56/ Nr. 1 — Ms gefunden E rig rektor q Archivs 3 bei Ludi ), Wien ate Kompg dem Aua d veröffen mem„Bens issenschaf, lärung: h im Jun mten Geige ibt Brahmz e, ist bun hören eine uf Stimmen dem F. du Die beige mutlich de ahms nich as Hier erst. edietus' er ibrigens P. 74, Nr. den Mäh beit hat def as in Heigt e Originas Ns zu einen Klaus Groß nell un chen Musiz. und süß, osition ver. alt geschrie, ig in einen -hekten, d Selangte 9 00 ſisieft e Musik“ lichen e ten Kunst tionen Les hen Land Gesinnung der Bayer anste ala) n München der Fam mit den sich inte, kauffassun⸗ ohnes Woh Violinschü rner Egk. Moral un Briefstelh der auf 0 Väterliche elte Egk Lehre u en, daß e Lehre, drucksmitt fen Gegen inne deutlid sche Term der Nad enschlichst Mitteln, c Musiziers achten Rel on der Kd e Kunst l. lichen Kii prechen,. In der in Unsel n äußerste it: eine pe us Impotel Weil sie d 1 des M 1er nicht von Een gegen genwart al „Ein nei K. 80 n nahem Bereich dt n, ace ch nur 1. rum Lächel chelten 9 ein hoch ĩann aus tt dienste naus 2u d Stadt unte be man 4 dahin. 8, An eile keibtischs ätzungs e g(Tom he og gedech gesagt) ende Aug Nase vie sein Lach nen brau h erhob isch auf geht's, 68 bein, da achtungsie ind, ers! ten Tas ung.. etzung lab gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Bertz- kichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peullieton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. 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AP/dpa) Zwei Tage vor dem Beginn der Suezkanal Konferenz zeichnete sich am Dienstag immer deutlicher das Bemühen um eine Kompromiß- lösung ab, durch die sowohl Großbritannien als auch Aegypten„das Gesicht wahren“ können. In diplomatischen Kreisen Londons wurde berichtet, daß die Vereinigten Staaten und auch Indien derartige Kompromißpläne unterbreitet hätten. Der britische Außenminister LIOVyd hatte eine lange Unterredung mit dem indi- schen Delegierten Krishna Menon, der auf genem Weg nach London den ägyptischen Präsidenten Nasser besucht hatte. Premier- minister Eden empfing eine Delegation der Labour-Partei, die am Vortag von ihm die Zusicherung verlangt hatte, daß Großbritan- nien im Suez-Konflikt keine bewaffnete In- tervention gegen Aegypten unternehme und daß die Ergebnisse der Suezkonferenz so- wohl dem britischen Parlament als auch der UN- Vollversammlung unterbreitet würden. Der Oppositionsführer Hugh Gaitskell er- klärte nach dem Empfang, an den sich eine Kabinettssitzung anschloß, daß Eden mit den von der Labour-Delegation dargelegten Ansichten in großen Zügen übereinzustim- men scheine. Etwa zur gleichen Zeit hatte der briti- sche Botschafter in Paris, Gladwyn Jebb, eine halbstündige Unterredung mit dem französischen Ministerpräsidenten Mollet. In Kairo begann inzwischen der ägyptische Außenminister Fawzi Unterredungen mit den diplomatischen Vertretern der Länder, die an der Londoner Konferenz teilnehmen, um ihnen den ägyptischen Standpunkt dar- zulegen. Bis Dienstagmittag hatte er bereits die Vertreter der Bundesrepublik, Austra- liens, Dänemarks, Schwedens, der Nieder- lande und Pakistans empfangen. In Paris wurde am Dienstagnachmittag die Ansicht vertreten, daß die Londoner Adenauer lud Walter Freitag zu sich Zu einem Gespräch auf Bühlerhöhe/ Auch Otto Brenner eingeladen Düsseldorf.(dpa AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer und der DGB-Bundesvorsitzende Walter Freitag werden am Donnerstag auf der Bühlerhöhe, dem Urlaubsort des Kanz- lers, zu einem Gespräch zusammentreffen. Wie die Bundespressestelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Dienstag mitteilte, ging die Einladung von Dr. Adenauer aus. Walter Freitag wird von dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Metall, Otto Bren- ner, begleitet werden. Ueber das vermutliche Thema des über- raschenden Gesprächs verlautete bisher in Düsseldorf nichts. Aus der Tatsache jedoch, daß Brenner mit eingeladen wurde, schlie- hen gewerkschaftliche Kreise, daß vor allem auch die aktuellen Fragen der Arbeitszeit- Verkürzung zur Debatte stehen werden. Der Bundesvorsitzende des DGB, Walter Freitag, wurde am Dienstag 67 Jahre alt. Eine offizielle Geburtstagsfeier fand nicht statt. Freitag wird seinen Posten als DGB- Vorsitzender nach vierjähriger Amtszeit Voraussichtlich auf dem DGB-Bundeskon- greß Anfang Oktober in Hamburg aus Ge- sundheitsgründen niederlegen. Aus der CG ausgetreten 40 Mitglieder des ehemaligen„Bundes Christlicher Gewerkschaften“, die sich im November vergangenen Jahres der„Christ- lichen Gewerkschaftsbewegung Deutschlands“ CGD) angeschlossen hatten, sind aus der CD wieder ausgetreten. In einer am Diens- tag in Essen veröffentlichten Erklärung werken die 40 Gewerkschaftler der CG Vor, in der Christlichen Gewerkschaftsbewe- gung sei„die parteipolitische Unabhängig- keit in keiner Weise gewährleistet“ und die innergewerkschaftliche Demokratie gefähr- det. Die strukturelle Entwicklung der CGD habe überwiegend katholischen Einschlag. Es sei bedeutungslos, daß vereinzelt auch evangelische Mitglieder der äußeren Form Willen als sogenannte Aushängeschilder herausgestellt würden, um nach außen hin den Schein einer interkonfossionellen Ge- werkschaft zu wahren. Note an die vier Mächte von Bonn vorläufig zurückgestellt Bonn.(Ap) Die mehrfach angekündigte Note der Bundesregierung zur deutschen Wieder vereinigung an die drei Westmächte und die Sowjetunion ist bis mindestens Mitte September zurückgestellt worden, wie am Dienstag von zuständiger Seite in Bonn mitgeteilt wurde. Die Note, die zuerst von Bundeskanzler Adenauer nach seiner Ame- rika-Reise Mitte quni und später auch von Außenminister von Brentano in der außen- politischen Debatte des Bundestages ange- kündigt worden war, soll das Wiederver- einigungsgespräch wieder in Gang bringen und die vier Mächte an ihre Verpflichtung für die Beseitigung der Spaltung Deutsch- lands erinnern. Ein Regierungssprecher er- klärte Anfang Juli, daß die Note voraus- sichtlich noch im selben Monat überreicht werden würde. Ende Juli hieß es dann, die Note werde noch einmal überprüft, und jetzt wird gesagt, daß in der Sache vor Ende der Sommerpause in Bonn keine neue Entwick- lung zu erwarten sei. Die Bauern in Pirna murrten SED: Ein ernstes Signal für die Parteileitungen der Zone Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die SED sah sich in den letzten Tagen Sezwungen, in ihrem Organ„Neues Deutschland- Unruhen in der Bauernschaft des Kreises Pirna zu dem 64 Dörfer gehören, augeben, Das Ausmaß der offenen Kritik en der Kreisleitung der SED und den Rat des Kreises ist nicht genau festzustellen. Der mille der Bauern über„die Verletzung der Gesetzlichkeit“ durch den Rat des Kreises 5 andere Mißstände veranlaßte jedenfalls 0 deo der SD, ihren Kandidaten 0 rer nach Pirna zu entsenden. Am tir 8885 Kuhr sogar der erste Parteisekre- 0 e nach Dresden, um dort in rt okussion eine bisher nicht gekannte 155 e Kritik an der Kreisleitung der SED 8 dem Rat des Kreises in Pirna zu e Deutschland“ schrieb, berechtigte larie 1 85 der Dorfbewohner, Fehler in der 5 Lung des Viehs und schlechte Differen- i 95 bei der Ablieferung seien nicht be- gel Seschwerden einfach in den Wind en 8 5 worden. Als dem Bauern Steinert, ede er besten Ablieferer, zwei Kühe ver- 10 Waren, habe der Rat des Kreises seine hn um Flilfe, herzlos und formal abge- 15 Auch die Kreisleitung habe unquali- allet Arbeit der staatlichen Organe ge- adi Das habe zur Folge gehabt, daß ver- ae„Provokatorische Elemente“ diese ter g ausgenutzt und versucht hätten, 3 8 Bauern eine Mißstimmung gegen 815 gat und seine Einrichtungen zu er- andbe Viele kleine Dinge hätten unter der md eme Unzufriedenheit ausgelöst, der die Kreisleitung noch der Rat 1 sich für die Klärung der berechtigten deutsang Verantwortlich gefühlt.„Neues Nas ande meint, die Erscheinungen von Kn 855 eim ernstes Signal nicht nur für e Dresden, sondern für alle Partei- perde der Zone, die jetzt aufgefordert Verhalt Swissenhaft zu überprüfen, ob ihr auer i gegenüber den werktätigen ern überall in Ordnung ist. In der Diskussion mit Ulbricht wurde festgestellt, daß im Bezirk Dresden weder der ländliche Bauplan erfüllt sei, noch für Generalreparaturen an Wohnhäusern und Stallgebäuden Materialien zur Verfügung stünden. Suezkanal- Konferenz wahrscheinlich zwi- schen einer und drei Wochen dauern werde. An zuständiger Stelle in Paris wurde er- klärt, daß die französische Regierung bereits ein Internationalisierungsprojekt ausge- arbeitet habe, das der Londoner Konferenz zur Erörterung vorgelegt worden sei. Der Sprecher betonte, es sei Sache der Konfe- renz, sich darüber einig zu werden, wie et- waige Beschlüsse über den Suezkanal durch- gesetzt werden könnten. Der französische Standpunkt zu dieser Frage stehe unbedingt fest, daß der Suezkanal für alle Staaten geöffnet sein müsse. Schepilow in London eingetroffen Der sowjetische Außenminister Schepilow ist am Dienstagnachmittag zur Teilnahme an der Suezkonferenz in London eingetroffen. Er steht an der Spitze der rund 50köpfigen Sowjetdelegation. Auf dem Flug von Moskau nach London war Schepilow auf dem Ost- berliner Flugplatz Schönefeld zwischengelan- det, Wo er vom stellvertretenden Sowiet- zonen-Ministerpräsidenten Heinrich Rau be- grüßt wurde. Schepilow war vom stellver- tretenden Außenminister und ehemaligen Ho- hen Kommissar in Deutschland, Semjonow, vom Leiter der Nah- und Mittelost-Abteilung in Moskauer Außenministerium, Saizew, und dem Londoner Sowietbotschafter Malik be- gleitet, der zu Beratungen in Moskau war. In einer Pressekonferenz erklärte Schepilow: „Die sowietische Delegation wird auf der be- vorstehenden Konferenz alles nur Mögliche tun, um nach Wegen suchen zu helfen, die durch Uebereinkommen aller betroffenen Staaten und mit der notwendigen Beteiligung Aegyptens zu einer Regelung der umstritte- nen Probleme führen könnten.“ Dulles hofft auf friedliche Lösung Kurz vor seinem Abflug nach London äußerte der amerikanische Außenminister Dulles die Hoffnung, daß eine friedliche Lö- sung des Konflikts gefunden wird. Nach einer abschließenden Unterredung mit Präsi- dent Eisenhower über das Suez- Problem sagte Dulles vor Pressevertretern, man habe darüber gesprochen, wie ein„zuverlässiger internationaler Betrieb des Kanals in Ueber- Fortsetzung Seite 2) Mit wildem Geschrei und indianischem Kopfschmuck, den sie zur Feier des Tages angelegt haben, trafen die Delegierten aus Idaho, Washington und Wyoming zum demofratischen Parteikongreß in Chikago ein. Mitgeführte Schilder bezeichneten die Kandidaten fur den Präsidentenstuhl, für die die Delegierten einzutreten beabsichtigen: Stevenson und Harriman. BIId: AP Vorwurf unbheilvoller Außenpolitik Scharfe Angriffe der Demokraten auf Chikago.(AP/ dpa) Mit einem scharfen Angriff auf die Politik der Republikaner würde am ersten Tag des demokratischen Parteikonvents in Chikago die Marschrich- tung für die künftige Parteipolitik aufge- Stellt. In einer programmatischen Rede be- schuldigte der Gouverneur von Tennessee, Franz Clement, die republikanische Regie- rung, eine„Phantastische und unheilvolle Außenpolitik“ getrieben und dadurch das Prestige der Vereinigten Staaten auf einen nie gekannten Tiefpunkt gebracht zu haben. Neuer Brand erschwert Bergungsarbeiten Kaum noch Hoffnung/ Aufruf der Europaunion Brüssel.(dpa AP) Das Schicksal der ein- geschlossenen Bergleute in Marcinelle scheint endgültig besiegelt zu sein. Die kritische Sohle 907 war am Dienstag noch immer nicht bezwungen. Ein neuer Brand und Einstürze haben den Weg zu dieser Sohle und dem tiefer gelegenen Stollen blockiert. Trotz sen- gender Hitze und Luftmangel setzen die Bergungstrupps ihre Rettungsbemühungen fort. Bisher sind über 30 der in der Sohle 835 am Vortag entdeckten 80 Toten gebor- gen worden. Der belgische Wirtschaftsminister Jean Rey ließ auf einer Pressekonferenz nur wenig Hoffnung, daß auch nur einige der Eingeschlossenen noch lebend geborgen wer- den. Die Identifizierung der meisten Toten ist außerordentlich schwierig, da sie ihre Bergmannslampen mit der Erkennungsnum- mer verloren hatten. Nach Darstellung von Sachverständigen sind die Bergleute ohne Qualen an Kohlenmonoxyd- Vergiftung ge- storben. Die italienische Regierung gab be- kennt, daß alle italienischen Bergleute, die bei dem Unglück ums Leben gekommen sind, auf Staatskosten nach Italien übergeführt werden sollen. Die Europaunion in Deutschland hat in einer Erklärung ihres Präsidenten Ernst Friedländer an die Oeffentlichkeit appelliert, den vom Grubenunglück in Belgien betrof- kenen Familien zu helfen. Sie bittet um Spenden auf das Sonderkonto Bankhaus Oppenheim, Köln,„Europahilfe Marcinelle“. Die eingehenden Beträge werden den Hin- terbliebenen der Verunglückten zugeführt. Explosionsunglück in Utah Eine Explosion verwandelte ein Lokal in der kleinen amerikanischen Ortschaft Monti- cello(Utah) in Bruchteilen von Sekunden in einen Trümmerhaufen. Aus dem rauchenden Schutt sind bis Dienstagabend 14 Tote ge- borgen worden. Einige Leichen waren durch den Explosionsdruck völlig zerfetzt, so daß ihre Identifizierung schwierig war. Etwa 40 Gäste des Lokals erlitten Brandwunden. Man vermutet, daß die Explosion durch aus- strömendes Erdgas ausgelöst wurde. Z bischen Gesfern und Morgen Sieben Tote und 30 Schwerverletzte gab es am Dienstagabend bei einem Zusammen- stoß zwischen einem voll besetzten holländi- schen Reisecmmibus und einem Fernlastzug auf der Bundesstraße 19 am Ortsausgang von Vöhringen bei Ulm. Als dem Bus der Fernlastzug entgegenkam und beide Fahr- zeuge sich etwa in gleicher Höhe befanden, kam vermutlich der Anhänger des Last- zuges ins Schleudern und prallte mit voller Wucht auf den Omnibus auf. Der Bus wurde dabei völlig zerstört. Der Erzbischof von Hildesheim Dr. Joseph Godehard Machens, ist am Dienstag kurz vor Vollendung des 70. Lebensjahres nach längerem Leiden gestorben. 25 000 Teilnehmer aus der Sowjetzone werden zum 77. Deutschen Katholikentag er- wartet, der vom 29. August bis zum 2. Sep- tember in Köln stattfindet. Ein Protest des DGB- Bundesvorstandes richtete sich am Dienstag gegen angebliche Pläne, die Arbeitsämter als Werbestellen für Freiwillige der Bundeswehr heranzuziehen. Eine sorgfältige Ueberprüfung der vom Leiter des Wehrbereichskommandos IV(Hes- sen und Rheinland-Pfalz), Generalmajor Herrmann, in Germersheim gemachten Auße- rungen über die Kriegsdienstverweigerer wurde nun vom Bundesverteidigungsminister angekündigt. General Herrmann soll erklärt haben, Kriegsdienstverweigerer seien„ent- weder Kommunisten oder Feiglinge“. Sollte die Aeußerung so ausgefallen sein, so sei das Verteidigungsministerium„keineswegs damit einverstanden“, Herrmann selbst erklärte, nur die„Ansicht einer angesehenen Persön- lichkeit des öffentlichen Lebens wiedergege- ben zu haben, die außerhalb der Bundeswehr“ stehe. Weitere 14 Haftentlassene aus sowWjetzona- len Strafanstalten haben sich seit dem Wo- chenende im Grenzdurchgangslager Friedland gemeldet. Sie wurden sofort zu ihren in der Bundesrepublik lebenden Angehörigen wei- tergeleitet. Seine Befehlsgewalt wird der NATO- Oberkommandierende in Europa, General Gruenther, am 20. November an seinen Nachfolger, General Norstad, übergeben. Seine Einladung an Nehru hat Präsident Eisenhower erneuert. Der indische Minister- präsident hatte schon im Juli zu Bespre- chungen über die internationale Lage nach Washington kommen sollen, doch mußte die- ser Plan wegen Eisenhowers Erkrankung aufgegeben werden. Aus Neu Delhi verlau- eee Der Gesandte Pakistans in Mannheim Am Dienstagnachmittag weilte der paki- stanische Gesandte in der Bundesrepublik in unserer Stadt. Er gab einen Empfang im Palasthotel, zu dem Vertreter der Landes- regierung, des Landkreises, der Stadtverwal- tung und der Industrie eingeladen waren. Dem Vernehmen nach soll der Gesandte u. a. die Frage der Benutzung der hwetzinger Moschee durch die islamische Gemeinde zur Sprache gebracht haben. tete unterdessen, Nehru habe die Einladung angenommen, doch sei ein Zeitpunkt für den Besuch noch nicht festgelegt. General MeArthur für die Wahlen im November als Kandidaten für den ameri- kanischen Senat aufzustellen, soll das Hauptziel einer neu zu gründenden ameri- kanischen Partei sein, wie der Brooklyner Rechtsanwalt Carey bekanntgab. Die Partei soll den Namen Unabhängigkeitspartei tragen. sei durch die Wiedervereini- Der Friede in Vietnam Weigerung Südvietnams, gungswahlen durchzuführen, klärte der Ministerpräsident von Nordviet- nam, Pham van Dong, in einer an die Vor- sitzenden der Genfer Waffenstillstandskon- ferenz gerichteten Note. Vermißte amerikanische Flieger befinden sich nach Mitteilung der sowjetischen Re- gierung, die eine diesbezügliche Note an die amerikanische Regierung sandte, nicht in sowqetischem Gebiet. Damit beantworteten die Sowjets eine amerikanische Anfrage nach Miegern, die nach Aussagen von aus der Sowjetunion entlassenen Häftlingen dort zurückgehalten werden sollen. Die Zukunft der Mittelmeerinsel Malta soll von Großbritannien so schnell wie mög- lich entschieden werden, forderte der Mini- Sterpräsident von Malta, Dom Mintoff. Die maltesische Regierung wünscht die politische Eingliederung der derzeitigen Kronkolonie Malta in den britischen Staatsverband und eine direkte Vertretung im britischen Par- zament. bedroht, er- die Politik der Republikaner in USA Außenminister Dulles sei das„größte nichtgelenkte Geschoß der amerikanischen Diplomatie“. Die Republikaner hätten einen traurigen Rekord gebrochener Ver- sprechen und nichterfüllter Zusagen aufge- stellt. Sie hätten ein nie gekanntes Ausmaß an Korruption zugelassen. Die Wünsche der Arbeiterschaft seien mißgachtet worden. Seit Uebernahme der Regierung durch die Re- publikaner seien die Einkommen der Far- mer zurückgegangen, die Bankrotte kleine- rer Unternehmen hätten zugenommen, Während gleichzeitig die Profite der Groß- unternehmen stiegen. Als aussichtsreichster Präsidentschafts- kandidat gilt nach wie vor Adlai Steven son. Seine Aussichten scheinen auch da- durch nicht wesentlich beeinträchtigt zu sein, daß sich der ehemalige Präsident Tru- man für den Gouverneur von New Vork, Harriman, aussprach. Truman betonte inzwischen, er werde denjenigen Kandida- ten unterstützen, der vom Konvent nomi- niert wird. Für Stevenson setzte sich die Witwe des ehemaligen Präsidenten Roose- velt, der Vizepräsident der amerikanischen Gewerkschaften, Walter Reuther, und Sena- tor Kefauver ein. Mit Spannung wird jetzt die Haltung des demokratischen Fraktions- führers im Senat Johnson(Texas) erwartet, weil er den Süden in Stevensons Lager führen könnte. Der Programmausschuß des Parteikon- vents beschloß, in das Wahlprogramm eine Erhöhung des Freibetrages der Einkommen- steuer um 200 Dollar(840 DM) je Familien- mitglied aufzunehmen. Inzwischen bereitet die Vorhut der Re- publikanischen Partei in San Franzisko deren 26. Parteikonvent vor. Die KPD protestiert gegen Urteilsverkündung am Freitag Düsseldorf.(dpa) Der Vorstand der KPD protestierte in Düsseldorf dagegen, daß das Bundesverfassungsgericht die Urteilsverkün- dung im KPD-Prozeß für Freitag angesetzt hat. In einer Stellungnahme heißt es, der Se- nat des Bundesverfassungsgerichts habe bis- her keine Entscheidung über die Beweis- enträge der KPD getroffen, die nach Ab- schluß der mündlichen Verhandlung neu ge- Stellt worden seien. Der KPD- Vorstand beschuldigt die Bun- desregierung, seit Einreichung des Antrages auf Verbot der KPD wiederholt einen wach- senden Druck auf das Bundesverfassungs- gericht ausgeübt zu haben, um ein ihren Wün⸗ chen entsprechendes Urteil zu erhalten. Der Gipfel dieses Vorgehens war die Verkündung des Gesetzes zur Aenderung des Bundesver- fassungsgerichtsgesetzes, in dem fetgelegt wurde, daß das Urteil bis zum 31. August ge- fällt sein muß, andernfalls die Zuständigkeit dem Ersten Senat genommen und dem Zwei- ten Senat übertragen wird“. Betriebe und Gewerkschaften, Versammlungen, Organisa- tionen und Einzel persönlichkeiten werden vom KPD- Vorstand unter dem Motto„Hände weg von der KPD“ zu Protesten gegen das Vorgehen der Bundesregierung und des Bun- desverfassumgsgerichtes aufgefordert. ADN veröffentlicht Anschriften der Richter Die Sowjetzonen-Agentur ADN veröffent- lichte die Anschriften der elf Richter des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerich- tes, die in der Urteilsfindung im KpPD-Pro- 20f beteiligt sind. In ihrer Berichterstattung über das bevorstehende Urteil zählt ADN die elf Richter namentlich auf und veröffentlicht ihre genaue Privatanschrift und die Telefon- nummern.(Siehe auch Kommentar) Seite 2 MORGEN Mittwoch, 13. August 1956 Das Urteil steht bevor Der erste große Staatsprozeß der Bundes- republik, ein Prozeß, der Millionen gekostet Hat, aber uns noch mehr als nur Millionen Kosten kann, geht nun zu Ende. Er dauerte Fünf Jahre und setzteè die Geduld der Rich- ter und Beteiligten, mehr aber noch der Staatsbürger auf eine harte Probe. Angeklagt ist die Kommunistische Partei. Kläger ist der Bund. Es geht darum, die KPD verfassungs- Widrig zu erklären, sie aufzulösen, ihr Ver- mögen einzuziehen und ihre Fortsetzung in anderen Formen zu verhindern. Die kommunistische Verteidigung be- hauptet, daß Anlaß dieses Verfahrens nicht die Verfassung, nicht ein verletzter Rechts- grundsatz, sondern politische Willkür einer übermächtigen Partei, mit andern Worten Fortsetzung des vom Nationalsozialismus angefangenen Kesseltreibonas sei. Staats- Sekretär Ritter von Lex vom Bundesinnen- ministerium stellt dem entgegen, daß der Prozeß ein reiner Rechtsstreit und keines- wegs politisches Verfahren sei. Der Kommu- nismus widerspreche im Prinzip dem Rechts- Staat, der Freiheit und der Gleichheit aller Menschen und damit auch dem Grundgesetz der Bundesrepublik. Gerade umgekehrt ver- langt die kommunistische Verteidigung die Wahrung des Grundgesetzes in seiner bür- Serlichen Freiheit und Gleichheit für jeder- mann unbeschadet von Meinung, Weltan- schauung und Gesinnung. Man sieht: es ist ein Streit um Auslegungen. Wie haben nie ein Hehl daraus gemacht, dag wir dies Rechtsverfahren für ein Un- glück halten. Man wird uns kaum den Vor- wurf machen dürfen, daß wir den Kommu- nisten nahe stünden. Wir sind nach all den Vorgängen wie sie nun im Sowijetbereich enthüllt und angeprangert wurden, weiter denn je davon entfernt, uns ein System zu Wünschen, das mit den Menschenrechten Fangball spielt und den Genickschuß als Soziale Wohltat preist. Und dennoch sagen Wir zu diesem Antrag unseres Bundesinnen- ministeriums mit Nachdruck nein. Es geht nicht an, das Grundrecht auf solche Weise aus- Zuhöhlen. Das Kaiserreich hat solches nicht getan. Die Republik von Weimar hat sich Schwer davor gehütet trotz ständiger Ver- Suche, sie dahin zu treiben. Es blieb Herrn Hitler vorbehalten, im Namen seines Kamp- Tes gegen Kommunismus die Menschenrechte Sent der Menschheit vor ein Trümmerfeld zu Stellen. Es ist weder weise, noch fair solch Be- ginnen auch nur anzutönen, Wir haben Mittel und Gesetzesparagraphen sonden Zahl, um Individuen, sobald sie staatsgefährlich wer- den— nicht vorher!— zu strafen. Wir be- dürfen keines besonderen Kommunisten- gesetzes. Weise ist es deshalb nicht, weil uns die Weltgeschichte vor das Faktum stellt, mit Kommunisten mehr denn je im nationalen Wir schaffen damit eine Lage, in der uns je- Weils unser Gegenüber als den Feind behan- deln muß, weil wir inn ja geächtet haben. Es ist nicht weise, weil es gar kein Mittel gibt, den Weltanschauungsgegner wirklich zu verbieten. Man kann ihn nur vernichten, so Wie Hitler mit der Logik einer Bestie zu ver- Nichten pflegte. Wer aber spürt in Bonn die Lust, solch eine Logik nachzuahmen. Wenn wir den Weltanschauungsgegner aber nicht vernichten, so wird er uns erst recht gefähr- lich, wenn wir ihn außerhalb des Rechtes stellen. Nicht weise ist es aber drittens, weil sich die Kommunistische Partei von vorn- herein auf diese Möglichkeit der Illegalität gewappnet hat. Wenn es gelungen ist, mit Hilfe der legalen Praxis die Kommunisten zu einem Häuflein Unentwegter zu vermin- dern, so wird es Bonn samt dem Verfas- sungsschutz in Zukunft nicht gelingen, den Partisanenkampf im Zaum zu halten. Die Kommunisten werden immer erst gefährlich, Wenn sie kämpfen müssen, sei es als Staats- macht, seis als IIlegale. Soviel historische Einsicht müßte man auch im Innenministe- rium vermuten. Fair ist es auch nicht, weil man fragen muß, wie konnten sich denn Demokraten vor Jahren mit Kommunisten zusammen in ein Ministerium begeben, wenn man sie im Prinzip für Grundgesetzverbre- cher hält. Wie ist es überhaupt noch zu ver- stehen, daß man einst froh und dankbar War, daß Kommunisten eine Reihe sehr un- volkstümlicher Geschäfte übernahmen. Hat nun der Mohr die Schuldigkeit getan? Und Weiter noch: Wie soll Herr Weitz vom Roten Kreuz etwa mit Kommunisten unterhandein, wWern wir die Unterhändler für verbreche- risch erklären, Man wird ihm bald die kalte Schulter Man sieht, schon die Idee zu diesem Staats- prozeß hat weder Ueberlegung noch den rech- ten Sinn. Die Richter werden wieder einmal vor ein Werk gespannt, das manch einer Sicher nicht gutheißen wird, das er aber nach Buchstaben und Verfahren so entscheiden muß, wie er es eigentlich nicht will. Es ist schon übel genug, dag man durch Abände- rung der Verfahrensprozedur von Bundes- wegen versucht, die Richter unter Zeitnot ein- zuengen, so daß Beweisanträge der Verteidi- gung gestrichen werden müssen. Wozu denn Plötzlich diese Hast? Haben wir fünf Jahre Ausgehalten, wir hätten uns ein weiteres Jahr geduldet. Die KPD ist zur Zeit für uns auch nicht die mindeste Gefahr. Natürlich haben die Kommunisten jetzt Versucht, mobil zu machen, wWwas sich immer kriegen läßt. Die Funktionäre und noch we- niger die Mitläufer dieser Gruppe haben ja Wie wir alle auch nicht übel Lust, ein ruhi- ges Dasein ohne Rechtsschikanen zu ver- leben, Es drängt sie nicht zur Katakomben- existenz. Außerdem sehen sie genau wie wir das Unzuträgliche der Kommunistenjagd für Deutschlands Einigung. Daß sie dabei zu ebenso verkehrten Mitteln greifen wie Bonn und ebenfalls versuchen, die Richter unter Druck zu setzen, das eine ist so unzuträglich wie das andere. Daß sie die Schützenhilfe ihres Feindbruders von der SPD zuletzt nun auch noch angerufen haben, hat ihnen nur den Fußtritt dieser Opponenten eingetragen. Die deutschen Kommunisten haben wahr- lich wenig Freunde. Wenn wir uns hier für gie ereifert haben, geschah es nicht für sie in ihrer Kommunisteneigenschaft, sondern Wie im internationalen Sinne zu verhandeln. weil auch ein Kommunist solange für uns litbürger und Deutscher ist, als er das Ge- genteil in Tat und Wahrheit nicht erwiesen hat. Vor allem aber stellen wir die Frage, wenn man die KP verbieten will, was soll dann geschehen? Soll sich die Demokratie durch halbes Treiben zum Gespött der IIle- galen machen, so wie sich Weimar zum Ge- sbött der weißen Hemden machte? Oder soll die Demokratie das Henkerbeil ergreifen und abermals Konzentrationslager aus Deutschlands Gauen wachsen lassen? Das eine ist so übel wie das ere. Und dann Zu Suter Letzt die Frage: Wozu dient das Alles? Wir konnten im Koreaaufruhr noch verstehen, wenn Bonn der Panik Rechnung tragen wollte. Aber heute? Glaubt einer, dag die Russen etwa eine KPD als Tauschobjekt Im hinnehmen? Gegenteil, wem anders dient die IIlegalität der KppD wenn nicht Moskau. Dort findet man schon lange, daß dies weiche Ei im Feuer hartzukochen sei. Wenn erst die KPD verboten ist, dann wird man keine Rücksicht mehr zu nehmen brau- che und wird Befehle geben, die den Bon- nern gar nicht passen. Wie immer wir es drehen und wägen mögen, wir finden kei- nen Sinn in diesem Staatsverfahren. Das beste wäre, wenn der Bund die Klage fallen ließe. Wie immer die Richter auch entschei- den mögen, es wird die Kommunisten stär- ken und den Demokraten schaden. Dr. Karl Ackermann Erregte Diskussion um Arbeitszeitverkürzung 5 Köln.(dpa) Das Deutsche Industrie- institut in Köln bezeichnete am Diens- tag die Forderung der Industriegewerkschaft Metall, in der eisenschaffenden Industrie in Kürze die 40-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich einzuführen, als„maßlos und jeder realen Grundlage entbehrend“. Nach den Erhebungen des Statistischen Bundes- amtes habe die durchschnittliche Wochen- arbeitszeit männlicher Arbeiter in der eisen- schaffenden Industrie im Februar dieses Jahres 51,1 Stunden betragen.„Glaubt die I Metall wirklich ernsthaft, innerhalb kür- zester Frist 11,1 Stunden von der Arbeitszeit streichen zu können?