Dramaten, nuf fünrun Drama erbst zun Das 66 Mit der letz. nsationell n 9, Oki kommeg. bernwerke schen Len g aus den aufg Septemde zeralinten. uses Rar rgner erg ittler uu wird nac ntur A ein Gast r Vorsteh n in Raf arx-Stadd Auf den veier Hen Gastspiel rehler be gastielt dise durch Larlsruh⸗ en Wer stin wWirh s Berlin mt iswöärtig le an d. teil. B st statt, inst“, ein gaben Oelgemi Früheste edizinisc ig im Ki ö fenet. 8 e für 1 ranstallt seit iht ahres 10 i Word Dresdus bereich einer 8. nit Kunst ke. ö „gestiftel 5 000 D It worden der Pre, eller Erms ce zung öl f Koch; 0 zn gesetzlichen a i Indus gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- kuuckerel. Verlagsleitung: fl. Bauser. Chefredaktion: B. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz · zichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; keuilieton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Sport: K. Grein; Land: C. Serr; goniales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. 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H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 22. August 1956 1 Große Mehrheit für den Dulles-Plan m einigen Punkten geändert/ Doch Schepilow ist dagegen/ Heute letzter Tag der Suez-Konferenz? London.(dpa/ AP) Auf der Londoner Suez- Konferenz hat sich am Dienstag eine starke Mehrheit der 22 vertretenen Staaten für den Plan des amerikanischen Außen- ministers Dulles ausgesprochen, der jedoch durch einige Abänderungsvorschläge modi- fiziert worden ist. Der indische Vorschlag zur Lösung der Suez-Krise wurde nur vom gowzetischen Außenminister Schepilow und vom indonesischen Delegationschef unterstützt. Spanien legte einen eigenen Kompromiß vorschlag vor. Der Dulles-Plan wurde auf Anregung von pakistan, Aethiopien, der Türkei und des Iran abgeändert. Durch die Abänderung, der Dul- les sofort zustimmte, wird die Definition des status des vorgesehenen Suezkanal-Amtes ofkengelassen. Erst in der Konvention, die mit Kegypten ausgehandelt werden soll, 8011 der Status des Amtes definiert werden. Damit ist das kritische Problem der Konferenz zu- nächst urngangen worden: Wie weit das zu schaffende„Suezkanal-Amt“ in den prak- tischen Betrieb des Kanals eingreifen kann. Neben den drei Westmächten Frankreich machte allerdings Vorbehalte im Hinblick auf die Entschädigung für die internationale guezkanal- Gesellschaft geltend) unterstützen tolgende Länder den Dulles-Plan Srundsätz- lich: Australien, Dänemark, Aethiopien, Bundesrepublik Deutschland, Italien, Japan, Holland, Neuseeland, Norwegen, Pakistan, Iran, Portugal, Schweden und die Türkei. Der sowjetische Außenminister Schepi- low unterstützte allgemein den indischen Vorschlag. Gleichzeitig brachte er erneut seine Forderung auf Einberufung einer Kon- ferenz aller Staaten vor, die den Suezkanal benutzen. Eine solche Konferenz sollte von den vier Großmächten, Indien und Aegypten Vorbereitet werden. Schepilow regte einen Konsultativ-Ausschuß aus Vertretern der- jenigen Ländern an, die an der Aufrecht- erhaltung der freien Kanal- Schiffahrt inter- essiert sind. Der Ausschuß könnte die àgyp- tische Kanalver waltung in Fragen der freien Schiffahrt und der Gebühren beraten und Aegypten bei der Instandhaltung des Kanals Unterstützen. ö Konferenz gescheitert? Mit dieser Haltung Schepilows dürfte, wie — laut AP— in amerikanischen Kreisen zu hören war, feststehen, daß die Londoner Konferenz gescheitert ist, auch wenn der amerikanische Plan noch mit Mehrheit an- genommen wird. Es sei nun damit zu rech- nen, daß die Versuche, zu anderen Lösungen der Suezkrise zu gelangen, zu einer Reihe von weiteren Konferenzen führen werden. Neben der Sowjetunion unterstützen auch Indonesien und Ceylon den indischen Plan, der ein Beratungsorgan vorgeschlagen hatte, in dem die Interessen der Kanal- Lohnt sich der Aufbau der Bundeswehr? Adenauer: ja, denn kleinere Konflikte müssen lokalisiert werden können von unserer Bonner Redaktion Bonn.„an meiner Grundeinstellung gegenüber Abrüstungsmöglichkeiten hat sich niehts geändert: Abrüstung bleibt mir ganz entschieden sympathischer als Aufrüstung“. Dies erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer in einer Stellungnahme zu den Fragen der Abrüstung, der deutschen Aufrüstung und der Umrüstung, die vom Bulletin am Diens- tag veröffentlicht wurde. Es sei selbst- verständlich, so schreibt der Kanzler, wenn gekragt werde, ob in absehbarer Zeit selbst die sehr modern ausgerüsteten Landheere noch eine Rolle spielen werden und ob sich 15 Aufbau der Bundeswehr überhaupt noch Johne. Dr. Adenauer erklärt hierzu, daß nichts gefährlicher sei, als Ankündigungen und Er- wägungen sofort als Tatsache hinzunehmen. Hinsichtlich der Ankündigung Moskaus, die Zahl der sowjetischen Soldaten vermindern zu wollen, heiße das: So lange die Sowiet- union nicht durch international verbindliche Taten beweist, daß in ihr eine echte Wand- lung der Einstellung zur Umwelt stattfindet. muß die gesamte freie Welt auf der Hut leiben. An den inneren Wandel aber könne man schlecht glauben, so lange die Straflager noch gefüllt seien, den Satelliten-Staaten die Freiheit verwehrt und für die Abrüstung keine Kontrolle zugestanden werde. Zu der von den Amerikanern ausgelösten Debatte über das Verhältnis zwischen den konventionellen und den nuklearen Waffen meint Dr. Adenauer, daß eine Verlagerung des Schwergewichts zugunsten der Atom- waffen zunächst noch verfehlt sei. Da Atom- Walken die größte Gefahr für die Menschheit darstellten, sei es richtig, gerade auf deren kontrollierte Abrüstung zu drängen. Man musse alle Energie darauf verwenden, den nuklearen Krieg unmöglich zu machen. Der Kanzler meint dann weiter, es sei unrealistisch, immer gleich das größte Aus- maß eines Krieges vor auszusetzen. Es komme vielmehr darauf an, etwaige kleinere Kon- flikte zu lokalisieren. Dafür aber seien Divi- sionen mit konventionellen Waffen erforder- lich. Ihre Zahl müsse ausreichend sein, um zu verhindern, daß ein kleiner Brandherd gleich einen Raketenkrieg von Kontinent zu Kontinent auslöst. Die deutschen Divisionen könnten in ihrer vorgesehenen Zahl sehr viel dazu beitragen, gegenüber jenen abschrek- kend zu wirken, die kleine Funken an einer Grenze zum Anlaß nehmen könnten, ein Weltweites Durcheinander zu inszenieren. In der gegenwärtigen Situation, so meint der Kanzler abschließend, wäre es unklug, wenn der Westen bei irgendeiner Abrüstungs- maßnahme schneller sein wollte als die Sowjetunion. Mehr Befugnis für kommunale Instanzen Sowjetzonale Gesetze zur„breiteren Entfaltung der Demokratie“ Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die Volkskammer der Sowjetzone „ wird am 29. und 30. August Gesetze für die Aut der letzten Parteikonferenz der SED be- cchlossene„breitere Entfaltung der Demo- katie“ verabschieden. Durch diese Maßnah- men soll, entsprechend dem neuen Moskauer urs, die übermäßige Zentralisation des Saatsapparates im Rahmen der politischen Cenerallinie aufgelockert und den Ge- meinde- und Stadtvertretungen, die bisher mur Befehlsempfänger übergeordneter Stel- den waren, größere Machtbefugnisse zugebil- Ust werden. 5 Die beiden zu verabschiedenden Gesetze, des Gesetz über die Rechte und Pflichten der folksgammer gegenüber den örtlichen Volks- ſertretungen und das Gesetz über den Auf- zan und die Arbeitsweise der örtlichen Or- 0 der Staatsmacht, sollen die aus dem dabre 1946 stammende Gemeindeordnung er- len. Die Gesetzentwürfe wurden in 280 000 ebsammlungen unter Teilnahme von rund 900 000 Bürgern der Zone durchdiskutiert; 155 antierende Präsident der Volkskammer, Aer(SEI), erklärte weiter, die Gesetze 4 u ſibkkneten die Möglichkeit, den gesellschaft- zben Fortschritt in der Zone noch schneller e e verwirklichen. Matern bestätigte erneut e in letzter Zeit immer häufiger werdende 22 Kritix der Bevölkerung gegenüber 5 8 und Parteifunktionären. Er begrüßte I er Stärkere Unduldsamkeit gegen- lde mangelhafter Arbeitsweise von staat- . Organen“ und machte dafür die Volks- rant bseordneten und Staatsfunktionäre Aut de eb, die der Bevölkerung ihre de faden nicht erläutern und die Kritik und 1 nicht beachten. Die Gesetzes- ate n Sollen zu einer Aenderung dieses ndes beitragen und die Abschaffung Bestimmungen auslösen. Entwicklung des„demokratischen und der Steigerung der Produktion trie und Landwirtschaft hemmend stehen. in Zukunft soll es nicht mehr geduldet 10 er Tebenge n Wege werden, daß Anordnungen und Anweisungen von zentralen Stellen herausgegeben werden, ohne sie vorher mit dem entsprechenden Kreis der Bevölkerung zu beraten und ihre Auswirkungen genauestens geprüft zu haben. benutzer vertreten werden. Besitz und Be- trieb des Kanals durch Aegypten sollten nach dem indischen Vorschlag jedoch nicht beeinträchtigt werden. Ein vom französischen Außenminister Pine au vorgelegter Zusatzantrag, über den noch entschieden werden muß, betrifft die Entschädigung der Internationalen Suez- kanal- Gesellschaft. Pineau forderte die Fest- setzung der Entschädigung. Bundesaußenminister von Brentano sprach sich für den abgeänderten Dulles- Plan aus. Als Kompromißlösung schlug Spanien vor, anstatt eines internationalen Amtes für den Betrieb des Suezkanals ein ägyptisches Amt mit ausreichender internationaler Ver- tretung einzusetzen. a Nach Ansicht britischer und amerikani- scher Konferenzkreise wird heute, Mittwoch, — dem voraussichtlich letzten Konferenztag — darüber entschieden werden, wie die Vor- schläge Aegypten übermittelt werden. Dynamitbunker explodiert Drei Tote und schwere Sachschäden Leverkusen.(dpa) Drei Tote und Zwei Verletzte forderte am Dienstagabend ein Explosions-Unglück auf dem Gelände der Dynamit-Ad in Leverkusen- Schlebusch. Aus bisher ungeklärter Ursache flog ein Bunker mit zwei Tonnen Dynamit in die Luft. In dem Bunker waren zur Zeit des Unglücks drei Arbeiter beschäftigt, die ums Leben ge- kommen sind. Zwei Arbeiter wurden ver- letzt. Die gewaltige Detonation war auch in dem etwa zehn Kilometer entfernten Köln zu hören und soll sogar bis zu 30 Kilometer Entfernung noch wahrgenommen worden sein. Der Druck der Explosion zerstörte im Umkreis von mehreren Kilometern fast alle Fensterscheiben und richtete andere Ge- bäudeschäden an, wobei es ebenfalls meh- rere Leichtverletzte gab. Seebohm und Balke beim argentinischen Staatspräsidenten Buenos Aires,(dpa) Der argentinische Staatspräsident Aramburo empfing die Bundesminister Seebohm und Balke sowie die zwöf Bundestagsabgeordneten und zwölf deutschen Journalisten, die mit dem ersten fahrplanmäßigen Flugzeug der neuen Luft- hansa auf der Südamerika-Route in Buenos Aires eingetroffen waren. Bundesverkehrs- minister Seebohm überbrachte Aramburo die Grüße von Bundespräsident Heuss und der Bundesregierung. Er betonte, daß eine Rege- lung der Frage des deutschen Eigentums in Argentinien entscheidend zur weiteren Festi- gung der traditionellen deutsch- argentini- schen Freundschaft beitragen würde. Der argentinische Staatspräsident sicherte eine baldige Regelung des Problems zu, das ledig- lich wegen der Arbeitsüberlastung der neuen Regierung verzögert worden sei. Botschafter Haas kommt zur Berichterstattung nach Bonn Bonn.(dpa) Wie am Dienstagabend in Bonn verlautet, hat der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Winelm Haas, die sowjetische Hauptstadt verlassen, um in Bonn Bericht zu erstatten. Die letzte Amtshandlung des Botschafters in Moskau war am vergange- nen Mittwoch die Ueberreichung der Ant- Wort der Bundesregierung auf die sowjetische Note vom 29. Mai zur Frage der Rück- führung von deutschen Staatsangehörigen aus der Sowjetunion. Der Wortlaut der deutschen Note soll in Kürze veröffentlicht werden. ere Nixons Nominierung zum Vizepräsidentschafts-Kandidaten der Vereinigten Staaten auf dem Parteiko nvent der Republikuner scheint so gut wie ge⸗ sichert. Mit einem Konfettiregen und einer Unzahl Schilder, die seine erneute Nominie- rung forderten, wurde der schon dergeꝛtige Viæepräsident mit seiner Frau von Anhängern auf dem Flugplatz in San Franzisko begrüßt. Bild: AE Die Republikaner sind zuversichtlich Suche nach einem Kompromiß in der San Franzisko.(AP/ dpa) Auf dem Partei- konvent der amerikanischen Republikaner Herrscht eine überwiegend zuversichtliche Atmosphäre. Neben Eisenhowers No- minierung zum Präàsidentschaftskandidaten scheint auch die Nominierung Nixons zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten gesichert zu sein. Gut unterrichtete Be- obachter sind der Ansicht, daß sich Ab- rüstungsberater Stassen mit seinem gegen Nixon gerichteten Feldzug nicht durchsetzen konnte. Die einzige Schwierigkeit, der sich der Konvent möglicherweise noch gegenüber- sieht, bietet der Teil des innenpolitischen Parteiprogramms, der sich mit der Rassen- frage beschäftigt. Einige Südstaaten-Dele- gationen zeigten sich darüber besorgt, daß das Programm in der Anerkennung oder gar Unterstützung des Gerichtsbeschlusses über die Aufhebung der Rassentrennung in den Schulen zu weit gehen könnte. Indessen heißt Zwischen Gesfern und Morgen Auf der neuen Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Kehl und Straßburg durchschnitten am Dienstag der deutsche Bundesbahnpräsident Stroebe und der fran- 2z6sische Chefingenieur Oudette gemeinsam zur Freigabe das Band. Vom Lande Rheinland-Pfalz abgelehnt wird die von französischer Seite angestrebte Gründung einer Gesellschaft französischen Rechts für Finanzierung, Bau und Betrieb des Moselkanals. Der Plan wird vermutlich auch beim Bund auf Widerstand stoßen, da eine solche Gesellschaft in die Zuständigkeit eingreifen würde, die nach Artikel 89 des Grundgesetzes nur dem Bund zusteht. 13 000 Siebenbürger, die noch heute in Rumänien leben, werden zu ihren im Bun- desgebiet ansässigen Angehörigen ziehen können, wenn die deutsch- rumänischen Rot- Kreuz- Verhandlungen in Bonn zu einem Er- folg führen. Der Präsident des Rumänischen Roten Kreuzes, Dr. Belesa, ist zu diesen Ver- handlungen in der Bundeshauptstadt einge- troffen. Einen eigenen Verdienstorden schafft das Land Bayern, wozu der bayerische Mini- sterrat am Dienstag in einer Sitzung bei Berchtesgaden einen Gesetzentwurf billigte. Nach dem Entwurf soll der Orden— ein weißer Stern mit weißblauem Rautenschild — als Zeichen ehrender und dankbarer An- erkennung für Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk verliehen werden. Die Behandlung der Protestanten in Spa- nien wurde von den Delegierten der Europa- tagung des Reformierten Weltbundes in Em- den als ein„unennehmbares Unrecht“ be- zeichnet. In einer Entschließung heißt es, es sei unzulässig,„daß Kirchen verwüstet oder geschlossen, Bibeln beschlagnahmt und aile evangelischen Schulen untersagt wurden“. Einen internationalen Nahrungsmittel- fonds für notleidende Völker schlug der Präsident der Internationalen Landarbeiter- Tödleration(LF) bei der Eröffnung des 14. Kongresses der IFL in Frankfurt vor. Ein neuer Spionagefall zugunsten der So- Wietunion ist in Schweden aufgedeckt wor- den. Ein schwedischer Staatsbürger hat in mehreren Fällen militärische Geheimnisse an Moskau verraten. Er ist jetzt verhaftet worden. Größere Rechte für die polnischen Ge- werkschaften forderte am Montag deren Zen- tralrats-Vorsitzender in Warschau. Ein Repatriierungsabkommen für die während des griechischen Bürgerkrieges 1947 bis 1949 auf albanischem Gebiet est- gehaltenen Griechen wurde zwischen Alba- nien und Griechenland abgeschlossen. Die Hohe Behörde der Montan-Union hat jetzt den Regierungen der sechs Mitglied- staaten offiziell ihre Absicht mitgeteilt, eine Konferenz zur Uberprüfung der Sicher- heitsmagnahmen im Kohlenbergbau einzu- berufen. Gleichzeitig ernannte sie drei lang- jährige Bergwerkssachverständige, die an der Untersuchung des Grubenunglücks von Mareinelle teilnehmen sollen. N Die amerikanisch- chinesischen Botschaf- terbesprechungen wurden am Dienstag in Genf mit ihrer 56. Geheimsitzung fortgesetzt. Die Verhandlungen begannen am 1. August letzten Jahres. In Helsinki eingetroffen ist am Dienstag das sowjetische Staatsoberhaupt, Marschall Woroschilow, der Finnland einen sechstägi- gen Staatsbesuch abstattet. Nicht nach Moskau reisen wird vorerst Japans Ministerpräsident Hatoyama, der sich auf Wunsch der liberal-demokratischen Regierungspartei in die festgefahrenen japa- nisch-sowjetrussischen Friedensverhandlun- Sen einschalten solite. Erst nach Abschluß der Suez- Konferenz wird das japanische Kabinett über eine eventuelle Moskau-Reise des Ministerpräsidenten entscheiden. Eine neue politische Kräftegruppe, die für die politischen Ideale der überzeugten Katholiken eintreten und die in der pero- nistischen Aera erreichten sozialen Errun- genschaften erhalten wolle, sei in Argen- tinien im Entstehen begriffen, wurde auf einer Massen versammlung der katholischen Nationalpartei in Buenos Aires mitgeteilt. Der Außenminister im Kabinett Lonardi, Mario Amadeo, beschuldigte die Regierung Aramburu, ehemalige Gefolgsleute Perons lediglich aus Rachsucht zu verfolgen. Nach Einwendungen der Delegation der Bundesrepublik hat die Internationale Geo- graphische Union, deren Konferenz in Rio de Janeiro jetzt abgeschlossen wurde, ihre Entscheidung revidiert, die Sowjetzone als Mitglied aufzunehmen. Raggenfrage/ Neue Programmpunkte es in dem vom Programmausschuß jetzt fertiggestellten Entwurf lediglich, die repu- blikanische Partei nehme die Entscheidung des Obersten Bundesgerichtes an. Man sieht sich nun vor die Aufgabe gestellt, im Pro- gramm eine Kompromißgformel zu finden, da Vertreter der Nordstaaten eine stärkere Zu- stimmung zu dem Gerichtsbeschluß und Ver- treter der Südstaaten eine schwächere For- mulierung wünschten. Der Programmausschuß fügte dem Pro- grammentwurf am Dienstag weitere Punkte hinzu, die den Wählern ein machtvolles Ver- teidigungssystem, Steuersenkungen und einen ausgeglichenen Staatshaushalt ver- sprechen. Desgleichen wollen die Republi- kaner ihren Kampf um ein realistisches Ab- rüstungsabkommen und die Kontrolle aller Massenvernichtungswaffen fortsetzen. Stevensons Wahlkampfpläne Der demokratische Präsidentschaftskandi- dat Stevenson hat sich mit Rücksicht auf die knappen finanziellen Mittel seiner Partei ent- schlossen, seinen Wahlfeldzug vornehmlich in den Städten und Dörfern der„unsicheren“ Staaten zu führen und hierzu eine Automobil- Karawane zu formieren, die es ihm ermög- licht, mit geringen Unkosten persönlich Kon- takte mit der Bevölkerung aufzunehmen. Daneben sind Fernseh-Wahlreden über alle amerikanischen Sender vorgesehen. Bischof Wilhelm Weskamm 1 Berlin.(P/ dpa) Der katholische Bischof von Berlin, Wilhelm Weskamm, ist am Dienstagabend im 66. Lebensjahr gestorben. Der Bischof hatte sich Ende des vergangenen Jahres und im Frühjahr dieses Jahres einer Nieren- bzw. Gallenoperation unterziehen müssen. In der letzten Woche hatte sich sein Zustand verschlechtert. Wilhelm Weskamm war am 4. Juni 951 vom Papst als Nachfolger des kurz vor Wein nachten 1950 gestorbenen Kardinals Graf Preysing zum Bischof von Berlin ernanmt worden. Das Bistum Berlin umfaßt außer Berlin das Land Brandenburg(ohne die Lausitz) und den östlichen Teil des Landes Mecklenburg mit einem Territorium von rund 35 000 qkm. Während seiner Amtszeit mußte sich Bischof Weskamm mehrfach gegen sowiet⸗ zonale staatliche Uebergriffe gegen Einrich- tungen der Kirche zur Wehr setzen. Wieder- holt wandte er sich in scharfer Form gegen die in der Sowjetzone propagierte„Jugend- Weihe“. Die katholisch- theologische Fakultät der Universität Würzburg ernannte Bischof Weskamm zu ihrem Ehrendoktor Seite 2 MORGEN Mittwoch, 22. August 1956 Nr. 194 — 22 Mittwoch, Marokko im Aufbruch Die Aufmerksamkeit der Weltöffentlich- keit ist in diesen Tagen auf den äußersten Osten Nordafrikas gerichtet, wo die ei so fuhigen Wasser des Suezkanals hohe Wel- len schlagen. Zu gleicher Zeit aber bahnen sich im zußersten Westen des nordafrikani- schen Subkontinents, in Marokko, Entwick- Jungen an, die nicht ohne Zusammenhang mit den ägyptischen Wirren sind und in naher Zukunft größere Bedeutung gewinnen können. August 1956 Seit Dezember vorigen Jahres regiert 15 dem aus französischer Vormundschaft ent- lassenen Marokko unter der Herrschaft des Volktümlichen Sultans Mohammed V. ein Koalitionskabinett, das von Si Bekkal, einem Schemaligen hohen Verwaltungsbeamten ge- leitet wird. Bekkai, der als Oberstleutnant der französischen Armee im zweiten Welt- Krieg ein Bein verlor, gilt als ein gemäßigter Nationalist, der viele Freunde in Paris hat, 1953 aber, als die Franzosen den Sultan ins Exil schickten, freiwillig von allen seinen Posten zurücktrat,. Er gehört keiner Paptei an, Seine Rolle als Regierungschef ist daher vor allem die eines ausgleichenden Vermitt- lers, denn neben ihm zählt sein Kabinett zehn Minister des Istiqlal oder Freiheits- Partei, und sechs Vertreter der sogenannten PDI, der Demokratischen Unabhängigkeits- Partei. Neben den zahlenmäßig unbedeuten- den Kommunisten sind diese beiden Grup- Den die einzigen konstituierten politischen Formationen des Landes. Der Istiqlal beson- ders, der 1944 gebildet wurde, genießt bei den marokkanischen Massen hohes Ansehen. Er hat mit großer Zielsicherheit und Hin- gabe den Kampf für die nationale Unab- hängigkeit geführt und gewonnen. Fast alle westlich gebildeten Intellektuellen des Lan- ddes zählen zu ihm, die Massen des Klein- bürgertums und der Arbeiterschaft, sowie ein Teil der Führer der Befreiungsarmee, die viele Monate den Kleinkrieg gegen Frank- reich führte. Natürlich hat eine so grohe, durch den Erfolg weiter aufgeschwemmte Bewegung, viele Tendenzen. Der Gründer der Partei, Allal el Fassi, der auch beute noch meist in Aegypten lebt, hat stark reli- giös unterbaute panislamitische Neigungen. Auf der Gegenseite steht der ganz weltliche Leiter der Freien Gewerkschaften(Union Marocaine du Travail) Ben Barka, ein Ma- thematiklehrer mit marxistischer Bildung. Städter und Wüstenbewohner, religiöse Fanatiker und Marxisten, Proletarier und Bürger hausen heute in der Istiqlalpartei zu- sammen, in deren Reihen der Einfluß der jüngeren sozialreformatorischen Kräfte eben- so schnell zunimmt, wie das Gefühl der So- lidarität mit den noch kämpfenden arabi- schen Brüdern in Algerien und Aegypten. Auhßenminister Achmed Balafrej und der Botschafter in Paris, Bouabid, gehören eben- falls zu den bedeutendsten Führern des Istiglal. Ihm gegenüber hat die PDI bedeutend geringeren Einfluß; sie ist vor allem die Par- tei des reichen Großbürgertums, zu ihr sind nach dem Ende des französischen Protek torats auch ein Teil der Feudalherren und Grogagrarier gestoßen, die sich ehemals nicht schlecht mit der Protektoratsmacht standen. Sozialpolitisch ist die PDI konservativ ein- gestellt, Auf nationaler Ebene sucht sie die Panarabische und panislamitischen Erklärun- gen des Istiqlal eher noch zu überbieten. Ihr bedeutendster Vertreter in der Regierung ist der Finanzminister Ben Delloul. Unter sich leben die Parteien in Unfrie- den, der Istiqlal wirft der PDl vor, die Re- gierungstätigkeit aus Unfähigkeit oder Neid zu lähmen und die Modernisierung des Lan- des zu verhindern. Die PDl beklagt sich ihrerseits über die totalitären Tendenzen des Istiqlal, seinen ausschließlichen Einfluß auf die Polizei, sowie über Ausschreitungen ge- gen ihre Mitglieder. Beide Partner haben Wahrscheinlich nicht unrecht. In einem neuen Land, wie Marokko, wo an allen Ecken gleichzeitig mit Riesenschritten vorgegangen werden muß, erliegen die Machthaber leicht den verschiedensten Versuchungen. Nasser findet dort ebenso leicht Verehrer, wie Mos- kau Aktivisten oder Washington Geschäfts- partner. Der Istiqlal— sein soeben been- deter Kongreß zeigt es— wird nun unge- duldig. Die Masse seiner politisch ungebil- deten Anhänger kann es nicht verstehen, dag die Unabhängigkeit nicht gleichzeitig die Türen zum Paradies geöffnet hat. Die Par- tei will deshalb ihre Minister zurückrufen, um den Sultan so zu zwingen, eine neue Re- glerung zu bilden, wo der Einfluß des Isti- dlal eindeutig überwiegen soll. Die Leiter der Partei unterschätzen keineswegs die wirtschaftlichen und sozialen, politischen und Mllitärischen Schwierigkeiten, denen sie so entgegengehen. Aber sie hoffen, sie besser meistern zu können, wenn sie die Verant- Wortung allein in den Händen halten. Bei der bevorstehenden Auseinanderset- zung wird die PDI, die soeben auch ihren Nationalkongreßg abhält, ohne Zweifel den Kürzeren ziehen. Dann aber wird der Tstidlal mit Reformen aller Art ernst machen müs- sen. Frankreich gegenüber wird mit Rück- sicht auf die algerischen Brüder eine schnel- lere Ablösung der französischen Truppen durch die Nationalarmee verlangt und gleich- zeitig die Forderung nach größerer finan- Zzieller Hilfe erhoben werden. Der Ruf nach Verstaatlichungen wird ergehen. Die Schwie- rigkeiten der Modernisierung können auch hier einen Mann wie Nasser auf den Plan rufen, Dann kann es auch zu Auseinander- Setzungen mit dem Sultan kommen. Aller- dings werden die Amerikaner, die wichtige Flugstützpunkte in Marokko unterhalten, größere Unruhen nicht dulden, und der Ein- fluß der 300 000 Franzosen, die fast die ge- samte technische Mittelklasse bilden, und den größten Teil des marokkanischen Kapitals besitzen, wird auch nicht von einem Tag zum andern zurückgehen. Marokko ist in ein Sta- Gium schneller Verwandlungen getreten. Seine Entwicklung wird nicht ohne Sprünge und lange Umwege in die Form der west- europäisch- amerikanischen Demokratie ge- leitet werden können. J. Rovan(Paris) England beschleunigt Atomprogramm Krise in der Energieversorgung spornt an/ Man rechnet mit gesteigerten Exportmöglichkeiten London, im August Der englische Minister für Brennstoff- und Energieversorgung bezeichnete kürzlich im Unterhaus die rasche Entwicklung der Atom- kraftwerke als Sache von höchster Bedeu- tung und stellte eine erbebliche Ueberschrei- tung des bisher ins Auge gefaßten Pro- gramms in Aussicht. Dieses Programm war in einem im Februar 1955 veröffentlichten Weißbuch niedergelegt. Es ging von der Schätzung aus, daß die britischen Kraft- Werke, wenn sie mit den wachsenden Anfor- derungen der Wirtschaft Schritt halten woll- ten, im Jahre 1965 65 Millionen Tonnen Kohle und 1975 100 Millionen Tonnen im Vergleich mit 40 Millionen Tonnen im Jahre 1955 benötigen würden. Angesichts der Tat- sache, daß es bisher nicht geglückt ist, die britische Kohlenförderung erheblich zu stei- gern und daß auch das in Angriff genom- mene Modernisierungsprogramm des staat- lichen Bergbaues nicht annähernd diesen gesteigerten Ansprüchen wird genügen kön- nen, sah das Weißbuch den Bau einer größe- ren Zahl von Atomkraftwerken vor. In den ersten zehn Jahren sollten nach diesem Plan 300 Millionen Pfund aufgewen- det werden, um zwölf Atomkraftwerke zu bauen, die um 1965 1500 bis 2000 Megawatt zn das Atomstromnetz liefern sollten. Ueber den für die folgenden zehn Jahre in Aus- sicht genommenen Bau weiterer Atomkraft- werke gab das Weißbuch keine Einzelheiten bekannt. Es verlautet jetzt, daß ein neues Weißbuch dem Parlament in der im Spät- herbst beginnenden neuen Sitzungsperiode vorgelegt werden wird, das nähere Aus- künfte über die vom Minister angedeutete Beschleunigung und Erweiterung der Pläne enthalten soll. Es mag sein, daß die Schwierigkeiten im Nahen Osten, welche die Problematik der Abhängigkeit der britischen Wirtschaft von Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen eingeführtem Erdöl als zusätzliche Energie- quelle grell beleuchten, die Regierung von der Dringlichkeit, die Atomenergie zu ent- Wickeln, überzeugt haben. Jedenfalls ver- autet aus unterrichteten Kreisen, daß das erwigiterte Programm eine Verdreifachung der im Februar vorigen Jahres in Aussicht genommenen Kapazität der geplanten Atom- Kraftwerke vorsieht. Das wird nicht eine entsprechende Verdreifachung der Zahl der Atomkraftwerke bedingen, vielmehr rechnet man damit, daß deren Zahl nur von zwölf auf sechzehn erhöht zu werden braucht, da seit dem Februar vorigen Jahres erhebliche Fortschritte in der technischen Planung und Konstruktion solcher Werke zu verzeichnen sind, die sich zum guten Teil aus der seitdem angebahnten engen Zusammenarbeit zwi- schen der staatlichen Atomenergiebehörde und der privaten Industrie ergeben haben. Diese Fortschritte liegen zum Teil darin, daß man es jetzt für möglich hält, erhebliche größere Atommeiler zu bauen und diese bei höheren Temperaturen zu betreiben, als