ausge ber: Mannheimer Sorgen 5 bruck: Mannheimer Gros- burterel Verlagsleitung: H. Bauser. bbetredaktlon: E. F. von Schilling; br. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton; w. Gilles, K. Heinz; Loka- lest N. Schneekloth; Kommunales: Dr. boch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; gulales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gell: W. Kirches. Banken: Südd. bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. dad Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmti. eim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 1. 20 016, Ludwigshafen) Rh, Nr. 26 743. ——— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschattsstellen: Mannheim, k I. 9.8. Tel.Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.): Lud wigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3.25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steligeb. Kreuzbandbez. 3,25 DMZzZuZEüEI. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann;: werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 5 1 dahrgang/ Nr. 204/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 3. September 1956 E Nachdem der Berliner Bürgermeister umrehn dazu aufgefordert hatte, fur die ſiedervereinigung des deutschen Volkes at nur zu beten, sondern von Mensch zu lensch zu handeln und auf diese Weise die uche als Zeichen Gottes in die Welt zu gagen(denn die Kirche seien alle Gläubi- nicht nur die Bischöfe), rief Bundes- Adenauer den etwa 28 000 lösten aus der Sowietzone zu:„Der Tag aer Freiheit wird kommen! Dann werden ir miteinander in einem friedlichen und eien Deutschland vereint sein.“ Beide ſtristlichen Kirchen bildeten ein festes aud, das keine politische Macht werde zer- gigen können. Bei Kundgebungen, an denen so viele enschen teilnehmen, wie vor einigen Tagen dei der Domweihe oder heute(Sonntag) auf dem Nordfeld, seien unsere Seelen, wie der Nanzler ausführte, alle gleich angerührt und ir künlten das gleiche. Trotzdem empfinde ler für sich, keiner sehe sich als Teil der lasse. Denn jeder sei, auch wenn es ihm im berühren, ten eines Kassette schrak er hand wWer Wild zu in seinem dentuchs Spur der Wwarz vor tun? Wo ner ge- e Lösung London,(AP/ dpa) Der von der Londoner Füeskonferenz bestellte Fünferausschuß ist n Sonntag nach Kairo abgereist und wird ort heute, Montag, seine Besprechungen mit deem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser e Radha- umehmen. Gut unterrichtete ägyptische n der an, Rreise äußerten, die Verhandlungen würden der qunge mindestens eine Woche dauern. Ungedu vor dem Abflug aus London sagte der Anta; del ersitzende des Ausschusses, Menzies:„wir p ist dar engen alle Schwierigkeiten und werden 1 warten inter destes tun. Schlieflich haben wir eine ohe Verantwortung, denn es handelt sich um eine Angelegenheit, die die meisten Län- der der Welt und die ganze Zukunft des Kanals betrifft“. Der australische Regie- dungschef will versuchen, die grundsätzliche dustimmung Nassers zu einer bisher nicht genau definierten internationalen Kontrolle es Kanals zu erlangen. Sollte der ägyptische Staatschef auf die Vorschläge des Ausschusses mit einem glatten nein“ antworten, so wären nach Ansicht Londoner Beobachter militärische Ak- tionen Großbritanniens und Frankreichs urchaus imm Bereich der Möglichkeiten. Der sie ihm, mische Kriegsminister Head sagte am öpfte sel. ochenende zu den militärischen Vorberei- isten und lungen:„Niemand will davon Gebrauch Gekängns vachen, aber jede Regierung wäre unzu- kuglich und schwach, die den Kopf in den Fand stecken und eine Situation hinnehmen an det wrde, die unsere gesamte Zukunft an den d Was el ten alle Eine, der die Ge. leser Ein- n Jungen ittag des gegriklen immer in Umssände drei Tage die Aus- Jahr Ge- Zu vek⸗ indfesseln Halsband. Bombay.(AP/ dpa) Ein schweres Eisen- bete unelück im indischen Staat Halderahad udrakan alerte in der Nacht zum Sonntag näch Tasse sei. erlgen Meldungen 112 Todesopfer und an seinen ae groge Anzahl von Verletzten. Kurz nach llernacht stürzte eine 36 Meter lange frei- gende Flußbrücke auf der Strecke zwi- en Secunderabad und Dronachallam ein al rig die Lokomotive sowie die ersten len Wagen eines in diesem Augenblick ulberkahrenden Zuges mit sich in die Tiefe. e kahrgäste wurden zum Teil in den Trüm- em der in den Fluß gestürzten Wagen ein- aulossen, andere wurden herausgeschleu- art und ertranken in den Fluten. n der Altstadt von Neu Delhi ereignete 5 be FombenexpI0s 10 n, durch die 0 8 verletzt wurden. Die Polizei 08 Verdächtige fest. Die Motive des 8 5 dem in den letzten Wo- en chon Vier andere vorausgegangen sind nicht bekannt. nung ein zur eiser- kknete se darin, elt ter ihnen, kanta die er konnte Vater del or seinem ich daran, . nachdem Us enom- en Bode 14 Tote bei Omnibus- Unglücke 6 bar ch Personen wurden getötet und elf ate un Tfeil schwer verletzt, als am db n der Nähe des Campo-Grosso- em italienischer Omnibus eine 300 libe 1 7 zu reinigen, setzte sich der schwere 81 7 Mund en. in Bewegung und rollte auf den s zu ett. Flugzeugabsturz in Alaska n. Pele Besatzungsmitglieder eines Bom- ale einc erileanischen Luftstreitkräfte in en ud in der Nacht zum Samstag ums sekommen. Das Flugzeug war zu Von unserer Korrespondentin Sonja Luyken Köln. Weithin sichtbar erhob sich über das Nordfeld hinter dem Kölner Stadion, zu dem sich am Sonntagnachmittag etwa 800 000 Menschen zur Schlußkundgebung des . Deutschen Katholikentages eingefunden hatten, der aus drei riesenhaften Bau- kränen gebildete Dom(vgl. Bild in unserer Samstagausgabe), in dessen Kuppel eine bornenkrone mit einem Durchmesser von zehn Metern aus vergoldeten Stahlrohren ling, Von dem darunter errichteten, blumengeschmückten Podium aus, auf dem Bun- deskanzler Adenauer, achtzig hohe kirchliche Würdenträger und zahlreiche Vertreter der Bundesregierung und der deutschen Länder Platz genommen hatten, ging der Auf- rut in alle Himmelsrichtungen:„Tragt Gottes Zeichen in die Welt!“ Augenblick nicht bewußt werde, ein Mensch, der in Freiheit vor seinen Gott tritt.„Wo der Geist des Herrn ist, ist Frei- heit“, zitierte der Kanzler ein Wort des Apostels Paulus, und ergänzte:„Wo der Geist des Herrn nicht ist, herrscht Unfreiheit und Sklaverei“. Adenauer: Ernste geistige Lage Als gefährlichste Irrlehre unserer Zeit be- zeichnete Dr. Adenauer den materialistischen Atheismus, der den Staat vergotten, ihm alle Gewalt über den Menschen einräumen Wolle. In solchen Staaten müßten heute etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde leben. Die Gefahr sei groß und könne, abseits vom Politischen, nur in einem langen geistigen Kampf gebannt werden. Die„erschreckende Nichtachtung geistiger Werte, die Nicht- achtung der auf Sachkenntnis beruhenden Autorität, das Schwinden der Persönlichkeit“ seien wesentliche Schwäche-Quellen, mit denen wir der Vermassung, der Vorstufe des Materialismus, zutrieben. Diese überaus leute beginnen Suez-Gespräche in Kairo Menzies sucht Nassers Zustimmung zu einer internationalen Kanal-Kontrolle Mann bände, der sich als so völlig unzuver- lässig erwiesen hat.“ Die militärischen Maßnahmen Großhbri- tanniens auf der Insel Zypern nehmen währenddessen ihren Fortgang. In aller Eile werden an zwei Plätzen der Insel Unter- künfte vorbereitet, die eine französische Fallschirmjägerdivision aufnehmen sollen. USA gegen Einschaltung der NATO Washington hat nach einem Bericht der Agentur INS die britische Regierung darauf aufmerksam gemacht, daß sich die USA allen Versuchen widersetzen werden, im gegen- wärtigen Zeitpunkt den Atlantikpakt gegen Aegypten zu mobilisieren.— Aus diploma- tischen Kreisen in Washington wurde berich- tet, daß die Waffenkäufe Aegyptens aus dem Ostblock jetzt einen Wert von 250 Millionen Dollar überschritten hätten. Im ganzen Nahen Osten ist die Lage ge- spannt. Die britischen Botschaften in Damas- kus und Amman haben den britischen Staats- angehörigen in Syrien und Jordanien ge- raten, das Land zu verlassen, sofern sie nicht durch wichtige Geschäfte daran gehindert werden. Mehrere arabische Sprecher warn- ten den Westen eindringlich vor einer Ge- Waltanwendung gegen Aegypten. Die ara- bische Liga plant eine Protestnote an die UNO, in der gegen die„kriegerischen De- monstrationen“ Frankreichs und Großbritan- niens im Mittelmeer Stellung genommen Werden soll. Brückeneinsturz forderte 112 Tote lug-Katastrophe in Indien/ Italienischer Omnibus rollte ins Verderben einem Wetteraufklärungsflug nach den Aleu- ten gestartet. Es stürzte 50 km nordwestlich von Anchorage ab. Zehn Tote konnten wenige Stunden später geborgen werden. Setzt Gott wieder an die erste Stelle“ Botschaft des Papstes an den Katholikentag/ 800 000 Menschen bei der Schlußkundgebung ernste geistige Lage, in der sich heute fast die ganze Menschheit befinde, sei unserem Volk nicht genügend bewußt. Man könne aber den Priestern nicht zumuten, diese ent- scheidenden geistigen Probleme unserer Zeit allein zu lösen. Vom Ausgang der Aus- ein andersetzung mit dem materiellen Atheis- mus hänge die Zukunft des Christentums ab. Jeder einzelne Laie mit seiner Lebens- führung müsse mitarbeiten, müsse eine christliche Persönlichkeit werden, damit die Freiheit im Herrn gewahrt bleibe. Die Mahnung des Heiligen Vaters Als Vertreter des Heiligen Vaters sprach der päpstliche Nuntius Aloysius Muench einige Grußworte. Dann wurde vom vati- kanischen Rundfunk die Botschaft von Papst Pius XII. an den Katholikentag übertragen, die der Heilige Vater in deut- scher Sprache mitteilte. Stehend hörte die große Gemeinde von den Stürmen, die in den letzten Jahrhunderten verheerend im außerkatholischen Bereictt gewirkt hätten, und daß die von Christus auf den Felsen gebaute Kirche nicht nur diesen Stürmen standgehalten, sondern gerade in den letzten zehn Jahren zum Gegenstoß ausgeholt habe: In unserer Zeit strömten die Menschen wie nie zuvor in der Geschichte zu den eucha- ristischen Gnaden der Kirche. Natürlich musse sich die Kirche auch mit den durch Technik und Kapitalismus entstandenen so- zialen Ordnungsfragen auseinandersetzen. Nie habe sie diese Probleme allein lösen zu können vermeint, aber ihre Soziallehre habe sich bewährt. Das Religiöse stehe ge- genüber dem Materiellen heute gering im Kurs.„Kehrt das Verhältnis um!“, rief der Heilige Vater den Teilnehmern des Katho- lükentages zu,„setzt wieder Gott an die erste Stelle und laßt euch den Dienst Gottes, euren heiligen Glauben etwas kosten!“ Ab- schließend erteilte Pius XII. über den Rund- funk den 800 000 in Köln versammelten Katholiken den apostolischen Segen. Kardinal Frings rief in seiner nach- folgenden Ansprache dazu auf, beim täg- lichen Mittagsläuten für die zwei Drittel der Menschheit, die heute noch ein menschen- unwürdiges Dasein fristen, vor allem für die ihres christlichen Glaubens wegen in Not geratenen Brüder und Schwestern im Osten, das Angelusgebet zu sprechen.(Siehe auch Seite 2). Entscheidend für die zweite Heimniederlage des VfR das frühzeitige Ausscheiden von de la Vigne, der nach einem Zusammenprall mit dem Eintracht- Verteidiger Kudraß verletæt vom Platz getragen werden mußte.— Unser Bild zeigt eine kritische Situation vor dem Eintracht- Gehduse: Gegen diesen Schuß Otti Meyers wäre trotz massiver Decung kein Kraut ge- wachsen gewesen, wenn— ja wenn er nicht über den Ball geschlagen hätte. Foto: Steiger war beim 2:4 gegen die Eintracht Frankfurt Die Wirtschaft wird überfordert Erhard mahnt zur Vernunft/ Messen in Frankfurt und in Leipzig Frankfurt.(Eig.-Ber/ dpa AP). In Frank- furt und in Leipzig wurden die traditionellen Herbstmessen eröffnet. Während die Frank- furter Messe von ihren Veranstaltern als größter Konsum- und Verbrauchsgütermarkt der Welt bezeichnet wird, nennen sich die Leipziger ‚Stätte der Koexistenz in Aktion“. (Vgl. Wirtschaftskabel auf Seite 2.) In Frankfurt sprach Bundes wirtschafts- minister Erhard davon, daß das kom- mende halbe Jahr die wirtschaftspolitische Entscheidung bringen werde. Der Minister wies darauf hin, daß in der Wettbewerbs- Wirtschaft die Preisbildung nichts zwangs- läufig nach oben gerichtet sei. Die steigenden Preise bei uns seien überwiegend aus Ueber- forderung der Wirtschaft entstanden, aus einer übersteigerten Lebensführung. Man müsse bereit sein, die wirtschaftlichen Früchte erst dann zu ernten, wenn sie reif sind. Er— Erhard— habe keine Angst vor der Konjunktur. Seiner Ansicht nach sei das Luftfahrt-Abkommen mit Skandinavien Flugverkehr der SͤAs in der Bundesrepublik zur Hälfte eingeschränkt Kopenhagen.(AP/ dpa) In harten Ver- handlungen in Kopenhagen, die zeitweilig dem Scheitern nahe waren, ist am Wochen- ende ein deutsch-skandinavisches Luftfahrt- abkommen zustandegekommen. Unter Füh- rung von Bundesverkehrsminister See- bohm hatte die deutsche Vertretung drei Tage lang mit den Vertretern Dänemarks, Norwegens und Schwedens über die künf- tige Benutzung des deutschen Luftraums und der deutschen Flughäfen durch die Ma- schinen der skandinavischen Luftverkehrs- gesellschaft„SAS“ verhandelt. Schließlich gelang es, einen Kompromiß zu schließen. Danach wird die„Sas“ in Zukunft den Flughafen Hamburg nicht mehr zwölfmal in der Woche, sondern nur noch sechsmal an- fliegen. In Bremen werden„SAs“-Maschi- nen nicht wie bisher viermal in der Woche landen und starten, sondern nur einmal. Der Frankfurter Flughafen darf in Zukunft von den Skandinaviern nur einmal in der Woche angeflogen werden. Weiter wurde das An- fliegen eines anderen noch nicht genannten Flugplatzes in der Bundesrepublik eben- falls einmal in der Woche von deutscher Seite zugestanden. Damit ist der Flugverkehr der„SAS“ in der Bundesrepublik um etwa 50 Prozent eingeschränkt worden. Das Abkommen soll am 7. Oktober in Kraft treten und bis zum 31. März 1958 Gültigkeit haben.(Siehe auch Seite 2) Der Staatssekretär im österreichischen Finanzministerium, Dr. Bock, äußerte, daß das Wiederauftreten der Deutschen Luft- hansa, das mehrere Luftverkehrsgesellschaf- ten zu Aenderungen ihres Flugdienstes ge- zwungen hat, den Flughäfen Zürich und Wien eine besondere Bedeutung geben könnte. Zischen Gesfern und Morgen Bundesminister Jakob Kaiser versicherte auf einem Treffen von 22 000 Vertriebenen aus dem niederschlesischen Waldenburger Bergland in Dortmund, die Bundesregierung werde sich in ihrem Bemühen um eine fried- liche Rückgewinnung der deutschen Ostge- biete auch nicht von gewissen ausländischen Auslegungen der Grenzziehung beirren lassen. Stätten des Grauens und der Angst seien nach wie vor die sowietzonalen Straf- anstalten, schreibt das Bulletin des Bundes- presseamts. Nach wie vor verschwänden täg- lich in den Haftanstalten der Zone Menschen, die in keinem Lande der freien Welt als straf würdig angesehen würden. 6608 Sowietzonen- Flüchtlinge beantragten in der vergangenen Woche die Notaufnahme im Bundesgebiet und in West-Berlin. Damit hat der Flüchtlingsstrom gegenüber der Vor- woche erneut zugenommen. Die Lage der evangelischen Restgemeinden jenseits der Oder scheine sich langsam zu bessern, teilte das Informationsblatt für die Evangelische Kirche in Deutschland mit. Die polnische Kirchenleitung habe— Verlaut- barungen aus Warschau zufolge— Präses Michelis mit entsprechenden Aufträgen nach Schlesien und Pommern entsandt. „Der Alte muß weg“ ist die Parole der rechtsradikalen Deutschen Reichspartei, mit der diese in den Bundestagswahlkampf 1957 einsteigen will. Auf dem Bundesparteitag der DRP in Wiesbaden bestimmten die Dele- gierten Staatsrat a. D. Wilhelm Meinberg Wieder zum Parteivorsitzenden. Die Redner des Parteitages griffen die Bundesregierung scharf an. In einer Entschließung setzt sich die DRP für die Abschaffung der Wehrpflicht ein. Für die allgemeine Wehrpflicht sprach sich auf einem Landesdelegiertentreffen des Stahlhelms in Erlangen dessen Bundes- führer, Generalfeldmarschall a. D. Albert Kesselring, aus. Die Soldaten der Bundes- Wehr, so sagte er, sollten wissen, daß sie in den Reihen des Stahlhelms echte Freunde und Kameraden fänden. Die Kirchenleitung der Vereinigten Evan- gelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands be- grühte es, daß die Ausein andersetzung über die Berliner Unterschriftensammlung zur Wehrpflichtfrage mit der Erklärung des Ra- tes der EKD vom 13. August ihren Abschluß gefunden hat. In Moskau eingetroffen ist— nach einer Meldung der sowjetzonalen Agentur ADN der FDP- Bundestagsabgeordnete Schwann, der auf der Rückreise von einem längeren Besuch in Rotchina für mehrere Tage in der sowjetischen Hauptstadt Station macht. Die Lohn- und Preisstabilität unbedingt sichern will die österreichische Bundesregie- rung in der nunmehr beginnenden Herbst- arbeit, erklärte Bundeskanzler Raab. Er ap- pellierte an Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Bemühungen der Regierung zu unter- mae die Schilling-Währung stabil zu alten. Nicht in ihre Heimat zurückkehren wol- len sowjetische Staatsbürger, die sich seit Kriegsende noch in Oesterreich aufhalten. Dies erfuhr eine Kommission der Wiener Sowjetbotschaft, die Flüchtlingslager besuch- te, um für eine Repatriierung in die Sowiet- union zu werben. Nicht mehr nach lebenden Prominenten benannt werden sollen Industriewerke, Kol- chosen und öffentliche Einrichtungen Un- garns. Das beschloß die ungarische KP. Ueber Zwischenfälle vor der norwegischen Küste wollen die sowjetischen Behörden von der norwegischen Botschaft in Moskau infor- miert werden. Vergangene Woche hatten nor- wegische Patrouillenboote vier sowjetische Fischdampfer in norwegischen Fischgründen gesichtet. Eine Wirtschaftshilfe in Höhe von 16,5 Milliarden Francs wird die französische Re- gierung für das Wirtschaftsjahr 1956/57 Tu- nesien zur Verfügung stellen. Die ursprüng- liche Forderung der Tunesier lag zwischen dreißig und vierzig Milliarden Francs. Unter dem Verdacht der Spionage wurde ein sowjetischer Major von Sicherheits- beamten im Iran verhaftet, teilte die Re- gierung in Teheran mit. Schadenersatz für den Verlust eines Fern- aufklärers der US- Kriegsmarine forderte die Regierung der USA von der chinesischen Volksrepublik. Das Flugzeug war kürzlich vor der chinesischen Küste abgeschossen worden. Gegenwartsgeschehen auch nicht von einer mangelnden Ordnung der Dinge gekenn- zeichnet, sondern von einer mangelnden Ord- nung der Geister. Der Zeitpunkt des Besser- lebens sei in der Bundesrepublik noch lange nicht erreicht, und in diesen Zeitpunkt dringe jetzt die Forderung nach Arbeitszeit- verkürzung. Erhard erklärte, daß diese Forderung, soweit sie nicht durch Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ab- gefangen würde, zwangsläufig Verzicht sogar guf den bisberigen Lebensstandard mit sich brächte. Man könne nicht weniger arbeiten wollen und gleichzeitig mehr verzehren. Erhard appellierte an die Gewerkschaften, ihrem Versprechen gemäß in Sachen Arbeits- zeitverkürzung nicht ohne Abwägung der ökonomischen Voraussetzungen vorzugehen. Die Gewerkschaften hätten zugesagt, wirt⸗ schaftliche Vernunft walten zu lassen; nun müßten sie zu ihrem Wort stehen. Leipzig will neue Wege weisen In Leipzig sprach zur gleichen Zeit der sowWietzonale Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel, Heinrich Rau, davon, daß erfahrungsgemäß ein günstiges politisches Klima und friedliche Perspektiven die beste Basis für die Entfaltung der Wirt- schaft und für Handelsbeziehungen auf inter- nationaler Ebene seien, Er sei überzeugt, daß auch diese Leipziger Herbstmesse neue Wege für die Ausdehnung des Handelsvolumens und die Anbahnung neuer Beziehungen zwi- schen beiden Weltenmärkten zeigen werde. Die große Zahl der teilnehmenden Länder berechtige ihn zu dieser optimistischen Auf- fassung. Rau wies darauf hin, daß die Sowjetzone bei der Messe mit großen Einkaufs- und Verkaufsabsichten auftrete und daß der sozialistische Aufbau in der Sowjetzone ex- wWeiterte Exportmöglichkeiten biete. Zurück nach Moskau flog Botschafter Dr. Haas Bonn.(AP/dpa) Der deutsche Botschafter beim Kreml, Dr. Haas, flog am Sonntag nach rund einwöchigem Aufenthalt in Bonn nach Moskau zurück, wo er heute, Montag, ein- treffen wird. Der Botschafter hat in zahlrei- chen Besprechungen neue Richtlinien für seine Arbeit in Moskau erhalten. Am Frei- tagabend wurde er auch von Bundeskanzler Dr. Adenauer zu einem längeren Gespräch empfangen. Die angekündigte Deutschland- note der Bundesregierung an die vier Groß- mächte, die in den nächsten Tagen überreicht werden soll, hat Haas jedoch nicht mitge- nommen. Kritik der SpD Diese Tatsache wurde von der SpD be- dauert. Sie meint, Sprecher der Bundesregie- rung hätten zwar erklärt, daß die Absendung dieser Note nur noch eine Frage von Tagen sei, dieser Mitteilung müsse man jedoch skeptisch gegenüberstehen, da ähnliche Ter- mine bereits vielfach genannt, aber nicht ein- gehalten worden seien. Die SPD wies ferner darauf hin, daß bis zur Stunde noch keine verantwortliche Stelle der Bundesregierung wegen der Note Kontakt mit der SPD aufge- nommen habe.„Wenn die Note die grund- legende deutsche Auffassung zur Wiederver- einigungsfrage darstellen soll, dann hätte es selbstverständlich und ein Gebot des politi- schen Taktes sein sollen, auch die parlamen- tarische Opposition zu hören. Offensichtlich Aber sollen wieder einmal vollendete Tatsa- chen geschaffen werden.