ad“ verteilte Baden- fer, den ürttem⸗ um und A-Baden angenen verteilt von je Herbert Volkmar lie Bild- 0 Brenz, tuttgart, reise zu Wilhel- Herwig Schall, en Bild- e an die tuttgart, engeren aphiker ch, Hans gentorn, d Mares in Krü⸗ Schüle. ür den alls am eröffnet aphiken 333 ein- „ dpa 2 en dem Theater merhalb Iwertre- me Hei- 1 Stadt einbe- sätzliche an, daß d dar- nheimer berich- bstecher de. Vor 1 80 zu u kom- nstraße) r Bühne gebeten. noch zu zumin- Heidel- en sein nn. —— —— th Bay — mehr n New cht aufs ohnehin Aötzlich 8 Sied en Mor- müßte irgend- H wäre: fleber- t einem Vicklung Einzel- ustrier- er, An- is erste hier an le zwar necticut Wollts zußgte es zandeln, Häuser Reihen rden es Vertei- n Long 12 Sitz- eordnet ie Vor- gerade mieden rde be- te man vas auf- mindest sehen. van von flanzte. g folgt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck:; Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; yeullieton; W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; gorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: U. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhem-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe ur. 10 618, Lad wigahafen/ Rh. Nr. 28 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, I 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen h., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.25 UM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3.25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 64 Pf Zu- stellgeb. Kreuzbandbez. 3.25 UM zuzgl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholsteilen 3.23 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Fralt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. bebe 1. Jahrgang Nr. 221/ Einzelpreis 30 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 22. September 1956 Kanalbenutzer- Verband beschlossen Frankreich macht Vorbehalte geltend/ Londoner Suez-Konferenz beendet London.(AP/ dpa) Die zweite Londoner Suez- Konferenz ging am Freitagnach- mittag mit einer vierstündigen Abschlußsitzung zu Ende. Gegenstand dieser Sitzung war eine Erklärung, in der die Bildung einer Organisation der Suezkanal-Benutzer angekündigt wird. Nach Mitteilung eines französischen Sprechers wurde beschlossen, am 1. Oktober in London das Gründungsdokument für die Vereinigung der Suez- kanal-Benutzer zu unterzeichnen. Außenminister Pineau teilte jedoch in der Schluß- zitzung mit, Frankreich könne wegen der Aenderungen, die in der Schlußerklärung hinsichtlich der Zielsetzung des Verbandes vorgenommen worden seien, diesem im Augenblick nicht beitreten. Das Dokument müsse zunächst geprüft werden, sagte Pineau. Sollte die französische Regierung sich dann zum Beitritt entschlie- gen, so werde es mit der Einschränkung ge- schehen, daß die jetzige Deklaration der Verbandsziele„zuviel Spielraum“ lasse. Dies petrefle in erster Linie die Zahlung der Kanalgebühren. Während Großbritannien und Frankreich es bisher abgelehnt haben, Kanalgebühren an die neue ägyptische Kanal- behörde zu entrichten, haben beispielsweise amerikanische und deutsche Reedereien dies getan. Offenbar stellt es die Satzung des neuen Kanalbenutzerverbandes den Mitglie- dern frei, die Gebühren an Aegypten zu zählen, sofern sle dies wünschen Schwierigkeiten bei der Ausarbeitung der Konferenzdokumente durch die Sachver- ständigen, ohne Mitwirkung des sich ab- lehnend verhaltenden Pakistan, hatten zu einer mehrfachen Verschiebung der letzten Sitzung geführt. Wie verlautet, werden die Schlußdokumente jetzt den einzelnen Regie- rungen zur Stellungnahme zugeleitet. Als zweites Dokument hat die Londoner Konferenz eine Resolution angenommen und veröffentlicht, die zur Lage in der Suezfrage u. 2A. feststellt: Die von Menzies in Kairo vor- getragenen Vorschläge stellen auch heute noch eine vernünftige Grundlage für die Lösung der Suezfrage dar. Der ägyptische Vorschlag vom 10. September(Bildung eines internationalen Verhandlungsgremiums) ist Hingegen als Verhandlungsgrundlage unge- eignet. In der Erklärung über die Schaffung eines Kanalbenutzerverbandes, welcher die Kon- ferenz ausgearbeitet hat, heißt es, dieser Ver- Kanzler macht Staatsbesuch in Belgien Unterzeichnung eines Vertrags Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird zm Montag nach Brüssel reisen, um der bel- gischen Regierung einen offiziellen Staats- besuch abzustatten. Der Kanzler wird von Außenminister von Brentano, Staatssekretär Hallstein, dem Bundespressechef von Ek- khardt sowie dem Völkerrechtler des Aus- wärtigen Amtes, Professor Kaufmann, be- gleitet sein. Dem Besuch kommt deshab be- sondere Bedeutung bei, weil damit Belgien als erstes westliches Nachbarland, das wäh- rend des zweiten Wel iges von deutschen 38 Truppen bese me Offizielle deutsche Regierungsdelegation zu einem Staatsbesuch empfängt. Im Mittelpunkt des deutsch- belgischen Treffens wird die Unterzeichnung eines Staatsvertrages stehen,, der eine endgültige Grenzregelung zwischen der Bundesrepublik und Belgien vorsieht und in dieser Hinsicht eine künftige Friedensregelung vorweg- nimmt. Der Staatsvertrag sieht die Rück- gabe der Orte Bildchen, Leykaul, Losheim und Hemmeres vor, die 1949 unter belgische Militarverwaltung gestellt wurden. Damit Wird noch vor der Rückkehr des Saarge- bietes erstmals deutsches Gebiet, das nach der Kapitulation abgetrennt worden war, zurückgegeben werden. In Bonn wird daran ermnert, daß die zufriedenstellende Rege- lung der strittigen Grenzfrage in erster Iinie ein Verdienst des belgischen Außen- ministers Spaak ist, der sich bereits seit über Grenzverlauf vorgesehen Jahren für eine sinnwolle Ordnung der Grenzverhältnisse eingesetzt hat. Das Ab- kommen, in dem auch Fragen des Kleinen und Großen Grenzverkehrs geregelt werden, soll am Montag in feierlicher Form von den Außenministern Spaak und von Brentano unterzeichnet werden. Außer den engeren deutsch-belgischen Gesprächsthemen werden die deutschen und belgischen Staatsmänner über das Euratom- Projekt und die Bildung eines Gemeinsamen Marktes sprechen. Man Hat gerade in Bel- gien mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen, daß sich der Bundeskanzler nach seiner Rückkehr aus den Ferien energisch für die Verwirklichung der beiden Projekte ausgesprochen hat. Dieses europäische Ge- spräch soll am 29. September ebenfalls in Brüssel unter Einschaltung des französischen Ministerpräsidenten, Mollet, fortgesetzt wer- den, um den Experten neue Impulse für eine schnelle Ausfertigung der Vertragstexte zu geben. Der zweitägige Staatsbesuch findet seinen Abschluß mit einer großen europaischen Kundgebung im Brüsseler Rathaus, auf der Bundeskanzler Dr. Adenauer, der frühere französische Außenminister Robert Schu- man und der luxemburgische Minister- präsident und Außenminister Bech zur Aktivierung der Europa-Politik aufrufen werden. 5 Blank für zwölf Monate Grundwehrdienst Ueber den Gesetzentwurf wird das Kabinett am Mittwoch entscheiden von unserer Benner Redaktion Bonn. Am kommenden Mittwoch soll im Bundeskabinett die Entscheidung über die Dauer der Dienstzeit fallen. Das Kabinett Wird die Vorlage des Verteidigungsministe- dums, die einen Grundwehrdienst von zwölf Monaten vorschlägt, beraten und voraus- sichtlich verabschieden. Anschließend wird Verteidigungsminister Blank die Regierungs- Vorlage vor der Presse bekanntgeben und erläutern. Der Uebergang von, wie ursprünglich vor- gesehen, 18 Monaten auf zwölf Monate Grundwehrdienst setzt eine erhebliche Ver- grögerung des Anteils an Berufssoldaten in der Bundeswehr voraus. Ausgangspunkt aller Ueberlegungen ist, daß die Verteidi- Eumgsstärke Westdeutschlands nicht unter der kürzeren Dienstzeit leiden soll. Die von dem Verteidigungsminister vorbereiteten Unterlagen, die er bereits dem Parteivor- stand der CDU unterbreitet hat, sind in einer ständigen Fühlungnahme mit der NATO entstanden. Der Anteil der Berufssoldaten innerhalb des vorgesehenen 500 000-Mann- — 85 soll auf etwa 300 000 Man erhöht wer- 50 Neben der allgemeinen Regelung der lenstzeit wird der Gesetzentwurf Bestim- 4 85 enthalten, nach denen es den Wehr- e kreigestellt ist, sich für technische llt nüis tunten langer zu verpflichten. Das 8 ür die Marine und die Luftwaffe, bei men mit über 90 Prozent beziehungsweise 5 über 80 Prozent Berufssoldaten zu rech- en ist. Einkäufe der Bundeswehr für 10 Milliarden Mark vorgesehen 3(Af) Für rund 10 Milliarden Mark 8 9 Bundesverteidigungministerium 8 alb der nächsten drei Jahre Waffen, Auslantunssgegenstände und Munition im 1 kaufen. Allein für 5,8 Milliarden 50 7 8 Waffen und Geräte in den USA 5 5 en Werden. Das verlautete am Freitag die. Die amerikanische Auslandshilfe für 5 dostenlose Lieferung von Waffen und srüstungsgegenständen läuft Ende dieses ahres aus. Alle weiteren Lieferungen aus den USA müssen bezahlt werden. Verhand- lungen darüber sind bereits geführt worden. Das Waffen- Kaufprogramm des Bundes- verteidigungs ministeriums sieht ferner Be- stellungen in Großbritannien in Höhe von 1,8 Milliarden Mark, in Italien und der Türkei für je rund 700 Millionen Mark, in Frankreich für 500 Millionen Mark und in Belgien für 200 Millionen Mark vor. Kleinere Bestellun- gen sind in Spanien und einigen anderen Ländern vorgesehen. Im Rahmen dieser Ge- samtsummen sind bereits Lieferungsverträge mit privaten Firmen geschlossen worden. band solle Schritte ergreifen, die zu einer endgültigen oder vorläufigen Lösung der Kanalfrage führen. Zu diesem Zweck werde er die Zusammenarbeit mit den zuständigen ägyptischen Behörden suchen. Zu seinem Auf- gabengebiet gehören jedoch auch jene Fragen, die auftauchen werden, falls der Verkehr durch den Kanal zum Erliegen kommen sollte. Die 18 Länder werden in der Suezfrage weiterhin in Verbindung bleiben, um eine ge- meinsame Stellungnahme zu allen Fragen, die sich aus diesem Problem ergeben können, sicherzustellen. In einem Brief des amerikanischen Außen- ministers an den Konferenzvorsitzenden Lloyd, verpflichtet sich Dulles sofort nach seiner Rückkehr Schritte bei den Stellen des Finanz ministeriums und bei den Reedern der Schiffe unter amerikanischer Flagge zu tun, um die Zusammenarbeit der geplanten Kanal- benutzer vereinigung zu verwirklichen. Bundespressechef von Eckardt, der slch einige Tage in London aufgehalten hatte, be- stätigte am Freitag in Bonn vor der Presse, daß die Bundesregierung der Gründung des EKanalbenutzer verbandes zugestimmt habe. Der indische Sonderbotschafter Krishna Menon, der in den vergangenen Tagen zahl- reiche Besprechungen mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser über die Suezfrage geführt hat, teilte mit, er werde heute, Sams- tag, nach London fliegen. Man nimmt in Kairo an, daß Menon der britischen Regie- rung den ägyptischen Vorschlag über die Bildung eines Verhendlungsgremiums er- jäutern wird, das die Konvention von 1888 revidieren und den Erfordernissen der Ge- genwart anpassen soll. Der britische Premierminister Eden und Außenminister Selwyn Lloyd werden am kommenden Mittwoch zu einem offiziellen Besuch nach Paris reisen, wurde am Freitag- abend bekanntgegeben. Es handelt sich um einen bereits im Juli vereinbarten Besuch. Zweifellos wird sich jedoch dabei Gelegen- heit ergeben, auch die Suezfrage etheut zu besprechen. Eden und Selwyn Lloyd werden sich zwei Tage in Paris aufhalten. Arabische Dreier- Konferenz Kairo.(AP) Der ägyptische Staatspräsi- dent Nasser, König Saud von Saudi-Arabien und der syrische Staatspräsident werden zu einer Dreierkonferenz in der saudi-arabi- schen Hauptstadt Er-Riad zusammentreffen, wurde am Freitagabend bekanntgegeben. Mit einem freundschaftlichen Händeschütteln begrüßt Marschall Tito den ersten Sekretär der sowjetischen KP, Nikita Chrustschow, in Belgrad. Offizielle Verlautbarungen sprechen von einem rein privaten Besuch. Doch wer glaubt schon, daß Chrustschous Aufenthalt in Jugoslawien nur privaten Charakter hũtte? dpa-Bild Kürzere Arbeitszeit im Kohlenbergbau Tarifpartner vereinbarten zwei zusätzliche bezahlte Feiertage je Monat Essen.(dpa) Für rund 450 000 Arbeiter und Angestellte in den Untertage- und in einem Teil der Uebertagebetriebe der Stein- kohlenreviere Ruhr und Aachen soll, vor- Aussichtlich vom 1. Oktober an, eine ver- kürzte Arbeitszeit eingeführt werden. Die Vorstände des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau sowie des Unternehmensver- bandes Bachen und die Industriegewerk- schaft Bergbau haben sich am Freitag in Essen geeinigt, mit Wirkung vom 1. Oktober den Untertage- Beschäftigten monatlich zwei Bonn und Moskau wechselten Noten Es handelt sich abermals um Repatriierungsfragen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zwischen Bonn und Moskau hat erneut ein Notenwechsel in Repatriierungs- fragen stattgefunden. In der sowjetischen Hauptstadt überreichte der Stellvertreter des deutschen Botschafters, Gesandter Northè, dem Stellvertreter des sowjetischen Außenministers, Sorin, einen neuen Protest Wegen der am Schwarzen Meer zurück- gehaltenen deutschen Spezialisten. In der Bundeshauptstadt überbrachte der sowjeti- sche Botschaftsrat Kudriazew eine Liste mit 3013 Namen russischer Bürger, um deren Repatriierung sich die Sowjetunion bemüht. Weitere Namenslisten sind von Kudriazew angekündigt worden. In Moskau verwahrte sich Gesandter Northe dagegen, daß versucht werde, den deutschen Spezialisten Pässe der sogenann- ten DDR aufzudrängen mit dem Hinweis, daß dies die einzige Möglichkeit für sie sel, nach Deutschland zurückzukehren. Die Bun- desregierung wisse, daß die Arbeitsverträge der Fachleute bereits Ende des Jahres 1954 oder Anfang 1955 abgelaufen seien. Zu der Uebergabe der sowjetischen Na- menliste wurde von einem Regierungsspre- cher in Bonn erklärt, die Bundesregierung könne nur noch einmal ihren Standpunkt wiederholen, daß in Westdeutschland nie- mand an der Ausreise gehindert werde. Zur Frage der Zahl der noch in der Bundes- republik wohnenden Russen teilte ein Spre- cher des Vertriebenen ministeriums mit, authentische Zahlen seien schwer zu be- schaffen. Der Sprecher schätzte die Zahl der in Rußland geborenen Personen, die jetzt in der Bundesrepublik leben, auf etwa 20 000, ausschließlich der Balten und Memelländer. Zwischen Gestern und Morgen Distanziert hat sich der Vorstand des Bundes Heimat und Volksleben in Freiburg von dem Telegramm seines Referenten für historisches Brauchtum, Hofacker. Dieser hatte die Landtagsabgeordneten aufgefor- dert, der Landesregierung auf keinen Fall das Vertrauen auszusprechen, da deren wäh- rend des badischen Volksbegehrens ein- genommene Haltung nicht gebilligt werden Könne.(Siehe auch landespolitischer Kom- mentar Seite 2). In einer Stellungnahme zum Lehrer- bildungsgutachten des baden-württember- gischen KRultusministeriums hat die Arbeits- gemeinschaft der Lehrerverbände des Landes Bedenken gegen die vorgesehene Schaffung von pädagogischen Akademien an Stelle pädagogischer Hochschulen vorgebracht. Fer- ner wird volle Freizügigkeit der Studenten bei der Wahl der Hochschule gefordert und die Ansicht vertreten, daß fünf pädagogische Hochschulen ausreichten. Zu einem Programmwechsel für die Klau- surtagung der CDV/ CSU, die am Montag und Dienstag in Bad Honnef stattfindet und auf der ursprünglich nur technische und organi- satorische Fragen zur Sprache gebracht wer- den sollten, kam es, weil die CSU auf eine grundsätzliche politische Aussprache drängte. Die CSU strebt u. a. eine Aussprache über die Annahme der Einladung einer Parlamen- tarierdelegation nach Moskau, sowie über die Wehrfrage und die Umrüstung an. Nicht ausgeschlossen, jedoch durch die jüngsten Erklärungen des Bundeskanzlers * sehr erschwert seien künftig Unterredungen zwischen der FDP und der CDU, sagte FDP- Vorsitzender Dehler auf einer Kundgebung in Dillenburg. CDU-Politiker vermuten, daß der Wunsch, mit der CDU ins Gesprach zu kommen, in Kreisen der FDP nach wie vor vorhanden sei. Ein deutsch- amerikanisches Abkommen, das den Austausch von Agrar wissenschaft- lern und Informationen über landwirtschaft- liche Forschungsergebnisse vorsieht, wurde von Bundesernährungsminister Lübke in Washington unterzeichnet. Ihre Parlamentsarbeit aussetzen wird vor- erst die zweite niederländische Kammer, so- lange keine neue Regierung gebildet ist. Bis dahin wird nur die Arbeit der Ausschüsse fortgesetzt werden, jedoch keine Plenar- sitzung stattfinden. Inzwischen hat Königin Juliana den Fraktionsführer der sozialisti- schen Partei der Arbeit, Burger, mit der Untersuchung, welche Möglichkeiten noch für die Bildung einer neuen Regierung vorhan- den sind, beauftragt. Bei einem viertägigen Gefecht, das über 3000 französische Soldaten mit Flugzeug- Unterstützung gegen eine algerische Aufstän- dischengruppe führten, sind nach französi- scher Mitteilung annähernd 100 Aufstön- dische„außer Aktion gesetzt“ worden. Alge- rische Rebellen brachten innerhalb der letz- ten zwei Tage zwei Güterzüge zum Entglei- sen und eine Bombe in einem Personen- expregzug zur Explosion. Prinzessin Margaret von England hat am Freitag eine fünfwöchige Reise nach Ost- afrika und in die britischen Besitzungen im Indischen Ozean angetreten. Zur Unterstützung der Fusionsbestre- bungen zwischen den beiden sozialistischen Parteien Italiens, den Linkssozialisten Nennis und der Sozialdemokratischen Partei Sara- gats, wurde auf der Sitzung des Büros der Sozialistischen Internationale in London eine Dreierkommission eingesetzt, die sich aus dem Generalsekretär der Labour-Party, Phillips, dem Generalsekretär der Sozialisti- schen Partei Frankreichs, Commin, und dem österreichischen Vizekanzler Scharf zusam- mensetzt. Die drei zyprischen Freischärler, die von einem Sondergericht des Angriffs auf Ange- hörige der britischen Streitkräfte für schul- dig befunden worden waren, sind am Frei- tagfrüh in Nicosia durch den Strang hin- gerichtet worden. Am Tag zuvor waren die griechischen Zyprer auf der Insel aus Pro- test gegen die Todesurteile in einen drei- tägigen Generalstreik getreten. Erneut abgelehnt haben die Vereinigten Staaten bei den amerikanisch- chinesischen Botschafterbesprechungen in Genf eine Be- handlung der Frage der Aufhebung des China-Embargos, solange China nicht bereit sei, in der Formosa-Frage auf Gewalt- anwendung zu verzichten und alle in China gefangengehaltenen Amerikaner freizulassen. bezahlte 2ziisätzliche Ruhetage zu gewähren. Gesetzliche Wochenfeiertage sollen dabei mit Ausnahme des 1. Mai angerechnet werden. Der Vertrag, den die Tarifausschüsse noch in den Einzelheiten festlegen müssen, soll erst- malig zum 31. Dezember 1958 kündbar sein. Die 18 Bergbau stellte fest, daß mit die- ser Vereinbarung nun auch im bedeutungs- vollsten deutschen Bergbauzweig die Arbeits- Zzeitverkürzung wirksam werde, nachdem bereits in der Erdölindustrie und im Kali- bergbau Vereinbarungen über Arbeitszeit- verkürzungen vom 1. Oktober an getroffen worden seien. Nach Mitteilung der IG Berg- bau sollen die Tarifausschüsse bei der Fest- legung der Einzelheiten auch Vebergangs- regelungen treffen, um den Kohlenausfall se gering wie möglich zu halten. 5 Der Unternehmensverband Ruhrbergbau teilte mit, von den Unternehmervertretern sei in den Besprechungen nochmals betont worden, daß die Verkürzung der Arbeitszeit im gleichen Zuge eine„entsprechende Neu- regelung der Kohlenpreise“ erfordere. Das Kommuniqué des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau schließt:„Das Inkrafttreten der vorgesehenen Vereinbarung ist deshalb von der Durchführung einer solchen Neu- regelung abhängig.“ i g Die Id Bergbau hat für die Arbeitszeit- verkürzung im Steinkohlenbergbau einen Drei-Stufen-Plan aufgestellt. Die erste Stufe, die nach der Essener Vereinbarung minde- stens bis zum 31. Dezember 1958 gelten soll, ist durch das Ergebnis der Verhandlungen erreicht. Als zweite Stufe wünscht die 18 Bergbau, daß die Untertage- Beschäftigten später bei 7½s stündiger Schicht nur noch fünf Tage wöchentlich arbeiten. Das Endziel der dritten Stufe ist die 35- Stunden- Woche als Anerkennung der schweren Bergmanns- arbeit: Fünf Arbeitstage wöchentlich mit Sieben-Stunden- Schicht. Hans Jahn wiedergewählt zum Vorsitzenden der GdED München.(dpa) Der Gewerkschaftskon- greß der Eisenbahner(GdED) wählte enn Freitag in München den 71 jährigen Hans Jahn gegen zwei Stimmen wieder zum ersten Vorsitzenden. Jahn ist seit Gründung der GdED im Jahre 1948 Vorsitzender dieser Gewerkschaft. Zweiter Vorsitzender wurde Philipp Seibert Frankfurt). Jahn ist zugleich Präsident der Internationalen Transport- arbeiterföderation und stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bun- desbahn. Vor Beendigung des Kongresses hatten die Delegierten in einer Entschließung einstim- mig den Entwurf der Bundesregierung zur Rentenreform als unzulänglich abgelehnt. Der Kongreß forderte, daß die Frauen bei der Deutschen Bundesbahn ihren Fähigkeiten gemäß zu allen geeigneten Laufbahnen zu- gelassen werden. Die rund 500 Anträge zu Sozialen und lohnpolitischen Forderungen Wurden in mehreren Entschließungen zu- sammengefaßt. Vom Bundestag wird erwar- tet, daß der vorliegende Entwurf eines Be- Soldungsgesetzes bald verabschiedet wird. Außerdem sollen die Dienstdauer vorschriften neu geregelt werden. Der Hauptvorstand wurde— wie schon gemeldet— beauftragt, die Lohnbestimmungen des Lohntarifver- trages zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu Kündigen. 1 8 MORGEN Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 — Samstag, 22. September 1956 Politische Wochenschau Allmählich scheint sich die Aufregung um den Suezkanal zu legen, obgleich noch immer niemand genau erkennen kann, wie die strei- tenden Parteien eine brauchbare Plattform zur gemeinsamen Regelung des Kanal- betriebes finden sollen. Die Benutzergemein- schaft auf der einen Seite schiebt sich lang- sam in die ihr von den Amerikanern zu- gedachte Rolle einer Interessenvertretung ohne politischen Charakter. Da auch Indien nicht ganz uninteresslert an einer Regu- erung des Verkehrs durch den Suezkanal ist, vorausgesetzt, daß Aegyptens Hcheits- rechte nicht beschränkt werden, könnte sich hier für Krisna Menon, Nehrus reisenden Botschafter, eine Vermittlungschance bieten. Er hat soeben mit Oberst Nasser und seiner Gruppe verhandelt und kann mit großer Wahrscheinlichkeit die Zusage mitbringen, die Festsetzung der Kanalgebühren einem internationalen Rat zuzubilligen, an dem natürlich Aegypten beteiligt sein müßte. Das genügt zwar noch nicht, aber es bietet einen Ansatz zu Verhandlungen. Da Nasser etwas spitzfindig, aber formal richtig behauptet hat, mit ihm sei ja überhaupt noch nicht verhandelt worden, wird inzwischen durch eine recht aktive diplomatische Tätigkeit er- forscht, ob für einen Besuch des amerika- nischen Außenministers Dulles in Kairo Er- kolgsaussichten bestehen. Da die reine Ko- stenrechnung eines Kanalboykotts durch Umleitung der Schiffe um das afrikanische Kap eine höchst unerwünschte Steigerung der Lebenshaltungskosten in den westlichen Ländern hervorrufen würde, ist dort die Neigung, nach einem billigeren Ausweg zu suchen, gestiegen. Das gilt aber in gleichem Maße für Aegypten, für das der Suezkanal ja nur dann Wert hat, wenn Schiffe hin- durchfahren. g * Durch die Suezkrise sind zwei andere Fragen, die uns sehr beschäftigen, schärfer beleuchtet und belebt worden. Einmal die Frage der europäischen Zusammenarbeit und zweitens die Sicherung der europäischen Verteidigung. Die Schwäche Furopas in der Zersplitterung seiner Nationen zeigte sich in doppelter Hinsicht. Einmal darin, daß die Agyptische Diplomatie versuchte, jedes ein- Zelne Land bei seinen Interessen zu packen und dadurch aus dem Konzern Europa her- Auszuziehen oder jedenfalls in seiner Ent- scheidung zu schwächen. Zweitens zeigten sich nahezu alle europäischen Staaten durch die Folgen der Suezkrise gleich stark betrof- en. Während aber die Vereinigten Staaten Auf der einen, die Sowjetunion auf der an- deren Seite und Indien etwa dazwischen eine Tuhlige, ihrem Gewicht entsprechende Stärke ins Feld führen konnten, rieben sich Frank- reich und England in nutzlosem Zorn auf und das Abendland selbst blieb ohne Schwere. Die Folgerung sollte deutlich genug sein. Je mehr es zu einer kostspieligen Liebhaberei Wird, als Kolonialmacht zu gelten, desto dringender wird die Verknüpfung der euro- Häischen Solidarität im politischen und nicht mur im wirtschaftlichen Raum. * In der Frage der Verteidigungsfähigkeit zeigte Suez, daß ein militärischer Konflikt Englands und Frankreichs die Bundesrepu- blik praktisch ungedeckt lassen würde. Selbst die Spiegelfechterei der Sowjetunion, die Zugehörigkeit der Bundesrepublik zur NATO, gegen die Wieder vereinigung auszu- schlachten, kann die einfache Tatsache nicht Wegdiskutieren, daß nach einem Abzug alliierter Truppen in unserem Land keine andere Abwehrmöglichkeit bestehen würde, Als der volle Einsatz der Vereinigten Staaten. Das aber ist genau der kritische Punkt der Diskussion um die sogenannten konventio- nellen Truppen im Verhältnis zum Einsatz von Atomwaffen. Jeder Einbruch in einen unverteidigten Raum— und ohne deutsche Truppen wäre die Bundesrepublik ein solcher Raum— müßte entweder hingenom- men oder durch die Freund und Feind ver- nichtende Atomabwehr bekämpft werden. Das Risiko, keine Soldaten zur Verteidigung des eigenen Landes aufzustellen, ist also in jedem Fall der Selbstaufgabe gleich, ent- Weder, weil der Angreifer kampflos erbeutet, Was er haben will, oder weil die Abwehr der totalen Vernichtung gleichkommt. Es ist einigermaßen leichtfertig, diese eindeutige Lage mit dem Blick auf die verständliche deutsche Wehrmüdigkeit zu vernebeln. * Leider scheint aber der steile Aufstieg aus dem Abgrund der Nachkriegszeit zum Gipfel des Wiederaufbaus auch in anderen Fragen die Urteilsfähigkeit getrübt zu haben. Die soziale Marktwirtschaft, die die Energien der Arbeitenden aller Kategorien vom ungelern- ten Arbeiter bis zum großen Manager frei- gelegt hat, die unsere gesamte Wirtschaft wieder zum vorbildlichen Teilnehmer der Weltwirtschaft gemacht, eine ungeheure Auf- bauleistung im Inneren ermöglicht und im Querschnitt der Gesamtbevölkerung in den elf Jahren seit dem Nullpunkt von 1945 einen annehmbaren Wohlstand hervorgebracht hat, diese Marktwirtschaft soll plötzlich nichts mehr taugen, weil sie nicht alle Idealforde- rungen erfüllt, die von den steigenden An- sprüchen der Lebenshaltung getragen wer- den. Geringere Steuern stehen da wachsenden Forderungen an den Staat gegenüber. Die Allmähliche Herabsetzung der Arbeitszeit, eine durchaus zeitgemäße und mögliche Maß- nahme, soll zugleich erhöhte Löhne und ver- minderte Preise hervorzaubern, obgleich die Produktion dadurch nicht gesteigert werden kann und die Kosten zwangsläufig steigen missen. Das ist alles reichlich paradox. Man kann seinen Kuchen nicht zugleich essen und gufbewahren, sagt ein amerikanisches Sprich- Wort. Erstaunlich viele Leute in der Bundes- republik scheinen aber genau das auf ihr Panier geschrieben zu haben. So wird die dringend nötige kräftige Erhöhung der Ren- ten mit einer Formel verknüpft, die eine Inflation der Mark— die gleichzeitig stabil gehalten werden soll— sowohl voraussetzt Wie herbeiführt. Die Wirtschafts- Wunder- kinder scheinen das Einmaleins übertrump- ken zu wollen und aus zwei und zwei fünf zu errechnen. E. F. von Schilling Droht eine weitere Kanal. Krise? In Panama haben die Amerikaner die ersten Schwierigkeiten Washington, im September. Am 1. Oktober wird im mittelamerika- nischen Staate Panama ein neugewählter Präsident sein Amt antreten. In Panama Selbst wie in Washington sieht man diesem Datum nicht ohne Besorgnis entgegen. Viel- leicht wird der neue Präsident schon vorher mit Gewalt daran gehindert werden, seinen Posten anzutreten. Denn in Panama gärt es. Teils sind daran die chronischen innenpoli- tischen Schwierigkeiten und Spannungen des strategisch so überaus wichtigen Minia- tur-Staates schuld. Teils aber ist es auch die große Krise vom Suez, die ihre Wellen bis nach Panama schlägt. Denn Panama ist in fast jeder Beziehung vom Wohl und Wehe seines Kanals, der den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean verbindet, noch weitaus mehr abhängig als Aegypten vom Funktio- nieren des Suezkanals. Der neue Präsident heißt Ernesto de la Guardia. Er gehört der gemäßigten regieren- den Koalitionspartei an, und ist seiner Her- kunft und Erziehung nach ein ausgesproche- ner Freund der USA. Aber erstens ist die Opposition gegen die Koalitionspartei seit Wochen ohnehin im starken Anwachsen. Und zweitens sind die Beziehungen zwischen Panama und den USA, die die mitten durch das Land gehende sogenannte„Kanalzone“ praktisch besitzen, in der letzten Zeit recht gespannt geworden. Die Suez-Krise trägt deutlich dazu bei, das Fieber der Erregung und Erbitterung in eine gefährliche Höhe steigen zu lassen. Der seit Jahrzehnten bestehende Vertrag Washingtons mit Panama bezüglich des Kanals ist im Jahre 1955 erneuert und er- gänzt worden. Eine dieser Ergänzungen Von unserem Korrespondenten Heinz Pol sieht vor, daß gewisse Privilegien für be- stimmte Gruppen von Arbeitern und An- gestellten der Kanal-Ver waltung— es han- delt sich um 18 000 Männer und Frauen—, die nicht in der Kanalzone selbst ansässig sind, vom 1. Januar 1957 erlöschen. Zu die- sen Privilegien gehört vor allem das Recht, in den groben offlziellen Warenhäusern der amerikanischen Regierung einzukaufen. Die Preise dort sind erheblich niedriger, als die sonst in Panama üblichen, und die einkau- fenden Arbeiter und Angestellten konnten auf diese Weise Ersparnisse von 20 bis 35 Prozent machen. Diese neue Ergänzungsklausel hat in den letzten Wochen allenthalben Proteste und sogar Drohungen hervorgerufen, die sich an die Adresse der„imperialistischen USA“ richten. Dabei will es die Ironie des Schick- Sals, daß es die panamischen Kaufleute und Latlenbesitzer waren, die seit Jahren darauf gedrungen haben, die Einkaufsprivilegien des Kanalpersonals einzuschränken. Schließ- lich gaben die USA im vergangenen Jahre nach. Nun aber begannen die von der Neu- regelung betroffenen Angestellten an die amerikanische Kanalverwaltung das An- simnen zu stellen, für den Verlust der Ein- Kaufsprivilegien finanziell entschädigt zu Werden. Die Kanalverwaltung hat sich bis- her energisch geweigert, dieser Forderung stattzugeben. Die Panama- Kanalzone ist ein Streifen, der an jeder Seite des Kanals in einer Breite von rund 8 Kilometern von Küste zu Küste läuft. Der ursprüngliche Vertrag, der der USA ausschließlich Rechte zuerkennt, wurde 1903 abgeschlossen., 1955 wurde der Vertrag erneuert und ergänzt. Danach zahlen die Bürgermeisterämter verteilten Brot Streiks in Paris/ Sorgen wegen der Suez-Politik/ Neger-RKongreß Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 21. September Ein Streik der Gemüse- und Obsthändler in Paris, bei dem poujadistische Politiker im Hintergrund eine recht rührige Rolle gespielt haben, ist nunmehr beendet. Er War vorerst nur als Warnungsschuß ge- dacht, kann aber sehr schnell wiederholt werden, falls die Forderungen der Ge- schäftsleute auf erhöhte Gewinnspannen nicht erfüllt werden. Inzwischen waren auch die Bäcker in den Streik getreten, wurden daraufhin aber von der Regierung nach dem Notstandsrecht zur Ordnung gerufen und mußten das Backen wieder aufnehmen. Da aber die entsprechende Regierungsorder im Wortlauf den Verkauf nicht einschloß, brachten viele Bäcker ihr Brot auf die Bürgermeisterämter und Polizeistuben, wo die Hausfrauen es abholen konnten, was zu ungewohnten Szenen Anlaß gab. Nun haben auch die Bäcker ihren normalen Dienst wie der aufgenommen, beide Fälle aber bewei- sen, daß die soziale Unrast in Frankreich Weiter zunimmt. Der Verlauf der zweiten Londoner Suez- konferenz wurde in Paris mit steigender Besorgnis verfolgt. Vom größten Teil der Presse wurde die Regierung aufgefordert, von ihrer bisherigen scharfen Haltung ge- genüber Aegypten nicht abzuweichen, doch hat nun die Konferenz ergeben, daß Frankreich und England an ihrem bisherigen Standpunkt nicht festhalten können. In par- lamentarischen Kreisen wächst daher die Enttäuschung über die wenig glückliche Leitung der Außbenminister durch Minister Pineau. Eine Delegation der Christlichen Demckraten(MRP) wies die Regierung nachdrücklich auf die katastrophalen Folgen hin, die ein Nachgeben in der Suez-Frage im Lande hervorrufen würde. Wie aber kann Frankreich allein eine Interventions- politik fortsetzen, die von der ganzen Welt verurteilt würde? Ministerpräsident Mollet hat eine vorzeitige Einberufung des Parla- ments abgelehnt, aber für die allerersten Tage nach der programmgemäßen Eröffnung der Legislaturperiode am 2. Oktober eine große Debatte über Suez zugelassen. Da auch die Reformprojekte für ein neues Statut Algeriens nach der bisherigen Mei- nung von Ministerpräsident Mollet und Al- gerienminister Lacoste mit einem Prestige- erfolg gegenüber Nasser gekoppelt waren, ist nun auch die Marschroute in Bezug auf Algerien äußerst gefährdet. Als bedeutendes Ereignis wird weiter in Paris der in der Sorbonne eröffnete erste Weltkongreß schwarzer Intellektueller an- gesehen, der von der Pariser Zeitschrift „Presence Africaine“ organisiert, wird und an dem Vertreter zahlreicher afrikanischer und amerikanischer Länder teilnehmen. Der Kongreß, dei dem äußerst brillante Geister zu Wort kommen, soll über die aktuelle Krise der schwarzen Kultur von heute dis- kutieren, wird aber zeitweise zur Tribüne für leidenschaftliche Angriffe gegen die Rechte des weißen Imperialismus. Er be- weist gleichzeitig die enge Einbettung eines Teils der afrikanischen Negerelite in die französische Kulturwelt und deren Wunsch nach schneller und totaler Emanzipation. USA der Regierung rund zwei Millionen Dolars jährlich. Außerdem gaben die USA der Regierung von Panama Ländereien in Höhe von 24 Millionen zurück, die bis dahin zur Kanalzone gehört hatten. Der Vertrag kann nur in beiderseitigem Einverständnis Sekündigt werden. Aber seit dem Beginn der Suez-Krise machen sich hauptsächlich in den Kreisen der Oppositionsparteien Stim- men immer lauter bemerkbar, die eine so- kortige Nationalisierung der Zone fordern. Welt-Atom-Konferenz begann mit sowaetischem Protest New Fork.(dpa/ AP) Der erste Tag der Welt-Atomenergie- Konferenz im New Vor- ker UNO- Gebäude stand im Zeichen einer kurzen, aber heftigen Debatte über die Nicht- einladung der Volksrepublik China. Die Sowjetunion und zwölf andere Länder ver- langten, daß das kommunistische China ebenfalls eingeladen werde. Der Vorsitzende der Atomenergie-Kom- mission der USA, Lewis Strauss, hatte in seiner Eröffnungsrede darauf hingewiesen, daß diese Konferenz nicht nur die größte nach dem Kriege sei, sondern„vielleicht die größte in der ganzen Geschichte internatio- naler Zusammenarbeit“. Arbeitsminister-Konferenz für Angleichung der Löhne und Gehälter Bremerhaven.(dpa) Die Länderarbeits- minister sind der Ansicht, daß die bisher zu- rückgebliebenen Lohn- und Gehaltsgruppen angeglichen werden müssen, die in den konjunkturbegünstigten Wirtschaftszweigen „vorgeprellt“ sind. Auf einer Konferenz der Arbeitsminister in Bremerhaven wurde angeregt, es sollten wirksame tarifliche Schlichtungsstellen ge- schaffen werden, die vor Kampfhandlungen der Gewerkschaften angerufen werden könn- ten. Die Konferenz sprach sich dafür aus, daß das neue Rentengesetz beschleunigt ver- abschiedet wird und spätestens am 1. Ja- nuar 1957 in Kraft tritt. Notiz zum Tage Zentralbürokratismus Im Zuge der Bemuhungen der SED, in der Soꝛujetzone den üũbersteigerten Burokratismus abaubauen, bringt die Parteipresse jetzt fast täglich abschrechende Beispiele der jahrelang praletizierten Ueberzentralisterung. Das Zen- tralorgan der Einheitspartei„Neues Deutsch- land berichtet beispielsweise, daß die Abtei- lung Aufbau beim Rat des Kreises Hainichen die Genehmigung zum Bau eines leleinen Abor- tes in der städtischen Gärtnerei Mittweida da- von abhängig machte, daß der Rat der Stadt einen entsprechenden Lage- und Bauplan in doppelter Ausführung vorlege. In der Ge- meinde Röz hätten nach Auskunft des Blattes vor einigen Jahren 500 Mar genügt, um das Dach eines großen Schweinestalles zu dichten. Da der Rat des Kreises Röbel sick nicht dar- um gekümmert habe, seien heute bereits 5000 Marle für die Reparatur erforderlich. Der Staat, meint„Neues Deutschland“, sei wahr- haftig nicht reich genug, um weiterhin einen solchen öonomischen Irrsinn dulden zu ccön- nen. So sei am Kühlungsborner Strand ein wahres Schmucleküstchen aus bestem Material entstanden. Es handle sich aber nicht etwa um ein Wohnhaus, sondern um einen Abort, dessen Baukosten 32 000 Mar betrugen. A, „Intelligentsia“ hat zur Zeit hohen Kurswert Entstalinisierung bringt die Intelligenzberufe in den Ostblockstaaten wieder zu Ehren Triest, im September Einige während der allerjüngsten Zeit von den Zentralkomitees der Kommunisti- schen Parteien Ungarns, der Tschechoslowa- kei und Rumäniens für den innenpolitischen Gebrauch erlassene Resolutionen besagen, zwar mit verschiedenen Worten, inhaltlich Aber alle das gleiche: Die Diskriminierung der Intellektuellen, die bislang als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden, soll jetzt aufhören. Diese Diskriminierung der geisti- gen Führungsschicht habe bewirkt, daß sich die Intellektuellen der kommunistischen Ideologie gegenüber negativ verhalten hätten und die Folgen seien politische Feind- schaft, Gleichgültigkeit und zerstörender Zynismus gewesen. Die Intellektuellen sollen einschließlich ihrer Kinder, die bisher nicht studieren durften, künftig den anderen Staatsbürgern gleichgestellt werden. Als eine der ersten praktischen Maßnahmen wurden, um der Nachwuchsnot in den geistigen Be- rufen entgegenzuwirken, die Gehälter der Aerzte, der Lehrer und der höheren Tech- niker aufgebessert. Genau wie in den ersten Jahrzehnten der sowWjetrussischen Revolution hat auch in Ost- europa seit der Errichtung der kommu- nistischen Volksdemokratien diese„Intelli- gentsia“ bereits verschiedene Höhen und Tiefen erlebt. Gleich nach dem Kriege gal- ten grundsätzlich alle Angehörigen der alten Führungsschicht, einschließlich derjenigen der politischen Linken, als Volksfeinde, wurden von ihren Arbeitsplätzen verjagt, enteignet, eingesperrt und vertrieben. Als unn Jahre 1947 die ersten Fünfjahrespläne anrollten, änderten die kommunistischen Regierungen ihre Taktik. Man versuchte der Arbeiterschaft klarzumachen, daß es ohne eine geistige und technische Führungsschicht keine Verwirklichung des sozialistischen Aufbaues gebe. Zehntausende, bereits als volksfaindlich gebrandmarkte Ingenieure, Aerzte, Wissenschaftler und Techniker wur- den wieder auf ihre alten Arbeitsplätze ge- setzt, nachdem man die bittere Erfahrung gemacht hatte, dag mit Parteiparolen allein die hoch geschraubten Wirtschaftspläne Schiffbruch erleiden müßten. Nach dem 1948 erfolgten Bruch zwischen Stalin und Tito begann eine neue schwere Periode der osteuropäischen Intelligenz- berufe. Der Kreml fürchtete— und dies Von unserem Korrespondenten Karl Rau nicht mit Unrecht—, daß gerade die Intel- lektuellen der osteuropäischen Volksdemo- Kratien leicht dem titoistischen Slogan eines nationalen und von Moskau unabhängigen Kommunismus zum Opfer fallen könnten. Wieder füllten sich die Lager und Gefäng- nisse mit den Angehörigen der ehemaligen Führungsschicht. Nun hat, beginnend mit den Entstalini- sierungsparolen des 20. Moskauer Parteikon- gresses das Pendel wieder nach der anderen Richtung ausgeschlagen, Die bislang geübte Verfemung der alten„Intelligentsia“ wird offiziell rediviert. Diese neuerliche Rehabi- litierung der geistigen Führungsschicht steht nicht zuletzt mit den in diesem Jahr in allen Ostblockstaaten einschließlich der Sowꝛiet- union anlaufenden gemeinsamen und auf- einander abgestimmten Fünfjahresplänen des sogenannten„Groß wirtschaftsraumes Ost“ in Zusammenhang. Diese neuen Wirt- schaftspläne in Verbindung mit den im Rahmen der Entstalinisierung gemachten Versprechungen, den Lebensstandard der Be- völkerung zu heben, zwingen nun dle Regie- rungen und die Kommunistischen Parteien wiederum zu neuen Zugeständnissen an jene Bevölkerungsgruppen, die sie gestern noch als ihre Todfeinde erklärten, zumal, da wie die volksdemokratische Presse immer wie- der selbst zugestehen muß, die nach dem Kriege gezüchtete kommunistische Intelli genzschicht noch längst nicht so qualifiziert ist wie die alten Führungskräfte. Die bitteren Erfahrungen, die man bislang in den kommunistischen Ländern mit den Praktischen Auswirkungen solcher Kursände- rungen in der Behandlung„bourgeoiser“ Be- Völkerungsteile gemacht hat, lassen allerdings auch diesmal nicht glauben, daß die nun wie- der im Ansehen gestiegenen Intellektuellen einer gesicherten Zukunft entgegensehen. Wenm eines Tages ein neuer Kurs einsetzen sollte, dann werden nach den bisher gemach- ten Erfahrungen gerade die jetzt wieder zu Ehren gekommenen Intellektuellen als erste den Kopf für die Mißerfolge der kommunisti- schen Regime hinhalten müssen. 7 2 N 9 8 Die„Neuen“ haben es immer scher, Land es politischer Kommentar Das Telegramm Der Guerillakrieg gegen den Bindestrich zwischen den Landesteilen Baden und Würt⸗ temberg, der nach dem Karlsruher Urteils. spruch vom 30. Mai dieses Jahres aufflackerte und durch das Ergebnis des Volksbegehrens neue Nahrung erhielt, hat im Stuttgarter Landtag ein Scharmützel verloren. Ein offen- bar von allen guten Geistern verlassener Referent für historisches Brauchtum im Bunde Heimat- und Volksleben aus dem süd- badischen Bräunlingen glaubte, der Sache der Altbadener etwas gutes damit zu tun, daß er die badischen Landtagsabgeordneten in Bausch und Bogen in einem Telegramm dazu aufforderte, dem Regierungschef das Ver- trauen zu versagen. Zuwiderhandlungen wurden pathetisch als Verrat an der badi schen Sache bezeichnet und den Abgeord- neten wurde namens einer sogenannten badischen Heimatbewegung kurzerhand Brandmarkung vor dem badischen Volke an- gedroht. Nun hatte dieses sonderbare Blitztele- gramm den für die Absender peinlichen Nachteil, daß es erst nach der namentlichen Abstimmung über das Vertrauensvotum für die Landesregierung in die Hände der Abge- ordneten gelangte. Andererseits ist anzu- nehmen, daß das Abstimmungsergebnis bei dem Vorliegen einer erpresserischen Drohung dieser Art eher noch deutlicher zugunsten der Landesregierung ausgefallen wäre, Wie dem auch sei: die Abgeordneten stellten sich mit ganz wenigen Ausnahmen eindeutig hinter die Ländesregierung und billigten die von der Regierung in dem Auf und Ab des badi- schen Volksbegehrens eingenommene Hal- tung. Abgesehen davon, daß kein Demokrat einen so robusten Angriff auf die Entschei- dungsfreiheit von Abgeordneten dulden darf, kam also die Drohung aus Bräulingen in Stuttgart viel zu spät an. Zuvor hatte bereits der angesehene Karlsruher Politiker Dr. Alex Möller dem Landtag zugerufen, die heute noch abseits Stehenden, die sich in die alt- badischen Listen eingetragen hätten, würden über kurz oder lang durch Arbeitsleistungen und nicht durch Wortstreitereien von der Richtigkeit des Länderzusammenschlusses überzeugt werden. Diese und ähnliche Worte lösten in den Reihen der Abgeordneten einen wesentlich wohltuenderen Widerhall aus, als der von Haß und Borniertheit getragene Telegramm- text aus Bräunlingen, über den der Landtag denn auch nach der gebührenden Zurück- Weisung durch den Landtagspräsidenten Dr. Neinhaus zur Tagesordnung überging. Diese Tagesordnung— wie die des Vor- tages— legte Zeugnis dafür ab, daß es dem Landtag bei Wiederbeginn seiner Arbeit nach der Sommerpause ernsthaft darum zu tun ist, neben den von Ministerpräsident Dr. Müller erwähnten psychologischen Hilfs- maßnahmen weiterhin auch solche finanziel- ler Art immer dort einzuleiten, wo zu Recht danach gerufen wird. Daß solche Hilferufe in den vergangenen Jahren zumeist aus dem Slidbadischen Landesteil laut und auch er- füllt wurden(man denke an Kehl, Breisach, Neuenbürg und den Hotzen wald), mag das groteske der heutigen Situation unterstrei- chen, Gerade diejenigen, denen das junge Bundesland seit seinem Bestehen die größte Hilfestellung leistete, sind„aus psychologl- schen Gründen“ unzufrieden, wührend die Nordbadener, deren Hinterland mehr als manch anderers Gebiet Badens von den frü- heren Karlsruher Regierungen vernachläs- sigt worden ist, zugunsten der Südweststaat- Gegner jahrelang auf staatliche Hilfe aus Stuttgart mehr oder weniger achselzuckend verzichten mußten. Das Ergebnis des Volksbegehrens hat ge- zeigt, daß man die gemeinsame Staatsidee nicht allein durch materielle Taten unter- mauern kann— so sagen die Südbadener. Die Stuttgarter Regierung sollte sich aber auch klar darüber sein, daß das für den Zusammenschluß äußerst günstige Ergebnis des Volksbegehrens in Nordbaden nicht zu- letzt darauf zurückzuführen ist, daß dieses Gebiet im Gesamtverband des früheren Lan- des Württemberg-Baden gut aufgehoben war. Eine weitere Verzögerung der berechtigten materiellen Wünsche des nordbadischen Ge- bietes(man denke an Odenwald- und Hohenloheprogramm) könnte eines schönen Tages leicht auch im Norden in eine soge- nannte„psychologische Mißstimmung“ um- schlagen, Fritz Treffz-Eichhöfer(Stuttgart) Gefährliche Radioaktivität gibt es laut Bonn hier noch nicht Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Ein Sprecher des Atomministeriums in Bonn bezeichnete das auch im„Mannheimer Morgen“ veröffent- lichte Untersuchungsergebnis, wonach im Schwarzwald bei Milch, Futterpflanzen und Gemſise eine„gefährliche“ Radioaktivi- tät kestgestellt worden sei, als pseudowissen- schaftlich. Gleichzeitig wurde ein Brief des Direktors am Radiologischen Institut Frei- burg, Professor Langendorff, veröffentlicht, in dem dieser erklärt, es handle sich bei den vorgeommenen Messungen um Stichpro- ben, die von einem wissenschaftlichen Assi- stenten lediglich für den internen Gebrauch angestellt worden seien. Weiter heißt es in dem Brief, die bisherigen Meßwerte reichten nicht aus, um eine wissenschaftlich fundierte Stellungnahme zu der Gesundheitsschädlich- keit radioaktiver Verunreinigungen von Nah- Fungsmitteln abzugeben. Dazu seien Weitere Messungen und Untersuchungen über einen längeren Zeitraum und auf breiter Basis im gesamten Bundesgebiet erforderlich, Sowohl der Institutsdirektor, als auch das Atom- ministerium weisen daraufhin, daß es noch keine international anerkannte Erträglich⸗ keits-Greme gibt. Das Atomministerium meinte nur eine dauernde Strahlenüberdosis sei schädlich. Eine vorübergehende Radio- aktivität, beispielsweise des Trinkwassers, werde nicht als schädigend angesehen. Der Pressedienst der CDU erklärte zu dem Streit, die Oeffentlichkeit könne nur an abgeschlossenen Resultaten wissenschaft- licher Forschungen interessiert sein. Der Hinweis des Atomministeriums in diesem Zusammenhang, daß die neugebildete Fach- kommission für Strahlenforschung sich mit den angeschnittenen Problemen befassen werde, wurde allerdings abgeschwächt durch die Mitteliung, daß für diesen Zweck vor- läufig nur 500 000 DM zur Verfügung ständen. ä Weitere politische Artikel Seite 9 und 21 ur. K N. 2 Geist! Se. Uni Wa soll, es sich komise gikom La St penick Ich diese und d sichtli“ aller meins innen Ein Unikor Befehl haftun paß 2 Aufen hält, haus v Ein 10 000 fährt verk. Straße spurig spreng sie an keimen den, u rung steht 1 und g andere da auf ohne s Die noch e chiede se in wiedel es, bis Irrwer immer sucher unbe w sitzt u dle obe zen ar stand hintan 80 dle M mag u lösend und e umgel daß K Wir u greifb Ke danke mel 8 wenn hierhe grobe von d direkt Ambit gerad digen Veran diese den F Härt nig ve gisch übten Wi zelner Mense Zustel sich 1 Vortr abend ihm k einme spürt wisse punk! nicht aber Ich n es äh mach die M lieber Ol durck wWenif Nr. 221 destrich 1 Würt⸗ Urteils ackerte gehrens ttgarter w offen- assener im im m süd- che der daß er en in m dazu is Ver- ungen r badi- geord- annten erhand ke an- itztele- nlichen tlichen um für Abge- anzu- nis bei rohung ten der ie dem ich mit hinter ie von badi · Hal- nokrat tschei- n darf, gen in bereits r. Alex heute ie alt- vürden tungen n der Uusses in den entlich r von ramm- andtag urück- denten ing. 8 Vor- s dem Arbeit um zu nt Dr. Hilfs- ziel- ch er- eisach, 8 das rstrei- junge größte 0logl- d die als n frü- ichläs- staat- e aus ickend at ge- itsidee unter- dener. aber r den gebnis ht zu- dieses Lan- u War. tigten 7 Ge- und mönen soge- um- tgart) it ˖ r des e das kkent⸗ h im anzen ktivi- issen- f des Frei- tlicht, den Hpro- Assi- rauch es in ichten dierte dlich- Nah- eitere einen sis im Wohl Ktom- noch glich- erium dosis adio- sers; te zu ur an Haft- Der lesem Fach- 1 mit Assen durch vor- nden. — 2¹ Mr. 221/ Samstag, 22. September 1956 Seite 3 Ceistliches Wort 4—— Uniform, Landstraße und Ehescheidung Was diese seltsame Zusammenstellung 50ll, wird sofort klar, wenn ich sage, daß es sich um Filme handelt, und zwar um einen komischen, einen tragischen und einen tra- xomischen: Morgen heiratet mein Mann, Ia Strada und Der Hauptmann von Kö- enick. Ich finde es irgendwie eigenartig, daß dlese drei Filme hier zur selben Zeit laufen, und daß das Mannheimer Publikum offen- sichtlich Gefallen daran findet. Ob sie bei aller Verschiedenheit nicht doch etwas Ge- meinsames haben, ja ob das Anziehende an innen nicht gerade dieses Gemeinsame ist? Ein Zuchthäusler bringt mit Hilfe einer Uniform eine Handvoll Soldaten unter seinen Befehl, dringt ins Rathaus vor, nimmt Ver- haftungen vor, um sich auf diese Weise den paß zu verschaffen, ohne den er keine Aufenthaltserlaubnis und keine Arbeit er- hält,— aber alles ist umsonst: in dem Rat- haus werden keine Pässe ausgestellt! Ein Mädchen wird von seiner Mutter um 10 000 Lire an einen Fahrenden(und wie er kährt auf seinem Motorrad mit Anhänger!) verkauft, ihm zu aàssistieren, wenn er auf, Straßen und Plätzen großmäulig und groß- spurig mit seinem Brustkasten eine Kette sprengt. Wie ein dressiertes Hundchen hängt gie an ihm, unterdrückt ihm zuliebe die auf- keimende Liebe zu einem anderen Fahren- den, und erst als sie tot ist, und die Erinne- rung an sie plötzlich, unvermutet vor ihm steht in der Melodie, die sie immer gesungen und geblasen hat,— sie hatte sie von dem anderen, den er im Streit erschlug, gelernt,— da auf einmal erkennt er, wie leer sein Leben ohne sie geworden ist. Die anderen beiden können ihren Irrtum noch einmal korrigieren, in aller Form ge- chieden heiraten sie sich noch einmal, obwohl ge in der Zwischenzeit schon anderweitig wieder verlobt waren. Aber wie lange dauert es, bis sie erkennen, daß das Fremdgehen ein Irrweg ist, daß sie in ihren neuen Partnern mmer wieder nur den alten, vertrauten guchen, dem sie trotz Scheidung noch immer unbewußt verbunden sind. Das Publikum etzt unten und hat es längst gemerkt, aber dle oben auf der Leinwand leben und schwät- zen aneinander vorbei, und halten mit Ver- tand und Eigensinn das bißchen Glück mntan, das dieses Leben für sie bereit hat. So ungefähr müssen vom Himmel droben dle Menschen alle anzusehen sein. Wie oft mag uns einer zuschauen, ob Wir endlich das lösende Wort sagen, unsere Sturheit lassen und ein bißchen lieb und gut miteinander umgehen, und wie oft muß er es erleben, daß keiner den Weg zum andern findet und wir uns selbst um das Glück bringen, das greifbar nahe liegt. Keiner der drei Filme spricht solche Ge- danken aus. In einem wird über den Him- mel sogar handfest gespottet. Zum Beispiel, wenn die Zuchthäusler singen müssen:„Bis hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte“, und der Pfarrer anschließend von der Kanzel abtritt, damit der Gefängnis- direktor am Sedanstag seine strategische Ambitionen austoben kann. Aber liegt nicht gerade etwas von dem so dringend notwen- digen versöhnenden Humor darin, daß die Veran wortlichen der evangelischen Filmgilde diese Szene nicht tragisch genommen und den Film trotz allem zum monatsbesten er- klärt haben? Würden wir nicht alle ein we- nig versöhnlicher, wenn wir uns weniger tra- gisch nähmen und ein wenig Selbstironie übten! Wie liebevoll hat Johann Peter Hebel in zeinen Geschichten die Unzulänglichkeit der Menschen in ihrer Komik und Tragik dar- zustellen gewußt,— der Vergleich drängt sich mir auf, weil ich mich anläßlich eines Vortrages zu seinem 150. Todestag heute abend wieder einmal ein bißchen näher mit Beschirmer des werdenden Lebens Neue Wohlfahrtsmarken der Bundespost/ Der Entdecker und Bekämpfer des Kindbettfiebers wird geehrt In sechs Serien hat uns seit 1949 die Deut- sche Bundespost eine imponierende Reihe von Persönlichkeiten vor Augen geführt, die sich durch ihr Wirken als wahre„Helfer der Menschheit“ erwiesen haben. Schon von An- fang an war der Kreis weit gezogen und reichte von der mittelalterlichen Heiligen bis zum Studentenvater unserer Tage. Wir sahen Aerzte ebenso wie Erzieher, Männer mit heldenhaftem Opfermut und tapfere Frauen, die sich der Verwundeten, der Kriegsgefan- genen, der Inhaftierten oder der gefährdeten Mädchen annahmen, die Betreuer der„Brü- der von der Landstraße“, der wandernden Gesellen oder der Flüchtlinge sowie Gründer der großen karitativen Organisationen. Wir begegneten neben Deutschen auch den Ver- tretern mancher anderer Lander(England, Frankreich, Norwegen, Oesterreich, Schwe- den, Schweiz), wie auch Angehörige der ver- schiedenen Bekenntnisse und Weltanschau- ungen Berücksichtigung fanden. Dieses Jahr hat man mit der am 1. Ok- tober erscheinenden siebten Serie einen neuen Weg beschritten. Man ist zwar— ich möchte betonen: erfreulicherweise— dem Leitgedanken treu geblieben, aber zu den bald mehr bald weniger bekannten Persön- lichkeiten, zu den in Leben und Leistung 80 scharf profilierten Einzelgestalten, gesellen sich diesmal auch namenlose Helfer der Menschheit, was schon voriges Jahr vom Verfasser dieser Zeilen angeregt war. Die neue Serie ist in ihren Darstellungen der Betreuung und Pflege des Kleinkindes gewidmet. In markanten Bildern und in einer modernen, fast holzschnittartig wir- kenden Graphik erblicken wir Frauengestal- ten, deren Obhut das junge Menschenleben anvertraut ist: allen voran die Mutter selbst (20 + 10 Pf), und man darf wohl die ganze Reihe als einen Ausdruck stiller, aber auf- richtiger Dankbarkeit an die Hüterin des ihm befassen mußte. Auch bei ihm ist selten einmal vom Himmel die Rede, und doch spürt man, er betrachtet die Menschen ge- wissermaßen von einem höheren Stand- punkt aus, da sind sie auf einmal längst nicht mehr so fehlerfrei, wie sie sich geben, aber eben dadurch werden sie liebenswert. Ich meine beinahe, bei den drei Filmen ist es ähnlich: Was sie gemeinsam so anziehend macht, das ist ihre Menschlichkeit: sie lassen die Menschen in ihren Fehlern und Mängeln liebenswert sein. Ob sie es wohl fertig bringen, auch uns durch Erkenntnis unserer Fehler ein bißchen weniger tragisch und ein bißchen mehr lie- dens wert zu machen? Karl Stürmer Lebens betrachten. Der Wert zu 7 + 3 Pf zeigt die Hebamme, deren verantwortungs- voller Dienst den kleinen Erdenbürger ins Dasein geleitet. Der höchste Wert zu 40 10 Pf bringt eine Kinderschwester, deren treue Opferbereitschaft den schwachen, kranken und gefährdeten Kleinen Hilfe und Pflege zuteil werden. Darüber hinaus hat man auf dem Wert zu 10 + 5 Pf einem der bekanntesten und verdientesten Aerzten ein Denkmal gesetzt, der durch seine Beobachtungen, durch seine Wissenschaftlichen Erkenntnisse und seine Behandlungsmethoden zum Retter wurde für Mutter und Kind, die beide durch die Geißel des sogenannten Kindbettfiebers aufs schwerste bedrokht waren. Es ist Semmel- Weis, der vor etwa hundert Jahren durch die Erforschung der Ursachen des Puerperal- flebers auf diesem so wichtigen medizini- schen Gebiet die entscheidende Wende her- beigeführt hat. Ignaz Philipp Semmelweis wurde am 1. Juli 1818 zu Budapest geboren als Sohn einer kinderreichen Familie, deren beiderseitige Vorfahren(die Mutter war eine geborene Müller) aus Oesterreich nach Un- garn eingewandert waren. Wien erlebte um die Mitte des letzten Jahrhunderts eine Blütezeit seiner medi- zinischen Fakultät, und hervorragende Arzt- persönlichkeiten wie Rockitansky, Skoda und Hebra, denen die österreichische Post ihrer- seits schon Gedenkmarken widmete, ver- schafften der Wiener Schule Weltruhm. Hier promovierte Semmelweis 1844 und wählte alsbald die Gynäkologie zur Spezialdisziplin. Als Assistenzarzt der geburtshilflichen Kli- nik muß er es érleben, wie das Kindbettfle- ber iti steigendem Maße furchtbare Opfer korderte, und immer zwingender und qua- lender befestigte sich ihm auf Grund rast- loser Untersuchungen der Verdacht und schließlich die Gewißheit, daß gerade durch die gleichzeitig betriebenen Sektionen in der Anatomie Leichengift auf die werdenden Mütter übertragen werde. Entgegen allen damals verbreiteten Auffassungen führte er schließlich den Beweis: Das Kindbettfleber ist keine kontagisse Krankheit, sondern eine krankhafte Blutentmischung, hervorgerufen durch einen in Fäulnis übergegangenen or- ganischen Stoff, ob vom lebenden oder toten Organismus stammend, der in das Blut der Wöchnerinnen aufgenommen wird. Durch strengste antiseptische Vorschriften, insbe- sondere durch peinlichste Waschungen der Hände mit Chlorkalklösung, gelamg es ihm, dem Wüten der Krankheit Einhalt zu ge- gebieten und durch immer weiter vervoll- kommnete Behandlungsmethoden sie mehr und mehr zu bannen. Im Revolutionsjahr 1848 hatte sich Sem- melweis für die ungarische Freiheit begei- stert(Ungarn hat auch seinem großen Sohn schon früher zweimal Gedenkmarken ge- weiht); nun veranlaßten ihn die Wider- stamde, die ihm in Wien von behördlicher Seite in den Weg gelegt wurden, nach Buda- pest zurückzukehren, wo ihm 1855 eine Pro- fessur übertragen wurde. Dies ermöglichte ihm endlich eine selbständige Tätigkeit. Je- doch das jahrelange, durch stetige Anfein- dungen und gelegentliche Rückschläge oft an den Rand der Verzweiflung führende Ringen um Anerkennung seiner Forschung und Me- thode hatte ihn, den sonst so kräftigen und lebensfrohen Selfmademan, schon früh zer- mürbt und überlieferte ihn schließlich dem Wahnsinn, woraus den erst 47 jährigen am 13. August 1865 der Tod erlöste. Aber seine Entdeckung, das Resultat einer aus der Wis- senschaft geschöpften lebendigen Ueberzeu- gung, hat ihn zum Retter der Mütter, zum Beschirmer des werdenden Lebens, zum Helfer der Menschheit werden lassen. Prof. Dr. A. Joerger Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagfrüh: Heute heiter bis leicht bewölkt, trocken. Tagestempera- turen 20 bis 22 Grad. In der Nacht meist klar. Frühtemperaturen fünf bis zehn Grad. Frühdunst, örtlich Frühnebel. Am Sonntag etwas wolkiger, aber höchstens vereinzelt geringer Regen möglich. Kaum geänderte Tagestemperaturen, schwacher Wind wech- selnder, später vorwiegend südlicher Rich- tung. Uebersicht: Der hohe Druck wird weiter abgebaut, jedoch bewegt sich das ostatlan- tische Tief nur so langsam nach Nordosten, daß seine Störungen uns nur in stark ab- geschwächter Form erreichen. Das ruhige Wetter hält daher noch etwas länger an. Sonnenaufgang: 6.12 Uhr, Sonnenuntergang: 18.24 Uhr. Wasserwärme am Freitagmorgen: 15,8 Grad. Vorhersage · Karte für 22.88. 7 Uhr. Pegelstand vom 21. September Rhein: Maxau 528(—5), Mannheim 394 (10), Worms 316(10), Caub 289(9). Neckar: Plochingen 117(- 2), Gundels- heim 168(unv.), Mannheim 390(10). Ständige Untersuchung des Kartoffelvorrats ist notwendig Die mittelfrühen und mittelspäten Kar- toffelsorten sind in diesem Jahre in weiten Gebieten besonders stark von der Kraut- fäule befallen worden. Die Bekämpfungs- aktionen mit kupferhaltigen Mitteln hatten angesichts der feuchten Witterung nur be- grenzten Erfolg. Meist wurden die Mittel vom Regen abgewaschen. Gleichzeitig dran- gen die Erreger der Krautfäule mit dem in den Boden einsickernden Regen an die Knol len der Kartoffeln. Daher ist bei längerer Einlagerung von Kartoffeln in diesem Jahr besondere Vorsicht geboten. Selbst wenn die oberste Schicht eingelagerter Kar- toffeln gesund aussieht, kann der Fäulnis- prozeß darunter den größten Teil des Vor- rates erfaßt haben. Es ist daher notwendig, mehr als sonst den Kartoffelvorrat zu unter- suchen und jede angefaulte Kartoffel sofort zu entfernen, um größere Verluste zu ver- meiden. N Ueber die Ernteaussichten bei den späten Kartoffelsorten können jetzt noch keine Prognosen gemacht werden. Auch sie sind von der Krautfäule befallen, doch bestünde bei anhaltend trockener Witterung die Hoff- nung, daß die Kartoffelknollen dieser Sor- ten nicht von der Krautfäule befallen werden. Die Industrie ist jetzt dabei, Mittel gegen die Krautfäule zu entwickeln, die länger als bisher bei anhaltendem Regen am Kartoffel- kraut haften und so ein Absterben des Krau- tes und eine Beeinträchtigung des Knollen- wuchses verhindern sollen. — ä——ẽP Sloan WIIs on: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 48. Fortsetzung Die Häuser selbst ganz modern, flach mit großen Fenstern, um die Aussicht aufs Meer auf jeden Fall zu sichern. Keller ent- lelen natürlich, wegen der endlosen Spreng- arbeiten. Vielleicht würde es sich sogar loh- nen, ganz verrückt zu werden und von einem erstlclassigen Architekten ein paar Standard- modelle entwerfen zu lassen, die dann mit leichten individuellen Variationen immer Meder verwendet werden konnten, damit das Ganze nicht zu billig und siedlungs- mäßig wirkte. An den Häusern selbst brauchte ja nicht viel zu sein— die Haupt- sache wäre die Aussicht. Mit einem Haus, das gerade so seinen Zweck erfüllte, könnte man bei dieser Aussicht für einen halben Morgen künfundzwangzigtausend Dollar ver- angen. Wenn man Baumaterial und Ma- schinen für alle achtzig Häuser gleichzeitig ankahren Könnte, müßte es eigentlich mög- sein, mit fünfzehntausend Dollar Her- dtellungskosten auszukommen, einschließlich terial und Arbeitslohn. Ton! Bugala begann zu schwitzen. Das eutete weiterhin, rechnete er, einen Rein- gewinn von zehntausend Dollar pro halbem .— also achthunderttausend im gan- 1 1 die Steuern jetzt einmal unberücksich- 5 Lelassen—, wenn man die Sache tech- 1 1 richtig anfaßte und ein entsprechendes ae e auftreiben konnte. Er über- Ste, Wieviel Geld dieser Rath hier haben Innte und ob der Mann überhaupt wußte, Was er besaß. Und plötzlich flelen ihm alle Einzelheiten wieder ein: die alte Karre von Wagen, das vernachlässigte Grundstück. Er hatte sogar davon reden hören, daß die alte Mrs. Rath vollkommen pleite gewesen wäre. Also Tom Rath hatte auf keinen Fall viel. Fragte sich also, ob er ihm das Grundstück etwa billig lassen würde— vielleicht war es das Einfachste, ihm einzureden, daß sich eine Straße in der gewünschten Art unmöglich anlegen ließe, daß sein, Toms, Projekt völlig unausführbar sei, aber daß er, Bugala, ihm das Land für Zzwanzig- oder dreißigtausend Dollar abnehmen würde. Aber nein, das wäre bestimmt falsch— auf lange Sicht ging dergleichen nie gut, nicht, wenn man wirk- lich großzügig arbeiten wollte. Wenn man in seinem Beruf wirklich in die vorderste Front gelangen wollte, mußte man die kleinliche Pfiffigkeit über Bord werfen und weit- schauend kalkulieren. Rath hatte immerhin schon bei mehreren Maklern wegen dieser Sache angefragt, und mindestens einer da- von würde ihm ja wahrscheinlich sagen, daß er in dem Grundstück eine Goldgrube be- Säge. Also blieb nur, beschloß Bugala, die Sache offen mit Rath zu besprechen, eine Art Teil- haberschaft aufzurichten, vielleicht ganz offi- ziell als GmbH., um das notwendige Bargeld für den Bau möglichst auf einmal zu be- schaffen. Nein, es wäre unsinnig, Rath übers Ohr hauen zu wollen— an so einem Unter- nehmen würde auf lange Sicht jeder genug verdienen, und es war immer noch besser, einen Teil der achthunderttausend zu krie- gen, als gar nichts. Also nahm Bugala, Mann rascher Entflammtheit und schneller Ent- schlüsse, sich vor, wenn möglich sofort zu einem Abkommen mit Tom zu gelangen. Seit fünf Jahren hielt er Ausschau nach einem Großunternehmen, nach einem Projekt, dem er all seine Energie widmen konmte. Einen großen wohl vorbereiteten Schlag wollte er führen, der ihn mit einem Male in Regionen heben würde, die man Buggy Bugala nie zu- getraut hätte. Hier und jetzt war diese Ge- legenheit, sagte er sich— gewiß, es würde viel Rechnerei geben, viel Verhandeln und Ueberreden und Unterschreiben. Aber wenn der Wohnungsausschuß ihnen keinen Strich durch die Rechnung machte, war hier die große Chance. Bugala war in seiner Phantasie so weit vorgestürmt, daß er ganz verblüfft war, als er jetzt aufblickte und sich auf einem lee- ren Stoppelfeld hinter der Reihe von Kie- kernbäume befand, über der schon die Dam- merung wob. Er machte kehrt und stapfte mit Höchst geschwindigkeit wieder zurück zu Tom. Wenn Rath nicht einwilligt. fällt der ganze Plan ins Wasser, dachte er— das ist die erste Voraussetzung. Seine Einbildungs- kraft jedoch kehrte sich nicht mehr an dieser Voraussetzung— er war schon viel weiter. Die Finanzierung würde ja nicht schwierig werden. Auf das Grundstück selbst konnte Rath ungefähr fünfzigtausend Dollar auf- nehmen, schätzte Bugala, immer voraus- gesetzt, daß sie die Baugenehmigung erhiel- ten. Und auf jedes Haus, das armähernd fer- tig war, konmte man neue Hypotheken auf- nehmen. Mit seinem gesamten Maschinen- park als Sicherheit, kalkulierte er weiter, konnte er von sich aus zwanzigtausend Mark flüssig machen; vielleicht würde ihm die Bank gegen einen Schuldschein sogar noch mehr geben— Antonio Bugala war immer- hin schon ein Name geworden, wenn auch noch ein kleiner. Einen dritten Parmer. der noch einmal zwanzigtausend beisteuerte, würde man unschwer finden. Und dann mit hunderttausend in der Tasche, konnte man schon zu bauen anfangen, Die Baumate- rialien für sämtliche achtzig Häuser kauft man einmal, gegen Anzahlung, erstellt aber zunächst nur die ersten vier, verkauft die zu fünfundzwanzigtausend pro Stück und hat 1 Anlagekapital schon wieder herausge- olt. Während Tony Bugalas Gehirn, immer von Begeisterung beschwingt, so auf Hochtouren arbeitete, liefen, oder präziser, rannten seine Beine mit ihm zu Tom zurück, der mit Betsy und den drei Kindern vor der Villa oben stand. Mit Befremden sah Tom dem aufge- regten Gehaben Bugalas zu. Es wurde schon kühl, und eine Abendbrise begann die fernen Wasser des Sundes zu kräuseln, der sich draußen grau und dunstig im letzten Schim- mer des Zwielichtes dehnte. Weitausschrei- tend kam Bugala jetzt heran. Er schwitzte vor Aufregung. „Mr. Rath“, sagte er ohne Umschweife, „ich mache Ihnen einen Vorschlag.“ Bis Mitternacht saßen sie dann in der Küche des alten Hauses beisammen und be- rieten. Immer wieder schlug„Buggy“ Bugala mit seiner kleinen dicklichen Hand auf den Tisch und beschrieb die Häuser, die man bauen würde, mit solcher Zungenfertigkeit, die Worte überpurzelten sich, daß Tom die neue Siedlung fast jetzt schon vor den Fen- stern liegen sah. Betsy hatte sich mit gerö- tetem Gesicht und halbgeöffnetem Mund vor- gebeugt und trank jedes Wort in sich hinein. „Achthunderttausend,“ flüsterte sie. „Einen Augenblick“, bremste Tom.„Das klingt ganz schön und gut, aber ehe wir Weitergehen, wollen wir doch bitte einige recht unangenehme Tatsachen nie aus den Augen lassen. Zu allererst gehört uns das Land noch gar nicht offiziell, das Testa ment wird vielleicht sogar angefochten— zu- mindest kann es Monate dauern, bis klare Besitzverhältnisse herrschen. Zweitens: das ganze Projekt steht und fällt damit, ob WIr von der Kommission die Baugenehmigung erlangen können. Darüber werde ich klarer sehen, wenn ich am Sonnabend bei Richter Bernstein gewesen bin— es macht wohl im- mer Schwierigkeiten, wenn man zwischen große Grundstücke auf einmal Kleinsiedlun- gen einschmuggeln will. Dann drittens: selbst wenn diese Hürden genommen wer- den sollten, müssen wir uns nach mehr Bar- geld umsehen. Auch vorausgesetzt, ich Könnte fünfzigtausend auf dieses Grundstück aufnehmen, und Sie steuern zwanzig- oder meinetwegen dreißigtausend bei, dann müs- sen wir immer noch weitere zwanzigtausend, beziehungsweise dreißigtausend, beschaffen — wobei wir stets noch von der Annahme ausgehen, daß hunderttausend reichen, um ein Projekt von solcher Größe anlaufen zu lassen! Ja, und dann viertens— ich will ja nicht unhöflich sein, Mr. Bugala— aber ich habe Sie schließlich heute zum ersten Male in meinem Leben gesehen und möchte mich deswegen keinesfalls überstürzt mit Ihnen in ein derartiges Wagnis einlassen, Haben Sie so etwas denn schon früher einmal ge- macht?“ Bugala stieg das Blut zu Kopf.„Sechs Häuser habe ich vergangenes Jahr gebaut“, sagte er.„Ich bin kein Neuling. Seit dem Krieg habe ich insgesamt fünfzehn Häuser errichtet. Und wissen Sie was: während des Krieges wurde in acht Tagen von mir auf Kiwan ein Militärflugplatz gebaut. In acht Tagen! Waren Sie mal auf Kiwan?“ „O weh, ja“, sagte Tom.„Ich kenn's. Und die Rollbahn da haben Sie gebaut?“ „Das will ich meinen! In acht Tagen! Und jede Nacht kamen die japanischen Bomber.“ Fortsetzung folgt MANNHEIM Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Morgen, Sonntag: Herbstanfang 1956 Winterprogramm der Freunde Mannheims Ehrenbürger Dr. Waldeck gab einen Ueberblick über die Vorträge Dr. Florian Waldeck legte dieser Tage Vorstandsmitgliedern und Beiräten das Win- ter programm der Gesellschaft der Freunde Mannheims vor. Nach Ueberwindung vieler Terminschwierigkeiten kann am 11. Okto- ber begonnen werden. Professor Max Brau- An unsere Leser Die seit November 1954 bis keute zwangs- ldufig eingetretene erhebliche Erhöhung der technischen Kosten zur Herstellung unserer Zeitung zwingt uns jetet, den monatlichen Bezugspreis des„Mann- Reimer Morgen“ dieser Steigerung an- zupassen. Wir müssen daher unseren Abonnements- preis ab I. Oktober 1956 von 3,25 DM auf 3,50 DM und den Trägerlohn von—,45 DM auf—,. 50 DM auf insgesamt 4, DM erhöhen) Wir bitten unsere Leser um Verständnis für diese Preiserhöhung, die wir mit 1,2 Pfennig pro Ausgabe so niedrig wie möglich gehalten haben. MANNHEIMER MORGEN Verlagsges. m.b. H. ) Die laufenden Daueraufträge bei Geld- istituten zur Uberweisung der monatlichen Bezugsgebühren bitten wir rechtzeitig zu berichtigen. Dachs Vortrag über„Prinz Eugen von Sa- voyen und seine Zeit“ steht im Zusammen- hang mit dem Vortrag über„Johann Bern- hard Fischer von Erlach— ein Baumeister aus der Blütezeit des deutschen Barock“, den Kleine Chronik Diensthunde-Prüfung Sonntag am Pfingstbergweiher Kriminaldirektor Oskar Riester hat das Protektorat über die große Diensthunde- Ausscheidungsprüfung des Landes Baden- Württemberg übernommen. Sie wird am Sonntag auf dem großen Uebungsplatz am Pfingstbergweiher stattfinden. 28 Dienst- hunde der Polizei, des Zoll- und des Bundes- bahnschutzes wurden für diese Prüfung, die als Vorprüfung für die Bundessiegerprüfung in Kassel gilt, gemeldet. Neben den Spur- und Unterordnungsübungen werden am Nachmittag die Schutzdienstübungen geprüft. Arbeiten am neuen Theater: Goethestraße ge- sperrt. Bild: Jacob „Deutsche Jugendkraft“ tagte in der Jugendherberge Die„Deutsche Jugendkraft“ hielt vom 14. bis zum 16. September in der Mannheimer Jugendherberge einen Schulungskurs ab. DK-Kaplan Pater Martin Söll vom Haupt- sportamt der DK leitete den Kurs zusam- men mit Wolfgang Massenkeil und Paul Müller, beide ebenfalls vom Hauptsportarnt in Düsseldorf. Die 65 Teilnehmer des Kurses hatten drei arbeitsreiche Tage zu bewältigen. Die Aufgaben des DJK charakterisierte Pater Söll in einem Referat:„Leistungs- und Breitensport, Sporterziehung, Gemeinschafts- bildung und Geistes- und Charakterbildung.