8 ˙0 vr Lopenhagen tin t vor: ein mit ange- sich über len. Aber yir nichtz ir können Aten Brei. schon in en durch · Huld. dab za heißen, von Flo-⸗ Castello tigen, die dlich wðat 1 und die tut nicht „ daß ich hr zwan⸗ mensitie Apostel; icke, Hal- sicht dar- ne Krach Verdacht rausgege- die gane Sem Vor- Nachbar, erhoben, gen, wei⸗ nardo da in dieset arten der , die sich end weiß ann stell auf dem nzen, die ugenblick n Lichts. Vanderel en, dab nun auch zen Wor- el, sei es, Sonnen- Jean Paul gesehen Hreibung von See- gewesen, auch der ner Mar- Kapelle Stille des henswer⸗ aften 2 Insel ein im Stil W. Diese Jer Insel, el müste lotels, in aste die der ohne rst dann, nverkehr flerauss eber; Mannheimer Mergen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: pr. Kk. Ackermann: Polltik: W. Hertz kichenrode: Wirtschaft: F. O. Weder: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 58 616. Ludwigshafen /R. Nr. 28 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.25 DN zuzügl. 45 Pf Trägerl. Posthes. 3.25 DM zuzügl. 63 Pf Zeitunssgeb. au. 54 Pf Zu- stellgeb. Kreuzband bez. 3.25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-LtgE.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 2— II. Jahrgang/ Nr. 210/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Montag, 10. September 1956 ee ee Keine Verständigung mit Nasser Menzies berichtet in London/ Mollet und Pineau beraten heute mit Eden Kai r o.(AP/ dpa) Der von dem australischen Ministerpräsidenten Menzies geleitete Fünf-Mächte- Ausschuß hat am Sonntagabend in Kairo eine letzte Zusammenkunft mit dem ägyptischen Präsidenten Nasser abgehalten, die nach nur 25 Minuten bereits peendet wurde. Menzies will heute, Montag, zusammen mit dem amerikanischen und dem schwedischen Ausschußmitglied nach London fliegen, um dem britischen Außen- minister Lloyd über das Ergebnis seiner Suez- Besprechungen zu berichten. Premier- minister Eden kehrte am Sonntag von einem Besuch der Königin auf Schloß Balmoral nach London zurück und wird voraussichtlich heute um 17.00 Uhr mit dem franzö- sischen Ministerpräsidenten Mollet zusammentreffen, der auf britische Einladung mit Außenminister Pineau nach London kommt, um über die nächsten Schritte in der Suezkanalfrage zu beraten. Während der letzten Zusammenkunft mit Nasser— der fünften, seit der Fünf-Mächte- Ausschuß in Kairo weilte— wurden Konfe- renzprotokolle ausgetauscht und Abschieds- ansprachen gehalten. Menzies und die übri- gen Mitglieder seines Ausschusses schienen guter Laune zu sein, als sie das Präsidenten- Palais verließen. Sie schüttelten Alle Nasser die Hand und liegen sich dabei fotografieren. Später sagte Menzies jedoch zu Journalisten: „Die Lage ist sehr ernst“. Der ägyptische Präsident, Abdel Nasser, hat am Sonntagabend erklärt, daß jeder Versuch, dem Suezkanal eine„FKollektiv- herrschaft“ aufzuzwingen, der Auftakt zu einem Streit wäre, dessen Ausmaß nicht abzusehen wäre. Nasser machte diese Er- klärung in einer Note, die er dem Fünf- Mächte- Ausschuß überreicht hat. In der Erklärung, die zuerst in London verökkentlicht wurde, versicherte Nasser erneut, daß Aegypten für die ungehinderte Schiffahrt auf dem Suezkanal garantieren Wolle. Der von dem Fünf-Mächte-Ausschuß vorgelegte Plan, den Kanal unter eine inter- nationale Kontrolle zu stellen, ziele darauf ab, den Kanal„aus den Händen Aegyptens zu nehmen“. Nasser erklärt:„Es ist schwie- rig, sich irgendetwas vorzustellen, was für das ägyptische Volk provozierender wäre als dies“. Andererseits erklärt Nasser:„Wir ver- trauen darauf, daß der Suezkanal solcher Art aus der Politik herausgehalten wird und, statt eine Quelle des Konfliktes zu sein, wie- der ein Bindeglied der Zusammenarbeit, der gegenseitigen Wohlfahrt und des besseren Verständnisses zwischen den Nationen der Erde werden wird.“ Der französische Ministerpräsident, Guy Mollet, warnte am Sonntag den ägyptischen Staatschef Nasser vor einer Ablehnung des von sieben Staaten während der Londoner Konferenz befürworteten Vorschlages einer internationalen Suezkanal- Verwaltung. In einer Rede in der Normandie-Stadt Flers erklärte Mollet wörtlich:„Ich möchte kei- neswegs verhehlen, daß die Ablehnung un- serer Vorschläge durch die ägyptische Re- gierung eine ernste Situation heraufbe- schwören würde“. Frankreich hat mit um- fangreichen Truppenverlegungen nach Fran- z6sisch-Somaliland am südlichen Eingang des Roten Meeres begonnen. Transport- flugzeuge bringen französische Fallschirm- jäger Einheiten von Madagaskar nach Dschibuti, der Hauptstadt Französisch- Somalilands. Merkatz gegen Kriegsdienstverweigerung Friedberg.(R.-Eig.-Ber.) Der zweite Bun- desvorsitzende der Deutschen Partei, Bundes- minister von Merkatz, bestritt am Wochen- ende vor den hessischen Delegierten seiner Partei in Friedberg das Recht des Staats- bürgers auf Kriegsdienstverweigerung. Er lehnte auch eine Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen ab.„Es ist micht Wahr“, erklärte von Merkatz,„daß das Ge- wissen immer die Wahrheit sagt, aber das Gewissen lügt.“ Wenn man dem Wähler das Urteil über die großen Probleme, wie die Wehrpflicht, überlasse, dann gehe der Staat zu grunde. Von Merkatz sprach sich für eine lsmonatige Wehrdienstpflicht aus.. Von Merkatz warnte vor„Tendenzen und Bestrebungen“ in der Bundesrepublik, die auf ein nichtbündnistreues Verhalten hinaus- laufen. Die Bundesregierung müsse von ihrer Seite aus jeden Tag und in jeder Lage zur Erfüllung der Verträge bereit sein. Die Deutsche Partei lehne Verhandlungen zwi- schen Bonn und Moskau„in vollkommener Kompromiglosigkeit“ ab; auch diplomatische Seine Meinung: Das Gewissen sagt nicht immer die Wahrheit Bezielumgen zu den Ostblockländern seien im gegenwärtigen Augenblick nicht zu be- für worten. Erst müsse durch inoffizielle Kontakte der Rahmen für diplomatische Be- ziehungen abgesteckt werden. Der Minister vertrat die Auffassung, daß die Entwicklung in der Bundesrepublik auf ein Zwei-Parteien- System hinauslaufe. Darin liege seiner Meinung nach die große Gefahr. Er forderte die Abschaffung der 5-Prozent- Klausel in den Wahlgesetzen, die den kleinen Parteien jede Chance nehme und deshalb undemokratisch sei. Die Deutsche Partei, die im hessischen Landtag nicht vertreten ist, hat ihren Kreis- verbänden freigestellt, mit der CDU und der Fyp für die bevorstehenden Kommunal- wahlen Gemeinschaftslisten aufzustellen. Bei diesen freien Listen solle möglichst der Name „Freie Deutsche Union“ FDU) verwendet werden. In einer Entschließung forderten die Delegierten die Schaffung eines Bundes- kultusministeriums. Eine Woche der Verhandlungen in Paris Auch der Saar-Vertrag ist wieder Gegenstand von Beratungen Paris(dpa). Obwohl der Suezkanalkonflikt weiterhin als zentrales Thema des französi- schen Außen ministeriums alle anderen außenpolitischen Erwägungen überschattet, wird die französische Hauptstadt in dieser Woche wieder einmal die diplomatische Bühne internationaler Verhandlungen sein. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Walter Hallstein, wird am Dienstag und Mitt- woch mit seinem französischen Kollegen Maurice Faure erneut die künftigen, von den Experten beider Länder weitgehend vor- bereiteten Saarverträge diskutieren. Am Frei- tag erläutert Bundesaußenminister von Bren- tano den„drei Weisen“ der NATO die Auf- lassungen der Bundesregierung über eine engere politische und wirtschaftliche Zusam- menarbeit der Atlantikpaktstaaten und am Samstag will Brentano im Ministerrat der Westeuropäischen Union nochmals die Be- denken der Bundesregierung hinsichtlich einer„überstürzten“ Umrüstung auf atomare Waffen anmelden. Sowohl in Bonn wie in Paris wird im Zu- zammenhang mit der neuen Saaraussprache Hallstein—Faure ein sehr betonter Optimis- mus bekundet. Der französische Minister- Präsident Mollet äuberte die lebhafte Hoff- dung. daß sehr bald eine endgültige deutsch- ranzösische Einigung über den Saarvertrag 8 5 werden könne. Sollten jedoch die co ulselcetäre zu keiner Einigung gelangen, 10 Wäre 5 Meinung Mollets der Moment Ar eine neue Aussprache der beiden Regie- rungschefs gekommen. derne nochmalige Besprechung zwischen Staatssolsndlischen Regierungsdelegation und t 5 Hallstein vor dessen Treffen halt 5 5 französischen Staatssekretär Faure 4e Regierung des Saarlandes für drin- 8e a 7 1 Lenckerkorderlich. Wie von der Saarregierung, 1 Seit Anfang der Woche in Bonn auf- e Anschluß an eine Kabinettssitzung . Wurde, soll bei dieser Gelegenheit 9 noch einmal der Standpunkt der unte 5 zu den Saarverhandlungen lerbreitet werden. Dies sei„unbedingt er- forderlich“, da trotz einer gewissen Annähe- rung in einer„Reihe von Fragen noch erheb- liche Meinungsverschiedenheiten“ beständen. Dies sei unter anderem bei den Pachtverträ- gen über den Warndt und hinsichtlich der zu- künftigen Absatzorganisation für Saarkohle der Fall. Der kranzösische Staatssekretär des Aeußeren, Maurice Faure, erklärte am Sonntag, Frankreich werde im Suez-Kanal- Konflikt Geduld zeigen; es sei auch zu neuen Verhandlungen über die Suezfrage be- reit. Allerdings müßten alle Besprechungen über eine friedliche Lösung des Konflikts die Beschlüsse der Londoner Konferenz zur Grundlage haben. Unterdessen befassen sich die Vereinigten Staaten, dem Vernehmen nach, mit der Mög- lichkeit, daß die Suezfrage dem Sicherheits- rat der Vereinten Nationen unterbreitet Werden könnte. Großbritannien soll einem solchen Vorgehen nicht ablehnend gegen- überstehen. Immerhin betont man in der amerikanischen Bundeshauptstadt, an einen direkten Schritt Washingtons bei den Ver- einten Nationen sei nicht gedacht. Daß Großbritannien und Frankreich eine gewalt- same Lösung des Suezproblems versuchen Könnten, hält man in politischen Kreisen der Vereinigten Staaten für sehr unwahr- scheinlich. Conant will zurücktreten Düsseldorf.(AP) Ber amerikanische Bot- schafter in Bonn, James Conant, hat am Sonntag bei seiner Rückkehr von seinem sechswöchigen Urlaub in den USA in Düs- seldorf erklärt, daß er Ende dieses Jahres in Washington sein Rücktrittsgesuch einreichen werde. Es entspreche einer amerikanischen Gepflogenheit, daß die Missionschefs der USA bei Ablauf einer Regierungsperiode ihr Amt zur Disposition stellten. Regierungskrise in Pakistan Karatschi.(dpa) Der pakistanische Mini- sterpräsident, Mohammed Ali, ist am Sams- tag zurückgetreten. Gleichzeitig erklärte er seinen Austritt aus seiner Partei, der Mos- jlem-Liga. Am Samstagabend wurde amtlich in Karatschi bekanntgegeben, daß Staats- Präsident Iskander Mirza den Ministerprä- sidenten gebeten hat, solange im Amte zu bleiben, bis die Situation geklärt ist. Das Kabinett Mohammed Ali ist etwa seit einem Jahr im Amt. Es wurde zuletzt im wesentlichen von der Republikanischen Par- tei und der„Vereinigten Front“ getragen, Weil zwei Mitglieder des Kabinetts in der vergangenen Woche aus der Moslem-Liga ausgetreten waren. Fünf-Mächte-Ausschuß verläßt Kairo nachdem er am Sonntagabend mit Nasser eine letzte Zusammenkunft gekabt kat. Schau- platz der weiteren Aktivität im Suez- Konflikt ist nun London, Wo Minister präsident Menzies, der Leiter des Ausschusses, heute Bericht erstattet. Unser Bild zeigt ihn nach dem Gespräch mit Nasser. dpa- Bild Stimmen zum Bonner Memorandum Vielleicht doch noch eine Chance,„ sagt Wehner Moskau,(dpa AP) Die sowietische Presse veröffentlichte am Sonntag den Wortlaut der Note der Bundesregierung zur Wieder- vereinigung, die Botschafter Haas am Frei- tag in Moskau überreicht hatte. Gleichzeitig mit dem Text der Note wurde die Erklärung des ersten stellvertretenden Außenministers Gromyko im Wortlaut wiedergegeben, die er bei Entgegennahme der Note und des be- Reaktor-Wettstreit der Städte vermeiden Hauptausschuß und Präsidium des Städtetages zu aktuellen Problemen Trier.(lrp/AP) Ueber die Aufgaben, vor welche die kommunale Verwaltung durch den Bau von Atomreaktoren gestellt wird, sprach am Samstag auf einer Tagung des Hauptaus- schusses und des Präsidiums des Deutschen Städtetages in Trier Generaldirektor Dr. Ing. Richard Fischer von den Elektrizitätswerken Hamburg, der auch der Deutschen Atom- kommission angehört. Die Städte müßten sich für alle Projekte zur Atomnutzung interes- sieren, dürften aber nicht in einen Wettstreit miteinander eintreten. Das Lehrgeld müsse in der Versuchszeit gemeinsam bezahlt wer- den. Dr. Fischer forderte, daß jede Stadt einen Mitarbeiter zum Studium der Atomfra- gen abstelle. Diese Mitarbeiter müßten mit- einander in Fühlung treten, um eine einheit- liche kommunale Konzeption vorzubereiten. Vor allem sei eine aktive Beteiligung an allen Fragen erforderlich, die den Schutz gegen atomare Strahlung betreffen. Das Präsidium beschloß, einen losen Arbeitskreis für die Be- handlung dieser Probleme zu bilden. In einer Entschließung wird darauf hin- gewiesen, daß der Mangel an lamgfristigen Rapitalmarktmitteln zur Einstellung wich- tiger und dringender Investitionen auf den Gebieten des Schulbaues, des Straßgenbaues umd des Baues von Versorgungsanlagen, ein- Schlieglich Nabhverkehrsmitteln sowie Kran- kenhäusern, geführt habe. Es müßten Mit- tel und Wege gefunden werden, diesen für die Allgemeinheit unerträglichen Zustand zu ändern. Aus einer Umfrage bei 106 Mit- gliedstädten habe sich ergeben, daß Bauvor- haben im Gesamtwert von 911,2 Millionen DM in den außerordentlichen Haushalts- plänen 1956 dieser Städte zurückgestellt wer- den müßten, weil der Zinsendienst für die auf dem Kapitalmarkt aufzunehmenden Darlehen bei der augenblicklichen Lage nicht getragen werden könnte. An den zurück- gestellten Bauvorhaben seien Schulbauten mit 17,9 Prozent, Versorgungs- und Ver- kehrsbetriebe mit 26,4, Kanalisation mit 10,3, Straßenbau mit 14,8, Krankenhäuser mit 9,6 und der Wohnungsbau mit 9,8 Prozent be- teiligt. Zischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat seinen Ur- laub auf Bühlerhöhe beendet und ist am Samstag mit dem Kraftwagen nach Rhön- dorf bei Bonn zurückgekehrt. Heute, Montag, nimmt er seine Regierungsgeschäfte in Bonn Wieder auf. Ein weiterer Aussiedler-Transport ist in der Nacht zum Sonntag auf dem schles- Wig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Bü- chen eingetroffen. Ein Zug der Polnischen Staatsbahn brachte 223 Deutsche aus Nieder- schlesien.— Nach Mitteilung des Berliner Heimkehrerverbandes wurden am Wochen- ende 80 Häftlinge aus sowietzonalen Ge- fängnissen entlassen, die nach Kriegsende von sowjetischen Militärgerichten zu Frei- heitsstrafen verurteilt worden waren. Seit dem Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima sei eine Größensteigerung die- ser Bomben im Verhältnis 2 2001 eingetreten. Diese Ansicht vertritt der Stalinpreisträger Professor Manfred von Ardenne im SED- Organ„Neues Deutschland“., Damals habe die Bombengröße 0,02 Millionen Tonnen„TNT“ (Standard- Sprengstoff Trinitrotoluoh) betra- gen. Heute betrage das Energie- Aequivalent der größten im Versuch erprobten Bomben 45 Millionen TNT. Der Durchmesser der Kreisfläche völliger Vernichtung sei von 1,2 EKllometer der Hiroshima-Bombe auf etwa 34 Kilometer angewachsen. Dies sei ein Ver- hältnis von 800:1. Professor von Ardenne Weist darauf hin, daß mit einem Vorrat von mindestens 50 000 Atombomben in der Welt gerechnet werden müsse. Der Europäische Parlamentarier-Kongreß ging in Wien mit der einstimmigen Wieder- wahl des belgischen Sozialisten Georges Bohy zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates der Europabewegung zu Ende. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsit- zende des Auhenpolitischen Ausschusses des Bundestages, Kurt-Georg Kiesinger, wurde einer der Vizepräsidenten des Parlamentari- schen Rates. Eine Konferenz über Tanger wünscht Ma- rokko. Die Regierung des Sultans hat die acht Staaten, die das Internationale Statut für die Stadt Tanger unterzeichnet hatten, für den 8. Oktober nach Fedala(Marokko) eingeladen. Es sind: die USA, Frankreich, Belgien, Spa- nien, Italien, Holland und Portugal. Marokko Will die Einbeziehung Tangers in den Herr- schaftsbereich des Sultans erreichen. Die von Karl Marx aufgestellten Theorien haben, nach Ansicht des indischen Minister- präsidenten Nehru, in der modernen Weit keinen Platz mehr. Infolge der Entwicklung der Wissenschaften sei der ganze Begriff des Sozialismus einer großen Veränderung unter- Anmmnummummunnumummmmmeneneeeeeeeeeeeeeennuunnum Filmpreise in Venedig Maria Schell und der Franzose Bourvil sind auf den 17. Filmfestspielen in Venedig als beste Schauspieler ausgezeichnet Wor- den. Die höchste zu vergebende Auszeich- nung, der„Goldene Löwe“, der für den besten Film des Jahres zuerkannt wird. wurde vom Preisgericht diesmal nicht ver- liehen. Worfen worden. In einer sich ständig wan delnden Welt unterliege auch der Sozialis- mus ständigen Wendlungen. Bei tätlichen Auseinandersetzungen zwi- schen Hindus und Mohammedanern sind in Indien am Wochenende elf Personen ums Le- ben gekommen. 32 Personen erlitten S0 schwere Verletzungen, daß sie in Kranken- häuser überführt werden mußten. Acht To- desopfer gab es in Orai bei Lucknow und drei bei Demonstrationen in Moradabad, etwa 130 Kilometer westlich von Neu Delhi. Der Ministerrat der Sowietunion hat eine Erhöhung der Mindesteinkommen für Arbei- ter und Angestellte in Städten auf 300 bis 350 Rubel monatlich beschlossen, die am 1. Ja- nuar 1957 in Kraft treten soll. Auf dem Land Soll das Mindesteinkommen monatlich 270 Ru- bel betragen. Ferner sollen Arbeiter, An- gestellte und Studenten mit einem Monats- einkommen unter 370 Rubeln von der Em- kommensteuer und von der Sonderbesteue- rung für Unverheiratete befreit werden. Ein furchtbarer Taifun, der von den Meteorologen unter dem Namen„Emma“ registriert wird, hat am Wochenende auf der Insel Okinawa Millionenschäden angerichtet und Tausende von Menschen obdachlos ge- macht. Der Sturm, der eine Ausdehnung von 700 Kilometern und Spitzenböen von 180 kmy/st hat, wütete 36 Stunden lang auf der Insel, rig Häuser und Telegrafenstangen nieder und wirbelte Autos vor sich her. Schwere Regenfälle, die im Gefolge des Sturms auftraten, verursachten ausgedehnte Ueberschwemmungen. gleitenden Memorandums abgegeben hatte, Der Moskauer Rundfunk hatte bereits am Samstagabend eine ausführliche Meldung über die Note gebracht. Gromyko hatte— wie bereits gemeldet bei der Entgegennahme der Note erklärt, daß die Existenz zweier deutscher Staaten an- erkannt werden müsse. Um die Wieder- vereinigung herbeizuführen, müßten direkte Gespräche zwischen Bonn und Pankow ge- führt werden. Dazu schreibt der Pressedienst der SPD, zwischen dem Standpunkt Gro- mykos und den Auffassungen der Bundes- regierung über den zweckmäßigsten und aussichtsreichsten Weg, das Tor zur deut- schen Wiedervereinigung aufzuschließen, gebe es, wie die Dinge liegen,„Reinen Brückenschlag“. Die erste Reaktion Gromy- kos habe die zu erwartende russische Stel- lungnahme vorweggenommen. Die Bundestagsabgeordneten Herbert Wehner(SPD) und Dr. Otto Lenz(CDU) gaben am Sonntag übereinstimmend der Hoffnung Ausdruck, daß das Memorandum der Bundesregierung zur Aufnahme eines deutsch- sowjetischen Gesprächs über die Wiederherstellung der deutschen Einheit führen werde. In der Sendereihe des Nord- und Westdeutschen Rundfunks„Die Woche in Bonn“ erklärte Wehner, das Memoran- dum sei von Bedeutung, weil es den ersten direkten Schritt an die Adresse der Sowiet- regierung darstelle. Wenn die Bundesregie- rung in ihrer Note auch nicht mehr darge- legt habe als das, was bisher die West⸗ mächte in ihren Vorschlägen geboten hatten, so liege doch vielleicht in der Tatsache der unmittelbaren Fühlungnahme zwischen Bonn und Moskau noch eine Chance, endlich 2u den bisher vermiedenen Sondierungen zwi- schen beiden zu kommen. Lenz meinte, es bestehe wenig Grund zu dem Optimismus, daß die Dinge nun gleich in Fluß kämen. Es wäre aber schon Viel, wenn sich Ansätze zu einer Verhandlungs- bereitschaft ergeben würden. Das Memoran- dum enthalte brauchbare und entwick⸗ lungsfähige Vorschläge. Es sei ein Vorzug der Note, daß sie sich nicht auf ein starres Schema festlege, sondern einen echten Ver- handlungsspielraum offen lasse. Echo aus Ostberlin Das SED.- Zentralorgan Neues Deutschland“ bezeichnet am Sonntag die in Moskau über- reichte Wiedervereinigungsnote der Bundes- regierung als ein„Dokument der Heuchelei und der Tatsachenverdrehung, bei dem Mo- lières Tartuffe Pate gestanden haben könn- te“. In diesem„Manifest der hundertfünfzig Multimillionäre“, die die Politik der Bundes- republik bestimmten, werde weder der Ver- such gemacht, die Beziehungen zur Sowiet- union zu verbessern, noch die Bereitschaft zur Mitarbeit an einer demokratischen Lösung der deutschen Frage bekundet. Der stellver- tretende Ministerpräsident und Vorsitzende der Sowietzonen-CDU, Otto Nuschke, schrieb in der„Neuen Zeit“, nach der Genfer Konfe- renz hätte die Note noch einige Berechtigung gehabt.„Inzwischen aber hat Bonn alles, aber auch alles getan, um der Wiedervereini- gung Deutschlands geradezu Felsblöcke in den Weg zu wälzen.“ Seite 2 MORGEN Montag, 10. September 1956/ Nr. 210 Notiz zum Tage Teure Aufrüstung Ein Unterausschuß des amerikonischen Senats bezifferte die Summe, die die an Auf- rüstungsmaßgnakmen beteiligten Nationen auf- wenden, auf 100 Milliarden Dollar(420 Mil- liarden DM) jährlich. In dem Bericht des Unterausschusses, der das Ergebnis einer lan- gen Reike von Untersuchungen zusammenjaßt, wird die Frage gestellt, ob plötzliche und drastische Abrüstungsmaßnahmen ohne Er- schütterung der Volkswirtschaft in den be- treffenden Ländern möglich seien. Nack An- sicht der Unterausschuß-Mitglieder würde eine schnelle Abrüstung die Wirtschaftssysteme be- sonders der USA und der Sowjetunion wahr scheinlich in Mitleidenschaft ziehen.(da) Polnische Abgeordnete üben Kritik an der Regierung Warschau.(AP/dpa) Die Zusammenhänge um den Posener Aufstand waren Gegenstand teilweise scharfer Kritik im Sejm, dem Parla- ment Polens. Der Abgeordnete Drobner er- klärte, der Zentralrat der Polnischen Ge- Werkschaften trage durch seine Gleichgültig- keit gegenüber den Lohnproblemen und den Wünschen der Werktätigen den Hauptteil der Verantwortung dafür, daß es zu Unruhen ge- kommen sei. Er tadelte auch die„herzlose und gleichgültige Haltung gewisser Ministerien und Behörden“ angesichts der Nöte der pol- nischen Arbeiterschaft. und machte der Re- gierung den Vorwurf, sie habe„zu spät er- kannt, daß der Antisemitismus in Polen um sich greift“. Der Abgeordnete Julius Hochfeld nahm die„merkwürdige Haltung“ der Regierung aufs Korn, die sich darin kundtue, daß in der Posener Untersuchungskommission nur Par- tei- und Regierungsfunktionäre, aber keine Mitglieder des Parlaments vertreten gewesen seien. Dies zeige klar,„daß das polnische Par- lament seine Funktion als Volksvertretung noch nicht erfüllt“. Der Präsident der Beratenden Versamm- lung des Straßburger Europarates, Fernand Dehouse, ersuchte telegrafisch die polnische Regierung, der Entsendung einer Beobachter- delegation des Europarats zu dem geplanten Prozeß gegen die Posener Aufständischen zu- Zustimmen. Dehouse war von dem Lenkungs- Ausschuß der Europa versammlung, der zur Zeit in Paris tagt, zu diesem Schritt ermäch- tigt worden. Gegen Schubert und Sorge wird Anklage erhoben Bonn.(AP) Die Bonner Staatsanwalt schaft hat die Ermittlungen gegen den früheren SS-Hauptscharführer Gustav Sorge und den ehemaligen SS-Oberscharführer Wilhelm Schubert abgeschlossen. Dem An- trag auf Eröffnung der richterlichen Vor- Untersuchung ist stattgegeben worden. Die in der Oeffentlichkeit als„Eiserner Gustav“ und„Pistolen-Schubert“ bezeichneten Unter- suchungshäftlinge stehen im Verdacht, von 1935 bis 1945 in den Konzentrationslagern Ester wege, Oranienburg, Sachsenhausen und Riga als Angehörige der Ueberwachungs- mannschaft in mehreren hundert Fällen sich des Mordes, des versuchten Mordes, der Beihilfe zum Totschlag und Körperverlet- zung mit Todesfolge an Häftlingen schuldig gemacht zu haben. Das Wetter Wetteraussichten bis Dienstagabend: Wech- selnde, zeitweise auch stärkere Bewölkung mit einzelnen örtlich gewittrigen Schauern. Heute noch verhältnismäßig warm mit Höchsttemperaturen zwischen 21 und 23 Grad, morgen nur wenig kühler. Frühtem- peraturen Dienstagmorgen zwischen 12 und 14 Grad; morgen nur schwacher Wind zwi- schen Südost und Südwest. Uebersicht: Das Tief über der Biskaya Verändert seine Lage kaum noch. Seine Randstörungen werden daher unseren Raum abgeschwächt erreichen, wobei besonders Heute noch zeitweise Hochdruckeinflußg aus Osten sich bemerkbar macht. Sonnenaufgang: 5.55 Uhr. Sonnenuntergang: 18.50 Uhr. Die Heimat ist unvergessen Die Vertriebenen begingen am Sonntag mit großen Kundgebungen den„Tag der Heimat“ Berlin, 9. September In der Bundesrepublik und in Westberlin gedachten am Sonntag die Vertriebenen ihrer Heimat. Auf zahlreichen Kundgebungen und Veranstaltungen zum„Tag der Heimat“ betonten Minister und Sprecher der Parteien in ihren Ansprachen das Recht der Vertriebenen, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. In der Berliner Waldbühne hatten sich bei strahlendem Sonnenschein über 20 000 Menschen zu einer Kundgebung zusammen- gefunden. Die öffentlichen Gebäude und die Verkehrsmittel der Stadt hatten Flaggen- schmuck angelegt. Die Kundgebung wurde mit der Uebertragung der Sendezeichen der früheren ostdeutschen Rundfunkstationen und dem Einzug der Trachtengruppen und Fahnenabordnungen eingeleitet. Staatssekre- tär Thedieck vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen nannte die Lösung der deutschen Frage durch eine freie Wil- lensäußerung der Bevölkerung eine vor- rangige und entscheidende Aufgabe. Er wies darauf hin, daß die Bundesrepublik alles nur Erdenkliche tun werde, um die Wiederver- einigung zu ermöglichen. Es sei Aufgabe der Bundesrepublik, mit den Westmächten ge- meinsam die Sowjetunion zu überzeugen, daß einerseits die Vecweigerung des Rechts auf Einheit den Grundsätzen unseres Jahr- hunderts widerspreche und daß andererseits die Zubilligung der Wiedervereinigung auch der Sowjetunion Vorteile Bringe. Der Präsi- dent des Berliner Abgeordnetenhauses, Willy Brandt, rief den Menschen in der Wald- bühne zu:„Alle Wege zur deutschen Einheit werden über Berlin führen. Das Ja zur Hauptstadt Berlin bedeutet das Ja zum gan- zen Deutschland.“ Eine Wiedervereinigung dürfe unter kei- nen Umständen auf Kosten des Verzichtes auf die deutschen Ostgebiete angestrebt wer- den, sagte der Präsident des Bundesrates und schleswig-holsteinische Ministerpräsi- dent Kai-Uwe von Hassel in Heidelberg. Er begrüßte es, daß in dieser Frage alle Par- teien einig seien.