noch vor einem Jahre denkbar erschien, so daß mit stärker überhitztem Dampf gearbeitet werden und mit unwesentlich größeren Turbogeneratoren erheblich größere Kapa- zität erzielt werden kann. 5 Vorläufig sind die Ausschreibungen für die beiden ersten, ausschließlich für den zivilen Strombedarf bestimmten Kraftwerke, die in Bradwell in Essex und in Berkeley in Gloucestershire errichtet werden sollen, an die interessierten Industrien herausgegan- gen. Die Aufträge werden dem Vernehmen nach im Oktober vergeben werden. Die Kapazität dieser Werke soll doppelt so hoch sein, als ursprünglich vorgesehen. Die erwähnten 16 Kraftwerke des er- wreiterten Programms schließen nicht das Werk in Calder Hall ein, das am 17. Oktober Australien braucht freie Durchfahrt Eine Schließung des Suezkanals träfe in diesem Land den Lebensnerv Von unserem Mitarbeiter Jürgen Pechel Canberra, im August Die Hochwasserkatastrophe im Tale des Murray-Rivers und die Vorbereitungen für die Olympiade in Melbourne wurden wäh- rend der letzten Tage von der ersten Seite der australischen Zeitungen durch andere Nachrichten verdrängt, die für die Zukunft Australiens von entscheidender Bedeutung sind: die Ereignisse am Suez- Kanal. Denn neben England würde Australien am meisten von allen anderen Ländern der Erde unter einer eventuellen Sperrung dieses Wasser- Weges leiden. Australische Handelsgüter im Werte von 900 Millionen australischer Pfund, etwa 9 Milliarden Mark, durchlaufen jährlich den Kanal— also mehr als Ceylons, Indiens und Pakistans Kanalhandel zusammen- gerechnet, der sich auf rund 800 Millionen australischer Pfund pro Jahr beläuft. Wenn Aegypten aus irgendeinem Grunde den Suez-Kanal schließen würde, müßte Australien seinen Handel um die Südspitze Afrikas umleiten. Dieser Weg wäre an- nähernd 2000 Kilometer länger als die Kanal- route, und würde neben dem Zeitverlust und der damit verbundenen Tonnageverknappung außerdem zu einer spürbaren Erhöhung der Frachttarife führen, die schon jetzt sehr hoch sind. Das heißt in anderen Worten: eine Schließung des Suez-Kanals würde eine er- hebliche Verteuerung aller Importe und Exporte nach sich ziehen und die austra- lische Zahlungsbilanz aus dem Gleichgewicht bringen. Es ist daher keine Uebertreibung, wenn man in Canberra den Suez-Kanal als lebens- wichtige Verbindung mit dem englischen Mutterland und Europa bezeichnet. Daß die australische Regierung der Lösung des Suez- Konfliktes den absoluten Vorrang vor allen anderen Fragen eingeräumt hat, zeigt auch die Tatsache, daß Premierminister Menzies seine Staatsbesuche in Japan und anderen ostasiatischen Ländern auf unabsehbare Zeit verschoben hat, um genug Zeit für die Vor- bereitungen zur Suez-Konferenz zu haben. Menzies repräsentiert nunmehr Australien auf der Konferenz in London, unterstützt von Außenminister Casey, der während des zweiten Weltkrieges Großbritannien als außerordentlicher Minister in Aegypten ver- treten hat. Casey wird deshalb als Sach- verständiger für ägyptische Fragen ange- sehen und man erwartet hierzulande von ihm wesentliche Beiträge zur friedlichen Lösung des Kanalkonfliktes. Es ist in diesem Zusammenhang bemer- kenswert, mit welcher Offenheit australische Regierungskreise wie auch die Presse das anglo- französische Vorgehen der letzten Wochen verurteilen. Die Androhung mili- tärischer Aktionen und die Entsendung von Kriegsschiffen ist nach australischer Auf- fassung wenig geeignet, eine erfolgverspre- chende Lösungsbasis zu schaffen. Die An- wendung von Waffengewalt zur Lösung des Suez-Konfliktes wird aber in weiten Kreisen der australischen Oeffentlichkeit genau 80 entschieden abgelehnt wie in den Vereinigten Staaten, nicht zuletzt wegen der Auswirkun- gen einer derartigen Aktion auf die asiati- schen Länder. Auch wird London seitens der oppositionellen Labour-Partei vorgeworfen; keine klare Trennung zwischen der Frage der Eigentumsregelung des Kanals und der Frage seiner freien Passierbarkeit getroffen zu haben— zwei Fragen, die nach Ansicht des australischen Labourführers Dr. Evans seperat behandelt werden sollten. Australien strebt also in London zwei Verhandlungsziele an: einmal stets den Aus- gleich zwischen den Ansichten der Vereinig- ten Staaten einerseits sowie Englands und Frankreichs andererseits zu halten, um die Aktionseinheit der Westmächte zu wahren. Und daneben ist Australien darum bemüht, daß die freie Kanaldurchfahrt auf jeden Fall gesichert bleibt— wobei die Eigentums- frage später geregelt werden könnte. FVP hat Premiere im Kommunal-Wahlkampf In fünf deutschen Bundesländern finden im kommenden Herbst Kommunalwahlen statt Hamburg, 21. August In den Städten und Gemeinden von fünf Bundesländern wird das politische Leben in den nächsten Wochen von den bevorstehen- den Kommunalwahlen beherrscht. In Hessen und Niedersachsen wird am 28. Oktober ge- wählt, Nordrhein-Westfalen geht am 4. No- vember zur Wahlurne, Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz folgen schließlich am 11. November. In Baden- Württemberg wer- den nur die Gemeinderäte neu gewählt, wäh- rend in den anderen vier Bundesländern von der Königin dem Betrieb übergeben werden soll und eine Kapazität von 50 000 Kilowatt haben wird. Dieses Werk, sowie drei weitere des gleichen Typs, die sich im Bau befinden, werden zwar auch ihren über- schüssigen Strom an das allgemeine Strom- netz liefern, aber ihre Hauptaufgabe ist die Erzeugung von Plutonium für die Herstellung von Atombomben. Die Entwicklung der Atomenergie für kriedliche Verwendungszwecke wird von der britischen Regierung nicht nur im Interesse der inländischen Energieversorgung, sondern auch mit der Absicht gefördert, der britischen Industrie ihren Vorsprung in der Erzeugung von Atommeilern zu bewahren und dadurch gesteigerte Exportmöglichkeiten zu sichern. Deserteur bot Memoiren an und wurde dabei festgenommen Berlin.(a. E.- Eig. Ber.) Der erste Deser- teur der Bundeswehr, der 37jährige Feld- Webel Löbel, wurde am Montag in West- berlin unter dem Verdacht, Aufträge vom Staatssicherheitsdienst der Zone entgegen- genommen zu haben, festgenommen. Löbel, der am 16. Juni von der Pionierschule der Bundesstreitkräfte in Oberföhring bei Mün- chen in die Zone flüchtete, war nach West- Abgeordneter als Rädelsführer verhaftet Hannovers Parlament protestiert gegen eine Maßnahme des Innenministers Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, 21. August Kaum ist im Bundesgebiet die Kommu- nistische Partei verboten worden, da bahnt sich schon in Niedersachsen ein folgenschwe- rer Verfassungsstreit an. Der niedersäch- sische Innenminister, August Wegmann, hatte im Vollzug des Verbots den kommu- nistischen Landesvorsitzenden und Land- tagsabgeordneten Heinz Zscherpe vorüber- gehend verhaften lassen. In diesem Vor- gehen erblickt jetzt das Parlament einen groben Verstoß gegen seine Grundrechte und eine gesetzeswidrige Einmischung in seinen (des Parlaments) Verantwortungsbereich. Bei diesem politischen Konflikt geht es nicht um die Person des kommunistischen Abgeordneten Zscherpe, sondern grundsätz- lich um den in freier Wahl gewählten, ge- setzlich anerkannten und durch die verfas- sungsmäßig erteilte Immunität geschützten Parlamentarier. Das Parlament will ein Exempel statuieren und demonstrieren, daß innerhalb der parlamentarisch-demokrati- schen Ordnung die Befehlsgewalt der Re- gierung dort aufhört, wo das Hausherren- recht des Parlamentspräsidenten und die Immunität der Abgeordneten beginnen. Ehe nicht die Immunität eines Abgeordneten, gleichgültig welcher Partei er angehört, auf- gehoben worden ist, darf nach dieser Mei- nung ein Parlamentsmitglied weder verhaftet, Nöch verhört, durchsucht oder in seiner Be- weglngsfreiheit gehindert werden, es sei denn, die Polizei erwischt es auf frischer Tat. In der vorläufigen niedersächsischen Ver- fassung und Geschäftsordnung des Land- tages, sowie im Landeswahlgesetz wurden diese Fragen schon vor Jahren, auch für die Regierung, geregelt; trotzdem kam es zu der Verhaftung. Obwohl der Innenminister, der zur Zeit der Verhaftung die Geschäfte des in Urlaub weilenden Ministerpräsidenten führte, über die komplizierte Rechtslage aufgeklärt wurde, schickte er sofort die Polizei in die Büros und Wohnungen der beiden KPD-Abgeord- auch die Kreistage vor einer neuen Zusam- mensetzung stehen. Den Kommunalwahlen wird über den örtlichen Bereich hinaus im allgemeinen kein Einfluß auf die Landes- oder Bundespolitik beigemessen. Lediglich in Nordrhein-West- falen sieht man in den Kommunalwahlen einen Test, ob sich die Regierungskoalition aus SPD, FDP und Zentrum der Zustim- mung der Bevölkerung erfreut. Die Landes- regierung war bis zu ihrer Umbildung im Februar von der CDU unter Karl Arnold geführt worden. 5 Die Personulukite dies Buchhulters Burvinel Mit einem Kommentar bitterer Selbstkritik versehen, veröffentlicht die Prager Wochen- schrift„Dikobrac“ in Form einer„humoristi- schen Satire“ einen Auszug aus den„Personal- akten des Buchhulters Barvinek“ und fügt hin- zu, daß dieses bislang ausgeübte Spitzelsystem im Rahmen der Entstalinisierung nun unbe- dingt ein nde haben müsse. Die verschiedenen östlichen„Kursänderungen“ der letzten Jahre naben jedoch klar gezeigt, daß die diſctatori- schen Regime, ganz gleich, ob nun gerade ein Rarter oder ein gemüßigter Kurs befohlen wird, im Interesse der Machterhaltung ganz natur- notwendig auf dieses jeder menschlichen Frei- heit und Würde hohnsprechende persönliche „Ueberwachungssystem“ gar nicht verzichten können. Hier ein wortgetreuer Auszug aus den „Personalakten des Buchhalters Barvinek: „Hat in der Firmenbibliotkek ein Buch über Bismarck entliehen.“(Information des Ge- nossen Plz.) „Hat im Erfrischungsraum mit der Genos- sin Rezedovd einen Kaffee getrunken.“(Von mir selbst beobachtet.) „Hat erklärt, daß er englisch spricht.“(An- läßlich einer Konferenz Über politische Lite- ratur.) „Hat zweimal während der Diskussion über die Reorganisation des Fünfjahresplunes auf- reigend gehustet.“(Information des Genossen Toupal, Chef der Rechnungsabteilung.) „Hat neuerdings mit der Genossi Rezedovad im Erfrischungsraum Kaffee getrunken.“(Von mir selbst beobachtet.) f „Grüßt beim Betreten des Büros jedesmal provokatorisch mit einem lauten„Guten Mor- gen“ anstatt mit dem Parteigruß„Es lebe die Arbeit“. nformation des Genossen Srdeena.) „Stellt fest, daß er Kirschen in reinem Zucelcer aufbeibahrt.“(Genosse Srdeena, der dies mitteilt, kann nicht herausbringen, welche Bedeutung diese mysteriösen Worte haben.) „Hat im Erfrischungsraum mit der Genos- sin Upolovind Kaßfee getrunken.“(Von mir selbst beobachtet.) „Hat mit irgendjemand telefoniert und sagte dabei„Küß die Hand“.(Information des Ge- Nossen Pla.) „Während eines Gemeinschaftsabends der Firmenbelegschoft trank er sechs Zehntel Liter Wein und äußerte daraufhin starke Bedenken uber den Erfolg der von sowjetischen Wissen- schaftlern geplanten Marseægpedition.“(Mitge- teilt von Genossen Plz.) „Stellt bei einem Gespräck fest, daß irgend- jemand in der Firma ein ompletter Idiot sei.“ (Genosse Lasiavec, der diese Information giht, fügt hinzu, daß allem Anschein nach der Ge- nosse Direktor gemeint gewesen sei.) „Hat dem Genossen Plz ein amerikanisches Kaugummi gesckenkt.“(Information des Ge- nossen Plz.) „Aeußerte in klar provokatorischer Weise, daß nicht einmal ein Hund seinen Schwanz umsonst bewegt.“(Information des Genossen E „Ist bei der Diskussion über die Play Reorganisation eingeschlafen.“(Mitgeteilt von Genossen Lasiavec) „Ihm würde es gefallen, seinen Urlaub in Paris zu verbringen.“(Information des Genos- sen Srdeend.) 8 „Hat mit einer Frauensperson telefoniert und diese„Schatz“ genannt, obwohl er seit sieben Jahren verheiratet ist.“(Mitgeteilt vom Genossen Srdecna.) „Hat Überraschend die Tür geöffnet und diese an den Kopf des Genossen Plz geschlu- gen, der zufällig in gebückter Stellung dahin t erstand.“(Mitgeteilt vom Genossen Plz.) „Hat sich in lächerlicherweise über die Grunde der raschen Beförderung des Genossen Pl gellußert.“(Information des Genossen Pla) „In seinem Schreibtisch wurde ein eng- lischer Kriminalroman gefunden.“(Von mir selbst entdecht.) f „Er sagte, die Personalabteilung sei Über- fHussig wie ein Kropf und äußerte Zweifel über die von den Soojetrussen amtlich festgestellte Tiefe des Kaspischen Meeres.“(Information des Genossen Srdeend.). „Hat dem Genossen Pla einen Sach Ohr- feigen versprochen falls dieser seine Tätigkeit als Betriebsspitzel fortsetzt.“(Mitgeteilt vom Genossen Pla.) „In seinem Schreibtisch wurde Insektenpul- ver gefunden.“(Von mir selbst entdeckt.) „Stellte fest, daß der fähigste Mann des Be- triebes der Genosse Direhtor sei, was aber bestimmt nicht seine wahre Ueberzeugung ist.“ (Information des Genossen Srdecna) „Als er erfuhr, daß sein direkter Vorgesets- ter, der Genosse Toupal gefallen war und sich dabei den Arm gebrochen hatte, sagte er kein Wort.“(Information des Genossen Pla.) „Mitgetellt“ von K. R. berlin zurückgekehrt und wollte einer West berliner Mittagszeitung seine„Memoiren“ anbieten Bei dieser Gelegenheit konnte eg verhaftet werden. Man kann Löbel nun aper nicht wegen„Fahnenflucht“ vor Gericht stel len, weil es noch keine entsprechende Diszl. plinarordnung für die Bundeswehr Zibt Nach unbestätigten Berichten, die zum Teil von Löbel selbst stammen, floh er in dig Zone, weil ihn angeblich ein Beauftragter des Staatssicherbeitsdienstes in Westdeutsch. assen wollte, Militärspionage fe Osten zu betreiben. Der Staatssicher heitsdienst hätte versucht, ihn zu erpressen mit der Drohung, man werde seine Vorge. setzten wissen lassen, daß er bei seiner in. stellung in die Bundeswehr verschwiegen hatte, wegen Unterschlagung vorbestraft zu sein. Löbel ist nach seinen Aeußerungen in der Zone vom sowjetischen Geheimdienst verhört und später auf freien Fuß gesetzt worden. Er habe Zivilkleidung und eine Ar- beitsstelle bei einem Maurermeister in Bautzen erhalten. Schließlich habe der Staatssicherheitsdienst versucht, ihn„umzu- drehen“ und nach Westdeutschland zu schicken, damit er seine früheren Kamera- den bespitzele. Deshalb sei er nun wieder nach Westberlin geflüchtet. Löbel wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt, der feststellen soll, ob der Ver- dacht, er sei im Auftrage des Staatssicher- heitsdienstes wieder nach den Westen zurück. gegangen, berechtigt ist. Uniform und Wehr- papiere Löbels befinden sich im Besitz dez Staatssicherheitsdienstes der Zone. neten, nachdem ihm das Karlsruher Urtell bekannt geworden war. Schon zu dieser Zeit hatten die Parlamentsjuristen in Hannover festgestellt, daß die beiden Kommunisten ihr Landtagsmandat aller Vorsicht nach ver- lieren, aber nicht automatisch auf Grund des Karlsruher Urteils, sondern in letzter Instanz durch einen Spruch des niedersäch. sischen Staatsgerichtshofes. Bis ein solcher Spruch vorliegt, kann das Parlament die Kommunisten von der Mit- arbeit ausschließen, jedoch büßen sie damit weder ihre Immunität noch die Diäten ein. Beides verlieren sie erst nach dem Verfahren vor dem Staatsgerichtshof, der jedoch in Nie- dersachsen noch nicht gebildet ist. Der Ge- richtshof existiert einstweilen nur auf dem Papier, weil man sich über die Richterwall noch nicht einigte. So ist in Niedersachsen die sonderbare Situation entstanden, daß Regierung und Parlament das Karlsruher Urteil gegen die EPD zwar rückhaltlos respektieren, auch die gleichen Konsequenzen daraus zu ziehen ge- willt sind, nur über die Methoden geteilte Meinungen haben. Der Innenminister recht. fertigte die Verhaftung mit dem 8 90 a des StB. Dieser Paragraph behandelt verfas- sungsverräterische Vereinigungen und deren Rädelsführer und Hintermänner. Der Innen- inister steht nun auf dem Standpunkt, als KPD-Landesvorsitzenden von Niedersachsen mußte man den Landtagsabgeordneteg Zscherpe nach der Verkündung des Karls ruher Urteils sofort als Rädelsführer ver- haften, ohne erst lange den Landtag um Auf- hebung der Immunität zu bitten. Das ge: Schah. In diesem Falle sagen sich aber die Abge. ordneten, wenn die Manier des Innenmini. sters in Westdeutschland Schule macht, dann sind die Parlamentarier bald Freiwild für den Polizeiknüppel und der Tag erscheint nicht mehr fern, an dem ein Telefonanruf genügt, um ein ganzes Parlament nach Hause 20 jagen. Die Kommunalwahlen sind die ersten Wahlen nach dem Verbot der Kommunist. schen Partei. Dieses Verbot dürfte kaum 1 Wesentlichen Veränderungen in den Ge. meinde vertretungen und Kreistagen führen Ihre relativ stärkste Bastion hatten sie wie schon im„MM“ dargestellt— bisher in Nordrhein- Westfalen, wo die rund 300 Kom- munistischen Vertreter in den Gemeinde: räten und Kreistagen knapp 1 Prozent aller kommunalen Abgeordneten stellten Beobachter vermuten, daß die Kommunisten versuchen werden, ihre Kandidaten als„un' abhängige“ durchzubringen— in Nieder- sachsen werden sie seit dem KPD. verbot bereits bis zur Neuwahl als solche geführt oder sie auf den Listen anderer Parteien aufzustellen. Zum ersten Male greift bei den Kommu- nalwahlen auch eine Parteineugründung In den Kampf um die Wähler ein— die i Die Wahlen, vor allem in Nordrhein- West, falen, Niedersachsen und Hessen, werden zeigen, wieweit sich diese Partei in die Kommunalpolitik einschaltet.. In den einzelnen Bundesländern haben de Kommunalwahlen einen unterschleduchge Charakter. Während in Nordrhein en kalen und Niedersachsen das parteipolitis 5 Moment überwiegt, liegt der Akzent Hessen, Rheinland-Pfalz und am stärksten in Baden- Württemberg auf der Persönli 0. keitswahl. Im größten Bundesland, 1 55 rhein- Westfalen, lagen SPD und Cl, in den vorhergegangenen Wahlen dichtau gen Kampf um die Gunst der Wähler. Bel Kommunalwahlen 1952 konnte die 175 0,5 Prozent mehr Stimmen als die 1 e sich gewinnen. In weitem Abstand, 10 5 erst dann die FDP. Bußerdem werden 95 November noch Zentrum, BHE, Deuts Partei und FV Kandidaten Se Der MM. Korrespondent Heinz Barth wurde kürzlich von dem argentiniache Staatspräsidenten Aramburu in Buen Aires zu einem Gespräch empfangen. 15 bei kam auch die Sperrung von 1 05 mögen deutscher Firmen in Argentin on zur Sprache, die infolge des Sturzes 1 Staatspräsident Peron verfügt wol 5 War. Leber seine Unterhaltung mit 115 dent Aramburu berichtet Heinz Bar auf Seite 8 dieser Ausgabe. Bei u denkbar, nen Eng der köni erstreber Zwei- bi von Prin zuziehen. schwer, täglich ir weil mar werten Anlässen Objektiv verkolgt. So ist die Gare miert. A dabei, Muster 2 Schöpfer dürfnis“ lektionen bdeths an auch in der Kind es jeden richten: die Schi wie die den Sch: Kinderge Die F dem best mode zu sen. Da und Zwe man nic mode We tiy ode! Man ist denn die zeichnet zweckget von un abkomme die beste „Seitd kann ich der Jug Frau X b mit viele am wirts rellen Le der Geb müssen. Eine so sehr e pflichten, nehmen geistige ten mitb ist daher Frau pas nur schu auch kat ihre Kine keine Lu das zu k liären G nun erst menschli. eee Die! Tip. Jetat kanntlich Litronen. allem au: nen. Au Fleischsa nalse an Leckerbis Füllung die Füllu bartgeko Natür lchkeiter man sein mit Mayc und Zitre delten K und Ma; Champigt mit eine deln, Sal dann ein halbiert ct der- Zum Schl Leit, die Wer einen Ton Ten. Daz. n. ben gesch ark un vermisch etwas Pf sing Auch Scheiben ohe beg bekreite. Mieder h ebenem WIrd. De Backofen Köstli Nn Kock maten Abt ents 18 16 B IUiter) h eig ab lalbiert, und mit h Lossen. 8 den Rest N mit May, Nr. 194 — f Wegt. moirene unte er un uber cht stel. e Diszi. W eidt um Teil in die tragter deutsch. lage für Ssicher. Pressen Vorge. ler Ein. Wiegen traft zu ngen in mddienzt gesetzt ine Ar. ster in be der „umzu- md zu mera Wieder Srichter er Ver- ssicher- zurück 1 Wehr- sitz des tet Il 55 i 1 isters Eindergeschäfte wiederfindet. vr. 194/ Mittwoch, 22. August 1956 — Englands Königskinder machen Mode Britische Mütter möchten ihre Kinder wie„Charles“ und„Anne“ kleiden Bei uns wäre so etwas nicht mehr recht denkbar, aber im stark traditionsgebunde- zen England ist es Tatsache: die Kleidung der königlichen Kinder ist für viele Mütter erstrebenswertes Vorbild. Sie suchen ihre bis Siebenjährigen nach dem Muster . wel- 8 5 ſon Prinz Charles und Prinzessin Anne an- zuniehen. Das ist insofern gar nicht so Schwer, Weil mann diese berühmten Kinder täglich in den Zeitschriften abgebildet findet, weil man die sicher nicht immer beneidens- werten Geschöpfe nicht nur bei offiziellen Anlässen beobachtet, sondern sie mit den Objektiven der Kameras selbst beim Spielen verfolgt. ö 5 80 ist man auf der Insel sehr genau über die Garderobe der kleinen Prinzen infor- miert. Aber nicht nur eifrige Mütter sind dabei, Kinderkleider nach königlichem Muster zunähen, sondern auch einige Mode- schöpker haben erkannt, daß hier ein Be- dürknis vorliegt, und ihre neuen Herbstkol- lcktionen an die Anzüge der Kinder Elisa- peths angelehnt. Neuerdings scheint man zuch in Amerika mit diesem neuen Zug in der Kindermode Erfolg zu haben. So wissen es jedenfalls Fachleute von drüben zu be- richten: es sei keine Seltenheit, das man die Schutenhütchen von Prinzessin Anne wie die Jockeikappen von Prinz Charles in e Urtell ser Zeit annover nisten man nicht etwa zu fürchten, die Kinder- mode werde möglicherweise sehr konserve- iy oder letzter lersäch. den Schaufenstern bekannter New Lorker Die Kinder der Königin sind also auf dem besten Wege, die angelsächsische Kinder- mode zu beeinflussen, obne daß sie es wis- gen. Da diese Kinder aber betont natürlich und zweckmäßig angezogen s ind, braucht gebrauchsuntüchtiger. sagen: im Gegenteil, vielleicht Man ist geneigt zu denn die Kleidung von Charles und Anne ann das er Mit- 2 damit ten ein. fahren in Nie- ber Ge- Af dem terwahl derbare ig und gen die uch die hen ge. geteilte r recht 0 a des Verfas- d deren Innen- nkt, als Sachsen raneten Karl- er ver- m Auf. Das ge- Abge⸗ mini- it, dann für den it nicht genügt, use 2 ersten lunisti⸗ aum 2 n Ge- kühren, sie sher in Kom- jeinde- rozent tellten. Inisten 8„Un“ Lieder- Verbot ährt arteien d mmu- ung in en im utsche n. (dpe) arth lischen zuenos n. Da- Ver- itinien 8 von vorden Präsi- Barth zeichnet sich gerade dadurch aus, daß sie zweckgebunden ist. Demnach möchte man von universellen Kindermodevorschlägen abkommen und für jede Gelegenheit wieder die besten und richtigsten Modelle schaffen. So findet man in Anlehnung an Bilder der Königskinder in den neuen Kindermodell- Kollektionen Londons für den Herbst rei- zende praktische Spielanzüge, bestehend aus langen, schottisch karierten Hosen mit gro- gen Taschen und sportlichen Wollblüschen oder Schottenröckchen zu kleinen Raglan- sweatern. Aber auch die Mäntel, vorwie- gend zweireihrig geknöpft, sind unter Ver- zicht auf unnötiges verzierendes Beiwerk entwickelt worden. Die Knopfverschlüsse hat man so geordnet, daß sie nach beiden Seiten zu köpfen sind, weshalb sie bei Müttern mit Buben und Mädchen in der Familie beson- ders begehrt sein dürften, da man sie so- wohl den kleinen Herren wie den jungen Damen der Schöpfung wechselweise anzie- hen kann. Auch kommt man von ausgesprochenen, meist recht unpraktischen, hellen Zierfarben ein wenig ab. Dafür werden dunklere grüne und braune Töne vorgeschlagen. Deutlich macht sich ein Unterschied zwischen sonn- täglicher Kleidung und Spiel- oder Schul- anzügen bemerkbar. Während man hier das Moment einer adretten Wirkung noch stark in den Vordergrund stellt, geht man dort eindeutig dazu über, praktische Gesichts- punkte mehr als bisher zu berücksichtigen. Deshalb findet man inden neuen Kollektionen auch sehr viele Kleidungsstücke aus Wolle, die einerseits strapazierfähig sind und ande- rerseits wärmen. Man kann die Kinder nicht ständig beim Spielen im Auge behalten; das Weil Elisabeth II. ebenso gut wie die engli- schen Fachleute für Kindermode. Frühstücke wie ein Fürst Die erste Mahlzeit soll reichhaltig und bekömmlich sein Ohne Hast ein reichhaltiges Frühstück ge- nießen, das neben dem Täßchen Kaffee auch Fruchtsaft oder Früchte, ein Glas Milch, Ge- treideflocken und ein Ei umfaßt— ein wahr- Haft fürstlicher Tagesanfang, und ein be- kömmlicher obendrein. Denn so sehr die mo- dernen Ernährungstheorien voneinander ab- weichen mögen— darin, daß das Frühstück schon ein Drittel des Tagesbedarfs an Nähr- und Ergänzungsstoffen enthalten sollte, stim- men sie alle überein. Auch der schlanken Linie schadet ein reichhaltiges Frühstück nicht, da der Körper die Kalorien schon im Laufe des Vormittags verbraucht. Und wieviel rascher geht die Ar- beit von der Hand. In Amerika und in den meisten europäischen Ländern ist ein Tages- anfang ohne Schinken und Eier, Bratkartof- teln und Wurst oder Fisch gar nicht denkbar. Dabei spielen natürlich auch die klimatischen Verhältnisse eine Rolle. In unserem milderen Klima wäre ein solches Bratpfannen-Früh- stück eine unnötige Belastung, abgesehen da- NKinderstuben bei Vereinen und Behörden! Die Einrichtung mancher Kaufhäuser könnte Vorbild sein „Seitdem ich meine beiden Kinder habe, kann ich nicht mehr an den Veranstaltungen der Jugendor ganisation teilnehmen“, sagt Frau& bedauernd. Sie teilt diesen Kummer mit vielen Frauen, die auch nach der Heirat am wirtschaftlichen, politischen und kultu- rellen Leben teilnehmen möchten, aber seit der Geburt ihrer Kinder abseits stehen müssen. Denn wohin mit den Kindern? Eine Mutter mit kleinen Kindern hängt so sehr an der Leine ihrer Kindermädchen- pflichten, daß sie kaum noch etwas unter- nehmen kann. Sie kann sich weder um ihre geistige Entwicklung noch um die vielzitier- ten mitpürgerlichen Pflichten kümmern. Es ist daher auch nicht verwunderlich, daß die Frau passiv bleibt und im öffentlichen Leben nur schwach vertreten ist. Man kann es ihr auch kaum verübeln, daß sie dann, wenn ihre Kinder„aus dem Gröbsten“ heraus sind, keine Lust mehr verspürt, sich mit Eifer um das zu kümmern, was ihr bisher aus fami- liaren Gründen versagt blieb. Sie möchte nun erst einmal den eigenen seelischen und menschlichen Bedarf decken und sich einige Die Jomaten werden billiger Tips für den Küchenzettel Jetzt ist die Zeit der Tomaten, die be- kenntlich reich an Vitaminen sind, Weins, Litronen- und Apfelsäaure enthalten und vor allem auf vielerlei Art gegessen werden kön- nen. Ausgehöhlte Tomaten lassen sich mit Heischsalat oder Fischsalat, die mit Majon- naise angemacht sind, füllen. Wer einen Leckerbissen präsentieren möchte, kann als Füllung auch Langusten nehmen, und wer dle Füllungen verfeinern möchte, fügt etwas hartgekochtes, gehacktes El hinzu. VFatürlich gibt es noch viele andere Mög- lichkeiten, Tomaten zu füllen, am besten läßt man seiner Phantasie freien Lauf: Glsardinent mit Mayonnaise; geriebener Apfel mit Sahne and Zitronensaft; eine Mischung von gewür- keiten Apfeln, Ananas, gekochtem Sellerie und Mayonnaise; gehackter Schinken mit Champignons. Tomaten lassen sich aber auch mit einer Füllung von Hack(mit Ei, Zwie- deln, Salz und Pfeffer) schmoren und sind dann ein köstliches Mittagessen. Oder man halbiert sie, brät sie auf Schinkenspeckseiten uit der Schnittfläche nach unten) und schlägt aum Schluß noch ein Ei darüber. Eine Mahl- Vit, die sich rasch bereiten läßt. Len Rest Ver Liebhaber von Salaten ist, sollte enen Tomatensalat auf türkische Art probie- len Dazu braucht man 300 Gramm in Schei- ben geschnittene Tomaten, die mit 250 Gramm Guark und einem achtel Liter saurer Sahne 80 werden, worauf man den Salat mit 7 Pleffer abschmeckt. Eine Delikatesse 8 auch kranzösische Tomatenbrote. Dicke eiben weigbrot werden mit holländischer 5 5 Auf die man von der Haut 9 Tomatenscheiben legt und darüber 1* holländische Soße gibt, die mit ge- nem Käse und Butterflöckchen bestreut Wird. Dann 11 8 dackoten n überbackt man das Ganze im len geluch schmeckt Tomatensülze mit Ei. . 750 Gramm in Viertel geschnittene bt 05 weich, streicht sie durch ein Sieb, 155 16 Pprrchend der Flüssigkeitsmenge 15 1 5 1 vorher aufgelöste Gelatine(auf Dole en schmeckt mit Salz, Zucker, bablert„ Vier hartgekochte Eier werden 5 915 m eine flache Glasschüssel gelegt 135 halbsteifem Tomatengelee ganz über- der d. Sobald das Gelee erstartt ist, gibt man it der Flüssigkeit darüber und verziert Mayonnaise und gehackter Petersilie. FvIH) Wünsche erfüllen, die in den vorausgegange- nen Jahren unbeachtet blieben. Kaufhäuser und große Fachgeschäfte ka- men als erste den jungen Frauen zu Hilfe. Sie richteten Kinderstuben ein, so daß die Mütter in Ruhe ihre Einkäufe tätigen kön- nen. Dankbar haben sich viele Frauen die- ser Einrichtung bedient. Mit den sogenann- ten„Baby- Sittern“ haben sie weniger gute Erfahrungen gemacht, so daß sich dieser Brauch nicht eingebürgert hat.