/ Nr. 20 . F ebehs ns Carosgg m Rittsteig ten Jahten n ver stor. der 1878 n de, schlug Laufbahn den ersten Praxis in behutsame ungen mit ahte, schu und per. en. Er er. er Stadt Züricher täten Köln irtstag den Fakultät, kreuz dez Iblik Alls- as ist Im diographie, Tagebuch“, n Bücher, se, die er es exsten lie Erzäh- Dine Kind- igen einer und die von eige- leben, das s Lebens Diskussion zuch„Un- autobio- magen mit dabei vor mit dem Vor sei- Versdich- vollendet, erscheinen em- entre ge- iner Fest- N Hengge, heater aus 1 im Ok- Berliner beginnen, marque in den letz- Die letzte Regie von neyer und 1 20. Sep- leater ur- rung des polnischen fnete die in Rade- 0 Pankok mber im altheaters findet aus nen- CDU über das zutschland ch Werke Otto Her- ing, Mei- eten. zur Zeit ante Aus- nd Zeich⸗ aus Mö- d mit Er- a Dichter, r Bürger les Stadt- en, davon r Erinne- laß des Rath. Der zes befin- useum in 1 Mörikes ansässige . bis 30. (Augar- beiten. Heidel- Samstag, nzert mit 20), J. N. (1627 bis „ An der —— Bt, aber wohnen, finden. Was er- rief der spart Kratzen dig ge- binden rechen? glaube t haben Jaus 2 ich be⸗ a sein“, ht ver- Bilden meinen ausge- be und lreckige macht? Alten?“ ch und dward. Stille. b, War herun- wieder sagte vorden, „ 10 ksprin- Wieder. g folgt gerausgeber; Mannhermer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Gros- aruckerel. Verlagsleitung: EB. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz- Eichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber: peullieton; W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. MHannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar, 29 616, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescnartsstellen: Mannheim, R 1, 46. 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Aegypten ließ dem ameri- kanischen Außenminister Dulles mitteilen, daß die Weiter verfolgung des Planes Krieg bedeuten würde. Dulles sprach dagegen die Hoffnung aus, daß sich der Plan als eine provisorische Maſznahme verwirklichen läßt, ließ jedoch gleichzeitig keinen Zweifel daran, daß die USA ihren Schiffen die Durchfahrt durch den Suezkanal bei einem Widerstand Aegyptens keineswegs mit Waffengewalt erzwingen würden, sondern in einem solchen Fall ihre Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung schicken würden. Die anderen Nationen müßten dann selbst entscheiden, zu welchen Mitteln sie grei- fen sollen. Auf die Frage, ob die Vereinigten Staaten Großbritannien bei dem Versuch unterstützen würden, einen bewaffneten Konvoi durch den Kanal zu schicken, sagte Dulles, falls mit dem Wort„Unterstützung“ ein bewaff- netes Eingreifen der Vereinigten Staaten ge- meint sein sollte, dann sei die Antwort „Nein“. Der amerikanische Außenminister Dulles versicherte, daß die USA den Plan einer Be- nutzer-Vereinigung zusammen mit Groß- britannien und Frankreich auch dann weiter verfolgen werden, wenn sich niemand sonst anschliegen sollte. Sollte die Oelzufuhr für Westeuropa durch eine Sperrung des Suez- kanals gestört werden, so sei es möglich, daß die USA den europäischen Na- tionen Dollar zum Ausgleich der dadurch entstehenden Belastungen zur Ver- kügung stellen würden. Bulganin rät zur Mäßigung Nach wochenlanger Zurückhaltung schal- tete sich am Donnerstag auch die Sowj et- union wieder durch eine neue Initiative in Saarverhandlungen Paris,(dpa). Die Staatssekretäre Hallstein und Faure haben ihre Saarverhandlungen in Paris erfolgreich abgeschlossen. Zu der in Paris erzielten Regelung der mit der Saar- Bückglisderung verbundenes ieragen (bis auf die Währungs-Umstellung) erklärte Staatssekretär Hallstein am Donnerstag, die Probleme seien in einer Weise gelöst worden, die die deutsche Seite befriedige, ohne bei den Franzosen einen Stachel zu hinterlassen. Mit der Saar wurden die Probleme liqui- diert, die der zweite Weltkrieg für Deutsch- land und Frankreich hervorgebracht hat.“ Die Rückkehr der Saar bedeutet nach Ansicht des Staatssekretärs ein Stück Wiederver- emigung, und in soweit habe die Wieder- Vereinigung Deutschlands begonnen. Der größte Teil des Saarvertrages, sagte Hallstein, liege nunmehr formuliert vor. Der restliche Teil werde unverzüglich von den Sachverständigen fertiggestellt werden. Es sei damit zu rechnen, daß der Vertrag An- kang Oktober den Parlamenten beider Län- der zur Ratifizierung zugeht und daß der Termin 1. Januar 1957 für die politische Rückgliederung der Saar eingehalten wird. Ueber die Währungsumstellung verhandeln als„Supersachverständige“ der „Bonn.(dpa AP) Frühere Offiziere der Wakken-Ss werden bei ihrer Uebernahme In die Bundeswehr nach wie vor nach den Richtlinien des Personalgutachter-Ausschus- 55 behandelt, die für die Einstellung von Solckaten vom Oberstleutnant abwärts gel- ten. Wie der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Fritz Erler 25 am Donnerstag in Bonn mitteilte. 3 sich mit der Verkündung der vergleich- laren Dienstgrade der Waffen-SS für die Uebernahme in die Bundeswehr im Mini- sterialplatt des Verteidigungsministeriums Praktisch nichts Neues ereignet. Nach wie 1 Sei es für die Uebernahme in die Bun- eswehr erforderlich, daß der Betreffende 185 der NS-Ideologie überzeugt abgerückt 72 Im übrigen sei die Zahl der früheren alten-SsS- Bewerber für die Bundeswehr verhältnismäßig gering. 8 Erler weiter mitteilte, sind bisher von übe Arnahmestellen 115 120 Bewerber 0 prüft worden und 26 254 als ungeeig- det bekunden Worden. Dies spreche für die Sorgfältige Ueberprüfung der Bewerber. Beschwerde des Zentralrats der Juden 1 Der„Zentralrat der Juden in Deutsch- ande hat Bundeskanzler Dr. Adenauer über seine Besorgnisse und Bedenken gegenüber der Kürzlich erlaubten Einstellung von ehe- maligen Offizieren der Waffen-Ss in die e reh unterrichtet. Ehemaligen Ver- algten des NS-Regimes könne nicht zuge- 9 werden, unter dem Befehl von Offi- 850 zu dienen, die im aktiven Dienst der e gestanden hätten. Ehemalige . der Waffen-SS würden nur nach . Ueberprüfung“ in die Bundes- 8* eingestellt, versicherte dazu ein Iptecher des Bundesverteidigungsministe- Lums. Bundeswehr braucht alliierte Kasernen 1 Bundesregierung hat die westlichen nierten gebeten, nicht oder nur zum Teil bete militärische Anlagen und Kaser- 15 in Bundesgebiet für die Bundeswehr r Verfügung zu stellen, damit der Auf- u der Truppe ordnungsgemäß vorgenom- den Suezkonflikt ein. Minister präsident Bul- Sanin richtete eine Botschaft an den fran- 268ischen Regierungschef Mollet und— nach bisher unbestätigten Meldungen— auch an Eden. Darin soll Bulganin zu Geduld und Mähßigung geraten und die Ansicht ge- außzert haben, daß die Anwendung von Ge- walt ün dieser Situation„für die heutige Zeit undenkbar“ sei. Der indische Ministerpräsident Nehru kritisierte am Donnerstag den neuen Plan der Westmächte und äußerte die Auffassung, daß damit möglicherweise die Tür für wei- tere Verhandlungen geschlossen worden sei. Nächste Woche Gründungskonferenz: Der britische Außenminister Lloyd kün- digte im Unterhaus an, daß eine Gründungs- konferenz für die geplante neue Suez- Organisation einberufen wird. Wie verlautet, soll sie voraussichtlich in der kommenden Woche in London stattfinden. Kairo trifft fleberhafte Vorbereitungen, um den Kanal-Betrieb in größtmöglichem erfolgreich beendet Alle Fragen geregelt bis auf Währungs- Umstellung/ Hallstein sehr zufrieden von der Bundesregierung beauftragte Ban- kier Abs und der Gouverneur der Bank von Frankreich, Baumgartner. Beim zweiten Komplex, der Mosel Kanalisfjerung, Seil„zwischen Frankreich und Deutschland allles klar“, Die Endregelung müsse durch Drei-Mächte- Verhandlungen mit Luxemburg gefunden werden. Auf handelspolitischem Gebief seien bei den Investitionsgütern die deutschen Wün- sche und bei den Konsumgütern die franzö- sischen Wünsche stärker berücksichtigt wor- den. Während der Uebergangszeit bis 1960 kann die Bundesrepublik Investitionsgüter in Höhe von jährlich vier Milliarden Francs (48 Millionen DMW) statt bisher 2,5 Milliarden Francs(30 Millionen DMW) während der ersten zwei Jahre in die Saar einführen. Bei Kon- sumgütern wurde das Kontingent von drei Milliarden Francs(36 Millionen DMW) auf 3,5 Milliarden Frances(42 Millionen DM) pro Jahr erhöht. Als besonders glücklich bezeichnete Hall- stein die Lösung, die beiderseitigen finan- ziellen Forderungen im Zusammenhang mit dem Warndtkohle-Abbau als etwa gleich hoch anzusehen und sie gegeneinander auf- zurechnen. „Nur nach besonderer Ueberprüfung“ Amtliche Stellungnahme zur Uebernahme von Offizieren der Waffen-SS men werden kann. Verhandlungen über die Rückgabe solcher Anlagen finden gegenwär- tig zwischen deutschen und alliierten Dienst- stellen statt. Zur Zeit sind beim Aufbau der Bundeswehr erhebliche Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Soldaten zu bewäl- tigen, wie aus den Ausführungen der Ab- geordneten Erler(SPD) und Mende FDP) hervorging. Dulles entschärft die Drohung Kein militärisches Eingreifen der USA/ Scharfe Reaktion Nassers aui den westlichen Plan Umfange bei dem bevorstehenden Aus- scheiden der europäischen Lotsen aufrecht- zuerhalten. In einem Interview versicherte der Staatschef, es würden pro Tag etwa vierzig Schiffe durchgeschleust werden. Aegypten könne den Betrieb auch allein aufrechterhalten. Der Staatsminister im britischen Außen- ministerium, Lord Reading, versicherte im Unterhaus, die britische Regierung habe den Suezkanal-Lotsen keineswegs die Anweisung gegeben, in der Nacht zum Samstag die Ar- beit einzustellen. Mißtrauensantrag abgelehnt Eden ruft Sicherheitsrat an, wenn London.(AP/ dpa) Der britische Premier- minister Eden hat am Donnerstagabend erklärt, die Westmächte würden den Sicher- heitsrat der UNO anrufen, wenn Aegypten den Suezkanal für Schiffe von Mitgliedern des geplanten Verbandes der Kanalbenutzer sperren sollte. Das britische Unterhaus lehnte am Donnerstagabend den Mißtrauens- antrag der Labour-Opposition mit 321 zu 251 Stimmen ab. Nicht gleich von Krieg reden meint Außenminister Brentano Frankfurt.(AP/ dpa) Außenminister von Brentano erklärte am Donnerstagabend, er halte die durch den Suezkonflikt geschaffene Lage„zwar für recht ernst, aber man soll doch nicht gleich von Krieg sprechen“. Die Suezkanal-Frage stand im Mittelpunkt eines mehrstündigen Berichts über die außenpolitische Lage, den Brentano am Donnerstag dem Außenpolitischen Ausschuß des Bundestages gab, Brentano betonte da- bei, es sei das Anliegen der Bundesregierung, ohne Einmischung in die inneren Angelegen- heiten Regyptens, eine gerechte Lösung des Suez- Problems anzustreben. Wie unser Bonner Korrespondent meldet, werden im Bonner Auswärtigen Amt„theo- retische Ueberlegungen“ darüber angestellt, wie man im Falle einer kriegerischen Ver- wicklung in der Suezkanal-Zone die Deut- schen dort evakuieren könne. Es wird betont, daß es sich nur um die in jedem Fall gebo- tene Sorge um deutsche Staatsangehörige handele. 5 0 1 5, 5— 55 22 fifa. 5 1. 8 , 2 2, cue, In iffeß- C. W 8, TI 0 Dee, „ ae. Ad Sfb 2 75 . l i 15 4* 1 S 85 Ses 5 1 o El. 1 (IT! N l ieee 2 e 5 AUDI-ARABIEN eee 2 1 58 Mala 1 — E 1 Nells 0 5 5 Nell l . 5 . c 8 e, D 2 5** 9 0 Oe nm 2 50 bAN e 28, e e, 2. e LI xder, T J fob u. Rubit SD öntsneſe I Bt Eee s ,.. ,, ,,. 1G Metall gegen Kontakte mit FDGB „Mit Feinden der Demokratie Dortmund(dpa). Die IG Metall, die größte Gewerkschaft im DGB, hat es am Donnerstag abgelehnt, direkte Kontakte mit dem FDGB der Sowjetzone aufzunehmen. Mit diesem Be- schluß, der einstimmig gefaßt wurde, stellte sich die IG Metall in Gegensatz zur IG Druck und Papier, die sich vor zwei Tagen in Frank- kurt für solche Kontakte entschieden hatte. Begründet wurde der Beschluß der 18 Metall damit, daß es mit Feinden der Demokratie keinerlei Gemeinsamkeit geben kann. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, sprach dem FDG jede Berechtigung Ab, sich als ein Teil der deutschen Arbeiterbewegung zu bezeichnen. Die Gewerkschaften in der Bundesrepublik würden sich nie dazu her- geben, das Regime in der Sowjetzone zu legi- timieren. Kritik an Regierung und Unternehmern Brenners Rede auf dem großen Kongreß der 18 Metall in Dortmund sowie eine Fülle von Resolutionen wirtschaftlicher und politi- scher Natur legten den Weg fest, auf dem die IG Metall in Zukunft weitergehen will. Bren- ner warf der Bundesregierung vor, sich zum Befehlsempfänger der Besitzenden und der Unternehmer herabzulassen. Er bezeichnete die gegenwärtige Wirtschaftspolitik als un- erträglich und forderte eine gerechtere Ver- teilung des Sozialproduktes, da die breiten „Aennchen von Tharau“ für Bulganin Spätes Geschenk Adenauers als Dank für die Aufnahme in Moskau Bonn.(dpa AP) Bundeskanzler Adenauer wird dem sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin in den nächsten Tagen ein Ton- bandgerät mit Tonbändern deutscher Musik überreichen lassen. Diese Gabe, von einem Handschreiben begleitet, ist als persönliches Geschenk und als Dank für die Aufnahme bei dem Besuch des Bundeskanzlers in Mos- kau gedacht. Die 60 Tonbänder enthalten klassische deutsche Musik, z. B. Werke von Beethoven, den Schluß der„Götterdämme- rung“, Unterhaltungsmusik und eine Reihe deutscher Volkslieder wie„Aennchen von fmarau“. Bulganin hatte bei dem Besuch des Bundeskarizlers vor einem Jahr ge- sprächsweise seine Vorliebe für deutsche Musik geäußert. „Iswestija“ zum Jahrestag Das sowjetische Regierungsorgan„Iswe- stija“ schrieb am Donnerstag zum Jahres- tage der Aufnahme der Beziehungen zwi- schen der Sowjetunion und der Bundesrepu- plik unter anderem: Im vergangenen Jahr hat Bonn nicht den Wunsch gezeigt, die vor- handenen Möglichkeiten zu verwirklichen. Mehr noch läßt die Tätigkeit der offiziellen Bonner Kreise vermuten, daß sie der Politik der Stärke, so bankrott sie auch sein mag, offensichtlich noch immer anhängen. Es ist nicht weiter erstaunlich, daß die deutsche Oeffentlichkeit die Bundesregierung, welche die tatsächliche Situation in Europa nicht beachtet und von den günstigen Vorausset- zungen für eine Arbeit mit der Sowjetunion im Interesse des Friedens keinen Gebrauch macht, immer schärfer kritisiert. Was die Sowjetunion betrifft, so vertritt sie nach wie vor die Ansicht, daß die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten voll ausgenutzt werden sollte, um den Frie- den und die Sicherheit in Europa zu stärken. Je früher dies geschieht, um so besser. Das sowjetische und das deutsche Volk kann da- durch nur gewinnen.“ Zischen Gesfern und Morgen Einstimmig angenommen wurde ein An- trag der SPD vom Verkehrsausschuß des Bundestages, wonach die Frist für die Neu- regelung des Gewichtsverhältnisses zwischen Zugfahrzeugen und Anhängern bei Lastwa- gen vom 1. Mai 1957 auf den 1. Juli 1960 ver- längert werden soll. Zur Rückkehr nach Polen werden in einem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes die in der Bundesrepublik lebenden Polen aufge- fordert, die während des Krieges und danach ins Gebiet der Bundesrepublik gekommen Sind. Das DRK betont, es sei zu diesem Auf- ruf veranlaßt worden durch die bemerkens- werten Leistungen, die das polnische Rote Kreuz bei der Familienzusammenführung erbracht habe. Eine Fachkommission„Strahlenschutz“, die das Bundesatomministerium in allen Fragen der Sicherheit vor den Gefahren von Atomversuchen beraten soll, hat sich am Donnerstag konstituiert. Bundesernährungsminister Lübke erklärte vor dem Ernährungsausschuß des Bundes- tages zur Preisentwicklung bei landwirt- schaftlichen Erzeugnissen, es gehe nicht an, bei allgemein steigenden Preisen die land- wirtschaftlichen Preise festzubiaden. Lübke widersprach damit der Auffassung, die Preissteigerungel durch Subventionen aus- zugleichen. Ein Grenzberichtigungs- Vertrag zwischen der Bundesregierung und der belgischen Regierung wird, so erwartet man in Bonn, während des bevorstehenden Staatsbesuchs Adenàuers und Brentanos in Brüssel am 24. und 25. September unterzeichnet wer- den. Dadurch würden die Gemeinden Bild- chen und Losheim in die Bundesrepublik zurückkehren. Der Heimatbund Badenerland hat am Don- nerstag ein Protesttelegramm an Minister- präsident Gebhard Müller gesandt, in dem es u. a. heißt, die Badener protestieren gegen die einseitigen und rechtlich unhaltbaren Eingriffe des Ministerpräsidenten in den Ab- lauf des badischen Volksbegehrens. Nach über fünfmonatiger Pause sind am Donnerstag im Grenzdurchgangslager Fried- land wieder vier Rußlandheimkehrer ein- getroffen. Außerdem kamen am gleichen Tage drei Haftentlassene aus sowjetzonalen Zuchthäusern dort an. Jede Gemeinsamkeit mit der„Adenauer- CDU“ abzulehnen, forderte auf dem Partei- tag der Sowjetzonen-CDU deren General- sekretär Goetting die Delegierten auf. Goet- ting ließ seine Zuhörer nicht im Zweifel darüber, daß die Ost-CDU sich dem Füh- rungsanspruch der SED weiterhin unter- ordnet. Nach Paris begeben hat sich Bundes- außenminister von Brentano, wo er an zwei wichtigen Sitzungen der NATO und der Westeuropäischen Union teilnehmen wird. Am Freitag wird Brentano vom NATO- Ausschuß der„Drei Weisen“ zu den Plänen kür eine Ausdehnung der Zusammenarbeit innerhalb der Atlantikpakt- Organisation ge- hört werden. Am Samstag treffen die Außenminister der WEU zusammen, um die politischen Gesichtspunkte einer Umrüstung zu erörtern. Das britische Amnestie-Angebot an die EORA- Aufständischen in Zypern ist abge- laufen, ohne daß sich auch nur ein Mitglied der EORKA ergeben hätte. Daraufhin teilte der britische Gouverneur Harding mit, die Frist werde nicht verlängert.— Zyprische Kommunisten in Internierungslagern im Sü- den der Insel kündigten einen 48 stündigen Hungerstreik an, um dagegen zu protestie- ren, daß sie seit neun Monaten festgehalten werden, ohne daß Anklage gegen sie erho- ben wurde. Die Einhaltung des Waffenstillstandes forderte der Chef der Waffenstillstandskom- mission der Vereinten Nationen in Palä- stina von Jordanien und Israel. In den letz- ten drei Tagen waren bei Grenzzwischen- fällen 19 Jordanier und sechs Israelis ge- tötet worden. Den Präsidentschaftswahlkampf eröffnete Präsident Eisenhower mit einer Rede vor Funktionären der republikanischen Partei auf seinem Landsitz Gettyburg. Eisenhower for- derte seine Zuhörer auf, im Wahlkampf kei- nen Fußbreit aufzugeben und auch in schein- par aussichtlosen Wahlsituationen zu kamp- fen, damit auch der letzte Wähler an die Ur- nen gebracht werde. ö gibt es keine Gemeinsamkeit“ Schichten in immer stärkerem Maße die Steuerlasten tragen müßten, während die Unternehmer über Steuervergünstigungen große Vermögen ansammelten. Die unsoziale Entwicklung in der Bundesrepublik sei durch die Steuerpolitik gefördert worden. Die Preis- politik habe den Weg für einen Ausplünde- rungsfeldzug gegen die Verbraucher frei- gegeben. Brenner warnte vor einer staat- lichen Zwangsschlichtung und lehnte einen Bundeswirtschaftsrat ab, solange nicht die Wirtschaft auf dem Prinzip paritätisch be- setzter Mitbestimmungsorgane neu geord- net sei. Brenner torderte, die Chancen der Auto- matisierung zu nutzen und verlangte gegenüber der Atomenergie eine lückenlose Kontrolle bis zum letzten Körnchen Atom- müll. Eine Kraft von so ungeheurer Bedeu- turig dürfe auf keinen Fall in die Hände Privater Geschäftsleute gelegt werden Brenner wandte sich auch gegen alle Ver- suche, Wehrdienstverweigerer eu diffa- mieren. Die Entschließungen In zahlreichen Entschließungen bekann- ten sich die Delegierten zu einer Ueber- kührung der Schlüsselin du strien in Gemeineigentum und forderten, die Mitbestimmung in der gesam- ten Wirtschaft weiter auszubauen. Die 18 Metall will sich für die 40-Stunden- Woche an fünf Tagen einsetzen und erreichen, daß sechs Wochen Lohn für Arbeiter im Krank- heitsfall weitergezahlt werden soll. Zur Bundestagswahl 1957 forderten die Dele- ierten die Arbeitnehmer auf, ihre Stimmen mur denjenigen zu geben, die in der Ver- gangenheit bewiesen haben oder von denen zu erwarten sei, daß sie für die Arbeitneh- mer- Interessen eintreten. Arbeitgeber weisen Angriffe zurück Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wandte sich gegen den Vorwurf, daß die Preissteigerungen der letzten Monate durch„überhöhte Gewinne der Unternehmer“ verursacht worden seien. In einer Erwiderung betont die Bundesver- einigung, daß die Löhne 1955 um das Ein- einhalbfache und seit einem halben Jahr um das Doppelte des Produktivitätszuwachses der deutschen Wirtschaft gestiegen seien. Die Löhne seien auch stärker gestiegen als die Gewinne der Unternehmer. Aktive Lohnpolitik fordert die IG Druck und Papſer Frankfurt(AP/ dpa). Der Gewerkschafts- tag der IG Druck und Papier nahm am Don- nerstag in Frankfurt mit nur drei Gegenstim- men eine Entschließung zur Tarifpolitik an. Darin heißt es, die Lohnverhandlungen im graphischen Gewerbe und in der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie hätten auf dem Verhandlungsweg zu Abschlüssen ge- führt, die eine gewisse Verbesserung der Löhne bedeuteten, aber angesichts der gleich- zeitigen Steigerung der Produktion und der wachsenden Produktivität der Leistungsstei- gerung als ungenügend bezeichnet werden müßten. Der Gewerkschaftstag fordere daher vom Zentralvorstand und den Tarifkommis- sionen eine aktive Lohnpolitik, die den Ar- beitnehmern„ihren berechtigten Anspruch auf Steigerung ihres Lebensstandards und einen gröberen Anteil am Sozialprodukt erfüllt“, Prag und Pankow wollen Beziehungen zum Westen Prag(dpa). Die Regierungen der Sowiet- zone und der Tschechoslowakei haben sich in einer gemeinsamen Erklärung für eine Rü- stungsbeschränkung in beiden Teilen Deutsch- lands und den Abschluß zweiseitiger Nicht- angriffsverträge ausgesprochen. In der Erklärung, die zum Abschluß des Besuchs der sowjetzonalen Regierungsdelegs- tion in Prag herausgegeben wurde, betonten die beiden Staaten, daß die Wiedervereinigung Deutschlands nur durch Verhandlungen zwi- schen den beiden deutschen Regierungen her- beizuführen sei. Zu einer Verbesserung der internationalen Atmosphäre werde es beitra- Den Notstand ausgerufen hat die Regie- gen, wenn Prag und Pankow diplomatische rung des Staates Nord-Rhodesien wegen des Beziehungen zur Bundesrepublik und allen seit neun Tagen anhaltenden Streiks in den anderen Ländern aufnehmen könnten, mit Kupferbergwerken. 31 Gewerkschaftsführer denen sie derartige Beziehungen noch nicht wurden in Haft genommen. unterhalten. Seite 2 MORGEN Kommentar Freitag, 14. September 1956 Europäische Integration In Brüssel tagt eine Konferenz, von der es abhängen wird, ob wir in den nächsten Jahren einen weiteren Zusammenschluß we nigstens jener sechs Länder erleben werden, die sich zur Montan-Gemeinschaft zusam- mengeschlossen haben. In der ersten Sep- temberwoche hat in der belgischen Haupt- stadt eine Regierungskonferenz in vollem Umfang mit einer Arbeit begonnen, von deren Erfolg oder Mißerfolg die wirtschaft- liche, aber auch die politische Entwicklung des alten Kontinents abhängt. An jedem Donnerstag und Freitag treffen sich in den kommenden Wochen und Monaten die sechs Chefdelegierten, um den Versuch zu machen, jene Schwierigkeiten zu überwinden, die sich in den einzelnen Arbeitsgruppen dieser so- genannten Brüsseler Konferenz ergeben. Von Zeit zu Zeit, zum ersten Male Anfang Okto- ber, wollen dann die Außenminister selber zusammenkommen. Es geht bei dieser Konferenz um die Frage, ob die sechs Länder zur Bildung eines Gemeinsamen Marktes für alle Waren, zu- nächst zu einer Zollunion, kommen können, und daneben zu einer Europäischen Atom- gemeinschaft, die nun schon seit vielen Mo- naten unter dem Namen Euratom bekannt wurde. Die Stimmung in den Arbeitsgruppen ist jedoch keineswegs freudig, sie wird sogar als mürrisch bezeichnet. Die Entwicklungen der letzten Zeit haben immer mehr dazu geführt, daß der Zusammenschluß der sechs Länder zu einer Angelegenheit geworden ist, die fast ausschließlich das deutsch-fran- Zösische Verhältnis betrifft. In Brüssel er- kennt man in aller Deutlichkeit, wie sehr die Dinge sich seit dem Scheitern der EVG gewandelt haben. Es zeigt sich, daß die Brüsseler Arbeiten kaum zu einem Erfolg führen können, wenn es micht gelingt, die Franzosen zu einer konkreten Aussage dar- Über zu veranlassen, was sie nun nach der langen Zeit des Zögerns wirklich wollen. Die Hintergründe treten heute schärfer hervor als noch vor einem Jahr. Man muß sie erkennen, wenn man zu einer richtigen Beurteilung der tatsächlichen Schwierigkei- ten gelangen will. Ein Komplex dieser Schwierigkeiten liegt darin, daß die Fran- zosen eine Harmonisierung der Sozialpolitik und der sozialen Lasten in den sechs Län- dern als eine Voraussetzung für den Zzu schaffenden Gemeinsamen Markt betrach- ten. Andere Länder, darunter die Bun- desrepublik, meinen, diese Harmonisierung Werde das Ergebnis des Gemeinsamen Marktes sein und nicht die Voraussetzung Fur ihn. Diese Anschauungen finden ihre Begründung vor allem darin, daß Frankreich eine üÜberbewertete Währung, Deutschland dagegen eine unterbewertete Währung hat. Dadurch entstehen die Differenzen dei den Löhnen, den Preisen und auch bei den sozia- jen Belastungen, die in Frankreich höher UHegen und die die Franzosen das Heil in den Schutzzöllen sehen lassen. Es kommt aber darauf an, diese Schutzzölle abzubauen, Weil der Protektionismus die stärkste Ur- sache der Behinderung des Außenhandels und damit der unseligen Zersplitterung der Suropäischen Wirtschaft ist. Andererseits führt die Unterbewertung der deutschen Währung zu der Tendenz der Bundesrepu- blik, ihre Importe durch die Senkung und schliehliche Beseitigung der Zölle zu stelgern. Vielleicht liegt die Möglichkeit eines Kompromisses zwischen diesen beiden fun- damental verschiedenen Auffassungen in der Beseitigung gewisser Illusionen, die auf beiden Seiten bestehen. Wir erinnern uns daran, daß in Frankreich nach dem Schei- tern der EVG die Meinung an Boden ge- Wann, Frankreich sei— ähnlich wie Groß- britannjien— nicht nur ein europäisches Land, sondern in erster Linie das Mutter- land eines Weltreiches. Die Entwicklungen in Indochina und Afrika müssen aber zu einer Erschütterung dieses Glaubens ge- führt haben oder wenigstens in Zukunft führen. Die Holländer und die Belgier haben ähnliche Erfahrungen mit ihren überseeischen Besitzungen und Verbindun- gen machen müssen wie die Franzosen. In der Bundesrepublik hingegen ist es so, daß in der unmittelbaren Vergangenheit hinter Uns die Erfahrung eines beispiellosen wirt- schaftlichen Aufschwungs aus einem nicht weniger beispiellosen Niedergang liegt und daß weite Kreise zu der Annahme neigen, diese Entwicklung genüge für die Zukunft und man bedürfe im Grunde genommen gar nicht des europäischen Zusammen- schlusses. Auch die Meinungsverschiedenheiten dar- Über, wie Euratom gestaltet werden Sollte, ergeben sich aus der Verschieden- Artigkeit der Entwicklungen. Es geht vor Allem darum, ob für die Kernbrennstoffe ein Einkaufsmonopol geschaffen werden soll, das in der Hand der zu bildenden europäischen Atombehörde liegen würde. Die Deutschen woilen sich mit einem sol- chen Monopol nicht abfinden, das prak- tisch einer staatlichen Bewirtschaftung gleichkäme., Sie möchten die Dinge soweit lockern, daß auch die freie Wirtschaft sich ohne den staatlichen Zwang an den Auf- gaben des neuen Zeitalters beteiligen kann. Die Franzosen jedoch stehen den Formen des Staatsmonopols näher, sie sehen auch die Dinge mehr vom Militärischen aus, und deshalb steht bei ihnen die Frage des Mig- brauchs und des Mißtrauens weit mehr im Vordergrund als bei den Deutschen. Einig Sind sich alle jedoch in der Ueberzeugung, daß auf dem Gebiet der Atome die Schaf- fung nationaler Industrien nicht mehr mög- lich ist, weil die aufzubringenden Mittel und Kapazitäten den Rahmen der einzel- nen europäischen Länder übersteigt. Wenn wir uns über die Hintergründe klar werden, dann erkennen wir, vor welch großer Aufgabe die Delegierten in Brüssel, und anschließend die Außenmini- ster, stehen. Wir sehen aber auch, daß die Entscheidungen, die hier angebahnt wer⸗ den, weit mehr im politischen als im wirt- schaftlichen Raum liegen. Heinz Medefind Brüsse) Wahlwehen lassen alten Groll vergessen Sammelt sich wieder die frühere Adenauer-Koalition?