„Wir wollen und wir wer- den uns mit den Polen verständigen“, sagte von Hassel,„wenn wir durch freie Wahlen geeint sind und wenn das polnische Volk sich nach freien Wahlen wirklich selbst regieren kann“. Die Liebe zur Heimat könne nicht gelenkt oder getötet werden. Landtagsprä- sident Dr. Carl Neinhaus sagte, die Wieder- vereinigung der verlorenen deutschen Ost- gebiete werde eines Tages Wirklichkeit wer- den, wenn auch heute noch niemand diesen Tag wissen könne. Ein Bekenntnis zum ganzen Deutschland legte der stellvertretende baden-württem- bergische Ministerpräsident und Wirtschafts- minister Dr. Hermann Veit auf einer Kund- gebung in Karlsruhe ab. Er sagte, die For- derung des deutschen Volkes auf die Wie- dergewinnung seiner Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Linie und der Zusammenschluß von Ost- und Westdeutschland stünden in diesem Zusammenhang an erster Stelle. Die Alliierten, die der gewaltsamen Umsiedlung der Deutschen aus dem Osten zugestimmt Gemeinsamer Markt und Euraton! Der Stand der in Brüssel Brüssel, 9. September Die Brüsseler Regierungskonferenz über die europäische Integration ist in der ver- gangenen Woche in ihre entscheidende Phase eingetreten. Zum ersten Male seit Be- ginn der Beratung der sechs Montanstaaten über die Schaffung einer Atomgemeinschaft und eines Gemeinsamen Marktes, die im Frühjahr begonnen haben, ist von den Dele- gationsleitern der Konferenz eine bedeu- tende konkrete Maßnahme getroffen wor- den: die Unterzeichnung des Abkommens über die Schaffung einer Studiengruppe für den Bau einer europäischen Isotopen-Tren- nungsanlage. Die Studiengruppe wird noch vor Ende des Monats zu ihrer konstituieren- den Sitzung zusammentreten. Die Delegationsleiter haben sich darüber hinaus aktiv mit der Frage der Angleichung der Wirtschafts- und Sozialpolitik der sechs Staaten innerhalb des Gemeinsamen Mark- tes befaßt. Der französische Staatssekretär Maurice Faure hat dabei die Angleichung der Arbeitslöhne, die Regelung der Ueber- stunden und des bezahlten Urlaubs gefor- dert. 2 Weniger Schwierigkeſten bestanden in der Frage der Beziehungen der neuen euro- päischen Gemeinschaft zum Europäischen Wirtschaftsrat(OEEC). Die Delegationsleiter beschlossen, als„Kontaktkommissionen“ zur OEEC einen Ausschuß für den Gemeinsamen Markt und einen für das Euratom zu bilden. Die institutionellen Fragen scheinen eben- falls weniger Probleme aufgeworfen zu haben, nachdem der belgische Außenminister Spaak bereits seit Monaten darauf hinweist, daß es nicht sinnvoll wäre, den Fragen der zu schaffenden Institutionen zu große Be- deutung beizumessen. Der Bericht der Dele- gationsleiter der Expertenkonferenz an die Außenminister, der in der Venedig-Konfe- renz der sechs Außenminister als Arbeits- unterlage für die jetzt stattfindende Regie- rungskonferenz gebilligt worden ist, sieht die Schaffung von gesonderten Organen vor: Ministerrat und Europäische Kommission (mach Art der Hohen Behörde der Montan- Union). Gerichtshof und Parlament sollen von der Montan-Union übernommen werden. stattfindenden Beratungen Die Arbeitsgruppen Gemeinsamer Markt und Euratom setzen ihre Beratung über die zweite Lesung der Vertragsentwürfe heute, Montag, fort, während die Delegationsleiter erneut am Donnerstag zusammentreten. Eine Konferenz der Außenminister der an der Brüsseler Regierungskonferenz beteilig- ten Staaten soll in dersersten Oktoberhälfte stattfinden. Die Außenminister der sechs Staaten— Bundesrepublik, Frankreich, Italien und Benelux— werden einen Zwischenbe- richt der Regierungskonferenz über die jetzt stattfindenden Beratungen entgegennehmen. (dpa) hätten, sollten endlich dieses Unrecht wieder gutmachen. Schließlich hätten die Grund- sätze der Atlantik-Charta auch für Deutsch- land Gültigkeit.„Es gibt keinen Fortbestand dieses Unrechts“, sagte Dr. Veit.„Das deut- sche Volk wird niemals auf jene deutschen Gebiete verzichten, die jahrhundertelang deutsch waren,“ Die friedliche Lösung des deutschen Problems müsse ein Anliegen Aller sein. In Bayern hatten bereits am Samstag die Lehrer im Unterricht der verlorenen Heimat im Osten gedacht. In München for- derte der zweite Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Dr. Herbert Hupka, die Vertriebenen in Bayern aut, das angekündigte bayerische Staatsangehörig- keitsgesetz zu boykottieren. Es sei ein Un- ding, wenn man den Einheimischen ohne Formalitäten die bayerische Staats- angehörigkeit geben wolle, während die Vertriebenen sie zu beantragen hätten. Der niedersächsische Vertriebenenmini- ster Schellhaus wies darauf hin, daß der Verlust der deutschen Ostgebiete das ganze deutsche Volk treffe. Deshalb sei besonders die Jugend aufgerufen, sich der gesamt- deutschen Aufgabe anzunehmen. In Trier rief der Vorsitzende des Bun- des yvertriebener Deutscher(BVD) BHE. Bundestagsabgeordneter Linus Kather, die Heimatvertriebenen zu einer Demonstration am 7. Oktober auf dem Bonner Marktplatz auf. Mit diesem„Verfassungsmäßig recht- lichen Schritt“ solle der Bundesregierung klargemacht werden, ‚daß wir in der Charta der Vertriebenen auf Rache und Vergeltung, nicht aber auf die Heimat ver- zichtet haben“. Kather warf der Bundes- regierung mangelnde Initiative in der Frage der Wiedervereinigung vor. In einer Grußbotschaft an die Heimat- vertriebenen und Flüchtlinge zum„Tag der Heimat“ schrieb der SPD-Vorsitzende Ollen- hauer, daß seine Partei das Heimatrecht voll bejahe. Sie habe stets den Standpunkt vertreten, daß alle Menschen ein Recht auf ihre Heimat, ihr Volkstum, ihre Sprache und ihre Kultur haben. Die SPD werde sich daher auch weiterhin für die Möglichkeit der friedlichen Rückkehr aller Vertriebenen einsetzen, gleich viel ob sie innerhalb oder außerhlab der Grenzen von 1937 gelebt haben.(dpa) DLG-Wanderausstellung eröffnet Minister Lübke verspricht stabile Agrar-Politik der Bundesregierung Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, 9. September Auf dem Messegelände in Hannover er- öffnete am Sonntagmorgen Bundesernäh- rungsminister Dr. h. c. Heinrich Lübke die 44. Wanderausstellung der Deutschen Land- wirtschaftsgesellschaft. An der Feierstunde nahmen Vertreter vieler europàischer und überseeischer Staaten, unter ihnen der Land- wirtschaftsminister von Finnland, teil. Die Ausstellung ist ein repräsentativer Quer- schnitt über die gegenwärtige Leistungs- fähigkeit der Westdeutschen Landwirtschaft. Bundesernährungsminister Lübke zer- streute zu Beginn seiner Rede alle Zweifel an der Stabilität der Agrarpolitik der Bun- desregierung. Wenn auch im Augenblick die Gemüter etwas bewegt wären, so könne er doch versichern, daß weder er, noch das Bun- deskabinett daran dachten, den vor drei Jah- ren eingeschlagenen land wirtschaftlichen Kurs zu ändern. Allerdings würden die letz- ten Unwetterkatastrophen in einem beträcht- lichen Umfange sowohl vom Bund als auch von den Ländern Notmaßnahmen für die be- troffene Landwirtschaft erforderlich machen. Der Bundesminister forderte dann die Land- Wirtschaft auf, die Bemühungen der Regie- rung um die strukturelle Verbesserung der Landwirtschaft dadurch zu unterstützen, daß man diesen Bestrebungen mehr Vertrauen entgegenbringe. Eine recht scharfe Sprache schlug Edmund Rehwinkel, einer der Präsidenten des Deut- schen Bauernverbandes und Vorsitzender des Niedersächsischen Landvolkes, an. Er kritisierte die Aeußerung von Bundeswirt- Schaktsnünister Erhard üer die angeblich mittelalterliche Agrarpolitik in Westdeutsch- land.„Win nehmend, sagte Rehwinkel, „diesen Fehde-Handschuh auf und sind zur offenen Feldschlacht bereit.“ Auch der Diedersächsische Lamdwirtschafts- Minister Friedrich von Kessel lieg es an Kritik gegen- über dem Bund nicht fehlen und bat Bun- desminsiter Lübke, dafür zu sorgen, daß den von den letzten Naturkatastrophen heimge- suchten Bauern schnell geholfen wird. Nach der Eröffnungsfeier stiegen vor der Ehrentribüne über tausend Brieftauben aus allen Teilen Deutschlands auf, und flo- gen mit kurzen Gruß mitteilungen aus Han- over in ihre Heimatorte zurück. * Die Internationale Kölner Hausrat- und Eisenwaren messe gab Bundeswirtschaktsminister Ludwig Erhard Gelegenheit, darauf hinzuweisen, daz die Sicherung der wirtschaftlichen Sta- bilität in der Bundesrepublik das Gebot der Stunde sei. Deswegen müsse vor allen Din- gen das gegenwärtige Preisgefüge erhalten bleiben.(Weiteres siehe Wirtschaftsteih). 5(dpa) Echo der Auslandspresse auf das Bonner Memorandum Die unabhängige Londoner„Times“ be⸗ faßt sich in einem Leitartikel mit der Bonner Deutschlandnote an die vier Großmächte und meint, die Note sei ein„mütalichez Dokument“, obwohl wenig Aussicht bestehe daß sie sofortige Dividende bringen Wird. „Auf die Regierung Adenauer wird ein Druck ausgeübt, der Sowjetunion weitgehende Konzessionen zu machen. Sie hat diesem Druck widerstanden, und selbst die näher kommenden Wahlen haben die Regierung nicht dazu verleitet, mit vagen und nach- giebigen Andeutungen auf Stimmenfang 20 gehen. Das gleiche muß gerechterweise Auch von den Sozialdemokraten gesagt Werden, die sich auf ihrem letzten Parteitag genau 80 kategorisch dagegen ausgesprochen haben auf dem Wege über direkte Gespräche mit der Sowjetzonenregierung zur Einheit Deutsch- lands zu gelangen. Abkehr von früherem Standpunkt Der„Daily Telegraph“ Wertet die Note als eine Aufforderung zu direkten deutsch-sowietischen Verhandlungen über die Wieder vereinigung. In dem Bericht dieses Blattes heißt es, daß der Vorschlag eines bilateralen Meinungsaustausches über die MWiedervereinigung eine bedeutungsvolle Ab. kehr von dem früheren Standpunkt Dr. Aden. auers sei, der noch im Juni einen direkten Schritt bei den Russen abgelehnt habe.„Die Bundesrepublik erwartet nicht ernsthaft eine Positive sowjetische Antwort. Das zeigt sich in der Tatsache, daß die Note, obwohl sie von einern Memorandum begleitet ist, keine anderen Vorschläge macht als jene, die von den Westmächten in Genf vorgelegt und von den Russen verworfen wurden“, Bonn schlug neuen Ton an in einem Kommentar der„Basler Nachrichten“ wird ausgeführt: Es ist ein merklicher Kontrast in diese Denkschrift hineingelegt. Einerseits ist der politische methodische Teil auf eine Konzilianz in Ton und Bereitwilligkeit abgestimmt, die, wenn Moskau überhaupt ehrlicherweise zu seiner Verantwortlichkeit in der deutschen Frage stehen will, der Bundesregierung die Ver- sicherung möglich macht,, sie würde es begrü- Ben, wenn so ein Gedankenaustausch ein- geleitet würde, der eine Einigung der vier Mächte über die Wiedervereinigung fördern Würde. Andererseits wird eine sehr betonte klare Sprache angeschlagen, und hierfür hat zweifellos Botschafter Haas seine Moskauer Erfahrungen mit zur Geltung gebracht, wo einfache klare Rechtszustände und Rechtsauf- fassungen deutscherseits vertreten werden können. In diesem Sinne werden denn auch die Dem einseitigen Eintreten der Sowjets für die Zustände in ihrer Zone wird schlicht und deutlich gegenübergestellt, dag selbstver- ständlich die Bevölkerung der Bundesrepu- blik nicht weniger beanspruchen kann, daß die Wiedervereinigung nicht zu einer Gefähr- dung ihrer politischen und sozialen Errun- genschaften führt!... Alles in allem, es ist ein sehr neuer Ton, der ganz allgemein ge- nommen diesmal den Sowjets gegenüber an- geschlagen wird. Möglicherweise wird auch ihre Reaktion neuartig sein.“ Eine Utopie Die liberale schwedische Zeitung Da- Sens Nyheter“ schreibt zu dem deut- schen Memorandum unter anderem:„Selten War eine Note von einer Regierung zur anderen schon im voraus von so viel Pu- blizität begleitet. Unter solchen Umständen ist es klar, daß sie formell zwar an die Sowjetunion gerichtet ist, sich praktisch aber an die öffentliche Meinung in der Bundes- republik und in zweiter Linie an die West- mächte richtet. Ihre Absicht ist, jedermann die Widersinnigkeit der deutschen Teilung noch einmal einzuschärfen und zu zeigen, wer die Schuld daran trägt, das heißt die Sowjets. Für die Regierung Adenauer ist 68 unter allen Umständen wichtig zu zeigen, daß sie nichts unversucht läßt— so offen- bar es auch sein mag, daß die Wiederver- einigung in absehbarer Zeit dazu verurteilt ist, eine Utopie zu bleiben. Darüber gab Gromyko schon am Freitagabend einen klaren Bescheid.“ a klaren Bescheid.“(dpa /A WIRTSCHAFTS-K ABEL Erzielte Währungsstabilität nieht leichtsinnig aufgeben Die Bundesminister Erhard und Schäffer Wiesen am Wochenende auf getrennten Ver- anstaltungen auf den Vorrang der Währungs- stabilität in der Wirtschaftspolitik hin. Bei der Eröffnung der„Internationalen Kölner Hausrat- und Eisen warenmesse“ be- zeichnete Erhard die Erhaltung der wirt- schaftlichen Stabilität in der Bundesrepublik als das Gebot der Stunde. Voraussetzung da- kür sei, daß das jetzige Preisgefüge unter allen Umständen erhalten bleibe. Der Mini- ster warnte davor, zu glauben, man könne zur gleichen Zeit weniger arbeiten und mehr verbrauchen. Notwendig sei ein angemesse- nes Verhältnis zwischen Beschäftigung und Arbeitszeit, Lohn und Lebensstandard. Preis- Steigerungen seien unvermeidlich, wenn die Frage nach einer Arbeitszeitverkürzung ohne Rücksicht auf die Produktivitätsentwicklung gestellt werde. Erhard betonte, daß bei einer echten Vollbeschäftigung die Preise nicht zu steigen brauchen.(Vgl. MM vom 8. Septem- ber:„Dr. Erhard und der Eingebildete- Kranke“). Bundesfinanzminister Schäffer bezeichnete in Bremen die Stabilität der Währung als eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Erhal- tung des Vertrauens in Politik und Wirt- schaft sowie für den Bestand der westlichen Welt. Im gleichen Sinne äußerte sich auch der Präsident des Bremer Senats, Bürger- meister Kaisen(SPD). Schäffer und Kaisen Waren sich einig in der Forderung nach Un- abhängigkeit für die Bundesnotenbank. Kai- sen betonte, die Bundesnotenbank müsse für die Erhaltung einer funktionsfähigen Wäh- rung eintreten und dürfe keinen politischen Einflüssen unterworfen werden. Auf eine Frage zur geplanten Steuersenkung und zu einer Aenderung in der Aufteilung des Steueraufkommens wies der Bundesfinanz- minister darauf hin, daß bei allen derartigen Maßnahmen stets die Einheit von Bund, Ländern und Gemeinden als Träger der 6fkentlichen Aufgaben gewahrt werden müsse. Beim Aufkommen und bei der Ver- wendung der öffentlichen Mittel müßten gemeinsame Richtlinien beachtet werden. Messen in Köln und Hamburg Hausrat, Eisenwaren, Textilien Die dreitägige(7. bis 9. September)„In- ternationale Hausrat- und Eisenwarenmesse“ zu Köln, der Auftakt der Kölner Herbstmesse 1956 stellte ein von 1100 Firmen vorgeführtes umfassendes Angebot in Hausrat und Eisen- Waren vor. Laut messeamtlichem Bericht be- suchten rund 40 000 Facheinkäufer aus 44 Ländern diese Messe. Es offenbarten sich in Köln eine Reihe interessanter Entwick- ljungstendenzen. Vor allem zeichneten sich die vorgeführten Waschmaschinen nicht nur durch konstruktive Neuerungen aus, sondern auch durch den betont modischen Akzent. Das gleiche kann auch von den sehr zahlreich aus- gestellten Kühlschränken der verschiedensten Hersteller gesagt werden. Ueber sehr gute Exportabschlüsse berich- teten die Aussteller von Haushaltmaschinen. Dies galt auch für Schneidwaren und Be- stecke, W O vor allem in modernen Formen gute Umsätze erzielt wurden Bei Werkzeu- gen wurde das mäßige Inlandsgeschäft durch größere Exportorders ausgeglichen. Im Mit- telpunkt des Interesses standen dabei neu- entwickelte Klein- Werkzeuge für Haushalt und Gewerbe. In Blechwaren, die zum Teil in neuartigen Kombinationen mit Kunststof- fen angeboten waren, wurde zügig disponiert. Das Geschäft in Elektrohaushaltsgeräten war durch umfangreiche Auftragserteilungen für Weihnachten gekennzeichnet. Bei Kühl- schränken waren Preisabschläge von bis zu fünf Prozent festzustellen. Für Schlosser kam es auf Grund von Rabattkürzungen zu geringen Preiskorrekturen nach oben. In bei- den Fällen handelte sich es jedoch um Ver- änderungen, die keineswegs als symptoma- tisch für das Messegeschehen anzusehen wa- ren. Die Sonderschau„gut gestaltete indu- Strielle Erzeugnisse“ erfreute sich eines regen Besuches und führte zu zahlreichen neuen Geschäftsbeziehungen für die gezeigten form- schönen Modelle. Als zweiter Teil der Internationalen Kölner Herbstmesse 1936 folgt vom 16. bis 18. September die Textil- und Bekleidungs- messe. An ihr werden rund 700 Aussteller, davon etwa 50 aus dem Ausland, teilnehmen, die aus diesem Anlaß durchgeführte Herren- Mode- Woche und die Handarbeitswoche geben der Veranstaltung ihr besonderes Gepräge. Just zur gleichen Zeit, da in Köln diese Messeveranstaltung ablief, wurde in Ham- burg die„Norddeutsche Textil- und Beklei- dungsmesse“ eröffnet. Sie ist mit der„Nord- deutschen DOB-Schau“ verbunden. Rund 500 Firmen stellen ihre Erzeugnisse aus. Das Angebot ist durch die Beteiligung der Textileinzelhandelsverbände der vier nord- deutschen Bundesländer und den Fortfall der konkurrierenden hannoverschen Textilmesse breiter und tiefer geworden und umfaßt vor allem Blusen, Kleider, Damenwäsche, Klei- der-, Anzug- und Mantelstoffe, Flanelle, Lo- den, Hüte und Mützen sowie Pelzmäntel. Auf der DORB-Schau werden von 150 Aus- stellern aus dem ganzen Bundesgbeit vom Stapelgenre bis zum Modellkleid alle Spiel- arten der Damenoberbekleidung geboten. In Ungnade der Länder gefallen ist das Bundesnotenbankgesetz Die Finanzminister der Länder haben zu Beginn ihrer zweitägigen Konferenz in Bre- men den Regierungsentwurf für das neue Bundesnotenbankgesetz mit groger Mehrheit abgelehnt und sich für die Beibehaltung der bisherigen Struktur des Notenbankwesens ausgesprochen. Auf einer Pressekonferenz begründete der hessische Finanzminister Dr. Heinrich Tröger den Beschluß mit der Notwendigkeit, dem Notenbanksystem eine gewisse Beweglichkeit zu erhalten, die es erlaube. die regional un- terschiedlichen Bedürfnisse der verschiede- nen Bundesländer zu berücksichtigen. Der bisherige zweistufige Aufbau des Notenbank- systems habe sich vollauf bewährt und brau- che deshalb nicht geändert zu werden. Nach Angaben Prögers haben die Landes- finanzminister außerdem auch ein größeres Mitwirkungsrecht im Bundesrat bei der Be- rufung des Direktoriums der Bundesnoten- bank gefordert. Nur so kann nach ihrer An- sicht die Unabhängigkeit der Bank gesichert werden. Der Gesetzentwurf der Bundesregie- rung sieht demgegenüber vor, daß die Bun- desregierung die größere Zahl der Mitglieder des Direktoriums vorschlägt. Nach dem Ge- setz sollen die Landeszentralbanken ihre Selbständigkeit verlieren und nur noch als Hauptverwaltungen der Bundesbank tätig sein. Kohleeinfuhr der Montan-Union im Winter 195 6 er Kohleverbrauch der sechs Montan- Unions-Länder im vierten Quartal 1956 wird auf 65,3 Millionen Tonnen veranschlagt(ohne e e und Deputate) gegen- über 62,5 Millionen im dritten Quartal. 61,2 Millionen Tonnen im zweiten Quartal. Dem Mehrbedarf, der insbesondere von dem Hausbrand, den Wär- mekraftwerken, den Gaswerken und Ko- kereien ausgeht, steht eine Mehr förderung von nur 1,6 bis 18 Millionen Tonnen gegen- über. Die Kohleeinfuhr aus dritten Ländern dürfte daher im vierten Quartal ihren bisher höchsten Stand erreichen und etwa 11,5 Mil- lionen Tonnen betragen gegenüber schät- zungsweise 9,5 Millionen Tonnen im dritten Vierteljahr. Der Einfuhrbedarf der Gemein- schaft ist damit in jedem Quartal des Jahres 1956 linear um eins bis zwei Millionen Ton- nen gestiegen. Aus den USA müssen min- destens neun bis zehn Millionen Tonnen Kohle in den letzten drei Monaten dieses Jah- res importiert werden. Aus Großbritannien kommen 0,6 Millionen Tonnen. Die Kohle- Ausfuhr nach Drittländern soll erneut einge- schränkt werden und im vierten Quartal nur noch 1,5 Millionen Tonnen erreichen. Die Kohleexperten der Hohen Behörde und der OEEC betonen, daß die Vorratshal- tung der meisten industriellen Verbraucher- „ haltsjahr die Gewerbesteuer gruppen und der öffentlichen Dienste im all- gemeinen als befriedigend anzusehen sei. Auch durch eine günstige Versorgung mit Wasserkraft könne im vierten Quartal Kohle gespart werden. Obwohl die Versorgung Sämtlicher Verbraucher durch die Einfuhr von Us-Kohle gesichert sei, müsse dem Hausbrand ein besonderes Augenmerk ge- schenkt werden. KURZ NACHRICHTEN Aus den jetzt abgeschlossenen Haushalts- beratungen der Städte und Gemeinden in, 5 Bundesrepublik für das Haushaltsjahr 1956 geht nach einer am Freitag vom Deutschen Industrie- Institut(Köln) veröfkentlichten Uebersicht hervor, daß elf kreisfreie Städte beschlossen haben, in dem laufenden Haus- zu senken. Es sind dies: Bochum(um 10 Hebesatznun gie Düsseldorf(20), Goslar(15), Hamburg(25) Kie (45), Lübeck(20), Reutlingen(10), Stuttgart(10, Viersen(10), Wanne-Eickel(100 und Wupper ta!(10). i IG-Holz-Saar fand Anschluß 1 Die Gewerkschaft Holz im DGB-Saar hat sich der Holz-Gewerkschaft in der Bundes republik und Westberlins angeschlossen. 1110 Molzarbeiter- Pressedienst teilte in Düsseldot mit, die 10 Holz ist damit die erste von 940 15. Gewerkschaften, im DGB-Saar, die Sid einer Gewerkschaft im Bundesgebiet ange- schlossen hat. Schlachtvieh wird schwerer 5 (Ap) Im Wirtschaftsjahr 1955/6 wurde ben Rindern, Kälbern und Pferden im Rundes gebiet ein steigendes Schlachtge wicht wen Striert. Nach Feststellungen des Ste te Bundesamtes erhöhte sich das Schlachte wie bei Rindern von 254 auf 258 Kilogramm, del Kälbern von 40 auf 42 Kilogramm und. be Pferden von 264 auf 270 Kilogramm, dagegen ging das Schlachtgewicht bei Schweinen 1 5 91 auf 89 und bei Schafen von 26 auf 25 Kilo gramm zurück. Eine„Arbeits“-Gemeinschaft 5 (Ap) Zwischen der Firma Fried. 1 Essen, und den Firmen Brown, Boveri u. 575 AG, Mannheim, sowie Aktlenge Uschaft 1 Boveri u. Cie., Baden(Schweiz) ist für Arne Gebiet des Elektro-Ofenbaues ein Ver ind über gemeinsame Projektierung, Bau 428 Lieferung von Elektrolichtbogenöfen 075 Lichtbogenreduktionsöfen geschlossen Wo, „sozialen Errungenschaften“ behandelt. Nr. 210 E Am! ten Aul. in roter weißem li onaltr. stay Ad bürge des Ver am Vor h 8 erzlich treiche mann 1 des Eise unter L. tragene Der Kirsch i und dei heimat Statt de lipp vor Besprec protka die An. dringlic Osten., 5 . ist nic! wärmer schen, 0 bensein 0 Ohne beine lern di ohne R. der We veiter, geben; 5 zen Wi zuf die ein. N ram P. zecht a Ser def 1 Tisch henre aterle zutscl 4e Stil muß d Haß vo können hen. Al mein Die der Au zur Ku ten der Die Elch-S weiße Symbo Zeiche rotem Musen triebe, junger zu, die stunde Heima Männe Mense Frauer germe Vertr Nr. 210 ——ů— Se 1 ese be. Bonner zmächte italiches bestehe, ö n wird. n Druck gehende diesem näher Sierung 1 nach- kang zu Se duch den, die nau 80 haben, mit der Deutsch- nkt tet die lirekten über t dieses g eines er die dle Ab- Aden. irekten e.„Die akt eine igt sich Sie von keine die von ind von asler „ES ist schrift litische in Ton „wenn Seiner Frage e Ver- begrü⸗ h ein- er vier kördern betonte kür hat skauer it, wo Htsauf- werden n auch andelt. für die at und bstver- Srepu- m, daß tefähr- Errun- „Es ist din ge- 5er an- d auch „Selten 18 Zur el Pu- tänden an die ch aber undes- West- rmann eilung zeigen, Bt die ist es zeigen, offen- erver- urteilt r gab einen AP) — m all- n Sei. g mit Kohle rgung fuhr dem K ge- N halts- in der 956/57 tschen ichten tädte rupp⸗ Cle own, das rtrag und und rden. Nr. 210 Montag, 10. September 1956 . MANNHEIM 1 Seite 3 — Zwei Kundgebungen— aber gemeinsamer Ruf: Am Vortragspult in der festlich dekorier- ten Aula der Wirtschaftshochschule prangte in roter Farbe der pommersche Greif auf weißem Grund. Pommersche Jugend in Na- tionaltracht saß in den ersten Reihen. Gu- stay Adolf Schwab, ein Sestiefelter Sieben bürge in Landestracht, leitete die Feierstunde des Verbands der Landsmannschaften(Vd) am Vorabend des Tages der Heimat mit herzlichen Worten der Begrüßung ein. Ein Streichquartett spielte Haydn, Hilde Schu- mann rezitierte Heimatgedichte, der Chor des Eisenbahner-Gesangvereins„Flügelrad“ unter Leitung von August Blättner sang ge- tragene Weisen. Der heimatvertriebene Stadtrat Willi Kirsch überbrachte Grüße des Gemeinderats und der Stadtverwaltung. Es leben 25 000 heimatvertriebene Deutsche in Mannheim. Statt des vorgesehenen Festredners Dr. Phi- lüpp von Bismarck— er weilte bei wichtigen Besprechungen in Berlin— hielt Kurt Pa- protka von der Landsmannschaft Ostpreußen die Ansprache. Sachlich, aber voller Ein- dringlichkeit sprach er über den deutschen Osten.„Der Tag der Helmat“, sagte Paprotka, ist nicht dazu da, nationale Gefühle aufzu- wärmen. Aber es gibt in Deutschland Men- schen, die sich an den Zustand des Vertrie- benseins gewöhnen könnten.“ ohne Pathos rief Paprotka aus:„Es gibt geine Verjährungsfrist für Unrecht Wir kor- ern die Wiederherstellung des Rechts, denn Inne Recht ist der Frieden in Europa und in ier Welt nicht gesichert!“ Der Sprecher sagte peiter, das Recht auf die Heimat sei gottge- geben; auch um den Preis einer beschleunig- en Wiedervereinigung könne ein Verzicht uf die deutschen Ostgebiete nicht denkbar ein. Nach völkerrechtlichen Ausführungen kam Paprotka auf das Selbstbestimmungs- echt aller Völker zu sprechen. Die Lösung er deutschen Spaltung könne nur euro- r isch sein; Heimatrecht sei primäres Men- benrecht.„Ohne die Heimat gibt es kein 0 aterland“, rief der Redner aus,„und ohne deutschland gibt es kein Europa. Wir wollen 5 Stimme dex Vernunft erheben. Uebermut muß durch Maß ersetzt werden. Nicht der Haß von Jalta und die Schande von Potsdam können beim Bau einer neuen Welt Pate ste- hen. Alle Deutschen müssen ihre Stimme ge- meins am erheben!“ Die vielen hundert Heimatvertriebenen in der Aula— auch zahlreiche Mannheimer, die zur Kundgebung gekommen waren— dank- ten dem Redner mit spontanem Beifall. * Die Fahne Ostpreußens(eine schwarze Elch-Schaufel auf weißem Grund), die gelb- weibe Flagge Schlesiens, das schwarz weiße Symbol Preußens, eine Baltenfahne und das zeichen Danzigs(zwei weiße Kreuze auf rotem Grund) schmückten am Sonntag den Musensaal.„Und wenn man uns wieder ver- triebe, die Heimat lassen wir nicht!“, rief ein junger Flüchtling seinen Schicksalsgefährten zu, die während einer ergreifenden Feier- stunde ihren Willen und Anspruch auf die Heimat bekundeten. Man sah Frauen und Männer weinen, und man sah unter vielen Menschen aus dem Osten auch Männer und Frauen aus Mannheim, unter ihnen die Bür- germeister Walter Krause und Leopold Graf, Vertriebenen-Verbände: Steht Einigung bevor? Verhandlungen in Berlin „Die Heimatvertriebenen müssen sich einigen“, sagte am Samstag vor der Feier- stunde zum„Tag der Heimat“ ein Grün- dungsmitglied des„Verbandes der Lands- mannschaften“(VdL) Mannheim in der Aula der Wirtschaftshochschule zum Berichterstat- ter dieser Zeitung.„Dr. Philipp von Bismarck — der für den Abend vorgesehene Festred- ner— weilt zur Zeit in Berlin. Er wurde vom Vd, für die dort stattfindenden Eini- 8 als Federführer auserse- en“. Diese Nachricht klingt ermutigend. Be- kanntlich sind die Heimatvertriebenen in zwel große Organisationen gespalten: Den „Verband der Landsmannschaften“ und den „Bund Vertriebener Deutscher“(BVD). Die Spaltung der Heimatvertriebenen geht so- weit, daß der Vd am Samstag in der Aula der Wirtschaftshochschule der BVD das gegen am Sonntagvormittag im Musensaal des Ro- dengartens seine Feierstunde zum„Tag der Heimat“— dem gemeinsamen Anliegen— abhielt, Die Einigungsbestrebungen sind von Bedeutung für die Zukunft der rivalisieren- den Heimatvertriebenen- Organisationen. H-e Iadellos, eine Million betrugen die Kosten. modern und zweckmäßig, is einige Stadträte, Repräsentanten staatlicher und städtischer Behörden, Vertreter der Geistlichkeit, der Schulen, der Industrie und des Handels. Nach einem Orgelvorspiel Musikdirektor Arno Landmann) trat Erich Wietstock (Kreisvorsitzender des BVD) ans Rednerpult. Er rief seinen Schicksalsgefährten zu, Ge- duld aufzubringen und den Mut nicht zu ver- lieren.„Lassen Sie sich durch nichts beirren; es wird der Tag kommen, der auch uns die Heimat wiedergibt.“ Und er erinnerte an die Verpflichtung aller Deutschen gegenüber dem Schicksal der Flüchtlinge:„Nur wenn das ganze deutsche Volk hinter unserer Forde- rung steht, werden wir unser Ziel erreichen.“ Heimatlieder(Männerchor unter Emil Schuhmacher), Arien und Lieder von Hugo Wolfk, Strauß und Meyerbeer(Opernsänger Heinz Hofacker) und eine Rezitation um- rahmten die Rede von Stadtrat Willi Bartsch, der selbst Heimatvertriebener ist.