwindigkeit von nahezu 400 km/st und kann 24 Passagiere befördern. er zweite Fünfjahrplan der Zone stellt den Planwirtschaftlern die Aufgabe, den be- gonnenen Aufbau der Flugzeugindustrie bis 1960 so weit abzuschließgen, daß eigene mo- derne Verkehrsflugzeuge den Luftverkehr der Lufthansa Ost gewährleisten können. Tatsächlich ist die Zone auf dem besten Veg, die Bundesrepublik auf dem Gebiet des Flugzeugbaus weit zu überflügeln. Nach lem Probeflug der„Dritten Parteikonferenz“ in den neuen Flugzeugwerken bei Dresden in diesem Jahr noch weitere vier Maschinen gleichen Typs im Linzenzbau fer- tiggestellt werden. Sämtliche Einzelteile und Konstruktionsunterlagen liefert die Sowjet- union. Die Lufthansa Ost erhält jedoch keine dieser Maschinen. Sie sollen zunächst als Ku- rierausbildungs- und Lehrflugzeuge im Be- — sitz der Verwaltung für Luftfahrtindustrie bleiben. Die Dresdener Konstrukteure hof- ken, mit dem Serienbau der IL 14 Anfang 1957 beginnen zu können. Die Planauflage sieht für das kommende Jahr den Bau von 53 und für 1958 von weiteren 32 Flugzeugen vor. Diese 85 Maschinen sollen mit Material gebaut werden, das ausschließlich in der Zone produziert wird. Die hochtrabenden Pläne sehen weiter für 1957 die Produktion eines zweimotorigen Mehrzweckdüsenflug- zeuges vor. Zentrum der neuen Flugzeugindustrie der Zone ist Dresden und andere Industriestädte Sachsens. In den beiden letzten Jahren ent- standen hier volkseigene Betriebe für Ma- schinen- und Apparatebau und Industrie- bedarf, die sicht jetzt als Zweig, und Zulie- ferer werke der Flugzeugproduktion erwei- sen. In der Burg Sonnenstein über der Elbe- stadt Pirna hat sich die Hauptabteilung Flug- zeugbau einquartiert. In den Zweigwerken in Dresden- Klotzsche, Pirna- Sonnenstein, Dresden-Neustadt, Chemnitz und Schkeuditz sind heute 4000 Menschen beschäftigt. Bei den Schwierigkeiten, die sich dem Aufbau der Flugzeugindustrie entgegenstell- ten, war die Frage der Heranziehung der Konstrukteure die geringste. Fast zur glei- chen Zeit, da die sowjetische Regierung der Zonenwirtschaft die Errichtung eigener Flug- zeugwerke und die Lizenz zum Nachbau so- wjetischer Flugzeugtypen erteilte, kehrten aus der Sowjetunion die Spezialisten aus den Dessauer Junkerswerken und den Rostocker Heinkelwerken zurück. Technischer Leiter der neuen Zentrale Sonnenschein ist Professor Baade, der frühere Chefkonstrukteur der Junkerswerke. Er hatte schon in der Sowiet- union zusammen mit dem sowjetischen Kon- strukteur Bonnin an dem zweimotorigen Dü- senflugzeug gearbeitet, mit dessen Produk- tion die Zone 1957 beginnen will. Der Aus- bau der Flugzeugindustrie wird von der Re- gierung der Zone großzügig unterstützt. mung und deutschen Staa- Erwartung ich auf dem es„echten trag zur r Annähe nach Frank Kirchentag gesamtdeuts schen Persönlich lands“ bieten würde. selbst betreffe, so m „tiefes Bedab a Frankfurter Leipziger„ er eine„geg gezwungen chentag i einen schen 8 weist Vorwürfe zurück Ost- West-Spannungen Im abschließender n Dis Ine aus beiden Teilen Deutschlands wegen der kom- munistischen qugendweihe und des ma 11 den Einsatzes für Wahlen Vorwi ge geri die Ost-CDU, die der Volkskammer- 4 gekenn- von den zeichnet. freie Abge nete Kalb(Ost-CDU) zu Die Diskussion machte deutlich, d meinsame Glaube sten in Ost und W für fruchtbare Dis Superintendent aus ingen sagte, Christen betrachteten die Kirchentags-Teil- nehmer aus der„Deutschen Demokratischen Republik“ ihre Regierung im Sinne des Römer- Briefes als Obrigkeit, der man Ge- horsam schulde, ohne daß die Christen frei- lich immer die Verhältnisse in der DDR be- jahen. Nachmittag der Begegnung Viele persönliche Gespräche der Verstän- digung und der Versöhnung wurden auch bei einem Nachmittag der Begegnung geführt, bei dem sich am Samstag Zehntausende im Grüneburgpark versammelten. Viele trugen Schilder mit sich, durch die sie Landsleute suchten und fanden. Einwohner der Länder der Sowjetzone trafen sich mit Vertretern der westdeutschen Patengebiete zu gemein- samem Gespräch und Gesang. 25 000 Jugend- liche kamen am Samstagabend trotz strö- menden Regens im Waldstadion zusammen, zwischen Spielen und Gesängen hörten sie eine Ansprache des Kirchentags- Präsidenten Dr. von Thadden-Trieglaff. i Predigten in drei Sprachen Am Sonntagmorgen gestaltete die Jugend auf dem Römerberg einen„Oekumenischen Gottesdienst“, bei dem junge Christen aus Asien, Afrika und europäischen Ländern in drei Sprachen predigten. Die Frankfurter evangelischen Kirchen, die etwa 30 000 Men- schen fassen, waren bei den Morgengottes- diensten überfüllt. In den drei größten Messehallen hielten Bischof Dr. D Dibelius (Berlim, Landesbischof Eilje Harmover) und Truman für Harriman Als Präsidentschafts-Kandidat der Demokraten/ Beginn des Parteikonvents Chikago.(dpa) Der frühere ameri- kanische Präsident Harry Truman setzte sich am Wochenende dafür ein, daß die De- mokratische Partei den New Lorker Gou- verneur Averell Harriman als ihren Präsi- dentschaftskandidaten nominiert. Favorit für dieses Amt bleibt allerdings weiterhin Adlai Stevenson. Zwei Tage vor dem demokratischen Par- teikonvent, der am heutigen Montag in Chikago beginnt und die Entscheidung über die Nominierung der Kandidaten für die Präsidentenwahlen im November bringt, setzte sich Truman für seinen alten Mit- arbeiter Harriman ein, den er als den am besten qualifizierten Maan der Demokraten bezeichnete. Truman sagte, die Krise in der Weltpolitik erfordere einen Mann, der in Pastor Busch(Essen) die Predigten. Bei Einer de der Männer“ fand am Sonntag. auf dem Römerberg ein Podium. ich zwischen Arbeitgebern und Arbeit, nu statt. Dabei erklärte Bischof Lilie, ze zwischen den Sozialpartnern t einfach durch Gutwilligkel n werden. Bei diesen Gegensdtzen 1 um natürliche, aus der Sache 0 aterschiede.„Wir müssen einen ölkentlichen Umgangs finden, der sachlich und gerecht ist.“ Unterschriften-Streit beigelegt? innerhalb der Synode der den Kirche Deutschlands— aus 5 durch eine Unterschriftensammlung zur Frage der Wehrpflicht auf der außer. ordentlichen Synodaltagung Ende Juni in eint beendet zu sein. Wie der der Synode, Constantin von D jetze am Samstagabend mitteilte, habe das Präs. dium der Synode die öffentlichen Ausein. andersetzungen über das Zustandekommen den Sinn und die Verwendung der Unter- schriftensammlung in Frankfurt mit den hauptsächlich beteiligten Synodalen„prä. derlich besprochen. Die Synodalen Professor Gollwitzer, Dr. Dr. Heinemann und Pr. Per hard Müller haben sich mit dem Präsidh der Synode und untereinander über die Vor. zänge und ihre Beurteilung verständigt“ Ein ührlicher Bericht werde vom Präsidium der Synode„baldmöglichst“ veröffentlicht werden. Rotes Kreuz der CSR will bei Rückführung von Deutschen hellen Prag.(dpa/ AP) Das tschechoslowakische Rote Kreuz hat einer Rot-Kreuz-Delegation aus der Bundesrepublik zugesichert, daß es bei der Rückführung von betagten und kranken Erwachsenen sowie Kindern untet 18 Jahren deutscher Nationalität zu ihren in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Familien angehörigen behilflich sein wird. Nach amtlicher tschechoslowakischer Mittei- lung hat das Rote Kreuz der Bundesrepublik seine Hilfe bei der Suche nach Kindern tschechischer und slowakischer Nationalität die noch in der Bundesrepublik Deutschland leben, und ihrer Rückführung nach der Tschechoslowakei angeboten. Der Präsident des Deutschen Roten Kreu- zes, Dr. Weitz, ist am Wochenende aus Prag zurückgekehrt, wo er mit Vertreten des tschechoslowakischen Roten Kreuzes diese Verhandlungen führte. Das Ergebnis der Besprechungen wurde als sehr gut be- zeichnet.. Rund 12 000 in der Tschechoslowakel lebende Deutsche haben den Wunsch geau- Bert, im Rahmen der Familienzusammen. kührung in die Bundesrepublik umgesiedelt zu werden. Vorbereitende Besprechungen über die Aussiedlung fanden bereits por sechs Wochen zwischen den Rot-Kreuz- Or- ganisationen beider Länder in Bonn Stat, 8 Präses internationalen Angelegenheiten Bescheit wisse und dessen Wahl nicht eine Periode der Versuche und Fehler bringen werde, Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Heute 20. nächst kurz aufgeheitert, dann rasche Be. Wölkungszunahme und Durchzug eines Re- gengebietes. Tagestemperaturen 18 bis 2 Grad. In der Nacht zum Dienstag und am Dienstag wolkig mit zunehmenden Auflos- kerungen, noch einzelne Schauer. Mäbig kühl. Frühtemperaturen 8 bis 10 Grad, Tagestemperaturen 17 bis 19 Grad. Mäßigel, zeitweise lebhafter Südwest- bis Westwind Uebersicht: In der kräftig ausgebildeten Westströmung folgen Störungen in eth zweitägigen Abständen. Morgen ist ein neue Störungsdurchzug zu erwarten, dessen Rück seitenkaltluft auch das Wetter bis Dienstag bestimmen wird. * . WIRTSCHAFTS-KABEL Sommerschlußverkauf mit unterschiedlichem Ergebnis (dpa) Der am 11. August zu Ende ge- gangene Sommerschlußverkauf hat nicht Überall im Bundesgebiet die Erwartungen erfüllt. In Berlin, Hannover, Frankfurt, München und in den Großstädten Nordrhein- Westfalens äußerten sich die Kaufleute sehr Zufrieden. Enttäuscht waren die Geschäfte in Hamburg und Stuttgart. Das allgemeine Merkmal des diesjährigen Sommerschluß- Verkaufs war— wie auch schon in den letz- ten Jahren— die Tendenz zur Qualität. Aus- gesprochene Ausverkaufswaren und Pfennig- btikel fanden weit weniger Interesse. Den Hamburger Geschäften ist es zum Teil trotz mehrfacher Preisherabsetzungen nieht gelungen, ihre Sommerlager zu räu- men. Nur bei Lederwaren war eine Umsatz- steigerung zu verzeichnen. Die Berliner Geschäfte äußerten sich von dem Erfolg sehr befriedigt und sprachen von Umsatzsteigerungen bis zu 20 v. H. Ein großes Kaufhaus zählte bereits am ersten Tag des Ausverkaufs über 200 000 Besucher, von denen etwa die Hälfte aus Ostberlin oder aus der Sowjetzone stammten. Eine be- sonders starke Nachfrage bestand nach Frauenkleidung und Wäsche. Auch in Hannover wurden befriedigende Umsätze erzielt; allerdings hauptsächlich (Walitätswaren, während der Umsatz auf- Fallend billiger Ausverkaufsschlager zurück- ging. Noch in den letzten Tagen mußten die Preise dafür herabgesetzt werden. Stuttgart berichtet von einem hoffnungs- vollen Beginn, aber von einem enttäuschen- den Fortgang des Sommerschlußverkaufs. Das Geschäft flaute vor allem in der zwei- ten Verkaufswoche so stark ab, daß von einem stärkeren Verkaufsbetrieb kaum noch die Rede war. Allerdings hat der Erfolg der ersten Woche den Gesamtumsatz doch noch auf einen befriedigenden Stand gebracht. In den Städten des Rhein-Main-Gebiets Wurde in einzelnen Branchen diesmal zwi- schen 10 und 35 v. H. mehr umgesetzt als im Vorjahre. In Frankfurt brachte in der Zweiten 1Sverkaufswoche der Zustrom der Kirchentagsbesucher noch eine erheb- liche Geschäftsbelebung. Aus Düsseldorf, Köln, Dortmund und anderen Städten des Industriegebietes wur- den erhebliche Umsatzsteigerungen gemel- det. Auch hier stand Qualitätsware an erster Stelle, doch stieg auch der Umsatz in Bade- artikeln im Zusammenhang mit einer Wet- terbesserung an. Ueberraschend gut war nach dem Bericht des Bundesverbandes des deutschen Textil- Einzelhandels in Köln in diesem Jahre das Geschäft in Bett- und Hauswsche, Gardinen, Herrenoberhemden und Krawatten. Die grogen Warenhäuser in München er- lebten in diesem Jahre einen Zustrom, der die bisherigen Schlußverkäufe in den Schat- ten stellte. Die Landbevölkerung kam zum großen Teil mit Sonderomnibussen in die Landeshauptstadt. Auch in München beein- flußte der Eintritt besseren Wetters den Umsatz an Sommerbekleidung und Bade- artikeln günstig. Oelversorqung Westeuropas noch gesichert (VWD) Wenige Tage vor Beginn der inter- nationalen Konferenz über das Suez- Problem wird aus den meisten westeuropäischen Län- dern berichtet, daß sie noch über beträcht- liche Erdöl- und Benzinvorräte verfügen. Infolgedessen war es bisher noch nicht er- forderlich, Rationierungs- oder andere Not- standsmaßbnahmen zu ergreifen. Im allgemeinen wird die Versorgungslage mit Erdöl und Benzin in Westeuropa als durchaus normal bezeichnet und in den Be- richten aus den verschiedenen Hauptstädten spiegelt sich in dieser Hinsicht keinerlei Be- sorgnis Wider. Die französische Regierung hat bisher keine Pläne zur Rationalisierung der Oel- und Benzinbelieferung bekanntge- geben. Nach Mitteilung eines Sprechers des Finanz ministeriums hat Frankreich im ver- gangenen Jahr fast die Hälfte der gesamten Rohöleinfuhren in Höhe von mehr als 24 Mil- lionen t über den Suezkanal bezogen. Die französischen Importeure sind, wie Finanz- minister Ramadier kürzlich erklärte, ver- pflichtet, stets Lagerbestände in Höhe von einem Neuntel ihrer Gesamtimporte zu hal- ten. Die Vorräte seien gegenwärtig jedoch erheblich höher. Wie aus Kreisen des Bundes wirtschafts- ministeriums verlautet, sind in Westdeutsch- land die Vorräte von Rohöl für etwa 15 Tage, die von Benzin für zwei bis drei Monate und die von Diéselöl für etwa einen Monat aus- reichend. Dem Vernehmen nach wird im Bundeswirtschaftsministerium die Einfüh- rung von Maßnahmen zur Erdöl- und Ben- zinrationierung erörtert, falls die Suezkrise dies erforderlich machen sollte. Konkrete Mahnahmen seien jedoch noch nicht getrof- fen worden. In Belgien wird nach Ansicht informierter Kreise an Rationierungsmahbnahmen nicht gedacht. Die Lage werde mit wesentlich größerer Ruhe betrachtet als z. B. zur Zeit der Mossadegh-Affäre. Die belgischen Ben- zinvorräte seien zwar„streng geheim“, je- doch groß genug, urn eventuell einen Not- stand überwinden zu helfen. In den übrigen westeuropäischen Ländern wird die Ver- sorgungslage aus mehr oder weniger den gleichen Gründen äbnlich beurteilt. Ratio- nierungsmaßnahmen werden weitgehend nicht für erforderlich gehalten. Notfalls müßten, so erklärte ein Sprecher des nieder- ländischen Wirtschafts ministeriums, Schritte auf internationaler Ebene unternommen werden. Großbritannien und Norwegen verfügen bereits über Verteilungspläne, die für den Fall eines Notstandes in diesen Ländern ge- schaffen FJurden und bei einer eventuellen Unterbrechung des Erdöltransports durch den Suezkanal ohne Schwierigkeiten sofort verwandt werden können. Im allgemeinen wird jedoch auch in diesen Ländern die durch die Verstaatlichung des Suezkanals geschaf- kene Lage nicht als alarmierend angesehen. Hypothekenzinsen erhöhen nicht beabsichtigt (VSD) Weder die Sparkassen noch die Privaten Hypothekenbanken haben vorerst die Absicht, generell die Hypothekenzinsen zu erhöhen. Meldungen, nach denen die freien und gemeinnützigen Wohnungsbau- verbände mit den zuständigen Bonner Stel- len über die Gestaltung der Mieten nach einer Erhöhung der Hypothekenzinsen ver- handeln sollen, entbehren der Grundlage. Bei den Hypothekenbanken besteht die Tendenz, den Pfandbriefzins von 6 v. H. so- lange wie möglich zu halten. Solange es also keinen neuen Pfandbriefzins gibt, wird es vermutlich auch keine Anhebung des Hypo- thekenzinses geben. Aehnlich liegen die Ver- hältnisse bei den Sparkassen. Die Anhebung der normalen Spareinlagenzinsen um ein hal- K U RZ NACHRICHTEN Vorerst keine DM- Aufwertung (AP) Der Präsident der Bank deutscher Länder, Dr. Wilhelm Vocke, hat erneut den Willen der Notenbank zur Stabilerhaltung der DM bekundet und alle Gerüchte über eine ge- plante Aufwertung oder Abwertung energisch zurückgewiesen. Vocke sprach anläßlich der 100- Jahrfeier der Hamburger Vereinsbank (Vergl. MM vom 11. August), Vocke erinnerte in diesem Zusammenhang an eine wesentliche Vorbedingung, nämlich die Erhaltung der Unabhängigkeit der Notenbank. Im Hinblick auf das in Vorbereitung befind- liche Notenbankgesetz sagte Vocke,„die No- tenbank braucht keine politischen Einflüsse, um das zu tun, was zur Erhaltung der Stabili- tät nötig ist. Dazu bedarf man nicht politischer Aufsicht oder Eingriffe, sondern des Sachver- standes und der praktischen Erfahrung. Wenn man ein neues Bankgesetz machen will, dann darf es nur ein Ziel haben: Erhaltung dessen, was wir auf dem Gebiet der Währung erreicht haben.“ Günstiger Wechselkurs für CSR- Reisende (Ap) Ein amerikanisches Reisebüro gab am 11. August bekannt, daß die Tschechoslowakei für Besucher aus dem Westen eine„Touri- sten-Krone“ geschaffen habe, die weit unter bes v. H. macht noch keine Erhöhung der Hypothekenzinsen der Sparkassen erforder- lich. Nur bei Neuausleihungen sind verschie- dentlich die Hypothekenzinsen heraufgesetzt worden. Bei den Sparkassen liegen die Hypo- thekenzinsen im allgemeinen für den Sozialen Wohnungsbau bei 6½ bis 7 v. H. Man gelt kaum fehl in der Annahme, daß alle Verant- wortlichen Regierungsstellen alles tun Wer den, um den Spareinlagenzinssatz stabil 2d halten, um nicht den sozialen Wohnungebel weiter zu verteuern und damit ernstlich in Frage zu stellen. In Sparkassenkreisen rechnet man nicht mit einer neuen Diskonterhöhung der Bank deutscher Länder in naher Zukunft. Eine sc. che Diskonterhöhung würde auch nur dann zu einer Anhebung der Hypothekenzinssätie der Sparkassen führen, wenn diese auf 70 normalen Spareinlagenzinssatz durchschlägt dem amtlichen Kurs abgegeben werde. 10 Umrechnungskurs für die Touristen- Frog. trägt nach Mitteilung des Reisebüros 21556 105 nen für einen Dollar gegenüber dem auntli, Kurs von 7,2 Kronen für einen Dollar. Freiverkehr in New Lork wird die Krone 28,5 für einen Dollar gehandelt. Uruguay gibt neue Außenhandelsrichtlinien (VòW D) Die ersten Einzelheiten zum 919 Außenhandelsregime Uruguays sin ibt 8. August verökkentlicht worden. Danach 5 sich der für die einzelnen Auskuhrgüter as tende Ausfuhrmischkurs aus dem Verhä 5 des Erlösteiles, der zum amtlichen 2 1 1,519 urug. Peso je Dollar abzurechnen 5 dem Erlösteil, der über den freien Markt 5 kauft werden kann. Der den Exporten gene den Verkauf am freien Markt zuge t de Teil des Ausfuhrerlöses beläuft sich bene weise bei Schweiß wolle und bei Scha e auf zehn v. H., bei Schweißwolle, die auf 11 Auktionswege verkauft wird, auf 15 9, H. un bei gesalzenen Matadero-Häuten auf 25. i Bestimmte Spezialkurse bleiben noch pis mit ür 31. Dezember in Kraft, so 3,80 urus.„ einen Dollar für gesalzene Häute. Lontevidet marktkurs, stellt sich zur Zeit in Mo auf 4,25 urug. Peso für einen Dollar. Vr. 186 „M Noch heimer wenig redaktio zählte: bau, ne Und gel hinten vorne 9 spielt si der Eck 2 MII-K Der Me Lachen MIA.—F Kamera los sei, an bes bilden würde v der an D Tatse wurde i e Thema — Dies mel Folg summte bei den Tiefbau ren— gespräck in gen barte d an die! Montag renz ab Sen Ur die bei leitung Herren präsidit und ab teilnnehi So Lesern Verein und Si und de schweie gut so, daß ihr zur An. das de! erhalte! lang ge dlicklick werden genau Urlaube Was de lastet. Heu darübe Stad 80 krül man w Sperre Würde. Haupty erheben Linden nach 5 deren gen un dem A bung 0 bahn i Wird 3 ernsthe für A! Können Die darübe Glaube tel So v oder of okt nick Unfall Buum vom ten, oe Linde Lehm, Nr. 18 . Bei einer Sonntag. Podiums. id Arbeit. of Lilze Ipartnerg Willigkeit gensätzen der Sache sen einen aden, der gt? mode der 8— aus- zammlung r auſfer. Juni in Wie der Dietze, las Präsi. Ausein-. Kommen er Unter. mit den en„pril Professor Dr. Eber. Präsidium r die Vor. digt.“ Ein Präsidium 5 kentlicht R en helfen Owakische Delegation rt, daß eg gten und ern unter zu ihren lebenden ein Wird. er Mittei- esrepublik Kindern tionalitat, autschland nach der ten Kreu· ende aus Vertretern Kreuzes Ergebnis r gut be⸗ oslowakel sch geäu⸗ sammen: angesiedelt cechungen reits Vor Treuz-Or n Statt, onvents Bescheid e Periode verde. Heute 20. asche Be- eines Re: 8 bis 2 und am 1 Auflok- r. Mäbig 10 Grad, Mäßbiger, Westwind. gebildeten in etwa ein neuer sen Rück Dienstag —̃ hung der erforder- verschie- aufgesete, die Hypo- N sozialen Man gen! e verant- tun wer- Stabil u nungsbau nstlich u nan nicht der Bank Eine sel- nur dann inssdtie auf den chschlägt rde, Det Trone be⸗ 21,6, Kro. amtlichen ollar. Im Trone mit tlinien De ontevidet MANNHEIM vr. 186/ Montag, 13. August 1956 — Noch waren die Exemplare des„Mann- zemer Morgen“ am Samstagmorgen ein wenig druckfeucht, als ein Leser die Lokal- redaktion antelefonierte und lachend er- zanlte:„Die Karikatur heute vom Straßen- bau, ne also wissen Se, diese Karikatur. Und genau das. Was auf ihr zu sehen ist hinten walzen sie noch die neue Straße und vorne pickelt man sie schon wieder Auf— spielt sich soeben auf der Breiten Straße an der Ude E 1/ F 1 ab. Ne, also wissense. * MMI-Karikatur vom Samstag, 11. August 1956 ber Mann konnte sich vor glucksendem Lachen kaum fassen. Als wenig später der MM“-Fotorèeporter Pit Steiger mit seinen Kameras loszog, um nachzuschauen, was da Jos sei, ahnte er nicht, daß sich gar bald au besagter Ecke ein kleiner Volksauflauf bilden würde, daß er beleidigt werden würde und daß sich ein Fall abspielen würde, der an Nötigung gegenüber der Presse grenzt. wpatsächlich, an besagter Ecke— dort wurde in der vergangenen Woche in städti- hema Lindenhofüberführung: Die schweigsamen Amter. melden sich heute zum Wort Folgende Vermutung liegt nahe: Es summte am Samstag in etlichen Aemtern— bei den Verkehrsplanern, dem Städtischen Tiefbauamt und den Bundesbahn-Bauher- ren— wie in einem Bienenkorb. Telefon- gespräche gingen hin und her. Nachdem sie in genügender Zahl geführt waren, verlaut- barte die Pressestelle der Stadtverwaltung an die Lokalredaktion unserer Zeitung:„Am Montagnachmittag wird eine Pressekonfe- renz abgehalten, auf der alle strittigen Fra- gen um die Lindenhof-Ueberführung urid die bei der Bevölkerung unbeliebte Um- leitung über Neckarau dargelegt werden. Herren der Verkehrsabteilung des Polizei- präsidiums, des Städtischen Tiefbauamtes und auch der Bundesbahn werden daran teilnehmen.