“, fragt das Institut. Selbst verständlich sei die eisenschaffende Industrie grundsätzlich für eine Kürzung der Arbeitszeit. Die eisenschaffende Indu- strie habe bisber Preisdisziplin bewahrt, obwohl die seit einem Jahr auf sie zukom- mende Rostenverteuerung eine halbe Mil- liarde Mark ausmache.„Diese von der Ge- samtverantwortung der Unternehmenslei- tungen diktierte Haltung wird durch die neue Forderung der IG Metall mit all ihren kostensteigernden Folgen auf das schwerste bedroht, ganz abgesehen von den gefährlichen Auswirkungen, die jede nicht tragbare und deshalb nicht verantwortbare Teillösung in der Lohn- und Arbeitszeit- frage auf den Bergbau und fast alle Wirt- schaftszweige hat“. Englands Premier auf dem Tiefpunkt Richard Auston Butler gilt als Nachfolge- Kandidat für den zur Zeit gefährdeten Eden London, im August Sir Anthony Edens Kurs an der politi schen Börse hat, seit er im vorigen Früh Premierminister wurde, starke Schwankun- gen durchgemacht. Um die Jahreswende hatte er einen Tiefpunkt erreicht, um sich in den letzten Monaten wieder zu erholen. Die Krise um Suez brachte natürlich erneute hektische Kursbewegungen mit sich, die noch geraume Zeit nachwirken dürften. Sie ha- ben aber an der Grundtendenz der Be- Urteilung Edens in Westminster nicht viel geändert. Nach dem grundsätzlichen Urteil der meisten Politiker und Publizisten ist Sir Anthony kein starker Mann und seine Zu- kunftsaussichten werden nicht sehr günstig beurteilt. Wahrscheinlich weiß der Premier minister, ein viel gewiegterer Politiker ist, als seine vielen Kritiker ihm zubilligen wollen, das ganz genau. Vielleicht geht er gerade deswegen, wie man zu sagen pflegt, gern auf die Dörfer. Vielleicht spickt er des- Wegen seine Reden mit noch mehr für naive Gemüter leicht erfaßbaren Gemeinplätzen, als es seiner eigenen nicht besonders geist- und phantasievollen Natur entsprechen mag. Uebrigens mit erstaunlichem Erfolg: der Anhang Sir Anthonys bei der breiten Masse, bis weit ins Kleinbürgertum und die Arbei- terschaft hinein, ist viel stärker als seine Persönliche Gefolgschaft im Parlament, wo er übrigens mindestens so viele Bewunderer unter der Opposition wie heimliche und zum Teil gar nicht so heimliche Gegner im eige- nen Lager hat. Bei diesem Stand der Dinge ist es ver- ständlich, daß die Frage seiner etwaigen Nachfolge nie ganz zur Ruhe kommt. Zwei Männer ragen aus der Schar der möglichen Anwärter hervor. Harold Macmillan und Richard Austen Butler. Als Butler im letz- ten Winter das Schatzamt, das traditionell als aussichtsreichste Vorstufe für den Pre- mierministerposten gilt, an Macmillan ab- gab, glaubten viele, daß das das Ende seiner Ambitionen bedeutete. Butler selbst betrach- tet aber seine Laufbahn noch keineswegs als Abgeschlossen, und da er mit 53 Jahren noch verhältnismäßig jung ist, wäre es auch erstaunlich, wenn er das Rennen mit dem neun Jahre älteren Macmillan aufgeben Sollte. Auf den ersten Blick ist Butler keine besonders eindrucksvolle Erscheinung. Ne- ber dem„schönen“ Sir Anthon Eden und dem mit etwas altväterischer Eleganz ge- kleideten, stattlich großen Macmillian wirkt er, der eben mittelgroß ist, mit seinem blassen Gesicht, den über die Glatze ge- kämmten„Sardellen“ und den meist rot- Seränderten Augen wie ein übernächtigter Gelehrter. Butler stammt aus einer Familie von Gelehrten, evangelischen Geistliche, Juristen und hohen Verwaltungsbeamtesg. der Ostblock wirbt um die Volksdeutschen Triest, im Augüst schiedene Ereignisse der letzten Wo- chen sowie eine Reihe von amtlichen Mel- dungen aus all jenen osteuropäischen Volks- demokratien, innerhalb deren Grenzen sich noch deutsche Minderheiten befinden, lassen erkennen, daß zur Zeit eine entscheidende Revision der bislang geübten Politik gegen- über dem Volksdeutschtum vor sich geht. Die Behandlung der in Ost- und Südost- europa zurückgebliebenen Deutschen war seit 1945 recht unterschiedlich. In den ersten Nachkriegsjahren sah man in ihnen die ver- haßten Nazis, die man nur deswegen nicht vertrieb oder erschlug, weil man sie zur Ar- beit brauchte. Im Laufe der Jahre begann man einzusehen, daß die Volksdeutschen, be- sonders in den Industriegebieten, unentbehr- lich waren und man beschloß, sie stufen- Weise in die jeweilige Volksgemeinschaft einzugliedern. Offenbar aber hatte diese Entnationali- Sierungspolitik nicht den Erfolg, den sich die kommunistischen Regime erhofften. Die Deutschen blieben zum größten Teil deutsch, auch wenn sie unter hartem Druck das Ge- genteil vortäuschen mußten. Es begann dann in Aller Stille das Werben um die Volksdeut- schen. Deutsche Arbeiter wurden zu Akti- visten ernannt und erhielten kommunistische Orden und Ehrenzeichen. Es wurden wieder deutsche Schulen zugelassen und selbst die Pflege deutscher Kultur wurde nicht nur er- jaubt, sondern auch bewußt gefördert. Diese „neue Linie“ erstreckt sich jedoch nicht nur auf das Volksdeutschtum innerhalb der Volksdemokratien. Die östlichen Volksdemo- kratien versuchen sogar in jüngster Zeit, die nach dem Krieg vertriebenen Deutschen wie- der zur Rückkehr zu bewegen. Soweit die Ostblockstaaten für ihre Emigranten noch kein besonderes Amnestiegesetz erlassen hat- ten, haben sie dies im Laufe der letzten Mo- nate nachgeholt, wie zum Beispiel Bulgarien und Polen. Wo die Arnestiegesetze befristet Waren, wurden sie verlängert. In Ungarn bis April 1957 und in Rumänien bis Dezember 1958. Hauptmotive für di Aktionen dürften der Bedarf an Arbeitskräften im Inland sein und das Bemühen, der Emigration den Boden zu entziehen. So entließ zum Beispiel kürzlich in Rumänien ein Kronstädter Werksdirektor zo hlreiche rumänische Arbeiter, während alle deutschsprachigen Werktätigen ihre Arbeits- plätze behielten. Zur Rede gestellt erklärte der Direktor, er habe einfach jene Arbeiter pehalten, die ihm sein„Soll“ am zuverlässig- sten erfüllten. Nach dem Bekanntwerden der verschie- denen Amnestiegesetze sind bis jetzt rund 2000 Volksdeutsche nach Rumänien, wenige hundert in die Tschechoslowakei und nach Polen zurückgekehrt. Vielfach wurden, wie zum Beispiel in Rumänien, die Verwandten der nach dem Westen Geflohenen gez wun- gen, diesen in persönlichen Schreiben Jie Rückkehr nahezulegen. Dabei liegen die kommunistischen Behörden sogleich die Möglichkeit der Sippenhaftung durchblicken. Von den Rückkehrern selbst kamen Briefe nach dem Westen, die die amtlichen Ver- sprechungen, wie Vermögensrückgabe und Pensions berechtigung in einem besonderen Lichte erscheinen lassen. 5 Die von Warschau bis Bukarest begon-, nene neue Politik gegenüber den Volks- Pankow soll die alleinige Anwaltschaft zugeschoben werden 8 U S n e Von unserem Korrespondenten Karl Rau deutschen Rat allerdifigs einen gefehrlichen Pferdefuß. Aus verläßlichen Quellen wurde bekannt, daß die Regierungen von War- schau, Prag, Budapest und Bukarest mit der soWjetzonalen Regierung bilaterale Vertrage Vorbereiten, welche allen früheren deut- schen Staatsangehörigen Polens, der Tsche- choslowakei, Ungarns und Rumäniens ohne Rücksicht auf deren jetzigen Wohnsliz die Wiedererlangung der polnischen, tschechi- schen, ungarischen oder rumänischen Staats- angehörigkeit freistellen. Durch diese Ver- träge soll die Sowꝛietzonenregierung zum alleinigen Anwalt der Volksdeutschen ge- macht und der Koexistenzfreudigkeit ge- wisser westdeutscher Kreise weiteren Auf- trieb gegeben werden. Mit der neuen Poli- tik gegenüber den Volksdeutschen 80 erfreuliche Vorzeichen dieselbe auch zeigen mag— ist offensichtlich der Versuch der osteuropàischen Regime verbunden, das Ge- wicht der Pankow- Regierung zu erhöhen und ihr auf diesem Wege ein weiteres Stück an internationaler Anerkennung zu ver- schaffen. g Amnestie hilft alten Ballast abwerfen Politische Straftaten verlieren mit der Zeit Gewicht und Bedeutung/ Rechtsstaatliche Bedenken Dem Gedanken, in der Bundesrepublik eine Amnestie für politische Straftaten zu verkünden, begegnen vor allem rechtsstaat- liche Bedenken. Ganz abgesehen davon, daß mit derartigen Maßnahmen weder aus der Weimarer Republik noch mit der verunglück- ten Amnestie von 1953/54 mit ihren schweren Nachteilen für die Rechtspflege besonders er- freuliche Erfahrungen vorliegen, könnte eine solche gezielte Arrmestie, die nur einen ganz begrenzten Kreis von Straftaten und Tätern betrifft, gegen den Verfassungsgrundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verstoßen. Am- nestien richten sich zwar nach bestimmten Maßstäben, sie müssen dabei aber einen vor- her nicht ganz genau bestimmbaren Perso- nenkreis erfassen. Sie dürfen sich auf einen suheren Amlaß beziehen, aber keinen be- stummten, einseitigen Zweck verfolgen. Des- halb konnte die Amnestie von 1933, mit der sich die Nationalsozialisten selbst die Straf- freiheit für ihre Verbrechen vor und nach der „Hationalen Erhebung“ bescheinigt halten, von der späteren Rechtsprechung nicht mehr dnerkannt werden. Trotzdem wäre es nicht ganz unzweck⸗ mäßig, wenn sich das Bundesjustizministe- rium den Kopf zerbrechen würde über eine rechtlich vertretbare Formel für eine politi- sche Amnestie, die der Bundestag dann als Gesetz zu verabschieden hätte. Die Voraus- setzungen dafür sind in der Bundesrepublik zur Zeit ganz anders als in der schwelenden Bürgerkriegssitvation der Weimarer Repu- Plik. Nicht politische Schwäche oder Ueber- lastung der Gerichte lassen eine Amnestie ge- raten erscheinen, sondern eher eine ruhige Ueberlegenheit und das Bedürfnis, veralteten Ballast abzuwerfen. Die Zahl der davon begünstigten Ver- fahren und Menschen wäre ziemlich klein. So befanden sich am 15. Mai 1956 in der Bundesrepublik wegen politischer Straftaten Von unserem Korrespondenten K H Abshagep gehört nicht zu der traditionellen Her- renschicht des Landadels, sondern zum oberen Mittelstand. Durch seine Heirat mit einer Tochter des Grohindustriellen Cour- tauld, die im vorigen Jahr nach einer sehr Slücklichen Ehe verstarb. ist Butler früh in enge Berührung mit der Wirtschaft und ihren Problemen gekommen, v ihm, des- Seti Bildung vorwiegend tischer Natur war, in seiner Tätigkeit in der gierung, besonders als Schatzkanzler, zu- gute kam. Aber Butler hat niemals danach Re- gestrebt, ein Fachminister zu werden. Er ist Politiker, reiner Politiker, entsp end der englischen Tradition, die der Menschenverstand und die Fa schlüsse zu fassen, höher bewertet ken Sse. Die politische Schule war vielseitig: Unterstaatssekretär für Iadien damals Dreißig rischen Kämpfen um die indische Verfas- sung erstmalig die Klinge mit Sir Winston Churchill kreuzen. Wiederum mußte er in den beiden letzten Jahren vor dem Kriege als Sprecher des Außenamts im Unterhaus (der Außenminister Lord Halifax saß im das Trommelfeuer des Grand gegen Chamberlains Politik des „Appeasement“ gegenüber Hitler ertragen. Dadurch konnte er sich zwar nicht die Liebe, als mußte der hrige in den parlamenta- Suche nach einer Kompromiß-Lösung (Fortsetzung von Seite J) einstimmung mit den Rechten und der Würde Aegyptens gewährleistet werden kann. Wir glauben, daß eine solche Formel gefunden Wird.“ Direktiven für die Bonner Delegation Das Bundeskabinett hat am Dienstag un- ter Vorsitz von Vizekanzler Blücher die Di- rektiven für die deutsche Delegation auf der Suez- Konferenz festgelegt. Die 20 köpfige Delegation unter Führung von Außenmini- ster von Brentano wird heute, Mittwoch nachmittag, nach London fliegen, Vizekanz- ler Blücher hatte— wie gemeldet— auf Bühlerhöähe mit Bundeskanzler Adenauer die Haltung der deutschen Delegation be- sprochen. Obwohl die erarbeiteten Richtlinien von der Bundesregierung nicht bekanntgegeben wurden, erklärte ein Sprecher der Regie- rung, daß die deutsche Delegation sich bei den Verhandlungen von dem Gedanken lei- ten lassen werde, alle Vorschläge zu unter- stützen, die geeignet erscheinen, den Streit- fall mit friedlichen Mitteln zu be- seitigen. Das deutsche Interesse ergebe sich aus der Tatsache, daß etwa 12 Prozent un- seres gesamten Außenhandels den Weg durch den Suezkanal nehmen. Zu dem Ver- such der DDR, sich uneingeladen in das EKonferenzgeschehen einzuschalten, wird in Bonn mit Genugtuung festgestellt, daß die- Ses Ansinnen von dem einladenden Staat rundweg abgelehnt worden ist. Krise in der Kanalver waltung Wie der Generaldirektor der Internatio- nalen Suez- Gesellschaft, Georges-Pico 185 vor der internationalen Presse mitteilte, hat sich bereits die überwiegende Mehrheit der bisherigen nicht- ägyptischen Beamten und Angestellten dafür entschieden, der Inter- nationalen Gesellschaft die Treue zu Halten. Diese Beamten hätten ihre Ueberführung nach der Heimat beantragt und würden Ende August nach Abschluß der Londoner Suez- Konferenz genaue Anweisungen er- Halten. Der Generaldirektor äußerte auf Grund dieses Sachverhaltes lebhaften Zwei⸗ kel, daran, daß die ägyptische Regierung tatsächlich die Kanalschiffahrt im bisher gewohnten Umfang aufrecht erhalten könne. 5eorges-Picot verteilte Fotokopien von Telegrammen ägyptischer Behörden an die Angestellten der Internationalen Kanal- gesellschaft, in denen bei Zuwiderhandlun- Sen gegen die neuen Anweisungen ein FEriegsgerichtsverfahren angedroht wurde. Nach Auffassung Georges-Picots dürfte es kür Aegypten kaum möglich sein, an das Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker überhaupt nur 87 Menschen in Straf- und 136 in Untersuchungshaft. Ein großer Teil davon war überdies nach einem nur in Ber- Ain geltenden Landesgesetz zum Schutze der Persönlichen Freiheit verurteilt worden, das dort unter dem Eindruck der regelmäßig Wiederkehrenden Verschleppungen und De- Dunzlationen erlassen worden ist. Wegen Landesverrat befanden sich außerdem 76 Menschen in Straf- und 172 in Unter- suchungshaft. Auch die Zahl der anhängigen Verfahren hält sich in bescheidenen Grenzen mit 32 wegen Hochverrat, 131 wegen Landes- verrat und 207 wegen Staatsgefährdung. Nur neun davon sind beim Sechsten Strafsenat des Bundesgerichtshof anhängig. Indessen haben viele dieser Verfahren ihren aktuellen Reiz und politischen Sinn längst eingebüßt. Nach dem Wortlaut des Gesetzes sind die Vorgänge, die ihnen zu- Srundeliegen, immer noch strafbar, und zwar nicht als Gesinnungsstrafrecht, sondern Wegen ganz konkreter Handlungen. Welchen Wert soll es aber praktisch haben, nach einer Voruntersuchung, die sich viel zu lange hin- gezogen hat, jetzt noch eine vier bis fünf Jahre zurückliegende staatsgefährdende Ak- tion gegen die inzwischen längst zu Grabe getragene EVG zu bestrafen. Hehnliches gilt von der kommunistischen Pleite mit dem „Programm zur nationalen Wiedervereini- gung Deutschlands“, von den Tarnorganisa- tionen wie der Sozialistischen Aktion(SDA) und Aehnlichem. Das politische Strafrecht spielt sich also in rechtsstaatlich einwandfreien Formen ab. trotzdem aber wird es doch vom Wandel der politischen Entwicklung berührt. Das ist seine Besonderheit, die eben den Ge- danken an eine Amnestie von Zeit zu Zeit nahelegt. Jede derartige Erwägung begegnet allerdings dem besorgten Hinweis auf die Mittwoch, 15. August 1956/ Nr. 10 — Wohl aber den Respekt Churchills erwerben Der konnte nicht umhin, dem noch verhlält. nismähig jungen Mann während des Kris. ges das wichtige Amt des Unterrichtsmin. d sters anzuvertrauen, und Butler wurde de: Urheber des bedeutsamen Gesetzes von Jahre 1944, d- mitten im Kriege, deb jeden Engländer die kostenlose Erziehung itlich subventionierten höheren Lehr. en brachte— allerdings ohne 0 wegen die exklusiven„Public Schools, dg Internate der feinen Leute, Abzuschaffen Mit dem gemeinen Mann hat Butler Weder im privaten noch im politischen Leben viel Kontakt gehabt, außer vielleicht in Seiner geit als Parlamentarischer 5 im Arbeitsministerium in den Jahren 1937/8. Das ist vielleicht der schwäch. ste Punkt in seiner politischen Rüstung und erklärt, warum er selbst in seiner heute 3g s in die Arbeiterschaft hineinreichen. rvativen Partei nicht eigentlich po⸗ 191 pulär is 5 Aber Butler ist ein echter Konservativer allerdings ein Konservativer mit modernen Ideen. Was Butler vorschwebt, ist eine auf breiter volkstümlicher Basis ruhende konser- vative Partei. Zur Verwirklichung Seiner Ideen konnte er entscheidend beitragen in den Jahren nach der konservativen Wall niederlage von 1945, in denen er mit einer außerhalb des Landes befindliche Vermögen der Internationalen Gesellschaft heranzu- kommen. Militärische Vorbereitungen gehen weiter Die Truppenverschiebungen vom bpritl schen Mutterland nach Stützpunkteg im Mittelmeergebiet dauern an. Auch am Diens- tag flogen wieder zahlreiche Transport- maschinen der britischen Luftstreitkräfte und Privater Fluggesellschaften mehrere kriegs- mäbig ausgerüstete Kompanien in ihre neuen Bestimmungsorte. Unter anderem sind mehrere der neuen Düsen-Propeller- Flugzeuge vom Typ Bristol-Britannig ein- gesetzt, die über 100 Menschen befördern können Der ägyptische Erziehungsminister und Kommandeur der neuen ägyptischen„Be- treiungsarmee“, Major Kamal El Din Hus. sein, erklärte am Dienstag, daß 80 000 ägyp- tische Jugendliche sich freiwillig zur Be- freiungsarmee gemeldet hätten. Einheiten dieser Armee, die alle nichtregulären Streit. kräfte in Aegypten zusammenfaßt, würden in jeder Provinz aufgestellt. Lloyd macht Nasser Vorwürfe Der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, erklärte in einer Rundfunkansprache über alle britischen Sender, England werde alle Kräfte für eine friedliche Lösung des Suez- Problems einsetzen, Voraussetzung se jedoch, daß die Lösung in irgendeiner Form eine internationale Kontrolle bringe. Dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser Wart Lloyd vor, daß er als Militärdiktator drei re. Volutionäàre Ziele verfolge: 1. Die Kontroll? über die arabischen Staaten und deren Erde 2. die Kontrolle über Gesamt-Afrika und) die Kontrolle über die Moslems in aller Wel, Kollektive Landwirtschaft in der Sowzetzone weiter ausgebaut ö ö ö Berlin.(dpa) In der Sowjetzone hat si die Zahl der land wirtschaftlichen Produk- tionsgenossenschaften— die sowietzonale Form der kollektiven Landwirtschaft— in der Zeit vom 31. Mai 1955 bis zum 30, Jun dieses Jahres um 499 erhöht. Nach einen Bericht der Sowrjetzonen-Zentralverwaltuns kür Statistik werden jetzt in Mitteldeutsch- land 23 Prozent der gesamten landwirt- schaftlichen Nutzfläche von sogenannten Produktionsgenossenschaften bewirtschaflet In den vergangenen elf Monaten seien übel 12 000 ehemalige Industriearbeiter Mitglie- der land wirtschaftlicher Produktionsende. senschaften geworden. unverändert anhaltende kommunistische Wühlarbeit in allen möglichen Organisatio- nen, Gewerkschaften und Betrieben, nament- lich aber auf die Industriespionage, die son- stige Bespitzelung und das offen eingestan- dene Ziel, auch die Bundesrepublik kom- munistisch zu machen, Zur Abwehr sollte jedoch einiges politisches Selbstvertrauen aufgebracht und nicht alles dem Strafrich. ter Überlassen werden. Zudem liegt hinter uns eine Zeit, in der während der ersten Besatzungsjahre auch die KPD zu den mi regierenden und mitverwaltenden Parteien gehört hat. Das bevorstehende Urteil. Bundesverfassungsgerichts im EPD-Pross ö gibt nun die Möglichkeit, das Verhältnis t dieser Partei zu entkrampfen, unbefangen Abstand zu gewinnen und vor allem all deren weniger bedeutenden Anhängern 0 gestatten, zwanglos ihren Standpunkt 1 überprüfen, Eine Amnestie ist dazu das 8e eignete Mittel. 25 ö Das bedeutet nicht das Ende der politische. Strafjustiz, sondern gewissermaßen einen Saisonschlußverkauf. Sollte sich 7 nach eine neue, staatsfeindliche trace Aktivität entwickeln, dann könnte die 1 schneller als bisher durchgreifen und 05 Aufmerksamkeit auf die Hauptverenteo gen lichen konzentrieren, was zugleich ber⸗ Recht dienen würde. Alle solche Vale legungen zur Amnestie hängen aber 8 von den inneren Erfordernissen der 19 b0. desrepublik ab. Die Entlassung von 10 Strafgefangenen in der Sowjetzone, ruck denen die meisten weiter unter Stra. stehen, weil sie lediglich bedingten Bun- ö aukschub bekommen haben, Kann der 11 desrepublik nicht zum Vorbild dienen 1 eine Gegenleistung erfordert. 5 Justiz ist in diesem Fall zweierlei. D kein Vergleich möglich. hinte das Gute mit die u dess einel noch habe es K. D 50 Aka 10. vor tiefu Auf! Sinn eine keri! prlic dier Voll, altel der vor verk digu kino bede vers Aust Srup und gabe lien Mg Pee. nisc tont sehe sie! War „W kan. ihre Sinr Sen Ehre dire mog Auf gere läge met! die! bpeht daß bew, cha dere Zuf: obje nich das men Zeit mac kere stär der Spe Spe Gru und höh Spe wie nen der neu in e den den noch die brin Tite Stre dag mo mit Sehe Anr strie bis der ese 5/ Nr. 16. A erwerben ch verhält. des Kris. richtsmins. Wurde de: etzes vom Tlege, für Erziehung eren Lebt. ohne dez. moolse, dg zuschaffen, tler weder Leben viel in seiner entarischer lum in den r schwäch. istung und r heute 3 einreichen. entlich po⸗ Sservativer modernen t eine auf de konser. ung seiner itragen in ven Wahl. mit einer ng Vermögen heranzu- en weiter vom priti. nkteg im am Diens. Transport- kräfte und ere kriegs in ihre anderem Propeller- annig ein- befördern fister und chen„Be- Din Hus. 0 000 àgyp⸗ A2zur Be- Einheiten ren Streit. t, Wärclen rfe „ Selwyn Lansprache nd werde ösung dez etzung sel mer Form nge. Dem Sser Wart or drei re. Kontrolle ren Erd, ika und. aller Welt, aft gebaut e hat sich Produk- wietzonale naft— in n 30, Juni ich einem erwaltung eldeutsch- landwirt- genannten Ttschaftef eien über Mitglie- onsgenos- unistische ganisatlo- „ nament- „ die son- 2ingestan- lik kom- hr Sollte vertrauen Strafrich · gt hinter er ersten den mit- Parteien Irteil des P-Prozel hältnis 20 abefangen jem auch ungern a punkt 2d u das ge- olitischen gen nur sich de- strafbale die Justil Und ihre rantwort⸗ ich dem Ueber- der Allein er Bun, 1 19 00 Ohe, von r Druck en Strat; Fr. 188/ Mittwoch, 15. August 1956 —— Lukullus steht Pate in der Einmachzeit Viele Gläser warten auf die Gartenernte/ Großmutters Rezepte So ein richtiger altmodischer Garten, wo hinter Stachel- und Johannisbeersträuchern das Gemüseland beginnt, hat schon sein Gutes. Aber nur für den, der das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden weiß. Für die meisten Großstädter mag das Einmachen, dessen große Zeit jetzt gekommen ist, zu Zeichnung: Christine von Kalchreuth einem Problem geworden sein. Für alle, die noch einen richtigen altmodischen Garten haben, ist es gebieterische Pflicht, von der es kein Ausweichen gibt. Erdbeer-, Bohnen, Möhren-, Kohlrabi-, Erbsen- und Blumen- Kkohlbeete sind nicht dazu da, daß man von der Hand in den Mund lebe, sondern eine kluge und vorausschauende Vorratswirtschaft betreibe. Einen ganzen, langen Winter lang soll sich die Ernte in säuberlich etikettierten Gläsern und Kruken auf festen Borden hal- ten. Mag kommen, was will, Notzeit oder der Besuch von Verwandten, ein Gang in den Keller und ein Griff nach dem Ein- gemachten wappnen gegen jeden Schlag des Schicksals. Neiden soll man den Braven, die viele Sommer- und Herbsttage lang am heißen Herd stehen, Weckgläser spülen, Gummi- ringe sterilisieren, Erbsen pahlen, Bohnen schnibbeln, Pflaumen und Kirschen entstei- nen und Zucker läutern, ihre Ernte nicht! Sie haben sie sauer verdient. Aber man sollte auch nicht der Unmöglichkeit nach- trauern, Eingemachtes in der Dreizimmer- neubauwohnung auf hohen Borden zu häu- fen. Nüchterne kommerzielle Ueberlegungen verbieten es, solchen Kindheitsträumen nachzuhängen. Wer nicht vom eigenen Land ernten kann oder den Segen der Erde von guten Freunden geschenkt bekommt, zahlt in der Regel für sein Selbsteingemach- tes etwa das gleiche, wenn nicht mehr als für eine Dose Konserven bei seinem Ge- Denken mit dem Herzen- fühlen mit dem Verstand“ Internationaler Aͤkademikerinnenbund tagte in Paris Die 12. Konferenz des Internationalen Akademikerinnenbundes. die vom 4. bis 10. August in Paris stattfand, befaßte sich vor allem mit den Möglichkeiten zur Ver- tiekung der internationalen Verständigung. Aufklärung und Erziehung im weitesten Sinne als Vorstufe zur Verständigung sei eine Aufgabe, der sich gerade die Akademi- kerin nicht entziehen dürfe.„Wissen ver- pflichtet“, rief die Advokatin Mme. Greran- dier ihren 1100 Zuhörerinnen auf der ersten Vollsitzung des Kongresses im Festsaal der altehrwürdigen Stätte reiner Wissenschaft, der Sorbonne, zu. Mme. Grerandier warnte vor dem Glauben, der heutige Touristen- verkehr trage wesentlich zur Völkerverstän- digung bei, da er allzu häufig lediglich eine kino- artige Betrachtung des fremden Landes bedeute und zufällige Begebnisse allzuleicht verallgemeinert würden. Ein wirklicher Austausch— etwa zwischen gleichen Berufs- gruppen zweier Länder, zwischen Schülern und Studenten(dies ist eine wichtige Auf- gabe des IAB) und der Aufenthalt in Fami- lien des Gastlandes ergäbe wesentlich bessere Möglichkeiten. Die phillippinische Senatorin Greonisua Pecson gab eine Uebersicht über die tech- nische Hilfe für den Fernen Osten. Sie be- tonte besonders, daß auf längere Sicht ge- sehen, diese Hilfe auch für den Westen, der sie gibt, von großem Nutzen sein wird und warnte sehr vor dem Schaden, der durch „zweitrangige“ Experten angerichtet werden kann, namentlich durch solche, die neben ihrem technischen Wissen nicht genügend Sinn für menschliche Beziehungen haben. Senora Pecson wandte sich an einen der Ehrengäste der Konferenz, den General- direktor der UNESCO, Dr. Evans, damit möglichst viele Frauen in den Dienst dieser Aufgabe gestellt werden können, da ihnen 1 8 8 der menschliche Kontakt besonders äge. Wenig einverstanden mit den Erziehungs- methoden in den meisten Ländern zeigte sich die Leiterin der thailändischen Schulaufsichts- behörde, Miß Boonlua Kunjara. Sie fand, gaß diese Methoden viel zu sehr auf Wett- bewerbe aufgebaut seien und daß die charakterliche Erziehung weit mehr im Vor- dergrund stehen müsse. Die Erziehung zur Zukriedenheit, Geduld und Toleranz, zu Ojektivem Denken und dazu, sich selbst nicht so schrecklich wichtig zu nehmen, sei das Wichtigste. Daß die charakterliche und allgemein- menschliche Erziehung für die kommende Zeit der Automation ganz unumgänglich ist, wachte die Vizepräsidentin der Belgischen Tbetdischen Gesellschaft, Dr. Lucia de Brouk- 5 deutlich. Wohl werde man bei immer 8 Einschaltung der Maschine an Stelle 35 menschlichen Arbeitskraft immer mehr en brauchen, aber wirklich gutes Grünglistentum entwickle sich nur auf dem 1 8 einer gut entwickelten Intelligenz nön Suter menschlicher Qualitäten. Auf 8 erer Ebene beginne im übrigen die 6 der Wissenschaft bereits — 5 zerfallen, die Grenzen der einzel- 08 Bielsorchastem etws der Chemie und 5. verwischen sich durch die in 5 arkenntnisse. Eine Aufgabe der Frauen n der Wissenschaft läge gerade darin, Syn- — Neu erschienen 1 Ein handliches kleines Rezeptbuch, das 985. erhebt, außer Vorschlägen für beisezettel für das ganze Jahr auch noch einige andere Dinge zu behandeln, die 5 Hausfrau interessieren und angehen, Mies der Walter-Verlag Freiburg unter dem 3»Das Jahr der Frau“ heraus. Friedel 1 ist die Verfasserin des Bändchens, manchen nützlichen Hinweis enhält. * . Das neue Constanze Strick odenheft, hundert Seiten stark und 5 ausführlichen Arbeits anleitungen ver- a bietet wie eh und je eine Fülle von 3 und Tips für alle, die selber 10 en. Vom Mantel im Zöpfchenmuster zum Bettjackchen in Gabelhäkelei sind der bestrickenden Kunst keine Grenzen gesetzt. thesen zu finden:„Denken mit dem Herzen und fühlen mit dem Verstand.