“ Nuschke nennt Bonner Note Makulatur Der stellvertretende Sowietzonen-Mini- sterpräsident Otto Nuschke(Ost-CDU) hat am Sonntag erklärt, die geplante Wiederver- einigungs-Note der Bundesregierung an die vier Großmächte sei widersinnig und bedeute nur Makulatur für den großen Papierkorb der Weltgeschichte“. Seite 2 MORGEN Montag, 3. September 1956/ Nr Das Volksbegehren in Baden beginnt heute Freiburg.(LSW) In den beiden badischen Landesteilen beginnt heute, Montag, das vom Heimatbund Badenerland durchgesetzte Volksbegehren über die Wiederherstellung des alten Landes Baden.(Wir haben mehr- fach darüber berichtet.) Wenn das Volks- begehren Erfolg haben soll, müssen sich zehn Prozent der Wahlberechtigten in Nord- und Südbaden— rund 205 000 Wähler— in die vom 3. bis 16. September in allen Ge- meinden ausliegenden Listen eintragen. Der Heimatbund Badenerland hat in zahlreichen Versammlungen und in Flugschriften die badische Bevölkerung aufgefordert, sich duch ihre Teilnahme am Volksbegehren„zur Demokratie, zur Rechtsstaatlichkeit, zum Selbstbestimmungsrecht und zum unver- außerlichen Recht auf die Heimat“ zu be- kennen. Baden solle nicht länger„Teil- provinz des Großschwäbischen Reiches“ bleiben. Kanadische Truppen bleiben in Europa Soest.(dpa) Der kanadische Verteidigungs- minister Ralph Campney versicherte am Wo- chenende, daß Kanada seine Streitkräfte nicht aus Europa abziehen will.„Mein Land Wird keine einseitigen Beschlüsse fassen, die dazu führen können, die kanadische Trup- penstationierung in Deutschland und Frank- reich zu verringern.“ Campney sagte auf einem Empfang in Soest, einen derartigen Entschluß sollte nur die NATO selbst und nicht einer ihrer Mitgliedstaaten allein tassen. Rüstungslieferungen aus den USA Die Bundesrepublik erwartet bis 1960 Rü- stungslieferungen aus den USA im Werte von rund 5,8 Milliarden DM. Wie aus Regie- rungskreisen in Bonn verlautete, liegen be- reits Angebote amerikanischer Firmen für 1,5 Milliarden DM vor. Bis zum Sommer nächsten Jahres wird mit neuen Angeboten in etwa gleichem Umfange gerechnet. Eine deutsche Delegation hat in den USA bereits einen Rahmenvertrag über derartige Rü- stungslieferungen vorbereitet, der als Regie- rungsabkommen noch der Zustimmung bei- der Regierungen bedarf. Mißstände bei der Bundeswehr untersuchen, fordern FDP und SPD Bonn.(dpa) Die Sozialdemokraten und die Freien Demokraten forderten, bei der Auf- stellung der Bundeswehr aufgetretene Miß- stände parlamentarisch zu untersuchen und zu beseitigen. Der FDP- Bundesvorstand ver- langte in einer Entschließung, daß der Bun- destag„eine Untersuchung der praktischen Gestaltung des Wehrwesens“ einleitet, da die Mängel beim Aufbau der Bundeswehr nicht mehr mit Aufbauschwierigkeiten entschuldigt werden könnten. Die SPD begrüßte diese Forderung der FDP und kündigte an, daß die Sozialdemokratische Bundestagsfraktion so- fort nach Schluß der Parlamentsferien prü- ken werde, wie diese Untersuchung am Zweckmäßigsten erfolgen könnte. Die FDP vertritt nachdrücklich die Auf- fassung, daß dieè Verabschiedung des Organi- sationsgesetzes, des Gesetzes über den Wehr- beduftragten des Parlaments, des Besoldungs- gesetzes, des Versorgungsgesetzes und der Beschwerde- und Disziplinarordnung drin- gender gewesen wären, als die Verabschie- dung des Wehrpflichtgesetzes. Fünf Millionen Kraftfahrzeuge und 1337 Verkehrstote im Monat Juli Flensburg,(dpa) Rund funf Millionen Kraftfahrzeuge davon zwei Millionen Krafträder einschließlich Motorroller, 1,8 Mil- lionen Personenwagen und 0,5 Millionen Lastkraftwagen— befuhren am 1. Juli die Straßen der Bundesrepublik. Damit hat die Zahl der fahrbereiten Fahrzeuge einen Re- kordstand erreicht, wie das Kraftfahrt- bundesamt in Flensburg mitteilte. Die stärkste Zunahme im ersten Halbjahr 1956 wurde bei Motorrollern mit 22,5 Prozent ver- zeichnet. An zweiter Stelle folgen Personen- kraftwagen mit 11,4 Prozent. Dem Verkehrstod fielen im Monat Juli 1337— täglich 43— Menschen zum Opfer. Bei insgesamt 33 000 Unfällen mit Personen- schaden wurden 42 766 Menschen verletzt. Außerdem wurden 30 000 Unfälle registriert, bei denen nur Sachschaden entstand. Sie leben in einem fremden Haus Bischof Spülbeck berichtet in Köln über die Lage der Katholiken in der Sowjetzone Köln, 2. September Auch am Wochenende vor der Schluß- kundgebung des Katholikentages gab es, wie an den Vortagen, eine kaum übersehbare Fülle von Veranstaltungen. Zwei Ereignisse beleuchten schlagartig die Unterschiede der Kkirchlich-staatlichen Beziehungen in Ost und West. In Bonn verlieh Bundespräsident Heuss dem Bischof von Rom, Kurienkardinal Piazza, das Großkreuz des Bundesverdienst- ordens und ließ durch Außenminister von Brentano, der diese höchste Auszeichnung der Bundesrepublik feierlich überreichte, dem Kirchenfürsten danken für seine Arbeit in der Auslands- Seelsorge, mit der er auch die deutschen Auswanderer und Seeleute be- treue. Dieser Außerung gegenseitiger Ach- tung, auf die sich im Westen eine weithin fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat gründet, stand die erschütternde Predigt des katholischen Bischofs der So- Wietzone, des apostolischen Administrators im Bistum Meißen, Spülbecek, gegenüber, die er am Samstagmorgen in dem mit Gläu- bigen von hüben und drüben überfüllten Dom gehalten hat. Die Katholiken der DDR lebten, so sagt Spülbeck, in einem fremden Haus, dessen Fundamente sie nicht gebaut hätten, ja, für falsch hielten. Deshalb seien grundsätzliche Gespräche zwischen dem Pan- kower Staat und der Kirche nicht möglich. „Dieses Haus bleibt uns ein fremdes Haus. Wir leben also nicht nur kirchlich in der Diaspora. sondern auch staatlich“, stellte Bischof Spülbeck fest. Offentliche Meinung und Staatsdoktrin in der DDR seien in bezug Von unserer Korrespondentin Sonja Luyken auf die Kirche nicht über das 19. Jahrhundert hinausgekommen, während die Kirche selbst schon längst in reicher, geistiger Fülle im 20. Jahrhundert lebe. Die katholische Jugend der Zone gehöre deshalb— und das sei Trost und Zuversicht für sie— mit ihrer Kirche zur Avantgarde der Weltjugend. Sünde gegen die Gerechtigkeit Die Spaltung Deutschlands bezeichnete Bischof Spülbeck als Sünde gegen die Ge- rechtigkeit, als Beleidigung für die von Gott gesetzte heilige Ordnung der Völker. Sie dürfe nicht widerspruchslos hingenommen werden, denn Christen seien keine Fata- listen. Zwar sei die Trennung auch Sühne kür viele Schuld, verdiente Strafe, die einem Teil des Volkes mit der stellvertretenden Kraft der Buße in verstärktem Maß auf- erlegt sei— aber so wie eine Familie sich zusammenschließe, wenn ein Sohn oder eine Tochter in die Irre gehe, müßten wir Deutschen uns zusammentun und„den Him- mel bestürmen, daß Gott uns die Einheit Wiederschenkt“. Ueberzeugende Tat der Kirche, Aufrichten des göttlichen Zeichens unter den Menschen wäre die Wiederherstel- lung der Einheit im deutschen Volk außer- halb der politischen Gewalten. Aufgabe des Katholikentages als Fest der Begegnung sei darüber hinaus das„Sprecht miteinander!“, denn der eindeutige Sinn der deutschen Sprache ginge durch die Trennung allmäh- lich verloren und müßte gerettet werden. Eindrucksvolle Schiffs- Prozession Das hervorstechendste Ereignis des Wo- chenendes war die Schiffs- Prozession, mit der am Samstagabend drei Stunden lang etwa 800 000 Gläubige an beiden Ufern des Rheines, auf den Brücken, auf dem Sakra- ments-Schiff und zehn weiteren Schiffen „dem Herrn das Geleit“ gaben. Unter rotem Baldachin auf dem Vorschiff der„Cäcilie“, dem Sakraments-Schiff, befand sich das Aller- heiligste. Weit leuchtete die angestrahlte Monstranz in die Nacht. Hinter dem Altar saßzen 66 Bischöfe, auf dem Achterschiff knie- ten Ministranten mit brennenden Kerzen. Durch Lautsprecher-Uebertragung nahmen die Menschen an den Ufern, auf den Begleit- schiffen und den Brücken teil an vier An- Seebohm verschnupfte die Schweden „Lufthansa braucht Lebensraum“ wurde ihm zunächst übel angekreidet Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Lübeck, 2. September. Im November 1955 wurden von den drei skandinavischen Staaten Dänemark, Nor- wegen und Schweden einerseits und der Bundesrepublik andererseits ein vorläufiges Luftfahrt- Abkommen gebilligt, das die Rechte der beiden Luftfahrt- Gesellschaften SAS und der Lufthansa festlegte. Schon seit vielen Jahren versuchten die einzelnen Staa- ten, ihre internationalen Flugverbindungen durch einen multilateralen(mehrseitigen) Vertrag zu regeln, aber durch die Interven- tion der großen Linien war man bisher noch auf bilaterale(zweiseitige) Abkommen an- gewiesen. Nachdem auch die neue Lufthansa ihre Ansprüche auf den Transozean- Verkehr angemeldet hatte, war ein bilateraler Ver- trag mit der skandinavischen SAS fällig ge- Worden, weil diese Luftfahrt- Gesellschaft von deutschen Flugplätzen aus sehr viele Passagiere nach Uebersee flog. Die Luft- Hansa kotinte keinen Gewinn aus einem nordischen Flugverkehr ziehen, weil sie Keine der skandinavischen Hauptstädte an- fliegt, und deshalb forderte sie, daß die SAS einen Teil ihrer Uebersee-Passegen an die deutsche Luftlinie abgab; was inzwischen durch die Uebereinkunft in Kopenhagen (siehe Seite 1) geschehen ist, wo das vorläu- fige Luftfahrt-Abkommen durch ein neues ersetzt worden ist. Wenige Tage vor dieser Kopenhagener Einigung schienen alle Verhandlungen hoff- numgslos belastet zu sein. Bundesverkehrs- minister Seebohm hatte in einem Interview geäuhbert, daß es die SAS als„Geschenk“ be- trachten dürfe, auf deutschen Flugplatzen zu landen und Passagiere aufzunehmen. Beson- ders für dänische und norwegische Ohren hatte folgende Aeuhßerung einen fatalen Klang: Seebohm forderte für die Lufthansa einen„ausreichenden Lebensraum“. Selbst die toleranten Schweden schrieben von einer „Lebensraum- Ideologie“ und entdeckten„un- behagliche und nationalistische Erinnerun- gen“. Der schwedische Verkehrsminister stellte sofort mit Schärfe fest:„Wir reisen nicht nach Kopenhagen, um Geschenke entgegen- zunehmen. Skandinavien ist ein derart be- deutendes Wirtschaftsgebiet, daß wir auf gleichberechtigter Grundlage stehen, wenn wir verhandeln.“ Die schnelle und heftige Reaktion des schwedischen Verkehrsmini- sters sowie die Empörung der skandinavi- schen Zeitungen über Seebohms„Protekti- onspolitik“ für die Lufthansa veranlaßte den Bundesminister vermutlich auch, die schärf- sten Stellen seines Interviews zu korrigieren. Vielleicht waren auch schon die Gerüchte nach Bonn gedrungen, die von einer mögli- chen Absprache mit der Sowjetzone speku- lierten. Jedenfalls kam die Konferenz zu- stande und führte dann auch zu einem zu- friedenstellenden Resultat für beide Seiten. Hansen lobt Seebohm (AP) Dänemarks Ministerpräsident Han- sen erklärte nach Schluß der Sitzungen in Ko- penhagen, daß die Verhandlungen in einer guten Atmosphäre geführt worden seien. Er lobte dabei den guten Willen, den die deut- sche Delegation an den Tag gelegt habe, die sichtlich bestrebt gewesen sei, zu einem Kompromiß zu gelangen. Besonderes Lob zollte Hansen Bundesverkehrsminister See- bohm, der wesentlich dazu beigetragen habe, daß das Abkommen zustande kam. dachten zu verschiedenen Themen, deren jede mit dem vom Sakraments-Schiff aus ge- spendeten Segen des Herrn endete. Unver- gehlich bleibt der Eindruck des festlich be- leuchteten Kölns, der Stadt am Strom: silbrig schimmerten der angestrahlte Dom, die anderen angeleuchteten Kirchen und die im alten Stil wieder aufgebauten Häuser am Ufer. Gespräch mit Abbé Pièrre Unbeachtet von der Menge unterhielt sich am Samstagvormittag Abbé Pierre, der Pariser Armenpriester, in der entstehen- den Katholikentags-Siedlung mit einigen der dort freiwillig und ohne jeden Lohn für Heimatlose und Kinderreiche(die in die 500 Häuser einziehen werden) arbeitenden Baugesellen und Journalisten. Durchdrungen von seiner Pflicht, den Aermsten der Armen zu helfen, erzählte er von seiner Arbeit, die durch den Film„Sie zerbrachen nicht“ be- kanntgeworden ist. Nicht für den Herois- mus des Krieges solle man die Jugend erzie- hen, sondern für Liebesdienste des Friedens, forderte Abbé Pierre. Es sei ein Unding, daß man den jungen Menschen Jahre neh- me, um sie für den Krieg auszubilden und gleichzeitig um den Frieden bete. Ein frei- williger sozialer Friedensdienst beanspruche nicht mehr Zeit und sei etwas Positives für die Gemeinschaft. Die Pflicht zur Liebe rufe jeden einzelnen zum Helfen. Den Menschen ein Heim zu geben sei vordringliche Auf- gabe:„Die Kathedrale, die wir nach Gottes Willen bauen sollen, besteht aus Häusern für die Menschen.“ Nicht die innere Hingabe genüge, um die Religionsübung ehrenhaft zu machen, son- dern das Gebet müsse vereint werden mit tätiger Hilfe für notleidende Mitmenschen, so schloß der„Lumpensammler Gottes“ seine eindrucksvollen Worte im kleinen Kreis. Man hätte ihm eine große Zuhörermenge ge- wünscht. Europa- Beratungen werden fortgesetzt Gemeinsamer Markt und EURATOM ü stehen zur Debatte Brüssel, 2. September Nach längerer Sommerpause werden heute, Montag, die Brüsseler Besprechungen über die Schaffung einer europäischen Atomgemeinschaft EURATOM) und eines europäischen gemeinsamen Marktes wieder aufgenommen. Bisher hat sich die Debatte im Arbeits- ausschuß für den gemeinsamen Markt auf den Abbau der Binnenzölle, der Außenzölle und Kontigentierungen beschränkt. Auf der Tagesordnung der jetzt beginnenden Sit- zungsperiode stehen u. a. die als schwieriger angesehenen Fragen der Wettbewerbsord- nung, der Subventionen und des Kapital- Verkehrs. Nach Ansicht der Delegationsmitglieder ist vor allem die Haltung Frankreichs un- geklärt, obgleich von französischer Seite Keinerlei Schwierigkeiten bei den Beratun- gen an den Tag gelegt worden sind. Unge- klärt ist dabei zum Beispiel, wie Frankreich das EURATOM- Projekt in Anbetracht der Sonderklauseln über die militärische Ver- wendung der Atomenergie aufnimmt, nach- dem von deutscher Seite bereits seit langem offiziell auf die militärische Verwendung der Atomenergie verzichtet worden ist. Es ist Weiter ungeklärt, ob die beiden Projekte— EURATOM und Gemeinsamer Markt durch ein Junktim verbunden bleiben, so Wie es von deutscher Seite gefordert wird. Delegationsteilnehmer halten es jedoch nicht für ausgeschlossen, dag, Frankreich sich ohne größere Schwierigkeiten mit dem EURATOM- Projekt einverstanden erklärt, dagegen beim Gemeinsamen Markt Beden- ken anmeldet. Im allgemeinen wird die An- sicht vertreten, daß das EURATOM-Projekt leichter die Parlamente passieren wird als der Entwurf für den Gemeinsamen Markt, der tiefer in die wirtschaftlichen Gefüge der Mitgliedsstaaten eingreift. Der belgische Außenminister Spa a k reist am Dienstag zu einer Besprechung mit dem britischen Außenminister Lloyd nach London. Spaak trifft außerdem mit dem britischen Schatzkanzler Memillan zusam- men, um ihn über die in Brüssel wiederauf- genommenen Beratungen zur Schaffung von EURATOM und des Gemeinsamen Marktes zu informieren.(dpa) Harding soll gehen fordert die zyprische Untergrundbewegi Nikosia.(AP/dpa) Die zyprische Un grundbewegung EOKEA verteilte am Woche ende in Nikosia Flugblätter, in denen 0 Entlassung des britischen Gouverneurs J Insel, Feldmarschall Sir John Harding 1 . 20%/ U 101 fordert wurde. Durch einen Befehl Hardi werden militärische Einrichtungen auf Zype auch den„zu Besuch kommenden“ Stre⸗ kräften anderer Nationen zur Verfügung stellt. In den letzten Tagen sind, wie ge det, in Zusammenhang mit der Suez- Br französische Einheiten nach Zypern verle worden. 9 Auf de egen 2u bnipse! blen Ge . August wachen Ke Griechenland hat bei den Vereinten Nun 20 Pf tionen gegen das„schmachvolle“ Ultima Apat: steht protestiert, mit dem Großbritannien „bedingungslose Uebergabe der kämpfend Patrioten auf Zypern“ gefordert hat.„ Ein bewaffneter zyprischer Polizist J 5 ladern, m den Vor eke ver! lachen L am Sonntag in der Nahe von Famagusta nie Bekän Angehörigen der EOKA erschossen, Im Gd bäude der staatlichen Pruckerei von Nie ging am Sonntag eine Zeitbombe in die f am Samstag wurde in Episkopi die Unt offlzierskantine des britischen nung. Schon nen ehrs ed braue Nahost Huft er Hauptquartiers durch eine Zeitbombe zehalet sie stört. Für Rassentrennung Tomond. deim“ gez der die a. in den Schulen demonstrierten Südstaatleh ug bis zu 1 Clinton(Tennessee),(dpa) Der Streit un die Aufhebung der Rassentrennung in de Schulen nach dem vorjährigen Urteil di Obersten Bundesgerichts in verschiedene 0. Orten der amerikanischen Südstaaten Demonstrationen gegen die Farbigen. In dd kleinen Stadt Clinton im Staate Tenness mußte die Polizei mit Tränengas gegen mehrere hundert Demonstranten vorgeheg, die die Entfernung von zwölf farbigen Rib. dern aus der höheren Schule verlangten, die Menge eine drohende Haltung gegen die Polizisten einnahm, mußte Verstärhinz angefordert werden. In Erwartung nelle Protestkundgebungen hat der Polizeichef den Gouverneur von Tennessee, Frank Clemeg ersucht, Einheiten der Nationalgarde zu ent, senden., Clement hat diesem Ersuchen stati gegeben. Zur gleichen Zeit wurde in Nash. ville eine Protestkundgebung gegen die Aub. hebung der Rassentrennung abgehalten. Sowjetische Rechtsanwälte geißeln das Verbot der KPD Moskau.(dpa/ AP) Eine Gruppe von 80. Wjetischen Rechtsanwälten veröffentlicht am Samstag in der sowjetischen Parteh zeitung„Prawda“ einen Artikel über di Verbot der KP in der Bundesrepublik,“ dem es unter anderem heißt:„Das Ver der KPD ist ein antinationaler Akt, der d elementaren Rechte und Freiheiten di deutschen Volkes mit Füßen tritt, die Kräßh des Friedens unterdrückt und den aggre siven deutschen Militarismus— der d Sicherheit der europäischen Nationen droht Unterstützt.“ Die sowjetische Rechtsanwälte schreiben weiter:„Ein trat nder grob el. Die Ch: r 75 Lo zie nach ut den von e. gehen All nettuhre gervice— leben 21s Die Leb lonnheim ge Profes beburtstag ſcheinen. seine 8 Umrisse, as für die behreift Me childert, u Geschichte nie aus Gle bares Schi don vorn 0 unter Schr große Berus! durchsetzte Haben diges Stad riges Schicksal hat Artikel vier des Grunſ Die Sorgen gesetzes der Bundesrepublik betroffen, Haber dem sungsgericht, das das Grundgesetz schütt grgen sic soll, diesen Artikel mit Füßen getreten u Gegen eine Weltanschauung verurteilt, die seit ü einem Jahrhundert besteht.“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhel Aussichten bis Dienstagabend: Wechseln Bewölkung, zeitweise auch aufgehelte Meist niederschlagsfrei, jedoch vereint etwas Regen oder Schauer möglich. Wärme als bisher, zeitweise schwül. Tagestempelz turen zwischen 20 bis 25 Grad, Frühtempe raturen um 12 Grad. Meist nur schwache Wind zwischen Ost und Süd. Uebersicht: Hoher, über Westrufland el, standener Druck verstärkt sich weiter, Uebe Frankreich ändert der tiefe Pruck nur well seine Lage, so daß wir in einer südöstlich Strömung bleiben. Diese bringt von de Störungen im westlichen Mittelmeer mel nur Wolkenfelder ohne wesentlichen Niedes schlag. Sonnenaufgang: 5.45 Uhr, Sonnenuntergang: 19.05 Uhr. — Mit Messen und Ausstellungen in die neue Saison Im Zeichen der Eröffnung von Messen und Ausstellungen stand das Wochenende. Fast erweckt es den Eindruck, daß es sich um einen demonstrativen Ausklang der Ferienzeit handelt. Natürlich wurden allerhand große Eröffnungs- und Begleitreden gehalten. Doch davon an anderer Stelle dieses Blattes. Hier folgt bloß die Beschreibung der Messen und Ausstellungen: In Frankfurt eröffnete Hessens stellvertretender Minister- präsident Franke am 2. September die 17. Internationale Frankfurter Herbstmesse. Sie wird von den Veranstaltern als größter Konsum- und Gebrauchsgütermarkt der Welt bezeichnet, weil sich 3 048 Aussteller aus 34 verschiedenen Ländern auf dem Messegelände der hessischen Metropole ein Rendezvous geben. 2153 deutsche Aussteller und 895 ausländische Aussteller bieten ihre Exzeugnisse an. Da gibt es eine Straße der Nationen auf dem Ausstellungsgelände. In nationalen Pa- Villons zeigen rund 650 ausländische Aus- steller aus elf Ländern ihr Warenangebot. In den Branchen sind 2400 Aussteller ver- einigt. Die größte Branchegruppe entfällt auch diesmal wieder auf Textil, Bekleidungs- und Rauchwarenschau. Es handelt sich um 890 Firmen, die hier um den Kunden wer- ben. Das Neue sucht den Käufer, und Neu- heiten gibt es auf allen Gebieten. Synthe- tische Nähgarne zählen ebenso dazu, wie die in modischen Farbstellungen und dezenten Dessins ausgestellten Stoffe aus inländischer und ausländischer Erzeugung. Pastellfarbig und dezent, normal gestreift bezw. ein- Farbig, je nach Belieben des Käufers, werden Herrenhemden und Damenblusen ausgestellt und hinsichtlich der Babyausstattung werden Ausfahrgarnituren, Kleidchen etc. in einer neuen Häkeltechnik gezeigt. Natürlich dür- fen Handarbeitsgeräte, Repassiermaschinen genau so nicht fehlen wie Perlonteppiche, Gardinen und Spitzen, Dekorationsstoffe und Tischdecken. In engster Verbindung mit dieser Aus- stellerbranche stehen die Ausstellergruppen Sport- und Campingbedarf(28 Aussteller). Dem Bestreben des Handels nach weitest- gehender Modernisierung der Ladeneinrich- tungen und dem großen Interesse an Neuerungen auf dem Gebiet des Deko- rationswesens, der Anpassung an neue Mate- rialien, wird von den 115 Ausstellern dieser Branchen weitgehend Rechnung getragen. Das umfangreiche Angebot läßt auf ständig Wandelndes Formgefühl schließen. Wer es noch nicht weiß, der erfährt es auf der Frankfurter Herbstmesse, daß die immer stärker und vielfältiger werdenden Erzeugnisse, die dem Schmuck, dem Reise- bedarf dienen oder als Geschenk eingekauft werden, von der allgemeinen Nachfrage be- günstigt sind. Im Frankfurter Ausstellungs- gelände sind deshalb stärker noch als frü- her— nämlich mit 229 Ausstellern— die grogen Zentren der Gold- und Silberwaren Sowie der Uhrenindustrie und der Elfen- beinschnitzereien vertreten. Die 39 Raucherartikel- Aussteller be- mühen sich, den ‚hohen Stand der Raucher- kultur“ darzutun. Dem Besucher offenbart sich eine Vielfalt von hochwertigen Geräten und zahlreichen Zubehörs, unter denen sich wieder viele moderne Muster und inter- essanlte Neuheiten befinden. In Pfeifen und Spitzen liegen umfangreiche Sortimente vor, die nach Material, Größe und Verarbeitung jede Auswahl ermöglichen. Auswerfer- Zigarettenspitzen in Eloxalhülsen, Tisch- und Taschenfeuerzeuge sowie Patentascher gehören zu den mannigfaltigen Utensilien, die des Rauchers Herz erfreuen und ebenso wie Tabakdosen und beutel, Zigaretten- taschen und Zigarettenetuis und Pfeifen- ständer gern für Geschenkzwecke gewählt werden und einem ständigen Geschmacks- wandel unterliegen. Die zweitgrößte Ausstellergruppe nach Textil stellt das Nahrungsmittel- und Ge- nußgewerbe. Dabei ist dem Umstand Rech- nung getragen, daß der Einfuhrbedarf der deutschen Bundesrepublik an Nahrung- und Genußmitteln in der deutschen Außenwirt- schaft einen beachtlichen Platz einnimmt. 