„Kein materieller Anspruch, sondern die Erkennt- nis, daß Deutschland und Europa nicht zur Ruhe kommen, solange das Land gespalten und den Heimatvertriebenen die Heimat vorenthalten wird— das ist das Anliegen am Tag der Heimat.“ Bartsch fuhr fort:„Ihr habt Euch die neue Heimat nicht schenken las- sen, Ihr habt sie Euch erarbeitet.“ Dank müsse auch den Mannheimern gesagt wer- den. Dank für gute Worte, Dank für gute Taten.“ Der Redner erinnerte an die Schick- salsschläge, die auch Mannheim im Laufe seiner Geschichte erleiden mußte und sagte: „Wir wollen loyale Bürger in Mannheim sein, und wir werden dabei unsere Heimat nicht vergessen!“ Die vielleicht wichtigste Aufgabe sei es, in den Kindern das Bewußtsein des deutschen Ostens wachzuhalten.„Wenn das Land im Bewußtsein unserer Kinder ver- gessen ist, dann ist die Heimat für immer verloren.“ Stadtrat Bartsch schloß:„Gott Ohne Recht bleibt der Frieden bedroht Ergreifende Feierstunden des Verbandes der Landsmannschaften und des Bundes vertriebener Deutscher gebe, daß das Unglück der Spaltung und die Trennung von der Heimat nicht ewig dauere, sondern bald ein Ende haben möge.“ Das Lied vom guten Kameraden erklang, die Versammelten erhoben sich zur Toten- ehrung und sangen die dritte Strophe des Deutschlandliedes, die all das zum Ausdruck bringt, was den Heimatvertriebenen auf dem Herzen brennt:„Einigkeit und Recht und Freiheit. hk/ He Wer kennt die tote Frau? Leiche geländet Am Sonntagmorgen, gegen 8.15 Uhr, wurde im Neckarkanal bei Ilvesheim, bei Kilome- ter 5,5 eine weibliche Leiche geländet. Es konnte noch nicht ermittelt werden, wer die Tote ist. Alter: etwa 65 Jahre; besondere Merkmale: an beiden Backen im Gesicht auf- fallende, vier bis fünf Zentimeter lange Ope- rationsnarben; Bekleidung: dunkles Kleid, geblumte Schürze, lange braune Strümpfe und schwarze Halbschuhe. In den Strümpfen ist das Wäschezeichen Egenmeier eingenäht. Wer kann Angaben machen? Mitteilung nimmt der Landespolizei-Posten Ilvesheim oder jede andere Polizeidienststelle entge- gen. Die Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt. 0 Warum badisches Volksbegehren? Kundgebung in Friedrichsfeld „Mannem hinne im Südweststaat“, heißt das Flugblatt, das der Heimatbund Badener- land am Wochenende in großer Zahl in der Stadt verteilte. Gleichzeitig wurde in Fried- richsfeld zum Besuch einer Kundgebung geworben. Am Montagabend spricht Pr. K. A. Müller im„Löwen“ zu der Frage, Warum badisches Volksbegehren?“, 0 Wochenend: Erst heiter, dann nasser Ausklang Regere Beteiligung am Volksbegehren Aus der Stadtchronik: 6000 Badelustige/ Zwei Leichen gelandet Der Samstag war ein schöner Tag: 6,7 Stun- den schien die Sonne, es war trocken, nur wenig Wolken standen am Himmel. Die Tem- peratur schwankte von 13,7 Grad bis 21, 1 Grad Celsius. In der Nacht zum Sonntag war es sehr klar, gegen Morgen kam Frühnebel auf. Kalt begann der Sonntag mit 9,1 Grad. Als die Sonne hervorkam, erwärmte sich die Luft sehr schnell auf rund 23 Grad trotz der zuneh- menden Bewölkung. Gegen 15.30 Uhr zogen schnell tiefhängende Wolken auf, und um 16.13 Uhr begann es heftig zu regnen. Damit wurde eine neue Störungsserie des Wetters eingeleitet. 4500 Menschen aalten sich am Wochen- ende im Strandbad, bis sie der Regen vertrieb. 1500 Badegäste zählte der Bademeister im Herzogenriedbad. Die Schnaken waren be- sonders am Rhein sehr aktiv und unternah- men konzentrische Angriffe auf die Gäste. Die Wassertemperatur lag in den Bädern bei 17 Grad Celsius. Der Ausflugsverkehr mit der Bundesbahn war durch das milde Herbst- Wetter begünstigt. Rund 7000 Menschen fuh- ren mit Sonntagsrückfahrkarten in den Oden- wald und in die Pfalz. Ins Neckartal fuhr ein gutbesetzter Sonntagsausflugszug mit 600 Personen; nach Bingen verkehrte der„Sonn- tagsfreund“ mit etwa 1000 Personen; schon drei Tage vorher waren die Fahrkarten aus- verkauft. Die OEG meldete nur mäßige Be- lastung ihrer Züge am Wochenende. Ein Zug nach Neckarhausen beförderte 70 Mitglieder der„Kameradschaft der ehemaligen 110er“ nach Ladenburg. Die Rhein-Haardtbahnzüge zum„Worschtmarkt“ waren schwächer be- setzt als im Vorjahr. Dr. Dr. Hook, Leiter des Statistischen Amts/ Wahlamts, unternahm am Sonntag- morgen eine Rundfahrt zu allen Einzeich- nungsstellen des Badischen Volksbegehrens: „Die Beteiligung war mitunter am Wochen- ende sehr rege. Schlangen bildeten sich wegen der guten Organisation nicht. Das Einzeichnen ging vollkommen ruhig vor sich. Zahlen darf ich Ihnen nicht nennen.“ Wiederum ein unruhiges Wochenende ver- zeichneten die verschiedenen Polizeidienst- stellen. Am Neckarufer wurde eine männliche Leiche geländet. Wenig später, am Sonntag- morgen, wurde am Neckarkanal, knapp außerhalb der Mannheimer Stadtgrenze, eine 65 Jahre alte Frau angeschwemmt. Die Todes- Ursache ist nicht bekannt, deshalb hat sich automatisch die Landeskriminalpolizei ein- geschaltet(siehe besondere Meldung). Die Landespolizei an der Autobahn nahm drei größere Unfälle auf. Sonntag früh um 3.00 Uhr fuhr ein Auto einen Autobahn- Wegweiser am EKilometerstein 3 um. Eine Person wurde er- heblich, eine leicht verletzt. Zwei Personen- wagen wurden am Abend vorher von der Autobahn abgedrängt und verunglückten. Mehrere Personen kamen dabei zu Schaden. Im Stadtgebiet mußten sieben Personen wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahr- sam genommen werden. Etwa zehn leichtere Verkehrsunfälle beschäftigten die Schutz- polizei am Wochenende. Insgesamt 15 Fahr- räder und Motorräder fanden illegitime Lieb- haber. Auch die Feuerwehr mußte aus- rücken, um bei Neckarau 39 brennende Bie- nenvölker zu löschen. Kleine Uhu's immerhin! Flugplatzes Neuostheim. Rund kundert Bub von denen dreißig ihre selbstgebastelten Modelle unter Aufs (reckts im Bild) ffiegen ließen. 252 Sekunden blieb das Siegermodell in kurvten am Samstagnachmittag über dem Gelände des ehemaligen en waren gehommen, zent von Flugleiter Oßwald der Luft— Bild: Steiger Modelle segelten durch die Luft Beste Flugzeit 252 Sekunden/ Wettbewerb auf dem Neuostheimer Platz „Der kleine UHU“, stand auf allen Trag- flächen der Segelflugmodelle, die am Sams- tagnachmittag kreuz und quer über den Flug- platz in Neuostheim segelten. Manche von ihnen trug die Thermik oder eine frische Brise über die nahegelegene Autobahn hin- über, sehr zum Leidwesen der kleinen Mo- dellbastler. Trotzdem blieben genügend Mo- delle übrig, um sich an dem Modellflugwett- bewerb des Deutschen Aero-Clubs zu beteili- gen. 30 junge Bastler hatten sich mit ihren „kleinen UHU“-Modellen eingefunden, um nach den Weisungen von Modellflugleiter Ludwig Oßwald die kleinen Segelflugzeuge starten zu lassen. Dieser Wettbewerb wurde von der Abtei- lung Modellbau des ‚Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins“ veranstaltet. Teilnahmebe- rechtigt waren Jungen und Mädchen unter 16 Jahren. Leider blieben die Mädchen fern; „offenbar fürchten sie die harte Konkurrenz der bastelnden Jungen“, sagte Modellfluglei- ter Oßwald. Seine freiwilligen Helfer zogen die Modelle an langen Schnüren hoch. Nach dem Ausklinken segelten die kleinen„UHUts“ dann nach der Stoppuhr über das Flugfeld. Die Dauer der Flugzeit war für den Sieg allein entscheidend.„Es gehört viel Glück dazu“, sagte OBwald,„selbst ein gutgebautes Flugmodell ist auf günstigen Wind und gute Thermik angewiesen.“ Nach stundenlangen Bemühungen— jeder Bastler durfte sein Modell fünfmal starten lassen— standen die Sieger fest. Die Ergeb- nisse werden jetzt allerdings erst mit den an- deren in der Bundesrepublik verglichen. Die Besten erhalten dann Preise im Wert von 16 000 DM. Die Sieger vom Samstag in Neu- ostheim sind: 1. Norbert Hamm, 252 Sekun- den; 2. Klaus Peter Ebert, 182 Sek. beides Mit- glieder des„Badisch- Pfälzischen“); 3. Bernd Raber, 179 Sekunden; 4. Peter Landmann, 149 Sekunden und 5. Karlheinz Hornung, 144 Se- kunden. 5 H-e Stunden im Paradies der Erinnerung Zum ersten Male BBC-Pensionärfeier im Rosengarten Das war eine Tat! Im festlich geschmück- ten Musensaal des Rosengartens herrschte am Samstagnachmittag Hochbetrieb— die Hauptverwaltung von Brown, Boveri& Cie. batte 450 Pensionäre des Werkes eingeladen. Die Pensionäre saßen als Hauptpersonen an den weiß gedeckten Tischen zur großen Kaffeetafel, mit der die Feier eingeleitet wurde. Direktor Dr. Schuster begrüßte die Gäste und stellte die Stunden unter das Motto:„Wiedersehn macht Freude“. Der Ge- danke einer jetzt zum ersten Male veran- stalteten Pensionärfeier habe schon lange bestanden und man plane jetzt, diese Feiern zu einer ständigen Einrichtung werden zu lassen. Wenigstens einmal in jedem Jahr solle den früheren Mitarbeitern Gelegenheit gegeben sein, alte Erinnerungen auszu- Gaswerk Luzenberg: Neues Sozialgebäude eingeweiht Eine freundliche Visitenkarte/ Fünfzehn Monate Bauzeit und rund eine Million DM Kosten Müde und verschwitzt betritt der Gas- werk-Arbeiter nach Schichtschluß seinen Umkleideraum, den er mit elf anderen Kol- legen teilt. Er hängt seine„Klamotten“ in den Stahlspind mit der dunklen Tür, geht duschen und nimmt dann seine sauberen Feierabendkleider aus dem Stahlspind mit der hellen Tür.„Schwarz“ kam er herein, „weis“ verläßt er den Umkleideraum. Dieses bereits im Ruhrgebiet so getaufte„schwarz- weiße Prinzip“ ist— unseres Wissens erstmalig in einem Sozialgebäude eines süd- eutschen Gaswerks angewandt worden. 888 85 t das neue Sozialgebäude des Gaswerkes auf dem Luzenberg, das am Samstag eingeweiht wurde. Seine Sozidleinrich- tungen kommen 230 Gaswerkarbeitern zugute. Fünfzehn Monate war die Bauzeit, rund Zild: Steiger Nach 15 Monaten Bauzeit und einem Kostenaufwand von einer runden Million Mark für den Bau wurde am Samstagnach- mittag das neue Sozialgebäude des Gaswerks am Luzenberg von Bürgermeister Trumpf heller eingeweiht und an Oberbaudirektor Wiese(Stadtwerke) übergeben. Die Fassade der Stahlbetonkonstruktion ist aus rotem, unverputztem Ziegelmauerwerk. Jeder Be- sucher des Gaswerks sieht beim Betreten des Geländes dieses viergeschossige Ge- bäude auf dem Hof. Eine fréundliche Visiten- karte. 36 Meter lang und 16,3 Meter breit ist das Sozialgebäude; es umfaßt 12170 Kubikmeter umbauten Raum. Es wurde von Diplom-Ingenieur Kees, dem Leiter der Bau- abteilung der Stadtwerke, geplant und er- richtet. Bei einem Rundgang durch das neue Haus, an dem alle Bürgermeister und zahl- reiche Vertreter der Stadtverwaltung, der Stadtwerke und des Gemeinderats teilnah- men, wurde offensichtlich, welche Vergünsti- gungen die 230 Gaswerkarbeiter mit dem neuen Sozialgebäude erhalten. Alle Räume sind aufs äuberste der Zweckmäßigkeit an- gepaßt, ohne daß jedoch die Freundlichkeit zu kurz gekommen wäre. Im Untergeschoß sind noch unverputzte Raume reserviert, die bei Bedarf für weitere 120 Arbeiter ausge- baut werden können. 5 5 Als der kleine offizielle Besichtigungs- trupp vom Keller die Treppen bis zur Aus- sichtsplattform erklommen hatte, zeigte sich Bürgermeister Trumpfheller so aufgeräum- ter Stimmung, daß er vor den Ehrengästen Spässe machte, die das alte Gaswerk von dazumal betrafen„Wenn men sich an das frühere Gaswerk erinnert“, sagte er schmun- zelnd ob des schönen Wetters und des Ge- päudes, auf dem er stand,„dann kann man sich das garnicht mehr vorstellen im Ver- gleich zu heute.“ Ein Minuspunkt muß aller- dings auch dieses Gebäude hinnehmen: die schlechte Luft. Dazu sagte Bauleiter Kees: „Besser als sie ist, kann man die Luft nicht machen“, als er im Keller die Absaugevor- richtung zeigte. 5 Das an die Besichtigung anschließende Betriebsfest des Gaswerks sah in der hellen, modern ausgestatteten Kantine feiertäglich herausgeputzte Gaswerkarbeiter, zu denen sich die Gäste gesellten. Oberbaudirektor Wiese begrüßte alle und übergab Bürger- meister Trumpfheller das Mikrophon zu einer langen Rede über die Situation der Stadtwerke und das Gaswerk insbesondere. (Wir werden auf diese Ausführungen in einer unserer nächsten Ausgaben eingehend zurückkommen. D. Red.) Für den Betriebs- rat sprach Vorsitzender Jakob Ritter, für den Gemeinderat Stadtrat Fischer. Ein buntes Programm— wie es bei der- artigen Festen üblich ist— und das Astoria- Orchester rundeten die Einweihung und Uebergabe des neuen Sozialgebäudes har- monisch ab. H-e Jugendlicher Hochstapler Ererfand Familientragödie „Mein Vater ist in Rußland ermordet worden, meine Mutter in der Ostzone ums Leben gekommen“, klagte ein 15jähriger Junge, und ein Jugendheim nahm sich für- sorgend seiner an. Aber das schöne Leben Währte nicht lange. In einem Ort nahe Mannheim war am 24. August ein Junge seinen Eltern ausgerissen. Die Polizei hatte eine Vermißtenanzeige erhalten und konnte den kleinen Hochstapler nun unschwer der Schwindelei überführen. Wohin gehen wir? Montag, 10. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Tiefland“(Th.-G. Nr. 1 bis 925); Haus Fried- richsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der kleine Napoleon“(Miete A, Gr. II, Th.-G. Gr. A). Filme: Planken:„Vor Sonnenuntergang“; Alster:„König der Schauspieler“; Capitol: „Um jeden Preis“; Palast:„Insel der Frauen“; 22.20 Uhr:„Colette tanzt für Paris“; Alham- bra:„Opernball“; Universum:„Friederike von Barrings“; Kamera und Kurbel: Wichita“; Deutsch- Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour.„ tauschen. Erinnerungen, so meinte Dr. Schu- ster, seien das einzige Paradies, aus dem kein Mensch vertrieben werden könne. Auch der Vorsitzende des Gesamtbetriebs- rates, Stadtrat Heckl, begrüßte die Pensio- näre herzlich und bezeichnete die Feier als Dank der Firma für das Fundament, das die früheren Mitarbeiter gelegt haben. Für die aus ganz Süddeutschland zusammenge- kommenen Pensionäre dankte Albert Korn. Nahezu drei Stunden rollte sodann ein buntes Unteèerhaltungsprogramm über die Bühne. Ausschließlich Betriebsangehörige wurden dazu herangezogen und es machte sich recht gut, was dabei zu Gehör gebracht wurde. Insbesondere das 68 Mann starke BBC-Orchester spielte sehr sicher und exakt bekannte Melodien aus Oper und Operette. Besonders gefiel ein großes Potpourri aus „Maske in Blau“, das Muei Kuthe und Franz Umlauf mit dem BBRC-Orchester eingänglich vortrugen. Ein schönes Bild und viel Beifall gab es auch, als die weißgekleidete Barren- 1085 ihre recht schwierigen Uebungen vor- ührte. Nach dem Abendessen sah man nur zu- kriedene Gesichter— die Pensionare hatten einige sehr schöne Stunden verlebt, die zunen darüber hinaus das Gefühl vermittel- ten, daß ihre Lebensarbeit nicht vergessen sei. Fürwahr— eine solche Feierstunde ist eine beachtliche Tat und ihr ideeler Wert für die Eingeladenen gewiß nicht gering. reich- und Strahlen auf den Gesichtern der Veteranen des Stadtrates: Bürgermeister Trumpfheller und Fractionschef Kuhn waren begeistert vom neuen Gaswerk-Sosialgebäude. Bild: Steiger Lachen Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Seite 4 DER SPORT VvoM WOCHENENDE N der neuen Saison aus: RECHT UBERZEUOEND fiel der Sieg des SV Waldhof beim zweiten Heimspiel In einer farbigen und technisch erstklassigen Begegnung mußte sich Hessen Kassel klar mit 0:4(0:2) Toren geschlagen geben, für die Lehn, Lebefromm() und Lipponer verantwortlich zeichneten. Auf unserem Bild knallt Heßler am Kasseler Strafraum in vollem Lauf auf das gegnerische Tor. Der linke Verteidiger der Gäste kommt um Bruchteile einer Sekunde zu spät. Foto: Steiger „Goldenes Tor“ durch Beck: Waldner racherle sich vergeblich ab Weiterer Triumph der KSC-Defensivtaktik: VfB Stuttgart— KSC 0.1(0:0) ut 30 000 Zuschauer, darunter eine große Zahl Karlsruher Schlachtenbummler, begrüß- ten den KSC und den VfB, die beide in ihrer derzeit stärksten Aufstellung aufs Spielfeld liefen. Die Stuttgarter starteten mit einem tollen Angriffswirbel und drängten den Süd- deutschen Meister klar in die Defensive. Gute Tor möglichkeiten vergaben zweimal Hinter- stocker und Waldner, eine weitere konnte Rechtsaußen Traub durch Handspiel an der Strafraum- Grenze unterbinden. Waldner sprühte vor Spiellaune und erspielte seinen Kameraden, vor allem Rechtsaußen Hinter- Stocker, weitere drei Einschuß möglichkeiten, die jedoch durch Rudi Fischer vereitelt wur- den. Die ersten Gegenangriffe des KSC in- Szenierte Traub auf dem rechten Flügel, ohne aber die VfB- Hintermannschaft vorerst in Verlegenheit bringen zu können; das Mittel- feld beherrschte jedoch weiterhin die Stutt- Sarter Läuferreihe mit dem stark offensiv spielenden Simon. Aber gegen die hart dek- Die Aufgebote für Hannover und Moskau Für die Länderkämpfe gegen die Sowiet- union am Samstag in Hannover(A) und Moskau(G) hat der Deutsche Fußballbund am Sonntagabend die Spieleraufgebote be- kanntgegeben. 0 Dem A-Aufgebot für Hannover gehören an: Torwart: Herkenrath Got-Weiß Essen); Verteidigung: Schmidt(I. FC Kaiserslautern), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Läufer- reihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Posipal (Hamburger SV), Wewers(RW Essen), Er- Hardt(SpVgg Fürth), Szymaniak(Wuppertaler SW; Sturm: Waldner(VfB Stuttgart), Schröder (Werder Bremen), Biesinger C Augsburg), Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern), Pfaff Eintracht Frankfurt), Vollmar(SV St. Ing- bert), Schäfer(1. FC Köln). Der Ersatztorwart wird am Montag nominiert, nachdem Kwiatkowski(Borussia Dortmund) absagte, weil er seine Verletzung noch nicht restlos ausgeheilt hat. B- Aufgebot für Moskau: Tor: Kubsch(FR Pirmasens), Wilhelm(Wuppertaler SV), Rudi Fischer(Karlsruher S0); Verteidigung: Stol- lenwerk(1. FC Köln), Keck 1. FC Saar- brücken), Gerdau(Heider SV); Läuferreihe: Schlienz(VfB Stuttgart), Hesse(Karlsruher Sc), Dörner(1. FC Köln), Miltz(Tus Neuen- dorf); Sturm: Klodt(Schalke 04%), Stürmer, Uwe Seeler(beide Hamburger SV), Sommer- latt, Termath(beide Karlsruher S0), Bäumler (Eintracht Frankfurt). Fürth—BCA auf neutralem Platz Die Spruchkammer des Süddeutschen Fußball- Verbandes verfügte unter dem Vor- sitz Karl Gepperts nach einer Sitzung in Karlsruhe, daß das am 2. September fünf Minuten vor Schluß durch den Stuttgarter Schiedsrichter Fritz Heller beim Stande von 1:0 abgebrochene Punktespiel der ersten Fußballiga Süd zwischen SpVgg. Fürth und BC Augsburg auf neutralem Platz wiederholt werden muß. Wegen Verletzung der Platz- disziplin wurde Fürth mit einer Buße von 500 DM und außerdem mit 100 DM Verfah- renskosten belegt. kende und ebenso hart spielende KSC-Ab- Wehr fanden Stürmer nur wenig Lücken. Die erste gute Torchance für den KSC ent- stand in der 30. Minute, als Bögelein bei einem Eckball ausrutschte und das Leder verfehlte, Simon jedoch auf der Torlinie den Sommer- latt-Schuß abwehren konnte. Schon im Gegenangriff mußte Rudi Fischer einen mit voller Schärfe von Waldner abgefeuerten Schuß zur Ecke lenken. Die zweite Halbzeit brachte eine weitere Steigerung des Spielgeschehens. Noch schnel- ler und noch zügiger wanderte der Ball auf beiden Seiten von Mann zu Mann. Beim VfB bevorzugte man Kurzpaßspiel, während der KSC wesentlich weitmaschiger operierte. Trotz aller Feldüberlegenheit wollten sich beim VfB jedoch keine Treffer einstellen. Waldner steigerte sich weiter und Stroh- maier und Blessing kämpften wie die Löwen. Aber Rudi Fischer im KSC-Tor war nicht zu bezwingen. In der 61. Minute vergab Simon eine weitere gute Chance. Eine Mi- nute später versuchte es Blessing mit einem Fallrückzieher, aber auch dueser raffiniert ge- schossene Ball blieb in den Armen von Fischer hängen. Da platzte mitten in die VIB-Drangperiode das einzige Tor des Tages und der Siegestreffer für den Süd- deutschen Meister. Retter verschuldete in der 77. Minute ein Foul, den Freistoß gab Ter- math zu Beck und der Halblinke köpfte den Ball unhaltbar für Bögelein ein. Machmerth Auf dem Waldhof war Oberliga- Formal ⁊u sehen War Inr Dip richig! In Süddeutschlands erster Fußball-Liga Spitzentri Weitere Sportereignisse: Temperamentvolles Spiel beim 4:0 des SV Waldhof gegen Hessen Kas. sel/ BM W- Team Noll/ Cron wieder Gespann-Meister/ Kirschner holte sich bei den Deutschen Kanumeisterschaften den Titel im Einer-Canadier/ Schwimmer, Gewichtheber und Radrennfab- rer melden neue Rekorde/ Punktespiel Fürth— BCA wird auf neutralem Platz wiederholt Fültungsteſler machie den U. eiuas leichisinnig Zwei verwandelte Hand-Elfmeter in Regensburg/ Jahn Regensburg— VfR Mannheim 3:2(0:1) Eine Halbzeit hindurch marschierte der VfR im Regensburger Jahn-Stadion auf der Siegesstraße. Trotz Ersatz fand sich der Mannheimer Sturm von der ersten Minute an prächtig zusammen und mit schnellen Aktionen hob er ein um das andere Mal die wenig sattelfeste Regensburger Deckung aus den Angeln. Die Hauptgefahr ging dabei von dem Wirbelwind Heinz auf dem linken Flü- gel aus, der glänzend rochierte und sich mit seinen Nebenleuten gut verstand, allerdings vor dem gegnerischen Tor hin und wieder etwas die Uebersicht vermissen lieg. Lau- mann kurbelte gemeinsam mit dem kraftvoll aufbauenden rechten Läufer H. Mayer immer Wieder schwungvoll aus dem Mittelfeld her- àus an und Oetti Meyer, der dem Regensbur- ger Mittelläufer Schamriß mehrfach das Nachsehen gab, lauerte auf Chancen. Dicke Gelegenheiten gab es schon gleich nach Be- Sinn: So in der zweiten Minute, als Heinz völ- lig freistehend einen geschickten Querpaß von Oetti Mayer knapp am Tor vorbei schoß, dann in der 8. Minute, als Oetti Meyer einen hoch in den Regensburger Strafraum hineintru- delnden Ball knapp über die Latte köpfte. Wenig später umspielte Heinz den Regens- burger Torwart, seine Vorlage wurde jedoch im letzten Moment von einem Jahnverteidi- ger gestoppt. Die Regensburger, die zunächst ziemlich pomadig spielten, kamen nur gelegentlich Vor das VfR-Tor. In der 20. Minute bewies Otti Meyer wieder einmal seinen„Tor- riecher“. Schamriß zögerte bei einer Zall- rückgabe an den herauslaufenden Niemann so lange, bis der Mannheimer Mittelstür- mer entschlossen dazwischenspritzte und ohne zu fackeln einschoß. Dieses Tor machte den VfR vorübergehend etwas leichtsinnig und die Jahnmannschaft, die nun zu kämp- fen begann, kam streckenweise stärker auf. In der 35. Minute schien der Ausgleich fäl- lig, aber ein Kopfball von Hofmeier im Anschluß an einen Eckball prallte von der Querlatte zurück, während wenig später der durchgebrochene Ipfelkofer, durch den herausstürmenden Weitz irritiert, knapp am leeren Mannheimer Tor vorbeischog. Zu Beginn der zweiten Halbzeit landete ein 16-m-Schuß von Gehring überraschend zum 1:1 unter die Querlatte. Weitz war auf dieses Geschoß sichtlich nicht vorbereitet, denn der Treffer erschien durchaus ver- meidbar. In der 52. Minute produzierte Der SVW darf wieder hoffen: o noch ohne Nied Heckmann zu allem Ueberfluß noch eine „Hand“ im Strafraum knapp an der 16-m- Linie und den Elfmeter vollstreckte Effen- hauser prompt zum 2:1. Das gleiche Ge- schenk wurde den Mannheimern jedoch in der 60. Minute zuteil, denn im tollep Hecht- sprung im eigenen Strafraum angelte sich Jahns Verteidiger Effenhauser einen harm- losen Flankenball mit der Hand aus der Luft, so daß Schiedsrichter Alt wiederum auf, den Elfmeterpunkt deutete. Für den VfR vollstreckte Laumann mit placier tem Innenristschuß sicher zum 2:2. Aber die Mannheimer ließen in der letz- ten Phase des wechselvollen Spieles stark Nach den Hockey-Probespielen: „ſflan müßte sie alle .. Wüßte man nicht, daß sie viel besser spielen können „Wenn man nicht wüßte, daß sie wirklich viel besser spielen können, dann müßte man alle nach Hause schicken“. Das war der etwas ernüchternde Kommentar des Hockeybund- sportwartes Dr. Nack(Köln) nach dem letzten der Vorbereitungsspiele der deutschen Hok- key-Nationalmannschaft am Wochenende im Berliner Olympia- Stadion. Dieses letzte Spiel des zweitägigen Ber- liner Lehrganges hatte die Nationalelf(A) gegen die Berliner Stadtmannschaft 0:1 ver- loren. Dr. Nack war recht wenig beeindruckt von dem Spiel der Nationalelf, obwohl er ausdrücklich betonte:„Solche Spiele gegen Verbandsmannschaften sind immer proble- matisch. Schließlich hat die National-Mann- schaft lange nicht zusammengespielt und das mannschaftliche Moment tritt bei derartigen Lehrgängen oftmals in den Hintergrund. Je- der Spieler möchte vielmehr zeigen, über welche Fähigkeiten er verfügt, stets verbun- den mit dem stillen Wunsch, zu den Auser- Wählten zu gehören, die mit nach Melbourne fahren können. Ich Hatte allerdings angenom- men, daß so routinierte Spieler wie Budinger, Rosenbaum und anderè ein Rezept gegen die Spielweise der Berliner Mannschaft finden würden. Aber niemand will etwas riskieren, denn die Berliner haben sich leidenschaftlich eingesetzt. Die Verletzung des Mülheimers Vor 4000 begeisterten Zuschauern schlug der SV Waldhof Hessen Kassel mit 4:0(2:0) Toren Das war ein Waldhofsieg, wie man ihn sich immer wünschen möchte., Nicht der Sieg an und für sich, sondern die Art wie er er- rungen wurde, war das wesentliche in die- sem Kampf der beiden ehrgeizigen und fai- ren Mannschaften, die sich in diesem Jahr Hoffnungen auf den Wiederaufstieg machen. 4000 Zuschauer sahen ihre Mannschaft lange nicht mehr so vernünftig, zweckmähßig und auch schnell spielen, wie an diesem Tag. Ja, es War das gekonnte Tempospiel der Wald- Höfer, das den gewiß nicht schlechteren Kas- selern einen so dicken Strich durch ihre Rech- nung machte. Besonders wertvoll ist die Er- kenntnis, daß sich der Junior Straub und auch Hessler als Außenläufer gut in das Spiel eingefügt haben. Waldhof darf wieder hoffen. Es war Oberligaformat, was in der ersten Halbzeit von beiden Mannschaften in bezug auf Tempo und gute Kombinationen gezeigt wurde. Kassels Mittelstürmer Schmid setzte nach guter Zusammenarbeit eilen Bodenrol- ler scharf und knapp neben den Pfosten und ein direkt genommener Ball des Kasseler Rechtsaußen nahm den gleichen Weg. Hart wurde um die Führung gekämpft: Die Ent- scheidung darüber flel in der 12. Minute auf einen gut getretenen Freistoß von Lipponer, der von Lehn über den herausgelaufenen Buchholz eingeköpft wurde. Immer besser fand sich der Waldhof- sturm zusammen, während Kassels Angriff I. Liga Süd: Schweinfurt 05— FSV Frankfurt Jahn Regensburg— VfR Mannheim Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers Eintr. Frankfurt— Sphgg Fürth Freiburger FC— Schwaben Augsburg BO Augsburg— Vikt. Aschaffenburg VfB Stuttgart— Karlsruher SC 1. FC Nürnberg— Bayern München 1. FC Nürnberg 1 Kickers Offenbach Karlsruher SC Freiburger FC FSV Frankfurt SpVgg. Fürth VfB Stuttgart Eintr. Frankfurt Jahn Regensburg BC Augsburg Schweinfurt 05 VfR Mannheim Bayern München Vikt. Aschaffenburg Schwaben Augsburg Stuttgarter Kickers — 0 D e ee ge fe b b h en en. 2 g es S e f. 8 0 do A& S N e 8 E d e N . e. d b c. A c E E. nee SS SSS eo e c e e d= ο h S 2 2 do d N= i 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— VfR Kaisersl. 9:0 Wormatia Worms— Eintracht Kreuznach 5:0 Saar 05 Saarbrücken— Spfr. Zaarbrücken 4:3 Phön. Ludwigshafen— 1. FC Saarbrücken 3:1 Borussia Neunkirchen— FV Speyer 2:1 Eintracht Trier— VfR Frankenthal 11 SpVgg. Andernach— Mainz 05 2:0 Tus Neuendorf— FK Pirmasens 222 1. FTC Kaiserslautern 4 4. 