“ Während des dreitägigen Kurses sprachen die Teilnehmer— vor allem Jugend-, Sport- Professor Hans Sedlmayer(München) am 25. Oktober zum Gedenken des vor 300 Jah- ren verstorbenen Baumeisters halten wird., Im November spricht Traugott von Stackel- berg aus Reiseaufzeichnungen und Dichtun- gen zum Thema„Geliebtes Sibirien“. Eben- falls im November hält Abt Adalbert Schmitt OSB(früher in Grüßau, jetzt in Wimpfen, gebürtiger Mannheimer) einen Lichtbilder- vortrag über„Die Abtei Grüßau in Schle- sien“. Im Dezember kommt aus Weickers- heim Konstantin Prinz zu Hohenlohe-Lan- genburg und spricht über„Die hohenlohi- schen Schlösser und ihr Kunstbesitz“. Im Jubiläumsjahr 1957 wird die Vor- lesungsreihe glanzvoll fortgesetzt: Professor Schadewaldt spricht im Januar über die Re- zeption der griechischen Tragödie durch die deutsche Bühne. Friedrich Sieburg wurde gewonnen für sein Lieblingsthema:„Litera- tur und Gesellschaft“. Professor Hermann Heimpel(Göttingen) nähert sich mit einem Vortrag„Jakob Burckhardt und das 19. Jahr- hunderté dem Themenkreis des Stadtiubi- jäums. Professor Franz Schnabel, Ehrenbür- ger der Stadt Mannheim, spricht über„Die rheinische Stadt“ und greift damit Zusam- menhänge auf, die zur Feier eines„Rhein- tages“ in Mannheim(Mai 1957) Veranlassung geben. Museumsdirektor Dr. Böhm setzt mit dem Thema„Christian Friedrich Schwan, Buchhändler und Verleger in Mannheim“ das Schluß wort der bedeutenden Reihe. In Erwägung gezogen ist eine Gedenk- schrift über den im vorigen Jahr verstorbe- nen Gelehrten und Uebersetzer Dieter Bas- sermann, Außerdem wird geprüft, ob das reizende Alt-Mannheim- Quartettspiel zum Stadtjubiläum neu aufgelegt werden kann. Zu Beginn der Programmbesprechungen würdigte Ehrenbürger Dr. Waldeck die Per- sönlichkeit Josef Gentils, deren anregende und beispielhafte Kraft für die Ziele der Ge- sellschaft der Freunde Mannheims auch der Tod nicht hat tilgen können. f. W. k. der großen Stadt und Fachwarte aus Nordbaden und der Pfalz— über den weiteren Aufbau des Sportes in katholischer Gemeinschaft und über Wege der Förderung und Hilfe. Dar- über hinaus wurde an staatsbürgerliche Fortbildung und praktische Sportübungen gedacht. Zwei Filmvorführungen und die Fernsehübertragung des Fußball-Länder- Spieles Deutschland— Rußland rundeten das umfangreiche Programm ab. 0 Neues Familiencafé auf der Schönau Sein eigener Architekt war der Schönauer Bäckermeister Willi Müller, der in zehn- wöchiger Arbeitszeit an der Ecke Memeler- straße/ Gryphiusweg ein neues Café einrich- tete. Eine moderne Inneneinrichtung unter dem Motto„Neue Farben— Neues Leben“ mit abwaschbaren Tapeten, Kordelvorhän- gen am Eingang und in der Tiefe Grünpflan- zen kennzeichnen den intimen Raum, der rund 40 Personen Platz bietet. Im Sommer Wird auf 500 am Fläche ein Gartenbetrieb hinzukommen. Kr. ieh Mannheims Anteil an der Rheinverschmutzung: Täglich 2180 Tonnen sphaerotilus natans.. Abwässer: Eine ernste Gefahr für die Volksgesundheit/ Noch sind zahllose Kläranlagen zu bauen Ein dunkler Schlund in der hochgemauer- ten Uferwand, davor ein rostiges Eisengitter: trübe Flut verliert sich in der Schwärze des Tunnels— das ist, am Neckar, dicht ober- halb der Adlerfähre, einer der 14 Notauslässe der Mannheimer Kanalisation, In Stunden starken Abwasseranfalls fängt er an zu spucken; dank der laufenden Bemühungen des Tiefbauamtes um Verbesserung der Kanalisation allerdings nicht mehr so häufig wie früher. Eigentlich dürfte er es nur bei starken Regenfällen, die das Abwasser 80 weit verdünnen, daß der Fluß imstande ist, den Schmutz in kurzer Zeit zu verarbeiten. Baurat Scheurer vom Tiefbauamt berich- tet über die Anstrengungen der Stadtver- waltung um Reinhaltung der Flüsse: Das ganze Kanalnetz ist in den letzten Jahren an die Kläranlage auf der Friesenheimer Insel angeschlossen worden. Leider ist sie der gro- gen Belastung nicht gewachsen. Erst wenn die neue Kläranlage nördlich von Sandhofen betriebsfertig ist— noch ist der Zeitpunkt des Baubeginns nicht bekannt— hört die Stadt Mannheim auf, zu den Hauptver- schmutzern des Rheins zu zählen. Bis dahin wird auch der Gesetzgeber den Sündern heftig zu Leibe rücken. Das Bundes- kabinett hat bereits Wassergesetze verab- schiedet. Sie sollen die bisher gültigen Lan- desgesetze vereinheitlichen, aber auch ver- schärfen. Alarmierend war der Bericht der „Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins vor Verunreinigung“, die auf Hol- lands Hilferuf hin entstand, Schärfste Maß- nahmen werden gefordert, um zu verhindern, daß der Strom zur stinkenden Kloake wird. Jetzt schon birgt das Wasser ernste Gefahren für die Volksgesundheit. Es ist ausgerechnet worden, wieviel Güter- wagen voll Salz der Rhein Tag für Tag trans- portiert. Ueberzeugender aber ist ein Blick in das schmutzig schillernde Wasser des Hafenbeckens. Der Zeitpunkt ist abzusehen, da das fließende Wasser nicht anders aus- sehen wird. Damit aber erlischt seine Selbst- reinigungskraft, und das ist um so bedroh- licher, als die Städte gezwungen sind, Trink- Wasser in steigendem Maße aus der fliegen- den Welle zu nehmen. Das Grundwasser reicht wegen des hohen Industriebedarfs nicht aus. Dr. Wilhelm vom Städtischen Untersuchungsamt machte eine aufschluß- reiche Angabe: Die Zellstofffabrik Waldhof verbraucht mehr Wasser, als die ganze Mann- heimer Bevölkerung. In Agenturmeldungen über die neue Was- sergesetzgebung ist viel von einem Wasser- zins die Rede, den Städte und Industrien nach Maßgabe der von ihnen verursachten Verschmutzung zahlen sollen: Ermunterung zum Bau eigener Kläranlagen. Man könnte sich auch vorstellen, daß ein Fonds entsteht, aus dem solche Bauten finanziert werden. Denn zweifellos ist die ganze Sache ein finan- zielles Problem, für die Stadtverwaltung ebenso wie für jedes Industrieunternehmen. Allein die Unterhaltung der Städtischen Kanalisation, die den Betrieb von zwölf Pumpwerken erfordert, verschlingt große Mittel. Die Kanalgebühren aber sind, ge- messen an der tatsächlichen Beanspruchung, nicht immer gerecht verteilt. Sie errechnen sich nämlich aus dem Einheitswert des ange- schlossenen Grundstückes, so daß ein Ge- Werbebetrieb auf kleinem Raum trotz über- mähigen Abwasseranfalls unter Umständen viel weniger zahlt als der Besitzer eines Wohnblocks mit normalem Kanalisations- bedarf. Die Industrie, meint Baurat Scheurer, habe für die Reinhaltung der Gewässer Verglichen mit den Anstrengungen der Stadt- verwaltung- so gut wie nichts getan. Regie- rungs- Bauassessor Hofmann vom Wasser- und Schiffahrtsamt berichtigt: das Amt ver- lange von den Industrieflrmen fest umrissene Programme und Termine für wirksame Maßnahmen. Aber es läßt sich nichts übers Knie brechen. Hofmann rechnete am Beispiel eines großen Mannheimer Unternehmens vor, es müsse Investitionen etwa in Höhe sei- nes Stammkapitals machen, um alle Betriebe mit ausreichenden Kläranlagen versehen zu Können. Im Wasser- und Schiffahrtsamt lernten Wir übrigens den Abwasserpilz— sphaero- tilus natans— kennen. Diese Bakterienart Falsches Nummernschild überführte Täter: Zwei der Ilvesheimer Posträuber verhaftet Groß fahndung nach dem„dritten Mann“/ Raffiniertes Verbrechen Der bewaffnete Raubüberfall auf das Ilvesheimer Postamt—, über den wir vor einer Woche berichteten— ist zu zwei Drit- teln aufgeklärt: Am Dormerstag verhaftete die Ludwigshafener Kripo im Bruchwiesen- viertel am Schlachthof einen 19jährigen Gipser, der bald darauf gestand, beteiligt gewesen zu sein. Am Freitagvormittag wurde ein ebenfalls aus Ludwigshafen stammen- der 26 jähriger Hilfsarbeiter festgenommen, der nach einer Gegenüberstellung mit Ilves- heimer Zeugen seine Beteiligung zugeben mußte. Der mit Hochdruck arbeitenden Kri- minalpolizei fehlt nun lediglich noch der Dritte in diesem Verbrecherkomplott: ein 22jähriger, nach dem zur Zeit fleberhaft ge- sucht wird. Die beiden Verhafteten wurden gestern nachmittag in das Mannheimer Lan- desgefängnis eingeliefert. Durch einen der berühmten„Zufälle“ kam die Landeskriminalpolizei auf die Spur der Täter: Am 18. September— drei Tage nach der Tat— stoppten Ludwigshafener Verkehrspolizisten auf der Straße Muß- bach— Mutterstadt an einer Tankstelle einen mit hoher Geschwindigkeit fahrenden VW- Bus und stellten bei der Kontrolle im Wa- gen ein zweites Nummernschild und ein Kleinkalibergewehr fest. Kurz nach der Ver- haftung des Fahrers konnten dann auch das beim Raubüberfall benutzte Motorrad, eine 600-c m-, Zündapp“, und die Pistolen sicher- gestellt werden; es handelte sich um durch- gebohrte Schreckschuß waffen. Nach der Rekonstruktion des Tathergangs durch die Polizei hat sich der Ilvesheimer Ueberfall folgendermaßen zugetragen: Das jüngste Mitglied des Verbrechertrios fuhr mit dem Motorrad, dessen Kennzeichen „FR 11“ und den Zahlen 1 und 4 erkannt worden waren, zu einem Treffpunkt in der Nähe von Feudenheim, wohin die beiden Haupttäter dern VW-Bus kamen. Der jüngste blieb dann bei dem Bus, während die beiden anderen mit dem Motorrad nach Ilvesheim fuhren, zwei Stunden lang das „Gelände sondierten“ und dann, gegen elf Uhr, den Postvorsteher Karl Althaus um rund 800 DM beraubten. Mit dem Motor- rad rasten sie nach der Tat wieder zum 8 Feudenheimer Treffpunkt, wo rasch das Nummernschild des Motorrads ausgetauscht Wurde. Dadurch verschwand das von allen Polizeidienststellen fleberhaft gesuchte Kennzeichen aus dem Gesichtskreis der Po- lizei. In der Zwischenzeit steuerten die bei- den Räuber seelenruhig mit dem der Polizei unbekannten VW-Bus Ludwigshafen an. Die Großfahndung nach dem„dritten Mann“ läuft auf vollen Touren. H. M. f 9 Mit dem Ball sollte öfters gespielt werden Zeichnung: Schneider Mit Gunst und Verlaub: „. Weis gekleydet und mit Banden geziret“ Zur 75-Jahr-Feier der Mannheimer Bäckerinnung Die Feier ihres 75jährigen Bestehens gab der Mannheimer Bäcker-Innung schon Ge- legenheit, bei der Ehrung verdienstvoller Mitglieder kurz auf die Geschichte des Bäckerhandwerks in unserer Stadt zurück- zublicken. Daß es schon vor der Stadtgrün- dung im Dorf Mannheim einen„Mühlen beck“ gab, kann nicht verwundern, denn sicher hatte man in jeder menschlichen An- siedlung einen Mann, der für das tägliche Brot sorgte, es sei denn in rein bäuerlichen Orten, wo das Brotbacken zu den Pflichten der Hausfrau geèehörte. Als im Jahre 1901 die Mannheimer Hand- Werkskammer ins Leben gerufen wurde, waren knapp 40 Jahre seit Aufhebung der Zünfte verflossen; sie haben in der verhält nismähig jungen Stadt allerdings nie die Rolle gespielt wie etwa in den alten Reichs- städten. Dort war ihre Glanzzeit schon zu Ende, während im Mannheim des 17. Jahr- hunderts die ersten Zünfte aufkamen,. Die ersten Versuche handwerklichen Zusam- menschlusses nach der Stadtgründung gin- gen in den Wirren und Folgen des Dreißig- jährigen Krieges unter. Dann aber entwik- kelte sich das Zunftwesen neben den schüt- zelnngesellschaften bis dahin einziger Aus- druck bürgerlichen Gemeinschaftssinnes, in ausgeprägter Form. Die Feier des hundert- jährigen Stadtjubiläums im Jahre 170% sah die Mannheimer Zünfte festesfreudig auf dem Plan und zwar, wie die Ratsprotokolle berichten,„die junge Leut von der Becker- zunft alle ganz weiß gekleydet und mit sau- bern Banden geziret“. Es wird erwähnt, daß die Bäckergesellen in sehr schöner Ordnung aufgezogen und in vielen Körben ein auf besondere Art gebackenes Weißbrot brach- ten, das dann auf dem Marktplatz an das Volk verteilt wurde. Bei einem Besuch des Kurfürsten in Mannheim führten die Bäk- kergesellen einen Degentanz auf. Die alte Mannheimer Bürgerwehr hatte eine starke Stütze in den Zünften, deren es im Jahre 1726 bereits 25, später noch erheb- lich mehr gab. Obwohl die Gründungsprivi- legien der Stadt weitgehende wirtschaft- liche Freiheit zusicherten, sahen sich die Handwerker doch veranlaßt, eine Art Selbstschutz gegen die Unordnung im ge- werblichen Leben zu errichten, indem sie sich in Zünften zusammenschlossen. Die Bäcker gehörten zu den ersten, die die Auf- nahmebedingungen verschärften. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Zünfte im Verhältnis zur Einwohnerzahl ziemlich be- deutend. Vor hundert Jahren gebörte die Bäcker- zumft mit 44 Mitgliedern zu den stärksten, auherdem gab es aber noch 17 Kuchen- und Zuckerbäcker, die der Zunft nicht angehör- ten. Die Gesellenherberge der Bäcker be- fand sich im„Holländischen Hof“ in G 3, 8. Wer hier vor der Zunftlade erschien, begann seine Rede mit den Worten„Mit Gunst und Verlaub“, Aus einem 1841 gegründeten Mäßigkeitsverein ging der Gewerbeverein hervor, der alsbald eine Kommission bil- dete, um Erfahrungen über die Mängel des Zunftwesens zu sammeln und Vorschläge kür dessen zeitgemäße Reforni zu machen, damit man der drohenden Gewerbefreiheit entgegentreten könne. Die politischen Er- eignisse der Jahre 1848 und 1849 drängten diese Bestrebungen in den Hintergrund, und in den kommenden Jahrzehnten ließ die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung die Klagen zunächst verstummen. Die Zünfte wurden aufgehoben, ihrę Fahnen und Tru- hen wanderten ins Museum. Die verschie- denen Handwerkszweige fanden sich in In- nungen zusammen, die Bäcker 1881, und die neuzeitliche Organisation vereinigte die In- nungen in der Handwerkskammer. el. gedeiht auf Zuckerstoffen, wie sie in fast allen Abwässern auftreten. Der Abwasser- Pilz vermehrt sich rasch, bildet nach Wenigen Stunden eine schleimige Masse, die dem Wasser Sauerstoff raubt und damit die Selbstreinigungskraft zerstört. Der Rhein führt an Speyer jeden Tag 21.5 Tonnen von diesem Zeug vorbei, bei Worms sind es schon 1250 Tonnen. So wirken sich die Karls. ruher Industrieabwässer aus— Mannheims Anteil kommt erst auf der Höhe von Mainz zur Geltung: dort fahren täglich 2180 Ton- nen sphaerotilus natans stromabwärts. Der Chloridgehalt des Rhein wassers, an dem hauptsächlich die elsässischen Kali- bergwerke schuld sind, geht erfreulicher- Weise seit dem vorigen Jahr langsam zu- rück. Ein Zeichen, daß etwas getan wird wenn auch noch lange nicht genug. Noch Sind zahllose Kläranlagen zu bauen, um die bio- logische und chemische Verschmutzung des Wassers einzudämmen. Alle Motorschiffe müssen mit Oelabscheidern ausgerüstet wer. den, um der Oelverschmutzung zu steuern. Und es ist nicht zu früh, auch an die Mög- üchkeit radioaktiver Verschmutzung zu den. ken— in Karlsruhe ist ein Atommeiler ge- plant. So gibt es für die kommenden Jahre eine Fülle von Aufgaben. Bis zu ihrer Zu- kriedenstellenden Lösung aber wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen— und noch viel Schmutz. Heinz Schönfeldt Hereinspaziert Bohnenfleiſs. . und Hühnertauben Hereinspaziert, hereinspaziert! Hier sehen ste die Dame ohne Unterleib und das Kalb mit zweieinhalb Köpfen, nie dagewesene Sensationen! Alles ohne Apparat, ohne Frick ohne doppelten Boden und keiner hält von hinten zu! Pardon, aber es sieht so aus, als ob in Kürze die MM-Lokalredaktion ihre Räume in ein gutgehendes Raritäten-Kabinett um- wandeln könnte. Und der besondere Reiz der Sammlung wird sein, daß alles auf Ureigen- stem Mannheimer Mist gediehen ist, Wie zum Beispiel jene Bohnen Es begann vor ein paar Wochen mit der Bohne des Hauptlehrers. Diesem Pädagogen War es gelungen, seine Bohne sage und schreibe 39,5 Zentimeter lang wachsen zu lassen. Kaum hatte jedoch die Nachricht in den einschlägigen Kreisen der Mannheimer Bohnenzüchter die Runde gemacht, begann mit großem Eifer ein Wettziehen um noch längere Bohnen. Stolz stand eines schönen Tages der kleine Gerhard Hoffmann von der Diedesfelder Strabße 17 vor unserem Schreibtisch. Aus dem elterlichen Garten in Käfertal-süd brachte er uns eine Bohne, die die des Hauptlehrers Um ganze 15 Millimeter übertraf: 41 Zenti- meter maßen die Unparteiischen und sparten nicht mit Worten der Anerkennung. Natür⸗ lich, kein Zweifel, das muß in die Zeitung Die Geschichte mit der Bohne wuchs sich zu einer wahren Bohnenlawine aus. Es ist schier unglaublich, wieviele Bohnen in Mann- heim wachsen. Und eine größer als die an- dere. Das tollste Exemplar jedoch, das ung vox die Augen kam, wurde von Frau Hoppe angeschleppt. Sie wohnt im früheren Wald- Park-Restaurant Stern und züchtet auf ihrem Balkon Bohnen, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen. Sie versicherte uns, daß viele ihrer Bohnen über 40 Zentimeter lang würden und als Beweis legte sie uns ihr Prunkstück vor: Eine Blumenbohne aus der Familie„Weiße Riesen“, 48 Zentimeter lang. Un Worten: Achtundvierzig.) Die Bohne der Frau Hoppe wird sicher nicht die letzte Bohne sein, die auf unserem Schreibtisch verdorrt. Genau so wenig, wie es die Maikäfer sein werden, die in einer Parfümschachtel, fürsorglich mit Laub ver- Packt, daneben stehen. Ganz richtig: Mai- käfer im September, also Septemberkäfer. Wie es sowas gibt? Weise Biologen haben Theorien entwickelt; denn Maikäfer kennen im allgemeinen den Kalender, schlüpfen pünktlich aus, legen ihre Eier und sterben Pflichtgetreu. Zwei bis 17 Tage dürfen sie nach wissenschaftlichen Forschungen leben. Unsere armen Septemberkäfer litten jedoch — nach Ansicht der Wissenschaftler— an hormonalen Störungen. Der Zeitsinn funk- tlonierte nicht mehr. Für solche bedauerns- werten Tiere sollte unsere Industrie Wecker erfinden, die ihnen sagen, wann ihre Stunde geschlagen hat Keine Uhr jedoch brauchte eine Täubin, die einer Züchterin des Kleintierzüchterver- eins Schwetzingerstadt gehört. Diese Täubin, sei es, daß sie das Mutterglück herbeisehnte, sei es— aber wer kann schon das Seelen- leben einer kleinen Taube durchschauen diese Täubin also hatte kein eigenes Ei zur Hand und nahm stattdessen einfach ein Hühnerei der Italiener-Rasse brütend unter ihre Fittiche. Mit Erfolg: Nach genau 21 Tagen schlüpfte das Kücken pünktlich aus. Und in einem Brief, in dem uns der Vereinsvorstand das die ganze Geflügelzüchterwelt erregende Ereignis mitteilte, heißt es:„Die Züchterin nahm das Kücken mit nach Hause und ist bis heute noch sehr lebhaft“ Hereinspaziert, hereinspaziert! Mae Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 16 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 32298); Friedrichs-Apo- theke, Goethestraße 18(Tel. 42615); Neckar- Apotheke, Langstraße 41(Tel. 52702); Storchen Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 48570); Stephanien-Apotheke, Landteilstraße 14(Tele- fon 43896); Waldhof-Apotheke, Oppauer Str. 6 (Tel. 59479); Alte Apotheke, Sandhofen, Sand- hofer Straße 319(Tel. 56325); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 47394); Brun, nen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße (Tel. 72126); Rheinau- Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 49403); Süd- Apotheke, Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 76556). a Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Zahnärztin Meyer-Domdey, O 6, 8(Tele- kon 43902). 5 Heilpraktiker: 23. September, Wilhelm Höff⸗ linghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tele- kon 72035). Ar. 221 Gol Neb Reg Fre rc Hul Pub Nac Ma- Me! Sta Ers Pre Sta (Di Goc Vol Rei He K. Bei! „Tag 0 tember Bunde Stuttge west, i Wei deutsch Progra folgen ben: N I und Cneise 8 Thes „Madan treier Film nick“, 2 La Str Capitol! „Die S! Sonne Coyote“ Mann“, Univers Kamer. dies ve 8 The⸗ Kapite dünne Miete Kon; konzert Film Begna toits de das bla Aham! zonas“. 200: Indsta. eee in fast Wasser- ſenigen dem nit die Rhein en von ind es Karls. nheims Mainz 0 Ton- ers, an Kali- licher- im zu- vird ch Sind ie bio- ng des schiffe t wWwer⸗ teuern. Mög- u den- ler ge- Jahre er zu- 1 noch gen önfeldt Sehen Kalb Wesene Trick, lt von ob in Räume tt um- eiz der eigen- ie zum ait der Agogen e und en zu icht in heimer begann a noch eine skelder is dem prachte lehrers Zenti- Parten Natür⸗ ung. hs sich Es ist Mann- lie an- as ung Hoppe Wald- ihrem lerigen 18, daß r lang ns ihr us der 1 lang. sicher Serem ig, wie einer b ver- : Mai- rkäfer. haben dennen lüpfen terben en sie leben. jedoch — an funk- uerns- Vecker Stunde Aubin, erver- äubin, zehnte, eelen- den— Ei zur h ein Unter Tagen Ind in stand gende hterin ist big Mace heute, busch- -Apo- feckar- rchen- 485700 (Tele- Str. 6 Sand- theke, Brun- 3e 44 lischer ertal, bis 13 (Tele- Höff⸗ (ele- 21/ Samstag, 22. September 1956 MANNHEIM Zinnfiguren-Sammler Robert Grosch. Der Stadtsalat Gold' ne Tage, blauer Himmel. Nebel, Kaltluft: Herbstbeginn. Reges Basetball- Gewimmel: Freundschaftlicher Korb- Gewinn. * Großherzog vor hundert Jahren: Huldvoll, mit gestrengem Blick. publikum wallfahrt in Scharen Nach Heinz Rühmanns Köpenick. * Mannheims Volksbegehren: mager. Mehrheit blieb bei Stuttgarts Staat, Statt im gelb- rot- gelben Lager. Erster Preis für„Elugelrad“. *. Preis für Hunde und fur Damen. Start zum Jubiläumsjahr (Die Verwaltung prüft den Rahmen). Goetheplatz ist bühnenklar. 8 Voll der festlichen Gesinnung Reicht die Jungfrau, rank und schlun f, Mannheims stolzer Bädckerinnung Heut' den Jubiläumstran e. Max Nix Kurze„MM'-Meldungen Beim Unterbezirkstreffen der SFD zum „Tag der Solidarität“ am Sonntag, 23. Sep- tember, 15 Uhr, auf den Sellweiden spricht Bundestagsabgeordneter Stuttgart, Vorsitzender der SPD Bezirk Süd- west, in einer öffentlichen Kundgebung. Erwin Schöttle, Weitere Freigaben. Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausch- programms wurden im Verlauf dieser Woche folgende Gebäude in Feudenheim freigege- ben: Nadlerstraße 46 und 48, Schützenstraße I und 16, Ziethenstraße 107, Arndtstraße 43, Gneisenaustrage 5, Am Aubuckel 48. Wohin gehen wir? Samstag., 22. September Theater: Naticnaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: Madame Favart“(Miete B, Th.— G. Gr. B, beier Verkauf). Filme: Planken:„Der Hauptmann von Köpe- nick“, 23.15 Uhr:„Feuer unter der Haut“; Alster: La Strada“, 23.00 Uhr:„Sous les toits de Paris“; Capitol:„Himmelfahrtskommando“, 23.15 Uhr: „Die Sklavin von Venedig“; Palast:„Laß die Sonne wieder scheinen“, 22.20 Uhr:„Der Coyote“; Alhambra:„Heute heiratet mein Mann“, 23.15, Uhr:„Das Tollste vom Tollen“; Universum:„Der Hengst Maestoso Austria“; Kamera:„Oh, la- la, Chéri!“; Kurbel:„Ins Para- dies verbannt“. Sonntag, 23. September Theater: Nationaltheater 13.30 bis 16.00 Uhr: Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Jugend- bühne Reihe B); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Fidelio“ Miete L, Th.—G. Gr. L, freier Verkauf). Konzerte: Christuskirche 20.00 Uhr: Orgel- konzert. Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: Begnadete Hände“; Alster 11.00 Uhr:„Sous les toits de Paris“; Capitol 14.00 Uhr:„Tarzan und das blaue Tal“; Palast 11.00 Uhr:„Der Coyote“; abambra 11.00 Uhr:„Geheimnisvoller Ama- onas“. 5 oo: Tiergarten Mannheim- Gartenstadt über Indstation Waldhof, Anschluß Autobus. Steckenpferd-Ritt nach Schimmeldiwoog: Auch Zinnfiguren können die Pest bekommen Flötenkonzert von Sanssouci in der Zigarrenkiste/ Robert Grosch besitzt 4500 Zinnfiguren Nicht ein einziger„standhafter Zinnsol- dat“ war unter den vielen hundert zinner- nen Figuren des 61jährigen Krankenkassen direktors Robert Grosch. Denn dessen Sammlung trägt betont friedliche Züge und ist auf kulturhistorische Zinnfiguren abge- stellt. Dem Hobby des Zinnfigurensammelns gehen in Deutschland schätzungsweise 6000 bis 7000 Menschen nach; rund 800 davon sind„linientreu“ und haben sich in der „Deutschen Gesellschaft der Freunde und Sammler kulturhistorischer Zinnfiguren“ zusammengefunden, deren Bundesvorsitzen- der Robert Grosch ist. Der Krankenkassen- direktor arbeitet in Mannheim und wohnt idyllisch in einer Villa am Hang des Orts- teils„Korsika“ zu Unter-Sschönmattenwag. „Schimmeldewoog“ nennt der Odenwäl- der diesen schönen Ort in Verballhornung des mittelhochdeutschen Spitznamens„Sschümme de Woog“ oder, zu hochdeutsch,„Schäu- mende Woge“. Bei Regen nämlich pflegen die Niederschläge schäumend talabwärts zu strömen. Aber dies nur nebenbei; Robert 5 Feinste Arbeit in allen Farbschattierungen: Der Fugger-Zug Grosch fand es der Erwähnung wert, als Reporter und Fotograf ihn in Haus am Hang aufsuchten, um seine Zinnfiguren- sammlung zu besichtigen. Sie umfaßt rund 4500 Stück.„Aber das ist noch gar nichts“, meint Robert Grosch mit leisem Anflug von Traurigkeit,„da hätten Sie erst mal meine Sammlung von 20 000 Stück sehen sollen, die am 20. Dezember 1943 zusammen mit meinem Haus in Frankfurt verbrannte. Das waren fast unersetzliche kulturhistorische Werte.“ Dieser Rückschlag hat aber das Stecken- pferd des auch malenden— er ist Schüler des Mannheimer Landschaftsmalers Franz Xaver Steck— Krankenkassendirektors nicht er- lahmen lassen. Grosch fing nach dem Krieg neu an, Wobei er die kümmerlichen Reste der Figuren als Grundstock verwandte. Amerika- nische Soldaten, die 1945 seine Notwohnung durchsuchten, waren begeistert von den klei- nen Zinnsoldaten in der Kommode; General Pierre König, zeitweilig französischer Befehls- haber der französischen Zone, soll nach Jenseits menschlicher Vorstellungskraft: Groschs Aussage eine umfangreiche Samm- lung historischer militärischer Zinnfiguren angelegt haben. Im August 1956 trafen sich die Zinnfiguren- sammler in Celle zur Bundestagung. Wenige Monate vorher waren sie zur Internationalen Tagung nach Amsterdam gereist, Wo Königin Juliane zu Grosch gesagt haben soll:„Sind Sie der Bundespräsident?“(Sie meinte den Präsidenten der Zinnfiguren-Sammler), wor- auf er antwortete:„Nein, der heißt Heuss.“ Bevor aber Grosch„Bundespräsident“ der Zinnfigurensammler wurde, sah er fast die ganze Welt auf seinen 17 Jahre dauernden Reisen. Durch Zufall wurde er auf diese Fi- guren aufmerksam. In Konstantinopel sah er einige hübsche Figuren aus Zinn in einem Basdr. Er kaufte sie und war ihnen seit die- sem Tag verfallen. Heute gibt er selbst Fi- guren heraus.. Das geht so vor sich: Der Sammler läßt eine Zeichnung der von ihm gewünschten Figuren anfertigen. Die Zeichnung wird vom Graveur in Schiefer eingraviert. Das Gießen der Figur ist dann der einfachste Teil der Arbeit. Der Sammler selbst bemalt seine von ihm„herausgegebenen“ Figuren peinlich ge- nau nach dem historischen Vorbild. Einen Reiter hoch zu Roß mit einer Standarte— nur wenige Zentimeter hoch— nach Vor- schrift zu bemalen, dauert bis zu acht Stun- den. Robert Grosch hat schon viele Figuren durch die sogenannte„Zinnpest“ verloren, deren Entstehung noch unbekannt ist. Eine von dieser„Krankheit“ befallene Zinnfigur löst sich binnen weniger Monate oder sogar Wochen völlig auf; zurück bleibt eine graue Asche. Da die Zinnpest ansteckend ist, müs- sen befallene Figuren sofort vernichtet wer- den. 5 Durch eine Miniatur-Sandwüste zieht ein echter„Fuggerzug“ mit Planwagen und be- waffnetem Fußvolk. Nach Spitzweg hat der Sammler„Den ewigen Hochzeiter“ herstellen lassen. Auch das Flötenkonzert von Sans- souei ist in einer kleinen Zigarrenkiste untergebracht.„Diorama“ nennt der Fach- mann solche Szenen in kleinen Kästen mit staubdichter Glasscheibe. Manche Dioramen sind von innen erleuchtet. Dr. Carl Peters, der Afrikaforscher, kommandiert Askaris, die erste Eisenbahn von Fürth nach Nürn- berg(1835) fährt vor zinnernen Zuschauern Vorbei und die Draisinen des Freiherrn von Drais sind ebenfalls maßstabgetreu in Zinn nachgebildet. Alles kann mit Zinn gemacht werden. Nur— es gehört viel Liebe, viel Sorgfalt und auch etwas Kleingeld dazu. . J. Hesse Die Welt ist entstanden und wird wieder vergehen Beim Katholischen Bildungswerk sprach Professor Dr. Vogt über das astronomische Weltbild „Was ist die Welt und woher stammt die Welt?“— Fragen, die die Menschheit seit Anbeginn alles irdischen Seins bewegen. Das katholische Bildungswerk Mannheim begann seine Tätigkeit für das Winterhalbjahr 1956/57 in der Wirtschaftshochschule mit einem Vortrag des Heidelberger Universi- tätsprofessor Dr. Vogt über„Das astrono- mische Weltbild der Gegenwart“. Unsere Welt hat eine räumliche und eine zeitliche Struktur. Sonnensysteme, Fremd- sterne, die Milchstraße und die außergalak- tischen Nebel bilden zusammen die Welt. Unsere Sonne und mit ihr die anderen Son- nen besteht aus einer Gasmasse, die Licht-, Wärme- und Korpuscularstrahlen aussendet. In der aus Wasserstoff, Helium und schwe- ren Elementen zusammengesetzten Gas- masse geschieht ständig das, was in unserem Jahrhundert in der Wasserstoffbombe aus- gelöst wird: Wasserstoff verwandelt sich in Helium. Etwa 100 Milliarden Sterne bilden zusam- men das Milchstragensystem, eines unter vielen. Der Durchmesser unseres Milch- straßensystems liegt zwischen 100 000 Licht- jahren(ein Lichtjahr= 10 Millionen Kilo- meter) und 160 000 Lichtjahren. Ebenso, wie unser Sonnensystem mit seinen Planeten rotiert, so rotiert auch das gesamte Milch- straßensystem. Mit bloßem Auge können wir im Stern- bild der Andromeda nördlich des hellen Mittelsterns gerade noch ein kleines, Dunst- Wölkchen wahrnehmen: Systeme rotieren, wir finden Spiralbildung: Spiralnebel. Mit dem Teleskop auf dem Mount Willson war es möglich, eine Mil- liarde Lichtjahre weit in das Weltall zu schauen. Dabei erschlossen sich den Astro- nomen hundert Millionen Sternsysteme. Das neue, fünf Meter große Fernrohr auf dem Mount Palomar dringt zwei Milliarden Lichtjahre tief in das Weltall ein. Neben diesem Raumbegriff veranschau- lichte Professor Dr. Vogt im zweiten Teil seiner Ausführungen seinen überraschten Zuhörern die zeitliche Struktur der Welt: Die Welt ist entstanden und wird vergehen. Der Kosmos durchläuft jetzt nur eine be- stimmte Entwicklung. Das sind die Erkennt- nisse, die die Wissenschaft mit Hilfe physi- kalischer Gesetze in den letzten Jahrzehnten gesammelt hat. Das von den außergalakti- schen Nebeln ausgehende Licht wurde einer den Andromeda nebel, eine andere Milchstraße. Auch diese Spektralanalyse unterzogen.(ES wurde in die Regenbogenfarben zerlegt.) Diese Ana- Iyse ergab, daß die Farben nach Rot ver- schoben sind. Je röter das Licht sich bei der fotografischen Auflösung zeigt, desto größer ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Sterne vom Beobachter wegbewegen.(Beim Schall wird der Ton immer tiefer, je weiter der Schallerzeuger sich entfernt.) Mit Hilfe dieser Rotverschiebung errech- neten die Wissenschaftler, daß sich ein Stern, der eine Million Lichtjahre entfernt ist mit 85 km/ sec entfernt, ein Stern in zehn Millionen Lichtjahren Entfernung mit 850 km/sec. Rechnet man diese Expansion zurück, so ergibt sich ein Erdalter von etwa künf Milliarden Jahren. Alles was jenseits dieser Zeit- und Raum- Begriffe liegt, ist unergründliches, göttliches Geheimnis. Die Gäste dieses Vortragsabends waren tief beeindruckt, um so mehr, als hervorragende Lichtbilder eine faszinierende Impression dieser über aller menschlichen Vorstellungskraft hinausgehenden Welt ver- mittelten. Schie. . * 8 8 N 1 3 Spitzweg in Zinn:„Der ewige Hockzeiter!. Aus dem Polizeibericht: Geburtstag im Arrest POlizeibeamter gratulierte Ein junger Mann wanderte in Arrest, weil er in einem Seckenheimer Gasthaus die Uebernachtungskosten nicht zahlen konnte. In den frühen Morgenstunden fiel einem Togal wirkt rasch und zuverlässig. Es befreit von Schmerzen und beeinflußt auch die Schmerzursache Wirksam u. heilend. Togal verdient auchlhr Vertrauen. Ein Versuch überzeugt! In allen Apoth. 1.40 u. 3.50 Kriminalbeamten auf, daß der Häftling an diesem Tage Geburtstag hatte; er wurde 17 Jahre alt. Der Beamte ging in die Zelle und gratulierte. Das gerührte Geburtstags- kind brach in Tränen aus und versprach, nie wieder von zu Hause auszureißen. Der reise- lustige junge Mann stammte nämlich aus Düsseldorf, war mit einem Lastwagen nach Mannheim gekommen und hatte hier seine Fahrt abbrechen müssen, weil er mit den drei mitgenommenen Sparkassenbüchern anfangen konnte.* Zusammenstoß in Sandhofen Auf der Straßenkreuzung Karl- Domstift- straße in Sandhofen stießen zwei Personen- kraftwagen zusammen. Der Fahrer des einen Wagens, ein amerikenischer Soldat, hatte die Vorfahrtsregeln mißachtet. Der andere Fah- rer, ein Deutscher, wurde leicht verletzt. Beide Wagen wurden abgeschleppt. Sachschaden 3500 Mark. 8 Aus Schwermut in den Tod Ein 55 jähriger Rentner erhängte sich in früher Morgenstunde im Keller seines Wohn- hauses. Das Motiv zur Tat dürfte Schwermut gewesen sein. Der Rentner war blind. Unwillkommener Springbrunnen In der Osterstrage auf der Rheinau sprang plötzlich eine Wasserfontäne aus dem Boden. Eine Rohrleitung war schadhaft, der Wasser- druck hatte die Fahrbahndecke gehoben, die Straße war auf einer Fläche von vier am unterspült. Während der wurde der Verkehr umgeleitet. 5 Andenken an den Krieg Bei Ausschachtungsarbeiten auf dem Lin- 1 denhof stiegen Arbeiter auf eine Fünf-Zent- ner-Bombe aus dem letzten Krieg. Die Ge- fahrenstelle wurde abgesperrt; das Spreng- kommando entschärfte den Blindgänger ohne Zwischenfall. 2 5 Die Güte dieser schwerelosen Cigarette deruht auf der ausschließlichen Verarbeitung naturleichter Tabake von der Wertklasse, die in dem berühmten Jahr der Ernte 23 den Begriff des dreiundzwanziger Tabaks als die Qualitätsbezeichnung für ein Blattgut von höchstem Reingeschmack prägte. E 3 e PA N 2— 0 . 5 ERNTE 23 Verfeinerung des Raucigenusses VON HGCHSTER REINHEIr nichts Instandsetzung Seite 6 MORGEN Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Terminkalender Kreisverband Kaninchen, Mannheim: 22. und . September, auf dem Zuchtgelände der „Goggel-Robber 19005„Mannhe m- Waldhof, Alt- rheinstraßge, Kreis-Rammlerschau und Herbst- Lest. Sprechstunden der CDU: 22. September, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, MdL Dr. Konrad und Stadt- rat Barber. G10„Blau-Weiß“ E. V.: 22. September, 20.30 Uhr, Gasthaus Zum Schwanen“, Feudenheim, Amateurtanzturnier. Schützen-Verein Rheinau: 22. September, 20 Uhr, Lokal Flörsch, Bunter Abend verbunden mit Ehrung des Vereinsmeisters und Schützen- Königs. Landsmannschaft Sudetenland BVD): Am 22. September, 20 Uhr,„Dur! r Hof“, Käfer mmlung. *— erein Mann- er, 19.30 Uhr, Bootshaus taler Straße, Wed ui heim“ E. an der S Be, Herbstfeier mit Tanz, e a And Feuerwerk. Gewerkschs Handel— Banken— Ver- sicherungen: 22. September, 20 Uhr, Kolping- haus(Saah, R 7, Tanzveranstaltung für die Jugend. „Das Geheimnis der Kalendergeschichten“, Vortrag von Pfarrer Stürmer aus Anlaß des 130. Todestages von Johann Peter Hebel am 22. September, 20 Uhr, in der Melanchthon- Kirche. FDP:. am 22. September, 11 bis 12 Uhr, D 3, 15— Stadtrat Georg Maier. „Wannheimer Liedertafel“: September, 20 Uhr, Probesaal Gesellschaftshaus, außer- ordentliche General versammlung. Deutscher Naturkundeverein: 23. September Pilzkundliche Wanderung durch den Käfertaler Wald. Treffpunkt: 9 Uhr Wegekreuzung am Karlsstern. Landsmannschaft Ostpreußen(BVD): Am 23. September Ornibusfahrt nach Annweiler- Trifels; Abfahrt 8 Uhr ab Wasserturm; Karten- Vorverkauf in U 4, 5 Weinlese nach Rüdesheim; Abfahrt 7 Uhr Park- platz an der U-2-Schule. Maico-Club m ADAC): tes Stiftungsfest. GB/BHE, 1 Sruppe Mannheim- Schönau: 23. September, Liebleinhalle, Sorauer Weg, um 10 Uhr. 11 Uhr Mitgliederver- sammlung. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands — Ortsverwaltung Mannheim: 23. September, 9 Uhr, Lindenhofkantine, Versammlung der Fachgruppe 8— Lokomotivdier Gewerkschaft Holz: Rentenauszahlung am 24. September von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr im Saal des Gewerkschaftshauses. GVP: 24. September, 20 Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20, Vortrag von Oberstudienrat Walch: „Schluß mit der Atomverseuchung“. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mannheim: 24. September, 19 Uhr, Hauptfeuerwache, Uebung der Löschzüge Innenstadt. Die Büchergilde Gutenberg führt am 24. Sep- tember, 19.45 Uhr, im Wartburghospiz(großer al) einen Autoren- und Vortragsabend mit Umbildern durch; Sprecher: Paul Hartlmaier. Wir gratulieren! Max Reiß, Mannheim, Luisenring 45, wird 70 Jahre alt. Karoline Müller, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 27, begeht den 75. Geburtstag. Katharina Wester- mann, Mannheim, Waldhofstraßge 144, Barbara Rappold, Mannheim-Luzenberg, Gerwigstr. 14, vollenden das 80. Lebensjahr. Anna Zöller, Mannheim-Käfertal, Obere Riedstraße 61, kann den 83., Jakob Nagel, Mannheim-Rheinau, Distelsand 3, den 85., Martin Reibel, Mannheim, Höferstraße 19, ebenfalls den 85. Geburtstag feiern. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Johann Engelhardt und Margarete geb. Wehe, Mannheim- Sandhofen, Kriegerstraße 7, Hein- rich Wagner und Regina geb. Rembert, Mann- heim, Emil-Heckel- Straße 4. 23. September drit- Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „FELINA zeigt den Weg zu Anmut und Schön- Glanzvolle„Räuber“ Eröffnung am 13. Januar: — Stadtgeschenk zum Jubiläum: Das Nationaltheater Verwaltungs- und Finanzausschuß besprachen die Vorbereitungen für Oeffentliche Sitzungen des Verwaltungs- und Finanzausschusses sind selten geworden. Am Freitag war mit Rücksicht auf das Ver- anstaltungsprogramm zum Jubiläumsjahr Wieder einmal eine teilweise öffentliche Sitzung. Publizität kann diesem Vorhaben nichts schaden. Im Gegenteil. Oberverwaltungsrat Dr. Hahn referierte über diesen 28 Punkte umfassenden Katalog der Veranstaltungen(und über die voraus- sichtlichen Kosten). Das Programm wurde abschließend dem am Dienstag tagenden Ge- meinderat zur Annahme empfohlen. Ueber die einzelnen Maßnahmen sind gesonderte Vorlagen einzubringen. Von einer großen Ausstellung und dem Bau einer Schule oder eines Altersheims zum Stadtjubiläum mußte„aènus den bekannten Gründen“ abgesehen werden.(1907 hatten die Stadtväter die Kurfürstenschule zum Geschenk gemacht.) Wichtigste Veranstal- tung des Stadtjubiläums ist die Eröffnung des neuen Theaters am 13. Januar 1957 (175 Jahre nach der„Räuber“- Uraufführung). Tags zuvor ist ein Festakt für auswärtige und geladene Gäste vorgesehen, die sich mit dem Gemeinderat und der Gesellschaft der Freunde des Nationaltheaters schon am Vor- abend die„Räuber“ ansehen, damit am Er- öffnungstag die Mehrzahl der Karten in den Verkauf gelangen kann. Zur Eröffnung bringt das Theater eine Festschrift heraus, und beim Festakt wird der für diesen Tag Der„Rheintag“ vereinigt am 23., 24. und 25. Mai die Handel, Schiffahrt und Strombau treibenden Länder in Mannheim. Insbeson- die 1 städte von Basel dere werden sich 8 bis Rotterdam und die groben Schiffahrts- Festkundgebung verbände beteiligen. Die steht unter dem Leitwort„Die europäische Mission des Rheinstroms“., Ein prominenter ausländischer Redner wird noch gesucht. Schiffsauffahrt und. Rheinfeuerwerk stehen auf dem Programm. Der Jubiläumsfast- nachtszug am 3. März 8011 im Stil der„Pfäl- zischen Weltgeschicht lokalgeschichtliche Begebenheiten durch die Straßen und an der Ehrentribüne auf dem Marktplatz Vorbei bewegen. Die Stadt beteiligt sich mit vier Sonderwagen. Wer bietet mehr? Im Januar wird das Reiß-Museum im Zeughaus eröffnet. Das zweite Obergeschoß mit der stadtgeschichtlichen Sammlung wird bis 1. Mai eingerichtet, aber der Saal für Vorträge und Gemeinderatssitzungen ist schon im Januar fertig. Die Foto-Ausstellung „Marmheim vor 50 Jahren und jetzt“ wird im Rückgebäude des Zeughauses ab 1. Mai gezeigt. Einige Tagungen und Kongresse konnten im Jubiläumsjahr hierher gezogen werden. Sie bereichern das Programm, das in der Maiwoche und der Kultur- und Doku- mentar-Filmwoche seine festen Stützen hat. Vier Sonderkonzerte des Kurpfälzischen Kammerorchesters bringen Werke der Mann- heimer Schule zu Gehör. Eine Woche zeit- die Veranstaltungen von 1957 und 250 Fahnenstangen sind anzuschaffen. Ueber Publikationen, Dokumentar- und Kulturfllme und Prospekte wurden in ande. rem Zusammenhang bereits Mitteilung ge. macht. Es werden auch wieder Gedenktafeln angebracht, die an Persönlichkeiten und Er- eignisse erinnern. Die Summe aller Vorhaben reicht immer. hin an eine halbe Million heran, bleibt aber weit hinter dem zurück, was unter freund- licheren Aspekten vor Jahr und Tag zum Stadtjubiläurmn in Aussicht genommen wor- den war. Wasserturm, Mehrzweckhalle und Pflanzenschauhaus würden auf Eis gelegt. Bei der Beurteilung einzelner Vorhaben ist zu bedenken, daß sich Mannheim durch Ver- anstaltungen im Jubiläumsjahr bei den zu erwartenden Gästen wieder„gut einführen“ will, um verloren gegangene Anziehungs- kraft zurückzugewinnen. In diesem Zusam- menhang ist Bürgermeister Trumpfhellers Mitteilung von Bedeutung, daß 300 000 DM lür Erweiterung und Ueberdachung der Stadion-Tribüne locker gemacht werden, Der vorgesehene Umbau wird 1,2 Millionen kosten. Die erste Rate(300 000 PM) wurde mit dem außerordentlichen Haushalt 1956 Ende April genehmigt, aber aus den sattsam bekannten Gründen bisher nicht bereitge- stellt. Die Sportler atmen auf und sagen: Wenigstens etwas. Zum(stark reduzierten) Programm wäre zu sagen: Beschränkung hat noch nie einen Meister veranlaßt, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Im Gegenteil! Landsmannschaft Mannbeim-Stadt: Schlesien, 23. Sept Kreisgruppe ember Fahrt zur heim, bei. heit“ der Miederfabrik FELINA GmbH., Mann- den. zurückgehaltene Schillerpreis verteilt wer- genössischer Kunst ist für September vorge- sehen. 400 Fahnen, 142 Fahnenmastenhalter f. W. k. 4 Bekanntmachungen 5 Wohnungszählung 1956 Auf Grund des Bundesgesetzes über eine Statistik der Wohn- und Mietverhält- ulsss und des Wohnungsbedarfs vom 17. Mai 1956 wird mit dem Stichtag 25. Sep- tember 1936 eine Wohnungszählung durchgeführt, mit der auch eine(kleine) Volks- zählung zu veranstalten ist. Nach diesem Gesetz sind alle Eigentümer von Wohngrundstücken, bzw. Haus- ver walter, so n alle* twortlick Anstaltsleiter und die Vorstände der Haus: Haltungen verpflichtet, die vorgeschriebenen Zählpapiere vollständig und Wahr- beitsgemäß auszufüllen. Die N 5 der Zählpaplere, beginnend mit den Gebäudelisten, denen die tungs- und Anstaltslisten nachfolgt, erstreckt sich in Mann- September bis 25. September 1956 ten Werden am 25. September 1956 und an den Nachtagen von holt. Alle mit der Durchführung der Zählung befaßten Per- nem Ausweis(Zählbezirksbuch] versehen sind, sind übe sonen 1525 die in den 2 pi u gemachten Angaben gesetzlich zur Verschwiegenheit ver- pflichtet. Der Inhalt der Zählpapiere darf außer der Zählungsdienststelle(Statisti- sches Amt/ Wahlamt der Stadt Mannheim, C 7, 1-4) und den höheren ischen Dienststellen(Statistisches Landesamt] keiner anderen Behörde— insbesondere nicht der Polizei, dem Finanzamt, Steueramt, Wohnungsamt usw.— zur Kenntnis gelangen. Die Hauseigentümer bzw. wverwalter, für deren Gebäude in der fraglichen Zeit keine Gebäudeliste ausgefüllt wurde, und diejenigen Haushaltungsvorstände, die keine He ste zur Ausfüllung bis zum 25. September 1956 erhalten haben, werden geb stischen Amt/ Wahlamt Mannheim, C 7, 1-4, Telefon 5 81 21, Kl 333, umgehend anzuzeigen, an das man sich übrigens auch in allen Zwelfelsfragen wenden wolle Mannheim, den 11. September 1958 8* 2 2 Der Oberbürgermeister — Referat IR Ardeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. ver- 2 folgende Arbeiten: „Schreinerarbeiten(Einbaumöbel) für das Studenten wohnheim N 6. 2 Lieferung von inneren und äußeren Fensterbänken für das Studenten- wohnheim N 6. 3. Betonwerksteinarbeiten für verschiedene Bauvorhaben Mannheim- Schönau- Nord. 4. Klebearbeiten(Tapezierarbeiten) für F 6 Westblock. 5. Schlosserarbeiten(Schutzgitter) für verschiedene Bauvorhaben Mann- heim-Schönau- Nord. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Arbeiltsvergebung. Der vorstand des Bundesbahn-Betrlebsamts Heidelberg Hat die Abbruch-, Erd-, Kanalisations-, Beton-, Stahlbeton-, Maurer- und Isolierarbeiten für den Wiederaufbau des Empfangsgebäudes in Bruchsal— II. Bauabschnitt— zu vergeben. Angebotsunterlagen können ab Montag, den 24. Sept. 1936, bei der Bahnmeisterei Bruchsel, gegen eine Gebühr von 1, DM abgeholt werden. Die Angebote sind beim Bundesbahn-Betriebsamt Heidelberg, Neuer Personenbahnhof, Zimmer 309, einzureichen. Eröffnungstermin: 6. Oktober 1956. Oeffentliche Ausschreibung Das Autobahnamt Baden- Württemberg vergibt die Arbeiten für dle Erweiterung der Tank- und Rastanlage Mennheim-Seckenheim bei Be- triebskllometer 506— 500 der Bundesautobahn Heidelberg Darmstadt. Art und Umfang der Leistung: Erdbewegung 7 000 m Verlegen von Betonrohren 700 lfdm. Betonfahrbahndecken 10 000 m? Pflasterarbeiten 5 000 Tl: Unterlagen sind bei der Neubauleitung Rastatt, Bahnhofstr. 29, gegen 10, DM ab Montag, den 24. September 1956, 9.00 Uhr, erhältlich. Auf 3 ktliche und fernmündliche Anforderungen werden keine Unterlagen Abgegeben. Eröffnungstermin: Am 5. Oktober 1956, 11.00 Uhr, bei der Neubauleitung, Rastatt, Bahnhofstraße 29. Baustellenbegehung: Am Freitag, den 28. Oktober 1956, um 14.00 Uhr. Treffpunkt: Deutsche Autobahntankstelle Mannheim-Seckenheim. WSkbewers Die Gemeinde Wiesental, Kreis Bruchsal, schreibt zur Erlangung von Entwürken für den Neubau einer Volksschule mit Geländegestaltung 5 Ideenwettbewerb nach den Grundsätzen und Richtlinfen(GRW 1952) aus. Teilnahmeberechtigt sind alle seit dem 1. Januar 1955 freischaffenden Architekten, die ihren ständigen Wohnsitz in Nordbaden haben. Ferner diejenigen beamteten oder angestellten Architekten die in Wiesental geboren sind. Studenten sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. An Preisen werden ausgesetzt: 1. Preis 4 000, DM 2. Preis 3 000, DN 5 3. Preis 2 000, DM 4. Preis 1 000, DM Zwel Ankäufe mit je 500,— DM= 1 000, DM Gesamtsumme Preise u. Ankäufe: 11 000% DPM Das Preisgericht behält sich bei einstimmigem Beschluß eine andere Verteilung der Preise im Rahmen der Gesamtsumme vor. a) Fachpreisrichter: Oberreg. u. Baurat Kaufmann, Karlsruhe Reg. u. Baurat Leibold, Karlsruhe Prof. Dr.-Ing. H. Rösiger, Karlsruhe Dr.-Ing. Max Schmechel, Mannheim Stellvertretender Fachpreisrichter: Dipl.-Ing. Reichle, Heidelberg b) Laienpreisrichter: Bürgermeister Bischoff, Wiesental Gemeinderat Gemeinderat Stellvertretender Laienpreisrichter: Gemeinderat e) Mitglieder des Preisgsrichtes mit beratender stimme: Schulrat Hupp, Bruchsal Rektor Kerner, Wiesental d) Vorprüfer: Bezirksbaumeister Vischer, Bruchsal Bezirksbaumeister Dunke, Bruchsal Die Wettbewerbsunterlagen sind gegen eine Schutzgebühr von 30, DM bei der Gemeindeverwaltung Wiesental ab sofort erhältlich. Die Schutzgebühr ist auf das Postscheckkonto 10993 Khe. mit dem Vermerk„Sschulhauswettbewerb Wiesental“ einzuzahlen. Die Quittung ist bei Anforderung der Unterlagen vorzulegen. Die Schutzgebühr wird bei termingerechter Abgabe einer den Bedingungen entsprechenden Wett- bewerbsarbeit, oder unbeschädigter Rückgabe der Unterlagen innerhalb von 14 Tagen zurückerstattet. Die Arbeiten sind bis zum Samstag, 1. Dezember 1956, 12 Uhr, bei der Gemeindeverwaltung Wiesental, einzureichen. Der Uebereinstimmungsvermerk des zuständigen Wettbewerbsaus- schusses des BDA gem. ERW Wurde erteilt. Wiesental, den 22. September 1956. 2 Der Bürgermeister Mietgeseche Industriebetrieb in Ludwigshafen sucht für mehrere Monteure möblierte Zimmer Angebote unter P 81962 an den Verlag erbeten. derem für Ehepaare hörige gesucht Angebote an: Brown, Boveri& Cie. AG, bbllerte Doppelbettzimmer 7. 2, J., f. Ul ö-Zamer-Wongungen mit und ohne Baukostenzuschuß für Betriebsange- Mannheim- Käfertal, Abt. G. Leerzimmer mit Wir suchen für leitenden Angestellten ein Einzimmer-Appartement möglichst mit Badbenutzung oder ein größeres heizung erwünscht. Angebote unter P 0652 an den Verlag erbeten. fließend Wasser— Zentral- . Wir suchen zum, 1. 10. 56 für einen Mitarbeiter ein großes oder 2 kleine Leerzimmer helzb. Fam. m. 9 jähr. Jungen), auch Mansarde angenehm, in Mannheim od. näheren Vorort. Angebote an HANS KOHLHOFF FoRD- Reparaturwerk Mhm.-Neuostheim, Am Autohof Telefon 436 51 und 4 41 45 möbl. Zimmer v. 2 berufst. Damen ges. Ang. unt. 0444 an den Verlag. Jg. berufst. Herr sucht freundlich möbl. Zimmer zum 1 10. 56. Ang. unter Nr. 0448 an den Verlag. Möpl. Zimmer von berufst. Frl. ges. Angeb. unt. Nr. 0453 an den Verlag. Jg. Ehepaar(Akadem.) sucht groß. Leerzimmer für etwa 1 Jahr, evtl. mit Kochnische, per 15. 10. oder 1. 11. 56. Ang. u. 0434 an den Verl. Amerik. ig. Ehepaar sucht möbl. 2 Zimmer, Küche und Bad in Mannheim od. Feudenheim. Ang. unter Nr. o4s9 an den Verlag. * Berufst., alleinst., solide Dame L Anme l. fade im Stadtgebiet. Bkz. evtl. Miet- vorauszahlung möglich, Angeb. unter Nr. P 0514 an den Verlag. Junges Ehepaar sucht Nähe BBC Mannheim, 2 Zl., Kü u. Bad geg. 3000, BKZ. Angeb. u. P 0363 a. d. V. Möbl. Zimmer von berufst. Fräul., bis 50,—, zum 1. Okt. 1956 gesucht. Angeb. u. Nr. 0501 an den Verlag. 2-Zim.-Wohng. m. Bad, Zentr.-Hei- zung, von kinderl. ält. Ehepaar, per 1. 4. 57 gegen Bkz gesucht. Angeb. u. Nr. 0506 an den Verlag. Aelt. Kfm.-Ehepaar, ohne Anh., su. 1-Zimm.-Wohng., Neckarst.- West, gegen Mietvorauszahlg. oder Bkz. Angeb. u. Nr. 0538 an den Verlag. Berufstät. junger Mann sucht zum 1. 10. 56 einf. möbl. Zimm,., mögl. Stadtzentr. Ang. u. Nr. 0569 a. V. Möbl. Zimmer zum 1. Oktober 56 für leitenden Angestellten gesucht. Fa. Ernst Islinger, Mannheim Hafenstraße 13-21 Wohnung in Schönau Welcher Bauherr hat Interesse All sofort greifbaren 5000, DM BRZ. zum Ausbau größ. Etagen- Wobnung. Off. unt. Nr. 3271 an Südwestwerbung, Mannheim. Angestelltenwitwe, alleinst., symp. verträgl. Fünfzigerin, su. Klein- wohnung in Mhm. od. Umgebung. Uebern, gern kl. Pflichtenkr., da fürsorgl. Hausfrau. a. geschickte Schneiderin u. best. kfm. Kennt- nisse.— Angebote erbeten unter Nr. P 0574 an den Verlag. Möpl. 1-Zim.-Wohng., Küche, Bad, mögl. Ostst. oder Stadtgebiet, per 1. Okt. 56 für 6 Monate gesucht. Angeb, u. Nr. 0545 an den Verlag. Junges, berufstätiges Ehepaar sucht 2- Zimmer-Wohnung Miete bis 110, DM. Angeb. u. Nr. P 80876 a. d. Verl. Schönes gr. Leerzimmer ges., mög! sep., V. I. 10, b. 1. 11., Neckarst. od. Stadtm. bevorz. Ang. u. 0462 a. V. 2- bis 3-Zi.-Wohng. od. 2 Leerzi, m. Kochgelegenheit in Mannheim od Umgebg. per of. ges. Bkz wir gestellt. Ang., u. P 0464 a. d. Verl. Biete 10 000, geg. 1. Hypothek bei 100% iger Ausz., 6% Zins, suche 2 Zimmer, Kü., Bad sof. od. spät. Angeb. unt. Nr. 0471 an den Verl. Wir suchen für einen unserer Angestellten Mmöbl. Zimmer Stadtgebiet.— Angebote P 81926 an den Verlag. mögl. unter Nr. 1 Zimmer, Küche Bad, gegen Baukostenzuschuß oder Mietvorauszahlung sofort oder später gesucht. Angeb. unt. P 81314 a. d. Verl. Berufst. Herr sucht möbl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. 0488 an den Verl. Kaufmann m. Wagen, Mitte 30, sucht schönes möbl. Zimmer mit Bad gegen gute Bezahlung. Zuschriften an Café Greul, Mannheim, T 2, 22. Jg. Ehepaar sucht möbliert, Zimmer mit Kochgelegenheit. Angeb. unt. Nr. 0520 an den Verlag.— Büro-Raum mit kleinem Lagerplatz in Mannheim od. Umgebung ges. Angeb. unt. Nr. 0488 an den Verl. Dipl.-Ing. sucht ein gutmöbl. Zimmer mit Garage. Angebote unter Nr. 0603 an den Verlag. Berufst. Frl. zucht zum 1. 10. 56 möbl. Zimmer(Mans.), Neckarst.“ Waldhof. Ang. u. Nr. 0531 a. d. V. Suche 2 Zim., Kü., Drigkte. 240 Pkt. Angeb. u. Nr. 0392 an den Verlag. Jg. Ehepaar sucht 1- bis 2-Z immer- Wohng.(mögl. Käfertal od. Viern- heim). Angeb. u. 0266 a, d. Verl. Stadtteil Rheinau oder Almenhof. Suche dringend- Zim- Wohng. mit Kü. u. Bad mögl. ohne BKZ. Angeb. erb. u, Nr. 0419 a. d. Verl. Suche 2 Zimmer ünd Küche bis 13. Oktober im Raum Mannheim. Fernfahrerstelle kann gewechselt werden. Angeb. u. P 0210 a, d. V. Berufst. Ig. sol. Dame sucht bei lb. Leuten gute Unterkunft. Angeb. unter Nr. 0532 an den Verlag erb. Geräumige, sonnige 2 Immer-Wannung m. Helzg. u. Garage bis 1. 1. 57 zu mieten. gesucht.— Angebote unter Nr. P 0440 an den Verlag. Möbl. Doppelzimmer für junges be- rufst. Ehepaar gesucht. Erbitten Eilangebote unt. Nr. 0632 an d. V. Aelt. Ehepaar su. 1 Zim.-Wohnung mit Küche, mögl. parterre. Ange- bote unter Nr. 0644 an den Verl. Bundesbahn Kraftfahrer su. leeres od. möbl. Zimm. Nähe Bahnhof (Neckarau, Rheinau, Lindenhoß). Angeb. unt. Nr. 0431 an den Verl. möbliertes ZIMMER mit Heizung für ledigen Ange- stellten. Gegend: Nähe Er- lenhof-Luzenberg, zum 1. Okt. 1956 gesucht. Angebote unter Nr. P 32248 an den Verlag. Gutmöbl. Zimmer, zentr. Lage, per 1. Okt. 56, von alleinst. Herrn ges. Angeb. u. Nr. 0436 an den Verlag. 2 Büroräume und 60 bis 100 qm Lagerraum, mögl. mit Einfahrt ges. Angeb. u. Nr. 0420 an d. Verl. 3-Zimm.-Wohnung baldigst gesucht. LAG-Ber. und 230 Punkte, Angeb. unter Nr. 0411 an den Verlag erb. Leerzimmer bzw. 1-Zimm.- Wohnung von berufst. junger Dame, mögl. Innenstadt, gesucht, Angebote u. Nr. 0607 an den Verlag erbeten, öl. Zimmer jür jungen Angestellten ab 1. Oktober gesucht. Mannheim, 0 3. 9 Telkamphaus Telefon 4 12 16 I- s 2-Ammer-Wonnung mit Bad, Kochnische. von ält., berufst. Dame gesucht. Ang. unt. Nr. PS 31981 a. d. V. Heizb. möbl. Zimmer von ruhigem, angenehmen Student auf 1. Nov. gesucht. Angebote erbeten unter Nr. P 91944 an den Verlag erbeten. Laden für Lebensmittel gesucht.— Angeb. u. Nr. 0557 an den Verlag. 2-Zim.-Wwohnung sof. od. spät. ges. Angeb. unt. P 0559 an den Verlag. Jung. berufstät. Ing.-Ehepaar sucht sofort gut möbl. Zimmer(oder Leerzimmer), in guter Lage. Angeb. u. Nr. 0361 an den Verlag. Möbl. Zim. für ruh. Herrn sof. ges. Angeb. u. Nr. 0563 an den Verlag. Möbl. Wohnung für Amerikaner dringend gesucht. Telefon 4 33 70. Sonnige 3 ½-bis G- Immerwonnung mit Bad, Kü., Balkon u. mögl. mit Kachelofen- od. Zentralhzg. gesucht. Bevorz. i. Lindenhof, Almenhof od. Neuosth. Wohn- berechtigung vorhanden. Ang. unt. Nr. 0669 a. d Verlag. Großer heller Arbeitsraum, Innen- stadt, gesucht.— Angebote unter Nr. 0387 an den Verlag erbeten. 1 bis 2-Zim.-Wohnung von jg. An- gest.-Ehepaar geg. erhöhte Miete. MVZ, Bkz oder Herrichtungskost. ges. Ang. u. Nr. 0358 an den Verl. Möbl. Zimmer von Facharbeiter, mögl. Neckarstadt/ Waldhof, ges. Angeb. u. P 62253 an den Verlag. Möbl. Zimmer von jg. Herrn ges. Angeb. u. Nr. 0622 an den Verlag. Möbl. Zimm., mögl. m. Zentr.-Hzg. u. Badben., Nähe Schloß od. Was- serturm bevorzugt, gesucht. Ang u. Nr. 0614 a, d. V. od. Tel. 5 42 66. Akademiker sucht zum 1. Oktober möbl. Zimmer mit Badbenutzung und Heizung, in ruhig. Lage, auch in 10 bis 15 km Entfernung von Mannheim. Ang. u. PS 81966 a. V. Wir suchen für einen Mitarbeiter möbl. Zimmer zum 1. Oktober 1956. Schriftliche Angebote an Mannhelm- N 4. 11-12 Waldhofstr. 6, Tel. 5 06 17, Strauss sucht für 20 àamerikan. fam. 1—, 2 u, 3-Zl.-Wohn., möbl., Miete 200,— bis 370,.— DRM. Gesucht wird zum 1. 11. 1956 3-Zimmer-Wohnung mit Bad ul Küche, mögl. mit Tele- fon, in schöner Wohnlage in Mhm. „evtl. Garage- im Auftrage eines Industrieunternehmens. BKkZz. wird von der Firma gegeben. Ohne LAG und Dringlichkeitsliste. Ang. unt. Nr. P 81948 an den Verlag. NMöbl. heirb. Zimmer flieg. Wasser, für berufstät. Herrn zum 1. 10 gesucht. Mögl. Oststadt. Ang. unt Nr. P 81973 an den Verl. oder Telefon 4 46 95. Oststadt 1½- bis 2½-Zl.-Wohng., Zentr.-Hzg. u. übl. Zubeh., von Einzelperson bis spät. 1. November 1956 ges, Angeb. unt N 0379 an den Verlag. Beamter sucht möbl. Zim, od. leer. Zimmer, evtl. mit flieg. Wasser. Angeb. u. Nr. 0598 an den Verleg Mönl. Immer (Innenstadt) v. jung. Mitarbeiter ab 1. Oktober 1956 gesucht. Salamander, R 1, 1 3 3 25 75 Groge Wohnung oder entsprechendes Haus zu mieten gesucht. Angeb. unt. P 0401 a. d. Verlag. 3- his 4. Zimme-Wohnung m. Bad, Terrasse, Heizung, evtl. Mansarde, in 1-3 Fam.-Haus, nur beste Wohnlage, von Wohnungs- berechtigtem baldmögl. gesucht. Angeb. u. Nr. P 81937 a. d. Verl. Akademiker, berufstätig, ruh. Mieter, su. auf 1. Oktober möbliertes Zimmer Vr. 221 In de lum“ s' in erste geladen zur in Stadt stadtrat kann?“ Burg. wünsche zuwend dungen Hannhe grucken guben h eine Fr. Br, gen.“ Dr. H church für jed Burtschr: bir hier Stadt des Lan nitb ring hänger n Staclt einen 9. Stadt Geld na Angeb. unt. P 0658 an den Verl. für 2 bis 3 Tage in der Woche. Möbl. Zimmer u. Wohnung. auch Amerik., sucht Grimmer, Heinrich-Lanz-Str. 44, Tel. 4 00 53, Großer Platz od. Hof mit Hallen, Remisen usw. zu pacht. od. kauf. gesucht. Haupt, Mhm., Chamissostr. 1, Tel. 51496 Hlubräume etwa 100 qm, für Verein gesucht. Angebote unt. Nr. 0653 a. d. Verlag. möbl. u. leere Zim. Fischer. Tel. 5 15 71 5 3.2 Suche Suche Tages- Garage montags bis freitags, nur für die Zeit von 7.30 bis 17 30 Uhr, Nähe BBC Käfertal. Ang. u. P 81927 a. V. Assessor(led.) sucht freundl. möbliertes Zimmer Nähe Oststadt. Ueber Wochen- ende abwesend. Angeb. unter Nr. P 0660 an den Verlag. Gutmödllertes Zimmer sehr wohnl., mögl. Nähe Augusta- Anlage, gesucht. Angebote unter unter Nr. P 0662 an den Verlag. Freundliches, möbliertes Zimmer f. Betriebs angehörigen gesucht. Wiln. Kösters Nachf., Mannheim, Luisenring 6 Alt- u. Neubauwohnungen 53 2 zede Größe sucht Fischer Lesrzimmer od. 1-Zim.- Wonng. von alleinsteh., berufst. Herrn zum 1. Nov. oder später gesucht. Angeb. u. Nr. P 0665 an den Verl, 4-Zimm.-Wohnung m. all. Komf., Zentralhzg., mögl. Garage u. Garten, in ruh. Hause u. ruh. Lage in oder um Mannheim ges. Ang. u. P 81922 an den Verlag, Suche für sofort Laden- 90. Ausstellungsräume etwa 200 Quadratmeter. Ang. unt. Nr. P 61943 à. d. Verl. Im Kampf um den Kunden leistet innen die Zeitungs- anzeige gute Dienste. Solange Sie irgendetwas verkaufen wol- len, werden Sie um den Kun- den werben müssen. Sie siegen aber leicht, wenn Sie einen guten verbündeten besitzen— den MANNHEIMER MORGEN. . die besten Kap-Orungen gflelcligut aum Cereu uind Niulets“ jeitig Babler, last,—Li eimer me die Zus eee 6 F 2 jetzt mes 20 lugang gang v Die Corneli Publik. begleite verteilt Mädche gramm Das Plänen langrei größert waltun, Wei Je da der inrich 0. Feb geben nicht m. nur ein Zinäsch Leicher das Pe. len ga. in der rium die un täglich der Tr.: muß. Der matori eine v eee ee affen. und ande- ng ge- Ktafeln ind Er- immer. bt aber freund- g zum n Wor- lle und gelegt. ben ist ch Ver- den zu bühren“ hungs- Zusam- khellers 00 DM ig der en. Der illionen wurde t 1956 zattsam dreitge- sagen: zierten) ung hat n Licht genteil! f. W. k. deere, ruh. + r voche. Verl,. nung. n mer, 400 53, Fr. 221 Samstag, 22. September 1956 — ſ— Seite 7 — 22 Blüten- Lese friseh vom Rathaus in der Vorlage„Programm zum, Stadtjubi- aum“ Stent der Satz:„Zu dem Empfang sollen in erster Linie die auswärtigen Gäste. ein- geladen werden, Mannkeimer Persönlichkeiten gur in beschränktem Umfang!“ micht Werden Barber eingeladen gtadtrat kann?“ Bürgermeister Trumpfheller:„Wir beglück- wünsenen Heidelberg zu den außerordentlichen zuwendungen, die ihm zufließen. Solche Zuwen- dungen aus Landesmitteln wären auch für lannkeim sehr angebracht, da wir für Straßen, gruccen und Schulen besonders hohe Aus- guben naben: Das Land kann uns gern einmal eine Freude machen. Dr. Hahn:„Wir sind etwas ſenupp an Fah- gen.“ Pr. Hahn:„Prominente Redner kosten etwas. curchill ließ sich in den Vereinigten Staaten für jede Rede 4000 Dollar zahlen.“ Stadtrat Bartsch:„Da sieht man's wieder, wie billig bir kier reden Stadtrat Geppert:„Werden die Vertreter des Landes einen großen Scheck zum Festakt nitbringen? Die könnten sick an ihren Vor- gängern ein Beispiel nehmen.“ Stadtrat Hechel:„Hatte der Großherzog 1907 einen großen Scheck dabei?“ Stadtrat Geppert:„Der— der hat schwer s geld nausgschmisse!“ Zwiebelfisch Cornelia sang und gab Autogramme Die„kleine Cornelia“ kam gestern mit rem Vater Gerhard Froboess in die„Palast“- lichtspiele zu ihrem dort anlaufenden Film Laß' die Sonne wieder scheinen“ und zur Fröfknung des revovierten Lichtspielhauses, das in diesen Tagen 40 Jahre besteht. Gleich- eitig feierte der jetzige Inhaber, Eugen gabler, sein 35. Dienstjubiläum in den„Pa- last,-Lichtspielen. Der Kinoraum wurde mit ener neuen Stoffbekleidung ausgestattet und lie Zuschauerreihen in die Mitte des Rau- of W. Zu Jaupt, 51496 gesucht. Verlag. Vonng. rrn zum ht. en Verl. 10 g., mögl. 1. Hause annheim Verlag. Aue er. „ Verl. b Ueber 30 Jahre perser-Jeppiche-Brücken laufend Neueingänge— durch FRANZ BAU SBACK MANNHEÄM jetzt N 3, 9 Telefon 3 11 76 u. 7 20 06 mes zusammengelegt, nachdem bisher der zugang zu den Reihen von einem Mittel- gang vorgesehen War, 1 Die heute schon etwas herangewachsene Cornelia stellte sich in jeder Vorstellung dem publikum vor und sang, von ihrem Vater begleitet, ihre neuesten Lieder. Anschließend ſerteilte sie im Foyer an pferdebeschwanzte Madchen und an übrige Anbeter Auto- gramme. reich- Das Mannheimer Krematorium wird nach plänen des Stadtbauamtes durch einen um- kangreichen Umbau des alten Gebäudes ver- größert werden. Hochbauamt, Friedhofsver- waltung und Gemeinderat tragen sich bereits Wel Jahre mit den Vergrößerungsabsichten, da der jetzige Zustand und die technischen kinrichtungen des Krematoriums, das am W. Februar 1901 seiner Bestimmung über- geben wurde, den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechen. Derzeit gibt es hier nur einen Raum für die Trauerfeier und die inäscherungsanlage. Nebenräume wie Leichensäle, Räume für die Geistlichen, für das Personal oder andere Mitwirkende feh- len ganz. Die Leichen müssen gegenwärtig n der Trauerhalle gegenüber dem Krema- horium aufgebahrt werden. Daraus ergibt sich die unangenehme Notwendigkeit, daß sich täglich mehrere Male ein Trauerzug von 8 zum Krematorium bewegen muß. Der Gedanke, Mannheim ein neues Kre- matorium zu geben, das im Hinblick auf eine würdige Ausgestaltung der Trauer- Stadtrat Bartsch:„Soll das etwa keißen, daß 5 Jeden Tag zur gleichen Stunde: Dieser distinguierte Hund Mit dem Morgenblatt im Mund Ist bestimmt ein alter Kunde. Seinen Schweif hat er erhoben, Doch voll Sorge sagt sein Blich: „Gräßlich— diese Politik!—“ Und er geht gequält nach oben. Auf dem Weg zu seinen Wohnung Nimmt er Stufen, Schritt für Schritt, Und er denkt an den Profit: Leberwurst winkt als Belohnung. Blick auf die Leinwand Universum: „Hengst Maestoso Austria“ In mehr als drei Millionen Exemplaren ist Arthur-Heinz Lehmanns Erzählung „Hengst Maestoso Austria“(„eine Liebes- geschichte zweier Menschen und eines edlen Pferdes“) in vielen Ländern der Erde ver- breitet. Der Autor, der zwei Tage vor der Uraufführung dieses Filmes tödlich ver- unglückte, hat auch am Drehbuch mitgear- beitet. Es ist ein liebenswerter Heimatfilm daraus geworden, mit vielen Mängeln und Schwächen, aber auch mit immer wieder faszinierenden Einzelszenen. Die Handlung rollt verhalten und ohne „dramatischen Platzregen“ Ab. Aber die Dialogautoren haben der zarten Liebes- geschichte des„unheiligen“ Reitlehrers Georg Hochleitner(Paul Klinger: herb, männlich) und der ungarischen Gräfin Marika Szilady(Nadja Gray: schön, aber unprofiliert) einige heitere Lichter und feine Humorismen aufgesetzt. Schade, daß dieser Mannheimer Krematorium wird erweitert Von 240 000 Mark Gesamtkosten wurden bisher 110 000 DM genehmigt feierlichkkeiten den heutigen Bedürfnissen voll entspricht, wurde fallen gelassen. Ein Neubau wäre zu kostspielig gewesen. Nun wird der alte Bau durch Anbauten erweitert, wobei alles Bestehende vollständig erhalten pleibt. Durch eine Erweiterung nach rück- Wärts werden im Erdgeschoß Personal- räume, ein Leichenaufbewahrungsraum und auf der Höhe der jetzigen Trauerhalle acht Leichensäle geschaffen. Weiterhin werden durch die Anbauten je ein Raum für die Geistlichen und die mitwirkenden Musiker gewonnen. Die gesamten Baukosten werden mit rund 230 000 bis 240 000 DM beziffert. Fast die Hälfte dieser Bausumme(110 00 DM) ist vom Gemeinderat bereits genehmigt und im laufenden Etat eingestellt. Es liegt nun beim Gemeinderat und dem Friedhofsausschuß, daß die noch fehlenden 130 000 DM bewilligt werden. Ob mit den Erweiterungsbauten be- reits vor der nächsten Etatberatung im Früh- jahr 1957 begonnen wird, steht noch nicht kest. Arko Dialogfaden abreißt und erst gegen Ende des Filmes wieder aufgegriffen wird. Die Pferde(an der Spitze der Lipizzaner- hengst Maestoso Austria) und die um das Atmosphärische mit Erfolg bemühten Kameraleute(Walter Tuch, Walter Partsch) haben die virtuosesten Seiten des Films ge- schaffen. Freunde des Heimatfilms und „Pferdenarren« werden sich über diesen Film freuen, dessen Geschichte ein„Pferde- narr“ schrieb, in dessen„Herz sich eine Frau und ein Pferd teilten“. Hk Kamera:„Oh, la-la, Chéri“ Cecil Saint-Laurent hatte eine Idee. Sie mag ihm gekommen sein, als er im Bois de Bologne spazieren ging oder durch St. Ger- main-des-Prés schlenderte. Ein junges Mäd- chen kommt nach Paris und in den Tuilerien sieht sie den Mann fürs Leben. Zwar weiß „Er“ das noch nicht, aber„Sie“ wird ihn sich erlisten, erobern, erkämpfen, mit aller List und mit aller Dickköpfigkeit, die einem jun- gen Mädchen eigen sind. Jean Aurel und Anette Wademant formten aus dieser Idee ein Drehbuch: Leicht die Handlung, be- schwingt wie ein Chanson, etwas pikant, Wie es sich für Paris gehört. Wenn die Fran- 20Sen so etwas einmal anfangen, ist alles neu bei ihnen. Jede Pointe, jede Blende, jede Ueberraschung, die so vielfältig sind, wie Paris selbst. Regisseur Pierre Gaspard-Huit müßte kein Franzose sein, hätte er aus die- ser Idee, diesem Drehbuch, mit diesen Schau- spielern— Dany Robin als bezauberndes zunges Mädchen, Daniel Gelin als einzufan- gender junger Mann— mit dieser Musik (Georges van Paris) und diesem Kamera- mann Gaques Lemare) nicht nur einen guten Film gemacht. Mehr: er hat einen echten, charmanten französischen Lustspielfilm ge- staltet. Interessant der Vergleich zu Heute heiratet mein Mann“. Schade, daß wir 80 wenig Filme dieser Art sehen. Schie. Palast: „Laß' die Sonne wieder scheinen“ Zwitter aus Show und Seelendrama, Mitte zwischen Starletputz und nur halb so ernst gemeinter Kindernot— das ist dieser Film. Im Mittelpunkt die singende Cornelia, die von ihrem vermeintlichen Filmpapi getrennt werden und zu der ihr unbekannten, aber richtigen Filmmami deportiert werden soll. Dazwischen gibt es immer Gelegenheit zu singen und das Ende ist auch tröstlich: Papi und Mami heiraten wirklich. Was gleich be- sungen wird. Harmlos inszenierte Hubert Marischka die harmlose Seifenblase von Stofkk, die nun nach etlichen Monaten aus Oesterreich zu uns kam. Und harmlos freu- ten sich die Zuschauer reich- Kurbel:„Ins Paradies verbannt“ Das Paradies ist die Tropeninsel Baru. Dorthin kommt ein neuer Gouverneur Mo- nald Sinden); dort wirken der Missionar Jonas und seine Schwester Martha(Glynis Johns); dort besäuft sich„Prinz Teddy“ (Robert Newton), einer von den nur äduhber- lich verwahrlosten Trunkenbolden, die ihre charaktervolle Männlichkeit durch alle Räusche retten und, wenn's hart auf hart geht, rechtzeitig den edlen Kern zu präsen- tieren wissen. Das wirkt auf jedes Publi- kum, und sogar auf die fromme Martha, die alle weiblichen Reize betschwesterlich Kleinigkeit, das æu besorgen! Flocli weiß, was sich gehört. Frauchen dankt.(Und ist betört.) Pfötchen. Aus: Recht„guten Morgen!“ Max Nix/ Bilder: Steiger streng versteckt und in ungeküßter Einfalt aus hoch geschlossenen Kleidern schaut. Eine Choleraepidemie gibt Teddy dann Gelegen- heit, die Whiskyflasche gegen Martha einzu- tauschen.— Eine ziemlich simple Geschichte also, zuweilen spannend und mit Spritzern trockenen Humors. Lkeldt Capitol:„Himmelfahrtskommando“ „Nicht so lahm, ihr müden Säcke!“ So schreit der englische Feldwebel schon nach den ersten Filmmetern die Froschmänner- Rekruten an. Nur gemach, sie lernen den eisenharten Schliff schnell, der sie befähigt, stupide und bullengesichtige deutsche Wacht posten auszuspielen, unter Wasser Haft- minen anzubringen und gar hie und da Zeit für Scherze im Soldatenhumor zu finden. Jose Ferrer ist ein demokratischer Offizier, der human seine Freiwilligen ausbildet und deshalb beinahe Schiffbruch erleidet Da ist Trevor Howard schon aus anderem Holz; er schleift die„müden Säcke“, bis es klappt und Tod und Vernichtung ausreichend gesät wer- den können. He Edle Pelze umrahmen die modische Linie Kaufhaus Braun gewährte einen Blick in seine reichhaltige Kollektion Spätherbstliche Blumenarrangements in Bastbraun und Rostrot, ein grün ausgelegter Laufsteg, Walter Pott in schwarzem Anzug mit Kummergurt, Berge v Schlagsahne neben Cremetorten, gedämpftes gelbes Licht und gedämpfte Schlagerweisen waren der Rahmen für die Modefarbe des Herbstes: Lila ist Trumpf. Aus der reichhaltigen Kollektion hatte das Kaufhaus Braun aparte Modelle für aparte Damen(ebenfalls aus der eigenen Kollektion) ausgewählt, um sie einem Fachgremium eigener, schlankeren Zeiten nachträumenden Hàusfrauen vorzuführen. Morgenröcke in wohliger Weite waren nur der leise Auftakt für modische Kombinationen zum morgend- lichen Einkaufsbummel oder zum nachmit- täglichen Spaziergang. Eine Kombination in Lila und Schwarz bestach durch Form, Ver- arbeitung, Material und Preis; die Mäntel — flauschig und warm in Mohair— und allen Arten weicher Wolle erfreuten durch die weite Form, den schönen Anschnitt und die geschmackvollen Gürtel. Edle Pelze, Ozelot, Nutria und Lamm, Bisam und Seehund, Persianer, Biber und Feh zu Kragen, übergroßen Stulpen, Revers und Taschenbesetzen verarbeitet, umschmei- cheln die weibliche Linie in modischer Form. Handschuhe, Schirm und Handtasche sind, in Farbe und Form aufeinander abgestimmt, weitere modische Beigaben. Die Taschen sind meist quadratisch und höher als breit, Die Hüte, Tüpfelchen auf dem„I, und bei Braun Tüpfelchen auf modischen Frisuren des Salons Margret, haben im wesentlichen die bereits im Frühjahr kreierte Topf- und Ballonform beibehalten. Nette Kappen aus Wildleder bieten dem sportlichen jungen Mädel reiche Variationsmöglichkeiten. Die Herren mögen alle Hoffnungen fahren lassen; denn nach wie vor beherrschen der Ein- und Zweireiher das Bild. Einzig ein ein- reihiger Sakko in Drei-Knopf-Form, wobei die beiden obersten Knöpfe geschlossen wer- den, bot etwas Neues. Den festlichen Schlußakkord in der auf alle Größen, Weiten und Geldbeutel abge- stimmten Modemalerei bildeten Cocktail- kleider aus wertvollem Material, geschmack voll arrangiert und drapiert und durch mo- dische Sandaletten in der Wirkung unter- stützt. Die außerordentlich reichhaltige Vorfüh- rung begeisterte die Damen und konnte den lächelnden Mannequins den graziésen Schwung nicht rauben. Nur Walter Pott schwitzte den Schweiß des Gerechten. Schie. 0 J IJ N schenkt Ihnen mit dem traditionellen fein milden Aroma vollendeten Genuß. n b Ganz nach Wunsch: Mit Filter oder ohne Filter! Jede Kurmark- Cigarette JJ N 8 W n 5 NN Seite 8 BUND ES-LANDER-SEITE Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Schweres Unglück an der Kölner Rheinbrücke Stützpfeiler verkantete sich beim Einsenken und schnitt sieben Arbeitern den Rückweg ab Köln. Ein schweres Unglück, das sich am Freitagmorgen bei Brückenbauarbeiten in Köln ereignete und bei dem sieben Arbeiter zeitweise in einem Caisson unter der Wasser- linie eingeschlossen wurden, hat vermutlich drei Todesopfer gefordert. Nach Darstellung der Wasserschutzpolizei verkantete sich der etwa 40 Meter breite und an der unteren Innenseite hohle Stütz- Pfeiler der im Bau befindlichen neuen Rheinbrücke beim Einsenken in das vorbe- reitete Fundament und schnitt dadurch den im inneren Caisson-Raum beschäftigten sieben Arbeitern den Rückweg ab. Während zwei von ihnen bereits nach kurzer Zeit unverletzt und ein dritter mit nur leichten Verletzungen durch den Ausstieg geborgen werden konnten, brachten die sofort alar- mierten Rettungskommandos der Feuerwehr BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Brückenkopf-Plan: 458 000 Mark Ludwigshafen. Der Städtische Bau- und Grundstücksausschuß übertrug einem Kai- Serslauterner Ingenieurbüro zum Preis von 458 000 Mark die Arbeiten für die baureife Ausarbeitung des gesamten Rheinbrücken- kopfes, die Fertigung der Ausschreibungs- entwürkke für sämtliche Brücken- und Kunst- bauwerke sowie die Bauaufsicht und die Vermessungsarbeiten. Mainz wird energisch Mainz. Die Stadt Mainz will energisch gegen Dirnen vorgehen. Der Stadtrat stimmte eimer Polizeiverordnung zu, mit der die ge- samte Innenstadt zum Sperrgebiet für Pro- stituierte erklärt wird. Die Stadtverwaltung 8 erer 2. e eee Deis sauberste Hair der Welt! Eine Schauspielerin mußte sich in einem erfolg- teichen Stück ein Jahr lang allabendlich auf der Bühne das Haar waschen. Bas ist natürlich zuviel des Guten. Aber einmal die Woche hat jeder, der etwas auf sich hält, seinen festen Haarwaschtag mit „Schauma“, dem Creme- Schaumpon von Schwarz- kopf. Und nur keine Angst vor der fliegenden Mähne: Nach der Kopf wäsche einfach etwas, fit“ Frisiercreme ins Haar(die Damen nehmen, flot“ gleich sitzt die Frisur wieder tadellos. kündigte an, daß auch andere Stadtteile und unter Umständen sogar das gesamte Stadt- gebiet zum Sperrgebiet erklärt würden, falls sich das unsittliche Treiben der Dirnen noch weiter ausdehnen sollte. In den näch- sten Tagen würden außerdem mit den alli- jerten Dienststellen Besprechungen stattfin- den mit dem Ziel, auch den Angehörigen der alliierten Truppen den Aufenthalt inner- halb des Sperrbezirks zu untersagen. „Aus Fragebogen werden Bücher“ Mainz. Vorschläge zur Vereinfachung des Einkommensteuer-Erklärungsformulars hat der Bund der Steuerzahler ausgearbeitet. Sie sind jetzt dem Bundesfinanzministerium sowie den Finanzministerien der Länder und Oberfinanzdirektionen zugeleitet worden. Hierzu erklärte der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz am Freitag, wenn sich die in den letzten Jahren eingeschlagene Ent- Wicklung weiter fortsetze, sei zu befürchten, daß der Einkommensteuerpflichtige eines Tages statt eines Fragebogens ein kleines Buch ausfüllen müsse.. Keine Beihilfen für Frischzellen Mainz. Für Aufwendungen, die bei der „Frischzellentherapie“ entstehen, gewährt Rheinland-Pfalz seinen Bediensteten keine Beihilfen, weil es sich nach einem Urteil des Wissenschaftlichen Beirats des Präsidiums des Deutschen Aerztetages bei der Behand- lung mit Dr. Niehans-Präparaten„um ein noch unerprobtes, nicht ungefährliches Ver- fahren handelt, dessen Anwendung in der Praxis noch nicht empfohlen werden kann“. Eine solche Behandlung könne daher nicht als„notwendig“ anerkannt werden. Diese Bestimmung ist in neuen Richtlinien enthal- ten, die jetzt das Finanzministerium über Beihilfen für Landesbedienstete veröffent- licht hat. Sie fassen bisher geltende Grund- Sätze zusammen und enthalten eine Reihe ergänzender Bestimmungen, Danach muß in jedem Einzelfall entschieden werden, ob Auf- wendungen„notwendig und angemessen“ sind, wenn Beihilfen gewährt werden sollen. Wieder auf internationalem Stand Remagen. Zum Auftakt der 6. Arbeits- tagung der Deutschen Gesellschaft für Karto- graphie wurde in Remagen die Ausstellung der Bundesanstalt für Landeskunde„Die thematische Karte“ eröffnet. Der Präsident der Gesellschaft, Regierungsdirektor Dr. Kost (Hannover), hob in seinem Grußwort hervor, daß Deutschland in der Kartographie den internationalen Stand wieder erreicht habe und nun auf allen Gebieten dieser Fachwis- senschaft konkurrieren könne. Die Deutsche Gesellschaft pflege mit allen europäischen Nationen eilen engen Kontakt. Sie versuche, die Fortschritte der Technik ihrer Arbeit zu Nutze zu machen und strebe vor allem fach einer rationelleren Methode zur Herstellung von Karten und Blättern. Die Arbeitstagung, zu der etwa 500 Delegierte aus Deutschland und sechs anderen Nationen erschienen sind, dauert bis zum 22. September. Die Ausstel- lung soll über die Tagungsdauer hinaus ge- öftnet bleiben, um Schulklassen einen Ein- blick in den Stand der deutschen und aus- ländischen Kartographie zu vermitteln. und der Wasserschutzpolizei einige Zeit spa- ter die Leiche eines der Arbeiter an die Oberfläche. Ein vierter wurde bei dem Ab- sacken des riesigen Betonpfeilers zwischen Holzverschalungen eingeklemmt und lebens- gefährlich verletzt. Da er noch nicht aus sei- ner fürchterlichen Lage befreit werden konnte, stieg noch in den Vormittagsstunden ein Arzt unter außerordentlich großen Schwierigkeiten zu dem Verunglückten hinab und gab ihm eine schmerzstillende Spritze. Von den beiden übrigen eingeschlossenen Arbeitern fehlt bisher noch jede Spur. Es wird befürchtet, daß sie bei dem Unglück entweder durch die Betonmassen erdrückt worden oder erstickt sind Unmittelbar nach Bekanntwerden des Unglücks an dem Stützpfeiler, der sich etwa 50 Meter entfernt vom rechtsrheinischen Köln- Deutzer Rheinufer befindet, sammelten sich mehrere hundert Menschen an, die die fleberhaften Rettungsarbeiten auf dem durch einen Holzsteg mit dem Ufer ver- bundenen Betonklotz beobachteten. Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Zügelgurtbrücke waren erst vor wenigen Monaten eingeleitet worden. Sie soll— un- symmetrisch— auf nur einem Pfeiler in der Nähe des rechtsrheinischen Ufers ruhen, während der übrige Brückenkörper von einem als„Zügelgurt“ bezeichneten Seil- system gehalten werden soll. Das Kölner Unglück vom Freitagmorgen ist bereits das zweite Brückenbauunglück am Rhein innerhalb von drei Tagen. Erst am Montagvormittag war beim„Einschwim- men“ des ersten Brückenteils für die im Bau befindliche Düsseldorfer Nordbrücke das etwa 350 Tonnen wiegende Brücken- stück abgerutscht und zwischen den beiden Kranschiffen in den Rhein gestürzt. Durch diesen Unfall, bei dem glücklicherweise aber nur ein Arbeiter leicht verletzt worden War, wird sich jedoch die Brückenerrichtung in Düsseldorf um mehrere Monate ver- zögern. Am Nachmittag gelang es den Rettungs- mannschaften, den schwerverletzten, unter den Holzverschalungen eingeklemmten Ar- beiter zu befreien und aus dem Caisson her- auszuschaffen. Er wurde sofort in ein Kran- kenhaus transportiert. Die Suche nach den beiden noch vermißten Arbeitern wurde fortgesetzt, doch besteht kaum noch Hoff- nung, sie lebendig zu bergen, da sie wahr- scheinlich in die dichten Kiesmassen des Brückenpfeilerbettes gedrückt worden sind. Mit Schnellgericht und Polizeischutz Heute wird das 111. Cannstatter Volksfest eröffnet Mit Festreden unter der prächtig ge- schmückten Fruchtsäule, die von dem Stutt- garter Oberbürgermeister Dr. Klett und dem zur Zeit in der Bundesrepublik weilenden Präsidenten des Schwabenvereins Chicago, Scheerle, gehalten werden, mit viel Tsching- tera-bum- bum, einem Massenstart von Brieftauben, die die Kunde vom Beginn des großen Festes des ganzen Landes in alle Landesteile hinaustragen sollen und dem obligaten Kanonenschlag nimmt das 111. Cannstatter Volksfest heute Punkt 11 Uhr seinen Auftakt. Ueber 450 Schausteller, das sind mehr als jemals zuvor, haben auf dem infolge des Stuttgarter Schleusenbaus etwas weiter neckaraufwärts gerückten Volksfest- geländes ihre Verkaufsbuden, ihre Wurst- und Mandelbratereien, ihre Schießstande, Schaubuden, Karussells und Was alles zu einem zünftigen schwäbischen Volksfest ge- hört aufgebaut und versprechen sich, wenn das Wetter mittut, ein gutes Geschäft. Vier große und zwei kleinere Bierzelte bieten neben zahlreichen kleineren Imbißg-, Kaffee- und Weinzelten genügend Möglichkeiten, sich ein wenig von den von Jahr zu Jahr strapaziöser werdenden Fahrgeschäften, wie die Achterbahnen, Autoscooter und Ein- schienenbahnen in der Fachsprache heißen, auszuruhen. Das 111. Cannstatter Volksfest soll nach dem Willen der V Stalter ein besonders schönes Fest wer 8 ieh und kried- 28 lch, wie es früher für die Cannstatter Volksfeste selbstverständilch war. Um Zwischenfälle zu vermeiden, wie sie im ver- gangenen Jahr fast allabendlich an der Tagesordnung waren, als nicht nur jugend- liche Rowdies schon nach dem ersten Maß Bier zu randalieren anfingen und friedliche Volksfestbesucher grundlos mit Kinnhaken und Fußtritten bearbeiteten, haben sich die Veranstalter schweren Herzens zu weiter- gehenden Vorsichtsmaßnahmen denn je ent- schlossen: Es wird nicht mehr vorkommen, daß die Zahl der Polizeibeamte nicht mehr ausreicht, um Ruhe und Ordnung aufrecht- zuerhalten. Ein Schnellgericht soll Unbelehr- bare gleich an Ort und Stelle, noch auf dem Volksfestpatz àburteilen, jedoch hoffen und wünschen die Volksfestfreunde, daß die ver- stärkten Polizeikräfte und das Schnellgericht nicht oder nur möglichst wenig in Aktion zu treten brauchen. 1. 2. Oans— zwos— g'suffa Die Maßkrũge sind schon auf der Theresien- wlese eingetroßſen und warten nur darauf, gefüllt zu werden. Na, wie wär's mit einem Wies n- Bummel in München? Heute wird das traditionelle Oktoberfest in München erößnet. Keystone-Bild Arbeitszeit in der Schlafkabine .. gibt es bei Fernfahrern/ Bundesarbeitsgericht sprach interessantes Urteil Kassel. Der Zweite Senat des Bundes- arbeitsgerichts in Kassel hat in Auslegung eines Rahmentarifvertrages entschleden, dag die Zeit, die ein Kraftfahrer im Güterfern- verkehr in der Schlafkabine eines Lastzuges verbringt, als Arbeitsbereitschaft und damit als Arbeitszeit anzusehen ist. Mit dieser Be- gründung hat der Senat zwei Urteile des Arbeitsgerichtes Hagen und des Landes- Aerzte diskutierten Herzinfarkt Noch kein bewährtes Behandlungsschema/ Deutscher Aerztetag Münster. Einen kritischen Ueberblick über die moderne Behandlung des heute viel dis- kutierten akuten Herzinfarktes, der häufig zum plötzlichen Tode führt, gab der Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Mün- ster, Professor Dr. Hauss, auf besonderen Wunsch der Aerzteschaft auf dem gegen- wärtig in Münster stattfindenden 59. Deut- schen Aerztetag. Professor Hauss wies dar- auf hin, daß die medizinische Wissenschaft seit langem bestrebt sei, dieser gefährlichen Krankheit wirksamer zu begegnen. In aller Welt bemühten sich die Aerzte, Komplikatio- nen und Tod durch diese Zeitkrankheit zu verhindern. Dabei stehe die Behandlung mit gerinnungshemmenden Substanzen im Vor- dergrund des Aerzte- Interesses. Aber noch immer seien die Meinungen über Wert und Unwert, Gefahren und Unschädlichkeit die- ser Behandlungsmethode geteilt. Wie aus einer Verlautbarung der Presse- Unsere Korrespondenten melden qußerdem: Erstes Länderspiel im Damen-Fußball Essen. Weit haben es die Damen nach einem Jahr gebracht: Essen erlebt morgen die Länderspiel- Premiere Deutschland ge- gen Hollands Fuhball-Meisjes. Der finan- zielle Erfolg ist gesichert, denn schließlich kamen zu den bisherigen Spielen der Da- men- Fußballklubs im Ruhrgebiet im Durch- schnitt immerhin 5000 Zuschauer. Bald werden einige Oberligavereine auf die Damen neidisch sein, die trotz des DFB- Verbotes immer noch ohne Platzschwierig- keiten sind.„Wenn uns die Vereine ihre Anlage nicht gegen Bezahlung für ein Spiel überlassen, mieten wir eben einen städti- schen Platz. Die Stadt hat bisher immer die 10 Prozent von unseren Einnahmen gern genommen.“ So argumentieren die Vor- standsmitglieder der Damenfußballklubs, die sich inzwischen zu einem westdeutschen Verband zusammen geschlossen haben. Ex-Standgerichtskommandant verhaftet Würzburg. Der frühere Vorsitzende eines „Fliegenden Standgerichtes“, der ehemalige Major Erwin Helm, ist in Westberlin ver- haftet worden. Sein Standgericht hatte in den letzten Kriegswochen zahlreiche Hin- richtungen, teilweise ohne ordentliche Ver- fahren, vollzogen. Bankräuber wurden erwartet Lippstadt. Ein 21-und 25jähriger Einbre- cher, die in der Nacht zum Freitag in Lipp- stadt(Westfalen) einen Banküberfall ver- üben wollten, wurden„mit offenen Armen“ stelle des Aerztetages hervorgeht, konnte auch Professor Hauss noch kein bewährtes Behandlungsschema abgeben. Er habe aber in kritischen und verantwortungsbewußten Darlegungen Wege zu weisen versucht, die mit Wahrscheinlichkeit zu besseren Erfolgen in der Behandlung dieser Krankheiten führen dürkten, als es bisher möglich gewesen sei. Besonderes Interesse hat bei den Teilneh- mern eines Fortbildungskurses auf dem Deutschen Aerztetag in Münster eine von Dozent Dr. Hillenbrand(Münster) demon- strierte„künstliche Niere“ gefunden. Die Apparatur hat zum Ziel, bei eingeschränkter Nierenfunktion das Blut von den Schlacken- stoffen frei zu waschen. Nur dreißig ähnliche Apparate sind bisher auf der Welt entwickelt worden. Dieses Forschungsgebiet, das noch in den Anfängen steckt, läßt, wie von maßgeh- licher ärztlicher Seite mitgeteilt wurde, er- freuliche Hoffnungen für die Zukunft zu. von der Polizei empfangen. Die beiden ge- hörten einer fünfköpfigen Düsseldorfer Bande an, von denen drei am Vortage in Düsseldorf festgenommen worden waren. Bei der Vernehmung hatte das Trio seine Komplizen verraten. Kassenbote in Minden überfallen Minden. 26 000 Mark Bargeld erbeutete am Freitagmorgen gegen 10 Uhr im Min- dener Stadtzentrum ein unbekannter 30jäh- riger Mann bei einem Ueberfall auf den Kassenboten eines großen Geschäftshauses. Der Bote hatte nach Mitteilung der Polizei gerade das Büro verlassen, als ihn der Un- bekannte in einer Passage stellte und ihm die lederne Aktentasche fortrig. Es gelang dem Räuber, im dichten Menschengewühl Uunterzutauchen und zu entkommen. Sühne nach 22 Jahren Berlin. Der 52jährige frühere Gestapo- kommissar Dr. Walter Müller-Brockmann wurde am Freitag von der zweiten Straf- kammer des Westberliner Landgerichts we- gen gemeinschaftlicher Aussageerpressung in vier Fällen zu dreieinhalb Jahren Zucht- haus verurteilt. Der mitangeklagte ehema- lige Polizeibeamte Walter Jeworski, den das Gericht des gleichen Deliktes in zehn Fäl- len für überführt ansah, erhielt viereinhalb Jahre Zuchthaus. Die Angeklagten gehörten im Jahre 1934 der politischen Polizei in Ber- lin an. Sie wurden schuldig befunden, zu jener Zeit politische Häftlinge, Angehörige der Kommunistischen Partei und andere arbeitsgerichtes Hamm aufgehoben und eine Westkälische Firma zur Zahlung von 156,60 Mark verurteilt. Die beiden Vorinstanzen hatten den An- spruch des Kraftfahrers mit der Begrün- dung abgelehnt, er könne sich in der modern eingerichteten Kabine des Lastzuges genü- gend ausruhen und erholen. Die fragliche Schlafkabine ist mit einem sesselartigen Sitz und Radio ausgerüstet, der Kraftfahrer kann dort auch lesen und schreiben. Das Land arbeitsgericht hatte betont, daß die Tatsache allein, daß er die Kabine nicht verlassen könne und das Fahrzeug sich in Bewegung befinde, nichts an der Beurteilung des Falles ärclere. Der Vertreter des Kraftfahrers hatte es als Voraussetzung für die Freizeit bezeich- net, daß der Arbeiter das Betriebsgelände verlassen könne. Das sei aber im vorliegen- den Falle nicht möglich, Der gegnerische Anwalt hatte darauf hingewiesen, daß man heute auch in einer Großstadt nicht so ruhig schlafen könne und das Uebernachten in der Schlafkabine eines Lastzuges, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt habe, keinen grogen Unterschied darstelle. Das Bundesarbeitsgericht schloß sich die- ser Meinung nicht an und vertrat die Auf- fassung, daß der Aufenthalt in der Kabine Arbeitsbereitschaft auch dann sei, wenn der Fahrer nicht zur Mitheobechtung der Strecke verpflichtet sei. Da der Kläger durch diese Arbeitsbereitschaft über seine normale Ar- beitszeit hinaus beschäftigt war, mußte sei- nem zusgtzlichen Lohnanspruch stattgege- ben werden. Dr. L. 88 Gegner des Nazismus körperlich schwer mig handelt zu haben, um ihnen Geständnisse abzupressen oder sie zur Preisgabe der Na- men von Gesinnungsgenossen zu zwingen. Jugendtumulte in Osnabrück Osnabrück. Zu neuen Massenansamm- lungen und Tumulten kam es am Donners- lagabend in Osnabrück. Bereits am Vor- abend hatten Jugendliche in der Innenstadt randaliert. Die Tumulte am Donnerstag abend dauerten über drei Stunden. Die Po- lizei mußte ihre Aufforderung zur Räumung der Straßen mehrmals mit dem Gummi- knüppel unterstützen, In einer Straße hat- ten die Rowdies Steine aus Haustrümmern auf die Fahrbahn geworfen, um die Polizei- wagen am Fahren zu hindern. An einer anderen Stelle mußte die Feuerwehr ein Feuer löschen, das die Jugendlichen in einer Hausruine angezündet hatten. Die Polizei nahm mehrere widerspenstige Jugendliche fest. 82 Kinder erkrankt St. Peter-Ording. An einer Salmonella- Infektion sind in den letzten Tagen insge- samt 82 Kinder im DRK-Kindererholungs- heim„Goldener Schlüssel“ im Nordseebad St. Peter-Ording erkrankt. Die aus Schles- Wig- Holstein, Niedersachsen und Westberlin stammenden 3 bis 16 Jahre alten Kinder wur- den im Krankenhaus Heide isoliert. Der Ver- lauf der Krankheit, die nach Angaben des Gesundheitsamtes auf eine Lebensmittelver- gif tung zurückgeführt wird, sei„sehr mild“, eee UMS CHAU IN RAD EN-WURTTEMBEROG Geburtshelfer aus aller Welt Heidelberg. Geburtshelfer aus aller Welt landen sich am Donnerstag während dez Gynäkologtischen Kongresses in Heidelberg zu einem Rundgespräch er das Themis „Schmerzfreie Geburt“ zusammen, In der Diskussion wurde erklärt, daß es die völlig schmerzfreie Normalgeburt noch nicht gebe. Man könne jedoch durch psychologische Vor- bereitung und geeignete Narkotisierungs- methoden den Geburtsvorgang„angstfrei und schmerzarm“ machen. Angst wirke schmerzsteigernd oder schmerzerzeugend. Reihenuntersuchungen auf Krebs Heidelberg. Systematische Reihen- Vor- sichts untersuchungen zur Feststellung von Unterleibskrebs schon in den Anfängen for. derte der Direktor der Berliner Universitäts- Frauenklinik, Professor Dr. F. von Mikulicz. Radecki, am Freitag auf dem Heidelberger Gynäkologenkongreß. Die schon mehrfach von den Aerzten angeregten Reihenunter- suchungen müßten die gesamte weibliche Bevölkerung im krebsgefährdeten Alter, also von 40 Jahren an, erfassen. Gegenwär⸗ tig besuchten mindestens 50 Prozent aller an Unterleibskrebs leidenden Frauen den Arzt erst in fortgeschrittenem Stadium. Es gebe nach wie vor im Anfangsstadium der Krebserkrankung keine sicheren Symptome, welche die betroffenen Frauen veranlassen könnten, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Professor Dr. von Mikuliez-Radecki teilte mit, daß sich in den rund 200 Beratungsstel- len in der Bundesrepublik in den letzten vier bis fünf Jahren rund 200 000 Frauen Untersuchen ließen. Bei 1,1 Prozent der Un- tersuchten wurde dabei ein Krebsleiden festgestellt. Zur Züchtigung berechtigt Balingen. Das Schöffengericht Balin- gen hat einen 28 Jahre alten evangelischen Vikar! freigesprochen, der im Religionsunter- richt einen 12jährigen Schüler geschlagen hatte und von dessen Vater, einem Rechts- anwalt, wegen Körperverletzung verklagt worden war. Der Schüler hatte An- ordnungen des Lehrers nicht befolgt und diesen in einem Wutanfall angeschrien. Der Vorsitzende sagte in der Urteilbegründung, daß das Recht und die Pflicht zur Erziehung auch das Recht zu einer maßvollen Züch⸗ tigung in sich schließe. Einer in diesem Zu- sammenhang vom Bundesgerichtshof geäußer- ten Rechtsmeinung könne sich das Gericht nicht anschließen, sondern folge der vom krüheren Reichsgericht in mehreren Ent- scheidungen vertretenen Auffasung. Zementsilo eingestürzt Ulm. In einem Zementwerk in Allmen- dingen stürzte ein 24 Meter hoher Zement- silo aus Eisenbeton, in dem 4000 Tonnen Zement gelagert waren, krachend in sich zu- sammen Zwei Güterwagen wurden von den Trümmern wie Streichholzschachteln zu- sammengedrückt. Wie durch ein Wunder wurden Personen nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens überschreitet nach Mittei- lung der Polizei die Millionengrenze. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht be- kannt. „Dettinger Hörnle“ bleibt erhalten Langenargen. Die Naturschutzbeauftrag- ten aus Südwürttemberg-Hohenzollern haben am Freitag in Langenargen in einer an die Regierungspräsidien von Süd- und Nord- württemberg gerichteten Entschließung ge- fordert, das Dettinger Hörnle am Albrand zwischen Hohenneuffen und Wach der Hei- mat zu erhalten. Die Naturschutzbeauftrag- ten stellten sich damit hinter die Bemühun- gen des Schwäbischen Albvereins, einen Ab- bau des Berges durch die Portland-Zement- Werke Nürtingen zu verhindern. Zum Schutz der Mineralquellen Stuttgart. Der gegenwärtige Bau der Cannstatter Doppelschleuse für die Neckar- Kanalisierung ist für die Mineralquellen in Cannstatt nicht ganz ungefährlich. Vor der Presse berichtete Landesgeologe Professor Dr. Manfred Frank über die Maßnahmen zum Schutze der Quellen. Nach seiner Schil- derung schneidet die Cannstatter Doppel- schleuse eine Aufwölbung von Zellendolomit und grauem Steinmergel an, die zwar noch kein eigentliches Mineralwasser, aber doch stärker mineralisiertes Grundwasser führt und deshalb besonders abgedichtet wird. Eine 2500 Quadratmeter große Betonfläche schließt im unteren Vorhafen die abgeschnittenen Schichten ab und in die Baugrube wird ein Rohrsystem einbetoniert, um auch die klein- sten Risse abzudichten. Die Schutzarbeiten verteuern den Schleusenbau um über 300 000 Mark. Gericht ließ Milde walten Stuttgart. Wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilte das Stuttgarter Schwurgericht am Donnerstag einen 48 Jahre alten Kraftfahrer aus Beilstein im Kxeis Waiblingen zu vier Monaten Gefängnis. Die Strafe wird jedoch für drei Jahre auf Be- Währung ausgesetzt. Der Angeklagte war am 24. Oktober 1955 auf dem Bahnhofsplatz in Waiblingen von einem 47 ährigen Omnibus- unternehmer beleidigt worden. Darauf kam es zu einem Handgemenge, bei dem der Kraftfahrer dem Omnibusunternehmer mit einem Faustschlag die Halsschlagader ver- letzte, Der Verletzte starb kurze Zeit später. In der Hauptverhandlung gab der Angeklagte an, er habe den Omnibusunternehmer ver- anlassen wollen, die Beleidigung zurückzu- nehmen. Als dies nicht geschehen sei, habe er aus Wut auf ihn eingeschlagen. Das Schwur- gericht verneinte den Tatbestand der Not- Wehr, billigte dem Angeklagten jedoch mil- dernde Umstände zu. . F Wo rkon 6 S RNA 6 UU era KEu 0 7.14 Nr. 22 Zu berlin millior wurde registr dem 1. beschr. Ende Fachle teldeut wande stand gegend onen f der H lionen sätzlic milier- Vor genen Flücht! 200 000 Berlin „nicht West h zurück daß si Arbeit alge I und f. Rentn. und 28 Es der ei zu Blu Statist bezeic Notau ling, d leider komm mehr Denn als ba daß S Hilfe laren! entbe auf de aͤngen auf Über Aeg einay Ralb Men; beim Stern keit weni fliege ten an 30 nach. Plan aus: Asty gamy kutie Mon, dabe ande fernt res: zeug man; eine italie käris mist Ir. 221 RG It er Welt id des delberg Thema In der völlig it gebe. 1e Vor- rungs- 1 stfrei wirke end. rebs n-Vor- 8 von en for- rsitäts. ꝑkulicz. berger ehr fach munter sibliche Alter, enwär- it aller nden um. Es am der ptome, nlassen gehen. i teilte igsstel- letzten Frauen er Un- leiden Balin- schen sunter- lagen Rechts- erklagt An- gt und n, Der dung, niehung Züch- m Zu- äußer- Gericht r vom Ent- Umen- ement- bonnen ich zu- on den n Zu- Vunder Höhe Mittei- „Die ut be⸗ Iten Aftrag⸗ haben an die Nord- ng ge- Ibrand r Hei- Iftrag- ühun⸗ en Ah- ment len u der feckar- llen in or der ofessor ahmen Schil- Doppel- lolomit r noch r doch führt d. Eine chließt ittenen ird ein klein- beiten 300 000 ig mit tgarter Jahre Kreis is. Die uf Be- var am latz in mibus⸗ f Kam m der er mit Ver später. klagte Ver; ückzu- abe er wur- r Not- h mil- eee, Ur. 221/ Samstag, 22. September 1956 Seite 9 —— Trauriges qubiläum in Westberlin Der millionste Flüchtling aus der Sowjetzone ist eingetroffen Berlin, im September Zu Beginn dieser Woche wurde in West- berlin ein trauriges Jubiläum begangen: der millionste Flüchtling aus Mitteldeutschland wurde im Notaufnahmelager Marienfelde registriert. Aber diese Million zählt erst seit dem 1. Januar 1949 und ist nur auf Westberlin beschränkt. So darf man annehmen, daß seit nde des Krieges nach Schätzungen von Fachleuten etwa 2,5 bis 3 Millionen aus Mit- teldeutschland nach Westdeutschland abge- wandert sind. Oestlich der Zonengrenze ent- stand damit ein Vakuum, das auch bei der gegenwärtigen Einwohnerzahl von 17 Milli- onen fühlbar ist, und im Westen ist es nur der Hochkonjunktur zu danken, daß die Mil- lionen Flüchtlinge aus Mitteldeutschland zu- zätzlich zu den Heimatvertriebenen„assi- miliert“ werden konnten. Von Westberlin wurden in den vergan- genen 7 Jahren fast 600 000 Mitteldeutsche als Flüchtlinge in die Bundesrepublik ausgeflogen. 200 000 blieben in der westlichen Insel von Berlin und der Rest hält sich entweder als nichtanerkannte politische Flüchtlinge“ in Westberlin auf oder ist in seine Heimatorte zurückgekehrt. Weiter sagt die Statistik aus, daß sich in diesem Strom befanden: 357 000 Arbeiter, 170 000 Angestellte, 48 000 selbstän- alge Landwirte, 43 000 andere Selbständige und freie Berufe, 24 000 Arbeitslose, 21 000 Rentner und Pensionäre, 114 000 Hausfrauen und 23 000 Kinder, Schüler und Studenten. Es liegt in der Natur der Sache, daß auch ger einmillionste Flüchtling in Berlin nicht zu Blumen kam und erst nachträglich für die Statistik interessant wird. Aber es ist noch viel bezeichnender für die Maschinerie unseres Notaufnahmeverfahrens, daß sich der Flücht- ling, der mit vielen Hoffnungen, Idealen und leider auch Illusionen zu uns in den Westen kommt, schon nach ein paar Stunden nicht mehr als Mensch, sondern als Nummer fühlt. Denn es ist keiner da, der ihm— wenn auch als barmherzige Notlüge sagt,„es ist schön, daß Sie gekommen sind“ und der ihm seine Hilfe anbietet. Nein, das geht nach Formu- laren und Paragraphen, die gewiß nicht immer entbehrt werden können, die aber doch mehr zuf den Menschen einwirken, Als es allgemein zugenommen wird. Der Flüchtling will auch keinen Empfang, der ihm sofort alle Illusio- nen raubt, wie das geschieht, wenn er kurz nach seiner Ankunft von alliierten Informa- tionsofflzieren im Notaufnahmelager nach der Produktion seines Betriebes oder anderen Dingen ausgehorcht wird. Wir haben noch viel miteinamder zu tun, bevor dem„Wirtschaftswunder“ ein echtes „deutsches Wunder“ folgt.(real) Unzumutbare Einbußen befürchten die Städte Stuttgart. Lws) Der Vorstand des Städte- verbandes Baden- Württemberg hat in Stutt- gart zur bevorstehenden Aenderung einiger Finanzgesetze und zur Kapitalmarktlage Stellung genommen und sich gegen die dro- hende finanzielle Schlechterstellung der Städte verwahrt. Unter anderem wurde die Landesregierung gebeten, ungeachtet der Vorschläge des Bonner Vermittlungsaus- schusses zum Gewerbesteuergesetz dafür einzutreten, daß der Freibetrag und die Steigerungsbeträge in diesem Gesetz nicht auf 2400, sondern nur auf 2000 Mark erhöht werden. Die Städte des Landes würden sonst unzumutbare Einbußen erleiden. Auf alle Fälle müsse für die Einnahmeausfälle ein Ausgleich aus Landesmitteln und nicht aus der bisher vorhandenen kommunalen Finanz- masse gewährt werden. Der Städteverband lehnt ferner die vor- gesehene Erhöhung der Gewerbesteueraus- gleichs-Höchstbeträge für das Rechnungs- Jahr 1956 grundsätzlich ap und erhebt starke Bedenken gegen eine Erhöhung vom kom- menden Rechnungsjahr an. Der Gewerbe- steuerausgleich nehme auf die tatsächliche Verteilung des Aufwands zwischen Betriebs- und Wohngemeinden nicht die erforderliche Rlicksicht. Insbesondere werde der weit hheren Belastung der Betriebsgemeinden durch Sonderaufgaben nicht Rechnung ge- tragen. Der Städteverband weist schließlich dar- auf hin, daß sich die Kapitalmarktpolitik des Bundes und der Bank deutscher Länder in besonders starkem Maße zum Nachteil der Gemeinden auswirke. Dauerlauf von Arzt zu Arzt Wer Düsenjäger fliegen will, muß Strapazen gewachsen sein Unwelt der Indischen Botschaft in Bonn dekindet sich ein unscheinbares Gebäude, in dem bis vor kurzem über Menschen ent- schleden wurde: Dort war die inzwischen nach Köln verlegte Annahmestelle der Luft- waffe, in der Minister Blanks künftige Düsenjägerpiloten ausgesucht wurden. So man die ersten(ärztlichen) Klippen Über- wunden hatte und von der aus Stabsoffl- neren und einem Diplom-Psychologen be- stehenden Prüfungskommission als geeig- net befunden worden War. Persönlichkeits- Test könnte man diese Prüfung nennen, bei der es neben der Feststellung nach dem Grad der Allgemeinbildung wohl ebenso auf das Reaktionsvermögen und die Ein- stellung zur Deutschen Bundesrepublik an- kommt. 5 Hat nun der Leutnant oder Hauptmann . D., der wieder mitmachen möchte, die Hausärzte und die Kommission glücklich hunter sich gebracht, ist er für wehrtaug- lch befunden worden, so beginnt— falls er als Flugzeugführer verwendet werden zoll— der„Dauerlauf von Facharzt zu Facharzt“. In den meisten Fällen müssen medizinische Kapazitäten der Bundeshaupt- stadt konsultiert werden. Ihnen oblag bis zur Aufstellung eigener militärischer Unter- suchungsstellen die ärztliche Untersuchung der Männer, die mit Ueberschallgeschwindig- keit Dienst in der neuen deutschen Luft- wafte machen wollen. Und es ist eine sehr gründliche Untersuchung. Ein rundes Dut- zend Fachärzte bemühen sich um die Flieger- aspiranten. Der„Laufgettel für die Untersuchung auf Wehrfliegertauglichkeit“ bestimmt die Gang- art von Arzt zu Arzt: Es ist in rund drei Tagen ein erhebliches Laufpensum zu be- wültigen. Ist man glücklich beim Hals-, Nasen- und Ohrenarzt fertig, geht es ins NWntgenologlsche Institut zum Durchleuch- ten, dann kommt in vielen Fällen ein wei- terer Weg ins Physiologische Institut hinzu. Der Nervenfacharzt spricht das nächste Wort und läßt mit der ihm eigenen Unter- zuchungsmethode weitere Zweifel an der Vollkommenheit von Körper und Seele auf- kommen. Der nächste Arzt bereitet neue „Qualen“, die dann am letzten Tage, wenn die Unterdruckkammer ruft, hren Höhe- dunkt erreichen in einem beinahe körper- chen Zusammenbruch, bedingt durch Sauer- stofkmangel in der Kammer. Forsch begonnen, jedoch mit Selbst- quklerein beendet— könnte man nach dre is vier Tagen feststellen. Die alten Hasen unter den ehemaligen Fliegern meinen dazu sarkastisch:„., der Rest wurde am Boden zerstört!“ Wenn man allerdings auch an- nähernd weiß, welchen großen physischen wie psychischen Belastungen die Piloten von Düsenflugzeugen unterworfen sind, 80 muß man die Sorgfalt der Aerzte verstehen. Und auch das gehört dazu will man einem Flugzeugführer ein mehrere Millionen kostendes Düsenjagdflugzeug anvertrauen, so muß die Gewähr bestehen, daß dieser Mann den damit verbundenen Anforde- rungen gewachsen ist. Peter Elk Ein Theaterintendant als Zielscheibe politischer Demonstrationen Göttingen.(dpa) Zwei Tage vor der Pre- miere des Schauspiels„Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bert Brecht im Deutschen Theater kam es am Donnerstag in Göttingen zu einer Demonstration gegen Heinz Hilpert, den Leiter des Thoaters. Bei einer Zusam- menkunft der Mitglieder der„Göttinger Theater- und Musikfreunde“ bezeichnete der Vorsitzende der Pommer'schen Landsmann- schaft, Paul Schulz, die Aufführung von „Mutter Courage“ als eine Herausforderung an alle Heimatvertriebenen und Zonenflücht- linge. Die Aufführung des Stückes müsse allein aus politischen Gründen abgelehnt werden. In Göttingen wird damit gerechnet, daß es heute, Samstagabend, bei der Premiere des Schauspiels und am Sonntagvormittag bei einer Morgenfeier, die Heinz Hilpert für Bert Brecht hält, zu Störaktionen kommt. Bereits seit längerer Zeit wurde Heinz Hil- pert von verschiedenen Kreisen angegriffen, weill er Bert Brechts Schauspiel in seinen Spielplan aufgenommen hatte. Ursprünglich sollte die Spielzeit 1956/57 mit diesem Stück eröffnet werden, jedoch verschob Hilpert die Aufführung um eine Woche. Ausgangspunkt für die Angriffe gegen Heinz Hilbert war sein Brief an den Präsidenten des Bundestages, in dem er gemeinsam mit seinem Ensemble unter Bezugnahme auf ein von Bert Brecht erhaltenes Schreiben gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundes- republik protestiert hatte. Interplanetariscke Höflichkeit Die Parole„Seid nett zueinander!“ hat sich auf unserem Globus noch nicht gerade sehr überzeugend durchgesetzt. Engländer und Aegypter zum Beispiel sind gar nicht nett zu- einander. Vm so dankenswerter muß es des- halb empfunden werden, wenn die Gattung Mensch jetzt aufgefordert wurde, wenigstens beim Zusammentreſfen mit Wesen anderer Sterne die Gesetze interplanetarischer Höflich- keit stets zu beachten. Damit war allerdings weniger gemeint, daß man bei Landung einer ſiegenden Untertasse geslemend den Hut lüf- ten sollte. Die Aufforderung erging vielmehr an jene Forschungsreisenden, die sich— dem- nächst in diesem Weltalltheater- auf fremde Planeten zu begeben gedenken. Es tagen also wieder einmal, wie man dar- aus schon entpehmen kann, die internationalen Astronauten. Dieses Mal sind sie in Rom ver- zammelt, wo die alte Frage wieder neu dis- kutiert wird, ob und wann die erste Reise zum Mond statt nden wird. Die Meinungen gehen dabei, wie bisner noch stets, so weit ausein- ander, wie rde und Mond voneinander ent- fernt sind. Während der Präsident dieses Kon- gresses, Herr Durand, durchaus davon über- zeugt ist, daß in spätestens 25 Jahren eine be- mannte(oder beweibte?) Rakete Frau Luna einen Besuch abstatten wird, hat sich sein italienischer Kollege, General Croce, in mili- kärischer Nüchternheit etwas weniger opti- Mistisch gezeigt und die Mondreise zunächst noch als„einen Akt des Glaubens“ bezeichnet. Wie dem nun auch sei, dem Raumschiffer Haley aus den USA verdanken wir die ersten Verhaltungsmaßregeln für kommende Stern- fahrer. Offenbar inspiriert von dem Gedanken, daß das Kolonialzeitalter ohnehin seinem Ende entgegengent, ermahnte er seine Kollegen, sich bei Landung auf fremden Planeten nicht als Eroberer zu fühlen. Vielleicht sollte das besonders dann beherzigt werden, wenn je: mand am Ufer eines Mars oder Mondkanals seinen Fuß auf das Gestirn setzt. Bei Kanälen sollte man doppelt nett zueinander sein, man erspart sich dadurch allerhand Umwege. Uber- dies kann man nie wissen, von was für einem Nasser man dort empfangen werden Könnte. Möglicherweise, so meinte Mr. Haley, könn- ten Weltraumreisende auf Lebensformen tref- fen, die denen der Menschheit weit überlegen seien, weshalb es sich empfähle, eta bewohnte Planeten nicht ohne vorherige Einladung ⁊zu betreten. Das ist gewiß eine löbliche Botschaft und man könnte sich fast wünschen, Mr. Haley niitte sie an die Londoner Sues- Konferenz ge- richtet. Aber das ist ja gerade der Haken: So- lange hienieden so wenig internationale Höf- lichkeit zu finden ist, zieht man sich besser auf die interplanetarische zurück. Nach dem alten und so verständlichen Motto der Fernfahrer in spe: Warum nicht in die Ferne schweifen, sieh, Der Schwetzinger Schloß garten ist eine höchst liebenswurdige Kompo- sition von Architektur und Landschaft — Geist und Llebreiz der galant. ver- splelten Rokoko · Epoche leben und We- ben noch heute in ihm Zabel, lime, hat sich auch die diesjährige Herbst- und Wintermode einfallen lassen, die Sie bei VETTER bewundern können! e . das Schlechte liegt so nah!“ T. G. Eleganter Damenmontel in aparter Hängerform. von ſogend- lich · flottem Schnitt und Aussehen. Der interessant gemusterte, zweireihige Mantel mit bfeitem Kragen hält mollig warm, dank seiner guten Wollflausch- Qualſtät. Sie kennen bei der Grund- farbe Grau das Ziermuster in Blub oder Helſgrab Wählen. 89 7 Größen 38-46 Doamenhut in der beliebten, jugendlich Wirken den Glockenform; dus gotem Woll⸗ Soleil. Von den modischen farben dieses Herbstes Können 1 e Ihnen passende 12,90 Hochelegenter Daomenmontel in stilvoller Hängerform. Der Wunder- vollen Qualität dieses edel geschnitte- nen, fſarbschonen Mantels paßtsich der Wertvolle Persianerkragen harmo- nisch an. Mit diesem aparten Mantel ist jede Dame aufs besſe bedient! Folgende modisch interessanten far: den stehen zur Verfögung: Grau. Rau chblau oder Anthrazit. 148 7 Größen 38-46 Damenhut aus wertvollem Melusine, in der hoch- modischen, eleganten Topfſorm, Eine aparte, eingesfeppte Schleſſenverzie- rung gibt ihm die besondere Note. Die Farben Alabgster, Bleu, Cognac oder Flamme erleichtern es Ihnen, das zu Ihrem Typ Passende zu finden. 24,50 Seite 10 INDUSTRIE.- UND HANDELSBLATT Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Kritik an Rentendynamik ist Aberglaube Der Erfinder der dynamischen Rente, Privatdozent Dr. Wilfried Schreiber— im Nebenberuf Geschäftsführer des Bundes Katholischer Unternehmer— bemühte sich, dem Sozialpolitischen Ausschuß des Bundes- tages Mut zuzusprechen. Er sprach davon, daß die Bedenken, die gegen die Indexrente vorgebracht worden seien, in den Bereich des Aberglaubens gehören. Die sechs Millionen Rentner würden einen so minimalen Anteil am Gesam konsum haben, daß die Gefahr der Inflation durch Einführung der Indexrente nicht gegeben Sei. Es ergebe sich lediglich eine Verschie- bung des Konsums. Schreiber glaubt auch, daß angesichts des steigenden Volkswohlstandes— er sprach vom wirtschaftlicher Prosperität— keines- wegs die Gefahr drohe, daß sich die Dyna- mik für Rentenleistungen auf andere Kapi- Alansammlungen übertragen müßte. Dr. Schreiber betonte jedoch, daß eine Rente, die höher sei als 50 v. H. des Brutto- johnes nicht eingeführt werden könne, weil bereits bei dieser Grenze die Beiträge 16,75 V. H. des Arbeitseinkommens abschöpften, Was er als Höchstgrenze der Belastung an- Sieht. Er erklärte weiter, es müßten alle Angestellten bis zum Generaldirektor in das Gesetz einbezogen werden, sonst funktio- niere die Bemessungsgrundlage nicht. Zwischengeschaltet: Nach dem Entwurf zur Rentenneuordnung sollen jene Einkommen, die monatlich 75 DM übersteigen, nur bis zu die- ser Grenze versicherungspflichtig sein. Die Verfasser der Rentenneuordnung rechnen über- dies mit einer 60(die Regierung) bis 75pro- zentigen(die SPD) Höhe des beitragspflichtigen und rentenbezugsberechtigenden Bruttolohnes. Dr. Schreiber trat für eine reine Bei- tragsrente ohne Staatszuschüsse ein, wobei er die Invaliden versicherung eingeschlossen wissen will. Die vorgesehene Dynamik sei ein Ausgleich für den Zinsausfall, der beim Umlageverfahren— gegenüber dem Kapital- deckungsver fahren— jährlich 3,5 v. H. be- trage. Ferner setzte sich Schreiber für eine Zusammenfassung der Invaliden- und An- gestelltenversicherung ein, weil, sich in Zu- kunft das Verhältnis zugunsten der Ange- stelltenversicherung verschiebe, die damit überliquide würde, während die Invaliden- rente finanziell ausgehungert würde. Berichte, daß sich im Sozialpolitischen Ausschuß eine Mehrheit gegen das System der Produktivitätsrente ausgesprochen habe, wurden von der SPD als unzutreffend zu- rückge wiesen. Es erscheine im Gegenteil schon heute sicher, dag die Ausschußmehr- heit sich für die sowohl von der Regierung als auch von der SPD vorgeschlagene Neu- ordnung mit einer periodischen Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung ent- scheiden werde. Die Deutsche Partei will in Koalitions- pesprechungen, die in der kommenden Woche den Beratungen der Unionsparteien des Bundestages am Montag und Dienstag kolgen sollen, fordern, daß zugleich mit der Rentenreform auch die längst fällige Auf- wertung der Leistungen aus privaten Ren- Freie Devisenkurse Geld Brlef 1000 ital. Läre 6,708 6,728 100 belg. Francs 8,39 8,41 100 franz. Franes 1,1902 1.1922 100 Schweiz. Franken 95,81 96,01 100 holland. Gulden 110,07 110,29 1 kanad. Dollar 4,288 4,298 1 engl. Pfund 11,691 11,711 100 schwed. Kronen 81,11 81,27 100 dänische Kronen 60,445 60,565 100 nor w. Kronen 58,575 58,635 100 Schweiz. Frank.(fr.) 97,72 97,92 4,1863 4,1963 1 US-Dollar 100 DM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O 25,13 DM-NÄ ten- und Pensions versicherungen vom Bun- destag mitverabschiedet wird.(Vergleiche auch heutige Marginalie.) 8 Wiedergeburt des& 10 EStG Steuerbegünstigtes Sparen (-Ii.) Die Bundesregierung hat dem Bun- desrat eine Verordnung über steuerbegün- stigte Kapitalansammlungsverträge zugelei- tet, die grundsätzlich den Rechtszustand Wiederherstellt, wie er in den Einkommen- steuerdurchführungsverordnungen der Jahre 1949 bis Ende 1954 bestand. Danach sollen die nach& 10, Abs. 1, Ziff. 4 des Einkom- mensteuergesetzes vorgesehenen Kapital- ansammlungsverträge, Wie Pfandbriefe, Rentenwerte und ähnliche festverzinsliche Papiere, wie bisher steuerbegünstigt sein, Steuerbegünstigung besondere Anerken- nung gebunden waren. Nach der neuen Ver- ordnung der Bundesregierung aber werden die jetzt auf eine Frist von drei Jahren um- zuschreibenden Wertpapiere einer besonde- ren Anerkennung der Steuerbegünstigung bedürfen, wenn ihre Ausgabebedingungen nicht denen der Pfandbriefe, Rentenwerte und ähnlicher festverzinslicher Papiere ent- Sprechen. Dar er fallen sowohl hochver- Zinsliche Anleihen, auch der öffentlichen Hand, als auch Industrie- Obligationen. hinsichtlich ihrer ug nicht an eine die bisla Der Sinn dieser Verordnung ist, zu ver- hindern, dag durch die hochverzinslichen Papiere der Pfandbriefmarkt verödet und damit der soziale Wohnungsbau gefährdet wird. Keine Rede mehr von Ueberhitzung Die Industrie hatte im August 1956 einen teilweise überdimensionalen Auf- tragsrückgang zu verzeichnen. Dies geht aus Meldungen der am IFO-Konjunkturtest teil- nehmenden Firmen hervor. Die Erzeuger- preise hatten leicht steigende Tendenz. Für September erwartet nur ein kleiner Teil der Unternehmer die übliche jahreszeitliche Be- lebung, so daß mit einer weitergehenden Abschwächung der Expansion zu rechnen sein dürfte. In den vom Test erfaßten Grundstoffindustrien wirkte sich der ver- ringerte Auftragsbestand in einer Abschwä⸗ chung der Produktionstätigkeit aus. Wäh- rend vor einem Jahr noch 30 v. H. der Un- Die Preise klettern langsamer Aber auch der Produktions Indes beeilt sich nicht mehr (AP) Der Gesamtindex der industriellen Produktion verzeichnet iin Monat August einen Rückgang um 0,7 v. H. gegenüber dem Vormonat, teilte am 21. September das Bundes- wirtschaftsministerium mit. Das Produktionsniveau vom August des Vorjahres wurde je- 5 doch um annähernd sieben v. H. Nach Mitteilung des Bundes wirtschafts- ministeriums konnten im Monat August lediglich die Nahrungs- und Genußmittel- industrie(1,2 v. H.) sowie die Verbrauchs- güterindustrie(1,6 v. H.) Produktionsanstiege gegenüber dem Vormonat verzeichnen. In allen anderen Industriezweigen ging die Produktion zurück. Der Rückgang gegen- über dem Vormonat war mit 3,8 v. H. am Stärksten bei der Investitionsgüterindustrie. Hand in Hand mit dieser Entwicklung zeichne sich— laut IFO- Bericht— eine Be- ruhigung der Preise in den Sommermonaten Ab. Die industriellen Erzeugerpreise zeigten von April bis Juli eine leichte Absch wä- chung. Ein fühlbarer Abbau der voraus- gegangenen Preiserhöhungen trat bei den inländischen Agrarprodukten ein. Der Index der land wirtschaftlichen Erzeugerpreise ging von Mai bis Juli um sechs v. H. zurück, während er sich im gleichen Zeitraum des Vorjahres leicht erhöht hatte. Während im April 1956 das Agrarpreisniveau um 13 v. H. über dem vom pril 1955 gelegen hat, lag das Preisniveau im Juli 1956 lediglich um fünf v. H. über dem des Juli 1955. Hier sind Allerdings die Ungunst der Witterung und die damit verbundenen Ernteschwierigkeiten zu berücksichtigen. Der Preisindex für die Lebenshaltung gab auf Grund sinkender Nahrungsmittelpreise im zweiten Quartal geringfügig nach. Dieses Nachgeben wurde dadurch aufgehalten, daß die Preise der industriell erzeugten Ver- brauchsgüter und der Dienstleistungen wei- ter leicht anzogen. Auf Grund der letzten Lohnverbesserungen im Baugewerbe ist bei- spielsweise der Preisindex für den Woh- nungsbau vom Februar bis Mai 1956 um 2,3 v. H. gestiegen. Der Anstieg ist geringer als in der gleichen Vorjahreszeit(+T 4, 4). Sehr aufschlußreich ist ein Vergleich des Preisindex für Lebenshaltung Zunahme gegenüber gleichem Vorjahresmonat in v. H. 1956 Gesamtlebens- Ernährungs- haltungskosten aufwand Januar. 0 Februar. 2,5 + 25,6 März 8 2 April + 3,4 + 4,2 Mai 1 3.8 + 4,9 Juni 5 + 4,2 Juli 23 0 Im Jahresablauf 1956 dürfte sich aller Voraussicht nach das Verbraucherpreis- niveau ungefähr im gleichen Ausmaß wie imm Vorjahr erhöhen. Der Anstieg der Le- benshaltungskosten hat sich im Juli— ver- glichen mit dem Vorjahr— wie gesagt, hauptsächlich infolge der Preisrückgänge Auf übertroffen. den Nahrungsmittelmärkten stark abge- schwächt. Der nun schon drei Jahre dauernde, wenn auch Jahr für Jahr„geringe“ An- stieg der Lebenshaltungskosten, hat indes ein fühlbares Ausmaß erreicht. Die Möglichkeit, der Preisbildung nach oben durch Einfuhrvermehrung entgegen- zutreten, ist jedoch anscheinend begrenzt. Nach wie vor sind nämlich die Ausfuhrüber- schüsse größer geworden. Grund: Die Preis- tendenz war in den meisten europäischen Ländern mindestens ebenso, wenn nicht noch stärker nach oben gerichtet. Entwicklung der Lebenshaltungskosten im In- und Ausland Zunahme Juni 1956 gegen Juni 1955 in v. H. Länder Insgesamt Zrnährung Schweden) 6,0 10,6 Norwegen 5,6— Großbritannien 5,0 3.4 Italien 4,6 355 Oesterreich 3.9 4,8 Westdeutschland 3,3 4ů2 Belgien 3,0 3,9 Frankreich 1,72) 1.5 2) SA 1,6 1.7 1) jeweils Mai; 2) ohne Obst und Gemüse, deren Index um 60 v. H. stieg. Die nachfragedämpfenden Maßnahmen haben in vielen Ländern den Preisauftrieb noch nicht beseitigt. Er wird überall dort gleichsam mechanisch vorangetrieben, WO eine Vielzahl von Lobntarifen Indexklauseln enthält und die allgemeine Uebernachfrage die Ueberwälzung der Lohnsteigerungen auf die Preise erlaubt. In welchem Maße die Sache ein inter- nationales Problem ist, beweist die Rück- trittsdrohung des österreichischen Bundes- kanzlers Dr. Raab. Raab drohte angesichts der in Oesterreich bevorstehenden neuen Lohn- und Preissteigerungen zurückzutre- ten. Gleichzeitig richtete er eine ernste War- mung an die österreichische Bevölkerung, bei Löhnen und Preisen strengste Disziplin zu Halten. Mit bitteren Lächeln konstatiert der Chronist, daß das, was Raab in diesem Zu- sammenhange über das Zusammenspiel von Unternehmern und Gewerkschaften bei der Preis-Ueber wachung auf die Abnehmer, d. h. auf die Verbraucherschaft sagt, fast haar- genau mit dem übereinstimmt, was der Bundeswirtschaftsminister seit geraumer Zeit— den anscheinend tauben— Ohren der Oeffentlichkeit unausgesetzt predigt. Von der Konjunktur begünstigte Indu- strien, so sagte der österreichische Bundes- kanzler, wie zum Beispiel die Zementindu- strie und die Bauwirtschaft, erfüllten vor- eilig Hand in Hand mit den Gewerkschaften unberechtigte Lohnforderungen, wofür die Gewerkschaften die Unternehmer indirekt dann bei der Ueberwälzung der erhöhten Lohnkosten auf die Preise unterstützen. Dem Sinne nach hatte Bundeswirtschaftsminister Erhard ungefähr das gleiche gesagt nur mit dem Unterschied, daß er nicht— wie der österreichische Bundeskanzer das tat— be- stimmte Industriezweige namentlich nannte. Auf jeden Fall aber hatte Erhard den man- gelnden Widerstand der Unternehmerschaft gegen übersteigerte und unberechtigte Lohn- Forderungen beklagt. Allzu bekannt ist es, daß die Gewerkschaftsfunktionäre bei Lohn- Verhandlungen die Unternehmer recht oft auf den Weg der Preiserhöhungen verweisen, wenn ihnen entgegengehalten wird, daß aus den Lohnsteigerungen im geforderten Aus- maß zusätzliche Belastungen entstehen wür- den, die durch keine Rationalisierungen im Betrieb oder Investitionseinschränkungen aufzubringen sein würden. Eine Lohnpolitik dieser Art droht in Preisüberwälzungs- kämpfe zu Lasten der Verbraucherschaft und der Kaufkraft der D-Mark auszuarten. F. O. Weber eee ternehmer der Verbrauchsgüterindustrie für die nächsten sechs Monate mit einer gün- stigeren Geschäftsentwicklung rechneten, Waren es in diesem Jahr nur 12 v. H. Wie aus den Berichten des Großhandels hervorgeht, hat sich das Wachstum der Um- sätze im August weiterhin verringert. Die retardierenden Einflüsse gingen— wie schon seit Monaten— in erster Linie vom Roh- stofl- und Produktionsverbindungshandel aus, während der Konsumgütergroßhandel außer Nahrungs- und Genußmitteh) weiter- hin beachtlich expandierte. Im Einzelhandel stand dem mäßigen Umsatzergebnis im Juli ein überraschend lebhaftes Augustgeschäft gegenüber. Es kann angenommen werden daß die Umsätze etwa 20 v. H. höher als im August 1955 waren. Matginalie des Tistenfisc ke: Aberglaube Aberglaube wird häufig Sachverständigen, vorgeworfen. Das ist eigentlich ein Zug totali- tär eingestellter Machthaber. Im heutigen Ruß- land— oder wenigstens in dem der Stalin. Aera— wurde das Wort„Aberglaube“ in „Sabotage“ umgemünzt, und jeder„Saboteur“, der sich durch mißliebigen Sachverstand aus- zeichnete,„liquidiert“. Aehnlich verfuhr bekanntlich auch Adolf Hitler, der u. d. wegen„währungs wissenschaft- lichen Aberglaubens“ gegen die Rüstungsfinan- zierung den jetzigen Direktoriumspräsiden- ten der Ban deutscher Länder, Geheimrat Dr. Vocke, in die Wüste schichte. Voce Ratte näm- lich ein Gutachten abgegeben, das auf die in- fationdren Folgen der von Hitler und Schacht vorbereiteten Rustungsfinunzierung hinwies. Ausgerechnet Dr. Wilfried Schreiber muß num denselben Mann, der Adolf Hitlers allein- seligmachender Heilslehre nicht Gefolge lei- stete, des Abergluubens beschuldigen. Das ist ein bißchen stark und erinnert an jenen. Patienten, der die ganze Welt(einschließlich der Aerzte) fur verrückt hielt, weil er— der Patient— auf Grund offensichtlicher geistiger Fehlleistungen für„abnormal“ erklärt wurde. K URZ NACHRICHTEN (AP) Der Preisstop für Gas, Elektrizität und Wasser werde nicht aufgehoben, erklärte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am 21. September. Der Sprecher äußerte sich damit zu Meldungen, nach denen das Wirtschafts- kabinett der Bundesregierung in der Sitzung von Anfang September die Aufhebung des Preisstops bei Gas, Elektrizität und Wasser noch in diesem Jahr erwogen haben sollte. 1 Md. DM Interzonenhandels-Soll nicht erfüllt (VWD) Am 20. September haben in Berlin die Vorbesprechungen über die Aufstellung der Warenlisten für den Interzonenhandel im Jahre 2957 begonnen. Die Bundesrepublik strebt wiederum ein Warenvolumen von einer Md. DM Verrechnungseinheiten in jeder Richtung und die Beibehaltung der Warenlisten des Jahres 1956 an. Im Interesse einer besseren Erfüllung der Warenlisten ist von westdeutscher Seite angeregt worden, den Saldenausgleich in mög- lichst kurzen Abständen in DPM- West oder De- visen vorzunehmen, Von der Sowietzonen- Delegation ist diese Anregung noch nicht be- antwortet worden, Sie wird von den Unter- händlern der Bundesrepublik erneut zur Sprache gebracht werden. Das Interzonenhandelsabkommen 1956 wird nach den Schätzungen des Bundeswirtschafts- ministeriums voraussichtlich zu 700 bis 750 Mill. VE in jeder Richtung erfüllt werden. Das Ab- kommen für 1955 führte zu einem Warenaus- tausch von 550 Mill. VE in jeder Richtung. Arbeiter wohnungen werden gebaut denn die Hohe Behörde der Montanunion be- schloß, bereits jetzt einen Vorgriff auf das geplante 2. Arbeiter-Wobnungsbauprogramm zu gewährleisten und 12 Mill. DM zur Teilfinan- zierung von 4 500 Stahlarbeiter wohnungen im Ruhrgebiet zur Verfügung zustellen. Damit ist die Finanzierung des Bauprogramms sichergestellt, das die Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie im Einvernehmen mit der Indu- striegewerkschaft Metall aufgestellt hat. Für das Programm haben der Wiederaufbauminister von Nordrhein- Westfalen 30 Mill. DM Landes- mittel und die Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz Düsseldorf zwölf Mill. DM zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen von den Unternehmern für Werksangehörige bereit- gestellte Arbeitgeberdarlehen. Aegyptische Finsternis im Schweden-Handel (VWD) Die Blockierung der ägyptischen Pfundguthaben hat den Handel zwischen Schweden und Aegypten schwer in Mitleiden- schaft gezogen. Da der größte Teil des Handels- verkehrs in Pfund Sterling abgewickelt wurde, müssen nun andere Währungen für den Zah- lungsverkehr gefunden werden. In den Wäh- rungen, die die schwedischen Exporteure be- vorzugen, US-Dollar, sfr, DM oder skr, sind die ägyptischen Devisenbestände sehr gering. Schwe- den lieferte 1955 für rund 58 Mill,. skr nach Aegypten, hauptsächlich Holzerzeugnisse, Pa- pier und Maschinen. Aegypten exportierte für rund zehn Mill. skr nach Schweden, in erster Linie Baumwolle und Tabak. BMW will Flugzeugmotore bauen (VWD) Die Bayerische Motorenwerke AG.“ (BMW), München, hat eine amerikanische Lizenz zum Bau eines Kolbenmotors für Schul- flugzeuge erworben, wie Vorstandsmitglied Direktor Grewening vor der Presse in Ham- purg mitteilte. Die Verwaltung rechnet damit, daß das Bundesverteidigungsministerium dem- nächst einen Auftrag auf diese Motore erteilen wird, die im Werk Allach(bei München) her- gestellt werden sollen. Die Verbrüderung J. Deeres mit der H. Lanz AG der gegenseitigen Stärkung dienen 8011 Sensation des Tages— ja, der Woche 25 War die überraschende Nachricht, daß die amerikanische Landmaschinenfabrik John Deere Molin /Hlinois, die Aktienmehrheit der Heinrich Lanz A. G. erworben hat. Sen- sationell war diese— in der Tagespresse vom 14. September gl. MM:„Heinrich Lanz A. G. vergibt Aktienmehrheit nach USA“)— auftauchende Meldung deswegen, weil die Verhandlungen 80 insgeheim ge- pflogen worden sind, daß tatsächlich vor endgültigem Abschluß nichts durchsickerte. Ueber die börsentechnische Durchführung dieser Transaktionen wurde in den Spal- ten dieses Blattes bereits ausführlich be- richtet(vgl. MM vom 18. September 1956: „Lanz-Aktien verkaufen oder behalten? Das ie Frage“). . e er,— er ist auch der altere— feiert im kommenden Jahr seinen 120. Geburtstag. Er verdankt seine Existenz einem Schmiedemeister namens John Deere, der seine Nachbarn mit geschmiedeten land- Wirtschaftlichen Geräten belieferte. Mit Pflügen also, mit Walzen und— für heutige Begriffe— recht primitiven Eggen. Doch J. Deere hatte als echter Amerikaner die richtige Witterung für das technische Zeit- alter. Aus der Schmiede entstand eine Fa- brik. Ein Werk mit vielköpfiger Belegschaft hinterließ er seinen Erben. Ungefähr in derselben Zeit, als John Deere Jand wirtschaftliche Geräte noch n Hand- arbeit fertigte wurde(am 9. März 1838 in Friedrichshafen am Bodensee) Heinrich Lanz geboren. Im Jahre 1859 trat der junge Lanz in das Geschäft seines Vaters, der Firma 5 Lanz, Mannheim, ein und gliederte diesem Unternehmen eine Abteilung zur„Vermitt- lung“ englischer land wirtschaftlicher Ma- schinen Anl. Der Kaufmann Heinrich Lanz hatte einen mindestens ebenso guten Spür- Sinn für den Lauf der Zeiten wie sein— etwas älterer— amerikanischer Zeitgenosse Deere Landmaschinen fanden immer mehr Anklang in Deutschland, denn der Mangel an Arbeitskräften war zur internationalen Er- scheinung geworden. Heinrich Lanz entwik- Kelte sich im Laufe der Zeit zu der Kapazität auf dem Gebiete der Landtechnik des dama- ligen Europas. Mit den Katalogen der Mannheimer Firnia Lanz aus dem Jahre 1866 wurde bereits die amerikanische Getreidemähmaschine mit meuer Selbstablegevorrichtung von Medcor- mick angeboten. Sehr rasch entwickelte sich der Importeur und Händler Lanz, der einen umfangreichen Kundendienst und eine Repa- raturwerkstätte unterhielt, zum Fabrikanten land wirtschaftlicher Maschinen. Das Unter- mehmen wuchs und entwickelte sich zur größten Landmaschinenfabrik Europas. Die Firma Lanz— sie firmierte bis zum Jahre 1925 als offene Handelsgesellschaft unter dem Namen„Maschinenfabrik Heinrich Lanz“ und seit dem 3. Dezember 1925 als Heinrich Lanz AG.— beschäftigte vor dem zweiten Weltkrieg in Werken, die in Deutschland, in Wien und in Prag gelegen waren, 13 000 Arbeiter. Indes hatte nämlich Lanz mit dem aus dem ersten Rohölschlepper der Welt entwik- Kkelten„Bulldog“ den Weltmarkt erobert. Die Lanz-Dreschmaschinen wurden in Wien er- zeugt, ebenso wie Kartoffelroder. Die Jahre nach dem letzten Kriege waren kür die Heinrich Lanz AG. sehr hart. Das Werk Mannheim, in dem der Schlepperbau und die Herstellung großer Landmaschinen konzentriert sind und in dem 1954 rund vier Fünftel der Gesamtbeleg- schaft arbeiteten, erlitt durch den Luftkrieg stärk- ste Gebäudeschäden; es mußte 1945 als nahezu Völlig zerstört gelten. Bes- ser kam das Werk Zwei- brücken davon, wo Halm- und Hackfruchterntema- schinen hergestellt werden. Aber noch schwerer als die Aufgabe des Wieder- aufbaues lastete auf dem Unternehmen die Not- Wendigkeit einer grund- legenden Umstellung auf die neuen Verhältnisse, die durch die Abtrennung der deutschen Ostgebiete er- Zwungen war. Vor dem Kriege hatten diese Ge- biete etwa die Hälfte des gesamten Inlandsabsatzes der Heinrich Lanz AG. aufgenommen. Dort überwog in der Landwirtschaft der Groß- grundbesitz, der damals Hauptabnehmer für Ackerschlepper war. Bei Kriegsschäden, die Auf mehr als 150 Mill. DM beziffert werden und einer Lastenausgleichsabgabeschuld von rund 15 Mill. DM ü ist es begreiflich, daß dem Hause Lanz wenig Widerstandskraft gegen etwaige Krisenentwicklungen zur Verfügung stand. Unter diesen Umständen war die Vor- flmanzierung nicht mehr wunschgemäß zu bewältigen. Landwirte jedoch kaufen ihre Maschinen zum überwiegenden Teil gegen Teilzahlung. Jede Absatzschwankung— gleichgültig, ob jahreszeitlich oder durch Käuferstreik bedingt— erschwerte die Fort- führung des Unternehmens. Dazu kam das Bestreben der Werksleitung, gen am Absatzmarkt Rechnung zu tragen. Diese Wandlung ist gekennzeichnet durch Rückgang der Motorisierung— eine gewisse Sättigung des Schlepperbedarfes— und Auftauchen von Absatzmöglichkeiten durch kortschreitende Mechanisierung der land- Wirtschaftlichen Arbeit. Lanz hat es allerdings— Wohl wegen der nötigen vor dringlichen Beseitigung der Kriegsschäden— nicht bis zu einem Vollpro- Vater des„kleinen Bruders“: Heinrich Lanz Ein Landmaschinenbh änder schmiedete eine Fabrik Foto: Aus der Festschrift„Heinrich Lanz“ den Wandlun- Vater des„großen Bruders“: John Deere Ein Schmied wurde Landmaschinenfabrikant Werkfoto: John Deere Inc. gramm der Erzeugung land wirtschaftlicher Maschinen gebracht. Geld, Geld und wieder Geld fehlte. Die Möglichkeiten der Geldbeschaffung über den Kreditweg waren mit Rücksicht auf die HFrisenempfindlichkeit des ausschließlich auf die Landwirtschaft angewiesenen Unterneh- mens begrenzt. Indes hatte die überseeische Auslands- konkurrenz den Sprung über den großen Teich gewagt und auch in Deutschland Fuß gefaßt;(z. B. International Harvester Com- pany, Chicago, sowie Massey-Harris, Verbus- sont). 5 Es war nun nichts selbstverständlicher für Lanz, als Ausschau nach Partnerschaft zu halten, wobei vom Partner nicht nur Un- terstützung durch Rat, sondern auch durch Taten— durch Zurverfügungstellung von Mitteln— vorausgesetzt ward. Außerdem war es erforderlich, daß diese Partnerschaft auf gegenseitige Ergänzung, sowohl hinsichtlich des Produktions- als auch des Absatzmarktes hinauslief. Ansonsten Wäre die Gefahr vorgelegen, daß der Stär- kere— also in diesem Falle der„gröbere Bruder“— den kleineren rettungslos in die Ecke drängt. Man ist nun bei Lanz der Ansicht, in der Firma John Deere deswegen den geeigneten Partner gefunden zu haben, weil dieses Unternehmen ein alle Ar- ten und Sorten landwirt- schaftlicher Maschinen umfassendes Produktions- programm hat, während die Lanz AG. vorwiegend auf Halmfrucht- und Hackfruchterntemaschinen sowie auf Schlepper spe- zialisiert ist. John Deere kann mit seinen Erfah- rungen hinsichtlich ande- rer land wirtschaftlicher Maschinen der Lanz AG. sehr behilflich sein. Auf dem Schleppergebiet ver- halten sich die Dinge so, daß die John-Deere- Werke vorwiegend Großmaschi- nen(ab 40 PS) erzeugen, während das Schwerge- wicht der Erzeugung bel der Lanz AG. auf kleine- ren Typen liegt. Nach einer hausinternen Statistik werden von Lanz abgesetzt: Inland Ausland Schlepper bis 25 PS 90⁰% 10% Schlepper über 25 PS 45% 550% Man rechnet daher bei Lanz nicht, daß sich die Interessen der beiden verbrüderten Firmen ins Gehege kommen. Darüber hinaus verheige diese Verbindung den Erfolg, daß die Leistungskraft beider Firmen nicht nur jeweils auf dem eigenen Kontinent, sondern auch auf dem gesamten Weltmarkt gesteigert würde. Welche Größgenvergleiche hierbei zu be- rücksichtigen sind, geht aus nachstehenden „Steckbriefen“ der verbrüderten Firmen her- vor: 5 Heinrich Lanz AG. Beschäftigtenzahl 9 004 Aktienkapital 36 Mill. DM 2 Werke(Mannheim und Zweibrücken) Jobn Deere Beschäftigtenzahl Aktivkapital 14 Werke Umsatz 1955 23 000 454 MiII. Dollar 340 Mill. Dollar (4,45 Md. DM) Mit Rücksicht darauf, daß es darum geht, die Krisenempfindlichkeit der durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse schwer geschwäch⸗ ten Heinrich Lanz AG. zu heilen, scheint auch die Belegschaft des Mannheimer Unter- nehmens heilfroh zu sein, einen so großen Bruder gefunden zu haben. Pünktchen (I. 1. Sep derun des V ses E! nehme ter an manns Mitte ter m gleich betrug Septe 324 000 Au schaft Koh! Bun Elek Ste Gasv übrit In aus te inländ liegen Das ratung blick bung Eir sterius Hausb binder dustri strie! klärt, braucl schen 28 M. Preis stünde Gasko Siehe Kohle De 1956 eine e Heiz 1954 1955 Im Probl. daß v Mill. 300 0 640 0 (dav 60 00 bezog. gesich (ARU. vorlie Ent Die (S* lungs: Württ hung Bel ei dustri gen d. das 2 von hatter kristig sehr e strie lungs! hande Außer begrif versck desha werde werde Da die P. nahm Stagn ist, oc in der Beme kähige Inves die ps hung lichen Inves Die um/ zum berg die b nen wurd. künkt Vor letzte Wirts ben, —— Mann! V Preise den A Pf. Absch Stück. Hands (UV In Blt 18575 epfe Doppe 1013, dis 506 Freilg 9—12 mm 1 genbo 10; Stück 2—40, Weinh VV bis au Es er: 814 Ausfa maten 10—16; Hlektr 70 1 lum Weste Ir. 221 See e für Sün⸗ meten, andels r Um- t. Die schon Roh- aandel aandel veiter- nandel N Juli schäft erden, als im ncligen totali- Ruß- Stalin be“ in teure, d aus- Adolf schaft- 5H nan- siden- Fat Dr. näm- ie in- chacht dies. muß allein- e lei- Das ist jenen. ießlien — der üistiger wurde. estellt, und Indu- t. Fiir inister andes- anstalt M zur n den bereit- del ischen ischen eiden- ndels- wurde, Zah- Wäh- le Ar- wirt- minen tions- hrend egend und inen spe- Deere Irfah- ande- licher 2 HG. Auf t ver- ge 80, Werke aschi- sugen, verge; ig bel leine- ternen Island 100% 55% t, daß derten ainaus DM en) Dollar Dollar DM) geht, riegs- wäch⸗ cheint Inter- großen ctchen gleichen Zeitpunkt im Voriahr. betrug die Zahl der Untertagearbeiter Mitte Nr. 221/ Samstag, 22. September 1956 Seite 11 Zehn-Jahres-Energiebilan⸗ mit vielen roten Ziffern Preisbildung gestört; Förderung und Verbrauch halten nicht Schritt HAP) In der Zeit vom 1. April bis zum 1. September 1956 ist die Steinkohlen-För- derung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,1 Mill. t gestiegen. Die- ses Ergebnis wird in Bonn als eine ange- nehme Ueberraschung bezeichnet und un- ter andererm auch als ein Erfolg des Berg- manns-Prämiengesetzes angesehen. So waren Mitte September rund 8600 Untertasearbei- ter mehr im Bergbau beschäftigt als zum Insgesamt September rund 333 000 gegenüber rund 324 000 im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch die Kchlebevorratung der Wirt- schaft wird in Bonn als gut bezeichnet: Kohlenvorräte in t Juli 1956 Juli 1955 Bundesbahn 529 000 368 000 Elektrizitätswerke auf Steinkohlenbasis 2 025 000 1152 000 Gaswerke 618 000 356 000 übrige Industrien 4 838 000 3 754 000 In welchem Verhältnis sich diese Vorräte aus teurer amerikanischer Kohle oder aus inländischer Kohle zusammensetzen, darüber liegen anscheinend keine Statistiken vor. Das optimistische Bild der Kohlenbevor- ratung dürfte jedoch— wenigstens im Hin- blick auf die Kosten— dadurch eine Trü⸗ bung erfahren. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsmini- steriums erklärte vor Presseverrtetern, die Hausbrandversorgung sei jedenfalls durch bindende Zusagen der eisenschaffenden In- dustrie gesichert. Die eisenschaffende Indu- strie habe sich am Wochenanfang bereit er- klärt, die zur Deckung ihres Werkselbstver- brauches vertraglich festgelegten amerikani- schen Kohlenimporte in Höhe von annähernd 28 Mill. t dem Inlandsmarkt zum deutschen preis zur Verfügung zu stellen. Hierdurch stünden die jetzt noch fehlenden 500 000 t Gaskoks zur Hausbrandversorgung bereit. Siehe„MM“ vom 20. Sept.:„Fröhlicher Kochle- Optimismus wird erläutert.“) Der Verbrauch an Heizöl für das Jahr 1956 wird auf 3,5 Mill. t geschätzt. Das ist eine enorme Steigerung: Heizölverbrauch in Mill. t 1954 5 1.5 1955 2,0 Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen problematik des Suezkanals ist interessant, daß von der im August verarbeiteten eine Mill. t Rohöl 300 000 t aus einheimischer Produktion 640 000 aus dem vorderen Orient (davon 200 000 t via Suezkanal) 60 000 t aus Venezuela und Mexiko. bezogen wurden, Die Heizöleinfuhr gilt als gesichert, zumal mit Niederländisch-Indien ARUBA) Vertragsabschlüisse auf drei Jahre vorliegen. Dieses Erdöl wird nicht durch den Suezkanal geführt. Große Industrien, wie die Zementproduktion, sowie die Glas- und Keramik-Erzeugung haben sich zu 100 v. H. von Kohle auf Heizöl umgestellt. In diesem Jahr sind erstmals auch bei der Stahlindu- strie Umstellungen auf Heizöl erfolgt. Außer- dem lagen am 1. Juli Abschlüsse über die Einfuhr von 28,6 Mill. Tonnen amerikani- scher Kohbe für einen Zeitraum von drei Jahren vor. Wegen der stoßartigen Entwicklung und ständigen Steigerung des Energiebedarfs in den letzten Jahren hat das Bundeswirt- schaftsministerium in Zusammenarbeit mit Vertretern der Energiewirtschaft und der Industrie gewerkschaft Bergbau jetzt eine Bedarfsbilanz für die nächsten zehn Jahre aufgestellt. Die Bilanz soll dem Bundeskabi- nett in Form einer siebenseitigen Denk- schrift in Kürze zugeleitet werden. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, wird der Energiebedarf der Bun- desrepublik bis 1965 von jetzt 188 Mill. auf 245 Mill. Tonnen Steinkohleneinheiten(SKE) steigen. Von diesem Gesamtbedarf können bis dahin 200 Mill. von den heimischen Energieträgern Steinkohle, Rohbraunkohle, Erdöl, Erdgas und Wasser gedeckt werden. Die vorhandene Lücke von 45 Mill. Tonnen SKE müßte durch verstärkte Rohöl- und Kohleneinfuhren geschlossen werden. Unbe- rücksichtigt blieben bei diesen Schätzungen die möglichen politischen und die Nachfrage- entwicklungen durch den Preis. Vorbehaltlich der notwendigen Investi- tionen, der einzuleitenden Rationalisierungs- maßnahmen und industriellen Konzentra- tionen könnte bis 1965 die Steinkohlenför- derung von jetzt 130 Mill. Tonnen auf 150 Mill. Tonnen, die Braunkohlenproduktion von gegenwärtig 89 Mill. Tonnen auf 121 Mill. Tonnen, die heimische Erdölförderung von 2,8 Mill. Tonnen auf 5,5 Mill. Tonnen, die Wasserkraft von 10 Md. KW /h auf 17 Md. KW /h und die Erdgasproduktion von 150 Mil. auf 800 Mill. cbm gesteigert werden. Umgerechnet auf SKE würde damit eine Steigerung von jetzt 165 Mill. Tonnen auf 200 Mil. Tonnen Einheiten im Jahre 1965 möglich sein. Der Anteil der heimischen Tor- und Pechproduktion wurde dabei un- verändert mit 3,2 Mill. SKE eingesetzt. Die Schließung der Energielücke in Höhe der 45 Mill. t SKE erfordert jedoch auf die- sem Importgebiet mehr als das Doppelte der jetzigen Einfuhren. Im Jahre 1965 müssen allein dafür Devisen nach den Schätzungen der zuständigen Bonner stellen rund 2,6 Md. DM aufgebracht werden. Das bedeutet gegen- über 1954 fast das Dreifache. Um dabei keine einseitige Belastung der Zahlungsbilanz ent- Entspannung auf dem Kredit- und Kapitalmarkt Die Dis kontsenkung und die W (SWS) Die Betriebsfnanzierung und Zah- lungsabwicklung in der Wirtschaft Baden- ürttembergs mußte vor der Diskonterhö- hung als recht angespannt bezeichnet werden. Bel einer Umfrage der südwestdeutschen In- dustrie- und Handelskammern über die Fol- gen der dritten Diskonterhöhung zeigte sich, dag Zahlungsunsitten bei der Regulierung von Rechnungen weiter um sich gegriffen ö batten. Aber auch die Finanzierung lang- tristiger Vorhaben war in einzelnen Sparten sehr erschwert. Aus Kreisen der Textilindu- strie wurde darüber geklagt, daß die Zah- lungsfähigkeit des Textilgroß- und einzel- bandels absinke, das heißt also, daß die Außenstände der Textilindustrie im Steigen begrifken waren. Die Kreditwürdigkeit der verschiedenen Textilhandelsfirmen mußte deshalb von der Industrie genau untersucht werden, bevor Lieferungen durchgeführt werden konnten. Dagegen ist nicht festzustellen, daß durch die Politik der Diskonterhöhungen mit Aus- nahme der Bauindustrie, ganz allgemein eine Stagnation in wichtigen Sparten eingetreten let, oder daß außergewöhnliche Hemmungen in der betrieblichen Abwicklung entstanden. Bemerkenswert ist aber, daß selbst leistungs- tähige Unternehmen ursprünglich geplante Investitionen zurückstellten, Hierdurch werde die psychologische Wirkung der Diskonterhö- kung verstärkt und führe zu einer beacht- lichen Konjunkturdämpfung im Bereich der Investitionsgüter. Die Diskontsenkung vom 6. September 1956 um 4½0%% hat das erhöhte Zinsniveau wieder zum Sinken gebracht. Für Baden-Württem- berg kann festgestellt werden, daß dadurch die bisherigen Hemmungen in verschiede- nen Unternehmen und Branchen beseitigt wurden, und daß die Zuversicht in die zu- Fünktige Entwicklung wieder gewachsen ist. Vor allem ist bedeutsam, daß nach den letzten Bankausweisen die Einlagen der Wirtschaft und Privaten zugenommen ha- ben, während die Kreditnahme sowie die Marktberichte vom 21. September Mannheimer Biergroßhandeispreise vom 21. 9. 86 (WD) Das Geschäft ist zur Zeit ruhig, die Preise geben langsam nach. Als Verkaufspreis an en Einzelhandel nennt man für Klasse Pfennig mit den entsprechenden Auf- bzw. Stück 8e tür größere bzw. kleinere Sorten je Uck. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt FèWD) Bei mittlerer Anfuhr- normaler Absatz. In Blumenkohl sowie in Bohnen weiterer Preis- rückgang. Es erzielten: Zwetschgen 18-20; Aepfel 15—25; Birnen 1540; Gute Luise 3085 Doppelte Philippsbirnen 25—30 Kopfsalat Stück 1-15, Endivien Stück 812, Gurken Stück 350 dis 500 8 30—38, 500700 f 4050, Über 700 8 50—80, Kellandsalatgurken 22—27; Einleger 6—9 em 5257. 12 em 4752, 1215 em 4247; Tomaten 40—50 um Durchmesser 2627, 5060 mm 30—32; Stan- teupohnen 4042; Peuerbohnen 3032 Weil con 10; Rotkohl 1012: Wirsing 1012; Blumenkohl Stück 150200 mm Durchmesser 15—25, 200 250 mm 0, 250—300 mm 4050; Zwiebeln 15—16. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 1 WD) Normale Anfuhren, normaler Absatz 18 auf Aepfel, die nur schleppend gefragt Waren. e Hauszwetschgen A 22—27, B 1721, 9 55 16; Pfirsiche 5460; Aepfel K 2827, B 13.21; 1 all 8—16; Birnen B 22—29; Ausfall 13—22; To- 0 A 28, B 22—25; Ausfall 1012; Buschbohnen 6: Stangenbohnen 2581. NE-Metalle Blectrolht- Kupfer tür Leltzwecke 859,00—363, 00 PN n Kabeln 161,00 142, DM 0 irtschaft Baden- Württembergs Guthaben der öffentlichen Hand rückläufig Wurden. Daß die Kapitalbildung kräftiger ist als angenommen wurde, zeigt die Ueber- Zeichnung der verschiedenen Industrieanlei- hen, aber auch der öffentlichen Obligationen des Landes Bremen. Der Wohnungsbau braucht für 1956 und 1957 keine rückläufige Entwicklung zu nehmen. Der Württembergische Genossenschafts- verband mit seinem großen Volksbanken- netz mißt freilich auch weiterhin der Ent- Wicklung der Spareinlagen eine entschei- dende Bedeutung bei. Die im Land ver- teilten Institute verzeichnen immer noch Einzahlungsüberschüsse. Man rechnet auch damit, dag auf das Jahresende hin aus steuerlichen Erwägungen eine neue Spar- welle ausgelöst werden wird, und daß man somit immer noch über eine beachtliche Zuwachsquote gegenüber 1955 verfügen kann. Wenn, ebenso wie der größte Teil der Wirtschaft, auch Gewerkschaften und Ver- praucher im Sinne einer Preisstabilisierung handeln, wird die Entspannung auf dem Kredit- und Kapitalmarkt weitere Fort- schritte machen und die Investitionstätiglteit auch für das nächste Jahr nicht in Frage gestellt sein, so daß eine gefährliche Kon- junkturunterbrechung verhindert wird. stehen zu lassen, müssen die Erdöleinkäufe auf den Dollar- und Sterlingblock verteilt werden. Eines der schwierigsten Probleme, vor dem Bonn jedoch bei seinen Plänen zur Schließung der Energiebilanz steht, ist die Imvestitionsfrage. Man hat zur Zeit noch kei- nen Ueberblick, wieviel Md. DM an Investi- tionskosten für die notwendigen Umstellun- gen, für die Modernisierung und die Ratio- nalisierung benötigt werden. Auf der anderen Seite können dadurch wesentliche Einspa- rungen an Energie erzielt werden. So wird als Beispiel genannt, daß die Bundesbahn durch den Bau von Dieselloks und eine wei- tere Elektrifizierung jährlich rund zehn Mill. Tonnen Steinkohle, also rund die Hälfte, ein- sparen könnte. Der zusätzliche Stromver- brauch ließe diese Berechnung trotzdem gün- stig erscheinen. Ein anderes Beispiel: Der Selbstverbrauch bei der Zechenkraftwirt- schaft könne durch Modernisierung und Rationalisierung um vier Mill. t Steinkohle vermindert werden. Die Bòrsenwoche n 2 sept. (KOM) Die westdeutschen Wertpapierbörsen stehen noch unter der günstigen Nachwirkung der Diskontsenkung. Am Aktienmarkt sab es Allerdings nach den anfänglichen Kurserholungen in der zweiten Hälfte der letzten Woche auf ver- einzelte Gewinnmitnahmen kleinere Einbußen. Schon die Wochenschlußbôrse war dagegen wie- der auf einen freundlichen Grundton abgestimmt, der sich auch in der neuen Woche hielt. Jedoch Waren die Umsätze sehr gering; in der Regel Wurden keine größeren Kursveränderungen be- obachtet. Während somit die Aktienkurse im Wesentlichen behauptet waren, hielt die lebhafte Nachfrage nach achtprozentigen Industrieanleihen unvermindert an, so daß es hier zu weiteren Kurssteigerungen kam. Am 19. September er- reichte die Bosch-Anleihe als erstes dieser Pa- piere den Parikurs. Die im Rahmen der Steuer- reform vorgesehenen Verbesserungen für den steuerbegünstigten Wertpapiererwerb und die bevorstehende Auflegung einer öffentlichen An- leihe im Betrage von 50 Mill. DM durch Bremen mit einem Zinssatz von nur noch 7,5 v. H. dürf- ten wesentlich zu dieser Kursentwicklung der Industrieanleihen beigetragen haben. Kohle- und Stahlgesellschaften lagen etwa auf dem Vorwochenstand. So etwa Portmund-Hörder bei 128, Bochumer Verein 139, Hoesch 143, Klöck- ner 134, Essener Steinkohle 106 und Harpener 102. Einige Werte konnten ihre Kurse leicht ver- bessern, so um je 1 Rhein.