389 Firmen zeigen Haus- und Wohn- bedarf, wobei dem modernen Wohnstil ent- sprechend neben den Einrichtungen für Schlaf- und Wohnzimmer sowie für Kinder- zimmer und Küche in großem Umfange auch moderne Mehrzweckmöbel, Einzelmöbel, An- baumöbel, Polstermöbel, einzelne Sitzmöbel, Doppelbett-Couches, Gartenmöbel, Stahl- rohrmöbel, Dielengarnituren und auch Stil- möbel angeboten werden. Dabei sind die Erzeugnisse in ihrer Farbenfreudigkeit dem Wunsche des Kunden weitgehend angepaßt. Zum Angebot von Möbeln aller Art treten die Erzeugnisse bekannter Herstellerfirmen an Korbwaren, Korbmöbeln und Kinder- wagen aus dem mittel- und oberfränkischen Gebiet. Auch Glas- und Porzellanwaren, Spiel- waren, Körperpflegemittel, Büro- und Ge- schäftsbedarf sind stark vertreten. Das Kunsthandwerk und Kunstgewerbe ist in den genannten Branchen enthalten. Ergänzt wird das Frankfurter Konsum- güterangebot durch die gleichzeitig stattfin- dende Leder warenfachmesse in Offenbach Hier fanden sich 420 Aussteller, darunter 38 Auslandsfirmen zusammen. Das Messe- geschehen in Offenbach begann ohne offlzi- elle Eröffnungsfeier am 1. September. Bereits in der ersten Stunde dieser, bis zum 6. Sep- tember dauernden Veranstaltung herrschte an den Ausstellungsständen lebhafter Be- trieb. Unter den zahlreichen Interessenten für das„Lederwaren und Kofferschaufen- ster“ der Bundesrepublik waren wieder viele Ausländer. Ein Gang durch die Messehalllen überzeugte davon, daß die einschlägige Indu- strie sich mit allen Kräften bemüht hat, den In- und Auslandsinteressenten eine qualita- tiv, modisch und preislich attraktive Kollek- tion vorzulegen. Eine führende Rolle spielt die Damenhand- tasche. Hohe Formen haben sich hier wesent- lich stärker als im Frühjahr durchgesetzt und ermöglichen die großzügige Flächenwirkung exquisiter Leder. Verzierungen sind sparsam gehalten, es sei denn als asymmetrischer Ueberschlag, raffinierter Verschluß oder Wertvoller Bügel. Die bereits im Frühjahr festgestellte stärkere Verwendung von Bü- geln hat sch fortgesetzt, ohne daß jedoch die Ueberschlagtasche völlig in den Hintergrund gedrängt wurde. Farblich sind die Taschen auf Schuh-, Hut- und Handschuh abgestimmt. Dabei stehen Portefeuilleleder in Navyblau, Maron-Glace, Kirschrot, Rost, Noisette, Olvigrün, Beige- Claire sowie Bahia zur Verfügung. Im Vor- dergrund stehen in der Herbstsaison aller- dings unbestritten schwarze und braune Le- der. Bemerkenswert ist die Tendenz zu fein- narbigen Ledern. Leipzig Am 1. September eröffnete der stellver- tretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Rau, die diesjährige Leipziger Herbstmesse. Nach Angaben der Messeleitung nehmen an ihr 7132 Aussteller aus 33 Ländern teil. Die Messe wurde erstmalig um zwei auf acht Tage verlängert. Sie habe— wie ein Spre- cher des Presseamtes der Leipziger Messe er- klärte— im Bundesgebiet und im Ausland ein alle Erwartungen weit übertreffendes In- teresse gefunden. 5 Auch in Leipzig liegt das Schwergewicht der Messe in der Textilausstellung. Von den 17 500 qm Ausstellungsfläche sollen 1 300 qm vom Ausland und 900 qm von der Bundes- republik belegt sein. Unter den ausländischen Teilnehmern dominieren die Tschechoslowa- kei, Ungarn, Polen, Frankreich. Als weiterer Schwerpunkt wird die Schau der Nahrung und Genußzmittelindustrie bezeichnet, Nabe. zu 200 Aussteller aus 23 Ländern seien dent beteiligt. Insgesamt stehen der Leipziger Mes 103000 qm Ausstellungsfläche zur Verfügun Der Großteil wird von 5 300 sowietzongkt Messeteilnehmern beansprucht(87 000 d Die Bundesrepublik ist mit 1 146 Ausstellel vertreten und beansprucht insgesamt am Ausstellungsfläche. Aus den Lände des Ostblocks sind 52 Außenhandels- Gesel, schaften vertreten, die 3 600 qm belegt babe und aus der westlichen Welt 634 Ausstels auf 5 200 qm Ausstellungsfläche. Amtlich wird diese Leipziger Messe 1 „Stätte der Koexistenz in Aktion“ bezeichn Heilbronn „Schalten und Walten elne nennt sich eine am 1. September erölin Ausstellung, die der Landesverband Wü 1 temberg des Berufsverbandes der 0. frauen veranstaltet. Die Hausfrauen, mit allen praktischen und therore, 5 Möglichkeiten rationeller Haushaltsfüf 41 und neuzeitlicher Heimgestaltung de gemacht werden. Auf einer 7 000 um 8700 g Ausstellungsfläche zeigen 250 Firmel n Erzeugnisse. Frgänzt wird die Ausste 15 durch verschiedene Lehr- und Son schauen. gte de Bei der feierlichen Eröffnung das 1180 Vorsitzende des Landesverbandes Wü 125 berg des Berufsverbandes der Hausfre die Mütter müßten ihre Kinder an e geordneten Hausstand gewöhnen und hieb Familiengespräch mehr Wert als legen. Dann werde sich auch d der„Halbstarken“ leichter 68en art gef Heilbronner Oberbürgermeister Paul 15 bezeichnete die Ausstellung als einen a gen an die Frauen“, die nsbesondere wetorn schweren Zeiten vor der Währungst Großes geleistet hätten. Pünktchen der Haute 2 uf d, auch der Forderung dummen hä große Aus! Kette em! kommt une weine“ Ste jung ist, prägten 2 aber der Der„Di bezug auf dich Walte en den ge zind dad; wachsende dns zu Wa daß der n dem lebe Schicksal anden fü Li W 4 vlen Ra! Maschine A ich na bernolun, ſofens mit Oberschles enem Bes heute 70 dennt sich luftfanrt. Im Jah den Zb. bei der D aum Bode: D und f. lle Regie Der ge deine 70 J ien Tagen gergorgt blieb in an seinem 4 Jubilä an der er et— 1 eine„in 56/ Nr. en dbeweru 1 204 Montag, 3. September 1956 N MANNHEIM Seite 3 eee sche Unte am Woche fombola zur Bekämpfung der Kinderlähmung denen erneurs Larding, hl Hardi 1 Auf Z dene Steel Auf rfügung gegen 2 wie ger Suez-R bern Verlag gl. Augu 85 1 0 dem holperigen Marktplatzboden u hunderten kleine, bunte Papier- verstreut. Sie künden von einer Gewinn- und Verlustrechnung, die ab st kür drei Wochen jedermann auf- kann: für den bescheidenen Preis 05 nip 86 eplen chen reinten Non 20 Pfennigen. Denn auf dem Markt- lata steht eine Tombola, eine Tombola auf ern mit einem großen, grellen orange- * Vordach. Hinter einer wackligen ſoeke verkaufen junge Männer und adrette lachen Lose en gros und en detail— für kung der spinalen Kinderläh- en. ng. 5.. 3 5 0 5 wieder eine Tombola“, hörten wir in die 11 gen ehrsamen Bürger seufzen. Nun, sein die Untes n Nahog bombe zh n Südstaatle r Streit un Ung in d. eld braucht es ja nicht 26 seil. Trotzdem tauft er fünf runde Papierröllchen, ent- altet sie und strahlt gleich darauf Wie, ein ſolmond. Er hat den Haupttreffer„Mann- dem“ gezogen. Prüfend Sleitet sein Blick lber die ausgestellten Gewinne von 20 Pfen- ibis zu 15 Mark Wert. Denn nimmt er einen ndergrogen Teddybär mit; für seinen el. 5 5 bee Chancen für den Gewinn sind gut. Urteil de u 75 Lose entfallen 18 Gewinne; sie sind schieden staaten igen. In de eee nach badischen Ortsnamen benannt. At den vier Regalen unter dem Vordach, s von einem riesigen Bus getragen wird, Tennesse ehen allerlei schöne Dinge: Stoffbären, 8 as gezeh tettunren, Küchenwaagen, Kuchenplatten, n vorgehen rbigen Kb. Frvice— um nur einige Gewinne der obe- langten, A 5 benen lebenslinien und Schicksale erstärkunz i 1 7 tung nel zwischen Rhein und Neckar izeichef den pie Lebenslinien und Schicſesale der Stadt ak Clemeſhſnaunneim kat keiner so anschaulich ergründet, rde zu ef. gie Professor Dr. Friedrich Walter, 2u dessen 10 0 eburtstag am 3. September diese Zeilen er- zen die aut deinen. i a geine Stadtgeschichte zeichnet die großen wälte D pe von 80, rökkentlich Imrisse, die denkwürdigen Besonderheiten, is für die Entviclung Maßgebende auf. Sie hehreift Mannheim als Stadtpersönlich leit und mildert, wie Auf und Ab sich in der kurzen geschichte dieser Stadt in rascher Folge jagen, gie aus Glanz und Größe schließlich ein furcht- 5 Porte pres gckichesal erwächst, ue immer wieder über a republik, Das Verb Akt, der dh heiten d die Kräl en vorn angefangen werden mußte, wie auch Auster Schutt und Trümmern Hoffnung, die 0 große Bewegerin, erkalten blieb und Kraft sich durchsetzte. i kaben wir Reute so etwas wie ein leben- zen aggre aiges Stadtbewußtsein? In den großen Um- — der ationen be owWjetische „Ein trat chicntungsprozessen, die so viele Menschen von rem Heimatboden lösten, dahin und dorthin wirbelten, hat das nicht recht gedeihen können. des Grun bie Sorgen um den Arbeitsplataæ und das Dach troffen, Nüber dem Kopf nahmen alles Sinnen und rt die Me brachten in Anspruch, bis neuerdings so etwas ndesverfs uje ein Undeßzagen an dem Uebermaß solcher z Schütt gyrgen sich in Beunrukigung umsetzte oder in etreten ug lie seit übe b Mannhel dus Gegenteil umschlug. Auf die Dauer kann auch der modernste Mensch nicht nur„der forderung des Tages“ leben. Er will in Zu- zommennänge gestellt und eingereiht werden, große Ausblicke gewinnen, sick als Glied einer Kette empfinden, die aus Vergangenheiten Wechseln dont und in die Zulcunft reicht. Er ahnt, daß tufgeheiten ch. Wärme gestemper⸗ Frühtempe schwache eiter. Uebe c nur wen südöstliche t von del meer mei hen Nieder, eine“ Stadt nicht bloß eine Menschenanhäu- jung ist, sondern ein Individuum mit ausge- prägten Zügen, zwar anfällig und sterblick, aber der Auferstehung fähig. 6 Der„Dinge Wirkungskraft und Samen“ in bezug auf die Geschichte der Stadt hat Fried- tien Walter ersckhaut. Mit Seine Bücher schöp- en den geistigen Raum dieser Stadt aus. Sie And dadurch selbst zur Quelle geworden, die i backsendem Leben dienen will. Wir schreiben ans zu Walters 86. Geburtstag in der Hohnung, auh der kochbetagte Ehrenbürger sich in sei- dem lebenslangen Bemüken um Aufgabe, Schicesal und Vermächtnis seiner Stadt ver- danden fühle. f. W. K. verein ugland en — llilienthals Maschine Nahruns, wurde von ihm betreut 1260 1 len habe die Wartung für die erste Flug- iger Mes Verfügung wWijetzonales 57 000 am Ausstellen) esamt 1 fh n Lände dels-Gesel elegt habe 1 Ausstelld Messe dusckine Otto Lilienthals mit übernommen, Ad ieh habe im ersten Weltkrieg auch an Teil- lbernolungen am Flugzeug Manfred von Richt- ofens mitgearbeitete, erzühlte uns der 1886 in wenclesien geborene August Kollek bei euem Besuch auf der Lokalredaktion. Er wird 77 70 Jahre alt, wohnt in Waldhof und nt sic nicht zu Unrecht einen der ersten laſtfaßrt. Pioniere. 1 0 Jahre 1915 tam er æur Fliegerei und flog 15 1 Zwanzigerjahren lange als Bordmonteur 5 er Deutschen Lufthansa. Später kam er n Bodenpersonal als Ausbilder für Piloten und hatte als Spezidlaufgabe„nebenher“ * ichnet a ö 55 bezeichne dle kegierungsmaschinen eu betreuen. Hausfral r eröfknel band Wür der 1 ö auen sc roretische altsführul Der gelernte Maschinenbauer, dem mun 900 Jahre nicht ansieht, wurde in den letz- e des Weiten, Weltherieges zum Flie- 1 Mannkeim-Sandhofen versetzt und 15 5 Mannheim kängen“. Er feiert heute, 0 e 70. Geburtstag, gewissermaßen das be 1 dum seiner Luftfahrtgeit. Einer Zeit, 1 1055 1 mit ganzem Herzen hängt, obwohl er 0 um seine spärliche Rente aufzubesgrn dei 0 er 18 bekam eine„irdischeres Tätigkeit gefunden hat. am große irmen il Ausstellul d Sonde 3 sagte 0 Württem Jausfrauel r an eine! und auf dh als bisbel 28 Problel lassen. Des Paul Mel inen Dae ere in de Ungsreform Pünkiches 1 yrb 2 5 e 0 Gewinne en gros und en detail: ren Preisklasse zu nennen. Auf der Theke liegen gelbe Handzettel. Manchmal nimmt sie ein Loskunde auf und wirft einen flüch- tigen Blick darauf. Er liest dann:„Herz- liche Bitte an alle verehrlichen Einwohner! Unterstützen Sie bitte die Bekämpfung der spinalen Kinderlähmung durch den Besuch unserer Tombola und den Kauf einiger Lose. Badisches Komitee zur Erforschung und Heilung der spinalen Kinderlähmung.“ Wei- ter stehen auf dem Handzettel nützliche Hinweise.„Von der Kinderlähmung muß man wissen, daß sie im Sommer und Herbst gehäuft auftritt, auch Erwachsene befällt usw.“ Sechs Vorbeugungsmaßbnahmen wer- den daneben angeführt, jedem zur Beher- Zzigung anempfohlen, Wieso denn, fragt sich der erstaunte Bür- ger und greift sich an den Kopf. Wieso gibt denn der Staat nicht genügend Geld her für die Erforschung dieser heimtückischen Krankheit? Er tut es nicht, damit basta. Damit wollte sich aber der Münchener Arzt Dr. Donle nicht zufriedengeben. Im Frühjahr 1953 rief er die„Bayrische Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der spinalen Kinderlähmung“ ins Leben. Er wandte sich an H. Kleofaas aus München, der für ihn die Tombola organisierte und der zur Zeit auch auf dem Marktplatz den Einsatz des Tombola-Busses leitet. Dieser und zwei andere Busse sind Eigentum der bayrischen Gesellschaft. Sie wurden für die Monate August und September lediglich an das„Ba- dische Komitee“ des Freiburger Professors Keller von der Universitäts- Kinderklinik verliehen, weil dieser dringend Geldmittel zur virologischen Erforschung der Kinder- lähmung braucht. Der bayrische Arzt half dem badischen Kollegen aus der Klemme. Guter Start auf dem Marktplatz/ Nächstes Jahr gibt es Autos/„Mannheim“ ist Haupttreffer Bayern hat überhaupt eine gewisse Tra- dition bei der Bekämpfung der Kinder- lähmung, sagte uns H. Kleofaas. Die Ameri- kaner haben dort nach ihrem Muster die „Pfennig- Parade“ eingeführt, die in den USA alljährlich Millionen von Dollars für die Bekämpfung der Kinderlähmung auf- bringt. Also sind auch im„Land der un- begrenzten Möglichkeiten“ die Geldmittel für solche Zwecke begrenzt. Leider darf das Mannheimer Tombola-Team nicht mit Laut- sprecher arbeiten, aber auch ohne lautstar- kes Wortgedröhn drängen sich die Passanten an die Theke und kaufen Lose am laufenden Band. Der Nachschub für die Gewinnregale kommt aus dem Innern des Busses, in dem ein heillosès Durcheinander herrscht.„Wir hatten einen solchen Ansturm nicht er- Wartet,“ sagt die Managerin der Tombola und holt tief Luft. Kleofaas sekundiert ihr: „Nach unseren Erfahrungen sind die Tom- bola-Erfolge in Industriestädten wie Mann- heim gut, während sie in Universitätsstädten Wie Heidelberg wegen des gehobenen Publikums merklich absinken.“ Trotz der guten Einnahmen haben sich aber die beiden Komitees in Bayern und Baden entschlos- sen, im nächsten Jahr Groß-Tombolen im Stil unserer Nationaltheater-Tobola zu or- ganisieren, mit Autos und Motorroller als Gewinne. Vorläufig geht es aber auch mit kleinen Preisen und kleinen Gewinnen ganz gut. Leider müssen die Gewinne zu 95 Prozent gekauft werden, was den Netto-Ertrag der Tombola erheblich schmälert.„Das soll nächstes Jahr anders werden, wenn wir uns an die Industrie wenden“, meint die Managerin siegessicher H-e Mehr Mücken als Menschen im Strandbad Sonntag ohne besondere Vorfälle/ Ein Sonntagsbraten verkohlte An diesem Wochenende hatte das Wet ter die seltsamste Erscheinung zu bieten. Die Höchst- und Tiefstwerte von Samstag und Sonntag differierten genau um zehn Grad. Die tiefste Temperatur am Samstag betrug 11,7, die höchste 21,7 Grad. Am Sonntag waren es 13, 1 Grad und 23,1 Grad, stellte das Wetteramt Mannheim fest. Die Nieder- schläge waren geringfügig. Am Samstag lieg sich die Sonne sehen, während am Sonntag der Vormittag bedeckt und der Nachmittag Wolkig war. Am Abend zogen Gewitter- Wolken heran. So war es nicht weiter, verwunderlich, Wenn die Mannheimer ihr Heil im sonnigen Süden sahen. Am Samstag gab es bei der Bundesbahn Hochbetrieb. Nach Oesterreich, Italien und Oberbayern wurden die meisten Fahrkarten verkauft, Der Sonntagsausflug ins Neckartal war nicht sonderlich besetzt. Dafür wurden die fünfzig Fahrkarten für den Sonderzug zum Katholikentag in Köln— der Zug kam aus Freiburg- restlos verkauft. Hoffentlich hatten die Südlandfahrer bes- seres Badewetter als die Mannheimer. Das Strandbad besuchten etwa zweitausend Bür- ger, fast ebensoviele das Herzogenriedbad. Fröhliche Gesichter im Waisenhaus St. Anton 61 Kinder Alle Kinder sind numeriert. Das müssen sie sein, wegen der notwendigen Ordnung im Waisenhaus St. Anton. Dafür findet auch jedes der kleinen Waisen sein Fach auf An- hieb. 61 Kinder im Alter von anderthalb bis 14 Jahre wohnen zur Zeit in St. Anton; dar- unter viele Mischlinge. Fünf katholische Schwestern und zwei ausgebildete Kinder- gärtnerinnen betreuen die kleine Schar. Aber es gibt noch andere Betreuer. 700 Soldaten der US-Armee, Angehörige des 19. Ordnance Bataillons, sorgen seit Weihnachten 1954 wie 700 gute Märchenfeen für sie. An jedem Zahltag steht unübersehbar auf dem Zahl- tisch eine Holzkiste mit Schlitz. Ein Plakat besagt, daß das Komitee des Waisenhauses St. Anton für jede Spende dankbar ist. Die Wassertemperatur war mit 18 Grad im Herzogenriedbad und 16 Grad im Rhein nicht gerade verlockend. Im Strandbad tummelten sich dafür die Schnacken.„Warum konnte man die in früheren Jahren bekämpfen und heute nicht mehr?“, wurde gefragt. Während die OEG wanderlustige Mann- heimer nach Schriesheim, Weinheim und Heidelberg brachte, spielte Kapellmeister Maurer mit seinen Mannen am Wasserturm. Der„Triumphmarsch“ von Fucik gab den Auftakt für einen Streifzug durch die Werke Aubers, Gounolds, Meyerbeers, Kaisers und Carenas. Leider war es für diesen Sommer das letzte Mal. Die Polizei hatte einen ruhigen Sonntag. Nur Ruhestörungen und kleine Verkehrs- unfälle trübten ihre Sonntagsruhe. Nur ein- mal gab es am Sonntag gegen 15 Uhr Auf- regung, als ein Pkw auf einen Motorroller aufkuhr. Sachschaden 3000 Mark, zum Glück keine ernsten Verletzungen. Die Feuerwehr sauste am Samstagabend nach 8 3, um einen Zimmerbrand zu löschen. Schon nach zehn Minuten war der Wagen Wieder zurück. Einer Hausfrau war der Sonntagsbraten verkohlt. Schie. Der Appell an die Herzen hat auch auf dem Mannheimer Marktplatz gezündet. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Früh übt sich .. Wer früh ins Gefängnis will Bereits im Juni 1956 hatte der erst 16 Jahre alte Tankwartlshrling seinen Eltern in Ber- Iin 600 DM entwendet und war dafür verur- teilt worden. Jetzt lockte ihn die Kasse des Lehrherrn schon wieder; ein rascher Griff brachte ihm leichten Gewinn von 105 DM. Bereits eine halbe Stunde später stahl er wieder 10 DM aus der Kasse. Diesmal aber überraschte ihn der Tankstellenbesitzer, nahm ihm die entwendeten 10 DM ab und schickte ihn auf der Stelle nach Hause. Den größeren Verlust hatte er noch nicht bemerkt. Daher eilte der junge Bursche zum Bahnhof und löste eine Fahrkarte nach Frankfurt. Als er jedoch in den Zug steigen wollte, ergriff ihn die Bahnpolizei. Er kam unter Fluchtverdacht ins Gefängnis. Unbedachter Schreihals Hätte der 26jährige verheiratete Berg- mann sich nicht so ungebärdig aufgeführt, als ihn in der Kurpfalzstraße ein Polizei- beamter über die Verkehrsordnung beleh- ren wollte, so hätte er wahrscheinlich sein Wochenende in Freiheit verbringen können. Da er jedoch so laut lärmte, daß sich eine große Zuschauermenge ansammelte, da er außerdem die Angaben zur Person verwei- gerte, mußte er mit auf die Wache genom- men werden. Dort stellte sich heraus, daß wegen Diebstahls ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Vorfahrt, wem Vorfahrt gebührt Vielleicht hatte sich die 13jährige Rad- fahrerin schon so als Dame gefühlt, daß sie ein höfliches„Nach Ihnen“ erwartete. Jeden- Falls ließ sie dem auf einem Motorrad nahen- den amerikanischen Soldaten nicht die ihm werden von 700 amerikanischen Soldaten betreut Wie diese Spenden beschaffen sind, zeigt Schwester Maria Viktoria bei einem Rund- gang durch das blitzblanke Waisenhaus. Brausen haben die Amerikaner eingebaut, ein komplettes Badezimmer mit Heißwasser Boiler, Waschbecken und andere praktische Dinge. Drei Fahrräder, darunter eines für die Einderschwester, Puppenwagen, Lederhosen, Lebensmittel, eine Strickmaschine und jetzt eine tragbare Nähmaschine beweisen das gute Herz der Spender. Am Samstagnachmittag wurde die neue Nähmaschine eingekauft. Der Leiter des Ko- mitees, Leutnant Suydam, kauft bei dieser Gelegenheit gleich Geschenke für Kinder, die im September Geburtstag haben.