0 0 26:1 8:0 Phön. Ludwigshafen 8 9 1 11:4 6˙2 1. FC Saarbrücken%%%»;ͤ; F FK Pirmasens In SV Andernach„„ 533 Saar 05 Saarbrücken 21 1 99 53 VfR Frankenthal 2 11 33 Spfr Saarbrücken 4 2 0 2 12:12 4:4 VfR Kaiserslautern 4 1 1 313 FV Speyer 5 Bor. Neunkirchen„% ͤ;ͤũẽ i Eintr. Kreuznach 1 1 Eintracht Trier 4 0 2 2 39 26 Tus Neuendorf 4 0* 2 1 2.6 Wormatia Worms 1 0 Mainz 05„% an Durchschlagskraft verlor, da sich Metzner defensiv einstellte. Wechselvoll und spannend bleibt das Geschehen, doch immer deutlicher werden Ueberlegenheit der vom Publikum stark angefeuerten Waldhöfer ist unverkenn- bar. Eine tolle Szene vor dem Gästetor zeigte einmal mehr die Gefährlichkeit von Links- auben Straub als Torjäger und auch als Kombinationsspieler. Hohmann schloß die Situation mit Vorbeischuß ab. Vor dem Wald- hoftor gab es alsdann eine kritische Lage, als Schmid seinen Nebenmann Metzner fein be- dient hatte und dieser einen scharfen Flach- schuß loslieg. Lennert war aber wachsam und rettete. Cornelius bleibt nach wie vor der wertvollste Mann in der Deckung. Mit einer mustergültigen Kombination holte sich dann der Waldhof das verdiente 2:0. Hohmann, Straub und Lebefromm servierten eine Direktkombination, wobei kein Kasseler an das Leder kam. Lebefromms Schuß saß dann unhaltbar im Kasseler Tor und eine weitere Bombe von ihm landete neben dem Pfosten. Mit dieser glänzenden Leistung schloß der SV Waldhof eine Halbzeit ab, wie man sie lange nicht mehr von ihm gesehen hat. 4000 Zu- schauer applaudierten beiden Mannschaften auf dem Gang zu den Kabinen. Mit etwas gedämpfterem Tempo ging es in die zweite Hälfte. Die Blauschwarzen blieben aber mit ihrem zweckmäßigen Kom- binationsspiel weiterhin tonangebend. Das ZAHLENSBIEGEI. 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— Schalke 04 Borussia Dortmund— SW Essen Westfalia Herne— Duisburger Sy VfL Bochum— Fortuna Düsseldorf Borussia M.-Gladbach— Alem. Aachen Preußen Dellbrück— Preußen Münster Wuppertaler SV— 1. FC Köln Meidericher SV— SV Sodingen Duisburger SV Bor. Dortmund Alem. Aachen Fort. Düsseldorf Westfalia Herne Meidericher SV VfL Bochum 1. FC Köln Rot-Weiß Essen Schwarzweiß Esser SV Sodingen Preußen Dellbrück Schalke 04 Preußen Münster Wuppertaler 8x Bor. M.-Gladbach ——— r 2 2 — A885 5 — do do de ge e 80 c f en en en e ge S d de d S d d. e e n d d d D D S + e S d e 2 8 Rg F A = 2228 Ec d ο ο f 222 3:0 verhütete kurz nach dem Wechsel der vorzügliche Kasseler Torwart. Hohmann hatte Lebefromm mit einer ausgezeichneten und präzisen Vorlage in den freien Raum vor dem Kasseler Tor bedient, Lebefromm erspurtete sich das Leder geistesgegenwär-⸗ tig, doch Buchholz warf sich ihm vor die Füße und rettete damit die Situation. Den Kasseler Anschlußtreffer verhütete alsdann Cornelius, indem er in nächster Tornähe eine für Pilz bestimmte Vorlage gerade noch ab- schlagen konnte. Metzner auf der einen und Zeig auf der anderen Seite schossen über die Latte und ein unverhoffter Schuß von Mittelstürmer Schmied landete in den Armen von Lennert. Mit einsetzendem Platzregen starteten die Kasseler eine kurze Gegen- offensive, die aber an der schnell zusammen- gezogenen Waldhofabwehr scheiterte; schei- tern mußte, weil die Innenkombinationen der Kasseler von Lipponer und Rößhling, be- sonders aber von Cornelius leicht durch- kreuzt wurde. Doch in der 70. Minute war es dann so weit: Lipponer blieb es vorbe- halten, mit einem scharf getretenen Freistoß unter die Latte das 3:0 berauszuschiegen. Das 4:0 stellte sich dann in der 83. Minute durch Lebefromm ein, der eine weitere gute Zusammenarbeit mit unhaltbarem Torschuß Abschloß. Ein Solo von Lipponer endete mit Flankenschuß, der über die Torlatte im Aus landete. J. Etz Nr. 210 Montag, 10. September 1956 Nr. 5— II. Lig 5 Union E Horst EI ö SpVgg. 3 SpVgg. VIB Spe gn W Obe Düren 9 Eintr. G Stadtli Berliner Spanda. Union 06 Blau- W. Hertha! Südring 1. Ame FV Dax ASV D. ASV Fe nach. Vor allen Pingen die Hintermannschatf VI. Ne zeigte wiederholt Schwächen, wobei Sich 9 Phönix Fehlen von Keuerleber arg bemerkbe D850 He machte. Die Entscheidung fiel in der 75. M. Amiciti⸗ nute, als Ipfelkofer blitzschnell in Stellung 00 Weir lief, um eine weite Vorlage von Dinrieg SC He zum 3:2 in die lange Ecke des Mannheime: Amteiti Tores zu lenken. In der Folgezeit hatten dig, VfL Nec Mannheimer noch Glück, daß sie vor Weite. SV Fe ren Toren bewahrt wurden. So vor allem in IR Pf der 80. Minute, als Torwart Weitz einen 48 Du Direktschuß von Reindel reaktionsschnell mit] Sy Birk dem Fuß abwehrte und ein Scharfschußg von FV Wei! Gehring in der 81. Minute am Torpfoste fg Lei landete. Zand g Hock 98 Schw Phönix FV Dax 5 TSG Pl. nach Hause schieten 2. Am: ISG R. SpVgg. Helmut Nonn vom Vortag, der sich bei eine 80 Käf Zusammenprall den Mittelhandknochen 30 Lade brochen hatte, hat eben viele Spieler zur V SV IIve sicht gemahnt“. n Spfr. D Di 07 Man Fußball-Endspiel am 23. Jun, Das Endspiel um die Deutsche Fußbey Meisterschaft 1957 ist für den 23. Juni vob. gesehen. Als Termine der Endrundenspiele auf neutralen Plätzen bestimmte der Spiel- ausschuß des Deutschen Fußpall-Bundez DFB) auf seiner Sitzung am Wochenende in Duisburg den 2., 9/10. und 17. Juni 1957. Die regionalen Teilnehmer müssen dem DFB bis spätestens 19. Mai gemeldet werden. Die Qualifikation, die in dieser Saison nuf von zwei zweitplacierten Vereinen der Ver- bände zu bestreiten ist, wird der DFB-Spiel ausschuß in einer späteren Sitzung festlegen Der Austragungsmodus der Deutschen Amateurmeisterschaft bleibt gegenüber der Vergangenen Spielzeit unverändert. Sie wird ebenfalls im Juni ausgetragen, und von den Meistern der Regional- Verbände bestritten Für den DFB- Pokalwettbewerb 1957 ist der 30. Juni 1957 der Meldetermin für die Regionalverbände, die bis dahin ihre Sieger ermittelt haben müssen. Es wird damit ge: rechnet, daß Süddeutschland durch die auf- gelockerte Terminsituation in der Lage ist, seinen Pokalteilnehmer auszuspielen. — West- Süd- Block VIB Stuttgart Karlsruher Sd 0.1 2 RW Essen Schalke 04 23.2 Phö. Ludwigsh.. I. FC. Saarbr. 3[i Jahn Regensb. VfR Mannheim 32 1 Wuppertaler SV. I. FC Köln 113 2 Eintr. Trier VfR Frankenthal 1 0 Freiburg. Fo. Schwab. Augsbg. 21 1 VfL Bochum Fortuna Düsseld. 43 f¹ SpVgg Andernach Mainz 05 20 UU Bor. M.-Glaab. Alem. Aachen 032 Eintr. Frankfurt SpVgg Fürth 122 1. Fo Nürnberg Bay. München 5 721 1 Nord- Süd- Toto: 2 1-1-1 2—2 0 1—2—2 1. Auswahlwette„7 aus 42“: 2— 1— 21 2—1—2—1—1—1—2—1—1—3— JJCJCCCCCCCCCCCCCCCCCC 121 1 ii r Lotto: 15— 22— 27— 28— 42— 47— Zusatzzahl 33. — . 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Hamburger SV— Conc. Hamburg 00 Ve Helmbrechts— Singen 04 11 Arm. Hannover— Heider Sv 3:0 UR Heilbronn— Sy Wiesbaden 75 Altona 93— Eintracht Braunschweig 3:1 Karlsruher FV— SSV Reutlingen 40 Vik Neumünster— Bremerhaven 93 0:2 SV Waldhof— Hessen Kassel 422 VfL Wolfsburg— Holstein Kiel 1:3 VI. Neustadt— Bayern Hof 621 Werder Bremen— St. Pauli 1·2 4 e„ 8 122 VIL Osnabrück— Göttinger 03 3·0 5 21 Eintracht Nordhorn— Hanover 96 1:0. A. 55 Bremerhaven 93 4 3 1 0 10 7 8 Cham 4 3 1 0 13.4 14 Hamburger S 4 3 1 0 11:3 7:1 SV Waldhof 4 5 9 1 58 13 Arm. Hannover 4 3 0 1 8:3 62 Fc Singen 04 4 5 0 1 5˙3 Hannover 96 4 3 0 1 11:6 6:2 8 Neu-Isenburg 4 2 11 15 53 Concordia Hamburg 4 2 1 1 52 331860 München 3 Holstein Kiel F 4 2 1 1 14 55 Eintr. Nordhorn 41 1„ FC St. Pauli 4 2 1 1 310 553 88 Reutlingen 4 1 2 1 0 Eintr. Braunschweig 4 2 0 2 76 4/4 VfB Helmbrechts 4 2 9 2 1 VII. Osnabrück 4 2 0 2 799 4.4 VI. Neustadt„ Altona 93 4 1 1 2 718 315 Ulm 1646„„ Ven Neumünster 4 1 0 3 3.12 276 Fearlsruher EV„„ Heider Sv VV 4 2 0 2 6.13 25 Göttingen 05 4 1 0 3 410 2˙6 Psy Straubing 4 0 2 2 2.5 205 Werder Bremen VVVVVHVTVTFFPPTCCVVV e 0 Vfl. Wolfsburg 4 0 0 4 2413 078 Sayern Hof„„ 07 Seck. SpVgg? 03 Lade SVIlve S6 Hen VIB Eb Fort. H. Spkr De SG Kir. 788 21 62 Weir SC Käf Man 50 Lade 188 Re 2. Am SV Sar VB R. Eintr. ASV E VfR A Waldh SV San Eintr.! Germ.“ VfB Re SpVgg 180 R ASVE. VfR Ar VIB W. SV Sin Ol. Nei FC Zu⸗ R.-W.! SG Die Waldh N HC He MTG 80 Ke HC He MTG KSC F 1840 HC He 188 B 1H 46 MTG! 188 7 KSC F Germ. Englis IS K we ö 1 Fr. 210 Montag, 10. September 1956 MORGEN Seite 8 j 0 Nr. J— 1. Im Einer-Canadier: Budge Patty enttäuschte Weitere èegebniste: II. Liga West: Endrunde des Baden-Badener Tennisturniers Vor 3000 Zuschauern schlug beim Inter- nationalen Tennisturnier in Baden-Baden der *— Vid Bottrop 85 Belgier Jackie Brichant den in Paris lebenden . 2. Ueberraschend klarer Sieg des Mannheimers bei den Deutschen Kanu-Meisterschaften in Wiesbaden Amerikaner Budge Patty überraschend glatt mit 6:2, 6:2. Bei den Damen feierte die Natio- SpVgg. Herten— Hamborn 07 2: e VfB Speldorf— Wattenscheid 09 RW Oberhausen— Rheydter Sp püren 99— Bayer Leverkusen SpVgg. Erkenschwik— Mar. Remscheid Gelsenkirchen— TSV Marl-Hüls Vor 10 000 Zuschauern wurden am Sonn- tag im Rheinhafen von Wiesbaden-Schier- stein die deutschen Kanumeisterschaften be- endet. Erfolgreichster Teilnehmer der drei- derlage von Franz Johannsen Hamburg) im Einer- Canadier durch den Mannheimer Herbert Kirschner Der Meidericher KC im Viererkajak und die Münchener war Scheuer nie in Gefahr. Mit drei Längen schlug er Theo Kleine. Titelverteidiger Briel als Dritter gefiel durch seinen Kampfgeist. Ausgerechnet 50 m vor dem Ziel beim her- nale deutsche Meisterin Edda Buding mit 6:1 7:5 einen Sieg über die zur Weltrangliste zäh- lende Internationale Meisterin von Deutsch- land, Thelma Long(Australien). n Kas. Uintr. tägigen Veranstaltung war der 30 jährige Grünberg) Proquitte im Zweierkajak vervoll- vorragenden Endkampf im Viererkajax mit Budge Patty, der im letzten Jahr das Tur- ˖ atliga Berlin: Bronezmedaillengewinner von Helsinki, Mi- ständigen die Meisterliste des ersten Tages. dem Meidericher KC setzte Schlagmann Es- nier in Baden-Baden gewonnen hatte, ent- schen Stad 2755 92— Minerva 93 chel Scheuer(Bertasee Duisburg), der nicht Einen überraschenden Auftakt gab es mit ser völlig erschöpft auf Nr. 1 des Holzhei- tauschte. Nur zwischendurch ließ er seine unf me sy Tennis Borussia Weniger als sechs Titel holte. Er siegte im der völlig unerwarteten, klaren Niederlage mer Bootes aus. Meiderich gewann sehr Klasse erkennen. Oft war sein Aufschlag ab. 0 Viktoria 89 Einer-Kajak über 1000 und 10 000 Meter, im des Titelverteidigers Johannsen im 22 Fahrer glücklich. schwach und zu langsam für den sehr beweg- ꝛolt Unu- Weis 90— Rapide Wedding Zweier-Kajak mit Gustav Schmidt über 1000 starken Feld der Einer-Canadier. Bis 8000 m Am zweiten Tag ermittelte der DRV lichen und ein großes Laufpensum absolvie- lig xlanden— FV 08 Hockenheim 2:2 Eine endgültige Entscheidung über die Zu- 5 5 8 i itelkä tende 15. 85 lach— VfB Leimen 2:1 sammensetzung der deutschen Kanu- Olympia- burger führten vom Start bis ins Ziel und 5 1 1 5 5. In der Entscheidung im Damen-Einzel ASV Dur 8 5 g 5 bestimmten das Tem Die West Fahrer im Vierer-Kajak der männlichen 5 35 a8 Feudenheim— 98 Schwetzingen 3.1 mannschaft wurde noch nicht gefällt, da noch N 5 bo, Die demon zügen durch ins Se en, e zwischen Thelma Long und Edda Buding be- Neckarau— Spygg Birkenfeld 1:0 weitere Ausscheidungsrennen bevorstehen. meister Becker Otten verdankten ihren zwei- favorisi 5 gann die Australierin recht schwach. Mit 04 dannschah VfL Nec 8 8 5 ten Platz vor allem der gegenseitigen Beh favorisierte Boot von Bertasee Duisburg i g 13 15 doch nn, Mannheim— VfR Pforzheim 1:2 Am ersten Tag der 35 Deutschen Kanu- 5 o i ö S lag sie schon hoffnungslos im Rückstand, ehe i Sich das Phönix 5 l 5 5 derung der westdeutschen Spitzenboot auf den zweiten Platz verwiesen. Bemer- 5 i demerkbe psc Heidelberg— VfB Bretten 2:0 Meisterschaften im Schiersteiner Hafen zu 8 1 schen Spitzenpoots. kenswert war das Vordringen der west- ihr am Netz einige Volleys gelangen und sie er 75 M. amieitia Viernheim— TSG Plankstadt 4.1 Wiesbaden verteidigten drei der Vorjahrs- Im Mammutfeld von 39 Startern war Mi- deutschen Jugendlichen in allen Canadier- mit Ueberkopfspiel zu einem Pungct kam. 118 Stellan, 0 Weinheim— Spfr. Forchheim 3:1 sieger ihre Titel mit Erfolg. Die zwei- chel Scheuers Bugwelle wie erwartet sehr Wettbewerben. Die knappste Entscheidung zweiten Satz war die, Internationale Deutsche Diazz 5 5 fachen olympischen Bronzemedaillen-Gewin- begehrt. Der Olympiadritte beseitigte die gab es im Vierer-Canadier der Rennmann- Meisterin dann„da“ und sicherte sich mit nrieg Heidelber 4 4 0 0 8˙2 870 185 2 8 nnhei 580 klei Heritliei 4 3 0 1 15˙6 6˙2 ner Drews/ Soltau Hamburg), Polizei Ham- letzten Zweifel an seiner überragenden schaften der männlichen Jugend, in dem KC Rückhandbällen und klugem Aufbau Spiel 1 met zmieitia Viernheim 55 33 922 burg(Canadier) und Bertasee Duisburg Klasse. Schon nach 1200 m, an der ersten Linden-Dahlhausen erst durch die Ziel- um Spiel, ehe sich Eddad Buding wieder fan- 70r 7 VI. Neckarau 4 1 6 1(Einer-Kajak) in den Mannschaftsrennen Wende, bei der Gustav Schmidt Paddelbruch fotografie gegenüber dem KC Wuppertal gen konnte und mit einigen genau placierten . eite. a8 Feudenheim 330 sind die alten und neuen Meister dieser erlitt, führte er die Spitzengruppe vor sei- als Sieger ermittelt werden konnte Rückhandschüssen das 7:5 schaffte.— Das ge- 1 em in VfR Pforzheim„„ ersten Entscheidungen, denen unter 2000 Zu- nen Duisburger Vereinskameraden Kleine 5. mischte Doppel wurde ohne Spiel von Totta 1 1250 8 Durlach 4 0 2 8 schauern auch eine Delegation der ostzonalen und Schmidt, Miltenberger, Steinhauer sowie In den Kurz- und Mittelstrecken-Wett- Zenden/ Milan Branovic gewonnen, weil der 10 mit sv Birkenfeld 4 2 0 2 101˙6 424 Sektion mit Vizepräsident Werner Barack an Titelverteidiger Fritz Briel und Schlüssel an. bewerben verteidigte Meinrad Miltenberger Partner von Jacqueline Kermina, Horst Her- orpf 18 WNembeim 4 2 0 2 97 4˙4 der Spitze beiwohnte. Im herausragenden Nach 6000 m hatten sich Scheuer und der(Herdecke) mit einer guten Bootslänge mann aus Oberhausen, wegen Erkrankung 1 oste ß Leimen 555 Rennen, dem Langstrecken-Einerkajak, holte kraftvolle Kleine, der sich auf der kräfte- Seine Vor jahresmeisterschaft im Finer. verzichtete.— Im Damen- Doppel mußte sich and Jg Hockenheim 31350 sich der Olympiadritte Michel Scheurer mit sparenden Bugwelle von Scheuer hielt, klar Kajak über 500 Meter. Im Einer-Kanadier das Nationale deutsche Meisterpaar Edda und ö Schwetzingen 5 seiner dritten Langstrecken-Meisterschaft im abgesetzt. Die Düsseldorfer Rheintreue- über 1000 Meter holte sich Hans Johann- Iise Buding von Thelma Long/ Jacqueline Phönix Marmheim„„ Einer jenen Titel zurück, den er 1955 infolge Fahrer Briel und Schlüssel bildeten eine sen Hamburg) seine 17. deutsche Meister- Kermina mit 4:6, 6:1, 46 geschlagen geben, dat 8 1 35 Kenterns gegen den Düsseldorfer Briel ver- zweite Gruppe, während Miltenberger re- schaft. nachdem Ilse Buding ihre Schwester Edda 4 1 4 6 4.13 127 lor. Die große Ueberraschung war die Nie- signierte und weit zurückfilel. Im Endspurt Die Ergebnisse: Einer- Canadier: 1. Kirsch- doch zu Wenig unterstützte, Während die EN 1 1 e Französin Kermina Thelma Long eine tüch- 2. Amateurliga, Staffel I: Beim letzten Lauf in Monza: r N g: 1. Polizei Hamburg; 2. 5 SG Rohrbach— 07 Seckenheim 0˙5* Linden-Dahlhausen, 3. Bochumer KC. Das Herrendoppel, das auf drei Gewinn- SpVgg. Sandhofen— 8G Kirchheim 2¹ 0 on wie 27 4 aun 2 2 0„„„ 5 sätze gespielt wurde, brachte zwischen Bri- pei eine 80 Käfertal— 03 Ladenburg 0¹¹ 9 W 41 iste: 25,3 2. Becker/ Otten Hammes 86,2 chant/Mezzi und Patty Scholl einen Kampf 9 5 homas(Bochum) 54:37, 3.— Einer- 1957 8 30 Ladenburg— SG Hemsbach 3˙3 3. Meinert i. er- voller dramatischer Entscheidungen, ehe das g 1 5 Kajak: 1. Scheuer Duisburg) 46:33,8; 2. Kleine 8 7 5 5 l y Ilvesheim— TSG Ziegelhausen 3:2 8 5 5 5. i üsseldorf) belgische Davispokalpaar mit 6:2, 3:6 und bone, Dossenheim— VIB Eberbach 220 Den zweiten Platz belegte das Amberger Paar Hillebrand/ Grünwald f dbsgend. Serldse(usselser 9 4 48 h, 5, 112g seinen Turniersieg gesichert halte, b Mannheim— Fort. Heddesheim 4:5 e ne 418 Miltenberger(Herdecke) 47:57,9; 6. Ackers 5 5 sie bereits in der Hofmann Deutschland) auf DR W 0 0 5. f 5 a 1 5 1 0 75 8 dritten Runde zur Aufgabe des Rennens sechster keinen VUA N teinnauer(adannheim) 8. Vol: Bantz vor Theo Wied und Kiefer Spygg Sandhofen 5 1 zwang, wurden die deutschen Gespannfahrer Wie in der 125-c nm-Klasse 2 3 5.. 5 5 N 4 0 05 Ladenburg 4 3 0 1 112 6˙2 Wilhelm Noll/ Fritz Cron(Kirchhain) auf Uppiali auch in der VVV. m: 3 1 3 Das dritte Olympia-Prüfungsturnen des Sy Ilvesheim 4 3 0 1 88 6.2 BMW am Sonntag beim letzten Motorrad- fünften Sieg in den insgesamt sechs Wer- 1 5 VVV Deutschen Turnerbundes wurde am Sonn- N N SG Hemsbach 4 2 1 1 13:9 5:3 Weltmeisterschaftslauf, dem Großen Preis tungsläufen. Da Taveri(Schweiz) beim hauer W 2:06, Min. Einer-Ka-„„ 8 1 3 3 2 0 1 10:7 4:2 der Nationen auf dem Höchstgeschwindig- Ulster Grand-Prix gewonnen hatte, endeten nadier 1000 m: 1. Hans Jchannsen Hamburg) geschlossen. In den sechs Kürüpungen Ver- V F‚üH%%% TTV eee,, 1950 110 Splt Dossenheim 4 2 0 2 8.7 4.4 ster in der Seitenwagenklasse. Der 31 jährige der 250-cem-Klasse mit Siegen von MV Mannheim-Neckarau) 2.14.3 Min.; 3. Werner e 8„ N Dp bis 80 Kirchheim 4 2 0 2 88 4.7 Wilhelm Noll und sein um ein Jahr älterer Agusta. Ubbiali siegte in Monza nach einer Tschaeschke Uinden-Dahlhausem 2:15,2 Min. 38 ee. 1 3 8 5 7SG Ziegelhausen 3 1 0 2 5.7 2:4„Schmiermaxe“ Fritz Cron hatten sich bereits neuen Rekordrunde von 172.212 km /st Zweier-Kanadier 1000 Meter, 1. Dreus,Sol. 5 1 f 62 Weinheim 3 1 0 2 3:9 2:4 in den vorausgegangenen Weltmeister- Einen Ueberraschungssieg Aire Gilers tau(Hamburger K) 48,4, 2. Meinert. Thomas Aue Wied nach Nor as. bers aison nur SC Käfertal 4 1 0 3 5:6 2:6 schaftsrennen 30 Punkte erworben, die von mit Liberati(Italien) gab W Gochumer c) 4.51 Min. Tweier-Kajak Kiefer auf den zweiten 8 5 JJ 3 85 5 i(Italien) gab es nach dem Aus- 1000 Meter: 1. Scheuer/ Schmidt(Bertasee Duis- 5 a 1 der Ver- U Mannheim: 6 ihren härtesten Konkurrenten auf den Titel, scheiden des bereits als Weltmeister fest- burg) 4:01, Min. 2. Lietz Sander(Bertasee Ergebnis des dritten Prüfungsturnens: B- Spiel. 50 Ladenburg 4 0 1 3 414 1% dem Amperger Gespann Hillebrand Grun- stehenden britischen Guzzi-Fahrers Bill Duisburg) 4703.1 Ain. Einer-Kaijak 4 500-Ue- 1. Helmut Bantz(Köln) 112,35 Punkte; 2. festlegen 188 Rohrbach 4 0 0 4 3.13 0:8 wald, trotz eines dritten Platzes und der da- Lomas in der 350-cem-EKlasse. Guzzi, MV ter- Staffel: 1. Bertasee Duisburg(Kleine-Lietz- Theo Wied(Stuttgart) 110,95; 3. Jakob Kiefer 1 mit verbundenen vier Punkte nicht wettge- Agusta und DKW blieben geschlagen auf der Schmidt-Scheurer) 8:39,7 Min.; 2. Kc Herdecke(Kreuznach) 110,35; 4. Hans Pfann Neu- ber 45 2. Amateurliga, Staffel II: e konnten. Die Amberger hätten Strecke. Durch seinen zweften Platz sicherte 5 905 e 25 9 9 95 öttine) 109.65, 5. Erich Wied Gtuttsart) See andhausen— Germ. Friedrichsfeld 1.1 Hainern noch in letzten Rennen Jen elt. ien Dele(Großbritannien) auf Guzei die 47069 J ͤœ MMV Von den id Rauenberg Olympia Neulußheim 3.1 Meistertitel zu e Sie 3 3 Vizeweltmeisterschaft dieser Klasse zusam- see Duisburg(Scheuer-Schmidt-Siewert-Kleine) tnias Reis orstfeld) je 1079 8. Kar Roh- stritten. Bintr, Plankstadt— TSG Rheinau e e eee 3 1 men mit August Hobl(Deutschland) auf 3:32,4 Min.; 2. Meidericher KC 3:36,2 Min. nenstengel(Bruchhausen) 107,75; 9. Robert 5 ASV Eppelheim— 8G Dielheim eee DKW. Sctinellste Runde: Liberati 184/321 Einer. Kajak über 1000 Meter: 1 Aichel Scheu tclein Gzersnech, agdasb) 107,60, 10. Mar- 1957 ist] pen Amateure— SpVgg. Ketsch 2:6 01/0 85 5 5 km /st. rer Duisburg) in 4.163 Min! 2. Meinrad Mil- tin Mildt(Lübeck) 107,48. ö 0 81 Waldhof Res. a. K.— VfB Wiesloch 4:1 e 5 5„ Der letzte Weltmeisterschaftslauf der 1. e Die Nominierung der deutschen Riege 1 15 en 4%% c 1* 8 818 17 Halbliter-Solomaschinen brachte einen vier- 1:50,5 Min.; 2. Müller/ Steuer(Meiderich) 1251,33 kür Melbourne soll erst in Stuttgart erfol- 35 5 rt„„ y BMW fachen Gilera-Sieg, wobei das italienische 3. Helmut Noller Günther Krämer(Mannheim Sen. Doch will man die zehn besten Turner Lage Herm Friedrichsfeld 3 2 1 0 11:2 571 Se n F Werk den ersten Erfolg in dieser Klasse in e 33 55 Frauen, über Voraussichtlich schon nach den Ergebnissen 5 yt Ravensburg 3 2 1„ b rr e e 5 diesjährigen Weltmeisterschaft errang.— 5 2 n 5— 2 des Prüfungsturnens in Hannover bestim- Spygg Ketsch„„ 85 5 5 5. Duke fuhr zwar mit 182,982 kmyst neuen 2. 8 10 225.8; men, damit sie ihre Melbourne-Vorberei- 1 5 ron Vizeweltmeister hinter dem inzwischen Streckenrekord, verlor seinen Weltmeister 3. Ingrid Hartmann Düsseldorf) 226,5 Min. tungen noch intensi Estalt 8 — einau 3. 0 tödlich verunglückten Remmert und Faust f 5 7 Vierer-Kajak Frauen) 500 Meter: 1 Mann- h intensiver gestalten nnen 701 A8V Eppelheim 4 1 1 2 11.10 3:5 geworden. N 2 8 an 1 8 1 N heimer EG(Amail-schneider-Hettler-Breit- VR Amateure 4 1 2 Dieses letzt in roßbritannien). Der Deutsche Meister Wal- ling) 159,6 Min.; 2. Rheintreue Düsseldorf 3 3 3 3 1 Ki f Wiesloch 2 1 0* NI an ee ee 5 ter Zeller(BMW) wurde Vizeweltmeister. 202,1 Min. Liebeslied siegte im Stutenpreis f SV Sinsheim 2 1 0 1 4:6 2:2 micht nur mit 157828 km /st den Alten 5 a Der Deutsche Stutenpreis(20 000 DM i Ol. Neulußheim 4 1 0 3 5.9 2:6 kenrekord von Noll/ Cron(150,1) auslöschte W g 2400 Meter) sah am Sonnta fd ül⸗ a: 16 5 te, rege 5 5 25 5 0 g àuf der Mü 57 5* 5 5 5 1 5 5 115 sondern mit 160,340 km /st auch eine neue Re- egen Verstoßes gegen Vertragsspieler-Statut: heimer Galopprennbahn Raffelberg die drei- 4 M. Pfaffengrun: 5 kordrunde drehte. Milani legte die 103,5 km 22 jährige„Liebeslied“(H. Hiller) mit acht Län- 23 2 SG Dielheim 4 0 0 4 3:15 08 in 39:19,3 Minuten zurück und siegte damit Sperre für den 30 Soclingen Sen 215 überlegene e Nadia“ 5 Paldhof Res. a. K. 3 2 1 0 15:8 5:1 klar vor den britischen Nortonfahrern Harris/„Vogelwarte“ und„Alpenfee“. Die Siegerin 3.1 1 5 1 Campbell(40:03, 1) und Hillebrand/ Grunwald Das Sportgericht des Deutschen Fußball- würfe, die ein Buchprüfer des DyB nach bestätigte damit das Ergebnis des Preises der Nordbadische Hockey-Liga(40:14, 7). 5 a Bundes DFB) bestrafte in Essen den Sy einer Revision beim SV Sodingen erhoben„Diana“. Die Stute machte am Start Wieder 3:2 nc heidelberg— TK 46 Mannheim 0˙0 Der Schluß-Stand in der Weltmeister- Sodingen, Mitglied der 1. Fußlballiga West, hatte. Nach den Feststellungen dieses DEB Schwierigkeiten und mußte Hilfe in Anspruch 13 2 MTG— Englisches Institut 420 schaftswertung der Seitenwagenklasse lautet: Lesen Verstoßes Segen das Vertragsspieler- Vertreters bezahlte der SV Sodingen im nehmen. Als die Startbänder hochgingen, Sing a 80 Karlsruhe— TSG Bruchsal 123 J. und Weltmeister: Noll) Cron(Deutschland) Statut mit einem Monat Spielsperre und pahre 1958 peitder Teilmahrme der Vertrags- sie sokort an die Spitze und führte beim ersten 11 e e Heidelberg— TSV 46 Mannheim 0% BMW, 30 Punkte; 2. Hillebrand/ Grunwald 4000 DM Geldstrafe. Die teilweise bereits liga-Mannschaft an den Endrunden-Spielen Passieren der Tribünen bereits mit zehn Län- E urd Mannheim— Englisches Institut 4:0(Deutschland) BMW, 26 P.; 3. Harris Camp- bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen- der deutschen Meisterschaft seine Spieler gen. Keine ihrer Gegnerinnen hatte eine 21 1 RSC Karlsruhe— TSG Bruchsal 113 bell(Großbritannien) Norton, 24 P.; 4. Mit- den Spieler Harpers, Sawitzki, Nowak, Ada- über die im Vertragsspieler-Statut festge- Chance, zu ihr aufzuschließen.— Toto: 12/10, 47 v 46 a 1 6 chen/ Bliss(Australien) Norton, 10 P. mik, Nächter Eäler und Tondpernsei wur, legten Sers. 11, Einlauf: 16. 4.3 1 Mannheim 4 2 2 0 71 6 5 15 dien für drei Monate, der Spieler Demski für in der mehrstündigen Verhandlun, He Der Italiener Carlo Ubbiali, der bereit f 8 8 — Heidelberg 4 6 8 er Italiener Carlo Ubbiali, der bereits zwei Monate, ferner Gerner und Wenker für wurde festgestellt, daß die Bücher des in 1 1 1 d 0 1 Ch. Stubnick lief 200-m-Rekord 200 1 e ruchsal 3 2 0 1 93 4 auf der Solitude Weltmeister in den K 5 sechs Wochen gesperrt. Lediglich Linka und wenigen Jahren von der Bezirksklasse zur 5 7 H 46 Heidelberg 2 1 1 0 2.0 3 bis 125 und bis 250 cem geworden war, be- Kropla gingen straflos aus. Außerdem er- ersten Vertragsliga aufgestiegenen Vereins Christa Stubnick Dynamo Berlin ver- 3 urg Mannheim 3 1 1 1 513 3 endete die diesjährige Motorrad-Welt- kannte das Sportgericht dem damaligen sehr mangelhaft geführt worden sind. Der besserte am Sonntag in Riesa den deutschen 12 2 186 78 Heidelberg 2 1 0 1 10:4 2 meisterschaft Zwei eindrucksvollen Er- J. Vorsitzenden Lüken für drei Monate die damalige Sodinger Trainer Ludwig Tretter Rekord im 200-m-Lauf auf 23,5 Sekunden. 2 ESc Karlsruhe 3 1 0 2 5:5 2 folgen. In der 125-C ο,,ẽan-Klasse ließ der MV- Fähigkeit ab, ein Amt im Verein zu be- machte sich die fehlende Erfahrung des Damit erreichte sie gleichzeitig den Europa- 3.1 1 Germania Mannheim 2 0 0 2 0.15 0 Agusta-Werkfahrer seinen Landsmann Pro- kleiden. Die Bestraften werden beim Bun- inzwischen abgelösten alten Vorstandes zu- rekord, den Maria Itkina(UdSSR) am 22. Juli Englisches Institut 3 0 0 3 0.12 0 vini auf Mondial allerdings nur um Vier desgericht de DE Berufung einlegen, nutze und lieg sich durch die Hauptver- 1956 in Kiew aufstellte, der aber noch nicht 3 Rae eisterschattssplel Zehntelsekunden hinter sich. Wie schnell die 5 a N sammlung eine Generalvollmacht geben. Mit anerkannt ist. Die von ihr gehaltene deutsche -Meisterschaftsspiele Mondial geworden ist, bewies die neue Anlaß zu diesem ungewöhnlichen Vor- dieser Befugnis schaltete er den Vorstand Rekordleistung verbessert Christa Stubnick IS Karlsruhe— TSG Bruchsal 2:0 Rekordrunde Provinis mit 164.0 km /st. Karl gehen eines Sportgerichts bildeten die Vor- selbst in wichtigen Kassenfragen aus um eine Zehntelsekunde 5 J 2* 8. K. „ 1—3— —1— —2— g — 17— 0 0 5 Nach WIe VOI unübel 11 offen — 30 4 8„ 5 1 75 8 10 in Tabakauslese und Filterwirkung bleibt die DAMES eine Zigarette 0˙7 0 4.0 8 8 1 des verwöhnten und auf sein Wohlbefinden bedachten Rauchers: 6•1 7˙2 8 221 1»Sie ist gehaltvoll und doch mild 9.3 6˙2 3 16 52»Würzig und doch bekömmlich 94 9¹3 5 25 513 8 10 55»doppelt gefiltert und doch von feinstem Aroma 11 5˙3 95 5 0 0 9·8 4. 1 5 natür 8•12 4.4 Wenn Sie 801 884 wählen, dann*„ e o cee 3˙8 4˙4 4˙4 3.5 6.13 2˙6 5 1 2 2:11 028 7 N Hertha Zehlendorf— Tasmania 1900 Südring Berlin— Hertha/ BSC 1. Amateurliga: Meter, im Vierer-Kajak über 1000 Meter und war außerdem in der Mannschaft seines Ver- eins, die die Mannschafts meisterschaft im Einer-Kajak über 1000 Meter und den Sieg in der vier* 500 Meter Kajak-Staffel holte. führte Johannsen, dann aber überspurtete Herbert Kirschner ihn, um im blendenden Stil noch 150 m Vorsprung herauszufahren. Ganz überlegen verteidigten Drews/ Soltau ihren Titel im Zweier-Canadier. Die Ham- seine Jugendbesten. Den wenigen Titelver- teidigern, die auch in diesem Jahre wieder debai waren, gelang keine Wiederholung ihrer Vorjahreserfolge. Einen schönen Sieg holten sich die erstmals wieder bei den renden Brichant. Besonders in der Rückhand wollte Budge Patty nichts gelingen, eine Schwäche, die von Brichant sehr rasch er- kannt und in seinem ständigen Angriffsspiel auch weidlich ausgenutzt wurde. 1 N 0 5 5 5 13 * Seite 6 MORGEN Montag, 10. September 1956 Nr. Die Spiele der unteren lassen A-Klasse Nord: SO Neckarstadt— ISV Viernheim 071 TV Leutershausen— VfB Gartenstadt 611 ASV Schönau— Sy Schriesheim 3:3 SV Wallstadt— 91 Lützelsachsen 1·˙4 DJK Rhein-Neckar— Waldhof Amat. 4·² JSV Viernheim o FVLeuters JE 91 Lützels 8 512 321 SV Schriesheim F353 ASV Schönau e Waldhof Amateure I VfB Gartenstadt 8 SV Wallstadt VVV DD Rhein-Neckar a nterflockenban 2 0 1 1 385 113 Seœ Neckarstadt FVV A-Klasse Süd: Fort. Edingen— Kurpfalz Neckarau 1:1 Union Mannheim— 1846 Mannheim 5·0 8 Mannheim— SG Pfingstberg 1:1 FV Brühl— SV Altlußheim 385 SV Rohrhof— Vikt. Neckarhausen 44 FV Oftersheim VVV Union Mannheim„FFF. SV Rohrhof JFC. FV Brühl V Vikt. Neckarhausen! FV Altlußheim FTE Kurpfalz Neckarau! Fort. Edingen%%% So Pfingstberg o 08 Mannheim! 