“ Die Themen wurden auf der Konferenz noch in einzelnen Gruppen durchgearbeitet. Als Vorsitzende wurde Mlle. Jeanne Chaton (Frankreich) für die nächsten drei Jahre ge- Wählt. Mlle. Chaton ist Professorin für Ge- schichte in Paris. Ihr Spezialgebiet ist eng- lische Geschichte. Von 1948 bis 1951 war sie Mitglied des Rates der UNESCO. Sie gehört seit mehreren Jahren dem Vorstand des Internationalen Akademikerinnenbundes an. Vizepräsidenten wurden Mme. M. Henrici (Schweiz) Dr. jur., und Präsidentin des Schweizerischen Akademikerinnen- Bundes, Miss M. Cameron(USA), Professorin für Ge- schichte mit dem Spezialgebiet Geschichte Chinas und Japans, und Miß A. B. H. J. Rustomjee(Indien) Professorin für, Englisch und Mitglied des Senats der Universität Bombay. Der Internationale Akademiker- innenbund hat zur Zeit etwa 180000 Mit- glieder in 47 Staaten. Die deutsche Delegation unter Führung von Frau Prof. Dr. med. A. Hoffmann Ber- lin), umfaßte 28 Frauen aus allen Teilen der Bundesrepublik und aus Berlin. Dr. Dorothea Eckardt Nur drei Frauen bekleiden eine ordent- liche Professur an den wissenschaftlichen Hochschulen der Bundesrepublik. Da Frauen bei uns an den Universitäten offenbar wenig Chancen haben, sind in den letzten Jahren viele bedeutende Wissenschaftlerinnen ins Ausland gegangen, wo sie zum Teil glän- zende Stellungen bekamen. Das geht aus Veröffentlichungen der Heidelberger Orts- gruppe des Akademikerinnenbundes hervor. sind noch immer aktuell müse- und Feinkosthändler und hat außer- dem die Gewähr, daß ihm nichts verdirbt. Aber auch hier keine Regel ohne Aus- nahmen! Es gibt bestimmte Marmeladen und Gelees, die nun einmal nach Großmutters Rezept und nicht anders zubereitet werden müssen. Zu ihnen gehört auch der Rumtopf, über den schon so viel Gutes geschrieben wurde, daß man ihn einmal durch das Cog- nacglas ersestzen sollte. Vor allem durch: Cognacquitten. Vier Pfund schälen, enfker- nen und in gleichmäßige Scheiben schneiden, dann in einem Pfund Zucker, einem Pfund Bienenhonig, einer Vierteltasse guten Wein- essig und dreiviertel Liter Wasser auf kleiner Flamme etwa 20 Minuten ziehen lassen, die Quitten herausnehmen und in Einmach- gläser legen. Den Saft selbst solange weiter kochen, bis er dick wird. Abkühlen lassen und mit einem Achtelliter Cognac mischen. Schließlich in die Gläser füllen. Es gibt kaum eine idealere Zugabe zu Schmorbraten. Noch etwas anderes schmeckt vorzüglich: marinierte Pilze. Besser als Anna Feodorowna, eine gute Freundin aus guter alter Zeit, könnte sie niemand bereiten. Anna Feodo- rowna sammelte die Pilze selbst, kochte sie kurz in Salzwasser ab, ließ sie abtropfen und kochte sie dann noch einmal ein Viertel- stündchen in Essig, dem sie einige Pfeffer- und Pimetkörner, wenig geschälte Schalotten und ein paar Lobeerblätter zugefügt hatte. Im Handumdrehen waren bei ihr stets die Teller leer, wenn man bei ihr zur Sakuska war.„O, ich sehe, es chatt gutt geschmeckt,“ sagte sie und füllte neue Pilzchen auf. Wer dächte, da nun einmal vom Ein- machen, wenn auch in bescheidenen Lieb- habergrenzen die Rede ist, nicht auch an Wilhelm Raabe. Bei ihm in Braunschweig wurde das noch gehörig besorgt. Da stand er nun, der alte Herr, zog an seiner langen Pastorenpfeife und murmelte:„Bedenke, daß der erste Grundsatz aller Lebensweisheit und aller Oekonomie ist, jede gute Stunde an einem luftigen und trockenen Ort vor- sorglich aufzustellen, auf daß man sie habe und sie sofort vom Brett herunternehmen kann, wenn einmal die Zeiten teuer und die frischen Gemüse rar werden sollten.“ Und — die Zeiten sind teuer geworden! Friedrich Steinert Selfte Vorboten der neuen Herbstmode Kennzeichnend fur die neue Linie ist dieses Etuikleid, das als modischen Pfiff und Blick- fang einen apart eingearbeiteten Fugongürtel Rat. Modell: Lindenstaedt und Brettschneider. Hausfrauen und Mütter— Aschenputtel des Wirtschaftswunders Die 100-Stunden- Woche ist noch nicht abgeschafft/ Unfallversicherung für Hausfrauen? Würde man den Stundenlohn einer Haus- frau auf nur eine Mark ansetzen und ihre Arbeit lediglich mit zwei Stunden täglich berechnen, so käme man auf einen Produk- tionswert von mindestens 11,3 Milliarden Mark jährlich. Würde man noch den„Be- reitschaftsdienst“ der Hausfrau mit einer Mark pro Stunde bezahlen, müßten wohl alle Ehemänner Konkurs anmelden. Das ist eines der Zahlenbeispiele, mit denen der schon mehrfach mit Anregungen zur Sozialreform hervorgetretene Arbeits- minister von Baden- Württemberg, Erwin Hohlwegler, in einer Untersuchung über die sozialpolitische Stellung der Frau den Wert der von Millionen Hausfrauen und Müttern geleisteten Arbeit kennzeichnet. Dabei hinkt das Milliardenbeispiel noch, denn an anderer Rock und Bluse behalten ihre Aktualität. Hier wurde eine helle Bluse aus Seiden-Pope- line mit einem weiten Glockenroch aus Modell: S& E. einem Wolle-Seide-Gewebe kombiniert. Fotos: MK-Kürten Stelle weiß der Minister zu berichten, daß die Hausfrau nach statistischen Unterlagen wöchentlich nicht nur 48, sondern 100 Stun- den und mehr arbeitet und all das lediglich gegen Kost, Bekleidung, Wohnung und Hei- zung— wenn man nur den materiellwirt- schaftlichen Aspekt in Betracht zieht. Und wie steht es mit der Arbeitslast der Mütter, die das Haushaltsgeld selber ver- dienen oder mitverdienen? Etwa jede dritte der 25,3 Millionen Frauen in der Bundes- republik war schon 1950 berufstätig. Nach Teilerhebungen gehörten dazu fast 25 Pro- zent aller verheirateten Mütter von Kindern unter 14 Jahren. Berücksichtigt man noch die Witwen und geschiedenen Frauen, so kann man davon ausgehen, daß etwa die Hälfte aller Kinder eine berufstätige Mutter hat. Dabei betrachten etwa 60 Prozent der Frauen und Mütter ihre Erwerbsarbeit nicht als Lebenswunsch oder als eine im Zeichen der Gleichberechtigung errungene„persönliche, wirtschaftliche Unabhängigkeit zur Gestal- tung ihrer Persönlichkeit“, sondern sie sehen sich gezwungen, das nicht ausreichende oder ganz ausgefallene Einkommen des Mannes zu ergänzen oder zu ersetzen. Nach den ange- gebenen Zahlen müßten sonst 70 bis 80 Prozent der lohnsteuerpflichtigen Fami- lien an der Grenze des Existenzminimums leben, wenn sie für drei oder mehr Kinder zu sorgen haben. i Die Folge ist— ausgerechnet in einer Zeit, die man als das„Jahrhundert des Kindes“ bezeichnet hat— daß das Recht des Kindes auf die Mutter erheblich geschmälert wird. Das Ergebnis zeigt sich am deutlich- sten am Beispiel der Kinder, die vaterlos in sogenannten Mutterfamilien aufwachsen. Zur Zeit sind es 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren, also jedes 5. Kind. Teilerhebungen haben ergeben, daß 72 Prozent der durch Fürsorge, durch Erziehungs- und Strafvoll- zug betreuten Kinder aus solchen Familien stammt. Die doppelte und dreifache Belastung der Frau im Beruf, als Hausfrau und Mutter hat einen erschreckenden vorzeitigen Kräfte- Verschleiß zur Folge. Rund 83 Prozent aller sozial versicherten Frauen werden gegenwär- tig vor Erreichen der gesetzlichen Alters- grenze berufsunfähig, überwiegend infolge von Kreislauf- und Herzschäden. Es ist kein Zweifel, daß die Frauen bis zur äußersten Grenze ihres Leistungsvermögens arbeiten, konstatiert der Minister und kommt zu der Schlußfolgerung:„Es sollte nicht vergessen werden, daß das deutsche Wirtschaftswunder nicht im unwesentlichen Teil durch die Mit- arbeit der Frau, aber auch auf Kosten ihrer Gesundheit errungen wurde. Ebenso wird der heute zweifellos erreichte höhere Lebens- standart mit dem erschreckend abnehmen- den Gesundheitsstandard der Frau zu feuer erkauft.“ Wird auch die Neuordnung der Alters- und Invaliditätsversicherung der Frau aller Voraussicht nach eine erhebliche Verbesse- rung der Renten bringen, die nach Ansicht des Ministers unbedingt durch eine Herab- setzung der Altersgrenze von 65 auf 60 Jahre ergänzt werden sollte, so bleibt doch be- stehen, daß die Hausfrau, ausgenommen die Landfrau, nach wie vor weder in die Unfall- versicherung einbezogen ist noch ihr frei- willig beitreten kann. Dabei hat man 1953 rund ein Drittel aller Unfälle im Bundes- gebiet in den Haushalten gezählt und nur ein ein Viertel im Straßenverkehr. Im ersten Halbjahr 1954 erlitten in Hessen 394 Men- schen den Unfalltod im Haushalt und 366 im Straßenverkehr. Deshalb wird vorgeschla- gen, die Hausfrau ähnlich wie die Haus- gehilfin über die Geimeindeunfallversiche- rungsverbände in die Unfallversicherung ein- zubeziehen. Die Kosten wären mit sieben bis acht Mark im Jahr verhältnismäßig gering. Das ist eine von vielen Maßnahmen, die den sozialpolitischen Notstand der Frau be- seitigen sollen. Kernpunkt der Vorschläge von Minister Hohlwegler ist es, die Familie So zu stellen, daß die Mütter nicht aus einer wirtschaftlichen Notlage heraus einer außer- häuslichen Beschäftigung nachgehen müssen. Das soll durch angemessene Löhne für die Familienvater, sinnvollen Familienlasten- ausgleich, familiengerechten Wohnungsbau, steuerliche Maßnahmen sowie Erhöhung der Einderzuschläge bei den sozialen Leistungen und der Kinderbeihilfen erreicht werden. Für die Frau im Betrieb werden gefor- dert: Die 5-Tage- Woche mit 40 Stunden, mehr Pausen, besererer Arbeitsschutz so- Wie eine günstigere Aufteilung des Tages zwischen betrieblicher Arbeitszeit, An- und Abfahrt, häuslichen Pflichten und Freizeit. Heimarbeit, allerdings bei vollwertiger Ent- lohnung, sollte unterstützt werden. Eine Aufklärung und Beeinflussung der öffentlichen Meinung wird für dringend notwendig gehalten. Es sollte stärker auf die Gefahren mütterlicher Erwerbstätigkeit hin- gewiesen werden. Ferner sollten die Mütter beraten werden, wie sie am besten die nach- teiligen Auswirkungen der Erwerbstätigkeit ausgleichen können. Endlich müsse dem Hausfrauenberuf, der ja nicht einmal im statistischen Jahrbuch der Bundesrepublik als solcher anerkannt werde, seine volle Be- deutung eingeräumt werden. Fritz Rilling Kurz notiert Nach Feststellungen des Bundesernäh- rungs ministeriums auf Grund von Haus- haltsbüchern sind die erheblich erhöhten Ausgaben für Lebensmittel seit 1950 nur zu 40 Prozent durch Verteuerung verursacht, 60 Prozent kommen auf erhöhte Ansprüche der Verbraucher. Brot, Nährmittel und Kar- toffeln wurden weniger gekauft, dagegen er- heblich mehr Fleisch, Käse, Eier, Obst, Ge- müse und Nahrungsfette außer Butter und Schmalz. Außerdem wurden bessere Quali- täten bevorzugt. Wegen Mangels an männlichen Arbeits- kräften will die Bundesbahn wieder Frauen als Schaffnerinnen einstellen. Auch andere Laufbahnen sollen den Frauen geöffnet wer- den, so daß sie auch Lageraufseher und In- spektoren werden können. . Während der jährliche Geburtenüberschuß in Frankreich von 1920/24 mit 2,6 je Tausend der Bevölkerung auf 6,8 im Jahre 1954 stieg, sank er in der Bundesrepublik in denselben Jahren von 9,2 suf 5,3. * In der Sowjetunion wurde für verschie- dene Konsumgüter, darunter auch Stoffe, eine Preissenkung angeordnet. Die Waren werden teilweise bis zu 20 Prozent billiger. * Die amerikanischen Statistiker haben fest- gestellt, dag 25 Prozent aller Heiratsanträge in den USA im Auto gemacht werden. Der Werbeslogan der Autoindustrie heißt darum auch: Das Auto ist der beste Heiratsvermittler. MANNHEIM Mittwoch, 15. August 1956/ Nr. 18 Von Straßburg bis Amsterdam: Rheinfahrt mit rotgefärbtem Kielwasser Jugendliche aus beiden Deutschland und acht Nationen wollten diskutieren/ Aber„echte“ Gesprächspartner fehlten Im Mannheimer Amerikahaus wurde vor einiger Zeit von einem unbekannten jungen Mann ein verschnürtes Päckchen abgegeben. Ein Mitglied des Internationalen Jugend- Qlubs holte es ab, nahm es mit zu einer Veranstaltung im Rosengarten und verteilte den Inhalt. Es waren Handzettel, die zu einer „Internationalen Jugendtahrt“ auf dem Rhein einluden. Noch ehe alle Handzettel in Hän- den der Besucher waren, begann man sie Wieder einzuziehen. Man hatte den Verdacht, daß es sich um eine kommunistisch inspi- rierte Angelegenheit handelte. Am Samstag trafen sich in Straßburg etwa 200 Jugendliche aus europäischen Län- dern. Das Büro„Tourisme et Travail“ am Quai des Bateliers hatte die Organisation übernommen. Erstes Ziel der Fahrt am Sonn- tag war Mannheim, wo inzwischen die Vor- bereitungen auf Hochtouren liefen. Ein Vor- kommando mit einem Opel-Blitz-Lastwagen Schlug auf dem Camping-Platz in der Nahe des Gasthauses Dehus auf der Friesenheimer Insel 72 mausgraue Zehn-Mann-Zelte auf. Am Sonmtagnachmittag trafen am Bahnhof etwa 70 Jugendliche aus der DDR ein, Ar- beiter und Arbeiterinnen, ein Student, Leh- rer und Jugendführer. In roten und blauen Trainingsamzügen saßen sie später am Rhein und warteten auf das Schiff. Um 20,15 Uhr jegte es an der Kurpfalzbrücke an. Die DDR- Delegation wurde mit„Moskau-Klatschen“ und Freundschaftsrufen begrüßt. Am Abend wurde an Bord bei Schallplattenmusik ge- tat. Auf der Reeling ging es ein und aus wie in einem Bienenhaus. Auch ein paar amerikanische Soldaten verirrten sich auf das große Schiff. 8 Die Vorgeschichte des Unternehmens Jugendfahrt: Mitte Mai trafen sich Regle- rungsrat Rudolf Ismayr(Aussburg) und Pfarrer Willi Heintzeler Stuttgart) vom Internationalen Versöhnungsbund mit Frau Professor Dr. Klara Marie Faßbinder, Duis- burg, 66, Dozentin für Geschichte an der pädagogischen Akademie in Bonn, vor 1933 Zentrums- Abgeordnete, die in der West- deutschen Frauen- Friedensbewegung aktiv ist. Der Plan der Fahrt—„Zusammenfüh- ren der internationalen Jugend im pazifi- schen Geist“— wurde entworfen, ein inter- nationaler Patronats-Ausschuß gegründet. Etwa zwei Dutzend Pazifisten, international bekarmte Persönlichkeiten, gaben ihre Na- men dafür. Geld würde gesammelt. Wäh- rend Organisation mit„Linksdrall“ und „Rotfärbung“ für die Fahrt rege Propa- ganda machten, wurde von anderen Stellen Bundesjugendring) vor der Teilnahme ge- Warnt. Aus der Bundesrepublik nahmen dann etwa 200 Jugendliche teil, aus der DDR 70 bis 80, aus Frankreich 120, ferner Gruppen aus Italien, Belgien, Luxemburg, Holland, Schweden, Schweiz und Saargebiet. Hätten auch Jugendliche anderer Richtun- gen an der für alle offenstehenden Fahrt „Unser Sprachrohr“ Redaktionsgemeinschaft gibt Aus dem gelben Rundbrief des Stadt- jugendrings Mannheim„Das Sprachrohr“ ist mit der ersten Ausgabe in broschierter Form nun„Unser Sprachrohr“ geworden. So heißt die neue Mitteilungszeitschrift der 24 im Mannheimer Stadtjugendring zusammenge- faßten Jugendorganisationen, die in einer Redaktionsgemeinschaft vom Stadtjugend- Ting, der Abteilung Jugendförderung beim Stadtjugendamt und dem Vorstand der Jugendbühne des Nationaltheaters heraus- gegeben wird.„Wir wollen etwas durchsagen, Weitersagen und ansagen“, heißt es im Ge- leitwort der ersten Ausgabe:„Unser Sprach- rohr“ will einen Ueberblick über die Mann- heimer Jugend und ihre Organisationen in Bericht und Termin bringen; es will sich Aber auch in den Dienst eines Meinungsaus- tausches zwischen den einzelnen Gruppen Stellen und dort, wo es notwendig ist, sach- liche Kritik üben. Das Juli August-Heft, dessen Titelseite eln Bild des Wasserturms ziert, veröffentlicht neben einer interessanten Umfrage des Nord westdeutschen Rundfunks unter seinen jugendlichen Hörern mit dem Titel„Was tun Sie in Ihrer Freizeit?“ Auszüge aus Publi- kationen über Jugendpflege und richtig ver- brachte Freizeit. Das Problem der jugend- ichen Flüchtlinge wird in einem den„Ruhr- Nachrichten“ nachgedruckten Artikel behan- delt, und unter der Rubrik„Aus der Arbeit des Stadtjugendrings“ wird ausführlich über die Mannheimer Jugendfreizeit in Vitznau am Vierwaldstättersee, die Ausländerarbeit im Club„Graf Folke Bernadotte“ und Ziele und Eigenarten der sozialistischen Jugend Deutschlands„Die Falken“ berichtet. Wichtige gesetzliche Bestimmungen, die Wohin gehen wir? Mittwoch. 15, August Theater: Musensaal 20.00 Uhr: Im Weißen Röss!“(„Deutsche Operngastspiele“ Marburg). Konzert: Phorahaus, O7, 5, 20.00 Uhr: Opern- Abend(Schallplatten). Filme: Planken: Die schönste Frau der Welt“; Alster:„Gervaise“; Capitol:„Frauen Hinter Gittern“; Palast:„San Franeisco“, 9.50, 11.50 Uhr:„sos— Flieger nach vorn“, 22.20 Uhr:„Vision am See“; Alhambra:„Santa Lu- eia“; Universum:„Rosmarie kommt aus Wild- West“; Kamera:„Gier nach Liebe“; Kurbel: „Fanfan, der Husar“. teilgenommen, hätten sie die auf dieser Fahrt bestehende Rede- und Diskussions- kreiheit genützt, dann hätte es durchaus zu einem Gespräch mit den„rotgeimpften“ Jugendlichen kommen können. Die„Inter- nationale Rheinfahrt“ hätte in Bahnen ge- lenkt werden können, die wirklich dem Frie- den und der Verständigung der internatio- nalen Jugend förderlich sind. So schwamm das schöne Schiff„Amsterdam“ zwar durch die Fluten des Rheins, aber sein Kielwasser War stark rot gefärbt. * Am Montag, 10 Uhr, legt die„Amster- dam“ in Mannheim ab. Zuvor waren noch 625 Flaschen Bier, 500 Flaschen Limonade und 80 Laib Brot im Inneren des Schiffes verstaut worden. 50 Zuschauer am Ufer winkten bei der Abfahrt. Sie bestaunen das hoch moderne holländische Motorschiff, auf dem 1460 Personen in den drei Etagen Platz haben. Die jungen Leute haben es sich in Korb- stühlen auf dem Hinterdeck bequem ge- macht. Als wenig später ein graues Patrouil- lenboot der US-Marine vorbeifährt, sagt je- mand neben uns:„Gestern hat man ‚Ami go home gerufen.“ Auch einige Mannheimer Jugendliche fahren mit. Im Patronatsaus- schuß arbeitet ebenfalls ein Mannheimer, Dr. Friedrich Färber, mit. Er ist von Beruf Chemiker, Mitglied des Internationalen Ver- söhnungsbundes und der Pax-Christi-Be- wegung. Dr. Färber verließ mit seiner Frau in Worms das Schiff, sein 20jähriger Sohn blieb zum Diskutieren an Bord. * Ueber„zu wenig Diskussionsbereitschaft bei den Westdeutschen“ klagen einige der 80 DDR-Teilnehmer, die sich auf eine Be- gegnung mit gleichaltrigen Bundesrepubli- kanern gefreut haben. Der Volkskammer- Abgeordnete Karlheinz Kniestädt, Verwal- tungsangestellter in Ostberlin und Mitglied der SED, ist dagegen optimistisch:„Wenn man sich erst einmal auf dem Schiff einge- Wöhnt hat, kommt auch die Lust an der Diskussion.“ KRniestädt setzte besondere Hoffnungen auf die für Mittwoch angesagte Veranstaltung:„Deutschland antwortet“. Der Leiter der westdeutschen Gruppe, Karl- Heinz Schröder aus Remscheid, erläutert: „An diesem Länderquiz werden Vertreter aus allen Teilen Deutschlands teilnehmen, die Ausländer werden uns fragen und wir werden uns untereinander ausfragen und Wir werden sicher verschiedene Meinungen haben.“ Schröder, 25 Jahre alt, arbeitet für die Zeitschrift des kommunistisch beein- flußten„Weltbundes demokratischer Jugend“. Der Präsident der Fahrt heißt Jean Por- tejoie, 25 Jahre alt, Metallarbeiter aus Pa- ris, Mitglied in der„Union der republikani- schen qugend Frankreichs“(KP nahestehend). * Am Nachmittag setzt sich ein vierzehn- jähriger Junge neben uns,„Ich komme eben aus der DDR“, sagt er fröhlich. Er ist Mau- Organ der jugend ein neues Monatsheft heraus parlamentarische Unterstützung der Jugend- arbeit im Stuttgarter Landtag, einige kri- tische Bemerkungen über das Diäten(un)- wesen und kurze Jugendbuchbesprechungen (Internationale Begegnungen) runden— zu- sammen mit einer Uebersichtstafel über die im Stadtjugendring zusammengeschlossenen Gruppen und ihre Leiter— das 24 Seiten starke Heftchen zu einer an vielen Stellen lesenswerten Jugendpublikation. Wenn die Mühe, die beim ersten schüchternen Versuch aufgewandt wurde, weiter anhält, könnte daraus wirklich ein echtes Sprachrohr der Mannheimer Jugend werden. hw b rerlehrling in einem Vorort von Hannover und war in einem DDR-Lager. Von da aus haben ihn die Genossen zum Sportfest nach Leipzig eingeladen; dann hat man ihn aufs internationale J dschiff gebracht. Wie er in die DDR gekommen ist, erklärt er auch:„Da ist eines Abends ein Herr bei uns in der Wohnung gewesen und hat mich eingeladen. Woher der kam, weiß ich nicht.“ * Um vier Uhr nachmittags ist ein Lieder- singen angesetzt. Alle Länder haben Chöre improvisiert und tragen Volkslieder vor. Den westdeutschen Liederbeitrag stellten Mitglieder des Klampfenchors aus Rem- scheid. Aus der DDR sang der etwa 45 Mann starke Betriebschor des Stalinwalz- Werkes Gröditz/ Riesen(Bezirk Dresden). Ostberliner Runc K und Fernsehen mach- ten Aufnahmen. Westde che Pressebeob- achter waren— der„MI Reporter ausge- nommen— nicht an Bord. * „Wir fühlen uns jetzt auf einsamem Po- sten“, sagte ein Student der Chemie aus Tübingen, 14 Semester und Mitglied im „Evangelischen Arbeitskreis für Wiederver- einigung“. Unser Gesprächspartner meint, ge- rade eine große Gruppe von überzeugten westdeutschen Jugendlichen aus Mitglieds- organisationen des Bundesjugendringes hät- ten auf dieser internationalen Jugendfahrt einen Erfolg für den Westen bedeuten kön- nen. Die Fahrt ging über Köln weiter bis Amsterdam. Zuvor ging der„MM“-Reporter von Bord. Sehr nachdenklich Macſ/laro Wieder zwei Todesopfer auf Mannheimer Autobahn In den späten Abendstunden des Montag wurde auf der Autobahn bei Friedrichsfeld ein wegen Reifenschaden auf der rechten Fahrbahnseite haltender Lastzug von einem nachfolgenden Lastwagen gerammt und auf der rechten Seite zertrümmert. Der 56jährige Beifahrer wurde getötet, der Fahrer leicht verletzt. Am Dienstagmorgen mußte die Landes- polizei gegen 10 Uhr den zweiten tödlichen Unfall aufnehmen: Bei Kilometer 595 prallte ein 27 jähriger englischer Motorradfahrer, der mit seiner Frau in Urlaub fahren wollte, gegen einen ebenfalls haltenden LkWwW und wurde tödlich verletzt. Seine Frau erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer des Last- zugs hatte einer gestürzten Motorroller- fahrerin helfen wollen und deshalb ange- halten. Da auf der verkehrs- und unfallreichsten Autobahnstrecke zwischen Mannheim und Heidelberg— außer bei der Ausfahrt Sek- kenheim— keine Parkmöglichkeit außer- halb der Fahrbahn besteht, wurden wieder zwei Menschen Opfer des Verkehrs. Auf der gleichen Strecke wären am Montagabend mehrere Fahrzeuge ineinander gefahren. Es gab fünf Verletzte und 2200 DM Sachschaden. W Festliches Konzert im Ebertpark Heute abend, 20 Uhr, findet im Ebert- park in Ludwigshafen ein festliches Kon- zert statt. Es ist der Start zu einer Deutsch- land-Tournee, die zehn Solisten der, Bel- grader Staatsoper durch dreißig Städte der Bundesrepublik führen wird. Die Künstler — Gesangssolisten, Primaballerinen und Solotänzer— haben fast alle an den Wies- badener Maifestspielen teilgenommen und wollen die dort begonnene Erfolgsserie auf der kommenden Gastspielreise fortsetzen Auf ihrem Programm stehen Arien und Duette aus italienischen Opern und klassi- sche und folkloristische Tanzszenen. 0 Ein Zukunftsplen: 5 — Durchgangsstation für internationale Wanderer: Die Planken 2 1 2 5 1 Hochsaison im„Grandhotel für Tiere“ Papagei, Schildkröte, Fisch und Affe machen„Urlaub“ im Zoogeschäft Kann man seinen Vogel mit auf Reisen nehmen? Den„richtigen“ wohl kaum, den Pa- pagei zum Beispiel, der hundertmal am Tag Versichert, daß er„Lori“ heißt und seine Familie mit einem schnarrenden„Tag“ be- grüßt. Oder Hansel, den Wellensittich, und Wie die anderen geflederten Lieblinge alle heißen. Nein, Reisen vertragen sie nicht. Und meist sind sie auch gar nicht damit einver- standen, während Frauchens Urlaub zu guten Freunden gegeben zu werden. Denn ihre Pflege setzt„Vogelverstand“ voraus, eine ge- Wisse Praxis, die durch ein„gutes Herz für Tiere kaufm ersetzt Wirt. Aber an einem Ort sind Lori und Hansel gut gufgehoben: Im Zoo- Geschäft. Zwischen 40 und 50 Vögel haben in dieser Urlaubssai- son in der ältesten Mannheimer Tierhandlung Kost und Logis gefunden. Für ein Kostgeld von 30 Pfennigen pro Tag werden sie gefüt- tert und gepflegt, und wenn nach ein oder zwei Tagen das„Heimweh“ vergangen ist, zwitschern die kleinen Sänger hier so fröhlich wie zu Hause. Aber nicht nur die Vögel finden hier ein Urlaubsheim: Auch Fische(mitunter ganze Aquarien), Eidechsen, Schlangen und Schild- kröten werder in diesem„Hotel für Tiere“ aufgenommen. Einmal war sogar ein Laub- frosch hier. Vor wenigen Tagen brachte ein Junge seinen Goldhamster im selbstgezim- merten Bau. In einer ehemaligen Herings- dose, die sein Herrchen in ein Laufrad ver- wandelte, machte er nun am Abend hier seine possierlichen Sprünge. Neue Volksschule im Trümmergebiet der Innenstadt In den S- und T-Quadraten ist genügend Platz/ Früher standen im Stadtkern vier Volksschulen Die Bautätigkeit hat in diesem Sommer in verstärktem Maße die bisher scheinbar vernachlässigten Straßenzüge der Innen- stadt erfaßt, nachdem die Lücken an den großen Geschäftsstraßen nahezu geschlossen sind. Aber noch liegen ganze Quadrate öd und leer, noch gedeiht die Ruinenflora üppig wie seit Jahren. Bald aber soll in der öst- lichen Unterstadt ein großes Projekt ver- wirklicht werden, das den Neubau einer Volksschule im Quadrat T 3 vorsieht. Im Stadtgebiet innerhalb des Rings stan- den vor dem Krieg vier Volksschulen zur Verfügung: K 5, L I, R 2 und U 2. Davon blieben nur K 5 und U 2 übrig. Die frühere Sickingerschule in R 2 wurde inzwischen der Handelsschule und Höheren Handelsschule überlassen, während die L- Schule vollstän- dig zerstört wurde und voraussichtlich auf ihrem alten Platz nicht wieder erstehen Wird. Die K-5-Schule ist zu einem grogen Teil noch von städtischen Behörden besetzt. Nur die jetzige Sickingerschule in U 2 ver- blieb dem Volksschulunterricht. Infolge der auhßerordentlichen Raumnot der Handels- schulen erhob sich die Frage, ob für diese nicht in der aufzustockenden U-2-Schule Platz zu schaffen wäre. Hierfür sind auch bereits im Haushaltsplan zweimal 8900 000 PNMœ für zweistufigen Ausbau vorgesehen, ein Be- trag, der wahrscheinlich in Anbetracht der erhöhten Baukosten nicht ausreichen wird. Da im Trümmerfeld der unteren Altstadt gröbere Flächen zur Verfügung stehen, trägt man sich jetzt mit dem Gedanken, in T 5 und in der Umgebung dieses Quadrates ein modernes Volksschulgebäude zu erstellen. Das alte Schulhaus in U 2(ehemals Friedrich- Schule) ist für den Unterricht außerordent- lich ungeeignet geworden, weil gerade für die jüngeren Schüler der Lärm des vorbei- brausenden Verkehrs sehr störend ist, abge- sehen von den Gefahren, die den Schulweg bedrohen. Man mußte nach einem anderen Platz Umschau halten. T 5 ist deshalb be- sonders geeignet, weil noch eines der freien Nachbarquadrate einbezogen werden kann und die dadurch wegfallende Straße ohne hin keinen nennenswerten Durchgangsver- kehr hat. Vorgesehen ist ein zweistöckiges Schulgebäude mit 24 Unterrichtsräumen. Für Schulhof, Grünflächen und Spielplätze ist genügend Raum vorhanden. Es ist auch an ein besonderes Gebäude für Kinderhort und Kindergarten gedacht. Wenn auch die geplante Schule in eine Umgebung kommt, die gegenwärtig nicht sehr anziehend scheint, so kann man doch nicht darauf verzichten, gerade in der òôst- lichen Unterstadt eine neue Schule zu bauen, Will man den Kindern einen zu weiten und gefährlichen Schulweg ersparen. Diese Schule, die den Namen Sickingerschule übernehmen Wird, soll von den in der Innenstadt ôstlich der Breiten Straße wohnhaften Schülern besucht werden, während die Kinder der westlichen Stadthälfte wie bisher zur K-5- Schule gehen, Später soll in der Oberstadt, zwischen Planken und Schloß, eine Grund- schule für die ersten bis vierten Klassen er- richtet werden, damit die jüngsten Schüler auch hier einen verkürzten Schulweg haben. Sobald diese Pläne verwirklicht sind, Wird die jetzige Schulabteilung Sickinger III aus dem Verband der U-Schule herausge- nommen, wenn K 5 von städtischen Dienst- stellen geräumt ist. Es mag überraschen, daß man im Stadtkern Mannheims, der einmal am dichtesten bevölkert war, an Stelle von vier Volksschulen künftig mit nur zwei aus- zukommen gedenkt Aber die Entwicklung zeigt, daß die Altstadt innerhalb des Rings mehr und mehr zur City wird, in der die Schülerzahl wesentlich zurückgegangen ist, auch wenn alle Baulücken geschlossen sind, so daß die geplante neue Sickingerschule zu- sammen mit K 5 und der Zubringerschule in der Oberstadt ausreichen dürfte. Gegen- wärtig wird in der Altstadt mit 2000 Volks- schülern westlich der Breiten Straße(ein- schließlich Jungbusch und Hafengebiet) ge- rechnet, während es in der östlichen Stadt- hälfte nur 800 sind. Ein Zeitpunkt für die Inangriffnahme des Projektes läßt sich allerdings angesichts der gegenwärtigen Kreditbedingungen noch nicht nennen. el. Während die Vögel im eigenen Bauer sit zen und auch die Hamster samt ihrer„Woh. mung“ aufgenommen werden, setzt man die Fische in Aquarien der Tierhandlung. Jeder Fisch erhält sein eigenes„Hotelzimmer“, da- mit keine Verwechslungen vorkommen. Und Schildkröten und Eidechsen dösen schläfrig in fremden Behältern Der seltenste Gast, der die Tierhandlung in der, letzten Zeit beehrte, war ein Affe. Er kam im Winter, weil seine Pflegeeltern mein- ten, daß ihm während der kalten Jahreszelt die wohltemperierte Luft der Tierhandlung Zzuträglicher sei. Jetzt ist er Wðãieder zu Hause, Aber er erklärt:„War ein großartiges Hotel. Ausgestattet mit allem Komfort, und ein großartiges Service. Werde in der nächsten Reisesaison wieder dort absteigen. Muß bei elegenheit dem Besitzer mal wieder dank- bar die Pfote schütteln“ lla Aus dem Polizeibericht: Das Tintenfaß austrinken. „. Wollte betrunkene Frau Betrunken war eine 386 Jahre alte ver- witwete Hausfrau, die im Jungbusch aufge- griffen wurde. Weil sie Selbstmordabsich- ten äußerte, wurde sie zu ihrem eigenen Schutz polizeilich verwahrt. Auf der Polizei- Wache nahm sie aus ihrer Handtasche eine Nagelfeile und versuchte sie zu verschlucken. Dann entdeckte sie ein Tintenfaß und Wollte es austrinken. Beides wurde verhin- dert. Die Frau wurde ins Krankenhaus ein- geliefert, dort jedoch nicht aufgenommen, weill sie gesund war. Sie fand deshalb Auf- nahme im Notarrest. Dort versuchte sie sich mit einem Strumpf an der Zentralheizung zu erhängen. Sie wurde jedoch recht⸗ zeitig abgeschnitten. Wiederbelebungsver- suche brachten die Bewußtlose wieder 2 sich. Jetzt wurde sie im Krankenhaus auf- genommen. 