„Plötzlich flel mir aber ein“, sagte er im Hof des Wai- Das Musische Gymnasium war nicht müßig Internat, Turnhalle und Schulanbau sind im Rohbau fertiggestellt Im Rohbau steht an der Schulstraße in Neckarau das Iuternat des Musischen Gym- nasiums und direkt an der Strabe wird nun noch ein dreigeschossiges Haus mit acht Lehrerwohnungen erstellt. Bis Ostern näch- sten Jahres können außerdem die groß- zügige Turnhalle und der Anbau an die EKirchgartenschule mit neun Klassenzim- mern bezogen werden. Der von der evan- gelischen Hirche getragene Schulverein Johann- Sebastian- Bach- Gymnasium hat allerlei zuwege gebracht, nachdem erst vor einem Jahr der Stadtrat schließlich doch dem Verkauf der für die Volksschule zu alten und zu klein gewordenen Kirch- gartenschule an den Schulverein zustimmte. Bislang dienen den rund 100, nur externen Schüler des Musischen Gymnasiums Kon- firmanden- und Jugendsäle im Gemeinde- haus als Klassenzimmer, ab Ostern nächsten Jahres stehen außer neuen Klassenzimmern Der Internatsbau des Musischen Gymnasiums Neckarau in der Kirchgartenschule noch weitere bei der Turnhalle und notfalls auch im Inter- nat selbst zur Verfügung. Der zweigeschossige Internatsbau hat in 22 Zimmern 96 Betten für Internatsschüler, die schon in großer Zahl aus ganz Südwest- deutschland und darüber hinaus angemeldet sind. Die Mädchen werden, je zu vieren in sechs Zimmern mit Liegesofas über einem herrlichen, über 180 Quadratmeter großen Lern- und Speisesaal untergebracht. Für die Buben ist im Winkel hierzu estellten Flü- gel reserviert. Beide Flügel besitzen Unter- geschosse mit Tageslichtzutritt. Hier wer- den Spiel- und Werkräume eingerichtet. Nach den Plänen von Architekt Emil Spik- kert entstand ein harmonischer und prak- tischer Bau, der bold auch von Grünan- lagen. umgeben sein wird. Die Turnhalle— nach Plänen von Dr. Max Schmechel— ist etwa 2811 Meter groß und 7,70 Meter hoch; sie wird ver- tragsgemäß auch den Volksschülern zur Ver- kügung stehen. Schon jetzt wird im Musischen Gym- nasium auch bei den externen Schülern eine sorgfältige Aufgabenüberwachung vor- genommen. Die Schule unterrichtet in zwei Zügen, dem humanistischen Gymnasium und dem Oberrealschultyp. Bei beiden steht die Morgenandacht am Beginn, ein Choral am Ende des Unterrichts, in dem Musik-, Werk- und Zeichenfächer betont werden, um die musische Selbstbetätigung der Kinder zu wecken. Die Privatschule steht Kindern aller Konfessionen offen. Nach- dem bis jetzt vier Klassen bestehen, wer- den zu Ostern nächsten Jahres wohl drei neue Sexten eingerichtet werden müssen. W. senhauses St. Anton,„daß die andern Kinder Vielleicht neidisch würden. So habe ich dann für alle eingekauft.“ Verlegen lächelnd be- richtete er seinem Vorgesetzten, Hauptmann MecCary, daß er 50 Dollar mehr ausgegeben habe als vorgesehen war.„Das macht nichts“, meinte der Captain,„das Deflzit holen wir am nächsten Zahltag wieder herein.“ Die Kinder von St. Anton hatten allen Grund, sich über diesen Samstagnachmittag zu freuen. Die Amerikaner servierten Eis- creme, Tortenstückchen und Cola. Zur Unter- haltung hatten sie den Hundedresseur Reck- lin verpflichtet, dessen„Dressur mit Herz“ begeistern konnte. Das„bunte Programm“ wurde durch drei Soldaten erweitert, die vol- ler Begeisterung amerikanische Lieder san- gen; einer schlug dazu Banjo. Die Begeisterung schlägt auch manchmal über alle Stränge. Captain MeCary meinte: „Wir müssen immer auf unsere Soldaten auf- passsen, damit sie nicht amerikanische Hee- reswaren für die kleinen Waisen„mitgehen“ lassen. Erst neulich besprachen sich einige, daß sie einen 50-Pfund-Kübel Milchpulver für St. Anton„organisieren“ wollten. Das mußten wir natürlich unterbinden.“ H-e gen Mittwoch- Sprech- zustehende Vorfahrt. Das Mädchen erlitt eine Gehirnerschütterung, der Motorradfah- rer Prellungen und Hautabschürfungen. Es entstand ein Sachschaden von 300 DM. Der Unfall ereignete sich in Mannheim- Schönau. Im Sportgeist einig Junge Franzosen und Deutsche Junge Sportler aus Frankreich und Deutsch- land, keiner älter als 20, saßen im Lud- wigshafener Ebertpark an gedeckten Tischen. Bevor sie ihre Kräfte in einem Junioren- Länderkampf Deutschland gegen Frankreich maßen, waren sie einer Einladung der Stadt Ludwigshafen und der Deutsch- Französischen Vereinigung gefolgt.„Dieses Zusammentref- fen soll ein kleines Steinchen zum Aufbau eines Tempels sein, der der deutsch-fran- zö6sischen Verständigung gewidmet ist“, rief Bürgermeister Dr. Reichert den Gästen zu. Er gab seiner Freude Ausdruck, daß Lud- wigshafen als Treffpunkt für dieses Sportfest an der notwendigen Verständigung mit- arbeiten kann. Franz Puton, Präsident der deutsch- französischen Vereinigung Ludwigshafen Mannheim, und der Vorsitzende der fran- zösischen Expedition wünschten den jungen Leichtathleten einen guten Kampfverlauf. Faires Spiel, so brachten die Redner zum Ausdruck, sei wichtiger als sich am Siege zu berauschen. Der Jugendwart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Heinz Karger, meinte:„Freundschaft und Sportkamerad- schaft sollen aus dieser Begegnung gefestigt hervorgehen.“ Schie Termine Kreisverband Deutscher Soldaten: Am 3. September 1956 im Viktoria- Restaurant, Rupprechtstraße 2/4, 20 Uhr, trifft sich der Vorstand mit den Stadtbezirksleitern. Am 5. September werden wieder die regelmäßi- 5 und Auskunftsstunden im Viktoria-Restaurant von 17.30 bis 18.30 Uhr abgehalten. Reichsbund, Ortsgruppe Rheinau: 3. Sep- tember, 19 bis 20 Uhr, Lokal„Zum Stengel- hof“(Jenner), Sprechstunde. Stenografenverein Mannheim: Wiederbeginn des Unterrichts in Stenografie und Maschinen- schreiben am 3. September, 18 Uhr. U-2- Schule, Zimmer 4. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Sitz Braunschweig, Orts- gruppe Mannheim: 3. September, 15 Uhr, Lo- kal„Sieben Schwaben“, T 2, Monatsversamm- lung.— 5. September, 10 bis 16 Uhr, gleicher Ort, Sprechstunden(Beratungen und Hilfe bei Ausstellung der Fragebogen). Club„Graf Folke Bernadotte“: 3. September, 20 Uhr, L 5, 2(nicht Nietzschestraße 10),„Fran- zösische Dichtung“, Rezitation und szenische Gestaltung: Theaterschule Mühlinghaus. Wir gratulieren! Eduard Halter, Mannheim Waldhof, Spiegelfabrik 86, vollendet das 80. Lebensjahr. Karl Berle, Mannheim-Luzenberg, Maurerstraße 6, wird 82 Jahre alt. Wohin gehen wir? Montag. 3. September Filme: Planken:„Kein Platz für wilde Tiere“; Alster:„Serenade“; Capitol:„Alexander der Große“; Palast:„Insel der Frauen“; Alhambra: „Opernball“; Universum:„Friederike von Bar- ring“; Kamera:„Pariser Luft“;„Kurbel:„Engel der Halbstarken“, 700 Soldaten des 19. Ordnance Bataillons sorgen wie gute Feen aus den Märchen für die Waisen von St. Anton. Bild: Steiger DER SPORT vod WOCHENENDE Nr. 204, Montag, 3. September 1956 Nr. 0— 8 2 EINEM SICHEREN SIEG KAM DIE Mrd am Wochenende beim Leichtathletik- Vergleichskampf gegen die sowietzonale Mannschaft von BSG Motor-Nord Erfurt, der zugleich als Durchgang zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Sonderklasse gewertet wurde. Die besten Leistungen der zweitägigen Veranstaltung wurden im 1500 und 5000-m-Lauf erzielt, wobei die Gastgeber in Reemtsen(4:04,) bzw. Wickers- heimer(15:29, 2) die Sieger stellten. Unser Bild zeigt das Finish des 100-m-Laufs, den der Mannheimer Beck(Mitte) in 11,7 Sek. gewann. Foto: Gayer SVW contra SVW: Souve an berteidigle Waldliof Voysptung Knapp, aber verdient für die Blau-Schwarzen/ Wiesbaden— Waldhof 0:1 SVW contra SVW h lautete die mit so viel Spannung erwartete Begegnung auf dem Wiesbadener Kleinfeldchen. Aber sie wurde zum mindesten in der ersten Halbzeit eine herbe Enttäuschung für die 2500 Wiesbadener Zuschauer. Daran war nicht die Lipponer- Elf schuld. Nein, das besorgte die Mannschaft der Gastgeber, die von allen guten Geistern verlassen war und mit sich Katz und Maus spielen ließ. Hinzu kam natürlich, daß die Waldhöfer an Schnelligkeit, Spielwitz und Harmonie ihrem Gegner überlegen waren und so von Anfang an ein deutliches Ueber- gewicht hatten. Daß sie nur zu einem Tor von Zeig(11. Minute) kamen, lag zum einen an dem Pech der schußentschlossenen Mann- heimer Fünferreihe, zum anderen aber auch daran, daß der junge Wiesbadener Ersatz- torhüter Sauer seine Fehler in der 11. und 1. Minute mit guten Paraden Wett zu machen Wußte. In dieser ersten Minute hatte er Lebe- fromm einen Torabstoß so maßgerecht vor die Füße geschossen, daß der Waldhofmittel- stürmer postwendend aufs Wiesbadener Tor kanonieren konnte— nur mit äußerster An- strengung konnte Sauer diesen Schuß halten. Der Fehler in der 11. Minute wurde dann nicht mehr ausgeglichen: Zeig hatte einen Effetball, mehr als Vorlage gedacht, vor Wiesbadens Tor gegeben, Sauer war heraus- gelaufen, wollte im Knien den Ball fangen, aber das Leder drehte sich ihm aus den Händen und rollte gemächlich über die Linie. Erster Spielabbruch im Süden Bereits am dritten Spielsonntag kam es in der süddeutschen 1. Liga zum ersten Spielabbruch in dieser Saison. Beim Spiel SpVgg Fürth— BC Augsburg flogen nach Aussage des Schiedsrichters Heller(Stutt- gart) Flaschen aufs Spielfeld, so daß der Schiedsrichter das Spiel beim Stand von 1:0 für Fürth in der 83. Minute abgebrochen hat. Dieses Spiel wird in der Tabelle nicht ge- Wertet, bis die Spruchkammer ihr Urteil gesprochen hat. Dreiteilung international Vom 1. April nächsten Jahres ab wird die in Deutschland seit drei Jahren mit viel Er- folg praktizierte Dreiteilung des Spielfeldes im Handball auch international angewendet. Der am Sonntag in Stockholm beendete Jahreskongreß der Internationalen Handball- föderation CHF) nahm auf deutschen Antrag einstimmig diese Regeländerung an. Ebenso einstimmig wurde beschlossen, den Torraum auf 13 Meter zu vergrößern(wodurch aus dem 13-Meter-Strafwurf nunmehr der 14 Meter wird) und die Freiwurflinie bei 19 Me- tern festzulegen. Auch der schwedische An- trag, beim Hallenhandball das mehrfache Aufprallen des Balles mit einer Hand zuzu- lassen, wurde angenommen. schen Kugelstoßer, Nun versuchten es die Wiesbadener mit Um- stellungen, aber auch das konnte die stabile Waldhofhintermannschafft nicht gefährden, zumal sich der Platzherrensturm sich darauf beschränkte, mit drei Mann anzugreifen. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild: Die Waldhöfer waren begreiflicherweise be- müht, ihren knappen Vorsprung zu halten. Was nützte es, daß das Eckenverhältnis auf 12:1 für die nun energischer spielenden Platzherren kletterte, was nützte es, daß Götz einen Eckball schöner als den anderen nach innen drehte?— Souverän verteidigten die Waldhöfer ihren knappen Vorsprung und es ist— im gesamten gesehen— ein verdienter 1:0-Sieg, denn selbst während dieser anhal- tenden Offensive der Wiesbadener waren die Angriffe der Waldhöfer doch noch gefähr- licher als die der Wiesbadener, und hätten Lebefromm und Straub ein wenig mehr Glück gehabt mit ihren Schüssen, dann hätte es sicher noch mehr als 1:0 geheißen. H. Grüning Nun hat's auch den VfB erwischt: Weitere Sportereignisse: Erster Spielabbruch im Süden: In Fürth flogen Bierflaschen/ Den Leicht athletik-Länderkampf gegen Frankreich gewann Deutschland mit 118:94 Punkten/ Durch seinen zweiten Platz hinter Stirling Moss beim Großen Preis von Europa in Monza holte sich Fangio zum vierten Male den Weltmeistertitel/ Europameisterschaft im Zweier m. St. für Groddick/ Arndt De la Vjignes Ausfall madiie sicht zu satte bemertla Nichts war's mit der Einserbank: Dezimierter VfR unterlag Eintracht Frankfurt mit 2:4 Mit einer 0:2-Niederlage auf eigenem Platz (VfB Stuttgart) und einem 3:1-Sieg auswärts (BC Augsburg) fingen die Mannheimer Ra- senspieler die diesjährige Saison etwas außer- gewöhnlich an. Darum waren die 12 000 beim Spiel gegen die Frankfurter Eintracht auf alles gefaßt, um so mehr, als die Mann- schaftsaufstellung der VfR-Elf noch nicht feststand. Und es schien, als wollte der VfR tatsächlich diese„Ueberraschungsserie“ fort- setzen, denn schon nach zehn Minuten Spiel- zeit führte die Eintracht mit 0:1. Feigenspan köpfte völlig freistehend einen Pfaff- Schuß unhaltbar ein. Ganz trübe sah es für die Mannheimer aus, als„Bella“ in der 25. Mi- nute verletzt vom Platz getragen wurde. Aber ausgerechnet dann, als das VfR-Spiel hoffnungslos zerrissen schien, erzielten Keu- erleber und O. Meyer die 2:1-Führung, die allerdings fünf Minuten vor Halbzeit von Geiger ausgeglichen wurde. Diese erste Halbzeit zeigte deutlich, daß H. Mayer in der Läuferreihe nicht zu ersetzen ist,. Dieses blitzschnelle Umschalten von Ab- wehr und Angriff, wie es H. Mayer be- herrscht, bringen weder Haberkorn noch Gründell. Beide konnten Pfaff und Kreß nicht lentscheidend stören und das war die Hauptursache für die wirkungsvollen An- griffe der Frankfurter. Denn Keuerleber war gezwungen bei seinen Nebenleuten auszuhel- ken und das nützte Feigenspan natürlich aus. Eine weitere Lücke in der Abwehr der Haus- herren war der von Schifferstadt gekommene Emig. Er war viel zu langsam, um gegen einen so schnellen und aàalglatten Außen- stürmer wie Geiger aufzukommen. Der Sturm machte aus den gegebenen Möglich- keiten das Beste. Laumann und H. Mayer versuchten O. Meyer und Diehl Möglichkeiten zum Toreschiegen herauszuspielen. aber der Ausfall von„Bella“ war nicht auszugleichen. Er kam zwar in zweiter Halbzeit wieder, Aber nur als Statist. In der Elf des VfR Mannheims hatte man anscheinend das Gefühl, etwas gutmachen zu müssen, denn vom Anpfiff weg war Frank- furts Torhüter Rothuber der meist beschäf- tigte Spieler auf dem Platz. Innerhalb von Türk Minuten warf er sich viermal in die Kombinationen des VfR- Sturmes scheinbar sichere Tore verhütend. Aber Pfaff, Geiger und Kress sorgten dafür, daß die Anhänger der Rasenspieler nicht allzu übermütig vur- den und in der 10. Minute hieß es dann 0:1 durch Feigenspan, der völlig freistehend einen Freistoß von Pfaff wuchtig einköpfte. Die Mannheimer blieben weiter überlegen. Laumann und H. Mayer spielten, fanden auch die Lücken, aber im entscheidenden Augenblick war immer noch ein Frankfurter Stiefel dazwischen, oder Rothuber angelte sich doch noch den Ball. Auffallend zu die- sem Zeitpunkt war, daß die Frankfurter Ab- ehrspieler fast alle schneller waren, als ihre Gegenspieler im VfR-Sturm. Das recht gute Zusammenspiel des Angriffsquintettes der Gastgeber verlor sehr viel an Präzision, als„Bella“ in der 25. Minute verletzt vom Platz getragen wurde und weder Haberkorn noch Gründell die spielerische Kraft hatten, diese Lücke wenigstens in etwa auszufüllen. Und trotzdem kam der VfR zum Ausgleich, aber dieses 1:1 War ausschließlich dem kraft- vollen Einsatz Keuerlebers zu verdanken, der einen Eckball einköpfte. Und schon drei Minuten später schoß der G. Meyer aus einem Gewühl das 2:1, das nicht erwartete 2:1. Aber in der 40. Minute erzielte Geiger, der von Emig nicht wirkungsvoll gestört werden konnte, das 2:2. In der zweiten Halbzeit machte sich der Ausfall von de la Vigne noch stärker be- merkbar. Kudraß mußte nur noch mit einem Auge über Bella— der in der zweiten Halb- Großer Preis von Me Bei 3. Spiegelgl aul dem Ruder- E Ufer des Tribüne ziel wel Deutsch! zweier 0 dorfer S. schlagen Ost und im Zwei deck, He (wiesbad pelzweie per(Kor iner(K Merer 0 9, Platz 17/7) un konnten den letzt Erfolg die im Guldakc ercout. gußerde Vierer n fünften Im E ursacht . Boote 2 Führung 1000 m. der Spit dem neu kau eine (2:2) Toren zeit, schwer gehandicapt durch seine Knie. verletzung Wieder mitspielte— wachen uu! konnnte so in der ohnehin schon sehr side ren Deckungsmitte aushelfen. Ein Glück Ga! Teddy Laumann mit einem selten gese Reuel Eifer kämpfte und eine prachtvolle Halb. stürmerpartie spielte, so daß der Aust „Bellas“ wenigstens etwas ausgegliche wurde. Nach zehn Minuten Spielzeit wechsel dann H. Mayer mit Gründell den Platz, ab dieser Tausch kam zu spät, Mayer hatte be. reits die Bande verloren, auch er konnte den Wirkungskreis von Kreß nicht einengen Zu diesem Zeitpunkt verließ auch„Beli endgültig den Platz. Das Spiel verlor Selk von seinem anfänglichen Reiz. Die Spielzug der Mannheimer wurden immer münseme f und vor allem Haberkorn störte durch gen schlechtes Zuspiel empfindlich das eigene Spiel. In Anbetracht dieser Umstände ist es nicht weiter verwunderlich, daß Eintracht i der 70. Minute durch Geiger zu einem di Egen. De ten Treffer kam. Wieder war es Emig de Aer St Geiger laufen liel. Noch eine Chance beta 2 M der VfR in der 75. Minute, als Oette Mepe sich elegant durchspielte, von zwei Eh- tracht-Deckungsspielern in die Zange ge. nommen und gelegt wurde. Im Strafraum aber SR Scheuring gab Freistoß an de Strafraumgrenze. Mehr Glück hatte Bi. tracht, die in der 88. Minute durch ein vier. tes Tor von Geiger der dezimierten Vfg. Mannschaft den Rest gab. V. Schroeter —— Dei Absch Die de. gewinn k in Koper ner-Endl Jakobi Europa in Monza: auf dem ffloss siegte- Jangio wieder Wellmeise Der Argentinier belegte auf Collins“ Ferrari den zweiten Platz Nach einem spannungsreichen Rennen, das manche dramatische Höhepunkte auf- Wies, sicherte sich am Sonntag beim Großen Preis von Europa auf der Rennbahn von Monza Juan Manuel Fangio auf Ferrari durch seinen zweiten Platz hinter dem Sie- ger Stirling Moss auf Maserati zum vierten Male die Weltmeisterkrone der Automobil- rennfahrer. In echt sportlichem Geist hatte Konrad im 10 000-Meter-Lauf vor dem Olympiazweiten Mimoun! fleue, Speerwurf- Rekord leine, Witts: 79, eie. Den Pariser Leichtathletik- Länderkampf gegen Frankreich gewann Deutschland mit 118:94 Punkten Mit 118:94 Punkten holte die deutsche Leichtathletik-Mannschaft am Wochenende in Paris gegen Frankreich einen klaren Sieg heraus. Die Punktdifferenz flel diesmal nicht so hoch aus wie vor zwölf Monaten in Han- nover, wo Deutschland mit 122:89 Punkten gewann. Dieser Unterschied ist in erster inie auf eine Verbesserung der Gastgeber in verschiedenen Disziplinen zurückzuführen. Während die Aktiven am Samstag bei Regen auf schwerer Bahn zu kämpfen hat- ten, waren die Voraussetzungen am Sonntag im Olympiastadion in Colombes bei Sonnen- schein vor 5000 Zuschauern etwas besser. Die herausragende Leistung des Länder- kampfes war der neue deutsche Speerwurf rekord von Heiner Will mit 79,41 Metern. Mit diesem Wurf schlug er den französischen Rekordhalter Macquet, der auf 77,90 Meter kam, recht klar. Im Dreisprung schaffte der deutsche Meister Höhnke Barmen) mit 15,05 Metern eine neue Jahresbestleistung, die Allerdings nur zum dritten Platz reichte. Sehr beständig zeigten sich erneut die deut- die als einzige die 16-Meter-Grenze übertrafen. Nicht ganz er- Wartet kam der Sieg Konrads im 10 000- Meter-Lauf über den zweimaligen Olympia- Zweiten Mimoun(Frankreich). Die beiden Läufer lösten sich bis 9 km immer in der Führung ab. Mit einem starken Spurt holte Konrad auf den letzten 200 Metern 3 Meter Vorsprung heraus, die der als starker Spurter bekannte Mimoun nicht aufholen konnte. In der abschließenden viermal 400-Meter- Staffel wechselten Pörschke O) und Degats 1. Liga Süd: Bayern München— Schweinfurt 05 FSV Frankfurt— Freiburger FC Schwaben Augsburg— Kickers Offenbach Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt Karlsruher SC— Jahn Regensburg Viktoria Aschaffenburg— VfB Stuttgart Spygg Fürth— BC Augsburg 1:0 abg 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach Karlsruher SC VfB Stuttgart Eintr. Frankfurt FSV Frankfurt Freiburger FC SpVgg. Fürth VfR Mannheim Vikt. Aschaffenburg Schweinfurt 05 Bayern München Jahn Regensburg Schwab. Augsburg BC Augsburg Stuttg. Kickers 0 28 Ai e 8. 8 R F d d do dd D N r. — co d c o d c ονο ονν ο ανν αν cο αο νον ο 89 EF 28888882 s d t% e 2285 55 S D= d ie n== 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 2:0 VIR Kaiserslautern— Phön. Ludwigsh. 2:1 VfR Frankenthal— Tus Neuendorf 21 Spfr Saarbrücken— Eintracht Trier 4:2 FK Pirmasens— Wormatia Worms 521 Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern 97 FV Speyer— Saar 05 Saarbrücken 2 Eintr. Kreuznach— Spvgg Andernach 2:2 1. FC Kaiserslautern 3 3 0 0 17.1 60 1. FC Saarbrücken 3 2 1 0 82 51 Phönix Ludwigh. 3 2 0 1 323 4.2 FK Pirmasens 8 4.2 VfR Kaiserslautern 3 1 2 0 54 4:2 Spfr. Saarbrücken 3 2 0 1 98 4·2 VfR Frankenthal 1 42 FV Speyer. 323 SV Andernach 1 323 Sadr 05 Saarbr. 8 3·3 Eintracht Kreuznach 3 1 1 1 379 32 Mainz 05 300 Tus Neuendorf VVV 5 Eintracht Trier 3 0 1 2 478 45 Bor. Neunkirchen 3 0 1 2 225 1225 Wormatia Worms. (F) nach der ersten Strecke gleichauf. Blümmel holte als zweiter Mann 3 Meter gegen Godeau heraus. Oberste hielt diesen Vorsprung und auf der letzten Strecke stand der Franzose Haarhoff gegen den deutschen Meister Haas auf verlorenem Posten. Der Nürnberger passierte mit 10 Metern Vor- sprung das Ziel. In strömendem Regen und auf sehr schwerer Bahn zeigte Herbert Schade am ersten Tage des Pariser Leichtathletik- Länderkampfes gegen Frankreich(Zwischen- stand 58:48 Punkte) eine seiner besten Lei- stungen, da er 5000 m in 14:17,8 Minuten ge- Wann und nach etwa 3000 m dem deutschen 5000-m- Meister Rolf Lamers(14:35, 4 Minu- ten) klar davonlief. Eindrucksvolle deutsche Erfolge gab es am ersten Länderkampftag im Stade Colombos weiterhin durch Sprint- Doppelmeister Manfred Germar(100 m in 10,7 Sekunden), den auf der Zielgeraden Überlegenen 400-m-Läufer Karlfriedrich Haas(48,0 Sekunden), Günther Dohrow (1500 m in 348,2 Minuten) und Hallenweit- sprungmeister Dieter Richter(7,4 m bei sechs Sprüngen über 7,00 m). Manfred Ger- mar, neben dem der Startläufer Lothar Knörzer gefiel, rettete auch den Sieg für die ersatzgeschwächte deutsche Staffel. Gegen Frankreichs Hürdenrekordmann Edmond Roudnitska führte Bert Steines über die ersten vier Hürden. Dann aber war der Franzose stärker. Er siegte in 14,6 Sekunden (gut für die Bahn!) klarer als es die 14,7 Sek. von Bert Steines aussagen. Durch seinen be- kannt guten Start führte Lothar Knörzer is 40 m. Dann zog der deutsche Doppelmeister ZAHLENSPIEGEEI 1. Liga West: Preußen Münster— Rot-Weiß Essen 332 SV Sodingen— Westfalen Herne 0:0 Schalke 04— VfL Bochum 224 SW Essen— Borussia M.