1846 Mannheim l B-Klasse Nord: Polizei-SV— Fortuna Schönau 411 SV Laudenbach— Straßenbahn- SV 3·0 Spfr. Waldhof— 09 Weinheim Ib 0:2 9 Lütselsachsen— S0 Blumenau 0·4 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— 08 Reilingen 1 92 Friedrichsfeld— Rot-Weiß Rheinau 2: 98 Seckenheim— 86 Mannheim 7 TSV Neckarau— Alem. Rheinau 5 Handball-Ergebnisse BezirKkS Klass e: 98 Seckenheim— 09 Weinheim 11 SV Ilvesheim— TV Großsachsen 6 SV Waldhof— Spygg Sandhofen 15: TV Brühl— 62 Weinheim 3 Sd Hohensachsen— TG Laudenbach 6 Kreisklasse A: 07 Seckenheim— TSV Viernheim 377 ATB Heddesheim— TV Oberflockenbach 7:5 Einheit Weinheim— 88 Mannheim 71 TV Friedrichsfeld— TSG Rheinau 10:3 Kreisklasse B, Staffel Süd: Germ. Neulußheim— Post-SG 12: 98 Seckenheim IB TV Rheinau 2 TV Waldhof— TV Rheinau IB 9 SG Plankstadt— TSV Neckarau 14 Staffel Nord: S Käfertal— Md 61⁴ SC Räfertal IB- MTG IB 171 TV Schriesheim— Ts Ladenburg 510 Fort. Schönau— Badenia Feudenheim Ib 416 TV Lützelsachsen— TV Lützelsachs, Ib 13:5 Frauen: ISV 1846— Kreisauswah 19:3 Handball- Verbandsklasse: Leulersiausen hat seine ſfleistertoðꝛm bewalrt Oftersheim spielte überraschend gut/ Muth im Tor bester Mann/ TSV Oftersheim— 8d Leutershausen 8:15 Das Erscheinen der Sd Leutershausen hatte am Samstag gegen 1000 Interessenten auf den idyllisch gelegenen Platz des TSV Oftersheim gebracht, die ein interessantes und gutes Handballspiel zu sehen bekamen. Der Meister brauchte etwas lange, bis er rich- tig warm wurde, doch beherrschte er schon zu diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen, da die Oftersheimer Stürmer kaum zu werten wagten, und taten sie es einmal, dann war Lochbühler, zum mindestens vor der Pause, ein kaum überwindliches Hindernis. Oktersheim war überhaupt die Ueber- aschung bei diesem Spiel, der junge Muth im Tor lieferte eine überragende Partie, in der Hintermannschaft waren Völker, Schell und KRneifel die besten Spieler, während im An- griff wohl Nickler der aktivste war, Molz un- heimlich schuftete und Schmidt, nun im An- griff spielend, durch seinen Wurf angenehm auffiel. Das Spielgeschehen vor der Pause diktierte der bestens aufgelegte Sturm des Gastes, der allerdings im Wurf nicht so sicher war wie sonst. Erst nach 8:0 gelang Oftersheim der erste Gegentreffer, dem nach 9:1 der zweite kolgte. Mit 10:2 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause wollten die Roten etwas Kürzen treten, doch verdarben ihnen die Hausherren das Konzept. Nach 13:2 flelen nacheinander drei Tore des Gastgebers, denen nach 14:5 drei weitere folgten, wobei Loch- bühler nicht immer die beste Figur machte. Leutershausen 15:8-Sieg geht vollauf in Ord- nung. Die Mannschaft ist aus den Meister- schaftsspielen gefestigt hervor gegangen. Leutershausens Treffer erzielten Kern(3), Hoffmann(4), Gunst, Magenreuther, Stadler Spiele der 2. Amateurliga (je zwei) sowie Schrödersecker und Weber. Für Oftersheim waren Schmidt(83), Nickler (2), Molz(2) und Kurz erfolgreich. VIR Mannheim— TV Edingen 3.7 Das mit Spannung erwartete Treffen des Neulings und derzeitigen Tabellenführers TV Edingen im Herzogenriedpark mit dem VfR Mannheim brachte bei weitem nicht die erwartete Ueberlegenheit der Edinger. Die Spielstärke der Rasenspieler hat sich seit den letzten Spielen doch wesentlich gehoben, So ist einmal die Hintermannschaft stärker ge- worden und versteht es auch, sich im Angriff einzuschalten. Schmerzenskind ist nach wie vor die Fünferreihe, die immer wieder auf engstem Raum zusammenspielt, anstatt die Breite zu nützen. Edingen überraschte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei of HHannkeim bergctenble die beiden punkie Fortuna Heddesheim bezwang die O7er knapp mit 3:4/ Elfmeter-Tor rettete SV 50 Ladenburg das Unentschieden Eine unnötige Heimniederlage mußten die Oer durch die stets einsatzfreudigen Gäste hinnehmen. Obwohl die Hausherren sofort im Bilde waren und in den ersten Minuten mit 1:0 in Führung gingen, kamen die Gäste bald durch Fehler der 07- Hintermannschaft zu 2 Gegentreffern. Wohl konnte 07 bis zum Halbzeitpfiff noch gleichzfehen, doch nach dem Wechsel zeigte sich dasselbe Bild. Die 07- Hintermannschaft war nie richtig im Bild, mußte daher 3 Weitere Treffer hin- nehmen und man glaubte schon an einen hohen Sieg der Gäste. Die Blau- Weißen setz ten aber alles auf eine Karte und konnten durch 2 schöne Tore das Resultat doch noch verbessern. SV 50 Ladenburg— Hemsbach 313 Beide Mannschaften begannen mit stürmi- schen Angriffen und Hemsbach konnte durch Eberl in Führung gehen. Doch es dauerte nicht lange und Kott egalisierte diesen Vor- sprung. Eine Minute später gelang Schrek- kenberger dureh Handelfmeter die 271-Füh- rung. Die Gäste ließen jedoch nicht locker und innerhalb weniger Minuten brachten Leib und Schmidt sie abermals in Führung. In der ersten Halbzeit wurde Verteidiger Münch noch des Feldes verwiesen, S0 daß die Gastgeber nur mit 10 Mann spielten. In der zweiten Hälfte war der Spielver- lauf ziemlich ausgeglichen, doch wurde das Treffen zusehends härter. 23 Minuten vor Schluß erzielte Schreckenberger durch Elf meter den Ausgleich. SpVgg. Sandhofen— 88 Kirchheim 2.1 Sandhofen hatte es in dieser Begegnung mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun, der Alles daran setzte, in Sandhofen zu den Punkten zu kommen. Zunächst sah es jedoch nicht danach aus, denn die Gäste verhalfen rem Gegner in der 5. Minute billig zum Führungstreffer, den Appel bei einer zu Fußball-A-Klasse Nord: Keind dreitache: Josschlitze füt Dol Temperamentvolles Spiel in Sandhofen: DYIK— Waldhof(Amateure) 4:2(22) In einem schnellen und tempogeladenen Spiel siegt die DJK verdient mit 4:2 Toren. Wohl konnte Waldhof schon eine frühe Füh- rung herausschießen, aber die eifrigen Platz- herren glichen bereits drei Minuten später durch Kind aus. Erneut ging Waldhof durch ein umstrittenes Tor in Führung, welche noch vor dem Pausenpfiff abermals durch Kind egalisiert wurde. Im zweiten Durchgang spielte die DR zielstrebiger und konnte die Ueberlegenheit in zwei Treffern von Kind und Herweg aus- drücken. Spygg Wallstadt— Lützelsachsen 1:4 Eine riesige Ueberraschung bereiteten die Wallstadter ihrem Publikum bei ihrem Spiel gegen Lützelsachsen. Die Gäste waren kämpferisch klar besser. Die Platzherren fanden gegen das hohe Spiel der Berg- sträßler einfach keine Einstellung und zeig- ten ein selten planloses Spiel. In der 7. Mi- nute konnten die Gäste in Führung gehen und erst in der 30. Minute glich Gottselig aus. Wer nach der Halbzeit einen Umschwung der Platzherren erwartete, sah sich getäuscht. Völlig verdient konnte Lützelsachsen in die- sem Spiel noch drei Treffer erzielen. ASV Schönau— Schriesheim 3:3 Schon nach 7 Minuten hieß es nach einem schönen Kombinationszug des Gastgebers durch Faist 1:0. Auch der Gegner konnte nach einem verunglückten Elfmeter gleichziehen und anschließend durch einen Deckungsfehler der Verteidigung in Führung gehen. 3 Minu- ten danach War es Berend, der unmittelbar Alisglich. Schriesheim verstand es ausgezeich- net, durch Abseitsstellungen sein Tor rein- 2Uhalten. Die zweiten 43 Minuten waren auf beiden Seiten bart. Der Gästevormann mußte viel im grogen Strafraum aushelfen und doch gelang es dem ASV das Führungstor durch Hammer II 10 Minuten vor Schluß, als der Gastgeber hinten verriegelte, gelang Schrlies- heim abermals der Ausgleich und damit das Endresultat. —— SV Waldhof(Res.)— VfB Wiesloch 4:1 Zu einem klaren 4:1-Sieg über den VfB Wiesloch kam die Ersatzliga des ZV Waldhof auf eigenem Platz. Die Gäste, diè eine starke Hintermannschaft hatten, kamen in der 8. MI mute überraschend zum Führungstreffer, als Leskau bei der Abwehr eines Balles stürzte und Wieslochs Linksaußen entschlossen zum 01 einschoßg. 15 Minuten später gelang Hölter im Anschluß an einen von Ledergerber getre- tenen Eckball der Ausgleich. Kegler brachte die Gastgeber noch vor der Pause in Führung. Nach dem Wechsel wurde die Ueberlegen- heit der Gastgeber noch deutlicher. Aber wle⸗ derum kämpfte die Hintermannschaft auf- opfernd und Latte und Pfosten verhinderten manchen Treffer. Mit einem Prachtschuß er- höhte Hahnekamm auf 3:1 und schließlich stellte Kegler auf Vorlage von Hahnekamm, der ein enormes Laufpensum bewältigte, das Endergebnis her. schwachen Rückgabe herausschoß. Trotz der daraufhin einsetzenden Drangperiode der Gäste scheiterten alle Angriffe an der un- UÜberwindlichen Sandhofer Deckung. Bei zügigen Entlastungsangriffen erhöhte Hil- denbrand nach schönem Flankenlauf in der 39. Minute auf 2:0. Dieser Vorsprung reichte Aus, um einen knappen Erfolg sicherzu- Stellen. Zwar hatten die Platzherren nach dem Wechsel eine Reihe turbulenter Szenen vor ihrem Strafraum zu überstehen, in deren Verlauf Schöpf den 2:1-Anschlußtreffer her- ausschog. Aber es gelang den Platzherren schließlich doch, den glücklichen Erfolg über die Zeit zu retten. 03 Ilvesheim— Ziegelhausen 3:2 Die Ilvesheimer hatten ihre Mannschaft durch drei weitere Nachwuchsspieler ver- jüngt. Die Gäste stellten eine äußerst schnelle und einsatzfreudige Mannschaft, die der Ilvesheimer Hintermannschaft das Leben recht sauer machte. Bereits vom Anspiel weg ging jedoch Ilvesheim durch ein schönes Tor von K. Feuerstein in Führung. Im Gegenzug stand die Partie jedoch gleich wieder Remis, als dem Ilvesheimer Hüter der Ball aus der Hand rutschte; Pilz brauchte nur noch zu vollstrecken. Die Ilvesheimer hatten gegen den starken Wind zu spielen und kamen da- her nur sehr selten vor des Gegners Gehäuse. Kuhn setzte einen Ball nach und gab dem Gästehüter zum zweiten Male das Nachsehen. Postwendend war jedoch der alte Stand wie- der hergestellt, als Hermann plötzlich frei durchkam. Nach Wiederbeginn flaute das Spiel zu- sehends ab. Der schwere Boden zehrtèe zu sehr an den Kräften der Spieler. Es fiel nur noch ein Tor, das Kuhn durch herrlichen Ropf- stoß erzielte. Sd Käfertal— 03 Ladenburg 0:1 Nach dem sensationellen Sieg der Laden- burger vom letzten Sonntag erwartete man ein von den Gästen forclertes Spiel. In der ersten Halbzeit war jedoch Käfertal an aus- gespielten Torchancen Überlegen. Jedoch das überhastete und ungenaue Schleßzen ließ auf beiden Seiten keinen Erfolg zu. Hier zeich- nete sich besonders der Torsteher von Laden- burg öfters aus. In der 77. Minute schoß Hans Mayer das goldene Tor für Ladenburg. Der für Käfer- tal gegebene Handelfmeter konnte nicht ver- Wertet werden. Ladenburg gewann das 1957 verdient. Der Sturm hatte die größere eife. VIR(Amat.)— SV 06 Ketsch Auf eigenem Platz mußten die Amateure des VkR eine hohe Niederlage gegen ihren 1. Amateurliga: Endspielgegner von den Kreismeisterschaf- ten einstecken. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber leicht Überlegen, jedoch Waren die Gäste mit schnellen Purchbrü- chen immer gefährlich. In der 8. Minute brachte Mode die Gäste in Führung und in der 30. Minute gelang Vögele der Ausgleich. Aber nochmals war Ketsch vor der Pause erfolgreich, als Mode zum Halbzeitstand von 1:2 einschog. Nach dem Wechsel fanden sich die Gäste besser und bestimmten das Spielgeschehen. Mode erhöhte zunächst auf 1:3 und schließ- lich hieß es nochmals durch Mode 1:4. Dann konnte Klein auf Vorlage von Haßmann von 2.4 verkürzen. Aber noch ein Eigentor von Schumacher stellte die alte Tordiffe- renz wieder her. Ein Durchbruch von Mode mit dem 6. Treffer beschloß das Treffen. SV Sandhausen— Germ. Friedrichsfeld 1:1 Unverdient nahmen die Gäste einen wich- tigen Punkt aus Sandhausen mit. Fast mit der gesamten Mannschaft stürmten die Ein- heimischen während der zweiten Halbzeit auf das Gästetor, doch nur ein Pfostenschuß und ein Abseitstor war das Ergebnis. Vor dem Wechsel hatte Antritter Sandhau- sen in Führung gebracht, doch kurz danach glich Hoffmann aus. Trotz der dann eintre- tenden einheimischen Ueberlegenheit blieb es beim Unentschieden. Fußball-A- der im Tor Au, in der Läuferreihe Reit u im Angriff Mildenberger und Hembergz nervorragten. 9 Den Torreigen in diesm Spiel erökkng, Reif für den Gast. Die Rasenspieler Konig anschließend ausgleichen und auch dle Abn nion bestimmie das Hielgeschenen TSV 46 wurde mit 015 überzeugend geschlagen 1846 Mannheim hatte es darauf angelegt, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Union, durch die Niederlage am vergangenen Sonntag gewarnt, ging aufs Ganze. Die Hin- termannschaft ließ dem an sich gut aufgeleg- ten Gästesturm kaum eine Chance. Nachdem Leitner in der 14. Minute das Führungstor besorgt hatte, erhöhte in der 42. Minute Union auf 210. Auch nach der Pause sorgten die Gäste, daß das Splel nie einseitig wurde, konnten aber trotz aller Anstrengungen seiner Stür- mer zu keinem Treffer kommen. Nach einem Abwehrfehler erhöhte Krüger in der 62. Mi- mute auf 3.0. Zwei Minuten später wurde Linksaußen Ruckmich im Strafraum gelegt und den fälligen Elfmeter verwandelte Rudi zum 4:0. Torwart Lind ließ einen Schuß von Verteidiger Weigner abprallen und Leitner schob zum 510 ein. — reudenheim mußte hart um den Sieg kämpfen Nach dem Ausgleich erhielt Feudenheim Auftrieb/ AS Feudenheim— Schwetzingen 3:1(1:0) Schwerer als erwartet hatten die Feuden- heimer gegen den Neuling in der obersten Amateurklasse zu kämpfen, um zu einem zahlenmähig zwar deutlichen Sieg zu kom- men, der allerdings nicht ganz das Kräfte- verhältnis beider Mannschaften wiedergibt. Denn die Spargelstädter waren in der ersten Halbzeit den Feudenheimern im Feldspfel durchaus ebenbürtig und Schorsch Herbold kührte auf der Halbstürmerposition geschickt Regie, um seine Nebenspieler immer wieder mit gescheiten Vorlagen einzusetzen. Aller- dings zeigten sich mit zunehmender Spiel- dauer bei Herbold, Rube und auch Hauck einige Ermüdungserscheinungen, die das Spiel besonders in der zweiten Halbzeit nicht mehr so systemvoll laufen liegen. Feudenheim kam gerade in dieser Spiel“ phase dann richtig zum Zug, nachdem in der ersten Halbzeit einige gute Chancen nicht verwertet werden konnten. Beim Halbzeit- Pfiff lag Feudenheim zwar mit einem Treffer ir Führung, den Schleupner direkt vom An- spiel Weg nach einer schönen Vorlage von Wittemaier mit kraftvollem Schuß in die obere Ecke erzielt hatte, aber sofort nach dem Wechsel lief Herbold wie in alten Tagen in einen Fehlschlag von Scheid und donnerte aus 13 Metern den Ball unhaltbar zum Aus- Sleich ins Netz. Dieser Ausgleichstreffer gab dann aller- dings Feudenheim mächtigen Auftrieb, das mit höchstem Einsdtz auf Sieg spielte. Zu- nächst allerdings spielte, wWie in der ersten Halbzeit, Mittelläufer Ebert noch Turm in der Schlacht, hatte aber in der 54. Minute das Pech, den Ball nicht richtig wWegzubringen und der dazwischenspurtende Rachner schoß aus spitzem Winkel zwischen Ebert und Tor- Wart Weber zum Führungstreffer ein. Bereits fünk Minuten später hatte sich Naumann bis zum Strafraum durchgedribbelt, paßte ge- schickt zum kfreigelaufenen Schleupner, der zum dritten Treffer einkanonierte. Nun kam Schwetzingen noch einmal schön auf, aber „ 1 1 4 die Feudenhelmer Abwehr hielt den Angrif- ten, denen doch der letzte Druck fehlte, stand. VIL Neckarau— Spygg Birkenfeld 1:0 Mit seiner überragenden Abwehr über- zeugte auch Birkenfeld im Neckarauer Wald- stadion und machte dem jungen Neckarauer Sturm sehr zu schaffen, den nur knappen Sieg zu halten, der zu dem noch als glücklich bezeichnet werden muß. Neckarau hatte wonl den zügiger operierenden Sturm, der aber Während des ganzen Spieles kein Rezept fand, den von den beiden Spankowskys gebildeten Block aufzubrechen. Erst zwei Minuten vor Wechsel nutzte Schepp eine schöne Vorlage von Richard Ar- mold zu dem einzigen Treffer des Tages aus. Neckarau hatte gut begonnen und zweimal mußte Ersatztorhüter Wurster sein ganzes Können aufpieten, um Schüsse von Arnold und Wickenhäuser zu halten. Fünf Minuten vor der Pause setzte Wickenhäuser eine Bombe an die Latte, während im Gegenzug der durchgebrochene Kling den herausstür- zenden Wolf anschoß. In der zweiten Halbzeit öffnete der strö- mende Regen den Zufälligkeiten Tür und Tor. Zunächst drängte Neckarau, mußte aber im Weiteren Verlauf den konditionsstärkeren Birkenfeldern das Spiel überlassen, die sich mit dem glatten Boden weit besser zurecht fanden, als die Neckarauer Leichtgewichtler. In den letzten 20 Minuten mußte die gesamte Neckarauer Mannschaft im eigenen Straf- raum den knappen Vorsprung verteidigen, der jedoch durch großen Einsatz und Glück über die Zeit gebracht werden konnte. Amic. Viernheim— Plankstadt 41 Die Platzherren starteten überraschend schnell und ließen den Gegner kaum zum Zug kommen. Nach einem Bombenschuß Neffs der knapp am Pfosten vorbeistrich, hieß es in der 7. Minute 1:0 durch Hofmann. der eine Busch-Vorlage per Absatz ver- Wandelte und in der 20. Minute rollte einer der schulmäßigen Angriffe mit Eleganz vor das Tor von Seemut und die Maßzflanke von Guthehrle setzte Rhein mit Vehemenz in die Maschen. Rechtsaußen Beck erzlelte Minuten später den Anschlußtreffer. Doch die spielerische Ueberlegenheit der Platz- herren kam noch vor der Pause durch einen unhaltbaren 10-Meter-Schuß von Guthehrle zum Ausdruck. Dle Gäste wurden zeltwelse eingeschnürt und bereits in der 47. Minute erzielte Rhein durch Kopfball das 4:1, dem in kurzer Folge Lattenschüsse von Hofmann folgten. Einen Hand- Elfmeter hielt Seemut, Bis zum Abschlußpfiff verschenkte der Sturm noch zahlreiche Torchancen. Busch verschog in den besten Lagen. Phönix Mannheim— VfR Pforzheim 1:2 Einen überraschenden Sieg erfocht der Neuling aus der Goldstadt auf dem Platz Hin- ter der Uhlandschule. Anscheinend nahmen die Platzherren ihren Gegner zu leicht, wes- halb sie schon von Anfang an nicht richtig auf Touren kamen. Trotzdem kam die Phöntx-Elf schon nach neun Minuten zur Führung. Einen Freistoß an der Strafraumlinie, von Herter getreten, wehrte die Gästeverteidigung ab und im Nachschußg vollendete Linksaußen Wilhelmi. Bei diesem Stand sollte es fast bis zur Halbzeit bleiben, als den Gästen doch noch der Ausgleich gelang. Bei einem Gedränge vor dem Tor der Gastgeber erwischte Vollmer das Leder und schoß beherzt auf den Kasten. Der in der Sicht behinderte Torwart lieh den Ball durch die Hände ins eigene Tor rollen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Pforzheimer zur Führung, als man eher an einen zweiten Erfolg der Mannheimer ge- glaubt hätte. Uber die weit aufgerückte Phö- Dix- Verteidigung hinweg kam plötzlich eine Vorlage des Rechtsaußen zu dem freistehen- den Halblinken Pfetzoldt, der auch prompt einschog. Die Bemühungen der Platzherren um den an sich verdienten Ausgleich sollten vergeblich bleiben. Mit allen Mitteln hielten die Gäste diesen verdienten 2:1-Sieg über die Zeit. malige Führung Edingens egallsleren, 80 18V 46 zum Wechsel kam dann der TV doch 20 eite verdtenten 2.4 Pausenführung. a u der Nach Seitenwechsel erhöhten dle d ſchaktssp sogar auf 2.5, mußten aber nacheſnautg kehrt o. zwei Treffer hinnehmen, die allerdings den 3 855 VR nicht den eigentlich erwarteten Rlickheh 18 55 brachten, denn nun unterliefen der Hinter. Abwer 1 mannschaft zwei Fehler, die den das Spie 1 entscheidenden Vorsprung von 714 ergal 1 wehren i den die Rasenspieler kurz vor Schlufd àuf 0 delbers 1 8 zielten verkürzen konnten. beer Die Torschützen des Siegers waren: Rel 5 D Krämer, Hemberger, Auer und Pekurg, Alt u der Gegensefte kamen Kruse II, Wormer 5 die Voith und Hochhaus zum Erfolg. 5 mer auc Rot— VfL Neckarau 10711 1 Wer geglaubt hatte, daß der VfI. Nek. anderen karau in Rot einen leichten Sieg erringen duk der wurde. sah sich in diesem spannung, ksschlag geladenen, aber bis in die letzte Minutz ende B. interessanten Spiel, bald eines besseren be, les. Die lehrt. Der TSV Rot begann das Spe ben die bel e ufer H — mal e cperierer Im Sp EIL EB RECHT fe keid N 7777 5 122788 Heini Pe 8 6 MNT reep 8 0 Us 5 7 NRE ler und! 75. eee W 6* 7 Wie Dkk NMATURREINE FEINScRxHr ben Neckarp! nicht vo War ei 1 äuherst konzentriert und hatte vor der Pauze 1 leichte Vorteile, die auch im 6.78- Stand ertolgrei nachdem das Spiel zuvor dreimal unent⸗ aber die schieden gestanden war— zum Ausdruck eine dri kam. Bei diesem Stande wurden die Ein- und Gri⸗ heimischen etwas leichtsinnig und im N drei wei Waren die Gäste auf 615 herangekommen, galten, 1 Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten ge- pielend Wechselt. Nach der Pause konnte zunächst Rot den V Vorsprung wieder auf zwei Pore erhöhen, Der mußte sich dann aber den 818-Ausgleich tadfahre gefallen lassen und kam so auf die Verlierer. pann ir straße. Neckarau ging mit zwei Toren in gterschs. Führung und gewann das Spiel schließe! in 2 verdient. Heinz Ausschlaggebend für diesen Erfolg war Graham die überragende Leistung von Zabler im Verse Neckarauer Sturm, der allein acht Treffer dem St auf sein Konto brachte. Rots Hintermann achlos schaft war nicht in der Lage, diesen schnellen Trotz 8 Stürmer zu halten. dem 8 konnte ö bel 60 K Klasse Süd: mann ir ten Plat Folge n und Ti! metern mit Zeh. ter Ver os Mannheim— 80 Pfingetberg 11 140 In ihrem ersten Heimspfel hatten die Ariel Lindenhöfer alle Mühe, sich der stürmischen 1055 Angriffe der Gäste zu erwehren, Nur iht dien) 3 Uebereifer ließ diese nicht zu Torerfolgen 100 m 2 kommen. Erst allmählich gelang es 06, Sich i mit aller Energie etwas Luft zu verschaffen, pre Die erste Halbzeit ging trotzdem Klar an i Pfingstberg. Die f In der zweiten Hälfte war das Spiel aus. Günthen geglichener. Ein kräftiger Regenguß be. Berliner hinderte späterhin das Spielgeschehen ent. fnden s scheidend und bei einem der nun wieder chen S häufiger werdenden Angriffe von Pfingst- Anateu berg kamen diese zur 1:0-Führung. Kurz auf die vor Spielende gelang 08 der nicht mehr er- dungen Waärtete Ausgleich. 15. Sep FV Brühl- SV Altlußheim 1.1 f Hecht Beide Mannschaften lieferten sich in die- 1 sem Punktespiel eine faire und technisch erich gute Parte. Altlußheim war zum größten 1585 a Teil des Spieles tonangebend, aber das Sor⸗ Pore genkind, der Sturm, versagte wie immer. g 57 Hinzu kommt, daß Brühls Torsteher Ge. 0 schwill seinen besten Tag hatte, In der 20.. Minute gingen die Gäste durch ein Elgentot Vente des Altlugheimer Mittelläufers in Führung, 1 5 Zwei Minuten vor Halbzeit glich Altlußheim 770 f durch Zimmermann aus. f Festfel In der zweiten Hälfte hatte Altlußheim 15 al wieder mehr vom Spiel, vergab jedoch 9 Mi. 10 e nuten vor Schluß seine größte Chance durch dugen Verschließen eines Häandelfmeters. Jede wel. Hans F. tere Anstrengung der Gastgeber machte Wel Brühls Torsteher zunichte. 1 0 Fortuna Edingen— Kurpfalz Neckarau 10 Under Nach einem äußerst spannenden Spiel. schweie verlauf endete das Spiel mit einem verdien-- ten Unentschieden. Die Gäste hatten vor dem Wechsel mit dem Wind im Rücken spiele rische Vorteile, Edingen dagegen die besse ren Chancen. Torlos wurden die Seiten ge- Wechselt. 0 die 5 Edingen übernahm nach dem Wechsel 5 Initiative; trotzdem gingen die Gäste dure einen schönen Schuß) ihres Halbrechten in Führung. Der ausgezeichnete Menninger den(08 Gästetor hatte alle Mühe, die laufen 10 10 Edinger Angriffe abzuwehren. Allerding 07 stand ihm auch das Glück in erheblichem ln Maße zur Seite. 175 Gin⸗ Trotz schönster Chancen benötigte E 95 9 gen einen Handelfmeter, um zum längst 5 5 3 dienten Ausgleich zu kommen. Diefbach 5. gab noch Kurz vor Spielende Überhastet 8 Edingen den Siegestreffer. 10 Rohrhof— Neckarhausen 4:4 a 5 Nach zehn Minuten gingen die Gäste 1 1 nar elnen von Wachtel getrètenen Freistol b Führung und verteidigten diesen Erfolg a1— zur Halbzeit. In der 40. Minute Wehe, 0 Feldspieler der Gäste ein sicheres Tor 1 Handspiel ab, der Schiedsrichter gab 1 fälligen Handelfmeter jedoch nicht. 