-Westf. Eisen auf 165, Phoenix-Rheinrohr auf 153, Buderus auf 183, Man- nesmann auf 168, Bergbau Neue Hoffnung auf 135, andere sogar um je 2 Punkte, wie etwa Gelsen- kirchener Bergwerk auf 137, Rhein. Braunkohlen auf 242 und Rheinstahl auf 163. Infolge lebhafter Nachfrage stärker befestigt Waren Thyssenhütte um 6 auf 149, Ilseder Hütte um 4 auf 178 und Oberhausen um 3 auf 148. Dagegen ermäßigten sich Gutehoffnungshütte um 3 auf 213, Bergbau Ewald um 2 auf 101. Kali- und Erdölpapiere erzielten größere Kurs- gewinne. Salzdetfurth und Wintershall stiegen um je s auf je 220, Burbach um 7 auf 163 und Dt. Erdöl um 2 auf 176. Elektro- und Versorgungsäktien leicht hefestigt, so Felten um 3 höher mit 198, AEG d HEW um je 2 höher mit 211 und 144, Siemens um* verbessert mit 235. Dagegen schwächten sich Accu- mulatoren und Bekula um je 1 auf 140 und 154, Conti Gas sogar um 4 auf 286 ab. Farbwerte zeigten nur geringe Schwankungen, wenn man von dem Kursrückgang für Cassella um 12 auf 266 absieht. BASF und Bayer notierten unverändert 193 und 199, Hoechster um 2 erholt mit 195, Von den sonstigen Chemiepapieren konn- ten Goldschmidt und Rütgers um je 3 auf 172 und 151 anziehen.. Maschinen- und Motorenaktien lagen uneinheit- lich. Um je 5 stiegen MAN auf 213, Schiess auf 167 und Schubert auf 180, Lanz, deren Majorität in amerikanische Hände übergegangen ist, was zur Verbesserung des Exports beitragen stiegen sogar um 7 auf 113. Dagegen verloren BMW 10 mit 136 und Daimler 7 mit 320. Schiffahrts- und Werftaktien nahmen eine Son- derentwicklung, da infolge der Suezkanalaffäre mit steigenden Frachtraten und neuen Schiffs- bauten gerechnet wird. Um je 17 befestigten sich Nordlloyd auf 59, Hapag auf 85 und Deutsche Werft auf 230. f Kreditbanken: BHG befestigten sich um 7 auf 218 und die Nachfolger der Commerzbank um 2 bis 4 Punkte auf 203 für Commerzbank und je 229 für die beiden Schwesternbanken. Deutsche Bank- nachfolger bröckelten um 1 auf 194 ab. Rentenmarkt: Die Kurse für 8% Industrieobliga- tionen erhöhten sich um durchschnittlich einen Punkt auf 100 für Bosch, 99% für BASF und rund 99 für die übrigen Emissionen dieser Gruppe. Auch Staatsanleihen waren wieder stär- ker gefragt und alte Industrieobligationen konn- ten kleinere Kursverbesserungen erzielen. Am Pfandbriefmarkt kam zwar noch einiges Angebot heraus, das aber zu unveränderten Kursen noch Aufnahme fand; niedrig notierende steuerfreie Werte waren für Anlagezwecke gefragt. Effektenbörse Mitgeteilt:. Bense& Co. Frankfurt a. M. vom 17. bis 21. September 1958 Modelle dürfte, Ausgewählte der Weltklasse Heute: der sportliche Raglan! 0 2 ,, 5 , 7 , 5 Ein sportlicher Raglan der Weltklasse! Wollstoff oder Popeline. Wenn's Ihnen ge- fällt: bunt gefüttert. Ein Mantel der Mode- immer modern! Uberaus kleidsam und- allen Wettern gerecht. Hauptpreislagen: In reiner Wolle- aus Donegal, Tweed, Shetland, Cabardine und Kamelhaar: 109. 139. 168. Aus feinem Popeline in der beliebten cportlichen Dufflecoat · Form. Zu DM Aktien 17.9. 21.9. Aktien 17.9. 2149. Aktlen 17.9. 21.9. Accumulatoren 140 140½ e* 2 7 5 eh. GHH; Adler w. Kleyer 86% 89 etallges. 4 3 Hütten w. Oberh. 144 150% AE 209/ 214½[Rhein- Braunk. 242 245 8[ Bergb. NeueHoffg. 134% 136 ¼ Aschzell.] 80% 87 Rhein. Elektr. 157% 102 HII Nürnberg 212½ 21% Augsburg-Nürnb. 21½ 216 Rheinstahl) 162 164%[Bet. Ges. Ruhrort] 286 295 Bayer. Motoren 141 147 RW W. 4198%½ 203½ Bemberg f 94½ 96 Salzdetfurth 210 225⁵ Berger Tiefbau 15 8 r 5 204 270 eh. Hoesch AG SSS 5 ossquellbrau. 220 220 5 1 Buderus:% l Sc er 8e e Acessener Berge,, 0 Chem, Albert 140% 140 Schwartz Storch. 200 207 50 5 8 140 140 Conti qumm. 25 204 Sellwolftf. 10% 100„ Daimler-Benz. 310 320 Siemens& Halske 235 237 Degussa 230% 244 Sinner III 110 Des 77% 3. 22 125 191 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl. 17%] 178½½ 555 1.. 8 Dt. Linoleum. 229 251 Ver. Stauwerke 0 WAöcken. Aumnb. B. 157. 205 Pt. Steinzeug 250 255 Wintershall. 214 222 Kloeckner-Bergb. 148 150 Durlacher Hof. 108 108 Zeig non,„ 2 252 Stahlw. Südwestf. 158 102 Eichbaum-Werger 204 205 Zellstoff Waldhof 110 114 8 El. Licht& Kraft 15 175 8 Enzi* 2 „ Badctschg, ank is 188 en. Ver. stahlw.: 10 Farben Lidu. 5 Pt. Edelst Ant, Sen) f 0%, die e ee e ee 125 BSB in 105 Commerzbank) 117 1271 Hüttenunion. 127½ f 131 B Casella 205 270% Commerz: Gelsenk. Bergw. 13% 138/ Farbenf. Bayer 197% 200 u. Sredit-Bank. 231 227 Bochum. Verein 130% 141 Farbwerke Höchst] 104 107½[ Deutsche Bank) 22 24 Gußstahlw. Witt. 195 195 Feldmühle 315 318 Süddeutsche Bank 194½ 197%½ Hamborn. Bergb. 103½ f 107 Felten& Guill. 95 207½[Dresdner Bank) 22 25 Handels Union 233 240 Goldschmidt 109 177 Rhbein-Mam Rank 192 198 Phönix Rheinrohr] 151 154½ Gritzner Kayser 190 100 Pfälz. Hyp.-Bank 172 172 Hüttenw. Siegerl. 221 226 Grün& Bilünger] 15½ 15 ¼%[ Reichsbank-Ant.. 05 95 Niederrh. Hütte 150 102 Harp. Bergbau 101 103 Rhein. Hyp.-Bank 12 172 Rheinst. Union 149 149% Hale zement. 52 20 Dego(Vorzug). 40 50%] Rhein- Westf. 1 Holzmann 8 20 200½ Eisen u. Stahl 1 Klein, Schanziin 180 180 5 Ruhrst. Hatting 1 8 1 Knorr 4290 30⁰ a chfolger Stahlw. Südwestf. 158 102 Lahme yer 184 185 eh. Eis. u. Hütten- Aug. Thyssen-H. 144 152 JJ...( 1135 werke: Zeche Erin 233 248 Linde's Eis 213 210½ Eis.- u. Hüttenw.] 123 124 Ludw. Walzmühle 102 102 Stahlw. Bochum 123½½% 124½ )= RM- Werte Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit, alle übrigen je 100 Einheiten 17.9, J 21.9, 17.9. J 21.9. 17.9. 21.9. 17.9. 21. 9. New Vork] 4,282 4,282 Amsterd. 109,80 100 Kalro 10.15 0,10 kstanbul. 0400,46 Toronto 4.30 4.385] Stockholm 81.00 80,50 Buen. Air 13.50 13.60] Tel Aviv 1.75 1.75 London 11,10 J 12.50 Wenn 10,35 10,29 Kopenhag f 00.00] 59,50] Rio de gan 5.95 0,05 Paris 1.037 1033] Rom 0.077 0.677 Oslo 5000 55.50 Sidney, 8.80 6.85 Frankfurt. 100.85 100,875 Madrid 9.31 9,14 Budapest 10.25 10,00 Helsinki. 1.19 1.20 Brüssel 8.59 0 Lissabon. 14.90 14,80] Zagreb. 0,58 f 0,58] Algier. 100 075 uminjum fü r Leitzwecke 240,00—242,00 DM estdeutscher Zinn-Preis 2928,00 DA 69. 89. 98. f Zahlen Sie erleichtert“ durch KK und BBB. Rat und Aus kunſt: Kundenbüro 1. Stock. Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 O5. 16. Von den Planken bis zum Gockelsmarlet Seite 12 MORGEN Nur ein Erinnerungs öhoto Als kürzlich fünfzehn Mitglieder einer Jury— Pädagogen, Jug eiter und Photo- Sachverständige— zusammenkamen, um aus 8000 Photos Jugendlicher die Bilder für die Ausstellung„Jugend photographiert“ auf der „photokina 1956“ auszusuchen, fiel ein Bild besonders auf. Eine einfache Boxaufnahme, die einen Ausschnitt aus einem Soldaten- friedhof darstellte: Grabsteine, hinter einem Male, den Stein umfassend, ein Kind. Dar- unter nur das eine Wort:„Vater“. Auf dem Grabstein, den das Kind um- klammert hält, steht die Inschrift:: 4 Unbe- Kannte. Langsam werden die Zusammen- hänge klar. Ins Unbekannte verschollen ist auch der Vater des Kindes, das die Auf- nahme gemacht hat. Einfaches Bild Ob viel oder wenig darauf zu sehen ist, Hat auf die Schönneit eines Bildes keinen Einflug. Schönheit wird nicht nach Pfunden geliefert. Man kann höchstens sagen, dag ein einfaches Bild leichter, müheloser schön gerät als ein kompliziertes. Wie„leicht“ hat es sich der Amateur ge- macht, der irgendwo in den Marschen dieses Bild aufnahm: einen Wassergraben, ein Pferd— und sonst gar nichts. Er brauchte kein Filter, er brauchte sich nicht um Tiefen- schärfe zu bemühen, die Belichtungszeit r 98 In Fotodingen ein Begriff spielte auch keine Rolle; er hätte das Bild mit jeder Box gestalten können. Die Mühe- Iosigkeit, die wir ihm nachsagen, umfaßt aber nur den eigentlichen Vorgang des Photographierens. Besieht man das Bild genau, so kommt man dahinter, dag da doch nicht so ohne weiteres! geknipst wurde. Der Wasserlauf läuft in einem schönen Schwung durch den Raum, und dort, wo er sich in 8885 der Kurve verbreitert, dort stéht das Pferd und dort entsteht seine Spiegelung— haar- genau dort, wo sie hingehört. Man hätte das auch anders machen können, und dann wäre das Bild recht belanglos, sehr langweilig und ganz und gar nicht schön geworden. Die Leichtigkeit, mit der ein einfaches Bild gerät, ist also nur eine Leichtigkeit der leichten Hand, nicht eine Leichtigkeit des Denkens. So ein Bild ist sehr gründlich vor- bedacht, viel gründlicher als ein kompli- Ziertes, reichhaltiges Bild wo ‚viel drauf ist,, Wo das Viele allein schon Wirkung ver- spricht— das Viele und die Technik, die es einfängt. Die Einsenderin der Aufnahme war ein Zwölfjähri Mädchen. Was den Beschauer pa losläßt, ist das aus der privaten Sphäre des „Erinnerungsphotos“ Allgemeingültige erhobene Dokument Dokument der Zeit, aber auch der smähßigen Verbun- denheit jedes einzelnen mit dieser Zeit und seinen Menschen. Kt und nicht mehr Ius E Schleck ispiel wird klar, welche en die Photograpl auszusenden vermag, sowohl vom Objekt wie vom Auf- nehmenden her. D uht auch die see- lische innerungsphotos“, das seiner ur nach den Charakter einer pri- vaten Mitteilung oder persönlichen Zwie- sprache hat, darüber vorliegenden Fall, über das Private ins All- gemeingültige vorstogßen kann. Es hat die Spannweite vom primitiven Knipsphoto— ohne dadurch auch nur einen Bruchteil sei- ner Strahlungs! t an den, den es angeht, zu verlieren bis zum Kunstwerk. Das kann es dann sein, wenn der Aufnehmende versteht, seine innere Bewegung dem Bild mitzuteilen. Der Photographie wohnt demnach die Fähigkeit der privaten Zeußerung von Mensch zu Mensch in einer stärkeren Aus- sagemöglichkeit inne als dem Wort, weil sie von zwei Polen ausstrahlen läßt, vom Auf- nehmenden und vom Objekt, während das Wort immer nur die Kraft des Schreibenden verrät: Sie wäre deshalb berufen— obwohl sie ein Kind der Technik ist— eine Lücke auszufüllen, die die Technik und ihre Zivi- lisation im Zusammenleben der Menschen gerissen hat. hinaus aber, wie im 18 Die Kunst des Briefschreibens mit ihren seelischen Erinnerungswerten, die sich nur in einer nicht- technisierten Welt entwickeln konnte, wo die Menschen noch Zeit hatten, könnte heute vom Photographieren abgelöst werden, das im Photo- Tagebuch oder Fami- lienalbum seinen Niederschlag in einer neuen Kunstform finden und, von Mensch zu Mensch weitergegeben, die Mission des Wieder- Zusammenführens gerissener menschlicher Bindungen erfüllen würde. Auf der„photokina“, die am 29. Septem- ber eröffnet, werden Tausende von Photos gezeigt, die die Macht der Photographie als Aussagemedium des Menschen demonstrie- ren: Photos von Meisterphotographen, Pho- tos von Amateuren aus aller Herren Län- der, Photos von Jugendlichen. Das„Erinne- rungphoto“ spielt dabei eine nicht geringe Rolle. Es wird seine große kulturelle Auf- gabe als seelische Kraftspenderin dann voll erfüllen, wenn es als menschliche Aeußerung mit noch größerer Liebe gepflegt und zur Kunstform entwickelt wird. „Vater!“ Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 — v— Eine Fernbildkamera, die im Dunkeln sieht Dank einer amerikanischen Erfindung ist es möglich geworden, ohne eine starke künstliche Lichtquelle die Nacht zu durch- dringen und Gegenstände im Dunkeln sicht- bar zu machen. Es geschieht mit Hilfe einer neuen Apparatur, der ihre Erfinder Russell H. Morgan, Professor der Radiologie an der Johns-Hopkins-Universität in Balti- more, und der Physiker Ralph E. Sturm— den Namen„Lumicon“ gegeben haben und die jetzt von der Bendix Aviation Cor- poratin gebaut wird. Photographie hilft der Technik Auf der„photokina“ in Köln wird die Sonderschau„Photographie“ hilft der Tech- nik“, die im Zusammenwirken mit der Photoindustrie und dem Verein Deutscher Ingenieure vorbereitet wurde, einen beson- deren Platz einnehmen. Der Fachmann wird hier willkommene Anregungen und einen Ueberblick erhalten, welch vielfältig nutz- bringendes Hilfsmittel die Photographie heute darstellt. Der Laie wird erkennen, daß ohne diesen Helfer viele wesentliche Fort- schritte der Technik heute kaum denkbar wären. Zunächst bildet die Aufnahme und Aus- Wertung von Luftbildern eine unentbehr- liche Grundlage für die moderne Verkehrs- und Städteplanung, für Landschaftspflege, Forst- und Wasserwirtschaft. Eine wichtige Rolle spielt die Photographie heute bei der Ordnung und Auswertung geistiger Güter: Aktenberge und unübersichtlicher Papier- wust werden durch Kleinbild und Mikrofilm ersetzt. Sie haben die„Bibliothek in der Aktenmappe“ ermöglicht. Die Anwendung der Photographie in der Fertigung wird an Hand instruktiver Beispiele gezeigt: die lichtempfindliche Schicht dient zur Herstel- lung von Druckschablonen und Klischees. Man benutzt das photographische Bild auch zur Materialprüfung und Werkstückkontrolle Wie z. B. bei Innenaufnahmen von Hohl- körpern mit der Rohrkamera. Metallische Gefügebilder und zunächst geheimnisvoll scheinende Läichtinterferenz-Ornamente wei- sen darauf hin, dag die technisch-wissen- schaftliche Photographie auch als präzises Meßmittel unentbehrlich geworden ist. Eine der wertvollsten Anwendungsgebiete der modernen Photographie ist die For- schung. Wohl die meisten Besucher der „Photokina“ in Köln werden zum ersten Male Einblick in die Ergebnisse der Licht- blitz-Stroboskopie, der Funken- und Hoch- krequenz-Kinematographie, der Schlieren- bildtechnik und der Röntgenblitz- Photo- graphie bekommen, die den flüchtigsten Augenblick festhalten und auch in undurch- sichtigen Medien selbst extrem rasche Vor- gänge und Veränderungen erfassen, 2. B. fliegende Geschosse oder Stoß- und Knall- wellen, die sich mit Ueberschallgeschwindig- keit ausbreiten. Auch die Erschließung der „Unterwelt“ elektronen mikroskopischer Ob- jekte bis herab zu den Dimensionen der Großmoleküle darf eine Meisterleistung der Photographie genannt werden. Viele Geschehnisse hat erst der wissen- schaftliche Film mit Zeitraffer- und Zeit- lupenaufnahmen zugänglich gemacht. Die Zwischenschaltung einer Fernsehanlage mit veränderlicher Gradation vor die Kamera stellt wohl das Neueste auf diesem Gebiet dar: zum ersten Male hat man so die Vor- gänge des Metall-Erschmelzens in einem Hochofen— ein Vorgang, den noch keines Menschen Auge je erblickt hat— auf dem Bildstreifen festgehalten. „Lumicon“ ist im Prinzip eine Apparatur mit geschlossenem Fernsehübertragungs- system, die eine Kamera am einen und eine Bildröhre am anderen Ende hat. Zwischen- geschaltet ist eine Verstärkeranlage, die die auf die Kamera wirkenden Lichtimpulse aufnimmt, sie zur Bildröhre weiterleitet und dort in 50 000 fach verstärkter Helligkeit er- scheinen läßt. Die Lumicon-Anlage arbeitet nicht bei absoluter Dunkelheit, aber sie ist imstande, ganz winzige Lichtmengen wirksam zu ver- Wenden. Ein Objekt, das beispielsweise in einer mondlosen Nacht, nur bei Sternenlicht, vor die Kamera gebracht wird, erscheint auf dem Bildschirm fast so klar, als ob hellster Sonnenschein herrsche. Sie ist daher überall dort besonders wertvoll, wo mangels natür- licher Helligkeit Verstärkung notwendig ist — in der Röntgentechnik zur Aufhellung des Bildes auf dem Fluroskopschirm, in der Astronomie zur Verstärkung der Bildhellig- keit von Himmelskörpern, die durch ein Teleskop beobachtet werden. An der Johns- Hopkins-Universität wird die LEumicon-An- lage bereits routinemäßig in Verbindung mit gewissen Fluroskop- Beobachtungen und be- stimmten Arten der Röntgen-Therapie ver- Wendet. Für die Astronomie dürfte das Lumicon- System nach Ansicht von Direktor Wilson vom Lowell- Observatorium in Flagstaff (Arizona) nicht minder umwälzende Auswir- kungen haben wie ehedem die Entdeckung der photographischen Prozesse. Und Wilson spricht aus eigener Erfahrung; denn mit Hilfe eines an ein Teleskop des Lowell Von berühmten Leuten Das Kritische Alter des Mannes Obgleich er die Sechzig bereits über- schritten hat, ist der amerikanische Film- regisseur Raoul Walsh noch immer uner- müdlich an der Arbeit.„Ich denke noch lange nicht daran abzutreten“, erklärte er. „Ein Mann kommt erst dann ins kritische Alter, wenn ihm die Dummheiten leid z2u tun beginnen, die er nicht begangen hat!“ Steinbeck und die Angler Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck, selbst ein begeisterter Angler, bewunderte kürzlich bei einem Besuch in Paris die unerschöpfliche Geduld der Ang- ler, die stundenlang an den Seine-Quais stehen, ohne daß auch nur der winzigste Fisch anbeißt.„Am liebsten möchte ich mir eine schöne große Forelle besorgen“, sagte er zu seinem Begleiter,„sie heimlich an einem Angelhaken befestigen, ins Wasser werfen und dann unter allgemeiner Bewun- derung herausziehen, um den armen Kerlen etwas Mut zu machen!“ „Tun Sie das nicht!“ protestierte der französische Freund.„ES würde katastro- phale Folgen haben. Mindestens fünfzig Pariser Angler, die Blüte der Seinefischer, alles hochanständige Kerle voll beruflichen Verantwortungsgefühls, würden daraufhin sofort Selbstmord begehen!“ Das Gesetz und die Nationen „Vor dem Gesetz“, so sagte der bekannte Pariser Anwalt Maurice Gargçon,„beugt sich der Engländer, der Deutsche gehorcht ihm, und der Franzose diskutiert.“ Observatoriums angeschlossenen Lumiconz wurden die aufsehenerregendsten Aufnah- men der Planeten Mars gemacht, die wir überhaupt kennen. Das Licht, das ein Planet Wie der Mars aussendet, ist so schwach, daß photographische Aufnahmen nur bei langen Belichtungszeiten, manchmal von mindestens einer Minute, möglich sind. In dieser Zeit verschiebt sich aber schon allein durch die Ihr Berater in allen PO CO NO KAD Photo- MAN N H E IM O7, 5 AN DFN FHANKEN hagen! Telefon 5 24 46 u. 3 24% Bewegung der Atmosphäre das Bild ständig, * der Mars„tanzt“, wie man sagt, und das Ergebnis ist eine unscharfe Aufnahme. Das klare Bild aber, das die Lumicon- Anlage produziert, erlaubt Belichtungszeiten von einer Zehntel Sekunde und darunter, die Kamera erfaßt dabei Details, die bei länge- rer Belichtungszeit verloren gehen bezie- hungsweise verwischt werden. Die Licht- stärke eines Teleskops wird dadurch prak- tisch um das Dreißigfache erhöht, Was be- deutet, daß beispielsweise das Teleskop in Flagstaff mit seiner Oeffnung von 101,6 em Deis einzige Fachgeschäft in der Innenstadt mit eigenem Colorlabor Teilzahlung e Kameratauseh 0 an Ger 2 2 NRdloe- Lourpfalzbröcke nunmehr die Lichtstärke eines Teleskops mit 609,6 em wirksamer Oeffnung besitzt: ebenso entspräche bei Einschaltung einer Lumicon-Anlage das berühmte Teleskop auf dem Mount Palomar in Kalifornien mit 508 em Oeffnung einem Riesenteleskop mit einer Oeffnung von 30,48 m. Dr. Wilson ist überzeugt, daß derart große Geräte, wie sie heute etwa auf dem Obser- vatorium Mount Palomar verwendet Wer- den, durch die Lumicon- Verstärkung der Bildhelligkeit überflüssig werden, gleich- zeitig aber die optische Untersuchung der Oberfläche von Himmelskörpern viel ge- nauere und aufschlußreichere Resultate bringen wird. Demenstrüömpfe, Pperlon 30 Den., l. Wahl, 155 Mode farben.. Paar DM Damenstrümpfe, Perlon 20 Den., eine Spitzenleistung %%% Damenströmpfe, Perlon 15 Den, ein besonders fein- maschiger Strumpf, Par DM Alke Doris, Perlon 45 Den., der solide Gebrauchs- strompff.. Pd DM Alke Beate, Perlon 30 Den., zart, aber strapa- zier fähig. Pr DM j 22 Demen-Sportstrümpfe, Mako Links/ Links- Strickmuster 275 . Pr DM 2⁴⁸ 2³⁸ 35⁵⁰ Unsere zahlreichen vorteilheften Strumpfangebote machen Damenstrümpfe, Baumwolle/ Kunstseide plattiert Der Strapczierstrumpf Damen- Sportströmpfe, Baumwolle, mehrforbiges 35 ⁰ Jacquardmoster DM Damen-Helancu- Strümpfe Links/ Links- Jacquard, Sinfefbig Damen-Helancd- Strümpfe besonders strapazierfähig 50 . VU es Ihnen ja so leicht, den passenden guten und preiswerten Strumpf zu finden! einfarb., Baumwolle, 45 Herren- Phantasiesocken, par DOM 2. verstärkt Helencd-Herrensocken, Kinder-Sportstrümpfe, Baumwolle, Jacquard Sr, 3 a 590 4³⁰ paar Herren-Fesselsocken, 15 Por DM Baumwolle, Ferse und Spitze % normallang, bunt gemustert 75 „ beer „„ e Größensteigerung BM—25 Manx. Bete Sale II 155 1*³ 1 F 221 ö 0 Un Fe Kro! 48 Mhn Spie Wal Ma Lan 1 As 2 — 2 5 1 2 15 4 10 3 Nr. 221 —— micong ufnah⸗ ie wir Planet h, daß langen lestens r Zeit ch die kändig, d das 2 nicon- zeiten er, die länge- bezie- Licht- prak- as be- Kop in 1,6 em bor zuseh öcke eskops esitzt; einer op auf ait 308 t einer große Obser- Wer- g der gleich- g der el ge- sultate 1 4 N 221/ Samstag, 22. September 1958 33 MORGEN Seſte 18 Familien- Nachtiehten Leo- Friedrich In dankbarer Freude zeigen wir die Geburt eines Sohnes an: Ruth Werland geb. Bee Rudolf Werland Mhm. Käfertal, den 21. September 1936 Z. Z. Städt. Krankenhaus, Privatstation Dr. Wittenbeck — Ulrich — IHREVERLOBUNG GEBEN BEKANNT Anna Braun Günter Greuenbühler ypeudenheim, den 22. September 1956 Kronenstraße 23a 8 5 WIR HABEN UNS VERL OBEN Sonja Dolderer VVilli Schäfer Muhm.-Waldhof Spiegelfabrik 262 Mhm.-Gartenstadt Siebseeweg 24 Im September 1956 — WIR WERDEN AM 22. SEPTEMBER 1936, 12 UHER, IN DER APOSELEKIRCHER LUDWIGSHAFEN GETRAUT Kurt Sigrist Trudel Sigrist geb. Berlejung Ludwigshafen a. Rh. Frankenthaler Str. 112 Mannheim- Waldhof Waldstraße 46 Eu- Annel-Mobnungen, Maunbeim.) 7.7/3 oa. 30 bis 35 am, bestehend aus: Zimmer, Kochküche mit Schrank, Spülstein und Elektroherd, kompl. eingerichtetem Bad und We, Vorraum mit Schrank. Warmwasserversorgung für Küche und Bad. Miete: 80, bis 85, DM, inkl. Heizung und Fahrstuhl. BkZz: 2000, DM, voll abwohnbar. Geeignet f. Einzelpersonen u. Eheleute ohne Kinder. Vermietung durch: Finanzierungs- und Grundstückshandels- gesellschaft Mannheim, H 1, 5 Telefon 3 22 61 2 3-Iimmer- Wohnung, Osts fad! mit Komfort, sonnige Lage, zu vermieten. Angebote unter P 92241 an den Verlag erbeten. Laden etwa 70 am günstig für Auslieferungslager zu vermieten. Einfahrt mit LRKW möglich.. Angebote unter P 82244 an den Verlag erbeten. Ladenlokal etwa. 35 qm, vom 15. Okt. 1956 bis 15. März 1957 in guter Ge- schäftslage L'hafens preisw. zu verm. Ang. u. PL. 0585 a. d. V. Laden mit einem Zimmer u. Küche in Käfertal zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 81956 an den Verlag. Schöne 3-Zi.-Wohnung, Küche, Bad und Garage, Nähe Schwetzingen, an ruhige Leute zu vermieten. An- gebote unt. Nr. P 0490 an den Verl. Möbl. Zimmer per 1. Okt. zu ver- mieten. Telefon 4 86 21. 2 schöne, große Parterre-Zimmer 2 Büro- Od. Frakisraume geeignet in der vord. Oststadt zu verm. Adresse einzusehen unter Nr. A 81954 1. Verl. od. Tel, 4 41 92. 3 Zimmer Kü., Bad, Loggia, Erk., Ztrhzg., 1. Obergesch., gegenüber Park- anlage, Vor- u. Rückgarten, ge- neralüberliolt, evtl. Garage, oh. Bk zum 1. Dez. in Feudenheim zu vermieten.— Angebote unt. Nr. 0206 an den Verlag. IH RH VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT Helmut Wentges Rosemarie Wentges geb. Hess Havanna/ Cuba, vedado, Calle 19 Nr. 53 22 September 1956 ALS VERMAHLTE GRUSSEN Alfred Mergenthaler Leonora Mergenthaler geb. Thomas Mannheim, den 22. September 1956 Lange Rötterstraße 74 ö 1 Kirchliche Trauung: St. Bonifatiuskirche, 14.00 Uhr 0 2 N N 8* Als vermählte grügen: Werner Gottschling Elisabeth Gottschling geb. Leidel Mannheim, 22. September 1956 Pflügersgrundstraße 39 ALS VERL ORF GRUSSEN Julian Ernst Joseph Würtele Mannheim Mhm.-Neckarau M2, 2 5 Wingertstr. 36 22. September 1956 * gule solide uscne.— kosmetik-Wagner— 8 5 0 6, 8, Planken, Tel. 4 02 97 2(im Hause Frauenstorfer, Wäse.* 8 De E K gegenüber Kiemle-Passage)) N. 12 seit 20 Jahren N 3, 12 J täglich außer Montes in dur, 5 Vetimietungen di. 920 Im Fabplkalons. U. Boro aume mit etwa 500 qm Freigelände und etwa 120 qm offenem Lagerschuppen, mit Wasser, Licht- u. Kraftstromanschluß, sofort freiwerdend, Lage Waldhof.— Telefon 5 93 33. In bestem Zustand befindlicher Raum, 80-100 qm. als Alen dg fülale ru. Auszelangnaum in ausgezeichneter Geschäfts- und Verkehrslage in größerem Ort an der Bergstraße zwischen Heidel- berg und Weinheim, auf längere Sicht zu vermieten. Angebote unter P 81934 an den Verlag erbeten. Ausstellungsräume 6 Fenster, anziehende Außengestaltung, ver- kehrsgünstig per November zu vermieten. Interessenten schreiben unter Nr. P 82242 an den Verlag. Löäcden im Stadtzentrum Lucdwigshafens Ludwagstraße, beste Lage, bezugsfertiger Laden, 130 qm, Straßen- front etwa 8 m, Miete 7,50 DM pro qm, Darlehen 12 0% PM. Ludwigstraße, etwa 200 am, Straßenfront etwa 20 m, Mietpreis 7,50 DM pro qm, kein Darlehen. WoLTFGANG WALTER unos Ludwigshafen a. Rh.— Bismarckstraße 83 Radio-Knörzer) Eingang Schulstraße— Telefon 6 41 53 15, 2, 3= u. 4- Zimmer-Wohnungen Sofort oder später gegen Bkz beziehbar. Mannheim, O 7, 20 Telefon 5 33 36 u. 5 81 88 Zu vermieten Artschantsbüro Dr. R. 5 0 8 Ul Wir kauften nicht nur öberraschend preisgünstige den edlen, selten gewordenen Orient- Teppich. Sendungen ENDE NACHSTFERWO flaezu 20000 Kitomele, haben Wir auf unserer Reise in den Orient zurückgelegt. suchten auch Während dieser wochenlangen strapeziésen Reise Uberzeugen Sie sich nach Eintreffen unserer beiden ersten großen vor unseren Schaufenstern oder in unserem Hause unverbindlich davon, daß der echte Orient-Teppich unvergleichlich schön und mitunter nicht tebrer als ein guter Maschinen- Teppich ist- doch wenn Sie im Augenblick die Anschof,- fung eines Teppichs nicht beabsichtigen Ware, sondern CHE Einmalige Gelegenheit in Mannheim Stadtgebiet, Nahe Hafen und Hauptbahnhof, an Hauptverkehrsstr. Ca. 1100 im Kellerdume trocken, Kanalisation, Strom, Wasser, Betonboden, teils als Zollkeller verwendbar. Ca, 950 am Palerrer ume 5 (2 mass. Hallen) lassen die Aufstellung von schwer- sten Maschinen zu, überdachte Verladerampe, elektr., Aufzug, Wasser, Strom, Kanalisation, Einfahrt für Lastwagen jeder Gr., Gleisanschluß, Betonboden. Ca,. 146 am Büroräume parterre- einschl., 2 Toiletten, teils als Wehnraum, ggf, verwendbar, kompl. einger. mit Schreibmasch., Add.-Masch,, Rollschr., elektr. Vervielf., Schreibt., 5 Telefon, und weiteres Zubehör. Besonders geeignet für; 8 2. e en Ausstell.-Räume usw. m ganzen od. ggf. geteilt ohne Bkza- 5 auch auf lange Zeit günstig zu* SF mie* 15 Anzusehen und Vverhandlungspartner anwesend: 24. 9. bis 27. 9. 1956, jeweils 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Mhm.-Lindenhof, Meer- zeldstraße 9-11, Esso-Großtankstelle-Rückgebäude. milienhaus bester Ausführung mit 5 Wohn- bzw. Schlafräumen, 2 Dielen, 3 Wohnmansarden, 2 Badezimmern, 1 Ga- rage, sehr reichlichem Zubehör und kleinem Garten, in günst. Lage in Mam-Feudenheim zu vermieten., Angebote unter P 0670 an den Verlag erbeten. chöne helle Bühorzume in bester Lage Mhm. sof, zu verm. pf 1 bili D i Auaftner W. 16 41. we 8 00 4. 7 2 schöne, helle Büroräume part., im Zentrum der Stadt per 1. Oktober 1956 zu vermieten.— Angeb. u. Nr. 0467 a, d. Verlag. Neubau Schöner Laden, Nähe Marktplatz, mit Nebenraum, etwa 100 am, Sof. beziehbar, zu vermieten durch Petry. Immobilien, E 3, 5. 2 der 3 Zipmer mit Kü., 70 am, geg. 1500, bis 2000, BkZz in Heddesheim z. vm. Angeb. u. Nr. P 0635 à, d. Verl. Höbllertes Timmer ab sofort, auch an Amerikaner, zu verm. Weinheim, Waldstr. 12(am Schwimmbad). immer- Wohnung beste, ruhige Lage, Oststadt- Villa, etwa 95 am, Küch-, Bad, Balkon. Miete 166, DM, an ruhigen Mieter Lagerraum 40 qm, im Keller des Hauses L. 14, 16-17, sofort zu vermieten. Näheres unter Telefon 4 03 81. . Ehante Wonnung m. allem Komfort, 84 qm, 170. Miete, zentr. Lage, z. vermieten. Angeb. u. Nr. 0515 f. d. Verlag. Zu einem urver Nur 8 0 MANN HE 0 HEIM Das Möbelhaus mit/ Stockwerken eee eee sees im graben Meer des Alltags ist hre Wohnung, die Sie leicht behoglich einrichten können. Schöne Möbel zu vorteilhaften Preisen in reicher Auswehl erworten Sie bel uns. Wir betraten Sie netvwiduell v. bieten lhnen vorteilhafte Zahlungsbe dingungen. bindlichen Besuch lädt Sie ein Ihr SPEZIALIST 3 Schritte vom Paradeplatz IM E 3, 1-2 Verlangen Sie unverbindlich unseren 52 seltigen katalog Ausieierungslager etwa 30 qm, zu vermieten. Brenner, Jungbuschstraße 4. Leer Ummer Leere u. möbl. Eim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm, Erabler Augusta-Anlage 19, part., links, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm ZikataEN 83.2 Größere Lagerräumlickkeiten mit neuzeitlichem Büro in Karisruhe können günstig übernommen wer- den. Wohming ont Bad Vorhand. Zu- und Abfahrt für LRKW günstig, daher vorteimeft als Fabriknieder- lage. Ang. u. P 0250 an den Verl. 83.2 Möbl. Zimmer an Ehepaar zu verm. Mhm.-Gartenst., Hainbuchenweg 13 Möbl. Zimmer an Herrn zu vermiet. Seckenheim, Meßkircher Straße 12, 2. Stock. 3-Zi.-Wohnung(dabei 1 Gartenzi), mit Gartenbenutz. in 2-Fam.-Haus, gute Lage Neuostheim, z, 1. 11. zu vermieten. Dringlichkeit nötig. Angeb. u. Nr. 0672 àn den Verlag. Möbl. Zim. mit fl. Wass, u., Helsg., in Edingen am OkG-Bahnhef 2 verm. Angeb. u. P 0613 an d. Verl. Elegant möbl. Wehnung, 3 Zimmer, Küche, Bad, Diele; Balken, Zen- tralheizung, zu vermieten, Adresse einzusehen u. A 0623 im Verlag. Möbl. Zimmer, mit Badben,, Zentr.- Heizg., zum 1. 10, 36, zu vermiet. Angeb. u. Nr. 0667 an den Verlag. 2-Zim.-Wohnung weg. Ausw. abzu- geben. Uebernahme d. Möpel usw. Angeb. u. Nr. 0656 an den Verlag. Laden und Lager für Büro, Auslie- ferungslager oder Wohnzwecke, 110, DM zu vermieten. Ast, Karl- Mathy- Straße 3. Zu vermieten: In Ludwigshafen/ Rh., Stadtmitte, 180 qm Ladenfläche in Neubau, 35 m Schaufensterfront, 100 qm Lagerraum, evtl. 2- Zi.-Wohnung. In Mannheim: Stadtmitte, 100 qm Ladenraum, auch für Bar geeignet. In Heidelberg: Stadtmitte, 60 am Gewerberaum evtl. m. 2-Zi.-Wohn. zimmer für Ehepaar Fischer, Tel. 5 13 71, 8 3, 2 verm. Immob. 1 Grimmer, Hceh.-Lanz- Str. 44, T. 40053. möbliert und leer Fischer, Tel. 51571 Leere u. möbl. Wohnungen verm. lfd. Fischer, P. 5 18 71 Zen schön mönzterles Immer in Einfam.-Haus in Ludwigshafen ab 1. 10. 56 zu vermieten. Adresse einzus, unter Nr. 31982 im Verlag. laden etwa 25 am, in guter Lage, M 2, 9, sof. zu vermieten, Ang. Unt. P 81976 an den verlag. 2-UImmer-Wonnung einger. Bad, Erdterrasse, schönste Lage in Wilhelmsfeld, sofort zu verm. Ang. u. P 81978 a, d. Verl. LabEN 25 qm, mit Schaufenster(2 m), sowie Werkstatt(18 am), Kunst- straße, Nähe Zeughauspl., auch getrennt zu vermieten. Keine Mletvorauszahlung.— Angebote Unter Nr. P 0285 an den Verlag. Leerzimmer mit Balkon Mhm., nur an Kerrn zu vm. Miete 40, Strauß, Waidhofstr, 6, T. 5 08 17, Frele 83.2 2-Zi.-Wohnungen Neckarst., Fischer I nme-Rahnang m. Küche, Bad u. 220 qm Lager- rgzume geg. Ende dieses Jahres günstig zu vermieten. Kurt Wagner, Papier- und Schreibwarengroßhandlung. Mannheim Collinistraße 28 abzugeben. Ang. u. 0316 a, d. V. Näheres: Automaten-Großhandlg. Sehwab, Heidelberg, Ebert- Anlage 3. Gutsit., ruh. Herr in geh. Stellung findet angen. Wohnmöglichkelt in gepfl. Haushalt(Käfertal) ab sof. Frdl. Ang. u. Nr. 0534 a. d. Verl. Möbl. 2-Bettzimmer zu vermieten. Würsz, Krappmühlstrage 28. Gutmöbl. Doppelzimm., Stadtmitte, an 2 Herren zu vermieten. Angeb. unter Nr. 0002 an den Verlag erb. Gutmöbl. Zimmer zu verm. Sand- hefen, Leinpfad 29, II. Stock. Unternehmer sucht für jg. Dame gemütl. Zimmer ab 1. Oktober. Mhm.⸗Stadt oder Lu.— Angebote unter Nr. P 81949 an den Verlag. Laden mit Nebenraum zu vermiet. Angeb. u, Nr. 0389 an den Verlag. Möbl. Zimmer an Herrn z. 1. 10. zu verm. Adr. einzus. u, A 0449 l. V. 3 Zimmer, Kü., Veranda in gt. Lage Feudenheims an Wohnber. sof, zu vermieten. Ang, u. Nr. 0480 a, d. V. 2-⸗Zi.-Wohng., mit od. ohne Werk- statt gg. 3000, Bkz od. erhöhte Miete 2. verm. Ang. u. 0436 à, d. V. Leerzimmer m. sep. Eingang und flieg. Wasser ab 1. 10. zu Vermieten. Adr, einzus. unt. A 0480 im Verl. Schlafstelle mit Vollpenslen an be- rufstätige Arbeiterin in Neuesth. Ab sf. 4. Vm. Ang, u. F 0530 4. V. Schöner Laden mit großen modernen Schaufenstern an Straßenbahn- naltestelle zu A 1. 11. 86 zu verm. Ang. unt. Nr. F 62243 an den Ven. 3 Zimmer, Küche, Bad, Garage, in Einfsmillenhaus gesen Bauksstenk⸗ zuschuß zu vermiet, Adresse ein- zusehen unter A 32239 im Verlag. Leeres Eimm. mit Badben., Almen- BRof, zu vermieten, Angebote unt. Nr. 0878 an gen Verlag erbeten, Gutmöbl. Zimmer mit Badbenutzg., an Herrn 2. 1. 10, in Uveskheim verm. Ang, u. P 0591 an d. Veri. Werkstatt, etwa 20 am, mit Wasser u. Kraftstrom, für jed. Handwerk geeign,, auch als Lagerraum, sor. zu vermieten, Näheres ab 19 Uhr. Luzenberg, Statiensstr. 7, 2. St. immer- und Wohnungsvermittiun auch f. Amerik. Gesch, Käfertal, Asterstr. 27,(Dürerschule) T. 7 68 29 Mäpbl. a, leere Zimmer u. Wohnun⸗ gen ltd. zu vermieten u. zu miet. gesucht schwarz, Immeb., Mum. 0 8, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm), Telefan 8 02 62. 0 Keufgesuche Gebrauchte Teniötreabage zu kaufen gesucht. Ang. unt, Nr. BP 92686 3, d. V. bi eers AEN Aden AU. ERLSCH.E N FK. Sinalco aue een. ULCMHI EN HERGESTE TUI Seite 14 MORGEN Samstag, 22. September 19580 Nr. 2 Was sonst noch geschah. Die achte Runde des Moskauer Schach- Iänderturniers brachte keine wesentliche Verschiebung der Positionen. Ungarn bleibt Weiterhin der ernsteste Rivale Jugoslav beim Kampf um den zweiten Platz. Sieger- gruppe: Sowjetunion 20½½(drei Hängepar- tien), Jugoslawien 20½½, Ungarn 19(eine Hängepartie), Bundesrepublik 16, Argenti- nien 15½(drei Hängepartien). Zweite End- gruppe: Island 19(zwei Hängepartien), Schweden 18(zwei Hängepartien), Oester- reich 18½(eine Hängepartie), Belgien 16½½ Zwei Hängepartien), Niederlande 16%(eine Hängepartie), Kolumbien 15(eine Hänge- partie), Sowjetzone 15. Dritte Endgruppe: Philippinen 19%(eine Hängepartie), Saar 19 (eine Hängepartie), Indien 19(eine Hänge- partie), Schottland 16(zwei Hängepartien). Ens * Die gerichtliche Voruntersuchung über die Gründe des Untergangs der„Andrea Doria“ wurde in New Lork mit einem Kreuzverhör des Dritten Offiziers der„Stockholm“, Car- stens-Johansens, durch einen Anwalt der ita- ienischen Schif fahrtsgesellschaft fortgesetzt. Der 26jährige Offizier erklärte, zur Zeit des Zusammenstoßes habe klares Wetter ge- herrscht. Der Mond habe geschienen. Die ita- lienische Schiffahrtsgesellschaft erklärt hin- gegen, es habe dichter Nebel geherrscht. Auf eine Frage sagte Carstens-Johansen, er habe bel Nacht und dichtem Nebel noch nicht ein Selbständiges Kommando über ein Schiff ge- führt. 8* Die Gegner der Rassenversöbhnung in den amerikanischen Südstaaten sind einem neuen Angriff auf die Spur gekommen und haben durchgesetzt, daß ein Bilderbuch aus den Kin- dergärten von New Orleans verbannt wird. Dieses Buch,„The Rabbit Brothers“(Die Ka- ninchen-Brüder), wurde von einer Vereini- gung zur Bekämpfung rassischer und religiö- Ser Vorurteile in 100 000 Exemplaren verbrei- tet und erzählt in kindertümlicher Form die Geschichte von zwei Kaninchen, von denen eines mit allen anderen Kaninchen obne Rücksicht auf Farbe und Ohrenform Freund ist, während das andere nur weige Kaninchen gelten läßt und schließlich ein un- Slückliches Ende nimmt. * Die vom Fernsehfunk und vielen Rund- kunkstationen übertragene Rede des demo- kratischen Präsidentschaftskandidaten Adlai Stevenson hat 38 Dollar. je Wort gekoste Eisenhowers erste Fernseh-Wahlrede v 14 Dollar je Wort kosten, da sie von weniger Stationen übertragen wird. * Die USA-Regierung hat die Sowjetunion eingeladen, in gemeinsamer Arbeit eine pho- tographische Landkarte der Nordpolregion herzustellen. Nach dem Vorschlag sollen ab- wechselnd amerikanische und sowjetische Flugzeuge in einem einwöchigen Turnus zwischen März und September 1957 die Pol- gebiete befliegen. 5 Sul * Ein zentrales Luftverkehrs-Kontrollamt für Europa, das den immer dichter werden- den Verkehr zentral lenken soll, wurde in Edinburgh(Schottland) vom Vizepräsidenten der belgischen Luftfahrtgesellschaft„Sa- bena“, Vernieuwe, dem Technischen Aus- schuß der Internationalen Lufttransport gesellschaft(IATA) vorgeschlagen. * Tausend Familien wurden obdachlos, als der Taifun„Gilda“ mit einer Geschwindig- keit von 180 kmyst über den Süden der Insel Luzon raste. Der Sachschaden wird auf meh- rere Millionen Dollar geschätzt. * Der südafrikanische Verkehrsminister Schoeneman bedauerte in Pretoria auf einer Kundgebung der Nationalen Partei, daß nicht mehr britische und deutsche Einwanderer ch Südafrika kommen. Der Versuch der rikanischen Staatseisenbahn, 2500 Deut- länder und Holländer anzuwerben, itert. Nur 500 Männer aus diesen seien dem Ruf gefolgt, von denen ald darauf wieder nach Europa isten. el Bauern des mazedonischen Dorfes ersuchten die Behörden um ein„To- gegen neun Bären. Da Bären in Ju- unter Tierschutz stehen und nur den dürfen, die die Behör- Als gemeingefährlich anerkennen, nimrat Meister Petz immer mehr Freiheiten her- bricht in Viehherden ein und fällt sogar 1 n an. Darum baten die Bauern jetzt um die Genehmigung, die Bären töten zu dürfen. * Nach zweitägigen außerplanmäßigen“ n wurde der Unterricht in der von 1300 Schülern besuchten Grundschule von Tanita (Japan) wieder aufgenommen. Der Rektor hatte diese Ferien bei seinen vorgesetzten Schulbehörden erwirkt, weil ein Lehrer wäh- rend des Unterrichts am Montag eine Gehirn- blutung erlitt und die Aerzte unbedingte Ruhe für den nicht transportfähigen Kranken anordneten. Am Mittwoch hatte sich der Zu- stand des Lehrers soweit gebessert, daß er zu weiterer Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. * Die Osloer Kinobesitzer glaubten, das, was einigen Städten Englands geschah, könne bei ihnen nicht passieren. Doch sie irrten sich gründlich. Tausende von Jugendlichen, die zum großen Teil der Vorstellung des Bill- Haley-Films„Rock around the block“ („Außer Rand und Band“) in einem Osloer Kino beigewohnt hatten, tanzten danach auf der Straße herum, schrien wie wild, zertrüm- merten Fensterscheiben und schlugen sich mit der eilig herbeigerufenen Polizei herum. Erst nachdem die Ordnungshüter Verstärkungen geholt und ein Dutzend der ärgsten Schreier estgenommen hatten, konnten sie der Menge Herr werden. In anderen Stadtteilen setzten sich die Krawalle jedoch bis nach Mitternacht fort, so daß die zum Teil berittene Polizei er- neut gegen die Ruhestôrer vorgehen mußte. * Wenige Sekunden nach der Verabreichung von Atropin- Augentropfen fielen in einer Klinik in Twickenham(England) sechs Kin- der im Alter von zehn bis 14 Jahren ins Delirium. Die Kinder konnten weder laufen noch sprechen, schlugen um sich und erlitten teilweise Lähmungen. Der Zustand von drei der kleinen Patienten ist ernst, ein Junge hat sich bereits erholt. Die Aerzte nehmen an, dag die Augentropfen nicht genügend ver- dünnt worden sind, und haben eine Analyse angeordnet. * Eine Reihe von Diebstählen französischer Modellkleider, die frisch aus Paris in den USA eingetroffen waren, hat unter den ame- rikanischen Modehäusern beträchtliche Un- ruhe ausgelöst. Man fürchtet, daß„Mode- piraten“ die teueren Modelle gestohlen haben, um billige Kopien anzufertigen. * Die Suche nach den fünf sowjetischen und skandinavischen Wissenschaftlern, die seit vergangenen Montag auf dem Vest- fonna-Gletscher auf Spitzbergen vermißt werden, wurde am Freitag von Rettungs- mannschaften und Suchhunden fortgesetzt, wurde amtlich in Longyearbien(Spitzber- gen) bekanntgegeben. Am Donnerstag hatte ein Rettungskommando seine Versuche in- folge Nebels und heftiger Schneestürme auf- geben müssen, Das norwegische Außenmini- sterium war von sowjetischer Seite am Mon- tag bereits um Hilfeleistung ersucht worden, nach späteren Berichten hieß es jedoch, die Wissenschaftler seien außer Gefahr. Die — Rettungs versuche waren aber durch schlech tes Wetter behindert worden. Die beiden norwegischen und schwedischen Meterolge gen, Nils J. Schumacher und Erik Eriksen sowie der schwedische Geologe Walter Schitt hatten an der Expedition auf sowWjetische Einladung hin teilgenommen und waren von Bord des sowjetischen Expeditionsschi 68 „Ob“ auf die un wirtschaftliche zweitgrößte Spitzbergen-Insel„Nordaustlandet“ gegag⸗ gen. Versuche, mit der„Ob“ in Funkver bindung zu treten, seien gescheitert, erklärt ein amtlicher Sprecher in Longyearbien. * Die Uebervölkerung der japanischen Hauptstadt wirke sich nunmehr auch auf die Friedhöfe aus, gab die Stadtverwaltung von Tokio bekannt. Jährlich müsse die! Asche von 40 000 bis 50 000 Toten in budhi- stischen Tempeln aufbewahrt werden, da sje wegen Mangels an Urnenstellen nicht beigesetzt werden könne. Die Stadt ver- füge über acht Friedhöfe und biete jährlich eine begrenzte Anzahl Grabplätze zum Kauf an, die unter den jeweiligen Interessenten ausgelost würden. -* Den österreichischen Zollbeamten an der ungarischen Grenze fiel am Mittwochabend ein Wagen mit dem Diplomatenkennzeichen CD auf, der bei ihnen noch niemals durch- 1221/8 — gekommen war. Sie nahmen Wagen und In- sassen unter die Lupe und dabei stellte sich heraus, daß die Insassen— zwei Ungarn- zwar keine Diplomaten waren, dafür aber eine recht wertvolle Fracht geladen hatten, nämlich rund 1000 Schweizer Uhren, die sie nach dem Osten schmuggeln wollten. Der Wagen war zwar einmal ein ungarischer Diplomatenwagen gewesen, doch hatte man ihn vor einiger Zeit ausrangiert, dabei aber das CD-Abzeichen nicht abmontiert, Die österreichische Zollfahndung glaubt, einer internationalen Schmugglerbande auf die Spur gekommen ⁊zu sein. „So was hab' ich noch nicht erlebt.“ Noch nie hatte ich ein strahlenderes Weiß. Ich kann es wirklich nicht beschreiben dieses neue, dieses strahlende Weiß, es ist eben unbeschreiblich! Man muß es selbst erlebt haben— man muß gesehen haben, wie die Sunil-Lauge wird und die Wäsche weißer, Haben Sie je lhre große Wäsche einfacher und bequemer gewaschen? Ich habe ja früher immer eingeweicht. Erst bei Sunil merkte ich, wie altmodisch das Einweichen ist. Auch Enthärtungs- und Spülmittel kann ich jetzt sparen. Ich bringe die Wasche nur zum dunkler und dunkler immer, immer weißer. Regenwasser, direkt fühlen Kochen, lasse sie 10 Minuten ziehen— fertig! Und dann sollten Sie mal sehen, alles, meine Laken, Ober- hemden und Handtücher sind immer strahlend weiß. Es ist einfach wunderbar, wie mild Sunil ist. Diese himmelblaue Sunil-Lauge ist ja so weich wie und mild, ganz mild! Man kann es und merkt es gleich. Sunil ist ohne Soda und ohne Chlor. Darum wasche ich jetzt auch meine ganze Feinwãsche mit dem milden Sunil. Was ich auch wasche, wie ich auch wasche, immer babe ich strahlend weiße Wäsche! Wohnungsteusch Tausche 3 Zimmer, Kochnische, Bad ur für Fam. m. 3 Kind.) gegen Zimmer mit Kochnische od. Kü. Angeb. u. P 81974 an den Verlag, 3 Zimmer u. Küche(Altbau), gegen das gleiche zu tauschen gesucht, Angeb. u. PX 600 en den Verlass Kl. 3-Zi.-Wohnung, 66, Df Miete, Nähe Motorenwerke gegen gr. 3-Zimm.-Wohng., bote unt. Nr. P 81972 an den Verl. Biete schöne 2 Zim, u. Kü, ach- Biete: 3 Zl., Kü., Bad, Loggia, song, Neubau, Neckarst.-Ost, 1 Tr., Nähs 125 DM. Angeb. u. P 0445 a. d. Verl, Biete 2%½ Zimmer, Küche, Altbau, Waldhof, Miete 50, Dx; suche 3½ Zimmer, Küche u. Bad,„iets bis 80, DM, mögl. Waldhof, Käfer tal, Gartenstadt. Nr. P 62238 an den Verlag erbeten Biete 3 Zim., Kü., Bad, gr. Balkon Loggia, Speisek., Neub., Tel.-An⸗ schluß in ruh. Lage; suche 2 Zim, Kü. Bad. Bkz ist zu übernehmen, Adr. einzuseh., u. A 0196 im Vers Tausch mit LAG-Berechtigtem! Biete Wohng. mit LAG-Ber., 2 21. Wohnkü., Bad in Mhm.-Rheinau, Suche ähnl. Wohng. ohne Lad Ber. in Mhm. oder Umgegend. Angeb. u. Nr. P 0633 an den Verl. Blete 1 Zimmer, Küche, Miete 30, suche 2 Zimmer, Küche und Bad. Adr. einzuseh. u. A 0418 im Verl. Biete herrl. 2 Zl., Kü., Bad, Loggia. Miete 88,.—. Suche gleichw. 2-Z im. Wohng. Angeb. u. 0360 a. d. Verl. Karlsruhe- mannheim Biete: Schöne 2-Zi.-Wohg. in ruh. Hause, Miete 38,-; suche gleiche in Mannheim od. Ludwigshafen/Rh. Paul Stengle, Karlsruhe, Schützen- straße 84. Wohnungstausch Goboten: Schöne 2 Zimmer, Küche, Bac großer Vorplatz(5, Stoch). Gesucht 2 Zimmer, Köche tl. Bad d. Stock od. Parterre, Nähe Straßenbahn). Ang. u. Nr. P 81940 an den Verl. Wlon 18 Wer laufend inseriert wirbt besser und billiger! verlangen sie unseren Anzel- gentarit mit seinen Wieder- holungs-Rabattsktzen. Wir be- raten sie und helfen nen, mre Anzeige werbewirksam zu gestalten. Auf Wunsch Ver- treterbesuch. Fernruf 4 u 51-4 Werbeabtellun: Bader., 3 Tr., 91,.—; suche ebens. 2⸗Z1.-Wng. Ang. u. Nr. 0591 a. d. v. — leich welcher Lage, zu tauschen gesucht. Ange, geschoß), 37,.— DM. Nähe Daimler- Benz; suche 2 bis 3 Zimmer, Kü, auch Neubau.— Angebote unter Nr. 0560 an den Verlag erbeten Blete Nahe Luisenpark 3 Zim, Kü., BBC, 61,; suche 3. Zi., Kil., Bad, Lindenh. od. Almenhof. Miete bis Angebote unteg Der Leid sorge ger im Wine Beer hof 1 Mein it eine. jahr Tull Beel Erle 2 auf des Ben tief See . MORGEN Samstag, 22. September 1956 Am 20. September 1956 verstarb unerwartet im 64. Lebensjahr, Herr Direktor erklärte rbien. nischen uch auf waltung sse dig budhi- den, da m nicht dt ver- jährlich im Kauf essenten an de Verlust hätte unsere Gesellschaft nicht heimsuchen können. chabend zeichen durch- und In- Alte sich garn ür aber hatten, „die sie der FRIEDRICH MUILLER-JAHN Seit dem Jahre 1917 hat der Verstorbene unserem Unternehmen, davon fast 20 Jahre als Geschäfts- führer, angehört. Seine unermüdliche Schaffenskr aft, seine ehrliche, zielbewußte Persönlichkeit hat er im wahrsten Sinne des Wortes im Dienst unse rer Gesellschaft aufgeopfert. Die ungewöhnlichen Kenntnisse, die er sich in einem Menschenalter erworben hat, machten ihn zu einem der besten Experten auf dem Gebiet der deutschen Mineralölwirtschaft. Ein schwererer Aufsichtsrat, Geschäftsführer und Mitarbeiter BP BENZ IN- UND PETROLEUM- GESELLSCHAFT MIT BESCHRANK TER HAFTUNG tte man 1 574 Trauerfeler und Beisetzung am Montag, dem 24. September 1956 um 11.30 Uhr in der Friedhofskapelle t, einer Hamburg-Nienstedten, Rupertisstraße. 5 auf die sche, Bad d.) Segen od. Ku. 1 Verlag. zum Tode meines lieben Mannes, Herrn spreche ich hiermit meinen innigsten Dank aus. so liebevolle Worte am Grabe fanden. Ludwigshafen am Rhein, den 22. September 1956 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Dr. Hermann Knoll Besonderen Dank Herrn Landesprediger Dr. Bonneß, der Stadtverwaltung Ludwigshafen, den Redaktionen„Die Freiheit“,„Mannheimer Morgen“ und„Die Rheinpfalz“ sowie den Kollegen, die 8 1 Elisabeth Margarethe Knoll geb. Vogt Der Herr über Leben und Tod nahm nach schwerem Leiden meinen lieben Mann, unseren guten, treu- sorgenden Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herrn Georg J aeger im Alter von 73 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Herrn Mhm.-Feudenheim, den 21. Sept. 1956 zer. 1 „ vusertsbuckel 62 Pank. . In tiefem Leid: Frau Ottilie Jaeger geb. Schneele Rheingoldstraße 9 N und Angehörige terre, 5 a Beerdigung: Montag, den 24. September 1956, 14.00 Uhr, Fried- n Verl. hof Feudenheim — —— 5 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Walter Flörkemeyer ist am 17. September in Heidelberg das unschuldige Opfer eines brutalen Verbrechens geworden, Er starb im 44. Lebens- jahr. Statt Karten schlafenen, Frau Mannheim, den 22, September 1956 Tullastracze 16 menspenden. In tiefer Trauer: Reiherstraße 3 Hilde Flörkemevyer geb. Schuppert und drei Kinder „ 5 Se 5 Beerdigung: Montag, 24. September 1956, 10.00 Uhr, Haupt- krledhot Mannheim. ger! Mhm.- Neckarau, im September 1956 Bestattungen in Mannheim Samstag, den 22. September 1956 Ehrbar, Jakob, Große Merzelstraße 45 Nohe, Philipp, Bürgermeister-Fuchs-Straßge 63 Wehner, Katharina, Parkring 22 Schwab, Johanna, Industriestraße 25 Christof Braun Eva Braun Lina petry geb. 8 Mh m. Käfertal, den 22. September 1956 Hermann Petry und alle Angehörigen —— Kohler, Helene, Mittelstraßee 7. Reiber, Berta, Hintergasse 1 Anzei- eder: Für die unserer lieben Entschlafenen, Frau Hauptfriedhof ir be- a 5 mme Hanne Rothacker . teb. Koch Krematorium ver- aut ihrem letzten Weg gegebenen Beweise der Liebe, u 1% des treuen Gedenkens, und für die uns in unserem Sro- Friedhof Sandhofen gen Schmerz erwiesene Teilnahme sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, im September 1956 Seckenheimer Landstraße 19 FÜr alle Trauernden;: Karl Rothacker Friedhof Feudenheim Eschelbach, Philippine, Schillerstraße 20 Ohne Gewähr Familie Karl Eckel Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme die uns beim Heimgang unseres lieben Vaters, zuteil wurden, sagen wir hiermit unseren innigsten Wir danken von Herzen allen denen, die unserer lieben Ent- die letzte Ehre erwiesen haben. Ebenso für die Kranz- und Blu- Zeit 9.30 10.00 10,30 11.00 9.00 11.00 10.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Heute nacht verschied plötzlich mein lieber, herzens- guter Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa Alfred Sinn Abteilungsleiter im Alter von 67 Jahren. Sein Leben war Pflicht und Arbeit. Mannheim, den 21. September 1956 Weberstraße 3 In tiefer Trauer: Maria Sinn und Angehörige Feuerbestattung: Montag, den 24. September, 13,30 Uhr. von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Plötzlich und unerwartet wurde unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Alfred Sinn Handlungsbevollmächtigter aus dem Leben abgerufen. Seine Tätigkeit war treue, selbstlose und verdienst- volle Pflichterfüllung. Den Mitarbeitern war Arbeitskamerad. Wir werden ihm gemeinsam ein ehrendes An- denken bewahren. Mannheim, den 21. September 1956 er ein verständnisvoller Inhaber und Belegschaft der Fa. Heinrich Schlerf Mannheim Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschla- kenen, Herrn Karl Lutz durch Wort, Schrift. Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herz- lichsten Dank aus. Mannheim, im September 1956 F 4, 1 N Im Namen aller Angehörigen: Lina Lutz Herzlichen Dank sagen wir allen für die aufrichtige Teil- nahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Verstotbenen, Frau Helene Göppinger Unser besonderer Dank gilt auch H. H. Kurat Follerbach, Almenhof, sowie Frl. Dr. Ruppert für die jahrelange unermüd- liche Betreuung u. den Arzten und schwestern des Theresien- krankenhauses und Städt. Krankenhauses. Mh m. Neckarau, den 22. September 1958 * Die trauernden Hinterbliebenen Tlefbewegt über die herzliche große Anteilnahme beim Heim- gang meiner treuen Lebensgefährtin Anna D' Adda geb. Eberhard . spreche ich allen innigen Dank aus. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Pfarrer Roth und seinen Mitbrüdern für den geist- Ulchen Beistand, den Krankenschwestern und Herrn Pr. Drescher für die langjährige aufopfernde Pflege, dem kath. Mütterverein und allen denen, die im Gebete, sowie durch Blumen und Spenden ihrer gedachten. Mn m. Ne eka ra u, den 20. September 1956 Alois D'Adda Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Therese Knapp geb. Spissinger das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Pfarrer simon für seine trostreichen Worte, dem evang. Volks- verein für den ehrenden Nachruf, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 22. September 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Rosa Hassert geb. Knapp Gegen Rheuma, Hexenschuß, lschless, Nierenleiden Tut Verhütung von Erkältungen Nieren warm halten durch die elostische Wollbinde des Or. M. Sibaud erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, F 2, 6, Julius Fuchs, E 2, 4-5, Kunstgliederbau, D 3, 2. 0 Verkävbfe. waere Verkaufsanzeigen Seite 16 ar. Bücherschrank mit Glastüre, Tonbandgerät Grundig TM 819 A. Suterh. Klavier von Privat zu Gebr. Kisten in verschied. Grögen Guterh. aflam. Gasherd billig abzu- Oigemälde, Truhe, Barock- Schrank, prehstrommotor, neuwert., 42 kW, Cartenhaus zu verkaufen. Adresse Ausziehtisch f 40, D zu verkauf [Gelegenheitskauti Wir kaut d ver- Guterh, weiß. Kü.-Herd(Roeder), 2fl TODES- ANZEIGEN für die Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. Guterh. Büroschreibtisch(Eiche) zu verk. Schuh, Meerwiesenstr. 38. 1 Elektroherd, 4 Flammen, weil zu- rückgenommen, sehr preiswert. WHV J. Karl Otto. K 2, 22. Lieferrad in gut. Zust. zu verkaufen. Stichter& Co., Lu., Heinigstr. 28. 1 Wirtschaftsherd, neuw., 130, DM. WHV J. Karl Otto, K 2. 22. 5 Kindersportwagen mit Wetterver⸗ deck zu verkaufen.— Mannheim, a Gärtnerstraßge 40, parterre, links.. Gummibaum, 3,5 m, wegen Platz- mangel abzugeben. Barth, Mhm.- Scharhof, Füllenweg 11. 120 schwere Gerüststangen preisw. abzugeben. Holzhandlung Fuchs, Ladenburg, Telefon 3 23. Waschmaschinen billig und fein, kauft man beim Meister Roth- ermel ein. Hand-Ballenpresse, 660x460 mm; Gasentwickler,suüdstern“ A kg, m. Zubeh., kl. Blechschere m. Stanze (190 Messerl.), 2 Werkbänke, je 4 m, Werkt. u. Schränke, Werk- zeuge, neue Treibriemen, 20, 40, 90 mm, 1 AEG-Trafo, 300 VA, 220 auf 24 Volt., 20 qm Bronzesieb, 4 neue Kugellager, 6210 u. 2 Riyv Ktr 9-45 85x19, teils neu u. neu- wertig abzugeben. Hildebrand, Fabrikstationstr. 53, Ruf 5 26 22. 200,— DM, kompl., Bett 30,.— DM, zu verkaufen.— Damef, Secken- heimer Straße 79, Telefon 4 47 43. Sroßes Einbaugerät f. beste Musik- Wiedergabe, ½ Jahr alt. Nehme Verlust von über 300,— DM und verkaufe mit 1000 m Band zu 450,.— DM. Angebote erbeten unt. Nr. P 61959 an den Verlag, Häffner, Zeppelinstraße 38. Kinder-Kombiwagen, gt. erh, zu Späth, Niederfeldstraße 126. laufend abzugeben.— Mannheim, D 4, 8, Laden. 1 Guterh. weißer Küchenherd u. Eis- schrank zu verkaufen. Feuden- heim, Blücherstraße 26. 5 Kohlebadeofen und Gußwanne zu verkaufen. Anzuseh. bis 14 Uhr od. ab 186 Uhr. L 10, 7, V. 8 olor boot (ehemal. Zolldienstfahrzeug) mit Dieselmotor 75 PS, zu verkaufen. Abmessungen: Länge 11.80 m, Breite 2.80 m. Kajute. Verkauf im vorhandenen Zustand. Schätzpreis 3300,- DM. Liegeplatz: Zollamt Neuburgweier/ Rhein b. Karlsruhe. Angeb. an die Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Karlsruhe, Moltkestr. 10. Weiß. Küchenherd, 20,-, schw. Zim- merofen, 18, gut erh., zu verx Käfertal, Aeußere Bogenstraße 4, 1 Tr. rechts. Montag 16 bis 18 Uhr 8 geben. Telefon 4 41 98. ant. Standuhr, Tische, Porzellan. Schäfer, Keplerstr. 40, Tel. 4 21 06. 22/380 V, BBC, 965 Umdrehungen, Kurzschlußläufer, preisw. abzug. Angeb. unt. P 81310 a, d. Verlag. einzusehen unter A 0535 im Ver Dönch, Lortzingstraße 1a. Guterh. Küchenherd u. Nähmasch. zu verkaufen.— Mhm.- Schönau, Insterburger Weg 15.„ Zimmer- Oefen in großer Auswahl. Alois Baumann, Lg. Rötterstr. 52. Guterh. Kinderwagen mit Matr. u. Garnitur zu verkauf, Sandhofen, Mönchstraße 18, IV.. kaufen laufend Damen-, Herren- u tinderbekleſdungen aller Art: (Abendkleider, Smokings, Pelz- mäntel) An- u. verksufs Ftege Heidelberg, Bergheimer Str. 48(im Hallenbad). Telefon 2 63 20. 5 Eine gebrauchte Kettenfräse Marke„Lorenz und Kirsten“, Ständermaschine mit 1 Ketten- satz und automat. Ausschaltung, 220 V, z. Z. noch in Betrieb, sehr Sünstig zu verkaufen. HANS HAXTER Glaserei u, Fensterbau Mannheim, M5, 4 Gasherd zu verk. 3. König, Mhm- Gartenstadt, Kassele Str. 132. Kühlschränke 5 Delta- Alaska- Bauknecht- Bosch Linde- Siemens- Frigidaire usw. ohne bzw. mit 15% Anzahlg. bis 24 Monatsraten, 1. Rate am 1. 4. 57 WHV J. Karl Otto, L 13, 11. 5 Zimmer-Ofen ODauerbrand- Alles- brenner, mit Kokseinsat⸗) billig abzugeben, Ohlisschläger, Linden hof, Waldparkstraße 7. 855 Rundfunkgeräte, Fernsehgeräte WHV J. Karl Otto, L 13, 11. Sehr stab. Holzkiosk, 42,& 2,9 m, 10 Teile zusammenlegb., zu verk. Weis, 0 7, 18, Kunststrage. 5 2 Seite 18 MORGEN Immobilien Einfamilienvilla mit 14 Räumen, sowie großem Gelände, ganz freiwerdend, zum Preise von 180 00 DM zu ver- kaufen. Anzahlung nach 8 Vereinb. Beste Villen lage Heidelbergs. Firma immodillen-Mal, Heidelberg. Brückenstr. 43, Tel. 227 89 Einfamilienville mit 9 Räumen u. Nebenräumen sow. grog. Bau- A Platz in bester Villenlage Hei- U delbergs zum Preis von 150 000 DM insg. zu verk. Anzahlung 100 000 DM. günstig zu verkaufen. ALMENH OF Trümmergelände, etwa 450 qm, geeignet für Zxg-Zimmer-Objekt, mit Plänen sehr preis- Erforderlich 15 000, DM. Nans Simon, Mannheim, D 3, 15. Einfamilienhaus Feudenheim, 5 Zimmer, Küche, Diele, einger. Bad, 3 Wohnmans., Balkone, Garage, Garten zu vermieten (evtl. mit Vorkaufsrecht). Immobilienclienst Mannhelm, O 6, 7 Telefon 4 48 60(6 45 25) mit ausgebautem Lage, Dre fammen Haus in Schriesheim 7.09 Ar Hofreite und Garten in verkehrsgünstiger auch als Verwaltungs- Gebäude verwendbar, sind zum Teil sofort beziehbar. Bürgermeisteramt Schriesheim, Telefon 201. Dachstock, Zentralheizung und oder gewerbliches zu verkaufen. Die Räume J- Famililien-Haus Wobnung freilwerdend, Ilvesheim, zu verkaufen. Erford. Barkapital 25 000 bis 30 000 DM. Mirtschaltshuro UT. N. B Neubau), Mannheim, O 7, 20 981 Telefon 5 33 36 u. 5 31 88 e stadt), Haltestelle: Immobilien Winter N Haus-, Geschäfts- d. Finanzmakler Heidelberg.— Neue Anschrift: Treitschkestraße 3(West- Dante-Zähringer Straße— Telefon 2 39 75 e 5 Obstgrundstück mit Häuschen, schönste Lage an der Bergstr., für Wochenend ge- eignet, gegen bar zu verk. Ang. unter Nr. P 0615 an den Verlag. 9 zu verpachten. I- oder 2-Tam.-Haus Nähe Mannheim, mit 18 O DPM Anzahlung zu kaufen ges. Angeb. unter Nr. L 0591 an den Verlag. Bek. Café, Aus- flugsort Odenw., Ums. 130 00 PM, Pension, Ausflugs- ort Odenwald, 16 Betten, flieg. Kalt- u. Warmwasser, Zentralhzg., Vk pra. 68 00 DM, Anz. 30 000 DM. Fur Wiederaufbau projekt. und Ananzlertes Irümmergelände in guter Wolnnlage Lindenhof sehr günstig zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 0505 an den Verlag erbeten. Wie Landwirtschaft im Odenwald, 9 ha, Vkprs. etwa 35 000 DM, Anzahlung 25 000 bis 30 000 DM. Baupläkze in dest. Odenwaldhöhenl. Finken- bach, Hainbrunn, Rothenberg und Wilhelmsfeld) sowie direkt am Neckar zu vermitteln. Architekt Belzner, Hirschhorn, Telefon 3 36. d. Heidelbg., mit 2 a 8 mit ireiw. Schuh- geschäft, B). 1949, Vsprs. etwa 38 000 DM, Anzahlung etwa 15 000 DM. Gelegenheitskauf: Kl. Geschäftshaus Bezlehbares neuw. Haus am Stadtrand v. Bad Dürkheim, 12 Zi., Bad, 2 Terassen, gr. Zubeh., 2 Garagen, Nebenräume, gr. Gart. (auch als Geschäftsobj. geeignet), zu verkauf. Eug. Heiner, Immob., Grünstadt/ Pfalz. Gutgeh. Land- Gaststätte 2 2 bei Heidelberg zu verpachten, erf. 5000 DM. Baugelände Bad Dürkheim direkt am Kurparkt gelegen, etwa 1000 qm, für Hotel, Pension oder sonstiges Geschäftshaus geeignet, zum Kaufpreis von 35 000 zu ver- kaufen. Anfragen erbeten an Immobilien Mans Schneider Kaiserslautern Marktstraße 87, Telefon 42 06. Bek. Café, Heidelberg, Ums. 200 000,- DM, erf. 20 000, DM. vorort, Zwellam.- Haus treistehend, 1X 2- u. Ixs3-Zi.-Wohng., Bad, Zier- und groger Obstgarten, bei 30 000 DM Anzahlung z u verkaufen. 501LD Immobilien, Mannheim, Uhlandstr. 7, Tel. 5 01 62 er wald, 23 Betten, gut eingerichtet, erforderlich 20 000 bis 25 000 DM. Waldstück. 33 Ar (Südseite), evtl. auch für Wochen- endhaus geeignet, im vord. Oden- wald zu verkaufen. Angebote unt. Nr. P 8197/0 an den Verlag. Kl. Wohn- und 2 8 Geschäftshaus bei Mannheim, 1 Wohnung freiwerdend, Mieteinnahmen 2500 DM, Verkaufspr. 22 000 DM, Anzahlung 15 000 DM. Wohnhaus 2 bis 3 Wohnungen, zu kaufen ges. Ang, unt. Nr. P 81935 an d. Verl. Hotel im Oden- Gelegenheitskauf! In Mannheim Haus oder Vol ort mit Zufahrt, Lagerraum oder Aus- baumöglichkeit bei 30 000,— DM Anzahlung gesucht. Angeb. unt. Nr. L 0589 an den Verlag. Mehrfemilien-Haus Mannheim-Neckarau, zu verkaufen. Mirtschanssurg Dr. f. 080 K Mannheim 0 7, 20 Telefon 5 33 36 u. 5 31 86 4920 am baur. Grundstück in Bayern, 50 m von Mittenwald, herrliche Lage, für 36 500, DM sofort zu verkaufen, ferner O-Eimmer-Villa, Meidelberg Ziegelhausen Gasheizung, 2 Bäder, eing. Schränke, Garten, Garage, zu vermieten durch umenchiljien-Baumert, Neidelberg, Hauptstr. 24, Tel. 2 18 77 2 Haus mit etwa 170 bis 200 qm. Parterre- räumen für gewerbl. Zwecke, evtl. 2 Garagen zu kaufen gesucht. Mögl. innerhalb des Ringes. Preis-Angebote unter Nr. P 81924 an den Verlag erbeten. Schuhgeschäft mit Grundstück. Fahrrad-Moped-Handel, Obst-Gemüse-Blumen- Geschäft mit Grundst., erford. DM 13 000, Elektro-Radio- Geschäft mit Grundstück Narlsuneses Dr. Stange& Co., Immobilien, Karlsruhe, Leopoldstraße 2b. er ford. DM 15 000,.— erford. DM 13 000. erford. DM 2 000,.— Kaufpreis für Kaufpreis für 10 EINFAMILIENHAUS mit Feinkostgeschäft bestens eingeführt, inmitten eines großen Wohngebietes gelegen, 2 u verkaufen. das HAU das Geschäft DM 60 000. DM 20 000,.— WOLFGANG WALTER tuuonILIEN Ludwigshafen a. Rh., Bismarckstraße 83, Radio Knörzer (Eingang Schulstraße)— Telefon 6 41 53 kingazlerungen FICK bieten in Weinheim: Geschäftshaus m. Realbrenarecht f. 75 000,- DM Gelände für Siedlungsbau, ca. 2 Hektar, bei Birkenau Ca. 930 am Baugrund in Leu- tershausen, Obere Bergstr. Villen, Wohn-, Geschäftshäu- ser in Heidelberg u. Umgbg. Gasthäuser, Fremdenpens. Baugrundstücke, Acker- und Gartengelände zum Mieten: Villa, 8 ZI. mit Zubehör in Heidelberg für 500,- DM monatlich Büro- Appartements, ca. 450 qm Lagerraum mit Bürohaus, Ladenlokalitäten Bäckereien, Gast wirtschaften, mod. komf. 3-Zi.-Wohnung in Heidelberg Ladenlokal mit 3 Schaufenster am Bahnhof Ludwigshafen Saal(Kino) in Schriesheim suchen Liegenschaften aller Art HEIDELBERG, Handschuhshei- mer Landstr. 85b, Tel. 2 50 83 Einfamilienhaus m. Garage in Feu- denheim zu vermieten. Immobil.- Friedmann, Käfertaler Straße 39, Telefon 5 12 04. Suche Ruinengrundstück Neckar- stadt gegen Kasse. Angebote unt. Nr. P 81131 an den Verlag erbeten. Bauplatz in guter Verkehrslage, Neckartal od. vorderer Odenwald, etwa 4 bis 3 Ar, gesucht. Angebote unter Nr. 0489 an den Verlag. Hypotheken zu günstigen gedingungen durch Dr. Gerd Schmidt Mannheim Piansen- 0 7, 13 Telefon 4 48 32 Grundstück, 36 Ar, an Hauptver- kehrsstr. Nähe Wallstadt gelegen, als Lagerplatz geeignet, sofort gunstig zu vermieten. Angebote unter Nr. 0479 an den Verlag. Ruinengrundstück in bester Wohn- und Geschäftslage in Mannheim, etwa 300 qm, gegen bar zu verk. Ang. unt. Nr. P 81938 an den Verl. Anstatt Miete auf Teilzahlung 1 BLUM- Fertighaus, Kassel 559. Gr. Baumgrundstück, 50 Ar, an der Autobahn gelegen, als Garten od. Lagerplatz günstig zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 0478 an den Verlag. laden mit Nebenräumen, 92 qm, gute Stadtlage, eventuell mit Keller, sofort— ohne Baukostenzuschuß— zu vermieten. Ang. unt. Nr. P 31968 a. d. verl. 3-Familien-Haus mit je 4 Zi. Kü. u. Bad in schön- ster Lage Mhms.(Warmwasser- heizung) sofort zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 81988 a. d. Verl. Garten, 650 am Neuhermsheimer Gebiet), mit massivem Garten- u. Nebenhaus und Schuppen, preisg. Abzugeben. Angeb. u. 0676 a. d. V. Großer Garten oder Ackergelände zu kaufen gesucht. Leichter Boden bevorzugt. Angebote erbeten unt. Nr. P. 0645 an cken Verlag erbet. Einfamilienhaus mit 5 od. 6 Zim. u. Garten, in guter Wohngeg. zu Kn. ges. Ang. u. Nr. 0673 an d. V. .— om 26., 27. und 28. Sepf. 1936 jeweils um 11.00, 14.00 v. 17.00 Ohe in unserem Hause. — Kostenlose Eintrittskarten für die gewönschte Vorstellung bitten Wir schrifflich anzufordern oder in unserem Hause in Empfang zu nehmen. DbEFAKA Mennheim, Breitestraße 1 1, Am 1. Oktober 1956 beginnt in der Sickingerschule ein Zeichnen von Grundschnitten, anfertigen und ändern von Klei- dungsstücken, MANNHELKAER ABEND AKAD ENAIE Und volkSRo chsch Gelegenheits kauf! Küchenherd Weiß em. Roeder-Dauerbrand, Uk EN Eursus für Schneiderei modische Beratung.—(Schnittpapi Zentimetermaß und Lineal mitbringen) Den Kursus leitet Frau ALICE MAT E R, Mannheim. nahezu neuwertig, rechts, für nur 60, DM zu verkaufen. Näheres: Telefon 4 41;1, App. 48 er, Bleistift, SFAFF- Nähmaschinen R 1. 7 Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2 6 5 A e e e Erfolgreicher Unterricht durch erfahrene Praktiker in Melzlüfter„Perfekta“ N g: 5 neee i 0 att, Vollraumheizer 40 e einhaus Steno, Maschinenschreiben bels nur ch— Put, 8 5 1 WHV J. Karl Otto. L. 13, 11. 55 1 8 Buchführung, ee ee Satzzeichen) 2 bis 1„mögl. Mannh.- remdsprachen usw. 2 3 5 1 In allen Aus- 1— 2 5 1 1 e 5 4 5 Ph. Jöst, Mannheim, Jungbuschstraße 17— Tel. 5 19 85 dadtelnt fehlungen kührungen ve ee Auskunft und Anmeldungen täglich ab 14 Uhr R. u. W. Spiegel, Au 7, 16. unter F 31975 an den Verlag. Upersetzungen rasch und preiswert 2 85 Iimmeroien Ruinen Grundstück, Neckarstadt, Nähe Jungbuschbrücke zu verk. Adr. einzuseh. u. A 0647 im Verl. Suche Bauplatz in Hermsheim. Angeb. u. Nr. 0619 an den Verlag. Klein. Haus in Mmm. od. Umgeb. b. 20 00 DM zu kaufen gesucht. Angeb. u. P 81955 an den Verlag. Elgentums wohnungen in B 6 durch Kurpfälzische, P 7, 16 Passage). Baumöglichkeit Mhm.-Käfertal, Wormser Straße, geboten. Ang. u. P 81960 an d. V. Geschäftshaus, 28 000,— DM Anzahl. Zu verkaufen. Immob.-Friedmann, EKäfertaler Straße 39, Tel. 5 12 04. NID EISEN G Villengegend, Halbhöhe, Fern- blick, Nähe Bus u. Straßenbahn. Rohbau 6 Zi., Diele, 2 Bäder für 58 500,- DM inkl. elektr. u. Oel- heizungsanlage zu verkaufen. Zuschr. u. Nr. P 81932 a. d. Verl. Café u. Kond. m. Wohnhaus in Nord- e gute Wohnlage, etwa 60 000, nz., Heldelberg, Ums. 400 000,—, Wirtsch.- TMep., Mann mögl., Koch, mit etwa 25 000,—, Ubern. 1. 1. 7 u. and. bletet Immobillen- Baumert, Reldelberg Hauptstraße 2, Tel. 4 18 77. Rulneagrundstück tellw. bewohnt in günst. Lage Schwetzingerstadt z. verkaufen. Ang. unt. Nr. P 81986. d. Verl. Unter let Fachkraft in Neuostheim. Ang. u. Nr. PS 31923 an den Verlag. Nachhilfe für Volksschule erteilt: Elchendorffstraße 31, 2 Tr. Iinks. Nachhilfe u. Sprachunterricht erteilt Englisch. Städt. Hochschule für Musik und Theater f und Konservaterium Mannheim (staatl. anerkannt) Dlrektion: Prof. R. LAUds Beginn des Winterzemesten am 1. Oktober Aufnahme von Berufsstudlerenden u. Musikliebhabern jed! Alters. Schnellste Einzelausbild. Z. sprechen, f. Kräfte 1. Büro, Han- del, Jura, Technik, z. Korrespon- dent, Ubersetzer u. Sprachlehrer d. erfahrenen College Master. B 5, 16. Privatmusiklehrerseminar, opernschule, alle instrumente, Gesang, Dirigieren, Theorie, Jugendmusikschule(Ssinggruppen u. Rhythmik) Anmeldungen und Auskunft: Mannheim, R 5, 6(Telefon 41477 ferner für Hotel-Restaur. in einer Garage in 5 IS THTUT FUR WELTHANMD EL U. RaTiox ELLE BURO ARBEIT MANNHEIMER SEKRETARMNEN AKADEMIE MANNHEIM, Stresemannstraße 14— Tel. 4 03 25 Original Esch, Dauerbrenner, u verk. Adr. einzus. u. A 0492 im V. Cemälde Monatsrate ab 10, DPM L. Langer, Mollstr. 18. Teppich einfarbig, 100% reine Wolle, neuw. 3x4, preisgünstig abzugeben, Ang. Stenografie- Maschinenschreiben Buchführung Wirtschaftspsychelogie Anfängerlehrgang: Eilschrift-Einführg.: 24 Abende DM 24. Engl. Stenografie, Anf.: montags, 19.30—21.00 Uhr, K 5 Schule, Stenografie Stresemannstraße 14 12 Abende, DM 13,.— Handarbeitssaal Anfängerlehrgang: Anfängerlehrgang: Fortgeschr.-Lehrgang: dienstags u. freitags, 24 Abende DM 24, Anfängerlehrgang: Maschinenschreilben Stresemannstraße 14 Buchführung Handarbeitssaal 10 Abende, DM 18,— Handarbeitssaal montags u. donnerstags, 18.0019. 30 Uhr, Fortgeschr.-Lehrgang: montags u. donnerstags, 19.30—21.00 Uhr dienstags und freitags, 18.00 19.30 Uhr, montags u. donnerstags, 18.0019. 30 Uhr, montags u. donnerstags, 19.30—21.00 Uhr 19.30—21.00 Uhr, montags, 18.00 19.30 Uhr, K- 5. Schule, Fortgeschr.-Lehrgang: montags, 19.30—21.00 Uhr, K- 5 Schule, 12 Abende, DM 24, Einkaufs- Verkaufs-Werbe psychologie Einführungslehrgang: dienstags, 19.30-21.00 Uhr, K- 3- Schule, unt. Nr. P 82253 àn den Verlag. in roger Zimmeröfen auwanl be R. u. W. Spiegel, qu 7, 16. Wollteppiche 2 durchgew. Wollvelourteppiche, neu, in prachtv. Persermustern, schöne deutsche Qualität, 2x3 und 2,5& 3,5, günstigst zu verk. Ang. u. Nr. P 32254 an den Verlag. Umständehalber preiswert abzug. 2 sehr schöne Kugellorbeef 2,10 m H., O 1,10 m sowie 2 Pyra- miden, 2 m Höhe. Adresse einzus unter Nr. A 81947 im Verlag. Einige gebr. Fahrräder sow. guterh. Moped gibt billig ab: Fahrradhau- Martin, Mannh., Am Meßplatz 6. Kindersportwagen zu verkaufen. Jungbluth, Stresemannstraße 19. Holzhaus, Stube u. Kü., doppel, Anmeldung täglich, außer samstags, von 15.00 19.30 Uhr, im Sekretariat, Mhm., Stresemannstr. 14(hinter dem Rosengarten) Nachhilfeunterricht Dante-Higkien-Uezellechaft 24 qm, BiII. zu. verir. Zu besicht. Ba. u. S0. Viernheim, Mannh. Str.(l. Gut erhalt. weiser Küchenherd und 1 Dauerbrandofen sowie Alt. Gas- herd, 4flammig, preiswert zu verk. Krauthäuser, L 4, 9, Tel. 3 14 68, erteilt. 4 He.-Fahrrad„Durkopp“, zu verkaul. Ange- bote unter Nr. 0442 an den Verl. Die ſitalſenischen Sprachkurse beginnen am Montag, 1. Okto- ber, um 19 Uhr in der Wirt- schaftshochschule. Ein Anfän- gerkurs läuft am Freitag, 5. Ok- tober, um 186 Uhr in der Wirt- schaftshochschule an. Anmeldung bei Mohr, Meer- Wiesenstraße 35. (am Ring) Englisch für Kinder (11- bis 14 ähr.). Neuer Anfänger- kursus ab 1. Oktober 1956. Sprachschule ScHUSSLER, 8 6, 21 Waldhof, Guter Fortschritt 9. Eleg. Brautkleid, Gr. 40-42, billig 1 verk. Telefon Mannheim 7 12 40. Petromax-Lampe, 2 Glocken, Sack. karren abzugeben, Adresse ein- zusehen unter A 0307 im erlag. Telefon 3 25 15 Werkzeug f. Auto-Maschinenschlos- Tel. 3 26 14. WE 8 E E Vetkäb fe bringen den gewünschten ser, Schraubstock, Flaschenzug m. Kette, billig abzugeben. Ae einzusehen u. A 0590 an den Verl. Kinderwagen, Kombi, 30,.— D 15 Kaffeemaschine, Row., neuwert. 30,— DRM, zu verkaufen. Garten feldstraßße 11, parterre. Musikvitrinen mit 10er-Platten wechsler m RFO ab 196, Weitere Verkaufsanzeigen Seite 15 — Alte sächsische 2 2 Meistergeige in tadellos. Zust., wunderbarer Klang von Privat für 1000. PM abzugeben. Angeb. unter P 04/7 an den Verlag erbeten. Reis, Kä.-Süd, Dürkheimer Str. 52. solange Vorrat. WIIV J. Karl Otto, L. 13, 11. 75 24 Monatsraten. 1. Rate am J. 4. NJ. WIV J. Karl Otto, L 13, Il. neu u. gebr., ab 35, DM. 1 Neue Bosch-Haushaltsmasch. h ſelegenheitskauf Ladeneinrichtung, viels, verwendbar, sehr preis- Wert abzugeben. Angeb. unter 0648 an den Verlag. Fast neue Nr. dtänder-Ket preisgünstig zu M5, 3 1 gebrauchte, kombinierte Kreissäge Fräse u. Langloch- Bohrmaschine mit Drehstrommotor, 220 V. 1 gebrauchte Ad. Pfeiffer GmbH., Mannheim preisw. zu verk. Hofmann, M7, zu verk. Küchen; 1 Kleiderschrk. bel Tr. Weg. Auswand. büfett, 1 Gasherd, 1 Doppelbetteouch, alles neu, Besrutschko, L.-Jolly-Str. 46, 1 Mod. Schlafzim., Managonl, 1 121 zu verk. Heyden. Cannabichstr. 2 Wamsler- Waschmaschinen Vorführgeräte, volle Garantie, sehr preiswert. WHV J, Karl Otto, K 2, 22. tenfröse verkaufen. Telefon 4 03 46 DNER. der W britiscl geben erster Holme schaft hmpia- amateure en, nurn die UdSs are ver daß in k wiel me Das O bere Eige ü zu er einer We chendur dle Natic les Schw; dektor 1. Solan dung tr. Amateur Heoretis m Ame Man m- Schotkflar die Verb Deutschl. dondert! en Wert dtellung blickliche au scheu dodscha, mern de Sprechen Die k Prüchte 2 bis 16 Umpia ene en eee MORGEN 85 Seite 11 8 2 7 . 1956 17.00 Uhr chte gern oder n. iuf! L brand, ats, tür kaufen. App. 49 len Aus- ungen bel 16. enner, u 5492 im V. 10, DM Ilstr. 18. lle, neuw. ben. Ang. erlag. rtepplche, rmustern, t, 2&3 und g. Ang. u. g. —— rt abzug. lorbeer le 2 Pyra- se einzus. erlag. 8 dy. guterh. hrradhau- platz 6. Kaufen. raße 18. doppel. gesicht. 88. h. Str. 68, nherd und Alt. Gas- t zu verk. 3 14 66. u verkaul, ritt 9. „ billig 20 m 712 40 esse eln m evrlag“ nenschlos⸗ jenzug m. Adresse den Verl. DM und 1euwertls, Garten- ab 193, 11. m 1. 4. Ul. 5 11 h. OIIxer) m., M 7, 18 Küchen derschck. neu, bei „ 46, 1 Tr. u, 1 Bett bichstr. 