J/ Nr. g . Ne jinols t eins q der Volle erstumg am Wet WO er. 80 Sen, O Austoht erbundg arenhüut Ssel aug I8en Kud Berling der gn charmant 268 Seite nte hatt einen Br. Leller dem Rol. Lolle un d sich vnn halb th Ir das be. verre, he Beleh. nmerspid Herz mi ke, he dern auch Latschen Voll La. irbel von aunensolo ie hinter val Zitier- ndant 2 ek seiner errückten tieferem ich Lucie gespielt, hen mög. n dauern. s in ihm, id Sicher- 8 Erfol⸗ der Seele Atte. r, in dem lenidyllen te“, ein nahm er uf in der in einem atow am allen be- r Bühne, ine herz- ann, den escheiden unter die r in der mat lang erlangte) ta in Ga. n wollte mte, del ensmehel ong liehen Film- Pro. te„Gol ganischen ändigunz t, wurde estspielen 8 geteilte nen. Det ners und die Ge- des, das on deut- m Krieg gegeben ttbewerb isersehen tler-Film en Filme keit, die ing bei ⸗ 2 Olivier des bri- rleihung August estspiele dpa — zekruten ehr; und in Bajo nie ein Sie hal- standen je Hanf uf— 80 ppt. 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Die gleichen ägyptischen Kreise sagten jedoch, Nasser werde sich auf eine Darlegung des ägyptischen Standpunk- tes— Betrieb des Kanals unter ägyptischer Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Gebhard Mäller äußerte am Dienstag vor der Landes- pressekonferenz, die Landesregierung von Baden-Württemberg habe sich zur Frage des badischen Volksbegehrens bisher nicht geäußert, weil sie der Auffassung sei, daß die Bevölkerung sich so entscheiden solle, wie sie es für richtig halte. Das Land Baden- Württemberg bestehe jetzt fünf Jahre, und es könne sich jedermann ein Urteil darüber bilden, ob sich der Zusammenschluß der beiden Nachbarländer bewährt habe oder nicht. Die Regierung stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Südweststaat die beste Lösung sei. Die gleiche Auffassung vertrete der Landtag. Wenn der Heimatbund Badener- land nun allerdings so tue, als bedeute die Eintragung in die Listen des Volksbegehrens Boch keine Entscheidung für oder gegen den Länderzusammenschluß, so stelle das eine massive Irreführung der stimmberechtigten badischen Bevölkerung dar. Diese Art der Wertung könne für den Bundesgesetzgeber nicht ohne Bedeutung sein, denn sie stehe in Harem Widerspruch zu Artikel 29 des Grundgesetzes, in dem sogar angeordnet sei, daß im Kopf der Eintragungslisten der Wortlaut stehen müsse:„Die Unter zeichneten begehren die Wiederherstellung des selb- ständigen Bundeslandes“. Wer sich eintrage, sagte Dr. Müller, for- dere damit, daß das alte Land Baden wieder hergestellt werden müsse. Weiter erklärte Müller, falls sich zehn Prozent der Bevölke- zung in die Listen eintrügen, sei damit nicht ereicht, daß der Bundestag eine neue Ab- zümmung über die Auflösung des Landes Berlin. Die in Ostberlin erscheinenden Leitungen haben am Dienstag in auffallender sbereinstimmung heftige Kritik an dem La des Kölner Katholikentages und an 85 Bischof von Meißzen, Spülbeck, geübt, 5 Während des Kölner Domgottesdienstes erklärte, daß die DDR ein„fremdes Haus“ dei(Vgl. MM“ vom Montag.) Das Zentral- 3 der SED„Neues Deutschland“ schreibt: er Verlauf der Kölner Veranstaltung habe den, daß die Adenauer-Regierung und . prominenter katholischer Kir- 95 ührer den Katholikentag zur Verbrei- 9095 der Bonner Politik migbrauchten. Die weicherassleitung sei trotz ihrer gegebenen 1 erungen solchen Provokationen nicht Reihen getreten. So habe das Auftreten des fir 5 Bischofs ganz auf der von Adenauer 0 en Katholikentag gewünschten Linie 5 115 Das Blatt wirft dem Meißner Bischof A Interessen der Bonner Militaristen ben K Seleistet zu haben, die versuchten, digen a eil zwischen die katholischen Gläu- 5 us der Zone und ihrem Staat zu trei- glnenschen heimgekehrte Katholikentags- 0 mer aus der Zone hätten ihrer„Uber- 20 des und Empörung“ über die Außerun- 111 15 Bischofs Ausdruck gegeben.„Man län 7 ob der Bischof sich von all den 1 59 distanzieren Will. die nicht nur in Atgkelt uneingeschränkt ihre religiöse ür ausüben können, sondern auch m 80 m Aufbau eines neuen, friedlichen zial gerechten Lebens teilnehmen.“ Miedervereinigung unmöglich“ erklärt erneut die„Prawda“ dreadekau.(dpa, AP) Die„Prawda“, das Dienste er sowietischen KP, weist am vom 5 die Erklärung der Bundesregierung P. Versansenen Freitag zur Frage des it eracbots scharf zurück. Das Blatt ver- bie neut die These, daß das KPD- Verbot kellichedervereinigung Deutschlands auf Unbglich und demokratischer Grundlage 0 5 macht. Wörtlich heißt es:„Durch 5. der Kommunistischen Partei hat 1 85 eutsche Regierung wieder gezeigt, beutschle gegen die Wiedervereinigung e bet ands auf demokratischem Wege ist. dend schlüssig bewiesen, daß die herr- en Kreise Westdeutschlands nicht auf Kairo.(AP /dpa) Der ägyptischen Regierung nahestehende Kreise haben am Dienstagabend zu verstehen gegeben, daß man mit einer glatten Ablehnung des west- lichen Internationalisierungsvorschlages für den Suezkanal durch Stabschef Nasser nicht zu rechnen brauche. Nasser beabsichtige nicht, weiteren Verhandlungen den Boden zu entziehen. Die Mitteilung bezog sich auf die dritte Sitzung des Fünf-Mächte- Ausschusses der Londoner Suez- Konferenz mit Nasser und dessen engsten Mitarbei- tern, die am Dienstagabend begann und eindreiviertel Stunden dauerte. Nach der Zu- sammenkunft wurde— wie schon bei den ersten beiden Begegnungen— keine Ver- lautbarung bekanntgegeben. Die vierte Sitzung beginnt heute, Mittwoch, um 18 Uhr. Hoheit, Rechtmäßigkeit der Verstaatlichung, Garantien für die Freiheit der Kanalbenut- zung— beschränken. Er werde dieser Dar- legung aber nicht den Charakter eines Gegemvorschlags geben, also zu dem Plan der Londoner Konferenzmehrheit zumindest Vorerst noch nicht nein sagen. Wie aus der Umgebung von Menzies ver- lautete, war dieser etwas enttäuscht darüber, Heimatbund der Irreführung beschuldigt Ministerpräsident Müller nimmt Stellung zum badischen Volksbegehren Von unserer Stuttgarter Redaktion Baden- Württemberg beschließen müsse. Er könne genau so gut entscheiden, daß weder die alten Länder Baden und Württemberg noch der Südweststaat, sondern eine Lösung zur Debatte gestellt werde, die den Vor- schlägen des Luther-Gutachtens entspreche, Also etwa ein Zusammenschluß Nordbadens mit Hessen oder Nordbadens mit Rheinland- Pfalz. Ueber eine solche Fragestellung hätte dann aber die Bevölkerung des ganzen Bun- desgebietes zu entscheiden. Kein schweres Geschütz Zu dem Beschluß der Landesregierung, die Mandate der kommunistischen Gemeinde- räte und Freis verordneten in Baden-Würt⸗ tembperg bestehen zu lassen öwergl.„MM“ vom Dienstag), äußerten sich Ministerpräsi- dent Dr. Müller und Innenminister Viktor Renner vor der Presse, das Kabinett habe die Auffassung vertreten, die kommunalen Mandate hätten einen anderen Charakter, als die Landtags- und Bundestagsmandate. Das gehe schon daraus hervor, daß die Ge- meinderäte kein Immunitätsrecht besäßen. Sie hätten lediglich örtliche Selbstverwal- tungsaufgaben ohne politische Bedeutung zu bearbeiten. Bei den bevorstehenden Rom- munalwahlen würden außerdem so viele der in den Jahren 1951 bis 1953 in Baden-Würt⸗ temberg gewählten 94 kommunistischen Ge- meinderäte ausscheiden, daß es sich erübrige, ein so schweres Geschütz wie ein zum Ver- bot notwendiges Landesgesetz aufzufahren. Die Polizei biete die Sicherheit dafür, daß die verbleibenden 30 bis 40 Kommunisten den Bestand unserer Verfassung nicht ge- fährden könnten. Die SED attackiert Bischof Spülbeck Wegen Aeußerungen in Köln/ Vorwürfe an die Kirchentagsleitung Von unserer Korrespondentin Angela am Ende eine friedliche, sondern auf eine gewaltsame Wiedervereinigung Deutschlands durch einen neuen Krieg hinzielen.“ Der Botschafter der Bundesrepublik in der Sowjetunion, Dr. Wilhelm Haas, traf wieder in Moskau ein. Haas äußerte sich befriedigt über den Verlauf seiner Bonner Besprechungen. Er wird in den nächsten Tagen im sowjetischen Außenministerium Unterredungen über die zwischen der Bun- desrepublik und der Sowjetunion schweben- den Angelegenheiten herbeiführen. Nach etwa drei Wochen will er einen längeren Erholungsurlaub antreten. Kein glattes„Nein“ Nassers? Die Besprechungen in Kairo verlaufen weiterhin streng geheim daß Nasser in der Sitzung vom Montagabend schon um Vertagung ersuchte, als ihm der Londoner Mehrheitsplan mitgeteilt und er- läutert worden war. Menzies hatte gehofft, auch die Standpunkte der 18 Regierungen zu dem Plan noch im einzelnen vortragen zu können. So aber hatte die Sitzung zwei Stun- den früher als vorgesehen geendet. Den Dienstagvormittag verbrachten der Fünfer- ausschuß einerseits, Nasser sowie sein Kabi- nettschef, Ali Sabri, und Außenminister Fauzi andrerseits mit internen Beratungen. Menzies trat auch mit den Regierungen in Verbindung, die den Ausschuß entsandt haben. Sowzetische Lotsen unterwegs Die ersten sowjetischen Lotsen, die sich für die Beschäftigung im Suezkanal gemel- det haben, sind von Leningrad nach Aegyp- ten abgereist, wie Radio Moskau am Dienstag meldete. Diese Lotsen waren bei der sowie- tischen Ostseeflotte beschäftigt. Um wieviele es sich handelt, wurde nicht gesagt, wohl aber, daß weitere Bewerbungen eingingen. In einer am Dienstag in Paris veröffent- lichten Erklärung der Suezkanalgesellschaft heißt es, die Gesellschaft habe ihre nicht- ägyptischen Angestellten einschließlich der Lotsen angew,„entgegen ihrem Wunsch die Arbeit über den 1. September hinaus fortzusetzen. Dies geschah in Berücksich- tigung der Mission, die Ministerpräsident Menzies von der Londoner Konferenz zu- gedacht wurde. Eine nicht genannte Anzahl von Lotsen aus der Sowjetzone erklärte sich nach An- gabe des SED- Organs„Neues Deutschland“ bereit, gegebenenfalls im Suezkanal Dienst zu tun. Die Suez-Frage vor dem NATO-Rat Der NATO-Rat wird sich heute, Mitt- Woch, mit der Suezkangl- Krise befassen. Dabei wird Selwyn Lloyd, der britische Außenminister, die Vertreter der in der NATO zusammengeschlossenen 15 Staaten über die Londoner Suezkanal-Konferenz un- terrichten. Wahrscheinlich wird von briti- scher und französischer Seite auch ein Be- richt über die bisher getroffenen militäri- schen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kanal-Krise vorgelegt werden. Staats- sekretär Hallstein vertritt die Bundesregie- rung bei dieser NATO- Ratssitzung. W EU-Ministerrat Ganz Optimismus war Australiens Premier Menzies als er zu den Verhandlungen des Fünf-Mächte- Ausschusses mit dem ägyptischen Staats- prdsidenten Nusser über das Suez- Problem nach Kairo fog. Gleichwohl darf seine freu- dige Geste nicht so mißverstanden werden, daß Menzies(auf unserem Bild) etwa den„Heil- Nasser-Gruß“ praktiziere. Bild: Keystone Zunehmendes Kopfzerbrechen in Bonn Wirtschaftskabinett besprach die Frage der Kohle- und Energieversorgung Von unserer Bonner Redaktion tt erörterte Azler Blücher ersorgung Bonn. Das unter dem Vorsitz von V die Frage der Kohle- und Rob in Haushalt und Betrieben, sowie die Ent- Wieklung der Energieversorgung in den nächsten Jahren. Die Kchle- und Energieversorgung für den Winter 1956/7 bereitet den Bonner Stellen zunehmend Kopfzerbrechen, wobei Hausbrand und Kleinverbrauch im Vorder- grund der Beratungen stehen. Es fehlen ins- gesamt etwa 500 000 Tonnen Koks(= 700 000 Tonnen Kohle), die aus den USA teuer im- berät Umrüstung Brentano und Hallstein nehmen an der Konferenz teil Bonn/ Paris.(dpa/ AP) Der Ministerrat der Westeuropäischen Union(WEU) wird am 15. September in Paris zusammentreten, um Fragen der Umrüstung und der militärischen Planung zu erörtern. Die Bundesrepublik wird dabei von Außenminister von Bren- tano und Staatssekretär Hallstein vertreten. Die Zusammenkunft der WEU-Partner geht auf einen Wunsch der Bundesrepublik zu- rück. In Bonner Regierungskreisen wurde darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung zwar für eine kontrollierte Abrüstung ein- trete, jedoch vor einer überstürzten Um- rüstung von konventionellen auf atomare Waffen warne. Politisch befürchtet die Bun- desregierung, daß durch ein überstürztes Aufgeben der bisherigen militärischen Pla- nung die westliche Verhandlungsposition gegenüber Moskau erheblich geschwächt werden könnte. Dies würde sich besonders nagativ für die Lösung des Problems der Wiedervereinigung auswirken, die nach Auf- fassung der Bundesregierung mit der Ab- rüstungsfrage gekoppelt sein müsse. Am Vortage des WEU-Ministerrates wird das NATO- Gremium der„Drei Weisen“ in Paris die Vertreter der Bundesregierung zu den mit der politischen Ausweitung der NATO zusammenhängenden Fragen konsul- tieren. Die„Drei Weisen“, die mit dem Studium der Möglichkeiten eines Ausbaues der NATO auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet beauftragt wurden, werden vom 10. bis 22. September in Paris zusammenkommen, ihre Tätigkeit fortzusetzen. Wie ein um Sprecher mitteilte, werden die drei— die Außenminister Kanadas, Norwegens und Italiens— die Fragebogen prüfen. die den 15 NATO-Mitgliedstaaten für Vorschläge einer politischen und wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit zugesandt wurden. Ziscen Gesfern und Morgen Zur Beseitigung des Schichtunterrichts im Land Baden- Württemberg fordert der Fi- nanzausschuß des Landtags vom Plenum, die Landesregierung zu ersuchen, in den Haus- haltsplänen 1957 und 1958 je drei Millionen Mark als Zuschüsse zu genehmigen. Außer- dem soll geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, leistungsschwachen Gemeinden zum Schulhausneubau Zzinsverbilligte Mittel be- reitzustellen. Mit Rücksicht auf das Reformationsfest der evangelischen Kirche werden die Kom- munalwahlen in Nordrhein-Westfalen vom 4. auf den 28. Oktober verlegt. Sie finden somit gleichzeitig mit den Wahlen in Nieder- sachsen und Hessen statt. Das griechische Königspaar wird am 16. September zu einem fünftägigen großen Staatsbesuch in der Bundesrepublik eintref- fen. Dr. Hermann Schwann, der zur Zeit auf der Rückreise aus China in Moskau weilende FDp-Bundestagsabgeordnete, erklärte einem ADN-Vertreter, er plane für einen späteren Zeitpunkt eine Reise,„die direkt die sowie- tische Hauptstadt zum Ziele hat“. Als erster seit dem KpD- Verbot wird sich am kommenden Dienstag ein Kommunist, ein 52jähriger Bauarbeiter aus Hamburg, wegen illegaler Betätigung vor einem Schnell- gericht zu verantworten haben. Der An- geklagte hatte in der Nacht nach dem Ver- botsurteil in einem Hamburger Vorort den Parteinamen KPD aufs Pflaster gemalt. Auch fremdsprachliche Ausbildung müsse künktig zu den militärischen Aufgaben des neuen Offizierskorps der Bundeswehr ge- hören, erklärte Brigadegeneral Freiherr von Schleiniz als Sprecher der 29 Offiziere, die kür den Dienst als Militärattaché vorgesehen sind. „Demokratische Spiegelfechtereien“ und einen plumpen Versuch, die Misere der so- Wjetzonalen Wirtschaft zu beheben, nennt das Bulletin der Bundesregierung die beiden in der vergangenen Woche ven der Pan- kower Volkskammer beratenen Gesetze über die Rechte und Pflichten der Volkskammer gegenüber den örtlichen Volksvertretungen. Daß es sich hierbei nicht um eine Entfaltung der Demokratie handele, gehe daraus hervor, daß man nicht daran denke, die längst über- fälligen Kommunalwahlen durchzuführen. Eine Zweigstelle in Bonn hat die In- dustrie- und Handelskammer Saarbrücken am Dienstag eröffnet. Ihre Aufgabe ist es, Verbindung zu den einschlägigen Ressorts der Bundesregierung und den Spitzen-Ver- bänden der Wirtschaft des Bundesgebietes aufzunehmen. General Pierre Jacquot hat am Dienstag als Nachfolger von General Noiret, der am 1. September in den Ruhestand getreten ist, in Baden-Baden den Oberbefehl über die französischen Truppen in Deutschland über- nommen. In den Wartestand versetzt wurde auf Beschluß der Landesregierung von Nord- rhein- Westfalen der Staatssekretär im Landesfinanzministerium, Joseph Franken, der der CDU nahestehen soll. Er ist der dritte Staatssekretär, der seit Uebernahme der Landesregierung in Düsseldorf durch eine Koalition aus SPD, FDP und Zentrum seinen Posten verlassen mußte. An der Zonengrenze erschossen wurde unter mysteriösen Umständen etwa 500 m im Sowjetzonenbereich ein 20jähriger Volks- Polizist von einem unbekannten Ausländer. Es ist noch unklar, ob Mofd oder Notwehr vorliegt. Die Oder-Neiße-Linie niemals als deut- sche Ostgrenze anzuerkennen und die bis- herige Regierungspolitik in der Deutschland- frage fortzusetzen, forderte die„Steuben Society of America“, eine deutsch-amerika- nische kulturpolitische Vereinigung, die ame- rikanische Oeffentlichkeit, die Regierung und den Kongreß in einer Resolution auf. Waffenkaufverträge mit der Sowjetunion und der Tschechoslowakei hat die Regierung von Afghanistan soeben abgeschlossen, teilte die afghanische Botschaft in Neu Delhi mit. Lasar Kaganowitsch, einer der stellver- tretenden sowjetichsen Ministerpräsidenten, übernahm als Nachfolger des in diesem Jahr verstorbenen P. Judin das Ministerium für die Baustoffindustrie. Die bisher schwersten Zusammenstöße innerhalb der Rassentumulte der amerikani- schen Südstaaten ereigneten sich in Oliver Springs, wo es im Farbigenviertel der Stadt zu zwei Sprengstoffanschlägen und einer Schießerei kam. In Clinton, einer Nachbar- stadt, beantworteten die weißen Schüler die Aufnahmeanträge Farbiger mit passivem Widerstand. portiert werden müßten, weil sie aus der inländischen Förderung nicht mehr heraus- zuholen sind.(Vgl. MM vom 30. August, S. 8.) In diesem Zusammenhang ist— wie bereits gemeldet— zwischen der Bundes- regierung und der Hohen Behörde der Mon- tanunion in Luxemburg ein scharfer Noten- krieg ausgebrochen. Als Ergebnis der Beratungen im Wirt- schaftskabinett wird lediglich bekannt, daß der undeswirtschaftsminister eine große statistische Erhebung über die Entwicklung der Elektrizitäts- und Gaswirtschaft vor- bereitet. Noch stärkeres Kopfzerbrechen bereitet dem Wirtschaftskabinett allerdings die Frage, ob nach Verwirklichung der von den Gewerkschaften geforderten Arbeitszeitver- kürzung der Kohlepreis gehalten werden kann. Es wird darauf hingewiesen, daß durch die Arbeitszeitsverkürzung in der Zeit vom 1. Oktober 1956 bis 31. März 1957 ein Ausfall von acht Arbeitstagen einträte. Dies entspräche 3 bis 3,5 Millionen Tonnen Min- der förderung. Die Versorgungslücke könne zwar durch verstärkte Einfuhr amerikani- scher Kohle ausgeglichen werden. Aber amerikanische Kohle ist teurer, und das Ab- kangen der Kostensteigerung wäre nicht nur schwierig, sondern in Teilbereichen der Wirtschaft sogar unmöglich. Der Unternehmerverband Ruhrbergbau wendet sich scharf gegen die von den Kohle- experten der Bundesregierung gemachten Vorschläge in der Frage der Arbeitszeitver- küürzung. Diese Vorschläge seien wirklich- keitsfremd und trügen der Lage im Stein- kohlenbergbau nicht Rechnung. Es handelt sich um folgende, von Bonn ausgehende Anregung: Die Steinkohlenzechen mögen an Stelle der von den Gewerkschaften ge- forderten Arbeitszeitverkürzung ab 1. Ok- tober— den Bergleuten bis 31. März 1957 einen Lohnaufschlag für acht Arbeitstage zahlen und die angekündigte Kohlepreis- erhöhung bis dahin zurückstellen. Der Unternehmerverband Ruhrbergbau erklärt dazu:„Wenn eine geordnete Kohle- versorgung der Verbraucher gesichert wer- den soll, dann muß dem Bergbau auch auf der wirtschaftlichen Seite die gleiche Mög- lichkeit eingeräumt werden wie den übrigen Industriezweigen. Eine Mißachtung dieser Notwendigkeit würde praktisch die Ableh- nung der sozialen Forderungen des Berg- mannes bedeuten.“ Die Kcohlenversorgung der Bundesbahn (AP) Der Kohlenvorrat der Deutschen Bundesbahn ist zur Zeit auf 15 Tage bemes- sen, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Zwar sei damit gegenüber dem elf- tägigen Vorrat im vergangenen Jahr eine Besserung eingetreten, jedoch liege der ge- genwärtige Vorrat immer noch erheblich unter dem der Jahre 1952 bis 1954, in denen der Vorrat für 20 bis 22 Tage gereicht hätte. Der Gesamtbedarf der Deutschen Bundes- bahn im Jahre 1956 wird vom Ministerium Auf 10,6 Millionen Tonnen Kohlen geschätzt. Damit wird die Bundesbahn 0,55 Millionen Tonnen Kohlen mehr beziehen als im Jahre 1955, Die Kohlenvorräte der Bundesbahn würden aber kaum ausreichen, um eine solche Kälteperiode wie im letzten Winter ohne Verkehrsschwierigkeiten zu über- Winden, erklärte das Bundesverkehrsmini- sterium. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 5. September 1956 Gefrierpunkt Die Beziehungen zwischen Bonn und Mos- kau, vor gerade einem Jahr vereinbart, als sich Adenauer und Bulganin im glanzvollen Rahmen des Moskauer Bolschoi-Theaters freundschaftlich auf die Schulter klopften und demonstrativ lange die Hände schüttel- ten— zum Zeichen der Versöhnung und eines neuen Anfangs, so schien es— sind nunmehr, wie allerorts zu lesen ist, auf dem Gefrierpunkt angelangt. Wobei die Queck- Silbersäule des diplomatischen Thermometers nicht viel zu fallen hatte, sind doch jene Be- Ziehungen, genau genommen, noch überhaupt nicht richtig in Gang gekommen. Valerian Sorin zog nach kurzem Bonner Gastspiel Wieder in den Kreml zurück, zu einem der Stellvertreter Schepilows befördert; ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Und unser Wilhelm Haas, der mit erheblicher Verspä- tung an der Moskwa eintraf, war dort haupt- sächlich mit der Einrichtung seiner Botschaft beschäftigt. Dazwischen allerdings wanderten zahlreiche Noten hin und her. Doch ihr ein- ziger Inhalt waren Proteste, Zurückweisung von Protesten und Zurückweisung der Zurückweisungen. Die Themenkreise, um die sich dieser Rei- gen drehte, waren Behinderung der Bonner Botschaft in Moskau, besonders bei der Rückführung in die Bundesrepublik heim- Kehrwilliger Deutscher, und umgekehrt an- gebliche Behinderung sowjetischer Stellen bei der Repatriierung sowjetischer Staats- bürger; Wobei es sich— das sollte hinzu- gefügt werden— zum großen Teil um Per- sonen handelt, die wegen schwerer Delikte von bundesdeutschen Gerichten rechtmäßig verurteilt wurden. Der Ton dieser Noten wurde Proportional zu ihrer Zahl immer schärfer, und jetzt gar, durch die östliche Reaktion auf das Verbot der KpD und die Bonner Antwort darauf, scheint eine Stei- gerung nicht mehr möglich. Anders aus- gedrückt: Der eingangs zitierte Gefrierpunkt ist erreicht. Und von Wiedervereinigung Deutschlands, unserem Hauptanliegen, war bei alledem noch nicht die Rede So bedauerlich diese Perspektiven sind, so müßig wäre es, etwa auf diesen oder jenen mit Fingern zu zeigen und in den Brandruf auszubrechen: Du hast schuld dar- an! Ein wirklich brauchbares Rezept, mit den Sowjets zu einem Einverständnis zu kommen, kann niemand bieten. Wiewohl nicht verhehlt werden soll, daß sich Bonn in dieser oder jener Detailfrage hätte schmiegsamer verhalten können. An der Grundtatsache aber, dem immer härter klin- Senden sowjetischen„Njet“ zur Wiederver- einigung, war nicht zu rütteln. Und das ganze Geschrei des Zentralkomitees der KPdSU, der sowietischen Rechtsanwälte, der „Prawda“ und all' der Ostblockstaaten über das Verbot der KPD ist nichts anderes als ein Versuch, den Spieß umzudrehen und die Wiedervereinigungs-Gefrierpunktlage auf das Bonner Konto zu buchen. Womit beileibe nicht gesagt sein soll, daß das— juristisch einwandfreie— RPD- Verbot der politischen Weisheit bester Schluß gewesen sei; womit weiter nicht gesagt sein soll, das östliche Gezeter sei nicht zu verstehen: wurde doch hier eine Partei verboten und— wenn man Will— eine Ideologie verdammt, die dort mit dem Staat identisch ist. Und diese Identität zwischen Ideologie und Staat ist der springende Punkt, ist die eigentliche Kluft, die der Verständigung im Wege steht und die nur scheinbar durch den unerfreulichen Notenwechsel verbreitert Wurde. Was hier„verdammt“ wurde, was auch die Mehrheit der Bevölkerung abge- lehnt, wie die Wahlergebnisse zur Genüge beweisen, ist dort Weltanschauung, mehr noch, alleinseligmachende Religion. Und Wehe dem, wer daran rüttelt! Die Locke- rungstendenzen nach dem Sturze Stalins haben am Grundsatz nichts geändert; die Methoden wandelten sich, die Basis blieb die gleiche. Nur daß sie von Stalin auf Lenin verlagert wurde. Wir aber, die Bun- desrepublik, glauben nicht an die östliche Religion, und es steht auch nicht zu er- Warten, daß sich hieran in Zukunft viel ändern wird. Die Machthaber der DDR hingegen glauben bedingungslos; deshalb wird die DDR von Moskau nach Kräften ge- stützt und aufs weltpolitische Parkett zu führen versucht. Nicht ganz ohne Erfolg. Schien es zeitweilig so, als könnte der Kreml Pankow eines Tages fallen lassen, so zeu- gen die Ereignisse der letzten Monate vom Gegenteil: Die Sowjets setzen eindeutig auf Pankows Karte, und die Bonner sind und bleiben„Faschisten“ und„revanchelüsterne Kriegshetzer“. Wie da eine Aenderung herbeiführen, ohe eigene Grundsätze aufzugeben? Den- noch wäre es nicht richtig, die Flinte ins Korn zu werfen und sich resignierend in den Schmollwinkel zurückzuziehen, argumentie- rend, wir könnten ja doch nichts ändern. Freilich, die Chancen sind gegenwärtig ge- Ting, doch der Versuch muß riskiert werden, wieder und immer wieder. Die Bundesregie- Tung ist gerade dabei— mehrere Monate hat's gedauert— einen neuen Anlauf zu neh- men: Die Wiedervereinigungsnote an die Vier Mächte soll in wenigen Tagen abge- schickt werden; wobei es kein Geheimnis ist, daß sich diese Note im Grunde nur a1! die Sowjetunion richtet, sie an hre rechtliche Verpflichtung mahnend, für die Wiederher- stellung der Einheit Deutschlandns einzutre- ten. Die Note verfolgt darüber hinaus, wie in der Bundeshauptstadt verlautet, den Zweck — außer dem endlich wieder Aktiv- Werden Bonns in dieser Frage—, die Sowjetunion zum Farbe-Bekennen zu bewegen und ihre Bedingnugen für die Zustimmung zur Wie- dervereinigung in Freiheit zu nennen. Eine müßige Frage nach alledem.. Doch viel- leicht ergeben sich neue Nuancen, neue An- Satzpunkte. Die Bundesregierung hofft je- denfalls, so ließ sich Staatssekretär Hallstein vernehmen, die Note möge dazu beitragen, „das ungerechtfertigte Mißtrauen der So- Wjetunion gegenüber der Bundesrepublik zu überwinden“. Ja, so bitter die Erkenntnis ist, viel mehr als Abwarten und Hoffen können wir zunächst nicht. Günter Weisbrod In Paris wächst das Unbehagen über die Suez-Krisd Die Hintergründe für die„starke Haltung“ der Regierung Mollet gegenüber Nasser Paris, 4. September Aus den Ferien zurückgekehrt, beginnt die französische Bevölkerung allmählich zu begreifen, daß vom Ausgang der Verhand- lungen, die der australische Ministerpräsi- dent gegenwärtig in Kairo im Namen der 18 Länder führt, die den Mehrheitsentschlie- Bungen der Londoner Konferenz zugestimmt haben, das persönliche Schicksal vieler Fran- zosen und das gemeinsame Schicksal der Nation abhängen kann. Zu dem Kriegs- schauplatz in Algerien, der immerhin schon nahezu 500 000 Mann beansprucht, kann ein neues militärisches Operationsfeld treten, das noch bedeutend mehr Truppen, Material und Geld verschlingen würde. Die Entsen- dung eines kleinen Expeditionskorps nach Zypern, das sich vorerst auf etwa 5 000 Mann belaufen soll, für deren Transport jedoch bereits 45 Schiffe requisitioniert werden mußten, würde dann nur ein allererster Schritt gewesen sein. Aegypten hat über 20 Millionen Einwohner, und vom Niltal aus kann der gesamte Nahe Osten in Bewegung geraten. Zahlreiche Beobachter können sich des Vergleichs mit 1914 nicht enthalten: auch damals war der Konflikt zwischen der Groß- macht Oesterreich und dem kleinen Serbien, hinter dem die gespannte Macht des Pan- slawismus stand, nur der Vorwand, an dem sich der Weltbrand entzündete. Von einigen Extremisten abgesehen, hofft in Paris die große Mehrheit aller am politischen Leben Beteiligten auf eine Lö- Sung, die eine militärische Intervention aus- schließt. Andererseits aber ist die Erbitte- rung über die Gewaltmaßnahmen der Re- sierung Nasser und das Mißtrauen gegen den ägyptischen Diktator so weit verbreitet, Großbritanniens Flotte ist veraltet Das ist die Meinung des„U-Boot-Killers“ und Experten Maelntyre London, Anfang September Die Frage, ob die britische Flotte heute und in Zukunft noch den Ansprüchen ge- nügt, die man angesichts der veränderten Strategie an sie stellen müßte, wird in der englischen Presse seit Jahr und Tag immer Wieder angeschnitten, Da man weiß, dag schon im Ersten und Zweiten Weltkrieg die im Verhältnis zur heutigen russischen noch relativ bescheidenere deutsche U-Boot-Flot- ten mehrmals zu einer schweren Gefahr für das Inselreick in Kriegstagen wurden, 80 legt man sich immer wieder die Frage vor, wie England in einem Ernstfall einem Geg- ner entgegentreten könnte, der nachweislich mehr als 400 Frontunterseeboote neuesten Typs mit größtem Aktionsradius und sehr hoher Geschwindigkeit einsetzen könnte und dessen Kreuzergeschwader und Marineluft- Waffe in besonderem Maße auf den Kampf gegen Handelsgeleitzüge eingestellt ist. Starke Beachtung in weitesten Kreisen fand ein Buch, das einer der erprobtesten U-Boot-Jäger Englands, im letzten Krieg, der mit vier höchsten Orden ausgezeichnete Captain Donald Maelntyre, herausbrachte. Dieser„U-Boot-Killer“, der als hervorragen- der Marine-Experte gelten darf, übt an der heutigen britischen Marine und ihren Typen eine sehr scharfe Kritik. Wörtlich sagt er: „Wir dürfen uns nicht täuschen. Wir be- sitzen heute eine britische Flotte, die sogar für einen Krieg alten Stiles zu schwach ist und die man geradezu als wertlos bezeich- nen muß, wenn sie zum Ziel atomarer und ferngelenkter Waffen wird.