5 Die zweite Spielhälfte brachte ee schon in den ersten fünf Minuten ang Acker, Präg und Schmidt die ee Welche Limach in der 56. Minute auf 322 1 gene Etirzte. Tassler erhöhte in der 77. Minute 195 ros 4:2. Durch einen heftig umstrittenen 1 stellte Wachtel in der 80. Minute 0 De Anschluß wieder her. Kurz vor Spiels Man ließ der Schiedsrichter den Ausgleich 8 wohl dieses Tor durch Handtor eines Spielers erzielt wurde. * 8 Reif e Lemberg eröktneg r Konntg dle abet. eren. 5 N 2 eller die Güte einande Alngs den 1 Rlickhgh r Hinter. das Spie ergaben ußh aut 9 ren: Rel Kura, Au Wormes VL Nek. erringen annungz. e Minutz Seren be. las Splel 7 0 Air eee ler Pauze Stand 1 unent⸗ Ausdruck dle Ein- 1 im Nu kommen, eiten ge⸗ Rot den erhöhen, Ausgleich erllerer. Toren in chlieblich kolg war abler im t Trefler termann⸗ schnellen 1 L 191 ten de rischen Nur ihr rerfolgen 0g, sich schaffen. Klar an plel aug. guß be⸗ hen ent. 1 Wieder Pfingst; ig. Kurt nehr er- 1 u in die- technisch größten das Sor⸗ imme, ner Ge. der 20. Eigentot ührung. lußheim lußhelm h 9 Ml⸗ de durch de Wel⸗ machte rau 11 1 Spiel- verdien- vor dem Spiele- besse- iten ge- sel die e durch nten in Ager im ufenden lerdings plichem e Edin- gst ver- ich Ver- stet für e durch stoß in folg bis rte ein 1 durch ab den zohrhof durch hrung, 2 ver- ute auf vr. 210 Montag, 10. September 1956 5 — MORGEN Seite Die Spiele der Hockey-Liga. et-Sturm iourdle, auf Eis getegi“ Sv 46 Mannheim verteidigte Tabellenführung durch torloses Unentschieden er großen Ueberraschung der Meister- ſchaktsspiele der nordbadischen Hockey-Liga hört ohne Zweifel das 0.0 Zwischen dem Forjahrsmeister HH und dem Mannheimer 280 46. Mit einer nicht zu überwindenden Abwehrtaktik gelang es den„Rothosen“, die gtürmischen Angriffe der Heidelberger abzu- wehren und einen wertvollen Punkt aus Hei- delberg mitzunehmen. Im gesamten gesehen, spielten die Heidelberger gefälliger und WA ren ihrem Gegner auch technisch leicht über- legen. Doch dieser hielt mit einer genauen Abdeckung der HCH-Sturmreihe seinen„La- den“ dicht. Allerdings hatten die Mannhei- mer auch zweimal großes Glück bei ihrer Abwehr: Einmal pralite ein Strafeckenschuß on Nolte an der Seitenlatte ab und zum anderen gelang es Verteidiger Allgayer noch zuf der Torlinie die Kugel ins Feld zurück- zuschlagen, nachdem der sonst prächtig hal- ende Bugger bereits geschlagen am Boden lag. Die Hauptstützen der Manheimer wa- gen die Verteidiger und vor allem Mittel- Huter Hopf, der, forsch angreifend, mehr als einmal den zu engmaschig und zu verspielt cperierenden HCH-Inensturm kaltstellte. Im Spiel der„Kanonen von einst“ siegten die Heidelberger durch Tore von August und leini Peter mit 2:0. Beim TSV 46 wirkten U 8. Jost, Bernhard Greulich, Schlicker, Kel- er und Dr. Leber mit. MTG— Englisches Institut 4:0 Wie es nicht anders zu erwarten War, kamen die jungen Heidelberger auf dem Jeckarplatt an einer weiteren Niederlage zicht vorbei. Bis zur Halbzeit leisteten sie war einen überraschend starken Wider- tand und den Platzherren gelang es in die- zem Spielabschnitt nur einmal, durch Ersack erkolgreich zu sein. Nach der Pause drehten iber die Mannheimer auf und erspielten sich eine drückende Feldüberlegenheit. Erdsack und Griesbaum(2) waren es dann, die noch drei weitere Treffer für die MTG heraus- galten, nachdem das Englische Institut gegen dpielende immer mehr abbaute. Zu d Verschueren vor French Der dreifache Ex weltmeister der Berufs- tadfahrer, Adolphe Verschueren(Belgiem) ge- pann im Frankfurter Stadion die Weltmei- gterschafts-Revanche der Steher über 100 km n 1:21:40 Stunden vor dem Nürnberger Heinz Jakobi und dem neuen Weltmeister Graham French(Australien). Verschueren übernahm unmittelbar nach dem Start die Führung, und nach 10 km schloß sich Jakobi an zweiter Stelle auf. Trotz ständiger Angriffe von French und dem spanischen Exweltmeister Timoner konnte Fakobi seine Position halten, bis dann bel 60 Kilometern der 45jährige Walter Loh- mann in einem Zwischenspurt auf den zwei- ten Platz vorrückte. Dieser wechselte in der folge mehrfach zwischen Lohmann, French und Timoner. Auf den letzten fünf Kilo- metern stieß dann Jakobi vor und beendete mit zehn Meter Rückstand das Rennen hin- ter Verschueren. Das Ergebnis: 1. Verschueren(Belgien) 1.21:40 Stunden, 2. Jakobi(Nürnberg) 10 n zurück, 3. French(Australien) 120 m zurück, 4. Lohmann 230 m zurück, 5. Timoner(Spa- nien) 300 m zurück, 6. Bucher(Schweiz) 60 m zurück. Profis trainieren Amateure Die deutschen Meister der Berufsboxer, Günther Hase und Rudi Langer sowie der Berliner Mittelgewichtler Gustav Scholz be- finden sich seit Tagen in der mecklenpurgi- schen Sportschule Güstrow, um die ostzonale Anateur-Boxelite bei den Vorbereitungen auf die gesamtdeutschen Olympia-Ausschei- dungen in West- bzw. Ost-Berlin(13. bis 16. September) zu unterstützen. Hecht— Neuhaus 17. November Der Titelkampf um die Deutsche Schwer- kewichtsmeisterschaft der Berufsboxer zwi- schen Meister Gerhard Hecht und seinem Vorgänger Heinz Neuhaus wird am 17. No- dember in der Dortmunder Westfalenhalle gtattfinden. Wie Veranstalter Walter Englert in Dortmund weiter mitteilte, wurden die Jerträge am Freitag unterzeichnet. Englert erklärte außerdem, der Sieger dieses Kampfes erde in darauffolgenden, ebenfalls in der Vesttalenhalle durchzuführenden Kampf einige Zeit später seinen Titel gegen den ungen Dortmunder Caviechi- Bezwinger Hans Friedrich zu verteidigen haben. Weltrekord-Segen geht weiter In der„Woche der Rekorde“ auf der Mai- Under Vigorellibahn stellte am Samstag der schweizerische Berufsfahrer René Strehler mit 6:08,4 Minuten einen neuen Weltrekord über fünf Kilometer auf. Das entspricht einem Durchschnitt von 48,806 km /st. Der bisherige Weltrekord wurde von dem Fran- zosen Isaac Vitre seit Mittwochabend mit 6:10,2 Minuten gehalten. Ebenfalls einen neuen Weltrekord erzielte der italienisclie Amateur Ercole Baldini über 20 Kilometer mit 25:20 Minuten und einem Durchschnitt von 47,368 km/st. Den bisherigen Welt- rekord hielt seit dem 25. Juni der französi- sche Profi Jacques Anquentil mit 25:27, Minuten. Den Amateurrekord hielt Baldini selbst mit 26:29,6 Minuten. Kolb schaffte 113 kg Neuer Gewichtheberrekord im Leichtgewicht Der 22jährige Willi Kolb(Sd Weilimdorf) stellte bei einem Freundschaftskampf der SG Weilimdorf gegen den ASV Tuttlingen im beidarmigen Drücken der Leichtgewichts- klasse eine neue deutsche Bestleistung auf. Kolb erreichte im zweiten Versuch 112,5 kg. Beim Nachwiegen der Hanteln stellte sich her- aus daß Kolb sogar 113 kg zur Hochstrecke gebracht hat. Diese Marke wird dem DAB als neuer Rekord eingereicht. Kolb versuchte gleichzeitig auch noch seinen Rekord im Olympischen Dreikampf von 347,5 kg zu ver- bessern, schaffte aber nur 345 kg Fortuna hat entschieden Der Präsident des Deutschen Fußballbun- des, Peco Bauwens, und der Präsident des Deutschen Ruder- Verbandes, Walter Wül- Hing, zogen am Samstag in Hannover die drei Glückszahlen, die für den Kauf von Karten zum Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Rußland berechtigen. Der Niedersächsische Fußballverband unternahm mit dieser Aus- losung den Versuch, einen Kartenverkauf ohne Andrang und in gerechter Weise zu er- möglichen. Vor einer Woche waren auf sämt- lichen Hannoverschen Sportplätzen 25 000 Anrechtsscheine verteilt worden. Die Inhaber solcher Anrechtsscheine, die die nunmehr ausgelosten Endzahlen fünf, sieben oder neun aufweisen, können von Montag an eine Karte für das Länderspiel kaufen. Termine für Länder-Box-Turnier Für das am 6. Oktober beginnende Süd- deutsche Länder-Box- Turnier zwischen den Auswahlstaffeln von Bayern, Württemberg und Südbaden(Gruppe 1) und Hessen, Nord- paden und Südwest(Gruppe 2) wurden nach- folgende Termine und Paarungen festgelegt (Gruppe 1 jeweils zuerst genannt): Vorrunde: 6. Oktober: Bayern— Süd- baden; Nordbaden— Südwest, 20. Oktober: Südbaden— Württemberg; Südwest— Hes- sen. 3. November: Württemberg— Bayern; Hessen— Nordbaden. Rückrunde: 17. November: Südbaden Bayern; Südwest Nordbaden. 1. Dezember: Württemberg— Südbaden; Hessen— Süd- West. 15. Dezember: Bayern— Württemberg; Nordbaden— Hessen. Die Entscheidungskämpfe der beiden Gruppensieger sind auf 26. Januar und 9. Februar 1957 festgelegt worden. EINE EBENRURTIGE PARTIE im Mittelfeldspiel lieferte der SV 98 Schwetzingen in der Samstagbegegnung auf dem Polizei- Sportplatz. Der ASV Feudenheim hatte es weit schwerer als erwartet, um sich gegen die Spargelstädter schließlich mit 3:1(1:0) zu behaupten. Unser Bild zeigt die Szene in der 54. Minute des Spiels, als Schwet⸗ zingens Stopper Ebert den Ball nicht rechtzeitig weggebracht hatte und Rachner aus spitzem Winkel zwischen Ebert und Torwart Weber(rechts am Boden) einschoß. Bei Waldhofs Hallenradsportlern: Lampentiebe- noch allau geoß geschrieben Bezirksmeisterschaften in Weinheim zeigten jedoch gute Ansätze Für den durch die wiedererstandene Ab- teilung des RV Waldhof in einer erfreulichen Aufwärtsentwicklung befindlichen Mannhei- mer Hallenradsport waren die Bezirksmei- sterschaften am Sonntag in der Weinheimer Schulturnhalle die erste Prüfung. Gegen die Wesentlich länger bestehende Abteilung des RV Weinheim kamen die Mannheimer aber noch nicht an, insbesondere da der Nach- wuchs bei seinem ersten Schritt an die Oef- kentlichkeit verständlicher weise beträchtlich in Aufregung versetzt war und durch seine Nervosität verschiedene Fehler verursachte, die bei mehr Zutrauen zu vermeiden gewesen Wären. Auch erreichten die Mannheimer im Kunstfahren noch nicht die schwierigen Uebungen wie sie die Weinheimer zeigten, die damit auch zu wesentlich höheren Punkt- quoten kamen. Im Einerkunstfahren der weiblichen Ju- gend mußte sich die erst 14jährige Waldhöfe- fin Gertrud Höfler, obwohl sie ihre Uebun- gen in einer durchgefeilten, bestechend sau- deren Form, die wenig Anlaß zu Abstrichen gab, zu Ende fuhr, mit dem dritten Platz be- gnügen, während ihre Konkurrentinnen sich an teilweise recht schwierige Uebunge herangewagt hatten, die nicht immer ganz einwandfrei glückten, aber auf Grund höhe- rer Bewertung den Erfolg brachten. Im Zweierkunstfahren, da ohne Konkurrenz mehr ein Schaufahren, glückten den Weinhei- Vom 13. bis 23. September: Waldbeirch im Slietkpunſef der Schachtreundle „Bogoljubow-Gedächtnisturnier“ Hauptereignis des 30. Schachkongresses In der Woche vom 15. bis 23. September sleht Waldkirch im Breisgau den 30. Badi- schen Schachkongreßg. Das kleine Schwarz- Woôldstädtchen ist füf seife schachlichen Ver- anstaltungen bekannt und wird auch diesmal alles tun, um den Jubiläumskongreß zu einein Höhepunkt werden zu lassen, Das letzte er- schienene Programm kann sich auf jeden Fall schen lassen. Im Mittelpunkt der Kämpfe steht das gro- ge Turnier um den Titel eines„Meisters von Baden 1956“%½ das in diesem Jahre zur Erinne- rung von Altmeister Bogoljubow, der ja im Schwarzwald seine zweite Heimat gefunden hatte, als„Bogolſubow-Gedächtnisturnier“ ausgeschrieben wurde. Titelverteidiger und hoher Favorit des am Samstag kommender Woche beginnenden Turnieres ist Max Eisin- ger(Karlsruhe), der in diesem Jahre versu- chen wird, zum zehnten Male den Titel zu er- ringen. Neben der starken Heidelberger Kon- kurrenz mit Berner, Blau, Wolf, Kunz, dürf- ten vor allem das Freiburger Aufgebot Dek- ker, Heim, Kraus) sehr zu beachten sein, wenn auch noch nicht feststeht, wer die In- teressen Südbadens vertreten wird. Für Mannheim startet im Meister-A- Turnier Dr. Meyer(1865), der schon seit Jahren zur badi- schen Spitzenklasse zählt. Zahlenmäßig stärker ist Mannheim in dem am Sonntag beginnenden Meister-B-Turnier Vertreten, in dem die im letzten Jahre aufge- stiegenen Amrehn(1865) Mail und Tihtmann (Feudenheim) eine gute Chance haben. Bei der Gleichwertigkeit der in diesem Turnier erwarteten Teilnehmer wird es allerdings ein schweres Rennen um die vorderen Plätze geben. Noch erbitterter dürfte es im Hauptturnier zugehen. Auch hier wird Mannheim mit einem starken Aufgebot an dem Start er- scheinen. Das Hauptturnier beginnt am Mon- tagnachmittag, während dienstags die beiden allgemeinen Turniere A und B, und mitt- wochs das Seniorenturnier ihren Anfang neh- men. Der Kampf um die badische Blitzmei- sterschaft wird am Donnerstagabend in zwei Klassen ausgetragen, während für die Jahres- Hauptversammlung der Samstagnachmittag Vorgesehen ist. Beendet werden sämtliche Turniere am Sonntagvormittag, während die Siegerehrung und Preisverteilung am Sonn- tagnachmittag den Abschluß des Kongresses bildet. H merinnen dagegen die gleichfalls recht schwierigen Figuren besser. Hoch ging es im Radball her, obwohl die Weinheimer mit drei Mannschaften gegen eine der Waldhöfer nichts zu befürchten hat- ten. Doch wußten sich die Mannheimer tap- fer zur Wehr zu setzen und hätten bei bes- serem Zusammenspiel manchen Treffer ver- hüten können. Vor allem Oppinger, der als Einziger bei den Waldhöfern schon Spiel- erfahrung besaß, wäre sicherlich noch erfolg- reicher gewesen, wenn sein Partner W. Zel- ler sich besser gefunden hätte. Der war aber besonders nervös und konnte nicht die Un- terstützung bringen, die nötig gewesen wäre, um den Weinheimern einen Punkt abzu- knöpfen. Da sich die Kraft von Oppinger, der die meiste Arbeit leistete, auch erschöpfte, wurden die Torergebnisse von Spiel zu Spiel klarer für die Weinheimer, die damit ver- dient die ersten drei Plätze besetzten. Von innen kamen die Gebrüder Spahn auf Grund ihrer größeren Ruhe und Ausgeglichenheit zum Erfolg und erkämpften die Bezirksmei- sterschaft ohne Verlustpunkte. Dagegen fand sich die Jugendmannschaft des RV Waldhof gut zusammen, erkämpfte in ihrem ersten Spiel gegen Weinheim ein Unentschieden, siegte im Wiederholungsspiel sogar 3:2 und Konnte damit den einzigen Erfolg für Mann- heim erkämpfen. Bei dem im Mannheimer Bezirk neu ein- geführten Damenpolo ließen die Spielerinnen vor allem in der Stockbeherrschung noch viel zu wünschen übrig und müßten auch im Spiel noch ideenreicher werden, um gegen stärkere Gegner bestehen zu können. Erfreulich die Leistungen der Jugend, in der Mannheim noch nicht vertreten war. Ergebnisse: Einerkunstfahren weibliche Jugend: 1. Metz(Weinheim) 193,1 Punkte, 2. Deib(Weinheim) 183,3 Punkte, 3. Höfler (Waldhof) 179,4 Punkte, Schüler, weiblich: 1. Elfner(Weinheim) 175,4 Punkte, 2, Weber (Weinheim) 161,9 Punkte, qugend, männlich: Gürtner Nußloch) 174,3 Punkte(ohne Kon- kurrenz). Zweierkunstfahren: 1.(ohne Kon- kurrenz) Metz /Deib(Weinheim). Radpolo Damen: Weinheim Lammer/ Siegel)— Wald- of(Walles/ Leier) 6:5. Radball: 1. Weinheim (Gebrüder Spahn) 6:0 Punkte, 2. Weinheim (Wenz/ Blesing) 4.2 Punkte, 3. Altenhöner/ Großmann(Weinheim) 2:4 Punkte, 4. Wald- Hof(Oppinger/ Zeller) 0:6 Punkte. erg Erika Rucker darf starten Die Münchener Eiskunstläuferin Erika Rucker, die bei den Weltmeisterschaften in Garmisch- Partenkirchen aus Protest gegen ihre Nichtnominierung bei den letzten Olym- pischen Winterspielen in Cortina nicht an- trat und deshalb mit einer Startsperre für die nächste Saison bestraft worden War, ist ab sofort wieder für alle Schaulaufen und Meisterschaften freigegeben. 2ZUm Schirmer let der„dritte Mann“ Der frühere deutsche Zehnkampfmeister Friedel Schirmer(Stadthagen) gewann am Sonntag in Kassel den Ausscheidungskampf der Zehnkämpfer um den dritten Platz in der deutschen Oiympiamannschaft mit 6576 Punkten. Der nach fünf Uebungen klar füh- rende Heinz Oberbeck(Berlin) konnte am Sonntag wegen einer Angina- Erkrankung nicht antreten. Der nach seinem Ausscheiden Favoriten geworden Josef Klick (Fritzlar) zog sich beim 110-Meter-Hürden- lauf eine Verletzung zu und mußte eben- falls aufgeben. Zierold setzte Rekordserie fort Der Leipziger Hans Zierold(Sc Wissen- schaft DHfK) setzte am Samstag seine Re- kordserie fort, als er bei seinem überlegenen Sieg über 200 m Freistil mit 2:08,4 Min, sei- nen eigenen, erst vor wenigen Wechen in Budapest aufgestellten deutschen Rekord um Hrdlul md. gend. Der Feinbitter für den Magen 0,4 Sekunden unterbot. Zweiter auf dieser Distanz wurde der Chinese Tsching Zhu- lin, der mit 209,8 Minuten ebenfalls einen neuen Landesrekord schwamm. Beim anschließen- den 100-m- Rückenschwimmen der Herren bestätigte der deutsche Rekordhalter Dieter Pfeiffer(Sc Wismut Chemnitz) mit der ausgezeichneten Zeit von 1:06,7 Minuten er- neut sein großes Können. Europameisterin Jutta Langenau(Sc Turbine Erfurt) ver- fehlte mit 1:15,6 Minuten über 100 m Schmet- terling nur um eine Zehntelsekunde ihren eigenen deutschen Rekord und verwies mit dieser Zeit die tschechoslowakische Schwim⸗ merin Skupilova, die mit 1:16,83 Minuten noch CSR-Rekord schwamm, sowie Christel Werther mit 1:18,0 Minuten auf die Plätze. Drei erste Plätze Thiedemanns Der zweite Tag des Ulmer CTII-Turmiers Stand im Zeichen großer Erfolge von Fri Thiedemann, der trotz starker Konkurrenz zm internationalen Jagdspringen der Klasse M die beiden ersten und im internationalen Nacht-qagdspringen der Klasse Sa sogar Alle drei ersten Plätze belegte. Das M-Springen wurde in zwel Ab teilungen ausgetragen, wobel sich unter 86 Teilnehmer 22 Reiter, unter ihnen Fratz Thiedemann mit drei Pferden, durch einen fehlerfreien Ritt für das Stechen qualifi- zierten. Beim Stechen mußten auf verkürz- tem Parcours sieben Hindernisse mit neun Sprüngen bewältigt werden. Neun Reiter entledigten sich auch dieser Aufgabe fehler- 108, so daß die bessere Zeit über die Reihen- folge entschied., Fritz Thledemann Hlms- horn) holte sich dabei auf„Meteor“ und „Finale“ mit Zeiten von 37,0 und 37,1 Sek. einen Doppelsieg. An dritter Stelle folgte Hans Eberspächer Eglingen) auf„Stintje“ (40,2 Sek.). Peter Pfeuffer Nürnberg) auf „Gospodin“(40,5 Sek.) und Richard Groß (Schorndorf) auf„Ulex“(42,9 Sek.) belegten die folgenden Plätze. Endkampfchance als Richtlinie NOR Vorbesprechung für Weimar NOK-Präsident Dr. Karl Ritter von Halt, DSB- Präsident Willi Daume und DFB- Pra- sident Dr. Peco Bauwens werden das Natio- nale Olympische Komitee am 22. September in Weimar auf der wichtigen Sitzung mit dem NOK der Sowjetzone vertreten. Dieser Zusammenkunft, auf der die zahlenmäßige Meldung für die Olympischen Spiele in Mel- bourne festgelegt wird, galten auf einer Ta- gung des NOR- Präsidiums in Hannover in starkem Umfange die mehrstündigen Be- sprechungen. Richtschnur wird in Weimar für das NOK der Bundesrepublik die End- kampfchance in Melbourne sein, so wie es in den bisherigen Ost-West- Besprechungen abgestimmt wurde. Das NOER- Präsidium nahm in Hannover einen Bericht des am Mittwoch aus Melbourne zurückgekehrten NOK- Geschäftsführers Walter König entge- gen. Nach seinem fünftägigen Aufenthalt in der Stadt der bisher größten Olympischen Spiele äuherte sich König recht positiv über die australischen Vorbereitungen. Die Unter- bringung der Sportler im Olympischen Dorf bezeichnete der NOR- Geschäftsführer als einen wesentlichen Fortschritt gegenüber 1952 in Helsinki. n aare- T0 Nl FARBEN-BLONDIEREN .„POLVCOLOR“ Lostenſose Beratung dutch eine 8 Pezial- Assistentin Montog, den 10, und Dienstog, den 11. Sept, 1956 in det Planken- Drogerie Mans ENI. E Hannneim, U 2. 9 3 * — —— 90 modern- Sieh' fern! neuer Markengeräte, Mit nur 50 Pf für 1 Stunde FERNSEHEN zahlen Sie und re Freunde mr Fernseh-Gerät. 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September 1956 MANNHEIM 3 Kleine Chronik der großen Stadt — 8 I 1 a i „Goliath“ bestand die Probe Kreisen zu verbreiten; die Vereinigung ist lieferte Wull Umhey mit 1740 Gramm das hwerlastkran in Betrieb über das Lokal„Zähringer Löwe“ in der Höchstquantum ab, gefolgt von Josef Schmitt 80 41 Schwetzinger Straße zu erreichen. o-(1250 Gramm). Ein„Auch-Sportangler“ wur- ngsam strafften sich die Stahltrossen 4 i 5 5 l Lanstimeter um Zentimeter hoben sich 5. e wegen unsportlichen Verhaltens trotz 5 und Zentimeter Schönauer Kerwe mit Zuspruch höchsten Gewichts disqualifiziert. Der ge- rd hr die drei mit Wasser gefüllten Tankbehälter m einen Meter: das War die Probebelastung des neuerstellten Schwerlastkrans des Staat- Hafenamtes Mannheim. 125 Tonnen Tragfähigkeit beträgt 100 Tonnen.„Goliath“ wurde in 18 Monaten aus einem Schwimm- kran gleicher Tragkraft in einen stationären Landkran umgebaut. Mannheim besitzt so- mit den stärksten Verladekran am gesamten oberen Rheinlauf bis Duisburg, WO ebenfalls ein Kran mit dieser Stärke vorhanden ist. ber Standort des Mannheimer Kran-Gigan- len befindet sich etwa 200 Meter unterhalb der Rheinbrücke, an der gleichen Stelle, an der früher der Hafenkanal zum Mühlau daten verlief. Daher war die Gründung mit etlichen Schwierigkeiten verbunden, die Ge- gamtanlage ruht auf 20 Pfählen, von denen die Hälfte bis in eine Tiefe von 18 Meter ge- trieben werden mußte. Das Projekt kostete zund 200 000 Mark. reich- Sinnvolle Freizeit duroh Mandolinenspiel Für Jugendliche, die noch Liebe aufbrin- en zur eigenen Gestaltung musikalischen zu vervollkommnen. Unter der Leitung von fachkundigen Lehrkräften werden Kurse eingerichtet, die für Alt und Jung die Liebe an der eigenen Ausübung von Musik ver- mitteln wollen. Die Mandolinata als Mitglied des Deutschen Mandolinen- und Gitarren- Ziel, die deutsche Volksmusik in weiten Im 13. Jahrhundert beginnt die Macht des deutschen Kaisertums zu versinken. Während das Rittertum noch für den romantischen Stil als Kulturträger maßgebend ist, übernimmt jetzt bis etwa 1500 die Kirche diese Aufgabe. Die Scholastik beherrscht das Denken, alles Tun ist auf das Jenseits gerichtet. In dieser zeit wird 1460 Tilman Riemenschneider in Osterode im Harz geboren. Er, der sich selbst ein Handwerker zur Ehre Gottes“, nennt, wird der Hauptmeister der deutschen Spat⸗ gotik, Würzburg wird seine zweite Heimat. ine Zeitlang leitete er mitbestimmend die Geschicke der Stadt als Ratsherr und Bür- germeister. * ppielerbundes verfolgt mit den Kursen das Volksfest im Norden Die traditionelle Schönauer Kerwe hatte auch dieses Jahr Massenbesuch zu verzeich- alt und jung auf ihre Kosten kamen. Man riskierte 20 Pfennig an den großen Fortuna- buden, die Jugend erschoß sich Stroh-Kreis- sägen und stolz trug manche Mutti ein Glücksherz am Mantelknopf. Im Siedlerheim gab es bei der tanzenden Jugend drückende Enge, schäumende Stimmungswogen und— strahlende Gesichter der Kassiere Kr Petrijünger Mannheim- Süd a uf harter Gedulds probe Das ständig wechselnde Wasser und seine Verschmutzung machen den Sportfischern mancherlei Sorgen. So brachte auch das plötzliche starke Fallen des Nheinwasser- standes den 75 Männern der Sportanglerver- einigung Mannheim-Süd im Gebiet der Rheinauhafen 1 bis 3 eine Enttäuschung. Bei günstigem Wetter bezogen die Petri- jünger am Sonntag bereits um sechs Uhr die ausgelosten Plätze und sparten nicht mit An- begehrt waren die Raubfische, die bei der Preisverteilung doppelt gewertet werden. Eugen Hertle zog mit 2025 Gramm Gutfisch das höchste Quantum. Insgesamt wurden 7365 Gramm gezogen. An Weißfischen bissen ins- gesamt 18 605 Gramm, so daß das Auswiegen eine Gesamtmenge von 52 Pfund ergab(im Vorjahr über ein Zentner). In Weißfischen giemensdineider:„Handwerker zur Ehre Cottes“ zu einer Kulturfilm- Matinee in den Plankenliehtspielen tung, tiefinneren Ernst und religiöse Lebens- auffassung zum Ausdruck. Die Werke des gotischen Stils sind verinnerlicht, inbrünstig und ergeben. Ausdruck innerlicher Demut ist die„S“ förmig gekrümmte Haltung figür- licher Plastiken. Während für die Italiener zu dieser Zeit die Form maßgebend ist und die Szene deshalb kunstvoll aufgebaut wird, geht es den deutschen Meistern um das Naturgetreue Geschehen. Der Film hat sich der Forderung der Gotik, dem Beschauer das Erleben möglichst nahezubringen, geschickt entledigt, Licht-Sschatten-Effekte, das Her- ausblenden einzelner Figuren und die Ver- anischaulichung des Details verstärken im Zuschauer den Eindruck, daß nur noch der samte Fang wurde in einer großen Wanne der Tradition des Vereins entsprechend dem Altersheim Neckarau übergeben. chen i 5 5 der Kran dabei zu schaffen. Das waren nen. Der Platz vor dem Bunker wurde durch Aus dem Polizeibericht: 30 Prozent Ueberbelastung; seine normale die aufgeschlagenen Buden in einen statt- lichen Rummelplatz verwandelt, auf dem Bienenvölker verbrannten trotz Löschmanöver 39 Bienenvölker verbrannten zum größten Teil auf einem Grundstück außerhalb von Neckarau. Die Berufsfeuerwehr löschte das Feuer zwar, konnte die Bienen jedoch nicht mehr retten. Der Schaden wird auf rund 10 000 Mark geschätzt; er soll durch Ver- sicherung gedeckt sein. Die Ursache des Bran- des ist noch nicht geklärt. Angaben waren Angabe Eine Polizeistreife nahm über Mittag auf der Herzogenriedstraße einen 17jährigen Hilfsarbeiter fest, der sich nicht ausweisen konnte. Die Polizei kannte ihn bereits. Er gab an, am 5. September aus einer Erziehungs- anstalt im Rheinland ausgekniffen und per Anhalter bis Wiesbaden gekommen zu sein. Dort habe er eine Frau überfallen und be- raubt. Auf einem gestohlenen Motorrad sei Beim Tabakaufhängen abgestürzt Aus einer Höhe von sieben Meter stürzte eine 49jährige Frau in Friedrichsfeld beim Tabakaufhängen in einer Scheune ab. Sie plieb tot liegen. Anscheinend schlug die Frau beim Sturz mit dem Hinterkopf auf einen Balken. Todessturz in den Neckar Am Vormittag wurde eine unbekannte männliche Leiche aus dem Neckar geländet. Es war ein 24 Jahre alter Arbeiter aus Heidel- berg, von dem bekannt ist, daß er auf einem Schiff arbeitete. Es wird vermutet, daß der junge Mann vom Schiff stürzte. Bis jetzt hat der Schiffsbesitzer noch keine Vermißten- anzeige aufgegeben. Motorrad riß Mann um Abends wollte ein 46jähriger Mann in Käfertal die Wormser Straße überschreiten. Er prallte mit einem 21jährigen Motorrad- fahrer zusammen. Beide wurden dabei schwer verletzt. Der Fahrer flog in hohem Bogen auf die Fahrbahn und erlitt einen Schädelbruch und Kopfverletzungen, während der Fußgän- ger mit einem Beinbruch davonkam. Erfolgreiche Jagd auf Autodiebe Von den im Laufe des Juli im Mannhei- Vier neue Glocken Vorneweg ritten æwei Polizisten, auf dem ältesten. Den Wagen hatte die Firma Lanz wurden am Samstagnachmittag in einem feierlichen Zug auf einem geschmückten Pferdewagen zur Markuskirche gebracht. Kutschbocle saß der Senior der Kirchen- 40 zur Verfügung gestellt. Die schwerste Empfindens ist in den Kursen der Mando- fütterung. Tatsächlich bissen Weißfische und er dann nach Mannheim gefahren. Aber dann. 1. 7 inata Mannheim Gelegenheit gegeben, das Gutfische(Hechte) in den ersten beiden Stun- gestand er, daß seine Angaben nur„Angabe der vier von der Karlsruker Firma Gebrüder Backert gegossenen Kirchenglocken wiegt itarren- und Mandolinenspiel als Anfänger den verhältnismäßig gut, doch von da ab gab Waren. Die angeblich geraubten 100 Mark 3500 Kilogramm. Unter Anteilnahme der Bevölherung langtèe der Zug vor der Kirche an, zu erlernen oder auch als Fortgeschrittener es bis gegen 11 Uhr eine Flaute. Besonders hatte er vorher seiner Großmutter gestohlen. 0 Pfarrer Adler die Glocken begrüßte. Der Posaunenbläserchor spielte. Bild Steiger Rücksichtsloser Kraftfahrer verurteilt Schwerer Unfall, bei dem ein Das Schöffengericht Tuttlingen verurteilte jetzt einen 29 jährigen Fuhrunternehmer aus dem Kreis Ueberlingen wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und Verkehrsge- Fehrdung zu sechs Monaten Gefängnis. Der Führerschein wurde für die Dauer von drei Jahren entzogen. Der Verurteilte wurde schuldig befunden, auf der Bundesstraße 14 Zwischen Spaichingen und Tuttlingen einen Unfall verursacht zu haben, der den 53“ jährigen Mannheimer Kraftfahrer E. M. das Leben kostete. Schwerverletzt wurden bel diesem schrecklichen Unfall zwei Dip- jomingenieure aus Frankfurt und Heidelberg sowie ein Maschinenmeister aus Mannheim. Die Verunglückten saßen damals in einem Pkw, den E. M. steuerte. Während der Gerichtsverhandlung wurde immer wieder das furchtbare Bild herauf- beschworen, das sich im August vorigen Jahres auf der Bundesstraße 14 zwischen Tuttlingen und Spaichingen geboten hatte. Als damals ein 22 Meter langes Spezial- Mannheimer getötet wurde Kraftfahrzeuges begegnet, den der Vor- sitzende des Schöffengerichts als rücksichts- Jos bezeichnete. Dabei wies der Richter auf die einschlägigen Vorstrafen hin, die dem Gericht allein schon genügten, dem Ange- klagten die Fahrerlaubnis zu entziehen. Der Mannheimer Pkw-Fahrer wurde von Gen Zeugen als vorsichtig und gewissenhaft bezeichnet. Er sei für sein in 20 Jahren un- Lellfreies Fahren ausgezeichnet gewesen. Das Gericht nahm aber zugunsten des An- geklagten an, daß eine gewisse Mitschuld des Getöteten nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden könne. C. Schn. Termine „Amerikanische Kriminologie“, Vortrag von Hans Bauer, 10. September, 15 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut. Club„Graf Folke Bernadotte“: 10. Septem- ber, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Wirtschaftsredakteur F. O. Weber:„Christen- tum und Wirtschtft“. Alkred Erhardt hat als Produzent, Regis- Odem des göttlichen Schöpfers fehlt, um mer Stadtbereich gestohlenen Kraftfahrzeu- fahrzeug zur Beförderun 0 5 j i. 1 1 f 11 0. ig von Langholz in 5 0 w 2 2 nde seur und Fotograf versucht, in einem abend- Riemenschneiders Werke zu irdischem Leben gen konnte die Polizei den Dieben 16 Meter einer Kurve eine 2 ut r e. 3 1 br N a füllenden Film das Werk Riemenschneiders zu erwecken. räder, sieben Personenwagen und einen überholen wollte, prallte es mit dem ent-„Reichskrone“, H 7, 24, Versammlung. 56/51 au erschließen. Manfred Hausmann schrieb wer die Werke Riewenschneiders in Lastkraftwagen Wieder äbjlagen. Der größte gegenkommenden Pkw. frontal zusammen. Kneipp-Verein: 11. September 20 Uher Kol- b den verbindenden Text, den er— zusammen Rothenburg aden Eretling en Menbrann Teil, der Fahrzeuge war noch fahrbereit. Das Vorderteil des Personenautos wurde zu- pinghaus, R 7, 11, Experimental-Vortrag ausern mit Mathias Wiemann— selbst spricht. Be- der Würzb itt 10 1251. wi N Geschäftsunkost sammerigedrückt Der Mannheimer Fahrer„Vorbeugende aktive Gesundheitspflege, warum sonders in der Ausdeutung der Altäre Rie- Oder Würzburg unmittetbar erte Wird Ver- f en e g„starb kurz nach seiner Einlieferung ins und wie?“; Sprecher: L. Neßler.. menschneiders wird der Film zu einer er- Sleichend erkennen, daß der Film dem Werk Ein Arbeiter überraschte auf einem Lager- Krankenhaus. Die überlebenden Inssssen Wir gratulieren! Maria Haessig, Mannheim, greifenden Dokumentation abendländischer Riemenschneiders und der gotischen Kunst- platz in Feudenheim einen Unbekannten. des Personenautos müssen sich heute ein G 3. 