56 Ur. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Königssg chetredaktion: E. F. von Schilling: Fonzerte 1 pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ihr End 20 kichenrode; Wirtschart: F. O. Weber; one peullieton; W. Gilles, K. Heinz; Loka- Finale n les: H. schneekloth; Kommunales: Dr. hloßhof 5. Koch; sport: K. Grein; Land: C. Serr; Blumenh Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: hatte 7 fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: lem dune stellv.: W. Kirches. Banken: südd. ommen,* Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. nst ehrpi Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. annheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe en schaue igshafen/ Rh. Nr. 26 743 blumen 5 Nr. 89 016, Ludwigshafen„ Nr.. N. ade Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Wie der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz, am Montag in Bonn erklärte, können alle noch in der Tschechoslowakei lebenden Bürger„deutscher Volksangehörigkeit“ auf ihren Wunsch in die Bundesrepublik übersiedeln. Das ist das Ergebnis der Besprechungen, die Dr. Weitz in Prag mit Ver- Agen Bodi n der„Eürz Auch deutschen Häftlingen in den Straf- anstalten der CSR und ehemaligen Häftlin- gen soll die Erlaubnis auf Uebersiedlung in die Bundesrepublik erteilt werden. Außer- dem hat sich das Tschechoslowakische Rote Kreuz bereiterklärt, bei der Suche nach verschollenen deutschen Staatsangehörigen mitzuhelfen. Alle diese Abmachungen sollen noch in einem besonderen Protokoll fest- gehalten werden. Die Vereinbarung mit der Tschechoslo- wWakei ist nach der Regelung mit Polen die ndenden 0 die klein Werke leg Is den Auge udwigshale Aufgeschlez Opus 130 v. schloß, bl ten Musizie jeglich einig biene zweite, die Dr. Weitz mit Staaten des Ost- 95 1 blocks getroffen hat. Ueber die Rückkehr 5 Prora von Deutschen aus Rumänien soll noch leicht wur un diesem. Monat im Rahmen einer Genfer vohl die Wei Rote Kreuz Tagung„ 1 1 81 80 Auch Gespräche mit dem Ungarischen e Beste doten Kreuz sind in Aussicht genom- fordert, eg 0 itz weiter mitteilte, hat f t wir Wie Dr. Weitz weiter mitteilte, hat er in auch 5 00 Prag bereits eine Liste mit den Namen von denn übe en-Musik' Veranstaltu ger mit We onzertrepe ertsaalmus 185 01 Bonn. Am Montag gab ein Sprecher der era Bundesregierung bekannt, daß doch„einige einmal üb. Transport- und Verwaltungseinheiten“ der britischen Rhein-Armee zur Auffüllung der strategischen Reserve nach Grohbritannien abtransportiert worden seien. Die Bundes- regierung sei inzwischen von britischer Seite Ofkiziell über den Abzug dieser Truppen in- kormiert worden. Diè britische Botschaft Habe dabei erklärt, daß es sich um Einheiten „in nien nennenswerter Stärke und nicht um Rampftruppen handele. Außerdem sei von britischer Seite die Zusicherung ge- geben worden, daß die entstandenen Lücken sobald wie möglich aufgefüllt werden sollen. 4 K r seine ig in niech in Beveng S-Groth- pu dichterisd s stehen e. Seine der Unru ann und i 1“ und e latthias C Die abgezogenen Einheiten sollen nach in Bonn vorliegenden Informationen inzwi- schen mit ihrem Gerät in Tilbury an Land gebracht worden sein. Nach deutscher An- sicht, die amtlich verbreitet wurde, bestehe Schriften e Einrichtn der Fam uschen Ho jedoch kein Grund zur Dramatisierung, da n. Die Scr nicht, wie es ursprünglich geheißen habe, Oektent gie gesamte 2. Division zurückgezogen wor- bliotneken gen sel oder zurückgezogen werde. Die be- 4 ein sch troffenen Einheiten hätten nicht einmal Re- ober im De. Simentsstärke. uraufgefil Der englischen Zusicherung, daß eine t insgenie Aukküllung der Restdivison vorgesehen sei, Antje d begegnet man in der Bundeshauptstadt nach den widersprechenden Meldungen der letz- 8„Roten I t 5 5 5 rökknung, ten Tage mit Skepsis. Man nimmt an, daß 2 berichte sich das Bundeskabinett auf seiner Sitzung lung in g am Mittwoch mit dieser Frage beschäftigt ben ande und daß auch Außenminister Dr. von Bren- ern aàuch ausstellt, nmer-Opett ogisseur 0 8 akob Nes, Chikago.(dpa) Der 32. Parteikonvent der amerikanischen Demokraten wurde am Mon- ———— tag in dem riesigen Chikagoer Amphi- kheater eröffnet. Höhepunkt dieser reprä- Ruhe!, a entativen Parteiversammlung ist die Nomi- n sich. nierung des Präsidentschaftskandidaten am ges von l. Donnerstag. Zugleich bildet der Konvent den Auftakt zu den diesjährigen Präsident- schaftswahlen. rem Zim 5 i Erster Tagesordnungspunkt ist die Er- öͤrterung und Abstimmung über das Partei- 9 j wers pr. 8 ieder e programm. Beherrschendes Thema ist jedoch men, bis. von Anfang an die Frage, wer aus dem Ren- icht dl den um die Präsidentschaftskanditur als * nicht eber hervorgehen wird. Nach einer Um- mitt sche frage in demokratischen Kreisen kann der dene Gouverneur von IIlinois, Adlai Jevenson, mit mindestens 538 sicheren den erwach Stienmen rechnen. Sein Gegenkandidat, der er den Nl Gouverneur von New Vork, Averell Har r i- Mrs. Man man hat zwar die Unterstützung des Ex- Präsident Präsidenten Truman, doch glaubt man Ischaft Spe nicht, dag er trotz dieser einflußreichen tig, dab Hülkestellung auf mehr als 200 Stimmen rank ha“ 7055 kann. Für die Nominierung sind Kommode git 5 Stimmen notwendig Gahlreiche Dele- ten Kras 1 8 Verfügen nur über halbe Stimmen). bolt es jedoch zwischen Stevenson und arriman zu einem toten Rennen kommen, 1 Kann a. 8b dürtte möglicherweise der Senator S1 keins zen uston den Sieg davon tragen. 1 ente Mit Spanmung wartet man jetzt in Chi- ollte* 80 auf die Haltung des Fraktionsführers ischerei in Senat, Johnson, dem die Rolle des wischen“ eönissmachers“ zugefallen ist, weil er die b ade raten der Südstaaten in Stevensons 56 machen Nom Führen und damit dessen schnelle Stück“, el,. sicherstellen könnte. Mög- dessen de we weise wird aber Johnson erst abwarten, jane dir 85 die Dinge entwickeln. a 00 Auptsprecher des Eröffnungstages ist der 1 e ur von Tennessee, Frank Clement, wach! 1 1 sogenennte„Keynote Address“ ver- Zett.„An te pund damit das Marschziel für die künf- meben ki] e Parteipolitik verkünden wird. st 30 000 Schlachtenbummler sind aus tzung lul⸗ en feilen des Landes zu den Gestaden des tretern des Tschechoslowakischen Roten Kreuzes hatte. Die Prager Regierung wird den Rückkehrwilligen keine Hindernisse in den Wege legen. 6 175 Deutschen überreicht. Es handelt sich dabei um solche Personen, deren engste Fa- milienangehörige in der Bundesrepublik Wohnen. Die Uebersiedlung aus der Tsche- choslowakei in die Bundesrepublik werde jedoch allen Personen freistehen, und nicht nur solchen, bei denen eine Familien-Zu- sammenführung in Frage kommt. Von rund 160 000 deutschen Volksange- hörigen, die nach vorliegenden Unterlagen moch in der Tschechoslowakei leben, haben 50 000 Anträge auf die Uebersiedlung in die Bundesrepublik gestellt. Dr. Weitz glaubt jedoch nicht, daß alle diese Personen noch auf einer Umsiedlung bestehen. Als Gründe hierfür nannte Dr. Weitz den inzwischen gebesserten Lebensstandard in der CSR, die volle Gleichberechtigung mit den Einheimi- schen und die Erlaubnis zu Verwandten besuchen in die Bundesrepublik und von der Bundesrepublik. So konnten im Juni 1046 Deutsche aus der Tschechoslowakei ihre London zieht Verbände der Rheinarmee ab „Transport- und Verwaltungseinheiten in nicht nennenswerter Stärke“ Von unserer Bonner Redaktion tano den Abzug der englischen Einheiten zum Anlaß nehmen wird, darüber mit sei- nem englischen Kollegen Selwyn Lloyd im Rahmen der Suez- Konferenz eingehend ⁊zu beraten. Urteil im KpPD-Prozeß wird am Freitag verkündet Karlsruhe.(P/ dpe Montag vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit- geteilt wurde, wird das Urteil in dem Ver- fahren um die Verfassungsmäßigkeit der Kommunistischen Partei Deutschlands am kommenden Freitag verkündet. Die Bundesregierung hatte im November 1951 beim Ersten Senat des Bundesverfas- sungsgerichtes den Antrag gestellt, die Kom- munistische Partei Deutschlands als verfas- sungswidrig zu erklären, sie mit allen ihren Teilorganisationen aufzulösen, die Schaffung von Tarn- und Ersatzorganisationen zu ver- bieten und das Vermögen der KPD sowie ihrer Teilorganisationen zugunsten der Bun- desrepublik für gemeinnützige Zwecke ein- zuziehen. Die mündliche Verhandlung vor dem Ersten Senat hatte— mit mehrfachen Unterbrechungen— vom 23. November 1954 bis zum 14. Juli 1955 gedauert. Für ein etwaiges Verbot der Partei bedarf es nach den gesetzlichen Vorschriften einer Mehrheit von acht Richterstimmen der an dem Verfahren beteiligten elf Richter des Ersten Senats des Bundesverfassungsge- richts. 41 Wer wird Eisenhowers Gegenkandidat? Parteikonvent der Demokraten eröffnet/ Favorit ist Stevenson Michigan-Sees geströmt, um Zeuge der Präsi- dentschafts-Nominierung der Demokraten zu sein. 400 Fernseh- Stationen sorgen dafür daß ein Millionen- Publikum den gewaltigen Pro- paganda-Rummel auf den Bildschirmen ver- folgen kann. Deutsche dürfen die CSR verlassen Dr. Weitz berichtet über die erfolgreichen Rot-Kreuz- Verhandlungen in Prag Verwandten in der Bundesrepublik und 653 Bürger der Bundesrepublik ihre Verwandten in der Tschechoslowakei besuchen. 100 000 Deutsche in der Tschechoslowakei gelten noch als verschollen. Dr. Weitz hat in Prag eine erste Liste mit Namen von 30 000 Personen vorgelegt, von denen die meisten noch nach 1945 Lebenszeichen gegeben hatten. Die Zahl der Deutschen, die nach den DRK- Unterlagen in tschechoslowakischen Haftanstalten sind, hat Dr. Weitz in Prag auf insgesamt 1 701 beziffert. 309 von ihnen gaben nach 1951 noch Lebenszeichen. Von 942 lagen zwischen 1945 und 1950 Nachrichten vor. 450 gelten als„verschollene Gefangene“. Die Zusagen an die Tschechoslowakei (dpa) Für die Bundesrepublik hat Dr. Weitz in Prag zugesagt, daß zwei Wünsche des Tschechoslowakischen Roten Kreuzes er- Tüllt werden: Vierzig bis fünfzig tschecho- slowakische Kinder, die noch in der Bun- desrepublik leben, sollen, wenn die Eltern es verlangen, in ihre Heimat zurückkehren. Außerdem sollen rund dreißig tschechoslo- Wakische Staatsangehörige, die in deutschen Haftanstalten sind, in ihre Heimat repa- triiert werden. Dr. Weitz bezifferte die Gesamtzahl der deutschen„Volksangehörigen“, die von ihren Familien getrennt noch im Ostblock leben, auf rund 200 000. Durch die Vereinbarungen mit Polen und der Tschecho- Slowakei ist den meisten die Heimkehr in die Bundesrepublik schon ermöglicht. In den Verhandlungen mit Rumänien, die am 22. August in Genf beginnen, wird es um die Rlickführung von rund 13 000 Deutschen gehen, die ihre Familien angehörigen in der Bundesrepublik haben. 3 500 Deutsche leben in Ungarn. In Jugoslawien sind noch 13 000 Deutsche registriert. Die Familienzusammen- führung hat aber schon begonnen. Um eine direkte Aussprache mit dem Roten Kreuz der Sowjetunion will Dr. ö zunächst nicht mehr bemühen. Er Wies darauf hin, daß die Friegs se fan genen- Frage gelöst ist. Im übrigen habe er sechs Briefe an das so- Wzetische Rote Kreuz geschrieben, die zum Teil nicht sehr freundlich beantwortet wor- den seien.„Aus Gründen der Selbstachtung“ müsse er jetzt eine Einladung seines sowiet- schen Kollegen abwarten. 112 sich Die Ablehnung der japanischen Territorial-Forderungen einem vorläufigen Abbruch der japanisch- durch die sowjetische Regierung führte ⁊u soi tischen Friedensverhandlungen in Moskau. Außenminister Shigemitsu teilte te mit, daß Japan die sowjetischen Friedensbedingungen nicht annehmen könne. Japan will jedoch nach Beendigung der Sues- Konferenz, zu der sowohl Shigemitsu wie sein sobjeliscker Kollege Sckepilow reisen, die Verhandlungen mit Moskau wiedler aufnehmen. Unser Bild zeigt den japanischen Außenminister(rechts), wie er zu Besprechungen im Kreml eintrifft. Bild: AP Auch Pankow will nach London kommen London: Sowjetzonale Delegation wird Berlin.(AP/dpa) Die Sowietzonen-Regie- rung hat beschlossen, eine Regierungsdele- gation zur Londoner Suezkanal- Konferenz Zu entsenden, die den Standpunkt der Pan- kower Regierung in London vertreten soll. Die Delegation soll vom Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Handelsminister Heinrich Rau geleitet werden. Die Sowjet- zone gehört nicht zu den 24 Ländern, die Offiziell zur Suez- Konferenz eingeladen wurden. Da sie jedoch— so heißt es u. a. Die Tragödie nähert sich dem Ende Die Leichen von 80 Bergleuten in Mareinelle sind jetzt geborgen Charleroi.(dpa) Nach menschlichem Er- messen ist von den in der belgischen Un- glückszeche in Mareinelle eingeschlossenen Bergleuten niemand mehr am Leben. Die pessimistischen Berichte der Rettungsmann- schaften, die unermüdlich— aber bisher vergeblich— einen Zugang zu den Sohlen 975 und 1035 zu erkämpfen versuchen, deu- teten am Montagabend darauf hin, daß sich die Tragödie von Mareinelle ihrem Ende nähert. In der Sohle 835 sind die sterblichen Ueberreste von ungefähr 80 Bergleuten auf- gefunden worden. An der Trauerfeier für die sechs toten Bergleute, die bereits kurz nach Ausbruch des Grubenbrandes geborgen worden waren, nahmen am Montagvormittag viele zehn- tausend Menschen teil. Der Bischof von Tournai zelebrierte die Totenmesse. Unter den Leidtragenden waren ein Vertreter von König Baudouin, nahezu sämtliche Minister und Mitglieder des diplomatischen Korps, sowie von deutscher Seite Vertreter des Unternehmens verbandes Ruhrbergbau und des Steinkohlenbergbauvereins. Die Hohe Behörde der Montan-Union war durch Vize- präsident Etzel, die deutsche Bergarbeiter- Gewerkschaft durch Heinrich Gutermuth (Essen) vertreten. Die Hohe Behörde der Montan-Union tritt heute, Dienstag, in Luxemburg zusam- men. Im Mittelpunkt der Tagesordnung steht die Arbeit an einem Programm-Ent- Wurf, wie die Sicherheit in den Bergwerken der sechs Montan-Union-Länder verbessert werden kann. Die Grubenkatastrophe in Belgien hat auch die Industriegewerkschaft Metall veranlaßt, erneut einen verstärkten Unfallschutz im Bergbau und in allen an- deren Wirtschaftszweigen zu fordern. Der Bundesvorstand des DGB hat dem belgischen Gewerkschaftsbund 25 00 PDM überwiesen. Die Summe soll zur Unterstüt- zung der Familien angehörigen der Opfer des Grubenunglücks in Mareinelle dienen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Dr. Adenauer verhandelte am Montag in seinem Urlaubsort Bühlerhöhe etwa zwei Stunden lang mit Vizekanzler Blücher. Einzelheiten über das Gespräch wurden nicht mitgeteilt. Wie verlautet, hat Blücher den Bundeskanzler über die mit dem Suez-Problem zusammenhängenden Fragen unterrichtet. Eine Untersuchung gegen den Befehls- haber des Wehrbereiches IV(Rheinland- Pfalz-Hessen), Generalmajor Paul Hermann, forderte das SPD-Vorstandsmitglied Fritz Heine. Anlaß zu der Forderung ist eine an- gebliche Aeußerung Hermanns, daß er für die Aktionen der Kriegsdienstverweigerer kein Verständnis habe. Diese seien entweder Kommunisten oder Feiglinge. Ein neuer Transport mit 233 Umsiedlern aus den polnisch verwalteten ehemaligen deutschen Ostgebieten traf am Montag in Friedland ein. Der Rat der EKD beriet am Montag in Frankfurt unter Vorsitz von Bischof Dibe- lius die Vorgänge um die Behandlung der Wehrpflichtfrage während der Gesamtdeut- schen Synode in Berlin Ende Juni. In einer anschließend veröffentlichten Erklärung stellt der Rat fest, die Synode habe über die allgemeine Wehrpflicht nicht abgestimmt. Auch die Unterschriften- Sammlung sei keine Abstimmung über die Wehrpflicht ge- wesen. Die Synode len, die die Unterschrif- ten-Sammlung veranlagten, hätten damit ermitteln wollen, ob viele Synodale die Be- sorgnisse teilten, die den staatlichen Stel- len in Bonn und in Ost-Berlin vorgetragen werden sollten. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland(EKD) sprach sein Bedauern darüber aus, daß die Synodalen, die seinerzeit in Berlin die Unterschriften- Sammlung veranlagten,„etwas unternom- men haben, was Sache der gesamten Synode gewesen wäre“. Der Rat bedauerte außer- dem, daß durch die Behandlung der Unter- schriften-Ssammlung in der Oeffentlichkeit „Schaden angerichtet wurde“. In der Er- klärung wird abschließend an„alle, die in besonderer kirchlicher Verantwortung stehen“, die Bitte ausgesprochen, die Aus- wirkung ihrer Stellungnahme und ihrer Aeußerungen„mit größter Sorgfalt zu be- denken“. Der„Löwe von Münster“, der wegen seiner aufrechten Haltung während des nationalsozialistischen Regimes sogenannte Kardinal Graf Galen, soll— nach einem Gesuch, das an den Bischof von Münster er- ging— selig gesprochen werden. Dr. Hans Hasso von Veltheim- Ostrau, der deutsche Indologe und Schriftsteller, ist am Montag im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit im staatlichen Sanato- rium Uetersum auf der Insel Föhr gestorben. Der Eisenbahn- Außenring um Berlin steht nach einem Bericht der Sowietzonen- Agentur ADN jetzt vor seiner Vollendung. Die Ostberliner Reichbahndirektion hat den Bau dieses Rings verlangt, um die Züge nicht durch Westberlin fahren lassen zu missen. Mit 699 465,50 DM wurde am Sonntag ein neuer Rekord im Zahlenlotto aufgestellt. Glückliche Gewinnerin ist die Frau eines Polizeibeamten. Keine Arbeit gab es für Tausende briti- scher Automobil-Arbeiter, die nach Beendi- gung ihres dreiwöchigen Streiks am Montag vor die Werkstore der British Motor Cor- poration gezogen waren. um an ihren Ar- beitsplatz zurückzukehren. Obwohl der Aus- stand— wie gemeldet— am Samstag hatte beigelegt werden können, mußte die Kurz- arbeit weiter aufrechterhalten bleiben. Neue Streikdrohungen wurden laut. Die Abschaffung der Sklaverei ist Thema einer intepnationalen Konferenz, die am Montag in Genf eröffnet wurde und an der von insgesamt 80 eingeladenen Nationen 24 Länder teilnehmen. Die Konferenz hat sich zur Aufgabe gemacht, die bestehenden Lük- ken in den internationalen Konventionen gegen die Sklaverei und den Sklavenhandel durch eine Zusatzkonvention zu schließen. Eigentum Marokkos sollen bis spätestens 1967 die fünf amerikanische Stützpunkte auf marokkanischem Gebiet werden. Diese For- derung, ausgelöst offenbar unter dem Ein- druck von Aegpytens Verstaatlichung des Suezkanals, wurde von einer marokkani- schen Zeitung erhoben. 5 Ein Handelsabkommen zwischen der So- wjetunion und Indonesien wurde in Djakarta. unterzeichnet. Es sieht eine Erweiterung der Handelsbeziehungen beider Lander vor. . zur Suezkonferenz nicht zugelassen in der Mitteilung des Sowjietzonen-Presse- amtes— unmittelbar an der Schiffahrt nach dem Fernen Osten interessiert sei, habe sich die Regierung der DDR dazu entschlos- Sen, eine Delegation nach London zu ent- senden. 5 Das britische Außenministerium erklärte am Montagabend, daß keine Delegation, die die Sowjetzonen-Republik vertrete, zu der Suez- Konferenz zugelassen werde. Westen läßt sich durch Nasser nicht stören Die Ablehnung Aegyptens, an der Ronfe- renz teilzunehmen, ist bisher ohne erkenn- bare Auswirkungen auf die Haltung der Westmächte geblieben. Wie in London, Washington und Paris erklärt wurde, wird die Londoner Konferenz, wie vorgesehen, am 16. August unter Teilnahme von 22 der 24 eingeladenen Staaten beginnen. Gleich- wohl hält man es in Londoner diplomati- schen Kreisen für ziemlich sicher, daß die Gegenvorschläge Nassers Großbritannien und Frankreich zu einer Revision ihrer Kon- kerenzvorschläge zwingen werden. Die Ge- fahr, daß es zu einer gewaltsamen Lösung des Konflikts kommen könnte, sei allerdings geringer geworden. Es scheine jetzt doch so, als Wolle Nasser gewisse Voraussetzungen für einen Kompromiß anbieten, da seine Erklärung an sich die Anerkennung des in- ternationalen Charakters des Kanals ent- halte und sich wohl auch Garantien für die freie Schiffahrt herauslesen ließen. Westliche Vorkonferenz Den Auftakt zu der am Donnerstag be- ginnenden 22-Mächte-Konferenz wird am Mittwoch eine Sonderbesprechung der drei westlichen Außenminister Lloyd, Dulles und Pineau bilden. Dabei wird vermutlich ver- sucht werden, die taktische Marschroute der drei Westmächte aufeinander abzustimmen. Britische Regierungskreise gaben zu ver- stehen, daß die umfangreichen Truppenver- legungen nach dem östlichen Mittelmeer- raum ungeachtet der Gegenvorschläge Kairos fortgesetzt würden. Ein Sprecher der Weltbank demen- tierte am Montag, daß die Bank Aegypten eine„Milliarden-Anleihe“ zur Erweiterung des Suezkanals angeboten habe. Nasser hatte in einer Rundfunkrede behauptet, die Welt- bank habe ihm eine Milliardenanleihe zum Ausbau des Suezkanals oder„sogar zum Bau eines neuen Kanals“ angeboten. Forderungen der Labour Party Die Ausgengsstellung der britischen Re- gierung für die Konferenz ist durch eine Er- klärung der Labour- Opposition weiter ge- schwächt worden, die folgende Forderungen aufstellt: 1. Eine öffentliche Zusicherung Edens, daß Großbritannien im Suezkanal- konflikt keine bewaffnete Intervention gegen Aegypten unternehmen werde; 2. die Ein- berufung des britischen Parlaments aus den Ferien zu einer Sondersitzung im unmittel- baren Anschluß an die Londoner Konferenz; 3. eine Sondersitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationen auf britischen An- trag, um die Weltorganisation zu dem Lon- doner Konferenzergebnis Stellung nehmen zu lassen. Der ehemalige ägyptische Informations- minister Salah Salem sagte am Montag in London nach seiner Ankunft, Aegypten würde den Suezkanal möglicherweise im Falle einer Invasion in die Buft sprengen. Major Salem will in London für eine àgyp- tische Zeitung über die Suez-Konferenz be- richten. Seite 2 MORGEN Dienstag, 14. August 1956 Die Kirche paßt sieh an Die alljährliche Heerschau des Protestan- tismus brachte— wenn man 80 sagen darf— neue Rekorde: Die Beteiligung und die Dis- Kutier-Freudigkeit waren noch nie so grog Wie in Frankfurt, und die Themen, die dort sachlich wie leidenschaftlich behandelt wur- den, noch nie so umfassend. Kirchliche und Soziologische, wirtschaftliche und kulturelle Probleme wurden aufgeworfen und von der Kirche beantwortet in einer Art, die mutig genannt werden darf. Doch seine eigentliche Spannung gewann der Kirchentag aus der Spannung, die uns Alle berührt: Die Spaltung unseres Landes. Die unerwartet hohe Zahl der Besucher aus der Zone, die besondere Hilfsbereitschaft innen gegenüber, die Kontroverse um den Stellvertretenden Ministerpräsidenten aus Ostberlin, Otto Nuschke, sind heraus- ragende Schlaglichter dieses Tatbestandes. Hier freilich, im politischen Bereich, konnte der Kirchentag keine Lösung bringen. Das war auch gar nicht seine Absicht, konnte es nicht sein. Er wollte aufrütteln, wollte Wege weisen heraus aus der Starre des „Sonntags- Christentums“ mitten hinein in die großen und kleinen Fragen des Alltags, in der Familie, im Betrieb, im Staate. Lasset euch versöhnen— auch mit dem Nächsten, gleich, welcher Weltanschauung und gesell- schaftlichen Standes, dann ist der Brücken- bau der Verständigung leichter. Diese Parole, die in allen Reden, Predig- ten und Diskussionen aufklang., fand auf- nahmebereiten Boden. Ihre Verkündung mit den modernen Mitteln der Massenbe- einflussung mag zunächst befremdlich scheinen, erklärt sich aber aus dem Massen- charakter der modernen kirchlichen Groß- Kundgebung. Denn die Kirche muß sich an- Passen. Daß sie es tut, nicht nur auf solch“ tech- nischem Gebiet, hat der Frankfurter Kir- chentag erneut und eindrucksvoll bewiesen. Was nicht zuletzt der Kirche selbst zugute kommen, was ihr neuen Auftrieb geben und die internen ferenzen in den Hintergrund Verdrängen wird. Vor allem, wenn— wie es scheint— die Wehrpflicht- Kontroverse im Schoße der Synode nunmehr beigelegt ist. Günter Weisbrod Nassers Trümpfe Außenminister Selwyn Lloyd wird heute, Dienstagabend, über den britischen Rund- funk eine Vorschau auf die Suezkonferenz geben, die am Donnerstag unter seinem Vor- Sitz im Lancaster House in London zusam- mentreten wird. Es besteht nach wie vor auf Pritischer Seite die Absicht, die Dauer der Konferenz auf eine Woche zu beschränken. Man hat schon jetzt den Eindruck, daß die Zeit nicht für die Westmächte, sondern für Präsident Nasser arbeitet. Wenn besonders die französische, aber auch die britische Re- glerung zur Zeit der Londoner Dreierbe- Sprechungen gehofft hatten, den ägyptischen Diktator demütigen und dadurch ihr Pre- stige in der arabischen Welt wiederherstel- len zu können, so glaubt man darauf min- destens in London jetzt wohl nicht mehr rechnen zu können. Denn Nassers Stand- punkt wird auch ohne eine eigene ägyptische Delegation— vielleicht gerade weil er es sich leisten konnte, die Einladung zur Kon- kerenz abzulehnen— in London stark ver- treten sein. Die Beratungen, die der ägyp- tische Präsident mit dem Sowjetbotschafter Kisselew und vor allen Dingen mit dem indischen Hauptdelegierten Krishna Menon führte, deuten darauf hin, daß Aegypten sich nicht auf eine passive Rolle zu beschränken gedenkt, sondern durch die sowjetische und die indische Delegation ihre eigenen Ideen in London vertreten lassen wird. Schon dar- Aus ist ersichtlich, daß sich die britische Re- glerung einer Illusion hingab, als sie zur Zeit der Dreierbesprechungen sich der Unterstützung ihres Standpunktes durch Indien und die anderen asiatischen Com- monwealthmitglieder wegen deren wirt- Schaftlichem Interesse an der unbehinderten Durchfahrt durch den Suezkanal sicher fühlte. Sie hatte das Solidaritätsgefühl der Aslatischen Länder mit dem Bestreben Aegyptens, die letzten Spuren der kolonialen Aera zu beseitigen, unterschätzt, ein Gefühl, das durch die mindestens verfrühte Drohung mit militärischen Zwangsmaßnahmen noch bestärkt werden mußte. Vielleicht ist es auf das Dämmern dieser Erkenntnis zurückzuführen, wenn man hin- Sichtlich der militärischen Vorbereitungen jetzt in London etwas leiser tritt. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als ob die Konferenz trotz der bewußten und sachlich nicht ganz zu rechtfertigenden Beschränkung und Aus- Wahl des Teilnehmerkreises— Großbritan- nien und Frankreich mit eindrucksvoller Mehrheit ein Mandat für eine Aktion der starken Hand gegen Aegypten ge- Währen wird. Vielmehr wird man mit hart- näckigem diplomatischem Kuhhandel rechnen müssen, wenn die britische Regierung ihr Gesicht wahren und eine wirksame inter- nationale Kontroll- oder Verwaltungsinstanz kür den Kanal herausholen will. die Sir Anthony Edens Postulat erfüllt, daß dieser internationale Wasserweg nicht in der unbe- schränkten Kontrolle einer Macht— d. H. Hegyptens— bleiben darf, die inn für ihre nationalen Zwecke ausbeuten könnte. Um ein solches Ergebnis zu erreichen, wird man sich in London wohl oder übel mit der Tatsache der Verstaatlichung der Kanalgesellschaft abfinden— im Stillen hat man sich wWwohl schon damit abgefunden— und nur bemüht sein, eine einigermaßen annehmbare Form der Entschädigung der Aktionäre, deren größ- ter ja die britische Regierung selber ist. her- auszuholen. Daß Oberst Nasser auch rein Finanziell nicht leer ausgehen wird, daß viel- mehr Aegyptens künftiger Anteil an den Ein- nahmen des Kanals erheblich größer sein Wird als bisher, dafür werden dem Verneh- men nach sowohl die Sowjietregierung wie In- dien und Pakistan energisch eintreten, und es Wird für die britische Regierung sehr schwer Sein, sich besonders dem Druck der asiati- schen Commonwealthmitglieder zu entziehen. esonderer Spannung und Sorge sieht itischerseits dem Auftreten des neuen sowjetischen Außenministers, Schepilow, ent- gegen. Die starke Delegation, die Schepilow mit nach London zu bringen beabsichtigt, zeigt, daß Moskau die Gelegenheit, sich auf der Konferenz als Fürsprecher der nach vol- ler Selbständigkeit strebenden orientalischen Völker zu zeigen, nach Kräften auszunützen Plant. Die westlichen Regierungen werden in den Verhandlungen keinen leichten Stand haben, zumal trotz einer gewissen Verstei- kung der amerikanischen Haltung gegenüber Aegypten noch keine schlüssigen Zeichen für eine völlige Einigkei! in ihrem Lager zu er- kennen sind. Dr. K. H. Abshagen(London) Der Kleinkrieg in Algerien fordert täglich neue Opfer Algier.(AP/dꝑa) Bei einem Rebellen- überfall auf eine kranzösische Militärstreife, der sich bei Bousken, knapp 65 Flugkilometer südlich von Algier, ereignet hatte, sind— nach französischen Berichten— 22 Franzo- sen gefallen, während 20 weitere verwundet wurden und 15 noch vermißt werden. Fran- 208ische Streitkräfte in beträchtlicher Stärke suchen zur Zeit nach den Aufständischen, die für den Ueberfall auf die Streife verant- Wortlich sind. Inzwischen wächst in der alge- rischen Hauptstadt die Unruhe der einheimi- schen Bevölkerung. Am Sonntag ereigneten sich dort nicht weniger als 22 terroristische Anschläge. In Rabat(Marokko) demonstrierten 300 Arbeitslose vor dem Arbeitsamt der Stadt— nach Ansicht politischer Beobachter ein Anzeichen für das Anwachsen der wirt- schaftlichen Schwierigkeiten, mit denen die Regierung unter Ministerpräsident Moham- med Bekkai zu kämpfen hat. Verstärkter Haß der EORKA Eine Intensivierung ihrer Tätigkeit kün- digte die antibritische Untergrundbewegung EOKRA auf der Insel Zypern an. Die Hin- richtung dreier zypriotischer Radikalisten verstärkte den Haß der EOKA. Zypriotische Untergrundkämpfer versenkten am Montag im Hafen von Kyrenia nach der Arbeits- technik der„Froschmänner“ eine Privatjacht eines britischen Offiziers. Ist Suez- Problem durch neuen Kanalbau zu lösen? Im Jahre 1947 tauchte zum ersten Male das sogenannte Akaba-Projekt auf Akaba, im August Die Stellung der drei Westmächte im Suezkanal-Konflikt wäre besser, wenn sie eine Ausweichmöglichkeit auf eine andere Wasserstraße oder sichere Oelleitung hätte. So haben die jüngsten politischen Schwie- rigkeiten wieder einem alten Ersatzprojekt Auftrieb gegeben: dem Bau eines Kanals von der Nordspitze des Golfs von Akaba(nord- östlich des Roten Meeres siehe Karte) mach Haifa oder einem Punkt nördlich von Gaza. Das Projekt tauchte zum erstenmal 1947 auf, als es in den Vereinten Nationen um die Beendigung des Palästinamandats und die Festlegung der Grenzen eines unab- hängigen Israels ging. Es sah aus, als ob Israel mit seiner dünnen Südspitze vom Golf von Akaba und damit von einem Zugang zum Indischen Ozean ausgeschlossen würde. Vor allem die Engländer wollten den Hafen von Akaba für sich beziehungsweise ihren damals noch treuen Verbündeten Jordanien sichern. Da entschloß sich Chaim Weizmann, der spätere Präsident Israels, Präsident Tru- man für das Akaba-Projekt zu gewinnen. „Akaba ist“, so erklärte Weizmann,„das Tor zum Indischen Ozean und stellt für Palä- stina einen kürzeren Weg als den über Port Said und Suez dar.. Wenn Aegypten eines Tages der Feind Israels werden sollte, kann es den Kanal für uns sperren. Wir wären dann vom Orient abgeschlossen. Dieser Gefahr könnten wir durch einen eigenen Kanal von Akaba nach Haifa oder Tel Aviv begegnen.“ Der amerikanische Präsident begriff schnell und gab seinem Vertreter am Verhandlungs- tisch Instruktionen, sich für die Abtretung des Hafens Akaba an Israel einzusetzen. Da- zu kam es allerdings nicht. Die Briten sand- ten, als die Juden den Hafen manu militare nehmen wollten, 1000 Mann hin, und sind bis heute etwa in dieser Stärke dort ge- blieben. Was damals rein jüdisches Interesse ge- wesen war, könnte heute ein Interesse Eng- lands, Amerikas und Frankreichs werden. In England tauchte das Kanalprojekt 1951, 1954 und jetzt wieder im Parlament auf. Es gibt zwei Möglichkeiten der Kanal- führung: Die direkte wäre etwa 150 Meilen Die Türkei sieht mögliches Doppelspiel Im Hinblick auf Moskaus Haltung zur Suez- und anderen Kanalfragen Von unserem Korrespondenten Franz von Caucig Istanbul, im August Zum erstenmal flattert am Kai vor dem ehe- maligen Sultanschlosse von Dolmabachtsche die schwarz-grün- rote Fahne mit dem Halb- mond. Der Melik(König) von Libyen, Idris el Senussi, ist zu einem Staatsbesuch nach der Türkei gekommen, in einem Augenblick, da die türkische Presse von der Suezfrage spricht und sich die Augen der Türkei mehr denn je den arabischen Fragen zuwenden. Die türkischen Zeitungen haben ganz offen darüber geschrieben, daß Idris el Senussi der Mann wäre, der dem langen Zwist zwi⸗ schen Türken und Arabern ein Ende setzen könnte, denn er sei ein alter Freund der Türkei und selbst Araber. Es liegt zur Zeit sehr im Interesse der Türkei, die Bande zu den Arabern— auch zu Aegypten— wieder enger zu knüpfen, denn Ankara nimmt an, daß die Frage des Suezkanals eine Ketten- reaktion auslösen dürfte, die sich auf alle jene Seewege beziehen wird, die internatio- nal wichtig sind: Panama, Korinth, Darda- nellen. Die Türkei befindet sich in einer schwie- rigen Lage. Sie wird auf der Suez-Konfe- renz den britisch-amerikanisch- französischen Standpunkt vertreten wollen. Sie ist Mitglied der NATO, fühlt sich dem Westen verbun- den, lehnt jede Zusammenarbeit mit RugB3- land ab, ist antikommunistisch. Gleichzeitig ist die Türkei aber auch gegen jede Form von Kolonialismus und fordert immer wie- der, daß diese alten Machtsysteme abge- schafft werden, um die Gegnerschaft zwi- schen den Völkern in Freundschaft zu verwandeln. Es hat in der Türkei einiger- maßen befremdet, daß der Irak, der zusam- men mit der Türkei, Pakistan, Iran und England den Bagdadpakt bildet, sich auf die Seite Aegyptens stellt, wodurch die Schwäche des Bagdad-Paktes offenkundig wird. Ande- rerseits aber muß man verstehen, daß die arabische Zusammenarbeit in diesem Falle für den Irak wichtig erscheint, da die immer Wachsende Opposition in Bagdad gegen die Allzu englandfreundliche Regierung als eine Gefahr für die Stabilität im eigenen Lande und für die friedliche Weiterentwicklung im Nahen Osten angesehen werden muß. Und diese Opposition im Irak hat noch niemals verheimlicht, dag sie— einmal zur Macht gekommen— nicht zögern würde, eine grundlegende Revision der Erdölabkommen (Mossul, Kirkuk) zu verlangen. Die türkische Abordnung bei der Suez- Konferenz wird daher eine Vermittlerrolle anstreben und sicherlich dahin wirken wol- len, daß es wegen des Suezkanals nicht zum Bruch mit Aegypten komme und dadurch etwa noch die Erdölfrage aufgeworfen wird, Was dazu führen könnte, daß die Araber— Wie sie bereits andeuteten— die Erdölleitun- gen zum Mittelmeer sperren. Aber die Tür- ken werden auch versuchen, zu verhindern, daß seitens irgend eines Staates des Ost- blocks die Frage des Suezkanals zum Vor- wand genommen werde, um einige andere Wasserwege in die Beratung einzubeziehen. Es wäre für die USA nicht angenehm, wenn der Panama- Kanal in die Diskussion gewor- fen würde, für Griechenland nicht erfreulich, wenn die Rede auf den Kanal von Korinth käme und für die Türkei unannehmbar, wenn Rußland eine einseitige Revision der Meerengenstatute forderte, von der Moskau bereits öfter sprach. Die Türkei weist auf ein mögliches Doppelspiel Rußlands hin, wenn Moskau wohl die Nationalisierung des Suez- kanals, aber die gemeinsame Ueberwachung — ja sogar Verteidigung— des Kanals von Korinth, des Panama-Kanals und der Dar- danellen fordern würde. lang(der Suezkanal hat nur 100 Meilen). Sie Würde zwar ganz auf israelischem Staats- gebiet verlaufen, aber auf Berge bis zu 900 Meter Höhe stoßen. Die andere würde den Wadi el Arab, das Tote Meer und den Unteren Jordanlauf benützen und dann nord- ich nach Haifa abbiegen. Der Kanal rde 250 Mei lang werden und müßte auch starke Höhenunterschiede bewältigen. Er würde aber doch nur 200 bis 250 Millionen Pfund, also so viel wie der Assuandamtn kosten. Aber was 1954, als diese Berechnung angestellt w noch sinnvoll schien, ist es heute nicht Ar. Die Kanalführung über den Wadi, Tote Meer und den Jordan Würde, da diese Gewässer die Grenze mit VV*ʒMu np %%% ĩ „„ VVVVVVCCNCo 000. „% „ . Peking gewährt nach Ermessen Freiheiten Chinesische Form des von Moskau propagierten neuen Kurses Von unserem Korrespondenten Christian Roll Hongkong, im August Dem Chor der allgemeinen Stalin- Ver- dammung schloß sich Peking offensichtlich nur mit halbem Herzen an. In einem Leit- Artikel im„Jen Minh vih Pao“(Volkszei- tung), dem offiziellen Sprachrohr der Regie- rung, wurden wohl die Fehler Stalins erwähnt, aber ebenso häufig auf seine Ver- dienste beim Aufbau des kommunistischen Staates hingewiesen. In der chinesischen Analyse Stalins kommt vor allem aber im- mer wieder zum Ausdruck, daß„Stalinismus“ und„Persönlichkeitskult“ letztlich Dinge sind, die China absolut nichts angehen. Trotzdem kommt der Bildersturm Peking nicht gerade gelegen, denn schließlich wurde auch Mao Tse-tung, der für die chinesischen Massen noch immer das Symbol der Revo- lution ist, eine Beweihräucherung zuteil, die nicht fern dem Persönlichkeitskult liegt. Die chinesischen Kommunisten, die in ihrem Wirtschaftlichen Aufbau völlig auf die Hilfe der Sowjetunion angewiesen sind, konnten aber nicht umhin, dem neuen Moskauer Kurs in etwa zu folgen. So hat schließlich der frische Wind, der heute in Moskau weht, auch Peking erreicht, wenngleich mit einiger Verspätung. Die Theoretiker der KP Chinas machen sich zur Zeit über die Lage ihrer Iatellek- tuellen Gedanken. Es soll den Intellektuel- Die Aufgabe der Gewissensformung Ein Rückblick auf den 7. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Frankfurt/ Main Frankfurt, 13. August Frankfurt geht wieder zum Alltag über. Handwerker bauen die Stahlrohrkreuze ab, die Glockenstühle, die Tribünen. Kirchenfah- nen, Plakate, Transparente verschwinden von den Straßen. Und die Menschen zerstreuen sich in alle Lande. Es ist das Stadium zwi- schen Erlebnis und Vergessen; das Ereignis ist noch nahe, aber das Verblassen nicht mehr Weit. Nach diesem Kirchentag wird von vielen der Wunsch nach dem Vergessen des Unrech- ten lauter geäußert als die Hoffnung, das Rechte möge haften bleiben. Martin Niemöl- ler, immer bemüht, die Dinge beim Namen zu nennen, hat es nüchtern formuliert: „.. Und glücklicherweise werden wir auch die betrüblichen Dinge wieder vergessen, die sich innerhalb der Evangelischen Kirche in den Wochen unmittelbar vor dem Kirchentag zu- getragen haben, sowie auch die wenig christ- lichen Ereignisse, die in den allerletzten Ta- gen hier in Frankfurt vorgekommen sind.“ Neue Fragen und neue Sorgen werden die Ergebnisse des Deutschen Evangelischen Kir- chentages ohnehin allzu bald in den Hinter- grund schieben. Aber es erscheint verfehlt, Teile des Geschehens ganz bewußt dem Ver- gessen überantworten zu wollen, gerade die politischen Kontroversen des Kirchentages mit dem Mantel des Schweigens zu verhüllen. Ein solches Wollen spiegelt nur die Ueber- bewertung des Politischen, der prominente und unbekannte Kirchentagsteilnehmer und viele Außenstehende verfielen. Der Kirchentag selbst stellte die Politik keineswegs in den Vordergrund. Nur wenige mehr als ein Sechstel der Gäste aus Ost und West suchten unter den sechs Arbeitsgruppen Vorzugsweise die Diskussionen der Gruppe „Volk und Politik“ auf. Die geistigen Alltags- Probleme, die sozialen und die wirtschaft- lichen Themen wurden nicht minder eifrig und heftig diskutiert. Und Ueberraschungen gab es in allen Hallen; aufsehenerregende Vorträge, denen eine breite und tiefe Wir- kung in den evangelischen Gemeinden in Stadt und Land zu wünschen ist. So weckte der Appell dieses Kirchentages an die evangelischen Christen, die Beichte wieder in den Mittelpunkt des Glaubens zu rücken, unerwartet großen Widerhall. Die Versammelten waren sich allerdings nicht einig in ihrem Urteil, ob die Beichte ein Sakrament sei oder nicht, und es gab viele Stimmen, die sie ablehnten, da sie nicht der Freiheit des Evangeliums ent- spreche. Die evangelische Kirche denkt auch nicht daran, die Einzelbeichte bindend einzufüh- ren. Wer sie nicht braucht, muß sie nicht in Anspruch nehmen. Aber vielen Menschen vermag allein die Beichte vor einem alide- ren Menschen, vor einem Geistlichen oder sogar vor einem Laienbruder, Befreiing zu bringen. Diesen Menschen zu helfen, ihr Schuldbekenntnis anzuhören und ihnen Ab- solution zu erteilen, wurde als eine Aufgabe der evangelischen Kirche anerkannt. Es gehört zweifellos Mut dazu, ein sol- ches Thema in aller Offenheit zu erörtern, der gleiche Mut, der den Vortrag von Dr. Bovet(Lausanne) über Eheprobleme aus- zeichnete. Dr. Bovet schockierte viele Kir- chentags-Teilnehmer durch seine freimütige Kritik an der Eheführung vieler gläubiger Christen, die oft die biblische Wahrheit vergessen:„Der Mann wird seinem Weibe anhangen“. Es ist eine Tatsache, daß viele christliche Eheleute sich scheuen, ihre Zärt- lichkeit füreinander zu äußern. Sie reden gleich von der„bösen Lust“ und das Wort Eros hat für sie einen sündigen Klang. Aber wer mag der Behauptung Dr. Bovets wider- sprechen, die allgemeine Entfesselung der Geschlechtlichkeit außerhalb der Ehe rühre weitgehend daher, dag von der Kirche der Eros in der Ehe entwertet wurde? So mühte sich der Kirchentag unerschrok- ken, die Probleme des täglichen Lebens einer Klärung näherzuführen. Ehrlich und herz- lich war auch das Bemühen, zur Jugend eine neue Einstellung zu finden, zur Jugend, die eine Autorität keineswegs ablehnt. Meist findet sie jedoch keine Vorbilder, zu denen sie Vertrauen haben kann. Im öffentlichen Leben, selbst im Elternhaus, sieht sie oft nur Menschen, die sich um jedes bedingungs- lose Bekenntnis drücken, die nur danach trachten, sich ohne anzustogen durchs Leben zu schlängeln. Ein Anlaß auch für viele evangelische Geistliche, sich an die eigene Brust zu schlagen. Die Fragestellung der Jugend„Wer hat Uns was zu sagen?“ wurde von den Erwach- senen und von der Kirche richtig verstan- den; sie richteten die Frage an sich selbst: „Wie kommen wir dazu, daß sich die Ju- gend von uns etwas sagen läßt?“ Vielleicht erwächst aus besserem Verständnis ein neuer Kontakt zwischen Kirche und Jugend. Auch praktische Probleme des Arbeits- lebens anzupacken scheute sich der Kirchen- tag nicht, Nur wenige Männer nahmen aller- dings an der Aussprache teil, als sich die Gruppe„Arbeit und Wirtschaft“ mit dem Thema Frauenarbeit befaßte. Ein sichtbarer Beweis, wie wenig eine echte Partnerschaft zwischen Mann und Frau in der Arbeitswelt verwirklicht ist. Um so anerkennenswen er das Streben des Kirchentages, den Mann zu verantwortlicher Mitsorge um das Wohl- ergehen der Frau im Betrieb zu veranlas- 0 Dienstag, 14. August e vr. 18 . Was Pus Orkan Jordanien bilden, auf die Zustimmung Jon mit Ge daniens angewiesen sein. Der arabische M. ten do tionalismus hätte damit die Möglichkeit di. Südos sen Wasserweg zu unterbrechen, Wann 8 Weise ihm paßt. Stadt Ein weiteres schweres Hindernis ist di Stesick Tatsache, daß auch der Akabakanal 90 Entlan ägyptischen Zugriff ausgesetzt Wäre Der mußte südliche Ein- und Ausgang zum Golf 5 steiger Akaba ist so eng, daß er zum Hoheitsge. Wässer Kegyptens wird, das durch Seine Der Küstenbatterien auf der Halbinsel Sina Bereic liesen Raum beherrscht.(Unsere Karte 801 nach h neben der Lage von Akaba auch noch de broche Verteilung der Erdölkonzessionen im arab. über kl schen Raum verdeutlichen). a0 obdach auartie In glühen Waldb örtlich Soldat gesetz Ein Woche Insel gericht sind 2 Dörker Ein schäfti dung d n KB den J radioa! Die darin als sch angese Dre Jahren (Nordi: gerbon tötet. Nac im Non 5 Gerais 8. 9 1 8 0 Sekte 25 wordel 7 —.— Nac in Ch Rebeecc Jahre kampf, ziehen Pistole im Ma Ein endete Person werder den V JazZ-F Wahl e len, Schriftstellern, Künstlern und Wissen Titel e schaftlern in Zukunft mehr Freiheit 3, türnn währt werden, ihre Ansichten und Gedan- Die J ken zu äußern. So soll zum Beispiel in del sich V. der Literatur und Kunst der„marxistisde eines Realismus“ nicht mehr die einzig toleriert nahm Form sein. Diese neue Freiheit, unter det Furpen sowohl der Materialismus als auch der 24 Ver Idealismus propagiert werden darf, ist je. 5 doch nicht den Konterrevolutionären zug.. Fin billigt. Festzustellen, wer unter die Kate. nischer gorie der EKonter revolutionäre fällt, bleibt Berich den Parteiautoritäten überlassen. 1 5 Es ist kaum anzunehmen, daß die chines, 92205 sche Neuorientierung auf sowjetische Anre- schallg gung erfolgte. Schließlich hat das kommi: Steigff nistische China niemals die Rolle eines Sate, richtur litten gespielt und stets eine selbständig und Innenpolitik verfolgt. Es wäre indessen en für die großer Irrtum zu glauben, daß sich die Be-. Kanzel ziehungen zwischen Moskau und Peking ver, als da schlechtert hätten. Trotz mancher Reibungs- mughé flächen werden die Sowjetunion und China Aktion guch weiterhin eine Einheitsfront gegen die kapitalistischen Staaten bilden. Der neuen Der Auflockerungskampagne Moskaus folgt auch gen. m Peking, wobei aber alle Schritte, die Pebus proben tut, den chinesischen Verhältnissen und Ge: Frde gebenheiten angepaßt sind. Die neuen Hertel Rakete auf dem Drachenthrone sind zuerst Chinesen in WI und erst dann Kommunisten.. hatte —— Ui sen. Die Kirchentags-Teilnehmer lieben 8 jedoch nicht bei theoretischen Erörterungen Was bewenden. Sie stellten konkrete Fordern“—— gen an Wirtschaft und Behörden. Unter 5 derem verlangten sie, die Halbtagsarbeit fl Mütter bei vollem sozialen Schutz einzi- a kühren. 0 Das ernsthafte Bemühen, dem ganze 5 Alltag mit der Bibel gerecht zu Wein 0 5 alle Lebensbereiche mit dem Geist 1 8 Christentums zu durchdringen, war währen 1 des EKirchentages nicht zu verkennen, 05 5 Bemühen, das geeignet erscheint, neue 1 8 5 ken zwischen der Kirche und der n de 15 isch Abseitsstehenden zu schlagen. Auer auch 8 kann kein Zweifel daran bestehen, 0. 5 Zwistigkeiten innerhalb der evangelis b 80 Kirche die Wirkung dieses Bemühens Sendun einträchtigen. i.„ Buüderb Allerdings, die Meinungsverschledenüt. ten sie ten in aller Oeffentlichkeit auszutragen, 55 Sesene spricht der freiheitlichen Traditon der 15 1 Berlin gelischen Kirche. Wie anders als in 53 damer Diskussion kann diese Kirche h dein ww. normen entwickeln, die für den ne den. A scher Christen verbindlich sein Sollen 15 Postkan rann es nicht den Theologen allein 11 u Le sen, Moralgesetze zu entwickeln, die 1 Leiner Verhältnis des evangelischen Sheen 5 Lebens den weltlichen Problemen regeln. 5 a biegel es vornehmste Kufgabe der Kirchen Tale ihrer. einer neuen Form der evangelischen 2 1 ber ein bewegung, ein gemeinsames Gewissen Organis formen. une 1 Diese Aufgabe der Gewissensto ce 1 hat auch der VII. Deutsche Evangell 5 Li 1 71 1 twortlich Verkeh Kirchentag erfüllt. Er gab verantunez. de 8 15 rientierung rümm Gebot, er gab Maßstäbe und Or lich wer- und punkte. Er ließ jedoch auch deutli echten In en den, dag nicht nur die Jugend der sche 0 Autorität bedarf; die ganze ev ange? ten Christenheit verlangt danach. Ernst Rö mer garn Su gel 3/ Nr. 10 . on? Mung Jor. bische NS. eit die. Wann mis ist q anal dem Wäre. Der Golf Von Hoheitsge. urch seine nsel Sina Karte 80 noch die um arab. (th N ö . d Wissen eiheit ge- 1d Gedan- biel in det Ar xistische tolerierte Unter der auch det rf, ist je: jren Zuge: die Kate. Ut, bleibt lie chinesi· che Anre- 8 kommu- ines Sate- Abständige dessen ein N die Be- eking ver- Reibungs- und China gegen die Der neuen kolgt auch die Peking 1 Und Ge- len Herren t Chinesen — ließen zrterungen Forderun- Unter an- zarbeit füt tz einzu- m ganzen 1 werclen, Zeist des r während nnen, en eue Brül⸗ mibtrau- „Aber en „5 das die ngelischen mens be; nedenhel⸗ agen, eli der evan- in kreiel Lebens- evangell- ollen? Sie 1 überlas, „ die des listen 4 Daher. entage, al en Laiell vissen 1 iskormung angelische wortliches Itierungs- lich wer- er echten angelische ist Römel Imbol für Ar. 187/ Dienstag, 14. August 1956 MORGEN Seite 8 Was sonst noch geschah. puerto-Rico ist am Sonntag von dem Orkan„Betsy“ heimgesucht worden. Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Km'st feg- ten durch die Straßen von San Juan. An der Südostküste verwüstete der Orkan, der teil- weise mit 170 km)/st dahinraste, die kleine Stadt Maunabo. Holzhäuser wurden wie Steeichholzschachteln zusammengedrückt. Entlang der Küste und in den Flußtälern mußten Sicherheitsmaßnahmen gegen die steigenden Fluten e werden. Der Sanguri-Fluß hat am Wochenende im ich der mandschurischen Stadt Harbin nach heftigen Regenfällen die Deiche durch- brochen und ein Gebiet von über 35 qkm überklutet. Tausende von Menschen sind obdachlos geworden und mußten in Not- quartieren untergebracht werden. * In der Nähe von Palermo ist durch die glühende Hitze der letzten Tage ein großer Waldbrand ausgebrochen. Auf Wunsch der örtlichen Behörden sind zwei Kompanien Soldaten zur Bekämpfung des Brandes ein- gesetzt worden. * Ein tropischer Wirbelsturm hat am Wochenende auf der mittelamerikanischen Insel Guadeloupe große Zerstörungen an- gerichtet. Nach den bisherigen Ermittlungen sind zwei Personen getötet und mehrere Dörker dem Erdboden gleichgemacht worden. * Ein Kreis internationaler Erbforscher be- schäktigte sich in den letzen Tagen auf Einla- dung der Weltgesundheitsor ganisation(WHO) in Kopenhagen in einer Konferenz am run- den Tisch mit dem Problem der Folgen radioaktiver Bestrahlungen auf Erbanlagen. Die Wissenschaftler stimmten allgemein darin überein, daß radioaktive Bestrahlung als schädlich für die menschliche Vererbung angesehen werden muß. * Drei Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren wurden in der Nähe von Brescia Norditalien) durch die Explosion einer Flie- gerbombe aus dem zweiten Weltkrieg ge- tötet, Eine Frau erlitt schwere Verletzungen. * Nach Berichten aus dem Dorf Sete Lagoas im Norden des brasilianischen Staates Minas Gerais sind dort beiner Schlacht zwischen Anhängern des Führers einer religiösen Sekte und Soldaten acht Personen getötet worden. * Nach dem Besuch eines Wild-West-Films in Chikago veranstaltete die achtjährige Rebecca Martinez zu Hause mit ihrer zwölf Jahre alten Schwester Lucy einen Wett- kampf, wer eine Pistole am schnellsten aiehen könnte. Plötzlich löste sich aus der Pistole Rebeccas ein Schuß, der ihren Vater im Magen traf und tötete. * Ein Schönheitswettbewerb in Zoppot endete am Sonntag damit, daß zahlreiche Personen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Der Wettbewerb gehörte zu den Veranstaltungen des ersten polnischen Jazz-Fetisvals. Als man gerade mit der Aus- Wahl der Schönen begann, die sich um den Titel einer„Mig Zoppot“ bewerben wollten, stürmten jugendliche Rowdies dus Podium. Die Jury und die Bewerberinnen mußten sich vor den Randalierenden, auf das Dach eines Hauses zurückziehen. Der Wettbewerb nahm schließlich den Charakter einer Kon- kurrenz im Freistilringen an, mindestens 24 Verletzte blieben auf dem Kampfplatz. * Eine zweisitzige Version des amerika- nischen Düsenjägers„Super Sabre“ ist nach Berichten der amerikanischen Luftwaffe er- kolgreich erprobt worden. Das neue Modell mit der Typenbezeichnung„F 100f“ ist als Jaga bomber vorgesehen und erreicht Ueber- schallgeschwindigkeit im Horizontal- und Steigklug. Der Jagdbomber hat Einbau-Vor- richtungen für Maschinengewehre, Bomben und Raketen. Alle Kontrollinstrumente für die Bewaffnung liegen in der Piloten- Kanzel. Die Super Sabre„F 100 f« ist länger 1 das bisherige Modell und erreicht eine Fughöhe von mehr als 15 000 Meter. Der Aktionsradius beträgt über 1600 Kilometer. * 5 Der amerikanischen Armee ist es gelun- 5100 mit Hilfe von Raketen erstmals Luft- 70 en aus einer Höhe von 120 km über der 1 e zu erhalten. In den Spitzen der Raketen, die vom Raketenversuchsgelände 5 White Sands, Neumexiko, aufstiegen, zarte man Speꝛzialflaschen von je etwa % Liter Inhalt eingebaut. den Kopf. Ein Bonner Bürger finanzierte den Suez-Kanal Der Lebensweg Stephan Sarters, der Lesseps 20 Millionen Dollar und 700 Millionen französische Francs verschaffte Stephan Sarter, der Sohn des Helmwir- tes aus der Bonner Rheingasse, Ehrenschüt- zenkönig in Adenauers Wohnsitz Rhöndorf, Erbauer der Drachenburg unterhalb der Ruine Drachenfels, Friedhofnachbar von Maria Riegel, der aus Liebeskummer gestor- benen Heldin aus Uhlands Lied:„Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein, der später vom Herzog von Meiningen baronisierte Neffe einer Knopfmacherin und eines Lumpensammlers, einer der groß- artigsten Emporkömmlinge des 19. Jahrhun- derts, war der eigentliche Finanzier des Suez- Kanals. Er starb in Paris aus Liebes- kummer nach dem Rheinland, nachdem er über den Rhein gezogen war und wurde von seinen Nachkommen auf dem Friedhof in Königswinter im Schatten der Drachenburg zur endlichen Ruhe gebettet. In historischen Betrachtungen im Zusammenhang mit der nochpolitischen Meldung über die Verstaat- lichung der Suezkanalgesellschaft, die Sar- ter mitbegründete, wird Sarter als tragende Figur in der Entwicklung einer der wich- tigsten künstlichsten Wasserwege nicht er- wähnt. Dem Freund Lesseps soll hier ein Blatt gewidmet werden. Sarter brachte damals im Auftrage Les- seps den zu dieser Zeit ungeheuren Betrag von 20 Millionen Dollar und 700 Millionen tranzösische Francs für den Bau des Suez- kanals zusammen. Wie kam es, daß der junge Kneipenwirtssohn aus Bonn solch einen Einfluß auf die internationale Finanz- Welt hatte, daß ihm diese Transaktion glückte, obwohl der Kanalbau sehr skeptisch Kritisiert wurde? Als in der Mitte des No- vembers des Jahres 1869 die großartigen Feierlichkeiten zur Eröffnung des Suezkanals stattfanden, stand unter den illustren Gästen auf dem Flaggschiff„L'Aigle“ in unmittel- barer Nähe der Kaiserin Eugenie von Frankreich, die an Stelle Napoleons III. er- schienen war, und des Erbauers des damals als eines der Weltwunder angesehenen Ka- nals, Ferdinand von Lesseps, ein eleganter 36jähriger Deutscher, der Bonner Stephan Sarter. Mit Bewunderung betrachtete er die schöne Kaiserin, die von dem Schauspiel der Flottenparade begeistert vor sich hinsang. Er sah in seiner engsten Nachbarschaft den Kaiser von Oesterreich, den Kronprinzen Friedrich von Preußen, den Vizekönig von Aegypten und Großonkel Faruks, der der Hauptaktionär der Suezkanalgesellschaft War. Was hatte diese beiden letzteren Män- ner veranlaßt, den jungen Sarter einzu- laden, was hatte Lesseps bewogen, ihn so zu ehren, daß Sarter an seine Mutter aus Kairo schreiben konnte:„Gestern war im Hotel Continental großes Banquett zu Ehren Les- seps. Da auch ich zu erscheinen hatte, so war ich von allen Seiten ziemlich ins Auge gefaßt, weil viel über mich geklatscht wird und mich die ganze Lessepsche Familie ganz besonders auszeichnete“? Sarter war für seine Lehr- und Wander- fahrten von seinem Lehrherrn, einem Köl- ner Bankier, einem befreundeten Pariser Bankhaus, empfohlen worden. Mit 19 Jahren begann Sarter dort als Angestellter. Er rich- tete in Paris die doppelte Buchführung ein, damals eine sensationelle neue Technik, und wurde bald Leiter der Gesellschaft. Nach 8 Jahren ließ er sich in die Londoner Filiale des Pariser Bankhauses versetzen. Dort Ismails Verschwendung war Englands Gewinn Journalist rettete England die Aktienmehrheit/ Eine historische Erinnerung „Hundert Millionen Goldfranken braucht Fürst Ismail, dieser verrückte Verschwender und Weiberheld! Hundert Millionen. Erst kürzlich hat er in einer Nacht drei Millionen verspielt; sein Harem kostet ein Vermögen. Kennen Sie den Khediven?“, fragte Bankier Henry Oppenheim. Frederic Greenwood, der Herausgeber der „Pall Mall Gazette“, der ihm im feudalsten Londoner Klub gegenübersaß, schüttelte un- interessiert den Kopf.„Was geht mich denn dieser Narr an, er wird es nicht mehr lange treiben. Uebrigens: was für eine Sicherheit will er den Franzosen für hundert Millionen Francs bieten?“ „Natürlich seine 177 000 Aktien der Suez- Kanalgesellschaft“, sagte der Bankier leicht- hin. Und da war der Journalist schon auf- gesprungen:„Die Ak tien? Die 44%— 2 Sie entschuldigen mich, Sir Henry, ich habe dringend zu tun. Greenwood stürzte davon, Der Khedive besaß als Beherrscher Aegyptens fast Gie Hälfte der Kanalaktien, das war bekannt. In den Rest teilten sich Franzosen und Briten. Da Ismail ein großer Freund Frankreichs war, schien es selbstver- ständlich, daß er seine Aktien in Paris anbot, um seine horrenden Schulden los zu werden. Er war ja weltbekannt als Spieler und Frauenfreund, und der Luxus, den er trieb, war wahrhaft orientalisch. Wirklich verhandelte damals man schrieb den November des Jahres 1875 eine fran- zösische Finanzgruppe mit dem Herrscher, aber sie verlangte zehn bis zwölf Prozent Zinsen, so daß Ismail zögerte. Auch zogen sich plötzlich einige Bankiers von dem Pro- jekt zurück. Der englische Journalist war der einzige, der die Bedeutung dieser Aktien erkannte, war er doch selbst einige Zeit in Nahost ge- Wesen. Es war ihm klar, daß das Land, das diesen Kanal finanziell beherrschte, den größten Einfluß auf die Schiffahrt ausüben Xonnte. Noch am gleichen Abend eilte Green- wood zum englischen Außenminister Lord Derby. „Wir können Frankreich schlagen, obne einen Schwertstreich zu tun“, erklärte ihm der Journalist.„Wenn wir Ismails Aktien kaufen beherrschen wir den Suezkanal, wir haben dann die Majorität. Sie wissen doch, Was das bedeutet...“ Der Auhenminister schüttelte unwillig „Verwicklungen bedeutet das, mein Lieber, Aerger und Verwicklungen. Schlagen Sie sich die Sache aus dem Kopf. Woher soll ich auch hundert Millionen Gold- franken nehmen 2“ Greenwood stürzte enttäuscht davon. Am nächsten Morgen ließ er sich beim Premier- minister Disraeli melden, der sofort begriff, um was es da ging. Dem Khediven wurde augenblicks ein günstiges Angebot gemacht, obwohl die englischen Minister uneins waren und— kein Geld da war. Aber Rothschild War da. Und Rothschild in London bedeutete Geld, viel Geld. „Der Premierminister“, sagte anderntags der Privatsekretär Disraelis zu Rothschild, „braucht sofort fünf Millionen Pfund Ster- ling.“ Rothschild schnupfte gelangweilt aus seiner Tabatiere:„Ind welche Sicherheit?“ „Die Regierung Ihrer Majestät!“ Da nickte Rothschild, und tags darauf rollte das Geld nach Aegypten. England hatte billig eingekauft, der Wert der Aktien verzehn- Universum fachte sich. Im Schatten der Dra- chenburg Hegt Baron C. St. v. Sarter, der ver- gessene Finanzier des Suez-Kanals begraben. Aufnahme: Englaender wickelte er als 24jähriger schon große internationale Geschäfte ab und hatte sich bald so in der Weltwirtschaft umgesehen, daß er als Vertreter der Pariser Bank mit Vertrauensreèisen nach New Vork, Madrid, London und Konstantinopel beauftragt Wurde. Er nutzte seine Erfahrungen in einem von ihm gegründeten Börsenblatt aus, dessen objektive Meinung und Beratung ihm hohes Ansehen brachten und das es ihm er- möglichte, Einfluß auf die Finanzierung von Geschäften zu bekommen. Die Beziehungen zu internationalen Finanzkreisen wurden immer enger. Sein Einfluß wuchs und man sprach über den jungen Finanzmann in den Zentren der Welt so bewundernd, daß Les- seps sich seiner bediente, die überaus schwierige und mühevolle Finanzierung des gar nicht günstig beurteilten Baues des Kanals zustandezubringen. Nur dem persön- lichen Einsatz Sarters für dieses gewaltige Projekt ist dièse Finanzierung zu verdanken. Für Sarter folgten in den kommenden Jahren ein Auf und Ab seiner Existenz. Für sein„Auf“ zeugt äußerlich bis heute die romantische Drachenburg unterhalb der Drachenfelsruine. Sie sollte eine Repräsen- tation für den Finanzmann sein, der sich seine Liebe zu seiner engeren Heimat be- Wahrt hatte. Als aber, zum Teil auch im Zusammenhang mit der unglücklichen Finan- zierung des Panamakanals, der Stern Sar- ters zu erlöschen schien, und der Ehren- schützenkönig von Rhöndorf und Königs- wänter die Baukosten für den pompösen Bau der Burg nicht mehr zahlen konnte, als auch Kaiser Wilhelm II. Sarter die kalte Schulter zeigte, nachdem dieser den Kaiser als In- teressenten für eine beabsichtigte„Ruhmes- halle für besondere Kunstleistungen“ auf der Drachenburg gewinnen wollte, wandten sich viele seiner Freunde von ihm ab. Die HFönigswinterer, wer wollte es ihnen ver- übeln, trauerten hinter ihrem Geld her ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, und Sarter ging verbittert wieder nach Paris, wo er sich 1890 naturalisieren ließ, ohne aus dem preußischen Staatsverband auszutre- ten. Die Burg mit ihren 800 Morgen Park- gelände hatte danach ein so wechselvolles Schicksal wie Sarter selbst, der übrigens von Paris aus den Königswinterer Hand- werkern und Bauleuten alle Schuld bis auf Heller und Pfennig auszahlte. Der Baron hinterließ nach seinem Tode 1902 seinen Nachkommen wieder ein Millionenvermögen. Seine Nachkommen aber und seine Freunde erfüllten einen tiefen Wunsch des Bonner Helmwirtssohns und Königswinterer Ehrenbürgers. Sie holten seinen Sarg nach Königswinter, wo er im Schatten der Dra- chenburg gebettet liegt. Alfred Englaender Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd bewölkt, nur vereinzelte Schauer, dann vor- übergehend heiter. Mittagstemperaturen 18 bis 20 Grad. Zeitweise frischer Wind um West. Uebersicht: Das neue nach Südskandina- vien ziehende Sturmtief verlagert sich nur noch wenig. Ihm folgen vom Atlantik wei- tere Störungen nach, so daß die unruhige Wetterlage noch andauert. Sonnenaufgang: 5.14 Uhr. Sonnenuntergang: 19.45 Uhr. Wasserwärme am Montagmorgen: 19,2 Grad. Vothersdee arts Lr eee Pegelstand vom 13. August Rhein: Maxau 616(82); Mannheim 432 (44); Worms 342(29); Caub 292(78). Neckar: Plochingen 157(134); Gundels- heim 197(85); Mannheim 425(23). Preis für Naturschutz Hamburg. Einen internationalen Preis zur Auszeichnung von Persönlichkeiten, die sich in den nächsten Jahren erfolgreich um die Schaffung von Naturschutzparks in der Bundesrepublik und in Europa verdient machen, hat jetzt die Freiherr-vom- Stein- Stiktung(Fvs) in Hamburg gestiftet. Wie der Vorsitzende des Vereins Naturschutzpark, Alfred C. Töpfer, Hamburg, am Samstag be- kanntgab, soll der Preis während der näch- sten sechs Jahre alljährlich verliehen werden, und zwar abwechselnd in der Bundesrepublik für einen Eurouger und in Holland für einen Holländer. Der deutsche Anteil des Preises ist mit 10 000 Mark, der niederländische mit 10 000 Gulden dotiert. Der Preis soll erstmals 1957 in Bonn verliehen werden.. Berliner Kinder fliegen heim Hamburg. Der Rücktransport der rund 2800 Westberliner Kinder, die einen fünf- wöchigen Ferienaufenthalt in der Bundes- republik verbrachten, hat am Montagvormit- tag über die Kinderluftbrücke 1956 von den Flugplätzen Hamburg, Hannover, Köln Wahn, Bitburg und Frankfurt aus begonnen. Todessprung eines Fallschirmspringers Mönchen- Gladbach. Das Trabrennen auf der M.-Gladbacher Trabrennbahn wurde am Sonntag jäh durch den Todessprung eines Fallschirmspringers unterbrochen. Aus einem Schulflugzeug der Fallschirmspringerschule Mönchen-Gladbach war der 21 jährige Arwed Wolf aus Schwäbisch-Hall aus 300 Meter Höhe abgesrrungen. Der Fallschirm öffnete sich nicht und der Sprungschüler schlug mitten im Oval der Trabrennbahn in der Nähe des Bahnrichterturms auf. Er war sofort tot. Flugzeugroute geandert Bonn. Der Eröffnungsflug der Deutschen Lufthansa nach Südamerika am kommenden Mittwoch ist geändert worden. Die in Ham- burg startende Maschine fliegt außer Düssel- dorf auch Frankfurt an, dafür aber nicht Paris. Ebenso wie Hamburg und Düsseldorf wird jetzt auch die Postleitstelle Frankfurt für den Eröffnungsflug Luftpost annehmen und mit dem Flugbestätigungsstempel be- drucken. ——— Nas wir sahen: — Zeitgeschichte und Lebenswege Historische Rückblicke haben einen be- donderen Reiz, wenn darin für den Betrach- ber auch persönliche Erinnerungen lebendig werden und er seine eigene Vergangenheit, Zewissermaßen von höherer Warte, unter em Aspekt der Geschichte sieht. Wenn er diden kann, daß er Zeuge dieses oder jenes h war, daß er Zeiten und Dinge, dach nit derbringlich entschwunden sind, noch mit eigenen Augen erblickt hat. So mag vielen der àlteren Zuschauer die 8„Berlin— Potsdamer Platz“ wie ein kneduen erschienen sein, auf dessen Sei- sie Verlorenes wiederfanden und Ver- 1 neu entdeckten. Der Sender Freies 1 0 5 den 125.„Geburtstag“ des Pots- 0 r Platzes zum Anlaß genommen, um 10 Kü ekrones Schicksal zu rekapitulie- Ponkarte Bildern, Fotos und Filmen, aus die 0 5 And Dokumentarstreifen erstand Aber Urssescbichte dieses Platzes und 1 gebung, in der sich zugleich die e bene der ganzen Stadt wieder- rer we St 5 ein sandiges Brachfeld 25 85 1 55 lichen Peripherie, dann immer tie- „ mbezogen in den ständig wachsenden b dieses riesigen Gemeinwesens, n Potsdamer Platz schließlich das und e Weltstadt, erfüllt von Lärm Ferkehrs 5 der brausenden Unruhe ihres wmmer eit nach 1945 quer durch seine 1 5 8 die Sektorengrenzen gezogen Sprdeh, ist er, mitten durchgeschnitten, ein weltene J. die geteilte Stadt, für das zer- 8 And. „Gewig— dat gemeint, de N vieles in dieser Sendung war aber nicht gut gemacht, und trotzdem wurde sie ein erregender Quer- schnitt durch ein Jahrhundert: das bieder- meierliche Berlin, die Revolution von 1848, Kaiserreich und Gründerjahre, die Wilhel- minische Aera und ihr Untergang im ersten Weltkrieg, die Revolution von 1918, Spar- takusaufstand, Kapp-Putsch, Inflation, Eberts Tod, Drittes Reich und zweiter Weltkrieg und die schweren Jahre danach bis zum Auf- stand vom 17. Juni— das alles zog noch einmal an uns vorüber. Und mochten die Bilder auch zum Teil verblaßt und unscharf sein, so waren sie doch Szenen eines Dramas, dessen Namen und Ereignisse den Jüngeren unbekannt oder eine ferne Sage sind, in des- sen letztem Akt jedoch wir alle— und am meisten die Berliner— handelnd und lei- dend mitgespielt haben. Vieles von diesem zeitgeschichtlichen Hintergrund sah man auch in jenem schönen Dokumentarfilm wieder, den der Süddeut- sche Rundfunk zum 80 Geburtstag von Tho- mas Mann hergestellt hatte und der nun, zur ersten Wiederkehr seines Todestages, noch einmal alle Stationen dieses weiten und erfüllten Lebens zeigte: von der Vater- stadt Lübeck und dem alten Patrizierhaus, mit dem die Vorfahren ihrem Reichtum einen noblen Rahmen schufen, bis zu den Villen großen Stils in München, Kalifornien und der Schweiz, in denen Werk um Werk entstand. Und immer wieder, gleichsam als optisches Leitmotiv, war das Meer da, das Thomas Mann so sehr liebte und das die Melodie seiner Prosa wurde., Seine Bücher, von den„Buddenbrooks“ bis zu„Felix Krull“ wurden knapp, einfühlsam und ohne das üb- liche Literaturgeschwätz interpretiert, so daß selbst der Außenstehende von der schöpfe- rischen Fülle ihrer Gedanken und Gestalten angerührt werden mußte. Es war ein Film- bericht, der den Ruhm und die Ehrungen, die dem Dichter zuteil wurden, nur am Rande streifte, jedoch mit liebevoller Ge- nauigkeit das räumliche und geistige In- terieur seiner Existenz zu schildern ver- suchte. Und immer wieder tauchte sein Ge- sicht auf, ein Menschengesicht in allen Pha- sen des Reifens. Die Schlußworte des Films, die Thomas Mann dann selbst an die Zu- Vorsicht bei kleinen Finger- verletzungen Ein Panaritium— im Volksmund Umlauf genannt— entsteht durch Eindringen von Eitererregern in das Zellgewebe des Fingers. Häufig sind die Eintrittspforten so klein, daß sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Ein kleinster Riß bei der Arbeit, eine win- Zige Verletzung mit der Schere bei der Na- gelpflege können leicht durch nachfolgendes Ein wandern von Bakterien zur Ausbildung eines Panaritiums führen. Dieses kann sich, je nach der Eintritts- pforte der Erreger, mehr oder weniger tief in der Haut des Fingers, am Nagelrand, un- ter dem Nagel oder dessen Wurzel weiter ausbreiten. Darüber hinaus besteht die Ge- fahr des Vordringens in die Tiefe bis zur Sehnenscheide, einem Fingergelenk oder bis zum Knochen, wo das Panaritium Schäden verursachen kann, die zur Phlegmone oder gar Funktionsuntüchtigkeit des Fingers oder der Hand führen können. Man hat daher ein Panaritium mit einem Eisberg verglichen, von dem ebenfalls nur ein Fünftel àußer- lich sichtbar ist, und vier Fünftel dagegen schauer richtete, waren ein freundlicher Dank und ein lächelnder Abschiedsgruß für seine Gäste. Dann sprach Erika Mann, die Tochter, und schilderte die Persönlichkeit ihres Vaters aus privater Sicht, wie die Familie ihn gekannt hatte, in seiner Beschei- denheit, seinem Humor und seiner Güte. Es was eine stille, einfache Erzählung, die bei aller Nähe des Herzens doch jene unantast- bare Grenze respektierte, hinter der sich das Geheimnis des Genies jeder Deutung ent- zieht. E. P. Modernes Gesundheitswesen Sefährlich unter der Oberfläche verborgen Sind. Man sollte daher besonders vorsichtig sein auch bei kleinsten Verletzungen der Finger, die unsere wertvollsten Arbeits- Werkzeuge sind. Besondere Sorgfalt sollte man bei der Nagelpflege walten lassen, um hier Verletzungen zu verhindern. Auch kleinste Wunden dürfen nicht vernachläs- sigt werden und sollen mit einem sterilen Schnellverband versorgt werden,,F um einem nachträglichen Eindringen von Keimen vor- 2 Ubeugen. Ist es trotzdem zu einer Infektion gekommen, die sich vor allem durch Druck- schmerz, Schwellung und Rötung bemerkbar macht, so sollte man das Panaritium keines- falls selbst behandeln(und damit höchstens „konservieren!“), sondern sofort zum Arzt gehen, in dessen Behandlung weitere Aus- breitung und größere Schäden verhütet Werden können. Nicht überhitzt ins Wasser Baden und Schwimmen sollen eine Er- frischung und eine Kräftigung des Körpers sein. Zu diesem Zweck muß man sich aber an einige goldene Grundregeln halten. Die Wichtigste Regel ist, nicht überhitzt und ab- gehetat ins kalte Wasser zu springen oder kalt zu baden. Auch der Gesunde, z. B. der Ferien- gast an der See, muß sich zunächst àn das Raden, gewöhnen und bleibt das erstemal am besten nur 5 bis 10 Minuten im Wasser. Schwächliche Menschen und kleine Kinder dmüssen noch vorsichtiger sein und erst mit Luft und Sonnenbädern beginnen. Je kälter die Bäder sind, desto mehr werden Herz und Kreislauf belastet. Wer im Wasser enfängt zu frieren, soll es rasch verlassen, sich gründlich Abfrottieren, ein Sonnenbad nehmen oder sich tüchtig Bewegung verschaffen. Das Frie- ren ist ein Zeichen dafür, daß man schon zu lange im Wasser war. Es ist töricht, hier zum Nachteil der Gesundheit den Helden spielen zu wollen. Körper gewieht und Krankheit Das Körpergewicht des Menschen spielt bei der Begünstigung und Ueberwindung von Krankheiten eine bedeutende Rolle. Fettleibigkeit kann sich hierbei. wie ameri- kanische Untersuchungen ergaben, auf den Verlauf verschiedener Krankheiten sehr unterschiedlich auswirken. So beträgt die Sterblichkeitsrate in Prozent bei Unter- Uber- gewicht gewicht Herz-, Kreislauf- und Nierenkrankheiten 727 162 Zuckerharnruhr 64 257 Krebs 102 111 Unfälle 92 112 Lungentuberkulose 202 46 Lungenentzündung 111 94 Diese von Dr. H. Bernhardt in seinem Buch„Fettleibigkeit“(Verlag F. Enke, Stutt- gart) angegebenen Zahlen bedeuten also, daß 2. B. Herzkranke und Diabetiker bei Ueber- gewicht besonders gefährdet sind, während bei Lungentuberkulose eine Gefährdung durch Untergewicht besteht. MANNHEIM Dienstag, 14. August 1956/ Nr. I ur 167 Thema„Lindenhofüberführung“': Brückenhebung: Termin wird eingehalten Tiefbauamt und Verkehrsplaner gaben Auskunft/ Eine günstigere Umleitung war nicht möglich Gestern nachmittag versammelte sick in Zimmer Iis des Rathauses um den Leiter des Mannheimer Tiefbauamtes, Direktor Wolfgang Borelly, ein Gremium von Fach- leuten— Experten des Tiefbaus, der Verkehrsplanung, des Polizeipräsidiums und der Fachabteilung Brückenbau der Bundesbahn— um Pressevertretern Aufschluß über jenes Problem zu geben, das wir am Samstag etwas ironisch unter dem Thema„Lokale Krise um Suesz-Kanal und Lindenhof- Umleitung“ und in dem Kommentar„Die Aemter schweigen“ skisziert hatten. Die Auskünfte waren rückhultlos und offen. Sie beant- worteten alle Leseranfragen, die der„MM“ in seiner Rubrik„Anregungen und Be- schwerden“ im Verlauf der letzten zehn Tage abdruckte. Sie hatten nur, und darauf wies der„MM'-Vertreter hin, den einen Nachteil, daß sie etwas spät erteilt wurden. Der Vorfall wird jedoch, betonte Tiefbau- direktor Borelly, Veranlassung sein, die bis- her schon intensive Zusammenarbeit mit der Bevölkerung(über die Presse) noch enger zu gestalten. Warum nun ist der Suez-Kanal (ür Pkw) gesperrt? Warum ist nach dem Lin- denhof, dessen Ueberführung zuletzt rund 14 000 Menschen passierten, für die Kraft- Lahrer keine kürzere Umleitung möglich? Und warum schließlich wurde die Rampe bei der„Rheinlust“— dies war ein Hauptvorwurf in den Leserbriefen— so früh aufgeschüttet. daß sie nun, unbenutzt liegend, den vorhan- denen Zugang zum Lindenhof blockiert? Alle beteiligten städtischen Stellen sind von folgender Ueberlegung ausgegangen: Die Die neue Kondensmilch! Dos sind die Vorteile der neuen EDEL- Wdklss- Kondensmilch: Sie wird aus- schließlich aus bester Allgäuer Alpen- Vollmilch gewonnen, und sis bleibt in der innen goldvernierten Dose vor metallischen Einflüssen geschützt! Verlangen Sie des- halb dieses echte EDFELWEISS- Ouglitötserzeugnis bei lhrem Kaufmann. Edelweiß ungezuckerte Kondensmilch hergestellt aus ALPEN-vYOLLIMIUTCH schwerste Belastung im Zusammenhang mit der Umleitung muß dem wirtschaftlich stärk- sten und dem verkehrstechnisch schnellsten Peil der Bevölkerung zugemutet werden. Hier ist unterstellt, daß gewisse Unannehmlichkei- ten für den einzelnen unumgänglich sind, wenn das Stragenverkehrsnetz modernen Erfordernissen angepaßt wird. Dieser wirt- schaftlich stärkste Teil sind die Besitzer eines Personenwagens. Fußgängern und Radfah- rern mußte die am geringsten belastende Möglichkeit offengehalten werden(Suez- Kana). Auch die öffentlichen Verkehrsmittel Lokalkommentar: Frühzeitige Information nützt alken Also: Die linke Hand weiß— in Mann- heim— was die rechte tut, bzw. plant. Nur: Das Problem ist mitunter nicht ganz so ein- fach, wie es erscheint, wenn einerseits städ- tische Stellen, andererseits solche des Lan- des oder des Bundes gleichzeitig an einer Sache arbeiten und die Kompetenzen aufge- teilt sind. Diese Feststellung ist aber nichts Neues. Sie ist auch in keiner Weise erschüt- ternd. Und sie türmt auch keine Schwierig- Keiten auf, die nicht zu umgehen wären. Be- weis: die gestrige Konferenz im Rathaus (gl. unseren Artikel:„Aussprache über Thema Lindenhof-Ueberführung— Termin wird eingehalten“). Worum war es denn eigentlich gegangen? Niemand hatte im„Mannheimer Morgen“ ernsthaft geglaubt, daß Tiefbauamt, Ver- kehrsplanung, Polizeipräsidium(soweit be- teiligt) und Bundesbahn-Bauämter schlafen oder ins Blaue planen. Keineswegs war dem S0! Aber dies war der Fall: Eine unpopuläre Maßnahme(die Neckarauer Umleitung) mußte getroffen werden. Zahlreiche Bürger, die Sachlage und nähere Umstände nicht genau kannten, hatten Anfragen und Be- schwerden eingesandt, die wir abdruckten. Es waren sogar heftige Vorwürfe erhoben worden. Und die angesprochenen Aemter antworteten nicht.— Nun, es war ein Grenz- fall. Alle waren gemeint und niemand fühlte sich angesprochen. Jeder glaubte, seine Pflicht getan zu haben. Und jeder hatte sie ja wohl auch getan. Nur: Die Mannhei- mer erfuhren es nicht. Das ist der berühmte Fall, in dem sich die Katze in den eigenen Schwanz beißt. Als Quintessenz wäre aus dem Vorgang eine Nutzanwendung zu ziehen: Die höchste Kontrollinstanz in der Demokratie ist der Bürger. Seine Anfragen müssen, wenn sie berechtigt sind, schnell beantwortet werden. Koordinierende Stelle dafür, wer die Ant- Wort gibt oder zu geben hat, kann die Pressestelle der Stadtverwaltung sein. In Allen Fällen aber, in denen unpopuläre Maßnahmen angeordnet werden müssen, ist es ohne Zweifel zweckmäßig, den Mittler zur Oeffentlichkeit— und diese Rolle spielt nun einmal die Presse— 80 rechtzeitig und gründlich zu informieren, daß er die wohl- abgewogenen Gründe für das Warum und Wieso schon der Bevölkerung darlegen kann, bevor die jeweilige Maßnahme in Kraft tritt. Der„MM“ hatte in der Montags-Konfe- renz den erfreulichen Eindruck, daß die an- wesenden Beamten und Dienststellenleiter ganz der gleichen Auffassung waren. H. Schneekloth Termine „Vallisneria“, natur wissenschaftlicher Aqua- rien- und Terrarienverein: 14. August, 20 Uhr, Lokal Reichskrone“, H 7, 24, Versammlung. Club der Köche: 14. August, 22.30 Uhr, „Badenia“, C 4, 10, Monatsversammlung. VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: Bis 15. August werden Anmeldungen zum Familien- ausflug am 2. September nach Wachenheim Pfalz bei H. Feßler(Kassierer) oder H. Weber(Orts- gruppenvorsitzender) entgegengenommen. Wir gratulieren! Der vom ehemaligen Land- häußer Männerquartett bekannte Bassist Kon- rad Elsishans, Mannheim, Alphornstraße 20, vollendet das 80. Lebensjahr. mußten eine solche Möglichkeit finden(Om- nibusse durch den Suez-Kanal). Den Kraft- fahrern hingegen war der Umweg am ehe- sten zumutbar. Nach Direktor Borellys und Dipl.