“ Maclntyre vertritt den Standpunkt, daß schon der Bestand vor allem an kleineren und zeitgemäßen Einheiten viel zu klein sel, um in einem Ernstfalle eine einiger- maßen sichere Garantie für den Schutz von Geleitzügen zu geben. Es sei, so meint el weiter, alarmierend, daß infolge der zu ge- ringen Zahl schwimmender Einheiten viele tüchtige Flottenoffiziere jahrelang nicht zur See führen, sondern bei Landkommandos untergebracht werden müßten. Das sei bei der raschen Fortentwicklung der Typen un- tragbar und sehr gefährlich. Die heutigen Geleitfahrzeuge sind nach Maecelntyre zum großen Teil typenmäßig so veraltet, daß der Gegner nicht einmal Fern- lenk- und Atomwaffen einzusetzen brauche, um sie gemächlich abzuschießen und auszu- schalten. Schon die deutschen U-Boote des Zweiten Weltkrieges, die doch nach heutigen Begriffen als langsam und oft leicht verletz- bar galten würden, seinen zu einer enormen Gefahr geworden.„Sie haben uns beinahe auf die Knie gezwungen!“ Man soll sich aun Aber klarmachen, daß das Front-U-Boot der Zukunft etwa 25 Meilen auch unter Wasser laufe und zum anderen Torpedos und even- tuell auch Fernlenkwaffen einsetzen könne. Maelntyre kommt zu dem Schluß, daß eine U-Boot-Abwehr, die in jedem denkbaren Seekrieg der Zukunft eine geradezu Kriegs- entscheidende Bedeutung erlangen werde, nach ganz neuen Grundsätzen entwickelt werden müsse. Schnellste und aktivste kleine Schutz fahrzeuge müßten dabei mit der mo- dernsten Marineluftwaffe zusammenarbeiten. (real) Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan daß es der französischen Regierung schwer fallen wird, ein Kompromiß anzunehmen, das der Oeffentlichkeit nicht als ein klares Zurückweichen Nassers vorgelegt werden kann. Die Erinnerung an das schwächliche Verhalten der westlichen Regierungen in den qahren 1936 bis 1938, als es noch mög- lich gewesen wäre, mit verhältnismäßig ge- ringen Opfern den Uebermut der Diktatoren zu brechen, wird heute in den verschieden- sten Kreisen vorgebracht; sie reicht bis in die breitesten Schichten der Linken hinein, Wo die Ansicht vorherrscht, daß ein für Nasser annehmbares Kompromiß den Pan- arabismus des Diktators am Nil zu einer Gefahr für die westlichen Demokratien, be- sonders in ihren mehr oder minder fried- lichen Auseinandersetzungen mit den So- Wijets, machen könnte. Auch die Besorgnis, daß ein„Unentschieden“ in der Suezfrage Nasser und die übrigen arabischen Staaten zu einem Generalangriff gegen Israel er- mutigen würde, spielt bei den Ueberlegun- gen eine Rolle, die zu dem Wunsche füh- ren,„Nasser das Handwerk zu legen, so- lange es noch Zeit ist“. Innenpolitisch wäre es für die Regierung Mollet eine schwere Belastung, wenn sie nach den anfänglichen scharfen Reden ihrer wichtigsten Mitglieder einer Lösung zustim- men würde, die als ein Prestigegewinn für Nasser ausgelegt werden könnte. Falls ein starker amerikanischer Druck zu einem sol- chen Ergebnis führen sollte, bestünde die Ge- fahr einer anti- amerikanische ausgerichteten Protestwelle im ganzen Lande, die sowohl von der äußersten Linken wie von der äubßersten Rechten mit Befriedigung aus- genützt werden würde. Für Ministerpräsident Mollet scheint eine unnachgiebige Haltung in der Suezkrise u. a. auch mit Rücksicht auf die Aenderung nötig, die sich in seiner Algerienpolitik anbahnt. Nachdem der Einsatz von fast einer halben Million Soldaten nicht zum Erlöschen des Aufstands geführt hat und das Datum der Vollversammlung der Vereinten Nationen immer näher rückt, in der die arabischen Staaten einen Großangriff gegen Frankreich starten werden, scheint sich der Regierungs- chef zu der Entscheidung durchgerungen zu haben, eine politische Regelung für Algerien ausarbeiten zu lassen, ohne einen mili- tärischen Sieg und die erst in ferner Zu- kunft möglichen freien Wahlen abzuwarten. Natürlich muß eine solche Lösung zumindest von einem Teil der Aufständischen an- genommen werden; dahingehende Kontakte sollen von Vertrauensmännern von Mollet bereits aufgenommen worden sein. Derartige Verhandlungen erregen den Widerspruch NMinotschka und die Gentlemen In London scheinen jene Gentlemen und Kavaliere, die einst auch in die Rohe Politix und andere ernste Dinge eine gute und heil- same Portion von menschlichem Humor ꝛ⁊u mischen uußten, rar geworden zu sein. Der Fall der soꝛojetischen Diskus- Weltmeisterin Nina Ponomarewa zeigte es deutlich. Nachdem auch die Briten über die erfundene Agentin Ninotschka auf der Bühne und im Film herz- Nich gelacht haben, gab ihnen der Fall der echten Ninotschła die denhebar beste Gelegen- heit zu beweisen, daß der tierische Ernst noch nicht die ganze Erde erobert hat. Und da ver- sagten sie schmähliccg Nina Ponomarewod, die als flotte Zwanzigerin nicht nur die klassische Wurfscheibe hervor- ragend meistert, sondern die wohl auch eine rechte Eud ist(bie im„MM“ berichtet) in den Pausen zwischen den Wettkämpfen durch Bondstreet und andere lockende Verkaufs- straßen gebummelt. Die klassenbewußte Sport- lerin fand am englischen„Shopping“ viel Ver- gnügen und wollte sich mit dem schmalen Taschengeld einen schieken Hut kaufen. In einem Warenhaus— nicht etwa in einem feu- dalen Hutsalon— fand sie billige Hitckhen, die ihr mächtig gefielen. Einen erstand sie gegen bar und vier dieser„kleinen Pfiffe“, die im- merhin keine Wagenräder gewesen sein kön- nen, sollen unbezahlt in ihre Handtasche ge- wandert sein. Wer unter uns ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Bei einem Objekt im Werte von etwa 20 Mark scheut man sich je- denfalls, Mer den Anlaß fur ein laut tönendes dliplomatisches Intermezzo zu sehen. Die Ver- kduferin schlug, was ihr niemand verdenpt, Alarm, die Polizei„schritt ein“, ue es so schön heißt. Wo aber blieb der humorvolle Brite, der die Chance dieser Stunde erkannt hätte? Statt Gericht und Botschaft, massive rote Sport- fun ktionäre und Konsuln zu alarmieren, hätte ein Bolinghroke(englischer Staatsmann und Schriftsteller, 1678-1751) und vermutlich auch ein William Pitt(englischer Staatsmann, 1759 bis 1806) zwei Pfund dus seinem Portefeuille ge- nommen und das Geschäft geordnet! Lächelnd hütte er gesagt:„Ninotschka, Täuhcken, nimm die Hüte und trage sie in Gesundheit. Sie machen dir Spaß und das ist die Hauptsache. Steh, Vir Kapitalisten, wir Interventionisten und halben Faschisten, wir sind gar nicht 80. Wir haben Verständnis für die Damen und wenn deine Freundinnen Sehnsucht nach einem solchen kleinen Pfiff haben und ihn in Moskau nicht becommen, dann werden wir ihnen gratis und franko einen schicken. Wie hübsch kann solche Koexistenz sein.“ So hätte ein kluger und humorvoller Hann gesprochen, die ganze Welt hätte befreit ge- lacht und jahrelang wäre solche Ritterlichkeit nicht vergessen worden. Fünf kleine Hüte hät- ten vielleicht zur wirklichen Entspannung recht erfreulich beigetragen und auch jene schmunzeln lassen, die sonst nur finster drein- blicken. TILL. union und den von Indien geleiteten Ban- Mittwoch, 5. September 1956/ Nr. 20. — eines Teiles der französischen Rechten 0 Mollet nun durch seine resolute Haltung 1 der Suezfrage entwaffnen will. Trotz 4 Krankheit des Ministerresidenten Wird 4 dem neuen Projekt für ein Statut Alger lebhaft gearbeitet. Eine derartige Entvis lung setzt allerdings voraus, daß in AN ten Nasser durch Anwendung friedlich Mittel zum Einlenken gezwungen wird. 5 Schutz der Arbeiter „vor rücksichtsloser Automatisierung“ London.(dpa) Auf ihrem Jahreskongrel in Brighton erklärten sich am Dienstag dh britischen Gewerkschaften bereit, die Au matisierung der Industrie zu Unterstützen Sie forderten aber gleichzeitig in einer eig. stimmig verabschiedeten Resolution, dag die Interessen der Arbeiterschaft„vor einer rücksichtslosen Anwendung der Automat sierung“ durch die Unternehmer Seschützt werden. 5 Die Resolution fordert im einzelnen Siche. rurig der Vollbeschäftigung, gemeinsame Be. ratungen vor Umstellung auf automatischen Betrieb in der Industrie und genaue Prü- kung aller Möglichkeiten, wie trotz dieser Entwicklung Entlassungen vermieden Wer. den können. Die Gewerkschaften setzen Sich welter für eine Preissenkung für Erzeugnise aus der automatischen Produktion ein m stellen die Bedingung, daß für alle Arbeiter die durch die Automatisierung von ihren 1 beitsplätzen verdrängt werden, Sicherheiten für ihren Unterhalt gestellt werden. Abschaffung der Sklaverei durch Zusatzabkommen neu bekräftigt Genf.(dpa) Vertreter von 40 Nationen stimmten am Dienstag in Genf einem Ab- kommen zu, das den im Jahre 1926 unter- zeichneten internationalen Vertrag über die Abschaffung der Sklaverei und des Sklapen- handels ergänzt. Drei der auf der Konferem in Genf vertretenen Staaten(USA, Argen- tinien und Chile) enthielten sich der Stimme da ihrer Ansicht nach das Zusatzabkommen nicht weitgehend genug ist. Durch das neue Zusatzabkommen werden auch Frauenkauf, Verschenkung oder Ver- erbung von Fhefrauen, Leibeigenschaft und Schuldknechtschaft sowie wirtschaftliche Ausbeutung von Jugendlichen unter 18 Jah- ren verboten. Der Vertrag von 1926 hatte keine Bestimmungen über diese der Skla- verei ähnliche Formen von Abhängigkeit enthalten. 8 5 Zu Beginn der Genfer Konferenz, dle Mitte August unter der Schirmherrschaft der UNO zusammengetreten war, hatten Groh britannien und Frankreich den Antrag ge- stellt, den im Roten Meer und im Persischen Golf noch vermuteten Sklavenhändlern durch Kontrolle verdächtiger Schiffe das Handwerk zu legen. Diese Forderung schei- terte am Widerstand der arabischen Anlie- gerstaaten. Zum Wortführer des Widerstan- des gegen den„kolonialistischen Westen“ machte sich Aegypten, das von der Sowiel- dung-Staaten unterstützt wurde. Die USA waren nur nach langem Zögem und mit dem Vorbehalt nach Genf gekom- men, daß sie sich an dem Abschluß eines neuen Abkommens nicht beteiligen würden Die USA sind überzeugt, daß die rasche wirtschaftliche Entwicklung der Welt über. holte Gesellschaftsformen wie die Sklaverei von selbst beseitigt. Außerdem vertraten die amerikanischen Delegierten die Ansicht, das Abkommen über die Beseitigung von Uebel ständen ohne eine Möglichkeit der Kontrolle der Durchführung ihrer Bestimmungen in den einzelnen Vertragsstaaten nur von ge: ringem Werte sind. Malta-Gespräche in London London.(dpa) Zwischen dem maltesischen Ministerpräsidenten, Mintoff, und dem bri- tischen Kolonialminister, Lennox- Boyd, haben am Dienstag in London fünftägise Besprechungen über den Anschluß der Mit. telmeerinsel Malta an Großbritannien un über die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Insel begonnen. Weitere politische Artikel Seite 8 — Abschreckmittel gegen den Krieg Anmerkungen zu einem Besuch von Stützpunkten der 12. amerikanischen Luftflotte 5 Von unserem Korrespondenten Klaus-Heinrich Meyer Die amerikanische Strategie hat ihr festes Rückgrat in der Air Force Luftwaffe), deren Stützpunkte wie eine Klammer den gesam- ten sowjetischen Machtbereich umschließen. Es ergab sich die Gelegenheit, diese ameri- kanische Strategie an einem Punkt, nämlich an der vorgeschobenen Position in West- europa kennenzulernen, ihre Stärken und Schwächen sowie die militärischen, tech- nischen und taktischen Probleme zu prüfen. Anlaß war ein Besuch der Luftbasen Ram- stein Landstuhl, Chaumont und Bitburg. Der mögliche Gegner für die Amerikaner steht in Europa immer noch im Osten, hinter dem Eisernen Vorhang, hinter der Zonen- grenze. Der Fall X, der allein einkalkulierte Fall X, wäre trotz aller Koexistenzbemühun- gen der Politiker und Diplomaten für die Militärs die Nachricht aus dem Flugwarn- system, unbekannte Formationen befänden sich im Anflug auf die Zonengrenze. Was würde dann geschehen? Scramble— dieses amerikanische Wort im Fliegerslang, gibt Antwort auf die Frage was dann? Alarmstart! Eine Glocke, die so harm- 10s klingt, wie das Pausenzeichen in der Schule, und nichts weniger auslöst, als mög- licherweise die Vernichtung: wie zornige Hornissen, flimmernd heiße Luft hinter sich Iassend, die ähnlich im Hochsommer über Eisenbahnschienen aufsteigt, rollen die Dü- senjäger aus den Hangars. Düsenjäger, bei denen Kraft gleich Lärm ist, die mit infer- nalischem Fauchen im Ernstfall binnen 3 Mi- nuten und 15 Sekunden nach dem ersten Klingelton in der Luft sind. Nichts Technisches scheint man geladenen Besuchern amerikanischer Luftbasen vorzu- enthalten. Die für das ungeübte Ohr ver- wirrenden Bezeichnungen der Typen— F-86, F100,„Matadore“— sie sind die Faust der amerikanischen und vorläufig auch der deut- schen Luftverteidigung. F-86, als Sabre be- kannt, in Korea eingesetzt, Ueberschall- geschwindigkeit im Sturzflug, stationiert auf den meisten amerikanischen Flugplätzen in Europa. F-100, das Paradestück der US-Air Force, nur in Bitburg zu finden, Spitzen- geschwindigkeit geheim, aber die Tragflächen — sie sind nur noch Stummel— verraten es: de Super-Sabre ist schneller als sein älterer Bruder; wie man sagt, Ueberschallgeschwin- digkeit im leichten Steigflug, dazu stärkere Bewaffnung, gröbere Gipfelhöhe. Bitburg in der südlichen Eifel. Man er- innere sich, die deutsche Luftwaffe früher stand stets im Verdacht einer gewissen Ex- klusivität— die amerikanische Air Force gibt sich keine Mühe, diese zu verbergen, der selbstverständliche Stolz, das Selbst- bewußtsein einer technischen Waffengattung: „Europe finest“ steht am Turm der Bit- burger Flugüber wachung, hier ist das ein- zige Super-Sabre-Geschwader stationiert, hier ist der Heimathafen der unbemannten „Matadore“, radargesteuert, ferngelenkt, ähnlich der deutschen V-I. Sie können im Ernstfall Atombomben tragen. Das also geschieht in der Sekunde X: auf allen Plätzen, gleichgültig wie ihre Be- stückung ist, starten die Geschwader. Wir glauben gern, nach den präzisen Demon- strationen, daß die amerikanische Luftver- teidigung für den Ernstfall gerüstet ist. Nur, hier schleicht sich die Erkenntnis ein, daß die Technik ihren Schöpfern davonlaufen kann, die Waffen des Atomzeitalters unter- liegen den Gesetzen eines Teufelskreises, der sich niemals schließt. Ein Düsenjäger zum Beispiel, konstruiert und erprobt in zwei- jähriger Arbeit, ist eigentlich schon über- holt, wenn er in Serien aufgelegt wird, und beinahe veraltet, wenn die Einheiten damit ausgestattet werden. Beweis: das Neueste vom Neuen in Europa ist der schon erwähnte Super-Sabre F100, von dem die Amerikaner glauben, daß er im Kampfwert den russi- schen Wunderflugzeugen MIG 19 und MIG 21 gleichwertig, wenn nicht überlegen sei. Doch verblüfft es, wenn man hört, daß längst ein jüngerer, noch schnellerer Bruder, die F-104, in den Staaten erprobt wird, daß man längst daran arbeitet, die ferngelenkten düsen- getriebenen„Matadore“ durch flüssigkeits- getriebene Raketen größerer Reichweite zu ersetzen. Verlassen wir den Teufelskreis nicht ohne die uns unwirklich erscheinende Rück- erinnerung, daß das Schwert länger denn 1000 Jahre gültige Kriegswaffe gewesen ist. Noch heute gebraucht man das Bild„Feuer und Schwert“. Ob die Düsenmaschine einmal sprichwörtlich werden wird? Was schwer fällt, wenn man sich drei Tage lang im amerikanischen Militärbereich bewegt hat, ist das Nachdenken darüber, wie wohl ein Vergleich mit künftigen deutschen Einrichtungen ausgehen würde. Autorität ist im Grunde böse und gefährlich, sagen die Amerikaner. Deshalb die ganz und gar an- dere Stellung des Offiziers in Friedenszeiten, wodurch im übrigen die Frage der Disziplin nicht im geringsten berührt wird. Dazu ein Beispiel, von dem es scheint, daß es bei uns nicht viele Nachahmungen gehen wird. Zum Bitburger Befehlsbereich des 36. Jagdgeschwaders zählt, wie gesagt, ein Geschwader der ferngelenkten„Matadore“. Sie werden von einem überallhin fahrbaren Untersatz aus abgeschossen. Jedes betreut von einem gut eingespielten Team, welches das aus mehreren Teilen bestehende Geschoß an Ort und Stelle zusammenfügt. Kein Handgriff, der nicht tausendmal geübt wurde. Ohne überflüssigen Wortauf wand, ohne Befehl wachsen die Teile zusammen. Werden wir Deutsche soweit kommen, daß bei einer ähnlicher Verrichtung kein Offizier dabeisteht, der Befehle gibt, der— übertrieben formuliert sagen würde: „Setzt Nase an!“. Was ist das Geheimste an den militä- rischen Anlagen der Amerikaner? All das, was mit dem Wörtchen Radar zusam- menhängt. Radar, diese Ausnutzung der Zenltimeter wellen, bedeutet nicht nur früh- zeitiges Erkennen des Gegners, Leitstrahl und Visier für die Flugzeuge, sondern auch die sichere Lenkmöglichkeit unbemannter Geschosse, mögen sie nun„Matador“ heißen, mögen es deren Nachfolger sein. Dennoch offenbarte sich gerade bei die- sem heiklen Punkt eine vorbildliche Groß- zügigkeit in militärischen Dingen, die keine un angebrachte Geheimniskrämerei kennt: eine Gruppe deutscher Journalisten besich- tigte einen der Super-Sabre-Düsenjäger bis hinauf zum Pilotensitz. Nirgendwo ein ab- sperrendes Seil, lediglich das Radarauge vorn in der Kanzel und die unmittelbar da- mit zusammenhängenden Teile wurden ein wenig schemhaft durch einen gewöhnlichen Papiernen Briefumschlag verdeckt. Radar— dazu gehört auch die schwarz- verkleidete Nase vorn an den Flugzeugen; Radar— das heißt, überall im Bundesgebiet verstreute Radar- Stationen, die östlichste in Westberlin; Radar— das heißt schljeglich, daß der mögliche Feind schon ab einer Linie, die quer durch Polen läuft, ausgemacht wer- den kann. Großflächige Kaften des gesamteuro“ päischen Gebietes, auf denen überflüssige Details fehlen, vermitteln einen Eindruct dawon, wie— jedenfalls heute noch— die amerikanische Strategie im Falle X aussehen würde. Kein Zweifel, die hauptsächliche Ab. Wehrreaktion würde aus dem südwesteuro“ päischen und südwestdeutschen Raum erlo. gen. Die Massierung und Anlage dieser vol geschobenen Luftstützpunkte(nur 11 bis 16 Flugminuten bis zur Zonengrenze) solle kei- nem anderen Zweck dienen. Aber der Anblick von Landkarten kann auch deprimieren. So, wenn men die dt Linie der deutschen Teilung bemerkt, die dem Gl vor Augen führt! es gibt zweierlel Deutschland. Oder, zur Kennzeichnung del wendt, Hammer und Sichel auf der Zone“ wie eine Abstempelung— und wieder eig mal der ganze Jammer deutscher Wirklich keit auf amerikanischen Landkarten Was die Amerikaner selbst Über ihre Auf, gabe sagen, in einer Veröffentlichung 90 Hauptquartiers der 12. Luftflotte, zu dessen Bereich die Flugbasen Landstuhl, Chaumon ind Bitburg gehören, das liest sich 75 Wertung sei gestattet— ein wenig pathefisel Doch kann man sich nach den Untertanen gen mit höheren Offlzieren der Einsicht nic. erschließen, daß sie es tatsächlich 80 1 diese Männer aus Tennessee oder Nen deren Vorfahren zum Teil aus den Gebie stammen, in denen die Enkel jetzt stationen sind, daß sie es ernst meinen, wenn sie. den idealistischen Zielen ihrer Aufgabe 5 chen:„Die 12. Luftflotte patroulliert 0 Himmel von Westeuropa und Afrika, um, 15 freien Völkern des Kcutinents die A und Aktivität des NATO- Bündnisses 2 8 gen in Zusammenarbeit mit den 15 Streitkräften und den 14 Nationen der 1 ist sie ein Abschreckmittel gegen den Kr! — eine Garantie des Friedens in Europa. Noch Bundesre fragen gegenübe des Pürg mehr als sie der Frau Sein wiederspr Bundesve berechtigt obwohl 1 ſehlt, die der Gleic Streitfall die beson ligen Rech Vorarbeit destag vo Familienr Zzu de rechtliche den müss eheliche durch We Verfügun, gelt were buch kan stand. De warf das waltung bei das Falls die unter bes nicht eint Klage 2 trennung. Die El stand sel damit dei Der Vert! schaft od Errungen Gütertren datz der bisherige waltung nicht mel entscheid! urteilen an seine ten sei. ES wä sten heu reichend, Güterstar weise ei! gesetzlich neuen fes der Ehef. paare üb werden, setzen od rechtliche Die G Gesetze Wenden okt nicht zu lassen rechtliche und Erv stehung beitet. II eines Ui der jetzt rechts zu 1 9 vielseitig rechtliche recht zu gende mi licher 801 gemeinsc Vermöge mögensve Tragbd Nr. 2 — Tise chten, dh Laltung Trotz d wird Algerie Entwꝛich n Ae riedlichg vird. 7 erung song nslag dz die Auto. erstützen iner eig. „ daß qi or einer Lutomatl. Seschützt ien Siche. Same Be. matischen aue Prü- 12 dieser den wer- zen sich zeuglllsse ein und Arbeiter, hren Ar. herhelten . erel räftigt Nationen nem Ab- 6 unter- über die Sklaven. onferenz „Argen Stimme, Kommen 1 Werden der Ver- haft und Haftliche 18 Jah- 26 hatte er Skla- ingigkeit enz, die chaft der n Groh. trag ge· sischen nändlern iffe dag 18 Schei⸗ n Anlie-. derstan- Westen“ Sowijet⸗ en Ban Zögem gekom- 18 eines Würden rasche It über⸗ Kklaverei aten die cht, das 1 Uebel. ontrolle ngen in von ge- n esischen em bri⸗ Boyd nktägige jer Mit⸗ ien und igkeiten 8 — mteuro- flüssige ündruck 1— dle ussehen che Ab- esteuro- n erfol- ser Vol. 1 bis 16 e kel- en Kann lie rote ct, die weierlel ng ver 1 Zonèe, ler ein- irklich we Auf- ing des dessen aumont — die hetisch. haltun- at nicht meinen, V Vork, ebieten tioniert sie von e spre- ert Ann um den Stärke zu Zel- übrigen NAT Kxieg opa. Ar. 206/ Mittwoch, 5. September 1956 ee ee e — Was dein ist, ist auch mein! 7 Der Entwurf für ein eheliches Güterrecht steht zur Diskussion Noch immer stehen die Zivilgerichte der Bundesrepublik in familienrechtlichen Streit- fragen Weitgehend einem Gesetzesnotstand gegenüber. Große Teile des Familienrechts des Bürgerlichen Ges tzbuches sind nicht mehr als geltendes Recht anzusehen, soweit zie der Gleichberechtigung von Mann und Frau gemäß Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes wiedersprechen. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist die Gleich- berechtigung seit dem 1. April 1953 in Kraft, obwohl noch die besondere Gesetzgebung ſehlt, die das Familienrecht dem Grundsatz der Gleichberechtigung anpaßt. Im einzelne Streitfall die Anpassung zu vollziehen, macht die besondere Schwierigkeit in der derzei- nigen Rechtsprechung aus. Nach mehrjährigen Vorarbeiten wird nun aber noch der 2. Bun- destag voraussichtlich einen Teil eines neuen Teamilienrechts verabschieden köpnen. zu dem großen Bereich der bürgerlich- rechtlichen Bestimmungen, die ersetzt wer- den müssen, gehören vor allem die über das eheliche Güterrecht. Entscheidend wird sein, dureh welchen Güterstand in Zukunft die Verkügung über eheliches Vermögen gere- gelt werden soll. Das Bürgerliche Gesetz- buch kannte verschiedene Arten von Güter- stand. Der gesetzliche§ 1363 unter- gemäß 8 warf das Vermögen der Ehefrau der ver- waltung und Nutznießung des Mannes, wo- bei das Vorbehaltsgut ausgeschlossen War. Falls die Verwaltung und Nutzniegung unter bestimmten Voraussetzungen(8 1364) nicht eintreten konnte oder auf Grund einer klage aufgehoben wurde, galt Güter- trennung. Die Eheleute können aber ihren Güter- stand selber durch Ehevertrag regeln und damit den gesetzlichen Modus ausschließen. Der Vertrag kann allgemeine Gütergemein- Schaft oder nur Fahrnisgemeinschaft oder Errungenschaftsgemeinschaft oder auch reine Gütertrennung festlegen. Mit dem Grund- satz der Gleichberechtigung war nun der bisherige gesetzliche Güterstand der Ver- waltung und Nutzniebung des Mannes nicht mehr vereinbar. Seit der Grundsatz- entscheidung des Bundesverfassungsgerichts urteilen deshalb auch die Zivilgerichte, daß an seine Stelle die Gütertrennung getre- ten sei. ES wäre nun aber gegenüber den mei- sten heutigen Ehen ungerecht und unzu- keichend, wenn der Gesetzgeber diesen Güterstand der Gütertrennung, der zwangs- weise eingetreten ist, stillschweigend als gesetzlichen weitergelten lassen und keinen neuen festlegen würde. Die Erwerbstätigkeit der Ehefrauen, durch die heute viele Ehe- paare überhaupt erst in die Lage versetzt werden, einen verlorenen Haushalt zu er- Setzen oder erstmalig zu schaffen, muß eine rechtliche Berücksichtigung finden. Die Gerichte, die wegen der fehlenden Gesetze rechtliche Hilfskonstruktionen an- wenden mußten, um die Gleichberechtigung okt nicht zu einer unbilligen Härte werden zu lassen, haben unter Fortentwicklung der rechtlichen Deutung der Ehe als Fahrnis- und Erwerbsgemeinschaft schon der Ent- stehung eines neuen Güterstandes vorgear- beitet. Ihn zu formulieren war Aufgabe eines Unterausschusses des Bundestages, der jetzt den Entwurf eines neuen Güter- rechts zur Diskussion stellt. In 115 Paragraphen wird versucht, den vielseitigen wirtschaftlichen und vermögens- rechtlichen Aspekten der heutigen Ehen ge- lecht zu werden. Der Entwurf sieht fol- gende mögliche Güterstände vor: Als gesetz- licher soll der„Güterstand der Zugewinn- gemeinschaft“ gelten. Durch ihn werden Vermögenstrennung und getrennte Ver- mögensverwaltung beibehalten. Für die Tragbare Tages kleider sind Favorit in Berlin. Während der Ehe von den Ehegatten geson- dert erworbenen Vermögen aber soll be- stimmt werden, daß bei einer Ehescheidung die Differenz zwischen den erworbenen Vermögen der beiden Ehegatten als soge- nannter„Zugewinn“ geteilt werden muß. Bei Trennung der Ehe durch Tod eines Gat- ten erhöht sich das gesetzliche Erbteil des Überlebenden Ehepartners um ein Viertel der Erbschaft. Sehr wesentlich wird die vorgesehene Bestimmung sein, dag über Haushaltsgut jeder Ehegatte nur mit Zustimmung des an- deren verfügen kann. Weiterhin soll gelten, 5 vährend der Ehe angeschaffte Ersatz- ande im Haushalt in das Eigentum jenigen Ehegatten übergehen, dem der verbrauchte Gegenstand gehört hat. Diese Bestimmungen zeigen das deut- liche Bemühen, trotz anerkannter Gleich- berechtigung den wirtschaftlich schwächeren Teil zu Lasten des stärkeren zu schützen. Da in der Regel die Frauen nicht die Hauptverdiener sein werden, erhalten vor allem sie praktisch einen Anteil am Ver- mögensgewinn des Mannes. Dies wird vor allem dann besonders zur Auswirkung kom- men, wenn die Ehefrauen wegen ihrer Haushaltspflichten wenig oder überhaupt nicht zuverdienen konnten. Durch Ehevertrag können Eheleute in Zukunft ebenfalls in Abweichung vom ge- setzlichen Güterstand ihre vermögensrecht- lichen Beziehungen regeln. Ob es dem Gast- geber gelingen wird, allen Wünschen und Forderungen an ein Familienrecht der Gleichberechtigung gerecht zu werden, wird die Praxis beweisen müssen. Dr. Carl Friedrich Echte Hilfe für ältere Frauen „Arbeitsgemeinschaft der Frauen und Mütter“ gegründet Mitten in der Hamburger Innenstadt steht an einem Straßenrand ein auffallend Weig-rot gestreiftes Zelthäuschen. Ueber dem Zelt liest man auf einem großhßen Schild: „Frauen helfen Frauen“, und die ältere Dame, die im Zelt Keks verkauft, trägt auf Häubchen ihrem weißen die Buchstaben „AFM“. staben nicht e auf dem weißen Kittel ein Sch aufgenaht, auf dem man„Arbeitsgemeinschaft der Frauen und Mätter“ liest. Frau Claudia K., Witwe eines Oberregie- rungsrates, und Frau A., eine früher be- kannte Opernsängerin, die hier ehrenamt- lich hinter dem Ladentisch stehen, kamen vor einigen Monaten zusammen mit einer Freundin auf die Idee, allen alleinstehenden Frauen und Müttern auf eine ganz neue Art menschlich und wirtschaftlich zu helfen. Niemand sollte etwas geschenkt bekommen, jeder sollte selbst m beiten, und so kam es, daß sich sehr hnell ein Kreis von Frauen zusammer d. Da waren Beamten- Witwen und arbeitslose Angestellte, Rein- machefrauen und Rentenempfängerinnen, eine Buchhändlerin und eine Lehrerin, urid jede dieser Frauen war bereit, einige Stun- den im Monat ehrenamtlich tätig zu sein. „Während ich für eine unserer Frauen Wegen einer Unterhaltssache aufs Gericht gehe und die Schriftsätze für sie anfertige“, erzählt Frau K.,„wäscht und bügelt sie unsere Kittel und stopft Kindersachen fi ein anderes Mitglied unseres Vereins. Wir sind nämlich ein richtiger eingetragener Verein, und unser Ziel ist es, einmal ein Altersheim zu bauen. Das ist natürlich nicht mit den 50 Pfennigen Mitgliedsbeitrag im Monat möglich. Darum kamen wir auf die Idee, einen Verkaufsstand einzurichten. Ein Bäcker bäckt Kekse für uns, die es nirgend- Wo anders gibt. Unser„Geschäft“ hat sich So gut entwickelt, daß wir in den nächsten Wochen vier weitere Verkaufsstände eröff- nen. Da wir uns inzwischen auch ein Auto anschaffen konnten, ist es leicht, alle Stände stets mit frischer Ware zu bedienen. Außer- dem haben dadurch wieder einige Frauen, die sich zu Hause einsam und überflüssig vorkommen, eine Beschäftigung.