gerausgeber: Mannheimer Morgen perlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Hichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton! W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Kochz Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sa mtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir, in be, Ludwigshafen p Rh. Nr. 26 73. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,* 1, 8 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Halbg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3,25 DM Zuzüigl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. — 1. Jahrgang/ Nr. 198/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 27. August 1956 i zu verhandeln, K a ir o.(AP/dpa) Der ägyptische Präsident Nasser sei bereit, mit dem in London gebildeten Fünf-Mächte-Ausschuß über eine friedliche Lösung der Suezkanalfrage erklärten der ägyptischen Regierung nahestehende Kreise in Kairo am Sonntagnachmittag. Die gleichen Kreise weisen jedoch darauf hin, Nasser heharre darauf, daß bei diesen Besprechungen das gesamte Suezkanal- Problem und nicht nur der 18-Mächte-Vorschlag zur Bildung einer internationalen Ueberwachungsbehörde für den Kanal erörtert werde. Wie es heißt, soll Nasser bereit sein, mit den Be- nutzern des Kanals einen Kollektiv- Vertrag oder Einzelverträge abzuschließen, in denen die Freiheit der Schiffahrt auf dem Kanal garantiert werde. Diese Verträge könnten den Vereinten Nationen zur Billigung Vorgelegt werden. Nasser sei auch bereit, über alle anderen Vorschläge zur Sicherung der Freiheit der Schiflahrt auf dem Kanal zu verhandeln, so- bange sie nicht die Aufgabe der ägyptischen Souveränität erforderten. Der Vorsitzende des Fünf-Mächte-Aus- schusses, der australische Ministerpräsident Menzies, hatte am Freitagabend dem àgyp- tischen Botschafter in London ein Schrift- stück übereicht von dem angenommen wird, daß es die Anfrage an Nasser enthält. ob er due Mitglieder des Ausschusses in der kom- menden Woche in Rom oder Genf treffen Will. Nasser soll seine Entscheidungen getrof- e del Fiedlet staaten der Minderheit auf der Londoner Konferenz— Sowjetunion, Indien, Indone- sien und Ceylon— erhalten hatte. Alle vier hte sollen Nasser versichert haben, sie würden sich weiterhin dafür einsetzen, dag die vom Westen geplante internationale Be- hörde nur beratenden Charakter haben solle. Der ägyptische Staatschef berief am Sonn- tag eine Sondersitzung seines Kabinetts ein und nahm einen Bericht seines Kabinetts- chefs Ali Sabri entgegen, der als Beobachter Während der Suezkonferenz in London weilte. Der amerikanische Außenminister, Dulles. und der iranische Außenminister äußerten sich inzwischen einigermaßen optimistisch über die Aussichten auf eine friedliche Bei- gegung der Krise. Dulles, der wegen eines 8 Motôrenschadens an seinem Flugzeug am uit beben Samstagabend erst mit achtstündiger Ver- doch, Si spätung in Washington eintraf, erklärte, die Mehrheitsmächte der Londoner Konferenz de Hen hofkten, daß die ägyptische Regierung die n umts dort nüchtern, aber bestimmt ausgedrückte nn Sie 0 Meinung achten und ihren eigenen unerläg- 8 Lebem lichen Beitrag zu einer friedlichen Lösung bestätie leisten werde, wie die Grundsätze und Ziele ürce dis der Vereinten Nationen es vorschrieben. ichen, en Die brftischen militärischen Vorbereitun- ä das 8 gen gehen aber weiter. Auf den Straßen nac angenhe Southampton bewegten sich auch am Sonn- t aber f iag lange Kolonnen von Militärfahrzeugen rnünftis zur Verladung auf reqduirierten Frachtern. Sie daran Auf zwei Frachtern wurde Munition gestaut. legen Se Das Außenministerium der Sowjetzone bezeichnete den westlichen Suezvorschlag als 91 erwundlen n gesell. lichtungen hen auf. Nichts ab mit iht ein“. Mit er fremd War. en ee erschrok.: entsetzt. Géraudin i Sie all 8 Ihr Le. orgen sel sind rr Gerau“ Vatikanstadt.(KP) Die sowjetische Piplo- matie hat in der vergangenen Woche eine 1 Fühlungnahme mit dem Vatikan herzu- bellen versucht, wie durch Radio Moskau und in Rom bekannt wurde. Der Apostoli- cche Nuntius bei der italienischen Regierung, krebischof Fietta, teilte mit, daß er am ver- zauenen Dienstag den sowjetischen Ge- gaultsträger in Rom, D. P. Pogidajew, auf 17 250 mehrmaliges Ersuchen hin schlieglich 55 eimer viertelstündigen Unterredung emp- ungen habe. Im Verlauf des Gesprächs habe 1 9 Umstand hervorgehoben, daß es in der en keine religiöse Freiheit gebe. 985 Schluß habe der SO Wietische Diplomat drum gebeten, zwei Schriftstücke überrei- 5 zu dürfen, wobei es sich um den Ab- 0 el des Obersten Sowjets und um l kklärung Moskaus zum Suezkanalkon- rer guten Aikt gehandelt habe. Fremde verstor- Sie wWar rde, und 1 bei Ihnen Es gelt 1 der Sie n Cop, n Jahren erfen im u komm' rr nach dacteich eine Uebermittlung derartiger lächelt. bei solchem Anlaß nicht den Ge- gkeit des 185 eiten entspreche, sagte der Erz- sei Dau nicht u 3 er sie entgegengenommen, um en.“ nen zklich zu erscheinen. Weitere Zu- weil. ähnlicher Art mit sowie 1 leisten meh Diplomaten bezeichnete er als sehr lle Haus- Miele scheinlich:„Da die von mir erwähnte Aue Freiheit kehlt, ist nicht einmal ein d Her un 115 maß der für jedwede Uebereinkunft 10 erlätzliche Grundlage gegeben.“ be 46 ae Moskau meldete die Ueberreichung it um. 5 brüstungsappells Als„erste offizielle orrigierte in Vatehme r zwischen der UdSSR und ir selbs 1. Detikan. Das Schriftstück sei nicht an lch Ast als Oberhaupt der römisch-katho- ide Her ee Firche, sondern an den Vatikanstaat Melos die men et dessen Oberhaupt, Papst Pius XII., uldiguns Abrüstt Seiner jüngsten Aeußerungen für die zur Tür. 3 5 ung eingetreten ist.“ Vatikanische e Tür u fi 5 Mesen sofort den Ausdruck„offizielle r erfreut ungnahme“ zurück. sich Se“ Geri 1 erüchte um Chrustschow fartefrau erwiesen sich als Seifenblase e an 1 datedskau.(A) Wie eine Seifenblase zer- rmela 1 deri en am Wochenende in London und klich 85 1 4 umlaufende Gerüchte, daß der sowieti- 05. 8005 Parteisekretär Chrustschow über- die 15 end gestorben sei. Die Gerüchte spra- ig el auch davon, daß Chrustschow mög ervreis f 8 Ekweise bei einem Verkehrsunfall ver- gen haben, nachdem er einen Bericht der vier „unverkennbaren Rückfall in koloniale und imperialistische Unterdrückungsmethoden“. Außerdem forderte die DDR erneut ein Mit- spracherecht bei der Regelung der Suezfrage. Der mittlerweile wieder in Moskau ein- getroffene, sowjetische Außenminister, Sche- Pilow, Warf noch am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in London„gewissen Krei- sen in Großbritannien und Frankreich“, vor, künstlich Spannung und Unruhe geschaffen zu haben. Die Verhandlungen auf der Lon- doner Konferenz hätten jedoch klar be- stätigt, daß die Verstaatlichung des Kanals durch Aegypten ein absolut legitimer Akt gewesen sei. Die gegen Aegypten angewand- ten wirtschaftlichen Sanktionen seien unbe- rechtigt und die getroffenen militärischen Ist Nasser zu Verhandlungen bereit? Vom Londoner Füni-Mächte-Ausschuß zu einem Treffen eingeladen Vorbereitungen flagrante Verletzungen der UNO- Satzungen. Die private Suezkanalgesellschaft erklärte am Sonmtag, sie könne unter den gegen- Wärtigen Umständen nicht mehr für einen einwandfreien Betrieb auf dem Kanal und die Sicherheit ihres Personals dort garan- tieren. Das Personal sei auf Wunsch der Regierungen Großbritanniens und Frank- reichs bis nach Beendigung der Londoner Konferenz auf seinem Posten belassen wor- den. Die ägyptische Gesellschaft arbeite aber jetzt darauf hin, die bestehende Betriebs- organisation zu beseitigen und die Arbeits- moral und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Belegschaft zu untergraben. Deutsche Lotsen wollen sich ein etwaiges Angebot der ägyptischen Regierung im Suez-Verkehr zu arbeiten, angesichts der umgeklärten Rechtsverhältnisse in diesem Gebiet noch gründlich überlegen. Die größte Lotsenbrüderschaft Deutschlands in Cux- haven wies in diesem Zusammenhang am Wochenende darauf hin, daß ein allgemeines Angebot auch noch nicht vorliege. Die An- gelegenheit soll auf einer Versammlung am heutigen Montag besprochen werden. . Orkan fordert 20 Menschenleben Große Verwüstungen in weiten Teilen des Bundesgebiets/ Windstärke 12 Hamburg.(dpa) Zwanzig Menschen fielen einem Orkan zum Opfer, der am Samstag über West-, Nord- und Mitteldeutschland hinwegraste. Ueber 150 Personen sind durch umstürzende Bäume und Mauern sowie herabfallende Dachziegel zum Teil schwer verletzt worden. Der durch den Sturm an- gerichtete Sachschaden läßt sich noch nicht abschätzen. 5 In den Großstädten bestand für Feuer- Wehr und Polizei Katastrophenalarm, Die Feuerwehrzüge waren in ständigem Einsatz. Durch Schäden an den Hochspannungslei- tungen fielen vielfach Straßenbahnen, Unter- grund- und Hochbahnen sowie O-Busse aus. Umgestürzte Bäume blockierten Bundes- straßen und Eisenbahnstrecken. Auf der Berliner Havel und dem Wannsee kenterten 30 Wasserfahrzeuge und trieben viele Boote, die der Sturm losgerissen hatte. Die Feuer- wehr in Ost- und Westberlin mußte über 500mal zu Hilfe gerufen werden. Die Interzonenstrecke von Berlin nach Hamburg, zwischen Nauen und Pritzwalk in der Sowjetzone, wurde vorübergehend durch Unngestürzte Bäume blockiert. Auf dem Brocken, der höchsten Erhebung des Harzes, Wurde Windstärke 12 gemessen. Sechs Per- sonen, die den Brocken besucht hatten, wur- den durch die Windböen hin- und hergewor- Moskau sucht Kontakt zum Vatikan Abrüstungsappell und Erklärung zur Suezfrage dem Kirchenstaat zugestellt letzt worden, oder daß er einer„Palastrevo- lution“ im Kreml zum Ofer gefallen sei. Auf zahlreiche Anfragen hin nahm schließlich das Zentralkomitee der KPdSU in Moskau zu den Gerüchten Stellung und teilte mit, daß Chrustschoẽw am Samstagnachmittag bis 16 Uhr in seinem Parteibüro gearbeitet habe. Chrustschow habe seinen üblichen Arbeitstag eingehalten. Zuvor hatten bereits die so- Wjetischen Botschaften in London und Hel- sinki mitgeteilt, daß ihnen keinerlei unge- wöhnliche Ereignisse àus Moskau bekannt seien. ken und so schwer verletzt, daß sie vom Bergrettungsdienst in ein Krankenhaus ge- bracht werden mußten. Die Drahtseilbahn von Oberwiesenthal zum Fichtelberg im Erz- gebirge mußte vorübergehend eingestellt werden. Der Flugverkehr von und nach Berlin verlief reibungslos. Mehrere aus der Bundes- republik kommende Maschinen kamen bis zu 30 Minuten vor ihrem vorgesehenen An- kunftstermin in Tempelhof an. Der Flug war durch den Weststurn so beschleunigt worden. Worden. Auf der Außenweser sank das 138 Tonnen groge Hamburger Motorschiff„Anni Lina“. Der schwere Seegang hatte die Aufbauten beschädigt und den Schiffskörper leck ge- schlagen. Die Besatzung wurde gerettet. Bei Bremerhaven geriet der 7000 Tonnen große englische Frachter„Evangelismus“ auf Grund. Die Schiffahrt auf der Weser und dem Mittellandkanal mußte vorübergehend eingestellt werden. In Hannover sah es nach dem Orkan wie nach einem Bombenangriff aus. Häuser Waren abgedeckt, viele hundert Bäume ge- knickt, Lichtreklamen und Schilder um- gestürzt und Fensterscheiben eingedrückt worden. In Paderborn brach unter der Ge- Walt der Böen ein 40 Meter hoher Schorn- stein zusammen und begrub mehrere Ziegeleiarbeiter unter sich. In Köln riß der Sturm auf dem Deutzer Messegelände einen Teil der 450 Großzelte ein, die belgische Sol- daten zurn Katholikentag aufgebaut hatten. Das Dach des Fernsehsenders auf dem Brocken wurde vom Wind abgerissen. In fast allen vom Orkan heimgesuchten Gebie- ten waren Strom- und Telefonkabel unter- brochen worden. Nach den bis jetzt bei ADN vorliegenden Meldungen sind durch umgestürzte Bäume und herabfallende Baumäste in der Sowjet- zone vier Personen getötet worden. Beson- ders schwere Sturmschäden haben die ost- zonalen Bezirke Neubrandenburg, Magde- burg, Schwerin, Potsdam und Frankfurt/ Oder zu verzeichnen. Klare Siege der deutschen Leichtathleten gab es am Wochenende bei Länderkämpfen in Kassel gegen Dänemark und in Karlsruhe gegen die Schweiz. Hervorragendes Ereignis war dabei im Kaurlsruͤker Wildparkstadien der Iob-Meter- Lauf, den der deutsche Sprintermeister Manfred Germar(unser Bil) in der neuen Jahresbestzeit von 10, Sekunden vor dem Karlsruher Lothar Knörzer gewann, (Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Bild: dpa Woroschilow ließ die Kp links liegen Der sowjetische Staatspräzident beendete freundlichen Besuch in Finnland Helsinki.(dpa) Das sowjetische Staats- oberhaupt. Marschall Woroschilow, beendete am Sonntag einen sgchstägigen Staatsbesuch in Finnland, der in sehr freundschaftlichen Formen verlief. Der Besuch zeigte, daß sich die Sowjets und ihre finnischen Nachbarn weiter darum bemühen, die früheren Gegen- Sätze zu überwinden. Kurz vor der Abreise Woroschilowys nach Helsinki hatte die sowie- tische Regierung einen letzten Stein des An- stoßes beseitigt und die während des Krieges gegründete karelo-finnische Sowjetrepublik von der Landkarte verschwinden lassen. Sie wurde als autonomes Gebiet KRarelien— das allerdings Weiterhin frühere finnische Lan- desteile umfaßt— der russischen fördera- tiven Sowjetrepublik angeschlossen. Bei seinem Besuch in Helsinki gab Woro- schilow dem Beistandspakt, der Finnland an die Sowjetunion bindet, eine den finnischen Wünschen entsprechende Auslegung. Er ver- sicherte, Finnland könne sich in einem Groß- machtkonflikt neutral verhalten. Es habe eine selbständige Außenpolitik, und Moskau werde seine guten Beziehungen zu anderen Ländern nicht mit Argwohn ansehen. Bei diesem ersten Staatsbesuch im nicht- kommunistischen Ausland unterließ Woro- Zwischen Gesfern und Morgen Die kommunistischen Gemeinderäte sowie die Kreisverordneten der verbotenen KPD können in Baden- Württemberg zu- nächst weiter ihre Mandate als„Parteilose“ ausüben, da das Karlsruher Urteil keine ent- gegengesetzten Bestimmungen getroffen hat und die Gemeindeordnung kein automa- tisches Erlöschen der Mandate bei Verbot oder Selbstauflösung einer Partei vorsieht. Dr. Josef Beyerle, der ehemalige württem- berg- badische Justizminister, feiert heute seinen 75. Geburtstag, zu dem ihm von Mi- nisterpräsident Gebhard Müller bereits am Vorabend gratuliert wurde. Ein Kreisverband der FVP wurde am Wochenende in Stuttgart unter dem Vorsitz des Redakteurs Dr. Hans Joachim Ernst ge- gründet. Der Bundeskanzler hat am Sonntag Bun- desaußenminister von Brentano auf Bühler- höhe zur Berichterstattung über die Lon- doner Suez- Konferenz empfangen. Botschafter Haas traf am Sonntag aus Moskau in Bonn ein, wo er Bericht erstat- ten und Besprechungen über die konsulari- schen Rechte der deutschen Botschaft in Moskau führen wird. Die parlamentarische Ueberwachung der Atomwirtschaft und Automatisierung müsse in der Bundesrepublik garantiert werden, er- klärte der Hauptvorstand der Deutschen An- gestellten Gewerkschaft zum Abschluß einer Tagung in Kassel. 5 Ueber 70 Turbinen- Jagdbomber der so- Wjetischen Luftstreitkräfte verließen am 1 Sonntag den Flugplatz Oranienburg bei Berlin in Richtung Sowjetunion. Die Maschi- nen gehören zu einer Division, die im Rah- men der Verringerung der in Deutschland stationierten sowjetischen Militäreinheiten aus der Zone abgezogen wird. Der kanadische Verteidigungsminister, Ralph O. Campney, erklärte am Wochenende in Baden-Baden, daß die in Europa statio- nierten kanadischen Düsenjäger-Geschwader noch in diesem Jahr mit je einer Staffel neuer Allwetter-Düsenjäger vom Typ„CF 100“ ausgerüstet würden. Die Weltorganisation Freiheitlicher Ju- gendverbände(WAV) forderte zum Abschluß ihrer Tagung in Berlin,, der 365 Delegierte und Beobachter aus 65 Nationen gekòômmen waren, den kommunistischen Weltjugend- bund auf, das Recht der Gründung freiheit- licher Jugendorganisationen überall in der Welt anzuerkennen. Der saarländische Innenminister, Fritz Schuster, sagte bei einer Feierstunde in Völklingen zur Umbenennung des Stadtteils Bouserhöhe in Hermann-Röchling-Höhe, die Saar- Regierung werde niemals einem Saar- vertrag zustimmen, der nicht vergangenes Unrecht wieder gutmache. Die Feierstunde efitwickelte sich zur Demonstration für die Familie Röchling. Nach seiner Rehabilitierung wurde der frühere stellvertretende polnische Verteidi- gungsminister, General Waclaw, zum Chef der staatlichen Sicherheitstruppen ernannt. 1953 war er wegen„Hochverrats“ zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Ueber eine Annäherung der kommunisti- schen Parteien Jugoslawiens und Polens soll mit einer Delegation des Zentralkomitees der polnischen Arbeiterpartei verhandelt werden, die in Jugoslawien eingetroffen ist. Das französische Kabinett hat eine Re- organisation der Verwaltung von Togo be- schlossen, die dem Lande eine weitgehende inmere Autonomie gewährleistet. Im Okto- ber soll in Togo darüber eine Volksabstim- mung stattfinden. Eine„Algerische Woche“ wurde in der syrischen Hauptstadt, Damaskus, mit der Aufforderung an alle arabischen Länder er- öffnet, Algerien in seinem Freiheitskampf zu unterstützen. Rumänien und Griechenland haben be- schlossen, die diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen. Eine 40tägige Reise trat der indonesische Ministerpräsident, Sukarno, am Sonntag mit einem großen Begleiterstab an. Er wird die Sowjetunion, die Hauptstädte von Oester- reich, Jugoslawien und der Tschechoslowa- kei besuchen. Indiens Ministerpräsident Nehru wird vom 24. bis 27. September Saudi-Arabien einen Besuch abstatten. Chinesische Truppen haben, nach Mel- dungen aus Rangun, nunmehr an einer drit- ten Stelle die Grenze nach Burma über- schritten. schilow jede offene Fühlungnahme mit der kommunistischen Partei, um die zugesicherte Nichteinmischung in die inneren Verhält- nisse zu unterstreichen. Er redete zwar In- dustriearbeiter als„Genossen“ an und sprach von brüderlichen Beziehungen, doch legte er offensichtlich größeren Wert auf freund- schaftliche Umgangsformen mit den Vertre- tern der staatstragenden bürgerlichen und sozialdemokratischen Schichten. Mit groger Offenheit billigte das sowje- tische Staatsoberhaupt die nordische Orien- tierung Finnlands, die Anfang dieses Jahres mit dem Beitritt zum nordischen Rat be- gann und während des Staatsbesuches durch Billigung der Pläne für eine skandinavische Marktgemeinschaft seitens Helsinki verstärkt wurde. Der sowjetische Minister für die papier- und holzverarbeitende Industrie, Waraksin, der Woroschilow begleitete, soll nach Zei- tungsmeldungen mit dem staatlichen finni- schen Metall- und Maschinenkonzern Valmet über einen Auftrag für Papier- und Karton- Maschinen verhandelt haben. Es soll sich um umfangreiche Zusatzbestellungen zu bereits krüher erteilten Aufträgen handeln. Diese neuen Lieferungen sind nach Ansicht der Zeitungen das einzige konkrete Ergebnis des Staatsbesuches. 5 Gewerkschaften in der Zone zu größerer Fürsorglichkeit ermahnt Berlin.(a. E.-Eig.-Ber.) Der Vorsitzende des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Sowjetzone, Warnke, hat auf der letzten Tagung des Bundesvorstandes eine Aenderung der bisherigen Arbeit der Ge- Werkschaften gefordert. Warnke rief die Funktionäre auf, die Interessen der Werk- tätigen gegenüber den Betriebsleitungen konsequenter zu vertreten. Betriebsleiter, die ihre Verpflichtungen nicht einhielten, müß- ten in stärkerem Maße öffentlich kritisiert und zur Rechenschaft gezogen werden. Mit der Verkennung der zentralen Aufgabe der Gewerkschaften, der Sorge um den Men- schen, soll nach Warnkes Worten jetzt„rest- 10s Schluß“ gemacht werden.„Die Betriebs- gewerkschaftsleitungen müssen endlich ler- nen, benachteiligte Kollegen auch vor dem Arbeitsgericht zu vertreten, falls sich eine friedliche Regelung im Betrieb als unmög- lich erweist“. Zur Verkürzung der Arbeitszeit in der Industrie sagte Warnke, im Laufe des Jah- res 1957 soll die Arbeitszeit in der Industrie auf 45 Stunden gekürzt werden. Bis zum Jahr 1960 soll der Uebergang zur 42-Stun⸗ den- Woche und in verschiedenen Industrie- zweigen zur 40-Stunden-Woche folgen. Nach Mitteilung Warnkes arbeitet eine Kommis- sion des Zentralkomitees der Einheitspartei Vorschläge zu einer Rentenreform in der Zone aus. * schlſisse und Matrizenseide. Seite 2 MORGEN Montag, 27. August 1936/ Nr. Neue Untergrundbewegung Auf Zypern— Malta droht Freiheitskampf an Nicosia.(AP) Auf Zypern sind am Sonn- tag Flugblätter einer neuen progriechischen Untergrundbewegung verteilt worden. Die Blätter sind von einem„Politischen Aus- schuß für den Kampf um Zypern“(PERKRA) herausgegeben und erklären, daß„das Volk Zyperns niemals die Kapitulation der EORKRA- Kämpfer akzeptieren“ werde. Die PERKA behauptet, alle Schichten der zyprischen Be- völkerung zu repräsentieren, Die britischen Behörden konnten über die Organisation noch keine Informationen geben. Der Ministerpräsident von Malta, Dom Mintofk, drohte am Samstagabend, den Frei- heitskampf auszurufen, falls die Integration Maltas mit Großbritannien nicht zu den von seiner Partei geforderten Bedingungen ver- Wirklicht wird. Mintokf erklärte, es genüge nicht, daß Malta drei Vertreter im britischen Unterhaus habe und sonst nichts. Es sei viel Wichtiger, daß dieselben Verhältnisse ein- geführt werden, wie sie in Großbritannien herrschen. Laos und Peking haben enge Zusammenarbeit beschlossen Hongkong.