Nr. 22 — das We. eig, daz Sen Un. aupt nie as Lesen dernden ten und bendige „in der meu ge. itzt und ns Grab iat, waz n dieser vernich. naltstra- tätig in utsamen eele die en Ware ind ver. chanisch dichtung rt wird. Zinerleis ehmend Weiter, ettet sie den Tag ume der igt auch ten und en der lesend, inges es it seiner Ohne ad mig. der vor icht die den, be- on der em mu- den und gen liest gegeben, Traum m tiefer sie alles mißver- les ver- ständnis Genies lale das len Duft e Liebe las Ver- eich die m Fehl- gezogen , Kind der aus isch des elt her- ersten r kleine i ihr die verwirrt mt ihre St sich n ihren eln, ein cht, um ist ein r ängst⸗ sich um Knospe vetan wetter⸗ htbereit edrängt en Blick ter und die Ver- mit be· det sich „ kaum Ist vom tes, das len mit itte be- Ton A ten. Der um sagt rchbebe e Zuk⸗ en auch am See nd, und drehten in den Millio- uderten erischen ns, und h hohes var un- chzeits- Wir be⸗ ger an- zute am jen be. 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Der französische Ministerpräsident Mollet gab in einer Rede in Lens seiner„Verbitterung und Besorgnis“ über die„unzulängliche Einigkeit unserer Freunde und Alliierten“ in der Frage der internationalen Kontrolle des Suezkanals zum Ausdruck und erklärte, seine Regierung sei von dieser Tatsache betroffen, aber keineswegs entmutigt. Mollet versicherte, daß Frankreich seine Haltung ebensowenig ändern werde wie Großbritannien, und er fügte hinzu, der bevorstehende Besuch des britischen Premierministers Eden in Paris werde beweisen, daß die französisch- britische Solidarität umfassend sei. Dem britisch- französischen Antrag zu- tolge soll der Sicherheitsrat die Lage unter- suchen,„die sich aus dem einseitigen Akt der ägyptischen Regierung, durch den das Sy- stem der internationalen Verwaltung des Suezkanals beendet wurde, ergeben hat“. Die Anrufung des Sicherheitsrates zum gegen- wärtigen Zeitpunkt scheint den Wünschen des amerikanischen Außenministers, Dulles, zuwiderzulaufen. Wie verlautet, hat sich Dulles bisher stets dafür ausgesprochen, die Angelegenheit erst nach der Gründung der Kanalbenutzerorganisation am 1. Oktober vor den Sicherheitsrat zu bringen. Frank- reich will dem neuen Verband nur unter be- trächtlichen Vorbehalten beitreten. Die fran- zösischen Vorbehalte wurden in einem nach einer Sitzung des Ministerrats veröffentlich- ten Kommuniqué zusammengefaßt, in dem es heißt, Frankreich werde auch in Zukunft auf dem Prinzip der internationalen Ver- waltung des Kanals beharren, sich seine Arabiens„Große Drei“ konferieren Nasser berät mit König Saud und Syriens Präsidenten Kairo.(dpa AP) Während Frankreich und Großbritannien am Wochenende ihre An- sicht bekräftigten, daß der Suezkanal nicht unter der alleinigen Kontrolle Aegyptens stehen dürfe, trafen die„Großen Drei“ der arabischen Welt— die Staatspräsidenten Nasser(Aegypten) und Kuwatli(Syrien) so- wie König Saud von Saudi-Arabien— in der Hafenstadt Damman am Persischen Golf zu einer Konferenz zusammen. Themen der Konferenz sind die Suez-Krise, die Grenz- zwischenffälle zwischen Israel und den arabischen Staaten, sowie andere arabische Probleme. Diese Zusammenkunft wird von der Weltöffentlichkeit nicht zuletzt deshalb mit starker Spannung verfolgt, weil der indische Ministerpräsident Nehru heute, Montag, zu einem dreitägigen Staatsbesuch Saudi grebien eintretten wird. Po sche Beobachter halten es für wahrschein- lich, daß er bei dieser Gelegenheit nicht nur mit König Saud, sondern auch mit Nasser über den Stand der Suezkrise Besprechun- gen führen wird. Nehru, der den Staats- besuch König Sauds in Indien im November 1955 erwidert, wird am Donnerstag in Neu Delhi zurücker wartet. Mit ihm reisen drei Beamte des Außen ministeriums und Arei