-Ing. Bickelhaupts Darlegungen schlüs- seln sich die täglichen 14 000 Lindenhof-Pend- ler wie folgt auf: 3500 Pkw, 800 LkW, 1500 Motorräder und Mopeds, 5000 Omnibusfahr- gäste und rund 3000 Radfahrer und Fuß- Sänger. 5 Gab es nun noch andere Umleitungsmög- lichkeiten als den weiten Weg über die Nek karauer Brücke? Eine schriftliche Stellung- nahme, die das Tiefbauamt(Abteilung Ver- kehrsplanung) in der Konferenz vorlegte, führt aus, daß alle Möglichkeiten, die„MM“ Leser in ihren Briefen angeregt haben, schon frühzeitig geprüft wurden. Nachstehend das Resultat im Telegrammstil: 15 PKW Verkehr durch Suez Kanal(in beiden Richtungen): Er ist un- möglich, weil die Fahrbahnbreite abzüglich der beiden Gehwege nur 4,35 m beträgt. 2. Ein bahn verkehr durch Suez-Kanal: Unmöglich wegen Gegenverkehr durch die Omnibusse der städtischen Verkehrsbetriebe. 8 Signalanlage für schubweises Durchschleusen: Nicht möglich, da sich Stau- ungen an der Suez-Kanal-Einfahrt auf Seite der Bismarckstraße ergeben würden, die all- gemein verkehrsbehindernd wären. 4. Schloßgarten- Umleitung, am Schloßportal vorbei: Die dort vorhandenen Geh- und Radwege sind steil; sie sind auch nicht so befestigt, daß sie stärkeren Verkehr aushalten könnten. Sicherheit aber geht vor allem. 5. Brüeckenportal- Umleitung vom Parkring her unter der Amerikanerbrücke hindurch: Auch hier hätte es Stauungen am Fuße der Parkringrampe gegeben. Außerdem wäre ein Stück Straße ganz neu zu bauen ge- wesen, was in Anbetracht der Kürze der Zeit (ein Monat Umleitung) verwirtschaftetes Geld bedeutet hätte. einer Presseanregung folgend, 6. Umleitung über„Rheinlust“: Dies war der Hauptangriffspunkt der Bür- ger, die sich in Leserbriefen beschwerten, denn dort ist eine Rheinbrückenrampe auf- geschüttet, die zur Zeit noch nicht gebraucht wird. Das hatte den Vorwurf der Verkehrt- Planung und den Vorwurf, die Linke wisse nicht, was die Rechte tut, eingebracht. Tief- baudirektor Borellys Gegenargument lau- tete: Die Stadt hat nicht genau gewußt, Wann die Bundesbahn die Hebung der Lindenhof-Ueberführung vornehmen würde. Ursprünglich sollte sie erst 1957 vorgenom- men werden. Daß dies richtig sei, bestätigten die anwesenden Bundesbahnbauräte Förtsch Direktion Karlsruhe) und Kistner(Mann- heim). Außerdem, so sagte Borelly, sollte ursprünglich mit dem Rampenbau für die neue meinbrücke schon im April dieses Jahres begonnen werden. Folglich mußte die Aufschüttung an der „Rheinlust“ seinerzeit gemacht werden, weil diese Seite der Bückenabfahrt die ganze Verkehrslast tragen muß, während die schloßseitige Rampe(und ein Teil der Brücke) gebaut wird. Daß sich diese Arbei- ten— bei denen Straßenbaustellen des Lan- des und Brückenbaustellen des Bundes mit- sprechen erheblich verzögern würden, War, als das Städtische Tiefbauamt die Lin- denhofzufahrt an der„Rheinlust“ mit einer Rampe unterbrach, nicht vorauszusehen. Veränderte Lage auf dem Kapitalmarlet und viele andere Umstände spielen eine Rolle. Die in versöbnlichem Geiste geführte Konferenz mit dem Gremium der Fach- leute, dem außer den bereits Genannten noch Oberbaurat Frey(Tiefbauamt) und Oberinspektor Dietzel(Polizeipräsidium) an- gehörten, verlief in erfreulicher Atmo- sphäre und hatte positive Schlußpunkte: Die Herren der Bundesbahn schworen „Stein und Bein“, daß der Termin 1. Sep- tember für den Abschluß aller Arbeiten an der Lindenhof-Ueberführung prompt einge- halten wird. Die Verkehrsplaner werden. am Umlei- tungsschild auf dem Kaiserring ein zweites, nach rechts weisendes Schild mit der Auf- schrift„Frei nach Ludwigshafen“ anbringen, wie wir es am Samstag vorschlugen. -kloth Warum einmal nur ein Mann arbeitete Stellungnahme des Tiefbauamtes/ Es wurde schnell gearbeitet i Das Städtische Tiefbauamt gibt folgende Gegendarstellung zu den Veröffentlichungen im„Mannheimer Morgen“ in den Ausgaben vom 9. bzw. 13. August 1956 bezüglich der Straßenbauarbeiten in der Kurpfalzstrage vor dem Quadrat F 1: „In dem Bildbericht von der Verbreiterung der Kurpfalzstraße vor dem Quadrat F 1 (Tokalseite vom 9. August) mit der Ueber- Schrift: Ein Mann', wurde indirekt der Vor- wurf erhoben, daß die Straßenbauarbeiten dort nicht mit dem nötigen Tempo vorangetrieben worden seien. Wie auf dem veröffentlichten Bild ersichtlich, waren die Arbeiten des „Stückes“ bis auf etwa zwei Quadratmeter voll- endet, so daß kaum zwei Mann hätten neben- einander arbeiten können. Während die ande- ren Arbeiter dieser Kolonne weiteres Bau- material herbeiholten, vollendete der eine Ar- beiter(der um 8.30 Uhr fotograflert wurde) die Arbeit. Der Schein trügt eben oft. Die Straßenarbeiten in der Kurpfalzstrage waren mit größter Umsicht geplant und durch- geführt worden. Die Arbeiten wurden einer Firma übertragen, die auf Grund ihrer moder- nen Geräteausrüstung die Aufgabe in kür- zestem Zeitraum einwandfrei durchführt. Ob- Wohl zwei Gasrohrbrüche, die vor F 1 zu repa- rieren waren, eine unvorhergesehene Unter- brechung brachten, mußte keine Nachtschicht (wesentliche Verteuerung— Ruhestörung) ein- geschoben werden. Es dürfte logisch sein, daß nach Feststellung der erwähnten Gasrohr- brüche weitere Straßenbauarbeiten, wie das Verkeilen, Uebergründen, Einschlemmen und Abwalzen des Gestücks, eingestellt wurden, um zunächst den Gasrohrbruch zu beheben. Ihr Bildreporter hat es versäumt, sich der kleinen Mühe zu unterziehen, sich ein objektives Bild von der Sachlage zu verschaffen. So wurden Ihre Leser bedauerlicherweise unvollständig und damit schlecht informiert. Weitere Teile Ihrer Berichterstattung(Kari- katur am Samstag und Artikel am Montag) be- rühren die Frage wirtschaftlichen oder unwirt- schaftlichen Arbeitens, wenn ein städtischer Auftrag von fremder Hand ausgeführt wird. Hierzu ist festzustellen:! Würde eine Firma un- Wirtschaftlich arbeiten, dann ginge dies auf ihre eigenen Kosten, da das Städtische Tief- bauamt solche Arbeiten nach Leistungsgrund- sätzen und nicht nach Stundenlöhnen vergibt.“ . gez.: Städt. Tiefbauamt * Anm. d. Red.: Die Lokalredaktion ergänzt hierzu gerne von sich aus, daß sie den Vorwurf un wirtschaftlichen Arbeitens auf der Straßen- baustelle vor F 1 am Montag gar nicht zu er- heben gedachte. Im Gegenteil: Das nachträg- liche Aufpickeln und Aufbohren der neuen Straße haben wir hinreichend erklärt. Es muß- ten Platten für die Zebrastreifen eingesetzt werden. Auch Kandelaberdeckel usw. Ein „Schuß“ war der Montags-Artikel wohl. Aber nicht gegen irgendeine Arbeitsweise, auch nicht gegen das Städt. Tiefbauamt, sondern gegen das Benehmen des Bauunternehmers einem Fotoreporter gegenüber. Er hatte kein Ver- ständnis dafür, daß der Presse, die auftrags der Bürger handelt, eine Kontrollfunktion dar- über zusteht, was an öffentlichen Baustellen, an denen mit öffentlichen Mitteln gebaut wird, geschieht. Daß die Presse dieses Recht aber hat, blieb in der gestrigen Konferenz unbe- stritten, wurde sogar ausdrücklich. N D. Red. Eine internationale Jugendfahrt war Mannheim, wo die Teilnehmer— nahezu 500 Jugendliche aus allen Rheinanlieger. staaten— auf dem Campingplatz auf der Friesenheimer Insel übernachteten. Die Initiative zu dieser Fahrt ging von pauæifistischen Organisationen aus, die unter anderem auch eine Verständigung mit den Ländern des Ostblocks anstreben. Auf unserem Bild ein Blick auf das Zeltlager beim Gasthaus Dehus, wo gerade eine Jugendgruppe aus der DDR einge- troffen war, die in Mannkeim auf das holländische Passagierschiff„Amsterdam“ austieg,. 3 Fran weihte verkehr den Ver dystem, Fahrbah ferner T. losen Sc zommen bat sich die Hin nicht kl des eru ein heil derbesp! minister dagegen fiel nur schilder reicher? Unfall g sichtlich zahrer h verfahre 1 auf dem Rhein begann am letaten Wochenende in Straßburg. Zweite Station Ueber die Veranstaltung und ihre Hintergründe berichten wir noch ausführlich, wenn J unser Reporter, der die Jugendlichen bis Mainz begleitet hat, zurückgekehrt ist. Kleine Chronik Linie 4 umgeleitet für z wei Wochen Wegen Hebung der Lindenhofüberführung und der damit verbundenen Gleisbauarbeiten wird die Straßenbahn Linie 4 in beiden Fahrtrichtungen ab 14. August, 8.30 Uhr. für etwa zwei Wochen über Kurfürstenstraße und Bismarckstraße umgeleitet. Die Halte- stelle Hauptbahnhof Mannheim wird wäh- rend der Umleitungszeit von der Linie 4 micht berührt. Die nächste Haltestelle be- findet sich an der Straßeneinmündung Bis- marckstraße—Kaiserring. Geläut der Jesuitenkirche 2 Um erstenmal zu hören Am 15. August, dem katholischen Fest „Maria Himmelfahrt“, werden die neuen Glocken der Jesuitenkirche zum erstenmal ihre Stimme erheben. Das neue Geläut um- faßt— wie bereits berichtet— die Glocken St. Michael(Ton G), St. Ignatius(Ton B), St. Joseph(Ton O), St. Maria(Ton F) und St. Nikolaus(Ton G). Traditionelles Sommerfest beim SC-Pfingstberg Das traditionelle Sommerfest des Sport- clubs Pfingstberg-Hochstätt brachte auch dieses Jahr einige tausend Besucher auf die Beine. Das Clubhaus und Grünzingers Fest- zelt boten dabei Schutz gegen die unwirt- lich nassen Grüße von oben. Oskar Blum betätigte sich als bewährter Organisator und humorvoller Unterhalter und fand in Karl Heinz Seibold einen ausgezeichneten Ver- bündeten. Musikalisch untermalte die Ka- pelle Heigel die frohen Stunden. Landespolizei in neuem Haus Mit Garage für Autowracks Die 37 Beamten des zweiten Verkehrs- auges der Landespolizei bezogen an der Autobahnausfahrt Seckenheim eine neue Unterkunft. Von dem dreigeschossigen Bau aus können die Polizisten einen kleinen Teil der Autobabhnstrecke von Viernheim bis Kronau überblicken, für deren Uber wachung Sie zuständig sind. Der Neubau, der einen unzuliänglichen Barackenbau ersetzt, war auf 102 000 Mark veranschlagt. Die Mitarbeiter von Oberbaurats Winglers Staatlichem Hoch- US-Soldaten sollen am deutschen Alltag teilhaben: „Keine Fremdkörper in Mannheims Gemeindeleben“ Oberst Rodgers will deutsch- amerikanische Beziehungen verbessern/ Aussprache in Sandhofen „Die in den Coleman-Barracks stationier- ten Einheiten der Armee— Luftwaffen- Soldaten, Transport- und Panzerleute— sollen am deutschen Gemeindeleben teil- haben und nicht länger ein isolierter Fremd- körper bleiben.“ Der dies sagte, war der kommandierende Offizier Oberst Rodgers, der gestern nachmittag Vertreter der Stadt- verwaltungen von Mannheim und Lampert- heim und Journalisten aller in Mannheim, Viernheim und Lampertheim erscheinenden Zeitungen zu einer Aussprache mit den höchsten Offizieren im ehemaligen Flieger- horst bei Sandhofen(Oberstleutnant J. R. Metzdorf, Oberstleutnant Baumann, Oberst- leutnant Lovett und Major Gardiner) einge- laden hatte. Oberst Rodgers ist froh, daß es im Raum Mannheim im Gegensatz zu anderen Städten und Gebieten— in letzter Zeit keine Soldaten-Uebergriffe gegeben habe und die deutsch- amerikanischen Beziehungen bei uns durchaus als gut bezeichnet werden dürften, obwohl sehr viele Soldaten hier stationiert seien(Anm.: insgesamt rund 20 000). Diese guten Beziehungen aber— und damit schlug der Oberst in die gleiche Kerbe wie der Befehlshaber im Heidelber- ger Hauptquartier, Colonel Harriot— soll- ten noch vertieft werden— vertieft in den menschlichen Beziehungen. Ein Programm für die Volksschulen hat der rührige Trup- penkommandeur bereits gemeinsam mit dem Stadtschulamt angekurbelt. Basketball- Mannschaften gehen in die Schulen und demonstrieren dieses schöne Spiel. Es hat bereits ein Wettkampf zwischen deutschen und amerikanischen Schülern stattgefunden. Ab September soll dieses Programm erwei- tert werden. Nicht fünf sondern 25 Schulen will der Oberst sportlich in solcher Weise betreuen. Darüber hinaus machte der Gastgeber zahlreiche Vorschläge. Fast wie der Chef eines Warenhauses bot er an: Eine deutsch- amerikanische Basketball-Liga im Raum Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg möchte er gründen, die Wettkämpfe veranstaltet. Zahlreiche seiner Soldaten haben Lust und Liebe zum Kegelsport, zum Segelflug und zum Segelflug- Modellbau. Sie wollen in deutschen Vereinen ihre Steckenpferde rei- ten. Auch zu Schützenvereinen und zu Box- clubs soll Verbindung aufgenommen wer- den. Jedoch nicht nur auf sportlichem Ge- biet, sondern auch auf kulturellem wird eine Förderung gegenseitiger Beziehungen angestrebt. Zahlreiche seiner Soldaten seien junge Mechaniker, Farmersöhne oder Stu- denten. Der Oberst fragte seine deutschen Gäste, ob es keine Möglichkeiten gäbe, sie mit gleichgesinnten„Germans“ zusammen- zubringen, damit sich persönliche Kontakte entwickeln können. Ein Hauptanliegen die- ses Okkizlers:„Viele meiner jungen Solda- ten gehen zu viel in gewisse Gasthäuser. 800 00 DM— fast eine Million— fliegen allmonatlich in solche Kanäle.“ Das aber sei nicht die beste Möglichkeit, ein fremdes Land und seine Menschen kennen und ver- stehen zu lernen. Die Soldaten sollten Ge- legenheit haben, den Alltag zu erleben, das ganz„normale Leben“. Wenn sie mit guten Deutschen zusammengebracht werden könn- ten, dann würde es sich auch zeigen, daß auch die meisten Amerikaner ganz anstän- dige Jungen sind, die nicht mit Dr. Lei- bers Mannen in Konflikt geraten brauchen. Nach der Mittagstafel entwickelte sich eine rege Diskussion. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker dankte für die Einladung und Bielt die aufgezeigten Wege und Möglich- keiten für gut. Allerdings verkannte er nicht — wie viele Sprecher deutscherseits nach ihm— die Schwierigkeiten. Es sind Schwie- rigkeiten der Verständigung, aber— wie später von Journalistenseite eingeworfen wurde— auch solche der Persönlichkeit. Idealisten müssen gefunden werden, die sich in uneigernütziger Weise zur Verfügung stellen. Allseits bestand allerdings kein Zweifel, daß man sie finden werde. Direktor Graff erinnerte an den Unterausschug „Hobby“ des deutsch- amerikanischen Bera- tungsausschusses, der schon vor Jahren Be- ziehungen solcher Art anknüpfen wollte. Vielleicht war die Zeit damals noch nicht reif. Heute sollte jedenfalls die Aktion „Hobby“ wieder ins Leben gerufen werden. Eine Wertvolle Anregung kam auch vom Ver- treter der Pressestelle der Stadtverwaltung, Dr. Poensgen, der sagte, daß in den Mit- teilungsblättern der Soldaten(auch in den Armee- Zeitungen) zu wenig über das Leben in den deutschen Städten, in denen die Sol- daten stationiert seien, stehe. Das soll, meinte auch der Oberst, geändert werden. Die Ver- sammelten— es waren auch Vertreter der Schulbehörde, der Pollzeipràsident u. a. an- wesend— waren sich darüber klar, daß nicht alle Soldaten in Manöverpausen nach schöngeistigen, kulturellen oder sportlichen Zerstreuungen streben. Nachdem die deutsch- amerikanischen Clubabende in einigen Ka- sernen viel Erfolg hatten, wurde nun ein groger deutsch- amerikanischer Ball ins Auge gefaßt. Pläne und Anregungen in Hülle und Fülle. Der Oberst dankte abschließend seinen deutschen Gästen und meinte:„Wir können nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, ann einem Nachmittag klären, Aber ich glaube, daß wir an diesem Nachmittag eine gute Basis für die Zukunft gefunden haben.“ -kloth Bruch Ing aus gleichalt Arkel e Aufräum Streit ge eine Oh. der Ges brachte Stiche i! starb k. Der Tät er könn dicht me Bild: Steiger der großen Stadt bauamt, die Bauräte Glenz und Schweickart kamen sogar mit einer etwas niedrigeren Summe aus. Zu dem Neubau gehören fünt Garagen für Dienstfahrzeuge und eine Sammelgarage, in der die Wracks von Vet. kehrsunfällen stehen werden. In der neuen Unterkunft ist die Telefonanlage, die Funk- sprecheinrichtung und der Pollzeifer- schreiber installiert, für die Bereitschaften sind Schlafgelegenheiten vorhanden, Jett wünschen sich Kommissar Vollweiler u seine Männer nur noch neue Fahrzeuge denn die drei Funkstreifenwagen Mercedes 220 haben alle schon über 200 000 Kilometer „Auf dem Buckel“. Göpp plosſion Industrie im Alter verletzt. im Gesic ger K Untersuc plosion, net hat, Fah Stuttg⸗ Aus dem Polizeibericht: Einbruch in Kirche Kathedralfenster eingeschlagen In der Nacht wurde in die altkatholisch Kirche eingebrochen. Die Täter schlugen el Kathedralfenster im Wert von 250 Mark ein um sich Zugang zu verschaffen. Ein Keldh eine Hostiendose, ein Salzfaßg und zwei Oel aus den gefäße nahmen sie mit, dazu aus dem Ga Oesterre ten noch einige Blumentöpfe, Das Diebesgu Ende de Wurde im Garten zerstreut wieder aufgefun Stuttgart den. Nur die zwei silbernen Oelgefäße in Prfahrit Wert von 50 Mark fehlen noch. von Verf. Student in Badehose fuhr mit der Tram Straßen! Mehrere Fahrgäste in einem Straßen, gehörige bahnzug der Linie 16 beanstandeten, daß eh deren M 22 jähriger Student, nur mit der Badehos 500 betr. bekleidet, die Bahn bestieg. Wie sich heraus ler, die: stellte, waren dem jungen Mann beim Baden mit aller die Kleider in den Rhein gefallen. Er halt pahn be sie zwar wieder herausgefischt, aber a gil. waren so naß, daß er lieber halbnackt— ger 0d aber trocken— nach Hause fahren wollte 15 15 Gefährlicher Amateurboxer oder Ku Vor einem Lokal in der Innenstadt ge ihnen b rieten sich ein verheirateter 36jähriger Au. oder mo beiter und ein 22jähriger lediger Maurer sientigte nach einem Wortwechsel in die Haare. De sehturm jüngere von beiden, ein Amateurbonef nit Inte schlug dem Arbeiter die geballte Faust in 9 55 59 Gesicht, daß er zu Boden stürzte, mit den und d Kopf auf die Randsteinkante aufschlug und 8 einen lebens gefährlichen Schädelbruch erlit. Der Schläger will in Notwehr gehandel 0 haben. Lahr. Betrug und Urkundenfälschung besetzter Ein 23jähriger lediger kaufmännische sen in Angestellter, der in einem Kaufhaus die Wa. 15 eine renbestellscheine für Kunden auszustellen 5 und die dazugehörigen Unterlagen zu pr“ 0 3985 fen hatte, wurde wegen Betrugs und Urkul, 1 a denfälschung angezeigt. Seit er Vollmach 5 di hatte, seine Arbeit selbständig zu erledigen 5 75 und abzuzeichnen. fingierte er gelesen 8 7 solche Scheine und schrieb die Unterscult ugefäht irgendeines Kunden darauf. Auf diese n 55 belastete er die Konten seiner Kunden m über 2600 Mark. Die dafür entnommenen Waren versetzte er im Pfandhaus. Die 5. fälschten Warenbestellscheine und en zettel wurden sichergestellt. Ein paer 8b dene Manschettenknöpfe konnten ihm aug nommen und dem Kaufhaus wieder zur gegeben werden. Kleiner Junge ertrunken Fiel über Bord Einen bitteren Schicksalsschlag mug gestern eine Mannheimer Schittertam hinnehmen. Die„Agnes Anna“, ein 1 schleppkahn, lag im Binnenhafen vor dn 8 Beim Spielen fiel der siebenjährige Jun Peter der Familie Gröninger über Bord, 0 4 nicht sofort bemerkt wurde. Als sein an schwinden wenig später auffiel, 1 Vater Gröninger sofort ins Wasser 10 tauchte. Er fand auch tatsächlich seinen. nen Jungen. Aber die Wiederbelebungsce suche der inzwischen eingetroffenen tungstrupps blieben leider ohne Erie Wohin gehen wir? Dienstag, 14. August 5 Theater: Musensgal 20.00 Uhr: vlg u Röss'!“(„Deutsche Operngastspiele“ Mar 115 Filme: Planken:„Die schönste 1 Welt“; Alster:„Gervaise“; Capitol Rei im Frauenzuchthaus“; Palast:„San 9.50, 14.50 Uhr:„sos— Flieger nach gt 22.20 Uhr:„Vision am See“; Alhambra: 1 Lucia“; Universum:„Rosmarſe komm Ku Wildwest“; Kamera:„Gier nach Liebe“; bel:„Fanfan der Husar“. ch vorn V. 187/ Dienstag, 14. August 1958 BUNDES-LANDER-SEITE Seite E Frankfurt. Das vor vier Wochen einge- weinte Frankfurter Kreuz, der modernste Verkehrsschnittpunkt Europas, bereitet den Verkehrsexperten Kopfschmerzen. Das System, das man sich ausgedacht hat(vier kahrbahnschleifen in Form eines Kleeblattes, terer Tangentenstraßen), um einen reibungs- losen Schnittpunkt von Autobahnen zu be- zommen, kunktioniert nicht wie erwartet. Es bat sich gezeigt, daß die meisten Autofahrer de Hinweisschilder übersehen oder daraus icht klug werden. So entwickelt sich statt des erwarteten fließenden Verkehrsstromes ein heilloses Durcheinander. In einer Son- derbesprechung im Bonner Bundesverkehrs- ministerium wurde deshalb beraten, was man dagegen tun könnte. Den Bonner Experten iel nur eine Lösung ein: Neue Verkehrs- Schilder sollen zusätzlich zu den bereits in reicher Zahl aufgestellten angebracht werden. Es wird allerhöchste Zeit, daß etwas ge- gchieht, denn das Frankfurter Kreuz hat in den ersten vier Wochen seines Bestehens be- reits zwei Todesopfer gefordert. Der eine Unfall geht eindeutig zu Lasten der unüber- sichtlichen Verkehrsregelung. Ein Motorrad- kahrer hatte sich auf dem Mehrbahnensystem erfahren und wollte seine Maschine auf die Ms HAU IN Bap EN-WURTIEM B ERC Mit dem Zirkel erstochen Bruchsal. Ein 14jähriger Schlosserlehr- lng aus Bruchsal hat am Samstag einen gleichaltrigen Kameraden mit einem Reiß- Arkel erstochen. Die beiden waren beim Aufräumen der Werkstatt miteinander in streit geraten, wobei der eine dem andern eine Ohrfeige versetzte. In seiner Wut griff der Geschlagene zu einem Reißzirkel und brachte damit seinem Kameraden zwei tiefe Stiche in die Herzgegend bei. Der Junge starb kurze Zeit später im Krankenhaus. der Täter gab bei seiner Vernehmung an, er könne sich an den Verlauf des Streites gicht mehr erinnern. letzten ö e Station anleger. Initiative auch eine Blick auf R einge. Eustieg. h, wenn I: Steiger weickart Nedrigeren nören fünt und eine Von Vet. der neuen die Funk- Olzelfern- eitschaften den. Jett Veiler und Fahrzeuge Mercedes Kilometet Azetylengas explodierte Göppingen. Bei einer Azetylengas-Ex- plosion in der Montagehalle eines Uhinger industriebetriebes wurden zwei Handwerker im Alter von 24 und 42 Jahren erheblich perletzt. Sie wurden mit Verbrennungen im Gesicht und an den Händen ins Göppin- ger Kreiskrankenhaus eingeliefert. Untersuchungen über die Ursache der Ex- plosion, die sich bei Schweißarbeiten ereig- net hat, sind noch im Gange. e chlagen katholisch dae Fahrscheinsammeln als Hobby Ein Keld Stuttgart. 90 deutsche„Verkehrsamateure“ zwei Oel aus dem Bundesgebiet sowie Gäste aus dem Gar Oesterreich und der Schweiz, trafen sich am Diebesg unde der Woche zu ihrer Jahrestagung in aufgefut, Stuttgart, Die Zusammenkunft diente dem gefäß Erfahrungsaustausch und der Besichtigung von Verkehrsanlagen und-einrichtungen der ler Tram Straßenbahn und der Bundesbahn. Die An- Straßen gehörigen dieser originellen Vereinigung, en, daß ei deren Mitgliederzahl im Bundesgebiet etwa Badehos 500 betragen soll, sind Sammler und Bast- ich herauf ger, die sich in ihrer Freizeit aus Liebhaberei eim Badel mit allerlei Dingen der Eisen- und Straßen- n. Er halt bahn beschäftigen. Sie sammeln vor allem Die. richtige Fahrbahn zurücksetzen. Dabei wurde er von einem Lastkraftwagen überrollt. Der Insassè eines Autos wurde getötet, als es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen drei sich gleichzeitig überholenden Wagen kam. Daran war weniger das Mehrbahnsystem als vielmehr leichtsinniges Fahren schuld. Die Schilder helfen so, wie sie jetzt stehen, den Autofahrern nicht weiter. Die Beschil- derung wird von den meisten Fahrern als un- genügend, vor allem aber bei dem schnellen Verkehrsablauf als zu kompliziert empfun- den. Auch einige Dutzend neuer Schilder wer- den nicht helfen, wenn die Autofahrer daran vorüberrasen und sich plötzlich geteilten Fahrbahnen gegenübersehen. Der Leiter der Verkehrssicherheitsabteilung im Frankfurter Polizeipräsidium hat deshalb vorgeschlagen, am Frankfurter Kreuz die Geschwindigkeit zu begrenzen und auf der Fahrbahn Markie- rungspfeile und Beschriftung aufzumalen. 