- Gladbach 5:1 Duisburger SV— Preußen Dellbrück 371 Fortuna Düsseldorf— Wuppertaler SV 10 Alemannia Aachen— Meidericher SV 222 Duisburger SV V Fortuna Düsseldorf 3 3 0 9 9 380 Westfalia Herne 5 1 Alemannia Aachen 3«oĩ— Borussia Dortmund CC Rot-Weiß Essen„ VfL Bochum JJ Schwarz-Weiß Essen 11110 Meidericher SV JJFCàòà SV Sodingen S 1. FC Köln 0 Preußen Münster JJ Wuppertaler SV 1 Preußen Dellbrück 3 o Schalke 04 0 Borussia M.-Gladbach 3 0 0 3 3:14 0:6 Manfred Germar, der erneut seine Verbesse- rung im Start bewies, überlegen davon. Knörzer flel auf den vierten Platz zurück. Durch eine mutige Temposteigerung des Franzosen Marcel Bernard kamen drei 1500 m-Läufer unter 3:50 Minuten. Hinter Gün- ther Dohrow holte der 21 jährige Augsburger Max Rentsch auch noch den zweiten Platz für Deutschland. Während der über die 400 m- Distanz noch zu unerfahrene Walter Oberste auf der Außenbahn nicht an seine letzten guten Leistungen anknüpfen konnte, beherrschte Karlfriedrich Haas in 48,0 Sek. das 400-m-Feld sicher. Nach Herbert Schades 5000-m-Leistung von Paris muß man seine erste große internationale 10 C0O-mn- Prüfung mit Interesse erwarten. Der Langstrecken rekordmann hat beste Aussichten, unter 29:20 Minuten zu laufen und den deutschen Rekord(29:24,8 Minuten) zu schlagen. Trotz eines prächtigen Laufes von Lothar Knörzer, der Frankreichs Europarekordmann Bonino gut zwei Meter abnahm, ging Manfred Ger- mar gegen Frankreichs schwarzen Schlug- mann Seye mit drei Meter Rückstand ins Rennen. Auf den letzten 20 Metern flog aber dennoch der leicht laufende deutsche Dop- pelmeister an dem Franzosen vorbei Die Sprünge und Würfe waren am ersten Tage mit Ausnahme des Weitsprungs die deutsche Schwäche. Hallenmeister Dieter Richter sprang sechsmal über 7,00 m. Seinen Siegessprung von 7,24 m kam er mit 7,23 m noch einmal ganz nahe. Der vorjährige deut- sche Meister Ronald Krüger zog sich im Zz weiten Durchgang eine Fußverletzung zu, rettete aber doch den zweiten Platz mit 7,05 m. sich die (KKulmba zer Oste Rulmbac gen die frieden s ihr Spie! wannen, Silberme gleiche P Hier fuß zwar nic Edi Gror dient zus rufskahre Werner raschend unterlag ren neue verlor 2 Platz ge. ner. Die it meister Frans I chel Rol gung: Er fahren: Oster wa. fahrer: (E French Maspes Messina Peter Collins, der Stallgefährte Fangios un zugleich auch sein schärfster Rivale de neuen Weltmeister seinen Wagen überle sen, nachdem der Ferrari Fangios wege Lenkschadens ausgefallen war. Damit l Collins auf seinen zweiten Platz in d Weltmeisterschaft verzichtet, den er jeg dem jungen Stirling Moss überlassen muß Endstand des Rennens: 1. Stirling (Maserati), 2:23:41.2 gleich 208,787 Km neuer Rekord. 2. Juan Manuel Fangio(u rari), 2:23:43.0, neuer Weltmeister. 3. 5. Flockart(Connaughth). 4. Francisco Gol! (Maserati). 5. J. E. G. Fairman(Connaugi p Endstand der Weltmeisterschaft 100 und Weltmeister quan Manuel Fang Argentinien, 33 Punkte. 2. Stirling Mes Großbritannien, 28 Punkte. 3. Peter Colli Großbritannien, 25 Punkte. 4. Jean Beh Frankreich, 22 Punkte. War Ihr Tip richtig West- Süd- Block Preußen Münster RW Essen 32 24 21 2 0¹ 3 00 3 10 N 5 1 10 VfR Mannh. Eintr. Frankfurt VfR Frankenthal Tus Neuend. Alem. Aachen- Meidericher SV Schw. Augsburg Kick. Offenb. Mainz 05 1. FC Klautern SV Sodingen Westfalia Herne Vikt. Aschaffenbg. Vr Stuttz. 70 St. Pauli Hamburger SV Stuttg. Kickers 1. FCO Nürnbg. fl. V f 1 2 1 — Für 0 Internat 0 1 — U 1 1 noch ein dennen N Masse Weg star Für 1000 m2 sich sei stark ve don Fal Ziel. Ad 5 die 5 Nord-Süd- Toto: 1 1— 1— 2 1 Anlanr CCC ien Nar Auswahlwette„7 aus 42“ 1 3 Ausgleick 121211(˖ 1 zweiten 122 i 1 11 1 en Z 8 den Plat Und den Gre Fk Pirmasens— Worm. Worms Fort. Düsseld.— Wuppertaler 8V Start 83 1. Liga Nord: St. Pauli— Hamburger Sv Hannover 96— Werder Bremen Concordia Hamburg— VfL Wolfsburg Eintr. Braunschweig— VfR Neumünster Holstein Kiel— Arminia Hannover Bremerhaven 93— VfL Osnabrück Göttingen 05— Eintracht Nordhorn Heider SV- Altona 93 Hamburger S Hannover 96 Bremerhaven 93 Concordia Hamburg Eintr. Braunschweig Arminia Hannover Holstein Kiel Eintracht Nordhorn FC St. Pauli Heider SV VfR Neumünster Göttingen 05 VfL Osnabrück Altona 93 Werder Bremen VfL Wolfsburg D e n K d de do de d D D e F ib S 1 1 S eo c d co c c c c c e c c e e e c SSS SSS SS SSS SSS os ce de de de de d Se S 88 8 85 8 d is 85 85 Masetto 4 8 Franzose i neisten Cranęur Der ui iveri, N enttausc 2. Liga Süd: Bayern Hof— ASV Ch 70 Sz Reutlingen— 1. 70 pforzheim 90 Hessen Kassel— 1860 München 90 VfL Neu-Isenburg— Hanau 93 1 Darmstadt 98— VfR Heilbronn 20 UIm 46— VfB Helmbrechts M wiche SV Wiesbaden— SV Waldhof ken* Singen 04— VfL Neustadt 0 La 5 0 0 f 4 157 TSV Straubing— Karlsruher baden d Singen 04 SV Neu-Isenburg ASV Cham Hessen Kassel SV Waldhof Karlsruher FV Hanau 93 Ulm 13846 1. FC Pforzheim 1860 München VIB Helmbrechts Darmstadt 98 SSV Reutlingen VfL Neustadt TSV Straubing VfR Heilbronn SV Wiesbaden Bayern Hof D d d dο dο ανν ο cο ανο νο ν ον ανο οο ανν ον ον SSS neee 22 c do do 2 222 r e n e e e e 7 Nr. N 18 Leicht seinen 0 Zum Arndt 1 me Knie, chen ung hr siche. ück, da ze sehenen lle Halb. r Austal geglichen wechsel latz, aber hatte be. r Konntz einengen n„Bella lor seht Spielzug nühsamer urch seln is eigene nde ist ez ntracht n nem drit- Emig, det ce bekam tte Meyer Wei Ein · ange ge. trafraum an der atte Lin- ein vier. ten VIB. Schroeter H 2 Agios unt vale den überles os Wege )amit u in d er jeh zen mul Ung 7 Km agio(Fe, r. 3, Df co Goh dnnaugh aft 100 „ Fang ing Ma er Colli an Benn c d d D e 22 enttzu dei 0 155 Sultan, Masetto und Tartar. Durch 1 ö Wien d der aber schon zu Beginn der Ge- bam C 1 Menge bahnen. 600 das alte Badener Jagdrennen über meist ung MORGEN Vr. 204 Montag, 3. September 1956 . Ruder-Europameistefschaften mit dicken Ueberraschungen: dechs bon sieben deuischen Gioolen waren im Endlauf Meistertitel für den deutschen Zweier mit Steuermann/ Klaus v. Fersen belegte im Einer den zweiten Platz Bei 32 Grad im Schatten, Windstille und piegelslattem Wasser wurden am Sonntag auf dem See bei Bled die Endläufe der guder-Europameisterschaften gestartet. Die Ufer des Sees waren dicht umlagert und die Tribünen ausverkauft. Auf den Masten im Biel wehten die Flaggen der 21 Nationen. beutschland war bei den Endläufen nur im Zweier 0. St. nicht vertreten, da die Düssel- dorfer Sauermilch/ Heß im Hoffnungslauf ge- schlagen wurden. Die deutschen Ruderer aus Ost und West holten sich einen Europatitel im Zweier m. St. durch Karl-Heinz v. Grod- deck, Horst Arndt und Rainer Borkowsky iesbaden-Biebrich). Sie belegten im Dop- pelzweier mit Thomas Schneider/ Kurt Hip- per Konstanz) den 2. Platz und waren im mer(Klaus von Fersen, Ratzeburg) und im erer o. St.(Etuf Essen) jeweils auf dem J Platz zu finden. Im Vierer m. St.(Gießen % und im Achter Vorwärts“ Berlin) konnten die deutschen Boote allerdings nur den letzten Platz belegen. Erfolgreichstes Land war die Sowjetunion, de im Einer((wanow), im Zweier o. St. Guldakow/ Iwanow) und im Doppelzweier Bercoutow/Tukalow) die Sieger stellte. zuberdem belegten sowjetische Ruderer im Vierer m. St. den 2. Platz, im Achter den fünkten und im Vierer o. St. den 6. Rang. Im Einer gab es einen Fehlstart, ver- ursacht von dem polnischen Europameister Kocerka. Im zweiten Start kamen die sechs Boote geschlossen ab. Unter ständigem Führungswechsel ging es über die ersten 1000 m. Klaus von Fersen blieb immer in der Spitzengruppe und konnte im Ziel hinter dem neuen Europameister Iwanow aus Mos- kau einen hervorragenden zweiten Platz be- legen, Der neue Europameister, ein 19 Jahre alter Student aus Moskau, schaffte mit 24,5 Minuten einen neuen Streckenrekord. Deutschland ging leer aus Abschluß der Rad- Weltmeisterschaften Die deutschen Hoffnungen auf einen Titel- gewinn bei den Radweltmeisterschaften 1956 in Kopenhagen erfüllten sich nicht. Im Ste- ner-Endlauf landete der deutsche Meister Jakobi(Nürnberg) bei sieben Teilnehmern auf dem sechsten Platz. Im Radball trennten sich die Titelverteidiger Gebrüder Pensel (Kulmbach) und ihre Vorgänger, die Schwei- zer Osterwalder/ Breitenmoser, 4:4. Da die Kulmbacher am Sonntag im letzten Spiel ge- gen die Tschechoslowakei mit einem 5:5 zu- frieden sein mußten, während die Schweizer mr Spiel gegen die Sowjetzone mit 6:2 ge- wannen, blieb den Gebrüder Pensel nur die Silbermedaille für den zweiten Platz. Das gleiche Bild ergab sich im Einer-Kunstfahren. Hier fuhr der Schweizer Arnold Tschopp zwar nicht so schwierig, aber sicherer als Edi Grommes(Bonn) und kam dadurch ver- dient zum Sieg. Im Fliegerrennen der Be- Tufsfkahrer hatte sich der deutsche Meister Werner Potzernheim(Hannover) über- kaschend ins Semifinale vorgearbeitet. Hier unterlag er dem Titelverteidiger und späte- ren neuen Weltmeister Maspes(Italien) und verlor auch beide Läufe um den dritten Platz gegen den schnellen Schweizer Platt- ner. Die in Kopenhagen ermittelten Radwelt- meister 1956: Amateure: Straßenrennen: Frans Mahn(Holland); Fliegerrennen: Mi- chel Rousseau(Frankreich); 4 km Verfol- gung: Ercole Baldini(Italien); Einer-Kunst- fahren: Arnold Tschopp(Schweiz); Radball: Osterwalder/ Breitenmoser(Schweiz); Berufs- Lahrer: Straßenrennen: Rik van Steenber- gen(Belgien); Steherrennen: Graham French(Australien); Fliegerrennen: Antonio Maspes(Italien); 5 km Verfolgung: Guido Messina(Italien). Im Zweier m. St. gab es vom Start an einen zähen Zweikampf zwischen dem Europameister Schweiz und dem deutschen Boot aus Wiesbaden- Biebrich. Bei der 500- m- Marke schoben sich die Polen plötzlich hinter der Schweiz auf den zweiten Platz und ver- wiesen die Deutschen vorübergehend auf Platz Nummer drei. Das Wiesbadener Meisterboot mit Karl-Heinz Groddeck, Horst Arndt und Steuermann Rainer Borkowsky kämpfte aber verbissen um den Anschluß, der bei der 1000-m-Marke wieder erreicht Wurde. Die Polen fielen zurück und Deutsch- land schob sich hinter der Schweiz auf den zweiten Rang. 500 m vor dem Ziel wurden die führenden Schweizer dann angegriffen und mit einem Abstand von vier Sekunden geschlagen. Im Zweier o. St. war Deutschland nicht beteiligt. Die Oesterreicher gingen in Front und führten bis zur 1300-m-Marke. Danach konnten sie die konditionsstärkeren sowie- tischen Ruderer nicht mehr halten und mug ten sich mit einem zweiten Platz begnügen. Im Doppelzweier hoffte die kleine deut- sche Rudergemeinde auf eine deutsche Me- daille, denn die Konstanzer Schneider/ Hip- per waren hervorragend in Form. Vom Start bis zum Ziel liegen sich die Sowjets(Bercou- tow/ Tukalow) jedoch nicht überholen. Die Konstanzer Ruderer versuchten zwar mit aller Macht einen Sieg nach Hause zu holen, kamen aber über einen 30iger Schlag nicht hinaus. Ihr zweiter Platz ist trotzdem be- achtlich. Bei leichtem Gegenwind führte Frank- reich im Vierer o. St. Bald schob sich jedoch Ungarn nach vorn und dann später auch Ita- lien. Das deutsche Boot von Etuf Essen fiel zeitweilig auf den letzten Platz zurück, drängte sich dann aber 800 m vor dem Ziel Wieder tapfer nach vorn und überholte kurz vor dem Ziel noch die Franzosen und Polen. Europameister wurde das italienische Boot Motoguzzi durch raumgreifenden Endspurt vor Ungarn und Deutschland. Im ersten Rennen des Tages, dem Vierer m. St., führte Deutschland mit dem Boot aus Gießen bis zur 700-m-Marke, fiel dann aber auf den dritten Platz zurück. Gegen Schluß des Rennens waren die Gießener Ruderer aus dem Takt gekommen und fanden nicht mehr die nötige Harmonie. Sie wurden letzte. Den Sieg holte sich Finnland, das zwei Ski- jangläufer mitgebracht hatte, die sehr kraft- voll ruderten, vor der Sowjetunion und Italien. Im Hauptrennen, dem Achter, traten die sechs besten Mannschaften Europas in vor- züglicher Form am. Es gab einen sensationel- len Sieg der Tschechoslowakei vor Frankreich und Ungarn. Deutschland übernahm in die- sem schweren Kampf die Spitze vor Frank- reich, der CSR, und an vierter Stelle lag der dreifache Europameister Sowjetunion. 500 m vor dem Ziel schoben sich die Franzosen nach vorn und auch die Tschechoslowakei kamen stark auf. Mit einem begeisternden Endspurt konnten sie das framzösische Boot hinter sich lassen und als vielumjubelter Sieger das Rennen beenden. Radrennen um Friesenheimer„Silberne Eulen“: Die Hasen“ waren schnelles als die, Hleuie“ Gebrüder Altig Ueberrundungssieger/ Nawratil/ Hinschütz Zweite Zur großen Jagd auf die Mannheimer Ge- brüder Altig hatten sich am Sonntag zum 250- Rundenmannschafts- Rennen auf der Zementpiste in Friesenheim alle angesagten Mannschaften eingefunden außer Colzi/ Gatineaux. Aber diesmal waren die Hasen schneller als die Jäger. Mit fünf Runden Vorsprung vor dem Feld siegten Gebrüder Altig und holten sich damit zum erstenmal die„Silbernen Eulen“ von Friesenheim. Zweitbeste Mannschaft waren Hingchütz/ Nawratil mit drei Runden Vorsprung. Sie sind nach diesem Erfolg als beste badische Mannschaft hinter den Altigs anzusehen. Wer nach dem Erfolg der Mannheimer beim Vierstädtekampf in Leipzig noch an das Glück der Anfänger glaubte, wurde beim zweiten Start der Brüder als Tandempartner eines besseren belehrt. Nicht nur Zirbel Calzaferri, sondern auch Hocker Diehl muß- ten sich der unglaublichen Kraft der Altigs beugen. Nur die Münchner Jacob Sonntag konnten sich knapp vor den Maunheimern behaupten und damit den Gesamtsieg kas- sieren. Praktisch durch zwei Endläufe mußten Sieger und Zweiter des Tausendmetermal- fahrens ermittelt werden. Backof und Zirbel waren vom Kampfgericht für einen Zwi- schenlauf mit dem durchaus ebenbürtigen André Güdel und Klaps bestimmt worden. Das nahm den Endlauf vorweg, denn mit dem gleichen Pech, schon hier stecken zu bleiben, wie die sich bis zum Band schla- genden Güdel und Klaps mußten auch Backof und Zirbel rechnen, die denn auch nur um Handbreite siegten. Zirbel als Zwei- ter kam dann über den Hoffnungslauf gegen Zipp und Ommer in den Endlauf. Hier aber konnte er sich gegen Backof jedoch nach den vorangegangenen schweren Läufen nicht Schlußtag in Baden-Baden: ſflaselto lief das Nennen seines Lebens Waldfrieden holte sich„Großen Preis von Baden“/ Oliveri Dritter Für den Schlußtag der Baden-Badener Internationalen Rennwoche boten die Ställe noch einmal alles auf, was in den einzelnen dennen startberechtigt war. So sahen die u Massen erschienenen Besucher bei durch- Ves starken Feldern spannende Kämpfe. Tür das Heidelberg-Rennen traten über 1000 m zehn Zweijährige an, von denen Nawa ach seit ihrem Debut am Eröffnungstag dtark verbessert zeigte. Gegen den Angriff zan Fahrtwind kam die Stute knapp ins tel Admiral erfüllte als Dritter nicht ganz die Erwartungen. Mit 4056:10 gab es für den 75 eine Rekordquote. Nach dem Siege el wa kam das Gestüt Werne im Oos- 1 über 1800 m mit Bergwald zum n en Erfolg. Der als Zweiter angekom- on e wurde wegen Behinderung 0 rlon zu dessen Gunsten auf den drit- en Platz gesetzt. 1 dann War es soweit. Die Pferde für dert roßen Preis betraten die Bahn; am 1 es wieder einige Unruhe durch Feutsche der aber restlos das Vertrauen der 95 en Rennbesucher trug. Von den zosen fanden Tartar und Goyador am mei r 5 0 sten Beachtung, weniger ihr Landsmann raneur. 9 ier in Deutschland trainierte Italiener dweri a 5 N erb der im Fürstenbergrennen ziemlich scht hatte, führte vor dem Oester- statter Bogen kam Oliveri noch vor de Spitze nahm. Mitte der Geraden detto 1 außen groß auf und griff Ma- Valdtried er Distanz an, konnte aber den 85 1 der hier das Rennen seines fitter 1 5 nicht erreichen. Oliveri blieb eit 1 0 mit Mühe Konnte sich Jockey n Sieger bei der Rückkehr zur einen Weg durch die begeisterte m stellten sich sjeben Hindernispferde. ae in 1 in seinen besten Jahren ge- 0 sem Rennen seine größten Lei- Sezeigt hat, machte lange eine gute Figur. Ueber den Tribünengraben führte er vor Lorbaß, Landlord und Waldenser. Durch die Diagonale blieb die Reihenfolge unver- andert bis zum zweiten englischen Sprung, Wo sich Lorbaß vor Waldenser setzte. Den Berg hinauf kam Lorbaß knapp vor Walden- ser, der nach Passieren des Abstiegs in Front ging. Zwischen den beiden letzten Sprüngen kam Landlord mächtig auf, erreichte Wal- denser kurz vor Einpbiegen in die Zielgerade und gewann sicher. Lorbaß hielt den dritten Platz vor dem abgeschlagenen Rest. H- mehr durchsetzen und mußte sich mit dem Zweiten Platz begnügen. „Die goldene Armbinde“, ein Einer-Ver- folgungs-Rennen über 4000 Meter(dreimal in oder fünfmal außer der Reihe zu gewinnen) soll zum festen Bestand der Friesenheimer Amateurprogramme werden. Das erstemal siegte der Mannheimer Endspurtler Nawra- til, der Wolf vom RV Friesenheim um 0,4 Sekunden schlug. Im Punktefahren der Jugend A über un- bekannte Distanz unterstrichen die im näch- sten Jahr zu den Junioren zurechnenden Mannschaftspartner Mangold und Kolleck ihre Ueberlegenheit und sicherten sich den Löwenanteil der Wertungen. Beim Vorgabe- fahren Handicap) über zehn Runden waren die aus letzter Position startenden besseren Fahrer vor keine schwere Aufgabe Zestellt. Bei der Massenankunft des nach acht Runden wieder geschlossenen Feldes wurde Hoecker Spurtsieger vor Zipp, H. Weinerth und dem Mannheimer Krimme. Klarer als erwartet Leichtathletik- Junioren besiegten Frankreich Im Südwest-Stadion in Ludwigshafen ge- wannen am Sonntagnachmittag Deutschlands Leichtathletik- Junioren ihren zweiten Län- derkampf gegen Frankreichs Nachwuctis noch klarer als erwartet mit 234,5: 124,5 Punkten. Es gab nur zwei französische Erfolge durch den französischen Diskusmeister Pierre Alard mit 44,48 Meter und den Speerwerfer Leo Syrovatsky mit 66,19 Meter. In zehn von 17 Disziplinen gab es dagegen dreifache deutsche Erfolge. Die herausragende Leistung waren die 10,5 Sek., mit denen der 19jährige süd- deutsche Meister Albert Grawitz(Ludwigs- hafen) die 100 Meter vor dem Württember- ger Reichert in 10,6 Sek. gewann. Grawitz siegte auch über 200 Meter mit 22,1 vor Reichert mit 22,3 Sek. Zu den Ueberraschungen gehörte der Stabhochsprungsieg von Wolfgang Mayer (Neustadt), der als einziger 3,90 Meter schaffte und damit den französischen Favo- riten Balastre(3,85 Meter) schlug. Groß (Böhl/ Pfalz) überquerte im Hochsprung zum ersten Male 1,90 Meter und siegte damit überraschend vor von Hardenberg mit 1,87 Meter. Weiterer gute Leistungen gab es über 400 Meter durch Waldheim Oortmund) mit 48,9 Sek., über 800 Meter durch Heiland (Freiburg) mit 1:54, 4 Min., 3000 Meter durch Floßbach(Barmen) mit 8:30,6 Min., 110 Meter Hürden durch Stürmer(Nürnberg) mit 14,9 Sek. und im Weitsprung durch Neuß(Aachen) mit 6,90 Meter. Unglücklicher ging's nicht: Deutschland- Uds sR in Melbourne Der Welt- Fußball-Verband(FIFA, der die technische Organisation des Olympischen Fußball-Turniers in Melbourne vom 23. No- vember bis 8. Dezember(Endspiel) durch- führt, hat— im Gegensatz zu Helsinki 1952 — die Vorrunde bereits ausgelost. Sie ergibt folgendes Bild: USA— Jugoslawien, Bul- garien— Aegypten, Rot-China— Türkei, Deutschland— UdssR, Vietnam— Indone- sien, Siam— Grohbritannien, Australien ge- gen Japan. Indien zog Freilos, da einen Tag vor der Sitzung im FIFA-Generalsekretariat die offi- zielle Absage Ungarns eingegangen war. Der Auslosung wohnten u. a. FIFA-Präsident Arthur Drewry(England) bei, von deutscher Seite Dr. Georg Xandry, der Generalsekre- tär des DFB. Ein unglücklicheres Los konnte es für den deutschen Fußball nicht geben. Die UdSSR entsendet nach Melbourne die gleiche Expe- dition, die am 15. September zum zweiten offiziellen Länderspiel gegen Deutschland nach Hannover kommt. Nachdem feststeht, daß Ungarn, der Olympiasieger von 1952, nicht teilnimmt, ist die UdssR turmhoher Favorit des Turniers in Melbourne. Eine deutsche Chance, wie in Helsinki Unter die letzten Vier zu kommen, hätte darin gelegen, daß das Los nicht ausgerechnet die- sen hohen Favoriten als Partner für die Vor- runde gebracht hätte. Der deutsche Fußball weiß noch nicht, ob eine gesamtdeutsche Mannschaft nach Mel- bourne reist oder der Deutsche Fußballbund (wie im Hockey und Wasserball) die Vertre- tung übernimmt. Es wird also die schwerwiegende Frage auftauchen, ob es unter diesen Verhältnissen Zweck hat, am Fußball-Turnier teilzuneh- men, allein um des Prestiges willen und ohne die geringste Chance. Das letzte Wort über die Besetzung des deutschen Olympia-Aufgebotes für Mel- bourne hat das Nationale Olympische Komi- tee, das sich auf seiner Präsidial-Sitzung am 8. September zweifellos sehr eingehend mit der Frage der Beschickung des Fußball-Tur- niers in Melbourne befassen wird. Schon 1952 in Helsinki gab es lebhafte Kritik, als die FIFA beharrlich(und ohne Berücksichtigung des gegebenen Kräftever- hältnisses) das Los sprechen lieg, so daß z. B. Jugoslawien und die UdSSR in der Vorrunde bereits zusammentrafen. Man hat es sich trotzdem und unter Außerachtlassung der weiten Reisekilometer der europäischen Teil- nehmer(und des Leistungsstandards der asiatischen Länder) wieder sehr leicht ge- macht. 2 U N 0 5 10 4 0 2 S——ññ—x — — FFF eee eee eee eee, CCC eee eee eee eee eee eee FC eee eee lf ö Mit Filter? Nein- aber.. Oft wurden wir gefragt, ob wir unsere Zuban Mr. 22 nicht„auch mit Filtere herstellen könnten. Nein- mußten wir sagen! Denn Wir wissen, daß an einer Cigarette von so genau ausgewogener und 50 ausgereiſter Eigenart nichts geändert werden kann, ohne ihr 20 schaden. Unsere Tuban Nr. 22 wäre vmit filtere nicht mehr das, was sie wðor und was sie immer bleiben soll! Inzwischen haben wir in aller Rohe eine neue Cigarette geschaffen, eine typische Zuban Cigarette mit filter. Diese»Tubon filter Auslese Nr. 64 ist, ja muh anders sein als ihre große Schwester! Die Ansprüche der Freunde von Cigaretten mit Filter aber wird sie in gleichem Maße erfüllen, wie die Zubun Nr. 22 alle Ansprüche der freunde des Rauchens vohne« erfüllt: morgen so gouf wWie heute. 