6 7 Nr. 211 A 89 )oderer Iberndefen rung de eimito von des alten ten als ga . Park Und „ die de Ang reichen sem Abend hafte, per. en Gittern me, Seiner istreichtum kaltend Auf Das par esse inoze- Parkes die der Frei. auerraum- chbart in das Kom- and Leben stgehalten erte; seine Jästen saß und Schu- ner Kam- brach der is Güters. s, den er len öster- Us Schrift- Literatur- ait solchen bei einem e Doderer „ man hat Leitspanne Verturteils Ausdruck burtstags- ch wieder orach Do- der zahl- leger und n gekom- ung des ach Kluge Rolle dez die Mode daß der Funktign Person in igürlicher b, sondern St ein Ge. ges neues en Tagen ). Dieses dich, etwa im Jahze arbeitete hren. In Doderer vor und tempera- 9 Autors Wie Mu- „ Joyces uren ver- rden be- eine spa- n diesem Vertreteg vürdigste reundlich n beson- hat u.. Xx Pröbstl eine der altrussi⸗ nächst in adet eine are Auf- den An- ler und Ikonen- werden Sammel- etallische gen, son- nd Elfen- und an- ist. 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Sie haben beschlossen, zu diesem Zweck eine Vereinigung der Suezkanal-Benutzer zu bilden. Dies wurde am Mittwoch gleichzeitig vom französischen Ministerpräsidenten Mollet über den fran- zösischen Rundfunk und von Premierminister Eden in einer der stürmischsten Sit- zungen in der Geschichte des britischen Unterhauses bekanntgegeben. Der Sicher- heitsrat der UNO ist von den Beschlüssen unterrichtet, aber noch nicht zu einem Ein- greifen aufgefordert worden. Der Beschluß, eine Vereinigung der Suezkanal- Benutzer zu gründen, gehört zu den Ergebnissen der britisch-französischen Besprechungen. Nach einer Reuter-Meldung ist der amerikanische Außenminister Dulles der Ur- heber der angekündigten Organisation. sie soll nach folgenden Grundsätzen arbeiten: Im Namen ihrer Mitglieder soll sie die Rechte ausüben, die sich aus der Konvention von 1888 über den Suezkanal ergeben. Sie wird eigene Lotsen beschäftigen und die Ver- antwortung für die Koordinierung des Ver- kehrs durch den Kanal übernehmen. Wie man in London vermutet, sollen diese Lotsen zuberhalb ägyptischen Gebietes auf die Schiffe gebracht werden, die sie dann durch den Kanal steuern werden. Die Kanalgebüh- ren sollen an die neue Benutzervereinigung und nicht an die ägyptischen Behörden be- zahlt werden. Aegypten soll von ihr eine an- gemessene Entschädigung für die ihr zur Ver- zügung gestellten Einrichtungen erhalten. Die zgyptischen Behörden sollen zur Mitarbeit aulgefordert werden, damit ein reibungsloser Verkehr durch den Kanal gewährleistet ist. Die Mitgliedschaft in der Vereinigung soll kreiwillig sein. Der Plan, daß sich die Kanalbenutzer ohne Aegypten ihre eigene Organisation schaffen, wurde im britischen Unterhaus von der La- bour Party und den Liberalen heftig kriti- siert. Oppositionsführer Gaitskell nannte die Absicht, Gebühren nicht an Aegypten, son- dern an die neue Benutzer-Organisation zah- len zu lassen, einen„reichlich provokatori- schen Schritt“. Er gab zu bedenken, daß die Schiffe auf jeden Fall durch ägyptisches Ter- ritorium fahren müssen. Eden forderte vom Unterhaus die Er- mächtigung, im Falle eines Scheiterns der Bemühungen um eine Lösung auf dem Ver- handlungswege, alle geeigneten Schritte zum Schutze der britischen Rechte zu tun. Er sagte nicht, welche Maßnahmen in Aussicht genommen sind, falls Aegypten eine Zusam- menarbeit mit der neuen Benutzer-Organi- sation verweigern sollte. Er erklärte ledig- lich, die britische Regierung und die anderen beteiligten Mächte wären in einem solchen Falle ermächtigt, die notwendigen Schritte zu tun, entweder durch Einschaltung der UNO oder„durch andere Mittel“. Gaitskell warnt vor einem Marsch ins Verderben Gaitskell erwiderte, keine der an der Londoner Suez-Konferenz beteiligten Natio- nen, mit Ausnahme Frankreichs, sei bereit gewesen, Gewalt anzuwenden. Wenn Grob- britannien bereit sei, allein mit Frankreich und gegen die übrige Welt zu gehen, so be- deute dies einen Marsch ins Verderben. Die britische Regierung wird, wie be⸗ kannt wurde, die Vertrauensfrage stellen und das Unterhaus ersuchen, ihre bisherige Suezpolitik gutzuheigen. Die La- bour-Opposition will einen Zusatzantrag einbringen, der einem Mißtrauensantrag gleichkommt. Ueber beide Anträge soll heute, Donnerstagabend, zum Schluß der zweitägigen Suez-Debatte, abgestimmt wer- den.(Siehe auch Seite 2) Frankreichs Ministerpräsident Mollet sagte später ergänzend, der Beschluß, eine Kanal- benutzer-Gesellschaft zu bilden, sei ein Ge- genschlag gegen das einseitige Vorgehen Nasser s. Man habe sich vor die Entscheidung gestellt gesehen, einen Ge- genschlag zu führen oder sich auf lange, we- nig erfolg versprechende Verhandlungen ein- zulassen, und man habe den Gegenschlag ge- wählt. Als eine„verzuckerte Gewaltandrohung“ wurde am Mittwochabend in ägyptischen Re- gierungskreisen die von den drei Westmäch- ten gebildete neue„Benutzeror ganisation“ zur Verwaltung des Suezkanals bezeichnet. Während ein offizieller Kommentar zunächst zurückgehalten wurde, war man inoffiziell fast einstimmig der Ansicht, daß diese neue Organisation nur mit Gewalt eingesetzt wer- den könnte. Ein hochgestellter ägyptischer Gewährsmann erklärte, die amerikanische Beteiligung an diesem Plan könne bedeuten, daß die Suezkrise sich zu einem dritten Welt- krieg auswächst. Lotsen durch Befehl abberufen? Nach noch unbestätigten Meldungen soll die Internationale Suezkanalgesellschaft ihre nichtägyptischen Angestellten aufgefordert haben, ihre Arbeit am 14. September um Mitternacht einzustellen. In der Anweisung der Gesellschaft soll es heißen, dieser„Be- fehl werde auf Wunsch der Regierungen“ erteilt. Die ägyptischen Behörden hatten zu- vor versichert, daß sie den ausländischen Angestellten der Suez-Kanal-Gesellschaft, die zum Wochenende ihre Tätigkeit einstellen wollen, keine Schwierigkeiten bereiten wer- den. Das plötzliche Ausscheiden der europäi- schen Lotsen dürfte ernste Störungen im Kanalbetrieb verursachen, für die, so hieß es in einem Kommentar des ägyptischen Rundfunks, dann Großbritannien und Frankreich verantwortlich sein würden. In- Ueber den Beschluß der 16 Druck bestürzt „Erhöhte Wachsamkeit gegenüber kommunistischen Einflüssen nötig“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Beschluß der Industriegewerk- schalt Druck und Papier, Kontakte zu Ge- wWerkschaftskreisen der Sowjetzone aufzu- nehmen, hat bei allen Parteien in Bonn Be- Sürzung hervorgerufen. Der Vorsitzende der Christlich- Demokratischen Arbeitnehmer- Schaft, Bundesminister Jakob Kaiser, und der stellvertretende Vorsitzende der CDo)/ CSU-Fraktion, Johannes, Al bers, die beide Mitglieder der 18 Druck und Papier sind, erklärten, falls es bei diesem Beschluß bleibe und Kontakte mit dem FDGB aufgenommen werden sollten, sei für sie und für Tausende anderer Mitglieder aus der christlich-sozialen Gruppe dieser Gewerkschaft kein Platz mehr. „Wir werden uns dann einer anderen Ge- werkschaft des DGB anschließen.“ Eine echte, kreie Gewerkschaft könne in der Bundesrepu- blk nur dann ihre Aufgabe erfüllen, wenn sle Diktaturen nicht nur mit Worten ablehne, sondern die Demokratie auch mit Taten ver- teidige, Von seiten der CDU/CSU wird der Be- Schluß als eine ernste Mahnung gekennzeich- net, auf der Hut zu sein vor der Aktivierung dommunistischer Infiltrations Versuche. Von zeiten der Spb wird auf die Notwendigkeit emer erhöhten Wachsamkeit gegenüber kom- munistischen Einflüssen hingewiesen, Man bertritt hier die Ansicht, daß der Beschluß um praktische Bedeutung erlangen werde, ein selbständiges Vorgehen dieser In- ustriegewerkschaft, das im klaren Gegensatz zu den Beschlüssen des DGB stehe, unwahr- scheinlich sei. Mehrheit des DGB dagegen 8(AP) Auf dem Vierten ordentlichen DPGB- undeskongrefß vom 1. bis 6. Oktober in amburg wird die von der 16 Druck und Pa- R durch knappen Mehrheitsbeschluß ge- . Kontaktaufnahme zwischen dem 85 Jer Bundesrepublik und dem FDG der 8 Wietzone eingehend erörtert werden. Wie er stellvertretende DGB- Vorsitzende Georg Luter erklärte. Ergänzend wurde dazu be- kannt, daß bereits eine Reihe von Anträgen zu diesem Problem für den Kongreß vorliegt. In fast allen Anträgen, darunter denen der größten Industrie- Gewerkschaft, der IG Me- tall, wird ein Kontakt mit dem FDGB scharf Abgelehnt. folge der kurzfristigen Kündigung werden in absehbarer Zeit nur noch eine be- schränkte Anzahl von Schiffen den Suez- kanal passieren können, zumal die nach der Verstaatlichung eingestellten ägyptischen und ausländischen Lotsen selbst bei der offenbar von Aegypten beabsichtigten Ver- ringerung der Anforderungen hinsichtlich ihrer beruflichen Qualifikation ihre Tätig- keit erst in einiger Zeit aufzunehmen ver- mögen. Die bisherige Zahl von Lotsen stellte bereits ein absolutes Minimum dar. Präsident Nassers Kabinettschef Sabry beschuldigte die beiden Mächte, sie wollten durch die Behinderung des Kanalbetriebes den Vorwand für eine Intervention und Be- setzung des Kanals schaffen. Gegen Gewalt-Anwendung Von einer solchen Möglichkeit hatte sich Präsident Eisenhower am Dienstag- abend in seiner Pressekonferenz namens der Vereinigten Staaten ausdrücklich distanziert und gesagt, er sei der Ansicht, Großbritan- nien und Frankreich seien auch dann nicht berechtigt, Waffengewalt gegen Aegypten anzuwenden, wenn ein Ausscheiden der Ka- nmal-Lotsen den Kanalbetrieb lahmlegen sollte. Auch die italienische Regie- rung hat sich am Mittwoch nachdrücklich gegen eine Gewaltanwendung im Suezkon- flikt ausgesprochen und erklärt, daß der beste Weg für eine friedliche Lösung die Ueberweisung des Suezproblems an die Ver- einten Nationen sei. 1 5 Die ägyptische Regierung hat inzwischen die Bundesregierung eingeladen, an einer neuen Konferenz zur Lösung der Suezkanal- krise teilzunehmen. Eine entsprechende Note ist, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch bestätigte, vom ägyptischen Botschafter Razek in Bonn überreicht wor- den. Totale Vernichtung droht Harding der EOKA an Nikosia.(AP) der Gouverneur der Insel Zypern, Feldmarschall Sir John Harding, kündigte den zyprischen Rebellen in einem Interview ihre„vollständige Vernichtung“ an, falls sie die ihnen gestellten Uebergabe- Bedingungen nicht annehmen sollten. Das Ultimatum stellt— wie schon berichtet— die Widerstandskämpfer vor die Wahl, die Insel zu verlassen oder sich den britischen Behörden zur Aburteilung zu stellen. Die Frist läuft jetzt ab. Die EOKA- Widerstands- kämpfer haben die Bedingungen jedoch be- reits vor einiger Zeit als unannehmbar be- zeichnet. Mit einem Transparent vor dem brititischen Unterhaus demonstrierte eine junge Engländerin am frühen Mittwock vormittag vor Beginn der Suez- Sondersitzung für die Erhaltung des Friedens. Mit betonter Höflichkeit, für die die Londoner Polizisten bekannt sind, entfernten sie die Demonstrantin, die auf ihrem Transparent gefordert hatte:„Laßt uns Gesicht und Reichtum verlieren, aber den Frie- den erhalten!“ Bild: AP Dr. Adenauer mahnt seine Minister Sie sollen die Einheitlichkeit Bonn.(Eig.-Ber./ dpa) Das Bundeskabi- nett hat sich am Mittwoch auf einer Kabi- netts-Sitzung und auf einer geheimen Mini- sterbesprechung unter Vorsitz des Bundes- Kanzlers mit den innen- und außenpoliti- schen Fragen, insbesondere mit der agrar- politischen Situation und der Preisentwick- lung, beschäftigt. Ueber die geheime Mini- sterbesprechung wurde lediglich bekannt- gegeben, daß„der Bundeskanzler einmal mit seinen Ministern allein habe sprechen wollen“. Wie— laut dpa— zu erfahren War, mahnte der Kanzler die Minister, die Einheitlichkeit der Kabinettspolitik zu wah- ren und der Regierungsauffassung ent- gegengesetzte Bewertungen außerhalb des Kabinetts zu unterlassen. Der Kanzler wie- derholte, daß der Zeitpunkt für eine Akti- Die Soldaten besser unterbringen Mißstände gerügt/ Verteidigungsausschuß untersucht Fall Herrmann Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Mittwoch haben in Bonn einige wichtige Ausschüsse wieder mit ihrer Arbeit begonnen. Der Verteidigungsausschuß nahm einen Bericht über das militärische Baupro- gramm in Süddeutschland entgegen, der von den Abgeordneten Mende(FDP) und Frenzel (SPD) erstattet wurde. Beide Abgeordnete rügten zahlreiche Mißstände. Nach ihrer An- sicht lasse vor allem die Unterbringung der Soldaten zu wünschen übrig. Die Vertreter des Verteidigungsministeriums bestätigten, daß gewisse Anlaufschwierigkeiten vorhan- den seien. Sie erklärten aber, daß die Mängel entweder schon abgestellt seien oder daß sie jetzt beseitigt würden. Der Verteidigungsausschuß hat ferner auf Antrag der SPD beschlossen, daß General- major Herrmann vor dem Ausschuß aus- sagen soll, welche hochgestellte Persönlich- keit die von dem General zitierte Aeußerung „Kriegsdienstverweigerer sind entweder Kommunisten oder Feiglinge“ getan habe. Schließlich hat der Ausschuß auf Antrag der CDU die Bundesregierung aufgefordert, über die jüngsten Zwischenfälle, bei denen Soldaten angepöbelt wurden, Berichte ent- gegenzunehmen und sich dazu zu äußern. Die Uebergriffe gegen Angehörige der Bundes- wehr waren— wie gemeldet— am Vortage sowohl von Bundeskanzler Adenauer als auch von den Sozialdemokraten scharf gerügt worden. Ziscsen Gesfern und Morgen Die neue Flugroute der Deutschen Luft- hansa nach dem Nahen und Mittleren Osten wurde am Mittwoch in Frankfurt durch Bundesverkehrsminister Seebohm eröffnet. Zweimal wöchentlich werden die Super- Constellation-Maschinen auf der Strecke Hamburg— Frankfurt— München— Istan- bul— Beirut— Bagdad— Teheran ver- kehren, Rückgängig machen soll Verteidigungs- minister Blank— nach einer Aufforderung des offiziellen DGB-Organs„Welt der Ar- beit“— seine kürzliche Entscheidung, nach der auch ehemalige Offiziere der Waffen-SS pis zum Range eines Obersturmbannführers in die deutsche Bundeswehr aufgenommen werden können. Der Personalgutachter-Ausschuß für die Streitkräfte hat bisher die Wiederverwen- dung von 30 Generalen und Obersten in der Bundeswehr, das sind knapp zehn Prozent der von ihm überprüften Bewerber, abge- lehnt. N Ueber Spione in der Bundeswehr berich- tete am Mittwoch der Kommandeur des Wehrbereichskommandos VI(Bayern), Gene- ralmajor Pemsel, der erklärte, auch in sei- nem Befehlsbereich seien einzelne Fälle be- kannt geworden, in denen Leute zum Zweck der Spionage in die Bundeswehr, einge- schleust worden seien. Hallstein und Faure konnten am zweiten Tag ihrer Saarbesprechungen in Paris die Verhandlungen so weit vorantreiben, daß sie nach Darstellung von deutscher und franzö- sischer Seite praktisch vor dem Abschluß stehen. In den bisherigen Sitzungen konn- ten, wie verlautet, das gesamte Gebiet der Handelspolitik und die mit der Kohleförde- rung zusammenhängenden technischen Fra- gen in einer befriedigenden Weise geregelt werden. Die Sowjetregierung hat zugesagt, die Note und das Memorandum der Bundes- regierung zur Wiedervereinigung zu prüfen, teilte der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Haas, dem Bonner Auswärtigen Amt telegrafisch mit. Die Fünf-Prozent-Klausel im nordrhein- westfälischen Gemeindewahlgesetz bleibt— einer Einigung der Düsseldorfer Regierungs- parteien zufolge— bestehen. Dem Entwurf eines Kirchenvertrages zwischen dem Land Nordrhein- Westfalen und dem Heiligen Stuhl über die Errich- tung eines Bistums im Ruhrgebiet mit dem Sitz in Essen stimmte die Düsseldorfer Lan- desregierung einstimmig zu. Der Entwurf muß noch vom Heiligen Stuhl gebilligt wer- den und wird anschließend dem Landtag zur Zustimmung vorgelegt. Zehn russische Strafgefangene, die in einem Bayreuther Gefängnis langjährige Freiheitsstrafen wegen Raubes und Dieb- stahls verbüßt hatten, wurden am Mittwoch am Zonengrenzübergang Toepen-Juchhoe von der bayerischen Grenzpolizei an einen Beamten der sowjetischen Botschaft in Ost- berlin übergeben. 9 Zur militärischen Ausbildung in Spanien trafen in Madrid 222 marokkanische Kadet- ten ein, die als zukünftige Offiziere der nationalen marokkanischen Armee vorge- sehen sind.— Auf Anordnung französischer Behörden sind in Marokko 60 Franzosen festgenommen worden. Die meisten der Festgenommenen sind Mitglieder der Orga- nisation„Presence francaise“, die sich dem Rückzug der Franzosen aus Marokko heftig widersetzt hatte. Beträchtlich eingeschränkt werden soll das amerikanische Stützpunktbauprogramm für Spanien, wie aus Washington verlautet. Israelische Truppen haben in der Nacht zum Mittwoch einen„Vergeltungsangriff“ auf einen jordanischen Kommandoposten unternommen, bei dem 19 jordanische Po- lizisten und Nationalgardisten gefallen sind. Die neue Regierung Pakistans unter Lei- tung von Ministerpräsident Suhrawardy wurde am Mittwoch in Karatschi vereidigt. Die neue Regierung setzt sich aus Mitglie- dern der republikanischen Partei und der von Suhrawardy nach seinem Austritt aus der Moslemliga gegründeten Awami-Liga zusammen. Als Abschreckungsmaßnahme für alle, die aus der chinesischen Volksrepublik fliehen wollen, haben die kommunistischen Be- hörden an der Grenze der portugiesischen Besitzung Macao die Leichen zweier Chine- sen, die im Wasser mit Rudern erschlagen wurden, als sie schwimmend Macao zu erreichen versuchten, am chinesischen Ufer aufgehängt. der Kabinettspolitik wahren vierung der Politik des, europäischen Zu- sammenschlusses günstig sei. Auf den kom- menden internationalen Konferenzen Will die Bundesregierung mit Nachdruck für eine aktivere Europapolitik eintreten und auf eine Verwirklichung des Gemeinsameg Europäischen Marktes und der EURATOM- Gemeinschaft drängen. Es wird angenommen, daß in der Sit- zung auch die gegensätzlichen Auffassungen zwischen Wirtschaftsminister Erhard und Ernährungsminister Lübke zur Sprache kamen. Der Bundeskanzler hatte dazu wie gemeldet— am Dienstag vor der CDU/ CSU-Fraktion erklärt, er allein bestimme die Richtlinien der Politik. Die Differenzen zwischen Erhard und Lübke bestehen in folgendem: Erhard glaubt, weitere durch- greifende Zollsenkungen könnten die In- landspreise drücken, während Lübke von solchen Maßnahmen nichts hält. Wirtschaftsausschuß berät Preis- Situation Zu den Diskussionen über die agrarpoliti- sche Situation wurde von einem Regierungs- sprecher nach der Kabinettssitzung erklärt, die Linie der Bundesregierung in dieser Frage sei festgelegt und die damit zusam- menhängenden aktuellen Probleme würden in ständiger Fühlungnahme zwischen den Ministerien Lübke und Erhard erörtert. Wie der Sprecher weiter erklärte, hätten Maßnah- men der Bundesregierung zur Agrarpolitik vom Bundeskabinett aus Zeitmangel nicht mehr erledigt werden können. Auch der Bun- destagsausschuß für Wirtschaftspolitik be- faßte sich am Mittwoch mit der Ernährungs- lage. Er will am Freitag dieser Woche mit der Beratung der Preis-Situation in der Bundes- republik beginnen. Alle dazu noch vorlie- genden Anträge der Fraktionen sind auf die Freitag- Tagesordnung des Ausschusses ge- Setzt worden. Der Ausschuß, der in geheimer Wahl mit 14 gegen 13 Stimmen den CDU- Abgeordneten Dr. Hellwig zum neuen Vorsitzenden wählte, will außerdem in dieser und in der nächsten Woche die Beratungen des Kartellgesetz es fortsetzen. FDP unterstützt Erhard Von seiten der FDP erhielt der Bundes- wirtschaftsminister eine nachdrückliche Un- terstützung. Es wurde erklärt, in der gegen- wärtigen Situation seien durchgreifende Zoll- senkungen sowie großzügige Investitions- Hilfen für die Landwirtschaft, um eine Mo- dernisierung zu erreichen, notwendig. Es sei zu hoffen, daß der Bundeskanzler nicht auf Grund der jetzt schon in Regierungskreisen um sich greifenden Wahlpsychose die sach- lichen Bemühungen seines Wirtschaftsmini- sters torpediere. Entscheidung über Moskaureise vom Aeltestenrat vertagt Bonn.(AP) Der Aeltestenrat des Bundes- tages hat am Mittwoch die Einladung des Obersten Sowjets an den Bundestag, eine Delegation zu einem Besuch nach Moskau zu entsenden, erörtert, aber noch keine Ent- scheidung getroffen. Erst in der nächsten Sitzung in der übernächsten Woche soll nun darüber entschieden werden, ob die Ein- ladung angenommen wird oder nicht. In der Zwischenzeit soll diese Frage in einer inter- fraktionellen Besprechung behandelt werden. Für die Annahme der Einladung haben sich bisher die SPD, die FDP und die Deutsche Partei ausgesprochen. Ein Beschluß der CDU/ CSU-Fraktion liegt noch nicht vor. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 13. September 1956 Ist der Frieden gerettet? Die Konferenz der Regierungschefs und Außenminister Englands und Frankreichs in London ist zu einem Ergebnis gekommen, das für den Augenblick einen Verzicht auf sofortige Anwendung militärischer Mag- nahmen im Suezkanal-Konflikt bedeutet. Gleichzeitig aber trägt die Absicht der ein- seitigen Errichtung einer neuen vorläufigen Kanalver waltung ohne Zustimmung der Aegypter die Möglichkeit zu schweren ver- Wicklungen in sich, die sehr schnell„feuer- gefährlich“ werden können. Von ausschlag- gebender Bedeutung ist die amerikanische Zustimmung zu den in London verkündeten Maßnahmen, die sich postwendend in der Teimahmebereitschaft der USA an der neuen Provisorischen Verwaltung ausgedrückt hat. Ja es wird sogar in informierten Kreisen behauptet, dag Staatssekretär Dulles selbst die Ideen geliefert habe, die den Londoner Entscheidungen zu Grunde liegen. Dieser Umstand wird den Aegyptern natürlich zu denken geben. Andererseits Kamm der kollektive Abzug der ausländischen Lotsen, die Zahlung der Benutzungsge- bühren an die neue provisorische Gesell- schaft sowW-Wĩie die Durchfahrt von Schiffen, die jeden Kontakt mit der ägyptischen Ranalver waltung ablehnen und deren Lotsen in den internationalen Gewässern vor der Kanalmündung an Bord gehen sollen, jeden Tag juristische und praktische Zwischenfälle hervorrufen. Wenn Aegypten dle Lotsen der enteigneten Gesellschaft an der Ausreise bündern Will, wenn es den englischen und französischen Schiffen die Einfahrt in den Kanal verwehrt, dann kann jeden Tag ein casus belli entstehen, und es sieht so aus, als hätten Eisenhower und Dulles das Risiko auf sich genommen, mrer öffentlichen Mei- gung in einem solchen Fall die Solidarität mit den europäischen Westmächten aufzu- drängen. London und Paris haben— wie schon gesagt war im Augenblick auf die Gewaltanwen- dung verzichtet, und damit die amerikanische Unterstützung erkauft, aber Amerika leistet nunmehr bei Maßnahmen Hilfestel- lung, die Nasser praktisch zu dem zwingen, Was er vor allem vermeiden wollte, entwe- der faktisch zu kapitulieren oder aber die Rolle des Angreifers auf sich zu nehmen. Der in Paris wie in Washington weniger ge- Wünschte Kurs, nämlich die Vereinten Na- tionen direkt mit der Suez-Krise zu befas- sen, ist zunächst durch einen Brief an die UNO rein informatorischen Charakters um- gangen worden. Die Londoner Lösung ist außergewöhns lich klug. Sie stellt zunächst ebenso die Po- litiker in England und Frankreich zufrieden, die ein schnelles, sachliches Vorgehen gegen Nasser forderten, wie diejenigen, die zur Vorsicht mahnten. Sie nimmt der englischen Labour- Opposition einen Teil ihrer Argu- mente weg. Die amerlkanische Haltung ist nun wohl endgültig klar. Washington scheint sogar größere flnanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt zu haben, falls die West- europäer nunmehr ihre Erdölbezüge aus dem Nahen Osten durch amerikanische In- teressen günstige Einkäufe in Texas und Kalifornien ersetzen müssen. Aber wenn heute abend kein Krieg ist, ist damit der Frieden für übermorgen geret- tet? So klug sie sind, vielleicht sind die Londoner Beschlüsse fast etwas zu klug. Auf jeden Fall wird es den Westen bittere Mühe kosten, in der arabischen Welt den schaden Wieder gut zu machen, die sein Einfluß und sein Ruf erlitten haben seit dem Tage, an dem Washington im plötzlichen Entschluß seine Politik umgeworfen und dem bis dahin umworbenen Nasser die Kredite für den Assuan- Staudamm versagte. a Joseph Rovan(Paris) —— Ge London, 12. September Durch seine Ankündigung, daß die Schaf kung einer neuen Körperschaft der Benut- zerstaaten des Suezkanals geplant sei(Vergl. Seite 1), welche die Schiffe durch eigene Lot- sen durch den Kanal führen soll, und durch seine Weigerung, den Konflikt den Verein- ten Nationen zur Entscheidung zu unterbrei- ten, hat Sir Anthony Eden die Kluft, die sich innerhalb der britischen öffentlichen Mei- nung seit Wochen in zunehmendem Maße entwickelt hat, noch weiter aufgerissen, Er hat zugleich die Hoffnung auf eine einheit- liche Politik in der Suez-Frage wohl end- gültig zunichte gemacht. Das lieg die scharfe Kritik, die Oppositionsführer Gaitskell nicht nur an der Rede des Premierministers, son- dern an der ganzen Politik, die die Regle- rung seit Nassers Griff nach dem Kanal ver- folgt hat, deutlich erkennen. Die Kernfrage, welche die Parlamentarier nach der Rede des Premierministers noch stärker als vorher beschäftigt, wurde von Galtskell ja auch offen angeschnitten. Es ist die Frage, ob die Regierung— trotz Edens Versicherung, daß er die Anwendung von Gewalt nur als letzten Ausweg nach dem Scheitern aller Versuche, die Rechte Eng- lands und der anderen Benutzer des Kanals auf dem Verhandlungswege zu sichern nicht von vornherein auf eine gewaltsame Lösung des Problems abgezielt hat, oder ob sie nach wie vor nur blufft. Gaftskell gab der in weiten Kreisen des Parlaments geteilten Meinung Ausdruck, daß die heutige Ankün- digung Edens den Schluß erlaube, die Regie- rung habe es von vornherein auf eine ge- waltlösung oder Bluff- das ist hier die Frage Gaitskell hat im britischen Unterhaus den wunden Punkt der Suez-Politik Edens aufgezeigt Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen Waltsame Lösung abgesehen. Ebenso drückte Gaitskell eine weitverbreitete Meinung aus, Wenn er sagte, wenn die Regierung gehofft habe, Nasser bluffen zu können, so sei dieser bisher nicht darauf hereingefallen. Man be- fürchtet, daß. wenn Nasser auch gegenüber dem neuen Plan Edens fest bleibt und mit seinem Glauben an einen Bluff recht behal- ten sollte, Großbritannien einen weiteren schweren Prestigeverlust einstecken muß. Daß die Regierung Eden ein Vabanque- spiel in der Kanalfrage treibt, scheint dar- aus hervorzugehen, daß sie die Ermunterung der Suezkanal- Company an dle Lotsen, den Dienst einzustellen, offenbar billigt. In der Tat hätte die Verwaltung der Gesellschaft diesen Schritt ja auch kaum ohne die Zustim- mung oder Ermutigung ihres Hauptaktionärs, eben der britischen Regierung, unternehmen können. Daraus ergibt sich, wie nicht nur die Labour Party, sondern auch die Libe- ralen befürchten, die Gefahr, dag eine Störung des Kanalbetriebes in den Augen der Weltöf fentlichkeit nicht so sehr Nasser als vielmehr den Regierungen Frankreichs und Großbritanniens zur Last gelegt werden Wird. Die britische Regierung ist eine Antwort auf die vom Oppositionsführer gestellte Frage schuldig geblieben, ob die Regierung sich die Meinung zu eigen gemacht hat, wo- nach eine Weigerung der ägyptischen Re- gierung, bei dieser Lösung mitzuwirken, einen neuen Bruch der Korwention von 1888 durch Nasser bedeuten würde. Nicht unklar ist dagegen, daß die von Eden angekündigte Politik eine schwere Belastung der Be- Ziehungen unter den Mitgliedern des Com- 18 Metall bleibt bei klarer Haltung Kontakt mit Sowietzonen- Gewerkschaft abgelehnt Dortmund, 12. September Die Industriegewerkschaft Metall fordert nachdrücklich eine gerechtere Beteiligung der Arbeitnehmerschaft am Sozialprodukt. Sie bekennt sich erneut zu der Grundsatzforde- rung, die Schlüsselindustrien in Gemein- eigentum zu überführen. Diese Thesen stan- den im Vordergrund der Diskussion, mit der die Deleglerten des Vierten Ordentlichen Gewerkschaftstages der 18 Metall am Mitt- woch in Dortmund ihre Beratungen fort- setzten. Der Vorstand der IG Metall wurde beauftragt, im DGB für eine Klärung dieser Probleme einzutreten. Ein anderes Anliegen des Gewerkschafts- tages war die Mitbestimmung in den Unter- nehmen der Eisen- und Stahlindustrie, die unter allen Umständen mit Zähigkeit ver- teidigt werden solle. Versuche, die Mit- bestimmung in den Folding- Gesellschaften auszuhöhlen, so heißt es in einer Entschlie- gung, würden auf den schärfsten Widerstand der Gewerkschaft stoßen. Durch den Ausbau der Mitbestimmung in den Betrieben, Unter- nehmen und über diese hinaus in der Wirt- schäft müßten der Einfluß der Monopole und der Migbrauch wirtschaftlicher Macht zu politischen Zwecken unterbunden werden. Die Antragskommission hat den Dele- gierten der 18 Metall eine Entschliegung vorgeschlagen, in der im Gegensatz zur Hal- tung der 18 Druck und Papier Kontakte mit dem FDG der Sowjetzone abgelehnt wer⸗ den, Ueber die Entschliegung ist jedoch noch nicht ahgestimmt worden. Die IG Metall denkt gar nicht daran, mit den Vertretern des FDGB oder mit den offlzlellen Machthabern der Sowjetzone Kon- takt aufzunehmen, sagte der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner. Er erwiderte da- mit auf einen Vorschlag des Frankfurter Deleglerten Schlotterbeck, der als früheres KPD-Mitglied auf den Beschluß der 18 Druck und Papier hingewiesen und eine ähnliche Stellungnahme gefordert hatte. Brenner be- tonte, der Gewerkschaftstag der IG Metall Sei nicht der richtige Ort, auf einen Beschluß der 18 Druck und Papier hinzuweisen.„Wir haben gerade in dieser Frage eine klare Haltung gehabt und werden sie unter allen Umständen beibehalten.“ Es sei geradezu unmöglich, dag die 18 Metall auch nur eine Hand für eine Kontaktaufnahme mit dem FDGB hergebe. Die Gewerkschaften der Bundesrepublik müßten feststellen, daß bis her keinè einzige ihrer Forderungen in der Sowjetzone verwirklicht worden sei. S0 lange es jenseits der Zonengrenze weder eine freie Gewerkschaft noch ein Streik recht und keine freien Betriebsräte gebe, „denken wir nicht daran, mit dem FDGB auch nur zu verhandeln“, 5 Auf die Anregungen eines Diskussions- redners, schon jetzt gesetzliche Regelungen Für die Arbeitszeitverkürzung anzustreben, erwiderte Brenner, daß es nicht klug sei, Zwischenlösungen von dem Gesetzgeber zu verlangen. Wenn die Arbeitnehmer in der Bumdesrepublik die 40-Stunden-Woche er- reicht hätten, würden die gesetzlichen Be- stimmungen, die heute noch eine 48-Stun⸗ den-Woche vorschreiben, selbstverständlich geäridert.(dpa) Pankow und Prag arbeiten Hand in Hand Grotewohl und Siroky stimmen Von unserer Berliner Redaktion Berlin 12. September Die Verhandlungen zwischen Regierungs- delegationen der Sowjetzone und der Tsche choslowakel in Prag sind àm Dienstag mit der Unterzeichnung eines Protokolls über die wirtschaftliche Zusammenarbeit, eines Rechtshilfevertrages und eines Abkommens über die sozialpolitische Zusammenarbeit ab- geschlossen worden. Einzelheiten der Prager Abmachungen, die im Zuge der Koordinte- rung der Fünfjahrespläne der Ostblocklän- der getroffen wurden und bereits bestehende Verträge ergänzen, sind bisher noch nicht bekannt. Auf einer Pressekonferenz ini Prag teilte Staatssekretär Gregor(SEB) zu den erweiterten wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder lediglich mit, es sei festgelegt, daß die Zone nur noch Lastkraftwagen bis 3,5 Tonnen herstellt und den Bau großer Wagen, die in der Tschechoslowakei produ- ziert würden, aufgebe, In der Metallurgie Werde die Zone nur Draht- und Blechwalz- straßen herstellen, während die Tschechoslo- Wakei nur Blockstraßen bauen werde. Durch diese Arbeitsteilung könnten ein gröherer Effekt und niedrigere Pyroduktionskosten er- zielt werden. Auch die Exportaufträge bei- der Länder sollen jetzt, nach Auskunft Gre- gors, gemeinsam erledigt werden. Die Verträge würden von den Minfster- präsidenten Stroky und Grotewohl sowie Ilse Grünbergs Pfckchen an Anton Storch Hamburger Studienrätin empfiehlt dringend ein Berufsausbildungsgesetz Von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Hamburg, im September Bundesarbeitsminister Anton Storch emp- fing vor einigen Tagen ein von weiblicher Hand geschnürtes Päckchen. Absenderin ist die Hamburger Studienrätin Pr. Ilse Grün- berg, die dem Minister ihre 160 Seiten starke Dissertation Betrieb und Jugendgefähr- dung übersandte, mit der sie an der Ham- burger Universität promovierte. Sie hofft, durch ihre Doktorarbeit den Bundesarbeits- minister so aufzurütteln, daß er sich ent- schließt, doch noch die Arbeiten für ein Be- rufsausbildungsgesetz zu vollenden, dessen Akten in seinem Ministerium nun schon seit Monaten Staub ansetzen. a Dr. IIse Grünberg will mit ihrer Disserta- tion beweisen, daß im Interesse der deutschen Jugend ein Berufsausbildungsgesetz dringend notwendig ist. Anders als in den meisten Westlichen Kulturstaaten gibt es in der Bun- desrepublik— ausgenommen Westberlin— kein Gesetz, das die Berufsausbildung Ju- gendlicher einheitlich regelt. Anton Storch, der seit dem kläglichen Scheitern seiner Be- mühungen um die Renten- und Sozialreform emsig danach strebt, wieder politisches Profil zu gewinnen, wollte sich durch die Vorlage eines Gesetzes Verdienste um die Berufs- ertüchtigung der deutschen Jugend erwerben. Bei der Vorarbeit brauchten seine Referenten nicht in Neuland vorzustoßen. Als Ausgangs- punkt bot sich ihnen ein Entwurf des Ans- bacher Ministerialdirektors a. D. Ernst Schind- ler an, der als anerkannter Experte auf die- sem Gebiet bereits 1919 zum ersten Male an einem Entwurf für ein Berufsausbildungs- gesetz arbeitete. Die Entwicklung der politi- schen Verhältnisse in Deutschland machte je- doch jede furchtbringende Arbeit in den ge- setzgebenden Körperschaften unmöglich. Unverzagt ging jedoch Schindler nach dem Zusammenbruch wieder daran, ein den neuen Verhältnissen angepaßtes Berufsausbildungs- gesetz auszuarbeiten. Das von ihm dem Bun- desarbeitsminister vorgelegte Werk regelt in 71 Paragraphen die Rechte und Pflichten der Lehrherren und Lehrlinge. Außerdem sieht der Entwurf den Erlaß einer„Ausbildungs- ordnung“ durch den Bundesarbeitsminister vor, in der verbindlich festgelegt ist, wWwas bis- her weitgehend dem Gutdünken des Lehr- herrn überlassen war: wie nämlich und nach welchem Zeitplan die Ausbildung der Lehr- linge zu erfolgen hat. Der unbefriedigende Rechtszustand in der Gewerbeordnung und im Handelsgesetzbuch bewirkt zum Beispiel, daß Jugendliche, die ein und denselben Be- ruf ergreifen, bei der Ausbildung ungleich behandelt werden. Ein Schlosserlehrling etwa, der in einem Handwerksbetrieb tätig ist, darf nach den sPeziellen Vorschrif- ten der Gewerbeordnung nur von Personen ausgebildet werden, die eine Meisterprüfung abgelegt haben. Für einen Schlosserlehrling in einer Fabrik sind dagegen lediglich die allgemeinen Vorschriften der Gewerbe- ordnung maßgebend, die keinen Meister als Ausbilder verlangen. Ein in einer Lehrwerk statt der B ndesbahn ausgebildeter Lehrling steht überhaupt augerhalb aller gesetzlichen Vorschriften, da auf Eisenbahnunternehmun- gen die Bestimmungen der Gewerbeordnung keine Anwendung finden. Abgesehen von der Expertise des Mini- Sterialdirektors Schindler boten sich den Referenten des Arbeitsministeriums auch Zahlreiche Entwürfe der Gewerkschaften und schlieglich sogar das seit Januar 1951 bereits rechtswirksam gewordene Berufs- ausbildungsgesetz für Westberlin an, mit dem bisher in der Sektorenstadt gute Er- fahrungen gesammelt wurden. So glaubte sich Minister Storch zu der Hoffnung berechtigt, daß ihm auf diesem Gebiet seines Arbeitsbereichs mehr Glück beschieden sein würde als bei der ungleich verworrenen Materie der Renten- und So- Zzialreform. Kaum aber waren Einzelheſten über die Vorarbeiten zum Berufsausbil- dungsgesetz an die Oeffentlichkeit gedrun- gen, da entfachten die Verbände des Handwerks, der Industrie und des Handels enen Proteststurm gegen das geplante Ge- Setz, das die Pflichten der Ausbilder gegen- über den Jugendlichen wesentlich vermeh- ren würde. a Industrie und Handel prophezeiten dem Gesetz schon im vorweg einen Migerfolg; ebenso wie ein Familiengesetz noch keine glücklichen Ehen garantiere, schaffe ein Be- rufsausbildungsgesetz noch keinen Meister. Von Wirtschaftskreisen nach Bonn vorge- schickte Lobbyisten flüsterten den Abge- ordneten weitere Argumente gegen ein Be- rufsausbildungsgesetz ein. Sie versuchten, alle Schuld auf die Schulen abzuwälzen und wiesen daraufhin, daß von 1752 Lehr- lingen bei einer Prüfung durch die Kölner Handelskammer 89 Prozent nicht die Haupt- stadt Spaniens kannten, zahlreiche Prüf- linge Brentano, Ollenhauer und Blücher für Alisländische Politiker hielten und auf die Frage, wer Bismarck war, antworteten: „Ein Hering“, Vollends mutlos wurde Minister Storch, als sich schließlich auch sein Ministerkollege Ludwig Erhard zu den Gegnern des Berufs- auisbildungsgesetzes gesellte. Erhard, der Weite Kreise der Wirtschaft durch seine Zoll- und Diskontsatzmahnahmen verärgert Büßte, sah zunächst eine Möglichkeit, Sym- pathien zurückzugewinnen, indem er gegen Anton Storchs Pläne kräcktig vom Leder zog: „Zum Schluß kommt es gar noch so Welt, daß derjenige, der kraft eines Ausbildungs- 9 Donnerstag, 13. September 1956 Nr. 100 118 s. —.— Parteitag der Ost-C DU Was in Weimar eröffnet a Weimar.(a. E.-Eig. Ber) Die CD der 2 Die! 5 5 1 g l ag ndisch hat am Mittwoch in Weimar ihren achten getorde Parteitag eröffnet. Die Erwartungen 0 nl monwealth bedeuten muß. Darauf deutet 5 8 0b. dal kostet i die Erkärung des australischen Außenmini- diese Jahresver sammlung der nichtmarxigh. Abeits⸗ sters, Casey, hin, die sich fortal an das schen Partei der DDR im Zuge der allge. sterium australische Kabinett, der Sache nach aber meinen Auflockerung eine eigene politisch weniger an das britische Parlament richtete und sich Note aufweise, wurden nicht erfüllt. Per dere Kr scharf gegen die Gewaltanwendung im Suez- Vorsitzende der Ost-CDU, Nuschke, betonte Konflikt aussprach. Bemerkenswert ist be- zwar die weltanschaulichen Unterschlege Das 8 daß Casey auch erklärte dasz die zwischen seiner Partei und der SED stelle Empre anadische Regierung seine Auffassungen ich aber klar hinter die Polit 5 e berque teile. Also nicht nur auf seiten Indiens, son- sich Aber Klar hinter die Politik des Arbe 5 dern auch auf Seiten von zwel britischen ter- und Bauernstaates und bekannte sich pet 15 Dominien begegnet Edens Politik im Suez- zum Aufbau des Sozialismus. Im Mittel. 1 Konflikt Besorgnis und Kritik. punkt des Parteitages steht die Gewinnung 10 Es ist zur Stunde noch nicht entschieden, der Christen für diesen Aufbau. S0 sprach 1148 n 8 85 e sich Nuschke in allen kirchlichen Fragen für 5 f 3 eg 10 8 2 8 1 kt! 1 1 ihrer Suez-Politik einbringen wird. Doch muß eme 5 5 3 Hirche Auck man damit rechnen, daß die Labour Party ja und Staat aus und übte an atheistischen alische auf Grund der Rede Edens sich zur Einbtin- Ueberspitzungen der SED-Funktionäre Kerl. 1950) Sung eines solchen Antrages entschließen tik. a8sen. Wird. Da vorläufig in der konservativen Par- 1 2 1 ird Zu tei der rechte Flügel noch das Uebergewicht A1 5 e sandten gets hat, wird das die Stellung der Regierung par- 1 75„ rsebenheitstele. m einer lamentarisch nicht unmittelbar gefährden. Stamm:„Wir geloben, die Treue zu unserem muten e Aber Sir Anthony Eden wird damit rechnen Staat mit der Tat zu besiegeln.“ Das Zentral. physik müssen, daß die öffentliche Dokumentierung komitee der SED sandte seinerseits eig git. Zu der Uneinigkeit des Parlaments in einer Frage Grußtelegramm nach Weimar. chaktle von so großer Tragweite die in der öffentli- 1 1„ orker chen Meinung zu beobachtende wachsende e n drestün. sche! Besorgnis vor einer Politik der militärischen von Material 8 0 Chri tenen all de Intervention in Aegypten noch weiter bestär- 25„„ distentum, betonte wjetit Een ird Aber die gemeinsamen Berührungspunkte in kietisck der praktischen Politik. Er forderte die Evan. gem Kc Sukarno jetzt in Belgrad areas ure aut ker 1. 8„ Welche gesellschaftliche Position sie in der nd b. „Freundschaft mit der UdssR unzerstörbar Zone einnehmen wolle. Den Funktionären s Belgrad.(AP) Der indonesische Präsident der SED legte er nahe, sie sollten jede Ver- 385 Sukarno traf am Mittwoch, aus Moskau letzung der christlichen Gefühle vermeiden euen, kommend, zu einem einwöchigen Staatsbe- und die weltanschauliche Auseinandersetzung dephär such in Jugoslawien ein. Er wurde bei sei- in„erträglichen Formen“ halten. Zu dem nem Eintreffen auf dem Belgrader Flugplatz heiklen Thema Jugendweihe meinte Nuschke, von Marschall Tito persönlich begrüßt. seine Partei wünsche, daß die christlichen Der Zweck des Besuches soll nach einer offlziel- Eltern ihre Kinder zur Konfirmation und Diaman len Mitteilung„die Festigung und Förde- Kommunion schicken. Mad rung kreundschaftlicher Bindungen zwischen Auf das Thema freie Wahlen ging Nuschke 3 beiden Ländern“ sein. erneut ein und wiederholte die bekannten 0 000 Sukarno hat am Dienstagabend nach Ab- Vorbedingungen: Austritt der Bundesrepu- du wu schluß seines Aufenthaltes in der Sowiet- plik aus der NATO, Vereinbarungen mit der hen union auf einer Massen versammlung In Regierung der Zone über eine gemäßigte Kat neuen Moskauer Lenin- Stadion erklärt, die Wiederbewaffnung, beiderseltige Verhand- 8 Freundschaft zwischen der Sowjetunion und lungen über die Grundlagen des neuen Staa. igt ei Indonesien sei„unzerstörbar“. An der Kunde tes. In diesem Zusammenhang sprach Sich im Wen gebung nahmen der sowjetische Staatspräsi- Nuschke für eine unabhängige Position des dent Marschall Woroschilow und zahlreiche künktigen Deutschlands aus nach dem Bei- 5 hohe Regierungsmitglieder teil.„Das indo- spiel der Schweiz, Schwedens und Oester- Die nesische Volk und die Sowjetunion haben reichs. 1 die gleichen Ideale— Freiheit, Unabhängig-. 5 5 177 5 Abace keit und Frieden“, erklärte Sukarno vor Der Parteitag in Weimar begann mit einer und 16 etwa 5000 Zuhörern. Nur dle Anhänger des Kranzniederlegung auf dem 1 Unglüc Kapitalismus, des Imperialismus und des a ade 8 5 4 5 0 8 0 Halle e eee eee statt, einem Kulturhaus der sowjetischen 8 85 Soldaten, das diese der CDU für ihre Ver- vermoc sammlung freigegeben haben. Eine Woche das Als vor Beginn der 5 zogen 1 Umher 1 1 2 1 1 in das Kongreggebäude ein, um im Sas un 12 Fünkjahrespläne aufeinander ab in den Wandelgängen Porträts der sowjeti- 1 schen Regierungsmitglieder zu entfernen und entstan 5 f 0 5 i den gußenministern David und Dr Bolz FF mit dezentem 200 000 Unterschrieben. Zur dsütschen Frage be- f zu verkleiden. 5 merkte dabei Siroky, gie Fschechoslowakel a 53 Haß Völles Verstandnis für das Streben des Mainzer Landtag 55 5 deutschen Volkes nach Einheit, es gebe da- 5 1 5 5 ea zu aber keinem anderen Weg als 33 5 ch behandelte Besoldungsrecht und Korruption Bundft Verhandlungen zwischen den deutschen Mainz.(ri.-Eig.-Ber) Der Landtag von den 16 Staaten. Rheinland-Pfalz billigte mit geringen Ab- schau Mintsterpräsident Grotewohl erklärte in änderungen in dritter Lesung einstimmig gangs seiner Erwiderung, die positiven Ergebnisse das von der Regierung vorgelegte vierte eiere e der Prager Verhandlungen würden sich Landesgesetz zur Aenderung und Ergänzung währen auk ganz Deutschland auswirken, da sle des Besoldungsrechts, das eine Angleichung emerit dem deutschen Volke erneut die Vorteile der Besoldung der Beamten von Rheinland- den sir des Sozialismus vor Augen führten. Grote- Pfalz an die Beamtenbezüge in Nordrhein- wohl kündigte Mannahmen an, um direkte Westfalen zum Inhalt hat. Min Beziehungen zwischen Betrieben, Institu- In Beantwortung einer Großen Anfrage Kinder ionen und Organisationen in beiden Län- der SPD-Fraktion über die Tätigkeit des Leben, dern herzustellen. Die Spezialisierung, die Sonderdezernats zur Bekämpfung von Kor- der 5 Abstimmung der Produktion, der Investi- ruptionsfällen bei Besatzungsbauten gab Frdrut tionen und der beiden Fünfjahrespläne Justizminister Becher bekannt, daß ins- mutet, Würden eine großartige Perspektive für gesamt bis 1. August dieses Jahres 744 Er- Regenf beide Länder eröffnen. mittlungsverfahren eingeleitet worden seien. acht v Nach Agenturberichten aus Prag hat In neun Fällen sei Anklage erhoben worden. Ministerpräsident Siroky sich in einer spä- 311 Verfahren seien endgültig und 92 vor- 10 ter abgegebenen Erklärung erneut für die läufig eingestellt. 148 Verfahren hätten chakts Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu wegen mangelnder Zuständigkeit an andere 1 0 Bonn ausgesprochen und engere wirtschaft- Behörden abgegeben werden missen. Bei 1 1 liche und kulturelle Verbindungen zu der 184 Ermittlungsverfahren seien die Ermitt- bar Bundesrepublik vorgeschlagen. Das Zentral- lungen noch nicht abgeschlossen. Becher 1 5 organ der Einheitspartei„Neues Deutsch- wies darauf hin, daß durch die Arbeit des ede land“ hatte diese Aeußerungen Sirokys am Sonderdezernates 13 Millionen Mark einge- gen S0 Mittwoch noch nicht veröffentlicht. spart worden seien. gegen — lien 1 gesetzes über ein Diplom verfügt, dann die nicht zu meiner Lehre gehören. le auch vom Staat die Garantie erhalten will, mußte sogar Unterwäsche für meinen Che— daß er gegen alle Fährnisse des Lebens ver- einkaufen.“ Ein 18jähriger Lehrling des sichert ist“. Angesichts soleher Phalanx Maurerhandwerks im dritten Lehrjahr offen- gegen sein Gesetz hielt Bundesarbeitsmini- barte:„Meine Arbeit bestand nur aus Karre- ster Storch verschreckt mit seinen Vorberei- schieben, Saubermachen beim Meister, Un- 5 N tungen zum Berufsausbildungsgesetz inne. Krautziehen, Hühnerstallumgraben, Aepfel- 7 80 lautstark die Argumente gegen ein Pflücken und Rasenmähen. Erst im zweiten r solches Gesetz von seriöser Seite auch vor- Lehrjahr durften Wir Lehrlinge mal 5 aus getragen wurden, sie konnten nicht entkräf- bieren, wie das Mauern überhaupt vor s 5 ten, was die Hamburger Studienrätin Dr. geht.“. 5 bargen 50 use Grünberg in inter Dissertation darlegte. Ausammenfassend rugt die Hamburge. 