“ So haben denn neuerliche Briefe von Lesern(„Anregungen und Beschwerden“) im Verein mit unserem Artikel„Lokale Krise und Suez-Kanal und Lindenhof-Umleitung“ und dem Kommentar„Und die Aemter schweigen. ihre Wirkung getan. Das ist gut so, denn der Bürger weiß nun immerhin, daß ihm amtlicherseits nicht nur das Recht zur Anfrage zugestanden wird, sondern auch das demokratische Recht, eine Antwort zu erhalten. Es hat im speziellen Fall ein wenig lang gedauert. Aber das mag der augen- blicklichen Urlaubsperiode zu Gute gehalten werden. Auch in den Aemtern müssen— genau wie in der Privatindustrie— viele Urlaubsvertretungen übernommen werden, 162 85 einzelnen Dezernenten mehr be- stet. Heute nachmittag wird es also Auskünfte darüber eben, warum die Verbindung Stadt—Lindenhof über Schloßgartendamm 80 frühzeitig unterbrochen wurde, obwohl man wußte, daß die Brückenhebung eine Sperre nebst Umleitung notwendig machen würde. Diese angebliche Fehlplanung ist ein Hauptvorwurf, den die betroffenen Bürger erheben. Es gibt aber noch andere. Weitere Uundenhof-Zugangs möglichkeiten wurden dach Meinung beschwerdeführender Leser, deren Briefe in unserer Rubrik„Anregun- gen und Beschwerden“ erschienen, just in 1 Augenblick unterbunden, als die He- uns der Ueberführung von der Bundes- bann in Angriff genommen wurde. Man rd auch erfahren, ob die Bundesbahn ernsthakt glaubt, den Termin 1. September für Abschluß der Arbeiten einhalten zu önnen. 9 Die Auskünfte insgesemt werden Schlüsse arüber zulassen, ob der Bürger des guten Glaubens sein darf, daß die öffentlichen Mit- bel so verwaltet werden, wie er das wünscht, oder ob das böse Wort von der Linken, die at nicht weit, was die Rechte tut, wahr ist. H. Schmeekloth dieser Linden- wurde Unfal, 5 5 baum bei einem Auto- 4 7 dem Friedrichsring. Ein zweiter oom 6 urde völlig gernickt. Die„Sanitäter“ artenbauamt versuchten sofort zu ret- Schwerverletzt 5 Was noch 80 erkielt m, der 101 Zu retten war. Die ange kratzte einen Verband aus Stoff und e ein Gipsverband aussient. Hinten wälzen, vorne bohren: schem Auftrag die Breite Straße verbreitert — spielte sich der angekündigte(und im Bild festgehaltene) Vorgang ab. Allerdings nicht ganz im Sinne der bissigen Karikatur, die eklatante Fehlplanung überspitzt an- prangerte(Karikaturen über- oder unter- treiben immer). Es war eine harmlosere Sache. Die Arbeiter bohrten und pickelten in den neuen Straßenbelag die Rillen für die weißen Platten, die neuerdings eingelassen werden und den„Zebra- Streifen“, den Fuß- gängerüberweg markieren. Früher hat man diese Streifen aufgepinselt, was den Nach- teil hat, daß sie alle paar Wochen abgefah- ren sind und nachgezeichnet werden müssen. Wahrscheinlich kann man die weißen Stein- platten nicht gleich einlegen. Die Straßen- walze würde sie beschädigen. Vielleicht könnte man die Rinnen vorher aussparen (mit Bohlen), vielleicht geht das aber aus straßen bautechnischen Gründen nicht Indes, zu so gründlichen Ueberlegungen kam Presse- Fotograf Steiger nicht mehr. Kaum war er an der Ecke(außerhalb der Baustelle!) angekommen, schoß ein Mann auf ihn zu— der Baubeauftragte, wie sich später herausstellte— und legte los:„Sinn Sie viel- leicht vum Mannheimer Morgen?“—„Dann mache Sie, daß se schleunigst fortkummen!“ Die höfliche Belehrung, daß hier an einem öffentlichen Auftrag mit öffentlichen Geldern (Steuergelder der Bürger!) gewerkt werde, den Hinweis auch, daß noch ein Reporter der schreibenden Gilde Information über die Karikaturgetreue Arbeitsweise über das warum und wieso— einholen werde, über- hörte der wutschäumende„Chef von det Janze“ und blubberte, Beleidigungen aus- stoßgend, los:„Ihr werd't sowieso noch vun mir here, ihr Schmier- und Schmutzfinke“ o Es War klar: Der wilde Herr war stock sauer ob eines Bildes, das am Freitag im „MMé erschienen war und das gezeigt hatte, daß an dieser Baustelle am Donnerstag morgen, punkt 8.30 Uhr, als das Wirtschafts- leben in der Stadt schon kräftig pulste, nur ein einziger Arbeiter am Werken war. Auf die Bedeutung der Arbeiten(Sperrung der Breiten Straße) hinweisend, hatten wir gefragt, ob solche Arbeiten nicht vordringlich seien, also eigentlich auf einer städtischen Betriebsgeheimnisse im Strassenbau.. „MM“-Reporter sollte Baustelle vor Fl nicht fotografieren/ Verärgerter Baubeauftragter wollte ihn hindern Baustelle(das ist sie— wermn auch der Auf- trag von der Stadt an fremde Hand vergeben wird) mit Volldampf gearbeitet werden müsse. Der Grund der Giftigkeit des Herrn Bau- ktragten war also klar. Leider blieb es bei Giftigkeiten dabei nicht. Ein angespro- chener Vertreter des Mannheimer Tiefbau- amtes— das auf solchen Baustellen Ober- aufsicht führt.— zog sich mit faulen Ent- schuldigungen aus der Affäre. Weiteres Trauerspiel: Ein Hüter der öffentlichen Ord- nung nahm den Pressefotografen ebenfalls nicht in Schutz:„Mann, gehen Sie doch hier Weg, Sie könnten ja einen Schippenstiel ins Kreuz bekommen“, ratschlagte er freundlich und entschwand. Inzwischen war folgendesge- schehen: Der Herr Beauftragte versuchte den Reporter abzudrängen und am Fotografleren zu hindern, indem er ihm mit den Händen vor der Kamera und vor dem Objektiv herum- fummelte. Das ist nach unserer Meinung die eingangs angezogene Nötigung. Trotz ihr kam ollerdings ein gestochen scharfes Foto zu- stande! * Worum es in diesem Fall geht? Einfach darum, daß die Ausführenden öffentlicher Arbeiten, die mit Steuergeldern der Bürger bezahlt werden, kapieren müssen, daß diese Bürger— und zwar alle— in einer Demo- Kratie„kontrollberechtigt“ sind. Da der ein- zelne Bürger das aber nicht ausführen kann, übernimmt diese Aufgabe die Presse. Es ist eine ihrer vornehmsten Aufgaben und Pflichten der gesamten Bürgerschaft gegen- über. Die augenblicklichen Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten um die zu weite, viel Aerger schaffende Umleitung zum Lin- denhof ist ein Musterbeispiel dafür. Den Vorfall vom Samstag können die Bürger getrost vergessen. Die Breite Straße ist Wieder frei. Viel Volks hatte sich an- gesammelt und gab ungeschminkt auf„man- nemerisch“ seine Kommentare. Ein Feuden- heimer Zahnarzt bedauerte, keine Kamera zur Hand gehabt zu haben. Er hätte gern das skandalöse Verhalten des Baubeauftrag- ten fotografiert. Aber wie gesagt: Vorfall vergessen. Nur wir sind gespannt, was wir vom „Chef des Janzen“— wie angekündigt— „Sowieso noch here werde“.-kloth Dreimal„Kerwe“ im Norden der Stadt Vororte Waldhof, Käfertal und Im Kranz der Mannheimer Vororte mach- ten gestern Waldhof, Käfertal und Wallstadt den Anfang mit ihren Kirchweihfesten. Auf dem Waldhof wurden am Sonntagvormittag an den gastlichen Stätten, wo halbe Hähn- chen oder glatt gewienerte Tanzflächen vor- handen sind, buntbebänderte Kränze ausge- hängt. Wir sahen deren nicht wenige, und die alteingesessenen Waldhöfer ließen es sich nicht nehmen, aus dem Anlaß mit einem Frühschoppen den Tag zu beginnen. Im Lauf des Nachmittags stellten sich dann die Besu- cher aus der Stadt und den Siedlungen ein. Auf dem Platz an der Roggenstrage hatten die Schießbuden, Zuckerwarenstände und Fahrgeschäfte Glück mit dem Wetter. Die „Gockelrobber“ hielten gleichzeitig eine Zuchttierschau ab(vgl.„‚Goggelrobber“ stell- ten aus). Die Käfertaler fanden ihren Rummelplatz weit draußen am Ende der Oberen Ried- straße. Dort hat sogar ein Auto-Skooter den Aufbau gewagt, sicher im Hinblick auf die US-Soldaten, die hier ganz gern ein Kirch- weihfest mitmachen. Soweit sich die Kerwe in der Oeffentlichkeit abspielt, hat sie ihren dörflichen Charakter in Käfertal fast ganz Verloren. Auf den Tanzböden geht es ziem- lich„schräg“ zu. Der bäuerliche Teil der Bevölkerung zieht es vor, im Kreis der Fa- milie den Kerwebraten und den selbstge- backenen Festtagskuchen zu vertilgen. Weh- ten nicht die Kirchenfahnen am Pfarrhaus, man sähe dem Ort das besondere Ereignis nicht mehr an. Die„Rennfahrer“ brausen Wallstadt machten den Anfang Wie sonst auch durch die Straßen und über die Kreuzungen. Von ganz anderer Art ist die Kerwe in Wallstadt, dem ruhigsten und ländlichsten aller Mannheimer Stadtteile. Man kann es sich leisten, die Hauptdurchgangsstraße ein- fach zu sperren und den Verkehr durch die beiderseitigen Nebenstraßen zu leiten, denn auf dem kleinen Platz am Rathaus steben Wie in versunkener Zeit Schiffschaukel, Kin- derkarussell, Zuckerstand und Schiehbude einträchtig beisammen; der Duft gebrannter Mandeln hat nicht gegen Benzinstunk anzu- kämpfen. Ein Zugeständnis an den Fort- schritt ist höchstens in der unvermeidlichen Tombola zu erblicken, wo man violette Plüschbären und ähnliche Kostbarkeiten ge- winnen kann. Manche Bauern nutzten das schöne Wetter und holten am Sonntag noch dringende Feldarbeit nach. Feudenheimer und Heddesheimer stellten sich gern zu nach- barlichem Besuch ein. Die Kerwe in Wall- stadt ist nicht sonderlich aufregend, aber sicher gemütlicher als anderswo. el. Kirchweih bis Dienstag. Infolge unserer Begeisterung für die Waldhöfer, Käfertaler und Wallstadter Kerwe ist uns in der Sams- tagausgabe ein Irrtum unterlaufen: Wir ha- ben die Festlichkeiten versehentlich bis Don- nerstag„verlängert“. Sie enden jedoch, wie üblich, bereits am Dienstag. Am nächsten Wochenende setzen andere Vororte den Kerwereigen fort. „Wie auf der Karikatur n sagte ein„MM“-Leser am Samstagmorgen am Tele- fon, als er geseken hatte, daß das Straßenstüch vor F I— wäkrend an seinem Ende noch die Walzen fahren— am Anfang schon wieder aufgepickelt und aufgebohrt wurde. Nun, die Arbeiter machten die neue Straße micht gleich wieder„kaputt“, sondern zogen nur die Rillen für die weißen Platten der Zebra- streifen ein. Vielleicht kann man die Platten nicht gleich einlassen oder ihren Raum aussparen. Ueber diese straßenbautechnische Frage konnten wir keine Informationen mehr erlangen, denn bevor sich der Foto-Reporter versehen hatte, schoß der gestiku- uerende und schimpfende„Chef von det Jange“ auf ihn zu. Es spielte sick der in neben- stehendem Artikel geschilderte Vorfall ab, der die Frage nakelegt: Dürfen öhentlicke Arbeiten, die mit öffentlichen Mitteln ausgeführt werden— d. R. mit Steuergeldern von der Presse im Bürgerinteresse kontrolliert werden oder nicht? Bild: Pit Steiger Achtundsiebzig Sänger aus dem Saarland „Männer-Chor 1848 Saarlouis“ als Gast in Rheinau „Das deutsche Lied hat uns über die Zeiten der Trennung vom Heimatland hin- weggeholfen“, sagte Karl Finé, der Vor- sitzende des„Männerchor 1848 Saarlouis“. 78 Sangesfreunde aus dem 14 000 Einwohner zählenden Städtchen im Saarland waren übers Wochenende in Mannheim zu Gast. Auf Einladung des Arbeiter-Sängerbundes Rheinau traten die Saarländer am Samstag- abend in der TSG- Turnhalle auf. Am Sonn- tagmorgen sangen sie in der Katholischen Kirche von Rheinau die„Deutsche Messe“ von Schubert. Am Nachmittag unternahmen sie als Gäste der Stadtverwaltung eine Rund- fahrt durch Mannheim. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim begleitete die Rheinauer- und die Saarlouis-Sänger am Samstagabend im Regen auf ihrem 15-Minu- ten-Marsch vom Vereinslokal zur Turnhalle. Beigegeordneter Walter Krause überreichte den Gästen eine Keramik mit der Wolfs- angel, der Vorsitzende des ASB Rheinau, Erwin Hagenmaier, einen großen Weinpokal. Die Saarländer bedankten sich mit einem Bild aus Saarlouis und Ehrennadeln des Vereins. Der Kreisvorsitzende des Badischen Sängerbundes, August Franz, sagte in seiner Begrüßungsrede:„In manchen ländlichen Gesangvereinen ist das Durchschnittsalter der Sänger 23 Jahre. Auch in den Städten wird die Jugend wieder kommen, wenn sie erst einmal den modernen Vergnügungs- rummel satt hat.“ Unter der Leitung von Bernhard For- tuin brachte der mit bemerkenswert viel jungen Stimmen durchsetzte Chor Lieder von Schubert, Mozart, Ignatieff, Gtevae und Zoll zu Gehör. Das Trio Geschwister Landry sang Operetten- und Schlagermusik zur Gi- tarre. Reichen Beifall erhielt auch der Bas- sist Ernst Loch, ebenfalls ein Mitglied des Vereins aus Saarlouis. Zu den Klängen der Kapelle Hermann Kreß aus Neckarau tanz- ten Saarländer und Badener anschliegend bis spät in die Nacht hinein. 1aro Nur die Wespen trübten die Badefreuden Sieben Stunden Sonne am Sonntag/ Aus der Stadtchronik Jetzt hat die Badezeit endlich doch noch begonnen. Rund 3000 Besucher zählte das Herzogenriedbad übers Wochenende. Die Wassertemperatur betrug am Samstag um 7 Uhr morgens 20 Grad, am Sonntag zur selben Zeit 19 Grad. Die freiwilligen Hel- fer von DRLG und Rotem Kreuz im Strandbad brauchten zwar keine Ertrinken- den aus dem Rhein zu ziehen, dafür mußten Aber letztere in sehr vielen Fällen Erste Hilfe bei Unfällen mit Wespen leisten. Eine Frau bekam beim Trinken eine Wespe in den Hals. Nach dem Stich schwoll der Hals Sofort lebensgefährlich an. Sie mußte einst- weilen große Portionen Eis essen, bis sie ins Krankenhaus gebracht wurde.„Die Wespen sind zur Zeit wirklich unser größ- ter Kummer“, sagt die Polizei im Strand- bad. Am Samstag badeten dort 1000, am Sonntag rund 3000 Sonnenhungrige. Als Wassertemperatur wurde an beiden Tagen Weil das Experiment in Sandhofen so gut gelang Deutsch- amerikanische Abende jetzt auch in Käfertal Am Donnerstag zum ersten Male/ Ehrenkarten gibt es beim Verkehrsverein und im Viernheimer Rathaus Ein deutsch- amerikanischer Abend wird am kommenden Donnerstag zum ersten Mal im Soldaten-Club EM- Club) in den Taylor- Barracks bei Käfertal veranstaltet. Nachdem mit Unterstützung des„Mannheimer Morgen“ im EM- Club der Coleman- Barracks bei Sand- hofen ähnliche Abende(allwöchentlich ein- mal) gestartet wurden, die sich heute bei Sol- daten und deutschen Besuchern großer Be- liebtheit erfreuen, wünschen die amerikani- schen Oberste Eugene E. Conrad und Robert G. Brugh jun., daß auch in den Taylor Bar- racks ein ähnliches Experiment versucht wird. Der Manger des Clubs Sgt. Mooney hat bereits alles vorbereitet. Ehrenkarten für deutsche Besucher werden ab heute beim Verkehrsverein in Mannheim(Hadefa N I) und in Viernheim im Rathaus(bei Fräulein Kühlwein im Vorzimmer von Bürgermeister Neff) verteilt. Die Karten gelten zunächst für den ersten und zweiten Abend, am 16. und 30. August. Die deutschen Besucher wer- den mit Omnibussen um 19 Uhr am Wasser- turm und am Rathaus in Viernheim abge- holt. Sollte es notwendig sein, werden die Busse zweimal fahren. Alle Besucher sollen Kennkarte, Paß oder einen anderen gültigen Personalausweis mitbringen, weil sich der Club auf Kasernengelände befindet. Im Club werden zwei deutschsprechende Soldaten den Besuchern zu Diensten sein. Es spielt die ausgezeichnete Tanz- und Jazzkapelle„Esquire-Quintett“ die vom Heidelberger Cave und vom Jazz- Club her bekannt ist. Band- leader ist Ernst Hack am Schlagzeug. Fritz Mohr, ein talentierter Jazz- Trompeter, Manfred Lenz(Alto sax), Georg Ihrig Piano), Ortwin Heier Baß) musizieren mit ihm. Irga Rest ist eine Jazz- Sängerin mit ausdrucksvoller Stimme und viel Blues-Ge- fühl. Dazwischen gibt es zur Unterhaltung ein 45-Minut.-Non-stop-Kabarett- Programm, eine floor-show, wie es die Amerikaner nen- nen. Am letzten Wochenende hatten wir Ge- legenheit, den Club zu besuchen. „Vour passports, please“(Ihre Pässe, bitte!) sagt der Wachposten am Eingang der Taylor-Barracks, den ehemaligen Schein Werferkasernen an der Weinheimer Straße zwischen Käfertal und der Autobahn bei Viernheim. Und als alles fein säuberlich ins Wachbuch eingetragen ist, führt er uns zum EM- Club(abgekürzt für„enlisted men“, das heißt„einfache Soldaten“). Schon die Exi- stenz dieser Klubs auf dem Kasernengelände zeigt, daß bei den Amerikanern das Militär- leben anders ist, als wir es aus Erfahrung kennen. Diese Klubs sind keineswegs Kan- tinen. Sie sind eine Art Nacht-Klub, zu ver- gleichen mit großen„Tanz- Scheunen“ wie wir sie aus amerikanischen Filmen kennen. Die Wände phantasievoll bemalt, in den Taylor-Barracks beispielsweise mit Palm- wedel und süßlichen Hawai-Idyllen. Vorn ist eine Bühne mit der Kapelle. Davor ein ge- räumiger Platz zum Tanzen. An Tischen und Auf Polsterbänken sitzen die Soldaten herum und erholen sich von den Manöverstrapazen. Wenn sie in Uniform kommen, muß alles kor- rekt sein. Wenn der Schlips nicht richtig sitzt oder ein Knopf nicht geschlossen ist, sind die Hüter der Ordnung, die wie Schäfer- hunde um ihre Herde streichen, schnell bei der Hand. In einem solchen Klub sind also die Soldaten stets„brav“. Sie könnten ihre Mitgliedschaft verlieren. Denn der Klub wird von einem„Soldatenrat“— bestehend aus Vertretern aller Einheiten der Kaserne— verwaltet. Während normalerweise Deutsche nur als Gäste von Soldaten in den Klub können, dürfen die(deutschen) Bedienungen an den deutsch- amerikanischen Abenden auch deutsches Geld kassieren. * Das Verhältnis zwischen der deutschen Bevölkerung und den in Mannheim statio- mierten amerikanischen Soldaten ist gegen- wärtig gut. Im Gegensatz zu anderen Ge- bieten hat es bei uns in den letzten Monaten keine schwerwiegenden Ausschreitungen ge- Seben. Das ist errfeulich; denn immerhin ist die Konzentration von Tausenden von Soldaten um eine Großstadt ein Problem. Reibungsflächen ergeben sich leicht. Daß in den letzten Monaten alles so gut ging, ist micht zuletzt das Verdienst der amerikani- schen Standortoffiziere, die sich bemühten, micht nur durch energisches Durchgreifen und harte Strafen ihre Soldaten bei der Stange zu halten, sondern auch versuchen, hre Soldaten mit dem deutschen Alltags- leben bekannt zu machen und es verstehen zu lernen. Eine Möglichkeit für die Soldaten, mit Deutschen bekannt zu werden, eine Möglichkeit für die Deutschen aber auch, de ihnen vielleicht ein wenig fremd anmu- tende amerikanische Mentalität kennen zu jernen, sind die Club-Abende. 0 Am Donnerstag werden höhere Offiziere, der Kommandeur der Kaserne und auch Bürgermeister Neff aus Viernheim, dem gute deutsch- amerikanische Beziehungen im- mer eine Herzens angelegenheit waren, er- Wartet. Hoffentlich finden sich genügend Deutsche, die als Besucher die Mannheimer und Viernheimer Bevölkerung würdig ver- treten, Menschen, die nicht materielle Vor- teile suchen, sondern denen Phrasen von Völkerverständigung nicht genügen, die sie praktizieren wollen. Mac 18 Erad gemessen. Auch in den übrigen Bädern Mannheims herrschte übers Wochen- ende reger Betrieb. Die höchste Temperatur des Sonntags gibt die Wetter warte mit 21 Grad an, Tiefst- temperatur 11,6 Grad. Am Samstag hiehen diese Zahlen 24,4 und 16,0 Grad. Die Sonne schien am Samstag 4,6 Stunden. Der Sonn- tagvormittag war noch stark bewölkt, doch dann gab es sieben Stunden lang Sonnen- schein. Der Sonderzug der Bundesbahn nach Bingen war bereits am Freitag ausverkauft. Viele Reiselustige mußten abgewiesen wer- den. Auch der Sonderzug nach Elmstein/ Pfalz War gut besucht, wenn auch nicht ausverkauft. Im Vorortverkehr war das Neckartal be- liebtestes Ausflugsziel für viele Mannheimer Familien. Der Andrang der Urlauber nach Bayern und ins Ausland hält unvermindert an. Die OEG berichtet von starkem Aus- flugsverkehr auf allen Linien. Einige hundert Mannheimer fuhren mit Sonderomnibussen, mit dem Auto und mit der Bundesbahn nach Frankfurt zu den Schlußveranstaltungen des Evangelischen Kirchentages. Die Heilsarmee wollte eigent- lich am Wasserturm singen.„Aber mit acht Frauenstimmen wären wir dort nicht durch- gedrungen“. Das Orchester war nämlich ebenfalls beim Kirchentag in Frankfurt,. So sang die Heilsarmee, wie schon an den vor- hergehenden Wochenenden, gegen 18 Uhr auf dem Paradeplatz. „Nichts von Bedeutung“, lautet der Be- richt der Kriminalpolizei für Samstag und Sonntag, auch die Feuerwehr hatte ein ruhiges Wochenende. Das Gegenteil war lei- der auf der Autobahn der Fall, wo es Tote und Schwerverletzte gab(darüber unter- richten Bilder und Nachricht auf Seite 8). Die Mannheimer Schutzpolizei nahm von Samstag auf Sonntag zehn Betrunkene in Polizeilichen Gewahrsam. Acht Personen wurden wegen Ruhestörung, fünf wegen groben Unfugs angezeigt. Im Stadtgebiet ereigneten sich in derselben Zeit 14 Ver- kehrsunfälle, die nur leichten Sachschaden anrichteten.