5 Diebesehepaar an der Universität Elf Diebstähle wurden einem 20jährigen Arbeiter nachgewiesen, der schon im Lan- desgefängnis sſtzt. Der Dieb hat sehr oft mit seiner 20 jährigen Frau„zusammengearbel⸗ tet“, die auch als Hehlerin mitwirkte. Ihre Beute holte sich das Pärchen hauptsächlich in Schulen und einer Universität. Hine Menge wertvolle Kleidungsstücke und zwei Koffer mit Inhalt im Wert von etwa 200 Mark fielen ihm in die Hände. Bei einer Wobnungsdurchsuchung wurden ein Teil der gestohlenen Bekleidungsstücke und Schmuck sichergestellt. Die Ehefrau wurde auch ver- haftet. Zusammenstoß auf einer Brücke 5 Auf einer Brücke bei Friedrichsfeld stie- gen ein Lastwagen und ein Motorrad zu- sammen. Der Motorradfahrer, ein 19 jähriger Kaufmann, wurde mit einem Schädelbasis- bruch und größeren Kopfwunden ins Kran- kenhaus gebracht. Er schwebt in Lebens- gefahr. Sachschaden: 2500 Mark. Den Dieben abgejagt: 29 Motorräder 29 Motorräder und acht Personenkraft- wagen, die gestohlen Wurden, hat die Kri- minalpolizei in der Zeit vom 25. Mai bis 30. Juni den Dieben wieder abgenommen und ihren Eigentümern zurückgegeben. Weitere Lokalnachrichten S. 6 — Viele werden ihn erproben, weil er so bequem zu handhaben ist, und dabei bleiben, weil er so fein und rein schmeckt und alles hat, was Kaffee · Extrakt an Aroma haben kann. Brei Zeit in kräfte! gebaut, Bundes sein W. erforscl sphäre, 600 Kil Rellekt. verkehn Station mit Im Freque! det unc gekange den„1 atmosp Die der Jor stig, We elkjähri mum rungen des Sor gemein gen sin Funkwꝛ. Echolot tet. Ein 30 Imp Sekund Die von gleichen sichtba: festgeh ven les Al F Stut tritt in keinesf ren. II heit, in nach A. Innen len ihr. zen La 128 Me erkranl gen Ja! Tälle a 1954 st mung: Jahr fo opfer. 0 Kon niere“ gang V das ma len die mit de über d Grenzg Nachbe bälle ff zwische blik hi Schwei großer J Geis bei eir Kaiser. rechter batte, anonyn des Re einigen narcher der Au. setzt. schrieb mal be: tion ge Ge Frei burg v brikan: sten suchun Mit die Antrag Karlsri widers- dann d walt legen. trag de 28868 Kenntr eee ¹ häft auer sit. er„Woh- man die ag. Jeder ner“, da- nen. 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Die Station S0lI die Ionosphäre erkorschen, nämlich jene Schicht der Atmo- sphäre, die sich in einer Höhe von 60 bis 900 Kilometern über die Erde stülpt und als Rellektor von Radiowellen für den Funk- verkehr eine wichtige Rolle spielt. Etwa 150 Stationen auf der Erde loten Tag und Nacht mit Impulsen, die mit verschieden starken Frequenzen in die Jonosphärenglocke gesen- det und als Echos auf der Erde wieder auf- gelangen werden, due sich ständlig Wandeln- den„Wetterverhältnisse“ in jenen hohen atmosphärischen Schichten. Die allgemeinen„Wetterverhältnisse“ in der lonosphäre sind zur Zeit ziemlich gün⸗ stig weil wũir kurz vor dem Maximum eines elfahrigen Sonnenzyklus stehen. Im Maxi- mum des Zyklus sind hingegen Einzelstö- rungen häufiger und größer. Im Minimum des Sonnenzyklus herrscht weniger gutes all- gemeines Funk wetter, aber die Einzelstörun- gen sind viel seltener. Das Auf und Ab dieses Funkwetters wird auf der ganzen Erde durch Echolotungen mittels„Ionosonden“ beobach- tet, Ein solches Gerät kann z. B. je Sekunde 30 Impulse von je einer Zehntausendstel- Sekunde Dauer in die Ionosphäre schicken. Die von dort kommenden Echos werden im gleichen Gerät auf einer Braunschen Röhre sichtbar gemacht und außerdem fotografisch festgehalten. Aus den so gewonnenen Kur- ven lesen die Spezialisten das Funkwetter UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEM BERG Kein epidemisches Auftreten Stuttgart. Die spinale Kinderlähmung tritt in diesem Jahr in Baden- Württemberg keinesfalls stärker auf als in früheren Jah- ren. Im diesjährigen Zentrum der Krank- heit, in Fellbach, hat die Kinderlähmung nach Auskunft der Gesundheitsabteilung des Innenministeriums mit bisher rund 30 Fäl- len ihren Höhepunkt überschritten. Im gan- zen Land sind von Januar bis Ende Juli 128 Menschen an spinaler Kinderlähmung erkrankt. Im gleichen Zeitraum des vori- gen Jahres waren 134 und im Jahr 1954 109 Fälle aufgetreten. In den Jahren 1955 und 1954 starben an der spinalen Kinderläh- mung zehn bzw. acht Menschen. In diesem Jahr forderte die Krankheit nur zwei Todes- opfer. Grenzzaun als Federballnetz Konstanz. Internationale„Federball-Tur- niere“ finden allabendlich am Grenzüber- gang Wiesenstraße in Konstanz statt. Sobald das mannshohe Gitter geschlossen wird, spie- len die Schweizer Buben aus Kreuzlingen mit den deutschen Jungen aus Konstanz über den Grenzzaun hinweg Federball. Das Greazgitter dient den Jugendlichen aus den Nachbarstädten als Ballnetz, und die Feder- bälle fliegen, allen Zollschranken zum Trotz, zwischen der Schweiz und der Bundesrepu- blik hin und her. Grenzbeamte, deutsche und Schweizer Bürger folgen dem Spiel mit großem Interesse. Der rechte Fuß des Kaisers Geislingen/ steige. Ein Unbekannter, der bei einer nächtlichen Klettertour auf dem Kaiser-Wilhelm- Denkmal in Geislingen den rechten Fuß seiner Majestät abgebrochen hatte, übersandte der Stadtpflege in einem anonymen Brief 30 Mark für die Reparatur des Reiter-Standbildes. Der Mann hatte vor eigen Tagen auf die Pickelhaube des Mo- narchen einen amerikanischen Stahlhelm mit der Aufschrift„Auch ein Wehrpflichtiger“ ge- setzt. In seinem Brief an die Stadtpflege schrieb er nun, er bedauere, daß er das Denk- mal beschädigte, nicht aber seine Pemonstra- ton gegen die Wehrpflicht. Geisteszustand wird untersucht Freiburg. Der vor dem Landgericht Frei- burg wegen Kreditbetrugs angeklagte Fa- brikant Max Staufer wird sich in den näch- sten Tagen einer fachärztlichen Unter- suchung seines Geisteszustandes unterziehen. Mit diesem Beschluß hat das Gericht einem Antrag des Verteidigers Dr. Cämmerer, Karlsruhe, stattgegeben. Staufer selbst widersetzte sich zunächst diesem Antrag, gab dann doch seine Zustimmung, weil sein An- walt drohte, die Verteidigung niederzu- lezen. Dr. Cämmerer begründete den An- trag damit, daß er erst während des Pro- zesses von einer Hirnverletzung Staufers Kenntnis erhalten habe. ab. Sie können aus den Echolotungen auch gewisse Voraussagen machen. Die Breisacher Ionosphärenstation, die zum Jahresende in Betrieb genommen wird, soll in erweitertem Umfang die Arbeiten und Beobachtungen fortsetzen, die jetzt noch in deutsch- französischer Gemeinschaftsarbeit in einer behelfsmäßigen Station im Schloß Neuershausen bei Freiburg und in einer Zweigstelle in Neubreisach jenseits des Rheins erledigt werden. Die von der fran- 268ischen Marine aufgebaute Ionosphären- station Neuershausen, die im Juli dieses Jah- res teilweise von der Bundespost übernom- men wurde, ist zusammen mit Neu-Breisach unter maßgeblicher Beteiligung deutscher Wissenschaftler und Techniker errichtet worden. Neben der Echolotung mit Funk- wellen ist sie vor allem durch Spezialmes- sungen über die„Windverhältnisse“ und über die Dämpfung von Radiowellen in der Ionosphäre wissenschaftlich führend hervor- getreten. Nur etwa zehn Stationen auf der Erde widmen sich diesen Windmessungen in der Ionosphäre. Diese im Augenblick noch reine Forschungsarbeit leistet wertvolle Hilfe für die Verwirklichung praktischer Ziele, die immer näher rücken: Interkontinentale Post- raketen, Raumschiffahrt und verwandte An- wendungen. Der deutsche Leiter der Ionosphären- station in Neuershausen, Dr. Karl Rawer, der diese Spezialmessungen überwacht und auswertet, betrachtet die Gezeiten des„Luft- Ozeans“, d. h. der die Erde umgebenden Luft- massen, als die wahrscheinliche Ursache der ziemlich regelmäßigen„Drift“ in der Ionosphäre. Systematische Wind- und son- stige Spezialmessungen in 110 km Höhe machen Neuershausen und Neubreisach an bestimmten Tagen gemeinsam mit der Ionosphärenstation Cambridge und mit Kootwyk in Holland. Später sollen sie in Breisach auch auf 220 km Höhe ausgedehnt Werden, Die Ionosonden, hochwertige Spezial- apparate für die Echolotungen und Wind- messungen, baut die Station Neuershausen selbst. Ursprünglich war geplant, die deutsch- französische Gemeinschaftsarbeit von Neuershausen in die EVG einzubauen. Eine deutsch- französische Kommission scheint dahin zu tendieren, daß die Koordi- nation auf dem Funkwettergebiet nur noch auf höherer Ebene beibehalten werden soll. Doch hofft man, für die Wind- und Spezial- messungen in der Ionosphäre in der heuen Station Breisach doch noch irgendeine Form der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Frankreich beizubehalten. Diese Zusam- menarbeit ist besonders wichtig für Deutsch- land, da es allein keine Fernverbindungen Ausprobieren kann. Auch scheint noch unge- klärt, wie diese Forschungsarbeiten endgül- tig finanziert werden sollen, da die Bundes- post das Personal zunächst befristet über- nommen hat. Immerhin scheint bei der Bun- despost, wie bei anderen Ministerien, Inter- esse an diesen weitreichenden Forschungs- arbeiten zu bestehen. Für die im Bau befindliche neue Iono- sphärenstation Breisach, die später das Per- sonal und die Einrichtungen von Neuers- hausen und Neubreisach übernimmt, wird ein acht Hektar grobes Gelände hergerich- tet. Die notwendigen Laboratorien, Werk- stätten und Büros werden in einem drei- stöckigen Gebäude mit 3000 ebm bebauten Raumes untergebracht, das im Rohbau schon nahezu fertiggestellt ist. 35 Meter hohe Gittermasten werden eine 240 Meter ausge- dehmte Rahmenantenne kür Langwellen tra- gen, die für die Echolotungen gebraueht wird. Außer dieser Antenne wird im Ge- lände hinter dem Gebaàude noch eine aus- gedehnte Richtantennengruppe in Kreisform gebaut, die es ermöglicht, Impulse gebün- delt in jeder Richtung zu senden. Sie soll in der Hauptsache für Versuche auf dem Gebiete der Ausbreitung der Funkwellen auf große Entfernungen verwendet werden. 35 000 ebm Beton Bis zum 31. März 1958 muß die im Bau beſind- liche Cannstatter Doppel- schleuse fertig werden, da am I. April 1958 das erste Frachtschiff im Stuttgarter Neckurhafen in Stuttgart- Wangen einlaufen soll. Bis jetzt wurden rund 110 000 ebm Erde ausge- hoben. Für die beiden Anlegemauern im unte- ren Vorhafen und für die Ufer mauer, die jetzt schon stehen, wurden 5000 bm Beton verbaut. Für den Schleusenbuau mussen noch 30000 ebm aufbereitet werden. Unser dpa-Bild zeigt die Großbaustelle Cannstatter Doppel- schleuse. Im Hintergrund die Rosensteinbrücke. Jugendliche inszenierten Schlägereien Polizei in München und Hannover hatte alle Hände voll zu tun Hannover. Ein großes Aufgebot von Poli- zei und die Mannschaften von sechs Funk- Streifenwagen hatten am späten Montag- abend alle Hände voll zu tun, um eine Bande von etwa 200 RowWdys wieder zu Ruhe und Ordnung zu bringen. Gegen 20.00 Uhr hatten sich auf drei verschiedenen Plätzen in Han- nover Gruppen von Jugendlichen auf Motor- rädern, Mopeds und Motorrollern zusammen- gerottet, die Passanten belästigten und einige Polizisten tätlich angriffen. Die Polizei hatte jedoch schon am Nachmittag von einer ge- planten Störungsaktion erfahren „Weitere Vernehmungen lebensgefährlich“ „ besagt ärztliches Gutachten/ Würzburg. Der Prozeß gegen sieben far- bige amerikanische Soldaten, die angeklagt Sind, ein 15jähriges deutsches Mädchen bei Bamberg vergewaltigt zu haben, wurde am Dienstag bis zum 21. August unterbrochen. Das Würzburger Militärgericht billigte dem Mädchen, das bei der Vernehmung durch die Verteidiger Nervenzusammenbrüche er- litten hat, auf Grund eines ärztlichen Gut- achtens eine Ruhepause zu. Eine neue Ver- nehmung des Mädchens könnte lebensgefähr- lich werden oder zumindest eine Neurose auf Lebenszeit auslösen. Zu dieser Ueberzeugung sind ein deutscher Arzt und ein vom Militär- gericht bestellter Arzt der amerikanischen Armee gekommen, die das Mädchen unter- sucht haben. Sie halten beide eine Verneh- mung der 15 jährigen bei ihrem jetzigen Ge- sundheitszustand für unmöglich. Die Aerzte empfahlen, das Mädchen nur im äußersten Notfall noch einmal zu ver- nehmen. Dies sollte dann im elterlichen Haus in Bamberg durch möglichst wenige Betei- ligte geschehen. 8 Nach mehrtägigen gemeinsamen Ermitt- lungen der belgischen Militärpolizei und der Würzburger Prozeß unterbrochen deutschen Kriminalpolizei ist jetzt ein 20 jähriger, in Köln-Dellbrück stationierter belgischer Soldat unter der Beschuldigung festgenommen worden. in der Nacht zum letzten Freitag bei der Heimkehr von einem Tanzvergnügen ein 20jähriges deutsches Mädchen aus Bergisch-Gladbach am Kopf erheblich verletzt und vergewaltigt zu haben. Kurz nach 20.00 Uhr war es dann wirklich soweit. Lärmend und johlend versammelten sich die Jugendlichen in den Straßen der Stadt und verhöhnten die Polizisten, die sie zum Weitergehen auf forderten. In einem Fall wurden die Polizisten sogar mit Steinen be- worfen und ein Autofahrer, der den bedräng- ten Polizisten zu Hilfe eilte, sowie zwei des Wegs dahergehende Frauen wurden tätlich angegriffen. Erst als die Polizei vom Gummi- knüppel Gebrauch machte, zerstreuten sich die Gruppen. Nach etwa anderthalb Stunden war die Ordnung in der Stadt wieder herge- Stellt. Acht Jugendliche wurden von der Po- lizei festgenommen. Auch München wird seit einigen Tagen von einer Bande Jugendlicher terrorisiert, die in den westlichen Stadtteilen Straßen- passanten belästigen und zuletzt in einer großen Waldwirtschaft am Stadtrand eine Schlägerei inszenierten, bei der acht Gäste verletzt wurden, zwei ven ihnen schwer. Etwa 50 Halbwüchsige, die sich„Toten- kopfbande“ nennen, fuhren mit Motorrädern in die Nähe des Wirtsgartens, schlugen aus heiterem Himmel mit Maßkrügen und Stühlen wahllos auf die flüchtenden Gäste ein, stießen die Tische um und waren ver- schwunden, ehe die Polizei auftauchte. Reaktor- Planungsgruppe wird verstärkt Große Industriefirmen stellen Personal zur Verfügung Karlsruhe. Dte Deutsche Reaktor-Pla- nungsgruppe aus Göttingen soll am 15. Sep- tember mit der Uebersiedlung nach Karls- ruhe beginnen. Die Deutsche Kernreaktor- Bau- und Betriebs-GmbH. hat am Montag das nur zum Teil fertige Künstlerhaus des Vereines bildender Künstler in Karlsruhe übernommen, der mit seinem Wiederaufbau- projekt in Konkurs geraten ist. Die Reaktor- Planungsgruppe, der bisher etwa 50 Physiker. Chemiker, Mathematiker und andere Wissen- schaftler angehören, soll um weitere 50 wis- Zugzusammenstoß forderte 18 Verletzte Personenzug gegen Güterzug/„Fehler im Zugmeldeverfahren“ Pirmasens. 18 Verletzte forderte der Zug- zusammenstoß am Montag beim Bahnhof Hinterweidenthal an der Strecke Landau- Zweibrücken. Dies teilte die Gendarmerie in Pirmasens am Dienstag mit, während die Bundesbahndirektion Mainz am Montag er- klärt hatte, daß nur einige Reisende ge- ringfügig verletzt worden seien. Nach Mitteilung der Gendarmerie wurden von den 18 Verletzten zwei mit schweren, sieben mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein aus Landau kommender Personenzug War zwischen Hinter weidenthal und Münch weiler im Kreis Pirmasens mit einem vor dem Einfahrtssignal nach Hinterweidenthal Wartenden Nahgüterzug zusammengestogen. Da der Personenzug an dieser Stelle noch keine höhere Geschwindigkeit hatte, verur- sachte der Zusammenstoß der beiden Loko- motiven nur einen geringen Sachschaden. Als Ursache des Unglücks wurde von der Gendarmerie„ein Fehler im Zugmelde-Ver- fahren“ angegeben. senschaftliche Mitarbeiter erweitert werden. Am 1. November soll das Künstlerhaus auch von der technischen Planungsgruppe bezogen Werden, die ebenfalls etwa 100 Personen um- faßt. Einer der Geschäftsführer der Kernreak- tor-Bau- und Betriebs- GmbH., Regierungs- direktor Dr. Greifeld vom badisch-württem⸗ bergischen Wirtschaftsministerium, teilte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Karls- ruhe mit, daß die Verstärkung der Reaktor- Planungsgruppe vor allem aus der Wirtschaft bestritten werde. Zahlreiche Personen der Gruppe sollen aus den großen Industriefir- men abgeordnet werden, die der Reaktor Finanzierungs-GmbH. angehören, darunter die Demag, Siemens, AEG und die Farbwerke Hoechst. Die Reaktor- Gesellschaft werde es sich besonders angelegen sein lassen, sagte Dr. Greifeld, die Oeffentlichkeit regelmäßig und häufig über den Fortgang ihrer Arbeiten zu unterrichten., Die Reaktor- Gesellschaft habe zum Karls- rubher Künstlerhaus gegriffen, weil sie schnell kür ihre Planungsarbeiten geeignete Räume brauche, denn Zeit bedeute Geld für die deut- sche Wirtschaft, der die Atomforschung die- nen solle. Mit der endgültigen Fertigstellung des Künstlerhauses ist der Erbauer der Schwarzwaldhalle, Professor Schelling, be- BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wieder Backfischfest Worms. In der Nibelungenstadt Worms kindet vom 25. August bis zum 2. Septem- ber wieder das Backfischfest statt. Es ist dies eines der größten Volksfeste am Rhein. In diesem Jahr wird gleichzeitig die rhein- hessische Weinwoche und eine Fachausstel- lung für Weinbau und Landwirtschaft ver- anstaltet. Der große traditionelle Backfisch festzug mit dem Gesellentanz ist für den 26. August vorgesehen. Am 2. September folgt der Aufmarsch der Fischer- und Schif- fergilde zum Fischerstechen. Während des Festes wird auch die rheinhessische Wein- königin gewählt. Bauvorhaben in Rheinland/ Pfalz Mainz. Verschiedene größere Bauvorha- ben, die sich auf das ganze Land verteilen, hat der Staatliche Hochbau von Rheinland- Pfalz in den letzten Monaten vorbereitet. So entstanden Vorentwürfe für die Staatliche Ingenieurschule für Maschinenbau und Elek- trotechnik in Kaiserslautern, für das Staat- liche Herzog-Wolfgang-Gymnasium in Zwei- brücken, das Staatliche Gymnasium in Mon- tabaur sowie das Hindenburg- Gymnasium in Trier. Für die Neubauten der Polizeidirektion Worms, der Zoll- und Verbrauchssteuerabtei- lung, der Oberfinanzdirektion Koblenz in Neustadt an der Weinstraße, des Finanzamtes in Simmern und des Staatlichen Gymnasiums in Sobernheim wurden Planungsaufträge an freischaffende Architekten erteilt. In mehre- ren Fällen wurden außerdem Künstler-Wett⸗ bewerbe für die Ausschmückung von neuen Landesbauten ausgeschrieben. „Pfälzische Rhön“ entstanden Pirmasens. Aus einem seit 130 bis 200 Jahren brachliegenden Gdlandgebiet auf der Pottschütt-Höhe bei Rieschweiler(Landkreis Pirmasens) ist jetzt ein neues pfälzisches Segelfluggelände entstanden, das wegen seiner idealen Lage für den Segelflugsport den Beinamen„die pfälzische Rhön“ erhalten hat. Das Gelmde, auf dem früher einmal Kalkstein gebrochen wurde, war erst vor drei Monaten von Mitgliedern des Aeroklubs Pirmasens ausfindig gemacht worden, An- gesichts der zahlreichen bis zu drei Metern tiefen Trichtern und der ebenso hohen Rup- pen auf dem Gelände hatten die pfäzischen Segelflieger zunächst kaum mit der Möglich- keit eines Ausbaues gerechnet, bis sich das 86. Jagdgeschwader in Landstuhl nach einem gemeinsamen Flugtag bereiterklärte, dem Aeroklub unter die Arme zu greifen. Nach dreiwöchiger Planierungsarbeiten der Ame rikaner, die den Segelfliegern rund 300 000 Mark Unkosten ersparten, ist jetzt die „Pfälzische Rhön“ soweit fertiggestellt, daß sie am 26. August mit einem Großflugtag Wer Hache rauchen wil möchte doch nicht quf feines Aromd verzichten. Und gerade dieses zeichnet SUPRA besonders qus und erklärt ihre Beliebtheit bei anspruchsvollen Rauchern. Die Leichfigkeif von SUPRA qber ist naturgegeben: ihre Mischung bilden qusgesuchfe Tabaksorten, die duffige Würze mit bekömmlicher Milde vereinen. Dazu der„Akliv-Filfer“, der die Läuterung des Rauches bewirkt. guftragt worden. Mit dem„Aktiv-Filter“ eingeweiht werden kann. ist nur SUPRA ausgestattet. Seiner absorbierenden Wirkung vemankt SUPRA inre hervorragende Reinfeit und Bełõmmlich keit. MANNHEIM Reste, Reste, Reste: Ausverkauf wird abgebaut Bild: Jacob Kleine Chronik der großen Stadt genrot“. Auch in Wien und Linz feierten die fahrenden Sänger aus Mannheim frohe Stun- den mit ihren österreichischen Kollegen. Auf der Rundreise wurden der Mond-, Fuschl-, Wolfgang und Attersee besucht. In Ober- traun fuhren die Mannheim- Ludwigshafener Sänger auf den Krippenstein und besichtigten die Eishöhlen. Von der weiten erlebnisreichen Reise zurückgekehrt, wünschen sie, daß die Betriebsführung auch weiterhin so entgegen- kommend sein möge. kr Iermine Heimatbund Badenerland: 15. August, 16.30 bis 19 Uhr, Elisabethstraße 4, Sprechstunde der Kreisgruppe Mannheim. Röntgen- Untersuchungen in Neckarstadt-West Bei den Röntgen-Reihen untersuchungen (Gesetz vom 19. Oktober 1953) kommt nun der Stadtteil Neckarstadt-West— westlich der Max-Joseph-Straße ohne Carl-Benz- Straße— an die Reihe. Untersuchungslokal ist der Filmsaal im zweiten Obergeschoß der Huraboldtschule, für Männer am 20., 24., 27., 30. und 31. August und für Frauen am 21., 22., 23., 28. und 29. August. Weitere 1 suchungstage sind für September vorgese- hen. Untersuchungszeiten von 11 bis 13 und von 15.30 bis 20 Uhr. 0 Chor der Straßenbahner auf großer Fahrt Fünf große Busse stellte die Direktion der Verkehrsbetriebe den 160 Teilnehmern an einer latägigen Sängerfahrt zur Verfügung, die der Straßenbahner- Gesangverein Mann- heim- Ludwigshafen mit großem Erfolg durchführte. Beim Bundessängertreffen der Schwerhörigenverein: 15. August, Uhland- schule(Lange Rötterstraße), 16 bis 18 Uhr, Hör- mittelberatung. Gleicher Tag, 18.30 Uhr, D 1, 3, Film und Ablesekurs. Wir gratulieren! Frieda Rossrucker, Mann- heim-Rheinau, Schwetzinger Landstraße 16, wird 60, Georg Gaberdiel, Mannheim-Feuden- heim, Ziethenstraße 59, wird 70 Jahre alt. Johann Wehner, Mannheim, Parkring 4, begeht den 71., Margarete Weimann, Weiher i. Oden- Wald, Hauptstraße 86(früher Mannheim, Kep- lerstraße 14), den 77., Wilhelmine Rudolph, Mannheim, F 7, 10 Fliedner-Haus), den 78. Ge- burtstag. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Willi Böhme und Elfriede geb. Heitkötter, Mannheim, Heustraße 14, und Johann Wagner und Eva geb. Knapp, Mannheim, Collinistr. 16. kommunalen Verkehrs- und Versorgungs- betriebe brachten die Straßenbahn-Sänger unter der Leitung des jungen Dirigenten Hermann Kuch das„Trutzlied“ und die Bal- lade„Der Betrogene“ zu Gehör. In Enns bei Linz gaben sie zwei große Konzerte zusam- men mit dem Arbeitergesangverein„Mor- Zwischen„Mein“ und„Dein“ steht eine hohe Mauer „Diebe dürfen sich nicht beklagen, wenn ihnen energisch auf die Finger geklopft wird“ Ein Tag der Diebereien, der kleinen und der großen, für das Mannheimer Schöffen- gericht: Viermal saßen Menschen auf der Anklagebank, die„mein und dein“ nicht genau zu unterscheiden wußten. In allen vier Fällen waren es Männer— wenn auch (teilweise) noch sehr jung. Alle vier waren sie rückfällig. Und viermal unterschieden sie sich in der Art, wie sie das gestohlene Gut später verwendeten. Der. eine wahr verschwenderisch, der andere ging haus- hälterisch damit um, ein dritter stahl fast zum Spaß, und beim vierten war das Steh- len zur Leidenschaft geworden. Die Eigen- tumsbildung gehört zu den Pfeilern unserer Rechts- und Wirtschaftsordnung; sie gibt jedem Menschen eine Chance, Hab und Gut zu erwerben.„Die Langfinger“, sagte Amts- gerichtsdirektor Aichele, der in allen Fällen den Vorsitz führte,„die Langfinger dürfen sich daher nicht beklagen, wenn ihnen ener- gisch auf die Finger geklopft wird“. Der erste, dem mit einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf die Finger geklopft wurde, war ein Hilfsarbei- ter. Freude am Motorengeräusch war bei ihm zur Manie geworden. Aus Lust und Sucht am Motorrad- und Autofahren ent- wendete er mehrere Fahrzeuge. Eines da- von direkt von der Maimesse. Aber er kam nicht weit. Alle Spazierfahrten endeten nun in der Herzogenrfedstraße. Nicht motori- siert, sondern per pedes„erreichte“ dagegen ein Ludwigshafener Bürger den selben hoch ummauerten Ort. Ihm batte es ein Tabakwarenkiosk bei einer Gaststätte in der Breiten Straße angetan. Statt der feh- lenden Markstücke setzte der Täter Gewalt ein; die Scheibe brach, Zigaretten fielen in seine Hand, sie wurden aber nicht ver- raucht, sondern in Geld umgemünzt. Die Tabakwarenrechnung: Ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Auch im nächsten Fall spielten Zigaretten eine Rolle. Dieser Angeklagte verkaufte sie aber nicht, er rauchte sie selber. Wie lei- denschaftlich er rauchte, wird daran deut- lich, daß er noch 1950 auf Kippensuche durch Bambergs Straßen schlenderte. Als er auf einer solchen Kippen-Pirsch auf den Pol- stern eines amerikanischen Straßenkreuzers zellophan- verhüllte Zigarettenpackungen blinken sah, war sein schwächliches Diffe- renzierungsgefühl für„mein und dein“ wie- der einmal vergessen. Er holte sie. Doch dieses Delikt gehört noch zu seinem um- fangreichen Vorstrafenregister, mit kleine- ren und größeren Geld- und Freiheitsstra- fen: wegen Diebstahls, wegen Unterschla- gung, wegen Sachbeschädigung, wegen Schwarzflschens. Der große Tag der kleinen Diebereien: Er hatte auch eine Schwäche für das Schwarzfischen— auch für das Sinnbild liche: So stahl er am ersten Junitag dieses Jahres einem Hilfsarbeiter, mit dem er in einer Baracke wohnte, ein Postsparbuch. Der Bestohlene, sparsam und solide, hatte sein Geld Mark für Mark zur Post getra- gen. Fast 1000 Mark.„Auf welche Bank haben Sie ihr Geld gebracht?“ fragte der Vorsitzende. Herausfordernd lachend stand der Angeklagte vor der Schranke:„Auf die Bierbank, Herr Richter!“ Obwohl er in Mannheim gut verdiente, stahl der Ange- klagte seinem Arbeitskameraden Geldbe- trag um Geldbetrag aus diesem Postspar- buch. Doch: Wie gewonnen, so zerronnen. Schon wenige Tage später war alles in diversen Spielsälen„durchgebracht“. Und der Angeklagte schien das alles nicht ein- mal zu bereuen. Vielleicht wird er den Ver- lust der Freiheit bereuen, den ihm das Schöffengericht zudiktierte: Ein Jahr und sechs Monate Gefängnis wegen schweren Diebstahls im Rückfall.„Schwer“ war das Vergehen deshalb, weil das Postsparbuch mit Hilfe eines Nachschlüssels aus einem verschlossenen Koffer geholt worden war. Dies aber hatte der Angeklagte— er kennt den Unterschied zwischen einfachem und schwerem Diebstahl fast wie ein Jurist— bis zuletzt geleugnet. Der vierte stahl zwar, aber er leugnete nicht. Jedenfalls nicht vor Gericht. Der 22 jährige, intelligent und kräftig, beschönigte nichts. Ein Hang zum Eigentumsdelikt war bei ihm unverkennbar. Mit der größten Sicherheit schlich er am helllichten Tag Blick auf die Leinwand Capitol: Revolte im Frauenzuchthaus' bleibt? Ein Reifer mit Tiefgang und einer ge. Die Pikanterie, die der Titel andeutet, wird überlagert durch— ja durch was denn? Durch den„Reißer“ oder durch das wahrhaft menschliche Anliegen, dem er seine spek- takulösen Züge und peitschenden Rhythmen aufzwingt? Was ist hier was? Ist die Sen- sation der Zweck und die Kritik an unhalt- baren Zuständen im Strafvollzug das Mit- tel, oder umgekehrt? Parallelen zur„Schlan- gengrube“ zeichnen sich ab. Pseudodokumen- sität filmischen Aussagewillens hin. Bis ins Detail durchgezeichnete Charaktertypen (Jan Sterling, Warren Steve, Audry Totter, Howard Duff und Ida Lupino in der weib- lichen Hauptrolle) spielen realistische Dar- doch nicht genügend schwarze Tasten auf der Klaviatur dieses„Foto“stücks angeschla- gen: die Halbtöne reichen nicht aus. Was Mittwoch, 15. August 1986/ Nr. 1 N Zis bishe. Wie ir wurd . 1 Stadt „zwecks Diebstahls“ in zahllose Wohnu am 3. Mit zehn Mark in Käfertal begann der Rel Tokio gen. Mit 1000 Mark wurde er in Wieblh. nichts gen fortgesetzt; die reichten knappe vier. unter zehn Tage aus; denn der gut aussehen mee! junge Mann markierte den Kavalier un geord beschenkte wählerisch seine Schöne. Mäne] nach 4500 französische Francs und nicht weng andere Geldbeträge wurden außerdem seg Ge Beute. Auch er hat ein„nettes“ Vorstrafen geit B. register. Wie kam dies alles?, fragt sich be Chins ihm unweigerlich jeder. Ist dies der Grun gari-! daß er mit sieben Jahren sein Elternhaq ten verlor, als Vater und Mutter sich scheide] bereit ließen? Und er in ein Erziehungsheim ge. schen steckt wurde? Wer weiß? Fürsorgeerziehunz deiche folgte. Und als er sich eines Tages nach Stadt seiner Mutter erkundigte, erhielt er bei schüt⸗ Antwort. Das war kein Wunder. Dem konnte„man“ ihm sagen, daß sie(zeitweize Ac in der Gutemannstraße lebte? Ein Jahr ui tötet sechs Monate lang wird der 22jährige in Trakt Gefängnis darüber nachdenken können uni tunes müssen, daß fremdes Eigentum unantastbe stürzt ist; daß zwischen„mein und dein“ eine hohe Alsfl Mauer steht, die nicht durchbrochen werden kann, ohne daß der„Sünder“ Gefahr auff! hinter noch höheren Mauern zu landen. M Weitere Freigaben. Im Rahmen des 385 deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausd. Au programmes wurden am 14. August folgend] Norde Gebäude in Feudenheim freigegeben ter, tr Rückertstraße 12, Scheffelstraße 75 und i perati Gneisenaustraße 31, Am Bogen 41 u bis m Andreas-Hofer- Straße 46. Le tlels, gesch schen! tische ballten Ladung dramaturgischen Dynamit 5 Regie: Lewis Seiler. f 80 Palast:„San Francisco“ 80 Zu den großen Filmwerken, die zeil pyasse sind, gehört dieser Streifen. Das historische Erdbeben, das fast die ganze Stadt zerstörte ist in Aufnahmen wiedergegeben, die heute wie einst ergreifen. Doch neben dem Sen. sationellen bietet der Film Künstlerisches Drei Darsteller, die damals auf dem Gipſe tarische Fingerzeige weisen auf die Serio- ihres Schaffens standen, prägten die fes. selnde Story in meisterlicher Charakterisie. rung eigenwilliger Menschen. Clark Gable Spencer Tracy und Jeanette Macdonald. D- beiden Rivalen in diesem Film sind heut noch Magneten der neuesten Produktion stellungstrümpfe aus. Aber es werden wohl Ihre Partnerin ist fast vergessen. Vor zwan⸗ zig Jahren war„die Macdonald“ die best Garantie für einen erfolgreichen Operetten. film. A. d 80 10% Stel! e nangebote Aolquihepd oe Jomoten tüchtigen Syndl. gütung mit Pkw, stellungsverhältnisses. 