(AP) Der Ministerpräsident von Laos, Prinz Souvanna Phouma, erklärte am Wochenende auf einer Pressekonferenz in Peking, er habe ein Angebot der Volks- republik China, Lacs zur Durchführung sei- nes Fünfjahresplanes wirtschaftliche Hilfe zu gewähren, angenommen. In einem ge- meinsamen Kommuniquè zum Abschluß sei- nes siebentägigen Staatsbesuches in China erklärte der laotische Staatschef laut Radio Peking seine feste Entschlossenheit, eine Politik des Friedens und der Neutralität zu führen, keine Militärallianzen zu bilden, so- lange seine Sicherheit nicht bedroht ist, und die Errichtung ausländischer Militärstütz- punkte auf seinem Territorium nicht zuzu- lassen. Ferner kündigen beide Länder eine Erweiterung ihrer gegenseitigen wirtschaft- lichen und kulturellen Beziehungen an. Laos hatte in den vergangenen zwölf Monaten von den Vereinigten Staaten 45 Millionen Dollar erhalten, die hauptsäch- lich für den Ausbau der laotischen Armee auisgegeben wurden. Für die kommenden zwölf Monate sollte Laos weitere 45 Millio- nen Dollar von den USA erhalten. Erst vor zwei Wochen hatte Prinz Sou- vanna Phouma mit der von seinem Bruder angeführten kommunistischen Pathet-Lao- Bewegung— wie gemeldet— einen Waffen- stillstand geschlossen und sich zu einer ge- meinsamen Regierungsbildung bereit er- Klärt. Glückwunschtelegramm des Obersten Sowzets an Gerstenmaier Idar-Oberstein. LRF) Bundestagspräsi- dent Dr. Gerstenmaier, der zur Zeit seinen Urlaub in einem Schlößchen im Hochwald bei Hellertshausen(Hunsrück) verbringt, hat dort am Samstag seinen 50. Geburtstag ge- feiert. Bereits am Vorabend stattete ihm Bundespräsident Heuss einen Besuch ab, um ihm seine Glückwünsche zu überbringen. Auch Bundesaußenminister von Brentano und Professor FHallstein waren persönlieh gekommen, um Gerstenmaier zu gratulieren. Weiter befanden sich zahlreiche Vertreter des Bundestages unter den Gratulanten. Auch die Saar übermittelte Glückwünsche. Vom Obersten Sowjet erhielt Gerstenmaier folgendes Telegramm:„Sehr geehrter Herr Präsident, nehmen Sie unsere herzlichsten Wünsche zu Ihrem 50. Geburtstag entgegen. Wir wünschen Ihnen alles Gute. gez. Luhanow“. „Leitbild in unserer Zeit“ des Bundesministers von Merkatz Alpbach.(dpa) Bundesminister Dr. Hans- Joachim von Merkatz entwarf vor dem europäischen Forum in Alpbach bei Wörgl in Oesterreich ein konservatives„Leitbild in unserer Zeit.“ Es solle der Aufgabe dienen, im innern der Völker und für die Existenz der Völker untereinander konstruktive Mög- lichkeiten zu erschließen, die den Frieden und die Entspannung ermöglichen. Die kon- krete Ausgestaltung des Rechts auf die Heimat als Basis aller Menschenrechte habe dabei eine zentrale Bedeutung. Auch regional zusammengehörige Großräume, vor Allem in Europa, müßten angestrebt werden. Das„deutsche Rom“ erwartet 70000 Gäste Köln im Zeichen des Katholikentages/ Hubschrauber regeln den Verkehr/ Lokomotiven wärmen Essen Köln, 26. August Zum 77. Deutschen Katholikentag, der am Mittwochnachmittag in Köln eröffnet wird, treften nunmehr die ersten Sonderzüge mit eimehmern aus der Zone im„deutschen Rom“, wie das ehrwürdige Köln auch ge- nannt wird, ein. 22 000 Gäste von jenseits des Eisernen Vorhangs haben sich angemel- det. Sie kommen mit fünf durchgehenden Sonderzügen direkt aus Mitteldeutschland oder mit den weiteren zwölf Sonderzügen, die die Bundesbahn von der Zonengrenze ab nach Köln fähren läßt. Prominente Vertreter von„drüben“ haben sich bisher nicht ange- Sagt. Insgesamt rechnet man beim Lokalkomi- tee, das mit 1200 freiwilligen Helfern in 21 Kommissionen für die einzelnen Arbeitsge- biete fast ein Jahr lang die Veranstaltung vorbereitet hat, mit 70 000 auswärtigen Gä- sten und mit über 500 000 Teilnehmern an der Schlußkundgebung am nächsten Sonntag. Die Betten reichen in Köln nicht aus, obwohl sämtliche Hotels und Gasthöfe belegt wur- den, die Bürgerschaft über 10 000 Privatquar- tiere kostenlos zur Verfügung gestellt hat und für die 30 000 jugendlichen Teilnehmer Massenunterkünfte bereitstehen. Die Umge- bung Kölns muß für die Unterbringung der Gäste mit herangezogen werden. Omnibusse und Sonderzüge der Bundes- und Straßen- Von unserer Korrespondentin Sonja Luyken bahn bringen die Teilnehmer morgens nach Köln und abends in ihre Unterkunftsorte zurück. Seit Ende voriger Woche stehen auf dem Bahnhof Deutz-Tief zwei Lokomotiven, de- nen eine ungewöhnliche Aufgabe zufällt: sie, werden ihren Dampf in fünf Autoklaven jagen, besonders konstruierte Kessel für hohen Druck und Temperaturen, und in ihnen wird an den Tagen des großen Tref- kens jeweils für 50 000 Menschen das Essen gewärmt. Pro Stunde können in den Auto- klaven mit dem Lokomotivendampf 10 000 Konserven erhitzt werden. Vor Wochen ist das Essen zentral gekocht und in die Büch- sen mit Reißverschluß(damit keine Oeffner benötigt werden) eingefüllt worden: fertige Menüs, zum Beispiel Gulasch mit Kartoffel- klößen oder Reis mit Rindfleisch. Besonderes Kopfzerbrechen macht die Verkehrsregelung. Man hofft, durch Vertei- len von 100 000 Stadtplänen an Autofahrer, auf denen die zum großen Teil neu geschaf- kenen Parkplätze für 60 000 Pkw und 2500 Omnibusse und die Umleitungen eingezeich- net sind, und durch den Einsatz von Hub- schraubern, die den sieben großen Verkehrs- strömen zur Schlußkundgebung am Sonn- tagnachmittag den Weg zusätzlich weisen sollen, der Lage Herr zu werden. Werden USA- Stützpunkte Handelsobjekt? Pläne für einen Tausch gegen ein Abrüstungsabkommen Washington, 26. August Die Planer der Abrüstungspolitik in den USA sollen darin übereinstimmen, daß die amerikanischen Uebersee- Stützpunkte bei einer weltweiten Abrüstung unter gewissen Bedingungen geopfert werden können. Dies berichtete der ehemalige Pressechef des USA- Verteidigungsministeriums, William Frye, in der Zeitschrift„Foreign Policy Bulletin“, die von der privaten amerikanischen Vereini- gung„Foreign Policy Association“ herausge- geben wird. Als Gegenleistung müßte nach Mitteilung Fryes jedoch etwas Besseres ge- boten werden als„eine Festung Amerika als Modell der Sicherheit“. Nach den Informationen Fryes sind einige, vielleicht sogar viele der führenden Politiker bereit, die Stützpunkte der USA gegen ein Abrüstungsabkommen einzuhandeln, das folgende Punkte enthält: 1. Ein Frühwarnsystem einschließlich einer Luftbeobachtung zur Verhinderung eines überraschenden Atomwaffenangriffs. 2. Eine Vereinbarung darüber, daß außer der Sowjetunion, Großbritannien und die USA kein anderes Land in den Besitz von Atom- und Wasserstoffbomben gelangt. 3. Das Recht, Militärinspektoren zur Be- obachtung der Land- und Luftstreitkräfte hinter die„Eisen- und Bambusvorhänge“ zu entsenden. 4. Eine zufriedenstellende Regelung poli- tischer Pröbleme wie die der zweigeteilten Länder Deutschland, Korea und Indochina. Nach den Informationen Fryes haben Großbritannien und Frankreich bereits zu er- kennen gegeben, daß sie für ein solches Ge- schäft seien. Die USA zögerten jedoch noch. Inzwischen nimmt nach Ansicht Fryes der „Handelswert“ des USA-Stützpunktsystems schnell ab. Einmal durch die politische Ent- Wicklung und zum zweiten durch die wach- sende Fähigkeit der Sowjetunion, die ameri- kanischen Stützpunkte durch mittlere fern- gelenkte Geschosse zu erreichen. Wenn die USA- Stützpunkte als Handelsobjekt vorgese- hen seien, so müssen sie nach Ansicht Fryes bald angeboten werden, denn sonst besäßen sie keinen Handelswert mehr.(dpa) Stevenson kritisiert Republikaner Libertyville(Illinois),(dpa) Der demokra- tische Präsidentschaftskandidat, Adlai Ste- venson, warf den Republikanern am Sams- tagabend vor, daß sie in ihrem Parteipro- gramm die Suez-Krise und die bedrohliche Lage im Nahen Osten ignoriert hätten. In einer ausführlichen Analyse des republikani- schen Partef- Programms erklärt Stevenson unter anderem:„In einer Zeit, in der unser Volk Ehrlichkeit und Tatsachen braucht, in der es auf die neuen Taktiken der Kommu- nisten aufmerksam gemacht werden muß, versucht die Republikanische Partei uns durch Selbstzufriedenheit einzuschläfern. Unsinnigerweise behauptet sie, daß der Vor- marsch des Kommunismus angehalten wor- den sei. Sie ignoriert die Suez-Krise und die schwelenden Feuer von Haß und Mißtrauen, die den Frieden im Nahen Osten gefährden. Sie ignoriert die Zersetzung unserer Bünd- nisse in Westeuropa und unseres Einflusses in Ostasien.“ In der Stevenson-Erklärung heißt es außerdem:„Wie kann man die NATO als „gestärkt“ bezeichnen, wenn Frankreich ihr die Mehrzahl seiner Divisionen entzogefl hat. die deutschen Streitkräfte erst aufgestellt werden müssen und die USA Gefahr laufen, aus NATO-Schlüsselstellungen entfernt zu werden?“ Alle Vorbereitungen aber stehen im Schatten der Bauarbeiten am Dom: vor we- nigen Tagen ist nach acht Jahren die hohe Wand gefallen, die den seit dem Domjubi- läum von 1946 benutzten Chorraum und das fk von dem erst jetzt wiederher- gestellten Längsschiff trennte. 70 Arbeiter haben Tag für Tag hinter dieser Wand ge- ft, um zum Katholikentag den Dom ieder ganz herzustellen Denn er gibt die- Veranstaltung das Thema:„Die Kirche, zeichen Gottes unter den Völkern“. Wie Prälat Grosche als Leiter der Kom- issi je geistige Vorbereitung und altung zur Zielsetzung der Tage ausführte, wird der Dom im ittelpunkt stehen— als ein Zeichen Gottes. Der Katholikentag wolle keinem„Kirchen- patriotismus“ dienen, sondern dem gerade in unserer Zeit neu erwachten Kirchenbewußt- sein entsprechend in ernster Besinnung prü- fen, wie weit die Kirche dürch Schuld der Christen nicht das Zeichen Gottes unter den Völkern sei. In den großen Gottesdiensten und bei der eucharistischen Schiffsprozession am Samstagabend werde die Kirche sich selbst darstellen und die Menschenmassen zu gemeinsamem religiösem Erleben verbin- den. Ab heute tagen Arbeitskreise Damit die Atmosphäre dieses Katholiken- tages nicht durch politische Meinungsver- schiedenheiten entwürdigt wird,. wie sie unter Zehntausenden aus Ost- und West- deutschland entbrennen, ja von unkontrol- lierbaren Elementen provoziert werden kön- nen, sind die Themen der öffentlichen Kund- gebungen unpolitisch. Sie heißen„Die Kirche, das Zeichen Gottes in der Welt“,„Die Kirche, das Zeichen, dem widersprochen wird“,„Die Kirche, Gottes Kraft in unserer Schwach- heit“ und bei der Schlußkundgebung„Tragt Gottes Zeichen in die Welt“. Diskussionen gibt es hierzu nicht. Aber der Katholikentag will auch Ge- jegenheit zur Auseinandersetzung mit Tages- fragen geben. Deshalb finden im Rahmen eines einleitenden Sonderprogrammes ab heute, Montag, in 13 Arbeitskreisen Vor- träge und Diskussionen zu 37 Themen statt. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit, auch der Presse, beschäftigen sich die vom Lokal- komitee persönlich geladenen Teilnehmer müt sozialen, politischen, religiösen, philoso- Phischen, pädagogischen und anderen Fra- gen. Jetzt Autobahn bis Baden-Baden Verkehrsminister Seebohm vom Oberbürgermeister der Kurstadt verteidigt Baden-Baden, 26. August Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm durchschnitt am Sonntagmorgen bei Karls- ruhe- Bruchhausen da ssBand zur Freigabe der Autobahn nach Baden-Baden. Seebohm er- innerte dabei an die Gründung der„Hafraba“ (Hamburg-Frankfurt-Basel) Autobahngesell- schaft vor über 30 Jahren in Baden-Baden. Schneller als man vor Jahren erwarten konnte, werde die Bundesrepublik jetzt das alte Projekt zu Ende führen können, nach- dem das Verkehrsfinanzierungsgesetz Mittel dazu schaffe. Ende des Haushaltsjahres 1957 werde man über 50 Prozent des Zehnjahres- planes der Autobahnen, nämlich 330 von 600 bis 1965 vorgesehenen Autobahn-Kilometern fertiggestellt haben. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts werde das Ziel der„Hafraba“, die direkte Straßenverbindung von Ham- burg bis Basel, erreicht sein. Die jetzige Er- öffnung solle ein Ansporn dazu sein, Vor- Aussetzung sei allerdings, daß die Volksver- tretungen die Mittel gewähren. Der baden- württembergische Minister- Präsident, Dr. Müller, sagte zur Eröffnung der 21 km langen Strecke, sie möge der All- gemeinheit dienen und spätere Generationen ermahnen,„daß wir alle Straßen in die Zukunft gemeinsam gehen müssen und daß dies nur eine friedliche Zukunft sein darf“, Unter lebhafter Anteilnahme der badi- schen Bevölkerung, die an den Seiten der Autobahn stand, fuhr Seebohm die Strecke nach Baden-Baden, Bei Rastatt erwartete ihn im historischen Gewande der„Türken louis“ Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Und seine Gemahlin Augusta Sibylla in ihrer alten Staatskarosse mit einem Vorreiter, der die Standarte des Türkenbesiegers trug. Als Begrüßgungsgeschenk wurde ein Rosenstrauß überreicht. 5 Baden- Badens Oberbürgermeister Dr. Schlapper dankte dem Bundesverkehrs- minister für die schnelle Fertigstellung die- ses Autobahn-Teilstücks und teilte mit, daß Bundes- und Landesregierung sich bereit- erklärt hätten, im Zuge des großen Auto- bahnprojektes für den Autobahn-Zubringer von der Bundesstraße 36 über die Bundes- straße 3 bis ins Herz der Stadt Baden-Baden hinein eine Summe von nahezu 23 Millio- nen Mark zur Verfügung zu stellen. Dr. Schlapper kritisierte dann sehr scharf die Aktion der Lastkraftwagenfahrer gegen den Bundesverkehrsminister. Die Last- kraftwagenfahrer hätten bisher eine Ein- mütigkeit bewiesen, die zwar beispielhaft genannt werden könne, aber, so fragte Dr. Schlapper, sollten die Lastkraftwagenfahrer und Fuhrunternehmen diese Einmütigkeit nicht vorteilhafter dazu benutzen, bessere Bedingungen für ihre Arbeit herauszuholen, damit sie es nicht nötig haben, den Sonntag für ihre Tätigkeit heranzuziehen? Jeden- falls müsse er als Oberbürgermeister der Kurstadt Baden-Baden dem Bundesver- kehrsminister Dank dafür sagen, daß er dem Moloch Materlalismus zuleibe rücke, dem die Ruhe des Sonntags geopfert werden solle, die für Leib und Seele so wichtig sei. Menschliches Versagen 9 am belgischen Grubenunglück schuld? 1 Bonn.(dpa AP) Der Vizepräsident der Hohen Behörde der Montan-Union, Franz Etzel, erklärte am Wochenende, daß nach seiner Ansicht das Grubenunglück von Mar- einelle, das 264 Bergleuten das Leben kostete, nicht durch höhere Gewalt, sondern durch menschliches Versagen verursgeh wurde. In einer Rundfunkrede räumte Etzel ein, daß es wahrscheinlich niemals ge. ingen wird, jedes Unglück im Bergbau u. möglich zu machen. Es sei im übrigen fals zu behaupten, daß die Grubensicherheit in Belgien schlechthin zu wünschen Übrig lasse. Der Ministerrat der Montan-Unicn wird am 6. September in Rom zusammentreten um im Zusammenhang mit der Grubenkatg. strophe von Marcinelle Maßnahmen zur Bergwerkssicherheit zu besprechen, Dadel werden auch Vertreter der Gewerkschaften zu Wort kommen. 5 England ersucht Peking um Aufklärung des Flugzeugabschusses London.(dpa) Großbritannien hat die Re. gierung der chinesischen Volksrepublik um Aufklärung über das Schicksal des am ver- gangenen Donnerstag an der chinesischen Küste vermutlich abgeschossenen amerika- nischen Fernaufklärers ersucht, Ein Spre- cher des britischen Außenamtes gab be- kannt, daß allerdings noch keine Antwort aus Peking eingetroffen ist. Großbritannien das zur chinesischen Volksrepublik diplo- matische Beziehungen unterhält, hat aum in der Vergangenheit mehrfach die lIater- essen der USA bei der Pekinger Regierung vertreten. 8 In der Nhe der Saddle-Inseln wurde die Leiche eines der 16 Insassen des Hug. zeuges gefunden. Die Leiche habe Schuß wunden gehabt, was als Beweis dafür zu- gesehen wird, daß der amerikanische Fern aufklärer mit Bordwaffen beschossen wurde. 5 1 SPD- Kritik an Wehrpolitik Bonn.(AP dpa) Der stellvertretende SY. Vorsitzende Mellies vertrat am Sonntag in einem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk die Ansicht, daß durch die schnelle Aufrüstung und die dadurch bedingte Ver. minderung der Auswahlmöglichkeit bei Frei- willigen„sehr viele Kräfte“ in die Bundes. wehr kämen, die„noch ganz in den früheren Gedankengängen“ befangen seien. Mellies Kündigte erneut an, daß bei den anstehenden Bundestagsdebatten über die Dauer der Wehrdienstzeit die Erörterung über die zweckmäßige Aufrüstung in der Bundesrepu- blick von neuem beginnen werde. Der sozialdemokratische Pressedienst be- mangelt, daß die Bundesrepublik für die Ausbildung der Studenten so gut wie kein Geld zur Verfügung stellt, während sie füt die Ausbildung seiner Soldaten fast uner- schöpfliche Mittel bereithält,„Wer mag wohl Deutschland mehr nützen?“ fragt der Presse- dienst und rechnet vor, daß der Bund 1950 nur 105 Mark als Zuschuß je Studenten in semem Haushalt angesetzt hatte, Wahrend rür die Ausbildung der künftigen Soldaten „ro Helm“ zwischen 25 000 und 30 000 Mark aufgewendet werden sollen. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute nut vereinzelt wolkig, vielfach schon heiten trocken, Tagestemperaturen um 20 Grad, In der Nacht zum Dienstag vorwiegend klaß Tiefsttemperaturen um 10 Grad. Am Diens: tag meist aufgeheitert, jedoch Durchzug vol Wolkenfeldern, Im wesentlichen trocken, Tagestemperaturen bis 22 Grad ansteigend Schwacher, tagsüber auch mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Das Sturmtief über der Nord- see zieht nach Osten ab und wird für unser Wetter bedeutungslos. Druckfall über dem Ostatlantik läßt über unserem Raum die Strömung auf Südwest drehen. Abge- schwächte Störungen aus dem Biskayaraum sind frühestens zum Dienstag möglich. Sonnenaufgang: 5.34 Uhr. Sonnenuntergang: 19.20 Uhr. WIRTSCHAFT TS-K ABEL. Scheitelpunkt der US-AKAußenhandels politik (o) Die bekannte amerikanische Wirt- Schaftszeitung„Wallstreet Journal“ stellte am 21. August in einer Analyse fest, daß die all- gemeine Prosperität auf der Welt den ameri- kanischen Export auf Rekordhöhen gebracht Habe. Der starke Aufschwung der Prosperität habe dazu geführt, daß in zahlreichen Ländern die Dollarrestriktionen erleichtert worden Seien, Als Ergebnis dieser Entwicklung beweg- ten sich die amerikanischen Exporte gegen- Wärtig auf die Rekordhöhe von 16 Md. Dollar für 1956 zu, was einem mehr als zehnprozen- tigen Anstieg im Vergleich zu den Exporten des vergangenen Jahres in Höhe von 14,3 Md. Dollar bedeutet. Verglichen mit den Ausfuhren des Jahres 1930, dem Jahre, als der Koreakrieg aus- Brach, und des ersten Nachkriegsjahres 1946, entspricht dies einer Steigerung um rund 60 V. H. (tor) Es läßt sich nichts so schlecht ver- tragen, wie eine Reihe von guten Tagen. In den Vereinigten Staaten wird jetzt ein Teil der Wahlpropaganda(der Demokraten) da- mit bestritten, gegen den wiedererstandenen, gegen den in Genesung befindlichen Welt- handelsverkehr Sturm zu laufen(vergl. MM vom 20. August„Amerikaner im Rück- schritt“), Zwar freuen sich die Amerikaner über die wachsenden Exportergebnisse, aber (Ap) Beim amerikanischen Amt für Ver- teidigungsmobilisierung stehen eine ganze Reihe von Fällen an, in denen amerikanische Fabrikanten eine Beschränkung der Einfuhr von Erzeugnissen ausländischer Konkurrenz- firmen wünschen. Der erste dieser Fälle, in dem die amerikanischen Seil- und Kordel- hersteller eine Beschränkung der Einfuhren aus Mexiko wünschen kommt am 11. Sep- tember zur Verhandlung. In den Reihe nder Fällen handelt es sich um Flußnat, Uhren und Meßinstrumente, Erdöl, Fieberthermo- meter, Wollfilz, Wolltextilien, Kameraver- sie wollen es nicht dulden, daß ihre Kunden aus dem Ausland Waren in die USA importie- ren, Es bräche auf einmal die ganze ameri- kanische Wirtschaftsgefüge zusammen, wenn die Schweiz für einige hundert Millionen Dollar Uhren in Amerika verkaufte; wenn Agrarüberschußländer Käse nach Amerika einführten; wenn die deutschen Geigen bauer den Amerikanern Geigen lieferten. Es ist ein gewagtes politisch Spiel mit dem Außenhandel, wenn Amerikaner nur verkaufen und nicht einkaufen wollen. Gewagt deswegen, weil nicht nur der amerikanische Außenhandel in Gefahr gebracht wird, son- dern der der gesamten westlichen Welt. Diskontsatzerhöhung in USA Wir kungslos verpufft (VWD) Die Diskonterhöhung der vier Bundesreservebanken von New Vork, Rich- mond, Philadelphia und Chikago auf drei V. H. hat bei den amerikanischen Geschäfts- banken keinerlei Schwierigkeiten ausgelöst. In Kreisen des Effektenhandels wurde die Mahnahme nur als Formalität betrachtet, die man im Hinblick auf die Verhältnisse am Geldmarkt erwartet hat. Viele Banken in allen Teilen der USA hatten bereits zu An- fang der Woche ihre Primarate auf vier v. H. erhöht. Ein Sprecher der führenden Neu Vorker Sparbank erklärte, der wachsende Wettbewerb zwischen den Geschäfts- und Sparbanken um die Spargelder könnte die Sparbanken veranlassen, den Zinssatz für Spareinlagen auf 3½ v. H. heraufzusetzen. Die kurzfristigen Wirtschaftskredite von 17 führenden Geschäftsbanken der New Vor- ker City sind in der am 22. August abgelau- fenen Woche um 107 Mill. Dollar auf einen neuen Höchststand von 10 330 Mill. Dollar ge- stiegen, wie die Federal Reserve Bank von New NLork berichtet. In dem bisher abgelau- tenen Teil dieses Jahres insgesamt hat sich das Kreditvolumen bei diesen Instituten um netto 1123 Mill. Dollar erhöht gegenüber einer Zupahme von nur 787 Mill. Dollar in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Die freien Reserven der Geschäftsbanken Ueber- schußreserven abzüglich des Refinanzierungs- kreclits beim Federal Reserve System) wiesen in der Berichtswoche ein Defizit im Tages- durchschnitt von 143 Mill. Dollar gegenüber 150 Mikl. Dollar in der Vorwoche auf. Der Lebenshaltungskostenindex in USA erreichte auch im Juli mit einem Anstieg ge- genüber Juni um 0,7 v. H. auf 117(1947 bis 1949= 100) einen neuen Höchststand, nach- dem er bereits im Vormonat auf Rekordhöhe geklettert war. Er liegt damit um zwei v. H. K U RZ NAC Guatemala vergibt Fernmeldeauftrag nach Deutschland (VWD) Die Regierung von Guatemala hat nach Berichten aus Guatemala City einen Ver- trag mit Siemens& Halske AG, Berlin-Mün- chen, unterzeichnet, der die Errichtung eines Telefonnetzes mit 20 000 Fernsprechanschlüssen für Guatemala City und die Nachbarstädte An- tigua und Amatilan vorsieht. Der Bau der An- lagen wird 30 Monate dauern. Der- Auftrag hat einen Wert von 3 Mill. Dollar. Die Regierung erklärte, trotz des Verbotes des Handels mit Deutschland könne sie in Sonderfällen Güter in Deutschland kaufen. Es wird erwartet, dag die guatemaltekische Regierung auch in Kürze eine Entscheidung über die Verbesserung der Stromversorgung Guatemalas treffen wird. Aegyptische Einfuhrbeschränkungen (VWD) Eine neue Einfuhrregelung des ägyptischen Handelsministeriums steht kurz be- vor. Sie wird die Einfuhren aus dem Ausland strikt auf die unbedingt notwendigen Waren beschränken, wodurch Aegypten jährl. 20 Mill. ägyptische Pfund an Devisen einsparen will. Zu den überflüssigen Einfuhrgütern zählt das Han- dels ministerium Konfektionskleidung mit jähr- lichen Einfuhrwerten von 3800 000 àgyptischen Pfund, Spielzeuge mit 100 000 ägyptischen Pfund, Parfüms mit mehreren 10 000 Pfund sowie die bereits verbotenen Einfuhrgüter wie Kraftfahr- zeuge, Herde, Kühlschränke, Heißwasserbereiter und Radios, Das Ministerium erklärt hierzu, daß für diese Einfuhrbeschränkungen nicht höher als im Juli 1955. Durch diesen Anstieg erhöhen sich die Löhne von etwa 1,25 Millio- nen Arbeitern, hauptsächlich in der Auto- mobilindustrie, um drei bis fünf Cents je Stunde. 