“ Die meisten Frauen— es sind jetzt schon bald 200— sind zwischen 50 und 60 Jahre alt. Manche hat sogar durch die Vereinigung eine neue Stellung bekommen. In einem Fall wurde ein Musterprozeß, bei dem es um die Räumung einer Kolonie ging, geführt und gewonnen. In jeder Woche ist einmal 5 Modell: S.& E., Foto: Kürten Sprechstunde bei den sieben Damen, die die Leitung übernommen haben.„Es kommen jedesmal mehr“, meint Frau K.,„denn die Fürsorge schickt uns jetzt auch schon häufig Frauen, denen möglichst persönlich geholfen werden soll.“„So verschieden die Probleme auch sein mögen, das Wichtigste ist zunächst die menschliche Anteilnahme und Bereit- schaft, zu helfen. Durch unsere Verbindun- gen mit Geschärtsleuten konnten wir übri- gens gerade gestern eine Dampferfahrt für Rentner und Unterstützungsempfänger durchführen, die uns von Aerzten, Geschäfts- leuten, Stiftsverwaltern genannt worden Waren, aber nicht Mitglied unserer Vereini- gung sind. Wir hatten dafür extra ein Schiff gechartert. Auch diese Veranstaltung wurde ein schöner Erfolg.“ Bewundernswert ist, daß sich hier ältere Frauen aus eigener Initiative zusammenfan- den und ohne große Worte und viel Geld eine menschliche Gemeinschaft entwickelten, die allen alleinstehenden Frauen, woher sie auch immer kommen mögen, einen neuen seelischen Auftrieb gibt, ihnen eine Beschäf- tigung vermittelt, sie mit anderen Frauen zusammenführt und ihnen in allen Sorgen, auch bei Krankheit und sonstigen Schwie- rigkeiten, beisteht. Eine nachahmenswerte Tat! G. H.(FVIH) Seite 9 N . sbieß er damit auf wenig Gegenliebe. Einen Versuchsballon startet Christian Dior: das lnöckellunge Kostüm. Selbst in Paris Foto: IWS Erlesene Stoffe bestimmen das modische Bild Empirelinie oder Hemdblusenkleid/ Die Mode in Westdeutschland Nach Durchsicht der in Deutschland maßgebenden Kollektionen kann man zu- sammenfassend von zwei Richtungen spre- chen, die hier die Mode des Herbstes und des Winters beherrschen werden: einmal der Zug zum verkürzten Oberkörper, dessen gei- stiger Vater die. Zeit des Empire ist, und zum anderen ein sportlich-salopper, sehr na- türlicher Stil von fast zeitloser Eleganz, des- sen Haupttyp vom schlichten Hemdblusen- kleid dargestellt wird. An diese beiden Grundrichtungen selbstverständlich mit vielen Variationen — knüpft alles an; gleichgültig, ob es sich um Mäntel, Complets oder Kostüme, um Après-Ski-Modelle oder Abendkleider han- delt. Das Festhalten an den Empire-Linien spricht dafür, daß sich die Modeschöpfer auch weiterhin einem graziösen, weiblichen Frauentyp verschrieben haben. Die tech- nische Konsequenz hieraus sind weichere Stoffe, weshalb auch die Chancen von schmiegsamen Wolljerseys weiterhin als sehr groß bezeichnet werden. Die Reminiszenzen der Mode an die Empirezeit werden nie übertrieben, stets passen sie sich dem Ge- schmack unserer Zeit an. Die Büste wird betont, die Taille bleibt an ihrer natürlichen Stelle sichtbar, auch wenn durch geschickte Kunstgriffe der Blick nach oben gelenkt Wird. Diese Kunstgriffe bestehen in hohen Drapierungen, harmonisch gestalteten, gern gefalteten Ausschnitten, hochgezogenen Fa- gongürteln, Riegeln, Schleifen und anderem Beiwerk, das stets die Aufgabe hat, den Oberkörper kurz und grazil erscheinen zu lassen. Besonders deutlich werden alle diese Empire- Merkmale an den für den Vormittag bevorzugten ganz engen Kleidern sowie an eleganten Nachmittagskleidern in ähnlicher, oft fast schmuckloser Silhouette. Eine ge- Wisse Belebung wird bei diesen Kleidern, die in der Taille nie scharf eingekerbt, sondern rund und mit weichen Ubergängen behandelt sind, durch ganz kurze Jäckchen erzielt. Diese Boleros, Spenzer und Camisols enden bis zu zwölf Zentimeter über der Taille, ebenfalls wieder die Empire- Wirkung ergebend. Meist sind diese Jacken mit dreiviertellangen oder ganz langen engen Aermeln ausgestattet. Lange Knopfverschlüsse und hohe geknöpfte Passen sind ebenfalls wichtige Merkmale. Die sportliche Note im Hemdblusen- charakter, in Amerika gelegentlich Grace- EKelly-Look genannt, ist die zweite große, er- folgreiche Richtung. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs nur um eigentliche Hemd- blusenkleider mit regelmäßigen Faltenpar- tien, sondern um eine Stilrichtung, die in allen Modellen natürlich wirkt. So kommt beispielsweise der sportliche Ledergürtel wieder zu Ehren, der stets wieder in der Taille sitzt und hier Oberteil vom phantasie- vollen Rock trennt. Die Röcke sind nicht mehr ganz so weit, häufig noch in dekorative Falten verschiedenster Abstände gelegt, wo- bei es sich nach dem Stil des Kleides rich- tet, ob man diese Falten bügelt oder lose fal- Das interessiert die Frau Bunte Meldungen aus aller Welt Eine Untersuchung über die Häufigkeit von Scheidungen in den verschiedenen Län- dern hat ergeben, daß Aegypten mit 20,9 Scheidungen auf 1000 Ehepaare weitaus an der Spitze liegt und sogar die USA mit 10,4 um mehr als das Doppelte übertrifft. Am günstigsten von allen europäischen Ländern schneidet Portugal mit 0,7 Scheidungen auf 1000 Ehen ab. 8 Maurice Duverger, Professor der poli- tischen Wissenschaften an der Sorbonne Paris), hat in Frankreich, Norwegen, Ju- goslawien und der Bundesrepublik die Rolle der Frau in der Politik untersucht und dabei festgestellt, dag von allen getesteten Lam dern die Frau in der Bundesregierung die geringsten Aussichten hat, Spitzenstellungen in Regierung oder Verwaltung zu erlangen, obgleich der Bundestag die meisten weib- lichen Abgeordneten von den Volksvertre- bungen hat. * Den rund 2,6 Millionen männlichen Un- ternehmern in der Bundesrepublik stehen etwa 606 000 Frauen als Unternehmerinnen gegenüber. Davon sind rund 216 000 in der Landwirtschaft tätig, 178 000 in kaufmänni- schen Berufen und 126 000 als Textilherstei- ler und-verarbeiter. In weitem Abstand fol- gen dann andere Berufsgruppen. 8 Aus einer amtlichen Statistik über die Wirtschaft in der Sowjetunion, die kürzlich in Moskau veröffentlicht wurde, geht hervor, dag der Anteil der im Wirtschaftsleben stehenden Frauen von 27 Prozent im Jahr 1929 auf 45 Prozent am 1. Oktober 1955 zu- genommen hat. Am höchsten ist der weib- che Anteil im ötffentlichen Gesundheits- wesen(85 Prozent), dicht gefolgt von den Berufen der Volksernährung(83 Prozent). Aber auch im Unterrichtswesen(68 Prozent) und in Handel und Versorgung(58 Prozent) übertrifft die Zahl der Frauen die der Männer. Am geringsten ist der weibliche Anteil unter den Angestellten der Ma- schinen- und Traktorenstationen(9 Prozent) Während er im Baugewerbe immerhin 31 Prozent umd im Transportwesen 33 Prozent beträgt. * Die Zahl der Familienväter in den USA, die ihre Familien verlassen haben, hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Das führte dazu, daß der Staat jährlich 1,2 Mil- Harden DM für verlassene Frauen und Kin- der ausgeben muß. Die Zahl der Familien- Deserteure dürfte sich auf jährlich 150 000 belaufen. 5 Eine vom Bund für Lebensmittelrecht in der Ernährungsindustrie durchgeführte Um- krage über die Verwendung von Zusatz- stoffen in der Nahrung hat ergeben, daß 110 Zusatzstoffe, unter ihnen 24 Farbstoffe und 22 Konservierungsmittel, benutzt werden. * In Nürnberg wurde ein„Bundesinstitut für Warenprüfung und Qualitätsforschung des Bundes deutscher Hausfrauen“ eröffnet. 8 Der italienische Modekönig Emilio Schu- berth(er stammt aus Deutschland) will im Herbst dieses Jahres in München ein eigenes Atelier mit Vertriebsabteilung gründen. Die Preise der Modellkopien werden wesentlich unter den Preisen der italienischen Original- modelle liegen. vermeidet die Extravaganz len läßt. Das Thema des Chemisierkleides ist so beliebt, daß man es auch für festliche Kleider beibehält. Diese wirken außerordent- lich jugendlich und neu und beziehen ihre Wirkung ausschließlich von kostbaren Stof- fen, unter denen Wollbrokate in dunklen glutvollen Tönen gern verarbeitet werden. Uebrigens ist bei weiten, bodenlangen Mo- dellen häufig zumindest das Oberteil im Hemdblusenstil gehalten, das heißt: hoch- geschlossen und mit kleinem Kragen ver- sehen. Das Spiel mit Anzugkombinationen wird mit großem Erfolg weitergespielt, vor allem weil die Frauen die vielen sich hieraus er- gebenden Verwandlungs möglichkeiten er- kannt haben. Da sind weiterhin drei- und vierteilige Ensembles, Tailleurs mit ergän- zenden Ueberjacken oder kurzen Mänteln, die alle entscheidend in ihrer vornehmen Wirkung von den neuen Dessins wertvoller Wollstoffe beeinflußt werden. An erster Stelle müssen Prince de Galles genannt werden, die in schier unendlichen Variatio- nen auftreten; aber auch Pepita, Hahnentritt, Wollquadrillè gibt es in fast jeder Kollektion. Während von diesen Stoffen schon in der Frühjahrs-Saison die Rede war, als sie klar gezeichnet und sehr kontrastreich auftauch- ten, werden sie nun verschwommener im Bild und dunkler in den Farben. Ganz neu dagegen sind sehr fein ge- musterte Wollstoffe für Kleider, die bei den Modellfirmen an erster Stelle genannt wer- den. Es sind dies Gewebe von fast grober, rustikaler Struktur, manchmal sportlicher Wirkung und einem auch farblich so dezen- ten Musterbild, daß die Stoffe aus einiger Entfernung einfarbig wirken. Herbstlaub- töne werden— getrennt oder auch mitein- ander— hierfür bevorzugt. Alles ist locker gewebt und rauh oder sogar herb. Zum Nachmittag kommt man dann deut- lich zu sehr weichen Stoffen, deren markan- tester Vertreter Wollmusselin ist. Aber auch Wolltwills, Satins und Jerseys sind neben dem wieder auftauchenden Wollgeorgette für ausgesprochen elegante Kleider sehr be- liebte und überall vorkommende Stoffe. Man kann einen Modebericht über die neuesten Tendenzen nicht schließen, ohne auf die überall erweiterten Boutique-Abtei- lungen hinzuweisen. Dort werden modische Einzelheiten gezeigt, die jeweils zu aparten Anzügen zusammengefügt werden können. Am interessantesten erscheinen diesmal die vielen Après-Ski- Vorschläge, wo man be- vorzugt weite Brokatröcke zu ganz schlich ten gestrickten oder gewirkten Wollsweatern anbietet. Schließlich ein Blick auf die Farben, un- ter denen Grau— mit Ausnahme ganz dunk- ler Schattierungen— nunmehr von Braun- nuancen an die zweite Stelle verdrängt wurde. Vieles zeigt sich in dunkel gehalte- nen Zwischentönen, von denen schwer zu sagen ist, ob sie nun zu braun oder zu grün tendieren. Neben diesen verschwommenen Tönen hält sich unvermindert eine reichhal- tige Pastellfarbenskala, Beige, Sand, Honig, Ciel, Lapislazuli, Feuerrot und Koralle. Viel- versprechend sind auch Olivgrün, Tang, erdige Töne und ein warmes Kupfer. Wer gehofft hatte, daß Schwarz in seiner Bedeu- tung zurückgehen würde, sah sich getäuscht. Es findet sich vorwiegend in der Nachmit- tagsgarderobe für jung und alt in ganz er- staunlichem Umfang. IWS MANNHEIM C ee Mittwoch. 5. Septemper 1886“/ Ni. u 206 5— Lokalkommentar: Nicht nur Lausbuben richten Unheil an: N Publizistische Pflichten Mannhe hat auch die Stadtverwaltung Der Redaktion des„MM“ liegen zahl- reiche Beschwerdebriefe darüber vor, daß die Durchführungsverordnungen und Aus- kührungsbestimmungen für das zur Zeit laufende Volksbegehren nicht in genügen- der Weise öffentlich bekannt gemacht wor- den sind. Einige Wochen vor den großen Ferien lag vor den Stadträten auf den Tischen im Börsensaal eine Vorlage, derzufolge die „Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt- verwaltung“ im„Amtsblatt für den Stadt- kreis Mannheim“ zu veröffentlichen sind. Soll das heißen— so fragten Stadtväter verschiedener Fraktionen— daß amtliche Be- Kanntmachungen künftig nicht mehr in den Mannheimer Tageszeitungen von der Ver- Waltung veröffentlicht werden? Beruhi- gend tönte es vom„Feldherrnhügel“ her- Ab: Es wird selbstverständlich alles beim Beim alten bleiben heißt: Alle amtlichen Bekanntmachungen er- scheinen in dem all wöchentlich erschei- nenden achtseitigen kleinen Blatt mit der Wolfsangel im Kopf. Es sind vorwiegend Routine- Bekanntmachungen(fällige Zahlun- gen, Bebauungspläne, Versteigerungen, Bau- Ausschreibungen, Arbeitsvergaben, Handels- register-Nachrichten, standesamtliche Nach- richten usw.). Bekanntmachungen„von be- sonderer Bedeutung“ hingegen— so hieß es damals— werden der Bevölkerung nach wie vor auch durch Veröffentlichung in allen Mannheimer Tageszeitungen mitgeteilt. Der so sprach, war Bürgermeister Trumpfheller, Stellvertreter des nichtvorhandenen Mann- heimer Oberbürgermeisters, welcher als Herausgeber des Amtsblattes fungiert. Jene Stadtratsvorlage wurde nach solch beruhigenden Versicherungen von den Stadt- räten einstimmig verabschiedet. * Gestern traf, mit der Bitte um Ver- öfkentlichung, folgender Hinweis der Stadt- verwaltung bei der„MM“-Redaktion ein: „Nachdem die Eintragungszeiten und die Eintragungsstellen in den Mannheimer Stadtbezirken für das Volksbegehren zur Wiederherstellung des Landes Baden in den hiesigen Tageszeitungen und wiederholt im Amtsblatt für den Stadtkreis Mannheim ver- öffentlicht worden sind, ist den Interessen- ten weiterhin Gelegenheit gegeben, die Durchführungsbestimmungen zu diesem Volksbegehren an allen Plakatsäulen sowie im Aushang der Gemeindesekretariate bis zum 16. September einzusehen.“ Diesem Hinweis der Verwaltung fehlt ein Schlugßsatz, der lauten müßte:„.. mithin ist es völlig überflüssig, der Bevölkerung die amtlichen Bestimmungen für das Volks- begehren auch noch durch Veröffentlichung in den Mannheimer Tageszeitungen mitzu- teilen.“ 8 Wir gestehen es gerne: Um diese Frage hatte es zwischen der Redaktion des„MM“ und der Verwaltung in den letzten Tagen eine kleine Diskussion gegeben. Wir Presse- leute gingen dabei von unserer Publizisten- pflicht aus. Es ist völlig gleichgültig, ob dem „Mannheimer Morgen“ die Entscheidung eines höchsten Bundesgerichtes über die Zu- lässigkeit eines Volksbegehrens im Lande Baden paßt oder nicht paßt. Unsere Chro- nistenpflicht ist es, über dieses Ereignis den Leser zu informieren. Dies ist mit mehreren Artikeln und Reportagen hinlänglich ge- schehen. Es gibt aber unseres Erachtens auch eine Publizistenpflicht der Verwaltung. Und von dieser Pflicht kann sie sich nicht auf Kosten der Presse befreien. Gewiß, durch Veröffent- lichung im Amtsblatt ist der formalen Pflicht der Verwaltung Genüge getan. Das Amts- blatt wird auch an den Plakatsäulen an- geschlagen.) Aber formale Pflichterfüllung genügt nicht in allen Fällen. Wir möchten keineswegs gehässig sein und das karneva- Iistische Spottwort unterstreichen, dag das Amtsblatt im wesentlichen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit erscheine. Aber wir möchten doch behaupten, daß das sicherste Mittel, die Bevölkerung von wichtigen amt- lichen Bestimmungen in Kenntnis zu setzen, die Tageszeitungen sind. Und sollen nicht, laut Bürgermeister Trumpfheller, in ihnen die„amtlichen Bekanntmachungen von be- sonderer Bedeutung“ nach wie vor erscheinen? Was sind nun Bekanntmachungen„von besonderer Bedeutung“? Ein Volksbegehren gibt es nur alle paar Jahr- zehnte einmal. Berechtigtes Begehren des Volkes sagt dieses Wort. Und die Staats- gewalt gibt ihm statt. Wenn die Rahmen- bestimmungen eines solchen Begehrens— Wer ist wahlberechtigt, wo gibt es Wahl- scheine, wie sind die Formalitäten?— nicht von besonderer Bedeutung sind, dann wissen wir nicht mehr, was überhaupt noch besondere Bedeutung haben kann. Vielleicht nur jene amtlichen Bekanntma- chungen, die den Bürger freundlich zum Steuerzahlen auffordern, die ihn an fällige Pflichten erinnern? 5 Den Vorwurf, im Falle des derzeit lau- kenden Volksbegehrens ihre Veröffent- lichungspflicht zwar formal, aber nicht in bürgerschaftlichem Inter- 288 ganz erfüllt zu haben, wird die Stadt- verwaltung wohl nicht so leicht entkräften können. Sie wird sich darüber hinaus von den Anhängern der Wiederherstellung des alten Landes Baden noch weitergehende Vorwürke gefallen lassen müssen. Alten bleiben. H. Schneekloth „Bankräuber“ im Käfertaler Wald Den Wald hüten, heißt heutzutage leider oft: Ihn vor den Ob er zwei Kiefernbäumchen für Richt- feiern haben könne, fragte ein Lastwagen- fahrer in der Forstdienststelle am Karlstern. „Da haben Sie gleich ein Beispiel für die unvorhergesehenen Zwischenaufgaben unse- res Arbeitstages“, meinte Waldhüter H. zu uns. Die Vergabe von Leseholz, von Schmuck- reisig und Bäumchen, von Laubstreu und Moos sind„Nebennutzungen“ des Waldes, deren Kontrolle ebenfalls zum Pflichtenkreis der Waldhüter gehört. Im Vordergrund stehen natürlich die rein forstlichen Auf- gaben, wie Vorarbeiten für das Holzschlagen und Ueberwachung der Kulturarbeiten. Vier Waldhüter sind im Käfertaler Wald tätig, einer im Rheinauer. Sie unterstützen Oberkörster Scholz und Oberforstwart Frank. Ihre Hauptaufgabe, die unauffällig das ganze Jahr geleistet wird, ist— wie schon die Berufsbezeichnung sagt die„Hut des Waldes“, die darauf bedacht ist, Unheil zu verhindern oder wieder gutzumachen, eine Aufgabe, die vor allem während der Ferien- und Urlaubszeit erhöhte Anforderungen stellt und keinen Feierabend kennt. Denn den Wald hüten, heißt heutzutage leider auch: ihn vor den Menschen schützen. Durch hohes Gras, Goldruten und Ge- büsch schlängeln sich am Waldrand die Pfade der Vorstadtindianer. Dem Erwach- senen, der sich in dieses Kuschelgelände verirrt, kann es passieren, daß er plötzlich langschäftige Holzgewehre auf sich gerichtet sieht, daß ihm von einer Eiche herab ein angeseilter Lausbub entgegenschaukelt. Das neue Spielgelände am Karlstern, der am besten besuchte der 54 Mannheimer Spiel- Plätze, bindet zwar viel jugendlichen Unter- nehmungsgeist, aber solch herrliche Idianer- freiheit kann er nicht bieten. Der Wald leidet manchen Schaden durch die wilden Spiele, Schaden durch Unachtsamkeit und auch durch bösen Unfug, dem letzten Endes nur die Erziehung durch Elternhaus und Schule vorbeugen kann. Nahe der Karlsternstraße zeigte uns Waldhüter H. auf einem Rund- gang Akazien, die von oben bis unten ent- rindet waren; das bedeutet langsames Ster- ben für die Bäume. Faustdicke Stämme waren geknickt, zahlreiche haltgebende Rosch Haschanah- Neujahrsfest der Juden Sitten und Gebräuche zu Beginn des jüdischen Jahres 5717 Heute abend beginnt das jüdische Neu- jahrsfest, auf hebräisch Rosch Haschanah ge- nannt, zu deutsch„Jahresbeginn“. Das Fest dauert zwei Tage, vom 6. bis 7. September. Das Jahr 5716— nach jüdischer Zeitrech- nung— geht heute zu Ende. 160 Mitglieder der jüdischen Kultusgemeinde Mannheim begehen in ihrer bescheidenen Synagoge die- ses Rosch Haschanah. Wir haben uns ein wenig mit dem Sekretär der jüdischen Ge- meinde, Herrn Alfred Spiro, über Gebräuche und Sitten an diesem hohen jüdischen Feier- tag unterhalten. Der Rosch Haschanah, der jüdische Jahres- beginn 5717, wird auch„himmlischer Ge- richtstag“ genannt, an dem Gott alle Welt bewohner vor seinem Angesicht vorüber- ziehen läßt. An diesem Tag werden im himm- lischen Gerichtssaal drei Bücher aufgeschla- gen. Das Buch der vollkommenen Gerechten, das Buch der Mittelmäßigen und das Buch der Bösen. Der synagogale Gottesdienst am Neujahrsfest zeichnet sich durch besondere Feierlichkeit und Inbrunst aus. Der Vor- hang vor dem Toraschrein und die Hüllen der Torarollen sind an diesem Tag weiß, ebenso wie die Decke über dem Vorlesepult. Auch der Vorbeter hüllt sich in weiße Totenkleider. Es ist Sitte, am ersten Abend des Neujahrs- ksstes nach der Abendandacht einander mit der hebräischen Wunschformel zu begrüßen: „Leschana towa tikkatew we- techatem“, zu deutsch„Zu einem guten Jahre magst Du eingeschrieben und besiegelt werden.“ Früher wurden dabei Speisen bevorzugt, deren aramäischer Name oder deren Ge- schmack von guter Vorbedeutung für das neue Jahr war: Kürbis, Fönkraut, Lauch, Mangold und Datteln. Zur Zeit ist es Brauch, die Schnitten des Festbrotes in Honig einzu- tauchen. Gerichte von saurem, scharfem oder bitterlichem Geschmack werden vermieden. Schon früh gehen am Rosch Haschanah „Ruinierte Veteranen die gläubigen Juden in die Synagoge. Die An- dacht dauert bis mittags und besteht aus der Toravorlesung, dem sogenannten Schofar- blasen(Widderhorn) in drei Tonarten und dem Zusatzgebet aus neun Segenssprüchen. Das Hauptgebet heißt Tefilla. Auch der Nach- mittag ist der Andacht gewidmet und dem Brauch des„Taschlich“: Man geht an einen Fluß oder Bach, in dem Fische sind und spricht die Schriftverse Micha, wobei manche Gläubigen die Kleidertaschen umwenden. Diese Geste soll das in jener Bibelstelle aus- gesprochene Fortwerfen und Versenken der Sünden versinnbildlichen. H-e Französischer Preisträger drei Wochen in Mannheim Einer der Preisträger des Preisausschrei- bens der in Paris erscheinenden deutsch- sprachigen Zeitschrift„Pariser Kurier“ wird drei Wochen nach Mannheim kommen. Die Stadt hat auch in diesem Jahr wieder einen der Preisträger, die besondere Leistungen in der deutschen Sprache vorweisen können, eingeladen. An diesem jährlichen Preisaus- schreiben beteiligen sich Schüler und Stu- denten französischer Schulen und Universi- täten. Der diesjährige Preisträger kommt aus Barr(Bas-Rhin) und besucht die Ecole Normale des Instituteurs in Nancy. Wäh- rend seines dreiwöchigen Aufenthaltes in Mannheim wird er Gast einer deutschen Familie sein. 0 Wieder Jugendtanzabend im Rosengarten Der nächste Jugendtanzabend des Stadt- jugendringes findet am Sonntag, dem 9. Sep- tember, im Rosengarten statt. Der Beginn wurde auf 18 Uhr, das Ende auf 23 Uhr fest- gesetzt. Die Leitung des Abends, bei dem die Kapellen Astoria und Werle spielen werden, hat Tanzlehrer Knapp. Karten zu 1,50 Mark sind wieder bei der Geschäftsstelle des Stadt- jugendringes in E 4, Zimmer 21, zu erhalten. 4% der Mannheimer Innenstadt fallen in den H- und J- Quadraten seit einigen Tagen den Baggern und Ab- bruchmaschinen der Trümmerverwertungsgesellschaft zum Opfer Es handelt sich um einige der ältesten Hduser Mannheims, die Mitte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut wurden und in einer auf viele Jahre befristeten Aktion einer modernen Altstadt- Sanierung weichen müssen. An ihrer Stelle sollen bald neuzeitliche Wohnblocles erstehen. Die Einwohner werden— so versicherte uns das Hochbauamt(das Tiefbauamt wußte von der ganzen Sache nichts)— individuell und Zug um Zug umquartiert. Das Projekt, das derartige Abbrucharbeiten besonders in H 4, Stadtplanung ausgearbeitet. H 5, J 4 und J s vorsieht, wurde von der Menschen schützen Pfähle entwendet, was freilich eher von Erwachsenen als von Jugendlichen bewerk- stelligt wurde. Zwei Waldarbeiter begegneten uns, die mit Werkzeug und Brettern zu beschädig- ten Bänken unterwegs waren. Immer wieder werden diese mutwillig zerstört, die Beton- pfosten herausgerissen, die Bretter Abge- schraubt, zerschlagen oder gestohlen. Die Allgemeinheit muß büßen für solche Buben- stücke. Daß die Forstverwaltung kein großes Interesse zeigt, mehr Bänke aufzustellen, ist verständlich. Auch an das Rauchverbot müssen gedankenlose Spaziergänger immer wieder durch Strafzettel erinnert werden. Bis zu dreigig Waldbrände waren in den trockendürren Sommern der Nachkriegszeit im Käfertaler Wald zu löschen. Selbst in diesem Regensommer brannte es dreimal im Käfertaler Wald, einmal durch die Schuld spielender Kinder, deren Eltern dicke Rech- nungen für den entstandenen Schaden er- hielten. Die Waldhüter haben polizeiliche Befug- nisse. Vor allem mit den Namen der Moped- fahrer, die es nicht fertig bringen, im Wal ihren Motor abzustellen, füllen sich ihre dicken Meldeblocks.„Sie können sich nicht Vorstellen, wie viel Kerger wir von früh bis abends nur durch den Unverstand und die Bosheit der Leute haben“, meinte Waldhüter H. zu uns.„Wenn ich mich erholen will, geh ich aus dem Wald heraus“. Ak 247212 des Bundeswehr- Uebersetzer Zivilisten stabes in Neuostheim b ten gestern US-Soldaten in den Sandhofe- Coleman Barrachs, um Maschinengewehre un Panger-Abwehrkanonen am„lebenden Objebt zu studieren. Die Angestellten der neuen Bundes- Wehrmacht sind mit der Aufgabe de. traut, amerikanische Wafßfen-Dienstvorschriſten ins Deutsche zu Übersetzen und beschäftigten sich eingehend— wie unser Bild zeigt— der technischen Handhabung der zu Aberdet. zenden Ausrüstungsgegenstände. Bild: Steige Aus dem Polizeibericht: Bett im Bäckerladen Berauschter Mann schlief aus Gelinde Ueberraschung verbreitete sich morgens um 6 Uhr im Verkaufsraum einer Bäckerei im Jungbusch: da lag ein Fremder und schlief. Es war ein junger Mann aus Ludwigshafen, der sich von einem Rausch erholte. Wie er in das Geschäft gekommen War, konnte er nicht sagen— dem Anschein nach jedoch unter dem hochgezogenen Rol- laden durch die offenstehende Ladentür. Böse Absichten waren dem unangemeldeten Untermieter nicht nachzuweisen. Einträgliche Geschäfte Vor einem Nachtlokal suchte eine jüngere Frau in auffallender Weise Männerbekannt- schaften. Die Männer, die sich daraufhin recht ernsthaft um sie kümmerten, waren je- doch nicht nach ihrem Geschmack— es waren Polizeibeamte. Sie gab deshalb zunächst einen falschen Namen an und schimpfte obwohl selbst deutscher Abstammung— auf die Deutschen. Möglicherweise hatte sie mit Ausländern bessere Erfahrungen gemacht die Polizeibeamten mußten sogar den Ver- dacht schöpfen, daß sie sich solche Erfahrun- gen gut bezahlen lieg: Sie zog nämlich plötz- ich zwei Zwanzigmarkscheine hervor, die sie zerriß und auf den Boden warf, und lieg außerdem durchblicken, daß sie im Besitz von mehreren tausend Mark sei, die sie aber rechtzeitig in Sicherheit gebracht habe. Aus dem Fenster gestürzt In der westlichen Neckarstadt stürzte eine 28 jährige Frau aus dem Fenster ihrer im drit- ten Stockwerk géelegenen Wohnung. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nicht. Es ist anzuneh- men, daß Selbstmord beabsichtigt war, ob- wohl Gründe für einen solchen Schritt noch nicht bekannt sind. Fußballfanatiker Auf einem Vorort- Sportplatz fand ein Fußballspiel statt; die Gästemannschaft schoß ein Tor. Daraufhin fühlte sich ein Zuschauer veranlaßt, die Gastgeber tatkräftig zu unter- stützen. Er lief auf das Spielfeld und schlug einem Spieler ins Gesicht. Ob es seiner Mann- Schönste Siedlergärten wurden prämiiert Vorbildliche Gartenanlage auf der Schönau Der Siedlergedanke ist seit Jahrzehnten auf der Schönau verankert. Das Bestreben der Siedler, die in der seit 1936 bestehenden „Siedlergemeinschaft Schönau“ vereinigt sind, auf endgültige Uebereignung„ihrer“ Siedlerstelle war in den meisten Fällen bis- her ohne Erfolg zwei Drittel aller Schönauer Siedler warten noch darauf. Trotz. dem schaffen sich die Menschen auf der Schönau mit Fleig und Ausdauer ihr eigenes Reich auf zunächst nur halbeigener Scholle. Grüne Inseln zur Erholung von dem arbeits- schweren Alltag sind dort draußen entstan- den— Voraussetzung dazu in jedem Falle ist ein schöner Garten. Erstmals seit Bestehen der Siedlergemein- schaft wurde nun eine Gartenprämiierung vorgenommen: Ende August erfolgte eine Besichtigung von über 400 Gärten durch Mit- glieder des Landesbundes, der Bezirksgruppe sowie der Siedler gemeinschaft. Dabei wurden Heckenschnitt, Zier- und Nutzgärten und die EKleintierhaltung einer kritischen Beurteilung unterzogen. Zur Preisverteilung herrschte im über- füllten Siedlerheim eine erwartungsvolle schaft den Sieg brachte, ist nicht bekannt mm jedenfalls brachte es eine Strafanzelg ein. Reuiger Messerheld Einen 50 Jahre alten Mechaniker plagte das böse Gewissen; er meldete sich bel der Polizei, weil er kurze Zeit vorher eine Aus- einandersetzung mit zwei anderen Männern auf blutige Weise beendet hatte. Er War nämlich mit dem Messer auf sie losgegangen und hatte sie so erheblich verletzt, daß zie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Bewaffneter Ausreißer Die Polizei fahndet nach einem 151àhrigen Jungen, der sich in der Wohnung seiner T. tern 200 DM aneignete und spurlos per- Schwand. Er nahm außerdem eine geladen: Pistole mit, die seinem Vater gehört. Eine Diebstahlsstatistik Sehr rührig waren im Monat August de Fahrraddiebe in Mannheim. Aber auch die Polizei lag nicht auf der Bärenhaut. 