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Juli registriert wurden. Nach den in Tokio vorliegenden Informationen deutet pichts darauf hin, daß die Epidemie bereits unter Kontrolle ist. Die südkoreanische Ar- mes hat Schutzimpfungen aller Soldaten an- geordnet. um ein Uebergreifen der Seuche nach Südkorea zu verhindern. * Gewaltige Ueberschwemmungen bedrohen seit Montag weite Gebiete im nordöstlichen China, wie Radio Peking meldete. Der Sun- gari-Fluß hat den höchsten, jemals bekann- en Wasserstand erreicht und ist teilweise bereits über seine Ufer getreten. 100 000 Men- schen arbeiten an der Verstärkung der Fluß- deiche, um die 700 000 Einwohner zählende Stadt Harbin vor einer Ueberschwemmung zu schützen. 8 Acht tunesische Landarbeiter wurden ge- tötet und 27 verletzt, als ihr von einem Traktor gezogener Anhänger sich in Süd- tunesien überschlug und einen Abhang herab- stürzte. Die Arbeiter befanden sich auf einer Ausflugsfahrt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Nur im Norden zeitweise wolkiger, sonst meist hei- ter, trocken und wieder wärmer. Höchsttem- peraturen zwischen 20 bis 25 Grad. Leichter bis mäßiger westlicher Wind. Uebersicht: Nach dem Abzug des Sturm- tlefs, dessen Fronten unser Gebiet nur ab- geschwächt überquerten, tritt in einem Zwi- schenhoch Aufheiterungen ein. Neue atlan- tische Störungen belassen jedoch der Wetter- lage für unseren Raum weiterhin leicht un- beständigen Charakter. Sonnenaufgang: 5.16 Uhr. Sonnenuntergang: 19.43 Uhr. Wasserwärme am Dienstagmergen: 19,3 Grad. Vorbersuge-Nerte D tesucht. te, Frled- zehlliin regel ter Fre. 5 Od. Anges len Verlag. der Frau sofort, apl. 1956 gesucht anden. traße 90. ertraut n für intern er gesucht. an den Vell. rant, auch ebote unt lag erbet. sehr rüstig ags Beschl. 0 a. d. Vel Pkw guck ebensmitte“ 97917 a, d. J At eig. Pl eich welcher 68 8. d. 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Die dänische Fregatte Esbern Snare“, die sogleich naen dem Unglücksort geschickt murde, konnte auf dem Meeresgrund ein ziemlich großes Wrack ausmachen. * Unter dramatischen Umständen wurden sm Montagabend 13 amerikanische Flieger- Soldaten geborgen, die bei seiner Uebung im Armelkanal auf Schlauchbooten von einem Unwetter überrascht worden waren und 20 Meilen vor der französischen Küste in hef- tigen Regen und Sturm fin der Dunkelheit trieben. Mit ihrem Funkgerät hatten sie Hilferufe ausgesandt. En amerikanisches Flugboot konnte mit Mine bei den zwei Schlauchbooten wassern rind die Flieger n Bord nehmen, aber wegen des schlechten Wetters und Seegangs nicht wieder aufstei- gen. Die Maschine erreidòate aber Le Havre auf den Schwimmflächen gleitend zu Wasser und setzte die 13 Geborgenen an Land. * Bei einem Explosionsunglück in einer Pul- verfabrik in Barcarena bei Lissabon sind drei Arbeiter ums Leben gekommen. * Auf der Konferenz der Internationalen Union zur Krebsbekänmpfung, die zur Zeit in Rom stattfindet, hat, der amerikanische Krebsforscher Dr. W. G. Hueper davor ge- warnt, zum Färben, Würzen oder Konser- vieren von Lebensmitteln chemische Zusätze „in großem Ausmaß“ zu verwenden, deren Wirkung auf die memschliche Gesundheit nicht ausreichend bekemmnt sei. Untersuchun- gen hätten ergeben, daß„eine nicht unbe- trächtliche Anzahl“ von Chemikalien, die in ihrer Zusammensetzung den gegenwärtig noch verwandten Lebensmittelzusätzen ähnel- ten, krebserregende Eigenschaften besäßen. Dr. Hueper regte aus diesem Grund eine eingehende Untersuchung der in Lebens- mittelzusätzen, Kosmetika und in anderen im Haushalt gebräuchlichen Mitteln enthal- tenen Chemikalien sowie eine Beschränkung der zulässigen Lebensmittelzusätze auf ein Mindestmaß an. 7* Der Hurrikan Betsy hat, wie sich aus den jetzt vorliegenden Berichten ergibt, auf Por- toriko Schäden hinterlassen, die in die Dollar- millionen gehen. Mindestens 21 Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 8000 und 80 000 Menschen erlitten schwere Schäden. Drei Menschen kamen ums Leben. Der Hurrikan bedroht jetzt die Halbinsel Florida. * Ein angesehener Kampfschwimmer der norwegischen Marine, der 32jährige Kapitä 1 leutnant Ove Lund, ist bei einer Marineübung im Oslofjord ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Admiralität handelte es sich um einen Unfall. Es bestehe keine Verbin- dung zu Berichten über ein unbekanntes U-Boot, das am Samstag an der Mündung des Oslofjord gesichtet worden sein soll. * Während der vierten britischen Atom- versuchsserie im September sollen vier Ver- suchsexplosionen ausgelöst werden, wie der Direktor des britischen Forschungsamtes für Atomwaffen, Sir William Penney am Diens- tag in Sydney bekanntgab. Schauplatz der Versuche werden die Wüstengebiete von Ma- ralinga im Bundesstaat Süd- Australien sein. Zwei der Versuchsexplosionen sollen auf Türmen ausgelöst werden, um die„Gefahr zu verringern“. Eine Atombombe soll von einem Flugzeug abgeworfen und eine andere guf dem Boden zur Explosion gebracht wer- den. Penney versicherte, daß keine Wasser- stoffbomben in Australien ausprobiert würden. Mͤillionenschatz gehoben? Ehemaliger Staridartenführer grub bei Enns„alten Kühlschrank“ aus Nach Berichten aus zuverlässiger Quelle soll der frühere SS-Standartenführer Wolff vor einigen Tagen in der Nähe der Stadt Enns in Niederösterreich einen Millionen- schatz der SS-Leibsteuldarte„Adolf Hitler“ ausgegraben und nach, Deutschland gebracht haben. Die unter Führung Sepp Dietrichs ste- hende Elitetruppe Hitlers hatte in den Mai- tagen 1945 im Raume von Enns die letzten Nachhutgefechte mit, sowjetischen Truppen geführt. Im Divisiomshauptquartier sollen sich damals große VNengen an Beuteschmuck und Juwelen, soude wertvolle Gemälde befunden haben, die, von den Einheiten der Leibstandarte bei ihrem Rückzug aus Ungarn mitgeschleppt wurden. Als der Befehl kam, die Absatzbewegun- gen nach dem Westin zu beschleunigen, sei der Beuteschatz im MWierte von mehreren Mil- Honen Mark bei Enzis vergraben worden. Nach Berichten ven Gewährsleuten ist der fru 88 Gartienführ ff, der sei-. l 8 e 5 übe richtet in seinen Aufzeichnungen, wie der nerzeit dem Divisionthauptquartier der Leip- Standarte angehörte, als harmloser Taurist nach Enns gekommen und hat mit einigen ihm vertrauten Märnern an der Stelle, wo der Schatz seinerzeit versteckt wurde, Aus- grabungen durchgeführt. Es soll ihm tat- sächlich gelungen sein, die in einem alten Kühlschrank versteckten Pretiosen sowie das Kampftagebuch dei: Leibstandarte aufzufin- den. Im Verlaufe eines gemütlichen Abends mit„alten Kameraden“ in Oberösterreich habe Wolff bekanntgegeben, daß er keines- wegs beabsichtige, den Schatz für sich zu behalten, sondern er werde diesen bzw. den Erlös daraus zur Nachforschung von vermiß- ten SS- Angehörigen und Soldaten der Wehr- macht zur Verfügung stellen. Wolff soll inzwischen schon wieder in die Bundesrepublik abgereist sein. Aus der Todesgrube von Mareinelle werden stündlich neue Opfer der grauenhaften Bergwerks- ſcatastrophe geborgen.— Unser Bild zeigt belgi- sches Militär bei den Ber- gungsarbeiten. Keystone-Bild Tausend Jahre Lüneburg Lüneburg. Die Stadt Lüneburg beging am Montag die Wiederkehr des Tages, an dem sie vor genau tausend Jahren zum ersten Male urkundlich erwähnt worden ist. Damals schenkte Kaiser Otto I. den Salzzoll der im Mittelalter berühmten Lüneburger Saline dem Michaeliskloster. Die offizielle Geburtstagsfeier begann mit einem Fest- gottesdienst und klang mit einer Sonder- sitzung des Stadtrates aus. Flaggenschmuck und festlich gekeidete Menschen gaben der Stadt an diesem historischen Tage ihr Ge- präge. Die 1000-Jahrfeier wird in der Fest- woche vom 17. bis 23. September ihren Höhepunkt finden. Internationaler Landarbeiter-Kongreß Düsseldorf. Zur Beratung der Gleichstel- lung der Landarbeiter mit den übrigen Be- rufsgruppen und anderer dringender Pro- Grotte des Tiberius entdeckt? Taucher erforschte bisher unbekannten Wassertunnel auf Capri Der Unterwasserschwimmer Raimondo Bucher glaubt, in der Nähe der berühmten „Blauen Grotte“ auf Capri die geheimnis- volle Grotte entdeckt zu haben, in der der römische Kaiser Tiberius einige seiner lau- nischen Spiele veranstaltete. Der römische Schriftgelehrte und Ge- schichtsschreiber jener Zeit, Suetonius, be- Raiser verweichlichte Jugendliche von den Klippen Capris hinabstürzte oder in gnä- digeren Augenblicken mit ihnen in eine ge- heime Grotte schwamm. Noch heute weisen die Caprifischer auf diese Felsen, auf denen Tiberius seine ausgedehnten Feste feierte. Niemand jedoch war es bisher vergönnt, die in den Berichten erwähnte Grotte zu finden. Der Taucher Raimondo Bucher schwamm durch einen bisher unbekannten Unterwasser- tunnel in das Innere der Felsenklippe, wo sich seinen Augen eine herrliche hoch- gewölbte Grotte eröffnete. Er glaubte einen alten Landeplatz zu erkennen sowie Spuren und Stufen. Mehrere Tunnels führen in das Innere der Insel. Er fand in einer Wand der Grotte eine Unterwasserverbindung zu der „Blauen Grotte“. Bucher rief und jodelte und hundertfältiger und klarèr kam das Echo als in der„Blauen Grotte“. Die Inselbewohner Capris aber hoffen, daß sich Wissenschaftler und Altertumsforscher mit der Entdeckung beschäftigen werden— nicht zuletzt auch der Fremdenverkehr. bleme wird vom 21. bis 24. August der 14. Kongreß der„Internationalen Land- arbeiterföderation“ in Frankfurt/ Main statt- finden. Wie der DGB- Bundesvorstand mit- teilte, werden zu dem Kongreß Delegierte von 1,3 Millionen Beschäftigten aus Land- und Forstwirtschaft, aus Gartenbau und Plantagenbetrieben in den westeuropäischen und einigen überseeischen Ländern erwartet. Deutscher Aerztetag Bonn. Der diesjährige„Deutsche Aerzte tag“ findet vom 18. bis 23. September in Münster/ Westfalen statt, teilt die deutsche Aerzteschaft mit. Zu dem Aerztetag, der zum 29. Male veranstaltet wird, werden zahl- reiche Aerzte aus dem Bundesgebiet und dem westlichen Ausland erwartet. Ruhrrevier ein„grünes Revier“ Düsseldorf. Im Zusammenhang mit dem Plan, das Ruhrgebiet nach Möglichkeit in ein „grünes Revier“ zu verwandeln, sind bisher 291 Steinkohlenhalden und 350 Hektar Industrie-Oedland wie Müllkippen, Fabrik- gelände und Eisenbahndämme aufgeforstet worden, teilte die Landesregierung von Nord- rhein-Westfalen mit. Die neuen Grün- anlagen sollen die häßlichen Industfiebauten verdecken und den Menschen des Ruhr- gebietes Erholung und Entspannung bieten. Guten Durst Lübbecke/ Westfalen. Mehr als 30 000 Bier- trinker aus allen Teilen der Bundesrepublik und aus dem Ausland unternahmen am Sonntag eine durstige„Pilgerfahrt“ in die westfälische Stadt Lübbecke, wo am tradi- tionellen„Tag des Bierbrunnens“ kostenlos schäumender Gerstensaft an jedermann aus- geschenkt wurde.. 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NHaNNovAHRn, MANNHEIM AT onA Kei iE sc WO TAMM DORFER SA¹⁰ Seite 8 M A N N H E 1 M Mittwoch, 15. August 1956/ Nr. 185 Nr. Der große Tag der kleinen Diebereien: a in“ und„Dein“ steht eine hohe M i Zwischen„Mein“ und„Dein“ steht eine hohe Mauer 4 f 3 wie 11 „Diebe dürfen sich nicht beklagen, wenn ihnen energisch auf die Finger geklopft wird“ ö wurd a a tadt Ein Tag der Diebereien, der kleinen und Er hatte auch eine Schwäche für das„zwecks Diebstahls in zahllose Wohnungen 8 3 der großen, für das Mannheimer Schöffen- Schwarzfischen— auch für das Sinnbild- Mit zehn Mark in Käfertal begann der R. Tokic gericht: Viermal saßen Menschen auf der liche: So stahl er am ersten Junitag dieses gen. Mit 1000 Mark wurde er in Wieblh. nichts Anklagebank, die„mein und dein“ nicht Jahres einem Hilfsarbeiter, mit dem er in gen fortgesetzt; die reichten knappe vier unter genau zu unterscheiden wußten. In allen einer Baracke wohnte, ein Postsparbuch. zehn Tage aus; denn der Sut aussehende mee! vier Fällen waren es Männer— wenn auch Der Bestohlene, sparsam und solide, hatte junge Mann markierte den Kavalier und geord (teilweise) noch sehr jung. Alle vier waren sein Geld Mark für Mark zur Post getra- beschenkte wählerisch seine Schöne. Mänte nach sie rückfällig. Und viermal unterschieden gen. Fast 1000 Mark.„Auf welche Bank 4500 französische Francs und nicht wen sie sich in der Art, wie sie das gestohlene haben Sie ihr Geld gebracht?“ fragte der andere Geldbeträge wurden außerdem sei Ge Gut später verwendeten. Der. eine wahr Vorsitzende. Herausfordernd lachend stand Beute. Auch er hat ein„nettes“ Vorstrafeg seit M verschwenderisch, der andere ging haus- der Angeklagte vor der Schranke:„Auf die register. Wie kam dies alles, fragt sich be Chin hälterisch damit um, ein dritter stahl fast Bierbank, Herr Richter!“ Obwohl er in ihm unweigerlich jeder. Ist dies der Gm gari-! zum Spaß, und beim vierten war das Steh- Mannheim gut verdiente, stahl der Ange- daß er mit sieben Jahren sein Elternhau ten len zur Leidenschaft geworden. Die Eigen- klagte seinem Arbeitskameraden Geldbe- verlor, als Vater und Mutter sich scheide bereit tumsbildung gehört zu den Pfeilern unserer trag um Geldbetrag aus diesem Postspar- ließen? Und er in ein Erziehungsheim ge. schen Rechts- und Wirtschaftsordnung; sie gibt buch. Doch: Wie gewonnen, so zerronnen. steckt wurde? Wer weis? Fürsorgeerzieh deiche jedem Menschen eine Chance, Hab und Gut Schon wenige Tage später war alles in folgte. Und als er sich eines Tages nach Stadt zu erwerben.„Die Langfinger“, sagte Amts- diversen Spielsälen ‚„durchgebracht“. Und seiner Mutter erkundigte, erhielt er Reine schüt⸗ gerichtsdirektor Aichele, der in allen Fällen der Angeklagte schien das alles nicht ein- Antwort. Das war kein Wunder. Denn den Vorsitz führte,„die Langfinger dürfen mal zu bereuen. Vielleicht wird er den Ver- konnte„man“ ihm sagen, daß Sie(zeitweize Ac sich daher nicht beklagen, wenn ihnen ener- lust der Freiheit bereuen, den ihm das in der Gutemannstraße lebte? Ein Jahr und tötet gisch auf die Finger geklopft wird“. Schöffengericht zudiktierte: Ein Jahr und sechs Monate lang wird der 22jährige in Trakt sechs Monate Gefängnis wegen schweren Gefängnis darüber nachdenken können ud funes Der erste, dem mit einer Gefängnisstrafe Diebstahls im Rückfall.„Schwer“ war das müssen, daß fremdes Eigentum unantast'e Stürzt von einem Jahr und sechs Monaten auf die Vergehen deshalb, weil das Postsparbuch ist; daß zwischen„mein und dein“ eine hoe Ausfl Finger geklopft wurde, war ein Hilfsarbei- mit Hilfe eines Nachschlüssels aus einem Mauer steht, die nicht durchbrochen werden Reste, Reste, Reste: Ausverkauf wird abgebaut Bild: Jacob ter. Freude am Motorengeräusch war bei verschlossenen Koffer geholt worden war. kann, ohne daß der, Sünder“ Gefahr uff 5 i 8 ihm zur Manie geworden. Aus Lust und Pies aber hatte der Angeklagte— er kennt hinter noch höheren Mauern zu landen. KI 1 Ch ik d Be Stadt 3. 5. 5 5 den Unterschied zwischen e 5 wendete er mehrere Fahrzeuge. Ei schwerem Diebstahl fast wie ein Jurist eine 1On1 Er gro n von direkt von der Maimesse. Aber er kam pjis zuletzt geleugnet. Weitere Freigaben. Im Rahmen de 9 5 Röntgen- Untersuchungen genrot“. Auch in Wien und Linz feierten die nicht weit. Alle Spazierfahrten endeten nun Der vierte stahl zwar, aber er leugnete deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausd. Au 55 8 fahrenden Sänger aus Mannheim frohe Stun- in der Herzogenrfedstraße. Nicht motori- nicht. Jedenfalls nicht vor Gericht. Der 22 programmes wurden am 14. August folgende, Vorde FFF den mit ihren österreichischen Kollegen. Auf siert, sondern per pedes erreichte“ dagegen jährige, intelligent und kräftig, beschönigte Gebäude in Feudenheim freigegeben ter, tr Bei den Röntgen-Reihenuntersuchungen der Rundreise wurden der Mond-, Fuschl-, ein Ludwigshafener Bürger den selben nichts. Ein Hang zum Eigentumsdelikt war Rückertstrage 12, Scheffelstraße 75 und ii peratt (Gesetz vom 19. Oktober 1953) kommt nun Wolfgang- und Attersee besucht. In Ober- hoch ummauerten Ort. mhm hatte es ein pei ihm unverkennbar. Mit der größten Gneisenaustraße 31, Am Bogen 41 ui bis m der Stadtteil Neckarstadt-West— westlich traun fuhren die Mannheim-Ludwigshafener Tabakwarenkiosk bei einer Gaststätte I Sicherheit schlich er am helllichten Tag Andreas-Hofer-Straße 46. Ve der Max-Joseph-Straße ohne Carl-Benz- Sänger auf den Krippenstein und besichtigten der 5. 2 99 8 0 tlefs Straße— an die Reihe. Untersuchungslokal die Eishöhlen. Von der weiten erlebnisreichen lenden Markstücke setzte der Täter Gewal 4 8 3 7 ist der Filmsaal im zweiten Obergeschoß der Reise zurückgekehrt, wünschen sie, daß die ein; die Scheibe brach, Zigaretten fielen in Blick auf die Leinwand 3 Humboldtschule, für Männer am 20., 2 Betriebsführung auch weiterhin so entgegen- seine Hand, sie wurden aber nicht Ver- 5 i 5 5 5 5 tische 30. und 31. August und Frauen am 21., kommend sein möge. kr raucht, sondern in Geld umgemünzt. Die Capitol: Revolte im Frauenzuchthaus' bleibt? Ein Reißer mit Tiefgang und einer ge. lige k 22., 23., 28. und 29. August. Weitere Unter- Tabakwarenrechnung: Ein Jahr und drei Di Pik terie, die der Titel deutet ballten Ladung dramaturgischen Dynamit destar sts 81 für September vorgese- Monate Gefängnis. e V Regie: Lewis Seiler. 1 zuchunsstage Sind 3 N Termine wird überlagert durch— ja durch was denn? 3 805 3.. 5 Auch im nächsten Fall spielten Zigaretten Durch den„Reißer“ oder durch das wahrhaft Palast:„San Francisco 801 von 15.30 bis 20 Uhr.. bi V 85 eee eine Rolle. Dieser Angeklagte verkaufte sie menschliche Anliegen, dem er seine spek- Zu den großen Filmwerken, die zeit passe Chor der Straßenbahner 1 5 N 5 aber nicht, er rauchte sie selber. Wie lei- takulösen Züge und peitschenden Rhythmen sind, gehört dieser Streifen. Das historische i Schwerhörigenverein: 15. August, Uhland- denschaftlich er rauchte, wird daran deut- aufzwingt? Was ist hier was? Ist die Sen- Erdbeben, das fast die ganze Stadt zerstörte a uf großer Fahrt schule(Lange Rötterstraße), 16 bis 18 Uhr, Hör- lich, daß er noch 1950 auf Kippensuche durch sation der Zweck und die Kritik an unhalt- ist in Aufnahmen wiedergegeben, die heut Fünf große Busse stellte die Direktion der mittelberatung.— Gleicher Tag, 18.30 Uhr, Bambergs Straßen schlenderte. Als er auf baren Zuständen im Strafvollzug das Mit- wie einst ergreifen. Doch neben dem Sen- Verkehrsbetriebe den 160 Teilnehmern an D 1. 3, Film und Ablesekurs. einer solchen Kippen-Pirsch auf den Pol- tel, oder umgekehrt? Parallelen zur„Sschlan- sationellen bietet der Film Künstlerische einer latägigen Sängerfahrt zur Verfügung, VVT. stern eines amerikanischen Straßenkreuzers gengrube“ zeichnen sich ab. Pseudodokumen- Prei Darsteller, die damals auf dem Gift die der Straßenbahner-Gesangverein Mann-. G80 555 Ne e den zellophan verhüllte Zigarettenpackunge tarische Fingerzeige weisen auf die Serio- ihres Schaffens standen, prägten die fes. heim-Ludwigshafen mit großem Erfolg heim, Ziethenstrage 59, wird 70 Jahre alt. blinken sah, war sein schwächliches Piffe- sität filmischen Aussagewillens hin. Bis ins selnde Story in meisterlicher Charakteriiie durchführte. Beim Bundessängertreffen der Jchann Wehner, Mannheim, Parkring 4, begeht renzierungsgefühl für„mein und dein“ wie- Detail durchgezeichnete Charaktertypen rung eigenwilliger Menschen. Clark Gable kommunalen Verkehrs- und Versorgungs- betriebe brachten die Straßenbahn-Sänger unter der Leitung des jungen Dirigenten Hermann Kuch das„Trutzlied“ und die Bal- den 71., Margarete Weimann, Weiher i. Oden- Wald, Hauptstraße 86(früher Mannheim, Kep- lerstraße 14), den 77., Wilhelmine Rudolph, Mannheim, F 7, 10(Fliedner-Haus), den 78. Ge- der einmal vergessen. Er holte sie. Doch dieses Delikt gehört noch zu seinem um- kangreichen Vorstrafenregister, mit kleine- ren und größeren Geld- und Freiheitsstra- (Jan Sterling, Warren Steve, Audry Totter, Howard Duff und Ida Lupino in der weib- lichen Hauptrolle) spielen realistische Dar- stellungstrümpfe aus. Aber es werden wohl Spencer Tracy und Jeanette Macdonald. D- beiden Rivalen in diesem Film sind heut noch Magneten der neuesten Produktion Ihre Partnerin ist fast vergessen. Vor zwag. lade„Der Betrogene“ zu Gehör. In Enns bei e„ ten: wegen Diebstahls, wegen Unterschla- doch nicht genügend schwarze Tasten auf zig Jahren war ,die Macdonald', die bet Linz gaben sie zwei große Konzerte zusam- Mannheim, Heustraße 14, und Johann Wagner gung, wegen Sachbeschädigung, wegen der Klaviatur dieses„Fotobstücks angeschla- Garantie für einen erfolgreichen Operetten men mit dem Arbeitergesangverein„Mor- 0 Schwarzfischens. gen: die Halbtöne reichen nicht aus. Was film..f und Eva geb. 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Die südkoreanische Ar- mee hat Schutzimpfungen aller Soldaten an- geordnet, um ein Uebergreifen der Seuche nach Südkorea zu verhindern. * Gewaltige Ueberschwemmungen bedrohen seit Montag weite Gebiete im nordöstlichen China, wie Radio Peking meldete. Der Sun- gari-Fluß hat den höchsten, jemals bekann- ten Wasserstand erreicht und ist teilweise bereits über seine Ufer getreten. 100 000 Men- schen arbeiten an der Verstärkung der Fluß- deiche, um die 700 000 Einwohner zählende Stadt Harbin vor einer Ueberschwemmung zu schützen. 50 Acht tunesische Landarbeiter wurden ge- tötet und 27 verletzt, als ihr von einem Traktor gezogener Anhänger sich in Süd- tunesien überschlug und einen Abhang herab- mantastbat stürzte. Die Arbeiter befanden sich auf einer Schlauchbooten wassern ind die Flieger in dung zu Berichten über ein unbekanntes eine hohe Ausflugsfahrt. Bord nehmen, aber wegen des schlechten U-Boot, das am Samstag an der Mündung en werden Wetters und Seegangs nicht wieder aufstei- des Oslofjord gesichtet worden sein soll. 1 läuft, 3 Die Maschine erreidnte aber Le Havre. den. l 2 auf den Schwimmflächen igleitend zu Wasser Während der vierten britischen Atom- Wetterbericht und setzte die 13 Geborgenen an Land. versuchsserie im September sollen vier Ver- mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 35. suchsexplosionen ausgelöst werden, wie der hmen de. Bei einem Explosionsunglück in einer Pul- Direktor des britischen Forschungsamtes für Austausch. Aussichten bis Mittwochabend: Nur im verfabrik in Barcarena bei Lissabon sind drei Atomwaffen, Sir William Penney am Diens- st folgend] Norden zeitweise wolkiger, sonst meist hei- Arbeiter ums Leben gekommen. tag in Sydney bekanntgab. Schauplatz der eigezeden ter, trocken und wieder wärmer. Höchsttem-* Versuche werden die Wüstengebiete von Ma- 75 und) peraturen zwischen 20 bis 25 Grad. Leichter Auf der Konferenz der Internationalen ralinga im Bundesstaat Süd- Australien sein. n 41 u dis mäßiger westlicher Wind. Union zur Krebsbekämf fung, die zur Zeit Zwei der Versuchsexplosionen sollen auf Uebersicht: Nach dem Abzug des Sturm- in Rom stattfindet, hat, der amerikanische Türmen ausgelöst werden, um die„Gefahr tlefs, dessen Fronten unser Gebiet nur ab- Krebsforscher Dr. W. G. Hueper davor ge- zu verringern“. Eine Atombombe soll von geschwächt überquerten, tritt in einem Zwi- warnt, zum Färben, Würzen oder Konser- einem Flugzeug abgeworfen und eine andere schenhoch Aufheiterungen ein. Neue atlan- vieren von Lebensmitt sin chemische Zusätze auf dem Boden zur Explosion gebracht wer- d ei tische Störungen belassen jedoch der Wetter-„in großem Ausmaß“ zu verwenden, deren den. Penney versicherte, daß keine Wasser- DHR lage für unseren Raum weiterhin leicht un- Wirkung auf die memschliche Gesundheit stoffpomben in Australien ausprobiert e beständigen Charakter. nicht ausreichend beketint sei. Untersuchun- würden. 5 5 Sonnenaufgang: 5.16 Uhr. 3 1 wenn den de Millionenschatz gehoben? die zeil Fasserwärme am Dienstagmorgen: 19,3 Grad. 5 5 5 4 1 Ehemaliger Stamdartenführer grub bei Enns„alten Kühlschrank“ aus zerstörte Torhersoge Nerrte 5 1 die heue für. 288.88.- Uhr. Nach Berichten aus zuverlässiger Quelle den. Im Verlaufe eines gemütlichen Abends dem Sen- 5 soll der frühere SS-Standartenführer Wolff mit„alten Kameraden“ in Oberösterreich istlerisches vor einigen Tagen in der Nähe der Stadt habe Wolff bekanntgegeben, daß er keines- dem Gipfe Enns in Niederösterleich einen Millionen- wegs beabsichtige, den Schatz für sich zu n die fes. schatz der SS-Leibstenidarte„Adolf Hitler“ behalten, sondern er werde diesen bzw. den arakterizie- ausgegraben und nach, Deutschland gebracht Erlös daraus zur Nachforschung von vermiß- ark Gable haben. ten SS-Angehörigen und Soldaten der Wehr- i0nald. D Die unter Führung Sepp Dietrichs ste- macht zur Verfügungsstellen. 5 8 sind heut hende Elitetruppe Hiflers hatte in den Mai- Wolff soll inzwischen schon wieder in die Produktion tagen 1945 im Raume von Enns die letzten Bundesrepublik abgereist sein. Vor zwa. Nachhutgefechte mit, sowjetischen Truppen die best geführt. Im Divisiomshauptaquartier sollen Operetten. sich damals große Mengen an Beuteschmuck A d und Juwelen, soume wertvolle N „ befunden haben, die von den Einheiten der 25 1 Leibstandarte bei ihrem Rückzug aus Ungarn„ Per. 33 e 4 mitgeschleppt wurden. Bucher glaubt, in der Na e der berühmte 5 Al 5„Blauen Grotte“ auf Capri die geheimnis- s der Befehl kam, die Absatzbewegun 5 5. 5 1 9980. volle Grotte entdeckt zu haben, in der der Meldung d* 40d gen nach dem Westen zu beschleunigen, sei, 5 K 8 1 Friedrichs. N der Beuteschatz im Werte von mehreren Mil- römische Kaiser e einige seiner lau . klonen Mark dei Enzis vergraben worden, 8 eee 1 re Nach Berichten yen Gewährsleuten ist der 5. 5 a 25 125 2 e krünere Ss-Standarllenführer Wolff, der sei- schichtsschreiber jener Zeit, Suetonius, 385 Zustellen d 0. e nerzeit dem Divisſonthauptquartier der Leib- richtet in seinen Aufzeichnungen, wie der inte Emm 1„ anderte angehörte, als harmloser Taurist Kaiser verweichlichte Jugendliche von den . We nach Enns gekommen und hat mit einigen Klippen Capris hinabstürzte oder in gnä- ihm vertrauten Mmern an der Stelle, wo digeren Augenblicken mit ihnen in eine ge- esucht. Fegelstand vom 14. August der Schatz seinerzeit versteckt wurde, Aus- heime Grotte schwamm. Noch heute weisen te, Frlec- Rhein: Maxeu 600(16); Mannheim 481 grabungen durchgeführt. Es soll ihm tat- die Caprifischer auf diese Felsen, auf denen (a0); Worms 392(50); Caub 326(430). sächlich gelungen sein, die in einem alten Tiberius seine ausgedehnten Feste feierte. Iiin Neckar: Plochingen 137(20); Gundels- Kühlschrank versteckten Pretiosen sowie das Niemand jedoch war es bisher vergönnt, die 5 n beim 178(29); Mannheim 470(45). Kampftagebuch del Leibstandarte aufzufin- in den Berichten erwähnte Grotte zu finden. ammer an od. Angeg en Verlag.. der Frau 1 handen. 4 75 5 22 N 5 2 22 2 2 2 22* raße i. S LUiele Wünsche—. viele flaglielkeilen, abet füt alle gilt— das Besimôgliche zum dußersien Pyeis! traut n 8 kur Men er eue 5 2 GARDINEN uvehe a n Haurgurn- Teppiche Elumine 15 Beformaullagen deschätt⸗ strapczierfähige Qualitäten, in reine B mwolle, 100 em breit 175 79 155 riko W vleſen Farben und mocl. Mustern 0 Mm lag erbet 200/00 W- 185.— 144.— 800 f 200. 150 10% 0 em.... 1 26, Tandhausgardinen Federkern-Malrulzen * gar steillg, mit Keil N 2. 2 mit Einsatz und Spitze 1 3 0 85„„ 4 kle gente 7 e e f ahfe Sarantie auf den feder. 7917 4, d., JJC 1 Beli-Umrundungen 1 eich welche in Hacrgorn und Velour, Steill 1 ecken 58 a, d. Vell.. 9 pp 1 — m— 160. 12— 77 69, Struktur-Druckstofle wWeltolleng tin mit moderner Musterung 2³⁸ 15% rn. Schwere Mechemfsch- 120 em bret 3, 7 4 3 weg 2 f ugesdee 15 Smyma- Teppiche 1 501% vollkommen durchge webt, in ge- Elegante zweelpetig zag erbeten schmackvollen Orientmustern 5 Druckstoffe 1 240/840 em 198.