/ Chancen der„Großen Koalition“ verblassen Bonn, 13. September Findet das vor einem Jahr aufgeschobene Gespräch zwischen Bundeskanzler Dr. Aden- auer und dem FDP- Vorsitzenden Dr. Thomas Dehler doch statt? Werden FDP und FV vielleicht gemeinsam in den Wahlkampf ziehen, um nicht einzeln an der Hürde der Fünf-Prozent-Klausel zu scheitern? Verschie- ben sich jetzt, nach den Sommerferien, die Politischen Fronten in Bonn erneut? Soviel Fragen, soviel Gerüchte, Dementis und Ant- Worten schwirren durch die Wandelgänge des Bundeshauses, ohne daß ein klarer Aufschluß schon möglich wäre. Immerhin: es gibt inter- essante Indizien. Ein kleiner parlamentarischer Vorgang der letzten Tage fand bemerkenswert wenig öfkentlichen Widerhall, obwohl er ihn eigent- lich verdiente. Mit 13 zu 14 Stimmen wählte der Wirtschaftsausschuß des Bundestags den CDU- Abgeordneten Hellwig ODeutsches In- dustrie- Institut) zum Vorsitzenden. Das Er- gebnis beweist, daß einige Christliche Demo- kraten dem eigenen Fraktionskandidaten die Zustimmung verweigerten. Hier spielt man- cherlei hinein, so etwa der Streit um das Kar- tellgesetz, aber auch jenes Tauziehen inner- halb der Union um Anlehnung nach links oder rechts. Daß gewisse Gruppen der CDU- CSU in der Deutschen Sozialdemokratie nach wie vor den einzig denkbaren Partner von morgen sehen, blieb kein Geheimnis. Immer- hin steht fest: die Freien Demokraten gaben ihre Stimme Wellwig. Es war einer der jun- gen nordrhein- westfälischen Abgeordneten der FDP, der das eifrig an den Kaffeetischen des Bundeshauses verbreitete. Noch vor den Sommerferien erschien ein solcher Vorgang undenkbar. Wo nur irgend möglich wandten sich die Freien Demokraten gegen die Union und scheuten selbst den Verdacht nicht, heftig mit der SPD zu liebäugeln. Aus den Vorgän- gen im Wirtschaftspolitischen Ausschuß er- geben sich politische Spekulationen, die von einer Anzahl weiterer Beobachtungen unter- baut werden. Beispielsweise unterstützt die FDP-Fraktion gegenwärtig sehr entschieden den CDU-Wirtschaftsminister Erhard. In zwanglosen und gesellschaftlichen Er- örterungen anläßlich eines Empfangs im Kanzleramt, tauchte schon vor einigen Wochen die Ueberlegung auf, ob der bek- tische Kampf und die unseligen Gegensätze zwischen den bürgerlichen Parteien, insbe- sondere zwischen FDP und FVP, unbedingt weiter bestehen sollten. Damals warnte der FDP-Abgeordnete Mende(ebenfalls Nord- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen rhein- Westfalen) die CDU vor psychologi- schen Ungeschicklichkeiten, die nur die Atmosphäre vergiften und denjenigen Män- nern um Dehler das Leben schwer machen würden, die eine neue Zusammenarbeit mit der Union anstreben. Oftmals ging es um die Sitzverteilung im Bundestag. Von einigen leitenden Leuten der CDU/CSU wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe eines An- trages die FDP im Plenum auch optisch an die SPD heranzudrängen. Namhafte Gefolgs- männer Adenauers, darunter Brentano und Schröder, widersprachen in aller Oeffentlich keit diesen Plänen und redeten Mende das Wort. Von einer Aenderung der Sitzordnung ist jetzt, nach den Sommerferien, nicht mehr die Rede. Eigentümlicherweise spricht im Augenblick auch niemand mehr von der an- gekündigten Verkleinerung des Bundeskabi- netts. Weder vor dem Fraktionsvorstand, noch vor der Bundestagsfraktion, noch vor dem Bundeskabinett soll der Kanzler auf diese Angelegenheiten eingegangen sein. Es flel auf, daß er recht freundliche Worte für die kleineren Parteien und für die Notwendig- keit einer kräftigen liberalen Gruppe fand, ohne daß er Namen genannt hätte. Der- artige Feststellungen decken sich mit ge- Wissen Aeußerungen aus FDP- Kreisen, man werde schon bald klar zu erkennen geben, ob man eine„bürgerliche“ Koalition oder eine„sozialistische“ nach den Bundestags- Wahlen 1957 befürworte. Die FDP wolle mit offenem Visier in die Wahlen gehen, lautet das neue Schlagwort. Bislang wurde nur der Begriff der„offenen Tür nach beiden Seiten“ verbreitet. Ein im Zusammenhang mit den Düsseldorfer Vorgängen in der Politik sehr bekanntgewordener FDP- Abgeordneter er- klärte:„Im der größeren Sache willen mug man sich auch schon einmal mit einem har- ten Kopf abfinden können.“ Eine gewisse Zurückhaltung, der sonst außerordentlich aggressiven Korrespondenz der Freien De- mokraten rundet das Bild, obwohl die„FDP- ein bevorstehendes Gespräch zwischen Bun- deskanzler Adenauer und Thomas Dehler dementierte. Auch in den Ausschüssen des Bundestages und in den privaten Gesprächs- kontakten, die nach den Stürmen des Früh- lings wie abgerissen schienen, milderten sich die Angriffe. Hieraus wird vielfach der Schluß gezogen, daß immer noch eine Bereinigung der gan- zen Auseinandersetzung zwischen der Par- tel. Konrad Adenauers und den Gruen um Dulles: USA werden nicht schiefen Ruhigere Beurteilung der Suez-Krise auch in Paris Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 13. September Die am Mittwoch in London bekannt- gegebenen Vorschläge zur Lösung der Suez- Frage stehen weiterhin im Mittelpunkt aller politischen Piskuss fenen in der französischen Hauptstadt. Nach der anfänglichen Ueber- raschung Begitinnt man steh Hier Rechenschaft darüber zu geben, daß die amerikanische Unterstützung für den Plan Edens und Mollets keineswegs so weit geht, wie es Re- glerungskreise am Mittwochabend verlauten liegen, und die salomonischen Aeuherungen von Staatssekretär Dulles, die, gierig er- Wartet, am Donnerstagabend bekannt wur- den, lassen deutlich erkennen, daß Ame rika zwar der neuen Bemützergesellschaft beitreten will, andererseits aber fest ent- schlossen ist, nicht mit Waffengewalt vor- zugehen, wenn sich Aegypten weigern sollte, die Schiffe der Nationen, die an der neuen Gesellschaft teilhaben, durch den Kanal fahren zu lassen. Mit arderen Worten: Amerika ist nicht bereit, über wirtschaftliche Maſnahmen hinauszugehen, die praktisch zu einer Stillegung des Kenalbetriebs und zur Umlenkung des Schiffsverkehrs um das Kap der Guten Hoffnung führen würden. In denjenigen englischen und französi- schen Regierungskreisen, wo man weiterhin von der Notwendigkeit überzeugt ist, Nasser mit Waffengewalt zu stürzen, wird Dulles“ Stellungnahme keine Freude erzeugen. Auf der zu Anfang der nächsten Woche nach Lon. don einberufenen Konferenz der für die neue Gesellschaft in Betracht kommenden Staaten, wird die amerikanische Haltung ebenfalls ausschlaggebend wirken. Es ist nicht anzunehmen, daß Länder wie Italien, dle Bundesrepublik oder Japan über die amerikanische Linie hinaus mit Englands und Frankreichs Wunsch nach aktiverem Vorgehen gegen Aegypten einverstanden sein werden. In England selbst ist die Labour-Oppo- sition keineswegs von der Weisheit der Mitt. wochabend gemachten Vorschläge überzeugt, Wie denn ein Abgeordneter nicht zu unrecht sagen konnte, es käme ihm vor, als wenn ein Kinobesucher mit seiner eigenen Platz- anweiserin ins King ginge und sich, weigere, 80 5. ES Agypten seinen Platz zu 8. U möglich ist, die Durchfahrt Von nicht geneh- men Schiffen durch den Rana u verhin⸗ dern, urid es nach wðie vor unwahrscheinlich erscheint, daß England und Frankreich ohne amerikanische Unterstützung militärisch vor- gehen, ist man im Grunde heute nicht wei⸗ ter als am Dienstag. Nur macht jeder Tag, der verstreicht, den gesamten Suez-Konflikt reifer für eine russisch- amerikanische Ver- mittlungsaktion, die dann logischerweise den Abstieg Europas von seiner einstigen Weltgeltung weiter unterstreichen würde. Oeltanker fahren durch den Bosporus Wie die Türkei die Lage beurteilt/ Neue Situation in der Zypern-Politik Von unserem Korrespondenten Franz von Caucig Istanbul, im September Die Istanbuler, die auch in diesem Jahre Während der warmen Sommermonate in jene Häuser gezogen sind, die an den kühlen Gestaden des Bosporus stehen, haben weit- aus ökter als jemals sonst die Sirenen jener Schiffe gehört, die vom Schwarzen Meer durch Bosporus, Marmara-Meer und Darda nellen zum Mittelmeer fuhren. In der Mehr- zahl waren sie vollbeladene Erdöltanker aus Batum oder aus dem rumänischen Hafen von Constanza. Viele Zehntausende von Tonnen Treibstoff sind in den letzten bei- den Monaten zum Mittelmeer verschifft wor- den, entweder nach Israel, mit dem die So- Wjetunion ein Erdöllieferungs-Abkommen getroffen hat, oder nach Albanien oder auch nach Aegypten, In Istanbul, Wo man diese Tanker unter russischer, rumänischer oder jugoslawischer Flagge sah, wurde öfter die Frage aufgeworfen, ob es sich nur um Erd- öllleferungen handelte oder ob in den wei- ten Laderäumen dieser Tanker nicht auch Einzelteile gestapelt liegen, die sich zu mo- Nicht hinter verschlossenen Türen Bundesgerichtshof verankert die Oeffentlichkeit des Strafverfahrens Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 13. September Der Bundesgerichtshof hat in einer Leit- satzentscheidung festgestellt, daß die Offent- lichkeit des Strafverfahrens zu den grund- legenden Einrichtungen des Rechtsstaates gehöre. Wörtlich heißt es in dem Urteil: Die Bestimmung darüber soll gewähr- leisten, daß sich die Rechtssprechung der Gerichte grundsätzlich in aller Oeffentlich- keit und nicht hinter verschlossenen Türen abspielt. Die Uebèrzeugung der Allgemein- heit, daß dieser Grundsatz streng durchge- führt wird und Ausnahmen nur aus zwin- genden Gründen in den vom Gesetz vor- gesehenen Fällen gemacht werden, ist ein Wesentlicher Bestandteil des Vertrauens in die Unabhängigkeit der Gerichte. Die politische Bedeutung, die der Befol- gung des Grundsatzes der Oeffentlichkeit zukomme, sei kaum in einem anderen Zweig der Rechtspflege so groß, wie in der Straf- rechtspflege. An ihr nehme die Allgemein- heit den regsten Anteil, Sie bilde sich ihr Urteil über die Stellung der Justiz im öffent- lichen Leben überwiegend nach dem Geist, in dem Strafrecht und Strafverfahrensrecht von den Gerichten gehandhabt würden. Der Ausschluß der Oeffentlichkeit könne dann allerdings gerechtfertigt sein, wenn die ökfentliche Ordnung gefährdet sei. Das könne dann der Fall sein, wenn der Angeklagte oder Zeugen so bedroht würden, daß sie sich scheuten, in der Oeffentlichkeit vor Gericht die Wahrheit zu sagen. Mit solchen Drohun- gen hätten erfahrungsgemäß die Kommu- nisten Zeugen zu beeinflussen versucht. Mit dieser Leitsatzentscheidung des Bun- desgerichtshofes hat der Sechste Strafsenat ein Urteil des Landgerichts Dortmund auf- gehoben, das im Oktober 1955 einen Ange- klagten wegen Staatsgefährdung zu sechs Monaten verurteilt, aber während der Hauptverhandlung die Oeffentlichkeit aus- geschlossen hatte, um den Angeklagten zu Aussagen zu bewegen. In seiner Entscheidung sagt der Bundes- gerichtshof ferner, wenn ein Gericht glaube, der Angeklagte werde in nichtöffentlicher Sitzung leichter bereit sein, seine Straftaten zu gestehen, und daß darum der Ausschluß der Oeffentlichkeit die Ueberführung des Angeklagten erleichtern könne, so sei das Kein gesetzlich zugelassener und ausreichen der Grund für den Ausschluß der Oeffent- lichkeit von der Hauptverhandlung.“ im Jahre 1938. Der Bericht bekennt off Freitag, 14. September 1956 Nr. 214 A Notiz zum Tage Boogie erobert die Zone Während einer Fachtagung der zonalen Tanzlehrer, die in Verbindung mit dem Kultur ministerium der Soꝛbgetzone in 20 Dehler und Preusker möglich wäre. Selbst furt abgehalten wurde, entschieden sich de harte Streiter der FDP ließen seit einigen 200 Teilnehmer fast einstimmig dafur, g l Tagen Aeußerungen in dieser Richtung Boogie und Blues in ihr Unterrientsprogra 1 fallen, obwohl noch nicht zu übersehen ist, aufzunehmen. Das Kultur ministerium 5 auf welcher Ebene sich Annäherung und nach den vorliegenden Informationen aus 7 15 neue Zusammenarbeit vollziehen würden. nehmerkreisen nichts dagegen einzuengd Es ist schwer zu erfahren, ob schon kon- Damit wird ein Prozeß fortgesetzt, der F krete Schritte in naher Zukunft oder ledig- den letzten Monaten bereits anbahnte: 4 lich Ausgangspunkte für 1957 geschaffen Weg zum modernen Jazz und zum mode 5 Werden sollen. Die Union legt sich eine be- Gesellschaftstans ist nun auch in der 80 2 achtliche Zurückhaltung auf, muß sie doch zone frei. Eine der besten Amaten 90 mit denjenigen rechnen, die seit 1949 an Deutschlands, die„Spreecity Strompers dem Wunschgedanken einer Zwei- Parteien- Westberlin, feierten erst vor einigen I 1 Politik festhalten und in letzter Zeit hoffen, Dresden Triumphe. Einmütige Able agen in daß ihre Chance nicht mehr fern Sei. 5 gegen fanden die neuen Modetänze 11 Auf der anderen Seite wenden sich ein- und der Roc- Roc, weil sie nach Solo- 1 flußzreiche Kreise im weiten Land seit Mo- auſfussung gegen das ästhetisch Jlzonaler naten gegen die Möglichkeit, daß die Sozial- che Empfinden souſet. verstoßen. demokratie demnächst die Macht im Bunde 9(Ab) übernehmen könnte. Sie rufen den Parteien 2 8 wie CDU, CSU, FDP und Dp zu. zu der Bürgerentscheid alten Stabilität und Koordinierung zurück- 55 Zzufinden, die alleinige eine weiter Legis- ohne Bürger laturperiode Adenauer garantieren könnte. Die neue Gemeindeordnung in Baden Vorgänge, wie sie sich jetzt in der IG Druck Württemberg hat es den Gemeinden 8 und Papier abspielten, liefert ihnen das heimgestellt, ob sie bei der Ratsverfassung Materlal, um die gefährlichen Gespenster bleiben oder wieder einen Bürgerausschuß einer sozialistischen Entwicklung an die haben wollen. Die Gemeinderäte 93 Wamd zu malen. Die Ueberzeugung, daß ein, landauf— landab im allgemeinen mit 60 Ausgleich und ein Begraben der Streitig- Frage bald fertig. Sie versprachen sich 1015 keiten zwischen den Koalitionspartnern von nen Gewinn von Bürgerausschüssen 4 gestern nur konstruktiv und sinnvoll wäre, einem verkleinerten Gemeinderat 1010 1 sondern vielleicht sogar der einzige Weg für überstehen. Auch in Freiburg hatte gi. h 1121 alle Parteien, die einmal unter den Fahnen Stadtratsmehrheit für die Ablehnin. Konrad Adenauers marschierten, ist auch bei Bürgerausschusses gefunden, aber 10 1 den eiskalten Realisten der Macht mehr und Vereinigungen waren der gesunden Auffas- mehr eingekehrt. Die Sterne einer„großen sung, daß eine 30 srundlegende und die 25 Koalition“ scheinen wieder zu verdunkeln. samtheit betreffende Angelegenheit 9 4 wirklich der Allgemeinheit zur Ents Größte Gewerkschaft der Welt vorgelegt und nicht von einem klei en ci. ist die Industrie- Gewerkschaft Metall 7 ien„repräsentativ“ entschieden werden Dortmund(dtch. Auf dem Dortmunder ollte. Treffen der IG Metall hat diese Gewerkschaft Der Bürgerentscheid wurde zwar daraufhin ihren Geschäftsbericht vorgelegt, der ein im- durchgeführt, blieb aber praktisch belang- ponjerendes Bild dieser Organisation auf- los, weil von über 385 000 Entscheidungs- zeigt. Sie ist mit 1,552 Millionen Mitgliedern berechtigten nur 17 665(20,78 Prozent) von die größte Einzel-Gewerkschaft der Welt. ihrem Rechte Gebrauch machten, Ein Bür- Rund ein Viertel der sechs Millionen DPGB- gerentscheid gilt nur, wenn sich mindestens Mitglieder sind in ihr organisiert. Die IG die Hälfte der Berechtigten beteiligt. Es ist Metall verfügt über jährliche Einnahmen von allmählich ein Kreuz geworden mit den rund 80 Millionen DM. In den beiden Be-„Angesprochenen“ und zur Entscheidung richtsjahren 1954 und 1955 hatte sie insgesamt Aufgerufenen: Justament die am nächsten Einnahmen von 162 306 Millionen DR, von liegenden Dinge, die sich vor ihren Augen denen rund ein Viertel für Sozialunterstüt- und Ohren Abspielen, erfreuen sich der ge- zungen an die Mitglieder zurückgegeben ringsten Beliebtheit bei ihnen. Eher lassen Wurde. 15,4 Millionen DPM wurden für Kampf- sich die Bürger von den großen Entscheidun- unterstützungen ausgezahlt. Für ihre Wer- gen der Bundesrepublik aus der Reserve bung und Schulung gab die 10 Metall rund und an die Wahlurnen locken. Das Hemd ist 10 Million DM aus. Trotz dieser hohen ihnen keineswegs näher als der Rock Ausgaben konnte sie einen Vermögenszu- A 4 g 5 5 wachs von 32 524 Millionen DM erzielen. Entsch 10 85 110 in Freiburg wenigstens die Der Geschäftsbericht zeigt allerdings auch, all„ über diese wichtige Frage in daß die Id Metall mit der Entwicklung nicht Wenn das giebt allen angeboten worden. ganz hat Schritt halten können. Der Antell den hat 50 last bot wenig Gegenliebe gefun- der Gewerkschaftsmitglieder an der Zahl der den hat, se liegt das an der Tr ägheit des Bür- Beschäftigten in der Metallindustrie sank von Sersinns. Vielleicht hätte ein die Hauptreise- 3 1 0 52.2 Prozent Zeit nicht tangierender Termin ein besseres 75,9, Prozent im Jahre 1950 guf 52,2 Progen Ergebnis gezeitigt. Vielleicht Waren auch die Freiburger hach den Strapazen ihrer Ober- bürgermeisterwahl wahlmüde und überfor⸗ dert, Das ändert aber nichts an dem mageren Ergebnis. Bisher sind alle Bürgerentscheide in dieser Frage an der unzulänglichen Betei- In der beiden Jahren 1954 und 1955 rund 449 000 Mitgkiecler aus der Gewerkschaft aus- getréten sind, dié trotz des, Wie die finanziel- len Aufwendungen zeigen, erheblichen Wer- beaufwandes nur rund 522 000 neue Zugänge i 0 zu verzeichnen hatte. Vit anderen Worten: ligung der Bürger gescheitert. Jedes dritte Gewerkschaftsmitglied ist inner- Bei der Beurteilung des Freiburger Ergeb- halb von zwei Jahren aus der Gewerkschaft nisses wird man nicht in den Fehler verfallen ausgetreten. Worin die Gründe für die sich dürfen, den 21 Prozent, die ihre Stimmen ab- darin äußernde Unzufriedenheit der Mit- gegeben haben, glattweg die 79 Prozent ge- liedschaft mit der Gewerkschaftsführung zu genüberzustellen, die nicht abgestimmt haben. suchen sind, ist unbekannt. Diese 79 Prozent sind keine„kompakte Ma- jorität der Nichtwähler“. Darin stecken auch alle die stillen Neinsager, die durch ihr Fern- bleiben die 50prozentige Mindestbeteiligung verhinderten. Wer in der von der neuen Ge- meindeordnung angebotenen Bürgerausschuß- verfassung gegenüber der Ratsverfassung keinen Vorteil sah, blieb zu Hause. dernen Waffen zusammensetzen lassen. Es 5 ist kein Geheimnis mehr, daß innerhalb we- Es ist Auch die Frage, ob die Wortführer niger Wochen Aegypten aus dem Ostblock für die Einführung des Bürgerausschusses Waffen erhielt, deren Wert mit nahezu tatsächlich alle Stimmbürger erreichen und 300 Millionen Dollar veranschlagt wird.. e 8 1 hat 2 5 5 5 8 l 1 rheit, die sich im Gemeinderat gegen die Die Ereignisse, die sich rings um die Tür- Einführung e 9 kei abspielen, werden nicht nur in Ankara ein weit über dieses Gremidtt Hina un genau verfolgt, sondern auch in der Oeffent- 5 5 b 5 5 in di U Aft hüinei. f d ord- lichkeit heftig diskutiert. Die Waffenliefe- 1 e 1„ rungen an Aegypten werdens teils verurteilt, besonderer Impulse, um gegen dieses Ge- teils verteidigt. Gewiß mißbilligt man den i, 8 0 lesen Im- Schritt, mit dem Nasser den Suez-Konflikt—— 8 0 555 heraufbeschworen hat, jedoch ziemlich un- schlichte Feststellung dieses Sachverhaltes verhohlen nur aus dem Grund, weil die An- sagt nichts aus über Wert oder Unwert der sicht vorherrscht, dag die Art und Weise, wie Bürgerausschiisse oder Über Einrichtung und die Verstaatlichung der Kanal- Gesellschaft Wirkungweise des Bürgerentschelds. erfolgte, den Gepflogenheiten im internatio- ö 5 5 8 nalen Verkehr kaum entspricht. Die Türkei, Vermutlich gibt es dem Freiburger dee die für ihre nationalen Rechte nach dem meinderat aber doch zu denken, daß 91 1 ersten Wetkriege gekämpft hat, ist eine ent- zent der abgegebenen Stimmen sich 2 schiedene Gegnerin jeglichen ausländischen für den Bürgerausschuß ausgesprochen 555 Einflusses in welchem Staate immer es sei. ben. Die Freiburger e ee N Darum konnte auch nach den ergebnis- 8 e. Bür- losen Gesprächen des Menzies-Ausschusses ges, 99 1 5 9 ussch. N 0 immenzahl gleich. in Kairo die Istanbuler Zeitung„Veni Sabah“ ee 1 75 D ee (Neuer Morgen) die Auffassung vertreten, für die stärkste Fraktion abgegeben wurde. daß Aegypten nach den Vorbereitungen Eng- Man könne also sagen, daß der Gedanke lands und Frankreichs im Mittelmeer nicht des Bürgerausschusses bel der Freiburger untätig zuschauen konnte, daß man die Bevölkerung ebensoviel Resonanz gefunden ägyptischen Verteidigungsmaßnahmen aber habe, wie das Programm der stärksten Par- nicht als„Fanatismus“ oder Extremismus be- tei und der stärksten Fraktion im Gemeinde- zeichnen dürfe, wenn gleichzeitig England rat. und Frankreich sich zu gemeinsamem Han- Das ist zwar klug und geschickt argumen- deln vorbereiten.„Millionen Europäer gegen tiert 4585 keineswegs zwingend. Aegypten und gegen die muselmanische Welt. 5 3 Der Freiburger Gemeinderat muß sich nun aAufzuhetzen“, so schreibt die Zeitung,„ist 0 35 1 des 20. Jahrhunderts nicht mehr würdig“. 1355 die mit dem e le er d 3 scheid aufgeworfene Frage abschlie 5 Vor allem lenkt aber die Zypern-Frage einmel schlüssig werden. Er kann seinen die Aufmerksamkeit auf sich. Nachdem nun gieren drei 0 5 früheren ablehnenden Beschluß korrigieren, auch Frankreich Truppen auf der Insel lan t der Abstirpaer 0 dete, ist Ankara davon überzeugt, daß es in Wenn er die Aktivitä 3 7 absehbarer Zeit weder zu einer Abstimmung und die nicht genügend durchsichtige e über die Zugehörigkeit der Insel, noch zu vität der, Nichtteinehmer niedrig, 8e won irgendwelchen anderen Schritten kommen schlägt. Wenn er sich auf die Wagnisse bi⸗ Wird, die geeignet sein könnten, die Insel mehr oder minder Wahrscheinlichen n als cnilitärischen Stützpunkt des Westens nationen nicht einlassen will, Kann ihm 5 5 aufzugeben. Es wird die Frage gestellt, ob aus kein entscheidender 5 2185 die englisch- französische Gemeimschaftsak- werden: Die Freiburger Bürger 5 1 tion nicht überhaupt nur gestartet wurde, deutiger(positiv) zum Ausdrud len oder um dem Zypern-Problem eine neue Wen- missen, ob sie eine Benderung 1 7 4 dung zu geben und gar nicht so sehr als zufrieden sind. Wo aber die„ Kriegsrdrchung gegen Aegypten aufzufassen irgendwelchen Gründen nicht in Erschel Dal sel. Es scheint nicht, daß Ankara einem treten, entscheiden die Repräsentanten i solchen Hinauszögern der Entscheidung un- sie im vorliegenden Falle durch die 5 kreundlich gegenübersteht, um so mehr als tät der aufgerufenen Bürger. 2 5 durch die massiven Zusammenziehungen auf einmal in die Lage versetzt sind, Nn der Insel endlich ein Stützpunkt voll besetzt gehend in eigener Sache zu we eee ist, von dem aus auch das türkische Terri- der Schönheitsfehler an dem e 950 torium den nötigen Schutz erhalten könnte. eignis. F. W. Vr. 21. — Was In überfie einand Klasse seinem straße gründl greifer jetzun. Die ders 8 gebnis Meinu der„ freimi und N Bei We tung mittle. Leutel treien Den berg, nation das C Versal rat der zeinen daß ei perten künkti Voi das g. in Ba! gensch Gene Aussee phisch der F. ren 80 stabs“ Au 4 Jal Ort M Wisco Auf schrie seiner stabe! Streif darau Mädd imme neigu bis si heirat sum Flasc meist bis 2 für a kühre der In dritte Turn meist Sowyj gesch Rund geger etwẽꝛa Mant nach Sowj 5, Ul repul Arge Däne Endg Belgi Kolu zone reich grup Porte — 2 II liche Send vone und mer Char besse Rasi, alles dem ande Lieb Film „he tags! dien obe kunk sind, Sach mar! D den tage ches SE We Forn Telz! stalt Sen. vorn men kälti Inst! schn. tern gen tun! Nr. 214 . one „ sowſet. dung mt one in Er. ich ale dafür, den programm um hatte aus Teil, zuwenden. ler sich in kante: det modernen Sowjet, teurbandg pers aug Tagen in mung da, Menrique Jetzonaler mpfinden (Ap) er Baden- den an- fassung Ausschuß Waren mit der sich kei- ssen, die gegen- sich eine mung des r lokale Auffas. die Ge. dit auch cheidung nen Gre. werden araufhin belang. eidungs- ent) von uin Bür- ndestens t. Es ist mit den meidung nächsten 1 Augen der ge- r lassen cheidun- Reserve lemdi ist K. tens die rage in worden. e gefun- des Bür- ptreise- besseres aich die r Ober- überfor- mageren tscheide n Betei- Ergeb- erfallen men ab- zent ge- it haben. Kte Ma- en auch i Fern- eiligung uen Ge- sschuß- kassung rtführer schusses en und nat eine gen die Itschied, zus und 8 mora- ar ganz ses Ge- en Im- It. Die erhaltes fert der ing und ger Ge 91 Pro- positiv ven Ha- ur den Ergeb- es Bür- gleich- dewahl wurde. edanke burger Kunden en Par- neinde· zumen- ich nun gerent- id noch seinen igieren, r hoch Passi- veran- se Von Lombi- m dar- emacht en ein- ringen n oder er aus einung * Daß assivi- h noch eitest- en, ist er Er- Koch MORGEN Seite 3 vr. 214 Freitag, 14. September 1958 Was sonst noch geschah.. In der Nähe von Trapani(Süditalien) überfiel ein Schüler, dem es dreimal nach- einander nicht geglückt war, in die nächste Klasse versetzt zu werden, zusammen mit zeinem Vater seinen Schulrektor auf offener straße. Die beiden prügelten den Rektor so ründlich durch, daß er nur durch das Ein- greiten von Passanten vor schweren Ver- letzungen bewahrt Wunde Die Italiener sind nicht gerade als beson- ders schweigsam Verschrieen, aber die Er- gebnisse einer kürzlich vorgenommenen Meinungs forschung überraschten doch. 57 der„kleinen Leute“ in Italien bekannten freimütig, daß ein Schwätzchen mit Freunden und Nachbarn ihr Lieblingszeitvertreib sei. Bei weitem nicht 80 beliebt ist die Unterhal- tung durch das Radio. Nur 44 Prozent der mittleren Schichten und unter den„besseren leuten“ sogar nur 33 Prozent hören in ihren freien Stunden am N Rundfunk. 