30 Md. Dollar Auslandsguthaben in USA VWD— Die ausländischen Guthaben in den USA erreichten im Jahre 1955 die Re- kordhöhe von 29,6 Md. Dollar(= ca. 134,32 Md. DW), wiie das amerikanische Handels- ministerium bekanntgab. Davon entflelen 17 Md. auf ausländische Dollarguthaben und 12,8 Md. auf langfristig angelegte Mittel. Die HRICHTEN allein der Mangel an Devisen maßgebend sei, sondern daß dadurch auch der Blockierung ägyptischer Guthaben in Frankreich und Groß- britannien begegnet werden soll. Beginn der Wollsaison in Australien (VWD) Am 27. August beginnen die australi- schen Wollversteigerungen der neuen Saison mit den Auktionen in Sydney und Perth. Die Atmosphäre, die diese Wiedereröffnung um- gibt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spe- Kulationen über die Preise noch lebhafter sind als am Vorabend des Boomjahres 1950/51, als die Wollnetierungen bereits am Eröffnungstag um 40 v. H. in die Höhe schnellten. Die Erwar- tungen, die man in diesem Jahr an die Wie- dereröffnung der Auktionen knüpft, gehen da- hin, daß die Käufer für Wolle bis zu 5 v. H. mehr anlegen müssen als die Schlußnotierun- gen der Anfang Juli abgelaufenen Saison, Frankreich im Brasilien-OClub (VWD) Frankreich ist dem multilateralen Handels- und Zahlungssystem mit Brasilien (Haager-Club) beigetreten. Ein entsprechendes Abkommen wurde am 23. August in Rio de Janeiro zwischen Brasilien ind Frankreich unterzeichnet. Frankreich hat sich dabei ver- pflichtet, jährlich mindestens 800 000 Sack Kaffee abzunehmen, Dem multilateralen Handels- system mit Brasilien gehören Großbritannien, die Bundesrepublik, Oesterreich, Italien, die Niederlande, Belglen- Luxemburg und jetzt auch Frankreich an. f Dollarguthaben der westeuropäischen Länder Waren mit 7,2 Md. um 700 Mill. Dollar höhe: 31g 1954. Das Binnenschiffahrtsrecht.(Erläuterung, Fuß Ssätzlicher Fragen von A. Lindeck, Rec teanrt Preis 9,50 DPM.— Verlag„Die Rheinschiffahr! Mannheim und Bad Salzig /Rh. 1954). 1 Dieses Werk des Mannheimer Rechtaangger tes A. Lindeck() will kein Lehrbuch 1 Kommentar sein. Es ist vielmehr die. Sam 8 1 ne lung einer Reihe von Aufsätzen, a eine bestimmte Systematik zu verfolge eh Laufe der jahrzehntelangen Beschäftigung,„ Verfassers mit der Materie entstanden 1 5 Dennoch gibt dieses Buch auf seine i umfassenden Abriß des deutschen 1 schiffahrtsrechtes, das dank seiner ere ten Kodiflkation von internationaler B 55 tung ist. Insofern darf auch den Darles lz Lindecks ein Über das eigene Land bin gehender Wert beigemessen werden. Fr. 198 Lir In Woll sehen?“ Schweigl standen pfad an überkühr nieder ges und Z we Brücke. Sturzbäch Hebung Frage.„0 hardt un die Wide Wir E setzungen! gen und tangreich er Zentim. Brucke Wei gro Stützpfei das Sta! kauerten Sockel de gebückt, Pumpbev Bruchteil Ein Lavis“ 21 Mann fü hatte, e. Iindenhe geplante schrieber meter ge wurden tion aus wurden Pressen Stahlträg Von durch Oe die Brüc dem Auf hydrauli- Luftpum zu vergl. richtung Nachstell We die jeder He 8 K Das Wohl kü eitel Son dem Hin steht sic barondet, o man auf die lich der leitet he I Se der Rur n Sümtl. Samstag, genlustie 14000 2 vermind, ließ sich ing erst an; vers Nachmit gezogen Ameisen eden 80 den gege dchmeige MANNHEIM Seite 3 Statt„Hauruck“ hydraulischer Druck: Nr. 196 r 106/ Montag, 27. August 1956 en„ Huld? dent der n, Franz lag Nach von Mar- 8 Leben Sonde Lrursecht Wollen Sie sich auch mal bei uns um- raue] den?“ empfing uns Bundesbahnrat mals ge. Shweishardt vom Betriebsamt zwei. Wir Dau uur kunden auf einem schlüpfrigen Trampel- 5 dels ö 10 an der Böschung neben der Lindenhof- 1 1 ſberkührung. Eben war ein Wolkenbruch n übrig nelergegangen. Ueber einen Geröllstreifen 105 220 zwei Schienen kletterten wir unter die ente Brücke. Durch einige Risse schossen kleine dene sturzbäche.„Haben Sie schon mit der men„ flebung pegonnen?“, war unsere erste 5 5 Frage.„Ja“, meinte Bundesbahnrat Schweig- che gardt und deutete mit einem Kopfnicken auf die Widerlager,„es geht alles gut.“ Wir hatten uns die technischen Voraus- setzungen zur Hebung einer 92 Meter lan- ng gen und 180 Tonnen schweren Brücke um- chusses angreicher vorgestellt. Vorerst waren nur it die Re. ublik um Am ver- nesischen amerika in Spre⸗ gab be. Antwort ritannien, k diplo- hat auch ie Inter- degierung n Wurde les Hug. 2 Schuß lafür zn he Ferg⸗ eschossen tik ade SD- ntag in jeutschen e schnelle gte Ver- bei Frei- Bundes.. b 5 5 früheren Zentimeter um Zentimeter schiebt sich die Mellies Brücke empor. Bild: Jacob 1 8 Wel große Leitern zu sehen, die an den iber die Stütepfeilern aufwärts, unmittelbar unter idesrepu-, das Stahlskelett führten. Fünf Männer kauerten oder knieten auf dem schmalen tene 5 Sockel des Pfeilers. Ueber einen Hebelarm für 90 gebückt, fingen sie an zu pumpen. Bei jeder 91 kein Pumpbewegung hob sich die Brücke um . 8 Bruchteile von Millimetern. ast uner. in Ingenieur der Firma„Stahlwerk mag woll Lavis“ aus Offenbach am Main, die dreißig r Presse, Mann für die Hebung der Brücke eingesetzt und 1930 natte, erläuterte denten in WZ Hrend Soldaten 000. Mark annheim leute nul heiter 20 Grad. zend Klat m Diens- zug von trocken, steigend. er Wind der Nord- für unser iber dem aum die Abge- tayaraum lich. — n Länder lar höher 8 0 Btsanws chiffahrt“ ntsanwal uch odel e. Samm- Jie, ohne gen, im gung des en sind Art einen Binnen- urchdach- r Bedeu- legungen Binaus- uns den Vorgang: Die Uindenhotfüberkührung mußte, um für die geplante Bahnelektriflzierung eine vorge- schriebene Höhe zu erreichen, um 57 Zenti- meter gehoben werden. Die Anfahrtsrampen wurden aufgeschüttet, die Brückenkonstruk- tion aus ihrer Verankerung gelöst. Dann wurden acht hydraulische Pumpen und 16 Pressen auf den Stützpfeilern unter die Stahlträger geschoben. Von den hydraulischen Pumpen werden durch Oeldruck die Preßzylinder und damit die Brücke angehoben. Der Vorgang ähnelt dem Aufpumpen eines Fahrradreifens. Die hydraulische Pumpe ist dabei mit einer Luftpumpe und die Presse mit dem Schlauch zu vergleichen. Eine besondere Schutzvor- lichtung an den Preſzylindern sind die Nachstellringe. Sie liegen dem Preßzylinder vie die Mutter einer Schraube an. Nach jeder Hebung werden sie nachgestellt. Sollte eine Oelleitung reißen und Oel auslaufen, so verhindern die Stellringe das Absinken des Zylinders.„Ganz einfach“, meinten die Arbeiter. Wir kletterten über die Gleise zum Mittel- teil der Brücke. Da die Züge ol Unter- brechung weiter verkehrten, bekamen wir einen Lotsen mit. Mitten zwischen den Gleisen hielt er uns fest:„Halt, da kommt einer“, zeigte er zur Rheinbrücke. Ein Schnellzug nach München ratterte an uns Vorbei.„Ich erkenn' das an den Signalen“, erklärte unser Begleiter. Am Mittelpfeiler kauerten die Männer in schmierigem Ruß und Oel. Sie maßen den Druck in den Zy- lindern und den Fortschritt der Hebung. Ungefähr zwei Tage wird man brauchen, bis die Brücke die neue Höhe erreicht hat. In Iindenhofüberführung wurde hochgestemmt In zwei Tagen wurde die 180 Tonnen schwere Brücke wegen der Elektrifizierung um 57 Zentimeter gehoben dieser Zeit müssen die Pregköpfe dreimal umgesetzt und Schienen untergeschoben Werden, weil der Hubraum der Preßzylin- der begrenzt ist. Die Brücke muß ganz gleichmäßig an- gehoben werden, da sie sonst kippen oder Wegrutschen könnte. Wie das überwacht wird?„Durch Beobachtung“, meinte ein Vorarb r. An einer technischen Zeich- nung erklärte er uns gleich noch, daß die Brücke— sie wurde um 1900 erbaut— schon einmal gehoben worden sein muß. Als wir zurückkletterten und noch frag- ten, warum denn die Straßenbahnschienen nicht ganz entfernt wurden, erfuhren wir beiläufig:„Das wär' zu teuer gewesen. In 2 el, drei Jahren kommen die Dinger ja doch weg Schie Nächtlicher Uberfall auf Fußgänger Brutale Gewalttat dreier Rowdies vor Gericht gesühnt „Auch ein Mann, der einmal etwas über den Durst getrunken hat und angeheitert, aber gutmütig seiner Wege geht, muß die Gewähr haben, daß nicht irgendein Rowdy daherkommt und ihn niederknüppelt.“ Brutal und gemein nannte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer vor dem Mannheimer Schöffengericht das Verhalten der drei An- geklagten, die in einer Julinacht vor sechs Wochen einen 53jährigen Mann„an der Au“ zwischen Feudenheim und Käfertal grundlos niederschlugen und ihn so verletzten, daß er mit einer Gehirnerschütterung, mit Platz- und Schürfwunden und mit Prellungen im Gesicht liegen blieb. „Es genügt manchen Leuten offenbar nicht, daß soviele Menschen bei Verkehrs- Unfällen sterben oder verletzt werden. Sie scheinen zu glauben, das Leid der Menschen och durch Gewalttaten vergrößern zu müssen.“ Amtsgerichtsdirektor Aichele bezog diese Worte auf die drei jungen Männer auf der Anklagebank, die alle schon vorbestraft sind, weil sie wiederholt und ohne triftigen Grund Menschen zusammenschlugen und ver- letzten. Auch in jener Nacht zum 12. Juli hatten sie keinen Anlaß, einen Streit vom Zaun zu brechen. Sie hatten ein Fußballspiel gewonnen. Da der Sieg noch gefeiert und begossen wurde, war es spät geworden, ehe sie zu viert auf ihren Rädern angeheitert nach Hause fuhren. Unterwegs, auf einem Verbindungsweg Zwischen Feudenheim und Käfertal, holten sie einen 53jährigen Mann ein. Auch er war alligeheitert, sang ein Lierd nach dem andern und Sing in der Mitte des Weges.„Na, Opa, Du bist aber fröhlich! Kannst Du etwas auf die Seite gehen?“ sagte der jüngste— und vernünftigste— der vier radfahrenden Fug baller(er beteiligte sich nicht an der Schlägerei und wurde daher nur als Zeuge vernommen) zu dem singenden Mann. Alles wäre gut gegangen, wenn nicht ein typischer„Schläger“ bei der Gruppe gewesen Wäre: Der stieg vom Rad, sah den 53jährigen mit den Händen reden und sing mit der hemdsärmeligen Rowdy- Gesinnung„Na, da ist ja was geboten heute abend!“ auf den Fußgänger zu. Er zettelte einen Ringkampf mit dem Mann an, schlug ihn mit den Fäusten, wälzte sich mit ihm am Boden, trat ihm ins Gesicht.. Der Angegriffene schrie vor Schrnerzen, sprang auf und schlug in Notwehr mit seiner Aktentasche um sich. Dabei traf er die Brille eines anderen jungen Mannes, der dabei durch Glassplittern im Gesicht verletzt wurde. Nun schlugen drei Mann— der jüngste hielt sich weiter abseits — auf den Fußgänger ein. Endergebnis: Vier Wochen Krankenhaus. „I tu koim was!“, erklärte der 53jäbrige vor dem Schöffengericht. Und jeder im Saal Stimmung, Durst und überfüllte Säle Das letzte Augustwochenende brachte von! kühle Luft, aber aueh überwiegend eitel Sonnenschein und so beiterten sich mit dem Himmel auch die Gemüter auf. Es ver- dteht sich, daß damit auch das Stimmungs- därometer in Sandhofen und Neckarau stieg, %% man sich im Schweiß seines Angesichts zu die traditionelle Masseninvasion anläßg- ich der fälligen Kerwe fürsorglich vorbe- leitet hatte. In Sandhofen war am alten Schulhaus ler Rummelplatz aufgebaut. Ueberfüllung n sämtlichen Lokalen herrschte bereits am Lemstagabend, denn wo wollten alle Aus- Kchlustigen unterkommen, bei einer auf etwa 4000 angewachsenen Einwohnerzahl und zerminderter Tanzfläsche. Auch der Sonntag leß sich ausgezeichnet an und die Kerwe ing erst richtig los, als nach altem Brauch an verschiedenen Lokalen um die dritte Nachmittagsstunde der Kerwekranz hoch- geogen wurde. Sandhofen glich einem ameisenhaufen und bei dem großen Kerwe den soll es manchen„verstauchten“ Ma- een gegenben haben— vom Durst ganz zu chweigen „Ein ähnliches Bild erlebten wir auch in eckarau. Hier ließ Paul Huber nach seinen lakten im„Engel“ sich viel Volk im Ereise drehen wegen Ueberfüllung mußte der Volkschor-Liederkranz 1867“ seine Pforten m„Volkshaus“ schließen, wo man sich bei mmierenden Weisen von Hermann Kress n eine Sauna versetzt künlte. Das war au stimmungsvoller Auftakt! Auch hier war aut dem großen Parkplatz eine dichtbelebte ergnügungsstadt entstanden und daheim len Vater und Mutter kür die nötigen Wohin gehen wir? m5 Montag, 27. August de eater: Musensaal 20.00 Uhr:„Das Land L 00 95 e erpurg) ins Deutsche Operngastspiele“ Filme: Here“ Planken:„Kein Platz für wilde 15 b Alster:„Moderne Zeiten“; Capitol: 220 Un ntlosen e Palast:„Nackte Straßen“; da. Ob.„Die Geliebte des Arztes“; Alham- kurObne Dich wird es Nacht“; Universum: Lan j dels Vagabundus“; Kurbel:„Schwarzer . Fratulieren! Margarete Löchner- Sonne, 1 eim Feudenheim, Scheffelstraße 20, voll- det das 77. Lebensjahr. Kerwe in Neckarau und Sandhofen/ Invasion zum Backfischfest leiblichen Unterlagen vorgesorgt. So geht es nun weiter bis zum Dienstag, dem das große Geldbeutelwaschen folgt. Magnetische Anziehungskraft übte auch das Wormser Backfischfest auf die Mann- heimer aus. In langen motorisierten Kolonnen zogen sie über die Autobahn nach der Nibe- jungenstadt, und die Personendampfer fuh- ren mit unternehmungslustiger„Fracht“ rheinabwärts. 5 Kr splürte, daß er die Wahrheit sagte. Die Ver- antwortung für diese Ausschreitung trugen allein die drei jungen Leute. Nach dem Maß ihrer Beteiligung wurden sie zu Gefängnis- strafen von sechs Wochen, drei Monaten und zehn Monaten verurteilt. Das sind strenge Strafen, Aber es sind auch angemessene Straten. Angemessen, weil die Bevölkerung vor Rowdys nachdrücklich geschützt werden muß“. Hk Konzert im Sonnenschein am Wasserturm Endlich hatte sich der Wettergott am letz- ten Augustsonntagvormittag eines Besseren besonnen und schickte den vergrämten Men- schen warmen, wenn auch mitunter durch eine dicke Wolken wand unterbrochenen Son- nenschein. Die Männer um Kapellmeister Maurer vom Deutschen Musikerverband Packten daher stimmungsfroh ihre blitzen- den Instrumente am Wasserturm aus den Futteralen und eröffneten mit den Rhythmen des„Regina-Marsches“ das vorletzte Stand- Konzert der Saison. Die warme Sonne, die prächtig gepflegten Rabatten bei den Was- Serspielen und die Ouverture zu„Alessandro Stradello“(Flotow), die„Fantasie aus Schu- berts Meisterwerken“ Döring), der Kaiser- marsch(Mühlberger), Fucik's„Traumideale“, die Fantasie aus„Der Vogelhändler“(Zeller) und schließlich der zünftige„Fliegermarsch“ (Urbach) liegen viele hundert promenierende Einheimische und Fremde den musikalischen Schmaus genießen. Maurer und seine Män- ner ernteten herzlichen Beifall. Kr Feldpostbriefe: Absender antwortet Josef Ippisch dankt In unserer Ausgabe vom 20. August be- richteten wir über das Schicksal dreier Feldpostbriefe vom Februar 1945, die erst Kürzlich aus dem Briefkasten eines zerstör- ten Mannheimer Hauses ausgegraben und durch Vermittlung des„Mannheimer Mor- gen“ ihrem jetzt in München wohnenden Absender zurückgegeben wurden. Josef Ippisch, der diese Briefe damals an seine inzwischen verstorbene Ehefrau schrieb, hat der Redaktion wie folgt geantwortet: „Hiermit bestätige ich Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom 20. August 1956. Sie kön- nen sich meine Ueberraschung vorstellen, als ich die drei von mir geschriebenen Feldpost- briefe entnahm und aus der Reportage dus Schiclsal derselben erfuhr. Durch Totalschaden und Ausquartierung usw. haben wir den größten Teil unseres Haus- nales und unserer Schriftsachen verloren, so daß diese drei Briefe heute so ziemlich das ge aus jenen bewegten Tagen sind. Wie schuer mochte damals meine Frau auf diese Briefe gewartet haben, die wohl da waren, aber für sie unerreichbar, weil kein Deut- scher das Haus mehr betreten durfte. Ich möchte Innen, sehr geehrte Redaktion, deinen aufrichtigen Dane für Ihre Mühe und vor allem für die Aufmerksam fceit aussprechen. Sehr gefreut kabe ich mich über die Finder, die diese Briefe nicht gedankenlos weggewor- fen haben, sondern Herz genug besaßen und sich der Muhe unterzogen, dieselben IRrer Re- daſetion Zuguleiten. Auch ihnen nochmal mei- nen heralichen Dank! Mit vorzüglicher Hochachtung! Josef Ippisch Rückkehr zum Handwerk: Hydraulische Präzisionsarbeit: Eine Brücke wird gehoben Bild: Steiger Wochenend mit Sturmtief und Sonnenschein Zum Baden gehörte Mut/ Viele Unfälle und wenig Ausflügler Windstärke 6 stellte die Wetter warte am Samstagmittag fest. Dann aber war die Ge- walt des Sturmtiefs gebrochen, die Wolken decke rig auf, und es gab für die von diesem Sommer keineswegs verwöhnten Mannhei- mer noch ein ausgesprochen sonniges Wo- chenende. Die Höchsttemperaturen erreich- ten am Samstag fast 20, am Sonntag 21 Grad. Im Wasser allerdings war's ungemütlich: Das Herzogenriedbad notierte 17 Grad und hatte auch am Sonntag kaum 300 Besucher. Im Rhein sank die Temperatur sogar auf 16 Grad ab. Der Bademeister im Strandbad brauchte sich zwar nicht gerade einsam zu fühlen, aber die 1500 Personen, die er am Sonntagnachmit- tag in seinem Bereich zählte, waren größten- teils Spaziergänger. Der Ausflugsverkehr mit OEG und Bun- desbahn war nicht sonderlich rege. Der Beamte vom OEG- Bahnhof an der Kurpfalz- brücke bezeichnete ihn am Sonntagvormittag sogar als ausgesprochen schwach. Dagegen tat sich wieder allerlei auf den Straßen: Be- reits am Sonntagmorgen verzeichnete die Po- lizei außer dem im Polizeibericht gemeldeten tödlichen Verkehrsunfall in der Casterfeld- straße 29 weitere Unfälle, bei denen 19 Per- sonen zu Schaden kamen. Auch an Kerwe freuden mußten die Beamten mehrfach An- teil nehmen, wenn sie das rechte Maß über- schritten: 26 Personen waren es, die in der Nacht zum Sonntag wegen Ruhestörung und groben Unfugs unangenehm auffielen. Ein ruhiges Wochenende verlebten die Feuer- wehrleute. feld Aus dem Polizeibericht: Wieder drei Verkehrstote Zeugen gesucht Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitag gegen 21 Uhr in der Angelstraße in Neckarau. Ein 22jähriger verheirateter Zimmermann fuhr mit seinem Motorrad auf einen an der rechten Fahrbahnseite abgestell- ten Lastkraftwagen auf. Fahrer und Mitfah- rer erlagen nach der Einlieferung ins Kran- kenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt. Die Rückseite des Lastkraftwagens soll durch eine rote Sturmlaterne beleuchtet gewesen sein. Zeu- gen, die hierzu Angaben machen können, werden dringend gesucht. Außerdem wird der Fahrer eines anderen Lastkraftwagens ge- sucht, der aus entgegengesetzter Richtung durch die Angelstraßge fuhr und an der Un- fallstelle nur kurz anhielt. Mitteilungen neh- men das Verkehrsunfallkommando(L 6, 1, Telefon 5 80 41, Apparat 3 15) und jede andere Polizeidienststelle entgegen. i Abwanderungswelle in die Industrie ist abgeebbt Auswirkungen der Teilautomatisierung/ Qualifizierte Facharbeiter werden frei/ Der Sog der Bundeswehr „Komm doch rüber zu uns— dort drüben verdienst du doch nichts“— solche unver- blümten Aufforderungen zum Arbeitsplatz- Wechsel, teilweise sogar mit einer Prämien- zahlung für jede„abgeworbene“ Fachkraft verbunden Musterfälle des unlauteren Wettbewerbs— gab es im vergangenen Win- ter zwar in Mannheim nicht: Die„Kopfjäger des 20. Jahrhunderts“, die mit allen Mitteln qualifizierte Handwerker in die Montage- hallen der Industriebetriebe locken,„arbei- teten“ vornehmlich in Frankfurt. Aber die Abwanderung von erstklassigen Fachkräf- ten des Handwerks zur Industrie machte sich guf dem Mannheimer Metallsektor vom Herbst 1955 bis zum Mai 1956 dennoch er- schreckend bemerkbar: 340 qualiftzierte Schlosser, 80 Kraftfahrzeughandwerker und 100 Elektromechaniker verließen in jener Zeit ihre Meister und gingen zum„großen Bruder“, den Großbetrieben der Industrie. Gründe für diese Abwanderung waren die bessere Bezahlung, die geregeltere Ar- beitszeit und die besseren sozialen und hy- gienischen Verhältnisse. In der Zwischen- zeit aber ist bei den Gesellen und Lehrlin- gen, die dem Handwerksbetrieb zugunsten der Industrie den Rücken kehrten, nach An- gaben der Handwerkskammer, schon wieder eine rückläufige Bewegung festzustellen: Etwa ein Drittel kehrte an den Handwerks- Schraubstock zurück. Warum? Einmal zogen die Unternehmer des Handwerks, die es sich leisten konnten, mit den Löhnen— teilweise weit über Ta- rik— nach und versuchten, ihre Arbeits- bedingungen denen der Industrie so weit Wie möglich anzugleichen. Zum anderen zeigte sich aber bei manchen„Abwanderern“ eine psychologische Reaktion, die der„Rück- wanderung“ in die Hand arbeitete: Der fest- gelegte Fabrikationsprozeß, in den sie bei den großen Werken eingespannt waren, er- schien ihnen— als erstklassigen Allround- Arbeitern— zu monoton.. Dritter und wichtigster Grund für den Stop der Industrie-Ueberläufer aber ist nicht zuletzt die in den Mannheimer Weltunter- nehmen begonnene Teil- Automatisierung, durch die viele Arbeitskräfte in ihrer bis- herigen Beschäftigung überflüssig und des- halb in andere Abteilungen versetzt wur- den, wo sie eintönigere Beschäftigung und weniger Stundenlohn vorfanden. Stellen- weise Entlassungen bei anderen Industrie- flrmen schließlich lieben weitere Handwer- ker als reuige Sünder zu ihrem alten Mei- ster zurückkehren. „Den zweiten Abwanderungsschub wer- den wir der Deutschen Bundeswehr zu ver- danken haben“, sorgt sich Handwerkskam- mer- Geschäftsführer Dr. Mengelberg,„und dieser Sog wird uns noch einmal ganz schön Schröpfen.“ Dann aber, meint er, werde der Bedarf des Handwerks an geeigneten Nach- wuchs und Fachkräften auf längere Zeit gedeckt sein— durch die vielzitierte Auto- matisierung, die in den nächsten Jahrzehn- ten viele qualifizierte Facharbeiter für das Handwerk freistellen wird.