— 190/290 cm 188. 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Drei andere Junger wurden durch 505 Explosion des Blindgängers schwer ver- etzt. * Ein Schiff mit dem Namen„Adolf“ ist am frühen Dienstagmorgerr wenige Meilen nördlich von Fuenshoved an der dänischen Küste gesunken. Kurz zuvor hatte die dä- nische Funkstation Lyngby noch SOS-Hiife- rufe des Schiffes aufgefangen. Die dänische Fregatte Esbern Snare“, die sogleich nach dem Unglücksort geschickt Murde. konnte auf dem Meeresgrund ein ziemlich großes Wrack ausmachen. * Unter dramatischen Umständen wurden am Montagabend 13 amerikanische Flieger- Soldaten geborgen, die bei seiner Uebung im Armelkanal auf Schlauchbooten von einem Unwetter überrascht worden waren und 20 Meilen vor der französischen Küste in hef- tigen Regen und Sturm fin der Dunkelheit trieben. Mit ihrem Funkgerät hatten sie Hilferufe ausgesandt. Ein amerikanisches Flugboot konnte mit Mine bei den zwei gen hätten ergeben, daß„eine nicht unbe- trächtliche Anzahl“ von Chemikalien, die in ihrer Zusammensetzung den gegenwärtig noch verwandten Lebensmittelzusätzen ähnel- ten, krebserregende Eigenschaften besäßen. Dr. Hueper regte aus diesem Grund eine eingehende Untersuchung der in Lebens- mittelzusätzen, Kosmetika und in anderen im Haushalt gebräuchlichen Mitteln enthal- tenen Chemikalien sowie eine Beschränkung der zulässigen Lebensmittelzusätze auf ein Mindestmaß an. „* Der Hurrikan Betsy hat, wie sich aus den jetzt vorliegenden Berichten ergibt, auf Por- toriko Schäden hinterlassen, die in die Dollar- millionen gehen. Mindestens 21 Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 8000 und 60 000 Menschen erlitten schwere Schäden. Drei Menschen kamen ums Leben. Der Hurrikan bedroht jetzt die Halbinsel Florida. * Ein angesehener Kampfschwimmer der norwegischen Marine, der 32jährige Kapita 1 leutnant Ove Lund, ist bei einer Marineübung im Oslofjord ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Admiralität handelte es sich um einen Unfall. Es bestehe keine Verbin- Aus der Todesgrube von Mareinelle werden stündlich neue Opfer der grauenhaften Bergwerks- eatastrophe geborgen.— Unser Bild zeigt belgi- sches Militär bei den Ber- gungsarbeiten. Keystone- Bild Tausend Jahre Lüneburg Lüneburg. Die Stadt Lüneburg beging am Montag die Wiederkehr des Tages, an dem sie vor genau tausend Jahren zum ersten Male urkundlich erwähnt worden ist. Damals schenkte Kaiser Otto I. den Salzzoll der im Mittelalter berühmten Lüneburger Saline dem Michaeliskloster. Die offizielle Geburtstagsfeler begann mit einem Fest- gottesdienst und klang mit einer Sonder- sitzung des Stadtrates aus. Flaggenschmuck und festlich gekeidete Menschen gaben der Stadt an diesem historischen Tage ihr Ge- präge. Die 1000-Jahrfeier wird in der Fest- woche vom 17. bis 23. September ihren Höhepunkt finden. Internationaler Landarbeiter-RKongreß Düsseldorf. Zur Beratung der Gleichstel- lung der Landarbeiter mit den übrigen Be- rufsgruppen und anderer dringender Pro- Grotte des Tiberius entdeckt? Taucher erforschte bisher unbekannten Wassertunnel auf Capri Der Taucher Raimondo Bucher schwamm durch einen bisher unbekannten Unterwasser- tunnel in das Innere der Felsenklippe, wo sich seinen Augen eine herrliche hoch- gewölbte Grotte eröffnete. Er glaubte einen alten Landeplatz zu erkennen sowie Spuren und Stufen. Mehrere Tunnels führen in das Innere der Insel. Er fand in einer Wand der Grotte eine Unterwasserverbindung zu der „Blauen Grotte“. Bucher rief und jodelte und hundertfältiger und klarèr kam das Echo als in der„Blauen Grotte“. Die Inselbewohner Capris aber hoffen, daß sich Wissenschaftler und Altertumsforscher mit der Entdeckung beschäftigen werden— nicht zuletzt auch der Fremdenverkehr. e bleme wird vom 21. bis 24. August der 14. Kongreß der„Internationalen Land- arbeiterföderation“ in Frankfurt/ Main statt- finden. Wie der DGB- Bundesvorstand mit- teilte, werden zu dem Kongreß Delegierte von 1,3 Millionen Beschäftigten aus Land- und Forstwirtschaft, aus Gartenbau und Plantagenbetrieben in den westeuropäischen und einigen überseeischen Ländern erwartet. Deutscher Aerztetag Bonn. Der diesjährige„Deutsche Aerzte tag“ findet vom 18. bis 23. September in Münster/ Westfalen statt, teilt die deutsche Aerzteschaft mit. Zu dem Aerztetag, der zum 29. Male veranstaltet wird, werden zahl- reiche Aerzte aus dem Bundesgebiet und dem westlichen Ausland erwartet. Ruhrrevier ein„grünes Revier“ Düsseldorf. Im Zusammenhang mit dem Plan, das Ruhrgebiet nach Möglichkeit in ein „grünes Revier“ zu verwandeln, sind bisher 291 teinkohlenhalden und 350 Hektar Industrie-Oedland wie Müllkippen Fabrik- gelände und Eisenbahndämme aufgeforstet worden, teilte die Landesregierung von Nord- rhein- Westfalen mit. Die neuen Grün- anlagen sollen die häßlichen Industriebauten verdecken und den Menschen des Ruhr- gebietes Erholung und Entspannung bieten. Guten Durst Lübbecke/ Westfalen. Mehr als 30 000 Bier- trinker aus allen Teilen der Bundesrepublik und aus dem Ausland unternahmen am Sonntag eine durstige„Pilgerfahrt“ in die westfälische Stadt Lübbecke, wo am tradi- tionellen„Tag des Bierbrunnens“ kostenlos schäumender Gerstensaft an jedermann aus- geschenkt wurde. f BETTEN 75⁵⁰ 24,80 19,8 39,50 2,50 Annchme von MWeirenkreditscheinen Froltiertücher reine Bqumw., 50/100 Linon-Kissenbezüge 80/ 80 m, gebogt Haustuch-Beitl 65.— 39.— 49, 150/250 cm 1 Iden 10.90 9,78 , u 300 Macco-Damustbezüge großzügige Muster 150/180 m Gedeck 245 mit 6 Servietten, K.., in verschie- denen Forben, 130/60 m.. WAS(eHE mit verstärkter Mitte Streitsatin-Bezüge 155 2⁴⁸ cm 5,290 2,98 3,25 2,68 aken 8⁰⁰ 22.80 17,50 14⁵⁰ 13⁰⁰ — 1 Hasun e HANNOVER MANNHEIM AITON A Kei iE ScEs WIe INMNMENDORFER IRA Seite 8 MORGEN Heute abend im Südweststadion: Ludwigshafen sieht dritte Keraftprobe de. DJ.- El Können Herbergers Schützlinge gegen 1. FC Kaiserslautern an die Leistung von Nürnberg anknüpfen? Vor dem dritten Akt der Vorbereitungs- spiele zum Neuaufbau der Nationalmann- schaft muß man sich über den Zweck dieser Spiele klar sein. Der Triumph der„Natio- nalelf neuer Ausgabe“ in Nürnberg erweckte Spekulationen, die eine Woche später in Köln durch den verdienten Sieg des 1. FC Köln dann Dämpfer erhielten. Die erhoffte Steigerung gegenüber dem Nürnberger Spiel trat nicht ein, vielmehr wirkte die DFB- Auswahl matter. Es war aber schlieklich auch nicht die gleiche Mannschaft. Es fehlten ein paar Mannen, auf die es entscheidend Niviere behauptete die Spitze Der Folländer Petrus van Est gewann am Dienstag die über 156 Kilometer von Stuttgart nach Straßburg führende Etappe der Europa-Radrundfahrt im Spurt vor dem Oesterreicher H. Durlacher und Marcel Rohr- bach(Frankreich) in 4:14:28 Stunden. Den vierten Platz belegte der Belgier Daniel Denys in 4:14:35 Stunden. Roger Riviere (Frankreich), der in der gleichen Zeit als Fünkter das Ziel kreuzte, verteidigte mit die- sem Platz seine Führung in der Gesamtwer- tung erfolgreich. Auf der 6. Etappe der Tour d' Europe von Ulm nach Stuttgart über 124 km gab es, wie schon am Vortag auf der Etappe Innsbruck Ulm, einen italienischen Etappensieg. Aus einer achtköpfigen Spitzengruppe heraus ge- Wenn der Italiener Bruno Tognaccini mit Reifenstärke Vorsprung in 2:48,28 Stunden und verwies seinen Landsmann Ferlenghi, den Belgier Vermälen, den Franzosen Rohr- bach, den Belgier Denijs, den Oesterreicher Durlacher, den Belgier van Meeren und den Oesterreicher Mascha auf die Plätze. Looy gewann Holland-Rundfahrt Sieger der Holland-Radrunkfahrt wurde der Belgier Rik van Looy in der Gesamtzeit von 40:08:18 Stunden. Fünfzehn Minuten zu- rück folgte der Italiener Carlesi auf dem Zweiten Platz. An dritter und vierter Stelle landeten die Holländer van Est und Voorting. Der Schweizer Hugo Koblet wurde nur 14. Die deutschen Fahrer konnten zu keiner Zeit in die Entscheidung eingreifen. Sie belegten folgende Plätze: Günther Pankoke 27., Hans Junkermann 28., Horst Backat 31. und Bek- ker 34. Seckenheimer Stute„Augsburg“ sorgte für Sensation in Frankfurt Draußen vor den Toren der Stadt, in Sek- kenheim, hält eine kleine, aber wackere Ge- meinde die Fahne des Turfsports in Mann- heim hoch. Am Sonntag hatte sie einen ganz großen Tag. K. Lochbühlers vierjährige Stute „Augsburg“ gewann als letzter Außenseiter in Frankfurt den Jungfrauen Preis, ein Hür- denrennen über 2800 m, das mit 1200-DM- Preisen dotiert war. Augsburg kam ein tur- bulenter Rennvorlauf zustatten, bei dem es einige Stürze gab und das ganze Feld(nur Augsburg nicht) einmal in eine falsche Bahn Hef. Auf der Stute war Jockey G. Richter im Sattel. Ueberraschung und Sensation waren komplett, als nach dem Rennen die Toto- Tafeln hochgezogen wurden: Es gab 1420.10 uf Augsburgs Sieg und auf den Einlauf Augsburg-Blaubart 4700:10, im Turfsport zwei ausgesprochene Sensationsquoten. Mit dem Sieg von Augsburg wurden Ausdauer und Treue von Besitzer K. Lochbühler zum Vollblut-Sport belohnt. Die Stute befindet sich erst seit Mai in Lochbühlers Besitz. Er kaufte sie seinerzeit kurz vor dem Secken- heimer Renntag, konnte damals jedoch seine Fahrten noch nicht siegreich sehen. Kloth Neue Marathon-Bestzeit Bei den finnischen Marathon-Meister- schaften in Pieksämäki stellte der Ostber- Immer Lothar Beckert, wie die Sowietzonen- Agentur ADN aus Helsinki berichtet, einen neuen deutschen Marathon-Rekord auf. Bek- kert belegte hinter vier Finnen in der neuen deutschen Bestzeit von 2:21:44,8 Stun- den für die 42,195 km den 5. Platz. Die Ber- liner Kurt Hartung Dynamo) und Bartho- lome(Vorwärts) blieben mit 2:24:24, bzw. 2:26:16,6 ebenfalls noch unter der bisherigen deutschen Bestzeit, die Hartung mit 2:26.52, 8 Stunden hielt. Offizielle Rekorde werden im Marathonlauf nicht geführt. Baseballer blieben ohne Sieg In zwei Spielen kam die Mannschaft des 1. Mannheimer Baseball- Clubs am Wochen- ende nicht zu Erfolgen. Einer 0:5-Niederlage in Ramstein bei den„Ram Raiders“- Junioren trotz ansprechenden Feldspielleistungen am Samstagnachmittag folgte im Frankfurter Sonmtag-Ligaspiel eine knappe 1:2-Schlappe, obwohl Helmig erstmals wieder an seine große Form früherer Spiele anknüpfte. Er verhalf auch Zimmermann zum einzigen Punkt, während bei Frankfurt H. Buchners überragendes Spiel und Läufe von Wallner und Furck zum knappen Sieg führten. ankam, so Biesinger als Angriffsführer, Dör- ner als Läufer(der auf der Seite der Kölner stand), Posipal, auf den vorerst nicht ver- zichtet werden kann, ebenso Wewers(oder Liebrich, wie man wilh. Von den neu aus- probierten Leuten darf man keine Wunder- dinge erwarten, ihnen ebenso wenig eine „Schuld“ an der Niederlage der DFB-Aus- Wahl geben. Es bestätigte sich dabei erneut, daß das Hineinwachsen in eine National- Auswahl nur langsam vor sich gehen kann urid von den verantwortlichen Funktionären und auch den Kritikern viel Geduld ver- langt, wenn über das„Durchgefallen“ nicht voreilig ein letztes Wort gesprochen sein soll. Bei all diesen Vorbereitungsspielen kommt es darauf an, herauszufinden, wer neben wen gestellt werden kann und wie die gesamte Maschinerie am besten läuft. Als neue Talente haben sich der St. Ing- berter Flügelstürmer Vollmar und der junge Torhüter Görtz in die vorderste Front ge- schoben, ebenso der Augsburger Biesinger als Mittelstürmer. Allein diese drei Talente zu entdecken, bzw. bei Biesinger die bereits bekannte große Veranlagung bestätigt zu er- halten, lohnte die Serie dieser Vorbereitungs- Spiele, denen im Frühjahr die Treffen ge- gen den HSV, gegen die Saar in Homburg und gegen Rot-Weiß in Essen vorangegan- gen waren. In Ludwigshafen sollte die Nationalelf heute wieder die Linie des Nürnberger Spiels erreichen. Die Lauterner müssen auf Lieb- rich verzichten, dessen alte Leistenverlet- zung einen Einsatz auf dem Spielfeld un- möglich macht. Die„Roten Teufel“ möchten es natürlich dem 1. FC Köln gleichtun und die DFB-Auswahl ausstechen. Ob das ge- lingt? Auf jeden Fall dürfte diese Kraft- probe sehr aufschlußreich sein. Auch die deutsche B-Elf und die Ama- teur-Auswahl messen in Ludwigshafen zum dritten Mal ihre Kräfte. Im B-Aufgebot feh- len der verletzte Torwart Kubsch(FK Pirmasens und der Schalker Klodt. Wer Rechtsaußen spielen soll, steht noch nicht kest. In Frage kommen Rahn und Bäumler, die Ersatzstürmer der A-Mannschaft. Die voraussichtlichen Mannschaften: A- Mannschaft: Görtz Düsseldorf 99); Posipal (HSV), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Mai(Spygg. Fürth), Wewers(Rot-Weiß Essen), Doerner(1. FC Köln); Waldner(VfB Stuttgart), Schröder(Werder Bremen), Bie- singer(BC Augsburg), Pfaff(Eintr. Frank- furt), Vollmar(St. Ingbert).— 1. FC Kaisers lautern: Hölz; Bahgler, Schmidt; Bauer(Man- gold), Eckel, Render, Schrör, Fritz Walter, Ottmar Walter, Wenzel, Wodarczik(Spiel- beginn 18 Uhr). B- Mannschaft: Wilhelm(Wuppertaler SV) R6GBIing(SV Waldhof), Keck(1. FC Saar- brücken; Schlienz(VfB Stuttgart), Hesse (KS), Clemens(Saar 05); Rahn(Rot-Weiß Essen) oder Bäumler(Eintracht Frankfurt), Miltz(Tus Neuendorf), Sommerlatt(KS), 46. Septemher ape; a Glomb(1. FC Nürnberg), Termath(KSC).— Amateur-Auswahl: Eglin(Karlsruher FV); Gerdau(Heider SW), Jäger(Fortuna Düssel- dorf); Schwall FV Daxlanden), Landerer (Bayern München), Semmelmann(SpVgg. Bayreuth); Mauritz Fortuna Düsseldorf), Heinzelbecker FV Weinheim), Zeitler (VfB Bayreuth), Schäfer(Spfr. Siegen), Gei- 1115(Stuttgarter Kickers); Spielbeginn 16.15 Uhr. Das Vorbereitungsspiel der National-Elf wird vom Deutschen Fernsehen heute abend direkt übertragen. Mit Gisela Amail gegen DDR Olympia-Ausscheidungskämpfe der Kanuten Der Sportausschuß des Deutschen Kanu- verbandes hat für als Olympia- Ausscheidung Seltende Vergleichsregatta mit den Fahrern der Sektion Kanu der Sowjetzone am Wo- cenende in Neuruppin(Sowjetzone) fol- Sende Teilnehmer benannt: 10 000 Meter, Einerkajak: Scheuer, Schmidt(beide Berta- see Duisburg), Ackers HSG Holzheim). No l- ler, Krämer bbeide WSV Sandhofen), Steinhauer K Mannheim). Zweier- Kajak: Kleine Miltenberger Ouisburg/ Her- decke), Briel/ Schlüssel(FRheintreue Düssel- dorf), Sander /Lietz(Bertasee Duisburg). Zweierkanadier: Drews/ Soltau HRC Ham- burg), Becker/ Otten(TV Eimsbüttel), Mei- nert/ Thomas(Bochumer KC). Die Sektion Kanu verzichtete auf einen Vergleich im Einerkanadier über 10 000 m. 1 000 m, Einer Kajak: Miltenberger, Scheuer, Kleine, Ackers, Schmidt, Steinhauer,(Brie). Zweier- Kajak: Scheuer/ Miltenberger, Kleine/ Schmidt, Ackers/ Steinhauer(Briel/ Schlüssel). Einer- Kanadier: Johannsen(HKC Hamburg), Baack (HRC Hamburg), Kirschner KG Neckar- au), Zweierkanadier: Drews/ Soltau, Becker/ Otten, Meinert/ Thomas. 500 m, Frauen, Einerkajak: Amail(KG Mannheim), Hart- mann DKC Düsseldorf), Banse WSV Braun- schweig). Die Sektion Kanu verzichtete auf einen Vergleich im Zweierkajak der Frauen. „Goldene mit Rubinen“ für Herz Der Sportpräsident des Deutschen Motor- sport- Verbandes. Emil Vorster(Rheydt), hat die NSU-Rekordfahrer in einem herzlich gehaltenen Telegramm zu ihren großen Er- folgen auf den Bonneville Salt Flats des Staa- tes Utah in den USA beglückwünscht und dabei die höchsten Auszeichnungen des DMV verliehen. Wilhelm Herz, der bereits nach sei- nem absoluten Weltrekord 1951 die„Brillan- ten“ erhielt, ist nunmehr Träger des Golde- nen DMV-Abzeichens mit Rubinen, das damit zum ersten Male vergeben wurde. H. P. Mül- ler wurde ebenso wie Wilhelm Noll, der vor Wenigen Monaten den absoluten Seiten- Wagenweltrekord auf BMW üherausfuhr, mit dem Goldenen DMV-Abzeichen mit Brillanten Ausgezeichnet. Die feierliche Ueberreichung findet anläßlich des Berliner Avusrennens am Schwimm-Klubkampf des VWIM.: i Begeisteinde Duelle in den großen Staffeln VWM eüber 6x50-m-Butterfly und 10x 50-m-Kraul knapp vor IG Heilbronn Durch die Einladung des CONC Colmar verlieh der Volkstümliche Wassersport Mannbeim seinem Klubkampf mit WSV Worms, TG Heilbronn sowie FT Heidelberg eine internationale Note. Bei zufriedenstel- lenden Witterungs verhältnissen wurden am Sonntagnachmittag die Wettkämpfe am Stol- lenwörthweiher ausgetragen, wobei in Gruppe I CONC Colmar, WSV Worms sowie VWM und in Gruppe II TG Heilbronn, FT Heidelberg sowie eine zweite Mannschaft des VWM üaufeinandertrafen. Beim VWM machte sich bemerkbar, daß einige seiner Schwimmer erst in der Nacht zuvor von einer dreiwöchigen Wanderfahrt zurückgekehrt waren und außerdem der 200 Meter-Brustspezialist Erlacher ausfiel. So kam Heilbronn in Gruppe II zu einem 102:100:53-Punktesieg vor VWM und FT Heidelberg, während in der Gruppe I WSV Worms vor den französischen Gästen und VWM einen knappen 71:70:41-Punktsieg er- reichte. Die interessantesten Rennen brachten die Schmetterlingsstaffel über 6450 Meter, die VWM ü nach erbittertem Kopf-an-Kopf-Ren- nen dank seiner Schlußleute Pfister und Klaus Ziemer als knappen Sieger vor den Heilbronnern sah, und die große Kraulstaf- fel über 10450 Meter, die der VWM nach einem großen Duell mit Heilbronn ebenfalls als Sieger beendete. Im Wasserball distanzierte der VWM FT Heidelberg sowie TG Heilbronn klar mit 4:1 bzw. 4:0. WSV Worms— CONC Colmar endete ebenfalls 4:0. Ein Achter-Bilderreigen der VWM- Mädels wurde mit viel Beifall be- lohnt.— Die Damenwettkämpfe sahen TG Heilbronn klar in Front vor FT Heidelberg und VWM(78:42:36 Punkte). WEST. SUob-Slock 1.2.0: DER„MORGEN ⸗ FO reuters denn n en ue, Gastverein a 55 11. Fe Köln JJV RW Essen 1 0 1 1 1 0 2 V. Aschaffenbg. 1 1 1/ 0 2 20 11/2 1 1 Eintr. Frankfurt 0 2 0 0 2 1 Vin Frankenth. 0 1 1/2 1 0 11/2 2 1 Phönix Lhafen 1 0 1 2 1 1 Sy Sodingen 1 2 22/2 2 20 1 1/1 1 2 Bor. Dortmund 2 0 2 2 2 1 5 VfR Mannheim 1 1 1/ 2 2 22 21% 0 0 2 VfB Stuttgart 1 1 1 1 1 0 E Pr. Münster 111 0/2 2 2111%1 21 Meidericher SV 1 2 1 0 0 1 LEE. München 0 1 1/1 0 0111/2 1 0 Kick. Offenbach 1 0 1 0 0 1 8 fk Kaisersl. 2 2 2/0 2 20 2 2% 0 2 2 Tus Neuendorf 0 2 2 2 0 1 9 Alem. Aachen 00 1/1 2 2111/0 2 2 Wuppertaler SV O 1 11 0 1 10 Fs Frankfurt 1 0 2/ 1 0 22 2 2% 1 2 0 1. FO Nürnberg 1 1 1 0 1 1 11 Fort. Düsseldorf 111/2221110%2 2 1 Pr. Dellbrück 1 1 1 1 1 1 12 Spvg Fürtn 121/1221111 101 2 J. Regensburg 0 1 11 11 2) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip ee eee Ergebnisse: Gruppe I: 6*50 m Herren Brust: 1. CONC Colmar 4:14, 2; 2. WSV Worms 4:18, 1; 3. VWM komb. 4:22, 9. 100. m Rücken: 1. R. Schwind, WSV Worms, 1:21, 2. J. P. Haemmer, Colmar, 1:25, 1; 3. H. Dirkes, VWM, 1:28.— 8450 m Lagen: 1. CONC Colmar 5:13; 2. WSV Worms 523,6; 3. VWM komb. 527,6.— 650 m Kraul: 1. Worms 318,9; 2. VWM komb.; 3. Colmar.— Gruppe II: 650 m Schmetterling: 1. VWM 3:45; 2. TG Heilbronn 3:47, 2; 3. FT Heidelberg 4:01.— 100 m Schmettern: 1. K. Fessenbecker, Heilbronn, 1:22, 9; 2. R. Rauder, VWM, 1:252; 3. H. Uebel, Heilbronn, 1:25,44. 8450 m Lagen: 1. TG Heilbronn 4:50; 2. VWNM 456,5; 3. FT Heidelberg 5:00.— 44100 m Kraul: 1. TG Heilbronn 4:53, 2; 2. VWM 4:57; 3. FT Heidelberg 4:59,5.— 200 m Brust: 1. P. Lichtenberger, FTH, 3:03, 9; 2. H. Fischer, VWM, 3:11,1; 3. G. Hartmann, Heilbronn, 3:157.— 10450 m Kraul: 1. VWM 5:24; 2. Heilbronn 5:24,6.— Damen: 100 m Rük- ken: 1. H. Spar, Heilbronn, 137,5; 2. F. Löschner, Heilbronn, 1:43; 3. E. Kobert, Hei- delberg, 1:53; 4. A. Ruf, VWM, 1:56,22.— 100 m Brust: 1. Chr. Erbe, Heilbronn, 1:37, 4; 2. I. Binig, Heilbronn, 1:42, 4; 3. E. Zickgraf, FT Heidelberg, 1:46,8; 4. G. Gernet, VWM, 1:53, 4.— 450 m Kraul: 1. TG Heilbronn 2:42,9; 2. FT Heidelberg 3:07; 3. VWM 3:22, 1. — 4700 m Brust: 1. TG Heilbronn 6:52; 2. VWM 7:30; 3. FT Heidelberg 7:39, 4.— Ge- samtergebnis Damen: 1. TG Heilbronn 78 Punkte; 2. FT Heidelberg 42 Punkte, 3 VWM 36 Punkte. SVM noch nicht landesligareif Neben dem TV 46 Karlsruhe als Titel- verteidiger der Wasserball-Landesliga 1955 trafen am Sonntag auch die Wasserballer des 1. BSC Pforzheim mit der Sieben des SVM zu den Punktekämpfen der neuen Sommerrunde zusammen. Bei der neufor- mierten Mannschaft des SV Mannheim zeigte sich, daß zu einem Wasserballspiel auch regelmäßiges Training gehört und dies offensichtlich fehlt. Der einzige spieltech- nisch und taktisch überzeugende Mann des SVM war Otto Junge von der„alten Gar- nitur“, der von seiner Schubkraft nichts ein- gebüßt zu haben scheint. Schwimmerisch boten allerdings Scheufler und Obermayer recht gute Leistungen. Dominierend in diesem Turnier war der KTV 46, der in Bäuerle und Hans Link seine Hauptstützen hat, die auch in erster Linie für die erzielten Treffer verantwortlich zeichneten. Erstaunlich gut hielt sich der 1. BSC Pforzheim, dessen Kampfgeist in erster Linie seinen Sieg gegen den SVM rechtfertigte. Ergebnisse: SVM- KTV 46 2.4(SVM Torschütze Junge); KTV 46— I. BSC Pforz- heim 4:2; SVM.— I. BSC Pforzheim 4:6 (SVM Torschützen: Junge, Scheufler, Ober- mayer, Greis). Mittwoch, 15. August 1958/ Nr, IW —— 5 188 l UBER ER WARTEN STARRKREN ANRKLANG findet die Europarundfahrt der Rad. Amateure. Zu Zehntausenden drängten sich die begeisteren Zuschauer auf den Straßen Süddeutschlands, über die die fünfte, sechste und siebente Etappe der Fahrt führte. Organisationsleiter Jean Leuilliot Paris) gab in einem Interview der Hoff- nung Ausdruck, daß sich der Gedanke der Fahrt in spätestens drei Jahren so weit durchgesetzt habe, daß auch Profis starten werden.— Unser Bild zeigt einen Teil des Feldes an der fliegenden Verpflegungsstelle in Göppingen. Foto: dpa Olympia- Qualifikation der Schwimmer: fut Helga Schmidl erfüllte die aiungen 19 jährige Rückenmeisterin stellte in Regensburg über 100 m Rekord ein Die vierten Olympia-Ausscheidungen des Deutschen Schwimm- Verbandes im keines- Wegs leichten 50-m-Becken von Regensburg brachten nicht die erhofften Verbesserungen gegenüber Hamburg. Nur die 19jährige Rückenmeisterin Helga Schmidt(Oldenburg) erfüllte die Erwartungen, als sie über 100 m mit 1:13,9 Minuten ihren eigenen deutschen Rekord einstellte und mit dieser neuen Freiwasserbestzeit auf den vierten Rang in der ewigen Weltbestenliste für 50-m-Becken vorstieg. Da die Primanerin am Vortage schon 1:14,88 erreicht hatte, muß sie neben der in Regensburg fehlenden 200-m-Brust- Europameisterin Ursula Happe als größte Olympiahoffnung des DSV angesehen wer- den. Die Zeiten von Hamburg konnten von den siegreichen deutschen Meistern— nur Birgit Klomp verlor überraschend über 100 m(1:08,44) gegen die Krefelderin Kati Jansen(1:08,11)— hoch Ekkehard Miersch (Heidelberg) mit 1:06,8 über 100 m Rücken, Hans Köhler Darmstadt 12) am Samstag mit 2:11,7 über 200 m Kraul und Norbert Rumpel(Schweinfurt) im zweiten 200-m- Brust-Rennen mit 2:41,7 Minuten unterbie- ten. Formbeständig zeigte sich auch Horst Weber(Bayreuth) mit 2:29,9 über 200 m Butterfly vor Rekordmann Mäsel(2:34, 5). Die Zeiten über 100 m Kraul der Damen und 200 m Kraul der Herren lagen gegen- über Hamburg so unterschiedlich, daß über die Zusammensetzung der Nationalstaffeln erneut Unklarheit herrscht. Den meisten Beifall der Zuschauer, die diesmal bei etwas kfreundlicherem Wetter den Rennen beiwohnten, erhielt Helga Schmidt. Die stilistisch hervorragende Ol- denburgerin hatte einen ausgezeichneten Start, wendete schon mit klarem Vor- sprung und schlug nach prächtigem Finish in der Weltklassezeit von 1:13,9 Minuten an. Issy Weber verbesserte sich noch auf 1:18, 5. — Paul Voell bewies über 100 m Kraul, daß er beständiger geworden ist, und siegte in 58,5 vor Köhler, der Wagner noch abfing. Bei den Damen war Kati Jansen auf den letzten Metern um Handschlag schneller als die Rekordhalterin Birgit Klomp, die weit von ihrer Bestform entfernt ist. Köhler war über 200 m Kraul(2:13, 2) erneut klar über- legen. Tihtmann Schach-Stadtmeister Die Mannheimer Schach-Stadtmeisterschaft 1956 hat jetzt, durch einen Protest etwas ver- zögert, ihren Abschluß gefunden. holte sich Horst Tihtmann vom Schachklub Feudenheim nach Stichkampf mit Georg Heinrich(Mannheim 1865), womit der Feu- denheimer, der sich vorher bereits die Blitz- meisterschaft geholt hatte, Doppelmeister wurde. Mit dem 22jährigen Tihtmann ist da- mit erstmals einer der jüngeren Spieler in die Mannheimer Spitzenklasse vorgestoßen. Den Titel Die Bedeutung dieses Erfolges wird dadurch besonders unterstrichen, daß die Besetzung der Stadtmeisterschaften der Spielstärke nach die Turniere der letzten Jahre klar übertraf da die gesamte Mannheimer Spitzenklasse am Start war. Tihtmann, der schon als Jugendlicher Über ein vielversprechendes Können verfügte, ge. hört schon seit Jahren zu dem Kreis der jun. gen Spieler, von denen man besondere Lei- stungen erhoffte. Wenn er bisher weniger in den Vordergrund trat, so waren hierfür vor allem berufliche Gründe maßgebend. 1934 erkämpfte sich beim badischen Schachkon- greg den Aufstieg zum Hauptturnier A i dem er 1955 den Titel eines badischen Mei- sters errang. In diesem Jahre wird Tiht- mann erstmals im Meisterturnier B die Mannheimer Farben vertreten. Nach der Er- ringung des Stadtmeistertitels darf man aut das weitere Abschneiden des jungen Mann- heimers gespannt sein. e Unerwartet schwaches Echo auf Einladung zum Ringerturnier Der nordbadische Schwerathletik- Verband will mit seiner Ringerauswahl noch vor Be. ginn der Punktekämpfe in der Schweiz und Jugoslawien einige Repräsentativkämpfe tätigen. Um die wirklich Besten entsenden zu können, wurde festgelegt, ein Kern- mannschaftsturnier in sämtlichen acht Ge- wichtsklassen durchzuführen, welches für Sonntag der KSV Wiesental ausrichtete 33 Ringer waren hierzu eingeladen, abet lediglich elf erschienen, während vier weitere noch nachträglich zur Teilnahme zu bewegen Waren. In acht Gewichtsklassen kämpften also ganze 15 Ringer um die Plätze in der Kernmannschaft. Die nordbadischen Ringen die für Wiesental nominiert waren und nich am Start erschienen, stellten sich damit nich das beste Zeugnis aus. Am Sonntagvormittag wurden die Tur. niersieger im griechisch- römischen Stil er- mittelt, während der Nachmittag dem Frei- stilringen vorbehalten war. In sieben Klas- sen wurden durch Roth(Wiesenta) im Flie. gengewicht, Stoll(Sandhofen) im Federge- Wicht, Ehmann(Wiesental) im Leichtgewicht Knebel(Wiesental) im Weltergewicht, Beni (Ketsch) im Mittelgewicht, Rupp(Sandhofen im FHalbschwergewicht und (Ketsch) im Schwergewicht Doppelsiege ge. feiert und lediglich im Bantamgewicht 84 es Zwei Turniersieger. Im griechisch-römi- schen Stil setzte sich Hettel Mannheim) an die Spitze, während im Freistil Beck(Lal. denbach) dominierte. Ehrenvolle zwei Plätze gab es außerdem noch für die Schries- heimer Beyerer und Schmitt im Fliegen- und Leichtgewicht, für Haag(Kirrlach) im Feder- gewicht und für Schwebler(Kirchheim) im Halbschwergewicht. Ehrenmitgliedschaft für zwei„Veteranen“: fflannlieims Kegler Beweis für breite Leistungsspitze: 34 Der Verein Mannheimer Kegler nahm am Sonntag die Ehrung seiner Vereinsmeister vor, die mit netten Erinnerungsgaben be- dacht wurden. Gleichzeitig war damit die Ehrung zweier verdienter Mitglieder sowie die Ueberreichung zahlreicher Bundessport- Abzeichen verbunden. Für langjährige Tätigkeit für den Kegel- sport wurden der 73jährigen Lina Geiß (Rollendes Glück) und Franz Gehrig(Kur- pfalz), der vor wenigen Tagen seinen 70. Ge- buürtstag feierte, zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt und durch den Vorsitzenden Karl Zöller die Ehrenurkunden überreicht. Anschließend übergab Sportwart Nußbaum die Ehrengaben an die Vereinsmeister. Die Siegerliste des letzten Spieljahres hat fol- gendes Aussehen: Asphalt: Frauen: Luise Leute(Teutonia); Jugend: Rudolf Spatz (Kurpfalz); Männer: Willi Schuler(Goldene Sieben); Senioren: Hugo Ganz(Goldene Sie- ben). Ligameister:„Goldene Sieben“; A- Klassenmeister:„Deutsche Eiche“; Bowling- bahn: Jugend: Heinz Göringer(Bowling- Club); Männer: Fritz Blum(Kleeblatt); Senioren: Willi Braun(Siegfried); Club- mannschaftsmeister:„Kleeblatt. Landessportwart Herbel überreichte dann die Bundessportabzeichen, die vor wenigen Wochen bei der Eröffnung zweier neuer Bahnen errungen wurden. Er betonte, wenn es in Mannheim nicht weniger als 88 Pro- zent der Starter gelungen ist, die nicht leich- ten Bedingungen des Abzeichens zu erfüllen, fer wette: 1. R.: 699,75 PM; 2. R.: 3 ehrten ihre Meiste: Starter erkämpften Sportabzeichen so bedeute dies ein auf deutschen Bahnen einmaliger Erfolg. 