818 Sie untersuchte Aufsätze von 300 Jugend- Studienrätin:„Ausbilder und e 15 85 lichen des zweiten und dritten Lehrjahres, Betrieb lassen sich oft von der Vorste 77 5 10 denen sie in der Hamburger Berufsschule leiten, daß erst dann aus einem 1 sch die Aufgabe gestellt hatte, in 90 Minuten Menschen etwas Ordentliches, 8 5 Ren Gutes und Schlechtes zu dem Thema„Mein wenn er besonders hart behandelt Wird. 4 ein beetrie“ nieder anschreiben. Ansckliebend Grundsate der vfteruchen auent kun gen 5 sezierte sie die Arbeiten an Hand eineg aus- zu, daß sich der Lehrherr zu e Curies geklügelten Punktsystems und kam zu dem berechtigt glaubt, und es kann zu 5 ster ungebi Gesamtergebnis, daß die Lehrlinge ihre Be- guten Ende führen, wenn der 1 eise p triebe überwiegend, nämlich zu 61, Prozent, meint, er erreiche mit„ Perre mit negativen Bewertungspunkten bedach- erniedrigenden Ausdrücken sein Ziel. gelten ten. Vor allem beklagten sich die Lehrlinge 3 experi in ihren Aufsätzen über Unzulänglichkeiten Amerikanische Note 380 des Ausbilders, Erniedrigungen, Privatarbei- zu Japans Verhandlungen mit Moskau N ten für den Chef, Zurückhaltung von der 45 5 rikanische beite Berufsschule, unzureichende Betriebseinrich- R ii 8 5 Japan, Pater unten unc sittliene Minder wertiskelt des nach dert Bestimmungen des Friedens ver- Krista N trages von San Franzisko überhaupt nich! un le Zu den harmloseren— im Gegensatz zu das Recht hat, die Kurilen-Inseln an die Lehre den nicht wiederzugebenden— Beispielen Sowjetunion abzutreten. In einer Note, die Labor- kür die persönliche Unzulänglichkeit des Aus- die USA an Japan richteten und die 10 schiede Hilders, die von der Studienrätin zitiert wer- Mittwoch in Washington veröffentlich empfir den, gehört der Bericht eines Lehrlings, der würde, heißt es, die südlichsten der jetzt von der F. darüber klagt, daß ihm der Meister regel- gen Sowjets besetzten Kurilen-Inseln(Eto- fchtur mäßig in die Kaffeeflasche spucke. rofu und Kunàshiri) seien immer ein Tei 19 Breiten Raum widmet Dr. Ilse Grünberg Japans gewesen. f 1 0 eit Aufsätzen, die sich mit berufsfremder Ar- In der Note vertreten die USA die 0 10 5 beit während der Lehrzeit befassen. Ein sicht, daß ein Friedensvertrag 1 15 5 weiblicher Lehrling des Lebensmitteleinzel- Japan und der Sowjetunion„seit 1951 U ich 05 handels berichtet:„Den Vormittag verbringe fällig ist“, nachdem die Sowjetunion 19100 1 80 ich mit Staubwischen und Käse-Ein weichen. weigerte, den Vertrag von San Franz 5 Fast täglich muß ich Arbeiten verrichten, zu unterzeichnen. die im N 5 1 5 LN vr. 213 Donnerstag, 13. September 1956 MORGEN Seite 3 5 t noch geschah, Wetterbericht . Ade, schöner Zauber! Ade, größte Schau der Welt! e e 10 Die Beamten und Angestellten des nieder- 9 i 5 1 2 2. 5 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 1 t eic ver Seslan des W Hat der große Zeltzirkus sich überlebt?/ Amerikas bekanntester Zirkusleiter glaubt es i Aussichten bis vreltsgabend ere stark N 3 8 N ahr 5 W l urzet ufheiterungen ngen, dad gostenlosen. Während der„Der große Zeltzirkus zählt zu den Pingen, durstigen Elefanten Wasser herbeischlep- unter dem selbst der einfachste Gegenstand 1 e Ger 5 Scheer tmarxigt. Arbeitszeit zu unterzie 335 85 Justizmini- die der Vergangenheit angehören.“ Das ist pen zu dürfen und als Belohnung dafür wie von einem besonderen, fast traumhaf- Tagestemperaturen 17 bis 20 Grad, Früh- der allge. sterium 8 8 8. am 3 die Meinung des bekanntesten Zirkusleiters unter Umständen eine Freikarte für die ten Zauberglanz umwoben schien. temperaturen um 12 Grad, örtlich jedoch politische weniger 88 8„ und an- der USA, John Ringling North, Direktor Vorstellung zu erhalten. Phineas T. Barnum, der große Zirkus- etwas tiefer und Frühnebelbildung. Mäßi- Füllt. Pe ere Krankheiten Seb 5 des in der ganzen Welt eines besonderen Pierkäfige mit knurrenden Löwen und mann, erfand für sein Unternehmer.— bei ger, zeitweise lebhafter Wind zwischen West e, betont 0 Rufes sich erfreuenden Ringling Brothers Tigern wurden auf das Zirkusgelände ge- dem später gleichzeitig in drei Manesen und Südwest. terschleh, Des 25 000 BRT große Passagierschiff Barnum und Bailey-Zirkus. Er hat 11 8 vor rollt. Neben dem Hauptzelt wurde eine Vorführungen stattfanden— den Werbe. Uebersicht: Die überraschende Bildung 2 stelle Bupress of Britain“ hat fur die Atlantik- 21 Zeit geäußert. als eme Leute das Reihe kleinerer Zelte errichtet, die zue be- slogan»Die Srößte Schau der Welte“ Und eines selbständigen Tiefs südlich der gro- 15 b i kberquerung Liverpool— Quebec einen dop- 5 57 8 Wee ee in 1 8 3 Schaustellungen, Tür die Aufnahme in vielerlei e War sein Zirkus das gen Nordmeerzyklone trieb die kalte Meeres- bel. ten Rekord aufgestellt. Für die Hinreise er Vors ädlte Pittspurshs in Pennsylva- des Tierparks oder für Erfrischungsstände auch Wirklich. Im Jahre 1881 verband sich juft weiter nach Süden als gestern ange- nnte sich Pe ztigte das Schiff 113 Stunden und 42 Mi- nien aufgebaute Riesenzelt zum letzten bestimmt waren. Um die Mitte des Vormit- Barnum mit seinem Hauptkonkurrenten nommen werden konnte. Weitere Störun- n. Mitte, 02 idee die bisherige 3 sorgfältig zusammenlegten, um es tags mußten die Vorbereitungen beendet, James A. Bailey. Und 1907 Sliederten die gen folgen der vorausgegangenen nur winnung Bekordzelh, für die Ri I rn„ 5 Wagen des. mußte alles in Ordnung sein. Denn nun war Ringling Brothers die Barnum- und e durch flache Zwischenhochdruckgebiete von 80 sprach und 48 Min.(49 Minuten weniger als bisher). nen, isenbahnzuges des Unternehmens e Zeit für die große„Zirkusparade“. Das Schau ihrem Zirkusbetrieb ein. Grötzer und einander getrennt. Tagen fl 1 verfrachten. Denn künftig wird dieses nur war ein lärmender Umzug durch das Zen- größer wurde das Unternehmen, länger und e ee en eee n für 5 noch in festen Gebäuden seine Vorstellun- trum der betreffenden Stadt, an dem, teils länger die Eisenbahnzüge, die den Zirkus l 1 1 n Kirche] zuch die Sowjetunion wird im geophysi- gen geben. zu Fuß, teils auf Pferden oder in bunt ge- mit seinem gesamten Inventar beförderten. Sonnenuntergang: 18.44 Uhr. eistischen gallischen Jahr(I. Juli 1957 bis 31. Dezember Es sind unzählige Erinnerungen, die sich schmückten Wagen, sämtliche Artisten teil- In den letzten Jahren und vor allem Wasserwärme am Mittwoch: 16,2 Grad. näre Ki. 1958) künstliche Erdsatelliten aufsteigen für Millionen von Ameriaknern an den nahmen und auch nahezu alle Tiere mitge- 1956 ist der Zirkus von einer Reihe von asen. An ihren künstlichen„Monden“ wandernden Zeltzirkus knüpfen. Um die führt wurden. Eröffnet wurde die Parade Mißgeschicken heimgesucht worden— ins- e L sandten ird Zur Zeit gearbeitet. Dies teilte der so- Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte er von der Zirkuskapelle, deren schmetternde besondere von allerlei Schwierigkeiten beim r 5 Uhr 2 5 etische Chef delegierte Prof. Iwan Bardin sich in Amerika zu größter Selbständigkeit Marschmusik manchmal von den langgezo- Transport und mit den Arbeitskräften,— heitstele- n einer kurzen Ansprache von nur zwei Mi- entwickelt, vor allem dank dem Schaustel- genen Tönen der Zirkus-, Kalliope“ abge- stzmdig steigenden Kosten und schlechten unserem guten auf dem am Montag eröffneten geo- lergenie eines Phineas T. Barnum. Dieser löst wurde, die, auf einen Wagen montiert, Wetter verhältnissen. Der vielleicht tödliche Zentral. physikalischen Weltkongreß in Barcelona Mann war der erfolgreichste und popu- im Zuge nicht fehlen durfte. Diese„Kal- Streich aber wurde dem Riesenunterneh- seits ein mit. Zuvor hatte der amerikanische Wissen- lärste Impresario seiner Zeit. Er schuf eine liope“— auch ein Stück vergangener Zir- men vom amerikanischen Fernsehfunk ver- chaftler, Prof. Dr. Berkner von der New Sensation, als er Jumbo, den berühmten kusgeschichte— war eine mit Dampf be- setzt, der die hervorragendsten Zirkusnum- „ orker Staats- Universität, der die amerika- Riesenelefanten in seinen Zirkus brachte, triebene große Orgel. mern der Welt in einer Folge von Sendun- dreistün. ache Delegation führt, unter starkem Bei- und eie weitere, als er den als„General Am Nachmittag spielte sich dann in dem sen brachte, die man gewissermaßen als inbarkelt z der Kongreßteilnehmer die Arbeit der Tom Thumb“ bezeichneten Zwergmenschen, großen Leinwandzeit das Hauptereignis, die„Miniatur-Zirkus vorstellungen“ bezeichnen „ betonte„etischen Gelehrten gelobt und die so- der auf den Affichen als„kleinster Mann Eröffnungsvorstellung, ab. Das Zirkus- konnte. 1 in gjetische Delegation zu ihrer Mitarbeit an der Welt“ gepriesen wurde, dort auftreten milieu, jene seltsame Mischung von Stall- So wurden also vor kurzem die 80 eilbri- 1 an dem Konsref beslücr wünscht. Der englische ließ. Darüber hinaus hat Barnum, als er im duft, vereint mit dem Geruch feuchter gen Wagen des Zirkuszuges der Kingling 8 Sagen, issenschaftler Prof. Massey teilte mit, sein Jahre 1871 seinen Riesen- Wanderzirkus Sägespäne, die bunten Farben der Aus- Brothers mit dem Zelt und dem gesamten e land 3 CCC 55 seinen Landsleuten in 18 995 schmückungen, das dumpfe Wogen und Inventar beladen und in ihr Winterquartier ede 1 a B 3 3 und 5 Städten immer 75 15 Schwatzen der erwartungsvollen Menge, in den amerikanischen Südstaat Florida ge- ermeiden bee 5 ee e eee e 5 e 3 einige der 1 10 5 die rauschende Musik der hoch unter dem schickt. Mr. North, der Direktor der Ring- orsetzung bauen, Ole i Werden 801er 135 8. 5 reichsten Artisten 3 zu Zeltdach postierten Kapelle— der„Einzug ling Brothers Shou, erklärte, wie bereits Zu dem sphäre Ses 5 3 12 3 je in den Vereinigten Staa- der Gladiatoren“ war und ist noch heute eingangs erwähnt, daß der Zirkus von nun Nuschke l 5 f en Se. 5 5 ob es sich nun ein Lieblingsstück aller Zirkuskapellen bei an nur noch in festen Arenen in großen Stad- ristlichen Der größte bisher in Ostafrika gefundene 04 Akrobaten, Clowns, Zauberkünstler solchen Gelegenheiten—, das alles nahm ten spielen werde, wie beispielsweise im ion und Diamant ist in dem Diamantenbergwerk er Dompteure handelte. den Besucher sofort gefangen. Und noch Madison Square Garden in New Nork. Da- Mwadui in Tanganjika entdeckt worden. Wie Das Eintreffen des Zirkus in einer ame- manche anderen Eindrücke sind es, die dem mit ist ein Weg eingeschlagen, der auch in de Grubenver waltung bekanntgab, ist es ein rikanischen Stadt ist stets ein großes Er- Zirkusliebhaber jener Tage nie aus dem Europa bereits da und dort beschritten Nuschke Aökarätiger Stein, dessen Wert auf rund eignis für jung und alt gewesen. In den Gedächtnis entschwinden werden, wie bei- wurde, wie etwa mit dem Hippodrom in Kannten 600 000 DM geschätzt wird. Die Grube Mwa- weiter zurückliegenden Jahren erschienen spielsweise, um nur eines zu nennen, das London oder dem Cirque d'Hiver in Faris. desrepu- au wurde vor 16 Jahren von dem kanadi- die Zirkusleute mit allem, was zu ihrer Bild jenes Grandseigneurs mit dem hohen, Gewiß— es wird auch weiterhin kleine Perelne 12 mit der chen Geologen Dr. John Williamson ent- Ausrüstung gehörte, noch in hren mit sorgfältig gebürsteten Zylinderhut und dem Zirkusse geben, die, ihr Inventar auf Last- 5 mäßigte geckt. Dr. Williamson wird Prinzessin Mar- Pferden bespannten Wagen; später kamen tadellos gearbeiteten Gesellschaftsanzug mit Kraftwagen befördernd, im Lande umher- Rhein: Maxau 567(2); Mannheim 451 Ferhand- garet, wenn sie im Oktober die Grube besich- sie im Eisenbahnzug an. An dem für die weit ausgeschnittener Weste, der lässig in reisen und die kleinen Städte aufsuchen(14); Worms 354(10); Caub 320(72). en Staa digt, eine Diamantenbrosche mit 250 Steinen Vorstellungen vorgesehenen Platz traf der vordersten Loge saß und niemand werden. Jedoch die Tage des„großen Spit- Neckar: Plochingen 119(1); Gundels- ach sich im Werte von rund 180 000 DM überreichen. dann die Zirkuskarawane gewöhnlich be- anders als der Herr Zirkusdirektor selbst zenzirkus“, des in Zelten untergebrachten heim 169(4); Mannheim 425(15). 4 0 reits im Dämmerlicht des frühen Morgen war, der gelegentlich die einzelnen Vorfüh- Märchenreiches mit 5 5 Sei- 5 1 f J i„ein. Arbeiter machten sich daran, das große rungen bekanntgab und sich manchmal auch ner schmetternden Musik und seinen Frei- Oester-* i Zelt auszupacken und es aufzurichten, in- als eleganter Herrenreiter oder Pferde- ljuftsensationen, sie sind— wenigstens nach e ein Menschenleben, vier schwerer dem sie zunächst schwere Zeltflöcke in den dresseur produzierte. Und er wird auch der Meinung des amerikanischen Zirkus- Po arforschung nit einer N 5 51 Boden trieben. Kleine Jungen, welche die jenen Eindruck nicht vergessen, den das leiters— dahin und werden nur noch im 3 15 und 16 leichter Verletzte. Die Ursache des 8 2 5 a 8 2 4 5. 8 4 1581 Ueber wenig bekannte neue Forschungs- jetischen Unglücks war ein Vergaserbrand an dem Ankunft des Zirkus nicht hatte schlafen hohe Leinwandzelt bot, wenn die Sonne Gedächtnis derer weiterleben, die sie einst ersshnisse aus der Arktis Ve e Die Ple- Lastauto, das mit Feuer werkskörpern für ein lassen, Wwetteiferten miteinander, um der leuchtend darauf schien und das Dach in mit heißem Herzen und freudiger Erregung vom Archiv für Polarforschung in Kiel ar-Halle Ickales Fest unterwegs war. Als der Fahrer Ehre teilhaftig zu werden, für die stets einen Baldachin von Gold verwandelte, mitgemacht haben. herausgegebene Zeitschrift„Ber ſetischen an, daß er den Brand nicht einzudämmen schung“ kürzlich nähere Einzelheiten: So are. Ver. vermochte, ließ er sein Fahrzeug im Stich, hat der durch seine Tibet-Berichte bekannt 85 2 5 des alsbald mit der Ladung in die Luft flog. gewordene Oesterreicher Heinrich Harer in Werker Umnerfliegende Wagentrümmer beschädig- Alaska die Erstbesteigung von drei Bergen nal und ten die Häuser der Umgebung. Mehr als 70 durchgeführt. Von der Geffentlichkeit fast sowWjetl. nenschen wurden dadurch obdachlos. Es unbeachtet bezwang er den Mount Drum nen und entstand Sachschaden in Höhe von rund(3750 m), den Mount Deborah(4000 m) und ezentem 200 000 D-Mark. den Mount Hunter(4680 m). 5 Seit Flieger der US-Luftflotte im Nord- Eine Fernseh-Sendung über den Unter- polarmeer 1946 die erste schwimmende Eis- gang des italienischen Ozeandampfers„An- insel von 48 Quadratkilometer Oberfläche ruptlon drea Doria“ hat die groe amerikanische entdeckten, wurden bis jetzt etwa 50 weitere Rundfunkgesellschaft NBC für den 2. Oder im Meer treibende Inseln festgestellt. ag von den 16. Oktober angekündigt. Die Fernseh- Im nördlichen Kanada fand der kana- enn Ab- schau wird die Geschichte des Schiffsunter- dische Polarforscher Robert Christie auf stimmig gangs mit den Worten verschiedener Passa- Ellesmere-Island Aufzeichnungen des 1930 vierte giere erzählen und dazu Filme zeigen, die spurlos verschwundenen deutschen Polar- zänzung pährend der Rettungsaktionen von der forscher Dr. H. K. E. Krüger, ebenso Pa- Eichung emerikanischen Küstenwache gemacht wor- piere des britischen Polarforschers Aldrich inland- den sind. aus dem Jahre 1876 und des Admirals Peary Arbein- 8 von 1909. Mindestens neun Personen, darunter zwei Der finnische Meteorologe Dr. Keränen Anfrage kinder und mehrere Frauen, kamen ums hat beginnende Anzeichen für einen Tempe- eit des Leben, als ein zweistöckiges Wohnhaus in raturrückgang in der Arktis festgestellt. Das n Kor- der spanischen Stadt Huelva bei einem ist umso bedeutsamer, als die Temperatur in n gab Frdrutsch zusammenstürzte. Es wird ver- den letzten 50 Jahren ständig zugenommen is ins- mutet, daß der Erdrutsch durch schwere hat, so daß einige Gletscher stark zurück- 744 Er- Regenfälle im Verlauf des Vortages verur- gegangen sind. n seien. sacht wurde.„ Der deutsche Polarmediziner Dr. Otto Abs vorden. 0 hat sich U. a. mit Verbreitung der Krebs- 1 ien dingirunde ger Mann- krankheit bei den Eskimos beschäftigt. Seine ar schafts-Schachweltmeisterschaft in Moskau Untersuchungen ergaben, dag die fern der u, Bei Furde am Dienstag nur eins der sechs Tref- Kolonisierung lebenden Grönländer, die Ermitt- en mit einem 3:1-Sieg Jugoslawiens über ihre uralte Ernährungsweise beibehalten Becher Bulgarien beendet. Alle anderen Spiele muß. haben, krebsfrei geblieben sind. Dagegen eit des en abgebrochen werden. Dabei gab es fol- sind die anderen, mit„ N einge- Lende Zwischenergebnisse: Deutschland ge- mittel ernährten Grönländer Krebsanfälliger gen Schweiz 1:1(zwei Hängepartien), UdSSR 5 e 5 geworden, wahrscheinlich weil die Import- gegen Israel 2:1(I), Argentinien— Rumä- Der König der Wüste beherrscht auch die Manege— gelenkt aller- schwingt sich auch das Elefanten-Girl auf die Diclthäuter-Puramide. produkte im Gegensatz zu der vitamin- — nien 1:0(3), Tschechoslowakei— Dänemark dings vom Willen des Menschen, des unerschrockenen Dompteurs, Viele Monate intensiven Trainings haben sie hinter sich, bis sie reichen tierischen Eingeborenenkost arm àn . 100 15570,5(2), England— Ungarn 1:0(3). des Ringling Brothers& Barnum& Bailey-Cireus. Unerschrocken ihre Kunststücke manegenreif vorführen können. Vitamin A und C sind.. n Chef n* 5 in jedem Fall genau dem Urangehalt der kann nicht falsch sein. Die Meßergebnisse nach dem Stoff, der schon in winzigen Bei- 2 Forscher erschüttern die Welt b Verbindung entspricht. Die der Strahlung aber sind auch nach mehr- mengen der Pechblende die vierfache Strah- 7 2 0 g 5. 5 Strahlung ist also eine Eigenschaft des Uran- facher Wiederholung unverändert: Die lungskraft verleiht, die Suche nach dem 3 Die Frankhische Verlagshandlung, Stutt. kommen hat— sie nennt es rene und hat atoms und unabhängig davon, mit welchen Strahlung ist und bleibt viermal zu stark! neuen, unbekannten, geheimnis sollen Ele- Aepfel; gart, hat jetzt unter dem Titel„Forscher dabei noch keine Ahnung, daß nicht nur 5 5 0 26 jeder ist jetzt einer jener berühmten ment weiten erschüttern die Welt“ zu dem Thema Atom sie sebst, sondern auch schon das kleine anderen Atomen sich dieses zusammen ügt. Wieder ist jetzt einer en 8 5 1 pro- ein besonders empfehlenswertes Buch her- Wes 41 en be Zeich 188en. Die Strahlung erweist sich auch sonst als unerwarteten Versuchsergebnisse große und 5 ausgebracht. Der Autor, Professor W. Wesen die unsichtbaren Felchen Waste völlig unabhängig von allen äußeren Bedin- unerwartete Versuchsergebnisse große und Wobi it d 5 85. 5* e e ee gungen, unabhängig vom Zustand der Sub- weittragende Behauptungen aufbauen, jener Oh mi en ür Physik an der Universität Tübingen; 2 2 5 5 An 21 1 1 indirekt, aber doch zwin- 8 98 0 genen enschelkler und als Fachschrift- sorgung und Pflege des Kindes hinzu. e e„ 5 hinterher durch radioaktiven Abfällen? 51 und e e„ n 10 Immer mehr Stoffe zieht Marie Curie in direkte, neue Versuche bestätigt werden.(dt) Der immer weiter fortschreitende jungen Professor Braunbek, daß er einen wissen-. 3 55 k Dis den Kreis ihrer Experimente. Dabei entdeckt Und dies ist der Schluß, den Marie Curie Bau von Atomkraftwerken in aller Welt 8 r Doktorarbeit sie— ohne zu wissen, daß dies soeben auch zieht: Wenn das Mineral Pechblende viermal jagt das Problem der Beseitigung von radio- . 8 5 Reporters darstellen kann. Wir lassen und prüft die verschiedensten Gebiete der Gerhard C. Schmidt in Erlangen gefunden so stark strahlt, als es dürfte, so kann das An d. einen Auszug folgen: Physik. Welches sich dafür 1 Fenn hat; eine jener Duplizitäten der Entdeckun- nur daher rühren, daß es außer seinem be- 5. 8 N an an Sie hat den Ehrgeiz, eine Aufgabe zu wäh- gen, wie sie in neuen, rasch im Fluß befind- kannten Urangehalt noch eine Kleine Menge Die Versenkung dieser Abfälle in den Tiefen zungen Inzwischen sind die jungvermählten len, die sie möglichst in Neuland führt. Inr ichen Wissenschaftsgebieten häufig sind— eines anderen, eines noch unbekannten Ele- des Ozeans gilt einstweilen als der gang- 1 5 8 00 nicht müßig geblieben. Nach einer Mann unterstützt sie redlich bei dem schwie- daß nicht nur die Verbindungen des Metalls mentes— eines jener noch unentdeckten barste Weg, doch muß damit gerechnet 1 missbundenen, vagantenhaften Hochzeits- rigen Aussuchen eines passenden Gegen- Uran, sondern auch die des Metalls Thorium, Elemente der Lücken, der freien Plätze in werden, daß die Strahlungen im Laufe der 3 5 8 Fahrrad durch Ile de France haben standes.„,; in Ge- des, Elementes mit der Ordnungszahl 90, der natürlichen Elementenreihe— enthält Zeit wenigstens teilweise auch das See- 8 5 e 1 8 e h ähnliche Strahlen aussenden, sonst aber kein und daf dieses naue, Element so stark strahlt, asser verseuchen wird. eriectentelle Tatigk 5 0„ Nuten r tee e e eres en weiteres bekanntes Element. daß bereits eine kleine. a a kau men. Marie hat lle Erlaubnis. im strahlung. Becquerels erste Veröffentlichun- Schließlich, als alle greifbaren Verbin- ibn die Strahlung des Uranminerals auf das Um die Wirkung von Kernstrahlung auf Laboratorium 888 dr Schule zu ar- 3221 liegen schon kast zwei Jahre zurück. dungen durchforscht sind, kommt Marie Vierfache erhöht. i. die Lebewesen des Meeres zu erforschen, mische delten, Sie macht 405 Während ur Mann Tfotzdenn 8 2 55 Entdeckung noch nicht sehr Curie auf einen sonderbaren Gedanken. Sie Das sensationelle Ergebnis wird am hat das Hawalische Marinelaboratorium im Japan, Untersuchungen über das Wachstum von bekannt geworden, und außer ihm selbst untersucht jetzt die Mineralien, die sie der 12. KPril 1898 in der Akademie vorgetragen Auftrage der amerikanischen Atomenergie- Ae Kristallen ausführt, magnetische Versuche haben erst ein paar wenige Forscher im reichhaltigen Gesteinssammlung der Schule und in 55 5 Kommission ein mehrjähriges Forschungs- ö N und legt nebenher ihre Abschlußprüfung als Ausland tastend begonnen, das neue Arbeits- entnimmt und 8 N 5. 5 1 57 705 1 e 15 Strahl Programm eingeleitet. Das Laboratorium 1 Lehrerin ab. Die Arbeitsbedingungen im gebiet zu betreten. Ueber die Natur der Anzahl uran- und thoriumhaltige Sibt, au Une rs ut dick ein 1 f. bekindet sich auf der Kokosnuß-Insel unweit te, die Laboratorium sind höchst primitiv. An ver- Becquerelstrahle weiß man noch so gut wie radioaktive Strahlung. Ist das nicht eine len verfolgt, und schon tut sich ein Tor auf, 5 5 ie àm schi 8 5 1 35 5 ö 55 a 1 nutzlose Zeitverschwendung? Sie werden das in weite, unbetretene Gefilde führt. So- von Honolulu. Die von ihm angestellten 55 chiedenen Stellen regnet es herein und die nichts. Hier also ist die lange gesuchfe Auf- nut, 82 5 8 18 1 b f 1 utlicht empfindlichen Meßinst ent rderben in gabe, die einer Marie Curie würdig ist! natürlich auch Strahlung entsprechend ihrem fort erkennt auch Pierre Curie die un- Untersuchungen sollen die Entwicklung von zt von der Feuchtigkeit. 1 Bin 5 8 Braucttt dafür einen größeren Arbelts⸗ Uran- oder Thoriumgehalt abgeben geheure Bedeutung dieser Entdeckung. Er Richtlinien für die Beseitigung radioktiver . kichtung der beiden ist spartanisch. Das raum. Dieser findet sich, aber nur in Form Aber die„Zeitverschwendung führt zu lat Seine eee 5 Atomabfälle ermöslichen. Auf Grund der a Teil trübe Licht der Petroleumlampe hat im eines kalten, feuchten Magazins im Erd- einem überraschenden Resultat. Wieder ein- und schließt sich den e 8 pisherigen Forschungen ist anzunehmen, daß 5 Arbeitsraum nichts weiter zu beleuchten als geschoß der Schule. Doch was macht es? In mal stehen wir an der Schwelle einer völlig e Frau 1 e 15 5 8 Kernstrahlung für Seetiere weniger schäd- 3 enen rohen Tisch, zwei Stühle und Bücher- wenigen Wochen sind die Versuche flott im unvorhersehbaren Erkenntnis. Marie Curie 5 bleiben wird bis zu seinem tragise lich ist als für Säugetiere. So scheiden 1 5 85 an nackten Wänden. Acht Stunden Gange. Bald hat Marie Curie die Ergebnisse hat kaum die ersten uranhaltigen Mineralien, bnd. l 5. Fische zum Beispiel radioaktives Strontium übe oratoriumsarbeit, drei Stunden häusliche Becquerels bestätigt, daß die verschieden- Pechblende und Chalkolith, untersucht, als Jetzt gilt es mit verdoppeltem Einsatz zu nell 18 Aff der Ratt E.. sich Arbei 5 7 g a 1 e 15 5 3 a 5 8„„ bt sich, fast drohend, eine schneller aus als Affen oder Ratten. Experi 1 5 5 eit und abends noch das Studium wissen- sten Uranverbindungen die geheimnisvollen sie zu jhrem Befremden feststellen muß, arbeiten, Jetzt erhebt sich, 2 l 5 it Ist 52255 daß e nziseO cchaktlicher Literatur, das ist Marie Curies Strahlen aussenden. Sie dehnt ihre Unter- daß diese Mineralien etwa viermal so stark iesengroße Aufgabe, wie sie auch Marie mente mit Isotopen ergaben, daf n 3 einkörmiger Tageslauf, Und nachdem suchungen auf immer mehr Stoffe aus und strahlen, als sie es nach ihrem Urangehalt Curie sich nicht hat träumen lassen bei der von einem bis zu vier Tagen 95 Prozent des ie im September 1897 ein Töchterchen be- kann zeigen, daß die Stärke der Strahlung dürften. Was stimmt da nicht? Die Analyse Suche nach ihrem Doktorthema: Die Suche Strontiums ausgeschieden wird. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 13. September 1956/ Nr. 24h fr Grohaktion des Deutschen Roten Kreuzes: Bevor die letzten Spuren verweht sind Umfrage über die Bevölkerungsverluste in den Vertreibungsgebieten/ 61 000 Erhebungsbogen in Mannheim Ueber 61 000 Heimatvertriebene leben im Mannheimer Kreis. An sie wendet sich jetzt das Deutsche Rote Kreuz mit einer Umfrage. die auf einen Beschluß des Bundestages aus dem Jahre 1953 zurückgeht: Eine Gesamt- srhebung in der Bundesrepublik soll Klar Beit schaffen über die Verluste der deut- schen Bevölkerung in den Vertreibungsge- dieten, über das Schicksal der Ausgewiesenen, soll vor allem aber auch Aufschluß geben über die Zurückgehaltenen, die zahllos in den Wirren der fürchterlichen Zeit Ver- Schollenen. Die Erhebung läuft schon in vielen Tei- len der Bundesrepublik. Mannheim hat sich Verspätet. H. Klein von der Suchdienststelle des Deutschen Roten Kreuzes in Mannheim nannte uns die Gründe: Durch den Umzug mach L. 2 in neue Räume sei ein Zeitverlust entstanden, der schon die für das Frühjahr geplante Aktualisierungsaktion Verzögerte. Sie habe sich dadurch viel länger hingezogen als vorgesehen war.—„Was ist das: Aktuali- Sierungsaktion?“ wollten wir wissen und be- kamen einen ersten Einblick in die Tätig- Reit der Suchdienststelle. Seit Anfang dieses Jahres überprüft das Deutsche Rote Kreuz Alle registrierten Suchanträge, fragt bei den Antragstellern nach, ob ihnen etwas über das Schicksal der Gesuchten bekannt ge- Worden und damit der Suchantrag als er- ledigt zu betrachten sei. Die Aktualisierungs- Aktion sollte schon im März abgeschlossen Sein. Aber oft mußten die Antworten mehr- fach angemahnt werden und noch jetzt kommen laufend die seinerzeit versandten Fragekarten zurück. Dennoch hat auch Mannheim mit den Vorarbeiten für die Gesamterhebung begon- men. Grundlage der Umfrage bildet eme Kartei, die das Deutsche Rote Kreuz in Hamburg über alle Personen führt, die einen Flüchtlingsausweis erhalten haben. Die Blätter dieser Kartei, soweit sie den Mannheimer Kreis betreffen, gelangen in doppelter Ausfertigung an die Hiesige Such- dienststelle. Hier werden sie geordnet— einmal nach dem jetzigen Wohnort, sodann nach dem früheren Heimatgebiet der Ver- triebenen. Eine Riesenarbeit— Sachbear- beiter Klein lächelt entsagungsvoll, schaut über die langen Kästen mit den vielen Kar- ten umd sagt:„Das ist erst eine Teillieferung — Wir erwarten noch mehr Karten aus Hamburg.“ Kurt Hoffmanns großer Wurf: Da es Fragen zu beantworten gilt, gibt es natürlich einen Fragebogen— wenn er sich auch diesmal„Erhebungsbogen“ nennt und unter diesem Namen weniger Unmut und un- willkürliche Abwehr hervorzurufen hofft, als es seine neugierigen Verwandten üblicher- Weise tun. Das ist um so. wichtiger, als er Wirklich einem guten Zweck dient. Er fragt nach allem, was die Heimat vertriebenen über das Schicksal von Familien angehörigen, Ver- wandten, Bekannten und Nachbarn aus der Verlorenen Heimat wissen. Die Suchdienststelle gibt die Erhebungs- bogen an den Bund vertriebener Deutscher, an die Sudetendeutsche und Pommersche Landsmannschaft weiter— zusammen mit Duplikaten der Hamburger Karteikarten. Ehrenamtliche Helfer der Vertriebenenorga- nisationen stellen die Bogen den Empfängern zu oder bitten um deren Besuch. Doch damit ist ihre Aufgabe nicht erfüllt: Es sind nicht lauter schreibgewandte Menschen, an die sich die Umfrage wendet. Oft genug werden die Helfer bei der Ausfüllung der Bogen beraten und säumige Antworten anmahnen müssen. Immer wieder werden sie darauf hinweisen: von sorgfältiger, genauer, schneller Auskunft hängt nicht die Vollständigkeit irgendwelcher zeitfremder Statistiken ab, sondern das Schicksal vieler Deutscher, die noch in den Vertreibungsgebieten, unter fremder Verwal- tung oder in fremdem Gewahrsam leben— und für die eine wirksame Hilfe erst dann möglich ist, wenn ihr Verbleiben in jenen Gebieten durch Zeugen bekannt und bekräf- tigt wird. Die ehrenamtlichen Helfer können nur nach Feierabend tätig sein. Ihre Zahl ist nicht Srogß. H. Wietstock vom Bund vertriebener Deutscher hat der Suchdienststelle 27 Helfer gemeldet. Aber es müssen über 61000 Er- hebungsbogen zugestellt werden. So wird trotz aller Anstrengungen geraume Zeit ver- gehen, bis die ersten Ergebnisse einlaufen. Die Mannheimer Suchdienststelle gibt sie an den Landesnachforschungsdienst in Stuttgart Weiter. Von dort gehen sie nach Hamburg. „Ob der Weg über die Organisationen der Heimatvertriebenen“, erklärte Klein abschlie- Bend,„den wir vorerst einschlagen wollen, zu ausreichenden Ergebnissen führt, müssen Wir natürlich erst einmal abwarten. Wenn nötig, werden wir viele weitere Helfer heran- ziehen.“ Fest steht jedenfalls, daß alles getan Werden muß und alles getan werden Wird, um die Aktion zum Erfolg zu führen, bevor die letzten Spuren verweht sind. feldt Girozentrale erweitert Richtfest wurde gefeiert Das Richtfest zu dem infolge des steigen- den Geschäftsverkehrs notwendigen Erwei- terungsbau des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes wurde kürzlich gefeiert. Zwischen die beiden Flügel des U-förmigen Gebäudes wurde das neue Teilstück„einge- Setzt“, das somit auch eine größere Wirt- schaftlichkeit der Gesamtanlage ermöglicht. Das Gebäude in der Augusta-Anlage dient zugleich dem Geschäftsverkehr der Badischen Kommunalen Landesbank(Girozentrale), einer Einrichtung des Verbandes, der als zentrales Geldinstitut der badischen Spar- kassen besondere Bedeutung zukommt. Der Anfang des Jahrhunderts errichtete alte Bau wurde im Krieg durch Bomben- angriffe schwer zerstört, jedoch von 1948 bis 1951 in seiner ursprünglichen Form wieder- aufgebaut. Bald mußte aber schon die Pla- nung des jetzt im Rohbau fertiggestellten kfünfgeschossigen Erweiterungsbaues ins Auge gefaßt werden. In dem zusätzlich ge- wonnenen Raum findet der notwendige Tresor mit 200 Quadratmeter Platz und im Dachgeschoß wird ein neues Casino einge- richtet werden. Der Präsident des Verbandes, Dr. Sieg- fried Kühn, dankte allen am Bau Beteilig- ten für die Ausführung der Arbeiten. Pla- nung und Oberleitung führte Architekt Bau- rat à. D. Bischoff, Frankfurt am Main, die örtliche Bauleitung hatte Architekt Emil Serini, Mannheim. reich- Kraft- Fahrt der Diebe endete im Zuchthaus Berufsverbrecher wollten eine„fliegende Reparaturwerkstatt“ gründen „ und davon nur durch eine empfind- liche Gefängnisstrafe abgeschreckt werden kann“, mußte sich der jetzt 36jährige Emil in einer früheren Urteilsbegründung sagen lassen; er war damals als mehrfach rück- fälliger Dieb bestraft worden. Jetzt stand er wegen fünffachen Auto- diebstahls vor der Strafkammer des Land- gerichts. Mit ihm der 30jährige Heinrich, nach kurzer Lehrzeit auf dem Schwarzmarkt ebenfalls in der Branche geblieben und mit nicht minder langem Vorstrafenregister belastet. Emil arbeitete bei einem Mannheimer Auto- händler. Dort wollte Heinrich, dem seine Mut- ter mit 800 DM unter die schwachen Arme gegriffen hatte, ein Auto kaufen, um sich selbständig zu machen. Die beiden Männer fanden sich mit der ihnen eigenen kind- lich-bedenkenlosen Zuversicht in dem Ent- schluß zusammen, einen Autohandel und eine fliegende Reparatur werkstatt aufzu- machen. Keiner von ihnen besaß jedoch einen Führerschein; Emil wegen seiner Vorstrafen und sein Partner, weil er ihm wegen zahl- reicher Verkehrsdelikte entzogen worden War. 5 Auch mit dem Betriebskapital stand es schlecht: Heinrich brachte als rechter Ge- Die un vollkommene Ehe- heiter betrachtet Zu dem Film„Heute heiratet mein Mann“ im Alhambra Den großen Wurf, der hier einer wohl- dosierten Mixtur von unbeschwertem Lust- spiel und hintergründiger Komödie(in be- Zug auf die Ehe ist das geradezu ein„Zeit- Stück) gelungen ist, hat der Regisseur Kurt Hoffmann getan: Jener Mann, der mit Pastell- farben jonglieren kann, der die leichte linke Hand für das Duftige besitzt und Filme wie Kästners„Fliegendes Klassenzimmer“, Curt Goetz„Hokuspokus“,„Ich denke oft an Piroschka“ nach Hugo Hartung oder die „Moselfahrt aus Liebeskummer“ inszeniert at.„Heute heiratet mein Mann“— nach dem von Annemarie Selinko geschriebenen und im„Mannheimer Morgen“ erschienenen Roman gedreht— ist ein deutscher Film jawohl ein deutscher Film— der wie ein amüsantes Seebeben im Unterdurch- schmittsgeplätscher wirkt. Man findet der Morte nicht und fragt im ersten Ueber- schwang: Warum ham se den nicht nach Venedig geschickt.. * Das Lob fängt schon beim Vorspann an: Der wurde nämlich von Bele Bachem ge- zeichnet und ist, an dem gemessen, zu kurz. Leider verschweigt dieser Vorspann den Mammn, der die Dialoge im Drehbuch von Johanna Sibelius und Eberhard Keindorff geschrieben hat. Hoffmann hat diese Dialoge noch perfektioniert, indem er sie haargenau den richtigen Darstellern in den spottlustigen Mund legte. *. Es ist die Geschichte einer Ehe, die wegen den berüchtigten und immer alltäglichen HNleinigkeiten in die Brüche geht. Als die geschiedenen Partner gerade wieder einem anderen Ehehafen zusteuern, zündet der Funke: Warum wollen wir's nicht noch ein- mal miteinander versuchen? Eine Story mit Moral also, mit komischen Situationen und Vielen Weisheiten über die Technik des Zu- sammenlebens(„Zwei Menschen können nie ein Herz und eine Seele sein; sie werden immer zwei Herzen haben“). Einen Film über die Ehe und ihre Probleme so unauf- Gringlich, heiter und liebenswert zu gestal- ben, konnte nur einem großen Regisseur glicken. Er hatte dazu allerdings auch den geeigneten Stoen, die geeignete Musik(H. H. Majewki), die geeignete Kamera(Günther Anders)— und die geeigneten Schauspieler: Liselotte Pulver, Paul Hubschmid, Gustav Fnuth, Hertha Saal, Lina Carstens, Mar- garethe Haagen und ein sympathischer, we- der singender noch im Vordergrund char- mierender Johannes Heesters zeigen im Ver- ein mit den Gags für Anspruchsvolle ser- Vvierenden Darstellern Charles Regnier und Werner Finck eine Ensembleleistung, wie sie besser kaum sein könnte. * Hinter dem Klamauk stehen sehr ge- scheite Dinge, und das adelt ihn.„Heute heiratet mein Mann“ verdient das höchste Prädikat, das der Künstler zu vergeben hat: Man kann diesen Film mit Vergnügen noch einmal sehen. H. W. Beck schäftsmann seine 800 DM als Spesen durch — allerdings im voraus. So reichte ihr Geld nicht aus, den Wagen zu erstehen, mit dem ihre beabsichtigte Reparatur werkstatt„flie- gen“ sollte. Dafür gaben ihnen die Auto- händler einen anderen Tip: Wagen zu„be- sorgen“, die sich weiterverkaufen ließen. Die beiden zeigten rasche Auffassungs- gabe. Noch in der gleichen Nacht stahlen sie einen Volkswagen in Heidelberg. Doch die unzuverlässigen Auftraggeber wollten ihn nicht abnehmen. Heinrich wußte Rat: Er habe Bekannte in Bayern, erklärte er dem Kollegen. Aber diese Bekannten gab es gar nicht. Unerfindlich, weshalb Emil den kraftfahrsüchtigen Kumpan nicht allein Weiterreisen ließ. Wenn den Reisenden das Benzin ausging, verkauften sie, was sich verkaufen ließ, um zu Geld zu kommen, und zum Schluß gaben sie das Reserverad als Pfand. Und wenn es dann gar nicht mehr weiterging, ließen sie den Wagen stehen und stahlen einen neuen. Einmal in Stuttgart. Dann in Neustadt an der Aich. Mit dem kehrten sie nach Mann- heim zurück. Hier warteten ihre Auftraggeber mit einem neuen Wunsch. Sie wollten einen Opel-Kapitän haben. Mit zwei in Mann- heim gestohlenen Wagen gingen die rührigen Unternehmer wieder auf Fahrt. In München gelang es ihnen, einen fast neuen Opel- Kapitän zu erbeuten. Aber dieser Wagen brachte ihnen Unglück. Auf der Rückfahrt jagte ihn Heinrich zu schnell in die Kurve. Er überschlug sich mehrmals, die beiden krabbelten aus einem Trümmerhaufen. Da- bei hatte sich zwar wieder einmal bewiesen, daß Unkraut so leicht nicht vergeht, aber die Seschäftliche Tätigkeit fand ein jähes Ende. In der Untersuchungshaft holten die beiden bürgerliches Leben nach: sie ver- heirateten sich. Wahrscheinlich ebenso un- bekümmert ohne Gedanken an die Zukunft, Wie sie ihre Straftaten begangen hatten. Das Gericht kam zu dem Schluß, Milde sei nicht mehr angebracht. Das bedeutet für jeden zweieinhalb Jahre Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverlust und Polizeiaufsicht. In einem besonderen Verfahren werden sich die Auftraggeber noch zu verantworten haben.-feldt Erfahrung statt Theorie: Es knallt wägung gezogen werden. Das Cape aus Paris beherrscht die Mode Engelhorn& Sturm führten im Musensaal ihre Herbstkollektionen vor Vor antiken Pappsäulen auf der Musen saslbühne, bei den begleitenden Klängen des vollblutmusikalischen Hans-Schepior-Ensem- bles vom Hessischen Rundfunk, bei der wohldosierten(und originellen) Modeconfe- rence von Hans Dietrich v. Seydlitz und den aus der Rosengartenküche emporwehenden lauen Dünsten ging gestern nachmittag und abend mit 120 Modellen die vorbildlich orga- nisierte Modenschau des Mannheimer Hauses Engelhorn& Sturm über den neonbeleuchte- ten Laufsteg. Die Absicht des Ansagers— von Will Höhne in der Pause und im Baß unter- stützt— das Mannheimer Publikum„zu einer modischen Stimmungsfamilie zusammenzu- schweigen“, gelang vortrefflich. Es begann mit Morgenröcken und setzte sich über Ensembles, Complets, Jackenkleider, Kostüme und elegante Nachmittagsgewänder bis zu den beifallsumrauschten rauschenden Abendkleidern fort. Das Haus bot einen um- fassenden, nur gelegentlich von Preisangebo- ten unterbrochenen Querschnitt durch seine Kollektion, Und bei dieser Kollektion über- wiegt— neben der emporgezogenen Prinzeg- linie, die den Rückengurt verurteilt, dicht un- ter dem Nacken zu sitzen— das aus Paris importierte Cape. Es gehört zum Kleid, zum Kostüm, taucht als Stola oder Umhang(frü- her sagte man Pelerine) auf und ist entweder fast täglich— zumindest alle paar Tage— in Sandhofen auf der gefähr- lichen Straßenereuzung Karlstraße/ Luftschifferstraße Sechs Verletzte und Totalschaden gab es in der Nacht vom 9. zum 10. September. Gestern mittag(unser Bild) gab es wieder einen Unfall, der fuß die Beteiligten noch glimpflich ablief. Ueber 50 Pro- zent aller Verkehrsunfälle in Sandhofen ereignen sich auf dieser Kreuzung! Dennoch lehnen es die Verkehrsfachleute ab, einer der beiden Straßen ein absolutes Vorrecht ein- zurdumen. Stadtrat Heinrich Starke, Sandhofen, schlägt deshalb vor:„Kenntlichmachung dieser Kreuzung als sehr gefährlich durch ein gelbes Blinklicht!“ Wir meinen: Es Sollte das Anbringen einer Verkehrsuampel mit kreisendem Zeiger(wie am Pfalzbau) in Er- — Bild: Babies kurz oder sechsachtellang. In fast allen Fäl- len aber ist es kleidsam, aus den verschie- densten Materialien hergestellt und der dernier eri der deutschen Herbstmode. Tweed, Mohair, Samt heißen die Stoffe der Saison, und meist sind Pelze dabei. Grau, Petrol, Kamel heißen die Farben, die die Männer tragen. Aus der Vielzahl des Gebo- tenen, das von überaus bübschen Mannequins „vorgetragen“ wurde(Seydlitz:„Die Taille der Frau ist der Horizont des Mannes“) ge- flelen(uns) besonders die reizvollen Teen- dAgerkombinationen, Modelle für Vollschlanke und die durchgeknöpften, ein- und mehrfar- bigen Arrangements. Kurz vor der Pause fuhren Engelhorn- Leute per Motorroller und„Isetta“ auf die Bühne, um sportliche Lederbekleidung mit Erfolg zu demonstrieren. Der knielange Man- 213/ bablonis ben un ckeln 2. n hemm bielich — AD! Tod gtuttgan . 24 Ja ſuttgart⸗ he lieg ſüttgarte Gro dtuttgal has, tel feierte Triumphe. Die Hüte(Margarete Gramlich) ragen weit in die Stirn hinein und haben durchweg Topfform. Die Mannequins trugen Elbeo- Strümpfe. Beteiligt waren wei⸗ terhin die Firmen Favorit(Schuhe), Weber (Koffer und Taschen), Braun(Schmuch, Flei- ner(Herrenhüte) und Lenzen(Schirme und Stöcke). Frau Dettmar(Engelhorn& Sturm) Hatte die Schau mit viel Auswahl und noch mehr Geschmack zusammengestellt und ge- leitet. hwW] b Aus dem Polizeibericht: Wer fuhr den grünen Opel? Unfall-Zeugen gesucht Ueber den schweren Zusammenstoß, der sich am Montag gegen 17.45 Uhr auf der Buridesstragße 44 zwischen Scharhof und Kirschgartshausen ereignete, berichteten wir in unserer gestrigen Ausgabe. Das Unfall- kommando der Schutzpolizei in Mannheim, L 6, 1, sucht dringend Unfall-Zeugen. Der am Zusammenstoß beteiligte Motorradfahrer hat kurz vor dem Unfall einen Personenwagen überholt. Vermutlich war es ein grüner Opel- Rekord. Der Fahrer des Wagens wird gebeten, sich zu melden. Zweimal Moped gegen Auto In der Luzenbergstraße rannte ein 41jäh- riger Mopedfahrer von hinten auf einen fah- renden Personenwagen. Er stürzte und kam bewuhßtlos ins Krankenhaus; es besteht Lebensgefahr.— Vermutlich einen Schädel bruch zog sich eine Mopedfahrerin zu, die mit einem Lastwagen zusammenstieß. Ursache des Unfalls, der sich auf einer Straßenkreuzung in der Gartenstadt ab- spielte, war die Mißachtung der Vorfahrt. Alter schützt vor Torheit nicht 86 Jahre alt ist ein Rentner, der sich schon seit längerer Zeit in der Gartenstadt an Kinder herangemacht und unsittlich zur Schau gestellt hat. Sein ungebührliches Be- tragen war allgemein bekannt; trotzdem erachteten es die Eltern der Kinder nicht für notwendig, die Polizei zu verständigen. Der alte Mann erhielt jetzt eine Gefängniszelle Die Lehre vom Verbrechen in amerikanischer Sicht Generalstaatsanwalt Dr. Bauer sprach über Kriminologie in Europa und Amerika „Kriminologie ist die Lehre vom Ver- brechen und seiner Bekämpfung. Sie ist nicht zu verwechseln mit Kriminalistik.“ Mit die- sem einführenden Satz umriß der General- Staatsanwalt von Hessen, Dr. Hans Bauer, den Inhalt seines Vortrages, den er auf Ein- ladung des deutsch- amerikanischen Instituts vor Staatsanwälten, Richtern und Kriminal- beamten hielt. Der Stand der kriminologischen Forschung in den Vereinigten Staaten war es vor allem, der den Redner beschäftigte. Welche Bedeutung dieser Wissenschaft in den Vereinigten Staaten zukommt, erhellte die Feststellung, daß in Amerika an jeder Universität Vorlesungen über Kriminologie üblich sind, während in Deutschland kein einziger Lehrstuhl dieser Art besteht. Im Gegenstz zur kontinental-europäàischen „Lehre vom Verbrechen“ stützen sich die Amerikaner nur auf Erfahrungen die sie aus der Beobachtung und Untersuchung Hunderter von Einzelfällen gewinnen. Aus der Vielzahl ihrer Untersuchungen— die nur durch bedeutende finanzielle Mittel und zahlreiche Organisationen möglich waren — kamen die Amerikaner zu grundsätzlich anderen Anschauungen über das Wesen des Verbrechens. So lehnen sie eine Erblichkeit Völlig ab: Vererbung negativer Eigenschaften würde bedeuten, daß das Verbrechen ein unausbleibliches Schicksal ist. Die Ameri- kaner aber behaupten, daß eine negative Umwelt oder Umwelterlebnisse abnormer Art zum Verbrechen führen können. Um- welt läßt sich aber durch Umwelt korri- gieren, so folgern sie. Ganz im Gegensatz zur europäischen Auffassung stehen sie da- mit dem Verbrechen und den Verbrechern Wesentlich optimistischer gegenüber. Dr. Bauer erschloßg bei seinen Zuhörern durch diesen vergleichenden Ueberblick erst einmal das Verständnis für die amerika- nische Kriminologie, ehe er an Einzel- beispielen die Untersuchungsmethoden er- läuterte. So machte es sich ein Forscher zur Auf- gabe, zehn Jahre hindurch die siebzig größ- ten amerikanischen Firmen zu überprüfen. Dabei stellte er fest, daß diese Unternehmen 980 Verurteilungen aufzuweisen hatten. Ein anderes Team machte folgendes Experiment: An einem Wagen wurde eine Schraube ent- fernt. Nacheinander wurde der Wagen dann 900 Tankstellen zur Reparatur übergeben. Die Rechnungen schwankten zwischen einem und fünfzig Dollar. Diese Vergehen der „Oberen Zehntausend“ werden in Amerika als„White color erimes“ bezeichnet. Die ame- rikanischen Wissenschaftler glauben, daß die „doppelte Moral“ höchster Gesellschafts- kreise kriminalisierend auf andere Schich- ten wirkt. Während der kleine Mann für unehrenhafte Handlungen bestraft wird, bleiben die Leute mit der„weißen Weste“ okt straffrei, einfach deshalb, weil sie als „juristische Person“(Aktiengesellschaften UswW.) kaum zu überführen sind. Andere Kriminologen haben sich der Delinquenz Jugendlicher zugewendet oder der Progno- senforschung(es wird versucht, eine mög⸗ liche Strafauffälligkeit voraus zusagen). Alle diese Untersuchungen ermöglichen den Amerikanern, für ihr Strafrecht neuartige Erkenntnisse zu gewinnen, Erkenntnisse, die in Deutschland und Europa fast völlig fehlen. Kriminaldirektor Riester dankte dem Redner für seine Ausführungen und leitete abschließend eine kleine Aussprache, die sich an das Referat des hessischen General- staatsanwaltes anschloßg. Schie. zugewiesen, um die Oeffentlichkeit vor sel; nen unerwünschten Darbietungen zu schützen, Zu viel Lärm gemacht Auf dem Marktplatz in G 1 entstand ein 5 Menschenauflauf: Ein 48jähriger Arbeiter hatte über den Durst getrunken, beschimpfte ohne ersichtlichen Grund Wollte sogar tätlich werden. Inzwischen war die Polizei aufmerksam geworden und nahm den Störenfried fest. Er erhielt eine Frei- fahrt nach Ulm, denn auf der Wache stellte sich heraus, daß er dort bereits am 1. Sep- tember eine Gefängnisstrafe hätte antreten müssen. Kellereinbrecher gefaßt Kurz vor ein Uhr nachts wurde die Inha- berin eines Lokals in der Innenstadt auf- merksam: Ein Einbrecher war in ihren Kellerräumen. Sie verständigte sofort die Polizei. So konnte ein 27jähriger Angestell- ter festgenommen werden, der wegen zahl- reicher Kellereinbrüche und Diebstähle ge- sucht Wird. Er hatte eine große Menge Pfandscheine, drei Brieftaschen, vier fremde Personalausweise und einige Werksausweise bei sich. Die Kriminalpolizei ist dabei, den Umfang seiner Straftaten zu klären. Zweite Industrierevolution Vortrag von Dr. Ratzel Bei einer Jungsozialisten-Tagung in Mannheim sprach MdB Dr. Ratzel unter dem Thema„Zweite industrielle Revolution“ über die Entwicklung der Menschheit und des Arbeitsprozesses. Die Dampfmaschine habe die erste industrielle Revolution eingeleitet, und das Zeitalter der Automaten und Hlek- tronengehirne habe in unseren Tagen begon- nen. Die Maschine habe jetzt nicht nur die Muskelkraft des Menschen ersetzt, sondern nehme ihm auch einen großen Teil seiner geistigen Arbeit ab— eine Umstellung, die von den Regierungen neue Maßnahmen for- dere. Unter diese Maßnahmen zählte Dr. Ratzel in erster Linie eine„Ausschöpfung des Begabtenpotentials“ in jeder Richtung und eine großzügige Förderung. Die Bundes- republik sei— im Gegensatz zu anderen Staaten— der dringenden Verhinderung einer Subordination des Menschen unter die Maschine bisher vielfach ausgewichen. Des- halb müsse eine Aenderung dieser Einstel · lung ein ernstes Anliegen sein. Telek Wohin gehen wir? Donnerstag, 13. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 125 „Tosca“(Miete O, Th.-G. Gr. O, kreier 15 kauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 I. (Miete L, Gr. II, „Der kleine Napoleon“ Th.-G. Gr. L). 5 titut Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Inst! 19.30 Uhr: Wunschkonzert(auf Schallplatten) Filme: Planken:„Vor Sonnenuntergang: Alster:„König der Schauspieler“; e „Um jeden Preis“; Palast: Torpedos greifen an,; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Das Ca 1 nett des Professor Bondi“; Alhambra: leige heiratet mein Mann“; Universum:„Friederitee von Barring“; Kamera und Kurbel:„Wichita Weitere Lokalnachrichten S. 6 eine Frau und erküügun, aden de + 238/ Donnerstag, 13. September 1956 BUND ES-LANDER-SETTE Seite 3 Nr.. Köln. Wer sich heute eine Waschmaschine uten will, kann unter 680 Modellen wäh- Aehnlich vielfältig ist das Angebot bei deren Haushaltgegenständen und Waren s täglichen Bedarfs. Das„Glück der ahl“ hat aber auch seine Schattenseite; rauf wiesen Vertreter des Handels auf der den beendeten Internationalen Kölner Hausrat- und Eisen warenmesse warnend u Für die Vielzahl der Warentypen muß den Endes der Verbraucher bezahlen. uch Standardisierung und Beschränkung enzahl können die Produktions- en und damit die Preise gesenkt werden. Niemand denkt daran, Gegenstände zu blonisieren, die eine persönliche Note den und haben sollen. Bei uns aber ent- eln zahllose Dinge des täglichen Bedarfs bemmungsloses„Eigenleben“, obwohl sie haben. Es fängt bei den verschiedenartigen Steckdosen, Muttern, Nieten und Schrauben an und hört bei den Kochtöpfen und Kaffee- mühlen noch lange nicht auf. Hier kann die Typenbereinigung einsetzen, ohne daß der Markt uniformiert wird. Wem ist damit gedient, daß beispiels- Weise eine einzige Fabrik mehr als 100 ver- schiedene Typen von Kleiderbügeln herstellt, daß es 30 Sorten von Drehschaltern gibt und daß bei uns 255 Typen von Kochtöpfen an- geboten werden? Von diesen 255 Typen hält der Großhandel durchschnittlich nur 50, der Einzelhandel 100 auf Lager. Die Wünsche der Käufer aber konzentrieren sich nur auf einige wenige. Die Vielzahl der Modelle interessiert offenbar weder Käufer noch Händler, sie belastet das Lager und treibt die Geschäftsunkosten in die Höhe. Kochtöpfe warten auf die Rationalisierung Was die Internationale Kölner Hausrat- und Eisenwarenmesse lehrte Handels und Handwerks, die Gewerkschaf- ten, Technik und Wissenschaft zusammen- zuführen, um durch planmäßige Gemein- schaftsarbeit an der Steigerung der Produk- tivität durch Rationalisierung mitzuwirken. Waffendiebstahl Hannover. Die Hannoversche Kriminal- polizei fahndet nach Einbrechern, die in der Nacht zum 9. September aus der Waffen- kammer der Offiziersschule der Bundeswehr in Hannover acht Remington-Pistolen ent- wendeten. Die Täter drangen über ein Bau- Serüst in die im vierten Stock liegende Waf- fenkammer ein. Von ihnen fehlt noch jede Spur. Uranvorkommen entdeckt Verblüffende Lösung Getrennt vom modernen Kirchenschiff wird der Glockenturm der Ham- burger„Heiligen Drei- einigkeitshirche ⁊u St. Georg“ in seiner alten barocken Form vieder- ersteken, wie das vor dem Bauplatz ausgestellte Modell zeigt. Die Kirche, die whrend des Krieges völlig zerstört wurde und zu den bedeutendsten Baudenkmadlern der Hansestadt zählte, wird Eich brauchbar und zweckmäßig zu sein Geschäfte einer westdeutschen Großstadt Wiesbaden. An verschiedenen Stellen jetzt wiedererrichtet und a. bieten beispielsweise 154 verschiedene Sor- Nordhessens sind in den letzten Monaten oll Ende 1957 wieder für ten von Küchenherden, 303 unterschiedliche vielversprschende Uranvorkommen testse; den Gottesdienst geöfinet e UMSCHAU IN Ofentypen und 123 Modelle von Wasch- 1. 3 5 Grund werden. Da der Stump gefahr. maschinen an. 1951 gab es in der Bundes- 8 nter ungen lohnt. des alten Turmes bei der 5 915 AD ENU RTTIEMB ERG republik noch 450 verschiedene Radiotypen, 5 17 8 Zerstörung stehen blieb, „Bild) 1952 waren es nur 210— im Jahre 1955 aber Großbrand in Nährmittelwerk entschloß man sich zu der 50 Pro- bereits wieder 280. Auch bei Radiogeräten München. Ein Großbrand vernichtete am auf unserem AP- Bild ennoch estar vom Fernsehturm sind die Wünsche der Käufer nicht so diffe- Dienstag eine Lagerbaracke mit Verpak- gezeigten Lösung. ut ein- zuttgart. Arn Mittwoch mittag stürzte sich renzierte wie das Angebot. Von den 210 Typen kungsmaterial sowie mehrere Lagerschup- achung n 24 Jahre altes Flüchtlingsmädchen aus des Jahres 1952 wurden nur 106 verkauft, pen eines großen Münchener Nährmittel- s sollte iitsart-Degerloch von der in 150 Meter und 85 Prozent der Kundenwünsche galten werkes. Die Flammen bedeckten in weni- in Er. e liegenden Aussichtsplattform des neuen sogar nur 33 Modellen. gen Minuten eine Fläche von rund 2000 Babies ltgarter Fernsehturmes in die Tiefe. Eine Erhebung über Haus- und Küchen- Quadratmetern. Der Sachschaden Wird auf ö geräte ergab, daß der Handel sich mit nicht etwa eine halbe Million D geschätzt. Groha forderte 100 000 Mark weniger als 10 000 verschiedenen Artikeln 5 8 45 N BIIcK NA c ode mg def page erb gagtlses ie Arilel arlig gglg de tee n„Franz zu Fuß“ überlebte Spielhöllenmord EHEINTL ANB. FPAIZ ſhas, des langjährige gleiters d 1 5 1 5 a 2 vor imprinzess in Cecilie von Preußen hat vor mit eimem FCC WWW 92 85 Frankfurter Polizei räumte auf— sucht jetzt„seriöse Unternehmer“ In weiten Zivilsenat des Oberlandesge- Für 18 Hausratsartikel wurden 170 Größen Se een len Fäl- tes Stuttgart als Berufungsinstanz einen auf Lager gehalten, aber nur 48 davon konn- Frankfurt. Die Kriminalpolizei Frankfurts und Spielkasinos ist keineswegs gesichert, 3 verschie- ten als„Sänsis bezeichnet werden— mit hat ihren jahrelangen Feldzug gegen die trotz des gegenwärtigen Waffenstillstandes. Alzey. In verschiedenen Gemarkungen ind der Umsatzanteilen zwischen 47 bis 95 Prozent. Spielkasinos, der schon so viel Staub aufge- Den Kasinobesitzern erscheint„Franz zu des Kreises Alzey sind in diesen Tagen de. In der Tabelle eines Uhrmachers sind 5 wirbelt hat, nahezu gewonnen. Von ur- Fuß“ zu brav, dieses etwas umständliche einige Landwirte dazu übergegangen, ihre ie Stoffe Zeigertypen für Taschen- und Armband sprünglich 14„Spielhöllen“ existieren nur Melde-Spiel, das dem guten, alten„Tausend- nicht abgeernteten Getreidefelder abzu- ei. Grau, uhren aufgeführt. Daß es mindestens 200 noch drei; alle anderen gaben in dem Ringen undeins“ verwandt ist. Sie haben daher ein brennen. Der anhaltende Regen in diesem die die verschiedene Tachometermodelle gibt und mit den Behörden vorzeitig auf, die zuerst Verwaltungsgerichtsverfahren angestrengt, Sommer hatte den Einsatz von Mähdre- s Gebo die Sucht nach Neuheiten auch nicht beim das„Ecarté“ verboten, dann die Abwandlun- das in höchster Instanz Klären soll, ob„Com- schern auf diesen Feldern unmöglich ge- meguins Kragenknopf haltmacht, verwundert schon gen„Ramso“,„Couheur“ und schließlich bins“— die zuletzt verbotene Eearté-Abart macht. Inzwischen sind die Getreidekörner ie Taille nicht mehr.„Combiné“. Die drei überlebenden Spiel-— mehr ein Geschicklichkeitsspiel oder mehr aus den niedergewalzten Aehren gefallen. 2 Se- Daß es anders geht, zeigt am deutlichsten kasinos gebärden sich heute geradezu bieder, ein Glücksspiel ist. Außerdem vermehrte sich das Unkraut 50 1 die Eisenbahn. Der gleiche Wagen fährt auf zumindest mit den Karten:„Franz zu Fuß“ 1 5 1% jet giese stark, daß es sich nach Ansicht der Land- schlanke den gleichen Schienen durch ganz Europa. heißt das neue Spiel, ein vermutlich sehr e ee e Wirte nicht einmal mehr lohnt, das Stroh nehrfar- Das ist das Ergebnis internationaler Nor- altes, mit dem sich bereits die Landsknechte e i jahfeſan gen Vorg nls gegen zu ernten. mung. 1950 konstituierte sich das„Rationa- des Mittelalters die Zeit vertrieben haben ie Rae ee des polizei widrlge 3 5 gelhorn- lisierungskuratorium der deutschen Wirt- sollen... 5 8 f„Geschäft“ mit Hühnerstall auf die gut gelaunt schaft“ mit dem Sitz in Frankfurt. Es hat Nichts gegen dieses Spiel. Die Polizei dul- Die Ka i die e801 clichkeltsspiele Pfle- Kaiserslautern. Wegen fortgesetzter Rup- 1 sich die Aufgabe gestellt, die Spitzenorgani- det es als„relatives Geschicklichkeitsspiel gen, 58 dürfen keiner besonderen Lizenz. Da pelei verurteilte das Kaiserslauterer Schöf⸗ 5 82 1910 sationen der Verwaltung und Wirtschaft, des Doch der Friede zwischen Kriminalpolizei sie keine Getränke ausschenken, gilt für sie 1 75 5 1.— 60 1 alten 1 8 1 122i icht Sole ide t g erslautern zu 880 F en ee dee ee W.. Urnstbn den bevorzugen vor allem nofertsche sechs Monsten Gekangnts und slellte 3 1 85 15 1 4 i i ie zeitweis r Polizeiaufsicht. it 27 trafen e lee e ee, Was der Bürger sagt, wird gemacht de e er Hense en e e ee ee 0), Flei- Höhe von 100 000 Mark. Da sich der Nach- Bürgerbegehren zum Stuttgarter Planierprojekt eingeleitet leichen als Spielhöllen. 1 5 1 155 „„ j ier den-Württember In diesem Milieu, Wachsen Verbrechen Mark bezahlen mußten. Die Polizei er- Sturm) krstorbenen Kronprinzessin, Rechtsanwalt Stuttgart. Gegen die geplante Opferung gierung des Landes Baden- Wür 1 8785 8 sagt die Frankfurter Polizei und verweist auf VCC nd noch. Kurt Göller, nur zur Zahlung von 50 000 von Bäumen und Grünflächen am Stutt- über die Bebauung der Innenstadt 1 die in Mannheim inhaftierte Jäger- Korb- 908 i e Selten Die Und ge- Jene bereiterklärte, kam ein Vergleich nicht garter Schloßplatz für, den Planiedurch- ander abgeschlossen haben. Der Vertrags macher-Bande, deren Mitglieder zu deli 5 e wp üstande. bruch hat der Bürgerverein„Stuttgart wurde von Stadtrat Halmaser in der Jer? Stammgästen Frankfurter Spielkasinds zahle gieſchen Delikts zwei Monate Gefängnis mit Mitte“ ein Bürgerbegehren eingeleitet. Da- sammlung des Bürgervereins als ein Mi- ten. Die Polizei setzt daher mit besonders Bemahru N a 1 Zwei Jahre Gefängnis mit wird erstmals in der Landeshauptstadt lionengeschenk der Stadt an den Staat ber sorgfältigen nächtlichen Kontrollen denn vor sel- a von Bürgern der Versuch gemacht, auf zeichnet. Als Mitglied des Gemeinderats sei Kampf gegen die Kasinos fort, und es hat den Auf den Schienen gelandet schützen, Freiburg. Die Große Strafkammer des Grund der neuen Gemeindeordnung, die er über die Kosten, die der Stadt aus dem Anschein, als werde sie auch die letzten drei. ndesgerichtes Freiburg hat den 39 Jahre Bürgerbegehren und Bürgerentscheid zu- Vertrag entstehen, zum Schweigen ver- Inhaber auf die Knie zwingen. Dieses Ringen Urbar/ Rhein. Auf den Schienen der rech- tand ein len Fabrikenten Max Staufer aus Helm- läßt, unmittelbar in die Gemeindeverwal- Pflichtet. Er könne aber sagen, daß man wird erst ein Ende haben, wenn sich— der ten Rheinuferstrecke landete ein Personen- Arbeiter een bei Kehl wegen Betrugs in drei Fällen, tung einzugreifen und einen Verkehrsplan allein für das Geld, das die Stadt für den Wunsch der Kripo!— seriöse Kasinounter- wagen aus Kotzenroth im Kreis Altenkir- chimpfte ſſteue und eines Vergehens des einfachen der Stadt wesentlich zu korrigieren. Für ein Grunderwerb am Schloßplatz an den Staat nehmer finden, die in der Lage sind,„an- chen. Er war in der Nähe von Urbar im au und Actotts zu einer Gesamtstrafe von zwel erfolgreiches Bürgerbegehren braucht man zahlen müsse,„bequem eine ganze Reihe ständige Häuser“ zu führen, wie in Hamburg Kreis Koblenz auf dem regenglatten Kopf- hen war en Gekängnis und einer Geldstrafe von in Stuttgart nach der Gemeindeordnung von Schulen bauen könnte“. oder Berlin. 10e. steinpflaster der Bundesstraße 42 ins d nahm 3 5 Auf 58 8 30 000 Unterschriften. Es muß dann ein. Schleudern gekommen und 8 5 2 5 5 wird die Untersuchungshaft voll an- Bu j 1 1 5 Bahnkörper begrenzende Hecke urch Frei- 5 Bürgerentscheid stattfinden, der einem Be 2 2 2 rp gr 5 5 stellte echnet. In zwei Punkten wurde das Ver- schluß des Gemeinderates gleichkommt. In Jeder dritte Arbeitnehmer pendelt brochen. Der Fahrer des Wagens konnte sich 1. Sep- den eingestellt. in einer Reihe von ande- der Landeshauptstadt ist der Bürgerent- g 5 5. 5 gerade noch vor einem herannahenden antreten 1 55 15 der N freige- scheid bei einer Teilnahme von mindestens Zahl der Pendler im Lande erhöhte sich/ Mannheim an zweiter Stelle Güterzug in Sicherheit bringen. Sein Auto prochen. N t hatte— wie wir e 1 5 5 95 5 5 Fester 8 2 1 5 0 7. cht 200 000 Wahlberechtigten gültig. Nach den Stuttgart. Im September 1955 hatten 32,1 aus Nachbarländern in größerer Zahl herein- wurde von der Lokomotive erfaßt und etwa n meldeten— zwei Jahre und acht Wünschen des B vereins s01l leich- 5. 5. 50 Meter weit mitgeschleift, bis die Schnell- Abnate Gefängnis beantragt. unschen des Burset vereins Sol er Reb“ Prozent aller Arbeitnehmer in Baden-Würt- kommen, als in Südwestdeutschland woh- p 151 den dem 1 zeitis mit den kommenden Gemeindistats- temberg ihre Arbeitsstätte nicht am Wohn- nende Arbeitnehmer eine Arbeſtstelle außer- lieb gur Hoch ein Schrotthaufen übrig dt a e 5 kal wahlen durchgeführt werden. Dabei soll der ort. Im September 1950 waren dagegen nur halb der Landesgrenzen aufsuchen. blieb nur noch ein Schrotthaufen 5 f 7775 wei Tote bei Verkehrsunfall Stadtverwaltung durch Entscheid des Bür- 27,6 Prozent der Arbeitnehmer nach aus- 15 55 die Pforzheim, Infolge zu hoher Geschwindig- gers die Verbreiterung der Planie von 17 wärts auf Arbeit gegangen. Wie aus einer Im vergangenen Jahre, se en e 12 1 date el kam auf regennaßer Aufobahn bei auf 43 Meter und der Fürstenstraße von Untersuchung des Instituts für südwest- e 5 b e 25 2. brbeim ein in Richtung Karlsruhe fahren- 16,5 auf 174 Meter untersagt werden. Der deutsche Wirtschaftsforschung hervorgeht, 15 e 5 2 5 rozent Frankfurt. Sechs Kinder stürzten auf dern ile ge- Personenwagen ins Schleudern und Bürgerverein ist der Auffassung, daß am hat sich die Zahl der Pendler in Baden- 5 VV N a Kirchweihplatz in. 5 Menge alte mit der Breitseite auf einen Brücken- Schlofplatz auch ohne die Opferung von Württemberg von 1950 bis 1955 bei den Her- Den stärksten Ueberschuß an Herein- Lines. Gondel des Riesenrades. 155 8 kremde bler der Eutinger Eisenbahnüberführung. 7770 Quadratmeter Grünfläche eine vers einpendlern in die einzelnen Gemeinden von pendler weist die Landeshauptstadt Stutt- rungsstange der Gondel hatte sich ge 88 usweise er Fahrzeugbesitzer war auf der Stelle tot, kehrstechnische Lösung gefunden werden 589 330 auf 861 680 und bei den Hinauspend- gart als gröfter gewerblicher Standort des Die Kinder landeten aus drei Meter Höhe bei, den„ Fahrer starb auf dem Transport ins kann. lern von 569 530 auf 849 570 erhöht. Die Landes auf. 98 110 Hereinpendlern standen auf dem Dach des Gerätewagens, der zu dem . kenhaus. Die Frau des Wagenbesitzers Das vom Bürgerverein beschlossene Bür- Differenz zwischen der Zahl der Hereinpend- im September 1955 nur 9 710 Hinauspendler Riesenrad gehört, und rutschten von dort 5 e schwer verletzt, das Fahrzeug total gerbegehren berührt unmittelbar den Ver- ler und der der Hinauspendler rührt daher, gegenüber. An zweiter Stelle steht Mann- auf die Erde. Nur eine 11 jährige zog sich ion ümmert. trag, den die Stadt Stuttgart und die Re- daß nach Baden-Württemberg Arbeitskräfte heim. 5 erhebliche Verletzungen zu. 5 ung in* 15 15 f SSS SS n“ über SSSR(( 8 N 1 555555000000 e habe 8 N geleitet, 8 NN N d Hek- 88 200 N begon- 9255 8 f nur die l 28 3 1 5 5 TER 1 seiner e 5 mg, die 2 a zen for- N 5 Ute Dr. 8 2 8 5 REIN ichtung 8 Zundes- RE EMT SMA e a anderen N a 8 5 nderung 0 5 5 ERNTE 23 n. Des- Einstel- reich- FIEIE EN ber Die Güte dieser schwerelosen Cigarette 30 Uhr: derunt auf der ausschließlichen Verarbeitung naturleichter Tabake von der 5 1 Wertklasse, die in dem berühmten Jahr der Ernte 23 den Begriff Gr. II, des dreiundzwanziger Tabaks als die Qualitätsbezeichnung 188tttut für ein Blattgut von höchstem Reingeschmack prãgte. hlatten). 0 rgang“; S n N danger 8 8 Cabi; „Heute ederike Fichita“. 8 .—— 6 Ein neuer Beitrag æur Verfeinerung des Raudigenusses . MANNHEIM Donnerstag, 13. September 1956 Nr. 1 Mit Teleobjektiv suchen ein ihren Lebensgewohnkeiten entspreckendes Zuhause. mußte diese Aufnahme des Landfahrer-Lagers an der Hoch- uferstraße gemacht werden, weil seine Bewohner den Presse- fotografen nicht uber den Umkreis ihrer Bannmeile herankommen ließen. Das Lager an der Hochuferstraße wird(vgl. unsere nebenstehende Landfahyer- Reportage) bald in das Necſcarauer Morchfeld verlegt werden. Denn auck die„Fahrenden“ sind Menschen und Bild: Steiger Statt Provision: Zehn Monate Gefängnis Ein weiteres Kapitel aus dem Kolportageroman:„Jägerbande“ Ein neues Kapitel in dem vielbändigen Kolportage-Roman, der in diesen Monaten über die Jäger-Korbmacher-Bande in den Gerichtsakten geschrieben wird, blätterte Amtsgerichtsrat Pohlers beim Mannheimer Schöffengericht auf: Es war an einem Sep- temberabend des Jehres 1953. In einem Spielkasino in der Frankfurter Moselstraße wurden zwei Männer miteinander bekannt: Der eine hieß Jäger, der andere Karl-Heinz Wulschner. Jäger— blond, klug: knapp und klar denkend und sprechend. Wulschner— schwarzhaarig, unklar, geschwätzig— in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation, weil das kleine Unternehmen, in dem er Zwanzig Frauen beschäftigt hatte, in Kon- kurs geraten war. Jäger— ein versierter Einbrecher und der„Kapitän“ einer Bande; Wulschner— mit dem Plan, sich dieser„Ka- Termine Die Sprechstunde der CDU für Heimatver- triebene und Flüchtlinge fällt am 13. Sep- tember aus. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 13. September, 20 Uhr, Nietzsche- straße 10, Unterhaltungsabend. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis- gruppe Mannheim-Stadt: 13. September, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Vortrag von Rudolf Storch, London, über„Die Sudetenfrage in eng- „Uscher Sicht“ Orchester des Turnvereins 1846: 13. Septem- ber, 19.45 Uhr, Probesaal des Vereinshautses, Stresemankstraße 20, Wiederbeginn der Pro- ben. Interessenten aller Streich- und Blasinstru- mente können sich melden. Gesangverein„Frohsinn“, Mannheim-Feu- denheim: 13. September, 20 Uhr,„Badischer Hof“, Singstunde. Ackermann- Gemeinde: Am 13. September, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Vortrag von Rudolf Storch, London:„Die Sudetenfrage in eng- lischer Sicht“. Wir gratulieren! Christian Ziegler, Mann- heim-Neckarau, Angelstraße 118, vollendet das 80. Lebensjahr. pitäne“ zu bedienen, um wirtschaftlich wie- der auf die Beine zu kommen. Vor der Kasinotüre parkte der Opel- Kapitän Jägers. Er wurde zum Schauplatz der ersten„Verhandlungen“, in deren Ver- lauf Karl-Heinz Wulschner den Einbrechern eine„Annonce“ machte: Er gab ihnen den Tip, daß in einer Kleiderfabrik nahe Frank- kurt Stoffe zu„holen“ seien. Er bot sich an, bei dem Einbruch mitzuhelfen und die Stoffe später zu verarbeiten. Für seine Hilfe sollte er eine„Provision“ erhalten. Noch in der- selben Nacht fuhren die jungen Leute an Ort und Stelle und Wulschner erklärte ihnen die dortigen Verhältnisse. Drei oder vier Tage später, in der Nacht vom 21. zum 22. September 1953, drangen die Jäger-Korb- macher in die Kleiderfabrik in Langen ein, ohne Wulschner„mitarbeiten“ zu lassen. Stofke im Werte von 10 000 DM flelen den Einbrechern in die Hände. Wulschner erhielt keinen Pfennig„Provision“, aber jetzt zehn Monate Gefängnis wegen Anstiftung zum schweren Diebstahl. Wenig später saß auf der Anklagebank des Schöffengerichts der 28 jährige Robert Söhle, der in der Verhandlung gegen Karl- Heinz Wulschner noch als Zeuge ausgesagt hatte. Der Staatsanwalt nannte ihn„den Typ eines Dunkelmannes“, der nicht in der „Frontlinie“ des Diebstahls und auch nicht in der„Etappe arbeite, Er fädele„noch wei- ter hinten“ die Dinge ein. Robert Sölle hatte an jenem Septemberabend des Jahres 1953 in dem Spielkasino Jäger und Wulschner miteinander bekannt gemacht. Er tat es, weil er wußte, daß Wulschner„ein Ding drehen wollte“ und weil er Jäger für den richtigen Mann hielt, dieses„Ding“ zu realisieren. „Beihilfe zum schweren Diebstahl“ sagte das Strafgesetzbuch. Und neun Monate Gefäng- nis sagte das Schöffengericht. Die Verhand- lung gegen„Kapitän“ Jäger und Komplizen steht in Kürze bevor. Vgl.:„Zum Abschluß die Haupttäter.“ Hk „Campingplatz für Landfahrer“ im Morchfeld Zigeuner haben die gleichen Rechte wie die Bundesbürger/ Bessere Kontrollmöglichkeiten an den Stammplätzen Vor kyrzem hat der Verwaltungsaus- schuß des Gemeinderates beschlossen, daß die Landfahrer, deren Unterbringung der Stadt so lange Sorgen gemacht hat, end- gültig einen Platz im Morchfeld bei au erhalten sollen. Man erinnert Landfahrer kampierten von 1845 an der Hochuferstraße. Die Vergröherung und Verlegung des Phönix- Sportplatzes und Baupläne der Gemeinnützigen Baugesell- schaft bedingen, daß sie dort nicht bleiben können. Man wollte ihren Lagerplatz an den Pfingstbergweiher verlegen früher einmal war), aber die Pfings Protestierten energisch 8 d 1 Wachs“. Allerdings bewogen nicht 5 Proteste die Stadtverwaltung, das Land- fahrerlager nicht hier zu bauen. Aber mit Hilfe der Amerikaner entstand um den Pfingstbergweiher ein schönes Sport- und Ruhegelände, das man nicht stören will. Natürlich sind auch die Neckarauer nicht begeistert. Aber das Morchfeld liegt ziem- lich abseits und es ist der beste Ausweg. Der Platz soll planiert und eingezäunt wer- den, für Beleuchtung und sanitäre Anlagen muß ebenfalls gesorgt werden. Das kostet die Stadt die runde Summe von 50 000 DM. „So viel Geld für die Zigeuner“, werden die einen entrüstet sagen. Aber die anderen: „Warum sollte man nicht auch den Zigeunern einen ordentlichen Platz einrichten. Schließ- lich sind sie lange genug umhergetrieben worden!“ Das sind sie wirklich, diese Nomaden, die ursprünglich aus dem nordwestlichen Indien kamen, aber jetzt auf der ganzen Welt (außer in China und Japan) ihre Heimat haben. Aus der Perspektive des bürgerlichen Plüschsofas sieht ihr Leben recht romantisch aus. Da stellt sich der Laie einen Lagerplatz vor, wo eine glutäugige Zigeunerin zu Zim- bal- und Geigenklängen tanzt. Abseits duellieren sich zwei wilde Burschen auf Leben und Tod; denn laut Lexikon soll es bei Zigeunern ja noch Blutrache geben. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Die „Landfahrer“, wie das offizielle Wort heißt, sind schon lange nicht mehr nur„Zigeuner“. Abseits von falscher Romantik: Unter ihnen gibt es viele, 8 einer bürgerli und sich im„grünen Wagen“ einer recht derstellung verschafften, aufgehoben zweifelhaften Romantik erfreuen. Da sind Zigeuner erhielten die gleichen Rechte Pseudoschausteller, Wracks aus allen Be- die Bundesbürger; auch die im Grundgesez rufen, auch Flüchtlinge schen Wirtsche leben zum großen Teil von künsten“; vom Hausieren und Betteln. Aber zurück zu den„echten“ Zigeunern: Für sie ist die Bundesrepublik im Vergleich „Reichen“ ein Denn zu den vorhergegangenen wahres Dorado geworden. unter der Her Waren sie geächtet. Schon im Jahre 1863 kannte man ein Gesetz„Tur Bekämpfung der Zigeunerplage“. Und in Verordnungen aus der Zeit von 1863 bis 1933 steht manches Unangenehme für die braunhäutigen Noma- In jeder Ortschaft, die sie An- den geschrieben: chten, mußten sie sofort bei der kt der Polizei ihre Papiere hinterlegen. Lagern war ihnen nur auf bestimmten ätzen gestattet, das Waffentragen ver- boten. Schließlich wurden für über vierzig Jahre P nalblätter angelegt, in Wien eine internationale Zentralstelle zur Bekämpfung des Zigeunerwesens und in München eine deutsche Stelle dieser Art eingerichtet. ü die den Boden hen Existenz verloren haben us Ost- und Mittel- deutschland, die den Schnellzug zum deut- tswunder verpaßt haben. Sie „Landfahrer- Zigeuner — 1945 wurden alle Verordnungen, die 9 Zigeunern eine negative strafrechtliche 800 verankerten. Schließlich gingen die Stad aus eigener Initiative wieder dazu über Lagerplätze für Landfahrer einzurichten. 