Sao See, mit m-Som. Aierten, el, Wal. and dez, sel i Ommen. n mat. en, eine antische Musen. ntschie. W dieser nir daz infache. als dag Rössl, sseur in es einen t 80 ein aus ge. den, dis dichter offende, machen ch-Mär⸗ 1 üllen, dutschen en. Al- njubelte ge Rogz. zen mit it einer, eit und Opern- Wiener daushal. krüher og, wer in Prinz immer sönlich hen 21 bst für e. Seine 25 5 Sind im Bewil⸗ ner Ge- jüngeren er nicht n Seiner cht gf enerals- hong in in dem be nich ar Keil lossene au, dit — doc ie nich n mul wohlge ler Leo dem i. * Sin. grazilk Meye Onke Nrollen Iartwig Tünthe kür di veranl. er Auf chestel. Usüber⸗ ach die. ist, dal ele“ 9 die eil ait le pruchs⸗ kolgver, n- Uni in den Inten- en Sal- s Bun- mäuser d Zim- on ihm n Win- he Lei- nstmalz st Cre K. H. — iel ih tiftung zen alf ö hm ul raft. 2 h nicht d Zwei- e, vor- haben Havel jeßlich, hancen tiktuns tzlich an Sie ohne Havel r doch be, daß jächsle wenn zt der jedem Risiko ichtigt nd ge- Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samti. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 50 616, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Ilaummheimei Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1, 0, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 53 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandhez. 3,25 DM zuzügl. 2, 0 DM Porto. Beli Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.; R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr. 11. Jahrgang/ Nr. 193/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges., m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 21. August 1956 Sr e 8e erb Indiens Kompromiß- Vorschlag Aegypten soll größeren Anteil an Kanalverwaltung haben/ Dulles erläutert seinen Plan London. AP/dpa) Auf der Londoner Suezkanal-Konferenz hat der amerika- nische Außenminister Dulles am Montag den westlichen Plan für eine internationale Verwaltung des Kanals vorgelegt, der jedoch von Aegypten bereits abgelehnt wurde. Kurz vorher hatte der indische Delegierte Menon einen Kompromiß vorschlag einge- bracht, nach dem Aegypten einen größeren Anteil an der Verwaltung des Kanals als nach dem westlichen Plan haben soll, doch war es Menon offensichtlich nicht ge- lungen, eine größere Anzahl der 22 auf der Konferenz vertretenen Nationen für diesen Vorschlag zu gewinnen. Dulles erklärte, es müsse ein endgültiges System gefunden werden, um„für alle Zei- ten und allen Mächten die freie Benutzung des Suezkanals zu garantieren“. Er wies aber darauf hin, daß die Konferenz keine Be- schlüsse über die vorgelegten Vorschläge fassen könne, weil diese Beschlüsse, auch wenn sie mit noch so großer Mehrheit gefaßt würden, niemals auch nur für die kleinste Minderheit bindend sein würden. Westen fordert internationale Behörde Nach dem westlichen Vorschlag soll für den Suezkanal eine internationale Behörde eingesetzt werden, der auch Aegypten ange- hört und als deren Aufgaben der Betrieb und Ausbau des Kanals zur Steigerung seiner Kapazität zum Nutzen des Welthandels und Aegyptens beschrieben wurden. Ueber die Einsetzung der Behörde soll zwischen Aegypten und den interessierten Staaten eine Konvention geschlossen werden. Die übrigen Mitglieder der Behörde außer Aegypten sollen aus dem Kreis der Unter- zeichnerstaaten der Konvention unter Berück- sichtigung ihres Anteils an der Benutzung des Kanals und der geographischen Streuung ihres Welthandels ausgesucht werden. Die Behörde soll den Vereinten Nationen perio- disch Bericht erstatten. Eine Bedrohung des Kanals soll als Verletzung der Charta der Vereinten Nationen und Bedrohung des Friedens anzusehen sein. Dulles schlug vor, diesen Vorschlag dem ägyptischen Präsidenten Nasser zu über- mitteln. Wenn Aegypten nicht bereit ist, mit den übrigen Ländern auf dieser Ebene zu einer Regelung zu gelangen, werde eine neue Situation entstehen, mit der man sich be- fassen müsse, sobald die ägyptische Antwort vorliege. Aegyptens Souveränität werde da- bei nicht migachtet. Der indische Plan Nach dem Vorschlag des indischen Dele- gierten Menon sollte erwogen werden, ob Aegypten nicht doch der Besitz und der Be- trieb des Kanals überlassen werden sollte. Außerdem sollte eine Behörde gebildet werden, der die Kanalbenutzer und die ägyptische Betriebsgesellschaft angehörten. Der Ausschuß der ausländischen Kanal- benutzer sollte dabei nur beratende Funk- tion haben. Menon bezeichnete die Art des Vorgehens Nassers bei der Verstaatlichung als„unglücklich“, doch sei die friedliche Beilegung der daraus entstandenen Krise eine absolute Notwendigkeit.. Die beiden Vorschläge werden voraus- sichtlich heute, Dienstag, Gegenstand einer Debatte sein. Ein amerikanischer Sprecher fügte hinzu, daß die Konferenz voraussicht- lich am Mittwoch oder Dormerstag enden Werde. In diplomatischen Rreisen wird da- mit gerechnet, daß die Konferenz neben dem von der Mehrheit gebilligten Vorschlag auch einen oder mehrere Minderheitsbeschlüsse fassen und diese zusammen mit dem Mehr- heitsbericht der ägyptischen Regierung 2⁊zu- leiten wird. Die Konferenz wird sich dann vertagen oder einen Ausschuß bestimmen, der mit Aegypten zu verhandeln hat. Die Gefahr eines militärischen Vorgehens Groß- britanniens und Frankreichs, so heißt es, be- stehe jetzt kaum mehr. Außenminister Dul- les sei es gelungen, Premierminister Eden davon zu überzeugen, dag der Kampf um Suez mit moralischen Waffen und nicht mit Gewalt ausgetragen werden müsse. Von den fünf Grundsätzen, die Dulles für die Lösung der Suezfrage aufgestellt hat, ist vor allem die Forderung einer internatio- nalen Suez Behörde auf die Ablehnung Aegyptens gestoßen. Wie der Kabinettschef Nassers, Sabri, erklärte, würde die inter- nationale Behörde wieder ein„Staat im Staate“ sein und daher die àgyptischen Sou- veränitäts-Rechte beschneiden. Aegypten wäre damit praktisch einer„internationalen Ueberwachung“ ausgeliefert, wie sie euro- päische Staaten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Beginn einer Koloni- sierung über gewisse Gebiete im Nahen Osten, in Afrika und Asien verhängt hätten. Französische Befürchtungen In der französischen Oeffentlichkeit ist man davon überzeugt, daß sich durch einen Kompromiß der Prestigegewinn für Nasser in einer Zuspitzung der Situation in Nord- afrika auswirken müsse. Panama hat mehreren Regierungen der an der Londoner Suez-Kanal- Konferenz teil- nehmenden Staaten Noten überreicht, in de- nen sich das Land darüber beschwert, daß es nicht zu dieser Konferenz eingeladen wor- den sei. „Für ein besseres Amerika“ Beginn des Parteitages der Republikanischen Partei der USA San Franzisko.(AP) In der Konventshalle von San Franzisko begann am Montag der republikanische Parteitag, auf dem am Mittwochabend Präsident Eisenhower zum zweiten Male als republikanischer Kandidat nominiert werden wird. Im Gegensatz zu Chikago, wWo die Demokraten in der vergan- genen Woche nach heftigen innerparteilichen Auseinandersetzungen unter erheblichem Lärm ihre Kandidaten bestimmten, wird der republikanische Parteitag ruhig und fast spannung slos verlaufen, da alle Entscheidun- gen praktisch seit langem feststehen. Nach verschiedenen Begrüßungsanspra- chen brachte der Montagabend zunächst die Eröffnung des Parteikonvents durch Senator Enowꝛland und die große programmatische Eröffnungsrede des Gouverneurs des Staates Washington, Langlie.„Für ein besseres Amerika“ war das Motto, mit dem Langlie den Parteitag eröffnete. Vier Jahre republi- kanischer Herrschaft hätten Amerika Frie- den, Fortschritt und Wohlstand gebracht. Vier weitere Jahre unter der Regierung Eisenhower würden das bessere Amerika schaffen, für das die republikanische Partei seit Jahrzehnten kämpfe. Heute, Dienstag, wird das Partei- programm vorgelegt, das weitere amerika- DGB: Kommunisten provozierten Verbot Ollenhauer schweigt/ Niedersachsen führt KP-Mandate als parteilos Düsseldorf.(dpa) AP) Der Bundesvor- stand des Deutschen Gewerkschaftsbundes erklärte am Montag, die Kommunistische Partei habe ihr eigenes Verbot„bewußt Provoziert“, nachdem sie bei den letzten Wahlen nur noch rund 2 Prozent aller Wäh- lerstimmen erhalten habe.„Die Kommuni- stische Partei hat seit 1945 nichts getan, um zür die Arbeiter, Angestellten und Beamten, die Angehörigen der freien Berufe und die Rentenempfänger sozial-fortschrittliche Ver- hältnisse zu schaffen, sondern hat in undemo- kratischer und destruktiver Weise in den Betrieben, den Verwaltungen und im öffent- lichen Leben gearbeitet.“ In der Sowjetzone duldeten die Kommunisten weder freiheit- liche, noch demokratische Organisationen und gestatteten keine freiheitlich-demokra- tische Betätigung. Der DGB- Bundesvorstand appellierte an Alle Gewerkschaftsmitglieder, sich nicht in ügendeiner Weise an der verbotswidrigen Fortsetzung der Arbeit der KPD zu beteili- en. Alle sollten sich nach wie vor für die sicherung und Fortentwicklung eines frei- geltüchen und demokratischen Lebens in der der besrepublik einséetzen. Gleichzeitig bat 555 DGB-Vorstand die Regierungen von 12255 und Ländern, frühere Angehörige der D nicht deshalb zu verfolgen, weil sie vor 1 5 Spruch des Bundesverfassungsgerichts itelieder dieser Partei gewesen sind. Der SPD-Vorsitzende, Erich Ollenhauer, 1 5 Zur Zeit seinen Urlaub am Weißensee n Kärnten verbringt, hat es abgelehnt, zu 9 Verbot der Kommunistischen Partei in 00 Bundesrepublik Stellung zu nehmen. 5. erklärte einem Vertreter der 1 Tia-Presse Agentur, daß er auf Urlaub 10 Und nicht wie andere Politiker im Aus- ud Erklärungen abgeben wolle. gelte niedersächsische Innenministerium 8 8 in Hannover fest, daß die kommu- 5 n Vertreter in den kommunalen Kör- 121 U alten ungeachtet des KP- Verbots durch 20 erkassungsgericht ihre Mandate behal- 5 und jetzt als parteilos geführt werden. 0 Oktober in Niedersachsen die neuen 5 landslwahlen abgehalten werden, glaubt 0 amenministerium, daß es nicht nötig sei, 5 Wei der aufgelösten KPD angehören- 1 Kreistagsapgeordneten und 31 Ge- inderatsmitglieder vorgehen zu müssen. Wie ein Sprecher des Innen ministeriums mitteilte, sind die durch das KP-Urteil erfor- derlichen Maßnahmen abgeschlossen. Bei etwa, 300 Durchsuchungen von KP- Dienst- stellen wurden neben umfangreichem Agi- tationsmaterial drei Kraftfahrzeuge, ein Film, ein Revolver und Vervielfältigungs- Apparate sichergestellt. Die 25 KP- Angehöri- gen, die zu Beginn der Aktion festgenommen wurden, befinden sich bereits alle wieder in Freiheit, da gegen sie kein Haftbefehl er- lassen wurde,(Siehe auch Kommentar.) nische Bemühungen um die Wiederver- einigung Deutschlands fordert. Der außenpolitische Teil des Programms enthält vor allem die Feststellung, daß die drohende Gefahr eines neuen Weltkrieges seit der Uebernahme der Regierungsgeschäfte durch einen republikanischen Präsidenten Wesentlich vermindert worden sei und dag die republikanische Regierung dem Vordrin- gen des Kommunismus„an wichtigen Punk- ten“ Einhalt geboten habe. Das Programm Widersetzt sich der Aufnahme des kommu- mistischen Chinas in die Vereinten Nationen und fordert, daß an einem System der kol- lektiven Sicherheit festgehalten werden müsse. Den Vereinten Nationen wird eine energische Unterstützung zugesagt, die Fort- setzung der militärischen und wirtschaft- lichen Auslandshilfe in Aussicht gestellt. Ueber den innenpolitischen Teil des Pro- gramms kann es auf dem Parteitag noch zu Auseinandersetzungen kommen, da einige Delegationen der Südstaaten mit einem Ab- satz über die Rassenfrage nicht ein- verstanden sind und mit einem„offenen Kampf“ um eine gemäßigtere Fassung ge- droht haben. Am Mittwochnachmittag findet die Nomi- nierung des Präsidentschaftskandidaten und des Kandidaten für den Posten des Vize- Präsidenten statt. Der Abrüstungsbeauftragte Stassen versucht immer noch, die Delegier- ten dazu zu bewegen, an Stelle von Nixon den Gouverneur von Massachusetts, Herter, zu nominieren, doch dürfte sein Unterfangen aussichtslos sein. Die Mehrheit der Delegier- ten hat sich bereits für Nixon entschieden und Herter selbst hat ausdrücklich erklärt, er stehe als Kandidat nicht zur Verfügung. Am Donnerstag wird der Parteitag, an dem 1 322 Delegierte teilnehmen, mit Reden von Eisenhower und Nixon abgeschlossen. Präsident Eisenhower wird bereits heute, Dienstag, zum Parteikonvent kommen, einen Tag früher als geplant. Als Grund wurde angegeben, der Präsident wünsche noch mit „Vielen Freunden“ zu sprechen, die als Dele- Sierte an dem Konvent teilnehmen. Als Rosenkavalier auf der Londoner Suezkonferenz erweist sich hier der sou etische Außenminister, Schepilou(hinks, seinem französischen Kollegen, Chrislian Pineau, gegenüber., Schepilob steckte Pineuu anläßlich eines Zusam- mentreßfens, das der Festigung persönlicher Kontabte diente, eine Rose ins Knopfloch. Eine kommentarische Würdigung der Haltung der frunzöstschen Regierung und besonders Auhenministers Pineau im Suez- Konflikt von unserem französischen Korrespondenten veröffentlichten wir auf Seite 2 unserer Ausgabe. Bild: AE Mohammed Si Bekkai soll zurücktreten Scharfe Angriffe der Istiqlal-Partei/ Alarmbereitschaft in Algerien Rabat(Marokko),(AP). Die größte marok- kanische Partei, die Istiqlal-Partei, und die rund 600 000 Mitglieder, zählende Arbeiter- gewerkschaft haben gleichzeitig den Rück- tritt des marokkanischen Ministerpräsiden- ten Mohammed Si Bekkai gefordert, weil dieser die Unabhängigkeit des Landes nicht vergrößere. Die Partei hat weiter beschlos- sen, ihre zehn Minister aus der Koalitions- regierung des unabhängigen Ministerpräsi- denten Si Bekkai zurückzuziehen. Ziel dieser Maßnahmen ist, eine nur von Istiqlal-Mit- gliedern gebildete Regierung zustandezu- bringen. Der Führer der Istidlal-Partei, Allal el Fassi, der kürzlich aus dem Exil in Kegypten zurückgekehrt ist, griff in einer Rede meh- rere Mitglieder der Koalitionsregierung Bek- kais an und forderte den Abzug der fran- zösischen Truppen aus Marokko sowie ein Wirtschaftsprogramm. Seiner Partei schlug er vor, eine Grußbotschaft an das„Bruder- volk Algeriens“ zu senden. Schließlich sprach er seine Solidarität mit dem ägyptischen Zischen Gesfern und Morgen Gegen alle Gerüchte, die Demokratische Partei Saar wolle mit rechtsgerichteten poli- tischen Gruppen in der Bundesrepublik wie der DRP, der Deutschen Sammlung oder der Strasser-Gruppe zusammenarbeiten, wandte sich erneut der Vorsitzende der DPS, Dr. Heinrich Schneider. Derartige Erwägungen stünden für seine Partei„völlig außerhalb der Diskussion“. Die Entscheidung über die Haltung der DPS zu den Bundestagswahlen 1957 werde voraussichtlich im September ergehen. Die deutsch- französischen Besprechungen über die künftigen Saarverträge werden nach der Sommerpause fortgesetzt. Die verschie- denen Arbeitsgruppen treffen nächste Woche in Bonn zusammen. Für September ist Paris als Tagungsort vorgesehen. Drei politische Mittelstandsgruppen aus Schleswig- Holstein, Nordrhein- Westfalen und Hessen haben sich in Essen auf Bundesebene Zzusammengeschlossen. Es sind dies die Deutsche Mittelstandspartei, der Aktions- aZusschuß Vereinigter Mittelstand, und die Union der Mitte. Der Zusammenschluß soll nach Mitteilung des ersten Vorsitzenden Kock einer weiteren Zersplitterung des Mittelstandes vorbeugen. Hauptziel ist die Beteiligung an den Bundestagswahlen im nächsten Jahr. In„Demokratisierungsgesetzen“ hat das Präsidium des Nationalrates der kommuni- stisch gelenkten Nationalen Front der Sowiet- zone vorgeschlagen, die Volkskammer solle die Aufsicht, Kontrolle und Anleitung der örtlichen Volksvertretungen übernehmen, die bisher die Sowietzonenregierung innehatte. Die vier Bergleute, die— wie gemeldet auf der Grube Sophia Jacoba im Kreis Er- kelenz(nahe Essen) verschüttet wurden, konnten noch nicht geborgen werden. Le- benszeichen wurden von den Verschütteten noch nicht vernommen. Schwer erkrankt ist seit einiger Zeit der katholische Bischof von Berlin, Wilhelm Wes- kamm. Sein Gesundheitszustand hat sich in den letzten 24 Stunden so verschlechtert, dag Papst Pius XII. dem Bischof den apostoli- schen Segen übermittelte. Das Weiße Haus in Washington demen- tierte Presseberichte, daß sich Präsident Eisenhower nach den Wahlen im November angeblich einer neuen Darmoperation unter- ziehen müsse.. Der Aufstand der Mau-Mau in Kenia sei jetzt„praktisch zu Ende“, erklärte ein Spre- cher des ostafrikanischen Oberkommandos in Nairobi. Nur 14 Aufständischen-Führer mit etwa 1000 bis 1500 Aufständischen seien im unzugänglichen Bergland noch in Freiheit. In den Konzentrationslagern von Kenia wür- en immer noch rund 50 000 Verdächtige, daneben auch einige Tausend ehemalige ak- tive Mau-Mau- Krieger, festgehalten. Zu einem Besuch in Peking traf, wie gestern eine Regierungsdelegation des indo- nesischen Königreichs Laos unter Leitung des Ministerpräsidenten, Prinz Souvanna Phoumas, ein. Sie wurde vom chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En-lai begrüßt. Der laotische Minister präsident sagte bei sei- ner Ankunft, Laos befolge eine Politik strik- ter Neutralität und werde sich keinen Militärbündnissen anschließen. Gegen die China- Reise amerikanischer Fournalisten, zu der das amerikanische Außenministerium die Ausreisegenehmigung versagt hatte, sprach sich jetzt auch Präsi- dent Eisenhower aus. Der Ministerpräsident von Kambodscha, Prinz Norodom Sihanouk, traf auf dem Rückflug von einem Besuch in der Sowiet- union, Polen und der Tschechoslowakei, in Kalkutta ein. Auf einer Pressekonferenz er- klärte er, durch wirtschaftliche Hilfe des Ostblocks und die Aufhebung der Wirt- schaftsblockade, die Thailand und Süd- vietnam bisher über Kambodscha verhängt hatten, werde sein Land in der Lage sein, seine Unabhängigkeit zu behaupten. Kardinal Griffin, der Erzbischof von Westminster und höchste katholische Wür⸗ denträger in Großbritannien, ist nach langer Krankheit 57jährig gestorben. Griffin tat sich besonders auf sozialem, aber auch auf poli- tischem Gebiet hervor. Neue Rettungsversuche im Bergwerk von Mareinelle sind gescheitert. Wegen der star- ken Hitze und des Kohlenmonoxydgehalts der Luft mußten die Rettungsmannschaften, die über Sohle 975 zu den Vermißgten vordringen wollten, wieder umkehren. Präsidenten Nasser wegen der Verstaat- lichung des Suezkanals aus. Der General- sekretär der Partei forderte, Bekkai solle einer anderen Regierung Platz machen, die das Parteiprogramm verwirklichen könne. In Casablanca forderte der Nationalrat der marokkanischen Arbeitergewerkschaft nach dreitägiger Sitzung die Bildung einer„Ak- tionsregierung“, die ein endgültiges Wirt schaftsprogramm für Marokko ausarbeiten solle. Am Vorabend des 20. August, an dem in ganz Algerien starke Unruhen er- Wartet werden, haben Kommandos der Auf- ständischen in verschiedenen Teilen der Stadt Bone Angriffe begonnen. Vor einem Jahr waren am 20. August als Auftakt der Aufstandsbewegung in Ostalgerien über 100 Europaer getötet worden. Rund eine halbe Million französische Soldaten in Alge rien stehen in Alarmbereitschaft, um irgend- welche Aufstände rasch unterdrücken zu können. Woroschilow besucht Finnland Sechstägiger sowjetischer Staatsbesuch Helsinki.(dpa) Das Staatsoberhaupt der Sowjetunion, Marschall Woroschilow, tritt heute, Dienstag, zu einem sechstägigen Staatsbesuch in der finnischen Hauptstadt Helsinki ein. Er erwidert damit den vor- jährigen Staatsbesuch des damaligen finni- schen Staatspräsidenten Paasikivi in Mos- kau. Woroschilow wird vom Kultusminister Michailow und dem Minister für die Holz- und Papierindustrie, Waraksin, begleitet. Der finnische Ministerpräsident Fagerholm erklärte zu dem Woroschilow- Besuch, die finnisch- sowjetischen Beziehungen hätten sich von Jahr zu Jahr verbessert. Alle Par- teien seien sich darüber einig, die in den Nachkriegsjahren eingeschlagene Linie auch weiterhin zu verfolgen. 8 Neue Verfassung für Zypern kündigte Gouverneur Sir Harding an Nicosia.(dpa) Der britische Gouverneur von Zypern, Sir John Harding, kündigte nun- mehr Erleichterungen für Zypern an, Falls es in der nächsten Zeit zu keinen Zwischen- fällen auf der Insel komme. Harding teilte jedoch nicht mit, welche Sicherheitsmaßg- nahmen im einzelnen aufgehoben werden sollen. Als nächsten, wichtigen Schritt zu einer politischen Regelung bezeichnete Har- ding die Veröffentlichung einer neuen Ver- fassung für Zypern, die gegenwärtig aus- gearbeitet werde. Der Gouverneur führte das für die britischen Behörden völlig unerwar⸗ tete Waffenstillstendsangebot auf die Er- kenntnis der ‚nationalistischen Führer“ auf der Insel zurück, daß ihre Haupkkraft ge- brochen sei. MORGEN Dienstag, 21. August 1956 Und die KP-Mandate? Erst allmählich lassen sich die politischen Und juristischen Folgen des KP-Verbotes in der Bundesrepublik durch das Bundesver- fassungsgericht N m die übersehen. Nack Exekution des Urteils an den k schen Funktio Zeitungen vorgenommen hebt sich die Frage, was Angehörigen der die auf Grund ihrer KP-Zi 5 die Parlamente gekommen sind: Vier Bür- gerschaftsvertreter in Bremen, zwei Land- tagsabgeordnete in Niedersachsen und die immerhin recht zahlreichen Kommunal- und Kreistagsabgeordneten überall im Bundes- gebiet.— In Bremen und Niedersachsen entfällt jede Diskussion, weil die jeweiligen Landeswahl- gesetze bereits Bestimmungen enthalten, daß die Mandate einer für verfassungswidrig erklärten Partei, die nun nicht mehr„ver- kassungsgemäg sind, ersatzlos erlöschen. Allerdings ist, wenigstens in Niedersachsen, eine deklamatorische Feststellung des Tat- bestandes notwendig. Anders liegen die Dinge bei den Kom- munal- und Kreistagsabgeordneten, hier ist die juristische Sachlage umstritten, die Ur- teilsbegründung des Bundesverfassungs- gerichtes enthält nichts darüber, ob diese Mandate automatisch wegfallen. Nach der Auffassung des Bundesinnen- ministeriums geben die Gemeindewahl- gesetze von Nordrhein- Westfalen und Schles- Wig-Holstein ohne Auslegungsschwierig- keiten die Handhabe, kommunistische Man- date erlöschen zu lassen. Zum Vollzug würde eine öffentliche Bekanntmachung des zu- ständigen Wahlleiters ausreichen. Hiervon Wird Vor allem des Ruhrgebiet berührt, in dessen Stadtparlamenten die Kommunisten beinahe ausnahmslos vertreten sind. Was folgt daraus für die anderen Bundes- länder, deren Gemeindewahlgesetze noch nicht dem neuesten Stand entsprechen? Wenn man die juristische Diskussion außer Acht läßt und dazu berücksichtigt, daß das Weitere Vorgehen dem Ermessen der Län- der Überlassen bleibt, so müssen demnach die Länderparlamente auf ihren nächsten Sitzungen nach den Ferien entscheiden, ob sie die Beispiele Nordrhein- Westfalen und Schleswig- Holstein nachahmen wollen. Theo- retisch ist denkbar, daß auch weiterhin kom- munistische Abgeordnete in den Kreis- und Gemeindeparlamenten sitzen, wenn die Län- der den zugestandenen Ermessensspielraum ausnutzen und keine Novellen zu den Gemeindewahlgesetzen beschließen sollten „Allerdings nur bis 5 1 Wen, FAL worden Vorschläge für die Kommun che Partei nicht mehr eingereicht werden können. Ahnliche Probleme ergeben sich für die Behandlung der kommunistischen Betriebs- Täte. Konsequenterweise müßte dabei scharf durchgegriffen werden, weil die KP in Er- Wartung ihres Verbots seit Jahren die inner- betriebliche Tätigkeit aktiviert hat(um gleich den Parteijargon zu benutzen), und Weil die sogenannten Betriebsgruppen längst zu organisatorischen Verbänden ge- Worden, was auch durch die Zahl von 600 Betriebsgruppenzeitungen belegt wird inzwischen zu den wichtigsten Parteizellen gehörten, Nach dem Karlsruher Urteil ge- nügt von nun an als Kündigungsgrund, wenn jemand kraft seines Parteiamtes eine Tätig- keit angefangen hat. Juristisch bestehen jedoch Unklarheiten über zulässige Wege und Maßnahmen. Die Prozegvertreter der Bundesregierung in Karlsruhe sehen des- Wegen am liebsten einen Kontakt zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften mit dem Ergebnis, einige zusätzliche Paragraphen für das Betriebsverfassungsgesetz zu schaffen, K. H. Meyer Bonn) 5 zum Ablauf der Legislaturperiode— weil dann neue Wahl- Rahmensprengende Probleme in London Die Suezkonferenz findet in einer ungewohnt guten Arbeitsatmosphäre statt Von unserem in London weilenden Mitarbeiter Heinz Medefind London, im August Wenn man die Eindrücke von den ersten K e uezkanal-RKRonferenz in London Will, dann kann man zu- eine Konferenz der Sen- ichen. Ge- gewaltiges Es Ist 8 ein äuberlich viel größer erenzen von Berlin und von 5 diese kerenz ehmen; a die Konf f, an denen nur die drei Westmächte und Sowjetun Ss Unmittelbare Teilneh- sind 22 Staaten ver- elt, und in dem Sitzungssaal drängen 50 Delegierte hinter den jeweiligen Delegations-Chefs um den Konferenztisch. 8 Aber selbst die alten Hasen, die viele der zahlreichen Konferenzen der Nachkriegszeit mitgemacht haben, erlebten hier etwas völ⸗ lig Neues. Nicht nur, daß diese Konferenz ohne die übliche Flut von Papier begann— das einzige Stück Papier, das die Delegierten zunächst vorfanden, war die Gebrauchs- anweisung für den Kopfhörer, aus dem sie je nach Belieben die Reden auf Englisch, Französisch oder Russisch hören können— nein, auch die Friedlichkeit der Atmosphäre War beängstigend. Das Ueberraschende war der Wille, rasch vorwärts zu kommen, der dieses Mal nun auch bei den Sowjets deutlich Wurde. Selbst die Außenminister waren er- staunt über die Reibungslosigkeit und Ruhe, mit der die Dinge ihren Lauf nahmen. Sie sahen sich gezwungen, ihren aus bitteren Er- fahrungen entstandenen, nun schon tra- ditionellen Pessimismus, den sie einer inter- nationalen Konferenz von solchem Ausmaß und solcher Bedeutung entgegenbringen mußten, auf 5 Die Engländer brachten ein nicht geringe Opfer zugunsten eines flotten Verlaufs der Verhandlungen dadurch, daß sie den von ihnen geheiligten Samstagnachmittag— noch dazu im Sommer, im August— preisgaben. Und die Sowjets zeigten sich konziliant und Die Ausführungen ihres Außen- rs Schepilowy der nicht wie sein ger Molotow mit dicht zugezogenen Vorhängen in seinem Wagen durch die Stra- Ben der Konferenzstadt fährt— waren frei von der früher gewohnten Propaganda und Schärfe. Sie waren auch seriöser und gehalt. voller. 8 8 Wahrscheinlich findet man den Grund für diese Aenderungen vor allem darin, daß die- ses Mal wirklich von allen der Ernst einer unmittelbaren Kriegsgefahr gesehen wird, die niemand vergrößern möchte. In England Pineau schwingt den Holzsäbel Ist Frankreich mit seiner Aggressivität gegen Nasser gut beraten? Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 20. August Protz des vorsichtigen und meist gewollt optimistischen Tons, indem sich die Kom- mentare der französischen Presse seit einigen Tagen halten, versetzt der Verlauf der Lon- doner Suez- Konferenz Regierung und öffent- liche Meinung in Frankreich in eine fast tra- gische Lage. Teils von der Oeffentlichkeit gezwungen, teils diese mit sich schleifend, hat das Kabinett Mollet nach der von Prä- sident Nasser angeordneten Verstaatlichung des Suez-Kanals aus dem um diese Maß- nahme ausgebrochenen Konflikt, der im Grunde Frankreich viel weniger direkt an- geht als England, eine Zerreißprobe des fran- z6sischen Widerstands gegen das Absinken der Weltgeltung des alten europaischen Erd- teils gemacht. Dabei spielte natürlich bei Re- gierung, Parlament und Bevölkerung das wachsende Unbehagen über die Unbeweglich- keit der Lage in Algerien eine gewisse Rolle; und alle diejenigen, die das Aussichtslose an der gegenwärtigen Politik in Algerien nicht zugestehen wollen, übertreiben die Rolle, die Nasser in Nordafrika heute schon spielt. Sie übersehen dabei, daß es nur einen Weg gibt, den ägyptischen Obersten unfehlbar zum Führer aller Araber in Asien und Afrika und zum Sprecher einer neuen islamischen Welt- einheit zu machen, nämlich ihn mit oder ohne Waffengewalt von außen her stürzen zu Wollen, noch dazu anläßlich einer Angelegen- heit, die für das àgyptische Nationalbewußt- sein ebenso wie für das soziale Ressentiment aller ehemals von Europa ausgebeuteten Kolonfalvölker geradezu sympolische Bedeu- tung haben muß. Bei dieser ir eine, wenigstens dem Namen nach, sozialdemokratischen Regie- kung immerhin erstaunlichen Haltung hat sich die Regierung Mollet in eine gefährliche Isolierung gestellt. Trotz langer Erfahrungen hat sie sich der Solidarität Englands für eine „scharfe“ Politik gegenüber Nasser sicher gewöhnt, obgleich die ersten amerikanischen Reaktionen für alle einsichtigen Beobachter zu der Folgerung führen. Eng- land sich nicht ohne die USA auf einen Kon- Hlikt einlassen würde, während die Amerika ner ihrerseits den Sowjets nicht den Dienst erweisen können und wollen, sich mit Ge- Waäaltaktionen gegen den Regierungschef des repräsentativsten arabischen Landes ein- zulassen. Außenminister Pineau hatte diese Zusam- menhänge vor einigen Monaten ganz richtig erfaßt, als er in der Kammer gegen rechts- radikale Abgeordnete auftrat, die ein schar- fes Vorgehen gegen Nasser wegen der Hilfe, die er den algerischen Aufständischen zu- kommen läßt, schon damals forderten. Er sprach damals von dem unsinnigen und ge- kährlichen Drohen mit den Holzsäbeln. Nun schwingt er selbst den Holzsäbel und hat mit seinen persönlichen Angriffen gegen Nasser, die jeden in London erzielbaren Rompromig zu einer Niederlage Frankreichs machen, genau das erzielt, was er damals befürchtete: eine Stärkung der Stellung von Nasser und eine weitere Kristallisierung antiwestlicher Ressentiments der Araber auf Frankreich, dasselbe Frankreich, das eine vernünftige und zielsichere, rechtzeitig unternommene Reformpolitik in Nordafrika zum Bindeglied zwischen Europa und dem Islam hätte machen können und vielleicht sogar heute noch machen könnte. In der Außenpolitik, wie am 6. Februar 1956 auf den Innenstraßen von Algier, ist die Regierung Mollet vor einem aufgehetzten und schlecht informierten, dabei kleinen Teil der öffentlichen Meinung zurückgewichen, der laut vorgibt, für die Allgemeinheit zu Sprechen; die unter solchen Umständen ver- folgte Politik kann zu keinem Erfolg führen, und die Rechtsparteien, um deren Gunst Mol- let wirbt, werden ihm nicht sein Bemühen, sondern nur das unvermeidliche Scheitern anrechnen. haben schon vor Beginn der Konferenz recht seriöse Zeitungen auf die Risiken hinge- Wiesen, die aus einem unbedachten Spiel mit dem Feuer militärischer Maßnahmen ent- stehen müssen. Und Schepilow sprach mit großem Ernst, als er dafauf hinwies, daß nach sowjetischer Meinung eine bewaffnete Auseinandersetzung in der Gegend des Suez- kanals sich wahrscheinlich nicht lokalisieren lassen werde und auf den Nahen Osten und noch weiter ausdehnen würde. Wenn also die Sensationen auf dieser Konferenz umge- kehrte Vorzeichen haben, so dürfen wir dar- aus auf nichts anderes schließen als auf den Wirklichen Ernst der Lage. Eine der ersten Aufgaben der Londoner Suezbesprechungen ist demnach, sowohl Eden wie Nasser zu hel- ten, daß sie auf dem Weg zu einer Ueberwin- dung der Krise nicht zuviel Gesicht verlieren müssen. Wer an Ort und Stelle den Verlauf der Konferenz verfolgt, dem wird klar, daß hier tritt, die wahrscheinlich in dieser Schärfe bisher nicht gesehen wurden. Es geht ht nur um die Lösung der akuten Suez- Krise, die durch Nassers Verstaatlichung aus- gelöst wurde. Es geht um weit mehr. Es wer- den hier die Abhängigkeiten des Westens so- Wohl wie des Ostens voneinander besonders deutlich. Zum ersten Male wird klar, wie ab- hängig England und der Westen, besonders Europa, vom nahöstlichen Oel ist, das seinen Weg durch den Suezkanal nehmen muß, so- lange keine Ersatzlösungen für den Trans- Port gefunden und wirksam geworden sind. Der Anteil des Oels an der gesamten Welt- handelsware ist von 14,8 v. H. im Jahre 1929 auf 44,4 V. H. im Jahre 1954 gestiegen. An der Oelversorgung der Welt ist der Nahe Osten gegenwärtig mit 25 v. H. beteiligt. Aber seine Quellen enthalten 40 v. H. aller Weltvorräte. Mit dem immer steigenden Ver- brauch, zumal auch in den europäischen Län- dern, wird also das nahöstliche Oel in Zu- kunft nicht an Bedeutung verlieren— es Wird immer wichtiger werden. Auf der anderen Seite wird aber hier in London auch die Abhängigkeit Aegyptens vom Westen besonders deutlich. Die ägyp- tische Bevölkerung, die heute 23 Millionen beträgt, drängt sich in dem engen Niltal. Sie Wächst rapide an. Aber der Agrarboden kann nicht vergrößert werden, solange nur die unmittelbare Umgebung des Flusses von den Wassern des Nils bewässert werden kann. Das sind inzwischen bekannte Tatsachen. Aber in London drängt sich dem Beobachter die ganze Schwierigkeit der Frage auf: wie sollen westliche Geldgeber sich bereit finden, Aegypten bei der Finanzierung des Assuan- Dammes zu helfen, wenn nicht entsprechende Sicherheiten segsben Werden? Noch kompli- Sozialstudien zukünftiger Offiziere Für Heeresoffiziersschüler in Hannover ist Fabrikbesichtigung Dienst . Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im August Der Kommandeur der ersten westdeut- schen Feeresofflziersschule in Hannover, Brigadegeneral Heinz Gaedcke, hat sich zu einem interessanten Experiment entschlossen. Er befahl, daß alle Fahnenjunker der Schule Sruppenweise Fabrikbetriebe besichtigen Und dabei außer der jeweiligen technischen und wirtschaftlichen Situation des Unter- nehmens besonders die arbeits- und sozial- Politische Lage der Arbeiterschaft studieren Sollen. Diese Fabrikbesichtigungen gelten als Dienst und sollen im Rahmen des Lehrplanes der Schule von den zukünftigen Offizieren ausgewertet werden. Der Sinn dieser Studien ist der, den angehenden Fähnrichen an prak- tischen Beispielen zu zeigen, wWwie die Mehrheit des Volkes ihr Brot verdient und woher die Steuern kommen, aus denen die Bundeswehr finanziert wird. Der Brigadegeneral, ehemaliger General- Stabsoffizier der 6. Armee, war nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft jahrelang Prokurist in einer weltbekannten deutschen Keks- und Schokoladefabrik. In dieser Stel- lung hat er sich auch um sozialpolitische Probleme kümmern können und eine Reihe guter Vorsätze aus dieser Zeit mit in seine neue Bundeswehr-Laufbahn übernommen. So stammt von ihm die Mahnung an die Fahnenjunker, Bescheidenheit zu üben und frei von Dünkel zu sein und im Beruf des Offiziers keine Sonderstellung mit begehrens- werten Privilegien zu sehen. Die finanziellen Opfer, die das deutsche Volk für die Streit- Kräfte aufbringe, dürften nicht vergeudet Werden. Inzwischen ist in Hannover mit den Rund- gängen durch Industriebetriebe aller Art schon begonnen worden, Nach Meinung der Fabrikdirektoren und Hörsaal-Offlzierèe der Schule— meistens akademisch ausgebildete Spezialisten— stehen diese Führungen unter einem günstigen Zeichen, Sowohl die Ar- heiter als auch die Fahnenjunker würden die Begegnungen positiv beurteilen. Die zukünf- tigen Offlziere jedoch könnten dabei bereits am Anfang ihrer Karriere lernen,„psycho- logisch neben und nicht über dem Arbeiter“ zu stehen, was für junge Menschen, denen der Staat einmal große Befehlsvollmachten übertrage, außerordentlich wichtig sei. 2 Man kann„dem Gespenst“ begegnen „Die notwendigen Konsequenzen auf das V erbot der KP in der Bundesrepublik Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schrnidt Karlsruhe, im August „Ein Gespenst geht ume, sagte bezie- huüngsvoll der Zeitungshändler an der Ecke. Die verbotenen Kommunisten hätten in der Nacht wieder Zettel geklebt und Schriften gemalt, meinte er. Aber die Polizei konnte Gas nicht bestätigen, sie wußte von nichts. Wußte der Zeitungshändler überhaupt was er sagte?„Ein Gespenst geht um, in Europa — das Gespenst des Kommunismus.“ Doch Was hat schließlich das Kommunistische Manifest der Herren Märx und Engels, das mit diesem Satz beginnt, mit den Kommu- Nisten von heute zu tun? Die Gemeinsam- Reit liegt lediglich in der Tatsache des Ge- Heimen, Der„Bund der Kommunisten“, der 1847 in London die beiden Deutschen mit der Abfassung des Parteiprogramms beauftragte, War eine geheime Arbeiterverbindung: die Kommunistische Partei Deutschlands ist eine geheime Verbindung zu einer fremden Macht. Wird sich diese unterirdische Ver- bindung wie der Ku-Klux-Klan zu einem Bürgerschreck entwickeln? Ein prominenter Funktionär der verbotenen Partei hat im Bundesverfassungsgericht auf die Bemer- kung, dies sei also nun der Schlußakt, er- Widlert, nicht der Schlußakt, bestenfalls die Generalprobe.“ Aber es gibt keinen Grund zur Gespen- sterfurcht. Es hieße den verbotenen siebzig- oder auch hunderttausend Kommunisten trotz rer immensen Mittel aus dem Osten zuviel Ehre antun, wollte man ihre Mög- lichkefrten überschätzen. Wenn die Bevölke- Turig der Bundesrepublik aufgeklärt genug ist, wird ein Versuch der Unterwanderung be- reits im Keime ersticken. Aber die Aufklä- rung wird Zeit und Mühe fordern. Denn die Kommunisten, die sich ja auch weiterhin offen zu ihrer Ideologie bekennen können, denen nur die offizielle Organisation verboten wurde, werden auch weiterhin mit der so- genannten„Nationalen Wiedervereinigung“ Agitieren, die sie als ihr Programm bezeich- nen und die, in allerdings anderer Form, das Anliegen aller Deutschen ist. Das Schwer- gewicht ihrer Zersetzungsarbeit werden die Kommunisten in die Betriebe verlegen. Das ist vor allem die Meinung der Aemter, die sich mit ihrer Ueberwachung zu befassen Haben. Nicht repressive Maßnahmen gegen frei sich bekennende Kommunisten, sondern Weitestreichende Information und Aufklä- rung der Bevölkerung betrachte man als das Sseignete Mittel gegen suche, in der Bundesrepublik unterirdische Stützpunkte zu halten, äußerte ein maßgeb- licher Beamter der Bundesregierung in Karlsruhe., Die Prozeßdelegation der Bundes- regierung beim Bundesverfassungsgericht, an der Spitze der bajuwarisch freimütige Staats- Sekretär Ritter von Lex, sein Ministerial- direktor Hopf, Ministerialdirigent Seiffert, die Rechtsanwälte Dr. Dix, Henrichs, Kals- bach, von Winterfeld und die anderen Sach- kenner, die während der Verhandlungs- Wochen in Karlsruhe mit den Journalisten nächtelang ideologische Diskussionen übten, Wußten von vornherein, daß einem Verbot der Partei eine ganz breite Unterrichtung der Oeffentlichkeit über die tatsächliche Funkti einer kommunistischen Partei folgen müsse. Nicht etwa um nachträglich einen unpopu- laren Verbotsantrag der Bundesregierung öffentlich zu rechtfertigen, sondern weil die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts erste unparteiische, wissenschaftlich und juritisch Objektive Aufklärung überhaupt enthalten konmte, die gesetzlich möglich War, wenn man von den Strafurteilen des Bundes- gerichtshofes gegen Hochverräter und Ver- fassungsfeinde absieht, die umfassendes An- schauungsmaterlal bieten. Denn solange die kommunistische Partei eine legal zugelassene die östlichen Ver- Partei war, wenn sie auch nicht einmal drei Prozent der Wählerstimmen im Bundes- gebiet hinter sich hatte, mußte auch die Bundesregierung ihre Funktion als Organ der politischen Willensbildung achten und sie als immun behandeln. Auch wenn sie längst die authentischen Beweise dafür in Händen hafte, dag die Partei nicht den Willen eines Bevölkerungsteiles, sondern den einer frem- den Macht durchzusetzen bestimmt war. Jetzt erst kamn die Bundesregierung bestä- tigen, was jeder längst weis, und sie mug das mangelhafte Wissen um die Hinter- gründe kommunistischer Tätigkeit ver- bessern. N Das Bundesverfassungsgericht hat die ob- jektive Aufklärung über den Kommunismus in Deutschland mit seiner äußerst gründ- lichen Entscheidung begonnen, die dem- nächst von der Bundesregierung zumindest Auszugsweise der breiten Gekkentlichkeit be- Kanntgemacht werden soll. Mam wird dabei entdecken, welch groge Rolle in der Agita- tion der Rommunisten das Wort von der Wiedervereinigung spielt und wie stark hier nicht die„nationalen Interessen des deut- schen Volkes“, sondern de Interessen einer fremden Macht mitwirken. Man wird sich dabei der vielzitierten Aeußerung Manuils- Kkys entsinnen, der 1931 als Lehrer an der Kriegsschule in Moskau voraussagte, daß in der Jahrhundertmitte die Zeit gekommen sein werde, mit der„theatralischsten Frie- densbewegung, die jemals existiert hat“, die Bourgeoisie einzuschlsfern, damit die kapi- talistischen Länder„mit Vergnügen an ihrer eigenen Zerstörung arbeiten“ und die Ge- legenheit zur imperialistischen Weltrevolu- tion des Bolschewismus bieten. Wenn die Bundesregierung in ihrer Er- Klärung zu der Entscheidung des Bundesver- fassungsgerichts feststellt, daß die Kommu- nisten den Gedanken der Wiedervereinigung in gröblichster Weise für ihre Hetze gegen die Bundesrepublik mißbraucht haben, daß eine Wiedervereinigung in Freiheit aber nur dann erreicht werden könne,„wenn unsere eigene Freiheit gegen totalitäre Bestrebun- gen entschlossen verteidigt wird“, so gibt sie damit zugleich zu erkennen, daß die Freiheit von Furcht vor Kommunismus und deut- schem Bruder- und Bürgerkrieg mit dem Verbot der bolschewistischen Satellitenpartei in der Bundesrepublik noch nicht völlig ge- sichert ist. Vielmehr muß man den Gegner und seine Waffen kennen, wenn man seinen Angriff verhindern will. Die Waffen der Kommunisten sind von jetzt ab nicht mehr Proklamationen und Demonstrationen, son- dern ihre Augen und Ohren und ihr Mund. Sehr treffend hat das Bundesverfassurigs- gericht die Zersetzungsmethoden der Kom- maunisten gekennzeichnet, wenn es in seinem Urteil feststellt, daß sie ihre Beschuldigun- gen gegen die Bundesrepublik im Rahmen ihrer Agitation für die Wiedervereinigung so wenig substanziiert verbreiten, daß der Durchschnittsbürger die Wahrheit der Be- hauptungen nicht nachprufen kann. Daß die Koramunisten dort, wo sie die Sympathie nicht der„Arbeitermassen“, sondern der„In- telligenz“ gewinnen wollen, mit der Ideo- logie propagieren und sich nicht scheuen, den Rommunismus mit dem„Urchristentum“ gleichzusetzen, ist bekannt und verdient Be- achtung in gewissen Kreisen. Das gilt be- sonders aber auch für die Auseinander- setzung mit der jungen Partei-Elite. Unter den gegebenen Umständen ist es für die Organe der politischen Willensbildung Wichtig, die treffende, leicht erfaßbare Auf- Klärung zu betreiben, die sie sicher nicht der Bundesregierung allein überlassen wollen. Das beste Material, darüber ist sich jedoch die Bundesregierung im klaren, wären authen- tische, originale Dokumentarberichte in Wort, Bild und Ton aus der Sowjetzone, Sie wür⸗ den sehr schnell jedermann davon über- zeugen, daß das Gespenst des Kommunismus drüben, jenseits des Eisernen Vorhangs, hin- ter dem zerfallenen Gemäuer der Häuser, auf den totenstillen leeren Plätzen und zwi- schen den stummen Fahrgästen auf der S- Bahn im Demokratischen Sektor von Ber- lin“ hockt und zynisch auf ein Wort der Werktätigen lauert, das den obersten Funk- tionären der Partei nicht gefällt, die mit der Diktatur des Proletariats beauftragt sind. e Reibe von Problemen in den Vorder- Dienstag, 21. August 1956/ Nr. 195 r zierter wird die Sache dadurch, daß durch den Gang der Ereignisse nicht nur die mög- lichen Geldgeber empfindlich geworden sind sondern daß diese Empfindlichkeit auch bei den Empfängern besteht und in letzter Zeit geschürt worden ist. Junge Staaten— Wozu Aegypten zu en ist— neigen dazu, den der Souveränität zu überschätzen, Westen, der die Folgen des übersteigerten Souveränitätsbewußtseins im letzten Kriege am eigenen Leibe verspürt at, ihn im Interesse der internationalen Zusammenarbeit abzubauen bereit ist. Die Londoner Konferenz sieht sich daher vor der Aufgabe, hier eine Annäherung der Stand- Punkte einzuleiten. Die ersten Tage der Londoner Konferenz haben aber ch gezeigt, daß es notwendig ist, den Begriff und die Bestimmungen des Völkerrechts auszubauen. Je mehr die Welt zu einer internationalen Zusammenarbeit kommt, um so dringender wird die Aufgabe, echt zu entwickeln, das die Be- aner Staaten zueinander in einer Form regelt, die sowohl die Möglich- keit der Anwendung des Rechts als auch die Gewährung des Schutzes garantiert und praktische Handhaben dafür schafft. So eröffnet die Londoner Suezkanal-Kon- ferenz Ausblicke, die weit über ihren eigent- lichen Rahmen hinausgehen. 0 Briefe an die Herausgeber: 2 2 3 2 2 Sind sie Feiglinge? In unserer Ausgabe vom Freitag, dem 17. August, veröftentlichten wir einen Leserbrief von Dr. W. B. zur Aeußerung des Generalma hrs Paul Herrmann, wo- nach dieser behauptete, Kriegsdienstver- weigerer seien entweder Feiglinge oder Kommunisten. Zu diesem Thema sind uns inzwischen weitere Briefe zugegangen, die Wir hier zum Teil im Auszug wiedergeben. Im ersten dieser Briefe heißt es: Sind Kriegsdienstverweigerer Feiglinge? Diese Frage ist eindeu mit„Ja“ zu be- antworten. Der Mann, der wehrfähig ist und sich der ihm zufallenden Wehrpflicht entziehen will, ist ein Feigling. Nur derjenige kann den Vorwurf, ein Feigling zu sein, von sich ab- wenden, der sich bereit findet, entsprechend seiner Eignung als Geistlicher, als Kranken- träger oder in ähnlicher Verwendung Kriegs- dienst zu leisten, sofern seine religiöse Uber- zeugung nachgewiesen werden kann. Bei Wiederaufleben des deutschen Wehr- und Verteidigungsgedankens konnte sich die These vom KFriegsdienstverweigerer neu Ein- Zang verschaffen. Pazifismus, die Erinnerung an eine schlechte Behandlung als früherer Sol- dat, die anhaltende Sorge um die unsäglichen Opter des Krieges sowie der Verlust an Hab und Gut und schließlich die mit den Jahren schon etwas eingefleischte Bequemlichkeit und bei unserer Jugend überwiegend zu verzeich- nende Disziplinlosigkeit, waren der Nährboden kür den jetzt stark verbreiteten und in ver- schiedenen Kreisen anerkannten Gedanken der Kriegsdienstverweigerung. Diesem Gedan- ken entgegenzusteuern, ist es jetzt wohl die Allerhöchste Zeit. Daß die Aeugerung des Generalmajors Paul Herrmann Empörung hervorrufen kann, st. verständlich, besonders dann, wenn man be- rücksichtigt, daß in dieser heiklen Frage bis- her nur wenige den Mut besessen haben, über diese Angelegenheit sich furchtlos und klar Auszudrücken und die Dinge so zu sehen, wie es die Zukunft des deutschen Volkes einmal erfordern wird. Daß die Aeußerung aber „dumm und gemein“ ist, kann jeh beim besten Willen nicht sagen. Daß diese Aeußerung von einem alten“ und zweifellos auch verdienten Soldaten getan wurde, beweist nur, daß die hier zur Debatte stehende Frage im Hinblick auf die militärischen Notwendigkeiten unse- rer Bundeswehr gesehen wurde. Die Aeußerung des Generalmajors Paul Herrmann zeigt meines Erachtens sehr große Verantwortung für die militärischen Belange. Der Hinweis auf das Grundgesetz ist zwar zur Zeit noch ein Alibi für die EKriegsdienst- Verweigerer. Ob aber eine deutsche Regierung diese Bestimmung des Grundgesetzes aufrecht- erhalten kann, wenn für sie die Stunde der Verteidigung geschlagen hat, wird die Zu- kunft lehren s ist gewiß sehr leicht, mit 13 t abgedroschenen Phrasen über das tau⸗ ihrige Reich für die Kriegsdienstverwel- sendj gerer Stimmung zu machen., Schwerer ist, es jedoch, sich verantwortungsbewußt für sein eigenes Volk zu zeigen und nichit in klein- lichem Egoismus, möglichst aus geschütztem Winkel in ein Geschrei mit einzustimmen, die alle Angst für das Spätere nehmen soll Gerade weil das deutsche Volk vom Schicksal am härtesten betroffen ist, können wir es uns nicht leisten, Weichlinge heranzubilden, aue wenn uns die Verteidigungsaufgabe einstmals im Rahmen einer Europa-Armee übertragen Werden sollte. W. W., Mannheim . Gestatten sie mir, daß ich diese Frage noch von einem anderen Gepichtspunkt aus be- leuchte, als der Brief des Herrn Dr. W. B. es tut, hinter dem ich voll und ganz stehe, Wenn wir im Straßenverkehr Vorsicht anwenden aus der berechtigten Angst vor Verwundung, Tod und Sachschaden, sind wir dann feige? Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß diese Handlungsweise der gegenseitigen Rücksicht. nahme auf einer gesunden Angst und einer darauf resultierenden vernünftigen Ueber- legung beruht, weil wir unser Leben und das- jenige anderer Menschen nicht auf eine 80 dumme und überflüssige Art in Gefahr bringen wollen. i Was aber ist der Krieg anderes als das Auhßerachtlassen unserer gesunden unserer vernünftigen Ueberlegung und Wertung bisher gemachter Erfahrungen, obgle er ebenfalls— und das mit Sicherheit“ Leben, Gesundheit und wichtigste Gebrauchs- güter in Gefahr bringt und zwar, wie WII In Zwei selbsterlebten Kriegen erfuhren, in einer unsinnigen und nutzlosen Weise? Purch 05 Verteidigungsvorbereitung, insbesondere dur 1 N itung die heutige deutsche Verteicigungsvorbereltte Aus- ich Werden erhöhte Gefahren geschaffen. t ö erkennt, muß zumindest das. Recht en 1 Mithilfe dazu zu verweigern, sich und an 55 in diese Gefahr zu stürzen oder gar 11 aktiv beteiligt zu sein, den Tod eines ander 5 Menschen bewußt herbeizuführen. ver- Es gibt Wege, auf friedliche Art durch denz handlungen und Schiedsgerichte die lan politischen Differenzen zu bereinigen, Sola 13 müssen sie eben ertragen werden, wie 1 im privaten Leben uns auch mit hundert b annehmlichkeften und Unabänderlichkeiten 5 finden müssen M. R., Mannhel * „Ich war auch empört über die. 1 tung des Generalmajors Herrmann, Wie ni ich es machen, daß meine zwei Söhne zum Militär müssen? Ich selbst bin 8 1805 Witwe, mein Vater fieb schon 1914, mein 8 ster Bruder 1943 im Osten— Kurzum, 8 man so sagt, ich habe die Nase voll! 861 allem bin ich deshalb nach wie vor 80 59 mir, weil ich weiß, was 1945 von deuts 1 Olkizleren und Soldaten gesagt wurde und 3 für, Bestimmungen damals gemacht WU 1 8 Ich habe immer seither gegen die e rüstung gestimmt. Diesen Gesinnung rilite 155 unserer Regierung in der Frage des Mili 5605 mus finde ich empörend! Dr. F. R., Mannhe Angst, Nr. 193 —— Was Die be „Homer 16 000 J gennebe gestoßen aufgeno leichte 1 In Sir Motorscl Gedser Schüff h. einen Te Drei bei Züri Esche k Karosse! schmere 75, 71 U. getötet. laubsauf gen WO! Der gang de vergange Gletschel natur wis des Jahr stellte f. vergange zurückge ein dur 15 Meter beobacht Den niederläl den son! letzten 1 nur 2 we schnittst. monaten malen M zig Stun Ein ir residenz Waldbra ter Kont lig gelö Rom un fahren 1 fort. Pap in seiner Der e essor H. der Kon, mit der größten Mit dies von drei halten sc größten Meter), d 200 Meile Wege republik den am Gericht Gefänęn! und für schmugg. streckte, amerikar stellen at Das i das im e den Hafe U-Boot tag nach an Bord täns und nun mit den solle 1915 ver: von eine führt. Fast päischen Samstag telmeer fe 6000 BR Ein Dritt besteht kähigen 14 Tage Frederik. — Was wir Wir Es hat haushalt, Wirtschaf und ferti Sewecktel reitet dan Leit. Nur nen Bratt Oesterrei. Voriges I Güddeuts Hans Wei on dert Lewollt, zühmter Tamilie y man das amerikan man sich auch hier Peychoan dürkte def hübsch in genen Zus die mit d Vertraut dderapeut Varum 80 engen be er ne mehr Fre tags. Da as Spi ion Agat mgelter uschaue Lanze, un ent oder Jollen Der 193 lurch mög sind, n bei Zeit Wozu den itzen, des 8 im spürt nalen Die r der tand renz endlig des Welt beit gabe, Be- er in lich h die Und Kon- gent⸗ dem einen erung wo⸗ tver · oder 1 ung „ dlie eben. e?— be- und iehen n den 1 Ab- chend nken⸗ biegs- Uber⸗ Wehr- n die Ein- erung Sol- lichen Hab ahren t und zeich- boden ver- anken edan- 1 die Paul 15. 