„Der Sonntag war außerge- Wöhnlich ruhig“, sagt die Schupo. Laro Wohin gehen wir? Montag, 13. August Filme: Planken:„Die schönste Frau der Welt“; Alster:„Gervaise“; Capitol:„Schnell- boote vor Bataan“; Palast„SGS-Flieger nach vorn“; Alhambra:„Santa Lucia“; Universum: „Rosmarie kommt aus Wildwest“; Kamera: „Gier nach Liebe“; Kurbel:„Tarzan und der schwarze Dämon“. Wir gratulieren! Albertine Baumgart, Mann- heim, Hugo- Wolf- Straße 6, wird 70 Jahre alt. Johann Volkert, Mannheim-Rheinau, Posthorn- weg 1, begeht den 81. Geburtstag. Johanna Wurzel, Altersheim Braunshardt bei Darmstadt (Früher Mannheim, Emil-Heckel- Straße 14), vollendet das 90. Lebensjahr. Weitere Lokalnachrichten S. 7 Belte 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 13. August 1956 Nr. 10 Vierte Niederlage des Deutschen Meisters: Karlsruher SC glückte die EV nc e Weitere Sportnachrichten: Goldene Kette mit Brillantstern für Klaus v. Fersen bei den deutschen Rudermeisterschaften in Heilbronn/ Süddeutschland erfolgreichster Verband bei der Fußball- Oberliga-Vergleichsrunde/ 4:3-Sieg der Nord-Auswahl beim Repräsentativspiel gegen West „Ctub“-Nelter vor NY Duisburg auf dem vieren Platz Hochwasser beeinträchtigte den Ablauf der 43. deutschen Rudermeisterschaften im Heilbronner Kanalhafen Schleusen des Stauwehrs abzulassen. Rund 15 000 Zuschauer umsäumten am Sonntagnachmittag die Regattastrecke im Heilbronner Kanalhafen, als die Hauptrennen des 43. deutschen Meisterschafts- ruderns bei strahlendem Sonnenschein ihren mittag waren 21 Vor- und sieben Zwischenläufe neben verschiedenen Jugend- bestenkämpfen ausgetragen worden. Starker Gegenwind beeinträchtigte die Ren- nen. Außerdem mußten immer wieder längere Pausen eingelegt werden, um das durch die starken Regenfälle der letzten Tage verursachte Hochwasser durch die Anfang nahmen. Bereits am Vor- Herrlicher Sonnenschein lag über der Heilbronner Rennstrecke am Sonntagmittag. Das Flattern der Fahnen längs des Kanals zeigte leichten Gegenwind an, als der Laut- sprecher zum ersten Meisterschaftsrennen aufrief. Doch die Wassermassen, die aus dem Stauwehr schossen— wegen Hochwassers mußten die Schleusen geöffnet werden— benachteiligten die Außenstartplätze. So Wurde das Rennen im Leichtgewichtsvierer mit Steuermann unter ungleichen Bedingun- gen ausgetragen. Sieger wurde der 1. Kieler RC auf Start Nr. 1, der wind- und flutge- schützt war. Der Ostzonenvierer als schärf- ster Gegner kam auf dem 2. Platz ein. Die Rennleitung mußte eine Pause von einer hal- ben Stunde einleègen, um das Ablassen des Wassers zu bewerkstelligen. Die sonst ein- Wandfreie Regattastrecke hat also einen Nachteil, der, hätte man ihn rechtzeitig in seiner ganzen Bedeutung erkannt, es niemals erlaubt hätte, das Meisterschaftsrudern nach Heilbronn zu legen. In der Zwangspause wurden die Bre- mer Ruderinnen für ihren Sieg im Doppel- vierer mit Steuermannn im Stilrudern ge- ehrt. Die Frauen der Amicitia kamen in die- ser Konkurrenz nicht über den 7. Platz hin- aus. Dr. Wülfing, der Präsident des Deut- schen Ruderverbandes, und Heinz Dose, als Präsident der Sektion Rudern der DDR, nahmen die nun folgenden Ehrungen im Wechsel vor. Beide Präsidenten dokumen- tierten damit auch nach außen die durch- aus harmonische Zusammenarbeit, zu der sich die beiden Ruderverbände in den letz- ten Jahren zusammengefunden hatten. Trotz alledem lag über den 15 000 Zuschauern die Spannung des versteckten Zweikampfes zwischen Ost und West. Es ging in Heil- bronn schließlich nicht nur um den Deut- schen Meistertitel und auch nicht nur um die Fahrkarte nach Bled und Melbourne, sondern klar und deutlich ausgedrückt um die Vorherrschaft im gesamtdeutschen Ru- dersport schlechthin. Nach einstündiger Verspätung wurde als- damn der Vierer mit Steuermann gestartet. Das 6-Boote-Feld mit Köln 77, Vorwärts Ber- Iin, Lauffener RC, Gießener RG, RC am Wannsee und Bremer Hansa ging unter so- kortiger Führung von Vorwärts Berlin auf die 2000-m-Strecke. Mit 1½ Längen führte Vorwärts Berlin bei 1000 m bereits vor Köln 77 und Gießener RG. Hoch und kraft- voll schlagend fuhren die Riesen im Vor- Wärts-Boot einen klaren Sieg heraus. Ein fei- ner Endspurt brachte das Gießener Boot kurz vor dem Ziel vor Köln noch auf den zweiten Platz. Zu einem ausgezeichneten Rennen ge- staltete sich der Meisterschaftslauf im Leich- den Einer, in dem der Essener Pindur den Vorjahresmeister Filter von Dynamo Berlin ab der 1000-m-Marke klar hinter sich ließ und den Vorsprung von 1½ Längen bis ins Ziel hielt. Im Großen Einer skullte Klaus von Fer- sen seinen Gegner vom Start weg davon und hatte bei 1000 m bereits vier Längen Vorsprung. Im Tramingsanzug gestaltete von Fersen den Rest des Rennens nach Be- leben. Sein Endspurt deutete an, daß er das Rennen mit noch einigen zusätzlichen Boots- längen hätten gewinnen können. Der Grü- nauer Niebann sowie der Koblenzer Schäfer und noch weniger der Tegeler Klein und der Deggendorfer Neumeyer konnten daran et- Was ändern. Dr. Wülfing war gerade an der N Reihe zu gratulieren: Er überreichte Klaus von Fersen die Goldene Kette mit Brillan- ten zum zweitenmal unter dem brausenden Beifall der Tribünen. In Abwesenheit der Marmheimer Amici- tia lieferten sich im Zweier m. St. der drei- kache Deutsche Meister von Vegesack, der Gewinner der Silbermedaille von Helsinki sowie der Titelverteidiger aus Wiesbaden- Biebrich auf den ersten tausend Metern einen scharfen Kampf, der bei 1500 m Wies baden-Biebrich mit 1½ Längen Vorsprung sah. Der Schluß des Rennens stand im Zei- chen der Wiesbadener. während Vegesack vor dem Ziel noch von Lübeck abgefangen Wurde. Zur sechsten deutschen Meisterschaft kam Ingrid Scholz im Frauen-Einer. Sie ge- wann das Rennen klar und unangefochten vor Martha Horrmann von Motor Berlin und Gisela Zahn von der RG Heidelberg. Im Leichtgewichts- Vierer o. St. schied der Ludwigshafener Ruderverein mit Dollen- bruch frühzeitig aus, und Motor Berlin ges Wann das ungewöhnlich harte Rennen gegen die mächtig spurtende Germania aus Frank- furt mit einer knappen Länge. Das Rennen zählte zu den schönsten des Meisterschafts- tages. Im Vierer o. St. der schweren Klasse verschaffte sich Etuf Essen bei 1200 Metern bei hohem Schlag mit zwei Längen eine sichere Führung und fuhr das Rennen in prächtigem Stil und drei Längen Vorsprung sicher nach Hause. Zu einem Höhepunkt der 43. Meister- schaften wurde das Rennen im Doppel- Zweier, wo die Favoriten Schneider/ Hipper von der Koblenz-Giegener Renngemeinschaft mit dem Ratzeburger Paar Rulff/ v. Fersen sowie die Ostzonen mannschaft von Vor- Wärts Berlin und Wissenschaft Dresden und die Akademiker von Angaria Hannover an den Start gingen. Bei 600 Meter lagen Schneider/ Hipper eine Länge vor Vorwärts Berlin und den zurückgefallenen Ratzebur- gern. Schneider /Hipper fuhren ihr Rennen mit ruhigem. langem, aber hartem Schlag, ihre Führung dabei stets vergrößernd. Sie beherrschten ab 1000 Meter das Feld klar und deutlich, trotz heftiger Gegenwehr der Vorwärts-Leute. Doch kurz darauf schied Vorwärts Berlin aus, da der Schlagmann zu- sammngebrochen war. Schneider /Hipper führten nun souverän vor Ratzeburg und unterstrichen deutlich ihre bereits in Mann- heim gezeigte große Klasse. Schneider /Hipper Sind die Mannschaft mit der größten Chance in internationalen Wettbewerben. Dieser Meinung gaben auch Heinz Dose und in noch stärkerem Maße Dr. Wülfing in den Glück wünschen Ausdruck. Bedingt durch die mehrmaligen Zwangs- pausen wurden die letzten Konkurrenzen der Meisterschaft(über die wir in unserer morgigen Ausgabe berichten werden) mit fast eineinhalbstündiger Verspätung gestar- tet, so daß das Achter-Rennen als krönender Abschluß der Veranstaltung erst bei ein- brechender Dunkelheit ausgetragen werden konnte. Der„Club“ hatte es hier mit den starken Booten der Renngemeinschaft Duis- burg und Kiel/ Hanover sowie mit den ost- zonalen Vertretern von Motor und Vorwärts Berlin zu tun. Ein schöner Erfolg der Mann- heimer, daß sie im Verlauf des Rennens zeitweise den dritten Platz einnahmen und erst im Endspurt noch Motor Berlin den Vortritt lassen mußten. Vorwärts und die Renngemeinschaft Kiel/ Hannover belegten die ersten Plätze. Abgeschlagen kam Duis- burg als fünftes Boot ein. Ergebnisse: Doppelvierer mit Steuermann für Frauen(Stilrudern): 1. Bremer RV, 113 Punkte, 2. Einheit Berlin, 108 Punkte, 3. Ein- heit Dresden 100 Punkte. Leichtgewichtsvie- rer mit Steuermann: 1. Kieler RC 7:49, 2. Ein- heit Berlin 7:57, 8, 3. Schweinfurter Franken 8:02. Vierer mit Steuermann: 1. Vorwärts Berlin 7:04, 9, 2. Giegener RG 7:08,9, 3. Köln 77 7:09. Doppel-Zweier für Frauen: 1. Wissen- schaft Leipzig 3:37,8; 2. Renngemeinschaft Duisburg- Wesel 3:39, 2; 3. Renngemeinschaft Wiesbaden- Bibrich/ Universität Kiel 4:10, 2. Jung-Ruderer-Vierer m. St.: 1. Ry Münster von 1882 5:31,55; 2. Mindener RV 535,2; 3. Mannheimer Ruderclub 5:40,3. Leichtge- wichts-Einer: 1. Etuf Essen(Pindur) 8:06, 4; 2. Dynamo Berlin(Filter) 8:11,44; 3, Angaria Hannover 8:11,6; Einer: 1. Ratzeburger RC(C. V. Fersen) 7:51,5; 2. Sg Grünau(Niebann) 7:58,3; 3. Rhenania Koblenz(Schäfer) 8:04, 4. Zweier m. St.: 1. Wiesbaden-Bibrich 7:56, 2; 2. Lübecker RK 8:10,7; 3. Vegesacker RV 8:13, 4. Jungruderer- Doppelvierer m. Sti: 1. Kölner RV 5:31; 2. RV Gelsenkirchen 5:32, 8. Einer für Frauen: I. Duisburger RV(I. Scholz) 4.13,5; 2. Motor Berlin Horrmann) 4:20; 3. RG Heidelberg(G. Zahn) 4:22, 4. Jungruderer- Doppelzweier: 1. Etuf Essen 5:46, 6; 2. Helas Offenbach 5:57, 2. Leichtgewichts-Vierer o. St.: 1. Motor Berlin 7:12; 2. Germania Frankfurt 7:15,1. Vierer o. St.: 1. Etuf Essen 6:54, 2; 2. Motor Berlin 7:03, 5; 3. Einheit Berlin 7:03, 6. Doppel-Zweier: I. Renngemeinschaft Giegen- Konstanz 7:02; 2. Ratzeburger RC 7:15,58; 3. Wissenschaft Dresden 7:19, 9. J. Etz Kunkel bester Stürmer des Gastgebers: MIT RECHTSAUSSEN TRRMATH, der in der 77. Minute den wohl spielentschei- — dentlen Treffer zum 2:1 für den KSC erzielte, hatte Borussia- Verteidiger Schanko inks) seine liebe Mühe. Immer wieder gelang es dem Karlsruher, am rechten Flügel auszubrechen und gefährliche Angriffe des Pokalmeisters einzuleiten.(Spielszene aus Karlsruher SC— Borussia Dortmund 3:1.) VfR-Gastspiel in Müllheim: Foto: Gayer Kickers Wupper Schw. . FC Sa Holsteir Minervs 8 Sodli Das aus Frankfu VfR Net Berline preußen fflaget gefiel als offensive Nußen läufe Phönix! Jahn Re Preußen Beruhigender 3:0-Vorsprung genügte zum 3:2 gegen Union 06 Berlin Vor rund 5000 Zuschauern im Markgräf- ler Kreisstädtchen Müllheim gewann der VfR Mannheim am Sonntagabend gegen Union 06 Berlin knapp mit 3:2 Toren. Der VfR entschied dieses Spiel bereits in der er- sten Halbzeit für sich. In dieser Zeit lief der Ball ausgezeichnet durch die Reihen der Mannheimer, die ihre Berliner Gegner nicht zum Zuge kommen ließen. H. Mayer be- tätigte sich mit bestem Erfolg als Aufbau- läufer und Keuerleber stoppte souverän die Wenigen Berliner Angriffe. Im Sturm zeigten sich de la Vigne und Laumann als Halbstür- mer von der besten Seite, während Oetti Meyer von den Berlinern scharf bewacht wurde. Trotzdem gelang ihm der zweite Treffer für den VfR in der 32. Minute, nach- dem 7 Minuten zuvor de la Vigne das 1:0 herausgeschossen hatte. Sofort im Anschluß an Meyers Tor gelang de la Vigne das 3:0 und damit begnügte sich der VfR bis zur Pause. In der Halbzeit stellten die Berliner ihre Mannschaft wesentlich um. Der bisherige Mittelstürmer Fiedler ging auf den Stop- Perposten zurück und erwies sich dort als gewaltige Verstärkung. Die Mannheimer lie- Ben angesichts ihres sicheren Torsprungs auch etwas nach, so daß die Berliner besser ins Spiel kamen. In dem Berliner Angriff trat als Mittelstürmer Sowade neu ein und sorgte für Schwung. Er war es auch, der in der 52. und 65. Minute Weitz im Mannhei- mer Tor zweimal schlug. Im Mittelfeld gaben die Mannheimer zwar weiterhin den Ton an, vor dem Tor erwiesen sie sich je- orussias E uischenspurſ wat bergeblicłh deutschen Pokalsiegers/ Karlsruher Sc— Borussia Dortmund 3:1(1:0) Verwirrende Kombinationen des Die Meisterschaftsrevanche zwischen dem Deutschen Fußballmeister Borussia Dort- mund und dem Pokal- und Vize-Meister Karlsruher Sportelub lockte am Sonntag- nachmittag bei unbeständigem Wetter etwa 20 000 Zuschauer ins Wildparkstadion. Mit dieser Zahl wurde ein erstaunlich hoher Be- zweckmäßigen Steil- und Kurzpaßkombi- nationen immer wieder an der Dortmunder Deckung vorbei, scheiterten aber in erster Linie an dem ganz famos reagierenden Tor- wart Kwiatkowski, der sich als fast un- schlagbarer Hüter vorstellte. Vor allem fing er sämtliche hohen vor sein Tor kommenden such erreicht, nachdem die Dortmunder ihre Flankenbälle und Schüsse ab. So war es drei ersten in dieser Saison ausgetragenen Spiele in München, Ulm und Stuttgart mehr oder weniger klar verloren hatten. In Karls- ruhe zeigte die Elf zwar in der ersten Hälfte eine technisch überzeugende Partie; es fehlte den Spielern jedoch die Kraft zu entschei- denden Vorstößgen, So hatten die Karlsruher das Geschehen in der Hand, spielten sich mit MIT EINEM 3:1-SsIEG revanchierte sich der Karlsruher S0 gestern nachmittag im Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund für das 2:4 des Berliner Endspiels. Der deutsche Pokalsieger begeisterte 20 000 Zuschauer durch vollendetes Kombinations- spiel, gegen das die Westdeutschen trotz eines kraftvollen Zwischenspurts nach der Pause keine Einstellung fanden. Auf unserem Bild versucht Mittelstürmer Kohn Vergeblich), eine Flanke von links direkt mit dem Kopf zu verwandeln. Rechts Borussia-Schlußmann Kwiatkowski. Foto: Cayer lediglich ein scharfer Flachschuß von Som- merlatt, den der Dortmunder Schlußmann in der 29. Minute aus seinem Tor heraus- holen mußte. In der zweiten Halbzeit drehten plötzlich die Dortmunder mächtig auf. Die Karlsruher Abwehr kam erheblich ins Schwimmen und es War nur noch eine Frage von Minuten, bis der Ausgleich fiel. Dem für Sandmann in der zweiten Halbzeit eingetretenen Schmidt ge- lang dieser schließlich in der 53. Minute, als er elegant an Roth vorbeiging und über Max Fischer das Leder hoch und unhaltbar aus 5 m Entfernung mit einem Flachschuß Rudi Fischer das Nachsehen gab. Auch in der Folge hatten die Dortmunder ein klares Uebergewicht, ohne allerdings zu War Ihr Tip riehtig! West. Süd- Block SW Essen Kickers Offenbach] 12 2 Eintr. Frankf. Vikt. Aschaffenb. 2.0 J 1 Tus Neuendorf- Alem. Aachen 20 SV Sodingen FSV Frankfurt- Holstein Kiel Wuppertaler Sv. 10 1 Arm. Hannover FR Pirmasens 3 1 Altona 93 Stuttgarter Kickers 0.2 2 Eintr. Braunschw. VI, Bochum 48 1 ven Kalserslaut. Freiburger Fe 1•2 2 Bor. M.-Gladb.- Vin Frankenth. 000 Eintr. Kreuznach- Pr. Dellbrück 42 1 Blau-Weiß Berl. Baper Leverk. 1.4 2 Toto Nord-Süd: 1— 1— 1—-1— 1— ausgef.— 1— 1— 1— 2— 2. weiteren Toren zu kommen. Als die Karls- ruher in der 77. Minute nach einem über- raschenden Vorstoß durch Termath auf 2.1 in Führung gingen, waren sie aber wieder da. Von nun an diktierten sie wieder ein- deutig das Geschehen und heizten der Dort- munder Hintermannschaft mit schönen, schnellen Flach kombinationen ein, wobei sich vor allem der für Beck nunmehr spielende Kunkel auf Halblinks besonders hervortat. Er war es auch, der in der 80. Minute für den Endstand 3:1 sorgte. A. Rohrhirsch doch als nicht entschlossen genug und muß. ten sich so mit dem knappen Erfolg über die Berliner begnügen. Die 5000 Zuschauet erfreuten sich von der ersten bis letzten Minute an dem fairen und schönen Spie, dessen Resultat den beiderseitigen Leistun- gen gerecht wird. W. Kirchhofet Uliana Spurtschnellster bei der fünften Etappe der Tour d' Europe Der Italiener Uliana gewann am Sonntag die fünfte Etappe der Europarundfahrt füt Amateure, die von Innsbruck über 220 km VfR Neu Schwein Berliner Westkfal! Eintr. K 30 Aug BC Auge Westfali Eintr. K. Preußen Bremerl Spandau Saar 05 SpVg. F. Blau-We nach Ulm führte, im Spurt aus einer fünf, Bayer L. köpfigen Gruppe in 6:10,08 Stunden, Den Spygg F zweiten Platz belegte der Franzose Riviete VfL Osn vor dem Oesterreicher Durlacher und den Göttinge beiden Franzosen Rohrbach und Leclerq, de Saar 05 alle in Ulianas Zeit gestoppt wurden. Erst Blau- We über zehn Minuten später führte der Fran- zose Wasko eine weitere vierköpfige Grupp ins Ziel. In der Gesamtwertung Ubernahn Altona 9 der Franzose Riviere nunmehr die Führun Mainz 0 vor Christian(Oesterreich). In der Nationen Hambor wertung führt Frankreich vor Italien, Al Stuttg. k bester Deutscher kam der Berliner Bugdan Hambor als 27. ins Ziel. Mainz 0. Wormat. Ferrari-Sieg in Schweden Den Großen Preis von Schweden füt Rennsportwagen gewann am Sonntag di Ferrari-Mannschaft Maurice Printignan Frankreich) Phil Hill(USA). Ferrari ha damit die Weltmeisterschaft 1956 der Renn- sportwagen mit 24 Punkten eindeutig fit sich entschfeden. Auch die nächsten dre Plätze des über 1000 km gehenden Rennen belegten Ferrari- Wagen, nachdem all Maserati-Wagen aus dem Rennen aus. geschieden waren. Trintignant/ Hill legten die 1000,167 km in 6:33:47, Stunden zurück und erreichten damit einen Schnitt von 152.30 Kilometerstunden, Sie beendeten das Rennen mit einer Runde Vorsprung vor den näch. sten Ferrari-Wagen. Fangio, der sich am Steuer mit Castellotti abgewechselt und lange Zeit in Führung gelegen hatte, muse in der 124. Runde der insgesamt 153 Runden wegen Zylinderbruchs ausscheiden, DI Maserati-Wagen waren von Pech verfolg Der Wagen von Stirling Moss/ Jean Behis king Feuer, als Behra an die Box zum Tanken fuhr. Auch der Maserati von Harry Schel geriet in Brand. Die Fahrer entkamen unverletzt. Zwei Borussia-Tore innerhalb von zwei Minuten: flach Wechsel Eam de,%s in edrungni 13 000 Zuschauer sahen glücklichen Vor 13 000 Zuschauern glückte dem VfB Stuttgart am Samstagabend im Neckar- stadion mit 3:2 die Revanche gegen den deutschen Fußballmeister Borussia Dort- mund, dem er in den diesjährigen Gruppen- spielen zweimal unterlegen war. Die Dort- munder mußten damit nach München und Uim schon ihre dritte Niederlage in der neuen Saison einstecken. Allerdings: Der Sieg des VfB war überaus schmeichelhaft. Zwar sah es nach der 3:0-Führung des VfB bei Halbzeit nach einem hohen Sieg der Stuttgarter aus, aber in der zweiten Hälfte bestimmten die Dortmunder trotz des Feh- lens von Preißler und Kelbassa klar das Spielgeschehen und kamen innerhalb von zwei Minuten auf 3:2 heran. Der VfB, der groß begonnen hatte, lieg immer mehr nach und die Abwehr, allen voran Schlienz, zeigte bedenkliche Schwächen. Bei den Dortmun- dern fehlte zwar mit Preißler der Regisseur, aber Niepieklos Schußkraft, die dominie- rende Rolle der beiden Außenläufer Brecht und Schlebrowski und Michalleks gutes, al- lerdings nicht ganz sauberes Stopperspiel, machten in der zweiten Hälfte die Dort- munder klar zur feldbeherrschenden Mann- schaft, die wenigstens ein Unentschieden, Wenn nicht gar einen Sieg verdient hätte. Schade, daß die zweite Hälfte fast bei völli- ger Dunkelheit gespielt werden mußte und so die Ballkontrolle wesentlich erschwert wurde, Zuschauer 13 000, Schiedsrichter: 312 Sieg Stuttgarts über Dortmund 5 Minute 2:0, 37, Mi, Schmitt J Schmetzer(Mannheim), Tore: Blessing 1:0, 24. Min. Blessing Hinterstocker 3:0, 64. Min. 65. Min. Kapitulski 3:2. SVW. Jugend fehlte Vollstrecker 1. To Nürnberg süddeutscher Fußballmeister 1 Das Gustav-Strohm- Stadion des range clubs Schwenningen war am Wocheneng⸗ Austragungsort der süddeutschen ee kußballmeisterschaft, an der die Lan 7 meister von Bayern, Württemberg, 11400 und Hessen teilnahmen. Der SV 1 10 spielte gegen den FV Horas Fulda 41 0 11 Fe Nürnberg— VIR Heilbronn 5.0 1 VIR Heilbronn— FV Horas Fulda„ Im entscheidenden Spiel um den Mels 80 titel trafen der 1. FC Nürnberg und 9 Waldhof zusammen. Nürnberg zeigle 1 Flachpaß-Spiel und gewann mit 21, 18 flelen die Bayern wiederholt durch 2 75 Gangart auf, was den vorübergehen Platzverweis von zwel Nürnberger Spie nach sich zog. Waldhof hatte es nu ausgezeichneten Torhüter Oster zu ve ken, daß es bei Halbzeit nur 1.1 stand. dem Wechsel gab meist Waldhof den 195 an, ohne jedoch die nerausscholten 1 chancen verwerten zu können. 4. 1 15 Frey, 25, 1:1 Kort, 45. 2:1 Rußmann. Sc lie 1 richter Treiber, Wurmlingen, leitete nachsichtig. rdan- Nach Ton r seinem Altona 9 Tennis E Eintrach Eintrach SSV Re Eintr. Ti Eintr. Br SSV Reu VIL Bocl Eintr. Ne Union 06 Müncher VR Kai Meideric Meideric VL Wo! Tasmani 160 Mür Freiburg VR Kais Hanau 9 VIB Bot. Singen 0 e Singe Test. Pz Vg Bott Hanau 9e SV Ande Hertna 2 Freund Norddeu micitia Karlsruh Ig Stu Bezirk Darmsta, Fort. Dü T0 Luze ustria J. FC Ni dy wies Ay La Ar. 186 Montag, 13. August 1956 MORGEN Seite 3 6/ Nr. 10 — Oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe 1 ia Hannover— FK Pirmasens zus Neuendorf— Alem. Aachen Holstein Kiel— Wuppertaler Sv IW Essen— Kickers Offenbach Fickers Offenbach 10 8 1 1 34.12 Wuppertaler Sv l Schw.-Weiß Essen 10 5 1 4 24.17 1 Fe Saarbrücken 10 4 1 5 30733 Holstein Kiel 10 4 0 6 17:20 Minerva Berlin 10 1 0 9 9.41 Gruppe 3 V Sodingen— FSV Frankfurt Fperder Bremen— Bor. Neunkirchen Das ausgefallene Spiel SV Sodingen— FSV entschei- Frankfurt ist nicht gewertet. Schanko u Flüge! Gruppe 4 zene aus yk Neumünster— Phön. Ludwigshafen o: Gayer zerliner Sy 92— Jahn Regensburg Preußen Münster— Schweinfurt 05 Phönix Ludwigsh. 10 7 1 2 21:14 Jahn Regensburg 10 6 1 3 3018 preußen Münster 10 5 1 4 24.15 00 Vn Neumünster 10 3 3 4 12:23 704 06 Schweinfurt 05. Berliner SV 92 10 133 Gruppe 5 Westfalia Herne— Bremerhaven 93 erlin und muß. kintr. Kreuznach— Preußen Dellbrück rfolg über 50 Augsburg— Spandauer S8 Zuschauer gc Augsburg 10 8 28:11 5 dis letetel ppestfalia Herne 10 5 2 3 24.18 nen Spie, Eintr. Kreuznach 10 5 0 5 22.22 n Leistum preußen Dellbrück 10 3 2 5 19.20 EKirchholer;remerhaven 93 10 2 3 5 13.20 Spandauer Sv 10 1 4 5 12:27 ster d Erope 5 in Sonnteg Ser 05 Saarbrücken— Vf. Osnabrück 9.2 dfahrt füt SpVg. Fürth Göttingen 05 er 230 km Blau-Weiß Berlin— Bayer Leverkusen 1:4 iner fünf Bayer Leverkusen 10 8 0 2 3014 nden. Den Spygg Fürth I se Riviers VL Osnabrück EF und den Göttingen 05 10 1 2 4 29.22 eclerq, d Saar 05 Saarbr. F rden. Erst Blau-Weiß Berlin 10 2 0 8 14:34 der Fran- ge Grupp⸗ Gruppe 7 übernahn Altona 93— Stuttgarter Kickers Führung Mainz 05— Wormatia Worms Nationem Hamborn 907— Tennis-Borussia Berlin alien. All Stuttg. Kickers 10 3 1 1 38716 r Bugdan Hamborn 07 10 3 1 Mainz 05 10 4 3 3 20.26 Wormatia Worms 10 3 3 4 24.18 eden Altona 93 1 1 2 7 20583 1 tu Tennis Borussia 10 1 0 9 17:41 untag 1 Gruppe 8 1 Eintracht Trier— Eintracht Nordhorn fer mene Reutlingen— Union 06 Berlin 1 4 Untr. Trier 10 6 3 1 13577 m Lantr. Braunschw. 1 Rennen Ssy Reuflingen 10 5 2 3 22.15 dem else Uff, Bochum 22 nen aus- Eintr. Nordhorn 0 legten die Union 06 Berlin 11 1028 urück und Dn 1523300 Gruppe 9 as Rennen München 1860— VfL Wolfsburg den nach IB Kaiserslautern— Freiburger Fc sich au Meidericher Spy— Tasmania Berlin i8elt und Meidericher Sv 10 9 0 1 38.11 te, mubte Vl. Wolksburg 10 6 2 2 2814 17 den Tasmania Berlin 10 5 2 3 17.11 3 Runde 0 zen. Die 4060 München 10 5 1 4 22.27 Tertolg. redurger FC 111 1 ver Ik Kaiserslaut. 