131 Fahr. räder und 14 Mopeds wurden im Stadtgeble entführt, meist weil sie auf Straßen und Plätzen herumstanden, ohne abgeschlosser zu sein. 69 Fahrräder und zehn Moped konnten die aufmerksamen Hüter der Ort. nung den Dieben wieder abjagen und sicher, Stellen. Französische Studenten besuchen Mannheim Die Teilnehmer des deutsch- französische Studententreffens, das vom 1. bis 17. Sep tember in Heidelberg stattfindet, werde auch Mannheim besuchen. Auf einer Hafen. und Stadtrundfahrt wollen sie die Stad kennenlernen. Nach einem Fmpfang, del die Stadt im Rosengarten geben wird, ein Besuch der Kunsthalle geplant. D550 deutsch-französische Studententreffen kunde jedes Jahr in Heidelberg statt. ES wir durch den AStA der Universität Heidelberg die deutsch- französische Gesellschaft Heidelberg und das Centre d Etudes Frat- gaises in Mannheim unterstützt. 05 Wilhelm Schulze- Diesdorf, früher Direk- tor der Hans-Thoma- Schule und später de: Lessingschule in Mannheim, der zur Zeit bei seiner Tochter auf Borkum seinen Urlaub verbringt und in Heidelberg lebt, wird heute 75 Jahre alt. Stimmung. Vorsitzender Scheuer unterstrich die Sehnsucht und den Idealismus der Sied- ler, mit wenig Geld aus dem Nichts etwas 2 machen und lobte insbesondere die Frauen für ihren vorbildlichen Einsatz. Er verhenlte nicht, daß es außer Licht- auch Schattenselten in der Siedlung gebe. Zur allgemeinen Freude teilte der Vorsitzende mit, daß die ursprünglich ausgesetzten 92 Garfenprese nicht ausgereicht hätten, da 115 preiswürdige Anlagen ermittelt wurden. Sieben erste Preise— ein Gutschein für„Das praktische Gartenbuch“— wurden an A. Fischer, J. Lin- genfelder, H. Knecht, E, Diefenbach, J. Lu- wWig sowie an Frau Schollmeyer und Ser. vatius überreicht. 15 Männern und Frauen wurde als zweiter Preis das„Große Siedler buch“ zugesprochen und weitere 70 Siedle erhielten Gartengeräte bzw. das„Kleine Gartenbuch“, Die restlichen Auszeichnungen Waren Blumen- und Trostpreise. 5 Diese erste Prämiierung klang anschlie, Bend in froher Unterhaltung aus, der Su des Gesangvereins Schönau bereicherte 5 Abend durch Volkslieder. — Bild: Jacob cſenn die Motoren laufen mit dem Wirkstoff ICI ruhiger und welcher. Shell- Stationen mit dem Kennzeichen „Shell Touring information“ beraten Sie Vährend ihrer Ferienreisen in der Bundesrepublik und uberall in Furopa. Lu Das is Solo und humorig Wirkende Gesicht omischs 1 kann 2 U wer Pon“ sondern schon ge! Was ebenfalls ada(ia aus einer den Sav Rrone-N. wirkt in auf das Broschs 8 vorgetras der Par Kostüm- es Mal! tänzerisc plonden Imitatior Art. 15 Adi 4 und Seh- bringt W bunden manchme hat er d Artisten quemen orgel sp und sch bietet se Affen tre Hunde 1. kleiden inn Osce sieht, un 80 recht lon, Zwe und pra hübsch o Zur Unt der jung Simplic Imm „811 „Ein mittlere in seiner des„Sim durfte s kann ab viel im nosen w. Simp Schwabi Und die Schiff“, schen K. heit. Ur auch nie Joachim Boheme wie sick noch ger Revoluz. Denn Zeit s vor dem gang La den Ma die Ferr bers Bal Horst J. Jazzfans sten nac kommt). 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September 1956 MANNHEIM Selte 3 e Mannheimer Kabarett: —J—JZJZ Lustig-unlustiger Pong im„Metropol!“ Das ist Pong(Werbeslogan: Conference, Solo und Sketsch): Ein Kabarettist, der das dumoris Trockene, das mimisch grotesk Wirkende beherrscht. Mit dem unlustigsten Gesicht dieser Welt erzählt Pong die komischsten Geschichten. Der Gegensatz kann zwerchfellstrapazierend sein. Selbst wer Pongs Sketsche(er ist nicht zum ersten, sondern zum xs ten Male in Mannheim) schon gehört hat, kommt auf seine Kosten. Was Pong anzusagen hat, kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Geschwister Sa- wadla(japanische Antipodenspiele) stammen aus einer berühmten Zirkusfamilie. Die sie- ben Sawadas waren einmal eine große Rrone-Nummer. Robsons lustiger Kohlestift wirkt in Sekundenschnelle luòstige Einfälle zuf das Zeichenpapier, während Freddy Broschs Stepptänze mit Schwung und Humor vorgetragen sind(von seinem Schwung fehlt der Partnerin ein Wenig). Das Fach der Kostüm- und Schönheitstänze vertreten die- ses Mal! Joan Valar und Suleika Delhi. Das tänzerische Können und die Vielseitigkeit der blonden Joan übertreffen dabei die La-Jana- Imitationen der Suleika-Dame. Kloth Artistik, Iiere und Iänze in der„Roten Mühle“ Adi Appelt conferiert, daß einem Hören und Sehen vergeht. Das ist sein Beruf. Er bringt Witze mit und ohne Bart, locker ver- bunden durch munteres Wortgeplätscher; manchmal zu locker verbunden. Anzusagen hat er die harte Arbeit des kopfstehenden Artisten Chas Willuhn, der in dieser unbe- quemen Stellung auf Xylophon und Glas- orgel spielt. Eine große Kraftanstrengung und schöne artistische Leistung. Oscaris bietet seine kleine Tierrevue an. Zwei kleine Aken treiben allerlei Allotria, zwei gefleckte Hunde lassen sich geduldig als Pferde ver- kleiden und ein dritter Hund tut auch, was inn Oscaris heißt. So hübsch das alles aus- seht, uns wollte die Art dieser Dressur nicht 80 recht zusagen. Da schwebte das Duo Mad- Ion, zwei langbeinige Damen, sehr elegant und präzis über das Parkett; besonders hübsch die Kostüme., La Denise tanzte auch. zur Unterhaltung und zum Tanz spielten der junge Dietz Werther und seine. 2 Simplicissimus: ——. Immerhin:„Mittlere Reife“ „SIM PL. Bübehen jubiliert „Ein Einjähriges ist garnichts. Höchstens mittlere Reife.“ Das schrieb Ernst Seyfferth in seinen Einladungen zum Ein-qahres-Fest des„Simplicissimus“ am Wochenende und er durfte stolz hinzufügen:„Ein Einjähriges kann aber auch sehr viel sein.“ Es ist sehr viel im Falle SIMPL. Der Untergangsprog- nosen waren viele. Simplicissimus? Es gibt selbst an der Schwabinger Weltachse keinen SIMPL mehr. Und die„Elf Scharfrichter“, das„Grüne Schiff“, die„Dichtelei“ und wie die literari- schen Kabaretts alle hießen, sind Vergangen- heit. Und als sie Gegenwart waren, saßen auch nicht jeden Tag Frank Wedekind und Joachim Ringelnatz dort, um auf Freunde der Boheme zu warten. Und nun haben sich ja, wie sich herumgesprochen hat, die Zeiten noch gewandelt. Literarisch-kabarettistische Revoluzzer wären heute ein wenig lächerlich. Dennoch: So manches Talent dieser Zeit stand in diesem kleinen einen Jahr vor dem SLIMPL-Piano. Des Pianisten Wolf- gang Lauth erste Platten kommen soeben auf den Markt. Nachwuchsstar Inge Brück hat die Fernsehtribüne erklommen. Achim Ker- bers Bariton tönt über die Aetherwellen und Horst Jankowskis Pianospiel begeistert die Jazzfans; die Mannheimer Simplianer dür- sten nach Joe Luga(weshalb er bald wieder kommt). Und Rollie Müllers neue Wirtinnen- Verse sind ein echtes Jubiläumsgeschenk. Die meisten der Genannten bereichern im Jubelmonat September die Wochenend- programme.) Ihre Reihe könnte noch erwei- tert werden: Fassmann, Freytag, Ellinor Saul, Monika de Witt. Wie gesagt: Nur ein Jahr, aber ein Jahr kann sehr viel sein. -kloth Elf lange Jahre hinterließen ihre Spuren Hoffnung der Tullaschule: Eine große Ueberholung des Gebäudes Die Tulla-Schule hat elf schwere Jahre hinter sich: Ihr Gebäude hatte täglich zwei- tausend Schüler auszuhalten. Zu den zwei Vollschichten am Tage kam die Volkshoch- schule mit einer nicht ganz so starken drit- ten Schicht am Abend. Kein Wunder, daß das Gebäude bei so intensiver Frequenz von morgens bis nachts den„Schulmief“ nie rich- tig loswerden konnte. Die tägliche gründ- liche Durchlüftung war ganz einfach un- möglich. Nach dem Auszug der Lessingschule wurde der heruntergewirtschaftete Zustand des Ge- bäudes erschreckend deutlich. Schichtunter- richt bringt es mit sich, daß sich die Schüler für den Zustand ihrer Klassenräume nicht Weiter verantwortlich fühlen und darin„hau- sen“. Die Verantwortung fällt dann jeweils „den anderen“ zu. Das Gebäude der Tulla- Schule ist in seiner Einrichtung und Aus- stattung ohnehin veraltet, in seinem jetzigen Zustand schmutzig, unfreundlich und düster. Die Experimentiertische und Schalttafeln des Chemie-, Physik- und Biologiesaals haben bereits ein halbes Jahrhundert treu gedient. Niemand wird behaupten wollen, daß mit museumsreifen Stücken ein moderner Unter- richt gestaltet werden kann. Nach dem Fortfall des Schichtunterrichts sollten wieder Handfertigkeitskurse einge- richtet werden. Dafür fehlen aber auch alle Voraussetzungen. Es gibt für die große Schü- erzahl nur einen Zeichensaal und einen Musiksaal; das reicht nicht aus. Kein Klas- senzimmer ist mit Wandschaukästen für An- schauungsmaterial ausgestattet. Rundfunk, Lichtbild, Magnetophon können kaum ver- wendet werden. Für die Schule haben sich diese Erfindungen nicht ereignet. Das Ge- bäudé muß vom Keller bis zum Dach gründ- lich renoviert und modernisiert werden. Das Dach ist nicht dicht, die Beheizung durch Koksfüllöfen total veraltet, ob Türfüllungen und Fensterrahmen je einen Anstrich ge- habt haben, kann sich niemand mehr erin- nern. Darunter leidet die Substanz des Ge- bäudes, deshalb kann die durchgreifende Renovierung nicht auf die lange Bank ge- schoben werden. Ein guter Unterricht setzt freundliche und saubere Räume voraus. Das oft gebrauchte Wort von der„gepflegten Schulwohnstube“ ließe sich auf die rampo- nierten Klassenräume der Tulla-Schule nur ironisch anwenden. Die Hoffnung der Tulla-Schule richtet sich auf die große Ueberholung des Schul- gebäudes, die für 1957 vorgesehen sein soll. Direktion, Lehrerkollegium, Schüler und Eltern legen größten Wert darauf, daß diese Renovierung aber auch tatsächlich zu die- sem Zeitpunkt erfolgt. Die Schüler möchten ihre Räume gern mit Bildern und Blumen schmücken. Zur Zeit hat ihre löbliche Ab- sicht nicht den geringsten Sinn. Ff. W. K. In der Augartenstraße: Rechts vor links Schilderitis läßt nach „Wir neigen dazu, die verrückte Beschilde- rung in der Innenstadt so weit wie möglick ab- zubauen und nur noch in wirklich dringenden Fällen vorzunehmené, telefonierte uns gestern nachmittag Amtmann Claus von der polizei- prãsidialen Verkehrsabteilung und gab gleich- zeitig— als ersten Schritt dieser löblichen Maßnahme— die Aufhebung der bisher„be- vorrecktigten! Augartenstraßen- Beschilderung befannt. Auf Deutsc keißt das: Sobald die Man- nen des Tiefbauamtes die an den Ecken der Augartenstraße aufgebauten, die Vorfahrt kun- denden und auf der Spitze stehenden Dreiecks- schilder demontiert haben, ist die Augarten- straße eine Straße wie jede andere: Die Kraft- fahrer dürfen nicht mehr hindurckbrausen, son- dern mussen an den Kreuzungen halten, weil der Verkehrsgrundsatz Nummer eins„Rechts vor links“ nun auch dorten Gültigkeit kat. In spätestens drei bis vier Tagen wird es also mit der„Bevorrechtigung“ ein Ende und die bisher durch Dreiecke abgesckirmten Stra- gen sich ihre Gleichberechtigung erkämpft gaben. Damit ist ein polizeilicher Schritt zur Bekdmpfung der„Schilderitis“ getan. Und für- derhin, so verriet uns Amtmann Claus, werden auch Kunststraße und Freßgasse den durch kein Schild bevorzugten Gäßlein in ihrer Um- gebung„gleichgeschaltet“. Hoch klingt das Lied der Polizei: Sie zieht in stillem Frontalangriff gegen das Blech des Schilderwirrwarrs zu Felde und hängt diesen Kampf nicht an die große Glocke, wie es wei- land in Kassel geschah. Und sie betätigt sich darüberhinaus als padagogisck- psychologischer Mentor für alle Fahrenden, die da glauben, das Einmaleins des Straßenverkehrs mit„sehr gut“ zu beherrschen, indem sie sie künftig nicht mehr in Versuchung führt, auf„bevorrecktig- ten Rennbahnen“ Weg und Weite zu suchen hw b Mister Wahba, Angehöriger der saudi- arabischen Botschaft in London, ist mit Gattin und drei Töchtern auf einer Deutschlandreise im Mann- heimer„Palast-Hotel“ abgestiegen und unternimmt von dort aus mit seinem Wagen täg- Nich Exkursionen in die nähere Umgebung Es gefällt uns gut, daß es ihm in Mannheim nach Heidelberg, Weinheim und in die Pfalz. gefällt. Bild: Steiger Der„Soziale Möbel-Kreis“ stellt aus Achte Bundestagung in Mannheim Die letzten Hammerschläge dröhnten durch die Turnhalle des TSV 1846 in der Stresemannstraße. Muskelstarke Möbel- packer lupften Schränke so leicht wie andere Pakete, Handwerker legten letzte Hand an die Dekoration der Möbelausstellung. Mitten in ddesem Trubel, der für jede Ausstellung typisch ist, begrüßte der Leiter und Gründer der Interessengemeinschaft„Sozialer Möbel- Kreis“, Innenarchitikt Fritz Rücker aus Stuttgart, die aus allen Teilen der Bundes- republik anreisenden Möbelleute. Der im Juli 1953 gegründete Soziale Möbel-Kreis hält zweimal im Jahr eine, Bundesausstellung Ab; die Herbstausstellung 1956 flel auf Mann- heim. 30 Herstellerfirmen von Möbeln und rund 120 Verkaufsstellen sichern den Absatz der SMK-Möbel, die Architekt Rücker entwirft. Diese Entwürfe sind auf die Erfordernisse der Auhßenarchitektur abgestimmt und ent- sprechen den Bedingungen des sozialen Woh- nungsbaus., Die Serienfertigung gewährt gute Qualität und ein günstiges Preisverhältnis. Fachleute üben ständige Kontrolle.„Wir streben keine Schablone an“, sagt Architekt Rücker.„Wir wollen dagegen ein individuel- ANR E N.„ RESCHNW EDEN Was tut Schiller vor dem Zeughaus? Die Fassade des Mannheimer Zeughauses im neuen Glanz, wie im MM vom 29. August ver- ökkentlicht, macht einen imposanten Eindruck. Sie wird noch mehr zur Geltung kommen, wenn der Häuserblock zwischen Neuem Rathaus und Zeughaus, wie vorgesehen, abgebrochen ist. Vorerst wird dies allerdings noch gute Weile haben, Was aber das schöne und für Mannheim historische Standbild von Schiller vor dem Zeughaus bedeuten soll, verstehe ich nicht. Hoffentlich wissen unsere Stadträte heute schon, wohin das Standbild gehört, sobald der Theaterneubau fertig ist. Die Oeffentlichkeit dürfte ein Anrecht darauf haben, zu dieser Angelegenheit einmal von kompetenter Seite genaues zu erfahren. E. H. Welcher Arzt hat Sauerstoff? In Ihrer Ausgabe vom 24. August 1956 brach- ten Sie unter Anregungen und Beschwerden einen Brief, in dem der Einsender(W. Sch.) schreibt, daß er sich vergeblich bemühte, die vom Arzt verordneten Sauerstoff-Inhalationen durchzuführen, da die Krankenhäuser hierfür nicht eingerichtet sind. Auch meiner Schwester, die auf dem Lande lebt, wurden Sauerstoff- Inhalationen angeraten, Sie hat kleine Kinder, die ich hierher nehmen möchte, und so bemühe ich mich ebenfalls schon seit Wochen, einen Arzt ausfindig zu machen, der eine ent- sprechende Einrichtung hat, doch niemand kann eine Auskunft geben. In den Kurorten Ober- bayerns werden diese Therapien durchgeführt, aber die wenigsten Leute können sich einen längeren Aufenthalt dort leisten. Eine mir be- kannte Aerztin in Garmisch- Partenkirchen, die ich anläßlich eines Urlaubes dort aufsuchte, straße bis zum(bitteren) hatte schon viel Erfolge. Sollte hier wirklich kein Arzt ein derartiges Gerät besitzen? Da ich annehme, daß auf den am Freitag veröffent- lichten Einsenderbrief Hinweise kommen, wäre ich Ihnen denkbar, wenn Sie mir die Anschrift eines Arztes übermitteln könnten, bei dem die Inhalationen durchgeführt werden n Bitte an die Post In dem immer größer werdenden Wohn- gebiet südostwärts der Friedrich-Ebert-Strage, begrenzt durch Ebert-, Bibiena-, Käfertaler Straße und Eisenlohrplatz befindet sich kein einziges Telefonhäuschen. Der Weg zum Häus- chen an der Kreuzung Ebert-Käfertaler Straße ist doch sehr weit. Kann da die Post nichts tun? Der freie Platz vor dem Konsumverein Ecke Weyl- und Sorionstraße wäre doch für ein Telefonhäuschen bestens geeignet. Ein weiteres Problem ist auch ein Zweigpostamt in Neckar- stadt-Ost. Die 10 000 Einwohner des Gebietes müssen mit allen Postsachen die Lange Rötter- Ende fast an die Kurpfalzbrücke laufen— aber bei der Finanz- lage der Post wären wir vorerst mit einem Telefonhäuschen zufrieden W. Sch. Schlechte Fahrt zum Ulmenweg Obgleich vor geraumer Zeit schon einmal an dieser Stelle auf die völlig unzureichenden Verkehrsverbindungen zum Wohngebiet am Ulmenweg hingewiesen wurde, ist bis zum heu- tigen Tag weder eine wesentliche Verdichtung der Buslinie 59, noch eine Ausdehnung der Verkehrszeit eingetreten, da— so argümen- tierte Bürgermeister Trumpfheller damals— der vorhandene Wagenpark einen häufigeren und längeren Einsatz nicht gestatte. Es sei zu- gestanden, daß dies 1954 zutreffend gewesen sein mag, heute kann diese Auskunft jedoch nicht mehr befriedigen, da die Verkehrsbetriebe inzwischen zahlreiche neue Busse erworben Haben— die allerdings teilweise als Ersatz für eingestellte Straßenbahnlinien eingesetzt Werden— und es sich, leisten können, sogar innerhalb der Hauptverkehrszeiten mehrere Fahrzeuge hinter der Hauptfeuerwache parken zu lassen, während gleichzeitig die„Stamm- kunden“(Inhaber von Zeitkarten) bei Sonnen- hitze bzw. Regenwetter„per pedes“— dazu noch über stellenweise unzureichend ausge- baute Gehwege— ihrer Wohnung zustreben müssen. Es ist nunmehr an der Zeit, daß hier Abhilfe geschaffen und ein regelmäßiger Linienverkehr eingeführt wird, der zumindest in der Zeit des Berufsverkehrs(5.30 bis 8.00 und 16.30 bis 19.30 Uhr) in Betrieb sein müßte. Damit würde die Brüskierung der Inhaber von Zeitkarten, die wohl laut ihrer erworbenen Karten theo- retisch bis zum Diakonissenkrankenhaus fahren dürfen— so zeigt es die eingezeichnete und bezahlte Streckenführung— tatsächlich aber stets zu laufen haben, da der Bus— es ist ge- radezu eine Verhöhnung— nur nach bzw. vor der Hauptverkehrszeit eingesetzt wird, ein Ende finden. Sollte Herr Bürgermeister Trumpf- heller meinen, diesmal wegen Personalmangels den Berufstätigen nicht entgegenkommen zu können, so sei ihm darauf schon heute gesagt, daß die rigorosen Einschränkungen im übrigen Straßenbahn- und Busverkehr— die nur auf Kosten der Fahrgäste erfolgten— zu einer ausreichenden Personalreserve geführt haben müssen! WId. 30 Hersteller und 120 Verkäufer les Programm schaffen, das den Geschmacks- richtungen der Nord- wie auch der Süd- deutschen entspricht.“ Diese 8. Bundestagung des SMK und Modellausstellung ist reich ausgestattet. Wohn-, Schlaf- und Herrenzimmer, Anbau- möbel sowie Polstermöbel und Küchen der modernen und der heutigen Wohnform angepaßten Linien sind zu sehen. Solide Verarbeitung ist überall Trumpf; manchmal haben sich geringe Zugeständnisse an den alten Geschmack eingeschlichen, doch werden im allgemeinen schlichte Formen bevorzugt. Bei vielen Modellmöbeln verwundert der ge- ringe Preis, trotz der überaus stabilen Arbeit. Ab heute 9.00 Uhr ist die Ausstellung durchgehend bis 19.00 Uhr geöffnet; sie schließt am Samstagabend. H-e Termine Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 5. Sep- tember, 20 Uhr, Kolpinghaus,„Eine Reise durch die Welt der Bücher“. DHV: 5. September, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Monatsversammlung; Gauvorsteher Wolfgang Tuschick spricht über das Thema „Angestelltenversicherung in Gefahr“. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 5. Sep- tember, 15 Uhr,„Amicitia“, Hausfrauen-Nach- mittag. Kreisverband Deutscher Soldaten: Ab 5. Sep- tember wieder jeden Mittwoch von 17.30 bis 18.30 Uhr im Viktoria-Hotel Sprechstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- gruppe): 5. September, 18.30 Uhr, Nietzsche straße 10, Vortrag von H. Reuther:„Freie Wahlen, wozu und warum?“. Deutscher Naturkundeverein: 5. September, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der mikrobiologischen Arbeits- gemeinschaft. Versteigerung verfallener Pfänder am 5. Sep- tember, 9.30 Uhr, im Saal des Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Die Ge- sSchäftsräume des Städtischen Leihamts in C 7, 1-4, sind an diesem Tag geschlossen. Wir gratulieren! Nikolaus Rihm, Mannheim- Käfertal, Obere Riedstraße 42, wird 82, Heinrich Hannstein, Mannheim- Friedrichsfeld, Neudorf straße 38(früher Mannheim, Seckenheimer Straße 87), wird 84 Jahre alt. Christoph Mertes, Mannbheim-Rheinau, Essener Straße 3, vollendet das 90. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Friedrich Eisenmann und Liesel geb. Schön, Mannheim-Feudenheim, Brunnenpfad 28. Das Ehepaar Gustav und Erna Weller, Mann- heim, Egellstraße 6, kann ebenfalls silberne Hochzeit feiern. Wohin gehen wir? Mittwoch, 5. September Filme: Planken:„Kein Platz für wilde Tiere“; Alster:„Serenade“; Capitol:„Alexander der Große“; Palast:„Insel der Frauen“; 22.20 Uhr:„Die Geliebte des Arztes“; Alhambra: „Opernball“; Universum:„Friederike von Bar- ring“; Kamera:„Die liebestolle Stadt“; Kurbel: „Engel der Halbstarken“; Deutsch- amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Das Leben eines Arbeiters“. 4%, 8 2 2 8 „ 790 60 SCHALUPPSCHIF F, SLU P op. SLOUP Fe ere, 1840 —— — ä ä ä D ä V n V 2 Schon an der Sqhuoelle des technischen Zeitalters verschafften Seewind und Segel, das MWalten uralter Natur krafte, dem Reeder As TOR Ansehen und großen Reichtum.. Der Ruf der ASTOR, dieser Cigarette im Königsformat, bherulit auf dem edlen Aroma und der überlegenen Güte der Tabalmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma: ihren vollkommenen Genuß sicliert das schützende Mundstuc aus Naturkork. Die As To repräsentiert echte Rauchultur. Gun, Mut. Ole, Nona, IM XEONIGS FORMAT MI KORRMUNDSTUC& H A M B U R N ,,, MORGEN Am 1. September 1956 ist mein lieber Mann. unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater, Herr Johann Jakob Dehoust im 80. Lebensjahr gestorben. Mannheim-Feudenheim, den 1. September 1956 Neckarstraße 73 In stiller Trauer: Im Namen aller Angehörigen Emma Dehoust Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt. * Meinen herzlichsten Dank für die Beweise aufrichtiger Teilnahme und die Blumenspenden. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Guggolz. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 1. September dieses Jahres in Heidelberg unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Direktor Dr. Hans Benzinger Der Entschlafene, der sich seit dem 1. Januar 1950 in dem wohlverdienten Ruhestand befand, hat sich während seiner mehr als 30jährigen Tätigkeit in unserem Unternehmen als Leiter unserer Tonerdebetriebe mit der ganzen Kraft seiner Persönlichkeit und seinen hervorragenden fachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten für den Ausbau und die chemisch- technische Fortentwicklung der ihm anvertrauten Produktionsanlagen eingesetzt. Sein Name bleibt insbesondere mit der Errichtung unserer neuen Tonerde- fabrik aufs engste verbunden. Seine hohen menschlichen Eigenschaften ließen ihn die Zuneigung und Achtung aller seiner Mitarbeiter und Unter- gebenen gewinnen. Wir trauern um diesen ausgezeichneten Mann und werden seiner immer ehrend gedenken. Geschäftsleitung und Belegschaft der GEBRUDER GIULINITI GMBH Ludwigshafen a. Rh. Statt Karten Mein innigstgeliebter Mann, unser lieber guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Friedrich Eisen Bauunternehmer ist heute nach langem schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim, den 3. September 1956 N 3, 7-8 Ruhrstraße 19 In tlefer Trauer: Josefine Eisen geb. Gottfried Irmgard Müller geb. Eisen Karl Müller, Vizepräsident a. D. Horst und Rolf Müller Feuerbestattung: Donnerstag, 6. september, 13.30 Uhr im Krematorium Mannheim. Es wird höflich gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. 4 Peter Rutz Tiefbewyegt geben wir bekannt, daß unser verehrter Senſorchef und Mitinhaber, Herr Friedrich Eisen Bauunternehmer Im Alter von 71 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst wurde. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 3. September 1956 Geschäftsführung und Belegschaft der Firma FRIEDRICH EISEN OHG Bauunternehmung Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lie- ben Frau, unserer lieben Mutter, Frau Elisabeth Baur geb. Siffert sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 4. September 1938 1 Erwin Baur und alle Angehörigen TODES-ANZ EIGEN für dle Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 16 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebäiude des Verlages am Marktplatz. * e eee 2 7K 23 1 9 Bestattungen 9 in Mannheim Mittwoch, 5. September 1956 Friedhof Käfertal Hdlb., Castellweg 32. 14.30 Friedhof Neckarau Gerold, Johanna, 5 Mönchwörthstraße 56. 13.30 Scharer, Friedrich, 8 Niederfeld Weg III/33. 14.00 Friedhof Sandhofen Rutz, Peter, 5 Sandhofer Straße 278. 14.30 Born, Rosa, 5 Taubenstraße 4. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) 1 Siebert, Anna, g———..... Unionstraße 8. 14.00. 7 S.————— Dr. Benzinger, Hans, 8 — Hauptfriedhof Zeit= 8 3 1 8 4 7 8 2 Gaugel, Karl, 8 5 6 5 8— Waldhofstrage 1272. 9.00 75 2 Koch, Johann, 8 N N 7 705 5 E 77 110 9.30 Fragen Sie 7 Gleich, Karl, 5 F ee bitte lhren Zahnarzt. Stern, Frieda geb. Wänger 9 3 8 5 8 Melchiorstrage 83. 10.30 Er bestätigt lhnen: Die meisten Menschen vg nenn gener, carl, 1100 haben gufgelockertes oder entzündetes Ullastrs 3 1 1 1 1 5 3 0 b Zahnfleisch. Selgin schafft Abhilfe! Durch. 1 ern KN 7, 0 0 1 7 5 5— den osmotischen Vorgang entzieht die 1 12.——— 8 5 Krematorium f 5 meer- und mineralsolzhaltige Zahnpasta Stumpf, Elisabeth, 9—— dem Wammi elockert 2 Mittelstraße 18 13700.—— 5 F Zahnfleisch wird bisher S 2 fleisch die uberschõssige Flössigkeit. Das Entzündungen klingen ab. Raucherflek- ke b. Zahnbelag verschwinden. Schon nach einer»Tubenlöängee läßt sich der Erfolg erkennen] Selgin vermeidet- ganz bewußt! Seifen und Schaum- mittel. Sie darf nicht schãumenl Dofr schmeckt sie herb- frisch, gibt ein nicht gekanntes Ge- S fühl der Mundfrischel Mittwoch, 5. September 1956/ Nr. 205 . 8 —.——— —— —— wieder straff und fest. 2 4 — Ein Beſersdorf- Erzeugnis .— DOM I.- in jedem fachgescheff Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist meine geliebte Frau, meine liebe gute Mutter, unsere Schwester und Tante, Frau 2 2 Emilie Häuser geb. Osswald im Alter von 62 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 3. September 1956 Luisenring 47 In stiller Trauer: Adam Häuser Else Ebert geb. Häuser Beerdigung: Donnerstag, 6. Sept., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Carola Ayrer geb. Rathgeber ist heute nach langjährigem, mit größter Geduld ertragenem Leiden in den langersehnten Frieden eingegangen. Mannheim, den 4. September 1956 Oehmdstraße 10,/TII Die trauernden Hinterbliebenen: Hans Müller u. Frau Kätha geb. Rathgeber Heinrich Rathgeber u. Frau Anne geb. Jäger Feuerbestattg.: Donnerstag, 6. Sept., 14.00 Uhr Krematorium Mhm. Am 3. September 1956 entschlief nach kurzer schwerer Krankheit Unsere liebe Schwester, Schwägerin und herzensgute Tante, Frau Anna Kehl geb. Neudeck im Alter von 66 Jahren. Mannheim, den 3. September 1956 5, 1 N Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Peter Dosch Uhlandstraße 39 Feuerbestattg.: Donnerstag, 6. Sept., 14.30 Uhr Hauptfriedhof mm. Nach langer schwerer Krankheit ist unser lieber Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr im Alter von 81 Jahren von uns gegangen. Mh m.- Sandhofen, den 1. September 1958 Sandhofer Straße 278 In tlefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, 3. Sept., 14.30 Uhr Friedhof Sandhofen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, Frau Magdalena Ziegler sagen wir hierdurch unseren aufrichtigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für dle trostreichen Worte, den Schulkameradinnen und Kameraden für die Kranz- niederlegung und nicht zuletzt allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feudenhelim, den 2. September 1956 Zlethenstraße 24 Willl Ziegler und Angehörige Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/ Wörftt. BSEKHGnntma chungen 2 3 Hof it Oeffentliche Ausschreibung Saur ubpunter kunft in Weiehenm (Bergstraße) sollen die Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten fkentlich vergeben werden. Die Ausschreibungsunterlagen werden ab Donnerstag, den 6. September 1936, bei der Oberpostdirektion Karlsruhe, Ettlingertorplatz 2, Zimmer 416, gegen Firmenausweis und eine Gebühr von 50,— DM— solange Vorrat reicht— ausgegeben. Verdingungs- termin: 24. September 1956 bei der oben genannten Dienststelle. Karlsruhe, den 1. September 1956 Oberpostdirektion Karlsruhe 5 UW Standard . Wir danken herzlich für alle uns zur Vermählung zugegangenen 1 guten Wünsche und Aufmerksamkeiten. Mannheim(Meßsplatz 1), 5. September 1956 5 5 S—— hrem Zahnerzt öber die Selgin-Wirkung! b 75 Kurt Wellenreiter und Frau Charlotte geb. Lanzinger Das Institut för natbrllehe Schönheitspflege 1 8 St befindet sich unser Institut in 1 8 Mannheim, O 6, 5. Planken (m Hause Frauenstorfer— Modehaus Erna) Sprechstunden tägl. außer montags von 9 bis 19 Uhr. Tel. 40297 Fr., 7. 