0% Der schwedische Industrielle Olof Asch- berg, ein Freund und Förderer der inter- nationalen Verständigung, hat der UNESCO das Chateau du Bois du Rocher, 5 Km von Versailles gelegen, geschenkt. Der Exekutiv- at der UNESCO hat dem großsinnigen Mäzen einen Dank ausgesprochen und angekündigt, daß ein Teil der zahlreichen Seminare, Ex- pertentreflen und Empfänge der UNESCO künftig in diesem Schloß stattfinden wird. * von dem vorbereitenden Ausschuß für das geophysikalische Jahr, der gegenwärtig n Barcelona unter Beteiligung von 100 Wis- genschaftlern aus 40 Ländern tagt, ist als Generalstab“ der Forschungsarbeiten ein Ausschuß gebildet worden, der alle geogra- phischen und physikalischen Daten während der Forschungszeit sammeln und koordinie- ren soll. Einzelheiten des neuen„General- stabs“ wurden nicht bekanntgegeben. * Auf ungewöhnliche Weise errang der 1 Jahre alte Jack Kenyon aus dem bleinen Ort Mineral Point im amerikanischen Staat Wisconsin die Liebe eines jungen Mädchens. Auf einer Bergwiese oberhalb des Ortes schrieb er— mit Kunstdünger— den Namen seiner Angebeteten,„Julie“, in Riesenbuch- staben auf einem vierhundert Meter langen streiken. In dicken Grasbüscheln erschien darauf im Frühjahr der Name des jungen Mädchens auf der Wiese. Und wie das Gras immer höher wuchs, so wuchs auch die Zu- neigung der 20 jährigen Julie zu Jack Kenyon, bis sie jetzt von zu Hause weglief und ihn heiratete. . Der Sekretär des Internationalen Verban- des der Gesellschaften vom Blauen Kreuz, Dr. Hans Schaffner(Basel), hat in Istanbul zuk dem 25. Internationalen Kongreß gegen den Alkoholismus berichtet, daß die Welt- produktion und der Verbrauch von Alkohol in erstaunlicher Weise ansteige. Der Alko- holismus sei zu einer schweren Last der Volkswirtschaft geworden. Allein der Bier- verbrauch in der Welt, so sagte Schaffner, sei von 9,4 Litern pro Kopf im Jahre 1929 auf 12,9 Liter im Jahre 1953 gestiegen. In West- deutschland habe sich der Schaumweinkon- sum zwischen 1950 und 1953 um elf Millionen Flaschen auf 17 Millionen erhöht. In den meisten Ländern gäben die Einwohner fünf bis zehn Prozent ihres Gesamteinkommens für alkoholische Getränke àus. Das Trinken kühre zu schweren Produktionsverlusten in der Wirtschaft. * In der am Mittwoch in Moskau gespielten dritten Runde der Siegergruppe des FIDE- Turniers um die Mannschafts-Schachwelt- meisterschaft traf die Bundesrepublik auf die Sowjetunion und wurde mit 1:3 Punkten geschlagen. Nachdem sie in der zweiten Runde eine überraschende 1,3: 2, 5-Niederlage gegen die Schweiz erlitten hatte, liegt sie nun etwa in der Mitte der Tabelle der zwölf Mannschaften in der Siegergruppe. Stand nach der zweiten Runde: Siegergruppe: Sowjetunion 6,5, Schweiz und Jugoslawien je 5, Ungarn 4,5(eine Hängepartie), Bundes- republik und Rumänien je 4, CSR 3,5(1 H.), Argentinien und Bulgarien je 3,5, Israel 3, Dänemark 2,5(1 H.), England 2(2 H.). Zweite Endgruppe: Schweden 6,5, Frankreich 5(1 H.), Belgien und Island je 5, Holland 4(1 H., Kolumbien und Polen je 3,5(1 H.), Sowiet- zone 3,5, Chile und Finnland je 3, Oester- reich 2(2 H.), Norwegen P(2 H.). Dritte End- gruppe: Saar und Schottland je 5, Iran und Portoriko je 4,5. Die„Lümmels“ und die Jugend der Gegenwart Zum Problem der„Halbstarken“/ Erkenntnisse der Jugendpsychiatrie Allzu häufig werden die Demonstrationen jugendlicher Großstädter, die wir seit eini- gen Wochen nahezu täglich registrieren müssen, in der Oeffentlichkeit mit Kommen- taren versehen, die zwischen verständnis- loser Ueberraschung und moralischer Ent- rüstung schwanken. Nur selten macht man sich bewußt, daß die eigentlichen Wurzeln dieser bedauerlichen Vorgänge— wo immer ihre äußeren Anlässe zu suchen sein mögen — im geistigen Bereich liegen; daß sie der gleichsam eruptive Ausdruck eines tiefen und oft genug schmerzhaften Umformungs- prozesses sind, den die Jugend der Gegen- wart durchmacht. Zum besseren Verständnis dieses soge- nannten Halbstarken- Problems ist es nütz- lich, eine Publikation zu studieren, die das Bundeskriminalamt vor einiger Zeit unter dem Titel„Bekämpfung der Jugendkrimi- nalität“ herausgegeben hat. In dieser Schrift untersucht der bekannte Marburger Psy- chiater Professor Werner Villinger die „geistige Situation der heutigen Jugend“. Er stellt sie mitten hinein in die grobe Wandlung, die für den abendländischen Menschen durch die Begriffe Säkularisie- rung, Technisierung, Rationalisierung se- kennzeichnet ist, und überprüft vor diesem historischen Hintergrund die Wandlungen in- nerhalb der Familie, die auf die Situation der Jugend einen tiefgreifenden Einfluß aus- geübt haben. Die generelle Aenderung in der deut- schen Familie— so sagt Villinger in seiner Untersuchung— geht in folgender Richtung: 1. von der patriarchalisch- autoritären Elternstellung weg zum Verlust jeder An- erkennung einer Autorität— teilweise auch Wieder zurück zur Autorität, aber zur natür- lichen, echten Form der Autorität; 2. vom Vertrauen zu Staat und Gesell- schaft weg zu einer mehr oder weniger gleichgültigen oder kritischen Haltung oder zu einer mißgtrauischen Ablehnung alles des- sen, was nach Staat, Großor ganisation, Großbürokratie„schmeckt“(also auch von Partei, Kirche, Berufsverbänden, selbst Gewerkschaften); 3. von der familiären Gebundenheit der Frau und der Kinder weg zur Verselbstän- digung der Frau und der heranwachsenden Kinder; 4. von dem festen, inneren Zusammen- halt weg zum Auseinanderstreben der ein- zelnen Familienglieder, ja, teilweise bis zur völligen Auflösung des Familienverbandes. Jagzbegeisterte Jugendliche, die sich gerade Angesichts dieser Wandlungen sieht Villinger das Leben in der deutschen Fa- milie so stark mit Konflikten und Span- nungen belastet, daß ihre Glieder, und be- sonders die Jugend,„dauernd abnormen psychischen Reaktionen und anderen psychi- schen Störungen ausgesetzt waren und teil- weise noch sind“. Aber nicht nur soziologische Aende- rungen, sondern auch biologische Verschie- bungen wirken stärkstens auf den Wachs- tumsprozeß der jungen Generation ein: In sehr vielen Fällen ist der Prozeß der kör- perlichen Reife im Vergleich zu früheren Epochen so sehr beschleunigt, daß die Aus- bildung des Charakters und der Persönlich- keit nicht rasch genug zu folgen vermag und die natürliche Harmonie der Entwicklung gestört ist. Beide Ursachen-Komplexe wir- ken zusammen, um die äußere und innere Situation der Jugend zu komplizieren, ja, zu erschüttern; sie fördern Fehlentwick- lungen und stören die zwischenmenschlichen Beziehungen in einer Weise, die früheren Generationen unbekannt war. Vielleicht wären die Auswirkungen dieser zweifachen Wandlung nicht so gravierend, wenn nicht noch andere, aus den besonde- ren Bedingungen der letzten Jahrzehnte er- wachsene Umstände hinzugetreten wären. Villinger führt in seiner Untersuchung eine lange Liste solcher Komponenten an, von denen hier nur einige besonders typische genannt werden können: überforderte Müt- ter, aus der Bahn geworfene Väter, Woh- nungsnöte, Disharmonie in der Ehe, Mangel an Herzlichkeit und Innerlichkeit in der Erziehung. Kein Respekt vor Zu der großen Kathegorie der Entwick- lungs-Schäden müssen schließlich aber noch jene Einflüsse physischer und psychischer Art gerechnet werden, die man unter dem Oberbegriff„Zivilisationsgifte“ zusammen- gefaßt hat. Villinger schreibt ihnen nicht nur eine ständige emotionale Erregung, die Abstumpfung des moralischen Empfindens und sogar des gesamten Seelenlebens zu, sondern erwartet auch, daß die dauernde Relzüberflutung schließlich zur regelrechten Süchtigkeit im seelisch- geistigen Bereich der jugendlichen Persönlichkeit führt. Von der sexuellen Stimulierung unserer Zeit befürch- tet er einerseits eine Uebererregbarkeit, der mancher Jugendliche kaum gewachsen ist; andererseits aber auch das genaue Gegen- teil: eine allzu weitgehende Versachlichung, die zur Abstumpfung, Verflachung und „Einebnung der Geschlechtlichkeit“ führt. Wenn man alle diese Umstände gebüh- rend berücksichtigt, kommt man wohl zu dem gleichen Ergebnis wie Professor Villin- ger, der am Schluß seiner Untersuchung die Frage stellt, ob man es unserer Jugend Wirk- lich verübeln dürfe, wenn sie da und dort strauchele. Ein gerechtes Urteil über das aktuelle Problem der„Halbstarken“ ist in der Tat nicht möglich, ohne sich gleich dem erfahrenen Marburger Gelehrten einzuge- stehen, daß sich in den Schwächen und Mängeln dieser Jugendlichen die Unvoll- kommenheit, die Versäumnisse und die mannigfache Schuld der Aelteren wider- spiegeln. Und wir werden weiter nur dann gerecht urteilen können, wenn wir zugleich anerkennen, daß in dieser Jugend auch viel Mut, viel Energie und Verantwortungs- gefühl lebendig sind. dem Banden-Boß Jugendliche als„Rausschmeißer“ in Tokios Tanzstätten und Kabaretts Das Halbstarkenproblem und die Jugend- kriminalität sind eine internationale Erschei- nung unabhängig von der Hautfarbe der Jugendlichen. Diese Erkenntnis bestätigt auch ein japanischer Ueberblick über die schätzungsweise 300 000 Existenzen(unter 90 Millionen Japanern), auf die die Polizei ständig ein Auge zu haben versucht. 90 Pro- zent von ihnen sind nach einem Bericht der Tokioter Polizeibehörde Jugendliche zwi- schen 15 und 20 Jahren. Nur% Prozent machen die Dreißig- bis Fünfziglährigen aus. Ein Sechstel von ihnen entfallen auf die den Jazz- Film„Rock Around the Cloch“ in einem Kino von Manchester(England) angesehen hatten, waren von den Rhythmen 80 hingerissen, daß sie die Straße vor dem Kino in ein Tanzparkett verwandelten. Der Ver- kehr wurde lahmgelegt, und die Polizei war nicht in der Lage, die Jugendlichen zur Ruhe zu bringen. Unser KEY STONE-Bild zeigt die Tanzenden vor dem Kino in Manckester. Inzwischen ist der Film in den beiden Städten Blackburn und Preston wegen„Ge- fährdung der öffentlichen Ordnung“ verboten worden. 8- Millionenstadt Tokio, die in fünf Jahren mit einem Zuwachs von 1¾ Millionen Men- schen fertigwerden mußte. Man hat nun untersucht, wie diese frag- würdigen Gestalten ohne ehrliche Arbeit ihr Leben fristen. Sehr„beliebt“ sind mehr oder weniger ausgesprochene Erpressermethoden: Wollen die Restaurantbesitzer, die Inhaber von Spielautomaten und selbst die Radrenn- tip-Verkaàufer den„Schutz“ der Banden in ihren„Herrschaftsbezirken“ genießen, 80 müssen sie dafür Abgaben zahlen. Den Tanz- stätten und Kabaretts bieten sich die Jugend- lichen als„Rausschmeißer“ an. Eine unter Umständen gewaltsame Schuldeneintreibung für andere wird gegen Kommissionsgebüh- ren“ übernommen. Wilde Buchmacher tau- chen bei Pferde- und Radrennen immer wie- der auf. Der illegale Rauschgifthandel er- nährt noch manchen Mann. Immerhin, mit der Zeit ändert sich man- ches. Die Glücksspieler alten Stils klagen über mangelnden Zuspruch. In schätzungs- Weise 40 000 bis 50 000„Paschinkohallen“ setzten die mit Kugeln arbeitenden Glücks- sbielapparate täglich Hunderte von Millionen Jen im Lande um. Um sie sammeln sich Japans Halbstarke besonders gern. Sie haben da auch schon ein Spezial-, Gewerbe“ ent- wickelt. Sie drängen sich an die Paschinko- Gewinner heran, um ihnen den Gewinn— Fruchtkörbe, Zigaretten und dgl.— billig ab- zukaufen und mit Zwischengewinn weiter zu- veräußern. Das Anrempeln von Passanten, die dann nur eine„Geldbuße“ vor einer „Schlägerei bewahren kann, gehört ebenso zu den„erprobten“ Methoden wie das Ver- fahren, am Tage nach einer Schlägerei mit schwer verbundenem Arm oder Kopf von dem angeblichen„Angreifer“ eine Geld- „Entschädigung“ entgegenkommender- weise in Raten— zu verlangen. Die Polizei der japanischen Hauptstadt hat rund hundert Benden aus diesem Milieu unter ständiger Kontrolle. Sie hört von den Bandenchefs ziemlich übereinstimmend die Klage, daß der Respekt der jugendlichen „Untergebenen“ stark nachgelassen hat. Sie sieht aber auch die tieferen Zusammenhänge zwischen sozialen Verhältnissen und wirt- schaftlichen Möglichkeiten in einem Lande, das auf seinen ohnehin übervölkerten Inseln jährlich eine Million Menschen mehr auf- ziehen und ernähren muß. 8 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute auf- gelockerte Bewölkung. zeitweise sonnig, im Wesentlichen trocken. Erwärmung auf 20 Grad; in der Nacht zum Samstag Bewöl⸗ kungszunahme, Frühtemperaturen um 12 Grad. Im Odenwald und Bauland 7 bis 10 Grad. Am Samstag wieder stärker Wolkig, zeitweise Regen, später Schauer. Kühler. Tagestemperaturen 16 bis 18 Grad, heute mäßiger Süd- bis Südwestwind. Zum Sams- tag wieder auffrischende Südwest- bis West- winde. Sonnenaufgang: 6.01 Uhr. Sonnenuntergang: 18.41 Uhr. Wasserwärme am Donnerstag: 16 Grad. Vorhersage-Karte fUr. 1.. 28- Uhr Lissabon Pegelstand vom 13. September Rhein: Maxau 585(18); Mannheim 448 (+17); Worms 359(45); Caub 318(2). Neckar: Plochingen 127(8); Gundels- heim 170(+ I); Mannheim 440(15). Kindliche Elternmörder Ein sechsstündiges polizeiliches Verhör hat die Hintergründe der Tat dreier Jungen von sieben bis zehn Jahren geklärt, die in Norwalk, Kalifornien(USA), mit der Kalt- blütigkeit abgebrühter Verbrecher ihren Vater im Schlaf erschossen haben und nur durch ihren vierjährigen Bruder daran ge- hindert wurden, auch noch ihre schwangere Mutter zu ermorden. Der Anstifter, der zehnjährige Tommy Parker, antwortete auf die Frage des She- riffs, ob es ihm nicht leid tue, daß sie den Vater umgebracht hätten:„Nee, ich bin froh. Jetzt kann er uns nicht mehr dauernd an- brüllen.“ Und auf die Frage, warum sie es denn getan hätten:„Wir wollten es 2zu Hause machen können, wie Wir Wollten.“ Die Jungen hatten von ihrem Vater, einem Stahlarbeiter auf Nachtschicht, eine Woche Stubenarrest zudiktiert bekommen, Weil sie aus der Garage eines Nachbarn Munition gestohlen hatten. In dieser Zeit schmiedete Tommy das Komplott. Er holte aus dem Schrank im Flur eines der Gewehre des Vaters und versteckte es zwei Tage vor der Tat im Kinderzimmer. Als dann am Diens- tag der Vater tagsüber schlief, gab Tommy dem siebenjährigen Richard das geladene Gewehr in die Hand mit dem Auftrag, dem Vater in den Kopf zu schießen, sobald er im We das Wasser rauschen höre. Dadurch wollte Tommy den Knall des Schusses über- tönen. Er mußte aber fünfmal die Wasser- spülung ziehen, ehe Richard den tödlichen Schuß abgab.„Er kam immer wieder aus dem Schlafzimmer raus“, berichtete Tommy verächtlich.„Erst ungefähr beim fünften Mal spülen tat er's.“ Der neunjährige Bobby hatte derweil„Schmiere stehen“ müssen. „Dann wollten wir auch die Mutti tot- machen“, erzählte der kleine Richard. Aber das scheiterte daran, daß der vierjährige kleine Bruder Harry gleich an die Tür lief, als die Mutter nach Hause kam, und be- richtete:„Mutti, jemand hat den Vati tot- geschossen.“ Die völlig verstörte Frau, die noch ein zweijähriges Mädchen hat und ein sechstes Kind erwartet, alarmierte die Po- lizei und darüber vergaßen die Kinder ihren weiteren Plan. Was wir hörten: Kleine Musik für 5 In der Qualität und Quantität ihrer täg- lichen Musik-Ration unterscheiden sich die Sender des In- und Auslandes nur wenig voneinander. Alle diese Morgen-, Mittags- und Nachmittagskonzerte tragen den im- mer wiederkehrenden gleichen Popularitäts- Charakter. Weil angeblich mit Musik alles besser geht, wird von der Aufsteh- und Raslermusik bis zum Bebop-Betthupferl alles getan, um den gutherzigen Bürger mit dem„Was leicht ins Ohr geht“(und zum andern wieder hinaus), mit„Großmutters Lleblingsmelodien“, mit Opern-Ouvertüren, Fümschlagern und zuckrig hingedudelten „Charakterstücken“ akustisch durch die All- tagshetze zu schleusen, In„Bunten Melo- dienkolgene kommt so„Eins zum andern“. 8 nicht zuletzt die Kunst der Rund- zundleute zu bewundern ist, die da gehalten 8285 Tag um Tag für ein und dieselbe ache immer wieder neue neckische Kenn- marken wie Titel zu ersinnen. 5 Der wählerische Hörer freilich findet in 155 schier unübersehbaren klingenden Plan- 0 sen der Sendeprogramme doch auch man- . Ansprechende, insbesondere klug aus- 5 Wertbeständige Musik der kleinen um. So gibt es in den Vormittagsstunden 5 musikalische Intermezzi in Ge- 88 solistischer und orchestraler Darbietun- 580 Immer fesselnd und interessant ist die mer ttasliche Viertelstunden-Sendung„Mo- 75 Musical“ des Südwestfunks mit sorg- 5 9 ausgesuchten, von guten Vokal- und 5 rumentalsolisten dargebotenen ge- e en Kleinigkeiten gehobener in- 3 Musik. Auch die Abendsendun- 85 der„Schönen Stimmen“ im Südwest- Lune haben und behalten mit Recht ihre jeden Geschmack Geltung, und ein besonderes Verdienst er- werben sich Süd- und Südwestfunk durch die jungen Künstlern gebotene Möglichkeit, mit eigenen Werken vor dem Mikrophon zu musizieren. So hörte man im Stuttgarter Sender die Ludwigshafener Sopranistin Anny Hammer(mit Eugen Hesse am Flügel) Hugo-Wolf-Lieder singen und lernte in Rudolf Göring, der zusammen mit dem Pia- nisten Wolfgang Seffert Schumanns Fan- tasie-Stücke op. 73 spielte, einen jungen Klarinettisten von sehr beachtlichem Kön- nen kennen. Interessante Klavier- und Kammermusik mit bedeutenden Solisten bot der Hessische Rundfunk mit Honeggers charaktervoller Sonate für Violoncello und Klavier in D- Dur, drei bulgarischen Tanzkompositionen aus dem„Mikrokosmos“ von Bela Bartok und Klavierwerken von Chopin und De- pussy. Das Duo Roger Albin(Cello) und Claude Helfer(Klavier) und der sehr feine Pianist Save Savoff gaben der schönen Sen- dung Schliff und Slanz. Ebenfalls von Frankfurt kam, neben anderem, Strawinskys in ihrer feingliedrigen Zierlichkeit bezau- bernde Pergolesi-Suite(meisterlich musiziert von dem Geiger Wolfgang Marschner und dem Pianisten Wilhelm Neuhaus), sowie in einem Nachmittagskonzert mit dem Ham- burger Kammer- Orchester unter Hans Schmidt-Isserstedt eine ganz reizende Sere- nade von Jean Francais, lustig, voll Geist und rhythmischer Laune. Erlesene Kammermusik des 16. und 17. Jahrhunderts sendete der Südwestfunk mit des Italieners Andrea Gabrieli zweiteiliger, durch satte Bläserakkordik klangschön her- ausgeputzter„Aria della battaslia“ und der Arien-Suite für Tenor und Kammerorche- ster aus„Orpheus Britannicus“ des Englän- ders Henry Purcell, von Peter Pears, dem auch in Mannheim nicht unbekannten briti- schen Tenor mit geschmeidiger Stimme ge- sungen. Sendungen dieser und ähnlicher Art ge- hören zu den erfreulichsten Darbietungen des Musikfunks. Wie weit freilich gerade diese wertvolle Musik in die Ohren der Hörer und nicht nur in den Aether geht, steht auf einem anderen Blatt. C. O. E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Experiment in 100 km Höhe Eiti starker Lichtschein am Himmel, der 10 Minuten lang anhielt und etwa viermal so groß war, wie uns der Mond am Firma- ment erscheint das war das Ergebnis eines eigenartigen chemischen Experiments, das kürzlich ausgeführt wurde. Wie die „Nachrichten für Chemie und Technik“ mel- den, hat man einen chemischen Versuch in 100 km Höhe über der Erdoberfläche ausge- führt, um eine Frage zu klären, auf die man auf der Erde selbst keine Antwort er- halten kann. Weil in großen Höhen der Atmosphäre die Ultraviolettstrablung der Sonne sehr stark ist, kommt in solchen Höhen Sauerstoff, der dort nur sehr ver- dünnt vorhanden ist, nicht im zweiatomigen Normalzustand vor, sondern man muß an- nehmen, daß er ‚einatomig“ ist. Nun wird aber„einatomiger“ Sauerstoff im Laborato- rium durch ein Gas namens Stickoxyd ver- anlaßt, sich in zwelatomigen, d. B.: in nor- malen Sauerstoff zu verwandeln, und dabei Wird Energie frei. Wepn nun der Sa in großen Höhen wirklich einatomig in ist, müßte er auch dort durch Stickoxyd zu die- ser Umwandlung veranlaßt werden. Das hat man erprobt, indem man eine Rakete hoch- geschossen hat, die in etwa 100 km. Hohe 8 Kilogramm Stickoxyd abblies. Das Resul- tat war verblüffend: am Nachthimmel ent- stand ein heller, leuchtender Schein, die Um- Wandlung des Sauerstoffs verlief auch dort oben unter starker Energie-Entpindung, die sich in der Lichtwirkung kundgab. In einem Tagesversuch entstand eine künstliche Wolke geladener Teilchen, die Radiowellen zurück- spiegelte, und dieses Ergebnis kann mög- licherweise für die Nachrichtentechnik wich- tig werden. Rauwolfia synthetisch Ein in Indien beheimateter etwa% Meter hoher Strauch mit roten Blüten ist in jüng- ster Zeit zu Berühmtheit gelangt. Er heißt nach dem Botaniker Rauwolf, der im 16. Jahrhundert lebte, und nach der eigenarti- geri Form seiner an Schlangen erinnernden etwa daumenstarken Wurzeln Rauwolfia serpentina, und seien Extrakte werden seit Jahrhunderten von den Medizinmännern Indiens als Mittel gegen Fieber und Schlan- genbisse benutzt. Die moderne Forschung hat sich eingehend dieser Stoffe angenom- men und in einem der„Rauwolfia- Alkaloide“, Reserpin genannt, ein wirksames Präparat gegen Schlaflosigkeit und zur Beruhigung exaltierter Geisteskranker gefunden. Inter- essanterweise ist es jetzt gelungen, diesen kompliziert gebauten Naturstoff zum ex- sten Male synthetisch herzustellen. Wie die „Angew. Chemie“ berichtet, hat der ameri- kaulische Professor R. B. Woodgard mit sei- nen Mitarbeitern einen Weg ausgearbeitet, die Droge atomgetreu im Laboratorium nachzubauen. Der Erfolg ist um so bedeu- tender, als die chemische Konstitution dieses ist. Es wird zwar auch jetzt noch wirtschaft- zu extrahieren, indessen besteht nun die Möglichkeit, auch Abkömmlinge der wirk- samen Substanz darzustellen und dadurch vielleicht zu ganz neuen Heilmitteln zu ge- langen. Laek tötet Insekten (Sdr) Insektentötender farbloser Lack wurde in Holland entwickelt. Der Lack kann auf jeder Farbschicht angebracht werden, ohne daß sich dadurch Farbe oder Qualität andern. Das Insektenvertilgungsmittel tritt sechs Stunden nach Auftragen des Lackes in Form winziger, vom Auge nicht wahrnehm- barer Kristalle an die Oberfläche. Alle Arten von Insekten, die mit dem Lack in Berührung kommen, sterben bald darauf. Für warm- blütige Lebewesen ist der Lack unschädlich. Das Vertilgungsmittel bleibt anderthalb bis zwei Jahre wirksam, auch wenn die Lack- schicht wiederholt abgewaschen wird. Tödliche Schwelle (r) In England kam kürzlich ein Insek- ten-Kontaktgift in Form eines Farbstifts auf den Markt, mit dem man, ähnlich wie mit Wandtafelkreide, einen weißen Strich auf Türschwellen und Fensterbretter zieht, bei dessen Ueberschreiten Ameisen oder andere lästige Insekten unweigerlich den Tod finden. Damit wird es sehr viel leichter sein, Wohn- räume, Speisekammern usw. vor dem Ein- dringen von kriechenden Schädlingen oder Räubern zu schützen. Schweißnaht weg (g) Mit einem neuen Winkelschleifer, in den eine große Kunststoff-Schleifscheibe ein- gesetzt wird, kann man im Schnellbetrieb vorstehende Schweißnähte wegschleifen. In das Gerät lassen sich auch Gummischleif- rstoft Naturstoffes noch nicht allzulange bekannt teller mit besonderen Schleifblättern ein- setzen, so daß man auch gewölbte Formteile char sein, das Medikament aus der Pflanze abschleifen kann. MANNHEIM 3.85 DM pro Kind ergeben ein schmales Budget: Sorgen und Nöte eines Waisenhauses Besuch in St. Anton in M 6: Die katholische Schwester mit der resolu- ten Stimme läßt trotz aller Festigkeit, mit der sie die Jungen und Mädchen im Waisenhaus St. Anton anfaßt, die Güte ihres kinderlieben Herzens spüren. Manchmal aber ist die Schwester verzweifelt, wenn sie an das Wai senhaus denkt, an den Hof hinter dem Ge- bäude, auf dem nach dem kleinsten Regenfall schon die Wasserpfützen stehen. Für die klei- nen Voll- und Halbwaisen sind die Pfützen ein großer Spaß, aber wenn die Schwester an die aufgeweichten und verschmutzten Schuhe denkt, wird ihr bang. Die Ungerechtigkeit auf dieser Welt hat — Mode, Mode Betrachtungen eines Laien Ubrigens: Manträgt jetzt wieder „Batschkapp“ zum Einreiher „. und hier wieder ein ganz reizendes Woll-Complet mit der neuen napoleonischen Linie“ orgelt der Ansager wohlwollend, die Preis karte in der kohlen Hand verbergend, ins Mikrofon. Auf dem Laufsteg erscheint dus Complet und sitet wie angegossen auf einer gungen Dame, die wunderschön schreiten kann und strahlend nach allen Seiten ihre blitzen den Zähne zeigt, obwohl inr das Kleid gar nicht gehört. Ein anderer Mannequin(„das kommt von Männeken“, bemerkt der Confé- rencier) dreht sich an einer offenbar verab- redeten Stelle des langgestreckten Podiums zweimal um die eigene Achse und ist vom. Kehlkopf bis zur Kniescheibe durckge knöpft. Als besondere Attraktion trägt die junge Dame zwischen dem dritten und vierten Rük- kenwoirbel einen schwarzen Querbinder. Auch das sei napoleonisch, erklärt der Kommentator, der nur das wiederholt, was ihm von den Leu- ten, die ihn dafur bezahlen, vorher auf geschrie- ben worden ist. Das Kleid mit dem Querbinder ist jedoch nur ein Vormittagsgewand und dient nickt wie der Laie vielleicht an- nimmt— festlichen Theaterbesuchen oder Ein- ladungen bei der Schrottindustrie. 5 „Ihr Männer gucht garnit noch de Rleeder, ihr wollt jo bloß die Meedle sehe“, kichert eine füllige Matrone am VNebentisch einem mißvergnügten Herrn zu. Und dann:„Guche- emol, des scheene Dwiedkoschdiem!“ Der Be- obachter registriert diesen Ausruf dankbar, weiß er dock nun, daß diese Fischgrätjacke (wie er es genannt gaben würde) aus Tweed ist. Aber dann rutscht ihm das Herz in das „mit 48s Zentimeter Fuß bei Normalgröße nicht zu enge Beinkleid“, das er nicht besitzt. Denn jetzt geht es Schlag auf Schlag: Kutscherkra- gen, Petticoat, Hemdblusenkleid, Breitschwanz- persianer, Empire- Gedanken, Murmel-Nerz. Mohair-Ensemble. Der Betrachter fällt aus allen Wolken und aus den lose fallenden Ban- nen,„die“, wie der Conférencier weise an- merkt,„durch rückwärtige Bewegungseffekte eine grasiöse Linienführung erzielen“ Auch hochangesetete Glockenteile sollen zu diesem Effelt verhelfen. Faltenreicke Fachsprache der Mode, die der unwissend Bekleidete vergebens zu durchschauen versucht. Und wenn er mal durchschaut, ist es nur Tüll. * Die Kapelle intoniert jetzt einen flotten Marsch, daß die Kaffeetassen wackeln: Einher trotten gequälten Blicks, in mollig warmen Mohair(mit meist haariger Oberfläche, lautet die Mikrofon- Anmerkung) gehüllt oder einen Dufflecoat auf den Schultern, drei Männer. Auf ihren gepflegten Köpfen sitat das, was der Mannemer mit„Batschkapp“ bezeichnen würde, was aber offiziell„sportliche Reise- mütze“ heißt.„Sieger in dieser Saison ist der Einreiker, modisch auf drei Knopf oder zwei Drel echte MA65I-Voneile bietet MA6SEIAIAR FE Fflklsc hst O ber Fackungsinhon ist gonz rocken. Doher kein Schmieren und Vumpen beim Zubereſten. 0 die goſdgelde Suppe enthält das Wen- volte vom ind fleisch. Doher der teine, natürliche Duft. O asbl Horse flefsctsoppe Ist betont vor sichtig gewürm und mit Fingerspitzenge· köhl obgeschmeckk. Dober, der kösfichbe flelschgeschmock. Mirdich, mon muß Mas 61? Hare Flelsch- suppe pfobjen haben, um zu wissen, wie gut sie schmecke. Ober die ujelen Zubereitungs- mäglichkelten unterichtet Je ein Pwspekt, det om 20. 