10 0 1 9 11136 an Behr m Tanken Gruppe 10 ery Schell Hanau 93— Hertha Zehlendorf entkamen IB Bottrop— Spyg Andernach singen 04— FC St. Pauli Hamburg Singen 04 10 5 ö 8 0 2 32.14 St Pauli 10 6 2 2 16.12 lun bottrop 10 6 1 3 27414 5 5 5 85 5 F J 6100 Andernach 11 1 9 Hertna Zehlendorf 10 1 1 8 10.22 nund Freundschaftsspiele: „ Minute Aardeutschland— Westdeutschland 37. Min, ern Viernheim— Sy Waldhof mitt 34, In ruher S0- Borussia Dortmund 5 Stuttgart— Borussia Dortmund neirk Kassel— 1. FG Köln trecker nad 58— Nordstern Basel allmnelster He Luzern— Hamburger Sv s Sport. 855 Salzburg— Bayern München Wi arnderk— FC Antwerpen jesbaden Loung Fellows Zahlenspiegel Kintr. Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg Hntr. Frankfurt 10 6 1 3 3114 Arm. Hannover 1 5 3 2 Alem. Bachen 10 4 3 3 2625 FK Pirmasens 10 4 2 4 15:27 kikt Aschaffenbg. 10 4 1 5 22.19 us Neuendorf 40 0„ 12.28 Gruppe 2 1. FC Saarbrücken— Minerva Berlin ——— O 0— C o For. M.-Gladbach— VfR Frankenthal Vik Frankenthal 10 5 3 2 21:12 FSV Frankfurt** ſerder Bremen«ö˖’ Bor. M.-Gladbach 10 3 2 5 19.23 Bor, Neunkirchen 10 3 2 5 17:28 d Sodingen 9 deo= — e ee 0 2— Eintracht Braunschweig— VfL Bochum —— 2 2 105 A e d b * D S 0 0 85 ——— c n D O . A 81 Düsseldorf— 1. FC Kaiserslautern S dd de b. 85 Jugend- Landes- SV Landau Tus Duisburg Baden Welck 15„ Freußger schaffte 4,45 m 4.1(240) Neuer Rekord im Stabhochsprung 8 ankred Preußger(Leipzig) schaffte am a i netas in Tappenranta/ Finnland talentierten Orperku dekord danch 2 nd. Nach Patte Rec herunter. Der offizielle Schieds, Nis 14 1955 5 5 in Helsinki 4,50 m schaffte. mag eutschen Rekord im Stabhochsprung 0 mn. Bei etwas mehr Glück wäre dem Studenten der Hochschule für Itur beinahe ein neuer Europa- Selungen. Preußger hatte bei einem rets ge I m, zu erreichen, diese Höhe be- Lattebeschafft, er riß aber mit der Hand die deutsche Gorhein urde bisher von Julius Schneider am 10 885 mit 4,22 m gehalten(aufgestellt dic de eptember 1953 in Athen), während r Furopa-Rekord im Besitz des Finnen nastroem befindet, der am 24. August Okkenbach, BCA, Eintracht, Stuttgarter Kickers und Singen 04: Der Süden stell. fünf Volles Programm zum Abschluß der Oberliga-Vergleichsrunde Mit einem vollen Programm wurden die Spiele der Oberliga-Vergleichsrunde abge- schlossen. In sechs von zehn Gruppen fielen die Entscheidung erst am letzten Tage. Zu den Offenbacher Kickers(Gruppe 2), BC Augsburg(Gruppe 5), Bayer Leverkusen (Gruppe 6) und dem Meidericher Spy(Grup- Pe 9), die bereits vorher als Gruppensieger keststanden, gesellten sich dabei Eintracht Frankfurt(Gruppe I), VfR Frankenthal (Gruppe 3), Phönix Ludwigshafen(Gruppe 4), die Stuttgarter Kickers(Gruppe 7), Ein- tracht Trier(Gruppe 8) und Singen 04(Grup- De 10). In zwei Gruppen mußte dabei das Torverhältnis den Ausschlag geben. Während Eintracht Frankfurt im Trefferquotienten die Elf von Arminia Hannover noch klar über- traf, konnte das Ende in Gruppe 7 wirklich nicht knapper sein. Die Stuttgarter Kickers siegten bei Altona 93 2:0 und brachten es da- mit auf 38:16 Tore, Hamborn 07 schlug Ten- nis Borussia Berlin 5:2 und schloß mit 26:11. Mit einem Quotienten von 2,37 holte Stutt- gart sich den ersten Platz vor den Hambor- nern, die für sich nur 2,36 errechnen konnten. Genau die Hälfte der Gruppensieger stellt der Süden, der damit weitaus am erfolgreich- sten abschnitt. In den Rest teilen sich Rhein- land-Pfalz(3) und der Westen(2). Da der Berliner SV 92 das letzte Spiel mit dem 4:1 gegen Jahn Regensburg zum er- sten Sieg ausnutzte, beendeten nur zwei Mannschaften ihre Serie ohne jeden Erfolg: Südwest- Vizemeister Tus Neuendorf, der ge- gen Alemannia Aachen 2:2 spielte, und der VfR Kaiserslautern, der mit 1:2 auch gegen den Freiburger FC verlor.„ Eintracht Frankfurt sicherte sich den Gruppensieg in Gruppe 1 durch ein 2:0(1:0) gegen Viktoria Aschaffenburg. Geiger(32.) und Pfaffff(66.) erzielten die Tore. Schwarz- Weiß Essen enttäuschte seine Zu- schauer beim 1:2(0:1) gegen die Offenbacher Kickers durch ein Spiel ohne Schwung. Nach dem 0:2 durch Kraus und Preisendörfer ge- lang Kellner das Anschlußtor. Der VfR Frankenthal verdankt sein 0:0 bei Borussia M.-Gladbach vor allem den guten Paraden von Torwart Siefert. M.-Glad- bach brachte es lediglich auf 7:2 Ecken. Bei strömendem Regen sah man im Feld keine besonderen Leistungen. Der eine Punkt reichte Frankenthal zum Gruppensieg, da der FSV Frankfurt zu spät in Sodingen erschien und die Punkte so kampflos verlor. Die stark verjüngte Mannschaft des Ber- liner SV 92 kam vor 600 Zuschauern zu einem unerwartet sicheren 4:1(2:0) über Jahn Re- gensburg und verhalf damit in Gruppe 4 Phönix Ludwigshafen zum Endsieg. Der BC Augsburg hatte den Sieg in Gruppe 5 schon vor dem 6:1(3:1) über den Spandauer SV sicher, der vor 2000 Besuchern einen guten Start hatte(0:1 durch König), dann aber mehr und mehr abfiel. Wenig Mühe hatte in Gruppe 7 Hamborn beim 5:2(1:2) gegen TB Berlin, da die Gäste im zweiten Abschnitt nicht durchstanden. Schmutzler und Klopocki brachten Berlin zweimal in Führung. Hnevsa, Kallenborn, Fallisch, Dyniak und wieder Hnevsa schossen die Tore für die Westdeutschen.— Die schwache Elf von Altona 93 unterlag in einem Spiel ohne Höhepunkte den Kickers Stuttgart 0:2(0:1). Hier waren Bugecker und Geiger die Torschützen. 5 Eintracht Trier schaffte den Sieg in Gruppe 8 mit 2:0(1:0) vor 2500 Besuchern Segen Eintracht Nordhorn. Müller(Hand- elfmeter) und Föhr II erzielten die Tore.— Daß der Meidericher SpV als Tabellen- erster in Gruppe 9 gegen Tasmania Berlin Neuendorf Gtuppensiege: und VfR Kaiserslautern ohne Sieg mit einem knappen 3:2(3:1) zufrieden sein mußte, lag in erster Linie am schwachen Spiel der Abwehr, in der es zu einigen Miß- verständnissen kam. Nach dem 0:1 durch Fiebach stellten Hufnagel, Neumann Gand elfmeter) und Carel auf 3:1, ehe Scholz Wieder auf 3:2 verkürzte.— Die stärkere Kondition verhalf dem Freiburger Fc beim VfR Kaiserslautern zu seinem 2:1(0:1)-Sieg. Vor 4000 Zuschauern schien St. Pauli in Singen bei einem 3:0- Vorsprung schon nach einer Viertelstunde den Sieg sicher zu haben. Stender(2) und Schild erzielten die Hambur- ger Tore. Dann erzwang Singen 04 jedoch eine Ueberlegenheit im Mittelfeld und holte durch Strittmatter Foulelfmeter), Krieger und Schroff bis zur 33. Minute auf 3:3 auf. In der 77. Minute fiel der Siegestreffer zum 43 (1:3) für die Süddeutschen, als Schroff einen Alleingang von Strittmatter mit dem Tor- schuß abschloß. Prächtige Leistungen in den Sprungwettbewerben: Scharp steigerte sich auf 7. O fflete- Deutsche Jugendmeisterschaften der In allen fünf Entscheidungen des zweiten Tages der Deutschen Jugend-Meisterschaf- ten im Paderborner Inselbadstadion wurden die Leistungen der Vorjahrssieger von Frankfurt übertroffen. Dazu gab es in den Sprints herausragendęe Zeiten: Brunhilde Hendrix erreichte mit 11,9 Sekunden zum dritten Male ihre deutsche Jugendrekordzeit. Die Nürnbergerin war um 0,5 Sekunden schneller als die zweitbeste Vorlaufsiegerin! Der Dortmunder Erhard Maletzki bestätigte seine 10,7 Sekunden vom letzten Mittwoch, obwohl er sich nicht voll ausgab. Der kraftvolle Peter Scharp(Olympia Neumünster), der im vergangenen Jahre von einem Talent wie Martin Lauer nur um einen Zentimeter geschlagen Wurde, kam zum fünften Male in seiner jungen Laufbahn im Weitsprung über 7 Meter. Der Stabhoch- sprung wurde erst im Stichkampf entschie- den: Horst Sommer sprang 3,70 m im ersten Versuch. Damit siegte der Münchener vor Jugendrekordmann Klaus Lehnertz(Solin- ger LO), der im Stechen 3,70 m nicht auf An- hieb meistern konnte. Männliche Jugend: Weitsprung: 1. Peter Scharp(Olympia Neumünster) 7,04 m, 2. Voll- mer(Oldenburger Tbd) 6,93 m, 3. Bönik (MTV Lüneburg) 6,80 m. Stabhochsprung: Ausschlaggebend für den Erfolg: Sentöclers Regie und Schönliöftis Schuß kraft Knapper 4:3-Sieg der Nord-Elf im Fußball-Repräsentativspiel gegen West Im sechsten Fußball-Repräsentativspiel Zwischen Norddeutschland und dem Westen nach dem Kriege gelang der Nordelf vor 40 000 Zuschauern im Niedersachsen- Stadion von Hannover durch eine starke zweite Halbzeit ein 4:3-(1:2-) Erfolg. Damit wurde die Bilanz der Nachkriegsbegegnungen aus- geglichen: bei zwei Unentschieden gewannen beide Verbände je zweimal. Der spielentscheidende Torschütze des Nordens war Linksaußen Schönhöfft(VfL. Osnabrück), der von der Regie des Bre- mers Schröder profitierte und außerdem die Schwächen seines Gegenspielers Gommans auszuwerten wußte. Mit herrlichen Schüssen Slich Schönhöfft zunächst in der 34. und 58. Minute zweimal die westdeutsche Führung aus, die Rahn(11. Min.) und Jagielski(39. Minute) erzielt hatten. In der 64. Minute brachte der Osnabrücker dann seine Mannschaft erstmals in Front. Uwe Seeler erhöhte im Alleingang auf 4:2(73. Min.), ehe Berni Klodt, ebenfalls im Alleingang, vier Minuten vor Schluß auf 4:3 verkürzen konnte. Der norddeutsche Sieg war verdient, da sich die Elf vor allem in der ersten hal- ben Stunde nach dem Wechsel zu steigern wußte, in der Abwehr mit Geruschke für Wedemeyer als rechtem Verteidiger an Sicherheit gewann und unter Schröders Re- gie mit langen Pässen geschickt aus der Tiefe spielte. Die westdeutsche Abwehr zeigte in der entscheidenden Spielphase verhängnisvolle Schwächen. Torwart Orzessek, der zwischen- durch allerdings verschiedentlich glänzend reagierte, stand oft viel zu weit vor seinem Tor, so bei Schönhöffts zweitem Treffer zum 2:2. Bester Mann der Läuferreihe war noch der junge Hertener Graetsch, der gegen Schröder ein großes Pensum leistete, dem Bremer allerdings an Erfahrung nicht Sewachsen war. Im Angriff ging die größte Gefahr von Klodt und Rahn aus. Laszig und Jagielski wurden in der Pause als Halb- stürmer durch Fottner und Vordenbäumen ersetzt, so daß schließlich— bis auf Klodt ein rein Essener Angriff spielte, ohne daß diese Klubformation allerdings größere Wir- kung gehabt hätte. Neben Schönhöfft und Schröder gefiel beim Norden noch Uwe Seeler, der seine beste Szene in der 60. Minute hatte, als Orzessek seinen Rückzieher im Sprung ab- wehren mußte. Die Deckungsschwächen waren überwunden, als Geruschke für den Göttinger Wedemeyer eintrat. Leichtathleten bewiesen Formanstieg 1. Horst Sommer(München 1860) 3,70 m (Stichkampf 3,70 m), 2. Lehnertz(Solinger LC) 3,70 m(Stichkampf 3,70 m gerissen), 3. Aniol(Rensburger TSW) 3,40 m.— Hammer- werfen: 1. Hahne(MTV Osterode) 49,43 m, 2. Schwarz(Göttingen 05) 47,32 m, 3. Hillmann (Harpstedter Tbd) 45,51 m.— Weibliche Ju- Send: Hochsprung: 1. Marlene Mathei(A8 Köln) 1,56 m, 2. Strößenreuther(MTV Dan- nenberg) 1,50 m, 3. Engelke(Tv Lippstadt) 1,45 m.— Speerwerfen: 1. Karin Weinberg (RSV Mülheim) 42,59 m, 2. Zunft(Göttingen 05) 42,19 m, 3. Gronau(Fbd Erlangen) 39,05 m. In einer ausgezeichneten Zeit von 49,9 Se- kunden für 400 m kam Wolfgang Schöll (Göttingen) zu Titelehren. Im 5000-m-Bahn- gehen lagen die beiden Brüder Jürgen und Mertin Krämer(TV Memmingen) bis zur letzten Runde an der Spitze. Jürgen siegte in 23.42,2 Minuten, während sein Bruder Martin kurz vor dem Ziel wegen unkorrek- ter Gehweise disqualifiziert wurde und den Zweiten Platz Erich Rodermund(SV Goslar) mit 23:42, 26 Minuten überlassen mußte. Die Jugendmeister und ihre Leistungen(weib- liche Jugend): Kugelstoßen: Margarete Lafrenz(SV Lübeck) 13,14 m; 80 m Hürden: Anmeliese Karl ost-SV München) 11,8 Se- kunden(CJahresbestleistung eingestellt). Männliche Jugend: 400 m: Wolfgang Schöll (Göttingen) 49,9 Sekunden; 1000 m: Ulrich Sendowski(LSV Lübeck) 2:31,3 Minuten; Diskus: Rudi Schwarz(Göttingen) 45,73 m; Hammer: Jürgen Hahne(MTy Osterode) 49,43 m. Mit den Fünfkampfsiegen von Peter Boe- mik(MTV Lüneburg) und TK Hannover bei den Jungen sowie Roswitha Hartmann Oüs- seldorf 99) und Post München bei den Mäd- chen begannen die 15. Meisterschaften. Bei sommerlicher Witterung litten die Punktzah- len unter dem starken Gegenwind(am Vor- mittag bis zu 2 m/ Sek., am Nachmittag bis zu 6 m/ Sek.) beim 100-m-Lauf und im Weit- sprung. Der 18 jährige Gymnasiast Peter Boe- nik siegte mit 3128 Punkten sicher vor dem Herforder Wolfgang Steinhoff(3020 Punkten). Als die bessere Werferin(12,07 m im Ku- gelstoßen und 39,51 m im Diskuswerfen ge- Wann die 18 jährige Düsseldorferin Roswitha Hartmann Oüsseldorf 99) bei den Mädchen mit 3865 Punkten vor der besten Springerin Karin Rettmeyer(Wentorf-Reinbeker Sc) mit 3806 Punkten. In der Halbliter-Klasse: UAtste- brachte Sutlees die Welimeisterschati Noll/ Cron in der Gespannklasse jetzt mit 30 Punkten klar in Führung Der Große Preis von Ulster auf dem Dun- drod-Kurs vor den Toren von Belfast als vor- letzter Weltmeisterschaftslauf der Motorrä- der ermittelte mit dem jungen Engländer John Surtees(500 cem) den dritten Titelträ- Ser, nachdem der Italiener Carlo Ubbiali schon seit dem Solituderennen in den Klassen bis 125 cem und bis 250 cem als Weltmeister keststand. Surtees, der nach seinem schweren Sturz auf der Solitude in Belfast nicht dabei War, ist mit 24 Punkten im letzten Weltmei- sterschaftslauf am 9. September in Monza nicht mehr einzuholen, da der Zweitplacierte, Walter Zeller Hammerau) auf dem Dundrod- kurs ausfiel und der Sieger John Hartle (England) jetzt erst 14 Punkte aufweist. Bei den Gespannen rückten die Exweltmeister Noll/ Cron(Kirchhain) durch ihren Sieg mit Vorrundenspiel um den DHB-Pokal: Webe/ und Kern mühen sieh redtic ß,. . konnten aber den knappen 11:10-Sieg der Berliner nicht verhindern Knapp mit 11:10 gewann Berlin in der Verlängerung das Vorrundenspiel um den Pokal des deutschen Handballbundes vor 3500 Zuschauern in Lörrach gegen Süd- deutschland. Die Berliner blieben verdienter Sieger. Die Mannschaft von der Spree spielte schon von Beginn frisch und unbekümmert, während die Süddeutschen nach einem zögernden Start erst in der zweiten Hälfte etwas besser ins Spiel kamen, aber nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Das Spiel war recht hart; trotzdem gab es auf jeder Seite nur je einen 14-Meter-Straf- Wurf. Die Süddeckung, in der der Leuters- hausener Torwart Lochbühler zunächst sehr schwach war, konzentrierte sich zu sehr auf den 27fachen internationalen Berliner Mittel- stürmer Käsler, der das Spiel seiner Mann- schaft glänzend dirigierte. Süddeutschland hatte seine besten Kräfte in dem kleinen rechten Läufer Weber und Mittelläufer K er n. Nur wenige Male blitzte die Gefähr- lichkeit der süddeutschen Stürmer auf. Nach einem zögernden Start kam Berlin in der 4. Minute zum Führungstreffer. Ueber das 1:1 zog dann Berlin bis zur 12. Minute auf 4:1 davon. Zwar verkürzten Singer und Kern in einem Zwischenspurt auf 3:4, aber bis zur Pause lagen die Berliner mit 5:3 vorne. Nach dem 4:5(14-Meter-Wurf) erhielt der Süden etwas Auftrieb und kam nach dem 4:6 in der 40. Minute zum Ausgleich. Die erste Südführung warf Junker mit dem 7:6 heraus, doch im Gegenzug folgte das 7:7 und innerhalb drei Minuten über die zweite Süd- führung das 8:8(54. Minute). Die Verlän- gerung wurde mit einem 14-Meter-Straf- wurftor für Berlin eingeleitet, doch Weber konnte drei Minuten später ausgleichen. Wie- der ging Berlin in Führung und Junker schaffte in der 71. Minute das 10:10. Eine Minute später stellte Nachtigall für Berlin den Sieg sicher.— Süddeutschland spielte in folgender Aufstellung: Lochbühler(Leuters- hausen); Wackershauser(Grötzingen), Leik- auf(Zirndorf); Weber, Kern(beide Leuters- hausen), Bittenbinder ost München); Junker (Schutterwald), Singer FA Göppingen), Rei- ner(TV Freudenstadt), Kern(Ansbach), Porz- ner(Ansbach). 30 Punkten an Hillebrand/ Grunwald(Am- berg) vorbei auf den ersten Platz. Die Am- berger traten in Belfast nicht an und werden es in Monza sehr schwer haben, die fünf Punkte Rückstand aufzuholen. Der Italiener Carlo Ubbiali(MV Agusta) gewann am Samstag das Rennen der 125 cem-Solomaschinen mit einem Stundenmit- tel von 130,35 Km, vor dem Italiener Romolo Ferri auf Gilera und W. M. Webster Eng- jand) auf MV Agusta. In dem über zwölf Runden= 141,6 km führenden Rennen legte Ubbiali mit 132,59 km /st die schnellste Runde zurück. Ergebnisse: 125 cem: 1. Carlo Ubbiali (Italien, MV Agusta, 1:05:55 Stunden 130,35 km/st; 2. R. Ferri Utalien), Gilera, 1:07:24, 4 127,47 kmy/st; 3. W. M. Webster (England), MV Agusta, 1:07:08,6 106, 63 kmyst; 4. W. J. Maddrick(England), MV Agu- sta, 1:11:26,6 100,22 km /st; 5. E. F. Cope (England), MV Agusta, zwei Runden zurück, 1:12:23 98,92 km /st. Das Rennen der Falblitermaschinen brachte für Großbritannien einen großen Er- folg. Auf den ersten sechs Plätzen landeten nur britische Maschinen. Weltmeister Geoff Duke(Großbritannien) und der deutsche BMW-Fahrer Walter Zeller mußten ebenso aufgeben wie Bill Lomas(GB) und Reginald Ormstrong Crland). Zellers BMW wurde in der neunten Runde„sauer“. Den Sieg holte sich John Hartle auf Nor- ton mit einem Schnitt von 137,86 km/st.— Ergebnisse: 500 cem(27 Runden): 1. John Hartle(Engl.) Norton 2:20:14,6 Stunden 137,86 Kmyst; 2. R. Brown(Engl.), Matchless, 2:23,2 Stunden= 135,17; 3. G. Murphy Neu- seeland) Matchless 2:23,3 Stunden 135,15; 4. G. Tanner(Engl.) Norton; 5. Heron(Engl.) Norton; 6. J. Brett(Australien), Norton. Die BMW-Fahrer Noll/ Cron holten sich einen knappen Sieg im Seitenwagenrennen. Sie benötigten für die zehn Runden 56:24, 0 Minuten und fuhren einen Schnitt von 126,96 Km/st. Das englische Nortongespann mit P. Harris am Steuer belegte den zweiten Platz. Noll/ Cron fuhren einen neuen Runden- rekord mit 130,59 km/st. Ergebnis: 1. Noll Cron Meutschland), BMW, 56:24,0 Minuten 126,96 km/st; 2. P. Harris(GB) Norton, 56:25,0 124,71 km/st; 3. Camathias, 4. Tay- 10r; 5. Beevers. Sepp verstärkt MERC Während die Fußballvereine nicht mit sensationellen Neuzugängen in der neuen Saison aufwarten können, überrascht Mann- heims jüngster Oberligist, der ERC Mann- heim, mit der Verpflichtung des vielfachen Eishockey- Internationalen Sepp von der Füssener Meisterschaft. Der erst 21 jährige Bayer ist den Mannheimern durch die zahl- reichen Repräsentativ- und Länderspiele im Friedrichspark-Stadion bereits gut bekannt. Das gefürchtete Sturm-Trio des EV Füssen mit Sepp—Egen-Trautwein hatte großen Anteil an den mehrfachen Meisterschafts- erfolgen ihres Vereins. Der ebenso spurt- schnelle wie einfallsreiche Torjäger Sepp Sollte eine vorteilhafte Ergänzung der Mann- heimer Mannschaft bilden, denn gerade im Sturm haperte es mitunter an der nötigen Durchschlagskraft. Vielversprechende Verhandlungen mit anderen Eishockey-Größen hatten noch kei- nen Erfolg, doch ist zu erwarten, daß sich der MERC bei den wieder zahlreich auf dem Programm stehenden internationalen Freundschaftskämpfen der nächsten Saison durch den einen oder anderen Gastspieler verstärken wird. Auf Grund überdurchschnittlichen Spieler- Reservoirs und mit den drei Assen Konecki, Guttowski und Sepp dürfte die Mannheimer Mannschaft, die in diesem Jahr wiederum den Aufstieg erkämpfte, in den kommen- den Meisterschaftskämpfen der westdeut- schen Oberliga-Gruppe gegen Preußen Kre- feld, Düsseldorfer EG, VfL Bad Nauheim, Krefelder EV und EK Köln eine bedeutende Rolle spielen. Guter Start der DSV-Sieben Beim internationalen Wasserballturnier in Wetteren bei Gent startete die DSV-Aus- Wahl nach guten Leistungen mit zwei hohen Siegen von 13:2(8:0) gegen die holländische Nachwuchsauswahl„Kikvorsen“ und 9:0(4:0) gegen die„Delphine“, die belgische Auswahl. Neben der DSV-Sieben ist auch noch die Mannschaft der sowjietzonalen Sektion gut gelaum Schwimmen nach Erfolgen von 6:2(3:1) über Gent und 8:1(5:1 über London ohne Ver- Iustpunkt. Die„Kikvorsen“ schlugen Gent 8:2(4:1), London und die„Delphine“ spielten 3:3(2:2). Die Holländer waren kein ernst- hafter Gegner für die DSV- Mannschaft, die schneller war, genauer zuspielte und durch gut placierte Schüsse schnell auf 8:0 davon- 20g. Erst bei 11:0 und bei 12:1 fielen die beiden Gegentreffer. Scher(4), Obscherndkat, Osselmann(je 3), Hilker, Schneider und Bode Warfen die Tore. Das gleiche Bild ergab sich gegen die„Delphine“. Hier warfen Scher(5), Schneider und Hilker(2) die Treffer für die DSV-Sieben. Speer wurfrekord jetzt 50,75 ml Die Leipzigerin Erika Raue von der Sowjetzonalen Hochschule für Körperkultur hat nach einer Meldung von ADN in Leipzig den bisher von der Münchenerin Almut Brömmel gehaltenen deutschen Frauen- rekord im Speerwerfen um zwei Zentimeter auf 50,75 Meter verbessert. Gleichzeitig übertraf sie damit beträchtlich ihren eigenen deutschen Jugendrekord, den sie erst kürz- lich auf 47,40 Meter verbessert hatte. Weltrekord eingestellt Mit 45,2 Sek. über 4 Xx 100 m stellte eine Sowjetzonen-Auswahlstaffel der Frauen mit den Läuferinnen Henning, Stubnick, Köhler und Mayer am Sonntag im Erfurter Stadion den Weltrekord einer sowietischen Auswahl- staffel ein, den diese am 27. Juli in Kiew ge- laufen war. Wie die Sowijetzonen-Agentur ADN berichtete, lief bei der gleichen Ver- anstaltung Ulla Donath(Sc Chemie Falle Leuna) mit 2:08, 4 Min. über 800 m der Frauen eine neue deutsche Jahresbestleistung. Sie verfehlte ihren eigenen deutschen Rekord nur um vier Zehntel Sekunde. Melbourne ohne Aegypten Aegypten nimmt an den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne nicht teil, wurde am Sonntag offiziell bekanntgegeben. Die- ser Beschluß wurde auf einer Sitzung der obersten Jugendwohlfahrtsbehörde gefaßt, an der Erziehungsminister Kamal Eddin Hussein, Sozialminister Hussein Shafi und Staatsminister Abdel Latif Boghadi teil- nahmen. Eine offizielle Begründung für die Absage Aegyptens wurde nicht gegeben. In den letzten Wochen haben Mitglieder des ägyptischen Olympischen Komitees wieder- holt über den niedrigen Leistungsstand des ägyptischen Sports geklagt und erklärt, die ägyptischen Sportler seien auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht vor- bereitet. Schwererkämpftes Remis Willi Höpners gegen Martinez Der deutsche Halbschwergewichtler Willi Höpner kam am Samstagabend in Monte- video zu einem verdienten Unentschieden gegen den südamerikanischen Meister im Halbschwergewicht, Dogomar Martinez. Höpner sammelte in den ersten Runden durch Distanzhalten und Einsatz seiner Rechten fleißig Punkte. Der 26jährige Süd- amerikaner kam angesichts der größeren Reichweite des Deutschen nur selten mit seiner Rechten durch, doch erschütterten seine wenigen Schläge Höpner merklich. Höpner konnte jedoch bis zur vorletzten Runde einen kleinen Punktvorsprung halten. Dann ging Martinez zu einem wilden An- griff über und bedrängte den aus der Nase blutenden Deutschen hart. Nur mit Mühe kam Höpner durch ständiges Clinchen über die letzte Runde. Seite 8 MORGEN Letzte Prüfungen vor Beginn der neuen Spielzeit: SY Waldhof reichte es nu zu Zwei Unenlschieden In Viernheim erzwang der Meister der 1. Amateurliga ein 0:0/ Gegen Hochfeld reichte es nur zu 2 Trotz des aufkommenden Regens hatten sich nahezu 1500 Zuschauer auf dem Wald- sportplatz eingefunden, um das Treffen zwi- schen dem Zweitligisten und dem Meister der I. Amateurliga mitzuerleben. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel, das von den Spielern hinsichtlich der Kondition viel ver- langte, zumal Ball und Boden bald regen- schwer wurden. Hierbei zeigten sich die Ab- Wehrreihen der beiden Gegner besonders fit. Trotz einer Anzahl herausgespielter Tor- chancen vermochte keiner der Stürmer seine Gegenspieler zu überwinden. Die„Blau- Schwarzen“ setzten in diesem Probegalopp durch Auswechslungen wäh- rend der Pause sämtliche Ligaspieler— außer Lipponer ein, vermochten aber gegen die mit großem Einsatz kämpfenden „Grünen“ keinen Klassenunterschied heraus- Zustellen. Durch die Hereinnahme von Lehn in der zweiten Halbzeit kam zwar etwas frischer Wind in die Aktionen, aber auch jetzt konnte sich Lebefromm gegen Holzschuh Nicht durchsetzen, zumal auch Klein im Amicitia-Tor in allen Lagen hervorragend Parierte. Der augenfälligste und gebührend mit Sonderbeifall bedachte Spieler war der Inke Amicitia-Läufer Weidner. Vom Anspiel weg kamen die„Grünen“ zum Zuge, aber der quicklebendige Menz hatte mit seinen Schüssen ebenso Pech wie Rhein, der knapp am Pfosten vorbeischoß. Zeig auf der Gegenseite scheiterte mit sei- ner Flachbombe an Klein. Die„Grünen“ kamen gegen den Zweitligisten unerwartet gut ins Spiel, scheiterten aber in einer kur- zen Drangperiode trotz aufopfernder Mittel- teldaktionen an der konsequenten Waldhof- deckung. Dann wechselte die Situation wie- der blitzschnell, aber auch die„Blau- Schwarzen“ hatten mit einem Bombardement kein Glück. Pech bleibt Liebrich treu Kaiserslautern.(SID) Die Pechsträhne von National-Mittelläufer Werner Liebrich(l. FC Kaiserslautern) reißt nicht ab. Der 15fache Nationalspieler hatte in den letzten Monaten der Saison 1955/56 unter einer alten Leisten- verletzung zu leiden, die bei aller Vorsorge nicht ganz zu beheben war, so daß er zeit- Weise auch für seinen Verein ausfiel. Selbst die Sommerpause im Juli hat nicht zu der erwarteten Besserung geführt. Nach einer neuen Untersuchung in Karlsruhe riet ein Spezialist dem Lauterer Mittelläufer, für drei Wochen ein Gipskorsett zu tragen. Das Wäre gleichbedeutend mit einer dreiwöchigen Ruhepause, Somit dürfte der Einsatz von Werner Liebrich im Länderspiel gegen die UdSSR am 15. September im Niedersachsen- Stadion von Hannover kaum möglich sein; denn die neue Trainingspause kann nur dazu führen, daß Liebrich nicht die beste körperliche Verfassung und jene Form er- reicht, die gegen eine Mannschaft vom Format der UdSSR nötig ist. Auch im zweiten Durchgang dominierten die Abwehrspieler, Einen Klassischen Kopf- ball von Rhein hielt der Waldhöfer Hüter. Dann spurtete Hölzer allein in den Ami- eitla-Strafraum, aber der herausstürzende Klein lieg sich wie auch bei anderen Durchbrüchen nicht überwinden. Einen Mordsschuß von Lebefromm faustete er phantastisch. Durch zu langes Ballhalten brachten sich die Platzherren noch um einige gute Chancen, wie sie auch in diesem Spiel ihrem Torjäger Busch nicht recht dienlich sein konnten. Waldhof— Hochfeld 2:2 Dem Unentschieden in Viernheim folgte ein gleiches auf eigenem Platze gegen die pfälzischen Vertragsspieler aus Hochfeld. Es ging den Waldhöfern wohl kaum um einen Sieg um jeden Preis, vielmehr um eine letzte Probe vor den Punktespielen. Sonst hätte man wohl nicht von vornherein auf Lebefromm und Zeiß verzichtet und nach dem Wechsel auch noch Hohmann und Cor- nelius herausgenommen. Wenn auch die Pri- vatspiele der letzten Wochen noch keine Prognose für die Zukunft gestatten, so steht doch fest, daß Abwehr und Läuferreihe in der derzeitigen Besetzung auch für gefähr- lichere Mannschaften als die des Gastes ein schweres Bollwerk darstellen. Lediglich der später hereingenommene Kobberger konnte nicht überzeugen. Alles wird künftig von der Angriffsformation abhängen, denn es hat sich gezeigt, daß der Angriff ohne Le- befromm und Hohmann eine stumpfe Waffe ist. Es wurde zwar schön kombiniert, aber in Strafraumnähe fehlte es wie auf der Ge- genseite am Auswerten gefährlicher Situa- tionen. Die Platzherren hatten dennoch weit mehr zwingende Chancen als die Gäste. Nachdem Grimbs einige Male knapp neben das Tor geschossen hatte, erzielte er in der 33. Minute den Führungstreffer. Als Cor- nelius wenige Minuten danach den an ihm vorbeiziehenden Dani nur noch durch ein Foul stoppen konnte, zogen die Gäste gleich. 12 Dani setzte den Strafstoß unhaltbar ins Netz. Nach dem Wechsel kamen die Wald- höfer durch einen von Hohmann verwan- delten Handelfmeter wieder in Führung (61. Minute), aber vier Minuten später schaffte Hellmer aus einem Gedränge her- aus erneut den Ausgleich. Dabei blieb es, obwohl die eifrigen jungen Waldhofstürmer darauf drängten, doch noch den Siegestref- fer zu schaffen. Start zur neuen Handball-Runde SG Nußloch— TV Edingen 3:6 Der erste Start des Neulings auf dem gefährlichen Nußlocher Platz gestaltete sich gleich zu einem vollen Erfolg. In einem fairen zum Teil dramatisch verlaufenden Spiel vor etwa 500 Zuschauern konnte sich die einheimische Elf zunächst durch zwei Treffer in Vorteil bringen. Nachdem sich aber die Edinger Hintermannschaft gefun- den hatte, war der Ausgleich schnell erzielt, Wenn auch die Hausherren noch vor der Pause mit 3:2 in Führung gehen konnten. Die Wendung nahm das Spiel nach dem Wechsel, als Edingen nacheinander zu drei Treffern kam und mit 5:3 in Führung ge- gangen war. Wohl kam Nußloch nochmals auf 4:5 heran, bekam auch etwas Oberwas- ser, aber der sechste Treffer Edingens ent- schied das Spiel endgültig zugunsten des Neulings, woran auch ein weiterer Erfolg der Platzherren nichts mehr änderte. Die Torschützen für den Sieger waren: Reis(2), Wacker, Au, Jung und Mildenberger. Verbandsklasse: TSV Rot— TSG Ketsch SG Nußloch— TV Edingen TSV Oftersheim— TSV Birkenau 8:14 5:6 6:6 Bezirksklasse: TV Hemsbach— 98 Seckenheim 11: SV Ilvesheim— SV Waldhof 3 TV Brühl— Spyg Sandhofen 11:12 99 Seckenheim— TV Großsachsen 5: 155 SG Hohensachsen— 09 Weinheim = TROTZ STRUMENDEN TLampenlieim feiene Wilhelm der: Großartiger Empfang für den NSU- Rennfahrer in seiner Heimatstadt Ein böiger Westwind trieb am Samstag tiefhängende Regenwolken über Lampert- heim, als gut 1500 Lampertheimer am Platz um den Friedensbrunnen versammelt waren, um„ihren“ Wilhelm Herz in der Heimat zu empfangen. Mitglieder des Motorsportelubs Lampertheim in blau-weißen Sportsweatern bildeten mit ihren Motorrädern eine Eskorte um den Wagen von Wilhelm Herz, dem es kaum möglich war, sich einen Weg durch die Die Altigs bei der Einer-Straßenmeisterschaft nicht am Start NC- Endspurt holte die leisten Landeslitet Ueberzeugender Beweis für Breitenarbeit im Mannheimer Radsport Ueberzeugender Beweis für Breiten- arbeit im Mannheimer Radsport. In einer der schwersten Disziplinen des Amateurrad- sports, der Vierer- Vereinsstraßenmeister- schaft erkämpften die Mannheimer Vereine im Bezirk Nordbaden die ersten drei Plätze. Ein solcher Erfolg stellt nunmehr eindeutig unter Beweis, mit welcher Ziel- strebigkeit die Mannheimer Radsportler in diese Saison gegangen sind. Der Vorwurf der Stadtverwaltung, den sie im Fall Rad- Interessante Probespiele: Nheinau bein Gegner fut den U, VfL Neckarau überfuhr TSG Rheinau 8:0/ Phönix revanchierte sich Trotz des klaren Ergebnisses war das Spiel jederzeit spannend und interessant. Die zahlreichen Zuschauer, die am Samstag- abend trotz des Regens den Weg ins Wald- Wegstadion angetreten hatten und dort bis zum Schluß ausharrten, kamen voll auf ihre Kosten. Die Gastgeber hatten nicht nur einen schuß gewaltigen Sturm, sondern auch eine schlagsichere Hintermannschaft, in der die beiden Verteidiger ihre Mitspieler noch übertrafen. Wiederholt retteten sie auf der Torlinie für ihren schon geschlagenen Tor- hüter. In der ersten Halbzeit konnten die Gäste den Tordrang der Neckarauer noch einiger- maßen bremsen., Erst in der 20. Minute fiel der Neckarauer Führungstreffer. Bis zum zweiten Tor dauerte es bei leichter Feldüber- legenheit der Gastgeber immerhin noch 17 Minuten. Das genügte dem VfL bis zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit fanden sich die Platzherren mit dem spiegelglatten Rasen we- sentlich besser ab, als ihre ehrgeizigen Gäste. Die Tore, für die Schöpp(3), Wickenhäuser (2), Breunig, Arnold und Luksch verant- Wortlich zeichneten, fielen jetzt wie reife Früchte. Sieben Minuten waren nach dem Wechsel gespielt, da hieß es 3:0. In der 34. Mimute fiel der vierte und in der 13. Minute der fünfte Treffer. Noch waren nicht drei Minuten gespielt, da hieß es 6:0. Dann dauerte es bis zur 61. Minute, ehe sich der Gästetorhüter zum siebentenmal geschlagen gab. Der letzte Treffer fiel in der 74. Minute. Das Ehrentor, das die Gäste für ihren enor- men Einsatz verdient gehabt hätten, blieb Minen jedoch versagt. Spvgg Wallstadt— Germ. Friedrichsfeld 0:4 Die Gäste konnten nach einem Blitzstart schon nach zwei Minuten durch ihren Rechts- außen nach einem Abwehrfehler mit 0:1 in Führung gehen., Nach der Halbzeit erzielte Friedrichsfeld drei weitere Treffer, so daß das Ergebnis mit 0:4 etwas zu hoch, jedoch nicht unverdient für die Gäste ausfiel. Phönix Mannheim— Union Mannheim 4:2 Man muß es den Leuten von der Union schon lassen, sie verstehen zu kämpfen. Nur mit der Ausdauer scheint es etwas zu ha- pern. Mischte die ehrgeizige Elf in der ersten Halbzeit ganz gut mit, wo sie sogar überraschend zur Führung kat, so war es beim zweiten Durchgang vollkommen aus. Das meist auf Leitner zugeschnittene Spiel, der allerdings etwas kann, war zur Erfolg- losigkelt verurteilt, als sich ein Phönixler völlig auf seine Bewachung einstellte. Rudi erzielte nach 35 Minuten nach sehr schöner Kombination das plötzliche 1:0 für den B- Klassen meister. Die benommene Platzdek- kung ließ schon beim nächsten Ansturm den Blondschopf Leitner aus dem Auge und mußte durch ihn einen zweiten Treffer hin- nehmen. Harter verbesserte eine Minute da- nach auf 1:2. Der verdiente Ausgleich in der 46. Minute ging auf das Konto von Wein- hardt. Nun war nur noch eine Mannschaft da, das war Phönix. Trotzdem dauerte es recht lange, ehe wieder Weinhardt zum Zuge kam und dem Torwart der Gäste keine Möglich- keit zum Eingreifen gab. Harters Bilderbuch- Kopf tor ergab das 4.2. Polizei Mannheim— Oggersheim 2:4 Mit dem Wind spielend, drückten die Gäste(Amateurliga) die Platzherren vom Anspiel weg in die eigene Hälfte und in der 9. Minute war es dann zum erstenmal so weit: Burg köpfte den Ball an die Latte und den zurückspringende Ball schoß Reinmuth zum 0:1 ein. Sechs Minuten später erhöhte L. Mattern auf 0:2. Bindewald erzielte in der 32. Minute nach einem von J. Mattern ge- tretenen indirekten Freistoß den dritten Treffer. Drei Minuten vor dem Wechsel konmte Früh überlegt zum 1:3 einschießen. Vom Wiederanspiel weg zogen die Gäste durch Bindewald auf 1:4 davon. Nun aber hatten sich die Gastgeber gefunden und kreuzten mit dem Wind im Rücken immer wieder gefährlich vor dem Gästetor auf. In der 50. Minute war dann der Gästetorhüter zum zweitenmal geschlagen: Früh schob den Ball in die„Gasse“ und Gerstung schoß am Torwart vorbei zum 4:2 ein. Ein Foulelfme- ter, den E. Schwöbel in der 62. Minute sicher verwandelte, ergab den Endstand, der für die Ordnungshüter ein beachtliches Ergebnis be- deutete. rennbahnneubau erhob, daß hier nur einige wenige Spitzensportler großgezogen wür- den, dürfte nunmehr wohl völlig entkräftet sein. Es trat aber auch ein, was wir schon sei- nerzeit in Linkenheim befürchtet hatten: Der RRC-Endspurt hat, nach seinem gestri- gen Erfolg in Ketsch, sämtliche Landestitel in Bèsitz, bis auf den einen, die Einer-Stra- Benmeisterschaft. Hier waren die Altigs zu einem Rennen nach Köln gefahren,— daß noch wegen Regens abgesagt wurde—, und daher nicht am Start. Für Bleile, der Lan- desmeister wurde, bleibt nun der bittere Nachgeschmack:„Ja, wenn die Altigs am Start gewesen wären!“ Doch zum gestrigen Rennverlauf. Wie ausgelost, mußte die erste Mannschaft des RV Waldhof den Reigen eröffnen. Vom Start weg schlugen die ehemaligen„Soli“ fahrer ein scharfes Tempo an, und beende- ten die erste Runde(18 Kilometer) in 25,32 Min., einer Zeit, die von keiner anderen Mannschaft mehr unterboten wurde. Die als fünfte startende Mannschaft des„RRC End- spurt“ war um 4 Sek. langsamer. Ketsch er- wies sich über Erwarten stark, und blieb nur 6 Sek. hinter der Zeit von Waldhof. Aber schon in der zweiten Runde zeichnete sich das Endergebnis ab.„Endspurt“ war schnel- ler geworden. Waldhof, Feudenheim und Ketsch folgten in der Zeittabelle. In der Reihenfolge, wie sie gestartet waren, wurde „Drais“ Karlsruhe bereits von Ketsch be- drängt und dann auch überholt.„Endspurt“ lieg„Weiß-Blau“ Pforzheim hinter sich und jagte nun seinerseits„Drais“ Karlsruhe, die sich dann nochmals geschlagen geben muß- ten. In der letzten Runde war sogar noch Ketsch fällig. Bei der von den alten„Füch- sen“ Marx und Semmler dirigierten Nach- wuchsmannschaft machte sich bemerkbar, daß sie in dieser Saison nur in wenigen Rennen gestartet war und dem in zahl- reichen Schlachten gestärkten Stehver- mögen der Mannheimer nicht mehr gewach- sen war. Diese machten die ersten drei Plätze unter sich aus. Aber auch sie mußten Federn lassen. Feudenheim startete als letzte Mann- schaft und verlor in der ersten Runde Kel- ler. Waldhof mußte auf Ziegler verzichten und der Endspurt konnte es sich nicht leisten Die Termine der Vorrunde: auf Kerz(für Ströbel) zu warten, der Reifen- schaden hatte. Besonders die lange Strecke von Start und Ziel bis zur Rheinbrücke (Speyer) kostete die Fahrer viel Kraft. Hier leisteten die Altigs beim„Endspurt“ die meiste Arbeit. Wie Tiger zum Sprung duck- ten sie sich über die Lenker und sprangen geradezu in den Wind. Auch die Waldhöfer gaben ihr Bestes. Sie hatten nur insofern Pech, daß sie als erste Mannschaft starten mußten und ihnen daher der Anreiz fehlte, eine Mannschaft aufholen zu können. Das Endergebnis zwischen Waldhof und RRC Endspurt wäre sonst vielleicht noch wesent- lich knapper ausgefallen. Bei der Jugend legte, wie erwartet, Man- gold beim RRC-Endspurt ein stetiges, zügi- ges Tempo vor und ließ sich auch von den vorher mit mehr Schwung gestarteten Ober- hausenern nicht aus der Ruhe bringen, von denen, durch Defekte bedimgt, nur Feuer- stein das Rennen zu Ende fuhr, und die Mannschaft nicht gewertet werden konnte. Mangolds Glück war, daß Hofmann, nach- dem Henn ausgeschieden war, alles aus sich herausholte und das Tempo durchstand. Die Ergebnisse 5 Junioren: 5 Runden zu 18 km= 90 km: 1. und badischer Meister RRC Endspurt Mannheim(Altig R., Altig W., Nawratil, Rohr, Kerz, Gschwind) 2:13,43 Std.; 2. RSV Waldhof I(Albrecht, Rexin, Hoffmann, Zieg- ler, Schumann E., Schumann H.) 2:15,50 Std.; 3. RSV Feudenheim(Merdes, Heinzelbecker, Keller, Munz, Dielmann) 2:18,40 Std.; 4. Kon- kordia Ketsch(Semmler, Marx, Dyck, Boetsch, Zimmer) 2:22,10 Std.; 5. RRC Weiß- Blau Pforzheim Garth, Borstenlänger, Go- senberger, Neumann, Nicola, Ochs) 2:27, 28 Stunden; 6. RSV Waldhof II(Odermatt, Klein, Wettengel, Faller) 2:30,17 Std. Jugend: 2 Runden zu 18 km= 36 km: 1. RRC Endspurt Mannheim(Mangold, Hof- mann, Henn) 53,17 Min.; 2. Oberhausen (Reinemuth, Machauer, Scheurer) 54,53 Min.; 3. RSV Freiherr von Drais Karlsruhe(Stein- metz, Jordan, Weiß) 55,49 Minuten. annheims Nmateure am ersten Sonniag auf eisen VfL Neckarau in Leimen/ Bretten prüft den Meister/ Beginn der Rückspiele am 30. Dezember 19. 8. 1956: Spygg. Birkenfeld— FV Daxlan- den; Sy Schwetzingen— FV Weinheim; VfR Pforzheim— ASV Durlach; Spfr. Forchheim gegen VfL Neckarau; VfB Leimen— Ph. Mann- heim; FV Hockenheim— ASV Feudenheim; VIB Bretten Amicitia Viernheim; 7868 Plankstadt— DSC Heidelberg. 26. 8. 1956: Heidelberg— Leimen; Pforzheim gegen Viernheim; Feudenheim— Birkenfeld; Ph. Mannheim— Forchheim; Daxlanden gegen Plankstadt; Durlach— Schwetzingen; Neckarau gegen Hockenheim; Weinheim— Bretten, 2. 9. 1956: Bretten— Daxlanden; Plankstadt gegen Durlach; Birkenfeld— Ph. Mannheim; Pforzheim— Feudenheim; Hockenheim gegen Viernheim; Forchheim— Heidelberg; Leimen gegen Weinheim; Schwetzingen— Neckarau. 9. 9. 1956: Daxlanden— Hockenheim; Dur- lach— Leimen; Feudenheim— Schwetzingen; Neckarau— Birkenfeld; Ph. Mannheim gegen Pforzheim; Heidelberg— Bretten; Viernheim gegen Plankstadt; Weinheim— Forchheim. 16. 9. 1956: Birkenfeld— Bretten; Pforzheim gegen Plankstadt; Forchheim Leimen; Schwetzingen— Hockenheim; Neckarau— Feu- denheim; Heidelberg— Ph. Mannheim; Viern- heim— Daxlanden: Weinheim— Durlach. 23. 9. 1956: Spielfrei(Länderpokalspiel). 30. 9. 1958: Daxlanden— Pforzheim; Durlach gegen Heidelberg; Bretten— Schwetzingen; Ph. Mannheim— Neckarau; Feudenheim— Viern- heim; Leimen— Birkenfeld; Hockenheim gegen Weinheim; Plankstadt— Forchheim. 7. 10. 1956: Forchheim— Birkenfeld; Schwet- zingen— Ph. Mannheim; Hockenheim— Plank- stadt; Viernheim— Durlach; Weinheim gegen Pforzheim; Leimen— Daxlanden; Bretten ge- gen Neckarau; Feudenheim— Heidelberg. 14. 10. 1956: Heidelberg— Weinbeim; Dax- landen— Forchheim; Durlach— Bretten; Ph. Mannheim— Hockenheim; Plankstadt— Feu- denheim; Neckarau— Viernheim; Birkenfeld gegen Schwetzingen; Pforzheim— Leimen. 21. 10. 1956: Plankstadt— Birkenfeld; Feu- denheim— Daxlanden: Schwetzingen— Pforz- heim; Forchheim— Durlach; Weinheim gegen Viernheim; Bretten— Ph. Mannheim; Hocken- heim— Heidelberg; Leimen— Neckarau. 28. 10. 1956: Feudenheim— Forchheim; Bir- kenfeld— Heidelberg; Pforzheim— Bretten; Daxlanden— Schwetzingen; Durlach— Hok- kenheim; Neckarau— Weinheim; Ph. Mann- heim— Plankstadt; Viernheim— Leimen, 4. 11. 1956: Bretten— Feudenheim; Hocken- heim— Pforzheim; Durlach— Birkenfeld; Schwetzingen— Leimen; Forchheim— Viern- heim: Plankstadt— Neckarau; Heidelberg ge- gen Daxlanden; Weinheim— Ph. Mannheim. 11. 11. 1956: Neckarau— Durlach; Ph. Mann- heim— Feudenheim; Daxlanden— Weinheim; Heidelberg— Schwetzingen; Hockenheim gegen Bretten; Pforzheim— Forchheim; Leimen ge- gen Plankstadt; Birkenfeld— Viernheim. 18. 11. 1956: Viernheim— Heidelberg; Forch- beim— Hockenheim; Ph. Mannheim— Dax- landen; Neckarau— Pforzheim; Feudenheim gegen Durlach; Schwetzingen— Plankstadt; Bretten— Leimen; Weinhein— Birkenfeld. 25. 11. 1956: Spielfrei(Totensonntag). 2. 12. 1956: Daxlanden— Durlach(Sa. 15 Uhr); Birkenfeld— Pforzheim(Sa. 15 Uhr); Plank⸗ stadt— Bretten; Forchheim— Schwetzingen; Viernheim— Ph. Mannheim; Heidelberg gegen Neckarau; Hockenheim— Leimen; Feuden- heim— Weinheim. 9. 12. 1956: Bretten— Forchheim; Durlach gegen Ph. Mannheim; Neckarau— Daxlanden; Birkenfeld— Hockenheim; Pforzheim— Hei- delberg; Leimen— Feudenheim; Schwetzingen gegen Viernheim; Weinheim— Plankstadt. Spielbeginn: 1. Mannschaften= 15 Uhr; 2. Mannschaften 13.15 Uhr.— Ab 4. 11. 1950: 1. Mannschaften 14.30 Uhr; 2. Mannschaf- ten 12.45 Uhr. Der Beginn der Rückrundenspiele wurde auf 30. 12, 1956 festgelegt. Der Fastnachtssonntag bleibt spielfrei. REGENS bereitete die Stadt Lampertheim Wilhelm Herz am Samstagabend einen triumphalen Empfang. Gut 1300 hatten sich eingefunden, um die Begrüßung des erfolgreichen Rennfahrers mitzuerleben, der auf den Salt Flats im amerikanischen Staate Utah den absoluten Motorrad- Weltrekord für NSU zurückholte. Unser Bild zeigt links Bürgermeister Günderoth, rechts Stadtrat Jakob Schmidt(Verkehrsvereins- Vorsitzender) bei der Ueberreichung eines Blumenkorbes. 