5 gibt großzügig angelegte Plätze in Alg burg, Stuttgart und Frankfurt. Diese„Cam pingplätze für Landfahrer“ liegen ebenso SEN. eee nicht nur chaft des Nationalsozialismus Interesse ihrer Benuer wie der Städi Städtebild und Verkehr machen es unmdz. lich, daß am jeder Ecke ein Zigeunerwagen „Darkt“. Und da es bei diesem Wölkchen leicht zu„Vorkommnissen“ kommt, die die Polizei interessieren, ist auch eine bessere Kontrollmöglichkeit auf den Plätzen ent- scheidend für ihre Einrichtung. 0 0 5 Zum Abschluß die Hauptschuldigen Am 24. September beginnt der Prozeß gegen die Jägerbande Der 27 Jahre alte„Bog“ der berüchtig- ten, nach ihm benannten Einbrecher-Bande, Karlheinz Jäger, wird sich ab 24. Septem- ber vor der 2. Groben Strafkammer Mann- heim zusammen mit seinen Komplicen Horst und Willi Korbmacher, 26 und 27 Jahre alt, und dem 27jährigen Fred Hol- land-Nell verantworten müssen. Sie sind angeklagt, 80 bewaffnete Raubüberfälle oder Einbruchdiebstöhle in mehreren Städ- ten des Bundesgebietes begangen zu haben. Dazu:„Kleine Kochtöpfe“ als Hüte: Olivgrün und beige heißen die Modefarben Salon du Monde und Hilde Wolf im Kossenhaschen Der Eleganz und der erlesenen Qualität wurde gestern das Wort geredet, als der „Salon du Monde“ zusammen mit Hilde Wolf eine Modenschau über den Laufsteg des Cafè Kossenhaschen schickte. Vom keschen Skihaser!l mit lila Keilhosen und Persianerjacke bis zum dreiviertellangen Spitzenkleid reichte der modische Bogen. Hilde Wolf vertrat ganz die klassische Linie, ohne Extravaganzen, kleidsam und verhält- nismäßig wenig der Mode unterworfen. Bei ihr dominierte das elegante Wollkostüm mit Pelzbesatz, das mit Vorliebe ganz auf Taille (und Taft) gearbeitet ist. Daneben sah man — auch vom Salon du Monde— zahlreiche Tageskleider in herbstlich gedämpften Tönen, die der neuen Linie folgen, die„Em- Pire“ heißt. Wer mit der Mode gehen will, trägt in diesem Herbst und Winter Olivgrün und Beige, kombiniert mit einem schicken, drei- Viertellangen Paletot und trägt jene winzig kleinen Kochtöpfe von Hüten, die jetzt so aktuell sind. Zeitlos modern bleibt daneben das schwarze Kleid für den Nachmittag, das von Paris bis Berlin nie aus der Mode kommt, der gerade geschnittene sportliche Mantel und das kleine Flanellkleid, das in Allen Kollektionen den Beinamen„für's Büro“ hat. Für die Ergänzungen aus Pelz — Leopardenmantel und Calayos-Paletot, Bisamwamme auf Nerz gefärbt, Persianer, Breitschwanz und Ozelot— hatte das Pelz haus Schwenzke einen reizvollen Beitrag Seliefert. Die kecken, kleinen Hüte, abge- stimmt auf Farbe und Material, besorgte Claire Bischof; der Salon Beringer zeichnete Verantwortlich für die Frisuren. Hand- schuh-Eckert und Optik-Mücke übernahmen die modische Ergänzung. Einzig die Schuhe Waren nicht ganz„upto date. Mit viel Elan und nicht ganz neuen Scherzen besorgte Rudi Büttner die Ansage der gelungenen Schau, die heute, 16 und 20 Uhr, wiederholt wird. i- tu Der Prozeß dauert voraussichtlich fünt Tage. Er ist der letzte in dieser umkang- reichen Affäre, die ein Ruhmesblatt für die Mannbeimer Kriminalpolizei ist; sie hat wesentliche Aufklärungsarbeit geleistet und am Morgen des 2. Mai 1955 in Frankfurt die ganze Bande und etliche Hehler ver- haftet. Inzwischen sind bereits über 70 kleinere Hehler durch Strafbefehle verurteilt. Dar- unter auch etliche Schlaf wagenschaffner, die Diebesgut in abgeschlossenen Aptellen von D-Zügen unkontrolliert über die Grenze nach Frankreich brachten. Als der Erste Staatsanwalt, Dr. Angelberger aus Mann- heim, damals auf Urlaub in Paris weilte, sah er in einem Schaufenster eine deutsche Addiermaschine, die ihn so interessierte, daß er sie sich näher besah und auf die Fabriknummer schaute. Sie war identisch mit einer der Nummern, die er sich in seinem Notizbuch unter den Daten über einen Einbruch am Friedrichsplatz notiert hatte Zwanzig andere Hehler, Mithelfer und Anstifter sind in den letzten Wochen in mehreren Prozessen vor der Strafkammer und dem Schöffengericht Mannheim zu Ge- fängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt worden. Für die bei der Verhaftung der Jäger-Banditen von der Mannheimer Krip) geäußerte Vermutung, sie könnten auch mit den immer noch gesuchten Autobahn- Gangstern identisch sein, haben sich keine weiteren Hinweise ergeben. Aber auf dem Konto der vier Haupttäter steht auch 20 schon mehr als genug. Feriengrüße sandten der MM-Lokalredak- tion 37 Jungen aus der„Jungen Gemeinde“ der Mannheimer Lutherkirche von einer son- nigen Ferienfreizeit am Ossiachersee in Kärnten. Immobilien sehr gering ousgefollen. Wer Tannen! soſlie ihn etzt kcufen. 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September 1956 MORGEN Seite 7 Um„Silbervase“ und„Internationale Trophäe:“ Hatmisch sieii Sechstage- Pyemiete de, Russen nien, Irland, Italien, Holland, Polen, Rumä- ien, Schweden, Schweiz, Spanien, CSR und die UdssR jeweils zwei Mannschaften. Deutschland wird in der A-Mannschaft durch Schiedsrichter für die FF H- Liste Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Welt- Fußball-Verband(FIFA) für die inter- aplät die Fabrikmannschaft Frey, O. Haas und nationale Schiedsrichter-Liste für ein weite- plätzen 5 5 5 e Westphal sowie den neu hinzugekommenen res Jahr die bisherigen Schiedsrichter be- 1 Schwerste Prüfung des internationalen Motorradsports erstmals wieder seit 1939 auf deutschem Boden Stecher(alle NSU) und in der B-Mannschaft nannt: Gruppe A: Albert Dusch(Kaisers- atliche 8 5 durch Lellgöfer. Brösamle, Heßler und jauterm, Albert Meißner Nürnberg), Alels oben Fast 320 Fahrer aus 18 Nationen, dar-„internationalen Trophäe“, in der„Silber- Konkurrent für Deutschland zu bezeich- Mayer auf Triumph, Hercules, Zündapp und 88(Ma nheim), Emil Schmetzer(Mann- R 1 unter erstmals auch die Sowjetunion, neh- Vase“ sowie um die Klub- und Fabrikpreise nen ist. 6 Victoria vertreten. Für den Kluppreis und 5. 4 50 h. boven(Euskirchen): 5 te men an der 31. internationalen Sechstage- bewerben. a f„ den Fabrikmannschaftspreis wurden ins- n 9 N 3 ing Arundgezeg fahrt kür Motorräder teil, die zum ersten Die erstmals nach ihrer Aufnahme in die gesamt 59 Dreiermannschaften gemeldet, von Gruppe B: Asmussen(Flensburg), Sparring 5 Sta Male seit 1939 vom 17. bis 22. September Im Mittelpunkt der internationalen FIM vertretene Sowjetunion stellt einen un- denen Deuschland 14 r(Kassel), Treichel(Berlin). aeu übe Jeder in Deutschland stattfindet, und zwar Sechstagefahrt steht der Wettbewerb um die behkannten, Rahtor dar, nenn die Russen Klubmannschaften stellt. Eine Besonderheit 5 i urichten im Voralpenland und in den bayerischen„Internationale Trophäe“ für Nationalmann- auch Kürzlich bei der Viertagefahrt in der pildet der Start eines Dreierteams aus der Albert Dusch(Kaiserslautern) leitet am 5 um Aug Alpen. Zentrum dieser„Sixdays“ und Aus- schaften. Seit den ersten„Sixdays“ im Jahre Sowjetzone die Länderwertung gewannen, Sowjetunjon, das sich aus weiblichen Fah- kommenden Samstag das Fufßball-Länder- ce en gangspunket der sechs Tagesetappen, die über 1913 wurde diese„Trophy“ bisher von Eng- Die Russen starten auf zwel Typen, und rern zusammensetzt. spiel Schweiz— Holland. Als Linienrichter ebenso insgesamt 2006,7 km führen, ist das Ski- land 16mal gewonnen, davon fünfmal allein. N„Isch 50% der 500-C em- Nach dem schr energischen Start brachte dieser Begegnung amtieren Pennig und d dadion in Garmisch- Partenkirchen. nach 1945. An zweiter Stelle der erfolg-„ und der cet 727, die gewisse der zweite Trainingstag zwar ausgedehnte Schmetzer(beide Mannheim). reichsten Nationen folgt Deutschland(5), das Behnlichkeiten mit deutschen Vorkriegs- Fahrten vor allem der Russen, Finnen 580 ieee jer Städte Seländeprüfung Das größte Aufgebot für diese schwerste des Motorradsports stellt Deutschland mit 68 Fahrern, von denen sechs aus der Sowjetzone kommen. An zwei- ter Stelle folgt Großbritannien mit 46 vor der Tschechoslowakei(23), Italien(22), Hol- jand und Schweden(je 20), Polen(18) und der Sowjetunion(17). Nur 38 von den ins- gesamt 317 Fahrern starten jedoch als Ein- zelfahrer, alle übrigen gehören zu den 98 Mannschaften, die sich um den Sieg in der nach dem Sieg im vergangenen Jahre in Gottwaldov/ CSR diesen Pokal in Garmisch- Partenkirchen zu verteidigen hat. Für den Kampf um die„Internationale Trophäe“ meldeten sieben Nationen eine Sechsermannschaft, in der jeweils drei im eigenen Land hergestellte Motorräder mit verschiedenem Hubraum starten müssen. Neben Deutschland meldeten Großbritan- nien, Italien, Oesterreich, Schweden, die Tschechoslowakei und die Sowjetunion. Die modellen besitzen. So kommen mit Deutschland, der Tschecho- vakei und Großbritannien drei und mit der Sowietunion evtl. vier Nationen für den Sieg in Frage. Nicht unbeachtet darf jedoch bleiben, daß sich die deutschen Spitzenfahrer bei der Dreitagefahrt im Gebiet von Gar- misch- Partenkirchen bereits mit der Strecke und ihren Schwierigkeiten vertraut machen konnten. Zweitwichtigster Wettbewerb der Inter- Spanier und Polen, aber doch eine merkliche Schonung, da die sehr schwere Strecke hohe Anforderungen an das Stehvermögen des Materials stellt und niemand Lust hat, seine Maschinen bereits vor dem Beginn am Montag„sauer“ zu fahren. So begnügten sich am Dienstag bei strahlendem Sonnenschein unter anderem die tschechoslowakischen Ex- peditionsmitglieder damit, nach den Erfah- rungen des montags die Maschinen(Stoß- dämpfer usw.) dem Gelände anzupassen. Fütterers Verletzung ausgeheilt Der Europameister im 100 und 200 Meter-Lauf, Heinz Fütterer(Karlsruher S), hat seine vor den deutschen Meisterschaf- ten erlittene Oberschenkelzerrung wieder völlig ausgeheilt. Da seine Kondition keine Wünsche offen läßt, will Trainer Häfele das Training in dieser Woche verschärfen. Die Leichtathletik-Länderkämpfe gegen Finn land, Schweden und die Tschechoslowakei sollen dann zeigen, mit welchen Chancen es unmög⸗ 5 11 5 2 f 2 5 f J 8 5 5 4 g unerwage deutsche Fünfermannschaft, die 1955 in nationalen Sechstagefahrt ist die„Silber- Die Fahrergruppen gehen jeweils mit Fütterer nach Melbourne fahren kann. Da- f Vlg Deutsche Elf Ohne Pfaff Gottwaldoy mit Abt, Brack, Feser, Deike Vasen seit 1924 ausgefahren und seitdem von deutschen Funktionären auf die Strecke, von bei soll sich außerdem herausstellen, ob der mt, die die Jen Frankfurter Alfred Pfaff wir und von Zitzewit⸗z als einzige strafpunkt- Großbritannien Allein elfmal gewonnen. Die denen sie eingewiesen werden. Im übrigen Europameister bei den Olympischen Spielen ne bessere. 9. 5 red 21 Wird freie Nationalmannschaft vor der Tschecho- fünfmal erfolgreiche Tschechoslowakei ver- hatte die deutsche Streckenkommission, in nur auf einer oder auf beiden Sprintstrecken die Nationalelf in Hannover das Fußball- slowakei mit 29 Strafpunkten die„Trophäe“ teidigt den in Gottwaldov gewonnenen Pokal, der unter anderem Sensburg und Seltsam starten wird. ätzen ent- ile ö itlich künt länderspiel gegen die Sowjetunion bestreiten müssen. Pfaff, der auch nicht an den Vor- pereitungslehrgängen teilnehmen konnte, sagte aus beruflichen Gründen ab. Alle üb- rigen eingeladenen Nationalspieler bis auf den Kölner Schäfer waren dagegen bis Dienstag im Fußballverbandsheim Barsing- hausen eingetroffen. Der Fürther Läufer Mai soll am Freitag als Ersatzmann noch hinzu- kommen. Sepp Herberger hat entschieden, nach Deutschland entführte, wird auch in Garmisch- Partenkirchen in dieser Besetzung Wieder starten. Da nach den neuen Bestim- mungen die„Trophy“-Mannschaften sechs Fahrer umfassen müssen, kommt der Mün- chener Wellnhofer hinzu, so daß sich die deutsche Mannschaft zusammensetzt aus: Johann Abt(Ingolstadt) DKW 125 ecm, Udo Feser(Ingolstadt) DRW 125 cem, Otto Brack 1 um den sich insgesamt 30 Vierer-National- mannschaften bewerben. Hier meldeten Bel- ien, Bulgarien, Deutschland, Großbritan- den Kurs festlegten, bei ihrer Vorbereitungs- arbeit über 9000 km mit dem Motorrad oder im Geländewagen zurückzulegen. Um 23,8 Sekunden schneller als Zatopek: Lensalionetle: Melireod des Russen Nu Bis zum Sonntag hofft Häfele, auch wie- der mit Knörzer trainieren zu können, der seine beim Staffeltraining in Schöneck er- littene Verletzung zur Zeit in der Freibur- ger Universitätsklinik auskuriert. Kalbfell K. o.-Sieger Der Schwergewichtler Hans Kalbfell Ha- gen) schlug am Sonntag im Hauptkampf einer r umfang- Torwart Rudi Fischer(Karlsruhe) als(Ingolstadt) DKW 175 cem, Ernst Deike att für die 1 kür die 5 18 5(Hannover) Maico 175 cem, Volker von Zitze- Im Moskauer Lenin-Stadion: 10 000 Meter in 28:30, 4 Minuten Hagener Berufsboxveranstaltung vor 4000 „ sie hat] nover bleibt, so daß Kubsch(Pirmasens) Witz(Karlshof) Maico 250 cem und Konrad. 8 1 Zuschauern den Kieler Heinz Seelisch in der leistet und and Wilhelm(Wuppertah) mit der B-Elf Welinhofer(München) Maico-Blizeard Der russische Läufer vladimir Ku in 10,5 Sekunden, Bulantsehik über 110 m dritten Runde mit einem Körpertreffer k. o. Frankfurt] nach Moskau reisen 250 cem. F bei einem Leicht- Hürden in 14,5 Sekunden und Ignatjew Damit blieb der Westfale auch in„ ehler Ver., p. 8 3„ e ie e ee Athletik Sportfest im neuen Moskauer über 400 m in 47,0 Sekunden. Die sowjeti- zehnten Proflkampf ungeschlagen. Seelis Die A-Mannschaft für das hannoversche Als gefährlichste Gegner für die deutsche Lenin- Stadion mit 28:30,4 Minuten einen a der für Salfeld eingesprungen war, brachte 70 Kleinere Spiel dürfte mach diesen Umdispositionen in folgender Besetzung spielen: Herkenrath, Nationalmannschaft gelten die Fahrer aus Großbritannien und der Tschechoslowakei. neuen Weltrekord über 10 000 m auf. Mit dieser sensationellen Zeit übertraf der sche 4K 100-m-Staffel lief 41,1 Sekunden. mit 96,5 Kilo zehn Pfund mehr als sein Geg- ner auf die Waage. Nach einer ausgeglichenen 9 8 e e e Die britische Nationalmannschaft, im Vor- frühere 5000-m-Weltrekordler den erst am Erste Spielerstrafen ersten Runde ging Seelisch in der zweiten 1 Abteilen Vollmar. e 5„ VV 2 15. Juli in Budapest von Sandor Iharos ge- Die Spruchkammer der Vertragsspieler- nach einem Körpertreffer zu Boden. Bei die Grenze Die deutsche Fußball-Nationalmarinschaft, 5 FFV 1 laufenen Weltrekord um 12,4 Sekunden. Der klassen Süddeutschlands hat in der neuen„fünf“ rettete der Gong. Der Kieler war in n esben gegen die Sowjetunion ein 3 cem, Wobei in der„„ okkizielle Weltrekord von Emil Zatopek Saison die ersten Strafen gegen Spieler aus- der dritten Runde sehr aktiv und schien völ- us Mann-“ pugball-Länderspiel der B-Mannschaften be- zeder Fahrer ein anderes Babrikat e(SSR) ist sogar um 23,8 Sek. schlechter. Sesprochen. Schuderer(TSV Straubing) lig erholt. Ein erneuter Körpertreffer Kalb- ris weilte, LFurde am Mittwoch vor mrem Ab- e e ee 3 1 Die Entwicklung des Weltrekordes: N. für zwei Monate kells brachte ihn wieder zu Boden. Auf den 5 1 Rug in Hannover von DFB- Trainer Helmut Neben den Briten sind besonders die Tsche- 1825 ee 1986 28.30,4(VIB Stuttgart). ge e pe e 1 Schön wie folgt nominiert: Kubsch FK Pir- chen zu beachten, die sich seit 1947 dreimal 1(Ungarn) 1956 28:42,8 eine Sperre von einem Monat(20. 8. bis. 6 1 masens); Stollenwerk(1. FS Köln), Keck als Sieger auf dem Pokal eingravieren lassen Zatopek(CSR) 1954 28:54, 2 19. 9. 1956) und Bremdmeier Gayern Mün- Mit dem SVW nach Hof n ident](I. Fe Saarbrücken: Schlienz(VfB Stuttgart), Konnten und, ebenso wie Heutschland, mit Za dei 1353 29.04¼6 chen) wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Sein nächstes Auswärtsspiel bestreitet der 5 1 Hesse(Karlsruher Sc), PDörner d. Ac Höln): Fabrikaten kleineren Hubraums starten. Fatobef- 1880 2002 Geldstrafe von 50 Mark. Außerdem erhielt SV Waldhof am 23. September bei Bayern ten e] Fiogt Schalke d, Stürmer, U, Seeler(beide Neben Sedins, Flint Gawa 250), Pudll und Zatobek ee 29% der Karlsruher Fußballverein wegen Ver- Hof. Mitglieder und Anhänger, die die tz notierlf RSV), Sommerlatt, Termath(beide Karlsruher Roucka(CZ 150/125), die bereits 1955 in der Heino(Finnland) 1949 29:27, 2 nachlässigung der Platzdisziplin 150 Mark Mannschaft mit einem Triebwagen der Bun- velfer und Sc). Nach einer Uebernachtung in Berlin Wird die Mannschaft heute vormittag von „Trophy“-Mannschaft standen, wurden noch Soucek und Polanda von dem im Vorjahre Beim gleichen Sportfest stellte Suchancw über 1500 m mit 3:45,0 Minuten einen neuen Geldstrafe, weil bei einem Heimspiel der Karlsruher der Schiedsrichter beim Ver- desbahn zu diesem Punktekampf begleiten wollen, bittet die Geschäftsstelle des SVW, Vochen in 1 n 5 f Siri f 5 8 1 1 1 N 5 e! 5 4 1 5 Aa Ostberlin aus die Reise nach Moskau an e Silber vasenteam in die National- 1 Rekord auf. In den übrigen blassen des Feldes nach Schluß des Spieles sich jetzt schon anzumelden. Näheres un 5 5 treten. mannschaft beordert, die damit als größter Wettbewerben siegten: Tokarjew über 100 m einen Tritt gegen das Schienbein erhielt. Telefon 5 93 64. vVerurtell. 1 tung der mer Kripo 72 K Saarl. 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September 1956 Ursula Baltisberger Die Kinder Harald und Andrea Familie Dr. Baltisberger Apotheker Weingarth und Frau Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und die vielen Beweise herzlicher Anteil nahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Peter Rutz sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Pöritz für seine trösten- den Worte, Herrn Dr. Markau für seine über aus großen ärztlichen Bemühungen. Dank auch den Jägern von Sandhofen und Waldhof für ihr ehrendes Gedenken und nicht zuletzt dem Gesangverein„Sängerbund-Sängerlust“ für den erhebenden Grabgesang. Mh m. Sandhofen, im September 1958 Sandhofer Straße 278. Familien Rutz und Bohrmann Katharina Schenkel geb. Rutz und alle Angehörigen Statt Karten. Für die vielen Beweise herzl. Anteil nahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Ableben unserer lieben Schwe- ster und Schwägerin, Frau Carola Ayrer wwe. geb. Rathgeber Matth. 11, 28. Friedrich Steffens geb. 5. 1. 85 Zest. 10. 9. 56 sten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Wegerle für seine nimmermüde ärztl. Betreuung sowie den beiden Schwestern der Diakonissenstation Neckar- stadt- West), Christine u. Paula, kür die aufopfernde Pflege. Mannheim, 13. Sept. 19356 Oehmdstraße 10 Im Namen der Hinterbliebenen: Hans Müller u. Frau Käthe Mhm.- Neckarau Wiesbaden- Biebrich Teplitzstraße 6 den 10. September 1956 In tleter Trauer: Frieda Steffens und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 13. September 1936, in Wiesbaden- Biebrich. Antonie Kissel wwe. TODEsS- geb. Laible „ N 12. 9. 56 ANZEIGEN Mannheim, den 12. September 1956 tür die Werftstraße 29 Im Namen der Hinterbliebenen: Monta—2 Aus ga b E Luise Buchmüller Wwe. 5 bestatt: Freitag, d 14. September 1958, 14.00 Uhr, 5 1 5 Haupt ledhot Mannen,„Mannheimer Morgen“ 2 nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. 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Fahrkarten: In der Schalterhalle des MANNHEIMER MoRGEN am Marktplatz. — Jöglich ſiisch vom dee in den Mannheimer Fischfachgeschäſten Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 13. September 1956 Nr. 22 bestand Investmentsparen abgesehe doch die Befürch- Sen h tung, die Investment-Zertiflkate 2 18 1 A** 22 J biagf Der Fmnanzausschuß des Bund be 5 5 dender Feanadekeke endete seine Beratungen über den Soge- aer inslicher bevorzugt Würden. nannten„Neuburger-Plan“, um einen Initiativantrag CDU-Abge- ordneten August Neuburger(Wahlkreis Bruchsal), der anstrebt die steuerlichen Vor- schriften für Kapitalanlagegesellschaften neu zu regeln. Dem Ausschuß gelang es wichtige Es handelt des Der Entwurf, der noch vom Wirtschafts- politischen Ausschuß behandelt und dann Fragen zu klären. Nach der jetzigen Fassung würden die von den Ka aAge gesellschaften ver- Walteten Ein! gen befreit sein, von 3) der Körperscl b) der Vermöge e) der Gewerbesteuer. Kapitalanlage gesellschaften sind Unter- nehmen, deren Unternehmenszweck ist; in gewisser Streuung Kapitalanlagen zustande zu bringen und mittels eigener Anteilscheine an Sparer weiterzuverkaufen. Ein solches Investment- Unternehmen kauft beispiels- Weise für insgesamt 50 Mill. DM Aktien von etwa 50 Unternehmen. Jen Falle einer Krise in einem Wirtschaftszweig oder bei einem Unternehmen ist der Aktienertrag nicht sonderlich gefährdet, denn die Investment- gesellschaft besitzt ja in breiter Streuung Aktienanteile von verschiedenen Unterneh- men. 8 Andererseits ist es auf diese Weise leich- ter möglich, den Leuten, die zu wenig Geld haben, Aktien zum Einzel-Nennwert von etwa 1 000 DM aufzukaufen, die Möglichkeit eimzuräumen sich an solchem Aktienbesitz zu beteiligen. Die Investment- oder Kapital- anlagegesellschaft gibt nämlich dann ährer- seits Anteilscheine zu 50 oder gar 20 DM heraus, mittels welcher der Interessent dann auch an den grogßgestückelten Aktien mit einem gewissen Bruchteil Anteil hat. Der Bundestagsausschuß kam zur Mei- ung, daß für die Besteuerung der Anteil inhaber die an dem jeweiligen Stichtag gel- tenden Kurse(Ausgabepreise) der Anteil scheine maßgeblich sein sollen, sowie die von der Investmentgesellschaft ausgeschüt- teten Erträge. Die Anteilscheine sollen der Börsenumsatzsteuer unterliegen und zwar mit 0,15. DM je 100 DM. Die Ausschüttung von Kursgewinnen und Erträgen an die An- teilinhaber soll ohne Steuerabzug den allge- meinen Steuer vorschriften unterliegen. Von einer Gleichstellung der Anteil scheine mit festverzinslichen Werten wurde Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,702 6,722 100 belgische Franes 8,39 8,41 100 französische Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,77 95,97 100 holländische Gulden 109,335 110,05 1 kanadischer Dollar 4.2815 4.2915 1 englisches Pfund 11,678 11,698 100 schwedische Kronen 81,11 81,27 100 dänische Kronen 60,375 60,495 100 norwegische Kronen 58,445 58,565 100 Schweizer Franken(fr.) 97,71 97,91 1 US-Dollar 4,1863 4,1963 100 OUFM-W= 422,50 DM-O; 100 DUu-O= 25, 12 DM-wMẽ NE-Metalle Hektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 369,25—373,25 DM Blei in Kabeln 143,00—144,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 984,00 DM Vereinigte Korkindustrie A. G. entschädigt Aktionäre Zusatzdividende In sich ausgewogene Bilanzen legten die Vereinigte Korkindustrie A. G. Mannheim und die Suberit Fabrik A. G. Mannheim- Rheinau ihren für den 12. September ein- berukenen Hauptversammlungen vor. ausgezeichneter Ertragslage klagen beide Fir- men jedoch über die Schwierigkeiten ver- ursachenden Folgen des immer stärker wer- denden Wettbewerbs. Die an sich günstige Entwicklung bei der Vereinigten Korkindustrie A. G. sei— so be- richtet die Unternehmensleitung— beein- trächtigt durch den immer fühlbarer werden- den Mangel an Facharbeitern. Man hofft je- doch, durch produktionstechnische Maßnah- men die Leistungsfähigkeit der Werke wei- terhin zu vergröhßern. Auch im Großhandels- geschäft und im Export wird über eine Aus- weitung des Arbeitsvolumens berichtet. Bei den Bender-Werken traten Kunststoffver- schlüsse in fortschreitendem Ausmaße an die Stelle von Naturkorken; auch die übrigen Spezialfertigungen verzeichneten einen be- trächtlichen Aufschwung, so die neu aufge- nommenen„Pilferproof“-RKapseln, bei denen es sich um einen diebessicheren und wieder- verwendbaren Flaschenverschluß handelt. Auf dem Kronenkorksektor wird über ein wenig befriedigendes Preisniveau geklagi, aber immerhin von einer erheblichen Um- satzsteigerung— auf Basis technischer Ver- besserungen— berichtet. Aehnliches gilt für die Vereinigten Kronenkorkwerke, Hamburg. Auf dem Isoliersektor für den Wärmes, Kälte- und Schallschutz gibt man die ab 1. Januar 1956 erfolgte Fusion der bei- den Tochter gesellschaften Rheinhold& Co. G. m. b. H. sowie C.