9. dieser Leitung bei- liegen wird. Ubersehen Sie ihn hitte nidn. * Knopf“ pustet es aus den Lautsprechern. Diese Knöpfe sind jedoch nicht zum Drehen, was den männlichen Mannequins insofern Sorgen mackt, als sie nicht Wissen, was sie mit ihren Händen tun sollen. Uebrigens: Man trägt jetzt wieder Kummergurt, eine Art schwarz- glänzender Schärpe, die unter dem modisch karierten Sakko um den Bauch geschnallt Wird. * Die erwähnte füllige Matrone am Neben- tisch, die schon lange mit einem weit fallen den Mantel der Barmherzigkeit liebäugelt, beißt daraufhin beherzt in ein Stüche Hollän: der Kirschtorte. Hinter dem Vorhang, wo sich die Damen pausenlos an- und ausziehen, ver- schwindet eine rote Wollstola mit aufgesete- ten Taschen und durchgeknöpften Fransen und ein frisch gestärkter Halbroch raschelt brief taschenangriſfslustig. * Es handelt sich bei den oben beschriebenen Vorgängen— wie der aufmerksame Leser sicker längst gemerkt hat— um verzweifelte Mode- Betrachtungsversuche eines Laien, den sein Weib zum erstenmal zur Modeschau ge- schleppt hat. Maæꝶ Nia einem bescheidenen Lebensinhalt rührend ist. Aber Zampanò, der Gewalt- Holzröste über Wasserpfützen/ Dem Hof täte eine Fuhre Kies gut auch Schwester Maria Viktoria angerührt: „Nebenan, hinter dem Zaun, wohnen viele reiche Leute, die sich Kieswege im Hof lei- sten können. Bei uns aber stehen Wasser- Pfützen, so daß wir Holzroste legen müssen, um trockenen Fußes über den Hof zu kom- men.“ Aber der ungepflegte Waisenhaushof ist nicht Schwester Maria Viktorias größte Sorge. Viel mehr bedrückt sie und die Schwe- ster Oberin der Gedanke, daß sie mit ihren Kindern eines Tages ausziehen müssen. Sicher, das Haus in M 6 ist nicht mehr neu, es stammt noch aus der Vorkriegszeit, aber die Waisen und die Schwestern fühlen sich darin heimisch. Die das Waisenhaus seit Jahren be- treuende amerikanische Armee-Einheit hat soviel für das Haus getan, daß es ein Jammer Wäre, die Duschen, Brausen, Bäder, Wasch- becken und Warmwasserboiler im Stich zu lassen. „Die Schwester Oberin sitzt manchmal am Tisch und weint, statt zu essen“, sagt Schwe- ster Viktoria leise und bedrückt. Weshalb die Schwester Oberin so unglücklich ist, kann schnell gesagt werden. Die benachbarte Pri- Vatschule interessiert sich seit langem für das Grundstück und das Gebäude des Waisen- hauses; beides würde zur Vergrößerung der Schule geeignet sein. Seit die katholischen Schwestern nun wissen, daß ihres Bleibens eines Tages nicht länger sein kann, werden sie nicht mehr froh, denn diese Drohung hängt über ihnen, wie ein dunkler Schatten. Noch eines kommt hinzu: Für dieses alte Haus— es gehört samt Grundstück der Stadt Mannheim— muß das Waisenhaus pro Monat 440 Mark Miete zahlen. Vor nicht allzu langer Zeit waren es sogar noch 700 Mark monatlich, die aus dem schmalen Budget des Waisen- hauses in die Kasse der Stadtverwaltung über wechselten. Erst wiederholte Bemühun- gen der Schwestern drückten die Miete auf 440 Mark herab. Nun muß man wissen, daß das Waisenhaus für jedes seiner 61 Kinder Pro Tag einen Fürsorgesatz von 3,85 bis 4,25 Mark erhält. Von diesem Geld müssen nicht nur die hungrigen Mägen der heranwachsen- den Kinder gefüllt werden, es muß die Wäsche gewaschen, es müssen die Schuhe be- sohlt, es muß das Haus instandgehalten und es muß davon die Miete bezahlt werden. Das ist ein Kunststück, das die Schwestern tag- täglich vollbringen müssen. Der für das Wohl und Wehe des Waisen- hauses zuständige Leiter des Sozialreferats der Stadt Mannheim, Stadtdirektor Adolf Schell, sagt zu den Bedenken der Schwestern: „Von Rausmüssen ist vorläufi g keine Rede. Aber das Haus ist ja nicht geeignet für die Zwecke eines Waisenhauses; schon Ober- bürgermeister Dr. Heimerich wollte die Wai⸗ senkinder heraushaben. Die Kinder haben zu wenig Auslauf im Hof. Und wenn sie heraus müssen, dann soll ihnen das nicht zum Nach- teil sein, vielleicht wird sogar neu gebaut. Im Augenblick aber liegt überhaupt nichts vor. Und die Miete haben wir ja bereits herunter- gesetzt.“ Die Schwestern zeigten einigen Jounali- sten stolz ihr Waisenhaus, das sie von oben bis unten tadellos in Schuß haben. Man kann buchstäblich vom Boden essen, obwohl 60 Kin- derstiefelpaare täglich darüber weglaufen. Die Bettchen stehen schnurgerade Ausgerichtet, die Schlafzimmer sind hell, luftig und freund- lich. Für die Betreuung dieser Kinder von anderthalb bis 14 Jahren sind fünf Schwe- stern und zwei Kindergärtnerinnen mit Staatsexamen in St. Anton. Sie leisten täglich aufopfernde Arbeit. H-e Mit Militärmusik und Spaßmachern: Eine Fuhre Kies gut tun, denn den würde dem Hof des Waisenhauses St. Anton in N. 6 mehr als Schwestern machen die„Wasserspiele“ dort viel Sorgen. Hauptsorge allerdings ist die Aussicht, das Heim in absehbarer Zeit verlassen zu müssen und die hohe Miete, die monatlich an die Stadt gezahlt werden muß. Deutsch- amerikanische Freundschaft im Sport Ziele einer Aussprache werden verwirklicht/ Erste Veranstaltung am Mittwoch im Eisstadion Wenn am Mittwoch, 19. September, das internationale Basketballspiel zwischen einer Armee-Auswahl und einer süddeut- schen Auswahl im Eisstadion in Szene geht, wird der erste Schritt gemacht, Pläne zu verwirklichen, die kürzlich zwischen Deut- schen und Amerikanern besprochen wurden. Es war vor drei Wochen: In den Cole- man- Barracks in Sandhofen trafen sich hohe amerikanische Offiziere mit Vertre- tern der Stadtverwaltung Mannheim und Journalisten. Gegenstand der Aussprache war das deutsch- amerikanische Verhältnis im Raume Mannheim-Heidelberg, wozu Oberst Rodgers, der Kommandant der Cole- man- Barracks und Gastgeber feststellte, daß es in Mannheim— gegenüber anderen Ländern der Bundesrepublik— außer- ordentlich erfreulich sei. Während aus wier len Orten betrübliche Nachricht über Sol- datenausschreitungeg kamen, blieb es im Raume Mannheim-Heidelberg ruhig. Der Oberst sah dies als einen Erfolg der engen Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Stellen an. Das gute Verhältnis aber gelte es weiter zu Pflegen. Hierzu unterbreitete Oberst Rodgers vielseitige Vorschläge: In verstärktem Maße sollen einzelne Interessengruppen Kontakt miteinander bekommen. Farmersöhne sollen mit den Söhnen deutscher Landwirte in Sandhofen, Viernheim, Lampertheim und Seckenheim zusammengebracht werden. Die Freunde der Musik unter den Soldaten sol- len auf deutsche Zirkel, die die gleiche Liebhaberei haben, hingewiesen werden. Ein Wetfkampf zwischen deutschen und amerikanischen Schützen wird geplant. Ins- besondere verwies der Oberst auf die Mög- lichkeiten, die der Sport pietet: Boxen, Basketball, Leichtathletik, Eishockey, Schie- Ben, Schachspielen, Billard usw. Es gibt Zahlreiche Sportarten, die in beiden Län- dern gleichermaßen beliebt sind, obwohl der deutsche Volkssport Nr. 1— Fußball in Amerika unbekannt ist. Schon seit Monaten betreuen mehrere US-Einheiten deutsche Schulen in Sand- hofen im Basketballspiel, ein Sport, der in Amerika das traditionelle Footballspiel in der Popularität überflügeln konnte. Um diese Verbindung auszubauen und gleich- zeitig dem guten deutsch- amerikanischen Verhältnis einen Dienst zu erweisen, wol- len Deutsche und Amerikaner am Mitt- woch, 19. September, 20 Uhr, im Mann- heimer Eisstadion mit dem eingangs er- wähnten internationalen Basketballspiel, bei dem eine Armeeauswahl gegen Süd- deutschland spielt, vor die Oeffent- lichkeit treten. Die Vorspiele bestreiten deutsche Oberschul- und Volksschul-Aus- Wahlen gegen Oberschüler aus Kaiserslau- tern und gegen amerikanische Volksschüler. Da die Amerikaner den Sport nicht so todernst nehmen wie wir Deutschen das gelegentlich tun, wurde das Rahmenpro- gramm noch erweitert: Die Musikkapelle der 2. Pamerdivision(„Hell on Wheels“) umrahmt die Veranstaltungen und spielt dabei von den„Alten Kameraden“ bis zum „Radetzlymarsch“ alles, was nach ührer Meinung den Deutschen gefallen könnte. In der Pause wird eine Spaßmacher Gruppe auftreten.„Drill-Team“ nennt sie sich, und Was sie vorführt ist kabarettistisches Exer- zieren ohne Kommandos. Die US-Soldaten nehmen dabei ihren eigenen„Barras“ auf die Schippe. Der Erlös der Veranstaltung, für die nur volkstümliche Eintrittspreise erhoben werden, wird dem Mannheimer Schulsport zugute kommen. Die Stadtverwaltung läßt dieser Veranstaltung Förderung angedeihen und begrüßt die allgemeine Anbahnung von menschlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern. Kulturelle Veranstaltungen— zunächst ein Abend jun- ger deutscher und amerikanischer Pia- nisten— sollen demnächst folgen, Voraus- Sesetzt, daß der erste Versuch, der am Mittwoch, 19. September, im Eisstadion in Szene geht, ein Erfolg wird. Kloth Jubiläum der Mannheimer Bäckerinnung Der Innungsverband der Ba Ein Zunftpokal aus dem Jahr 1727 ist das älteste noch vorhandene Zeugnis aus der Frühgeschichte der Mannheimer Bäcker- zunft. Die alte Zunftordnung fand 1862 ihr Ende mit der Einführung der Gewerbefrei- heit in Baden; 1880 wurde sodann die freie Bäckerinnung Mannheim gegründet. Zum 75. Innungsjubiläum gab Obermei- ster Brugger einen knappen Ueberblick über die Geschichte der Innung in den Jahren seit der Gründung. Er schilderte die Krisen- jahre nach dem ersten Weltkrieg, den Nie- dergang des Bäckerhandwerks während der Inflationszeit und die langsame wirtschaft- liche Gesundung nach der Währungsumstel- lung 1923. Erst ab 1930 habe wieder eine größere Unzufriedenheit eingesetzt, die 1933 durch den Machtantritt der NSDAP abge- löst wurde. Im zweiten Weltkrieg flelen beide Innungshäuser den Luftangriffen zum Opfer — nach 1945 mußte ganz von vorn angefan- gen werden. cker besteht nun 75 Jahre Am 22. September findet das große Jubi- läumsfest der Bäckerinnung Mannheim- Stadt und-Land im Rosengarten statt. Aus organisatorischen Gründen wurden jedoch die vorzunehmenden Innungs-Ehrungen be- reits am Mittwoch bei einer besonderen Feier im Kolpinghaus verliehen. Zu Ehren- mitgliedern wurden neben der Ver- leihung des goldenen Innungsabzeichens— ernannt: Peter Bernauer, Julius Fehsen- becker, Eugen Bäder, Heinrich Schäfer, Fritz Schroth, Karl Joachim und Karl Pflaum. Die goldene Nadel erhielten außerdem 63 Mitglieder, darunter Ehrenobermeister Alois Brugger, Obermeister Gebhard Brugger, von der Bäckergenossenschaft die Mitglieder Brecht, Dietzer und Roll, sowie der Leiter der Gesangsabteilung der Bäckerinnung (Silcherbuncd), Kreischormeister Bilz. Die Feierstunde wurde durch Gesangs- beiträge des Silcherbundes harmonisch um- rahmt. reich- Ein großes Eilmwerk— mit Einschränkungen: in Gottes erbärmlichster Kreatur ist Seele Federico Fellinis„La strada“ in den Alster-Lichtspielen „La Strada“ Mas Lied der Straße) ist das Lied der grogen Einsamkeit. Dieses Lied hat unendlich viele Strophen; aber was er- tönt, ist immer der gleiche Vers: Einsam- keit, Einsamkeit, Einsamkeit. Rechts und Anke von der Straße leben die anderen, die Menschen. Auf der Straße, der endlosen, sind die Verlorenen * In einem traurigen, verlotterten Ge- fährt rattert der große Zampanò, der Kraft- Athlet— selbst ein Verlotterter und Ver- loremer, ein Rohling und Trunkenbold, der Mit der Kraft seiner Lungen eiserne Ketten Sprengt— über die endlose Straße, an deren Rand er seine bescheidenen Künste pro- duziert. In seinem Rarren hockt Gelsomina, das naive häßliche Mädchen, das in seiner Einfalt abstößt, das in seiner Sehnsucht nach zugleich tätige, der die Naive für 60 Mark von einer armen Mutter„erwarbék, wðeig nichts von Lebenserfüllung und Sehnsucht. Matto, der Seiltänger, hat dieses Sennen in der Kleinen erweckt; eigentlich liebt sie ihn, den Schwindsüchfigen, vom frühen Tod Gezeich- Deten; aber Einfalt und Torheit Wagen das Wagnis der Liebe nicht. * Als Zampanò den Seitltänzer Matto, den er haßt, erschlägt, wird Gelsomina irre. Ein Wimmerndes Wesen, zu nichts mehr nütze, Verlägt der Gewalttäter sie, um allein auf der endlosen Straße weiter zuziehen, um allein seine Künste zu zeigen, um allein „Elücklich“ zu werden. Aber auf der ein- Samen Straße gibt es in der Einsamkeit kein Glück. Furchtbar der Zusammenbruch Zambanòs am nächtlichen Strand, nachdem er erfuhr, daß die liebebedürftige Kreatur, die er verließ, gestorben ist. Furchtbar die Erkenntnis der Einsamkeit, der Verlassen- heit, des Verlorenseins. * In Gottes erbärmlichster Kreatur ist eine Seele, ist der Durst nach Liebe und Gebor- genheit. Das will Federico Fellini in diesem Ponti-De-Laurentlis-Film sagen. Nachdem das Werk in den Weltstädten Europas mit enthusiastischen Kritiken überhäuft wurde, hat es der Constantin-Verleih nach Ueber- windung erheblicher Schwierigkeiten nach Deutschland gebracht. Dafür Dank und An- erkennung. Das bedeutet aber nicht, daß wir uns mit diesem Werk nicht auseinanderzu- setzen hätten. * Ein großartiger Film, ein mutiges Werk. Aber— der Neo-Realismus des italienischen Filmschaffens— eine an sich begrüßenswerte Frontstellung gegen die jüngsten Busenschau- stellereien um eine Loren und eine Lollobri- Sida— dieser Neo-Realismus wühlt, wie jüngst die gleiche Gattung französischer Pro- duktion, im menschlich Abseitigen. Keine Diskussion um die Kamera, keine ob der schauspielerischen Leistungen des Drei- Sestirns Giulietta Masina, Anthony Quinn, Richard Basehart. Auch die Regie ist über- durchschnittlich: Verdichtete Bilder, packende Szenen. Könner sind am Werk. Aber— auf der endlosen Straße, auf der die Fahrenden daheim sind, fahren nicht nur Wahnsinnige und Belämmerte, fährt nicht nur der Ab- schwert. schaum der Menschheit umher! Das Milieu hat Fellini großartig getroffen(weil er es kennt). Aber er hat es entstellt(und er weiß es). Das aber ist ein Taschenspielertrick, un- vereinbar und unverwechselbar mit echter Gestaltungskraft dem menschlichen Schicksal gegenüber. Könner sind am Werk! Aber sie haben den Bogen überspannt. * Der Besucher hat beim Verlassen des Kinos das Gefühl, einen Tiefschlag in die Magengrube bekommen zu haben. Erschüt- tert? Ergriffen? Ja— und nein. Das Verständnis für Zampanòs Wandlung wird zudem durch die deutsche Fassung er- Mit nachtwandlerischer sicherer Hand haben die Cutter jenen Teil des Films herausgeschnitten, in dem Zampanòs innerer Zerfall, nachdem er Gelsomina verlassen hat, immer größer wird. Und so ist der Schluß die Lösung des Dramas— unverständlich: Dem elementaren Ausbruch des seelischen Schmerzes am nächtlichen Meer fehlt die psy- chologische Folgerichtigkeit. Nachdem der Gewalttäter in eine Dreigiger- Portion Zitro- neneis gebissen hat, hört er das Lied, das Gelsomina einst auf der Trompete spielte, hört er, daß sie tot ist. Und dann bricht der Vulkan aus Halt nein, zuerst hat sich Zampanò noch einmal ordentlich betrunken. Es darf als hin- länglich erwiesen angesehen werden, daß der Suff weder Erkenntnisse noch echte Gefühle hervorbringt. Nur Katzenjammer * Erhebliche Einschränkungen zu einem Film, den der Kritiker ein großes Werk nannte. Ein Widerspruch? Vielleicht— viel- leicht auch nicht. Vielleicht macht das der Schlag in die Magengrube. „La Strada“ ist einer der wenigen Filme, die„man“ gesehen haben muß. f H. Schneekloth Eild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Falscher Hundertmarkschein Betrugs versuch auf der Wache Einen Hundertmarkschein reichte eins junge Dame einem Taxifahrer, der sie vom Hauptbahnhof in die Beilstraſe gebracht hatte. Er konmte jedoch nicht herausgeben. Die 22jährige ging in die benachbarte Poli- zeiwrache, um den Geldschein zu wechseln. Die Beamten stellten fest. daß er ungültig war, weil er aus dem Jahre 1928 stammte, und nahmen die Betrügerin fest. Das Gewissen schlug Ein 22jähriger Angestellter hatte Ver- kaufserlöse in die eigene Tasche gesteckt und seiner Firma falsche Abrechnungen vor- Selegt. Er stellte sich selbst der Kriminal- polizei. Den entstandenen Schaden gab er mit 700 DM an. Ein Materialist An Stelle von Küssen raubte ein ameri- kanischer Soldat dem Mädchen, mit dem er im Lokal saß, gewaltsam die Handtasche mit 620 DM Bargeld. Doch hatte er auch Sinn für ideelle Werte und daher eine„echte“ Freun dim in der Neckarstadt. In deren Wohnung Wurde er festgenommen Zwei Verkehrsopfer Der beim Zusammenstoss am Montag Zwischen Scharhof und Eirschgartshaugen schwerverletzte Motorradfahrer aus Lein- pertheim, 22 Jahre alt, ist seinen Ver- letzungen erlegen.— Auch die 70jährige Frau ist verstorben, die am 2. September von einem Personenwagen angefahren worden War. Oberstudienrat Kleinbub tritt in den Ruhestand Die Gewerbeschtile für Bautechnik hat sich in diesen Tagen von einem verdienten Schul- mann in einer schlichten Feierstunde verab- schiedet. Ueber 42 Jahre hat Oberstudienrat Kleinbub im Gewerbeschuldienst gewirkt, Er wurde im Oktober 1915, nach einer schwe- ren Verwundung, der Gewerbeschule in Mannheim zugewiesen und legte nach dem ersten Weltkrieg seine zweite Staatsprüfung in Karlsruhe ab. Nach Verwendung an den Gewerbeschulen in Wiesloch, Singen 19 Wolfach kehrte Obertudienrat Kleinbub 19 1 wieder nach Mannheim zurück, wo e 39 Jahre wirkte und sich besonders der 0 bildung der Lehrlinge im Blechner- und In- stallationshandwerk zuwandte.. In seiner Ansprache hob Oberstudien- direktor Dr. Gäbler das Veran work bewußztsein, Pünktlichkeit und Gewissen f tigkeit des Lehrers hervor, der mit größte Sorgfalt die Erziehung der Jugend zu guten und verantwortungsbewußten Staatsbürgern pflegte. Die Feierstunde klang mit dem Wunsche aus, daß dem Lehrer noch ein 12 ger Lebensabend beschieden sein möge. 0 Weitere Lokalnachrichten S. 6 ige Fra ind lebe ach offer acht. A rogmut ei verlo zus dem land kor esthaltet Kün⸗ Mainz datürlich gegen a1 der Ein ber zwe Donnerst die vers. 10 Hek. gegen, d de Ent Trüchte gt song bei Tem mit sich kann. L 970 000 J Sober beach ar Sobernhe angenom Strohvor einer N feuer gr Hauses Metzgere nager S0 ürma. das feue es der! die um! imer s bracht 5 eineinha Schaden geschätz Die Ahm dheinge nerstag Sperrt. Wetters der Ro cchritter bergsch 22. Sept sondere wendige einn de Oktobei eee ehr als z dort lassen Steiger chein Vache ite eine sie vom gebracht Usgeben. rte Poli- vechseln. ungültig stammte, tte Ver- gesteckt gen vor- iminal- gab er ameri- dem er sche mit Sinn für Freun Vohnung Montag bshaugen s Lam: m Vier- ige Frau ber von worden ub d hat sich n Schul- verab- udienrat gewirkt. Schwe- nule in ich dem eee ü 5 BUNDES.-LANDER-SETTE Seite BIICK NAClI RHEINLAND-PFALZ. Sturz aus fahrendem Zug Neustadt/ Weinstraße. Bei einem Sturz us dem D 128 Saarbrücken-Frankfurt kurz or der Einfahrt in den Bahnhof Neustadt urde am Donnerstagvormittag eine 58jäh- e Frau getötet und ihr vierjähriges Enkel- and lebensgefährlich verletzt. Das Kind hatte ach ofkensichtlich an der Tür zu schaffen ge- bacht. Als sie sich plötzlich öffnete, wollte die ſeroßhmutter das Kind noch zurückreißen. Da- ei verlor sie das Gleichgewicht und stürzte aus dem in voller Fahrt befindlichen Zug. Das und konnte sich noch einige Zeit an der Tür ſesthalten, bevor es ebenfalls abstürzte. Sch. Künstlicher Regen„marschiert“ Mainz. In diesem Jahr ist nicht nur der ſatürliche, sondern auch der künstliche ſegen auf dem Vormarsch. Dies wurde bei er Einweinung einer Beregnungsanlage, der zweitgrößten der Bundesrepublik, am bönnerstag in Mainz-Mombach festgestellt. die versorgt Sonderkulturen auf einer rund 0 Hektar großen Fläche mit künstlichem gegen, der nicht nur für das Wachstum und dle Entwicklung des Gemüses und der Früchte dieses Produktionsgebietes wichtig h sondern zugleich auch als Frostschutz bei Temperaturen bis zu minus 10 Grad mit sicherer Wirkung angewendet werden ann. Die Kosten des Projekts betragen I o Mark. Gefährlicher Brand gobernheim/ Nahe. Ein gefährlicher Brand beach am Donnerstag im Stadtzentrum von dobernheim aus. Spielende Kinder, so wird angenommen, zündeten einen geringen drchvorrat in der ehemaligen Scheune ener Metzgerei am Marktplatz an. Das geuer griff auf den Dachstuhl des Schlacht- hauses über und bedrohte ein hinter den Metzgereigebäuden liegendes Brennstoff- lager sowie die Tankstelle einer Industrie- irma. Während die Werkswehr der Firma dis feuer gefährliche Lager schützte, gelang es der Freiwilligen Feuerwehr Sobernheim, die umliegenden Wohnhäuser, deren Eigen- ker schon die Möbel auf die Straße ge- lracht hatten, zu sichern und das Feuer in eneinhalbstündiger Arbeit zu löschen. Der Schaden wird auf 12 000 bis 15 000 Mark geschätzt. Die ersten Weinberge geschlossen Aßmannshausen. Als erste Gemeinde des meingaues hat Aßmannshausen am Don- lerstag seine Weinbergsgemarkungen ge- perrt. Trotz des nicht gerade günstigen Wetters ist die Reife der Trauben, vor allem der Rote Spätburgunder, soweit fortge- ſchritten, daß der Herbstausschuß eine Wein- bergschließzung für angebracht hielt. Bis zum 2. September dürfen Winzer, die einen be- zonderen Erlaubnisschein besitzen, noch not- Jendige Arbeiten vornehmen. Mit dem Be- einn der Lese wird jedoch nicht vor Mitte Oktober gerechnet. —— Oktoberfest in Sicht! Mit Hochdruck werden in Muncken die letzten Vor- bereitungen für die Ok- toberwiese getroffen. Am 21. September 19056, um 12 Uhr mittags, beginnt das weltbekannte„Fest der durstigen Kehlen“, für das Münchens Braue- reien 24000 Hektoliter Oktoberfestbier bereithal- ten. Ueber eine halbe Million Brathühner sind spießfertig kergerichtet. Unser dpa-Bild zeigt mit den Vorbereitungen be- schäftigte Brauer, die die erste Maß Wies'n- Bier probieren. „Original indische Zaubertricks“— Made in Germany Selbst Fakire kaufen in Hamburg ein/ Janos Bartl liefert seit 50 Jahren neue Tricks Hamburg. Für wenige Tage war Nürn- berg eine verzauberte Stadt. Zum„Kon- greß der Magier 1956“ hatten sich nahezu 800 Zauberkünstler aus zwanzig Nationen versammelt und verblüfften mit ihren Hexereien das Publikum. Wenn die Zauber- künstler im nächsten Jahr ihren Kongreß in Hamburg veranstalten, werden sie sich sel- ber einmal verblüffen lassen. Sie werden den Mann besuchen, von dem sie viele ihrer Tricks gekauft haben. Es ist Janos Bartl, dessen Name im Laufe der Jahrzehnte für alle Zauberkünstler der Welt zu einem Be- griff geworden ist. Seit über 50 Jahren denkt sich Janos Bartl, der früher selber Zauberkünstler war, neue Tricks aus und konstruiert die Apparate dazu. Prominente„Illusionisten“, Kalanag an der Spitze, gehören zu seinen festen Kunden. Der„Seeteufel“ Felix Graf Luckner schaut ab und zu herein, um sich etwas Nettes auszusuchen. Fakire aus In- dien fragen sich nach dem Geschäft am Neuen Jungfernstieg durch— auf der Suche nach„Original Indischen Zaubertricks“, Made in Germany. Und ein indischer Maharadscha kam eines Tages mit seinem ganzen Gefolge. Der Maharadscha wollte den Seiltrick ken- nenlernen. Nicht den indischen, bei dem mit Massensuggestion gearbeitet wird, sondern Bartls indischen Seiltrick. Bartl wirft ein „garantiert schmiegsames, schlaffes Seil“ plötzlich in die Luft. Dort erstarrt es, und Bartl balanciert es wie einen Spazierstock Mehr als 10000 Künstler erwerbslos Gewerkschaft Kunst tagte/ Sozialforschung wünscht Zusammenarbeit 4 Heidelberg. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Sozialforschung und den Ge- werkschaften regte der Ordinarius für So- ziologie und Direktor des Forschungsinsti- tuts kür Sozial- und Verwaltungswissen- schaften an der Universität Köln, Prof. Dr. René König, auf dem vierten ordentlichen Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Kunst in Heidelberg an. Eine solche Zusammen- arbeit könne eine wertvolle Hilfe für die Lösung soziologischer Aufgaben sein. So sei etwa die wissenschaftliche Forschung über die tatsächliche Existenzform der gegenwär- tigen künstlerischen Berufe überhaupt noch nicht informiert. Der Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Kunst im Deutschen Gewerkschaftsbund, die unter anderem die Genossenschaft deutscher Bühnenangehörigen, die Internationale Ar- tistenloge, den Schutzverband bildender Künstler, die Rundfunkunion und die deut- sche Union der Filmschaffenden umfaßt, wurde am Mittwoch vom ersten Vorsitzen- den Heinrich Wüllner, Hamburg, eröffnet. An dem zweitägigen Kongreß nahmen 80 Vertreter der Gewerkschaft und eine Abord- nung aus Oesterreich teil. Das deutsche Wirtschaftswunder habe bis jetzt leider keine zusätzlichen Arbeitsplätze für die Künstler gebracht, sagte Wüllner. Nach wie vor gebe es in der Bundesrepublik mehr als 10 000 erwerbslose Künstler. Beson- ders betroffen seien die Musiker, Schauspie- ler, Sänger, Tänzer und Artisten. Wüllner wandte sich gegen die Ueberbeanspruchung des künstlerischen Personals der meisten Theater und forderte den Abschluß mehrjäh- riger Künstlerverträge an den Theatern so- wie eine bessere Kranken- und ausreichende Altersversorgung. Der Gewerkschaftsvorsit- zende kritisierte ferner Ländergesetzentwürfe, nach denen die Künstler von der Personal- vertretung in den Theatern ausgeschlossen werden sollen. Man drücke damit das künst- lerische Personal sozial wieder auf das Niveau des„reisenden Komödianten“. Großer Schaden wird der Kunst nach den Ausführungen Wüllners durch die Gewerbe- freiheit zugefügt, die dem Dilletantismus Tür und Tor öffne. Jeder dürfte ungeachtet seiner Qualifikation„darauflos unterrichten“. Viele Begabungen und Talente, die in die Hände von„skrupellos ausbeutenden Scharlatanen“ flelen, würden dabei ruiniert. Die Gewerk- schaft fordere, daß nur Pädagogen mit einer abgelegten Meisterprüfung Unterricht ertei- len dürfen. Wüllner forderte schließlich eine kostenlose Fachvermittlung für die künstleri- schen Berufe durch eine fachlich einwandfreie besetzte Zentralstelle, auf dem Finger. Man darf danebenstehen. Man darf dagegenblasen— und das Seil fällt zusammen. Natürlich ist ein Draht oder ein Mechanismus drin, denkt man. Aber Bartl reicht einem das Seil, man darf es verkno- ten— und lächelnd wiederholt er den Trick. Oder wollen Sie sich vom„Kartensteiger“ verblüffen lassen? Dann ziehen Sie aus einem Spiel beliebig viele Karten, die Sie sich merken müssen. Die Karten werden wieder unter die anderen gemischt und das ganze Spiel in ein durchsichtiges Etui geschoben. Auf gutes Zureden steigen nun die vorher gezogenen Karten eine nach der anderen empor. Unzerstörbar ist die„indische Schlangen- baumwurzel“, Sie wird vor Ihren Augen auf dem Ladentisch mit einem soliden Messer in Stücke zerschnitten— und dann die Teile durch einfaches Aneinanderhalten wieder zusammengefügt. Man kann sie noch so oft untersuchen, die„Wurzel“ ist wieder ganz. Janos Bartl kann aber auch ebensogut Totenköpfe durch die Luft schweben und wieder verschwinden lassen. Er überredet sogar ein Grammophon, das, mit einer nor- malen Schallplatte versehen, durchaus Klang- schöne Musik von sich gibt, sich offenbar in Luft aufzulösen. Jedenfalls ist es plötzlich weg. Alles geht selbstverständlich mit rech- ten Dingen zu. Man weiß nur nicht wie. Wie soll man es sich auch erklären, wenn aus völlig harmlos aussehenden Teppichen, Hüten oder anderen Gegenständen plötzlich Kaninchen herauskommen und wieder ver- schwinden. Mit diesen Tieren, Kaninchen“ genannt, hat es ohnehin eine besondere Bewandtnis. Das Fell ist echt: das „Innere“ dürfte es nicht sein. Ohne jedes Uhrwerk oder irgendwelchen Mechanismus bewegen sich diese Nagetiere wie ihre natür- lichen Verwandtn. Vor allem können sie sich unsichtbar machen. Eine Fülle von Tricks bietet Janos Bartl seinen Kunden an. Im ganzen sind es über viertausend. Die Preise beginnen ganz be- scheiden bei 50 Pfennig. Das„Limit“ ist 6000 Mark. Für den einfachen„Zauberlehr- ling“ beginnt es mit relativ harmlosen Sachen: zum Beispiel mit dem Nagel, den man sich durch die Hand drückt, ohne sich zu verletzen. Eine Kugel paßt auf einmal nicht mehr in die Röhre, aus der sie soeben herausgerollt ist. Man greift sich brennende Zigaretten aus der Luft und läßt sie wieder verschwinden. Und wenn Sie wissen wollen, Ein Bürgermeister benahm sich schlecht Streit um Bardame führte zu Amtsenthebung und Dienststrafverfahren Kassel. Das Dienststrafverfahren gegen den vorläufig seines Postens enthobenen Kasseler Bürgermeister Siegfried Werder ist jetzt abgeschlossen. Er wurde des Dienstvergehens für schuldig befunden. Seine jewelligen Dienstbezüge werden auf die Dauer von 5 Jahren um 20 Prozent ge- kürzt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Innerhalb einer bestimmten Frist können Werder oder der Regierungs- präsident von Kassel Berufung einlegen. Das Verfahren war im Mai dieses Jahres durch den Regierungspräsidenten eingeleitet worden. Ursache war eine nächtliche Zeche- rei in einer Kasseler Bar, bei der es Zwi- schen dem Bürgermeister und dem Bar- besitzer wegen der Bardame zu einer tät- lichen Ausein andersetzung gekommen war. Unsere Korrespondenten melden außerdem Bedarf an Ingenieuren nicht gedeckt Frankfurt. Der Bedarf der Wirtschaft an jungen Absolventen der Hochschulen und Ingenieurschulen kann weder jetzt noch in absehbarer Zukunft gedeckt werden. Diese Feststellung traf Professor F. W. Gundlach in der Hauptversammlung des Verbandes deutscher Elektrotechniker in Frankfurt. 