1 be- bis- über klar „ Wie mal aber besten von enten 6 die blick unse⸗ Paul große lange. zwar jenst- erung recht⸗ e der Lu- t, mit tau⸗ rWel⸗ St, es sein clein- tztem 1, die 1 icksal s uns auch tmals ragen heim noch be⸗ B. es Wenn n aus Tod 7 Es diese sicht⸗ einer eber- das- e 80 ingen das ngst, Aus- leich 1 uchs⸗ ir in einer die lurch itung 1 sie die dere laran leren Ver- en- lange ir ja Un- ab- heim aup- kann nicht jegs⸗ lieb; Wie Vor ußer chen WAS den. rauf- chsel aris· heim Nr. 193 Dienstag, 21. August 1956 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. Die beiden Transatlantikpassagierdampfer Homeric“(26 000 Tonnen) und„Columbia“ (16 000 Tonnen), die am Sonnabend bei Mor- gennebel im Hafen von Quebec zusammen- gestoßen Waren, haben ihre Fahrt wieder aulgenommen. Beide Schiffe erlitten nur leichte Beschädigungen. * In sinkendem Zustand ist das Hamburger Motorschiff„Dania“ in den dänischen Hafen Gedser eingelaufen, Das 200 Tonnen große Schükk hatte ein Leck bekommen und mußte einen Teil seiner Ladung über Bord werken. * Drei Schweizerinnen kamen im Sihl-Tal bei Zürich ums Leben, als eine 35 m hohe sche krachend auf ihr Auto stürzte. Die Karosserie wurde bis auf die Sitze zer- schme sert. Die drei Frauen im Alter von 75, 11 und 35 Jahren wurden auf der Stelle getötet. Ihr Fahrer, der sie zu einem. laubsaufenthalt an den Thurner-See brin- gen wollte, wurde lebensgefährlich verletzt. * Der seit Jahrzehnten anhaltende Rück- gang der Schweizer Alpengletscher ist im vergangenen Jahr langsamer geworden. Die Gletscherkommission der schweizerischen naturwissenschaftlichen Gesellschaft, die je- des Jahr etwa 76 Gletscher beobachten läßt, stellte fest, daß die meisten Gletscher im vergangenen Jahr nur um etwa sechs Meter zurückgegangen sind. Im Jahr davor War ein durchschnittlicher Rückgang von über 15 Meter festgestellt worden. Ein Viertel der beobachteten Gletscher nahm sogar zu. * Den diesjährigen Sommer können die niederländischen Meteorologen bereits als den sonnenärmsten und regenreichsten der letzten 100 Jahre nennen. Der Juli brachte nur zwei volle Sonnentage. Die Durch- schnittstemperaturen lagen in den Ferien- monaten bis zu zehn Grad unter dem nor- malen Mittel. Im August schien ganze sieb- zig Stunden die Sonne. * Ein in der Nähe der päpstlichen Sommer- residenz Castelgandolfo ausgebrochener Waldbrand konnte von der Feuerwehr un- ter Kontrolle gebracht, aber noch nicht völ- g gelöscht werden. Feuerwehrleute aus Bom und anderen nahegelegenen Städten fahren mit der Bekämpfung des Brandes fort. Papst Pius XII. hält sich gegenwärtig in seiner Sommerresidenz auf. * Der amerikanische Wissenschaftler Pro- essor Harold E. Edgerton ist zur Zeit mit der Konstruktion einer Kamera beschäftigt, mit der er Unter wasseraufnahmen in den größten Meerestiefen zu machen gedenkt. Mit dieser Kamera, die einen Wasserdruck von drei Tonmen pro Quadratzentimeter aus- halten soll, will Edgerton Aufnahmen in der größten bekannten Meerestiefe(etwa 12 000 Meter), dem sogenannten„Challenger deep“, 200 Meilen südwestlich von Guam, herstellen. * Wegen Uhrenschmuggels aus der Bundes- republik nach den Vereinigten Staaten wur- den am Freitag von einem amerikanischen Gericht vier amerikanische Staatsbürger zu Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren verurteilt. Der Uhren- Schmuggel, der sich etwa über zwei Jahre er- streckte, war in Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und deutschen Zolldienst- stellen aufgedeckt worden. 2* Das italienische Unterseeboot„Medusa“, das im ersten Weltkrieg bei der Einfahrt in den Hafen von Venedig von einem deutschen U-Boot versenkt worden war, ist am Sams- tag nach über 41 Jahren gehoben worden. an Bord befanden sich die Leichen des Kapi- täns und der 20 Besatzungsmitglieder, die nun mit militärischen Ehren bestattet wer- den sollen. Die„Medusa“ war am 18. Juni 1915 versenkt worden. Die Bergung wurde on einer privaten Schrottfirma durchge- führt. 0 Fast 100 Mitglieder der höchsten euro- päischen Adelsgeschlechter begannen am Samstag in Venedig eine vierzehntägige Mit- telmeet fahrt an Bord der schneeweigen, 600 BRT grogen Luxusjacht„Achilleus“. Tin Drittel der Fürstlichen Reisegesellschaft den Braten, Vertrau m t Jollen bestent aus jungen Adligen im heirats- kahigen Alter. Gastgeberin auf dieser für 4 Tage bemessenen Ferienfahrt ist Königin Frederika von Griechenland. Kanada soll größter Uranerzeuger der Welt werden Wohin aber mit dem vielen Wundermetall?/ Kaufverpflichtungen der Amerikaner enden am 31. März 1962 Mit fleberhafter Hast werden in Kanada neue Uranbergwerke erbaut. Zu den acht Gesellschaften, die bisher das moderne Wundermetall fördern, werden sich 1957 noch mindestens zwölf andere gesellen. Ihre gemeinsame Produktion soll Kanada in we- nigen Jahren zum führenden Uranerzeuger der Welt machen. Bis zum Jahre 1962 wird der Wert der kanadischen Nachkriegserzeu- Sung an Uran bis auf mindestens 1,25 Mil- liarden Dollar(etwa fünf Milliarden DM) ansteigen. Was aber wird nach 1962 werden? Dann Werden nämlich die USA, die bisherigen Alleinabnehmer für kanadisches Uran, ihre Käufe einstellen. Und wer soll dann Kana- das riesige Produktion abnehmen? Die ersten kanadischen Radiumvorkom- men wurden 1930 am Großen Bärensee ent- deckt. Von dort aus wurden bis zum Kriege fast alle Länder der Welt mit den von der Medizin benötigten Radiummengen beliefert. Aber erst nachdem die Atombombe er- funden worden war, begann sich die Welt für radioaktive Metalle in großem Umfang 2zu interessieren. In Kanadas Norden wurden Uranlager großen Ausmaßes entdeckt, und Washington traf mit Ottawa ein Ueberein- kommen, in dem sich die Amerikaner ver- Pflichteten, bis zum 31. März 1962 alles in Kanada geförderte Urankonzentrat zu einem Mindestpreis von 7,25 Dollar pro Pfund auf- zukaufen. Nach dem Bekanntwerden der amerika- misch- kanadischen Abmachungen begann sich dann der bekannte„Uranrausch“ der Jahre 1953 und 1954 in Kanada zu entwickeln, der an Ausmaß manchmal die, Gold-Rushs“ noch übertraf, die Kalifornien und Alaska einmal erlebt hatten. Jeder konnte nach Uran suchen. Dank des Geigerzählers waren kei- nerlei geologische Kenntnisse notwendig. Aber nur wenige unter Tausenden mach- ten das Rennen. Es zeigte sich bald, daß noch nicht jedes Klicken des Geigerzählers ein abbaufähiges Vorkommen anzeigte. Außerdem braucht man zur Uranförderung Kapital. So entstand in Kanada kein ein- ziges Bergwerk, das Uran zum Mindestpreis verkauft. Die acht Uranbergwerke, die zur Zeit fördern, haben Sonderpreisverträge. Bis 1962 werden sie Uran im Werte von 755 Millionen Dollar an die staatliche Eldorado- Gesellschatt liefern, die das Metall an die amerikanische Atomic Energy Commission Weiterleiten. In den goldenen Tagen des Uranbooms schien es so, als werde die Riesennachfrage nach dem neuen Metall niemals nachlassen. Als sich dann aber immer klarer heraus- stellte, daß seiner unübersehbaren Folgen wegen ein Atomkrieg einfach nicht stattfin- den dürfe, als von einem„atomaren Patt“ gesprochen wurde, weil beide Seiten Atom- waffen besaßen, und als sich endlich die Weltsituation tatsächlich entspannte, erhob sich in Kanada die Frage nach der Zukunft der Uranindustrie immer dringlicher. Die kanadische Regierung hat daher be- reits seit einigen Monaten den Uranbergbau darauf vorzubereiten versucht, daß der Ab- satz nach 1962 stark zurückgehen werde. Weil aber schließlich die Regierung selbst die Uranerzeugung angeregt und gefördert hatte, war und ist sie verpflichtet, nach neuen Märkten zu suchen. Auf lange Sicht, So wurde erklärt, werde sich der Uranbedarf für friedliche Zwecke ständig erhöhen, aber noch nicht in den nächsten zehn bis fünf- zehn Jahren. Immerhin werde sich der Staat nach neuen Absatz möglichkeiten um- sehen. Vor kurzem kündigte nun die amerika- nische Atomic Energy Commission das E Wartete an: Nur für die Uranproduktion in- nerhalb der USA habe sie ihr Aufkaufpro- gramm um viereinhalb Jahre über 1962 hin- aus verlängert(also bis zum Herbst 1966). Kanada war nicht mehr darin eingeschlossen. In ihrer Suche nach neuen Exportmög- lichkeiten hat die kanadische Regierung be- reits mit Großbritannien verhandelt. Wie in- Offiziell bekannt wurde, sollen sich die Eng- länder verpflichtet haben, im Zeitraum 1962 bis 1967 Urankonzentrat im Gesamtwert von 500 Millionen Dollar zu kaufen. Angesichts der gegenwärtig noch immer rasch steigenden Förderkapazitäten werden aber noch weitere Märkte gebraucht. Die Regierung hat bereits mitgeteilt, daß sie im Herbst dieses Jahres Richtlinien für den Export von Uran in dritte Länder(außer USA und England) herausgeben wird. Kon- tinentaleuropa ist sicherlich ein künftiger Markt, an dem Kanada stark interessiert ist. Am Ende stehen manchmal Verzweiflung und Wahnsinn Ohne englische Sprachkenntnisse geht es nicht/ Der Fall von Lisa S. in Ottawa Unter deutschen Einwanderern in Ottawa erzählt man sich folgende Geschichte: Eine schon lange im Lande lebende Deutsche, die jeden Mittag in einem bestimmten Lokal sag, beobachtete wochenlang ein anderes deutsches Mädchen, das sich mit Beharrlich- keit jeden Tag„Ham and Eggs“(Eier mit Schinken) bestellte. Schließlich konnte die Alteinwanderin ihre Neugier nicht mehr zu- rückhalten und fragte: „Sie scheinen für dieses Essen zu schwär- men?“ „Im Gegenteil, ich hasse es, abef ich kann mir nichts anderes bestellen, weil mein Englisch dazu nicht ausreicht!“ Wahrscheinlich ist diese Geschichte er- kunden, aber sie zeigt, welche Schwierig- keiten für einen Einwanderer entsteht, wenn er der Landessprache nicht mächtig ist. Psychologen sind sich darüber einig, daß die englische Sprache die schwierigste, aber auch zugleich die wichtigste Hürde ist, die der Kanadaein wanderer überwinden muß, Wenn er sich in Kanada eingewöhnen will. Durch das Einwanderungsministerium wird der Neuankömmling daher auch an- gehalten, Sprachkurse zu besuchen, die in Das maßgetreue Modell des künstlichen Mondes Die wis senschaftlichen Laboratorien der amerikanischen Marine Raben maßstabgetreu einen Prototyp des ersten künstlichen Erd- Satelliten konstruiert. Das Modell besteht aus einer blanken metallischen Kugel, aus dem wie die Fühler einer Schnecke Antennenstäbe herausragen., Mit Hilfe dieser Antennen wird der um die Erde freisende„Künstliche Mond“ automatisch alle Werte und Beobachtungen zur Erde senden, die die im Inneren der Kugel montierten Geräte registrieren. Daus Modell wird auf der Internationalen Indu- strieausstellung in Berlin gezeigt werden, die am 18. September erößnet wird. dpa-Bild jedem größeren Ort kostenlos erteilt wer- den. Einwanderern, die auf dem Lande leben, wird das Englischlernen durch Brief- kurse erleichtert. Nach kurzer Zeit fühlen sich die Ein- Wanderer dann in der fremden Sprache immer sicherer und werden sogar außer- ordentlich stolz auf ihre neuen Englisch- kenntnisse. Aber es gibt auch tragische Ein- zelfälle, Der Fall von Lisa S. ist dafür typisch. Lisa kam wor einigen Wochen nach Ottawa und verdingte sich, wie viele Mädchen, wenn sie hier ankommen, als Hausgehilfin in einen Haushalt, in dem niemand deutsch sprach. Lisa war des Englischen nicht mach tig. Die Hausherrin war ein nervöser Mensch und machte viel zu viel Wesen um die neue Hilfe. Sie versuchte, der Deutschen mit Hilfe von Lexica und selbst Dolmetschern zu er- klären, wie sie arbeiten solle, was ihr alles an Rechten zustehe, und viele andere Dinge. Lisa hatte in Ottowa keine Freunde, mit denen sie sich aussprechen konnte. Im Kreis der fremden Familie, in einem fremden Lande, in dem eine ihr unbekannte Sprache gesprochen wurde, fühlte sie sich nach we⸗ nigen Tagen schon völlig verwirrt. Kurz darauf berichtete ihre Arbeitgeberin dem Einwanderungsministerium, daß Lisa sich Seltsam benehme. Sie schlafe nicht mehr in ihrem Bett, sondern neben dem Bett auf dem Teppich, sie lache völlig unmotiviert und Wolle noch nicht einmal um zehn Uhr abends mit der Arbeit aufhören. Als sich Lisas Be- nehmen nicht besserte, wurde sie schließlich zur Beobachtung in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und erwartet jetzt ihre Depor- tierung. Viele Einwanderer, die unter ihren an- känglichen Schwierigkeiten in Kanada zu- sammenbrechen, werden Opfer von Verfol- gungswahn. Ein deutscher Landarbeiter, der schon längst von der Farm in die Stadt gezogen war, kam zum Arzt und klagte darüber, daß er ständig die Stimme des Farmers höre, bei dem er gearbeitet habe. Er verstehe nicht, was der Mann sage, da dieser Englisch spreche, aber er wisse, daß er Böses über ihn sage. Ein anderer Deutscher beklagte sich darüber, daß er ständig von Männern mit einer Fernsehkamera verfolgt werde. Nicht immer ist es die mangelnde Sprach- kenntnis der einzige Grund, der Einwan- derer in die Isolierung treibt, aber an der Sprache hängt schließlich doch alles, weil sie der Schlüssel zu sämtlichen Dingen ist, die zum Einleben gehören. K. E. Neumann 1 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wolkig nit vorübergehenden Aufheiterungen, über- wiegend trocken, Tagestemperaturen um 20 Grad, mäßiger Westwind. Uebersicht: Ueber Mitteleuropa liegt ein flaches Hoch, an dessen Nordseite weiterhin kühle Meeresluft einströmt, unter deren Einfluß das veränderliche Wetter anhält. Sonnenaufgang: 5.25 Uhr, Sonnenuntergang: 19.32 Uhr. Wasserwärme am Montagmorgen: 19,4 Grad. Vorhersage- Karte fbr 21.8. 86-7 Uh Pegelstand vom 20. August Rhein: Maxau 525(4), Mannheim 374 (—7), Worms 295(—9), Caub 272(—9). Neckar: Plochingen 117(6), Gundels- heim 170(8), Mannheim 372(6). Graphologie und Medizin Heidelberg. Neue Forschungsergebnisse der Graphologie seien nur noch auf medizini- schem Gebiet zu erwarten, erklärte der Bon- mer Graphologe Wolfgang Fischer in Heidel- berg in der Mitglieder versammlung des Be- rufsverbandes Deutscher Graphologen. In Psychglogischer und charakterologischer Hin- sicht sei die Graphologie bereits erschöpfend Susgewertet. Umfangreiche amerikanische Forschungen hätten ergeben, daß das Schrift- bild schon vor dem klinischen Befund einer Krankheit Veränderungen aufweise, die mit Hilfe der Mikromotorik(mit Vergrößerungs- Apparaten) genau analysiert werden könnten. So zeige sich der Beginn von Kreislaufstörun- gen, Herzkrankheiten, Arteriosklerose, Tu- berkulose, Knochen erkrankungen und Neu- rosen in der Schrift. Oberstudiendirektor Dr. Schelenz, Bad Reichenhall, empfahl die Allge- meine Einführung der Schulgraphologen. Der Schulgraphologe körme zuverlässig Verände- rungen im seelischen Gleichgewicht der Kin- der feststellen und wertvolle Pädagogische Hinweise geben. An einigen deutschen Schu- len seien Graphologen bereits erfolgreich tätig. Schiffe mußten umkehren Hamburg. Zwei Seebäderschiffe, die am Sonntag von Bremerhaven und Büsum aus mach Helgoland fahren wollten, mußten we⸗ Sen des heftigen Südweststurms umdrehen und in die Ausgangshäfen zurückkehren. Nur das größte deutsche Seebäderschiff„Wappen von Hamburg“ konnte sein Fahrziel Helgo- land, allerdings mit erheblicher Verspätung, erreichen. In Cuxhaven haben 50 Schiffe vor dem Sturm Schutz gesucht. Beim Einlaufen in die Schleuse von Brunsbüttelkoog am Nord- ostsee kanal wurde ein fast 3000 Tonnen gro- Ber Dampfer aus Panama von einer Boe 80 heftig gegen die Schleusenkammer geworfen, daß er manövrierunfähig wurde. Wegen des Sturmes mußte der Schleusenbetrieb am Ka- mal eingestellt werden. Transport von flüssigem Roheisen Duisburg. Im nächsten Jahr s0ll zum ersten Male flüssiges Roheisen auf dem Rhein transportiert werden. Der Roheisen- transport soll auf einer Strecke von 15 Kilo- metern zwischen zwei großen Werken des Ruhrgebiets Ende 1957 aufgenommen wer- den. Zwei Spezialschiffe wurden bereits bei einer Werft in Auftrag gegeben. Mas wir sahen: — Das sterilisierte Programm Is hat den Anschein, daß auch im Fernseh- aushalt, völlig zeitgemäß, die Strohwitwer Mrtschaften: man nährt sich von Konserven und fertigen Schnellgerichten, holt die ein- Leweckten Vorräte aus dem Keller und be- deitet daraus eine perfekt sterilisierte Mahl- leit. Nur sonntags gibt es einen netten, klei- 0 ten, zu dem dann auch die Gäste aus esterreich und der Schweiz eingeladen sind. origes Mal war es„Der eingebildete Doktor“ Füddeutscher Rundfunk), eine Farce von 5 ans Weigel. Diese sehr komische Geschichte on dem Versicherungsagenten, der un- 8 aber mit Erfolg seine Rolle als be- 10 ter Nervenarzt spielt und eine ganze . von ihren Komplexen heilt— hatte 1— das alles nicht schon irgendwo in einer men dtanischen Magazinstory gelesen? Wie auch 1 5 doch irren kann. Jedenfalls wurde e ler mit liebenswürdiger Flaxerei die duttenaldse ad absurdum geführt— nur i de der Witz dieses von Rainer Wolffhardt . inszenierten Spielchens ausschließlich dde n Zuschauern verständlich gewesen sein, mit der Fachtermonologie einigermaßen 50 sind. Ein Spezialspaß für Psycho- n und ihre Patienten— aber l m sollen auch sie nicht einmal ihr Ver- Sen beim Fernsehen haben?* 8 b Frcrmale Zeitgenosse hatte vermutlich 185 5 e an dem Menu des letzten Sonn- 99 8 derte der Hessische Rundfunk en A bnnennetze, eine Kriminalkomödie 19 8 5 Christie, und die Regie von Fritz 10 er tat ein übriges, um den gespannten e restlos zu verwirren. War diese 55 der laublich klingende Mordgeschichte Oder nur wieder eines jener phantasie Denkspiele der charmanten Hausherrin (Marlis Schönau), die aus lauter Langeweile die ausgefallensten Situationen erfindet, um sich und ihre Umgebung damit zu unter- halten? Es dürfte dem verblüfften Publikum selbst in längeren Familiendebatten nicht ge- lungen sein, diese Frage zu klären. Dieses also waren die Novitäten der Fern- sehspielproduktion. Ansonsten gab es auber den üblichen Filmkonserven— wieder mal eine Uebertragung des Nord- und West- deutschen Rundfunkverbandes aus dem Casino Travemünde: ein bunter Abend, der genau das War, was sich der deutsche Ferien- Spießer unter„Extravaganzen“ vorstellt. Ein Gastspiel des Kieler Kabaretts„Die Amne- stierten“ und eine Direktübertragung aus dem Zirkus Medrano achdem man bereits am vorigen Wochenende den Zirkus Krone sah) waren die sommerlichen Genüsse vom Sender Freies Berlin. Aber wie sagte schon Kurt Tucholsky?„Saure Gurken sind keen Kompott.“ Auffallend war in dieser Woche der reich- lich hoch bemessene Verbrauch an Kultur- filmberichten. Man wollte wohl dem daheim gebliebenen Fernseher wenigstens im Bild ein paar Reisefreuden gönnen. Also führte man ihn durch„Heidelberg— Postkarte und Wirklichkeit“(Süddeutscher Rundfunk). Es War ein geglückter Versuch, hinter roman- tischen Kulissen, Massen- Touristik und An- denkenkitsch auch etwas von den Alltags- sorgen, Bauten und Plänen des modernen Heidelberg zu zeigen, die andere Seite dieser Stadt, die der Fremde so leicht übersieht. Buch und Regie von Dieter Ertel lösten diese Aufgabe mit Sachkenntnis, Humor und leiser Ironie. Sehr gebildet ging es bei einer Sendung des Nord- und Westdeutschen Rundfunk- verbandes zu, der anläßlich des 77. Deutschen Katholikentages den Kölner Dom und seine mehr als sechs Jahrhunderte dauernde Bau- geschichte zum Gegenstand einer Reportage Semacht hatte. Die Fülle hochinteressanter Einzelheiten, von Fachleuten lang und breit erörtert, wirkte ermüdend, und man stellte am Schluß fest, daß solche Gewaltmärsche durch die Kunsthistorie doch recht beschwer⸗ lich sind. Leicht hingegen umwehte uns Benzin- gestank und Alpenluft“, eine Gemeinschafts- produktion des Südwestfunks und des Schweizerischen Fernsehdienstes, die zu einer Sonntagsfahrt über den St. Gotthardt eingeladen hatten, ES war ein Spiegelbild neuzeitlichen Reisens,„Kilometerfresserei mit Knipsunterbrechungen“, endlose Auto- Kolonnen sonnenbungriger Nordländer, die per Achse durch den Tunnel gefahren oder von der Verkehrspolizei über die Paßstraße geschleust werden— eine knatternde Völker- Wanderung gen Süden, nach dem Motto: Jeder einmal in Italien. Imponierend war das gigantische Film- gemälde des Nord- und Westdeutschen Rund- kunkverbandes,„Duisburger Dreiklang Häfen, Hütten, Schächte“, eine Fahrt durch die Herzkammern der deutschen Schwer- industrie, durch eine denaturierte Landschaft aus Kohlenhalden, Schornsteinen, Fabriken, Silos, zwischen denen sich der Mensch müh- sam ein paar grüne Flecken bewahrt hat, um unter diesem rauchgeschwärzten Himmel atmen zu können. Aber solche Reportagen sind nicht neu, sie sehen einander zum Ver- Wechseln ähnlich, und es ist immer das glei- che Wunderwerk der Technik, in dem wir Unsere eigene Tüchtigkeit bestaunen. Des- halb war es gut, daß uns der Sender Freies Berlin sein„Mitteldeutsches Tagebuch“ zeigte, erschütternde Dokumentarstreifen aus Halle, Leipzig, Potsdam, Frankfurt/ Oder und Ostberlin, aus dem verödeten Land an der Oder-Neißge-Grenze, aus dereinst blühenden Städten und Provinzen, deren Ruinen im Staub der Steppe versinken. Es waren primi- tive Aufnahmen, von Laien hastig herunter- gedreht, verbotene Einblicke in ein anderes Leben, dessen Not wir nicht kennen. Erinne- rungen an ein fremdgewordenes Deutsch- land, das wir abgeschrieben haben, trotz aller Wiedervereinigungsparolen. Wer diese Bilder sah, wird sie so leicht nicht wieder vergessen. E Modernes Gesundheitswesen Kein Kinderspfelzeug Durch ihre Form und die bunten Etiketten erregen verbrauchte Batterien in den weit- verbreiteten Hörgeräten die Aufmerksam- keit der Kinder. Als Spielzeug sind sie je- doch völlig ungeeignet, wie in der Zeischrift des deutschen Schwerhörigenbundes be- richtet wird. Die in den Hörgeräten ver- Wandten Heiz- und Anodenbatterien sind nämlich mit einer Säure gefüllt, die beim Auslaufen Kleidung und Gesundheit der Kinder gefährdet. Noch gefährlicher sind die mit Quecksilber gefüllten amerükanischen und englischen Batterien. Zahnpflege kein Luxus Kranke Zähne bereiten nicht nur Schmer- zen und unangenehme Behandlung unter dem Bohrer des Zahnefztes, sie können bekannt- lich auch zur Ursache verschiedenster Krank- heiten des Körpers werden. Oft genug wird leider noch eine sorgfältige Zahn- und Wand- hygiene zur Vorbeugung von Zahnerkran- kungen nicht wichtig genug genommen oder Sar als„zivilisatorische Atrappe“ betrachtet. Eine gründliche Zahnpflege ist das Zeitlich und materiell jederzeit anwendbare Mittel, um Zähne und Gebiß vor frühzeitiger oder schwerer Erkrankung zu bewahren. Sie kann nicht nur die Kariesanfälligkeit erheblich herabsetzen, sondern durch Massage des Zahnfleisches auch den Halteapparat der Zähne gesund und leistungsfähig erhalten. Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist iher ein richtiges, rechtzeitiges und gründ- liches Zähnebürsten mt einer Zzweckentspre- chenden Bürste z. B. einer geraden Nylon- Bürste. Man sollte streng genommen, nach jeder Mahlzeit die Zähne reinigen, zumindest aber vor dem Schlafengehen und am Morgen. Nur so können die zur örtlichen Karies füh- renden Keime und Stoffe, besonders die durch Gärung vor allem der Kohlehydrate entste- henden Säuren rechtzeitig verdünnt und be- seitigt werden. Zu einer gewissenhaften Zahnpflege ge- hört darüber hinaus die Viertel-, höchstens halbjährliche zahnärztliche Kontrolle des Gebisses, durch die beginnende kariése Defekte rechtzeitig erkannt und behandelt werden können, Je früher dies der Fall ist, um 80 kürzer ist die Behandlung und um so besser die Vorbeugung gegen schwere Schäden und Zahnerkrankungen. Das Milch- gebiß des Kindes sollte ebenso wenig ver- nachlässigt werden wie das Gebig der Er- Wachsenen. Ist trotz gründlicher Zahnpflege ein Scha- den entstanden und hat man ihn bemerkt, so Soll man nicht warten mit der zahnärztlichen Behandlung bis sich die Schmerzen eingestellt oder bis zur Unerträglichkeit gesteigert ha- ben, sondern soll sich rechtzeitig in Behand- lung begeben. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 21. August 1956/ Nr. 10 Folge der quten Wirtschaftslage: Zahl der Auswanderungsfreudigen sinkt Es gibt allerdings in Einzelfällen ein neues Motiv: Umgehen der Wehrpflicht 5 Goldsucher waren es, die zu den Zeiten Old Shatterhands ihre Heimat verließen, um in Colorade oder am Klondike ihr Glück zu machen. Uber 60 000 Deutsche gingen damals Jahrlien nach Ubersee— zu einer Zeit, als Mannheim erst 56 000 Einwohner zählte. Heute locken nicht mehr die Goldfelder Kaliforniens, aber im Hintergrund der Aus- Wandererträume steht immer noch die Hoff- Nung auf rasch errungenen Wohlstand.„Wir Werden drüben besser leben“, erklären die Kondensmilch für Feinschmecker! Die neue EDELIWEISS- Kondensmilch wird ausschließlich aus reiner All. göber Alpen-Vollmilch gewonnen. in ger innen goldvernierten Dose ist sie qußerdem vor metallischen Sinfſössen geschützt. Verlongen Sie desholb qusdröcklich bei ſhrem Kaufmann Fbrlweig ungerockerte Kondensmilch, hergestellt aus AlPEN-xVOTLLMITLCH Leute zuversichtlich, wenn sie zur Aus- Wandererberatung kommen. Es sind junge Menschen darunter, die eine glänzende Stel- lung haben, gut verdienen. Wohlgemeinten Warnungen schenken sie keinen Glauben. Frau Pagany von der Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt sagte:„Die meisten kom- men gar nicht, um Rat zu holen, sondern wollen sich nur mit den erforderlichen Fragebogen eindecken.“ So war es jedenfalls in den letzten Jahren. Und heute? Die gute Wirtschaftslage der Bundes- republik hat auch die Auswanderung be- einflußt. Nach jahrelangem stetigem Anstieg sank die Auswandererzahl 1955 plötzlich um ein Drittel. Während 1954 nch 61 650 Men- schen die Bundesrepublik verließen, waren es im Jahr darauf nur noch 43 730. Der Ab- schied von den Fettnäpfen der Konjunktur fällt schwer. Wenn man allerdings die Zah- len des Statistischen Amtes Mannheim Aus dem Polizeibericht: Selbstmord-Chronik Liebeskummer und Trunkenheit In der elterlichen Wohnung schnitt sich ein 19 jähriger Bauhilfsarbeiter mit einer Rasierklinge beide Unterarme in Höhe der Pulsadern auf. Ein herbeigerufener Arzt legte einen Verband an. Nach seiner Fest- Stellung waren die Wunden nicht so schlimm, das der Junge ins Krankenhaus aufgenom- men zu werden brauchte. Da die Eltern sich jedoch nicht mehr zu helfen wußten— der Sohn war erst am Nachmittag nur mit Mühe daran gehindert worden, sich die Pulsadern mit einer Gabel aufzustechen— wurde er von der Polizei vorläufig im Notarrest ver- Wahrt. Das Motiv zur Tat war offenbar Liebeskummer. Sich in die Brust geschossen Ein Schuhmachermeister rief mitten in der Nacht die Polizei zur Hilfe, weil sein 33 jähriger Sohn in der Wohnung herumtobte und mit einem Kleinkalibergewehr um sich schoß. Der Mann war betrunken und hatte sich in selbst mörderischer Absicht bereits in die Brust geschossen. Seine Ehefrau und zw⅛ei Einder schrien laut um Hilfe, weil sie Angst hatten, der Mann könne noch mehr Unheil anrichten. Er wurde festgenommen. Seine Brustverletzung war zum Glück nicht ernst. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde er Wieder entlassen. Hausgehilfin vergiftete sich Ein 21 jähriges Mädchen, das als Haus- gehilfin in einem Heim beschäftigt war, nahm sich mit Gift das Leben. Das Mädchen hatte am Samstagnachmittag dienstfrei. Sie zog sich auf ihr Zimmer zurück. Als eine Vier- kelstunde später ihre Kollegin nach ihr sah, fand sie das Mädchen auf dem Bett liegen. Es hatte sich übergeben. Auf dem Nachttisch stand ein Fläschchen mit dem Rest einer gif- tigen Flüssigkeit. Betrunkener wollte sich erhängen Ein 25jähriger lediger Arbeiter, der an- getrenken war, wurde in der Innenstadt zur Rede gestellt, weil er die Straße verunrei- nigte. Nachdem seine Personalien festgestellt waren, durfte er weitergehen. Wenig später 20g er an einer etwas abgelegenen Stelle Mantel und Rock aus. Mit seiner Krawatte Wollte er sich an einer Türklinke ernängen. Die Krawatte rutschte jedoch ab und der Mann fiel hin und blieb liegen. Zu seiner eigenen Sicherheit wurde er jetzt von der Polizei verwahrt. Völlig überraschend Wollte er sich dann mit einer mitgeführten Rasierklinge die Pulsadern öffnen. Das wurde gerade noch rechtzeitig bemerkt und verhindert. Im Notarrest versuchte er sich dann mit Hilfe seines Hemdes aufzuhängen. Um weitere Selbstmordabsichten zu verhin- dern, wurden ihm Handfesseln angelegt. Herzschlag bei Vereins versammlung Bei der Mitglieder versammlung eines Sportvereins in einem Lokal wurde es der Vorsitzenden, einem 53jährigen Rangierauf- Seher, plötzlich übel. Mit Unterstützung der Wirtin ging er in den Garten, um ein wenig frische Luft zu schöpfen, brach aber dort zu- sammen. Ein sofort herbeigerufener Arzt konnte später nur noch Tod durch Herz- schlag feststellen. durchsieht, fragt man sich: Hat unsere Stadt nicht am wirtschaftlichen Aufschwung teil- genommen? Die Auswandererzahl stieg in den Jahren 1952 bis 1954 von 1039 auf 1581 Personen— das deckt sich mit der Entwick- lung in der Bundesrepublik. Aber 1955 stieg sie noch einmal um fast 200 Personen! rst in den letzten Monaten kommen merklich weniger Antragsteller ins Paßgbüro der Polizei. Auch bei der Auswanderer- beratung der Arbeiterwohlfahrt hat der An- drang früherer Jahre nachgelassen. Das liegt allerdings teilweise daran, daß sich allmäh- lich die Mechanik selbst eines so komplizier- ten Prozesses, wie es die Auswanderung ist, herumgesprochen hat. Dennoch: 200 Auswanderer mehr: Die in Mannheim stationierten Labour- Service- Einheiten sind schuld daran, daß die Mann- heimer Auswandererzahlen— der deutschen Gesamtstatistik zum Trotz— 1955 weiter Anstiegen. Unter den Angehörigen dieser Einheiten, die einen starken ausländischen Bevölkerungsanteitl bilden, entstand 1955 eine plötzliche Auswanderungslust— gerade zu der Zeit also, als viele Deutsche sich eines besseren besannen, lieber die erste Anzahlung auf's Motorrad leisteten und da- heim blieben. Wir dürfen also beruhigt fest- stellen: Auch den Mannbeimern geht es bes- ser als in früheren Jahren. Die nackten Zahlen geben ein schiefes Bild: Es sind eine Menge Mannheimer ausgewandert, die gar keine Mannheimer sind. Die rückläufige Entwicklung der Aus- Wanderung würde sich noch deutlicher zei- gen, gäbe es nicht ein neues Auswande- rungsmotiv: Das„Ohne mich“. Junge Män- ner, die nichts von„Preußens“ halten, be- vorzugen Kanada als neue Heimat, weil es dort, so sagte uns Frau Pagany, keine all- gemeine Wehrpflicht gibt. Die kanadische Regierung schießt Einwanderern auch das Reisegeld vor und gibt ihnen einen einjäh- rigen Arbeitsvertrag. Zwar gewährt auch die australische Regierung das Reisedarle- hen und hält für Einwanderer einen Zwei- jahresvertrag bereit aber Australien nimmt nur Männer auf, die aus dem„ge- fährlichen Alter“ heraus sind— vom vol- lendeten 26. Lebensjahr an. Das ist also nichts für Wehrdienst-Gegner. Trotz deutlicher Vorliebe für Kanada und damit für ein amerikanisches Land zeigten sich doch die Mannheimer Auswan- derer lange nicht so amerikafreudig wie ihre Schicksalsgenossen aus der übrigen Bundesrepublik, von denen es 1955 drei Viertel zu den amerikanischen Kontinenten 20g. Dagegen ging der größte Teil der Mannheimer— weit über die Hälfte— in außgeramerikanische Länder. Und wie steht es mit enttäuschten Hoff- nungen, reuevoller Rückkehr? Einiges weis die Auswandererberatung auch darüber zu berichten:„Das kommt vor; aus Kanada kommen sie zurück, auch aus den USA kaum aber aus Australien. Die Ueberfahrt (und damit auch eine Rückfahrt) ist sehr teuer.“ Es sind natürlich nur einzelne Fälle von Rückkehrern bekannt; niemand gesteht gern seine Irrtümer ein— schon gar nicht vor denen, die ihn rechtzeitig gewarnt haben. feld Er zahlte mit verdächtigen Geldscheinen Neun Monate Gefängnis wegen schweren Diebstahls „Wir haben den Angeklagten nicht in Ver- legenheit bringen können. Er ist uns keine Antwort schuldig geblieben.“ Mit dieser Fest- stellung leitete Amtsgerichtsdirektor Aichele die Urteilsbegründung ein: der Angeklagte Stefan E. wird wegen schweren Diebstahls zu neun Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. In der Nacht zum 8. März sind aus dem Rollschrank einer Mannheimer Baufirma Lohngelder in Höhe von 2150 Mark gestoh- len worden. Das von der Werkhalle in den Büroanbau führende Fenster war einge- drückt, der Schrank mit dem Schrauben- zieher aufgebrochen, die Kassette mitgenom- men worden. In den folgenden zwei Tagen wirft der Vertreter in Hemden und Heizdek- ken, Stefan E., 31 Jahre alt, aus Ungarn stam- mend, mit Geld nur so um sich. Er fährt im Taxi von Heidelberg nach Mannheim, wirft bei einem Mädchen in der Nacht die Fenster- scheibe ein und als Buße gleich 50 Mark hin- terher, er hält seine Kameraden frei— und er bezahlt mit Zehn- und Zwanzigmarkschei- nen. Aber gerade solche Scheine sind der Firma bei dem Einbruch gestohlen worden. Am 9. März geht Stefan E. zu seinem früheren Arbeitgeber und zieht aus allen Taschen Geld— zum Beweis dafür, daß er bei seiner neuen Firma viel besser verdiene. Der ehemalige Chef kann ihn überreden, 700 Mark dazulassen, um einen Teil des Kapi- tals vor Verschwendung zu bewahren. Es waren wieder Zehn- und Zwanzigmark- scheine.„Wenn ich betrunken war, habe ich immer mit dem größten Schein gezahlt, den ich hatte“, sagt E. als Erklärung, warum sich keine Fünfziger in dem Häufchen befunden hätten. Gefährlich wird es für den Angeklagten jedoch erst, als ein Freund, der 28 Jahre alte Heinz K. aus Heidelberg, als Zeuge aussagt. K. beeidet, der Angeklagte habe ihm„im Januar oder Februar“ davon erzählt, daß bei einer Baufirma in Mannheim Lohngelder in einer Schublade aufbewahrt seien und man diese leicht mitnehmen könne. Er habe den K. sogar aufgefordert mitzumachen. Am 7. März habe der Angeklagte mit K. nachts in einer Bar zusammengesessen und in an- getrunkenem Zustand gesagt:„Wenn du mit- gemacht hättest, hättest du jetzt auch Geld. Man kann auch Geld verdienen ohne zu arbeiten.“ Der Angeklagte bestreitet, diese beiden Aeußerungen getan zu haben. Bis zum 8. März aber hat er— seit Anfang Januar niemals aufwendig gelebt, er hat also auch kein Geld gehabt. Plötzlich am 7. März nachts hat er Geld in Hülle und Fülle.„Ich habe gut verdient“, versucht E. diesen Vor- stoß der Anklage abzufangen. Er zeigt Ab- rechnungen vor, die in manchem Monat die 1000-Mark-Grenze übersteigen.„Aber er be- kam immer nur noch einen kleinen Rest, das meiste hat er sich schon vorher von der Pro- Vision abziehen dürfen“, erklärt die Zeugin Elfriede W., die Frau des Arbeitgebers.„Er hat kein Geld gehabt und mich dauernd an- gepumpt“, sagt seine Freundin.„So lange ich ihn kenne, hat er nie Geld gehabt“, bestätigt ein Kollege, in dessen Auto E. mit ihm zu- sammen zum Hemdenverkauf losfuhr. Der Vorsitzende deutete selbst an, daß man E. die Tat nicht unbedingt zugetraut hätte, wenn er zum ersten Male vor Gericht stünde. Da er aber bereits sieben Mal vor- bestraft ist, darunter wegen Hehlerei, Dieb- stahl, Brandstiftung und Versicherungsbe- trug, schlug das Pendel zu seinen Ungunsten Aus. Caro Es regt si an der Jungbuschbrücke. dreht sich, eine Montagebühne und umfangreiche Gerüste, — Eine Bauhtte wurde aufgestellt, ein Kran die die Stahl konstruktion(1368 Tonnen) während der Montage tragen sollen, sind im Entstehen, Anfang September soll die Montage beginnen. Von der Witterung kängt es ab, ob im Frühjahr der Straßenbelag aufgelegt werden kann. Der Auftrag für die Jungbuschbrücke wurde 1955 der Maschinenfabrik MAN(Augsburg) übertragen. Am J. November dieses Jahres sollte sie dem Verkehr übergeben werden. Infolge von Lieferschuierigkeiten auf dem Stahlmarkt sind so große Verzögerungen eingetreten, daß die Brücke frühestens im Marz nchsten Jahres fertig sein wird. Treſſpunkt:„Im sieben Ihr un der Uhr. Bild: Jacob Erinnerungen an die alte Lindenhofüberführung/ Ihre Geschichte Während des Monats August wird, wie wir berickteten, die Lindenhof-Ueberführung we- gen der Elektrifizierung der Bundesbahnanla- gen um 47 Zentimeter gehoben. Damit wird ergtmals an der ioo Meter langen Brücke seit mMrem Bestehen eine eingreifende bauliche Veränderung vorgenommen. Neben dem Ne- karauer- Uebergang, dem Kleinfeld- und Lin- denkofsteg und dem Suezkanal stellt die Lin- denhofuberführung als Straßenbrücke die ſcurzeste Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Lindenhof dar. Man muß heute noch den vor 60 Jahren amtierenden Stadtvadtern Anerkennung zollen, daß sie der Brücke so großzügige Maße gaben, um so mehr, als der Lindenhof damals erst enapp 3000 Einuohner zühlte. Allerdings ver- mehrte sich die Bevölkerung dann innerhalb von fünf Jahren auf über 10 000. Mit der für jene Zeit außerordentlichen Fahrbahnbreite von über eben Metern ist die Brücke auch Reute noch brauchbar. Das wird sick naturlich Kleine Chronik der großen Stadt Läutwerk-Reparatur an der Konkordienkirche Die Turmuhr der Konkordienkirche durch- eilte gestern die Zeit im Sturmschritt. Zwi- schen ein und zwei Uhr mittags schlug es drei, fünf, sieben und neunmal. Wie uns Pfarrer Weigt mitteilte, versucht man, ein altes Leiden zu kurieren. Der zweite Stun- denschlag ist nie so recht in Ordnung ge- wesen. Wegen der Uebertragungslänge zwi- schen Uhr und Geläute sind viele Zwischen- schaltungen notwendig, die die„Anfällig- keit“ des Schlages erhöhen. Es wird jetzt versucht, das Werk zu reparieren. 0 Schweizer Ehrenbürgerschaft War ein Studentenulk Unsere Nachricht„Drei junge Mannheimer wurden Ehrenbürger von Interlaken in der Schweiz“(„MM vom Freitag, 17. August) beruht auf einen Studentenulk, auf den so- Wohl der private Empfänger der Nachricht als auch die Lokalredaktion— an die er die Gute Noten für Kaninchen und Geflügel Züchter aus Rheinau, Neckarau und Schönau zeigten ihre Erfolge Kleine Chins und schwere deutsche Rie- Sen, Antwerpener Bartzwerge und Thüringer Barthühner, Hamburger Silberlack und Ita- liener in vier verschiedenen Farbschlägen Waren am Wochenende Anziehungspunkte für Geflügel- und Kleintierzüchter aus Rheinau, Schönau und Neckarau. Den Rassegeflügelzüchtern„Phönix“ von Rheinau vereitelte Seuchengefahr die Freude an den Neuzuchten von englischen Sebriks Silber und mittelschweren Thüringer Bart- hühnern, an Ziergeffügel mit Gold- Königs- und Silberfasanen, an Huhnscheckentauben und zwanzig anderen Hühnerrassen. Mit den fünfzig Hanauer Zuchtfreunden, die trotzdem nach Rheinau gekommen waren, gab es dafür einen lebhaften Erfahrungsaustausch. Ein Parkfest zusammen mit dem benachbarten Se Pfingstberg, dem ASB Rheinau und dem MGV Rheinau entschädigte für die aus- gefallene Ausstellung. Eine große Tombola und die Weisen der Kapelle Wörth ver- scheuchten die letzten Unmutsfalten. Mehr Glück hatten dafür die Schönauer Kleintierzüchter. Schwere Blausperber, schwarz und doppelt gesäumte Barnevelder, New Hampshire und verschiedene Antwer⸗ pener Bartzwerge bei zehn Groß- und sechs Zwergrassen unter 87 Geflügelnummern ver- fehlten ihre Anziehungskraft auf die Zucht- lreunde der näheren und weiteren Umge- bung nicht. Preisrichter Alfred Dietze àus Neckarau vergab an die Züchter sechzehn Mal die Note 1, fünfzig Mal die Note 2 und zwanzig Mal die Note 3. Schiedsrichter Schmitting aus Viernheim bewertete dagegen die Erfolge bei der Kaninchenzucht. 52 Exem- Plare vom schweren deutschen Riesen über das Hermelin, Klein Chin und schwarz Hol- länder bis zum Marburger Feh erhielten fünf Mal die Note 2, fünfzehn Mal die Note 1, zehn Mal die Note 2 und fünfzehn Mal die Note 3. Porzellanfarbige Zwerge, die Kochin in gelb und schwarz und Hamburger Silberlack Waren neben schweren Orpington, hellen Sussex, Barneveldern, mittelschweren Minor- kas und Italienern in vier verschiedenen Farbschlägen der Stolz der Neckarauer Ge- flügelzüchter von 1901. Erstmals konnte man auch in Neckarau Sebriks bewundern. Wäh- rend die Kapelle Haigel die vielen Besucher musikalisch betreute und eine reichhaltige Tombola für Abwechslung sorgte, beurteilte Jakob Rupp das kostbare Geflügel. Auch hier War das Ergebnis gut. Kr. Nachricht weitergab— hereinfielen. Nach ihrer Rückkehr dementierten die drei nichts- ahnenden Manheimer Faltbootfahrer. Nationaltheater-Neubau Wird pünktlich fertig Trotz erheblicher Verzögerungen, bedingt durch die anhaltende Frostperiode im Fe- bruar dieses Jahres, werden die Termine für den Neubau des Mannheimer National- theaters eingehalten. Diese Versicherung gab das Büro des Frankfurter Architekten Gerhard Weber dieser Tage dem Intendan- ten Dr. Hans Schüler. Weber hatte bereits beim Richtfest vor einigen Wochen die gleiche Versicherung gemacht. Es bleibt also dabei: Festliche Einweihung des neuen Hauses ist am 13. Januar 1957. Sie wird stolzer Auf- takt des Jubiläumsjahres sein. Ein Toter— ein Verletzter Auf der Waldhof straße Gestern abend gegen 21 Uhr ereignete sich auf der Waldhofstraße ein schwerer Verkehrsunfall. Zwei ältere Leute, die von der Herzogenried- nach der Hansastraße die Fahrbahn der Waldhofstraße auf dem Zebrastreifen überqueren wollten, wurden von einem, von Mannheim nach Waldhof fahrenden Volkswagen erfaßt. Nach Zeugen- Aussagen waren die beiden Fußgänger be- reits im ersten Drittel der Fahrbahnbreite und verhielten dort kurz, weil sich ein Wagen aus Richtung Waldhof näherte, Da kam plötzlich ein Wagen aus Mannheim mit großer Geschwindigkeit auf sie zu und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er geriet nach dem Zusammenprall mit den Fußgängern ins Schleudern und kam erst schätzungsweise 60 Meter weiter mit völlig eingedrückter Kühlerhaube zum Stehen. Die Fußgängerin, eine 69 jährige Frau, war so- fort tot. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht. 0 andern, wenn einmal wieder die Straßenbahn Rinüber fahren sollte, denn an die hatte maß beim Bau der Brücke in den Jahren Iss bis 1897 noch nicht gedacht. Man war stolz auf das Bauwerk mit seinen 260 Tonnen Eisengewicht und lobte gebührend die„eleganten Formen“ Besonders eindrucksvoll erschien die stadt- seitige Auffahrt mit der zeitgemâß üppigen architeſetonischen Gestaltung. Die Rampen. bö schungen wurden mit gartnerischem Schmuch versehen, auch die großen Blumenschalen af den Freppendaufgängen waren während det Sommermonate bepflanzt. In der Mitte aber Wo eine Normaluhr mit allerlei Figurenbei werk das Ganze lkerönte, war jahrzehntelang ein Treffpunkt unzähliger Liebespärchen, die von hier aus dem Schloßgarten und dem Wald. park zustrebten, entweder guten Gewissen uber die Brucke oder(ueniger guten Geibis. sens?) durch die hohe Sandsteinpforte det Unterführung. Der letzte Krieg hat die Sandsteinpracht nebst Treppen und Uhr star mitgenommen duch im ersten Weltſerieg waren hier schon Bomben gefallen, die dem Bahnhof galten, Jett ist der Eingang zur Unterführung Luge: mauert. Bis die Bruce gehoben ist und die Zufahrtrampen höher gelegt sind, wird zich manches an dem altvertrauten Bild 1 E. Filmspiegel Alster:„Moderne Zeiten“ Ein beglückendes Wiedersehen mit einer Reprise, die trotz ihres beträchtlichen Alters von 24 Jahren nicht von ihrer aktuellen Aus. sagekraft verlor und obendrein ein Stüc Filmgeschichte repräsentiert. Der Zwang zut rein bildlichen Gestaltung— unter sparsam- ster Einblendung unumgänglicher Zwischen- texte— erreicht deshalb die Sphäre der rei- nen Filmkunst, weil ein Könner wie Charlis Chaplin für Drehbuch, Regie und Haupfdar- stellung verantwortlich zeichnet. Der un- unterbrochene Kampf mit der Tücke des Ob- jekts und des Alltags, die immer wieder stär⸗ ker als der kleine Mensch zu sein scheint, strahlt trotz aller Migerfolge einen Optimis- mus aus, der der reinen Situationskomik den echten menschlichen Hintergrund schenkt Wie oft müssen wir ihn in unseren„moder- nen“ Lustspielfilmen vermissen! im Wohin gehen wir? Dienstag, 21. August Theater: Musensaal 20.00 Uhr:„Das Land des Lächelns“(„Deutsche Operngastspiele“ Mar. burg). % Filme: Planken:„Schwarz waldmelodle Alster:„Moderne Zeiten“; Capitol:„Ratten. nest“; Palast:„Inferno“; 9.50, 11.50, 22.20 1 5 Der Schläger von Chicago“; Alhambra:„Saut Lucia“; Universum:„Lumpazi Vagabundus Kurbel:„Große Starparade“. Wir gratulieren! Frieda Dietsch, Mannne g 2. Z. Städtisches Krankenhaus, vollendet 155 70. Lebensjahr. Heinrich Ortwein, e Käfertal, Straßenheimer Weg 11, begeht falls den 70. Geburtstag. 7 — Nr. 193 — J Vor et Köln Herz- Sonntag Kongre. prof. Di In der schaft steht, n retische Erde te Herzchi genfun! Auch A choslow. z0hle 8II regierui Dr. The Vor vertrat hallen zum mi ausgero sich an und gri Domag! kung de turstaat den Me an der 40 000 brauche tischer werden — Pl Lan fordert. Persone annähe Straßer der WI. zurücke entgege Insasse tötet. E Soldat haus ge teren V sassen demolie leicht v 81 Tra- casinos ende g anwalt; Familie Brenne von Tr. teilte 1 legentl sei. LV 8. Aug Ehefra löst. sich, d Spieler schen Casino Schließ Dr. Bi 8. Aug Besuch Seiner Bluttat könne Ende e sein. Verhs Wa! Tomigt am Ob ten, w. beginn. Landge verant biez he Holzhä ermord Bugger rige Pe Axt er eee Nr. 199 Kran 2 die ehen. b im rücke Heses auf 8 in Jacob den bahn te mag 1893 bis auf dag geuicht ormené, Stadt ppigen umpen- F chmuch alen aß nd de de abet, Venbei⸗ ntelang zen, de n Wald wissens Gelbis rte de npracht ommem, 7 schoß galten,. 9 euge und die rd sich dern, el. it einer Alters n Aus · Stück ang zul arsam- ischen ler rei- Charlie Iptdar- er un- les Ob- er stär- scheint, ptimis- gik den chenkt. moder- Kim Nr. 193/ Dienstag, 21. August 1956 BUNDES.-LANDER-SExTrTE Seite b „Lungentuberkulose könnte schon ausgerottet sein“ Vor etwa dreitausend Aerzten wurde ip Köln der Internationale Kongreß für Köln. Der IV. Internationale Kongreß für Herz- und Lungenkrankheiten wurde am Sonntag in Köln durch den Präsidenten des Kongresses, den deutschen Nobelpreisträger Prof. Dr. Gerhard Pomagk, feierlich eröffnet. In der Tagung, die unter der Schirmherr- schaft von Bundeskanzler Dr. Adenauer steht, nehmen rund 1500 Kliniker und theo- retische Forscher aus über 60 Ländern der Erde teil und hören 300 Fachvorträge über Herzchirurgie, Tuberkulose, Herz- und Lun- enfunktionen und Silikose(Staublunge). Auch Aerzte aus der Sowjetunion, der Tsche- choslowakei, Polen, Ungarn und der Sowjet- zone sind anwesend. Die Grüße der Bundes- regierung überbrachte Bundesminister Prof. Dr, Theodor Oberländer. Vor rund 3000 Aerzten und Ehrengästen vertrat Prof. Domagk in den Kölner Messe- hallen die Ansicht, daß die Tuberkulose zum mindesten in Amerika und Europa schon ausgerottet sein könnte. Der Kongreß werde sich an einem besorrderen Tag ausschließlich und gründlich mit diesem Problem befassen. Domagk forderte eine energische Bekämp- kung des Lungenkrebses, der in allen Kul- turstaaten in einem geradezu beunruhigen- den Maße zunehme. Die Lungenentzündung, an der früher allein in Deutschland jährlich 40 000 bis 50 000 Menschen gestorben seien, brauche heute auf Grund neuer therapeu- tischer Verfahren kaum noch gefürchtet zu werden. Pkw gegen Straßenbahn e oe Landshut. Ein schwerer Verkehrsunfall forderte am Sonntag zwei Todesopfer; als ein personenauto mit einer Geschwindigkeit von annähernd 100 Stundenkilometern gegen eine Straßenbahn raste. Der Wagen wurde von der Wucht des Anpralls auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und prallte gegen ein entgegen kommendes Fahrzeug. Zwei der fünf Insassen des Personenwagens wurden ge- tötet, Eine Arbeiterin und ein amerikanischer Soldat wurden schwer verletzt ins Kranken- haus gebracht, während der Fahrer mit leich- teren Verletzungen davon kam. Von den In- sassen des entgegenkommenden, ebenfalls demolierten Wagens wurde nur ein Mann leicht verletzt. Spielteufel war nicht im Spiel Travemünde. Die Direktion des Spiel- casinos Travemünde wandte sich am Wochen- ende gegen Darstellungen der Oberstaats- anwaltschaft Hildesheim, daß der von seiner Familie getötete Wolfsburger Frauensrzt Dr. Brernecke seine Nächte meist im Spielsaal von Travemünde verbracht habe. Das Casino teilte mit, daß Dr. Brennecke nur ein ge- legentlicher Besucher der Spielbank gewesen sel. Zwischen dem 25. April 1951 und dem 8. August 1956 habe er für sich und seine Ehefrau insgesamt zwölf Eintrittskarten ge- löst. Aus dieser Zahl der Besuche ergebe sich, daß; Dr. Brennecke kein passionierter Spieler gewesen sein könne, zumal er Zwi- schen dem Sommer 1953 und Juli 1956 das Casino überhaupt nicht betreten habe. Schließlich weist das Casino darauf hin, daß Dr. Brennecke die Spielbank zuletzt am g. August besucht habe. Bei diesem letzten Besuch brachte er zum ersten Male außher seiner Frau auch seine Tochter mit. Da die Bluttat erst am 14. August geschehen sei, könne sie nicht, wie es geheißen hatte,„das Ende einer Nacht in Travemünde“ gewesen sein. Verhandlung gegen Albiez und Tomiak Waldshut. Joseph Albiez und Trofyn Tomiek, deren Bluttaten im vorigen Jahr àm Oberrhein großes Aufsehen erregt hat- ten, werden sich in der am 17. September beginnenden Schwurgerichtsperiode des Landgerichts Waldshut für ihre Verbrechen verantworten müssen. Der Hilfsarbeiter Al- biez hatte zu Beginn des Jahres 1955 einen Holzhändler im Wald bei Wehr hinterhältig ermordet. Tomiak hatte Ende Juli 1955 in Buggenried imm Kreis Waldshut die 16jäh- rige Tochter seiner Arbeitgeberin mit einer Axt erschlagen. Der Kongreß, der alle zwei Jahre vom amerikanischen„College of chest Physicians“ veranstaltet wird, findet zum ersten Male in Deutschland statt. Das„College“ strebt an, die gesamte Chirurgie des Brustraums und die theoretische Forschung auf dem Gebiet der Brusterkrankungen zusammenzufassen, um eine zu enge Spezialisierung der Aerzte auf bestimmte Thoraxorgane und Organteile zu vermeiden. Unter den Rednern sind die beiden Moskauer Professoren Dr. Alexej Bussalow und Dr. Issaak Rabuchin, die als offlzielle Vertreter der sowjetischen Regie- rung zu dem Kongreß entsandt wurden. Prominente Sprecher sind auch Prof. Claude S. Beck, der Pionier der Chirurgie der Herz- kranzgefäße, und Prof. Donald E. Gregg vom Walter-Reed-Hospital in Washington, in dem kürzlich Präsident Eisenhower operiert wurde. Mit dem Kongreß ist eine Ausstellung der Herz- und Lungenkrankheiten eröffnet pharmazeutischen und medizinischen Indu- strie verbunden. Erstmals wird hier ein Ge- rät zur Isotopen-Thorakographie gezeigt, das eine Gemeinschaftsarbeit deutscher For- schungsstätten und Fabriken ist. Nach Mit- teilung der Kongreßleitung verspricht man sich von ihm neue Möglichkeiten der medi- zinischen Diagnostik, vor allem für die Früh! erkennung von Krebs. Am Sonntagabend wurde der italienische Lungenspezialist Professor Dr. A. Omodei Zorini in Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung der Lungenheilkunde niit der Goldmedaille des American College of chest Physicians ausgezeichnet. Die Gold- medaille wurde Professor Zorini bei der Er- öfknungs veranstaltung des Kongresses von dem Präsendeten des College, Prof. Dr. Her- mann Mörsch, überreicht. Professor Zorini ist Chefarzt des Carlo-Forlanini- Institutes in Rom. Verantwortlich ist der Dienstherr Kultusministerium steht bei Mainz. Ministerialdirektor von Dömming, der zur Zeit das nach dem Tode von Mini- ster Dr. Finck verwaiste Kultusministerium von Rheinland-Pfalz leitet, hat den Lehrern in einem Runderlaß versichert, daß kein Grund für die in letzter Zeit bei ihnen beobachtete Unruhe und Besorgnis wegen der Haftpflicht bei Schulwanderungen be- stehe. Der Lehrer könne wegen einer etwai- gen Amtspflichtverletzung und eines da- durch entstandenen Unfallschadens nicht unmittelbar von einem Schüler oder dessen Erziehungsberechtigten in Anspruch genom- men werden. Die Verantwortlichkeit liege vielmehr beim Dienstherrn des Lehrers, also in der Regel beim Land oder einer Ge- meinde. Ein Rückgriff des Dienstherrn ge- gen den Lehrer sei nur dann möglich, wenn der Lehrer nachweisbar vorsätzlich oder grob fahrlässig die ihm obliegende Auf- sichtspflicht verletzt habe. In den letzten Jahren ist es, wie Dömming betont, in Rheinland-Pfalz zu keinem einzigen der- artigen Fall gekommen. Dies zeige, wie ver- antwortungsbewußt die Lehrer ihrer Auf- gabe auch bei den Schulwanderungen ge- recht würden. Dömming versicherte außer- dem, daß das Ministerium bei der Prüfung der Regreßpflicht jederzeit der besonderen Situation des Lehrers Rechnung tragen werde. Die Schwere des Lehramtes und die trotz aller Aufsichtsmaßnahmen nicht immer voraussehbaren Reaktionen der Kinder und Jugendlichen würden bei der Beurteilung eines Falles eine gerechte Würdigung fin- den. Die Schulen in Rheinland-Pfalz sollen jährlich acht Wandertage für die Schüler veranstalten. Wo dies aus zwingenden Gründen nicht möglich ist, müssen min- destens fünf Wandertage eingelegt werden. Die Entscheidung trifft nach einer Anord- Unfällen hinter dem Lehrer nung des Kultusministeriums in diesen Fällen der Leiter der Schule in eigener Verantwortung. Ein jetzt veröffentlichter Runderlaß bestimmt außerdem, daß Heim- aufenthalte, die weniger als acht Tage dauern, nicht als Schullandheim-Aufenthalte anerkannt werden können. Vor Beginn einer Fahrt mit Fahrrädern müssen diese überprüft werden, ob sie den Anforderun- gen des Straßenverkehrs entsprechen. Vor Fahrtbeginn ist die Klasse außerdem ein- gehend über das Verhalten im Straßenver- kehr und die Verkehrsregeln zu belehren. Nast-Gedenktafel in Landau Mit der Enthüllung einer Thomas-Nast- Gedenktafel eröffnete Botschaftsrat Philipps von der ameri- kanischen Botschaft in Bonn(rechts) am Samstag in Landau die dortige Ge- denhwoche zu Ehren des amerikanischen Karikatu- risten. Nast war Lan- dauer und wanderte 1846 nach den Vereinigten Staaten aus. In den USA gilt er noch keute als der Vater der politischen Ka- riatur. Er schuf u. a. auch die Symbole der Demo- kratischen und Republi- kanischen Partei, Esel und Elefant. Unser Bild zeigt die Uebernahme der Gedenktafel in die Obhut der Stadt Landau durch den Ober bürgermeister, Dr. Aloys Krämer. Presse-Foto: Englert „Für die Cocktail-Party eine Skelettuhr“ Neuheiten der Uhrenfachmesse—„automatic“ und„ultra-flach“ Frankfurt. Auf der VII. Fachmesse für Uhren und Schmuck vom 19. bis 22. August in Frankfurt ist zwar noch keine Atomuhr, wie sie gegenwärtig von der Physikalisch- Technischen Versuchsanstalt in Braunschweig gebaut wird, dafür aber viel modisch und technisch neues ausgestellt. Das Angebot reicht von der zierlichen, nur vier Millimeter im Quadrat messenden Demenuhr bis zum Modell einer riesigen Außenuhr, deren Zifferblatt einen Durch- messer von fünf Meter besitzt, von der bil- ligen Gebrauchsarmbanduhr für 12.