34 Abzeichen fielen alen an den Verein Mannheimer Kegler. Een, hielten das Bundessportabzeichen in C Luise Leute(Teutonia), Eduard Leute(Got 1 i Talz), Will dene Sieben), Fritz Spatz(Kurpfalz) Ger Eiche), Bronce: Alfriede Raque(Kurpfalz, W Schuler(Goldene Sieben). Silber: G. (Edelweiß), P. Ziegler Oeutsche Enz(Rollendes J. Dorndorf, Wenger, O. Raque, (sämtliche„Pulver“); S. Herzog, (Kurpfalz), W. Beier, H. Griesler, haas Durch die Mitte); W. Faßler, H. Radlinger, Werner Strack, HH. (Post SV); Glück), O. Hotter, Müller Schreiner mit J. Tahedl, A. Diehm Heinz Hipp K, Kohl- 8 den O num ein Frachten 1950 bes Satze Iln lederrh Mit, u. um. 250 onen vc ab Stati Dt er DFK-Fye gutkrach! angepaßt! tandene außerde . Septet schwerni von 1759 Dt im entragt, Die Frachter tenkonve zum glei bahn D stehende bsolutel üder die die von nöhunge geeinigt, nächst u del solle und der Ansadt: nafentar berechnu sung zeitigen halten b Butter hrung e 2 deren F. guberde 1956 laut werden. In di gtändige anges ich produkti Großhan deutsche deutsche treten 8. arkenk Westdeu ſe ke. k über ist, rium be vor zu baben.! gefügt, jahres. Leicl WI nungsge die gem die 3 b bauten dungen gangenh jung“ de haben, 8 gufgehol für bere zwischen den früh Wohnun 1 „b Nr. 88/6 der mungen zuschüsse land erte anzeiger Handel n. (LRP) Verkehr gust dar: telelnzel! Lerpflich! Die Klei ragen je . E S * — K. Friedebach(Rhein-Neckar: K. Schneckenberger, M. Strubel(Um e Hos: O. Schneider(KG 1910); H. Arnold(Sieg fried); K. Kühner(1. KO); A. Klee Cich- baum); L. Meister(Präzise 8), J. Schwarlen stein(Treue Kameraden); A. Bernauer Gas- ling-Club). 2 Toto- Quoten 88. 2 ten). Zwöl⸗ West- Süd- Bloch dendgultige Quote. pz 0 3. R.: 3,05 Di.— Zehnerwetie: I. R.: 34,60 Pi. 2. R.: 20,25 DM; 3. R.: 2,75 DM. Nerd-Süd-Biock(endgültige Gewünngvoss n Elferwette: I. R.(zehn Richtige) 160,50 tte. 2. R.; 8,90 Püg; 3. R.. 1.50 Pöl, Neuner pit 1. R.(acht Richtige): 6,80 DRM; 2. R.: 1.70 Pi 3. R.; 0,50 DRI. „ Nr. 10 8 5 u 168/ Mittwoch, 15. August 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 Wasserirachtsätze nun doch erhöhen? J Die Duisburger Frachtenkonven- bon Dpüc) hat beim Bundesverkehrsministe- num eine Erhöhung der Frachtsätze ihres Frachtentariks mit Wirkung vom 1 Oktober 1950 beantragt. Danach sollen die Fracht- tue im Bergverkehr nach Stationen am Niederrhein bis einschließlich Bonn um 1.50 Mt, nach Stationen oberhalb von Bonn um 250 DDa/t, sowie ien Talverkehr ab Sta- ſonen von Bonn und unterhalb um 1,00 DM /t, ab Stationen oberhalb von Bonm um 2,00 Dat erhöht Werden. Dadurch sollen die Drk-Frachten an das Niveau der Massen- utkrachten im internationalen Rheinverkehr angepaßt und die auf diesem Gebiet ent- ctandenen Disparitäten beseitigt werden. außerdem hat die DFR mit Wirkung vom September 1956 einen zeitbedingten Er- ſchwerniszuschlag im Verkehr mit Heilbronn hon 150 Dt im Bergverkehr und von 1.00 Dat im Talverkehr auf dem Neckar be- antrag, Die Inkraftsetzung der beantragten Frachterhöhung hat die Duisburger Frach- tenkonvention davon abhängig gemacht, dag r Rad. zum gleichen Zeitpunkt die deutsche Bundes- uf den bahn(DB) ihre im Wettbewerb zur DTK r Fahrt ztehenden Seehafentarife um die gleichen r Hoff. absoluten Beträge erhöht. In Verhandlungen so weit der die Anpassung der Seehafentarife an en Teil die von der DFR. beantragten Frachter oto: dpa zöhungen haben sich DB und DFR darauf einigt, die betroffenen Seehafentarife zu nächst um keste Zuschläge zu erhöhen. Da- del sollen der Ausgleichs(Anreiz)-Zuschlag and der Kleinwasserzuschlag vorerst auher ans gtz bleiben. Die Neubildung der See- bakentarife auf Grund genauer Wettbewerbs- berechnungen soll der von der DEK als End- sung beabsichtigten Erhöhung der der- eltigen DK-Frachten um 20 v. H. vorbe- d dadurch helten bleiben. Besetzung igen d ein ärke nach Buttereinfuhren übertraf, 1 e sollen Preise halten WD). Um neue Preissteigerungen bei icher Über Putter zu verhindern, hat das Bundeser- kügte, ge. dährungs ministerium die Auslagerung von s der jun. Futter zun Preise von 6,05 und in beson- dere Lei. deren Fällen zu 6,10 DM je Kg angeordnet. veniger in Außerdem sollen die bereits seit dem 1. Juli jerfür vor 5 laufenden Einfuhren in Kürze verstärkt end. 1934 erden. chachkon- In diesem Zusammenhang wird von zu- ner A in Rändiger Seite darauf hingewiesen, daß Ben lei- angesichts der Saisonal rückläufigen Butter- ird Tint, produktion und der starken Nachfrage im r B die Großhandel Preiserhöhungen für frische hn der Er- deutsche Markenbutter in Nord- und West- man auf deutschland um 5 bis 10 Dpf. je kg einge- en Mang. kreten sind. Die Preise für frische deutsche er Harkenbutter liegen damit in Nord- und 5 Westdeutschland zwischen 6 und 6,15 DM Echo ee kg, frei Groghandelsstation. Demgegen- 5 über ist, wie das Bundesernährungsministe- nier rium betont, ausländische Butter nach wie Verband der zu 5.95 bis 6,05 DM ab Importeur zu f 501 baden. Die Butterbestzmde, so wird hinzu- 5 und gefügt, übersteigen zur Zeit die des Vor- tivkämpte ahres. enen Leichtere Weiterveräußerung Acht Ge- Von Grundstücken 1(VWD) Die Bestimmungen des Woh- 18 5 aber dungsgemeinnützigkeits gesetzes, nach denen 5 Weitem de gemeinnützigen Wohnungsunternehmen f bepe und die Organe der staatlichen Wohnungs- Kämpfen politik bisher beim Verkauf von Wohnungs- 5 15 der bauten den Erwerbern eine Reihe von Bin- 8 Ringer dungen auferlegen mußten, die in der Ver- 175 4 fl alt Langenheit vielfach zu einer Art„Aushöh- 8 10 ct lung“ des Eigentums der Erwerber geführt haben, sind im zweiten Wobnungsbaugesetz 5 zufgehoben worden. Dies gilt jedoch nicht die Tur. für bereits bestehende Vertragsbeziehungen Stil er- rischen den Wohnungsunternehmen und lem Frei den früheren Erwerbern. Allerdings sind die den Klas, Nohnungsunternenmen in Zukunft nicht im Flie. Federge· atgewicht, 0 icht, Ben!(FWD) hit Runderlaß Außenwirtschaft andhofen) Nr. 39/566 hat das Bundeswirtschaftsministerium Schreiner mit der Bank deutscher Länder neue Bestim- Islege ge- mungen über die Zahlung von Betriebsmittel- wicht 8b 1 an Zweigniederlassungen im Aus- Se e e Der Runderlaß ist im Bundes- meim) an ger Nr. 156 vom 14. August veröffentlicht. eck(au- Handel muß auch losen Zucker führen welle 1 ERP) Das Ministerium für Wirtschaft und e Schries- Verkehr von Rheinland-Pfalz hat am 14. Au- egen- und 15 darauf hingewiesen, daß der Lebensmit- m Feder- Glelnzelnancel, der apgepackten Zucker führt, heim) in. ist, auch losen Zucker anzubieten. r des Einzelhandels be- 0 Je kg netto lose aufgewogen: für Grund- 1416, kur Sandzucker 1,18, für Kristall- mehr verpflichtet, die ihnen eingeräumten Rechte auszuüben. Bisher war vor allem die Eigentümerstel- lung des Erwerbers dadurch eingeschränkt, daß er bei einer späteren Weiterveräugerung des Grundstückes an die Zustimmung des Wohnungsunternehmenes gebunden War. Ferner durfte dabei nur ein Preis in Höhe der nominellen Selbstkosten abzüglich einer angemessenen Abschreibung des Gebäude- Wertes vereinbart werden, so daß in der Praxis der Eigentümer bei einer Weiterver- äußerung keinen Preis erzielen konnte, der dem wahren Wert des Grundstückes und Gebäudes entsprach. Europas Erdölbedarf kann gedeckt werden (AP) Nie New Vorker Chase Manhatten Bank berichtet in ihrer„Petroleum Review“, dal die Vereinigten Staaten und Venezuela einen großen Teil des Erdölbedarfes Euro- Pas decken könnten, wenn die Zufuhr von nahöstlichem Oel durch den Suezkanal ab- Seschnitten werden sollte. Von den 1,3 Mill. Barrels Oel, die Europa täglich verbi könnten diese beiden Länder eine fern. Die zusätzliche Kapazität betrage in den Vereinigten Staaten 750 000 Barrels und in Venezuela 250 000 bis 300 000 Barrels täg- lich. In dem Artikel heißt es weiter, im ver- gangenen Jahr hätten die nahöstlichen Län- der täglich 3,241 Mill. Barrels Oel produziert. Davon seien 40 v. H. über den Suezkanal gegangen. Tatsächlich sei aber der Anteil nahöstlichen Oels in einigen Ländern Euro- pas größer. So habe Großbritannien im ver- gangenen Jahr 70 v. H., Frankreich und Italien 60 v. H. und die Niederlande fast hren ganzen Bedarf über Suez gedeckt. Die Bank weist allerdings darauf hin, daß das aus den Vereinigten Staaten und Vene- zuela bezogene Oel teurer sei und sich außer- dem das Problem des Zahlungsausgleichs für die europäischen Länder verschärfen würde. Europa würde möglicherweise deshalb z6gern, Alles Oel abzunehmen, das ihm die westliche Hemisphäre anbieten könnte, Nachfrage nach US-Kohle hält an (VWD) Der Bedarf an amerikanischer Importkohle bei den Versorgungsbetrieben hält unvermindert an, obwohl sich die großen Abnehmer durch Abschluß lang- fristiger Verträge gesichert haben. Der Ham- burger Kohleimporthandel rechnet damit, daß in diesem Jahr mindestens zehn bis elf Mill. t Kohle aus den USA importiert wer- den, nachdem bereits in den ersten sieben Monaten sechs Mill. t eingeführt wurden. Für das nächste Jahr haben sich die Impor- teure, obwohl über den Bedarf noch. keine endgültige Prognose gegeben werden kann, durch Abmachungen mit amerikanischen Lieferanten auf einen Bedarf von mindestens zehn Mill. t eingestellt, zumal die 1957 zu erwartende Steigerung der deutschen Kohle- körderung von etwa 2,5 V. H. keine wesent- liche Entlastung des Versorgungsmarktes Verspricht. Britische Kohle wird, wie aus Import- kreisen zu erfahren ist, kaum noch einge- Lührt. Lediglich Restmengen aus alten Ver- trägen kommen noch auf den Markt, obwohl sich die britischen Exportèure im Interesse der Erhaltung des traditionellen deutschen Marktes beim britischen Coal Board darum bemüht haben, auch für die Zukunft noch gewisse Ausfuhrmengen für die Bundes- republik freizubekommien. Frankreich plant Umgestaltung des Außenhandels (VD) Sachverständige der französischen Regierung bemühen sich angesichts der in den letzten Monaten festzustellenden beträcht- lichen französischen EZU-Defizite um eine Reorganisierung des französischen Außen- handels. Wie aus gutinformierten Handels- kreisen verlautet, wurde unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im französischen Wirt- schafts ministerium, Jean Masson, ein Aus- schuß gebildet, der die Ursachen dieser deflzi- tären Entwicklung untersuchen soll. Französische Handelskreise führen die Verschlechterung der französischen Außen- handelsbilanz auf die in letzter Zeit durchge- führten Lüberalisierungsmaßnahmen, zu de- nen man sich auf Grund der Forderungen des Auslandes entschlossen hatte, sowie auf die schlechten Ernten zurück, die von der in die- sem Jahr ungewöhnlich harten Frostperiode stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Als Grund für die ungünstige französische Außenhandelsposition wird ferner die Kür- zung der staatlichen Unterstützung für die Exportwirtschaft angesehen, die einmal auf Grund der erforderlichen Verringerung der Regierungsausgaben und zum anderen infolge der ausländischen Einwände gegen die Fort- setzung der„künstlichen Exportförderung“ in Frankreich notwendig wurde. Neben Atomkraft Wasserkraftwerke (LSW) Trotz der Entwicklung der Atom- kraft will die Schweiz die Gewinnung von elektrischer Energie aus den Wasservor- räten des Landes in den nächsten Jahren weiterhin stark fördern. Aus dem soeben erschienenen Jahresbericht des schweizeri- schen Wasserwirtschaftsverbandes für das Jahr 1955 geht hervor, daß die Schweiz durch den Bau neuer Kraftwerke bis zum Jahre 1962 einen Leistungszuwachs von 2,2 Mill. kW erzielen will. Dadurch sollen im Jahr durchschnittlich sechs Md. KVn mehr als bisher an elektrischer Energie erzeugt werden. „Noch zu keiner Zeit standen in der Schweiz gleichzeitig so viele Kraftwerke im Bau“, heißt es in dem Bericht. Die größt- mögliche gemeinsame Spitzenleistung ab Generator sämtlicher ausgebauter Wasser- kraftwerke der Schweiz ist in den letzten zehn Jahren von 2,37 Mill. kW auf 3,5 Mill. kW gestiegen. Die fortlaufende Inbetrieb- nahme neuer Kraftwerke, eine massive Energieeinfuhr im Winter und der starke Einsatz thermischer Anlagen hätten jedoch nicht genügt, um den wiederum stark ange- stiegenen Energiebedraf im vergangenen Winterhalbjahr zu decken. Der Inlandsver- prauch an elektrischer Energie in der Schweiz hat seit dem letzten Vorkriegsjahr jährlich im Durchschnitt um 529 Mill. KW zugenommen. Steuerliche Bewertung von Importwaren Die Preisentwieklung kann berücksichtigt werden Die Liberalisierung des internationalen Handels hat auch für die deutsche Wirt- schaft den Import fortschreitend zunehmen lassen. Dabei tauchte steuerlich, insbeson- dere bei Großhandelsbetrieben und auf der Bearbeitungs- und Verarbeitungsstufe das Problem der zutreffenden Ermittlung des Teilwerts von Import waren auf Dieses Fro- blem ist bedingt durch die auf dem Welt- markt auftretenden erheblichen Preis- schwankungen, die bei der Lagerhaltung ein besonderes Risiko im Gefolge haben. Zur Sicherstellung einer einheitlichen Bewer- tung dieser Importwaren bei Betrieben des Großhandels und auf der Bearbeitungs- und Verarbeitungsstufe haben die Länderflnanz- minister der Bundesrepublik im wesentlichen gleichlautende Verwaltungserlasse heraus- gegeben. Diese lehnen sich an die jüngste Rechtsprechung der obersten Steuergerichte an und sind mit dem Bundesminister der Finanzen abgestimmt. 5 In der Rechtsprechung ist insbesondere auf das Urteil des Bundesfinanzhofs(BFI) vom 16. April 1953(BEStbl. 1953 III S. 192) hinzuweisen, daß insoweit anschließend an die Judikatur des Reichsfinanzhofs(RFH) anerkannt hat, daß bei der Bewertung von Importwaren mit dem Teilwert die auf den Bilanzstichtag folgende Preisentwicklung in einem gewissen Rahmen berücksichtigt wer- den kann. Dieses von der Rechtsprechung herausgearbeitete Prinzip läßt es der Fi- nanzverwaltung vertretbar erscheinen, von Beanstandungen abzusehen, wenn der Steuerpflichtige statt des am Bilanzstich- K URZ NACHRICHTEN auf der Originalpackung, die nur von Zucker- fabriken oder vom Großhandel geliefert wer- den darf, angegeben sein. Auf derart abge- packte Ware kann ein nicht preisgebundener Aufschlag verlangt werden. Rückgang der Auslandseinlagen in US-Banken (AP) Nach einem Bericht des New Vorker „Journal of Commerce“ gehen die auslän- dischen Einlagen bei den amerikanischen Ban- ken schnell zurück, da die Geldanlage in Wechseln des amerikanischen Schatzamtes eine höhere Rendite bringt. Die meisten Banken zahlen zur Zeit die vorgeschriebenen Sätze von 2 v. H. kür Ein- lagen mit einer Kündigungsfrist bis zu 90 Pagen und 2,5 v. H. für Einlagen mit einer tag geltenden Börsen- oder Marktpreises (Wiederbeschaffungspreis) den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis(Wiederbeschaf- kungspreis) angesetzt hat, der im Zeitpunkt der Aufstellung der Handelsbilanz, jedoch spätestens am Schluß des auf den Bilanz- stichtag folgenden zweiten Monats besteht. Es kann jedoch vorkommen, daß Jie ein- geführten Wirtschaftsgüter zwischen dem Bilanzstichtag und den oben genannten Zeitpunkten veräußert worden sind, und zwar zu über den Börsen- oder Markt- preisen(Wiederbeschaffungspreisen) der vorbezeichneten Zeitpunkte liegenden Preise. Diese Tatsache soll alsdann ange- messen berücksichtigt werden. Hinsichtlich der Zulassung eines Risiko- Abschlags hat bereits der RFH in seinem Urteil vom 20. Juni 1934(RStBl. 1934 Seite 1077) es akzeptiert, daß für die Bewertung von Importwaren mit sinkender Preis- tendenz auf dem Weltmarkt ein solcher Ab- schlag wegen der Gefahr eines weiteren Rückgangs der Weltmarktpreise vom Bör- sen- oder Marktpreis des Bilanzstichtages vorgenommen werden kann. Die Verwaltungserlasse sehen deshalb von Beanstandungen ab, wenn ein Steuer- Pflichtiger bei Importwaren wegen der Ge- fahr von Preissenkungen einen Abschlag bis zu 10 v. H. von dem Börsen- oder Markt- preis(Wiederbeschaffungspreis) des Bilanz- stichtags vornimmt. Die Ansetzung des niedrigeren Börsen- oder Marktpreises vom Zeitpunkt der Aufstellung der Handels- bilanz ist nur alternativ zu der zweiten Möglichkeit der Vornahme eines Abschlags bis zu 10 v., H. möglich. Ergibt sich aber bei der Bewertung nach der ersten Mög- Eifektenbörse Mtsetelt. lichkeit ein gleicher oder niedrigerer Wert als bei Bewertung mit dem 10prozentigen Abschlag, so soll nur die erste Möglichkeit in Betracht kommen. Beide Bewertungsmöglichkeiten sind nur auf bestimmte Importwaren anwendbar, die in einer den Ländererlassen jeweils beige- fügten Liste der Importwaren aufgeführt Sind. Sie dürfen außerdem nach der Einfuhr weder bearbeitet noch verarbeitet sein. Importwarenbewertung ist im Lande Baden- Württemberg durch einen Erlaß des Finanz ministeriums vom 17. Dezember 1954 geregelt. Er gilt erstmals für im Kalenderjahr 1954 endende Wirt- schaftsjahre. Die Importwarenregelung ist durch einen neuen Erlaß des Finanzministe- riums Baden- Württemberg vom 11. Juli 1956 kür die Folgezeit etwas erweitert Wor- den. Dabei wurde die Liste der Import- Waren um einige Positionen ergänzt. Die Neufassung der Listen gilt erstmals für Wirtschaftsjahre, die im Kalenderjahr 1955 enden. Am bedeutungsvollsten ist die Er- weiterung des Preisabschlags von bisher 10 v. H. im Höchstfalle auf 15 v. H. im Hschstfalle. Dies gilt aber nur für Wirt- schaftsjahre, die in den Kalenderjahren 1955 bis 1957 enden. Das Finanz ministerium hat weiter zugelassen, daß eine Bilanz- änderung zum Zweck der nachträglichen Berücksichtigung des Erlasses gestattet wer- den kann, wenn die Steuerbilanz für das Wirtschaftsjahr 1954(54/55) bei Veröffent- lichung des Erlasses vom 11. Juli 1956 dem Finemzamt bereits eingereicht war. Auch die neue Regelung ist im Einver- nehmen mit dem Bundesminister der Finan- zen ergangen. er Die dargestellte Rhein- Main Bank AG in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 14. August 1956 Börsenverlauf. WD) Die Geldbeschaffungsver käufe haben erneut zugenommen, nachdem sich die Hoffnungen auf einen vorläufigen Stop der sprozentigen Industrieanleihen nicht erfüllt haben. Bel denkbar Kleinsten Umsätzen blieb die Kursgestaltung daher uneinheitlich, wobei in den Stan- dardwerten Kursabschwächungen überwogen. I16-Farben-Nachfolgegeselschaften nach gut behaup- teter Eröffnung im Verlauf leicht nachgebend. Cassella dagegen setzten auf Interessenkäufe ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Am Montanmarkt ergaben sich Kursveränderungen bis zu zwei Punkten nach beiden Seiten. Fester lagen Rheinstahl Unlon und Niederrheinische Hütte. Kali- und FElektropapiere fanden zumeist zu Vortagsschlußgkursen Aufnahme. Von Motorenaktien gaben Bayerische Motorenwerke mehrprozentig nach. Für Banken bestand im allgemeinen nur ge- ringes Interesse, lediglich Commerz- und Disconto-Bank zogen um etwa zehn Punkte an, An den Rentenmärkten gaben verschiedene Pfandbriefe zu einem Punkt nach. 8 unck Industrieanleihen auf Tauschoperationen bis Deutsch-italienische Industrie für den Nahen Osten? (Gpa) Die rechtsliberale italienische Zel- tung„Il Tempo“ schlug die Gründung deutsch-italienischer Industrien in Apulien vor, die Exportwaren für den Nahen Osten herstellen sollen. Dieses„Ei des Kolumbus“, Wie es das italienischen Wirtschaftskreisen nahestehende Blatt nennt, solle dem Wirt- zchaftlich zurückgebliebenen Apulien— der Ferse des italienischen Stiefels nützen, noch mehr aber der Bundesrepublik, die heute vor der Notwendisgeit stehe, ihren von Kapitalüberfluß und Arbeitskräfte mangel kennzeichneten inneren Markt i 1 Gleichgewicht zu pringen. Deutschland habe die Märkte des Nahen Ostens zurückerobert, beliefere sie aber von dem sehr weit entfernten Hamburg aus, schreibt das Blatt. Apulien hingegen liege dem Nahen Osten und dem östlichen Mittel- meer näher. Seine beiden Häfen Bari und Brindisi bildeten eine natürliche Brücke ischen Okzident und Orient. Mit deutsch- nischen Gemeinschaftsunternehmen, die in Apulien errichtet würden und Güter für den nahöstlichen Bedarf herstellten, würde man um einige tausend Kilometer näher an die Märkte des Nahen Ostens heranrücken. Man würde in Apulien auch außerordentlich billige Waren herstellen können, da für die Arbeitskräfte nur etwa halb soviel aufzu- wenden wäre wie in der Eundesrepublik. Die Zeitung glaubt, daß dieser Vorschlag geeignet sein könnte, das nach ihrer An- sicht in der Bundesrepublik vorhandene ge- ringe Interesse an der wirtschaftlichen Er- schließung Süditaliens zu beleben. uckbesptechungen Ac der deutschen wirtschaft 1956.(Quellenwerk für Einkauf und Verkauf. Verkaufspreis 24. DM, Mietpreis bis zum Erscheinen der nächsten Aus gabe 11,50 DPM—„ABC der deutschen Wirtschaft“. Verlagsgesellschaft mbH, Darmstadt). a Der Band enthält ein Suchwörterverzeich- nis mit 50 000 Artikeln, darunter auch die oft gesuchten Spezialitäten der deutschen Wirtschaft. Der Hauptteil, das„Quellenwerk für Einkauf-Verkauf“, ist ein vollständiger Hersteller-Nachweis der gesamten deutschen Produktion(Bundesrepublik und Westberlin) mit Kennzeichnung aller exportierenden Fir- men. Außerdem findet sich ein Verzeichnis der Im- und Exporteure nach Warengruppen geordnet mit Angabe der Ein- und Ausfuhr- Iänder. Der Abschnitt„Deutsche Export waren“ (english, frangais, espafiol) ist ein Warenver- zeichnis für die ausländischen Interessenten mit Angeboten deutscher Firmen, die sich für den Export empfehlen. Eine Warengruppen Uebersicht bietet schließlich noch systematisch nach Industrie- und Fachgruppen für Einkauf Verkauf-Werbung geordnete Warenstich- wörter. Deutsches Bundes-Adreßbuch Gand 1-III/ 19586, Band Iv und v folgen noch. Preis ces Gesamt- werkes 75, DM, Preis des Einzelbandes 18, PM. Mietpreis des Gesamtwerkes pis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe 51,.— DM., Mietpreis des Elnzelbandes 12.— DM. Deutscher Adreßbuch Verlag für Wirtschaft und Verkehr GmbH, Darm- stadt und Berlin). 5 Das Werk ist zunächst unterteilt nach Län- dern und Orten. Innerhalb der einzelnen Orts- abschnitte stehen die Anschriften dann unter dem zutreffenden Branchenstichwort. Das DBA enthält über 34 000 Ortsbezeichnungen mit Ein- Wohnerzahl, Regierungsbezirk, Kreis; Bahn- station usw., ferner vor jedem Länderabschnitt Uebersichtskarten und ausführliche Angaben über Bundes- und Landesbehörden. Die bis heute in dritter Ausgabe(1956) erschienenen Bände I-III sind wie folgt gegliedert: Band I umfaßt die Länder Berlin-West, Bremen, Ham- burg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Band II das Land Nordrhein-Westfalen und Band III die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und(neu aufgenommen) das Saarland. Die Bände IV und V erscheinen in Kürze. Band IV umfaßt Baden- Württemberg und Bayern, Band V einen Bezugsquellen- und Anzeigen- teil, nach Branchen geordnet, einen Volks wirt- schaftlichen Teil und ein Register. Alle Bücher der 3. Auflage sind wieder anerkannt durch den 35 der Deutschen Wirt- schaft. Marktberichte vom 14. August 5— 22 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, vereinzelt ge- ringer Ueberstand. Qualitätsware gefragt und ge- räumt. Es erzielten: Blumenkohl Stück 601209: Buschbohnen 25-30; Stangenbohnen 35-40; Gurken Gewicht 20—40; Salatgurken Stück 40—70; Karotten Gewicht 12—16; Kartoffeln 7-8; Kohlrabi Stück 12 Dis 15; Lauch Stück 8—10, Gewicht 40—50; Peter- siljie Bund 810; Radieschen Bund 10-14; Rettich Stück 10—14, Bund 1216; Rotkohl 10—14; Kopfsalat 1020; Endivien Stück 10—18; Schnittlauch Bund 8 bis 10; Sellerie mit Kraut 30—40; Spinat 30-35; Tomaten deutsch 30—50, ausl. 25—30; Weigkohl 10 bis 12; Wirsing 1622; Zwiebeln deutsch 1718, ausl. 22—26; Aepfel deutsch 30-60, ausl. 4560; Bananen Kiste 1718; Birnen 3058; Mirabellen 43 bis 60; Pfirsiche ausl. 70-30; Pflaumen 40-45; Reineclauden 35—45; Weintrauben 70—80; Orangen Kiste 35-37; Zitronen Kiste 35—40, Stück 17-19; Zwetschgen 45—55. räkfinade 1,20 und kü 4 371 1 8 5 ür gemahlene Raffinade Kündigungsfrist von mindestens sechs Mona- untoten spenden. Den Verbrauchern wurde ten. Wechsel des Schatzamtes erbringen da-—. 2 6 2 2.8.1.8 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt empfonlen, bei abgepackter Ware auf das Füll- gegen eine Rendite von 2,3 bis 2,4 V. H. Harpener Bergbau 17 VWD) sehr große Anfuhr, A 1 f lan ung en. Es muß zusammen mit Na- Nach dem Bericht des„Journal of Com- 838 175 8 8 8 55785 2915 Heidelb. Zement 200 99 8 eee 1 3 enn e 8 erzlel ten irspellen 4 nd Sitz der Firma sowie der Zuckersorte merce“ gingen die Ausländischen Einlagen an MW/ ‚ 152 148 Hoesch 130 138% Reichsb.-Ant. Sa 57 57 Pflaumen The Czar 3040; Reineclauden 38-43: — amerikanischen Banken von 1,315 Md. Dollar Cen Gummi. 252 252% Lan: 10½ 100% Zwetschgen Ersinger 35—40, Bühler 35—42; Aepfel ichen Feel Ende vergangenen Jahres auf 1,168 Md. Dol- e 1 311 r 5 28 1 Montan..„„ 1 2 lar am 10. ril, dem letzten richtstermi Ot. rde!) 4 163¼ 04 Braunkohle 1 43 nen,„Früne von Trévoux 3045, Clapsliebling e Devisenkurse N 10. April, dem letzten Berichtstermin, geaus sk 22 22 heinelektts. 88 383 PN aohenSer 40—50; Köpfsslat Stück 10—15; Dndivien Stück 3 1 Bahnen 1000 f Geld Brief. Beine 222 RN NHDWPͤ s 197% Bergb. Neue Hoffg 128 127 bis 13; Gurken Stück 350500 8 20—28. 300—700 8 len alein 00* 5 6606 67706 Bruttosozialprodukt in USA Bi eien, 285 3 8 3* 171 170 N e 8 8180 ranes 8,392 3,412 5. Durlacher Hof emens alske 38 Bortm. Hörd. Hütt. 5 12 s 27; Gurken Einleger em 4042, 9—12 m T. ES 75 uh enweleene Franes 1,1908 1,1925(VWD) Das Bruttosozialprodukt in den Ver- Riehbsum.-Werger 1904 194 Sudzucker 200% 200 Gelsendberg 3 5 153 35—37, 12—15 em 30—32; Tomaten 40-30 mm Durch- in Gold. 105 Fenk Francs 95,96 96,16 einigten Staaten lag im zweiten Quartal 1956 Enziger Union. 170 170%[Ler. Stahlwerke) 4% 4½[SHH Nürnberg 212 213 messer 2826, 509 mum 3033, 60—70 mm 32-8; ute(Gol. 5 Gulden 109,615 110,038— auf Jahresbasis umgerechnet— mit 408,3 Md.(G- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 127 127%/ Hoem 1139 13% Buschbohnen I-22; Stangenbohnen 38-36: Weiß. Willi 1 scher Dollar 4,272 4,202 Dollar um rund 5 Md. Dollar höher als im ant.-Sch.“) 30% 30% Badische Bank 185 185 Klöckn.-Humb. D. 198% 198 Kohl 810, Rotkohl 3. Wirsing 15 Blumenkohl 7), englisches Pfund 11,691 11,711 1 8 1„ BASF 190% 190% Commerzbank!) 11 10½ Klocke 8 155 5 Stück 150-200 mm Durchmesser 30—45, 200250 mm kt schwedi 5 5 ersten Viertel des Jahres, gab das amerikani- 8 5 zckner werke 1535. 4 1 1 5 G. Olber 1 ische Kronen 61,125 61,295. Farbenf. Bayer 195 195½[ Commerz- Ph Rheinrohr 150 148. 560, 250300 mm 60-70 Zwiebeln 18.18 . ob dänische Kron 5 255 sche Handelsministerium àm 14. Januar be- F 1900 355ULͤõͤ3 15 5 ö 8 Eiche). 100 g en 60,405 60,525. 0 Farbwerke Höchst 3 14 u. Credit-Bank 236 230 Rheinst. Union 145 14% NE-Metalle norwegische Kron kannt. Die Zunahme des Bruttosozialproduktes 200 200 1 Anna 100 Sch. en 58,49 58,61 J 8 f f 85 Felten& Gulll 62„Deutsche Bank) 18%¼ 18¼% Stahlw. Südwestt. 159 1 Elektrolyt-RKupfer für Leitzw 205 f 1 Scheler Kranes rei 9,0 970 ist zur Hälfte auf eine Steigerung des tatsäch- grün& Bilfinger 154 154 Süddeutsche Bank 190% 190 ½ UThyssenhiitte 101 101%o Sele 574,75—379,%½5 adorf,. 10 N e er Dallar 4,1860 4,1960 lichen Warenausstoßes und zur anderen Hälfte 5. 2 . 1 7,50 DM-O; 100 DM-OG= 25,43 DMW auf eine Steigerung der Preise zurückzuführen. d= RA. Werte Westdeutscher Zinnpreis 8 5 1 einz 1 K, Kohl 0. Hotter, . Müller Neckar) e Hoor), Id(Sies 2 8 e denn nur SHEII- Kreftstoffe enthelten den Wirkstoff A hwarzen“ 1852 ler Gon. nach dem Deutschen Bundespafent Nr. 833 480. „man fan f 4 17.: mh. Zwöl. 5 bre 7,5 Pul i An allen Shell Stati ib ö 341,50 DH. 8 nalen Shelf Statſonen gibt es jetzt 15 Shell x-IOO Motoroel 10/ 30 nquoten 2 2 7 2 0 oe die Sorte för jeden Motor und jede Jahreszeit. 5 5 1,70 PDA Seite 10 friedhof Mannheim Sein Leben war Güte und Sorge für mich. Mannheim, de Karl-Ludwig- Straße Mein geliebter Mann, unser guter Schwager und Onkel, Herr Emil Uebel Rat uns am Montag, dem 13. August 1956, für immer verlassen. 2 13. 15. August 1956 In tietem Sen merz: Johanna Uebel und alle Anverwandten statt. Die Beisetzung findet Donnerstag, den 16. August 19356, um 11.30 Uhr, im Haupt- Am 13. August 1956 entschlief im 72. Lebensjahr Herr Direktor Emil Uebel Der Verstorbene gehörte seit 1930 unserem Vorstand und anschließend bis 1953 dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft an, Sein Wirken und sein Name sind eng mit der Entwicklung unserer Gesellschaft verbunden; er wird uns unvergessen bleiben. Beirat, Geschäftsleitung und Belegschaft der Eisenhof GmbH Mannheim Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 16. August 1956, um 11.30 Uhr, in der Friedhofkapelle des Städtischen Hauptfriedhofs in Mannheim statt. Meine liebe, Hohwiesenweg 2 Beerdigung: Donnerstag, kriedhof Mannheim. Mannheim, den 15. im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 13. Weidenstraße 1. Donnerstag, nnheim. Beerdigung: Friedhof Ma Bürgerhospital, E 6. Mannheim. herzensgute Mutter, 16. 