& E. Mahla G. m. b. H. unter der neuen Firmenbezeichnung„Rheinhold& Mahla G.m. b. H.“ mit dem Sitz in Mannheim bekannt. Das neue vereinigte Unternehmen verfügt nunmehr als eine der größten deut- schen Spezialfirmen über drei Isoliermittel- fabriken und mehr als 30 Montagefilialen in allen größeren Orten des Bundesgebietes und in Berlin. Trotz empfindlicher Hemmnisse, die der starke Kälteeinbruch zu Beginn des laufenden Jahres für den Absatz einiger Be- triebe verursacht hat, hofft man im Gesamt- unternehmen auch für 1956 auf ein Zzufrie- denstellendes Ergebnis. Die Jahlssabrechmung der Vereinigten Korkindustrie schließt mit einem Reinge- Winn von 2.48 Millionen DM. ab. Laut Vor- Stamds vorschlag beschloß die Jahreshaupt- versammlung die Ausschüttung einer 9 pro- zentigen Dividende für das Jahr 1955. Außer- dem werden zwei v. H. Zusatzdividende für die dividendenlesen Jahre 1949 bis 1952 ver- teilt. Si E und Kapital bald vom Bundestagsplenum verabschiedet werden dürfte, sieht vor, daß die Kapital- anlage gesellschaft die Anlagevermögen in Wertpapieren anlegen darf, die A) entweder an einer deutschen Börse zum amtlichen Börsenhandel zugelassen sind oder im geregelten Freiverkehr gehandelt werden; Die Hauptversammlung beschloß ferner, die beantragte Kapitalerhöhung um 1,5 Mil- lionen DM durchzuführen. Dadurch wird das Stammkapital des Unternehmens auf 6,00 Mill. DM erhöht. Allerdings brauchen die Aktionäre prak- tisch nichts mehr einzuzahlen, denn die aus- geschüttete Dividende von 9 2 V. H., be- ansprucht lediglich einen Betrag von 495 000 DM. Da ein Gewinn von 2,48 Mill. DM aus- gewiesen ist, verbleibt ein Restbetrag von 1,98 Mill. DM, mit dem den Aktionären der Bezug der Aktien ermöglicht wird, ohne daß die Aktionäre Geld dafür aufzuwenden brauchen. Diese Lösung wurde mit Rücksicht Bilanzvergleich (in 1000 DM) ARTIVA: 31* 1955 1954 Anlagevermögen 4686 4602 + 84 Rohstoffe und Waren 699 241 9458 Wertpapiere 354 9 345 Fordg. f. Lieferg. u. Leistg. 768 807— 39 Fordg. an Beteilig.-Ges. 5 551 5 860—309 Anzahlungen 66—. 66 Versch. Forderungen 261 618—357 Wechsel 803 280 553 Kasse, Postscheckguth. 24 33— 9 Bankguthaben 409 33808 PASSIVA: 0 Grundkapital 4 500 4 500— Gesetzliche Rücklage 450 450— LAG-Rücklage 445 457— 12 (also eigenhaft. Mittel 4395 4407— 12) Werkerneuerungsrücklage 156 156— Ausgleich f. Baudarlehen 2 4— 2 Wertber. z. Umlaufvermög. 262 223ͤ 19 Rückstellungen 3102 3874—772 (davon Pensionsruckst. 2175 3085—910) Verbindlichkeiten 2208 2 610—402 (davon an Wohlfahrtsstock 167 158 90 Gewinnvortrag!) 14 55 Jahresreingewinn?) 2 482 461 772021 Bilanzsumme) 13 622 12 758 7863 Gewinn- und Verlustrechnungen AUFWENDUNGEN: Lohn- u, Gehaltskonto 336 1 Abschreibungen 381 509— 128 Steuern 1607 1307— 200 Wohlfahrts- u. Pens.-Zuw. 143 125„ Außerordentl. Aufwand* 488— 471 Gewinnvortrag) 14 3 Jahresreingewinn?) 2 482 461 72021 ERTRAGE: Gewinnvortrag!) 14 8 Rohüberschuß 780 408 rganschaftserträge 3714 28800 Außerordentl. Erträge 410 29838 Zinserträge 206 111 Totales) 4981 3718 71263 ) jeweils aus dem Vorjahr ) jeweils aus dem laufenden Geschäftsjahr ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen b) ausschließlich an ausländischen Börsen gelassen sind oder gehandelt werden. Der Erwerb solcher Papiere muß aber in den Vertragsbedingungen vorgesehen sein. Ferner bestimmt der Gesetzentwurf, daß Wertpapiere desselben Ausstellers nur bis zu fünf Prozent des Grundkapitals eines Unternehmens erworben werden dürfen. 2. — Interzonenhandel stockt mangels Gegenlieferungen (Hi.) Dr. Woratz vom Bundes wirtschaftz. ministerium erklärte in Bonn zu den wärtigen Schwierigkeiten im Inter zonen. handel, die Wirtschaft könne nicht hoffen daß noch vor Ende dieses Jahres Genehmi. gungen auf die Erteilung von Warenpegleit. Segen. erhöhung aus angesammelten Reserven scheinen erteilt würden. Wenn auch keine Sperre in dieser Erteilung verhängt Sei, 80 hänge der Umfang der Erteilung von Waren. begleitscheinen für Lieferungen nach Mit. teldeutschland in den Monaten September bis Dezember davon ab, wie sich die Liefe- rungen aus der Zone entwickeln würden. Mit einer Genehmigung der bisher beim Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft vor- liegenden Warenbegleitscheinanträge in Höhe von etwa 100 Mill. Verrechnungseinheiten könne nur gerechnet werden, wenn die Be- züge in den genannten Monaten etwa 150 Mill. Verrechnungseinheiten erreichten, Dar- über hinaus neu eingehende Anträge hätten nur Aussicht auf Genehmigung, wenn die Bezüge in der genannten Zeit 150 Mill. Ver- rechnungseinheiten überschritten oder wenn die Zone die Unterkonten zwei Und drei durch Bareinzahlung entlasten würde. Dar- über finden zur Zeit in Berlin Verhandlun- gen Statt. Auch die Suberit Fabrik A. G. zahlt 10 v. H. Der Vorstand der Suberit Fabrik A. G. be- darauf gewählt, daß die Vereinigte Kork- industrie seit ihrem Bestehen schon méehr- mals ihr Aktienkapital zusammenlegen mußte, so im Jahre 1932 von 12,5 Mill. RM im Jahre 1933 von 6,5 Mill. RM auf 3,0 Mill. RM im Jahre 1951 von 3, Mill. RM auf 4,5 Mill. DM Der Ausgabekurs soll noch vom Vorstand festgesetzt, den Aktionären jedoch eine zu- Sätzliche Ausschüttung von bis zu 1 500 000. DM zur Verfügung gestellt werden, um ihnen den Bezug der jungen Aktien zu erleichtern und gleichzeitig einen gewissen Ausgleich für die seinerzeitigen Kapitalzusammenlegungen zu gewähren. Die Summe aller freiwilligen sozialen Leistungen betrug 1955 insgesamt 654 353,09 DM. Der Wohlfahrtsstock des Un- ternehmens erreichte durch erneute Zu- Weisungen einen Vermögensstand von 2 511 011,— DM. auf 6,5 Mill. RM ten, ein Absinken der Umsätze verursachen richtete, daß eigentlich nur von einer mäßigen sollten.) Pünktchen. Umsatzausweitung gesprochen werden Bilanzvergleich könne. Daß dennoch die Gewinnspanne des(in 1000 15 1 8: Unternehmens im Jahre 1955 vergrößert wer- 5 3255. den konnte, sei darauf zurückzuführen, daß AETIVA: 8 1055 195 — mittels der Investitionen des Vorjahres e 133 105— 40 die Werksanlagen modernisiert worden sind. e 26 9 2 FFVVrF sagt ferner fol- Barga 09 5 5 84 8 8: ankguthaben „Dem starken Wettbewerb, der sich nicht Kasse, LZ B, Postscheck 31 14* 17 nur auf andere Preßkork erzeugende Firmen Rechnungsabgrenzung 6 8* beschränkt, sondern auch seitens der Kunst- 5 stoff erzeugenden Industrie besteht, mußte SLV. FJ77777777JJCCCCCCCVCTCVCVCCCVCVCVVCCVTTVCCCCCCCCCTTCCTTTTTTT( durch Rationalisierung begegnet werden, zu- Besatzungsschäden-Rückst. 44 443 mal die Rohkorkpreise nach wie vor eine Ausgl.-post. I Wertber. 24 55— 31 steigende Tendenz zeigten und auch die er- Rückstellungen 730 611 7118 höhten Lohn- und Gehaltstarife nicht durch Verbindlichkeiten 785 913 Anpassung der Verkaufspreise ausgeglichen Gewinnvortrag) 5 9— 4 Werden konnten. Das Produktionsprogramm, Zahresreingewinn“) 168 42 1126 Welches sowohl Preßkork- als auch Kaut- Bilanzsumme) 2 896 2 792 4 10 schukerzeugnisse umfaßt, wurde im Jahre Gewinn- und Verlustrechnung 1953 1955 durch die Aufnahme eines Isolierstoffes AUFWENDUNGEN: in 1000 DM aus Kunstharzschaum erweitert, dem eine Lohn- und Gehaltskonto 1289 gute Zukunftsentwicklung zugesprochen wer- Abschreibungen 127 den kann. Der Export von Preßkorkwaren Steuern 490 konnte weiterhin gesteigert werden. Aus dem Außerordentlicher Aufwand 155 Reingewinn des Geschäftsjahres 1955 werden Sonstige Kosten 669 10 Prozent Dividende(Vorjahr 4 Prozent) Gewinnvortrag ex 1854 9 ausgeschüttet.“ Jahresreingewinn 1955 168 Auch der Suberit-Vorstand bezeichnet die ERTRAGE: Geschäftsentwicklung des laufenden Ge- e 980 schäftsjahres(1956) als günstig und prophe- 5 5 0 zeit ein günstiges Geschäftsergebnis.(Mit der e Erttnse 5 5 5 5 5 5 winnvortrag ex 1954 5 Einschränkung allerdings: Sofern nicht die Totales) 2 903 konjunkturhemmenden Maßnahmen, die sich insbesonders auf die mit der Baubranche zu- sammenhängenden Artikel auswirken könn- 1) jeweils aus dem Vorjahr 5 ) eweils aus dem laufenden Geschäftsjahr ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen * e e v. e . Nr ννν, f Verlongen Sie Nescafe. Nicht jeder Kaffee Extrakt ist Nescofe! Die ſube för 2 bis 3 Tassen Bohnenkaffee. — Der Beutel für] gofe Tasse Bohnenkaffee. bechter Die Junior- Dose jetzt öberall erhältlich. affeegenuſßt Aus 100% Bohnenkaffee! 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Fürden. sher beim Haft vor- e in Höhe seinheiten n die Be- etwa 150 ten, Dar- ge hätten wenn die Mill. Ver. der wenn und drei rde. Dar- handlun- H. ursachen unktchen. 12. 54 4 29— 40 19 4.156 85 69— 84 20 4 60 14 4 1 63 20 + 20 55— 81 11 7118 13— 128 9— 4 42 + 126 92 4 104 955 1000 DM 1289 127 490 155 669 169 2841 2 903 ahr Vr. 218 Donnerstag, 13. September 1936 A Kartellgesetz-Beratung wird forciert (Hl) Der Wirtschaftspolitische Ausschuss des Bundestages wird in der kommenden Woche Sondersitzungen Abhalten, in denen der Entwurf eines Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen weiterberaten werden ber Wirtschaftspolitische Ausschuß wählte einen neuen Vorsitzenden. In geheimer fahl wurde der Kandidat der Unionspar- teien, Dr. Fritz Hellwig, zum neuen Vorsit- zenden und damit zum Nachfolger des ver- gtorbenen Abgeordneten Nägel bestimmt. Die spp-Bundestagsfraktion hatte den Antrag estellt, geheim zu wählen. Dabei ergaben ach 14 Stimmen für, 13 gegen Hellwig, wobei den Ausschlag die Stimme des FDP-Abgeord- neten Scheel gab. Die SPD stimmte geschlos- zen gegen Hellwig. Stellvertretender Aus- hub vorsitzender bleibt der SOzialdemokra- ische Abgeordnete Dr. Schöne. Wettbewerbsfreiheit und der Außenhandel WD) Per Bundestagsausschuß für Rechts- ſſesen und Verfassungsrecht hat am 12. Sep- ſember festgestellt, daß gegen den vorliegenden Entwürk eines Kartellgesetzes keine verfas- zungsrechtlichen Bedenken geltend gemacht perden können. Dieser Entscheidung kommt besondere Be- deutung bei, weil die Verfassungsmäßigkeit des ſorliegenden Gesetzentwurfes und mehrere Be- schlüsse des Wirtschaftsausschusses von Ver- chledenen Organisationen der Wirtschaft in der jüngsten Zeit bezweifelt worden waren. lit den Verfahrens vorschriften und ihrer Prü- ung auf die Verfassungsmäßigkeit wird sich der Rechtsausschuß erst später befassen. Wir sind es nachgerade gewohnt, daß ge- gen parlamentarische Entscheidungen— von enen, denen sie nicht in den Kram passen— ſerfassungsbeschwerden, Verfassungsklagen eingebracht werden. Wir haben es auch— Gott sei Dank, noch nicht bis zur totalen dewöhnung an diesen fatalen Zustand klebt, daß die gerichtliche Behandlung die- ger Beschwerden und Klagen jahrelanger ſerschleppung gleichkommt. Während Einsichtige in Wirtschaft und politik sich bereits damit abgefunden haben, daß wir einzig und allein durch wirtschaft- che Anstrengung das Erreichte erhalten und weitere Fortschritte erzielen können, gibt es— auf der anderen Seite— noch mer Leute, die Bequemlichkeit mehr schätzen, als Gesundung der Wirtschaft. Diese Leute bereiten sich anscheinend jetzt schon darauf vor, dem Kartellgesetz-Geber einen Strich durch die Rechnung zu machen, talls das Kartellgesetz nicht nach ihren Wünschen sein sollte. Ins Stammbuch dieser Kreise sei ge- schrieben:„Wir verteidigen die Existenz der kteiheitlichen westlichen Gesellschaftsord- nung, solange wir die Freiheit nicht miß- brauchen“. Mißbrauch wäre es aber, zum Vorteil einiger weniger auf die wirtschaft- liche Freiheit zu verzichten. Schließlich rin- gen wir ja auch darum, im Auslande für Wirtschaftsfreiheit zu werben. Das des- Wegen, weil wir unabhängig von irgend- Welchen(ausländischen) staatlichen Maß- nahmen ausführen und einführen wollen. Wir werden in diesen Dingen nicht be⸗ stehen, wenn wir dem Auslande nicht zei- gen, daß wir wirklich frei sind von allen Beschränkungen und Einschränkungen des Wettbewerbs. Oder soll das Ausland viel- leicht damit einverstanden sein, wenn wir uns auch auf den törichten Standpunkt stellen: Freiheit ist nur das was uns (Deutschen) nützt und dem anderen(dem Auslande) schadet? Tex. Zusätzliche Ruhetage für Untertage- Arbeiter (dpa)— Die Gespräche über die Arbeits- zeitverkürzung im Ruhrbergbau werden in Kürze in offlziellen Verhandlungen fortge- setzt. Am 11. September fand in Essen ein zwei- tes internes Gespräch über die von der Ge- werkschaft geforderte Arbeitszeitverkürzung ii Ruhrbergbau statt. Die IG Bergbau Wünscht, daß vom 1. Oktober an die erste Stufe des von ihr aufgestellten Planes zur Arbeitszeitverkürzung im Steinkohlenberg- bau anläuft. Danach sollen alle unter Tage beschäftigten Arbeiter und Angestellten im Monat zunächst zwei vollbezahlte Ruhetage jeweils in Verbindung mit einem Sonntag er- Halten. Gesetzliche Feiertage sollen mit Aus- nahme des 1. Mai angerechnet werden. Der Unternehmensverband Ruhrbergbau beschränkte sich in seiner Mitteilung darauf, daß nach der Klärung verschiedener noch offener Punkte in Kürze die offlziellen Ver- Handlungen im Tarifausschuß beginnen. Die IG Bergbau erklärte, in einigen Punkten habe Wohl eine Uebereinstimmung erzielt werden können, die Verhandlungen in der Grund- satzfrage der Arbeitszeitverkürzung hätten jedoch noch zu keinem übereinstimmenden Ergebnis geführt. Erdölgewinnung verkürzt Arbeitszeit (AP) Ein Arbeitszeitabkommen für die Erdölindustrie in der Bundesrepublik ist nach Mitteilung der 18 Bergbau zwischen dieser Gewerkschaft und dem Wirtschaftsverband Erdölgewinnung abgeschlossen worden. Da- nach erhalten alle Arbeitnehmer der Erdöl-, Erdgas-, Aufsuchungs-, Bohr- und Gewin- nungsbetriebe ab 1. Oktober 1956 monatlich zwei zusätzlich bezahlte Ruhetage. Diese Ru- hetage sollen unmittelbar vor oder nach einem Sonn- oder Feiertag liegen. Inleressantes fu die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzetfel Die„Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts Gmbr, Bonn, gibt folgende Marktvorschau: Butter: Die Butterpreise werden sich nicht ändern. Weil der Trinkmilchverbrauch bei der kühlen Witterung niedriger ist, kann im Inland mehr Butter erzeugt werden als im ſergangenen Jahr um diese Zeit. Auslands- ware kommt hauptsächlich aus Holland, schweden und Dänemark. Käse: Die Preise für Hart-, Schnitt- und Weichkäse sind zur Zeit nicht in Bewegung. Eier: Ein Ei wird in den Verbraucher- gebieten, die hauptsächlich mit Importware versorgt werden, wieder ein bis zwei Pf mehr kosten. Nach der Preisermäbßigung im An- schluß an die Zollsenkung vom 1. Septem- ber hat die Nachfrage nämlich deutlich zu- genommen. Fleisch: Nach dem zweimaligen Preis- rückgang auf den Schlachtviehmärkten könnte jetzt Rindfleisch und auch Schweine- fleisch im Norden und Westen des Bundes- gebietes etwas preiswerter werden. An den Preisen für Rinderbratfleisch merkte man davon schon etwas in den letzten Tagen.— im Südwesten dagegen wurde Schlachtvieh micht so eindeutig billiger. Kalbfleisch bleibt bis Ende Oktober/ Anfang November ver- nältnismägig teuer. Die Preise für Hammel fleisch werden sich kaum wesentlich ändern. Die Bestände sind in diesem Jahr nur klein. Preiswertes Gefrierfleisch vom Rind und Schwein wird es weiterhin in den größeren Städten geben. Kartoffeln: Die Ernte der mittelfrühen Kartoffeln geht jetzt allmählich dem Höhe- bunkt zu. Runde Sorten können deshalb en Pf je Pfund weniger kosten als bisher. Die Preise für die besonders gefragten lan- sen Sorten, wWie z. B. Sieglinde und Heide- mere, werden sich kaum ändern, Obst: Die Ernte der mittelfrühen Stein- obstarten wie Pfirsiche, Mirabellen, Reine- dauden und Bühler Zwetschgen geht all- mänlich zu Ende. Dafür kommen jetzt die päten Pflaumen und Zwetschgen auf die Märkte. Die Mengen dürften jedoch nicht übermäßig groß ausfallen. Das Weintrauben augebot gewinnt jetzt von Woche zu Woche an Bedeutung. Diese Früchte kommen aus ltaljen, Spanſen, Frankreich, Griechenland Efiektenbörse und auch aus Bulgarien und werden wahr- scheinlich aueh noch preiswerter. Aber auch das Angebot an Aepfeln und Birnen wird deutlich zunehmen. Die Preise für Bananen sind deshalb schon heruntergegangen. Gemüse: Wenn sich das Wetter nicht we. sentlich bessert, ist für Tomaten, Gurken und Bohnen kaum mehr mit günstigeren Preisen zu rechnen. Weiß-, Rot- und Wir- singkohl wird es dagegen mehr geben als bisher. Besonders Weißkohl dürfte preis- Werter angeboten werden. Für Blumenkohl beginnt jetzt die Herbsternte, und damit kann auch der Preis für diese Gemüsesrt heruntergehen. Kopfsalat und Spinat wer- den so viel kosten wie bisher. Langsam kommt Endiviensalat in steigenden Mengen zum Verkauf, und die eigentlichen Herbst- und Wintergemüsearten wie Möhren, Por- ree, Sellerie und Rote Bete kündigen das Ende des Sommers an. Seefisch: Die Fänge der Fischdampfer las- sen ein wenig nach. Rotbarsch und Kabeljau wird es jedoch weiter zu mittleren Preisen geben. Seelachs und Schellfisch bleiben knapp und kosten entsprechend mehr. Marktberichte vom 12. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Gute Anfuhr in Tomaten, Bohnen und Zwetschgen, Absatz hierfür zufriedenstellend, In sonstigen Erzeugnissen teilweise langsamer Ab- satz, Preise für Tomaten und Bohnen nachgebend, für Zwetschgen stabil. Es erzielten: Spätzwetschgen 2226; Aepfel 14—28; Birnen 13—35; Kopfsalat Stück 1215; Endivien Stück 10—12; Gurken Stück 350 bis 500 8 30—38; 500—700 g 40—48; über 700 g 5060; Freilandsalatgurken 25—30; Einleger 6—9 em 52 bis 57; 9—12 em 4752; 1215 em 42—47; Tomaten 40—50 mm Durchmesser 3841; 50-60 mm 44-47; Stangenbohnen 46—53; Feuerbohnen 3/41; Weiß- kohl 10; Einschneideware 6; Rotkohl 12-15; Wir- sing 15; Blumenkohl Stück 150-200 mm Purch- messer 25—32; 200—250 mm 35-45; 250—300 mm 43 bis 60; Zwiebeln 15-18. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal, Absatz gut, nach Aepfel nur geringe Nachfrage. Es erzielten: Hauszwetsch- gen 2026; sonstige Zwetschgen 15—22; Pfirsiche 33 bis 62; Aepfel B 13-20; Ausfall 10—13; Birnen A 25 bis 33; B 19—31; Ausfall 10—22; Bohnen 31-46; Tomaten 27-44; Gurken 18-30. Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 12. September 1956 bssrsen verlauf.(VWD) Zufallsbedingte Kursentwicklung. Veränderungen nur in wenigen Fällen elt 2 Punkte hinausgehend, Großteil der Bergbau- und Stahlaktien auf Vortagsschlußbasis gehan- getenl glisklick Gußstahlwerk Witten mußten infolge größerer Nachfrage etwa 10 Punkte fester zu- 8101 werden. IG-Farben-Nachfolger tendierten etwas leichter. Größeres Interesse zeigte sich für de benngswerte, während Elektropapiere im allgemeinen gut gehalten waren. Banken überwie- Sch chauptet, wobei die Commerz-Bank- Gruppe wiederum im Vordergrund stand. Verkehrs- und at de hte erte lagen freundlich und vereinzelt etwas fester. Am Markt für allgemeine Industrie- n hielt sich das Geschäft ebenfalls in engen Grenzen. Auf- und Abschläge gingen nur selten 1 an uke hinaus. Rentenmärkte ruhig und freundlich, Die Nachfrage nach Industrieanleihen Ames 11.9. 12 9 Aktien 119 12.9 AkKtlen 11.9 12 9 988 darpener Bergbau. 10 5200 rpe 8 102% 102½[Oresdner Bk.. 21½ 21½ W% 240% fiedeld Zement 2 ie nel meln Ban ic 192 Gn 48 147 Hees nn 144 143% Reichsb.-Ant. Sa. 60 01 dier, gan 202 200 551„ 1205 1. Ben: 328 annesman 1 167%¼ 5 4 95 rds! 174 172 Ehn. Braunkohle 240 240 N 0 0 0 7 i 2⁴⁴ 243 Bheipelektrs 157 159 bia. 33535 223 NRC( 198 Bertzb. Neue Hoffg. 136 135½ burtageleum 232% 232 8 Seilwolfrft 106 10⁰ Dt. Edelstah! 171 100% Nenbener Hof 198 198 Stemens& Halske 233½% 233 Zortm. Hörd. Hütt. 27% 128 um wergel 203 203 Südzucker 20 0% Selsenberg 130 135 ½ (ganger Unſon 71 T 172 T Ver, Stahlwerke) 340 5%[GHH Nürnberg 215½ e deb Liquis Zellstoff Waldhof 120%½ 120 Hoesc it, 144 143% üs g Sch. 30%[ 30% Badische Bank 185 105 Klsckn-Humb D. 108 108 Faden 103 ½ 192% Commerzbank) 11 11% Klöckner werke 154%” 155 Ferben Bayer 1 198 Commerz- Phönix-Rheinrohr 152 151 keſtewerke Höchst] 195 192% u. Credit-Bank 225 225 Rheinst. Union 147% 148 12 5& Sufi 105 19 Deutsche Bank!) 21 ½ 21 Stahlw. Sf dwestf. 100 Arün, f 0 unser 152 152 Ru- werte Süddeutsche Bank 195 195 Fhyssenhütte 143 143 Edi tRvEg Sclibebenporus — breite Schultern, ganz fest angezogener Sörtel, keniefrei— diese Form zeigt sich sehr markont in dem modischen Mantel aus changierendem Baumwoll- Sabordine. Mit zusätzlichem ausknöpfborem Futter. Ein Mantel von besonderer Ouqalitäyt und doch nun Dazu passende Sportmutsen in großer Auswahl MANNHEIM, Am paradeplatz, Ecke Breite Straße Seite 12 MORGEN Schlösser bringen gutes Geld/ Ven Wabler fette Das Normal- und Gebrauchsschloß finden Sie in jedem Reiseführer ausführlich und zimmerweise und im Bilde dargestellt in den Prospekten, die für den Fremdenverkehr 80 erfolgreich werben. Dank der Bemühungen der dauernden Werbung ist das Schloß verkehrstechnisch er- schlossen und liegt am Ende einer Straßen- bahn oder ist mit den bequem und komfor- tabel ausgestatteten Omnibussen kinderleicht Zu erreichen. Wir versammeln uns in dem durch seinen kalten Steinfußboden berühmten Vestibül. Zur linken Hand sehen wir die Kasse, die aus einem gelbbraun gestrichenen Tischchen be- steht, auf dem der Block mit den Billetten und das Blechkästchen mit dem Geld liegt. Die dort befindlichen Ansichtspostkarten bitte ich vor- läufig noch nicht zu beachten, sie haben erst am Ende der Besichtigung in Kraft zu treten. Die Führung wird in einigen Minuten be- ginnen, die wir damit ausfüllen können, Schirme und Stöcke abzugeben, da die Wahr- scheinlichkeit besteht, daß wir mit ihnen auf das vorhandene Mobiliar und die Bilder ein- dreschen. Jetzt betreten wir die große Freitreppe, die überraschender weise hinaufführt. Sie hat Aus Marmor zu bestehen und faßt sich kühl an. Wenn Napoleon in der Nähe war, ist er ganz bestimmt die Treppe hinaufgeritten, denn das ließ der große Korse sich niemals nehmen. In dem Saal, den wir jetzt erblicken, ist nichts, und deshalb heißt er Vorsaal. Hier Sibt uns der Führer die notwendigen histori- schen Erklärungen und läßt uns die Filz- Pantoffeln anziehen. Leider kommt die Sitte der Filzpantoffeln zugunsten der Läufer, die nicht verlassen werden dürfen, immer mehr ab. Ich finde die Filzpantoffeln das Schönste en so einer Schloßbesichtigung. Das Schloß ist bestimmt ein Lustschloß, denn aus Kummer oder Aerger wurden da- mals keine Schlösser gebaut. Aus dem Vorsaal kommen wir in das erste Vorzimmer und dann in das zweite Vor- zimmer. Jeder Saal und jedes Zimmer müßte sich in einem Schloß schämen, wenn es nicht mindestens ein Vorzimmer hätte. Es ist gut, daß die Zimmer Deckengemälde haben, denn Sonst ließe sich über sie nichts sagen, so aber kann der Führer uns erklären, daß dort oben Neptun und Jupiter und Mars und Venus ununterbrochen klassische Mythologie be- gehen, die meistens nicht ohne Folgen bleibt. Jetzt betreten wir den Festsaal. Hier haben die Innenarchitekten am heftigsten gehaust und Tisch und Wände mit Schmuck und Stuck bedeckt, wobei für das imposante Decken- gemälde Platz gelassen wurde, das sehr sym- bolisch ist und nach Aussage des Schloßg- führers den Sieg der Morgenröte über den Ackerbau oder etwas Achnliches darstellt. Der Führer kennt die Zuständigkeit jeder Figur im Symbolischen und er erläßt uns keine. Das ist nicht gerade bequem, denn der Saal ist hoch, und man muß den Kopf in den Nacken beugen, um zu sehen, wie die Mor- genröte alle die übrigen nackten Frauen nach Punkten besiegt. Die Sessel sind mit gewebten Schäfer- szenen(französische Arbeit) überzogen und es ist jetzt verboten, sich auf die Schäfer- Szenen zu setzen, weil sie das auf die Dauer nicht aushalten würden, und von amerikani- scher Seite wurden für sie schon hundert- tausend Dollar geboten. Versäumen Sie nicht, vom Mittelfenster aus den herrlichen Blick in den Park zu ge- nießen, denn er ist im Besichtigungspreis des Schlosses miteinbegriffen. Dieser Saal ist die ganze Freude des Frem- denführers, denn das Deckengemälde enthält eine Figur, die einem überallhin mit den Blicken folgt. Es genügt nicht, daß Sie dieses dem Führer aufs Wort glauben, er verlangt. daß Sie sich von der Wahrheit seiner Behaup- tung an jeder Stelle des Saales selbst über- zeugen. Was, Sie haben noch nicht nach- geprüft, daß die Figur auch in die Ecke beim Ofen blickt? Marsch in die Ecke, hier darf nichts ausgelassen werden! 