— DM bis zum kostbarsten, mit zahlreichen Diaman- ten besetzten Schweizer Spitzenfabrikat, das einen Wert von etwa 50 000 DM repräsen- tiert. Automatische Armbanduhren, die sich durch die Bewegung des Armes selbst auf- ziehen, sind besonders stark vertreten. Der Mücke verursachte Omnibusunglück Personenwagen stieß mit Autobus zusammen: zwei Tote und 36 Verletzte Wesel. Eine Mücke, die einem Motorrad- fahrer ins Auge geflogen war, verursachte am Sonntagabend in Wesel am Niederrhein einen schweren Zusammenstoß zwischen einem Personenwagen und einem Omnibus. Das Unglück forderte zwei Tote und 36 Schwer- und Leichtverletzte. Als der Motorradfahrer rechts heranfuhr, um sich die Mücke aus dem Auge zu holen, mußte ein hinter ihm fahrender Volks- wagen etwas links ausbiegen. Ein Düssel- dorfer Personenwagen, der in diesem Mo- ment den Volkswagen überholen wollte, kam zu weit nach links ab und prallte auf der Gegenfahrbahn mit einem Omnibus zu- sammen, in dem Mitglieder eines katho- lischen Arbeitervereins aus einer Gemeinde im Landkreis Rees nach Hause fuhren. Der Omnibus schob den Personenwagen einige Meter vor sich her und fuhr gegen eine Hausecke. Beide Wagen wurden schwer be- schädigt. Der Fahrer des Personenwagens wurde so schwer verletzt, daß er am Montagmor- gen im Weseler Krankenhaus starb. Außer- dem ist ein 72jähriger Fahrgast des Auto- busses seinen Verletzungen erlegen. Die meisten Verletzten konnten nach ihrer Be- handlung entlassen oder in ihr Heimat- krankenhaus überwiesen werden. Der zweite Insasse des Düsseldorfer Wagens und die anderen Schwerverletzten befanden sich am Montagmittag noch nicht alle außer Le- bensgefahr. Trend der„Automatic“, der 1953 von der Schweiz ausging, hat sich nun auch auf alle deutschen Hersteller ausgedehnt. Dabei zeigt ein bekanntes deutsches Werk eine„Volks- automatic“, die nur 65.— DM. kostet. Die modische Entwicklung geht sowohl bei den Damen- als auch bei den Herrenarmband- uhren zur besonders flachen Form, die unter den Bezeichnungen„Super-Flach“ oder „Ultra-Flach“ angeboten werden. Auch eine durchsichtige„Skelettuhr“ für die Cocktail- Party ist neu. Bei neuen Zimmeruhren, die auf die moderne Wohnkultur zugeschnitten sind, beweisen die Hersteller viel Mut zur Form und Farbe. Unter den technischen Neuerungen sind ferner verschiedene elektrische Tischuhren bemerkenswert, die— von winzigen Bat- terien angetrieben— besonders genau gehen. Neue Chronometer mit Mondphasengang, Kalender- und Weltzeitangabe, verbesserten Stoppvorrichtungen, Schiedsrichter- Uhren, Zeitmesser zum Registrieren der Einflüge von Brieftauben und Musikwecker der ver- schiedensten Variationen sind einige weitere Neuheiten des Angebotes. Die Messeleitung erwartet den Besuch von etwa 15 000 Fachinteressenten aus vielen Ländern. Anläßlich der Messe finden auch Vorführungen von Fachfilmen, die Mitglie- derversammlung des Zentralverbandes der Uhrmacher, eine Obermeistertagung, Sitzun- gen verschiedener Ausschüsse und andere Rahmenveranstaltungen statt. Monatlich 2000 neue Vermißtenmeldungen Unterlassungen werden nachgeholt München. Beim Suchdienst des Roten Kreuzes in München treffen monatlich nahe- zu zweitausend neue Vermißtenmeldungen ein. Die„Suchdienst-Zeitung“, das offizielle Organ des DRKR-Suchdienstes, rechnet zu diesen Nachzüglern in erster Linie Familien oder Angehörige Vermißter, die bei der staatlichen Registrierung im März 1950 noch nicht im Bundesgebiet lebten. Beobachtun- gen hätten jedoch gezeigt, daß nicht immer aus Objektiven Gründen Vermißtenmel- dungen unterlassen oder aufgeschoben wur- den. Hinter vielen Unterlassungen verber- gen sich meistens menschliche Unzulänglich- keiten, Lieblosigkeit und anders gerichtete Interessen. Aber auch die Gruppe von Angehörigen, die befürchtet, dem Gesuchten vielleicht zu schaden, sei bedeutungsvoll. Die treffe vor allem bei Vermißten von Einheiten zu, die in der ersten Nachkriegszeit von den Alliierten in der Gesamtheit für verbreche- risch erklärt wurden. Bis zu einem gewissen Grade sei die gutgemeinte Zurückhaltung der Angehörigen von Vermißten dieser Truppen- gattungen, wenn sie darin noch dazu einen höheren Dienstgrad bekleidet hatten, be- greiflich. g Der Suchdienst versicherte, daß er stän- dig darum bemüht ist, die Unterlagen über die Vermißten vollständig zu beschaffen. BIICK NACxH RHEINLAND-PFALZ Verkehrsunfall auf der Autobahn Grünstadt. Ein farbiger amerikanischer Soldat wurde getötet, als am frühen Sonn- tagmorgen auf der Autobahn Mannheim Kaiserslautern bei Grünstadt zwei amerika- nische Wagen zusammenstießen. Fünf wei- tere amerikanische Soldaten mußten mit schweren Verletzungen in Hospitäler in Kaiserslautern und Landau gebracht werden. Wie die Gendarmerie in Grünstadt mitteilte, ereignete sich der Zusammenstoß in der Nähe einer Baustelle. Einer der beiden Wa- gen fuhr in die Absperrung, rutschte über den Grünstreifen und prallte mit hoher Ge- schwindigkeit auf das eritgegenkommende andere Fahrzeug. Anklage lautet auf Totschlag Zweibrücken. Wegen Totschlags wird sich der Lebensmittelgroßhändler Max Bumb aus Hinterweidenthal voraussichtlich im Oktober vor dem Zweibrücker Schwurgericht verant- worten müssen. Die Voruntersuchungen sind jetzt abgeschlossen. Bumb wird von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, in den letzten Kriegstagen den 18jährigen SS-Mann Günter Streichert aus Thüringen erschossen zu haben. Streichert, der einem Funktrupp angehörte, hatte mit seinen Kameraden am 21. März 1945 im Gehöft des Großhändlers Lebensmittel und Benzin organisieren wol- jen. Als er das Haus mit einem Paket auf der Schulter verlassen hatte, war er von dem Angeklagten mit einem Pistolenschuß ins Herz niedergestreckt worden. Auf Lastzug aufgefahren Bingerbrück. Zwei Tote und eine Schwer- verletzte forderte ein schwerer Verkehrs- unfall, der sich in der Nacht zum Montag auf der Bundesstraße 9, der linken Rhein- uferstraße, unweit der Burg Rheinstein er- eignet hat. Ein Personenauto aus Koblenz fuhr auf der Heimfahrt von Bingen aus nach noch nicht geklärter Ursache auf einen in gleicher Richtung fahrenden Lastzug auf. Der Zusammenprall war so stark, daß der Fahrer auf der Stelle getötet wurde., Seine Frau und seine Schwester wurden schwer verletzt in das Binger Krankenhaus einge- liefert. Die Ehefrau ist inzwischen ihren Verletzungen erlegen, seine Schwester schwebt in Lebensgefahr. Iabek mischung. SUPRA ist, aktiv gefiltert In jahrelanger Forschungsarbeit wurde der„Aktiv-Filter entwickelt. Bestehend qus organischen Substanzen ist er der Zigareftenumhüllung artverwandt und wie diese qarantier! unpräpcriert, rein und geschmacksneufral. Auf seiner sehr großen Oberfläche hälf der„Akfiv-Filter' unerwünschte Bestandteile des Rauches zurück, und unbeeinträchfigt ge- nießen Sie das fein würzige naturreine Aroma der SUPRA- 8 2 Erfchrene untersuchten ungezaͤlilte Tabak. sorten auf ihre Eignung für die SUPRA- Mischung, bis- unter genauer Anpassung an den Fil- ferproꝛeß · das Optimum eines Rauchgenusses erzielt wurde. Spezialisten zal. aui lil cue gg, Seite 68 MORGEN im Alter von 64 Jahren. Nach langem schwerem Leiden verschied am 18. August 1956 mein lieber Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Ueberle Fischermeister Ehrenvorsitzender des Berufs-Fischerei- Vereins Heidelberg Sein Leben war Pflichterfüllung in seinem Beruf und treue Sorge für seine Angehörigen. Mannheim, den 21. August 1956 Karl-Mathy-Straße 5 Feuerehrung: Mittwoch, 22. August, 13 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim n i err Anni Ueberle Dieter Ueberle und alle An verwandten Reiherstraße 9 im Friedhof Käfertal. kapelle Weinheim. im Alter von 79 Jahren. Neuhofer Straße 7 unsere liebe Oma, Frau im Alter von 70 Jahren. Gärtnerstraße 59. Beerdigung: Mittwoch, kriedhof Mannheim. Fischerstraße 41 mein lieber Onkel, Herr Mann, im Alter von 53 Jahren. Niederfeld Weg 11/25 Meine liebe Frau, unsere gute unvergessene Mutter, Schwiegermutter und liebes Omale, Frau Elise Kamp ist von uns gegangen. Er wird uns unvergessen bleiben. Die Burschenschaft Vineta zu Heidelberg Die Altherrenschaft Dr. ErIoh Vogel Am 19. August 1956 verstarb nach langem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Emilie Schröder geb. Holthaus Mh m. Rheinau, den 21. August 1956 Feuerehrung: Mittwoch, 22. August, 13.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verstarb unerwartet am 18. August 1956 Mannheim, Untere Clignetstraße 4 Beerdigung: Mittwoch, 22. August, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzem schwerem Leiden verschied am 17. unsere einziggeliebte Tochter Anna Maria Babette Magdziarz im blühenden Alter von 28 Jahren. Mannheim, den 20. August 1956 22. Plötzlich und unerwartet wurde am 17. August unser lieber Sohn Hans im Alter von 9 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Beerdigung: Dienstag, 21. August, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. Plötzlich und unerwartet verstarb am Samstag, 18. August 1956, unser Beerdigung: Mittwoch, 22. August, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Mhm.- Käfertal, den 20. August 1956 kn tletem Leid! Anton Kamp Aenne Kamp Elisabeth Münzer geb. Kamp Dr. Egon Münzer und Ursula Beerdigung: Mittwoch, den 22. August 1958, um 14.30 Uhr Wir trauern schmerzlich um den Heimgang unseres lieben Bundesbruders, AH Georg Waibel Apotheker in Weinheim Aktiv 8-8 1921 Die Aktivitas Wulfer ding& Beisetzung: Dienstag, 21. August 1956, um 14.30 Uhr Friedhof- Oma, Schwägerin und Tante, Frau In stiller Trauer: Familie Eugen Schröder Frau Milli Breisch geb. Schröder Familie Rudolf Schröder und alle Anverwandten Katharina Rauch geb. Rudolph Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Keiber W. Herrmann August 1956, In tie er Pau er: Josef Magdziarz und Frau Marie geb. Gleichmann und Anverwandte August 1953, 11.30 Uhr, Haupt- Mh m. Neckarau, den 21. August 1956 In tlefer Trauer: 8 Familie Karl Münch u. Anverwandte guter Vater, Bruder, Schwager und Ludwig Schleihauf Rangierleiter Mannheim, den 21. August 1956 In Stiller rauer: Gertrud Schleihauf geb. Dressel Kinder und alle Anverwandten und Oma, Frau Eva nach langem, schwerem, mi Hauptstraße 27 Beerdigung: Mittwoch, 22. Aug Vater, Großvater, Urgroßvater Onkel, Herr im Alter von 73 Jahren Mannheim, den 21. August Mittelstraße 20 Enkel Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Schrift sowie die zahlreichen Maria geb. S Mannheim, den 21. August Weidenstraßge 1. S Bestattungen Dienstag, 21 Hauptfriedhof Clomann, Anna, H 2, 12. Röhrig, Maria, Untermüh Krematorlum Friedhof Negkarau Münch, Hans, Fischerstra Ver k Am 19. August 1956 verstarb plötzlich unser Philipp Leger In stiller Trauer: Philipp Leger u. Frau Küthe, Stuttgart Adolf Gutscher u. Frau Maria geb. Leger sowie alle Anverwandten Feuerehrung: Mittwoch, 22. August, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und 5 Kranz- Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Bauer, Johann, Seckenheimer Straße 30a Weimert, Catharina, Veilchenstraße 40 Schudt, Otto, Waldhofstraße 220. 5 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr EEC 5 Kaufgesuche Gebr. Schifferklavier gesucht. Wolf, Heddesheim, Verl. Triebstrage 62. Großer Seekoffer zu kauf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 06334 a. d. Verlag. 5 Lumpen Alteisen, Flaschen, Altpapier kauft laufend Julius Schneider, Mhm,, Stiller Weg 16, Tel. 8 98 19. Prompte Abholung auch kleinster Mengen. Quecksilber gegen Kasse in jeder Menge zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P 71670 a., d. Verl. 1 Gesekätte 0 Tankstelle mit DRW au. Hanomag- Vertretung zu verkaufen. Näheres dei Schwarz, Immobilien, Mann- heim, O 5, 7. Tel. 3 02 42. Nach einem Leben voller Sorge und Liebe für die Ihren ist meine liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter Fink geb. Helferich t groger Geduld ertragenem Leiden im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Feudenheim, den 20. August 1986 Im Namen aller Angehörigen: Hans Heinrich Fink „ 14 Uhr Friedhof Feudenheim 1 lieber, herzensguter „ Schwiegervate, Bruder und 1956 und Urenkel 15.00 Uhr im Krematorium und Blumenspenden beim Kleyer chwind 1956 Karlheinz Arnold und Frau Anita geb. Kleyer in Mannheim „August 1956 Zelt 10.00 10.30 5 8 11.00 laustrage 8 11.30 13.00 E 14.00 Stadt Mannheim abe bvinige gebrauchte Herde preisgünst. abzugeben. Rothermel, I. 14, 13 am Ring. Leits Focomat 1, neuwertig, gegen bar zu verkaufen,. Angebote unt. Nr. 03317 an den Verlag. Kühlschränke, sämtliche Fabrikate, Alois Baumann, Lange Rötterstr. 32. 400 gebr. Bausteine zu verkaufen. Mhm.-Rheinau, Casterfeldstr. 174, Dewenter. Kohlenherd, email., links, 15,—, Gas- herd, email, m. Backofen 15, Spiegel, gerahmt, 880x140, 17, Zwei Räder m. Vollgummi u. Walzen- lager(O 30 em; 18, u. 1 Steh- lampe(Messing) 3, DM, zu verk. Adr. einzus. unt. A 71666 i. Verl. Spottbillig!— Kleinmineralwasser- Flerstellungsanlage, bestehend aus: 1 Spülmaschine m. Motor(220), 1 Pumpe, 1 Abfüller, 1 Motor (% PS, 220/80 V), 1 Heiß wasser- kessel, auch einzeln, zu verkauf. Kurt Lenz, Mhm., Bellenstrage 32, 4 Telefon 4 61 39. 1 Laufend gehfauchte Herge billig abzugeben, HERDHAUS SchINxDLER N 7, 11(Kaiserring), Tel. 3 18 87 im Spezislhaus 3087, 8 2, 4 NRHA SCHINE FFAFFENH UBER H I, 14. Kielderschränke Größtes Speziallager Baden/pfalz. Jetzt auch Couches. Wohnmöbel. Schlafzimmer. Möbel Streit, Mannheim, B s, 1. an der Sternwarte, kein Laden. Schreibmaschinen Rechen- u. Addier- Maschinen neu und gebraucht, auch in beduemen Raten I Mannheim, N 5, 10 anderobengtäncor- ch hmgtaner g versenkbar, gebr., preisw. zu vk. Elektr. Waschmaschine mit elektr. Wring(90 Ltr.) preisw. zu verk. Masch ist heute in Betrieb. Mhm.- Neckarau, Rheingoldstraße 41. oniche Zommeskleider — auch für stärkere Damen 8 vom Textilhaus am Marktplatz e G NEIN S228 duch nach dom zommerschlukverhauf bieten lx günstigste delegenkeiten Eleg. Ubergangsmäntel u. Kostüme schon f. 39, u. 69, DM. Kostüme in französ. Modellcharakter zu außerordentl. niedrigen Preisen. Ferner Sommerkleider noch in groger Auswahl. Federleichte Im- portdecken, 2 Stück im gr. Koffer nur 51,90 DM, kpl. Marquis& Co., Hauptbahnhof, Westflügel, Seiten- eingang, Telefon 4 05 50. Schaumgummi- Matratzen Kissen- Bankbelag alle Größen und Stärken Betten-Flieger Bigene Steppdeckennkherei Mannheim U 4, 20 Tel. 5 16 0 Nähe OEG-Bhf.-(Welde-Bräu) 5 Ur jeden Geschmack im Spezialhaus J08 7. 8 2. 4 Dielengarnituren Gelgen u. Gnarren in grober Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, 8 2, 11 King's English by Tudor: Mh. B53, 16 Damaschkering 21 Tel. 7 11 84 5 5. Verschiedenes ö Dr. W. Gnilka Kostüme und Herrenkleider 5 Kleiderpflege Schmitt, L. 14, 17 Mannheim 2. * Unser Stammhalter L 2 ist angekommen. O In dankbarer Freude: 9 V Rosel Gamm geb. Lenhardt 0 Karl-Heinz Gamm ö möchten gern frisch, gesund Mannheim, Seckenheimer Straße 126(Gaststätte Oststadt), und lebensfroh sein. Oft 9 2. Z. Städt. Krankenhaus, Dr. Wittmann 19. August 1936 aber sind sie erschöpit vom 9 aufreibenden Alltag. Beu- 7— gen Sie daher rechtzeitig 9 Lor: schöpien sie neue 9 1 H RH VERMAHLUNG GEBEN BHK ANN; Kräfte aus den„Jungbrun- 8 dan ek denne! 2 Cerhard Schiro Nehmen 8sle Weizenkeim- und 9 1 Knoblauchöl, jetzt vereint in den Dipl.-Kaufmann geruchfreien 0— 5 Klosterfrau Aktiv-Kapseln. 9 Irmęard Schiro Mit lebenswichtigen Vita- 15 geb. Henninger minen und Wirkstoffen. In 90 0 5*¹ n Apotheken und Drogerien, Hamburg Nena 4 5 05 aße e 0 21. August 1936 Rloſterfrau 0 ö 4 9 F N 1 Wir haben uns verlobt: ALS VERMA HIT E RUS SEN: Thea Bamme tend Artur Keller Julius Breitenberger Mannheim- Rhein u Anita Keller Plankstadter Otterstadter Freie Berufe Straße 38 Straße 14 geb. Huber a 19. Kug ust 1936 3 Mannheim KAfer ta! 28 L Deidesheimer Straße 26 Fußpflege 7 2 8 Die Geburt unseres 21. August 19586 0 an dritten Sohnes zei- Friedel Klum Stex gen in dankbarer„ PP Freude an MANNRHEIM-FRHUDEN HEIM Eberhard Goetz 1 i b bisher 8 66 V 2— et 2 Z.— Er 8 5 3 0 2. Z. Hch. Lanz Krankenhaus Wie haben une 1 Dipl.-Kfm. Albert Vogler Ingeborg Vogler geb. Klingel Mannheim, den 21. August 1956 b) Dachdeckerarbeiten(Pappdach) c) Dachdeckerarbeiten(Pappdach) d) Dachdeckerarbeiten Pappdach) Angebotsvordrucke können— 80 8 04 86 Es lohnt sich, die große Gasherd- Zeppelinstraße 49 Lange Rötterstr.5 Tel. 5 Ausstellung bei Rother mel zu 1. beslchtigen. 4 7 1* ZUuRUOGR BSK MAnntma chungen Dr R U C K E N Schlachthof Frelbank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von 1 Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den Arzt 24. August 1956. von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 1501 bis 2000. Mannheim-Lindenhof 5 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb ver- Schwarz waldstraße 1, Tel. 3 28 50 gibt folgende Arbeiten: 5 a) Außenanstricharbeiten für das Studentenwohnheim Mannheim, N 6, — für Schönau-Nord, Blocte H, für Schönau-Nord, Block K, für sSchönau-Nord, Block J. lange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 20. August 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb, Stellenangebote Hersfollor: chem. fabrik Emit Zlhler, Selsfingen/ Steige Erhältlſch in Drogerlen, oder solchen, der es werd 11 elfen- und Haushsligeschäften 55 e ur den batscheltenden fortschritt Vertrieb an alle Iadastclezweige Interesse fäffgk, beste Verdiensf. Choncen Techniker, Ingenieur, techn. Kaufmann feste Ansteſſg, Flaum, Prove Wogen, Spesen Bewerbungen mit Jäfigkeſtsnachweis erbeten unter P 71747 an den Verlag. 1 Stellengesuche Gärtner, 39 J., ledig, ev., sucht Dauerstellung in Industrie, An- stalten od. Villa, m. Kost u. Logis. Angeb. u. DP 06329 an den Verlag. Saubere Spülfrau sucht für abends Beschäftigung.— Angebote unter Nr. 08333 an den Verlag. Sprechstundenhilfe (kl. Labor, Steno, Maschinenschr) sucht Stelle. Ang. u. P 71671 a. V. Privatverkäufer! Bewerbungen am: Mittwoch, 22. Schriftliche Bewerbungen unter über DM IOO, Provislon pro Auftrag Damit erreichen gute Verkäufer bei uns Wocheneinnahmen von 400, bis 600, DM und mehr In Mannheim:„Nürnberger Bierstuben“,, Gägerstube), Breite Str. Wir zahlen im Durchschnitt August 1956, von 10 bis 12 Uhr. BP 71901 an den Verlag erbeten. junge Frau suent Beschäftigung Steno. Maschinenschreiben. An- gebote unt. Nr. P 71672 à, d. Verl. Wirkungskreis zum 1. 10. 56 od. später. Ang. u. Nr. 06336 a. d. V. Jüng. Kraftfahrer für Lkw- gesucht. Zeitz, Eichendorffstraßge 39. Plakatmaler findet Nebenverdienst dureh Anfertigung geschmackvol- ler Plakate f. Genugmittelgeschäft. Angeb. unt, Nr. P 71749 a. d. Verl. Bauzeichner oder Bauingenieur mit Erfahrung in der Herstel- lung von Schalungs- und Be- welhrungszeichnungen, v. Bau- ingenleurbüro gesucht. Guten Kräften wird beste Bezahlung geboten. Angebote unter P 71891 an den Verlag erbeten. Pre did quit — einfacher denn ſe „ Lettes Servierfräul. für Weinnaus 1917 sof. gesucht, Mannheim, K 4, 19. Nettes, arbeitsfreud. u. ehrl. Mäd- chen für Betrieb u. Haushalt bei gut. Bezahlg. u. Familien anschluß gesucht. Kurt Lenz, Mannheim, Bellenstraße 32, Tel, 4 61 39. Wir errichten demnächst in Mannheim ein 1 Kontoris tin Auslieferungslager e für GRAPH. BEDARF und suchen zur Führung einen geeigneten Herrn, evtl. mit Pkw, da die ein- schlägige Kundschaft Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild an Post- fach 149, Hauptpostamt Kaiserslautern. mit besucht werden soll. 5 KASSIERERIN ges, PARR- THEATER LINDENH OT Meerfeldstraße 42 Tel. 3 13 90 Jung. Stenofbplstin kur halbe Tage ges. Angeb. 105 Anspr. unt. Nr. P 71669 a. d. Verl. [D eidree 20 000, Dr von solidem Handels, unternehmen auf 1 Jahr geg. 110 Sicherheit gesucht(nur 1. Han 5 Angeb, unt. Nr. P 06319 a. d. Verl. Wir geben wegen Rücktritt vom Kaufvertrag preiswert ab: 2 komb. Wohnzimmer Zum 1. Oktober 1956 Il. Nerwaftungs-Angestellte in Dauerstellung ges, Schriftl. Bewerbung an Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Mannheim. 1 komb. Schr. m. Acella 1 Jietmatkt Schnauzer, Rüde, Mittelschlag, schö. Tier, in gute Hände abzugeben. Häherinnen zum sofortig. Eintritt gesucht. Berufskleider-Fabr. Kurt Henn 1 Betteouch, 2 Sessel mit Schaumgummi, schwere 950, 1 komb. Wohnschrank, 900 em, 1 Betteouch, BAUMANN Co. au 5, 4 hannheim qu 5, Pfeiffer, Mhm., Goethestraße 12 8 Mannheim, 8 2, 3 Mur vormittags). g Form, 1 Tissen 2 Sessel, 1 Tisch. 3 750. MANFR heit He große 8 seinem den Tite Lauf he 10,5 Sel 9e Die ten 195 drei Ge und am Regensb wurden, Schwere Ganz a Rekorde kampfb. tamgew des Lei im Dorf dienen, kennbai sen lag den Er; grog wi wWo sich um 17,5 Nur ii im Fed. beste S. von Tit Leichte Rekord! ab, der kam. 600 Mit frühere Krause, bumten tagnach in Heil über 60 darunte Bekenn schen I Freitag. kämpfe mam vc weise Schlußf Mittelp württen stand, meister dlese v Leben ben, ab ihr hoh elastiscl 0 SV V Der Spiel 1 Erfolg. lage ge chen ir seiner gut gef der Tor allerdin ausbüge der An, der fürn SpVg In 8 schneid gerechn beim 1 eine rec kerisch verdien hatte e Trekker ten sick als stz der er! 99 Die Jecken! sten. J rung e einen önnen a. 6 Tore 1 Marzen die 98e Gastge dt dt), 1936 7 SN: incen ö „sen lag. itt 9 hr u. 9 . OF 3 90⁰ b. m. Verl. adels- gute lanch. Verl. ritt et ab: jb, Jö. 15,4 Ar. 193/ Dienstag, 21. August 1956 — H— MANFRED GERMAR wahrte in Abwesen- beit Heinz Fütterers in Berlin Deutschlands große Sprinter-Tradition, als er sich nach seinem Erfolg über 200 m am Sonntag auch den Titel eines Deutschen Meisters im 100-m- Lauf holte. Die Stoppuhren zeigten für ihn 10,5 Sekunden. Foto: Ah Im Einer-Kajak: Um. Hlasenlänge“ blieb J. Amail Siegerin DRV. Erfolge in allen Rennen der Ihre eindeutige Ueberlegenheit unter- strich die Auswahl des Deutschen Kanu- Verbandes bei der ersten gesamtdeutschen Olympiaausscheidung auf dem Neuruppiner See. Nach den drei Samstagsrennen über 10 000 m die Sektion Kanu der Sowjetzone hatte infolge mangelnder Siegesaussichten auf die Austragung des Langstrecken-Einer- canadiers verzichtet— brachten auch die Sonntagsrennen über 1000 m bei stürmischem Wetter und hohem Wellengang mit Aus- nahme des Einerkajaks der Frauen Doppel- sjege für den Deutschen Kanu- Verband. Die Spitzenkräfte der Sektion, die zwar kon- ditionell, aber nicht in der Technik befrie- digen konnten, wurden in allen acht Rennen dieses Kräftemessens deutlich distanziert. Für die Leistungsdichte in der DRV-Mann- schaft spricht die Tatsache, daß nur Drews/ Soltau im Zweier-Canadier ihren Vortags- erfolg wiederholen konnten. Zum heraus- ragenden Ereignis des Sonntags wurde vor 4000 Zuschauern der Zweierkajak, bei dem sich Kleine/ Miltenberger Herdecke/ Duis- burg) für ihr Pech auf der Langstrecke (Steuerbruch) müt einem sicheren Sieg vor Briel/ Ackers und Scheuer/ Schmidt schadlos hielten. Im Zweier- Canadier des Sonntags ver- hinderte der stürmische Wellengang einen dreifachen Erfolg des DRV. Hinter den über- Bantamgewichtler Ertl steigerte sich um 17,5 kg: hewichtlteber-Nekordserie in Regensburg Fünf erfolgreiche Titelverteidiger bei den Deutschen Meisterschaften Die deutschen Gewichthebermeisterschaf- ten 1956, die mit den Entscheidungen in drei Gewichtsklassen am Samstag begannen und am Sonntag vor 1000 Zuschauern in der Regensburger Jahnturnhalle abgeschlossen wurden, ergaben ein für die deutsche Schwerathletixk höchst erfreuliches Fazit: Ganz abgesehen von den neuen deutschen Rekorden, von denen vor allem die Drei- kampfbestleistungen des Regensburger Ban- tamgewichtlers Waldemar Ertl(297,5 kg) und des Leichtgewichtsmeisters Willi Kolb(Weil im Dorf) mit 347,5 kg große Beachtung ver- dienen, war die Leistungssteigerung unver- kennbar: In fünf von sieben Gewichtsklas- sen lagen die Meisterleistungen klar über den Ergebnissen des Vorjahres! Besonders groß wurde die Spanne im Bantamgewicht, wo sich Titelverteidiger Ertl gegenüber 1955 um 17,5 kg steigerte. Nur in zwei Klassen gab es neue Meister: im Federgewicht setzte sich der Junioren- beste Seidl(Weil im Dorf) in Abwesenheit von Titelverteidiger Breglein durch, und im Leichtgewicht löste Willi Kolb mit seiner Rekordleistung von 347,5 kg Meister Junkes 00 der mit 325 kg nur auf den vierten Rang am. 6000 beim DTB-Alterstreffen Mit einer Morgen-Gedenkfeier für den früheren DTB Altersturnwart Johannes Krause, einem grogen Festzug und einem bunten Rasen im Stadion endete am Sonn- tagnachtnittag das fünfte DTB-Alterstreffen in Heilbronn, das durch die Teilnahme von über 6000 alten Turnerinnen und Turnern, darunter allein 2000 Wettkämpfer, zu einem Bekenntnis der„alten Garde“ zur turneri- schen Idee wurde. Nach dem Festspiel am Freitagabend war der Samstag den Wett- kämpfen am Gerät vorbehalten, an denen man von den 50-, 60. und 70jährigen teil- weise beachtliche Leistungen sah. Bei der Schlugfeier im Heilbronner Stadion, in deren Mittelpunkt das Schauturnen der besten Württembergischen Turnerinnen und Turner stand, fand DT B-Vorsitzender Oberbürger- meister Dr. Kolb begeisternde Worte für Aese vorbildlichen Turner, die ihr ganzes Leben in den Dienst der Sache gestellt ha- ben, aber dafür auch als Gegenleistung bis in mur hohes Alter hinein einen gesunden und elastischen Körper behielten. Die Reihe der deutschen Rekorde, die Waldemar Ertl und Willi Kolb am Samstag begonnen hatten, setzte sich auch am zwei- ten Tage fort. Im Mittelgewicht verbesserte der Essener Hans Neuhaus, der im Drei- kampfergebnis nur den fünften Platz be- legte, mit 120 kg, im beidarmigen Drücken die deutsche Bestleistung von Meister Toni Leuthe um 2,5 kg. Im Mittelschwergewicht übertraf Josef Schnell beim Drücken mit 125 kg den gültigen Rekord von Günther Franke(Mengede) ebenfalls um 2,5 kg. Die deutschen Meister Bantam: Ertl(Regensburg) 297,5 kg; Feder: Seidl(Weil im Dorf) 277,5 kg; Leicht: Kolb(Weil im Dorf) 347,5 Kg; Mittel: Leuthe(Fellbach) 360 kg; Leichtschwer: Haag(Moers) 370 Kg; Mittelschwer: Schnell(Schrobenhan) 385 Kg; Schwer: Aaldering(Essen) 410 kg. Ausscheidungskämpfe gegen DDR legenen zweifachen Olympiadritten Drews/ Soltau und den Westeuropameistern Becker/ Otten(alle Hamburg) lagen die deutschen Meister Meinert/ Thomas bis fünf Meter vor dem Ziel an dritter Stelle. Dann stürzte Mei- nert aus dem Boot. Er ging schwimmend mit dem Boot durchs Ziel und belegte mit seinem Partner noch den fünften Platz. Zweier- Welt- meister Meinrad Miltenberger(Herdecke) schlug im Einer-Duell nach einem hervor- ragenden Finish Michel Scheuer um 1,6 Se- kunden. Die Mannheimer Exmeisterin Gi- sela Ama il schlug im Einer-Kajak die starke Magdeburgerin Sigrid Leue um zwei Zehntelsekunden. Die Ergebnisse der 1000-m-Rennen: Einer- Kajak: 1. Miltenberger 4:31, 4 Min., 2. Scheuer (beide DRV) 432,6, 5. Steinhauer, 6. Briel, 7. Kleine(alle DRV); Zweier-Kajak: 1. Kleine/ Miltenberger 3:53,8, 2. Briel/ Ackers 3:54, 1, 3. Scheuer/ Schmidt(alle DKV) 3:56, 2, Canadier: 1. Johannsen 5:20, 4, 2. Baack(beide 4. Holzvogt/ Krause(Sektion) 3:58,66; Einer- DRV) 5:27,88, 3. Cohrs(Sektion) 5:48, 3; Zweier- Canadier: 1. Drews/ Soltau 3:53,6, 2. Becker/ Otten(alle DKV) 4:02, 2, 3. Leue/ Hölzke(Sek- tion) 4:05,5; Frauen(500 m) Einer-Kajak: 1. Amail(Mannheim) 2:22,86 Min., 2. Leue (Sektion) 2:22,8, 3. Hartmann 2:25, 0, 4. Banse (beide DKV) 2:25, 5. Rekordteilnehmerzahl bei der Großregatta der Kanuten Das Meldeergebnis zur Oberrheinkreis- und Badischen Meisterschaft der Kanuten, die am 25. und 26. August im Mannheimer Mühlauhafen ausgetragen wird, brachte mit nahezu 900 Aktiven und über 500 Booten einen neuen Teilnehmerrekord. 