„Warum den- ken öffentliche Institutionen nicht an die Mütter?“, fragte eine junge Mutter unlängst. „Sollte es nur auf kommerzieller Basis mög- lich sein, einer Mutter etwas Bewegungsfrei- neit zu geben?“ Frauenorganisationen wei- sen darauf hin, daß die Mütter ihre Kinder micht„loswerden“ wollen. Sie möchten aber neben ihren Pflichten als Mutter auch als Staatsbürgerin am öffentlichen Leben aktiv teilnehmen, sich sportlich betätigen, Büche- reien und kulturelle Veranstaltungen be- suchen. Immer wieder wird die englische Mutter als Musterbeispiel hingestellt. Ihre Teil- nahme am öffentlichen Leben ist vorbildlich dank der vorhandenen Baby-Klubs.„Auch Wir möchten nicht mehr unsere eigenen Baby- Sitter“ sein, denn bekanntlich sind Hilfskräfte für den Haushalt so gut wie gar nicht mehr zu finden.“ Das sagen junge Mütter und fragen, wann wohl die Frauen- organisationen, politische und kulturelle In- stitutionen und die Behörden dem Beispiel der Kaufhäuser folgen und fir Kinderstuben im Interesse ihrer„Kunden“ sorgen werden. . von, daß es unsere Zeitnot gar nicht erlaubt, eine halbe Stunde auf die Bereitung des Frühstücks zu verwenden. Das reichhaltige Angebot der Reformhäuser, die große Aus- Walil bekömmlicher Brotsorten macht es je- doch leicht, auch mit wenig Aufwand an Zeit ein Frühstück zu bereiten, das Energie und Vitamine für den ganzen Tag liefert. Man beginnt mit einem Glas Fruchtsaft, das man schon unmittelbar nach dem Auf- stehen trinkt, es entschlackt den ganzen Or- ganismus und gibt eine klare, reine Haut. Zum Frühstück wählt man zwischen einem Bircher-Benner-Müsli(je ein Eglöffel Wei- zenflocken, Haferflocken und Schrotmehl werden über Nacht in drei Eglöffel Wasser eingeweicht, mit zwei samt der Schale gerie- benen Aepfeln und einem Löffel geriebener Nüsse vermischt und mit dem Saft einer hal- ben Zitrone und etwas Milch angerührt) oder einem herzhaften Kollath-Frühstück: 2 bis 3 EgBlöffel Naturkornschrot und grobes Wei- zenschrot werden über Nacht in zwei Löffeln Wasser eingeweicht und am Morgen mit Voll- milch, Joghurt oder Buttermilch und einem Löffel Honig verrührt. Als zweiter Gang ist ein Ei und ein gebuttertes Vollkornbrot, auch eine Tasse Kaffee oder einmal ein Glas Jogh- Urt gestattet, das die Vitamine A, B, F, und Bꝛ liefert. Ein reichhaltiges und in Ruhe eingenom- menes Frühstück bedeutet natürlich, daß man etwas eher aus den Federn muß. Wer es je- doch einmal erprobt hat, wie ein gutes Früh- stück ohne Hast dem ganzen Tagesablauf einen guten Start verleiht, wie ausgezeichnet diese morgendlichen Minuten der Ruhe und der Sammlung bekommen, der wird sein fürstliches Frühstück nicht mehr missen wol- jen. Im Sommer, wenn das Aufstehen obne- hin leichter fällt, ist die beste Zeit für eine solche Umstellung.(Aagz-) Kurz notiert Aus Befragungen, die das Institut für Marktforschung in Hamburg über die Ein- kaufsgewohnheiten der Frauen anstellte, ergab sich, daß 45 Prozent aller Hausfrauen ein Stammgeschäft besuchen, das in fünf Wegminuten erreichbar ist, 7 Prozent neh- men dagegen einen Weg von mehr als 20 Mi- nuten in Kauf, um ein bestimmtes Geschäft regelmäßig aufsuchen zu können. 49 Prozent bleiben ihrem Stammgeschäft zwei bis fünf Jahre treu, 40 Prozent über fünf Jahre. * Die„Internationale Union von Familien- organisationen“(UIOF), der 155 Verbände in aller Welt angehören, veranstaltet vom 3. bis 8. September in Den Haag den dies- jährigen Weltfamilienkongreß, zu dem sich Vertreter aus 30 Ländern einfinden werden. Der Kongreß steht unter der Schirmherr- schaft der niederländischen Königin. Sete Kopftucker und Seidenschals fürs Raritdtenkabinett Foto: AD Stevensons Portrãt auf Samt und Seide Die Wahlpropaganda macht vor Waschmaschinen nicht halt Eine besondere Art von Mode zieht alle vier Jahre die Vereinigten Staaten in ihren Bann. Im Sommer und Herbst 1956 läßt sie die Herzen wieder höher schlagen. Anlaß ist der Wahlkampf, der den Präsidentschafts- wahlen im November vorausgeht, und die Mode diktiert politisch angehauchte Acces- sories. Anzeichen deuten darauf hin, daß die Modelle in diesem Jahr einfallsreicher denn je zuvor sein werden. Der Durchschnittsbürger mit mittlerem politischen Interesse wird seinen Enthusias- mus wahrscheinlich auf einen bunten An- steckknopf für den Rockaufschlag begrenzen. Die Größe dieses Knopfes bleibt dem Maß seiner Begeisterungsfähligkeit überlassen. Er hat die Wahl zwischen solchen von der Größe eines Fünf-Pfennig-Sstücks bis zu solchen von den Ausmaßen einer Untertasse und zwischen solchen mit Konterfei, mit Namen oder Wahl-Slogan„seines“ Kandidaten. Das Tragen auffallenderen Modezubehörs wird Wahrscheinlich den aktiv am Wahlkampf Be- teiligten und Mitgliedern des Parteiapparates vorbehalten bleiben. Für die Gründlichsten unter ihnen wird es sogar weiße Flanell- Westen geben, die mit lebhaften republika- nischen oder demokratischen Symbolen ge- schmückt sind. Der bekannteste Slogan ist beute die euphonische Bestätigung„I like Ike“. In dem Bemühen, den Namen des Kandidaten dem Wählerpublikum jederzeit vor Augen zu halten, findet sich der Slogan nicht nur auf allen möglichen und unmöglichen Kleidungs- stücken, sondern auch auf mit Edelstein- imitationen geschmückten Flaschenöffnern, Landidyll im Dienste der Schönheit Der Bauernhof liefert vielfältige Kosmetika/„Beautyfarm“ zu kleinen Preisen Jene Damen, die dem Gatten, dem Chef oder der Welt zürnen, weil wieder einmal nichts aus der geplanten Italienreise gewor- den ist, sollten sich trösten. Der idyllische deutsche Bauernhof, der sie stattdessen für einige Wochen mit seiner Vierkantgemüt- lichkeit umschließt, ist nicht nur der Finanzlage besser angepaßt, er liefert auch vielfältige Kosmetika. Wenn man nur ver- sucht dem Aufenthalt dort ein paar freund- liche Gedanken zu schenken, wird das ein- fache Bauernhaus den Tisch mit schmack- hafter Schönheitskost decken. In jedem amerikanischen Magazin kann man lesen, daß wohlhabende Damen Phantasiepreise für den Urlaub auf einer„Beautyfarm“ zah- len. Bekanntlich heißt Beauty Schönheit, die Farm ist nichts anderes als ein größerer land wirtschaftlicher Betrieb. Also ist die Beautyfarm ein im Dienste der Anmut aus- gewerteter Bauernhof. Wie man sich dort bei berühmten Gastgebern, wie Elisabeth Arden, Helene Rubenstein und Gayelord Hauser schön pflegt, schön igt und schön schläft, das kann man zu kleinen Preisen beim eigenen bescheidenen Landaufenthalt kopieren. Wer teintverjüngende Packungen zu schätzen weiß, wird in der ländlichen Um- gebung alles finden, wonach die stadtmüde Haut lechzt. Eidotter- und Mayonnaise packungen sind leicht und billig herzustellen. Milchkompressen erfrischen. Die moderne Frau verzichtet während ihres Urlaubes auf Gesichtswasser, Cremes und Puder und ver- wendet, wenn auch nur während dieser Wochen, Kosmetika aus der Landwirtschaft. Wasser aus der Regentonne geschöpft, pflegt Haar und Gesicht. Petersilien-, Gurken- und Pfirsichsaft klären den weiblichen Teint. Die trockene empfindliche Haut liebt Rahmkom- pressen, die welke Haut beleben Obstauf- lagen aus Aprikosen- und Pfirsichscheiben. Gurken haben leicht bleichende Wirkung, deshalb ist ihr Saft den Sonnenanbeterinnen weniger zu empfehlen. Tomaten, in Scheiben aufgelegt, glätten den Teint, ihres Oxal- säuregehaltes wegen werden sie aber äußer- lich nicht von jeder Haut, innerlich nicht von jedem Organismus vertragen. Zur Erhaltung schöner Augen verhilft eine Vitamin A, Be und C reiche Kost. Auch der Aminosäuregehalt ist maßgeblich betei- ligt. Augendiät: Viel frisches Gemüse, grün und gelb, gelbe Rüben, Eier, Käse, Leber, Lebertran. Augenringe vermeidet, wer Weißgebäck, Teigwaren und. Süßigkeiten durch Obst- und Gemüsesäfte ersetzt, wer reichlich Vitamine trinkt! An der Jungerhaltung der Bindegewebe sind maggeblich beteiligt: grüne Paprika, Gemüse, Käse und Eier. Hause: Orangen, Diät zur Vermeidung brüchiger Fingernägel: Zitronen, Grapefruits.) Milch, Butter, Käse, Vitamin B; Weizen- keime, Vollkornbrot, Kalbs- und Rindsleber. Fette Haut verlangt nach Salaten, Früch- ten, Sellerie, gelbe Rüben, Gurken, Weiß- Kohl. Zu vermeiden sind: Backwaren, pom- mes frites, Saucen, Süßigkeiten, Gewürze, (Als Nachkur zu. Kaffee, Schweineschmalz, Fett. Gurkensaft ersetzt das Gesichtswasser. Trockene Haut braucht: Vitamin A, B, C, Butter, Milch, Blattgemüse, Petersilie; Vita- min B-Träger sind: Vollkornbrot, Getreide- arten, Hefe, Kalbsleber, Weizenkeime. Vita- min C bezieht man am besten aus Citrus- krüchten, aus Paprika und grünen Gemüsen. Schönes Haar bekommt man durch eine vitamin- und mineralsalzreiche Kost. Der Jod- und Eisengehalt der Nahrung ist von Bedeutung. Spezialität: Hafer- und Hirse- gerichte, ungeschälte Aepfel, Feigen, Weizen- keime, Hefepräparate, Lattich, Spinat, Kohl. Beim Aufenthalt an der See igt man reich- lich Meerestiere und Muscheln. Kost zur Erhaltung schöner Zähne muß reich an Vitamin D und C sein: rohes Obst, schwarze Johannisbeeren, Hagebuttenmar- melade, grüne Paprika, Milch, Butter, Eier, Lebertran.(Als Nachkur zu Hause Zitro- nen und Orangen!) Wer im Urlaub ein paar Rundlichkeiten abschütteln möchte, schaltet Obst- und Ge- müsesafttage ein, an denen man, mit Aus- nahme von frischer Luft und Sonnenstrah- len, nichts anderes konsumieren darf als ein- einhalb Liter Obst- beziehungsweise Ge- müsesaft. Der Saft soll mit Bierhefe ange- reichert werden. Bei gemischten Kuren wählt man früh und abends einen beliebigen Obst- saft, mittags Gemüsesaft, so verträgt der Magen die Kur am leichtesten. Wer einige dieser Ratschläge befolgt, wird wahrscheinlich hübscher und anmutiger nach Hause kommen, als die beneideten Weit- gereisten, die von der Hitze etwas zerknit- tert und von Museumbesuchen abgehetzt aussehen. Unter kühlen, schattenspendenden Blattdächern erholt man sich besser als unter der prallen, südlichen Sonne, die leicht Fal- ten gerbt. Dagegen bietet der Bauernhof ein unerschöpfliches Reservoir neuer Spannkraft, nervliche und seelische Durchlüftung, An- nehmlichkeiten, die bis zum nächsten Urlaub anhalten. G. v. H. eingraviert auf langen Zigarettenspitzen, ge- druckt auf Aufklebeplaketten an Auto- schreiben und getrieben auf Küchengerät zum Wohle der gleichberechtigten Hausfrau. Ein anderes allgegenwärtiges Motiv ist das Maskottchen— der republikanische Ele- fant und der demokratische Esel—, das in den letzten 25 Jahren ein Synonym für die Parteizugehörigkeit geworden ist. Besonders Frauen hängen an diesen Symbolen, die sie wie Modeschmuck an den Pullover stecken oder an ein Gliederarmband hängen. Bei den Männern erscheinen sie häufig auf den Krawatten. Dieser„Flug der Phantasie“ und der Mode findet sein Gegenstück in fast allen Wahlfeldzügen der amerikanischen Ge- schichte. Ganze Sammlungen sind bei Leuten mit einem Gefühl für Geschichte als Hobby entstanden. Für solche Leute gibt es eine eigene Gesellschaft, die Amerikanischen Sammler Politischer Gegenstände. Sie haben oft ein ganzes Raritätenkabinett angehäuft, Seidenschals, Spazierstockknäufe, Petrolęum- lampen,. Manschettenknöpfe und gestickte Standarten, alle im Dienste der politischen Reklame. Der bescheidene Knopf jedoch war immer en vogue, die populärste Art, seine Sympa- thie für einen Kandidaten oder eine Partei kundzutun. Eine Zinnplakette mit dem Ab- bild von John Adams erinnert noch an die Wahl von 1796, ähnliche Abwandlungen des Themas wurden in jedem späteren Wahl- kampf benutzt. Der Zelluloid-Rnopf von 1956 wurde schon bei der Wahl von 1896 ge- tragen, damals, um für William Mekinley zu werben. Weil er so billig herzustellen ist, hat er sich konstant gehalten. Ein Produzent solcher Wahl-Abzeichen rechnet damit, daß er allein etwa 75 Millionen Exemplare in diesem Jahr absetzen wird, nicht nur für die Kandidaten bei den Präsi- dentschaftswahlen, sondern auch für die Aspiranten für Gemeinde-, Staats- und Kon- gregämter. Mode- Splitter Um für die klimatisch wechselvollen Wo- chen zwischen Sommer und Herbst endlich eine zweckmäßige und angemessene Kleidung zu finden, wandten sich einige amerikanische Modeschöpfer an die Baumwollindustrie. Er- freuliches Resultat: neuartige Baumwoll- stoffe, die griffig und voluminôs wie TwWẽãeed, dabei aber weich und angenehm im Tragen sind. Die Farben sind— im Hinblick auf den nahenden Herbst— gedämpft, satt, beinahe etwas düster. Man sieht sehr viele schöne Karo- und Streifenmuster, sowie Noppen und Fil-à-fil-Effekte. Diese Stoffe sind das ge- gebene Material für kleine Kostüme, Ueber- gangskleider und alle Arten von Ensembles. Sie sind knitterfrei ausgerüstet und haben schon jetzt große Begeisterung ausgelöst. Denn sie lassen das Problem der Spätsommer- Garderobe zu einer neuen Variante des be- liebten Spiels mit schönen Stoffen werden. * Während am Modehimmel schon die Herbstwolken heraufziehen, läßt sich mit Sicherheit feststellen: das„kleine schwarze Kleid“ spielt auch in dieser Saison wieder eine große Rolle. Natürlich ist es diesmal der allgemeingültigen Modelinie entsprechend — im Directoirestil gehalten, mit hohen Gür- teln und verschwindender Taille. Die Sil houette ist auffallend schmal, zerbrechlich und weich. Es werden hauptsächlich flie- Bende, schmiegsame Stoffe verwendet, die einen schönen Fall ergeben, wie ihn die vielen Drapierungen erfordern. Mäßig weite Dékol- letés jaufen vielfach in einen spitzen Rücken- ausschnitt aus, was überaus graziös und an- mutig wirkt. Den Aermeln wird wenig Auf- merksamkeit gewidmet, sie sind schlank, schmucklos und ganz kurz oder dreiviertel- lang. MANNHEIM Mittwoch, 22. August 1986/ Nr. * Wenn der erste Windstoß einen Bauzaun um- werfen kann, dann zeugt das nicht gerade von sehr sackh verständiger, standfester Aufstellung. Wie leicht könnte einem Passanten die Klei- dung zerrissen oder der Fuß oder noch mehr eingeklemmt werden. Verfrühte Wasserspiele: Der„Druck“ war Zu stark fürs Spritzenmeisterherz „Jetzt sinn unser Verwandte ertra vun Bremen do— un nig is“— diesen Kommen- tar, mit einigen saftigen Ausschmückungen versehen, schnappte am Sonntagabend ein Musikdirektor in den Anlagen am Wasserturm auf. Er, der sonst so zart Besditete— stimmte herzhaft zu. Denn auch er hatte seine aus- Wärts wohnenden Eltern zu Mannheims Was- serspielen zitiert und fühlt sich jetzt blamiert. Es War aber auch peinlich: Im Schaufenster des Verkehrsvereins hing ein Schild und warb für Mannheims große Attraktion: Farbige Wasserspiele von 21 bis 22 Uhr. Selbstverständ- lich, daß man so etwas den Verwandten aus Bremen, wenn sie schon einmal in der Rhein- Neckar-Metropole zu Besuch sind zeigen muß. Die Schaulustigen strebten also zum Wasserturm und warteten, Vergebens. Nicht ein Farbspritzer kum mehr aus den Düsen. Und wie erklärt sich dieser Reinfall? Schuld allein ist das gute Herz des„Spritzenmeisters“. Der Himmel war am Sonntag bedeckt. Es war früker dunkel als sonst. Und schon um 20 Uhr warteten viele Leute, die Mannheims Limo- nade- Fontänen(Himbeer, Erdbeer, Waldmei- ster und Zitrone) sehen wollten. Kinder waren auch da— und die sollten doch rechtzeitig ins Bett. Diesem„Druck“ hielt der Mann an der Wasserorgel nicht stand. Er drehte den Hahn uAum 20.15 Uhr auf. Und nach einer Stunde und einer Zugabe von fünf Minuten, um 21.20 Uhr, drehte er ihn wieder zu. Wasserspiele eine Stunde, Auftrag erledigt. Die später kamen, sahen buchstäblich in den Mond(wenn der Himmel nicht bedeckt gewesen wäre). Von nun an werden solche Pannen nicht mehr passieren. Das versprach Oberbaudirek- tor Wiese, Chef der städtischen Werke(ein- schließlich der Wasserfontänen). Von nun an nämlich werden die Wasserspielzeiten immer rechtzeitig von Verkehrsverein und Presse be- kannt gegeben. Sie ändern sich mit der Zeit des Einbruchs der Dunkelheit. Und wenn der Was- ser meister mit seinem guten Herzen dem „Druck“ der harrenden Zuschauer einmal nicht mehr standhalten und das Schauspiel ver- früht beginnen lassen sollte, dann wird er eben in Zukunft ein bißchen länger spritzen müssen. Er soll's und darf's, zur Freude der Bürger. Und die UDeberstunden werden von der Stadt bezahlt Mac Die einen bauen auf Kosten der anderen Bauzäune: Barrikaden des Wiederaufbaus nicht willkürlich aufgestellt werden/ Polizei will scharf durchgreifen Sperrschilder und Zäune dürfen Ein rundes, weißes Schild mit etwas lä- diertem roten. Rand steht mitten auf der Straße. Die etwas wackeligen Füße sind zur Verbesserung der Standfestigkeit mit ein paar Backsteinen beschwert. Vor dem Schild bremst ein Auto; der Fahrer schüttelt miß- mutig den Kopf:„Heute morgen war die Straße doch frei, und die nächste Paralell- straße ist auch gesperrt, man weiß wahr- haftig nicht mehr, wie man da durch die Quadrate kommen soll!“ Knarrend quetscht sich der Rückwärtsgang ins Getriebe, und wohl oder übel versucht der Bürger, eine offene Masche im Netz der Absperrungen zu kinden, Er tut es, weil er gesetzestreu den Anordnungen des Verbotsschildes folgt, aber auch, weil in der gesperrten Straße Wirklich kein Durchkommen ist: Ein großer Raupenbagger hebt gerade eine Baugrube aus und ein Lastwagen schüttet einen Kies- berg auf die Fahrbahn. Das Tempo des Aufbaus ist imponierend in unserer Stadt. Man sieht große Geschäfts- häuser täglich um einige Meter hochwachsen. Lücke um Lücke schließt sich. Es gibt Wohl keinen Bürger, der sich über diese Entwick- lung nicht freuen würde. Jeder nimmt da- für auch gern ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf. Aber, auch das nur mit Maß und in Hauptverkehrszeit en verkehr. Die Bauleute stellen donn oft einfach ein Sperr- und Um- leitungsschild vor die nächste Kreuzung. Dies ist jedock oft eine Eigenmächtigkeit. Die Er- laubnis zum Aufstellen solcher Schilder wird von der Polizei nur in ganz wenigen Das Abladen Fällen erteilt, wenn es wirklich nickt anders geht. ANR HRNE N B Ziel. Manchmal scheint es doch, als ob das „Primat des Wiederaufbaus“ rücksichtslos alle anderen Interessen beiseitedrängt, auf Kosten der Bürger. Bauzäune werden einfach hingestellt, nehmen Bürgersteig und Fahrbahn weg und die Fußgänger können dann sehen, wie sie sich im„Sprung-auf-marsch-marsch“-Tempo an den Gefahrenstellen vorbeiretten. Der Zugang zu Nachbarhäusern und Geschäften wird oft so eingeschränkt, daß diese nicht geringen wirtschaftlichen Schaden erleiden, und der Durchgangsverkehr für Fahrzeuge ist an ein paar Stunden im Tag Glücks- sache. Denn reicht der eingezäunte Bauplatz nicht, dann wissen sich die Bauarbeiter schnell zu helfen, Sie schieben ihn einfach zur Seite und stellen vorn an die Straßen- ecke ein Sperrschild. Lastwagen fahren vor, Kies wird auf die Fahrbahn abgeladen, Bagger können nach Herzenslust rangieren und Turmkrane aufgestellt werden. Solche Eigenmächtigkeiten sind nicht im Sinne der Allgemeinheit. jedoch Es mag Wohl sein, daß durch schnelleres Bauen Ko- sten eingespart werden. Aber der Bauherr spart sie und sie gehen zu Lasten der übri- gen Straßenbenutzer. Solche Auswüchse zu vermeiden, ist die Aufgabe der Verkehrs- versperrt die Fahrbahn für den Durchgangs- Bilder(3): Steiger abteilung in Polizeipräsidium. Amtmann Claus kämpft da einen aufreibenden Kampf mit Bauunternehmern und zur Eile antrei- benden Bauherrn. Er muß sich viel sagen lassen, wie etwa„Saboteur am Wieder- aufbau“, Als ob er einen Spaß dabei hätte, die Leute zu schikanieren. * Wer einen Bauzaun errichten will, braucht eine Genehmigung. Sie wird in Zusammen- arbeit von Bauaufsichtsamt, Polizeipräsidium und Tiefbauamt erteilt. Auf ein bis zwei Schreibmaschinenseiten steht da genau ver- zeichnet, was der Bauunternehmer darf: Wieviel er von Gehsteig oder Fahrbahn in Beschlag legen darf(das äußerste ist die Fahrbahnmitte oder zwei Meter vom Geh- Weg), daß er nach Arbeitsschluß kehren muß, daß er die Straße nicht über Gebühr benutzen darf, daß Erde, Bauschutt oder Ries nur innerhalb des eingezäunten Platzes gelagert werden dürfen, daß während der Arbeitszeit nicht einfach ein Teil des Bauzaunes entfernt werden darf und vieles andere mehr. Ver- kehrsschilder beispielsweise dürfen nur in ganz seltenen Fällen aufgestellt werden. An- träge dieser Art werden in 99 Prozent aller Fälle abgelehnt. Wenn es trotzdem getan wird, dann geschieht es meistens illegal: die Gesetzestreue der Kraftfahrer wird miß- braucht. Ein anderer Migstand: Wenn der Rohbau eines neuen Hauses fertig ist, dann sollte eigentlich der Bauzaun sofort zurückgesetzt werden. Die Bauunternehmer lassen jedoch oft ihre Zement-Silos, Bagger und andere Geräte stehen; um sich die Transportkosten von einer Baustelle zu ihrem eigenen Lager- platz und von da zum nächsten Einsatzort zu sparen. Aber Baustellen in der Innenstadt sind keine Lagerplätze. Nicht immer ist es eifrige Bautätigkeit, die einen hinderlichen Bauzaun auf die Straßen zaubert. Manchmal verbirgt der Bauzaun auch einen Bauplatz, auf dem sich gar nichts tut. So hat wochen lang ausgerechnet in der Breiten Straße ein Bauzaun die sowieso schon schmale Straße verengt. Wochen-, ja monatelang wurden die Fußgänger vom im grünen Wellengang vor- beihastenden Verkehr gejagt, wie Hühner in einer Dorfstraße. Hinter dem Bauzaun aber lag eine leere Baugrube. Hier waren Trümmerbeseitigung und Aufbau nicht Hand in Hand gegangen. Das eine war erledigt, das andere war noch nicht soweit. Manchmal ist den Bauherren beim Bauen auch schon das Geld ausgegangen. Auch dann blieb die Bau- stelle samt lästigem Bauzaun liegen, Stein des Anstohes für die übrigen Bürger. Die Verkehrsabteilung sieht sich jetzt ge- zwungen— im Interesse der Bürger— rück- sichtslos durchzugreifen. Die Willkür ein- zelner Bauunternehmer wird von nun an mit einem„Strafzettel“ beantwortet. Schließlich muß alles seine Ordnung haben. Auch der Wiederaufbau rechtfertigt kein Chaos. Mac eee Erweiterter Betrieb der Linie 77 vorerst nicht möglich „In Nr. 176 vom 1. August 1956 haben Sie eine Leserzuschrift mit der Ueberschrift„Noch schlechtere Verkehrsverhältnisse“ veröffent- licht, die sich mit dem Omnibusbetrieb der Linie 77 befaßt. Wir teilen hierzu mit: Die Möglichkeiten einer Betriebsausdehnung auf der Omnibuslinie 77(Autohof— Neuherms- heim) wurden wiederholt eingehend unter- sucht. Es mußte aber bisher immer wieder kestgestellt werden, daß die Voraussetzungen hierfür nicht gegeben sind. Die Linie verkehrt zur Zeit an Werktagen zum Berufsverkehr von 5.30 bis 8.37 Uhr und von 16.36 bis 20.01 Uhr, bzw. an Samstagen von 11.55 bis 15.19 Uhr in Abständen von 15 Minuten. Außerdem werden noch zwischen 9.55 und 14.42 Uhr etwa stündlich zwischen Neuhermsheim und Neuostheim neun Schülerfahrten ausgeführt, an denen außer den Wohnungsfragebogen flattern ins Haus Bundesregierung will Wohnbedürfnisse ihrer Bürger studieren Die Beamten und Angestellten des Stati- stischen Amtes arbeiten in diesen Tagen unter Hochdruck: Neben den Gemeinderats- Wahlen und dem Volksbegehren über die Wiederherstellung des alten Bundeslandes Baden wirft noch ein größeres Ereignis seine Schatten voraus: die von der Bundesregie- rung angeordnete Wohnungszählung am 25. September, nammt. Bald werden Beauftragte des Amtes von Tür zu Tür geben und Fragebogen ver- teilen, die wenige Tage später ausgefüllt wieder abgeholt werden. Grund der Zählung: Das Bundesministe- rium für Wohnungsbau will mit den Angaben Verhindern, daß in Zukunft„wild drauflos- gebaut wird und man Millionen ausgibt für Wobmungen, die nicht den örtlichen Ge- gebenheiten oder den Bedürfnissen der Bür- Zer entsprechen. Es wird gefragt nach Art und Größe der Wohnung, nach der Zahl der Bewohner, nach der Miete, dem Arbeitsort, der Zugehörigkeit zu einer Geschädigtengruppe— wie etwa Evakuierte, Fliegergeschädigte, Heimatver- trüebene— und ähnlichen Dingen, die der Bundesregierung ein möglichst klares Bild vom den wirklichen Bedürfnissen der Be- völkerung geben sollen. Die„Haushalts- listen“, die von den Zählern verteilt werden, sind weiß. Jede zehnte Haushaltung jedoch wärd eine grüne Liste bekommen, denn mit der allgemeinen Zählung ist eine repräsen- dative Erhebung verbunden, bei der es um. die soziale Schichtung, die Einkommensquel- offiziell Wohnungsstatistik ge- 1 8 andere zusätzliche Wohnungsfragen geht. Die 700 Zähler, die sich das Statistische Amt zu diesem Zweck von anderen städti- schen Behörden„auẽsgeliehen“ hat, werden am 12., 13. und 14. September für ihre Auf- gabe geschult. Sie werden in etwa 25 Zähl- bezirken eingesetzt und nicht nur mit dem Verteilen und Abholen der Haushaltslisten betraut, sondern auch müt ihrer Auswertung. Endgültig ausgewertet werden die Frage- bogen zwar vom Statistischen Landesamt in Stuttgart, aber man will in Mannheim eine Vorauswertung für statistische Zwecke vor- nehmen. Uebrigens— außer den Statistischen Aemtern darf keine andere Behörde des Staates oder der Stadt über den Inhalt der Listen unterrichtet werden oder sie gar selbst einsehen. Wie genau man es mit die- sem„Vertraulich“ nimmt, das über der Zah- lung steht, zeigt das Eingreifen des Statisti- schen Bundesamtes, alls einige kleinere Städte die Zählungsarbeit auf ihre Wohnungsämter Aabwälzen wollten. Im Frühjahr soll noch eine„repräsenta- tive Zusatzerhebung“ folgen, die bezahlte In- terviewer des Statistischen Bundesamtes direkt vornehmen werden. Dabei wird nur ein Prozent der Haushalte im Bundesgebiet „befragt“. Die Bundesregierung will damit die Ausstattung der Wohnungen, die Woh- nungsgröße nach Quadratmetern, Wohn- wünsche nach Größe und Lage und die Fi- nanmzierungs möglichkeiten der Mieter er- mitteln. Ila Schülern auch alle anderen Fahrgäste teil- nehmen können. Dieser Betrieb wird im Interesse der Be- wohner von Neuhermsheim durchgeführt, ob- wohl die Omnibusse durchschnittlich nur mit wenigen Fahrgästen besetzt sind. Wenn schon zu den Hauptverkehrszeiten das erforderliche Verkehrsaufkommen nicht vorhanden ist, 80 würde eine Betriebsausdehnung auf die Zeiten des allgemein schwachen Verkehrs die jetzt schon vorhandene Unwirtschaftlichkeit der Linie noch erhöhen. Hierbei ist auch zu beachten, daß bei der kurzen Fahrzeit der Linie(fünf Minuten) der Omnibus entweder unnötigerweise sehr oft, etwa alle 15 Minuten, kahren müßte, oder das bei größeren Zeit- abständen in der Wagenfolge der Omnibus die meiste Zeit ungenutzt an den Endstellen stehen würde. Es ergibt sich aus diesen Darlegungen, die auf eingehenden Untersuchungen beruhen, daß eine Erweiterung des Omnibusbetriebes auf der Linie 77 zur Zeit noch nicht möglich ist. Stadtwerke Mannheim — Verkehrsbetriebe Gefährdete Sicherheit der Fußgänger Es besteht die notwendige Veranlassung, die zuständigen polizeilichen Stellen darauf auf- merksam zu machen, daß die Sicherheit der Fußgänger in der Inselstraße bzw. zwischen Jungbuschbrücke und Kammerschleuse stark gefährdet ist. Dieser Uebelstand rührt daher, daß der besagte Fußweg von den Radfahrern mitbenützt wird, welche in nicht gerade rücksichtsvoller Weise in beiden Richtungen zum großen Teil nebeneinander fahren und den schwach markierten Fußgängerstreifen noch mehr einengen. Ein Stück dieses Weges wurde kürzlich aufgegraben und mangelhaft ein- geebnet, wodurch die Trennungsmarkierung Zwischen Fußgänger und Radfahrer hier gänz- lich verschwunden ist. Ich würde es im Verein mit allen Fußgängern sehr begrüßen, wenn hier die erforderliche Abhilfe baldigst ge- schaffen würde. E. S. Appell an Bußjäger Die Gemeinnützige Baugesellschaft beab- sichtigt, wie ich gehört habe, im Herbst mit dem Bau von Wohnungen auf dem bis jetzt noch unbebauten Gelände, das von der Uhland-, Cannabich- und Lenaustraße begrenzt wird, zu beginnen. An sich ein öbliches Tun, gegen das niemand etwas einzuwenden hat, wenn ja, wenn nicht eine schöne grüne Oase für die ganze Neckarstadt Ost verschwinden würde. Bis jetzt ist das Gelände, das meines Wissens noch nie bebaut war, mit Gärten mit vielen Obstbäumen angelegt, die vor allem im Früh- jahr in ihrer Blüte einen wunderschönen An- blick bieten, Das viele Grün tut dem Auge des Grohbßstädters unendlich gut. der sonst ja nichts als Mauern sieht. In der ganzen Neckarstadt Ost, vor allem gilt dies für das von der Langen Rötter-, Käfertaler und Friedrich-Ebert-Straßge begrenzte, dicht bewohnte Stadtviertel, gibt es keine Grünanlage, in der sich die Bewohner dieses Stadtteiles erholen können, vom Clignet- platz abgesehen, der in einen Kinderspielplatz