„Die Arbeiter im blauen Kittel werden weniger, die im wei- Ben Kittel werden mehr Trotzdem gibt es Handwerksberufe, die an àausgesprochenem Nachwuchsmangel lei- den: Die Schuhmacherinnung hat in ganz Mannheim einen einzigen neuen Lehrling bekommen, die Schneiderinnung nur zwei. Das Friseurhandwerk verzeichnet ebenfalls kleine Abwanderungen in die Fabriken, und die Bäcker sind am schlimmsten dran, weil der Brotpreis ein„politischer Preis“ ist und nicht erhöht werden darf. 8 Die Lehrlinge von heute sind— in In- dustrie und Handwerk— die Herren der Elektronengehirne von morgen. Das Zauber- Wort„Automatisierung“, das in Deutschland erst langsam zum Begriff zu werden beginnt, birgt besonders für die älteren Arbeiter ein großes soziales Problem. Und es bedeutet kür die Jungen eine intensivere und längere Spezialisten- Ausbildung. Dazu gehören auch, gerade in Mannheim, Gewerbeschulen mit umfassenderen Ausbildungsmöglichkeiten. Die Auswirkungen der gesteigerten An- forderungen zeigten sich bereits bei den diesjährigen Meisterprüfungen der Hand- werkskammer: Im Durchschnitt fielen 18 Pro- zent mehr Meisteranwärter durch als 1955, und der Anteil der Durchgefallenen betrug im Baugewerbe sogar 60 Prozent. Die„Su- perarbeiter“ von morgen werden sich sehr anstrengen müssen, wenn sie konkurrenz fähig bleiben wollen. wb Noch ein tödlicher Unfall Am Sonntagfrüh um 4 Uhr fuhr ein Mo- torradfahrer in der Casterfeldstraße in Rheinau 2 Fußgänger an. Beim Sturz büßte sein Mitfahrer das Leben ein, er selbst und die beiden Fußgänger erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Ganze Arbeit geleistet Ganze Arbeit leisteten unbekannte Diebe, die die Geschäftsräume einer Firma in der Innenstadt zum Ziel ihres Beutezuges ge- Wählt hatten. Sämtliche Schränke und Schreibtische wurden aufgebrochen und durchwühlt. Die Täter hatten Leitern aufge- stellt und waren über die Bauhütte einer neben dem Geschäftshaus liegenden Baustelle eingedrungen. Die Höhe des angerichteten Schadens ist noch nicht ermittelt. Drei leere Geldbeutel Eine aufmerksame Kundin beobachtete in einem Warenhaus, wie sich ein Mann drei Ledergeldbeutel aneignete. Sie verständigte den Geschäftsführer, der den Dieb bis zum Eintreffen der Kriminalpolizei festhielt. Es War ein 47jähriger polnischer Staatsangehö- riger ohne festen Wohnsitz. Den erhielt er nun allerdings umgehend, denn, da er bereits einschlägig vorbestraft ist, wurde er ins Ge- fängnis übergeführt. Zwei volle Geldbeutel Mehr Erfolg hatte ein Dieb, der in eine Wohnung im Hafengebiet eindrang. Er stieg durch das Schlafzimmerfenster und erbeutete Zwei Geldbeutel und eine Damenarmband- Uhr. Der Wert der gestohlenen Gegenstände beträgt etwa 200 DM. Als sich der Dieb da- vonmachen wollte, bemerkte ihn die Ehefrau des Wohnungsinhabers und weckte ihren Mann. Dessen Hilferufe hörten Polizeibeamte, die sofort die Verfolgung des nächtlichen Be- suchers aufnahmen. Der Dieb verlor zwar ein Schlüsselbund, konnte aber entkömmen. Viermal Fahrerflucht Am Freitag ereigneten sich noch 13 wei⸗ tere Verkehrsunfälle. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt; es entstand ein Sachschaden von etwa 1800 Mark. Vier Fah- rer entzogen sich den Ermittlungen durch die Flucht. Leiche geländet Die Leiche des am vergangenen Dienstag beim Baden im Neckar ertrunkenen 16jäh- rigen Lehrlings wurde am Sonntagfrüh auf der Höhe der Adlerfähre an Land ge- schwemmt. Im Dienst verunglückt Um zu seinem Büro zu gelangen, über- querte am Sonntagmorgen ein 31jähriger Aufsichtsbeamter der Bundesbahn die Gleis- anlagen beim Bahnhof Friedrichsfeld. Dabei wurde er von einem rangierenden Schienen- bus erfaßt und zehn bis zwanzig Meter mit- geschleift. Wenige Stunden später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verlet- zungen, Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Seite 4 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Montag, 27. August 1936/ Nr 1 K. . FRIEDEL. STRACKE gelang beim Karlsruher Leichtathletik-Länderkampf die Re- N e 5 vanche für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften: Durch einen kraftvollen Endspurt verwies er Meister Paul Schmidt(OSV Hörde) im 800-m-Lauf mit gut vier Metern Vorsprung auf den zweiten Platz. Unser Bild zeigt das Vierer-Feld kurz nach dem Start. Von links Stracke, Gloor, Schmidt(verdeckt), Bühler. Gastgeber in der ersten Halbzeit klar überlegen, aber: Eltmelterlo einzige fusbeute de, Nichets FSV-Ausgleich in der 78. Minute Wie schon am vergangenen Sonntag beim glücklichen 1:0 in München über FC Bayern, verdarb auch beim 1:1(1:0) gegen den FSV Frankfurt vor 18 000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg der Offenbacher Sturm durch sein langsames und unentschlossenes Spiel die besten Torgelegenheiten. Der Start der Kickers war ausgezeichnet, denn in den ersten 20 Minuten kam der Gast kaum aus seiner Hälfte heraus. Dennoch entsprang das 1:0 in der siebten Minute nur einem Foul- elfmeter, den Torwart Rado durch Festhal- ten von Schaum verursacht hatte und den Nuber unhaltbar ins Netz setzte. Für den in der zweiten Hälfte stark aufkommenden FSV erzielte Kraus in der 78. Minute mit einem schönen Kopfball den Gleichstand, nachdem Kunkel kurz vorher die Latte ge- troffen hatte. Besondere Leistungen gab es auf beiden Seiten nicht. Nationalspieler Herrmann schoß in der 27. Minute einen Foulelfmeter neben das Tor. Am besten ge- flelen Magel, Nuber, Schaum und Nazarenus bei Kickers, Rado, Mayer und Buchenau beim FSV. Fortuna war mit KSC Eintracht Frankfurt— Karlsruher SC 1:2 Die Gäste zogen von Anfang an ihren Rechtsaußen Siedel als linken Läufer in die Deckung zurück, Verteidiger Hesse wurde dem Frankfurter Pfaff als Sonderbe wacher zugeteilt und Sommerlatt bielt sich im Mittelfeld auf. Trotz dieser defensiven Hal- tung waren die Karlsruher mit ihrem Drei- Männer-Sturm gefährlicher als die in den ersten 45 Minuten mächtig drängenden Frankfurter. So überraschte es auch nicht, War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Eintr. Frankfurt Karlsruher SC 1.2 2 Bor. Dortmund Schalke 04 32 1 Worm. Worms VfR Frankenthal] 1.3 2 80 Augsburg VfR Mannheim 1.3 2 Meildericher SV I. Fo Kin 13 7 05 Saarbrück. 1. FC Saarbrücken] 1.1 0 Freiburger Fü. Bayern München] 2.1 85 Bor. M.-Gladbach. Fort. Düsseld. 25 2 SpVgg Andernach- FK Pirmasens 32 1 Preuß. Dellbrück Alem. Aachen 2.20 Kick. Offenbach FSV Frankfurt 10 Westfalia Herne SW Essen 7 1 Nord-Süd-Toto: 2— 2— 1— 2— 1— 1 — 2— 2—1—1— 1. Auswahlwette„7 aus 42“: ZJJJ7J7JJWCCCCVTCCTCCCCCC F110 VVT!!! 1—2—1—3—1—3— 2—3— 3— 2— 1—3 Offenbach— FSV Frankfurt 1.1 daß die Gäste in der 13. Minute durch Beck in Führung gingen. Kohn hatte sich glänzend durchgesetzt und dann den Ball weit nach inks hinübergeschlagen. Mittelläufer Wloka zögerte einen Augenblick und schon hatte Beck mit einem herrlichen Kopfball das Leder an Rothuber voörbeigelenkt. Wenn auch das Ausgleichstor in der 19. Minute durch Geiger weniger schön war(der Frank- furter Linksaußen nutze ein Mißverständnis in der Karlsruher Deckung aus und brachte mit letztem Körpereinsatz den Ball über die Linie) so gab doch dieser Treffer den Ein- heimischen noch mehr Auftrieb. Auch nach dem Seitenwechsel hielt die starke Ueberlegenheit der Eintracht weiter an. Unverdient gingen die Karlsruher in der 70. Minute durch einen 25-Meter-Flachschuß von Beck erneut in Führung. Daraufhing zog man bei Karlsruhe alles erneut in die Dek- Kung zurück und der knappe, aus der Defen- sive heraus errungene Sieg wurde gehalten. Reimann KSC gewann bei Eintracht 2:1 l 1. Ama Weitere Sportereignisse: dhof mel en 32. Klare deutsche Siege in den Leichtathletik-Länderkämpfen gegen Dä. Amicitia DSC Heie — 48 Feu 0 2 9 5 Phönix 2 FV Daxl. ASV Dur vfl. Neck 00 Wein Amicitia nemark und die Schweiz/ Holländer Frans Mahn Weltmeister der Rad-Amateure/ Rik van Steen. Dec Hei a8V Feu bergen(Belgien) bei den Profis vor v. Looy(Belgien) und dem Holländer Gerrit Schulte/ Baden- Fil Neck Badener Rennwoche glanzvoll eröfinet/ Ingrid Scholz Europameisterin im Rudern Lasenspielet schlugen aus det Defensive heraus 20 Beruhigender 2:0-Vorsprung des glänzend aufgelegten VfR bis zur Pause/ BC Augsburg— VfR Mannheim 1:3 002 Der BC Augsburg hat doch ein dankbares Publikum. Da hatte der BCA am Vorsonntag gegen KSC 1 Punkt herausgeholt, und schon kommen an die 18 000 Zuschauer ins Rosenau- stadion, um den BCA gegen den VfR Mann- heim zu sehen. Sie brauchten es nicht zu bereuen, denn sie bekamen einen Kampf serviert, der an Spannung und Temperament keinen Wunsch offen ließ. Das Derby begann mit einem Pauken- schlag für den BCA, als Diehl bereits in der 6. Minute nach Flanke des nach links aus- gebrochenen Otti Meyer den Führungstreffer für die Mannheimer erzielte. Daß die BCA- Abwehr bei diesem Treffer eine sehr schlechte Figur machte, sei nur nebenbei er- wähnt. In der Folge aber gingen die Platz- herren mächtig ran. Biesinger setzte seine Nebenleute prächtig ein, aber die VfR- Deckung erwies sich allen Angriffen ge- wachsen, zumal alle verfügbaren Kräfte, nämlich die beiden Außenläufer und die beiden Halbstürmer in die Defensive zurück- genommen wurden. Otti Meyer, Diehl und de la Vigne blieben als Angriffsspitzen vorn und sorgten immer wieder dafür, daß die BCA-Deckung beschäftigt wurde und diese BCA-Abwehr wurde tatsächlich oft, sehr oft sogar, arg durcheinander gewirbelt. Als die Augsburger schließlich zu einem Generalangriff starteten, brauten sich freilich vor dem Strafraum der Mannheimer dunkle Wolken zusammen. Bombenschüsse von Bie- singer und Garatwa flitzten daneben und ein brillanter Kopfstoß von Biesinger wurde eine Beute des sicheren Weitz. Der BCA belagerte 20 Minuten lang buchstäblich das Mannhei- mer Tor. Bei einem Alleingang von Uli Bie- singer hatte der VfR Riesenglück, daß das Leder zur Ecke abprallte. Es ging hoch her vor dem Mannheimer Tor, aber der groß- artige Weitz, der von dem objektiven Augs- burger Publikum viel Beifall erhielt, hielt sein Heiligtum rein. Kurz vor Halbzeit war es schließlich Otty Meyer, der die Augsburger Deckung zum zweiten Male in der ersten Halbzeit überlief. Mit einem sicheren 2:0-Vorsprung konnte der VfR in die Kabinen gehen. Wenn vor der Pause der, VfR das Feld- spiel noch einigermaßen offen gestalten Konnte, so bahnte sich nach dem Wechsel eine grundlegende Aenderung an. Die Platz- herren bestürmten jetzt fast ohne Unter- brechung das Mannheimer Tor. Der VfR hatte mitunter sämtliche elf Spieler im eige- nen Strafraum versammelt, um die BCA- Angriffe zurückzuschlagen. Das gelang den Mannheimern in der Tat hundertpröxentig. Freilich, wenn eine Mannschaft mit einem 2:0-Vorsprung die zweite Halbzeit beginnen kann, dann hat sie die Punkte beinahe sicher in der Tasche, vor allem dann, wenn es sich um eine Elf handelt wie den VfR Mann- heim, der über eine überaus stabile Ab- Wehr verfügt. Der einzige gefährliche Angriff des VfR nach der Pause brachte prompt das 0:3. Oetti Meyer bekam das Leder nach einem Ab- praller vor die Beine und jagte die Kugel für Gitschier unhaltbar ins Netz. Nun war das Rennen für den VfR endgültig gelaufen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß der BCA durch Garatwa doch noch Zzu einem Gegentreffer kam Der VfR war im Augsburger Rosenau- Stadion großartig in Schuß. Er lieferte eine reife Mannschaftsleistung. Jeder Spieler ist kein durchgebildet und in der Lage, jeder- zeit sauber und exakt zu stoppen, genau zu- und abzuspielen und auch im richtigen Augenblick auf das Tor des Gegners zu knallen; jeder spielt gewandt und ist im entscheidenden Moment immer um eine Kleinigkeit schneller als der Gegner, so daß der VfR insgesamt topfit war. Großartig schlug sich vor allem die Abwehr mit Emig, Mißgklang bei der Ouvertüre im SVW-Stadion- Erst in de, 86. Hlinuie ut MWaldhof- Sieg gesichert Bestechendes Flachpaß-Spiel— aber dem Angriff der Blau-Schwarzen fehlte die Spitze/ Waldhof— Straubing 3:1 Mit bestechenden Flachkombinationen drängte die Waldhof Mannschaft die Bayern vom Anspiel weg in die Defensive. Dabei fand das Stürmertrio Kleber Lebe- fromm Hohmann in dem offensiv spielen- den Läufer Cornelius eine wirkungsvolle Unterstützung. Mit sieben Spielern mußte Straubing seinen Strafraum gegen die An- griffe der Blau- Schwarzen abschirmen. Trotzdem hatte der TSV- Torhüter Wagen jehner noch alle Hände voll zu tun, um die präzisen Kopfbälle von Lebefromm und Kle- ber oder zahlreiche Torschüsse von Hon- mann, Cornelius und Lehn zu meistern. Das Mittelfeld überliegen sie vollkommen der Platzelf, während sich der bayerische An- griff auf Einzeldurchbrüche beschränkte, da- bei aber gegen Rößling und Lipponer zu- nächst ohne Erfolg blieben. Die Drangperiode der Waldhöfer wurde in der 14. Minute jäh unterbrochen. Mit einem Abschlag seines Torhüters zog der Wieselflinke Straubinger Rechtsaußen Ernst auf und davon, Rößling vermochte ihn zwar noch hart zu bedrängen, doch über den her- ausstürzenden Lennert hinweg schoß Ernst das Leder zum 0:1 ins Netz. Die nächste halbe Stunde brachte eine regelrechte Belagerung des Straubinger Tores. Wagenlehner war der meistbeschäf- tigte Mann auf dem Platz. Kaum hatte er einen Fernschuß von Hohmann aus der rechten unteren Ecke gehechtet, da mußte er schon einen hohen Ball von Lebeffomm auis dem oberen Dreieck fausten. Die Chan- cer der Waldhöfer überstürzten sich; das Eckballverhältnis kletterte auf 9:0 für Wald- hof. Beim 7. Eckball vermochte der rechte TSV-Verteidiger Zollner gerade noch, auf der Linie stehend, ein Waldhoftor zu ver- eiteln, doch in der 41. Minute fiel endlich der Ausgleichstreffer, als eine Lehn-Flanke von rechts präzise zu Lebefromm kam, der 1. Liga Süd: BO Augsburg— VfR Mannheim 115 Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 1:1 Jahn Regensburg— Vikt. Aschaffenbg. 2:0 Eintr. Frankfurt— Karlsruher SC 12 Freiburger FC— Bayern München 221 Schweinfurt 05— Stuttg. Kickers 221 VfB Stuttgart— Spygg. Fürth 4:2 1. FC Nürnberg— Schwab. Augsburg 50 VfB Stuttgart 2 2 0 8 1. FC Nürnberg 211 Freiburger FC 2 111 Kickers Offenbach VVV Karlsruher SC 1 00 Eintr. Frankfurt 2 1 SpVgg Fürth C00 VfR Mannheim 2 Vikt. Aschaffenburg 2 1 0 1 3:3 222 FSV Frankfurt 8 Schweinfurt 05 2 1 00( Schwaben Augsburg 2 1 0 1 12:5 272 Stuttg. Kickers JJ BC Augsburg 2 0 1 1 Jahn Regensburg SJ 8 Bayern München 2 0 h 19 1. Liga Südwest: 1. FCO Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 6:0 Wormatia Worms— VfR Frankenthal 1:3 05 Saarbrücken— 1. FO Saarbrücken* Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 4:1 Bor. Neunkirchen— VfR Kaiserslautern 11 Eintr. Trier— FV Speyer 222 Spygg Andernach— FK Pirmasens 3:2 Tus Neuendorf— Spfr. Saarbrücken 2:4 1. FC Kaiserslautern 2 2 0 0 10:1 4.0 Phönix Ludwigshafen 2 2 0 0 7:1 4.0 1. FC Saarbrücken„00 FV Speyer JJC VfR Kaiserslautern 2 0 SV Andernach 0 FK Pirmasens WJ! VfR Frankenthal V Mainz 05 2 10 Spfr Saarbrücken 320 Eintr. Kreuznach Fc ˙ Bor. Neunkirchen 1 Tus Neuendorf o((( Saar 05 Saarbrücken 2 0 1 1 2.4 13 Eintr. Trier VV Wormatia Worms 2 0 0 2 o in die kurze Ecke einköpfte. Torhüter Wa- genlehner kam um Sekundenbruchteile zu spät. Die Bayern waren mit dem 1:1 Unent- schieden offenbar zufrieden, denn auch nach dem Wechsel„maueyten“ sie eisern: Drei Mann im Sturm— sieben in der Verteidi- gung. So veränderte sich der Spielverlauf in keiner Weise, obwohl die Waldhöfer nun Ingrid Scholz Europameisterin Die Ruder- Europameisterschaft der Frauen auf dem See in Bled(Jugoslawien) Wurde am Sonntag mit einem deutschen Sieg im Einer im zweiten Rennen durch In- grid Scholz Duisburg) verheigungsvoll be- gonnen. Vom Start an führte die sechs- fache deutsche Meisterin vom Duisburger RV. Dicht neben ihr lag die sowjetische Europameisterin Roza Chumakowa und da- neben die Oesterreicherin Sika. In zügig guter Arbeit wies Ingrid Scholz alle An- griffe der Boote erfolgreich ab und gewann überlegen mit fast zwei Bängen vor Sika (Oesterreich) und der Ungarin Jenone Papp. Chumakowa wurde nur Vierte.— Bei fast Wölliger Windstille war der See spiegelglatt. Die Zuschauertribünen waren dicht besetzt. gegen Sonne und Wind kämpfen mußten. Das Geschehen rollte fast ausschließlich in der Hälfte der Bayern ab. Die alte Fußball- regel„Eckball ist ein halbes Tor“ wurde jedoch ad absurdum geführt. Die Torchancen überhäuften sich. Lebefromm, Lehn und Cornelius vergaben in aussichtsreichster Po- sition. Als der fällige Führungstreffer immer ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West:. Wuppertaler SV- Preußen Münster Meidericher Spy 1. FC Köln RW Essen— SV Sodingen Bor. Dortmund— Schalke 04 Westf. Herne- SW Essen VfL Bochum— Duisburger Sv Bor. M.-Gladbach— Fort. Düsseldorf Preußen Dellbrück— Alemannia Aachen Duisburger SV Westfalia Herne Fort. Düsseldorf Rot-Weiß Essen Alemannia Aachen Bor. Dortmund Meidericher SV SV Sodingen 1. FC Köln Wuppertaler SV Preußen Dellbrück VfL Bochum Schwarz- Weiß Essen Schalke 04 Preußen Münster Bor. M.-Gladbach E — SSS e e de de. e e S * e d d i i d N U S N SSS d d d N D e de e d D d CFF ͤ 2 e de 2228888 VVVVTFVVVCCCCCCFT e rie noch nicht erzielt wurde, schien sich vorüber- gehend eine Resignation bei den Waldhöfern einzustellen. Das nützten die Straubinger zu überraschenden Gegenangriffen aus. Einmal schoßg Schuderer nur knapp daneben und zum anderen konnte Torhüter Lennert einen placierten Schuß von Distler, der Lipponer und Cornelius überspielt hatte, gerade noch unter der Latte wegfausten und zur Ecke len- ken. Das Eckballverhältnis war in der 83. Mi- nute glücklich auf 14:2 zu Gunsten des SVW gestiegen. Es wurde bildschön in die Breite, gespielt und damit die starke Deckung der Straubinger auseinandergezogen. Aber im gegnerischen Strafraum war das Zuspiel dann doch zu wenig einfallsreich. Vor allem fehlte der Paß in den freien Raum. Erst in der 86. Minute kam die große Wendung. Der gefährlich durchgebfochene Cornelius wurde vom TSV- Stopper Holz- apfel„gehäkelt“. Den fälligen Elfmeter ver- wandelte Hohmann zum 2:1. Das bis dahin Ausgesprochen fair verlaufene Spiel endete leider noch mit einigen unerfreulichen Zwi- schenfällen. Holzapfel, durch seinen ent- scheidenden Fehler offenbar völlig kopflos geworden, foulte Hohmann und ging wenig später gegen Linksaußen Hammer erneut sehr unfair vor. Hohmann hatte dann eine Kontroverse mit Buhl, der sich wiederum revanchierte. Letzteres hatte Schiedsrichter Bodenhausen(Gießen) offenbar gesehen, denn er verwies den Bayer vom Platze, In der vorletzten Minute vermochte Corne- Uiòus auf Flanke von Lehn das Resultat so- gar noch auf 3:1 zu stellen. Beste Spieler bei Waldhof: Cornelius, Röhling, Lipponer. Auf seiten der Strau- binger Überragte der vielbeschäftigte Tor- hüter Wagenlehner, die Stürmer Ernst und gs Schwe IV Wein! SV EBirke iB Leim phönix N 786 Plar VR Pfor: 06 Hocker AV Dur Heitmann und Bender. Immer stand Sie da* Wo der Ball hinkam, jeden Ball nahm 8 Spkr. For. sauber an und jedes Zuspiel war überlegt 5 und zweckmäßig. Sehr gut waren auch ds 2. Amat Außenläufer Haberkorn und Grundell. Se. Roh behielten nicht nur Intelligenz im Aufbau 07 9 des Spieles, sondern auch im Können in 1155 der Abwehr.. 1 gen Der VfR spielte in folgender Aufstellung 5 19890 Weitz; Heitmann, Emig: Haberkorn, Bender 5 De Gründel; Diehl, H. Mayer, O. Meyer, Lau, 01 mann, de la Vigne. A. Lankez 1 Spygg Se Baltisb tödlich deen erger tödlich verunglüäch 8 nvesk Der deutsche Motorradrennfahrer er Baltisberger verunglückte am Sonntag beim Rennen um den Großen Preis der Lache. slowakei tödlich. Seine Maschine war gegen 80 Kirch einen Telegrafenmast gerast, der Fahrer Germ. Do wurde heruntergeschleudert, während das 80 Hems Motorrad führerlos in die Zuschauermenge 7 Mannb flog. Elf Rennbesucher wurden dabei ver. 180 Zieg letzt, darunter vier lebensgefährlich. Baltis. 180 Roh. berger erlitt bei seinem Sturz einen Schädel. 50 Laden bruch und verstarb auf dem Transport im d Weinh Krankenhaus. Im gleichen Rennen der 230. com-Maschinen verunglückte auch der Austra 2 Amat lier Erie Hinton. Ty Sandl Baltisberger wurde am 10. September Fintr. Pla 1922 in Tübingen als Sohn eines Arztes ge. 48 Epp boxen. Er begann seine sportliche Laufbahn VfR Ama mit Turnen und Schwimmen. 1948 entdeckte Waldhof er seine Liebe für den Motorradsport, Bein FC Zuzen Reutlinger Rundstreckenrennen, seinem VfB Wies ersten Start, versagte die Maschine. Er War Sy Sandh Euntr. Pla R Ama UB Raue VB Wies Germ. Fri Olympia! SpVgg Ke 188 Rhei ASV Eppe Sy Sinshe C Zuzen SG Dielhe .- W. Pfe Waldhof Englanc Birmingh Blackpoo Cardiff C Charlton Chelsea Everton Manchest Portsmou Sunderla Tottenhal West Brot 1 5 Luto auch später reichlich vom Pech verfolgt. Erdl 1 in der Saison 1951 änderte sich die Lage fit Birmingh Baltisberger gründlich. Die Ausschaltung der Hanchest Kompressormaschinen gab den Prihat- Sneffield kfahrern bessere Chancen. In zahlreichen Cardiff Ci Rennen bewies Baltisberger sein Talent Leeds Un 1952 wurde Baltisberger Versuchsfahrer des Blackpool EMW- Werke und nahm an den Meister- Newdcastle schaftsrennen der Saison teil, Zwel Jahr arzenal Später erhielt er einen Werkvertrag von Aston Vil NSU und wurde Stallgefährte von Haes Pürnley Hollaus umd Ff. P. Müller. Ein beachtilcht Bölton y vierter Platz in der englischen Tourist. Polverha Trophy lieg aufhorchen. Portsmou Beim Training zum großen Preis iu fegt Bror Deutschland auf der Solitude kam Balli Sunderlat berger 1954 schwer zu Fall und zog sich einel Nanchest Bruch der Schädelbasis, einen EKieferbruc ches und andere empfindliche Verletzungen au pyerton 13 Woche lag er bewußtlos im Kranken- Charlton zus. 0 Im Vorjahr beteiligte sich Baltisberge W don mit der NSU-Sportmax als Privatfahrer au zahlreichen Rennen. Ausgerechnet auf det Strecke, die ihm am Sonntag zum Verhäng nis werden sollte, feierte er am 24. Jull 10 einen Sieg in der 350-Cmn-Klasse und wurd zweiter bei den 250-cem-Maschinen. I einem überlegenen Erfolg beim Eilenriede. Rennen in Hannover sicherte er sich den Meistertitel in der Viertelliterklasse und Schuderer sowie der Läufer Parzl. E. Etz wurde bester Privatfahrer. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Hamburger SV Altona 93 2˙¹ 8 5 000 Arm. Hannover— Conc. Hamburg 0 1 9725 3 3 8 98 405 St. Pauli— Heider Sv 2.1 Hanau 93— Ulm 46 4 Holstein Kiel— Göttingen 05 220 Vin Heilbronn— Neu-Isenburg 1 55 3— Bremerhaven 93 0˙1 5 8 28 Miene 00 erder Bremen— Eintr. Braunschwei 12 35500 e a VII. Osnabrück— Hannover 96* 155 C 20 Eintr. Nordhorn— VfR Neumünster 4:2 1. F a. e kt 8 Holstein Kiel 2 2 0 0 41 4708. 1 40 Hannover 96 4 2 0 0 7% B*N*V 11 Hamburger Sv 2, 2 0 0 5% den senburtz 3 Bremerhaven 93 2 1 1 0 1:0 3.11860 München VV'rtkßxß Eintr. Nordhorn 2 1 1 0 4 31 8 Cham„%%% FC St. Pauli 2 1 1 0 4.3 3:1 klessen Kassel„„ Eintr. Braunschweig 2 1 0 1 2.1 2.2 Karlsruher F 5 1 VI. Osnabrück E77 Vi Arm. Hannover, 000 114 Vin Neumünster 2 1 0 1 616 2.2 Pf. Neustadt VVV; Concordia Hamburg 2 1 0 1 1:2 2:2 VfB Helmbrechts„ 1 Altona 93 2 0 1 1 3.4 113 Ty Straubing„„ Heider Sv 2 0 0 2 24 0.4 SSV Reutlingen 1 915 13 Werder Bremen r n denn 1 55 1 1 0 1 Göttingen 05„%% 2%„„ VII. Wolfsburg 2 0 ib Sayvern ft 1 MG EGEN —— Seite 98/ Montag, 27. August 1956 Nr. u Weitere ᷑rgebnisse: 1 Amateurliga: Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim 980 Heidelberg— VfB Leimen 8 Feudenheim— Spvgg Birkenfeld pbönix Mannheim—, Spfr. Forchheim y Daxlanden— TSG Plankstadt 48 Durlach— 98 Schwetzingen fl. Neckarau— 08 Hockenheim 0 Weinheim— VfB Bretten n Dä. nteitis e„ ö eidelberg 8 Steen. 