20 Meldun- gen sind in den Einer-Rennen der Durch- schnitt. Für die 500-m- Strecke stellen sich sogar 29 Jugendliche dem Starter. Nicht viel anders ist es bei den Jungmannen und Junioren, wo sich jeweils 25 Konkurrenten gegenüberstehen. Selbst das erlesene Feld der Senioren weist über die Kurzstrecke 15 Meldungen auf. Die Groß-Regatta der Kanuten verspricht nicht nur durch die enorme Teilnehmerzahl eine Sportveranstaltung von besonderem Rang zu werden, sondern auch dureh den Start aller Titelverteidiger. Die nord- badischen Asse Helmut Noller, G. Krämer, E. Steinhauer, H. Kirschner und Gisela Amail werden es gegen die Elite aus den 35 teilnehmenden Vereinen vom Bodensee bis zum Main nicht leicht haben, die Sieges- lorbeeren zu erringen. Zierold verbesserte 200-m-Kraulrekord: llsel Happe bor Olympiasiegerin Szekel. Ueberraschende Schwimm-Erfolge beim„Internationalen“ in Budapest Noch erfolgreicher als am ersten Tage, an dem es durch Zierold(Leipzig) über 400 m Kraul(4:36,5) einen deutschen Sieg gegeben hatte, schnitten die deutschen Schwimmer am zweiten Tage des internatio- nalen Schwimmfestes auf der Budapester Margareten-Insel ab. Hans Zierold, der 182 jshrige Leipziger, gewann die 200 m Kraul in neuer Rekordzeit von 2:08,98 Minuten (Pisher Köhler 2:08,9), und hinter ihm be- legte den zweiten Platz Hans Köhler Darm- stadt) mit 2:10,7 Minuten vor dem Ungarn Till(2:11,5). Ursel Happe siegte über 200 m Brust in 2:56,4 Minuten, die ihre außer- ordentliche Beständigkeit unterstreichen, vorn Ungarns Olympiasiegerin von 1952, Eva Szekely(2:56,5) und der Dresdnerin Helga Voigt(2:59,3). Den dritten deutschen Sieg gab es durch die Lagenstaffel der Damen, die mit Helga Schmidt(1:14, 4), Ursel Happe (1:22,0), Christel Werther(1:18,5) und der 15 jährigen Harburgerin Hertha Haase(1:03, 0) in guten 5:02,9 Minuten von Ungarn(5:03) Wiederum gingen zwei Punkte verloren: Der Sturm bleibt Waldhofs Sorgenkind Fünf Gästesiege am zweiten Spieltag der Handball- Bezirksklasse SV Waldhof— 86 Hohensachsen 8:12 Der SV Waldhof blieb auch im zweiten Spiel in der Handball- Bezirksklasse ohne Erfolg. Ausschlaggebend für die Heimnieder- lage gegen Hohensachsen waren die Schwä- chen im Angriff, wWwo besonders Heß viel von seiner Gefährlichkeit verloren hat. Recht ut gefiel dagegen die Hintermannschaft, in der Torwart Scheffler sein Bestes gab, ohne Alerdings alle Fehler seiner Vorderleute ausbügeln zu können. Beim Sieger brillierte der Angrifk mit dem Wwurfgewaltigen Braun, der fünf Treffer erzielte. Spygg. Sandhofen— 62 Weinheim 4:5 g In Sandhofen hatte man nach dem Ab- chneiden gegen Brühl fest mit einem Sieg 5 In der Begegnung mit 62 Wein- 1705 lieferte jedoch die Spielvereinigung 58 recht schwache Partie, so daß die kämp- 5 sch überlegenen Gäste schließlich zum erdienten Erfolg kamen. Bis zum Wechsel 5 88 beiden Parteien nur zu je einem N er gereicht. Auch nach der Pause zeig- 18 Ach die Hintermannschaften beiderseits 40 stärkste Mannschaftsteile. Naber war r erkolgreichste Torschütze Sandhofens. 99 Seckenheim— 98 Seckenheim 5:9 er entschieden, wie erwartet, das 1 5 nbeimer„Lokalderby“ zu ihren Gun- 5 Marzenell hatte schon früh die Füh- e 3 die zwar Vetter, nachdem er 515 lerzehnmeter nicht hatte verwandeln . aber Bade und wiederum re Veit schafften das 3:1. Zwei weitere Harzenell ers und Erfolge von Bade und de ger ergaben den 5:3-Pausenstand für Gaatgebe Nach dem Wechsel verkürzten die 5 r auf 4:5. Ein Zwischenspurt der rachte durch Treiber, Bade und Wer- U 5. er das 8:4, womit der Sieg gesichert war. Keller und Müller stellten das Endergebnis her. Großsachsen— TV Brühl 6:3 Der TV Brühl mußte trotz guter Leistun- gen besonders nach der Pause in Großsach- sen die zweite Niederlage hinnehmen. Die Bergsträßler entschieden dieses Treffen schon vor der Halbzeit durch Treffer von Bär(3), Müller und Haag 5:2 für sich. Der Brühler Angriff spielte in dieser Spielphase zu engmaschig, um zu Erfolgen kommen zu können. Nach dem Wechsel hatte sich die Gästehintermannschaft besser auf ihren Gegner eingestellt und ließ nur noch einen Treffer zu. T8 Laudenbach— SV Ilvesheim 15:5 In einem fairen Spiel mußte der SV Ilves- heim in Laudenbach eine empfindliche Nie- derlage hinnehmen. Dabei hatten die Gäste in der ersten Hälfte eine gute Leistung ge- zeigt, was auch im 3:5-Pausenstand zum Ausdruck kommt. Nach Wechsel dominier- ten aber die Platzherren eindeutig und kamen mit 15:5 noch zu einem unerwartet hohen Sieg. Laudenbachs Angriff war zu einer blendenden Form aufgelaufen und ließ der gewiß nicht schwachen Gästeabwehr kaum mehr eine Chance. 09 Weinheim— TV Hemsbach 3:11 09 Weinheim war gegen Hemsbach schon früh auf die Verliererstraße gexommen. Zwar hatte Olschläger das Führungstor der Gäste bald egalisiert, aber die Hemsbacher unter- strichen durch vier weitere Treffer ihre Uberlegenheit. Noch vor dem Wechsel ver- kürzte wiederum Glschläger auf 2:5. In der zweiten Hälfte schaffte 09 durch Markentin, Moll und Brehm zwar noch drei Erfolge, dazwischen lagen jedoch sechs Treffer der Gäste, die damit zu einem klaren 11:5-Erfolg kamen. anschlug. Das Brustschwimmen der Herren sah Zwei Chinesen auf den ersten Plätzen, dann folgte aber als bester Deutscher der Schweinfurter Norbert Rumpel(2:42, 1). Auch Europameister Bodinger blieb als Sechster noch vor dem Leipziger Enke. Ungarns Olym- piasiegerin Valery Gyenge, die schon die 100 m in 105,3 für sich entschieden halte, bewies auch über 400 m Kraul mit 5:11.8 ihre Klasse. Für die deutsche Meisterin In- grid Künzel Darmstadt) reichten 520,8 Min. zum dritten Platz. Freude bereitet schließ- lich noch die Ax 200-m-Kraulstaffel, die hin- ter Ungarn(8:48,7) mit 8:50,8 vor der So- Wjetzone(8:55,9) anschlug. Mit Zierold in einer gesamtdeutschen Staffel dürfte es also auch für die Herren-Staffel in Melbourne Hoffnungen auf die Endlaufteilnahme geben. Die spannendsten Rennen des zweiten Tages gab es bei den Damen. Ursel Happe kämpfte nur um Handschlag die Ungarin Eva Szekely nieder, die wie die Europa- meisterin in Melbourne große Chancen be- Sitzen sollte. Etwas enttäuschend die Sowjet- zonen-Schwimmerinnen. Kämpferisch gut dle Leistung von Hertha Haase, die in der Lagenstaffel den Vorsprung bis auf Hand- schlag gegen Valery Gyenge verteidigte und sich nach ihren 1:08 Min. wohl auch für die Kraulstaffel einen Platz gesichert hat. Die Ueberraschung bildeten die 200 m Brust der Herren, wo der Chinese Mu Schjan-Jun in 2:39,85 Min. als einziger Starter unter 2:40, 0 Min. blieb. Für Rumpel(2:42, 1) ist der dritte Platz ein Erfolg, da die Sowjetzone schließ- lich bisher bessere Zeiten ihrer Asse meldete. Hans Zierold ist ohne Zweifel der stärkste Schwimmer der sowietzonalen Sektion: Nach den 4:36,5 Min. über 400 m Kraul sind auch die 1:08,38 und 200 m eine Empfehlung für Melbourne.— Die Ergebnisse vom Sonntag: Herren: 200 m Kraul: 1. Zierold(Leipzig) 2:08,8(deutscher Rekord); 2. Köhler Oarm- stadt 12) 2:10,7; 3. Till(Ungarn) 2:11,5. 200 m Brust: 1. Mu Schjan-Jun 2:39, 4; 2. Tschi Le- Jun(beide China) 2:41; 3. Rumpel(Schwein kurt) 2:42, 1 6. Bodinger(Karlsruhe) 2:45,00. 4x 100 m Kraul: 1. Ungarn 8:48, 7; 2. DSV-Auswahl(Voell, Fugger, Blecker, Köhler) 8:50,8; 3. Sektion Schwimmen 8:55, 9. KRunstspringen: 1. Gerlach(Ungarn) 161,86; 2. Siak(Ungarn) 149,93 Punkte.— Damen: 400 m Kraul: 1. Gyenge(Ungarn) 5:11,8; 2. R. Szekely(Ungarn) 5:17,3; 3. Künzel Darm- stadt) 5:20,8... 5. Werther(Bayreuth 5:21,3; 8. Brunner(Heidelberg) 5:32,8. 200 m Brust: 1. Happe Dortmund) 2:56,44; 2. Eva Szekely (Ungarn) 2:56,5; 3. Voigt ODresden) 2:59, 3. Ax 100 m Lagen: 1. DSV-Auswahl(Schmidt, Happe, Werther, Haase) 5:02,9; 2. Ungarn 5:03,0; 3. Sektion Schwimmen 509,5 Min. Toto-Quoten West-Süd-Block(endgültige Gewinnquoten): 1. R. 128 510,95 DM; 2. R. 6 119,55 DM; 3. R. 300,45 DM. Zehnerwette: 1. R. 107 845,30 DM; 2. R. 1 596,75 DM;3. R. 130,65 DM. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(20 P.) 7 958,15 DM; 2. R. 169,60 DM; 3. R. 8,50 DM. Pferde-Toto: 1. R.(11 Richtige) 4 650 DM; 2. R. 422,70 DM; 3. R. 27,40 DM. aluaaaunamnngaadunnuunanmanmnnnmuumammnnnadebadnd⸗ nnn a 7 I G 2 0 0 15 7 28 ö Mit Filter? Nein- aber. Off wurden wir gefrogt, ob wir unsere Zuban Nr. 22 nicht»auch mit Filter« herstellen Könnten. Rein- mußten wir sagen! Denn Wir wissen, daß an einer Cigorefte von so genau ausgewogener und 0 ausgereifter Eigenart nichts geändlert werden kann, ohne ihr zu schäden. Unsere Zubun Nr. 22 wöre»mit filtere nicht mehr das, was sie wor ond was sie immer bleiben soll! Inzwischen huben wir in aller Rohe eine neue Cigarette geschaffen, eine typische Zuban Cigarette mit filter. Diese»Zobon Filter Auslese Nr. 6“ ist, jo muh anders sein als ihre große Schwester! Die Ansprüche der Freunde von Cigaretten mit Filter ober wird sie in gleichem Maße erfüllen, wie die Zuban Nr. 22 alle Ansprüche der Freunde des Rauchens vohnes erfüllt: morgen so gouf wie heute. 6. ZUBAN EHE M. K. BATRISCHE HofcteakFTTEAfAS RU MUNcHEN INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 21. August 1956 Nr. W Kartellgesetz auf die Bank? steht vor neuen erscheinen lassen, Wieder lange Hürden, die ob das Gese Wahlen im Herbst noch vor den Bundest 1957 verabschiedet wird. Wie am 20. August von unterrichteter Seite in Bonn verlautet, sind von maßgeblichen Juristen der CDU/CSU und der SPD rechts- und ver K Bedenken gegen wichtige Be 1 des Gesetzentwurfes angemeldet die die Beratungen im Rechts est verzögern werden. nehmen unter anderem da- gegen Stellung, daß eine— vom Gesetz vor- gesehene— Kartellbehörde mit großem Er- mn dem Bundeswirtschafts- minister unterstellt wird. Nach ihrer Ansicht ist das mit dem G 4 ssungsrechtes der Bundesrepul bar. Die Ju- risten haben d den inoffiziell bereits bei Bundeswirts ninister Erhard ange- meldet und ihre D ande für das Verbot 72 hrt werden und daß Kartellamt ähnlich wie ein Gericht nach diesem Gesetz seine Ent- scheidungen trifft. Einfluß des Wehrdienstes Auf den Arbeitsplatz Die zuständigen Bonner Ministerien be- raten zur Zeit einen Gesetzentwurf des Bundesverteidigungsministeriums über den Schutz des Arbeitsplatzes für Wehrdienst- pflichtige. Das Gesetz führt den Titel:„Ent- Wurf eines Gesetzes über den Einfluß des Wehrdienstes auf Arbeits- und Beamtenver- hältnisse und die Wiedereingliederung ent- Iassener Soldaten in einen Zivilberuf.“ Es soll nach den Parlamentsferien dem Bun- deskabinett zur Verabschiedung vorgelegt werden. Das künftige Gesetz sieht(Wie bereits im MM vom 10. August, Seite 2 gemeldet) vor, daß für die Dauer des verkürzten Grund- Wehrdienstes sogenannter weißer Jahr- Zange, sowie bei Uebungen älterer Jahr- gänge das Arbeitsverhältnis lediglich ruhen Soll. Hier würde der Arbeitnehmer durch das Kündigungsschutzgesetz vor dem Verlust 8 gef seines Arbeitsplatzes bewahrt werden. Ueber die arbeitsrechtliche Regelung des normalen Wehrdienstes(12—18 Monate) ist noch nicht entschieden worden. Sehr strittig ist noch die Frage, ob der Wehrdienst zur Berufs- oder Betriebszuge- Hörigkeit voll zugerechnet werden soll. Hier scheiden sich noch die Gemüter. Besonders Vorsichtige wollen von einer Anrechnung auf die Dauer der Betriebszugehörigkeit nur dann 9 Altere ungediente Männer, die zu einem ver- Kkürzten Grundwehrdienst einberufen werden sollen. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) Inländischer Weizen, neuer, 42,50— 42,75 DM; inländischer Roggen, neuer, 38,50—38,75 DM, Ten- denz zuhig; weizenmehl Type 405 62,50—64,.— DM, to. Type 350 49,50—61,.— DM. dto. Type 812 36,50 bis Idee O, dito. Type 1050 54,50—56,.— DM; Brot- men Type 1600 49,5051,— DM; Roggenmehl Type 997 55,00 55,25 DM, dto. Type 1150 35,00 53,25 DM, dto. Type 1370 51,00—51,25 DM, Tendenz stetig; Braugerste 42,50—43,50 DM, Tendenz ruhig; Futter- Serste inländische 37,0037, 50 DM. dto. inländische (Sortiergerste) nicht notiert, dto. ausländische Plata und Kanada) 40,50—41,.— DM, dto, auslän- dische(sonstige Provenienz) nicht notiert, Ten- denz stetig; Industriegerste nicht notiert; Inlands- hafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,5050, 75 DM, Tendenz stetig; Weizenkleie prompt 26,50 DM, dto. per Sept. Okt. 26,5027,— DM; Rog- Senkleie 25575—26,.— DM; Weizenbollmehl 29,75 bis 30,50 DM; Weizennachmehl 35,50—38.—, Tendenz stetig; Sojaschrot 39,.— DM;; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 31,.— DM; Kokosschrot 31.— DM; Leinschrot 42,00— 42,50 DM; Hühner- körnerfutter 43,0044, 00: Malzkeime 25, DM; Bier- treber 24,50 DM; Prockenschnitzel nicht notiert; Dorschmehl 73,0077, 00; Fischmehl 64, 0070,00, Ten- denz stetig; Speisekartoffeln je 50 kg 6,50 DM frei Mannheim, Tendenz stetig; Wiesenheu lose 9,50 bis 10,— DM; Luzerneheu lose 10,50—11,.— DM; Weizen- unck Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4,.— DM, dito. Zinkdrahtgepreßt 4,50—5, 10 DM; Hafer-Gersten- stroh bindfadengepreßt nicht notiert, Mannheimer Großviehmarkt (VD) Auftrieb: 636 Stück Großvieh(in der Vorwoche 740); Kälber 246(271); Schweine 2508 (2669); Schafe 6(). Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 112118(110116), B 104114(105110); Bullen A 114—120(110—120), B 107116(104—112); Kühe A 95—105(92—103), B 83—93(80-91), C 75—84 (70—82), D 70—75(55—72); Färsen A 112—119(110 bis 117), B 105—115(103112); Kälber A Skl. 185—190(182 is 190), A 167—180(165—178), B 158—166(152163), C 145—4157(140—150), D 130—140(125—137); Schweine A 133—138(130-137), B T 132—141(133—139). B II 133 bis 142(133140), C 135—142(133—140), D 135—141 (133140), E 128—137(130136); Sauen G1 115—126 (115123); Schafe A 95(); Hammel A 36(93).— Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel. ausverkauft; Kälber mittel, ausverkauft; Schweine schleppend, Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (oo) Auftrieb: 14 Ochsen; 61 Bullen; 21 Kühe; 48 Färsen; insgesamt 144 Stück Großvien; 143 Kal- wissen, wenn der Arbeitnehmer unmittelbar nach Ableistung des Wehrdienstes in den Betrieb bzw. Beruf zurückkehrt, in dem er Vorher beschäftigt war. Allgemein wird eine Anrechnung des Wehrdienstes auf die Be- triebszugehörigkeit bei Soldaten abgelehnt, die vor ihrem Wehrdienst in keinem Arbeits- verhältnis gestanden haben. Hier wird allen- falls zugestanden, diesen Soldaten den Wehr- dienst als Berufszeit anzurechnen. Von den Arbeitgebern wurde deshalb der Vorschlag gemacht, diese Regelung davon abhängig zu machen, daß der Soldat sofort nach dem Wehrdienst ständig sechs Monate in einem Betrieb beschäftigt war. Strittig ist auch noch die Regelung, ob für die Dauer des Wehrdienstes eine Werk- wohnung weiter zu gewähren ist. Die Arbeit- geber fordern, daß dieser Anspruch nur bei einem verkürzten Grundwehrdienst oder einer Wehrübung bestehen bleiben soll, und zwar dann auch nur insoweit, als der Soldat oder seine Angehörigen! diese Wohnung tat- sächlich benötigen. Für freiwillig länger Dienende wird vorgeschlagen, höchstens die Grundwehrdienstzeit(won 12 oder 18 Mo- naten) voll und darüber hinaus nur zur Hälfte der Berufs- bzw. Betriebszugehörig- keit zuzurechnen. Nach 5 1 des Entwurfes soll der Arbeit- nehmer unverzüglich seinen Einberufungs- bescheid seinem Arbeitgeber vorlegen. Die Arbeitgeber fordern allerdings, daß sie gleichzeitig mit dem Arbeitnehmer über das Arbeitsamt über die bevorstehende Ein- berufung unterrichtet werden und erklären, eine achtwöchige Einberufungsfrist sowohl im Interesse des Arbeitnehmers als auch des Arbeitgebers einzuhalten. Hi. Tex Massen verbrauch übersteigt noch immer Investitionen Konjunkturoptimis mus der Das Gesamtbild der Industriekonjunktur in der Bundesrepublik zeigte nach dem Kon- junkturtest des IFO-Instituts für Wirtschafts- forschung, München, im Juli 1956 eine wei- tere leichte Abschwächung der Auftriebs- tendenzen, die sich in den Nachfrageerwar- tungen für August fortsetzt. Im zweiten Quar- tal dieses Jahres war die tatsächliche Entwick- lung weniger günstig als erwartet. Die Sta- gnation der Auftragsbestände in vielen In- dustriegruppen scheint sich nach dem Test zum Teil bereits in den Produktionsplänen Auszuwirken. Für die nächsten sechs Monate wird mit einem nur mehr ebenso guten Ge- schäft gerechnet wie bisher. Der leichte Preis- auftrieb ist im allgemeinen nicht stärker ge- worden, nur in der Textilindustrie kamen Preiserhöhungen nennenswerten Umfanges vor. Im Grundstoffbereich gingen Nachfrage und Produktionstätigkeit stärker als saison- üblich zurück. Die Preise blieben im wesent- lichen unverändert, auch für die Zukunft wird nicht mehr mit wesentlichen Verände- rungen gerechnet. In der Investitionsgüter- industrie hat sich der Auftragsbestand ver- ringert. Die Firmen erwarten jedoch für die nächsten sechs Monate eine etwa gleich- bleibende Entwicklung der Geschäftstätig- keit. Im Juni ging der bis zum März beträcht- liche Vorsprung der Bautätigkeit gegenüber dem entsprechenden Vorjahresumfang ver- loren. Das Bauvolumen war im zweiten Viertel dieses Jahres nur noch um rund 4 V. H. größer als im zweiten Vierteljahr 1955. Da auch der Abstand der Baupreise gegen- über dem Vorjahresniveau kleiner wurde, verringerte sich die Zuwachsrate der Bau- investitionen dem Werte nach mit schätzungs- weise 7 bis 8 v. H. auf einen Prozentsatz, der geringer war als in den entsprechenden Quartalen aller Jahre nach 1949. Die schon im Verlauf des vorigen Jahres nachlassende Wachstumsrate der Aus- rüstungsinvestitionen hat sich weiterhin ver- Kleinert. Demzufolge verringerte sich die vom 20. August ber; 535 Schweine; 12 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 110116, B 95-195; Bullen A 110—113; Kühe A 98-102, B 85—94, C 67—81; Far- sen A 1094119, B 107108; Kälber A 165—175, B 150 vis 164, C 13148; Schweine A 134139. BI 137 bis- 141, B II, C, D 138—142, E 132—140; Schafe A 100.— Märktverlauf: Großvien in allen Gattungen an- fangs rege, später abflauend, geräumt; Kälber langsam, kleiner Ueberstand; Schweine rege, klei- ner Ueberstand; Schafe flott, geräumt. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Trotz mäßiger Anfuhr, schleppender Ab- Satz. Es erzielten: Bühler Frühzwetschgen 18—19; Mirabellen 15—20; Eierzwetschgen 12—15; Birnen A 23—43, B 20—35, Ausfall 14—22; Aepfel A 24-40, B 15—32, Ausfall 10—14; Tomaten A 28-30, B 20-25; Gurken 20—34; Bohnen 20—35. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt 8(VWD) Bei guter Anfuhr, guter Absatz. Es er- zlelten: Mirabellen 50—55; Pflaumen The Czar 12 bis 15; Reineclauden 25—35; Zwetschgen 10—15, Bühler 18—20; Kepfel A 20—42, B 825; Graven- steiner 30—35; Birnen A 23—45, B 12—25, Frühe von Trévoux 25—45; Clappsliebling 33—45; Kopfsalat Stück 10—12; Endivien Stück 8—12; Gurken Stück 350—500 g 20—28, 500—700 g 30—40, über 700 g 40—50; Freiland-Salatgurken 20—25; Einleger 12—15 ͤ em 30 bis 32; Tomaten 40—50 mm cb 1823, 50-60 mm 24—26, 60—70 mm 30—35; Stangenbohnen 35—38; Rot- Kohl 8; Weißkohl 9—10; Wirsing 15; Zwiebeln 15. Freie Devisenkurse * Geld Brief 1000 ital. Lire 6,699 6,719 100 belg. Frances 8,393 8,413 100 franz. Franes 1,1906 1, 1926 100 Schweizer Franken 95,94 906,14 100 holl. Gulden 109,75 109,97 1 kanad. Dollar 4,277 4,287 1 engl. Pfund 11,683 115703 100 schweck. Kronen 81,095 81,255 100 dan. Kronen 60,365 60,485 100 norw. Kronen 58,43 33,55 100 Schweizer Fr. Cre) 97,695 97,895 1 US-Dollar 4,1860 4,1960 100 DM-W= 420,— DM-O; 100 DM-O= 25,28 DM-N] NE-Metalle Elektrolyt-RKupfer für Leitzwecke 358, 75.—362,75 DPM Blei in Kabeln 138—139 D Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinn-Preis 944 DM Expansion der gesamten Anlageinvestitionen sehr deutlich. Nach vorläufigen Berechnun- gen wird ihre Wachstumsrate im zweiten Quartal 1956 kaum 10 v. H. betragen haben. Im Sommerhalbjahr 1955 25 v. H. Trotz dieser starken Verzögerung des Wachstums der Anlageinvestitionen weitete sich der private Verbrauch fast unverändert kräftig aus. Im Winterhalbjahr 1955/56 be- stand bereits eine Wachstumsrate von etwa 14 v. H., was seit 1951 nicht mehr zu er- Geske mere Warning cer sbs Seurtelſlung cen Gut l Hooluink, encel, An obs Sagan, ss om Einzeimandlel * ueeheon re gu cen Ang oben ih bes Abano len u, de. Ho · s nνẽ u. Winchester ονε Hανονε N reichen gewesen war. Die Wachstumsrate des privaten Verbrauches übertraf somit die der Anlageinvestitionen ganz erheblich. Ein derartig steiler Anstieg des Ver- brauches wäre kaum möglich gewesen, wenn sich das Konsumenteneinkommen nieht un- gewöhnlich vergrößert hätte. Dies lag ein- mal daran, daß das Arbeitsvolumen noch beträchtlich zunahm. Obwohl sich die Zahl der Arbeitslosen immer weniger unter die in der jeweiligen Vorjahreszelt erreichten Größe senken ließ— Ende Juli wurde diese um 137 000, Ende März um 386 000 unter- schritten—, konnte im zweiten Quartal ins- besondere infolge des verstärkten Zustroms von Ostflüchtlingen die Zahl der abhängig Beschäftigten um reichlich 5 v. H. über den Efiektenbörse Frankfurt a. M. (VWD) Börsenverlauf: freundlich. Die%ige Feldmühle-Anleine und die Obligationen gleichen Typs herauskommen wollen, Wirtschaft flaut ab 5 entsprechenden Vorjahresumfang erhöht werden. Zum anderen setzte sich die Erhöhung der individuellen Arbeitseinkommen verstärkt fort. Im ersten Viertel dieses Jahres hatte die Zuwachsrate der Lohn- und Gehalts- sätze knapp 7 v. H. betragen; im zweiten Vierteljahr stieg sie auf schätzungsweise 7 bis 8 v. H. Die Lohn- und Gehaltserhöhun- gen haben den leichten Rückgang im Zu- Wachs der Beschäftigtenzahl ausgeglichen. Liest man den Preisverlauf an den üblichen Meßinstrumenten ab, so blieb der aus dem Mig verhältnis von Produktivitäts- und Lohnentwicklung zu erwartende und durch weiterhin abnehmende Spartätigkeit verstärkte Preissteigerungseffekt scheinbar aus. Der Preisindex für die Lebenshaltung hat sich vom ersten zum zweiten Quartal nur um ½ v. H. erhöht. Innerhalb des zweiten Vierteljahres wurde die Ernährung sogar etwas billiger. Da dies aber dem saison- üblichen Verlauf entspricht, gelang es nicht, die im Winterhalbjahr 1955/56 entstandene erhebliche Erhöhung der Lebenshaltungs- kosten auch nur teilweise auszugleichen. Die Landkreise begrüßen Konjunkturbremse Die Gemeinden sollen aber nicht leiden Mit den Auswirkungen der kreditein- schränkenden Maßnahmen der Bank deut- scher Länder und der vom Bundestag ver- abschiedeten Gewerbesteuersenkung auf die Gemeinden und Städte befaßten sich Ver- treter der deutschen Landkreise. Im Ostsee- bad Grömitz trat am Wochenende der Deut- sche Landkreistag zusammen, um die Sor- gen und Nöte der Landkreise zu beraten. Neben den bereits angeführten Themen galten die Erörterungen auch den Förde- rungsmaßnahmen für Sanierungs- und Zo nengrenzgebiete, der Neuordnung der Ren- ten versicherung und der seit langem ange- strebten Grundgesetzänderung zugunsten der Gemeinden und Gemeindeverbände. In einer der gefaßten Entschließungen heißt es, die Landkreise begrüßten es, wenn Uebersteigerungen der Wirtschaftskonjunk- tur eingedämmt und unnötige, oder nicht dringende Investitionen verhindert würden. Im Bau von Schulen, Krankenhäusern, Stra- gen und Versorgungsanlagen dürfe jedoch keinerlei Stockung eintreten. Der damit zu- sammenhängende kommunale Kreditbedarf müsse ausreichend und unter Bedingungen befriedigt werden, die auch für finanz- schwache Körperschaften möglich seien. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim 20. August 1956 Zum Wochenbeginn blieb die Grundstimmung an den Aktienmärkten weltere Gesellschaften mit Nachricht, daß 1 weiter eingeengt. haben die Geschäftstätigkeit Anlagekäufe der Bankenkundschaft wurden unter Kleinen Schwankungen, eher jedoch auf Weiter leicht gebesserter Kursbasis abgewickelt. Montanwerte eröffneten bis zu 2 Punkten fester, bröckelten im verlauf jedoch verschiedentlich ab. Auch 18-Farben-Nachfolger konnten ihre Anfangsgewinne nicht immer behaupten und schlossen zum Teil unverändert zur Vorwoche. Ad für Verkehr setzten auf höhere Dividendenerwartungen ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Bayerische Motoren- werke dagegen gaben auf Grund von Meldungen über 11 1 behauptet, an den Lokalmärkten nur unerhebliche Kurs- bis zu 2 Punkten nach beiden Seiten schwankend. An nach. Elektropapiere und Kaliaktien gut abweichungen nach beiden Seiten. Banken den Rentenmärkten hat sich die Lage nicht geändert. Produktions- Einschränkungen mehrprozentig Oeffentliche Anleihen weiterhin behauptet, Pfandbriefe gaben auf Tauschoperationen weiter nach. Aktien 16. 8. 20 8 A k tlen 16. 8. 20.8 Aktflen 16. 8. 20. 8. 8 1 Harpener Bergbau 99 99% Dresdner Sk. 19 10 SBS... 2 2% Beidelb. Zement. 2 24 FBhein- Nalin Beng 12 19 BMW.. 150% 14%½%[ FHoescc g. 140 140% Reichsb.-Ant. Sa. 57 38 Conti Gummi. 253 253 Lanz: 10½ 102, Daimler-Benz 11 313 Mannesmann. 40% 405% Montan Dt. Erdöẽ“! 105% 168¼%] Khn. Braunkohle 241 242 Nachfolger Degussa 232 237½ Rheinelektra 153 158„ Demag 220 22³ RW WW. 197% 197 Bergb. Neue Hoffg.] 128½% 128½ Dt. Linoleum 221 221 Seilwolft 106 10 Ot. Edelstahl 1 170 107 Durlacher Hof 200 20⁵ Slemens& Halske 240½ 242 Bortm. Hörd. Hütt. 22% 123 Fichbaum-Werger 198 199 Südzucker 202 203 Gelsenberg 134 120 ½ Euziger Union. 170 171 Ver. Stahlwerke) 4% 725 GHH Nürnberg 213 211 G-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 128 12% Heesen 140 140½ Ant.-Sch.) 31½% 3½[ Badische Banz 185 170%[Klöchen.