9., Heidelberg: 14.3016. 00 Schwetzingen: 16.3017. 30 Mannheim: 18.00 19.00 Sa,, 8. 9., Mannheim: 9.0040. 00 Weinheim: 10.30—11.30 u B yrUchleiden Dos Spranzbancd, ohne feder, ohne Schenkelriemen, bequem, freltragend. Im in- und Auslond seit Jahrzehnten erfolgreich! Auch lhnen kann's Befreiung bringen ung zuf Wohſtot werden.- laufend begeisterfſe Oonkschrelhen. H. Spranz, Spezlal-Band. Unterkochen/ WUrttbg. 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September 1956 Nr. 52 er 55 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 7 „ Neuheiten aus dem Frankfurter Musterkoffer vom Möglichen bis zum Unmöglichen/ Vom„schießenden Kugelschreiber Frankfurt. Wunderliche Dinge gibt es auf der Frankfurter Messe 2u sehen: Leuchtende glumen, riechenden Schmuck, rotierende Schnapsfläschchen mit Spieldosenmusik, ge- schweißte Regenmäntel, schiegende Kugel- schreiber zur Selbstverteidigung, Wasser- duschen aus der Füte. 5 Viele neue Sachen haben sich die Her- geller einfallen lassen, um das tägliche Leben entacher, bequemer oder auch amüsanter machen. Im großen Frankfurter Muster- fer künden die Einkäufer zahlreiche Neu- ar„Sie“: Die Hàusfrau braucht sich nicht mehr über das Nachgrauen von weißer perlonwäsche zu ärgern, denn es gibt jetzt perlon-Hochweiß“ eines bekannten hen Chemiewerkes, das auch die neue farbechte„Dor-Color“-Färbung für UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG Amerikanischer Sergeant ermordet Heilbronn. Mit schweren Schädelverlet- aungen wurde in den Heilbronner Wharton- Barracks ein amerikanischer Sergeant tot in einem Bett aufgefunden. In der Nähe des zeites kand man eine Schaufel, die dem bis- zer unbekannten Täter vermutlich als Mord- pale gedient hat. Der Ermordete wurde in den frühen Morgenstunden von einem Stu- denkameraden entdeckt. Nach Ansicht der amerikanischen Stellen scheidet Selbstmord aus. Ueber das Motiv des Verbrechens War am Montag noch nichts bekannt. Die Unter- guchungen der amerikanischen EKriminalpoli- zel sind im Gange. Unfall am Bahnübergang Schwäbisch Gmünd. Ein 18 Jahre alter Motorradfahrer aus Wernau ist an einem Bahnübergang der Nebenbahn Göppingen ghwabisch Gmünd beim Haltepunkt Leng- ingen von der Lokomotive eines Personen- uuges gestreift worden. Er stürzte und wurde lebensgefährlich verletzt. Der Verunglückte hatte versucht, noch kurz vor dem Personen- zug den Bahnübergang zu überqueren, ob- wohl bereits ein vor ihm fahrender Perso- venwagen vor dem Warnkreuz angehalten hatte. das deutsche absolut Nachteile für Rastatt Rastatt. Mit Sorge verfolgt man in Rastatt de Auswirkungen der Eröffnung der neuen Autobahn- Teilstrecke. Bereits in der ersten ſoche nach Inbetriebnahme der Strecke, die tlie von Rastatt um die Stadt herumführt, gaben mehrere Gaststätten einen Rückgang ihres Umsatzes, zum Teil bis zu 50 Prozent des Normalumsatzes, festgestellt. Auch die Unfallgefahr auf den durch Rastatt führen- den Bundesstraßen 3 und 36 ist nach Ansicht der Polizei nicht geringer geworden. Der Verkehr auf diesen Straßen sei zwar seit Eröffnung der Autobahn stark zurückgegan- gen, doch werde jetzt allgemein mit größerer Geschwindigkeit gefahren. Von der Stadt- verwaltung wird bedauert, daß ihr Vor- Schlag, die Autobahn nicht östlich, sondern westlich um Rastatt herumzuführen, nicht engenommen wurde. Dadurch werde die Ver- bindung Rastatts zu den Gemeinden des Murgtales stark beeinträchtigt. Richtfest für Atomanlage Lörrach. Am Rohbau des ersten schweize- Uschen Kernreaktors, der am Aarestrand bei Würmelingen errichtet wird, ist dieser Tage das Richtfest begangen worden. Die Anlage, die der friedlichen Auswertung der Atom- energie dienen soll, besteht aus einem Swirnming- Pool“- Reaktorgebäude, einem rovisorischen Laboratoriumsbau und einem Pumpenhaus. Die weiteren Bauarbeiten sol- en so beschleunigt werden, daß der„Swim- ming-Pool“, an dem künftig die schweize- nischen Atomphysiker ausgebildet werden sollen, noch in diesem Jahr in Betrieb ge- nommen werden kann. Gegen Spielbanken Konstanz. Die Synode der evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau hat sich an Montag auf einer außerordentlichen lagung in Frauenfeld in einer Entschlie- lung gegen die Spielbanken in Konstanz und andau gewandt. In aufsehenerregender leise mehren sich die Fälle, in denen Schweizer wegen des Besuches dieser Spiel- banken scheiterten, indem sie sich an frem- dem Gut vergriffen, sich selber und ihre kaniljie in Not und Verzweiflung brächten ber gar in ihrer Ausweglosigkeit den Tod ſuchten. Die Synode wollte daher aus christ- idem Verantwortungsgefühl laut und deut- uch ihre Stimme erheben„gegen die un- noralischen Spielstätten, die den einheimi- amen Einwohnern den Zutritt verbieten, am so mehr aber auf den Besuch auswärtiger löste spekulieren“. Es sei nicht zu begreifen, zaah Städte, denen die Schweizer Bevölke- zung in der Nachkriegszeit freundnachbar- 1855 Hilfe geleistet hat, nun auf ihrem 15 solche Spielhöllen errichten und dul- 66 vollsynthetische Fasern entwickelt hat und der Dame, dem Herrn und dem Kind für Trikotagen und Strümpfe ein synthetisches Mischgarn aus einer wollähnlichen und einer Perlon-Faser zur Verfügung stellt. Mit einem Wachsstäbchen läßt sich von nun an sicher und bequem der Oelofen entzünden, das Ver löschen der Gasflamme beim Ueberkochen wird durch einen Zusatzring unmöglich ge- macht. Ein kleines Zusatzgerät im Kühl- schrank beseitigt den Kühlschrank-Ge- schmack, ein neuartiges Vakuum-Konser- vierungsgerät mit einer Stundenleistung von 40 bis 50 Gläsern erspart der Hausfrau die mühsame Einkocharbeit. Auch in der klein- sten Wohnung kann jetzt die Wäsche an ver- Sstellbaren Trockenstäben oder Schnüren mit überall anzubringenden Gummisaugern ge- trocknet werden. Selbstätig denkt eine voll- automatische Kaffeemaschine, die mit einem neuen„Sprudelpumpverfahren“ und einer Wählscheibe von mildem Kaffee bis zum stärksten Mokka jede Auswertung des Kaffeegutes ermöglicht. Sollte die Sekretärin in ihrem Büro über eine der neuen Roboter- Schreibmaschinen verfügen, könnte sie getrost in den Urlaub fahren. Dabei empfiehlt sich der„Reisebe- gleiter“, ein flacher Reißverschlußbeutel, der einen Morgenmantel enthält und mit dieser „Füllung“ zugleich als Sitzkissen, entleert aber als Einkaufstasche oder sogar als Was- serbeutel dient. Mit einem Druck auf den Knopf kann„Sie“ sich schließlich aus einem mit Gasdruck arbeitenden neuartigen Par- fümballon bestäuben, die Zigaretten aus der Puderdose oder den Lippenstift aus dem Zigarettenetui nehmen, sich aus einem Feuerzeug parfümieren oder sogar mit ihrer Puderdose Kleinbildfotos„schießen“. Für„Ihn“: Die Herren der Schöpfung brauchen nicht abseits zu stehen. Auch sie haben ihre Neuheiten: So zum Beispiel neue kormschöne Diktiergeräte, Feuerzeuge mit eingebautem Ascher oder auswechselbarem Stempel oder andere ohne Docht und Watte. Kugelschreiber mit Zigarettenspitze und durch einen Magnet haftende Rasierpinsel. Tauchsieder für das Auto oder Schwenk- koffer, die man auf den Stoßstangen als zu- sätzlichen Gepäckraum anbringen kann. Für die Junggesellen gibt es jetzt„Auto- magic“ Hemden aus Popeline, die ähnlich den Perlon-Hemden nicht mehr gebügelt zu werden brauchen, aber preisgünstiger sind. bis zum„Schnaps aus der Lampe“ Ein Aussteller zeigt eine Registrierkasse, deren Additionsmaschine herausnehmbar und allein für allerlei Rechenarbeiten ver- wendbar ist. Abgespannt von der Arbeit kann„Er“ sich entweder durch ein Massagegerät, das auch an die Autobatterie anzuschließen ist, oder aber durch einen Schnaps„aus der Lampe“ Wieder in Form bringen., Denn bei einer der ausgestellten Tischlampen hält man einfach das Glas unter den Schirm, der die Ausgießg- vorrichtung verdeckt, drückt auf einen Gummiball— und zur Ueberraschung aller Gäste hat sich das Gläschen gefüllt. Für„Es“: Auch die Kinder wurden nicht vergessen: Schnittige weiße Motorboote, die von einer Taschenlampenbatterie angetrieben werden, bieten ebenso amüsante„Unterhal- tung“ wie der Rodellenker, der jeden ge- wöhnlichen Schlitten in einen Bob“ ver- wandelt. An die Kleineren wendet sich ein hübscher neuer Plastik- Steck-Baukasten und ein Kinderspielschrank, der die Spielsachen aufnimmt, aus dem man aber auch einen Kaufmannsladen, ein Puppenbett mit Hocker und eine ganze Puppenwohnung bauen kann. Für alle: Eine formschöne, mit bun- tem Schaumstoff bezogene Klima-Kanne“ hält Kaffee und Tee auch ohne Kaffeemütze Warm, während kleine, an jeden Wasserhahn anzuschließende Durchlauferhitzer von nur sechs Zentimeter Durchmesser sofort heißes Masser liefern und eine Tisch-Fontäne den „Springbrunnen“ auch im Wohnzimmer mög- lich macht. 2 1 5 Internationale Frankfurter Herbstmesse Mit der Aufforderung an die Einwohner der Bundesrepublik, in der Lebensführung künf- tig bescheidener zu sein, erößfnete Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard die 17. Internationale Frankfurter Herbstmesse 1956. Rund 3100 Aussteller, davon etwra 920 Firmen aus fremden Ländern, bieten auf dem Messegelände an der Festhalle ihre Erzeug- nisse an. Unser dpa-Bild zeigt einen Blick auf die Hauptstraße des Messegeländes mit den ausländischen Pavillons. Geistes wissenschaften vernachlässigt Gefahr technischen Fortschritts Hochschullehrer aus aller Welt in München München. Hochschullehrer aus fünf Erd- teilen sind in München zur neunten Vollver- sammlung der„Internationalen Vereinigung der Universitätsprofessoren und Dozenten“ zusammengekommen. Der Vereinigung ge- hören 60 000 Hochschullehrer an. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Wil- helm Högner wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, daß den Wissenschaften im Staat mit dem Beginn des Atomzeitalters und der fortschreitenden Automatisierung zuneh- mende Bedeutung beikomme. Er habe je- doch das Gefühl, daß über dem stürmischen technischen Fortschritt gelegentlich die Her- Welträtsel mit Phantasie gelöst Das Wort„Forschung“ wird mißbraucht/ Tagung der Physiker München. Gegen den Mißbrauch des Be- griffs„Forschung“ für zweifelhafte Projekte wandte sich in München der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Physikalischer Gesell- schaften, Professor Walther Gerlach. Zur Er- öfknung der 21. Tagung seines Verbandes erklärte er:„Wir müssen uns zur Wehr set- zen, daß man unter dem zugkräftigen Motto Atomphysik und dem Deckmantel des Wor- tes Forschung gutgläubige Menschen mate- riell, physisch und psychisch schädigt.“ Im Interesse der Physiker und der Allgemein- heit müsse der Mißbrauch des Begriffes Forschung bei der Werbung für zweifelhafte Expeditionspläne zum Himalaja, Südpol, Mond, Mars zoder noch weiter hinaus“ durch bessere Einsicht und Aufklärung bekämpft werden. Weite Gebiete seien heute durch tech- nische Anlagen magnetisch verseucht, die Atmosphäre durch Spaltprodukte von Atom- bomben beeinflußt.„Wir wollen hoffen und mit aller Ueberzeugung dafür wirken, daß nicht eines Tages auch die genetische For- schung ein gewaltsames Ende findet.“ Das falsche Wort von den sogenannten un- begrenzten Möglichkeiten der Technik hat nach Ansicht Professor Gerlachs zu dem neuen weitverbreiteten Aberglauben geführt, daß mit Phantasie die Welträtsel gelöst und ohne Sachkenntnis alle Schwierigkeiten der Forschung und des Lebens aus dem Wege geräumt werden können. Veröffentlichungen über das Perpetuum mobile, Wünschelruten, Unsere Korrespondenten melden außerdem: Omnibusunglück Berlin. Sechs Personen wurden schwer und 14 leicht verletzt, als ein Kraftomnibus auf der Straße von Kodersdorf nach Görlitz (Sowjetzone) die Straßenböschung hinunter fuhr und sich dabei überschlug. Prof. Bechert warnt vor Strahlenschäden Frankfurt. Prof. Dr. K. Bechert vom In- stitut für theoretische Physik an der Uni- versität Mainz zeichnete in Frankfurt ein düsteres Bild von den Auswirkungen radio- aktiver Niederschläge. Auch Wissenschaftler in Dänemark hätten jetzt Regenfälle fest- Krebsbestrahlungen und über schädliche Wirkungen von radioaktivem Regen auf den Haarwuchs nähmen erschreckend zu. Das europäische Zentrum für Kernfor- schung in Genf lobte Professor Gerlach als großartiges Beispiel für ein Teamwork. In der Zusammenarbeit von Physikern, In- genieuren und der Industrie der euro- päischen Länder seien dort Forschungs- einrichtungen in Betrieb, die kein Land allein geistig und materiell in vernünftiger Zeit realisieren könnte. Damit sei jedoch eine eigene Entwicklung in den einzelnen Län- dern nicht überflüssig geworden. anbildung des Menschen durch die Pflege der Geistes wissenschaften vergessen wird. Der Vorsitzende des Deutschen Hochschul- verbandes, Prof. Wilhelm Felgenträger, Hamburg, führte aus, daß der Fortschritt das Ideal der Bildung verdrängt habe. Die technischen Kenntnisse würden immer wich- tiger. Die geistige Einheit der Wissenschaft sei verlorengegangen und es bestehe kaum Aussicht, sie wiederzugewinnen. Die Uni- versitäten müßten sich daher den neuen Forderungen anpassen. Er bedauerte auch, daß durch die zahlenmäßige Größe der Lehr- körper und Fakultäten das„korporative Be- Wuühtsein“ zwischen Professoren und Stu- denten immer mehr verloren gehe. Die Versammlung wird sich bis Freitag vor allem mit zwei Fragen befassen:„Die Wissenschaftliche und soziale Verantwortung der Hochschullehrer in ihrem Verhältnis zur Akademischen Freiheit“ und„Die Erhaltung der Hochschultradition unter Berücksichti- gung des Nachwuchsproblems“. Ueber diese Fragen hinaus werden die Arbeitsbedingun- gen der Hochschullehrer, das Absinken ihrer materiellen Lage und die Verbindung von Hochschule und Wirtschaft in den verschie- denen Ländern diskutiert. Die internationale Vereinigung, deren Präsident der Mailänder Professor Francesco Vito ist, fördert im Zu- sammenwirken mit der UNESCO den Aus- tausch von Hochschullehrern und ihre Ver- mittlung in sogenannte unentwickelte Ge- biete. Aerzte wollen keine Prügelknaben sein Sozial versicherung ist unzulänglich/ Therapiekongreß Karlsruhe. Am zweiten Tage der Deut- schen Therapiewoche in Karlsruhe, die ak- tuellen neuro- psychiatrischen Problemen ge- widmet war, forderte Professor Dr. Ehr- hardt von der Marburger Universitäts-Ner- Venklinik eine Revision einer grundsätzlichen Entscheidung des Reichsversicherungsamtes aus dem Jahre 1934, nach der heute von der Sozialversicherung im allgemeinen Neurosen nicht als Unfallschädigungen oder Kriegs- kolgeleiden anerkannt werden. Das Bundes- Sozialgericht sollte sobald wie möglich diese Frage Klären. 5 5 Professor Ehrhardt wandte sich in seinem Referat über„Psychiatrische Fragen bei der ärztlichen Begutachtung im Rahmen der Sozialversicherung“ dagegen, daß der Arzt gestellt, die die„Gefährdungsgrenze“ weit überschritten haben. Dieser Regen enthalte langlebige radio- aktive Stoffe, die auf dem Umweg über Trinkwasser und Pflanzen in den menschlichen Körper gelangen könnten. Der Organismus könne zwar Strahlungs- schäden in gewissem Umfang heilen oder mindern. Veränderungen in der Erbmasse ließen sich jedoch nicht rückgängig machen. Jüngere Menschen— besonders Babys— seien stark„atomgefährdet“. Vor Gewerk- schaftsmitgliedern forderte Prof. Bechert erneut, daß die Versuche mit Atom- und Wasserstoffbomben wegen der Gefährdung der Menschheit sofort eingestellt werden. häufig als„Prügelknabe“ für die Unzuläng- lichkeiten der Sozialversicherung benutzt werde. Im Gegensatz zu früher gelte die Neurose heute als unbewußte Störung der Erlebnis verarbeitung, während die Psycho- pathie eine anlagebedingte charakterliche Abart sei. Der Direktor der Marburger Uni- versitäts- Nervenklinik, Professor Dr. Villin- ger, wies auf die große Wandlung hin, die die Psychiatrie in den letzten Jahrzehnten genommen habe. Die halbe Behandlung liege in der wichtigen und frühzeitigen Dia- gnose. Als erfolgreich habe sich die klini- sche Elektroschockbehandlung erwiesen, die bei geringem Risiko eine erhebliche Ver- kürzung der Behandlungszeit bewirke. Bananen reifen in Kassel Kassel. Bananen und Kaffeebohnen kön- nen jetzt in Kassel geerntet werden. Eine Bananenstaude in Kassels Botanischem Garten trägt Früchte, die in einigen Wochen ausgereift sein werden. Wie der Leiter des Botanischen Gartens sagte, trägt eine echte Coffea-Arabica-Staude eine Anzahl grüner Schoten, in denen Kaffeebohnen kurz vor der Reife sind. Die Ernte der echten Kas- seler Kaffeesorte wird allerdings nicht reſchhaltig sein: die höchstens 15 erwarte- ten Bohnen werden gerade für eine Tasse Kaffee reichen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Auf der Autobahn überfallen Landstuhl. Die westpfälzische Polizei sucht drei Autobahnräuber, die in einem an- geblichen roten Personenwagen in Richtung deutsch- saarländische Grenze entkommen konnten. Die drei Räuber sollen auf der Au- tobahn Mannheim— Kaiserslautern— Land- stuhl den Wagen eines nach Hause fahren- den Saarbrücker Kaufmanns an den Fahr- bahnrand gedrückt und so zum Halten ge- zwungen haben. Aus dem roten Borgward sei dann, wie der Kaufmann der Polizei an- gab, einer der drei Insassen herausgesprun- gen, habe den Wagenschlag aufgerissen, ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen und sei- nen im Wagen liegenden Mantel geraubt. Nach diesem Ueberfall sei dieser Mann dann wieder in den roten Borgward gesprungen, der in rasender Fahrt davonfuhr. Sicherheit der Rheinschiffahrt Mainz. Nach Abschluß der Untersuchun- gen und Ermittlungen über den Untergang des Personendampfers„Mainz“ vor einigen Wochen bei Koblenz wird das Verkehrs- und Wirtschafts ministerium von Rheinland-Pfalz Prüfen, ob der Bundesregierung besondere Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Rhein übermittelt werden können. Diese Mitteilung machte Staatssekretär Dr. Wilhelm Steinlein in der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage des SPD-Abgeord- neten Merz. Grundsätzlich brauchten für die Binnenschiffahrt allerdings nicht derartig hohe Anforderungen an Rettungsgeräte und deren Zahl gestellt werden, wie für den Personenverkehr auf hoher See. Bei der Verkehrshäufigkeit auf dem Rhein und der Ufernähe sei fast immer damit zu rechnen, daß beschädigte oder sinkende Schiffe das Ufer noch erreichten. Harakiri mit Rasierklinge Bingen. Vermutlich im Alkoholrausch hat sich ein 48jähriger Arbeiter aus Bingen- Büdesheim in seiner Wohnung mit einer Rasierklinge den Bauch aufgeschnitten. Mit erheblichen, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in das Bingener Krankenhaus gebracht. Am Montagmorgen War der Arbeiter bereits betrunken an sei- nem Arbeitsplatz erschienen und wieder nach Hause geschickt worden. Den Bruder erschossen Simmern/ Hunsrück. Mit einem Herzschuß hat in der Nacht zum Dienstag in einer Gast- stätte des Hunsrückdorfes Heinzenbach (Kreis Simmern) der 20 Jahre alte Wald- arbeiter Oskar Stachoske seinen 16 Jahre alten Bruder Horst erschossen. Wenig später richtete er die Waffe gegen sich selbst und brachte sich mit einer Mauserpistole Schüsse in Brust und Bauch bei. Schwerverletzt ent- floh der Täter in einen 200 Meter entfernt liegenden Steinbruch, wo ihn Polizeibeamte festnahmen. Die Mordkommission Koblenz wie auch Gendarmeriebeamte aus Simmern konnten das Tatmotiv noch nicht ermitteln, da Oskar Stachoske vernehmungsunfähig ist. In derselben Familie war im Januar ein sechsjähriger Junge beim Spielen durch einen Flobertschuß zu Tode gekommen. Kunstflieken Reparaturen, Wenden, Aendern. Eildienst Krieg. 0 1. 10. doch delin atenpr. umrandungen, Herde, schränke. Lieferung Oeten, e MHöbelkauf- aber ohne Sorgen! enn auen der Geldbeutel klein ist, so köunen Sie sich jetzt Ihr Heim behaglich einrichten, denn wir bieten jedem Mö- atensressenten günstige Zahlungsbedingungen: z. B.: 1 8 1 bis zu 300. DM= Monatsr. 20, DM, Wochenr. 5.— PN tenbr. pis zu 300.— Bur— Monatsr. 32,— PRI, Wochenr. 3.— Pl enpr. bis zu 1200. PIA= Monatsr. 47 Pd, Wochenr. 12.— PR Auße bis zu 1600,— DM= Monatss 64. DM, Wochenr. 16.— DM als 9 8 ist der Kauf für Sie ohne Risikol Wir halten mehr 8 0% Möbel aus 300 Möbelfabriken auf Lager. Auch Teppiche, Waschmaschinen und Kühl- 16 kostenlos frei Haus. Wir bedienen u. beraten 2 gerne durch unser reichbebildertes Angebot. Auch die An- uus kann in Raten geleistet werden.) 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Baden- Württembergs In Renner, äußerte, dem Urlaub en minister, nach deiner Rückkehr Viktor aus nabe er auf seinem Schreibtisch Berlin, Anfang September Moskau erzwingt Wirtschafts-Integratioh COMECON soll Widerstand einzelner Ostblock-Länder brechen indenböcke Keite 8 . 5 5 l 1 18 g 0 g 5 3 55 8 8 Aust; 1 Eine Verstärkung 0 agandist an nächsten Jahres mit eine eufung rech- mehr als 25 Einladungen von teils wicktigen 1 1 5 4 5 1 Ana Eime Verstä kung der propagandist. nit einer Einberufung rech- n 9 2 ee 5 9 In den letzten Tagen sind in der Sowiet- de es auch gefahr und beratenden Aktivität der bereits in nen müssen. Selten vorgefunden, auberdem eine sehr grobe presse Wiederholt Artikel aufgetaucht, die Koordinierungs- pn N iche 8813 8 8 1 f b 8 2 8 8 ö 8 V Ankbskanenk; 8 8 5 1 Ngs- Pfg. * 1„ Die Anzeigenwerbung hat nach einer Zahl von Gesuchen um Rücksprache oder Be. darauf schließen lassen, daß die von Moskau Ers ger Sowijetpresse daz zerudbe der Wshrdienstverweiserer E. V.“ Mitteilung des Verteidigungsministerlums sprechungen. Das zeige wieder einmal, daf nachdrücklich betriebenen Bemühungen um veröffen ten Nachrichten zeigen andere 8 seits eindeutig 75 (Sentrale Köln) hat am Dienstag der Bun- einen„überraschend großen Zustrom“ von viele Antragsteller die Instanz des Bürgermei- eine möglichst enge Koordinierung der ge- daß die Sowjetunion fh 8 Sitzer 8 18311 8 0 1 55 3 tsch sen is ihr Ii 13 s voreitzende der Organisation, Hans Her- Freiwillen gebracht. Dabei zeige sich bei den sters oder des Landrats übergehen wollten. samten Ostblockwirtschaft von einzelnen der entschlossen ist, ihre Satellitenländer Zur 88 5 3 3 5 5 8 2 f 78 5 5 5 8 auen Einhaltu ꝗ 25 111. mann Koeper, vor Pressevertretern in Köln jugendlichen Bewerbern ein starker An- Falls ein Minister diese Wünsche verweigere, betroffenen Staaten offenbar nicht genügend nauen Einhaltung der Kcordin erungs- bi angekündigt. Gleichzeitig hat er mitgeteilt, daß die„Gruppe“ mit allen rechtlichen Mit- teln gegen Persönlichkeiten vorgehen werde, die versucht hätten oder noch versuchen drang zu den technischen Waffeneinheiten, vor allem auch zur Luftwaffe. Unter den Freiwilligen seien Angehörige aller Berufe, selbst Leute mit abgeschlossener Hochschul- laufe er Gefahr, als nicht volksverbunden be- zeichnet zu werden. Komme er ihnen aber nach, dann werde seine eigentliche Arbeit in großem Maße blockiert und er sei dann lange Zeit hin- Unterstützt werden, So schrieben auch die großen sowjetischen Zeitungen„Prawada“ und Iswestija“, daß„die ungenügende Be- rücksichtigung der koordinierten Entwick- und nötigenfallz dee stanz— den N artshilfe(COMEOUN en von Abweichungen ht 1 Vr. 206. rde 31 Mit 5 n 81 r 5 8 5 2 1 122 1 f 5 3 reg Hginschy g! aner der Wehrdienstver. bildung, wie Doktoren der Philosophie und durch praktisch nicht anderes, als der Herr ljungspläne durch einige Staaten bereits zu Une n einschreiten zu lassen Weiserer-Organisationen als„Peislinge“ Rechts wissenschaften. Auf Grund der bis- im Cut, wie er früher in den Hotels üblich ge- erheblichen Schwierigkeiten führte.“ Dabei soll die Koordinierung jetzt gg K zu diffamieren, weil herigen Erfahrungen sei das Ministerium wesen sei. Daher appellierte Renner an alle, Diese Artikel dienen nach Ansicht von noch umfassender durchgeführt werden 1 Sie. im Grundgesetz jedem Bürger ga- besonders auch mit dem Offiziersnachwuchs die es angeht, sich nur dann an ihn zu wen- Ost-Experten nicht nur dazu, für etwa auf- es ursprünglich vorg en War. Um rantierte Recht zur Wehrdienstverweigerung„sehr zufrieden“. den, wenn das dringend notwendig sei. ta- tauchende neue wirtschaftliche Schwierig- überstaatliche Verflechtung der einzel aus Gewissensgründen für sich in Anspruch Nationalwirtschaften noch weiter zu trelhn nähmen. 1 8 66 8 5 sieht Moskau gemeinsame Investitionen 1 Koeper erklärte, die„Gruppe der Wehr- D R. B 7 1 tt 70 1 7 PI gewisse wichtige Industrievorhab 5 8 8. 8 1288 ö en dienstverweigerer“, die bisher über 42 regio- 1e 90 0 E Tiga E TI Wle Sr Al On Al deren Produktion dann dem ganzen Otti nale Mitgliedergruppen mit insgesamt über* z 3 3 5 5 1 zt gemeinsam zugute kommen soll. Auf 3 8 8 2 5 2 1 5 8 9 5 1 5 8 1 171 Uf d 0 Mitgliedern verfüge werde in den Nach Moskaus Aussöhnung mit Tito wird auch diese Avantgarde des Weltkommunismus rehabilitiert e b Wäg nächsten Wochen weitere 22 Regionalorgani- Von unserem Korrespondenten Karl Rau reichen eine neue Form von Gemen sationen in allen Teilen des Bundesgebietes i 5. 5 a a n 5 sentum der Ostblockländer ent. ins Leben rufen. Außerdem werde sie das Triest, Anfang September erhielten zahlreiche Politcommissare und den Volksdemokratien nicht mehr als Ruhm l. a. Widerstände einzel EINE t Netz ihrer Beratungsstellen für wehrpflich- In den nächsten Wochen finden in Prag im Offiziere der„Roten Brigade“ in den kom- und Verdienst, in Spanien und Griechenland 1 n die Koordinierung unmöglich punkt tige Jugendliche in der Bundesrepublik in Beisein von hohen Vertretern der Ostblock- munistisch gewordenen Staaten Osteuropas unter Hammer und Sichel gekämpft zu gemacht Werden. 5 beber s den nächsten Monaten großzügig ausbauen. staaten und von kommunistischen Delegatio- führende Stellen in Partei und Staat. Zum haben. 8.. Sesenwärtig ist man im COME CON dabei] vor der 2 80* 5 letzten Male war diese internationale kom- Dieser Zustand änderte sich jedoch nach ständige„Sonderkommissionen“ für die h 1 E 1 1 15 nen aus zahlreichen Ländern Westeuropas S. 5 5. 5 5 5 a kür die de. von 10, 1 8 e e 20jährigen munistische Kampftruppe in den Jahren 1947 dem Tode Stalins. Schon wenige Monate nach deutsamsten koordinierten Wirtschaftszweig an der in Dortmund. Hannover und Frankfurt a. M. Bestehens der„Internationalen Roten Bri- und 1948 im griechischen Bürgerkrieg auf- diesem Ereignis versuchte Dolores Ibarruri, des Ostblocks einzurichten. Formell sind de Platz b. derartige Beratungsstellen der»Gruppe der ade“ statt. Eine Ausstellung von Kampf- setreten, um dort an der Seite der hel- Generalsekretärin der kommunistischen Exih administrative Bindeglieder zwischen 905 Wehrdienstverweigerer“. Wien trophäen dieser militärischen Avantgarde lenischen Kommunisten in Griechenland Partei Spaniens, in einer sowjetischen Zeit- Planungsstellen und zuständigen Ministerlen Stellen würden in den kommenden Wochen des Weltkommunismus wird von Prag aus sewaltsam eine Volksdemokratie zu errich- schrift eine erste Ehrenrettung der„Inter- der einzelnen Länder; in Wirklichkeit stellen in Köln, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, den Weg durch die Städte und Dörfer des ten. Nachdem der Kommandant der grie- nationalen Brigade“. Bezeichnenderweise sie aber bereits die organisatorischen Reim Okkenbach, Darmstadt, Mann heim, Bonm, R Osteuropa nehmen. chischen Rebellen,„General“ Markos, bei wurde dieser Artikel aber erst von der kom- zellen künftiger überstaatlicher Wirtschaftz. Düsseldorf, Bielefeld, Wolfenbüttel und 5 8 5 Stalin in Ungnade fiel, nach Moskau ab- munistischen Presse Osteuropas übernom- zentralen innerhalb des Ostblocks dar, Die Wuppertal eröffnet.(AP) Die„Internationale Rote Brigade“ wurde berufen wurde und dort spurlos verschwand, men, nachdem sich der Kreml wieder mit erste„ständige Sonderkommission“ Gen 1 irn Jahre 1936 zu Besinn des spanischen war auch das Schicksal der„Internationalen Tito versöhnt hatte und nachdem auch die Art ist für den vordringlichsten der al Noch viele Freiwillige Bürgerkrieges im Auftrag der Komintern se- Roten Brigade“ besiegelt. Von den regulären Rehabilitierung der Titoisten Slansky, Rajk koordinierenden Industriezweige Vorgesehen, f 3— Sründet und mit sowietrussischen Waffen Fruppen des griechischen Marschalls Papagos und Kostoff feststand. In den letzten Mona- den Maschinenbau.(a werden für die Bundeswehr gesucht 1. 705 3 ihrer Einheiten in den Schlachten im Gramthos-Gebirge hin- ten ist in Warschau, Prag, Bukarest, Sofia Mit de 5 kämpften reiwillige ommunisten aus ter die Grenzen Albaniens zurückgeschlagen, und Budapest di 5 rigade“ wiede 1 1 5 dan 3 A) Das Bundesverteidigungs- nahezu allen Ländern Europas und auch aus zerstoben die Kämpfer 0 e ie dane agen 3 Fits eng. 1 V Uebersee, Zahlreiche Kommunistenführer der Revolutionsbrigade in alle Länder des Wie aus Prag verlautet, soll es aber bei will Spanien der NAT beitreten 3 ve das der mit der. a eee 5 5 1 5. auch def Westens. dier Rehabilitierung und bei Erinnerungs- Paris.