5 Wir kommen nun in das Schlafzimmer. Der hohe vergoldete Aufbau ist als Bett an- Zzusprechen. Verwechseln Sie diesen Gegen- stand nicht mit Ihrem Bett zu Hause. Seine Hoheit hat sich nicht mollig in die Kissen und Steppdecken kuscheln dürfen, er hat hier den offiziellen Staatsschlaf als Landesvater voll- zogen, der ihn niemals die Sorge für seine Untertanen außer acht lassen lieg. Es wird stets ein Geheimnis bleiben, wohin der müde Herrscher am Abend die Hausschlüssel, das Taschentuch und die Brieftasche gelegt hat, denn ein Nachtkastel ist niemals vorhanden. Man muß überhaupt sehr geübt gewesen sein, um in solchen Räumen zu wohnen. Wo sich Aber der Mann hingesetzt hat, wenn er mal ein Wurstbrot und ein kleines Helles früh- stücken wollte, das weiß auch der erfahrenste Schloßkastellan nicht. Es wäre kein richtiges Schloß, wenn es keinen historischen Schreibtisch besäge. Der steht im Arbeitszimmer, und an ihm wurde der Vertrag Abgeschlossen, durch den die Grafschaft für ewige Zeiten an das Fürsten- tum fiel, bis eines Tages an einem anderen Schreibtisch festgelegt wurde, daß das Für- stentum für ewige Zeiten an die Grafschaft fallen solle. Aber auch das hat sich später wieder zerschlagen. Nun kommen wir in einen Korridor, an dessen Wänden die Porträts einiger hoher Verwandter, etlicher Lieblingspferde und verschiedener großer, seinerzeit besonders schmackhafter Fische zur freundlichen Er- innerung hängen. Wenn wir in diesem Raume angelangt sind, ist es Zeit, sich nach Kleingeld umzutun, denn nun kommen wir bald an die kleine Tür, die zu den Ansichtskarten führt. Die Tür muß klein sein, damit wir nicht in ungeordneten Haufen hinausdrängen, son- dern uns einzeln von dem liebenswürdigen Führer verabschieden. Ich möchte wissen, ob das die Schlogarchi- tekten schon bei ihrem Bauplan vorgesehen haben. Marc Chagall: Die Erschaffung des Menschen Als erstes Werk eines so- eben neu begonnenen Zyklus, der die Summe seines Lebens und Schaf- fens zu ziehen bestimmt ist, Rat Mare Chagall die- ses Bild gemalt, das in einer großen Ausstellung in Basel gezeigt wird. Bild: Kunsthalle Basel Zwischen Märchentraum und Offenbarung Mare Chagalls Werke aus den letzten fünfundzwanzig Jahren in der Kunsthalle Basel Noch beinahe naß ist Mare Chagalls Oel- bild„Die Erschaffung des Menschen“, ein monumentales Werk von sechs Quadrat- metern Fläche, aus dem Atelier des Künst- lers nach Basel gekommen; es ist das erste Werk innerhalb eines neuen großen Zyklus, der— wie Chagall selbst dazu sagt— die Summ seines Lebens und Schaffens zu zie- hen bestimmt ist. Hatte die Kunsthalle Basel im Jahre 1933 die erste retrospektive Ausstellung des damaligen Lebenswerkes von Chagall aufgebaut, die überhaupt je- mals stattfand, so vereint sie nun mit 146 Katalognummern(darunter 71 Oelbildern, 29 Graphiken, 12 Plastiken und 34 kerami- schen Arbeiten) das Schaffen Chagalls in den letzten 25 Jahren. Ist diese Baseler Ausstellung auch zahlenmäßig kleiner als die von Turin(1953) und Hannover(1955), 50 ist jedoch das Spätwerk des jetzt fast 70 jährigen Künstlers noch nie in dieser Vollständigkeit und mit einer solchen Fülle von Hauptwerken ausgebreitet worden. Sie bleibt bis zum 21. Oktober geöffnet. Sinnvollerweise stehen am Anfang der jetzigen Basler Ausstellung nochmals jene Bilger, mit denen die von 1933 aufgehört hatte: die beiden Landschaften von Peira- Cava aus den Jahren 1930 und 1931. In jenen Jahren, und das gibt der jetzigen Beschränkung auf das letzte Vierteljahrhun- dert eine tiefere Bedeutung, liegt eine Wende innerhalb der Entwicklung Chagalls, die von den politischen Ereignissen und Drohungen jener Zeit nicht ablösbar ist. Im Gegensatz zu so vielen anderen unter den Wegbereitern der Moderne ist Chagall in seinen reiferen Jahren nicht schwächer ge- worden, sondern sein Reichtum an Einfällen und Formen blieb gleich und die malerische Ausdruckskraft steigerte sich sogar noch. In den zwanziger Jahren hatte er im Auftrage des Kunsthändlers Vollard die Illustrationen zu Gogols„Toten Seelen“ umd zu„Tausend- undeiner Nacht“ geschaffen, während das malerische Werk dahinter zurücktrat und das, was von diesem bekannt wurde, nicht immer ganz überzeugte. Die meisten Bilder jener Zeit aber behielt Chagall in seinem Atelier zurück, arbeitete immer von neuem an ihnen, und in jahrelangem und in Ein- zelfällen Jahrzehnte währendem Wachstum reifte ein neues Oeuvre heran, das man nicht mehr ausschließlich als einen persön- lichen Einzelfall würdigen kann, sondern das nunmehr auch als eine der entscheiden- den geistigen Dokumentationen unseres Zeitalters gelten muß. In den„Harlekinen“, die er 1922 als Skizze für das Jüdische Theater in Moskau begann und erst 1944 in Amerika vollendete, wirken wohl noch die Kindheitserinnerungen an das bjelorussische Dorf bei Witebsk nach, in dem er 1887 geboren wurde, und selbst der „Sonntag“ von 1953/54 zeigt über Notre- Dame und dem Eiffelturm noch schwebend die Fata Morgana der Zwiebelkirche, der geduckten Hütten und des Schlittengespanns aus seiner östlichen Heimat. In der welt- verlorenen Praurigkeit seiner Bilder schwingt noch immer das Leid von Er- niedrigungen und von Pogromen mit, aber fast allzu lange träumte Chagall bis weit in die dreißiger Jahre vom Glück der„Fiancès de la Tour Eiffel“, und selbst sein satirischer „Versuch über die Revolution“ von 1937 spiegelt eher den schon etwas schal und müde gewordenen Rausch eines dörflichen Festes— mit dem auf dem Präsidentenstuhl sitzenden Esel und mit Lenin, der auf dem Versammlungstisch Handstand macht. Erst iin „Fall des Engels“, von 1923 bis 1947 gemalt, bricht die Tragödie der Zeit durch: auch hier gibt es noch Kalb und Fidel, die Bauernuhr und die verschlafenen Häuser, aber daneben hält nun der Rabbi entschlos- sen die Thora-Rolle umklammert und ist Christus ans Kreuz geschlagen, schließt die Mutter in demütiger Inbrunst ihr Kind an das Herz, während an dem von einem ma- gisch-düsteren Hof umgebenen Mond vor- bei der Engel des Lichtes hinab in die Tiefe Stürzt. Die ganze Bildwelt Chagalls mit ihren immer wiederkehrenden lyrisch-poe- tischen Metaphern ist in dieser großartigen allegorischen Komposition mit enthalten, aber sie ist nunmehr von verzweifelnder Tragik durchdrungen und doch wieder in die Monumentalität einer unbeugsamen Hoffnung erhöht. Als der Krieg in Europa begann, als mit ihm das Judentum seinen furchtbarsten Leidensweg antrat, malte Chagall sein „Martyrium“. Immer von neuem erscheint kortan auf seinen Bildern der gekreuzigte Messias, und in der Darstellung, die El Greco ihr gab, lehnt Maria zu seinen Füßen. Den„König David“ malt er, den„Durchzug durch das Rote Meer“,„Moses empfängt die Gesetzestafeln“ und„Moses zerbricht die Gesetzestafeln“— und die schwarzen Töne, die zuckenden Farbschichten, die symbol erfüllte Größe der Bilder Tintorettos bre- chen hier wieder auf. Sie wirken in den tief in den Hintergrund zielenden Diago- nalen nach, die das Bild vom„Roten Meer“ bestimmen, und der sich leidenschaftlich gen Himmel reckende Moses, der die Bundes- tafeln zerbricht, läßt gar an die Vorder- grundsfigur aus Grecos„Lösung des Fünf- ten Siegels“ denken. Jüdischer und christ- licher Glaube beginnen in diesen Bildern sich zu verschmelzen, und sein jüngstes Bild von der„Erschaffung des Menschen“ schließt die Gesetzestafeln, den Gekreuzigten und das Zeichen des Fisches ebenso ein wie den Sündenfall und wie Satan. Jener Moses, der die Tafeln des Bundes zerschmettert, ist ein Einsamer, der von Grauen gepackt ist und voll Verzweiflung über das sündige Volk, das ihn in der Tiefe um wimmelt. Als im Jahre 1944 seine Frau Bella verstarb, das kritische Gewissen sei- nes Werkes und— wie Lionello Venturi einmal bestätigte— sein„geistiger Führer“, hatte Chagalls Malerei ihre in jeder Bezie- hung dunkelste Periode— auch in den Far- ben. Aber langsam erhellte sich auch wie- der das Reich seiner Märchenträume, zuerst von innen her aufzuglühen beginnend, bis sie gleichsam juwelenhaft leuchten und zu- letzt in einer Heiterkeit aufblühen, deren lichtes Glück kaum mehr von dieser Welt zu sein scheint. Fast möchte man meinen, auch die Bilder der letzten Jahre wie„Tanz und Zirkus“ oder wie„Der Hirt“ zählten unter seine religiöse Malerei, weil hier schon so etwas wie ein Abglanz des Paradieses auf der irdischen Welt liegt. Daneben aber lodert auch das Menetekel empor, das er in der alttestamentarischen Vision von den zer- brochenen Gesetzestafeln setzt. Und zuletzt fängt er doch wieder alles in jener Offen- barung der Allmacht und der Herrlichkeit des Ewigen ein, die aus den mystischen Zeichen seiner„Erschaffung des Menschen“ heraus in den Vorhof des Unendlichen tre- ten läßt. Ulrich Seelmann-Eggebert Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmbh, Hamburg 40 Fortsetzung „Nein“, sagte Tom. „Sie ist natürlich nicht wirklich auf dem Kirchhof“, sagte Betsy.„Ihr Geist ist im Himmel.“ „Wann sind wir denn da?“ sich Barbara. „Wo: da?“ fragte Tom. „In Omis Haus.“ „In einer halben Stunde ungefähr.“ „Kann ich nen Schluck Wasser kriegen?“ fragte Janey. Der Motor schien wieder lauter zu wer- den. Geh bloß etzt nicht kaputt, dachte Tom inbrüanstig. Nicht jetzt gerade. Das Wäre so ungefährt das übelste Vorzeichen gewesen, wenn ausgerechnet beim Umzug der Motor stehenblieb!. 7 Als sie von der Hauptstraße abbogen, agen sie etwas in einem Restaurant. Ehe sie den Serpentinenweg erreichten, der zu dem alten Haus hinaufführte, war es schon fast dunkel geworden. Der Zeiger näherte sich bedenklich der roten Gefahrenmarke. Tom schaltete vorsichtshalber den zweiten Gang ein und kroch mit zwanzig Kilometer um die scharfer: Felskehren. Und der Motor hielt durch. Endlich erschienen die Stein- postamente mit den hohen Eisenvasen dar- uf; er bog in die Einfahrt und nahm das Gas weg, während der Wagen langsam an der Remise und endlich am Steingarten vor- beirollte. Vorn wartete die mächtige Sil- Houette des alten Herrenhauses. Tom parkte den Wagen dicht am Portal und stellte den erkundigte Motor ab. Der alte Edward öffnete und stand im erleuchteten Türrahmen wie ein Bild.„Guten Abend, Mr. Rath“, sagte er. Solange er überhaupt denken konnte, batte Tom den alten Edward gekannt— man mußte immer erst überlegen, ehe einem sein richtiger Familienname, Schultz, ein- fiel. Heute sah ihn Tom das erstemal näher an, als habe er ihn nie zuvor richtig ge- würdigt. Edward war annähernd fünfund- sechzig, hochge wachsen, aber dürr und krumm. Von seinen Nasenflügeln zogen sichi scharfe Falten zu den Mundwinkeln, und die Stirn war tief gefurcht. Wie hat der nun wieder sein Leben verbracht, grübelte Tom, womit hat er sich beschäftigt, wenn er ab- gewaschen hatte? Seine Großmutter, fiel ihm eim, hatte einmal erzählt, daß Edward sieh Kanarienvögel hielt. Aber das schien irgendwie unglaubwürdig. 5 Jetzt stand Edward jedenfalls in der Tür, die er mit seiner Hand offenhielt, das Ge- sicht ernst und recht wenig einladend., Die Kinder, des langen Stillsitzens im Auto müde, sprangen ihren Eltern voran, verhiel- ten sich jedoch im befremdlichen Dämmer des großen Treppenhauses, auf den abge- nützten Läufern. Tom und Betsy kamen mit Koffern bepackt nach. Edward machte kei- nerlei Anstalten, ihnen zu helfen. Als sie alles hereingeholt hatten, schloß er das Por- tal hinter ihnen.„Kann ich einen Augen- blick mit Ihnen sprechen, Mr. Rath?“ fragte er. In seinem Wesen war nichts mehr von Unterwürfigkeit— deswegen schien er wohl so verändert. Er war nicht einmal freund- lich. Seine Stimme war kalt, fast hätte man sagen könnn, hochmütig und leicht spöttisch dazu. Tom fragte sich, ob er sich das etwa bloß einbildete. „Sobald wir hier fertig sind“, sagte Tom. Edward sah ihnen zu, wie sie ihre Koffer und Kasten nach oben trugen. Die Kinder folgten eingeschüchtert. „Wo wollen wir die Sachen hinstellen?“ fragte Betsy keuchend. „Hm— in Großmutters Zimmer“, sagte Tom.„Die Kinder wohnen im selben Stock mit uns, dann brauchen wir den dritten zunächst gar nicht. Wenn die Mädchen zu- sammenbleiben wollen, können sie in das frühere Gästezimmer einquartiert werden, und Peter bekommt die Stube, die ich als Junge hatte.“ Die Tür zum Zimmer der Großmutter war nur angelehnt. Ohne die Koffer abzu- setzen, stieß er sie mit dem Fuß auf. Sie öffnete sich weit und gab den Blick auf das große Himmelbett frei— einsam und leer stand es wie ein Pavillon im Zimmer. Aus geschnörkeltem Goldrahmen an der Wand starrten die Kinderbilder des„Senators“ und des„Majors“. Die Mädchen stießen ein Freudengeheul aus, sprangen auf das mäch- tige Bett und wippten begeistert auf und ab. „Runter da!“ befahl Tom scharf. „Warum denn?“ fragte Janey. „Ihr sollt bloß das Bett nicht schmutzig machen“, beschwichtigte Betsy versöhnend. Sie lud ihre Koffer auf einem Stuhl ab. „Ich gehe rasch mal runter und spreche mit Edward“, sagte Tom. „Was wollte er denn?“ „Ich weiß selbst noch nicht— jedenfalls muß ich ihm sagen, daß wir finanziell zu- nächst für ihn nichts tun können.“ Edward wartete schon am Fuß der Treppe.„Fommen Sie, wir setzen uns ins Wohnzimmer“, sagte Tom. Der alte Mann folgte ihm stumm. Tom lieg sich in einen Sessel nieder, während Edward sich lässig in den Schaukelstuhl der verstorbenen Frau Rath fallen lieg. Es sah merkwürdig unpassend aus, wie er so mit übereinandergeschlagene Beinen darin lehnte. 5 i „Sie wollten mich sprechen?“ fragte Tom. Er wollte Edward anfangen lassen. „Wissen Sie, wann das Testament er- ökfknet wird?“ „Eröffnet? Das ist wohl gar nicht vor- gesehen. Außerdem hat es der Anwalt von Mrs. Rath in Verwaltung. Warum fragen Sie danach?“ „Wissen Sie, hat?“ „Mrs. Rath hat noch kurz vor ihrem Tode mit mir darüber gesprochen“, sagte Tom.„Sie bat mich, nach Kräften für Sie zu sorgen, und ich werde mir selbstver- ständlich alle Mühe geben. Im Testament selbst sind Sie nicht ausdrücklich erwähnt.“ „Was? Nicht erwähnt?“ sagte Edward. Er lehnte sich langsam in seinem Stuhl nach vorn. 5 5 i „Ich wollte die Angelegenheit mit Ihnen besprechen“, sagte Tom.„Sie werden viel- leicht wissen, daß Mrs. Rath nicht allzuviel hinterlassen hat. Es wird eine Weile dauern, ehe ich genau weiß, was ich für Sie unter- nehmen kann, aber ich verspreche Ihnen, ich werde mein Möglichstes tun.“ „Das glaube ich nicht!“ rief Edward. „Sie hat immer gesagt, sie würde mich im Testament bedenken!“ „Vielleicht hat Mrs. Rath sich nicht ganz klar ausgedrückt begann Tom. „Das ist nicht wahr. Ich geh' vor Gericht. Ich habe Beweise in den Händen.“ „Das wird sich wohl erübrigen“, sagte Tom.„Machen Sie sich doch keine unnötigen Was sie mir hinterlassen Donnerstag, 13. September 1956 Nr. 20 P Herau! rlag Hans Carossq 5 Fin Dichter seines eigenen Lebegg 8 r. K. Der Lyriker und Erzähler Hans Carog 3 ist in der Nacht zum Mittwoch in Rittsteß peullie bei Passau, wo er in den letzten Jahren les: Wohnte, im Alter von 77 Jahren verstor. Koch; ben. Carossa, der am 15. Dezember 1876 KU Soziale T6IZ(Oberbayern) geboren wurde, Schlur fl. Kin zunächst, wie sein Vater, die Laufbabe tell. eines Arztes ein, gab aber nach den ersten Bank, schriftstellerischen Erfolgen seine Praxis h Bad.k München auf. Die ruhige, behutsame Mann Sprache, in der er seine Begegnungen mit] Mr. 2 der Welt erzählte oder in Verse faßte, m,ñ ihm einen sroßen Leserkreis und ver. schafkte ihm mancherlei Ehrungen. Er er.. hielt als erster den Dichterpreis Aer Stadt 11. Ja München(1028), auhberdem den Züricher Gottfried- Keller- Preis(1931) und 3 Frankfurter Goethe-Preis(1938). Nach dem Krieg verliehen ihm die Universitäten Köln und München zu seinem 70. Geburtstag den Doktorgrad der Philosophischen Fakultat und 1953 wurde er mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik aus. gezeichnet. Das ganze Werk Hans Carossas ist Im Grunde eine einzige große Selbstbiographie 5 Schon in seinem„Rumänischen Tagebuch“, mã einem seiner bekanntesten frühen Bücher Ver schilderte er persönliche Erlebnisse, die: Ka! als Bataillonsarzt während des ersten bee Weltkrieges hatte. Ebenso sind die Erzah- pre lungen„Doktor Bürgers Ende“,„Eine Kind. da. heit“,„Kindheit und Verwandlungen einer Wi Jugend“, auch„Der Arzt Gion“ und die ein „Geheimnisse des reifen Lebens“ von eige- Di. nem Erleben diktiert, einem Erleben, das fer Carossa steéts zum Sinnbild des Lebens Au. überhaupt erhöhte. Eine rege Diskussion Groß entfachte er 1951 mit seinem Buch„Un- ürdd sleiche Welten“, in dem er eine autobio. den graphische Skizze seiner Berührungen mit mit c dem Dritten Reich gab und sich dabei vor netes dem Vorwurf einer Sympathie mit dem meilr Nationalsozialismus rechtfertigte. Vor Sei- Nein nem Tode hat Carossa noch eine Versdich- De tung„Der alte Taschenspieler“ vollendet, ere! die demnächst im Insel-Verlag erscheinen 11 85 Soll.. eme brite Koltur- Chronik a Die vom Theater im British Centre ge- West. plante Uraufführung zu den Berliner Fest- kane! wochen,„Die Verdammten“ von Paul Hengge, aB kann nicht herauskommen, da das Theater aus 5 finanziellen Gründen voraussichtlich im Ok- tober geschlossen werden muß. dachi Als erster prominenter Gast der Berliner tügur Festwochen, die am 16. September beginnen, ist der Schriftsteller Erich Maria Remarque in N. Berlin eingetroffen. Remarque wird den letz- 855 ten Proben zu seinem Schauspiel„Die letzte tete e Station“ beiwohnen, das unter der Regie von un! Paul Verhöven mit Heidemarie Hatheyer und Kurt Meisel in den Hauptrollen am 20. Sep- tember im Berliner Renaissance-Theater ur- 8 aufgeführt wird. Mit der deutschen Erstaufführung des Alle Schauspiels„Julius und Ethel“ des polnischen Schriftstellers Leon Kruczkowski eröffnete die Pe Landesbühne Sachsen am Sonntag in Rade- Arc beul ihre neue Spielzeit. in Pe Arbeiten von Otto Dix und Otto Pankok paris werden vom 11. bis zum 30. September im] Rüche Kulissenhaus des Deutschen Nationaltheaters(bis in Weimar gezeigt. Die Ausstellung findet aus Staa Anlaß des 8. Parteitages der Sowjetzonen- CDU 5 statt und soll einen Ueberblick über das Prob Schaffen christlicher Künstler in Deutschland] die vermitteln. Die Sowjetzone ist durch Werke] den! von Hans Georgi, Josef Hegenbarth, Otto Her-„Mit big, Walther Klemm, Edmund Kesting, Mei- diert, nolf Splett und Hans Jüchsner vertreten. land! Das Stuttgarter Stadtarchiv zeigt zur Zeit Rück im neuerbauten Rathaus eine interessante Aus- des stellung mit Briefen, Manuskripten und Zeich⸗ einig nungen Eduard Mörikes, mit Briefen aus Mö- verel rikes Freundes- und Familienkreis und mit Fr- 5 innerungsstücken an den schwäbischen Dichter, De der ein Vierteljahrhundert Stuttgarter Bürger Halls War. Die wertvolle Mörikesammlung des Stadt- festli archivs besteht aus über 200 Nummern, davon Sach sind 53 Autographen. Die meisten der Erinne- Sei d rungsstücke stammen aus dem Nachlaß des N heimatlichen Mörikeforschers H. W. Rath. Der Wesentliche Teil des Mörike-Nachlasses befin- der? det sich heute im Schiller-Nationalmuseum in Term Marbach sowie im Heimatmuseum von Mörikes Rück Geburtsstadt Ludwigsburg. Uebe Paul Reutter, der in Mannheim ansässige verbs Maler und Bildhauer, zeigt vom 15. bis 30. September in der„Bücherstube IIse“(Augar- tenstraße 17) eine Auswahl seiner Arbeiten. Auf der neuerbauten Orgel in der Heidel- berger Schloßkapelle findet am Samstag, Al 15. September, 19.45 Uhr, ein Orgelkonzert mit Werken von Chr. Ritter(1640 bis 1720), J. N. B. Hannff(1630 bis 1706), J. K. Kerl(1627 bis Wake 1693) und Johann Sebastian Bach statt. Am der in di. Orgel: Kantor Hans Joachim Ulm. Richt — Ses b Sorgen. Viel habe ich ja selber nicht aber bold solange wir dieses Haus hier bewohnen, 5 wird sich auch für Sie ein Plätzchen finden. 15 Und mit der Zeit wird sich schon etwas er- 215 geben.“ g „Ich will hre Almosen nicht!“ rief der 1 85 alte Mann.„Ich habe mir genug erspart— 15 9 vielleicht mehr, als Sie je zusammenkratzen 1 Können. Ich will Gerechtigkeit!“ 5 „Ehe der Nachlaß nicht vollständig 8e gesw klärt ist, kann ich Ihnen keinerlei binden- Ton des Versprechen geben“, sagte Tom. sel. „Was heißt hier bindendes Versprechen! Walk Ich will das Testament sehen! Das glaube perhe ich nicht, daß sie mich nicht erwähnt haben WI soll. Sie hat versprochen, mir das Haus 2 den vermachen.“ N über „Das Haus?!“ f net. „Jawohl: dds Haus. Das kann ich be: sorgt weisen.“ 5 B „Das muß doch wobl ein Irrtum seln, sagte Tom.„Wie oft hat sie mir nicht ver- a De sichert, ich würde das Haus erben. Bilden and. Sie sich das nicht alles ein?“: seine „Sie werden sich wundern. Was meinen der 5 Sie wohl, warum ich so lange hier ausge, malie halten habe? Warum ich gekocht habe un Bund mich anschnauzen lassen und die dreckig kolgte Wäsche gewaschen und alles saubergemach, mute Meinen Sie, blog aus Liebe zu der Alten? 15 Tom schnellte unwillkürlich hoch 2 5 stand plötzlich groß und breit über 5 9 2 Einen Augenblick herrschte lautlose Stille. ese Als Tom wieder zu sprechen anhob, War 85 seine Stimme sehr ruhig.„Solche Aeußerun, oßkes gen über Mrs. Rath möchte ich nicht wieder rium hören“, sagte er. 4050 Bu Edward starrte zu ihm auf und sas D. nichts, Sein Gesicht war weiß geworden Allie entweder vor Angst oder vor Wut. 5 gen hätte wohl nicht so unbeherrscht a nen gen sollen. Er setzte sich langsam Wieder. zur Fortsetzung folst bau * 1