umgewandelt wurde. Es ist immer eine Augen- weide, an den im Grün prangenden Gärten vorbeizugehen. Für die Anwohner ist es direkt eine Erholung, eine schöne Grünfläche vor Augen zu haben, die durch die verschieden- artig angelegten Gärten eine reizende Abwechs- lung für das Auge bietet. Nun soll dies alles verschwinden und großen Wohnblocks Platz machen. Das städtische Gartenbauamt, an der Spitze sein meisterhafter Direktor Bußjäger, hat sich schon so viel Ver- dienste um die Verschönerung unseres Stadt- bildes durch Anlegen von recht viel Grünflächen erworben, daß ich an dieses Amt appellieren möchte, ob wirklich keine Möglichkeit besteht, die genannten Gärten auch weiterhin zu er- halten. Ueberall werden Grünanlagen ge- schaffen, die Wahnsiedlungen will man, sofern dies möglich ist mit einem Kranz von Grün- anlagen umgeben. Hier, wo eine Grünfläche vorhanden wäre, will man diese jetzt ver- schwinden lassen, um noch mehr Menschen auf einen Raum zusammenzudrängen. Im Gegen- satz dazu bietet das Gelände, das von der Verschaffelt-, Uhland- und Lenaustraße be- grenzt wird, einen derart trostlosen Anblick, daß man besser daran täte, zuerst hier auf- zuräumen. Gibt es keine andere Lösung? L. W. — x. 19 Nicht erlaubt ist, was die Bauarbeiter an vie. len Baustellen tun: Sie entfernen morgens del Arbeitsbeginn einen Teil des Bau zdunes, da- mit sie„Bewegungsfreikeit“ haben, Sand auf die Straße schütten und Baumaterial lagern können. Der Bauzaun soll aber Bauplatz vom Straßenverkehr trer gerade den men. Feuerschaden bei Lanz Baracke brannte ab Kurz nach 20 Uhr brach gestern abend auf dem Werksgelände der Lanz A aut einem in einer Holzbaracke untergebrachten Motorenprüfstand ein Brand aus, dem der etwa 4 mal 12 Meter große Raum mit einer Anzahl auf einer —— Das 1 3 Hu Aber Das wie gro Prinzen auf Ene prophet die Flic berühm den Str the stre Gänseh: tragt Si. oder in ten uns paper? Bären auch ib aufbind andere bestimmten Drehzall laufenden stationären Motoren zum Opfer fiel. Nach der Meinung der Brand-Sach, verständigen entstand das Feuer durch einen „überdrehten“ Motor. Die Höhe des Schaden steht noch nicht fest; kurz nach Ausbruch des Brandes rückte die Berufsfeuerwehr mu drei Löschfahrzeugen aus und k vor 21 Uhr das Ende des Feue onnte kun rs melden Zwei Funkwagen der Kriminalpolizei waren ebenfalls zur Motoren- Versuchsstation unter. wegs. Die Werksfeuerwehr der Firma Lan unterstützte die Löschmaßnahmen. Die Au. räumungsarbeiten waren gegen 21.30 Unt beendet. Im Neckar ertrunken 16 Jähriger Lehrling Gestern, gegen 10 Uhr, ertrank in det Nähe des Neuostheimer Campingplatzes ein 16 jähriger Lehrling aus Karchenbroich bel Düsseldorf, der mit zwei Kameraden aul einer Ferienfahrt war. Der Lehrling, der nicht schwimmen konnte, war mit seinen beiden Freunden ins Wasser gegangen rutschte an einer unebenen Stelle ab uni versank sofort. Die Bergungsversuche det Berufsfeuerwehr, die 10 Minuten später 3 der Unglücksstelle eintraf, wur 18 Uhr ergebnislos abgebrochen. vermutet, daß die Leiche von der Strömun N abgetrieben wurde. Ostpreußentreffen a uf der Schönau den gegen Es Wir Hö. Auf der Schönau trafen sich die Os, preußen aus Käfertal. Waldhof, Sandhofen und Schönau. Kurt Blumenau Korbanke von der Landsmannschaft Ostpreußen wl mit diesen Treffen auf den Vororten seine! Landsleuten Fahrten und Unkosten erspatel und es ihnen doch ermöglichen, heimatliche Zusammenhalt zu pflegen. Trotz der Ferien, zeit fanden sich auch viele Gäste im Gasthol Erny ein, die die Mundartvorträge und d, familiäre Unterhaltung herzlich aufnahmen Die sonst so Wortkargen Ostpreußen 9 1 sich aufgeschlossen und dankbar. Der Delphin III, die NSU-Weltrekont. maschine, mit der der Lampertheimer Wilb Herz auf dem Salzsee in Amerika zahlreide neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellte, 10 kür einige Tage im Schaufenster von Heft (NSU-vertretung in Ludwigshafen, Mun. denheimer Straße) ausgestellt. Mannheim— auf 20 Meter Zelluloid Rhein-Neckar-Metropole in Rhein-Film der Verkehrsverbände „Den Rhein im Alter seiner Mannheit“ auf der Strecke von Emmerich/ Kleve bis Mannheim/ Ludwigshafen zeigt ein„Der Rhein— Herzstrom Europas“ betitelter Kul- tur-Farbfilm, der im Auftrag der Arbeits- gemeinschaft Rheinischer Verkehrsverbände (in Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Verkehrsverbände und der deutschen Zen- trale für Fremdenverkehr), unterstützt vom Bundesverkehrsministerium gedreht und vor einigen Wochen in Bonn vor geladenen Ga- sten uraufgeführt wurde. Von dem 1075 Me- ter langen Bildstreifen, der den Rhein als kulturelle und wirtschaftliche Schlagader Europas behandelt und bis jetzt von Presse und Regierungsvertretern mit vielen loben- den Prädikaten bedacht worden ist, sind 20 Meter der Stadt Mannheim gewidmet. Die Rhein-Neckar-Metropole wurde dabei weni- ger in ihrer kulturellen als in ihrer wirt- schaftlichen Bedeutung gewürdigt. Einige Hafenbilder, Wasserturmmotive und Auf- nahmen des Schlosses vertreten ihr Gesamt- Porträt. Der Film wurde von der„Ufa“ unter Regisseur Dr. Ulrich Kayser in Eastman- Color gedreht. Besonders lobt ma n die Foto, grafie(Kurt Manke) und die Musik, die a Motive der dritten(rheinischen) Symphone von Robert Schumann aufgebaut und den Berliner Philharmonikern und den Münchener Symphonieorchester Kurt Grau ke gespielt wird. Eine Original-Kompositi steuerte der gebürtige Mannheimer Fritz Wenneis bei. Man will den in verschiedene Professol . Sprachen synchronisierten Bildstreifen von Relkengg und deutschen Vereinen vor allem in USA aufführen lassen. Außerdem ist e Matinés deutscher Botschaften 1 r fl. m Ausland und eventuell auch für Kulturfilmkinos 170 gesehen. Im Beiprogramm deer Lichtsple“ theater soll er jedoch nicht laufen. . ich Der Mannheimer Verkehrsverein, der 5 — wie die anderen rheinischen verbände— an der Finanzierung bete Verkehl⸗ liste und dessen Vertreter den Film gesehen u für gut befunden haben, will im Herbst eine Kopie nacht Mannheim bringen und im Bal. men einer Mitglieder-Matiné vor sen. führen las. 5 18 — HAG-BITTI Viele werden ihn erproben, weil er so bequem zu handhaben ist, und dabei bleiben, weil er s0 fein und rein schmeckt und alles hat, was Kaffee- Extrakt an Aroma haben kann. lich, de wöchent Böse Z Deutsch Aber doch nic die doc denfalls Mannhe kam del „Mannh Zwei- M mit det Oberwa german scheid s Bescheic archival gründlic Es i. diesem daß da, Schloß 2 Mit solc kaner 3 kratzer hoch, d. gärten vusamm Sand.“— stimmt sagtl!) E aber, w. sehen, Kurf von 172 stelle in vorhand 22. Nove Mittelte kürst immer lebt als Jahre, 8 dor, der Schloß endet. 1778. In chener Bayern. jahrsnac amerike erkenne eintraf rolge de delte Ke zischen Münche Fabruar als 24 8 Wohnt. SowW7E bei wir sere Te: ren Wer „damne ein„M. den M. schicken rück:„J Bären faire B. hundert Sprecher u very ö Nr. 16 — an vie. gens del nes, da. dand auf lagern ade den N. 12 nit einer Drehzahl n Opfer ad- Sach ch einen Schaden kusbruch vehr mit nte kun melden ei waren n unter. ma Lam Die Auf. .30 Uhr isammen 27 841,35 U ö in der atzes ein oich bel den au ing, der t seinen egangen ab uni iche det päter 21 n gegen Es wird trömun f die Os. lumenad For bank gen wil n seinen ersparen natlichen Ferien. Gasthol und die nahmen n zeigten I. rekord ler Wilb ahlreich tellte, 10 on Her a, Mun⸗ d die Toto, „ die aut mphont und vo nd den t Grauf- nposition Professd Sprache eisebürc 5 in del st er fl Auslani nos Vol ichtspiel der sich ferkehrt peteillel nen und bst eile im Rab- hren 15. i180 eee, Nr. 194/ Mittwoch, 22. Augusti 1956 Seite 8 ee Das Todesschloß: Huch, wie gruselig. Aber was ist mit den 100 Dollar? Das Todesschloßß von Mannheim. Huch, e gruselig. Und die Prinzen, die keine Prinzen waren, sondern Kurfürsten— was auf Englisch„Elector“ heißt— sind uralter prophetie zufolge in ihm weggestorben, wie die Fliegen in einem kalten Sommer. Der perühmte„kleine Mann“, den es auch auf den Straßen von Texas gibt(„The man in tue street“) bekommt programmmäßig seine Gänsehaut. Na, wenn es da nicht spukt! Es tragt sich nur wðwo: In Mannheim im Schloß, oder in Dalles/ Texas? Oder gar in den Köp- ten unserer lieben Kollegen vom„Sunday- paper? Vielleicht hat ihnen jemand einen Bären aufgebunden? Vielleicht wollten sie zuch ihren Lesern einen hübschen Bären zufbinden? Wer wei? Andere Länder— andere Sitten. Vielleicht ist es in Texas üb- lch, daß die Zeitungen ihre Leser all- wöchentlich einmal gründlich verkohlen. Böse Zungen behaupten, das käme auch in Deutschland vor. 5 * Aber die hundert Dollar? Die können doch nicht einfach...(aber vielleicht können die doch..) Die hundert Dollar haben je- denfalls gezogen. Bei den Texanern, die in Mannheim stationiert sind. Denn durch sie kam der Todesschloß-Zeitungsausschnitt zum Mannheimer Morgen“. Sagten da einige Zwei-Meter- Männer der M, die gemeinsam mit deutschen Polizisten Streife gehen zu Oberwachtmeister Froitzheim:„Mann, eure german Reporter müssen uns da doch Be- scheid geben können.“ So geben wir denn Bescheid. Nach Rücksprache mit Stadt- archivar Dr. Jacob Journalisten sind ja 80 gründlich). Es ist so ziemlich alles Unsinn, was in diesem Text steht, wenn wan davon absieht, das das Bild tatsächlich das Mannheimer Schloß zeigt und es über eine Meile lang ist. Mit solchen Angaben nehmen es die Ameri- kaner peinlich genau.(„Der XYZ. Wolken- kratzer in hoch, das sind 791,22 Fuß, hat drei Dach- gärten mit zwei Schwimmbecken, in denen Kubikmeter Wasser aund.“- Bruder, prüf' es nie nach, so etwas stimmt immer, wenn es ein Amerikaner Sagtll) Bezüglich Mannheimer Schloß stimmt aber, wie gesagt, und von der Länge abge- sehen, nichts. 8 Kurfürst Karl Philipp ließ am Schloß von 1720 bis 1742 bauen. Er hat die Bau- stelle in dieser Zeit oft betreten und ist nach vorhandenen historischen Unterlagen am 22. November 1731 in den zuerst vollendeten Mittelteil eingezogen. Zwar starb der Kur- Fürst— am 31. Dezember 1741— aber immerhin hat er im S loß etwas länger ge- lebt als 24 Stunden, nämlich: genau zehn Jahre, Sein Nachfolger Kurfürst Karl Theo- dor, der 1742 zur Regierung kam, ließ am Schloß weiterbauen. Es wurde 1760 voll- endet. Der Kurfürst residierte in ihm bis 1778. In der Neujahrsnacht starb sein Mün- chener Vetter Maximilian III., Joseph von Bayern. Der Kurfürst war in jener Neu- jahrsnacht in der Schloßkirche, die auf der amerikanischen Zeichnung(rechts) gut zu erkennen ist, als ein Kurier aus München eintraf und die Nachricht überbrachte. In- kolge der kurbayerischen Erbschaft übersie- delte Karl Theodor, jetzt Kurfürst aller pfal- zischen und bayerischen Lande, 1778 nach München, hielt dort Hof und starb am 16. Fabruar 1799. Er hatte zuvor„etwas länger“ als 24 Stunden im Mannheimer Schloß ge- Wohnt * Soweit die historischen Tatbestände, wo- bei wir Allerdings bezweifeln, daß sich un- sere Texas-Kollegen sehr für sie interessie- zen werden. Aber die hundert Dollars— „damned, Was ist mit ihnen? Wir werden ein„M²MW.-Exemplar nach Dalles/ Texas an den Managing-Editor des Sunday-Papers schicken. Vielleicht schreiben die dann zu- rück:„Da habt Ihr uns aber einen schönen Bären aufgebunden.“ Wenn es allerdings kaire Burschen sind, dann lassen sie die hundert Dollar anrollen. Wir würden ver- sprechen, sie für einen wohltätigen Zweck 0 verwenden. H. Schneekloth ne Manhattan ist 137 Stockwerke Sec css EG /)?! 7 En Walle an Sies VVV„„ 4 i j ,. —. 5 CSU E O Dex/ See, cht)( ² ⁵;p ß ĩ . e,, en, ,, 205 be p 8 care, ee e 7, e ee„„ e. Das Schloß des Todes“ gu ber zweifelhaft unser Mannheimer Schloß 2.,, e,, Deutschland, steht unter die Worte der Wahrsager in den Wind und starb 24 Stunden später Zeichnung, die un- Prinz Karl Theodor ließ das Schloß 57 Jahre lung umbauen und zeigt und in dem in Dallas, vergrößern.— Aber Napoleon befahl am 16. Februar 1799, die Ar- beit einzustellen— und Theodor starb am nächsten Tag!“ Soweit Teras(USA) erscheinenden„Sunday-Paper“(Sonntagszeitung) ab- gedruckt war. Die deutsche Uebersetzung lautet: Schloß, das länger als eine halbe Meile ist, ander nachfolgende Herrscher gebaut. durch Propheten gewarnt, es niemals zu betreten“, wurde geraten, es niemals zu vollenden! Prinz Puarl Philip schlug wurde durch zuei ein- — Einer von ihnen wurde „Das Mannheimer dem anderen Brief an einen kraftfahrenden Verwandten: „Sehr geehrter Herr rüpelhaſter Kraftfahrer der Bildteæt. Nicht genug damit: das Gegenteil beweist“, noch versprochen.— Es wäre wunderbar, wenn karte Silberdollars tatsachleh so leicht verdient werden könnten. „Hundert Dollar demjenigen, der gaben die Teqas-Redakteure ikren Lesern Zeichnung:„Sunday-Paper“, Texas(USA) 66 Es geht nicht, daß Fußgänger auf Zebrastreifen an- oder gar totgefahren werden Lieber Onkel Karl! Eigentlich hast Du im Augenblick alles ver- dient, nur nicht die Anrede„lieber Onkel“.— „Sehr geehrter, rücksichtsloser, brutaler Herr Verwandter“ wäre viel passender und würde auch meinen Gefühlen fur Dick viel trefflicher Ausdruck verleihen. Ick wäre sogar in dieser Minute bereit, Dich mit„verehrter, rüpelhaf- ter Herr Kraftfahrer“ anzureden, wenn es nicht Unsinn wäre,„verehrter“ mit der Bezeichnung „Rüpel“ zu verbinden und wenn Du schließ- lich nicht mein Onkel wärst. Mein Onkel— von dem ich weiß, daß er ein höflicher Mensch ist, ein Mensch, der auf andere Rüclesicht nimmt. Nun fragst Du mit Recht, warum ich 80 schwer auf Dich geladen bin. Der Grund ist einfack: Gestern nachmittag, um 16 Uhr, hat- test Du mich um ein Haar mit Deinem schnit- tigen Wagen auf den Planken uber den Hauſen gefahren. Es war auf der Höhe des Cafés Kos- senhasckhen. Ich stand mit drei anderen Fuß- gängern bereits auf dem dort markierten Zebrastreifen und unsere Absicht, die Straße zu uberqueren, war unverkennbar. Obwohl be- reits drei rücksichtslose Kraftfahrer vorüber- gebraust waren(mit erheblichem Tempo trotz des starken Verkehrs zu dieser Stunde) machte ich mutig einen Schritt vorwärts, weil ick dachte: Irgendwann muß doch unter diesen Hornochsen auch mal ein höflicher Mensch sein“. Welcher Irrtum] Der nächste Wagen war ein hellgelb lackierter Mercedes 220. Scharf und unbekümmert„rasierte“ er an meinen Hosen- beinen vorbei, daß sie im Fahrwind nur so flatterten. Ueber dem Steuerrad hing mit sturem Ausdruck und Blick, ganz der Hast der Stunde hingegeben, Dein Gesicht— ein Ge- sicht, das so freundlich und gutmütig lächeln jcann, wenn es hinter einem Glas Rotwein sitæt. Aber das ist ja die Misere. Wenn Ihr Kraft- fahrer hinter dem Steuerrad hockt, donn seid Ihr— jedenfalls die Masse dieser Zeitgenos- sen— keine normalen Menschen mehr. Dann habt Inr so etwas ähnliches wie einen Fimmel, der sich darin àußert, daß Euer ganzes Sinnen Allgemeinbildung und fachliches Wissen Abendakademie und Volkshochschule legen neuen Arbeitsplan vor In wenigen Wochen wird die„Blend- Iaterne“ wieder aufleuchten. Zugleich mit dem Arbeitsplan für Herbst, den die Mann- heimer Abendakademie und Volkshochschule jetzt vorlegt, wird auch das Programm der „Blendlaterne“ bekannt. Dr. Klaus Meh- nert wird in der Wandelhalle des Rosen- gartens über:„Wandelt sich die Sowjet- union?“ sprechen. Grundfragen neuer Le- bensführung, Fragen menschlicher Bezie- hungen, der Pädagogik und seelischer Ge- sundheit, die Neuordnung des sozialen Le- bens und aktuelle Wirtschaftsfragen, die an Hand des Wirtschaftsteils großer Tageszei- tungen besprochen werden sollen, sind für andere Vortragsreihen vorgesehen. Chine- sische Märchen und chinesische Lyrik will Frau Dr. Chow Chung-Cheng in der Vor- tragsreihe„Europa und Asien“ bringen. Zusammen mit der Vereinigung zeit- genössisches Geistesleben“ und der städti- schen Volks- und Musikbücherei wird bei einem Dienstagskollegium Dr. Claus Helmut Drese junge Dramatiker Deutschlands und Frankreichs, Werke von Robert Musil und William Faulkner, Literatur über den 20. Juli 1944, und Neuerscheinungen zur ost- europäischen Geschichte der Gegenwart be- sprechen. Für Musikliebhaber sollen in Schallplattenabenden Werke des französi- schen und italienischen Mittelalters, der Nie- derländer und des 17. Jahrhunderts zu klin- gendem Leben erweckt werden. Der Vor- tragsreihe Kungstbetrachtung und Kunst- erziehung wird sich Dr. Walter Passarge von der städtischen Kunsthalle widmen. Neben diesen allgemein bildenden Vor- tragsreihen findet sich in dem neuen Vor- lesungsverzeichnis eine Fülle fachlicher Kurse. Während die Abendoberschule be- rufstätigen Menschen die Möglichkeit geben Will, sich auf die Reifeprüfung vorzuberei- ten, ermöglichen es Sprach-, kaufmännische und Sekretärinnenkurse, sich für das Be- rufsleben in Industrie und Wirtschaft fort- zubilden. Die kulturelle Vorortarbeit sieht auch diesmal wieder zahlreiche populär- Wissenschaftliche Vorträge vor. Die Veranstaltungen von Abendakademie und Volkshochschule sind jedermann zu- gänglich. Anmeldungen sind beim Sekre- tariat in U 2, 4, in der Plankenbücherei Margot Behagel, in der Buchhandlung Bruno Frank, im Karl- Friedrich- Gymnasium und in der Tullaschule möglich. Die Deutsche Bundesbahn, die OEG und die städtischen Verkehrsbetriebe bewilligen auf Antrag ver- billigte Fahrkarten. Schie. Wohin gehen wir? Theater: Musensaal 20.00 Uhr:„Das Land des Lächelns“(„Deutsche Operngastspiele“ Mar- burg). Filme: Planken:„Schwarzwaldmelodie“; Alster:„Moderne Zeiten“; Capitol:„Ratten- nest“; Palast:„Inferno“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Der Schläger von Chicago“; Alhambra:„Ohne dich wird es Nacht“; Universum:„Lumpazi Vagabundus“; Kurbel:„Große Starparade“. und Trachten offenbar darauf gerichtet ist, im Verkehrsgewühl Minuten oder gar nur Sekun- den herauszuschinden. Ich weiß nicht, warum Du es so eilig hat- test. Vielleicht mußtest Du in eine Konferenz. Aber ich weiß, daß die Welt nickt untergegan- gen wäre, wenn Du entweder zehn Minuten früker abgefahren oder zehn Minuten später angekommen wärst. Es ist schon ein Unglüch: Alle kaben es heutzutage eilig. Keiner hat mehr Zeit, und die Mehrzahl der Gilde der Personenuagen- und Motorradbesitzer hat es offenbar am eiligsten. Wie widersinnig: Ihr mußtet dock eigentlich einsehen, daß Ihr allen anderen Menschen gegenüber durch Euren„Be- sitz“ noch am meisten Zeit einspart! * Laß mich diese Standpauke, die ich Dir da Ralt e, nicht beschließen, ohne daß ick Dick aus- druchlich darauf hinweise, daß am Montag- abend zwei alte Leutchen, die die Waldhof- straße auf Höhe der Herzogenriedstraße duf dem Zebrastreifen überqueren wollten, tot gefahren wurden, obwohl sie schon ein Drittel der Straße überquert hatten. Ich kann die Frage nach Schuld oder Unschuld nicht be- antworten, das muß das Gericht tun. Aber ich kann sagen: Wie furchtbar! Möchtest Du Dein Gewissen mit einer solchen Tat belasten? Komme mir nicht mit dem Einwand, die Zebrastreifen gäben dem Fußgänger nur abso- Iuten Vorrang, wenn sie durch Kugellumpen gekennzeichnet seien. Du weißt als alter Fah- rer ganz genau, was das Gesetz sagt, nämlich: Der Fahrzeugführer hat dem Fußgänger das Ueberschreiten der Fahrbahn auf den Zebra- streifen„in angemessener Weise“ zu ermög- lichen.„In angemessener Weise“ ist natürlich Kautschuk, eine Gummiparagraphen- Formu- NMerung. Aber in angemessener Weise kann man sehr einfach dahingehend auslegen, daß Vorsicht in jedem Fall besser als Nachsicht ist. Von der vielgerühmten Höflichkeit, die eine Zier' ist, will ich erst gar nicht reden, obwohl gerade Höflichkeit und gegenseitige Rüclesicht- nahme im Straßenverkehr die einzigen Mittel wären, um die furchtbare Statistik des Ver- kehrstodes zu bekämpfen. Aber ick befürchte, da redet man gegen eine Wand. Wenn diese Zeilen wenigstens bei Dir etwas gefruchtet haben, dann will ieh schon zufrieden sein. Denk' doch mal darüber nack, was man tun Könnte. Du bist doch auch alter 4D ACler. Vielleicht eine„Großaktion Zebrastreifen“? Du weißt, ich fahre selbst und bin keineswegs der- jenige, der die Fußgänger nur in Schutz nimmt. Bessere Kenntniss der Straßenver- kehrs-Gesetze täte auch ihnen in vielen Fällen sehr gut. Aber unmöglich ist, daß sie auf Zebrastreifen an- oder gar totgefahren werden. Da muß— so meine ich wenigstens— etwas geschehen. Freundlichen Gruß Dein Neffe Heinz Aus dem Polizeibericht: Turbulente Geburtstagsfeier Zechgelage und Schlägerei Eine Geburtstagsfeier, zu der ein 21Ljäh- riger Verkäufer ein Ehepaar eingeladen hatte, endete recht turbulent. Nach ausge- dehntem„ 3 die 8 4 Streit. 1 dem Haus des S schauer sammelten nicht mehr gerade stehen konnter ten so lange weiter, bis die her Polizei die beiden einlud und bis 2 terung verwahrte. erufene nüch- Amerikaner knallten In der Neckarstadt-Ost warfen zwei ame- rikanische Soldaten mit Knallkörpern, um sich, wodurch Passanten und Kraftfahrer be- lästigt wurden. Eine größere Menschenmenge sammelte sich an. Einige Leute waren gerade dabei, den Soldaten Benehmen beizubringen, als Polizeibeamte eintrafen. Sie nahmen die Ruhestörer, die sich heftig wehrten, fest und übergaben sie der Militärpolizei. Radfahrer fuhr Motorrad an Ein 56jähriger Vorarbeiter, der mit seinem Fahrrad in Richtung Seckenheim fuhr, ver- lieg plötzlich den Radweg und radelte quer über die Fahrbahn. Dabei kam er einem Motorradfahrer, einem 31 jährigen Binnen- schiffer, der in gleicher Richtung fuhr, in die Quere. Beide stürzten. Der Radfahrer wurde mit Prellungen am Rücken, Hautabschürfun- gen im Gesicht und wahrscheinlich inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Motorradfahrer erlitt eine Platzwunde und Hautabschürfungen. Motorrad contra Pkw- An der Autobahnausfahrt stießen ein Motorrad und ein Personenwagen zusammen. Sachschaden 650 Mark. Ursache: Mißachtung der Vorfahrtsregeln.— Wie bereits berichtet, wurden auf einem Fußgängerüberweg in der Waldhofstrage zwei ältere Leute von einem Personenkraftwagen— der Fahrer war ein 23 jähriger Student aus Mannheim— an- gefahren. Während die 69jährige Frau, eine Rentnerin, sofort tot war, erlag der 74Ajährige Mann, ein Pensionär, auf dem Transport zum Krankenhaus seinen Verletzungen. Sach- schaden 1500 Mark. Filmspiegel Capitol:„Rattennest“ Mickey Spillane, der amerikanische Kri- minalschriftsteller-Spezialist für„sex and crime“, schrieb die Vorlage dieses schaurigen Reißers. Eine tolle Geschichte um Mörder- banden, schwere Jungs und leichte Mädchen und um ein„großes Geheimnis“, bei deren Verfilmung es weniger um die Spannung, als um knallige Einzeleffekte ging. Die- Lei- chen liegen zuhauf am Rande der Kulissen, ein begabter Kameramann(E. Laszlo) foto- grafierte die Prosaischsten Dinge durch eine makabre Linse, und eine auf- wühlende, ge- schickt eingesetzte Musik sorgt für die Gänse. haut, die das Publikum eineinhalb Stunden lang zu überrieseln hat. Grausig, grausig, Aber gut gemacht. Robert Aldrich heißt der routinierte Regisseur, Ralph Meeker macht als Stardetektiv Mike Hammer eine tadel- lose Figur. Termine Heimatbund Badenerland: 22. August, 17 bis 19 Uhr, Elisabethstraße 4, Sprechstunde. 23. Auglist, 20 Uhr, Gaststätte Zorn, Käfertal, Versammlung der Kreisgruppe Mannheim. DGB, Abt. Jugend: 22. August, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Film„Don Camillo und Peppone“. Kolpingfamilie Mannheim- Zentral: 22. August, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Quizabend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 23. August, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, russischer Teeabend. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim Stadt und Land: 23. August, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. FDP: 24. August, 17 bis 18 Uhr, D 3, 15, Sprechstunde— Stadtrat Willy Wowereit. Wir gratulieren! Adolf Freckmann, Mann- heim, Käfertaler Straße 54, wird 65 Jahre alt. Christian Walther Mannbeim-Käfertal, Lam- pertheimer Straße 129, begeht den 70. Geburts- tag. Katharina Reibold, Mannbeim-Feudenheim, Löwenstraße 10, vollendet das 80. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Willy Schreck und Frau geb. Bohn, Mannheim Käfertal, Reiherstraße 14. Das Berufsfortbildungswerk im Deut- schen Gewerkschaftsbund beginnt einen dritten Lehrabschnitt am 2. September, der bis 1. Dezember dauert. Nähere Einzelheiten über die Kurse im heutigen Anzeigenteil. U e 0 falsächlich- ein Kraftstoff mit Grundsätzen Unsere Kraftstoffexperten arbeiten nach Grundsätzen, lie zu Qualitat führen. Und zwar zu Qualität, die heute wie morgen die Forderungen erfüllt, die an Spitzen-Kraftstoffe gestellt werden müssen. Qualität ist dabei der ständige Auftraggeber an die Produktion. bie von Natur dus hochwertigen Shell Kraftstoffe beweisen Guolität- tagaus, tagein- durch vor- bildliches, motorisch einwandfreies Verhalten in allen Fahrsituctionen. Als einzige Kraftstoffe enthalten sie zudem den Wirkstoff l. C. A. nach dem Deutschen Bundespatent Nr. 853 480. I. C. A. regelt den Verbrennungsvorgeng und steuert die Kraftstoffenergie zu höchster leistung. Deshalb sind Shell und Super Shell mit II CIA grundsätzlich richtig für alle Benzinmotoren. man fankf S! 11 Selte 8 BUNDES-LANVDER-SETTE Mittwoch, 22. August 1956/ Nr. 104 Weihnachten ist auch das„Roulette“ befahrbar Am Sonntag wird das wichtigste Stück der Autobahn Karlsruhe—Basel freigegeben Karlsruhe. Die Bürger von Baden-Baden lär werden soll. Aber mit dem Beginn der wicklung ja auch das ganze Land am Ober- — Nr. 194 — ben und ihr emsiger Oberbürgermeister Dr. großen Baden-Badener Rennwoche am Wo- rhein. Der Schlapper, freuen sich auf den kommenden chenende soll das vielleicht wichtigste Stück Ende 1957 soll die Autobahnstraße bis DLV)! Sonmtag wie auf den Weihnachtsmann. Ob- der Autobahn Karlsruhe Basel, die Trasse Bühl fertig sein. Ende 1958 wird man bis wietzor Wohl erst das wirkliche Weihnachtsfest die von Karlsruhe-Bruchhausen bis Baden- Achern fahren können, Ende 1959 hat die berlin Fertigstellung des viel versprechenden Auto- Baden vom Bundesverkehrsminister einge- Straße Voraussichtlich Appenweier erreicht schaft bahn-Kleeblattes bringen wird, das als weiht und damit für den Personenverkehr und 1960 ist dann auch Offenburg angeschlos- bourne „Autobahnroulette von Baden-Baden“ popu- eröffnet werden. Sent, Während zu gleicher Zeit dann auch das cchaft Als im vergangenen Jahr der Weiterbau südliche Stück Basel- Schliengen fertig wird. werden der Strecke von Bruchhausen nach Süden be- Wenn die Finanz verhältnisse von Bund und Max Di UMSCHAU IN gonnen wurde, war es noch ungewiß, ob man Land sich günstig entwickeln, wird man mit der Se BAD EN-WURTTEMB ERG die Bahn, die sich sachte durch die liebliche e. Fortschreiten der Bauten unterze 15 Landschaft schlängelt, bis zur großen Baden- bechnen können und mit der baldigen Schlie- Nachric e Badener Woche in diesem Jahr fertigstellen S0 der Lücke zwischen Offenburg und muniqu 12 000 Mark erschwindelt könne. Nun sind die 21 Kilometer überwun- Schliengen, die 80 km lang ist. der E Karlsruhe. Wegen fortgesetzten Betrugs den, es sind 49 Millionen Mark in die Arbei- 8. 3 verurteilte das Karlsruher Schöffengericht ten gesteckt worden und täglich wurde mit a Bahnattentäter verurteilt Tun eine 47jährige Frau aus Malsch bei Karls- Händen und Maschinen 20 Eisenbahnzüge Hildesheim. Die ehemaligen Bundesbahn- ruhe zu sechs Monaten Gefängnis. Die Frau, Erdmassen bewegt, um die Traflerung schnell arbeiter Heinz Berndt und Konrad Schmikale Vier Si, die aus der Tschechoslowakei stammt, hatte und sicher ins Tal der Oos zu bringen. Schöne wurden am Dienstag Wegen vorsätzlicher Mit im Dezember 1948 bei der Landesversiche- verschiedenartige Brücken sind gebaut, die schwerer Transportgefährdung von einer 1 in rungsanstalt für sich Witwenrente und für als reizvolle Horizonte die breite Fahrbahn Großen Strafkammer des Hildesheimer Land-— de Mre drei Kinder Waisenrente beantragt. Sie überqueren. erichtes zu je vier Jahren Zuchthaus ver- 440 gab in einer eidesstattlichen Erklärung an, Wenn am Sonntag die ersten Personen- urteilt. Sie Wurden kür schuldig befunden, 12755 h mr Ehemann sei seit 1945 vermißt. Ihr Mann kraftwagen über die Strecke rauschen, wird am 18. Januar bei Gifhorn einen Triebwagen Schwinn lebt jedoch, und zwar in Wien, wo sie inn den Insassen offenbar werden, welch kost- 3 Bundesbahn zum Entsleisen gebracht au 9 auch im Jahr 1947 besucht hatte. Von De- bares Stück oberrheinischer Landschaft dem e e 55. 5 die deu zember 1948 bis April 1956 hatte sie Witwen- hungrigen Blick der Großstädter auf dieser 905 882 handlung die Tat geleugne N g mit Rekordleistun 5 und Waisenrenten in Höhe von rund 12 000 Strecke erschlossen wurde. Vorläufig werden hatte, Sestand. Schmikäle, das von Berndt 5. 