(dpa) Der spanische Außenminister: Jen zwisc F 85 Wie zum Beispiel Tito, gehörten der„Roten it dem Bruch Titos mit Stalin kam auch feierlichkeiten nicht bleiben. Die alten b i 8 b emntzie 5 einbarte Plan, bis Ende dieses Jahres rund Rri 0 2 f iti 5 33„Die alten den Artajo, erklärte in Paris, Spanien sei wohl n Hamm 8 rigade“ an. Nach dem Siege Francos wurde das politische Ende der„Internationalen währten Kader d Int tional Rot j 1 1191 zel woll 96 000 Soldaten einzustellen, in vollem Um- d 8 i 1 9 f 8 5 e 5 aer ger„internationalen Roten bereit, auf Einladung Mitglied des Atlantik. Sendung 5 er größte Teil der„Roten Brigade“ zunächst, Roten Brigade“. Sie wurde von höchster Brigade“ müßt jelmehr, so heiß d 1 f 85 s Atlantſh. f fange termingerecht eingehalten werden jn F den i 1 5 3 i j 1 1 Aten vielmehr, so heigt es durch pakts zu werden,„aber ohne Übertri dchwimme 8 1 in Frankreich interniert, flüchtete dann spä- Stelle im Kreml offlziell angeklagt, ein Hort ei te Organisati d G 1 l 3 utriebenen“ kann. Dem Ministerium ist daran gelegen, ter in di g 8 n im 21 Seklagt, ei 1 ne gute Organisation und durch die Auf- Enthusiasmus“, Artajo fügte hin en der Sow. ann. Den 5 8 8 er in die Sowjetunion oder tauchte in den des Titoismus und des Trotzk ö. iti iter sch 15 1 j 8 Ste hinzu, Spanien f eine möglichst große Zahl von Bewerbungen istische sat der jewei- j rotecismus au dein nahme Junger, politisch und militärisch ge. würde sich nicht weigern, seinen Beitrag m Langenau zu erhalten, um eine um so bessere Auswahl dommunistischen Organisationen der jewei- und im Solde der westlich- kapitalistischen eigneter Kräfte wieder auf den Stand der Interesse des Friedens und der int 400 DSV(Wer 7 1 1* 8 8 8 i 85 8 N 8 2 f 2 8 ledens 1— n ne 18 sere Auswahl ligen Heimatländer unter. Staaten zu stehen. Neben zahlreichen jugo- Einsatzbereitschaft gebracht werden, zumal nalen Zusammenarbeit zu Jeisten Ingrid Kü . i 3 5 Unter Führung Moskaus wurden während slawischen Kommunistenführern gehörten da auch in verschiedenen westeuropäischen würde es sich nicht von sich 8 175 00 kommen Diesem Zweck dienen auch die Anzeigen des zweiten Weltkrieges die zersprengten nämlich auch wegen Titoismus in den be- Ländern, wie zum Beispiel in Italien und Mitgliedschaft in der NATO Demel 5 des DSV des* in den Tageszeitungen, in Einheiten der„Roten Brigade“, in erster rüchtigten Schauprozessen zum Tode ver- Frankreich, noch die Kernkader der Brigade wies darauf hin, daß sein Land durch die beider denen für den freiwilligen Eintritt in die Linie Angehörige der europäischen Ost- urteilte osteuropäische Kommunistenführer, bestünden. Auch der Bestand moderner kom- träge mit den 8A und Portugal die ligen. Aus Bundes wer geworben wird. Verteidigungs- staaten und kommunistische Emigranten aus wie der Tscheche Slansky, der Ungar Rajk munistischer Staatsarmeen— 80 heißt es Mitglieder des Atlantikpakte sind b 75 Plätze in minister Bank wendet sich mit seiner Wer- Westeuropa, wiederum zusammengefaßt und und der Bulgare Kostoff, der Brigade an. So weiter— mache die„Internationale Brigade“ einen Beitrag zur Verteidigung des x. 1 ber in Lei bung vor allem an die Jahrgänge, die auf an der Front eingesetzt. Nach Kriegsende Salt es plötzlich in der Sowjetunion und in nicht überflüssig. leiste. N der in He noch in f freier Pla 5 f 9 5 zwei Plät⸗ 3- Zim mer-Woknung a 2 dbury vouπιιε,,jẽ.]; o S οο% ο⏑σννι˙ ef en 289 m. Küche u. Bad in bester Wohn- 8 5247327777722227 8. 9 lage Feudenh., geg. Abl. des restl. 8 5 22 N 7 erbringen, Biz zu vermieten. 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MORGEN Bärbel Urban Deutsche Meisterin im schwimmerischen Mehrkampf Bei den Deutschen Turnmeisterschaf- ten, die am Wochenende in Minden aus- getragen wurden, holte sich Bärbel Urban vom TSV 46 Mannheim den deutschen Meistertitel im schwimmerischen Mehr- kampf, der sich aus Kunstspringen, Tauchen Und Drei-Lagen- schwimmen zusammensetzt. chen Mannschaft wird der deutsche Schwimm- port bei den Olympischen Spielen in Mel- gourne vertreten sein. Bei den Besprechun- gen zwischen DSV und Sektion Schwimmen n Hamm wurde festgelegt, daß die Ent- sendung von EINE UBERRASCHUNG gab es beim Leipziger Messe- Sportfest, in dessen Mittel- punkt die Ausscheidungskämpfe der Anwärter für das Olympia-Aufgebot standen: Leber 80 Meter Hürden behauptete sich die Berlinerin Gisela Köhler um Handbreite vor der Münchener Weltrekordlerin Zenta Gastl. Beide wurden in der Weltklassezeit von 10,8 Sekunden gestoppt. Unser Bild zeigt Zenta Gastl und Gisela Köhler(rechts) an der letzten Hürde. Zwischen beiden Maria Sander, die in 11,2 Sekunden den dritten Platz belegte. Foto: AP Für die Olympischen Spiele in Melbourne: — Die Mannschaft des TSV 46 belegte bei den deutschen Turnvereinsmeisterschaften, wie schon im Vorjahr in Karlsruhe, wieder den zehnten Platz.— Bei den Jugendbesten- kämpfen wurde im schwimmerischen Drei- kampf Ursel Metzger Dritte, im Jahn-Sechs- kampf der Jugend Gerhard Adler Vierter und Martin Wendler Sechster.— Einen elften Platz erreichte Bernd Greulich beim leichtathletischen Dreikampf. IC-Eriolg in Bad Nauheim Beim internationalen Tennisturnier in Bad Nauheim wurde der Exil-Jugoslawye Petrovic gleich dreifacher Turniersieger. Fur die große Ueberraschung des Turniers sorgte jedoch Doris Brummer vom TC„Grün Weiß“ Mannheim: Nach Siegen über Lys Assia und der Spielstarken v. Sluytermann schlug sie auch die Ranglistenspielerinnen Marlies Paas und Ostermann in jeweils heiß umstrittenen Drei-Satzkämpfen und wurde damit Tur- niersiegerin. Einen weiteren Turnier-Erfolg errang Frl. Brummer mit Petrovic als Part- ner im Gemischten Doppel. Hier unterlagen Ramarino/ Gulezin im Finale 2:6, 4:6. (Erfurt); 100 m Rücken: Helga Schmidt(Ol- denburg); 200 m Brust: Ursel Happe Mort- mund); 4100 m Kraul: eine Mannschaft (5 Teilnehmerinnen). Für die 4 100 m Kraul- staffel stehen fest: Birgit Klomp OMüssel- dorf), Ingrid Künzel Marmstadt). Weitere je acht Schwimmern und Staffelteilnehmerinnen werden durch Aus- schwimmerinnen, von denen bisher drei aus scheidungskämpfe ermittelt. Vorgesehen der Sowrjetzaone(Zierold, Pfeiffer, Jutta sind: Christel Steffin(Rathenow), Jutta Ol- Mit der erwarfeten kleinen gesamtdeut- Langenau) und sieben aus dem Gebiet des brisch(Halle), Kati Jansen(Krefeld), Hertha bsy(Weber, Miersch, Köhler, Birgit Klomp, Haase(Harburg). 1 85 J, Helga Schmidt, Ursel Happe) Ingri ünzel, Helga Schmidt, Ursel Happe 5 5 5... kommen, sowie der Wasserball-Mannschaft Springen: Eine evtl. Meldung im Turm des DSV als endgültig anzusehen ist, sofern Pingen der e von dem Wett- erseitigen NOk s die Vorschläge bil- Fampfersepnis am dle. Sebtomder tas in Igen, Ausscheidungen finden noch für je drei Leipzig abhängig gemacht. Vorgesehen sind Hatze in den Kraulstaffeln am 8/9. Septem- Joachim Ulrich Dresden) und Günter Haase 3 55 5 5(Lüdenscheid). her in Leipzig und eventuell am 15. Septem- 5 5 der in Heidelberg statt. Gleichzeitig sollen Wasserball: Der DSV nominiert eine Was- serballmannschaft. Die Sektion Schwimmen noch im Brustschwimmen der Damen(ein 0. ö freier Platz) und der Herren(eventuell sogar ist der Ansicht, dag diese Mannschaft den mei Plätze) und im Turmspringen der Her- 5. bis 8. Platz belegen kann. Ueber Mann- zen eingeladene Spitzenkräfte den Beweis schaftsführung und Sportbekleidung wurde erbringen, ob sie bei der Abschlußbespre- ebenfalls Uebereinstimmung erzielt. Einzel- chung am 15. September in eHidelberg in das heiten in diesen Fragen werden in der Ab- Ohympia-Team noch eingereiht werden schlußbesprechung am 15. September 1956 in können. DSV-Schwimmwart Dr. Gebhardt kom- Hliersch hat die Jalirʒharle bereiis in de, Jasche Sechzehn Schwimmer und Schwimmerinnen, sowie DSV- Wasserball-Sieben im endgültigen Aufgebot Es haperte an Schnelligkeit und gegenseitigem Verständnis: Heidelberg festgelegt.“ Das Kommuniqué ist von den Präsidenten der Sektion, Karl-Heinz Dillinger, und des DSV, Bernhard Baier, unterzeichnet. SV 50 stellte Turniersieger Beim internationalen Tennis-Turnier in Freudenstadt(Schwarzwald) kam Klaus Adler(SV 50 Ladenburg) zu einem über- raschenden Erfolg: Nicht nur, daß er in den Vorrundenspielen den Schweizer Ranglisten- spieler Grimm mit 6:3, 6:4 und Schwarz- Gelb- Clubmeister Ehmann 6:4, 7:5 schlug; auch der Mannheimer Bungert mußte sich 4:6, 3:6 beugen. Im Finale traf Adler auf den neunfachen Sowjetzonenmeister Sturm, den er nach großem Spiel 1:6, 6:4, 6:3 bezwang. Im Herren-Doppel gewann Potaß mit dem Sowjetzonen-Meister Sturm im Finale gegen den deutschen Ex-qugendmeister Wilhelm Bungert(Mannheim) und dem württember- gischen Jugendmeister Bodo Nitsche(Stutt- gart) mit 6:0, 8:6. Im gemischten Doppel kam Potaß mit Hanni Kempers(Weinheim) zu einem 6:4, 6:0-Sieg gegen Hanni Neff (Bretten) und ihrem Partner Bungert. mentierte die Beschlüsse von Hamm wie solgt: Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Is ist anmmähernd die Entscheidung gefallen, die wir erwartet hatten: Eine Auswahl nach strengem Maßstab und so wenig Ausschei- dungen wie möglich, damit wir mit unseren Spitzenkräften den Weg der intensiven Vor- bereitung nach einer Ruhepause fortführen können. Es war klar, daß Ausscheidungen tür die Staffeln notwendig sein werden.“ Ueber die Beschlüsse von Hamm heißt es im offiziellen Kommuniqué:„Zwischen den Vertretern der Sektion Schwimmen der DDR Ungluücletiche Voraus Fast gänzlich unvorbereitet bestritt am Sonntag der MERC im Olympia- Stadion in Cortina ein Freundschaftsspiel gegen den Sc Cortina, der sich während der letzten Saison auch in Mannheim vorgestellt hatte. Bei kri- tischer Betrachtung des Ergebnisses(9:2 für und dem Deutschen Schwimm- verband der Cortina) muß allerdings berücksichtigt wer- Bundesrepublik wurde Ubereinstimmung er- den, daß die Gastgeber mit ihren Italo- nielt und folgende Mannschaft nominiert: Canadiern ohne Unterbrechung seit ver- Schcbimmen: Herren: 400 m Kraul: Hans Langenem Winter trainieren konnten. Be- Berold Leipzig); 200 m Butterfly: Horst We- rücksichtiet man 1 3 8 ber(Bayreuth); 100 m Rücken: Dieter Pfeiffer een en eee 2 55 1 4„ eme, Ekkehard Miersch(leidelberg); einer Ss Aiederlase nac. karte Seleierte 0 5 4 Wurde, so darf das Resultat, den ungleichen b e Voraussetzungen entsprechend, als tragbar Hans Zierold Leipzig), Hans Köhler Darm- angesehen werden. stadt). Weitere Staffelteilnehmer werden Das entscheidende Plus der Gastgeber lag durch Ausscheidungskämpfe ermittelt. Vor- in ihrer Schnelligkeit, in der wohl jeder gesehen sind: Hans-Joachim Reich Gerlin- Spieler seinen Mannheimer Gegner übertraf. Os), Alkred Spengler(Leipzig), Roderich Das Spiel, das in der dem Eishockey eigenen Wolk(Leipzig), Manfred Fugger(Herringen), Härte durchgeführt wurde, litt auf Mann- Horst Bleeker(Bremen), Paul Völl(Rheydt). Damen: 100 m Butterfly: Jutta Langenau VfL-Heber staunten, als Leuthe 715 Pfund schaffte: leine Diskussion übe/ Fellbachs Sieg Cäste gewannen alle drei Disziplinen und im Gesamtergebnis 4160:3875 Pfund Neckarauer ihren besten Heber vor Harrant mit 595 Pfund und W. Maler mit 575 Pfund. Sehr gut ließ sich auch der frühere Wein- heimer Jutzi mit 540 Pfund an. Swoboda mit 495, Götz mit 500 und Huser mit 555 Pfund boten Leistungen, die sich sehen lassen kön- nen. Im Rahmen dieser gelungenen Veran- staltung trat auch der kanadische Mittel- schwergewichtler Keevil Daly in Aktion. An der Scheibenhantel wußte der Klasse Gewichtheber ebenso zu imponieren, wie mit seinen Muskel- Posen. All Nicht nur die Ringer, auch die nordbadi- schen Gewichtheber bereiten sich allmählich aut die Punktekämpfe vor. Recht intensiv gehen dabei die Heber des VfL Neckarau zu Verk, die in diesem Jahr ein gewichtiges ort um die Vergebung des Meistertitels mit- dprechen wollen. Ein echter Prüfstein war der Clubkampf im gutbesuchten„Volkshaus“ gesen den mehrfachen Vizemeister bei der Deutschen“, dem SV Fellbach. Ueber den Gesamtsieg der Schwaben, ihres Zeichens Sechzehnfache württembergische Meister gab 1 on vornherein keine Diskussion. Sämt- liche Disziplinen des olympischen Drei- Guttowski schoß beide Gegentore/ SC Cortina— MERC 9:2(4:2, 2:0, 3:0) heims Seite auch noch an mangelndem gegen- seitigen Verständnis, sonst wäre die Tor- WEST. sUDb- stock setzungen in Cortina differenz vielleicht günstiger gestaltet wor- den. 5 Nach einem sehr temperamentvollen ersten Drittel stand die Partie 4:2. Beide Tore Mannheims wurden durch Guttowski erzielt. Im zweiten Spielabschnitt gab es auf bei- den Seiten viel Leerlauf durch ungenaues Paßspiel. Hinzu kam beim Stande von 5:2 die Verletzung des MERC- Torhüters War- genau, der übrigens bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr beachtliche Leistung zeigte. Für den nicht mehr spielfähigen Mannheimer hütete Wesselowski das MERC-Tor. Möglicherweise trug die mit dem Torwartaustausch verbun- dene Unterbrechung ihren Teil dazu bei, daß das Treffen an Farbe verlor. Wesselowski mußte zunächst noch ein Tor hinnehmen. So- mit lautete der Spielstand zu Beginn des letzten Drittels 6:2. Besonders kampfbetont waren die letz- ten 20 Minuten, da offensichtlich von beiden Seiten eine Verbesserung des Ergebnisses erstrebt wurde. Zwangsläufig war die zuneh- mende Härte mit einigen Regelwidrigkeiten verbunden, für die ein Cortinese und zwei Mannheimer je zwei Minuten auf die Straf- bank mußten. Wenngleich der MERC in der Endphase mit beispielhaftem Einsatz kämpfte, konnten drei weitere Tore nicht verhindert werden, die dann den Endstand von 9:2 er- gaben. Trottier betreut EG Düsseldorf Der Trainer des Deutschen Eissportver- bandes, Frank Trottier, betreut in der kom- menden Saison die EG Düsseldorf, nachdem er vier Jahre Trainer beim EV Füssen war. Trottier wird außerdem als Verbandstrainer des Eissportverbandes Nordrhein- Westfalen tätig sein. dampfes(im Drücken mit 1260-1180 Pfund, im Reigen mit 1265:1165 Pfund und im Stoßen 1 2 1 0 1 DER N ORG EN= FOTO mit 16351530 Pfund) gingen an die Fell- 8 177 8 die somit einen überlegenen Gesamt- 5 utols von 4160:3875 Pfund landeten. Ihren 0 Letzte 6 Punktsp.] Letzte 6 Punktsp. N Nidragenden Heber Pesagden die sym- Nr. Platzverein heim„ausw. heim ausw. Gastverein 5 b 0 alhischen Gäste in dem sechsfachen deut- 0 1 0 1 ahen Meister Toni Leuthe, der mit einer 855 fn stuttgart 211/2121001 1 21 Rar 6 10. 0 ie anhdleistung von 715 Pfund aufwar- 2 Rot-Weig Essen 12 12 Schalke 04 I 1 1 1 1 1 e, Wolfgang Peter, Ex-Neckarauer und VVT 8 17 Keikache badische Meister, schaffte indessen 3 Phön. Ludwigsh. 1 1 1/0 12111/2200 1. FC 8 e 52 0 9 88 eine persönliche Bestleistung 4 Jahn Resensbg. I I 1/2 2 2[1 2 2/2 2 1 VfR Mannheim 1 0 0 2 21 aud blieb damit hinter Leuthe in der Einzel-——— 1 ie an zweiter Stelle vor König(F) mit 5[Wuppertaler 8VI 11/2 2 221 2/2 21 1. FO Köln 1 0 10 0 un den nd uch die Fellbscher kandenmater[ 5. Eintracht Trier 1 1 0 22121 0 0 1 vm Frankentbet 01 1 0 0 1 Hoffmarm mit 610 und Rosliweck mit—— 5 g 2 n Ptund Vollbrachten beachtliche Leistun-. Freiburger FC 201/ 1 0 2 1127/2 2 2 Schw.. urg 1 0 1 1 1 1 unc etslich Ersatzmann Schaub fiel mit 440 8 VfL Bochum 11 2/2 01[111/2211 Fort. Düsseldorf 2 1 0 1 2 0 etwas ab. e e ee e 5 In Kotter(615 Pfund) besaßen die 885 SpVg Andernach 1 2 1/220 01 27 12 2 Mainz 05 250 0 0 2 0 0 ——— 10 Bor. M.-Gladb. 1 02/2 2 21 1 0 20 0 Alem. Aachen 21 0 0 Beilasenhin weis II Eintr. Frankfurt 1 1 2 1 1 11 17222 Vg Für 1. 0 11 11 denerer heutigen Ausgabe liegt ein Tip- 12 1. Fe Nürnberg 2 2 1/0 0 11 2 1/0 0 2 Bayern München I I I 1 11 3 des Württemberg-Badischen Sporttotos— a 5 a 1 1 Süd- West-Block für den 10. Wettbewerb a) Tip nach der MM.- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip n 8/9. September 1956 bei. rER- KREDIT. eee, Sehr modisch und aprt, vor allen Dingen für nette Nach mittagskleider von individueller Note 90 em breit, m. nur 5,90 Kleicler-Rips Schöne, kleidsame Woll- OQocglitöt in den modi- schen Herbstfarben. Vor- trefflich för ſageskleider und ansprechende Röcke. 130 em breit, m. nur 7, 2 5 2 Kammgarn⸗ Vigoureux Aus 100% reiner Schur- Wolle in vielen herbstli- chen Modeforben für elegante Jackenkleider. 130 cm breit, m. nur 1,90 Pepillon „Kcteilcine“ Hochwertiger, seht ele- ganter Stoff aus 100% reiner Schurwolle, in vie- len entzückenden Mode- farben für parte Nach mittagskleider, a 9 1 5,80 Maentel-Velour Schöne Importware aus reiner Wolle mit Nylon in herbstlich gedeckten farben,. 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Nach- dem der Deutsche Gewerkschaftsbund den Zusammenbruch des sozialen Wohnungsbaues in der Bundesrepublik spätestens für das Frühjahr nächsten Jahres vorausgesagt hatte, Wenn der Finanzierungsengpaß nicht beseitigt werde, schlugen die Sozialdemokraten nun in dieselbe Kerbe und kündigten parlamenta- rische Schritte an. Das Wohnungsbauministe- rium erklärte in einer ersten vorsichtigen Stel- lungnahme, es sei niemals bestritten worden, daß es flnanzielle Schwierigkeiten gebe. Man bemühe sich aber, Auswege und Lösungen zu finden. Es trifft zu, daß in diesem Jahr nur rund 480 000 Wohnungen gebaut werden, während im Vorjahr mit etwa 550 000 Wohnungen ein besonderer Rekord aufgestellt worden War. Nach Ansicht des DGB steht aber diese Ent- Wicklung im Widerspruch zu der Zusage der Bundesregierung, die konjunkturellen Dämp- kungsmaßnahmen würden sich nicht beim Wohnungsbau bemerkbar machen. Das Wohnungsbauministerium setzt nun seine Hoffnung einmal darauf, daß ange- sichts rückläufiger Tendenzen in der Kon- junktur der Zentralbankrat den Diskontsatz in absehbarer Zeit wieder herabsetzen wird. Zum anderen dürfte die Möglichkeit er- wogen werden, daß der Bund mit einer An- leihe in der Größenordnung von etwa 200 Mill. DM einspringt, wenn sich die Situation auf dem Kapitalmarkt nicht bessern sollte. Mit den 200 Mill. DM könnten die Koster der Erstellung von etwa 40 000 bis 50 000 Wobnungseinheiten bestritten werden. Es ist nun zu berücksichtigen, daß der Woh- nungsbau auch über etwas eigenes Kapital verfügen müßte, so daß mit diesem Betrag eigentlich die Errichtung von 60 000 bis 75 000 Wohnungen zu ermöglichen wäre. Ob das allerdings gerade jetzt zweckmäßig ist, ist sehr fraglich, da im gegenwärtigen Zeit- punkt die Baupreise im stärkeren Wett- bewerb eine sinkende Tendenz aufweisen. Uebrigens sind die Bonner Annahmen, dag der Diskontsatz in der nächsten Zeit wieder gesenkt werden dürfte, nicht unberechtigt. Der letzte Monatsbericht der Bank deut- scher Länder(vergl. MM vom 4. September „Bank deutscher Länder ist zufrieden“) Konnte bereits als Ouvertüre zu einer sol- chen Maßnahme gewertet werden. Hi/tex Heizölpreise in steter Bewegung (VWD) Die Heizölpreise in der Bundes- republik zeigen in jüngster Zeit wieder eine leicht ansteigende Tendenz, nachdem sie durch den weggefallenen Heizölzoll von 1,50 DM je 100 kg vom 1. Juli an zunächst zu einem gewissen Stillstand gekommen Waren. Aus verschiedenen Industriezweigen, die sich bereits auf Heizöl umgestellt haben oder gerade dabei sind, wird die beabsich- tigte weitere Verteuerung für Heizöl kriti- siert. Dem Vernehmen nach wollen die füh- renden Oelgesellschaften im Bundesgebiet den Heizölpreis nach Möglichkeit stabil hal- ten. Vor allem wegen der steigenden Fracht- raten werden sie jedoch wohl Preiserhöhun- gen durchführen müssen (tor) Soweit die Agenturmeldung. Um einer Verteuerung des Heizöls durch die Tankerfrachten entgegenzuwirken, hatte sich das Bundeswirtschaftsministerium und der interministerielle Einfuhrausschuß vor eini- ger Zeit dazu entschlossen, den Abschluß langfristiger Einfuhrverträge für Heizöl zu genehmigen. Während bisher 18 Monate die äußerste Grenze der Lieferfrist waren, ist jetzt eine Vertragsdauer von drei Jahren zu- Selassen worden. Es sollte somit den Impor- Die unsozialen Kehrseiten der Sozialreform Im Wirtschaftsteil dieser Zeitung wurde mit dem Artikel„Sozialreform soll nicht un- soziale Währungsverhältnisse schaffen“(vergl. Ausgabe vom 4. September) eine Artikel- serie begonnen, die sich kritisch mit den Gesetzentwürfen zur Sozialreform auseinander- setzt. Zweck dieser Veröffentlichungen ist keineswegs, die Sozialreform zu verhindern, indem man sie schlecht macht; im Gegenteil. so gut wird, wie es die Rentner brauchen. „Die Verbesserung des neuen Leistungs- systems wird allen gegenwärtigen und Zu- künftigen Rentenbeziehern einschließlich der Witwen und Waisen zugute kommen.“ So zu lesen im Bulletin des Presse- und Informa- tionsamtes der Bundesregierung Nr. 15 vom 21. 1. 1956(amtliche Verlautbarung über die Sitzungen des„Sozialkabinetts“). Ach Klingt das schön, ach klingt das be- ruhigend. Der Bürger, der diesen Satz liest, und der sich(ab und zu doch einmal) Sorgen darüber macht, daß so mancher Rentner vom Wirtschaftswunder unberührt am Hunger tuch nagt, dieser Bürger atmet erleichtert auf. Er weiß, daß Kriegs- und Nachkriegs- geschehen die Zukunftssicherung von Mil- lionen vernichtete. Er braucht sich jetzt keine Sorgen mehr um diese lieben(ärmsten) Näch- K URZ NACHRICHTEN Ueber zwei Millionen t Rohstahl nämlich 2,05 Mill. t, erzeugte die westdeutsche Stahlindustrie im August 1956 und überragt damit den bisherigen Höchststand def Produk- tion vom März 1956(1,98 Mill. t). Das Leben versüßt hat sich die westdeutsche Bevölkerung. Der Zuckerverbrauch der Bundesrepublik erreichte im Wirtschaftsjahr 1955/56 mit 1 457 000 t oder 27,85 kg je Kopf der Bevölkerung einen neuen Nachkriegsrekord. Diese Zahlen gehen aus dem Geschäftsbericht des Vereins der deutschen Zuckerindustrie hervor. Seit 1951 ist der Zuk- kerverbrauch im Bundesgebiet um über 225 000 t gestiegen. Im gleichen Zeitraum Wurde der Zuckerrübenanbau von 221 378 auf 276 427 Hektar vergrößert und der Anteil der Zuckerrübeneinfuhr von 55 auf 20 v. H. ver- mindert. Vereinfachung der Ausschreibungen für Aufträge der Oeffentlichen Hand ist durch eien Erlaß des Bundesfinanz ministeriums an- geordnet worden. Wie ein Sprecher des Bun- desfinanzministeriums am 4. September er- klärte, wird jetzt grundsätzlich im Wege der Veröffentlichung festgestellt, welche Auftrags- nehmer die Ausschreibungsunterlagen zu er- halten wünschen. Auf die persönliche Ab- holung der Unterlagen sowie auf die Barein- zahlung für ihre Beschaffung wird verzichtet. Britischer Gold- und Dollar-Pegel sinkt wieder einmal. Die britischen Gold- und Dol- larreserven sind im vergangenen August zum erstenmal seit sieben Monaten wieder zurück- gegangen. Wie das britische Schatzamt berich- tete, verminderten sie sich im August um 129 Mill. Dollar(etwa 581,8 Mill. DM) auf 2276 Mill. Dollar(etwa 9559,2 Mill. DM) und liegen nur mehr 276 Mill. Dollar(etwa 1159, Mill. DW) über dem sogenannten„kritischen Punkt“. Suez-Sonderklausel wird bei der Bestellung von Schiffsraum an- gesichts der gegenwärtigen Situation verlangt. Die Schiffseigner haben die Freiheit, alle Notierungen und Bestellungen auf Schiffs- raum aufzuheben oder auszusetzen, falls durch Friedliche oder kriegerische Zwangsmaßnahmen die normale Route via Suez nicht befahren werden kann. Hoffnung der Suez-Aktionäre Die Suezkanal-Aktien blieben an der Pariser Montagbörse gegenüber dem Stand vom 31. August unverändert, worin man einen Ausdruck der allgemeinen Ansicht sieht, daß die gegenwärtig stattfindenden Gespräche des Fünfer-Ausschusses der Suez-Konferenz mit Staatspräsident Nasser zu keiner ungünstigen Veränderung der Lage führen werden. bare ee rarer Sie sollen dazu beitragen, daß die Sozialreform sten zu machen. Es jubilieren aber vor allem die Rentner selbst; denn endlich wird ihnen Erlösung aus der Not verheißen. Wie sieht es aber in Wirklichkeft aus? Nun endlich liegen die Auswirkungen der neuen Rentenformel vor. Es stellt sich her- aus, daß durch die vorgesehene Abschaffung des Grundbetrages(40 DM je Monat) bei den Versicherungsrenten der Invalidenversiche- rung die Aermsten der Armen, die Bezieher niedriger Renten, geschädigt werden, wäh- rend die höheren Gegenwartsrenten durch die in Aussicht genommene Zukunftslösung noch mehr angehoben werden. Hier einige Beispiele: Monatliche Altersrente Unvalidenversicherung) nach dem derzeitigen nach der zukünft. 7 Rechte Rentenformel DM DM DM V. H. 78,30 65,80— 12,50—16 89,80 87,70— 2,10— 2 101,60 109,70 4 edo 160,40 230,40 + 70,.— 44 202, 40 384,10 7145,70 790 202,40 384,10 1145,70 790 Ein schwacher Trost ist jedoch den Rent- nern geblieben, die das Unglück haben, bis- lang schon Renten zu beziehen, die unter dem Monatsbetrag von 93 DM liegen. Ihnen wird nichts weggenommen. Oas fehlte auch noch) Der Gesetzentwurf sieht nämlich vor, daß die Rente mindestens in der seitheri gen Höhe weiter gewährt wird. Wer ist aber couragiert genug zu behaupten— vgl. ein- Sangs erwähnte Verlautbarung— daß die Verbesserung allen Rentnern, Witwen und Waisen zugute komme? Am Rande bemerkt: Was ist mit jenen Rentnern, die erst nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes Renten zugeteilt erhalten? Werden sie niedriger ein- gestuft als die Altrentner? In Wirklichkeit müßten(nach obiger Ta- belle) rund 40 v. H. der Versicherten- und Witwenrentner(laut Stand des Jahres 1953) eine niedrigere Rente bekommen. Sie wür- den also durch die Rentenreform nicht be- Zünstigt werden. Uebrigens ist es tragisch Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man so- Sar sagen: spaßhaft— welche unterschied- e ee liche Rentenerrechnung sich nach den Be- stimmungen und Erläuterungen des Regie- rungsentwurfes in völlig gleichgelagerten Fällen ergeben: Im Jahre 1957 erhält ein 40 Jahre lang Versicherter(der stets den Durchschnittslohn aller Industriearbeiter bezog) eine Monats- rente von 228 DM nach der neuen Rentenformel; Betrag wird nicht realisiert; 256 DM als im Jahre 1957 zugehender Rentner aus Pflicht versicherung; 271 DM als im Jahre 1957 zuhender Rentner aus freiwilliger Weiter versicherung oder Selbstversicherung; 305 DM als Rentner des Jahres 1955, dessen Rente bei der Rentenreform umgestellt worden ist. Fast wie im Schlaraffenland dünkt das Beispiel eines Angestellten, der seit Grün- dung der Angestelltenversicherung immer in der höchsten Pflichtkasse versichert war und im Jahre 1955 in den Genuß der Altersrente kam. Sein Nettoeinkommen betrug dann etwa 500 DM monatlich. Seine Altersrente aus der Angestellten versicherung 330 DM. Nach der Umstellung hingegen würde er eine Rente in der monatlichen Höhe von 740 DM erhalten. Das sind genau 148 Prozent seines letzten Monatsgehaltes. All dieser Unfug entstand dadurch, daß die Anwartschaften mit zu hohen Bewer- tungsfaktoren ausgestattet worden sind. (Beispiel: im Zeitraum von 1924 bis 1933 ist der durchschnittliche Wochenlohn der Ver- sicherten von etwa 37 DM mit 2,8 bewertet, Während die versicherungsmathematische Bewertung eigentlich 1,9 verträgt. Hier han- delt es sich um eine 50prozentige Ueberbe- wertung.) F. O. Weber dieser 2 Der Sozialpolitische Ausschuß des Bundes- tages beginnt am Mittwoch mit der Beratung der Gesetzentwürfe der Bundesregierung und der SPD über die Neuordnung der Alters- und Invalidenversicherung. Es ist der erste Bundes- tagsausschuß, der nach der Sommerpause die parlamentarische Arbeit wieder aufnimmt. Die Ferien enden offlziell erst am Wochenende. In diesem Zusammenhang betont der SPD- Abgeordnete Schellenberg, daß die SPD alle Anstrengungen unternehmen werde, die Gesetz- entwürfe so schnell wie möglich zu beraten. Die SpD werde im Interesse der betroffenen Menschen alles tun, um bei den Ausschuß-Be- ratungen in gemeinsamer Arbeit mit den an- deren Fraktionen einen Gesetzentwurf zu er- stellen, der den Erfordernissen der Zeit ent- spreche. — — teuren ermöglicht werden, die für den Trang port des Heizöls aus Niederländisch- Weg indien und dem Nahen Osten erforderliche Tankschiffe zu günstigeren Bedingungen 10 die Dauer von mehreren Jahren kest z chartern. 1 Kenner des Mineralölwesens brachten 10 doch nur einen gedämpften Optimis 1 soweit es sich um die Hoffnungen zu niedrigeren Heizölpreisen zu gelangen 15 wurde schon damals darauf hingewiez daß die Heizölpreise von den Weltmartt. nmotierungen und den Tankerfrachten ab. hängig seien. Hierbei wäre zu berücksich. tigen, daß für langfristige Charte sentlich höhere Frachtraten den als die, die bei den bisherigen Heiss. preisen zugrunde liegen. Vor etwa 14 Tagen Prophezeiten diese Kenner der Mineraſſ. wirtschaft, daß sich eine begrenzte Preiz erhöhung für Heizöl aller Voraussicht nach nicht vermeiden lasse. Kartellverbot findet Anhänger Der erweiterte Vorstand des Wirtschattz. politischen Ausschusses der CDU hat Sich — wie unser Bonner Hi.