Abgeordnete des Parlaments nach Er-Riad. Neben der saudi- arabischen Hauptstadt wird Nehru auch Dschidda und das Oelzentrum Dahran besuchen.. Ueber der Dreier-Konferenz liegen nach Berichten aus Damaskus die Schatten“ des von dem ägyptischen Staatspräsidenten, Nas- ser, erhobenen Führungsanspruches und der von ihm zum sichtlichen Unbehagen einiger arabischer Herrscher eingeleiteten Verstaat- lichungsmaßnahmen. Berichte aus den arabischen Ländern deuten darauf hin, daß die regierenden Kreise dieser Staaten Nas- sers große Popularität in der gesamten islamischen Welt und seine als rücksichts- los empfundene Außenpolitik mit wachsen- der Besorgnis beobachten. Man beklagt sich darüber, daß Nasser zwar die Welt mit sei- nen Maßnahmen in Aufruhr versetze, ohne vorher mit den übrigen arabischen Ländern. Fühlung zu nehmen, aber später Unter- stützung dieser Länder fordere. Werde sie ihm verweigert, dann wende er sich nach alter kommunistischer Taktik direkt an die Bevölkerung und unterminiere damit die Stellung der Regierungen. Daneben sehen die Feudalherrscher Arabiens ihre Erdöl- Interessen durch Nas- sers Verstaatlichungspolitik offenbar be- droht. In Saudi-Arabien und dem Trak fürchtet man, daß das Beispiel der Nationa- sierung der Suezkanabl- Gesellschaft bei den eigenen Untertanen den Wunsch nach einer Verstaatlichung der Erdölquellen wach- rufen werde, deren Erträge jetzt noch die Konten der Herrscher familien anschwellen lassen. Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Irak Nach Besprechungen zwischen König Saud und König Feissal des Irak ist nach einem aus Damman datierten Abschlußkommu- niquè am Wochenende eine gemeinsame politische Linie festgelegt worden, die den Interessen Saudi-Arabiens und des Irak so- wie den„höheren arabischen Interessen“ dienen soll. Kommentatoren in den arabi- schen Hauptstädten unterstreichen die Tat- sache, daß dies die erste Fühlungnahme zwischen dem Oberhaupt der saudischen Dynastie und dem Chef des arabischen Zweiges des haschemitischen Königshauses seit den zwanziger Jahren gewesen sei. Blank besteht auf 500 000-Mann-Wehr Auch die allgemeine Wehrpflicht hält er weiterhin für notwendig Bonn.(dpa) Zur Verteidigung der Bun- desrepublik sind nach Ansicht der Bundes- regierung und der NATO auch im Zeitalter der Umrüstung 500 000 Soldaten und die all- gemeine Wehrpflicht notwendig, erklärte Bundesverteidigungsminister Blank am Sonntag in einem Rundfunkinterview. Das Auftreten der Atomwaffen rufe keine Re- volution in der Führung und Organisation von Streitkräften hervor. Es gehe vielmehr darum, sich den jeweiligen technischen Er- kordernissen anzupassen. Die Bundeswehr müsse 80 gegliedert und ausgerüstet sein, daß sie die übrigen NAT O- Streitkräfte im Rahmen der gemeinsamen Strategie sinn- voll ergänzt. Die deutschen Divisionen wür- den schon jetzt nach Grundsätzen auf- Sebaut, die andere Heere erst noch ver- Wirklichen müßten. Man dürfe aber die Ent- scheidung über die materielle Ausstattung nicht in der Hoffnung hinauszögern, später Vielleicht noch bessere Waffen zu finden. Blank sagte:„Unser Ziel ist es, die militä- rische Sicherheit der Bundesrepublik 80 rasch wie möglich zu gewährleisten. Hier- bei wird die technische und strategische Ent- wicklung in der Welt sorgfältig verfolgt und 1 ihren Auswirkungen berücksichtigt wer- NATo prüft Aufgaben-Erweiterung Paris(dpa). Der NATO-Sonderausschuß der„Drei Weisen“, der die Möglichkeit einer Ausweitung der Tätigkeit der NATO auf nicht militärische Gebiete prüfen soll, be- endete am Wochenende den ersten, informa- torischen Teil seiner im Auftrage des Atlan- tikrates vorgenommenen Untersuchungen. ie drei Außenminister Gaetano Martino Gtaljen), Lester Pearson(Kanada) und Hal- vard