26 jähriger erschoß seine Familie Günzburg. Ein 26 Jahre alter Angestellter erschoß in Günzburg an der Donau nach einem Streit seine zwei Jahre ältere Ehefrau, seinen fünfjährigen Sohn und seine vier Jahre alte Tochter. Der 26jährige verübte dann Selbstmord. Polizist schoß aus Notwehr München. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Münchener Polizeibeamten Max Penzko- fer, der am 19. August den 29 jährigen Anton Hobelsberger und dessen 19 jährigen Bruder Erwin im Verlaufe einer Schlägerei erschos- sen hatte, wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Nach den Ermittlungen der Staats- anwaltschaft hat der Polizeibeamte einwand- frei in Notwehr gehandelt. Auf der Reeperbahn Hamburg. Zwei Duisburger Brüder im Alter von 21 und 16 Jahren, die in einer Nacht 1200 D-Mark an gestohlenem Geld in St. Pauli durchgebracht hatten, wurden von der Ham- burger Polizei in einem Lokal auf der Reeper- bahn festgenommen. Gegen das Schlagwort„Halbstarke“ Darmstadt. Im Polizeibericht hat sich das Polizeipräsidium in Darmstadt gegen den Gebrauch des Schlagwortes„die Halbstar- ken“ ausgesprochen. Das Schlagwort von dem Terror der Halbstarken erweise sich bei verantwortungsbewußter Betrachtung als eine Sensationsmache. Ein Ermittlungsverfahren gegen Werder wegen Uebertretung der Polizeistunde wurde von der Staatsanwaltschaft Kassel eingestellt, weil er von dem Barbesitzer nach der Polizeistunde nicht zum Verlas- sen des Lokals aufgefordert worden war. Während die Ermittlungen liefen, hatte Werder den Vorsitz im SPD- Ortsvorstand Kassel niedergelegt. Am 22. Mai war er mit einer Schlafmittelvergiftung in ein Kasse- ler Krankenhaus eingeliefert worden. Am 2. Juli wurde in der Stadtverordnetensit- zung vom Vorsteher der Kasseler Stadtver- ordneten versammlung eine im Geschäfts- ausschi von den Fraktionen gemeinsam formulierte Erklärung verlesen, in der be- tont wurde, daß Werder auf Grund der Vorkommnisse in sein Amt nicht mehr zu- rückkehren könne. Von schwerem Sturm überrascht Helgoland. Das Bäderschiff„Wappen von Hamburg“ wurde auf seiner Fahrt von Ham- burg nach Helgoland mit 1060 Passagieren an Bord von einem schweren Nordweststurm überrascht, der bis zu Windstärke neun er- reichte. Drei Passagiere wurden leicht ver- letzt und mehrere Einrichtungsgegenstände zertrümmert. Kein Anlaß zur Flucht? Kassel. Den Flüchtlingsausweis C bewil- ligte der Zweite Senat des Hessischen Ver- Waltungsgerichtshofs in Kassel einer in Bad Schwalbach wohnenden Ehefrau zu, die die Sowjetzone 1948 nach zweimaliger Verge- waltigung durch die Russen verlassen hatte. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hatte die Klage der Frau mit der Begründung abge- wiesen, die Vergewaltigung sei als ein über- aus häufiger Vorgang in der Sowjetzone kein Anlaß zur Flucht gewesen. „Atom- wie man jemandem bares Geld aus der Nase zieht, fragen Sie Janos Bartl, er verkauft Ihnen auch diesen Trick. Das Geld dazu müssen Sie allerdings selber aus dem Aermel schütteln. UMSCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Fürstenhochzeit in Bronnbach Bronnbach/ Tauber. In Anwesenheit von rund 350 Gästen aus dem europäischen Hoch- adel fand in der Zisterzienserabtei Bronn- bach Tauber die Hochzeit der 20jährigen Prinzessin Maria zu Löwenstein-Wertheim- Rosenberg mit dem 23jährigen Erzherzog Neue Kondensmilch für Sie! Die neue EDEL WEISS Kondensmilch schmeckt besonders köstlich · sie wird aus bester Allgäver Alpen- Vollmilch gewonnen. Und in der innen goldvernierten Dose behält sie stets ihre volle frische und Reinheit- geschöfzt vor mefol- lischen Einflüssen! Verlangen Sie desholb gleich heue Del eongezuckerie Kondensmilen, Hergeslellt au ALPEN. voll Mic Joseph Arpad von Habsburg statt. Die Braut ist die älteste Tochter des Präsidenten des Zentralkomitees des deutschen Katholiken- tages, Karl Fürst zu Löwenstein-Wertheim- Rosenberg und Carolina Gräfin von Rignon. Der Bräutigam entstammt der in Ungarn ansässig gewesenen Linie der Habsburger und ist der älteste Sohn des Erzherzogs Joseph Franz von Habsburg und Anna Prin- zessin von Sachsen. Zwei Zehnjährige ertrunken Weil am Rhein. Zwei zehnjährige Jungen aus der elsässischen Grenzgemeinde St. Lud- wig sind beim Spielen am Rheinufer in den Strom gestürzt und ertrunken. Angler sahen vom elsässischen Ufer aus oberhalb der Kembser Schleuse eine Leiche treiben und zogen sie aus dem Wasser. Bald darauf ent- deckte man stromaufwärts am Ufer zwei herrenlose Fahrräder. Nachforschungen er- gaben, daß sie zwei Knaben gehörten, die gemeinsam zum Rhein gefahren waren. Ver- mutlich sind die beiden Jungen über die an dieser Stelle sehr steile Betonböschung in den Strom gestürzt oder Atommeiler nicht erwünscht Karlsruhe. Mehrere Hardt- Gemeinden häben sich dieser Tage gegen den Bau des Karlsruher Atommeilers im Hardtwald außerhalb der Gemarkungsgrenze der Stadt Karlsruhe ausgesprochen. Unter anderem lehnten die Bürgermeister von Eggenstein und Friedrichsthal den Bau des Atommeilers in ihrer unmittelbaren Nähe ab. Deutscher Historikertag UIm. Der 23. deutsche Historikertag, der mit einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und landes- geschichtlichen Institute sowie des Verban- des der Geschichtslehrer Deutschlands ver- bunden ist, begann am Mittwoch in Ulm. An der Tagung, die bis zum Sonntag dauert, nehmen etwa 700 Gelehrte aus der Bundes- republik, der Sowjetzone sowie aus der Schweiz, Frankreich, Schweden und Nor- wegen teil. Der Historikertag steht unter dem Thema„Staat und staatsfreie Zone“. Die Reihe der Vorträge reicht von„Petrus in Rom“ bis zum„Problem der Staatsräson bei Friedrich dem Großen“, von der„Frei- heit der nationalsozialistischen Herrschaft“. Prinzessinnen in Baden-Baden Baden-Baden. Drei Töchter des Sultans von Marokko sind mit einer Begleitung von 15 Personen und mit 50 Koffern in drei Luxuslimousinen und einem Omnibus zu einem dreitägigen Besuch in Baden-Baden eingetroffen. Die 24, 19 und 17 Jahre alten Prinzessinnen wohnen im Schloßhotel Bahn- hof in den Gemächern, in denen im letzten Jahr der Schah von Persien und Kaiserin Soraja gewohnt hatten. »Sie ist gehaltvoll und doch mild. »Wwürzig und doch bekömmlich« „doppelt gefiltert und doch von feinstem Aroma- Wenn Sie sorgsam wählen, dann- natiirlic Nach wie vor unübertroffen in Tabakauslese und Filterwirkung bleibt die DIM ES eine Zigarette des verwöhnten und auf sein Wohlbefinden bedachten Rauchers: eee 05 1 8 8 e Seite 6 MORGEN Freitag, 14. September 1936 Nr. 7 Not der Kreatur soll gelindert werden Mitglieder des Mannheimer Tierschutzvereins umreiſen ihre Ziele In Verbindung mit dem Tierschutzgesetz Wunden in der letzten Zeit fünf älle über- prüft. Diese Zahl nannte Kriminaldirektor Riester auf einer Mitglieder versammlung des Mannheimer Tierschutsvereins. In acht Fäl- len wurde eine Anzeige erstattet. In seinen Ausführungen richtete Riester einen Appell an die Eltern, ihre Kinder in der Achtung vor der wehrlosen Kreatur zu erziehen. Allen Tierfreunden bereitet die Katzen- not Sorgen. Da die Tiere oft ausgesetzt wer- den, sollen herrenlose Tiere der Polizei oder dem Tierschutzinspektor gemeldet werden. Wohin gehen wir? Freitag, 14. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Miete 2. Th.-G. Gr. F, freier Verkauf). Filme: Planken:„Vor Sonnenuntergang“; Alster;„La Strada“; Capitol:„Der Hofnarr“; 23.15 Uhr:„Rififi“; Palast:„Torpedomänner Sreifen an“; 22.20 Uhr:„Das Cabinett des Professor Bondi“; Alhambra:„Heute heiratet mein Mann“; Universum:„Die ganze Welt singt nur Amore“; Kamera:„Die Lumpen fahren zur Hölle“; Kurbel:„sein Freund der Lederstrumpf“; Deutsch-Amerikanisches In- stitut 16.00, 18.00, 20.00 Uhr:„Ernst Reuter“. Der Tierschutzverein läßt notfalls Katzen auch Kostenlos töten. Katzenliebhaber kön- nen beim Tierschutzverein Pflegestellen melden. Ein weiteres schwieriges Problem bieten die Kettenhunde, Während in Holland diese Frage durch Gesetze vorbildlich geregelt ist, erhofft man in Deutschland in der nächsten Zeit ebenffalls eine Zzufriedenstellende Re- gelung. Stierkämpfe wurden auf Betreiben des Deutschen Tierschutzverbandes in Deutschland verboten. Italien und Jugosla- wien kündigten an, daß die Vogelschutz- gesetze in ihren Ländern revidiert Würden. In einem Bericht über den südwestdeut- schen Verbandstag in Freudenstadt gab Kri- minaldirektor Riester einen Ueberblick über die Entwicklung des Bundes, der heute wie- der 326 Ortsvereine mit 80 000 Mitgliedern umfaßt. An der Spitze des Bundes steht der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Kolb. Für den Welttierschutztag im Oktober sind in Mannheim eine große Sammelaktion und ein umfangreiches Programm vorgesehen. Der gesamte Verlauf der Mitgliederver- sammlung zeigte den ernsten Willen aller Beteiligten, die Not der Kreatur zu lindern. Allerdings wird dazu die Unterstützung aller Kreise benötigt. Kr. Termine Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: Sprechstunde jeden Freitag, 17 bis 2 Uhr, Uhlandschule Lange Rötter- straße), Zimmer 16. Nächste Sprechstunde 14. September. Aktion Pommern: An die Einsendung der Anschriften auch der Mit- glieder wird erinnert. Sprechstunden der SPD: 14. September, Rheinau, Rheinauschule, 18.30 bis 19,30 Uhr Stadtrat Jakob Ott;— 15. September, Sekre- tariat der SpD, R 3, 14, 15 bis 17 Uhr— Md. Kurt Angstmann, Stadtrat Willi Kirsch. Fotografische Gesellschaft: 14. September, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Lichtbildkunde (1. Abend. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 14. Sep- tember, 19.30 Uhr, Viktoria-Hotel, Versamm- lung. DAG(Kaufmännische Angestellte): 14. Sep- tember, 19.30 Uhr, DAG-Saal, Vortrag von Pro- fessor Dr. H. G. Schachtschabel über„Wirt- schaftslage und Konjunkturpolitik“. Sprechstunde der Cob: 15. September, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, MdB Josef Maier und Stadtrat Kaiser. Kleintierzuchtverein Schwetzingerstadt 1912: 15. September, 20 Uhr, Vereinsheim, Mitglie- derversammlung und Vortrag. Wir gratulieren! Maria Fath, Mannheim- Käfertal, Rüdesheimer Straße 29, wird 72 Jahre alt. Josef Wolfrum Mannheim, Riedfeldstr. 97, vollendet das 78.; Heinrich Hartmann, Mann- heim, Windmühlstrage 17/19, das 76. Lebens- jahr. Eva Robleder, Mannheim- Neckarau, Morchfeldstraße 94, kann den 35. Geburtstag feiern. Eisenbahner-Musikfest mit vielen Veranstaltungen Am Wochenende veranstaltet das So- zialwerk der Deutschen Bundesbahn Karls- ruhe in Mannheim ein Chor- und Musik- test der Eisenbahner. Ein Platzkonzert am Wasserturm wird die Reihe der Veranstal- tungen am Samstag um 18.45 Uhr eröff- nen. Um 20 Uhr findet im Musensaal ein Bunter Abend statt. Der Sonntag ist dem Wertungssingen der Chöre— ebenfalls im Musensaal— und einem großen bunten Nachmittag in der Autchalle des Bahn- betriebswagenwerkes vorbehalten. Am Sonn- tagvormittag sind zwischen 11 und 12 Uhr Platzkonzerte am Hauptbahnhof, Parade platz, Wasserturm, Luisenplatz und am alten Meßplatz vorgesehen. Die Veranstal- tung steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Bundesbahndirektion Karls- ruhe, Dipl.-Ing. Stroebe. 0 0 Schulungskurs des DJK- Hauptverbandes Der DK- Hauptverband führt in Mann- heim einen Schulungskurs durch, zu dem er die Vorstandsmitglieder und die Sportwarte des Bundes katholischer Jugend, sowie inter- essierte katholische Sportler einlädt. Der theoretische Teil, bei dem sportethische Fra- gen einen breiten Raum einnehmen, wird in der Jugendherberge behandelt. Die prak- tischen Sportübungen finden auf dem Almenhof- Sportplatz, bei Regenwetter in der „MM“ Turnhalle der Kurs schließt mit einem gemütlichen Bel sammensein der alten DꝗAKler mit Fraue am Sonntag, 20 Uhr, im Bonifatiussaal Rufe beginn am Freitag, 18 U 1 herberge. MM-Zeitungs:ragerinnen a uf Betriebsausflug Mit sechs Omnibussen starteten die 2 0 tungsträgerinnen des 1 am Mittwoch zu ihrem Betriebsausfl p dem Schwarzwälder Ronenluktkurort f bad. Eine eigens die zum größten Teil aus Mitarbeit 0 bestand, eröffnete 68 5 eigentliche Betriebsfest der Als Gast tanzte Gaby den Donau- Walzer won Johann Strauß auf Spitze, Walter Sohn be- tätigte sich als Komiker und Willi sagte das Programm an. Unter lu sängen trat man am Abend die an, nachdem der Tag nur allzu schnell ber gangen war. — Pestalozzischule statt. 5 ar, in der Jugend. 3 5 1 Deuts Veber d als vi 5 0 Morges ant In Hanr In Belg In Oslo „Mannheimer mitgenommene Kapell am Zielort dag 180 Trägerinnen gestel! rwund dem Re and der d r zu 261 Mul eintre s en allm' Hartmann stigen Ge- Heimfahrt — upt die endes ei bie de verhaftet. Vater, gütiger Großpapa, Schwager und Onkel, Herr Mannheim, den 13. September 1956 Böcklinstraße 32 Otto Schmitt Franz Delfel Enkelkinder: Mein innigstgeliebter Mann, unser lieber, herzensguter Schwiegervater, Bruder, Wilhelm Gakstatter ist heute im gesegneten Alter von fast 78 Jahren nach schwerem, mit unsagbar großer Geduld ertragenem Leiden, zu unserem Herrgott heimgegangen. In tlefem Leid: Friederike Gakstatter Ruth Gakstatter geb. Gakstatter Elisabeth Bossert Wwe. Helga, Iris, Peter u. Richard Familie Gottfried Jog und alle An verwandten Mitten aus der Arbeit heraus, auf der DLG-Ausstellung Hannover, entriß uns der Tod unseren Prokuristen und Leiter der Versuchs- und Entwicklungsabteilung, Herr Baurat Dipl.-Ing. 5 Theodor Lanig Er war uns allen ein lieber Mitarbeiter, unermüdlich und hochbegabt, bis zuletzt seiner Aufgabe Mannheim, den 13. September 1956 Direktion und Belegschaft der Mannheim verstorben. geb. Kubach u. Frau Lotte geb. Gakstatter u. Frau Hilde geb. Gakstatter Beerdigung: Samstag, den 13. Hauptfriedhof Mannheim. Postbetriebsassistent i. R. ist heute plötzlich und unerwartet, für gegangen. Rheingoldstraße 9 In tlefem Leid: Eva Braun Helmut Eckel Kath. Röth und Angehörige Friedhof Neckarau. und Onkel, Herr Fritz Eicher 53 Jahren, von seinem schweren Leiden Mannheim, BI, 11 Rosa Hauptfriedhof Mannheim. September 1956, Unser guter, stets treusorgender Vater, Schwieger vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Christof Braun faßbar, im Alter von 73 Jahren für immer von uns Mhm.- Neckarau, den 12. September 1956 Karl Eckel u. Frau Käte geb. Braun Beerdi: Samstag, den 153. September 19386, 11.00 Uhr, im Sung Mein lieber Mann, unser guter Sohn, Bruder, Schwager wurde am 12. September 1956, im Alter von nahezu In tlefem Leid: und Anverwandte Beerdigung: Samstag, den 13. September 1958, 11.00 Uhr, im 10.00 Uhr, HEINRICH LANZ AK TIENCESELLSCHAEr Unser, seit dem 1. Oktober 1949 im Ruhestand leben- der früherer Mitarbeiter, Herr Adam Schmitt Mannheim, Kleine Riedstraße 10a ist am 13. September 1956. im Alter von 73 Jahren Herr Schmitt stand 26 Jahre in unseren Diensten. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 13. September 1956 VEREIN DEUTSCHER OELFABRIREN Die Beerdigung findet am Samstag, 15. September 1936, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten Plötzlich und unerwartet verstarb am 11. September 1956 an den Folgen eines Verkehrsunfalles unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Luise Brüggemann geb. Bauer im Alter von 70 Jahren. Mhm.-Käfertal-Süd, Wachenheimer Straße 35 In tiefer Trauer: Walter Brüggemann u. Frau Helene geb. Simon Hohensachsen/ Bergstr. Enkelkinder Heinz und Gertraude Josef Brüggemann u. Frau Ruth geb. Andreas Saratoga/ Californien/ USA Annemarie Brüggemann geb. Vorbeck und Enkelkind Uta Beerdigung: Samstag, den 18. September 1956, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 9 gel Fron Hann! Manns 100 6 0 5 Onkel, Herr uns alle un- Kleine Riedstraße 10a Gott der Herr nahm heute meinen lieben Gatten, Vater, Schwiegervater, unseren guten Bruder, Schwager und Adam Schmitt nach schwerer Krankheit, im Alter von 73 Jahren, wohlvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 13. September 1956 Beerdigung: Samstag, den 15. September 1936, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. In stiller Trauer: Maria Schmitt geb. Schwarz Josef Schmitt u. Frau Helene geb. Becht erlöst. Traubenstraße 7 Eicher Beerdigung: Samstag, Friedhof Neckarau. Armen geben. Meine liebe, treue Lebensgefährtin Anna D' Adda durfte heute nach langer schwerer Krankheit, öfters Versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, in Gottes ewigen Frieden eingehen. Mhm.-Neekarau, den 12, September 1956 Anstatt zugedachter Blumen möge man eine Spende für die geb. Eberhard Im Namen der Hinterbliebenen: Alois D'Adda den 15. September 1956, 10.30 Uhr, wohlvorbereitet, durch einen sanften Tod erlöst. Beerdigung: Samstag, den 13. Hauptfriedhof Mannheim. Mhm.- Waldhof, den 14. September 1956 Schienenstraße 29 Schwager und Onkel, Herr Robert Wieser im Alter von 68 Jahren. Eintrachtstraße 8 In tlefer Traue Elisabeth Wieser Nach langem schwerem Leiden wurde mein lleber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Fritz Frey Mh m.- KAfer tal, den 12. September 1956 Herxheimer Straße 5 In tlefem Leid: Paula Frey geb. Kühlmeyer Familie Bruno Frey Am 13. September 1956 verstarb mein lleber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Stoppel nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren. In tlefer Trauer: Karoline Stoppel geb. Bahm und An verwandte Feuerbestattung: Samstag, den 15. September 1956, 9.00 Uhr, im Krematorſum Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Freitag, 14. September 1956 Hauptfriedhof Weber, Otto, Speyerer Straße 2 Krematorium Dörsam, Georg, Bonsweiher. Freund, Lina,& 7, 0 Kissel, Antonie, Werftstraße 29. Friedhof Käfertal Penz, Inge, Waldhof, Rindenweg 12 Friedhof Rheinau Brixel, Katharina, Stengelhofstraße 30. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied für uns unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Mhm.-Feudenheim, den 12. September 1956 und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, den 15. September 1956, 10.30 Uhr, im Friedhof Feudenheim. und alle Angehörigen September 1956, 10.30 Uhr, 1 teinahme sowie die zahlreichen J nanm.-Neckarau, 14. Sept. 1538 Rosenstraße 91 im Zelt 14.30 13.00 13.30 14.00 14.00 14.00 i Frieden heimgegangen. Mannheim, ö Beerdigung: Samstag, 15. Sept. 8 Mannheim. statt beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Valentin Winkler Unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante und Kusine Emma Hübner ist wohlvorbereitet in Gottes 12. Schwetzinger Platz 5 Sept. 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Geschwister Hübner 1955, 8.30 Uhr, Hauptfriedhof Karten. Für die vielen Beweise herzlicher An- Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren tlef- gefühlten Dank. Luise Winkler geb. Egner und Angehörige TODEs- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. MORGEN Seite 7 Für die russische„Dampfwalze“: pus“ und Erhardt in de: Nolle det Gtemslelötee 9 peutsch-russische Fußballkraftprobe an zwei Fronten Posipal in Hannover wieder auf dem Stopper-Posten 1 Nr. 240245 Freitag, 14. September 1956 statt. pe chen Bel lit Fraue aal. Kurg * Jugend 15 en 8 Veber das Wochenende stehen nicht weni- ' als vier A-Länderspiele auf dem Pro- m, von denen jedes viel Interesse be- prucht. Es spielen: ort Wie In Hannover: Deutschland— Sowjetunion. 5 Wild in Belgrad: Jugoslawien— Ungarn it Apel in Oslo: Norwegen Schweden. 5 5 In Lausanne: Schweiz— Holland. 10 bie Begegnung in Hannover zwischen igerinne 7 nell ver- 9 — 9e 5 5 a gopäischen Wertung wieder mehr an Ge- dacht und Ansehen. Dieses steigende Zu- 1 er Gottes Dt. 1956 nen: ner Sept, edhot tschland und der Sowjetunion überragt, national gesehen, das Belgrader Spiel bei vielleicht um eine Kleinigkeit, wofür es paar stichhaltige Gründe gibt. Da ist ein- l die unbestrittene absolute Klasse der assischen Mannschaft, zum anderen gewinnt e verjüngte deutsche Mannschaft in der en in die Kampfkraft der deutschen nschaft soll zwar nicht zu trügerischem imismus verleiten. Aber dennoch darf Ut werden, daß der tiefste Punkt wunden zu sein scheint. Das kommt auch dem Respekt zum Ausdruck, den das Aus- a der deutschen Länderelf gegenüber wie- r zu zeigen beginnt. Wie könnte sonst der eintreten, daß der deutschen Mannschaft allmächtigen Rußland gegenüber über- upt die Chance eines erfolgreichen Wider- undes eingeräumt wird? die deutsch-russische Kraftprobe wird an Fronten ausgetragen. Neben dem A-Spiel Hannover ist noch ein Treffen der nlannschaft vorgesehen, das im neuerbau- 100 000 Zuschauer fassenden„Lenin- dion“ in Moskau in Szene geht. Da utschland und die Sowjetunion auch für 5 Olympia-Fußballturnier als Gegner aus- t ost wurden, erhält dieser Zweifronenkampf ne besonders delikate Note. as den bevorstehenden Kampf betrifft, so ider Bundestrainer alles getan, um die Ak- hen in beste Form zu bringen. Zuletzt in lsburg wurde vor allem auf Kondition ge- beitet. Diese muß groß geschrieben werden, man einen Gegner am besten mit dessen aten schlagen kann. Die sagenhafte kör- liche Leistungsfähigkeit der russischen ugvall-Athleten begründete den Ruf der leischen„Dampfwalze“, die bisher fast eien Gegner an die Wand drückte. Auf die- m Gebiet werden die russischen Staats- mateure auch in Hannover kaum zu errei- den sein. Denn die deutschen Spieler können nt die gleiche freie Zeit aufbringen, um ich dem Fußballspiel zu widmen, wie es den bei den Russen der Fall ist. Eine Woche duisburg und jetzt ein paar Tage Barsing- ſausen müssen genügen, um die deutschen ſpieler so weit als möglich auf Höchstform u präparieren. Nach den in der letzten Zeit gezeigten Lei- ungen der Aktiven konnte Herbergers eam kaum anders ausfallen, als es jetzt nominiert wurde. Der verletzte Stopper Lieb- rich ist nicht verfügbar. Der Essener Wewers, allzu sehr strapaziert, konnte ein gewisses Maß nicht übertreffen. So blieb eigentlich keine andere Wahl, als den Hamburger Jupp Posipal wieder auf seinen alten Platz zu stel- len, nachdem er diesmal lange Zeit als Vertei- diger in der„wahrscheinlichen Elf“ figurierte. Das Rätselraten um die Verteidigung ist nun auch beendet. Juskowiak fand wieder Gnade, zumal robuste Leute wie er, Erhardt oder Po- sipal die richtigen Bremsklötze für die rus- sische Dampfwalze sein sollten. Das Experi- ment„leichter Kavallerie/ mit Stollenwerk Schmidt als Verteidiger wurde von Herberger Mal sehen, nicht gemacht. Aber Schmidt kam doch zum Zuge, diesmal als rechter Verteidiger, während Erhardt in den Lauf vorrückte, an Stelle von Dörner, der nun mit der B-Elf nach Moskau fliegt. Das Ausscheiden Dörners dürfte die größte Ueberraschung sein, denn er galt als Eckels Nebenmann so gut wie sicher, nach- dem der Kölner schon Mai verdrängt hatte. Aber Herberger hält gegen jeden Gegner eine besondere Konzeption bereit. Hier zeichnet sich deutlich die Rolle eines Ausputzers ab, wofür Erhardt der geeignete Mann sein dürfte. Was den Angriff betrifft, wird die zu- letzt ausprobierte Reihe, verstärkt durch Fritz Walter(an Stelle von Pfaff) Vertrauen ver- ob's stimmt terberger: Kondition besser als in fflos kau Entscheidend für die Aufstellung waren die Spiele in Oslo und Stockholm Mit über fünkstündiger Verspätung traf die sowjetische Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch kurz nach 19 Uhr auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen ein. Sie war am Mittag mit über zweistündiger Verspätung in Berlin-Ost angekommen und hatte die Anschlußmaschine einer britischen Luftfahrtsgesellschaft, die gegen 14 Uhr in Hannover eintreffen sollte, verpaßt. Als sich die sowjetischen Fußballspieler am Donnerstag am Frühstückstisch nieder- ließen, hatten sie schon ein erstes Locke rungstraining ohne Ball im Niedersachsen- stadion hinter sich. Am Nachmittag wurde nochmals im Stadion trainiert. Für den Abend stand ein Varietébesuch auf dem Programm. Für Freitag erbat die russische Mannschaftsführung völlige Ruhe für die Spieler und lehnte aus diesem Grunde auch dankend eine Einladung zum Besuch der DLG-Ausstellung ab. Bundestrainer Herberger bedauerte vor der Presse, daß er auf den Frankfurter Alfred Pfaff habe verzichten müssen, der aus privaten Gründen(er eröffnet in wenigen Tagen eine große Gaststätte in Frankfurt) nicht habe kommen können. Entscheidend für die Aufstellung der Mannschaft seien die Länderspiele in Oslo und Stockholm gewe- sen, die ihm neue Aufbaumöglichkeiten ge- geben hätten. Die Nationalspieler hätten ihre Arbeit sehr ernst genommen„und ihre Kon- dition ist besser als im Vorjahr beim Spiel in Moskau“. Im Gespräch mit einem Vertreter des SED-Organs„Neues Deutschland“ sagte der sowjetische Cheftrainer Katschalin, seine Auswahl habe kein Probespiel durchgeführt, doch könne er auf Grund der Begegnungen bei der Spartakiade und der Punktspiele sagen, daß die Spieler gut in Form seien. Bei der Vorbereitung auf Hannover hätten Fragen der Taktik und des Zusammenspiels, vor allem der Stürmer, im Vordergrund ge- standen. Verschiedene EKombinationszüge und Einzelheiten des Planes für das Länder- spiel seien ausgefeilt worden. Von der deut- schen Elf erwartet Katschalin, daß sie an Schnelligkeit und Kondition stärker sein wird als die des Vorjahres, daß sie dieser jedoch an spielerischem Können und Erfah- rung ein wenig nachstehen wird.