- Korrespondent mel. det— eingehend mit der Frage des Künktigen Kartellgesetzes befaßt. Es verlautet, das Ziel dieser Konferenz sei dadurch erreicht Wor- den, daß man sich darauf einigte, in der Frage des Kartellgesetzes eine einheitliche wirtschaftspolitische Haltung der Bunde. tagsfraktion auf der Basis des Verbotsprin- Zips vorzubereiten. 45-Stunden-Woche im Vormarsch (dpa) In der papier- und Pappeverarbei. tenden Industrie der Bundesrepublik Soll vom 1. Januar 1957 an die 45-Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich eingeführt Werden. Eine entsprechende Vereinbarung kam am 31. August zustande. Sie sieht Vor, daß bis zum 31. Dezember 1957 in diesem Industriezweig Keine Ueberstunden- zuschläge für jeweils abgeleistete 46. big 48. Arbeitsstunde gewährt werden. Von die- ser Vereinbarung werden 90 000 Arbeitneh- mer betroffen. Die endgültige Zustimmung der Arbeitgeber wird in den nächsten Tagen erwartet. Im graphischen Gewerbe gilt die 48. Stun- den-Woche schon vom 1. Oktober an. Aud hier werden die Ueberstundenzuschläge für die 46., 47. und 48. Stunde für die Dauer eines Jahres bis zum 31. Dezember 19357 nicht gezahlt. Das graphische Gewerbe hat 140 000 Beschäftigte. Freie Devisenkurse mus dub handelt Geld Brief 1000 ital. Lire 6,70 6.72 100 belg. Franes 8,39 8,41 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,72 95,92 100 holl. Gulden 109,715 109,935 1 kanad. Dollar 4,271 4,281 1 engl. Pfund 11,672 11,692 100 schwed. Kronen 81,04 91,20 100 dan. Kronen 60,345 60,465 100 nor w., Kronen 58,39 58,51 100 Schweizer Fr.(frei) 97,72 97,92 1 US-Dollar 4,1863 100 OUM- W Sofort e Verlongen Sie Nescafe. Nicht jeder Kaffee- Extrakt ist Nescofe! Die ſube für 2 bis 3 Tassen Bohnenkaffee. Tasse Bohnenkaffee. echter Kaffee eee ee eee, eee. Die Junior- Dose jetzt öberall erhältlich. hinzugesetzt. Im Gegenteil: das Besonders angenehm ist, daß es Nescafe Typ Espresso. 160 Jassen Bohnenkaffee. D Die große Dose mit 50 Gramm inhalt. ae r genus Aus 100% Bohnenkaffee! Ohne jeden Zusditzl Ja, nur aus reinem Bohnenkaffee wird Nescafe gemacht. Nichts wird Irb Esptesso. Jetzt goch in der Tube. REINER BOHNENKAEFFEEE-EXTRAKT rungen we. U gefordert Wer. 7 421 2 420,— DM.-O; 100 DNM-O ie f 8 2 8 2 KTIVA: Anlage ver Forratsve (davon: F. Wertpapie Anzahlun Tord. f. I Tordg. A. Fordg. Ser Wechsel Schecks Kasse, L. Andere E Sonstige Rechnung paSSIVA: Crundkap Rücklager Wertberic Aückstell. (davon A Unterstüt Verbindli Rechn.-A Cewinnvc Jaehresrei. Illanzsun Ge Ar WEND Lohn- u. davon f Zuweis. Abschreib Zinsen steuern aubßerord. Cewinnve Jahresrei IRTRAGE: Gewinnv. Rohübers euberord.! Totales) J geweils at 9 eweils an Auf- und ee e eee Unbrauchbare der Kaffeebohne(der 5 Faffeesatz) wird sogar schon ausgeschieden. Nescafe enthält nur die wertvollen löslichen Bestandteile der Kaffeebohne. Deshalb ist er auch so ergiebig: nut ein leichtgehaufter Kaffeelöffel voll für eine Tasse. Nescafe in drei verschiedenen Sorten gibt— auch koffeinfrei und schließlich den wohltuend kräftigen för jeden Geschmack- für jedes Herzl Nescafe erhalten Sie von der Eintassenpackung bis zur großen Dose mit 50 Gramm Inhalt, und darüber hinaus gibt es sogar die Riesendose für mehr als Koffeinfrei. Auch in der Jonior-Dose und Tube. Eine wirlelich fortschrittliche Kaffee-Marke 4 8330— mlt Kraftf daratur un delsgesellse Persönlich meister in ulkermeist. 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Alle diese Veränderungen stehen genau so wie die Bewegungen auf der Passivseite der Bilanz in enger Verbindung mit dem Ansteigen des Umsatzes. Auf der Schulden- liste dieser Bilanz überrascht die außer- ordentliche Höhe der sonstigen Rückstellun- gen. Der Vorstandsbericht sagt darüber: „Die einzelnen Positionen wurden entspre- chend der Geschäftausweitung zum Teil er- höht.“ Wohl in unmittelbarem Zusammen- hang mit der Ausweitung des Umsatzes dürfte auch die beträchtliche Erhöhung der Ver- bindlichkeiten stehen. Wie stark die gestie- genen Lohnkosten die Ertragsrechnung be- einflußten, geht selbst bei dem verhältnis- mäßig geringen Ausgabewert aus der Ge- winn- und Verlustrechnung hervor. Die Totalsumme der Ueberschüsse erhöhte sich um 3,5 Mill. DM. Zu gleicher Zeit stiegen die Aufwendungen auf dem Lohn- und Ge- haltskonto um 3,6 Mill. DM. Wie sich die nach dem 1. Oktober eintretende Arbeits- zeitverkürzung mit der ihr verbundenen 8% igen Lohnerhöhung auswirken wird, ist an der Gewinn- und Verlustrechnung für 1955 bereits jetzt erkennbar. Es überrascht auch diesmal wieder der Eifektenbörse außerordentlich hohe Arbeitnehmer-Anteil am Gesamtertrag. Laut Gewinn- und Ver- lustrechnung sind für Löhne, Gehälter, ge- setzliche soziale Abgaben und freiwillige soziale Leistungen aufgewendet worden 20,74 Mill. DM Dazu: Zuweisung für Alters- versorgung 1,34 Mill. DM Zusammen 22,08 Mill. DM abzüglich Unterstützungsverein 0,04 Mill. DM Arbeitnehmeranteil am Rohertrag 22,04 Mill. DM Dies entspricht einem Arbeitnehmeranteil am in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Rohertrag von 75 v. H.(im Vorjahr 70 v. H.). An die Aktionäre wird dagegen laut Be- schluß der HV. eine 8 prozentige Dividende (= 388 800 DW˖) ausgeschüttet. Bei der durch die Aktionärshauptver- sammlung vorgenommenen Neuwahl des Auf- sichtsrates wurde der turnusmäßig zurück- tretende Gesamtaufsichtsrat einstimmig wiedergewählt. Die Hauptversammlung nahm zur Kenntnis, daß anstelle der ausgeschiede- nen Arbeitnehmer vertreter im Aufsichtsrat Josef Jost und Fritz Kurz die Arbeitnehmer- vertreter Dell und Schmidt von der Beleg- schaft gewählt worden sind. Pünktchen Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 4. September 1956 (VWD) Börsenverlauf: Widerstandsfähigere Tendenz als an den Vortagen. Die Veränckerungen bewegten sich im Rahmen von 1 bis zu 2 Punkten Segenüber Vortagsschluß, wobei die Besserungen überwogen. Stimulierend wirkten Hoffnungen auf eine baldige Herabsetzung des Diskontsatzes. IG-Farben-Nachfolge gesellschaften konnten nach wenig verändertem Beginn im Verlauf anziehen. Die Mehrzahl der Montane hatte nur geringe Kursveränderungen aufzuweisen. Von Motorenwerken verbuchten Daimler und Bayrische Motorenwerke nach den letzten Verlusten größere Kurssteigerun- gen. Elektro- und Versorgungspapiere, sowie Kali- und Erdölanteile fanden meist zu letzten Kursen Aufnahme. Banken verzeichneten eine unregelmäßige Entwicklung. Commerz- und Creditbank ver- joren weiter an Boden. Lokal- und Spezialpapiere im großen und ganzen wenig verändert. Stärker rückläufig erneut Feldmühle und Rütgers. Börsenschluß weiterhin freundlich. Am Rentenmarkt blie- ben öffentliche Anleihen und Pfandbriefe nahezu unverändert. leicht ermäßigt. Verschiedene Industrieobligationen Aktien 3.9. 4 9 Ak tlie y 39 4. 9. Aktlen 3.9 4 9 Harpener Bergbau 98 1 AEG 202 202 ½ 5 98%[Dresdner Bk. 9) 19 19 BBS. 20 27% Keideld. Zement. 214 44 Rhein-Main Bank 187 187 EMT 127 Hoescm 135 135%[Reichsb.-Ant. 83. 38 58 S 55 3 5 100 160 15 Daimler-Benz 322 330 e 12 3 8* Bf bradsſHGHGCVL 10% Ahn. Braunkohle 24 202 1 0 0 6 Degussa 233½ 234% Sheinelektra 138 155 Demag 4215 217 RWE. 190 195%½ ISergb. Neue Hoffę 122 122 Dt. Linoleum 215 216 Seilwolff 4 10⁰ 10⁰ Dt. Edelstahl! 105 165 Durlacher Hof 198 198 Stemens& Halske 230 229 ½ DGortm. Hörd Butt 19/ 119 ¾ Bichbaum- Werger] 20½ 20% Südzucker 2⁰⁰ 199 Gelsenberg 1280 128 ½ Enzinger Union. 10õ 105 Ver. Stahlwerke) 4.80 5 SHH Nürnberg 202 202½ t- Farben Liquis. Zellstoff Weldhaf 125 120 kloes en 35½ 135¼ Ant.-Sch. i) 30 20½ Badische Ben: 48 185[Klöckn.-Humb. 0 10% 194 BASF 3 183 Commerzbank) 10ʃ½% 10½ Klöckner werke 147½½ 147½ Farbenf. Bayer 180% 188½ Commerz- Phönix-Rleinrohr] 148 149% Farbwerke Höchst 185% 185¼ u. Credit-Bank 217½ 214% Rheinst Union 141 141 Felten& Gul! 188% 180%¾%8 Deutsche Bank) 18½ 18½ Stahlw Südwestt 157½ 158 Zrün& Bilfinger 1353 152 Süddeutsche Bank 190 190 rhyssenhütte 135 134 ½ = RM- werte BERICHTE AUS UNTERNEHMEN 39,17 Millionen beförderte die Heidelberger Straßen- und Bergbahn- Aktiengesellschaft, Heidelberg, im Verlaufe des Geschäftsjahres 1935. Das ist um 2,64 Millio- nen Personen mehr als im Jahre 1954. Diese Zahlen wurden anläßlich der Hauptversamm- lung des Unternehmens bekanntgegeben. Im Berichtsjahr betrugen die Gesamteinnahmen der Gesellschaft 8,49 Mill. DM(1954: 7,71 Mill. D-), denen 7,52 Mill. DM(1954: 6,88 Mill. Dx) Betriebsausgaben gegenüberstehen. ES ver- bleibt ein Reingewinn nach Abzug der Zinsen und Abschreibungen) von 0,55 Mill. DM(1954: 0,6 Mill D). Die Hauptversammlung be- schloß Ausschüttung einer 6proz. Dividende und statutarische Ausstattung der Vorzugs- aktien, sowie Stammaktien. Marktberichte vom 4. September Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr ausreichend, vereinzelt knapp, Absatz in Obst gut, in Gemüse normal. Es erziel- ten: Blumenkohl St. 60—120; Stangenbohnen 55-60; Feuerbohnen 45-50; Salatgurken St. 40-80; Gurken Gewientsware 30—40; Kartoffeln 7½ 8; Karotten Gewichts ware 14—16; Kohlrabi St. 8—12; Lauch St. 6-14, ckto. Gewichtsware 35—45; Petersilie St. 6—10; Radieschen Bd. 10—12; Rettiche St. 10—12, dto. Bd. 10—14; Rotkohl 15—16; Rote Beete Bd. 12—14; Endi- vien St. 10—16, Kopfsalat St. 14—16; Schnittlauch Bd. 6—10; Sellerie mit Kraut 25-40; Spinat 30-33; Tomaten dt. 45—55; Weigkohl 10—14; Wirsing 20-24; Zwiebeln dt. 1820, dto. ausl. 24—28; Aepfel dt. 20-45, dto. ausl. 35-45; Apfelsinen Karton 22—25; Bananen Kiste 15—17; Birnen dt. 25—55, dto. ausl. 45—55; Mirabellen 50—55; Pfirsiche ausl. 60-70; Weintrauben 40—50; Zitronen Kiste 35—40, dto, St. 17—19; Zwetschgen 2025. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Infolge Regen Anfuhr schwach, Absatz mittelmäßig. Es erzielten: Späte Zwetschgen 20-23; Birnen 18—22; Wangenheimer 18—23; Aepfel 1732 James Grieve 25—32; Croncels 20—32; Birnen 15—35; Kopfsalat St. 10—15; Endivien St. 10—15; Gurken St. 350—500 g 25—30, 500700 g 32—40, über 700 g 40—46; Freiland-Salatgurken 22—27; Gurken Ein- leger 6—9 em 50—55, 9—12 em 45—50, 12—15 em 40 bis 43; Tomaten 40—50 mm Durchmesser 4043, 30 bis 60 mm 4447; Stangenbohnen 4852; Weigkohl 10; Rotkohl 12; Wirsing 15—18; Blumenkohl Stück 150-200 mm Durchmesser 40-50, 200250 mm 55-65, 250—300 mm 75-80; Kohlrabi Stück blau 12; Zwie- beln 13—18. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Im ganzen sehr geringe Anfuhr, Nach- frage für alle Erzeugnisse gut. Es erzielten: Bühler Frühzwetschgen B 22—27; Hauszwetschgen 28-27; Wangenheimer 16—25; sonstige Zwetschgen 1631; Aepfel A 18-26, B 12—24,&to. Ausfall 1014; Bir- nen A 26-48, B 21—32, dto. Ausfall 16—24; Pfirsiche 4262; Tomaten A 4043, B 36-39, dto. Ausfall 31—34; Bohnen 32-43. 5 NE-Metalle Zlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 366,50—370, 50 PM Blei in Kabeln 140—141 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinn-Preis 949 PM eee, vr, 206 Mittwoch, 3. September 1956 — 2 0 gteigender Export bei Motoren- Werke Mannheim Ardeltnenmer-Antel! am Rohertrag auf 73% erhöht; 8 v. H. Div allgemein gute Wirtschaftslage hat seine gesunde und stetige Entwicklung bei- Be cht, das Geschäftssahr 1955 erfolg- behalten werde. Auch das Geschäft in Klein- wem uschließen. Daß diese Möglichkeit dieselmotoren sei sehr belebt gewesen, ins- len tzt worden ist, danken wir unserer besondere in Schlepper- und Einbaumotoren. gers att Die Nachfrage nach unseren Er- Erfreulich auch die verstärkte Nachfrage 5 n ist weiter gestiegen, so daß der aus dem Ausland. ue um 20 v. H. gesteigert werden Hinsichtlich der derzeitigen Geschäftslage ounte.“ 5 Vorstand de und ihrer voraussichtlichen Auswirkung, Auf zlit diesen Worten leitet der Vorstand 8 Bilanz und Ertrag des Jahres 1956 erklärte wotorenwer ke Mannheim 8. e Vorstandsvorsitzer Georg Mann, daß die der gas Geschäftsjahr 1955 ein. Es Wird Marktlage ähnlich der des Jahres 1955 sei. be gehoben, daß das Großmotorengeschäft Eine genaue Beobachtung und Marktfor- ä J schung berechtigten aber zu vorsichtiger Bilanzvergleich Beurteilung. Direktor Mann beklagte ins- an 1000 91886 1954 besonders die Entwicklung des Schlepper- TIA: 7584 6619 4 965 Seschäkts, von deren Ungunst MWM indirekt alsseverme ger 20 149 16 759 43 390 betroffen wurde. Die seit zweieinhalb Jahren Treten labrikate)(2 308)(1 788)(+ 520) bestehende Konjunkturbelebung— so sagte e 1 64— 63 Mann— würde voraussichtlich auf dem Sek- kurahlungen. 157 19 f 188 tor Kleindieselmotoren gegen Jahresende Tord. f. Liefg. u. Leistg. 9437 7917 4. 517 etwas nachlassen. Der Exportanteil am Um- kordg. a. nahiest, Untern. 4424—— 6 satz sei prozentual in etwa gleichgeblieben kurs, sem. 8 80 Akt.-Oes. 1785 1335 71 373 und in den einzelnen Fertigungsgruppen Wechsel 8 246— 236 unterschiedlich. Es würden und wurden ex- der 125. Postscheck 207 158 85 49 portiert: gegenwärtig 1954 5 „ 7 25 85 1 2 ere Bankguthaben 1902 152 1750 5 Prozent Prozen fene Forderungen dez 162 f i Setter 22 16 . Diese MWM-Er folge sind beachtlich, weil . ital 4860 4860— sie trotz stets zunehmenden ausländischen 1 4086 3 605 4 481 Wettbewerbes errungen werden mußten. gertberichtigungen 2714 2448. 266 Dieser Wettbewerb wird durch die lang- Rückstellungen 9 674 7485 2189 kristige Krediteinräumung des Auslandes (aovon Altersversorgg.)(65 628)(4 20%(13385) immer schärfer. Der Umsatz im laufenden Unterstützungsver. E. V.„438 70. 5 Geschäftsjahr sei wiederum ansteigend und Tabinlen nenten 2 125 15 15 3 2 der Auftragsbestand im Vergleich zum 1 118 135— 17 31. Dezember 1955 infolge der verlängerten remelnge inne) 419 391 + 28 Lieferzeiten beträchtlich angewachsen. Er Fllanzsumme“) 47 343 40 650 6 693 enthalte zum Teil Aufträge auf Ausliefe- Gewinn- und Verlustrechnung rungen bis in die Jahresmitte 1957. Am (in 1000 DM) 5 Rande bemerkt: Eine bedeutende Rolle spielt Ar WEN DUN GEN: 1955 1954— wie zu erfahren war— ein französischer Lohn- u. Gehaltskonto 20 740 17 162 43578 Großauftrag, der bei günstigen Zahlungs- r 1 1 3 bedingungen laufende Abnahme auf einige kuachrelbungen 1693 1540— 24 Jahre hinaus verheißt. Zinsen 1123 658 475 Die der Hauptversammlung vorgelegte Steuern u. Abgaben 3735 2841 + 894 Bilanz ist gekennzeichnet durch eine etwa außerord. Aufwendungen— 1209—1 299 20% ige Vermehrung des Vorratsvermögens, dein, den 2 333 wobei das Schwergewicht der Erhöhung 3 4 30* 26(4 2,7 Mill. D) auf Roh-, Hilfs-, Betriebs- 5 77 1. und halbfertige Erzeugnisse entfällt, wäh- r 28 5 25 11 +3 5 rend der Wert der bilanzierten Fertigfabri- zuherord. Erträge 119 32 67 kate sich nur um 0,52 Mill. DM gegenüber Totales) 29 176 25 680 73 496 dem Jahre 1954 erhöhte. Beträchtlich hat auch auf der Aktivseite der Wechselbestand e eee Janr zugenommen(1,37 Mill. DM. Wechsel mit 11 und Abrundungsdifferenzen eingeschlossen einer Laufzeit von mehr als drei Monaten). 0 Geschäfts- Anzeigen N 55 1 Ell-Transnorie 22575 Tel.. 5 werden aufgearbeitet ſlatratien und neu angefertigt. ERTEL, 2 3, EE Tel. 4077 S ILITRANSPORTE Theuwissen. Telefon 3.14 62, Air alter pelt wäd wieder nel durch Umarbeitung oder Reparatur jetzt noch F pkElT-GRRHEFEE Nane Nähe Freßgasse Möbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4. 6. Telefoh 3 11 75 Schnelſtransporte Fallmann Tel. 5 25 04 bei Telefon 4 15 79. Beitfedernreinigung Betten- Dobler, 8 3, 6 In- und Ausland „Paketfahrt“ Amtsgericht Mannheim Neueintragungen NMandelsreglster Für die Angaben in() keine Gewünr) Möbeltransporte Mannheim, Verb. kanal, Iink. Ufer 3-4, Tel. 3 20 61/62 CE Holz großhandel, Mannheim, Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 5 20 23 A 8830— 28. 8. 1936 Staubach& Baumann in Mannheim(Einzelhandel alt Krafttahrzeuglinstrumenten und-betriebsgeräten sowie deren Re- beratur und Handels vertretungen, Friedrich-Karl- Straße 2). Offene Han- delsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 28. August 19866 begonnen. Fersönlich haftende Gesellschafter sind Wünelm Staubach, Mechaniker- meister in Mannheim-Räfertal und Wilhelm Johannes Baumann, Mecha- ukermeister in Mannheim. 4 8331— 30. 8. 1986 Buchdruckerei Karl Munz in Mannheim(Sand- boken, Leinpfad 130). Inhaber ist Karl Munz, Kaufmann in Mannheim- bandhoken. Rudolt Lösch in Mannheim-Sandnofen hat Prokura. Ver Anderungen: 8 40— 27. 8. 1036 vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktiengesellschaft i Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 24. Juli 1956 Jurde die Satzung geändert und neu gefaßt nach Maßgabe der em- lereienten Niederschrift, auf die Bezug genommen wird. i 247— 29, g. 1956 Schenker& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- ung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Fir Berlin. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 2. Juni % wurde der Gesellschaftsvertrag geündert und neu gefaßt. Die Ge- kellschakt wird durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschüktstührer und einen Prokuristen vertreten. Gegenstand des Unter- nehmens ist Jetz t; Betrieb von Speditions-, Fracht-, Lager- und Kom- bescherten, sowie aller sonstigen damit zusammenhängenden e. Dle Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 151 bekanntgemacht. 10 230— 29. 8. 1986 Reis& Co. Aktiengesellschaft in Mannheim- Fried- — Metzer Straße 16), Die Prokura von Hans Hoffmann ist er- nana 28, 8. 1036 Reis Textil Aktiengesensenart in Nrannhelm-Frled. wansteld(atetzer Strage 16). Durch Beschluß der Hauptversammlung kind 10. Jul 1086 ist die Gesellschaft aufgelöst. Der bisherige Vorstand hard Würstlein, Kaufmann in Reutlingen ist als Abwickler bestellt. lachen Kuren von Jakob Schreckenberger und Emil Seehaus sind er- 55 546— 27. 8. 1986 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft dtn erlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung Hauptsitz: Gnultsart. Dſe Hauptversammlung vom 5. Mal 1056 hat die Ernöhung des 1 dattapltals um 2 000 000— Daf aut 5 000 000,— Dul und die Aenderung kucdgetunet n 5 5(Grundkapitah beschlossen. Bie Kapitalerhöhung ist Uhrt. Ble Eintragung im Handlelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erkolgt und im Bundesanzeiger Nr. 157 bekanntgemacht. nde— 30. g. 1956 Carl Giltert& Co, Gesellschaft mit beschränketer lane, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Müll- inn dünr. Rudole klaterkorn ist nient mehr Geschäftsrührer, Ble Pro- Dam klorst Bothe igt erloschen. le Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim/Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 136 bekanntgemacht. 1 621 Erlos chen: 5 29. 8. 1986 Jullus von der Heyd in Mannheim. Die Firma ist Aen.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund 6 31 Absatz 2 HG). rm. 111— 30. g. 1956 Margareta Jungblut in Mannheim-Neckarau, Die A6 1 0 l behen.(Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 31 4 2205— 30, 6 11 e 30. 8. 1986 Julius Kirchgessner in Mannheim. Die Firma 1s 19 Con Amts wegen eingetragen auf Grund 5 31 Abs. 2 HGB). mlt 8 2.29. 8. 1936 Standard Gesellschaft für Bekleidungsherstellung schränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. RNleintransporie Fahrbare leiter Steighöhe bis 25 m zu verleihen. Glas- und Gebäudereinigung M. MAV ER Tel. 5 94 03 Alte Frankfurter Str. 14(Waldhof) AS T- TAKE, Tel. 536 07 Umzüge u. Eiltransporte bis 2 t. Erich Bentz. Karl-Mathy-Str. 7. Matratzen ber“ Tel. 320 77 lein Transporte 7.62510 9. 4197 Tel. 52510 u. 41797 WANZEN mit Brut verniehtet 100 ½1g in 8 Stunden ohne Verklebung A 1 1. 2 D 7, 11 Tel. 3 18 12 Ulöfen-perun den Glen ter K. Müller, Kalserring 46. Polstermöbel billig mit Schaumstoffauflage Betteœouches. DM 169. Polstersessel. DM 74.— BINZENHOUFER Möbelhaus Kaiserring —.— Korten zum Anteilpreis von I Mark Votverkagofstellen: Engelhorn& Sturm, Haupikosse e Jageskasse Städt. Rosengarten OAS BEKLEIDUNG S HAUS IN MANNHEIM SEN 1890 Mittwoch, den 2. September um 16 Uhr und 20 Uhr im Musensgal des Städtischen Rosengariens Sie sehen die neue Mode für den Herbst und für den Winter und hören dazu HANS SCHFEHPIOR vom Hessischen Rundfunk mit seinen Solisten. Es konferlert: N H. OtFETRICH VON SEYOLITZ Es singt: WILL HOHNE „Verkehrsverein Mannheim, N11 „ igorrenhous Schmitt O2 Zeiſschriften Schreckenberger am OEG. Bahnhof Weinheim VON DEN PLANKEN BIS ZUM OOCKELSMARKT O5. 16 e MORGEN 8 Mars- ein Miniaturbild unserer Erde? Der rote Stern in Erdnähe/ Gibt es dort Leben?/ Eine große Chance der Astronomen Am 7. September erleben wir die letzte Wirklich bedeutende Marsnähe dieses Jahr- hunderts. Die Erde wird in einem Abstand von„nur“ 56,5 Millionen km an dem roten Planeten vorüberziehen. Diese Nähe 1956 ist also fast so günstig wie die Marsnähe 1924, Als Zwischen s und Erde 55 731 000 km lagen. Kein Wunder also, daß auf allen Sternwarten Hochbetrieb herrscht, daß man Sich auf diese Marsnähe ganz besonders vor- hat. Die Astronomen wollen die bereitet Chance, festzustellen, ob es Leben auf dem Mars gibt oder nicht, nützen. Die letzte Marsnähe vor zwei Jahren, wo Allein die amerikanische Forschergruppe des Lowell-Observatoriums rund 20 000 Farb- aufnahmen vom Mars gemacht hat, hat eine Sanze Reihe neuer Perspektiven ergeben. Man hat nicht nur in einem Wüstengebiet ein grünes Territorium von etwa 520 000 qkm neu entdeckt und die sogenannten Kanäle fotografiert, sondern auch festgestellt, dag inn der Marsatmosphäre Wolken schweben und daß im Ablauf der Jahreszeiten Winde auftreten, die mit den Monsunwinden in unserer Lufthülle sehr viel Aehnlichkeit haben. Eine ganze Reihe von neuen Theorien ist aufgestellt worden, und es gilt jetzt ihre Stichhaltigkeit zu prüfen. Besonders inter- essant ist eine Theorie des amerikanischen Astronomen Dean B. Me. Laughlin von der Michigan- Sternwarte, der behauptet, daß es auf dem Mars heute noch aktive Marsvul- kane sibt. Laughlin meint:„Vielleicht ist das, was wir jetzt vom Mars sehen, ein Miniaturbild der Erde zur Zeit des frühesten Präkambriums.“ Das würde bedeuten, daß der Mars also keine alternde Welt ist, was bisher angenommen wurde, sondern daß Vielleicht doch eines Tages auf ihm Verhält- se herrschen werden, die Lebensmöglich- keiten auch für uns Menschen bedeuten. Die Erdähnlichkeit des roten Planeten ist nicht zu bezweifeln. Der Mars ist ein Sonnen- trabant wie die Erde. Allerdings ist er anderthalbmal so weit von der Sonne ent- fernt wie die Erde. Die Wärmemenge, die der Mars von der Sonne erhält, beträgt noch Der Sternenhimmel im September Die Mittagshöhe der Sonne sinkt im Septem- ber um 11 Grad. Sie er- reicht am 23. September um 2 Uhr 36 Minuten die Grenze zum Tierkreis- zeichen Waage“. Nach dem Kalender beginnt damit der Herbst. Die Länge des hellen Tages nimmt von 13½ Stunden auf 11% Stunden ab. Von den Planeten wer- den Venus, Mars und Saturn sichtbar sein. Die Venus ist Morgenstern und steht zwischen den Sternen des Bildes „Krebs“. Etwa drei Stunden lang wird man sie bis zum Sonnenauf- gang beobachten können. Der Planet der Septem- bernächte ist der rote Mars, der zum hellsten Stern am Himmel wird. Am 7. September steht er in Erdnähe„nur“ 56½½ Millionen Kilometer entfernt im Sternbild „Wassermann“. Der Ringplanet Saturn, im Sternbild„Waage“, steht bei Dunkelheit dicht über dem Westhorizont. Bei einiger- maßen sichtfreiem Horizont ist er anfangs noch etwa 1 Stunde lang zu sehen, später höchstens noch eine knappe Stunde. In der ersten Septemberhälfte kann in der zweiten Nachthälfte mit Sternschnuppenfällen aus dem Bild„Fisch“ gerechnet werden. Der Phasenwechsel des Mondes: Neumond am 4. September im Bild„Sextant“, erstes Viertel am 12. September im Bild„Schlan- genträger“. Vollmond am 20. September im Bild„Fische“ und letztes Viertel am 27. Sep- tember im Bild„Orion“. micht einmal die Hälfte von der Menge, die Wir auf der Erde empfangen, Das könnte natürlich ein Grund dafür sein, daß sich alle Entwicklungsvorgänge auf dem Mars sehr viel langsamer abspielen, daß also erst die Zeit beginnt, wo sich höhere Lebewesen entwickeln können. Um die voliegenden Marsbeobachtungen richtig deuten zu können, haben sowjetische Forscher sogar unter einer riesigen Glas- glocke eine Miniatur-Marslandschaft einge- richtet. Sie haben den anspruchslosen Mars- boden nachgebildet, die gleiche dünne Luft unter der Vakuumglocke erzeugt, die es auf dem Mars gibt und auch für die ent- sprechenden klimatischen Verhältnisse ge- sorgt. Mit dem Ausgang des Experiments sind die russischen Astronomen sehr Zu- frieden. Sie haben nicht nur Moose, Algen und Flechten darin entwickeln können, son- dern sogar ausgepflanzte Maiskörner zum Keimen gebracht. Ein Beweis dafür, daß unter den Marsbedingungen Leben existieren kann. Daß zwischen den Lebensformen auf der Erde und einer Marsflora durchaus ver- Wandtschaftliche Beziehungen bestehen, ist nicht einmal ausgeschlossen. Lebenskeime können von Stern zu Stern reisen, entweder in Meteoriten oder vom Lichtdruck durch den Raum transportiert. Die Weltraumkälte wird solche Lebenskeime nicht töten, son- dern höchstens ihre Lebenstätigkeit vorüber- gehend einschränken. Ein Netz von Beobachtungsstationen wird in diesen Wochen der großen Marsnähe da- für sorgen, daß kein Vorgang auf der Ober- Döche des Planeten der Aufmerksamkeit ent- Seht. Man wird nach der Auswertung der Beobachtungen in einigen Monaten alle Möglichkeiten gegeneinander abwägen, um festzustellen, ob es auf dem Mars ausge- dehnte Vegetationsgebiete gibt, ob wir nur tote Lavawüsten vor uns haben, oder ob es sich bei den Kanälen um optische Täuschun- gen oder um Lavastreifen, die gradlinig vom Krater hinweg geflossen sind, handelt. Arthur Lange Was sonst noch gescha g. Im Schweizer Kanton Graubünden haben schwere Unwetter mehrfach zu Erdrutschen geführt, durch die der Verkehr auf zahl- reichen Straßen unterbrochen wurde. Der Julier- und der Bernina-Paß sind gesperrt. * In der Ortschaft Mausloch im nieder- bayerischen Landkreis Wallersdorf sind zwei Kinder im Badezimmer der elterlichen Woh- nung durch elekrischen Strom getötet wor- den, teilte die bayerische Landpolizei am Montag mit. Nach den bisherigen Ermitt- lungen hatten der 14jährige Junge und seine sechsjährige Schwester in der gefüllten Bade- Wanne gespielt, als der Junge unglücklicher- Weise die elektrischen Zuleitungsschnur 5 einer Handlampe in die Badewanne warf. Durch den Stromstoß, der sich im Wasser fortpflanzte, wurden die beiden Kinder auf der Stelle getötet. 5 Auf der Unglückszeche Bois du Cazier in Mareinelle konnten am Montag acht weitere Opfer des Grubenbrandes geborgen werden. 122 der insgesamt 263 tödlich Verunglückten befinden sich noch im Schacht. 4 Der deutsche Artist Franz W. Stosch aus Nürnberg ist bei einer Vorstellung in St. Paul im amerikanischen Staat Minnesota tödlich verunglückt. Stosch verfehlte wäh- rend eines Trapezaktes, den er zusammen mit seiner Frau ausführte, das Halteseil und stürzte aus 18 Meter Höhe auf die Erde. Bei Rudolf Egge in diesen Tagen auf de Magdalehnsberg schen Stadt Klagenfurt entdeckt. Man auf man auf der Spitze des tausend Me hohen Berges Ausgrabungen vornahm klärte Prof. Egge. Er nimmt an, daß de Tempel 4 drei sche Tempel Wah hau Mittwoch, 3. September 1956/ Nr. 95 eee e nördlich der österreig Teile des Tempels gestoßen, Währe mit einer bebauten Fläche tausend Quadratmetern der größte p in den Alpenländern rscheinlich der größte pt ist. 3 Un ö in Europa übe ſapff0 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim — Cinemas „ALIEN spl as! 19.10, 20. Wetterbericht Aussichten bis Donnerstagabend: Hes Filr „ r 8 1* 1 8 5„ Heute] Der Ei dem Aufprall zog er sich schwere innere zunächst heiter und trocken. Mittagstempe.] büstert. Verletzungen zu, denen er eine Stunde später„f 2 aufe ge, e zusgendy 1 raturen um 20 Grad. Im Laufe des Tage Ae V aber schon zunehmende Bewölkung, J e f ts 7 48 Fl 8 el 5 8. a„ Nachts zu Donnerstag Wolkig bis beqdec altur 1 In der Nähe von San Rafael(Kalifornien) mit nur seltenen Auflockerungen, Zeitwese]] die Get stürzte die 22jährige Studentin Flora Eliza- beth Anderson aus San Franzisko in etwa 300 Meter Höhe aus einem Privatflugzeug. Wie der mit ihr befreundete Pilot berichtet, hatte sie trotz eindringlicher Warnung die Tür der Maschine geöffnet und den Halt ver- joren, als das Flugzeug zu einem Sturzflug ansetzte. Die Leiche wurde bisher noch nicht gefunden. * Für die Hinterbliebenen der beim Unter- gang des Motorloggers„Adolf“ kürzlich ums Reg Donnerstag um zehn Grad. Tagestempers. turen kaum verändert. Schwacher bis mäßiger Wind zwischen Südwest und Süd. Uebersicht: Hinter der nach Osten ab⸗ gezogenen Störung zieht nun ein Zwischen. hoch in unseren Bereich. Seine Herrschal Wird aber nur von kurzer Dauer sein da schon wieder eine neue atlantische Störun en oder Schauer. intemperaturen au e Füffk.! FRE II erstes Glied einer neuen Störung 91 Als 8 3 von Westen anrückt.