9 Foto: Gayer Menschenmenge zu den Freitreppen vor den Amtsgerichtsgebäude zu bahnen. Mit strahlender Miene ergriff als erse der Vorsitzende des Wirtschafts- und Ver- kehrsvereins Lampertheim, Jakob Schmidt das Wort:„Niemand hätte dem Namen unt dem Ansehen unserer Stadt in der ganzen Welt gröheres Ansehen verleihen können ab Du, lieber Wilhelm, es durch Deine groß sportliche Leistung vollbracht hast, Du has mit Deiner Leistung der deutschen Indu- strie, dem deutschen Sport und uns Lam. EIER E den la CHT TnkElNE FelMscnum pertheimern einen großen Dienst erwies und nachdem es Dir nun zum zweiten 5 gelungen ist, der Welt schnellster Motorrat fahrer zu sein, dürfte es kaum noch Zwel ler an dieser großartigen Leistung gebe denn ohne den sportlich gestählten Men schen hätte die Technik dieses Ziel nie reichen können“. ö Bürgermeister Günderoth führte in 0 ner Ansprache aus, die Lampertheimer ses stolz darauf, daß ein Sohn der Stadt ei, Technik vollbracht hat. Lampertheim ha schon viele verdiente Sportler hervorg bracht, aber die weltgeltende Leistung, d Herz in der Salzwüste von Utah/USA vol bracht habe, sei unerreicht. in der Welt einmalige Leistung für Sport 0 Motorsportelubs Lampertheim und des Olympia 09, dessen Ehrenmitglied W. Hen ist. In einem Meer von Blumen stehen dankte Herz die überaus große Antel nahme der Bevölkerung an diesem Eur fang. Die Erfolge, so führte Herz aus, lieg an den Grenzen des technisch Mögliche Sollten sich aber Menschen finden, die die sen Rekord von 339 km/st überbieten. müssen diese damit rechnen, daß wir nod immer da sind, um abèrmals ein Stückche⸗ vorzulegen. Es sprachen dann noch die 1 spygg Sandhofen— Tus Neckarau 4 Trotz der überlegenen Partie, mit de die Platzherren den Neckarauer A-Klaszel Vertreter beherrschten, konnte die Sent hofer Elf die in sie gesetzten Erwartung nicht erfüllen. Von einem guten Dutaen zwingender Torchancen und einem N lassenen Handelfmeter reichte es vol 4 Pause nur zum Führungstreffer, den* ges in der sechsten Spielminute herausschel Als die Gäste nach dem Wechsel aut glichenes Feldspiel erzwangen und 1 69. Minute durch Heil ausglichen, 83 1 gehörigen Auftrle, beiderseits nochmals l 5 Metz brachte in der 70. Minute die Plat mit 2:1 wieder in Front, aber postrencn markierte Heil den Ausgleich. Im Endsp 0 mußten sich schließlich die Gäste e teren Spiel der Gastgeber beugen und 910 zwei weltere Tore von Dinges und A. 8 1 kel eine dem Spielverlauf entspreche 2:4-Niederlage in Kauf nehmen. vtB Gartenstadt— SV 03 Ilvesheim 15 Für sein Kirchwelhsplel hatte sich der 5 Gartenstadt keinen geringeren Gegner 10 pflichtet, als den Meister der zweiten 10 teurliga Staffel 1, den Sportverein 03 Lie heim. Die Gastgeber hatten wenig Respe, vor dem grogen Namen ihres Ge 110 ließen in der ersten Halbzeit, wo IIVes 1 mit dem Wind spielend tonangepend nur einen Treffer zu, den Schwaikst 10 Flanke von Miltner in der 32. Minute erz! Nach dem Wechsel kamen die aa groß in Fahrt und bereits in der 49. 15 9 gelang Edelmann der Ausgleich. Sn rauf wurde Ilvesheims Torhüter M wegen einer Tätlichkeit an einem 1 vom ausgezeichneten Schiedsrichter K. 90 Werker(Ketsch) des Feldes verwiesen. 10 68. Minute gingen die Gastgeber dura mann erstmals in Führung. Vier 5 40 später konnte Ilvesheim zwar en gleichen, als Schwaikart dem Ball 3 1 8 tete und zum 2:2 einschog, aber Ee 90 cherte in der 76. Minute den Sieg der gebenden Elf durch ein drittes Tor. gners ul r 160 Bitter 7 Dre Zwei verletz. serie, d bahn kam ei schleuc und üb ter des 16. Geb das Wr. Frankf Der ers linuter eine 55 rers, ti Unglück aus Dü. den Ur! an der zurück. noch ei. den ven Pkw d falls M Auf am Sar schen einen alte Va den Te und se sagen, Kr Welt aàmerike gramms das Geb Die teil Lin raume straße Schwet⸗ Aus schaftli, Schiller lich 25. H Ve „»Sage die B. Feriene Fällt be sind. Z in gent ändert 3637 1 Einwol 3637). I 67 Kast ein Kas Einwo 1720 Ei Wel kasten amt ric solchen den Ks Renner gebrack anlage „Erst v gen, de Leeren kosten antwor Für Uhr ste Almen! Waldhe zur Ve kestges⸗ Oberla: ſ e Schrefb Angen 1 gebr. benra. e elgene 5 seebt 1 6/ Nr. 10 1 Im Her: efunden, den Salt kür NSU at Jakob nkorbes. to: Cayer 2 itstadt en vor den T als erster - und Ver. b Schmidt Namen und der ganzen können ah heine grobe St. Du haz chen Indi- Uns Lam. H K cH Ar st er wiese veiten Mal Motorrad ioch Zwei ung gebe Uten Mes ziel nie e, rte in 80 eimer seie Stadt eln r Sport us theim hab hervorg eistung USA vol ertreter de ind des J d W. Hen n stehen ge Antel⸗ sem EI aus, liege“ Möglichen en, die die, rbieten, 8 wir noch Stückchen karau 4% e, mit de A-Klassel. die Sand rwartunge n Dutaeli em ausbe sel ausge, und in de. en, gab e Auftrieb die Plata ostwendel n Endspif e dem fe, und durch d A. Scher tsprechene sheim 3 zich der. Jegner vel eilten Am in 0 Lies 1g Respef egners u 0 Ilveshell ebend we vaikart 4 ute erziell 49. Minu Gleich d. r Halsche 1 Mitspel er K. Hal egen, In de durch Lü er Minu chmals al, 1 nachspl Eckart g der 805 r. Ar. 186/ Montag, 13. August 1956 MANNHEIM Seite Bittere Bilanz: .— Drei Tote auf der Autobahn Urlauber verunglückten Zwei Tote, drei Schwer- und sechs Leicht- kerletzte— das ist die Bilanz einer Unfall- gerle, die sich Samstagabend auf der Auto- bahn bei Feudenheim ereignete. Zunächst zum ein PKW- auf regenfeuchter Bahn ins Schleudern, raste über den Mittelstreifen und überschlug sich. Dabei wurde die Toch- ter des Fahrers— einen Tag vor ihrem 16 Geburtstag auf der Stelle getötet. Auf das Wrack prallten dann zwei aus Richtung 1 frankfurt kommende Personenkraftwagen. per erste wurde die 15 Meter hohe Böschung Unutergeschleudert, Von den Insassen wurde eine 55 Jahre alte Frau, die Mutter des Fah- krers, tödlich verletzt. War die erste, vom Unglück betroffene Familie— sie stammt aus Düren im Rheinland— auf der Fahrt in den Urlaub, so kam diese Familie, aus Witten au der Ruhr stammend, gerade vom Urlaub rück. An der Unfallstelle stürzte dann noch ein Motorroller; Fahrer und Sozia wur- den verletzt. Endlich fuhr noch ein weiterer pkw die Böschung hinunter, wobei eben- falls Menschen verletzt wurden. Auf der Heimfahrt vom Urlaub war schon zm Samstagmorgen auf der Autobahn 2wi- schen Mannheim und Lorsch ein Pkw auf einen Lastzug aufgefahren. Der 56 Jahre alte Vater des 18 jährigen Fahrers fand dabei den Tod. Der Fahrer selbst, seine Mutter und sein Bruder, die ebenfalls im Wagen saßen, schweben noch in Lebensgefahr. W Kurze MM'-Meldungen weitere Freigabe. Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wobnungsaustausch- Pro- gramms wird am 13. August in Feudenheim das Gebäude Am Bogen 34 freigegeben. Die Kronenapotheke wird in den Stadt- tell Lindenhof verlegt. Die neuen Geschäfts- zzume befinden sich jetzt in der Meerfeld- straße 32, nicht mehr wie bisher in der Schwetzinger Straße. Ausleihe und Lesesaal der Wissen- schaftlichen Stadtbibliothek in B 4, 2-3(am Schillerplatz), bleiben vom 20. bis einschließ- Iich 25. August geschlossen. Haben wir wirklich Lieber 40 kmist fahren gelcehrt. unc 80 Jahre alt werden als um- Dies sollten sich die Autofahrer immer vornehmen. Wenn sie es nicht tun, dann gesche- hen die Unfälle, vie sie unser Fotograf am Samstag auf der Auto- bahn aufgenommen hat(siehe unsere Meldung„Drei Tote auf der Autobahn“. Auf dem linken Bild ein Px, der ins Schleudern ge- tag den Tod fand. Ein wurde in diesem Wag den, um die Opfer zu riet und in dem ein Ijähriges Mädchen am Tag vor ihrem Geburts- Kleine Chronik der großen Stadt „Goggelrobber“ auf dem Waldhof stellten aus Recht gut war der Kleintierzuchtverein „Die Goggelrobber“ Waldhof mit seiner Kerw-dungtier-Schau daran. Vorstand Neu- berth konnte auf die schmucke Vereinshalle zurückgreifen, die nett dekoriert war. Hier boten zunächst zwei Kaninchenfamilien, Sil- ber- und Goldfasanen sowie die von der Jugendgruppe gezeigten Meerschweinchen, Schildkröten, Tauben und Perlhüner einen Anziehungspunkt. Die Frauengruppe er- gänzte das Bild mit einer stattlichen Pelz- Warenschau. Mit 41 Kaninchen aus neun Rassen sowie 96 Geflügelnummern gab der Aussteller genug Briefkästen? Von Samstagnacht bis Sonntagabend verläßt kein Postzug Mannheim „Sagt mal, wo sind bei euch eigentlich die Briefkästen?“, fragt jetzt mancher Feriengast die Mannheimer. Einem Fremden källt bei uns sofort auf, daß Briefkästen rar sind. Zwar meint die Post,„es sind Kästen in genügender Zahl vorhanden“, aber das andert nichts daran, daß in Mannheim auf je 363) Bürger ein Briefkasten„entfällt“ (Einwohnerzahl 290 960: 80 Briefkästen 3637), In Heidelberg sind für 126 368 Bürger 87 Kästen vorhanden(für je 1451 Einwohner ein Kasten) und in Ludwigshafen für 151 377 Einwohner 88 Briefkästen(ein Kasten für je 1720 Einwohner). 0 Wer glaubt, daß in seiner Nähe ein Post- kasten fehlt, kann einen Antrag an das Post- amt richten. Erst in diesen Tagen wurde zwei solchen Anträgen stattgegeben und die gel- ben Kästen mit den zwei Schlitzen in der Rennershofstraße und am Schlachthof an- gebracht. Die Kosten für eine solche Kapitals- anlage der Post sind nicht genau bekannt. „Erst wenn wir soviel neue Kästen anbrin- gen, dag wir dafür einen neuen Mann zum Leeren anstellen müßten, würden die Un- kosten erheblich steigen“, meinen die Ver- antwortlichen. Für Spätleerungen zwischen 21 und 23 Uhr stehen im Stadtgebiet und den Vororten Almenhof, Lindenhof, Rheinau, Neckarau, Waldhof, Gartenstadt und Käfertal 26 Kästen zur Verfügung.„Wir haben diese Zeiten lestgesetzt, um den wichtigen D 86, der ins Oberland geht, noch zu erreichen“, sagt die Post. In den eineinhalb Stunden, die zwi- schen Leerung und Postabgang vergehen, müssen die Briefe nach Maschinen- und Handstempelung aussortiert und nach Kurz- und Weitläufen getrennt werden. Leider sind die Postkästen in Mannheim reichlich veraltet. Man kann auf ihnen nicht lesen, Wo sich der nächste Kasten mit Spätleerung befindet. In Ludwigshafen ist das ange- schrieben. Bei der Frage, ob eine einmalige Sonn- tagslèeerung für eine Großstadt wie Mann- heim ausreicht, gehen die Meinungen aus- einander. Ludwigshafen hatte früher zwei Sonntagsleerungen. Nach dem postalischen Zusammenschluß mit Mannheim wird auch in Ludwigshafen nur noch einmal geleert. Heidelberg hat zwei Sonntagsleerungen. So kommt es vor, daß von Samstagabend bis Sonntagabend von Mannheim überhaupt keine Post abgeht.„Wir haben ja keine in Frage kommenden Züge“, erläutert die Post, „da ist eine mehrfache Leerung sowieso überflüssig.“ l Daß Briefkästen nicht nur eine Freude kür schreiblustige Menschen, sondern auch ein Aergernis für Ruhebedürftige sein kön- nen, beweist eine Eingabe, die das Postamt jetzt zu bearbeiten hat. Ein Mann verlangt, daß der Briefkasten an seinem Haus wieder entfernt wird. Begründung: Alle Leute, die Briefe einwerfen, unterhalten sich anschlie- gend noch ausgiebig. Der Mann kann des- halb nicht schlafen Schie. einen Querschnitt seines Zuchtstandes, wo- bei allerdings berücksichtigt werden muß, daß die Züchter durch die frühere Hühner- pest fühlbare Rückschläge erlitten haben. Immerhin wußte der Aussteller den Werbe- gedanken zu wahren, so daß ihm bei leb- haftem Besuch Anerkennung nicht versagt blieb. Auch die Preisrichter Josef Schmitt (Hemsbach) für Kaninchen sowie Ludwig Schleich(Rheinau) konnten ihre Anerken- nung durch entsprechende Noten bekräf- tigen. 8 Auch Zuchtverein 1909 Waldhof stellte aus Auch die Kleintierhalter stöhnen unter dem Fehlen einer für Ausstellungszwecke geeigneten Mehrzweckhalle auf dem Wald- hof. So mußte der KZV 1909 Waldhof seine Kerwe- Ausstellung auf dem vereinseigenen Gelände stark einengen und gab lediglich einen Querschnitt seines Wirkens. Ausstel- lungsleiter Karl Fiederlein hatte mit Theo Seidler dennoch gute Vorbereitungsarbeit geleistet. Die 104 Geflügelnummern aus 11 Groß- und drei Zwergrassen bewiesen gutes Niveau. Preisrichter Edmund Kupfer- schmitt(Neckarau) konnte trotz strenger Ge- sichtspunkte gute Noten abgeben. Bei den 83 Kaninchen waren insgesamt 12 Ras- sen vertreten, wobei vom leuchtenden hellen Großsilber bis zum Hermelin als wertvollem Pelzspender und zum Angora- Kaninchen mit seiner langfasrigen Wolle viele schöne Tiere zu sehen waren. Eine stattliche Tombola, guter Besuch rundeten diese Ausstellung zu einem Erfolg. 0 Ein alter Hausarzt keierte Geburtstag Seinen 75. Geburtstag und goldenes Dok- tor jubiläum feierte am 11. August Dr. Ludwig HKaeppele, Facharzt für innere Krankheiten. Dr. Kaeppele, der aus Karlsruhe stammt, in Freiburg und München studiert hat, in Straßg- burg bei Professor von Krehl 1906 zum Dok- tor promovierte, ließ sich nach Assistenten- jahren in Köln, Frankfurt, Nürnberg und München im Oktober 1912 in Mannheim als Facharzt für innere Krankheiten und für das damals ganz neue Feld der Röntgendiagno- stik nieder. In beiden Kriegen übte er die ärztliche Tätigkeit in Feldlazaretten aus. Seine grohe Beanspruchung hat ihn nie daran gehindert, täglich am Klavier zu musizieren, Konzerte und Kunstausstellungen zu besu- chen, wertvolle Bücher zu lesen, Freunde in den Abtransport der Opfer. zweiter aus Frankfurt kommender Personen- wagen stieß auf das Wrack und wurde 15 Meter die Böschung hin- unter geschleudert. Eine 55jährige Frau, die Mutter des Fahrers, en getötet. Der Wagen mußte aufgesägt wer- bergen. Das traurige Bild in der Mitte zeigt Bilder(3): Steiger * allen Lebenskreisen zu haben und aufge- schlossen für Menschen, ihre Sorgen und Freuden zu sein. Auch heute noch, nachdem er 1955 die ärztliche Praxis an seinen Sohn Walter Kaeppele abgegeben hat, ist er ein begeisterter Alpenwanderer und Skiläufer. In diesen 44 Mannheimer Jahren hat Dr. Kaeppele in vielen Familien als Hausarzt drei Generationen betreut. F. W. k. Deutsche hatten Einfälle und wurden ausgezeichnet Wieder einmal hatten deutsche An- gestellte, die bei der amerikanischen Armee beschäftigt sind, gute Einfälle, deren An- wendung der US-Army große Ersparnisse bringen. Vier Deutsche, Eugen Künzler, Stefan Gogellok und Adolf Roeck erhielten von Oberst Harriot, dem Rommandeur der in Nordbaden stationierten Truppen, Zeug- nisse und Belohnungen von insgesamt 693 Mark. Aus dem Polizeibericht: Alles für die Hochzeitstafel a m Tag vorher gestohlen In einem Kaufhaus wurde von aufmerk- samem Personal ein 61jähriger Mann er- wischt, als er sich gerade drei Porzellanfigu- ren im Wert von 14 Mark aneignete, ohne ans Bezahlen zu denken. Der Mann wurde festgenommen und eines zweiten Diebstahls überführt, den er kurz zuvor in einem ande- ren Geschäft begangen hatte. Dabei hatte er Lebensmittel im Wert von 15 Mark erbeutet. Der Dieb erzählte der Polizei bereitwillig, daß er am nächsten Tag um acht Uhr mor- gens auf dem Standesamt getraut werden sollte und die gestohlenen Waren dazu be- stimmt waren, sein Hochzeitsfest zu verschö- nen. Schlafender im Gebüsch Es war bereits dunkel, als einem Polizei- beamten gemeldet wurde, daß in den Anla- gen des Friedrichsparks, halb im Gebüsch versteckt, ein Mann liege. Der Beamte stellte fest, daß der Mann schlief, hielt es jedoch nicht für statthaft, daß er sich dort zur Nacht- ruhe niederläßt und beschloß ihn zu wecken. Das nahm ihm der Schläfer übel. Er versuchte zunächst durchzubrennen, und als das nicht gelang, schlug er wild um sich und sparte nicht mit wüsten Beschimpfungen. Trotzdem wurden seine Personalien festgestellt: Es handelt sich um einen 59jährigen Arbeiter, der gegenwärtig keinen festen Wohnsitz hat und einen Beutel mit EBwaren und Kleidern mit sich führte. Autoreifen rollten im Kurpfalzkreisel Ein mit Autoreifen beladener Anhänger eines Lastwagens stürzte am Rondell vor der Kurpfalzbrücke um. Die Autoreifen machten 1 Der Feinbitter für den Magen sich selbständig und kullerten in alle Rich- tungen. Dabei wurde ein auf dem Bürger- steig stehender Passant verletzt. Die„grüne Welle“ mußte 40 Minuten lang ausgeschaltet werden. Ursache des Unfalles: Die Ladung rutschte in der Kurve, weil sie schlecht ge- stapelt war. Das ganze Dorf sah zu: Gutes Werk mit Bulldozern und Kranen In Mannheim stationierte US-Pioniere halfen den Neulußheimern Einen herzlichen Dankesbrief erhielt die- ser Tage die in Rheinau(Tompkins Barracks) stationierte 535. Pionierkompanie von der Gemeinde Neulußheim. Die Amerikaner haben dort ein gutes Werk getan und beim Bau eines größeren Gebäudes für die St. Nikolaus-Kirche tatkräftig mitgeholfen. Es begann damit, daß sich der katholische Pfarrer von Neulußheim mit dem stellver- tretenden obersten Militärgeistlichen der amerikanischen Armee in Europa, Kaplan Charles J. Murphy aus Kansas Citx, in Ver- bindung setzte und ihm mitteilte, daß die Mittel der Gemeinde für die Ausschachtungs- arbeiten beim Bau der Kirche nicht aus- reichten. Kaplan Murphy vermittelte dann die Hilfe der Rheinauer Pioniere unter dem Kommando von Oberst Robert Mushen aus Hillsdale, New Vork. Unter Leitung von Leutnant David E. Wheeler machten sich die Männer der 535. Pionierkompagnie an die Arbeit. Für die großen Bulldozer und Krane war die Wühl- arbeit ein Kinderspiel. In zwei Tagen war alles fertig. Die Neulußheimer staunten nur so.„Ich glaube nicht, daß die Dorfbewohner schon jemals zuvor Kontakt mit der ameri- kanischen Armee gehabt haben“, erzählte Leutnant Wheeler.„Es ist ein abgelegenes kleines Dorf. Das ganze Dorf sah uns prak- tisch bei jeder unserer Bewegungen zu und schien sie gutzuheißen. Die Leute waren sich über die Arbeit, die wir für sie leisteten klar, und genossen jede Minute, die wir ihnen halfen. Wahrscheinlich wußten sie nicht, dag wir mindestens ebenso viel Freude an der Sache hatten.“ Für die Bevölkerung von Neulußheim, die sich zu 60 Prozent aus Flüchtlingen zusammensetzt, bedeutete die Beendigung der Ausgrabungsarbeiten den Anfang ihrer Bemühungen um eine neue Kirche. Sie wird von den Zimmerleuten, Maurern und Elektrikern des kleinen Dorfes gebaut. Gegenwärtig wird der Gottesdienst in den Räumen einer alten Zigarrenfabrik abgehalten. In seinem Dankschreiben an Kaplan Murphy lobte der Pfarrer die Soldaten der 535. Pionierkompanie.„Die Männer, die bei uns gearbeitet haben, haben sich durch ihre Gewissenhaftigkeit, ihre Bescheidenheit und ihren Fleiß ausgezeichnet.“ 0 Ak nat 50 FHF: Nähmaschinen- N 1. 7 deshalb der Wir sind bekannt für niedere Preise, tägliche Andrang. (bel Kopfweh, Uabehesgen, kritischen fegen. Vetkäble 00 gepolsterte Stühle 2 gepolsterte Eckbänke Tische 1 Kompl. Büfett mit eingebaut. Fünlschrank, 3,50 m lang, u. Kühlvitrine J autom. Sahnespend.(Mussan) 1 Rowenta- Kaffeemaschine Garderobeständer I italien. Espressomaschine mit 2 Gruppen — delsgenneltskauf fur cas, Nondltorel, Eisgiele und baststätts: Atleuchtungen, Vorhänge u. Sonstiges— alles in tadellos. Zustand. uusehen zwischen 10 u. 12 Uhr, Heidelberg, Sofienstrage 17. 1 National-Registrlerkasse 1 Reklame- Transparent m. Neon Sonnenmarkisen mit 2 Seiten- teilen, 3 m breit Kpl. Kühlanlage mit 2 Speise- eismaschinen(30 Ltr.) Rühr- u. 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Dachdeckerarbeiten appdach) für die Wohnbauten Mannheim- Schönau, Nord-Block L, M an der verlängerten Kattowitzer Zeile. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten Mannheim- Schönau, Nord- Block A/A an der verlängerten Kattowitzer Zeile. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-schönau, Nord- Block E/sch an der verlängerten Kattowitzer Zeile. . Schlosserarbeiten für die Wohnbauten Mannheim Schönau, Nord- Block A/A, an der verlängerten Kattowitzer Zeile. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 10. August 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Seite 8 MORGEN Kriegsgericht erkennt Geständnisse an Fünfzehnjährige brach zweimal zusammen/ Kritik an Verhandlungstaktik Würzburg. Eine deutsch- amerikanische Aerztekommission soll heute die 15jährige Bamberger Schülerin Erika L. untersuchen, um kestzustellen, ob der Zeugin die für Dienstag ehene erneute Vernehmung 88 atsprozeß in Würzburg gegen sieben farbige US-Soldaten wegen Vergewal⸗ tigung zuzumuten ist. Ein Verwandter des Mädchens teilte am Samstag mit, ihr Ge- sundheitszustand nach den Nervenzusam- menbrüchen am Mittwoch und Freitag habe sich bisher kaum gebessert. Nach Ansicht der Eltern sei es fraglich, ob sie am Diens- tag wieder vernehmungsfähig ist. eric Sämtliche Vernehmungen vor dem Ge- richt fanden bisher selbst bei Fragen, die sich auf Einzelheiten der Vergewaltigung und ihr intimstes Privatleben bezogen, vor Vollbesetztem Zuhörerraum statt. Ein An- trag auf Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde vor Gericht nicht gestellt. Die Art der Verhandlung hat in der Oeffentlichkeit verschiedentlich Kritik her- Vorgerufen. Das evangelische Dekanat in Bamberg und das Stadtjugendamt Bamberg haben sich in einem Brief an das Gericht mit der Bitte gewandt, die Zeugin mit Rücksicht uf ständige seelische Schäden zu schonen und nur die wichtigsten und dringend er- Forderlichen Fragen vorzulegen. Das Kriegsgericht, das am Samstag die Beweisaufnahme fortsetzte, nahm ein schrift- Zwei schwere Unfä liches Geständnis des 21jährigen angeklag ten Clifton Franks als Bewei mittel r 8 Darin schildert der Soldat, wie abends mit Kameraden einen unternommen hatte, wobei sie auf das Ms chen und ihren 23jährigen utschen Be- Sleiter getroffen seien. Gemeinsam hätten sie sich vorgenommen, das Mädchen zu mig- brauchen. Franks gibt zu, zusammen mit vier anderen an der Vergewaltigung beteiligt ge- wesen zu sein, während die anderen beiden Kameraden den deutschen Studenten festge- halten hätten. Waldlauf 2 2 m Die Verteidigung hatte in Verhandlungstagen versucht, die Ttlich vor Sginn der Verhandlu fixierten Gestär als Be nttel zu verhindern. Nach dem Gut eines Artmeepsychiaters, der Zeuge gehört wurde Intelligenz eines Kind acht Jahren, könne und habe durchaus v III Würde. Das Gericht nahm danm noch ein weite- res vorgerichtliches Vernehmungs is Beweismittel an, in dem der 21 jährige angeklagte Soldat Fred Chandler die Verge- Waltigung leugnet und behauptet, mit seinen Kameraden nur einen Waldlauf gemacht zu haben, ohne daß sich dabei etwas Unge- Wöhnliches zugetragen habe. Der Armee- lle am Wochenende Straßenbahnunglück in Paderborn/ Omnibus gegen Lkw. bei Steinfurt Hamburg. Zwei schwere Verkehrsunfälle im Westen des Bundesgebiets forderten am Wochenende zwei Tote und 55 Verletzte. In Paderborn sprang ein Straßenbahnzug mit Anhänger aus den Schienen, rollte etwa 30 Meter weiter und kippte dann mitten auf der Straße um. Ein entgegenkommender Personenwagen wurde unter der umstürzen- den Straßenbahn begraben. Wie durch ein Wunder kamen die drei Insassen mit leich- ten Verletzungen davon. Von den Fahr- gästen der Straßenbahn erlitt ein 89 Jahre alter Mann einen Herzschlag. 