„Ich erwarte auf jeden Fall, daß das Spiel in einem sehr hohen Tempo durchgeführt wird. Unsere Mannschaft wird bestrebt sein, zu Siegen.“ dienen. Irgendwo muß schließlich mit der Verjüngung angefangen werden. Mit Voll- mar, Biesinger, Waldner sind schnelle, be- wegliche und schußkräftige Angriffsspitzen da, und es kommt nur darauf an, wie die Verbinder Schröder und Fritz Walter die Voungsters einsetzen. Waldner, schwankend in seinen Leistungen, hat am letzten Sonntag in der Vereinself des VfB gegen Karlsruhe wiederum überzeugt. In dieser Spiellaune ge- gen die Russen antretend, wird er seine Freunde nicht enttäuschen. Die Mannschaftsaufstellungen: Deutschland: Herkenrath Schmidt Juskowiak Eckel Posipal Erhardt Waldner Schröder Biesinger F. Walter Vollmar * Ilzin Salnikow Strelzo my Iwanow Tatuschin Netto Baschaschkin Paramonow Ogonkov Tischtschenko Rußland: Jaschin Die Stärke der Russen ist die Angriffsreihe, deren Durchschnittsalter kaum 22 Jahr be- trägt. Die Russen stützen sich vorwiegend auf Mitglieder des Meisterteams Spartak Moskau. Das Spiel in Hannover beginnt um 16 Uhr und wird vom Deutschen Fernsehen und dem deutschen Rundfunk original übertragen. Auf diese Weise kann es jeder Fußballanhänger miterleben, nachdem die vielen hundertau- sende Wünsche nach Eintrittskarten nicht er- füllt werden können. Niedersachsens Haupt- stadt wird einen großen Tag haben, denn die Anteilnahme an diesem Länderkampf gegen Rußland ist unvorstellbar. Von den übrigen Länderspielen des Wochenendes kommt der Belgrader Partie eine besondere Bedeutung zu. Nach einer Kette von Mißerfolgen, die zum Sturz von Gustav Sebes führte, versucht der neue unga- rische Cheftrainer Martin Bukovi das Ruder herumzureigen. Wer von den„Alten“ noch im Magyarenteam verbleibt, wird sich in dieser Belgrader Partie zeigen. Auf eigenem Platz werden sich die Jugoslawen wohl nicht so leicht schlagen lassen. Im Handball: Pokalspiele ohne Favoriten Da alle vier Verbände ohne ihre besten Spieler antreten müssen, die sich mit der Nationalmannschaft auf der Reise nach Ja- pan befinden, gibt es am Sonntagnachmittag in der Vorschlußrunde um den Bundespokal im Handball in den Spielen West-Südwest in Oberhausen und Nord-Berlin in Neumünster keine Favoriten. Wahrscheinlich gewinnen die Mannschaften, die sich in der neuen Auf- stellung am schnellsten zu einer geschlosse- nen Leistung finden. Westdeutschland(Pokalverteidiger) er- probt in Oberhausen nach einem kurzen Vorbereitungstraining vor allem junge Spie- ler. Wahrscheinlich wird der Düsseldorfer Willi Zorn die Rolle des Dirigenten für den in Japan weilenden Hermann Will überneh- men. Der Südwesten hat erstmals den Wald- hof-Altinternationalen Fritz Spengler, der in den letzten Jahren schöne Erfolge mit der Saar-Elf errang, mit der Vorbereitung seiner Mannschaft beauftragt. Mit Torwart Spaniol und dem gefährlichen Linkshänder Rohe (beide St. Ingbert) befinden sich erstmals auch zwei Saar-Spieler im Vorbereitungs- Lehrgang des Südwestens. Eine sehr schußkräftige Elf stellt der Nor- den in Neumünster gegen Berlin, das in der Vorrunde gegen den Süden erstmals in der Geschichte des DHB-Pokals zu einem Siege kam. Die. Berliner müssen nur ihren Spiel- führer Horst Käsler ersetzen. Daher kann man von der Mannschaft in Neumünster eine ähnlich gute Leistung wie in Lörrach erwar- ten. In der Deckung kann der Norden auf gute Talente zurückgreifen, von denen meh- rere bereits in der Nationalmannschaft stan- den. Auch in der Berliner Elf stehen einige Anwärter auf einen Platz in der deutschen Elf, die am 30. September in Winterthur ge- gen die Schweiz antritt. Im 1500-m-Lauf vor Pirie: Weltklassezeit Richtzenhains Deutschlands Leichtathleten verbuchten am Mittwoch bei einer internationalen Leicht- athletik-Veranstaltung im Londoner White- City-Stadion vor 40 000 Zuschauern eine Reihe bemerkenswerter und zum Teil durch die Gegner bedingt— sogar sensationelle Er- folge. Für die Ueberraschungen des Tages sorgten Manfred Germar(Köln), der den allerdings unter einer Muskelzerrung leiden- den amerikanischen 200-m-Weltrekordler Dave Simè über 100 Meter in 10,5 Sekunden um zwei Zehntelsekunden schlug, und der Leipziger Klaus Richtzenhain, der den briti- schen Weltrekordhalter über 5000 und 3000 m, Gordon Pirie, im 1500-m-Lauf nach einem harten Kampf auf den zweiten Platz verwies. Richtzenhain übernahm am Anfang der letz- ten Runde die Führung und bewältigte die Distanz in der blendenden Zeit von 3:43,0 Minuten(Weltrekord 3:40, 6 Min.). Für Pirie, der nach einer Differenz mit dem britischen Leichtathletik- Verband ursprünglich nicht starten wollte, wurden 343,4 Minuten ge- stoppt. Seine Landsleute Chris Chataway und Alan Gordon endeten mit 3:46, Minuten ab- geschlagen an dritter Stelle. Der luxembur- gische Olympiasieger von 1952, Barthels, wurde mit 3:48, 4 Minuten nur Fünfter. Ueber 110 m Hürden kam Bert Steines ODeutsch- jand) hinter dem Amerikaner Charlie Pratt und vor dem Franzosen Edmund Roudnitzka auf den zweiten Platz. Für alle drei Laufer wurden 14,3 Sekunden gestoppt. Die 4x 400 Meter-Staffel gewann die deutsche Olympia- mannschaft mit Oberste(Hörde), Bümmel (Frankfurt), Mann(Rostock) und Karl-Fried- rich Haas Nürnberg) in 3:07,8 Minuten vor der britischen Vertretung in 3:08,0 Minuten. Der Sieg ist in erster Linie Karl-Friedrich Haas zu verdanken, der einen Sieben-Meter- Vorsprung des britischen Schlußmannes Wheeler in einem phantastischen Spurt Wett- machte und ihn schließlich sogar noch zwei Meter hinter sich ließ. Viktoria zahlte zu gut Eine im Auftrag des Deutschen Fuß- pallbundes beim Berliner Fußballmeister Viktoria 89 vorgenommene Prüfung der Bü- cher hat ergeben, daß Viktoria 89 teilweise wesentlich höhere Beträge als zulässig an seine Vertragsspieler gezahlt hat. Der Kas- sierer von Viktoria 89, Werner Peter, bestä- tigte, daß an zwei Drittel der Vertragsspie- ler Gehälter in der gleichen Höhe wie im Bundesgebiet bezahlt wurden, obwohl in Berlin der erlaubte Monatssatz geringer ist. Peter glaubt, daß der DFB bei der Verfol- gung dieser Angelegenheit nicht eine ähnlich drakonische Strafe aussprechen werde wie im Fall SV Sodingen, der vom Sportgericht des DFB mit einem Monat Spielsperre be- straft und mit einer Geldstrafe von 4000 DM belegt wurde. Weitere Sportnachrichten Seite 9 — r dle er An- elchen benden lieben ler 1 tlef- t. 1956 Egner n be n“ nn- Aus 100 echtem Bohnenkaffee, too hlichmeckend und aromatisch Die unzãhligen glitzernd braunen Korn. chen des Maxiuell Eæprem Raſſee losen zich vo fort in heißem Tamer auf und geben ein herrliches, duftendes Arma frei. Es gind die, Aromatrager des echten Bohnen kalſſees] Sie enthalten nur das Bente des guten Kaffees— bein Aroma- ganz konzentriert und rein. e dos ist nicht einfach gemohlener Kaffee. Das sind Millionen winziger „Aromotröger“ hochwertiger Kaffeesorten, die sich im No in den köstlichen, drometischen Maxwell Express Koffee verwandeln. Ein ganz neuer Genuß: Maxwell Express Kaffee aus 100 œ echtem Bohnen- kaffee! Eine auserlesene, sorgfaltig geröstete Mischung. Ohne Zusätze! Sofort in der Tasse zubereitet! 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D). unbedingt am Reisetag mitzunehmen, da sonst kein Grenzübertritt möglich wird. usflug nach onomischen Uhr. 2Jͤͥ;”¹vX %% n 6.438 22.30 „ 7.06 22.02 a2 9.56 19.05 arten: in der Schalterhalle am Marktplatz. ist von jedem Reiseteilnehmer ine Scheibe Bol mit Bo dach Beſiebe Schmec 970 Kinder! a zockern ode rtig und ist 0980 650 5 5 Selulbheot 1 ananeuauſociuilt. tet be der Znttone goftrõ streichen und mit dio §0feln. N deshalb gend ken gonqnenscheiben b dos kichtige füt onsefs elegen; 8 Kraftfahrzeuge . 3990. Mesenacker& Nomich Augartenstraße 8 Tel. 4 38 37 nel Nekord 35 mit Zubehör von Priv. günstig zu verk. Viernheim, Goethestr. 17. eee eee eee Auto-Fels Mannheim, Schwetzinger Str. 74 Tel. 4 28 42 ngebote gibt ab: BMW 501/ Vorführw. 12 50 PM Mercedes Benz 220 3200 DM Mercedes Benz 170 8 2500 DM . 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Der derzeitige Spitzenreiter sollte zich aber nicht mehr allzulange seiner weißen Weste erfreuen dürfen. Am Sonntag schon kann es anders sein. Die von Helmut Schmei- —— e ſoiſe Onter Hö h gelung stömen 0 Vollstoffe 3.0 10 genommen gegen r zshafen. erbeten, 4 stellte efte rum kehrs- Tel. 5 10 ö Hockey: Germania— MTG 50 46 wieder in Heidelberg Ohne Pause werden die Punktespiele der nordbadischen Hockey-Liga fortgesetzt, um . die Meisterelf möglichst noch vor Anbruch der kalten Jahreszeit zu ermitteln. Am kommenden Sonntag werden sich gegenüber stehen: Germania— MTG, TV 46 Heidelberg TSV 46 Mannheim, HC Heidelberg S0 Karlsruhe und TSG 78 Heidelberg— Eng- lsches Institut. Im Mannheimer Lokalderby im Luisen- rk wird die bisher gut herausgekommene Mrd alles daran setzen, ihrer Favoriten ztellung gerecht zu werden. Da sich aber auf der anderen Seite die Germania auf eigenem Gelände bemühen wird, dem Gast starken Widerstand entgegenzusetzen, darf mit einer interessanten Auseinandersetzung gerechnet werden. Spielbeginn 11 Uhr. Der Mannheimer Ex meister TSV 46 fährt init großen Hoffnungen— zumal nach dem erkolgreichen 0:0 gegen den HH— nach Hei- delberg und haf dort die besten Aussichten, durch einen weiteren Sieg die Tabellenfüh- rung zu behaupten. Allerdings setzen wir dazu eine in Hochform befindliche TSV-46- Elf voraus. Mit Dr. Neubert im Sturm liegt ein Erfolg der Mannheimer im Bereich der Möglichkeit. In den beiden anderen Spielen in Heidelberg dürften Vorjahrmeister HCH und die TSG 78 als klare Sieger zu erwarten gein. 5 Nordbadens Hockey-Mädchenelf Der nordbadische Hockey-Verband hat für die am 23. September beginnenden„Hessen- Schild-Spiele“ folgende Vertretung nominiert: Klette I,(SC Karlsruhe), Lindner(Germa- nia), Pietsch(TV 46 Heidelberg), Sommer (TV 46 Heidelberg), Dürr(TSG 78 Heidel- berg), Seitz(Sc Karlsruhe), Röchling(VfR Mannheim), Haesslin(TSG Bruchsal), Barth (TSG Bruchsal), Klette II SC Karlsruhe) und Marzenell(Sc Karlsruhe). Der Gegner der nordbadischen Mädchen steht noch nicht lest. 5 W. S. Ls sien nach erneutem Ihronwechset aus Sieg über KFV kann Waldhof Tabellenführung in der 2. Liga einbringen Ber trainierten Chamer, im Vorjahr durch ihre stabile Hintermannschaft aufgefallen, haben nämlich den schweren Gang zu 1860 München vor sich. Die„Löwen“ scheinen sich jetzt ge- fangen zu haben; als nächstes„Opfer“ haben sie sich den ASV ausgesucht, der sich aller- 9 81 mit allen Mitteln seiner Haut wehren wird. „Wasser auf die Mühle“ wäre eine Nieder- lage des ASV Cham natürlich für den Sv Waldhof, der gegen Hessen Kassel eines sei- ner besten Spiele seit der Zugehörigkeit zur zweiten Liga lieferte, zur Zeit an zweiter Stelle steht und auch mit dem auf dem 13. Platz rangierenden Karlsruher FV wenig Fe- derlesens machen sollte.— Ausschnitte aus dieser Begegnung überträgt übrigens der Süd- deutsche Rundfunk am Sonntag in der Zeit von 16.30 bis 17 Uhr im ersten Programm. Verlorenen Boden wieder gutmachen will die SpVgg. Neu-Isenburg, die den SV Darm- stadt 98 erwartet. Den ersten Sieg erhofft sich der TSV Straubing, doch vielleicht durch- kreuzt der 1. FC Pforzheim diese Pläne. Beim Ex- Oberligisten SSV Reutlingen hat es nun einen„Rucker“ getan. Der erste Sieg wurde erkämpft, und mit 7:0 in Karlsruhe sogar echt überzeugend. Deshalb heißt es vorsich- tig zu sein für Hessen Kassel. Je 4:4 Punkte weisen der VfB Helmbrechts und VfL Neu- stadt auf. Die Platzbesitzer, die Singen die erste Niederlage beibringen konnten, sollten auch gegen Neustadt beide Punkte erkämpfen. Der Neuling VfR Heilbronn, gegen Wiesbaden nach zwei Niederlagen und einem Unentschie- den erstmals siegreich, hat es beim FC Ha- nau 93 nicht leicht, einer Niederlage zu ent- gehen.— Schlecht sieht die Lage für Bayern Hof aus. Alfred Hoffmanns Mannschaft hält mit vier Niederlagen das Schluhglicht und es hat den Anschein, als sollte dies auch am kommenden Wochenende so bleiben. Zwar konnten die Ulmer auch noch keine Bäume ausreißen, doch auf eigenem Platz haben sie die bisherigen zwei Spiele gewinnen können. Gegen Hof versucht man nicht nur das Punkte-, sondern auch das Torkonto zu ver- bessern. Es spielen: 1860 München— ASV Cham; SV Waldhof Karlsruher FV; FC Sin- gen 04— SV Wiesbaden; SpVgg. Neu- Isen- burg— SV Darmstadt; TSV Straubing gegen 1. FC Pforzheim; Hessen Kassel— SSV Reut- lingen; FC Hanau 93— VfR Heilbronn; VfB Helmbrechts- VfL Neustadt; TSG Ulm 1846 gegen Bayern Hof. In der 1. Amateurliga: Nach vier Spielen ist der Vizemeister der nordbadischen Amateurliga FV Daxlanden immer noch ohne Sieg. Auch am fünften 8 bieltag dürfte für die Daxlander kaum ein Voller Erfolg herausspringen. Die Elf muß beim Titelverteidiger Viernheim antreten, der alles auf eine Karte setzen dürfte, um den Punktabstand zum Tabellenführer DSC Heidelberg nicht größer werden zu lassen. Die Heidelberger selbst empfangen mit Phönix Mannheim einen Gegner, der bisher keine überzeugende Rolle spielen konnte. Von den anderen Verfolgern des Tabellenführers sollten die Pforzheimer Rasenspieler auf eigenem Platz ihre Chance gegen Plankstadt wahrnehmen, während im Mannheimer Lo- kalkampf zwischen VfL Neckarau und Feu- denheim eine Vorhersage schwer fällt. Forch- heims Aussichten, gegen Leimen zu den ersten Punkten zu gelangen, sind nicht schlecht. Dagegen dürfte für den Tabellen- vorletzten Bretten in Birkenfeld nicht viel zu erben sein. Das Nachbarnduell Schwetzin- gen gegen Hockenheim stellt den Neuling trotz des Platzvorteils vor eine recht heikle Aufgabe. Für Durlach würde in Weinheim ein Remis bereits einen Erfolg bedeuten. Es spielen: SV Birkenfeld— VfB Bretten; VR Pforzheim— TSG Plankstadt; Spfr. Forchheim— VfB Leimen; SV Schwetzingen neisterschaftiribaten guchen Nuschtuß Daxlanden hat auch am fünften Spieltag wenig Chancen auf ersten Sieg — FV Hockenheim; VfL Neckarau— ASV Feudenheim; DSC Heidelberg Phönix Mannheim; Amieitia Viernheim V Dax, landen; FV Weinheim— ASV Durlach. Turnerinnen gegen Belgien Da in dem Kür- Vierkampf in der Olden- burger Weser-Ems-Halle am Sonntag mit dem Pferdsprung, Bodenturnen, Schwebe- balken und Stufenbarren die vom deutschen Frauenturnen anerkannten Uebungen ent- halten sind, ist die deutsche Kunstturnerin- nen-Riege in der Revanche gegen Belgiens Nationalmannschaft klarer Favorit. Aller- dings muß nach dem schwachen Abschneiden gegen Oesterreich abgewartet werden, ob das fehlende intensive Leistungstraining der letzten Zeit sich nicht ungünstig auswirkt. In Ostende gab es vor einem Jahr mit 180,45: 178,10 Punkten einen sicheren Sieg, der auch diesmal in dieser Höhe nicht überraschen würde, Darüberhinaus stehen mit Ursula Brian(Eltville), Rosi Fottner München), Irm- lind Lücke(Osnabrück), Thea Nocke(Wup- pertal), Magda Richter Nürnberg) und Helga Stöckel(Osnabrück) Turnerinnen in der deutschen Sechserriege, die sich auch in den letzten Mehrkampfmeisterschaften auszeich- neten. Basilio wieder Weltmeister Die Weltmeisterkrone der Berufsboxer im Weltergewicht eroberte sich der Ameri- kaner Carmen Basilio in einem Titelkampf gegen seinen Landsmann Johnny Saxton durch technischen K. o. zurück und nahm damit erfolgreich Revanche für die einstim- mige, aber heftig umstrittene Punktent- scheidung, die Saxton im März in Chikago den Titel eingebracht hatte. French siegte in Köln Vor 4000 Zuschauern gewann der austra- lische Steher weltmeister Graham French in Köln ein Stundenrennen nach hartem Kampf vor dem deutschen Meister Jakobi (Nürnberg). French setzte nach 30 Minuten zum entscheidenden Vorsprung an und konnte die Spitze trotz aller Anstrengung der Konkurrenz behaupten. Im Lauf über 25 km kam der belgische Ex weltmeister Verschueren zum Erfolg. Jakobi belegte hier wiederum einen sehr guten zweiten Platz. Im Fliederomnium der Berufsfahrer siegte Potzernheim Hannover) auf Grund der besseren Placierung im Dreier-Lauf. Duisburg bringt schwere Aufgabe für Gisela Amail: helien DDR- Kanulen wiederum lee aus? Nur fünf Wettbewerbe bei den zweiten Olympia- Qualifikationskämpfen Die zweite gesamtdeutsche Olympia-Aus- scheidung im Kanusport sieht am Wochen- ende in Duisburg-Wedau die Auswahl des Deutschen Kanu- Verbandes wiederum als Favoriten. Die sowjetzonale Sektion verzich- tete von vornherein infolge mangelnder Sie- gesaussichten auf die Durchführung der Ca- nadier-Rennen, so daß das Programm ledig- lich fünf Wettbewerbe über olympische Di- stanzen(Einer- und Zweier-Kajak über 10 000 und 1000 m, Frauen-Einer über 500 m) umfaßt. Vor vier Wochen gab es in Neu- ruppin in allen acht Wettbewerben mit Aus- nahme des Einerkajaks der Frauen Doppel- siege für die Fahrer im DKV- Trikot. Duisburg wird kaum eine wesentliche Ver- schiebung des Kräfteverhältnisses bringen, obwohl man in den letzten vier Wochen durch forcierte Schulung der Sektions-Spit- zenfahrer alles unternahm, um eine stärkere Rennsport-Finale auf der Avus: In sieben Klassen ist noch altes„dyinn“ Gelingt Riedelbauch der große Wurf?/ BMW-Gespanne unter sich Nach einer durchaus nicht befriedigen- den Saison bildet das Berliner Avusrennen auf dem 8,3 km langen Hochgeschwindig- keitskurs ein Meisterschaftsfinale, das zwar nicht allzu große Startfelder und keine über- ragende internationale Besetzung bringt, aber sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Wagen spannende Kämpfe und einen dramatischen Abschluß verspricht. Denn in den insgesamt zehn Klassen stehen mit August Hobl, Hans Herrmann und Max Nathan nur drei Titelträger bereits fest, während die übrigen sieben Meisterschaften teilweise recht große und eng zusammen- liegende Favoritenfelder haben. Im Mittel- punkt stehen dabei unzweifelhaft die Duelle zwischen dem irischen Gilera-As Reg Arm- strong mit Meister Walter Zeller bei den Halbliter-Solisten und bei den Rennsport- wagen mit der Ausein andersetzung Porsche AWE Cooper Maserati Osca, während die frischgebackenen Gespann- Weltmeister Noll/ Cron versuchen, wie vor zwei Jahren gegen ihre BMW-Gefährten Hillebrand/ Grunwald neben dem Welt- auch den deutschen Titel zu holen. August Hobl hat darüber hinaus noch die große Chance, neben dem 125 αο m- auch noch den 350-Hα,n-Titel zu erobern. Bei einem Start von Doppel weltmeister Carlo Ubbiali oder Luigi Taveri auf der Achtelliter- und Viertelliter-MV sind die Favoriten trotz Hobl bereits gegeben. Das junge DK W- Werksas hat dabei in der 125- und 350-œαEm-Klasse keine deutsche Konkur- renz außer seinem Stallkameraden Karl Hof- mann zu fürchten und hat seinen 125-αοαm- Meistertitel auf jeden Fall sicher. Hofmann und Bartl können bei den 350 ern zu dem Ingolstädter noch aufschließen; da aber die bessere Placierung auf dem Nörisring für Hobl, entscheiden, würde, gibt es keine Chance mehr. Nach dem Todéssturz von Hans Baltisberger, der in der Viertelliter- klasse klar führte, liegt die Entscheidung hier nur noch zwischen seinen NSU-Gefähr- ten Kassner(Schwabhausen) und Heck (Stuttgart). Da Kassner drei Punkte Vor- sprung hat und das Kriterium in Nürnberg gewann, genügt ihm schon ein dritter Platz (bei einem Sieg Hecks) zur ersten Meister- schaft. Walter Zellers Aussichten auf eine erfolgreiche Halbliter-Titelverteidigung sind sehr gering, da er sechs Punkte zurückliegt und Riedelbauch, Huber(je 12) und Hiller(8) ausfallen müßten, wenn der Hammerauer siegt. Sonst muß man Riedelbauch die größ- ten Aussichten einräumen. BMW ist auch bei den Gespannen unter sich. Noll/ Cron liegen vier Punkte vor Hillebrand/ Grunwald und Fath/ Ohr, können also nur mit viel Pech kurz vor dem Ziel straucheln. 5 Bei den Rennsportwagen bis 1,5 Liter steht Hans Herrmann bereits wie 1954 als Meister fest, es interessiert also nur noch die Frage, ob sich der Porsche-RS mit Herr- mann, v. Frankenberg und Graf Trips auch ner Liebl, auf der Avus gegen AWE, Cooper-Climax, Maserati und Osca halten kann. Der Münch- Kretschmann(Naila), Nathan (Mainz) und Jeser(Tübingen) können noch Meister der Seriensportwagen werden. Na- than als Grand-Tourisme-Meister bis 2000 cem liegt nur 2,5 Punkte hinter Liebl und ist hoher Favorit. Bis 1300 cem stehen sich Wilhelm Rudolf(13), Trenkel(11), Wüst, Kling(je 9), Jeser(8), Greger, Felder(je 6) und Dr. Bieling(5) kaum etwas nach. Tren- kel als besserer Bahnfahrer muß aber als „Aussichtsreichster“ eingeschätzt werden. Fraglich ist nur die Klasse der Grand-Tou- risme- Wagen über 2000 cem, da auf der einen Seite bisher nur drei Läufe stattfanden, auf der anderen aber noch nicht die erforder- lichen fünf deutschen Starter feststehen. Kommt das Feld nicht zusammen, dürfte dieser Titelkampf gestrichen werden, in dem die beiden Mercedes-300-SL-Asse Schock und Seidel(16:12 P.) praktisch unter sich sind. Erhält aber Edgar Barth einen 300 SL, dann haben die beiden westdeutschen Fah- rer noch lange nicht gewonnen. Mannschaft zu stellen. Mit so bewährten und beständigen Kajakfahrern wie Michael Scheuer, Theo Kleine, Gustav Schmidt(alle Duisburg), Miltenberger Herdecke) und Fritz Briel Düsseldorf) wäre es schon eine Ueber- raschung, wenn die Sowjetzone den einen oder anderen Erfolg erringen würde. Mühl berg, Holzvoigt und Jahn/ Kresse tragen in erster Linie die Hoffnungen der Sektion bei den Herren. Vielleicht wird der Frauen-Einer zum wichtigsten Ereignis. Die deutsche Meisterin Gisela Amail gewann in Neuruppin das Wie- derholte Rennen gegen Sigrid Leue mit zwel Zehntelsekunden Vorsprung. Auch diesmal wird der Mannheimerin nichts geschenkt, denn die Sowjetzone setzt gerade auf diese Bootsklasse ihre größten Hoffnungen. „Halali“ der Leichtathleten Der Ausklang der Leichtathletiksaison bringt am Samstagnachmittag im Stadion noch eine sehr interessante Veranstaltung, die vom TSV 46 ausgerichtet wird. Die Sport-Gemeinschaft Mannheim, der TV 64 Schwetzingen, sowie der Veranstalter tref- ken sich ab 15 Uhr in einem Durchgang zur Deutschen Mannschafts-Meisterschaft in der A-Klasse, während sich der VfR und TSV 46 zu einem Durchgang in der Jugendklasse be- gegnen. Schon das Zusammentreffen der Männer des TSV 46, der Sd und des TV 64 bietet reizvolle Vergleiche, doch dürften die Wettkämpfe der Jugendlichen des VfR und des TSV 46 nicht minder spannend verlau- fen.— Die für diesen DMM-Durchgang ein- gesetzten Kampfrichter werden gebeten sich rechtzeitig im Stadion(nicht Planetariums- platz!) einzufinden, damit der Ablauf der Kämpfe keinerlei Verzögerung erleidet. Vereinsregatta beim VWMI Der Altrhein beim Bootshaus an der Sandhofer Straße ist am Sonntag Schauplatz der vereinsinternen Regatta des„Volkstüm- lichen Wassersports“. Der Start zum ersten der insgesamt 13 Rennen, an denen sich so- wohl die Paddler als auch die Ruderer be- teiligen, erfolgt um 14.30 Uhr. Den Rahmen zu dieser Veranstaltung bildet ein Stilrudern der Mädchen im Doppelvierer und Doppel- zweier. Meden- und Poensgenspiele im Tennis: tanobvie- Scholl um ersten Nanglistenplate Baden mit Helmrich und Bungert in der Endrunde gegen Niederrhein In München und in Stuttgart stehen am Wochenende die Endrunden der Großen Me- den- und Poensgenspiele an. Bayern gegen Berlin und Niederrhein gegen Baden dürften in München beim Club Groß-Hesseloche die Vorrunde überstehen. Baden ist jedoch für Niederrhein mit den Be- gegnungen Scholl— Helmrich, Buding gegen Feldbausch und Potass— Pöttinger ein stär- kerer Gegner, als es Berlin für den Titelver- teidiger ist. Bayern tritt mit Meister Bra- novic, Exmeister Rupert Huber, Foldina, Brunner, Bauer und Dr. Kümpfel an. Der Niederrhein stützt sich auf Scholl, Feld- bausch, Pöttinger, Baums, Sehmrau und Bohnen, Räddant oder Lencer. Das Finale dürfte hart umkämpft sein, wobei das Spit- zenspiel Branovic-Scholl die Frage nach dem ersten Ranglistenplatz klären sollte. In Stuttgart gibt es bei den Damen heute zunächst das ausstehende Vorrundenspiel zwischen Württemberg und Westfalen, das am Sonntag den Rheinbezirk 5:4 bezwang. Der Sieger bestreitet mit Hamburg, Baden und dem Titelverteidiger Niederrhein die entscheidenden Runden. „Haben unser eigenes Protokoll“ DFB will keine Empfehlungen aus Bonn Der Deutsche Fußball-Bund lehne es ab, vom Auswärtigen Amt in Bonn Empfeh- lungen für das Programm des Fußball- Länderspiels gegen die Sowjetunion am Sonntag in Hannover entgegenzunehmen erklärte DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens am Donnerstag bei einer Pressebesprechung in Barsinghausen.„Wir Sportler haben unser eigenes Protokoll“, sagte Dr. Bau- wens.„Besonders der Fußballsport hat in den Jahren nach dem Krieg zu allen Natio- nen Brücken geéschlagen. Wir wollen auch weiterhin alles tun, um das Trennende zwischen den einzelnen Völkern zu über- brücken“. Dr. Bauwens gab ferner bekannt, daß eine DFB-Auswahl am 4. April 1957 in Prag zu einem Länderspiel gegen die Tschechoslowakei antritt und eine führende deutsche Fußballmannschaft zu einem Freundschaftsspiel nach Warschau reisen werde. Sowjetzonenboxer in Neckarau Beim ersten Heimstart des TSV seit län- gerer Zeit stellt sich am Samstagabend mit Dynamo Neubrandenburg eine prominente Boxstaffel der Sowjetzone in Neckarau vor. Die Mannschaft der Gastgeber hat sich in Anbetracht der Kampfstärke der Gäste von „drüben“ durch den Mingolsheimer Schwer- gewichtler Eisenmann und Waldhofs Leicht- gewichts-As Willi Kohr verstärkt, deren Kämpfe auch zum Höhepunkt der um 20.0% Uhr beginnenden Veranstaltung zu werden versprechen. Weitere Sportnachrichten Seite 7 Wer es erwür felt, dem zeigt es gechs Augen Gluck ist nicht blind ,. e, , M 5 . . , u,,.,. N 5 . , c, A, 7, ,, . , e, ,x ee, e,, , e ccc, , ,, 7. in dir mildęrinen Pasbung N N Seite 10 MORGEN ee 1. September 108. 56. N w. Ein telienes Ceignis fut Hlannheim 2 I S +— R Heute Freitag III EU T— URAUFFUHRUNGS- PREMIERE „JON OTNES einem neuen Stern am Himmel der Tenöre eröffnet die FILM-KUNST- SAISON 1956/57 mit einem Erlebnis von außergewöhnlicher Eindrucksskraft. 0 Ein Wunderwerk unter den Filmen, ergreifend, 1 erschütternd und doch zutiefst beglückend in seiner innigen Reinheit. 