5 Wir unterhielten uns mit Kraftfahrern, die angehalten hatten, weil sie sich beim An- blick der vielen Fahrbahnen nicht mehr zu- recht fanden. Einige hatten infolge der hohen Geschwindigkeit die Aufschriften und Zei- chen auf den Hinweisschildern nicht erken- nen können und waren zunächst in der Hoff- mung weitergefahren, es werde schon irgend- Wie weitergehen. Andere sagten, sie hätten Zz War erkannt, was auf den Schildern stehe, sie würden aber nicht daraus klug, zumal die hintereinander aufgebauten Tafeln jedesmal anders beschriftet gewesen seien. Diese un- terschiedliche Beschriftung habe sie verwirrt. Das Mehrbahnensystem ist kompliziert. Und was als Ausweg aus dem Verkehrs- dilemma auf der meistbefahrenen Autobahn Deutschlands gedacht war, auf dem Schnitt- punkt der Autobahnen aus dem Süden, die sich bei Frankfurt in die Richtungen Köln und Kassel gabeln, das wird noch einige Zeit dauern, bis jeder Fahrer an diese Form des Verkehrsflusses gewöhnt ist. Wer aus Rich- tung Kassel kommt und nach Köln will, um ein Beispiel zu nennen, der muß sich ganz rechts einordnen, wenn er nicht die Tangente verfehlen und erst drei Schleifen durchfahren Will, ehe er auf die Kölner Bahn gelangt. Fahrer, die aus Mannheim kommen und nach Köln wollen, gewöhnen sich nur schwer Durcheinander am„Frankfurter Kreuz“ Keiner kennt sich aus/ Modernster Verkehrsknotenpunkt Europas forderte schon Menschenleben daran, daß sie zunächst in östlicher(also ent- Segengesetzter) Richtung abbiegen müssen, um dann eine große Kurve zu fahren, die sie Wieder nach Westen in Richtung Köln trägt. Es ist auch nicht jedermann sofort klar, daß er sich ganz links auf der Fahrbahn halten muß, wenn er geradeaus weiter will. Beéesonders gefährdet aber wird das Frank- furter Kreuz durch die Flugzeuge. Die Auto- tahrer werden von den ständig auf dem Rhein-Main-Flughafen landenden und star- tenden Flugzeugen abgelenkt, denn der Flug- Platz liegt neben dem Frankfurter Kreuz. Pausenlos schweben die großen Uebersee- maschinen an und überqueren in geringer Höhe die Autobahn. Kurz darauf setzen sie auf der Landebahn auf. Dieses imposante Schauspiel fesselt die Autofahrer, die teils Plötzlich ihre Geschwindigkeit herabsetzen und so die nachfolgenden Wagen gefährden oder verbotenerweise am Autobahnrand hal- ten. Auch wird die Fahrbahn oft von Auto- fahrern zu Fuß überquert, die ihre Wagen abgestellt haben und nun zu dem Flughafen- zaun kommen wollen. Der Gendarmerie wird nichts anderes übrig bleiben, als im Frankfurter Kreuz ein Sorider-Dauerkommando einzurichten. Das freilich hatte man am wenigsten erwartet, als man den modernsten Verkehrsschnittpunkt Europas baute. Seine Schöpfer sagen, das seien„Kinderkrankheiten“ und außerdem seien die deutschen Autofahrer noch nicht an den zweidiemensionalen Verkehrsabfluß ge- Wöhnt. Dieser Riesenbrocken das schwerste Gußstücle der Welt, wird auf der Internationalen Gießerei- Fachausstellung vom I. bis 9. September in Düssel- dorf zu seken sein. Das 257 Tonnen schwere Guß- st uelce, ein Walzenständer vom Gußstahlwerk Bo- cum, ist jetzt aufgestellt und wird hoffentlich bei den Kletterübungen der beiden Jungen nicht um- fallen. Keystone-Bild Osterburken 600 Jahre Stadt Feierlichkeiten dauern acht Tage/ Festzug und Festspiel Osterburken. Am Sonntag begannen in Osterburken die Feierlichkeiten zum 600. Stadtjubiläum, die acht Tage dauern wer- den. Den Auftakt machte ein Festzug mit 400 Teilnehmern. In fünfzig Gruppen spie- gelte sich die an originellem Geschehen reiche Vergangenheit der Stadt, die sich zu ihrem Geburtstag in ein Fahnen und Blumenmeer gehüllt hatte. Tausende, die aus der näheren Umgebung, aus dem Bau- Kinder suchen ihre Eltern Erstes gesamtdeutsches Suchdienst-Bildheft erschienen Hamburg. Ein erstes von den Rotkreuz- Gesellschaften für das Bundesgebiet und für die Sowjetzone zusammengestellte und im Bundesgebiet gedrucktes Suchheft mit 450 Abbildungen von Kindern, die während der Kriegswirren von ihren Eltern getrennt wur- den, ist am Montagnachmittag im sowiet- zonalen Grenzübergang Horst an der schleswig- holsteinischen Zonengrenze Ver- tretern des Roten Kreuzes der Sowjetzone übergeben worden, Die in diesem Heft ab- gebildeten und beschriebenen Kinder waren, Als sie ihren Eltern verloren gingen, noch Säuglinge oder Kleinkinder und wissen nichts über ihre Herkunft. In einem gemein- samen Aufruf der beiden deutschen Rotkreuz- gesellschaften wird die Bevölkerung in ganz Deutschland aufgefordert, auf Grund dieses Bildsuchheftes an der Identifizierung der Kinder mitzuhelfen. 5 In dem Aufruf wird darauf hingewiesen, daß bei Kriegsende 128 000 Kinder ihre Eltern suchten und 225 000 Suchanträge von Eltern und Angehörigen nach Kindern vor- lagen. Bisher konnten durch die Zusammen- Arbeit der Suchdienste für das Bundesgebiet und kür die Sowjetzone 130 000 Kinder wie- der mit ihren Angehörigen in Verbindung gebracht werden. 40 000 Suchanträge nach und von Kindern sind aber noch unerledigt. Darunter sind 950 namenlose Kinder. land, dem Odenwald und dem Jagsttal ge- kommen waren, säumten die Straßen. Auf der Ehrentribüne sah man Regierungspräsi- dent Dr. Huber, Karlsruhe. Die Geschehnisse des für Osterburken bedeutsamen Tags, da Kaiser Karl IV. dem damaligen Burkheim die Stadtrechte verlieh, wurden von 65 Laienspielern in einem Hei- matstück geschildert. Der Verfasser des Spiels„Die Goldene Bulle von Osterburken“ ist Pfarrer Gebert, der viele Jahre in Oster- burken wirkte und zum Jubiläumsjahr auch eine Chronik der Stadt zusammengestellt hat. Für seine Verdienste um die Heimatfor- schung wurde ihm der Ehrenbürgerbrief überreicht, mit dem man auch den ältesten Einwohner der Stadt, den 90jährigen K. O. Hemberger, und den verdienten Stadtkapell- meister Baumann ehrte. Eine Ausstellung im Schulhaus, die früh- geschichtliche Funde und eine bemerkens- Werte Münzensammlung zeigt, erzählt dem Besucher während der Festtage, die noch zahlreiche Veranstaltungen und zum Ab- schluß ein Sportfest bringen werden, eben- falls manch Interessantes aus der Geschichte der heutigen Eisenbahnerstadt. Die„Fränkischen Nachrichten“ würdigten das Stadtjubiläum mit einer außerordentlich reichhaltigen Sonderbeilage, die Vergangen- heit und Gegenwart der Röimerstadt Oster- burken interessant zu schildern weiß. Aus der Hessischen Nachbarschaft Mord nach elf Jahren geklärt Darmstadt. Der Mord an der 20 Jahre alten Russin Claudia Kanunikowa und ihrer unehelichen, ein Jahr alten Tochter Brigitte in einer Waldschneise bei Ober-Beerbach (Odenwald) ist durch das vollständige Ge- ständnis des Mörders nunmehr endgültig aufgeklärt worden. Der 32 Jahre alte rus- sische Landwirt Wassili Gerasimow aus Bik- kenbach an der Bergstraße, hat gestanden, seine frühere Freundin am 13. Mai 1945 in der Waldschneise mit einem Stein erschlagen zu haben. Auch den Kopf des Kindes habe er mit einem Stein zertrümmert. Nach seinen Angaben war es in dem Waldstück zwischen Nieder- und Ober-Beerbach zwischen ihm und seiner Freundin zu einem Streit gekom- men, weil sie mit dem Kind habe nach Ruß- land zurückkehren wollen. In der Erregung habe sie einen Feldstein nach ihm geworfen, den er zurückschleuderte, wobei er das Kind getroffen habe. Dann habe er seine Freundin mit dem Stein erschlagen. Presseausweise en gros Frankfurt. Der Verkauf selbsthergestell- ter Presseausweise für zehn DM das Stück brachte in Frankfurt einen 35jährigen Pho- tographen für drei Monate ins Gefängnis. Ein Frankfurter Schöffengericht fand den Angeklagten fortgesetzten Betrugs sowie des Vergehens gegen das Wettbewerbsgesetz für schuldig und versagte im öffentlichen Inter- esse eine Bewährungsfrist. Unter der von ihm erfundenen Firmierung„Internationaler Pressedienst“(IPD) hatte der Angeklagte 80 Personen seinen„Presseausweis“ verkauft und dabei den Eindruck erweckt, es handele Zur Besinnung gekommen Rosenheim. Der 52jährige Schachtmeister Richard Reimann aus Brannenburg am Inn, der sich seit vergangenen Mittwoch in Haft befindet, weil er seinen Tipfreunden den gemeinsamen Lotto-Rekordgewinn von 687 033 DM verheimlichen wollte, hat sich mit seinen Kollegen versöhnt und wurde ge- stern aus dem Gefängnis entlassen. In sei- ner Zelle erklärte sich Reimann einverstan- den, daß jeder der 14 Tipper 49 073 DM er- Hält. sich um den Ausweis des Deutschen Jour- nalisten verbandes. Klein— aber oho! Frankfurt. Einen neuen Kleinst-Elektro- motor mit großer Leistung zeigt ein führen- des Werk für Elektrogeräte erstmalig auf der Internationalen Fachmesse für Uhren und Schmuck. vom 19. bis 22. August in Frank- kurt. Der Elektromotor, der nicht größer ist Als eine Streichholzschachtel und nur 110 g wiegt, kann nach Mitteilung der Hersteller- firma ein Gewicht von acht Kilo heben. Da- bei braucht er mit zwei Watt nicht mehr Strom als eine Taschenlampenbirne. Granate zwischen Weinflaschen Rotenburg. Zwischen verstaubten Wein- flaschen im Keller eines Rotenburger Wohn- hauses stand mehr als elf Jahre lang unent- deckt eine 7,5- m-Panzergranate, deren Zün- der noch scharf war. Niemand achtete dar- auf, bis jetzt ein zu Besuch weilender Zoll- beamter mit Schrecken sah, welch ein gefähr- liches Ding da im Haus lag. Die Stadtpolizei sorgte dafür, daß ein Feuerwerker den Fund abholte und unschädlich machte. Niemand kann sagen, wie die Granate zwischen die Weinflaschen gekommen ist. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Rückgang der Schulentlassungen Mainz. Ein wesentlicher Rückgang der Schulentlassungen steht in den kommenden Jahren in Rheinland-Pfalz bevor. Sie wer- den im Schuljahr 1959/0 mit 25 000 ihren Tiefstand erreichen. Während das Schuljahr 1955/56 noch mit 46 800 Entlassenen nach Beendigung der Volksschulpflicht abschließt, bringt 1956/57 bereits einen starken Abfall auf 36 600. Durch Entlassungen im Herbst 1957 und Ostern 1958 steigt die Zahl der Entlassungen noch einmal erheblich auf 55 000. Sie wird dann aber sprunghaft auf 34 300 sinken. In den Jahren 1961 bis 1963 bewegen sich die Entlassungszahlen zwischen 35 000 und 37 000. Um anschließend wieder auf 46 500— also den diesjährigen Stand 2u klettern. Auto fuhr in Güterzug Büchenbeuren/ Hunsrück. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Bahnübergang zwischen Büchenbeuren und FHirscheld, als der Fahrer eines amerikanischen Personen- Wagens das rote Blinklicht der Warnlicht⸗ anlage nicht beachtete. Sein Wagen wurde von einem Güterzug erfaßt und ein Stück mitgeschleift. Die drei Insassen des Wagens erlitten Verletzungen. Weitere Geständnisse Würzburg. Gegen den Anspruch der Ver- teidigung nahm am Montag das amerikani- sche Kriegsgericht in Würzburg im Prozeß gegen sieben farbige US-Soldaten wegen Vergewaltigung einer 15 jährigen Bamberger Schülerin weitere gerichtliche Vernehmungs- protokolle als Beweismittel an. In einem dieser schriftlichen Geständ- nisse berichtet der 23jqährige Angeklagte Ja- mes Gordon, daß er und seine sechs Kame- raden bei einem Waldlauf in der Nähe ihrer Bamberger Kaserne das Mädchen und sei- nen Begleiter getroffen hätten. Sie hätten den jungen Mann gefragt, ob er ihnen das Mädchen überlasse. Gordon konnte nicht an- geben, ob der Deutsche die englische Frage verstanden habe. Da dieser jedoch die Hand des Mädchens losgelassen habe, seien er und seine Kameraden der Meinung gewesen, der Begleiter sei damit einverstanden. Darauf hätten die Soldaten das Mädchen tiefer in den Wald gezogen und ihr dort Gewalt an- getan.. Ein ähnliches Geständnis legte der 18 jährige Angeklagte Edward L. Brown ab. Im Gegensatz zu dem am Samstag ver- lesenen ersten Vernehmungsprotokoll des 21 jährigen Angeklagten Fred R. Chandler, in dem er die Tat geleugnet hatte, hat der Beschuldigte in einem zweiten Protokoll, das dem Gericht am Montag vorgelegt wurde, eine Beteiligung an dem Vorfall zu- gegeben. 2 Bilder aller Schienenfahrzeuge, Wagenschil- n Wollte der oder Haltestellentafeln. Andere haben es auf Fahrscheine oder Netzkarten, Fahrpläne ter oder Kursbücher abgesehen, und einige von nstadt ge ihnen basteln Modelle alter Pferdebahnen hriger. oder moderner EHlektrolokomotiven. Sie be- er Maule slentigten in Stuttgart auch den neuen Fern- W schturm und den Flughafen in Echterdingen 1 1 mit Interesse, weit anregender für ihr Hobby „ mit dem aber waren die ausrangierten Straßenbahnen schlug unt und der Wagenfriedhof der Bundesbahn. ruch erlitt. gehandel Omnibus stürzte in Fluß Lahr. Ein mit 30 französischen Soldaten lung besetzter Omnibus stürzte in Lahr-Dinglin- nännische sen in die Schutter. Der Omnibus wollte us die Wa- aut einer schmalen Straße einem entgegen- uszustellen kommenden Motorradfahrer ausweichen. n Zu pril Dabei geriet er über den Straßenrand und ad Urkun. stürzte in den Fluß. Den Soldaten gelang es, Vollmach durch die Fenster auszusteigen. Einige der erledigen Soldaten wurden durch Glassplitter leicht elegentlicl Verletzt. Die Schutter ist an der Unfallstelle nterschtlt ungekähr einen Meter tief. liese Weis unden m nommenen 8. Die ge: ad Pfand- paar gol. ihm abge. er zurück ken ag mußte erfamilt in Rhein vor Anke ige Junge Bord, Was sein Vet. I sprang asser un einen klei bungsvel ö enen Hel f Erfolg. N 0. ö 8. Im weilen Marburg Frau def „Revolle Franzisko, ach vorn ra:„Sant m au „Vom Rhein,, so nennen wir die OVERSTOLZ: nämlich wird sie aus erlesenen Tabaken des Erdballs von sachverständigen Kennern gemischt. Leichtbekömmlich bietet sich diese wundervolle Zigarette von Haus Neuerburg 4 J 1 0 VO dem treuen Kreise verläßlicher Freunde dar(Freunde, die sie sich selbst gewonnen hat). * N Seite 8 MORGEN — Dienstag, 14. August 1956/ Nr f Df B-Elf für Ludwigshafen Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- bundes gab am Sonntag die Aufstellung der deutschen Nationalelf für das am Mittwoch in Ludwigshafen stattfindende Probespiel gegen den 1. FC Kaiserslautern bekannt: Görtz Düsseldorf 99); Posipal(HSW), Jusko- Wiak(Fortuna Düsseldorf); Mai(Fürth), We- wers(Rot-Weiß Essen), Dörner(Kölm); Waldner(VfB Stuttgart), Schröder(Werder Bremen), Biesinger BC Augsburg), Pfaff (Eintracht Frankfurt), Vollmar(St. Ingbert). Auswechselspieler: Rahn, Retter, Erhardt. Der 1. FC Kaiserslautern bestätigte am Montag, daß sein National-Mittelläufer Wer- ner Liebrich in den nächsten Wochen nicht spielen kann. Um eine alte Leistenverletzung endgültig auszuheilen, wird er entsprechend dem Rat eines Karlsruher Spezialisten drei Wochen lang ein Gipskorsett tragen. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß Liebrich da- nach sofort wieder eingesetzt werden kann. Außerdem steht der Zeitpunkt für den Be- ginn der Behandlung noch nicht fest. Damit kommt Liebrich voraussichtlich nicht mehr für die Teilnahme am Länderspiel gegen die Sowjetunion am 15. September in Hannover in Frage.— Zum Vorbereitungsspiel in Lud- wigshafen will der 1. FC Kaiserslautern mit Ausnahme von Liebrich seine komplette Mannschaft einsetzen. Die Düsseldorfer Ver- letzungen Eckels und Renders vom Sonntag sind leichterer Natur, so daß beide voraus- sichtlich spielen können. Auch Ottmar Wal- ter, der beim Düsseldorfer 1:0-Spiel gegen Fortuna nicht mitwirkte, wird wieder mit von der Partie sein. Fünf Siege bei 62:5 Toren Dsv- Auswahl gewann Wasserball-Turnier Das internationale Wasserball-Turnier in Wetteren bei Gent endete mit einem über- ragenden Erfolg der Auswahl des Deut- schen Schwimm- Verbandes, die alle fünf Spiele klar gewann und mit 10:0 Punkten und 62:5 Toren überlegen den ersten Platz vor der Sektion Schwimmen der Sowjetzone (8:2 P.), Kikvorsen Holland(4:6/ 21:18 Tore), Delphine Belgien(4:6/15:32), Genter Stadt- auswahl(3:7) und Londoner Auswahl(1:9) belegte. Die DSV- Mannschaft schlug Kik- vorsen 13:2, Delphine 9:0, die Sowjetzone 8:2, Gent 11:0 und zum Abschluß London mit dem Rekordergebnis von 21:1 Toren. Dabei hinterließ die Mannschaft einen in jeder Hin- sicht guten Eindruck, obwohl die Gegner nicht immer ein ernsthafter Prüfstein waren. Vor allem im Treffen mit der Sowjetzone zeigte es sich aber, daß die DSV-Vertreter aus den Spielen beim Turnier in Neapel die Lehren gezogen haben. Achtermannschaften sind Mangelware: Heilbronn eweis fu die prekte Lage des DU Mannheimer Ruder-Club stellte einzige Vereinsmannschaft/ Nachklänge zu den deutschen Meisterschaften Man hatte nicht erwartet, daß die Wol- kenbrüche über dem Neckargebiet in den Tagen vom Freitag zum Samstag die Stärkste Wasserführung des Neckars brin- gen würde, die man in den letzten Jahren erlebte. So kam es, daß bei den 43. Deut- schen Rudermeisterschaften trotz des strah- lenden Sonnenscheins dauernd Pausen ein- gelegt werden mußten. Die Schleusenwärte konnten sich nämlich nicht anders h Als die Hochwassermassen des zum Strom angewachsenen Neckars in das Kanalbecken abzulassen, was wiederholt Pausen bis Zu eineinhalb Stunden im Ablauf der Rennen notwendig machte. Die 15 000 Zuschauer an beiden Ufern des Kanals quittierten den Erfolg der Lübecker RG im Jungruderer-Leichtgewichtsachter, den unangefochtenen Sieg von Sauertnilch- Hess im Zweier o. St. und schließlich auch den klaren Gewinn des Doppel-Vierers m. St. für Frauen durch die Mädels von Motor Berlin vor den beiden anderen Ostzonen- Frauen mannschaften von Wissenschaft Dres- den und Dynamo Berlin mit dem gebühr- lichen Applaus. Sie schöpften neue Hoff- nungen für die Zukunft des deutschen Ruder- Sportes, als sie die sechs Jungruderer-Achter dem Ziel entgegenspurten sahen und waren begeistert von dem herrlichen Kampf des deutschen Achter-Nachwuchses. Sieger blie- ben die Karlsruher Alemannen im unzweifel- haft schönsten Rennen der ganzen Meister- schaftsregatta. Ein kalter Schauer lief den Gegnern der Renn gemeinschaften über den Rücken, als sie die erst Kürzlich gebildete Mannschaft der Renngemeinschaft I. Kieler RC/Heil- bronner Schwaben im Sechserfeld der Leicht- gewichts-Achter mit beachtlichem Vorsprung dem Ziel entgegenfahren sahen. Sie fragten sich nicht zu unrecht, wie es um eine Achter- Renngemeinschaft rein trainingsmäßig be- stellt sein muß, wenn die Hälfte der Mann- schaft an der Ostsee und die andere im Schwabenland zubause ist. Nun, die Renn- gemeinschaft hat jedenfalls gesiegt und den Mainzer Ruderverein mit seiner gewiß nicht schlechten Mannschaft, die übrigens seit 1953 ununterbrochen den Leichtgewichts-Titel inme hatte, deutlich auf den zweiten Platz verwiesen. Uebrigens kamen die Ostzonen- Boote in diesem Rennen der Leichtgewichts- Achter auf den Plätzen vier, fünf und sechs ein. Die Sektion Rudern scheint das Schwer- gewicht eben auf die Schwergewichte zu legen! Westdeutsche Kanu-Regatta: gisela NAmait dreimal aut dem Siegerpodest Mannheims Exmeisterin erfolgreichste Teilnehmerin in Essen Zu den herausragenden Teilnehmern am zweiten Tag der Großen Westdeutschen Kanu-Regatta auf dem Essener Baldeneysee zählte Michel Scheuer. Der Duisburger Olym- piadritte wiederholte im Einer-Kajak seinen Vortagserfolg, als er auf 1000 m ein gut be- Setztes Feld schlug. Bereits bei 700 m hatte der Duisburger Bertaseefahrer seinen Sieg (4:07,6) sicher vor dem Westeuropameister 3uf der Langstrecke, Fritz Briel-Düsseldorf (4:10,3), und dem Zweier- Weltmeister Mein- rad Miltenberger(Herdecke). Auf der 500-m- Strecke gewann zwar mit Miltenberger der Favorit, aber für die Ueberraschung sorgte der bisher kaum hervorgetretene Lange (Sterkrade), wobei nur die Zielphotographie über den Sieg entschied. Lange ließ Stein- hauer und Theo Kleine, zwei Mitglieder der Nationalmannschaft, hinter sich. Zu den Dop- Landsportfest in Brühl: Querschniii dureh sporitiene Gteitenaibeii Ueber 500 Teilnehmer am Start/ VfR holte sich den Ehrenpreis Welchen Namen sich das traditionelle Brühler Landsportfest in den 25 Jahren Seit seiner ersten Durchführung gemacht hat, be- Welst die fast zu groge Anzahl von über 500 Teilnehmern aus Baden, Württemberg und der Pfalz, die zu dieser Veranstaltung ihre Meldung abgegeben hatten. Dank der guten Vorbereitungen seitens des FV Brühl als gusrichtenden Vereins, der tatkräftigen Unterstützung durch die Gemeinde und der ebenso schnellen wie zuverlässigen Arbeit des Mannheimer Kampfgerichts war es mög- Aich, die aus dem Mammutprogramm resul- tierenden Organisationsprobleme reibungs- 108 zu lösen, so daß die Veranstaltung 2u emem vollen Erfolg für Badens Leichtathle- tik wurde.. Der Samstagnachmittag war den Schülern vorbehalten, die sich gute Kämpfe lieferten, Wobei TSG Ketsch, FV Brühl, TSV Rettig meim und VfL. Neckarau die Sieger stellten. Nicht ganz verständlich allerdings, daß man in diesem Jahr die B-Jugend erst am Sonn- tagvormittag antreten ließ. denn diese Kämpfe hätten nicht nur den Sonntag ent- lastet, sondern auch den Samstag bereichert. Der Sonntagvormittag brachte auherdem Vorläufe und die Dreikämpfe. Bei den tech- mischen Disziplinen waren durchweg 30 bis 50 Wettkämpfer in den verschiedenen Klassen im Kampf. Wohl die beste Leistung der Märmlichen Jugend zeigte Nist(Seckenheim) mit 10,9 im 100-m-Lauf. Michel(Käfertal) zeigte mit der 1000-m-Zeit von 2:41,8 seine gute Veranlagung. Scherer: TV Schwetzingen erreichte im Weitsprung 6,31 m. SG Käfertal rundete seine Jugenderfolge mit dern Sieg in der 4 Xx 100-m-Staffel in 46,6 Ab. Verhältnis mäßig schwach waren die Frauenwettbe- Werbe beschickt. Werner(64 Schwetzingen) wurde Doppelsiegerin über 100 m(12,4) und im Weitsprung(5,19 my), hinzu kam noch der Dreikampfsieg mit 2098 Punkten vor Beeth (VfR) mit 2 086. Da es in diesem Rahmen nicht möglich ist, die zehn Seiten Ergebnisse zu bringen, seien nur die wesentlichsten Leistungen in den verschiedenen Klassen gestreift: Die fünf Altersklassen wurden beherrscht von Ultzhöffer(Schwetzingen) in der Klasse I, Bundenthal(MTG) in der Klasse II sowie dem Heidelberger Mersinger in der Klasse III. der im Kugelstoßen auf 12,10 m kam. Brugger (46 Mannheim) gewann die 1000 m in guten 3:00, 4. Bei den Junioren überragten die Mittel- streckler von Phönix Ludwigshafen, Ries gewann in 4:03, 4 die 1500 m. während sein Vereinskamerad Schober für die 800 m als Erster 1:57,8 benötigte. Franke(VfR) siegte im Speerwurf mit 47,60 vor dem Brühler Gredel(46,12 m). In den offenen Wettbewerben kamen die Rasenspieler durch D' Ambrosio zum 100-m- Sieg in 11,0; Schütze(Kickers Stuttgart) holte sich die 200 m in 23,4, während Kocher Phönix Ludwigshafen) in beachtlichen 1.56.5 die 800 m zu seinen Gunsten entschied. Uber 3000 m mußte sich Fiedler P&) dem Gag- genauer Wendelgahs beugen, der mit 8:43, 0 eine hervorragende Zeit lief. VfR gewann noch die beiden Staffeln und damit auch den Ehrenpreis für den erfolgreichsten Verein. Im Weitsprung siegte Eckel(Sc Käfertal) mit 6,58 m; der Rettigheimer Ronellenfitsch übersprang im Hochsprung 1,80 m. Moritz (Käfertal) dominierte mit 38,74 m im Diskus- werfen und der MTGler FHeiselbetz mit 58,57 m im Speerwurf. pelsiegern zählten u. a. neben Scheuer noch der Mannheimer Canadierfahrer Herbert Kirschner im Einerboot sowie die westdeut- schen Titelträger im Zweier-Kajak, Stein Trinke(Schwerte). Bei den Frauen kam die deutsche Exmeisterin Gisela Amail(Mann- heim) zum dreifachen Erfolg, als sie den Einer vor der Düsseldorferin Thea Gräf, den Zweier mit Margot Schneider gewann und auch am Schlag des siegreichen Mannheimer Vierer- kajaks saß. Die Ergebnisse des Sonntag: Einerkajak, 500 m: 1. Miltenberger Herdecke) 2:07, 1 Min., 2. Lange(Sterkrade) 2:07,15, 3. Steinhauer (Mannheim) 2:08, 9; 1000 m: 1. Scheuer ODuis- burg) 4:07,6, 2. Briel Düsseldorf) 4:10,3, 3. Miltenberger 4:10,7, 4. Krämer(Mannheim) 413,2; Zweierkajak, 500 m: 1. Kleine/ Lietz (Duisburg) 2:49,3; 1000 m: 1. Scheuer/ Schmidt Duisburg) 2:52,5, 2. Lietz/ Sander Ouisburg) 2:55,0, 3. Schlüssel/ Briel Düsseldorf) 2:55, 9; Vierer-Kajak: 1. Bertasee Duisburg(Scheuer- Schmidt-Sander-Kleine) 3:34,6; Kajakstaffel: 1. Bertasee Duisburg(Lietz-Kleine-Tries- Scheuer) 9:36,2; Canadier(1000 m), Einer: 1. Kirschner(Mannheim) 5:01,22, 2. Kleuser (Wuppertal) 5:06,11; Zweier: 1. Stein/ Trinke (Schwerte) 5:03, 1, 2. Borgardt/ Sievering(Lin- den-Dahlhausen) 5:07, 1; Mannschaftsboot: 1. Linden-Dahlhauser KC 4:45, 2, 2. Wiesbadener KV 451,5; Frauen: Einer-Kajak: I. Amail (Mannheim) 2:31, 5, 2. Gräf Düsseldorf) 2:35, 3; Zweier-Kajak: 1. Amail/ Schneider(Mann- heim) 2:14, 5, 2. Horn/ Heiles Neuwied) 2:17, 0; Vierer-Kajak: 1. Mannheimer KG O. Zt. Die Ergebnisse vom Samstag(10 000 m): 1. Scheuer 48:09,3 Minuten, 2. Kleine(beide Duisburg) 48:13,3, 3. Miltenberger Herdecke) 48:14,0, 4. Briel 48: 20,7, 5. Ackers(Holzheim) 48:51,2; Zweier-Kajak: 1. Sander/ Lietz Duis- burg) 44:22,5, 2. Esser/ Froitzheim(Holzheim) 44:26,9. 3. Steuer/ Müller(Meiderich) 44:41,9; Einer-Canadier: 1. Kirschner(Mannheim) 57:520, 2. Täschke(Linden- Dahlhausen); Zweier-Canadier: 1. Stein/ Trinke(Schwerte) 54:58,3, 2. Bertelmann/ Brüggemann Schwerte) 56:00,8, 3. Borgardt/ Sievering Dahlhausen) ohne Zeit. TSV- Revanche glückte Mit einer weiteren Niederlage der TSV- Basketballer schien am Sonntagnachmittag das Revanchespiel im Herzogenriedpark ge- gen eine amerikanische Mannschaft aus Satidhofen zu enden, denn bis zur Pause führten die Geste bereits mit 46:22. Ein energischer Zwischenspurt ließ die Mann- heimer aber nach der Halbzeit gleichziehen und binnen 10 Minuten sogar mit 18 Punk- ten in Führung gehen. Trotz verzweifelter Anstrengungen gelang es dem Gegner nicht mehr, den großen Vorsprung des TSV ein- zuholen, der schließlich knapp aber ver- dient mit 64:61 die Oberhand bebielt. Er- folgreichster Spieler des Siegers war Acker mit 26 Körben, dem der Amerikaner Torphy (25) allerdings nur wenig nachstand. Und nun zum großen Achter. Das war die anschaulichste Demonstration für die reichlich prekäre Lage, in welcher sich der deutsche Rudersport befindet. Ein Vereins- achter ging in diesem„Rennen der Rennen“ an den Start. Und das war die Mannschaft des Mannheimer Ruder-Club. Der DRV setzte seine ganze Hoffnung auf die Renngemein- schaften von Duisburg-Wesel- Mülheim und Ditmarsia Kiel-Angaria Hannover und I. Kieler RC. Es mußten also je drei Vereine herhalten, um zwei erstklassige Achter zu- sammenzubringen. Aus den Großstädten Westdeutschlands kam Fehlanzeige. Die bei- den Ostzonen-Achter von Motor und Vor- wärts Berlin können nicht als Vereinsmann- schaften angesprochen werden, denn sie sind zusammengestellte Soldaten mannschaften, denen der Westen kaum etwas gleichwertiges entgegenzusetzen hat. Die junge Club-Mann- schaft hat sich übrigens mit einem vierten Platz prächtig gehalten; fast wäre es ihr sogar gelungen, noch Motor Berlin abzu- fangen. Die neuen deutschen Rudermeister und Vertreter des gesamtdeutschen Rudersportes bei den Europameisterschaften in Bled heissen: Einer: Ratzeburger RC(Klaus v. Fersen). Zweier m. St.: RG Wiesbaden/ Biebrich. Doppelzweier: Regm. Gies- sener RG/ Neptun Konstanz. Zweier o. St.: Germania Düsseldorf. Vierer m. St.: Vorwärts Berlin. Vierer o. St.: Etuf Essen. Achter: Vorwärts Berlin. Deutsche Frauenmeister und Vertreter des gesamtdeutschen Rudersportes auf den Euro- Pateisterschaften in Bled sind: Doppel- Vierer m. St.: Motor Berlin. Doppel- Z weile r: Sc Wissenschaft Leipzig. Einer: Duisburger RV Ungrid Scholz). Außer diesen Meister mannschaften der Frauen werden auch noch ein Riemen- Vierer und ein Rie- menachter für Frauen der Ostzone in Bled vertreten sein. Von sieben Meisterschaften der schweren Klassen hat die Ostzone zwei gewonnen. von vier Leichtsgewichtsmeisterschaften gewann sie eine und von vier Frauenmeisterschaften 2 Wel. Die gefürchtete deutliche Ueberlegen- heit der Ostzone ist in Heilbronn nicht zu- tage getreten. Als überragende Mannschaften clieses Meisterschaftsrudern müssen Schnei- der /Hipper im Doppelzweier, Klaus von Fer- sen im Einer und die Vorwärtsmannschaft Von Ostberlin im Achter genannt werden. Ob der deutsche Rudersport leistungsmäßig Fortschritte gemacht hat, darauf konnte Heil- pronn keine Antwort geben; die werden wir erst in Bled erhalten Z. Handball-Bezirksklasse: Road unterlag Budge paity Mit einer Sensation endete am Mon die Entscheidung des Herreneinzels bei internationalen bayerischen Ternisturnierg München, als der Wimbledonsieger und Inter. nationale Meister von Deutschland, Ley Hoad(Australien). den Amerikaner Bucz Patty in fünf Sätzen unterlag. Rund 3000 20 schauer wohnten im Iphitos-Stadion del spannenden Kampf bei, den Patty nach 200 schwachen ersten Sätzen schließlich 16,2 6:2, 7:5, 6:4 gewann. Sieger im gemischtg Doppel wurde das australisch-chilenisch Paar Thelma Long/ Luis Ayala mit einen glatten 6:1. 