4 n rantie, 22. mpia-Prüfungsspiele Um es gleich vorweg zu sagen: Niemand d das erfreuliche Ergebnis der beiden unserer Fußball- mateure gegen Holland zum Anlaß neh- men, nun von einer deutschen Chance gegen de UdSSR in Melbourne zu sprechen. Das ſüre vermessen, selbst wenn man anführt, ua in keiner Sportart an Ueberraschungen iel möglich ist wie im Fußball. Das Olympische Turnier hat seine beson- tete Eigenart: Es ist möglich, eine Länder- ak zu entsenden, die zwei Jahre später an ener Weltmeisterschaft teilnimmt und zwi- ſchendurch ihr Länderspielprogramm gegen dle Nationen bestreitet, deren internationa- es Schwergewicht auf dem professionellen dektor liegt. Solange die FIFA keine klare Unterschei- ung trifft, auch gegenüber den Staats- mateuren des Ostblocks, kann man nur heoretische Erörterungen über die Stärke n Amateur-Fußball der Welt anstellen. an mag England, Frankreich, Holland, Schottland, Wales und Nordirland einmal Als die Verbände ansprechen, die— ebenso wie deutschland— eine Amateur-Nationalelf ge- ndert führen. Wenn man für diese Gruppe en Werturteil abgeben will, so ist die Fest- nellung nicht gewagt, daß unsere augen- bliceliche Olympia-Elf keinen dieser Gegner u scheuen braucht, von Indonesien, Kam- boascha, Indien, Siam und anderen Teilneh- mern des Turniers in Melbourne nicht zu sprechen. Die konsequente Arbeit eines Jahres hat Trüchte getragen. Aus 40 Spielern, die vom 2 bis 16. September 1955 in Köln am ersten hmpia-Lehrgang teilnahmen, bildete sich ene engere Auswahl von 18 bis 20, und schaften, die meisterhaft dureh den Morast einer Waldlichtung kurven. DNERRBITTLICH wird bei der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder unter der Weltelite der Geländefahrer gesiebt. Am Donnerstag erwischte es nun auch die britische Trophy-Mannschaft, als Team-Kapitän Brittain wegen Rahmenbruchs auf- geben mußte. Einzig„intakte“ Nationalmannschaft ist jetzt nur noch die CSR, damit erster Anwärter auf den Wiedergewinn der Trophäe. Unser Bild zeigt den Engländer Holmes(vorn) und den Tschechoslowaken Sedina, beide Mitglieder der Nationalmann- Foto; dpa Prächtige deutsche Amateur-Elf: gleichzitig wuchs eine homogene Mannschaft Heran. Niemand wird nach dem 8:3 und 4.1 gegen Holland behaupten, ihr Spiel Sei fehlerlos. Aber die deutsche Olympia- Elf von heute ist nicht nur eine spielerisch sehr starke Mannschaft, sondern auch eine kame- radschaftlich eng verbundene Einheit, die sehr ehrgeizig an ihre Aufgaben herangeht. Die Ueberraschung von Bocholt war das streckenweise flüssige Spiel. Kombinationen über vier und fünf Spieler, ohne daß ein Gegner eine Abwehrchance hatte. Holland hatte die Mannschaft gegenüber Hengelo umbesetzt. Sie war ein gutes Stück stärker, vor allem durch Torwart Wetzel aus Geleen, den Mann hinter de Munck. Aber allein der Angriffswirbel der 46. bis 50. Minute reichte aus, die zahlenmäßige Entscheidung zu sichern, durch Tore, wie sie in einem „großen“ Länderspiel nicht schöner sein Könnten. Jedes Land hat nur eine Nationalmann- schaft! Dieses Wort hat Herberger oft aus- gesprochen. Aber bei der Entwicklung dieser Nationalelf nehmen die Amateure eine wich- tige Stellung ein. Niemand wird daran vor- beigehen können, daß die Görtz, Gerdau, Schwall, Semmelmann, vor allem Aber Gei- ger im Sturm große Talente sind, daß der Düsseldorfer Verteidiger Jäger(bei unserem Mangel an erstklassigen Abwehrspielern) wiel mitbringt und Rudi Hoffmann, wenn er eines Tages zur Form des Irlandspieles zurückfindet, zu beachten ist. Bei Habig kann man sich noch klar sein. Er hat im Laufe der Spielserie der Amateurelf einige Tage gehabt, an denen man versucht sein konnte, in ihm einen kommenden Standardinter- UdssSR-Trophyteam aussichtslos zurückgefallen: Hut ein russisches Hespann noch im Nennen Fünfte Etappe der„Sixdays“: Deutsche und tschechische Fahrer gefielen durch rationelle Fahrtechnik Strahlender Sonnenschein herrschte auch am Freitag wieder bei der fünften Prüfung der Internationalen Motorrad-Sechstagefahrt. Wie am Vortage war wieder die gleiche 391,8 km lange Strecke zu durchfahren, dies- mal aber in umgekehrter Richtung. Es ging also den gefürchteten Ettaler Berg diesmal nicht hinauf, sondern hinunter, dafür die alte Kesselbergstraße mit ihrer 30prozentigen Steigung hinauf. Es erwies sich, daß diese Aufgabe von fast allen Teilnehmern wesent- lich leichter bewältigt wurde, als angenom- men worden war. Selbst die über einen Höhenunterschied von 200 m führende längste und schwerste Steigung über Felsenrinnen und Gesteinstufen wurden verhältnismäßig leicht bewältigt, weil der Boden trocken war und überdies das Geröll, das am Ettaler Berg so viel zu schaffen gemacht hatte, hier fehlte. Auch über den oberen Teil der alten EKesselbergstraße, der einen Waldanstieg mit nochmals 30prozentiger Steigung führte, ka- men die meisten Fahrer gut. Bewundernswert war wieder die ratio- nelle Fahrtechnik der deutschen und tsche- choslowakischen Fahrer. Die Italiener„tän- zelten“ auf ihren leichten Maschinen buch- stäblich über den Berg. Nur die Sowietrus- sen hatten auch diesmal wieder große Mühe. Ausgezeichnet gefielen dagegen die Polen. Vom Start weg gab es am Freitag auf den ersten Kilometern schon Strafpunkte für fünf der noch gestarteten 221 Fahrer. Der Engländer A. L. King stürzte schon nach wenigen Kilometern vor dem Anstieg zur Ochsenhütte. Der sowjetische Beiwagen- fahrer Eugenij Kosmatow mußte schon bald Weltmeisterschaftsre hinter Garmisch- Partenkirchen aufgeben, weil das Rad des Beiwagens völlig zertrüm- mert wurde. Ein anderer Sowietrusse, Ni- kolai Sewastianow, hatte Kolbenbruch und mußte ebenfalls die Weiterfahrt einstellen. Von der sowjetrussischen Trophy-Mann- schaft ist jetzt nur Georgij Christoforow mit einer Seitenwagenmaschine im Wettbe- werb und hat schon 88 Strafpunkte. Die übrigen fünf Fahrer der sowjetischen Tro- phy-Mannschaft sind ausgeschieden. Aufgegeben haben am Freitag während der Vormittagsprüfung außerdem der itali- enische Silbervasenfahrer Iolao Stringhetto, der Holländer Erik Storm Larsen, der Pole Andre Rwiatkowski und der gestürzte Eng- länder King. Weiter im Wettbewerb ist dagegen der Oesterreicher Helmuth Schachner. Es hieß, daß er am Donnerstag die Federbeine seiner Maschine ausgewechselt habe, aber eine Ueberprüfung der Jury ergab, daß die Plom- pierungen seiner Maschine nicht verletzt waren. Auch wurde nicht bestätigt, daß Schachner fremde Hilfe in Anspruch genom- men habe. Auch strahlender Sonnenschein und eine bei völlig abgetrocknetem Gelände nicht übermäßig harte 379,6-Km-Etappe hatten es nicht verhindern können, dag es am vier- ten Tag vor allem durch technische Fehler eine Reihe weiterer Ausfälle gab. 14 Fahrer mußten aufgeben, vier weitere erhielten Strafpunkte. Wieder wurden zwei Trophy- Teams hart getroffen. Für Oesterreich ist der Ausfall Huzars durch Sturz nicht so schlimm, da es bereits mit zahlreichen vanche im Radball: Drehen Pensels dies „Galavorstellung“ zur Eröffnung Mit„beiden Füßen“ springt der RV Frie- senheim, der sich im letzten Jahr mit seinen den üblichen Rahmen sprengenden Pro- grammen an die Spitze der deutschen Ver- eine vorgeschafft hat, auch in die Hallen- radsportsaison. Gleich zu Beginn bietet er seinen Anhängern das zur Zeit denkbar Beste: Im Radball treffen die großen Ri- valen der Kopenhagener Weltmeisterschaf- die konsequente febeit eines alires ſug Früchte Unsere Olympia-Mannschaft ist nicht nur spielerisch sehr stark, sondern auch kameradschaftlich eng verbunden nationalen zu sehen. Aber schließlich ist er noch zu jung, um beständig zu sein. Schade, daß uns die Auslosung in Mel- bourne als ersten Gegner die UdssR vor- Setzt Für Aenderung der Eidesfiormel Der Präsident des Britischen Olympischen Komitees und Vizepräsident des Internatio- nalen Olympischen Komitees, Lord Burghley, erklärte in London, daß er bei der von Prä- sident Brundage(USA) einberufenen Son- dersitzung des Exekutivkomitees des Inter- nationalen Olympischen Komitees am 4. Ok- tober in Lausanne für eine Renderung des Wortlauts des olympischen Eides eintreten werde. Die derzeitige olympische Eidesfor- mel sei nicht klar genug und gebe Anlaß zu Mißgverständnissen. Die Absicht des Inter- nationalen Olympischen Komitees sei es, er- klärte Lord Burghley, diejenigen von Olym- pischen Spielen auszuschließen, die ihre Olympiateilnahme als ein Sprungbrett für eine Laufbahn als Berufssportler benutzen wollten. Die kürzlich beschlossene neue Eides- formel sei seiner Ansicht nach nicht präzise genug. Er glaube daher, daß der Wortlaut auf der bevorstehenden Sitzung einer Re- vision unterzogen werde. Der Generalsekretär des Britischen Olym- pischen Komitees, ‚Sandy“ Duncan, teilte dazu mit, daß viele Mitglieder der britischen Olympiamannschaft den Eid bereits Unter- schrieben hätten. Kein einziger, so fügte er hinzu, habe sich geweigert, seine Unterschrift zu leisten, wie es offenbar in einigen ande- ren Ländern der Fall gewesen sei. mal den Spieß um der Hallensaison in Oggersheim ten, Breitenmoser/ Osterwalder(Schweiz) und die deutschen Gebrüder Pensel zum ersten Male wieder aufeinander. Da das Er- gebnis in Kopenhagen nur auberst knapp zugunsten der Schweizer ausfiel, ist dem Vorjahrs weltmeister am Samstagabend um 20 Uhr in der Festhalle in Ludwigshafen- Oggersheim durchaus ein Sieg z Uzutrauen. Für das Kunstfahren wurden die deutschen Meister Adrian/ Küsters, Marita Neuss und die deutsche Jugendbeste Gisela Welders nüfgeboten. Die gleichfalls zum Gelingen des Abends beitragenden Pfälzer Meister im Zweler-Kunstfahren, Inge Dreyer/ Chr. Bau- mann und im Einer Emmi Fickert und Ro- jand Fentes werden sich viel Mühe geben müssen, um gegen diese große Klasse be- stehen zu können. Auch die zweite Begeg- nung im Radball zwischen den Hessen Wagner/ Bergau und den Pfälzischen Mei- stern vom RV Friesenheim, Metzger/ Lang, dürfte für die Zuschauer sehr aufschlußreich sein. Die badischen Meisterschaften im Hallen- radsport werden am Sonntag in der Turn- halle der Schule Grünwinkel in Karlsruhe ausgetragen. Die Radballer beginnen bereits um 8 Uhr, während die Entscheidungen im Kunst- und Reigenfahren für 13 Uhr ange- setzt sind. Strafpunkten belegt war. Großbritannien 42. doch war bis jetzt wie die CSR vollkommen „intakt“ und wird nun durch den Ausfall des Teamkapitäns Brittain Gahmenbruch) täglich mit 100 Strafpunkten bedacht. Vom 64köpfigen deutschen Aufgebot schied nur Hans Schlicht(Zündapp) aus, während Scheck drei Strafpunkte erhielt. Im Kampf um die Silbervase waren nur noch NSU A wie CSR B, Großbritannien B, Polen A und Holland B fehlerfrei. Die Jurysitzung brachte nicht die wegen der eifrigen„Bautätigkeit“, besonders der italienischen Teamfahrer, erwarteten Aen- derungen, so daß 235 Starter die 379,6 km des vierten Fahrtages in Angriff nahmen. Neben der deutschen Silbervasenmannschaft A(NSU) begannen die Fabrikteams von Adler, Ardie, DKW II, BMW mit dem un- auffällig fahrenden Hans Meier, Maico 1 — Frohe Kunde aus dem Rathaus: Mittel für den Stadienausbau sind vorhanden „Freunde, wir heißen Euch hoffen!“ So lautete der Schluf'satz, den wir am vergangenen Samstag einer Erwiderung von Bürgermeister Krause auf unseren Kommentar„Sport- oder Anti-Sport- ausschuß?“ vom 1. September anfügten. Gestern schon fiel das erlösende Wort: In der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses der Stadt Mannheim teilte Bürgermeister Trumpfheller mit, daß die erste Rate in Höhe von 300 000 DM für Ausbau und Ueberdachung der Tribüne im Stadion bereitgestellt wer- den kann. Dadurch ist gewährleistet, das sich das Stadion im Jahre des Stadt- jubilaums den zu erwartenden Gästen und Sportfreunden in einer besseren Verfassung darbieten wird. Die Gesamtkosten für den Umbau des Stadions betragen voraussichtlich 1,2 Millionen DM. Die erste Rate war im Rahmen des außerordentlichen Haushaltsplanes bei den Etatberatungen Ende April 1955 bewilligt worden. 4 1 und II, NSU I und II und die ADAC-RKlub- mannschaft Nordbayern II fehlerfrei eine Etappe, die von den meisten Teilnehmern als Ruhetag angesehen wurde. Durch die Jury-Entscheidung, daß Solofahrer und Ge- spanne dieselbe Strecke zurückzulegen hät- ten und das Eschenauer Moor als besondere Tagesspezialität für die Seitenwagenmaschi- nen zu schwer sei, war der Abschnitt aus- gefallen, der bereits„angeschlagenen“ Mo- torrädern zum Verhängnis geworden wäre. Stand des Trophy- Wettbewerbs nach dem vierten Tag: 1. Tschechoslowakei, 0 Punkte; 2. Italien, 1 Punkt; 3. Großbritannien 100 Punkte; 4. Schweden, 238 Punkte; 5. Oester- reich, 285 Punkte; 6. Deutschland, 300 Punkte! 7. Sowjetunion, 793 Punkte. weitere Sportnachrichten Seite 19 Der SV Waldho ist wieder da! 8 912 15 85 2 N 2 lit ö e 8 Eine Zigcreſte, die alle Wünsche des modernen Rauchers nach Geschmacks- befriediqung und Leichfigkeit vollendet erfüllt- das ist SUPRA. Ihre besonderen Vorzüge sind das delikete Aroma besonders ausgewählter, mild würziger Tabake 6 der rauchläufernde„Akliv-Filfer“, welcher Reinheit und Bekömmlichkeit verbürgt g das echte Korkmundstück, das nicht klebi und angenehm samtig zwischen den Lippen liegt- zin Dreiklang überlegener Eigenschaften, der SUPRA zur Filterzigcrette für Anspruchsvolle erhob! pg 2 Hauri 5 Gleichbleibende Güte Aus deutschen und ausländischen 0 ist oberstes Gesetz bei SUPRA auch für das umhullende Papien. Sorten wurde die bestgeeignele ge. wahlt, um absolute Geschmacks. freiheit und feinen Abbrand ⁊u gewaͤhrrleisten. Seite 18 1 MORGEN Samstag, 22. September 1956/ Nr. vr 221/ Linoleum in großer Auswahl Gege- Ruf 3 18 83 Das Fachgeschäft seit 1912 * 3 Tabel, Heede, Laden, lee, Gs kiner agi dem anden. liefert 5 gut und ois G 2. 19/ 20 Mannheim Marktplatz 0 0 edu b. Wirklich vorzüglich: Macht durch sahnigen Schaum das Rasieren vergnüglich LAR AE Auch bei Ludwig& Schütthelm KG., Mnhm., O 4. 3, erhältlich. Schallplatten in großer Auswahl bei ELEKTRO.-SeHMETe HER Waldparkstr, 26, Telefon 4 40 80. Spe ElSSANiE DANEN MASCH i Allan heim Phe Kofferschreibmaschinen neu und gebraucht. N auch Vorf.-Masch. monatl. Raten ab 4 8 10.— DM. 1. Rate bei — Lieferung. Erl. Be- . dingung. für Schül. 5 Eltern. MARINUS, Frankfurt/M., Landstraße 52 Ibach- Klavier gebr. kl. Modell, erste Marke, preisgünstig abzugeben.— Volle Garantie, Zahlungserleichterung. Telkamphaus Telefon 4 12 16 Mainzer 3 HCHENMN desselben Modells schu- fen wir, weil dieset B-H. mit der A-Schale beson- ders begehrt ist. Die weit seitlich ansetzenden frö- N ger gestatten ein großes Dekolleté Diese BH. Mo- N celle sitzen quch ohne* absolut R Träger zUver- lässig. p 7, 24. Planken Kurfürsten- Passage) tUlsENRINE 20 TEL 32422 SELL 1822 Nachirichfen vom Flundesami Mannbeim-Stadt Geborene: 3. Sept. Stumpe Kurt Werner, Kraftfahrer, und Ortrud Annemarie geb. Körner, Mainstr. 55, e. S. Michael.— 6. Sept.: Herhuth Franz, Sattler und Polsterer, und Gertrud geb. Schölch, Krappmühlstr. 19, e. S. Werner Alfons.— Gleisner Willi, Elektromonteur, und Isolde Elisabeth Maria geb. Gary, W., Wo- tanstraße 77, e. S. Roland Paul.— 7. Sept.: Gebele von Wald- stein Hildebrand Sigwald, Rechtsanwalt, und Lieselott Thea Käthe Brigitte geb. Ursprung, Eichelsheimer Str. 15, e. S. Fink Florian.— Bohr Franz Josef, Ingenieur, und Ingeborg Liselotte Thea geb. Kühnhold, Fe,, Ziethenstr. 97, e. S. Bernd Michael.— Müller Karl Gerd, Dachdecker, und Marie Charlotte geb. Lissau, Rennershofstr. 10, e. S. Frank Peter.— Kirsch Günter Philipp, Elektromonteur, und Doris Renate Theresia geb. Krämer, O7, 20, e. T. Beate Ilona Hannelore.— g. Sept.: Darnehl Ludwig Simon Hans Georg, Papiertechniker, und Hildegard Elisabeth geb. Tscharntke, Mittelstr. 28a, e. S. Jörg Helmut Friedrich.— Schmitt Wilhelm Daniel Karl, Stadtoberinspektor, und Angela Marie geh Franzl, Zellerstr. 13, e. T. Eva Bettina.— Groß Dietrich Karl, Schlosser, und Lisa geb. Reinhart, Rainweidenstr. 18, e. S. Dieter Erwin Franz.— Vöhringer Helmut, städt. Angest., und Martha Luise Karolina geb. Stenull, Käfertaler Str. 212a., e. S. Claus.— Hauptmann Erhard, Bautechniker, und Maria Anna Margareta geb. Keller, Kulmer Str. 31, e. S. Herbert Hildebrand.— 9. Sept.: Heß Hans Willi Fritz, Friseur, und Doris Elli Christel geb. Mo- ser, Fe., Weiherstr. 23, e. S. Hans-Peter Emil.— Worzelberger Franz Josef, Fotograf, und Ursula Ruth geb. Helfmann, Schim- perstr. 1, e. T. Brigitte Camilla.— Spielberger Wilhelm Fried- drich, Metzgermeister. und Ruth geb. Wendel, Käfertaler Str. 19 e. S. Dieter Ewald.— 10. Sept.: Gebert Karl, Former, und Anita Magdalena geb. Schmitt, Bürgermeister-Fuchs-Str. 24-26, e.. Marianne Hildegard.— Hafner Andreas, Maschinenschlosser, und Waltrud Brigitte geb. Kanzler, Kä., Auf dem Sand 43, e. T. Karin Regina.— Kruusmägi Evald, Maurer, und Lilli Berta geb. Rauleder, Ilvesheim, Nonnenäcker, e. T. Ellen Betty.— 11. Sept.: Steinmann Hugo Balthasar, Linoleumleger, und Annemarie Ka- tharina geb. Kuchenmeister, T 3, 2, e. S. Klaus-Dieter Adolf.— Limberg Egon Emil Richard, Maschinenschlosser, und Rita Maria geb. Gramlich, W., Waldpforte 80, e. S. Jürgen Herbert.— Lofe- rer Werner Peter, Arbeiter, und Ingeborg Hilda Amalie geb. Wisner, Fe., Andreas-Hofer-Str. 31, e. T. Ute Waltraud.— Birkel Oskar, Techniker, und Helga Marie geb. Lang, W., Westring 15, e. S. Günther Klaus.— Schäfer Karl Heinz, Maschinenschlosser, und Elfriede geb. Simonis, Kä., Johannisberger Str. 12, e. 8. Hans-Peter Emil.— Schwarz Stefan Kilian, Maschinenschlosser, und Gertrud geb. Hiesel, Beilstr. 21, e. S. Roland Manfred.— 12. Sept.: Klose Dieter Klaus, Dachdecker, und Susanna Katha- rina Maria geb. Löwer, Neckarhausen, Hildastr. 13, e. S. Bernd Alois Peter.— Weber Alfred Wilhelm, Kontrolleur, und Elisa- beth geb. Winkler, Fe., Talstr. 32, e. T. Iris Maria Elisabetn.— Bräun Adam, Hafenarbeiter, und Erna geb. Bissinger, Lang- straße 53, e. S. Werner.— Hildebrand Georg Franz, Arbeiter, und Elsa Luise geb. Botzenhardt, J 7, 30, e. T. Karin Helga.— Vollmer Walter Otto, Kaufmann, und Helene geb. Steinmetz, Ne., Großfeldstr. 20, e. T. Bettina Elisabeth.— Stülpner Heinz Emil Hans, Zahnarzt, und Anita geb. Willenbücher, W., Philipp- Brunnemer-Weg 20, e. T. Petra Gertrud.— Brosch Ernst, Schnei- dermeister, und Lieselotte Greta geb. Pieper, Fe., Paulusberg- straße 36, e. S. Thomas Manfred.— 13. Sept.: Rösinger Karl Kurt, Kraftfahrer, und Maria Irmgard geb. Heß, Nietzsche- straße 18a, e. T. Brigitte.— Jörg Günter Karl, Optiker, und Annemarie Frieda geb. Roster, Meerwiesenstr. 20, e. T. Evelin.— Stuber Heinz Karl, Werkzeugdreher, und Klara geb. Stock, W., Waldpforte 108, e. T. Karin Ute.— Daehm Friedrich Günter, Ingenieur, Dipl.-Ingenieur, und Ingeburg Carla Elsbeth geb. Langlotz, Fe., Adolf-Damaschke-Ring 43, e. T. Christiane.— Puls Heinrich, Bohrer, und Christa Emma geb. Henn, W., Hain- buchenweg 23, e. T. Ramona Elisabeth.— Engelhardt Erwin Franz, Schreiner, und Irma geb. Baumhauer, Langstr. 15, e. 8. Erwin Hans.— Stephan Peter, Gerber, und Eleonore Helga geb. Wagner, Lortzingstr. 4, e. S. Alfred Remigus. Hauk Josef Ru- dolf, Justizoberwachtmeister, und Adelheid Johanna geb. Mohr, Herzogenriedstr. 137, e. T. Ellen Gisela.— Schuschke Friedrich Paul, Schweißer, und Gertrud geb. Immig, Stockhornstr. 49, e, S. Franz Robert.— 14. Sept.: Plotzitza Johannes Bernhard, Ange- stellter, und Edith geb. Heidrich, Fe., Adolf-Damaschke-Ring 4, e. T. Elke Maria Ida.— 13. Sept.: Leiss Karl Franz, Arbeiter, und Marie geb. Fleps, W., Unter den Birken 56, e. T. Christa. verkündete: Wittur Claus, Ingenieur, Plankstadt, und Ru- dolph Hannelore, Langstr. 44.— Boxler Albert, kfm. Angestellter, Nahestr. 31, und Neitzel Annemarie, Städt. Krankenanstalten, Grenadierstraße.— Sieber Friedrich, kfm. Angestellter, Moll- straße 30, und Trettner Margot, August-Bebel-Str. 92.— Zim- mermann Lothar, Verw.-Angest., Robert-Blum- Str. 10, und John Helga, Tauberstr. 2.— Schmidt Wilfried, Angest., K 1, 17a, und Krause Luise, Käfertaler Str. 85.— Brecht Hans, Student, Land- teilstr. 5, und Rock Rosemarie, Rathenaustr. 6.— Dußberger Alexander, Reisender, Schwarzwaldstr. 9 und Scherz Lina, Lang- straße 72.— Oberle Kurt, Linoleumleger, 8 6, 17, und Meffert Hannelore, U 4, 6.— Koblmiller Adolf, Maler, Eggenstr. 97 und Geörg Elsa, Gasterfeldstr. 200.— Grimm Alfred, Schlosser, Fried- rich-Ebert- Str. 4, und Seitz Liselotte, Se., Meersburger Str. 16. Tomke Alfons, Dreher, Speckweg 6, und Schlappner Maria, Dan- ziger Baumgang 41.— Ingold Kurt, Former, Rheinhäuserstr. 16, und Hafner Renate, Jakob-Faulhaber-Str. 8.— Neser Helmut, Bleilöter, C 4, 10, und Hild Hermine, Rupprechtsr. 4.— Mochow/ Manfred, Labor-Arbeiter, Stolberger Str. 13, und Jung Elisabeth, Kirchpfad 6.— Lenhard Werner, Arbeiter, Karl-Clemm- Str. 18, und Geiser Marga, Uimenweg 7-17.— Neuwirth Friedrich, Ar- beiter, St. Leon, Siedlerstr. 4, und Müller Barbara, Weylstr. 35.— Zang Otto, Spediteur, und Mathes Waltraud, beide Lange FRöt- terstraße 24.— Rückler Otto, Kraftfahrer, und Böttcher Lisa, beide Sandgewann 10.— Glas Rudolph, Elektroschweiger, und Kuhn Rosa, beide Autohof. Getraute: 11. Sept.: Spindler Albert, Kunstmaler, und Rei- chert Gertrud, beide U 6, 25.— 13. Sept.: Burton George, Ser- geant First Class, Kä., Sullivan Barracks, und Schuster Irene geb. Ricker, Bürgermeister-Fuchs-Str. 40.— 15. Sept.: Höyer Edgar, Chemotechniker, Erlenstr. 46, und Clary Ingeborg, Schan- zenstr. 15.— Binninger Robert, Metzger, Rh., Karlsruher Str. 5, und Kiesecker Sofle, W., Stolberger Str. 26.— Wieczorek Jan, Musiker, und Kellermann Maria, beide Lenaustr. 65.— Freuden- berger Karl, Doktor der Medizin, Arzt, Max-Joseph-Str. 18, und Tschauner irmgard, Doktor der Medizin, R 7, 40.— Schleich Leonhard, Schreiner, W., Waldpforte 160, und Sprengel Mathilde geb. Müller, Ludwig-Jolly-Str. 54-56.— Künkele Richard, kfm. Angestellter, Erlenstr. 17, und Feuerstein Karin, Lameystr. 17.— Schiemer Karl Heinz, Dreher, Kä., Wormser Str. 29 und Kohl Margot, Humboldtstr. 10.— Krämer Wolfgang, Student, Ludwigs- nafen-Mundenheim, Hauptstr. 62, und Herberg Charlotte, Ulmen- Wage 58.— Hördt Erwin, Elektriker, Erlenstr. 55, und Antes Char- lotte, W., Haselweg 17.— Stumpf Rolf, Strumpfwirker, Waldhof- straße 43a, und Hartmann Hannelore, Aschbach(Bergstr.), Bahn- hofstr.— Hassenstein Klaus, Werkzeugmacher, Melchiorstr. 10, und Spinger Ursula, W., Wachtstr. 12.— Sievers Herbert, Drechs- ler, Fe., Neckarstr. 37, und Knaier Brigitte, Landwehrstr, 40. Gestorbene: 8. Sept.: Schmitt Berta geb., Kühn, 3. 8. 82, Klein- teldstr. 29.— 9. Sept.: Donner Maria Theresia geb. Gerner, 17. 8. 1884, Uhlandstr. 42,— Bachmann Karlheinz Friedrich, 8. 8. 56, Frledrichsring 42.— 10. Sept.: Steffens Friedrich Wilhelm. fr. Seilermeister, 5. 1. 85, Ne., Waldhornstr. 24.— Rudolph Sofie Dorothea, Diakonisse, 14. 1. 35, Ulmenweg 25.— Kleinmeyer Ferdinand Joseph, fr. Lotse, 2. 10. 72, U 4, 24.— Nolte Lina geb. Fischer, 17. 1. 80, Bellenstr. 52,— Rittinger Maria Elisabetha geb. Greulich, 3. 10. 72, H 7, 28.— Wey Kurt Waldemar, Kaufmann, as viebe nicht wissen Tägl. Bettfedernreinigung doHANN SPETLDRIeN Mannheim- Neckarstadt Lortzingstr. 2 u. Lange Rötterstr. 06 Medizinalkaſſe Mannheim KArzil. Zehancllung und Operation frei. Arznei 80% Hohe Vergütung bel Zahnbehandlung. Krankenhausverpflegung, Wochenhilfe, Sterbegeld u. weit. Leistungen n. Tarif Die vorteithaſie Krankenkaste Einzieh- decken in verschied. Farben 13000 19 75 Cin 9 50 2 4⁰⁰ Steppdecken in allen Farben mit Ks.-Damastbezögen 150200 cm 24 et geen l SaR MEM BETTEN UA Scht Schwesternklelder, schürzen und häubchen, eigene Antertigung 8 1, 10 Tel. 52373 Günstige Zahlungsweise durch Eigenflnanzierung. DOREVER, RI. 7 Am Marktplatz neben MM Telefon 3 22 21 Gegr. 1872 fllt — Paß-, Kinder-, Industrie- und Schaufensteraufnahmen Fotoheadoe. K 1, 7— Breite Straße. Bittani- f inge finden Sie bei uns in einer sehr großen, geschmackvollen und preiswerten Auswahl UHRENFACHGEScHARET Kals S RRING 36 Freie Berufe LINDENHOE Schwarzwaldstr. An Haltungs- und Atemschulung Kinderturnen am Gerät Gymnastik Rhythmik Tanz und Step LENI V. OERTZEN (Cbaatl- anerk. dymnastiklehrerin . 7 26 1. 8. 05, Ludwigshafen a. Rh., Frankenthaler Str. 70.— Hefner Louise geb. Bach, 19. 12. 75, W., Wachtstr. 22.— 11. Sept.: Löffler Elisabetha geb. Joas, 23. 11. 67, W., Baldurstr. 49.— Brüggemann Louise Johanna geb. Bauer, 13. 4. 86, Kä., Wachenheimer Str. 55. — Kempf Katharina Margaretha, 8. 1. 92, Viernheim, Wasser- straße 21.— Freund Lina geb. Mohrig, 7. 5. 86, G 7, 30.— 12. Sept.: Kigel Rosine Antoniette geb. Laible, 31. 8. 73, Werft- straße 29.— Frey Georg Friedrich, fr. Sattler, 26. 7. 96, Kä., Herx- heimer Str. 5.— Gehrig Wilhelm Christian, fr. Kfm. Angestellter, 16. 8. 94, Wst., Mosbacher Straße 57.— IIling Rosa Emilie geb. Dittrich, 28. 8. 72, Kä., Habichtstr. 76.— Eicher Friedrich, Stadt- amtmann, 28. 9. 03, B 1, 11.— Bräun Werner, 12. 9. 56, Lang- straße 53.— 13. Sept.: Stoppel Theodor Friedrich, fr. Buchhalter. 4. 2. 95, W., Schienenstr. 29.— Gakstatter Wilhelm, Postsekretar A. D., 20. 12. 78, Böcklinstr. 32.— Schmitt Adam, fr. Maurer, 28. 1. 83, Kleine Riedstr. 10a.— Amann Katharine Sofie geb. Adam, 21. 1. 86, Laurentiusstr. 19.— Merx Barbara Katharina Josefine geb. Weingärtner, 4. 11. 96, Wst., Wallstadter Str. 159.— Baum Elisabetha geb., Ullrich, 5. 3. 94, Sa., Unterneugasse 6.— Memmler Leonore geb. Spettenhuber, 22. 9. 74, Augartenstr. 81. Göppinger Helena Katharina geb. Reif, 9. 8. 86, Ne., Mönch- wörthstr. 2542.— 14. Sept.: Fenzel Walter Helmut, 1. 9. 36, Sa., Obergasse 40.— Eder Barbara geb. Schreck, 21. 11. 86, Se., Bonn- dorfer Str. 242.— Elker Philipp Gustav, fr. Schlosser, 13. 8. 97, Weidenstr. 2.— Rothacker Johanna Margareta geb. Koch, 12. 1 1921, Seckenheimer Landstr. 19.— Schnebele Maria geb. Köck, 18. 8. 12, Augartenstr. 106.— Herkel René Arthur, 8. 9. 56, Hafen- straße 46.— 15. Sept.: Walter Friederike Emma geb. Abel, 1. 8. 1878, Schanzenstr. 19. Mannheim- Neckarau Geborene: 6. Sept.: Matrose Dietrich Lorberg und Irmgard Emilie geb. Rippka, Friedrichsfeld, Lkr. Dinslaken, Wilhelmstr. 49, e. T. Ulrike Inge.— 9. Sept.: Maurer Valentin Ebert und Marga- rete geb. Rolig, Im Lohr 60, e. S. Manfred.— 10. Sept.: Schreiner Gerhard Alfons Tschirpke und Erna geb. Ratschke, Heckerstr. 5, e. T. Ursula Doris.— 13. Sept.: Lagerist Gerhard Franz Klöpsch unc Erika Amalie geb. Bradneck, Aufeldstraßge 14, e. T. Gabriela Margaretha Maria.— Kellner Kurt Herbert Lothar Luth und Ingelore Alwine Emilie geb. Gärtner, Mannheim, Donnersberg- straße 29, e. T. Helmgard Herta Karin.— 15. Sept.: Kontrolleur Egon Dietrich Kappler und Irene Elisabetha geb. Mittasch, Ger- maniastraße 35, e. S. Bernd Egon.— Gipser Karl Stolz und Eleonore Hilda Angela geb. Keßler, Epfenbach, Siedlung, e. T. Carola Eleonore.— Techn. Zeichner Hans Behr und Annelore geb. Oßwald, Altriper Straße 5, e. S. Peter Stephan.— Kraftfahrer Anton Werner und Irmgard Anita geb. Mayer, Altrip am Rhein, Lessingstraße 17, e. S. Harry Michael. 5 Verkündete: 12. Sept.: Hektromonteur Karlheinz Johann, Mhm., Viehhofstraße 11-13, und Wilma Geiginger, Rheingoldstraße 69. Zahnarzt Eugen Hirth, Niederfeldstraße 68, und Lieselotte Benz. Niederfeldstraße 82.— 14. Sept.: Maurer Frhard Lutz, Neckarauer Waldweg 40, und Helga Schmitt, Rosenstraße 23.— Kfm. Angest. Heinrich Unnewige, Heidelberg, Landfriedstraße 20, und Anne liese Spinner, August-Bebel-Sstraße 1. Getraute: 15. Sept.: Mechanſſter Arno Erwin Zeilfelder, Gleßen- straße 4, und Helga Rosa Alma Mayer, Im Lohr 25.— Metzger Alfred Emil Franz Wenzel, Feudenheim, Pfalzstraße 17, und Erna Elsbeth Hustig, Mannheim, Große Merzelstraße 7. Gestorbene: 9. Sept.: Buchhalter Hermann Friedrich Schröder, 2. 4. 99, Großfeldstraße 8.— 11. Sept.: Stacktsekretär Otto Fried- rich Karl Weber, 5. 6. 08, Speyerer Straße 19.— 12. Sept.: Post- betriebsassistent i. R. Christoph Braun, 27. 7. 83, Rheingoldstr. 9. — Anna Theresia D'Adda geb. Eberhard, 18. 11. 76, Traubenstr. 7. 7 1 Rosine Windisch geb. Bismayer, 21. 7. 64, Freiheits- platz 17. Mannbeim- Käfertal Geborene: 13. Sept.: Large Kurt, Dreher, und Erna Ida geb. Schön, Wormser Straße 150, e. S. Walter Erwin.— 16. Sept.: Morgenroth, Georg Ernst, Pflästerer, und Gertrud Margarete geb. Meister, Eigene Scholle 13, e. T. Sylvia Hannelore. Getraute: 11. Sept.: Ladd Elmer Vernon, Special Third Class, Mhm.-Käfertal, Sullivan Barracks und Fath Elisabetha, Mhm., R 7, 27.— 14. Sept.: Semprit Jose Ange, Privte First Class, Sul- livan Barracks, und Hüther Irmgard Maria, Wetzlar, Altenberger Straße 22.— 15. Sept.: Schönfelder Fritz Siegfried, Maschinen- schlosser, Wasserwerkstrage 30, und Lernbecher Rita Elisabeth, Heidelberg, Voßstraße 9.— Kane Lawrence Dean, Private First Class, Taylor Barracks, und Helbig Maria Käthe Julia, viern- heim, Peter-Minnig- straße 31.— Bechtel Heinrich, Gärtner, Muß- bacher Straße 17, und Strobel Ilse Maria, Mußbacher Straße 7.— Fortune Victor, Special Third Class, Funari Barracks und Bendig Sabine Marie, Waldhof, Levkojenweg 24. Gestorbene: 10. Sept.: Hanemann Wilhelm Heinrich, Eisenbahn- arbeiter, 8. 11. 1881, Auf dem Sand 55.— 13, Sept.: Herrwerth Maria geb. Kempf, 22. 7. 1890, Reiherstraße 25.— 17. Sept.: Holl- stein Bertha Clara Laura geb. Friedrich, 9, 8. 1877, Greiz, Thürin- gen, Friedrich-Naumann- Straße 19. Mannheim- Sandhofen Geborene: 38. Sept.: Baumann Horst, kfm. Angestellter, und Anneliese geb. Dattinger, Sch., Sohrauer Straße 43, e. T. Angelika Helga.—. Kuchenmann Karl, Metallarbeiter, und Johanna geb. Prötel, Sch., Hohensalzaer Str. 12, e. S. Karl Georg.— 11. Sept.: Teuber Rudolf, Arbeiter, und Maria geb. Pany, Sch., Tarnowitzer Weg 74, e. 8. Rudolf Franz.— 14. Sept.: Fend Günter Friedrich, Gipser, und Elfriede Herzelmde geb. Niebel, Sch., Sohrauer Straße 43, e. S. Volker Roland. Verkündete: 10. Sept.: Rath Richard, Werkzeugmacher, Mönch- strage 4, und Jauch Maria Margareta, Quedlinburger Weg 10.— 11. Sept.: Staßek Werner Paul, Arbeiter, Sch., Thorner Straße 14, und Groß Helga, Sch., Tarnowitzer Weg 53.— 12. Sept.: Kecske- meti Franz, Arbeiter, und Zieger Leopoldine, beide Sch., Gon- delstraße 23. 13. Sept.: Fries Friedrich, früh. Bergmann, Fürth, Kreis Ottweiler, Dörrenbacher Straße 16, und Lohrer Eva geb. Bartelmann, Sa., Hanfstrage 10.— Piller Andreas. Kraftfahrer, und Talmon Annette Julie, beide Sch., Lilienthalstraßse 209.— 14. Sept.: Göhring Robert, Maschinist, u. Deppisch Paula, Katha- rina, beicke Sch., Lilienthalstraße, Bau I, 7. Getraute: 11. Sept.: Großkinsky Kurt, Former, und Maria Theresa Karolina geb. Geier, Arbeiterin, beide Sch., Tarnowitzer Weg 52.— 15. Sept.: Fath Hermann Peter, Arbeiter, Leuters- hausen, Hauptstraße 23, und Jann Frieda geb. Kley, Sa., Zwerch- Sasse 32.— Antes, Manfred Otto, Zimmerer, Sch., Tarnowitzer Weg 59 und Arndt Ingeborg Gerda, Sch., Thorner Straße 22. Tenyer Georg, Schmied, und Diller Irmgard Paula, beide Sa., Zwerchgasse 10.— Roßmann Philipp, früh. Schleifer, und Kremer Elisabetha Margaretha geb. Nolde, beide Sa., Hintergasse 14. uldner Rudi, Schreiner, Sa., Jute Kolonie 79, und Zimmermann Viola Maria, Ne,, Friedhofstraße 21.— Devôre Miles Standtish, Kfm. Angestellter, Riverside, California, USA, z. Z. Sa., Aus- gasse 56, und Winkler Erika Frieda, Kä., Lindenstraße 22. Gestorbene: 15. Sept.: Pursche Flfriede KRI 21. 12. 1913, Sa., Sandhofer Straße 287.. 7 3 Z URU COCK Dr. med. W. Friedmann Mannheim, Sophienstraße 24 Wilhelm Braun uwzliER Ciolina + kübler STO R Richard Kunze pELZE Geschäfte Ihres Vertrauens in Mannheim Kaufgesuche MONATS BEITRRGE: 1 Pers. 38,50, 4 Pers. 20,, f Verloren I Zugelaufen f 2 Pers. 13, 3 Pers. 18,-, 5 u. mehr Pers, 23, DM Gold. bis Stadtmitte, verloren. Abzugeb. gegen Bel. Fundbüro Mannheim. Kettenarmband Schafweide Grau-weißes Kätzchen zugelaufen. Abzuholen Rollpühlstr. 65, part. Tiermarkt zehottische schäferhunde Welpen(Collie), 3 Hündinnen, Sie- gerabstammung, mit Stammbaum abzugeben. Franz Schork, Laden- burg a. N., Schriesh. Fußweg 3. 1 Drahthaar-Foxterrier, Ia. Stammb. Verk. Ang. u. P 0863 an d. v. Schöne Kurz- und Langhaardackel, 3 Mon., rot, zu verk. Heidelberg, Römerstraße 60, Telefon 2 30 08. Zwergpudel, weis, 4 Mon., erstkl. Stammb., zu verkaufen. Schubert, Mm.-Feudenh., Wingertsbuckel 10 Tel. 4 36 29 8. 1 Z UR UCK —— Dr. Erich Knoll N Zahnarzt Ladenbur Gebr. Klavier zu kaufen gesucht. 8 8 Bahnhofstr. 22 Angeb,. u. Nr. 0219 an den Verlag. Schlafzi. u. Kleiderschrank gesucht. 7— Preisangeb. u. Nr. 0642 a. d. Verl. Lg. Hose f. 13- bis 14jähr. Jg. ges. ZURUGCK Angeb. u. Nr. 0640 an den Verlag. Schrank, 60 bis 80 em breit, zu kfn. ges. Angeb. u. Nr. 0649 an den v. Guterh, Kleiderschrank u. Couch zu Kfn. ges. Ang. u. Nr. 0429 an d. V. Klappbett, 2 m. guterh., zu kaufen gesucht, Telefon 3 92 28. Stubenwagen zu kaufen gesucht. An- Dr. Beaſe Becker Zahnärztin Mannheim, 0 6, 9 Telefon 4 37 69 gebote unt. Nr. 0447 an den Verlag. Di u. Fr 17.30 bis 19 Uhr, sonst nach telef. Vereinbarung über Nr. 6 22 39(Städt. Krankenhaus Ludwigshafen, Augenabteilg.). Ladeneinrichtung für Textilbranche, neu od. gebr.(Regale u. Theke) zu kaufen ges. Ang. u. 0443 a. d. V. Speise- u. Herrenzi.-Bild und kleiner Rauchtisch zu kaufen gesucht. Preisang. unt. Nr. 0550 a, d. Verl. Kaufe Nähmaschine u. Mädchenrad. Angeb. u. XS 597 an den Verlag. BUG HER kauft Graf, R 3, 1. Gebr., elektr. Jauchepumpe zu kau- ten gesucht. Angebote an: M. See- fach, Waldhof, Kometenweg 24. Dr. M. Jordean Augenarzt 0 3, 2(Mohren-Apotheke Ab 24. September Sprechstunden: Lumpen Alteisen, Flaschen, Altpapier kauft laufend Robert Schneider. Mhm., Fehrlachstr. 83, Tel, 4 16 28. Prompte Abholung auch kleinster Mengen. Kleiner Kleiderschrank Höhe 1,60, Breite 1 m, auch im Rohzustand zu kauf, ges. Angeb. unter P 91062 an den Verl. erbeten, Noastanien für Wildfütterung, 3,.— DM p. Ztr., Werden angenommen Leibnizstr. 29 von 16 Uhr ab, jeweils nicht unter % Zentner. Lumpen— Schrott Autoschrott, Altpapler kauft ld Abholung auch bei kleinst. Meng R. Liubi. F 3, 2. Pel, 5 06 75 Kaufe leere flaschen zu höchsten Tagespreisen. Flaschengroßhandel Kuhn, Klein- keldstraße 27, Ruf 4 22 90, 75 Daunendecken beiderseſts mf modernen bunten Bezügen 3„ 5% 1 Aptl-Hheuma-Stepndechen feinste Schafschurwolle, O popeline, neue Farben und Uoterseite bester Mako- CCF 79,—. berseſe Mwstst ant Aheuma Umerbellen mit Schafschurwolle Interlock- Trikot 55, 47.30 Schleier Sträutze Stumenhaus Hoſe- Hauptpost, o 2, Paradeplatz Telefon Nr. 3 23 35 und 5 04 12 gerausra, geschlage deutsche. ells kau men, 48 gegen K chne A erwanbe! Mannhei icht Ger vo der echten en. Ofke dabei le andhof- gockenb n dener größerer Die 8 eis wic! Käfertal! denheim MABU- MKapokmatrutzen 0%90, 8.feilig 104. 118, 137. 100/00, 3. teilig 140,80 182. 173. MagBu. schgummarunen N mi arantleschein 10 90/0 em— 144. 00%00 om 160. 1863. 148. 153, 170. 79 55 yd viig s bt SiS MARCK STRASSE Ihre Nose von 2 Hosen-Mülle: nur G 4, 12 E 7, 18 Mannheim fel. 30060 . Daunendecken für den verwönnten Geschmack große Auswahl eleganter Stoffe Betten-Flieger Eigene Steppdecken-Näherel Mannheim- U 4, 20- Tel. 5 18 00 Nähe OEG-Bhf..(Welde-Brau) VIELE AUGEN LESEN HRE ANZEIGE BETTEN Einer sagf's dem andern. Qualität, Auswahl, kleine Preise günstige Zahlungsbedingungen Voll Matratzen. 1 47/.— Federkein- Matratzen 59, Steppdecken. 19,30 Daunendechen. 3 98.— Jagesdecken. 3 49,.— Koplkissen 9%. 0 14.80 Deckbetten 0/0. 1 54.50 Wir haben viele Tausende be, liefert, verlangen sie noch heute kostenlos unser Angebot. BROHNRN AAHRHE IH. C 1.3- Je. 5 3200 Küklspbuk elpelökft- Sröriigr Pdf che Le chancen Khalter Bei f goken 21 Neckara berger gahme Castver Tußbal! haben. N Das hat in nalen C nalen 1 qualiflz des im schaft e nehmer mitee s an und vösung dem Ir und der geteilt. W * De ve fa Kr. mi 26 Ve gr pr 3 eee —— Jung. 5 natur! vorh.) etwas sieh g neigur leich Vertr: m. Bi Wünsch 54/55 J Haush Spät.! jedoch Zusch. Nr. X Leit. A! Nu. Wohn unter Rentner unabh. N Schön Heira Gutauss wü. u. Heirat unter Geschaf mod. hepa unter Nr. Ayr 221/ Samstag, 22. September 1956 5 MORGEN Seite 19 Für Neuling TV Edingen: Fit dem Meisterschaftsspiel TV Edingen en Sd Leutershausen hat Nordbadens dballverbandsliga am Sonntag ihr ſerausragendes Spiel. Der bislang noch un- eschlagene Neuling dürfte dabei gegen den ſerseſts miß eutschen Vizemeister trotz des Platzvor- „ 139, e kaum um eine Niederlage herumkom- i en. Auch bei der Begegnung Birkenau dchbön Neeen Ketsch startet der Gastverein nicht Oberseſte ſchne Aussichten. Einen sicheren Heimsieg ind Muster erwartet man von den Handballern des VfR „ 69, Nlennheim im Heimspiel gegen das Schlußg- * icht Germania Dossenheim. In Oftersheim, en 10 der TSV Rot gastiert, sind die Aus- achten des Platzvereins höher einzuschät- 47.30 en. Offen erscheint der Ausgang des Tref- ens Nußloch segen Neckarau. in der Bezirksklasse kommt es in Wein- em zum Derby TSG 62— FV 09, das TSG für sich entscheiden sollte. In I hat der TV Hemsbach kein leichtes Piel vor sich. Auch 98 Seckenheim wird ich strecken müssen, wenn der Weg zur hpitze nicht von der gastierenden 8d Hohen- gachsen gestoppt werden soll. SV Ilvesheim gg Seckenheim und SpVgg. Sandhofen Laudenbach vervollständigen das Pro- ſemm; beider Spiele Ausgang ist okfen. Kreisklasse A hat ihr Schlagerspiel in 1 völlig offenen Begegnung ATB Heddes- im— TSV Viernheim. Interessant ver- rechen auch die Spiele 07 Seckenheinm und TSV 1846— 88 5 Friedrichsfeld a 5 ——beanheim zu werden. Die Platzvereine sind Schleier dabei leicht im Vorteil. 788 Rheinau— TV Kränze ndhofen und Polizei SVV.— TV Ober- Sträugze ſockenbach sind die Weiteren Paarungen, u denen Rheinau und Oberflockenbach die 2 gößeren Chancen haben. Möte/ Die Südstaffel der Kreisklasse B bringt radeplatz s wichtigstes Spiel die Begegnung SC 10 506 12 äkertal— Badenia Feudenheim. Die Feu- . genheimer werden in Käfertal eine beacht- che Leistung zeigen und sind nicht ohne chancen. Wallstadt und MTG sollten in önau bzw. Lützelsachsen als Sieger vom Jatze gehen, dagegen fällt kür die Begeg- ng TV Neckarhausen TV Schriesheim ne Vorhersage schwer.— In der zweiten laffel muß Reilingen nach Plankstadt und er TV Rheinau nach Neulußheim, während er SC Pfingstberg den TSV Neckarau er- artet. Reilingen, Pfingstberg und Neuluß- eim dürften das bessere Ende für sich behalten. gBei den Frauen fährt die SpVgg. Sand- boten zum VfR und der TSV 1846 zum VfL beckarau, während SV Waldhof die Heidel- berger Turnerschaft erwartet. Mit Aus- hahme des Sy Waldhof dürften sich die bastvereine beide Punkte holen. Neuer Skandal Die Kontroversen um den ungarischen gusbal! finden jetzt neuen Stoff. Wie die rische Zeitung Magyar Nemzet am Frei- kütteilt, habe der Trainer der National- Aunschaft, Pal Pitkos, ein vor dem Kriege unter Ungarischer Fußballspieler. den portberichterstatter der ungarischen staat- Nachrichtenagentur verprügelt. Das att korderte die Bestrafung des Trainers. os S0ll den Reporter aus Unwillen über dessen Artikel über seinen besten Freund, den inzwischen abgelösten, vormals unum- dtettenen Herrscher über den ungarischen Fußball, Gustav Sebes, tätlich angegriffen haben. NOK Saarland aufgelöst Das Saarländische Olympische Komitee gat in Verhandlungen mit dem Internatio- nalen Olympischen Komitee und dem Natio- nalen Deutschen Komitee erreicht, daß die qualifizierten Spitzensportler des Saarlan- des im Rahmen der gesamtdeutschen Mann- schalt an den olympischen Wettkämpfen teil- nehmen. Das Saarländische Olympische Ko- mitee sieht somit seine Aufgabe als erfüllt, an und hat am 20. September seine Auf- lösung beschlossen. Dieser Beschluß wurde dem Internationalen Olympischen Komitee ud dem Deutschen Nationalen Komitee mit- geteilt. 37. 73. em hoch 3. 0 el. 3116 Hamburg sieht bisher größten Leichtathletik-Länderkampf: ffliuel- und Langstrecken als entscheidende leritetien Lauer will bei der Begegnung mit Finnland Walter Meiers Zehnkampfrekord angreifen/ Gäste sind Favoriten Nach den Leistungssteigerungen in den letzten vier Wochen fliegen Finnlands Leicht- athleten als leichte Favoriten nach Hamburg zum sechsten Länderkampf mit Deutschland, das in der bisherigen Bilanz mit 4:1-Siegen kührt. Zeigen allerdings die 60 für Hamburg nominierten deutschen Athleten im Volks- parkstadion ebenso hervorragenden Kampf- geist wie das gesamtdeutsche Team am 12. September bei den überraschenden Lon- doner Erfolgen, kann es auch im Jahr der olympischen Spiele von Melbourne einen deutschen Sieg über Finnland geben. Die Entscheidung wird vor allem in den Mittel- und Landstrecken fallen. Sehr wesentlich ist in diesem Jahr das Abschneiden der zweiten und dritten Athleten, da der Sieg eines Fin- nen noch nicht gleichbedeutend mit einem Punktevorsprung aus diesem Wettbewerb sein muß, denn die Wertung lautet in den 20 Einzelwettbewerben(einschließlich Mara- thonlauf und Zehnkampf) 7 5 4 3wi 1 Punkte, während in den Staffeln 7:4 Punkte gewertet wird. Ueber 100 m, 110 m Hürden und im Ku- gelstogen sind dreifache deutsche Erfolge möglich, obwohl Hürdenrekordmann Martin Lauer nach drei Zehnkampf- Uebungen gegen frische Gegner antreten muß. Die Finnen können im Marathonlauf, Stabhochsprpung und Dreisprung mit dreifachen Siegen rech- nen, haben allerdings in einigen anderen Wettbewerben ebenfalls Hoffnungen auf 16:6 Punkte. Selbst im Weitsprung scheint nach den letzten Leistungen der Finnen(Valkama 7,77 m, Porrassalmi 7,60 m und Snellman 7,45 m) eine 16:6-Punkte- Verteilung möglich, da zuletzt auch hier das deutsche Verletzungs- pech grassierte. Voitto Hellsten, Finnland größter Käamp- fer, wird in Hamburg nur über 200 m, 400 m und 4x 400 m eingesetzt, während er zuletzt gegen Schweden fünf Wettbewerbe zu absol- vieren hatte. Der 400-m-Lauf des Europa- meisterschaftszweiten gegen den deutschen Meister Karlfriedrich Haas wird sicherlich zu den Hamburger Höhepunkten zählen. In Bern bei den Europameisterschaften lag Hellsten vor Haas, in Dortmund revanchierte sich der Nürnberger, aber im vergangenen Jahre spurtete Hellsten zur finnischen Rekordzeit von 46,6 Sekunden dem deutschen Meister da- von. In den beiden Nachkriegs-Länder- kämpfen gewannen die deutschen Mittel- streckler alle erreichbaren Punkte. Diesmal Aber stellen die Finnen mit dem dreifachen Rekordmann Olavi Salsola und seinem Riva- len Olavi Vuorisalo hier ebenso die Favoriten, die nur durch entschlossene Tempoläufe zu schlagen sein werden, wie über die Lang- strecken in IImari Taipalo. Herbert Schade wird gute Gelegenheit haben, seine Mel- bourne- Qualifikation zu beweisen. Am Wochenende Der bisher größte Länderkampf der deut- schen Leichtathletik bringt für eine ganze Reihe von Athleten noch eine gute Möglich- keit, die Flugkarte zu den Olympischen Spie- len zu erkämpfen. Als weitere Melbourne- Ausscheidung gilt der Zehnkampf, in dem Meister Martin Lauer wohl als sicherer Olym- piateilnehmer den wenige Wochen alten deut- schen Rekord von Walter Meier angreifen will, während Friedel Schirmer, Heinz Ober- beck und Hans Dieter Möhring um den drit- ten Zehnkämpfer-Platz im Melbourne-Auf- gebot kãmpfen. Auch für die Finnen ist Ham- burg ein wichtiger Ort auf dem Wege nach Australien, vor allem für die Marathonläufer, von denen man in Helsinki die besten Lei- stungen des Länderkampfes überhaupt er- Wartet. geht's wieder los: Schwerallileten beenden Saute- Hurken- Zeit Sandhofen— Viernheim und Feudenheim— Wiesental im Mittelpunkt Obwohl die nordbadische Ringerauswahl noch in Jugoslawien weilt, läuft am Wochen- ende für insgesamt 38 Staffeln, die in fünf Ligen eingeteilt sind, die Punktesaison 1956/ 1957 an. Die Oberliga, in der durch die Jugoslawienfahrt im Bedarfsfalle einige Kämpfe nachgeholt werden, bringt gleich einige spannungsreiche Begegnungen. Drei der vier zum Kreis Mannheim zählenden Staffeln starten auf eigener Matte. Vorweg- zunehmen sind hierbei die beiden Mann- heimer Lokalrivalen RSC Eiche Sandhofen und ASV Feudenheim. Beide werden sich die Gelegenheit zur Erringung des ersten Punktepaares nicht entgehen lassen, denn dem Vorjahresmeister wird der SRC Viern- De Sport am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: Bayern München FSV Frankfurt(Sa.); VfR Mannheim— Freiburger FC; Stuttgarter Kickers BC Augsburg; Karlsruher Sc— Kickers Offenbach; Schwa- ben Augsburg— VfB Stuttgart; Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg; Viktoria Aschaffenburg— I. FC Nürnberg; SpVgg Fürth— DV 05 Schweinfurt. 2. Liga Süd: Bayern Hof— SV Waldhof; SSV Reutlingen— VfL Neustadt; KSV Hessen Kassel— Karlsruher FV; SV Neu-Isenburg gegen ASV Cham; SV 98 Darmstadt— 1. FC Pforzheim; TSG Ulm 1846— TSV 1860 Mün- chen; SV Wiesbaden— I. FC Hanau 93; FC Singen 04— VfR Heilbronn; TSV Straubing gegen VfB Helmbrechts. Amateur-Länderpokal: Nordbaden— Ham- burg(Pforzheim); Rheinland Südbaden (Wissen/ Sieg). 2. Amateurliga Nordbaden, Staffel 1: SpVgg 07 Mannheim— S 07 Seckenheim; 188 98 Rohrbach— FV 03 Ladenburg; Spygg 03 Sand- ofen— 8d Hemsbach; SC 1910 Käfertal gegen TS Zlegelhausen; SV 50 Ladenburg— VIB Eberbach; SpVgg 03 Ilvesheim— FV Fortuna Heddesheim; Sportfreunde Dossenheim gegen TSG 62 Weinheim. 2. Amateurliga Noräbaden, Staffel 2: SpVgg 06 Ketsch— Olympia Neulußheim; A8 Eppel- heim— Fe Germania Friedrichsfeld; SV Sins- heim FC Zuzenhausen; SV Sandhausen gegen TSG Rheinau; VfB Rauenberg— 88 Dielheim: VfB Wiesloch— Rot-Weiß Pfaffen- grund; Eintracht Plankstadt— S Waldhof Reserve. 8 A-Klasse Nord: FV Leutershausen— DAK Rhein-Neckar; ASV 47 Schönau— SC 1912 Neckarstadt; TSV Viernheim— SV Schries- heim; SV Waldhof Amateure— TSV 91 Lützel- sachsen; Spygg Wallstadt— SV Unterflocken- bach. A-Klasse Süd: FV Fortuna Edingen— S Union 51 Mannheim; VfB Kurpfalz Neckarau gegen MFC 08 Mannheim; SV Rohrhof— Sc Pfingstberg-Hochstätt; TSV 1346 Mannheim gegen FV 1910 Oftersheim. B. Klasse Nord: SV 09 Lützelsachsen— For- tung Schönau; Sc Blumenau— Tus Einheit B-Klasse Süd: VfL. Hockenheim— TSG 92 Friedrichsfeld; TSV Neckarau— FV 98 Sek- kenheim; Sc Rot-Weiß Rheinau— ESV Blau- Weiß Mannheim; Alemannia Rheinau— S6 Mannheim. Handball Verbandsliga, Gruppe Nord: TV Edingen gegen Sd Leutershausen(11 Uhr); TSV Ofters- heim— TSV Rot; Sd Nußloch— VfL Nek- karau; VfR Mannheim— Germania Dossen- heim(11 Uhr); TSV Birkenau— TSG Ketsch. Bezirksklasse, Staffel 1: SpVgg 03 Ilvesheim gegen TB Jahn 99 Seckenheim; TV 98 Secken- heim— 88 Hohensachsen; TV Brühl— TV Hemsbach; TSG 62 Weinheim— FV 09 Wein- heim; SpVgg 03 Sandhofen— TG Laudenbach. Kreisklasse A: ATB Heddesheim— TSV Viernheim; SV 07 Seckenheim— TV Fried- richsfeld; Polizei-SV Mannheim— TV Ober- flockenbach; Tus Einheit Weinheim— TV 64 Schwetzingen; TG Rheinau— TV Sandhofen; TSV 1846 Mannheim— 86 Mannheim. B-Klasse 1: TSG Plankstadt— TB Germ. Reilingen; Sc ppfingstberg-Hochstätf— TSV Neckarau; TB Germanis Neulußheim— TV Rheinau I; TV 98 Seckenheim Ib— Postsport- SG Mannheim. B-Klasse II: SC 1910 Käfertal I— TSV Ba- denia Feudenbeim I; SC 1910 Käfertal II gegen TSV Badenia Feudenheim II; Fortuna Schönau gegen Spygg Wallstadt; TV Neckarhausen gegen TV Schriesheim; TSV 91 Lützelsachsen I gegen Mrd Mannheim I; TSV 91 Lützelsach- sen II— MTG Mannheim II. Rudern Vereinsregatta des MRV„Amicitia“ So. 14.30 auf dem Neckar zwischen Riedbahnbrücke und Bootshaus). Tischtennis Verbandsliga: TTC Herrenalb- FC Fried- richskeld; SV Ladenburg— TV Mosbach; TTC Weinheim— Tus Sandhofen; TSV Handschuhs- heim— TV Seckenheim; TSG Heidelberg gegen TSG Plankstadt. Bezirksklasse: MG II— TV Schwetzingen; Post-SG- SC Käfertal; TV Waldhof— TTC Weinheim II; TTC Hockenheim— Tus Sand- hofen II; TV Gorxheim— FC Friedrichsfeld II. Frauen, Bezirksklasse: Post-SG— SC Käfer- tal; SV Ladenburg 1— TSG Rheinau; TTC heim nicht viel am Zeug flicken können und auch die Feudenheimer sollten mit dem KSV Wiesental fertig werden. Die SpVgg Ketsch sieht sich mit der wiederaufgestiegenen Sd. Kirchheim ebenfalls vor kein allzu großes Problem gestellt. Dennoch gilt es sowohl für Sandhofen und Feudenheim wie auch für die Ketscher, die Premiere trotz Vorteils der eigenen Matte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das erste Lokalderby wird im Kreis Hei- delberg zwischen Ac Germania Ziegelhau- sen und dem ASV Heidelberg ausgetragen. Die Ziegelhausener haben sich zwar gegen- über dem Vorjahre erheblich verbessert, doch liegt in diesem Kampf für die Heidel- berger eine Punkteteilung„drin“. Vizemei- ster SV 98 Brötzingen stellt sich bei der ebenfalls formverbesserten Gstringer„Eiche“ vor und läuft dabei Gefahr, gleich im ersten Kampf Minuspunkte zu kassieren. Die Bruchsaler Germanen sollten sich dagegen über den KSV Kirrlach klar behaupten. Die Mannheim-Heidelberger Landesliga, Gruppe I, hat mit dem Zusammentreffen von KSV 84 und ASV Lampertheim ihre zugkräftigste Bewegung. Nutzen die Mann- heimer nicht ihre Chance in den leichteren Gewichtsklassen, dann liegt ein Lampert- heimer Erfolg nahe; denn in den oberen Klassen dürften die Südhessen dominieren. Während man vom VfK Oftersheim einen sicheren Heimsieg über den Aufsteiger Neu- lußheim erwartet, ist im kleinen Heidelber- ger Lokalkampf Eppelheim Rohrbach eine Punkteteilung zu erwarten.— Laden- burg contra KSV Schriesheim lautet die Schlagerbegegnung in Gruppe II. Beide Kontrahenten lieferten sich schon manche erbitterte Kämpfe, so daß eine Vorhersage Sbenso schwer fällt wie im Bergstragen- Derby KSV Sulzbach— KSV Hemsbach. Laudenbach indessen dürfte zu einem knap- pen Heimerfolg über Niederliebersbach kom- men.—.811 Sowjetzone— Indonesien 3:1 Die Fußballauswahl der Sowjetzone schlug die Nafionalmannschaft von Indonesien vor über 50 000 Zuschauern in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) mit 3:1(1:1) Toren. Die Sowjet- Zzonhen-Auswahl trat zu diesem Spiel erst- mals in den Farben Schwarz-Rot-Gold an, mit schwarzen Jerseys, roten Hosen und goldgelben Stutzen. Wie sie spielen Sonntag, 15 Uhr, VfR-Platz VfR Mannheim: Weitz; Schreck, Heitmann: Mayer Keuerleber, Heckmann; Diehl, Gründel, Meyer, Laumann, Heinz. Freiburger FC: Goehringer; Ham- Aschaffenburger Regatta: Zwei Siege der„Baden“ zum Abschluß der Rennsaison 1986 be- süchte die MRG„Baden“ die Fränkische Herbstregatta in Aschaffenburg mit zwei Mannschaften, denen ein voller Erfolg be- schieden war. Im Hauptrennen des Tages ging der Senior-Achter der„Baden“ mit der Mannschaft Heck, Mayer, Hackel, Florschütz, Gläser, Kiefer, Lehmeyer, Michel, Stm. 755 Mayer an den Start. Die Schweinfurter „Franken“ waren wohl ein reclit nartnäckiger Gegner, doch dem Endspurt der„Baden“ waren sie nicht gewachsen Mit nahezu zwei Längen Vorsprung erreichten die Mannhei- mer das Ziel vor den Schweinfurtern. Noch härter war das Rennen des Junior-Vierers, der die Universität Frankfurt und Großauheim als Gegner hatte. Auch dieses Rennen wurde im Endspurt, wenn auch nur mit zwei Sekun- den Vorsprung, gewonnen. Ergebnisse: Se- nior-Achter: 1. MRG„Baden“ 3:48, 1; 2. Schweinfurter„Franken“ 3:55, 8. Junior- Vierer: I. MRG„Baden“ 4:26,2; 2. RC Grohauheim 428,2; 3. Universität Frankfurt 4:51,3. Der Junior-Vierer bestritt das Rennen in folgender Besetzung: Heck, Florschütz, Lehmeyer, Michel, Stm. H. Mayer. Da auch der MRV„Amicitia“ zu drei Siegen kam, gingen von den insgesamt 24 Rennen fünf an den Mannheimer Rudernachwuchs, der sich damit für die kommende Rennsaison bestens empfohlen hat. Baden gegen Württemberg um Schmitz- Pokal der Hockey- Junioren Am Sonntag wird die Vorrunde der „Franz Schmitz“ Pokalspiele ausgetragen. An diesem Wettbewerb zu Ehren des frühe- ren Hockey-Nationalspielers, der im Osten den Soldatentod fand, beteiligen sich nur Spieler bis zum 21. Lebensjahr. Nach sorg- fältiger Vorbereitung wurde folgende badi- sche Elf nominiert, die am Sonntagvormit- tag auf dem Heidelberger HTV-Platz auf die Vertretung von Württemberg trifft: Forstmayer(TB Offenburg); Busch(HTV 46); Friedel(TSG 78); Kolmetz(Sc Karlsruhe); Tremmer HC Lohr); Altinger(HTV 46); Gayer(VfR Mannheim); Döhle(TSG Bruch- Sal), Weiß(VER Mannheim), Gailfuß(TSG 78), Hackenjohs(HC Lahr). Mit der Begegnung Germania— HC Englisches Institut, MrG— Sc Karlsruhe und TSG Bruchsal— TSV 46 Mannheim werden die Meisterschaftsspiele fortgesetzt. Auf dem Germania-Platz kämpfen die bei- den Tabellenletzten um den ersten doppel- ten Punktegewinn. Die Partie, die auf 11 Uhr angesetzt wurde, ist völlig offen. Ebenso Ungewiß ist der Ausgang der Begegnung auf dem„Neckarplatt“ zwischen der Mr und dem Sc Karlsruhe. Den MTG-Spielern sei geraten, sich vor der mit gefährlichen Steil- durchbrüchen operierenden Karlsruher Elf in acht zu nehmen, die damit am letzten Sonntag dem HCH einen Punkt entführte. Für Exmeister TSV 46 steht in Bruchsal sehr viel auf dem Spiel. Eine Niederlage würde die günstige Tabellenposition ver- schlechtern. 1 In Südbaden wurden die Meisterschafks- spiele abgeschlossen. Als neuer Titelträger setzte sich der HC Lahr durch. Vor er der spieleifrigen Lahrer war der durch den früheren Mannheimer Kenngott verstärkte Postsportverein Jahn Freiburg. W. S. Nationales Faustball-Turnier beim Turnerbund„Germania“ Am Sonntag veranstaltet der Mannhei- mer Turnerbund„Germania“ auf seiner An- lage an den Rennwiesen das traditionelle „Nationale Faustball- Turnier“. In der Män- ner- und der Frauen-Klasse starten Mann- schaften aus Saarbrücken, Pirmasens, Stutt- gart, Ober-Ingelheim, sowie die Landesmei- ster aus Baden, Hessen, Pfalz und Württem- berg. Die Vorrundenspiele werden am Sonn- tag ab 8.30 Uhr, die Endspiele am Nachmittag ausgetragen. Eintracht— Jahn schon heute Die Frankfurter Eintracht hat ihr Punkt- spiel in der Süddeutschen Fußball-Oberliga gegen Jahn Regensburg mit Rücksicht auf die Beisetzung des Frankfurter Oberbürger- Vei im; einheim Ib— SV Lauden- 0. b e e ee— Sportfreunde Weinheim II— Sy Ladenburg II; TV Wald- mel, Ketterer; Bechtel, Diehl, Fankmann; meisters Dr. Walter Kolb vom Sonntag auf e Weitere Sportnachrichten Seite 17 Waldhof. hof— TV Schwetzingen. Herr, Dinger, Faber, Däschner, Wächter. Samstag vorverlegt. Spielbeginn ist 16.30 Fräul., 30 J., Aussteuer, mo 3 5 1 7 wü. kath. 5 er 8/6 85 Der Existenzkampf 3 8 zwecks Heirat kennenzulernen.— ger verlongt guch von der Frou heute immer volle Finsatz- Zuschr. u. Nr. P 06222 an den Verl. äherel fähigkeit. Bewahren Sie sich, vor, allem auch in den 1. 6.18 00 kritischen Jagen, lhre gere und körperliche Frische Frau Dorothea R o m b a - Bräu) mit Melobon. Melobon beruhigt die erregten Nerven- Mannheim, Lange Rötterstr. 27, zellen und löst die Gefäßkräömpfe, ohne die natörlichen Ruf 51848- Fil. Kaiserslautern, griffbereit. packung 75 Vorgänge zu beeinträchtigen. Haften Sie Melabon immer pf. in allen Apotheken. probe vermittelt gern Dr. Rentschler& Co. Laupheim 562 ——— — Gratis- Heitaten 1 — zung. Mann, 24/176, evgl., dunkel, Witwer, 53½,65, jugendl., schlanke, naturl. u. sehr vielseitig Fahrzeug intell., aus guter Fam., gebildet, vorh.), wü. nettes, aufrichtiges,“ beste Vergengenh,, treundl., ver- b etwas jüng. Mädel kzl., mit dem er] träglich, hilfsbereit, tolerant. so- 5 sich gut verstehen kann. Bei Zu- lide, treu, arbeitsam, ehrl., ev., in f neigung spät. Heirat mögl. Welches fest. Stellung, Angest., unbemitt., gleichgesinnte Mädel schenkt mir] sonn. warme 2-Zi.-Neuwohng. mit Vertrauen u. chreibt mir(mögl. Bad, sehr schlicht möbl., wünscht — m. Bild) unt. d457 an den verlag? nett ausseh., gesunde, freundliche, 755 verträgl., gemütv. unbemitt. und Wünsche liebe nette Frau, etwa] berufskät. bleib. Lebenskameradin N 5455 J. alt, zur Führung meines] jed. Standes u. Berufes, etwa 26 Haushaltes kennenzulernen, zw. bis 35 J., 1.58—1.62, kennenzuler- dein. Spät. Heirat. Etw. Vermög. er wü., nen, Gute Gestalt, schlank, Kon- Jedoch nicht Bedingung. Bin 61 J.] fession gleich. Bei gegens. Gefal- le Preise Zuschriften mit Lichtbild unter len bald. Heirat erwünscht. Bild- gungen Vr. X 596 an den Verlag erbeten.] zuschr. erb. u. Nr. 0597 a. d. Verl. 47. 1 5 Angest., Witwer, o. Anh., 56 J., Berufstät., charm. Dame. Mitte 40 Bü. treue Lebensgefährtin kal. 170, die sich nach einem fein: 159. Wohnung vorhanden. Zuschriften] gesinnten Lebensgef, sehnt, wü. 5 unter Nr. 0305 an den Verlag erb. entspr. EFhep. Kzl. N d 2 1 594 2 Eri. 519,50 Nauen noch seht rüstig, 68/158, Wü. Zuschr. u. Nr. L 0594 an den maph. charakterv Frau(Renin) G 40 erin, mittelgr., schk., sehr 598, 8098 gemeinsch. Haushaltfg. Kzl. 5 1100 eig, keln, 49.— Aare Wonnung vorh. Evtl. spät. wü. charakterv. Lebenskamer aden 275 rat. Zuschr. U. 0546 a. d. Verl.] fennenzulernen zwecks Heirat— 514 60 Gutaussehend. geb. jg. Mannheimer Zuschr. u. Nr. 0203 an den Verlag. 1 Wü. nette Frau, bis Anf, 30, zw. 5 5 Lei 1 80 i st., eig. 50 Reirat kennenzinernen. Zuschrift. Wieeer, 57“1.67, kfm. 5 8 , unter Nr. 0593 an den Verlag erb Wohng., 5 5 1 8 5 35055 J. ohne Anh. zur Führg. des i Geschäftsfrau, 46 J., 1,66 m. blond, Haushalts kennenzulernen, evtl. 555 mod. Haushalt, wünscht soliden spätere Heirat. Zuschriften unter 9 unc rer kenenzulern. Zuschr. Nr. 0638 an den Verlag. er Nr. 0595 6 2 5 ö 5 0 eta 395 an den Lerlas erb. gchuldl. gesch. Frau, 50, ttientig u. Frais. selbständig, wünscht anst. sauber, wü. a, d. Wege Ehepartn. 59210 rau zw. Heirat kennenzulernen.] m. Wohng, kzl.(Auch i. Geschäft). pb, ſuschr. erb, u. Nr. 0415 fa. d. Verl.] Zuschr. u. Nr. 0393 an den Verlag. nene Fräulein, 53 Jahre, berufstätig, mit Nettes, gut aussehendes Mädel Wünscht zw. Freizeitgestaltg., Wohng., wünscht Herrn bis 60 Jah- 5 8 ge- ren zw. Heirat kennenzulernen] biideten. Symp. u. humorvollen Zuschr. u. Nr. 0629 an den Verlag.] Herrn kennenzulernen. Alter zw. .— N 27—35, nicht unt. 1.72 m, motori- Kaufmann, flott, viels., kath., vermögend. Gutsit. Geschäfts- mann, Anf. 40, eig. Haus. Fach- lehrerin, Mitte 40, suchen durch mich pass. Partner. Vornehm diskrete Eheanbahnung Frau Friedel Schade, Ludwigshafen, Wredestr. 37, Tel. 6 34 57. Rentner- Pensionär, wünscht Frau 50 J. kennenzulernen. Evtl. Heirat. Zuschriften erbeten M. Cromm, K 2, 30. ab spät. an siert angenehm. Evtl. Heirat. Zuschr. erb. u. Nr. 0248 a. d. Verl. DAME, gepfl. Aeußere, natürl. Charm, schlank, mit schönem Heim und Einkommen, ersehnt Harm. Ehe mit kultiv. Herren Ende 40 bis Anfang 50. Gefl. Zuschr. bei strengst. Diskretion unter Nr. PSL 81983 a. d. Verl. Königstraße 17, Ruf 4665 ist seit mehr als 25 Jahren für Ehesuchende aller Kreise ein Begriff. Die Inanspruchnahme eines seriösen u. erfolgreichen Institutes ist heute ein natür- licher Weg 61jähr. Herr, 36jähr. Sekretärin suchen Partner. Eneanb. Frau Horstmann Mannh., Lameystr. 16, T. 4 26 44 Kostenl. Berat. tgl., auch sonnt. Staatsangestellter, 31 J.; Dame, 30 J., Wohnung u. Verm.; Kaufmann, 30 J., evgl.; Dame, 24 J., kath., Vermög.; gt. Handwerker, 28 J.; gut situierte Dame, 52 J., Haus u. Vermögen, Wünschen Heirat durch die L. EDIGEN-KARTEI Beratung kostenl. tägl., auch sonnt. Mannheim, 0 6, 7, Telefon 5 00 92 Dipl.-Chemiker, 42 J., 1200, DM Monatseink., Kaufmann, 49 J., eig. Betr., wün. Wiederheir. deh. Frau Dorothea R o m ba Mannheim, Lange Rötterstr. 27, Ruf 51848- Fil.: Kaiserslautern, Königstraße 17, Ruf 4665. Zahnarzt. Dr. med. dent., 57 J., eig. Praxis, erstrebt harm. Zweitehe; Kaufmannstochter, 22 J., kompl. Ausst., bietet Einh. in größeres Textilgeschäft. Näh. Auskunft durch Institut „DER TREFFPUNKT. Mannheim, Rich.-Wagner-Str. 37 Besuchsz. 10 bis 19, sonntags 10 bis 13, freitags geschlossen. Brisk- frisiert machen Sie den besten Eindruck Die Frisur sieht den ganzen Tag über tadellos aus. Mit Fett oder Leitungswasser erreichen Sie das nicht. Erst Brisk- Frisierereme gibt dem Haar diesen lockeren und natürlichen Sitz- ohne zu fetten, ohne zu kleben. Frisiercreme It ihr Haar in Form Seite 20 MORGEN AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOchE STUTTGART SONNTAG èo Hafenkonzert 8.00 8.30 9.00 10.00 11.15 12.30 14.30 15.00 16.30 17.00 18.30 19.00 19.30 20.00 22.00 22.30 24.00 7.10 Volksmusi“ Nachrichten— Landfunk Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier Lebendige Wissenschaft; Vortrag Verleihung des Friedenspreises des Deut- schen Buchhandels in der Paulskirche Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang Kinderfunk: Kasperle-Hörspiel Vergnügter Nachmittag Sport am Sonntag— Totoergebnisse „Die Panne“; Hörspiel von Dürrenmatt Sport am Sonntag— Totoergebnisse Schöne Stimmen Nachrichten— Sport— Woche in Bonn Das Bostoner Sinfonieorchester spielt Nachrichten— Sport aus nah und fern Von Melodie zu Melodie Nachrichten— Heitere Musik UKW 12.00 Internationaler Frühschoppen 16.45 17.00 19.30 21.15 13.10 Musik für alle Vortrag zum„Tag des Buches“ Sport und Musik Unterhaltungskonzert Musik, die Serge Jaroff gerne hört sottaG 39 8.30 9.13 10.30 11.15 12.45 14.15 15.00 15.30 17.00 18.00 18.50 19.05 19.40 20.00 21.30 22.00 23.00 24.00 Vom 23. bis 29. September BADEN- BAUEN Nachrichten— Konzert Klaviermusik Evangelische Morgenfeier Katholische Morgenfeier Universitätsstunde: Krise der Technik Verleihung des Friedenspreises Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik „Nichtzutreffendes streichen“; Erzählung Kinderfunk: Preisrätsel Großes Unterhaltungskonzert Buch der Woche— Orchesterkonzert Sportreportage Die kulturpolitische Glosse Sportecho der Landesstudios Na ten— Weltpolit. Wochenschau Orchesterkonzert aus Aix-en-Provence Vertrag: Berliner Festspiele— Musik Nachrichten— Kommentar— Sport Tanzmusik ohne Pause Nachrichten— Musik bis in die Früh ORW 13.00 Musik nach Tisch 17.45 19.30 20.30 23 00 15.15 Unterhaltungsmusik mit Sport Für den Jazzfreund Serenade auf dem Trifels „Ein Maskenball“; Oper von verdi Nachtkonzert: Kodaly, Strawinsky FRANKFURT SONNTAG 5,00 Nachrichten— Musik 8.30 9.15 11.15 12.40 13.30 14.00 14.15 15.00 15.30 17.15 18.00 19.20 19.30 20.00 21.30 22.00 22.30 8.00 Nachrichten Evangelische Morgenfeier Unterhaltungskonzert Verleihung des Friedenspreises des Deut- schen Buchhandels in der Paulskirche Rundschau— Nachrichten— Musik Kinderfunk: Für die Kleinen Frauenf.: Meine Tochter geht eigene Wege Der gemeinsame Weg— Musik In diesen Tagen Wir unterhalten mit Musik Die Sportreportage Buch der Woche— Opern- und sinf. Musik Sportergebnisse Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Gerhard Winkler erzählt aus seinem Leben Unterhaltungsmusik Nachrichten— Sportberichte Tanzmusik aus Frankfurt— Nachrichten UKW 13.30 Musik nach Tisch 17.00 18.15 21.00 15.00 Sport und Musik Lebendiges Wissen: Zuviel Hygiene? „Träumereien am Genfer See“ oder„Die Konferenz geht anders aus“; Hörspiel Musik niederländischer Komponisten MoNTAG 6.10 Musik— Nachrichten 9.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 17 00 28.00 18.45 19.00 19.30 20.00 20.45 21.30 22.00 22.20 23.00 23.30 8.00 Nachrichten— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Auf einer Neckarburg Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Kinderfunk: Die Bücherkiste Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Panoptikum der Altjüngferlichkeit Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Impressionen zwischen den Jahreszeiten Unterhaltungsmusik Nachrichten— Aus der Residenz des Rechts Sinfonie Nr. 1 von Schostakowitsch Mit Studenten in Aegypten; Reisebericht Musik zum Tagesausklang— Nachrichten UKW 19.45 Leichte Musik 20.15 Orchesterkonzert MONTAG 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 14.45 15.30 16.40 17.00 17.15 18.20 19.00 20.00 21.15 22.00 22.30 23.00 24.00 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Gute Besserung für kleine Patienten Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Der 20. Juli Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert Der Rechtsspiegel— Nachrichten Aus Literatur und Wissenschaft Unterhaltungskonzert Aus der Welt des Sports Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltungskonzert So lebt man im Osten; Vortrag— Musik Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachtstudio: Die Krisis unserer Sprache Berlin grüßt Baden-Baden Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.30 Zeitkritisches Studio 19.30 20.30 18.00 Orchesterkonzert EKlingender Rhein, singendes Mainz Frau Mozart im Urteil der Nachwelt; Hörb. MONTAG 6.30 Nachrichten— Musik 8 9.00 9.40 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 20.30 22.00 22.20 23.00 24.00 00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Die kleinen Häfen Klaviermusik von Bach, Beethoven, Bartok Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Musik aus Frankreich Hermann Melvilles Jugend; Erzählung Leichte musikalische Kost Nachrichten— Zeit im Funk Jugendfunk: Seefahrt tut wieder not Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Cedrie Dumont spielt„Evergreens“ „Die goldene Pforte“; Hörspiel Nachrichten— Aktuelles vom Tage Lieder aus Rußland Melodien vor Mitternacht Nachrichten UKW 21.30 Singende, klingende Heimat 22.20 Internationale Rundfunk-Universität DIENSTAG 1 Must— Nachrichten 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.45 17.30 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 20.45 21.30 22.00 22.40 23.00 24.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Erdkunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Wirtschaftsfunk— Ballettmusik Heimatpost: Schwäb. Wirtshausgeschichten Nachrichten— Musik macht gute Laune Der Sportspiegel Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Hörfolge über die Algerier Klaviersonate h-Moll von Chopin Nachrichten— Wirtschaftsf.— Orgelmusik Götter- und Menschenwerk; Hörbild Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.15 Opernmelodien 21.20 Jazzcocktail oiE NSA G 750 8.30 12.45 14.45 15.30 16.50 17.20 18.20 19.00 20.00 20.30 22.00 22.20 22.30 23.00 24.00 Morgengymnastik Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Die Schlitterbahn Erzählung d. Woche— Unterhaltungsmusik Nachrichten— Kinderfunk: Post ist da! Aktuelles Jugendleben Das Wort hat die Berlinerin: Zeugnisse Zeitfunk— Tribüne der Zeit Volkstümliche Klänge „Sergei Janning Janters wunderbare Meer- fahrt“; Hörspiel Nachrichten— Sport Probleme der Zeit Heitere kabarettistische Vorträge Nachtstudio: Musik von Schostakowitsch Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 20.30 23.00 16.15 Reportage Die bunte Palette Stunde der Melodie DIENSTAG 6˙â0 Nachrichten— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.45 22.00 22.20 23.20 Uk W 13.18 19.15 20.00 22.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk:„Auf Stottern“ Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schule u. Elternhaus: Schwerhörige Kinder Fränkische Kalenderblätter und Musik Nachrichten— Zeit im Funk Frauenfunk: In der Berufsschule Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Geschichte der Schallplatte; 4. Teil Lebendiges Wissen: Feuer und Flamme Nachrichten— Aktuelles vom Tage Abendstudio: Abälard und Heloise; ein klassisches Werk der Briefliteratur Musik von Moussorgski— Nachrichten Unterhaltungsmusik Aus dem amerikanischen Leben Berliner Festwochen: Orchesterkonzert Musik zur guten Nacht 77 1 1 160 e 1 6.10 Musik— Nachrichten 8.20 10.15 11.30 12.30 14.20 15.30 17.00 17.30 17.50 18.00 18.45 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 23.00 24.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Haus Nr. 1 Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Frauenfunk: Zum Ruhme der Kochkunst Kinderfunk Lieder und Tänze des 16. u. 17. Jahrhunderts Schlesien heute; ein Bericht Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Jugendfunk— Zeitfunk u. Musik achrichten— Berichte— Kommentare usik zur Abendstunde „Herr Biedermann und die Brandstifter“ Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Aus Politik und Zeitgeschehen Orchestermusik: Debussy, Martin, Ravel Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk W 18.48 Leichte Musik 21.20 Sinfoniekonzert 6.30 Morgengymnastik MITTwWwoch% Ng 8.30 12.45 14.45 15.15 16.15 16.50 17.20 18.20 19.00 20.00 21.00 21.20 22.00 22.20 23.00 24.00 r.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Das Kind von Taungs Kammermusik— Neues vom Büchermarkt Weltfahrt in der Bücherkiste Nachrichten— Volksmusik Rheinreise mit Goethe 1956; Hörfolge Probleme der Zeit Zeitfunk— Tribüne der Zeit Heiteres in Wort und Ton Vom Umgang mit Menschen; Vortrag „Das Pelephon“; Opera buffa von Menotti Nachrichten— Sport Sang und Klang im Volkston Musik vor Mitternacht Nachrichten— Jazztime UKW 14.15 Berufswünsche der Mädchen 17.15 20.00 15.00 Operettenklänge Nachmittagskonzert Wochenendhäuser und Landschaftsbilder; eine aktuelle Frage im Meinungsstreit MITTWoch 6.30 Nachrichten— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.20 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.20 23.00 24.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten— Sport Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Klaviermusik v. Händel, Clementi, Kuhlau Hoppla, die Purzel sind da! Rhythmische Klänge 5 Nachrichten— Zeit im Fun Sozialpolitisches Forum Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Musik für die ältere Jugend „Per und die Wölfe“; Kurzhörspiel Streichquartett D-Dur KV 593 von Mozart Nachrichten— Aktuelles vom Tage Fritz Rémond erzählt Tanzmusik aus Schweden Nachrichten UKW 19.15 Die Bundesbehörden antworten 21.00 Seemannsgarn und Seemannslieder DoNNERSTA6 6.13 Musik— Nachr. 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 8.00 Nachr.— Frauenf. Melodien am Morgen Schulfunk: Gemeinschaftskunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Aus Wissenschaft und Forschung: Vortrag Russische Volkslieder— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Südfunklotterie: Raten und Reisen Sinfoniekonzert: Tschaikowsky Nachrichten— Sport gestern und heute Neue Schwetzinger Lledkompositionen Ein Buch und eine Meinung Jazz im Funk Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk W 18.48 Leichte Musik 20.00 Jugend hört Neue Musik D e N 0 5 N S 1A 8 6.30 1 8.30 12.45 14.45 15.15 16.00 16.50 17.15 18.20 19.00 20.00 21.00 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 7.00 Nachr.— Musi Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Junge Künstler musizieren Nachmittagskonzert EKinderfunk: Die kleinen Wellenreiter Nachrichten— Erzählung Die klingende Drehscheibe Junge Menschen hier und dort: Jugendfunk Zeitfunk— Tribüne der Zeit Ein Musikerporträt: Hermann Krome Parteiengespräch— Unterhaltungsmusik Nachrichten— Sport Jazz 1956: Blindtest mit Caterina Valente Heilige Heiterkeit; Anekdoten Nachtstudio: Musik v. Bartok u. Hindemith Nachrichten UKW 17.00 Holland-vestival 1936: 20.45 21.00 Orchesterkonzert Aus Forschung und Technik; Bericht Wir erfüllen Hörerwünsche DONNERSTAG 0 Nachr.— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.00 24.00 8.00 Nachr.— Frauenf. Schulfunk: Die Turmuhr Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Polnische Tanzrhythmen Jugendfunk: Was soll ich werden? Unterhaltungskonzert Nachrichten— Zeit im Funk Aus der Wirtschaft Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Beliebte Potpourris Dolf Sternberger spricht Zwei Instrumentalkonzerte von Mozart Nachrichten— Aktuelles vom Tage Frankfurter Nachtkabarett: Die 10. Muse Studio für Neue Musik: Elektron. Musik Nachrichten UKW 21.00 Abendstudio: Literatur 22.00 Opernkonzert FREITAG 6/10 Musik— Nachrichten 8 9.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 16.45 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 23.30 00 Nachrichten— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Bildbetrachtung Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Volksmusik Kinderfunk: Singen Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Filmprisma— Volksmusik Heimatpost: Vorabend von St. Michael Nachrichten— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Zum 3. Todestag Ernst Reuters Orchesterkonzert aus Berlin Nachrichten— Berichte— Zwischenmusik Steht der Geist noch links?; ein Gespräch im Radio-Essay Orchestermusik— Nachrichten UxwW 18.48 Leichte Musik 20.00„Salon Choufleuri“; Operette FREITAG 2 9.00 12.45 14.45 15.15 16.00 16.50 18.20 19.00 20.00 20.45 21.00 22.00 22.30 23.30 Morgengymnastik Nachrichten Die halbe Stunde für die Hausfrau Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Das Hammerklavier Wirtschaftschronik— Unterhaltungsmusik Jazz- Intermezzo Nachrichten— Volksmusik Kinder erwerbstätiger Mütter; Frauenfunk Zeitfunk— Tribüne der Zeit Operettenklänge von Oskar Straus Por trat einer Fotografin: Rosemarie Clausen Zwischen Katholizismus und Freimaurerei, Mozarts geistige Musik; Vortrag Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Nachtstudio: Geschichte eines Dichter- lebens: Friedrich Hölderlin Musik zum Tagesausklang— Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 18.00 21.00 16.30 Forschung und Technik Aus der Welt der Oper Geliebtes Chanson REIT& 35 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 24.00 Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Wie schreiben wir? Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Sonate B-Dur von Franz Schubert Was Frauen interessiert Bunter Kranz alter Volkslieder Nachrichten— Zeit im Funk Berichte aus USA Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Orchesterkonzert: Honegger, Martin, Bach Nachrichten— Aktuelles vom Tage Der Jazzelub Musik zum Träumen Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 19.18 Sozialpolitisches Forum 21.00 23.00 19.30 Feierabendklänge „Frau Luna“; Operette von Lincke Studio für Neue Musik S A I 8 TA G 6.13 Musik— Nachrichten 8.20 10.15 10.45 11.30 12.30 14.00 15.00 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodlen am Morgen Schulfunk: Vom parlamentarischen Stil Opernmelodien Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Sport— Nachrichten— Musik Froher Klang und Volksgesang Aus der Welt der Pfadfinder Tanztee der Jugend Wiederholung der Südfunklotterie Nachrichten— Politischer Wochenbericht Geistl. Abendmusik— Worte zum Sonntag Nachrichten— Zur Politik der Woche Diesseits und jenseits der Zonengrenze Gäste aus Berlin musizieren Mitteldeutsche Woche: Die Insulaner Nachrichten— Berichte— Musik Nachrichten— Nachtkonzert UKW 15.00 Eeidelberg spielt auf 19.00 20.00 21.15 22.20 17.30 Politik für jedermann Klingendes Wochenende Opernkonzert 8 Schwedencocktail Schwetzinger Serenade 8 A 8.30 9.00 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 16.30 17.40 13.00 19.00 19.15 20.00 20.15 22.15 22.30 22.45 24.00 1 6.30 Morgengymnastik NS TAG 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Das Hammerklavier Nachrichten— Pressestimmen— Musik Aus Arbeit und Wirtschaft Jugendfunk: Der Berufswettkampf Operettenkonzert Kleingärtner bei der Ernte; Reportage Lieder am Lido(D) Neues vom Büchermarkt Von Pirmasens bis Indien mit dem Moped Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltungsmusik Singendes, Klingendes Fest der Musik Nachrichten Sportrundschau Rhythmisches Schlager-ABC Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 14.00 Zeitfunkmagazin 17.00 19.80 20.45 23.00 15.00 Probleme der Jugend Orchesterkonzert Mainzer Magazin 5 Kamel im Nadelöhr“; Hörspiel Nachtkonzert 8 6.30 Nachrichten— Musik SAMSTAG 8.00 Nach 9.00 11.30 12.35 13.40 14.20 15.15 15.30 16.00 17.00 18.00 18.45 19.00 19 30 20.00 22.00 22.15 22.30 24.00 r.