4. DAS PREISdERRONTE MEISTERWERR es ITALIENISCHER FILMRUNST La Strada hans Albers Annemarie Düringer, Martin Held Maria Becker. Erich Schellou Wolgang Preiss, johanna Hofer und Hans Nielsen C,Das Lied der Straße“) Nl REGIE:* a GOTTFRIED REINHARDT mit der jungen Römerin 3 8 GIULIETTA MASINA ö der größten schauspielerischen Offenbarung der letzten Jahre und den beiden Charakter-Darstellern II. f ö ANTHONY QUINN 8 EIN GROSSER FIM UM Glock Nb Elo 5 EINER SPATEN ILIEBE. RICHARD BASEHART 5 1 2 8 5 5 die uns in völlig neuem Licht erscheinen. 8 13, 18, 17 1 Woche verlän ge Et 0 Ein Film der öbermötig verliebten Abenteuer mit Gertrud Kückelmann- Peter Mosbacher- Rudolf platte Fritz Schulz- Lisa Stammer- Joe Robinson v. d. Regie: R. A. Stemmle Eine Fülle bezaubernder Melodien(von Heino Gaze) im Glanz einer der schönsten Stimmen der Welt Regie: J 11 FEDERICO FELLINI Beachten Sie bitte unsere geänderten Anfangszeiten: 13.185 15.45 18.15 20.45 Uhr 71 Samstag 23.15 Uhr Wiederholg. d. franz. Filmes Sonntag vorm. 11 Uhr TC.CCTCTCCCTC Wiederholung(Telefon 4 46 47) K 5 3 5 2 1 E. I 15 2* ir: Die Mauntdarsteller 7 nad 5 persönlich anwesend! 1 arten ae nenne begnadete hände Dem unvergessenen Menschengestalter HEINRICH GEORGE anläßlich seines zehnten Todestages zum Gedenken im SoNDERZXTKLUS Samstagnacht 23.00 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr 1 Tag sterhaft inszeniert mit 5 5 Giselle Pascal Tilman Riemenschneider 5 Der große Frialg! 5 2 Ain gß eee Unser Publikum eee en—— 175 575 205 auf de e 11 ist begeistert! Drefwand! 8 D 511 7 5 f as unsterbliche Herz Ein Am flügel: Heinz Brüning mit Heinrich George, Kristina Söderbaum, Paul Wegener, 5 5 7 3 f 7 Paul Henckels, Eduard von Winterstein, Jakob Tiedtke 59 00 kine C. W. Tefting- Produktion im Verleih der Deufschen London Film e ee e 915. 2 aktuelles 11. 6. Brelte n. 15.30 17.485 20.30. Sd.-80. 13.30 Telefon 5 02 78 Thema! Vorverkauf 1.00—.— felefon 3 00 51 Jagen e Megplatz— Ruf 5 11 86 PRASENTIERT Sind Sie? · Nollen Sie? Varen Sie verheiratet? Dann müssen Sie dieses entzück. Lustsp. unbed. geseh. haben! 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Die Verbindung Lanz-John Deere geht von dem Bestreben aus, die Stellung der beiden Firmen auf dem Weltmarkt aus- zubauen. Die Aufbaumaßnahmen bei der Heinrich Lanz AG, auf die auf der Haupt- versammlung am 31. August hingewiesen Wurde, sollen dadurch günstig beeinflußt und sichergestellt werden. * Diese Transaktion dürfte zur Entlastung der an dem Aktienbesitz interessierten Ban- ken beitragen. Es war auffällig, daß in der letzten Zeit die Lanz-Aktien sehr niedrig notierten, obwohl frohgemut Investitionen durchgeführt wurden. Die letzte Dividenden- Ausschüttung von fünf v. H. Vergl. MM vom 1. September) bewies, daß hinsichtlich Ka- Pitalbeschaffung dem Unternehmen nicht viel an Kleinaktionären gelegen war. Rentendynamik entfacht politische Dynamik über die Rentenversprechungen über die Renten versicherung wird verlangt Die dynamische Rente beweist ihre Dyna- nicht darum, eine sich der Lebenshaltung die mik, bevor sie eingeführt wird. Die politische Aktivität, die sich um die Neuordnung des Rentenwesens entfaltet, zeigt merkwürdige Blüten. Es stellt sich jetzt heraus, daß die Er- rechnungen des Bundesarbeitsministers we- sentliche Fehlerquellen aufweisen. Die Umstände und auch die zu erwarten- den wirtschaftspolitischen Auswirkungen der dynamischen Rente hat sich die neugegrün- dete Gemeinschaft zum Schutz der deutschen Sparer“ zum Motiv genommen, um bei der Bundesregierung und bei den Abgeordneten Vorstellungen zu erheben. Es ist kein Lob- byismus gemeinhin, sondern ein ernstes An- liegen der Sparvermögen zu verwaltenden Institute, daß sie sich jetzt zu Wort melden. Vielleicht geht es ihnen nicht nur um die Ver- hinderung eines— weil auf irrtümlichen Be- rechnungen beruhenden— wenig sinnvollen Gesetzesvorschlages. Vielleicht wollen die Geldinstitute, die sich da zusammenschlossen, auch dartun, daß im Falle der Verwirklichung der dynamischen Rente eine Nichtbefolgung ihrer Mahnungen spätere Forderungen zum Schutz der Sparer notwendig machen. Wer sind denn diese Geldinstitute? Die Lebens versicherungen, die Banken, und zwar Sow-wãohl die Geschäftsbanken als auch die Hypothekenbanken, und vor allem die Spar- kassen. Sparkassen sind gemeinnützige In- stitute, denen man nicht nachsagen kann, daß und den Lebenskosten anzupassende Rente schlechthin zu verhindern. Nein, keines- Wegs. Es handelt sich nur darum, die Grenze einer solchen Rentendynamik abzustecken. 3. Ob der Staat bereit und in der Lage ist, kfür die nicht sozialversicherten Schich- ten und den freien Sparern die gleichen Garantien zu geben wie der Gesetzentwurf für alle Sozialrentner. Für alle Unselbstän- digen wäre es so ein Fortschritt, wenn für die langfristigen Sparverhältnisse und Spar- anlagen Indexklauseln eingeführt würden mit einer gleichen oder ähnlichen Grundlage Wie die der dynamischen Rente. Die Peten- ten denken daran, daß unter Rente die So- zialversicherungsrente allein nicht zu ver- stehen ist. Auch die Renten aus dem Spar- kapital und aus dem angesammelten Besitz, der Ertrag aus Aktien usw. sind, sofern sie zur Sicherung des Lebensabends bei Er- Werbsunfähigkeit dienen sollen, Renten. Fritz Butschkau, der Präsident des Deut- schen Sparkassen- und Giroverbandes, gab bei dieser Pressekonferenz bekannt, daß die „Gemeinschaft zum Schutz der Deutschen Sparer“ indes sowohl mit Parlamentariern als auch mit Regierungsstellen Fühlung auf- genommen habe mit dem Zweck, zu verhin- dern daß durch übereilte Gesetzesmacherei soziale Zukunft der Rentenempfänger gefährdet würde. Im Bundesarbeitsministerium ist man nicht glücklich über diese dynamische Aktion gegen die dynamische Rente. Man sucht ver- 2 weifelt nach Auswegen, um sich vor einer klaren Rechnungslegung zu drücken. Dies um so mehr, weil sich indes herausstellte, dag es die zuständigen Abteilungen des Bundes- arbeitsministerium unterlassen haben, sich von Versicherungsmathematikern beraten zu lassen. Statt dessen wurden grob über den Daumen gepsilte laienhafte Schätzungen zur Grundlage der Gesetzesarbeit genommen. Daß sich hierbei Fehlerquellen ergaben, ist nicht verwunderlich. Verwunderlich ist aber, daß bei einem so eminent wichtigen Gesetz, bei dem es vor allem um die soziale Zukunft der Rentner Seht, nicht Fachleute gehört wurden, Es mag sich hier und da ergeben, daß Fachleute Klipp und klar beweisen, dies oder jenes sei undurchführbar. Aber dann muß man sich mit diesen Argumenten auseinandersetzen. Man kann nicht dem Volke(lies Rentner) versprechen, daß der Bundssarbeitsminister für sie die Sterne vom Himmel holt, wenn die Gefahr besteht, daß die Rentner bei die- sem Himmelflug sich alle Knochen brechen. F. O. Weber Freitag, 14. September 1956/ Nr. 8 rhal Lehre für Devisenverkäufer vor und für Auslandsreisen 10 B (kh) Ein Leser beschwert sich über dig 30 h Wechselkurse von Dänenkronen. Seine Zu. dhe best sammenstellung zeigt folgende Werte: luterun 3 Umtausch in Dänemark a9 von Verkauf: hard, i Umtausch in Deutschland le mit Sr Kauf: 100.— DNT= 163,18 Dkr och bes Verkauf: 172,50 Dkr.= 100, Ph Er mußte also für 100 DM bei den bun. desdeutschen Banken 6,67 Kronen mehr be ſcht ents zahlen, als jenseits der Schlagbäume Für allem denselben Betrag auf gewandt Werden müs ganisat! Sen. f . 5. aktlich, Der Leser sei dabei— so schreibt er von dem peinlichen Gefühl befallen worde „als ob von deutscher Seite einmal wiede in altbekannter Weise die Tatsache ausge nutzt wird, daß es uns derzeit gut gehté“ Des einen Freud, des anderen Leid! 5 allgemei rkreuliche Tatsg ah 5 1 unte V. allgemein erfreuliche Tatsache, daß die DRM ſereffenc im Ausland höher bewertet wird, kostete 55505 den Leser in diesem Falle bare 6,61 Dkr. en Der Schlüssel zum Verständnis dieser Re- 22 chenauf gabe: in der freien Devisenwirte FErhare schaft hängen die Kurse von Angebot und le vor 1 Nachfrage ab. Ist es nicht begrüßenswert, lierten daß die deutsche Mark so rege gefragt ist luden s Daß wir nicht mehr Auslandsvaluten nache aft wie jagen müssen, wenn wir Besitz wertbestän- s neue! digen Geldes suchen? geschrän! Da mehr Dänen nach Deutschland als attabspr Deutsche nach Dänemark reisen, besteht Kür dionenre Dkr-Noten in der Bundesrepublik eine Wies ungen, I sentlich geringere Nachfrage als für DM- le len, ste 12 d 6 zu el 2¹ů r 5— Sie eir bloßen Geschäftsvorteiles wegen je- 5 Noten in Dänemark. Im übrigen lassen sich tmärk Das Eigenkapital der Firma beträgt 36 de eines b h 1 9 8„a esen lassen sien märk Mill DI 38. 31 Mill PRI. mals politische Aktivität entfaltet haben. Rentenreform In der Retorte solche Kursdifferenzen bei fast allen Wäh- vom U. DM, das Anlagevermögen 31 Mill. DR, gen 1881 8tellen, 80 ist 5 5 die Verschuldung 91 Mill. DM. Die Beleg- Und worum geht es ihnen konkret? Gert Un verantwortliche Hast 1 3 1 5 3 ZN die en 110 schaft der beiden Lanz- Werke in Mannheim Müller, der Vorsitzende des Verbandes der g„ B.„ Tb 3 17 5 1 bes. ulend d und Zweibrücken umfaßt gegenwärtig etwa Lebens versicherungen, hat es auf einer(Hi.) Der Bundesarbeitsminister glaubt fest Bundesar eitsminister. ein- ser zu 1 5 1 1 5 eu schlang. fügen! e onen. Pressekonferenz am 13. September 1956 aus- daran, daß die Rentenreform zum I. Dezem- o 8 Er„ ee 1 8 beliebig gehen e Aufsichtsratsvorsitzender ist Dr. Walter Sesprochen: Es muß— bevor die dynamische ber in Kraft treten wird. Er stützt diesen 0 1. 9815 8 8 Deisen 1185 5 Mate Tron, Mitglied der Süddeutschen Bank A. G. Rente Wirklichkeit wird— festgestellt wer- Optimismus auf die Tatsache, daß dieses ent- Vo dem Aulbeitskreis für Sozialpolitik der weise) fre 5 5 Es Sibt erdacht München; stellvertretender Vorsitzender Phi-, den 5 VVV Unionsparteien die markante und jeder volks- übrigens einen einfachen Weg, um sich ge. ſürtschaf München; stellvertretender Vorsitzender Phi- 5 scheidende Gesetz— ein einmaliger Vorgang e ö e 5. 0 liebsame berraschlinge, 8 Frank, Direktor der Süddeutsch Bank 1 a l 5 Wirtschaftlichen Erkenntnis ferne Bemerkung gen solche unliebsamen Ue erraschungen zu ſchränkun lipp Frank, Direktor der 5 eutschen 58 1. Welche Gesamtaufwendungen in den in der Bonner Parlamentsgeschichte— nur getan, die Sozialpolitik habe mit der Wäh- schützen: Man braucht nur die Kurse von 2 8 5 N 1 8 18 N Jahren und Jahrzehnten bei don vom Sonialpolitischen Ausschuß beraten rung nichts zu tun. Niemand hat ihm wider- beiden Seiten aus zu studieren— von der. 3 5 5 9 85 5 0 b 5 1555 dernen Annahmen Vor Aussichtlich aufge- wird und daß kein anderer Ausschuß mit- sprochen. Kein Wunder, daß sich immer mehr Bundesrepublik aus und von dem Land, das far * Bue.. bil bracht werden müssen; welche Beitragssätze peratend hinzugezogen ist. Wirtschaftspoliti- der Eindruck verstärkt, daß dieses Gesetz nur man zu besuchen beabsichtigt und sich da. P aden 880 8 5 e,, ker und Kapitalmarktexperten werden jetzt als Schlager für die Wahlen bestimmt ist. Der nach zu richten. Wilhelm Wehrhan Neuß). nen. Hierbei denken die Lebensversicherun- zwar vom Ausschuß gehört— heute wird Ausschufvorsitzende, Richter, von der Sozial- E iterte Nahverkehrszonen pen 55 1 iährige unter anderem auch Notenbankpräsident demokratie, künftiger Vorsitzender des Deut- TWelterte WD) 8 2 org R 3 5 5 Vocke vor dem Ausschuß seine Meinung schen Gewerkschaftsbundes, dürfte an einer in Grenzgebieten perrte a Tariferhöhung— 3 8e 155 955 59 5 sagen— aber das ist auch alles. Die Sozial- eiligen Verabschiedung auf seine Weise inter-(AP) Der Verkehrsausschuß des Bundes- gen in Im Omnibus-Linien verkehr Auf en Eu en politiker sind offenbar trotz der inzwischen essiert sein, denn Anfang Oktober findet der tages hat sich am Mittwoch mit groger Mehr- findergut 8 5 ris 5 5 5 5 8 7 5„. 8 0 e (Hi.) Trotz des Widerstandes des Bundes- etwa auf fünf Jahre 1 3 2 bekanntgewor denen ee e n ee DGB-Kongreß in Hamburg statt. heit für eine Erweiterung der Nahverkehrs. erb wirtschaftsministers hat das Wirtschafts- man müsse schon zumindest mit zwanzig ian sungen führender Männer aus der Wirtschaft Andere, ebenso wichtige Gesetze benöti- zonen für den Güternahverkehr in den is Minis Fabinett. inbesondere auf Empfehlung des riger Vorausplanung operieren 8 und dem Geldwesen der Meinung, daß es sich gen im Bundestag normalerweise Monate, ja Zonenrandgebieten, in der sogenannten ſierde in Bundesverkehrs- und des Bundespostmini- 3„ 58 3 hier um ein reines Sozialversicherungsgesetz mitunter SoSar Jahre. Solche langen Beratun-„Roten Zone“ in der Pfalz und an der Grenze ſngelt. sters, sich mit einer Erhöhung der Tarife im 2. Welche volkswirtschaftlichen und wäh- handle. Denn damit wird die Tatsache be- gen unter Mitwirkung anderer Ausschüsse zum Saarland ausgesprochen. Nach der en Omnibus-Linienverkehr einverstanden er- rungspolitischen Folgen voraussichtlich mit Sründet, dad andere Ausschüsse, etwa der- haben der Qualität der Gesetze noch nie ge- Empfehlung des Ausschusses, die noch vom wp) klärt. Demnach sollen, mit Ausnahme der der automatischen Koppelung der Renten an jenige für Geld und Kredit oder tür Wirt- schadet. Der mehrere hundert Paragraphen Plenum bestätigt werden muß, soll der 155 Sozialtarife, die Preise in diesem Verkehr von die Durchschnittslöhne und mit der Anpas- schaftspolitik, nicht mitzuberaten hätten. Sie umfassende Rentengesetzentwurf Wird indes Durchmesser der Nahverkehrszonen für 6 Septe 6 auf 7,5 Dpf je km heraufgesetzt werden. sungsklausel verbunden sein dürkten. Welche können sich dabei auf einen Beschluß des mit einer„Dynamik durch die Ausschuß- diese Gebiete künftig 40 km betragen. Ein anten e Die Kommunalbetriebe dagegen müssen, Lösungen unter angemessener Berücksich- Bundestags berufen, dessen Mehrheit mit beratungen gejagt, die ohne Beispiel ist, ob- Antrag, alle Grenzgebiete in diese Regelung hanien kalls sie die Preise für ihre Obus-Linien er- tigung der sozialen Bedürfnisse möglich und einer solchen Regelung einverstanden war. Wohl man sich rühmt, daß dieses Gesetz nicht einzubeziehen, wurde von der Ausschuß en. Neb- höhen wollen, bei den Landesbehörden erst denkbar sind, um diese Folgen auszu- Obwohl es sich allmählich herumgespro- weniger Wichtig ist als seinerzeit die Sozial- mehrheit abgelehnt. Der Durchmesser der müssen E einen entsprechenden Antrag stellen. Die Er- schließen oder doch erheblich zu mildern. chen haben sollte, daß das Rentenreform- gesetzgebung Bismarcks. Für diesen ganzen Nahverkehrszonen, für die jeweils der. höhung ist jedoch nicht für den Straßenbahn- Auch hier geht es den Leuten, die sich zum gesetz starke Wirkungen auf die Währungs- Vorgang gibt es nur ein Wort: Un verantwort- Güternahverkehr zugelassen wird, beträgt 05 85 Tarif möglich. Schutze der Sparer zusammengetan haben, und Wirtschaftspolitik haben wird, ist der lich. sonst allgemein 25 Kilometer. 3 . ee 5 N Auslands, (AP) I f 35(˙[Großer Handwagen billig zu ver- Oefen in allen Preislagen und Fa- Rut d 22 5 kaufen. Telefon 433 81. brikaten bei Rothermel.— Alte aur ub * D K a 1 D E F 4 41. Kunden ohne Anzahlung, neue K a 1 E sue h 8 zeugnisse i Slnes r Schreibmaschinen nach Vereinbarung. demische Ladentisch m. Marmorplatte und 8 en kür versch. sof. abzugeben. Tel. 4 33 81. Re ohen- u. Addi 21 Se. a4. keigegeb 5 n 8 1 g N 0 5 Neue u. sebr. He., Da- u. 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Es handle sich ume fü allem um die gemeinsamen Verkaufs- len müs nisationen der Hersteller von landwirt- n Düngemitteln, sowie um den kauf von Zement in Norddeutschland. Ob 10 Zzement-Syndikate beibehalten werden len, stehe noch nicht fest. Um aber diese tuppe der Kartelle mit Sicherheit vollstän- g zu erfassen, werde demnächst die ge- unte Verordnung erlassen werden, die die reffenden Unternehmen und Verbindun- verpflichte, einen Bericht mit den erfor- frlichen Angaben einzureichen. Frhard glaubt, daß die übrigen Kartelle, „ vor 1945 bestanden hatten, durch die lierten Dekartellisierungsstellen aufgelöst orden seien. Es bestehe aber in der Wirt- akt wieder die Neigung, trotz des Verbo- * Kartelle zu bilden und wettbewerbs- achränkende Absprachen zu treffen. Ra- land als tabsprachen, Preis vereinbarungen, Kon- steht für ionenregelungen, kollektive Vertriebsbin- eine we ingen, Kalkulationsrichtlinien, sowie inter- ür DRM. tionale Regelungen zur Aufteilung der Ex- ssen sich utmärkte seien dabei am meisten verdächtig. en Wän⸗ vom Bundes wirtschaftsministerium und veise die en Ministerien der Länder werde außerdem eich bes ſzutend der Markt beobachtet und bei gleich- tschland, hibigen Preisbewegungen oder anderen An- beliebig chen einer Markterstarrung systematisch er(tei s Material gesammelt, das Anlaß zu dem Es gibt erdacht gebe, daß in einem bestimmten sich ges tschaftszweig verbotene Wettbewerbsbe⸗ ingen zu ſchränkungen bestünden. se von zur Zusatzfrage der Abgeordneten, welche 5 8 bertelle das Bundeswirtschaftsministerium ibt er worde 1 wiede e ausge; gehte, id! Pig die DM Kostete 5,61 Dkkr, eser Re- isenwirt⸗ bot ung zenswert, ragt ist! en nach- tbestan· sich da- ö s K URZ NACHRICHTEN legypten sperrt Auslandsüberweisungen (WD) Das ägyptische Einanzministerium perrte am 11. September alle Banküberwei- Bundes- dungen ins Ausland und Abhebungen von Aus- er Mehr- anderguthaben. Derartige Transaktionen Wur- erkehrs. n einer Genehmigungspflicht durch die zen- TKehrse e Devisenbehörde unterstellt. Ein Sprecher in den e Ministeriums erklärte, der Devisenverkehr nannten erde im Laufe der nächsten Tage neu ge- Grenze gelt. en aer alen überprüft Auslanaskonten l den c) pas spanische Deviseninstitut nat, die ol ger zken des Landes aufgefordert, bis zum en für gz september eine Aufstellung sämtlicher zen, Ein zonten einzureichen, die bei ihnen von nicht in egelung panlen ansässigen Personen unterhalten wer isschußze en, Neben dem Wohnsitz des Konteninhabers ser der nissen Kontenstand vom 31. August 1956 sowie is der fulgemeine Angaben über Art der abgewickel- beträgt en Geschäfte in der Aufstellung enthalten ſeein. Auslandshilfe für Pakistan. (Ap) Die Verwaltung für internationale Zu- Onen eee ser ammenäarbeit hat 21 247 800 DM aus dem Ver- 2 au überschüssiger land wirtschaftlicher Er- eusnisse in Deutschland für den Ankauf von chemischen Erzeugnissen und Industriemaschi- gesucht, len für die Pakistan gewährte Auslandshilfe d. Verl,. Keigegeben. In Italien wurden Mittel im Ge- eenwert von 63 000 D für den Ankauf von Insektenvernichtungsmitteln für Israel frei- „1500 bis gegeben. J. 5 63 14. rok, Dr. Dr. h. e. Most— 75 Jahre (VWp) Prof. Pr. Dr. h. c. Otto Most, Präsi- en ent des Zentralvereins der Deutschen Binnen- 5 hikkahrt, vollendete am 13. September sein 09941 5 Marktberichte meröten Aannheimer Ferkelmarkt nter Nr.(p) Auftrieb: 105(in der Vorwoche 94) el. 5 06 97 kerkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 62 bis „ DM(50 DW) und über 6 Wochen alt 7698 PM s DMM) je Stück. Marktverlauf: langsam, Veberstand. Hannheimer Fleischgroßhandelspreise WD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- derm). Imandsfleisch. Ochsen: 3,90—4,10(3,90—4, 10); ind 3,95—4,20(44,20); Kuh 2,80—3,50(2,90—3,50): gallen 3,90—4,15(3,80—4,10); Schweine 3,50—3,60(3,50 dis 3,60); Kalb 4, 705,20(4, 705,30); Hammel 3,90 I 4(3,90—4). Tendenz mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt y) Bei normaler Anfuhr guter Absatz. ualitätsware gefragt und geräumt Es erzielten: Mumenkonl Stück 30—65; Stangenbohnen 5055; euerbonnen 40-43; Salatgurken Stück 4080; Karotten 78; Kohlrabi Stück 8—10; Lauch Stück el dto, Gewichtsware 30—40; Petersilie Bd. bs 10; Rettiche Stück 10—12; dto. Bd. 10—14; Rot- 16—20; rote Beete 12—14; Endivien Stück 10 is 14; Kopfsalat Stück 1418; Schnittlauch Bd. 8 s 10; Sellerie mit Kraut 20—35; Spinat 16-20: Ruten dt. 40—60; dto. ausl. 35—40; Weißkohl 10 i 1 Wirsing 15—18; Zwiebeln dt. 19—20; dio. 5 22—26; Aepfel 2045; Apselsinen Kiste 33—35; 55 Kiste 14—16; Birnen 25-50; Pfirsiche ausl. 48 15 Weintrauben 35—55; Zitronen Kiste 25—26; o Stück 15—17; Zwetschgen 2530. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt 8 Anfuhr gut, Absatz für Zwetschgen, 5 ten und Bohnen gut, Aepfel fast ohne Inter- ee es Gemüse langsam, Am Samstag 1130 1 5 von Bohnen und Tomaten von 7 bis . hr. Es erzielten: Zwetschgen 2327; Aepfel ab; Birnen 1435; Kopfsalat Stück 12—15; Endi- Effektenbörse Frankfurt a. M., edrohlicher werdenden Entwicklung im Sue Käu⸗ a 3 3 um das Kursniveau durchschnittlich um olger, einige Montanaktien sowie versch J 11 vor Wloehtigen Ergänzungen der Dekartellisierungsgesetze Börsen verlauf.(VWD) Die schwache Verfassung der Auslandsbörsen im Zusammenhang mit der zulkkommen. Obwohl sich der Abgabedruck keineswegs verstärkte, genügten schon kleinste Ver- . teilweise erheblich ab. Von Motorenaktien wurden Daimler infolge nachlassender Interessen- e um etwa 10 Punkte und EMW etwa minus 4 aus dem Markt genommen. Am Bankenmarkt 5 Commerz-Bank- Gruppe erneut etwas fester. während die übrigen Werte beiderseitig ge- 9 chwankungen aufzuweisen hatten, Lokalpapiere verzeichneten bei ruhigem Geschäft im all- nach inen behauptete Notierungen. Die Börse schloß in lustloser Haltung mit vereinzelt weiter sebenden Kursen, Renten freundlich. Pfandbriefe und Industrieobligationen leicht erhöht. ausdrücklich genehmigt habe, erklärt Er- hard, er habe bisher ein Exportkartell für Allgäuer Emmentaler Kàse bis zum 31. März 1959 sowie Absprachen der Kraftfahrzeug- und Zweiradindustrie über die Beteiligung an Ausstellungen bis zum 31. März 1958 ge- nehmigt, ebenso ein vorläufiges Struktur- krisenkartell der Mühlenindustrie. Die Ge- nehmigung einiger Exportkartelle stehe be- vor. 26 weitere Befreiungsanträge seien an- hängig. Von den Alliierten seien ein Export- käartell für Fischereinetze bis zum 31. Dezem- ber 1956 und eine Absprache der Rundfunk- industrie über Neuheitentermine bis zum 15. Juli 1957 formell genehmigt und das zur Zeit suspendierte krisenkartell der Konsum- seifenindustrie durch ausdrückliche Erklä- rung geduldet worden. Alle ausgesprochenen Genehmigungen würden bis zu den angege- benen Terminen gelten, längstens aber bis zum Inkrafttreten des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen. Konfliktquelle Notenbankgesetz Die Länder sind verärgert (HI.) Am 13. und 14. September befaßt sich ein Unterausschuß des für den Noten- bankgesetzentwurf im Bundesrat federfüh- renden Wirtschaftspolitischen Ausschuß aus- führlich mit dem Entwurf, der am 5. Oktober vom Plenum des Bundesrates behandelt wird. Dieses Gesetz ist nach Auffassung der Bundesregierung nicht an die Zustimmung des Bundesrates gebunden. Hier zeichnet sich ein schwerer Konflikt mit den Ländern ab. Ein besonderer Unterausschuß des Rechts- ausschusses des Bundesrates hat nämlich diese Zustimmungspflicht ausdrücklich fest- gestellt. Außerdem hat er erklärt, eine zwei- stufige Notenbank nach dem jetzigen System der Landeszentralbanken widerspreche auch nicht dem Grundgesetz. Demgegenüber sieht der Regierungsentwurf ein einstufiges Sy- stem vor, dem dieser Unterausschuß aller- dings zugesteht, daß die Einstufigkeit mit dem Grundgesetz vereinbar sei. 75. Lebensjahr. Most hat sich in den 35 Jahren des Bestehens der zentralen Vertretung der Binnenschiffahrt stets für die Belange dieses Verkehrszweiges eingesetzt. Er gehört dem wissenschaftlichen Beirat des Verkehrsmini- steriums seit seiner Errichtung im Jahre 1949 an. HEW. Obligationen ausverkauft (VWD) Die achtprozentige Anleihe der Ham- burgischen Electrieitäts-Werke Ad ist ausver- kauft. Die Anleihe wurde am 3. September zu- nächst mit einem Betrag von 25 Mill. DM bege- ben; auf Grund der regen Nachfrage wurde die Inleihe inzwischen auf 35 Mill. DM aufge- stockt. Siemens Argentina freigegeben (dpa) Der Siemens Argentina, eine der sleben deutsch- argentinischen Firmen, die nach dem Sturz Perons Ende 1955 mit einem so- genannten Interdikt belegt worden waren, Wurde von der Interdikt-Junta der argentini- schen Regierung die Aufhebung der Ver- mögenssperre mitgeteilt. Mit der Aufhebung sind jedoch solche Bedingungen verbunden, daß Siemens Argentina den Bescheid der Junta nur unter Vorbehalt zur Kenntnis ge- nommen und sofort Einspruch dagegen er- hoben hat. Die Bedingungen sehen eine Neuschätzung und Bezahlung der an Siemens Argentina zurückgegebenen Marken sowie eine Nach- zahlung angeblich nicht voll geleisteter Zah- lungen an die 1956 enteignete, jetzt argentini- sche frühere Siemens- Gesellschaft, die soge- nannte Electro-Dinie, vor. Außerdem sollen pinnen zehn Tagen Verzugszinsen an die Electro-Dinie bezahlt werden. vom 13. September vien Stück 1012; Gurken Stück 350-500 g 30—38; 500700 8 40—48; über 700 g 50—60; Freilandsalat- gurken 25—30; Einleger 6-9 em 5257; 9—12 em 47 bis 52; 12—15 em 42—47; Tomaten 40-50 mm Durch- messer 3435; 5060 mm 39-40; Stangenbohnen 45 bis 54; Feuerbohnen 4042; Weigkohl 10; Ein- schneideware 6; Rotkohl 153; Wirsing 12—15; Blu- menkohl 150200 mm Durchmesser 20—35; 200 bis 250 mm 35-45; 250300 mm 4350; Kohlrabi Stück plau 15; Sellerle mit Kraut Stück 9—12 em 1825; Über 12 em 25—35; Lauch 3040; Zwiebeln 15—18. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VSD) Anlieferung und Absatz in Spätzwetsch- gen gut bei nachgebenden Preisen. Sämtliche Kohlarten vernachlässigt und ohne Interesse. Es erzielten: Hauszwetschgen A 21—25; B 17—20; Pfir- siche 32—60; Aepfel ohne Interesse; Birnen B 24 bis 26; Gto. Ausfall 12—18; Bohnen 25—46. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 370,50 374,50 DPM Blei in Kabeln 143,00 144,00 DPM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 DPM Westdeutscher Zinn-Preis 996,00 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,705 6,725 100 belgische Franes 8,39 8,41 100 französische Franes 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,795 95,995 100 holländische Gulden 109,85 110,07 1 kanadischer Dollar 4,285 4,295 1 englisches Pfund 11,678 11,698 100 schwedische Kronen 81,115 81,275 100 dänische Kronen 60,38 60,50 100 norwegische Kronen 58,45 58,57 100 Schweizer Franken(fr.) 97,71 97,91 1 US-Dollar 4,1863 4,1963 100 DM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25, 13 DM-WÜ Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim 13. September 1956 z- Konflikt ließ keine größere Unternehmungslust 1 bis 2½ Punkte nachgeben zu lassen. IG-Farben- jedene Spezialpaplere schwächten bei größerem An- 98 RNM- Werte ten 12. 9. 13 9 Aktien 12 9. 13.9. Aktien 12.9 13.9. 3 1„ Karpener Bergbau 10% 100 Dresaner Bk. 9 21½5 ¼2ʃ½ Muy 3 2 5 1 10„ Heſdelb. Zement 249 2438 ffthein-Meain Bank 193 193 r 142 Hoesch 143 141 Reichsb.