580 reudenheim 2 2 00 3.1 zaden- Fil, Neckarau 0 21 gs Schwetzingen„ ö y Weinheim 3 85 Birkenfeld„ 224 iB Leimen 5 5 5:4 phönix Mannheim VVV 2 180 Plankstadt„ UR Pforzheim 3 0 0 Hockenheim o 128(0. 48 Durlach 5 Daxlanden„ nd sie da, fg Bretten 2 9 0 2 29 nahm sie Spfr. Forchheim 2 0 2 9054 überlegt 8 auch 0 2 Amateurliga, Staffel 1: dell. Ste 180 Rohrbach Fort. Heddesheim n Aufbau pve Sandhofen— 62 Weinheim önnen in 80 Käfertal— 07 Seckenheim 9 ih Ladenburg 86 Kirchheim ikstellung zy Ilvesheim— 03 Ladenburg , Bender, germ. Dossenheim— SG Hemsbach Ver, Lau-/ Mannheim— TSG Ziegelhausen „ Lankes goygg Sandhofen 2 2 0 0 70 I Seckenheim 32 0 0 Hglüch s nvesheim 2 2 0 0 41 fg Eberbach 535 rer Hang 80 Käfertal„ tag beim Iz Ladenburg b Tschecho. fort. Heddesheim 21 0 1 21 var gegen 86 Kirchheim 33 r Fahter Germ. Dossenheim 22100 1 rend das 80 Hemsbach 232 ͤĩ ͤ uermenge d Mannheim 3 labei ver. 180 Ziegelhausen 10 0 92 m. Baltis. 180 Rohrbach 2 26 Schädel. 50 Ladenburg„ isport ing be Weinheim e der 280. 5 er 1 2. Amateurliga, Staffel 2: y Sandhausen— R.-W. Pfaffengrund zeptember Fintr. Plankstadt- SpVgg Ketsch Vrztes ge. A8V Eppelheim— VfB Rauenberg Laufbahn Vin Amateure— SG Dielheim entdeckte Waldhof Res. a. K. TSG Rheinau dort. Beim FC Zuzenhausen— Ol. Neulußheim seinem VfB Wiesloch— SV Sinsheim e. Er wer gy Sandhausen 2 2 0 0 39.1 Eintr. Plankstadt 22 2 3 VMR Amateure 2. 1 0 955 VB Rauenberg 2 VB Wiesloch 0 Germ. Friedrichsfeld 1 1 C0 0 61 Ohympia Neulußheim 2 1 0 1 33 SpVgg Ketsch 2 18G Rheinau 56G ASV Eppelheim 2 Sy Sinsheim B FC Zuzenhausen CV SG Dielheim 2 0* 2 28 RW. Pfaffengrund 2 0 0 2 221 Waldhof Res. a. K. 0 0 8 England 1. Division: Birmingham City— Arsenal Cardiff City— Burnley Charlton Athletie— Luton Town Chelsea— Preston— Northend Everton— Bolton Wanderers Manchester City— Aston villa Portsmouth— Sheffield Wednesday Sunderland— Neweastle United Tottenham Hotspur Leeds United Luton Town kolet Erl Tottenham Hotspur Lage ii Birmingham City tung der lanchester United Privat. Sheffield Wednesday ahlreichen Cardiff City a. Talent Leeds United 11 Blackpool Neweastle Uni vel Jaht Argen! 1 9 9 trag von Aston Villa on kla Furnley 0 Bolton Wanderers Volverhampton Wand. kortsmouth reis dan dest Bro 5 185 mw. Albion m Balle Sunderland sich einen 1 eler. City ingen 2. Fyerton Kranken- Charlton Athletic reston Northend R 0 — 0 8 d αο= O n n O D o d A e e e e d e ο e d e c c c d d e dc c e dc Sees SS SSS SSS C νο ο ο- ses 8 d d n d. K A dn d N tisberger fahrer an SSS% N Nd e E ee *. F c c i i iD dꝰ iD D S SD SEE S SSS do d E. be ge= S S * N F D i e i b i d S SS SSS ie s e d 5 de do 80 2 2 9 D * Si d D S SLS r Blackpool— Wolverhampton Wanderers n n e. E. 8 c d d d dd beo do i do N N= D e ND Li S iD d e West Bromw. Albion— Manchester Unitd. D SS e es go go fe. E f f en en en de en E. ge. be f. t ge 88 f. Erster Tag der Internationalen Rennwoche in Baden-Baden: Gernadus legte fut die deulsche Zuen Elite ein Gestüt Röslers Hengys schlug den Italiener Oliveri sicher/ Zwei Siege für Schweizer Farben Strahlende Gesichter führender Vertreter der deutschen Vollblutzucht sah man gestern Auf der Iffezheimer Rennbahn bei Baden-Ba- den am ersten Tag der Internationalen Renn- woche. Die drei wertvollen Hauptrennen wurden von Pferden der deutschen Zucht ge- wonnen. Dabei wurde der Sieg des Derby- Vierten Bernardus aus dem Gestüt Rösler unter Jockey Hiller besonders beifällig auf- genommen. Er schlug den kürzlich eingeführ- ten italienischen Hengst Oliveri, einen Kön- ner, im Fürstenberg-Rennen(12 000 DM, 2100 Meter) im imponierenden Stil. Das ebenfalls mit 12 000 DM dotierte Graf-Spreti-Rennen (2400 m) gewann der eisenharte, aus der Er- lenhofer Zucht stammende Nizam knapp ge- gen Magus. Siege deutscher Vollblüter: Man sah es mit einem lachenden und einem wei- nenden Auge, denn Nizam und Bojar, der das Fürst-Hatzfeldt-Erinnerungsrennen gewann, liefen für den Schweizer Rennstall Bächthold, der seit Jahren eine geschickte Hand bei sei- nen Vollblütlerkäufen in Deutschland be- Weist. Der erste Tag der internationalen Turf- woche im Badener Ländle sah strahlenden Sonnenschein und überfüllte Zuschauerränge. 15 000 mögen auf der Bahn gewesen sein, 5000 weitere Zuschauer umsäumten sie auf dem Kapellenberg und im Iffezheimer Bogen. So wurde erneut bewiesen., daß der Rennsport nicht nur dabei ist, seine Blütezeit der Vor- Kriegszeit wieder zu erreichen, sondern er sich anschickt, sie noch zu übertreffen. Im Fürst- Hatzfeldt- Erinnerungsrennen (5800 DM= 2400 m) lief der der Erlenhofer Zucht entstammende Bojar in Schweizer Far- ben unter Jockey Gaßmann trotz seiner 60 Kilobürde das erwartete große Rennen. Ge- fährlich allerdings war der Schlußgangriff der französischen Klassenstute Sun Valley, die Zweite wurde. Auf dem dritten Platz endete der gute Münchner Hengst Tobruk. Die Letz- ten werden die Ersten sein, galt hier: Solitaire (aus Oesterreich), Merida und Wagram hat- ten auf dem ersten Teil der Reise geführt, während die drei Ersten die Schlußlichter ge- bildet hatten. Im Viererfeld des Fürstenberg-Rennens ging der mit Scheuklappen laufende Derby- Vierte Bernardus mit raumgreifenden Aktio- nen sofort an die Spitze. Als ihn der italie- nische Crack in der Gegengerade attackierte und überholte, zog der Allgäu-Sohn noch vor dem Iffezheimer Bogen wieder in Front, legte im Einlauf noch an Tempo zu und fer- tigte Oliveri, der einen guten Schlugangriff vortrug, noch in der Distanz ganz leicht ab. 200 Meter vor dem Richterturm stand der überlegene Sieg von Bernardus bereits fest. Viel Beifall für das Gestüt Rösler und Jockey Hiller! Im Graf-Spreti-Rennen ritt Jockey Gaß- mann mit Nizam seinen zweiten Tagessieg nach Hause. In der Reihenfolge Erbprinz, Nizam Belmonte, Sultan und Magus ging das kleine Feld auf die Reise. Im Schlußbogen hatte Erbprinz genug. So kam Nizam an die Spitze, der sich in der Distanz hart gegen den vom letzten Platz heranfliegenden Ma- gus zu wehren hatte, und nur mit kurzem Kopf gewann. In feiner Manier lief über- raschenderweise der Wiener Gast Sultan auf den dritten Platz. Den ersten Renntag beschloß ein völlig verkorkstes Jagdrennen. Ueber die Hälfte des Feldes lief in eine falsche Bahn. Favorit Landlord stürzte; so kam der Außenseiter Blaubart zu einem Zufallssieg. Enttäuschend waren die kleinen Felder in den Hauptereignissen. Das war auch eine Enttäuschung für den Veranstalter. Die gleichzeitigen internationalen Meetings von Oslo und Ostende wirkten hier noch stören der als erwartet worden war. H. Schneekloth In den Einer-Disziplinen: Luiz Zahis Schutlinge ohne Konkurten⁊ MKG und WSV Sandhofen erfolgreichste Vereine bei den Kanutitelkämpfen Die Großregatta im Mannheimer Mühlau- hafen fand am Wochenende unter günstigen Wetterbedingungen und regem Publikums- Zuspruch eine sportlich einwandfreie Durch- führung. An beiden Regattatagen lief das Programm mit über 50 Rennen und nahezu 900 Teilnehmern pünktlich ab. Bereits am Samstag, der den Langstrecken-Wettbewer⸗ ben vorbehalten war, zeichnete sich die Ueberlegenheit der Mannheimer Kanugesell- schaft sehr deutlich ab. Auch die Rennen über die kurze und mittlere Distanz unter- strichen dann am Sonntagnachmittag die dominierende Position der vom DRV-EKajak- referenten Lutz Zahn trainierten MRGler. Als es Ernst Steinhauer bereits am Sams- tag sehr eindrucksvoll gelang, seinen grogen Rivalen Günter Krämer vom WSV Sand- hofen über die 10 000 m zu schlagen, sah man dem Duell der beiden Olympiamann- schafts- Anwärter über die 1 000 und 500 m mit großem Interesse entgegen. Der„Ern- schtl“ unterstrich seine ausgezeichnete Ver- fassung, als er auch über diese Distanzen die ersten Plätze vor Noller und Krämer belegte. Da Ex-Weltmeister Steinhauer auch in der Staffel seinem Verein zum Sieg verhalf, erntete er insgesamt nicht weniger als vier Titel. Seine Vereinskameradin Gisela Amail brachte es ebenfalls auf vier Meisterschafts- sjege, da sie beide Einer-Wettkämpfe ge- Wann und außerdem noch im Kurzstrecken- Zweier und Vierer erfolgreich war. Helmut Noller ist der dritte im Bunde, der bei den Oberrheinkreismeisterschaften der Landes- verbände Nordbaden, Südbaden und Würt⸗ temberg zu vier Siegen kam. Seine Stäfke Waren die Zweier- Konkurrenzen, die er alle drei zusammen mit Reinshagen für die Farben des WSV Sandhofen errang. Außer- dem sicherte er sich mit Krämer, Specht und Reinshagen auch den Vierer. Von den aus- wärtigen Vereinen vom Bodensee, Rhein, Neckar, Main und Saar schnitt der Frank- furter Kanuverein sowie der WSV Lampert- heim mit je fünf Siegen am besten ab. In den Wettkämpfen, die als Oberrhein- kreis- Meisterschaften ausgeschrieben waren (Senioren sowie A-Jugend über die Kurz- strecke), sicherte sich die Mannheimer Ka- nugesellschaft zehn Titel, während der Was- sersportverein Sandhofen sowie die Kanu- gesellschaft Neckarau und die Rheinbrüder Karlsruhe mit je vier Meisterschaftsgewin- nen sich den zweiten Platz teilten. Das packendste Rennen lieferten sich die Zweier-Kajaks der Senioren über 500 m. Nur mit einer Zehntelsekunde Vorsprung mach- ten Noller/Reinshagen(WSV) dem Paar Steinhauer/ Helmling(MRC) den Sieg strei- tig. Die Ausein andersetzung der Senior-Mann- schaftscanadier zum Abschluß der großarti- gen Regatta bot den Zuschauern ein unver- geßliches Bild. Die sechs Boote lieferten sich einen verbissenen Kampf. Keine Boots- länge waren die Mannschaften vom Wies badener Kanuverein, dem Kanuclub Mainz Kostheim und dem Wassersportverein Lam- pertheim im Ziel, das die Boote in dieser Reihenfolge durchfuhren, auseinander. Das großartige Finish dieser Canadier bildete den würdigen Ausklang der diesjährigen Oberrheinkreis- Meisterschaften, die vom Badischen Kanuverband in vorbildlicher Weise ausgerichtet worden war. E. Etz Die Einzelergebnisse veröffentlichen wir in der morgigen Ausgabe. D. Red.) 10,3 Sek. im 100-m-Lauf des Karlsruher Leichtathletik- Länderkampfs: Lpeinſermeiste/ ermar steigerte sich ⁊u aliesbestzeit Richter im Weitsprung fünfmal über 7 m/ Schweizer stellten drei Landesrekorde auf/ Deutschland Schweiz 135:84 Der deutschen Nationalmannschaft gelang es, im Leichtathletikkampf gegen die Schweiz Revanche für die Niederlage im letzten Jahr zu nehmen. Mit 135:84 Punkten flel der Sieg sicher für die deutschen Athleten aus. An der Spitze zeichnete sich wieder einmal der deutsche Sprinterdoppelmeister Germar aus, der über 100 m mit 10,3 Sekunden eine neue deutsche Jahresbestzeit lief. Knörzer, der an zweiter Stelle die Ziellinie passierte, erreichte 10,6 Sek. und distanzierte dadurch noch den Schweizer Meister Frieden, der 10,7 Sek. benötigte. Neben dieser herausragenden Leistung verbuchten die Schweizer drei neue Landesrekorde, dabei warf Mehr den Diskus 49,96 m, Meyer schaffte im Kugelstoßen 15,48 m und über 4x 400 m kamen die Schweizer, obwohl sie Zweiter wurden, mit 3:15,4 um über acht Sekunden über ihren seitherigen Schweizer Rekord. Die Begeg- nung, die an beiden Tagen vor einer schwachen Zuschauerkulisse in dem herrli- chen Karlsruher Wildparkstadion stattfand, brachte der deutschen Mannschaft 15 Ein- zelsiege und den Schweizern fünf Erfolge. Da sämtliche Schweizer Meister und 10 deut- sche Titelträger am Start waren, gab es in allen Disziplinen spannende Kämpfe. Aller- dings blieben die erwarteten Bestleistungen auf den Sprinterstrecken aus, da die Bahn durch vorhergegangenen Regen ziemlich aufgeweicht war. Neben dem 100-m- Sieg von Germar erbrachte nur der 3000-m-Hin- dernislauf eine gute Zeit. Dabei lieferten sich der Deutsche Meister Laufer und Thumm ebenfalls ein spannendes Rennen. Mit 8:56,8 Minuten liefen beide gleichzeitig durchs Ziel. Schwach bei dem Länderkampf Waren die Leistungen im Hochsprung, den der Schweizer Meister Wahli mit 1,85 m vor dem Deutschen Haßmann(1,80 m) gewann. Auch im Stabhochsprung ergab es einen Schweizer Erfolg. Hofstetter schaffte 4,15 m und scheiterte bei der Qualifikationshöhe für Melbourne, die 4.25 m beträgt, nach drei- maligem Versuch. Reißmann Oeutschland) übersprang 4,10 m, scheiterte aber bei 4,15 m. Auch im Dreisprung gab es einen Sieg der Eidgenossen, nachdem dem Schweizer Mei- ster Müller im zweiten Durchgang ein Sprung von 14,67 m gelungen war. Die zweite Stelle sicherte sich der Deutsche Wie- ner, der auf 14,34 m kam. In den anderen technischen Disziplinen gab es durchweg deutsche Erfolge. Beacht- lich war der Hammerwurf des Deutschen Meisters Ziermann, der 55,72 m schaffte und der Diskuswurf von Oweger mit 50,13 m. Im Speerwerfen schließlich belegte der Deutsche Meister Keller mit 65,30 m klar den ersten Platz. Eine weiterhin beachtliche Leistung vollbrachte Richter im Weitsprung, indem ihm nach vier Sieben-Meter-Sprün- Sen 7,33 m gelangen. In den Laufdisziplinen zeigte sich die Ueberlegenheit der deut- schen Athleten. Mit Ausnahme des 200-m- Laufs, den der Schweizer Meister Weber mit 22,0 Sek. gewann, und dem 110-m-Hür- denlauf, den Bernard in guten 15 Sekunden schaffte, flelen die Erfolge an die deutsche Mannschaft. Im 400-m- Lauf blieb Haas in 47,5 Sek. sicherer Sieger vor Oberste mit 47,8 Sek. und den 800-m-Lauf machten die Deutschen Schmitt und Stracke ebenfalls unter sich aus. Dabei gelang Stracke in 1:50,3 Min, eine Revanche für die Nieder- lage bei den Deutschen Meisterschaften. Sowohl die 5000 m als auch die 10 000 m führten zu Erfolgen der deutschen Lang- streckenläufer. Der Deutsche Meister Lam- mers benötigte für die 5000 m 14:37,8 und im 10 000- m-Lauf war der Deutsche Wald- laufmeister Höger unangefochtener Sieger in 30:32, 4 Min. Schließlich gab es noch einen Sieg über Axl100 m durch Deutschland mit 41,6 Sek., wobei allerdings herausgehoben Werden muß, daß der Staffelwechsel zwi- schen Knörzer, Lembach, Kaufmann und Germar keineswegs klappte. Die 400-m- Hürden, die wiederum einen deutschen Dop- pelsieg brachten, sahen Bonah mit 53,4 Sek. vor Fischer mit 53,6 Sek. als Sieger. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß der Leichtathletik-Lamderkampf gute Zei- ten und Ergebnisse brachte. Zwar gelang es den deutschen Athleten nur einmal, eine Jahresbestzeit herauszustellen. Die Breiten- arbeit machte sich aber deutlich bemerkbar, Was allein aus den zahlreichen Doppelerfol- gen hervorgeht. A. Rohrhirsch Deutsche Fahrer hielten sich gut Mahn Weltmeister der Rad-Amateure Der 21jährige Amsterdamer Frans Mahn gewann am Samstag auf der 12,960 km lan- gen, fast völlig flachen Rundstrecke von Ballerup nach Kopenkagen die Straßen- Welt meisterschaft der Amateure im Spurt des geschlossen ankommenden Hauptfeldes vor dem Belgier Verougstraete und wieder- holte damit den Erfolg seines Landsmannes Faanhof, der vor sieben Jahren ebenfalls in Kopenhagen diesen Titel an sich brachte. Strömender Regen und ein eiskalter böiger Wind machten das Rennen zu einer uner- hörten Zerreißprobe, die die deutschen Fahrer gut bestanden. Bis zur vorletzten Runde lagen Brinkmann, Funke(beide Han- nover), Edi Ziegler, Pommer(beide Schwein kurt), Bugdahl(Berlin) und Hardt(Lollar) im Vorderfeld, ehe Reifendefekte Bugdahl, Brinkmann und Ziegler aussichtslos Zurück- warfen. Eine schwere Enttäuschung berei- teten dagegen die Vertreter der Ostzone, deren As„Täve“ Schur bereits auf den er- sten Kilometern nach einem Massensturz viel Boden verlor und schließlich entmutigt auf- gab. Die Russen, die erstmals an einer Stra- gen-Weltmeisterschaft teilnahmen, ließen deutlich erkennen, daß ihnen noch inter- nationale Erfahrung fehlt.— Das Ergebnis: 1. Mahn(Golland) 4:47:54 Std., 2. Veroug- straete(Belgien), 3. Buis(Holland), 4. Jen- sen GOänemark), 5. Hermans(Belgien), 6. Romagnoli talien), 17. Pommer(Schwein furt), 19. Funke(Hannover), 24. Hardt(Lol- lar), 36. Henning(Sowjetzone), alle gleiche Zeit wie der Erste. 45. Ziegler Schwein furt) 4:50:49, 47. Brinkmann(Hannover) 4:53:14, 57. Hagen 5:05:19, 62. Meister(beide Sowjetzone) gleiche Zeit. 8 Der spurtstarke 36jährige Belgier Rik van Steenbergen sicherte sich am Sonntag die Der Feinbitter für den Magen, Welt meisterschaft der Berufsstraßenfahrer 1956. Van Steenbergen legte die 282,02 km lange Strecke mit einem Schnitt von 38,765 km /st in 7:26:12 Stunden zurück und fuhr mit nur einer Radlänge Vorsprung vor seinem Landsmann Hanri van Looy und dem Holländer Gerrit Schulte durchs Ziel. Vierter wurde der belgische Titelverteidiger Stan Ockers gefolgt von seinem Landsmann Alfred de Bruyne. Die deutschen Profis Emil Reinecke und Horst Backat belegten in dem Klassefeld mit 11:58 Min. Rückstand den 23. bzw. 25. Platz. Dohrow eerst im Spurt besiegt Deutschland— Dänemark 129:81 Mit einem klaren deutschen Sieg von 129:81 Punkten endete am Sonntag vor 12 000 Zuschauern in Kassel der Leichtathletik Ianderkampf gegen Dänemark. Am Vortag hatte die deutsche Mannschaft bereits mit 6539 Punkten geführt. Eine Serie schöner 16-m-Stöße krönte dabei der deutsche Mei- ster im Kugelstoßen Wegmann. Mit einer Weite von 16,94 Meter, womit er bis auf elf Zentimeter an seinen deutschen Rekord herankam. Lingnau stieg ebenfalls beacht- liche 16,66 Meter. Ueber 1500 Meter lieferte Dohrow dem Dänen Gunnar Nielsen einen großartigen Kampf, den der Däne erst auf den letzten 100 Metern für sich entscheiden Konnte. 3:48,8 für Nielsen und 3:49 Minuten für Dohrow waren die guten Zeiten. Im 3000-m- Hindernislauf gewann überraschend Hüneke auf Grund seiner ausgefeilten Hürdentechnik vor Blankenhagen in 908,6 Minuten. Nathan Tourenwagenmeister Beim internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring war am Sonntag die wohl bis- her niedrigste Zuschauerzahl von nur 15 000 Besuchern zu verzeichnen. Im Mittelpunkt der Rennen stand die deutsche Meisterschaft der Grand- Tourisme-Klasse bis 2000 cem, die Max Nathan(Mainz) gewann. Ohne Meisterschaftsbedeutung war das Rennen der Grand-Tourisme-Klasse über 2000 cem, da nur die beiden Mercedes-Fahrer Walter Schock und Wolfgang Seidl an den Start Singen, also nicht die Mindestzahl von fünf Fahrern antrat. Schock siegte und gilt als Favorit für den Meistertitel. Neben den wenigen Rennfahrern erhiel- ten diesmal auch die„normalen“ Autofahrer Gelegenheit, ihre Wagen auf dem Kurs im Wettbewerb zu erproben, für die sieben Klassen eingeteilt waren. auf der Verhäng⸗ Jul 1905 nd wurde en Uenriede- sich den asse und Scree D DDD „ V Seite 8 MORGEN UBERRAGENDER TEILNEHMER Oberrheinkreis- Meisterschaften der Kanuten im Amail und Ernst Steinhauer eide Mannheimer Kanu- Gesellschaft) die ihre Konkur- renten in den Einer- Wettbewerben klar distanzierten. in den Einer-Rennen der Senioren waren bei den Mannheimer Mühlauhafen Gisela 2. Amateurliga, Staffel 1 beher Nmieitia Viernleim gewann auch das ⁊weite Spiel VER Pforzheim hatte nichts zu bestellen und wurde 0:6 überfahren Das Spiel war in allen Belangen eine klare Angelegenheit für die„Amicitia“, die ihren Gegner souverän beherrschte. Es dauerte je- doch immerhin eine halbe Stunde, bis der ausgezeichnete Löchner im Gästetor erstmals hinter sich ien mußte. Die mit Doppel- sich durch die Kurz-Paß-Aktionen der Platz- erren vorerst nicht aus manövrieren. Die gänzlich mittel feldbeherrschende„Amicitia“ drückte jedoch so beängstigend, daß auch die „Blau- Weißen“ schließlich die Waffen strek- ken mußten. Dag e gen verliefen die Stürmer- aktionen der Gäste sämtlich im Sand, da das hervorragend eingespielte Trio Neff— Holz- schuh— Geiger Slänzend operierte. Torwart Klein wurde auf keine harte Probe gestellt, chte er doch den Strafraum unum- schränkt. In der 27. Minute verwertete W. Neff eine Vorlage von G. Neff im Zweikampf mit Löch- nur durch Kopfball und schon drei Minuten später überraschte Gutperle den Pforzheimer Goalkeeper mit einer scharfen 20-m-Bombe. Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild: W. Neff markierte aus dem Gedränge das 3:0 und bereits in der 65. Minute hieß es 5:0 durch Bolleyer(Elfmeter), nachdem W. Neff in die Zange genommen worden war. In der Goldenes Jor“ sicherte O7 Seceenheim beide punbie SC Käfertal wurde trotz guter Leistung auf eigenem Platz 0:1 geschlagen Die Gäste aus Seckenheim konnten mit einem Tor das Spiel für sich entscheiden. Obwohl Käfertal sehr angriffsfreudig war und viele Chancen herausspielte, gelang es nicht Tore zu schießen. Heerd verwandelte kurz vor Halbzeit eine Vorlage zu dem ein- zigen Treffer. Mit dem Wind als Bundesgenossen ver- suchten die Blau- Weißen gegen das massive Bollwerk der Gäste anzurennen, aber die letzte Konzentration zum Torschuß wurde versäumt. Spogg Sandhofen— 62 Weinheim 6:1(1:1) Weinheim gab in der ersten Falbzeit einen nahezu gleichwertigen Gegner ab und Sing sogar durch ein Kopfballtor von Boh- nenberger in der 16. Minute in Führung. Trotz zahlreicher Chancen der Sandhofener reichte es diesen bis zur Pause nur zu einem 1:1, das Hildebrand ebenfalls durch Kopf- balltor erzielte. Doch gleich nach dem Wechsel setzte der zahlreiche Treffersegen ein. Ehe sich die Weinheimer richtig gefaßt hatten, stand es 3:1 durch fein herausgespielte Tore von Schenkel, und Breuer. Obwohl die Gastgeber jetzt verhaltener spielten fielen noch 3 Tore durch Samstag, Grab und Breuer. die das halbe Dutzend vollmachten.— 03 livesheim— 03 Ladenburg 1:0 In der ersten Hälfte konnten die Einhei- mischen den starken Rückenwind nicht aus- nützen. Die Gäste hatten dagegen einige dicke Chancen. Auf der Gegenseite war der Ladenburger Torpfosten zweimal Retter in letzter Not. Ein Strafstoß von Hauck ge- treten, senkte sich in die lange Ecke zum spielentscheidenden Treffer. Nach Wiederbeginn nützten die Gäste den Rückenwind weit besser und beherrsch- ten fast bis zum Schluß des Spieles das Mit- telfeld. Die Ilvesheimer Hintermannschaft, in der Seitz wieder herausragte, hatte alle Hände voll zu tun, um den knappen Vor- sprung zu halten. 