6:2-Sieg über Rita Davar/ peth Scholl Indien/ Wiesbaden). In der Schlul runde des Herrendoppels siegten Luis Aydz Sven Davidson(Chile/ Schweden) über Teug Hoad/ Budge Patty(Australien USA) mit 60 5:7, 9:7, 316, 6:2. Das Damendoppel gewannen die Australierinnen Th. Long Daphne Seene mit 6:6, 6:2 gegen Edda Buding/ Rita Dapck ODeutschland/ Indien). Ecklebe Nachfolger Bungertz Mit dem 17jährigen Dieter Ecklebe(at burg), der im Finale den Hamburger Gun ther Reimann 6:4, 6:1 schlug, und Ilse B ding Baden-Baden), die gleichfalls noch in nächsten Jahre der Jugendklasse angeht wurden nach einem durch Dauerregen 5 ursachten Ruhetag in Köln die Deutschen Junioren-Meister im Tennis ermittelt, Der zweiten Titel dieser Meisterschaften, di durchweg auf gutem Leistungsniveau stau,“ den, holte sich Ilse Buding mit der Pre. SENO USS N 16 —— ieichi— burgerin Rhode durch ein 7:5, 6:3 im Poppe gegen die Hamburgerinnen Topel/ Bohlen Das Jungen-Doppel brachte den erwarteten Sieg von Wolfgang Stuck/ Günther Reimant (Berlin/ Hamburg) mit 6:4, 6:3 über Ecklebe Kuhnke(Marburg Duisburg). Beim jüngeren Nachwuchs siegten der 15jährige Peter Ba. stian(Hannover) 6:8, 6:1, 11:9 über den 14 jährigen Ingor Buding(Baden-Baden) und die Heidelbergerin Vera Berk mit 6.4, 614 übe Bachmann(Stuttgart). Dieter Ecklebe, d. zuvor den Titelverteidiger Bungert mit 1 6:2, 613 besiegt hatte, weil der Mannheim vom zweiten Satz an ungenau wurd glänzte gegen Reimann im Endspiel. allem mit genauen Aufschlägen und gut Flugbällen. ei 3 schöpfie SU tiohtnung Aber die Schwächen im Angriff kosteten den Sieg/ Ilvesheim Waldhof 53 Der SV Waldhof enttäuschte bei seinem ersten Bezirksklassenspiel in IVesheim; bei der schwachen Leistung der blauschwarzen Fünferreine fand die Hintermannschaft der Gastgeber immer wieder Zeit, sich in den Angriff einzuschalten. Wesentlich besser als der Sturm zog sich die Waldhof-Abwehr aus der Affäre, aber sie allein konnte es auch nicht schaffen. Ilvesheim stellte eine aus- geglichene Elf ins Feld, die beim Wechsel mit 3:2 in Front lag. Nach der Pause kam Wald- hof nochmals auf 3:4 heran, mußte sich dann aber doch 3:5 geschlagen geben. Feuerstein (2), Schuster, Velser und Zapf warfen die Tore des Siegers. 99 Seckenheim— TV Großsachsen 5:9 Daß die Gäste von der Bergstraße beide Punkte aus Seckenheim entführten, hatten sie in erster Linie ihrem reaktionsschnellen Torwart Sauer und dem prächtig eingespiel- ten Sturm zu verdanken, der trotz gleich- wertigen Mittelfeldspiels der ersatzge- schwächten Seckenheimer den Schlußmann der Gastgeber bis zur Pause sechsmal das Nachsehen gab. Nach dem Wechsel kamen die gder zwar besser ins Spiel und durch Vetter(2), Schmitt, Probst und Keller zu fünf Treffern, aber auch Großsachsen war nicht müßig und blieb so mit 9:5 verdienter Sieger. TV Hemsbach— 98 Seckenheim 11:4 Für den TV 98 Seckenbheim war der Start in die neue Runde nicht gerade verheigungs- voll. Der Torwart verletzt, dazu vier Stan- dardspieler in Urlaub, da war schon von vornherein wenig Hoffnung auf einen Er- folg. Dennoch überraschte die Spielstärke des gastgebenden Hemsbacher TV, der us dem Anpfiff das Kommando übernahen u micht mehr aus der Hand gab. Wesch, Hon und H. Ehret hatten schon auf 3:0 gesteh ehe Stepfan auf 1:3 verkürzte. Bis Wechsel hieß es 7:1 und am Ende gar 1. wobei Wesch, Ehret(je 3), Kronauer, Ku (2), Honef für den Sieger und Werner Bade sowie Stepfan für 98 erfolgreich war TV Brühl— Spvgg Sandhofen 112 Wenn der Neuling der Bezirksklasse d sein erstes Spiel knapp verlor, so darf doch mit dem Start zufrieden sein: Dies Spiel konnte ebensogut gewonnen werde wodurch die Leistungen der Sandhofer jedoch nicht geschmälert werden soll Brühl war bis 2:2 jeweils mit einem Tret in Führung gelegen, aber dann gelang de Gast aus Mannheims Norden ein Zwei vorsprung, der bis weit in die zweite Hat gehalten wurde. Doch dann kamen die f heimischen durch einen Zwischenspurt 4 11:11 heran. Fast mit dem Schlußpfiff ng 5 Sandhofen der siegbringende zwölfte Treff der ein spannendes und jederzeit fan Jreffen beendete. ö Toto-Quoten a west-Süd- Block. Zwölferwette: 1. R.: 600 0 2. R.: 35 DM; 3. R.: 5 DM.— Zehnermel 1. R.: 340 DM; 2. R.: 19 DM; 3. R.: 2,70 Dll. Nord-Süd-Block. Elferweite: I. R.(10, H tige): 160,50 DM; 2. R.: 9 DM; 3. R.; 150 DRM. 7 Neunerwette: 1. R.(8 Richtige): 7 BA; 2.5 1,70 DM; 3. R.: 0,50 PM. Siebener-Auswahlwette. 1. R.(19 rain 7984,25 DM; 2. R.: 220,35 PNC; 3. R.,; 18.50 b. Sechser-Punktauswählwette: I. R.(16 Pune 223,50 DM; 2. R.: 14,30 DM; 3. R.: 4,10 Dll. Kraftfahrzeuge AK 160 K 2, 23 par sehr gepfle kaufen. Verkauf Ford-Eifel in gutem Zustand, fahr- bereit für 350, DM zu verkaufen. VW Export 34 m. Sonderausrüstung, Telefon 5 93 51. Opel-Olympia, 1.3, gut erhalten, mit b. gt, von Privat zu ver- Rerstellsr: chem. Fabrik Emil Bihler, Selslingen/ Steige Erhältlich in Drogerien, elfen- und Haushaligeschöffen Elastic 250 175 8 200 S Norma Luxus Günst. 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Der Gesellschafts- vertrag kann zum Schluß jeden Kalenderjahres mit sechsmonatiger Frist gekündigt werden, jedoch frühestens zum 31. Dezember 1958. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von feuerungs- technischen- und Zerstäubungsanlagen, der Handel mit Werkzeugen und Maschinenteilen aller Art, sowie der Erwerb und die Verwertung von Patenten, Gebrauchsmustern sowie Lizenzen für feuerungstechnische- und Zerstäubungsanlagen. Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäfts- führer sind: Primo Semini, Kaufmann in Mannheim und Erich Schmar- beck, Ingenieur in Ludwigshafen/ Rh. Sind mehrere Geschäftsführer be- stellt, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich vertreten. Veränderungen: A 102— 6. 8. 1956 Hugo Kiekenau Od in Mannheim(Ludwig-Rich- ter-Straße 6). Nunmehr EKommanditgesellschaft. Die persönlich haftende Gesellschafterin Elise Pfeifer geb. Leiding in Mannheim ist ausgeschie- den. 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. Die Firma ist geändert in: Kugo Kiekenau KG. A 305— 9. 8. 1956 Gebrüder Nilson in Ladenburg a. N. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Albert Kuntz, Rechtsanwalt in Mannheim ist zum Liqui- dator bestellt. A 1914— 10. 8. 1936 Gebrüder Braun Kommanditgesellschaft in Mann- heim(K 1, 1-3). Die Prokura für Frieda Bender ist erloschen. Prokura mit einem persönlich haftenden Gesellschafter hat Erika Roemheld geb. Braun in Mannheim. A 2006— 7. 3. 1956 J. Wolfferts in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln a. Rh. Die Einlage eines Kommanditisten ist infolge Er- setzung der Rechnungseinheit R ismark durch die Rechnungseinheit Deutsche Mark und anderweitige Festsetzung geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt Nzeiger Nr. 94 bekanntgemacht. A 2261— 8. 8. 1956 Otto Faber OHG in Mannheim(Karl-Benz-Str. 110). Kommanditgesellschaft, Hans Abba, Kaufmann in Wilhelmsfeld ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. 1 Kommanditist ist eingetreten. Die persönlich haftenden Gesellschafter Herta Faber und Hans Abba sind jeweils zusammen mit einem persön- lich haftenden Gesellschafter oder einem Prokuristen vertretungsberech- tigt. Der persönlich haftende Gesellschafter Otto Faber ist allein ver- tretungsberechtigt. Sofia Elisabeth Faber geb. Gleiter in Mannheim hat Prokura. Sie ist zusammen mit einem persönlich haftenden Gesell- schafter vertretungsberechtigt. Die Firma ist geändert in: Otto Faber RG. A 3193— 10. 8. 1956 Absatzkreditbank Graf von Berckheim& Co. KG in Mannheim(Elisabethstraße). Die Firma ist geändert in: ABA Bank für Absatzkredit Graf von Berckheim& Co. KG. B 37— 8. 8. 1936 Bahngesellschaft Waldhof in Mannheim(Waldhof). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 286. Juli 1956 wurden 89 Ziffer 2 und 4(Genehmigung des Aufsichtsrats) und 5 13 Vergütung des Aufsichtsrats) der Satzung geändert. BE 42 6. 8. 1956 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof). Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. B 53— 10. 8. 1956 Fendel Schiffahrts-Aktiengesellschaft in Mannheim. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Fro- Kuristen hat Dr. Heinrich Etterich in Mannheim. B 65— 10. 8. 1958 Stachelhaus& Buchloh Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Mülheim-Ruhr. Durch Gesellschafterbeschluß vom 24. April 1956 ist der Sitz der Gesell- schaft von Mülheim-Ruhr nach Duisburg verlegt und 8 1 Satz 1 des Ge- sellschaftsvertrages entsprechend geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 117 bekanntgemacht. B 86— 9. 8. 1956„Anker“ Kohlen- und Brikettwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Lagerstraße 21). Dr. Friedrich Wil helm Meyer ist nicht mehr Geschäftsführer. B 237— 8. 8. 1956 Pfälzisch-Badische Backsteinverkaufsstelle Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(D 3, 15). Paul Deckert ist nicht mehr Geschäftsführer. Paul Kühne, Geschäftsführer in Birken heide ist zum Geschäftsführer bestellt mit der Befugnis, die Gesellschaft allein zu vertreten. B 523— 8. 8. 19536 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesell- schaft in Mannheim(Waldhof). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 27. Juli 1956 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital inner- halb von 5 Jahren bis zu 1 000 0% DM durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlagen zu erhöhen.(Genehmigtes Kapital.) 8 5 der Satzung (Grundkapital) ist entsprechend geändert. B 529— 6. 8. 1956 Süddeutsche Getreide- und Produkten-Handeisgesell- schaft mit beschränkter Eaftung in Mannheim(D 3, 15). Die Prokura von Hans Regler ist erloschen. B 925— 9. 8. 1956 Rhein-Main- Getreide Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(O 7, 12). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Hermann Briegel, Kaufmann in Mannheim ist zum Liquidator bestellt. B 993— 8. 8. 1956 Rheinauer Holzhydrolyse Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Rheinau). Dr. Max Jigner, Direktor in Heidelberg-Ziegelhausen ist nunmehr Geschäftsführer und hat Einzel- vertretungsbefugnis. Erlos chen: A 334— 8. 8. 1956 Anna Fradl aus Tirol OHG in Mannheim. ist erloschen. A 891— 10. 8. 1956 Otto Zickendraht in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Schwetzingen verlegt. A 2385— 10. 3. 1956 Walter E. Uhlig Ingenieur-Büro in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Ketsch verlegt. A 2431— 10. 8. 1956 Konzert-Kaffee Wien Josef Otto Frankl in Mann- heim. Die Firma ist erloschen.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund § 31 Abs. 2 HGB.) A 3157— 10. 8. 1956 Dr. erloschen. E 932— 10. 8. 1956 Wilcke& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf Grund 8 2 des Gesetzes über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen gelöscht. Die Firma Claus H. Beck in Mannheim. Die Firma ist —— 5 6 1 1 B 995— 6. 8. 1956 Betty 2 7 1 K 1 K 1 E* A Smemascope- 16.30 Nellie Bedienung Ane ee abzugeben.(Speckweg- Siedlung). mit beschränkter dlatung n n Sni der GSgg 456 1 pasft— Farbfilm Der Silberne Rele 20.45 gesucht. Mannheim, K 4, 7. sehen unter A 69537 im Verlag. Adr. einzuseh. u. A 69539 im Verl. nach Heidelberg verlegt. ihn 18. 110 are, ee e Dag fucbd fob Jar Famüie Messeinaeh bnten oe An SUCH KIN B 312 e 15 un d n o nan dem„ fn Au! erschienenen Roman lndustriefirma sucht zentral gelegene 5 bapfeb R Uhr mit Paul Klinger, Elisabeth Müller, 1. 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Iraner Kläre Winterwerb Elisabeth Köhl geb. Winterwerb Dr. med. Hans Köhl Wolfgang Köhl und Familie Dieter Köhl Rainer Köhl Neckarhausen, im August FCCCCCCCCCCbCGGGGGTGTGTGGGGCT(kbõõ0o0oGbGbob0b0b0b0b0b0b0b0bub.bu.u.u..u.'.u.'.....'.. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- beim Heimgang unserer lieben Mutter und Großmutter, Frau Anna Krauß geb. Will sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen in Wort und und Blümenspenden Vetkäblfe 1956. Lebensjahres, uner- 8 Jeder weib es: Wer leistungsfähig und le- bensiroh bleiben will, muß auf seine Gesundheit ach- ten. Beugen auch Sie recht- zeitig vor gegen Abge- spanntheit, Müdigkeit und voxzeitige Verschleißer- scheinungen. Nehmen Sie jetzt Weizenkeim-· und Knoblauchöl, vereint in den ge- ruchfreien Kloster fruu Aktiv-Kapseln. Mit lebenswichtigen Vita- minen und Wirkstoffen. In 99 ee Apotheken und Drogerien. 48 Kapseln DM Kloſterfrau Ki Damit hat stehen wir Arbeit für Der Mitgründer, Geschäftsführer und Seniorchef unseres Unternehmens Herr Ingenieur Carl Winterwerb entschlief am 10. August 1956 im 85. Lebensjahr. uns ein großer schmerzlicher Verlust betroffen. Tief bewegt an der Bahre des Mannes, dessen Leben in ununterbrochener sein Werk bestand. Die Entwicklung unserer Firma wird mit seinem Namen unlösbar verbunden bleiben. Seine von starken Kräften des Geistes und Willens geformte Persönlich- keit wird alle Zeit in uns fortleben. Geschäftsführung, Betriebsrat und Belegschaft der Firma Winterwerb, Streng& Co., Gmb Mannheim- Käfertal HA SEIN Kirchliche Nachriehten Kath. Kirche, Mittwoch, 15. 8. 1956: Jesuitenkirche: Mess. 6.00, 7.30, 9.30; Abendmesse 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 3.00, 9.30, 11.00, 20.00.— Herz Jesu: Messen 6.30, 8.30, 11.00, 19.30.— Liebfrauen: Messen 6.15, 8.00, 9.00, 19.30.— St. Joseph: Messen 6.15, 8.30, 19.30.— St. Nikolaus: Messen 6.30, 9.00, 19.30. — St. Pius: Messen 9.00, 20.00.— Seckenheim: Messen 7.00, 9.30, 19.30. — Don-Bosco-Kapelle: Messe 8.30. — Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 20.00. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 20.00.— Friedrichs- feld: Messen 7.30, 10.00, 14.00. Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 20.00. Wallstadt: Messen 9.00, 19.30. Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 20.00 Pfingstberg: Messen 9.00, 19.30. Almenhof: Messen 6.00, 9.00, 19.30. — Gartenstadt: Messen 6.30, 8.00, 9.30, 19.30, 20.15.— Schönau: Mes- sen 7.00, 9.00, 20.00. Seschäfte Kl. Lebensmitteiseschäft m. Wohng. gesucht. Etwa 2000, bis 3000, DM Nach langem schwerem Leiden verstarb am 11. August 1956 mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Hermann Gärtner im Alter von 53 Jahren. Mannheim, den 11. August 1956 Dirschauer Weg 16. In tiefer Trauer: Margaretha Gärtner geb. Beßgler und Kinder * Feuerbestattung: Dienstag, den 14. August 1956, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. * —— Am 11. August 1956 verstarb nach langer Krankheit im 54. Lebens- jahr unser Pensionär, Herr der seit 10. April 1917 1. August 1955 im Ruhestand lebte. Mannheim, den 14. August 1956. Hauptfriedhof Mannheim. Stolberger Straße 11. Hauptfriedhof Mannheim. und Neffe, Herr Flötzlien an einem Herzschlag schieden ist. Mannheim den 13. August Melchiorstraßge 13(früher: Käfe 1956 Beerdigung: Mittwoch, unserem Werk Tief erschüttert gebe ich hiermit die, traurige mein lieber Mann, unser lieber Papa, Schwiegersohn, Schwager Michael Hanf im Alter von 58 Hermann Gärtner angehörte Der verstorbene war ein treuer und oflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. BO PP& REUTHER GMBH. Feuerbestattung: Dienstag. 14. August 1956, 14.30 Uhr, Krematorium Unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr 22 Karl Kühner Rentner ist im 76. Lebensjahr sanft entschlafen. NM Hm. Luz enber g, den 14. August 1956 14.30 Uhr, und ab — Die Hinterbliebenen , Gewerbstrage 34). e Marta Hanf geb. Nachricht, Feuerbestattung: Mittwoch, 15. Aug. 1956, 13 Uhr, Krematorium dag Jahren ver- 8 Grog Dieter und Inge Hanf Rosa Groß Wwe. 15. Aug. 1956, 13.30 Uhr, Friedhof Vorh. Angeb. u. Nr. 07872 a. d. V. Im Diakonissenkrankenhaus Freiburg starb nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein geliebter Gatte, unser guter Vater, Bruder Schwager und Onkel, Herr 5 Egbert Reidel Pfarrer i. R. 65 Jahre alt. Wir haben ihn am Sonmtag, 12. August, inn Auggen zur letzten Ruhe gebettet. Auggen, Mannheim G. Z. Bad Kissingen), Heidelberg, den 14. August 1956 In tiefer Trauer: Margarete Reidel Berthold Reidel Dorothee Reidel Erna Reidel Familie Dr. Walther Reidel Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Karl Hofmann sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Ganz beson- deren Dank H. Pfr. Gscheidlen für die trostreichen Worte, der Fa. Brown, Boveri& Cie. AG, der Freiwilligen Feuerwehr Wall- stadt, den Hausbewohnern in Feudenheim und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben. Mh m. Wallstadt, den 14. August 1956 Wallstadter Straße 157. Willi Weber und Frau Elfriede geb. Hofmann Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 14. August 1956 Hauptfriedhof. Zeit Kluge, Lina, Stamitzstra ze: 10.00 Weber, Ida, Windmühlstrage 2â½½ 10.30 Sänger, Barbara, Oftersheim, Heidelberger Straße 77 11.00 Egner, Magdalena, Sandhofer Straße 270. 11.30 Krematorium Mose ner ani,]⅛x7i7i⁊éd die Strüppler, Peter, Spelzenstraße 12 1330 Paul, Anna, Laurentiusstraße 11 14.00 Gärtner, Hermann, Dirschauer Weg 16 14.30 Götz, Philipp, Weinheim, Grundelbachstraße 15. 135.00 Friedhof Sandhofen Blessing, Rudolf, Mönchplatz 7. 114.45 Friedhof Friedrichsfeld Kraus, Margaretha, Wallstadter Straße 31 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr r Weid. Hüchenherd 1 Eckcoucn n. Wohnküchen dne von personen Waagen ab 29,50 DM. Freie Betufe Gelegenheitskaut fur Cale, Mondtorel. Flsuiele und daststüte: 60 gepolsterte Stühle 1 National- Registrierkasse 2 gepolsterte Eckbänke 1 Reklame- Transparent m. Neon 23 Tische 2 Sonnenmarkisen mit 2 Selten. teilen, 3 m breit 8 Kpl. Kühlanlage mit 2 8. eismaschinen(30 Ltr.) 9 Rühr- u. Schlagmaschine 1 kompl. 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Arbeitsloser versicherung sind von den Betrieben, die die Beitrage nach dem wunfchung il lichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstberechner), am dritten Je nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen 5 triebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat nag ner nicht vorgenommen haben, werden höflich gebeten, die Beitragin„Gege entrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug f die Kasse sonst gezwungen, einen einmaligen Säumniszuschlag, 2% der rückständigen Schuld zu erheben. 0⁴ 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversichahbohm vor ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am erste gutobahn. Werktage des Beitragsmonats fällig. Diejenigen Versicherungsbered tigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat n nicht einbezahlt haben, werden höflich gebeten, die Zahlung binn einer Woche nachzuholen. J Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiterversichen gen Pläne erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge nid entrichten. Nach Ablauf der Frist von einer Woche ist die Kasse sonst gezwunge Mannhei nd erst ten wWei Allgemeine Orts krankenkasse hmen einen ndere i undesta, rer Ve Ausschreibung. Das Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1 vergibt den Neubau eines Verwaltungs- und Sozialgebäudes am Haltepn Mannnheim-Seckenheim 5 Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten 1 2. Zimmerarbeiten VD) 3. Dachdeckerarbeiten önnen d 4. Spenglerarbeiten dei der A. 5. Steinhauerarbeiten. rnährung Angebotsunterlagen können, soweit Vorrat reicht, von leistungsfähig rä Firmen beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1, Tunnelstraße! räge 2 Zimmer 40, ab 15. August 1956 von 9.00 bis 12.00 Uhr abgeholt wen uf deut Planunterlagen liegen bei der Hochbaubahnmeisterei Mannheim, 2 Truppen U mer 51/2 des Hauptbahnhofs 4. Stock zur Einsichtnahme auf. Angel ich, da e müssen bis spätestens 27. August 1958, 9.00 Uhr, beim Bundesban gischer T. Betriebsamt Mannheim 1, Tunnelstrage /, Zimmer 36, 3. Stock, a0 icht um geben werden. Eröffnungstermin ab 9.00 Uhr Zimmer 58.„ handelt Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim aft 7 schen Ma Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim wennde vergibt folgende Arbeiten: ncht mög 1. Dachdeckerarbeiten Pappdach) für die Wohnbauten Mannhel Schönau-Nord-Block N, an der verlängerten Kattowitzer Zeile, 5 Indien loc 2. Schreinerarbeiten Einbaumöbel) für das Studdentenwohnheim!(VWD) 3. Anstricharbeiten(Außen- und Innenanstrich),, Ludwig-Frank-Blod entschloss. GU Bezirk 6. 0 vom 3, Se Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht, bei 00 8 schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Mal freien De Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. statten. 1 Mannheim, den 13. August 1956. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim nö Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8 Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, Folge Pfandscheine des Städtischen Leihamts Mannheim, welche an abhanden gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen aue zu erklären: Gruppe A Nr. 60 913 vom 19. März 1956; Grup Nr. 65 606 vom 12. Juli 1956; Gruppe B Nr. 56 659 Lom 17. Juli 1 Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit, gebeten, 1 sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 W Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an. gerechnet, bei Kiel Geschäftsräume: C 7, 1½— geltend zu machen, wWidrigenfalls die Re“ loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, den 11. August 1956. Städtisches Leiham 15 00 DM-vv 55 5 2 g el Durchführung von Röntgenreihenuntersuchungen im Stadil Neckarstadt- West 10 Auf Grund des Gesetzes über Röntgenreihenuntersuchungeg 1 135 kulinproben vom 19. Oktober 1953(GBl. Nr. 27 vom 31. Ok Stadl werden Röntgenreihen untersuchungen für die Bewohner des 16h Neckarstadt-West(westlich der Max-Joseph- Straße ohne Straße) und die dort Beschäftigten in der Humboldtschule(Knabenabteilung), Filmsaal im 1 Wie folgt durchgeführt: Für Männer am 20., 24., 27., 30. und 31. Kugust 1956: Nektrolyt Nel in Ke Muminſun Mestdeuts ene I. Obergeschoß, fem ferner am„ 17., 21., 24. und 28. September: sowie am 1. Oktober 1956, 75— für Frauen am 21., 22., 23., 28. und 29. August sowie am 4% 5%% 13., 18., 19., 20., 25., 26. und 27. September 1956. 4 70 MR H. Untersuchungszeiten von 11 bis 13 Uhr und von 15.30 Uhr bis (am 20. August 1956 nur von 13.30 bis 20 Uhr). 14. 80 Wal Für schüler und Schülerinnen der Humboldtschule am 7. und 13. tember 1956. 4en Une N Die im Stadtteil Neckarstadt-West wohnenden über 18 Jahre anche Pig 0 suchungspklichtigen erhalten noch eine besondere persö6n 171 5 6 ladungskarte. Es wird gebeten, diese Karte zu den Untersuchen Man! zubringen, da sie mit einem entsprechenden Vermerk versehen licht als Nachweis über die erfolgte Teilnahme dient. Den 0 Unte⸗ Kindern werden die Karten mit Teilnahmevermerk bel 3 Meinte suchungen ausgehändigt. die ub bahnstr Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch 1 5 1 16 Jahre alten in Neckarstadt-West wohnenden oder desen ung 5 sonen, die bis zum 25. September 1956 keine schriftliche Hiniacen— ten haben, verpflichtet sind, an einem der noch folgende 5 suchungstage an der Untersuchung teilzunehmen. e sere Personen, die sich innerhalb der letzten 12 Monate einer brate Wolde Untersuchung unterzogen haben oder in ihrem Betrieb Ser fersuc(ch sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenſzarte 0 5 durch Vorlage entsprechender Nachweise(Attest, Kontroll Zhrend ist ange befreit werden. Der Antrag auf Befreiung kann entweder 8 ur fre vorgenannten Untersuchungstage in der Humboldtschule, 1 Gesundheitsamt oder beim Referat III der Stadtverwaltunß ee Gerhar werden, Fbenso können nicht ausgengsfähige Kranke und ters annk Personen auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenun 0 befreit werden. 