-Ant. Sa 61 61 dal Gummt 200 250% Lanz 44106 ½ 107 t er- Ben: 328 320 Mannesmann 107½ 165% Nn 150 Erde! 172 171 Rhn. Braunkohle 241 241 Nachfolger dengss 25 230%[Rneinelektre 150 100 5 3 221 RN 198 Bergb. Neue floffg 135½ 134½ 90 deccdeum 2325 220 Seil wolff 106 10⁰ Ot. Edelstahl 109%¾ 108 3 Hof- 108 1908 Stemens& Halske 233 231 Sortm. Hörd. Hütt. 128 125⁵ 12 um- Werger] 203 20³ Südzucker 204% 203 Gelsenberg 135% 134 inger Unjon 172 T far Ver. Stahlwerke%½ 5%[GH Nürnberg 210 212 1 laguts Zellstoff Waldhaf 120 118 floes mn, 14% 141 dsp Sch. 30½ 30%[Badische Bank 195 185 Klöckn-Humb D. 108 105 1 102% 190% SCommerrbankh 110 11 Klöcknerwerke 155 153½ 3 Bayer 198 195 Commerz- Phönix-Rheinrohr] 151 150½ kelten ae gebs] 40% lau u. Oredit-Bank 225 227 fheinst. Union 148 147 rün 5 Sul. 96 1904 Deutsche Bank) 21 21½[Stahlw. süudwestt. 150% länger 152 151½ Süddeutsche Bank 195 194 Thyssenhütte. 143 141 2 C. clp. Saum Aus einem ausgesuchten Sortiment von hervorragenden Anzögen in reinwyollenen englischen Spitzenqucdſitäten, mit einer hochwertigen lnnen verarbeitung, i in bestechenden Dessins und verschiedenen formen. Selbstyerstöndlich ein rmireu und doch nut 179. Barkauf ist doch vorteilhafter! e,, ,,. 994 MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße Seite 14 MORGEN Freitag, 14. September 1956/ Nr. 21 — Glücklichen Zeiten entgegen/ Von Helmut Holhoss Wir drehen keine Kaffeemühle mehr. Wir drücken einen kleinen Hebel, und surr Surr surr, ist der Kaffee gemahlen. Wollen wir einen Pfannkuchen dazu? Ein Hebeldruck am New LVorker Pfannkuchen- Automat, der Teig fließt in die Pfanne, die Pfannkuchen bräunen und wenden sich ganz von selbst, guten Appetit! Wir leben in einem Märchenland. Aber das ist ja erst der Anfang, das Märchenland ist noch nicht komplett. Es wird so sein, daß wir auch nicht mehr Waschen. Hemd schmutzig— weg, ein neues. Wir beschlen keine Schuhe mehr. Durch- gelaufen— weg, ein neues Paar. Wir spülen keln Geschirr mehr. Entweder ist es eßbar und wird mitvertilgt, oder es ist aus wert- losem Material: abgegessen, weg! Dann werden wir auch nicht mehr hei- zen. Vom Atomwerk her kommt die Wärme, Wir drücken nur auf den Kopf. Nein, wir drücken nicht auf den Knopf, die Tempe- ratur regelt sich automatisch. Wir bauen keine Häuser mehr. Es kommt die große Wohnstättengießmaschine und gießt den Bau mit Dach, Türen und Bildern an den Wänden. Wir denken nicht mehr. Das ist Sache der Denkmaschine, die hat den dickeren „Modlerator“ der Moderne Theodor Werner bei Sönther Franke Der Maler Theodor Werner ist siebzig Jahre alt geworden, und aus diesem Anlaß hat Günther Franke ihm eine Ausstellung zugerichtet, die, wenigstens in einigen Bei- spielen, den Rückblick auf die Vergangen- heit gestattet, wenn auch der Hauptakzent durchaus auf der Produktion der letzten zwei Jahre liegt. Immerhin genügen die wenigen Beispiele aus der Zeit von 1937 bis 1942, um sich den Weg zu vergegenwärtigen, den der Künstler von der Abstraktion des gegen- ständlichen Themas bis zum gegenstands- losen Bild durchmessen hat. Die eigentlich bestimmende Note ist hier wie dort orna- mentale Ausgewogenheit, die die Kunst- mittel der Epoche, ja, des jeweiligen Jahres, virtuos verwendet. Es ist nicht schwer, über- all den Anreger, der zu dieser oder jener Formulierung Pate gestanden hat, ausfindig zu machen. Theodor Werner ist weder ein Bahn- brecher der Moderne, noch ein Original auf eigenen Wegen. Was ihn auszeichnet und ihm Wahrscheinlich auch jene Anerkenung in Kunstkreisen eingetragen hat, die ziemlich allgemein ist, das ist sein sehr feiner und Sicherer Geschmack. Er ist in gewissem Sinne ein„Moderator“ der Moderne: wo Winter oder Hartung mächtige schwarze Zeichen über ihre farbigen Gründe legen, so daß die Bilder etwas Aggressives und Un- heimliches gewinnen, da mildert Theodor Werner den Schwung des Zeichens, ver- mindert sein Volumen, kurz zähmt es so Weit, daß über der dekorativen Wirkung der unmittelbare Anprall aufgehoben er- scheint. Wo bei Kandinsky in seiner „mathematischen“ Periode ein Schwirren und Flirren schmaler Stäbe, kleiner runder Scheiben, vielfacher geometrischer und strenger Formen die Malfläche überstreut, um in genau kalkulierten Gegenbewegungen Grundzüge des Harmonischen sichtbar zu machen, da genügen bei Werner einige wenige dieser Elemente, um seinen Farb- Kompositionen den Gegenwert des Exakten beizufügen, In den früheren Arbeiten, etwa der Madonna mit Kind oder der Gruppe der drei Kreuze, sind im Grunde die gleichen Tendenzen spürbar, und eigentümlicherweise Wirken sie noch intensiver im Sinne des Dekorativen als die gegenstandslosen Ma- lereien der letzten Jahre. Es wird niemanden wundernehmen, daß Werner sich nunmehr auch dem Taschismus zugewandt hat, und daß er auch hier Lösungen findet, die von raffiniertem Ge- schmack zeugen, allerdings ohne zu über- zeugen. Träte diese Kunst nicht mit dem Anspruch des Absoluten auf, begnügte sie sich damit, unseren Geschmack zu bilden, unsere Sinne für das Spiel von Linien, For- men und Farben zu schärfen, so wäre gewiß nichts dagegen einzuwenden. Im Aesthe- tischen voranzuschreiten bedeutet ja keines- Wegs, dem Aesthetizismus zu verfallen. Dr. Susanne Carwin Kopf. Wir gehen nicht mehr. Wir fahren. Genau gesprochen, wir werden gefahren. Wir sagen zu unserm Auto: Ins Bürol, und das Auto gibt Gas, lenkt, bremst, stoppt, alles automatisch, fehlerfrei. Aber andererseits, was soll die Fahrerei, Was Wollen wir überhaupt im Büro? Dort, ist bereits der künstliche Buchhalter am Werk, der künstliche Kassierer rechnet, der künst- liche Korrespondent korrespondiert und macht nicht einmal eine Frühstückspause. Und nebenan in der Fabrik schafft der Künstliche Arbeiter. Was werden wir dann tun? Um alles in der Welt, was werden wir dann tun in un- serm Märchenland? Wenn wir morgens aufstehen, ist alles schon getan. Aber warum aufstehen? Wir Können liegenbleiben! Am besten legen wir Unis gleich ins Grab, in die komfortable Fa- miliengruft mit Fernsehbildschirm an der Decke, da können wir dann ein für allemal liegenbleiben. Dann haben wir es fein. Widerruf. Wir können nicht liegenbleiben. Es wird ganz anders kommen. Genau um- gekehrt wird es kommen! Erinnern wir uns doch: seitdem wir kein Feuer mehr schla- gen, nicht mehr zu Fuß gehen, nicht mehr mit der Hand schreiben und all das, wodurch Wir sehr viel Zeit sparen, haben wir viel mehr zu tun. Und wenn wir überhaupt nichts mehr zu tun haben, werden wir 30 viel zu tun haben, daß wir alle miteinander die Managerkrankheit bekommen. Was wir dann zu tun haben? O, wir werden schon etwas finden. Wir sind sehr erfinderisch! Erich Maria Remarque in Berlin Wie bereits berichtet, traf — aus Paris kommend— dieser Tage Erich Maria Remarque in Berlin ein. Er will an den letzten Proben seines Bühnen- erstlings„Die letzte Sta- tion“ teilnehmen, der am 20. September im Rendis- sance- Theater uraufge- führt wird. dpa-Bild Um den großen Noten-Preis von Mönchen Der fünfte Musikwettbewerb der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik hat begonnen Zum fünften Male bringt der Frühherbst neben den ersten sommerlich klaren Tagen den Internationalen Musikwettbewerb der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik nach München. Terminlich liegt er eingebet- tet zwischen den Opernfestspielen und dem Oktoberfest, den beiden Festivals für gegen- sätzliche Geschmäcker. Musik wettbewerbe sind Blütezeiten des Lampenfiebers. Die jungen Sänger und Instrumentalisten, die sich mit Pflicht- und Kürübungen internationalen Begutachter- Gremien stellen, haben die unbefangene Naivität des munteren und unbekümmerten Drauflosspielens verloren, aber die Ruhe und Konzentrationsfähigkeit eines geübten Musi- kers noch nicht erreicht. Sie befinden sich in einem Zwischenstadium. Und das erhöht ihre Anfälligkeit für Lampenfieber. Taschen- tücher zerknüllend und in Noten blätternd sitzen sie in den Münchner Konzertsälen und Warten darauf, zum Vorsingen oder zum Vorspielen vor die Jury gerufen zu werden. Nichts Oederes als ein halbbesetzter Konzert- saal an einem sonnigen Vor- oder Nach- mittag. Und diese Oede gilt es zu über- spielen und zu überbrücken. Denn der Musikwettbewerb läuft vor den Augen und Ohren der Oeffentlichkeit ab, quasi als Konzert, mit Ansage, Auftritten, Applaus und Presse. Es gibt Wettbewerbe, wo ein schützender Vorhang den Spieler verdeckt. In München steht er auf dem Podium, vor der Jury und vor dem Publikum. Gewertet wird nach einem ausgeklügelten Punkt- system: Technik, allgemeine Musikalität und künstlerische Reife. Rund ein Drittel der Teilnehmer stellt die Bundesrepublik. Aus allen Ländern Eu- ropas und Nord- und Südamerikas strömen die jungen Musiker herbei. Sogar Israel, Jugoslawien und die Tschechoslowakei sind vertreten. Polen, Rußland und die DDR feh- len. Obgleich sie niemand an der Teilnahme hindern würde. Die Mehrzahl der rund 190 jungen Musiker— keiner ist älter als dreißig Jahre— produziert sich auf dem Klavier, Wie nicht anders zu erwarten gewesen war. Gesang steht in der Teilnehmerzahl an Zweiter Stelle, obgleich hier besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Der junge Sänger muß die Bühnenreife nachweisen; er hat fünf große Opernpartien zu beherrschen und ein Repertoire von Liedern und Ora- torienarien anzugeben. Ziemlich kompliziert ist auch das„Pflicht- stück“ der Geiger: die 6. Solosonate von J. S. Bach. Hat einer zwei Sätze gespielt, so weiß man, wes musikalischen Geistes Kind er ist. Die Cembalisten haben Teile der Goldberg-Variationen als Pflichtauf- gabe. Die Bratscher spielen Reger und Hindemith. Daß Duos Violine— Klavier und Bratsche— Klavier als Wettbewerbs- disziplinen geführt werden, soll einen beson- deren Anreiz für die Kammermusik geben, die wegen des allerorts üblichen Zeitmangels an den Musikschulen ein wenig zu kurz kommt. Flöte und Horn prüfen die Rund- funkanstalten beim Musikwettbewerb aus ziemlich egoistischen Gründen; sie suchen geeigneten Nachwuchs für ihre Symphonie- orchester. Wie Dr. Willibald Götze, Musik- Abteilungsleiter des Bayerischen Rundfunks und organisatorischer Betreuer des Musik- wettbewerbs, mit Genugtuung betont, hat schon mancher junge Instrumentalist durch den Musikwettbewerb sein Glück gemacht. Ist eine Solistenstelle in einem Rundfunk- orchester zu besetzen, so sucht man eben unter den Wettbewerbsteilnehmern nach, die als tüchtige Musiker aufgefallen sind. Die Zahl der Teilnehmer ist heuer ein Wenig zurückgegangen. Ein Zeichen für die Normalisierung des Musikbetriebs. Ein Zei- chen auch für eine vernünftige Vorauslese, die Bewerbern von einer Reise nach Mün- chen abriet, wenn von vornherein Zweifel an ihrem Bildungsgang aufgestiegen waren. Der Typ des berufsmäßigen Wettbewerbs- Matadors, wie er sich in den letzten Jahren herausgebildet hat, fehlt fast gänzlich. Schüchterne, freundliche Gesichter sieht man unter den Flötisten und Hornisten; der betonte Zug nach Innen zeichnet die Mehr- zahl derer aus, die sich dem Cembalo ver- schrieben haben. Munter und keß spekuliert manche junge Sängerin auf den Effekt ihres Charmes bei den männlichen Juroren. Unter den Pianisten fehlt der genialisch einher- schreitende Typ des Klavierlöwen; man ist auch am Klavier sehr sachlich und„modern“ geworden. Wie die einzelnen Pianisten mit dem Pflichtstück, Chopins heiklem Im- promptu in Fis-Dur umgehen, ist ein Ka- pitel für sich, und manchmal kein unbedingt romantisches. Die Preisgerichte nennen prominente Namen: Viorica Ursuleac und Julius Patzak, Philip Jarnach und Rosl Schmid, Edith Picht-Axenfeld und Karl Höller, Robert Heger, Max Rostal und Tibor Varga. Einen ersten Ueberblick haben sich die Preis- richter inzwischen verschafft. Nun kommen die Kandidaten für Preise und Förderungs- prämien in die engere Wahl. Bis zum 17. September fällt die Entscheidung. Karl Schumann Barocke Kammermusik Das Pariser Trio„Le Rondedo“ gastierte in Heidelberg Die französische Kammermusik des Ba- rock hat, im Gegensatz zur Oper und Ballett Suite, keine große Bedeutung gehabt. Der Hof, das Zentrum der Kulturpflege zur da- maligen Zeit, labte sich an großen und prunkvollen Massenschauspielen und hatte nicht allzuviel Sinn für die kleinen intimen musikalischen Genüsse. Die barocke Kam- mermusik in Frankreich deswegen zu ver- nächlässigen, wie es gegenwärtig in Deutsch- land geschieht, ist aber wohl doch nicht berechtigt. Nun kamen in diesen Tagen drei französische Künstlerinnen nach Heidelberg das Deutsch-Französische Studenten- treffen gab den Anlaß dazu— und spielten in der Sendestelle des Süddeutschen Rund- funks französische und deutsche Kammer- musik. Sylvie Spycket(Cembalo), Gene- vieve Noufflard(Flöte) und Marie-Anne Mocquot(Viola da Gamba) spielten Flöten- und Triosonaten. Darunter befanden sich Stücke des in Gent geborenen Jean Baptiste Loeillet, der in Paris und London als Flötist lebte und dessen reizvolle Kammermusik in Deutschland viel zu wenig verbreitet ist, vor allem wohl deswegen, weil seine Werke hier noch nicht genügend verlegt sind. Drei kleine Flötenstücke von Joseph-Bodin de Boismor- tier mit programmatischen Titeln(die man Aber, ebenso wie bei den Clavecinisten, nicht Allzu ernst nehmen darf), Trios von Michel- Richard de Lalande und dem Geiger und Ballettmeister Jean Marie Leclair umfaßte neben Cembalo- Stücken von Jean Philippe Rameau der erste Teil des Konzertes. Es folgten dann deutsche Barockkomponisten, Telemann mit zwei Triosonaten und Johann Sebastian Bach mit einer Flötensonate und einem Cembalo- Konzert nach Antonio Vi- valdi. Die Ausführung dieses schöner Pro- grammes war schlechthin vollendet. Die Künstlerinnen, die sich der alten Musik ver- schrieben haben und ihre Vereinigung „Trio Ancien Le Rondeau'“ nennen, spielen ganz dem Geist der barocken Musik ergeben, und sie erwarben sich besonders durch ihre schlichte Diktion, die sich dem Ensemble unterordnete, die Sympathie der Zuhörer.-tr- „Die kluge Anng“ Bröes-Urqufföhrung in Neuß Weil die Prinzessin Anna von Kleve g nicht von der Politik an den achten englischen Heinrich verkuppeln lassen wollte, sorgte 510 für einen„Formfehler“ im Heiratskontrakt ihre am Hofe als unleserlich bekannte Hand. schrift nutzte sie, um statt ihres Namens 0 Paar kurze lateinische Wörter niederzuschrei! ben, mit denen sie schwor, niemals Hein richs VIII. Frau zu werden. Sie wollte ihrem Hans, einem etwas täppischen deutschen Gra. fen, angehören. Nur für kurze Zeit ging sie zum Schein die Ehe mit König Heinrich ein; die politische Lage in Europa., derentwillen diese Heirat auf Betreiben des englischen Kanzlers Cromwell und des Klevischen Her. 20gs, der„klugen Anna“ regierenden Bruder geschlossen werden mußte, sollte sich ers beruhigt haben. Dann aber entdeckte And ihrem scheinbaren Gemahl die Ungültige Unterschrift Soweit der Inhalt des jetzt im Rheinischen Landestheater Neuß uraufgeführten„Leid- und Lustspiel“, das Otto Brües unter dem Titel„Die kluge Anna“ als dritte Novität in diesem Jahr„aus der Schublade“ 20g und zur Uraufführung auf die Bretter schickte In Wenigen Tagen wird das Stückchen in Kleve nachgespielt“ werden: dort findet es lokale Interessen und wird beim Publikum sicher noch mehr Erfolg haben als in Neuss— aber auch dort war er schon beträchtlich. Denn wenn es auf der Bühne handfest, lustig, Ustig und ein wenig schlüpfrig zugeht(der dritte Akt spielt nur im Schlafzimmer des soeben zum Schein getrauten Königspaares), freuen sich die meisten Leute im Parkett. Wenn Regisseur und Darsteller ein übrl. ges tun und die trotz einiger hübscher Bon- mots doch sehr anspruchslose Unterhaltung geräuschvoll und unhöfisch anbieten, hat der größere Teil des Publikums noch mehr Spaß. So brandete denn auch in Neuß der Bei- fall zum Bühnchen empor, auf dem sich mit den Darstellern auch der Autor etliche Male verneigen durfte. Wer an diesem Abend aber künstlerische Ansprüche stellte— und seien sie auch bescheiden— kam nicht auf seine Kosten. Sonja Luyken Koltur- Chronik Professor Kurt Thomas, Kantor der Frank- furter Dreikönigskirche und Lehrer an der Nord westdeutschen Musikakademie in Detmold ist zum Nachfolger des Anfang des Jahres ge- storbenen Leipziger Thomas-Kantors Professor Dr. h. c. Guenter Ramin ernannt worden(ver- gleiche unseren Aufsatz„Wer wird Thomss- Kantor?“ vom 7. September 1956). Nach einer Mitteilung der Sowjetzonen-Agentur ADN ex- folgt die Berufung zum 1. April 1957. Der am- tierende Oberbürgermeister von Leipzig, Flesch- hut, betonte in diesem Zusammenhang, bei dur Besetzung dieses Postens sei ausschließlich von dem Gesichtspunkt ausgegangen worden, dq der Weltruf der Thomaner erhalten und die 750jährige Tradition des Chors würdevoll fort gesetzt und gepflegt werde. Mit Prof. K. Thomas sei im Einvernehmen mit den Kirchen- behörden eine Persönlichkeit von höchster mu- sikalischer Qualität und ein hervorragende Pädagoge gewonnen worden. Auf Wunsch dees Gewandhaus-Kapellmeisters Prof, Franz Kon- witschny wird Prof. Thomas gleichzeitig Leitung des Gewandhaus- Orchesters überneſ men. Außerdem wird Prof. Thomas an det Hochschule für Musik in Leipzig Unterricht der Chordirigenten-Klasse erteilen. 2 Einundfünfzig junge Pianisten aus 19 Lan⸗ dern, darunter auch zwei deutsche Mus haben sich zu dem zwölftägigen internatig A len Liszt- Wettbewerb in Budapest eingefüg- den, der am Montag begann. Ein Wettbewerb für Stücke, die sich der kleine Bühnen eignen und die nach Mögliel- keit Themen aus der Geschichte und der% genwart der deutschen Landbevölkerung be- handeln sollen, wurde vom Sowꝗietzonen-Mir⸗ sterium für Kultur ausgeschrieben. Für die besten Stücke sind ein Preis in Höhe von 70 Ostmark, zwei Preise zu je 5000 Ostmark und zwei Preise zu je 2500 Ostmark ausgesetzt. Dr. Rudolf Meyer, der neue Intendant Jer Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, wird 46 Scarlatti-Oper„König Mithridates“ für die Stäg⸗ tische Bühne Heidelberg inszenieren und damil in Heidelberg für Deutschland erstaufführen- Handzeichnungen aus der Pfalz von Ine Lieske stellt die Gedok vom 15. September 15 6. Oktober im Mannheimer Institut für Era, hung und Unterricht(E 2, I) aus. Zur Eröft⸗ nung am Samstag, 15 Uhr, spricht Dr. Chr. An- dritzky. b 5 Kulturdokumente der Oberrhein- und Nen kargebiete zeigt eine Ausstellung, die die 81 Ludwigshafen am Samstag für vier Wochen ihren Museumsräumen an der Rottstraße er öfknet. Die Ausstellungsstücke stammen als dem Germanischen National-Museum Nürn- berg. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 41. Fortsetzung „Also zur Sache“, sagte er gelassen.„Offen gesagt: ich glaube nicht, daß Mrs. Rath Ihnen etwas Derartiges versprochen hat. Das war gar nicht ihre Art. Und außerdem Würde ich das von ihr erfahren haben. Aber ich will Ihnen soweit entgegenkommen und erkennen, daß Ihnen etwas zusteht, darin mag sie Sie vielleicht bestärkt haben. Es ist durchaus möglich, daß sie mit zunehmen- dem Alter ihre Vermögensverhältnisse nicht mehr überblickte und sich für reicher hielt, Als sie war. Aber über eines müssen Sie sich Klar sein: sie hatte nicht mehr viel zu ver- erben. Wenn die Vermögenslage geklärt ist und die Hypothek bezahlt, wird wahrschein- lich nur noch das Grundstück übrig sein und das Haus darauf. Ich werde das dann so Vorteilhaft wie möglich verkaufen und auch für Sie nach besten Kräften sorgen. Aber fest versprechen kann ich Ihnen zur Zeit nichts. Sie haben letzten Endes als bezahl- ter Angestellter hier gearbeitet und müssen sich schon mit dem bescheiden, was ich Ihnen geben kann. Bis zum Verkauf des Grundstückes können Sie natürlich hier wohnen bleiben und mit uns essen— vor- Alisgesetzt, daß Sie wollen und etwas vor- sichtiger mit Ihren Aeußerungen sind. Zu arbeiten brauchen Sie nicht für uns.“ „Ich gehe zum Rechtsanwalt“, sagte Ed- Ward.„Ich verklage Sie. Ich kann beweisen, daß ich das Haus erben sollte.“ „Im Testament hat sie es mir vermacht“, sagte Tom,„im Augenblick handelt es sich nur darum, ob Sie Vernunft annehmen und sich mit dem zufriedengeben, was ich Ihnen bieten kann, oder ob wir uns weiter in die- sem Stil unterhalten wollen: dann setze ich Sie heute abend noch vor die Tür!“ „Ich gehe freiwillig. Aber Sie werden von mir hören!“ Nicht aufregen, sagte Tom. Der Mann ist alt, er hat sicher etwas Besonderes erwartet. Vielleicht hat sie ihm ja wirklich etwas ver- sprochen, oder zumindest hat er sie so ver- standen. Also ruhig bleiben!„Fassen Sie sich“, wiederholte er,„es hat für beide Teile keinen Zweck, wenn wir uns jetzt unnötig aufregen.“ „Sie wollen mich betrügen!“ rief der Alte.„Sie, oder aber Mrs. Rath. Sie war ja verrückt. Sie stank vor Dreck. Sie hat nie- mals gebadet. Sie war.“ „Schluß!“ sagte Tom. Es klang wie ein Kanonenschuß. Der alte Mann zog einmal scharf die Luft ein. „Und jetzt ab durch die Mitte“, befahl Tom.„Sie gehen sofort nach unten und packen Ihre Koffer. Besorgen Sie sich eine Taxe und verschwinden Sie. Wenn Sie in einer Stunde nicht fort sind, schmeiße ich Sie raus!“ „Ich ich geh' sofort zum Rechts- anwalt“, sagte Edward.„Sie denken wohl, ich kann mir keinen leisten, was? Den besten von allen, Sie! Das Haus gehört mir, das werde ich Ihnen schon beweisen.“ „Gehen Sie zu so viel Anwälten, wie Sie wollen“, sagte Tom,„aber zunächst erheben Sie sich erst einmal aus dem Stuhl da. Und lassen Sie sich nicht außerhalb der Dienst- botenräume sehen, ehe die Taxe kommt.“ Edward stand auf. Tom wartete, bis er das Zimmer verlasen hatte. Dann ging er nach oben. „Was war denn?“ fragte Betsy.„Du bist ja ganz außer dir.“ Tom streckte sich auf dem großen Dop- pelbett aus und, starrte auf den gehäkelten Baldachin, der ihn wie ein Netz umgab.„Ich hab' mich geärgert“, sagte er. „Ueber Edward?“ „Ja.— Ich habe ihm die Tür weisen müs- sen. In einer Stunde zieht er aus.“ Er informierte sie kurz, und ihre Ent- rüstung wuchs mit jedem Wort.„Na, das kann einen aber auch aufregen!“ sagte sie. „Ich glaub', ich hätte ihm eine reingehauen.“ Tom bewegte sich nicht. Er fühlte sich matt und ausgehöhlt.„Ich werde neuerdings so leicht wütend“, sagte er.„Eine Sekunde lang hatte ich tatsächlich Lust, Edward tot- zuschlagen. Genau wie neulich Ogden im Büro. Merkwürdig, daß ich immer entweder nur Fremde oder gleich ganz gute Freunde umbringen durfte.“ „Wie meinst du das?“ „Ach nichts; ich bin scheußlich müde.“ „Aber du sagtest doch etwas von Um- bringen und Freunden?“ „Ach, mir fiel nur der Krieg ein“, wehrte Ab. „Hast du da jemand totgeschossen?“ „Ja, Allerdings.“ „Nein, ich meine: hast du jemals eigen- händig jemanden umgebracht? Davon hast du noch nie etwas erzählt.“ „Laß gut sein für heute, Betsy. Ich bin tatsächlich fertig.“ Er warf sich ein paarmal ruhelos herum und schloß abwehrend die Augen. In dem schwachen Licht, das durchs Fenster sickerte, sah Betsy seine mächtigen Hände, die still 22 — gefaltet auf dem Deckbett lagen.„Das kann ich gar nicht glauben, daß du jemand tot- geschlagen hast“, sagte sie. Es kam keine Antwort mehr, und Betsy beobachtete ihn noch minutenlang, ehe auch sie sich zum Schlummer niederlegte. Wie wenig weiß man doch über seinen eigenen Mann, dachte sie. Ich möchte ihn gern ein- mal vom Krieg erzählen hören, aber ich darf ihn auf keinen Fall drängen. Eine gute Ehefrau fragt den Mann nicht unnötig, wenn sie sieht, daß er in Ruhe gelassen werden WIII. KAPITEL XVIII TOM genauso wie Betsy brauchten diese Nacht lange, ehe sie einschlafen konnten. Schweigend und weit voneinander lagen sie ausgestreckt im Dunkeln, und keiner machte eine Bemerkung, als sie unten eine Taxe Vorfahren und die Haustür zuknallen hörten. Aus irgendeinem Grund fühlte jeder das Bedürfnis, Schlaf vorzutäuschen. Die alte Grohßvateruhr unten in der Halle, die schon Toms Kindheit abgezählt hatte, gongte kla- gend die Stunden. Als es Tom endlich gelungen war, einzu- schlafen, wurde er schon wenige Minuten später von einem durchdringenden Schrei aus dem Nebenzimmer wieder geweckt. Er sprang aus dem Bett, rannte, gefolgt von Betsy, hinüber, wo die beiden Mädchen schliefen, und knipste das Licht an. Janey Sal; kerzengerade in ihrem Bett, tränen- überströmt, und schrie. Betsy lief zu ihr und nahm sie in die Arme.„Was ist denn, mein Kleines?“ sagte sie.„Hast du schwer ge- träumt?“ Janey antwortete nicht. Sie klammerte sich mit beiden Aermchen fest an die Mutter und allmählich ging ihr Geschrei in leises Schluchzen über. In ihrem Bett, an der Wand drüben, schlief Barbara friedlich und un- gestört. Betsy nahm Janey in ihr und 7 5 Zimmer hinüber und packte sie mit in 15 großze Bett. Tom schaltete das Licht aus, un wieder lagen die drei im Finstern, das 12 1 in der Mitte. Bald hörte Janey auf 1 schluchzen, dann kam noch ein langer 5 ternder Seufzer, und dann, immer noch 85 an die Mutter geklammert, schlief sie 15 Was mag sie nur geträumt haben, a Tom. Was für Alpträume hat ein Kind? 5 sie von wilden Tieren verfolgt worden, 5 im Wasser untergegangen, oder ins 3 gestürzt? Wovor hat ein Kind am meiste“ Angst? 5 „Betsy. bist du noch wach?“ flüsterte Nur die vereinten gleichmäßigen Atemzug von Mutter und Kind antworteten ihm. Doch beim Erwachen lag es ihm Wie 2 in den Gliedern, als hätte er Drogen 4 0 men oder am Vorabend schwer 2 92 er lag noch in dem großen Bett. Er Sal 401 stürzt auf die alte Armbanduhr: es 5 0 halb zehn! Er sprang auf die Füße.. rief er.„Ich hab den Zug verschlafen! Sie War nirgends im Zimmer. Im 7 75 stürmte Tom die Treppe hinab, durch 55 55 und EBzimmer, bis in die altmo a geräumige Küche, wo Betsy ese wusch.„Ich komm' zu spät ins Ges 5 heut!“ sagte er verstört. 0 muß doch Entwurf von der Rede machen. e 5 Sie sah lächelnd hoch.„Heut ist doe Sonntag“, erinnerte sie. 5 „Oh“, machte er reuig-erlöst, 5 ich doch tatsächlich vergessen. 1 mitten in der großen Küche, leicht 1 im hellen Sonnenlicht, das durch die nn ster strömte.„Wo sind die Kinder denn kragte er. 1 „Draußen. Der alte Steingarten ist ja ideale Spielplatz für sie.“ das Beste Er stand del Fortsetzung folgt netausz verlag. drucker chefred Dr. K. Elchenre reulliet. les: H.! Koch; 8 Soziales H. Kmp stellv.: Bank, K Bad. Kor Mannhe Mr. 89 61 — 11. Jah et D Ke U Erh. rein fest! Situ scha In tolgene tet, die Aussch wurder ihren rungsk ministe wirtsch ministe ung gemtel Wird et und de Hausfr des st schleur kreis Schritt. die L. 6. Der geben stützur Fälle, tauben nicht kristige leisten. destage Kai stellur Lanal- gekühr termin Konnte teten zum K mitteri ischen Ein daß 60 soweit lich de men. B men v Schiffe Leit s. Tagesd In noch sen eil der kehrs Die doch e Jord Jer haben nischen Jordar spreng 2 jore det wu jordan 1000 N. Sowie das Ge Ein Lage gab di Der jo schaft formie dem p Waffe Obacht entsan 60 Kilc Hatzes drei I. erscho 1 Der skjöl —— von G Verpfl stillste Ver Lor des br tag de Baker, Makar ihm d Waltur wiede minist Augen Zypert Zugest bagte bewuß⸗ verhal