5 t b 5 8 80 i 1 5 Mark bezogen. die Lastkraftwagen noch die Bundesstrafie 3 i geplant und vorbereitet Eine der„ eigenem 1 5 1 Ae der 8 85 e 5 5 8 85 e 5 5 Tarlsruhe nach süden zu haben. Das Gericht entsprach mit dem auf dem Autobahnabschnitt zwischen Bruchhausen un eu- Malsch, der jetzt dem Ver- 318 Neues Omnibusunglück bei Vöhringen 3j%ßCCĩ 8 Urteil dem Strafantrag der Staatsanwalt kehr übergeben wird. Feldbahnzüge brachten täglich vom nächstgelegenen Großmaterial- Freiwias Vöhringen. Wenige Meter von der Stelle e 3 Beiden Fahrbahnen nicht so fest, schaft. Die Untersuchungshaft wird beiden lager neue Baustoffe heran, denn dieser Straßenbau-Roboter legte pro Tag rund 300 Meter garns F bei Vöhringen entfernt, an der in der letzten daß sie die schweren Lasten der Fernlaster Angeklagten auf die Strafe angerechnet. neue Betonfahrbahn in voller Breite an. Bild: Büttner 115 925 eir tscher stkraftwag mit trage 8 d h 5 f 1 . vßßßßßĩ˙² 5 5* 5 8 var, ereig sic tagabend e freig ö M b 5 eister an Zusammen te zultten einem bel. den Lastuertehr freigegeben Verden Soll Meßergebnis verschwiegen werden? RHEIN ANB N N 8 3 3 N 85 Noch cht man sich in Baden-Baden; j J 5 awese 8 r 8 e 5 88 Negri den ne Frofessor Bechert:„Vorbeugende Reihenuntersuchung ist Unsinn“ 1185 W. Bei dem Zusammenstoß wurden dre 5 1 8 25 8 5 8. 1285 Belgier leicht verletzt. Der Sachschaden ist 3 V 3 Bonn. Die Bundesregierng habe in einem sungen vornehmen, in der letzten Zeit„amt- Handgranatenwerfer ermittelt. erheblich. Bei dem Unglück in der vergange- 750 e 98. 3 Bericht an die Vereinten Nationen zuge- lich nahegelegt“ worden sein, ihre Meß- Baumholder. Von der amerikanischen um 2 w. nen Woche wurden sieben Holländer getötet 0 an an e ee die Meßwerte über die Radio- ergebnisse nicht bekanntzugeben. Militärpolizei in Baumholder wurden Zwei Ihen 15 1 0 rer 8 6 endet, 8. Aktivitä- 5 j 8 3 l 1 1 0 5 f. ö und über 20 Verletzt. Von den eee bereits gearbeitet wird. 1 12 8 3 eee 8 55. 19 jährige amerikanische Soldaten ermittel, n finden sich noch mehrere im Krankenhaus. Der Baden-Bad S 8 Arwelse erheblich über der zu- Atomministerium antwortet die in der vergangenen Woche vor ein Wohn. Herrin, Sie sind jedoch alle außer Lebensgefahr. Die Der Baden-Badener. lässigen Höchstmenge von Radioaktivität im„haus in Aulenbach im Kreis Birkenfeld eine Auswertung des Tachographenblattes des ist sicher, daf er mit dem vierblättrigen Trinkwasser gelegen hätten. Dies schreibt Im Rahmen der deutschen Atomkommis- Handgranate geworfen hatten. Die Hand. dem er hollsndischen Omnibusses ergab inzwischen, Kleeblatt das Glück nach Baden-Baden brin- Prof. K. Bechert Mainz) im SPP-Presse- sion wird sich am 13. September eine beson- granate erplodlerte und erte, 3 daß der Bus im Augenblick des Zusammen- sen wird. Er will es Sartnerisch so anziehend dienst. Atomminister Strauß habe demgegen- dere Fachkommission für Strahlenschutz Fensterscheiben des Hauses und einen Be. latte, d stoßzes 48 krn/st fuhr. Der deutsche Lastkraft- gestalten, so werbekräftig für Baden-Baden, über noch im Juli erklärt, die Niederschläge konstituieren. jeüuchtungstkörper. Die beiden Soldaten Wagen hatte eine Geschwindigkeit von über daß ein bezaubernder Sog den Fremden- im Bundesgebiet seien bisher harmlos ge- 3 8 abends vor dem alleinstehenden Haus mit Stid E 60 Km /st. verkehrsstrom in die Stadt an der Oos ziehen wesen. In dem Bericht an die UNO habe die In Atomministerium erklärte man, daß Motorrädern vorgefahren und hatten von der 200 mE a— Soll. Es scheint, als wolle ihm die Bundes- Bundesregierung außerdem zugegeben, daß die bevorstehende Konstitution dieser Fach- dort wohnenden Familie„Fräuleins“ und mit 2:25 been t bahn helfen. Das Vorstandspräsidium der in einisen Teilen der Bundesrepublik beim kommission zur Genüge beweise, daß die Bier gefordert. diemache 5 a Bundesbahn hat Anweisung gegeben, die Trinken von Regenwasser aus Zisternen Vor- Bundesregierung nicht daran denke, die Brust u Wiesbaden. Der 38jährige Wiesbadener Planung für die Elektrifizierung der Stich- sicht geboten sei. Möglichkeiten i e Jetzt sieht alles anders aus Blecker, Barbesitzer Baron Kar] von Winterfeldt, der bahn von Baden-Oos nach Baden-Baden zu Prof. Bechert setzt sich erneut für eine akti i e e Bei einer Vielzahl der ern 6 am Sonntagfrüh den Fernlastfahrer Herbert stoppen, weil man gegebenenfalls den Vor- Ueberwachung der Niederschläge und der Atle Strahlen zu verheimlichen oder au 8 1 8 5 8 0 1 885 110 2 Jung erschossen hat, bleibt vorläufig in Haft. schlag des Oberbürgermeisters folgend, eins Lebensmittel ein. Er ironisiert die Absicht, Verniedlichen. Es 85 unverständlich, wie der 1 N 55 1 1 5 3 00 MI Der Wiesbadener Haftrichter erließ einen der beiden Gleise abbauen und als Trasse bei der Feststellung von zu hoher Radio- 3 Professor Bechert die Behauptung 4 von 0. er a 22 55 N 1 JJ. ̃ ⁵ ⁵⁵ mn e en ee neee ee e e e dalle gegen wu e verletzung mit tödlichem Ausgang“, Herbert Kurstadt zur Verfügung stellen will. strich„vorbeugende Reihen untersuchungen“ ee e sei ihre Meß- 3 A 8 1 des Ol Jung und sein Arbeitskollege Johann Rosa In Baden-Baden ist man begreiflicher- vorzunehmen. Es bleibe ein Geheimnis der 35 185 80 85 9 1 e Bild des 1. der 1 der traf bei waren— wie wir am Montag berichteten— weise über die erstaunlichen Fortschritte des Bonner Stellen, wie Reihen untersuchungen B 25 115 5 e 85 1 88. 850 Belizsidirektion Ker l In 15 bis ein am in der Nacht zum Sonntag in Begleitung Autobahnbaues zugunsten des Oostaales vorbeugend wirken sollen. Scat die Aae 1 Wen el 1 20 Prozent aller derartigen Fälle stelle es sch Fishocke eines Amerikaners in„Maxim- Bar! 8e. höchst erfreut. Man verschweigt indes auch Bechert erneuert in diesem Zusammenhang 35. N 5 8 8 h 0 likte Blos üb jeb heimer 5 8.;. i. Meßergebnisse auferlegt worden sei. eraus, daß die Delikte maßlos übertrieben neimer . 2 nicht, 8 f orderung nach Beendigung der Atom- 11 8 8 a 5 10 ympie kommen. Der Barbesitzer forderte sie auf, nicht, daß solcher Fortschritt nicht allein der seine Forderung h Beendigung der At 8 geschildert worden seien. Diese Leichtfertig Iympie den Raum zu verlassen, da die Bar besetzt allsommerlichen Anwesenheit von welt- Wafkenversuche.„Genügt es nicht,„daß die Bechert habe sich im übrigen noch niemals keit der angeblich von diesen Verbrechen Pieler sel. Es kam zu einer Auseinandersetzung. bekannten Kurgästen sondern der wirkungs- Schädigungsgrenze für Kleinkinder durch im Atom- oder Innenministeriurn nach auten- Betroffenen habe zur Folge. daß in der Oef. dessen Wimterfeldt gab bei seiner Vernehmung an, vollen Fürsprache höchster Repräsentanten Trinkmilch schon monatelang überschritten tischen Meßzahlen erkundigt. Es sei unver- fentlichkeit ein falscher Eindruck von der Kanadie daß er von den beiden bedroht und geflüch- der Bundesrepublik verdanken, die sich in wurde??? a 8 Ständlich, daß ein Wissenschaftler Stellung Kriminalität im Raum Kaiserslautern ent- tet sei. Unterwegs habe er seine Pistole ge- Baden-Baden und Bühler Höhe wohlfühlen. Nach Darstellung Becherts soll den zu Dingen nehme, die er nicht selbst geprüft standen sei. 20 gen. Er habe zunächst einen Warnschuß Letztlich profitiert von dieser schnellen Ent- Wissenschaftlern, die Radioaktivitätsmes- habe. 5 1 gegen die Wand abgegeben, sei 5 5 Urteil über Dr. Müller jetzt schriftlich 1 3 3 1 8 2 2 0 5 Kaiserslautern. Das 60 Schreibmaschinen- 0 II U 1 rangen, Jung 145 8 etlich, 8 0 V Neuartige Bekämpfung der Angina pectoris eee eee Tat mit seinem Kraftwagen geflüchtet und 5 5 5 Zahnarzt Dr. Richard Müller ist fertiggestellt, Nach wurde am Sonntagnachmittag in Jugenheim Professor Beck entwickelte eine in Europa noch unbekannte Behandlungsmethode worden. Wie von der Geschäftsstelle des an der Bergstraße verhaftet. 5. l 5 er 5. 7 5 l In EH 8 5 8 5 1 Köln. Der erste Arbeitstag des 4. Inter- seine Mitarbeiter haben 24 Jahre gebraucht, Geschlecht, Ernährung und allgemeiner Le- gen eee e, heimer „Liebespaarmörder“ war Wilddieb nationalen Kongresses für Herz- und Lungen- um die beste Methode zur Herstellung von bensweise andererseits festgestellt worden fängnislazarett nach Zweibrücken zugestellt ter Ver Düsseldorf. Bie Düsseldorfer Krimml erkrankungen in Köln War am Montag mit Anastomosen zu finden. Die jetzt erarbeitete, seien. Besonders überraschend sei dabei die werden,. Die Verteidigung Dr. Müllers hat Hälfte polizei mußte jetzt den am 10. Juni fest- 82 Vorträgen hauptsächlich den Erkrankun- in Europa noch unbekannte Methode ist in Entdeckung gewesen, daß die niedrigeren nun noch eine Revisionsfrist von einer Woche hatten s genommenen 28jährigen Maschinenarbeiter sen der Herzkranzgefäße und den Berufs- Amerika bisher dreihundertmal erfolgreich Einkommenstufen eine höhere Todesziffer Innerhalb weiterer zwei Wochen muß sie in den Werner Boost aus Düsseldorf-Heerdt von Krankheiten der Thoraxorgane gewidmet. angewendet worden. Die Operation dauert infolge dieser Erkrankung aufzuweisen hät- die schriftliche Begründung ihres Revisions- durch, s dem dringenden Verdacht befreien, der seit In einem viel beachteten Vortrag machte nur eine Stunde und wird in der Regel gut ten als die Bessergestellten. Auch sei— den antrages vorlegen. Auch die Staatsanwalt- nicht me Monaten gesuchte Doppelmörder an Liebes- der amerikanische Professor Claude S. Beck vertragen. 48 Stunden danach fühlen sich die Untersuchungen zufolge— bei geistigen Ar- schaft wird ihre schriftliche Revisionsbe- Gefahr paaren“ zu sein. Boost war von einem För- die„schlechte Blutverteilung“ im Herz- Patienten, die vorher unter Angst, Atemnot beitern eine geringere Todesrate als bei den gründung zum Urteil einreichen. eines B ster gestellt worden, als er in einem Wald- muskel und nicht, wWie bisher angenommen, und quälenden Schmerzen im Angina- körperlich arbeitenden Menschen festgestellt 3 5 blieb de stück mit einer Pistole um den parkenden die Verengung der Herzkranzgefäße für den pectoris-Anfall gelitten haben, wesentlich worden. Prof. Stamler bemerkte in seinem Unwetter über dem Hunsrück Emmen Kraftwagen eines Liebespaares herum- plötzlichen Tod bei Angina pectoris verant- besser. Die Sterblichkeitsziffer bei Tierver- Bericht jedoch einschränkend, dag noch Bingen. Ueber dem vorderen Hunsrück keine A schlich. Die Blutspuren an seinem Anzug Wortlich. Nach Beck, der als Pionier der suchen sank, wie Prof. Beck mitteilte, von weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet ging am Montagnachmittag ein Wolkenbruch schaft g stammten von einem Hasen, den er 3 5 e 1 70 5 1. 3 e absolut sichere Aus- nieder, von dem auch noch Bingen Sa 3 tlich als Wilderer erlegt hatte. Da si es bei der Behandlung der Angina pectoris 1 er Epidemiologie der oronar- sagen machen zu können. Wurde. In kurzer Zeit schwoll der vom Huns. Gebr. V jedoch ge bel ihm gefundenen Waffen als in erster Linie darauf an, eine bessere Blut- erkrankungen volkstümlich meist„Manager- Der amerikanische Präsident Dwight D. rück kommende und in die Nahe mündende auf die Einbruchsbeute und sein Motorrad als ge- verteilung im Herzmuskel zu erreichen. Es krankheit“ genannt, beschäftigte sich das Eisenhower, der erst kürzlich von einer Mühebach zu einem reißenden Strom an und Nawͤrati tohlen erwiesen, bleibt er weiterhin in Haft. müßten durch operativen Eingriff Gefäß- Referat des amerikanischen Herzchirurgen Herzerkrankung genesen ist, hat an den erreichte eine Höhe von 5 Metern. Das Was- mußten Stohl. 8 5 5 5 5 j Boos gehörte zu dem Kreis von insgesamt brücken zwischen den beiden Herzkranz- Prof. Dr. Jeremiah Stamler(Chikago). Prof. Kongreß ein Begrüßungstelegramm gerich- ser drang in ein Haus ein und überflutete Einen sc 2500 Personen, die als tatverdächtigt in Be- gefäßen hergestellt werden. Diese Gefäß- Stamler wies darauf hin, daß bei in jüngster tet. Wie die Kongreßleitung mitteilte, die Keller. Kurz zuvor und während des Hoecker, tracht gezogen sind. Die Polizei mußte zu- brücken, in der Medizin„Anastomosen“ ge- Zeit in Chikago vorgenommenen epidemio- wünscht der Präsident„diesem Treffen der Wolkenbruchs wurde im Binger Wald eine gericht geben, bei der Aufklärung der beiden Dop- nannt, versetzen die gesunde Herzkranz- logischen Untersuchungen über die Koronar- bedeutendsten Herz- und Lungenfachleute merkwürdige Naturerscheinung beobachtet, mal aus pelmorde vom Oktober 1955 und Februar arterie in die Lage, die Funktion der kran- erkrankungen strenge Beziehungen zwischen der Welt einen fruchtbaren Verlauf zugun- Dichter Nebel stieg in mächtigen Wolken aus zuvor sc 1956 nunmehr neue Wege gehen zu müssen. ken Arterie zu übernehmen. Prof. Beck und Häufigkeit des Leidens einerseits und Rasse, sten aller Kranken“, dem Wald in die Höhe. eines D Vor der Hoecker Des Arztes erste frage Beckerel-Buflösung: neden n 2 8. gmuen si 188 0 5 gilt der Verdauungsluge! 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Nr. 194 D ginen Ver- erial- Meter ittner 2 elt mischen en Zwei mittelt, Wohn. eld eine Hand- te neun den Be- 1 Waren aus mit von der Se und 8 r Uber⸗ Streit. iminal- sich im anderes iter der 15 bis es sich trieben tfertig. prechen er Oef⸗ on der n ent- iftlich chinen- eil des en den gestellt Vr. 194„Mittwoch, 22. August 1956 MORGEN Seite —— Bei den Leichtathleten: ahl der ſemeinsame: Weg nach Hflelbouene geebnel Endgültige Nominierung des Olympia-Aufgebots am 1. Oktober Der Deutsche Leichtathletik- Verband pLV) und die Sektion Leichtathletik der So- yjetzone haben bei Besprechungen in Ost- berlin die vorläufige gesamtdeutsche Mann- schaft für die Olympischen Spiele in Mel- bourne aufgestellt. Endgültig soll die Mann- schaft am 1. Oktober in Berlin nominiert werden. In einem vom DLV- Präsidenten Dr. Max Danz(Kassel) und Gerhard Michael von der Sektion Leichtathletik der Sowjetzone unterzeichneten und vom sowietzonale Nachrichtendienst ADN veröffentlichen Kom- muniquè heißt es, die im Zusammenhang mit der Entsendung einer gesamtdeutschen Tumpek fand seinen Meister vier Siege der DSV- Schwimmer in Budapest Mit vier Segen kann die DSV-Auswahl dom internationalen Schwimmfest in Buda- pest, das Ungarn mit 15 Erfolgen Als über- kagende Nation sah, die Rückreise antreten. Dazu holten die Spitzenkräfte der Sektion Schwimmen der Sowietzone drei Siege und trugen somit zum guten Eindruck bei, den die deutschen Schwimmer hinterließen. Am Schlußtag sorgte der 18 jährige Bayreuther Horst Weber für eine große Ueberraschung, als er über 200 m Butterfly in deutscher Freiwasserbestzeit von 2:26,5 Minuten Un- garns Europarekordler Györgi Tumpek auf den letzten 50 m um Handschlag nieder- küumpete. Ursel Happe Oortmund) gewann nach den 200 m(2:56, 4) auch die 100 m Brust (21,9 Freiwasserbestzeit), und Europ- meisterin Jutta Langenau(Erfurt) war in Abwesenheit der Ungarin Littomericzky mit 118,5 über 100 m Butterfly erfolgreich. eber 1500 m Kraul blieb der Ostberliner Hans-Joachim Reich als Dritter mit 19:06,4 zum zweiten Male unter dem gültigen deut- schen Rekord von Lehmann(19:16, 5) den er schon auf 19:0 gestellt hat. Manfred Fugger (Herringen) wurde mit 19:25, Vierter, nach- dem er über 800 m mit 10:08,8 den DSV- Rekord von Lehmann(10:11,7) gebrochen hatte, den aber auch schon Reich mit 10:04, 9 unterbot. Zweite Plätze belegten auch In- grid Künzel Darmstadt) mit 2:27,8 über 200 m Kraul hinter der Ungarin Gyenge, die mit 225,9 ihren dritten Sieg errang, Uli Ra- demacher(Bremen) mit 1:12,1 über 200 m Brust und die 4x 100-m-Kraulstaffel(Köhler, Blecker, Wagner, Völl) mit 3:56,3 hinter Un- garn(3:56, 0). MERC-Gastspiel in Cortina Aus Cortina, wo auch in den Sommer- monaten der Betrieb auf der Kunsteisbahn des Olympiastadions aufrecht erhalten wird, traf beim Mannheimer ERC eine Einladung ein; am 2. September gegen eine italienische Eishockey-Auswahl anzutreten. Die Mann- heimer treffen dabei auf die zur Zeit im Olympiaort zusammengezogenen Spitzen- spieler des Italienischen Eissportverbandes, dessen Mannschaft noch durch einige Italo- Kanadier verstärkt wird. Leichtathletikmannschaft verbundenen Pro- bleme könnten als gelöst angesehen werden. In der gemeinsamen Besprechung wurde betont, daß bis zur endgültigen Aufstellung jeder Aktive bei entsprechender Leistung die Möglichkeit habe, in die Olympiamannschaft aufgenommen zu werden. Der gemeinsame Abflug nach Melbourne wurde auf den 12. No- vember angesetzt. Nach dem Kommunique werden die Staffeln auf Grund der Ergeb- nisse der Prüfungskämpfe zusammengesetzt. Als solche Prüfungskämpfe gelten für die 4X 100-Meter-Frauenstaffel die Wettkämpfe am 2. September in Leipzig, am 16. Septem- ber in Bukarest und am 30. September in Dresden; für die 41 100-Meter-Männerstaffel der Länderkampf gegen Finnland am 22. Sep- tember sowie die Wettkämpfe am 30. Sep- tember in Dresden und am 7. Oktober in Nürnberg. Die Zusammensetzung der 4x 100- Meter-Staffel soll nach dem Ergebnis des Wettkampfes am 12. September in London erfolgen. In die Vorauswahl wurden folgende Ath- jeten aufgenommen: Männer: Sprint: Fütte- rer, Germar, Steinbach, Knörzer, Kaufmann: 4K 400 m und 400 m: Haas, Mann, Oberste, Blümmel, Pörschke, Dittner; Mittelstrecke: Hermann, Brenner, Dohrow, Lawrenz, Schmidt, Richtzenhain; Langstrecke: Schade; 3000 m Hindernis: Janke, Laufer; Hürden: Steines; Zehnkampf: Lauer(110 m Hürden), Meier; Stabhochsprung: Preußger; Kugel- stoßen: Wegmann; 400 m Hürden: Bohna; Dittner; Speerwerfen: Will; Marathonlaufen: Beckert.— Frauen: Sprint und Staffel: Hen- ning, Stubnick(Weitsprung), Köhler(Hür- den), Meyer, Fuhrmann, Fisch Hürden und Weitsprung); 80 m Hürden: Gastl; Weit- sprung: Weidner, Seonbuchner; Hochsprung: Kilian; Kugel: Werner; Diskuswerfen: Laf- renz; Speerwerfen: Brömmel, Raue. Als Nachtrag zu dieser Liste wurden am Dienstag die Namen von zwei Weitspringern bekanntgegeben. Es handelt sich um Ronald Krüger(Bremen) und Manfred Molzberger Oberberg). gest Wald ieds, laselto“ is gerügte! Hochdotierter„Probegalopp“ für den Großen Preis von Baden-Baden Das war der größte Tag des Frankfurter Rennclubs in diesem Jahr. Der groge Preis von Hessen(18 000 DM— 2500 m) stand auf der Tageskarte und sah Deutschlands besten älteren Vollblüter, Gestüt Waldfrieds Olymp-Sohn„Masetto“(Jockey Streit) am Start. Außerdem wurde mit dem Preis der Stadt Frankfurt(10 000 DM— 4200 m) eines der größten deutschen Jagdrennen gelaufen, das den Amateurreitern vorbehalten war, für deren internationales Championat es ge- wertet wird. Vnübersehbare Zuschauermassen über- füllten die Bahn, als das Sechser-Feld zurn Großen Preis aufkanterte. Einzeln wurden die Kandidaten vorgestellt, wobei die Be- sucher„Masettos“ bestechende Aktion mit Vorschußbeifall überschütteten. Als heißer Favorit war der Waldfrieder auf 13:10 an den Totoschaltern heruntergewettet. Er recht- fertigte dieses Vertrauen in jeder Hinsicht. Stallgefährte„Traumprinz“ machte für „Masetto“ das Tempo. Die Klassestute „Flavia“ aus dem Stall der Gräfin Batthyany legte sich auf den zweiten Platz, gefolgt von Derbyteilnehmer„Irokese“.„Neidhardt“ und „Erbprinz“ bauten— obwohl sie zur ersten Klasse gehören— in dem schnell gelaufenen Rennen, frühzeitig ab. Als es 500 m vor dem Ziel ernst wurde, gab es nur noch ein Pferd: „Masetto“ zog leicht über„Flavia“ hinweg, die nur wenige Galoppsprünge weit mit ihm leben konnte. Schon vor der Distanz stand des Waldfrieders haushohe Ueberlegenheit test. Sie mußte feststehen, wenn Deutsch- lands Vollbluterack Nr. 1 in 14 Tagen beim Großen Preis von Baden, dem reichsten in- ternationalen Rennen in Deutschland, eine Chance haben soll. Das hochdotierte Jagdrennen sah den alten„Altmeister“— er ist nun 13jährig Mannschaftsrennen in Haßloch: Fchioar zer Jag fu, Hoecke:/ Eipp Nach zwei Verlustrunden gaben Favoriten auf/ Nawratil-Hinschütz Zweite le des Urteil as Ge- gestellt ers hat Woche ſuß sie visions- Mwalt⸗ ionsbe- ck mnsrück bruch erfaſit 1 un I WN 5 e e j 10 1 2 1 . . —— . Höf! In Haßloch waren am Sonntag die Mann- heimer Nawratil/Hinschütz in ausgezeichne- ter Verfassung. Besonders in der zweiten Hälkte des 200-Runden-Mannschaftsrennens hatten sie sich gut gefunden und setzten sich in den Wertungen zweimal hintereinander durch, so daß sogar der Güdel/ Ande fast nicht mehr zu nehmende Sieg noch einmal in Gekahr kam. Da aber das Rennen wegen eines Regenschauers unterbrochen wurde, blieb den Spitzenreitern Zeit zum Kräfte- bammeln; im Gesamtergebnis ergab sich keine Aenderung mehr, da es keiner Mann- schaft gelang, das gesamte Feld zu über- kunden. Die sonst so temperamentvollen Cebr. Weinerth. beschränkten sich diesmal auf die Wertungen, hatten es aber gegen Vawratil und Gündel besonders schwer und mußten mit den Plätzen vorliebnehmen. Einen schwarzen Tag hatten die Favoriten: ö Hoecker/ Zipp„Verdonnerte“ das Kampf- bericht zu zwei Verlustrunden, das sie ein- wal aus dem Rennen gingen, nachdem Zipp zuvor schon einmal seinen Partner wegen emes Defektes unabgemeldet eine Runde vor der Wertung im Stich gelassen hatte und becker sich dann vom Feld überrollen lassen mußte. Nach der Unterbrechung nah- men sie das Rennen gar nicht erst wieder aul, Von den Stuttgartern stürzte Kappler; Kiene kam, mit Riegler gepaart, nicht mehr zum Zug und ging leer aus. Im Flieger fahren kam Rohr, den schwere ürze acht Wochen zum Pausieren gezwun- Len hatten, nicht recht in Fahrt und wurde im Zwischenlauf von Kienle und Gündel aus- bootet. Den Endlauf gewann Hoecker. Beim Ausscheidungsfahren stand Krimme — im Finale drei Pfälzern gegenüber, die ihn auch prompt in letzte Position brachten und die Plätze unter sich ausmachten. Das Jugendmannschaftsrennen sah mit Mangold und Kolleck nicht das Favoriten- Paar, da die Mannschaften vom Veranstalter anders zusammengesetzt wurden, die schärf- sten Konkurrenten um den Sieg am Start. Mangold, mit Börzel(Oberhausen) gepaart, stürzte aber schon in der Wertungsrunge, und obwohl er nach kurzer Neutralisation der Mannschaft das Rennen wieder auf- nahm und Kolleck die nächste Wertung ab- nehmen konnte, fehlten am Schluß die Punkte aus der ersten Wertung, so daß Kol- leck/ Werst zum Sieg kamen. In Frankfurt war Mangold beim Re- vanchekampf der deutschen Jugendbesten am Samstag glücklicher. Im Fliegerfahren kam er zwar nur auf den dritten Platz, siegte Aber im Punktefahren ganz überlegen. Bei einer Konkurrenz von über 30 Fahrern sam- melte er 15 Punkte, während es der Zweite, Hahn(Frankfurt), nur auf 9 brachte. Ergebnis vom Bahnrennen in Haßloch: 1000-m-Fliegerfahren: 1. Hoecker, 2. Kienle, 3. Zipp, 4. Ande; Ausscheidungsfahren: 1. G. Weinerth, 2. H. Weinerth, 3. Gabriel, 4. Krimme;, 200-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Güdel/ ande(Schweiz/ Marburg), 38 P., 2. Nawratil/ Hinschütz(Mannheim), 20 P., 3. Gebr. Weinerth(Haßloch), 14 P., 4. Diehl/ Schuster(Friesenheim/ Haßloch, 10 P.; 80 Runden- Jugendmapnschaftsfahren: 1. Kol- leck/ Werst Dudenhofen), 15 P., 2. Mangold/ Börzel(Mannheim/ Oberhausen), 12 P., 3. Krickser/ Walter(Haßloch/ Roschbach), 11 P. 5 erg und war einmal Deutschlands Bester— in großartiger Form. Er lief das Rennen über die globigen Sprünge an der Spitze in uner- hörtem Tempo. Stall Bächtolds(Schweiz) „Rival“, der französische Klasse-Steepler, und Schlenderhans„Bernadotte“ gingen die stramme Fahrt jedoch mit und hatten nach dem letzten Hindernis die größeren Reser- ven auf der Flachen.„Rival“(Amateur An- dretto) gewann knapp gegen Bernadotte, den S. Heidemann steuerte. Ein gutes Rennen lief die Stute„Turma“, die als Vierte ein- kam.„Epi Noir“, der Vorjahressieger, kam nie richtig in Tritt.„Siegesmund“ und„Ny- jon“ fehlte es an der notwendigen Elasse. In dem Rahmenrennen des Tages gab es spannende Kämpfe und wiederum— wie vor einer Woche— einige Sensationsquoten. So wurde der Einlauf Wilhelm-Clausi im „Preis vom Taunus“ mit 4064:10 honoriert. -kloth Nach Wechsel trumpite SG auf Seckenheim komb.— Leutershausen 7:17 Trotz des schweren Revanchespiels gegen den deutschen Handballmeister Bayer Lever- kusen bot der deutsche Handball- Vizemeister Leutershausen bei einem Werbespiel am Montagabend zum Ausklang der Platzweihe bei der Fußballvereinigung 1898 in Secken- heim eine imponierende Leistung: In der ersten Halbzeit liefen die Aktionen der Berg- sträßler gegen die sich tapfer zur Wehr setzenden Kombinierten aus den drei Secken- heimer Vereinen, noch etwas verhalten. Erst in der zweiten Halbzeit gingen dann die bis auf Kern und Schrödersecker komplett er- schienenen Leutershausener voll aus sich heraus und stellten in regelmäßigen Abstän- den nach dem für die Gastgeber achtbaren 5:8-Pausen-Ergebnis noch eine 10-Tore-Dif- ferenz her. Der aus dem Turnverein 1898, dem Turnerbund Jahn und dem Sport- verein 07 gebildeten Seckenheimer Auswahl darf man allerdings viel Ehrgeiz bescheini- gen. Durch großes Laufpensum und ge- schickte Ballverteilung wurde Treiber zur besten Kraft der Mannschaft, der auch in der ersten Halbzeit mit seinen wuchtigen Würfen Lochbühler dreimal überwand. Zwei Treffer schoß Außenstürmer Selzler, wäh- rend Möll und Gerhard Eder für die beiden restlichen Tore sorgten. Für Leutershausen waren Hoffmann, Gunst(je 4), Magenreuther, Weber(je 3), Schulz(2) und Stadler erfolg- reich. Erfolgreiches Debut Schiecks in der Rückenlage: Große Kraulstaßtel entschied f/ SU Schwimmverein Gesamtsieger beim Jubiläums-Klubkampf des SC Offenbach Der aus Anlaß des 60jährigen Bestehens des I. Offenbacher Sc im Waldschwimmbæd Rosenhöhe veranstaltete zweitägige Jubi- jläums-Einladungs-Klubmehrkampf sah die Mannschaften von KSN 99 Karlsruhe,„Rho- nania“ Köln-Deutz, SV Würzburg, SV Trier, 1. BSC Pforzheim, Darmstädter SWSC 1912, SV Mannheim sowie die des Jubilars am Start. Bei gutem Besuch und einwandfreier Organisation nahmen die Wettbewerbe einen recht spannenden Verlauf bei mitunter äußerst knappen Entscheidungen. Dabei wurde das von den Herren des SV Mann- heim seit Beginn der Sommersaison im Stol- lenwörthweiher betriebene unerbittlich scharfe Training wiederum mit einem er- freulichen Uberraschungserfolg belohnt: Als am Samstag zunächst nur Einzelrennen ge- startet wurden, holte der immer noch durch seine Handverletzung gehandicapte Man- fred Machill den ersten Sieg für die Mann- heimer Farben über 100-m-Kraul(1:02, vor Förster(Köln), während Horst Scheuf- ler mit 1:04, 7 als Dritter weitere Punkte gut machte. Für eine weitere Ueberraschung sorgte Peter Schieck, der sich erstmals in der Rückenlage versuchte, auf Anhieb 118,5 schwamm und damit noch zu Platzehren kam. Als härtester Gegner in den Einzel- rennen erwies sich der KSN 99, der durch Giera über 100-m-Butterfly in 1:09, 1(vor Katzorke, 1:11, 0, und Machill 1:14, 4) erfolg- reich blieb und auch über 200 m Brust durch G. Sutter(2:50,33) sowie Peukert(2:53,5) die Sieger stellte. Nach dem ersten Tag führten somit KSN 99 und SVM mit je 164 Punkten vor Offenbach(132 P.) und 1. BSC Pforzheim (123 P.). Der Sonntag brachte nach einem kleinen Feierakt in Anwesenheit zahlreicher Ehren- gäste die mit Spannung erwarteten Staffel- kämpfe. Gleich zu Beginn gab es ein schar- kes Duell SVM— Rhenania Köln— Offen- bach in der 4x 100-Meter-Kraulstaffel. Ober- mayer, Schieck, Scheufler, Machill in 420,4 kamen hier zu einem schönen Sieg vor Köln (4:22,8) und Offenbach(4:25,7). In der La- gen- sowie Bruststaffel feierten dagegen die Goldstädter einen Doppelerfolg vor KSN 99, während sich hier der SVM mit dem vierten bzw. dritten Platz begnügen mußte. Damit hatte Pforzheim den Rückstand zum SVM aufgeholt, so daß die 10x50-Meter-Kraul- staffel die Entscheidung bringen mußte. Nach erbittertem und wechselvollem Kampf bezwang hier der Offenbacher Jubilar den SVM mit 4:57,0— 4:58,86 und 1. BSC Pforz- heim(4:59,8) knapp, doch reichte den Mann- heimern der zweite Platz, zum Gesamtsieg mit 350 Punkten vor 1. BSC Pforzheim (323), Offenbach(304) und KSN 99(288 P.). Im Wasserball absolvierte der SVM einige Vergleichskämpfe, wobei er folgende Ergebnisse erzielte: SVM— Würzburg 2.4, Offenbach— SVM 4:2, Trier— SVM 2.4. Baden trifft letzte Vorbereitungen für Amateur-Länderpokalspiel Eine gründliche Vorbereitung für das Länderpokalspiel Hamburg— Nordbaden hat der nordbadische Fußballverband ge- troffen. Schon in der letzten Woche wurden in zwei Trainingsgemeinschaften in Neckarau und in der Sportschule Schöneck über 40 Spieler zusammengezogen. Anfang Septem- ber werden auf der Sportschule Schöneck und im Waldstadion in Neckarau weitere 26 Spieler ein Training absolvieren. Von diesem Aufgebot werden dann 15 Spieler vom 17. bis zum 21. September auf die Sport- schule Schöneck zur Schulung berufen. Für die Trainingsgemeinschaft am 4. September auf der Sportschule Schöneck wurden ein- geladen: Jungmann, Witlatschul, Pillmann, Fritz und Kempf(KSC), Eglin(KFV), H. Spankowski(SV Birkenfeld), Gimmel(ASV Durlach), H. Rastetter, Kutterer, Schwall (FV Daxlanden) und Grether FC Neurath). Am Training am 7. September in Neckar- au nehmen teil: Geiger, Busch(Amicitia Viernheim), Schneider, Wolff, Schleich(VfL. Neckarau), Kunzmann, Hoffmann(VfR Mannheim), Orians FV Hockenheid), Kaiser DSC Heidelberg), Heinzelbecker(FV Wein- heim), Baust(TSG Plankstadt), Frei(VfB Leimen), Kehl Freya Limbach) und Hohrein (SV 50 Ladenburg). 