— Frauenfunk Schulfunk: Kulturbild Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Das interessiert die Jugend Volkslied und Volksmusik aus der Heimat Informationen für Ost und West Ferne Welt— heute: Ceylon Unterhaltungskonzert Tanztee Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Frankfurter Monatsmagazin Nachrichten— Woche in Bonn Sport vom Samstag Mitternachtscocktail; dazwischen Nachrichten UKW 15.15 Melodien aus Ungarn 17.45 18.00 21.00 22.20 16.00 Orchesterkonzert Lebendiges Wissen: Elektronenaugen Musik aus Filmen Bayreuther Festspiele:„Walküre“, 3. Akt Kammermusik von Mozart Samstag, 22. September 1956/ Nr. 22¹ — — R AT5EI. Kreuzworträtsel ra— ra— ra— ren— ro— sa— schi- Ges stef— stra— te— te— tekt— ter turn— wa— week— wie— wie— Zenz sollen 22 Wörter gebildet werden. Ihre ersten Der und dritten Buchstaben ergeben eine Lebenz. tolle Na Weisheit. Son Bedeutung der Wörter: 1. Vogel, 2. Beruf, 2 tevi 3. Schlitten, 4. Männername, 5. Vesper, 6 Mon t amerikanischer Wasserfall, 7. Flaumfedern buch 5 8. modische Erscheinung, 9. Papstname 10 inen! berühmter Astrologe, 11. Planet, 12, spanie Nachtfa! sche Landschaft, 13. Kraftmaschine, 14. bel il i gischer Schlachtort, 15. Gezeit, 16. Heil- und fechtfer Pflegeanstalt, 17. Zupf instrument, 18. Kleines as poli Raubtier, 19. Krankheit, 20. Geschoß, 2. den Stui Wochenende, 22. Heilpflanze. J Montevi Silbenkorussel! 5 85 „der Kl. 8„„ 55 5 7 depubi 8 8 T— mon gchweiz ne= nor— ra ran re S ersten ta— te— ve. Diese Silben sollen so anein- zerische Waagerecht: 1. Körperteil, 4. Schweif⸗ 5 3 dal ene endlose fer, die stern, 9. orientalischer Titel, 11. Düngemittel, deine von zweisübigen Wörtern entsten sind, E. 12. rundfunktechnischer Begriff, 14. bestimm- 2 schaft v ter Artikel, 15. Blume, 17. Göttin, 18. Tier- Lösungen Meerese wohnung, 19. australischer Kasuar, 20. Lot- e— leuten Untersc terieanteil, 23. Singvogel, 24. chemisches Zei- urg— urge Oe pas— 4989 Hinsich chen für Calcium, 25. Hausflur. 27. amerika-— ou n— in— eusohg= tariat nischer Erfinder, 29. Waschmittel, 30, Stimm- Souνõν- uounes— esuN Enα,,idd ou chaftlis lage, 31. Papstkrone, 32. Schwimmvogel. ed,— dued— uepes— sss d— 88898 950 hi 5.— den— ede: Ilessnae nus reich, a Senkrecht: 1. Stadt in der Schweiz, 2. 4 8 1 0 9 2 411 8. Lateine Saugwurm, 3. polnischer Männername, 5. ulestuf 1 8 7 Lan je Nac amerikanisch: geht in Ordnung!, 6. Stadt am e ue ufs an e een e eee die 8 55. 1 ee e eos 61I Jess M 91 Sing Golf von Bengalen, 7. Priester von Silo, 8. 1 Sitia gr. 1 n 1 Lebewesen, 10. Weinernte, 13. Zeitpunkt, 16. 5. en e kro. I a0 Frauengestalt aus„Don Carlos“, 17. Mädchen- 5 1 15 8„FFF name, 20. Geliebte des Zeus, 21. eckiger Rand, Ne O eu 6, zuess l 8 douneg: Das 2. Vebrteblebeeh en Schucwane, 26 kran- end 2 900 pe gd eg g lud e nee 381 5 1 Ua 8 IMT: EAUOdIIS kat, de 26sisch: König, 28. Nebenfluß der Weichsel. urg g 400 95 A100 5e 4881 über ch 1— e ue le per og punuᷓ I o Er trus Silbenrötsel r ume e e 0 ep. 9 IA 9 grauen Aus den Silben: a— a— ar— ar— as—- 9 A Os ue s esd 8 Jeseg T gwer mit det be— biss— chi— da— dau de— del— e Aues— ua ee ep Ie MV 0e Ppog erschei — eb— en— end— fen— ga— ganz— 6g uosfp ze un ge eo be fes g er die go— haus— hopf— i— im— in— in— ir s oe er r nen er e e eser Jerglei — ka— ke— lau- le— loo- mo- mus efp I Tepusg gf HEA TI SV 6 none Schwei — nen— nen— ni ni— ni— no— no— ufeg fg enesee M ISSJZRTIAAOMZ nA Willkit i toonelle ng, E. O. PIA UEN: varER UND soHN beet i 3 aus ne rat, de D e der 0 in Op! bören. Liste, Stimm Jahr F mt St in die- vor Se. dem 80 nator Zweife Ich ha gierun 1 Die forte Copyright by Südverlag Sonnfag Filmbericht von der Buchmesse Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels i. d. Paulskirche Oktoberfest-Trachtenzug in München Uebertragung vom Leichtathletik-Län- derkampf Deutschland— Finnland Lustiges Gesellschaftsspiel: Bitte recht kreundlich; mit P. Frankenfeld Wochenspiegel Montag Jugendstunde: Drachenbau-Lektion Kinderstunde: Die auslandsdeutschen Brieffreunde stellen sich vor Wochenspiegel Vermißgtensuchdienst Sport im Südwesten Tagesschau— Wetterkarte Die flimmernde Leinwand: Sacha Guitry in seinen Filmen; Reportage Herzlich willkommen:; ein Tatsachen- spiel von Olav Herfeldt Dienstag Jugendstunde: Ausscheidungsquiz Für die Frau: Tierpsychologie Spielerisches Porzellan; Reportage „Geld ohne Arbeit“; Fernsehkomödie Skandinavien rüstet für die Olympi- schen Spiele; ein Filmbericht Ergebnisse des Foto- Wettbewerbs 11.00 11.15 12.30 15.00 20.00 22.00 16.30 17.15 20.00 20.15 21.30 22.00 D548 TERNWNSEH PROGRAMM 16.30 16.55 17.10 20.00 20.20 20.50 21.25 16.30 16.40 17.00 17.20 20.00 20.30 16.30 17.00. 20.00 20.25 20.40 16.30 17.00 17.15 19.00 20.00 20.15 Mittwoch Der glückliche Löwe in Afrika Afrikanische Frisuren im Fernsehen Paul Eipper: Süddeutsche Haustiere Tagesschau— Wetterkarte Unsere Nachbarn: Die Manager Wildwasserfahrt deutscher Studenten durch die Schwarzen Berge Das Fernsehen besucht das Bundeshaus Donnerstag Zehn Minuten mit Adalbert Dicchut Jugendstunde: Sport für die Jugend Für die Frau: Eine Sache mit Pfiff Vermißtensuchdienst „Der Tiber“; Dokumentarfilm „Juno und der Pfau“; Schauspiel Freitag EKinderstunde: Fernsehbilderbuch Für die Frau: Wie beginnt die Schule in Amerika, England und Frankreich? Tagesschau— Wetterkarte Clemens Willmenrod bittet zu Tisch: Kulinarisches Zauberstückchen „Therese Raquin“; Fernsehspiel Samstag Jugendstunde: Berufsberatung Im Fernsehzoo: Bei Hagenbeck Programmvorschau Von Rhein, Main und Neckar Ernst Reuter, Bürgermeister in Berlin;: ein Filmbericht zum 3. Todestag Melodie der Welt— Wort z. Sonntag — Henn Ilir hesſen IATEHET mollt. nelimt nur immer h— gel er— tor — Zenz e ersten Lebens. 2. Beruf, per, 6. nfedern, ame, 10. Spani. 14. bel. eil- Und Kleinez noß, A. ke mon — Ser anein- endlose teht. en 40890 490— 1 dou 889 IIS L He N anne I 40) Urpens anEN 70 . Mie! Is 57 48N L Hoq 2 Sep I 10er 8 pog GV 88 SW. 91 ON N 22 Udverlag — 5 en aus ut ad aule h? lin; tag * 0 MORGEN Seite 21 u. 221 Samstag, 22. September 1956 — Südamerikas demokratisches Musterland Gespräche mit den führenden Politikern Uruguays, berichtet von unserem Korrespondenten Heinz Barth Montevideo, im September Der argentinische Flußdampfer ist eine rolle Nacht auf dem La Plata unterwegs, ehe bei Sonnenaufgang die Hafeneinfahrt von Montevideo aus den atlantischen Frühnebeln taucht. Aber es liegt mehr zwischen Argen- nien und Uruguay als die gemächliche Nachtfahrt auf dem lehmigen Delta, das den albern getönten Namen La Plata so wenig rechtfertigt. In Buenos Aires hatte ich überall das politische Zwielicht angetroffen, das auf den Sturz einer Diktatur zu folgen pflegt. In Montevideo dagegen weht eine andere Luft die einer demokratischen Ordnung, die ger kleinsten unter den süd amerikanischen Republiken den Ruf eingetragen hat, die Schweiz Lateinamerikas zu sein. Auf den ersten Blick hat sie freilich wenig Schwei- zerisches an sich. Auf 180 000 Quadratkilome- er, die von drei Millionen Menschen bewohnt and, erhebt sich die sanft Sewellte Land- schaft nirgends mehr Als 800 Meter über den Meeresspiegel. Dieses Fehlen von Niveau- Unterschieden kennzeichnet auch in anderer Hinsicht die Situation. Es gibt kaum ein Pro- letariat und nur in geringem Maß eine gesell- chaftliche Oberschicht. Natürlich besteht zuch hier der Gegensatz zwischen arm und reich, aber er ist weniger schroff als sonst in Lateinamerika, dessen soziale Struktur noch die Nachwirkungen der Kolonialpolitik zeigt. Die Männer des Nationalrates, mit denen ich darüber sprach, haben dafür eine ebenso naheliegende wie einleuchtende Erklärung. Montevideo war nie Sitz eines spanischen Vizekönigs, sondern eine kleine Provinzgar- nison ohne Hofleben und ohne Anziehungs- kraft für die großen Familien, die in Lima, Santiago und Buenos Aires den Ton angaben. Dem Staat, dessen Unabhängigkeit 1830 aus- gerufen wurde, fehlte also der Einfluß der spanischen Aristokratie. Das ist das Geheim- nis seiner sozialen Ausgeglichenheit und des liberalen Klimas, das sich in diesem kleinen Land schon früh durchgesetzt hat.„Wir sind ein Volk des Mittelstandes“, sagte mir Staats- präsident Alberto Zubiria, dem ich an seinem Arbeitstisch in dem anmutigen, von einer Säulenkolonnade getragenen Palast des Na- tionalrates gegenübersaß. Ein Seidenwimpel in den blauweißen Farben der Republik stand neben dem Schreibzeug, Von der Stirn- wand des Raumes, dessen Fenster auf den Platz mit dem Reiterstandbild des uru- guayischen Nationalhelden Artigas hinaus- gehen, leuchtete vergoldet ein großes Staats- Wappen.„Bei uns“, fuhr der Präsident fort, „ist es keine Phrase, daß jeder die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten hat. Ich würde nicht auf diesem Stuhl sitzen, wenn der Staat nicht mein Rechtsstudium bezahlt hätte. Die Bil- dung ist in Uruguay gratis— und zwar in allen Stufen, sowohl in der Volks- und Mit- telschule wie an der Universität.“ Die„Roten“ und die„Weifen“ Das ist schon länger so, denn der mit einer eindrucksvollen Glatze ausgestattete Advo- kat, der seit März der Republik vorsteht, ist über die Studentenjahre eine Weile hinaus. r trug auch an diesem Abend zum Stahl- grauen Einreiher die unvermeidliche Fliege, mit der er auf allen Bildern und Karikaturen erscheint. Bereits in einem halben Jahr wird er die Präsidentschaft wieder abgeben. Die Vergleiche, die zwischen Uruguay und der schweiz gezogen werden, sind durchaus nicht willkürlich, sondern haben einen konstitu- tionellen Boden. Seit 1952 gilt eine Verfas- zung, die stark vom eidgenòssischen Vorbild beeinflußt ist. Die Exekutive liegt bei einem eus neun Mitgliedern bestehenden National- rat, dem sechs Vertreter der Mehrheitspartei — der sogenannten„Roten“— und drei der in Opposition befindlichen„Weißen“ ange- hören. Die vier Kandidaten der siegreichen Uste, die bei der letzten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erlangten, sind jeweils ein Jahr Präsidenten des Nationalrates und da- mit Staatsoberhaupt. Zubiria ist der Zweite in dieser Reihe. Er hat die Präsidentschaft vor sechs Monaten von seinem Parteiführer, dem scharfdenkenden und schlagfertigen Se- nator Batlle übernommen, der heute ohne zweifel die Schlüsselfigur der Situation ist. Ich hatte schon am Vorabend im gleichen Re- gierungsgebäude, nur einige Türen weiter, mit Luis Batlle gesprochen, dem Dritten einer Dynastie von Politikern, die seit 1868 insge- samt fünfmal mit dem gleichen Familien- namen an der Spitze des Staates erscheinen. Innerhalb der„Roten“ ist der„Batllismo“ die bei weitem stärkste Gruppe, die gegen- wärtig den gesamten Regierungsapparat kon- trolliert. Die durch diesen Zustand benach- teiligten Parteien laufen dagegen schon seit einiger Zeit Sturm und wollen mit einem Volksbegehren den Rückgriff auf das präsi- dentielle Regime erzwingen, das fast überall in Amerika angewendet wird. Sie berufen sich dabei vor allem auf die Schwerfälligkeit des aus neun Männern bestehenden Kolle- giums, das eine klare Abgrenzung der Ver- antwortung verhindere. Tatsächlich reichen seine Befugnisse tief in das Ressort der ein- zelnen Minister hinein, die in Fragen ihres Zuständigkeitsbereiches jeder für sich vor dem Direktorium zu erscheinen haben und daher kaum mehr als Verwaltungsfunktio- nen ausüben. Andererseits stellt das Kolle- gium eine Rückversicherung gegen die Dik- tatur dar. Es ist so konstruiert, daß totale Regierungskrisen, wie sie in Südamerika an der Tagesordnung sind, beinahe unmöglich werden., In der Presse, die unbeschränkte Meinungsfreiheit genießt, nimmt die Aus- ein andersetzung über dieses Thema zur Zeit massive Formen an. Das wäre in einem Lande von liberalen Traditionen normal, wenn es sich nicht mitten in einer Wirt- schaftskrise befände, die den Staatssozialis- mus auf eine harte Probe stellt. Keine Einkommensteuer Uruguay kennt bis zu dieser Stunde keine Einkommensteuer. Aber neben dem Bil- dungswesen ist auch die ärztliche Fürsorge umsonst. Es werden großzügige Sozialrenten gezahlt. Der Staat stützt den Fleisch-, Brot-, Milch- und Zuckerpreis. Kein Wunder, daß sich im Etat seit einigen Jahren die Fehl- beträge häufen. Die goldenen Zeiten, als der Peso dem Dollar ebenbürtig war und das Geld aus Tanger und der Schweiz nach Mon- tevideo flüchtete, sind vorbei. Das Geld ist wieder abgeflossen, weil es keine Anlage- möglichkeiten fand. Heute steht der Peso nicht mehr gleich mit dem Dollar, sondern mit der Mark und ist damit noch immer eine der besten Währungen Lateinamerikas. Die So- ziallasten waren tragbar, solange die Roh- stoffpreise gehalten werden konnten. Aber die Konjunktur des zweiten Weltkrieges und der Koreakrise ist nur noch eine ferne Erin- nerung. Es ist daher, wie Zubiria zugibt, nicht leicht, den hohen Lebensstandard der Bevöl- kerung aufrecht zu erhalten. Das Problem, sagte ich, sei offenbar in den meisten südamerikanischen Ländern das gleiche. Die politische Freiheit führe zur Er- höhung der Soziallasten und damit zur Ver- teuerung der Arbeitskraft, die wiederum die Produktionskosten steigere und damit der Inflation Vorschub leiste.„Wir zahlen einen hohen Preis für unseren sozialen Frieden“, räumte der Präsident ein. Die Ansprüche der Bevölkerung seien so hoch, daß man viele Devisen für die Einfuhr von Konsumgütern opfern müsse, die in anderen Ländern des Kontinentes nicht zu finden seien. Trotzdem, erwiderte ich, fehle es offenbar nicht an so- zialen Spannungen, wie die häufigen Streiks bewiesen, die bereits in den wenigen Tagen seit meiner Ankunft stattgefunden hätten. Das lege die Frage nahe, welche Stellung Uruguay zum Kommunismus einnehme.„Als politische Bewegung“, meinte der Präsident, „hat der Kommunismus bei uns nur geringe Bedeutung. Von 99 Abgeordneten sind nur zwei Kommunisten.“ Störender sei allerdings der kommunistische Einfluß auf die Gewerk- schaften, die oft aus nichtigen Anlässen zum Streik aufriefen. Verhältnis zum Ostblock Es sei, fuhr ich fort, eine verbreitete Auf- fassung, daß die Kommunisten in Uruguay größere Bewegungsfreiheit hätten als sonst in Amerika. Welches seien nun die Erfahrungen, die man mit dieser Toleranz gemacht habe? „Was uns an dem Kommunismus mißfällt“, entgegnete der Expräsident,„ist nicht sein soziales Programm, sondern seine Methode. Uns schreckt nicht die Idee, sondern ihre Aus- kührung— die Ausbeutung der arbeitenden Massen, die Zwangsarbeitslager, die es in der Sowjetunion gibt, und das Fehlen jeglicher Freiheit.“ Dennoch hätten ihn seine Erfah- rungen von der Wirksamkeit einer offenen Auseinandersetzung mit dem Kommunismus überzeugt.„Wenn sie an einer Straßenecke schlecht von mir sprachen, stellte ich mich an die nächste und redete schlecht von ihnen.“ Der gleiche Gedanke, lenkte ich über, liege offenbar auch der Gestaltung der uruguayi- schen Beziehungen zum Ostblock zugrunde. „Wir treiben prinzipiell mit allen Handel, die mit uns Geschäfte machen wollen“, be- tonte Senor Batlle.„Wir verkaufen die Wa- ren, aber nicht unsere Gesinnung.“ Ange- sichts der handelspolitischen Situation, sagte ich, sei es verständlich, daß Uruguay seine Erzeugnisse dorthin verkaufe, wo es Abneh- mer für sie finde. Das gelte übrigens auch im Hinblick auf die Sowjetzone in Deutschland, wo Uruguay seit einiger Zeit durch einen Handelsagenten vertreten sei. Etwas anderes wären allerdings die diplomatischen Bezie- hungen zur Pankower Regierung, die in der Bundesrepublik kaum auf Verständnis sto- gen würden.„Ich kann Ihnen sagen“, lächelte Batlle,„daß es nicht unsere Absicht ist, diplo- matische Beziehungen zur DDR aufzuneh- men. Wir sind daran interessiert, daß die Ein- heit Deutschlands wiederhergestellt wird und werden daher nichts tun, was dazu beitragen könnte, seine Teilung zu verlängern.“ Im gleichen Sinn sprach sich auch Senor Zubiria aus, der mir versicherte, der Nationalrat habe pisher weder die Aufnahme von Beziehungen zur Sowjetzone, noch zu Rotchina erwogen, Luis Batlle, nach Rotehina befragt. legte frei- lich eine gewisse Betonung in seine Worte, als er sagte, noch bestünden keine Beziehun- gen mit Peking.„Ich will Ihnen wiederho- len“, fuhr er fort,„was ich in New Lork ge- Sagt habe, als ich gefragt wurde, ob ich die Aufnahme von Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China für nötig halte. Es kann doch, habe ich geantwortet, Amerika nicht interessieren, der Sowjetunion in China das Feld gänzlich zu überlassen. ES erleichtert damit den Russen nur das Spiel.“ „Und das“, fügte er hinzu,„während das un- terent wickelte China sich der amerikanischen Technik und dem Einfluß Amerikas ohne weiteres öffnen ließe. Vielleicht kommt ein- mal die Zeit, wo sich Rußland und die Ver- einigten Staaten gegen die chinesische Macht verbünden müssen. Aber wie die Dinge heute liegen, begreife ich nicht, warum die USA der Sowjetunion dort ein politisches und diplo- + matsches Monopol einräàumt. „Wir sind Freunde der Vereinigten Staaten“ Uruguay, erklärte ich, steuere in dieser Hinsicht zweifellos einen unabhängigeren Kurs als die überigen Länder Lateinameri- kes. Es sei mir daher wertvoll, von ihm zu hören, wie sich das Verhältnis zu den Ver- einigten Staaten anlasse.„Wir sind“, ver- sicherte Batlle,„Freunde der Amerikaner, solange wir denken können loyale Freunde, die sich nicht scheuen, ihre aufrich- tige Meinung zu sagen, auch wenn sie von der ihrigen abweicht.“ Beinahe dasselbe Wie- derholte mir Präsident Zubiria, als ich ihn auf die Panamakonferenz ansprach, an der er mit etwa Zwanzig anderen Staatschefs teil- genommen hatte. Der dort gemachte Vor- schlag Eisenhowers, neben dem Wirtschafts- und Sozialausschuß der OEA(Organisation Amerikanischer Staaten) eine Ad-hoc-Kom- mission zu schaffen, in der die gleichen Pro- bleme von persönlichen Repräsentanten der amerikanischen Präsidenten behandelt wer- den sollen, stößt in Montevideo auf energi- schen Widerspruch.„Wir sind in diesem Punkt durchaus anderer Meinung als die Vereinigten Staaten“, sagte mir Zubiria. „Natürlich verkennen wir die gute Absicht Eisenhowers nicht. Aber nach unserer Auf- fassung ist die OEA eine Organisation, die auf rechtlichen Verpflichtungen der ihr an- geschlossenen Staaten beruht. Dieser Rechts- Status würde geschwächt, wenn man dane- ben Einrichtungen schaffen würde, die ähn- liche Ziele auf praktischen Wegen verfolgen. Daher unser Vorschlag, die OEA zu stärken, ehe man konkurrierende Organisationen auf die Beine stellt.“ 5 Die inter amerikanische Zusammenarbeit, kügte der Präsident hinzu, könne nach seiner Auffassung auf dreierlei Weise verbessert werden: durch Festigung des demokratischen Gedankens, der einen Rückfall in die Kersa der Diktaturen verhindern würde; durch Schaffung eines wirtschaftlichen Gleichge- wichtes; und durch Verkündung einer Magna Charta der amerikanischen Menschenrechte, die vor allem für die Länder mit starker Mischbevölkerung von Bedeutung sei. Der Präsident schlug die uruguayische Verfas- sung auf, die griffbereit neben ihm lag und las mir den Abschnitt über die Rechte und Pflichten des Staatsbürgers vor. In Panama hatte ihm dieses Kapitel als Grundlage ge- dient, als er vor der Konferenz eine Magna Charta der amerikanischen Menschenrechte anregte. Ich spürte in diesem Augenblick nicht nur die Freude des Juristen an der Materie, sondern das lebendige Arbeiten einer Demokratie, die mehr ist als politische Routine— nämlich passioniert empfundene Wirklichkeit. Dieses kleine Land, das zuwei- len etwas von der Atmosphäre der antiken Stadtstaaten hat, nicht frei von Improvisatio- nen und selbstsüchtigem Individualismus, doch begabt mit gesundem Bürgersinn, ist Wie ein Laboratorium der Demokratie. Vom Pràsidenten bis zum jüngsten Parteifunktio- när beugt sich alles interessiert über das Mikroskop der politischen Reaktionen, expe- rimentiert mit Verfassungen und jongliert mit Koalitionen, aber das Resultat ist am Ende doch eine leidlich festgefügte Ordnung, die bisher den Stürmen der Wirtschaftskrise und der sozialen Spannungen wiedersteht. Die unbefangene Sicherheit dieses Glaubens, der sich aus der Entwicklungsgeschichte Uru- guays ergibt, verscheucht bald den Argwohn, hinter der Politik der Unabhängigkeit vom Westen könnten andere Absichten verborgen sein. FARBEN. CHE MIKA Im E N 2 e e gut im Park-Hotel! aus synthetischen Fasern. Vieles, was bunt, sauber und praktisch. Die heutige Wirtschaft und Industrie 67 6714˙ĩe „Reserviert ein Einzel mit Bad... im Park-Hotel herrscht Hochbetrieb wie alle Tage. Eben erst kam ein ganzer Schwarm neuer Gäste an. „Das ist wieder ein Gepäck! seufzt Franz, der Boy. Doch halt! Den Koffer kennt er klar! Ein Stammgast bringt ihn immer mit. Sicher wird er länger bleiben. Denn es wohnt sich Gut wohnen bedeutet: Sich wie zu Hause fühlen. und das kann man heute in einem gut geführten Hotel. Die moderne Chemie hat vieles dazu beigetragen. Selbst das einfachste Zimmer kann heute schön und gemütlich sein. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die Atmosphäre schaffen. Ein bunter Vorhang aus Kunststoff, der das Fenster freundlich verkleidet, eine farbenfrohe Tapete an den Wänden oder ein Teppich aus Chemiefasern, der dem Boden die Nacktheit nimmt. Und steht ein Sessel im Zimmer, so ist er sicher mit Schaumstoffen gepolstert, herrlich weich und bequem. Auch der farbige Fußbodenbelag in den Aufenthaltsrãumen und im Foyer, die Kunststoffplatten, die halbhoch die Wande verkleiden, die Telefongehause und viele andere nützliche und schöne Dinge im Hotel sind Erzeugnisse der modernen Chemie. 8 Beim Gepäck eines jeden Gastes könnte die Aufzählung weitergehen. Der Koffer selbst verdankt seine Eleganz und lange Lebensdauer chemischen Gerbmitteln und Farbstoffen. Die Wäsche, die er enthält, die Stoffe der Kleider, Kostüme oder Anzüge bestehen häufig sonst noch zum Reisebedarf gehört, wurde mit Hilfe der Chemie geschaffen So begegnen wir, wohin wir uns auch wenden, auf Schritt und Tritt der Chemie oft ohne es zu wissen. wäre ohne sie nicht denkbar. Die Bayer-Werke haben seit Jahrzehnten einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg der modernen Chemie. LIEN-ARZZNEIMITTEI-BAYER-FASERN-FPFLANZEN SCHUTZ MITTETI AGFA PHOTO- ERZEUCENISS8 E Farbenfabtriken Bayer Aktiengesellschaft Leverkusen Seite 22 MORGEN Samstag, 22. September 1956 Nr. 22 Vr. 22 7——— 8 e Stellenengeboete Textiltechniker(ingenieur) bietet sich gute Chance sich als. ö 2 Neu eingetroffen 3 B ETRIEBSASSISTENT p in sämtliche produktionstechnische Belange einer Zwirnerei und Nähfadenfabrik einzuarbeiten, 8* II L. 1 21 M 5 E R WI 1 um später bei Eignung die gesamte technische Leitung zu übernehmen. 1 5 Ir Schon Erforderlich: Anständiger, initiativer Charakter, Textilfachschule, gründliche praktische Kenntnisse eee: 25 ee eee eee in Baumwoll- und Synthetikzwirnerei, Disposit ion, Betriebsabrechnung, Refa, Maschinenwesen. tür unseren Präz.-Maschinenbau einen Ausbaufähige Stellung in bekanntem Unternehmen. in„een Ausföhrongen, edlen Machen Sie bitte mre Bewerbung mit handschriftlichem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Refe- Hölzern und hochglanz 0 renzen, Lichtbild, Gehaltsansprüchen und frühestem Eintrittstermin unter M. A. 12 414 über po liert. CARL GABLER, WERBR GESELLSCHAFT MBH, Stuttgart, Königstraße 62/II. 1 2 jeh 0 breise schon ab. DM 9 etrlebslelter Man kauft vofteilhaft bei der Wir suchen zum Frühjahr 1937 8 3 0 5. Wir suchen noch einige nännlic ö mögl. aus Präzisionsfertigung mit mehrjähriger 1 e MANNHEIMER MGBELFA NI. E Praxis, überdurchschnittlichen Fähigkeiten und 1 M 1 ik 1 E H R 1 1 N G E Befähigung, einen Betrieb mit 400 Mann selb- 9 U S 20 d N S 7 für unsere Abteilungen Verkauf 8 5 5 ür di 5 und Dekorati ständig und erfolgreich zu leiten. tür die Montage unserer voll elektrischen Schreib oration. maschinen. e Vielseitige, planvolle g 5 3 1 14 f 11 Ausbild. 5 1 Wir bieten entwicklungsfähige Position, Pen- schrittliche Bewerbungen mit den Ülichen Unter- 0 2 8. 8 lagen bitten wir zu richten an: sionsvertrag, Neubauwohnung und erstklassige 1 e 5 5 ene KAISERRING AM TATTERS ALI enschen mi Ust un N goal ScHREIAMAScHIMEN- oM Liebe 2ür mren Beruf. 8 Mhm.-Käfertal, Weinhei Str. 62.6 m.-Käfertal, Weinheimer Str. 62•66 Nur schriftliche Bewerbungen! Bewerbungen unter Nr. P 82235 an den Verlag. mit„Lebenslauf, Lichtbild— 1 1 Zeugnisabschriften erbeten an:„ 4 kanntes Unternehmen der Elektrobranche 1 Knagge& Peitz—5 6 56 Raume Mannheim sucht zum baldmögl. Eintritt: 5 Mannheim, O 6, 7 Mannheimer Groß- und Außenhandelsunternehmen sucht für Plan 5* 4 die Bedienung der Telefon- und Fernschleiberzentrale Heniten tüchtig en Kci uf mann Alter etwa 21—25 Jahre, für Rechnungsprüfung, In: W interne Materialabrechnung und Karteiarbeiten vo 1 5 2 2 8 3 Se! nete Kraſt. se männliche Hilfskraft— für Versandbüro für handschriftliche Arbeiten und LkWͤ- Dispositionen. 1 3 5 120 5 5 Erwäünscht sind Orts- und Branchekenntnisse. Stenografie-Kenntnisse erforderlich. Bewerbungen mit hand. zur sofortigen Einarbeit in Angebote mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Zeug- geschrlebenem Lebenslauf, Lichtbild, sowie Zeugnisunterla- den Direktverk. nisabschriften erbeten unter Nr. P 81930 den Verlag 6 iter Gesellschaft für den Raum Mannheim gen(ure) unter Nr, P 7o7gr an den Verlag* 3 a 5 E Sells 8 5 Vorkennt lisse nicht erfor- mit Inkassobestand ist zu vergeben eue an e eee 5 Adress ꝛamaterial bearbeit. 5 Wir betreiben die Sach-, HUR. und Lebens- Unsere Mitarbeiter zeigen— Innen in der Praxis, welch Ve treter! Ac tun zweige und bieten strebsamen Mitarbeiter gute hervorragende verdienst- 0 9 J 8885 8 möglichkeiten sich Ihnen Existenzmöglichkeit.* SIEMENS Wir bieten: Abiturienten und Schölern mit„mittlerer Reife“ bieten und arbeiten Sie gründlich, ein. Bewerber stellen sich am Montag, dem 24. Sept., von 10 bis 12 Uhr im Rest.„Zur Reichspost“, Mannheim, au 1, 12, vor. Für einen Artikel von Weltruf (2 Millionen zufriedener Kunden) suchen wir noch einige Damen und Herren als Mitarbeiter, die nach gründlicher Einarbeitung bei sofortigem Verdienst Erfolg und Existenzgrundlage finden werden. Bewerbungen unter P 81311 an den Verlag erbeten. Persönliche Vorstellung auch solcher Bewerber, die noch nieht als Vertreter tätig gewesen sind, erbeten am Montag, dem ab 1. April 1987 eine dreijährige kaufm. Lehre in unserem 2 8285 f b 7. 1956, 5 3 99575 5 7 2 a 1 f 5„Nürnberger Bierstuben annheim reite raßze 2 4. 2 m ump K fi ambur 8 ene o 5*(rahe Kurpfalzbrücke), Näheres am Bütett. b A 2 ö Handschriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild und Ab- Architekt 1 schrift der letzten Schulzeugnisse bitten wir zu richten an: 2 9 zn, ei. fuiuclien 12 SIEMENS-SCHUCKERT WERKE nur beste Kraft, sicher im Entwurf, flotter Zeichner, sucht für den Bezirk Mannheim-Ludwigshafen- Aktiengesellschaft Wend de Namhaftes Werk der Kraftfahrzeugindustrie im Raum 8 ettbew. in gutes Mann- 5 5 5 4 5 1 Reldelberg Generalvertreter Zwelgniederlassung Mannheim heimer Atelier sofort oder Mannheim, sucht zum sofortigen oder späteren Eintritt zur Bearbeitung des Einzel- und einschlägigen Groß- Slemenshaus Mannheim— N 7, 18 später gesucht. handels. 1 selbständigen Kurze Bew. u. P 81967 à, d. Verl. Herren, welche in den vorgenannten Abnehmer- kreisen gut eingeführt sind, entsprechende Kennt-— nisse dder Getränkebranche besitzen und an inten- IE ru Sur 10 sives Arbeiten gewöhnt sind, werden gebeten, ihre Gesucht: 5 f 1 ö mit reichen Erfahrungen, mögl. im Fahrzeugbau Bewerbung(handgeschriebener Lebenslauf, Licht- Moderner Lebensmittel-Fil.-Betrieb in Württemberg-Baden 5 Aman 1 I Staatl. gepr. Masseur bild, Referenzen aus d. Kundschaft) einzureichen an sucht für sofort Sep. Hamburg 26, Eiffestraße 600/604. eee 1 D etailkonstru Kteur 5 1 1 858.. tüchtige Verkäufer/ Verkäuferinnen i ee möglichst aus dem Fahrzeug- oder allgemeinen . Näheres üb. Finstellungsbedin- 1 zu erfragen beim Maschinenbau Wir suchen keine Ober vertreter, Gruppen- oder Kolonnen- Bei 1 guten Leistungen Aufstiegsmöglichkeit Städt. Maschinenamt im Her- 1 führer ete., sondern 11 schelbad, U 3, 1. 1 jüngeren, erfahrenen „ zum Leiter.— 24* 2 222 2 Betrieb ist weitgehend rationalisiert.— Ge- 5 ö Meister 5— sundes Betriebsklima für Dauerstellung. Zuverlässiger, meer 10 ö Lagere rbeiter des Kraftfahrzeughandwerks für den Außen- 10 (gute Verkäufer) für den Verkauf von Rund- Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild unter DP 80576 dienst. 3 1 auch zur Verwaltung des Lagers, tunk-, Fernseh- und Elektrogeräten, Wasch- an den Verlag erbeten. in Dauerstellung gesucht. Herren, welche diesen Voraussetzungen entsprechen und 1 auf 5 1 1 änke u. a. 5 eine Dauerstellung legen, werden gebeten, sich mit selbstgeschrie- 5 e e Cc benem Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisebschriften, Tuchtbild und 1 8 8 8 5 3 2 85 Angabe der Gebaltsforderung sowie des frühesten Eintrittster- Wir bieten einmalige Provisionen. Anfänger unerwünscht. 7 l mins zu bewerben unter P fol en den Verlgg, 8 Diskretion zugesichert. Ausführliche schriftliche Angebote jüngerer Kaufmann 2 unter P 81946 an den Verlag erbeten.— 8 v. 5 in Eisen- und Metallbranche für mittl. Betrieb i. Kreise Sinsheim Wir suchen zum alsbaldigen Eintritt gut empfohlenen baldisst Sesueht.= anßzebote Arbeitsvorbereiter und Kalkulator Kraftfahrzeughandwerker Weitere 30 Hills arbeiter für mechanische Bearbeitung von Stahlformguß und 1 Kraftfah rer Sowie jung 5 Kaufmann zum baldigen Eintritt für laufende Winter- 5 F Schmiedestücken gesucht. 1 0 5 Produktion gesucht. S TAHIWERK MANNHEIM A6, Mannheim · Rheinau agenwäscher 5 Telefon 483 54 1 5. e D 3 1 Rheinische Gehwegplattenfabrik ARTHUR GETER ewerbungen umgehend erbeten an: roglis Mnm.-Industriehaten— Piftenssttulle l0a⸗e NANSKOo HTM OFF für Lager und verkauf von Teleton 5 38 78. FoR D- Reparaturwerk— Mannheim- Neuostheim Großhandlung gesucht. Am Autohof— Telefon 4 36 51 und 441 46 Angeb. u. Nr. 0425 a, d. Verlag. 8 5. Blindenunternehmen sucht für sotort tuchtigen kel Mir auchn Konditormeister 9 2 i 4 a Provisions-Vertreterſin) 85 erfahrene Kraft od. Erstgehilfen. 0 sowie für das Stadtgebiet Mannheim für Vertriebstätigkeit U 1 Er 0 rres On 2 H bei der Privat-Kundschaft, dem Handwerk und Ge- werbe. Geeignete Tätigkeit auch für ältere, rüstige f Milchbarmixerlin Personen.— Zuschriften an 50 per 300 der Interesse an der Mitarbeit bel Durchfünrung a e e r etelab Postschließfach 1006 K.-H.-F., Stuttgart W. 1 a von vielseitigen Werbeaufgaben hat, ansprechende Mannheims, per Anfang Oktober a oder später g Brieftexte schreiben kann und auch sonst ideenreich gesucht. ist, von Großunternehmen für die Niederlassung in Zuschr., u. Nr. 0416 a. d. Verlag.— Mannheim zum baldigen Antritt gesucht. Unser Geschätt ist stark gewachsen. Deswegen er- 0 5 5 einen Lubslitulen 55 Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisab-.. Fa e erde une erung ue ene vor. i schriften, Lichtbild und Gehaltswünschen unter P 81957 an den ö ö 8 pearbeiteter Interessenten noch mehr tüchtige Fach- 1 25 2 5 Verlag erbeten. f leute des Außendienstes als für unsere Abteilung Meterwaren (Woll- und Seidenstoffe, Baumwollware) Generalvertreter oder Bezirksleiter mit Direktvertrag. 1 Die Abschlußchancen sind günstig. Unser Geschäft Bewerber mit goten Fachkenntnissen, quch Wenn FNF INN AN DF f sie bislang noch nicht die Stelle eines Sobsti- a Größeres Unternehmen der Metallindustrie eee liegt jetzt schon um 50 ½ Wia dem raetre Ber i 7 8 8 55 1 a arkenartikel- Vertreter gesu. Vorjahrsergebnis.— Selbständiger gro 14 toten innegehabt haben, senden bitte die ein- meh deer e e ae er enn Len Ben 5 bin. none Prors enen terme ne Ben a d 3 ö 3 285 N i Fi. Farina am Dom zu Köln sierung.— Bewerbung mit Lebenslauf an schlägigen Unterlagen.(handgeschtiebener le- tung seiner Werksküchen bewährte Herren als Munecnen 3, Hotel Hausteing 85 8 benslquf, Zeugniscbschriften, Jätigkeitsnachweis, 1 ö DEUTSCHR UNION Bausparkasse Srenzen, Lichtbild) an unser Petsonalbòöro. N 5 5 ö Hauptverwaltung Dortmund, Königswall 2 Refere 3 ö er 8 Me 2 elter Jüngerer, wendiger Kontorist 5 8 5 guter Rechner(auch weibl.) —— KAUF HAUS 5 Wohnung kann beschafft werden. sowie Lagerist 7 4 N 0 5 0. 5 ittel⸗ 25 Wir bitten Interessenten um Bewerbung mit Bild, energisch, der sich durchsetzt, Bedeutendes Unter a der Nahrungsm 5 Zeugnissen, Gehalts wünschen, Referenzen und mit Eignung zum spät. Lager- Industrie sucht für Mannheim 9. frünestem Eintrittstermin unter St. P 97860 an verwalter von Lebensmittel- S O Y(( MANNHEIN NSS 0 cakl. GaBILER, VERREOESELLSCHATT MER, F junge Nachwuchskraft Fachkenntnissen werden bevor- Stuttgart-N, Königstraße 62.. mit kaufm, Ausbildung für Werbeabteilung. FVV Bewerbungen unter Nr. 32249 an den Verlag erbeten, — 5 Nr. PS 81933 an den Verlag. ä ö 5 Mannheims erste Schollplattenbo g ond 7 moderne Vorföhr- Kabinef Wemnheim, 0 7, 5, an den Planken — 5* 0* Schullplutten-Neuheiten esd ue Went r. 221/ Samstag, 22. September 1956 MORGEN Seite 23 n ange bete Stelle e im tritt: tung, * und Zeug Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen ideen- reichen Schqaufensterdekorqteur für unsere Elektrofachgeschäfte in Baden und der Pfalz. Bewerber, welche in unserer Branche schon ge- arbeitet haben oder das notwendige Einfühlungs- vermögen besitzen, werden bevorzugt. Tewerbungen, Mügl. unter Vorlage von Referenzen, Fotos od. Entwürfen eigener Dekorationen, Lebens- 5 lauf, Berufsbild, Gehaltsansprüchen usw. erbeten an Techn. Büro Mannheim— P 7, 25 und Kurfürsten- Passage Telefon 4 48 18 füchtiger Autosattler in Dauerstellung sof, gesucht. Ang. u. P 82246 a. d. V. erb. propagandisten! Iche stelle einen kompletten Ver- Kaufsstand einschl. Ware zur Verfügung für einen 3-DM-Ver- kaufsschlager.— Anfragen an: Kindler, Stuttgart, Jakobstr. 16a Selbständiger pACKER in entwicklungsfähige Dauer- stellung sofort gesucht. Führer- schein Klasse III erforderlich. Alter 18 bis 25 Jahre. Schriftliche Ang. unt. Nr. P 81965 a. d. Verl. 7 Rüstige, zuverl. Männer von 40 bis 65 Jahren für leichten, aber sehr verantwortungsvollen Wachdienst gesucht. Geeignet auch für Pens. und Rentner. Polizeil. Führungs- zeugnis u. Lebenslauf sind einzu- reichen unt. Nr. P 76694 a. d. Verl. Lohnende Neben- Beschäftigung für 872 Männer und Frauen. Gewandter, unter P 81977 an jüngerer Kaufmann f. Außendienst gesucht. Schriftl. Be- werbungen m. Zeugnisabschriften KERT, Freudenstadt P 114. den Verlag erbet. Wir suchen für sofort fleißigen, — Wir suchen 2 Herren für den Augendiens!! Brancheunkundige Herren werden gewissenhaft ein- gearbeitet. In der Einarbeitungszeit entstehen für den Bewerber keinerlei Unkosten. Wir bieten Höchstprovision und Mitnahme im Pkw.— Wir fordern Zielstrebigkeit und sau- beres Arbeiten. 0 Interessenten meiden sich am Samstag, dem 22. September 1956, von 15 bis 17 Uhr, im Gasthaus„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19. Erstkl. Kfz.-Schlosser mit Eignung f. Werkstattleitung, sowie guter Kraftfahrer für Kipper gesucht.— Angebote unter Nr. 0470 an den Verlag. Abonnenten-Werber für Zeitschriften bei hoher Provi- sion sofort gesucht. H. Kern, U 3, 16. 91 amen tung inden nicht dem urant traße —— eee Naum tritt Ben- et auf chrie- 1 und tster· N ater- LER 10 a-c igkeit d Ge- istige 8 n er- uchen vor- Fach- ef schäft nden. ezirk, otori- 2 — — ittel⸗ Für die Gestaltung u. Pflege unserer gärtnerischen Anlagen suchen wir ab sofort einen erfahrenen Landschafts-Gärtner Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen erbitten Wir an die Personalabteilung— C. F. Boehringer Soehne, Mannheim DM 60, WOcHENTLIc immet abet hohen Nebenverdienst durch Ubernahme einer Verteiler. stelle für BREMER KADE-KAFFEE gewetbungen an: KAFFEE-KADE SBremen- 185, Georg-Gröning-Str. 113 Naumgeslalterl in] gesucht Geboten wird: Beste Honorleroung(tel- stongsgeholt), Aofstlegsmöglichksit zu ſeitender Steſſung, Sagenehmes ze“ trlebsklima, Stfofcerlich ist: Eftahrung zot Gesomtſeitung cer dekotatioß einer Mostetausstellung ober mehrere Stockwefke. Ee möchten sieh nur Bewerbet meiden, die Wlrklich fähig sind, ein geschmockſſch hohes NMlvecd 20 pfſegen, Nur soſche Werden gebeten, die bblichen Bewerbungsunterſagen einzuteichen. EINRICHTUNdsHARUSs GANSSLE Pforzheim Ruf 5700/8735 Huchuge Bäcker sofort in Dauerstellung infolge Krankheit des Chefs gesucht. Arbeitszeit 4 bis 12.30 Uhr. Leistungslohn.— Adresse ein- zusehen unter Nr. A 0491 a. d. V. ehrlichen Lagerarbeiter für halbtags. Ang. u. P 81566 a. V. Hundeniahrer m. Führerschein Kl. I für schwere Seitenwagenmaschinen ges. Vorzu- stellen: Lesezirkel„Zeitspiegel“, Mannheim, Seckenheimer Str. 36a, Telefon 4 00 81. Schulvertreter zur Mitnahme eines gut. Artikels ges. Evtl. auch für Pensionär gute Verdienstmöglichk. Bewerb. mögl. von Motorisierten unter DP 0397 an den Verlag erbeten. Pens. Selzer für leichte, stundenweise Satz- arbeiten in Offsetdruckerei ges. Angeb. unt Nr P 81963 an den Verl. Kesselschmiede mit Schweiß kenntnissen, perfekte Nieter u. Stemmer f. Großbehält.- Montage b. gut. Bezahlg. u. Aus- lösung gesucht. Angebote unter DP 31296 an den Verlag. beste Bezahlung. ansprüchen schreiben unter Nr. Fir gepflegtes, vollkommen modern eingerichtetes Einfamilienhaus(2 zum 1. November 1936, evtl. auch früher, solide, mit allen Hausarbeiten bestens vertraute, HAUSSGEHILFIN im Alter bis zu 40 Jahren gesucht. Geboten wird: Schönes zentralgeheiztes Zimmer mit eig. Wasch- raum, geregelte Freizeit und bei guter Leistung Bewerberinnen mit Jahreszeugnissen und guten Referenzen, die Wert auf angenehme Dauerstellung legen, mögen mit Gehalts- Pers.), Mhm.-Lindenhof, wird ehrliche P 0323 an den Verlag. Wir suchen einen Vorearbeiler 8 für Verladekolonne mit guten Streckenkennt- nissen, Bei Eignung Uebernahme ins Ange- stellten verhältnis. Nur ein solider und gewis- 1 senhafter Mitarbeiter kommt in Frage. 2 erfahrene Kraftfahrer 1 131 1. Stückgutlinienverkehr(Nah: u. Fernverkehr) 5 1 Beirlebsschreiner Angebote unter P 81953 an den Verlag erbeten. Für unser Organisationsgebiet Baden- Rheinpfalz, suchen wir zum weiteren Ausbau unseres Außendienstes einen in der Unfall- und Haftpflicht-Versicherung erfolgsgewohnten und versierten U. H.-SPEZIALBEAMTEN der in der Lage ist, die Organisation im U. H.-Geschäft durch Schulung und praktische Mitarbeit zu interessieren und versteht, namhafte Bestände durch Eigenwerbung auszuwerten. 4 Wir bieten Bezüge nach Tarifordnung u. Beteiligungsprovisionen. Geeignete Fachkräfte bitten wir um ihre Bewerbung, die streng vertraulich behandelt wird, mit den üblichen Unterlagen und Erfolgsnachweis an: ERSTE ALLGEMEINE DNFALL- UND ScHADENS- VERSICHERUNG S- GESELLSCHAFT Direktionsverwaltungsstelle Baden-Pfalz 0 Mannheim, P 7, 23(Planken) Alhambrahaus Für die neu zu eröffnende Filiale eines großen Modehauses suchen wir für Mannheim eine Filialleiterin Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, handgeschrie- benem Lebenslauf, Lichtbild und Gehaltsansprüchen nur von Damen mit langjährigen Branchekennt- nissen unter P 32250 an den Verlag. 4 HA rarbenlithographen- Junggehllfen der seine Prüfung mit„Auszeichnung“ oder„Sehr gut“ bestanden hat, bieten wir in Frankfurt a. M. eine einmalige Chance. Bewerbungen erbeten unter SI 7560 an WEF RA, Frankfurt a. M., Große Eschenheimer Straße 39. Speditlon-Akqulsiteur zur Kundenwerbung im dortig. Raum von westfäl. Fern- Ver- kehrsunternehmen, auch neben- beruflich, auf Provisionsbasis gesucht. Angeb. unt. KL 9141 Anzeigen-Zentrale Hofschläger, Dortmund, Ostenhellweg 47. Wir suchen zum sof. Eintritt Kroftfahrer tür den betriebl. Nahverkehr mit einem leichten Borgward- Diesel-L¹EW. Praktische Erfah- rung in allen kleineren Repa- raturarbeiten erforderlich. Be- werber, die eine Ausbildung als lag wenden. Größere feinmechanische Fabrik in Lud- wigshafen Rh. sucht für die Geschäftsleitung Direktions- Sekretärin Damen, mit guter Allgemeinbildung, eng- schen und französischen Sprachkenntnis- sen wollen sich unter Beifügung von hand- geschriebenem Lebenslauf, Lichtbild, Zeug- nisabschriften unter BP 82641 an den Ver- rast jeder Beruf fordert„Beinarbeit“ Und deshalb ist das„Aus- ruhen“ wichtig! Dazu gehören 5 in jede Wohnung wirklich bequeme polstermöbell Damit sich ein jeder solche leisten kann, strengten wir uns besonders an, innen sensationelle fiefpreise zu bieten: Zum Austuhen geformte POLSTER SS schon ab 29 OM Zum enisponnten Liegen mustening- Möbeſ V * SPE ZIALI-COuchESC schon ab 139 DOM 8 0 5 Zur behaglichen Gemeinschaft POlLSTER-GARNHUREN besteh. dus Couch b. 2 Sesseln, schon ab 197 p Lieferung kostenfrei in hre Wohnung, bei kleiner Anzahlung. för die Restzahlung haben Sie 1½᷑ Jahre Zeit. Nb IN DER MANNHEIMER KUNST- STRASSE wenn Sie uns nicht selbst besuchen können, fordern sie bitte den illustr. 50 EHE · Katalog 2 Näherinnen für Inckustrie- Nähmaschinen Wir suchen für unsere Export-Abteilung zum sofortigen Eintritt gesucht. eine 5 KURT HEN N b 9 hnlich 5 i Berufskleiderfabrik remd sprachliche Mannhe m, 8 2, 3 Stenotypistin für Französisch und evtl. Englisch. Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf, Foto, Gehalts- wünschen und frühest. Eintrittstermin erbeten an: pfälzische Plastie-Werke GmbH Frankenthal/ Pfalz— Personalabteilung Wir suchen zum bald. Eintritt perfekte Stenotypis tin mit guter Allgemeinbildung in angenehme Dauerstellung bei guter Bezahlung.- Arbeitszeit; Montag bis Freitag Bewerbun- gen mit üblichen Unterlagen an AW Allg. Werkzeugmaschinen-AG., Mannheim, Industriestr. 2 1 Montagescniossar ung Helter sofort gesucht Deutsche Babcock- Dampfkessel werke Oberhausen(Rheinland) Baustelle: Margarine- Union „Esto!“ Mannheim, Friesenheimer Straße für seine Flachwaren- Abteilung einen jüngeren und einen äiteren Malherprselgen gewerbungen mit Unter- o gen on Kaufhaus HANSA persondlabtellung Kfz.-Mechaniker haben, werden bevorz. Bewerbungen schrift- lich oder persönlich nachi vor- heriger telefon, Verabredung. FOURMAN Bekleidungsfabrik GmbH. Viernheim/ Hessen Für den Verkauf von Foto- Kopiergeräten u. Zubeh. suche ich geeigneten t. d. Außendienst. Botl. Mit- verkauf artverwandter Büro- maschinen, gegen Gehalt, Spe- sen u. Prov. Angeb. erbeten an Carl Fim ann, ennhelm Augusta-Anlage 5. junge Bürokraft (auch Anfängerin) zum sofortigen Eintritt ge- sucht.— Kurzes Bewerbungsschreiben unter P 81965 an den Verlag erbeten. War suchen mögl., für sofort oder auch für später 5 1 perl. Stenotypistin Anfragen unter Einreichung der Unterlagen erb. an BZüglerin gesucht lhemisthe felalvung EAD RE B Mannheim, Alphornstr. 15 Agrippina N Versicherungs-Gruppe 2142 die befähigt ist, einen gepflegten Haushalt tür 2 Personen in einer mit allem Komfort ausgestatteten modernen Villa(Oelheizung) in freier Lage an der Bergstraße selbständig zu führen, zu besten Bedingungen in Dauerstellung gesucht. Sute Kochkenntnisse Bedingung.— Zuschriften mit Empfehlungen unter DP 82742 an den Verlag erbeten. Direktionsverwaltungsstelle Mannheim Hausangestellte 1 für Haushalt mit 3 Kindern (8 bis 12 Jahre) für sofort ges. Anfangsgehalt 120, DM. Eigenes Zimmer, Familien anschluß. Be- werbungen an Karl Guse, Schriesheim bei Heidelberg, Felsengrund 2. Junge Damen im Alter von 18 die sich als 4 Schallplattenverkäuferinnen bis 23 Jahren, ausbilden lassen wollen, können als Volontärinnen eingestellt werden. 8 Tücht. ingenieur charakt. einwandfr. Prakt. vers. Alter bis 43 J. f. Werkstattltg. Tiich', Sehlosser perf. in A- u. E- Schweißen für Apparate- u. Rohrleitungsbau in Umgeb, Mannh, sof. gesucht. Ang. m. handgesch. Lebensl., Zeugn, u. Referenzen erbeten unter Nr. P 81980 an den Verlag. Bedeutendes Import- und Sroßhandelsunternehmen in Mann- heim sucht Auslandskorrespondentin oder Auslandskorrespondent per Ende dieses Jahres. Absolute Behertschung von Fran- zösisch und Englisch Voraussetzung. Kenntnisse in Spanisch und Itallenisch erwünscht. Bewerbungen mit handgeschrie- benem Lebenslauf und Lichtbild, sowie Zeugnisse(alles zu- rück) unter Nr. P 79786 an den Verlag. 5 Chemische Reinigung sucht sehr tücht. u. zuverlässige Kleiderböglerin in Dauerstellung. Bewerbern, die in der Lage sind, auch Kunden beratend zu be- 1 dienen. wird d. Vorzug gegeben. Aufstiegsmöglichkeit j. geboten. Zuschriften unter Angabe der bisherigen Tätigkeit unter Nr. P 32255 an den Verlag erbeten. Bewerbungen schriftlich an. TELEFUNKEN, N 7, 13-15 Größere Maschinenfabrik sucht selbständige Mitarbeiterin für Versicherungs angelegenheiten und Statistik. a 8 Bewerbungen mit handgeschr. Lebenslauf, Zeugnis- abschriften u. Lichtbild unt. Nr. P 82286 à. d. Verlag. allgemeine Ehriiches Mädchen tür 1-Pers.-Haushalt u. Mithilfe in Terxtilgeschätt gesucht. An- tragen Telefon 4 21 26. ee. 555 Seite 24 MORGEN Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Stellenangebote 8 Stellengesoche eine jüngere, E RST E Wir suchen zum baldmöglichsten Dienstantritt für unsere Maschinenversicherungs- Abteilung gewandte mögl. mit Verständnis für techn. Korrespondenz. Vergütung nach Tarifordnung, Bewerbungen mit den übli. Unterlagen erbeten an: ALLGEMEINE UNFALL- UND SCHADENS-VERSICHFERUNGS-GESELLSCHA NT Direktionsverwaltungsstelle Baden-Pfalz Mannheim, P 7, 23(Planken) Alhambrahaus Stenotypistin mit Buchhaltungs erwünscht. Erfahrene, gewissenhafte Steno-Kontoristin ings kenntnissen spätestens zum 1. Nov. Sesucht. Schriftliche Bewerbungen in üblicher Art Rechtsanwalt Dr. Leiffer, Mannheim, Friedrichsring 10, Tel. 4 60 85 Angebote unter P Jöngeres Fräblein auch Anfängerin für Schreibmaschmen- u. leichte Büroarbeiten per sofort gesucht. 31939 an den Verlag erbeten. 2 2 2 Aushilfs- Verkäuferinnen von Spezialgeschäft für Damenkleidung bei guter Bezahlung ab Oktober — auf Wunsch auch halbtags— gesucht. Gelernte Fachkräfte werden bevorzugt. Angebote unter Nr. P 82240 an den Verlag. in laufende Beschäftigung trag, Verdienstmöglichkeit 600. 1 Großes norddeutsches Unternehmen sucht gutaussehende jüngere Damen und Herren im Alter von 18 bis 25 Jahren zur Mitarbeit im Außendienst im Geschäftsbereich München. Geboten wird Dauerstellung mit Ver- bedingung: sofortige Abreisemöglichkeit und Arbeitsaufnahme. Vorstellung am Dienstag, 25. Sept., 11.00 Uhr, im Pschorr-Bräu, Mannheim, O 6, 9 am UFA bei Herrn Beer. bis 1000,— DM monatlich. Grund- Jüngere, tüchtige Fachverkäuferin evtl. Falbtagskraft- baldigst in angenehme Dauerstellung gesucht. Ebenso wird intelli- gentem Mädchen bis 18 Jahren die Erlernung des Berufes als Lehrfing oder Anternung geboten. Bewerbung. mit Unterlagen an Das Schuhhaus auf den Planken Mannheim, O 3, 7 Stundenfrau mehrmals wöchentlich 3—4 Std. vorm. gegen gute Be- zahlung gesucht.(Wohnhaft mögl. Kheinau.) Ang. u. P 81315 a. d. V. Kinderliebe Person für 2 jähr. Bub tagsüber gesucht. Lindenhof, Nähe Waldpark. Angeb, u. 070 a, d. V. Terkadtananen mit guten Umgangsformen für sof. od. später für Fachgeschäft gesucht. Dauerstellung bei Eig- nung und nach Einarbeitung.— Angeb. u. Nr. PS 92232 a. d. V. Srschsl.-Helſerin-antängerin nicht üb. 20 J., mögl. m. Einjähr., Sof. ges. Ang. u. P 81936 a. d. V. Suche f. sof. tücht. Servierfräulein, evtl. 3 Tage in der Woche. Speise- Saststätte„Kanzlereck“, S 6, 20. Jüng. Verkäuferin f. Bäckerei ges. Adr. einzuseh. u. A 0608 im Verl. Haus- u. Küchenmädchen p. 1. 10. 36 gesucht. Gaststätte„Trotzkistl“, Mannheim, Seckenheimer Str. 23, Telefon 4 46 52. wanted Mhm.-Käfertal, Washington Street E 36, Telefon 7 57 00. Jüng. Bardame, mit gut. Umgangs- Formen gesucht. Garantielohn. Bel„Christiane“, Mhm., Langstr. 14 Tücht. Friseuse f. Ende der Woche Ses. Angeb. u. P 0321 an den Verl. Tagesmädchen oder jüngere Frau mit guten Kochkenntnissen für gepflegten Etagenhaushalt per sofort gesucht. Angebote unter Nr. D 0627 an den Verlag. Zahnärzil. Sprechstundenhilfe auch Anlernling, zum 1. 10. 1956 Sesucht. Ang. u. Nr. P 81961 a. d. V. Welche tüchtige Druck-Fachhilfsarheiteria möchte an Rotaprintmaschine aus- gebildet werden, um diese später selbständig zu übernehmen? Ang. unter Nr. P 81964 an den Verlag. Dulizirau halbtags für Privathaushalt ge- sucht. Telefon 3 21 29. Tüchtige Verkaufskraft oder Ladenhilfe, im Alter von 18 bis 21 J., sof. f. Feinkost-Lebens- mittelgesch. gesucht. Adresse ein- Zusehen unter A 0495 im Verlag. Junge, gewandte Verkäuferin mögl. aus der Bürobedarfs- branche per sofort gesucht. Adr. einzus. u. A 82247 im Verlag. Hüchennilie für gutes Lokal bei gut. Bezahlung gesucht. Telefon 4 34 78. Fachkundige, junge Verhäulerin für Seifen u. Parfümerien, gutes Aussehen, bei Suter Bezahlung per sofort od. 1. 10. 56 gesuchf. Angeb. u. Nr. P 82237 a. d. Verl. N Jagesmädchen Ab 1. Okt. gesucht.— Tel. 4 23 76 od. Ang. u. Nr. P 0510 a. d. Verl. Hüchennilfe bel guter Bezahlg. sof, gesucht. Vorzustellen ab 16 Uhr. „0 BER BAYERN, N 7, 7. Fachkundige, freundliche Schoh-Verkäuferinnen ges. zum 1. Jan. 57 oder früher, evtl, auch halbtags bei guter Be- zahlung. Schriftl. Bewerb. mit Lichtbild an Schöhhaus Neher Mannheim, P 5 Verlägl., ehrl. Küchenmädchen oder Frau, Zimmer vorhanden, sowie 1 Bedienung per 1. 10. 56 gesucht. Gastst.„Zum Hobel“, Mannheim, Untermühlaustr, 56, Tel. 5 15 19. Mädchen für 2-Pers.-Geschäftshaus- halt gesucht. Vorzustell. bei Fritz, Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 117. Telefon 7 14 72. Zuverl. Tagesmadchen oder Frau in Privathaush. Oststadt gesucht. Angeb. unter Nr. P 81987 an den Verlag oder Tel. 4 46 95. Jungere Verkäuferin oder Verkäufer sowie Lehrling(Musikbranche) sof. O. Spät. ges. Ang. schriftl. m. näh. Ang. erb. unt. P 81968 a. d. Verl. Bedienung (auch jüngere Anfäng.) ges. Adr. einzus. unter Nr. A 81971 im Verl. Fsrfekie Buchhalterin Nalbtagsweise gesucht. Angeb. unt. Nr. P 82251 an den Verlag. Bifeftiräntein Tür unseren Cafébetrieb zum bald. Antritt gesucht. Kost u. Wohnung, gutes Gehalt, geregelte Freizeit. Kurhaus- Pension Kümmelbacher- hof, Post Neckargemünd. junges Mädchen od. unabhängige Frau in Geschäftshaushalt von 9 bis 17 Uhr per sof. oder 1. 10. 56 ges. Ang. unt. Nr. P 82234 an den Verl. selbständige Rausgehilfin für Arzthaushalt(2 Personen) ge- sucht. Eigenes Zimmer. Angeb. u. Nr. P 0513 an den Verlag. Dulzirau für zweimal wöchentl. arbeit gesucht. Simon, E 7, 15. Halbtags- Zu erfragen bei Jüngere Stenotypistin Anlernling von Speditionsfirma 2. baldigen Eintritt gesucht. Angebote unter Nr. P 81925 an den Verlag. Verslerter sucht Position als Firm Sicheres Referenzen. BILIANZBUCHHATITER Leiter der Buchhaltung Maschinenbuchhaltung oder Durchschreibesystem. in modernem Rechnungswesen, abrechnung und-kontrolle. Gelernter Bankfachmann, rd. 20 jährige Erfahrung in Handel und Industrie, sowie Im- und Export. und gewandtes Gefl. Angebote unter Nr. 0568 an den Verlag erbeten. Betriebs- Auftreten, erstklassige Mitte 30, mit allen werden um ihre Zuschrift unter Industrie- Kufmann Auftreten, geschickter Verhandlungspartner, z. Z. in ungekündigter Vertrauensstellung als Verkaufsleiter in bekanntem Industriebetrieb tätig, wünscht sich, da es im jetzigen Betrieb an Aufstiegs möglichkeiten Tehlt, zu verändern. Besondere Kenntnisse und Begabung liegen auf den Gebieten der Verkaufsleitung, Verkaufs und Vertreterstabes, mit der Kundschaft, der Neuwerbung von Kunden, der Verhandlungen mit Lieferanten, Kunden, Be- hörden und Verbänden. Gesucht wird: Verantwortungsvolle Tätigkeit in ausbau- fähigem Unternehmen. Firmen, die einen zuverlässigen Mitarbeiter gewinnen wollen, Kfm. Arbeiten vertraut, sicheres des Ausbaues des der Kontaktpflege Nr. 0639 an den Verlag gebeten. Versandleiter Speditions fachmann, hochqualifizierte Kraft, ständiges Arbeiten, engl., franz. Sprachkenntnisse, Auslandstätigkeit, mit umfassenden Kenntnisssen in allen Sparten der Spedition, Schiffahrt u. Ubersee- dienst einschl. Tarifwesen und Kalkulation, firm im Im- u. Exportverkehr, sucht Vertrauensstellung als Perfekt in Buchhaltung und Bilanzierung, Organisator, anpassungsfähig, gewandter Verhand- lungspartner, sicheres Auftreten, beste Referenzen. Zuschriften erbeten unter Nr. 0567 an den Verlag. selb- guter KAUFMANN Haoptbochhalter 35 J., perfekt in allen kaufm. Arbeiten, Buchführg., Bilanz, Betriebswirtsch., Statistik, ver“ handlungsgew., diktats., Org.- Talent, der in der Lage ist, kaufm. Leitung od. Leitung einer Buchhaltung zu überneh- men und den Chef Wirklich zu vertreten, sucht— kungskreis. Ang. unt. Nr. 0390 an den Verlag. 5 Nebenbeschäftigg. m. eig. Pkw ges. Angeb. u. P 0668 an den Verlag. Fahrerpaar mit T7jähr. Praxis sucht sich zu verändern. Angebote unter Nr. P 0441 an den Verlag erbeten. Kaufm. Angestellter, Führersch. II. su. Nebenbeschäftigung f. sams- tags als Fahrer, Lager oder ähnl. Angeb. u. Nr. 0455 an den Verlag. Dauer stelang als Vertreter sucht jung. Kauf- mann, eigener Pxw.— Angeb. unter Nr. 0502 an den Verlag. Bankkaufmann sucht Tätigkeit in d. Abendstunden.— Angebote unter Nr. 0583 an den Verlag erbeten. Früh-Rentner, 52 J., Kfm., Führer- schein Kl. III, sucht Büroarbeit od. and. Beschäftigung gl. welcher Art. Angeb. u. Nr. 0341 a. d. Verl. Junger zuverlässiger Kraftfahrzeughandwerker (mot.) sucht Dauerbeschäftigg. in Mhm. od. Umgebg. Ang. u. L 0584 A. d. V. od. Tel. 6 50 96 u. 6 35 62. Samstagsbeschäftigung Als Wagenpfleger, Bote od. ähnl. sucht Masch.-Baupraktikant. Mo- torrad u. Führersch. I u. II vorh. Angeb. u. Nr. 0372 an den Verlag. Erfahr. Betriebsbuchhalter (Baufachmann) sucht Stellung als Bauschreiber oder Lagerplatzver- Walter. Angeb. u. 0377 an den Verl. Jg. Baukonstrukteur (Bewehrungs- u. Schalpläne), sucht sich baldigst zu verändern, Angeb. unter Nr. 0365 an den Verlag erb. Cepr. Bilanzbuchhalter u. Steuer fachmann sucht Beschäf- tigung, auch stundenweise. Angeb. unter Nr. 0347 an den Verlag erb. Hausmeisterehepaer sucht sofort nebenberuflich An- stellung mit 1 Zimmer u. Wohn- küche im Zentrum der Stadt. Angeb. u. Nr. PS 31984 a. d. Verl. Textil- Kaufmann Norddeutscher, 36 J., höh. Schul- bildung, Führerschein III, engl. Sprachk., gewandtes Auftreten und gute Anpassungsfähigkeit, sucht sich z. 1. Okt. i. d. Raum Mannheim z. versndern., Angeb. unter Nr. 0518 an den Verlag. Gebild. Kraftfahrer in ungek. Stellung, lang. Praxis (In- U. Ausland) sucht Stelle als Pkw- od. Dir.-Fahrer. Führer- schein Klasse II.— Angebote unter Nr. 0342 an den Verlag. Arbeiter 40 J., strebs., ehrl., sucht zusätzl. Nebenbesch. tägl. v. 16 bis 20 Uhr, Samst. ab 14 Uhr(auch b. amerik. Fam. Ang. u. Nr. 0564 a. d. Verl. Schwerkriegsdeschäulgler in ungekünd. Stellung(gelern- ter Masch.- Schlosser) sucht ab 1. Okt. 1956 neuen Arbeitsplatz. Auch Portier, Lagerist usw. an- genehm. Ang. u. P 81951 a. V. Junger, qualifizierter der Spirituosenbranche(led), mit all. Zweigen des Gewerbes bestens vertraut, in ungekünd. Stellung, wünscht sich zu verändern. Erstkl. Referenzen stehen zur Verfügung. Angeb. u. Nr. P 0664 an den Verl. Zimmermeister u. Holzkaufmann su. p. sof. im Raum Mannheim- Worms vassenden Wirkungs- kreis im Holz- u. Barackenbau od. Holzbearbeitung u. Holz- handel. Z. Z. ungek. als Be- triebsleiter i. namh. Holzbau- Werk tätig Angeb. erb. unter K 2506 an die Frenz Werbung, Mainz. Seriöser Hauimann (35) zuverl., kautionsf., sucht Ver- trauensstell., auch Filiale od. Be- teiligg. m. 25 000 Ang. u. P 0666 a. V. ges, Angeb. unter Nr. 0463 an d. V. Welche Firma sucht Fahrer mit PER](VW)? Angeb. unt. Nr. 0634 a. d. Verl. krfanrene Hontortsun 24 J., sucht passende Stellung. Zuschr. erb. u. Nr. 0357 a. d. V. Mädchen, 21 J., m. gut. Zeugn., su. Stellung in Priv.-Haushalt mit Wohngelegenh. per 1. November. Angeb. u. Nr. 0434 an den Verlag. Nehme noch Heimarb. in Stricken, Sticken, Häkeln(auch v. Geschäf- ten), Stopfen und Nähen, sowie Schreibarbeit an. Angebote unter Nr. P 0369 an den Verlag erbeten. KUCuENCHEF Ko 43, ungek. Stellung, sucht neuen Wirkungskreis. Werksküche und Kantine im Raum Mannheim. Langjähr. Großküchener fahrung Einkauf u. Kalkulation perfekt, beste Referenzen.— Zuschriften unter Nr. 0466 ͤ an den Verlag. Sekretärin mit vieljährig. Erfahrungen in Handel u. Industrie sucht neuen Wirkungskreis.— Angebote unt. Nr. L 0588 an den Verlag. Kontoristin 31 Jahre alt, gute Kenntnisse in Lohn- und Finanzbuchhal- tung, Steno und Maschinen- schreiben, 16 Jahre in unge- kündigter Stellung, sucht neuen Wirkungskreis. Angebote unter Nr. P 0677 an den Verlag. Halbiags beschäftigung für Stenographie, Schreibmaschine, Buchhaltung, allgemeine Büro- Arbeiten gesucht machmittags). An- gebote unter Nr. 0508 an den Verl. Sympath. Fünfzigerin, unabhäng., redegew., gute Garderobe, sucht Stellung als Drogagandlistin im geschl. Raum. Angebote unter Nr. P 0573 an den Verlag erbeten. Junge Frau sucht Putzstelle. Angeb. unter Nr. 0576 ͤ an den Verlag erb. Aelt., tüchtige Bedienung su. Stel- lung. Ang. u. P 0577 an den Verl. Junge Frau sucht Stelle in frauen- losem Haushalt. Angebote unter Nr. 0503 an den Verlag erbeten. Erf. ält. Hausgehilfin, gute Köchin, sucht sich zu verändern. Angeb. unter Nr. 0539 an den Verlag erb. Bllanzpuchnhalterin steuererf., sucht halbt. selbständ. Beschäftigg. Ang. u. P 0509 a. d. V. Deri. Haushälterin sucht zum 1. 40. 36 Tagesstelle. Ang. unter Nr. P 0547 an den Verlag. Laborantin, staatl. gepr., erstklass. Zeugn., vertr. mit allen Arb. der Lebensm.-Chemie, sucht per sofort pass. Stellung.— Angebote unter Nr. 0536 an den Verlag erbeten. Alleinsteh., saubere Frau(50), gute Köchin, sucht Steile als Haus- Bhälterin bei alleinsteh. Herrn oct. Dame. Angeb. u. 0399 a. d. Verl. Sckreiärin perfekt in Steno, Schreibmaschine u. Buchhaltung, ehem. Behörden- angestellte, sucht neuen Wirkungs- kreis. Zuschr, u. P 0586 a. d. Verl. Junges, Sutsusseh, Mädchen, 20 755 sehr musikalisch, sucht Stelle als schallpiattenverkäuferin Zuschr. unt. P 0585 an den Verlag. Jg. Hausangestellte bisher im Haushalt, sucht sich z. 1. Okt. 1956 mögl. nach Feudenh. zu veränd. Ang. u. 0364 an d. V. Stenokontoristin sucht Beschäftigung.— Angebote unter Nr. 0468 an den Verlag erb. Schreiärin 35 Jahre, mit lang. Erfahrung in Industrie, su. neuen Wirkungs- Kreis. Ang. unt. P 0565 a. d. V. Lebensmittelverkäuferin, 17 J., su. ab sofort Stelle. Angebote unter Nr. 0533 an den Verlag erbeten. Ehrlich. fl. Mädchen sucht Stelle in gut. Haushalt. Angebote erbeten unter Nr. 0605 an den Verlag. Unabhängige Frau, in den mittler. Jahren, früh. Kassiererin u. Kan- tinenleiterin, su. Vertrauensstelle Sleich welcher Art. Angebote unt. Nr. 0522 an den Verlag erbeten. 18 jähr. Mädchen sucht für abends Nebenbeschäftigung. Angebote u. Nr. 0594 an den Verlag erbeten. Jg. perf. Bedienung sucht Stelle. auch Aushilfe.— Angebote unter Nr. P 0519 an den Verlag erbeten. Sekretärin mit langjähr. Berufserfahrung, perf. in Steno u. Maschinen- schreiben, mit all. Sekretariats arbeiten vertraut, sucht sich zu verändern. Angebote unter Nr. 0554 an den Verlag. Vertretungen AS A- Verkauf Angebote unter PS 31979 SENERALVERTRETUNG! Wir vergeben noch einige Postleitzehlgebiete für den Verkauf unserer 10 000 fach bewährten ALLE S BRENNER— HEISsSLUFTHERDE ALLE S BRENNER— STROMUNGSUGFEN im Anschluß an Kochvorträge und Ausstellungen. Korrekte und zielbewußte Herren, welche bereits Vorträge ge- Halten haben, bevorzugt. Eigenes Auto Bedingung. Gründliche Ausbildung dh. Verkaufsleitung! Höchstprovision! Werksvertrag! Erstklassige Existenz! an den Verlag erbeten. ERF OLGSSCHIASER Mg. 1 Damen- Strickjacke„Romy“ für Privatvertreterſinnem), 400, DM Fixum u. Prov., evtl. Pkw. Auch als Nebenverdienst! Bildkatalog m. 28 Modeschlagern! WERNER KRAUSE, Trikotwy., Beilstein“ Württ. C 77. KAUFMANN m. Pkw, Büro, Lager u., evtl. Angestellten übern. Fabrikver- tretung od. Auslieferungslager. Ang. u. Nr. P 81958 àa. d. Verl. Reisender mit PRw sucht gute Vertretung mit Fest- anstellung.— Angebote unter Nr. 0476 an den Verlag erbeten. NRitehliche Nochtie hien Evang. Kirche. Sonntag, 23. Sept. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Walter. Bassermannkranken- haus: 9.45 Gd., Katzenmeier. Christuskirche: 9.30 Hgd., Beh- Tinger. Diakonisenhaus: 10.00 Gck.— Emmauskirche: 9.00 Hgd., EwWald.— Feudenheim: 8.15 Gd., Guggolz; 9.30 Gd., Guggolz. Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt. Friedrichsfeld: 9.30 Hgd.(Konf. Einführung) Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd., Weber.; Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Ben- der; 10.00 Hgd., Bender; 15.00 EKonf.-Einführungsgd., Voges. Johanniskirche: 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd., Dr. Lutz.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz.— Konkordien- kirche: 9.30 Hgd., Weigt.— Kreuz- kirche: 9.30 Hgd.(Konf.-Einfüh- rung) Stobbies. Lutherkirche: 9.30 Hgd.(Konf.-Einführg., Nord) Simon; 20.00 Konf.- Einführung (Süd) Heinzelmann.— Paul-Ger- hardt-Haus: 9.00 Hgd., Lic. Leh- mann. Matthäuskirche: 8.30 Frühgd.(Mönchwörthstr. 10 Kühn; 8.30 Frühgd.(Rosenstr. 25) Landes; 9.30 Hgd., Landes.— Markuskirche: 8.00 Frühgd., Kaufmann; 10.00 HHgd., Kaufmann; 138.00 Agd, Kauf- mann.— Martinskirche: 8.45 Hgd. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd. (Konf.- Einführung) Wöllner. Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Neu- hermsheim: 38.30 Hgd., Blail. Pauluskiche: 9.30 Hgd. Neue Kirche Luzenberg: 8.30 Hgd. Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheid- len.— Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd. Sandhofen: 8.00 Frühgd., Ulmrich; 9.20 Hgd., Ulmrich.— Seckenheim: 8.30 Frühgd., John; 9.30 Hgd., John. Stäckt. Krankenhaus: 10.00 Hgd., Ullrich.— Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., Katzenmeier.— Thomas- Kirche: 9.30 Hgd., Blail.— Tri- nitatiskirche: 9.30 Hgd., Scharn- berger; 20.00 Agd.. Roesinger.— Unionkirche: 9.30 Hgd., Leiser. Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. Evangelisch- Freikirchl. Gemeinde (Baptisten), Max-Joseph-Str. 12. Sonnt. 9.30 Predigt, P. Borkowski, 11.00 Sonntagsschule, 16.30 Jugend- stunde, Mittwoch 18.00 Religions- unterricht, 19.30 Bibelstunde, P. Bor kOWSki. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1-3). Sonntag 9.30 Predigtgottesd.(Wolter), 10.45 Sonntagsschule. Mittwoch 20.00 Ju- gendstunde. Donnerst. 20.00 Bibel- stunde., Samstag 15.00 Unterricht. Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission, Mannheim, R 3, 3.(Gemeindesaal der Konkor- dienkirche.) Sonntag 19.30 Evange- lisation; Mittwoch 15.00 Bibel- stunde; 20.00 Jugendbund für EC. Mh.-Feudenheim, Schwanenstr. 30: 20.00 Evangelisation; Mittwoch: 15.00 Frauenbibelstunde. Ev.-Luth. Gemeinde Mannheim. Am Sonntag ist um 15.30 Hauptgottes- dienst mit Feier des hl. Abenck⸗ mahls. Die Beichte beginnt bereits um 15 Uhr. Roensch, Pfarrer. Christl. wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger Schule, U 2, 5. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 8. Gottesdienst: Sonnt. 9 u. 19.20 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr. NMhm.- Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntag 9 Uhr u. 19.30 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr, Sonntagsschule, 18 Uhr, Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag, 19.20 Uhr, Ge- meinsch. Fortbildungsver, Ves- sammlungshaus, H 7. 20. Die Christengemeinschaft, Sonntag Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9. Uhr Menschenweihehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung tür Kinder. 5 Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 78. Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr! Bibelstunde, Mittwoch., 19.30 Uhr. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag 9 Uhr Bibelschule, 10 Uhr Pre- digt, 16 Uhr Jugendstd. Sonntag: 10 Uhr Religionsunterricht. Kath. Kirche. Sonntag, 23. Sept. 1956. Jesuitenkirche: Messen 7.30, 8.30, 9.30 und 11.00, Abendmesse 19.30 St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30 und 11.30 Uhr; Andacht 19.30, Abendmesse 20.00 Uhr. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00; And. 19.30.— Hl. Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 19.30 Chr.— Liebfrauen: Messen: 7.00, 3.00, 9.00, 10.15, 11.30 Uhr; Andacht 19.30 Uhr.— St. Josef: Messen 7.00, 3.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Boni- Fatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 18.00.— St. Niko- laus: Messen 9.00, 10.00; An- dacht 19.30.— St. Peter: Messen 7.00, 9.00, 11.15; Andacht 19.30. St. Pius: Messen 7.50, 10.00: And. 19.30.— Feudenheim: Messen 6.20. 7.30, 8.30, 9.30. 10.30, 11.30; Andacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 20.00.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 8.30 Uhr. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00 und 11.15; Andacht 19.30.— Sand- hofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- dacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 3.00, 9.13, 10.00; Andacht 19.30. Friedrichsfeld: Messen 7.30, 10.00, Andacht 19.30.— Waldhof: Messen: 7.00. 9.00. 10.30; Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.30 Uhr.— Marien-Kapelle: Messe 8.30 Uhr.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Almen- hof: Messen 6.00, 6.45, 7.45, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Käfertal- Süd: Messen 7.00, 9.30.— Garten- stadt: Messen 6.30, 3.00. 9.30 und 10.30; Andacht 19.30 Uhr. 55 Schönau: Messen 7.00, 9.30, 10.30; Andacht 19.30.— Ilvesheim: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.30 Uhr. Bruder-Konrads-Kapelle Andacht 16.30 Uhr.— Städt. Krankenhaus: Messen: 5.45, 3.15, 11.15 Uhr. Krankenhaus, Bassermannstraße: Messe 10.00 Uhr. Alt-Kath. Kirche: In schloß- und Erlöserkirche 9.30 hl. Amt mit Predigt; Mittwoch 9.00 hl. Amt. Die Heilsarmee Mm., C 1. 15. 80. 9.30 Heiligungs versammlung, 11.00 Sonntagsschule, 17.30 Freigottes- dienst am Wasserturm. 19.30 Evan- gelisation. Mi. 19.30 Jugendliga 50. 19.30 Heimbund(für Frauen). Fr. 19.30 Heiligungs versammlung (Bibelstunde). Jehovas Zeugen. Versammig. Mhm.“ Stadt, Sickingerschule( 9 80. 19.00 Wwachtturm-studlum! Pi. 19.00 Predigtversammig.; Sa. 19.30 Bibl. Ansprache. Versammlung Mhm. Neckarst.-Ost, Wohlgelegenschule, Friedrich-Bpert-Str.: S0. 19.00: Wachtturm- studium; Fr., 19.00. Precigtdienstamtschule. Versamm- jung Mhm.-Neckarstadt-Nord, Eu- zenbergschule: S0. 19.00: Wacht⸗ turm- studium; Fr. 19.00: Predigt- dienstamtschule. . ue ae eren lecith! Aachhelug NDR Nr. 231 straße: und it mit amt. 15. 80. „ 11.00 gottes- Evan- adliga. auen). mlung Mhm.⸗ — MORGEN Schlüter Kuffee et sünbrürschlanbs! TAUNUS 15 M stark- schnell wirtschafflich 125 kmh Davergeschwindigkeit Berohigende Sicherheit durch: doppelwandige, selbsttragende k- rosserie, elastische Frontscheibe aus Mehrschichtglas, schlauchlose Sicher- heitsreifen, freie Allseitensicht. 18 Volkswagen Export u. Standard, 33, 54, 55 4 VW-Bus, 55 u. 54 u. Kombi 52/54 1 Mercedes 180 D 2 Mercedes 180, 54 2 Mercedes 220 9 EIL 1 Opel-Kapitän, 56 2 Opel-Kapitän, 54 2 Opel Caravan, 54 7 Opel-Rekord, 54, 55 2 Borgward Isabella, 55 1 Ford M 15 1 OM 65 Kipper u. viele andere Pkw's jeder Art zu US DAU lohnt sich stets die Fahrt MANNHEIM Waldhofstr. 29-31, Tel. 8 11 71 Finanzierungsmöglichkeit! 1 Ford, 15 M, Kombi 17 Ford, 12 M u. 15 M 7 Rekord u. Olyp., 51 een, 4 Gpel-Kapitän, 54 2 Borgward-Isabella Vergleichen und überzeugen dureh Probefahrt HANS KOoHIHOFPF Mannheim, Kaiserring, Agrippind- Haus Telefon 4 36 51, 4 41 45 und 460 53 Zweigbetrieb ludwigshafen d. Rh. Mundenheimer Straße 199 Jebel döbrabchiwögen, Mannen Schwetzinger Straße 3860, Telefon 4 36 58, im Hause Auto-Flachs Stets große Auswahl in sämtlichen Typen in 3 Verkaufshallen Bringen auch Sie hren Wagen zum Verkauf! Ges chäftszeit: 8-18.30 Uhr, sonntags Besichtigung 10-13 Uhr 1 Goliath, 900, fabrikneu, m. Preisnachl. 4 DEW, 700, Universal und Bus 3 Lloyd, 53/55 und Bus 6 VW, 30-56 und Transporter 2 Borgw. 1500 und 1600 Diesel-Kombi 1 Mercedes, 220, Kabrio. 155 1 Goliath-3-Rad, 55, 11 00 Km und viele andere. Tel. 62114 APEAAL-HAus bietet Ihnen: Sroßze Auswahl fechm. Beratung Garantie Finonzierungsmöglichkeit k. Ines& V. Hofmann Kraftfahrzeuge MANNHEIM Schwere inger Str. 43, ſelefon 46087 dübraurpusben raue Opel Kapitän 51, 52, 53, 54, 55, 56 Olympia 50, 51, 52 Caravan 353 Rekord 53, 56 Rekord-Kabriolett Vorf.-Wagen 56 1,5 t Blitz 49 Chevrolet Powerglide 51 Borgward Isabella 53 1,5 t Diesel 52 Pritsche) 1,3 t 49 Ford Taunus Sport- Zweisitzer 51 Taunus 51 Mercedes 170 Va 51 Lloyd Großraumkombi 55 VW Export-Kabr. 53 Austin Healy 100 Sport- wagen 55 Goliath Pritsche 52 Kombi 55 Besondere Gelegenheit Olympia 49 600, DM Olympia 50 1200, DM DKW 38 600, DM Finanzierungsmöglichkeit. Besichtigung auch Samstag und Sonntag. KANNEN BERG KG Opel- Großhändler Mannheim Rhein-Neckar-Halle und 0 2(Hauptpost), Tel. 4 53 21 1 Goliath 900 E-Lim. 2 Goliath 700 E- u. V.-Lim. 2 Goliath-Expreß-Pritschenw. 1 Goliath- Dreirad- Vorführw. Bauj. 56 Mehrere Dreirad-Pritschen und Kasten AUTO-STUbER Mnm.-Waldhof Altrheinstr. 37 Tel. 5 90 45 DEW F 89, Bj. 51/52, mit Radio, gut gepfl., zu verkauf. Kurt Geiger, Auerhahnstraße 7. Tempo-Matador, gut erhalt., preis- günstig zu verkaufen. Freuden- berger, Mannheim Sandhofen, Lorscher Straße 12, Telefon 5 62 86. Opel- Caravan, Bj. 54, zu verkaufen. Telefon 3 22 67 und 7 61 87. VW- Vertrag, Exp., sof. lieferbar, ab- zugeben. Ang. u. CP 82686 a. d. V. vw mit Aust.-Mot., 1950,(37 00 Km) Preisgünst. zu verkauf. Kä.-Süd, Bäcker weg 6, Telefon 7 60 78. Lambretta, 125 cem, vers. u. verst., in gutem Zustend, für 500, zu vk. Angeb. u. Nr. 0604 an den Verlag. Gelegenheitskauf! Fiat 500, Kasten- liefer wagen, 56 000 km gelaufen in einwandfreiem Zustand, preis- wert gegen bar zu verkaufen; da- selbst Siemens-Autosuper, neu, f. DKW geignet, abzugeben. Angeb. unter P 81945 an den Verlag erbet. Motorrad,„Tornax“, 125 cem, 40 000 Km, 130,.— DM zu verkaufen. Pister, Mittelstraße 36. Telefon 7 62 92 Nsu-Fox- Zweitakt, Bi. 53, 30 000 Km Ja Zustand, gegen Höchstgebot zu verkaufen. Angebote erbeten unt. Nr. P 0571 an den Verlag. Lloyd P 400, neues Mod., lindgrün, Schiebedach, 9000 km, neuwertig, preisg. zu verk. Schneider, Viern- heim, Lampertheimer Straße 32, täglich ab 17.30 Uhr. Bella R 200, 1700 Km, m. Gepäckträg., Schutzscheibe, fahrbereit, bar od. kinanz. zu verk. E. Dieringer, Lu. Friesenheim, Luitpoldstr. 100. Einen guten u. preisw. Gebraucht- wagen auf Teilzahlung— täglich Neueingänge—, auch Motorräder, finden Sie jederzeit in der großen Autoschau beim Autohaus Wenk, Heidelberg, Bergheimer Str. 38, Telefon 2 11 88. Moped Miele, 55iger Modell, neuw., 270, DM, zu verkaufen. Strauß, Waldhofstraße 6, Telefon 5 08 17. Gebrauchtwagen dieser Woche Lloyd LP 400 Bj. 53; Lloyd LS 400 BJ. 54 u. 55; Lloyd LT 500 Großraum- Pkw; Opel Bi. 51, 1200,— DM; Motor-Roller und Motorräder ab 250, DM; Opel Bj. 51, 1200,— DM und versch. andere mit TU- Prüfbericht. Weiter 3 Vorführ- wagen mit voller Garantie: Lloyd LP 600 mit Schiebedach; Lloyd LP 400, nilgrün; Simca Elysee 1300 cem.— MOTOR HANDELS GmbH, Mhm., S 6, 22. Tel. 4 04 07. Mehr. gebr. Mopeds günst. z. verk. Käfertal, Mannheimer Straße 65. NSU-Lux zwecks Auswanderung zu verk. Ang. u. P 62245 an d. Verl. Ford 1 t LkwðẽÜ, FK 1000 m. Pl. und Sprieg., 34 000 Km, neuber., fachm. 1. O., aus 1. Hand, weg. Anschaff. eines 3,5 t Wag. z. amtl. Schätz- preis zu verkaufen. Angebote unt. Nr. P 81952 an den Verlag erbet. VW-Export, Lim., 52, in sehr gutem Zust., zu verk. Ang. Tel. 5 46 97. DKW F 7, Baui. 38, gut erhalten. Heinle, Fahrlachstraße 20. 250er-Gespann, Puch 30, f. 350, DM zu verkaufen, auch getrennt. Künzler, Eisenlohrplatz 4. 4 Gebraucht- wagen Ford, 8 Zyl., 34 000 Km, Ra- dio, Klima-Anlage Taunus 12 M, 55, m. Kl.-Anl. Taunus 12 M, 53 m. Kl.