22 Insassen Wurden verletzt. Vier davon schweben in Lebensgefahr. Es wird vermutet, daß die Bremsen des Anhängers nicht funktionierten. Im Kreis Steinfurt stießen am Samstag ein holländischer Autobus und ein deutscher Lastzug in einer Kurve zusammen. Dabei gab es einen Toten, vier Schwer- und 26 Leichtverletzte. Der Tote gehörte zu einer holländischen Reisegesellschaft, die von einem Ausflug ins Sauerland zurückkehrte. Unter den vier Schwerverletzten ist auch der Fahrer des deutschen Lastzuges. Wie es zu dem Unglück kam, konnte noch nicht ge- klärt werden. Zur Zeit des Unfalls regnete es leicht. Schwere Unwetter- große Ernteschäden Sinsheim besonders schwer heimgesucht/ Hagelschlag und Ueberschwemmung Stuttgart. Ueber weiten Gebieten Süd- Westdeutschlands gingen am Freitagabend heftige Gewitter mit Hagelschlägen nieder. Vor allem das Neckartal, die Alb und der Nordbadische Kreis Sinsheim wurden heim- gesucht. Die Ausmaße der Schäden, in den Weinbergen, auf den Feldern und in den Stäckten, lassen sich noch nicht übersehen. In Sinsheim stand die Freiwillige Feuer- wehr und die Polizei im Katastropheneinsatz. Entwurzelte Bäume, Licht- und Telefon- maste mußten von den Straßen geräumt Werden. In anderen Gebieten fiel ein großer Teil der Ernte dem Unwetter zum Opfer, Tabakkulturen wurden vernichtet. Es war das schwerste Unwetter, das der Kreis Sins- heim seit den Hagelkatastrophen in den Jah- ren 1897 und 1911 erlebt hat. Im Kreis Tübingen wurden vor allem in der Umgebung von Rottenburg von einem Orkan Bäume mit einem Durchmesser bis zu 60 Zentimetern entwurzelt und auf die Straße g worfen. In den Stuttgarter Neckartalvor- orten, in der Stadt Fellbach und im Gebiet von Heilbronn ergossen sich die Wasser- massen von den Weinbergen zu Tal und schwemmten Erde und Steine auf die Stra- Ben. Die Verschlammung der Straßen führte zu Verkehrsunfällen. Auch der Eisenbahnverkehr mußte auf einigen Linien eingestellt werden, weil die zent. Ueber 100 Obstbäume wurden allein in Niederlosheim abgedreht oder entwurzelt. Fast alle Obstbäume verloren die Früchte und ihr Blattwerk. Oesterreich wurde am Samstag von schweren Unwettern mit Hagelschlag heim- gesucht. Auf den nach Wien führenden Hauptverkehrsstraßen fuhren die Autos mur noch Schrittempo, während die tauben- eigroßen Eiskörner auf Dächer und Schei- ben prasselten. Wien selbst erlebte Gewitter mit heftigen böigen Regenschauern. Mehr als vierzigmal de die Feuerwehr zum Auspumpen überschwemmter Keller und Kanäle alarmiert. Was Durch eine Explosion auf dem deutschen Motorfrachter„Heiberg“ haben am Freitag acht Seeleute vor der amerikanischen Ost- Küste schwere Verbrennungen erlitten. Zwei von diesen starben. In ersten Berichten der Amerikanischen Küstenwacht war von zehn Toten die Rede, was jedoch später wider- rufen wurde. Die ungeheure Explosion zer- störte die Brücke des 1595 Tonnen großen Schiffes und zertrümmerte die unter Deck liegenden Mannschaftsquartiere. Nach Mit- teilung des Kapitäns hatte sich in der Psychiater hatte auch Chandler untersucht und war zu der Feststellung gelangt, daß dessen Intelligenz trotz zehnjähriger Schul- ausbildung nur etwa bei der eines Neun- bis Zehnjährigen liege. Zerichtsverhandlung wird heute 128 fortgesetzt. Rätselhafte Erkrankungen Hamburg. In einem großen Hamburger Industriewerk sind am Freitag zahlreiche Betriebsangehörige aus noch ungeklärter Ursache plötzlich an Halsentzündungen und zum Teil auch an Durchfall erkrankt. Wie die Hamburger Gesundheitsbehörde am Sams mitteilte, belief sich die Zahl der Krankmeldungen bei einer Gesamtbeleg- Akt von rund 7000 bisher auf etwa 450. Die Gesundheitsbehörde habe sich sofort ein- Sescl dt und gemeinsam mit der Werks- leitung die erforderlichen Abwehrmaßnah- N rifken. Ob es sich um eine Virus- inkektion oder leichten Scharlach handelt, stehe zur Stunde noch nicht fest. Zwei Tote— vier Schwerverletzte Köln. Zwischen Köln und Bonn kam am Sans abend ein scharf bremsender Mer- cedes-Wagen auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen einen Volks- Wagen. Der Volkswagenfahrer und sein Be- gleiter waren sofort tot. Ein dritter Insasse wurde schwer verletzt. Auch die Insassen des Mercedes— ein Ehepaar— exlitten schwere Verletzungen. Kurze Zeit später ge- riet unweit dieser Unfallstelle ein Volks- wagen ins Schleudern und prallte gegen einen Lichtmast. Der Fahrer wurde schwer verletzt, sein Auto völlig zerstört. Drei Sportfischer ertrunken Friedrichshafen. Während eines schweren Unwetters, das in der Nacht zum Samstag vom Schweizer Ufer über den Bodensee zog, sind drei Sportfischer im See ertrunken. Die Fischer waren trotz der Warnung der Was- serschutzpolizei ausgelaufen. Eines der Boote wurde am Schweizer Ufer angetrieben. Zwei Insassen anderer Boote konnten gerettet Werden. Flugzeug abgestürzt: zwei Tote Norderney. Ein Sportflugzeug vom Typ Bücker-, Jungmann“ stürzte am Sonntagmit- tag unweit des Leuchtturms der Nordsee- 1bsel Norderney ins Watt. Die Besatzung, der Pilot und ein Flugschüler, kam ums Le- ben. Die Toten können erst geborgen wer- den, wenn das Flugzeugwrack, das in etwa z Wel Meter Tiefe im Schlick steckt, mit Auf- kommen der Flut heute morgen gehoben werden kann. Die Maschine gehörte dem Düsseldorfer Aeroklub und war von Nor- derney aus gestartet. Es wird vermutet, daß Sie kurz danach von einer Boe ins Meer ge- drückt wurde. Am Sonmtag herrschte auf See vor den ostfriesischen Inseln Windstärke sechs bis sieben. Es war Windwarnung ge- Seben worden. 20 000 DM für Cali Bonn. Der durch die Explosionskatastrophe schwer mitgenommenen Stadt Cali in Ro- lumbien hat die Bundesregierung einen Be- trag von 20 000 DM zur Verfügung gestellt. Mit einem völligen Nervenzusammenbruch endete am Freitag das zweite Verhör der Ilsjährigen Bamberger Schülerin Brixa L Sie ist Hauptgeugin in einem Prozeß gegen sieben farbige US-Soldaten vor einem ame rita. nischen Militärgericht in Würzburg. Das Mädchen war am 9. Juli in Bamberg von deen Soldaten überfallen und vergewaltigt worden. Proteste gegen die Art der Vernehmung des Mädchens haufen sich. Unser Bild: Erika L. wird auf einer Bahre liegend in einen Armeekranfenwagen gebracht, nachdem sie im Gerichtssaal zusummenbrach. Autoräuber nahm Fahrunterricht. .. nach Ueberfall auf Taxifahrer/ Zwanzig Stunden später festgenommen Göppingen. Mit vorgehaltener Pistole zwang ein etwa 24 Jahre alter Mann in den frühen Morgenstunden des Samstag auf einer einsamen Waldstraße bei Adelberg (Kreis Göppingen) den Lenker eines Miet- Wagens, ihm Fahrunterricht zu erteilen. Als der„Fahrschüler“ schließlich glaubte, den Wagen selbst lenken zu können, zwang er den Taxifahrer das Auto zu verlassen, nach- dem er ihm noch vorher sämtliches Bargeld in Höhe von 120 PM abgenommen hatte. Wie die Kriminalpolizei in Göppingen mitteilte, hatte der Täter in Schwäbisch Gmünd den 31 Jahre alten Taxifahrer be- aukftragt, ihn nach Lorsch zu fahren. Dort 20g er statt des Fahrgeldes eine Pistole aus der Tasche und zwang den Taxifahrer, in Richtung Göppingen weiterzufahren. In einem einsamen Waldstück forderte der Industrialisierung- das große Problem Internationale Sozialkonferenz in München beendet München. Die achte Tagung der Inter- nationalen Konferenz für Sozialarbeit in München ist am Freitagabend nach sechs- tägiger Dauer zu Ende gegangen. Der stellvertretende Präsident der Konfe- renz, Melvin A. Glasser New Vork), bezeich- nete vor der Presse als wichtigstes Resultat der unter dem Motto„Industrialisierung und Sozialarbeit“ abgehaltenen Tagung die Er- sonst noch gescha g. obdachlos. Der entstandene schaden wird auf 300 000 DM geschätzt. * Ein philippinisches Fischerboot mit 24 Per- sonen an Bord ist am Samstagmorgen vor der Bucht von Manila im Sturm gesunken. Dreizehn der Insassen konnten von einem Küüstenschifk gerettet werden. Ueber das Schicksal der übrigen ist noch nichts be- kannt. Ein anderes Schiff mit 18 Fahrgästen Wird seit Samstagfrüh südöstlich der Philip- pinneninsel Luzon vermißt. Es wird befürch- geleitete Ferienhilfsaktion hatte ein weitge- hendes Echo gefunden, und die jungen Ber- liner wurden mit viel Freude und Herzlich- keit in Empfang genommen. Nach Ueberrei- chung von Geschenkpaketen wurden die kleinen Feriengäste mit Autos zu ihren Be- stimmungsorten gebracht. * Die Zahl der in diesem Jahr verzeichneten Fälle an Kinderlähmung hat sich in Chikago durch 23 neue Erkrankungen auf 676 erhöht, von denen 18 tödlich verlaufen sind. Die Ge- Täter dann den Taxifahrer auf, auszustel Sen. Der Ueberfallene konnte erst eine Stunde später einen Lkw anhalten, der ih zur Polizeiwache nach Göppingen brachte Der Raubüberfall konnte zwanzig Stun den nach der Tat aufgeklärt werden. Da Täter, ein 18 jähriger aus Pommern, der 20 Meir ist n zur JI Feud Dle in al! Ich d habe Burk II Nack Mutt und nach kurz Ewie Ma! Wind Beerc krledl letzt auf einem Hof bei Rechberg im„ Schwäbisch Gmünd arbeitete, wurde m dem gestohlenen Wagen in Hamburg-Ha⸗ burg von einer motorisierten Streife ang halten und festgenommen. Die Polizei nag eine Grohfahndung nach ihm eingeleite Der junge Mann leistete bei seiner Verba tung keinen Widerstand. Er gab den Ueber fall zu. 86 DM von dem geraubten Gel konnten sichergestellt werden. Die Pistole mit der er den Taxifahrer bedroht 10 War, wie sich jetzt herausstellte, eine Ga; pistole. kenntnis, daß sich die gesamte Welt hei den Problemen der Industrialisierung gegel übersehe und nicht nur die wenigen hoch industrialisierten Länder. Außerdem habe d. Konferenz aufgezeigt, wie durch eine Inten vierung der Sozialarbeit die Anpassung and Wachsende Industrialisierung möglich sei. Eine weitere wichtige Erkenntnis sei, d. aller technischer und wirtschaftlicher Fol schritt ausschließlich den Menschen diene müsse und daß die Förderung des Indie duums als wesentlichste soziale Aufgabe a“ gesehen werden müsse. Die Konferenz hab schließlich auf die grundlegende Bedeutul eines gutausgebildeten Sozialarbeiters n gewiesen. Auch habe sich die Notwendige einer sozialen Forschung gezeigt, die mit 0 Fortschritten auf technischem und wði schaftlichem Gebiet Schritt halten müsse. Die Empfehlungen und Berichte von Sachverständigenkommissionen und 20 4 beitsgruppen zu allen Fragen der Sozialarbe werden den Regierungen und sozialen B richtungen in allen interessierten Ländel zur Verfügung gestellt. Am Freitagabend wählte die Konferem Heute treuse Frau a nach Tod e Mun Sand! Beerc Friedl Nach s Vater, im Alt Man! Toräck Wir b! bis 6 t führt aus chi Ul 8 7 sSchle Schiff chi 1 1 68t d 1 8 9 5 5 25 5 2 8 1 5 8 ande Schienen überschy. emmt. und Verschlammt Sch ktsmascl ine ein Ko ben gele t 5 in das tet, daß es ebenfalls den schweren Stürmen sundheitsbehörden planen, die Bevölkerung an der 2600 Sozialarbeiter aus 56 Länd Nack Waren. Die Nebenflüsse des Neckars führten schwere gußeiserne Gehäuse des Generators zum Opfer gefallen ist der westlichen Stadtteile, Wo 49 Prozent der aller Erdteile teilnahmen, den stellvertrete zens am Samstagmorgen Hochwasser. In vielen gebohrt. Ein Feuer, 92 mach der Explosion* diesjährigen Erkrankungen auftraten, durch den Soziahninister von Kanada. Dr. 10 mutt Hr. ii bers 7. 8 1 gelöscht. 25 8 2 1 3 2 5 8 f 8 8. 10d. 5 1 it A Orten mußten Feuerwehren überschwemmte ausbrach, wurde schnell gelöscht Alle künf Insassen eines italienischen sechs Lautsprecher wagen aufzufordern, ihre 1. als r 8 Zul Keller leer pumpen. a 5 Militartluszeugs kamen ums Leben, als das Kinder impfen zu lassen. Die diesjährige l 8 8 5 5 Tagung dt Ein heftiges Gewitter mit wolkenbruch- Schwere Gewitter und Wolkenbrüche Flugzeug Kurz nach dem Start vom Flugplatz Zahl der Erkrankungen bedeutet einen te 8 1105 4858 1 stattfinden artigem Regen und starkem Hagelschlag ist gingen über ganz Portugal nieder. Das Ge- Catania abstürzte. Höchststand. Im bisher schlimmsten Jahr, e e am Freitagabend auch über den Gemeinden birssdorf Vervelho im Norden Portugals 5. 5 1952, waren am 11. August 224 Krankheits- 19. Dringlichkeitsstufe Iim des Hochwaldes im Kreis Merzig niederge- wurde vollkommen von der Außenwelt ab- Ueber dreitausend Menschen Warteten am fälle bekannt. Bonn. Die Entschädigungen nach dei abbe gangen. Die Hagelkörner lagen bis zu zwan- geschnitten, nachdem ein gewaltiger Wolken- Freitagabend geduldig auf dem Wiener 5 Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz Kon. Ma zig Zentimeter hoch. Der größte Schaden bruch die Telegraphenpfähle und die Ver- Westbahnhof auf den verspäteten Arlberg Die amerikanische Regierung hat die Ex- men jetzt für die Berechtigten der 19. Drin Baur entstand in der Gemarkung der Gemeinde bindungsstraßen weggeschwemmt hatte. Die Scpreßz, mit dem ein erster Transport von portbeschränkungen für den Salkimpfstoff lichkeitsstufe zur Auszahlung. Eine entspfk Niederlosheim. 90 Prozent der Getreide- Fluten verwüsteten die Getreidefelder, ent- 50 Berliner Kindern eintraf, die ihre Ferien gegen Kinderlähmung gelockert, um bis zum chende Verordnung der Bundesresierü ernte des Dorfes wurden vernichtet, in ver- wurzelten Bäume und zerstörten Häuser, bei österreichischen Pflegeeltern verbringen ersten Oktober die Lieferung von einer Mil- wurde am Samstag im Bundesanzeiger der 5 schiedenen Nachbargemeinden bis zu 50 Pro- 100 Familien des Gebirgsdorfes wurden werden. Die von einer Wiener Zeitung ein- lion Einheiten ins Ausland zu ermöglichen. kündet und trat am Sonntag in Kraft, 915 — 2— Radium-Sol-Bad Heidelberg riet * 15. 11 4 f Rheuma, Sicht, Neuralgien, Arthrosis, Ftauenleiden, Alterskrankheifen ungl. u. Franz. 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Hein Tldnsporte Tel. 52510 u. 41797 ika L gie ame xixa. 9 von den nehmung in einen 0 0 zenommen „ Auszustel 186/ Montag, N. zur ewigen Ruhe eing peudenheimer Straße 58 Mutter, Schwiegermu und Tante, Frau Ida nach einem Leben voll kurz vor Vollendung Ewigkeit abberufen w. Windmühlstraßge 24 In tie August ex st eine ten, der in zen brachte anzig Stun mburg-Har treife ange Polizei hac krledhof Mannheim. eingeleie] Frau ner Verhal den Leben ubten Gel Die Pista nach schwerem Leiden 1 droht 0 Tod erlöst. „ eine G Mm.-s andhofen, lem 1 E 1 Sozialarbe! zialen En en Lände Dr. eit 1948 an don) aun Tagung die ttfinden. ne entspf esregierun Weiger Vel, Kraft. h „ Tel. 41 5 — lanken 66 Uung net Idgefällige Prospekt h. — 5.4 b: Mh. B51 — tige. all der rg. usw. hlossen. krledhof Mannheim. im Alter von 68 Jahren. Toräckerstraßge 11 im Alter von nahezu abberufen. Mannheim, den 11. Laurentiusstraße 19 Feuerbestattung: Diensta stattungskalender), Haup ö Unser liebes, einziges von 167 Mannheim, den 8. An den Kasernen 6 und Beerdigung: Montag, de krledhok Mannheim. Dem Schw Aumächtigen hat es nach la 5 Sich annheim, den 10. 4 Keuelpeststtung: Montag, Meine liebe, immerdar Nach Gottes heiligem Willen ist heute unsere gute tber, Mannheim, den 11. Nach schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Hermann Wachsmuth Wir bitten von Belleidsbesuchen abzusehen. Nach kurzer schwerer Krankheit wurde unsere her- zensgute Mutter, Schwester, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Paul geb. Hasenpflug Vester und Tante, Frau Carola Winter ematorium Hauptfriedhof Ich danke allen, die ihr im Leben und im Tode Liebe erzeugt haben. Insbesondere noch Burkhard für die tiefempfundenen trostreichen Worts. innigsten Dank Herrn Pfarrer Großmutter, Urgroßmutter Weber geb. Schrittner Oberzugführer-Witwe Liebe und Sorge um ihre Lieben, ihres 88. Lebensjahres, in die orden. August 1956 fer Trauer: Familie Willi Weber Oberlehr. z. Z. Zentern Behrens u. Frau Ida geb. Weber Familie Joe Palmert(USA) und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 14. August 1956, 10.30 Ur, Haupt- Heute nachmittag 14.30 Uhr wurde unser geliebtes, immer treusorgendes Mütterle, Oma, Schwiegermutter u. Schwägerin, Magdalena Egner wwe. geb. Discher m Alter von 79 Jahren durch den den 10. August 1956 Sandhofer Straße 270, früher 8 1, 9 ntlefer Trauer: Siegfriede Egner Maria Kobberger geb Egner u. Familie mil Egner u. Familie Beerdigung: Dienstag, den 14. August 1956, 11.30 Uhr, Haupt- Mannheim, den 10. August 1956 In stiller Trauer: Margarete Wachsmuth geb. Huber Hermann Wachsmuth u. Frau Sylvia geb. Schmidt(Schweiz) Hans Haas u. Frau Martha geb. Wachsmuth Kurt Strobel u. Frau Gertrud geb. Wachsmuth und Enkelkinder 85 Jahren in die ewige Heimat August 1956 Die trauernden Kinder und Anverwandten g, 14. August 1956(Zeit siehe Be- tfriedhof Mannheim. Kind und hoffnungsvoller Sohn 2 2 Heinz Link Furde durch einen tragischen Unglücksfall im Alter Jahren von uns genommen. August 1956 In tlefem Leid: Josef Link u. Frau Line geb. Gärtner Angehörige n 13. August 1956, 10 Uhr, Haupt- gefallen, unsere liebe Mutter, Oma, b Dörtzenbach N schwerem Leiden im 76. Lebensjahr für immer zu die Ewigkeit abzurufen. ugust 1956 Im Namen der trauernden Hinte r liebenen; Adolf Menz und Familie Mannheim Feudenheim, Talstraße 3 den 13. August 1936, 13.30 Uhr, im Mannheim. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Blumenspenden und allen denen unseren innigst. Dank zu sagen, die unserer lb. Entschlafenen, Frau Barbara Gast geb. schulz das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Müller sowie der Gemeindeschwester Marie für die vorbild- liche Betreuung, nicht zuletzt Herrn Pfarrer Stolbi für seine tröstenden Worte. Mhm.- Käfertal, Ruppertsbergerstr. 37 den 10. August 1956 Frau Anna Braun geb. Gast Familie Georg Gast Familie Karl Gast Nach langem schwerem Leiden verstarb am 11. August 1956 meine liebe Frau, unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Lina Kluge verw. Boepple im Alter von 69 Jahren. Mannheim, den 11. August 1956 Stamitzstraße 2 Die Hinterbliebenen Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am 9. Au- gust 1956 unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Ludwig Rosenauer jäh aus dem Leben gerissen. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen zuverlässigen, treuen Mitarbeiter und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, P 7, 11 NIKOLAUS U. WERNER AULER Ungez.-, Schädlings- u. Seuchenbek. Bestattungen in Mannheim Montag, 13. August 1956 Hauptfriedhof Zelt Wachsmuth, Hermann, Toräckerstraße 110 9.30 Dink, Heinz, An den Kasernen 6 100 Peters, Kunigunde, o 46 VVV Kilian, Maria, Beilstraße 22 35 r Krematorium Fine, Fründe 00 Winter, Carola, 0 33*VV Hübner, Caroline, Weinheim, Rubbergweg 0 Glaser, Otto, Ilvesheim, Werse( Winterwerb, Karl, Philosophenplatz 100ͤõöoꝛ 90 Friedhof Neckarau Liebler, Heinrich, Mönchwörthstraße 120 13.30 Friedhof Wallstadt Large, Georg, Herrmannstraße 1(ab Friedhof) 14.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 5 Am Samstagnachmittag ver- Freie Betofe J schied nach schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Tante und 5 2 2 8 Praxls verle gung Johanna Krauss Dr. Huber-Neff geb. Löb prakt. Aerztin Jetz t Mannheim-Feudenheim Hauptstraße 74 Telefon 7 20 43 Sprechstunden: Mo., Die., Do., Fr., 15 bis 18 Uhr Mittwoch von 9 bis 11 Uhr im Alter von 59 Jahren. Mannheim, II. August 1956 LNeuhermsheim, Landsknechtweg 68 In tiefer Trauer: Friedrich Krauss Werner Fritz und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 14. Aug. 1956, 14 Uhr, in Friedrichsfeld 1 5 5 . Z URU CK 7 3 0 Ten or A. Reichert Lindenhof Pfandnummern Meerwiesenstrage 31 Nrn. 33 796 bis 34 697 werden am 21. August 1956, im„Zähringer 4* Löwend, Mannheim, Schwetzin- ger Straße 103, öffentlich ver- 7 I steigert. Letzter Einlöse- Ver- längerungstermin: Samstag, der ZUR UCK UR UCK 18. August 1956. Ewaige bei der Versteigerung erzielte Mehrer- löse werden bis 5. September M.* D 0 1956 an der Kasse des Leih- eyer- Om Ee) hauses geg. Abgabe des Pfand- scheines ausbezahlt. Nach Ab- Zahnäräztin lauf dieser Frist werden die Mannheim, O 6, 8, Tel. 4 39 02 Mehrerlöse an die Staatskasse 8 1 abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22. 78 N Z UR UOK Dr. R. Fendler Zahnarzt Mannheim-Feudenheim Wilhelmstr. 74, Telefon 7 20 69 bebe g ume eſos Ind unbſuff 9 Hühneraugen Hornhaut Jehiljelen und fangen. 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Verst., 400,- DM zu verk.(8 Fur die mir anläßlich Au g us t 195 6 Märtens, O 4, 16, v. 8 bis 19 Uhr. i 5 pie Beerdigung hat auf Wunsch der lieben verstorbenen S Unser Peter meines 90. Geburtstages er- in aller Stille stattgefunden. hat ein Brüderchen wiesenen Aufmerksamkeiten bekommen. sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Mhm.- Käfertal, Innere Wingertstr. 5 In groger Freude: Doris Hettinger Z. Z. St.-Hedwig-Klinik Helmut Hettinger Mannheim, Dammstr. 44 Frau Elisabeth Geissinger 1 4 8 5 7 8 WIR HEI RAT EN A N 1 8. AUGUST 1956 Dr. Gerhard Farr Helga Erika Farr geb. Grehl M hm. K Afertal Weinheim/ Bsstr. 