11. wird 71 Jahre alt. Franz Moritz, Mann- Kultur. form zu Unmittelbarer Aussage verholfen hat. der einen Elektromotor abmontieren und Jahr nach dem Unfall, immer noch Arztlich mak udenheim, Wingerts-Au 45, begeht den 0 Er wird aber auch— vielleicht— feststellen, mitnehmen wollte. Der Einbrecher konnte behandeln lassen. Sie waren auf ihrer Fahrt 2 5 Geors Busch, Mannheim, falllig Riemenschneiders Figuren bringen in den daß der Film nie das persönliche Erleben zwar entkommen, muftte aber in der Eile sein zu einer Baustelle in Radolfzell am Bodensee Philipp 1 85 ä 1 5 8 Me N asketischen Gesichtern, in der ganzen Hal- ersetzen kann. Schie. ganzes reichhaltiges Werkzeug zurücklassen. in einer Kurve einem Mann am Steuer eines feiert heute seinen. 77. Geburtstag. i Ke Möbl. Zimmer an berufst. Herrn zu— r l 4 verm. Adr. einz. unt. A 09697 i. V. N, „ raletenbruch CIT EE seg pen Str 2 f f Zwei schöne Bürordume 8 i bei Kopfweh, Unbehe 9 en, Een 103 deckar wieder eingetroffen. 1. unmittelb. 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Eine grauenvolle Bluttat Wurde am Samstagnachmittag in Altrip ent- deckt. Der 45jährige Zahnarzt Otto Kronberg und seine 33jährige Ehefrau Else lagen, mit einem Hammer erschlagen, in einer großen Blutlache auf dem Fußboden des Praxisrau- mes. Als Täter ermittelte die Kriminalpolizei den 19jährigen Sohn Horst des Zahnarztes Aus erster Ehe, der in Altrip bei seiner Mut- ter wohnte und in einer Rheingönheimer Wäscherei arbeitete. 5 Nach Darstellung der Ludwigshafener Kriminalpolizei hat sich die Bluttat etwa wie kolgt zugetragen: Horst Kronberg, der seinen Vater schon öfter um Geld angegangen War, erschien am Freitagabend gegen 19.20 Uhr in der Praxis seines Vaters und forderte Geld. Als ihm daes verweigert wurde, schlug der 19 jährige mit einem Hammer seinem am Schreibtisch sitzenden Vater den Kopf ein. Von dem Härm angelockt, kam die 33jährige Zweite Frau des Vaters aus der ersten Etage in das Zimmer und wurde durch den grau- sigen Anblick ohnmächtig. Der Mörder er- schlug dann mit dem Hammer auch diese Zeugin seiner Tat. Er durchwühlte den Schreibtisch nach Geld und nahm die Brief- tasche des erschlagenen Vaters an sich. Dann Verschloß er das Haus, holte aus der Garage Zahnarztes und fuhr nach dem Süden, um Wahrscheinlich in die Schweiz zu fliehen. Die Fahndung der Kriminalpolizei hatte schnel- len Erfolg. Am Samstag, gegen 22.30 Uhr, Wurde der Täter in Höchenschwand bei Waldshut(Schwarzwald) festgenommen. Am Sestrigen Sonntag holten zwei Ludwigshafe- ney Beamte den Täter in Waldshut ab. Er, gab von der Tat zwei Darstellungen. Zuerst sagte er aus, daß er mit seinem Vater eine heftige Ausein andersetzung wegen eines Fotoapparates gehabt habe. Dabei habe der Vater einen Herzanfall erlitten. Dann habe er aus dem Labor einen Hammer ge- holt und seinen Vater erschlagen. Die zweite Version lautet:„Ich war über eine Ohrfeige, die mir mein Vater am Donnerstag während eines Wortwechsels gegeben hatte, 80 erregt, daß ich mich zu rächen beschloß.“ Die wei- tere Schilderung deckt sich mit der Darstel- lung der Kriminalpolizei. In dem Geldbeutel Waren etwas über 80 Mark. Mit dem gestohlenen Wagen suchte er zu- nächst seine Freundin in Rheingönheim Auf, um sich dort einen Anzug zu holen. Die Wei- ter fahrt, an der auch die Freundin teilnahm. führte nach Höchenschwand. Dort wollte die Waldshuter Polizei den Täter nach einem Kinobesuch mit der Freundin und den Pen- ohne Licht davon. stellte den Wagen in einer Seitenstraße ab und versteckte sich in einem Garten, wo ihn die Polizei stellte.„Ich weiß schon, warum Sie kommen“, sagte der Täter, der keinerlei Reue zeigte und die Tat sofort zugab. kim. 12000 Mk. Lohngelder geraubt Heidelberg. Der 64jährige Kassierer eines Heidelberger Industriewerks wurde am Freitag von einem noch unbekannten, etwa 35 Jahre alten Mann beim Verlassen der Geschäftsräume im Hausflur durch einen Fausthieb niedergeschlagen und sei- ner Aktentasche beraubt, die 11 800 Mark Lohngelder enthielt. Der Räuber konnte bis nicht gefaßt werden. Die Polizei ist der Ansicht, daß er mit den örtlichen Ver- hältnissen genau vertraut gewesen sein muß und den Ueberfall sorgfältig vorbe- reitet hat. Mahnmal für Dachau Dachau. Auf dem Appellplatz des frühe- ren Konzentrationslagers Dachau wurde am Sonntag im Beisein von mehreren Hundert in- und ausländischen ehemaligen Häftlingen der Grundstein für ein Mahnmal zu Ehren der Opfer des Faschismus gelegt. Wie vorher auf einer Pressekonferenz mit- geteilt wurde, wird das Internationale Dachaukomiteèee(Sitz Brüssel) einen inter- nationalen Künstler wettbewerb für das Die Radioaktivität der Luft 1. 210/ die grüne Limouine, eine Borgward ISA. bella“ mit dem Kennzeichen FR 10-4372, des sionswirten durch eine Straßensperre fassen. Kronberg durchbrach aber die Sperre, raste eigentliche Mahnmal ausschreiben. wird in München gemessen. Dureh einen Schlauch der zum Fenster heraushängt wird die Luft angesaugt. Der kerausgefilterte Staub wird von einem Detektor 403 seine Radioaktivität gepruft. Ein sogenannter Jintensckreiber zeichnet den Grad der Radio- ahetivitat auf einem laufenden Band auf. Ergebnis: In der lauen Münchner Septemberlufſt finden zur Zeit im Durchschnitt eta 1000 Kernspaltungen pro Minute statt.„Kein Grund zur Beunruhigung“ sagen einige Fachleute. Keystone-Bild 15 jähriger als Sexualverbrecher Kaiserslautern. Kaum 24 Stunden nach dem Notzuchtverbrechen an einer achtjähri- gen Volksschülerin in einem Waldstück bei Blechhammer in der Nähe von Kaiserslau- Erfolge mit dem Bogomoletz-Serum Deutsche Therapiewoche in Karlsruhe beendet Karlsruhe. Ueber die erfolgreiche Anwen- dung des Bogomoletzserums bei Kreislauf- störungen, Herzleiden, Hypertonie und Psychiatrischen Erkrankungen wurde zum Abschluß der deutschen Therapiewoche in Karlsruhe berichtet. Dr. H. Dötsch(Köln- Lindenthal) teilte mit, daß er bei 105 von 151 der wegen Kreislaufstörungen behandel- ten Patienten mit dem Bogomoletzserum überzeugende Erfolge erzielt habe. Beson- ders groß sei der Erfolg bei kreislaufbeding- ten Erschöpfungszuständen, Hirndurch- Abschalten blutungsstörungen und hohem Blutdruck ge- wesen. Alle Patienten hätten sich nach der Behandlung mit dem Bogomoletzserum frischer und wohler gefühlt. Durchweg sei eine Steigerung der körperlichen und geisti- serum gut angesprochen. Prof. Dr. Kihn(Er- langen) sagte zur Behandlung mit dem Bo- gomoletzserum bei psychiatrischen Erkran- kungen, die besten Behandlungserfolge hät- ten sich bei Schizophrenien gezeigt, und zwar bei den Patienten, die durch zahlreiche frühere Elektroschocks gewisse Hirnschädi- gungen erlitten hätten. In einer Vortragsreihe„Arzneimittelbe- handlung als Erlebnis und als Wissenschaft“ würdigten verschièdene Gelehrte den Anteil der Arzneimittelforschung und- herstellung an den Fortschritten der ärztlichen Wissen- schaft. Nach den Worten von Prof. Dr. Franz Klose(Kiel) werden die Zurückdämmung der verheerenden Volksseuchen wie Tuberku- lose, Typhus, Pocken, Fleckfieber, Cholera und der zur Zeit recht günstige Stand der Volksgesundheit als eine schicksalsbedingte Selbstverständlichkeit hingenommen. Man gebe sich keine Rechenschaft darüber, welche ungeheuren Werte an Menschen-, Arbeits- und Wirtschaftskraft gerade durch die pro- phylaktischen und therapeutischen Mag- nahmen des Gesundheitswesens erhalten würden. Prof. Klose führte als besonders eindrucksvolles Beispiel für den gesundheit tern hat die Kriminalpolizei den Täter, einen 15 Jahre alten Lehrling aus Kaiserslautern, festgenommen und dem Jugendrichter über- geben. Der Junge hat vor der Polizei sein Verbrechen zugegeben und erklärt, er habe sich innerhalb der letzten vier Wochen in ähnlicher Weise noch an drei anderen Mäd- chen vergangen. Der Jugendrichter hat den Lehrling sofort in ein Erziehungsheim ein- gewiesen. 8 5 Spar- und Darlehenskasse überfallen Burgstemmen/ Alfeld. Zwei Banditen über- flelen am Freitagnachmittag die Spar- und Darlehnskasse in Burgstemmen(Kreis Al- feld). Sie waren mit einem fast neuen„Opel Kapitän“ vorgefahren, bedrohten die sechs Kassenangestellten mit Pistolen, raubten rund 4000 bis 5000 Mark aus der Kasse und fuhren mit dem Auto auf der Bundesstraße 3 in Richtung Elze davon. Während des Ueber- falls waren keine Kunden im Kassenraum. Eine Stunde später gefaßt Hannover. Durch einen Großeinsatz der Polizei und die Mithilfe der Bevölkerung konnte am Freitagabend gegen 20 Uhr ein 18 jähriger junger Mann festgenommen wer- In Bratwurstduft und Weindunst Dürkheimer Wurstmarkt gleich auf vollen Touren/ Abkommen mit Petrus Bad Dürkheim. Der Jugend tut es wohl, im Alter macht's der Alkohol“ blies die Fran- kenthaler Stadtkapelle am Samstagnachmit- tag bei der Eröffnung des Dürkheimer Wurst- marktes aus vollen Backen. Die Dürkheimer Weingräfin forderte einen Küfermeister auf, „Den Spunden schlag ein“. Bürgermeister Gropp grüßte„die Menschen alle, die jungen und die alten“, vornehmlich die Kölner Ehren- garde. Am benachbarten„Palast der fliegen- den Eier“ flogen die ersten Holzeier und zer- schlugen das erste Porzellan des Wurstmark- tes.„Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ antwortete ein näselnder Tenor durch den Lautsprecher auf die Frage einer Schallplat- ten- Dame„Wann kommst du?“ So lange ließen die Besucher aber nicht auf sich warten. In endlosen Kolonnen schoben sich von allen Himmelsrichtungen her die Autoschlangen zum Wurstmarktgelände vor, liegen sich aus der Luft von den Rundflug- Passagieren bestaunen und nur schwer auf den, überfüllten Parkplätzen unterbringen. verliehen sich die Kraftfahrer Dacke 1 1 und Kater(die diesjährigen Wurstmarktabzel, chen), die ihre battrie- gespeisten Augen im- mer wieder aufleuchten ließen, Schubkarch⸗ stände und Weinzelte, überfüllt wie in den besten Wurstmarkttagen, sorgten für den anderen Kater, und wer etwas frische Luft schnappen wollte, konnte nur mit Höhen“ karussels und Schiffsschaukel in die gerel⸗ nigte Stratosphäre vorstogen. Abèr auch dort umgaukelten ihn Bratwurstduft und Wein- dunst, obwohl über der Schiffschaukel des sinnige Spruch thronte:„Wie die Vöglein sid wiegen im lustigen Hauch, so schaukelt sich auch“. Das Abkommen mit Petrus bewies auch in diesem Jahr seine Qualität: Bestes Wurst. marktwetter. Und der Guß am Sonntagnach band den Staub, verband sich aber nicht mit mittag wirkte eher an- als aufregend. E 3833 dem Wein. Denn der ist so gut wie eh und je Wer es nicht glaubt, frage die rund 100 000 Besucher der ersten beiden Tage. Oder pro- biere selbst. Bis zum 17. September ist noch A gen Leistungsfähigkeit zu verzeichnen ge- lichen und volks wirtschaftlichen Nutzen von 8 8 8 1 7 11 5 Wesen, die teilweise sogar über das Normale Heilmitteln das Insulin an, durch das seit 8 T Als Ehrenzeichen, das geschafft zu haben, Zeit. 1 Sen hinausgegangen sei. Keine Erfolge hätten in 1922 der„größte entscheidende Fortschritt neten 3 1 FFF 713 5 b den Fällen ft werden können, in denen in der Behandlüng des Piabetes erzielt wer Mittelfelde bei Hannover verübt Hatte. Dem Kein Nachwuchs und kein Geld es bereits zum Erlahmen von Herz und den sei. Kehnliche Erfolge Hätten durch die 5 FC 3. 9 Kreislauf gekommen sei. 1925 entdeckte Lebertherapie der perniziösen Hundert Mark in die Hände gefallen, da f j e 1 5 5 Dr. Bode(Berlin) berichtete über gute Er- Anämie erreicht werden 1 7 die Hauptteil des Geldes kurz vor Kassenschluß Die Krankheiten“ der Physiker/ Münchener Tagung abgeschlossen kolge bei der Behandlung der essentiellen Rachitis verliere als Volkskrankheit durch bereits in den Safes war. München. Die Tagung des Verbandes dienstmöglichkeiten wegen ausgebildete 5 5 1 5 05 3 übliche VV! mit e Deutscher Physikalischer Gesellschaften, an Physiker zur Industrie ab. ö 4 von Herzleiden hätten auf da Ogomoletz- Vitamin immer mehr an Boden. 1 1 U U 781 5 g 1 2 8 8 imm 2 der fünf Tage lang über 2600 Physiker aus Sechs Schwerverletzte 5 am Freitag in München zu Ende. An der Tagung, die zum erstenmal vom Deutschen Hochschulverband veranstaltet wurde, nah- men etwa 300 Delegierte aus 30 Ländern teil. Der Verband hat etwa 60 000 Mitglieder. Vor Pressevertretern nannte der erste Präsident der internationalen Organisation, Professor Vito(Mailand), am Freitag die gegenseitige Unterrichtung der nationalen Teilverbände über die weltweiten akademi- schen Probleme als vordringlichste Aufgabe der Versammlung. Ein wichtiges Diskussions- thema in München seien auch die Stellung der Sozialforschung und Soziologie im aka- demischen Raum gewesen. Nach Ansicht der Wissenschaftler darf die Arbeit in den Sozial wissenschaften gegenüber der natur- Wissenschaftlichen Forschung nicht vernach- lässigt werden. Die Geschichte der letzten Jahrzehnte sei ein Beweis dafür, wie sehr der technische Fortschritt der sozialen Entwick- lung davongelaufen sei. Diskutiert wurde nach den Worten von Prof. Vito auch die fortschreitende Speziali- sierung in den führenden akademischen Berufen, die ein Hauptgrund für die sozialen und soziologischen Krisenerscheinungen der Gegenwart sei. Die Ausbildung an Universi- Sittenskandal in Bayern Regensburg. Die bayerische Landpolizei Bat den ersten Vorsitzenden des Turn- und Sportvereins Kirchdorf im Landkreis Pfarr- kirchen(Niederbayern), den ersten Vereins- Kassierer und ein 24jähriges Mitglied des Ver- eins wegen angeblicher Vergehen gegen Pa- ragraph 175 festgenommen. Wie die Land- polizei am Samstag mitteilte, haben die drei Märmer eingestanden, mit mindestens 100 erst in zweiter Linie der Vorbereitung aufs Examen dienen. Dazu sei im Einvernehmen mit den Kultus- und Erziehungsministerien die weitgehende Loslösung des Studiums Von vorgeschriebenen Lehrplänen notwendig. Der Internationale Hochschulverband will praktische Vorschläge zu diesem Problem auf seiner nächsten Vollversammlung im Jahre 1958 in Brüssel diskutieren. Zum neuen Präsidenten der Internationa- len Vereinigung der Hochschulprofessoren wurde Prof. Dr. Richard Kerschagel von der Welthandelshochschule in Wien gewählt. Vizepräsidenten wurden Prof. Felgenträger (Hamburg) und Prof. Shryock, New Vork. Was Einen Monat nach dem Grubenunglück in Mareinelle, das insgesamt 262 Menschen- leben forderte, waren Rettungsmannschaften am Wochenende immer noch dabei, die bisher nicht geborgenen Leichen von 92 Bergleu- ten aus der noch brennenden Grube zu holen. Die Arbeiten konzentrieren sich auf das Auspumpen von Wasser und das Abstützen der einsturzgefährdeten Stollen. * Ein Passagierflugzeug der jordanischen Fluggesellschaft„Jordan International Lines“ mit 48 Insassen stürzte in der Nacht zum Sonntag etwa 3 km vom Flugplatz von Am- man ab. Die Maschine ging in Flammen auf. Nach einer amtlichen Mitteilung von Sonn- tagmittag konnten alle Insassen mit Aus- nahme eines Säuglings gerettet werden. Die jordanische Polizei hat eine Untersuchung über die Ursachen des Absturzes eingeleitet. Itzehoe. Seit Freitag versetzt ein be- Wafkfneter, etwa 19 Jahre alter Jugendlicher seit Freitagabend laufende Großfahndung der Polizei blieb bisher ohne Erfolg. Lastzug auf Amok-Fahrt Kirchheimbolanden. 40 000 Mark Sach- schaden verursachte am Wochenende eine mit Schottersteinen beladener Lastzug bei einer Amokfahrt über eine abschüssige Straße in Kirchheimbolanden. Die Bremsen hatten ver- sagt. Der Zug kam erst zum Stehen, nachdem vier Bäume geknickt, zwei Pkw durch herab- fallende Schottersteine beschädigt und die Vorderachse des Anhängers gebrochen war. Dann überschlug sich der Anhänger. Der Kraftfahrer wurde nur leicht verletzt. 20 Nationen teilnahmen, ging am Freitag in München zu Ende. Auf einer Pressekonfe- renz wurde festgestellt, daß es den Phy- bildet habe, wieder geschlossen werden. Der Rückstand, der in den Kriegsjahren durch fehlende Informationsmöglichkeiten über den Fortschritt im Ausland entstanden sei, könne durch Nachlesen leicht wieder wett⸗ gemacht werden. Die physikalische Wissen- schaft kranke daran, daß die Zahl der jun- gen Kräfte, die sich für dieses Gebiet ent- scheiden, mit der zunehmenden Bedeutung der Physik nicht Schritt hält. Der wissen- schaftliche Nachwuchs für Industrie und Forschung sei zahlenmäßig auc zu gering, weil wegen des chronischen Geldmangels zu wenig Ausbildungsmöglichkeiten bestehen. Andererseits wanderten der besseren Ver- sonst noch geschah Gruppe I und Jugoslawien und Israel in Gruppe II— eines Platzes in der Endrunde sicher. In den Gruppen III und IV, in denen jeweils neun statt acht Teilnehmer wie in den anderen Runden spielen, muß dagegen noch eine weitere Runde gespielt werden, bevor die Endrundenteilnehmer ermittelt sind. Der in der Gruppe III spielenden Vertretung der Bundesrepublik Deutschland glückte in der 7. Runde der Mannschafts-Weltmeisterschaft im Schach in Moskau ein 3, 5:0, 5-Erfolg über Luxemburg. * Vor den Augen des Vaters seines Opfers wurde der Mörder Robert Lee Hopkins auf dem elektrischen Stuhl des Staatsgefängnisses von West Virginia hingerichtet. Er hatte im Februar dieses Jahres in Charleston einen jungen Mann getötet. * 39 000 Pfund Sterling(rund 460 000 DWZ) ent- kamen. Das Geld war für die Lohnauszahlung an die 6000 Beschäftigten einer schwedischen Gesellschaft in Beeston bestimmt. Die Ban- diten warteten in einer Sackgasse auf den Geldtransportwagen, in dem sich vier An- gestellte der Firma befanden. Sie rammten mit ihrem Wagen das Transportauto und schlugen dessen Insassen mit Schmiede- hämmern bewußtlos. Einem der Insassen ge- lang es lediglich noch, die Alarmsirene in Gang zu setzen. Die Banditen, die nach An- sicht der Polizei einer Londoner Unterwelt- bande angehören, ergriffen die Geldsäcke und flüchteten mit einem in der Nähe geparkten zweiten Wagen, der später neun Kilometer entfernt verlassen aufgefunden wurde. Die vier Firmenangestellten wurden bei dem Ueberfall verletzt. * Ein mit in Urlaub fahrenden Fabrikarbei- Pegnitz. Auf der Autobahn Berlin Mün- chen sind bei Trockau(Landkreis Pegnitz. sammenstoß eines Berliner Pkws mit einem Lastzug drei Personen getötet und drei wel tere schwer verletzt wurden. Giktiger Blumenkohl gestohlen Braunschweig. Vor dem Genuß von Blu- menkohlköpfen, die in der Nacht zum Sonn, 2 9 E 20 0 9 I d die 35 000 Einwoh der schleswig-hol- 1 1 0 1 P ege Er freien, geistigen Persönlichkeit 1. e 15. und sikern vor allem an Nachwuchs und an 5 5 1 e Ch 8 f 5 1 8 1 tag. Geld mangelt. Nur wenn diese Vorbedin- gen Strecke frontal aufeinan lergeprallt, Wo: Ne Hauptziel der Ausbildung an Universitäten und Hochschulen 5)) Sungen erfüllt seien, könne die Lücke, die bei alle sechs Insassen der beiden e 70 München. Die neunte Vollversammlung täten und Hochschulen sollte vor allem der stiehlt Fahrräder und Motorräder und feuert 5 55 3„„ We. 5. 1 1811 3 11 5 1 N it ei i 1 b a 0 5 8 F n einer experi- 2 S. 5 1 1 des Internationalen Hochschulverbandes ging Pflege freier geistiger Persönlichkeiten und auf seine Verfolger mit einer Pistole. Eine Mientellen Praxis. 5 Ni ge- Stelle, an der am Donnerstagabend beim Zu- 0 tag aus einer Versuchspflanzung in Denstork m im Landkreis Braunschweig gestohlen Wül-. den, warnte am Sonntag die Braunschweiger Kriminalpolizei. Nach ihren Angaben ist das Gemüse intensiv mit einem Pflanzenschuft- mittel behandelt worden, so daß bei seinem Sch Verzehr auch in abgekochtem Zustand noc erhebliche Vergiftungsgefahr bestehe. Die Polizei hält es für möglich, daß das Diebes, gut mit einem Kraftwagen abtransportiert wurde und sich nicht mehr im unmittelbaren 1555 Raum von Braunschweig befindet. 37 Bienenvölker verbrannt Mülheim. Einem ungewöhnlichen Unfal Me kielen in Steinenstadt 37 Bienenvölker zum Opfer. Sie verbrannten zusammen mit meh: als beim Reinigen lodierte, Durch die Explosion fing ein neben dem Motorrad stehender Kraftstoffkanister Feuel Als der erschrockene Motorradfahrer l Kanister mit dem Fuß zur Seite stieß, fiel 911 ser gegen ein unmittelbar benachbartes Bl“ nenhaus, das sofort lichterloh in Flammes stand und völlig abbrannte. Die Sofort 1 01 greifende Feuerwehr konnte ee e haus des Bienenzüchters ebenfalls von del Flammen ergriffen wurde. Der Sachs reren Zentnern Zucker, eines Kraftrades dessen Motor exp das nur fünf Meter davon entfern beträgt etwa 10 000 Mark. Die 100 000. Maschine Der Hamburger Flu ghafen 50 den chaden von Wir Die liel Männern und Burschen aus dem Landkreis Eine Grohfahndung hat die britische Poli- b Hamburg. 0 je Ankunft Pfarrkirchen Unzucht getrieben zu haben. 5 zei am Samstag nach Banditen eingeleitet, die tern vollbesetzter Omnibus stürzte von einer Fuhlsbüttel feierte am Freitag die Oktober Der Kassierer des Vereins war gleichzeitig Im Mannschaftsschach-Weltmeisterschafts- mit Schmiedehämmern bewaffnet, am Freitag Gebirgsstraße 40 km westlich von Tokio über der 100 000. Maschine seit dem 3 deut „Betreuer“ der qugendfußballmannschaft, die turnier in Moskau sind bisher fünf Nationen einen Geldtransport der kleinen Stadt Beeston einen 60 Meter hohen Abhang ab. Dabei wur- 1950, an dem der Flughafen e er auf Reisen begleitete.— die Sowjetunion, die Schweiz und Polen in bei Nottingham überfallen haben und mit den elf Personen getötet und 31 verletzt. sche Verwaltung übernommen wurde. 1 5 mi 35 M. We 5 5 Be l 5 22 ͤ.(Aff EE-EXTRAKI 3 i NPU(VERFORN i.. U 0 gohnenkoffae 15 eee Die Doppeldose(30-35 Tassen) DMA, 85 Die Normoſdose(15-J8 Jossen) DM 2,70 Die ſube(2-3 Tassen) DM 0, 45 20 100 0% aus teinem bohg Seite 11 MORGEN IHRE VER MAHLUNG GEBEN BEKANNT: Werner Senkpiel Ingeborg Senkpiel geb. Becherer e Für die vielen Beweise herz- licher Antellnahme sowie für 5 die zahlreichen Kranz- und Blu- 5 imenspenden beim Heimgang 4 guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwa- 3 555 ger, Herr Nach kurzem schwerem Leiden ist am 8. September 1956 mein herzens- unserer lieben Entschlafenen, 4 Frieda Stern Wwe. Mannheim, den 10. September 1956 0. 0 b geb. Wänger Weberstraße 11 Lameystraße 21 Sorg ra sagen wir allen unseren au- Kirchliche Trauung: Christuskirche, 13 Uhr richtigen Dank. 4 7 im Alter von 74 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, im Sept. 1956 Riedfeldstr. 20 Vetkä ble Mannheim, den 8. September 1956 Kolpingstraße 4 Im Namen der In tiefem Leid: 5 ö Hinterbliebenen: Katharina Grab geb. Pfützer Familie Hans Grab Familie Erich Grab Hanna Lorbeer geb. Grab Richard Stern Komb. Senking-Herd u. Zimmerofen, gut erhalten, billig zu verkaufen. Herdkauf leicht gemacht! Mhm., Schanzenstr. 9a, parterre. 55 2 Patentröste, 2 Kapokmatr., 1 Radio Bei Anschaffung eines neuen 55 m. Lautspr., 1 Elektroherd 220 V, Herdes nehmen wir Ihr altes 0 Freie Berufe alles preisgst, abzug. Feudenheim, Gerät z. Böchstpreis in Zahlg. 0 Wimpfener Straße 6, parterre. HERDHAUS scHINDLER Beisetzung: Dienstag, den 11. September 1956, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. 7. Jetzt die Oefen von Rothermel. Elektro-, Gas- u. Kohlenherde N 7, 11, Kaiserring, Tel. 5 18 87 Z UR UOK 3 zymeiz 2 ——.— Aänierobensfänder-B gal imstande— e r e 0 f 4 Finzer im Spezialhaus 3081. 8 2, 6 Dielengarnituren Geschmack T. med. 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Kall Otto, 13, 11. 1 ugen im⸗ arbeitern zu einem Vorbild und väterlichen Freund. 5 Z URUOGK ch 1141—— l 1 10 Sein Geist soll uns Vorbild in der Weiterführung des Betriebes sein f 11 erg 8 8 88 15 90 8 Dr. W. Schöle 5 oo selten Umteng ner im Fach 8 1805 ul 5 2 500 000 Herstellernochwelse achhendel erhäftch it Höhen N Mannheim, den 8. September 1956 eee e inopriüe — 1 8 0 7 die gerei- 0 1 8 Friedrichstr. 4, Telefon 4 83 65 o dktoell ch ar Die Betriebsangehörigen—— o zuverlsselg 5 Unterticht und Wein- 4 1 der Firma 4 N naukel aa D ARMS IAD 1 3 vom Urlaub zurück öglein 0h GEORG GRAB R ee eee ABC. Verlagshaus Kofferschreibmaschlnen Engl. u. Franz. Privat“ Tel. 4 31 74. ukelt sich gan, ee 1 au orf.-Masch., King's Engli dor: Mn. E 5, 16, 11 Hannelore Schulze ee ee 198 Wurst staatl. gepr. Krankengymnastin 2 ee antagnac Breite Straße— F 1, 4a D dingung. für Schül. 5 N Telefon 5 01 75 Eltern. regend. E. 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Wieder 1 Waggon einsetroften! 07 ereitun e gan er von des Wir werden unserem guten Meister Krippl stets ein Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz PporsTERM OS EI B beim Zu: enen 5. und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, mit Schaumstoff in Mannheim, Sickingerschule, U 2, 4, Zimmer 28. mit einem rendes Gedenken bewahren. unserer guten Mutter, Frau Betteouches 124, u. 289, DN. 12 Abende, je 3 Stunden, Kurzschrift— Maschinen- g„ 1 drei wei⸗ 5 San 11— 258 DM schreiben— formgerechte Briefgestaltung. 2 2 2 1 erstaunlic Ppreiswer 5 Rudi Krippl jun., Meister Martina Gebhard annhelider Möbelkamilig Mannheimer Abenclakademie und Volkshochschule E. V. ohlen und Belegschaft. geb. Weber 5 5 N 7 von Blu- 55 sage ich hiermit meinen herzlichen Dank. „ 5 Ganz besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern 4b 1— 1 ö des Städt. Krankenhauses Mannheim für die liebevolle Pflege, len wur- 5 8 8s e ee n 1 den Hausbewohnern sowie allen Freunden und Bekannten, Kaiserring Am Tattersall end ehßroänoe 0 Schweiger 85 5 5 5 150 die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Kurzschrift(Anfg. und versch. Geschwindigkeitsstufem), Eilschrift ist das 1 a September 19 5 mit Diktat ab 120 Silben, Maschinenschreiben(Anf. u. Fortg.) en ist da 5 5 N. 1310 1. 1 88„den 8. September 1956 Doppelbeiicouch Buchführung(Anfg. u. Fortg.), Betriebslehre, Rechnen, VORBR- zenschutz:] Unsere liebe Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester Waldhofstraße 222 5 REITUNGS-KURSUS a. d. Em.-Gehllfenprüfg.(Wdh.-Lehrgang). 5 5 8 5 5 Im Namen der trauernden b 295, DM. Aufarbeiten, Moder ei seinen Schwägerin und Tante, Frau Hinter blieb: Seren, Sein E c Beginn sofort. tand noch„. 8 ern 1 Einzelunterricht in Kurzschrift, Maschinenschreiben: montags und N Karl Gebhard ene 7 donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr ehe. Die 9 8 Rosenstraße 55, Telefon 4 87 74. 7 2 90 1 ane 1 Oktober 1586 Diebes- L— h dt agessehule— Neuer Beginn: 1. Oktober 115 ortiert Ulse C ml Wwe. Ein schickes Kostüm 3) Einj. Handeiskursus für Schülerdinnem); 2) Helbl. Handels- Aten on Kursus für Erwachsene,— wöchentlich 30 Unterrichtsstunden, f.. 1 5 . wurde im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet W. Unterrichtszeit zwischen 3 und 13 Uhr int von uns genommen. Für die überaus zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme, 2 6 5 1 887 ppipale Handelsschule ROA 1 die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn r en Unfall Mannheim, den 8. September 1956 K auf m. Berufs faehschule ker zum Windeckstrage 29 K 2 8 MANNHEIM, Tulleistr. 14, Tel. 4 24 24. mit meh- In stiller Trauer: arl leich F 1. 10-11 Cfälzer Haus).. Reinigen 5 5 plodierte Albert Schmidt u. Familie durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- ben dem Frau Irma Schmidt u. Traudl den, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus, ö 5 5 5; 5 5 eee e 7 n N 5 N ter 16 Martha Schmitt geb. Schmidt Mannheim, den 10. September 1956 8 e 5„ 55 1 1 00 47 Ernst Schmidt u. Familie H 7, 19a 9 8 3 8 5 8 u und 5 335 ͤͤ%óͤ᷑ł᷑P?ins 5 i 3, fiel die- 1 3371 m Namen der trauernden 75 1 1.. 5 . Bie- sowie alle Angehörigen Hinterbliebenen: hin Nassenbesue 5 Flammen 1 Frau Aenny Gleich geb. Kresser weliet wlite vorträge 1 port ein- Die Beisetzung findet in aller Stille in ihrem Heimatort in min überf 5 dern, dab]] Vorrneim/ Vaſhingen statt. weite ochm. 5 werbetsge 11 te Wohn- 5 ald U 8 2 2 22. von den— ̃. ũ A ˖ des 3. Wochk bie ideale Lösung 5 en 1 2 2 5 0 2 schad TCC 5 Bestattungen in Mannheim 1 AAuunkin des Heiz pP O blems! 2 1 Unentbehrlich für jeden Haushalt in Stadt Mein lieber herzensguter Mann, mein guter Vati, unser* Montag, 10. September 1956 i und Landi Stets einsatzbereit während der gesamten 8 ken lieber Sch 1 8 N. l. 5 4. 