-Anl. DKW- Kombi, 54 Sämtl. Fahrzeuge in gt. Zustand sehr preisgünstig abzugeben. Zahlungserleichterung! KOHIROFEF Mhm., Kaiserring, Agrippina Haus, Abt. Gebrauchtwagenecke Tel. 4 36 51, 4 41 45 und 4 60 53 Zweigbetrieb Ludwigshafen) Rh. Mundenheimer Str. 199, T. 62114 KFZ-FINANZIERUNGEN 8 EI EIHON GEN NFHU UNOV GEBRAUCHT verm. OTTO ARREN 0 MHM., O 7. 4 TEl. 441 44 IId 600 jetzt sofort lieferbar MO TOR-HANDEIS-E mbh 5 6, 22 am Ring. elefon 404 07 ——— AUTO-KUHTLER Benzintank-Reparaturen Neuanfertigung Reelle Bedienung! Kühler-Karst Fahrlachstraße 11 Tel. 4 42 85 MERCEDES-DESEI 170 DS, Lenkradschaltung, Schon- bezüge etc., in sehr gut. Zustand für 3900,— DM abzugeben. Teilz. möglich, Ang. u. Nr. 0542 à. d. V. Ford-Taunus 12 M., Lim., Bauj. 52, 93 000 Km, amtl. Schätzw. 2350,—, aus Konkursmasse zu vk. Zu erfr. RA. H. Fränkel, Mannheim, B 2. 1. VW, Export, 51, m. Radio, alle Teile generalüberh., in best. Zust., zu Verk. Finanzierung mögl. Adresse einzusehen u. A 81942 im Verlag. Vespa, ꝛ2farbig, zu verk. Tel. 7 23 09. Dürkopp, 200 cem, preisw. zu verk. Adr. einzuseh. u. A 0558 im Verl. VW-Export 54, Schiebed., 62 000 Km Reifen 100%, 3500,— u. Exp. 50, Radio, 74 000 km, 1900,.— v. Privat 2. vk. Zuschr. u. P 82256 à. d. V. VW- Export, synchr., Schiebedach. Radio, Schonbez. usw., Ia Zustand preisg. 2. vk. Weinheim. Tel. 24 03 Fiat 1100, Bauj. 55, blau-grau, mit Heizung und Gebl., Signal-Horn,, Weißwandreifen, preisw. zu ver- kaufen. Anfragen: Tel. 4 33 37. NM alcomodil sehr gepfl. Zustand, 400,— DM, zu verkaufen. MAICO-BRAUN Eichendorffstr. 42 Tel. 5 09 06 W- Kombi Baujahr 1936, m. Heiz- u. Frisch- luftregulator in sehr gut. Zust., aus erst. Hand in etwa 10 Tagen zu verkaufen. Adolf Wagner, Ludwigshafen Rohrlachstr. 137 Telefon 6 32 96 Auto-Fels Mannheim, Schwetzinger Str. 74 gibt ab: Mercedes Benz 220 Mercedes Benz 170 8 Fiat 1400 Fiat 1100 sowie diverse Motorroller Messerschmitt-Kabinenroller, BI 54, ꝛfarbig, 11 00 km, aus 1. Hand umständeh, für 850, DM zu verk. Waldhf. Gartenst., Weißtannenwe Waldhof-Gartenstadt, Weißtannen- Weg 4. 1 Hobby-Roller im Auftrag des Kun- den umständehalb. zu verkaufen. DKw- Schweiger, Friedrich-Karl- Straße 2, Tel. 4 30 69. Borgward 1300 aus Privathand, fahr- bereit, vers. und versteuert, preis- günstig abzugeben. Lübkemann, Ludwigshafen /R Hcohenzollern- straße 67, Tel. 6 91 45. Auch sonn- tags zu besichtigen. porsche 1600 Super u. 1300 zu verkaufen. E. Antes& W. Hofmann, Kraft- fahrzeuge, Manahm., Schwetzinger Straße 43, Tel. 4 60 87. WESTFALIA-PREKW-ANHANGER Bezirksvertretg., Telefon 5 19 50. Volkswagen stratoblau, Standard, exportisiert. mit Austauschmotor und Hinter- achse, 23 000 km, gegen bar zu ver- kaufen.— Besichtigung: Samstag, Telefon 7 21 97. Iu-E mot; v Bij. 55, neuw., aus 1. Hand abzug. Mundenh., Hauptstr. 5. Mercedes 190 Niesel. Dl. 58 Einige vw Export, Bi. 55, 54, 53 Mercedes 170 Diesel, Bj. 52 Mercedes 220, Bi. 52 billig zu verkauf. Arthur Meffert, Mannheim, Traitteurstr. 8-10. Besichtigung auch sonntags. Opel-Olumpia 39 44 000 km, gut gepflegt, Motor rep.“ bedürftig, zugelassen, 800,-, bar zu verkaufen. Telefon 5 92 29. best. gepfl. Zust. zu verkauf. Tel. 4 48 23. Exp., synchr., m. Schiebed., abzug. Mundenh., Hauptstr. 5. Schenk- Anhänger 11,5 t Nutzlast, Afach einfach bereift, 50% mit Reserve-Rad, Druckluft-Bremse, in tadellos., einwandfreiem Zustand, zum Festpreis von 6 800,— DM ab- zugeben. Angebote unter Nr. den Verlag erbeten. 0311 an Unfall-Kestendufbau für 1½-t-Opel-Blitz, 400, Opel- Olympia, fahrfertig 350, Heinkel-Roller(17 00 Km) 350, Adler jun.(zugel., verst.) 800, Skoda, 1,2 1(24 000 km) 3200, zu verkaufen. Auto-Knödler, Karl-Benz-Str. 43. Achtung Gelegenheit! DKW 3-6 luxus- coupe 4-Sitzer, 2farbig, 18 000 Km, sehr schönes Fahrzeug in einwandfr. Zust. v. Privat für 4150,— DM Abzugeben. Auch Teilzahlung. Angeb. u. Nr. 0541 a. d. Verlag. DKW. Pritschenwagen evtl. m. Glastransportrahmen, preisg. zu verk. Finanzierungs- möglichkeit. Telefon 3 23 66. zu günstigen Preisen und Mopeds Zahlungsbedingungen. Reis, Kä.-Süd, Dürkheimer Str. 52. Record. BI. 5/56 mit Zubehör, 4100, DM, zu verk. Viernheim, Goethestr. 17, Tel. 349. Mercedes 17/0 8 in bester Verfassung, sehr billig sofort gegen bar z. verk. Hons Hayer Glaserei Fensterbau Mannheim, M 5, 4 Kauf Volkswagen aus Privathand gegen sofortige Kasse gesucht.— Angebote unter Nr. CP 66275 a. d. Verlag erbeten. VW, Export, synchr., mit Schiebe- dach, geg. bar zu kaufen gesucht. Angeb. d. P 81929 an den Verlag. Fiat 500, in gut. Zust., zu kfn. ges. Preisang. u. Nr. 0405 an d. Verl. Gesucht Benz 180(evtl. D), auch un- fallbeschädigt, bis 5500,— DM. Angeb. u. Nr. 0543 an den Verlag. Anhänger bis zu 3½, t zu kaufen gesucht. Teleron 6 76 43. 700 nöglialleiten z el die sich besonders lohnen! Import- Tournay Teppiche mit festem Röcken, schöne Fransen Größe: 180/280 IEpplelk N BETTEN Ws cnE Orientmuster, mit 1 98.* Schwere mech. Smyrna- Teppiche 100% reine Wolle, herrliche Perser- kopien cd. 240/350 cm ca. 190/300 em 328.— 218. Selbstverständlich finden sie die angeſöhrten Guali- täten in mehreren verschiedenen Mustern vor Benutzen sie Werenkreditscheine zum Einkauf. sie zehlen damit wie mit Bargeld nerschart ros MANNHEIM(Breite Straße) J 1, 34 Ruf: Sammel-Nr. 5 420 HaAxMgURE O HANNOVER- MANNHEIM- ALTONA- KIEL- LUSECK- ScHfE SWN - TIMMENDORFER STRAND Verleih Claudio- Autoverleih VW- Export, 56, m. Radio- Isa- bella 56. Werderstr. 36, Tel. 40138 RU TO-UERLEIH Selbstfahrer-Union Opel-Rek. Kä., Rebenstr. 19, T. 76452 Mltfahrervermittlung! Telefon 5 34 86 VW- Verlei 8 Motorrad u. Roller. Käfert. Str. 227. Moped-Verlei Käfertal · Sud Forster Str. 10. 49319 Auto-Verleih Herrmann, Viernheim, Goethestr., T. 349, Rek. 57, VW 56. Autoverleih Heim Neckarau, Schulstr. 99 K 2.86 el. 32381 Auto-Schonbezüge Schiebedächer. Kabr.-Verdecke Für guten Sitz und einwand- kreie Montage in eigener Werk- stätte wird garantiert. Autossttlerei BURKHARD T Qu 7, 28, Telefon 8 31 80 a0 D Kundendlenstst. Becker, Jelefunken, Phillins OS WALD, Mannheim, Verschaffeltstraße 8-10— Tel. 5 05 79 Verkauf. Reparatur., günst. Beding. Im Herten von MANNHEIM elf Bosch gungen Jg,- Verkauf und Einbau = 0 — 3 — Geld verkehr M 12— VW Melchiorstr. 12 Uu Busse 520 02 VW, Tag 17,.— Telefon 4 70 52. V ee e Autoverleih Auto- Verleih qu 7, 24 Freßgasse) Tel. 5 07 25. Verbill. Ferienfahrten. Iabio-VrRIEIn neueste Modelle BENZ INK 56 eee. Schwind, J 6. 17- Tel. 426 14 Raule. VW preisg. Tel. 4 70 52 Z u behöir Verkaufe Bausparvertrag 15 000,— DM Vertragssumme (Einzahlung 7900, DM) Angeb. unt. Nr. P 51931 a. d. V. 3000-, DM kurzfristig bei mehrfach. Sicherheit gesucht. Angebote unt. Nr. P 0329 an den Verlag erbeten. Bausparvertrag 20 000,.— für 3660,.— 2zu verk. Zuschr. u. P 0192 a, d. V. DARLEH EN geg. entspr. Sicherheiten zu ver- geben, daselbst Beleihung von Kraftfahrzeugen aller Art. Leihhaus KARL RUDOLF KG, Mannheim, K 2, 22, Tel. 5 22 12. Geschäftsstelle Weinheim, Bahnhofstr. 16, Tel. 28 17. 1000, DM geg. gut. Zins. u. Sicher- heit sof. gesucht. Angebote unter Nr. 0544 an den Verlag erbeten. 500 DM zu leihen gesucht. Monatl. pünktl. Rückzahlung zugesichert, Angeb. u. Nr. 0524 an den Verlag. Geldgeber mit etwa 3000,- DM als still. Teil- haber zu guten Bedingungen ges. Angeb. unt. Nr. 81571 ͤ an den Verl. 5060. D von Mannheimer Firma per sofort geg. Sicherheit und hohen Zins Kurzfristig gesucht. Angeb. unter P 381950 an den Verlag. Diek und Dünn Neuwertige Plane mit Plangestell, geeignet für 3, 5 t-Motor- O. Anhänger wagen, sof. für 250,.- DM abzugeben. Opel- Großhändler Mannheim Rhein-Neckar-Halle und 0 2(Heuptpost), Tel. 4 53 21 Ußöntgkn Unbichrt nunnnsion aogleINAl E UNIERREHTUII TeaosN& Aci ct st Stafionen: Gustav Ernst KS, Friedtich-tbeft-St aße 88/90 Fritz Dick, der preiswert Möbel führt, Hat fleißig dafür inseriert, Er kann mit kühnem Salto- Springen Die Ferienzeit am See verbingen. Fritz Dünn, der gleichfalls Möbel führt, Hat diese niemals inseriert. Er muß darum zu Hause bleiben u. seine Kneippkur hier betreiben. Ja, lieber Mann, Dir zeigt Herr Dick: Wer wirksam wirbt, der schwimmt im Glück. Seite 28 MORGEN Samstag, 22. September 1956/ Nr. 221 Aus unserer Sozial- Nedablion Auskünfte werden nach bestem Wissen, Ben diesen Bereich und dringen in musikalische doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden Tiefen ein, die unserer Zeit erst durch die ge- der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Don- nerstag 17 Uhr. Alois H. in U. Ich habe den Wiederaufbau meines Grundstückes ohne öffentliche Mittel durchgeführt, jedoch w 1e mir auf Antrag die Grundsteuervergüns auf zehn Jahre gewährt. Stehen nun meine Mieter unter den Bestimmungen des Mieterschutzes?— Im Hin- blick darauf, daß sie den Wiederaufbau frei finanziert haben, unterstehen Ihre Wohnungen Zwar nicht mehr der Wobhnraumzwangsbewirt- schaftung. Unabh' hiervor bleibt aber der Mieterschutz derzeitigen Umfang bestehen, solange Sie hinsichtlich der Grund- steuer die Vergd gung genießen(S 115 des 2. Wobhnungsbaugesetzes). Da aber die ohne manspruchnahme öffentlicher Gelder ge- bauten Häuser in der Regel auch mit Miet- vorauszahlungen bzw. Baukostenzuschüssen kertiggestellt worden sind, laufen die Miet- verträge ohnehin auf die Dauer der Tilgung des Baukostenzuschusses bzw. der Verrechnung der Mietvorauszahlungen(in der Regel sechs bis zehn Jahre). In dieser Zeit ist der Mietvertrag von vornherein nach dem Bürgerlichen Gesetz- buch für den Vermieter nicht kündbar, so deß der Mieterschutz praktisch nicht zum Zuge kommt, denn der Mieter ist in diesen Fällen schon vertraglich geschützt und bedarf keines gesetzlichen Schutzes mehr. Selbst wenn aber Mietvorauszahlung verrechnet ist, kann sich der Mieter für die Zeit der Grundsteuervergün- Stigung auf den Mieterschutz berufen, er ist Also nicht frei kündbar. Sie können wohl auf die Grundsteuervergünstigung verzichten, um den Ihnen lästig werdenden Mieterschutz los zu werden. Dies gilt aber nur dann wieder für Neuvermietungen nach dem Zeitpunkt des Ver- Zichtes. Derjeni Mieter, welcher zur Zeit der Grundsteuervergünstigung den Mietvertrag ab- geschlossen hat, verliert den Mieterschutz nicht, Wenn Sie eines Tages auf die Steuervergün- stigung verzichten. — * 1 U Zwei Musikfreunde. In einer Unterhaltung über Franz Schubert sprachen wir auch über seine 8. Sinfonie, die sogenannte Unvoll- endete“. Es ergab sich die Frage, warum der Komponist diese Sinfone nicht beendet hat. Rief ihn der Tod zu früh ab?— Die 8. Sinfonie in h-Moll erhielt ihren Namen„Die Unvoll- endete“, weil sie statt der üblichen vier nur zwei Sätze hat; Skizzen zu einem Scherzo sind vorhanden. Die Komposition schuf Schubert im Alter von 25 Jahren. Er starb aber erst sechs Jahre später. Das Werk ist also nicht deshalb Als Torso auf uns gekommen, weil der Tod seine Fertigstellung verhindert hätte. Vielmehr Scheint die Annahme berechtigt, daß Schubert bewußt die Weiterführung Unterlassen hat, Weil die musikalische Aussage die Grenzen des für seine Zeitgenossen Verständlichen bereits überschritten hatte. Diese waren an leichtere Musik von ihm gewöhnt. Die souveränen Ton- Verbindungen, besonders im 2. Satz, durchsto- niale Interpretation wurde. Frau Sch. Ich bin verheiratet und 43 Jahre alt. Meinen Lebensunterhalt bestreite ich aus den Mieteinnahmen meines Hauses. Da diese zum Lebensunterhalt nicht ausreichen, betätige ich mich nebenher als Vertreterin für e Wäschefirma auf Provisionsbasis. Nun hätte ich gern für mein Alter vorgesorgt. Kann ich mir für meine alten Tage irgendwie eine Rente beschaffen, z. B. durch Aufnahme in die An- gestelltenversicherung?— Die Altersgrenze für die freiwillige Versicherung bei der Angestell- tenversicherung ohne vorhergegangene Berufs- tätigkeit ist gesetzlich auf 40 Jahre f Ueber 40 Jahre alte Frauen können also nicht mehr freiwillig versichern, es sei denn, die Frau würde mindestens sechs Monate lang berufstätig und damit versicherungspflichtig sein oder sie hätte schon früher läglich einer Berufsausübung mind Monate lang Versicherungsbeit Furtwänglers erschlossen Ze abgeführt. Bertriebsrat der Firma L.& K. in H. Unsere Belegschaft machte vor einigen Wochen wie alljqährlich einen Betriebsausflug. Bei dieser Gelegenheit wurde auch in dem kleinen See gebadet, und dabei verletzte sich eine Kollegin derartig schwer, daß sie ihren Posten nicht wieder ausfüllen kann. Die Firma wird sie nicht entlassen, aber die Arbeit, die man ihr zuweisen wird, ist weit schlechter bezahlt. Es ergibt sich nun die Frage, ob die Berufsgenos- senschaft für den Ausfall durch die vermin- derte Erwerbsfähigkeit eintreten muß, obwohl der Unfall sich nicht am Arbeitsplatz, sondern auf einem Betriebsausflug ereignet“hat.— Nach einem Urteil des Bundessozialgerichtes ist der Unfallversicherungsschutz auch bei Unfällen, die sich bei einer betrieblichen Gemeinschafts- veranstaltung ereignen, unter gewissen Vor- aussetzungen gewährleistet. Der Zusammen- hang mit dem betrieblichen Geschehen ist bei einer Gemeinschaftsveranstaltung nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts dann gegeben, wenn die Veranstaltung vom Leiter des Betriebs veranlaßt, gebilligt oder gefördert ist und durch seine Autorität getragen wird. Voraussetzung ist ferner, daß der Leiter des Betriebs anwesend oder durch einen Beauftrag- ten vertreten ist sowie daß alle Angehörigen des Betriebs an der Veraastaltung teilnehmen Sollen und die Veranstaltung im Interesse der Betriebsverbundenheit erfolgte. Eine Teil- nahmepflicht ist jedoch in der Entscheidung des Bundessozialgerichtes nicht zur Bedingung ge- macht. Die dargelegten Grundsätze gelten auch für Gemeinschafts veranstaltungen von Abtei- lungen eines Betriebs, sofern es sich um einen größeren Betrieb handelt oder wenn die Ver- hältnisse des Betriebs eine gemeinsame Ver- anstaltung aller Abteilungen nicht erlauben. Wenn bei einem Betriebsausflug während der an einem Badeplatz zur Verfügung stehenden freien Zeit von Teilnehmern des Ausflugs ge- badet wird und sich dabei ein Unfall ereignet, so ist der Zusammenhang mit dem betrieb- lichen Geschehen gegeben und der Unfallver- sicherungsschutz bleibt gewährleistet. Erika R. Ich habe am 1. Juni meinen Ar- beitsplatz gewechselt. Von meiner früheren Arbeitgeberin erhielt ich im Mai den mir zu- stehenden zweiwöchigen Urlaub. Kann ich nun, da ich im Dezember sechs Monate bei der neuen Firma tätig bin, die Voraussetzungen für die Urlaubsgewährung also erfülle, An- spruch auf Urlaub für das Jahr 1956 stellen?— B einem Wechsel des Arbeitsverhältnisses wird des öfteren die Wartezeit für den Erwerb eines Urlaubsanspruchs im selben Urlaubsjahr in dem neuen Arbe erhältnis nochmals er- füllt. Wenn der Arbeitnehmer den vollen Ur- 1a im vorangegangenen Arbeitsverhältnis b erhalten hat, so kann er gegenüber dem neuen Arbeitgeber trotz erfüllter Wartezeit im selben Urlaubsjahr nicht nochmals Urlaub ver- langen. Berta K. in U. Wir sind zwei Schwestern und haben eine gemeinschaftliche Mietwohnung. Da meine Schwe meinen Willen immer jeder h Zz zeit Herrenbesuche emp- 1 Sen Wege 5 igung nach esetz. liche Räu- 2— Das Mieterschutz- im Verhältnis zwischen Ver- r und Mieter, nicht aber zwischen Mietern eichen Wohnung untereinander. Eine ndersetzung nach Gemeinschaftsgrund- sätzen ist hinsichtlich des Ihnen beiden zus: men zustehenden Wohnrechts an der glei Wohnung durch Teilung der Wohnung möglich und nicht durchführbar, weil von Ihnen an der zen Wohnung als solche ig beteiligt i Es ist auch nicht der A a Ihre Rechtsgemein- schaft einfach t und Sie dann zur alleinigen Mieterin erklärt werden; denn jeder hat die glei n Rechte an der Wohnung und f gegenüber dem anderen. unten Sie nur über Ihren Vermieter kommen. Dieser könnte unter Um- ständen wegen sittlicher Belästigung der Haus- bewohner durch Ihre Schwester nach dem Mieterschutzgesetz Räumungsklage erheben und die Aufhebung des mit Ihnen bestehenden Mietverhältnisses erreichen. Anschließend könnte er dann mit Ihnen allein einen Miet- vertrag über die Wohnung abschließen, wobei Allerdings bei der Altbauwohnung durch das Wohnungsamt Einspruch eingelegt werden könnte, falls die Wohnung dann unterbelegt Würde. Ohne den Willen des Vermieters können Sie das Mietverhältnis nicht einfach zu Ihren Gunsten umgestalten. Bei einigermaßen gutem Willen müßte es Ihnen doch möglich sein, auf Ihre Schwester einzuwirken, daß sie sich ent- weder in die Ordnung fügt oder selbst eine freiwillige Lösung des Mietverhältnisses zuläßt in der Weise, daß sie sich nach einer anderen Unterkunft umsieht. W. L. Ist Ihnen der Ausdruck„Wohltempe- riertes Klavier“ bekannt? Können Sie mir evtl. eine Erläuterung geben?— Die zu Johann Se- bastian Bachs Zeiten noch allgemein übliche mathematisch reine Stimmung der Klavier- instrumente(hauptsächlich Cembalo) ergab eine kleine Differenz zwischen den Halbtönen(z. B. zwischen Cis und Des). Sie gebot gewisse Vor- sicht im Gebrauch dieser Töne und erlaubte jede Schlangenlinie ist keine Unterschrift Daher konnte der Angeklagte nicht verurteilt werden Eine Unterschrift auf amtlichen Urkunden muß gewissen Mindestanforderungen genügen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat in einem kuriosen Fall entschieden, daß eine Unterschrift„die Identität des Unterschreiben den ausreichend kennzeichnen“ müsse. Dafür sei ein„individueller Schriftzug“ erforderlich. Was man darunter zu verstehen habe, definierte das Oberlandesgericht in seiner bemerkens- werten Entscheidung(Ss 918/55) folgender- maßen:„Schriftzug bedeutet eine Linien- führung, die sich als Schrift darstellt, ihrer Art nach einmalig ist und entsprechende charakte- ristische, individuelle Merkmale aufweist. Dem genügt ein einfacher geschlängelter Strich nicht.“ Mit einem solchen„einfachen geschlängelten Strich“ hatte ein Richter eine Strafverfügung unterschrieben. Das Oberlandesgericht Düssel- dorf hob das auf Grund dieser Strakverfügung ergangene Urteil in der Revisionsinstanz auf und stellte das Verfahren ein, weil die Schlan- genlinie auf der Strafverfügung„dem Erfordeg nis einer Unterschrift nicht genügt“ habe. Jede amtliche Urkunde, so auch die Strat verfügung, bedürfe zu ihrer„Entstehung“ einer Unterschrift. Es müsse h auch keststellen lassen, ob die Strafverfügung wirklich von demjenigen ausgehe, dessen Namenszug sie 18 drderlich sei zwar nicht Unter rift trage. Er unbedingt die Leserlichkeit der Interschrift. nlime genüge aber jeden- eine einfache Schlan 1 falls nicht. Da mit der„richterlichen Schlangen- e Strafverfügung er- linie“ keine ordnungsgem Verurteflung lassen worden war, stand der ein Verfahrenshindernis entgegen. Durch die dadurch notwendig gewordene Verfahrens- einstellung war der freudig überraschte An- geklagte„noch einmal davongekommen“, Diese Entscheidung verdient auch im kauf. männischen Leben Beachtung. Im Ernstfall wird das Gericht wohl auch Schlangenlinien auf MWechsel, Verträgen und dergleichen nicht gelten lassen. Das Sonntagsschaufenster im Gasthaus Kein Verstoß gegen Ein kindiger Ladeninhaber war auf die Idee gekommen, sonntags in einer Gaststätte seine Waren auszustellen. Die Ausstellung diente nur dem Zweck, die Besucher der Gast- stätte zur Besichtigung des„erweiterten Schaufensters“ zu veranlassen, verkauft wurde in der Gaststätte nichts. Trotzdem erstattete die Polizei Anzeige gegen den Ladeninhaber, Weil er gegen das Verbot, am Sonntag einen Gewerbebetrieb auszuüben, verstoßen habe. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied jedoch(2 Ss 195/56), daß der Badeninhaber sich keines Verstoßes gegen die Gewerbeordnung schuldig gemacht habe. Ausstellunge in die Gewerbeordnung Gaststätten an Sonn- und Feiertagen Seien nur verboten, wenn es sich dabei um das „Feilbieten von Waren“, das„Aufsuchen von Bestellungen bei einem bestimmten Per- sonenkreis“ und das„Anbieten von gewerb⸗ lichen Leistungen“ handle.„Waren feilbieten“ heißt, sie im Original dem Publikum zum Zwecke des Verkaufs vorzeigen. Bestellungen aufsuchen! bedeutet, sich um feste Aufträge für die Lieferung von bestimmten Waren bemühen.“ Mit einem bloßem Ausstellen von Waren in einer Gaststätte erfolge weder ein „Feilbieten“ noch ein„Aufsuchen von Bestel- lungen“. Darin liege also kein Verstoß gegen die Gewerbeordnung. nicht. über drei Vorzeichen beim Komponieren hin auszugehen. In einem musiktheoretischen Werk ausgangs des 16. Jahrhunderts wurde die „gleichschwebende Temperatur“ gefordert, wo- bei durch eine winzige Unreinheit beim Stim- men des Instrumentes die Einteilung der Ok- tave in zwölf gleiche Halbtöne und damit eine viel größere Entfaltungsmöglichkeit für das Komponieren erreicht wurde. Bach griff diese Neuerung auf und komponierte auf seinem „Wohltemperierten Klavier“ 48 Präludien und 48 Fugen, mit denen er den gesamten Tonarten- bedarf zweimal in Dur und Moll durchmaß. Alle großen Meister der Musik haben an die- sem Werk gelernt, wurde doch darin zum ersten Male der Nachweis neuer Kompositions- möglichkeiten durch die„Wohltemperatur“ er- bracht. Gotthilf R. in K. Mein verstorbener Bruder War Eigentümer eines Autos, das aber nur un- ter Aufwendung erheblicher Reparaturkosten wieder fahrbereit zu machen wäre. Dieses Auto habe ich geerbt. Ich habe diese Kosten bisher nicht aufbringen können und habe den Wagen in meine Scheune gestellt. Nun verlangt der Gemeindepolizist, daß ich den Wagen aus der Scheune herausstelle, da das Einstellen von Kraftfahrzeugen in Scheunen grundsätzlich verboten sei. Ist der Polizist im Recht?— Auch ohne Benzinbehälter, Vergaser und Batterie bleibt ein Auto noch ein Kraftfahrzeug. Nach der Reichsgaragenordnung kommt es nicht dar- auf an, ob ein Kraftfahrzeug einen vollen oder einen leeren Kraftstoffbehälter hat. Nach Auf- fassung des Bayerischen Obersten Landes- gerichtes ist ein Kraftfahrzeug stets als sol- ches anzusehen, solange es noch Benzinbehsl- ter, Vergaser und Motor enthält. Der Polizei- beamte ist also formal im Recht, wenn er auf Grund der Bestimmungen der Garagenordnung die Entfernung des Wagens aus der Scheune verlangt. Friedrich H. in D. Ich habe einen Obstgarten und alljährlich einen großen Ertrag an Aepfeln. Vor Jahren habe jch mir als Haustrunk einen Apfelwein selbst hergestellt. Leider wurde er sonst wird sie einfach nicht weiß und sauber. Darum weichen Sie Ihre Wäsche ein! Die überwiegende Mehrzahl der deutschen Hausfrauen sagt: Wäschepflege beginnt mit dem Ein weichen! All diese Frauen wissen so gut wie Sie: s Esse 8 5 Ss Sees Il, 0 l01 — Eingeweicht und mit Persil gewaschen! e i dd Eingeweicht mit Henko gewaschen mit Persil und mit Sil gespült— das ist vollendete Wäschepflege! Denn: pes lichis wäscht weißer, nichts pflegt besser als Persil! l le, Nit, Vi. cgscssdsssgse Sed 1 5 Se, Pflegen Sie Ihre Böden ae mit doppeltem Erfolg! I elfbe„deppeH cli. dos ic ein Edel. Hartwochs aus hesten Rohstoffen, nach neuesten Erkenntnissen hergestellt. Es gibt lhrem Fußboden einen daberhaffen, festlichen Glanz und eine Schutz- Schicht, die ihn vor fröhzeitiget Abnutzung bewahrt. SEINE„doppel xti/ heißt: Fest glanz und Bodenschutz Geschäfte Damen- tung einer Filiale u. Herrenfriseur-Salon zu Kaufen, evtl. zu pachten gesucht. Angeb. u. P 0410 an den Verlag. Wer interessiert sich für die Errich- im Almenhof? Für alle Branchen geeignet. Ang. unter Nr. 0499 an den Verlag. Iankstelie 1. Raum Mannheim zu kaufen ges. Ausf. Ang. u Nr. 0678 a. d. Verl. Anzeigen- Schuhmacherei gutgehend, krankheitsh. zu Angeb. u. Nr. 0406 an den Verlag. Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-lorüpreisen gufgeben: verk. Alteingeführtes MIICHGSESCHAFT zu verkaufen. Erforderl. 8000,—. Angeb. u. Nr. 0424 a. Almenhof: H. Schimpt, Brentonostrotze 7 Neckorav: Anito Groß, vormals Söppinger, Fischerstroße d. Verlag. gheinev: Chr. Groll, Inn. koje von heute · unübertroffen! ungefärbt Gut eingeführter Maschsalon in Vorort Mhm. mit Wohng. zu verk. Anzahlung 3000, DM, Rest nach Vereinbarung. Angeb. unter Nr. L. 0583 an den Verlag. Dorer, Dänischer lisch 2] Neckarstadt: Hons portenkirchner, Woaldhotstraße Neckorstadt-Ost: Heinz gaumonn, Friedrich- Ebert- Straße 46 Waldhof: Ad. Heim, Oppauet Str. 28 Sandhofen: Kirsch, Sondh. Str. 323.325 Waschsalon Krankh. sof. günst. zu verk. U mit sehr gt. Rendite, wegen Immob.-Dienst, Mhm., O 6, 7. Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Lampertheim: Emrich& Lindner Kaiserstraße 9 lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz 5 115/50 lelnes Mäpelgeschalt Innenstadt, zu verkaufen. Ang. unter Nr. 0654 an den Verlag. Feudenheim: Frab Speer, 5 Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale] enmnmmeleenez MRT EN immer mit Wa vielleicl Apfels um das meiden dem m1 sitzt er leicht Szureal Weine. 2 81 spät re der N wenn 1 sache d säure. 1 Essigba gärende wasche! Von ruhig e man We stohlen bar, me moralis unlängs Grunds Ein stadt h Ecke st ten, eir tuer he sehen raschen der zu Löhnur in eine zam in in dem jedoch anderer treiges! Der spruch „Teilha war allein 1 Verhalt Regelu. sich lee teln de halten rechtlic der Vo Eh. Der Grund nach e hofs ni zuf Sch Nie Prob nach lich Sie ange f für hof Mh Erforder- abe. lie Strat. ng“ einer eststellen lich von 48 Sie alg Var nicht erschritt; er jeden- langen igung er- urteilung urch die fahrens chte An- 1% im kauf. Ernstfall inien auf ht gelten Us n seien um das hen von en Per- gewerb⸗ ilbleten“ im zum ellungen Aufträge Waren len von eder ein Bestel- 8 gegen 1 Wagen angt der aus der len von dsätzlich 18. Nach icht dar- len oder ach Auf- Landes- als sol- inbehäl- Polizei- ner auf ordnung Scheune stgarten Aepfeln. K einen urde er den folg! 87 en gibt haffen, hotz- eitiger Af haben!, ken ges. d. Verl. 2 MORGEN Ar. 221/ Samstag, 22. September 1956 1 immer sauer, so daß man ihn nur gesüßt und mit Wasser verdünnt trinken konnte. Liegt das vielleicht daran, daß ich nicht die richtigen Apfelsorten verwende? Wissen Sie ein Rezept, um das Sauerwerden des Apfelweines zu ver- meiden?— Der Apfelwein ist der Obstwein mit dem niedrigsten Alkoholgehalt. Außerdem be- sitzt er den Nachteil. daß seine Fruchtsäuren leicht durch Bakterien abgebaut werden. Säureabnahme begünstigt die Krankheit der Weine. Am besten geeignet zur Apfelweinberei- zung sind Sorten mit hohem Säuregehalt, die spät reifen, 2. B. die verschiedenen Renetten, der Trierer Weinapfel und der Bohnapfel. enn Ihr Wein sauer schmeckt, so ist die Ur- zache dafür eine weinfremde Säure, die Essig- szure. Die Schuld an dem Sauer werden tragen Essigbakterien, die in die Maische oder in den grenden Wein gelangen, 2. B. durch unge- waschenes und faulendes Obst, oder durch die Lssigfliege, die Zutritt zu dem Wein findet und die Bakterien überträgt. Verhüten läßt sich der Essigstich durch sorgfältiges Waschen ud auslesen der Früchte, Abdecken der Maische und Einschwefeln der Maische(auf 1000 Liter eine Tablette). Karl S. in P. Mein Bruder, der Maurer ist, und ich als Zimmermann wollen uns gemein- zam ein Häuschen auf dem ererbten Grund- stück bauen. Mein Bruder bezieht den oberen stock, ich den unteren. Zu mir wird noch un- sere alte Mutter ziehen. Aus diesem Grunde i Mitgegessen heißt nicht mitgesessen von Dieben und Räubern darf man sich ruhig eine Lage spendieren lassen, auch wenn man weiß, daß der Spender das Geld dazu ge- stohlen hat. Man macht sich dabei nicht straf- bar, mag die Annahme einer solchen Einladung moralisch auch bedenklich sein. So entschied mlängst der Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil(4 StR 60/6). Ein Kokereiarbeiter einer westdeutschen stadt hatte arbeitslosen Freunden, die an einer cke standen und ihn um Geld gebeten hat- ten, eine Mark geschenkt. Einer dieser Nichts- ter hatte jedoch mehr Geld in der Börse ge- sehen und das stach ihm ins Auge. Ueber- raschend streckte er den ahnungslosen Spen- der zu Boden und raubte ihm den Rest der Löhnung. Dann ging er mit seinen„Kollegen“ in eine Gastwirtschaft, wo die Beute gemein- zam in Essen und Trinken umgesetzt wurde. in dem anschließenden Strafverfahren wurde jedoch nur der Räuber selbst verurteilt, die anderen Mitglieder der Zechrunde wurden treigesprochen. Der Bundesgerichtshof billigte diesen Frei- spruch mit folgender juristischen Erwägung: Feilhaben an den Vorteilen fremder Tat ist zwar durchaus verwerflich, begründet aber allein noch nicht die Strafbarkeit eines solchen Verhaltens. Nach der derzeitigen gesetzlichen Regelung ist jedenfalls der kein Hehler, der sich lediglich vom Dieb oder Räuber mit Mit- teln des von diesem erbeuteten Geldes frei- halten läßt.“ Das Mitverprassen der Beute sei rechtlich lediglich ein„strafloses Mitgenießen der Vorteile fremder Straftat“. legen wir ganz besonderen Wert auf Fuß- wärme. Der Fußboden kommt direkt auf Bau- grund. Dieser besteht aus Sand ohne wasser- kührende Schicht. Was haben wir zu beachten? — Es ist zu empfehlen, zunächst auf den Sand- grund eine Schüttung von grober, ausgeglüh- ter Schlacke in etwa 20 bis 30 em Höhe aufzu- bringen. Darauf kommt ein Betonboden(Mi- schungsverhältnis 1:10) von 10 em Stärke, der oben abgescheibt ist, damit eine gleichmäßig glatte Fläche entsteht. Diesen Betonboden streichen Sie zweimal gründlich mit einem Isolierlack und ziehen den Anstrich auch seit- lich etwa 10 em hoch. Wenn der Isolieranstrich getrocknet ist, können Sie einmal Lagerhölzer legen. Diese werden vorher mit einem Holz- schutzmittel bestrichen und darauf wird dann ein Holzboden aufgebracht. Wenn Sie noch mehr tun wollen, legen Sie unter den Holz- boden durchgehend Stein- oder Glaswollmatten auf Asphaltpapier. Wollen Sie keinen Holz- boden verlegen, müssen Sie auf den Isolier- anstrich einen fußwarmen Estrich(Steinholz oder Kork) aufbringen, worauf Sie dann einen Linoleum- oder Gummibelag legen können. Diskussion auf der Geburtstagsfeier. Es ent- stand in bunter Gesellschaft ein lustiger Mei- nungsstreit über Astrologie. Es wurde u. a. be- hHauptet, daß auch die wissenschaftlich gebilde- ten Astronomen heute die Astrologie als Wis- senschaft anerkennen. Ist das zutreffend? Die Astronomen lehnen die Astrologie als exakte Wissenschaft ab, um so mehr als diese sich heute mit volkstümlichen Schicksals- Voraussagungen befaßt. Die Astrologen wie- derum bezeichnen ihren Forschungszweig als den wichtigsten überhaupt.„Astrologie“ ist hier in einem höheren Sinne gemeint und natürlich nicht in dem der Horoskopsteller. Wir zitieren in diesem Zusammenhang einen Ausspruch von Professor Hans Joachim Schoeps, Erlangen: „Solannge die Astrologie offen oder verkappt als Glaubenslehre respektive Glaubenssurrogat auftritt, verscherzt sie sich den Anspruch, wis- senschaftlich ernst genommen zu werden.“ W.& Sch. In unserem Betrieb wurde die Frage erörtert, ob ein Angestellter, der sich freiwillig einer Eignungsprüfung bei der Bun- deswehr unterzieht, Anspruch auf die in un- serer Firma gezahlte Weihnachtsgratifikation hat.— Nach einer uns bekannt gewordenen Arbeitsgerichtsentscheidung hat der Arbeit- nehmer, der zu einer Eignungsprüfung bei der Bundeswehr eingerückt ist, keinen Anspruch auf Auszahlung einer Weihnachtsgratifikation. Die Begründung sieht das Arbeitsgericht darin, daß nach dem Freiwilligengesetz während der Zeit der Eignungsprüfung das Arbeitsverhält- nis ruht. Wenn der Freiwillige nach der Eig- nungsprüfung nicht angenommen wird oder er es sich anders überlegt, kann er nach dem Ge- setz zu seinem Arbeitgeber zurückkehren, der ihn wieder einstellen muß. Nach Auffassung des Gerichtes stellt dieser Umstand bereits elne schwere Belastung für den Arbeitgeber dar. Er müsse den Arbeitsplatz gegebenenfalls mehrere Monate frei halten, ohne zu wissen, ob der Eingerückte jemals in seinen Betrieb zu- rückkehren werde. Nach Auffassung des Ar- beitsgerichtes sei nicht einzusehen, aus wel- chem rechtlichen Gesichtspunkt er darüber hin- aus dem auf Grund eigener freier Willensent- Ehezerstörer: nicht schadenersatzpflichtig Bundesgerichtshof: Ehebruch keine„unerlaubte Handlung“ Der Schutz von Familie und Ehe, der im Grundgesetz ausdrücklich garantiert ist, geht nach einer Entscheidung des Bundesgerichts- hofs nicht soweit, daß der Zerstörer einer Ehe zuf Schadenersatz in Anspruch genommen wer- den kann. Einen derartigen Prozeß hatte ein Ehemann in München angestrengt, dessen Ehe wegen Thebruchs seiner Frau geschieden worden war. Die Ehefrau wurde verurteilt, die Kosten des Rechtsstreites zu tragen. Da sie aber kein Ver- mögen und auch kein nennenswertes Einkom- men hatte, mußte der Ehemann als obsiegen- der Kläger auch noch die Gerichtskosten zah- len. Er verklagte den Nebenbuhler, der seine Che zerstört hatte, auf Schadenersatz und ver- langte, der Ehezerstörer solle die Prozeßkosten von fast 1400 DM an ihn zahlen. Der Ehe- brecher habe eine„unerlaubte Handlung“ be- gangen, als er die Ehe zerstörte und müsse deshalb dem unschuldigen Ehemann die Kosten der Scheidungsklage ersetzen. Das Landgericht München gab dem betroge- nen Ehemann in erster Instanz recht und ver- urteilte den Ehebrecher. Auf dessen Berufung bin wies das Oberlandesgericht die Klage je- doch ab. Schließlich kam dieser wichtige Grundsatzprozeß vor das höchste deutsche Ge- richt, den Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Aehnlich wie früher das Reichsgericht lehnte auch der Bundesgerichtshof einen derartigen Schadenersatzanspruch gegen den Ehebrecher Ab. In dem Urteil stellt der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes zwar fest, daß die Ehe „den Ehegatten ein absolutes Recht auf den Fortbestand der ehelichen Lebensgemeinschaft“ gewähre. Ebensowenig aber, wie man mit einer Unterlassungsklage dem Ehebrecher den Ehe- bruch verbieten oder die Ehefrau zur Wieder- herstellung der ehelichen Gemeinschaft zwin- gen könne, sei es wegen der besonderen Stel- lung der Ehe möglich, aus der Zerstörung der ehelichen Lebensgemeinschaft Schadenersatz- ansprüche wegen„unerlaubter Handlung“ her- zuleiten.„Die Ehe als Lebensgemeinschaft der Ehegatten steht als solche ihrem Wesen nach außerhalb der Güter, deren Verletzung allge- meine Ansprüche auf Ersatz des Vermögens- schadens auslösen kann“, lautet die entschei- dende Formulierung in dem vielbeachteten Ur- teil des Bundesgerichtshofs zu dieser wichtigen Frage(UV ZR). scheidung einberufenen Arbeitnehmer über den gesetzlich festgelegten Rahmen hinaus eine Zuwendung machen solle, die u. a. davon ab- hängig sei, daß in der Person des Arbeitneh- mers am Fälligkeitstage die vollen Vorausset- zungen für diese Zuwendung erfüllt sind. Frau Luise S. Ich möchte in diesem Jahr als Wintervorrat Pflaumenmus einkochen. In mei- ner mitteldeutschen Heimat wird hierzu ein Gewürz verwandt, das dem Mus einen beson- ders pikanten Geschmack verleiht. Leider weiß ich nicht, um welches Gewürz es sich handelt. Kennen Sie es?— In Sachsen und Thüringen wird eine kleine Prise Sternanis in Pflaumen- mus mitgekocht. Sie erhalten das Gewürz in jeder Drogerie. Kleingärtner L. in G. In diesem Jahre haben meine Obstbäume(Aepfel und Birnen) den ersten Ertrag gebracht, und ich möchte mir nun einen Most herstellen. Zu diesem Zwecke habe ich mir ein größeres neues Faß gekauft. Soweit mir bekannt ist, muß ein neues Weinfaß beson- ders behandelt werden, ehe es verwendet wer- den kann. Was habe ich zu beachten?— Bei einer direkten Benützung würde durch die Säure des Mostes aus dem Holz des Fasses der Lohfarbstoff ausgelaugt werden und damit für den Most eine Verfärbung und Annahme des Holzgeschmackes verbunden sein. Zur Behand- lung des Fasses kann gewählt werden zwischen einer kalten— kalt und warmen— und war- men Vorbereitung. Bei der ersten Art laugt man mit kaltem Wasser, dem man abwechs- lungsweise Soda(100 Gramm auf 100 Liter) oder Schwefelsäure(die gleiche Menge) zusetzt. Die Schwefelsäure muß in das Wasser gegos- sen werden, also nicht umgekehrt. Alle acht Tage muß entleert und mit reinem Wasser nachgespült werden. Bei der kalten Behand- lung können die Gerbstoffe nicht vollständig ausgelaugt werden. Es empfiehlt sich deshalb, nach der Kaltbehandlung mit heißem Soda- wasser— nur bis zum Abkühlen des Fasses— und danach mit klarem heißem Sodawasser nachzubrühen. Zweckmäßig wird der Vorgang wiederholt, also Auslaugen fünf bis sechs Tage mit Soda oder Schwefelsäure, Brühen ohne Zu- satz und Nachspülen mit klarem kaltem Was- ser. Das dritte Verfahren eignet sich nur für Erwerbsbetriebe, da genügend heißer Dampf in Haushalten meist nicht zur Verfügung steht. Seite 27 SCHACH Das entscheidende Turmopfer Das Dorf Fischbach ist im Saargebiet als eine Hochburg des Schachs bekannt. Bei einem im Jahre 1953 mit 55 Teilnehmern durchgeführten Turnier kam es zwischen Gessner und dem späteren Sieger Benkner zu folgender Stellung: Gessner(Merschweiler)— Benkner(ATSV) (Stellung nach dem 29. Zug von Weiß (Ddi-d) l , ? . E, e 5„ 2 2 1 e A „ hh%G%ͤͤ Weiß zieht und gewinnt A Y J 8 V I V JJ V do o M m Y Durch ein Qualitätsopfer hat Schwarz einen starken Angriff auf dem Königsflügel erhalten und macht jetzt durch ein zweites Turmopfer kurzen Prozeß mit seinem Geg- ner. 29.. Taz(II). Dagegen war kein Kraut gewachsen. 30. Dxaz, Dh3 +; 31. Kf2, Pfa-E; 32. Kel, Les aufgegeben! Triumph des Bauern Einen einzigen Bauern hat Weiß, aber dieser entscheidet die Partie gegen eine Uebermacht feindlicher Steine. Sie meinen — kein Wunder, wenn der Bauer sich sofort in eine Dame verwandeln kann? Bitte probieren geht über studieren! E. Giese (Neue Leipziger Zeitung 1933) an A , „ .. 1 5 5 . e““ Matt in 3 Zügen Lösung 3 uspup nz cpfef pufs usquefleA uenspue esc eur 978 nn ͤ nz uesstogu uuf 4235 pun zesufads usufs uf 8p ne deneg 4 ofs llepuemaea uuep gu- 34. ze zi aubsfz(i) LSA T us eeensgurssunf puh olle ge Aq Ag puepο̃νινεν 28 Snzisssmups 4d bs ane pferde ue gs pun gu- 84 wanp zue mpg orf esl os Hepue hae Suu, sufe ur ao Aeneg Ogre 4p pafM sf ds 90 E Um die Reinigung des Treppenhauses Ein klärendes Wort für Vermieter und Mieter Im Alltag eines Miethauses kommt es im- mer wieder zu Streitigkeiten oder Verstim- mungen wegen der Reinigung des Treppen- hauses. Nach Meinung des Vermieters reinigt manchmal ein Mieter zu wenig gründlich, nach der des Mieters verlangt der Vermieter zu viel. Wenn auch die Treppenhausreinigungs- pflicht im Mietvertrag in der Regel mit fest- gelegt ist, häufig dadurch, daß die üblich ge- druckte Hausordnung zum Bestandteil des Mietvertrags erklärt worden ist, so reicht diese schriftliche Fixierung im Einzelfall oft nicht aus, so daß die örtlichen Gewohnheiten und Gepflogenheiten unter Berücksichtigung der Verkehrssitte und der Ortsüblichkeit mit herangezogen werden müssen, um den Streit- fall zu schlichten. Oft ist schon der Umfang der Treppen- hausreinigung zwischen den Beteiligten strit- tig. Es entspricht durchaus herrschender Uebung, daß Hausflur und Treppen wenig- stens àmal in der Woche(Mittwoch/ Samstag) gründlich gereinigt und an den übrigen Wo- chentagen durch Fegung sauber gehalten werden. Wenn ein Vermieter dies verlangen würde, dann wäre dies keine Unbilligkeit. Dem Erdgeschoßmieter obliegt die Sauberhal- tung des Hauseingangs einschließlich Haus- türe bzw. Flügeltüren, dem Obergeschoßmie- ter die Sauberhaltung jeweils der zu seiner Wohnung führenden Treppe. Zur gründlichen Reinigung gehört selbstverständlich auch das Putzen der Glasscheiben an den Türen und, wenn an den Türen Beschläge angebracht sind, auch deren Putzen, bei Messingbeschlägen not- falls mit einem besonderen Putzmittel. Wenn mehrere Mietparteien auf einem Stock gemeinsam wohnen, dann wechseln sich diese selbstverständlich wöchentlich ab. Ob sich auch ein Untermieter an der Reinigung beteiligen muß, hängt davon ab, ob es sich um einen Untermieter mit eigenen Möbeln und selbständigem Haushalt handelt oder nur um den sog. möblierten Herren. Der Letztere kann nicht zur Reinigung herangezogen wer- den. Es ist zweckmäßig, wenn der Hauptmie- ter in seinem Untermietvertrag diese Frage von vornherein klärend regelt, damit nach- her kein unnötiger Streit entsteht. Der Umfang der Reinigungspflicht ist un- abhängig von dem Ausmaß der Benutzung des Treppenhauses. Auch die Größe der Woh- nung oder die Zahl der Familienmitglieder spielt keine Rolle. Der Alleinstehende oder der kinderlose Mieter ist in gleichem Um- fang an der Reinigung beteiligt wie eine Fa- milie mit mehreren Kindern. Auch der Um- stand, daß der Mieter oft längere Zeit orts- abwesend ist, entlastet ihn nicht von seiner Verpflichtung, vielmehr muß er dafür Sorge tragen, daß ein anderer Hausbewohner oder eine von ihm beauftragte Person diese Arbeit verrichtet. Wenn der Erdgeschoßmieter auch noch den Fußweg mitreinigen soll, dann müßte dies im Mietvertrag besonders Vereinbart sein. Dagegen ist es ortsüblich, daß der Gar- teneingang eines vor dem Haus liegenden Gartens noch von dem Erdgeschoßmieter mit sauber gehalten wird.. Die Art der Reinigung ist abhängig von der Beschaffenheit des Treppenhauses. Hat das Treppenhaus Terrazzo- bzw. Fliesenboden und Sandsteintreppen, dann wird man mit heißem Wasser unter Mitverwendung eines Reinigungsmittels reinigen, bei Linoleum- oder Steinholzboden ist natürlich einwachsen und bohnern erforderlich. Aus der Reinigungs- pflicht folgert, daß der Mieter auch die Kosten der Reinigung zu tragen hat. Er kann nicht verlangen, daß der Vermieter ihm die Reini- gungsmittel, insbesondere Besen usw. zur Verfügung stellt. Kann ein Mieter z. B. in- folge Berufstätigkeit oder Krankheit sich an der Reinigung nicht persönlich beteiligen, dann muß er eben eine Hilfskraft hiermit be- auftragen. Er selbst bleibt aber in jeder Weise verantwortlich und kann sich nicht dadurch entlasten, daß er einen Reinigungsauftrag einem anderen erteilt hat. Notfalls muß er eben kontrollieren, ob sein Auftrag ordentlich ausgeführt ist, und erforderlichenfalls eine zuverlässige Person auswählen. Aehnlich verhält es sich mit der Reinigung von Keller und Speicher, an welcher sich sämtliche Mieter zu beteiligen haben, ohne Rücksicht, ob sie Keller und Speicher mehr oder weniger benutzen. Hat allerdings ein Mieter überhaupt keinen eigenen Keller- raum, dann ist er insoweit von der Keller- reinigung freizustellen. Beim Speicher kann sich jedoch kein Mieter darauf berufen, daß er den Speicher nicht benutzt oder überhaupt der Speicherboden einer Benutzung entzogen ist; denn das Dach dient schließlich zum Schutze sämtlicher Mieter ohne Rücksicht auf die Benutzung zum Wäscheaufhängen oder Abstellen von Inventar. Ebenso selbstverständlich ist es, daß ein Mieter, welcher mit Kohlen, Holz oder Kar- toffeln beliefert wird, anschließend Hausgang, Kellertreppen und Kellerg reinigt, um die mehr oder minder eintretende Verschmutzung im Interesse der Hausgemeinschaft zu be- seitigen. Oder will der Obergeschoßmieter sei- nen Mitbewohnern im Erdgeschoß zumuten, daß diese immer die Spuren der Belieferung 5 übrigen Mieter wieder beseitigen sollen?. Wenn sämtliche Mieter bei diesen Alltags- angelegenheiten mit Einsicht und Rücksicht handeln, wenn insbesondere jeder Mieter daran denkt, daß seine nachlässige Hand- lungsweise schließlich den anderen Bewohnern im Hause zur Last fällt, dann dürfte die Reinigung des Treppenhauses kaum Anlaß zu Aerger und Feindschaft der Hausgemeinschaft geben. Dr. E. M. das ist der Wunsch aller gehetzten und nervòsen Menschen. Hier bewährt sich das nach neuesten Erkenntnissen verbes- Gewinn mit Gluct und etwas Wit Nüchr zufrieden? Geld zurück! Probieren Sie diese erstaunlich preiswerte Seife, die so nachhaltig für Körperfrische sorgt(Wirkstoff D 28), so herr- lich duftet und die Haut so gut pflegt(Lanolin)! Sollten Sie nicht restlos zufrieden sein, so schicken Sie uns das angebrauchte Stück- wir erstatten Kaufpreis und Porto! palmolive- Binder& Ketels, Hamburg 48 Langer CS. Länger e beben, serte Biocitin mit seinem aktiven Gehalt an Lecithin, Zell- Wirkstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Blocitin ist mehr als ein einfaches Leeithin- Präparat. Biocitin stärkt die Nerven, reguliert den Kreislauf, verhũ- tet Leistungsabfall und vorzeitiges Altern. Biocitin stellt einen Kraft- und Lebensquell dar, von dem es mit Recht heißt: Meilen Sunuöl,- f ust, lud ful dr Bi UCI TIN Allen meinen Wählern, allen Gemeindebürgerinnen und-bürgern in deren Auftrag und Interesse ich seit zehn Jahren als Stadtrat sprechen und tätig sein konnte teile ich, aus bekanntem Anlaß, auf diesem Wege mit, daß ich nach wie vor meine Tätigkeit im Dienste unserer Vaterstadt ausübe. Wie bisher, so sollen auch in Zukunft die würdigen Worte über die Stadtverordneten aus der vom Geiste des deutschen Staats- mannes Reichsfreiherrn Heinrich Friedrich Karl vom Stein ge- tragenen ersten preußischen Städteordnung von 18086 Leitstern meines Handelns und Waltens sein: Vetschiedenes Laden- gemeinschaft kür Wäscheannahmestelle Wald- hof geboten. Mhm.-Waldhof, Roggenplatz 2 — Wer kann Prostata-Massage ausüben? Preisangeb. u. Nr. 0474 a. d. V. v. Blänhais nor Akropintobief- II ten 2,75. in Apotheken oder d — Labor k. Deibele(4) Gmünd! Wer möchte als Benzingast am 29. September mit nach Würzburg Buyreuih 0 evtl. nächsten Tag zurück- ahren:— Zuschriften erbeten unter Nr. P 1941 an den Verlag. Welche unabhäng. ehrl. Frau oder Witwe mit Rente, möchte einer kranken Frau m. kl. Geschäft, Freundin u. Stütze sein. welche, Wenn es gilt, mich vollst. vertret. kann. Biete beste Behandlg.(wie eig. Schwester) und gute Kost. Angeb., u. P 0675 an den Verlag. Urlaub! Jg. Mann, 27 J., m. Motorr. u. Zelt nach d. Süden. Wer hat Lust mich zu begleiten? Zuschr. unter Nr. 0469 an den Verlag erb. Gasheizungen billig und fein. richtet Meister Rothermel ein. Mitfahrgelegenheit nach Berlin am 9. od. 10/10. u. zur. 13. bis 16/10. ges. Ang. u. Nr. 0636 an den Verl. Nemdenkragen werden schnell und preiswert re- pariert. Annahme Qu 4, 19(Laden) und AßBmannshäuser Str. 3(Laden S. Vogel). Lina Rutz, Feudenheim, Ziethenstraße 25. 3½l-Lleier wagen mit Plane, einige Tage frei. Köhler, — Telefon 5 16 38. „Das Gesetz und ihre Wahl sind ihre Vollmacht, ihre Ueber- zeugung und ihre Ansicht vom gemeinen Besten der Stadt jhre Instruktion, ihr Gewissen aber die Behörde, der sie des- halb Rechenschaft zu geben haben.“ Kurt W. Weber, Stadtrat Mannheim, Zelleistraße 11 Sprechstunden wie bisher ab 19 Uhr oder nach Vereinbarung Möbel- Transport Wer kann Möbel als Beiladung in der Zeit vom 27. 9. bis 3. 10. 1956 von Essen nach Mannheim mitnehmen? Preisangebote unter P 81061 an den Verlag erbeten. MANN MEIN wer wendet erstklass. Maßanzüge erstkl.? Ang. u. P 0409 an den V. Suche Mietklavier mit nur gutem Ton. Entsprechende Pflege zuges. Zu erfragen M 7, 14, Praxis. Brautkleider-Verleih M. Pache, Damenschneiderei Eisenlohrstraße 1. Tel. 5 00 82. Reiseschreibmaschinen in bequemen Raten oder miet weise abzugeb. Herbert Sommer. Mannheim, A4 3, 2, Tel. 3 18 26. Für Dias Neuartige Aufbewahrungs- und Vorführkästen!— Unternehmer gesucht für Herstellung u. Ver- trieb. Modell vorhanden. Zuschr. u. Nr. P 0511 a. d. Verlag. rei!(Neues Ig. Schlagzeuger Instrument). Angeb. u. P 0460 an den Verlag. Sie suchen eine Duizirau Dann nehmen Sie eine vollautoma- tische Geschirrspülmaschine, Sie wäscht, spült und trocknet Ihnen das ganze Geschirr in wenigen Mi- nuten. Bei Kermas& Manke, M I, 3(Kurpfalzstraße) wird sie Ihnen vorgeführt. Daunendecken- Aufarbeitung Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. Ist ihre Uhr in Ordnung! Alle Reparaturen übernimmt Josef Rexin, P 7, 16(Wasserturm- Passage) 1 Ibach, i. gt. Hände zu ver- Klavier mieten. Telsten 3 92 20. Brautkleider- Anzüge- Verleih, Chamissostraße 1, Telefon 5 14 96. DTLerelger engen 6 Pfänderverstelgerung Am Dienstag, 25. September 1956, ab 9.30 Uhr, versteigere ich öffentlich im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzin- ger Straße 103, verfallene Pfän- der des Leihhauses Karl Ru- dolf KG, Mhm., K 2, 22. Ver- steigert werden: Bekleidung, 55 Wäsche, Schuhe, Uhren, Schmuck, 2. Fahrräder u. Radios u. a. m.— 8 Besten igen e Werkvertretung Werkvertretung: Sinn. 6 8 Hermann König, Versteigerer A 1. F Weinheim, Wilhelmstraße 7. U O— 8 MANNHEIM Tausch 1 MANNHEIM Verkaufsräume: Columbushaus Tausche Knabenfahrr. gg. Mädchen- 8 7, 20-22 Telefon 3 22 84. Telefon 4 20 42 fahrrad. Ang. u. PS 31921 a. d. V. BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG MUOUNCHEN im chene Qui 808 4. Bilderrätsel-Runde 5 1000 laut den vor 4 Wochen veröffentlichten Bedingungen des großen B MW Isetta-Preisqusschreibens.(Als kostenloser Sonderdruck bei jedem BMW Händler erhältlich!) Einsendeschluß: 29. 9. 1956(Poststempel). e * Daß die„Isetta“ zögig- schnell, verdankt sie ihrem Kröffequell. Seit Jahren ist„er“ Welterprobt, wird drum von aller Welt gelobt. Das wirtschaftſiche, preis- und stebergönstige Fahrzeug för ena jedermann, jede Aufgabe, jeden Weg und jedes Wetter. Sprechen Sie mit ſhrem B MW Höndler über eine preisgünstige Inzahlungnahme Ihres alten Motor- rades, Mopeds, Rollers oder Rollermobils. 3 Die cktuellen Farben- royo, törkis und anthrazit Und der 2 Mohqdir-Effekt des Moulinè- 5 flausches geben diesem Kostüm 5 die aparte Note. Oröße 4-49 und 3846 v formireu æ Hur Aus der Prinzegform entwickelte sich die, Fmpfre“. linie. Eier ein treffendes Beispiel: das Kostüm aus Kamm— garn- Nattè. Der ock ist ganz qof Taft geföftert. Größe 38-46„„ nor Besfechend an diesem elegont- vornehmen Kostüm qus sch])ͤerem Offomaneè Wirkt der aparte Kragen qus erstklassigem Persionet. In schwarz und grau. Stehe 38.439. nut 0 SEENNHNKNEVER 778 MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße SIN.- CHARIOTTENBURG. BIN.-NEUCOUIN. BIN.-STEGUHH Z. SOcHUM. BRAUNSCHWEIG. BREMEN. DOH MUND. büsSE DORF. DUISBURG FSSFHN. FRANKFURT HAGEN. HAMBURG. HBCG.-ALAHONA. HBG.-BARMBEK. HANNOVER. KARLSRUHE. KOLN. MANNHEIM. M. GILADBACH. MUNCHEN. W.-B ARMEN. W.-ELBERF FELD. WIFSBEADEN S den Solck tung „Fra und PSyC und Kind Freu sich Kine V nicht Zuse deut Film kasse Disk der aus eee Die 2 scha den Herb tig 1 nau führ graf von Lipp land Fotografische Aufnahmen, Nr. 221 Samstag, 22. September 1956 MORGEN Seite 29 — Sollen Kinder ins Kino gehen? Die„Fronkfurter Gespräche öber den Kinder- und Jugendfilm“ bemöhten sich um eine Antwort Sollen Kinder ins Kino gehen? Soll man den Kinobesuch der Kinder lenken? Auf solche Fragen, die sich alle verantwor- tungsbe wußten Eltern stellen, gaben bei den „Frankfurter Gesprächen über den Kinder- und Jugendfilm“ prominente Pädagogen, Psychologen und Seelsorger aus dem In- und Ausland eine eindeutige Antwort: Kinder sollen Filme sehen; das Kino ist ein Freudenspender. Aber die Eltern müssen sich darum kümmern, was das Kind im Kino sieht und wie es das sieht. Was aber darf das Kind sehen und was nicht? Diese Frage, die wichtigste in diesem Zusammenhang, läßt sich noch nicht ein- deutig beantworten, da die Wirkungen des Filmerlebens auf das Kind längst nicht um- fassend erforscht sind. Die Vorträge und Diskussionen der Frankfurter Tagung, an der Wissenschaftler und Filmwirtschaftler aus der Bundesrepublik und der Sowjet- Die Lippen werden wieder rot Paris:„Heute besuchte ich drei Moden- schauen. Die ideale farbliche Ergänzung zu den Kleidern. Kostümen und Mänteln der Herbst- und Winterkollektionen ist ein kräf- tig leuchtendes, intensives Lippenrot— ge- nau wie„mandarin“. Das konnte ich in allen führenden Modehäusern feststellen“, so tele- grafiert die Hamburger Kosmetikerin Ruth von Richthofen.— Trèsport-, mandarin“, das Lippenrot dieser Saison, gibt es in Deutsch- land in allen guten Fachgeschäften(3, DM). 7 verzaubert Ihren Mund zone, aus der Schweiz, aus Holland, Bel- gien, Italien, Dänemark, Oesterreich und Finnland teilnahmen, liegen jedoch einige Erfahrungsgrundsätze erkennen, die den Eltern als Leitfaden für die Auswahl ge- eigneter Filme dienen können. Ellen Siersted, Tiefenpsychologin aus Kopenhagen, berichtete von Untersuchungen mit 1100 Kindern im Kindergarten- und im Grundschulalter, denen die beliebtesten Filme der Kinder- und Jugendprogramme gezeigt wurden, ein Disney- Zeichentrick- film und ein Film aus der Tarzan- Serie. mit Infrarot- licht von den Kindern unbemerkt aufge- nommen, enthüllten die Wirkung der Filme: Die Gesichter der Kleinen verrieten Angst- zustände und geradezu hysterische Erregt- heit, besonders bei grausamen Details. Nach kurzer Zeit erlahmte die Aufmerksamkeit der meisten Kinder so sehr, daß sie gar nicht mehr zur Leinwand schauten. Bei der Vorführung kurzer Filme über das Leben von Tieren und kleiner Kinder blieben solche Zweifellos negativen Reaktionen aus. Liebe und Sicherheitsgefühl, die Haupt- bedingungen für die normale kindliche Ent- wicklung, müssen— 80 faßte Ellen Siersted das Ergebnis ihrer Untersuchungen zusam- men— auch im Mittelpunkt des Kinder- filmprogramms stehen. Dr. Margarethe Krause-Ablaß, Jugend- psychologin aus Kiel, wies nach, wie sehr Caterina Valente In ihrem neuen Fim„Du bist Musik“ hat der Film in das Leben des Kindes eingreift. Zwischen dem Filmerlebnis und dem Mit- leben des Kindes besteht keinerlei Kluft. Der jüngste Sohn einer Familie, der unter seiner Nesthäkchenrolle stark litt, identifi- zierte sich zum Beispiel mit dem siebenten Geißlein, das schlieglich alle seine Geschwi- ster vor dem bösen Wolf errettet Dieses Exempel zeigt, daß für den Psychothera- beuten der Film sogar ein Mittel sein kann, das seelisches Defekte erkennen läßt. Dem- entsprechend läßt der Film sich auch für die Therapie verwenden. Auf keinen Fall, so betonte Dr. Krause-Ablaß, dürften Kinder unter zehn Jahren im Film Schreckszenen sehen. Außerdem sei es gefährlich, wenn ein Kino die einzige Freude eines Kindes sei und wenn es in ihm Zuflucht aus unbe- friedigenden Familien verhältnissen suche. In solchen Fällen werde der Kinobesuch zur Sucht. Dr. Ludwig Gesek, Film wissenschaftler aus Wien, schilderte weitere Gefahren des Films. Allzu häufiger Kinobesuch verur- sache eine Reizüberflutung, auf die das Kind noch mehr als der Erwachsene mit Abwehr und mit Abstumpfung reagiere. Da der Film besonders intensiv Sitten und Gewohnhei- ten beeinflußt. Sympathien und Anti- pathien erzeugt, sei es Aufgabe der Erzie- her, die Kinder aus der Passivität des Film- schauens herauszureißen, Eltern sollten mit ihren Kindern über das Gesehene sprechen und sie dadurch zur aktiven Stellungnahme und zur bewußten Auswahl erziehen. Verschiedene Tagungsteilnehmer vertra- ten die Meinung, daß normale Kinder nicht nur filmische„Diätkost“ brauchen, sondern auch„Kraftnahrung“. Aus einem Film, der die Grundsätze der Ethik und Moral be- achte, ziehe jedes Kind das, was es brauche und fassen könne. Selbst der Wildwest-Film könne gute Wirkungen haben; seine Leit- bilder werten entwicklungsbedingte Kon- taktschwächen der Jugendlichen in positives Heldentum um. Bei den meisten Filmen dieser Art überwiegen jedoch die negativen Seiten: die Tendenz, durch eine einmalige außergewöhnliche Aktion, durch einen gro- Ben Coup, die Lebensprobleme zu lösen, die Verherrlichung und Verharmlosung brutaler Handlungen und die Anleitung zur Tar- nung von Verbrechen. Filmproduzenten und Erzieher trügen gemeinsam die Verantwor- tung, die Jugendlichen vor solchen Einflüs- sen zu schützen. Ernst Römer Nachw-uchssorgen des japanischen Films Bescheidene Gagen stebern den Die japanischen Filmproduzenten haben Nachwuchssorgen. Selbst die großen Daiei- Studios, in denen unter anderem die welt- bekannten Filme„Rashomon“ und„Höllen- tor“ hergestellt wurden, schicken Talent- sucher durch das Land und geben große An- zeigenaufträge an die Zeitungen, um neue Gesichter für die Leinwand zu gewinnen. Der Erfolg solcher Bemühungen ist erstaunlich gering. Auf die Zeitungsanzeigen hin, die in anderen Ländern eine Flut von Antworten gebracht hätten, tröpfelten nur verhältnis- mähig wenige Bewerbungen ein. „Die Jugend in Japan scheint anders zu sein als die Jugend anderer Länder“, seufzte einer der Direktoren der Daiei-Studios kürz- lich,„wahrscheinlich sind die jungen Leute zu schüchtern und bescheiden, um es geradeher- aus zu sagen, wenn sie zum Film wollen.“ Aber auch die Filmgesellschaften sind, zu- mindest was die Gagen betrifft, recht zurück- haltend, und nur die ganz großen Stars kön- nen ihr Einkünfte neidlos mit denen ihrer ausländischen Kollegen vergleichen. Andere Gründe, durch die der Filmberuf stark an seiner Anziehungskraft einbüßt, sind die lange Schauspielausbildung und— der Wi- derstand der Familie. „Ein japanisches Mädchen würde mich für verrückt halten, wenn ich sie auf der Straße ansprechen und fragen würde, ob sie zum Film will“, gestand ein erfahrener Talent- sucher. Filmschauspielerin mag ein moderner Beruf sein, aber in Japan werden seit alters- her der Ehepartner und der Beruf durch die Eltern ausgesucht. Die Talentsucher der Filmgesellschlaften müssen Als als erstes das Migtrauen der Familie des jungen Mädchens besiegen, wenn sie ein„neues Gesicht“ ent- deckt haben.. tanzt ägyptisch Caterina Valente einen altägyptischen Tanz zu moderner Musik zu tanzen. Der Choreograph Billy Daniel aus Hollſwood, der auch Fred Astaire, Rita Haſyworth und Gene Kelly die worden, es nun auch Caterina Valente beizub hoffentlich erkälten sie sich nicht auf dem kühlen Film-Marmor. ersten Tanzschritte lehrte, ist eigens berufen ringen. Hier sitzen sie einander gegenüber— Keystone Bild Andrang z den Traumfabriken Bei der letzten Nachwuehsprüfung in den Daiei-Studios waren 250 junge Gesichter ausgesucht worden, von denen man sich Ta- lent für den Film versprach. Nur 25 davon Wurden schließlich für die sechsmonatige Ausbildung zugelassen. Schließlich waren es nur noch fünf, die am Abschluß des Kurses einen Vertrag erhielten. Aber auch nach dieser ersten Hürde ist der Weg zum Filmruhm noch lange nicht mit Kirschblüten bestreut. Der regelmäßig auf drei Jahre laufende Vertrag sieht im ersten Jahr eine Gage von rund 116 DM monatlich vor, was etwa dem Lohn eines Fabrikarbei- ters entspricht. Im zweiten und dritten Jahr wird diese Gage jeweils um zehn Prozent er- höht. Daneben gibt es für die vier oder fünf kleinen Rollen, die ein Anfänger in der ersten Zeit pro Jahr durchschnittlich erhält. jedes- mal zusätzlich rund 600 DM. Erst im dritten Jahr gilt der Nachwuchs als„flügge“, und dann kommt es auf das Talent des einzelnen an, wie groß seine Rollen und entsprechend seine Einnahmen werden.„Jedenfalls braucht es viel Mühe und Arbeit, bis man ein Star wird“, ist die Meinung von Ayako Wakao, die mit 22 Jahren heute zu den Spitzenstars Japans zählt, aber ihren Weg zum Film über eine Zeitungsanzeige fand. Gene Kramer Wäeẽr ist B. Der Mann, der vor mehr als 30 Jahren unter dem Pseudonym B. Traven seine ersten Rotnane veröffentlichte und zum Bestseller- Autor wurde, dessen von Geheimnissen um- gebene Identität auszukundschaften bisher niemand gelang, tritt wieder in den Kreis des Interesses der deutschen Oeffentlichkeit! Wolfgang Reinhardt, der Produzent des O. W. Fischer-Films„Ludwig II.“, der gegen- Wwärtig Thomas Manns„Der Zauberberg“ zur Verfilmung vorbereitet, hat zusammen mit Wenzel Lüddecke, dem Chef der Inter- West Film- GmbH Berlin die Verfilmungs- rechte von Travens berühmtem Roman Das Totenschiff“ erworben. Es ist die Geschichte eines Matrosen, der seine Papiere verlor, von einem Land ins andere abgeschoben wird und schließlich durch einen bösen Zufall auf dem Totenschiff endet. Es ist Reinhardt gelungen, an Travens Mittelsmänner heranzukommen. Da ist ein geheimnisvoller Kneipenwirt in einem Ort am Rande des mexikanischen Urwalds, der angeblich als einziger den wirklichen Namen Travens kennen soll. Er schweigt. Da ist ein tüchtiger Anwalt in New Vork, der regel- mäßig die Honorare für Traven kassiert. Und da ist in Zürich ein Herr, der die„B. T.“ Mitteilungen herausgibt, in denen stets das Neueste über Traven berichtet wird, wobei das Blatt zur weiteren Verwirrung des Rätsels beiträgt. Sie schweigen. Wird aber ein Traven-Roman verfilmt, erscheint ein Beauftragter, der genau darüber wacht, daß der Regisseur Travens Werk im Film nicht verfälscht. 5 So mußte bei der letzten Verfilmung eines Romans von B. Traven(„Rebellion der Ge- henkten“) der mexikanische Regisseur El Indio, der mit bürgerlichem Namen Emilio Fernandez heißt, auf Einspruch von Travens Vertreter die Regie abgeben, weil er zu eigenmächtig mit dem Stoff umgesprungen War. Alfredo B. Crevenna wurde geholt und drehte den Film den Wünschen des Autors entsprechend zu Ende. Wer Traven ist und warum er sich nicht zu erkennen gibt, hat noch niemand zu er- gründen vermocht. Immer wieder tauchten in der Presse aller Lander Notizen und Be- richte auf, die des Rätsels Lösung verkün- Chorikliq Bxevanos qus Griechenland In dem von Geza von Cziffra gedrehten Film„Musikparade“ steht die siebzehn Jakre alta grieckische Schauspielerin Chariklia Baevanos, die bislang schon am Theater in der Josefstadt in Mien spielte, zum ersten Male vor der Filmkamera. Als bezauberndes jun- ges Mädchen— Maite genannt— bringt sie die Liebe zwischen der Chefin einer Jazabund (Bibi Johns) und ihrem Trompeter Peter(Peter Alegunder) ernsthaft in Gefahr, dock löst sich naturlich auc dieser Konfliłt in Wohlgefallen auf, denn Marie will ja einen anderen als den Schlagzeuger Tommy(Georg Thomalla). deten, sich nachher aber als falsch heraus- stellten. Während der Dreharbeiten von „Rebellion der Gehenkten“ würde von Re- Portern der in Mexiko lebende Amerikaner John Bright als Traven erklärt. Doch die in Zürich erscheinenden„B. P.“ Mitteilungen dementieren solche Gerüchte sofort. Wenn in deutschen Ateliers„Das Totenschiff“ gedreht wird, werden sicher neue Kombinationen in der Presse erscheinen. Aber noch keinem Reporter— und es haben sich jahrzehnte- lang viele und nicht die schlechtesten darum gekümmert— ist es gelungen, die Wahrheit zu finden. Dem Inhalt seiner Romane nach zu schließen, muß Traven in Mexiko leben oder gelebt haben. Nach den„B. T.“-Mit- teilungen sei ein ständiger Aufenthalt schon seit mehreren Jahren nicht mehr Mexiko. Seit einigen Jahren sind auch keine neuen Traven-Romane mehr erschienen. Amerikanische Zeitschriften veröffentlichen Foto: A. Grimm/ Cc Herzog Traven 2 in seit öber 30 Johren ungelöstes Rätsel neue Kurzgeschichten von ihm, und eine ist kürzlich als beste des Jahres preisgekrönt worden. a Daß mit dem Geheimnis des Autors Be- trüger Geschäfte zu machen versuchen, be- Wies erst kürzlich wieder der Fall eines ge- wissen Heinz Schilling. Der bot einem deut- schen Verlag sechs neue Romane Travens zum Abdruck an, die sofort als plumpe Fälschung erkannt wurden. Das Geheimnis B. Traven pleibt weiter ungelöst. Wer dahinterkommt und den Men- schen, der sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, beweiskräftig der Welt vorzustellen vermag, kann viel Geld verdienen. Ameri- kanische Zeitungen haben einen hohen Preis für die Lösung des Rätsels ausgesetzt. Im Hintergrunde aber lächelt ein Weiser, der de neugierige Welt zum Narren hält. F. M. Bonnet Film-Notizen Unter der Regie von Rudolf Schuendler begannen im Chiemgau die Außenauf- nahmen zu dem Film„Die schöne Meiste rin“. Die Hauptrollen spielen Hertha Staal, Rudolf Platte, Paul Bösiger, Susi Nicoletti und andere. * Für Anfang November wird in Wien die Verfilmung des Filmlustspiels Lisa, be- nimm dich“ unter der Regie von Thomas Engel vorbereitet. Das Drehbuch schreiben Franz Gribitz und Dr. Theodor Ottawa. Susi Almassy und Rudolf Carl spielen die Haupt- rollen. * Charlie Chaplin sagte dieser Tage vor Pressevertretern in Paris, der soeben fertig gestellte Film„Ein König in New Lork“ sei der beste, den er je gedreht habe.„Ich habe das schon oft gesagt, aber ich glaube, daß Sie diesmal meine Ansicht teilen werden.“ Chaplin kündigte an, daß dieser neue Film, den er selbst„schneiden“ wird, nicht vor Ostern 1957 uraufgeführt werden wird. Er hoffe, daß der„König in New Vork“ der drolligste aller seiner Filme sein werde. Zu seinen nächsten Zukunftsplänen sagte Cha- plin, er wolle„Zirkus“, den er vor über dreißig Jahren gedreht habe, jetzt als Ton- film neu herausbringen. Auch das werde jedoch nicht seine letzte Filmarbeit sein. * Der amerikanische Filmkomiker Oliver Hardy, der zusammen mit seinem Partner Stan Laurel als„Dick und Doof“ auch dem deutschen Kinopublikum ein fester Begriff ist, hat einen Schlaganfall erlitten. Der 64 Jahre alte, 270 Pfund wiegende Künstler liegt teilweise gelähmt in einem Kranken- haus von Burbank. Sein Zustand wird von Aerzten als sehr ernst bezeichnet. 7 Josephine Baker wird in einem Film „Prinzessin Tam Tam“ in Kürze erstmalig im Programm der Filmtheater der Bundes- republik und Westberlins erscheinen. Die Tänzerin und Chansonette spielt in diesem vor dem Kriege in Tunis und Paris ge- drehten Film ein Beduinenmädchen, das zum gefeierten Tanzstar emporsteigt, schließlich aber in seine Welt zurückkehrt. Edmond T. Greville führte Regie. C 2. , xx, 2 , — Wohnschrank 250 cm Macoré dkl. för Kleider, Wäsche, Geschirr, Böcher , e , Das Schöne be 398.— GUTSCHEIN u, FAR RBKATAL UG Ap kinrichungshaus MANN, Kerlsrube 2 einsenden! Nome; Oer; Stroße; * PIRMASENS Alleestraße 35/37 4 Schoufenste: Ostliche 46 Verkaufslager Unter 500 Wohnzimmern wählen 500 Wohnzimmer- teilig 650 Schlafzimmer teilig 310 Küchenschränke u.-Büffets ab DM 195. 2100 Polstermöbel, Gardinen, Bettzubehör 1200 Teppiche in allen Preislagen PFPORZHEIM KARLSRUHE ab DM 386, ab DM 555, i MANN: gekonnt för pönktliche und sorgsame Lieferung und alles quf einen Kreditvertrag. Des große süddeutsche Einrichtungshaus Kaiserstroße 229 18 Schaufenster MANNHEIM An den Plonken 02 70 Schaufenster 25 000 qm Ausstellungs- und Lagerräume Riesige Auswahl in allen Preislagen Selte 30 MORGEN Samstag, 22. September 1956%/ Nr. 21 Erich Maria Remarque als Dramatiker „Die letzte Station“ bei den Berliner Festwochen urqaufgeföhrt Letzter Fanfarenstoß im umfänglichen, reich besetzten Konzert der europäischen Festspiele: die Festwochen der einstigen Reichshauptstadt Berlin. Zum sechsten Male lädt nun schon der Berliner Senat dazu ein, zur„Repräsentation des Kulturwillens“ die- ser Stadt, die, wie weiter verlautbart wird, zeigen möchte, daß„an einem der empfind- lichsten Punkte Europas in der nötigen Ruhe künstlerisch gearbeitet wird, und daß die wirtschaftliche Hilfe des Westens mit Suter Kunst und ausgesuchtem Spiele ver- golten wird Der Maßstab der Auslese hierfür muß in den Anforderungen einer Stadt gefunden werden, die im Unterschied zu Salzburg, Bavyreut oder Edinburgh schon im Alltag Wesentliches leistet und am Festtage Außerordentliches erwartet * Nun unterscheidet sich ja Berlin in der Tat von Salzburg und Bayreuth dadurch, daß es vom Außerordentlichen dieser Fest- tage äußerlich kaum irgendwie Notiz nimmt; es Flattern keine Fahnen am Kurfürsten damm, es sibt keine überall feilgebotenen Mozart-Kugeln, keine Wagner-Büsten in den Schaufenstern, keine„Festspiel-Ziga- retten“. Berlins Lebensrhythmus pulsiert Wie alle Tage und so viele Jahre schon, und vor Beginn der Festwochen waren die im- mer mehr ins Freie, auf die Straße vor- bauenden Restaurants gewiß selbst in den späten Abendstunden ebenso besucht wie Jetzt. Ganz zu schweigen von der„Konkur- renz“ der Festwochen, der großen Industrie- Ausstellung in den Messehallen. Und daß der Berliner selbst bei all dem eine seiner liebenswertesten Eigenschaften, die Mi- schung von Neugierde und Nicht-Imponie- Tenl- Lassen behält, das bezeugten ein paar Backkfische, die sich vor dem Renaissance- Theater aufgestellt hatten, um Autogramme zu sammeln. Da war nun gerade auch ein Star vom Film aus dem Wagen gestiegen, hatte der Autogrammbitte willfahrt— was aber sagten die Gören hinterher?„Stell die ma unter die Brause, dann is nischt mehr dran“! * Sie hatten guten Grund, gerade vor die- sem Theater sich aufzustellen, denn hier gab es die erste Schauspiel- Uraufführung der diesjährigen Festwochen:„Die letzte Sta- tion“, den Bühnenerstling von Erich Maria Remarque. Vor zwei Jahren hatte Remar- cue, der mit seinen Romanen„Im Westen nichts Neues“ und„Arc de Triomphe“ der in der Welt wohl meistgelesene deutsch- Sbrachige Autor der Gegenwart ist, in Mün- chen davon gesprochen, er wolle ein Schau- spiel schreiben. Und wenig später war auch bekanntgeworden, daß es in Berlin spielen solle, der Stadt, mit der er ja sowohl durch seine Arbeit als Redakteur beim Scherl- Verlag wie durch die erste Veröffentlichung seines KEriegsbuches in der„Vossischen Zeitung“ verbunden ist. Daß das Stück menschliche Schicksale mit den politischen Mächten unserer Zeit konkrontieren würde, Jag bei Remarques auf der Hand. Es ist dies sein Genergitbems. i „Die Idee ist das Gerüst, die Handlung das Fleisch. Reine Diskussion, sage ich; nach augen hin, muß alles Handlung und noch- mals Handlung sein“, hat Remarque einmal in einem Interview als Erfordernis literari- schen Schaffens bezeichnet. Nach diesem Rezept hat er auch„Die letzte Station“ auf- gebaut, der es nicht an Spannung, Farbe und Effekten fehlt. Das Stück beginnt am Nachmittag des 30. April 1945 und endet etwa zur gleichen Stunde des darauffol- Senden Tages. Hitler hat sich selbst gerich- tet, die Russen stehen schon tief im Innern Berlins. Dem Konzentrationslager-Häftling Ross ist mit zwei Kameraden während eines Luftangriffs die Flucht aus den Hän- den der SsS-Schergen geglückt. Er findet Unterschlupf in der Wobnung von Anna Walter, die ihm schließlich auch, nach an- fänglichem Widerstreben, neue Kleider gibt Wehrmachtsuniform ihres Mannes, von dem sie getrennt lebt. Es gelingt ihnen auch noch, die SS- Mannschaft, die die Flüchtigen suchen soll, zu täuschen, und ir diesen Stunden äußerster Gefahr wachsen beide, Ross und Anna, immer mehr zusam- men. Bis der SS-Oberscharführer Schmidt, der das Rollkommando führte, wieder er- scheint— nun aber in Zivil, mit falschen Ale Napieren, die ihn als KZ-Gefangenen aus- Weisen. Die Russen jedoch, als sie, von Ross als Befreier sehnlich erwartet, endlich er- scheinen, durchschauen den Schwindel und erschießen Schmidt. Sie nehmen auch Ross mit. der keinerlei Ausweis hat, nur die eintätowierte KZ-Nummer, doch lassen sie ihn wieder frei. Er kehrt zu der völlig ver- zweifelten Anna zurück, und jetzt erst be- sinnt für sie beide ein neues Leben, die Freiheit, an die sie kaum zu glauben ver- mögen, weil die Furcht dahinter steht, es könne das alles wieder kommen— die Willkür, der Terror, die Unterdrückung, der Krieg * Das wird von Remarque mit jenem Rea- lismus gestaltet, der seinen Romanen inne- Wohnt, und ist mit dem ihm eigenen siche- ren Blick für dramatische Situationen ge- sehen. Er läßt dabei nichts aus; weder die Leiche des desertierten Feldwebels, die auf der Straße, an einer Laterne hängt, noch die Vergewaltigung der Untermieterin Annas durch die Russen fast auf offener Szene.„Es gibt zu viele Tote“, schreit Anna in böch- ster Qual auf,„wie kann man da noch gut sein!“ Die letzte Verzweiflung jener Tage schreitet brutal über die Bühne. Angeklagt ist der Mensch des Jahrhunderts der Kul- tur und des Fortschritts, der solches zuwege bringt. Mag das Stück auch kein Schauspiel im klassischen Sinne sein, mag man es auch Weniger als eine Dichtung, ein Kunstwerk, denn als Reportage ansehen, unbezweifel- bar bleibt doch der Ernst des Anliegens. Gewiß verrät auch dieses Spiel, wie ge- schickt der Autor sein Publikum einzufan- gen weiß. Aber ist das ein Fehler? Remar- que schreibt ein Menetekel- an die Wand. in seiner unverkennbaren Handschrift, zu einer Zeit, die sich fiebrig darum bemüht, die Angst zu vergessen, die doch auch in der westlichen Welt hinter der Saturiertheit des Wohlstandes lauert. * Paul Verhoeven, der Regisseur, legt„Die letzte Station“ auf der von Fritz Maurischat gestalteten Bühne des Renaissance-Theaters durchaus vordergründig aus, ohne jedoch in Annibale Carracci:„Das Schweigen“ Ein Bild aus dem Hampton Court Palace in England, das die Madonna mit dem Jesuskind unc dem heiligen Johannes darstellt und auf der großen Carracei-Ausstellung in Bologna gegeigt wird.