07 Mannheim— TV Ziegelhausen 2:0 In der ersten Hälfte zeigten die Gäste aus Ziegelhausen eine leichte Feldüberlegenheit, die jedoch zu keinem Torerfolg führte. Nach dem Wechsel übernahm 07 die Ini- tiative und ging in der 80. Minute durch Kaith in Führung. In der 85. Minute erhöh- ten die Platzherren durch einen weiteren Treffer von Haag auf 2:0, was den Endstand darstellte. FC Dossenheim— S8 Hemsbach 3:0 Ein kampfbetontes, schnelles Spiel! Be- reits nach füfif Minuten brachte Mühlbauer die Einheimischen in Führung. Erst in der zweiten Hälfte, als die Gäste einen Spieler durch Verletzung verloren, hat- ten die Einheimischen leichte Vorteile zu verzeichnen. Aber erst in den letzten Spiel- minuten schaffte Hofmann mit einem Kopf- ball das zweite Tor, und mit dem Abpfiff nahm Möll eine Flanke aus der Luft und schoß zum alles entscheidenden dritten Tor ein. Fußball-A-Klasse Nord: Ein Unentschieden als Nuſtabi in Schönau TSV Viernheim und ASV Schönau trennten sich mit 2:2 Im ersten Verbandsspiel war es der Gast, der konditionsmäßig und technisch besser war und in der fünften Minute in Führung gehen konnte. Der Gastgeber brauchte eine lange Anlaufzeit, um sich in das Spiel der Viernheimer hineinzufinden. Nach dem Wechsel war es wiederum Viernheim, das auf 0:2 erhöhte. Jedoch war Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: SC Neckarstadt— SV Wallstadt SV Unterflockenbach— Waldhof Amat. ASV Schönau- TSV Viernheim DJK Rhein-Neckar— VfB Gartenstadt A-Klasse Süd: SV Altlußheim— SV Rohrhof FV Brühl— SC Pfingstberg Fortuna Edingen— FV Oftersheim Kurpfalz Neckarau Vikt. Neckarhausen Union Mannheim— 08 Mannheim Handball-Ergebnisse Verbandsklasse Nord: TSV Birkenau— SG Leutershausen VfL Neckarau— IV Edingen Bezirksklasse: Staffel 1: 98 Seckenheim— IG Laudenbach TV Hemsbach— 62 Weinheim SG Hohensachsen— Spgg Sandhofen TV Brühl— 99 Seckenheim SV Waldhof— TV Großsachsen 6:12 5:10 Sie finden Tausende Möbel, Polstermöbel, Matratzen, Teppiche, modern, antik und zeitlos, in allen Preislagen, för alle, quch för verwöhnteste Ansprüche, auf einem es möglich, einen Elfmeter in die Maschen zu setzen und das Resultat auf 1:2 zu verbes- sern. Der ASV kämpfte um den einen Punkt, und wieder war es ein„Elfer“, der nach lan- gen, bangen Minuten den Ausgleich schaffte. Neuer Kugelstoß- Europarekord Bei einer Leichtathletikveranstaltung am Samstag in Ostrava(Mährisch-Ostrau) ver- besserte Jiri Skobla(Tschechoslowakei) sei- nen eigenen Europarekord im Kugelstoßen von 17,57 m auf die Weite von 17,76 m. TSG Rohrbach— Heddesheim 0:2 Während Rohrbach ein technisch gutes Spiel zeigte, waren die Gäste mit ihren schnellen, steilen Angriffen stets gefährlicher. In der 15. Minute gelang dem Gästehalblin- ken Zahnleiter die 0:1-Führung und zehn Minuten später erhöhte der Halbrechte Gölz sogar auf 0:2. An beiden Toren war der Tor- Wart Hagmann nicht ganz schuldlos. Nach der Pause stürmten die Einheimi- schen unentwegt auf das Heddesheimer Tor, die technischen Vorteile genügten jedoch nicht, die stabile Gästehintermannschaft zu überwinden und so blieb es beim verdienten 0:2 für Heddesheim. VfR Mannheim(Am.)— 8G Diehlheim 6:2 Auf dem VfR-Platz(man hatte das Spiel wegen schlechter Platzverhältnisse vom SG Platz auf den VfR-Platz verlegt) standen sich die Aufsteiger VIR-Amateure und 8G Diehlheim gegenüber. Zunächst sah es nach einem Sieg der Gäste aus, die bereits dur h ihren Halbrechten und ihren Mittelstürmer 0:2 führten, ehe den Gastgebern durch Helo der Anschlußtreffer gelang. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber klar überlegen. Ein von Vögele sicher ver- Wandelter Elfmeter ergab den Ausgleich und dann war Hatzmann dreimal erfôlgreich. Schöll beendete den Torreigen mit dem 6. Tor der Gastgeber. SV Waldhof(Res.)— 868 Rheinau 7:3 Obwohl die Gäste in der 23. Minute Hahnlekamm und in der Mitte der zweiten Halbzeit auch noch Kegler durch Verletzung verlor, war ihr Sieg nie gefährdet. In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften nicht viel. Die Gastgeber gingen in der 7. Minute durch Hahnekamm in Führung und zwei Minuten später glichen die Gäste durch Weber im Anschluß an einen indirek- ten Freistoß aus. Straub brachte die Gast- geber in der 11. Minute erneut in Führung. Hölzer erhöhte auf 3:1 und kurz vor dem Wechsel gelang Dink der zweite Gegen- treffer. In der 47. Minute schoß Hölzer einen Eckball zum 4.2 ein und ein von Leskau sicher verwandelter Foul-Elfmeter ergab bald danach das 5:2. Teichmann erzielte in der 40. Minute das 6:2 und in der 76. Min. beendete Hölzer den Torreigen der Gast- geber mit dem 7. Tor. Kurz vor Schluß konnte Dink auf 7:3 verbessern. Handball-Verbandsklasse: 1. Amateurliga Nordbaden: 83. und 87. Minute steilten Neff und Gutperle mit Prachtschüssen aus beträchtlicher Distanz das Endergebnis her. ASV Feudenheim— SpVgg Birkenfeld 1:0 Wieder konnte der ASV Feudenbeim froh sein, gegen den alten Angstgegner aus Bir- kenfeld mit einem„goldenen“ Tor beide Punkte gerettet zu haben. Denn über Strek- ken der zweiten Halbzeit sah es einige Male recht„böse“ um die Mannheimer Vorstädter aus, als die schnell spielenden Gäste drei klare Chancen freistehend mit Pfostenschüs- sen abschlossen. Da aber glücklicherweise mur Tore zählen, ging Feudenheim als glück- licher Sieger vom Platz. Feudenheim hatte sich in der ersten Halbzeit durch seine ausgezeichnete Läufer- reihe gegen die„Spankowsky-Mannschaft“ eine leichte Ueberlegenheit verschafft, kam aber nicht zu Erfolgen, da Mittelläufer und Linksverteidiger Spankowsky I und II im Verein mit dem ausgezeichneten Burkhardt alle Chancen zunichte machten. Bei Birkenfeld geflel die ungeheure Kon- dition, mit der die Mannschaft besonders in der zweiten Halbzeit die„Scheid und Co.“ ganz nett auf Trab brachten. Mittelstürmer Kälberer und Halbstürmer Vollmer hatten sich dabei dreimal gut durchgespielt, fanden aber mit den Pfostenschüssen nicht das Ziel, während Ries mit einigen schönen Paraden weitere Chancen zerstörte. Nachdem Witte naier und auch Naumann zweimal aus aus- sichtsreicher Position den Ball neben die Tor- latte setzten, gelang schließlich in der 71. Mi- nute der siegbringende Treffer, als nach einem schnellen Wechsel Wittemaier mit einem Steilpaß Naumann einsetzte, der mit einem schönen Schrägschuß das Tor des Ta- ges erzielte. Nach diesein Treffer setzte zwar Birkenfeld noch einmal alles auf eine Karte und war dem Ausgleich bedeutend näher als Feudenheim einem zweiten Treffer. Phönix Mannheim— Spfr. Forchheim 3:0 In seinem ersten Heimspiel kam der Vertreter der 1. Amateurliga zu einem über- zeugenden Sieg. Harter eröffnete schon nach 8 Minuten Spieldauer mit unheim- lichem Schuß aus vollem Lauf den Tor- reigen. In der 15. Minute sprang der gleiche Spieler in eine Ballübergabe der Gästever- teidigung und überwand den zu spät ge- Fußball-A-Klasse Süd: Montag. 27. August 1956 Nr — 4 starteten Torwächter Forchheims zweiten Male. Bei diesem Resultat soll bis zur Halbzeit verbleiben, trotzdem 0 Platzherren Spielgeschehen mehr un mehr an sich rissen. 0 Schon wenige Minuten nach Beginn g zweiten Spielhälfte kam die linke Plath von Phönix erneut zum Zuge; den Sch des Linksaußen Wilhelmy fälschte 0 Sästemittelläuter Koller durch Kopfsch so unglücklich ab, daß der Ball im eigen Netz landete. Im weiteren Verlauf der 5 ten Halbzeit dominierten die Einheimischg derart überzeugend, daß man praktisch nh noch eine Mannschaft spielen sah. Forch heim verlegte sich darauf, das Resultat! erträglichem Rahmen zu halten, Was aud mit vereinten Kräften gelang. te g 388 Aas VfL Neckarau— 08 Hockenheim 121 Ein gerechtes Unentschieden gab es nal einem harten Ringen bei dem Neckarau Kerwespiel im Waldwegstadion, hei der die Hockenheimer Gäste durch ihr schnell und kompromigloses Spiel über weite Str ken eine leichte Ueberlegenheit hatten Schwach waren bei Neckarau die beit Außenläufer, die zwar ordentliche Zerst. rungsarbeit leisteten, aber im Aufbau g. hebliche Schwächen erkennen ließen, Mh gel ergaben sich auch in der ersten Halba bei der Verteidigung, während Mittellautg Schneider mit zunehmendem Spiel besen zur Geltung kam. Neckarau hatte elne schnellen Start erwischt. In der 6, Minu schoß Wickenhäuser nach einer node Flanke den Führungstreffer für Neckar heraus. Sechs Minuten später nutzte Hoh. kenheims Mittelstürmer Klee einen 40 wehrfehler von Schneider und schoß au kürzester Distanz in die kurze Torecke zun Ausgleich ein. Die zweite Halbzeit begann mit gefdht lichen Situationen vor beiden Toren, Zu. nächst parierte Odenwald zwei gefährlich Schüsse von Luksch und Breunig, währen Ziegler aus dem Neckarauer und Holzuet aus dem Hockenheimer Tor den Ball jewel für den geschlagenen Torwart ins Feid 2. rück beförderte. Beide Mannschaften ver- suchten zum Schluß mit allen Mitteln da Führungstreffer herauszuschießen, aber 90 beiden Toren gab es außer gefährliche Situationen keine zählbaren Erfolge meu Batduf berschoß ⁊wei Eltmeie: Dem SV Rohrhof reichte es in Rohrhof war sofort besser bei der Sache und heizte der Altlußheimer Hintermann- schaft tüchtig ein. In der 20. Minute verschoß Balduf einen Händeelfmeter. Dann war es soweit: In der 27. Minute erzielte Rohrhofs Mittelstürmer durch Alleingang das erste Tor. Drei Minuten nach der Pause konnte ein Gästespieler nur noch durch Handabwehr ein sicheres Tor verhindern; den fälligen Elf- meter verschob Balduf zum zweiten Male. Turbulente Szenen spielten sich nun vor dem Gàstetor ab. Aber kein Altlußheimer Stürmer war in der Lage, wenn auch nur aus drei Metern Entfernung, das Tor zu finden. In der 60. Minute, nachdem Altlußheim sei- nen besten Spieler, Fritsch, in den Sturm stellte, flel das 0:2. Drei Minuten spater schoß Zattelberger endlich das 1:2. In der 86. Mi- nute schoß Seemuth den lange verdienten Ausgleich. Fortuna Edingen— FV Oftersheim 1:2 Obwohl die Platzherren in diesem niveau- losen Treffen mehr oder weniger dominier- ten, kamen sie trotz schönsten Chancen nicht zum Zuge. Die Gäste beschränkten sich zumeist auf die Verteidigung und kamen gegen Spielende durch geschickte Gegen- angriffe noch zum Siege. Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Dies- bach, nach feinem Alleingang, für Edingen die Führung. Wenig später glichen die Gäste Kerise-· Sensalion“ im Maldioegstadion Nach schwachen Stürmerleistungen unterlag der VfL Neckarau den zielstrebigen Edingern 3:10 Besorgte Mienen auf den gut besetzten Rängen des Waldwegstadions schon beim Pausenpfiff des Schiedsrichters Birkenbach. Wird der VfL in der zweiten Halbzeit ähn- lich wie gegen Oftersheim auftrumpfen und das Steuer noch herumreißgen, um den er- warteten„Kerwesieg“ zu schaffen? Mit 4:3 für Edingen waren die Seiten gewechselt worden, nachdem es der VfL nicht ver- standen hatte zwei 14 m zu verwandeln, die von der resolut dreinfahrenden Edinger Ab- wehr verschuldet wurden. Aber dieses reso- lute Eingreifen hatte den VfL Sturm ner- vös gemacht, die genaue Manndeckung ging den Neckarauer Stürmerassen Zabler und Specht sichtlich auf die Nerven, So war es Dicht verwunderlich, daß nach der schnellen Schenken auch Sie uns Ihr Vertrauen ihre Platz. keine Filiclen.(Auch Extradnferti- gung.) 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Selbst Zabler hyatte mit einigen Bombenschüssen bei diesem hervorragenden Torhüter kein Glück. So bahnte sich die Niederlage nach dem künkten Treffer durch Hechelbacher, dem Zabler den Anschlußtreffer noch entgegen- setzen konnte durch einen enormen Zwi- schenspurt Edingens an, als Krämer und Hemberger(2) den Vorsprung auf vier Tore ausdehnen konnten. Zwar gelang Zabler aus dem sebr nervös und zusammenhanglos ge- worden Sturmspiel des VfL noch ein fünfter Treffer, aber der schußgewaltige Milden- berger sorgte mit zwei weiteren Zählern für das klare Ergebnis, das man als vollauf ge- recht bezeichnen kann, da es im Neckarauer Sturm während des ganzen Spieles an Klar- heit und Zielstrebigkeit fehlte. WEEK STATTEN UND EIMNRICHuNSHAUS. KUF MEC ESHEMN 220 Altlußheim nur zu einem 2:2 durch ihren Halblinken aus, als Edingen Hintermannschaft stärflicherweise die De kung vernachlässigte. In den Schlußminut konnten die Gäste durch ihren Halbling den Siegestreffer erzielen. FV Brühl— SC Pfingstberg 42 Zum Auftakt der Verbandsspiele liefert sich beide Mannschaften einen spannende und ritterlichen Kampf, der mit einem dienten Sieg der Brühler endete. Nachd der Sturm der Platzherren drei klare Cha cen vergeben hatte, jagte der linke Verteld ger in der 40. Minute einen Freistoß Führungstreffer ins Netz. Die ersten 20 Minuten nach dem Seite, wechsel sahen die Brühler in großer Fah, Der Mittelstürmer erhöhte durch zwei T0 in der 58. und 60. Minute auf 3:0. Drei Min ten später stand das Resultat durch ein 100 des Halblinken 4:0. Nun griffen Leichte und Zerfahrenheit in der Mannschaft Pf und Pfingstberg kam in der 85. und 90,. nute zu zwei verdienten Gegentreffern. sd Union Mannheim— 08 Mannheim 3d Der Start des Neulings Union in der 4 Klasse kann mit gut bezeichnet werden. Pd Fehlen des Mittelläufers Bender wirkte ic auf das ganze Spielgeschehen aus. Nicht sicher wie sonst kamen die Vorlagen in so mußte das Stürmerspiel darunter leiden Die aufmerksame Hintermannschaft von ließ keinen Treffer zu und die Gäste konn- ten ihren Sturm immer wieder gut in Sell setzen. Mit 0:0 wechselte man die Seiten. In der zweiten Hälfte spielte Union Man heim planvoller und zügiger und ging in der 59. Minute durch Münchhalfen in Führung Leitner und Jung stellten durch 2 Tore Set und Punkte sicher. Kurpfalz Neckarau— Neckarhausen 13 Während die Gäste aus Neckarhausen n nur geringen Ausnahmen mit der gleiche Mannschaft als in der letzten Runde ante ten, hatten die Platzherren eine fast nen Mannschaft auf das Feld gestellt, die auler ordentlich jung war. Die Kurpfälzer setzten sich, ebenso 00 Gäste aus Neckarhausen sehr stark ein ul der Mittelstürmer der Platzmannschaft 4. zielte in der 14. Minute das 1:0. In de 44. Minute glich Neckarhausen in eite Drangperiode aus und konnte drei Minde vor Spielende zum Siegestreffer einschiebel Nr. 19 — Zur den m Freita gamme Etwas auf d versan Ein Li Räder Halten Jugene men auf da fen sta kehrs- trieber znüpp Wie am 8a gendli- Haftri wird e krieder der Po kestges Hinter mit Sc heraus Signal. Der kündie dem C präsid. Schwei denen erörter samme tag au Zu. slerten und de Woche! Randa! Samsté zu stü! namen dem er ursach den si eee — St Fi di. 3/ Ir. 1 ö ö ö ö ö ö ö ö ö ö 1 eims di tat sollte g atzdem d mehr u Beginn 9 nke Pflach den Sch Uschte d FKopfschz aum eigene r der zg heimische aktisch nu ah. Torch. Resultat! „ Was zuch eim 12 gab es nac Neckarau „bel den hr schnelle weite Strez eit hatten die beide che Zerst. Aufbau e. egen. Mäh. en Halbie Mittelläute piel besse latte einen 6. Minußt ner hoher r Neckarau lutzte Hoh. einen Ab. schoß an orecke zun mit gefält. Toren, Zu. gefährlich g, Währen d Holzwar Ball jewel a8 Feld aften ver Mitteln da n, Aber 10 zefährlichg folge men ö 5 8 Edingen e die Deh lußzminute Halblinle g 4•2 de lieferte spannende einem ve Nachde dare Cha te Verteld eistoß al em Seiten oBer Fahf zwei Tol Drei Mini och ein 10 Leicht chaft Pla ind 90, 1 lern. meim 30 in der erden, Da wirkte sid 8. Nicht g Lagen unt iter leiden aft von aste Roll. it in Szent Seiten. nion Mann: ging in del Führung Tore Sieß usen 12 hausen m ö gleichen nde ante. fast nel die aubel- sbenso di k ein ul. schaft el. 0. In del in einet i Minutel inschießen MORGEN — Seite 7 Nr. 198/ Montag, 27. August 1956 —— Wieder randalierten Jugendliche Zusammenrottungen in München und Braunschweig zum zweiten Male innerhalb von 24 Stun- den mußte ein starkes Folizeiaufgebot am Freitagabend in Braunschweig eine Zu- gammenrottung von Jugendlichen auflösen. Etwa 350 Halbwüchsige hatten sich wiederum auf dem„Hagenmarkt“ im Stadtzentrum versammelt und behinderten den Verkehr. Ein Lieferwagen wurde durch einen vor die Räder geworfenen Fahrradständer zum Halten gezwungen. Als die randalierenden Jugendlichen sich mit dem Ruf»jetat stür- ien wir das Polizeipräsidium“ in Richtung auf das Gebäude in Bewegung setzten, grif- fen stärkere Einheiten der motorisierten Ver- kehrs- und der Bereitschaftspolizei ein, und trieben die Versammlung mit dem Gummi- knüppel auseinander. Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums am Samstag weiter mitteilte, wurden 83 Ju- gendliche festgenommen und davon zehn dem Haktrichter vorgeführt. Gegen diese Zehn wird auf jeden Fall Anklage wegen Land- friedensbruch erhoben. Weiter verlautet von der Polizei, es sei auch am Freitag wiederum kestgestellt worden, daß die Aktion von Hintermännern gelenkt war. So sei ein Płxw- mit Schiebedach beobachtet worden, Aus dem heraus den Jugendlichen mit Handzeichen Signale gegeben wurden. Der Kreisvorstand Braunschweig des PGB kündigte am Samstag Besprechungen mit dem Oberbürgermeister und dem Polizei- präsidenten sowie den Direktoren der Braun- schweiger Berufs- urid Oberschulen an, in denen in der kommenden Woche die Fragen erörtert werden sollen, die durch die Zu- sammenrottungen am Donnerstag und Frei- tag aufgeworfen worden sind. Zu einer Schlägerei zwischen einer organi- slerten Bande von etwa 100 Halbwüchsigen und dem Ueberfallkommando kam es am Wochenende in München. Die jugendlichen Randalierer versuchten in der Nacht zum Samstag, ein Polizeirevier in der Innenstadt zu stürmen, in das ein Mitglied ihrer Bande namens Max eingeliefert worden war, nach- dem er in einem Gasthaus eine Rauferei ver- ursacht hatte. Wie die Polizei mitteilte, wur- den sieben Burschen im Alter von 18 bis 20 Jahren, die bereits in das Polizeirevier eingedrungen waren festgenommen. Die vorangegangene Rauferei war dadurch entstanden, daß„Max“ seine 18jährige Schwägerin ohrfeigte, weil er sie in Be- Sleitung eines farbigen amerikanischen Sol- daten entdeckte. Die Polizei nahm ihn fest und trieb die 100 Halbwüchsigen auseinander, die vor dem Lokal eigentlich auf eine„Kon- kurrenz-Bande“ warteten, um ihr eine Schlacht zu liefern., Johlend zogen die Rowdys daraufhin vor das Polizeirevier, in dem sich Max befand, und begannen, auf das Triller- pfeifensignal ihres nicht identifizierten An- führers mit dem Angriff, der erst durch massierten Polizeieinsatz zurückgeschlagen Werden konnte. Was Der riesige Waldbrand bei Grasse in den französischen Seealpen, der drei Todesopfer gefordert und ein Gebiet von etwa 3000 ha erfaßt hat, war am Sonntagmorgen im Wesentlichen eingedämmt. Einige hundert Helfer standen allerdings noch bereit, um ein Wiederaufflackern der Brände zu verhüten, die zeitweilig sogar die Stadt Grasse bedroht und die Räumung mehrerer Häuser notwen- dig gemacht hatten. * Ein Brand im Altersheim der nordschwe- dischen Stadt Lycksele forderte in der Nacht zum Sonntag sechs Todesopfer. Kurz vor Mitternacht alarmierten die Insassen die Feuerwehr mit dem telefonischen Ruf: „Kommt schnell oder wir verbrennen“. Das zweistöckige Holzhaus hatte sich mit großer Geschwindigkeit in eine weithin leuchtende Fackel verwandelt. Von den 14 Insassen wur- den acht aus den Flammen gerettet. Die Brandursache ist noch unbekannt. * In mehreren amerikanischen Staaten ist eine Typhusepidemie unter Personen ausge- brochen, die vor einem Monat an einem kirch- lichen Treffen in Monarch Springs im Staate Missouri teilgenommen haben. Bisher sind Backfische in Worms Worms. In Worms schaukeln seit Samstag Backfische in allen Größen über den Straßen der Altstadt. Das Volks- und Weinfest am Mittelrhein hat begonnen. Vor 850 Jahren durfte in Worms die erste Zunft durch De- kret des Bischofs Adalbert gebildet werden. Oberbürgermeister Heinrich Völker eröffnet das Fest nach dem historischen Kampf der Zunftgesellen vor 5000 Besuchern auf dem Festplatz am Rhein. An der Fachausstellung für Weinbau und Landwirtschaft beteiligen sich 110 Aussteller. Am höchsten Schiffsmast am Rhein, dem von der Wormser Schiffer- gilde jetzt fertiggestellten Wahrzeichen der alten Zunft, gingen die Flaggen hoch. Neun Tage lang wird auch der Wonnegauer Wein- keller in dem elf Gemeinden 140 Proben in allen Preislagen kredenzen, Anziehungs- punkt für viele Besucher sein. Eisenbahnbrücke geriet in Brand Brennende Holzteile fielen auf Mannheimer Schiff Koblenz. Durch glühende Asche einer Lokomotive wurde am Samstag der hölzerne Bodenbelag der Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Urmitz-Engers in Brand gesetzt. Der heftige Wind begünstigte die Ausbrei- tung der Flammen. Innerhalb weniger Minu- ten hatte das Feuer sich auf eine Strecke von 80 Metern ausgedehnt. Die Hitzeent- Wicklung war so groß, daß Schienen und eiserne Unterlagen des Bodenbelags aus- Slühten und die Quadersteine am Brücken- Pfeiler auf dem Urmitzer Ufer gelockert wurden. Wegen des Ausfalls der Brücke muß der gesamte Personen- und Güterverkehr Ruhr-Mosel-Beneluxländer linksrheinisch umgeleitet werden. Der Personenverkehr zwischen den Städten Koblenz und Neuwied sonst noch gescha g. die Erkrankungen bei Mitgliedern von 170 Familien in Oklahoma und Luisiana aufge- treten, die durchweg in Monarch Springs waren. Man nimmt an, daß noch weit mehr Personen in anderen Staaten erkrankt sind. * Im Laufe des Monats Juli sind in vier Staaten Nord- und Mittelindiens 1200 Men- schen an Cholera gestorben, teilte die indische Regierung mit. * Die 17jährige Angestellte aus Pressig und der 35jährige verheiratete Geschäftsführer, die am Donnerstag in einem abgestellten Per- sonenwagen im Landkreis Kronach tot aufge- funden wurden, haben Selbstmord begangen. Nach einer Mitteilung der Polizei geht aus einem Abschiedsbrief hervor, daß die beiden seit zehn Tagen Vermißten ein Liebesverhält- nis unterhielten. Sie hätten keinen Weg ge- funden, um für immer zusammenzubleiben. * Durch Felssturz ist die Schienen- und Straßen verbindung über den Brenner zwi- schen Brixen und Bozen auf zwei bis drei Tage unterbrochen. D-Züge in Richtung Ita- lien verkehren nach Angaben der Bundes- bahndirektion München nur bis und ab Bahn- hof Brenner. Die Weiterfahrt mit Personen- zligen bis Brixen ist möglich. Von dort aus besteht jedoch keinerlei Verkehrsverbindung in Richtung Bozen. * Acht der im Zusammenhang mit der Er- mordung des italienischen Zollbeamten Rai- mondo Falqui verhafteten 14 jungen Süf- tiroler haben eine Beteiligung an der Tat eingestanden, gab in Bozen die italienische Polizei bekannt. Die Ermittlungen gegen die anderen sechs liefen weiter. . Vor den Augen ihrer Eltern wurden bei Genua der dreijährige Luigi Dellaca und sein 13 Monate alter Bruder Giovanni von einem Zug überfahren. Die beiden Kinder hatten Cowboy gespielt und sich auf die Schienen gelegt, ohne zu merken, daß ein Zug heranbrauste. * In dem von einer Hochwasserkatastrophe heimgesuchten Zillertal in Tirol hat sich die Lage soweit normalisiert, daß am Wochen- ende der private Verkehr durch die Ueber- schwemmungsgebiet im vollen Umfang frei- gegeben werden konnte. wird durch Omnibusse aufrechterhalten. Die Rheinschiffahrt mußte vorübergehend wegen herunterstürzender brennender Holzteile und glühender Eisenstücke gesperrt werden. Das Motorfrachtschiff„Elisabeth“ aus Mannheim wurde von einem brennenden Holzteil ge- troffen und erlitt Brandschaden. Die Fern- gasleitung, die über die Rheinbrücke führt, konnte rechtzeitig genug abgeriegelt werden, um eine Explosion zur verhindern. Die Gas- versorgung ist umgeleitet worden. Mehrere Feuerwehren aus dem mittelrheinischen Ge- biet, die alartniert worden waren, mußten sich damit begnügen, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken, da die Flammen an den Elgetränkten Bohlen reiche Nahrung fanden. Nach Angaben der Polizei dürfte der Schaden 800 000 Mark bis eine Million be- tragen. Vergewaltigungsprozeß Fürth. Ein amerikanisches Kriegsgericht in Fürth verurteilte in der Nacht zum Freitag den 25jährigen farbigen Unteroffizier Jeff Sprueil wegen versuchter Vergewaltigung eines 26jährigen Mädchens zu vier Jahren Zuchthaus und Ausstogung aus der Armee. Neuer Mordverdacht Frankfurt. Im Mordfall Rettershof kon- Zentriert sich jetzt der Tatverdacht auf den 28 jährigen Sattler Erich Werner Egli. Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Euchthal teilte mit, daß der zuerst verdächtige 25 jährige Ar- belter Heinz Kurt Reimann nicht der Mörder des zehnjährigen Wolfgang Stern ist, dessen Leiche am 23. Juli in der Nähe der Gaststätte Rettershof bei Königstein im Taunus gefun- den worden war. Schon am 26. Juli seien bei der Tatrekonstruktion an der Täterschaft Reimanns Zweifel aufgetreten. Jetzt liege für ihn ein einwandfreies Alibi vor, obwohl er selbst ein Mordgeständnis abgelegt hatte. Zugverkehr unterbrochen Emmendingen. Vor der Einfahrt in den Bahnhof Kenzingen auf der Strecke Frei- burg Karlsruhe entgleisten in der Nacht zum Samstag fünf Wagen eines Güterzuges und stürzten zum Teil auf ein Nebengleis. im 54. Lebensjahr. haben. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 24. August 1956, völlig uber wartet, unser Mitarbeiter, Herr Friedrich Ellmann Handlungsbevollmächtigter unserer Firma Wir verlieren mit ihm einen wertvollen Menschen, den wir wegen seiner charakterlichen und fachlichen Eigenschaften außerordentlich geschätzt Wir werden des Verstorbenen stets in Ehren gedenken. Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschait Der Vorstand Die Belegschaft geb. Schlitter Herzschlag von uns gegangen. Mannheim, den 27. August 1936 Lange Rötterstrage 18-20 In kriedhot Mannheim. Statt Karten Frau Elise Kamp geb. Ohle Dank aus. Mhm. Reiherstraße 9 Anton Kamp statt Karten Tür die v und B Frau geb. Dörtzenbach Mh m. Fe Talstrage 3 Meine llebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, Frau Luise Grunig ist am Donnerstag, 23. August 1956, plötzlich und unerwartet, kurz vor ihrem 60. Geburtstag, während des Urlaubs, infolge tlefer Trauer: Julius Grunig nebst allen Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 28. August 1956, 11 Uhr, Haupt- Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil Wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Käfertal, den 27. August 1956 Im Namen der Angehörigen: f jelen Beweise herzlicher Anteimahme sowie die Kranz- umenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Carola Winter 8 agen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. udenheim, den 25. August 1956 Die trauernden Hinterbliebenen. Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Karl Eichhorn das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Im Wirbel 166. Hauptfriedhof Weinreich, Johanna, Krematorium Friedhof Käfertal Dick, Anna, Schulz und den ehrwürd. kath. Schwestern für die aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Egger, der Direktion der Großkraftwerk AG, dem Betriebsrat, dem Vertreter des VDk und den beiden Siedler- Semeinschaften für die ehrende Grabrede und nicht zuletzt den Arbeitskameraden, die den lieben Verstorbenen zu Grabe trugen. Mh m. Rheinau, den 27. August 1956 Bestattungen in Mannheim Montag, 27. August 1956 Völk, Margarete, Dalbergstraße 12 Rupprecht, Anna, Nuitsstraße 1000 Piwowarski, August, Bach, Katharina, Gartenfeldstraße 47 Molfenter, Max, Unionstraße g Schöler, Johanna, Habichtstragße 18 Schwalbenstrage 14. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr mit Schwingen Zeig& Schwörzel Kraftfahrzeuge Mannheim ker, Zündapp- Vertretung kaufen. 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Die dem Turniergelände verbleiben. die schwitzenden Schutzleuten polizeilich ge- g richtete sich streng nach der Stimme von Turnierleiter Karl Gerweck jr. sichert— laufen die„Funktionäre“ des Aachener Turnierordnung und (J. Sportleiter des MAC) klingt leicht unge- Mannheimer Automobil-Clubs wie ensige die Höchstzeit auf drei Minuten. duldig über den Neuen Meßplatz, über dem Bienen durcheinander: Fleißige, ehrenamt- sechzehnter Wagen startete ein die Sonne brütet und endlich— wenn auch liche Helfer sind um das Gelingen des er- gen ohne laufende Nummer und hoffnungslos verspätet— den Hochsommer sten Mannheimer Automobil-Turniers be- mit dem MV porter am Steuer, den teils mitbringt. Trotz des schönen Sonntag-Nach- müht. Als Dachveranstalter zeichnet der der E! berufliches Interesse von mittag-Ausgeh-Wetters säumen etwa 500 Allgemeine Deutsche Automobil-Club. der Lenkstange seines Vespa-Rollers hinter das Stel ad des Autos getrieben hatten. dem Neuen Megplatz sahen, mug Er büßte Frobmut alsbald bitter: 45 Jahre bei der Stadt: zunächst wie ein technisiertes Lal Die Stimme am Mikrophon posaunte das vorkommen: Leere Oeldosen stan staunenswerte Ergebnis von 20 Fehlern in 2 Zinnsoldatep in Reih und Glied, B- drei Min a und 31 Sekunden in den Oberbaurat M. Dörr a lagen verstreut umher, Holztäfelchen waren . er, das beste Resultat auf der Negativ- tritt in Ruhestand übereinander gestapelt, Schnüre spannte 8 a deit beim t dtisch sich von Pfahl zu Pfahl. weiße Kreidestriche Ueber 50 Wagen aller Typen und Grö- er Tallskeit deun städtischen verunzierten den Meßplatz-Asphalt, Gitter, ßen waren am Start des ersten Automobil- 15 3 Mankred Dörr, Balken und Schilder vervollkommneten die Turniers. Es gab viel Fröhlichkeit, aber e Jahre 5 1 5 Szene. Aber die„Funktionäre“ brachten auch viel schmale Selbsterkenntnis. Gar 8 3 8 8 8 8 8 3 5. 8 5 88 bald Ordnung in die Automobil- Requisiten. manche Zuversicht hinter dem Steuer in Vöhrenbach bei Villinsen seborene Archi- Alle Hindernisse, die in einer verke! mochte zusammengeschmolzen sein. Doch tekt, der 1911 ͤ am Mannheimer Realgymna- Sium sein Abitur ablegte und an den Tech- mischen Hochschulen Karlsruhe und Mün- chen studierte, trat nach seiner Tätigkeit in Architekturbüros, bei der Filenindustrie in Berlin und an der Baufachschule Mannheim, im Oktober 1921 als Entwurfsarchitekt beim Hochbauamt der Stadt Mannheim ein und übernahm später Aufgaben der Bauberatung und Baupflege im Rahmen der Stadtplanung. Außerdem arbeitete Dipl.-Ing. Manfred Dörr bei den Wohnbauten an der Schafsweide, nisch überlasteten Großstadt zu finden s hat ein Aachener Ingenieur in ein spielzeug- formatiges Quadrat gepreßt. Jeder am Turnier teilnehmende Autofah- rer mußte die Breite einer Toreinfahrt und die Höhe eines Bodenhindernisses richtig schätzen. Von hier aus fuhr er in einen durch Seile abgegrenzten Parkplatz, in dem er nur einmal wenden durfte. Danach hatte er sein rechtes Vorderrad durch eine schmale Gasse(Spötter zitierten:„Durch die Nutzanwendung des Turniers liegt auf der Hand: Bess fahren, weniger Unfälle und weniger Blechschaden. Mit dieser Er- kenntnis werden sich viele anonyme Fahrer unter den Zuschauern an den sonntäglichen Kaffeetisch getrollt haben, voll der Ueber- zeugung:„Wenn ich mitgemacht hätte, na, null Fehler mindestens“. Denkste. Nach der vorläufigen Auswertung der Er- gebnisse hat Peter Distelrath aus Schwet- zingen mit einem Fehler und der Zeit von — Der Fahrkunst stand von zehn Zentimetern. eine Gasse— lautete das Motto des ADAC-Autoturniers auf dem Mehplatæ. Zu den schwierigsten Aufgaben gehörte das„berührungs- lose“ Befahren einer Spurgasse und Halten vor einer Wand mit einem maqimalen Ab. Bild: Steiger Hong-kong-Kinder in Mannheim zu Gast dem Innenausbau des Verwaltungsgebäudes diese hohle Gasse muß er kommen!“) zu 1:47:5 Minuten den ersten Preis beim Mann- N 5:.. Morgei manövrieren und noch— das war die Tücke heimer Automobil-Turnier gemacht. Die Ganz allein machten sie ihre Weltreise in die Schulferien Dlenst — rechtzeitig vor einer Wand zu halten; noch zu errechnenden Sieger Geste Zeit, ge- 5 8 28. A Höchstabstand zehn Zentimeter. Im Rück- ste Fehler) werden in unserer morgigen„Two tiny Globetrotters— zwei winzige die in A e Sroßen Ver. 8 wärtsgang hieß es sich dann durch die links Ausgabe bekanntgegeben. H-e Globetrotters reisen mutterseelenallein von kehrs— nicht. Die Sonntage verbringen e. K und rechts aufgestellten Oeldosen zu schlän- 8. Hong-kong nach Europa.“ Das meldete 835 15. am Strand 115 n geln(Abstand von den Rädern 15 em) und 17 1 60 kürzlich die South China Morning Post“— Dort läutet, genau wie inn Mannheimer 5 80 e Augusta-Wohnheim 0 een ene 5 1 8 195 29. Al Dental höchstens 20 en dor einer Wand. die englische eltüng il Kong- Kong Sie ver. i neden manehen eln Glocke„klalßtche zu halten; Türöffnen verboten— daher für 260 Personen N. 5 3 alarm! Raus aus dem Wasser!“ heißt das Fnirschte so manche Stoßstange gegen die 8 5 örkentlichte dazu ein Bild, das ebenso groß„Nichts wie raus aus dem Wasserle, beibt 30. A. Wand. Das Parken in einer Lücke gehört An der Augusta-Anlage wird zwischen war, wie die beiden Weltreisenden Klein. Die die Pevise für Martin und Ellen daher auch And. Ken In 22 5 D—„ S 5 2 Kstr— N 3 f 5 2 175 a. 8 8 2 55 ja zu den täglichen Notwendigkeiten eines Otto-Beck-Straße ned. beiden Kinder, Martin Stumpf, zekn Jahre. in deutschen Schwimmbädern, wenn irgend. gewieften Autlers, doch nötigte das Slalom- 3„ und Ellen Neugebauer, elf Jahre, reisten wo eine Glocke läutet. 90. A 2 2 3 5 99 Sen bäudes begonnen, das als„Kusustas—. 8 3 9 55 5 g 2 5 5 a kahren rüdtswärts durch künf tause Stangen Wohnheim“ sicher über Mannheim hinaus nach German; nden e e Eine deutsche Schule gibt es in Hong-Fong] 31. A1 e e„ ei- Gesprächsthema sein wird. Denn dieses, von American Airwags flogen sie von Hong-Kong nicht. Beide Kinder besuchen englische Schl 5 e 8 55(lier sei eine Kritik ange- einem saarländischen Privatmann finan- via Bangkok, Karatschi und Beirut den len. Aber beide sprechen hervorragend 5 bracht: Auch für den Slalom sollten— wie zierte Wohnheim soll in Ein- und Zwei- Frankfurter Rhein-Main-Flughafen an. deutsch. Ellen lernt daneben auch kanto- für die anderen Hindernisse— die Ab- 7 J i 5 ö 4 GE! Stande der Stang 5 Wage 15 8 Zimmer-Appartements Platz für 260 Einzel- Spielsachen, kleine Autos, Hubschrauber mesisch.„Everybody's Cantonese“ heißt iht l 7... A det personen haben. Hinzu kommen zunächst 150, urd tausend andere Objekte der deutschen Schulbuch. Und Chang Leung K wong ist der] schw 3 8 2 8 8 3 3 im Endausbau 220 Garagenboxen. Der Kom- Spiel warenindustrie waren die ersten Dinge, Autor. Ihr chinesischer Lehrer Wäre entsett Abre 1 9 el 8 75 10 1 215 8 plex wird nach Plänen des Mannheimer auf die sich Ellen und Martin nach ihrer An-— Sanz im Gegensatz zu deutschen Lehre 30pR üblichen Pinkssteuerung, eine FEisenplatte Architekten Emil Spickert BDA erstellt. kunft in Mannheim„stürzten“. Und mit— wenn er ihr einmal die Note eins geben] pre 2 8 0 8 r Neben den 260 Appartements wird das nagelneuen Rollern kann man sie durch die müßte. Denn eins ist die schlechteste Zensur, zu berühren. i Wonnheim mit mehreren Fahrstühlen, Moosgasse in Mannheim- Gartenstadt sausen Hundert ist die beste. Sch Der geringste Fehler brachte schon def- Sauna, Zentralwaschküche und anderen Ein- sehen, wo sie bei Oma“ und„Opa“ Brand 8 9 1 Züri 7 1 5 100 5 j„Willst Du mal sehen, wie ich chinesisch tige Strafpunkte ein. Vater und Sohn Fon- richtungen versehen. Im Mittelteil wird das ihre Schulferien verbringen. Sie haben wun- schreibe?“ ragte Ellen Im Nu löste sie in Meir tanella— beide sind hier ansässige Ita: Gebäude um einige Meter zurückversetzt, so derschöne chinesische Puppen mitgebracht, einem kleinen schwarzen Gefäßchen add 8 liener— starteten nacheinander auf Fiat daß ein Vorplatz entsteht, der einmal die die ihre Kinder huckepack tragen wie rich- Stei Bi 5 he Tint K. D lt 5 11ALI und bewiesen italienisches Temperament am Wohnungen vom Straßenlärm fernhält und tige chinesische Mütte ie oe 77700 Nauf a 1 n i der 10117 1 0 r 5 mit einem Pinsel die chinesischen Schrift 5 der Stadtwerke in K 7, dem Entwurf des Volant. Ihre Fehlerzahl bewegte sich in der gleichzeitig eine bessere An- und Abfahrts- made in Hong-kong“ steht auf den kleinen zefeilen Tür N felt Sonne, Mond, ten a 5 8 3 8 14 15 891 54 ei 1 2 8. 5 8 Ze. 8— Tur Planetariums, dem Altersheim Lindenhof besseren Hälfte des. Nackt möglichkeit Kür. die Kraftfahrzeuge der Be- Kunstwerken ostasiatischer Spielwarenarbeit. den Mons September 115 8155 Heftchen. A aurn und der Waldschule mit Wagen Nr. 15 zeigte es sich dann, daß vier wohner darstellt. W.:... 0 8 f. e Bäre 8 5 Eine kleine Sensation, ein viel-bejubeltes der stimmt sie ein wenig traurig. Denn im Neuf Im Oktober 1932 wurde er stellvertrender Phänomen, war für beide Kinder das September werden die kleinen Globetrottet Lind Leiter der Abteilung Stadtplanung und Ende 0 5 8 K 1 1 H 8. 8 dh 4. echlichte, elbstverständliche Mannheimer mit dem italienischen Ozeanschiff„Asia 25.— 1939 Vorstand der Entwürfsabteilung des 1O e erwe⸗- errase Ung in Dan O ern ee e Daß es morgens, abends, wieder nach Horig-kong zurückfahren. Zu den 1 Hochbauenntes für Bunkerbauten. Nach dem: 4. 81 5 85 nachts und sogar jeden Tag läuft— das ist 265 Deutschen, die heute dort leben, Herz 125 Krieg leistete Oberbaurat Dörr eine wesent- Der„Morgenstern“-Saal wurde renoviert und modernisiert eine Ueberraschung! Denn in Hong-kong ist liche Grüße! Und Auf Wiedersehen! n fan diche Mitarbeit bei der Wiederaufbauplanung der zerstörten Stadt Mannheim, die er als Leiter des Stadtplanungsamtes entscheidend beeinflußt hat. Durch sei zurückhaltendes und be- scheidenes Wesen stand der begabte Archi- tekt weniger im Licht der Offentlichkeit, ar- beitete aber um so wirksamer in der Stille für die Neugestaltung seiner Wahlheimat Mann- Seit Wochen bereitete sich der Inhaber des größten Sandhofener Saales im„Mor- genstern“, Martin Schenkel, gemeinsam mit Tünchermeister Heinrich Neudecker auf eine große„Kerwe- Ueberraschung“ vor. Geheim- nisvoll war der Saal geschlossen worden, dahinter arbeitete man fieberhaft an seiner Neugestaltung und am letzten Wochenende källig eingebaut, die Heizungsrohre verschalt, die Seitenwände in aufgelockertem Grün ge- galten, während der obere Teil der Saalmitte moderne, rötlich gehaltene Tapeten erhielt. Auch die Theke wurde einladender gestal- tet und die Bühne wurde raumgewinnend neu verschalt. Für wohltuende Beleuchtung sorgen drei große geschwungene Leuchter; Wasser kostbar. Die Stadt liegt etwa auf der gleichen geographischen Breite wie Assuan in Aegypten.) Die Wasserversorgung ist vom Regen abhängig: An einem Tag läuft's, am nächsten nicht oder nur drei Stun- den lang.„Darf ich den Hahnen aufdrehen?“ fragte Martin am Anfang immer wieder. Ge- rade in diesem Frühjahr regnete es in Hong- kong wenig. Die Sonne brannte, es war Kurze„MM“-Meldungen Feriengrüße an den„MM“ sandten die Gruppe 3 des Stadtjugendrings, die sich au einer Fahrt durch die Schweiz, Italien Und Oesterreich befindet, und der Harmonika: Jugendleiter Eugen Göbel von der Wiesbs- heim. Auch 5 der Rhein-Neckar- 3 5 e Als 75 0 3 55 eine neue Seitenbeleuchtung bewirkt intime schwül und heiß. Einmal hatten wir keinen dener Hütte am Piz Buin in Tirol. N ole setz D seine rvorragend itionellen erwetanz geöffnet wurde, ga ichteffekte 8 2. 5 2 5 8 55 . 8 258. 5 5„ 88 ee n 5 kene Tropfen Wasser mehr; wir wollten schon die In der 81. Nennlos-Lotterie der Süddeut- Fähigkeiten ein: Er nahm erfolgreich an es nicht nur großes E en. u Bewu 3 8 1 2. Koff 01K lie 5 5 Wettbewerben teil, wirkte bei der Aufstellung derung, sondern wegen Ueberfüllung mußten Damit hat Sandhofen einen repräsentati- 5 25 5 e nach Eurdpa zu fliesente, schen Klassenlotterie wurde die Gewinnum von Bebauungsplänen für Schriesheim und die„Schotten“ bald dicht gemacht werden— ven Raum für 700 Personen erhalten, der an e mer 141 294 gezogen. Die Gewinne betragen 0 Weinheim mit und übernahm den Umbau etliche Hundert mußten wieder umkehren. diesem Abend durch die flott aufspielenden Mannheim-Gartenstadt halten sie für ein in der I. Gewinnklasse 5343,40 DM, in der m! des Hardheimer Schlosses zum Rathaus. Der Saal selbst trägt modernes Gepräge. So„Elvirasé seine musikalisch- tänzerische Weihe kleines Paradies.„Hier können wir gärtnern, II. Gewinnklasse 232,30 DM, in der III. Ge. 7 hwb wurden die Heizkörper erneuert und unauf- erfuhr. kr rollern und Zwetschgen essen!“ Das können winnklasse 10,— DM. 2 5 a a g 0 Am ß. I 1 3 TE ManRE IN! Trek Anker 8 Le k ne 1 e 5 1 In jeden Haushalt gehört 1 9* a—ꝗ— 5 a HAU SF RAU E NI An ue e EHMENMNMANN ENI bei Kopfweh. Uabehegen, kritischen te gede Ait Die Presse schreibt: 11 i Untetfticht Immobilien Grundstückskauf 3 Düsen erobert den Weltmarkt! TANZ-SCHULE . Dit TANZ schlie Fü sik ch. Ungeheuer MANNHEIM Hausfrauen Deutschlands und der ganzen Welt erobert.— Abweichend von anderen Systemen.— Etwas völlig Neues.— 50- und 80-Ltr.-Kessel von reinem Kupfer. Zu kaufen gesucht wird ein Grundstück in Mann- heim, Heidelberg oder in der engeren und weiteren Unsere Herbstkurse beſine Umgebung. Es stehen etwa 40 000,— DM für, die 8 5 F r. Gefl. An- anzahlung zur Verfügung. Beschreibung des Grund- 3 8 1 8 Laurentiusstraße 17a 8 S e e e 1. stückes, Preis, Miete-Ertrag, Abgaben usw. erbeten Besondere Vorzüge: Wasserströmung Ihrem persönlichen Willen unterworfen. 5. 5 meldungen e 8 D 4, 15 unter Nr. 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Solche Herren sind mei- stens recht verbindlich, und sie kennen und Verzeihen fremde Schwächen. Mein Friseur iSt strenger, schroffer und empfindlicher als Jeder Präsident. Die Friseure sind. wie auch die Schneider, noch nicht lange prominent. Die Rnechtschaft ist bisher kaum über- Wunden, und deshalb betonen sie das neue Herrentum ein wenig kraß. Es ist wohl zu Verstehen, Sogar die heute Dreißigjährigen erinnern sich der demütigen und behende Schmeichelreden, unter denen einst die Wasserwellen vorangetrieben wurden. „Entzöckend, zauberhaft, gnäà Frau“ kein gesuchter Haargestalter unserer Tage wird seine Klientin, seinen Rohstoff, derart ansprechen. Ich sah in einem Filmschwank Fernandel als in die Ehrenlegion aufge- nommenen Groh friseur. Er spielte recht be- lustigend, doch falsch, so schien es mir: Er lächelte zu viel. Gestern hörte ich aus der Kabine neben- an, wie mein Friseur sachlich verlangte: „Kämmen Sie's doch nicht so hoch, Ihr Kopf ist viel zu spitz dazu, es sieht entsetzlich aus, ich müßte mich genieren.“„Jawohl, entgegnete die Dame, und schlug im Geiste So Klang es, die Hacken zusammen. Es war eine preußische, um nicht zu sagen, pots- damische Stimme, geübt in Befehl und Ge- Horsam. Neugierig auf den abscheulichen Spitzkopf aus Potsdam schob ich den Vor- ang zur Seite. Ich sah eine erlesen ange- zogene Schönheit, eine vielgerühmte Büh- nendiva und— was ich nun auch erfahren Hatte eine wohlerzogene, intelligente Frau, die weiß, wann man parieren muß. Die Frisur— hätte man meinen können — War an dieser exquisiten Dame noch das Wenigste. Das kurze Haar lag glatt und un- Auffällig an. Doch daß sich die Kunst, wenig- stens auf den ersten Blick, dezent verbirgt macht sie noch nicht geringer. Der größte Pianist ist kaum derjenige, der am lautesten und längsten auf die Tasten schlägt. und Wer das dickste Buch verfaßt, ist deswegen noch nicht der beste Schriftsteller. In früheren Zeiten mögen die Friseure weit- läufige Landschaften aus Zöpfen, Kämmen, Blumen und Gelock angelegt habe. Doch erst jetzt, da sie meist schlichte Helme aus dem Haar bilden, sind sie zu Gesellschafts- helden aufgerückt. Diese Zeit kann nicht barbarisch sein, da sie die Diener an der Form— ob Kleider- oder Haarkünstler, gleichviel— so gründlich ehrt. Natürlich gibt es immer noch be-“ scheidene Friseure, doch darauf kommt es nicht an. Es gibt ja auch ärmliche und er- Alfred Charles Kinsey 1 Zum Tode des amerikanischen Biologen Der amerikanische Biologe und Sexual- Forscher Dr. Alfred Charles Kinsey, der am Mittwoch wegen einer Lungenentzündung und eines Herzleidens in das Krankenhaus von Bloomington eingeliefert werden mußte, ist am Samstagvormittag unerwartet im Alter von 62 J estorben. Kinsey hatte besonders durch e Veröffentlichunge über das sexuelle Verhal en des Mannes und der Frau einen internationalen Ruf erlangt. Alfred C. Kinsey wurde am 23. Juni 1894 Als Sohn eines Professors der Technologie in Hoboken, in New Jersey, geboren. Er stu- dierte in Harvard, wo er 1920 die Doktor- Würde empfing. 