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Signatur eines Zeitalters Gotische Skolptoren und Werke der„kölner Malerschole“ in Köln „Christus und Maria“ heißt eine Ausstel- lung des Kölner Wallraf-Richartz-Museums, die anläßlich des Ende August stattfinden- den Katholikentages über hundert Skulp- turen, Gemälde, Buchmalereien und die drei Holzschnittserien Dürers„Marienleben“, „Große Passion“ und„Kleine Passion“ in den Behelfsräumen des Museums zu Köln- Deutz vereinigt. Bis Ende September kann der Besucher hier die zahlreichen Stufen gotischer Kunstentfaltung verfolgen und— Was uns wesentlicher scheint— er kann über Jahrhunderte hinweg sich anrühren lassen von einer Gläubigkeit, die den Himmel auf die Erde holen und den Menschen Trost und Frieden geben konnte. Die Christenheit des hohen Mittelalters, aus dem die ausgestellten Werke stammen, glaubte an die Wirklichkeit der Menschwer- dung Christi. Deshalb nahm man die Erde Wieder ernst und entdeckte sie auf vielfache Weise neu. Ewig irdisch aber ist das Müt- terliche— und nur die Mutter konnte Got- tes Sohn als Mensch gebären, So gehört sie an die erste Stelle der zu Verehrenden: Maria, die mater gloriosa, Mutter des gött- lichen Menschen, die(wie Dante sagte) zur „Tochter ihres Sohnes“ wurde. Zunächst, in der frühen Gotik, erscheint Sie als Thron des göttlichen Kindes. Später verliert sie ihre Unnahbarkeit, das Statua- Schmerzensmann und Maria Sandsteinſigur aus dem 15. Jahrhundert (Sammlung Dr. Lückger, Sürth bei Köln) aus der Ausstellung„Christus und Maria“ in Köln, über die wir hier berichten. Foto: Bildarchiv Rheinisches Museum, Köln rische, Entrückte— sie wird zur königlichen Frau, die sich holdselig dem Kinde zuneigt. Dann aber martert sie der Schmerz; doch ihr Glaube an den Sohn hält aus. So wird sie in der Spätgotik, als die mittelalterlichen Ordnungen zu zerfallen begannen, zur Trö- sterin der Zeit. Sie überdauerte des Sohnes Tod und verzweifelte nicht— nun nimmt sie teil an der Verherrlichung. Beim Welt- gericht steht sie neben Christus und bittet um Gnade für die Menschen. Diese Stufen der Marienverehrung sind an den ausgestellten Werken abzulesen. Eine rheinische Muttergottes aus der Zeit um 1170 mit ernsten, gespannten Zügen ist das früheste Beispiel. Das Kind mit merkwür- dig altem Gesicht thront mit segnend er- hobener Hand auf ihrem Knie. Von dieser eindrucksvollen Darstellung über die könig- lich-holden Mariengestalten mit lebhaft-hei- teren Christuskindern bis zu den gequälten, Slaubensstarken Madonnen, die den toten Sohn im Schoß halten und doch sein Leben wissen, ist ein weiter Weg. Er erreicht sei- nen Höhepunkt bei einer kleinen Sandstein- skulptur aus Westfalen(Ende des 15. Jahr- hunderts), die„Schmerzensmann und Maria“ heißt: jenseitig schon ist hier der Schmerz und der Glaube braucht sich nicht mehr zu behaupten— die Grenze zur Er- lösung von, allem Irdischen ist erreicht. Diese kleine Sandsteinfigur ist das er- schütterndste Bildnis der Ausstellung. Wer jedoch aus dieser Erschütterung keinen Trost mitzunehmen vermag, lenke zum Schluß seine Schritte noch einmal vor Stefan Loch- ners„Muttergottes in der Rosenlaube“: da ist der Zauber des Holdseligen in Gold und Rosen gefaßt— reine, schöne Verehrung. Oder er werfe noch einen Blick auf Loch- ners großes Gemälde„Weltgericht“: furcht- bar sind die Qualen der Hölle, friedlich der Einzug der Seligen in den Himmel— neben Christus, vor Gottvater aber steht Maria, die Mütterliche und bittet für alle. Ueber Angst und Tod erhebt sich die Hoffnung. Zarter Liebreiz und erschütternde Größe erscheinen in dieser Ausstellung nebenein- ander. Von 1170 bis zum beginnenden 16. Jahrhundert reicht die Entstehungszeit die- ser Werke: alle sind gotisch und alle sind verschieden. Und alle haben etwas Gemein- sames: Zeichen der Verehrung sind sie und rufen zur Andacht— ein Glaube beseelte ihre Schöpfer und ihre Betrachter.„Christus und Maria“, Durchdringung des Menschlichen mit dem Göttlichen—„Signatur eines Zeit- Alters“ nennt Kölns Stadtdechant Prof. Grosche diese Einheit der Menschenmutter mit dem Gottessohn. Eine„Signatur“, die auch heute noch um der Menschen Vertrauen wärbt. damit sie getröstet werden können— sie müssen nur hinschauen und glauben. Sonja Luyken Jodith Kerr Die Jochter des Berliner Kritikers als Wegbereiterin deutschsprachiger Literatur Erst seitdem ich Shakespeare im Orginal kennengelernt habe, weiß ich, warum mir seine Dramen in deutscher Sprache besser gefallen. Nicht nur weil die Bearbeiter Schlegel und Tieck seine Werke zweihun- dert Jahre später, also unserem Sprach- gefühl näher übersetzt haben, sondern weil sie selbstschöpferisch vorgegangen sind. Nicht erst der fühlbare Mangel an heimi- scher Bühnen-Literatur hat Deutschland nach diesem Kriege auf dem Gebiet der Uebersetzungen aus anderen Sprachen füh- rend gemacht. Man braucht nur an Ludwig Fuldas„Cyrano-von-Bergerac“-Bearbeitung zu denken, um festzustellen, daß die litera- rische Vermittlerrolle des Uebersetzers in Deutschland niemals nebensächlich behan- delt worden ist. Ich habe einmal„Alt-Hei- delberg“ in Paris gesehen und weiß seitdem, Welche Bedeutung dem Bearbeiter als Ver- bindungsmann zufällt. Die Kongenialität deutscher Uebersetzer kommt der auslän- dischen Dramatik zugute, während ihr Fehlen in England zum Beispiel dazu ge- führt hat, daß selbst Goethe recht unbe- kannt geblieben ist, obwohl selbst aner- kannte Dichter immer wieder versucht haben, den„Faust“ zu übertragen. Selbst der einzige deutsche Nachkriegs-Erfolg von Zuckmayers Schauspiel„Des Teufels Gene- ral“, der London erreicht hat, litt an der nicht adaequaten Transponierung des Luft- Waffen-Jargons ins Englische. Im Grunde ist Judith Kerr nur ihrem Vater gefolgt, als sie sich der Aufgabe wid- mete, neue deutsche Dramatik ihren neuen Landsleuten nahezubringen. Die junge Toch- ter des verstorbenen Theaterkritikers Alfred Kerr hat vor kurzem Fritz Hochwälders „Flüchtling“ und Carl Zuckmayers„Kaltes Licht“ für das englische Fernsehen bearbei- tet und damit bewiesen, welche Chancen für die deutsche Dramatik im Ausland be- stehen. Eigentlich war es der Wunsch ihres 5 Stactsgedenkpreis für Professor Hans Meid Die am Fuß des Herzogenhorns gelegene Schwarzualdgemeinde Bernau beging am Sonn- tag den 8. Hans-Thoma-Tag. Sie feierte damit das Andenken an den großen deutschen Maler, dessen Wiege im Bernauer Hochtal stand. Im Mittelpunkt des heimatlichen Festes stand die Verleihung des Hans-Thoma-Staatsgedenkpreises durch Regierungspräsident Dr. Paul Wäldlin an den J7àjährigen Professor Hans Meid(Ludwigsburg), von dem wir ſier eine Graphik„Zwei Frauen in der Landschaft“ reproduzieren. Hans Meid ist in Pforzheim geboren und ging nack Lehriahren bei Schmidt-Reutte und Trübner in Karlsuke im Jahre 1907 an die Staatliche Porzellunſſtanufaktur in Meißen. 1908 wurde Hans Meid in Berlin ansässig. Er erhielt 1919 an der Berliner Hochschule für bildende Künste die Proſessur für Radierung. Später leitete Professor Meid das Meister-Atelier für Graphic der Preußischen Akademie in Berlin, war dann in Stuttgart tätig und lebt jetzt in Ludwigsburg. und dos zeitgenössische Thedter Vaters, Judith, die schon in England zur Schule gegangen ist, auf der Bühne zu sehen; sie wurde jedoch zuerst Malerin. Dann erst besann sie sich ihrer Vielsprachig- keit und bewarb sich um eine Stellung als Lektorin bei der British Broadcasting Cor- poration, wo sie sich in deutscher und fran- z6sischer Literatur danach umsah, was man ins Englische übersetzen könnte. Nach FHochwälders Schauspiel„Der Flüchtling“ hat sie nunmehr, Zuckmavyers „Kaltes Licht“ übertragen; fast kann man Sagen, sie habe es durch geschickte Kür-⸗ zungen verbessert. Es muß keine leichte Aufgabe gewesen sein, die Geschichte des deutschen Emigranten, der zum Atom- Ver- räter an seinem neuen Vaterland wird, den englischen Zuschauern mundgerecht zu machen; denn die Fuchs-Affäre, die Zuck- mayer als Vorlage gedient hat, ist unver- gessen in England und brennt sozusagen in England noch auf den Nägeln. Rudolphe Cartier, gleichfalls ein geborener Kontinentaler, der unter dem Namen Rudolf Katscher einst Filmmanuskripte in Berlin schrieb, hat„Das kalte Licht“ inszeniert, und Marius Goring, der englische Gatte der deutschen Schau- spielerin Lucie Mannheim spielte die Hauptrolle in der Fernseh-Version des deutschen Dramas. Alfred Kerr half im ersten Viertel unse- res, Jahrhunderts der neuen, deutschen Dramatik zum Durchbruch, als er sich für Hauptmann und Hofmannsthal einsetzte. Seine Tochter Judith führt die bahnbre- chende Wegbereiter-Tätigkeit für deutsch- sprachige Literatur in England nunmehr fort, indem sie Hochwälder und Zuckmayer bearbeitet. Und beweist somit, welche Völker-verbindenden Aufgaben ehemalige Deutsche im Ausland haben können. Pem.(London) 175 Jahre Gewandhaus-Orchester Die Jobiläumsspielzeit des berühmten leipziger Orchesters Die kommende Spielzeit des Leipziger Gewandhaus- Orchesters soll im Zeichen des 175 jährigen Jubiläums des berühmten Orche- sters stehen, dessen große Konzerttradition am 25. November 1781 von Johann Adam Hiller im neuerbauten alten Gewandhaussaal eröffnet wurde. Führende deutsche Dirigen- ten wie Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwäng- ler, Bruno Walter und andere führten das Gewandhaus-Orchester zu Weltruf. In Leip- zig werden große Bemühungen unternom- men, um bekannte Gastdirigenten und So- listen für das kommende Musikjahr zu ver- Pflichten. Nach Mitteilung der Leipziger zu- ständigen Stellen hat Bruno Walter grund- sätzlich zugesagt, ein Sonderkonzert oder Gustav Mahlers„Lied von der Erde“ im Mai nächsten Jahres zu dirigieren. Aus Köln sei Günther Wand gewonnen worden, der am 5. und 6. Dezember ein Konzert mit Gerty Herzog als Solistin leiten werde. Auch Georg Ludwig Jochums Zusage für ein Anrechts- konzert liege vor. Ferner hätten Mario Rossi (Rom) und der Pariser Dirigent Goldschmidt sowie der rumänische Dirigent Georgescu zugesagt. Für Solistenkonzerte seien neben dem Cellisten Ludwig Hölscher, der die neue Gewandhaus- Spielzeit mit dem Cello-Kon- zert von Schumann eröffnen wird, unter an- deren vorgesehen: Alfred Cortot, Elly Ney, Helmut Roloff, Branka Musulin, Erna Ber- ger, Wolfgang Schneiderhan, Monique Haas sowie Wilhelm Kempff und Vehudi Menuhin. Die neue Gewandhaus- Spielzeit umfaßt 20 Anrechtskonzerte an je zwei Abenden und die Sonderkonzerte. dpa Die letzte Serenade Statt im Schloßhof Wieder im Königssee Nun haben die Serenadenkonzerte 80 dem Heidelberger Schloß wieder ihr Ende g kunden. Wie im Mai, als die Konzerte gannen, konnte man auch das Finale ng unter freiem Himmel im Schloßhof 5. gehen, wo jetzt die Pracht der Blumenber zum Verweilen einlädt. Doch hatte Königssaal ein wenig von dem bunt Schmuck in seine Mauern Senommen, an den Wänden, von denen sonst ehrt dige Häupter aus Bilderrahmen Schaue prunkte eine Fülle von Sonnenblumen Gladiolen, Nelken und Gloxinien. Dem Publikum, das wie immer in grog Zahl trotz des Regens aufs Schloß gepilge War, wurde zum Abschied„Deutsche in böhmische Musik geboten. Böhmie Musik— das ist Anton Dvorak und Fried Smetana, das sind Polka-Rhythmen l temperamentvoll-farbige Symphonik. Smetana gab es„Aus Böhmens Hain Flur“, das symphonische Gedicht von Son Wald und ländlicher Festesfreude, nicht g bekannt und musikalisch nicht so geschle sen wie„Die Moldau“, die ebenfalls zu de großen Zyklus„Mein Vaterland“ gehört, dh nicht weniger urwüchsig und strahlend jenes Stück. Dvorak steuerte dem Program die Orchester-Suite Opus 39 bei, ein Wes das die alten Tanzformen der Suite mit 1 kloristischen Gedanken füllt. Dirigent des Abends war Eugen Bodi und schon bei den ersten Takten der Bun anthe“-Ouvertüre Car! Maria von Weben mit der das Konzert begann, spürte man d Hand des sorgsamen, fein empfindenden 0. chesterleiters, der Gewicht auf die kleine verborgenen Schönheiten der Werke les ohne dabei ihren großen Atem aus den Auge zu lassen. Das Pfalzorchester Ludwigsbat spielte unter ihm freudig und aufgeschle sen, und bis zu der Ballettsuite Opus 130% Max Reger, die das Konzert abschlog, Hie die Freude an diesem kultivierten Musi ren ungetrübt. Und doch drängten sich schliehlich einig Fragen auf. Warum nämlich spielte Fuge Bodart von Regers Ballettsuite nur Sätze, obwohl alle sechs auf dem Program zettel angekündigt waren? Vielleicht wur es ihm zu spät. Aber dann darf wohl die e tere Frage gestattet sein, warum ein sold Konzert, das von Musikern wie Besuche einen längeren Anmarschweg fordert, en auf neun Uhr abends angesetzt wird? Un dann natürlich überlegte man auch bei d sem Konzert wiederum, ob es denn üben haupt sinnvoll ist, eine„Serenaden-Musik und die sollen ja alle Schloghof-Veranstalti gen bringen— mehr oder weniger mit We ken aus dem symphonischen Konzertrepe toire zu bestreiten. Für Konzertsaalmi braucht eigentlich niemand auf das Heid berger Schloß zu klettern, die wird auch den winterlichen Abonnementveranstaltu gen geboten. Man sollte sich das einmal üb legen— fürs nächste Jahr. f 1 „ 1 Koltur-Chronix Hermann Claudius wurde für seine, dienste um die lyrische Dichtung in niech deutscher Sprache am Freitag in Beven (Kreis Uelzen) mit dem a e ausgezeichnet. Im Mittelpunkt des dichter Schaffens von Hermann Claudius stehen dichte in plattdeutscher Sprache, Seine kanntesten Werke sind„Lieder der Unt „Der Weg na Hus“,„Der Ackermann und Tod“, Das Prosawerk„Stummel“ und Biographie über seinen Urahn Matthias( dius. Sämtliche unveröffentlichten Schriften/ Thomas Mann sowie die gesamte Einricht seines Arbeitszimmers sind von der Fam Mann der eidgenössischen Technischen Ho schule in Zürich geschenkt worden. Die Sch ten und Manuskripte sollen der Oeffenti keit in einer„Tnomas-Mann-Bibliothek gänglich gemacht werden. ö „Nichts Neues aus Hollywood“, ein Sch spiel von Curt Götz, wird im Oktober im pe schen Schauspielhaus Hamburg uraufgefüt Curt Götz wird sein Stück selbst inszeniet Die beiden Hauptrollen spielen Antje de gerber und Gustaf Gründgens.. In der Jubiläumsausstellung des„Roten I. ters“ in Traunstein, über deren Eröffnung“ in unserer Samstag-Ausgabe kurz bene ist eine gleiche Parallel-Ausstellung in k. Reichenhall getreten, bei der neben au baden-württembergischen Künstlern auch Mannheimer Maler Rudi Baer wind ausstell Als nächste Premiere der„Sommer- Oper ten-Spielzeit“ im Mannheimer Rosengarten 1 am Samstag, 18. August, Franz Lehärs A des Lächelns“ herauskommen. Die Inszenien besorgt der Wiener Operettenregisseur. 10 Kintzl. Musikalische Leitung: Jakob Nesse Choreographie: Gaby Loibl. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 11. Fortsetzung RN FPIT EL VII IM Büro entschuldigte er sich sofort bei Haver, daß er die nächste Woche wahrschein- lich nur Halbtagsarbeit machen könnte. „Genehmigt, sehe ich ein“, sagte Haver leutselig.„Nebenbei, die Herren aus dem Funkhaus haben neulich Ihretwegen bei mir Aligerufen, hat sich da schon etwas Endgül- tiges ergeben?“ „Ich habe mich noch nicht angebunden“, sagte Tom vorsichtshalber. Das klang würde voll, als ob die Entscheidung lediglich bei ihm läge, und war auf jeden Fall besser, Falls Hopkins ihn doch ablehnte. „Wir würden Sie an sich gern hier be- Halten“, sagte Haver, aber ich will Sie Selbstverständlich keineswegs beeinflussen. Immerhin würde ich Ihnen raten, sich einige Dinge vorher gründlich zu überlegen.“ „Jeder Rat ist mir willkommen“ „Hier bei uns könnten Sie mit regel- mäßigen, wenn auch nicht übermäßig hohen Gehaltszulagen rechnen“, sagte Haver.„Drü- ben würden Sie natürlich zunachst einmal wesentlich mehr verdienen aber Sie Haben dort alles andere als eine Dauerstel- lung. Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß Sie bei einem Unternehmen dieser Art lange in ein und derselben Position bleiben. Ent- Weder kommen Sie vorwärts oder— rück- Wärts „Das kann man wohl nicht verallgemei- nern“, sagte Tom, der ihn zum Wider- sprechen reizen wollte. „Ich kenne zufällig Mr. Hopkins“, sagte Haver. Also weiß er auch, was ich dort machen soll, dachte Tom. Vielleicht weis er sogar mehr— höchst wahrscheinlich sogar. „Ein großer Mann, zweifellos“, fuhr Haver fort.„Einer der ganz wenigen wirk- lich kaufmännischen Genies, die wir in New Vork haben. Mit ihm zu arbeiten, das ist schon eine Chance.“ „Das war auch mein Gedankengang“, sagte Tom. „Aber— äh“, nickte Haver nachdenklich, „soviel ich verstenden habe, sollen Sie gar nicht offiziell beim Rundfunk eintreten— Hopkins hat da ein vages, privates Projekt — und da liegt natürlich die eigentliche Ge- fahr für Sie.“ Kunstpause. „Wie soll ich das verstehen?“ fragte Tom. „Nun, er könnte dieses spezielle Projekt überdrüssig werden und die ganze Sache fallenlassen. Ein Mann wie Ralph Hopkins startet ständig Versuchballons aller Arten; erweist sich etwas davon erfolgreich— gut, dan wird es weiter verfolgt. Das übrige unterbleibt eben. Ein Mißerfolg solcher Art kostet Sie aber dann Ihre Stellung— oder Sie werden irgendwo in den Verwaltungs- apparat der Gesellschaft hineingestopft. Das Entscheidende bei dergleichen abseitigen Projekten ist jedenfalls, daß Sie keine klare Laufbahn vor sich sehen. Sie sind völlig auf Ihr Fingerspitzengefühl angewiesen und auf Hoffnung, dag Hopkins nicht das Interesse an seinem jeweiligen Steckenpferde verliert. Ihre Position ist unsicher, und ich möchte Ihnen sagen, undefinierbar. Sie besteht letz- ten Endes nur darin. Hopkins zu Gefallen zu leben und wenn Ihnen das nicht gelingt, haben Sie beruflich viel Zeit vertan.“ „Das leuchtet mir ein“, sagte Tom. „Was ich Ihnen zu bedenken geben Wollte“, fuhr Haver fort,„ist, das Mit- arbeiter eines großen Mannes zu sein, ein ausgesprochener Spezialberuf ist. Und wenn Sie der eine große Mann entläßt, finden Sie nicht schon an der nächsten Straßenecke den nächsten auf Sie warten.“ Er stellt es absichtlich so dar, als wollte ich berufsmäßgiger Hofnarr bei einem Für- sten werden, dachte Tom. Ihm liegt also offenbar daran, daß ich nicht weggehe. Aber er blieb mäuschenstill. „Außerdem darf ich Ihnen nicht ver- schweigen“, sagte Haver,„daß wir, wenn Sie fortgehen, Ihre Stelle neu besetzen müs- sen. Wenn Sie dann später einmal wieder zu uns zurückmöchten, würde es sehr, sehr schwer sein, auch nur annähernd etwas An- gemessenes für Sie zu finden.“ „Natürlich“, sagte Tom. Haver lächelte.„Also entscheiden Sie sich ganz frei“, empfahl er.„Ind was immer Sie wählen mögen, wir wünschen Ihnen alles Gute.“ Tom dankte höflich und setzte sich wie- der vor seinen Schreibtisch. Wenn er mich Wirklich halten wollte, überlegte er. hätte er mir ja eine entsprechende Zulage anbie- ten können; aber das wäre für die andern Angestellten schließlich das Signal gewesen. es auch einmal auf diese Tour zu ver- suchen. Das konnte er also doch wohl nicht. Oder er hätte mich praktisch ja auch zum Bleiben zwingen können, indem er mir ein- fach ein schlechtes Zeugnis ausstellte. Das hätte sich telefonisch ganz leicht machen las- sen— aber das war eigentlich nicht Havers Art. Die Chefs sind zwar mächtig, aber in- nerhalb selbstauferlegter Spielregeln auf- fallend fair. Tom sah auf die Uhr— es war schon wieder Mittagszeit. Auf dem Tisch lag noch der Jahresbericht einer Hochschule, ien dem nachgewiesen wurde, was sie alles mit dem Forschungsstipendium der halben Million Dollar von der Schanenhauser Stif- tung angestellt hatten. Tom begann zu lesen. Er beschloß, keinen Mittag zu machen, arbei- tete den Tag durch und war im geheimen überzeugt, daß Haver es bemerkte. Als Tom abends nach Westport kam, fand er sein Heim strahlend sauber, und ein soli- des warmes Steak wartete auf inn. Im Schrank steht ein Apfelkuchen“, dröhmte Mrs. Manter ihn an.„Die Kinder haben schon gegessen und liegen im Bett.“ „Wunderbar“, sagte Tom.„Geht's allen besser?“ „Ihre Frau ist überhaupt nicht richtig krank“, sagte Mrs. Manter.„Fahren Sie mich jetzt nach Hause. Es ist sechs.“ Ehe Tom losfuhr, rannte er noch einmal rasch nach oben, wo Betsy schlaff auf einem herrlich gemachten Bett lag.„Wie geht's denn, du?“ fragte er. „Schlapp“, sagte sie.„Das bloße Zusehen bei dieser Frau macht einen fertig. Weißt du, was sie alles gemacht hat? Sie hat die ganze Wäsche mit der Hand in der Bade- wanne gewaschen und sämtliche Küchen- möbel gescheuert, Sie hat den Rasen drau- Ben geschnitten. Anschließend hat sie Keks gebacken. Und die Kinder folgen ihr, wie ( dressierte Seehunde: sie sagt Ruhe, 1 sie geben keinen Laut mehr von sich“ „Vielleicht können wir einiges von lernen“, schlug Tom vor. 5 „Die Kinder sitzen jetzt in ihrem Zimm und sind artig.“ 4 „Also ich fahre sie jetzt wieder 19 sagte Tom.„Wird's solange gehen, bis zurück bin?“ f 1 c „Wir sagen den Kindern eben nicht e sie weg ist, wie?“ meinte Betsy mit sch. cher Stimme. Am nächsten Morgen um sieben 9 9 Tom mit dem Bewußtsein, daß er den 1 dern Frühstück machen, dann Mrs. Ne 1 abholen und schließlich beim Fräsen der Vereinigten Rundfunkgesellschat g sen müßte. Er entdeckte mißmutig, de 10 keinen gebügelten Anzug im Schramm, und dem einzigen Hemd im Komm 45 ten Kras schub, das keinen durchgescheuer hatte, fehlten zwei Knöpfe. „Betsyl“ bat er verstört.„Ich kann. nicht wie ein Eckensteher zu Hopkins 1 „Ich habe nicht daran gedacht 0 5 digte sich Betsy matt.„Ich sollte u Sachen vorgestern bei der en holen. Und dann ist so viel dazwis kommen!“ chend „Aber was kann ich dann blog 1 0 Geh' runter und mach Frühstück g schied Betsy.„Ich bügle dir unterae 5 nen grauen Flanellanzug und nähe di Knöpfe an.“ 10 „Aber du bis doch noch zu e Betsy kroch schon aus dem Bett. 1 10 Knopf werde ich vwrohl noch hochheben nen“, sagte sie. 0 Fortsetzung 11160 Heraus yexlag, drucke: chefre Dr. K. Eichen! Feuillet les: H. Koch; Soziale: H. Klim Stellv.: Bank, l Ball. K Mannh u. —— 11. Ja e 1 1 am Bür, über trete den Aue anstab gen 80 die B. dem Kreuz versch mitzul noch gehalt Die wake zweite Locks von L in die Rote Auch RO te men. Wit Prag Lol 55 Bo. Bunde Trans britisc Strate Aptrar regiert okkizie Lormie Rabe „in m. um F aon geben 5 Sobalc Die in Bo schen gebrac sicht, jedoch nicht, die ge den se troffen gimen Det Auffü begegt den u ten T. sich d am NM und d I Chi ameri! tag ii! Theate sentat nierur Donne den A schaft, Ers örteru progre von A hen 1 Sieger trage chema Stever Stienm Gouve man, Präsid dicht, Hilfest zählen 666½ N eierte Sollte Harri 80 dun