05 Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihenunter a 8 gen, kann mit Geldstrafe bis zu 130 DM bestraft werden, wer pesond zur Teilnahme an einer Röntgenreihen untersuchung e die i Gründe nicht Folge leistet. Dies gilt auch für Sorgeberechtig 85 Stele Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen nie 1 Mannheim, 10. August 1956. at us En Der Oberbürgermeister Refel 5 Nr Fr. 187 Dienstag, 14. August 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 4 Verkehrsfinanzgesetz 1957“ fastslänn Ho- Jahresplan für Straßenbau sse WD) Bundesfinanzminister Schäffer hat tm. Neon en Finanzierungsplan für den von Bun- 2 Seiten. sverkehrsminis ter Dr. Seebohm aufgestell- 5 Spelse. chine en Zehnjahresplan zum Ausbau des west- eutschen Straßennetzes entworfen, dessen Lesamtaufwand mit 15 bis 16 Md. DM ſeezentlich niedriger liegt als der von See- r* Ruh m veranschlagte Gesamtbedarf. Der Fnanzierungsplan Schäffers, der als„Ver- Zustand, Eurskinanzgesetz 1957“ bezeichnet wird, trage 1. Leut eine allgemeine Erhöhung der Haus- I iensätze für den Autobahnbau von 120 zhinen r 220 Mill. DM jährlich vor, ferner die dd erehntühruns einer allgemeinen Autobahn- Abohr, die in zehn Jahren etwa 450 Mill. eu unh erbringen soll, die Erhöhung der Diesel- auch inlgteuer um fünf Dpf je Liter, die Abschaf- ten jus des verbilligten Mineralölbegzuges für A R 1 Iheliede des Bergbaues und der Landwirt- 23 10 ſchakt, sowie die Verwendung dieser Mittel 10 ſ den Stragenbau. Ferner plant Schäffer le Fixlerung aller Verkehrsausgaben für der Jahre auf der Basis von e nächsten zehn 3 5 f v 1 8 8 te Vererde 06, die Verwendung des Aufkommens aus ber Beförderungssteuer der Bundesbahn für eim, d 6, u ragenbauzwecke und die Verwendung des Drittels der Mehreinnahmen aus der neralölsteuer für den Straßenbau. Demgegenüber beabsichtigt der CDU- ndestagsabgeordnete Müller- Hermann, W em ein Zeitraum von zehn Jahren für die Ibutstellung eines Finanzierungsplanes als Eger lange erscheint, die Einbringung eines nnzherel Igesetzentwurfes, der zunächst eine entschei- Tel. 300 ende Förderung des Straßenbaues in den elde- Brau ſchsten drei Jahren vorsieht. Anderen CDU- Abgeordneten, die Schäf- as Auffassung billigen, schwebt an Stelle er Zweckbindung die Erschließung neuer anzierungsquellen für den Straßenbau br. Unter anderem wird an eine Reifen- euer gedacht. Von der Kautschukindustrie rd erwartet, daß sie die Reifensteuer bill K 2 5 E 2, II. 16 Rertt Den. UNDLER Abst. verkraftet, ohne sie auf den Endver- Tel. 5 16 raucher abzuwälzen. Ferner soll nach den leichen Vorstellungen die Mineralölindu- de von jedem Liter Treibstoff zusätzlich bel Dpf an den Staat abführen, ohne daß m Verbraucher eine Verteuerung des altstolkes aufgebürdet würde. ie unser Bonner Hi.- Korrespondent da- meldet, wird die überraschende Veröffent- chung über den im Bundesfinanzministe- um kertiggestellten Entwurf eines„Ver- chrsfnanzgesetzes 1957“ in Bonn intern als leenigen mn Monat bi die Betten„Gegenschlag“ auf das vom Bundesver- ngsvetzug ehrsminister verkündete 10-Jahres- Straßen- zuschlas fenprogramm bezeichnet. Obwohl Dr. See- ohm vor mehreren Jahren auch einmal eine Autobahngebühr einführen wollte, lehnt das Fundesverkehrsministerium jetzt diese Ge- r ebenso wie die von Schäffer vorgesehene krhöhung der Dieselöl-Steuer ab. Man gibt erversichenſden Plänen Schäffers in Bonn keine großen 1 bancen, zumal ein solcher Entwurf frühe- t gerwungestens im Winter kabinettsreif sein würde 5 und erst im Frühjahr vom Bundestag be- e Marrhetten werden könnte. Die geplanten Maß- nahmen des Bundesfnanz ministeriums er- scheinen selbst in Regierungskreisen, insbe- ndere im Hinblick auf die bevorstehende Pondestags wel als so unpopulär, dag mit 1 verelbt rer Verwirklichung nicht ernsthaft ge- a FHaltepu KURZ NAC o) Für Sperrfristen unterliegende Waren können diejenigen Import- und Großhändler del der Außenhandelsstelle für Erzeugnisse der stunes kälte Ernährung und Landwirtschaft in Frankfurt inelstrage Anträge auf Einfuhrbewilligungen stellen, die eholt wers zul deutschem Boden stationierte NATO- unheim, 2 Truppen beliefern. Solche Einfuhren sind mög- auf. Anged lich, da es sich bei der Belieferung auslän- unge en llacher Truppen in Westdeutschland rechtlich 5 Stock, Al pient um eine Einfuhr in die Bundesrepublik 113 unheln handelt. In Kreisen der Außenhandelswirt- —— att wird betont, daß zugunsten des deut- inhelm ni ichen Marktes auch in Zukunft die Einfuhr 8 ausländischer Waren während der Sperrfristen 1 Mannhel nickt möglich ist. er Zeile. Indien lockert Devisenbewirtschaftung öhnheim 1 Vp) Die Reserve Bank of India hat sich Frank- Bi entschlossen, den autorisierten Devisenbanken Vom 3. September an den Handel mit US-Dol- iterversichen rechnet wird. Offenbar sei Schäffer über einen kürzlich veröffentlichten Artikel des Bundesverkehrsministers verärgert, in dem dieser Vorschläge für die Finanzierung sei- nes Zehnjahresprogramms machte. Man sieht deshalb in diesem Vorschlag mehr eine Art von„Warnschuß“ des Finanzministers für den Verkehrsminister. Das Bundesverkehrsministerium kann immerhin darauf verweisen, daß der dauernde Zuwachs etwa aus der Kraftfahr- zeugsteuer und anderen Verkehrssteuern ge- nüge, um in jährlich wachsendem Ausmaße diese Steuern zu„verbauen“ und damit den Seebohm-Plan zu verwirklichen. So rechnet das Verkehrsministerium mit einer Erhöhung der Verkehrs-Ausgaben des Bundeshaushal- tes auf Grund des wachsenden Aufkommens um etwa 50 v. H. auf mindestens 1,2 bis 1,4 Md. DM im nächsten Jahr. Zusätzliche Arbeitskräfte bei Arbeitszeitverkürzung (dpa) Die Industriegewerkschaft Metall schätzt, daß die eisenschaffende Industrie Nordrhein- Westfalens 4000 bis 5000 Arbeits- kräfte zusätzlich benötigt, wenn die Forde- rung auf weitergehende Arbeitszeitverkür- zungen verwirklicht wird. Wie aus Gewerk- schaftskreisen am 11. August mitgeteilt wurde, berechnen die Arbeitgeber dagegen den Mehrbedarf auf rund 17 000 Arbeiter. Ein Teil der Werke an Rhein und Ruhr hat nach Ansicht der IG Metall angesichts des angespannten Arbeitsmarktes schon mehr Arbeiter eingestellt als notwendig. Ueber- dies mache die Modernisierung und Rationa- lisierung immer wieder Kräfte frei. Eisen- und Stahlindustrie zieht Halbjahresbilanz (AP) Die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie schreibt in ihrem am 13. August veröffentlichten Situationsbericht für das erste Halbjahr 1956, das Schwerge- wicht der konjunkturellen Entwicklung habe sich in letzter Zeit von der Investitionsgüter- industrie auf die Konsumgüterindustrie ver- lagert. Diese Tendenz werde sich bei wach- sendem Masseneinkommen und abnehmen- der Sparneigung noch verstärken. Nach dem Bericht konnte im ersten Halb- jahr 1956 die Produktion von Roheisen um 8,2 V. H. auf 8,58 Mill. t, von Rohstahl um 9,8 V. H. auf 11,3 Mill. t und von Walzstahl um 13,4 v. H. auf 7,65 Mill. t gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Demgegenüber betrug der Produk- tionszuwachs im zweiten Halbjahr 1955 gegenüber dem Vorjahr noch 22,7 v. H. bei Roheisen, 15,5 V. H. bei Rohstahl und 17,6 v. H. bei Walzstahl. Da die inländische Kohlenförderung im ersten Halbjahr 1956 nur um 3,7 v. H. gestie- gen ist, rechnet die Wirtschaftsvereinigung mit einem steigenden Bedarf an Einfuhr- kohle. Sie schätzt die Mehrausgaben der Stahlindustrie für teuere Einfuhrkohle in diesem Jahr auf 120 Mill. DM gegenüber 80 Mill. DM im Vorjahr. Demgegenüber war die Erzversorgung in der ersten Jahreshälfte 1956 im Verhältnis zwischen Lieferungen und Verbrauch ausgeglichen. In den ersten sechs Monaten hat sich die Zahl der Beschäftigten in den Mitgliedswer- ken der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie bei den Arbeitern um 3,6 v. H. zuf 289 749 und bei den Angestellten um 5,7 V. H. auf 45 728 erhöht. Seit der Währungs- reform wurden nach dem Bericht rund 45 000 Wohnungen im Rahmen des Stahlarbeiter- programms gebaut. Die Werke beteiligten sich dabei mit rund 200 Mill. DM. Zur Fort- führung des Programms werden für 1956/57 noch 58 Mill. DM aus Mitteln des Landes Nordrhein- Westfalen benötigt. Gegen Stromausfall versichern Die Versicherungsgesellschaften Albingia (Hamburg), Nordstern(Köln) und Victoria Düsseldorf/ Berlin) haben jetzt vom Bundes- aufsichtsamt für das Versicherungswesen die Genehmigung zur Aufnahme des Geschäfts- betriebes einer Versicherung gegen Schäden durch Betriebsunterbrechung infolge Aus- falls der öffentlichen Elektrizitätsversorgung erhalten. Wie aus Kreisen der Versicherungswirt- Schaft bekannt wird, liegt nach den Bedingun- gen der neuen Versicherungssparte ein er- satzpflichtiger Unterbrechungsschaden dann wenn die öffentliche Elektrizitätsver- vor, sorgung durch einen Sachschaden außerhalb des Betriebes des Versicherungsnehmers unterbrochen wird. Ausgeschlossen von der Ersatzpflicht sind u. à. Sachschäden durch Krieg, Streik, behördliche Verfügung und Atomenergie, sowie durch länger vorausge- plante Abschaltung Zwecks Ueberholungs- arbeiten der Versorgungsanlagen. Entwurf zur Gestaltung eines Bundeswirtschaftsrates z ur fortschreitenden Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft (VWD) Der Arbeitskreis„Ueberbetrieb- liche Mitbestimmung“ des Deutschen Ge- werkschaftsbundés DGB) hat einen neuen Entwurf für die Gestaltung eines Bundes- wirtschaftsrates ausgearbeitet, über den zur Zeit vom DGB Bundesvorstand beraten Wird. Nach dem Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat der Bundeswirt- schaftsrat die Aufgabe, die Bundesregierung, die Bundesministerien und die parlamenta- rischen Instanzen auf deren Wunsch in allen wirtschafts- und sozialpolitischen, steuer- lichen und finanzpolitischen Fragen zu be- raten sowie zu den gleichen Fragen aus eige- ner Initiative Stellung zu nehmen und Vor- schläge zu unterbreiten. Ferner soll der Bundeswirtschaftsrat befugt sein, für ein künftig jährlich zu erstellendes Budget der Regierung und dem Parlament einen Bericht über die gesamt wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik und die Lage der einzelnen Wirtschaftszweige vorzulegen, so- Wie Empfehlungen für wirtschaftspolitische Maßnahmen„zur fortschreitenden Entwick- lung der deutschen Volkswirtschaft“ im kommenden Haushaltsjahr zu unterbreiten. Selbständige Entscheidungen soll der Bun- deswirtschaftsrat jedoch nicht treffen. Da- gegen hat er das Recht auf Auskunft und Rechtshilfe gegenüber allen Behörden des Bundesgebietes.„„ HRICHTEN und ihren Kunden sowie von den autorisier- ten Devisenhändlern am Kassamarkt Devisen- geschäfte zu Kursen abgeschlossen werden, die bei oder zwischen den amtlichen Ankaufs- und Verkaufssätzen der Bank von England liegen. Am Devisenterminmarkt sind den autorisier- ten Händlern Transaktionen zu den sich àam Markt bildenden Kursen erlaubt. Nur 502 Arbeitslose in der Schweiz (LSW) Im ganzen Gebiet der schweizeri- schen Eidgenossenschaft wurden Anfang August nur 502 Arbeitslose gezählt. Die Zahl der offenen Stellen beträgt ein vielfaches davon. Aus diesem Grund ist die Schweiz auch weiter- nin stark am Zuzug ausländischer Arbeitskräfte interessiert. In einem Bericht der eidgenössi- schen Arbeitsbehörden heißt es, die ange- spannte Lage auf dem Arbeitsmarkt könne nur durch eine verstärkte Anwerbung von„Fremd- Der Bundeswirtschaftsrat soll sich aus insgesamt 150 Vertretern der Industrie, des Handels, der Banken und Versicherungen, der Landwirtschaft, des Handwerks und der öffentlichen Unternehmungen, aus Vertre- tern der Wissenschaften und der freien Be- rufe und schließlich aus wirtschaftlich oder sozialpolitisch besonders verdienten Perso- nen zusammensetzen. Die Hälfte der jeweils auf die einzelnen Wirtschafts- oder Tätig- keitsgebiete entfallenden Mitglieder sollen von den Spitzenverbänden der Unternehmer und den Spitzenorganisationen der Gewerk- schaften vorgeschlagen werden. Die Organe des Bundeswirtschaftsrates, dessen Mitglieder nicht an Aufträge und Weisungen gebunden sein sollen, sind nach dem Entwurf des DGB die Vollversammlung und das Präsidium. Die Sitzungen der Voll- versammlung sollen öffentlich sein, alle an- deren nichtöffentlich. Bei Abstimmungen entscheidet die einfache Mehrheit der anwe- senden Stimmberechtigten. Das Präsidium soll von der Vollversammlung gewählt wer- den. Auf ihm liegt offensichtlich das Schwer- gewicht, denn es soll darüber beschließen, wer die angeforderten Gutachten oder Stel- lungnahmen ausarbeiten soll. Beauftragte der Bundesregièrung haben nach dem DGB Vorschlag zu den Sitzungen der Vollver- sammlung, des Präsidiums und der Aus- schüsse Zutritt und müssen jederzeit gehört werden. Auch die Regierungen der Länder können Beauftragte zu den Sitzungen der Vollversammlung und der Ausschüsse ent- senden und ihren Standpunkt darlegen. Zur Vorbereitung der Bildung des Bun- deswirtschaftsrates soll ein vorläufiger ge- schäftsführender Ausschuß eingesetzt wer- den, der im Auftrage des Bundeskanzlers Eifektenbörse Mitsetent: Frankfurt a. M., Eranusschrot nicht notiert; handeln soll. Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplanes werden für zunächst drei Jahre aufgestellt. Die Einnahmen für die ersten drei Jahre setzen sich aus einem Zu- schuß aus Bundesmitteln, aus verschiedenen Produktivitätsfonds und dem ERP-Sonder- vermögen zusammen und werden mit rund 1.9 Mill. DM veranschlagt. Die Ausgaben für denselben Zeitraum werden ebenfalls mit rund 1,9 Mill. DM eingeplant und set- zen sich zusammen aus Personalaufwendun- gen, übrigen Verwaltungskosten und ein- maligen Aufwendungen für die Erstausstat- tung. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen neuer 42,5042, 75; inl. Rog- gen neuer 38,50—36, 78, Tendenz belebt; Weizen- mehl Type 405 62,5064, Type 550 59,59—61, Type 812 56,50—59, Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 48,50—51; Roggenmehl Type 997 5555,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 51—51,25, Tendenz stetig; Brau- gerste neue 52,50—43,50, Tendenz noch unentwik- Kelt; Futtergerste inl. und Sortiergerste nicht no- tiert: Futtergerste ausl. lata und Kanada) 40,50 bis 41, dto.(sonstige Provenienz) nicht notiert, Tendenz stetig; Industriegerste nicht notiert; In- landshafer zu Futterzwecken und für Industrie- zwecke nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,30 40,75, Tendenz stetig; Weizenkleie prompt 26,50, dto, per Termin 26,50—27; Roggen- kleie 25,75—26; Weizenbollmehl 29,5030; Weizen- Nachmehl 35, 50-88, Tendenz stetig; Sojaschrot 38,50; Palmikernischrot 31; Kokosschrot 31; Leinschrot 4242,50; Hühnerkörner- futter 43—44; Malzkeime 25; Biertreber und Trok- kenschnitzel nicht notiert; Dorschmehl 73—77; Fischmehl 64—70, Tendenz 3 Speisekartoffeln per 50 Kg frei Mannheim 6, 256,50, Tendenz stetig: Wiesenheu lose 9,50—10;Luzernheue lose. neu 10,50 bis 11; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh zinkdrahtge- preßt 4.805,10; Hafer-Gerstenstroh nicht notiert, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Groß- handels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Wag- Rhein-Main Bank AG in Mannheim Mannheim 13. August 1956 Börsenverlauf.(VWD) Die Aufwärtsbewegung der Vorwoche kam allgemein zum Stillstand. Bei nachlassender Umsatztätigkeit blieb die Kursgestaltung uneinheitlich, Wobei in den Standartwerten zumeist kleinere Kursabschläge überwogen. Montan- und Bergbauaktien auf Gewinnmitnahmen seitens der Privatkundschaft und des Berufshandels überwiegend abgeschwächt. Etwas fester lagen lediglich Thyssenhütte, Niederrheinische Hütte und Rheinische Braunkohle, Elektropapiere konn- ten kleine Anfangsverluste im Verlauf zumeist gut aufholen. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften und Kaliwerte durch das Fehlen ausländischer Kaufaufträge überwiegend gedrückt. Von Spezialpapie- ren zeigte sich stärkere Nachfrage nach Feldmühle. Bankaktien bis zu zwei Punkten nach beiden Seiten schwankend. Schiffahrtspapiere bis zu 1½ Punkten höher im Handel. Festverzinsliche Pa- Umsatzsteuer und Stahlpreis Rechtsverordnung verlängern (Hi.) Die Verordnung über die Besteue- rung der entflochtenen Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie auf dem Gebiet der Umsatzsteuer vom 10. Februar 1953, durch die Lieferungen bestimmter Vorprodukte der entflochtenen Unternehmen unterein- ander von der Umsatzsteuer befreit werden, läuft am 31. Dezember 1956 aus. Von der Eisen- und Stahlindustrie wird eine Verlän- gerung der Rechtsverordnung um minde- stens vier weitere Jahre gefordert, aber Kreise der Finanzverwaltung stehen diesem Vorschlag ablehnend gegenüber. Da die Entflechtungsverfahren im wesentlichen ab- geschlossen seien und den Unternehmen in den vergangenen vier Jahren ausreichend Zeit gelassen wurde, sich auf die neuen Ver- hältnisse einzustellen, habe die Verordnung ihren Zweck erfüllt. Eine nochmalige Verlängerung der Ver- ordnung werde sich weit mehr Als bisher als eine einseitige umsatzsteuerliche Begünsti⸗ gung bestimmter Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie— es handelt sich um 45 Unternehmen— auswirken. Die 21 freien Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges, die Weder unmittelbar noch mittelbar die Ver- ordnung in Anspruch nehmen könnten, wür- den in ihrer Marktstellung weiter ge- schwächt. Im übrigen mache die voraussicht- liche Wiedereinführung der umsatzsteuer- lichen Organschaft die Beibehaltung der Verordnung überflüssig. Das Bundeswirt- schaftsministerium hat seine Stellungnahme noch nicht bekanntgegeben. Es Wird ange- nommen, daß sie von preispolitischen Ueber- legungen bestimmt wird. Es handelt sich nämlich immerhin um einen Betrag von 50 pis 60 Mill. DM Umsatzsteuern, die sich im Falle der Nichtverlängerung der Rechts ver- ordnung zu wesentlichen Teilen als Preis- erhöhung niederschlagen würden. Nach Informationen sind zur Zeit Kom- promißlösungen im Gespräch, nach denen die Rechtsverordnung verlängert werden 8011 mit der Maßgabe, daß die bisher von der Umsatzsteuer befreiten Lieferungen einem Steuersatz von 2 v. H. unterworfen werden. Mit dieser 50-Prozent-Lösung bis zum 31. De- zember 1958 soll der Uebergangscharakter der Rechtsverordnung nochmals unterstri- chen werden. vom 13. August gonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Fabrikstation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (Wo) Auftrieb: 740 Sroßvieh dn der Vor- woche 647), 271 Kälber(280), 2669 Schweine(2364), 1 Schaf(). Preise je ½ kg Lebendgewicht: sen A 1101186(108117), B 105—110(100—110); Bul- len A 110—120(110118), B 104—112(102112); Kühe A 92—103(92102), B 80—91(8090), C 70—83(7082), D 55—72() Färsen A 110—117(110118), B 105 bis 112(100110); Kälber Skl. 182—190(182—192), A 165—178(165—178), E 152—163(155—164), C 140150 (140152), D 125—137(120135); Schweine A 130—137 (132—138), B I 133—139(135—140), B II, C und D 133 bis 140(136140), E 130—136(134—138) Sauen 61 115—123(116120),& 11—(107112); Schafe. 88 (. Marktverlauf: Großvieh mittel in allen Gat- tungen, Spitzennotierungen erreichten nur nicht angekörte Jungbullen, ausverkauft; Kälber mittel ausverkauft; schweine schleppend. großer Ueber- stand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 25 Ochsen, 55 Bullen, 37 Kühe, 51 Färsen(insges. 168 Rinder), 603 Schweine, 30 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 106116, B 100106; Bullen A 110117, B 109; Kühe A 90-97, B 82—96, C 75-83; Färsen A 111—118, B 100 bis 108; Kälber A 166—175, B 150—160, 136146, D bis 130; Schweine A 132140, BI und B II 136 bis 142, C und D 136—141; Sauen G II 120—124; Schafe A 90100, B 7080. Marktverlauf: Groß vien in allen Gattungen langsam, kleiner Ueberstand, Kälber langsam, kleiner Ueberstand, Schweine mittel, Ueberstand, Schafe mittel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegzęßmarkt (Vp) Anfuhr gut, Absatz für Bohnen gut, son- stiger Gemüseabsatz normal, in Obst mittel. Büh- ler Zwetschgen können nur in neuen Spankörben zu 20 Pfund netto gut gewogen gehandelt werden. Die Körbe sind mit weisen Handelsklassen-Etiket- ten zu versehen und Sortierung den Vorschriften entsprechend durchzuführen. Unter A-Ware ver- steht man großfallende, reife, versandfähige, bei der é ler und Kanadischen Dollar zu den sich arbeitern“ beseitigt den. I J l 1 f im, Mufre.. n sich an seitigt werden. Im ersten Halb- piere sehr still. Pfandbriefe teilweise erneut leicht nachgebend, Industrieanleinen nicht ganz ein- wurmfreie Früchte. Es erzielten: Mirabellen Flo- nheim, 9 Devisenmarkt bildenden Kursen zu ge- jahr 1956 haben die Schweizer Behörden 167 000 heitlich. 5 5 tow 60; Pflaumen Gute von Bry 30—35, The Szar Etten. Damit können zwischen den Banken berufstätigen Ausländern erstmalige Aufent- 9. 8 9's 13.8 8 3 8 20—45; Reineclauden 33-43: Zwetschgen Ersinger 1 haltsbewilligungen erteilt. Außerdem erhielten 5. Een Ee. 45; Bühler A 45—32, B 40; Aepfel 25—43; Klaräpfel unheim m run 4 1 1 30-43; Gravensteiner 3043; Birnen 25-40; Birnen Freie Devisenkurse d 30 000 Grenzgänger Arbeitserlaubnis. es. 2% 209% VU„— 3 N 3 Frühe von Trevoux 30—36, Clapsliebling 40—46; a Geld Brief 00* 228 245 a 2⁴2 7 ein-Main Ban Kopfsalat Stück 12—15; Endivien Stück 1015; 1000 itellenische 1 re 5„Made in Europe s01l Mustermesse vorbereiten BMW.„ 1535 152 8„„ J Relchsb.-Ant. Sa. 57 57 Gurken Stück 350300 g 2430, 500700 f 3140, 100 belgische Franes 9,391 3,411(VWD) Mit Sitz in Basel ist unter dem Vor- Sonti Gummi. 251 252 115 200% 101 ½ über 700 g 4150; Freilandsalatgurken 23—27; Gur- 100 französische Francs 1.1902 1.1922 sitz von Prof, Th. Brogle, dem früheren lang- Daimler-Benz 310 311 i 103% 105 Montana- ken Einleger 6—9 em 4042, 9—12 em 35—37, 12 100 Schweizer Francs 95,95 96,15 jährigen Direktor der Schweizer Mustermesse, Ot. Erde! 02 163¼ n. Braunkohle 242 1 NasObhfolger bis 15 em 30—32; Tomaten 4050 mm Durchmesser 100 holländische Gulden 109 775 109,995 der Verein„Made in Europe“ gegründet wor- Beguss. 21, 2% RWB 5 z.28, 5080 mm 26.3, do- mm dee duch. 1 kanadischer Dollar 4,267 4,277 en 5 Demag. 4218½ 220 AW, 48 Bergb. Neue Hoffg. 128% 125 bohnen 247-28; Stangenbohnen 3540; Wirsing 8 1 5 en. Der Verein will prüfen, ob im Interesse 1 250% 2 Seil wolff 106 107¾% Ot. Edelstahl 1 irs! 5 15 englisches Pfund 11,689 11,709 der Wirtschaft k. 8 Dt. Linoleum 50% 253 33 8 elsta 168 171¹ bis 10; Rdtkohl 8; Wirsing 12—15; Blumenkohl let, bei do schwedische Kronen 31,125 61,285. urobas und der Staaten des Durlacher Hof 200 2200 Siemens& Halske 230% 330 Sortm. Hord. Hütt.; 12½ Stück 150200 mm Durchmesser 3043, 200250 mm alls die Ks 100 dänische Kronen 6039 60,51 Indischen und Stillen Ozeans die wirtschaft- Eichbaum-Werger 14 104 Südzucker 20%½ 200%[Gelsenberg 132 133% 4555, 250-300 mm 55—70; Zwiebeln 1519. 0 io norwegische Kronen 53,475 89.595 lichen Beziehungen zu diesen Ueberseegebieten Fnziger Union. 168 17⁰ Ver. Stanlwerke)] 4½ 47 Hk Nürnbergs. 210% 212 3 85 ches Leinan, 00 Schwelz. Fres.(fre) 97,685 97,885 durch eine europäische Mustermesse enger ge- G- Forben Liquls Zellstoff Waldhaf 128 5 Hoesch 4 7½% 139 Weinheimer Obst- und Gemüsegregmarkt —— o br merncenischer Dollar 4.1860 4,1960 staltet und ausgebaut werden können. Der Ant.-Sch. 37 20%] Sechsche Bank 2 2 5 Elöcken.-Humb. D. 199 198 ½(VWD) Bis auf Bühler Frühzwetschgen geringe badtel d. 41550 D-; 100 DA-O= 25,0 DB-w Verein hat zu diesem Zweck eine Studienkom- V 1 Klöckner werke 150½% 155 Anlieferung, normaler Absatz. Es erzielten: Bühler 5 NE-Metalle mission gebildet, die zur Klärung aller mit dem parent. Bever 199 195 Sonner Phönix-Rheinrohr 145 150 Frühzwetschgen 42—49; Pflaumen The Czar 2533; Aektrolytk 5 1 Projekt zusammenhängenden Fragen mit einer Farbwerke Hdcnst 189¾%% 10] u. Gredit-Bank 240 236 Rheinst. Unſon 140 14⁵ Eierzwetschgen 25—35; Mirabellen 30355; Him- a Tdbe Ele 1 5d für Leitzwecke 270,8—363.26 b 15 kanrender 38 17 institute Seſten& Gain, 200 200%[Deutsche Banky) 18%ͤ 18%[Stahlw. sSüdwestf. 159 150 beeren 60-100; Aepfel& 2842, B 2434, Ausfall der ee 142,00—143,00 Reihe führender Banken und Finamzinstitute Srün& Blifinger 185 15⁴ Süddeutsche Bank 189% 190½ Thyssenhütte. 55 161 10—25; Birnen A 3847, B 25—43, Ausfall 8—29; To- Octo e endete ur Teltaweeite 240,00—242,00 des westeuropäischen Festlandes in Verbindung maten 3135, B 2331, Ausfall 18-23; Gurken 17 des age eutscher Zinn-Preis 952,00 steht.„= RM- Werte bis 37; Bohnen 20-39. le Ca 8 7 8 ergeschoß, Famili N i f Zahlreicher Neuanfragen wegen 4 N g 253 0 1 ien-Nechricht 5 er am 5 en 5,— WIEDERROTLUN GI 5., b., I N 9 5 f 0 0 ö fl I 1 10 werden oft verursacht durch „ — Ffauen Vol Mang unn un ge Ing Lolg A Ale Ageng ase veränderten Blutdruel— Adernverkaſkung und vorzelilges Altern. r bis 20 U. 2 Der Sinne te i e g Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen 9 Walt d.. 5 r O 4, 5, an den Planken Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefünl, und 14. 8k raud Sammet Zuschneide- lehrgang Dipl. OPTIKER egenüber Plenken-lichteplele Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich 1 nach Original wiener Modellen—— felefon 5 27 78 Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, 0 alten 9 Nobert W acker(System Gold. Schnitt) das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende e 10 8 Dauer 1 8tunde f Speziolobtellung? Gas lcht bote augengldsel 170000 2 1 1 hen wird ahnhelm-Neekarau Einer Modeschöpferin gelang diese um- 8* 5 ekregulierenden Pro- ulpflichte valzende Erfindung. in einer einzigen bieter 1 Krenkenk rde)J)SCCCG00000000SV0G chulpflich 14. August 1986 8 8 4 g 7ßfßö0T0Cͥͤ 8 Forschung als überragend kreislaufwirk 1 den Un Stunde können Sie jede Art Kleidung für 0 ung 0 get teislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. 2 d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit Melntal- Unzere (harlotte Brigitte ist angekommen. i treuen uns darüber sehr. berhard und Ruth Wagner nheim, den 11. August 1956 1 23 Untettiecht ugs Engl s English by Tudor: Mh. B 3, 16 4 SE nunt tigte, G nicht ste — Reterat! 5 Wingert- NMinut 0 ustrage 7 straße 66 Nennen Sie ale 0 1 diese Jacke zu- 0 5 schneiden. jede Figur und jede Größe selbst perfekt zuschneiden. Auch wenn Sie keine Vor- kenntnisse haben, ist kein weiterer Kursus nötig. Ein einmaliger Besuch unserer De- monstration genügt. Keine Papier maß bänder! Kein Apparat! Die Vorführungen finden in dieser Woche statt: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag(14. 8. bis 17. 8. 36) 10.00, 15.00, 17.00 und 20.15 Uhr im„PSschorrbräué, 0 6—9 8o urteilt die Presse: Die Frauen kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Handhabung ist wirklich verblüffend. Unkostenbeitrag 50 Pf, Ehemänner frei! Kommen sie möglichst vormittags! Internat, Zuschneidestudio, Lindau, Zürieh, Paris, Rom Generalvertreter: H. 