2000 Neußer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Die Nligs hollen. %%% u holen wa: Westdeutsche Spitzenklasse in Flieger- und Mannschaftsrennen distanziert „Wollt ihr auch noch mitfahren“ fragte der Starter am Sonntag beim Neußer Aschen- bahnrennen Rudi und Willi Altig, die mit Schleife und Blumen von ihrer Ehrenrunde für den Sieg im 1000-Meter-Fliegerfahren zurückkamen. Die Mannheimer besannen sich nicht lange, Willi warf die Blumen weg, Rudi ließ die Schleife flattern und schon jagten sie dem mittlerweile zum Ausschei- dungsfahren gestarteten Feld nach. Nach 19 Runden mußten Remagen, Hühnerbein, Zirbel, Rudolf zusehen, wie die Brüder auf die zweite Ehrenrunde gingen, Diesmal Willi mit der Schleife und Rudi mit dem Strauß. Im abschließenden Mannschaftsrennen trauten die über 2000 Zuschauer ihren Augen nicht: Sie, die auf ihrer 500-Meter-Aschen- bahn selten eine Ueberrundung erlebten und bei derartigen Versuchen bisher nur ein ver- zeihendes Lächeln für die„armen Irren“ aufbrachten, glaubten, 500 Meter gutmachen zu können, saben die Altigs vom Start weg eine Jagd entfesseln, die bereits kurz nach der ersten Wertung mit der Ueberrundung des Feldes ihren Abschluß fand. Drei Ver- DFEB-Aufgebot umfaßt 43 Kandidaten: n Nannever wieder mit Eritz Walter? Für die A- und B-Länderkämpfe gegen die Sowjetunion am 15. September in Han- nover und Moskau hat der Spielausschußg des Deutschen Fußballbundes 43 Spieler in die engere Wahl gezogen. Dabei wurde von der getrennten Aufstellung eines deutschen A- und B-Aufgebots vorerst noch abgesehen. Folgende Spieler sollen sich auf die Tref- ken in Hannover oder Moskau vorbereiten: Tor: Herkenrath(Rot-Weig Essen), Kwiat⸗ kowski(Borussia Dortmund), Görtz(SC 99 Düsseldorf), Kubsch(FK Pirmasens), Wil- helm(Wuppertaler SV). Verteidigung: Er- hardt(SpVgg. Fürth), Stollenwerk(I. FC Köln), Gerdau Heider SV), Juskowiak(For- tuna Düsseldorf), Schmidt(1. Fe Kaisers- lautern), Keck(I. FC Saarbrücken). Läufer- reihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Schlienz (VfB Stuttgart), Clemens(Saar 05 Saar- brücken), Szymaniax(Wuppertaler SV), Borutta(Schalke 04), Posipal Hamburger SV), Wewers(Rot-Weiß Essen), R. Hoff- mann(Vikt. Aschaffenburg), Hesse(Karls- ruher Sc), Dörner(1. FC Köln), Mai(SpVgg. Fürth), Bracht GGorussia Dortmund), Schön- knecht(Meidericher SV. Sturm: Waldner (VfB Stuttgart), Rahn(Rot-Weiß Essen), Klodt(Schalke, 04), Bäumler Eintracht Frankfurt), Schröder(Werder Bremen), Martin(1. Fœ Saarbrücken), Stürmer Ham- burger SV), Sommerlatt(Karlsruher S0), Biesinger C Augsburg), Glomb(1. FC Nürnberg), Seeler(Hamburger SVW), Pfaff (Eintracht Frankfurt), Fritz Walter(1. Fe Kaiserslautern), Jagielski(Schalke 04), Miltz (Tus Neuendorf), Vollmar(SV St. Ingbert), Schäfer(1. FC Köln), Schönhöfft(VfL Osna- brück), Termath(Karlsruher Sc). In der Zeit vom 3. bis 7. September fin- det im Duisburger WFV-Heim unter Lei- tung von Sepp Herberger ein gemeinsamer Vorbereitungslehrgang für die Länderspiele statt. Ab 10. September trainieren dann das A- und B-Aufgebot getrennt. Die A-Spieler sind von diesem Tage an in der Sport- schule Barsinghausen untergebracht, wäh⸗ rend die B-Vertretung vom 10. September an ihre letzten Vorbereitungen im VBB- Heim Berlin-Wannsee trifft. Die B-Mann- schaft wird mit dem Flugzeug nach Moskau reisen. folgermannschaften Franssen/ Remagen, Ru- dolf/ Hühnerbein und Spiegel/ Sitterle waren bei der Jagd auf die Altigs soweit vorge- stoßen, daß sie in der 34. Runde das Feld gleichfalls überrundeten und mit den Altigs wieder gleich lagen. Nach der dritten Wer- tung zogen die Mannheimer erneut los, hat- ten binnen kurzem eine weitere Runde gut- gemacht und gaben bei den Wertungen nicht ehe Ruhe, bis sie auch hier an der Spitze lagen. Ergebnis: 1000-m-Fliegerfahren: 1. Rudi. Altig, 2. Willi Altig, 3. Franssen; Ausschei- dungsfahren: 1. Willi Altig, 2. Rudi Altig, 3. Remagen; 60-km-Mannschaftsrennen: 1. Gebr. Altig(Mannh.) 31 Pkt., 2. eine Runde zurück Franssen/ Remagen Neuß/ Köln) 29 Pkt., 3. Hühnerbein/ Rudolf(Neuß/ Krefeld) 24 Pkt., 4. Spiegel/ Sitterle München/ Neuß) 14 Punkte. K. H. Stolberg VfR stellte beste Fünfkämpfer Trotz nicht gerade idealer Witterungs- verhältnisse gab es am Wochenende bei den Mehrkampfmeisterschaften der Mannheimer Leichtathleten auf dem MTG-Platz einige gute Ergebnisse: So kam Beeth(VfR) im Fünfkampf der Frauen immerhin auf 3697 Punkte, der ihr einen Platz in der deutschen Bestenliste sichern dürfte. Ihre beste Lei- stungen erzielte sie im Hochsprung mit 1,47 m sowie mit 12,8 Sek. im 80-m- Hürdenlauf. Die Fünfkampfmeisterschaft der Männer wurde eine Beute von Franke(VfR, der im Diskus-(34,53 m) und Speerwurf(44,07 m) die besten Leistungen erzielte. Die beiden MG- ler Reemtsen und Bühn belegten die näch- sten Plätze. Sechs Athleten waren zum Zehnkampf angetreten. Die Weinheimer Albrecht und Böhm übernahmen schon bald die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Der Sieger Albrecht durchlief die 100 m in 12,2 Sek., die 400 m in 54,6 und die 1500 m in 4:32 Min,, benötigte jedoch für die 110 m Hürden 19,5 Sekunden Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 10 961 PM; 2. R.: 417 DM; 3. R.: 35,10 DM. Neunerwette: 1. R.: 1 659 DM; 2. R.: 76,50 DM; 3. R.: 8.10 DM. Sechser- Punktauswahlwette: I. R.:(18 Punkte): 13 788 DM; 2. R.: 149 DM; 3. R.: 12,10 DM. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tippschein des Württemberg Badischen Totes im West-Süd- Block für den 8. Wett⸗ bewerb vom 25/26. August 1956 bei. GSeschöfte Grogtankstelle Paschsalo zu verk. n, gut eingef., umständeh. Ang. u. F 08389 a. d. Verl. Anzeigen im INIT Raben Er folg! PP. Sönstige Gelegenheit 200 am Gelände, Bundesstraße 44, Zufahrt Autobahn Lorsch-—Bensheim, Jahresumsatz 200 000 1 Benzin, 100 000 1 Dieselkraftstoff, mit Waschanlage, Hebebühne, Autoboxen und 3 Zimmer-Wohnung, erforderliches Barkapital etwa 1000— DM u. Ubernahme der Belastungen, zu verkaufen. Angebote unter Nr. P 72083 an den Verlag. Kunstflieken Reparaturen, EIIdlenst Krieg, O4, 10. Wenden, Aendern. Mer echt und rein genießen will, verlangt die ASS UH. Und das ist leicht erklärt, wei/ hier der Tubab die Hauptrolle Spielt. Raucher-Freude Seite 8 MORGEN Mittwoch, 22. August 1956 Nr Zwischen Diktatur und Demokratie Gespräch des argentinischen Präsidenten mit unserem Korrespondenten Heinz Barth Buenos Aires, im August Es wächst schon lange kein Gras mehr suf der Plaza de Mayo, die der politische Salon von Buenos Aires ist. Keine hingeris- senen Massen, die hier vom Regime Peron bei jeder Gelegenheit zusammengetrommeit Wurden, lauschen mehr dem demagogischen Wort des gestürzten Diktators. Die weiten Flächen, die sich unter dem verlassenen Bal kon der Casa Rosada“ breiten, liegen fast Menschenleer. Sie waren früher einmal grün, bevor der Rasen von den Füßen der Menge zertrampelt wurde. Zwölf Jahre hat Peron regiert, genau so lange wie Hitler. Es scheint, so sagen die Argentinier heute, die Frist zu sein, die den Verführern des Volkes gesetzt ist. Aber die zwölf Jahre haben die Spuren nicht nur auf der rostfarbenen Tenne des glatt gewalzten Platzes hinterlassen. auf dem kein Gras mehr wächst. Es ist so vieles nie- dergewalzt worden in der vergangenen Aera, daß die grünen Spitzen der Freiheit vorerst nur zaghaft aus dem argentinischen Boden sprießen. Nun erfährt es also auch dieses Land, daß sich das Erbe der Gewalt umso schwerer abschütteln läßt je zynischer die Methoden waren, mit denen sie sich zu be- haupten suchte. Die Diktatur existiert nicht mehr, aber ihre Hinterlassenschaft wird auf lange Zeit das politische und soziale Klima Argentiniens bestimmen. Unter einer nebelverhangenen Winter- sonne schien sich die Plaza de Mayo von den Spannungen auszuruhen, die sich einst hier entluden, als ich mit Dr. Lanus, dem Presse- chef des Präsidenten, zu dem Mann fuhr, der jetzt an der Spitze einer provisorischen Re- Sierung bemüht ist, dieses Land den Weg von der Diktatur zur Demokratie zurück- zuführen. Um die Säule, die an die Erhebung vom Mai 1810 erinnert, trippelten friedsame Tauben. Auf den Steinbänken sahen wohl- genährte Mädchen dem Werk der Freiluft- maler zu, die mit flinkem Pinsel das Foto des Bräutigams kolorierten. Aber die röt- liche Fassade des breit hingelagerten Pa- lastes, in dem mich der General Pedro Eugenio Aramburu erwartete, trägt noch die Narben der Bomben, die hier vor einem Jahr SXplodierten, als die Marineflieger den Re- gierungssitz angriffen, in dem sich Peron im Schutz der eilig zusammengerufenen Arbei- termassen sicher wähnte. Heute herrscht ein anderer Geist in der berühmten„Casa Ros ada“, in der seit jeher die Präsidenten Argentiniens residieren. Man spürt den Willen zur Sauberkeit, die Bereitschaft, mit einer anrüchigen Vergangenheit zu brechen, den Vorsatz, sich so gründlich wie möglich von der Atmosphäre des politischen Boudoirs zu unterscheiden, die hier in den Tagen des Senuß frohen Playboys wehte. „Regime der Korvettenkapitäne“ Dahinter steht unverkennbar der Einflug einer jungen Generation von Offizieren, die bei der Liquidierung der Vergangenheit die entscheidende Rolle spielen. Vor allem die Marine, als erfolgreiche Vorhut der Revolu- tion, hat so Viele Schlüsselpositionen besetzt, daß manche von einem Regime der Kor- vettenkapitäne“ sprechen. Aber es unter- scheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den ungezählten Militärregimen der südamerikanischen Geschichte— es betrach- tet sich nicht als Erben, sondern als als Treu- bänder der Macht. Die Männer an der Spitze haben sich selbst eine Frist gesetzt, in der sie einer verfassungsmäßig konstituierten Autorität Platz machen werden. Sie läuft mit den Wahlen Ende 1957 ab. Diese freiwillige Beschränkung, verbunden mit der Verpflich- tung, danach kein politisches Amt mehr zu übernehmen, ist bezeichnend für die nüch- terne Sachlichkeit, der heute in der„Casa Rosada“ herrscht. Ein Doppelposten in rot- blauen Galauniformen am Portal und ein Weiterer Posten vor dem Arbeitszimmer des Staatsoberhauptes sind die einzigen Zuge- Ständnisse an das Protokoll. Während der Handelsminister und sein Kollege vom Ver- kehrsministerium beim Präsidenten sind, um ihm die Dekrete vorzulegen, mit denen bis 1957 noch regiert werden muß, wartet man in einer langgestreckten Galerie. Der Adju- tant vom Dienst läßt den landesüblichen Mokka reichen. Korrektheit ist der erste Eindruck Als sich die breite Glastür öffnet, tritt mir Aramburu aus der Tiefe seines gewaltigen Arbeitsraumes entgegen, der fast in seiner Sanzen Ausdehnung von einem überdimen- sionalen Konferenztisch beherrscht wird. Im Hintergrund flankiert eine seidene Fahne in den weißblauen Farben Argentiniens, die in einer Glasvitrine aufbewahrt wird, den Schreibtisch des Präsidenten. Wir nehmen am Kopfende der imposanten Tafel Platz, an der sich sonst der Ministerrat versammelt. Auf 22 Minister hatte es Peron am Ende ge- bracht. Im Zeichen von Einsparung und Ver- Waltungsreform ist man jetzt dabei, ver- schiedene Ministerien zusammenzulegen. Der General, der nicht mehr als mittelgroß ist, trägt Zivil. Zum grauen Einreiher ist die dunkelblaue Krawatte korrekt abgestimmt. Korrektheit— das ist überhaupt der erste Eindruck, den der einstige Generalstabschef vermittelt. Im Gegensatz zu dem Mann, der zwölf Jahre in diesem Raum regierte, ist Pedro Aramburu alles andere als ein Char- meur. Im Laufe der Unterhaltung, die 45 Mi- nuten dauert, erhellen sich die ernsten Züge mur zweimal zu einem flüchtigen Lächeln. Der Name des ehemaligen Diktators ist zwar im- mer gegenwärtig, aber er fällt nicht ein ein- ziges Mal während dieser Dreiviertelstunde Peron verkörperte die abenteuerliche Seite eines Volkes, dessen Entwicklung noch immer ein großes Abenteuer ist; er war der Mann des schnellen und unbedenklichen Griffes nach den leichten Gewinnen einer gebe- freudigen und generösen Erde. Aramburu dagegen vertritt das andere Argentinien das der zähen und arbeitsamen Pioniere die- ses Landes, denen junger Reichtum und un- begrenzte Möglichkeiten nicht den Sinn für die Wirklichkeit berauscht haben. Er ist, sein Name beweist es, von baskischer Herkunft ind die Basken gelten von jeher als ein Srundsolides Element unter den Volksgrup- pen, aus denen sich allmählich eine argen- tinische Nation formt. Die heikle Situation deutscher Firmen Sein Mißtrauen gegen lateinischen Ueber- schwung und großsprecherische Rethorik, die einst in diesem Haus üblich Waren, ist offensichtlich. Man merkt es schon nach den ersten Sätzen, mit denen sich das Gespräch sogleich einem Thema zuwendet, das von besonderer Aktualität ist— dem deutsch- argentinischen Verhältnis, auf dem seit dem Sturz Perons eine bedenkliche Hypothek lastet. Eine der ersten Maßnahmen der„Ent- Peronisierung“ war eine Untersuchung der Korruption, die unter dem vergangenen Regime an der Tagesordnung war. Durch einen Strohmann namens Jorge Antonio hatte sich der Diktator in höchst zweideu- tige Geschäfte eingeschaltet, die ihm Einfluß auf ausländische und argentinische Firmen verschafften. Einfuhrlizenzen waren auf manchen Gebieten nur über Jorge Antonio zu erhalten, der es in kurzer Zeit zu einem ungeheuren Vermögen und Beteiligungen an vielen angesehenen Industrien brachte. Ein bedeutender Teil des Geldes, das Peron heute im Ausland hat, dürfte auf diese Weise zustandegekommen sein. Der Verdacht liegt nahe, daß damit die Umtriebe gegen die jetzige Regierung finanziert werden, die zu dem nieder geschlagenen Putsch vom ver- gangenen Juni führten. Ihr Interesse an einer Aufklärung der Hintergründe ist also verständlich. Daher wurde schon ziemlich früh eine Sperre gegen die Firmen verhängt, von denen anzunehmen ist, daß sie sich zu wei mit Peron und seinem Strohmann ein- gelassen haben. Leider sind davon auch bekannte deutsche Industrien betroffen, von denen es den mei- sten gelingen sollte, ihre Unschuld zu bewei- Sen. Es gibt freilich auch Fälle, die weniger eindeutig liegen. Eine bekannte deutsche Automarke, die sich der besonderen Gunst Perons erfreute, liefert noch heute laufend das Stichwort für die politischen Witze, die auf den Varietébühnen von Buenos Aires über das gestürzte Regime gemacht werden. Nach der ursprünglichen Verabredung sollte in meiner Unterhaltung mit dem Präsiden- ten dieses heikle Thema nicht berührt wer⸗ den. Aber wir konstatierten bald, daß man heute von den deutsch- argentinischen Be- ziehungen nicht sprechen kann, ohne diesen entscheidenden Punkt zu erwähnen. Schon nach meinem einleitenden Hinweis auf die Wirtschaftliche Ergänzung, die immer zwi- schen beiden Ländern bestand, waren wir beim Problem der gesperrten Firmen ange- langt. Es war der Präsident selbst, der dar- Auf zulenkte, indem er unterstrich, die Zu- sammenarbeit werde besser werden, sobald diese offene Frage erst geklärt sei. Der deutsche Handel mit Argentinien ist in letzter Zeit zurückgegangen, denn von der Firmensperre abgesehen ist die Bundes- republik heute mit 193 Millionen Dollar der größte unter den europaischen Gläubigern der argentinischen Wirtschaft. Das Schulden- Problem wäre wahrscheinlich längst gelöst, wenn man sich in Buenos Aires mit der Deblockierung der gesperrten Firmen mehr beeilt hätte. Offenbar wollte Aramburu durch seinen Hinweis, daß zwischen der Eigen- tumsfrage und dem Handel ein Zusammen- hang besteht, andeuten, daß sich Argen- tinien einer gleichzeitigen Klärung beider Komplexe nicht widersetzen würde.„Die politische Verständigung mit der Bundes- republik“, sagte der General,„ist heute ein- tacher, nachdem die Revolution in Argen- tinien die Anerkennung der demokratischen Grundsätze verwirklicht hat“. Er betrachte das Ansehen, das die deutsche Industrie hier genieße, nach wie vor als eine ausreichende Garantie für solide Leistung und ernsthafte Geschäftsmethoden. Besonderen Wert legte der Präsident darauf, daß durch seine Regie- rung das Vertrauen in die Rechtsordnung wieder hergestellt worden ist. Kein Interesse an Enteignungen „Wir haben“ versicherte er„keinerlei In- teresse daran, Ungerechtigkeiten zu begehen oder uns an ausländischen Vermögenswerten zu vergreifen. Wir wollen nur, daß die ver- Wirtschafteten Gelder, die dem Staat gehört haben, wieder an den Staat zurückfließgen.“ Maßnahmen würden nur gegen die Firmen ergriffen, an denen sich das gestürzte Regime mit unrechtmäßig erworbenen Beträgen be- teiligt habe. Die übrigen Firmen würden freigegeben, wie dies bei amerikanischen Un- ternehmungen schon geschehen sei und bei einer bekannten deutschen Industrie un- mittelbar bevorstehe. „Es gibt darunter“, erwiderte ich,„deutsche Betriebe, die nun schon zum zweiten Mal in zehn Jahren durch ein ähnliches Schicksal betroffen wurden. Betriebe, die 1945 von der vorigen Regierung enteignet wurden, sind nach mühevollem Wiederaufbau jetzt durch die Sperre gelähmt, dürfen aber ihre An- gestellten nicht entlassen und stehen vor der Gefahr des Bankrotts.“ Aramburu räumte ein, daß schon aus diesem Grund so rasch Wie möglich gehandelt werden sollte. Es sei ihm klar, daß die meisten der Betroffenen durch das vorige Regime verleitet wörden seien. Er sei sich auch bewußt, daß es von fundamentaler Bedeutung ist, das Vertrauen Wiederher zustellen und dem ausländischen Kapital die Sicherheit zu geben, daß es mit der Anlage in Argentinien nichts riskiert. Das Vertrauen kehre indessen bereits zurück, wie die Tatsache beweise, daß in letzter Zeit namhafte Investitionen von amerikanischer Seite erfolgt seien.„Das Problem der gesperr- ten Firmen“ meinte der Präsident„ist nur eine Episode, die überwunden werden wird. Sie rührt nicht an die Grundlage, auf der die deutsch- argentinische Zusammenarbeit seit jeher beruht. Ich möchte die Gelegenheit die- ses Gespräches mit Ihnen benutzen, um dem deutschen Volk mit meinen aufrichtigen Grüßen meine Bewunderung für die grog artige Leistung des materiellen und geistigen Wiederaufbaues zu übermitteln, die es in den letzten Jahren vollbracht hat.“ Europas wichtigster Handelspartner Im Gegensatz zu der Einstellung des frü- heren Regimes, das eine Auhßenpolitik der „dritten Position“ betrieb, fühle sich Argen- tinien heute ganz dem Westen zugehörig, dem es Wirtschaftlich, geografisch und kulturell verbunden ist. Das Verhältnis zu den Ver- einigten Staaten sei in jeder Hinsicht aus- Sezeichnet. Trotzdem vergesse man darüber niemals, daß Argentinien nach seiner Ent- wicklung und nach der Zusammensetzung seiner Bevölkerung das europäischste Land Ibero-Amerikas ist. Europa werde im Gegen- satz zu den Vereinigten Staaten, mit denen sich Argentinien wirtschaftlich nicht ge- nügend ergänze, immer der Wichtigste Han- delspartner bleiben und unter den europäi- schen Ländern habe dabei Deutschland immer eine maßgebliche Rolle gespielt. Ich fragte den General dann nach seinem kürzlichen Vorschlag eines Südatlatik-Pak- tes(Sa TO), dem Argentinien, Uruguay und Brasilien angehören sollen. Die Anregung hatte nicht überall ein positives Echo gefun- den, besonders zeigte sich Chile verschnupft, Staatspräsident Aramburu daß es zu der Konferenz von Buenos Aide nur als Beobachter eingeladen worden Wat, obwohl es im Süden des Kontinents Anliegg des Atlantik ist. Aramburu schränkte nad diesen Erfahrungen seine frühere Initiatg etwas ein. Der Südatlantikpakt, sagte er niz sei nicht als selbständiges System, etwa ah Gegenstück zum Pakt des nördlichen Alla tik, zu verstehen. Die argentinische Regierung denke vielmehr an eine gemeinsame Oi nisation der Sicherheit dieser Zone durch d Ukerstaaten, ohne daß sich daraus eine Bloch nltget bis he warm cher Le! rungs! 168te, auch f. hoch 2 Sor Sor Wasse bildung entwickeln dürfe. Gute Beziehung Rhe zu allen Ländern der Hemisphäre seien d e Basis der argentinischen Außenpolitik pg Nec Schaffung regionaler Gruppen habe die beim 1 außer Acht zu bleiben. Ein etwaiger Sil, 5 atlantikpakt könne nur im Rahmen der 0. ganisation amerikanischer Staaten fun tionieren. Von Argentinische Probleme Ideal! Unser Gespräch wandte sich darauf d Der innenpolitischen Situation zu, in der d Tagun Argentinien ein Jahr nach dem Sturz d fand, Diktatur befindet. Das entscheidende ph. rable blem ist die Haltung der peronistischen ll tragsp. Nach langem schwerem Leiden verschied am mein lieber Mann, mein bester Vater, Schwiegervater, Opa und Schwager, Herr Franz Schülle Kriminalsekretär i. R. im Alter von 59 Jahren. Sein Leben war Pflichterfüllung in seinem Beruf und treue Sorge für seine Angehörigen. Mh m. Neckarau, den 21. August 1956 Neckarauer Straße 20 Beerdigung: Donnerstag, 23. Aug., 14.00 Uhr Friedhof Neckarau Nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden ist heute früh Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Cousin, Herr mein lieber Mann, unser guter Vater, 2 Richard Damm im vollendeten 51. Lebensjahr sanft entschlafen. In stiller Marta Damm geb. Reinhard Kinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 23. August, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. In stiller Trauer: Thekla Schülle geb. Persohn Elfriede Bauch geb. Schülle Josef Bauch u. Kind Wolf-Dieter nebst Angehörigen 21. August 1956 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Hermann-Löns- Straße 13 Sohn, TTAuer: hofen, Herrn Direktor Elsa Rinkens sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem Vertreter des Verlags„Mannheimer Morgen“ für den ehrenden Nachruf. Mhm.- Feudenheim, den 22. August 1956 Für die wohltuende Anteinahme sowie die Kranz- und 5 Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens, unserer 1 lieben, unvergessenen Verstorbenen, Frau 7 Marie Ruckdeschel geb. Eimann sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank der Neuapostolischen Kirche. Sand- Betriebsrat der Firma Vereinigte Jute- Spinnereien und der Gewerkschaft Textil und Bekleidung. Freie Betufe geb. Köpfer Karl-Heinz Rinkens und Frau Mannheim Meine Praxis befindet sich ab Mittwoch, 22. August 1956, in E 3, 14(1 Treppe) (Planken, Schwanenapotheke) Sprechzeiten wie bisher: 9.30 12.30 Uhr und 16.00—18.00 Uhr. Mittwochnachm. und Samstagnachm. Dr. Gerhard Schumacher Augenarzt keine Sprechstunde. Telefon 5 25 06 und alle Angehörigen pH. WO F, Architekt BDA Büro für Architektur und Bauleitung ab 1. 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Die Atmosphäre hat sich beruhigt“ Promir An die Gefahr der Radikalisierung glad das ur, der General nicht. Der Kommunismus fn ddeale wenig Anklang angesichts der besondere Weder Mentalität der argentinischen Bevölkerus noch a Es fehlt in diesem Land, das Keine ab in jug rungssorgen kennt, überdies an aku nische sozialen Notständen, die seine Ausbreitu chen fördern könnten. noch u. aber k ausbess Menge 1 kamilien- Nachrichten jd 1. 7 noch ef 8 Für die anläßlich meines 70, Ge- bosbaft burtstages übermittelten Glüd Seselle Wünsche und Aufmerksam- 3 A ee Mannheim, im August 1 Waldhofstrage 131. iedebach 3 Karl Fried 2— . KEZ. Kosmetik- Wagner Mannheim, Tel. 4 02 97 U 5 Haarentfernung. 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Uebersicht: Hinter der abziehenden Stö- rungsfront, die vielfach Gewitterregen aus- löste, baut sich von Westeuropa her ein bald auch für unseren Raum wirksames Zwischen- hoch auf. Sonnenaufgang: 5.26 Uhr, Sonnenuntergang: 19.30 Uhr. 4 Wasserwärme am Dienstagmorgen: 19,4 Grad. e e 8 Pegelstand vom 21. August Rhein: Maxau 525(unv.), Mannheim 372 (2), Worms 290(—5), Caub 268(4). Neckar: Plochingen 119(2), Gundels- heim 167(—3), Mannheim 368(4). Von berühmten Leuten Ideal für Schriftsteller Der Saal, in dem kürzlich in London die Tagung des Internationalen Pen- Clubs statt- fand, zeichnete sich durch eine ganz mise- rable Akustik aus. Wenige Meter vom Vor- tragspult waren die Redner kaum noch zu verstehen. Dazu bemerkte Erich Kästner: „Wirklich ein idealer Raum für Schriftstel- ler, Jeder versteht nur sich selbst und kein Mensch das, was die anderen sagen!“ Das größte Hindernis Auf die Frage eines Journalisten, welches das größte Hindernis gewesen sei, dem er im Verlauf seiner Karriere begegnete, ant- wortete Ernest Hemingway ganz kurz:„Der Erfolg“. Der ideale Gatte Im Salon eines römischen Patriziers ent- spann sich kürzlich zwischen einer Reihe von prominenten Gästen eine Diskussion über das uralte Thema, welche Eigenschaften der „Er darf weder trinken, noch rauchen, noch spielen, noch anderen Frauen nachlaufen!“ erklärte in jugendlichem Idealismus der amerika- nische Filmstar Kim Novak. Was den ironi- schen Ernest Hemingway veranlaßte, dies noch weiter auszuspinnen:„Dafür muß er aber kochen, Geschirr spülen und Wäsche ausbessern können! Außerdem muß er eine Menge Geld verdienen und seiner Frau jeden Wunsch erfüllen. Weiter kann man schließ- lich nichts von ihm verlangen!“—„Doch noch etwas, das Allerwichtigste“, setzte die boshafte Elsa Maxwell hinzu:„Er muß Jung- geselle und noch zu haben sein!“ Vollautomatische Fertigungsstraße Automation in der Elektromotoren- Industrie Nachdem die Automation schon in den meisten Industriezweigen Eingang gefunden hat, meldet nun auch der Elektromotoren- bau die Inbetriebnahme der ersten vollauto- matischen Fertigungsstraße. Bei dem ersten Betrieb dieser Art in den Vereinigten Staaten handelt es sich um ein neues Werk der „General Electric Company“ in Schenectady im Staate New Vork, in dem verschiedene Elektromotorentypen(zwischen 7ſ½ und 30 PS) mit nur 20 Prozent des bisherigen Arbeitsaufwandes hergestellt werden. Die„Hirne“ dieses Betriebes sind auch hier die bereits bekannten elektronischen Kontrollautomaten und Steuerungseinrich- tungen, die den gesamten Produktionsablauf, so wie er vorher durch die Ingenieure fest- gelegt wurde, durchführen und überwachen. In diesem Fall ist die Fertigungsstraße 80 angelegt, daß vom Stahlband, aus dem die Gehäuse der Motoren gestanzt werden, bis zum Prüfstein für die fertigen Motoren der gesamte Zusammenbau fast ohne die Ein- wirkung menschlicher Arbeitskraft erfolgt. Dazwischengeschaltet sind die einzelnen Be- arbeitungs- und Montagemaschinen, die teil- weise durch magnetische Förderbänder mit- einander verbunden sind. Die einzige Stelle am Montageband, an der noch das hand- werkliche Können des Menschen benötigt wird, ist beim Einbau der Motorwicklungen. Was Bei einem Verkehrsunglück unweit der kolumbianischen Stadt Santa Barbara sind z Wölf Menschen ums Leben gekommen und 23 verletzt worden., Ein vollbesetzter Last- wagen war auf einer Gebirgsstraße ins Schleudern gekommen und einen Abhang ninuntergestürzt. * In 87 Tagen ist es drei wagemutigen Flanko- Kanadiern gelungen, den Atlan tischen Ozean auf einem Floß zu überqueren. Am 24. Mai dieses Jahres waren die drei, Henri Beaudout, Gaston Vanackere und Marc Modena von Halifax aus in See gestochen. Am Montag erblickten sie die Küste Süd- Englands. Während der ganzen Zeit hatten Sie nur auf die West-Ost-Strömung des Golf- stroms und auf günstige Winde vertraut. Die Verbindung mit der Außenwelt konnte zu- Weilen mit einem tragbaren Rundfunkgerät aufrechterhalten werden. Sie war jedoch ge- rade in jüngster Zeit unterbrochen, so daß schon Besorgnis um die drei Seefahrer be- stand. * Zwei Jungen im Alter von sechs und sie- ben Jahren sind nach Angaben der Polizei von Halifax für ein Großfeuer im Hafen- gebiet verantwortlich, das fünf Lagerhäuser und Werftanlagen einäscherte, Der Sachscha- den wird mit 250 000 Dollar(rund 1 060 000 DM) angegeben. Wie die Polizei berichtet, kauften sich die beiden Kinder Zündhölzer und spielten damit auf dem Werftgelände. Sie entfachten ein Feuer, das sie aber bald nicht mehr unter Kontrolle hatten und er- griffen dann in panischem Schrecken die Flucht. 