6. ZUBAN EHE M. K. B ATRISCHE HOF CIGARETTEN FABRIK MUNVCHEN Aeeeeenbdededeee Ifthtgitttddtandttuategaatttat tagten bas uenatmanuauadd“ ungen Seite 6 MORGEN Montag, 3. September 1956/ Nr. 200 er 0 2*. 7 2 2 8— Amateurliga-Ergebnisse 1. Amateurliga Nordbaden: Die Sdiele de: Unteren Nlaszeh 1. Amateurliga: 0 22242 A-Klasse Nord: VfB Bretten— FV Daxlanden 2˙2 ockenlieim genug L 5 3.7 gegen Amici lia SV Schriesheim— SC Neckarstadt 5 1 TSG Plankstadt— ASV Durlach 1·3 i VfB Gartenstadt— SV Unterflockenbach 20. Spogg Birkenfeld— Phönix Mannheim 3:1 Erste Niederlage des badischen Amateurmeisters/ Stein erzielte Viernheims Ehrentor Waldhof Amateure— AS Schönau 30 wal N zheim— i 812 TSV Viernheim— D. Khein-N 70 . 28 N 8 Hockenheim brachte das Kunststück fer- richter auch den bereits erwähnten Elfmeter, schaft. Punktgleich zählen augenblicklich 5 e 2d 5 Sptr Forchheim— Dsd Heidelberg 1•2 580 8. 85 8 den Finkbeiner unhaltbar verwandelte. 8 3 e ne 11 25 7 1 8 1 f eizubringen, Der Ruf, der dem Vorqahres- vee Birk ui 1 1 n dem Kampf um die nächstbessere Position Klasse Süd: hätte VIB Leimen— 09 Weinheim 31 meister vorausging, lockte eine gewaltige Spas. Birkenfeld 8 Funn Mannheim 3 in der Tabelle teilten sich die Kontrahenten A-Klasse Süd: lieibt 98 Schwetzingen— VfL Neckarau 22 Menschenmenge an die Hockenheimer Renn- Birkenfeld mußte lange Zeit um die Punkte zwar die Punkte, aber Neckarau hat sich 80 Pfingstberg- SV Altlußheim u Wwische Ds Heidelberg 3 3 0 0 62 60 strecke, eingerechnet die unzähligen Viern- 8 5 Hues waren ein Aare ohne Zweifel das bessere Prädikat verdient. FV Oftersheim— FV Brühl 10 lin. Gu SV Birkenfeld 3 2 0 1 312 4.2 heimer Schlachtenbummler, die ihre Mann- 3 2 5 man gedacht hatte, Sie ne Die verjüngte Mannschaft legte in den essten viktoria Neckarhausen— Fort. Edingen 10 der Tr Amic. Viernheim 3 2 0 1 11:5 4:2 schaft, die sich in diesem Jahr schon von 55 5 8 A 2 5 45 Minuten ein enormes Tempo vor, schaltete 1846 Mannheim— Kurpfalz Neckarau VfB Leimen 3 2 0 1 8:5 4:2 Beginn der neuen Saison an in einer präch- ee. a ab 5 ut in der ersten Phase der zweiten Spielhälfte r 5 VfL Neckarau 3 1 2 0 43 42 ꝗſigen Form präsentierte, wieder siegen sehen bgte 8 5 8 8 5 5 lediglich einen Beruhigungsgang ein, um 20 ASV Feudenheim 3 2 0 1 842 Wollte. 5. gancen zur Old- dann vor allem nach dem Ausgleichstreffer B. Klasse Süd: 98 Schwetzingen 31 2; Diesmal kam es jedoch anders; Viernheim 8 8 9 5 8 e der noch einmal mit vollem Dampf loszulegen. VfR Pforzheim 3 2 0 1 is 42 verlor nicht nur beide Punkte, es büßte auch pg 5. 5 8 5 1 5 5 Die Mannheimer Vorstädter verstanden SG Mannheim— VfL Hockenheim 12 08 Hockenheim 3 1 1 1 54 3:3 seinen Spieler Alter ein, den der Schiedsrich- 15 e n en 3 25 155 1 schon von Beginn an, durch ihre Läuferreihe Blau-Weiß Mannheim— 98 Seckenheim 016 ASV Durlach 3 1 1 1 4.4 33 ter schon in der 10, Spielminute wegen Be- 8 8— 8 9 50 5 8 116 9 55 ein zwingendes Spiel aufzubauen, den eige- 08 Reilingen— TSV Neckarau 20 FV Weinheim 3 1 0 2 65 224 leidigung vom Platz stellte. Nicht genug da- 5 8 15 8 885 1 15. 445 nen Sturm laufend mit brauchbaren Vorla- f 114 Phönix Mannheim 3 1 0 2 57 224 mit, auch Torhüter Klein spielte ab diesem 4555 3 1 5 85 l 90 8 den sen zu versorgen. Daß mitunter eine etwas B-Klasse Nord: 7 TSG Plankstadt 3 1 0 2 4 2˙4 Augenblick auf Linksaußen eine Statisten Stuten nehmen Konnten, was elfen erhöhten harte Note in die Auseinandersetzung getra- 5 ä FV Daxlanden 3 0 1 2 4:7 115 rolle, während ihn zwischen den Pfosten mit e 5 3 r 8 are Sen wurde, dürfte in dem Umstand zu suchen Fortuna Schönau. Straßenbahn SY 23 6 VfB Bretten 3 0 1 2 411 1:5 wahrer Bravour Verteidiger Geiger vertrat. 855 5 3 a 5 a 5 5 en 1 sein, daß der Ex-Neckarauer Gärtner in den Polizei SV— 88 Fostsport abgebrochen 99 Spfr Forchheim e Zu allem Unglück verscherzten die Gäste 3 en e ungen, wenn ni Schwetzinger Reihen spielte und so für seine r sehr gute Torhüter Libbach den halt- 2. Amateurliga, Staffel 1: VfB Eberbach— SpVgg 07 Mannheim TSG Ziegelhausen—Spfr 1910 Dossenheim 6:3 3:2 sich auch noch sämtliche Sympathien durch ihr übertrieben hartes Spiel. Viernheims Führungstreffer flel durch Stein, der sich beim erstmals in Hockenheims Reihen spie- lenden Ex-VfRler Löttke bedanken konnte, daß er ihm durch Fehlschlag den Ball so baren Kappler-Schuß Rätte passieren lassen. Gegen Spielende kreuzten die Gäste mehr- mals vor dem gegnerischen Tor auf, doch meisterte die bekannt gute Abwehr alle Ge- fahren. früheren Klubkollegen stets ein„rotes Tuch“ war. In der 16. Minute waren die Schwetzinger in Führung gegangen. Wickenhäuser sorgte kür den Ausgleich. Ein Schuß von Hauck aus Hemsbach— SV Ilvesheim 5˙1 8 inksaufſ siti be f in⸗ 5 1 e ae 610 Prächtig servierte, dab er, freistehend, nur 99 Schwetzingen— VfL Neckarau 212 VVV 6 5 0 5 Sd Kirchheim— S0 Käfertal 4:3 einschieſen brauchte. In der 8.. Ein interessantes Spiel lieferten sich die Führung. Die 70. Spielminute sah den Der Feinbitter für den Magen 1 7 3 deutete der Schiedsrichter auf die Elfmeter- beiden alten Bekannten aus der Nachbar- Neckarauer Ausgleich durch Arnold ben 5 07 Seckenheim— Spes Sandhofen 3:3 Marke. Löttke verwandelte sicher. 3 3 N 8 mold. ö 62 Weinheim— ISG Rohrbach 211 Alter flel dabei aus der Rolle, Torhüter 8 1 7 3 3 5 Klein stürzte beim Bemühen, den Ball zu Die Spiele der 2. Amateurliga: Einheit Weinheim— Spfr Waldhof 311 n 8 l 3 8 1 85 8 halten 80 unglücklich, daß er nicht mehr 2 8 09 Weinheim Ib— 09 Lützelsachsen 003 VB Eberbach 2 2 0 0 10:5 4:0 fähig War, seine ihm zugedachte Rolle als 3 08 Ladenburg 3 2 0 1 102 42 Schlußmann weiterhin auszuüben.. E. 7 Hrenlo: ties + 50 bersagi Handball e.— Sd Kirchheim F DDT Sensation beim Ladenburger Lokalderby: FV 03 gewann 6:0 8 5 ersten SV Uvesheim 3 2 0 1 316 42 brauchte jedoch bis weit in die Zwei 75 N Baden— Bayern(Männer) 136 Meister Fort. Heddesheim 2 1 0 1 2.1 212 um durch den. R Eine stattliche Anzahl Zuschauer hatte mer den sicheren Ausgleich. In der 25. Min. Baden— Bayern Frauen) 20-und. TSG Ziegelhausen 2 1 0 1 3.4 212 Führung. ar es wiederum sich zu dem mit großer Spannung erwar- mußte Hartmann(Kirchheim) wegen un- kordlist SS Kätertal 3 1 0 2 85 24 fernem, Mittelstürmer der dds 321 fer- teten Lokaltreffen eingefunden. Bis Mitte sportlicnen Verhaltens das Spielfeld verlas- Verbandklasse Nerd kannte Spfr. Dossenheim 6 24 W eee ee 5 der ersten Halbzeit verlief das Spiel ziem- sen. Kurz vor Halbzeit erhöhte Kirchheim Germania Dossenheim— 8G Nußloch 3. Partize: 07 Mannheim 3 1 0 2 7.11 24 tis brachte. lich ausgeglichen. Bei gleichmäßig verteilten durch einen Elfmeter-Ball auf 2:0. Der 5 ch zie stehen. 62 Weinheim 0 2 VfR Pforzheim— ASV Feudenheim 3:2 Torchancen gelang dem Halbrechten Mayer Gästelinksaußen konnte im Anschluß auf VfR Mannheim— TSV Rot 5˙0 Und SG Rohrbach%o n Lange mußten die 1500 Zuschauer um den in der 36. Minute der Führungstreffer. Die 2:1 verkürzen. 5 i 5 Bezirksklasse, Staffel! Fame 50 Ladenburg 3 0 0 3 1:11 0.6 zweiten Punkt für die Platzherren bangen, O3er bekamen nun zeitweise etwas Ober- Nach Wiederbeginn setzten die Käfertaler 18 Laudenbach— IV Brühl 9 kam ers denn erst in der 86. Minute stellte Fink- wasser. Trotzdem blieb der Sportverein 50 alles auf eine Karte und versuchten durch. 5 a waldhö i 4 f ndlung eines Foul-Elf- immer noch gefährlich. In der 56. Minute Steilpässe die einheimische Hintermann- TV Großsachsen— 98 Seckenheim 476 2. Amateurliga, Staffel 2: beiner durch Verwandlung i. term 90 Wein 55 meters den Sieg der in beiden Halbzeiten war es der Halblinke Klumb, der nach schaft aufzureigen. In der 60. Spielminute ante en eckenheim 1119 Spes Ketsch— Waldhof Reserve, a. K. 44 überlegt spielen Platzherren sicher. Die einem Alleingang die Führung weiter aus- stellten sie durch ihren rechten Halbstürmer 62 Weinheim— 86 Hohensachsen 80 Olympia Neulußheim— SV Sandhausen 1:3 Gäste schienen den Gegner unterschätzt zu baute, Bereits neun Minuten später erzielte den Ausgleich her. Aus einem Strafstoß her- Spygg Sandhofen— SV Ilvesheim 10.4 Tsd. Rheinau— VfB Wiesloch 2:1 haben, mußten aber auch bei vollem Einsatz der gleiche Spieler ein weiteres Tor. Nun aus erhöhte Herzog(Kirchheim) auf 3:2 Tore.: 8 88 Dielheim— Eintracht Plankstadt 0:2 den Platzherren Feldworteile einräumen. spielen die Oser groß auf. Als Bonset in der Im Anschluß gab es auf dem Spielfeld tur- Kreisklasse A RW Pfaffengrund— FC Zuzenhausen 2:2 Durch einen Deckungsfehler ging Feuden- 69. Minute einen Freistoß direkt verwan- bulente Szenen; auf beiden Seiten gab es Polizei- SV TV Friedrichsfeld 1 Knapp Sv Sinsheim— As Eppelheim 2:1 heim in der 8. Minute durch den Halbrechten delte, bahnte sich eine Sensation an. Der Verletzte. Kirchheim spielte zeitweise mit Sv Viernheim— TSV 1846 900 a 33 80 i Naumann in Führung. Ehe der linke Vertei- Ball lief nun von Mann zu Mann, so daß neun Mann. Den entscheidenden Treffer er- sd Mannheim— 07 Seckenhei 30 Die Germ. Friedrichsfeld— VfR Amateure 40 diger Kuhl in der 36. Minute einen Schuß der Sieg auch in dieser Höhe als verdient zielte Filzinger in der 80, Spielminute durch 6 en mn 5*„Spiel un SV Sandhausen 3 3 0 0 11:2 650 Betzholds ins eigene Tor zum Ausgleich ab- zu bezeichnen ist. Prei Minuten vor Schluß Kopfstoß. In den Prangminuten konnten die 1. Einheit W 1 für Viel Eintr. Plankstadt 3 3 0 0 10:3 6:0 kalschte, hatte Vollmer eine gute Chance erzielte Heinz Mayer ein weiteres Tor und Gäste abermals auf 3:4 aufholen. IV Sandh 71 ATR Heddesh nee 4012 Mittelst Germ. Friedrichsf. 2 2 0 0 10:1 4:0 vergeben und Renschler sowie Finkbeiner Niegel stellte kurz ver Abpfiff mit dem 86 Hemsbach— 03 Ilvesheim 3:1 andren eanesnenn bPrangp VfB Rauenberg 2 1 1 0 714 31 zweimal an den Pfosten des Gästetores ge- sechsten Treffer den klarsten Sieg der bis- Trotz verheiſgungsvollen Auftakts durch Kreisklasse B. Staffel Süd teren SG Rheinau 2 1 1 90 i 81 schossen. herigen Lokalbegegnungen sicher. ein Strafstoßtor des Rechtsaußen Hauck in l 5 sicher VfR Amateure C Ein prächtiger Freistoß von Finkbeiner 5 5 5 a der dritten Minute, konnten die Gäste aus TSG Ladenburg— 50 Käfertal 70 entmuti SpVgg Ketsch 2 1 0 1 5:5 2:2 ergab dann in der 52. Minute den Führungs- Sd Kirchheim— 80 Käfertal 4:3 Ilvesheim nicht überzeugen und mußten eine SV Wallstadt— TSV Lützelsachsen 900 kurz vo VfB Wiesloch 2 1 0 1 2:2 2:2 treffer des VfR Pforzheim, aber Scheid glich Die Gäste überraschten durch großen verdiente Niederlage hinnehmen. Durch Tore Badenia Feudenheim— Fort. Schönau 12˙² Nach SV.Sinsheim 2 1 0 1 4.6 2:2 im weiteren Verlauf des Geschehens durch Kampfgeist und sicheres Stellungsspiel. von Kronauer und Eberl in der 5. und 15. Badenia Feudenheim Ib— Schriesheim 371“ blieb a1 Ol Neulußheim 3 1 0 2 4:6 24 einen von Knoblauch verschuldeten Hand- Durch einen groben Deckungsfehler der Minute hatten die Gastgeber, unter Berück- Staffel N. 4 schafter ASV Eppelheim 3 0 1 2 69 115 elfmeter aus. Feudenheim hatte dann noch Verteidigung gingen die Einheimischen sichtigung ihrer spielerischen Veberlegen- 2* deus. SR FC Zuzenhausen 3 0 1 2 59 115 Glück, als ein Schuß Renschlers auf der durch einen von dem Gästetorhüter Koch heit, eine beruhigende Halbzeitführung, die TB Reilingen— 98 Seckenheim 1b 11 gezeich RW Pfaffengrund 3 0 1 2 4.14 1:5 Torlinie geklärt wurde und im Anschluß zu schwach abgewehrten Ball in der 7. Min. sie bis zum Schluß des Spieles durch weitere TV Rheinau— TV Waldhof 140 SV V Sc Dielheim 3 0 0 3 2:10 0:6 daran Döhringer freistehend danebenschog. durch Löschmann in Führung. Im Gegenzug Treffer von Schmitt, Eberl und Halblaub TV Rheinau Ib— S0 Pſingstberg 115 Auf Waldhof Res. a. K. 2 1 1 00 11:7 3:1 In der 86. Minute erkannte der Schieds- vergaben die Gäste durch ihren Mittelstür- zum 5:1 ausbauen konnten. TSV Neckarau— Germ. Neulußheim 3.6 Amatet Schönat entschie 1 2 5 N d 5 der er Darmträgheit J IIe Hunnen 1 eines Mundwassers liegt zunschst derin, daß men nach dem* 1 8 5 25 5 eee ehler eee ee ene Gebrauch reinen Atem verspürt. 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Gut 4000 Zuschauer drängten sich auf der Tribüne im Waldhof-Stadion, um den ersten Start der drei Mannheimer Deutschen Meister nach den Karlsruher Titelkämpfen und die Gästestaffel zu sehen, in deren Re- kordliste aus jüngster Zeit Siege über so be- kannte Mannschaften wie Heros Hamburg, Partizan Belgrad und Roter Stern Prag stehen. Und wohl keiner Samstagabend enttäuscht: Mit den Berlinern kam erstmals seit langer Zeit wieder ein den Waldhöfern gleichwertiger Gegner, dessen der 4000 wurde am Mannschaft in fast allen Gewichtsklassen austrainierte, überdurchschnittlich veranlagte und technisch erstklassige Boxer bilden. Die Ebenbürtigkeit der Berliner unterstreicht das 10:10 Endergebnis, wobei allerdings zu be- rücksichtigen ist, daß Ulli Richter im Schwer- gewicht auf Grund einer Verfügung des DABV nur einen Einlagekampf gegen Dyna- mos„Nr. 2“ dieser Gewichtsklasse bestreiten durfte, während der Berliner Olympia- kandidat Stubnick im Mannschaftskampf gegen Ebbe antrat und hier mühelos die Ber- lin zum Unentschieden reichenden Punkte holte. Obwohl Ebbe schon in der 2. Minute nach einem genauen linken Haken aus dem Ring genommen wurde, vermochte der Ber- liner, der in zwei Wochen bei den Olympia- Qualifikationskämpfen Gegner Ritters ist, allerdings nur wenig zu überzeugen. Als Held des Abends wurde— trotz des stürmischen Beifalls für die Leistungen von Roth und Basel— Waldhof-Leichtgewichtler Willi Kohr gefeiert, der sich mit einem Auf- gabesieg über Liwowski imponierend für seine Ko.-Niederlage in Hamborn rehabili- tierte. Dabei hatte es zu Beginn gar nicht gut für den Mannheimer ausgesehen: Viel zu offen ging er seinen an Reichweite klar über- legenen Gegner an, wurde wieder und wie- der von dessen beidhändigen Kontern ge- stoppt und fand erst gegen Ende des ersten Durchgangs Einstellung zu den präzisen lin- ken Doubletten des Berliners. Bei verbissenem Schlagabtausch mußte der aber dem Mann- heimer in der zweiten Runde immer mehr die Initiative überlassen, wurde im Infight pausenlos mit Kopf- und Körperhaken ein- gedeckt und erreichte völlig groggy den Gong. Es blieb bei zwei Runden, denn eine Brauen- verletzung zwang Liwowski zur Aufgabe. Ehe Kohr in den Ring stieg, hatte die Begegnung bereits 3:3 gestanden. Basel, der vor Beginn der Kämpfe ebenso wie Ritter und Willi Roth vom BABV, Kreis Mannheim, durch Geschenke für die Erringung des deut- schen Meistertitels geehrt worden war, hatte schon im ersten Kampf des Abends die Stim- mung auf Touren gebracht; er lieg den kör- Fußball-A-Klasse: Die Gastgeber kamen gleich richtig ins Spiel und schon in der 18. Minute hieß es 1:0 für Viernheim durch einen Foulelfmeter, den Mittelstürmer Hotz sicher verwandelte. Eine Drangperiode Viernheims brachte einen wei- teren Handelfmeter, den wiederum Hotz sicher einschoß. Sandhofen lieg sich nicht entmutigen und der Halbrechte schoß noch kurz vor der Halbzeit den 2:I-Stand heraus. Nach der Pause gleichwertiges Spiel, es blieb aber beim Pausenstand. Beide Mann- schakten zeichneten sich durch faires Spiel aus. SR Dermath(Ludwigshafen) leitete aus- gezeichnet. g SV Waldhof(Amat.)— ASV Schönau 3:3 Auf dem Waldhofplatz trennten sich die Zmateure des SV Waldhof und des ASV Schönau mit einem leistungsgerechten Un- entschieden. Beide Mannschaften zeigten in der ersten Halbzeit schwache Stürmer⸗ leistungen, Die Hintermannschaft bestimmte das Spielgeschehen. Nach einem Deckungs- kehler gingen die Gastgeber in der fünften Minute durch Lang in Führung. Dabei blieb es bis zur 40, Minute. Im entschlossenen Nachsetzen konnte Schönaus Mittelstürmer Berend den Ausgleich erzielen. Nach dem Wechsel wurde das Spiel här- ter, Durch einen schönen Kopfball brachte 1 3 4 Zwei Eltmeteelore Knapper 2:1-Sieg Viernheims über Sandhofen stand schon bei Halbzeit fest Mon enischieden Otto die Gastgeber erneut in Führung. Sechs Minuten später erzielte wiederum Otto nach einer Flanke von rechts das 3:1. Nun mußte ein Gästespieler wegen Verletzung aus- scheiden, ein weiterer wurde wegen Nach- schlagens vom Felde verwiesen. Mit neun Spielern kämpfte Schönau verbissen weiter und schließlich gelang Falkner der Anschluß- treffer. Schönaus Kampfgeist wurde in der 84. Minute belohnt: Im Anschluß an einen Eckball köpfte Ostertag den Ball zum ver- dienten Ausgleich ein. SV Rohrhof— Union Mannheim 2:0 Die Gäste mußten in ihrem ersten Spiel in Rohrhof beide Punkte den Platzherren überlassen. Nach beiderseitigen zögernden Abtasten trug Rohrhof einen weiträumigen Angriff vor das Tor der Gäste, den Satzke in der 6. Spielminute mit einem schönen Kopf- balltor abschlog. In der 18. Minute konnte Acker die Führung auf 2:0 erhöhen. Gegen Ende der ersten Halbzeit versuchten die Gäste vergeblich, zum Anschlußtreffer zu kommen. Diese Drangperiode konnte teils mit Glück gut abgewehrt werden. Die zweite Hälfte des Spieles wurde vor- wiegend durch die Platzherren bestimmt, jedoch kam es nicht zu weiteren Torerfolgen. Eine Veranstaltung, die hielt, was sie versprach: iter Startoerbol rellele Gertin das Unentschieden Waldhof-Schwergewichtler durfte nur Einlagekampf bestreiten/ Boxvergleichskampf Waldhof— Dynamo 10:10 perlich enorm starken Babiasch immer wie- der auf seine rechten Konter auflaufen, setzte der Linken seines Gegners, nachdem er in der zweiten Runde mehrmals hart bedrängt worden war, eiskalt die Rechte entgegen und sammelte damit die Zähler für einen klaren Punktsieg.— Eine niveaulose Würgerei zwi- schen Hans I und dem Berliner Lauten schlag war mit einem„leistungsgerechten“ Unentschieden quittiert worden und DDR- Meister Lempio hatte den Vorsprung der Waldhöfer egalisiert, als er Hans II schon in der 1. Minute mit linken Doubletten durch- schüttelte und wenig später für die Zeit auf de Bretter zwang. Noch schneller als sein Vorgänger Kohr durfte dann Willi Roth wieder in die Kabinen gehen: Der Name des Waldhöfers hatte Ber- Iins Halbweltergewichtler May anscheinend schon vor dem Gong zur ersten Runde den Mumm“ genommen. Er gefiel zwar in der Defensive durch geschicktes Abducken und gute Beinarbeit, ging aber auf einen harm- losen rechten Stupser vorsichtshalber gleich bis„8“ runter, und ließ auf Leberhaken das „Aus“ des Ringrichters über sich ergehen, Böttcher(Waldhof) und Rogge„machten in Fairness“. Das ist zwar sehr erfreulich und im allgemeinen nur zu selten zu sehen. Dieser Kampf brachte jedoch zuviel des Guten, zumal der Bremer Gastboxer(der voraussichtlich ab 1. Oktober endgültig zu Waldhof übersiedelt) darüber immer wieder das Boxen vergaß und sich schließlich mit einem(für Rogge allerdings etwas schmei- chelhaften) Unentschieden begnügen mußte. Trotzdem: In den wenigen Phasen des Kamp- fes, in denen beide Kontrahenten ernst machten, zeigte sich, daß mit Böttcher eine seit langem klaffende Lücke in der Wald- hofstaffel geschlossen werden wird. Der Bremer hat„Köpfchen“, hat Nerven— und eine Linke, die manchen zur Verzweiflung bringen dürfte. Weitere Ergebnisse: Gülle Berlin) Punkt- sieger im Weltergewicht über Größgmann; Udo Müller(Waldhof) Punktsieger im Halb- mittelgewicht über Voitl; Stubnick(Berlin) Abbruchsieger in der 1. Runde über Ebbe; Motzkus Berlin) Aufgabesieger in der drit- ten Runde über Biegi. Gewohnt sicher und korrekt amtierte BABV- Sportwart Herbert Wenzel als dritter Mann im Ring. Nicht ganz das gleiche ist über seinen Berliner Kollegen Hanke zu sagen, dessen Entscheidungen im abschlie- Benden Einlagekampf Ritter— Wagner das Publikum mit wütenden Pfeifkonzerten quit- tierte; Ritters Kampfweise war nicht immer sauber und die Verwarnung wegen Nach- schlagens berechtigt; etwas zu großzügig übersah der Unparteiische jedoch das Klam- mern, Schieben und Durchstecken seines Landsmanns, dem es nur auf diese Art ge- lang, über die Runden zu kommen. Mit einem die ausgezeichnete Kondition unterstreichenden 17:3-Sieg über den AC 92 Weinheim setzte Dynamo Berlin seine Sie- gesserie am Sonntagnachmittag fort. 5 W. Trill Erster Punktverlust de HCH Der bislang ohne Verlustpunkt führende HC Heidelberg büßte am Sonntag gegen TV 46 Heidelberg in einem torlosen Treffen überraschend einen Punkt ein. Die HCH- Stürmer verstanden es nicht, die stabile Ab- wehr der Turner aufzureißgen. Zwei Bayern-Siege bei den Handball- Vergleichsspielen Auf dem Platz des TSV Oftersheim tra- fen sich die Männer- und Frauen-Mann- schaften von Bayern und Baden in zwei Vergleichskämpfen. Zunächst standen sich die Frauen-Mann- schaften gegenüber, wobei Mannheim das Hauptkontingent der Mannschaft mit neun Spielerinnen stellte. Die bayerischen Gäste blieben trotz anfänglicher 2:0- Führung Ba- dens schließlich mit 4:2 Toren siegreich. Im Märmer-Spiel stützte sich Baden auf folgende Mannschaft: Lochbühler; Volk, Kemptner; Weber, Kern, Wackershauser; Magenreuther, Rapp, Gunst, Zabler, Hoff. mann. Der Spielverlauf sah zunächst die badische Mannschaft im Vorteil, die durch Gunst zur 1:0-Führung kam; die Bayern konnten aber rasch ausgleichen. Wieder setzte sich Baden durch Zabler