1928 begann er mit seinen Studien auf dem Gebiet der Sexualwissen- schaft, bei denen er bald die Unterstützung des amerikanischen nationalen Forschungs- rates und der Rockefeller-Stiftung fand. Größtes Beachtung fanden seine beiden Hauptwerke„Das sexuelle Verhalten des Mannes“, das er 1948 veröffentlichte und das 1953 veröffentlicke Werk über„Das sexlelle Verhalten der Frau“. Beide Bücher wurden in kurzer Zeit zu„Bestsellern“, sind jedoch in ihrem wissenschaftlichen Wert und in ihren moralischen Auswirkungen bis heute heftig umstritten. Rund 16 000 Männer und Frauen im Alter von über 15 Jahren waren Hierfür von Kinsey und seinen Mitarbeiter über ihre sexuellen Erfahrungen befragt worden. Kinsey arbeitete übrigens zuletzt an einer dritten wissenschaftlichen Untersuchung, die sich mit den Sexualgewohnheiten der Euro- päer beschäftigen sollte, konnte das Werk aber nicht mehr vollenden. Ap. folglose Filmschauspieler. Den Glanz der Gruppe bestimmen die Stars, jene Friseure, von denen man wie von Psychiatern oder Diätlehrern spricht. Man glaubt an sie und Sibt sich ihnen ohne Vorbehalte, ohne An- spruch, hin: Hier ist mein Kopf, nun schnei- den Sie! Friseure machen Köpfe— nicht nur äußerlich. Er habe, erzählt in einem gnädigen Augenblick mein Meister, ein junges Mäd- chen in die Hand bekommen, das durch seine Doktorprüfung schon so gut wie durchge- fallen war. Er rettete die arg verfahrene Frisur der Dame— und damit auch das Examen. Dennoch: Friseure, wenn sie nicht die Eigentümer des Geschäftes sind, beziehen Trinkgelder, noch immer. Es geht ja bei sozialen Umschichtungen selten ohne Reste ab, das Trinkgeld ist da ein beliebter Ata- vismus. Sogar im klassenlosen Sowjetruß- land wird es noch erwartet. Aber welches Trinkgeld ist schon dem genialen Haarge- stalter angemessen! Keine halbe und auch keine ganze Mark— es wäre lästerlich! Auch die Schar der Assistenten, jene Dame, die das Haar wäscht. jene die es abschließend bestäubt, sowie die Maniküre— alle müssen nach dem Ruhm des Standes honoriert wer- den. Kurz: eineinhalb Stunden beim Friseur kosten schier an Trinkgeldern weit mehr, als eine Filmkritik in einer großen Zeitung einbringt. Doch nun sehen Sie sich meine Haare an und darauf das, was so gedruckt Wird! Pabl Klee: Um den Fisch Leihgabe des Museum of Modern Art, New Vork, auf der großen Klee-Ausstellung im Kunstmuseum Bern, uber die wir heute berichten. Foto: Kunstmuseum Bern Ein verirrter Falter im Sternenal! Zu einer Ausstellung von 756 Werken paul Klees im Kunstmuseum Bern Als Paul Klee einmal über Nolde ge- schrieben hatte, dieser gleiche einem„Da- mon der unteren Region“, antwortete Nolde seinerseits wiederum mit dem schönen Wort, Klee sei ein Falter im Sternenall. Nun hatte Freilich vor eineinhalb Jahren die große St. Galler Klee- Ausstellung, die das Werk seiner letzten, von Krankheit und Tod über- schatteten Jahre in besonderer Fülle aus- breitete(gl.„Morgen“ vom 12. März 1955), schon erkennen lassen, wie sich da das Menschliche zu grauenhaften Chimären ver- zerrte, in den Farben geschundener rohen Fleisches gemalt, gejagt und gequält von Allen Dämonen der unteren Region. War es in St. Gallen mit 402 Katalognummern die bis dahin größte Ausstellung des Lebens- Werkes von Paul Klee gewesen, so hat nun das Kunstmuseum Bern mit seinen 756 Ka- talognummern einen neuen Quantitäts- rekord aufgestellt. Aber man hat hier in Bern gewisse Produkte eines Verfalls, der nur von medizinischem und nicht von künst- lerischem Interesse ist, fortgelassen, und ohne jene Abstrusitäten und Abnormitäten Präsentiert sich jetzt das Kleesche Oeuvre in einer Reinheit und Schönheit, wie es noch keine der andernorts vorangegangenen Ausstellungen erkennbar machte. Die Aus- stellung bleibt bis zum 4. November 1956 ge- öffnet. Schon in einem Exemplar des„Bellum Iugurthinum“, das der 17jährige Gymnasiast Paul Klee während der Schulstunden mit Kritzeleien durchsetzte, spürt man hinter dem satirischen Witz, mit dem er den lu- gurtha oder den Aemilius Scaurus zeich- nete, das Empfinden für eine maskenhafte Doppelgesichtigkeit dieser Welt, die immer voller Qualen und Tod ist. Mag die Berner Ausstellung auch mit poesieerfüllten Tusch- zeichnungen des 16jährigen Schülers begin- nen und aus der Frühzeit auch gerade die bisher so gut wie unbekannten Hinterglas- bilder aus den Jahren 1905 bis 1914 mit ihrer subtilen Zartheit sich anschließen las- sen, so reicht sie dann doch bis zu dern zeichenhaften Pastell„Der Todesengel“ und dem seltsamen Oelbild„Stilleben“, in dem sich die irdische Wirklichkeit schon mit aus einer jenseitigen Welt kommenden Dingen mischt, den beiden letzten Arbeiten vor sei- nem Tode. Vor allem aber hat Bern aus dem internationalen Museums- und Privat- besitz, großenteils der Vereinigten Staaten, eine solche Fülle von Hauptwerken bekom- men, wie sie auch noch niemals vereint War: die„Zwitscher maschine“ und„Um den Fisch“ aus dem New Lorker Museum of Modern Art,„Der große Kaiser reitet in den Krieg“ aus New Lorker Privatbesitz, „Das Fest der Astern“ und„Die Abfahrt der Schiffe“ aus Berner Privatbesitz, die . „Revolution der Viadukte“ aus der Ham- burger Kunsthalle oder unter vielen anderen— das wunderbare gleichnishafte Blatt„Dieser Stern lehrt beugen“ àus dem Besitz des Sohnes Felix Klee. Hatte man seinerzeit in St. Gallen die ausgestellten Werke nach Stilperioden zu ordnen versucht(und war gerade dadurch in nur um so größere Unordnung geraten), so sind die Berner Bilder chronologisch genau nach ihrem Entstehungsdatum ge- hängt. Natürlich lassen sich die Einflüsse von Robert Delaunay, die Verdüsterung und Zerstückelung während des ersten Welt- Krieges, die Aufhellung und Aufheiterung Während der zwanziger Jahre, die geome- trischen Experimente der Bauhauszeit her- Auslösen; aber dennoch überschneiden uad durchdringen sich all diese Stilperioden, und gerade hier in Bern sieht man den ewig Wandelbaren Reichtum der Kleeschen Kunst Sleichsam an seinen Jahresringen ablesbar vor sich. Man hat sogar die Fülle der ein- zelnen Jahre sich in der Ausstellung spie- geln lassen wollen, indem aus den mageren Jahren nur wenige und den zahlenmäßig ergiebigeren dafür wieder um so mehr Ar- beiten gezeigt werden. Mögen es Land- schaften, Pflanzen, Menschen und Tiere, Engel und Heilige, schließlich die schwarzen Zeichen der letzten Jahre gewesen sein, die er schuf, so ist auch das irgendwie ables- bare Gegenständliche daran doch immer in eine innere Welt der Meditation und ihren zeichenhaften Ausdruck überführt. Klees Oeuvre umschließt den Mikrokosmos und den Makrokosmos zugleich, und in diesem Weltganzen scheint er wirklich wie ein ver- irrter Falter im Sternenall, mit Erden- schwere belastet und dennoch sich empor- schwingerid in eine reinere, schon jenseitige Welt. Ulrich Seelmann-Eggebert Skurrile Bilderwelt im Kleinformat Eine Ausstellung von„Wols“ im Kunstverein In Deutschland ist er nahezu unbekannt, Alfred Otto Wolfgang Schulze, der sich auf seinen Bildern Wols nennt. Fünfzig Aqua- relle und Zeichnungen dieses Künstlers, der vor künk Jahren als Achtunddreigigjähriger in Paris starb, zeigt jetzt der Mannheimer Kunstverein in seinen beiden Ausstellungs- räumen des Schlosses. Damit werden die Be- sucher mit der Hinterlassenschaft eines Men- schen bekannt gemacht, der sſch geradezu willenlos von seinen Ideen und Gedanken, treiben lieg, sobald er die Zeichenfeder in die Hand nahm. Seine Bilder, kleine, minia- turhaft angelegte Zeichnungen, aquarelliert oder auch farblos, nie größer als die Seite eines Buches, tragen keinen Titel, und sie wollen sicher auch gar nichts Bestimmtes darstellen, sondern nur durch ihre oftmals bizarre und konvulsivisch geballte Linien- führung durch ihre verhaltene Far- bigkeit und manchmal auch absonder- liche Komposition wirken. Sicherlich ge- ben manche dieser kleinen Zeichnungen dem Betrachter einige Rätsel auf. Da finden sich sur realistische Elemente neben einer ab- strakten Welt, wie sie Paul Klee und Joan Mirô bieten, Erinnerungen an Häuser, Pflan- zen und Dinge, die aber wieder von der fabu- lierenden und ungegenständlichen Haltung des Malers überlagert werden und sich in Liniengewirr und einer seltsam skurrilen Darstellungsweise verwischen. Menschen tre- ten überhaupt nur in einer Reihe von Bil- dern aus dem Jahre 1932 auf, als Wols zu malen begann, und da sind sie bereits zu Wesenlosen Geistergestalten verflüchtigt. Der Maler Wols war ein Vagabund des Lebens gewesen, er begann als Musiker, be- schäftigte sich mit der Fotografie, deren gute Beherrschung ihm später einige Anerken- nung und auch den stets bescheidenen Le- bensunterhalt brachten, er war einige Zeit Autoschlosser, betätigte sich mehrere Monate im Frankfurter Afrika- Institut von Leo Fro- benius und am Berliner Bauhaus und wurde schließlich 1932 in Paris Maler. Immer blieb er auf Wanderschaft, getrieben von einer persönlichen Unrast und auch von den poli- tischen Ereignissen. 1945 ermöglichte ihm dann ein Pariser Kunsthändler die erste Aus- stellung, und wenn man heute einen Blick auf die Preisliste für seine kleinen Feder- zeichnungen wirft, auf der kein Blatt unter 1500 Mark angeboten wird, dann zeugt dies von einer Wertschätzung, die der Maler Wols zumindest in Liebhaberkreisen in kurzer Zeit erreichen konnte. tr Auf der Tagung des„Deutschen Kulturwerks europäischen Geistes“ auf Schloß Berlepsch bei Kassel wurde dem 49 jährigen Leiter des Kul- turwerks und Sprecher der„Gemeinschaft der Gottgläubigen“, Dr. Herbert Böhme(München), einstimmig der„Ehrenring der deutschen Dich- tung“ zugesprochen. Von 360 Gedichten waren seine„Ich hasse den Krieg“ und„Frühling“ betitelten als Beste ausgewählt worden. Den Ring mit blauem Stein und zwei Wappenvögeln aus dem Berlepschen Wappen, der jährlich als Wanderpreis für„die beste deutsche Dichtung“ verliehen wird, hatten 1953 Dr. Hermann Burte, 1954 Dr. Wolfgang Schwarz und im vorigen Jahr der Romanschriftsteller Hans Heyck er- halten. Montag, 27. August 1956/ Nr. 10 Ir. Koltur-Chronik Herbert von Karajan, der neue Künstlerische Leiter der Wiener Staatsoper, wird Seine eigentliche Tätigkeit in Wien in der Kommen. den Spielzeit erst im April des nächsten Jahrez aufnehmen. Er wird als erste Oper Wagners „Walküre“ inszenieren und dirigieren. Des Bünnenbild für diese Aufführung wird Pn Preetorius entwerfen. Karajan wird ferner Verdis„Othello“ dirigieren, der mit Sänger der Mailänder Scala in italienischer Sprache aufgeführt werden soll. Als dritte Oper Wird es Verdis„Traviata“ in der Inszenierung des italienischen Regisseurs Lucchino Visconti diri- ieren. Als erste Premiere der nächsten Spiel. zeit ist für Oktober eine Neuinszenierung von Wagners„Tannhäuser“ vorgesehen, bei der Josef Gielen Regie führen wird. Im März wer den Orffs„Trionfo“ in der Inszenierung von Günther Rennert und unter musikalischer Lei- tung von Heinrich Hollreiser zur Aufführung gelangen. Im März ist ferner eine Neuinszenle- rung von Rossinis„Barbier von Sevilla“ im Re- doutensaal geplant. Dabei wird Leopold Lindt. berg zum ersten Male in Oesterreich Opern- regie führen. Am Dirigentenpult wird Marie Rossi erscheinen. Auch Offenbachs„Hoffmanns Erzählungen“ werden in neuer Gestalt in ges Regie von Adolf Rott auf den Brettern d Staatsoper erscheinen.„Carmen“ in der Regie von Gielen und mit den Bühnenbildern von Georges Wakhewitsch. Ein großer Ballettabend und ein Ensemble- Gastspiel der Mailänder Scala mit„Norma“ von Bellini unter der musikalischen Leitung von Votto werden weitere Höhepunkte der kommenden Spielzeit der Wiener Staats. oper bilden. Als Dirigenten werden ferner Karl Böhm, Joseph Krips. Joseph Keilbertt, William Steinberg und Dimitri Mitropoulos wirken. Mit der achten Aufführung der„Meister. singer von Nürnberg“ in der Neuinszenierung von Wieland Wagner wurden am Samstag die diesjährigen Bayreuther Festspiele beendet, Um 22.41 Uhr senkte sich zum letzten Male der Vorhang, und die weiße Fahne mit dem roten„W“ auf dem Dach des Festspielhauses wurde eingezogen. Auch die letzte Vorstellung brachte noch einmal stürmischen Beifall, der die Hauptdarsteller zusammen mit Wieland Wagner, dem Dirigenten Andre Cluytens und dem Chorleiter Pitz mehrfach vor den Vor- hang rief. Die Festspiele waren zum er sten Male auf 27 Vorstellungen erweitert wor den. In der Inszenierung von Wieland Wag. ner wurden die„Meistersinger“ achtmal, „Parsifal“ viermal und der„Ring der Nibe⸗ lungen“ zweimal gegeben. Der„Fliegende Hol- länder“ ging in der Inszenierung von Wolfgang Wagner siebenmal über die Bühne. Die Mei- stersinger“,„Parsifal“ und der„Ring“ pleiben auch im nächsten Jahr auf dem Programm der Festspiele, die vom 23. Juli bis zum 25. August 1957 wieder 27 Aufführungen bringen werden. Die Neuinszenierung des nächsten Jahres igt „Tristan und Isolde“ in der Regie von Wolt⸗ gang Wagner. Sämtliche Vorstellungen der diesjährigen Festspiele waren ausverkauft, wo⸗ bei eine Rekordbesucherzahl von 47 000 Per- sonen erreicht wurde. Professor Dr. Kar! Laux, Direktor der Hoch- schule für Musik in Dresden, wurde am Sonn- tag 60 Jahre alt. Er wurde in Ludwigshafen als Sohn eines Eisenbahninspektors geboren, studierte und promovierte an der Universität Heidelberg und betätigte sich danach zunächst al; Musikreferent und Feuilletonredakteur an Tages- zeitungen, von 1945 bis 1948 auch als Musik- rat am Volksbildungsministerium in Dresden. 1951 wurde er mit dem Aufbau der Dresdenes Musikhochschule beauftragt und zum Professd ernannt. Professor Baux hat unter anderem die Bücher Der Thomaskantor und“ seine Söhne“, Anton Bruckner“, die Brahmsplogra⸗ phie„Der Einsame“ und„Musik und Musiker der Gegenwart“ geschrieben. Besonders eng sind die Beziehungen von Professor Karl Laus zu Mannheim, wo er von 1924 bis 1934 bei der „Neuen Badischen Landeszeitung“ als Musik. kritiker wirkte und dabei, wie auch in seiner Tätigkeit an der Musikhochschule, am musikal. schen Leben Mannheims mit großem Verant- wortungsbewußtsein und allzeit lebendiger Aufgeschlossenheit maßgeblichen Einfluß nahim. Das von Helene Weigel geleitete„Berliner Ensemble“ hat von Ostberlin aus eine Gast. spielreise nach London angetreten, meldet die Nachrichtenagentur ADN. Das Ensemble wird bis zum 15. September im Londoner Palace: theater 22 Vorstellungen geben. Auf dem Spiel. plan stehen drei Londoner Premieren: Belt Brechts„Mutter Courage und ihre Kinder und„Der kaukasische Kreidekreis“ sowie George Farquhars Komödie„Pauken und Trompeten“. Die dritte Internationale Biennale det Dichtkunst findet vom 6. bis 10. September in dem belgischen Badeort Knokke statt. An dem alle zwei Jahre stattfindenden Treffen, das sich in diesem Jahr mit den„Volkstümlichen Quellen der Dichtkunst“ befaßt, nehmen vol deutscher Seite unter anderen teil: Hans Fgol Holthusen, Hermann Kasack, Karl Krolow, Hermann Lenz, Walter Schmiele, Heinz- Win- fried Sabais, Egon H. Rakette und Hans Hermeke. — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 25. Fortsetzung Also hatten sie sich getrennt, und Tom hatte die meisten weder wiedergesehen, noch je etwas von ihnen gehört. Mahoney war bei ihm geblieben. Sie waren so rasch wie mög- lich durch den Wald marschiert, mit dem Endziel, sich durchzuschlagen. Aber zunächst mußten sie irgendwie trockene Sachen finden oder zumindest einen leeren Schuppen, um der Nasse und Kälte zu entkommen. Kurz vor der Morgendämmerung hatten Sie den Rand des Waldes erreicht. Schaudernd Vor Kälte hatten sie hinter einem übereisten Steinblock gelegen und nach und nach vor dem frostigen Morgenhimmel die Umrisse eines deutschen Treibstofflagers erkannt: Barackenreihen, aus deren Schornsteinen Rauchwische wirbelten. Und genau in dem Augenblick hörten sie, kaum hundert Meter Weg, einen Mann husten! Sie hatten sich so- fort wieder zurückgezogen und waren, im- mer sorgfältig in Deckung, den Waldrand entlang darauf zugekrochen, bis sie den Dop- Pelposten sahen, beide in warmen, lammfell- gefütterten Lederjacken, den Kragen wär- mend hochgestellt. Der jüngere und schlan- kere der beiden hatte den Husten. Er stand ungefähr- zehn Meter entfernt vom Wald- saum mit gesenktem Kopf und hustete. In der rechten Hand hatte er achtlos sein Ge- wehr gehalten, die Linke hatte er vor die Brust gepreßt und hustete. Der andere Po- sten hatte danebengestanden, das Gewehr im Arm, und ärgerlich dem Hustenden zuge- sehen. Tom und Hank Mahoney hatten sich nicht erst durch Worte zu verständigen brauchen. Im Zwielicht des untergehenden Mondes wa- ren sie über die Schneekruste auf die Posten zu gekrochen. Sie kamen mühelos bis auf drei Meter heran und waren dann lautlos zuge- sprungen. Bevor es völlig Tag wurde, hatten sie alle Spuren des Rampes beseitigt gehabt und die Körper hinter, einem gestürzten Stamm im Walde so verborgen, daß die Deut- schen eventuell denken konnten, die beiden Wären desertiert. 5 Sie hatten das Treibstôfflager umgangen, bis sie auf der entgegengesetzten Seite der Lichtung ein ausgebranntes Panzerwrack ge- funden hatten, das wahrscheinlich als Schrott nach Deutschland abtransportiert werden sollte. Sie waren hineingeklettert und hatten sich bis Dunkelwerden in den Trümmern versteckt. In den Taschen seiner neuen Lederjacke hatte Tom Schokolade gefunden, Husten- bonbons, eine Brieftasche ohne Geld und ein Soldbuch auf den Namen Hans Engelhart. Das Lichtbild zeigte einen schmächtigen, ernsthaft dreinschauenden Jüngling von achtzehn. Und daneben hatte ein Brief ge- legen, auf dünnem bläulichem, leicht parfü- miertem Papier, eine zierliche Frauenhand- schrift. Aber der Brief war in Deutsch gewe- sen, und Tom hatte ihn also nicht entziffern können. Auf der Klappe des Umschlages hatte etwas Gedrucktes gestanden, wahr- scheinlich die Anschrift der Absenderin. Der Widersinnige Einfall, an sie zu schreiben, war Tom gekommen; etwa so:„Heute in aller Frühe mußte ich leider hren Jungen um- bringen und möchte Ihnen mein herzliches Beileid aussprechen. Er kämpfte zwar auf der falschen Seite, aber er war sicher ein netter Junge, und ich bedauere den Vorfall wirklich aufrichtig.“ Spontan hatte er darauf den Brief und Umschlag in kleine Fetzen gerissen, hatte sich befohlen, das Gefühl des Dolchgriffes in der Hand zu vergessen, und sich in dem ausge- brannten Panzer zum Schlafen gelegt. Bei Nachteinbruch waren Tom und Hank Mahoney wieder aus dem Panzer wrack ge- krochen und hatten die lange Irrfahrt nach den eigenen Linien angetreten. Sorgfältig das Barackenlager vermeidend, waren sie wieder in die Wälder eingedrungen. Sie hatten ver- sucht, die allgemeine Richtung nach Westen einzuhalten. Aber sie hatten sich bald ver- irrt, und nach zwei Stunden merkten sie, daß sie genau in der falschen Richtung gingen. „Der Mond muß jeden Augenblick auf- gehen, und dann können wir uns besser orientieren“, hatte Hank gesagt.„Laß uns solange hinsetzen und ausruhen.“ Sie waren noch ein paar Schritte weiter- gegangen, bis zu einem gefällten Baum- stamm. Durch kahles Geäst hatten sie über einem fernen Hügelrücken den Mond auf- gehen sehen. Allmählich war die Düsternis ringsum zerschmolzen. Eben wollten sie wie- der aufbrechen, als Tom die beiden Körper sah, die sie heute früh hier zurückgelassen hatten: sie waren genau im Kreis gegangen! Sie hatten ihren Marsch erneut aufgenom- men, und jetzt, bei Mondlicht ging es besser. Um Mitternacht hatten sie ihre Absprung- stelle wieder erreicht, wo immer noch Tote und Ausrüstungsgegenstände herumlagen. Sie waren von Leiche zu Leiche gehuscht und hatten sechs eiserne Rationen und fünf volle Feldflaschen gefunden Sie hatten sich satt- gegessen und getrunken und waren dann eilig weitergegangen. Dicht vor Tagesanbruch Waren sie leichtsinnig geworden, wahr- scheinlich vor Ermüdung und Kälte, und vor- Wärts gestolpert, einer am Arm des andern, wie angetrunkene Nachtschwärmer. Wälder gab es im Umkreis nicht mehr, nur flache Fel- der, die wenig Deckung boten.„Wir müssen unbedingt in den nächsten paar Minuten einen Unterschlupf finden“, hatte Tom ge- sagt. Bei Sonnenaufgang waren sie an einen Trichter gekommen, den ein abgeschossenes Flugzeug in die Erde geschlagen hatte. Sie waren hastig hinunter in die Wracktrümmer geklettert, nur um von einem wahrhaft höl- lischen Gestank begrüßt zu werden.„Ich halt' das nicht aus“, hatte Mahoney gemurmelt. „Laß uns bloß weitersuchen!“ „Nichts da“, hatte Tom im Hinblick auf die endlosen Felder ringsum entschieden. „Wir bleiben, wðo wir sind. Und en den Ge- Stank gewöhnt man sich.“ Mahoney hatte nur gewürgt und geschluckt.* „Wenigstens haben wir gutes Wetter“, hatte Tom gesagt. Immer noch besser, als wenn es regnete. Essen und Trinken haben Wir auch genug. Guck mal, die Wolken da oben— das bleibt schön. Ein schöner Mor- gen.“. Er hatte eine Pause gemacht; plötzlich, ohne logischen Uebergang, waren ihm die eingemeihelten Verszeilen hinten auf der Banklehne im Garten seiner Großmutter ein- gefallen: Hoch oben die Lerche, die Schnecke im Grunde, Gott mitten im Himmel, die Welt ist im Lot!“ Er hatte angefangen zu Lachen, erst leise, dann immer lauter, bis er sich schließlich am Grunde des Trichters, mitten in Dreck und Speck, vor wahnwitzigem La- chen wälzte. 5 „Hast du nen Knall?“ hatte Mahoney ge- Fragt. 8 5 J „Im Gegenteil. Ich muß bloß an was den- ken— dauert jetzt zu lange zu erklären“, „ * — hätte Tom gesagt. Mahoney war zu müde ge. Wesen, um weiter nachzuforschen. Sie hattel sich zwischen Schlamm und Trümmern unten zusammengerollt und in einem Zuge bis zum Abend durchgeschlafen. Die Sonne Hatte sie wohl auch gewärmt, und beide fühlten ic erfrischt und ausgeruht.„Ich glaube, W.. schaffen's“, hatte Tom gesagt.„Zum erstenma kommt mir's allen Ernstes so vor.“ Sechs Tage später hatten sie es tatsächle. geschafft und waren beim Eintreffen bel des Einheit von den neuen Rekruten als Held bewundert worden— denn schon war der Ersatz für die Toten da. Ein junger K poral italjenischer Abstammung, der erst sei ein paar Monaten diente, hatte ihm durchaus die deutsche Jacke abkaufen wollen, und 125 hatte sie ihm gelassen. Gardella hatte dit Korporal geheißen— Caesar“ Gardella 11 ten sie ihn immer genannt. Er hatte 1 ungewöhnlich tiefe Stimme—— und 7 erstarrte plötzlich an seinem Schreibt hier in der Schanenhauser Stiftung: Cacst Garckella? Das war der Fahrstuhlführer u, ben im Funkhaus? Caesar Gardella, je wohlgenährt und mit Menjoubärtchen. 7 die Lederjacke war nicht ihr einziges ee sames Erlebnis, auch alles, wWas danach 1 r Absprung über der Insel Careao. 5 Was davor lag, Rom und Maria. Tom ertapp 5 sich, daß er wieder seinen Oberschenkel um klammert hielt und schʒwitzte. Maria. „ Ich hatte sie total vergessen, dachte 1 habe all die Jahre nicht mehr an sie 1 Sie war völlig aus meinem Bewußtsein s schwunden. 1 Wirklich nicht schuld, dachte 1 Nferaetclem kann mon die Schuld geben. brauche mich nicht zu schämen. Fortsetzung lols War getausg eb verlag, 5 ſckere r pr. K. Ac Achenrod peullieton gs: H. Scl boch; Spo pozjales: f. Kimpin stellv.: Bank, Rhe Bad. Kom. Hannheim Ar. 99 616, 3— Il. Jahre e R 0 listisck Pralog Bilanz Male Partei Nenni. Ein E pralogna es zeichr näherune Crundlas 1. Au tät der zus am munis! Diese Rommun nigung Longo b lung vor Nan mü⸗ dle Sozi⸗ werden. 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