0 Pepst Pius XII. empfing in seiner Som- merresidenz Castelgandolfo die Mitglieder des Exekutivausschusses der Internationalen Union zur Bekämpfung des Krebses. In einer Kurzen Ansprache wies er darauf hin, daß der Arat bei der Behandlung den Menschen „Als Ganzes“ sehen und auch auf die Stellung des Patienten in der Gesellschaft Rücksicht nehmen müsse. Der Arzt müsse sich immer wieder fragen:„Darf ich eine schwere Opera- tion, wenn sie gefährlich ist und Opfer for- dert, wagen? Welche Vorteile wird der Eranke von ihr haben? Wäre es nicht besser, Im Gegensatz zu vielen anderen Werken. die ihre Produktion auf vollautomatische Maschinen umstellten, verzeichnete die „Genral Electric“ keinen drastischen Abbau der Arbeitskräfte, sondern im Gegenteil so- gar eine Zunahme. Brennerpaß gesperrt Der Verkehr über den Brennerpaß zwi- schen Oesterreich und Italien ist seit der Nacht zum Dienstag gesperrt. Nach einem Unwetter sind zahlreiche Geröllrutsche auf der Paßhöhe niedergegangen. Der Bahnhof Brenner stand unter Wasser. Die Paß- Straße War an einigen Stellen bis zu einem halben Meter überschwemmt. Der Ort Brenner war die ganze Nacht ohne Licht. Am Dienstagfrüh wurden durch den Rundfunk die Kraftfahrer aufgefordert, nicht über den Brenner zu fahren, sondern ihren Reiseweg zu ändern. Da es in der Nacht und am Morgen in Strömen weiterregnete, wer- den die Aufräumungsarbeiten sehr behin- dert. Ueber Westösterreich gingen in den letz- ten 24 Stunden von Sturmböen begleitete Wolkenbruchartige Regenfälle nieder, die in 1 55 zu Ueberschwemmungen geführt ha- en. Auf rotierenden Prufständen werden hier fertige Motoren auf ihre Laufeigenschaften und hinsichtlich der Laufruhe überprüft. Die Zufünhrung und Wegnahme der Motoren erfolgt ohne die sonst noch gescha ng ihn, solange es seine Krankheit erlaubt, wei- ter arbeiten zu lassen statt ihn abzuschliegen und zur fast völligen Untätigkeit zu verdam- men? Manchmal wird in der Hoffnung, die Schmerzen zu lindern, das Leben ein wenig zu verlängern, eine kostspielige Behandlung eingeleitet, obwohl es letzten Endes doch keine Hoffnung gibt. Wie schwer ist die Ver- antwortung für jene, die die Entscheidung treffen müssen.“ * Ueber die völlige Verwahrlosung von zwei deutschen Soldatenfriedhöfen in Jugo- slawien berichten die„Salzburger Nachrich- ten“. Nach dem Bericht ist der seinerzeit noch von der österreichisch- ungarischen Garniso angelegte Soldatenfriedhof von Mostar, der 1941 zu einer Ehrenstätte für die im zweiten Weltkrieg auf dem Balkan gefallenen deut- schen Soldaten ausgebaut wurde, eingeebnet worden. Die Grabhügel seien kaum noch zu erkennen, die Grabzeichen seien über die ganze Fläche verstreut. Auch vom Ehrenmal seien nur noch Reste vorhanden. Ein ähn- liches Schicksal widerfuhr nach dem Bericht des Blattes auch dem an der Straße Mostar Sarajewo angelegten Friedhof für deutsche Kriegsgefangene: auf den nach Tausenden zählenden Gräbern wächst Getreide. Ver- suche, die Gräber zu erhalten und zu schmük- ken, seien am Widerstand der jugoslawischen Behörden gescheitert. * Fünf deutsche Bergsteiger— vier Männer und eine Frau—, die bei schweren Unwet⸗ tern im Montblanc-Gebiet vermißt wurden, befinden sich nunmehr in Sicherheit. Zwei Weitere Alpinisten, deren Namen nicht be- kannt sind, stehen noch auf der Vermißten- liste, doch ist es Rettungstrupps wegen der Schneestürme und Regenfälle nicht möglich, die Suche aufzunehmen. * Auf dem zehnten internationalen Kon- greß für Entomologie, der zur Zeit in der kanadischen Stadt Montreal stattfindet, ha- ben Dr. Peter Karlson vom Max-Planck- Institut in Berlin und Dr. Carroll M. Wil- liams von der amerikanischen Harvard- Universität erklärt, daß durch eine Behand- lung von Insekten mit ihren eigenen „Jugend-Hormonen“ deren Wachstum so be- schleunigt werden kann, daß sie unter nor- malen Klimaverhältnissen zugrundegehen müssen. Die beiden Wissenschaftler haben getrennte Untersuchungen über den Einfluß des Jugendhormons auf Seidenraupen durch- geführt. Durch die Hormonbehandlung wur- den Seidenraupen-Larven in andere Larven umgeformt und eine Zwischenform von Puppe und ausgewachsener Seidenraupe ge- züchtet, die nicht lebensfähig war.„Wenn dieses Hormon in größeren Mengen synthe- tisch hergestellt werden kann, wird die Menschheit damit eine neue Waffe für die Bekämpfung schädlicher Insekten in die Hand bekommen“, erklärte Dr. Karlson. * Die zehnköpfige Besatzung des am Sonn- tagmorgen vor der belgischen Küste gesun- kenen britischen Frachters„Traquair“ traf auf dem Londoner Frachtschiff„Ganneth“ in Hamburg ein. Die Ueberlebenden wurden in ein Hamburger Krankenhaus eings- liefert. * Der Urwald in der Name von Lumi auf Nordguinen war dieser Tage Schauplatz eines grausigen Massakers, dem 28 Papuas, darunter mehrere Kinder, zum Opfer ge- fallen sind. Drei völlig erschöpfte und zum Teil verwundete Papuas, die sich mit letz- ter Kraft nach Lumi schleppen konnten, be- richten, daß ihr Stamm vor etwa zwei Wo- chen beim Fischen von einer wilden Kopf- jägerhorde überfallen wurde, die unter Männern, Frauen und Kindern ein fürchter- liches Blutbad anrichtete. Die Angreifer töteten ihre völlig überraschten und daher nahezu Wehrlosen Opfer mit Speeren und Beilen und schnitten ihnen dann die Köpfe ab. Die Ueherlebenden wurden auf Boote verladen und in das Heimatdorf der Kopf- jäger verschleppt. Zwei Gefangene, für die in den Booten kein Platz mehr war, wur- den nach dem Kampf ebenfalls noch kurzer- hand enthauptet. * Eine Kurdin hat im nördlichen Irak Fünf- linge— alles Mädchen— zur Welt ge- bracht. Die Mutter und zwei der Kinder starben jedoch wenige Stunden nach der Geburt. Einwirkung menscklicker Arbeitskraft. AP-Bild Löwe fiel Dompteur an Berlin. Von seinem Lieblingslöwen ange- fallen wurde der Dompteur Francesco Capri bei einem Sondergastspiel, das er vor An- gehörigen der Sowjetarmee in Jüterbog in der Sowjetzone gab. Der Löwe stürzte sich auf den Dompteur, als dieser zwei kampfende Bären seiner Raubtiergruppe trennen wollte. Capri erlitt Biß- und Hiebwunden im Ge- sicht und an der Hand. Er konnte seine Tiere noch aus dem Zentralkäfig treiben, brach dann aber zusamtnen. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. Wegen Mordes angeklagt Hof. Die Staatsanwaltschaft Hof wird in den nächsten Tagen gegen den 21 jährigen tschechischen Soldaten Miroslov Chalupnik Anklage wegen Mordes erheben. Der Be- schuldigte, der am 10. April dieses Jahres in die Bundesrepublik desertierte, hatte nach seinen eigenen Angaben einen Kameraden von seiner Grenzwache auf tschechischem Gebiet hinterrücks erschossen. Als Grund gab Chalupnik an, er habe befürchtet, daß der Grenzpolizist ihn an seiner geplanten Flucht nach Bayern hindern würde. Zwei Autobusunglücke Berlin. Zwei schwere Autobusunglücke forderten im Gebiet der Sowjetzone 31 Ver- letzte. Wie die Sowjetzonen-Agentur ADN meldete, stürzte zwischen Herrnhuth und Großhennersdorf im Bezirk Dresden ein Autobus in einer Kurve die Böschung hin- unter. Von den 16 Verletzten mußten einige in Krankenhäuser eingeliefert werden, Im. Bezirk Gera stürzte ein Ausflugsomnibus ebenfalls einen Straßenabhang hinab. Dabei Waren 15 Verletzte zu beklagen, Weitere Einzelheiten teilte die Sowietzonen-Agentur nicht mit. 18 Verletzte bei Straßenbahnzusammenstoß Hagen. In der Hagener Innenstadt stiegen an Montag zwei Straßenbahnzüge frontal zusammen. Dabei wurden 18 Personen ver- letzt. 16 von ihnen konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus am Montag- abend bereits wieder entlassen werden. Wie die Polizei mitteilte, hat eine falsch gestellte Weiche das Unglück verursacht. Die Schuld- frage ist jedoch noch nicht geklärt. Der Mechanismus der elektrischen Weiche wurde nach den ersten Untersuchungen in Ordnung befunden. Kroltfohtzebge Vespa- Roller, preisgünstig Kleine Walls Opel- Olympia, KTI-FIMAMZIERUMe EN B EL EIHUN GEN NEU UND GEBRAUCHT ACH PRIVAT AN PRIVAT verm. OTTO AnREN o MriM., O 7, 4, TEL. 4414 ——u— Sd Verkauf Opel-Rekord, 38000 km, Bi. 53, mi- lanobeige, Helzg., Autosuper, in destgepfl. Auf, u. inneren Zustand of. weg. Anschaffung größ. Wa- gens aus 1. Hand zu verkaufen. Weber, Mhm.-Feudenheim, Rük- kertstr, 4, Fel. 71892, tägl. ab 18 U. Adler wenig gebr. Das meistgekaufte Moped in bestem Zustand zu verkaufen. Telefon 487 36. Gutbrod, Sport-Kabrio, schwarz m. Radio, 2-Sitzer, 630 cem, zu verk. 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In der Erläuterung heißt es, Geldinstitute, die von dieser allgemeinen Genehmigung Gebrauch machen, müssen der Bank deut- scher Länder dies unverzüglich über die zu- ständige Landeszentralbank mitteilen. Diese Institute sind verpflichtet, der Bd laufend alle von ihr gewünschten Meldungen für devisen wirtschaftliche Zwecke zu erstatten. Trotz oder wegen Bedenken pausenlose Kartellgesetz beratung (Hi.) Zuständige Kreise der Unions- parteien des Bundestages erklärten in Bonn im Anschluß an die dpa-Meldung(vergl. „MM vom 21. August„Kartellgesetz wieder auf die lange Bank?“) über juristische Be- denken wegen bestimmter Formulierungen im Kartellgesetzentwurf und daraus zu er- Wartender Verzögerungen der Beratungen des Rechtsausschusses des Bundestages, der federführende wirtschaftspolitische Aus- schuß des Bundestages werde sofort nach den Parlamentsferien unter Leitung des neuen Ausschuß-Vorsitzenden, des Unionsabgeord- neten Dr. Hellwig, die Beratungen über den Entwurf fortsetzen. Auch im Rechtsausschuß würden die Beratungen bald aufgenommen und keineswegs verzögert werden. Bauwirtschaft nicht über beschäftigt (LS W). Baufirmen in Baden-Württem- berg berichten, daß es selbst an bisherigen Brennpunkten der Bautätigkeit im Lande Auftragslücken gibt, die auf eine Zurück- haltung der Aufträge infolge mangelnder Möglichkeiten der Vorfinanzierung zurück- zuführen sind. Im übrigen hat sich die Bau- tätigkeit im Lande nach dem statistischen Kurzbericht des Wirtschaftsministeriums für den Monat Juli auf der Höhe des Vormonats gehalten. Die industrielle Produktionstätigkeit(ohne Baugewerbe) ist im Juli infolge der sommer- lichen Ruhepause um 2,4 v. H. auf 195.8 (1950 100) zurückgegangen. Im Juli 1955 War der Rückgang mit 4,3 v. H. noch stär- ker ausgeprägt. Die Einbuße war in diesem Jahr am größten bei der Investitionsgüter- industrie, deren Erzeugungsvolumen im Schnitt vier v. H. abnahm. In der. Ver- brauchsgüterindustrie war nur eine leichte Schrumpfung um 0,7 v. H. zu verzeichnen. Degressive Abschreibungen in der Bauwirtschaft a(WD) Das Bundesfinanz ministerium hat sich mit der erweiterten Zulassung der degres- siven Abschreibung(nach dem in den ersten Jahren stärker abgeschrieben werden kann) in der Bauwirtschaft einverstanden erklärt. Die Finanzämter sollen— mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse in der Bauwirt- schaft— von Beanstandungen absehen, wenn bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagever- mößgens, deren Nutzungsdauer 6 bis 9 Jahre beträgt und die im Kalenderjahr 1955 ange- schafft oder hergestellt wurden, degressiv abgeschrieben werden. In dieser Regelung sei keine Vorentscheidung für die Zukunft zu sehen. Steuerbegünstigte Anleihe der Feldmühle AG. (VWD) Entsprechend den in letzter Zeit herausgekommenen Industrie-Anleihen legt die Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke AG, Düsseldorf- Oberkassel, noch in dieser Woche eine achtprozentige Anleihe in Höhe von 30 Mill. DM auf. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre, wobei die Tilgung zum Nennwert frühestens nach fünf Jahren erfolgen kann. Der Ausgabekurs beträgt 98 v. H. Auch diese Anleihe kann gegen liberalisierte Kapital- mark erworben werden, sie genießt die An- erkennung als steuerbegünstigter Kapital- ansammlungsvertrag gemäß 8 10 EStG. Vereinigte Korkindustrie AG erhöht Kapital Die Vereinigte Korkindustrie Mannheim Wird— wie VWD meldet— der zum 12. Sep- tember einberufenen Hauptversammlung vorschlagen, den Vorstand zu ermächtigen, Düstere Prophezeiungen über Bundesausgaben Schäffers Haushaltsreferent schildert Schwierigkeiten (tor) Ministerialdirektor Dr. Vialon, der Haushaltsreferent des Bundesflnanzministers, ist pessimistisch gestimmt. In den„Finanz- politischen Mitteilungen“ weist er darauf hin, daß der Haushaltsplan 1957 durch fest- stehende Gesetzesbeschlüsse im größten Um- kang vorbelastet sei. 1957 wirkten sich die Steuersenkungen in vollem Maße aus, wäh- rend andererseits im laufenden Jahr begon- nene Mehrausgaben weitergeführt werden müßten. Einen weiteren Unsicherheitsfaktor sieht Vialon in der Tatsache, daß der neue Haus- halt im Wahljahr 1957 verabschiedet werden muß.„Einschlägige Erfahrungen über die Seringe Neigung der Parlamente, sich in solchen Zeitläufen gegen Ausgabenwünsche zu stemmen, liegen in ausreichender Zahl aus allen Ländern vor.„Die Aufrechterhal- tung der finanziellen Stabilität erfordere dagegen im nächsten Jahr eine Einschrän- kung der derzeitigen Haushaltsausga Mit der den Verplanern und Ausgebern öffentlicher Gelder eigenen Fertigkeit ver- sucht Vialon darzutun, man könne von dem Haushaltsplan schon nicht aussagen, es gehe keine Gefahr mehr für die Finanzwirtschaft der Bundesrepublik von ihm aus. Im Gegen- teil. Der Haushaltsplan enthalte erhebliche Risiken. So hätten z. B. die Verpflichtungen des Verteidigungsministers im Jahre 1955 5 Md. DM betragen. Im laufenden Rech- nungsjahr müßte— einschließlich der Uber- hänge aus dem Vorjahr und der neuen Sta- tionierungskosten— mit 3,97 Md. DM gerech- net werden. Es seien aber als Rückstellungen für Verteidigungsaufgaben und Leistungenan- Ge Alliierten im Haushaltsplan 1956 nur 1,7 Md. DM eingesetzt gewesen. Als weiteres Risiko für den Haushalt 1956 trete hinzu, daß der mit rund 700 Mill. DM veranschlagte Einnahmeposten aus„Ein- sparungen möglicherweise nicht zu realisie- r K URZ NACHRICHTEN Die Vereinigung der Modellbaubetriebe in Württemberg- Hohenzollern und die Gewerk- schaft Holz, Bezirksleitung Baden-Württem- berg, haben einen neuen Lohntarif abgeschlos- sen. Wie die Gewerkschaft am 21. August mit- teilte, werden sich nach dem neuen Abkommen die bisherigen Tariflöhne vom 1. Oktober 1956 an um acht v. H. erhöhen. Ferner wurde ver- einbart, daß am 1. Oktober 1956 im Modellbauer- handwerk in Nordwürttemberg und in Süd- württemberg- Hohenzollern die 45-Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich wirksam werden soll. Juli-Bauarbeiten unverändert groß (AP) Im Juli hielt sich der Umfang der Bau- arbeiten, wie die vorläufigen Meldungen erken- nen lassen, etwa auf der Höhe des Vormonats, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Zahl der Beschäftigten von 1 381 000 und die ge- leisteten Arbeitsstunden von 252 Mill. blieben gegenüber Juni nahezu unverändert. Die Zahlen vom Juli 1955 wurden jedoch nicht ganz er- reicht. derhald Deutschlands m Sm werkshr der Akten 20. 8. 21. 8. AKI en 20 8. 21.8 Aktien 20.8. 21. 83. Weigkohl 3-10; Rotkohl g; Wirsing 15; Blumen pal Schenker-Organisation, in den US per Eisen- e 00 eie Preissenkung bei Fiat bahnenpreß. Für den Seetransport zwischen ahm 212%½ 211½[ Harpener Bergbau 990 3¼ 99½ Dresdner BR. 10 10 55—65, 250300 mm 70—80; Zwiebeln 15. . h— 2 9 8 5 i 5 N Hamburg und New Vork und umgekehrt wer BBC 8 245 245 Heidelb. Zement 2248 247% Rhein-Main Bank 193 103 De Piat-Automopil-AG., Heilbronn Neckar, den die bestehenden Schnellfrachtdienste be- BMW 145½% 144% Foescm.. 14% 4%½ Reichsb.-Ant. Sa. 38 38½ NE-Metalle 110 hat die Preise für fünf von ihr in der Bundes- nutat.„ Conti Gummi. 23 2 Lane 0 103 Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 352,15 88800 9 republik vertriebenen Fiat-Kraftwagen um 8 8 Balmer Ben: 315 Mannesmann. 105% 160 ½. Blei in Kapein 249 5 Formosa will boykottieren 5 ö Rhn. Braunkohle 242 242 Aluminium für Leitzwecke 240—. ö 360 DM bis 1 400 DM gesenkt. Dt. Erdöl 108/ 168 ½¼ Nachfolge. 5 94 51 5(VWD) Alle Firmen, die mit der Volksrepu- Degussss. 237%½% 238 Rheinelektrs. 158 158 1 Westdeutscher Zinn-Preis 0 Deutsche Pflanzkartoffeln„erobern“ Spanien blik China Handel treiben, sollen boykottiert Pema 353 221 Se— 2 15 1030 ee eee 123% f 128½ Freie Devisenkurse (wo) Deutsche Pflanzkartoffelm haben sich werden. Wie der Ostasiatische Verein, Ham- Dt. Linoleum 5 e Siemens& Halske 242 241 eee Kütt. 107 1675 Geld Btief in der Nachkriegszeit in Spanien einen Absatz- burg, mitteilt, bezieht sich diese von der offi- 3 5 199 290 Südz ieee 2 Wi, ee——5 1000 ital. Lare 6.696 6,716 markt erkämpft, Fachkreise rechnen mit einem ziellen nationalchinesischen Nachrichtenagentur nzi 1 09 0 171 109 Ver. Stahlwerke) 5 5 EER Nürnbergs 211 5 210 100 belg. Francs 8,392 6,412 langsamen aber stetigen Ansteigen der Liefer- verbreitete Meldung auf Aeußerungen eines N Liquls. Zellstoff Waldhof 127/ 127% Hoesg 14% 14½ 100 kranz. Franes 1,1904 80 mengen, da die deutschen Sorten zufrieden- Direktors der Central Trust of China, der alle Ant.-Sch.) 31 31 Badische Bank 18⁵ 185 Klöcn. Humd. D. 200 201 195 8 Franken 1005 2 5 stellend eingeschlagen haben. Im laufenden staatlichen Aufträge vergibt. Entsprechende gasgr. 19% 10 ½ Commerzbank) 10½ 10d[Nordwestd. Hütte 153 8. 3 7 Handelsabkommen der Bundesrepublik mit Versuche, die sich in erster Linie gegen japa- barbenf. Bayer 197% 198 Commerz- Phönix-Rheinrohr 153¼ 153 10 110678 113605 Spanien ist ein Kontingent von 1,5 Mill. DM nische Firmen richten, wurden auch im ver- Farbwerke Höchst 1 185 u. Sredit-Bank 233 230 Rheinst. Union 148 147½ M 510 kestgesetzt, was etwa 5 000 t entspricht. Markt- gangenen Jahr unternommen. Europäische Kelten&. Gulll. 153— 8 eee 95 15 Stahlw. Südwest. 188 tk b 100 dan, Kronen 60,34 60,46 Kerner sind der Ansicht, daß es für Spanien Firmen wurden nach Mitteilung 1 Zrün& Bilfinger uddeutsche Ba 2 rhyssenhütte 2 100 Schwelzer Fr.(frei) 97 1960 1 micht leicht sein wird, diese Menge reibungslos tischen Vereins bisher nur in Einzelfällen be-. 1 Us-Dollar 4.1830 4 1 unterzubringen. Bei günstigen Preisen und troffen.„ 100 DM-W= 422,50 DM-O; 100 QUM-O= 25,18 DM. „ einer intensiven Einführungsarbeit dürfte es nach Ansicht von Sachverständigen jedoch mög- lich sein, die diesjährige Liefermenge auch in Zukunft in die Handelsverträge einbauen zu können. Im vergangenen Jahr wurden rund 2 300 t Pflanzkartoffeln aus der Bundesrepublik nach Spanien geliefert. Durchfracht-Schnellverkehr mit USA in beiden Richtungen richtet die Firma Schen- ker& Co. GmbH., Hamburg, mit der Railway Express Agency, Inc., New Vork, ein, Es handelt sich um einen Spezialverkehr, der noch im August aufgenommen werden soll. In seinem Rahmen können erstmalig Güter aller Art für den Transport ab Haus des Lieferanten bis zur Bahnstation des Empfängers auf„Durchfracht- Konnossement“ und unter Berechnung von be- sonders erstellten„Durchfrachtraten“ verladen werden. Zu diesem Zweck ist ein bankfähiges und von den zuständigen US-Behörden zu- gelassenes Durchfracht-Konnossement geschaf- fen worden. Die Transportabwicklung erfolgt ren sei. Schließlich werde es auch im laufen- den Jahr kaum möglich sein, den außer- ordentlichen Haushalt durch Inanspruch- nahme des Kapitalmarktes zu bedienen. Diese Unsicherheit, so betonte Vialon, er- schwere die Situation im kommenden Haus- haltsjahr erheblich. Es sei somit völlig unangebracht, die Befürchtungen für den Haushalt 1957 beiseite zu schieben. Woraus zu schließen ist, daß man sich im Bundesfinanz ministerium darauf rüstet, die vorbereitete, erhoffte und ersehnte Steuer- reform(Termin 1. Oktober 1956) wieder in Frage zu stellen. das Grundkapital von bisher 4,5 Mill. DM innerhalb von fünf Jahren um 1,5 Mill. DM zu erhöhen(genehmigtes Kapital). Die Kapitalerhöhung bezweckt wohl, das durch zwischenzeitliche Investitionen bereicherte Anlagevermögen(1954 2 4,60 Mill. DM) mit dem Grundkapital in Uebereinklang zu brin- gen und hierbei die positiven„Verbindlich- keiten“(1954= 2,61 Mill. DM) sowie„Son- stige Rückstellungen“(1954 3,87 Mill. DM) zu entlasten. Bei der Vereinigten Korkindustrie han- delt es sich um das bedeutendste Unterneh- men der Korkbranche, in welchem Verarbei- tungsbetriebe für Flaschenverschlüsse, Preg- Korken und Isoliermaterial vereinigt sind. Die Umsätze dieses Hauses betrugen im Jahre 1954 mehr als 50 Mill. DM. wobei das Export- und Auslandsgeschäft einen er- höhten Anteil hatte. Die wesentlichen Be- teiligungen der Vereinigten Korkindustrie sind— außer zur Zeit bilanzmäßig nicht bewerteter mitteldeutscher und ostdeutscher, sowie ausländischer Beteiligungsfirmen—: H. A. Bender Söhne GmbH, Mannheim Bender-Werke GmbH, Frankenthal Kronenkorkwerke Bender& Wössner Gmb, Frankenthal Reinhold& Mahler GmbH. Mannheim Suberit-Fabrik AG, Mannheim-Rheinau Vereinigte Kronenkorkwerke GmbH. Hamburg. Der Unternehmensvorstand legt der Haupt- versammlung außerdem den Geschäfts- abschluß für 1955 vor. Ein Dividenden-Be- schluß des Aufsichtsrates soll— wie wir aus gut informierten Kreisen erfahren— erst am Vortage der Hauptversammlung gefaßt wer- den. Es wird angenommen, daß die Dividende sich um den im Vorjahr gezahlten Satz be- Wegt. Die Gesellschaft hat zuletzt für 1954 eine Dividende von 8 v. H.(1953: 6 v. H.) und eine Zusatzdividende von 2 v. H. für die dividendenlos gebliebenen Wiederaufbau- jahre 1949 bis 1952 auf 4,5 Mill. DM Grund- Kapital verteilt. Reprivatisierung auf Umwegen Griff nach den Devisenbeständen Eine eigenartige Rechnung(ohne den Wirt, in diesem Falle ohne den Bundes- finanzminister) haben nach Meldung unseres Bonner Hi.- Korrespondenten bestimmte Bon- ner Kreise aufgemacht. Der Bundesfinanz- minister soll bundeseigene Erwerbsunter- nehmen gegen Ausgabe kleingestückelter Anteilscheine verkaufen. Mit den eingehen- den DM-Beträgen soll der Bundesfinanz- minister der Bank deutscher Länder Devi- sen abkaufen. Die gesammelten Devisen- schätze sollen in einer Gesellschaft für Aus- landsin vestitionen eingebracht werden. 5 Diese Maßnahme würde dazu führen, den Geldumlauf zu verringern. Gleichzeitig wür- den wir unsere Devisen loswerden, deren Anhäufung uns bedrückt, weil sie in den Tresors der Bank deutscher Länder still- liegen. Die Erfinder dieses Planes berechnen, daß auf diese Weise eine höhere Verzinsung der Devisenguthaben herausschauen würde. Die derzeitige Verzinsung betrüge nur 1,5 V. H. jährlich, während das gegen diese Devisenguthaben ausgegebene Umlaufgeld im Inland zwischen 12 und 20 v. H. liegende Zinssätze einbrings. Allerdings wäre Voraussetzung für die Verwirklichung dieses Planes, daß der Staat, also der Bundesfinanzminister das politische Risiko für die im Ausland in- vestierten Devisen übernähme. Wohin diese Planer zielen, ist nicht ganz klar. Der westdeutsche Bargeldumlauf(ea. 14,2 Md. DMW) ist fast hundertprozentig mit Effektenbörse Frankfurt a. M., Gold und Devisen gedeckt. Er reicht— im Zustand der Vollbeschäftigung— aus, um die Barmittelversorgung zu gewährleisten. Wenn dieser Bargeldumlauf durch Ver- kauf von Wertpapieren abgeschöpft wird, dann müßte auf dem Kreditgebiet ein Aus- gleich für die fehlenden Barmittel geschaf- fen werden. Aber gerade die Kreditschöp- kung ist es, die uns Schwierigkeiten macht. Es wird nämlich zuviel gepumpt. Anders wäre es, wenn der Bundesfinanzminister uf diesem oder ähnlichen Wege Auslands- schulden oder seine Schulden an das Zen- tralbanksystem(Ausgleichs forderungen) til- gen würde. Dann, ja dann besteht Aussicht, daß die Kreditschöpfung in richtige Bahnen gelenkt wird. Diese Ausgleichs forderungen sind nämlich nichts anderes, als zum Zeit- punkt der Währungsreform von 1948 vor- weggenommene Kredite. Tex Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VVVD) Anfuhr und Absatz gut, vereinzelt klei- ner Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl St. 60 Bis 120; Buschbohnen 25—28; Stangenbohnen 33-40; Gurken Gewichtsware 3040; Salatgurken St. 30 bis 70; Karotten Gewichtsware 12—16; Kartoffeln 7—8; Kohlrabi 8—10; Lauch St. 6-10, dto. Ge- wichtsware 45—50; Petersilie Bd. 8—10; Radieschen Bd. 10—12; Rettiche St. 10—12, dto. Bd. 10—14; Rot- Kohl 12—16; Kopfsalat St. 14—20; Endivien St. 10 bis 18; Schnittlauch 810; Sellerie mit Kraut 25—45; Spinat 30—33; Tomaten dt. 2545, dto, ausl. 2025; Weißkohl 10—12; Wirsing 20—24; Zwiebeln dt. 18 bis 20, dto. ausl. 22—24; Aepfel 20—50, dto. ausl. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank 4. Filiale Mannheim 21. August 1956 (VWD) Börsenverlauf: Bei anhaltend ruhigem Geschäft ergaben sich in den Standardwerten nur kleinere Kursabweichungen nach beiden Seiten. Banken teils behauptet, teils bis zu 3 ziehend. Schiffahrtspapiere lagen auf Meinungskäufe bis zu 1½ Punkten höher im Handel. Punkten an- Von Spezialpapieren setzten AG für Verkehr ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort, Feldmühle und Kaufhof gaben dagegen mehrprozentig nach. Das Bezugsrecht für Kaufhof wurde am ersten Notierungstag mit 24½ etwas unter der rechnerischen Parität gehandelt. An den Rentenmärkten standen Pfandbriefe weiterhin unter Abgabedruck dagegen zu letzten Kursen Nachfrage. Für Industrie- und öffentliche Anleihen bestand eee Vom Brote allein lebt der Mensch nicht (dpa) Die SPD nennt den Aufruf, in de Bundeswirtschaftsminister Erhard in 90 Tageszeitungen die Bevölkerung zum Mabhalen auffordert,„falsches Pathos in hunderttausen den Exemplaren“. 5 „Weil sie sich sonntags Schlagsahne leisten können, sollen die Menschen glauben, sie leben im Glücks, schreibt die SPD in ihrem Presze. dienst.„Die Deutschen im Glück sollen 5 Spaltung Deutschlands vergessen, die Deut schen sollen ihr Glück im Schatten der Atom. bomben auskosten und sich nicht stören lassen wenn der Atomregen rieselt, wenn der Ver. kehrstod auf ihren mittelalterlichen Straßen seine Opfer zu Tausenden fordert Der SPP-Pressedienst weist dann darauf hin, das der Wirtschaftsminister selbst„in Seinem Landheim hoch überm Tegernsee Stunden paradiesischen Glücks“ erlebe, während er vch Ks. dort oben der Bevölkerung zum Maßghalteg rate, Dabei empfehle der Wirtschaftsminister nicht, daß die Menschen bei der Verausgabung ihrer Arbeitskraft maßhalten sollten, Sondern nur mit dem Preis dafür.„Und vor lauter Glück sollen sie vergessen, daß sie über arbeitet sind.“ Woraus der Chronist die Bestätigung fh die Lebensweisheit schöpft, daß wahres Glück nur im wirtschaftlichen Notzustand gedeihen kann. Aus dem Blickwinkel det Kritiker betrachtet, könnte man frei nach Scheffel sagen: Es ist uns kreidig zu Mute“ Und weiter:„Es starb zur selbigen Stunde die gesamte Wirtschaftswunderei; sie Kan zu tief in Kreide, da war es mit ihr vorbei“ Die Verspottung des Spottes beiseite, Der Chronist hatte vor einigen Tagen Gelegen. heit, mit Mr. John Wedgwood. dem Inhabet des größten englischen Keramikwerkes, dem „Queen's Potter“(= Töpfer der Königin, 2 sprechen. Was sagte John Wedgwood?„Gott sei Dank, daß Ihr Deutschen eine Unzl⸗ kriedenheit verspürt und sie auch äußert, Das ist doch die Kritik an Euch selbst, die nötig ist. In England ist man so selbstzufriedeg, daß man nicht einmal sieht, vor welcher Katastrophe wir stehen, welche Schwierig. keiten wir durchmachen. Solange die Men. schen unzufrieden sind, wird ihnen das ver- kannte Glück nicht die Sinne trüben. Und in Osten muß“ man zufrieden sein, wenn maß nicht persönliche Freiheit oder sein Leben aufs Spiel setzen will.“ ö Man kann die Dinge auch so auffassen und damit der SPD-Kritik Beifall zollen, Ob allerdings— das ist nun eine politisch Betrachtung— eine Katze, geschweige dem ein Wähler damit hinterm Ofen hervog gelockt wird, ist immerhin fraglich. Fraglich obwohl es für einzigartige wahlpolitische Originalität zeugt, gegen erreichten Wohl stand der Allgemeinheit zu Felde zu ziehen F. O. Weber vom 21. August 35—45; Aprikosen 100110; Bananen Kiste 141 Birnen 20-45; Mirabellen 2025; Pfirsiche ausl. 1 bis 85; Pflaumen 18-23; Reineclauden 25-35; Weit trauben 73—85; Orangen Kiste 35-37; Zitrones Kiste 35—40, dto. St. 17—19; Zwetschgen 2026. ö (op) Geringe Anfuhren, sehr schleppendet Absatz. Es erzielten: Bühler Zwetschgen 15-1 (Ueberstand); sonstige Frühzwetschgen ohne Nad trage; Aepfel 1028(Ueberstand); Birnen A B31 B 17-35, Ausfall 333; Tomaten A 2223. B 15—1⁰ Bolinen 20—37; Gurken 18-24. weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt g Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig, Sell getragt waren Stangenbohnen bei leicht anziehen. den Preisen. Absatz in Bühler Zwetschgen norme, sonstige Zwetschgensorten vernachlässigt unt überständig. Es erzielten: Mirabellen 53—50; Reine clauden 20—35; Zwetschgen 12—18; Wangenheimet 14—17; Bühler 1720; Aepfel 18—30; Gravensteine 2838; Birnen 20—35; Frühe von Treévoux N Klappsliebling 35—48; Kopfsalat Stück 10—15; End. vien St. 312; Gurken St. 350300 8 35—41, 500 bi 700 f 32—40, über 700 f 4048; Frefland-Salatsurket 20—23; Einleger 6—9 em 4043, 9—12 em 9 12—15 em 3032; Tomaten 4050 mm 2123, 6070 mm 3640, 6070 mm 2527; Stangenbohnen 36 Vermietungen Nähe Wasserturm Mba Finmachgewörz gibt kKSsIlishe Gurken! Mietgesuche die erste Hörbrille der Welt mit Kinospule. 