durch, dann aber legten die Bayern einen Zahn zu und gestalteten das Spiel leicht überlegen. Baden kam zwar nochmals auf 3:3 heran, mußte sich dann aber in der ersten Halbzeit doch über 3:6 mit 5:7 geschlagen bekennen. In der zweiten Hälfte war die badische Mannschaft umgestellt worden: Für den Ket- scher Rapp spielte nun Schrödersecker. Zu- nächst schien es, als ob diese Umstellung den Erfolg bringen sollte. Die badische Mann- schaft wurde aggressiver, aber sie ließ den entschlossenen Torwurf vermissen. Die Gäste verstanden es immer wieder, über die Flügel Breschen in die Mitte zu schlagen. Sie kamen so zu dem vollauf verdienten 14:13-Erfolg. Die Torschützen Badens: Hoffmann(6), Zab- ler(3), Schrödersecker(2), Gunst und Mages reuther. Elein und Wickersheimer mußten sich mit den Plätzen begnügen: Leemisen„lachende Driiie-“ im 7500-Hflete- Duell Wickersheimers 5000-m-Lauf Höhepunkt des zweiten Tages/ Leichtathletik-Kampf MTG— Erfurt 25 932: 24 520 Zu einer Demonstration erfolgreicher Breitenarbeit und sportkameradschaftlicher Verbundenheit über die Grenzen hinweg wurde der Leichtathletikvergleichskampf zwischen der MTG und der BSG Motor Nord Erfurt. Die MG gewann diesen Durch- Sang nach einer knappen Führung von etwas über 200 Punkten am Samstag sicher mit 25 932 Punkten und verbesserte damit das Vorkampfergebnis um 1500 Punkte. Die sympathische Mannschaft aus Erfurt hatte ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorkampf an Pfingsten zu verzeichnen und schaffte 24 520 Punkte. Mit diesem Ergebnis haben die Erfurter gegenüber dem Vor- kampf, wo die Differenz immerhin fast 3000 Punkte betrug, stark aufgeholt. Die Mr hatte für diesen Vergleichs- kampf die besten Voraussetzungen durch gute Bahnverhältnisse und eine flotte Orga- nisation unter der Leitung von Ludwig Ziegler geschaffen. Eine erfreuliche Anzahl von Besuchern erlebte an den beiden Nach- mittagen spannende Auseinandersetzungen in fast allen Disziplinen. Während am Samstagnachmittag ein dra- matischer 1500-m-Lauf, bei dem Reemtsen (Mr) den Favoriten Klein schlagen konnte, sportlicher Höhepunkt war, bewies arn Sonntag Hermann Wickersheimer seine Sonderklasse durch einen souveränen 5000- m-Sieg, als er mit seiner persönlichen Best- zeit von 15:29,2 Minuten den MTG- Vereins- rekord auslöschte. Mit einer Ueberraschung begann bereits die erste Konkurrenz. Ueber 100 m hatte man mit einem Erfolg der Erfurter gerechnet, aber der stark verbesserte Beck schlug mit 11,7 Sek. den favorisierten Gleichmann(11,8 Sek.) knapp, während Mittelstreckler Bühn noch mit 11,9 Sek. mit den zwei Erfurtern Mönch und Uhlig auf den 3. Platz in der gleichen Zeit kam. Im Kugelstoßen steigerte sich Junior Zimmermann auf 13,19 m, wäh- dend Heiselbetz hinter dem stark verbesser- ten Hewelt(12,63 m) um 4 em zurückblieb. Das Rennen über 1500 m, bei dem Wickers- heimer und Klein wechselweise führten, brachte mit 4:04, 4 Min. eine gute Zeit durch Reemtsen vor Klein 4:04,6 Min. und Wickers- heimer 4:04,8 Min. Geschickt wartete Reemt- sen das Duell von Klein und Wickersheimer Ab, um auf der Zielgeraden aus der dritten Position heraus mit einem kraftvollen End- spurt vorzustoßen und die beiden Favoriten knapp zu schlagen. Mit 828 Punkten brachte diese Zeit die höchste Wertung des ersten Tages. Wie in Erfurt wurde der Hochsprung sicher von den Weinkötz-„Zöglingen“ Richter und Jung beherrscht. Richter steigerte sich zu seiner persönlichen Bestleistung von 1,80 m, während Jung 1,76 m schaffte. Krefft (MTC) kam mit 1,65 m über die gleiche Höhe wie die besten Erfurter Beselow und Plötner. Ueber 400 m wiederholte Möller(Erfurt) mit guten 51,5 Sek. seinen Vorkampfsieg. Bühn (MT) zeigte sich auf der neuen Strecke schon gut gefördert und konnte den Vor- kampfzweiten Dietrich mit 52,2 Sek. auf den 3. Platz verweisen, während Leger und Rau (MT) die folgenden Plätze einnahmen. Das Speerwurf-As der MTG, Heiselbetz, hatte sich nach seinen ersten 60-m- Würfen in den letzten Kämpfen etwas zuviel vorgenommen. Nach zweimaligem Uebertreten ging er auf sicher, siegte unangefochten mit 56.68 m und nahm damit Revanche für die Niederlage an Krause, der im Vorkampf noch 33,74 m schaffte, diesmal aber nur auf 51,30 m kam. Höhepunkt des zweiten Tages war der 5000-m-Lauf, den Hermann Wickersheimer nach einer hervorragenden taktischen Lei- stung trotz seiner Verletzung in 15:29, 2 ge- wann und damit seinen Vereinsrekord, der bisher auf 15.40 stand, auslöschte. Nach der 3000-m-Marke, für die eine Zwischenzeit von 9:09 Minuten genommen wurde, löste sich Wickersheimer von seinem Verfolger Frank und durch einen kraftvollen Endspurt noch einen 200-m- Vorsprung. Mit 763 Punkten war dieser Erfolg auch die beste Leistung des zweiten Tages. Mit Frank und Reemtsen folgten zwei Mannheimer auf den Plätzen. Auch im Diskuswerfen gab es durch Spies mit 35,93 m einen MTG-Erfolg. Heiselbetz (Mr) und Köhler(Erfurt) belegten die nächsten Plätze. Uber 400 m Hürden schaffte Gleichmann(Erfurt) mit 58.8 Sekunden einen Gastsieg vor Richter und Leger(beide MTG). Zu einer packenden Auseinander- setzung wurden auch die 800 m, Wo Möller schließlich in der Zielgeraden mit einem kraftvollen Spurt davon stürmte um sicher mit 1:58.9 Minuten vor dem erfreulich star- ken Bühn(MTC) und Klein(Erfurt) zu sie- gen. Das Hammerwerfen wurde eine sichere Sache für den Bezirksmeister Köhler(Erfurt) mit 42,68 m vor der stark verbesserten MTG- Phalanx Herrmann(28,50 m) Reiser und Graf. Im Stabhochsprung verfehlte Bischoff (MTG) nur knapp 3,40 m, siegte aber mit 3,30 m sicher vor seinen Vereinskameraden Müller(3,20 m) und Hofmann(3,10 m). Die gleiche Höhe überquerte auch der beste Er- furter Keyling. In den Staffeln siegte über 4x 100 m Erfurts erste Garnitur mit 46.1 Se- kunden vor MTG, die 46.3 Sekunden er- reichte. H. Maier Mehr PS aus Ihren Reifen „Cute Schuhe verkürzen den Weg, hat man schon vor fünfzig Jahren gesagt. Allerdings wußte man damals noch nicht, daß diese Regel auch für Autos gilt. Denn auch das Auto braucht gute Reifen, um schneller voranzukommen. „ Ein hemmender Rollwiderstand kann den Motor viel, unnütze Kraft kosten. FIRESTONE-PHOENIX- Reifen „reifen“ die Straße, rollen daher leicht bei festem Halt. So sparen vier Reifen dem Motor viermal Kraft und bringen Ihrem Wagen zusätzliche PS, größere Kraft- reserve und bessere We— Diese technische Vervollkommnung ist das e jahrzehntelanger Forschungsarbeiten und Versuche. PHOENIX war immer mit in der vorderen Reihe, wenn es um die Fort- entwicklung des Reifens und damit des Automobils ging. Und als sich PHOENIX mit FIRESTONE zu gemeinsamer Leistung verband, entstand der Reifen mit doppelter Qualitätsgarantie. e fell, f Seite 8 r. 204 e Montag, 3. September 1936 Nr A 5 0 2 den. Abwegig sei auch nicht die Auffassung, 0 1 4 Achte Deutsche Therapiewoche eröffnet d d, dee d, auen Aufbau und Leistungsstand der Polizei müsse, falls er die Uebertragung von einem 5 3 8 8 5000 Aerzte und Wissenschaftler aus 19 Nationen in Karlsruhe kremden Spender sittenwidrig vorgenommen Internationale Polizeiausstellung in Essen eröffnet pia habe. 5.. 3 8 5 8 Karlsruhe. In Karlsruhe wurde am Sonn- Oberbundesanwalt Max Güde, der um Mord der ie. Fanen Die Internationale Polizeiausstel- Polizeisportwettkämpfe, mehrere Polizeikog 3 tag die 8. Deutsche Therapiewoche eröffne einen juristischen Diskussionsbeitrag zu die- e eee 5 N Wurde 1 5 Samstag 5 Essen te 8 deutschen, österreichischen un 2110 ch mit der deutschen Heil- sem Thema gebeten worden War, hob dle Friedrichshafen. Der 45 Jahre alte Paul durch den nordrhein- westfälischen Minister- französischen Kapellen und dem Chor den As! Duttelausstelluns verbunden ist. Vor rund rechtliche Problematik der künstlichen Be- Weinhold hat am Samstag seine um zwei präsidenten, Fritz Steinhoff, in Anwesenheit holländischen Polizei sowie eine polizeii Mar 5000 Aerzten und Wissenschaftlern aller me- kruchtung hervor. Im Gegensatz zu der Recht- Jahre ältere Frau ermordet. Er versetzte ihr 2 Ulreicher in- und ausländischer Ehren- senschaftliche Vortragsreihe statt, aut der 581 dizinischen Fachrichtungen aus 19 Nationen, sprechung in den skandinavischen Ländern mit einem harten Gegenstand mehrere 8 ste eröffnet. Steinhoff begrüßte die starke unter anderem namhafte Kriminalisten au darunter auch der Sowfetunion und den Ost- gebe es im deutschen Zivil- und Strafrecht Schläge auf den Kopf und erstickte dann die Teilnahme von 17 Auslandsstaaten an der mehreren europäischen Ländern über ing cap! blockstaaten, brachte Ministerpräsident Dr. keine Paragraphen die auf einen solchen bereits schwerverletzte Frau. Näheres über Ausstellung und sagte, die Bundesrepublik Erfahrungen berichten werden. cine Müller die Glückwünsche der badisch-würt⸗ Fall angewendet werden könnten. Sicher sei den Hergang des Verbrechens und das wolle damit zeigen, daß sich die deutsche. 8 5 tembergischen Landesregierung für ein Ge- nur, daß die Künstliche Befruchtung dann Motiv ist noch nicht bekannt, da der Täter Polizei aus dem Dunkel der Jahre der Dik- Dreister Raubüberfall pal. deihen der ärztlichen Kunst zum Ausdruck. nicht strafbar sei, wenn die Frau— falls sie anschliegend die Flucht ergriff. Es war je- tatur neu und gut entwickelt habe. 1 85 Köln. Einen dreisten Raubüberfall hab 13.10 Die Therapiewoche dauert bis 8. Septem- verheiratet ist, auch ihr Gatte— und der doch in dier letzten Zeit Wiederholt zu Der nordrhein- westfälische Innenmini- in der Hauptgeschäftszeit zwei bewafnel 59079 ber und umfaßt insgesamt 184 Vorträge über Sbermaspender ihr Einverständnis gegeben Streitiskeiten zwischen den e Se- ster Hubert Biernat bezeichnete es als Sinn und maskierte Banditen auf 10 Ka 110 alle aktuellen Fragen der ärztlichen Praxis haben. Offen bleibe dabei jedoch die Frage kommen, Die Tat wurde entaeckct, als, clis deer Ausstellung, daf jeder Staatsbürger zur geschäft in der Kölner Stegerwaldsiedlung 1 sowie zohlreiche Piskussionen. Unter den der Abstammungsbeziehung und der Namens- drei Kinder des Ehepaares im Alter von zehn Polizei die rechte Einstellung gewinne. Der verübt. Während der eine der Männer 1 ber Referenten sind 43 Ausländer vor allem sebung, wenn nicht der Gatte der Frau, son- 8 14 nee die am Sanstei von der Mut- Beruf des Polizeibeamten in der demokra- nächst vor dem Geschäft Schmiere San Chir Aerzte aus Japan und Frankreich. Eine dern ein anderer Mann als Spender heran- ee Seschickt worcken e bel tischen Staatsordnung Sei einne der ener isch te die zahlreiche, I B Heine sowjetische Delegation steht unter sezogen sei. 1 1 e 5 sten 11 verantwortungsvollsten, die 5 Käufer im Laden. Auf ein Zeichen z20chgen 1. Führung von Dr. Wassiliew von der sowje- Oberbundesanwalt Güde erklärte, daß der n ee e 11 8 8 e beiden sich dann plötzlich Gesichtsmasten tischen Handelsmission Berlin. Ehemann, auch wenn mit seinem ausdrück- hatten, die Polizei benachrichtigten. 8 85 600 Poli eienr te im Dienst 3 0 b über rissen re Pistolen aus der Tasche, be- 0 3. 55 5 3. i 1 5 Aus begabte un knenst ums zeben gronten damit Verkäuferinnen und. Am Samstagabend wurde in der Karlsru- lichen Einverständnis die künstliche Be- Einbruch in Finanzamt Se kommen. und raubten dann den Inhalt der a her Schwarzwaldhalle die erste deutsche fruchtung seiner Ehefrau unter Zuhilfe- 8 5 An der E. Iffnung der Ausstellung nahmen er Laden e Heilmittelausstellung eröffnet. An ihr neh- men über 230 Hersteller medizinisch-phar- nicht daran gehindert sei, die Ehelichkeit des E 1 8 Sie mehrere Botschafter, Gesandte und Missions- e mazeutischer Präparate und medizinisch- Kindes anzufechten. Güde meinte, jeder ver- ele i it e! 5 chefs der diplomatischen Vertretungen in 5 5 technischer Apparaturen teil, darunter auch antwortliche Arzt. der eie e ene%% Bonn sowie zahlreiche hohe ausländische Fünf Schüler schwer verletzt e volkseige Hers erfirme 8 St 8 2 2 SS aum 8 2 j.; 5 5. 7 5 3 olkseigene Herstellerfirma aus Ost kruchtung vornehme, werde sich auch fragen Die Diebe hatten eine Scheibe eingeschlagen. ziere teil.... Freiburg. Beim Anzünden eines Spiritus. * rechtliche Personenstand Starken Beifall erhielt das große Orche- brenners entstand in einem Verkaufsstand Am Sonntagvormittag standen nach zwei Referaten von Göttinger Aerzten die Themen „Die Sterilität der Frau“ und„Die künstliche Befruchtung! zur Diskussion. Professor Dr. Kirchhoff, Direktor der Göttinger Universi- täts- Frauenklinik, wies in seinem Vortrag auf die Ueberalterung der deutschen Bevöl- kerung und auf die Ursachen der Kinder- losigkeit hin. Jede vierte bis fünfte deutsche Ehe sei kinderlos. Dr. Vasterling von der Sleichen Klinik erörterte die Möglichkeiten einer künstlichen Befruchtung. Er warnte vor einer Spermaübertragung von einem anderen als dem Ehemann. Fast in jeder Sprechstunde werde von kinderlosen Ehepaaren nach der Frage, ob ein fremder Spender für den Un- ladenes Pferdefuhrwerk aufgefahren. Der Polizeiverwaltungen Europas und aus einem deutschen Taxi-Chauffeur für schul. Möslichkeit einer künstlichen Befruchtung terhalt des mit seiner Hilfe gezeugten Kin- Aufprall war so stark, daß sich das Langholz Uebersee gibt, ist bis zum 23. September dig befunden und zum Tode verurteilt wor- Sekragt. des aufzukommen habe, müsse bejaht wer- durch das Auto bohrte. geöffnet. Daneben finden internationale den war. a nahme eines Spenders vorgenommen werde, müssen, wie der eines Kindes aus künstlicher Befruchtung sei. Es sei möglich, daß das Zivilrecht die künst- liche Uebertragung vom Ehemann auf seine Frau in einer künftigen Rechtsform als natürliche Zeugung betrachten könne. Den- noch werde die Rechtslage des künstlich ge- zeugten Kindes nicht die gleiche sein können wie bei einem natürlich gezeugten Kind, weil im Falle des Zweifels an der Ehelichkeit des Kindes die tatsächliche Uebertragung vom Ehemann auf seine Frau nachgewiesen wer- den müsse. So habe jedenfalls das Reichs- gericht bereits in seinem einzigen diesbezüg- lichen Urteil im Jahre 1908 entschieden. Die Fürth Odenwald. Unbekannte Diebe bra- chen in der Nacht in das und dann den Fensterflügel zum Einsteigen geöffnet. Sie brachen eine Bürotür und die Tür zum Kassenraum auf, kanden aber kein Geld. Schreibmaschinen und auch die Steuererklärungen ließen die Diebe nach den Feststellungen der Polizei unangetastet. Es entstand lediglich Sachschaden. Auf Langholzfuhrwerk aufgefahren Ostbevern/ Warendorf. Ein junges Ehe- paar wurde in der Nacht zum Samstag bei einem Verkehrsunfall auf der Bundes- straße 51 in Ostbevern getötet. Der Wagen des Ehepaares war mit hoher Geschwindig- keit von hinten auf ein mit Langholz be- neben Bundesinnenminister Dr. Schröder ster der Republikanischen Garde des fran- zösischen Staatspräsidenten, das in seinen historischen Uniformen aus der Zeit Napo- leons spielte. Die Stadt Essen hatte sich am Tage der Eröffnung der IPA ganz in den Dienst der Polizei gestellt. Die Bevölkerung Wurde durch Platzkonzerte in- und auslän- discher Polizeikapellen geweckt. Hollän- dische und französische Polizisten lösten in der Innenstadt ihre deutschen Kollegen bei der Verkehrsregelung ab. Die IPA, die einen Ueberblick über den Aufbau und den Leistungsstand der deut- schen Polizei und die Arbeit zahlreicher kasse, ewa 1000 PM. Die Räuber konnten in einem Personenkraftwagen unerkannt ent in einer Freiburger Straße eine starke Stich. flamme, durch die fünf Schüler im Alter von 9 bis 18 Jahren zum Teil schwere Verbren- nungen erlitten. Einer der sofort in die Klinik gebrachten Verletzten, ein 9 Jahre alter Schüler, schwebt in Lebensgefahr. München. Militärgericht in München hat am F die Revisionsverhandlung Sergeanten Robert K. MeMahon be der am 19. Aug Erneut vor Gericht Vor einem Segen den amerikanischen 1 . M. gonnen ust 1954 ebenfalls von einem Militärgericht in München des Mordes 4h eitag 18. Freie Betofe 7 N 1 ö 1 z UR UCK 28— 22 2 72* er e 11 Unser über alles geliebtes Mütterlein, Frau Dr. med„ a l g N 7 N Unsere Iris hat ein Brüderchen bekommen. f M* Magdalena Kusterer w e g N ae et rakt. Arzt u. Geburtshelfer 7 2 55 8 We. 5 55 1 3. adliger n Ilse Wolf geb. Schertel ö geb. Böltz neee eee g N Dieter Wolf ö Mannheim, O 7, 17 0 Spreehstunden: e 5 N hat ganz unerwartet ihre Augen für immer geschlossen. Mo., 7 825 1 Uhr. Mannheim, 31. August 1956, Riedfeldstrage g ö . U. Sa. 10 0 und nach Vereinbarung 2 N 1 Mannheim, den 31. August 1956 VVU' MMK. ZEN ER U 2* Waldparkstraße 23 Ne rvõ I, ö 8 2 A Dr. H. Straub 5 8 Sz: 0 Unserem lieben Vater, Z UR U GK e 5 5 Schwiegervater u. Opa, In tiefer Trauer: 23 5 i a 4 55 114 011 e Klo 1 U Herrn 5 Maria Kusterer Dr. Rudolf Bossert Waldhornstr. 50, Telefon 4 8778 7. Eduard Halter 75 Za hmarer 95— zu seinem 80. Geburts- Emilie Knauß geb. Kusterer Mannheim, 8 1, 3 Tel. 4 21 05 2 tag die herzlichsten 1 5* Glückwünsche. B Zz UR UCK D. dleel 15 5*—— aunendechen Mannheim, 3. Sept. 1956. lei 1 i ZURUNK 5 in jeder Ausführung aus meiner Spiegelfabrik 96 1 von Beileidsbesuchen und Blumenspenden bitten wir abzusehen.„„ Dr. E. Joos e Die Kinder Dr 7. Straub Z a hnarz t Betten-Hoerner, Mhm., Marktplatz 0 mit ne 8 2 Telefon 5 33 27. 10 Sit; . Mannheim-Käfertal. 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Seestern las ich:„Camping ist ein un- bewußter Protest gegen die Zivilisation unserer Zeit und gegen die Vermassurig.“ So ungefähr kann man es von jedem Camper hören, wenn man ihn fragt, warum er ein Camper geworden ist. Aber das ist ein hübscher Selbstbetrug, und richtig ist das Gegenteil. Camping ist Zivilisierung der Na- tur und Ausdruck der Vermassung. Was als Protest begann, endigte mit der Kapitulation, und die Zivilisation setzte dem Rebell den Fuß auf die Brust. Das Auf- begehren des Einzelnen erstickte in der Masse. Der Zeitgeist verschlogß ihm den Mund— und der Rebell atmete erleichtert auf, daß er nun der Anstrengung des Rebel lierens enthoben war. Es war halt nicht gar so ernst gemeint mit der Revolte. Am Anfang stand Rousseauschwärmerei, zurück zur Natur. Wenn man auch nicht ge- rade, wie es der große Modephilosoph ge- Fordert hatte, gleich den Tieren des Waldes unter der ersten besten Eiche schlafen und seinen Durst aus der Quelle löschen wollte, so Wollte man doch jedenfalls die Natur aus erster Hand. Man wollte allein sein mit ihr. Man wollte einfach sein. Man wollte frei sein. Man wollte die Robinsonade. Es wurde nichts daraus. Die Organisatoren und die Geldverdiener bekamen süßen Kon- jumkturgeruch in ihre Nasen und nahmen sich der Sache an. Sie machten eine Be- Wegung daraus, die Campingbewegung. Und man erhielt die Natur aus elfter Hand, fertig aufbereitet, leicht verdaulich auch für schwache Mägen. Man war nicht allein, son- dern immer in Gesellschaft. Man lebte nicht einfach, sondern mit den Raffinessen der Technik. Man war nicht frei, sondern unter- tan der Zivilisation und der Zeltplatzordnung. Und die mißglückten Robinsöhne und Robin- töchter durchstreiften die Ferieneilandwildnis und entdeckten Kioske, Gasanschlüsse, Steckdosen, Abfallgruben, Wasch- und Dusch- anlagen sowie Häuschen mit der Aufschrift „Für Damen“ und„Für Herren“. Diese Entdeckungen erfüllten sie mit Freude. Das war seltsam, denn eigentlich Waren sie ausgezogen, um die Natur zu finden. Nun, sie fanden die Natur mit Kom- kort, Pan mit Patentschlips auf der Brust. Sie fanden die Einsamkeit in Gesellschaft, die Stille mit Radio, und das war leichter Zu ertragen. Die Inkonsequenz des Campings ist also das erste, was ich gegen das Camping habe. Es wollte die Flucht aus der Stadt in die Natur, und dann schleppte es die Stac: mit Vermassung, Zivilisation, Lärm, Staub, Mo- toren und Apparaten hinaus in die Natur. Auf diese Weise entstanden improvisierte Städte, häßlich und unorganisch, groteske Zwittergebilde, nichts Ganzes und nichts Halbes: Falbstädte. Ganzstädte sind mir lieber. Von Stadt zu Stadt will ich reisen, nicht von Touristenstadt zu Touristenstadt. Ich Will Kontakt haben mit meinem Reiseland, jeden Augenblick, in Italien will ich in ita- lienischen Häusern schlafen und an ita- Iienischen Tischen essen, jede Mahlzeit, keine verschenke ich. Ich will Italiener sehen und keine Deutschen, Holländer, Franzosen. Oder Weshalb soll ich nach Italien reisen? Das ist vielleicht der ernsteste Einwand, den ich gegen das Camping habe: daß es sich zwischen mich und das Land stellt, wenn nicht dauernd, so doch manche kostbare Stunde. Aber ich habe noch andere Man muß kein Waldläufer werden, um den Wald zu genießen, kein Naturbursche, um die Natur zu erleben. Ich bin zivilisiert und freue mich dessen, ich halte nichts davon, mich in einen Nomaden zu ver- wandeln, der unterm Zeltdach schläft. Das ist mir zu gewaltsam. Es ist mir auch zu unecht. Wenn ich, gleich wie der Camper, nicht verzichten will auf die Dinge, an die die Zivilisation uns nun einmal gewöhnt hat, So will ich sie nicht improvisiert und im Behe fsheimstil. Konservenbüchsen, Plastik- geschirr und verstaubte Reisedecken schätze ich nicht. Noch weniger als mir mute ich es meiner Frau zu, uns àm Spirituskocher etwas Zusammenzubrutzeln, Teller zu waschen und aufzuräumen. Denn für sie ist es die Alltags- mühe unter wesentlich erschwerten Be- dingungen. Auch sie hat ihren Urlaub ver- dient. Mauern, gute dicke Mauern will ich um mich haben, das Zelttuch ist mir zu dünn. Ich will nichts hören von nebenan, anderer Leute Zank, Liebe, Skat und Witze sind mir lästig. Ich will nicht in fremde Kochtöpfe sehen und an der Lagerstraße fremde Frauen beim Kopf waschen und fremde