16. August 1956, im Alter von 88 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mannheim, den 13. August 1956 Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elsa Rinkens geb. Köpfer ist im Alter von 48 Jahren, plötzlich und unerwartet, für immer von uns gegangen. Mannheim, den 14. August 1956 In tieter Trauer: Karl-Heinz Rinkens und Frau Ilse geb. Kuhnle Hilde Meder geb. Köpfer und alle Angehörigen August 1956, 9.30 Uhr, Wir betrauern den plötzlichen Tod von Frau 5 Elsa Rinkens die seit Gründung unserem Verlag angehörte und Stets ein Vorbild von Fleiß und Pflichterfüllung war. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. August 1956 MANNHEIMER MORGEN Verlagsgesellschaft mbH. Plötzlich und unerwartet verschied heute unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Kleyer geb. Schwind August 1956 In stiller rauer: Karl Heinz Arnold und Frau Anita geb. Kleyer mit Enkel Wolfgang 10.00 Uhr, Haupt- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Frau Marie Lindl wwe. geb. Baier Beerdigung: Donnerstag, 16. August 1956, 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Haupt- Die Hinterbliebenen grohgvater, sionär, Herr der seit 2. Mannheim. 13. Mai 1888 friedhof Mannheim. Am 13. August 1956 verstarb Johann Volk August 1893 unserem Werk angehörte und ab 1. Juli 1946 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Urgroßvater, Herr sanft entschlafen. Mannheim, Stuttg Windeckstraße 33. Stille statt. Für Mannheim, den 15. 8 Auf diesem spenden, Stiftungen von und allen denen, bekundeten. den Vertretern der Mhm.- Käfertal, den Poststraße 13. veranlassen uns zu Krankenhaus, Mhm. Käfertal, Reiherstraßge 18a Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- Bruder, Schwager, Onkel und Kusin, Herr Johann Volk ist im Alter von 76 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 13. August 1956 Dammstraße 23(z. Z. Langstraße 39a). In tleker rauer: Karl Zimmermann u. Paul Volk u. Heinrich Moser u. Frau Sophie geb. Volk Karl Volk u. Frau Lisbeth geb. Isenbeck sowie Enkel und Urenkel Frau Toni geb. Volk Frau Elise geb. Ginter Beerdigung: Donnerstag, 16. Aug., 11 Uhr Hauptfriedhof Mhm. art die vielen Beweise herzul. Nach einem arbeitsreichen Leben ist im gesegneten Alter von 86 Jahren mein guter Mann, unser lieber Vater, Großvater und das letzte Geleit gaben, sagen wir Ferner danken wir der Malerinnung für die schöne Kranzspende und die ehrenden Worte am Grabe. Friedrich Baumgart Malermeister i. R. den 13. August 1956 Anna Baumgart geb. Merdian Carl Baumgart und Frau Aenne geb. Strebel Friedrich Baumgart und Frau Ilse geb. Ficks Karl Bader und Fr und Urenkel Michael au Isolde geb. Baumgart Die Feuerbestattung findet auf Wunsch des Verstorbenen in aller Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Karl Kurz unseren aufrichtigen Dank. August 1956 Elisabetha Kurz Ludwig Bergmann und Frau Johanna Wege sagen wir übergroße Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumen- Hl. lieben Entschlafenen, Herr Stephan Jäger Stellwerkmeister a. D. . 15. im 77. Lebensjahr unser Pen- Mannheim, den 15. August 1956. Der Verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. BO PP& REUTHER GMRH Josephine Kirsch geb. Heck f 12. August 1956 Peter Kirsch und Familie Trudel Kirsch 8 Margot Kirsch Bestattung: Donnerstag, 16. August 1956, 10.30 Uhr, Haupt- Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 15. August 1956 Hauptfriedhof Zeit Schaubert, Elisabeth, Laurentia num 10.30 Heiß, Martha, Mittelstraße 144„ 0 Kreß, Maria, Bürgermeister-Fuchs- straße 61. 11.30 Krematorium Kühner, Karl, Stolberger Straße 111. 13.00 Hundt, Georg, Traitteurstraße 223232. 13.30 Appel, Wilhelm, Meeräckerplatz.. 14.00 Friedhof Käfertal Hanf, Michael, früher Käfertal, Gewerbstraße 34. 15.30 Friedhof Neckarau Kubsik, Carl, Friedrichstraße 6/alaa 14.00 Friedhof Sandhofen Honczek, Christa, Untergasse. 134.30 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Beerdigung: Donnerstag, 16. August 1956, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof allen unseren herzl. Dank für die Messen, beim Heimgang unseres die uns durch Wort und Schrift ihre Teilnahme Ganz besonderen Dank H. Bundesbahndirektion Karlsruhe und seinen früheren Arbeitskameraden. Au Die trauernden Hinterbliebenen Die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen Kränze und Blumen für unseren lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Jung innigem Dank. empfanden wir die Pflege und ärztliche Betreuung im Theresien- die Worte des Herrn Vikars Braun, herzigen Nachruf des Vorsitzenden der Gartenheim-Baugenossen- schaft und besonders Dank den Kollegen der Fa. BBC. den 14. August 1956 Im Namen aller Hinterbliebenen: Klara Jung geb. Kurz H. Stadtpfarrer Mönch, Sust 1956 Tröstend und wohltuend den warm- Durch einen tragischen Un- glücksfall wurde im Alter von 7 Jahren unser lieber Sohn, Bruder, Enkel, Urenkel und Neffe Peter Gröninger Fon uns genommen. Mannheim, den 13. August 1956 Landwehrstraße 13. In StIIler rauer: Eugen Gröninger u. Frau Ruth geb. Kraus Sibille Gröninger sowie alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 16. Aug. 1956, 8.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. TODES- ANZEIGEN für dle Montag-Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäude 4 des Verlages am Marktplatz. Gesicht, Hand-, Fußpflege Erste Fachkräfte Voranmeldungen erbeten VOLLMER. Kosmetiksalon Freie Betufe 5 N 8 O 7, 4(Eckhaus) Tel. 3 10 2 Mannheimer Kosmetik-Studio Helene Schmitt P 5, 11-12 Telefon 3 21 86 „Lebe länger fung“ Ich biete Ihnen dazu meine Hilfe. Bitte, kommen Sie vorbei u. lassen Sie sich unverbindlich beraten. zux HK Rolf Engelhardt Zahnarzt Qu 1, 9 Tel. 4 3892 qu 1, 9 * 8 3 1 Kaufgesuche 5 Lumpen— Schrott Autoschrott, Altpapier kauft R. Liubi. F 3. 2, Tel. 3 06 75. Id. Abholung auch dei kleinst. Meng. Bücher, Schmuck, Zinn, Kunst usw. 1 kauft Graf, R 3 Kaufe Nähmaschine gegen bar. 8. X 316 an den Verl. Angeb u. 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Wäre dieses gewünschte Haus erst einmal da, dann gäbe es auch wieder eine„neue Operette“, zu deren Produktion jetzt einfach die räumliche und finanziell stützende Ge- legenheit fehle“ So sagen die Herren Will Meisel, Hans Carste, Hugo Hirsch, Friedrich Schroeder, Gerhard Winckler, Karlheinz Gut- heim und Norbert Schultze, und wollen also erst ein Dach über'm Kopf haben, ehe sie zu chichtten und zu komponieren beginnen, wollen erst den Rahmen sehen, bevor sie malen. Sie blicken dabei rückwärts, zwanzig, dreißig Jahre, blättern die Geschichte Wiens und Berlins auf, die goldene Aera der Revue und der Operette. * Ja, früher. in den Gls tropoltheaters, des Admirals-Palasts.. als die M y noch da war, Max Pallenberg und Richard Tauber.. als Franz Lehar und Paul Lincke, Leo Fall und Oskar Straus Werk um Werk produzierten... Die hatten Häuser, große Theater, in denen ihre Stücke allabend- Jich und manchmal sogar zweimal am Tage monatelang pielt wurden. Da war die Operette noch ein Geschafft, und ein lohnendes dazu, und keiner staatlichen oder städtischen Subvention bedürftig. Da hing, fürwahr, der Himmel voller Geigen * Wie es damals war(und in den Jahrzehn- ten zuvor), dafür gibt es einen Kronzeugen: den in London lebenden Berliner Pem(unse- ren Lesern aus seinen Berichten und Feuille- tons gewiß wohlbekannt), und ein von ihm miedergelegtes Dokument von höchst amüsan- ter Lebendigkeit: das Buch„Und der Himmel Bängt voller Geigen“, das im Lothar Blanvalet Verlag, Berlin, erschienen ist und das„Glanz und Zauber der Operette“ auf knapp zwei- hundert Seiten festhält. Da kehren sie nun Alle wieder: die Komponisten— Paul Abra- ham, der gerade in diesen Monaten nach Deutschland Heimgekehrte, Emmerich Kal- man, Walter Kolle, Robert Stolz, Eduard Künnecke, Ralph Benatzky und natürlich Lehr, Lincke, Fall, Straus; die Stars von Berlin und Wien— die bezaubernde, unver- gleichliche Fritzy Massary, Josef Giampietro, Gussy Holl, die prächtige Trude Hesterberg, der unwiderstehliche Max Pallenberg, Sieg- Fried Arno, Wilhelm Bendow, Otto Wallburg, Ralph Arthur Roberts, der so reich begabte und verschwenderische Richard Tauber, Cläre Waldoff, die schöne Gitta Alpar, Käthe Dorsch als Operettendiva und Marlene Dietrich, be- vor sie sich ganz dem Film verschrieb; die in der Oeffentlichkeit kaum recht bekannten Textdichter und die allgewaltigen Theater- direktoren; die Balletteusen schließlich— die Tiller-Girls oder auch die American Casino Beauties. Und sie alle, man glaubt es kaum und muß sich doch überzeugen lassen, hat Pem gekannt, von ihnen allen weiß er zu erzählen, wie man dies nur kann, wenn man ihnen nicht nur einmal begegnet ist, sondern Mren Weg verfolgt hat, den auf der Bühne und den im Leben, durch die Höhen der Glanzzeit, in den Stunden der Schwäche. durch die für viele nicht eben sehr erfolg- reichen Stadien der Emigration. Denn unter den Marschstiefeln der braunen Kolonnen brach auch diese vielfältig schillernde Welt komödiantischer Leichtherzigkeit zusammen — die Lustige Witwe“ wurde repräsentatives Staatsstück, ein Schicksal, das sie mit Wag- ners„Lohengrin“ und„Meistersinger“ teilte und an dem sie gewiß keine Schuld trifft. Kultur- Chronik Helge Rosvaenge wird in der Neueinstudie- rung von Lehärs Operette„Land des Lächelns“. die die„Deutschen Operngastspiele“ am Sams- tag, 18. August, im Mannheimer Musensaal als Premiere herausbringen, die Rolle des Prinzen Sou-Chong singen; er ist für insgesamt fünf Abende verpflichtet worden. Die„Dankspende des deutschen Volkes“ für Argentiniens Hilfe in Deutschlands Notjahren, ein Gemälde von Max Slevogt, Die Weinlese“, Wurde im Nationalmuseum der schönen Künste, Buenos Aires, in einem Max Slevogt gewidme- ten Saal aufgehängt. An der Einweihung des Saales, in dem sich mehrere Graphiken und Drucke Max Slevogts befinden, nahm auch der deutsche Geschäftsträger Dr. Luitpold Werz teil. zzeiten des Me- Im Sommer 1953 war Pem noch eine Reihe von Tagen in Bad Ischl mit dem greisen Oskar Straus zusammen gewesen und hat da- bei erlebt, wie der achtzigjährige Kom- bonist buchstäblich auf Anhieb die„Reigen“ Musik zu Max Ophüls Film„erfand“: das War das Werk eines Augenblicks, indem sich Straus an den Flügel setzte, um vor Pem, Ophüls und dem Textdichter zu demonstrie- ren, wie er sich die Vertonung dieses Chan- Sons denke, das, von Adolph Wohlbrück so charmant vorgetragen, wenig später um die Sanze Welt lief. Pems Buch steckt voll solcher persönlicher Erle Se, voller Anekdoten, wenn man will, die jedoch den Vorzug haben, „Verbürgt“ zu sein. Er blättert auf diese Weise fünfzig Jahre kontinentaler Operetten- geschichte auf. Budapest und Wien werden da mit einbezogen, vor allem aber Berlin ge- spiegelt, bei den Tagen beginnend, in denen Rudolph Hertzog mit der Nummer I AI das erste Auto in der Reichshauptstadt fuhr, zu einer Zeit, in der es für den Ausländer und Provinzler nur drei Dinge von Wichtigkeit hier zu sehen gab: den Kaiser Wilhelm, die Ablösung der Wache Unter den Linden und die Metropol-Revuen. Doch kostete dazu schon damals ein„Logenplatz zehn Mark., und die Zehner und Zwanziger klimperten noch dus richtigem Gold in die Kasse. Für ein Glas Schampus zahlte man zwei bare Mark an der Theke des ersten Ranges, und die waren schwerer zu verdienen als heute.. Garde- offiziere durften nur in Zivil ins Metropol gehen, Uniformen waren streng verboten, und der Kronprinz bekam einmal vier Wo- chen Stubenarrest, als sein Vater, der Kaiser, erfuhr, er sei in der Behrenstraße gesehen worden“. Dabei waren die Revuen„immer hochaktuell: Anspielungen auf das ewige Pech des Grafen Zeppelin, die Opposition der Sozis gegen das Militär und die ständigen Buddeleien in den Berliner Straßen, die zur Einrichtung der Untergrundbahn notwendig Waren, kamen in jeder Revue vor.“ Und, tout Berlin mußte bei jeder Premiere im Frack und in großer Abendtoilette dabeigewesen sein“, und es sang alle Welt„der Himmel hängt voller Geigen. und„heimlich, still und leise kommt die Liebe wie ein kecker Dieb in finstrer Nacht. oder in Wien „Vilja, o Vilja, du Waldmägdelein Da Waren rege Wechselbeziehungen zwischen der ernsten und der heiteren Muse, und die Geschichte der Operette ließ sich am Wirken unver wechselbarer Persönlichkeiten ablesen. * Auch das Stichwort„Mannheim“ fällt in diesem Buch. Pem ist übrigens hier einmal, in sehr jugendlichem Alter, tätig gewesen. In seiner Operettenhistorie zitiert er das Jahr 1907, in dem Victor Leon das Hoftheater für die Sommermonate mietete. Leon(„ der eigentlich Schauspieler war und Hirschfeld hieß und für Lehärs ‚,Lustige Witwe! mitver- antwortlich zeichnete“) hatte das Textbuch zu Leo Falls„Fidelem Bauer“ geschrieben, eine Operette, deren Erstaufführung sowohl die Wiener wie die deutschen Theater ablehnten. Da wollte er nun ein Exempel statuieren und Sing nach Mannheim, wo das Stück im Rah- men von„Operetten- Festspielen“ am 27. Juli uraufgeführt wurde.„Natürlich“, so erzählt Pem,„kamen nur erste Wiener Kräfte für seine Besetzung in Frage; selbst den Kapell- meister Robert Stolz verpflichtete er. Aus- gerechnet Mannheim, unkten die Stammgäste des Wiener Cafés Dobner, und überhaupt glaubte außer den Beteiligten kein Mensch an die Möglichkeit eines Erfolges des„Fidelen Bauern“. Eine Wiener Operette mußte in Wien aus der Taufe gehoben werden, und eine einfache Bauerngeschichte gehörte über- haupt nicht auf die Bühne. Louis Treumann, Hubert Marischka, Max Pallenberg und selbst die Darstellerin des Heinerle waren fest da- von überzeugt, ihren Sommerurlaub bald besser ausnutzen zu können. Allen Mies- machern zum Trotz aber hatte Leon das Münchner Kaim- Orchester(die heutigen Philharmoniker) für seine Inszenierung ver- pflichtet.— Schon der erste Akt endete mit riesigem Beifall; der Fidele Bauer' schlug so- fort ein. Die beiden Wiener Konkurrenten, Wilhelm Karezag vom Theater an der Wien und Siegmund Eibenschütz vom Car- Theater, die ihre Urlaubsreisen unterbrochen hatten, um sich persönlich an dem erwarte- ten Durchfall weiden zu können, rauften sich schon in den Pausen die Haare und erklärten mit einem Male unisono: Ich hab's ja immer gesagt, der Fall ist der einzige, der dem Lehar das Wasser reichen kann. Als dann nach Schluß der Vorstellung der Chef des Musik- und Theaterverlages Felix Bloch Erben, Sliwinski, dem glücklichen Leo Fall einen Scheck über dreißigtausend Mark als Vor- schuß überreichte, fiel dieser mit den Worten: „Soviel Geld gibt es ja gar nicht', prompt in Ohnmacht, während die Mannheimer mit der Melodie:„Heinerle, hab' kein Geld! nach Hause gingen.“ * Die gute, alte Zeit. Und doch hieß es schon damals immer wieder:„Die Operette ist tot“. Ein Wort, das auch Pem gebraucht, um ein neues Kapitel zu beginnen, mit neuen Namen, die dem Schau- und Prunkstück des Theaters wieder Auftrieb gaben. Wo aber sind diese Namen heute, die Autoren, die Komponisten, die Sänger-Schauspieler? Es mag sie noch geben, doch hat der Film die wenigen in seinen farbig-breitwandigen annkreis gezogen. Dort winken die größere Popularität, die höheren Gagen. Wer ver- möchte da noch mitzuhalten? Auch ein sub- ventioniertes Operetten-Theater nicht. Was Will man dort spielen— das„Weiße Röss'“, die„Lustige Witwe“,„Frau Luna“, die alten Weisen in mehr oder weniger verwandelter Gestalt? Das besorgen ja doch wohl die Stadttheater im Rahmen ihres dreispartigen Repertoires(Schauspiel, Oper, Operette). In- zwischen aber kündet sich Neues vom ande- ren Kontinent an: das„Musical“ amerikani- scher Prägung. Wird es die Nachfolge der Operette antreten? Und wie stellen sich die Herren Meisel, Carste Hirsch, Schroeder, Winckler, Gutheim und Schultze dazu, die auf Häuser warten und auf Aufträge, die keiner mehr zu geben vermag, weil Berlin nicht mehr das ist, was es War, und das Publikum andere Bedürfnisse hat als zur Zeit unserer Väter und Großväter? K. H. Franz Lehdr ond Richard Tauber Ein Bild aus alten Tagen, aus der Glang- und Blüte- zeit der Berliner und Wiener Operette, das zu- sammen mit vielen ande- ren Fotos Pems Operet- tenbuch„Und der Him- mel hängt voller Geigen“ illustriert.(Siehe duch unseren Aufsatz auf die- ser Seite.) Ein Museum gewinnt seine Geltung zurück Essener Folkwang-Moseum mit vergrößertem Bestand und Die Leitung des Essener Folkwang-Mu- seums stand 1945 vor einem doppelten Nichts: das schöne von Professor Körner erbaute, 1929 eröffnete Gebäude war bei Flieger- engriffen vollständig zerstört worden, und die Bestände des Museums, vor allem die Sammlung neuerer Kunst, die dem Folk- wang-Museum internationalen Ruf verschafft hatte, waren zu erheblichen Teilen Opfer des Bildersturms von 1937 geworden. Wie ist es nun heute um das Essener Institut bestellt? Museumsdirektor Dr. Köhn hat seit 1948 mit Mühe und Geschick, tatkräftig unter- stützt von der Stadt und vielen Stiftern aus dem Industriegebiet, die zum Teil regel- mäßige Stiftungsbeträge beisteuern, auch vom Kulturkreis im Bundesverband deut- scher Industrie und anderen Fonds, die Sammlungen wieder aufgefüllt. Zwar sind die 145 Gemälde, 245 Zeichnungen und Aqua- relle und über 900 Blatt Druckgraphik, die 1937 enteignet wurden, bei weitem nicht wie- der herbeizuschaffen— aber einiges aus dem früheren Folkwang-Besitz konnte zu- rückgekauft und anderes erworben werden, das dem Rang des ehemaligen Eigentums Ungefähr entspricht. In einer Sonderausstel- lung, die seit einigen Tagen in den beiden zur Zeit schon fertiggestellten Neubauräu- men für unbestimmte Zeit(bis der fort- schreitende Neubau die Benutzung dieser Räume verbietet) zu sehen ist, erhält der Besucher ein eindrucksvolles Bild von der im stillen geleisteten Arbeit: die Neu- und Wiedererwerbungen der letzten Jahre be- stehen fast nur aus erstklassigen Werken der bedeutendsten Expressionisten. Die „Brücke“-Maler, die Mitglieder des„Blauen Reiters“— also u. a, Kirchner, Schmidt- Rottluff, Heckel, Nolde und dann Marc, Macke— aber auch die Lebenden mit Picasso, Chagall, Nay, Hartung, Meister- mann.. eine lange, stolze Namensliste, die hier nicht wiedergegeben werden kann. Diese Neuerwerbungen zusammen mit dem verbliebenen, zur Zeit magazinierten oder ausgeliehenen Besitz— vor allem den fran- 268ischen Impressionisten und einer statt- lichen Zahl bedeutender Werke des früheren 19. Jahrhunderts, dazu die Graphik mit mancher besonderen Kostbarkeit, unter an- derem den graphischen Gesamtwerken Mo- ritz von Schwinds und Christian Rohlfs“— dies alles zusammen wird den Namen des Folkwang- Museums wieder in die Welt tragen. Das neue Folkwang- Museum So wird der Neubau des Essener Folkwang-Museums, der jetzt begonnen wurde, aus- sehen: der rechteckige, eingeschossige Bau mit den Innenhöfen beherbergt die Ausstel- lungsraume die gläserne Eingangshalle führt zum mehrstöcſeigen Verwaltungsbau hin- über, in dem auch ein Vortragssdal für 400 Personen mit Bühne enthalten ist. . Foto: Paul Vogt nebem Haus. Erst aber muß die Möglichkeit geschaffen werden, den gesamten Folkwang-Besitz Wieder gleichzeitig auszustellen. 1958 Wird sie gegeben sein: bis dahin soll der jetit begonnene Neubau auf dem alten Grund- stück fertig sein. In drei Bauabschnitten von denen der erste im nächsten Frühsom. mer wenigstens die für Wechselausstellun- gen vorgesehenen Räume(Zu denen auch de beiden jetzt benutzten gehören) bieten wird soll der eingeschossige Rechteckbau mit dem seitlich gelagerten, mehrstöckigen Verwal- tungsbau erstellt werden. Die Architekten Hösterey, Kreuzberger(vom Städtischen Hochbauamt) und Loy(SDA) aus Essen ha- ben ihren Entwurf nach Maß gearbeitet: di Eigenart der kostbarsten Bilder soll im neuen Haus aufs Beste zur Geltung kommen, Des- halb werden die Ausstellungsräume für die Impressionisten an den Außenwänden lie. gen und seitlich einfallendes Tageslicht el halten. Die Expressionisten und Nonfigurs. tiven aber finden in den inneren Räumen Platz, die durch Oberlicht erhellt werden Die beiden„Asse“ des Folkwang- Besitze, Renoirs„Lise mit dem Sonnenschirm“ und Manets„Der Sänger Faure als Hamlet“, fin. den ihre ständige Bleibe in einem Ks. binett“, einem kleinen seitlichen Anbau. Zwei Grünhöfe und zwischen ihnen eil Lese- und Empfangsraum mit Glaswänden in dem geraucht werden darf, bieten den Besucher Gelegenheit zur Muße und zun Nachschlagen in Kunstbüchern und zei- schriften. Beide Höfe sind von den Ausstel- lungsräumen ganz umbaut. Im Keller. geschoß, das nach der Rückseite hin über. irdisch liegt, wird außer den Magazinen die ostasiatische Sammlung mit den indones. schen Schattenspielen untergebracht werden Eine gläserne Eingangshalle verbinde den eigentlichen Museumsbau mit den mehrgeschossigen Verwaltungsbau, in dem auch ein Vortragssaal für 400 Zuhörer, von denen ein gutes Viertel auf der Empobe Platz findet, zur Verfügung sein wird. Ei kleine Bühne, Dozentenzimmer und klein Vortragsräume für Arbeits gemeinschaften sind hier ebenfalls vorgesehen. Nach mehrjährigem Planen entsteht nun ein ausgetüftelt zweckmäßiger, schöner Bal der dazu beitragen wird, dem seit 1922 as der Hagener Folkwang- Sammlung von Kal Ernst Osthaus und dem seit 1906 bestehen- den Essener Kunstmuseum unter dem Ne. men„Folkwang-Museum der Stadt Essen vereinigten Kunstinstitut seine vor 1937 ge. habte Weltgeltung zurückzuge winnen. Sonja Luyken Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 13. Fortsetzung „Sie sind bei der Schanenhauser Stif- tung?“ hörte Tom ihn sagen.„Eine groß- artige Sache. Ich kenne Dick Haver von diversen Ausschüssen ger So gelangte man zur Tür und nach eini- gem Hin und Her, wer den Vortritt haben Sollte, schritt er neben Tom zum Fahrstuhl Und redete auf ihn ein. Nach und nach fühlte Tom sich etwas freier. War ja auch lächerlich, nervös zu sein, da dieser kleine freundliche Mann sich alle Mühe gab, ihm zu gefallen. Jetzt, da Tom ihn endlich ken- nenlernte, schien ihm alles Gerede von Bill Hawthorne abwegig. Als sie in den Fahrstuhl traten, sah Tom mit einem Blick, daß es derselbe Fahrer war, der ihm schon neulich so bekannt vorge- kommen war. Ihre Blicke trafen sich; dann sah der Mann dienstbeflissen zu Hopkins hinüber. „Guten Morgen, Mr. Hopkins“, sagte er mit seiner samtigen Baßstimme, und sie san- ken ohne Zwischenaufenthalt bis ins Erd- geschoß. Hopkins war nicht davon Abzubrin- gen, der letzte beim Aussteigen zu sein. Als Sie das Gebäude verließen, blickte Tom noch einmal rasch über die Schulter und erkannte, daß auch der Fahrstuhlführer ihm nachsah. Hopkins führte sie über die Rockefeller Plaza nach einem anderen Hochhaus, von dessen Dachgarten man eine schöne Aussicht über die Stadt hatte. Sie setzten sich an einen leeren Ecktisch und bestellten bei der Kellnerin Cocktails. „Bill und Gordon haben Sie, wie ich an- nehme, schon ein bißchen über unser neue- stes Projekt hier informiert?“ fragte Hopkins über sein Glas hinweg.„Wie stellen Sie sich dazu?“ „Ich kenne es zwar erst in den gröbsten Zügen“, sagte Tom,„aber es erscheint mir doch äußerst vielversprechend.“ Also Behut- samkeit, Scharfsinn und Enthusiasmus mög- lichst geschickt gemischt. „Ja, über die Einzelheiten sind wir uns selbst noch nicht klar“, gestand Hopkins. „Wir sind eigentlich darauf gekommen, weil ich vor einigen Monaten mit ein paar Aerz- ten zu tun hatte. Sie waren übereinstimmend der Ansicht, dag die Oeffentlichkeit, was Geisteskrankheiten anbelangt, viel zu wenig informiert ist; und daß man dagegen etwas unternehmen sollte— ungefähr wie gegen Krebs oder Kinderlähmung. Die Statistiken können einen ja nun tatsächlich nachdenk- lich stimmen: wissen Sie, daß es mehr Gei- stes- und Nervenkranke gibt, als alle Krebs-, Herz- und Kinderlähmungs-Leidenden zu- sammen?“ „Das ist mir bekannt“, sagte Tom.„Hatten die Aerzte, die Sie erwähnten, schon irgend- ein greifbares Programm?“ Hopkins lächelte.„Ich fürchte, das eben müßte unsere Aufgabe sein“, sagte er.„Was würden Sie in solchem Fall vorschlagen?“ „Soviel ich sehe, handelt es sich um zwei grundverschiedene Dinge“, sagte Tom.„Ein- mal die Aktion selbst, und dann die Reklame dafür.“ 0 „Was wäre Ihrer Ansicht nach das Wich- tigere von beiden?“ erkundigte sich Hopkins nachsichtig. „Meiner Meinung nach kann man die Wichtigkeit nicht gegeneinander abwägen. Zweck aller Werbung ist schlieblich die Wir- Kung.“ „Stimmt“, sagte Hopkins, als wäre ihm diese Erkenntnis völlig neu.„Und was sol- len wir nun Ihrer Ansicht nach unterneh- men?“ Die Kellnerin kam und ersetzte die leeren Cocktailgläser durch volle. „Nun, ich habe natürlich noch keine Er- fahrung, aber rein theoretisch sollte man die Leute zwingen, größere Summen zur Er- forschung von Geistes krankheiten zu spen- den. Man müßte sie dahin bekommen, für einen ausreichenden staatlichen Fundus für solche Anstalten zu stimmen, und vielleicht könnte man auch auf lokaler Ebene eine Or- ganisation anstreben, die für die Errichtung und den Unterhalt von Gemeindekliniken sorgt.“ „Wie stellen Sie sich das praktisch vor?“ fragte Ogden in einem unmißverständlich ge- langweilten Tonfall, der im scharfen Gegen- satz zu Hopkins Begeisterung stand. „Selbstverständlich bedürfen solche Be- schlüsse ausgiebiger Beratungen mit allen möglichen Instanzen“, entgegnete Tom rasch, „das kann ich Ihnen so auf Anhieb nicht sagen.“ „Das ist klar“, meinte Hopkins besänf- tigend,„in diesem Stadium läßt sich nichts Definitives sagen.“ Walker beteiligte sich mit keinem Wort, sondern zeigte nur eine belustigte Miene. Wieder wurde Tom unsicher und sichtlich nervös. Zum Glück erschien die Kellnerin, um die Bestellung für das Essen entgegen- zunehmen. „Höre, Sie wohnen in Westport“, wandte Hopkins sich wieder an Tom.„Ich wohne auch da draußen, habe mir gerade einen Platz in South Bay ausgesucht.“ „South Bay?“ sagte Tom.„Da bin ich ge- poren. Meine Großmutter wohnt heute noch da.“ Es war natürlich unsinnig, aber Tom konnte sich Hopkins nicht in South Bay vor- stellen. Er kam von dem Gedanken nicht 10s, dag dort jedermann entweder wie seine Großmutter und ihre Freunde aussehen müßte, oder aber wie die Besitzer der Neu- bauten auf dem alten Golfplatz. Hopkins war weder das eine, noch das andere. „Habe mir ein hübsches Häuschen dicht am Wasser gebaut, reizende Stadt übrigens, nicht?“ Dann muß er wohl das Gelände des alten Vachtklubs erworben haben, stand ja zum Verkauf, überlegte Tom. Bin neugierig, was er sich dort hingebaut haben mag. Laut aber sagte er:„Wird Ihnen dort bestimmt gefal- len, für mich ist South Bay die hübscheste Stadt im ganzen Umkreis.“ „Wenn Sie Ihre Großmutter besuchen, kommen Sie doch bei uns vorbei, würde uns freuen.“ Das klang, als meinte er es ehrlich. Tom sah sich im Geiste mit Betsy und den drei Kindern, alle über und über mit Windpocken verziert, vor der Tür zu Hop- kins' Villa. Was für eine Frau er wohl haben mochte? Bill Hawthorne hatte zwar alle möglichen Gerüchte verbreitet, aber die konnten ja wohl nicht wahr sein. „Spielen Sie Krocket?“ fragte Hopkins, „Ja“, antwortete Tom, obgleich das schon fünfzehn Jahre her war. Wieder sah er sich und Hopkins beim Krocketspiel, mit Bällen aus massivem Gold und Schlägern aus Silber. „Oh, dann müssen wir unbedingt einmal zusammen spielen“, sagte Hopkins.„Früher spielte ich Tennis, aber dafür werde ich al. mählich zu alt Während der ganzen Mahlzeit mach Hopkins lebhaft Konversation, als wäre de Lunch eine rein gesellschaftliche Verpf tung und nicht eine Angelegenheit, sich eine zukünftigen Mitarbeiter anzuschauen. Abe, ehe noch der Nachtisch erschien, sah er ad. seine Uhr.„Mein Gott!“ sagte er.„üb längst im Büro sein. Sie entschuldige! mich?“ 1. Ehe sich noch einer der drei erheben konnte, eilte er schon, herzlich grüßend unt Winkend, zum Fahrstuhl. „Kaffee?“ fragte Walker. „Bitte“, sagte Tom. Ein bedrückendes Schweigen fo 8 renddessen Tom sich mehrfach trace sich etwas, und wenn ja, was sich entsdc 15 den hatte. Was würde nun als nächstes 1 men? Würde sich Hopkins samt Walter Okden zusammensetzen und ü lgte, Wäb. ber seine I stellung beraten? Und wann etwa 5 2 schätzungsweise Bescheid bekommen! „Zigarette?“ fragte Ogden. 1 Also nahm Tom eine. Ulkig, daß 1 mand auch nur eine Andeutung waere geschehen würde. Vielleicht hatte ne kins nicht gefallen, und dessen Gesa, ee War nur seine übliche Taktik gewesen, 75 unangenehme Mittagsstunde herumzu 155 gen. Wahrscheinlich würde er in 105 be⸗ Tagen einen Brief etwa dieses 1 i kommen:„Wir haben uns sehr gefreu 1 55 Bekanntschaft zu machen; aber da ein Sa- vorhergesehene Umdispositionen nötig e g Walker stemmte sich eben WI sam auf die Beine.„Ja, ich muß auc sagte er.„Hat mich gefreut, Mr. R Fortsetzung folg Hera! verla druch Chefr Dr. B Eiche Feuil les: k Koch; Sozia H. Kl Stell Bank, Bad. Mann Nr. 9. he Na 22— trete nien, Aust Bunc nesie Pakis Aegy Jadun D les, eintr dem Aube Wähl „völl men Zuvo Sch und Au traf Auslö seine Kon were B Ingl fund leute in de 14 Pe word und Retti order: D Schlo Regis sucht gend Auge Mitg den Koh! Stärk gear! Char Unio sen Bese der! 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