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Nun hat freilich auch seit dem Jahre 1936, als unter dem Schutz der Olym- piade noch eine kleine Berliner Privat- galerie ein paar seiner Sportbilder zu zeigen Wagte, in ganz Europa keine Ausstellung seiner Werke mehr stattgefunden. Vieles aus seinem Schaffen wurde während der natio- Nmälsozialistischen Kunstverfolgung als an- geblich„entartet“ beschlagnahmt, anderes Wieder ist im Kriege zerstört. So sind in der jetzigen Ausstellung seines Lebenswerkes, die das Hessische Landesmuseum Darmstadt Der Expreßmensch „Schnellgaststätte“ steht geschrieben über den Eingängen von Restaurants der betrieb- samen Stadt. Stätten für Schnellgäste? Durch die Drehturen eilen die gehetzten Leute hin- ein, nehmen Teller in die linke Hand, drücken im Gehen mit der rechten die Geldstücke in die Automaten, weiterlaufend, einunder vor sich herstoßend, füllen sie Teller mit Nah- rungsmittel, essen laufend, trinken dauſend, legen Teller und Becher kurz vor dem Ausgang beiseite, aber kauen nock immer Brot und Wurst, während sie wieder durch die Dreh- türen heraus auf die Straße kommen, um auf inrem lärmtolben Motorrad davonzusausen. Einer hält inne und redet mich an:„Aber war- um denn den Kopf schütteln? So gewinnt man Zeit!“ „Was machst du mit der gewonnenen Zeit?“ „Oock, ick lese zum Beispiel das Beste vom Besten, ganze Romane in einer Viertelstunde!“ „Ganze Romane in einer Viertelstunde? Wie ist das möglich?“ „Werthers Leiden, komprimiert zu einer kurzen Erzählung beispielsweise! Praktisch, nicht wahr? Was für kostbare Zeit habt ihr früher vertan an schwere Wälzer, bis ihr alle ſelassischen Geschichten endlich kanntet! Wir cennen sie auch! In viel kürzerer Zeit! So wer- den die Abende frei für andre Genüsse!“ „Für welche Genüsse? Für Konzerte zum Beispiel?“ „Nee, mein Lieber, lange Sinfonien anhören, bis man einschläft? Bin doch nicht meschugge! Ganze Sinfonien gibt es heute auf Kuraspiel- platten!“ „Auf Kurzspielplatten?“ „Na ja, die wichtigsten Motive aus so einer Sinfonie sind heraus kristallisiert und zusam- mengesetet zu einer Kurzmusik. Spielt man sie, so kennt man— eins zwei drei— die ganze Sinfonie. Großartig, nicht wahr? Uörigens, mit Opern und Schauspielen wird es bald d hnlich gemacht werden müssen. Komprimieren! heißt die Parole der Stunde. Aus stundenlangen Dra- men Minutensketche machen! Beispiel: Liebe, Rivalitäten, Totschlag, Rache, Selbstmord, Wie- dergutmacken, Schluß. Dann bist du im Bilde. Wupp, schon bist du frei für einen größeren Genuß!“ „Aka! Für welcken größeren Genuß? In was fur Schönkeiten fühlst du dich wahrhaft ein? Vielleicht: wenn du im Wald spagieren gehst, um das Aufblühen im Frühling oder das Rei- fen im Sommer oder das Verwehen im Herbst zu erleben? Läßt du dir dann gründlich Zeit? „Aber bitte! Im Kino kann man das alles mit Zeitraffer viel schneller erleben: wie die Keime wacksen, wie alles im Tempo blüht, sich entfaltet, reift, ur: Frühling, Sommer, Herbst und Winter in einer Viertelstunde! Bravo! Soll ich dort draußen in der Natur warten und war- ten, bis endlich was geschieht, wohl gar an Langeweile sterben?“ „Nein. Komprimieren] heißt die Parole der Stunde. Zeitraffer ker! Schneller leben! Wer stirbt am schnellsten? Ziel ist UDeberschalige- schwindigkeit! Ankommen, noch eke wir da sind! Krepieren, noch ehe wir geboren sind!“ „Oho, zum Ausruken genügt die Schlafens- zeit!“ „Schläfst du lange und gut?“ „Nee, neueste Erfindung: Expreß-Schlaf tabletten! Einschlafen, Tiefschlaf, Ausschlafen in wenigen Minuten garantiert!“ Er gibt seinem Motorrad mit derbem Fuß- tritt den Antrieb, rast davon, stößt an der nächsten Straßenecke mit Auto zusammen, stürzt. Unfall-Equipe sofort anwesend. Ver- kehrsstop, Schadensfeststellung, Abtransport des Leichnams in wenigen Minuten garantiert. Otto Zimmermann veranstaltet(bis 23. September), einige Lük- ken zu finden, aber mit insgesamt 109 Katalognummern, darunter 42 Oelgemälden, konnte doch noch ein wesentlicher und be- zeichnender Querschnitt vermittelt werden. Es ist die erste umfassende Ausstellung, die dem 64jährigen Künstler überhaupt jemals gewidmet wurde. Johannes Molzahn ist 1892 in Duisburg geboren und in Weimar aufgewachsen, aber seine entscheidende geistige Entwicklung erfuhr er zwischen 1909 und 1914 in der Schweiz. Hier begegnete er Otto Meyer- Amden, der wie kaum ein anderer Künstler aus religiösem Geist und einer fast sakral zu nennenden Haltung heraus schuf, und das den Bildern Meyer-Amdens zugrunde lie- gende Gefühl einer göttlichen Seelenhaftig- keit und einer verwandten Gesetzmäßigkeit der Form ging auch auf Molzahns Werk über. Die zweite entscheidende Begegnung War dann späterhin die mit den mystischen Schriften der Nonne Hadewych, und von dem Oelbild„Armariolo in Antisma““(1930) bis zu„Christus in der Herrlichkeit“(1953) und „Engel überführen das Haus Mariae“(1944) kreisen sein Denken und das daraus hervor- gegangene malerische Werk immer wieder um das christliche Thema. Selbst die„Bea- trice“ von 1930 hat er schon auf jenen Gold- grund gemalt, der das ganze christliche Mit- telalter hindurch die Entrückung des Bild- Vorganges in das Jenseitige symbolisierte. Daß Molzahn diesen seit der Renaissance durch eine naturalistische Hintergrundmalerei abgelösten Goldgrund wiedergewann, daß er sogar auf ihm das punzierte Ornament von neuem belebte, sind bezeichnend für jenen eigenartigen spirituellen und religiösen Zug bei Molzahn. Er will— seinen eigenen Worten zufolge — mit seinen Bildern versuchen, jenen Worten des heiligen Augustinus wieder Gel- tung zu verschaffen, die besagen, daß in diesem Leben unsere ganze Aufgabe darin besteht, das menschliche Auge, durch das das Herz Gottes zu sehen vermag, wieder in seine Rechte einzusetzen“. Es geht Molzahn um die visuelle Meditation; aus dieser her- aus schafft er seine Bilder, und zu dieser sol- len wiederum seine Bilder den Beschauer hinführen. Immer wieder greift er sym- bolische Formen auf: die Taube, die Schwur hand, den Kelch, und unter Strahlen und Lichtbändern weitet sich das, was man bei ihm wirklich als„die heilige Fläche“ be- zeichnen darf. Molzahn sieht in der Fläche ein visuelles Kräftefeld, auf dem das Un- endliche in das Endliche gefaßt wird, das Unsichtbare aus dem Gleichnis des Sicht- Johannes Molzahn: „Alki“ Aus einer Ausstellung des Hessischen Landes- museums Darmstadt, die wir heute hier besprecken. baren spricht und gleichzeitig die irdische Verknüpfung sich doch wieder im Ewigen auflöst. Molzahns Bildraum, schon von einer sehr frühen Periode an, besteht aus Stücke lungen und Schichtungen eigenartig ent- materialisierten Charakters, vor denen der Blick gleichsam in die Tiefe des Bildraumes versinkt und aus deren fast kosmisch zu nennender Harmonie er dann doch wieder in die Bildfläche mit ihrem Maß und ihrer Ordnung zurückgeführt wird. Jedes Bild Molzahns ist aus einer solchen Auffassung der Fläche und mit einer solchen Bedeut- samkeit dieser Fläche entstanden; was transzendent hinter ihr liegt und wirkt, soll— seinem eigenen Ausspruch zufolge—„das Herz Gottes“ sein. Begonnen hat Molzahn in der Drangzeit des„Sturm“, und Herwarth Walden hatte 1917 im Berliner„Sturm“ seine ersten Bilder gezeigt. Im Jahre darauf ging Molzahn an das Weimarer Bauhaus. Mit einem typisch expressionistischen Selbstporträt(Radierung von 1913) beginnt diese Ausstellung darum auch, aber schon bald darauf beginnt die Form symbolisch, die Farbgebung nach seeli- schen Wirkungen berechnet, der Bildraum in Kreisbewegungen rhythmisiert zu werden. In den zwanziger Jahren erfolgt die Ausein- andersetzung mit dem technischen Element: mit Rädern, Spulen, Propellern, Maschinen, bis er aus der diesseitigen Mechanik zur transzendenten Gesetzmäßigkeit vorstößt. Sein letztes in Europa gemaltes Bild, eine „Heroische Perspektive“(1935) zeigt den aus der Landschaft und Natur emporgewach- senen Menschen nicht nur als den Be- herrscher, sondern auch schon den Ueber- winder der mechanischen Dingwelt. Dies Bild war ein Bekenntnis zur unbeugsamen Kraft des Geistes; wenig später wurde Mol- zahn vom Ungeist vertrieben und ging nach Amerika. „Alki“ heißt eines der ersten Bilder, die er dort schuf: der ungebrochene Mensch„vor der Weite des Raumes, trunken von der neuen Freiheit“(nach Erich Wiese). Molzahn selber schien nun befreit zu sein, und mit „Dialog“, Memoria in Aeterna“, Der Heilige Geist“ und dem großartigen Zyklus„Loreto“ schafft er eine Folge christlicher Gleichnisse, wie sie in der zeitgenössischen Malerei ein- malig dasteht. Denn Kunst, so sagte er,„in ihrer reinsten und höchsten Verkörperung ist einzig möglich, wenn sie von den religiösen Kräften eines Volkes getragen und gespeist wird“. Ulrich Seelmann-Eggebert Oriechen in Wiener Brokat „Die ägyptische Helen“ von Richard Strauß eröffnete die Münchener Festspiele Das Strauß-Bayreuth München, wo Staats- intendant Rudolf Hartmann dem Schaffen des größten Münchner Musikers die Kurwenals- treue hält, kann es sich erlauben, die Fest- sbielgäste mit einem„ausgefallenen“, ab- seitigen und komplizierten Werk der„Rosen- Kavalier“-Väter zu begrüßen. Ob man die seit fast 20 Jahren spröden Theater der Welt neu für diese Helena- Version wird be- geistern können, bleibt fraglich. München jubelte; aber sein Applaus galt den exzel- lenten Sängern, nicht dem wirren Opern- Werk. Die Opera seria des Barocks: eine Allegorie der Fürstentugenden. Die Opera seria des 20. Jahrhunderts: eine Allegorie der bürger- lichen Psychologie, des Komplexes, der Ner- venzustände. Eine solche Opera seria haben Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauß zu Anfang der zwanziger Jahre geschrieben; sie sollte eine Edel-Operette werden, mit einer Jeritza-Rolle und viel ausladendem Opernzauber. Aber Wagner spuckte Strauß ins musikalische Konzept; die schönen Tage der„Ariadne auf Naxos“ waren vorüber. Hofmannsthal hat mythologische Griechen in das brokatene Prunkgewand seiner melo- dischen, mystiflzierenden, geschmäcklerischen Poesie gekleidet und viel Wienerisches hin- eingewirkt. Die morbide Psychologie spricht eindeutigen Wiener Literaten-Akzent.) Seine konstante Thematik der Wandlung. Läu- terung und Uberwindung wölbte Hofmanns- thal über diesen halb pathetischen, halb kapriziösen Stoff. Was geschah mit Helena, als Menelaus sie aus dem zerstörten Troja wegführte? Der Gatte verzeiht die Paris-Affäre nicht. Also spiegelt man ihm mit Hilfe der Zauber- Künste einer ägyptischen Menschenfreundin vor, jene berüchtigte Helena von Troja sei ein Wahngespinst gewesen, während die Wahre Helena auf einer Insel den Gatten erwartet habe, Schließlich ringt sich Helena dazu durch, dem fortwährend mit Zauber- tränken narkotisierten Gatten die bittere Wahrheit zu sagen. Die Gatten finden wie er zueinander, verwandelt, geläutert. Das ist ein intim-novellistischer Stoff. Die Bühne beleuchtet ihn mit zu grellem Licht. Die fortgesetzten Mystifikationen trüben auf dem Theater die menschliche Substanz. Die Bühne hätte eine zynische Behandlung des Helena-Schwindels gefordert, kein ernst- gemeintes Läuterungs-Drama, das auf den Wackeligen Voraussetzungen von Zauber- tränken, Intoxikationen und partiellen Be- wuhtseinsstörungen beruht. Strauß hat immer wieder an seinem griechischen Sor- genkind herumgedoktert; die relativ über- sichtlichste Version, die Clemens Krauß 1940 für München geschaffen hat, fand seine Bil- ligung. Sie wurde mit neuerlichen Strichen in München gespielt. Die Musik des ersten Aktes bringt eine gloriose Nachfolge der ausladenden Klang- welt der„Frau ohne Schatten“, untermengt mit aparten Exotismen. Der zweite Akt, lang und unklar, klingt wie von einem ortho- doxen Straußianer verfaßt. Joseph Keilberth dämpfte das Orchester zu einem sinnlich süßen, schwelgerischen Klang, vermied jeden hysterischen Akzent und musizierte mit einem genüßlich-ruhigen Fluß. Die Sänger fühlten sich bei ihm so sicher wie in Abra- hams Schoß und gaben denn auch Außer- gewöhnliches. Leonie Rysanek ist den Münchnern nock nie so strahlend schön und S0 grandios im Führen ihres kostbaren Soprans erschienen wie diesmal als blond- sinnliche Helena. Annelies Kupper, die be- seelte Lyrische, verwandelte sich verblüffend in eine zwitschernden Parlandos mächtige, kokette Zauberkünstlerin Aithra; Bernd Aldenhoff(Menelaus), Hermann Uhde und Richard Holm exponierten die Strauß-Kan- tilenen aufs eindrucksvollste. Es war ein Abend des Belcanto. Die Regie Rudolf Hart- manns ließ sich in den stilisierten Pomp der Dekorationen von Helmut Jürgens eine Ver- menschlichung und Vereinfachung der bro- katenen Gefühlswirrnis angelegen sein. Man genoß. Die Melodien flossen wie Oel, die Stimmen wirkten wie Schlemmergerichte— aber man saß im Strauß-Museum. Karl Schumann Koltur-Chronik Eine umfassende Ausstellung der Werke von Paul Klee ist im Kunstmuseum der schwei- zerischen Bundeshauptstadt Bern eröffnet worden. Die Kunsthalle Bern zeigt bis Mitte September eine Ausstellung des malerischen und graphischen Werkes von Max Ernst. Zum 77. Deutschen Katholikentag in Köln (29. August bis zum 2. September) wurden eine Ausstellung„Der Kölner Dom“ im alten Zeughaus und eine Schau„Religiöse Graphik“ in der Hahnentorburg eröffnet. Seit dem 4. August wird im Wallraf-Richartz- Museum bereits eine Ausstellung„Christus und Maria“ gezeigt, über die hier schon berichtet wurde. Neves von Brahms Unbekannte Kompositionen guſgs fungen Der Berliner Musikhistoriker Dr. Erl H. Müller Ritter von Asow, Direktor 08 Internationalen Musikerbrief- Archivs 1 Berlin- Charlottenburg, hat jetzt bei Luci Doblinger Bernhard Herzmansky), Wien unt Wiesbaden, eine bisher unbekannte Kompo sition von Johannes Brahms nach dem Aug graph erstmals herausgegeben und Veröffen licht. Zu dieser Komposition, einem„Beg dictus“ in F-Dur, gibt der Musikwissenschaf ler folgende kommentierende Erklärung: einem undatierten, wahrscheinlich im Jun 1856 ver faßten Brief an den berühmten Geige Joseph Joachim(1831-1907) schreibt Brahqz Das Kyrie, was ich Dir schicke, ist blog Studie. Die anderen Stücke gehören eine! Gächsten) Messe in C-dur für fünf Stimmen geraus verlag, drucke! Chefre- Dr. K. Eichen! Feuille: les: H. Koch; Soziales H. Kim stellv.: Bank,! Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 — 11. Jal 12338 an. Das Agnus Dei folgt hinter dem F.-dd Bendictus, was Du kennst.“ Die beide Messenkompositionen haben vermutlich de strengen Selbstkritik von Brahms nich standgehalten. Es hat sich nur das hier erst. mals im Druck vorliegende ‚Benedietus' e halten, dessen Thema Brahms übrigens f die 1877 komponierte Motette op. 74, Nr. (Warum ist das Licht gegeben den Müh seligen?) benutzt hat.“ Nach mehrmonatiger Archivarbeit hat dg Leiter des Klaus-Groth-Museums in Heid (Holstein) die einzig erhaltene Origina. Komposition von Johannes Brahms zu einen plattdeutschen Text des Dichters Klaus Groth gefunden. Aus dem„Nich to snell un fit un söt“ wurde in der hochdeutschen Musi literatur„Nicht zu schnell, fein und süd“ Brahms hat diese kleine Komposition ver. mutlich bei einem Ferienaufenthalt geschtie. ben. Das Original-Notenblatt lag in einen Stapel von Notenblättern und heften, d als anonym bezeichnet sind. Es gelangte; in das Klaus-Groth-Museum. 055 Mozart Wird gktudlisieſt Werner Ege gegen„inhumone Mosi“ „Die Beständigkeft der menschlichen. tur verbürgt den Bestand einer echten Kunst Aus den theoretischen Spekulationen Les pold Mozarts, seines schwäbischen Land 8. I zeich lösu könr Staa Der hatte schen seinem Präsid. ministe Laboui Zusich. nien ir terven daß di wohl d UN- Vo Der O klärte Kabine den vo 4 manns und rationalistischen Gesinnung bruders, leitete Werner Egk vor der Baye schen Akademie der Schönen Künste ani lich der Ausstellung„Mozart in München (Prinz-Carl- Palais) die Aesthetik der Fam Mozart ab und konfrontierte sie mit den 10 humanen“ Bestrebungen einer sich inte essant gebenden modernen Musikauffassu Die 1756, im Geburtsjahr des Sohnes Wah gang Amadeus, erschienene Violinschd Leopold Mozarts betrachtete Werner Eke den Kodex der musikalischen Moral u Aesthetik der Familie Mozart; Brlelstel des Sohnes deuten immer wieder auf d lebenslängliche Wirkung der väterliche 5 Lehren. In sachlicher Kürze entwickelte EgR Theorien des Vater Mozart: Die Lehre 9. Affekt(„Man soll alles so spielen, daß 1 selbst davon ergriffen wird“), die Lehre 10 Akzent als wohldosiertem Ausdruchamit die Lehre von einer nie in scharfen Ges sätzen überspitzten Dynamik(eine deutlid Absage an die angeblich historische Tel Ssendynamikh), die Lehre von der Nel ahmung der Gesangskunst, als menschlich Kunst, mit allen instrumentalen Mitteln e Lehre von der Natürlichkeit des Musiziele Als Rationalist(im Sinne einer echten Ba war Leopold Mozart überzeugt von der E stanz der Menschennatur. Jede Kunst 1 diesen gleichbleibenden menschlichen Kue ten und Bedürfnissen zu entsprechen, natürlich und human zu sein. In der humanen“ Kunst, wie sie sich in uns“ Tagen aufbläht, sieht Egk den außen Gegensatz zu jeder Natürlichkeit: eine be vertierte Interessantmacherei aus Impote die sich so rasch verschleißgt, weil sie naturgegebenen Anforderungen des 1 schen an die Kunst auf die Dauer nicht nügt. Mozarts Aesthetik wurde von gt einem glänzenden Waffengang gegen 9 „inhumanen“ Tendenzen der Cegenwartes gespielt. Aktualisierter Mozart. Ein 89 Aspekt im Mozart-Jahr.. — x Sloan Wilson: Der Mann im grauen anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 12. Fortsetzung Nur in Schuhen, Socken und Unterhosen stand Tom also unten in der Küche und briet Eier. Die Kinder fühlten sich bedeutend besser, obwohl ihre Gesichter noch längst nicht abgeheilt waren, und wollten un- bedingt in der Küche frühstücken, anstatt im Bett. Tom mußte an die zeremoniellen Imbisse seiner eigenen Kindheit denken, wie der Diener ihm in verdeckten Silberschüs- Selin Eier und Aufschnitt serviert hatte. Zu- mindest das brauchen sich meine Kinder im späteren Leben nicht erst abzugewöhnen, dachte er, während er in Unterhosen zwischen ihnen herumhantierte. Als er kaum mit dem Anziehen fertig, War, merkte er, wie nervös ihn doch der Gedanke an das Treffen mit Hopkins machte. Nicht viel Unterschied zu dem Gefühl kurz vorm Absprung als Fallschirmjäger.„Drück mir bloß den Daumen!“ bat er Betsy beim Abschied; er hatte noch Mrs. Manter geholt und mußte sich beeilen, um den Vorortzug noch zu erreichen. „Die nehmen dich bestimmt!“ behauptete Betsy unerschütterlich. Aber sie war ja nie anders. Er wußte genau, daß sie all die langen Kriegsjahre niemals Angst um ihn gehabt hatte— sie hatte immer gewußt, daß er unverletzt wie- derkommen würde. Ihre absurd zuversicht- lichen Briefe, zumal, wenn sie dicht vorm nächsten Einsatz gekommen waren, hatten immer nur bewirkt, daß er sich plötzlich 4 sehr einsam fühlte. Und heute, als er sich zum Abschied über sie beugte, empfand er wieder dasselbe. Es ist kein vernünftiger Grund einzu- sehen, warum ich zappelig sein sollte, schalt er sich ein paar Stunden später, als er zum Funkhaus hinüberging. Ich habe ja schlieg- lich schon ganz andere Sachen durchgemacht. Wie mochte Hopkins nur sein? Wie müssen Männer sein, die solche Unsummen verdien- ten? Glück und Beziehungen allein machen es wohl kaum, dachte er; die Erklärung Wäre zu verführerisch einfach. Hopkins muß irgendwie besonders sein, irgendwie außer- gewöhnlich, sonst könnte er nicht jedes Jahr zweihunderttausend Dollar zusammenschar- ren. Was also, befähigt ihn dazu? Ich brauche mich ja nur ganz natürlich und ungezwungen zu benehmen, dachte er, ihn wie jeden anderen auch behandeln. Wie kommt man sich wohl mit soviel Geld vor? Wenn man sich nicht mehr um durchstoßene Hemdenkragen sorgen muß, um Risse in der Wohnzimmerwand oder Löcher im Linoleum- belag; oder, wenn die Frau krank ist, wie man nachher die Kinderwärterin bezahlt? Wenn man die Kinder später sorglos auf die höhere Schule schicken kann? Wie fühlt man sich so als großer Mann? Dollarfieber, dachte er— ich kriege auch schon das Dollarfieber. Kaum nähere ich mich den Großverdienern, schon zittern mir die Hände. Der alte Affe. Was könnte er schon gegen mich haben? Er soll so raffiniert sein, wie er will, vor ein paar Jahren hätte ich ihn dabei haben mögen! Da hätte ich ihn einmal sehen wollen, in all seiner Geschäfts- tütigkeit, wenn der Sergeant in tausend Meter Höhe die Flugtür öffnet und sagt: Ich glaube, wir sind soweit, Sir: können wir?“ Hopkins mag in seiner Art auch Schlachten geschlagen haben, dachte Tom, aber das war schlimmstenfalls immer mit Geld abzu- machen. Und unvermittelt kam die alte Wut in ihm hoch, der absurte Aerger, den er so gut kannte, wenn er im Kriege die alten halbausrangierten Obersten gesehen hatte: da saßen sie, möglichst noch bei einer Tasse Kaffee, mit ihren Schreibstubenunteroffizie- ren beisammen und debattierten langatmig darüber, fällig wäre. Wenn er dergleichen gesehen hatte, vor allem wenige Stunden vor dem Start zum Absprung, dann war dieser un- vernünftige Zorn in ihm hochgekommen. Und ohne irgendeinen haltbaren Grund emp- fand er jetzt und hier wieder dasselbe. Dann stand er aber schon mitten ira Goldfahr- stuhl, der mit ihm hoch, endlos, hinaufglitt, bis in den Himmel. Er sah unauffällig zum Führer hinüber und fühlte grundlose Er- leichterung, daß es diesmal nicht der Fremde war, dessen Gesicht und Stimme ihn so selt- sam vertraut angemutet hatten. „Hallo!“ sagte Walker, als Tom eintrat. „Genau mit dem Glockenschlag!“ Tom lächelte.„Ich bin gern pünktlich“, sagte er steif und kam sich albern vor. Walker legte die weigen, wie aufgepustet wirkenden Händchen auf die Tischplatte und stemmte seine Riesenmasse ächzend aus dem Liegestuhl.„Wir holen Bill Ogden ab und gehen dann zusammen zu Mr. Hopkins“, Sagte er. Ogden wirkte mehr denn je wie ein Bild aus der Modezeitung.„Sehr erfreut“, sagte wann der nächste Heimaturlaub. er zu Tom, aber es klang keineswegs er- freut. Er sah aus, als ob ihn bestenfalls seine schlanke Schönheit freuen könnte oder ein Anzug nach dem letzten Schrei der Mode, und vielleicht dann noch die gewisse Auto- rität, die er besaß, ja. Zwischen Ogden, der voranging, und dem schnaufenden Walker hinten betrat Tom wie- derum die Goldkabine des Fahrstuhls. Im sechsündfünfzigsten Stock stiegen sie aus. Sofort flel ihm auf, daß die Korridore hier breiter waren, die Teppiche dicker; sogar die Beleuchtungskörper an der Decke wirkten massiver und noch erzener als unten. Selbst in der Luft schien hier ein metallischer Ge- ruch nach Geld zu hängen, allgegenwärtig, Wie Moschus. In dem großen Vorzimmer bei Hopkins sahen zwei hübsche junge Mädchen und eine ältere grauhaarige Frau vor mächtigen Schreibmaschinen, die wie Buchungsmaschi- nen aussahen. Fünf bequeme Stühl aus sorg- kältig modelliertem Sperrholz standen um einen Aschenbecher mit Untersatz. Drei Türen sah man, die alle geschlossen waren. Eine davon wirkte besonders ausladend und führte zweifellos zu Hopkins“ Allerheilig- stem. „Mr. Hopkins hat noch zu tun“, infor- mierte die Grauhaarige Walker und lächelte dabei. Jedermann in der Firma hier lächelt, dachte Tom— sogar Ogden kräuselte grund- sätzlich etwas die Lippen beim Sprechen. Mußte wohl vertraglich festgelegt sein. Sie setzten sich um den Aschenbecher herum, und Tom sah die Reihe sorgfältig gerahmter Photographien an der Wand gegenüber. Eine war unverkennbar Winston Churchill, wie er eben aus einem Flugzeug stieg; das Bild war in einer flotten Hand- schrift signiert, aber Tom saß nicht nahe genug, um sie entziffern zu können, und auf- zustehen und sich das Bild von naten besehen, lag wohl außer dem Bereich Schicklichen. 4 „Mr. Givens ist noch bei ihm“, sabe grauhaarige Frau.„Es kann sich 1 um Sekunden handeln.“ Wiederum 1 00 sie, und Ogden und Walker jächelten 80 matisch zurück. Zehn Minuten später 0 wachsener, seriös aussehender Mann aue größten der Türen und schritt dien 0 rasch durch das Vorzimmer, hinaus 200 Fahrstühlen. „Sie können jetzt hineingehen grauhaarige Frau. Tom betrat hinter Ogden 1 Sell rechtwinkliges Zimmer, das Auf 8 1 0 Fenster hatte. Der Blick auf die Sta 15 10 war atemberaubend— als triebe ma 10 einem Floß im Himmelsblau ee äußersten Ende dieses Zimmers, tische großflächigen rechtwinkligen Schrei 250 Hopkins. Er war zierlich, 1 0 eins sechzig oder fünfundsechzig dec sich ihn etwa zwei Meter groß 8e Blaß war er, sehr schlank, wie ae gu mit hoher kahler Stirn. Tiefliegende 0 ein schmales Gesicht, und die Nase 15 0 eines neugierigen Kindes. Auch en ppl Wirkte knabenhaft. Er trug einen Kammgarnanzug. „Hallo“, sagte er, als er Sen 0 lebhaft. Schreibtisch 8 1 zukam.„Morgen, Gordon! Wie gen 1 Und Sie sind also Tom Rath? Fein, sich freimachen konnten.“ ſutunss Er gab sich freundlich und 20 6 0 schüttelte Tom herzlich die 5 12 es ihm, mehr zu sagen als 1 begann eine lebhafte Unterhaltung. (Fortsetzung trat ein hoch 85 Sagte ein robe sich erhob folg 2 Düs Adena Walter der Bi lers, 2 Wie d Gewer! ging d Walter der Ind ner, be Ueb rasche: Düssel daß Bi en ge auch c Verkü Der Freitas Eine o statt. k Vorsit⸗ voraus greh A sundhe 40 Christl Novem lichen CD) CD v tag ir werken Vor, in Ber Tagen Deutsc des Kr Zuzuge an der des Kr Umpill der Ge Und an das Po Mücken 10. Aug tär U! einer 1 scharfe und ar üben. „Ne Vorsch Lexier Aerung achtet, Seschla einem endet; Bitte lehnt. kizierte dultet. schiede Mänge unter den 8 Rugen Lende und hätten