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August 1956/ Nr. 1 5 A Der k „SCH —— A5 Charli. 01 — cap Ralph KAT ald Jgdtr. mem Widm- 9.50, 1 Der 8. und „Der 8 170 Sonnta Abf. fr 3. bis 6 Abfahr 4. bis! Abkahr Donner U. Mitt: Treitaę Abfahr Monta⸗ Abfahl Omni; — — — er de Am 4. 2 Am 8. Vr 194 Mittwoch, 22. August 1988 MORGEN —— Beruisfortbildungswerk im DGB 1 3. Lehrabschnitt 1956 vom 3. September bis 1. Dezember Stenographie U-Schule, Zimmer 5 Maschinenschreiben für Anfänger O 4, Zimmer 51 Buchführung Zimmer 51 Facharbeiterkurse U-Schule, Zimmer 8 für Anfänger und Fortgeschrittene Dienstag und Freitag, 18.00 19.30 Uhr, Anmeldungen im Gewerkschaftshaus, für Handel, Handwerk und Industrie Mittwoch, 19.00 Uhr, U- Schule, Zim- Zimmer 19 W Englisch II u. III Gutes Deutsch für Fortgeschrittene in Wort und Schrift Freitag, 18.30—21.30 Uhr, U-Schule, Freitag, 18.00—19.30 Uhr, Gewerk- Zimmer 2 Schiek aus Zimmer 21 Was in England anders ist Rechenschieber— Techn. Rechnen„ EKonversation b Freitag, 19.30—21.00 Uhr, Gewerk- Mittwoch, 19.30—21.00 Uhr, U-Schule, schaftshaus, Zimmer 13 Zimmer 12 Algebra 1 Französisch Rechnen mit Buchstaben für Anfänger Anmeldungen im Gewerkschaftshaus, Mittwoch, 19.00 20.30 Uhr, Gewerk- Vorbereitung auf die Frühjahrsprüfung Dienstag und Freitag, 18.30—20.00 Uhr, Lehrplan 1936 Techn. Zeichnen I ohne Vorkenntnisse Donnerstag, 18.30—20,00 Uhr, U-Schule, Zimmer 18 Techn. Zeichnen II Mittwoch, 18.30 20.00 Uhr, Zimmer 3 Englisch I für Anfänger Donnerstag, 18.30— 20,00 Uhr, U-Schule, U-Schule, schaftshaus, Zimmer 21 Kosmetik für die Frau, Haut- u. Schönheitspflege Donnerstag, 19.30—21.00 Uhr, Gewerk- schaftshaus, Zimmer 21 Die Kurse sind so kalkuliert, daß jeder Interessent teilnehmen kann. Anmeldungen und nähere Auskünfte beim Betriebsrat, bei allen Gewerkschaften des DGB sowie im Angestelltensekretariat Nordbaden, Gewerk schaftshaus Mannheim, O 4, 6-9, Telefon 453 11 Deutscher Gewerkschaftsbund Berufsfortbildungswerk MANN HEI M i 1 tt 0 e Ws 5 WO RMS 25. AUG.— 2.— 5 . in Verbindung mit der Rheinhessischen Weinwoche HSE PUNKTE os fesrks: Samstag, den 25. August kröffnung mit dem Gesellentanz Sonntag, den 26. August Grofler traditionsfier feshzug anschl. historischer Gesellentanz Sonntag, den 2. September Flscherstechen, hein- Illumination uncl großes Hönenfeverwerk TEGEIIcH GROSSBTTRIEE auf dem Festplatz und in den Festzelten Eintritt und Tanz frei Fachausstellung für Weinbau und Landvyirsschoff auf dem erweiterten Festplatz am Rhein Hennen Sie schon die gepflegte a, her hun Tel. 296 Mörlenbach Ir. — 1 ö ö„* 2 2 8 5 8 ö Telefon 5 20 00 T. 50050. Jgd. 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Diese tiefe Einsicht verdanken wir dem Göttinger Corpsstudenten cand. phil. Erwin Kahle. Kahle wurde von seinem Geheimrat aus dem Seminar ausgeschlossen „Wegen Faulheit“. Der Corpsstudent, nicht faul, forderte den Geheimrat wegen Beleidi- gung auf schwere Säbel. Natürlich, er war schließlich Erster Chargiester des ehrenwer- ten Corps Saxonica. Das ist lange vor der Zeit gewesen, ehe Weltkriege in Mode kamen. Damals wurden so wichtige philosophische Fragen noch wirklich ernst genommen. Im Café Cron& Lanz auf der Weender Straße in Göttingen gab es eine große Auf- regung. Aber nachdem Oberkellner Brüller, der seiner Erfahrung wegen in Etikette- fragen als maßgebend galt, sich ebenfalls uf die Seite der schweren Säbel geschlagen hatte, war jedermann sich darüber klar, daß die Lage des Herrn Geheimrats, ehemaligen Ersten Chargierten Stultitiae Westphalicae, prekär war. In die dialektische Enge ge- trieben, blieb ihm nur die Wahl, sein Ge- sicht zu verlieren oder einige scharfe Schnitte in demselben in Kauf zu nehmen. Oberkellner Brüller fand schließlich die Lösung. Zweifellos war— darüber waren Alle Stammgäste im Café Cron& Lanz sich einig— es das Recht des Geheimrats, ein Seminarmitglied wegen provozierender In- dolenz aus dem Seminar auszuschließen. Aber zweifellos war es nicht sein Recht, einen so paradiesischen Famulus der Ge- lehrsamkeit zu beleidigen. Oberkellner Brüller hatte den entscheidenden genialen Einfall. Er wurde in den Urteilstenor des Ehrengerichts aufgenommen. Der Geheimrat erklärte, daß ihm die Ab- Sicht, Ersten Chargierten Kahle Saxoniae zu beleidigen, ferngelegen habe. Er nehme da- her den Ausschluß desselben aus dem Semi- nar„wegen Faulheit“ mit Bedauern zurück, und schließe ihn nunmehr aus dem Seminar „wegen Unfleißes“ aus. Von dem Kommers, den das Corps Sa- xonia darauf abhielt, wurde noch Semester lang mit Achtung gesprochen. Versuchen wir das Wesen der Sache vom ontologischen Seminar her in den Griff zu bekommen, müssen wir feststellen, daß Un- fleiß verwerflich, aber nicht beleidigend, Faulheit beleidigend, aber keine Sünde ist. Eine schwierige Angelegenheit! Der Fleiß geht auf die Leistung aus und verachtet die Faulheit. Die Faulheit ver- achtet weder den Fleiß noch die Leistung. Sie ist beiden gegenüber voll Respektes. Freilich ist sie nicht ohne Ironie. Offenbar ist also der Fleiß nichts für einen Gentleman. Wie käme er dazu, die zu verachten, die in der Bibel mit den Lilien auf dem Felde ver- glichen werden. Der Gentleman zieht es vor, Lilie zu sein. Suchen wir nach weiteren Merkmalen, die die Faulheit vom Fleiß unterscheiden. Der Fleiß, als Mittel im Existenzkampf, ist Offenbar existential. Ich stehe da in einem gewissen Widerspruch zu Heidegger, der inn zweifellos als existentiell empfinden Wird. Der Fleiß läßt Schlote rauchen, aber er schwitzt. Die Faulheit ist kein Mittel im Existenzkampf, aber eine Möglichkeit des Daseins. Hier liegt der Grund, warum im Grunde die Fleißigen die Faulen beneiden. Noch nie ist im Dasein der Faulheit einer Auf die absurde Idee gekommen, die Exi- Stenz des Fleißes zu beneiden. Der Fleiß hat den ungeheuren Nachteil, daß er keine moralische Befriedigung ge- Währt. Er gewährt nur eine technische Be- friedigung, etwa wie die biceptuöse Abwick- lung von fünfzig Klimmzügen. Zudem ist der Fleiß etwas ganz und gar Relatives. Es gibt immer die Möglichkeit, noch fleißiger zu sein. Die Faulheit ist etwas Absolutes. Von einem gewissen Maß von Gekonntheit an ist sowohl als auch die sie nicht mehr zu steigern. Der ideale Fleiß müßte eigentlich auch noch beim Rasieren englische Vokabeln lernen. Die ideale Faul- heit kümmert sich platterdings nicht einmal darum, was Faulheit auf Englisch heißt. Darum spielt die Faulheit in den Märchen vom Glücklichsein eine große Rolle. Besorgte Gemüter könnten angesichts von soviel Vorzügen der Faulheit und so- viel Nachteilen des Fleißes vielleicht zu be- fürchten anfangen, die Menschheit könnte sich diese Einsichten aneignen und die Welt könnte aufhören, fleißig zu sein. Keine Sorge! Weise Einsichten sind nicht geeignet, in Mode zu kommen. Fleißig sein kann man kollektiv. Faul ist jeder für sich allein. Daß der Mensch von der Zeit, die er von der Ewigkeit geschenkt bekommt, einen fleißigen Gebrauch macht, liegt daran, daß er sonst mit seiner Seele, die er auch von der Ewigkeit geschenkt bekommen hat, allein Wäre. Das verträgt er nicht. Geradezu tragische Züge bekommt der Fleiß, wenn man nun zu der Feststellung vordringt, daß fleißige Leute gar nicht in der Lage sind, den Fleiß als Tugend zu be- treiben. Der Fleißige kann nicht beanspru- chen, daß sein Verzicht auf Faulheit einen moralischen Wert hätte. Er verzichtet ja nur auf etwas, was er verachtet. Da der Fleiß des Fleißigen eine Art von Nikotin der Langeweile ist, entbehrt er des moralischen Verdienstes. Der eitle Stolz des Fleißigen auf so und so viel Stunden durch Tätigkeit verjagter Zeit erinnert lebhaft an den Stolz des Rauchers, der es durch Willenskraft zu fünfzig Zigaretten am Tage gebracht hatte. Entschließt sich hingegen der Faule, aus der gelassenen Ruhe seines Daseins in die aufgeregte Existenz des Fleiges hinüberzu- Wechseln, so ist das allemal eine großartige moralische Aktion. Bemächtigt er sich doch entschlossen einer Sache, die er respektiert. Ursula Lodwig-Krebs Der Fleißige schließt, ohne nachzudenken, einen beliebigen Fleiß an den andern an. Der Faule hat Zeit abzuwarten, bis ein wich- tiges Objekt den blauen Himmel seines Nichtstuns kreuzt. Es gibt kein dümmeres Sprichwort als das, daß Genie Fleiß sei. Stimmte es, das deutsche Wunder wäre von lauter Genies in Gang gesetzt. In Wahrheit ist Genie die Faulheit, die sich entschließt, fleißig zu sein. Anders ist es gar nicht zu erklären, daß aus dem Ameisenhaufen der Fleißigen nichts weiter entstanden ist als die moderne Technik. Die Kunst entwächst dem Fleiß des Faulen. : ZWel Porträtskizzen Seien wir glücklich, daß der Mensch zur Weisheit des Daseins so wenig Talent hat. Wie er die Torheit der Existenz durchsteht, das ist schon bewundernswert genug. Wol- len wir ihn nicht in beleidigender Weise auffordern, faul zu werden. Für die Oeko- nomie dèes Daseins genügt es, wenn er sich von Zeit zu Zeit eines nicht beleidigenden Unfleißes befleigigt. Vielleicht benutzt er die Gelegenheit, vom Fehltritt des Genies aus dem Dasein in die Existenz Notiz zu nehmen. Vielleicht liest er in seinem existentialen Unfleiß ein Buch, das das Dasein des Menschen zum Thema Hat. Die jungen Auforen in der Ueberzohl Eine Vorschau cuf die Spielpläne der rhedtersdison Deutlicher noch als in der vergangenen Saison zeichnet sich in den Programmen der Bühnen der Bundesrepublik und West- berlins für die neue Spielzeit 1956/57 das Heraufkommen einer jungen Generation deutscher Dramatiker ab. Die älteren Auto- ren aus der großen Erfolgsperiode der Zwanziger und dreißiger Jahre lassen bisher nur wenig von sich hören. Ein neues Drama Ferdinand Bruckners,„Tod einer Puppe“, das in der Themenführung Eliots„Fami- lientag“ ähneln soll, wird vom Bochumer Schauspielhaus uraufgeführt werden, und Celles Schloßtheater wird Bruckners bisher nur in Wien und Zürich gespielte Vers- tragödie Pyrrhus und Andromache“ her- Ausbringen. Carl Zuckmayers„Katharina Knie“, erscheint als Musical mit Mischa Spo- lianskys Musik erstmals in München, Stutt- gart und Köln. Gründgens hat für das Deut- sche Schauspielhaus Hamburg ein neues Stück von Curt Goetz, Nichts Neues aus Hollywood“, angenommen. Ein nachgelasse- nes Schauspiel von Richard Beer-Hofmann, „Der junge David“, wird vom Deutschen Theater Göttingen uraufgeführt. Die jungen Autoren sind in der Ueber- zahl. Sie sind heute auch nicht mehr auf Experimeritier- oder Studioabende angewie- Sen. So bringt beispielsweise die Berliner „Tribüne“ in den Festwochen ein neues Schauspiel des jungen Freiburger Dramati- kers Karl Wittlinger,„Der Himmel der Be- siegten“ heraus. Auch Kölns Städtische Büh- nen werden ein Stück Wittlingers,„Kennen Sie die Milchstraße?“, uraufführen. Wechselwirkung von Böhne und Hörspiel Die Münchner Kammerspiele haben sich die Uraufführung von Friedrich Dürren- matts„Romulus der Große“ gesichert, und Heidelbergs Stadttheater überträgt Günther Eichs neues Hörspiel„Zinngeschrei“ auf das Theaterpodium. Beide Autoren, der Schwei- zer wie der deutsche, sind bekannte Hör- Spielverfasser. Vom Funk kommen auch andere junge Dramatiker her wie der Ber- liner Peter Hirche, dessen„Triumph in tau- send Jahren“ das Wiesbadener Stadtthea- ter uraufführen will, und Claus Hubalek, der in Frankfurt von Heinrich Koch eine neue Komödie Keine Fallen für die Füchse“ inszenieren läßt. Bielefelds Städtische Büh- nen bringen als Uraufführungen ein Stück des Kölner Funkregisseurs Wilhelm Sem- melroth mit dem Arbeitstitel„Ver wandelte Welt“ und„Das Nachtmahl“ des Duisburger Dramaturgen Karl Mandelartz heraus. Als Uraufführungen erscheinen weiter- hin:„Und Zeus lächelt“ von Stefan Andres (in Gelsenkirchen), ein Schauspiel von Fried- rich Forster ‚Die Gesteinigten“ Bremen), Gerhard Menzels Schauspiel„Tauernaffäre“, das die Schülertragödie im Dachsteingebiet zum Thema hat(Städtische Bühnen Nürn- berg-Fürth), und die Komödie„Herzspezia- list“ von Hans Holt(in Göttingen). In Karlsruhe wird Curt Schweglers „Denkmal für Ophelia“ uraufgeführt, in Baden-Baden„Die Reise nach Fngland“ von Hugo Claus, in Lübeck Friedrich Grieses Schauspiel„Wenn der Schein zerfällt“, in Pforzheim„Der Weg ins Haus“ von Hell- mut Vogel,. Mannheim und Oberhausen wollen gleichzeitig das erste Theaterstück des jungen Düsseldorfer Autors Günther Rudorf„Die Stunde der Unschuldigen“ auf- führen. Essen bringt die Uraufführung des Schauspiels„König Heinrich der Achte und seine Frauen“ von Hermann Gressieker. Reiche Auswahl an Erstaufführungen Bei den kommenden deutschen Erstauf- führungen scheint das„Tagebuch der Anne Frank“ von Frances Goodrich und H. Hak- kett, in dem es um das Schicksal einer in Holland sich verbergenden jüdischen Fami- lie geht, an der Spitze zu stehen. Es kommt im Berliner Schloßparktheater, in Hamburg, Wien, Zürich, München, Düsseldorf, Mann- heim und anderwärts heraus. Eine Neufas- sung von Paul Claudels„Der erniedrigte Vater“ wird von Aachen, Claudels„Ruhe- tag“ in Essen für Deutschland erstaufge- führt. Celle bringt erstmals Armand Sala- ecrous„Die Erde ist rund“ und Michel de Ghelderodes„Ballade vom großen Maka- bren“, Mannheim und München die neue Sartre- Komödie„Nekrassow“, Köln Gustave Flauberts„Der Kandidat“ und Garcia Lor- cas„Sobald fünf Jahre vergehen“, die Kam- merspiele Saarbrücken Thierry Maulniers „Das Haus in der Nacht“. O'Neills nachgelassenes Schauspiel„Eines langen Tages Reise in die Nacht“ wird von Berlins Freier Volksbühne im Theater am Kurfürstendamm während der Berliner 1956/57 Festwochen erstaufgeführt und auch ander- Wärts gespielt. Eine Neufassung von Ernst Penzoldts„Portugalesischer Schlacht“ wird Bayerns Staatsschauspiel Residenztheater) in München erstaufführen. Andere deutsche Erstaufführungen sind:„Romanoff und Julia“ von P. Ustinow in Düsseldorf, Piran- dellos„Wie du mich willst“ in Tübingen, Herman Wouks„Der Verräter“ in Stutt- Sart,„Zurück zur Natur“ des Engländers Barrie in Nürnberg-Fürth,„Kranichfedern“, ein lyrisches Stück des Japaners EKinoshita, in Bielefeld, außerdem„Ines de Castro“ des Spaniers Alejandro Casona im Aachener Stadttheater und die Komödie„Skandal im Ministerium! des Italieners Umberto Morue- chio im Aachener Zimmertheater. Moderne Opern in Sicht Auch das Opernprogramm verspricht vie- lexlei. Nach der Uraufführung in venedig bringt die Städtische Oper Berlin während der Berliner Festwochen Hans Werner Hen zes Oper„König Hirsch“ nach Gozzis Ko- mäödie. In Düsseldorf wird Gisseiher Klebes neue Oper„Die Räuber“, nach Schiller, ur- aufgeführt, in Köln, im Mai 1957, bei der Eröffnung der neuen Kölner Oper, Wolf- Zang Fortners„Bluthochzeit“. Ein noch un- betiteltes Werk für Chor und Orchester von Carl Oref will das Philharmonische Staats- orchester Bremen uraufführen. Werner Egxs Kammeroper„Der Revisor“ nach Gogol wird bei den Schwetzinger Festspielen 1957 ur- aufgeführt und von der Hamburgischen Staatsoper übernommen, die auch Rolf Lie- bermanns„Schule der Frauen“ nach der Salzburger Uraufführung im Sommer 1957 übernimmt. Nürnberg- Fürths Oper sicht die Uraufführung von Lehners Oper„Die kleine Stadt“ nach Heinrich Mann und„Demo- Phon“ von Vogel als deutsche Erstaufführung vor. Stuttgarts Staatsoper bringt Franz Schuberts„Wunderinsel“ in einer Neu- bearbeitung von Kurt Honolka heraus, Frankfurt die deutsche Erstaufführung von Frank Martins Oper Der Sturm“, Dort- mund die Erstaufführung der Oper„Atlan- tide“ des Korsen Tomasi und der„Kronen- braut“ des Schweden Ture Rangström. Ri- chard Mohaupts komische Oper„Zwillings- komödie“ nach Plautus kommt als europä- ische Erstaufführung in der Karlsruher Staatsoper heraus. dpa dern daß er auch gleichzeitig imstande 8. Mittwoch, 22. August 1936“ Nr. 1. — „Schule ohne Tränen“ Ein neuer Rattigon in Koblenz Terence Rattigan, ein Mann mit eint erstaunlichen Karriere und großen Erfolge gehört heute in die erste Reihe der eng lischen Theaterschriftsteller. Das deutsch Theaterpublikum kennt ihn seit dem eb. regenden„Fall Winslow“ und der leiden schaftlichen„Lockenden Tiefes, jedoch nn als Autor psychologischer und Sesellschaftz., Kritischer Problemdramen. Man weis, dab er das dramatische Handwerk und die Tec, nik des Theaters meisterlich beherrscht. Der ehemalige RAF-Flieger hat nicht nur Les. sing mit Erfolg gelesen, sondern kann auch seinen Freud, samt Ibsen und Strindber auswendig; ihre Erkenntnisse und Probleme sind die Prämissen seiner Stücke. Und wenn uns Rattigan nun überraschent komisch kommt, so beweist er damit nicht nur, daß er seine handwerkliche Könner. schaft kunstreich zu variieren versteht, Son die Psychologie leichterhand ins Ironische und Fidele abzubiegen. Aus dem Sattsam estalteten Leid mit Freud wurde ein Bös. licher Spaß mit Freud. Rattigans Originaltitel heißt French without tears“; man übersetzte in Koblenz — für die Erstaufführung anläßlich der Er- öffnung der„Kleinen Bühne“ im Amerik. haus— ziemlich wort- und leidlich sinn gerecht:„Schule ohne Tränen“. Worum 05 geht? Im Grunde um nichts— aber diesez Nichts ist, um Alfred Polgar zu modifizie. ren, so geschickt, bunt und reizvoll, so del. Kat, pikant und komisch in knisternde Halbseidenpapier verpackt, daß niemand daran denkt, nach dem Inhalt zu Tragen, Und der knallrote Faden, der, kunstyol verschlungen, das Ganze zusammenhält, er weist sich bei näherem Hinsehen als en Gängelband, an dem ein ausgekochtes Luderchen vier verliebte junge Männer au der Nase herumführt. Mit sentimentale Perfidie setzt sie den vieren, die individuel den vier Temperamenten entsprechend nuanciert sind, nacheinander oder gleich- zeitig, wie sich's gerade trifft, Hörner al Süßholz auf die Stirnen. Das amüsante Lachwerk wird in erster Linie von einem nonchalant-pointierteg Witzig- trockenen Gesellschaftsdialog und det spirituellen Mechanik einer klug kalkulle. renden Psychologie in Gang gehalten Streckenweise Niederungen und Platti- tüden des Textes gehen durchweg zu LA. sten der mitunter geradezu hanebüchenen Uebersetzung, desgleichen der absolute Mangel an Poesie. Werner Simson, der die. ses sommerlich leichte Hors d'oeuvre seht geschmackvoll angerichtet hat, ließ es sprit, zig und trocken servieren. Dabei führte e seine begabten sechs Mitspieler an besag- tem roten Faden wie am Schnürchen exakt, präzis und nur scheinbar salopp zu heitersten und vergnüglichsten, allseits beklatschten Wirkungen. EO Pluntel Koltur-Chronik Mit Mozarts Zauberflöte“, die in Gegen. Wart der britischen Königin, des Herzogs vol Edinburgh, der Prinzessin Margaret und eine festlich gestimmten Publikums über die Bühm Sing, gastierte am Montag die Hamburgisch Staatsoper unter Günther Rennert bei des Zehnten Internationalen Festspielen in Edin, burgh. Die Hamburger Bühne vertritt bei de Festspielen als einzige die Kunst der Open, Sie hat ihre gesamte Ausstattung und die Ko- stüme für fünf Opern(„ Zauberflöte“, Strs, winskys„Oedipus Rex“ und„Mavra“, Corne. lius'„Barbier von Bagdad“ und„Salome“ vd Strauß) mitgebracht. Ueber erstaunliche Zustände auf theatre. lischem Gebiet berichtet das Organ des Ves. bandes deutscher Bübnenschriftsteller, es Autor“, aus Spanien, wo es die Dramatiker nicht leicht haben. Zehn junge spanische Drs. matiker sitzen zur Zeit hinter Schloß und Rie. gel, weil sie ein Manifest unterzeichneten, da — von der Madrider Universität ausgehend mehr Gedankenfreiheit forderte(gleich Schi, lers Marquis Posa im„Don Carlos“). Die Ma. nuskripte ihrer Stücke haben die spanischen Bühnenschriftsteller der Zensur vorzulegen es kann aber geschehen, daß selbst zensurierte Stücke nach einigen Aufführungen noch verbo. ten und vom Spielplan abgesetzt werden, Dem jungen Dramatiker Alfonso Sastre wurde seit Tragikomödie„Todeskommando“(deutsch in Drei-Masken-Verlag, München) auf Einspruc der spanischen Militärbehörden nach drei Vor- stellungen verboten. Sastres beide letzten Dtl. men hat die Zensur überhaupt nicht aufzu- führen gestattet; das eine ist ein Kriminal. stück mit sozialkritischem Einschlag, das a. dere behandelt— Wilhelm Tell! 05. — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 19. Fortsetzung „So darfst du nicht rechnen“, sagte Betsy. „Du mußt voraussetzen, daß alles gut geht. Du hast doch sonst immer Selbstvertrauen gehabt.“ „Ich habe es auch jetzt nicht verloren. Aber vielleicht sollten wir endlich einmal anfangen, realistisch zu denken. Wir wollen um jeden Preis hier herauskommen, und je länger ich mir das überlege, desto wider- sinniger wird es. Unser Haus hier ist doch recht ordentlich. Mit Neuntausend im Jahr kann ich höher in die Lebensversicherung gehen. Hast du dir jemals vorgestellt, was Werden soll, wenn ich eines Tages tot um- Falle?“ „Hör mit solchem Unfug auf!“ sagte Betsy. „Ich würde sofort mit tot umfallen.“ „Und was sollte aus den Kindern wer- den?“ „Also sag mal, Tom, was ist denn bloß in dich gefahren? So hast du doch nie ge- redet!“ „Ich fürchte, wir haben uns bisher immer darauf verlassen, Großmutter würde uns schon unter die Arme greifen, falls wir mal Stolperten“, sagte er.„Jetzt ist sie nicht mehr da. Sollten wir nicht endlich die Erwachse- nen spielen?“ f „Also schön, erhöhe deine Lebens- versicherung nach Belieben“, sagte Betsy ungeduldig,„aber wenn wir Großmutters Grundstück verkaufen, können wir uns doch zweifellos ein neues Haus leisten.“ „Bist du dir da ganz sicher? Na gut, neh- men wir an, selbst nachdem wir Edward versorgt haben, bleiben uns Zwanzigtausend netto. Nehmen wir an, ich behalte die Stelle und kriege auch Zulagen nach und nach— obwohl es mir im Augenblick wie blanker Waähnwitz erscheint, daß ich ausgerechnet an Geisteskrankheiten ein reicher Mann werden- soll! Egal. Nehmen wir an, in zehn Jahren verdiente ich Fünf zehntausend. Wie sollen Wir damit die Kinder auf die höhere Schule schicken?“ „Mit Fünfzehntausend ist das kein Kunst- stück!“ „Vielleicht— aber wir sind Einteilen nicht sehr gewöhnt. Ein paar Jahre lang wären Alle drei zugleich auf der Schule, und du mußt ohne weiteres Dreitausend pro Jahr und Kind rechnen. Das bedeutet Neun- tausend im Jahr, die Abzüge gar nicht ge- rechnet, in vier Jahren ergo Sechsunddreißig- tausend. Traust du dir zu, so viel von unse- rem Gehalt zu ersparen?“ „Das ließe sich schon irgendwie machen. Auhßerdem sind Dreitausend viel zu hoch gegriffen.“ „Ich habe seinerzeit so viel gebraucht, und das ist dazu noch fünfzehn Jahre her. Wir haben bisher noch nie darüber sespro- chen, Betsy, aber ich bin der Ansicht, unsere Kinder sollten zumindest dieselbe Erziehung Wie wir erhalten; und nur dafür müßten wir Großmutters Geld verwenden.“ „Du willst also für den Rest deines Le- bens hier wohnen bleiben?“ „Könnte mir Schlimmeres vorstellen!“ „Aber ohne mich, du“, sagte sie.„Es gibt eine Grenze zwischen Edelmut und Wahn- Sinn.“ „Denke doch einmal ruhig darüber nach“, mahnte er. „Ich habe bis zum Erbrechen darüber nachgedacht! Es schadet auch den Kindern, Wenn sie in solcher Umgebung aufwachsen. Wie wär's, wenn du einma daran dächtest?“ „Die Umgebung? Was hast du gegen die Umgebung?“ „Sie ist vulgär!“ „Ach so: nichts für den Enkel des Sena- tors“? „Das ist gemein“, sagte sie. Immerhin War der H Senator ja dein Vorfahre und nicht meiner. Ich will ja nur damit ausdrücken, dag sie mir nicht gefällt, und das sage ich ganz Offen!“ „Es wäre doch wirklich an der Zeit, die Rath-Saga an den Nagel zu hängen und deine Familientraditionen daneben“, sagte er.„Laß uns doch endlich die Dinge sehen, Wie sie sind.“ „Bei uns zu Hause haben wir nie über- spannte Traditionen gepflegt.“ „So? Dein Vater hat sich also seinerzeit nicht zehntausend Dollar gepumpt, um die große Gesellschaft zu geben, auf der wir uns damals kennenlernten?“ Betsy errötete.„Wie kommst du auf so etwas?“ 5 „Er hat es mir selbst gestanden. Er hat mir ganz ehrlich gesagt, daß er dir keine Mitgift geben kann,“ „Papa hat es damals geborgt, um sein Wort zu halten“, sagte sie störrisch.„Schon als kleinem Mädchen hat er mir immer ein großes gesellschaftliches Debut versprochen. Und als es soweit war, konnte er es sich nicht mehr leisten. Da hat er eben das Geld geborgt. Ein Mann, ein Wort.— Und er hat jeden Pfennig zurückgezahlt.“ „Das War aller Ehren wert“, sagte Tom, „aber war es nicht, gelinde gesagt, leicht übertrieben, einem kleinen Mädchen der- Sleichen zu versprechen, Du hast doch gar nicht begriffen, Was es hieß. Großmantissucht War es, weiter nichts.“ „Das Fest war wunderbar“, sagte Betsy. „Ich werde es niemals vergessen. Und wenn er es nicht gegeben hätte, hätten wir uns ja vielleicht nie kennengelernt.“ „Dennoch ist's eine verdammt kostspie- lige Art der Einführung in die Gesellschaft“, sagte Tom.„Wir jedenfalls wollen uns der- Sleichen Scherze endgültig abgewöhnen.“ „Ich möchte festhalten, daß ich kein Wort von einem grogartigen Debut für Barbara oder Janey erwähnt habe“, sagte Betsy.„Was ich will, ist einzig und allein ein nettes Haus, ohne Fragezeichenrisse an den Wänden, und Wo sich nicht alles langsam von selbst auf- 168t.“ „Die Wand können wir ja ausbessern las- sen“, sagte Tom.„Und jetzt gehe ich erst ein- mal schlafen.“ Er nahm das halbvolle Glas Martini mit hoch und trank es im Dunkeln nach und nach aus. Dann schlief er ein. Er hatte alles Zeit- gefühl verloren, als Betsy ihn plötzlich wach- rüttelte.„Ach, hör doch auf“, murmelte er. „Ich bin so müde.“ „Aufwachen!“ kommandierte sie.„Du, ich Habe eine Idee!“ Sie rollte ihn förmlich aus dem Bett. Er blinzelte ins grelle Licht.„Erzähl mir's mor- gen früh“, sagte er. „Nein!“ beharrte sie. Stelle!“ Er stemmte sich in sitzende Stellung hoch und rieb sich die Augen.„Wie spät ist es denn eigentlich?“ „Jetzt, auf der „Ach, ein Uhr oder so. Ich habe die gan Zeit unten gesessen und nachgedacht, und da kam mir plötzlich die Erleuchtung!“ „Erleuchtung?“ „Ja. Paß auf!“ 5 „Ach, komm doch lieber schlafen.“ „Nein, du mußt jetzt zuhören 0 „Wenn du mir was zu trinken holst“, sagte er schließlich. 4 0 Sie rannte hinunter und kam mit eines Glas Gin und Eis zurück.„Vermouth haben wir nicht mehr“, sagte sie,„aber das tut's i auch.“ Er probierte und verzog das Gesicht, „Bist du so weit?“ fragte sie. „Du läßt mir ja keine Wahl!“ 1 get „Was mir eingefallen ist“, sagte sie,„. folgendes: wir verkaufen dieses Haus 95 ziehen dafür in das Haus von Groſimu 0 Nicht für immer natürlich— nur 80 1 bis wir sehen, was wir damit amfangel können.“ i „Wundervoll“, sagte er., Das wäre a Sinne Großmutters! Willst du etwa auch ein Südflügel bauen?“ „Ruhig jetzt, Tommy! Kalkuliere mal nau mit durch: uns gehören rund ee Morgen Land in South Bay— die e Vierzig Morgen mit einer 80 phantast. 10 Aussicht. Nun bezahlst du sogar 110 0 unserer Nähe für zwei anständige 1 bis zu fünftausend Dollar. Wenn WIr tei das Grundstück in zwanzig Parzellen e 0 len, könnten wir doch auf Hundertta kommen.“ iht „Zweifellos“, sagte er.„Aber du 2 bei deiner Milchmädchenrechnung Pins ten Zuzugsgenehmigungen und Bauvorsce n 5 Oder eine Straße, die alle Zzwanzis 1 stücke berührt. Und Wasserleitungen Kanalisation.“ Fortsetzung ol mal ge- geraus verlag, drucke chefrec Dr. K. Elchenr Feuillet les: H. Koch; 8 Soziale: H. Kim! stellv.: Bank, Bad. K Mannhe Mr. 89 0 — 11. Jal eee 51 1 dlie ren⸗ Soy wie der nale abge ber: Dan mindes den. Dull, Donne Schlepf schen gen St schen eine sc erreich amerik ten so! über t. Aegyp! am Eir Ceylon Die sich au Aufga- Soll, di Vorsch Das HI ferenz Verärg Prot Bon desrepi hat Haupts Bericht den, S dem 8 deutsch scher 8 überre bekanr tische! Die Bundes aus, di der ers deutsck Jedoch daß ih! haben mit de möglicl gehörig stellun; nomme dag di natione entsche deutsch erinner daß die in deut Zugesic angehö D Lon, pern, I Mitteilt riums gungen die jet zulegen 80 heiß dies da ten, un bei de Selbstr Die Wocher gen Au stellen, verlasse Sobald oder ur Zu vert lande Senomr Vergeh vor de den, ei andere erglebt, (orun lech, 80 ei sein Friechis seine 1 2 N a deng Verbre⸗ Waltak werden dische Lehen, konsan Solange Legen Vor Ge