-Hump. P. 201½ 409 BASF„ 491½%½ 192½ Commerzbank) 11 10%½ Nordwestd. Hütte 154½ 153 Farbenf. Bayer 107 107% Commerz- Phönix-Rheinrohr] 153 153¼ Farbwerke Höchst 192 192/8 u. Credit-Bank 230 233 Rlieinst. Union 147½ 148 Felten& Guill. 200% 190 Deutsche Bank) 18/ 18¾ Stahlw. südwestt. 160 150 ½ Srün& Bilfinger 155 154[Süddeutsche Bank! 191 102 Thyssenhütte. 164%½ 164 „ RM-Werte 5 a Tpldkkk per gro Sc UstfkEF Charlie N01 8 Eintalte, Cinfalle Wer hilft wem? (VWD) Die Vereinigten Staaten hoffen in einigen Wochen“ mit Indien ein Abkommen über die Lieferung von überschüssigen Agrar. erzeugnissen im Wert von 400 Mill. Dollar = etwa 16,8 Md. DW) abschließen zu Können Das Abkommen, welches das bisher größte die. capi ser Art für die USA wäre, umfaßt Weizen Reis, Mehl und Baumwolle, Indien würde die 9 Lieferungen in einheimischer Währung de.— zahlen. Dieses mäßig die Röchste Jahresquote laut Marshafl. Lieferprogramm übersteigt wert. palas! Jgdfr. E i j b i 5 Cinemas plan. Es ist ja auch keine Hilfslieferung fur J pidmar! verkungernde oder— modern ausgedrückt „unterentwickelte“ Völker. Im Gegenteil, Her J 250, 11.8 entsteht de Frage: Wer hilft wem? Helfen 1 1 die USA dem an Nahrungsmitteln notleidenden„per Sch Indien, oder hilft Indien den an Absatz not- s leidenden Staaten von- Nordamerika? Bei ge. rechter Würdigung verankert sich der Ein. druck, einer hilft dem anderen, indem er sich helfen läßt. Besser, nicht billiger (VWD) Der Absatz von getüteten Speisekar- toffeln erreichte 1955 nach Erhebungen des Kar- toffelhandels im Bundesgebiet fast 31 v. H. des Gesamtumsatzes, gegenuber 1,7 v. H. 1952. Die Abgabe loser Kartoffeln hat sich von 24 v. H. 1952 auf 10,3» H. im vergangenen Jahr zu- rückentwickelt. Die Kartoffeleinkellerung ist von 75 auf knapp 60 v. H. zurückgefallen. Es wurde so viel über die Kartoffelpreis. entwicklung in diesem Jahr gescholten, Ge. wiß, sie erreichte eine noch nie beobachtete Spitzenkhöhe. Grund: Die Ungunst der Witte. rung. Aber noch ein zweites commt kinau, und das zeichnet sich in oben wiedergegebenen Meldung auch ab. Die Kartoffeln werden nicht mehr soviel zur preisgünstigsten Zeit gekauft und eingekellert, sondern in bequeme Tüten verpackt bezogen. Das ist für den Verbraucher angenehmer, auch praktischer. Es ist besser allerdings nicht verbilligend. Ministerialdirektor Wormitz führte aus daß die Landkreise und deren Gemeinden mit mehr als der Hälfte der Kömmunalin- vestitionen der letzten acht Jahre beteilig gewesen seien. Rund 64 v. H. der Investi- tionen seien in den Straßenbau und Schul- bau geflossen, bzw. seien zur Errichtung und Ausstattung von Krankenhäusern verwen- det worden; lediglich etwa 3,2 v., H. seien — ersatzkriegszerstörte Dienstgebäude ein- schließend— in den Verwaltungshochbau geflossen. 5 Does Schwergewicht der Investitionen in den Landkreisen verlagere sich auf den Straßenbau; 1949 betrugen sie 26 v. H., 1954 bereits 38 v. H. und seien ständig im steigen, Die Tendenz der Verschuldung im kommu- nalen Bereich verschärfe sich immer mehr. Hier liegen die Gefahren für die Zukunft, Der Finanzausgleich zwischen der staatlichen und der kommunalen Ebene trage der Ver- lagerung des kommunalen Finanzbedaris auf die geschilderten Investitionspereiche nicht Rechnung. Die kommunalen Träg und hier besonders die Landkreise und ih Gemeinden, würden verantwortungslos han- deln, wenn sie den unergründbaren Trends zu immer stärkerer Verschuldung durch ge= samtwirtschaftlich notwendige Investitionen stillschweigend mitmachen würden. Mit ernster Sorge stellt das Präsidium des Deutschen Landkreistages die zu be- kürchtenden Auswirkungen der Gewerbe. steuersenkung für zahlreiche Gemeinden heraus. Danach muß mit einem Einnahme- verlust— die Gewerbesteuer fließt im Ge. gensatz zur Einkommen- und Körperschaft. steuer den Gemeinden zu— von 300 5% 430 Mill. DM. gerechnet werden, und bie unter werden besonders die kreisangehölt gen Gemeinden leiden. Das bei den Ländern durch die Gewerbesteuersenkung auto, tisch entstehende Mehraufkommen an Ein- kommen- und Körperschaftsteuer wird Vol Deutschen Landkreistag in voller Höhe dd Ausgleich für die Gemeinden gefordert „Die Hochkonjunktur ist bis heute noch an weiten Gebieten außerhalb der industrie len Ballungsräume vorübergegangen“, eib! es in einer weiteren Entschließung, die slch mit den Problemen der Zonenrandkres und der Sdnierungsgebiete befaßt. Für dies“ Gebiete müßten„besondere Wirtschatts un konjunkturpolitische Methoden angewand werden.“ 5 Bei der Neuordnung der Rentenversiche, ö rung müsse vor allem darauf hingewirk werden, daß die Sozialleistungen nur Volt einem Leistungsträger gezahlt werden. Its Höhe müsse so bemessen sein, daß die Für. sorge nicht zusätzlich beansprucht werden muß. vermie tungen „ warm zum Fröhstöck oder vermieten, Wohnungen wenn der Jag heiß wird 1 Zi., Kochkü., Duschbad, Abstellr., Waldpark, an alleinst. Da. zu vm. 72,.—. Ang. u. Nr. 08306 an d. Verl. 2 Gürten in Ortsnähe(je 4 Ar) zu Neckarau, Rheingoldstraße 41. Wohn- Schlafzim. m. Badanschl., an Herrn sofort zu verm. Adr. ein- zusehen unt, Nr. AX 532 1. Verlag. Zu vermieten: 2, 3- u. 4-Zimmer- Zim.-Wohnung mit Küche, Bad, Balkon, ohne Bkz an Wohnungs- berechtigte 82, DM; im Odenwald eine 2- u. 3-Zim.-Wäng. ohne BRkZ. Schwarz, Immobilien, O 5, 7, Telefon 5 02 42. Richard-Wagner- Straße 17. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 evtl. als Lagerplatz. LADEN mit Bkz, ferner 3 beste Lage Stadtmitte u. 80 qm gewerbliche Räume, T. Etage, zu verm. Angeb. u. P 08327 a. d. V. uit für Inte Aagengläser! O 4, 5, an den Planken gegenüber Planken-Lichtspiele e Telefon 52778 0 Spezlolabtellung: Uns lchtbate Augengleser deen, Mannheim, Degen 2 2* 223282885 lager, Nähe 2 Läden. 140 am für En- gros- oder Auslieferungs- verm. Petri, Biete geräum. 2 Zi. u. Kü., 37,.—, Luzenberg: suche 2 bis 3 Zi. Angeb. u. Nr. 08304 an den Verlag. Marktplatz, sofort zu 2 ware Mietgesuche Lleferant aller Krankenkassen Krofttohtzeuge * 1 Opel-Olympia 1 Ford-Taunus VW Export, Oeldruckbremse, Schie- bedach, Radio, Schonbezüge usw., sehr gut erhalten, preisgünstig zu verkaufen. Weinheim, Bismarck straße 1, Tel. 24 03. 2 u. Kü. sehr Mercedes Benz 220 aus erster Anfragen Tel. 5 10 58, 5 12 58. gepflegt und in Ordnung, Auio-Stfuder GOHATH-vertragshändler Mhm.-Waldhof, Altrheinstr. 27 Telefon 390 45 3 Goliath, Pkw, GP 700 2 Goliath, 3-Rad, Pritsche 1 Triro, 3-Rad, Pritsche, 250 cem Alle Fahrzeuge mit Garantie. Zahlung nach Vereinbarung. ok supfkRFOX 187 04 Hand zu verkaufen. VW, Tag 17,.— Telefon 4 70 32. 180 D, neuwertig, und ä das natärliche Kraſtgetränk für olle, die viel leisten müssen & Sturm). Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun- gen ltd. zu vermieten u. zu miet. gesucht. Schwarz, Immob., Mm., O 8, 7, Planken(neben Engelhorn lierte Zimmer. Angebote Nr. 08316 an den Verlag. Almenhof, evtl. mit Telefon 5 02 42. 8 Aae möbliert und leer Fischer, Tel. 51571 5 3. 2 Bauleiter mit Personal sucht möb- Möbl. Zimmer von berufstät. ähe Niederfeidstraße, arage, sofort gesucht. Angeb, unt. Nr. P 71667 a. d. Verl. Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. Volkswagen, Bj. 34, zu verk. VW- Busse 10 60 44039 unter l Hausmann, Bürgermeister-Fuchs- Straße 19/1, Telefon 5 38 00. Herrn RHutoverleih SC MMIDTKE Rekord u. VW-ERXp. 56 Rheinhäuserstraße 51 W- Verlein Motorrad u. Roller. Käfert. Str. 227 Opel-Rek. Kä., Rebenstr. 19, T. 76452 Tal. Abo bb Einige VW-EIWDort Baujahr 54 und 53, mit und ohne Schiebedach Leere u. möbl. Zim, u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm. Grabler Augusta-Anlage 19, part., Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm Lagerhalle 150— 300 qm, Für LEkW gesucht. Nr. P 71668 an den Verlag. Unks, mit Büro, Wasser- u. Lichtanschl., Verlademöglichkeit Angebote unter Selbsttan let. Auto- Flachs CGnst. Tagespr. 43688 WW. Nek. Nuove rtein 755 46 Brico, Kä.-Süd, Auß. Bogenstr. 6 Opel- Caravan, Bauj. 55 mit Radio Opel-Rekord, Bauj. 55 mit Radio Opel- Kapitän, Bauj. 34(Gelegen- heitskauf) für 3950,- DM abzugeb. Arthur Meffert, Mannheim, Traitteurstraße 8-10. AUTo-UERLEIR Selbstfahrer-· Union Auto-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER. Telefon 425 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Sportlich · robust unverw/östlich-“ muna EINE KI EIA E M4 760 Meine a 11 5 NSU-Weltrekordmaschine daletan sehen Sie in meinen Verkaufs- 1 Delp- Garage 0 1 Tel. 5 29 66 2 0 8 f l.— Vor NSU-Werksvertrefung elt Ludwigshafen à. Rh. 1 dne 8 Mundenheimer Str.; Ruf 6 20 3 8 0 Udusse W 5200 2.36 Tel. 32581 u 103/ Dienstag, 24. August 1980 MORG EN Seite 9 eee Nr. 18 Telefon 5 20 00 Lu 13, 15, 17, 19, 21 Uhr per große Farbfilm- Erfolg SCHWARZ WALDMELOD EE en AN Vico Torriani- Eva Kerbler den, in dommen Agrar- 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Charlie Chaplins Dollar DER NE ZEITEN. ilsrt R Telefon 4 46 47 „8 ANTA LUCIA“, Farbfilm UNivERs ur 530, 100, 020 P. Hörbiger, Gunther Philipp, Joachim Fuchsberger in können.. 1 Am Meßgßpl., T. 5 11 86 de die. Tapir 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Weizen, Ralph Meeker in M. Spillane's „LUMPAZI vVadABUN DUS DiE KA HER Telefon 4 03 96 Wegen 2. Wo. Jgd. 5 10 J. i AMBRA 13, 255 17 19 215 rde die RRTTENNE ST“ Renovierung und Umstellung ng be. alasf 7 1 6 Telefon 5 02 70 auf Cinemascope geschlossen! 13.40, 15.50, 18,00 20.15, i 5 Ein sensat. u. aktueller DE NRURBEL 3 785 5 arshal. Unemescope-Farbflim 115 FFC ang dür wiamark u. B. Dari»Intferno Die„Gloria-Revue“ auf Breitw. W ne denen u. 20 pt, n er per spann. Film m. T. Curtis Helfen 1 Pat Crowley 5*— nicht jugendfrei. idenden„er Schläger von Chicago“ ite not- Bei ge. er Ein. er sien eisekar- les Kar- FILM HEAT ER AM ME SSPLATZ e f e hefe die, Ruy 5 11 86 EIA RASANTER RElssER! CHIRLIE CHAPLIN zeigt: — . Mittwoch, 22. Aug., Abf. 7.00 Uhr Schwarzwald, Hohritt. Rastatt(Schloß Favorite)- Murg- Mittwoch, 22. Aug., Abf. 13.30 Uhr pfäalzer Wald, Isenachtal- Fisch-. bach- Eiswoog. DM 4,50 1 Donnerst., 23. Aug., Abf. 8.00 Uhr arten Z00 bDonnerst., 23. Aug., Abf. 13.30 Uhr berg Kuralpe. lenbach, Weiher, Birkenauer Tal Sonntag, 26. Aug., Abf. 6.00 Uhr Rothenburg ob der Tauber Creglingen Weikersheim . Komm mir:! tal Ebersteinburg- Baden- Baden Schwarzwaldhochstr.- Hohritt DM 11,50 Frankfurt, Flughafen- Palmen- 6.— g[Odenwald, Zwingenberg- Fels- DM 4,50 Freitag, 24. Aug., Abf. 13.30 Uhr 5 Odenwald, Heppenheim Mör- D 3,50 — so, wie ihn die Welt liebt: mit Melone, Schnurrbart, Stöckchen und den berühmten Stupp aach Sonntag, 26. Aug., Abf., 7.00 Uhr Schwarzwald, Herrenalb Freu- N 14.— Latschen er ist Wieder dal In seinem schon adenstadt Mummelsee Baden- klassischen Fim vom kleinen, komischen, Baden DM 12,50 rührenden Männlein, das das Pech hatte, im scachten sie bitte: an Markt- Maschinen-Zeitalter geboren zu sein— in tagen ist die Abfahrtsstelle dem Film, der ohne Worte quskommt, der R 1, 15 bei der Konkordien- Lachen unter Tränen schenkt; inszeniert und gespielt von dem Genie der geschrieben, kirche, an den übrigen Tagen stets Marktplatz omnibusverkehr Jul. Kubicki, Filmgeschichte, Charles Chaplin: Mhm., R 1, Bitte ausschneiden! 15, Telefon 3 25 53% Ak 15 0 80 erfrischt und befreit nicht nur vom Körper. geruch, sondern sie wirkt auch anfisepfisch. E elpreis. 9 en. Ge- bachtele MIKE Witte. NAMMER „au, und liefert gene Maßarbeit 3 1 en nieht 5 8 gekauft 8 no Tüten nine a denn 5 Tn f 41 Abe ARTEN STRASSE. Täglich: reikfon 5118 Ftik kon 33 14.00 Victor de Kowa als K. Widman MARIA SCHELL Se 16.30 in dem herrlichen Musikfilm O. W. Fischer, Karl Heinz Böhm 19.00 5 ff f f 1 1 485 Musik im Blut Is wir uns wiederseh'f * te aus, 7 Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr neinden unalin- beteiligt W städtisener Rotengarten Schul. Mannheim ing und— 5 erwen⸗. SBommeroperettenspielzeit Täglich 20 Uh, I. seien Adrian Hoven de ein- Renate Holm 1 die Léhar- Operette Peter W. staub 55 iochbau i 0 Gunth. Philipp 1 5 . Sund bun f DAS LAND DES LAN nen in P. Alexander Wegen des großen Erfolges wurde das Gastspiel uf den* Mia Glusgal Kkammersänger HELGE ROSVAENGE 5 1050 J„ bis einschließlich 26. August 1956 verlängert. Steigen, 5 25 1. ommu- Caterina Valente Katherine Dunham mit ihrem Ballett Infolge der starken Nachfrage ist es ratsam, den r mehr. Vorverkauf(Rosengarten und Theaterkasse Kohler, bedarfs Beginn: 14.15, 16.30, 18.45, 21.00 Jugend ab 10 Ihr. Kasse 13.45 Uhr bereiche d Bier- agehör⸗ IWEITITSFTAR- Besetzung N. Did marł u. Bella Darul heat Film, der Sie packt und den Sie nie 11. 6. Breite Ser. Telefon 5 02 76 von elementarer Wucht, eine Handlung, die Sie restlos fesselt. Ein Cinemascope- mehr vergessen Werden! 115 13.40, 15.50, 18.00, 20.15 Uhr an 0 5 7 Kühle Räume Jugendfrei dene a 50, 11.50 vorm. jugendfrei und 22.20 Uhr Spätvorst. 1335 Tony CURTIS Ernest BORGNINE= Pat GROWLEHVY i* 3 Erstauff. eder Schläger von Chicagoer 1, meih 7 n die Sich 5 ndkreise 0 5 ur die,] 0 EON Hädchen verschwinden ts- und 8 7, 10 ein Fim aus dem Hafenviertel von Marseille gewand Telefon 3 21 49 Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr Bis D estag. 15.30, 17.50 d 20.10 Uhr ersiche- DARK Grete Welser— Entlein Nane irkt 9 d er 5 n een deen Elin Herz schlägt für Erika en. Ihre 8 D 8 Erfolges wegen verlängert die Fü. LILIXon Avis B Lane 8. 40.30 und 20.45 Uh werde!( eeehnetr. 2 Jeden Pegessder: Die Fischerin v. Bodensee IRE TA Ein Meisterwerk kranz. Filmkunst 18.30 20.45 NAPOTEO N Richard AL AL Widmank MHBHLU AFI Berlin- Tempelho 18.00 20.30 IIInAI 20.40 PA l. Patachon aufahenteuer Isen Mx in der Schönau —. 5 98 85 Von Dienstag bis Donnerst., jeweils 18.48 u. 21.00 Gérard Philipe, Michèle Morgan in dem Farbfilm DAS GROSSE MANUUER INI N Nur Dienstag und Mittwoch, 20.00 Uhr keudenheim FROU-FROU, DIE PHARISERIN deleton 1 17 29 Ein Cinemascope-Farbfilm 5 040 Ab Donnerstag, 20.00 Uhr 7 10. g- doman einer Stebzennlhrigen östlich. ks UNNE 51 deutsch. Militär- WA ö enbeim 20 Une Lerdauptmann und eln feld 115 9 5 8 p 191 klpgig sr Bis einschließlich Donnerstag, täglich 20.30 Unr „ee Dis Hebrochene Lanze chine keleton 4 86 67 kaufs- 1 Ein Oinemascope-Fllm mit Spencer Tr A, up Dienstag und Mittwoch, 18.30 und 21.00 Uhr KA EE 114 1 Wiederaufführung auf Breitwand U I aeten 166 56 DER ZAREWITSCH — J— ͥ ͤ M— ing 3 acht Jahren in Ohligs von einer unneilbaren Krankheit 5 elt, sprieht morgen Mittwoch, 20.00 Uhr, über das Thema: ih. 5 8 spricht, ich bin nicht gekommen zu den Gerechten, 1 6293 ndern zu den Kranken, die des Arztes bedürfen. — — U.-2-Schule, Saal 5 Ludwigshafen) zu benutzen. Wer gouf Keisen geht, sollte das 20 schätzen Wissen! Dorum:„qa“ moß mit ins Sommet- Reisegepäck! Wenn auch die Liebe kommt und geht, der ein feiner Blöten-Schleoderho — ist in der bekannt goten Nonig- Reinmuth Fachgeschäft nur G 2, 3, am Markt Der gute Naps-Nonig- nig von köstlichem Wohlgeschmack Reinmuth-Quglität frisch eingetroffen. Er Wird gern bevorzugt bei Halskronkheiten. 500 g lose(biſſe Sefa mitbringen) kosten 3,50 OM. Andere Honigsorfen(alſe Reinmuth- Honige sind garantiert naturtein) ebenfalls Preisgünstig, und zwar ſose, in pfundgläsern, Kflodosen, sowie 5. und 9. Pfond. Eimern im Verkaufsstelle Mannhelm ume, kr unlirli ahn Idle, hong aber immer besteht Jeden Mittwoch in hrem —— Ludwigshafen- Friesenheim (Endstation 9 u. 19), Tel. 6 938 02 HEINZ UND GISELA würden sich freuen, auch Sie 5 empfangen zu dürfen. 1 wie Köhlschränke, Kleiderschränke, Kommoden, Tische, Polster- und Küchenstühle, Bettstellen, Federkernmatratzen, Sprungrahmen und verschiedene 18 8 EI Wohnzimmerbüfetts Kleinmöbel, außerdem BÜüTOmö bel Verkaufsleiter: Hans Oefele, Friedberg Verkauf aus US-Besfünden Einen posten preiswerter Couches, Sessel und Wollvelourteppiche 8 Größen und Farben in guter Qualität sowie unc klektrosockelherde in verschiedenen (Nußbaum), 5 ge rentiert Verkauf von fabrikneuen Waren F Wehl“ Stadtgasherde, 3flammig 7) Stadtzasherde, tief gebaut DM 235,.— Propangasherde, 3 flammig DM 152. Propangasherde, tiefgebaut 7575 Elektroherde, tiefgebaut m. Thermostat u. Schiellplatte. DM 293, passende Kohlebeistellherde(Gas u. Elektro) DM 210.— passende Kohlebeistelherde mit Backrohr. DM 260,.— Zimmeröfen„Allesbrenneerſ;kltl!. DM 90, Heißluftzimmeröfen„Allesbprenner“k“T DM 160. Wäscheschleudern J du Waschmaschinen mit Heizg. u. einjähr. Garantie DM 275,.— Import-Wolldecken in verschieden. Farben, Paar DM 72.— Import-Teppiche, gemustert, in verschiedenen Größen. Verkauf nur am Mittwoch. 22. 8. 56, von 9—18 Uhr, in Mhm.- Neckarstadt, Langstr. 99(Eing. Fröhlichstr.) MEI. CER& CO., AUGSBURG, schertlinstrage 11, Tel. 84 30 Abfahrt jeweils Wasserturm 22. August 1956, Dialziahri Neustadt/ W., Edenkoben /Sessel bahn, Landau, Annweiler 5,.— Odenwald 0 Heidelberg, Hirschhorn, bach e Ernst Schäfer Eber- Lange Rötterstr. 110. Tel. 5 33 62 ee Keine Betteouch, sondern ein normales Bett und eine Couch Kein abendliches Bettenmachen Uhlandstraße 7 Feuerwache) Abf. 13.00 Uhr 23. August 1956, Abf. 13.00 Uhr DM 4,50 Omnibusverkehr— Mannheim f Geschäfts-Anzeigen g Last-Expreß, L 8, 6 Tel. 3 2156. Umzüge. V. Taschitzcki, R Bl. Wellensittich, Almenhof, entflo- gen. Streuberstragße 19, Tel. 4 60 40. Grün. Wellensittich m. schw. Pünkt- chen am Hals entflogen. Abzugeb.: 6, 6b. Transporte Sport und Arbeitshemden, eigene Anfertigung Talon dänn und abmontieren sowie waschen- reinigen- spannen „Auf Neu“ Auf Wunsch innerhalb 48 Std. Für erstkl. Arbeit wird garant. Anfragen: Telefon 5 33 30 auf- Gurken elnlegen mi! ba-kinmachgewürz DE Surken schmecken 0 Immobilien N 5 1, 10 Tel. 52373 EAIT TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 8 14 62. bel RIEK E R, Holzstraße 9 Telefon 3 13 35 Bettfedernreinigung 2 Hadis ef Selina luce i EO NMI 2 O. Hu, 8, Umzüge Fernverkehr. im Stadt- und A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 3 26 76 werden geändert ERREN-KTLFlDER repar. u. gebügelt RUN. N 4. 15 52000 Ihre Eigentumswohnung durch Kur- Pfälzische, P 7, 16(Passage). bis 6 t führt aus Tel. 52510 u. 41797 Alein-Transporte . Eitte ausschneiden! T Heute Dienstag 13. 30 Uhr ODENWATID- Rundfahrt ab Mannhelm- Bismarckplatz Siedelsbrunn— Waldmichelbach— Schönmattenwag— Neckartal 4.50 SAAR-MoOSEL: Burg Lichtenberg— Saar- . 1 10 burg— Trier— Idar-Oberstein. 18. 22. Aug. J 18.30: Liebfrauenstraße- Nierstein— Oppenheim 4.50 23. Aug. 7.00: SCHWARZWALD: Gernsbach— Murgtal 8 90 Besenfeld— Enzklösterie— Wildbad 12,50 13.30: Heidelberg— Eberbach— Marienhöhe 4,0 24. Aug. 13.30: Gimmeldingen— Talmühle— Forst.. 3,30 Karten- Vorbestellung erbeten! 6ESEIIScHAFTSs- UND FERIEK-REISEN ScHwARZZwALD 1. Woche Vollpension 75. Abreise jeden Donnerstag 2 Wochen Vollpension 135. BODENSEE 1. Woche Vollpension 87.— Abreise jeden Sonntag 2 Wochen Vollpension 144, ALL GAU: 16.—22. September 7 Tage Vollpension 79. ITALIEN: 16.—22. September 7 Tage Halbpension 148. Nauders— Reschenpaß— Meran— Trentiner Dolomi- ten— Venedig— Gardasee— Tiroler Etschland SCHWEIZ: 11.13. September 3 Tage Teilpension Zürich— Einsiedeln— vierwaldstätter See— Luzern Meiringen— Sustenpaß— Gotthardstraße Flüelen Axenstraße— Wehratal— Schauinsland. GUERALPENFAEHRT:(Allgäu— Tirol— Oberbayern) Bärenhöhle— Heiligenberg— Salem Meersburg Neuschwanstein— Lermoos— Garmisch— Ettal Linderhof— Oberammergau— Wieskirche 25.—27. September— 3 Tage Teilpens ion 65.— 34.— Anmeldungen und Fahrkarten bei allen Reisebüros und Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft mb Friedrichsfelder Straße 38— Telefon 4 11 82 Abfahrtstelle: Bismarckplatz Mannheim Nach 6 erfolgreichen Wochen die letzten 4 Tage Ffauen zan Malchof und Feudenbeim Der einfachste, billigste, absolut sichere Zuschneide-lehrgang nach Original Wiener Modellen (System Gold. Schnitt) Dauer 18 tun de Einer Modeschöpferin gelang diese um- Wälzende Erfindung. In einer einzig M Stunde können Sie jede Art Kleidung für jede Figur und jede Größe selbst perfekt 25 EI 5 zuschneiden. Auch wenn Sie keine Vor- 8 90 Nach 10 Minuten kenntnisse Haben, ist kein weiterer Kursus 3 Können Sie selbst nötig. Ein einmaliger Besuch unserer De- 2 8 diese deen. monstration genügt. 2 8 Seunegden. Keine Papier maß bänder! 2 Kein Apparat! 2 Dienstag und Mittwoch(21. August und 22. August) 2 7 in Waldhof: Gaststätte„Weinberg“, Endstat. Linie 3 und 10 2 Donnerstag und Freitag(23. August und 24. August) 5 5 in Feudenheim: Gaststätte„Goldener Hirsch“, Beginn: 10.00, 15.00 und 20.15 Uhr. So urteilt die Presse: Die Frauen kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Handhabung ist wirklich verblüffend. Unkostenbeitrag 30 Pf, Ehemänner frei! Kommen Sie möglichst vormittags! Internat. Zuschneidestudio, Lindau, Zürich, Paris, Rom Generalvertreter: H. Burkard, Utersen Hamburg Ural Nandels register Amtsgericht Mannheim Neueintrag ungen: A 3325— 13. 8. 1956 elo, Ernst Lorenz, Elektrogroßhandlung in Mann- heim(Groß- und Einzelhandel mit Elektrogeräten, Beis ene Rundfunk- und Fernsehgeräten, Oefen, Herden, Badeeinrichtungen, Kühl Schränken, Haushaltungsgeräten und sanitären Anlagen, Kaiserring 48-50). Innaber ist Ernst Lorenz, Kaufmann in Mannheim. Adolf Jennewein in Hauptstraße erhält jede Frau ein Mode- journal mit 60 Modellen Heidelberg hat Prokura. B 1010— 13. 8. 1956 Storck und Brandhorst Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung in Mannheim(Käfertal, Rolibühlstrage 79). Der Gesell- schaftsvertrag ist am 24. Juli 1956 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die Führung von Hotelbetrieben, Gast- und Unterhaltungs- stätten Sowie von Barbetrieben. Das Stammkapital beträgt 20 000 DPR. Jeschäftsführer sind: Franz Storck und Erich Brandhorst, beide Kauf- leute in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Seschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Durch 8 Gesellschafterpeschluß kann auch bei Vorhandensein von zwei Geschäfts- kährern einem oder 6 er jedem von ihnen die alleinige Vertretungsbefugnis erteilt werden. Die Geschäftsführer Franz Storck und Erich Brandhorst sind allein vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntge- macht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Deut- schen Bundesanzeiger oder dessen Nachfolgeorgan erlassen. Veränderungen: A 450— 15. 8. 1956 Gurris Kommanditgesellschaft in Mannheim(5 7, 24). 4 Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. In Sonder- rechtsnachfolge ist ein Kommanditist mit einer von Reichsmark auf Deut- sche Mark umgestellten Einlage eingetreten. A 1800— 17. 8. 1956 Christian Schuster in Mannheim(Verbindungskanal IK. Ufer 5). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Kommandit- gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1953 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Willi Christian Karl Schuster, Kaufmann in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden, Die Firma ist geändert in: Christian Schuster KG.„ A 18186— 16. 8. 1956 Gaa-Wendler Tabakwaren-Handelsgesellschaft in Mannheim K 3, 8). Ilse Fischer geb. Gaa in Mannheim und Edwin Fischer in Mannheim haben Gesamtprokura. Beide sind gemeinschaftlich ver- tretungsberechtigt. B 16— 14. 8. 1936 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim (Akademiestraße 2-6). Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Helmut Lebsanft ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. E 42— 16. 8. 1956 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhoß). Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 3. August 1956 wurde die Fassung der Satzung in den 88 4 und 5 Abs. 1(Grundkapital, Aktien) durch Strei- chung des 5 6(Vorzugsaktien), Bezeichnung der 88 7 bis 9a mit 6 bis 9 und in§ 24(Verwendung des Reingewinns) geändert. B 209— 16. 8. 1956 Hermann& Mülfer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(C 7, 9). Kurt Karl Fischer in Ludwigshafen a. Rh. hat Prokura. B 577— 15. 8. 1956 Buchdruckerei Karl Macke& Wilhelm Metz Gesell schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(8 6, 3). Karl Mack ist nicht mehr Geschäftsführer. Erloschen: A 762— 16. 8. 1956 Carl Kuenzer in Mannheim. nach Pilsberg-Dilsbergerhof verlegt. A 2369— 15. g. 1936 Franz Baader in Mannheim. Die Firma ist erloschen. (Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 31 Abs. 2 HGB.) B 900—. 15. 8. 1956„Victoria“ Hotel- und Gaststätten- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. —: gratis! Leistungs beweise: 15 Jahre Federkern-Gsrantie 5 Keine Schaufenster, dafür kostensparende Verkaufsräume! Und so finden Sie uns: UU W Die Niederlassung ist kek-Doppelbeftfeouen bO ILO s m. dazwischenstehendem Tisch Modell A, handpol., 424 4 spez. Vergurtung DM 1 444. A1 6 — Modell B, Springauf- Beschlag, verstellbare Sitzhöhe DM cuts I= ohne Tisch, aber m. Eckkissen 1315 Modell K. DM 379. 4* Modell 8.. DM 399. ae%. a0 „„ e Polster- 5 Richten Polstermöbel- Werkstätten Wir liefern auch Kleinmöbel, Mhm., L. 8, 15 Wohnzimmerschränke u Tep⸗ Telefon 5 22 10 piche aller Art. Durchg. geöffn. ä——* 8 Teilzahlung 5 175 S8 19 MORGEN Dienstag, 21. August 188 1 Umgang mit Geistern/ ven Ou F. Beer Es War ein langweiliger Abend., und ich saß Allein zu E g. Ein Freund, den ich zum Abendessen gebeten hatte, hatte im letzten Augenblick abgesagt. Draußen stürmte es, und ich hatte wenig Lust, das Haus zu ver- lassen. Auch war nun einmal das Abend- essen für zwei Personen angerichtet. Ich überlegte, ob ich Goethe oder Richard Wag- ner zu Tisch bitten sollte. Für den Fall, daß sie heute abend nicht frei sein sollten, dachte ich an Bismarck oder auch an Napo- leon oder Edison. Man verstehe mich nicht falsch. Nichts liegt mir ferner, nier mit gesellschaft- chen Ambitionen zu prunken. Aber seit ich vor eingen Jahren meine ersten spiritisti- schen Gelage veranstaltete, habe ich der Sache Geschmack abgewonnen, und seither gehört der Umgang mit den größten Geistern der Vergangenheit zu meinen abendlichen Lieblingszerstreuungen. Beethoven pflegt mich öfters im Vorbei- kommen aufzusuchen, und Napoleon hat bei mir manches Glas des nach ihm benarmten Cognacs geleert, wenn mir mitunter auch seine Gewohnheit, immer nur von sich selbst zu reden, beträchtlich auf die Nerven ging. Ueber meinem Schreibtisch hängt meine Karikatur, gezeichnet von der materialisier- ten Hand Liebermanns, und auf meinem Spezial-Geisterklavier hat einmal Mozart einen prächtigen Boogie- Woogie gespielt. Die Geister kommen gerne zu mir. Nicht blog, weil sie wissen, daß sie bei mir irnmer ein behagliches Heim und etwas Anständiges zu trinken finden, sondern auch weil sie wissen, daß ich mit ihnen keineswegs eine der üblichen Geheimnistuereien aufführen Will, die in den meisten Spiritistenzirkeln gang und gabe sind. Goethe sagte mir ein- Mal, zu mir komme er immer gerne, obwohl er sonst Séancen grundsätzlich ferne bleibe. Die Leute, die einen dort zitierten, hielten einen meist für einen Kinderschreck., der mit Grabesstimme rede wie Kuno der Schreck- che, ja sie seien enttäuscht, wenn man nicht mit dem Kopf unter dem Arm ins Zimmer trete. Apparate modernster Bauart sollen meinen Besuchern das Erscheinen leicht machen und sie vor der Notwendigkeit be- Wahren, sich vielleicht stundenlang durch Tischrücken und Klopfsignale durchstottern zu müssen. Amerikanische Freunde haben Mir einen grammophonartigen Sprechapparat geschenkt. Ihn, wenn er behaglich an den Kamin gerückt ist, zu benützen, erscheint meinen Gästen aus dem Jenseits weit be- Haglicher. Eines langweiligen Abends also, als mein Freund mir abgesagt hatte, überlegte ich, ob ich lieber Beethoven oder den Fürsten Bis- marck auf eine kleine Plauderei bitten sollte. Meine Einladung war noch nicht einmal er- gangen, als mein Tisch bereits erregte Klopf- Signale gab. „Herein!