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H 71 Vom Brückenspiel, von feinen Leuten Bridge genannt, ist man geneigt, anzuneh- men, daß es ein Bestandteil des englischen Nationalcharakters sei und daß es in Er land mindestens seit den Zeiten der Kö n Elizabeth gespielt werde. Dem ist aber, Wie So oft, nicht so. Nicht einmal das Wort Bridge ist englisch. Es hat mit dem Namen des Spieles so viel zu tun wie das Wort Felleisen mit dem„valise“, das die Hand- Werksburschen des Mittelalters über der Schulter trugen. Der eigentliche Name des Spieles ist „biritsch“. Es ist nämlich ein russisches Spiel und erst vor etwa dreißig Jahren über Ame- rika nach Europa gekommen. Bei uns wird i t seit dem Ende des Krieges Skatspiel ist dagegen von ehr- Würdiger Trad Seine Anfänge gehen Weit ins Mittelalter zurück. Der Unte d zwischen zweiunddreißig und zweiundfünfzig Karten erscheint nicht so sehr groß und doch Klaffen zwischen Bridge und Skat Abgründe, die keine Brücke überbrückt. Bridge wird ohne Leiden- i Schaft gespielt. Beim Skat kommt man in Rage. Beim Bridge verliert oder gewinnt man mit gleicher Chance. Beim Skat ver- Hert man immer doppelt. Bridge ist eine ge- sellschaftliche Betätigung. Skat ist eine menschliche Tätigkeit. Französische Kirchenmusik Konzert in der Heidelberger Peterskirche Das gegenwärtige Deutsch- Französische Studententreffen in Heidelberg gibt Gelegen- Beit, eine etwas intimere Bekanntschaft mit der französischen Musik zu machen, als es sonst in Deutschland möglich ist. Selbstver- ständlich kennt das deutsche Musikpublikum die großen französischen Komponisten, ange- fangen vom Motettenmeister Clément Jane- quin über Couperin und Rameau zu Berlioz, dann zu César Franck und Gabriel Fauré, zu Debussy und Ravel. Aber die vielen kleinen Meister, die natürlich auch in der Musikge- Schichte Frankreichs als Trabanten die leuch- tenden Sterne umschweben, sind weniger ge- läufig oder gänzlich unbekannt. So wurde dann ein Konzertabend in der Heidelberger Peterskirche, der speziell der französischen Kirchenmusik gewidmet war und dabei ein reichhaltiges Programm bot, eine interessante Demonstration des fran- zösischen Musikschaffens. Freilich, das Zu- hören wurde nicht sehr leicht gemacht. Län- ger als zwei Stunden sang die Straßburger Sopranistin Marcelle Bunlet und spielte Ma- rie-Claire Allain Paris) die Orgel, und das Pausenlos. Aber dem Querschnitt zu folgen, der dabei durch die französische Kirchen- musik vom Barock bis in die neue Zeit ge- boten wurde, war schon der Mühe wert. Da Hörte man einige zarte Orgelstücke von Nico- las de Grigny, der Organist an der Kathe- drale zu Reims war und dessen Orgelbuch sich Bach zu Studienzwecken abgeschrieben hatte. Es erklangen Teile aus der ersten Messe von Francois Couperin, einem Onkel des„großen! Couperin, und ein heller, freundlicher Gesang„O misterium infabile“, der von einem Mitglied der Organistenfamilie Cléerambault geschrieben wurde. Einigen Ge- Sängen von Spätromantikern, darunter dem wenig bekannten, aber ungemein feinsinnigen Cssar-Franck-Schüler Ernest Chausson, folg- ten dann Werke einer Reihe zeitgenössischer Komponisten, unter denen Olivier Messiaen der bekannteste war. Anlehnung an die Gre- gorianik oder zumindest Betonung des Linea- ren und eine gemäßigt moderne Haltung scheinen nach dem Gehörten auch in Frank- reich für das Schaffen eines großen Kreises von Kirchenmusikern charakteristisch zu sein. Marie-Claire Allain spielte die Orgel- werke mit souveräner Gestaltungskraft und brachte die Kompositionen aus den heteroge- nen Stilperioden mit feiner Einfühlung zur Geltung. Sie schreckte zuweilen selbst nicht vor ungewöhnlichen Klangzusammenstellun- gen zurück und behielt auch in dem machtvoll sich auftürmenden Stimmengewirr des „Offertoire“ Couperins oder dem vitalen „Postlude“ des Gegenwartskomponisten Je- han Alain die Uebersicht und Konzentration. Marcelle Bunlet trug ihre Gesänge zur Orgel- begleitung mit einer vollen und gepflegten Stimme vor, die sie besonders in den Höhen Strahlend und kraftvoll einsetzen konnte. Zudem war ihr Vortrag ausgewogen und auch in bewegteren Partien von der ruhigen und getragenen Haltung, die den Wiedergaben vokaler Kirchenmusik die verinnerlichte Stimmung verleiht. tr erz qus der Hand“/ Von Peter Bumm Das Skatspiel kommt den Bedürfnissen der menschlichen Seele entgegen, Hier kommt darauf an, einen hineinzulegen. Hier können immer noch zwei Schwache durch List einen Starken zu Fall bringen. Die Schadenfreude ist nicht nur erlaubt, son- dern das Wesen des Spieles. Blutiger Hohn triumphiert über den Besiegten. Das Bridgespiel kommt den Bedürfnissen des gesellschaftlichen Lebens entgegen. Mit einem Bridge kann man langweilige Leute unschädlich machen, indem man sie àn einem Srünen Tisch isoliert, wie man Leprakranke Auf einer grünen Insel isoliert. Beim Bridge muß man verstehen, mit Grazie mäßig zu gewinnen. Beim Skat mug man verstehen, mit Haltung unmägig zu verlieren. Wahrhaftig, es sind zwei ver- schiedene Welten. In der Tat. das Bridge- Spiel, bislang, war ein Spiel der Frauen, das Skatspiel, bislang, war ein Spiel der Männer. Aber die natürliche Ordnung der Dinge gerät so leicht ins Wanken. Beim Alten- burger Skatkongreß fand zum ersten Male ein weiblicher Skat statt. Wie dieser weib- liche Skat sich entwickeln wird, das kann man noch nicht sagen. Wird er sehr weib- lich, wird es ein Frauenskat. Wird er Weniger weiblich, wird er ein Weiberskat. Und wird er am Himmelfahrtstage gespielt, um die Herrenpartie zu übertrumpfen, so wird er Womöglich gar ein Damenskat. Solange die Frauen unter sich sind, wer- den wir von ihrem Treiben 80 Wenig er- fahren, wie wir davon etwas wissen. was bei einem Weiber-, Frauen- oder Damen- bridge vor sich geht. Aber wenn das weib- che Geschlecht num in der Kenntnis des Skatspieles Fortschritte macht, wird es sich häufiger ereignen, dag der dritte Mann zum Skat, auf der Eisenbahn, am Regennach- mittag, auf der Skihütte, ein weibliches Wesen sein wird. Dieses kann sehr reizvoll sein, aber es entsteht eine ange Verlegenheit dabei. Das Skatspiel hat eine alte Tradition von Redens- arten. Diese Redensarten sind witzig, blü- hend, poetisch, treffend, aber sie entbehren meist ein wenig der Wohlanständigkeit. Und das Schlimme ist, sie liegen einem ach 80 locker auf der Zunge. Glücklicherweise entbehren Skatspieler selten der Phantasie. Es gibt heute schon eine Menge gesetzter Redensarten, die beim 8 Sönter Keischert(Viernheim): Das Konzert gemischten Skat an Stelle alter Uberliefe- Tungen treten. So heißt es denn beim Null ouvert ganz einfach:„Schürzchen runter!“ Und wenn einer beim ersten Stich As und Zehn mit Trumpfas übernimmt, so kassiert er seine zweiunddreißgig Augen mit der ruhigen Bemerkung:„Das hilft dem Reiter Auf das Pferd.“ Der alte Skatspieler sieht schon, wohin- aus das will. Beim Schieberramsch ist eine Aenderung nicht erforderlich. Denn wenn zum Schluß der„dritte Mann“ keinen Stich hat und erklärt:„Ich bin Jungfrau!“ ist all- gemeiner Beifall ohnehin sicher. So sehr das Kartenspielen als ein allge- mein menschliches Laster allgemeine Be- deutung hat, so gibt es doch genug Leute, die weder Bridge noch Skat spielen. Man braucht sich nicht zu wundern, darunter viele hochgebildete Leute zu finden. Freilich ist es ein Irrtum zu glauben, daß sie nicht Karten spielen, weil sie hochgebildet sind. Wenn ein guter Skatspieler die Zeit, die er dazu gebraucht hat, ein solcher zu werden, Auf die Literatur verwendet hätte, brauchte er sich vor den allergebildetsten Leuten nicht zu verstecken. Aber glücklicherweise ist es nicht der Ehrgeiz eines guten Skatspielers, Eindruck auf hochgebildete Leute zu machen. Eindruck machen will er bloß auf gute Skat- spieler. Und da tut er klug daran. Denn der Eindruck, den man mit einem gewonnenen Herz ohne acht in einer Kneipe erzielen kanm, ist menschlich viel großartiger und Wohltuender als irgendein Eindruck, den man mit einem noch so fabelhaften Bonmot in einem noch so feinen Salon erzielen Könnte. 5 Der hochgebildete Mann ist, wo immer er sei, für sich allein. Der Skatbruder lebt in der Dreisamkeit, die dem Laster des Karten- spielens menschliche Züge gibt. „Wer gibt?“ „Immer, wer so hochgebildet daherfragt!“ Edinburghs zehnter internationdler Kunst- Sommer Ober 300 000 Menschen aus aller Welt nahmen an den Veranstaltungen teil Ueber dreihunderttausend Menschen, dar- unter mindestens ein Zehntel aus Ueber- see, sind in drei Wochen nach Edinburgh gekommen, um bedeutende Orchester, be- rühmte Solisten und große Bühnen zu er- leben, die das Riesenprogramm der zehnten Sommer-Festspiele bestritten. Die künst- lerischen Leistungen entsprachen, soweit wir dabei sein konnten, dem hohen Standard, der in Schottlands Hauptstadt nun seit lan- gem erwartet werden darf. Eine Stunde vor Mitternacht fluteten stets auf der vom hell angestrahlten Schloß ge- Krönten Princes Street, der eleganten Haupt- straße der Halb-Millionen-Stadt, die Ameri- Kaner, Franzosen, Italiener, Japaner und die dunkel- und schwarzhäutigen Gäste durch- einander mit den Engländern, die mit dem Flugzeug, der Bahn und in Kolonnen von Autobussen gekommen waren; und es wurde in allen Zungen debattiert. An acht Stellen zugleich ist gespielt worden, und schon mor- gens elf Uhr und am frühen Nachmittag Waren Prominenzen wie der Pianist Robert Casadesus mit Schumann, das Duo Schnei- derhan-Seemann mit Mozart, Irmgard See- fried mit Liedern, Kammermusiker wie die Veghs oder das Amadeus-Quartett(Bartok, Ravel, Haydn, Beethoven) in ausverkauften Sälen zu hören. Die großen Instrumental-Gruppen waren das Britische Königliche Philharmonische Orchester unter Beachem, das Schottische Nationalorchester, die Wiener Hofmusik- kapelle unter Krips und das Bostoner Sin- fonie- Orchester. Es brachte zu Beginn seiner Europa-Tournee unter dem höchst vitalen Charles Münch eine Neuheit mit; des 62jäh- rigen Amerikaners Walter Piston 6. Sin- fonie, ein amüsantes Gebrauchsstück, das dank hinreißender klanglicher und rhyth- mischer Präzision der Wiedergabe von zwei- tausend Hörern stürmisch bejaht wurde. Begehrtestes Ziel blieb zwei Wochen hin- durch eine kanadische Truppe, die Shake speares„Heinrich V.“ im Saalbau der Assembly Hall mit gänzlich ungebrochenem Temperament und ohne Scheu vor mächtigen Ausbrüchen, jugendlich-frisch, auf das de- korationslose Podium und die Treppenstufen feuerte. Diese Stratford Ontario Festival Company sauste, wenn sie es für nötig be- kand, mitten durch das, ihr Spielfeld auf drei Seiten umgebende, Publikum und prakti- zierte, geradezu entwaffnend, eine Art des nicht aussterbenden Ur-Mimus. Als volkstümlichste Attraktion darf das Military Tattoo gelten, das allabendlich auf dem Paradeplatz des Castle, der Burg, vor sich ging und, seit Monaten Ausverkauft, selbst bei strömendem Regen, seine rund 8000 Liebhaber und Liebhaberinnen aus aller Welt anlockte. Das ist eine tänzerisch be- tonte Parade, ein heiterer Zapfenstreich, in den historische und sportliche Spiele ein- gefügt sind. Heereskapellen mit Saxophonen und Dudelsackgruppen von der Insel, aus Indien, Pakistan und den Malaienstaaten marschierten auf, farbig- üppig wie auf dem Theater; und die Exaktheit der Choreo- graphie erinnerte an die Produktion der Tiller-Girls in den Haller-Revuen der zwan- ziger Jahre, deren Chef Tiller, ein gebürtiger Brite, die hübschesten Einfälle aus dem sol- datischen Reglement den Beinen seiner Tanz- mädchen dienstbar gemacht hat. Die schot- tischen Lieder wurden auf den großen Emporen begeistert mitgesungen. Als gar zwei Londoner und Edinburgher Sanitäts- mannschaften je ein in seine Einzelteile zerlegtes Rettungs-Auto binnen 1,6 und 1,7 Minuten zusammenbauten und damit davonfuhren, herrschte die Fröhlichkeit des Volksfestes. Italiens Piccolo Teatro aus Mailand steuerte eine sehr dichte Inszenierung des Pirandello- Stückes„Heute abend wird aus dem Stegreif gespielt“, die Georg Strehler besorgt hatte, zum internationalen Pro- gramm bei. Die bezaubernde Lebendigkeit der Südländer erfüllte die vom Autor nicht zu Ende gedichteten Szenen, in denen der Improvisationskunst und-lust der Darstel- ler breiter Raum gelassen ist, mit persönlich- sten Zutaten; und da geschah es dann, daß aus komödiantischer Eingebung plötzlich Ernst wurde, der die Zuschauer in seinen Bann zog.— Ein schottisches Ensemble, das Gateway Theatre, war mit dem„Anatomi- sten“ von James Bridie darin glücklich, zu zeigen, wie ein Kriminalstoff als dezentes Kammerspiel aufgezogen werden kann. Londons weltberühmtes Sadlers Wells Ballett führte unter anderem seine Krö- nungs- Allegorie von 1953 vor, die allein mit streng künstlerischen Maßstäben zu begut⸗ achten, schwierig ist. Viel größeren Eindruck machte dem Nicht-Engländer das übrige Reperloire. Es reichte vom„Wunderbaren Mandarin“ Bartoks bis zu den klassischen Nummern„Die Sylphiden“ und„Schwanen- see“. Bei Bartok ist alles, was einst der deut- sche Ausdruckstanz wollte, in die alte große Tanztechnik eingeschmolzen, auch die grau- same Dramatik. Die Schwäne indessen, ob deren man die recht verstaubte Rahmen- handlung hinnimmt, sind Zauberwesen, und ihre Prinzessin Rowena Jackson als voll- endete Primaballerina vermag man nur schwer zu vergessen. Deutschland war durch zwei Strawinsky- Inszenierungen Rennerts, mit Leopold Lud- Wig am Pult, repräsentativ vertreten. Die Hamburger Staatsoper, die außerdem die „Zauberflöte“ brachte, bewährte sich als durchaus festspielreif. Der„Oedipus Rex“ hatte die Größe und die Strenge des Stiles, die folgende„Mavra“, die sonst als schwa cheres Werk ihres Komponisten gilt, bekam den Schwung und den Witz der Stegreif- Komödie und„schlug ein“. f 5 Das Erstaunlichste am Edinburgher Festi- val ist die Breite des Erfolgs, bei kaum irgendwo nachlassender Qualität, und die Tatsache, daß die Besucher Opfer bririgen, um an rangvollen künstlerischen Ereignissen teilzunehmen. Günter Schab Kultur-Chronik Der Intendant des Badischen Staatsthe Karlsruhe, Paul Rose, kann am 10. Septen auf eine jährige Tätigkeit als Theaterte zurückbl en. Der 1900 in Berlin geboreneß Rose begann seine Laufbahn 1918 als Sa spieler in Liegnitz und Elberfeld Barmen 1 wurde er vom Nationaltheater Mannheim gagiert und ging 1923 an das von seinem 13 Bernhard Rose gegründete Rose- Theater Berlin, dessen Leitung er vor 30 Jahren 10. September 1926, übernahm. 1943 wurde auch die Direktion des Berliner Lessing. ters übertragen. Nach dem Krieg war Rose n 1946 bis 1947 Intendant in Köthen und anschl. gend bis 1950 am Landestheater Württemden! Hohenzollern in Tübingen. Danach War 990 Hessischen Staatstheater in Kassel tätig g kam von dort 1953 nach Karlsruhe. f Robert Erwin Konrad Luethge, der. fasser von über zweihundert Filmdrehbüche (Drei Tage Mittelarrest“,„Schwarzwaldmatet „Grün ist die Heide“ und so weiter), wird z 12. September in Hamburg 65 Jahre alt. Ernest Hemingway traf aus Amerika Paris ein. Er will seinen alten Freund Pies besuchen und anschließend nach Italien wei terfahren. Paul von Bergen, der Leiter des Uniper sitas-Verlages und von Mary Hahns Kochbuch verlag, wird am 11. September 65 Jahre alt, Im Dresdner Staatstheater wurde I Feuchtwangers Schauspiel„Die Witwe Capet uraufgeführt. Das Stück spielt im Paris d Jahres 1793 und beschäftigt sich mit den Hin. tergründen des Hochverrats-Prozesses gege Marie-Antoinette. 5 Das Zimmertheater Wiesbaden hat Sl nach fünfjährigem Bestehen wegen Wirt schaftlicher Schwierigkeiten aufgelöst. Die Uraufführung von Prokofieffs Klavier- konzert Nr. 4 für die linke Hand, Opus 5; spielte der einarmige Pianist Siegfried Napp aus Weimar am Mittwoch im Konzertsaal der Hochschule für Musik in Berlin, begleitet vom Radio-Sinfonie-Orchester unter Leitung von Martin Rich. Spielerisch anmutig perlt dag zu Themen und reizvollen Klangfiguren ge⸗ bildete Werk im ersten Satz dahin, In einem konzentrierten Finale werden die Motipe epilogartig kurz wieder aufgegriffen, um das Werk abzurunden,. In den beiden Mittelsätzen, einem getragenen mit weit geschwungenen melodischen Linien und einem melancholischen, der mit gleichmäßigen Akzenten durchsetzt ist, kommt das konzertante Prinzip des Wech- sels zwischen Solist und Orchester stärker zum Durchbruch. Der Künstler, der zum ersten Male in Westberlin auftrat und das Werk spielgerecht wiedergab, erhielt sehr herzlichen Beifall. Martin Rich, ein gebürtiger Breslauet, der an der Hochschule für Musik in Berlin studiert hat, wirkt zur Zeit an der Metro politan Opera in New Vork und dirigiert nun zum ersten Male in Deutschland. Das Bostoner Symphonie- Orchester gab n Samstag in Moskau ein Konzert, auf dessen Programm neben Beethovens„Eroika“ und Ravels„Suite Daphne und Cloe“ die 6. Sym- phonie des amerikanischen Gegenwartskom- ponisten Walter Piston stand. Dreihundert Autoren aus siebenunddreigg Ländern haben sich zur Dritten Internatio- nalen Biennale der Dichtkunst in dem bel. gischen Badeort Knokke-le-Zoute eingefunden, Um der literarischen Bildung neue Mög. lichkeiten zu erschließen, regte die„Arbeit gemeinschaft Großstädtischer Volkshochschulel Westdeutschlands“ auf ihrer fünften Bunde konferenz in Braunschweig die Einrichtun sogenannter„Lesebühnen“ an, wie sie in „Dritten Programm“ des Mannheimer Ni tionaltheaters bestehen. Unter dem Leitwort„Der Wald geht alle au veranstaltet die Schutzgemeinschaft Deutsche Wald gemeinsam mit dem Nord westdeutschen Forstverein am 13. September in Hannover eie Kundgebung, an der der Präsident der Schuh, gemeinschaft, Bundesminister à. D. Dr. Lelt Ministerpräsident a. D. Hinrich Kopf und Land. tagspräsident Dr. Ehard, München, teilnehmen Im Mittelpunkt der Kundgebung steht die Ver. leihung des mit einer Dotation von 1000 Marz verbundenen Adalbert-Stifter-Preises an den Schriftsteller Friedrich Schnack. Der Pres Wurde 1955 von der Schutzgemeinschaft gest tet. Als erster erhielt ihn der Erzähler Heine Landrock.„ Die Heine-Gedenkrede, die Professor Carb Schmid, zum 100. Todestag des Dichters am 17. Februar 1956 in der Paulskirche zu Frank. kurt gehalten hat, erschien unter dem Tate „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ in Arani- Verlag, Berlin-Grunewald.. Ein allgemeines Verbreitungs verbot für dis als„Comic Strips“ bekannten Bildergeschich. ten-Serien beabsichtigt das österreichische Ju- stizministerium zu erlassen, da ihnen en verderblicher Einfluß auf die Jugend zug. schrieben wird. Eine Ausstellung„Kunst des Ostens“ 11 dem Besitz von Professor Pr. Dr. h. c. Em Preetorius, dem Präsidenten der Bayerischen Akademie der Künste, wird am 13. September in Darmstadt eröffnet. Eine Caspar- David- Friedrich- Ausstellung mit Leihgaben aus ganz Deutschland findes anläßlich der Fünfhundertjahrfeier der Uni, versität Greifswald statt. 15 — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb, Hamburg 37. Fortsetzung Kinder, die verheiratet spielen, dachte sie. Während der ersten Tage in der neuen eigenen Wohnung hatten sie zwei Milch- Mmämner gleichzeitig beliefert. Der zweite war So schrecklich aufdringlich gewesen, und der Külhschrank stand von oben bis unten voll mit Milschflaschen, bis Tom die Ange- Jegenheit in Ordnung brachte. Die Koch- nische hatte wie ein Gewürzschränkchen ge- duktet in diesen ersten drei Monaten— sie Batte gewissenhaft beinahe jedes Rezept im Kochbuch durchprobiert. Damals war Kochen noch nicht eine Last gewesen, die man 80 schnell wie möglich hinter sich bringen Wollte. Wir waren durchaus nicht zu jung zurn Heiraten damals, dachte sie— ich würde fast sagen, es liegt eher daran, daß wir irgendwie zu alt geworden sind, obwohl doch Hur zwölf Jahre dazwischenliegen. Und das Wird auch die eigentliche Ursache sein, dachte Betsy, warum ich mit allen Mitteln hier aus diesem Haus heraus will. Es ist nicht so sehr die neue, bequemere Wohnung— ich möchte Jetzten Endes jene drei Monate vor dem Kriege zurückhaben. Es ist tatsächlich so, als Ob Tom und ich zweimal verheiratet gewesen Wären, einmal vor dem Kriege und einmal danach. „Paß auf, was ich dir sage“, hatte Alice gewarnt. Ach was, Alice, dachte Betsy trotzig. Ich bin immer noch froh, daß ich damals ge- heiratet und nicht auf ihre Ratschläge ge- Hört habe. Mein armer Tom hat seit dem 1 Krieg pausenlos und schwer arbeiten müssen und hat Sorgen über Sorgen. Und ich bin auch müde, mit dem Haushalt und den Kin- dern und so. Wir sind die meiste Zeit ner- Vos und abgearbeitet—„die müden dreißiger Jahre“, hat ein Arzt mir einmal gesagt; die Jahre, wo die Kinder da sind, und wo man schwer verdienen muß, Häuser kaufen, um- ziehen und all dergleichen. Wir sind wahr- scheinlich gründlich abgehetzt. Und deswegen haben wir an nichts mehr Freude. Das ist das Entscheidende, dachte sie, und so blöd es klingt, so Wahr ist es: Wir haben an nichts mehr Freude. An unserm Haus Hier ist letzten Endes nichts auszusetzten, urid ebensowenig an der Greentree Avenue, noch Weniger an Tom oder mir. Aber es macht eben nichts mehr Spaß und das ist das Furchtbare; denn wenn es einmal so Weit ist, ist ziemlich Schluß. Ja, und warum? dachte sie. Das ist eine Doktorfrage. Vielleicht soll- ten Tom und ich tatsächlich einmal zu einem Psychiater gehen, dachte sie. Dann würde der eben nach den Symptomen fragen, und ich müßte gestehen: ja, ich weiß auch nicht uns macht eben nichts mehr Spaß. Es ist wie abgeschnitten, und wir sehen keine Fort- setzung mehr. Ist das nun ein Sonderfall, oder geht das allen Leuten so, wenn die Ju- gend schwindet und das Alter über die Schwelle tritt? Der Psychiater würde schon eine Er- Klärung wissen, dachte Betsy, aber das inter- essiert mich nicht. Die Leute verlassen sich heutzutage viel zuviel auf Erklärungen und Erkenntnisse und verlernen dabei Mut und Erutschlußkraft. Warum komplizieren wir diesen Hausverkauf denn so sehr? Es gefällt unis micht mehr in der Greentree Avenue, 2lsO ziehen wir eben um. Tom hat jetzt eine keine Stellung, er kann sich endlich erholen und vorwärtskommen. Alles wird gut gehen. Es ist der größte Unsinn, nachts wach 2u Uiegen und zu grübeln. Vertrauen wir auf Gott, der Rest wird sich finden. Betsys Lippen waren jetzt zusammenge- preßt, und sie hatte auch wieder die Fäuste gemacht, gerade so, als sollte sie als kleines Mädchen allein durch ein großes ödes Haus gehen, und es ging niemanden etwas an, Ob sie sich fürchtete oder auf die Schwester eifersüchtig war, die noch unten sitzen und mitlachen durfte, Sie sah zu Tom hinüber. Die Steppdecke war von seinen Schultern geglitten, und sie deckte ihn sorgsam zu. Dann legte auch sie sich entschlossen hin. Und als sie am Morgen erwachte, war sie energisch und beiter, wie immer, summte halblaut, während sie das Frühstück zurecht- machte, und fuhr dann ihren Mann zum Bahnhof. Vier Tage nach seinem Besuch bei Hop- kins tippte Tom zum fünften Male die end- gültige Fassung des ersten Entwurfes für Hopkins! Rede. Vom ersten Satz an(„Ich freue mich sehr, anläßlich dieser Tagung zu Ihnen sprechen zu dürfen“) bis zum letzten EDie Aufgabe ist klar; wir könnten sie j6sen“) klang es ganz leidlich, Zugegeben, es hörte sich irgendwie unwirklich an, aber So viel Tom sich auch bemühte, es gelang ihm nicht, dies als die natürlichste Sache von der Welt darzustellen: Daß sich der Präsident der Vereinigten Rundfunkgesell- schaft ausgerechnet um Irrenhäuser küm- mern müßte. Als er die Rede nach besten Kräften ausgearbeitet hate, gab er sie seiner Sekretärin, die sie sauber abschrieb. ein Original und drei Durchschläge. Zwei davon heftete Tom ab und begab sich mit dem Ori- gimal und einem Durchschlag zu Ogden. Er hatte zwar nicht erwartet, daß Ogden nach der Lektüre ekstatisch die Arme hochwerfen und jauchzen würde; aber es traf ihn doch überraschend, daß Ogden, nach den ersten Zwei Seiten das Manuskript auf den Tisch Knallte und knirschte:„Mein Gott! Das ist ja schrecklich! Von A bis Z unbrauchbar!“ Das erste Mal seit vielen Jahren fühlte Tom wie er rot wurde. „Sie könnten doch wirklich Besseres leisten!“ sagte Ogden verächtlich, ehe Tem auch nur ein Wort äußern konnte.„Nehmen Sie das Ding wieder mit und fangen Sie neu an. Sehen Sie zu, daß Sie bis heute abend etwas Vernünftiges zustandebringen. Mr. Hopkins hat uns für halb neun in seine Wohnung bestellt. Und geben Sie sich jetzt wirklich mal etwas Mühe.“ „Ich wWwerde mir Mühe geben“, sagte Tom mit unnatürlich ruhiger Stimme. Er fühlte die selbstverständlich sofort unterdrückte Versuchung Ogden totzuschlagen. Er wußte auch, wie er das machen würde— beide Hände zu einer Faust zusammenlegen, sie weit ausholend über den Kopf heben und mit vollem Körperschwung auf Ogdens Ge- nick niederfallen lassen. Erschrocken über seinen eigenen Gedanken nahm er das Ma- nuskript und ging wieder in sein Büro, Er sah auf die solide altvertraute Armbanduhr und stellte fest, daß er genau neun Stunden Zeit hatte. Er spannte einen neuen Bogen in die Schreibmaschine.„Ich freue mich sehr, daß ich heute vor Sie hintreten darf“, be- ann er und ixte es sogleich wieder aus. „Tiefe uad echte Dankbarkeit erfüllt mich bei dem Gedanken, daß ich heute abend zu Ihnen sprechen darf“, setzte er dafür ein. Nein, Blödsinn, dachte er und strich auch das Wieder.„Ich freue mich aufrichtig Abends um halb neun klopfte er dann. trüber Ahnungen voll, an Hopkins! Tür, den neuen Entwurf der Rede in einem Akten- beit. Auf dem obersten Brett standen Rittel deckel in der Hand: Hopkins öffnete, dan wortreich für sein Kommen und setate 1 etwas zu Trinken vor. Tom reichte ihm dt Bogen hin, hatte aber nicht die Nerven, Hop kins beim Lesen zuzusehen und sing 1 zwischen lieber zu dem Schrank mit den Bleisoldaten, Sie waren natürlich bandet malt und von bewunderungswürdiger 4 in voller Ausrüstung. Er versuchte 5 schätzen, wie lange Hopkins für seine 1 türe brauchen würde. Zumindest hatte er 0 noch nicht an die Wand geworfen und mu die erste Seite bald herunter haben. Auf den zweiten Brett stand eine Kompanie 8 lischer Bogenschützen, die mit ihren 1 Pfeilen auf einen Zug Infanterie 8 29 Zeit der amerikanischen Revolution 1 Hinter sich hörte Tom Papier raschen, Wie Hopkins sich räusperte. Auf dem m 5 sten Brett war ein Jägerbataillon aus 50 Zeit des Bürgerkrieges angetreten, 725 von den Nord- als von den Sücsstaate 0 diesmal in aller Einigkeit eine 1 Artilleristen des ersten Weltkrieges Attac 5 ten. Dann hörte Tom, wie ein Streichholz 1 gerieben wurde und der Stuhl von tente Knarrte. Jetzt muß er ungefähr in der 55 sein, dachte Tom. Auf dem untersten standen Marinesoldaten in der„ zweiten Weltkrieges zur Parade aufge Irgendwo im Zimmer fickte eine e 0 „Wunderbar!“ sagte Hopkins ple Strahlend. Tom drehte sich erfreut um. „Phantastisch“, 1 7 7 1 Sein ganzes Gesicht glänzte Vor 15 heit. Sie haben das richtige Gefühl für d Sache.“ „Das freut mich“, 55 Da ist Musik drin“, sagte l SN„Es ist erstaunlich, daß 82 4 beim ersten Male zu solchen— 5 1010 gekommen sind.“ Fortsetaun noch lautel Zufriedeg, pescheiden lopkins enthi zweck nals, gebül 0 burge schaft Dortn einzel Metal chen übera Nam die B Hans 10 NM der 1 talisti könne Br Form rung Auf geher hier Mitte kens der der! Steue schlep lich f. nete unber fügte rung tollen He kung Sowrje Wille die er hasse! aller 80.“ 1 0 den! eine Entwi rungs; deswi. schaft Landv und b Bunde beten, nem Wirts Die Bunde CSU tigen. Sitzun wirtsc Schaft. Man kabin- Es sol schen Aus d beitne treten der „Grün hohe nieren tere e Au, hatte gierun schaft seits ander, aͤrgert (0 des 85 von 200 M Schaft Sen de Aeuße