Männer beim Rasieren erblicken. Das ist mir zu viel Tuch- kühlung. Das Unprivate, das allzu Un- Seswungene des Campings stößt mich ab. Das Niealleinsein und Nichtzurückziehen- können ist mir unbehaglich. Ich bin für Distanz. Zu viele Mauern hat das Massen- zeitalter schon eingerissen, und von den Abbruchfirmen in seinem Auftrag hat sich das Camping Als eine der leistungsfähigsten erwiesen. Aber Camping ist billiger. Das ist ein entschiedener Vorteil allerdings der ein- Zige, den ich gelten lasse. So, Freund des Campings, ich bin fertig, Sie sind an der Reihe. Und jetzt erwarte ich von Ihnen, daß Sie mein Anti-Camping mit einem ebenso Harten Pro-Camping beantwor- ten. Erfreuen Sie mich mit einer scharfen Erwiderung! Oustqy Seitz: Odenwälder Gastwirt Eine Bronze aus der Aus- stellung der Mannheimer Kunsthalle, die wir heute besprecken. Aufnahme: Städt. Kunsthalle Mannheim Das Herz muß dabei sein In Heidelberg wurde das diesjährige Deutsch-Französische Studententreffen eröffnet Heidelberg hat schon immer die Völker- scharen angezogen. Das Ausland sieht auch heute noch in dieser Stadt die Quintessenz all dessen, was es je an deutschem Geist und deutscher Kultur kennen und schätzen ge- lernt hat. An der Universität studieren junge Menschen aus fünfzig verschiedenen Län- dern der Welt, und ihre Zahl beträgt den fünften Teil der Heidelberger Studenten- schaft. Aber damit noch nicht genug. Stadt und Universität selbst forcieren diese Ent- Wicklung Heidelbergs zum Umschlagplatz des europaischen Geistes noch. Es gibt in jedem Sommer Ferienkurse für Ausländer, und in jüngster Zeit hat man sich speziell mit der Pflege eines engeren Verhältnisses von deutschen und französischen Studenten befaßt, in der Einsicht, daß gerade eine Ver- bindung zwischen den beiden benachbarten mitteleuropàischen Ländern nach zwei mör- derischen Kriegen besonders gefördert wer- den müsse. Man könnte vielleicht die Frage stellen, warum die Heidelberger so viel Aufhebens von diesen alljährlichen„Deutsch-Französi- schen Studententreffen“ machen, warum sie die paar Dutzend französische Gäste mit offlziel- len Reden eines Bürgermeisters und des Uni- versitätsrektors empfangen, während doch so viele Tausende Ausländer sich ständig zu ihrem Vergnügen oder zu Studien in Heidel- berg aufhalten. Aber dieses Studententreffen ist dann doch mehr als ein„zwangloses Bei- sammensein“. Es ist eine Demonstration, ein praktisches Bekenntnis zum europäischen Gedanken, von dem so viel geredet und ge- schrieben wird, der aber immer wieder im Labyrinth der Eigeninteressen zu verschwin- den droht. Es kommt hier in Heidelberg nicht so sehr darauf an, daß nun die rund 150 deut- schen und französischen Teilnehmer des Treffens sich Vorträge und Lesungen anhö- ren, sich für Diskussionen über die Probleme ihrer Länder interessieren oder sich im Thea- ter und im Konzert Gedanken über die kul- turellen Werte beider Völker machen. We- sentlicher als dieses Gerippe der Veranstal- tungen ist die persönliche Begegnung dieser Menschen zweier Nachbarvölker, die sich trotz der Last einer schrecklichen Vergangen- heit nun zusammenfinden, um ganz bewußt das Gemeinsame und Verbindende unterein- ander zu erfahren. Der greise Professor Hermann Friedmann Sab das Leitwort zum diesjährigen Treffen, als er jetzt bei den Eröffnungsfeierlichkeiten in der kleinen Aula Collegium Academicum über„Der Geist und die Politik“ sprach. Eine Politik kann nur segensreich sein, meinte er, wenn das Herz dabei ist. Leider aber sei die Politik schon lange überwiegend von einem Geist getragen, der mehr überredet als über- zeugt, auf Vorteile bedacht ist und kalt und verstandesmäßig berechnet. Aber eine nur intellektuelle Durchdringung könne die Politik versteifen und verhärten. Letztlich komme aller Fortschritt nicht aus dem Streit. sondern aus der Liebe. Die Ausführungen von Professor Friedmann, die er in fran- 2zq6sischer und deutscher Sprache hielt, gipfel ten dann in der Forderung, daß der Mensch nicht von der Politik erdrückt, kein„homo Politicus“ werden dürfe. Das waren Worte, die zum Auftakt einer Begegnung von Men- schen paßten, weil sie den Machtanspruch der Politik zurückwiesen und damit den Weg für die nicht minder wichtigen geistigen Werte des Lebens öffneten, die nicht nur dem deutschen und dem französischen Volk, sondern allen Völkern gemeinsam sind.-tr- * Eine Ausstellung„Cirque“ von Fernand Leger ist anläßlich des Heidelberger Deutsch- Französischen Studententreffens im Kurpfal- zischen Museum Heidelberg eröffnet worden und kann bis zum 17. September besichtigt Werden. Fernand Leger, der im vergangenen Jahr gestorbene französische Maler, hat seine Eindrücke aus der Welt des Zirkus in zahl- reichen farbigen Lithographien niedergelegt und damit seine großen Zirkusbilder ergänzt, die nach dem Krieg in vielen Fassungen und Variationen entstanden., Diese Lithographien sind Impressionen, Momentaufnahmen aus der Manege gleichsam. Man sieht die jong- lierenden Gliedmaßhen eines Artisten, Schein- werferschatten der Trapezkünstler auf dem Grund der Manege, das grinsende Gesicht des Clowns, alles so bunt in den Farben wie es der Zirkus mit seinem Flitter ist. Dieses ganze Leben, der Trubel im Rund des Zeltes wird mit dicken, fast klobigen Strichen wie- dergegeben, die hart an der Abstraktion vor- beigehen und sich meist damit begnügen, ihre Gegenstände flüchtig zu umzeichnen. Eingeblendet sind hier und da Blätter mit handschriftlichem Text, in dem der Autor über die Faszination des Zirkus und darüber hinaus über Leben und Welt philosophiert. — Die interessante Ausstellung wurde von uns anläßlich ihrer Eröffnung in Freiburg be- reits ausführlich besprochen(vgl.„Morgen“ vom 4. Juli 1956) b N Ar- Kultur-Chronik Anläßlich des hundertjährigen Bestehens des Historischen Museums Basel wurde am Sams- tag in der neu hergerichteten Schatzkammer der Basler Berfüßer-Kirche zum erstenmal seit 121 Jahren fast der gesamte Basler Mün- sterschatz in einer Ausstellung der Oeffentlich- keit zugänglich gemacht. Einige der Kostbar- keiten des Schatzes sind nahezu tausend Jahre alt. Das Kernstück der Ausstellung, die 66 wertvolle Goldschmiedearbeiten aus dem elf- ten bis 16. Jahrhundert umfaßt, ist eine vom Museum de Cluny in Paris ausgeliehene gol dene Altartafel, eine Stiftung Heinrichs II. aus dem elften Jahrhundert. Während der Zweiten Athener Festspiele, die neben der antiken Tragödie auch musi- Kkalisch-tänzerische Darbietungen umfassen, tanzte in dieser Woche Harald EKreutzberg den Orest in seinem neuen Choreodrama„Schick- Sal von Mykenae“. Unter den Säulen der Akropolis erlebte sein Tanzdrama im größten Konzert- und Theatersaal der alt-helenischen Welt vor mehreren tausend Zuschauern seine Uraufführung. Die Vision der Kassandra vom Ende der Klytemnestra und des Aegisth bildet den Grundgedanken des Tamdramas, das Kreutzberg in ein Vor-, Haupt- und Nachspiel gliedert. Die Musik schrieb sein Freund Fried- rich Wilkens, Ottmar Suitner(Köln) dirigierte und Janni Loghi entwarf das Bühnenbild und die Kostüme. Kreutzberg verzichtete auf alle Hilfsmittel und stellte sich in seiner Inszenie- rung auf die monumentale Einfachheit des klassischen Odeons ein. Die Gruppe der Athe- ner Tanzschule Kula Pritsika unterstützte ihn dabei. Die Aufführung gestaltete sich zu einem besonderen Erfolg für Kreutzberg, der beglückt erklärte:„Schon nach den ersten Bewegun- gen in dem jahrtausendalten Theater fühlte ich eine Welle der Liebe aus dem Publikum.“ Grock, der berühmte Altmeister des Zirkus, gab am Samstagabend das erste von fünf Gast- spielen im italienischen Fernsehen. Gewiegte „Zirkushasen“ waren überrascht, welche Le- bensfrische die zehn Minuten dauernden Vor- führungen des Sechsundsiebzigjährigen aus- strahlten. Die weltbekannte Maske des genia- len Clowns wirkte so beweglich wie immer. Friedrich Dürrenmatt will, wie das Stadt- theater Basel mitteilt, dort seine in Zürich ur aufgeführte Komödie„Der Besuch der alten Dame“ selbst inszenieren. Die Premiere ist für die erste Novemberhälfte vorgesehen. Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse wird am 18. September von zehn Buchhänd- lerorganisationen aus Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Italien, den Niederlan- den, Oesterreich, Schweden, aus der Schweiz und der Bundesrepublik eine internationale Buchhändlerorganisation gegründet. Sostav Seitz Ausstellung in der Kunsthalle Vor etwa sechs Jahren, im Frühjahr 1950 zeigte die Mannheimer Städtische Kunsthalle eine umfassende Kollektiv-Ausstellung von Plastiken und Zeichnungen des Bildhauer Gustav Seitz, der, Mannheimer von Geburt am 11. September sein 50. Lebensiahr vol endet. Ein willkommener Anlaß, dem Werk des charaktervollen Künstlers, dessen Arbei. ten heute in vielen staatlichen und städti. schen Kunstsammlungen des In- und Aug. landes zu finden sind, aufs neue Gastrecht in seiner Vaterstadt zu gewähren. Diesmal sieht man eine von Gustav Seitz selbst Alus gewählte und angeordnete Schau von dreihig neueren Plastiken, die im Verlauf des letz. ten Jahrfünfts entstanden sind und für die immer reinere Entfaltung der erdhaft natür- lichen künstlerischen Individualität ihres Schöpfers zeugen, dem nach seinen eigenen Worten„die Liebe zum Gegenstand und die Liebe zum Formen“ als Ausgangspunkt und Triebfeder alles Schaffens gilt. Diesem Künstler bedeutet die Tradition noch etwas, ohne daß sie ihn nun in einen billigen Eklektizismus hineintriebe. Sein Werk hat nichts Aufreizendes, nichts Er. schreckendes, doch fasziniert es durch die Reinheit und Einfachheit des Ausdrucks und einen vom Formalen ausgehenden Kreatür- lichen Charme. Gustav Seitz scheut die het. tige Expression, und seine Abneigung gegen jede Art formzerstörender Aggressivität oder Sar der dinglichen Abstraktion geht Soweit, daß in fast allen seinen Plastiken das Ele- ment des Ruhenden und Beruhigenden vor dem des Bewegten den Vorrang beansprucht. Und doch sind all diese großen und kleinen „Ruhenden“,„Stehenden“,„Sitzenden“ und „Liegenden“ in Bronze voll Kraftgesättigten variablen Eigenlebens. Diese Kunst atmet eine prachtvolle Gesundheit, und die pon tane Kraft der Modellierung insbesondere des weiblichen Körpers ist immer unmittel- bar wirksam: in drängend rundlicher Fülle, schwer und irdisch lastend. Und wo der Künstler sich gelegentlich von diesem fülli- sen Frauentypus distanziert(, Pariser Nege- rin“) empfindet man die hochaufgeschossene hagere Figürlichkeit oder das Zerbrechliche der Form(etwa in der Kleinplastik, Sitzende Negerin“) beinahe als etwas, was nicht recht zu ihm und seinem Wesen passen will. Sehr Bedeutendes leistet Gustav Seitz in der Porträt-Plastik. Die Ausstellung bietet dafür eine Reihe ausgezeichneter Beispiele in den meisterlichen Bronze-Porträts bekann- ter Zeitgenossen wie Thomas Mann, Pablo Picasso, Herbert Ihering, Prof. Ernst Niekisch, ferner im Bildnis der Negersängerin Hope Foy und in einigen sehr feinen fernöstlichen Porträts und Terrakotta-Masken, die in ihrer ruhigen, schönen Flächenwölbung ein Hoch- maß bezaubernder plastischer Ausdrucks- Kraft erreichen. Der gelungene Kopf eines Odenwälder Gastwirts, ein interessantes, das Motiv des Paris abwandelnde Bronze-Relief „Der Wählerische“ und eine im Bett liegende bronzene bäuerliche Venus geben dem auf- merksamen Beschauer Kunde auch vom Humoristischen im Wesen des Künstlers, Die große Porträt-Büste Frangois Villons schließ- lich, aus der Phantasie geschaffen und immer Wieder umgeschaffen, ziert die Ausstellung in einer vierten Fassung. Die schöne Plastiken- Schau wird sinnvoll ergänzt durch eine Reihe fesselnder Feder- und Pinselzeichnungen. Unter ihnen befinden sich aufschlußreiche Vorstudien zu der lebensgroßen Bronze-Statue„Der Lehrer“, die die Mannheimer Kunsthalle vor einigen Jahren erworben und in ihre Plastiken- sammlung aufgenommen hat. Die gestern von Direktor Dr. Passarge in Anwesenheit des Künstlers der Oeffentlich keit übergebene Ausstellung bleibt bis zum 14. Oktober in Mannheim, um dann in Bre- men gezeigt zu werden. C. O. E. Vertreter des Buchhandels erklärten, daß sich das Verteidigungsministerium in Verhandlun- gen mit den Buchhandelsorganisationen be- müht, rationelle Wege zu ermitteln, um Bücher für die Truppe anzuschaffen. Dabei werde da- von ausgegangen, daß sich die örtlichen Truppenteile die ihnen zusagenden Bücher in Zusammenarbeit mit dem Buchhandel frei aus- wählen können. Eine Mitteilung im Börsenblatt vom 31. Juli eilte den Tatsachen voraus. Das Börsenblatt hatte geschrieben, daß für die Truppenbüchereien nur Bücher angeschafft werden sollen, die auf einer Empfehlungsliste des Verteidigungsministeriums stehen. Diese Liste, die völlig unverbindlich sei, diene ledig- lich als Anregung für diejenigen, die die Trup- penbüchereien aufbauen sollen. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 31. Fortsetzung Sorgfältig hatte er Hanks Körper in einem GSranattrichter in Sicherheit gebracht, wWwar in schwerem Maschinengewehrfeuer bis auf fünf Meter herangekrochen und hatte eine geballte Ladung hingeschleudert. Mit einer Art grimmigem Vergnügen war er ruhig Wieder zu Hanks Körper zurückgerochbt. Er hatte ihn wie ein Kind in die Arme ge- nommen und war weiter mit ihm über die Insel gekrochen. Fast war er schon am an- deren Ende angekommen, als ihm einfiel, Wohin er eigentlich wollte, denn der Strand War leer und sicher kein Arzt jetzt zu fin- den. Da hatte er Hanks Körper in einen von Bomben aufgerissenen Unterstand geschleppt und hier das Letzte an Wahnsinn und Elend unternommen. Er hatte an Hanks grausam zerrissenen Leib Wiederbelebhungsversuche angestellt. Bruchstücke aus dem Unterricht zur Rettung Ertrinkender, an dem er els Muinnge teilgenommen Hatte, kamen ihm in den Sinn, und unermüdlich pumpte er Hanks steife Arme auf und nieder, mit dem einzigen Ergebnis, daß Blut aus Mund und Nase sickerte. Wie lange er das getrieben hatte, konnte er nicht sagen Jedenfalls hatte er plötzlich gemerkt, daß das Schiegen draußen verstummt war. Die Insel hatte förmlich gesummt vor Stille. Er hatte Hanks Körper hochgerissen, aus dem jetzt auch kein Blut mehr kam, und war den Hügelhang empor- gestürmt.„Sanitäter!“ hatte er gebrüllt: „Sanitäter! Sanitäter!“ Ein Sergeant hatte ihm vom Hang aus zugerufen und auf einen Sanitäter gezeigt, der hundert Meter weiter einem Manne das Enie verband. Tom war hingerast und hatte Hanks Körper sorgsam neben den Mann mit dem Knieschuß hingelegt.„Hier. Ein ganz dringender Fall“, hatte er zu dem Sanitäter gesagt. Der Mann hatte erst flüchtig hinge- sehen, dann war er hingekommen und hatte Hank näher untersucht. „Braucht keine ärztliche Hilfe mehr“, hatte er gleichgültig gemeint.„Der Mann ist schon seit Stunden tot. Legen Sie ihn am besten mit zu den andern hin.“ Und der Sanitäter hatte mit dem Kopf auf einen un- regelmäßigen Haufen gedeutet, über dem ein zerrissener Fallschirm lag. Auf dem weißen Tuch waren schon die Fliegen gekrochen. „Nein“, hatte Tom gesagt. „Der Mann ist tot“, hatte der Sanitäter wiederholt. „Nein!“ Der Sanitäter hatte Tom scharf angesehen und geseufzt:„Na, lassen Sie, ich erledige's schon für Sie“, hatte er gesagt und sich ohne weitere Fomalitäten angeschickt, Hanks Körper zu den anderen zu schleifen. „Fassen Sie ihn nicht an! Ich muß einen Arzt haben!“ hatte Tom gesagt. Der Sanitäter hatte sich aufgerichtet und Tom angestarrt. Dann hatte er über die Schulter ein paar Soldaten zugerufen, die unweit im Sand saßen und schon mit Kar- tenspielen angefangen hatten.„Hallo, komm doch mal einer her“, hatte der Sanitäter ge- Sagt. Die Soldaten waren müde aufgestan- den. Tom hatte quer über Mahoneys Leiche Sestanden, das blanke Seitengewehr in der Hand. Die Soldaten waren langsam näher gekommen und umstanden ihn in ein Paar Metern Entfernung. „Hauptmann, der Mann ist mausetot“, hatte der Sanitäter gesagt.„Lassen Sie die Leute ihn wegtragen. Und Sie legen sich am besten ne Stunde hin.“ Die Soldaten hatten ihn, obzwar immer in vorsichtigem Abstand, umringt. Tom hatte nicht geantwortet, aber sein mächtiger Körper war gespannt wie ein Bogen gewesen, und einige der Soldaten Waren wieder etwas zurückgetreten. Nach einer kurzen Stille hatte Tom ruhig und an- scheinend ganz vernünftig gesagt:„Ieh möchte, daß der Mann von einem richtigen Arzt untersucht wird.“ „Laß ihn in Ruhe“, hatte ein dicker Kor- poral zu dem Sanitäter gesagt.„Guck dir mal die Figur an, wenn wir ihn anfassen, gibt's bestimmt blaue Flecken!“ „Der Kerl hat nen Nervenzusammen- bruch“, hatte der Sanitäter gesagt. „Laß ihn doch nach'm Arzt suchen, wenn er durchaus will“, hatte der kleine Dicke be- schwichtigt. Während sie noch so räsonierten, hatte Tom sich unversehens gebückt, Mahoney hochgerissen, ohne das schwere Gewicht von Mahoneys Körper zu fühlen. Nach ein paar Minuten hatte er Kiesboden und Geröll un- ter den Sohlen gespürt und das Geräusch vieler Stimmen gehört. Er hatte hochgesehen und nur noch hundert Meter von Strand ent- fernt gestanden, umgeben von Negersol- daten, die eben ausgeschifft wurden.„Was ist los, Herr Hauptmann?“ hatte ein turm- hoher schwarzer Hauptwachtmeister gefragt. „Suchen Sie einen Arzt?“ 1500 „Drüben verladen sie gerade Leute zum Lazarettschiff rüber“, hatte der Riese gesagt und nach einem anderen Landungsfahrzeug, ein paar hundert Meter weiter, gezeigt. Tom hatte sich dorthin gewendet, aber eine ge- Waltige Hand auf seiner Schulter gefühlt. „Darf ich tragen, Herr Hauptmann?“ hatte der Sergeant gesagt,„Sie werden bestimmt genug haben.“ „Ich trage ihn!“ Der Sergeant hatte schon einen Athleten- arm um Hanks Körper gelegt. Aber plötz- lich hatte er mit mitleidiger Stimme gesagt: „Aber, Herr Hauptmann, der Mann ist ja längst tot. Sehen Sie sich doch einmal den Brustkasten an.“ „Lassen Sie ihn los!“ „Herr Hauptmann, das hat keinen Sinn“, hatte der Sergeant besänftigend gesagt. Legen Sie ihn hin und setzen Sie sich irgend- WO n Augenblick.“ „Ich lasse ihn nicht zu den Toten legen.“ „Selbstverständlich nicht. Wir legen ihn gleich hier neben uns.“ Der riesige Ser- geant hatte Hank sanft und ehrerbietig an- gefaßt, und Tom hatte nichts mehr einge- wendet. Sorgfältig hatte der Sergeant Hank hundert Meter von den anderen entfernt hingebettet.„Setzen Sie sich jetzt hin, Herr Hauptmann“, hatte er gesagt. Tom hatte sich benommen hingehockt. Der Sergeant hatte für ihn eine Zigarette angezündet und sie ihm gegeben. Tom hatte gesessen und auf die Schuhe des Sergeanten gestarrt, riesige Schuhe, nur die Spitzen hatten noch Hochglanz. Nachdem er lange die Schuhe besehen hatte, hatte sein Blick Mahoney getroffen, und er hatte das sardo- nische Grinsen auf dessen Zügen gesehen. Die Toten lachen zuletzt und folglich am be- sten, hatte Hank einmal gesagt. Unsägliche Uebelkeit hatte Tom ergriffen. Minutenlang hatte er gewürgt und sich erbrechend dage- legen. Der Riese neben ihm hatte ihm mit kühlen großen Händen die Stirn gehalten, wie eine Mutter ihrem kranken Kind. Nach und nach war die Uebelkeit vergangen un mit ihr der Wahnsinnsanfall. Tom war lans- sam aufgestanden, und der Sergeant hatte ihm eine Feldflasche hingehalten. Tom hatte erst getrunken, sich dann Wasser in die ho- len Hände gegossen und sein Gesicht ge“ waschen.„Danke Ihnen, Sergeant“, hatte er gesagt. b „Wir suchen zusammen ein Beerdigungs- kommandos, hatte der Sergeant einfach er- widert.„Sie sehen mächtig müde aus.“ „Vielleicht können wir auch einen Feld- prediger finden.“ Der Sergeant hatte Mahoney hochgehoben Sie hatten lange suchen müssen, ehe d Leute mit Spaten fanden und einen Priester. Der große Sergeant hatte Mahoney sachte 3 Boden gleiten lassen, und der Kaplan 1 sofort gekommen und hatte behutsam ein Decke über ihn gelegt. „Sorgen Sie für ihn, Pater“, hatte Tom gesagt und war dann quer über die Insel 15 seiner Einheit zurückmarschiert. Seine Leu hatten erschöpft auf der Erde gelegen 81 auf den Abtransport gewartet. Caesar 19 5 verwundet worden. Als sie ihn auf 55 Bahre forttrugen, war Tom noch zu ihm 85 geeilt.„Das heilt schnell wieder“, hatte 55 gesagt. Aber Caesar hatte nur den Kopf s 8 Wandt, als bereite ihm Toms Anblick 20 sätzliche Schmerzen.. 1 Tom hatte noch geholfen. die A Verwundeten zum Lazarettschiff zu, und hatte sich dann selbst auf die Erde 8 gehauen, um etwas zu schlafen. Aber es. nur ein krankhaftes Dämmern daraus 5 worden, ständig war Unruhe und e über ihm gewesen. Alles Mögliche und 5 mögliche war in jener Nacht getrieben 95 den. Fortsetzung fob Herausg 0 yvetlag, bgruckere Chefreda pr, K. e zichenro reuilieto les: H. S Koch; Sp. Soziales: fl. Kimpi stellv.: Bank, Rl Bad. Kom Mannhei. ur. 6e 616 — II. Jahr e Bei K Span und d Menz reicht ag ypt stren: Dem Australi Aethiop Mehrhei ägyptisc Beilegur Futern. dab ein Beteiligt trieb de bat bish digkeite einen Ei bezeichn In W. nungen, Verhand mächte⸗ wird. Es ten Verl Besprecl ben— gesetzt Regierui bei eine chungen versamn Menz — Loy amerika Neu Wash Atomene bekannt, die dritt, bomben. babe. II Vorsitze sei in d. erfolgt t die vori, Der Sendung stellung zum jet⸗ die Soy wiederh tungs- W. lich hätt ungeach und der Versuch! ständen gen gese Weg Clint. stitution Staate J Staatsge tragt vy trennung High Sc Schule h ters zu K Farbige ich zu! schenme Sold mußten Farbiger kanische Tha 506 ehwa ein der Rag drohten Urlaub 5 ligunger Uebe en Bel Der Kor Walgarde auen m kkentlic Auch ed nach Aaners Vohnten Ionen Ur gen 8 Laterner Bri l b. Lond. Stishtop angreßz leber 10 bewerks Lewerkst aul der Slesgeg ußenpo mütik