* 1 Sonnenaufgang: 5.47 Uhr,— 1 Leben gekommenen 18 deutschen Seeleute hat das Präsidium der Bremer Bürgerschaft am Montag 5000 DM zur Verfügung gestellt. Es folgt damit dem Vorgehen des Bremer Senats, der den gleichen Betrag gestiftet hatte. Somit kann das dafür eingerichtete Kuratorium zusammen mit anderen Spenden jetzt insgesamt 21 000 DPM verteilen. * Drei Brüder aus Oberstdorf stürzten tödlich ab, als sie den Südwestgrat des Himmelhorns ersteigen wollten! Die Berg- wacht fand ihre Leichen 300 Meter unter- halb des grogen Grataufschwungs. * Die Erhöhung der Straßenbahn- und Omnipustarife in Neapel führte zu lebhaf- ten Protestkundgebungen. Gruppen empör- ter Bürger beschädigten einige Straßen- bahnwagen. Ein Straßenbahnführer und mehrere Passanten wurden verletzt. Die Polizei nahm 25 Rädelsführer fest. * In Australien stellt man besorgt fest, dag die Zahl der Känguruhs in ständigem Rück- gang begriffen ist und daß man mit ihrem völligen Aussterben rechnen muß. Zwei Gründen gibt man daran die Schuld: einer- seits der ständig fortschreitenden Urbar- machung weiter Steppen und andererseits der Einführung der Füchse auf den fünf- ten Kontinent, die vor allem den kleineren Känguruh- Arten nachstellen. Ein großer römischer Tempel, vielleicht der größte in Europa, wurde von Professor Sonnenuntergang: 19.01 Uhr. Was serwärme am Dienstagmorgen: 16,6 Gras Vorhersage-Narte fUr. S 2. 2 Uhr 102 E 19150 Morgen Donners 6. Sept. J. Sept. J. Sept. 9. Sept. 9, Sept. Rhein: Maxau 603(7), Mannheim 4 *(16), Worms 402(1), Caup 369(9). Neckar: Plochingen 127(), Gundels- heim 175(-), Mannheim 478(15). Pegelstand vom 4. September Voranze Minemmhunim inuten 1 nin Mun Petersilie überstreuen. uu Unmut Das ist alles für heute. Aber Sie wissen ja: Ich berichte Ihnen laufend Interessantes, das für alle Hausfrauen, die mit Liebe und Ver- nunft wirtschaften, beim Einkauf und Kochen von Nutzen ist. Als bis zum nächsten Mal ure Maria Holm Alles, was eine Margarine wirklich gut macht. ist in Sanella enthalten . und rundherum tanzen die Fleinen, die jungen Pilse. Sie sind besonders töstlict, sarifleischig und 0 in der Kiiche sehr beliebt. Mirilich, eine Delikatesse! Unimet Pilze nehmen sehr viel Wasser auf. 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In einer Verlautbarung der sowieti- schen Nachrichtenagentur„TASS“ heißt es, die sowjetische Regierung und das so- Wietische Volk hätten diesen Schatz stets als unveräugerlichen Besitz des rumänischen Volkes betrachtet. Wie Bücher haben auch Schätze ihr Schicksal. Zauberkundige Hände schaffen sie, sie strahlen und Slänzen, werden ver- graben und versenkt, werden gestohlen und geraubt, um ihren Besitz wird mit Mord und Diplomatie Serungen, ihren Eigen- tümern bringen sie oft nur Leid und Tod, aber immer sind sie von Geheimnis um- wittert und üben eine seltsame Anziehungs- Kraft aus. Von dem Schicksal eines solchen Schatzes, den einstmals vor rund 1600 Jah- ren die Goten besagen und der nun, nach- dem er vierzig Jahre lang verschollen War, Wieder aufgetaucht ist, soll hier die Rede Sein. Als die Goten um die Mitte des vierten Jahrhunderts n. Chr. vor den heranrücken- den Hunnen ihr großes Reich zwischen Ost- see und Schwarzem Meer aufgeben mußten, verließen sie auch die Gegend um den Fluß Buzau, der sich von der Südostecke des Karpatenbogens durch eine liebliche Berg- landschaft zur Donau bei Galatz hinunter- schlängelt. Auf der Flucht, oder um einen toten Fürsten zu ehren, gruben sie damals kunstvoll geformte Gefäße und Schüsseln sowie kostbares Geschmeide ein, das teils von gotischen Goldschmieden, teils vermutlich von pontischen oder persischen Künstlern stammte. Zwischen zwei Felsblöcken fanden 1500 Jahre später im Jahre 1837 zwei rumänische Bauern aus dem Dorfe Pietroasa, als sie Steine für den Bau eines bischöflichen Se- minars brachen, die wertvolle Hinterlassen- schaft der Goten. Sie wußten freilich nichts damit anzufangen. Das Gold hielten sie für Kupfer und die Edelsteine für Glas. Trotz- dem versteckten sie ihren Fund, dessen Vorhandensein aber ruchbar wurde. Ein Maurermeister, der davon erfuhr, zieß sich einen Halsring mitgeben, und als ihm ein Bukarester Goldschmied bestätigte, daß er reines Gold in den Händen halte, kaufte der Maurer den ganzen Schatz für 1500 Lei, nach heutigem Werte etwa 1500 Mark. Auch dieser Handwerker, ein Albanier, wußte nicht, welche Kostbarkeiten er in den Händen hielt. Er zerbrach einige Gefäße, Und auf die Steine achtete er nicht weiter. Von den 22 Stücken, Schalen, Schüsseln, Pokalen, Fibeln, Ringen und Ketten waren zehn bereits verschwunden, als der Maurer- meister verhaftet wurde. Die beiden Bauern aus Pietroasa waren über den Erlös ihres Funds in Streit geraten, die Behörden er- hielten Kenntnis, und schließlich griff der Bukarester Innenminister energisch ein. Ueber 20 Personen wurden festgenommen. Ein langer Prozeß begann, vor dessen Ende noch Lemnaru und Avram, die beiden Bauern, im Gefängnis starben. Durch Ge- richtsurteil wurde der Schatz dem Buka- rester Museum als Nationaleigentum zu- erkannt. Er war bald eine kunstgeschicht- liche Sensation für die ganze Welt und als die Stücke auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurden, zogen sie Kunstsachver- ständige aus aller Herren Länder an. Der Ruhm des Schatzes, den die Rumä- nen„Die Henne mit den Kücken“(Cloasca cu pui) nach einer großen Adlerfibel und drei kleineren Fibeln nannten, wurde ihm Aber selber einmal zum Verhängnis. In einer Dezembernacht des Jahres 1875— unter Karl von FHohenzollern-Sigmaringen war Rumänien inzwischen ein selbständiges Fürstentum geworden— stahl ein Theolo- giestudent die Kostbarkeiten. Er schnitt ein Loch in die Decke des Raumes, in dem sie verwahrt wurden, und zog die Vitrine mit dem Schatz zu sich hinauf. Beim Verstecken wurden einige Stücke erneut beschädigt. Die Tat wurde in Rumänien als ein Frevel an der Nation empfunden, und der Student war bald gefaßt. Mit allen Vorsichtsmaß- nahmen wurde der Schatz wieder im Mu- seum deponiert. Als im ersten Weltkrieg die deutschen Truppen in Rumänien einmarschierten, Slaubte die rumänische Regierung ihre Kunstwerke in Sicherheit bringen zu müs- sen, und sandte sie nach Rußland. Gold- barren der Nationalbank, wertvolle Ge- mälde, eine riesige Münzensammlung, kirch- liche Geräte von hohem Wert, Urkunden und auch die„Henne mit den Kücken“ ka- men nach Petersburg. Dann aber hörte man nichts mehr von ihnen. Sie schienen infolge der Ereignisse der bolschewistischen Revo- lution verschwunden zu sein. Von rumäni- scher Seite wurde zwar immer wieder die Rückgabe des gesamten Nationalschatzes Se- fordert, aber vergeblich. Als 1934 die diplo- matischen Beziehungen zwischen Rumänien und der Sowjetunion wieder aufgenommen wurden, versprach Moskau die Rückgabe, aber es kehrten nur Kisten mit alten Akten zurück und— ein Sarg, in dem die Gebeine des Ende des 18. Jahrhunderts in Moskau Sestorbenen Moldaufürsten Dimitrie Cante- mir lagen. Die„Henne mit den Kücken“ schien verschollen zu sein. Jetzt gibt die sowjetische Regierung, nicht ohne zu betonen, die Kunstwerke zu- rück, die sie„sicherheitshalber“ aufbewahrt habe. Kirchliche Geräte, Bilder, Münzen und Vor allem auch der Gotenschatz finden wie- den ihren Weg nach Bukarest. Der Besitz dieses Schatzes tröstet auch über den Ver- lust der 300 Millionen Goldlei in Barren hin- Weg, dlie Rumänien vermutlich auch kaum mehr wiedersehen wird. P. N. Willi Wernz: (Mannheim) Jonge mit Kreisel Der Kulturkreis im Bun- desverband der Deutschen Industrie zeigt gegenwär- tig in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden unter dem Titel„Ars viva“ eine Ausstellung von Bildern seiner Sti- pendiaten, aus der wir dieses Oelbild des sieben- und dreißigjährigen Mann- nheimers vorstellen. Bild: Staatliche Kunsthalle „Ars viva Baden-Baden 56“ Vor der Jahresversammlung des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Ind In den Tagen vom 11. bis 13. September werden sich die Mitglieder des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie in Baden-Baden zu ihrer fünften Jahres- tagung versammeln. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen aus diesem Anlaß stehen neben einem Referat des Bundespräsidenten, Professor Dr. Theodor Heuss, über„Betrach- tungen zur Kunst dieser Zeit“ drei Ausstel- lungen in der Staatlichen Kunsthalle Baden- Baden(geöffnet bis zum 30. September), die besser und eindringlicher als jeder Geschäfts- bericht Zeugnis für die Tätigkeit des„Kul- tur kreises“ ablegen. Das interessanteste Unternehmen in die- sem Rahmen ist eine rund hundert Blätter umfassende Sammlung Deutsche Graphik seit 1900“, die— wie der von Dr. Klaus Brisch ausgezeichnet redigierte Katalog dar- stellt—„nicht nur die Werke der großen Meister umfaßt, die im ersten Viertel un- eres Jahrhunderts tätig waren, Werke, die heute noch der Maßstab für Qualität sind, den wir an Graphik anlegen, sondern auch die Generation der um 1910 geborenen Künstler, die jetzt in die Lehrämter der Hochschulen einzurücken beginnt, und schließlich auch einiger der in den Zwanziger Jahren geborenen Maler, Stipendiaten des Kulturkreises.“ Seo findet man in dieser Sammlung von Druckgraphik, die als Wan- derausstellung in Industriebetriebe geschickt werden und dort um Verständnis für die bil- dende Kunst werben soll, neben Blättern der „Klassiker“ der modernen Graphik wie Lehmbruck, Barlach, Kokoschka; Feininger, Käthe Kollwitz, Schmidt-Rottluff, neben Kirchner, Klee, Beckmann, Baumeister, Cam- pendonk, Dix, Heckel, Hofer, Kandinsky, Nay, Nolde und anderen großen Namen auch Arbeiten von weniger bekannten Künstlern. Bemerkenswert ist die Einführung, die man dieser als ein Experiment zu betrachtenden Ausstellung mit dem bereits erwähnten Ka- talog beigegeben hat. Der begnügt sich nicht mit einer Aufzählung von Lebensdaten und Bildtiteln, sondern gibt neben einer mit liebenswürdigem Ernst verfaßten, zur Ge- duld mahnenden Einführung in die Bild- betrachtung., mit ausführlichen Beschreibun- gen Anleitung, den Bildern näher gegen- überzutreten als in flüchtigem Vorbeigehen. Außer dieser wundervollen Graphik Sammlung, um die sich— wie man hört bereits mehrere Industrie-Betriebe bewor- ben haben, wird in Baden-Baden die„Mu- seumsspende 1956 gezeigt, die mit einem anderen Zweig des umfassenden Mäzenaten- tums des„Kulturkreises“ bekannt macht. Mit der„Museumsspende“ will der„Kulturkreis“ eine Auswahl unter den besten und charak- teristischen Leistungen des gegenwärtigen Kunstschaffens aus eigener Verantwortung treffen und diese Werke möglichst vielen Kunstfreunden zugänglich machen, indem er sie den modernen Sammlungen deutscher Museen zur Verfügung stellt. Bisher wurden im Rahmen dieses Programms über hundert Arbeiten von Malern, Graphikern und Bild- hauern angekauft, zu denen auch die jetzt in Baden-Baden gezeigten Bilder und Plasti- ken von Willi Baumeister und Max Ernst, Karl Hartung und Erich Heckel, Gerhard Marcks(Bronzeplastik Adenauers) und Emy Roeder gehören. Von Rudolf Alexander Agricola, einem Schüler von Gerhard Marcks, enthält diese Ausstellung eine lebensvolle Porträtbüste von Dr. H. Reusch, dem Vorsitzenden des„Kulturkreises“, Breiter Raum ist daneben den„Stipen- diaten“ zur Verfügung gestellt, deren Bilder in einer umfangreichen Verkaufsausstellung zusammengefaßt wurden. Hier steht der künstlerische Nachwuchs im Vordergrund, dessen Unterstützung und Betreuung der „Kulturkreis“ als seine Hauptaufgabe be- trachtet.„In seinen Stipendien an den Künst- lerischen Nachwuchs auf allen Gebieten des Künstlerischen Schaffens sieht der Kultur- Kreis eine der fruchtbarsten Möglichkeiten Usfrie zur Erfüllung seiner Aufgabe, das private Mäzenatentum des Unternehmers regen und eine persönliche Beziehung zwi- schen Unternehmern und jungen Künstlern herzustellen, die in den jungen Kräften das Vertrauen weckt, daß ihr Bemühen kritische Anteilnahme und freundschaftliche Beach- tung findet“, steht als Leitsatz über diesem dankenswerten Hilfswerk, das so unbüro- kratisch wie nur möglich geleitet wird und auch das„Wagnis der Zufälligkeit“ in Kauf nimmt, um die Atmosphäre individueller Entscheidung zu wahren. Daß das Ergebnis durchaus unterschiedlich sein muß, versteht sich von selbst, und man ist sich natürlich klar darüber, daß von den jungen Begabun- gen, denen man für eine gewisse Zeit ein un- gestörtes Schaffen ermöglicht, sich nur we- nige vor dem Urteil der Nachwelt behaupten werden. So ist die Ausstellung in Baden- Baden also auch eine Art Rechenschafts- bericht insofern, als sie Entwicklungen dar- stellt und Zeugnis ablegt— am Ende auch für den„Kulturkreis“ und sein Bemühtsein um die Kunst in allen ihren Erscheinungs- formen. Wgi. Kabarettisierter Grabbe Eine Inszenierung von Peter Hamel in Hannover Als Christian Dietrich Grabbe, der un- Slückliche Sohn eines Detmolder Zuchtmei- Sters, seinen Zorn auf die spiegbürgerliche Enge und moralisierende Verlogenheit der kleinen Residenz in der Komödie„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ mit ge- mialer Unverblümtheit Abreagierte, konnte er gewiß nicht ahnen, daß seine Gift und Galle Speiende Parodie 134 Jahre später einem durch die Schule des Kabaretts gegangenen Theaterregisseur als Vorlage für eine Ver- ulkung der zeitgenössischen Literaturpäpste dienen würde. Peter Hamel eröffnete mit sei- ner Grabbe- Umarbeitung im Ballhof die Spielzeit des hannoverschen Landestheaters — mit ungewöhnlichem äußeren Erfolg einer brillanten Inszenierung, in der ihm für alle Figuren die richtigen Schauspieler zur Ver- fügung standen. Was man erlebte, war frei- lich nicht mehr Grabbe, wie wir ihn kennen, sondern ein Kabarett à la Grabbe, zweifellos talentvoll für unsere Tage gemixt mit mehr oder weniger treffenden Anspielungen von Würmeling und Schlüter bis Wiechert und Malaparte. Hamel ging sogar noch einen Schritt weiter: er lieg Grabbe, der im Ori- Zinal nur am Schluß in einer stummen Szene erscheint, als verbitterten, tragischen Ansager zwischen den 14 Bildern agieren, als erklä- renden Urheber der kleinen und großen Bos- heiten, die hier verspritzt werden. Und hier möchten wir, bei allem Respekt vor Hamels kabarettistischer Forsche, doch ein Fragezei- chen hinter die so unbekümmert aufgezogene Parodie setzen, in der keineswegs alle Funken zünden. Wenn Grabbe die nötigen Zeitbezüge heute nicht mehr hergibt, dann sollte man ihn lieber ruhen lassen— und etwas Neues schreiben. Vielleicht wäre Peter Hamel der rechte Mann für eine solche Sache. Unserer Lust am Ummodeln, Bearbeiten und Um- krempeln sind bei den Klassikern Grenzen gesetzt, auch wenn Grabbes Briefe zwischen den Jahren 1822 und 1827 einen 80 Weitgehen- den Eingriff scheinbar rechtfertigen. Was bleibt, ist ein immerhin lustvoller Abend, den der einfallsträchtige Bilderbogen hergab. Für Vollblutschauspieler mit Evy Gotthardt (Liddy), Rolf Boysen(Mollfels), Hanns Müller (Rattengift), Günther Neutze(Schulmeister), Heinz Bennent(Teufel) und viele andere Wurde die Bühne im Ballhof zu einem Tum melplatz ihrer chargierenden Rollen und Röll- chen. Die aparten Bühnenbilder von Kurt Hallegger sagen dem neuen Grabbe-Hamel wie angegossen. Werner Schumann Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat den Vertrag mit dem Generalintendanten der Städ- tischen Bühnen, Harry Buckwitz, um weitere drei Jahre verlängert. Der Vertrag wäre am 1. September 1957 abgelaufen. 2 ſcomplizieren, ist der Wunsch natürlich auch 2112 Mittwoch, 5. September 1956/ Nr. b In verstündlichem Text Die„Deutsche Zeitung Zeitung“ veröffentlicht in in 5. September eine Glosse, Entscheidung des auseinandersetzt, die Bestimmungen Schutze der Jugend müßten in den Lichte heatern nieht nur an einer„für Jedermg sichtbaren und gut beleuchteten Stelle“ g l schlagen werden, sondern die Kinobeg mußten sie auch„in verständlickem Terte hängen. Das Stuttgarter Blatt schreibt unter anderem:„Das heißt also, daß der ginaltegt des Gesetzes unverständlich ist. g etwas gibt es zur Genüge. Warum nicht 1 in Gesetzen über den Jugendschutz bei l men. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Neu 10 und zum ersten Male verlangt Wird aber 00 nickt der Gesetzgeber, sondern der vom 05. setz betroffene Kinobesitzer diesem Uebel stand abhelfen muß. Das Kölner Gericht 10 inn nicht dazu ermuntert, es macht inm dien Uebersetzung in unser geliebtes Deutsch 20. strengen Pflicht. Ob das Heutscen der Rigo. besitzer so viel besser und Verstandlicher g das der Gesetægeber und Juristen sein wir scheint uns zweifelhaft. Noch: schlimmer 10 jedoch, daß die Kinobesitzer mit ihren Dq. metscherkunststüchen jetzt der Versuchung dusgesetzt werden, die Bestimmungen 1 noch auszulegen. Was geschieht mit innen bei falscher Auslegung? Sollen sie Wegen eren. gener Amtsanmaßung dann bestraft Werden! Man stelle sich vor, dieses Beispiel mache Schule: bei jedem Gesetz sollten die davon Betroffenen das Unverstundliche anderen ves. stdndlich machen. Die Folge ist gar nicht aus. zudlen en. Bei unserer Vorliebe, einfache Dinge die sich mit 200 Al 00 On abwegig, da es Sache der Herren Gesetegede⸗ ware, ihre Paragraphen von vornherein ver. ständlich fur jedermann æu formulieren. Trotz. dem will uns bei aller uns angeborenen Un. vernunft dieser Schluß doch näherliegen an die Weisheit der Kölner Rickter.“ Koltur-Chronik Zu Füßen der Akropolis wurde die Stoa des Attalos, das erste vollständig rekonstruierte Gebäude des antiken Marktplatzes von Athen, Wiedereröffnet. Die Säulenhalle stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus und wurde von der Amerikanischen Schule für Klas- sische Studien aufgebaut. Die Stoa mit ihrer einhundert Meter langen zweistöckigen Säulen- fassade aus Pentelischem Marmor diente in Altertum als Wandelhalle für die Bürger Athens und beherbergte gleichzeitig 21 Seht elegante Geschäfte. Die Läden sind heute ah Museum für die Funde eingerichtet, die bei den Ausgrabungen auf dem Gelände des Markt- Platzes gemacht wurden. Die Rekonstruktion der Halle ist streng nach alten Vorbildern ge meißelt. Die Wand hinter den Säulen trägt Wie in der Antike einen leuchtend blauen Anstrich, gegen den sich die weißen Marmorsäulen klar abheben. Ueber dem Grab des Philosophen Baruch Spinoza in den Haag ist in einer internationa- len Feierstunde ein Monument enthüllt Wor. den. Die nachträgliche Ehrung des aus Portugel stammenden jüdischen Gelehrten, der in Am- 1 0 sterdam als Atheist von der jüdischen Ge- meinde in Acht und Bann getan wurde, sol das an ihm begangene Unrecht überbrücken. Eine Gedenktafel für Richard Strauß wurd am Landhaus de Abhna in der Burgstraße de bayerischen Orts Marquartstein(Chiemgau) an. gebracht. An der Feier nahm auch der Soh Schwiegervater gehörte, hat Richard Strauß den Jahren 1894 bis 1907 jeweils den Som verbracht und an den Opern Feuersnoté“, lome“,„Elektra“ und„Guntram“ gearbeitet. Eine Ausstellung„Pferd und Mensch“ Wurde am Sonntag in Zürich eröffnet. Sie zeigt in Werken der Plastik. Malerei, Graphik, vol allem aber in solchen des Kunsthandwerks, die jahrtausendealten Beziehungen des Menschen zum Pferd. Das Stuttgarter Kunstkabinett Roman Nor- bert Ketterer veranstaltet am 30. und 31. Okto- ber eine Auktion von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert. Am 27. und 28. November wird moderne Kunst und vom 30. November bis zum 4. Dezember die Bibliothek von Professor Dr. Freiherr F. V. von Bissing mit 4000 Katalognummern Hegup- tologie, Archäologie, Orientalistik, Prähistorie, Philologie und anderem versteigert,. Die Gesamtauflage der 700 Jugendzeitschriften in der Bundesrepublik und in Westberlin be- trägt elf Millionen Exemplare. Davon e auf konfessionell gebundene Blätter 43 Mil lionen Stück, 1,8 Millionen Werden in 11 Jugendverbänden gelesen und weitere 333 Mil- lionen kostenlos verteilt. Dies geht aus dem „Handbuch der Jugendpresse“(J uventa-Veges München), hervor, das alle Jugendzeitschrift n, Schülerzeitungen und Studentenzeitungen 1 der Bundesrepublik und der Sowjetzone 1 und Aufschluß über die Entwicklung seit 15 und den gegenwärtigen Stand der Jugen publizistik gibt. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 33. Forts Setzung Ich muß darauf halten, daß er immer gut gebügelt ist, wie bei allen anderen auch, denn ich bin ein geachteter Bürger. Sollte Caesar mich erkennen, können wir ja mal zusammen ausgehen und einen heben, und dann hat sich die Sache. Ob er mich erkennt oder nicht, soll mir völlig gleich sein. Ich habe doch keine Aligst vor einem Fahrstuhlführer! Ich trete jetzt meine neue Stelle an und bin fleißig und aufgeräumt und halte mich an die Tatsachen. Ich will dafür sorgen, daß mein grauer Anzug keinen Flecken aufweist. Lustig will ich sein, energisch will ich sein— jetzt lohnt es sich auch nicht mehr, mit Wimmern anzufangen. Eine Stunde später betrat Tom das Funk- haus. Der Fahrstuhlführer, der ihn zu Ogdens Büroràumen hinaufbeförderte, war ein schmächtiger Junge von höchstens achtzehn. KAPITEL XIV DIE SEKRETARIN im enganliegenden rosa Pullover informierte Tom, daß Ogden ihn zwar erst in einer Stunde empfangen könne, sie aber beauftragt habe, ihm sein zu- künftiges Büro zu zeigen. Tom dankte und folgte ihr. So weit hinten hatte der Korridor zwar keine Teppiche mehr, aber Tom war von der Größe seines Arbeitsraumes doch an- genehm überrascht. Das Zimmer maß fünf- mal fünf Meter und wies außerdem noch eine Nische auf, Wʃ s eine flotte braunhaarige Stenotypistin Briefe kopierte. a „Das ist Fräulein Lawrence“, sagte das Mädchen im rosa Pullover,„Ihre künftige Sekretärin.“ „Ich freue mich“, sagte Miss Lawrence und erhob sich lächelnd. Toms Schreibtisch hatte allerdings auch die moderne unregelmäßige Form, wie er sie schon bei Walker gesehen hatte, aber er hatte Wenigstens einen ordentlichen sachlichen Drehsessel. Er setzte sich erst einmal. Zwei Telephone standen auf dem Tisch, das Mikro- phon der Haussprechanlage und außerdem eine kleine Leiste mit drei roten Klingel- knöpfen. Nur so zur Probe drückte er auf einen davon; beinahe sofort öffnete sich die Tür, eine distinguierte strenge Blondine in dunkelgrüner Bluse und in einem teuren, dekorativen Tweedrock erschien und fragte mit ausgesprochen Bostoner Akzent:„Ja, bitte, Sir?“ „Wer sind Sie?“ 5 „Ich befördere die Hauspost. Hatten Sie etwas für mich?“ 1 „Es war ein Versehen“, sagte Tom.„Schö- nen Dank auch.“ 8 Sie verschwand, und er besah die rest- lichen Klingelknöpfe, nicht ohne Wohl- gefallen. Bei Nummer zwei kommt vielleicht eine Rothaarige und beim dritten eine Braune, überlegte er. Er zögerte noch einen Moment und drückte dann auf den zweiten. Diesmal erschien Fräulein Lawrence.„Ja?“ fragte sie. „Wofür ist der dritte hier?“ „Für gar nichts“, sagte sie und lächelte. „Nur, falls jemand zwei Sekretärinnen hat. Können Sie mit der Haussprechanlage um- gehen? „Nein, noch nicht“, und sie zeigte es ihm. Sie erläuterte ihm auch die beiden Telephone und brachte dann einen Haufen Papiere zur Unterschrift, wodurch er offiziell eingestellt wurde, versteuert, versichert gegen alle mög- lichen Sachen— außer gegen die Entlassung allerdings. Gerade als er die letzte Unter- schrift hingeschnörkelt hatte, gab die Sprech- anlage ein paar ominöse Geràusche von sich, etwa wie ein Radioapparat beim Gewitter. Er drehte am Schalter, und Ogdens Stimme dröhnte urplötzlich, so daß er zusammenfuhr: „Sind Sie's Rath?“ Tom stellte auf leiser, um Ogdens stimme etwas höflicher klingend zu machen.„Ich bir eben erst angekommen“, sagte er. „Kommen Sie in einer halben Stunde bei mir vorbei“, flüsterte Ogden. Wieder ertönten Geräusche, die sich wie atmosphärische Stö- rungen anhörten. 5 „Ja— in einer halben Stunde“, sagte Tom. Eine Antwort kam nicht, und er legte den Schalter wieder um. Eine Zeitlang beschäf- tigte er sich mit seinem Schreibtisch und be- sah nickend und anerkennend die Schreib- maschine, die man auf einem besonderen Untersatz herausziehen konnte. Dann drehte er den Stuhl zum Fenster und sah hinaus: die Stadt lag wie eine Landkarte zu seinen Füßen. Weit drüben, im Hudson River, lag eine Zerstörerflottille unter Dampf; von einem wurde eben geblinkt. Tom konnte das Morsealphabet noch gut lesen.„Wo bleibt der Affe von Lotse?“ fragte der Mann am Schein- Werfer. 5 5 f Zwanzig Minuten später ging Tom zu Og- den. Zuerst bog er in den falschen Gang ein und verlief sich in eine riesige Halle, wo etwa dreißig Angestellte in Bankreihen saßen, wie fleißige Schüler. Als er endlich Ogdens Büro fand, War es Zwar fünf Minuten nach der ver- abredeten Zeit, aber er hatte Glück, denn Ogden ließ ihn trotzdem noch eine geschla- gene Stunde warten. „Schön, daß Sie gleich heute anfangen konnten“, sagte Ogden, als das Mädchen im rosa Pullover ihn endlich hereinführte.„Ge- fällt Ihnen Ihr Büro?“ „Jas, sagte Tom gleichgültig. „Und Sie müssen ja auch einen Titel haben. Sie unterstehen natürlich mir, aber ich dachte etwa an, Sonderassistent von Mr. Hop- kins'. Titel sind immer nützlich.“ Ogden machte eine Pause, und Tom sagte höflich:„Hört sich großartig an.“ „Sie behalten aber bitte immer im Auge“, sagte Ogden,„daß Ihre Stellung nichts mit der Vereinigten Rundfunkgesellschaft zu tun hat. Sie sind Mr. Hopkins' Sonderassistent für dieses eine, ganz bestimmte Objekt und nichts weiter. Das bleibt natürlich unter uns und geht niemand Außenstehenden et- Was àn.“ 1 5 5 „Gewiß“, sagte Tom. „Können wir uns heute abend zum Essen bei Mr. Hopkins treffen?“„„ »O ja, sagte Tom, bemüht, seine Ueber- raschung nicht merken zu lassen.„Ich glaube, das läßt sich einrichten.“ ö„„ „Also sieben Uhr dreißig in seiner Woh- nung“, sagte Ogden kurz und gab ihm eine Adresse in der Park Avenue, die Tom sich auf einem Block notierte.„ „Also, damit Sie ganz klar sehen“, fuhr Ogdlen fort,„wir wollen. Ehe er den Satz beenden konnte, klingelte das Telephon „Nein!“ sagte Ogden in die Muschel. Ich denke nicht daran.“ Er horchte eine geschla- gene Minute, ehe er entschied:„Nein, ich bin trotzdem nicht überzeugt Rufen Sie später noch einmal an. Auf Wiederhören.“ Er legte auf und sah wieder Tom an. Ohne jeden Uebergang fuhr er fort:„Also, die 1 5 ist die: am 15. September findet ein 1 Aerztekongreß in Atlantic City statt. 1 hat Hopkins als Redner eingeladen, und 1 denkt, das wäre die beste Gelegenheit, 3 Versuchsballon zu starten. Natürlich kann 1 sich offiziell auf die kleine Gruppe von 5 ten beziehen, die das Ganze angeregt ha 0 Unsere Aufgabe ist es, ihm bei der Abfassun seiner Rede zu helfen.“ 1 „Also ich soll ihm seine Rede schreiben! Ogden sah Tom mißfällig an.„Wir 2 ben keine Rede für Mr. Hopkins“ 1 „Er schreibt seine Reden selber. Wir stel 0 ihm lediglich einiges Material zusammen u notieren ein paar Stichworte.“ 11 „Aha, natürlich“, sagte Tom, der ae daß er einen taktischen Fehler begang hatte. 5 1 „Die Einzelheiten besprechen wir 1215 abend“, sagte Ogden.„Sie schreiben 15 besten schon einiges auf, was Wir ihm. tragen können.“ 1 Tom hatte keine Ahnung, was der 11 155 dent einer Rundfunkgesellschaft 1 Aerztekongreg über Geisteskrankhenen offenbaren haben könnte, und fragte 9 8105 vorsichtig:„Haben die Aerzte ihrer 9 5 ladung keinerlei Hinweis über ein I beigefügt?“ „Nein. Nichts derartiges.“ 4e „Hm. Man könnte über das Wachen 10 Verständnis der Oetten een e Geisteskrankheiten sprechen“, te ihn schon probeweise. Der Gedanke wider langsam an. W 01g * A Berausg eb: verlag, fbxuckerel. 710 chetredak und Wärtschh pr. K. Ad rer Ausgabe 55 Elchenrode 8 Feuilleton Kölner Oberlandesge i les: H. Sch Koch; Spo! goziales:. H. Kimpins a Stellv.: W. pank, Rhe Bad. Kom. 1 Mannheim. ur, 80 be, — II. Jahrg 3 I B 0 intern grenze verein trag, d Regier Denks Ueber noch ke Inoffiziel jedoch d 1. Die 1 wieder al als Rahm gungspro Bundesre Eden-Pl zung mi nisierter seitigen Wiederhe vorsah. Einige politische Regierun drücklich wird. Bi von eine gerichtet zweckmä direkt ar Schwieri Lloy Paxis. Rat in P britische ener w. treter 3 Verlauf dlie britis im Mitt waren v Länder land unc der Lonc ten. Die U nach Me gegen ei Auseinar wandt. F Mittwock die Ents Suezkan, beizuleg. sicherte militäris niens un nur vork In de wochvor. türkische die Zyp dee Wien. sitzung mentaris korderte Robert 8