“ rief ich und fragte, wer denn dort spreche. Ich pflege trotz meines kom- fortablen Sprechapparates strikt daran fest- zuhalten, daß die Geister ihre Visitenkarte immer mit Hilfe des traditionellen Klopf- Alphabets von sich geben sollen. Mein Besucher begann also im Klopf- Alphabet zu buchstabieren:„B“. Aha dachte ich— ist das nun Beethoven oder Bismarck? Jedenfalls hat er es eilig. Dann folgte ein L. B-L? Wer konnte das sein? Etwa Blücher? Aber ein nachfolgendes A schloß diese Kombination aus. B-L-A, ich kannte nie- mamd, dessen Name so begann. Endlich hatte mein Geist zu Ende buchstabiert: Blaschek. Gut, dachte ich, warum soll ein Geist nacht Blaschek heißen? Ich machte also eine einladende Hand- bewegung und sagte:„Bitte— wollen Sie micht im Lautsprecher Platz nehmen?“ „Dank schön, daß Sie mich eingeladen haben!“ tönte es gleich nachher aus dern Tongerät. Sie sind ein sehr lieber Herr!“ „Eigentlich“, wandte ich zögernd ein, „dachte ich, daß Herr van Beethoven oder Fürst Bismarck. 5 „Weiß ich, weiß ich. Sind heute vergeben, Alle 2 wei. Sehr lieb, daß ich trotzdem mit Imen reden darf. Blaschek mein Name, Schauspieler Blaschek aus Komotau.“ „Sehr erfreut.“ „Ich hab mir gedacht, wenn schon die ZW keine Zeit haben und der Herr rek- Flektiert vielleicht auf eine gebildete An- sprach, komm ich lieber gleich selber.“ „Sehr freundlich von Ihnen, Herr Blaschek. Wo bin ich nur Ihrem Namen schon in der Weltgeschichte begegnet? Verzeihen Sie— ich bin manchmal zerstreut—“ „Oh, nicht in der Weltgeschichte, bitte schön! Ich bin ein ganz bescheidener Privat- geist. Zu Lebzeiten hab ich bei Zischka in Teplitz Käse verkauft. War ein sehr an- ständiges Geschäft. Dann hab ich mit Petro- jeumlampen gehandelt. Die waren damals Sanz modern. Hat man die noch? „Ich besitze selbst eine“, sagte ich, um den armen Geist nicht zu kränken.„Aber baben Sie nicht gesagt, Sie waren Schau- Spieler?“ „Auch! Wie es mit den Petroleumlampen aus War. In einem Dorf, den Namen hab ich vergessen, hab ich den König Lear gespielt. Kennen Sie das Stück? Von einem Eng- Imder. Eine sehr schöne Rolle! Aber nur einen Abend lang. Dann hat mich der Direk- tor nicht mehr auftreten lassen. Er war schon immer mein Feind. Ritter und Pagen hab ich dann noch spielen dürfen und in den Salonstücken die Diener. Ein paar Jahre War ich dann ohne Engagement, da bin ich allein von Dorf zu Dorf und hab den Bauern Regenschirme repariert. Hernach bin ich wieder zum Theater— als Souffleur. In der Pause hab ich Bonbons verkauft für einen Kreuzer. Nur auftreten haben sie mich nicht mehr lassen.“ Blaschek tat mir leid. Ich wollte ihn auf ein erfreulicheres Thema bringen.„Und wie finden Sie das Jenseits?“ fragte ich. „Fad! Sehr fad!“ Das verblüffte mich. Goethe und Mozart und Edison hatten es immer ungewöhnlich interessant gefunden. Ich sagte es ihm. „Ja— die Stars! Die schon! Es ist wie beim Theater: Die Koryphäen treten fort- Während auf, und um unsereins schert sich kein Teufel. Wenn man der Napoleon ist oder der Conan Doyle wird man natürlich jeden Abend wo anders eingeladen und kommt doch ein bisserl mit den Leuten ins Plauschen. Aber wer beschwört denn schon einen Geist Blaschek?“ Ich fragte ihn, ob er denn keine trauern- den Hinterbliebenen besäße, die ihn hin und Wieder zitierten. „Ah die! Wenn man so ein Pechvogel ist Wie ich, hat man natürlich lauter Verwandte, die nicht an Geister glauben. Heute sind sie außerdem selbst tot und fadisjieren sich ge- nau so wie ich. Eine Zeitlang hab ich's mit dem Spuken probiert, aber, ich bitt! Sie, da schaut ja nichts dabei heraus!“ Ich goß ihm ein Glas Chianti ein. Der Wein verschwand zusehends, ohne daß man hätte wahrnehmen können, wohin er geriet Ich goß nach und schien damit den Ge- schmack meines Gastes zu treffen. Mehr be- kam er nicht. Seit sich einmal bei mir der Geist eines prominenten Abstinenzlers der- art betrunken hat, daß er nachher beinahe micht ins Jenseits zurückgefunden hätte, bin ich ein wenig vorsich Wir aßen gemein- sam, und es schien Bl zu sch Das Kalbsschnitzel löste in Luft auf und wurde, Bissen um B unsichtbar. Nach der Mahlzeit fragte ich ihn bei einer Zigarre, ob er es sich nicht ein bißchen be- quem machen wolle. Er könne sich bei mir ruhig materialisie zstens den Fuß oder dis Hand. Wachs halte ich für solche kleine Gefälligkeiten immer bereit. ek „nein, nur das nicht!“ rief er.„Jen dank Ihnen schön, Sie meinen's gut. Aber Wenn ich mich materialisjere, krieg ich immer gleich mein altes Podagra wieder. Das Wenigstens ist man los, wenn man einmal da drüben ist.“ Dann erzählte mir Blaschek vom Leben der kleinen, unberühmten„Sister: Wie manche von ihnen sich als Berühmtheiten ausgäben und, um sich die Zeit zu vertreiben bei spiritistischen Séancen aufträten, ohne daß sich ein Mensch über den Blödsinn wun- dere, den sie dort redeten. Ein gewisser Pruschek aus Leitmeritz zum Beispiel gehe immer als Napoleon. Auch er habe schon an derlei Kurzweil gedacht, aber ein Pechvogel Wie er würde sich ja doch nur blamieren. Schließlich meinte er, nun sei es höchste Zeit, sich wieder zu verflüchtigen. Er habe meine Güte und meinen Lautsprecher lange genug mißbraucht. Da er mir aufrichtig leid tat, lud ich ihn ein, er solle bald wieder ein- mal zu Besuch kommen. Er sagte hocherfreut zu. Dann erlosch seine Stimme. Dennoch habe ich Herrn Blaschek nie wieder getroffen. Aber als er weg war, war auch meine goldene Tabatièere samt allen Zigaretten verschwunden. Entmaterialisiert? Ich weiß es nicht. Aber beim Fürsten Bis- Marck ist mir dergleichen noch nie passiert. Gerhard Marcks: Madonna Aus Anlaß des Ende dieses Monats beginnen: den Katholikentages in Köln wird im Rheini- schen Museum Köln-Deutz eine Ausstellung „Die neue Kirche— Bau und Ausstattung“ ge- zeigt, in der sich auch diese Plastiit des Bild- nauers Professor Gerhard Marcks befindet. (Stehe auch unseren Bericht„Vielfalt, Kost- barkeit, Vergeistigung“ auf dieser Seite.) Aus dem Katalog Vielfalt, Kostbarkeit, Vergeistigung Bad und Ausstattung der neben Kirche im Spiegel einer hervorragenden Ausstellung in Köln „Nach vorne denken und sehen, wo wir jetzt stehen“— so umriß der Kölner Dom- Prälat Hoster beim ersten Rundgang Ziel und Wesen der am Freitagabend eröffneten Ausstellung„Die neue Kirche— Bau und Ausstattung“ im Rheinischen Museum zu Köln-Deutz. Sie gehört(wie auch die Dar- stellung der Baugeschichte des Kölner Doms, über die wir am Samstag berichteten) schon zu den Veranstaltungen des am 29. August beginnenden Katholikentages, ist bis Ende September geöffnet und gedacht als zeit- genössisches„Pendant“ zu der hier vor einigen Tagen besprochenen Ausstellung Sotischer Darstellungen von„Christus und Maria“. Auch sie beschränkt sich auf Bei- spiele aus der Kirchenprovinz Köln, weil der wechselnden Tagungsorte des Deutschen Katholikentages wegen eine gesamtdeutsche Ausstellung nicht viel Sinn hätte: Wieder- holungen blieben nicht aus, die Material- beschaffung wäre nur zu einem ungenügen- den Teil möglich. So aber wird an jedem Tagungsort den Gästen ein repräsentativer Querschnitt durch die sakral künstlerische Situation der zum Tagungsort gehörenden Kirchenprovinz gegeben. In der Erzdiözese Köln ist das besonders aufschlußreich, denn hier wurden seit Kriegsende 332 neue Kir- chen gebaut und 240 befinden sich in der Planung oder im Wiederaufbau. Plastik, Architektur(in Großphotos), Goldschmiedearbeiten, Stickereien und We- bereien, Glasmalerei und Mosaik sind die Ausstellungsgebiete. Auf die Malerei hat man verzichtet: Wandbilder sind nicht im Original zu zeigen und Tafelbilder fehlen im modernen Kirchenraum. Die Ausstellung ist geradezu raffiniert methodisch aufgebaut, vermeidet immer den Eindruck, Kirchenimitation zu geben und kommt doch im ganzen zu einer feierlichen Raumwirkung. Aber sie ist nicht bequem, und zwar aus zwei Gründen: sie beschränkt sich nicht auf die 379 Ausstellungsstücke, die bis auf die Architekturfotos entliehenes Eigentum von Kirchen oder aber später für die Aufstellung oder Verwendung in Kirchen bestimmt sind, sondern sie findet ihre Er- Sänzung in den Kirchen des Kölner Stadt- Sebietes. Sie konnte man ja nicht aus- räumen“, weil sie während des Katholiken tages besonders stark beansprucht werden. Die Gäste werden noch viele Kostbarkeiten an ihrem eigenen Platz in den zahlreichen modernen Kirchen Kölns finden. Der andere Grund für die Unbequemlichkeit der Aus- stellung ist der Zwang, sich mit den Dingen Auseinanderzusetzen. Stehen diese Kunst- Werke erst in der Kirche, können sie nicht mehr diskutiert werden. Als Ausstellungs- stücke aber soll sich an ihnen das Gespräch entzünden, damit die Entwicklung weiter Voran getrieben werde. Die stärkste Bewegung geht in den letzten Jahren von der Architektur aus. Die Archi- tektur hat nun Plastik und Glasmalerei„mit- gezogen“. In der Kölner Ausstellung kann man das gut ablesen. Rund fünfzig Glasfen- ster„begleiten“ die Ausstellung und geben ihr mehr als farbige Akzente. Das eindrucks- Vollste ist wohl ein in voller Größe(2, 50 x4 m) ausgebautes, blaugrundiges Tauffenster mit wogendem Korn aus Weiß bei Köln. Paul Weigmann hat es geschaffen. Von den plasti- schen Arbeiten überzeugen vor allem ein Altarkreuz in fast romanischer Strenge von Toni Zenz, Kurt Schwipperts Taufbrunnen aus Goldbronze(der auch technisch ein Mei- sterwerk ist) und eine Madonna des betont protestantischen Bildhauers Gerhard Marcks. Prälat Hoster sagte, es gebe keine autori- tativen formalen Richtlinien für die katho- lisch kirchliche Kunst, es komme nur auf feste, klare Denkformen an, in denen sich die allgemein christliche Kunst zu allen Zeiten bewegen könne. Gerade Marcks habe das Wesen der Muttergottes so vollkommen er- faßt, daß die Konfession des Künstlers gar keine Rolle spiele. Die 1,20 Meter groge Bron- ze-Figur hat ihren ständigen Platz in einer katholischen Kirche zu Eschweiler. Fast mittelalterlich muten Fülle und Kost- barkeit der Goldschmiedearbeiten— Taber- nakel, Kelche, Weihrauchampeln, Bischofs- ringe, Leuchter, Monstranzen und anderes— an. Die Textilien, reich bestickte Priester- gewänder, Altardecken, Wandbehänge, ste- hen nicht zurück. Unmöglich, hier Künstler- namen hervorzuheben: jeder hätte eine aus- führliche Würdigung seiner Arbeiten ver- dient. Viele junge Künstler werden zum erstenmal vorgestellt. a Vielfalt und Kostbarkeit, Großzügigkeit und Vergeistigung, verbunden mit hand- Werklicher Sauberkeit und erlesenem Ge- schmack— das sind die Merkmale dieser Ausstellung. Sie charakterisieren großenteils auch die Situation der katholisch- kirchlichen Kunst im Jahre 1956. * Gleichzeitig mit dieser großartigen Schau Werden in der Kölner Hahnentorburg am Opernhaus graphische Arbeiten religiöser Thematik gezeigt. Eine kleine Ausstellung, deren Höhepunkt das„Miserere“ von Rou- ault und die Probedrucke eines im Herbst herauskommenden Bandes neuer Bipelillu- strationen von Chagall bilden. 88 Das Germanische Nationalmuseum in Nürn- berg will einen Teil seiner rund 250 000 Bände umfassende Bibliothek in neitzeitlicher Form öffentlich zugänglich machen, um so einen um- fassenden Ueberblick der deutschen Literatur-, Kunst- und Kulturgeschichte zu vermitteln. Die ursprünglich als Nationalbibliothek gedachte literarische Sammlung, eine Parallele zu den reichhaltigen Sammlungen des Museums aus der deutschen Geschichte, soll in einem Neben- gebäude des umfangreichen, nach dem Kriege Wieder aufgebauten Museumskomplexes un- tergebracht werden. O'Neill-Stiftung Kultur-Chronik Das Stockholmer Schauspieſhaus»Dramate bringt im Februar 1957 eine Welturautführat aus dem Nachlaß des amerikanischen Drama kers O'Neill. Das bisher unbekannte Stück touch of the poet“(Beinahe ein Dichter) ent stammt einer Serie von Werken, die der ameri kanische Nobelpreisträger in seiner 0 Periode des 1 in den Jahren um 100 schrieb und spät ernichten ließ. Er beg tragte seine Frau, erst nach seinem Tode abe bisher unveröffentlichte Schauspiele in Stoch holm aus Dankbarkeit für die Verleihung. Nobelpreises aufführen zu lassen. Das ers dieser Stücke„Long days journey into nil (Eines langen Tages Reise in die Nacht) n mit großem Erfolg in der vorigen Spiele heraus und steht 1 n auf dem Reper toire des Schauspie Die deutsche Ereſ aufführung soll während der Berliner Pez wochen im„Theater am Kurfürstendamm herauskommen. Das ungefähr gleichzeitig en standene„A touch of the poet“ ist etwas el jeré“, und weniger pessimistisch. Ein dritt Stück, ein Einakter„Huggie“, soll in der Spiel zeit 195758 folgen. Die Einnahmen aus g Stockholmer Aufführungen fließen eine zur Förderung des Scha sbieler- Nachwuchses zu. Die Fekinger Oper wird im Herbst zu erstenmal in Deutschland gastieren, Das 86 Mi, glieder umfassende Ensemble, das in der letz ten Saison in Paris und London sensationel Erfolge erzielte, spielt vom 3. bis zum 9, O ber im Westberliner Titania-Palast. Bei den Salzburger Festspielen des kommen den Jahres sind als„klassische“ Opernwerg Mozarts„Figaro“ unter der musikalischen Les tung von Kar! Böhm, die„Entführung aus den Serail“ unter Joseph Krips, Beethovens„ide lio“ und Verdis„Falstaf unter Herbert vc Karajan und die„Elektra“ von Richard Stra unter Dimitri Mitropoulos vorgesehen. 4 zeitgenössisches Musikwerk steht die rauf führung von Rolf Liebermanns„Schule de Frauen“ auf dem Frogramm. Oscar Fritz Schü und Ernst Lothar haben ihre Mitwirkung ah Regisseure bereits fest zugesagt. Die nell Orchesterkonzerte werden von den Berline und Wiener Philharmonikern gespielt. Elisabeth Bergner wird in der kommende Spielzeit dem Düsseldorfer Schauspielhaus f einige Monate angehören. Sie spielt die Weib liche Hauptrolle in dem Drama„Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O9 das im November in Düsseidorf aufgefüht Wird. Elisabeth Bergner beginnt im Sepfemde mit den Proben., Regie führt der Generalinten dant des Düsseldorfer Schauspielhauses Kat Heinz Stroux. Außer Elisabeth Bergner e scheinen im Düsseldorfer Ensemble noch Ber mine Körner, Heidemarie Hatheyer, Hi Mikulicz, Maria Wimmer, Ernst Deutsch, Betz hard Minetti, Heinrich Ortmayr und Alfreg Schieske. An Regisseuren werden Gerhard! Hering, Leopold Lindtberg, Leo Mittler ug Willi Schmidt genannt. Das Mailänder„Piccolo Teatro“ wird nad einer Meldung der Sowjistzonen-Agentur A! vom 25. September bis zum 9. Oktober ein Gas. spiel in der DDR geben. Außer vier Vorstel lungen in Berlin sind Aufführungen in B stock, Dresden, Chemnitz(Karl-Marx-Stad Weimar, Jena und Halle vorgesehen. Auf deg Programm steht Goldonis„Diener zweier Het ren“. Das Theater wird auf seiner Gastspiel reise von Oberspielleiter Giorgio Strehler be gleitet. Die Londoner Philharmoniker gastiete nach einer mehrwöchigen Konzertreise an Rußland am 16. Oktober in der Karlsruhe Schwarzwaldhalle. Aufgeführt werden Wer von Ludwig van Beethoven. Als Solistin Wing die Pianistin Elly Ney mit. Die Kammermusikvereinigung des Philharmonischen Orchesters nimm ö Wunsch der Kulturabteilung des Auswärtig Amtes als einziges deutsches Ensemble an d Festspielen in Santander(Spanien) teil, B Konzerte finden am 22. und 24. August statt, „Die Medizin in der bildenden Kunst“, eit aus privaten und öffentlichen Leihgaben sammengestellte Ausstellung von Oelgemi den und Werken der Plastik aus dem frühes Mittelalter bis zur Moderne, die medizinise Themen behandeln, wurde am Sonntag im K ner Rautenstrauch-Jöst-Museum eröffnet.“ wird vom„4, Internationalen Kongreß für! krankungen der Thorax-Organe“ veranstalte Die Dresdner Gemäldegalerie ist seit iht Wiedereröffnung am 3. Juni dieses Jahres einer Viertelmillion Menschen besucht Worde⸗ Der Generaldirektor der Staatlichen Dresde Kunstsammlung, Max Seydewitz, Uberreid dieser Tage der 250 000. Besucherin, einer 8. Kkretärin, aus Zwickau, eine Mappe mit Kun drucken der ausgestellten Meisterwerke. Der 1955 vom Rat der Stadt Goslar gestilte „Kulturpreis“ der Stadt in Höhe von 5 000 5 ist für die Jahre 1955 und 1956 geteilt worde Auf Beschluß des Kuratoriums Wurde der les für 1955 je zur Hälfte an den Schriftsteller Eu Jünger(Wildlingen) und den Sprachforscke Dr. Hugo Dünsing(Goslar) und für das 09 1956 je zur Hälfte an den Intendanten 10 Deutschen Theaters in Göttingen, Heinz Hupen und den jetzt in Goslar wirkenden n Kirchenmusikdirektor von Brieg, Max Drisc ner, verliehen. Berlin, 1 — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 18. Fortsetzung Wenn ich jetzt durchhielte, könnte ich vielleicht noch mehr herausholen, dachte Tom; aber ihm graute vor einer neuen Woche des Wartens und der Unsicherheit, die Ogden sich ja sicher für neuerliche Rückfragen ausbedingen würde.„Einver- standen“, sagte er also.„Ich nehme gerne an, Ich weiß, daß es eine große Auszeich- nung kist, für Mr. Hopkins zu arbeiten.“ „Schön“, sagte Ogden.„Auch wir freuen uns, daß Sie kommen. Können Sie nächste Woche anfangen?“ 5 „Ich fürchte, ich muß der Stiftung min- destens vierzehn Tage Zeit lassen.“ „Aber wir brauchen Sie sofort— die Unterlagen für Mr. Hopkins Rede müssen zusammengestellt werden. Ich werde selbst mit Dick Haver sprechen.“ „Wenn Haver einwilligt, ist es mir recht“, erwiderte Tom. „Dies eine noch“, sagte Ogden.„Sie ar- beiten zwar für Mr. Hopkins, sind aber mir unmittelbar unterstellt. Und das erste halbe Jahr auf Probe.“ „Jawohl“, sagte Tom. „Also viel Glück“, schloß Ogden.„Und auf gute Zusammenarbeit.“ Als Tom abends nach Hause kam, parkte eine langes hellrotes Jaguar-Cabriolet vor dem kleinen Haus in Westport,. Betsy S855 im Wohnzimmer auf dem Sofa und unter- hielt sich mit einem kleinen schmächtigen Mann im Tweedanzug. „Darf ich dir Mr. Swanson Howard vor- stellen“, sagte sie zu Tom,„er möchte dich sprechen.“ „Guten Abend, Mr. Swanson“, sagte Tom. „Umgekehrt: Swanson Howard, nicht Howard Swanson“, sagte der Mann, der auf- gestanden war. Er war einen guten Kopf kleiner als Tom. „Oh, entschuldigen Sie“, sagte Tom. „Freut mich, Sie kennenzulernén.“ „Möchten Sie etwas trinken?“ erkundigte sich Betsy. „Vielleicht einen Martini?“ schlug Tom fragend vor. „Scotch on the Rocks, wenn möglich“, bat Howard. „Oh, ich glaube, wir haben gar keinen“ Scotch im Hause“, sagte Betsy. i „Dann bitte ich um einen Martini“, be- schwichtigte Howard und zündete sich eine Zigarette an.„Ich wWwar ganz erschrocken, als ich neulich von Mrs. Raths Tod hörte.“ „Sie haben meine Großmutter gekannt?“ fragte Tom. „Dem Hörensagen nach.“ Howard sah sich dabei unauffällig um, und Tom fühlte körmlich, wie er den Riß in der Wand zur Kenntnis nahm und die schäbigen Polster- stühle. „Soviel ich weiß, hat sie Ihnen die Villa hinterlassen“, sagte Howard. „Ganz recht.“ „Sie wollen das Haus selbst beziehen?“ Eben kam Betsy aus der Küche mit einem Tablett, auf dem drei Gläser und eine Ka- raffe mit Martini stand en.„Leider habe ich gerade keine Oliven oder Perlzwiebeln oder Orangeschalen oder sonstwas im Haus“, sagte sie,„na, Hauptsache, wir haben die Grundbestandteile.“ Howard ließ sich sein Glas füllen, hörte Aber nicht auf, Tom zu beobachten. „Wir wollen an sich verkaufen“, sagte Tom. 2 „Ich wäre vielleicht interessiert“, sagte Howard nachlässig und führte sein Glas zum Munde. Betsy setzte sich daraufhin ent- schlossen in den nächsten Sessel. „Es wird aber noch einige Zeit dauern, bis Alles geklärt ist“, sagte Tom. „Ohne weiteres. Sie sind sich doch selbst darüber im klaren, daß ein Grundstück wie das fragliche kein leichtes Handelsobjekt ist? Man müßte viel Geld hineinstecken. Das Haus isf ausgesprochen altmodisch, und außerdem viel zu groß für die meisten Inter- essenten. Allein an Steuern sind tausend- zweihundert Dollar pro Jahr zu zahlen, und die Heizung im Winter schluckt weitere zweitausendvierhundert. Dienstboten sind unerläßlich. Für so ein Objekt werden Sie schlecht Käufer finden, und es leer stehen zu lassen, wird auf die Dauer eine kostspie- lige Angelegenheit für Sie werden.“ „Sie haben sich eingehend damit beschäf- tigt, wie ich sehe“, parierte Tom.. „Mir gefällt die Gegend. Besonders die Aussicht. Warum sollten wir nicht einmal darüber sprechen?“ „Heißt das, daß Sie mir ein Angebot machen wollen?“ „Mein Angebot mag Ihnen zunächst nied- rig erscheinen“, sagte Howard.„Denn ich könnte lediglich vom reinen Grundstückspreis ausgehen. Obwohl ich persönlich vielleicht dort wohnen möchte, hat das Haus als solches kaum einen Marktwert.“ „Wieviel würden Sie bieten?“ „Zwanzigtausend Dollar.“. „Ich werde es mir überlegen“, sagte Tom. „Es wird allerdings eine ganze Zeit dauern.“ „Ich müßte spätestens binnen einer Woche Bescheid haben“, erwiderte Howard ab- wehrend.„Wir verhandeln zur Zeit über mehrere solcher Objekte.“ Er zog eine ge- stochene Visitenkarte aus der Tasche und reichte sie hinüber.„Hearthside Restaurants. Inc.“, stand in großen Buchstaben darauf, und klein, in der linken unteren Ecke stand eine Anschrift,„Dreiunddreißigste Straße“ und die dazugehörige Telephonnummer. „Würden Sie das Haus für sich als Woh- nung haben wollen?“ fragte Tom. „Jad, ja, hnatürlich. Das heißt, wenn Sie sich innnerhalb einer Woche entscheiden.“ „Ich gebe Ihnen Bescheid“, sagte Tom. Howard dankte für freundliche Bewir- tung, lächelte automatenhaft und verschwand. Einen Augenblick später begann der Motor des Jaguar zu röcheln— wahrscheinlich hatte er einen Stutzen auf dem Auspuff. „Du, was meinst du?“ forschte Betsy auf- geregt.„Wir wollen natürlich, wenn's geht mehr rausholen, was?“ ö „Ich weiß nicht recht“, sagte Tom er- schöpft und legte sich lang auf die Couch. „Nebenbei bin ich jetzt Angestellter der Ver- einigten Rundfunkgesellschaft. Gehalt Neun- tausend, sechs Monate Probezeit, anfangen muß ich nächste Woche.“ 5 „Wunderbar“, sagte Betsy.„Ach, Tommy, lag uns nun aber auch umgehend diesen Affenkasten von Haus hier abstoßen! Du, jetzt geht's aufwärts mit uns— ich fühle es bis in die Fingerspitzen.“ Die Haustür flog auf und wieder zu, und Barbara stürzte herein, dicht hinter ihr Janey und Peter.„Mutti!“ keuchte Janey erregt.„Draußen. Auf der Straße. Stehen Jungens mit Messern und wollen uns pie: ken!“— „Ach, das sind doch Spielzeugmesser aus Gummi“, tröstete Betsy. „Nein! Das sind richtige Messer!“ „Dann geht doch nach oben, spielen“, be- schwichtigte Betsy.„Papa und ich haben etwas zu besprechen.“. „Und sie haben gesagt: sie schneiden uns die Hände ab, und dann die Beine und die Köpfe, und überhaupt alles!“ 0 „Die haben doch bloß Unsinn gema sagte Betsy.„Und jetzt rauf mit euch „Sie haben keinen Unsinn gemacht! 0 „Rauf jetzt!— oder ich rufe Mrs. Mantel Sofort verschwanden die drei nach obel „Der Name Manter wirkt immer 199 sagte Betsy dankbar.„Ich glaube, den verkaufen wir Großmutters Haus nicht, 75 Der hat's gar zu eilig. Wenn du jetzt Neul, tausend bekommst, können wir ja abwarte, „Das weiß ich eben nicht“, sagte 1 widersinnig es vielleicht sein mochte, war im Augenblick niedergeschlagen pessimistisch zumute.„Gesetzt den 1 lehnen ab“, grübelte er,„und gesetzt 11 Fall, nach sechs Monaten kündigen Se 9 beim Rundfunk. Und wir finden 1 zweiten Käufer für Großmutters Haus,, stehen wir dann da?“ 15 „Nun sei nicht komisch“, sagte Betsy. 40 wette mit dir, daß nach sechs Monaten d Gehalt ganz groß aufgebessert Wird mußt Hopkins doch gefallen haben, a „Ja, er schien mich zu mögen.. 0 scheint jeden zu mögen. Warum auch 10 wenn er so viel verdient? Betsy, ich 120 schwarz in der Sache. Dieser Ogden 75 mir gar nicht; und ausgerechnet er ist 0 unmittelbarer Vorgesetzter. Und die 15 schichte mit Edward wird auch lange gen heimlich. Sollen wir ihm etwa 55 80e kür den Rest seines Lebens zahlen! 75 wir ihn pauschal abfinden? Eintach m Straße setzen können wir den alten 1 10 unmöglich. Und Großmutters Villa 1 mir die meisten Sorgen, das kostet uns destens Sechstausend pro Jahr. alles rechnest: Hypothekenzinsen Haus Reparaturen, Hausmeister. Denn 58 4 5 meister muß dort sein, oder du dee ene vier Wochen das Ganze nicht mehr* 80 ch wenn es ohne Bewachung bleibt, Trage dir zu, von Neuntausend jährlich Se 3 l ird tausend zu erübrigen? Und Was WII 0 5. 25 auch diese Neuntausend wessen tos gerausge 5 verlas, I truckerel. chefredak pr. K. Ac kichenrod peuilleton lest H. Sc Koch; SpO Soniales: f. Kimpin stellv.: V. Bank, Rhe Bad. Kom. Mannheim Vr. 20 616. —— UI. Jahre eee 0 ö In eini Lo! starke ministe fiziert sow eti! Spanier Der D pakistan, abgeände les So for. Status d okkengele mit Beg) der Statu ist das k nächst u. schaffend tischen E Neber machte auf die I Suezkane folgende lich: A. Bundesre Holland, Iran, Po Der 80 jou un Vorschla, seine For kerenz al Lol Aden⸗ Bonn. gegenübe nichts ge entschied Dies erk in einer Abrüstut der Umr tag vere verständ gekragt n die sehr noch ein. der Aufb Johne. Dr. A gekährlic wägunge Hinsicht! Zahl der zu wolle union ni⸗ Taten be lung der muß die leiben. man sch! noch gefi Freiheit keine K Mel 80 Berlin wird am auf der 1 schlossen kratie“ y men soll, . di atsg eite meinde nur Befe len ware ligt werd Die be das Geset Volkskar Vertretun dau und gane der Jahre 194 setzen. Di ersamm 4500 000 der amtie Matern 0 krhrknete ichen Fo a0 perwi die in lef oktene R Staats- U. dle„imm über mar chen Or kammerg frantwo Aukgaber de Hin Vrlagen lAustande en gest dle der Tebenge ö l Indus in lege in Zu