(Reproduktion mit freundlicher Genehmigung rer Majestät, der Königin von England.) das Fahrwasser des Reißers zu geraten. Wie man hört, hat er gemeinsam mit Remarque an dem Stück noch gearbeitet, manches Weggelassen, Was denn doch„zu stark“ er- schien oder das Wesentliche zu beeinträch- tigen drohte. Den menschlich reifsten An- Satzpunkt findet seine Inszenierung in Heidemarie Hatheyer, die der Anna Walter den großartig geschlossenen Charakter einer aus dumpfem Brüten zu leidenschaftlichem, bekenntnishaftem Lebenswillen erwachen den Frauengestalt gibt. Kurt Meisel da- gegen bleibt als Flüchtling Ross an ihrer Seite ein wenig blaß. Harry Meyen spielt den SS-Oberscharführer, der sich auf allen Sätteln zu reiten getraut, Edith Hancke die Foto: Biennali d'Arte Antica so ganz berlinerische Untermieterin. Die Ffaszinierendste männliche Charge aber stellt Manfred Inger auf die Bühne: als KZ-Ha ling Koch, der von der Ss wieder einge- fangen wird und sich selbst den Tod gibt, um Ross, seinen Mitgefangenen, nicht zu verraten. * Das Berliner Premieren- Publikum ap- plaudierte den Darstellern und vor allem Remarque selbst, der ja ihr eigenes Schick- Sal vor elf Jahren auf die Bühne gebracht hatte, mit großer Herzlichkeit. Ob aber das Stück wohl auch andernorts in Szene gehen wird? Kurt Heinz Der Aufgang des Barock Eine Ausstellung von 366 Werken der Bröder Carracci in Bologna Fast im gleichen Jahr, als 1582 in Florenz die Accademia della Crusca zur Pflege der italienischen Sprache entstand und damit der alte platonische Akademie-Gedanke für die Neuzeit wiedergewonnen wurde, ent- stand in Bologna fast schon so etwas wie die erste Akademie der Künste. Das Atelier der drei Carraccis war zum Treffpunkt der künstlerischen Jugend geworden, nach der Körperfeindlichkeit des Manierismus wurde hier endlich wieder nach dem lebenden Modell gearbeitet, und der systematisch- lehrhafte Sinn der Carragcis regte die Dis- kussion Künsttheorstischer Fragen an. Man Wollte die klassische Kunst der Renaissance bewahren oder gar wiedererwecken, aber nicht zu geistlos erstarrter Kopie, sondern schöpferisch zu neuen Formen und neuem Geist umgestaltet. Sie hätten den plastischen Sinn Michelangelos aufgenommen, gedämpft durch die Anmut und das Helldunkel Cor- reggios, aber bereichert um die Raumwerte und die Komposition nach Raffaels Vorbild und wiederum gesteigert durch die Farbe und die Naturwahrheit Venetiens und Tizians— mit diesen Worten faßte Agostino Carracei einmal in einem Sonett zusammen, was in der Kunst der Carraceis an eklek- tischen Bestrebungen lag. Agostino(1557 bis 1602) war mit seinem jüngeren und bald be- deutenderen Bruder Annibale(15601609) in die Werkstatt ihres Vetters Ludovico Carracci(1555-1619) eingetreten, bald zähl- ten sie zu den bedeutendsten und am höch- sten geschätzten Künstlern des beginnenden Seicento, und was sie schufen, war der Auf- gang des Barocks in Italien. Im Palazzo dell' Archiginnasio, einem von Terribilia errichteten prachtvollen Bau des Cinquecento, einst Sitz der berühmten Bo- logneser Universität und noch heute mit über 7000 Wappen der einstigen Professoren und Studenten geschmückt, ist jetzt(bis zum 31. Oktober) eine Ausstellung von 116 Ge- mälden und 250 Zeichnungen der drei Car- raccis zu sehen. Nachdem hier in Bologna schon vor zwei Jahren die viel diskutierte Ausstellung des Carracci-Schülers Guido Reni stattfand, soll mit dem Werk jener grogen Anreger und Lehrmeister wiederum einer der wesentlichen Augenblicke der ita- lienischen Kunstgeschichte kritisch überprüft und aus heutiger Sicht von neuem gewertet Werden können. Wer freilich das Hauptwerk Annibales sehen möchte, muß auch jetzt noch in die Villa Fernese nach Rom fahren, zu seinen berühmten Wand- und Deckenbildern in der Galerie, die das so echt barocke Thema des Triumphs der, Liebe im Weltall gestalten. Aber die Entwürte, die er für den Kardinal Farnese gefertigt hatte, sind in Bologna mit ausgestellt und dazu alle über- haupt verfügbaren Tafelbilder und Gra- phiken nicht nur aus italienischem Besitz, sondern auch mit zahlreichen und kostbaren Leihgaben aus dem Ausland. Der Aufgang des Barocks im Werk der Carraceis ist nicht unbedingt mit dem Aus- klang des Manierismus gleichzusetzen. Selbst in Annibales Bild„Venus und Adonis“ (1594/96, aus Wiener Besitz) ist die Bildfläche noch manieristisch bis an die Ränder gefüllt, aber die einst so zuckenden Spannungen sind dem Klaren und Einfachen gewichen, der leidenschaftliche Geistwille verklärt sich zu beseelter Harmonie. Wenn Leo Bruhns einmal die Wende vom Manierismus zum Barock als die Entwicklung von der„ecelesia militans“ der Gegenreformation zur wieder- hergestellten„ecelesia triumphans“ defi- nierte, so schwingt diese in den leidvollen Martyrien und verzückten Visionen Ludo- vicos nach, hinter deren scheinbar akademi- scher Glätte doch genug an bekennerischer Leidenschaft und spannungserfüllten Ge- fährdungen liegt. Unruhe und Bewegung, Erdbeben und Ekstase durchzucken Ludo- vicos so rein manieristischen„Sturz des Heiligen Paulus“ aus seiner frühesten Zeit, und selbst auf der späten„Kreuzigung“ ist nur der leidende Heiland in die triumphie- rende Verklärung entrückt, während in den mit dem Jesusknaben und zu seinen Füßen aufschreienden Patriarchen etwas vom Geist der Flagellanten des späten Mittelalters zu lodern scheint. Ludovico steht noch mitten in der Glaubensinbrunst des Nach-Tridentinums, und unter seinen 36 hier ausgestellten Bildern sind nur drei keinem religiösen Thema gewidmet. Agostino ist als Maler weniger bedeut- sam, trotz seiner viel bewunderten„Beichte des Heiligen Hieronymus“ aus der Pinakothek von Bologna, aber als Zeichner und Kupfer- stecher erweisen gerade die Beispiele dieser Alisstellung ihn als den eigentlichen Weg- bereiter der graphischen Karikatur. Bei sel- nem Bruder Annibale sollte hier mit dem „Bohnenesser“ der lebenspralle Natufalis- mus herausgestellt werden, doch möchte man nun gerade aus den Vergleichsmöglichkeiten heraus die früher übliche Zuschreibung des Bildes an Passerotti für wahrscheinlicher halten. Bei Annibale läuft die poesievolle Landschaft, deren von ihm gegebene Anre- gungen über Poussin und Lorrain bis zu Cézanne weiterreichen, mit der dramatischen Größe und pathetischen Kraft seiner römi- schen Dekorationsmalereien parallel. In dem „Bildnis einer Witwe“ tritt schon eine über- raschende psychologische Vertiefung hinzu, und gerade aus jener Szene der Madonna dem, kleinen Johannes, die unter dem Pitel„Das Schwei gen“ bekannt ist, wird auf ganz barocke Weise auch im Heiligen das Menschliche zum Ausdruck gebracht. Ein gewisser novellen- haft erzählender Zug kommt in das Bild, Wenn in„Domine, quo vadis?“ der kreuz- tragende Christus an dem erschrockenen Petrus vorbeigeht, und wenn auf sei- nen späten historischen Monumentalbildern schließlich die Rhetorik der Gesten allzu theaterhafte Schaustücke bildet. Hier steht Annibale Carracci nun schon mitten in der Geisteswelt und dem Lebensgefühl des Barocks. Ulrich Seelmann-Eggebert —— Koltur-Chronik Der Generaldirektor der ehemaligen Staat lichen Museen Berlin. Geheimrat Dr. phil. Heinrich Zimmermann, wird am Samstag, dem 22. September, 70 Jahre alt. In Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen für das Ber- liner Museumswesen hat ihm Bundespräsident Prof. Theodor Heuss aus diesem Anlaß dag Große Verdienstkreuz des Verdlenstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bei den Bemühungen des Senats, den Anspruch Berling 2 auf die Rückkehr der elienenen Kunst- schätze nach Berlin dure etzen, hat er mit dem ganzen Einsatz seiner Persönlichkeit mit- gewirkt und erreicht, daß das Dahlemer Mu- seum nach Rückkehr der Gemälde in kurzer Zeit internationale Anerkennung gefunden hat. Der badische Mundartdichter Fritz Brossmer hat am Mittwoch in Ettenheim seinen 65. Ge- burtstag gefeiert. Brossmer hat zahlreiche hei- tere Gedichte und Humorstücke in alemanni- scher Mundart geschrieben. Das Londoner Gastspiel des Balletts vom Moskauer„Großen Theater“, das am 3. Oktober beginnen sollte, ist wegen der„unbegreiflichen Provokation“ im Falle der Sowzetsportlerin Nina Ponomarewa abgesagt worden, gab der Moskauer Rundfunk am Freitag bekannt. Mit- glieder des Balletts hätten in einem Schreiben an die sowjetische Regierungszeitung„Iswestija“ die Befürchtung ausgedrückt, sie könnten in Großbritannien„e So verfolgt werden“ wie die Sportlerin Nina Ponomarewa, gegen die in London ein Haftbefehl erlassen wurde., Sie war nicht vor Gericht erschienen, um sich zu einer Beschuldigung zu äußern, nach der sie in einem Kaufhaus der britischen Hauptstadt versucht haben soll, fünf kleine Hüte„ohne Bezahlung mitzunehmen“. Nina Ponomarewa wird gegen- wärtig von der Londoner Polizei gesucht. Die sowjetische Botschaft, in der sich Nina Pono- marewa dem Vernehmen nach wahrscheinlich aufhält, soll erklärt haben, sie beabsichtige nicht, die Leichtathletin heimlich außer Landes zu bringen, sondern wünsche, daß diese Groß- hritannjer als freſer Menech verlassen könne. Die von Moskau im Rundfunk veröffentlichte Absage an London ist für die Leitung der Lon- doner Covent-Garden-Oper völlig überraschend gekommen. Ein Sprecher der Oper, in der das Gastspiel stattfinden sollte. erklärte:„Wir ha- ben zwar bereits einige Schwierigkeiten ge- habt, aber damit haben wir nicht gerechnet.“ Der Sprecher spielte mit dieser Bemerkung auf die acht Tonnen Bühnenmaterial an, die immer noch in einem Speicher des Londoner Hafens lagern. Der Kapitän des sowjetischen Schiffes, der die Szenerie nach London ge- bracht hatte, hatte sich bisher kategorisch ge- weigert, die Genehmigung für einen Transport in die Oper zu geben. Er hatte erklärt, daß er bisher noch nicht die entsprechende Anweisung von der Abteilung für kulturelle Beziehungen mit dem Ausland in Moskau erhalten habe. Das Londoner Philharmonische Orchester unter der Leitung von Sir Adrian Boult traf am Mittwoch in Moskau ein. Es wird auf Ein- ladung des sowietischen Ministeriums für Kul- tur etwa zwei Wochen in der Sowietunion blei- ben und 13 Konzerte geben. Der Welfenschatz, der aus dem Kunstgut- lager Wiesbaden nach Hannover gebracht wor- den ist, wurde anläßlich des Staatsbesuches von König Paul und Königin Friederike von Grie- chenland am Donnerstag in Hannover im Kest- ner-Museum ausgestellt. Die kostbarsten Ein- zelstücke des aus 44 Teilen bestehenden Schat- zes sind das„Welfenkreuz“ aus dem 11. Jahr- hundert, ein Tragaltar mit Achatplatte, ein Tragaltar mit Bergkristallplatte und das „Standkreuz von drei Löwen getragen“ aus dem 12. Jahrhundert. Das größte und zugleich prächtigste Stück ist ein goldenes„Kuppel reliquiar“, das 1175 in einer Kölner Werkstatt hergestellt wurde, Der Welfenschatz geht auf eine Stiftung Herzog Heinrich des Löwen für das Blasius-Stift in Braunschweig zurück. Der in Israel lebende Schriftsteller Max Brod hat einen Roman mit dem vorläufigen Titel„Rebellische Herzen, Roman einer Redak- tion“ beendet, der im Frühjahr 1957 in der Herbig-Verlagsbuchhandlung, Berlin, erschei- nen soll. Brod, der bis zu seiner Auswanderung nach Israel 1939 jahrelang Musik- und Theater- kritiker des„Prager Tagblattes“ war, hat in dem Roman den Versuch unternommen, diese historische Epoche aus der Sicht einer Redak- tion mit dichterischer Freiheit, aber unter Wahrung des Charakters jener Zeit zu schil- dern. Den ersten Preis im Lyrik-Preis ausschreiben der„Neuen Deutschen Hefte“ im Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh, in Höhe von 1000 PM erhielt Christine Busta(Wien). Christine La- vant(St. Stefan, Kärnten) wurde mit dem zweiten Preis(600 DM) und Doris Mühringer (Wien) mit dem dritten Preis(300 DM) ausge- zeichnet. Insgesamt beteiligten sich 1470 Auto- ren mit rund 7000 Gedichten. Von Hans Erni(Luzern) zeigt der Mann- heimer Kunstverein vom 23. September bis 28. Oktober in seinen Ausstellungsräumen im Schloß Gemälde, Zeichnungen und Lithogra- phien. Zur Einführung(am 23. September, 11 Uhr) wird der Film„Eine Melodie— vier Maler“ gezeigt, der die Maler Hans Erni, Ernst Wilhelm Nay, Jean Cobteau und Severini zeigt, wie sie zu einer Melodie von Johann Sebastian Bach ihre Impressionen auf einen Bildstreifen übertragen. Fordern Sie beim Einkauf 1 Geschöfts-Anzeigen 25 Man spricht von der dige Ausstellung der Spezialfabrik für Telefon 5 23 33 Wir beraten Sie gerne! 3 2 Sie ist ebenso formschön wie Praktisch und sie kann jedem Raum angepaßt werden. Auch Sie wollen sich die Arbeit in Ihrer Küche bequem machen. Besuchen Sie deshalb die stän- mod. Kücheneinrichtungen in fan heim. P 6, 3 Somstag, 22. 8, 14.00 Uhr Mitwoch, 28. 9. 2.00 Uhr Ver billigte Cannſtatter Volksfeſt 22. Seplember bis 3. Oktober 1956 Eröffnung des Volksfestes durch Samstag, 29. 9. 20.00 Uhr Bootseuffehi auf dem Necker den Hetyn Oborbürgermelster mit Uterbeleuchtung Oroß- Feuerwerk auf dem Montag, 1. 10. 21.00 Uhr Sroß- Feuerwerk auf dem Cannstatter Wasen Sonderzüge Omnibus fahrten eus allen feilen des Landes Cannstetter Wasen Winterkartoliel liefert Alex. Schmiech, Mannheim- Last-EXpreß, L 8, 6 Tel. 3 2186. Umzüge. Transporte Seckenheim, Tel. 4 70 44. Spezialwerkstätte f. Reparat. v. Her- ren- u. Damengarderoben. w. Fels. Schwetzinger Str. 99 u. Relaisstr. 110 100 GEMALDE 100 Kunsthandlung Otto Klein Herzogenriedstraße 16, Tel. 5 24 22 alles für den Einzelhandel Laden- tneken, Schränke, Regale, Vitri- nen, aus eigenen Werkstätten. A. Christen, Ladeneinrichtungen, S ILITRANSPORTE Theuwissen. Telefon 3 14 62. J. Hi, e, — Folslerarbeen Funke, Holzstr. 18 üb. Tel. 3 28 77. Möbelfernverkehr celful idglatten alle Gr. u. Farben Tür- und Tapetenschoner Frles: nur Tattersallstrage 17 Pelz moden- Ihr großer Vorteil felt du 2. 5 (Nähe Seßteete- Freßga8 860) Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4. 6. Telefon 3 11 75 Alein-Transporte bis 6 t führt aus Das sperlolgeschöff för Blusen und R MANNHEIM- Frefßgasse, p 4, 7 M 4. 11, Schreinerei, Käfertal-Ssüd, Neustadter Straße 69. — ö cke Tel. 52510 u. 41797 Brennholz Ztr. 4,.— DM, trocken, Bündel- Holz, an Privat u. Wiederverkäufer abzugeben. s tichter, J 5, 17. tas T-TAxE, rei. 336 0 Umzüge u. Eutransporte bis 2 t. Erich Bentz, Karl-Mathy-Str. 7. Brief. Umschläge Versand- Taschen MARSTETTER O 7, 9, Vetter-Passage, Tel. 51477 Mannheim, N 7, 16. Auler-Hahmaschine Dlöfen- Perun Muster- Beutel Federbetten mit das Juwel unter den Glöfen. K. Müller, Kaiserring 46. Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00 Innenteilung Nr. 22. — Le Ali hängte Haken Blicks Sie Ws den ge karte. sie sich waren schließ! noch e zu raue hen St das Ne menaut Von de stieg e genden Kamin, kaum scheuß! in ihre hervor; man de nalbwe Er. eine gr sie ang und 20 blick k Ein auch d par ih zamme studier was sie ein W. Kellne. nen tiger Friet „gute beisc pra- schn. auf wut nisz stuy voll 7 Hec heit We Eue Euc Jr. 21 Staat r. phil. ig, dem ennung as Ber- äsident aß das ens der Zei den Berling Kunst- er mit it mit⸗ er Mu- kurzer en hat. ossmer 65. Ge- he hei- manni- ts vom tober iklichen ortlerin ab der it. Mit- areiben vestija“ aten in n“ wie die in Sie war u einer einem ersucht zahlung gegen- ht. Die Pono- zeinlich sichtige Landes Groß- hönne. utlichte r Lon- chend der das Vir ha- en ge- chnet.“ erkung an, die ndoner tischen on ge- sch ge- Ansport, daß er ſeisung nungen Abe. chester Alt trat uf Ein- ir Kul- n blei- nstgut⸗ it Wor- zes von 1 Grie- 1 Kest- n Ein- Schat- Jahr- te, ein d das n“ aus ugleich d uppel- rkstatt nt auf en für Kk. r Max äufigen Redak- in der schei- derung heater- hat in diese Redak- unter Sschil- reiben lag C. 00 PM. ne La- t dem jringer ausge- Auto- Mann- er bis ven im hogra- ember, — vier „Ernst zeigt, hastian treifen — Laden- Vitri- ten. ungen, al-Süd, — Nr. 221/ Samstag, 22. September 1956 Seite 31 — Aline betrat die rauchige Gaststube, hängte ihren nassen Regenmantel an den Haken neben der Türe und ging gesenkten Blicks zu dem kleinen Tisch vor dem Kamin. sie wagte nicht aufzusehen, setzte sich an den gewohnten Platz und hob die Speise- karte. Jetzt erst, in deren Schutz, schaute zle sich um. Das Lokal war voll, alle Tische waren besetzt, und da hierzulande fast aus- schließlich Männer am Abend fortgingen, um noch ein Glas zu trinken und eine Pfeife zu rauchen, hörte man überall nur die rau- hen Stimmen der Fischer und Arbeiter, die das Nationalspiel Mora mit großem Stim- menaufwand und lautem Gelächter spielten. von den feuchten Kleidern und dem Essen stieg ein Dampf auf, der sich mit dem bei- genden Tabakrauch und dem würzigen der kaminscheite zu einer Luft verdichtete, die kaum zu atmen war. Aline zog diesen scheußlichen Duft mit großer Befriedigung in ihre Lungen und holte dann eine Zigarette hervor; nur wenn man selbst rauchte, konnte 2 1 56 ll 1 man den Geruch, den andere produzierten, halbwegs ertragen. Er war nicht da, und das war jedenfalls eine große Erleichterung. Immerhin behielt sie ängstlich die Türe im Auge, die zur Küche und zur Kellertreppe führte, jeden Augen- blick konnte er eintreten. Ein fremder Kellner kam an sie heran, zuch das Mädchen hinter dem Schanktisch par ihr unbekannt. Aline nahm sich Zzu- sammen: da sie so lange die Speisekarte studiert hatte, mußte sie doch wohl wissen, was sie bestellen wollte, aber ehe sie noch ein Wort gesprochen hatte, bemerkte der Kellner: „Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber dieser Platz ist besetzt.“ „Es war kein Schild auf dem Tisch und es ist kein anderer frei“, erwiderte Aline entschlossen, ihren Sitz vor dem Feuer zu behaupten. 5 0 Logierbesuch Jochen Pönsgen, Inhaber eines klei- nen Geschͤfts in Lemgo, saß zwecks wich- tiger Familienberatung mit seiner Frau Friederike geborene Schadebrod, in der „guten Stube“ seiner Wohnung aufgeregt beisammen. Grund dieser„wichtigen Aus- sprache“ war die Anwesenheit ihres Nef- en Emil Schadebrod aus Berlin. In einer Anwandlung von Familien- duselei hatten sie den Jungen zu diesem Verwandtenbesuch eingeladen. Die ersten drei bis vier Wochen machte ihnen dieser kesse Berliner riesigen Spaß. Nach weiteren zwei Wochen wurden sie unruhig! Nachdem jedoch bereits zwei Monate verstrichen waren, ohne daß der Bengel irgendeine Anstalt zur Abreise Machte oder gar ein Wörtchen darüber fallen ließ, platzte ihnen die Geduld Sie debattierten hin und her, bis end- lich Jochen, der kluge Hausherr und stell- vertretende Bürgermeister der Stadt, fol- genden Einfall hatte: Weißt Du was, Friederike“, sagte er zu seiner gespannt lauschenden Frau,„ich habe einen guten Einfall, wie wir den Burschen loswerden! Was gibt's heute zum Mittagessen?“ „Gebratenen Hecht“, antwortete Frie- derixke. „Gut! Nun paß mal auf! Du bringst die Schüssel mit dem Hecht rein und stellst sie auf den Tisch. len nehme ein Stücke davon, nehme es in den Mund und stelle dann fest, daß der Fisch kult ist! Du be- hauptest naturlich das Gegenteil! len fange an zu schimpfen, Du läßt Dir das natürlich nicht gefallen und so beginnen wir einen mächtigen Streit, der so lange dauert, bis ich Emil als Zeugen aufrufe! Gibt er Dir recht, werde ich brutal und schmeiße inn raus.— Sollte er sick aber auf meine Seite stellen, forderst Du ihn wütend zur sofortigen Abreise auf!“ Gesagt, getan! Das Essen war bereits im Gange. Emil, mit seinem gesegneten Appetit, hatte bereits ein Pfund Hecht vor sich liegen, als Jochen die verhäng- nisvolle Frage an ihn richtete. Sofort stürzte sich Friederike auf inn und schrie voller Aufregung:„Warm oder kalt?“ Seelenrukig blieb Emil bei seinem Hecht und sagte mit Berliner Gelussen- heit:„Ie will Euch mal wat sagen. Wejen der paar Wochen, die ch noch bei uch bleibe, werde iet mich doch nich mit Euch verfeinden!“ H. Kamnitzer lee Pe Platz im Ristorante Von Marie-Lobise Martin „Der Tisch ist wohl frei, nur der Platz ist besetzt. Wenn die Signora nur ein Stück- chen weiterrücken wollte“, bat der Kellner zaghaft. „Aber es ist schon so spät. Ihr Stammgast kommt bei diesem elenden Wetter heute sicher nicht mehr, und wenn er doch kommt, kann ich ja immer noch beiseite rücken“, schlug Aline vor. „Es ist kein Gast. Eine Order vom Pa- drone. Der Platz darf unter keinen Um- ständen besetzt Werden.“ „Wo ist denn der Padrone?“ fragte Aline, rückte ab und mußte jetzt die Beine weit vorstrecken, wenn sie etwas Wärme ver- spüren wollte. „Am Hafen unten. Er holt Scampi“, er- widerte der Kellner und notierte ihre Be- stellung. Am Hafen, das gab ihr eine Galgenfrist. Sie wußte, wie lange das ging, denn sie war oftmals mitgekommen, um die frischen Scampi zu übernehmen, nach denen die Fremden immer zuerst fragten und die, als Spezialität des Lokals, niemals auf der Speisekarte fehlen durften. Aline lächelte, als sie an die hektischen Momente dachte, die sie mitgemacht hatte, wenn plötzlich eine große Gesellschaft kam, die Scampirisotto bestellte, während niemand in der Küche sicher war, ob auch genug von diesem er- sehnten Gericht da war. Pietro hatte dann versuchen müssen, die Gelüste der Gäste ge- schickt auf andere Speisen zu lenken, und der damalige Kellner Renato war zu den treuen Stammgästen geschlichen und hatte sie beschworen, ihre Portion Scampi fritti aufzugeben und an deren Stelle etwas ande- res zu essen. Pietro hatte sich in solchen Fäl- len an die Frauen gehalten, denn Frauen konnte Pietro behandeln, welcher Nationa- lität und Herkunft sie auch sein mochten. Er hatte sie mit seinen großen schwarzen Augen angeschaut und ihnen mit blitzenden Zähnen zugeflüstert, die Scampi enthielten heute Knoblauch und wer wolle eine Dame küssen, die Knoblauch gegessen habe? Und Wenn Pietro vom Küssen sprach, dann gaben sämtliche Frauen, die Aline je gesehen hatte, alle anderen Gedanken auf und Pietro hätte sie mit Seegras und mumiflzierten Heu- schrecken füttern können, sie hätten auch das geschluckt. Kein Wunder, wenn sie schließlich eifer- süchtig wurde. Kein Wunder, daß Aline ein- mal die Geduld rig, daß sie eine Szene ge- macht hatte, deren sie sich heute noch schämte, daß sie fauchend und außer sich Pietro vorgeworfen hatte, er könne nicht treu sein, sie wolle keinen Mann, der ande- ren Frauen nachlief, upd abgereist War. Pietro hatte sich nicht verteidigt. Er hatte sie ruhig angesehen und gesagt: „Komm zurück, wenn du wieder vernünf- tig bist. Ich werde auf dich warten.“ Sie war zurückgekommen, aber es hatte lange gedauert, ehe ihr. Zorn verraucht War, und noch länger, ehe sie ihren Stolz über- wunden hatte. Und ob Pietro, der ungetreue, flatterhafte Pietro, der Damenfreund und Charmeur, gewartet hatte, das war mehr als fraglich. Sie hätte sich geschämt, Renato darüber auszuholen. Als aber der neue Kell- ner mit der Minestrone kam, erkundigte sie sich: „Und wo ist die Padrona?“ „Wir haben Gott sei Dank keine“, er- widerte er, breitete eines von den rotkarier- ten Tischtüchern aus, die Aline vor langer Illustrationen: Bruno Krön Zeit gesäumt hatte, und murmelte etwas von Weiber wirtschaft, die der Chef nicht dulde. „Keine Frauen in der Küche, aber als Gäste sind sie doch gerne gesehen?“ fragte Aline, wie sie glaubte, sehr geschickt und diplomatisch, aber der Kellner schien jedes Interesse an dem Gespräch verloren zu haben und schob das Tischchen vor ihm um Zen- timeter weiter, so daß sie nachrücken mußte, und der Platz neben dem Feuer immer ferner schien. Dann fuhr er mit der Serviette ein- mal über den leeren Stuhl und sagte nach- denklich: „Wenn dieser Stuhl zum erstenmal wie- der besetzt ist, hat der Padrone gesagt, dann macht er am gleichen Abend die Kasse auf und das Personal kann das ganze Geld teilen, das in den Schubladen ist. Denn das ist dann der glücklichste Abend seines Lebens, hat der Padrone gesagt.“ „So. Hat der Padrone gesagt“, murmelte Aline und wußte jetzt, für wen all die Mo- nate hindurch ihr Stammplatz freigehalten worden War. Die rückwärtige Türe ging auf, ein Hauch frischer Regenluft zerteilte den Dunst und Pietro trug zwei Körbe in die Küche. Dann kam er zurück, hängte seinen triefenden Mantel auf und zog den Rock an, der an der Türe hing. Langsam, sehr langsam kam er näher. Noch ehe er vor inr stand sagte er: „So bist du also wiedergekommen.“ „So hast du also auf mich gewartet“, er- widerte sie und streckte ihm ihre Arme ent- gegen. Man mußte bei Pietro glücklicher- weise niemals viel reden. „Natrülich“, antwortete er und hob sie 8 3 hinüber auf ihren alten Platz vor dem Feuer. Endlich ist es soweit! Heute noch können Sie dus ganz neue, schnee weiße F LAM probieren und Sie lernen eine„sonnen- klare“ Waschmethode kennen, die nichts zu wünschen öbrig läßt. F LAM ist ein Waschmiftel mit ganz neuen Wirkstoffen, es vereinigt alle Waschvorzöge in einem Paket: fLAM schenkt der Wäsche reines Weiß FAM bietet sichere Wäscheschonung“ FIAM macht das Waschen leicht“ Bitte, probieren Sie FLA mit„offenen Augen“! Sie können richtig zusehen, wie die seidenzoft schdumende Waschlauge Ihre Wäsche verwöhnt, wie sie mild und gröndlich allen Schmutz herausziehf. hre Wäsche faucht 80 leuchtend weiß, 50 frisch und duffig aus der FLAM-Lauge auf, als wäre sie in Sonnenschein gebadet. one cad oh culLof- schenkt Ih rel Wäßs che Fonnenschein FLAM- das neue, schneeweiße Waschmittel för besondere Anspröche Seite 32 MORGEN Samstag, 22. September 1980/ Nr. fühlen Sle sich in dem sportlich-ele- gonten Duffle-Cocgt. Er ist gerade wie geschoffen für die wormen Herbsttage. ö Als Ergänzung bieten wir Ihnen eine verföhterische Auswohl in Röcken, Camel, Mohalrs, Karo. Wir dürfen Sie eworten und Ihnen unsere Schätze zelgen. hr Modehaus 2 MANNH EHM. O 3, 4 ond Friedrichsplatz 5 Am Neubau der Hobpftpost direkt am Rosengarten Hlaeierungs- Vorschriften Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen. können von A uns nur als Wunsch, nicht als Be- dingung entgegengenommen werden. e aue WIe kgfblig FRO Mer. ek WUNSCH guftragsdienst Kik, 8 2.1 Studenten machen jede Arbei: 31132 Baustoffe H. Renschler sragg 26.42 537 87/88 für Hoch-, Tief- und feusrungsbeu 887 zternit- Vertrieb und 5 38 84 Beitrost-Reparaluren-Heitmann Venen, 32265 SETITROSTE- aaantensung bebzſ g 1* 3 08 40 Drogerie u 4 enduneng 48 4 29 19. 429 45 brogerle-MlchAkIIs. d 2. 2. ,, 31488 Drogerie- Parfümerie Wilier 42039 Schwofringer- Str. 24, Tattersal] Oel EUENUN SS- ANIASEN o Wbbies EKANNTEN Sind absolut àvefldssig. Wrtschaffiſch und so überaus preiswert fachgerechte Montage Vorbildſicher Kundendienst orrniküukg CügNSLE N- Sukcin-VMEHNĹIB WERNER S FIB EIN N merwisüoßsb Ro- MANNHEIM R tocgsig.5 ECE ASUS Aẽ&Esł;E 8 EI. 41480 Schöne Herbst- ferien Auf Nähe Freudenstadt, gute Verbindg. (6 km) Post Lossburng. Herrl. freie Lage, dir. am Wald. Beste Verpfl., fl. W., Heizung. Parkplatz. Garage. Ermäßigte Preise. Deulscher Gewerkschattsbund — Ortsausschuß Mannheim— Frauensekretariat VORTRAGSABEND 26. September 1936, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus- Saal Was jede Frau ber das Rechtswesen wissen sollte. Referentin: Dr. Herta Zoller, Mannheim. Frau Rechtsanwältin, COVSIAMI E Ladubu. Am Mikrofon Carl August Richter Mitwirkende Firmen: Pelze: Richerd Kunze Stoffe: Lackhoff l Sport und Mode: Hiss Hüte: Margarete Gramlich Schmuck: Wilhelm Braun Lederwaren: Leonh. Weber Schirme: Lenzen Roeckl-Handschuhe Salon Hans Kocher Eintritt 2,.— DM. Vorverkauf: Café Kossenhaschen Dienstag, den 2. u. Mitt- woch, den 3. Oktober 1956, um 16 und 20 Uhr. Caté Kossenhaschen Mannheim Mannheim, C 8,13 VAlouselen die modernen leichtmetall-Sonnenstores C. MpflkER A6 u 31903. 43012 Lesezirkel BUNTE HAPPE a ner 85.„ 4 06 34 e Edd. be 43283 DpfikKER Seramann& Mahland. E 1. 18 3 1160 Parketthöden und Schleifarbeiten 31991 Jonas Urn zelt 1885 NH 7. 20 RS P GOTOH ur- Eildienst Nieren u 310044302 Sem Blumenkasten Nause, C, 13 32177 Rio- Gaststätte Pfingstberg Telefon 4 91 14 TANZ Samstag ab 20.30 Uhr Sonntag ab 18.00 Uhr UHRARNHRBNNDER. Ve fs 0 — VIpfFlER 1 Stempel P. Merre 45. eee Taxidienst-Ararkentransporte 3d.-f. 45151 wakskk Wach- ung Schleggesenschaf * 4 N N N E N TA G- und NACHT-FPOSTEN Spez.: Uniformierte, mit Schußwaffen aus- gerüst. Berufswachmänner, m. Ia. Wach- hunden aus eigenem Zwinger./ Schlüssel- und Hundefundbüro, Rosengartenstraße 13 Wand- u. Bodenplattenarbeiten 33727788 H. RENTCNMTLERschimperstr. 30-42 und 3 3884 Werkzeugmaschinen Sandner Sage 0. 32426 Krankeniransporte 4 23 22 u. 428 40 i 33333 jed. Ausfüührg. f. Industr. u. Handel Reparat. J. Vath, Pettenkoferstr. 10 Fuer 32742 53081 Maschinen-Neparaturen Baumaschinen, Lokomotiven Winden, Rüttelgeräte Betonmischer, Pumpen Kompressoren werden rasch und 511118 in unserer Werkstatt Mhm.⸗ Industriehafen ausgeführt. Rheinische Feldbahnen und Baumaschinen GmbH Mannheim, 0 7, 10 Tel. 5 07 30/442 72 J.. ²˙¹ꝛ A Hohenrodt — MUSIK ALIS CHE AKUDbEUEN DES NATIONALTHEATER- ORCHESTERS E. v. Vereinstelter: Helnz Hof fmelster mbH Konzert- und Gastspleldirektlon, VIktorlostr. 33 1. Oktober, Montag, 20.00 Uhr— Musensdeil MANNHEIM ROSEN GARTEN- MUS EN SAAL. MONT AG, 24. SEPT., DIENST A G, 25. SEPT., 20 UHR K O N Z E R DIRITIGENT HERBERT ALBERT S0 LIST LUDWIG HofßlscHER WEBER: OUVERTURE ZUR OPER„OBER ON“ SUTERMTITIS TER: KONZZERT FUR VIOLONCELLO JOHANNES BRAH MS: FIT. SINFONIE D- DUR IND ORCHESTER EINTRITTS PREISE: 3,.— BIS 7.— D M UNMGEHEND IN DER GESCHAFTSSTELLE ABZUHOLEN. 2 E ABONNENTEN WERDEN GEBETEN, DIE PLATZAUSWEISE ö 5 26 Sonne der Puftu! Erstmalig in Deutschland: Budapester Zigeuner- Orchester Ein Erlebnis— eine Sensation ein Erfolg Wie noch nie! Helßblütige Zigeuner musizieren, singen und tanzen. aus Blut und Leidenschaft, verzehrend. hinreißend, auslöschend und in Musik verwandeind! Karten zu 2,— bis 5,50 PM Aufgepeltscht alles irdische 2. Oktober, Dienstag, 20.00 Uhr— Musens gl! TANZ IM VorKSNHAUS NRHKARAU Sonntag, 23. 9. 20- 24 Uhr A IImeliont-combo Moderne Rythmen! Samstag. 29. 9. 20-24 Uhr Effektvolle Beleuchtung! Motorschiff„LOHEN GRIN. tahrt morgen sonntag nach Worms Abfahrt 14.00 Uhr, Ankunft in Mhm. 19.00 Uhr Fahrpreis 2,.— DM; Kinder unter 10 Jahren 1.— DPM Anlegestelle: Kurpfalzbrücke hinter OEG-Bahnhof. Adlers Haienrundiahrten 15.00 u. 17.00 Uhr.— Erwachsene 1.—, Kinder unter 10 Jahren, 80. A. u. W. ADLER, Personenschiffahrt, Mhm., Tel. 5 03 26 u. 5 09 07 wie schon seit 50 Jahren täglich Liselotte Malkowsky. Geschwister ſchmid jean Walter Hans Joachim Kufenkampff; Karten zu 2,— bis 6,.— DM Kurt Edelhagen mit seinem Orchester 3 3. Oktober, Mittwoch, 20.00 Uhr— Musenscal Der Kinderchor, der die Welt eroberte! büro Stürmer Mannheims großes Speriehavs für DOA Fönderfdürt zur Photokina nach Köln! Da das Interesse an der großn Deutschen Photo- und Kino- messe wieder sehr groß ist, veranstalten wir mit dem Reise- sonntag, den 30. September 1936 eine Autobus- Sonderfahrt. Abfahrt Mhm. 5.30 Uhr, Rückfahrt ab Köln gegen 19.00 Uhr. Preis für Hin- u. Rückfahrt 15, DM. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung. ON Schaumburger Märchensänger Ihr bekanntes lied„Der fröhliche Wanderer“ begeisterte Millionen- Leitung: Edith Möller Nach dem Triumphzug durch Amerika und England erstmals in Mannheim. Kartn zu 1,50 bis 4,50 DM. Unsere Vorverkaufstellen: In Mannheim: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrs- verein, Felber, Heckel, Ehret, Gutmacher und ständig an der Rosengarten-Kasse. Bettumrandungen, schränke. Lieferung kostenlos frei Haus. Wir bedienen u. beraten Sie gerne durch unser reichbebildertes Angebot zahlung kann in Raten geleistet werden.) Schreiben Sie deshalb heute noch eine Postkarte mit nur Ihrer Adresse an: Dautschlands größte Möbelsehau MöRBEL- GOERBELS, Röln- Braunsfeld, Maarweg 48—38 (Auch die An- DECO Loransgseige 20 Tage IN DIEN-F LU G, 13. Febr. bis 8. März, DM 3970, eld De,, 0 f lc)- ar 35 85 Aist oiuuett —— par as 18.10, 20 Ein Fil! mit He kleinen Heinz! „Der He 7— epi J. Ferr „Himme LA Telefo — f CA Am M. Telefor — 15 Telefo AI 316,1 Telefo Der n 6: df v5) S 5A 8 N NN Zum Vorzugspreis von Ihr Vorteil (Sonntag, 23. 9. CFurpfalzstrage Wer vor dem 30. September beuspart, gewinnt bis zu einem heilben Jahr Zeit, erhält noch för 1956 bis zu DM 400.- Woh- nungsbauprämie geschenkt, beschleunigt seine Baugeld zufeilung wesentlich. Gründe genug, sich sofort über den Wüstenrot- Bausparvertrag kostenlos zu unterrichten. nur noch göltig bis 30. K Sepf.) die neue 80 seit. Kunstdruck-Broschöre mit 75 Housebbildun- gen und Grundrissen SUT BAUEN- SCHON WOHNEN durch Deutschlands größte Bausparkasse SdF Wöstenrot Lud wWigsborg Sdf- Habs Oeffentliche Beratungsdienste: Mennheim, C I, 5, Telefon 5 13 86 Heidelberg, Hauptstr. 102, Telefon 257 7 und Ludwigshefen, Bismarckstr. 81, Telefon 6 33 47 Hünchner Oktob und Weitere 25 Sorten Bier bei — Getränke-Köhler Mhm., Seckenheimer Str. 27, Tal. 4 31 66 erfest- Bier Samstag, 22. 9. 20.00— 22.43 Kurpfalzstraße 13.30— 16.00 Sonntag, 23. 9. 20.00— 22.45 Curpfalzstis he Montag, 24. 9. 20.00— 22.30 Kurpfalzstrage Dienstag, 25. 9. 20.00— 22.30 Klrpfalzstraßge Mittwoch, 26. 9. 20.00—22.45 Kurpfalzstraße Donnerstag, 27. 9. 20.00 22.30 Kurpfalzstrage Freitag, 28. 9. Kurpfalzstrage 20.00—22,30 Freitag, 28. 9. 20.0022. 30 Friedrichsplatz Samstag, 29, 9. 20.00—22.45 Kurpfalzstraſle Sonntag, 30. 9. 19.45—22.45 Kurpfalzstrage Sonntag, 30. 9. 20.0022. 30 Friedrichsplatz Montag, 1. 10. Kurpkalzstrage 20.00 22.30 Wir machen unsere Besucher höfl. darauf aufmerksam, daß mit 10 der Uebergangsspielzelt(2. Dezember 19366) sämtliche Gutscheine. Umtauschscheine ihre Gültigkeit verlieren. NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielplan vom 22. September bis 1. Oktober 193586 Anfang- Ende „Madame Favart“ 3 Operette von Jacques enba Miete B. Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Für die Mannheimer qugendbünne Reihe B „Kapitän Brassbounds Bekehrung“ Komödie von Bernard Shaw Geschlossene Vorstellung! 55% „Fidelio“, Oper von Ludwig v. Beethove Miete L, Th.-G. Gr. L und freler Verkauf „Kapitän Brassbounds Bekehrung“ 5 Miete O. Th.-G. Gr, O und freier Verkauf Für die Theatergemeinde Nrn. 27014658 „Eapitün Rrassbounds Bekehrung Geschlossene Vorstellung! 11 Für die Theatergemeinde Nrn. 15 000—159 „Tiefland“ Oper von Fugen d' Albert Geschlossene Vorstellung! „Kapftun Brassbounds Bekehrung“ Miete D und freier Verkauf „Die Bohèéme“ int Oper von G. Pucein Miete J, Th.-G, Gr. J und freier Verkauf Uraufführung! In Anwesenheit des Autors „Die Stunde der Unschuldigen“ Schauspiel von Günter Rudorf Bühnenmusik: Emil Schuchardt 1255 Premieren-Miete Gr. II und freier Verkau „Madame Favart“ Niete a, Th-G. Gr. A und freier Verkauf „Ein Maskenball“ Oper von G. Verdi Kauf Miete G. Th. G. Gr. G und freier Ver Die Stunde der Unschuldigen“ 25 Premferen-Miete Gr. 1 und freier Verkauf „Kapitän Brassbounds Bekehrung“ Miete H, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf Ablauf —— S1chern Sie sich einen Platz in den Tegel mäßigen und verbil lig ten Vorstellungen der Theater- gemeinde imneuen Nationaltheater. (Auskunft Tel. 52047 und 52048) Frankfurt- Bombay- Jaipur- Delhi- Benares- 1 Kalkutta- Puri Mysore Madras Bombay Täglic PHOI O KINO RAI e 11 f Jede Woche RIVIERA. ad Dr 139. Schne. 8 7 5 7 pIANKEN El 52446 747 inkl. Bahnfahrt, Hotelunterkunft, Vollpension Das be. 32 e 5 18 Tage G0 L F VvON NEA PEL. nur D 258, 5 5 1 e ,,, mit Bahn u. Schiff— 29. September bis 15. Okt. 2 Inkl. PFahrt, Halbpension in guten Hotels u. Pensionen. J DE WOCHE NACH YARIS Pank LIND 0 CCC TTT N Telefo Möbelksuf- aber ohne Sorgenl 5 Wenn auch der Geldbeutel klein ist, so können Sie sich jetzt telle* doch mr Heim behaglich einrichten, denn wir bieten jedem Bi-„ LU! belinteressenten günstige Zahlungsbedingungen: 2. B.: 1 Gasthof Wieder est in zeppe Ratenpr. bis zu 500,— DNA= Monatsr. 20,— DM., Wochenr. 8. DM 1 Ich lade herzlich dazu ein, die schönen Herbsttage 9 0 5 Ratenpr. bis zu 800.— DM= Monatsr. 32.— DM. Wochenr. 8.— P54 Neinacher in dem traulichen Mülben zu verbringen. Ratenpr. bis zu 1200,— DM= Monatsr. 47.— DOM. Wochenr. 12. DM 1 5 1 Ratenpr. bis zu 1800.— DI=- Monatsr. 64.— DM. Wochenr. 16. DN- Külben(denn.) RAU REIN ACH Fp. Außerdem ist der Kauf für Sie ohne Risiko! Wir halten mehr als 10 000 Möbel aus 300 Möbelfabriken auf Lager. Auch Teppiche, FRE Herde. Oefen, Waschmaschinen und Kühl- 22 8 SA 11 015 KA F Telefe 5 MORGEN Veranstalter: Heinz Hoffmeister umbk Konzert- und Gastspleldirektion ö i 9 8 Mannheim. Viktoriastraße 33 DRNTEIT FNF 13, 18. 17. 19, 21 Uhr T. 50050 2. Woche! 3 kin esong, ver iggk. angenol! ank Das V ArHatasga 0 18.30, 215 8 Unsere Ronzerte inz Rühmann Farbfilm) Pulver 1. d. entz. Lustspiel f i i Per Hauptmann von Köpenick“„Heute heiratet mein Mann“& 5 berbhmte kine eise 25 den i f Tel. 44647 2. Woche! Europaische sehnen süden 0 el. 2 61(Sa.-So. 13.30 Uhr) 5 Aste R. 4% dee d NEU 45 30, 516 00, 20 50 f Herbst- Werbe- Fahrten Giulietta Masina, Anth. Quinn Paul Klinger Nadja Gray K III 157 LA STRADA“& Hengst Maestoso Austria“* 3 5 1 8* 38 — Telefon 5 11 86 nach d. humorvollen Volksbuch Vereinigungen apo 1400, 16.30, 19.00. 24.00 f.. Lehmann 3 J. Ferrer, Cinemascope-Abent. 2 5 „Himmelfahrtskommando“ Xð DiE RAM RA 158 1 20.30(mit dem wohl schönsten Sand- 11 6 relefon 3 02 76 Dany Robin— Daniel Gelin 8 5 e strand der italienischen Riviera) 0 15 6.00. On, la-la Chérit“* Koeckert-Quartetr. München Preis für 9-Tage-Fahrt f 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, n 146.— 16.10, 20.20- JSdfr. Auf Breitw. 7 553 Haydn, Ravel, Beethoven 13 5 05 3 4 5 1 55 977 9 Film, d. alle Herz. anrührt 2 elefon 5 d 5 Preis für 16-Tage-Fahr 2 nit Aeris Feiler H. Holt u. der Dik HunsZl 14.30, 16.30, 18.45, 21 17. Dezember, Montag e e Ab, a ine melia“:„Lass D f onen Wirprs 8E. Ins Paradies verbannt* nsdens- Gumtett. london Auskanfe, Aten det und Tac 2220 Späte 1 555 Mozart, Braten Scene Columbus-Reisebüro 11 Uhr, der sensationelle Eiim&— nicht jugendfrei. 0 1 Mannheim, N 7, 13-14 ER COLO TE.— Jugendtrei. 3 südeuropäisches Reisebüro „ Bu Mannheim, P 7, 15 Beethoven, Bartök, Mozart Reisebüro Ludwigshafen Solist: Willy Glas(Flöte) TILMaN RIEMREN SCHNEIDER Händel, Bach, Dvorak 7* 8 SEINE ZEIT— SEIN LEBEN— SEIN WERK. Schauplatz: Würzburg, Bamberg, Greg- lingen, Windsheim, Rothenburg o. T. SAMSTAG, 23.15 Uhr SPRAT VORSTELLUNG Der große geschichtliche Abenteurerfilm die Sklavin von Venedig am Negplatz SONNTAG, 14.00 Uhr— Für die Jugend: relefton 5 1186 Lex Barker in dem Dschungelabenteuer Tarzan und das blaue al Samstagnacht 23.00 und Sonntagvorm. 11.00 Uhr: René Clair's unvergängliches Meisterwerk Bismarckstraße 118 f Ein Abend voller guter Laune! 15. März, Freitag— Heute Samstag 23.15 Uhr nochmals 8 Gewandhaus-Auartett. Leipzig Mitwirkende: I. avyan, Debussy, Beethoven„ i Feuer unter der Haut 5 jeweils 2000 Uhr in der Aula 5 5 GERHARD WEN DLAN D, der bekannte film- und das pikante französische Filmwe 5 1 i i iN SLS asche 5 der Wirischafishochschule[Scholl. 5 f 5 Rondfonkstor- OlE 3 Nick Els, mit hren Pee releton 5 20 00 des meisterte Pines 5 3 155 e 3.. Schlagern cus Film, Funk, Fernsehen HANS-PETER 5* 5 tuttgarter kammerorches HOTEL.. i Begnadete Nände N Ltg.: Prof. Karl Münchinger l schkEkl, der omõsonte plauderer und Forodist- RUTH Rosengarten, Musensaal 20 Uhr Dauerkarten für die vier Streich- Quartett- Abende 10,—, 12,.—, 15,.— u. 18,.— DM, Fur alle fünf Konzerte. 12,—, 14.—, 186,.— u. 21, DM. 3 Oktober 0˙⁰ „ Mittwoch Kunstheille Mannheim ul 5 B ERTHO ILD singt Melodien aus Film und Operette 22 1 2.„ WolfeAN GE GERI vom Söddeutschen fundtunk 5 spielt mit seinen Solisten. ILILIIXL N * 2 Doꝛzu sehen Sie eine große Das Haus mit der persönlichen Note AD FRE DRICHSHAIl 8 10 4 an der Burgenstroße 0 Feli . Heidelberg Heilbronn am Necker 5 5 5 0 gereigt i vom EES Erholungsaufenthalt„ im ROSEN GARTEN(Musens cdi) Mannheim Am Wasserturm Einmaliges Gastspiel Noger George mit neuem Programm Tanzsolist in„Meistersinger“ 5 der Bayreuther Festspiele Am Flügel: Hubertus von Teichmann-Logischen Karten zu 2,50 bis 6, DM Oe tober 20˙⁰⁰ a „ Dienstag Einziges Konzert Kammersänger Rudolf Schock singt Lieder und Arien von Händel, Schubert, Schu- mann, Wolf, Verdi am Flügel: Actolf Stauch Karten zu 2, bis 6,50 DM im schönen Odenwald! 0 2 Doppelbettzimmer mit fließ. 5 Beginn 200 Uhr 3„ pro Person„ 90 2 28 20—3,5 M. Anm. erbittet sof. 2 8 Frau G, Breunig, Märdheim) O dsr. 1 i Karten im Vorverkauf zu DM l. ——— direkt im Bekleidungshaus MARES 5 rel. Vorbestellung: 5 18 65 und fageskasse Rosengarten, Zigorrenh. Schmidt(neve Hauptpost) . 5* dn li find K Ans Telefon 4 46 47 „Unter den Dächern von Paris“) mit Albert Préjean, Pola Jllery(Orig.-Fassung) Komm mi? Sonntag, 23. Sept., Abf. 7.30 Uhr: Schwarzwald. Herrenalb, Murg- tal, Schönmünzach, Freuden- stadt, Autohochstragße, Mum melsee; Bühlerhöhe, Baden- Bal!!! DU Montag, 24. Sept., Abf. 13.30 Uhr: Odenwald. Steinachtal, Sie- delspbrunn, Weiher, Weschnitz- J Dienstag, 25. Sept., Abf. 13.30 Uhr: Pfälzer Wald. Isenachtal, Fischbach, Waldsee Eiswoog, Kallstadt. DM 4,50 DA LA 51 Sonntagvorm. 11 Uhr u. täglich 22.20 Spätvorst. Ein sensationeller Film mit dem Reiter mit der —ů us, Breite Str. sch ke. releton 3 02 76 Jggkrel. 28dl. 60 OER CcOVYOTE 5 FIIMTNH EAI ER Abe ARTE NSAITRASS t. „ feiskon 4109 Iſchrsß 18 Außerdem beteiligen sich folgende Firmen: pelzheus Teumer, H I, 6-7 Schuhhaus Favorit, H 1, 1 Schirm- Sey, O 7, 12, plankenpossage parfümerie-Treusch, O2 in der Hauptpost Unsere Vorverkaufsstellen in Mannheim: Schmitt, Böttger Gunther Philipp Paul Hörbiger Waltraut Haas Günther Lüders Hans Moser Hüte: Trude Urban, P 5, 11 LUNIPDPAZI- vag ABUNDUSO Peer Teckel. ret, Gu dne Speedo. N 1 a 70 5 Felber, Heckel, Ehret, Gut- Uhr: Pfalz. Speyer, Edenkoben, Juwelier Rodewald. P 4. 15 8 asser- Täglich 16.00, 18.15, 20.30 Uhr I Tägl. 15.30, 1, 20.30 Uhr- Ig dfr. er und ständig an der Kropsburg. Neustadt, Deides- 5 Blumenhaus Fetrer, P 7, 16-17, W Sonntag 14.0% Uhr Für unsere Jugend Sonntag 13.30 Uhr Roser 3233) ̃ Koffer- Baber im Kknetzer- Bu tormpassqage Donnerstag, 27, Sept., Abf. 8.00 05 Uhr: Frankfurt. Flughafen, Pal- mengarten, Z200 DM 6. Freitag, 28. Sept., Abf. 13.30 Uhr: Odenwald. Heidelberg, Langen- Zell, Dilsberg, Rainbach DM 3,50 Sonntag, 30. Sept., Abf. 6.30 Uhr: Rothenburg ob der Tauber. 4 Neuenstein, Langenburg, Ro- thenburg, Weikersheim, Creg- lingen, Stuppach. DM 14,.— Vom 19. bis 22. Oktober 1956 4 Tage Paris, Versailles, Reims, einschl. Uebernachtung mit Frühstück in erstklassigem Hotel! UN (Reisepaß oder Bundespersonal- ausweis erforderlich. Beachten Sie bitte: an Markt- tagen ist die Abfahrtsstelle R 1, 15 bei der Konkordien- kirche, an den übrigen Tagen stets Marktplatz. omnibusverkehr Jul. Kubicki, Mhm., R 1, 15, Telefon 3 25 53 ngzhhieitte ausschneiden! ö Schnseweischen u. Rosenrot PRINZ EISENHERZ Das bekannte Märchen in Farbe Ein Farbfilm in Cinemascope Wir zeigen cuf der Modenschau Modelle för die kommende Saison! Atelier för modische N in der Breiten Straße H 1. 6— Hl, 7 PR N-Theater Bis Montag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr R 8 1 unsnNEHO Rank eln Bm s 81881 Telefon 3 13 90 Samstag 22.30 Uhr:„GEFAHREN DER LIEBE“ Sonntag 13.30:„EMIL UND DIE DETEKTIVE“ 8 Beginn: 18.30 u. 20.45 Uhr, So. auch 16.15 Uhr tone LUXOR EVA BARTOR CRT JURGENS zeppelinstr. 22 hne Dich wird es Nacht tage left Telefon 5 03 0s S8. 14 Uhr:„Kansas Pazifit,(Wildwest-Fllm) E N n 45 2 LI 2 f FNEVYA S auen 16.18: Die tätowierte Rose FREY 3. So. 14. 7 AAN au Heute moch Teufel im Sattel SAALBAU 4 dcn 1065 Lumpazivagabundus Bis Montag 18.30 u. 21 Uhr] Sa. u. So. 23.15 Uhr 0 1 N D Sonntag auch 16.30 Uhr GAS-On Farbfilm auf Breitwand mit JEAN GABTN KA FERTA l. 7 F 7 5 been„, Waäldwinter te Pf en PELZ HAI S EIET 178 6 SAMSTAG Eine Pariser Revue in herrlichen Farben Das TOolls TE vox TollEN Eine Delikatesse mit Raffinesse ungeniert 0 und humorvoll serviert BEIM WORFEELSPIELENTSCHEIDET DER em Ceschüftsleben die Entscheidung, Erfolg oder Mißerfolg“ dem Zufall zu überlassen Wäre falsch. Zlelbe wußte Werbung sichert den Kundenkreis und steigert den Umsatz. Von den mannigfaltigen Mitteln, die zur Verfügung stehen, ist die Drudésache das wichtigste. Sehen Sie daher bei Vergebung der Druckaufträge nicit Vorverkauf : Pat und Patachon NT a 5 1 8. im Paradies“ oN AG Jeden Samstag allein auf die Höhe des Preises, sondern auch auf leistungsfähige Firmen, denn Ein bezaubernder Farbfum Sonntag, 1400 Uhr: Bin fesselndes die teuerste Arbeit, die Erfolg verbürgt, kostet weniger als die billigste, der ein Kulurfülm: Sammetpfötchen„Gegen Terror und Kulturfüm- Dokument Gifentl. Janz Brückl Waldhof Es spielt für Sie das Tanzorche- ster Belcanto(9 Mann) Erfolg versagt bleiben muß, weil sie nicht gut sein kann. Wir dienen ihnen gerne UFA- Wochenschau m Vorschlägen. Erfahrene Fachleute garantieren Ihnen werbewirksame Cestallung⸗ Banditen“ Geheimnisvoller Amazonas Menschen, unberührt von jeder Zivili- EIN Heute Anstich N Deutsches Druck · und Verlagshaus mb verkauf sation. Reihe 5 2 5 Endstation Linie 3 und 10 Mannheim, HA 2, 3. Femruf 3 1071 4 07 7 Tel. 5 92 26 ase ſuieten⸗ fa n. Feral AM UNIVERS teen 5 at ⁊en 7 2 8 3 14 die Gast turHE VON Au Vom Oktoberfest! Hotel Schrieder 5 Heiclelberg 4625 0 empfiehlt sein erstklassiges 8 e ks raukadr o die Ban 153 920 2 5 2 4 4 8 radio elektro fernsehen rad sowie seine Räumlichkeiten zur Abhaltung von Tagungen, eke kt 50 Ke Diseher. Familienfesten und Vereins veranstaltungen kernsshe g Fernruf 2 50 23/24 5 0 7 2 Fürnschen A inmene t! 5 Bei 4000 brennenden Wachskerzen im Spiegelsaal von Keine An 81 Vor kalten 4 II en! 0 Jemat Schloß Herrenchiemsee auf der Insel Herrenchiemsee haben Sie 0 Gelegenheit am 29. september 1986, 19.43 Uhr 0 mit Mö nzautomat ein Streichkonzert eines weltberühmten Streichquartetts 5 1 1 1 verkauf mitzuerleben. In Verbindung 5 Besuch des N Keine Heilzproblemel 8 Keine Kohlensorgen! 3 Fahrt, Abendessen, Dampferfahrt zur Insel und zurück, Eintrit verkaut 1-2 Stunden 8 zum Konzert, Vebernachtung, Frünstüc in Bernau 5. 45, Elektro- Sud wind · Raumheizung sei longer Zeit mit bes em Erlolg in Siedlungen, fernsehen l,- U e„ 5 5 f Hotels, Büro- u. Geschäſtstzumen eingebeut, steht auch els fahrbares Raumheiz- 2 Tage Oktoberfest, 29./ 30. September und 6./ 7. ober 5 15 f 7 4 f verkaut 5 1 5 San Bare eee e e ee 575 3 gerät zur Verfüg., mit dem jeder Raum bequem u. zuverlössig geheizt werden kann. 9 8% 7 1 8 wenn Ohne Kosten bei Nulste lung! e eee 5 v ese klekro-Südwind-Naumhelzung Cee bee e 6h Venia age Weiz 25. bis 27. Sep 58 mlauthefzung ohne Ventilsfor 90 tunes! do menen eee eee eee e e g 5 0** 8 1 5 5 2 5 7 2 8 Ablaut bis 18 Mondte. Antenne in 3 Feten zahlbar. Luzern.— 3. Tag: Rückfahrt Rheinfall, Steckborn, Kreuzlingen, Der em Gers e e e e holt 1 1 N ohne 1 K 5 im, ei 5 e Bedienung und spart Wesenfli elzkosſen. 7 1 IJ. 1 N „ RAD10„ 1 LN 2 15 4 rage PARIS, 1. bis 4. Oktober Die Firm Elektro- Südwind E. Leukhardt Omb.H, Stuſtqert Feuerbach, veranstaltet 11 mit Besuch von Versailles und Stadtrundfahrten Wiederholen Sonderberstungen un d Vorführungen täglich von 9 bis 19 Uhr im 5 wir, da auf Grund unserer erstklassigen. noch eine 19 platz 1 große Nachfrage besteht.— Erstklassige Hotelunterkunft 3 8 1 eee—TT.r.. Restaurant FAHS0OLD rss** e- Sekt 0 Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 41 4 5 12.13 SKbro ßerns Telefon 423 37 Autoverkehr SCHUMACHER KG, Weinheim . kernisehen rad Büro Mannheim-Neuostheim, Karl-Ladenburg-str. 23. Tel, 4 18 28 48) Pad id elektro fer 8 elektro ern ektro fernsehen rad id elektro fernsehen. Eine eusschneigen 5 N 1 Seite 34 MORGEN Hans Kock(Hamburg): Porträt Aus der Ausstellung„Ars Viva Baden-Baden 56“ der Stipendiaten des Kulturkreises im Bundesverband der Deutscken Industrie. Samstag, 22. September 1956/ Nr. 22 — Das Mädchen mit den finstern Augen/ Vos beteb Scheffer Es ist die Zeit nach Geschäftsschluß. Das keierabendfrohe Großstadtvolk drängt sich in die Wagen der elektrischen Straßenbahn, um So schnell wie möglich nach Hause zu kom- men. Vor jedem Wageneingang bildet sich ein rotierender Haufen, der sich nach ur- alten Weltgesetzen trichterförmig ausstülpt und dann kreisend und quirlend auf dem Weg des geringsten Widerstandes sich ins Wageninnere halb ergießt und halb quetscht. Auf jeder Station wiederholt sich dasselbe Spiel: der Wagen hält, einige Individuen rinnsalen heraus, ein Trupp von dreifachem Gehalt saugt und drückt sich hinein, und auf mathematischem Weg läßt sich die phantasti- sche Tatsache, daß immer wieder Menschen drin Platz finden— und stets mehr, als aus dem vollen Wagen heraus kamen— nicht er- klären. Mit einem solchen Menschenknäul ist auch das kleine Fräulein in den Wagen der Stra- Benbahn hineingeschraubt oder geknetet worden. Sie ist ein mittelgroßes Figürchen, schlank, kaum entwickelt, niedlich, aber billig gekleidet, mit einem kleinen Kopf, den ein moderner Helmhut von oben zur Hälfte ein- deckt, wofür desto mehr vom weißen Hals- chen und von der Brust zu sehen ist, alles jung, keusch, zart, schüchtern und zier voll. Es ist kür ein paar hübsche Spitzen gesorgt. Unter dem Hut gucken zu beiden Seiten schwarze Locken hervor. Der Mund ist un- schuldig, erlebnislos, frisch, eine unerschlos- sene Knospe, die Nase klein, das Wangen paar noch ohne Lächeln, tauig, kühl, von brünetter Blässe. Die Augen sind stumm, fragend, scheu— und finster wie die Tages- zeit eine Stunde vor dem Morgengrauen. Es kommt in dieser Stadt nicht sehr oft vor, daß wir diesen noch tief träumenden, unnahbaren, suchenden und fliehenden Blick bei einer Sechzehnjährigen finden, die ernste Strenge, worin holdselig und zugleich dro- hend die mütterliche Urnacht dunkelt, aus deren Schoß das Wesen alles hat, womit es begabt ist. Da ist nichts Spielerisches, nichts Tändelndes. Mit derselben strengen Ge- schlossenheit wird sie vor einem Film sitzen, wird sie die ersten Schmeicheleien und Wer- bungen anhören, wird sie Zudringlichkeiten, abwehren— und das erste Abenteuer ein- gehen. Was sie beginnen wird, das wird sie im vollen Ernst angreifen. Es ist nicht zu Sagen, ob ein großes Glück oder ein großes Unglück auf sie wartet, aber daß etwas auf sie Wartet, und daß sie das Schicksal ent- schlossen und in stiller Selbstherrlichkeit froh oder traurig bestehen wird, das ist sicher. Von Egidi, seiner Brabot und seinem Mötterchen/ Von Georg Biiting Egidi war seit kurzem verlobt mit der unauffälligen Tochter eines Notars. Mit ver- gißmeinnichtblauen Augen sah sie ins Leben und sah ihren Verlobten an. Ihre Lippen wa- ren blaß und dünn über schönen weißen Zähnen. Sie hatte große Füße, und immer War es, als habe sie eben geweint. Beim all- abendlichen Bummel auf dem Altpfarrplatz grüßte er, und grüßten wir mit ihm, hinauf zu dem mit Blumenkästen gesäumten Bal kon, auf dem seine Braut saß, und die Braut- eltern, unter dem großen, roten, weißge- tüpfelten Sonnenschirm— wie ein unge- heurer Fliegenpilz leuchtete der herab! Dort erwartete ihn ein gedeckter Tisch, ein Abend- essen auf weißem Linnen, und ein erlaubter Willkommenskuß, bei nickenden Blumen- häuptern, im Familienkreis. Der Wein stand schon im Kühler bereit— meistens ein Mosel, sagte Egidi. Die Blumen waren Geranien. Ein wenig habe sie auch einen Buckel, die bleiche Braut, eine hohe Schulter zum min- desten, meinte der kleine Eglseder. Egidi mußte sich immer bald von uns trennen: es flel ihm schwer. Wir Ungebundenen blieben beisammen. „Fliegenpilze sind giftig“, sagte Eglseder. Wir gingen zu einem Biergarten an der Donau, an grüngestrichenen Tischen, unter grünen Bäumen, Kastanien, zu Abend zu essen, einen Emmenthaler, oder eine Knöcherlsulz, und einen scharfen Rettich. Der Kies knirschte, wenn man den Stuhl rückte. Die dicken Kell- nerinnen schwitzten, die Steinkrüge schlep- pend, hoch vor die Brust gestemmt, geröteten Gesichts. Im Wintergarten saß oft auch Romuald Gschrey, der Tenor, der großherzoglich mecklenburgische Kammersänger, ein Leh- rersohn aus der Umgebung, aus Kareth — 80 weit hatte der es gebracht! Bei ihm waren fast immer der Vorstand der städtischen Sparkasse, mit kahlem Kopf, und seine Frau, die den Sanger mit halboffnem Mund anstaunte. Nicht aus Bewunderung allein brachte sie den Mund nicht zu, auch sonst im Leben vermochte sie die Lippen nicht aufeinander zu legen, so war ihr Ant- Ilitz gebaut. Gschrey erzählte von Hofbällen, von ma- geren Prinzessinnen und schönbeinigen Tän- zerinnen, und seine Stimme war so tragend, daß man jedes seiner Worte auch an den Nebentischen verstand, was ihn nicht zu stö- ren schien, im Gegenteil. Blondlockig war er, mit üppigem Haarwuchs, und in seinem Schlips steckte eine Nadel, auf der eine Kleine goldene Krone glänzte. Die Nadel hatte er von dem Großherzog geschenkt bekom- men, wußte jedermann. Aus der Brusttasche seiner sandfarbenen Sommerjacke lugte ein rosiges Tuch. In das schneuzte er sich nicht, dazu holte er ein anderes, weißes aus der Hosentasche. Er verließe jetzt Schwerin, sprach er, er habe dort gekündigt, sprach er, und sah sich um, ob ihn auch jeder höre ringsum, und ginge nach Darmstadt. Auch dort gäbe es einen Großherzog, sprach er. Offenen Mundes vernahm es seine Anbete- rin. Ihr Gemahl lächelte und glättete sich Haare auf seinem Kopf, die nicht da waren. Die Spatzen holten sich Wursthäute und Käserinden, die unter den Tischen lagen. Die getigerte Wirtskatze jagte die Vögel, daß sie schimpfend aufflogen. Aber bald waren sie wieder da. Die Donau rauschte herauf, die Krugdeckel klapperten, der Kammer- sänger schneuzte sich: so war mancher Som- merabend! Und Egidi, der Metzgersohn, der Bur- schenschafter, der schon Tierblut hatte rin- nen sehen, und Menschenblut, saß derweil unter dem Fliegenpilzschirm. Er hatte sich nie darüber ausgelassen, wie es zu der Ver- lobung mit dem unauffälligen Fräulein ge- kommen war. Geld hatte er selber. Eine Ehe wurde nicht daraus. Der indische Turbanträ- ger verhinderte es, der eben zu dieser Zeit in seiner Heimat ein englisches Gewehr zu be- dienen geschult wurde, für einen Krieg, wo ihm in der Schützenkette Egidi im flandri- schen Schlamm gegenüber liegen sollte. Noch wußten sie beide nichts voneinander und von einem Kriege, noch nährte sich der indische Mann friedlich und fleischlos in seiner Kaserne. Die Rinder sind heilig in seinem Vaterlande, man schlachtet sie dort nicht, und so müssen sie am Ende Hungers sterben. Der Unterschied ist nicht gar so groß. Egidis Mütterchen, nie sprach er anders von ihr, war eine vierschrötige, breithüftige Frau mit gewaltigem Busen. Seit dem Tode ihres Mannes führte sie das Metzgergeschäft allein, unterstützt nur von einem Gesellen, mit einem ein wenig törichten Gesicht, der das eine Bein nachzog, man konnte auch sagen: er hinkte! Er war sanfter Natur und eifrig bei der Arbeit. Das Mütterchen war ihrer Zunge wegen, die nicht weniger scharf war als ihr Messer, gefürchtet rundherum in der Nachbarschaft. Egidi hing mit kindlich-from- mer Verehrung an ihr und ließ nichts auf sie kommen: ihm schien sie, trotz der schwar- zen, immer etwas fettigen Stirnfransen, die bis zu ihren Augenbrauen herabreichten, ein goldhaariger Engel zu sein, dem nur die Flügel fehlten, zart und liebreich, und zu ihm War sie es auch. Die Leute sagten, so sei sie manchmal auch zu dem Gesellen, in stiller Nacht— aber was sagen die Leute nicht alles? Im Laden jedenfalls ließ sie von ihrer Neigung nichts merken. Ich war Zeuge, wie Sie grob mit ihm umsprang, weil er, so schrie sie, seinen Kopf nicht zusammenhalten Könne: er hatte einen Ochsenschwanz in einer Wirtsküche abzuliefern vergessen! Er vertei- digte sich nicht, ließ nur traurig die dicke Unterlippe hängen, daß man seine schief- stehenden gelben Zähne sah. Und an diesem Munde, dachte ich, soll sie nächtlicher Weile ihr Ergötzen haben? Es war verwirrend, sich das auszumalen. Eines Tages, ich hatte Egidi seit einer Woche nicht mehr getroffen, stand in der Zei- tung eine schwarz umränderte Anzeige: Der Doktor Florian Egidi gebe bekannt, daß sein geliebtes Mütterchen, wortwörtlich so, und rührend peinlich schwarz auf weiß, war es zu lesen, nach kurzem Krankenlager sanft im Herrn entschlafen sei. Und, ging es in der Anzeige weiter, er, Florian Egidi, betreibe das Metzgergeschäft nun selber, und bitte die Kundschaft, auf ihn das Vertrauen zu über- tragen, das sie der Verstorbenen entgegen- gebracht hätten— er werde es nicht ent- täuschen! Zur Beerdigung zu gehen war ich verhin- dert gewesen, aber ein paar Tage später machte ich mich auf zu dem Laden des Freundes. Der lag jenseits der Donau, weiße Wolken segelten am Himmel dahin, oder uch, sie waren weiße Lämmer, die auf der blauen Himmelswiese unschuldig weideten. An der Stirnwand des Metzgerhauses klet- terten Rosen bis zum ersten Stock empor, und Rosenblätter lagen vor der Ladentür. Rosen also, rote Rosen glühten vor dem Fenster der Schlafstube, aus der Meisterin und Geselle ein Liebesnest sich gemacht hatten! Wahrhaftig, hinter der Fleischbank stand er, Egidi, angetan mit einer weißen, blutbe- fleckten Schürze, und sein Zwicker blitzte. Er zog gerade ein Messer am Wetzstein ab und schnitt dann ein Stück Ochsenfleisch von einer Rippe, warf es in die Waage, warf einen Knochen dazu:„Ein Pfund und dreiviertel ist es geworden“, sagte er zu der Kundin,„darf es so viel sein?“ Es durfte so viel sein. Er wickelte das Fleisch in ein schwefelfarbenes, grobes Papier, die Frau zahlte, ging, die La- derglocke schrillte hinter ihr drein, nur lang- sam verzitterte der Ton. Ich war allein mit dem wunderlichen Metzger. Der Boden war mit Steinplatten be- legt, in der Ecke stand ein Kühlschrank mit grünen Fliegengittern. Beile verschiedener Gröhe, riesige und zwergische, lagen bereit, und Ketten und Stricke, und viele Messer. Eines tte eine Klinge dünn wie ein Efeu- blatt„ d nadelspitz endend, so war es zu- sammen geschliffen. An eisernen Haken hing das Fleisch, ein rotes Ochsenviertel, Specksei- ten mit rußiger Schwarte, Blut- und Leber- Würste, in einer Holzschüssel waren Schwei negrieben aufgehäuft, die wie Silber schim- merten. Auch ein halbes Kalb war da, dessen Haut bläulichviolett und unangenehm glänzte. Der Kopf war noch dran, mit glasig glotzenden Augen. Ganz still war es im Laden. Es roch nach Blut und Tierhäuten, jägerich. Das Schwei⸗ gen dehnte sich aus. Vielleicht: wir dachten beide jetzt an die vergißmeinnichtäugige Braut.„Mein Beileid“, sagte ich dann, und gab ihm die Hand.„Danke dir!“ sagte er, und sagte:„Schön, daß du gekommen bist!“ Ein Lächeln ging über sein Gesicht. Er nahm ein Beil und zerteilte auf dem Hackstock mit sicherem Schlag einen großen Markknochen, daß die gelben Splitter spritzten. Mit einem Strohbesen dann kehrte er den Hackstock sauber. So atmete er, es war eine Lust ihm zuzuschauen. Und das Kalb glotzte unver- nünftig. Das steht in ihren finsteren Augen und auf den Wangen mit dem angeborenen beschei- denen Adel der Keuschheit und Innerlichkeit geschrieben. Sie wird vielleicht nicht keusch bleiben; sie wird möglicherweise sogar mit dem Schmutz und mit viel Schmutz in Be- rührung kommen, denn sie ist arm und un- gewöhnlich hübsch und ungewöhnlich rein und eigenartig. Aber sie wird innerlich blei- ben. Vielleicht wird sie auch nicht innerlich bleiben, sondern vor den billigen Bilderfolgen des Films und auf den Tanzdielen, umgirrt und umquakt von amerikanischen Nigger- tänzen, veräußerlichen und verflachen. Der jetzt noch so scharfe und frische Abdruck der 1 urmütterlichen Ade herkunft wird sich ab- stumpfen und verwischen. Sie wird gewöhn- licher und alltägl werden— vielleicht auch nicht, aber selbst wenn—: so wird sie auch im Untergang noch eine Spur von der göttlichen Ar tiè der Naturanmut und einen unvernichteten letzten Rest innersten Andersseins aus dem Sumpf der Weltstadt und des Lebens hinaus retten. Sie arbeitet übertags in einem Ladenge- schäft. Die Inhaberin hat ihr eine große Pa- piertüte mit einem Damenhut mitgegeben, den sie umsichtig vor dem konzentrierten Druck der schaukelnden Körperma n im Wagen schützt. Häuserreihen nach Häuser- reihen schwenken und schweben an den klir- renden Fenstern vorbei. Autos, Radfahrer, Fußgänger, Bäume, eine Parkanlage, eine Kirche mit einem kahlen Platz. Erleuchtete Schaufenster auf der Schattenseite, auf der andern noch der Widerschein des Abend- himmels in den großen Scheiben. Voraus dunstig glühendes und flammendes Regenge- Wölk über zackigen Schattenrissen von Gie- beln und Dächern. Dahinten regennaß spie- gelnder Asphalt und die grauen Vorreiter der anrückenden Nacht. Das Mädchen mit den finsteren Augen hält sich mit der einen Hand an der Greifstange fest. Es ist eine zierliche, noch sehr weiße und sichtlich geschickte Hand. Vielleicht wird sie eine rühmliche Modistin werden, wenn die Männer sie nicht vorher verderben(oder zur Gräfin machen, was unter Umständen das- selbe sein kann). Handschuhe besitzt sie offenbar nicht; statt ihrer hat sie sich das dünne silberne Kettchen gekauft, das ihr Handgelenk schmückt, und das sie möglicher- Weise für wichtiger hält. Ab und zu läßt sie einen schnellen, prüfenden Blick durch den Wagen gehen— über die Hüte und Kleider der Damen, über die Gesichter und Hände der Herren. Man ist jetzt im Westen ange- kommen, und der Wageninhalt hat sich ent- sprechend ausgesiebt; es umgeben sie nur noch bessere Herrschaften“. Ihr Ausdruck verstärkt seine Fluchtbereit- schaft und Abwehr, ohne die lebendigere Neugier verbergen zu können, und irgend etwas Witterndes spielt ihr um die hübschen, weißen, rassigen Nüstern. Aber wenn ihr ein fremder Blick begegnet, sieht sie schnell weg; gehört er vollends einem Manne, so wird der ihre wieder ganz Finsternis und Feindschaft, ist sie vom Kopf bis zu den Fügen ein gesun- des, warmes, graziles Persönchen voll Süßig- keit, Trotz und Unabhängigkeit, eine nicht mehr schlafende und noch nichit wache Krea- tur auf jener Schicksalslinie, vor der die kind lichen Wünsche versunken sind, und die Weiblichen einstweilen noch scheuen. Aber endlich wird ein Platz für sie frei, und sie kann sitzen. Sobald sie sich zwischen Zz Wei Damen eingeräumt und die Tüte mit dem Hut sicher untergebracht hat, bringt sie ein Buch hervor, schlägt auf und beginnt zu lesen. Von jetzt ab bekümmert sie sich um die Mitfehrenden nicht mehr. Sie liest mit sofort voll eingesetzter Aufmerksamkeit, Eigenstille und Spannung. Sie hat noch Eigenstille. Keine fremden Stimmen unterhalten sich in ihr möglicherweise über ihren Kopf weg. Kein freches Geschwätz ungerufener Geister geht in ihr vor, kein Gezänk aufdringlicher Interessen, die von ihr wie von einem Tum- melplatz Besitz ergriffen hätten. In ihr herrscht noch die frühe Stille der ungestör- ten ersten Weltjugend, das starke, genuß- reiche Schweigen des schönen Tieres, das We. der von Gott noch vom Teufel weig fromme Heidentum der selbstgewissen Un- bewußtheit, das viele von uns überhaupt nie kennengelernt haben. So fährt sie, ins Lesen versunken, dem immer tiefer verlodernden Westhimmel mit seinen Göttergestalten und Heidenwolken entgegen— das lebendige Wahrzeichen einer Lebensstimmung, in der täglich noch Gott und die Menschheit neu ge. boren werden, während sie beschmutzt und verbraucht ringsum unaufhörlich ins Grab der Geschichte versinken. Dann das Buch: welch eine Wohltat, Wag kür ein Wunderquell ist es inmitten dieser profenierenden und unaufhaltsam Vernich⸗ tenden Welt von Mietshäusern, Asphaltstra- Ben, Geschäften und Fabriken! Wohltätig in seine schönen Bilder und die bedeutsamen Verhältnisse eingehüllt, betritt die Seele die nüchtern feindlichen Räume, in denen Ware verhandelt. Geld getauscht, gekauft und ver. kauft, gearbeitet und befohlen, mechanisch gehorcht und immer in derselben Richtung nach vorgesehener Weise funktioniert wird So tief der Tag sich in den Sand des Einerlei einmahlt; irgendeine frohe oder teilnehmend ängstliche Spannung lebt in der Seele weiter erhält sie wach und elastisch und rettet sie auch über diesen tötenden entlaubenden Tag hinweg in den Abend und in die Träume der nächsten Nacht. Der Tritt über die Schwelle bringt auch sofort jeder alle schönen Gestalten und Wichtigen lebensreichen Beziehungen der Ideenwelt im Bewußtsein hoch, und lesend sobald die Verminderung des Gedränges es erlaubt, beginnt der innere Mensch mit seiner Wiederaufrichtung und Erneuerung, Ohne das Büch wäre unsere arbeitende und mig brauchte Jugend längst verzweifelt oder vor Stumpfheit eingegangen, da sie nicht die Eigenschaften zu einer rücksichtslosen, be- wußten materialistischen Revolution der Triebe hat, sondern nach wie vor einem mu- sikalischen Volk und einem denkenden und träumenden Geschlecht angehört. Das Mädchen mit den finstern Augen liest Fontanes LAdultera“. Es liest hingegeben, ernst, genau, während sich wie im Traum leise die Wangen röten und der Atem tiefer und langsamer geht. Zweifelhaft, ob sie alles begreift. Unsicher, was und wie sie migver- steht. Aber das ist sicher, daß sie alles ver- steht, was sie angeht, mit dem Verständnis des Kindes und der Somnambule, des Genies und der Kreatur, die zum ersten Male das Bild ihrer Bestimmung erblickt und den Duft ihres Schicksals wittert. Während sie Liebe wachsen und Schuld entstehen sieht, das Ver- hängnis heranbrausen hört und zugleich die letzte tiefe Unschuld aller von Herzen Fehl- baren erschreckt und unbegreiflich angezogen Voraus fühlt, hört sie vielleicht auf, Kind zu sein. Ja, indem sie miterlebt, wie der aus dem Gefängnis ausgebrochene Wunsch des Blutes den Untergang einer ganzen Welt her- beizieht, zuckt möglicherweise zum ersten Male in ihrem Leben träumerisch der kleine zarte Finger nach dem Riegel, der bei ihr die Leidenschaften verschlossen hält. Nun ist ihre Station da. Leicht verwirrt blickt sie auf, schließt das Buch, nimmt ihre Tüte mit dem Hut zur Hand und erhebt sich Ihr Gesicht ist ein bißchen älter. In ihren Wangen fiebert ein geheimes Lächeln, ein Wissen um Nacht und um Ohnmacht, um Herrlichkeit und Sünde., Der Mund ist ein Wenig röter und ein bißchen weniger ängst⸗ lich geschlossen. Die Knospe hat sich um einen Gedanken geöffnet. Noch keine Knospe hat einen Schritt zurück tun können. Getan- geschehen! In den finstern Augen wetter⸗ leuchtet das Leben golden, kühn, fluchtbereit und ein wenig herrisch. Mit einem gedrängt träumenden und hellsehend prüfenden Blick Uberfliegt sie noch einmal die Gesichter und Gestalten ihrer Mitfahrenden, ohne die Ver- änderung an ihrer Welt und den damit be- Wirkten Zauber zu erfassen, und wendet sich dem Ausgang zu— hübsch, schlank, kaum entwickelt, unschuldig und durchpulst vom ersten Geheimnis ihres warmen Blutes, das das Blut einer Sechszehnjährigen ist. Das Schmetterlingszimmer/ Ven con Hobef In den Jahren nach dem Kriege fand ich in Schwabing ein Zimmer. Es gehörte einer Bekannten, nahe dem Kleinhesseloher See. Hier könnte ich unauffällig wohnen, hieß es; das Zimmer sei groß und freundlich. Lange schon lebte ich mit dem Wohnungs- amt in bitterer Fehde und hatte beschlos- sen, bürgerlich betrachtet, unterzutauchen. Längst hatte ich, des Schlangestehens müde, auf die Lebensmittelkarten verzichtet; sie lohnten sich nicht. Ich war für die Aemter nicht mehr vorhanden und fuhr gut da- mit. Jedoch, erklärte meine Wirtin, ich sei micht allein auf jenem Zimmer, und lieg mich in den altertümlich prächtig möblierten Raum treten, dessen Fenster auf hohe Baum- gruppen des Englischen Gartens gingen. An der einen Wand standen, gestapelt bis zur Decke, lauter Kästen und Fächer. Darin lagern meine Mitbewohner, einige tausend tote Schmetterlinge, säuberlich aufgespießt. Ich schnupperte die kampfrige Luft ein. „Das macht nichts“, sagte sie,„es sind gute Sachen: Aether, Schwefel und Gummi- arabi kum „Aber zum Schlafen?“ zweifelte ich,„im- merhin hat der Rether genügt, neuntausend Schmetterlinge umzubringen.“ Nun war meine junge Wirtin betreten, blickte auf ihre Brust hinab, und sagte:„Ich will dir nichts zumuten, habe es gut ge- meint— und du wolltest ja untertauchen.“ Ich bedachte meine Rache am Wohnungs- amt. Es wäre übertrieben, wenn ich hier stürbe. Es war heiß, ich stieg das Fenster auf, frische Luft strömte ein; und da be- schloß ich zu bleiben. An der Tür klebte ein kostbarer Ukas, die Schmetterlings- sammlung sei ein wertvolles Objekt, und der Raum sie zu hegen bestimmt; Stempel, Unterschrift, Oberregierungsrat, Oberinspek- tor, Inspektor, Professor, Universität, Staat, Stadt, und schließlich ganz klein: Anna Mül- ler, Angestellte. Genau das waren die Leute und Behörden, denen ich aus dem Wege ging. Darüber, wie frohlockte ich, hing ein barbarisch gedrucktes Schild Off limits; auch der Eroberer hatte auf den Raum der Schmetterlinge verzichtet. Der alte Brehm behauptet, es gebe zwei- hunderttausend Arten von Schmetterlingen, welche„den feuchten, unsauberen Erdboden verlassen und im lustigen Gaukelspiel die würzigen Lüfte zum gewöhnlichen Aufent- halt wählen. Dies alles, aber außerdem das Verlangen nach Süßigkeit und nach den Perlen des Taues, um das kurze Leben zu fristen. Und dann las ich von der Roll- zunge der Schmetterlinge, eine Bezeichnung, welche mir sehr gefiel, vom gelehrten Ver- fasser aber nicht gebilligt wurde. Ich las die Namen auf den Kästen: Amblypodia Aman- tes(nachtblau mit schwarzem Rand), Orni- thoptera Priamus, var. Richmondia(gelb- grün gefächerte Augen auf den Flügeln). Auch die deutschen Namen waren poetische Triumphe: Wolfmilchschwärmer(grünrot und unten schwarz besetzt), Mauerfuchs und die grüne Puppe des Schwalbenschwanz mit rotschwarzem Band. Viele Freunde kamen in mein Zimmer, lasen Eliot, Rilke, Weiß und was sonst Mode War. Ich zitierte die Schmetterlingsnamen, und gemeinsam bewunderten wir die Flügel brasilianischer Schwärmer. Alles paßte zu- sammen, auch Sartre konnte uns nicht schrecken in dieser Verwesung. Ich schlief vorzüglich im Dunst der Toten, der vom Krieg nicht unbekannt war. Nur manchmal flüchtete ich, wenn mir die Leichname der Schmetterlinge aufs Gemüt schlugen, zu meiner lebendigen Wirtin. Ich suchte aus- zurechnen, was neuntausend tote Schmetter- linge wögen, denn es ließ sich nicht leugnen, daß hier ein allzu sterblicher Teil langsam verweste. Es war Todeshauch, ich setzte mich aufrecht ins Bett, ich öffnete das Fenster, doch der arme Geist grub um sich her im Totendunst— und dann sprang ich auf und suchte jene Gesellschaft. Manchmal kam auch der gelehrte Herr und Besitzer der Sammlung und lieg neue Kästen aufstellen. Er ärgerte sich über das Hott und Hü der Fuhrleute, welche die kederleichten Kästen wogen, als schlepp- ten sie Klaviere. Da sie nach Gewicht be- zahlt wurden, konnten sie billige Späcke treiben, so daß der Professor Blut um seine Lieblinge schwitzte. Zu meiner Gesellschaft gehörte auch ein Sänger von der Oper, ein Siegfried, und auf die Gefahr hin, daß man mir nicht glaubt, berichte ich nun, wie der- selbe mit dem hohen A einige tausend Schnaken tötete. Damals gab es viele brot- lose Künstler in Schwabing, und jeder Slaubte aller Künste Meister zu sein, denn auch die wirklichen Künstler wurden mit wertlosem Geld bezahlt. Brehm hatte be- hauptet(Band 9, Seite 47/7), mit dem Ton 4 könne man Mücken verwirren, ja töten. Der Bericht ist merkwürdig genug. Brehm sagt nämlich, beim Klang dieses Tons durchbebe den tanzenden Mückenschwarm eine Zuk- kung, wie ein elektrischer Schlag, den auch der Mensch spüre. Wir stahlen zechenden Negern am, See ein Boot. Es war ein Spätsommerabend, und ungeheure Schwärme von Schnaken drehten sich riesig, taumelnde Kamine, hoch in den Himmel. Es waren Liebestänze von Millio- nen, geometrisch geordnet. Wir ruderten unter solch eine Säule, die plutsaugerischen Bestien nahmen keine Notiz von uns, un hier stimmte der Sänger sein herrlich hohes A an. Kein Erfolg, der Schwarm war un“ musikalisch, er fuhr fort in der Hochzeits- feier. Hatten wir es falsch gemacht? Wir be⸗ wegten den Kahn zur Seite, den Sänger an- teuernd, forte und fortissimo; die Leute am Ufer blieben stehen. Sie mußten den be, rühmten Mann, der da sein A zum Himme schmetterte, für wahnsinnig halten. Doc siehe: plötzlich, wie elektrisiert, zuckte die Säule, schwankte, zerflel, und dann regnen zu Tausenden die Körper herab, senkrech aufs Wasser, und die Fische kamen. Die Zuschauer am Ufer erzählten nach. her, sie hätten bemerkt, daß die Säule einen Augenblick bis in die höchste Spitze Wie erstarrt gewesen sei, und damit hatte 81 der Sänger, wie einst Orpheus, die Tiere unterworfen. Längst wohne ich nicht mehr in jenem Zimmer, der Sänger ist tot, die Wirtin ver schwand. Mir aber brachte das Zimmer eine Art von Glück. Denn dort erschien am Tat nach der Geldreform, als ich wieder ins bürgerliche Leben zurückkehren mußte, en vornehmer Mann und bot mir einen schönen Posten. Ich konnte nicht widerstehen un verkaufte meine Freiheit, Es war ein Op 55 das sich lohnte, der Anfang wahrer 1 5 5 hängigkeit. Denn man weiß ja, daß 1 Larve schlummert, dann als Raupe kriecht, bis sle den Panzer sprengt und daraus den Schmetterling entläßt, der sich vom uns auh, ren Erdboden in die würzigen Lüfte, di Freiheit, erhebt. teraus verlag drucke chefre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Soziale H. Kim Stellv. Bank, Bad. K Mannh Mr. 8 ee. 11. Ja 388 1 rat Ka. in Fr. Zul kei an br. bri De folge suche ägypt stem Suezk Anru. wärti des à zuwic Dulle K. Groß! sicht unter stehe arabi Nasse Wie F Hafer einer Konf, zwisc arabi Probl der mit indis Mont in S sche Ach, mit E über gen besuc 1955 Delhi Begin Abge Nebe Nehr Dahr Beric von d ser, e von arabi lichun arabi die 1 Aus nich ende toris tikre Die tal varc Fra tikp übel polit. lem Info 10. 8 mit ode