Lange Norwegen) hatten Ende Juni Fragebogen an die Regierungen der 15 Atlan- tikpaktstaaten verschickt, um ihre Meinung über eine verstärkte Aktivität der NATO auf politischem, wirtschaftlichem und kulturel- lem Gebiet zu erfahren. In Ergänzung dieser Informationen nahmen die Drei Weisen“ am 10. September in Paris direkte Besprechungen mit den Außenministern der Mitgliedstaaten oder ihren Vertretern auf. Am 14. September trug Staatssekretär Professor Walter Hall- stein den Standpunkt der Bundesregierung vor. Nach dem Abschluß ihrer„Interviews“ wollen die drei Außenminister nun die Ant- worten auf ihre Fragebogen und die erhalte- nen zusätzlichen Informationen auswerten und einen Bericht verfassen. Er wird in etwa vier Wochen fertiggestellt sein und dann den Regierungen der NATO-Mitgliedsstaaten zu- geleitet werden. Handlungsfreiheit vorbehalten und an kei- nen Maßnahmen mitwirken, die im Gegen- satz zu den von der ersten Londoner Suez- Konferenz festgelegten Grundsätzen stün- den.. Der Sicherheitsrat wird nunmehr am gleichen Tag zusammentreten, an dem der britische Premierminister Eden und Außen- minister Lloyd in Paris eintreffen. Diese Zu- sammenkunft der britischen und französi- schen Partner ist offensichtlich dazu be- stimmt, das Interesse der noch zögernden Teilnehmer der bevorstehenden Gründungs- konferenz der„Kanalbenutzerorganisation“ zu stärken. Frankreich und Großbritannien hoffen, daß 15 der in Frage kommenden 18 Länder sich an der Organisation beteili- gen werden. In London erklärte am Sonntag ein Sprecher des Außenministeriums, Großbri- tannien erwarte, daß der Sicherheitsrat Aegypten einladen werde, an den wichtig- sten Diskussionen teilzunehmen. Großbri- tannien werde den Sicherheitsrat ersuchen, den I18-Mächte- Vorschlag für eine inter- nationale Kontrolle des Suezkanals zu unterstützen. Der britische Außenminister Lloyd werde selbst nach New Vork fliegen, sobald der Sicherheitsrat zu„substanziellen Diskussionen“ bereit sei. Schon vor Bekanntwerden des britisch- französisches Beschlusses, die Suezfrage vor den Sicherheitsrat zu bringen, erklärte am Sonntag die ägyptische Zeitung„El Akh- bar“, die häufig die Meinung der Regierung wiedergibt, Aegypten werde die Entschei- dungen der Vereinten Nationen in der Suez- frage anerkennen,„gleichgültig wie sie sein mögen“. Die Zeitung drückte ihre Befriedi- gung darüber aus, daß die Drohung mit Gewalt auf der zweiten Londoner Konfe- renz fast gänzlich verschwunden sei. Frank- reich hat seine Truppenmassierungen auf Zypern abgestoppt, ehe noch das Haupt- kontingent von 4000 bis 6000 Fallschirm- jägern, die schon vor drei Wochen ankom- men sollten, auf der Insel eingetroffen ist. Ein französischer Militärsprecher erklärte am Sonntag:„Es wäre sinnlos, Kampftrup- pen anderswo fortzunehmen und sie nach Zypern zu schicken, wenn sie nicht ge- braucht würden“. Der indische Sonderbotschafter Menon traf am Sonntag zu Besprechungen mit der britischen Regierung in London ein, nach- dem er zuvor in Kairo sechs Tage lang mit dem ägyptischen Präsidenten, Nasser, kon- feriert hatte. Menon erklärte, Nasser sei „sehr verhandlungswillig“. Der VfR holte die ersten Punkte auf eigenem Platz durch einen 4. Sieg über den in diesem Jahre zur I. Liga Sud aufgestiegenen Freiburger Fe. Besonders nach der Pause, als die Gäste auf ihr betont defensives Spiel verzichteten, zeig- ten die jungen Stürmer der Rasenspieler ansprechende Leistungen, so daß man den Erfolg als verdient bezeichnen darf. Unser Bild zeigt VfR- Mittelstürmer Meyer, der am Frei- burger Strafraum eine Flanke in Richtung Tor köpft.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Steiger Brentano:„Wir dürfen nicht kneifen...“ Der Außenminister begründet Bonns Teilnahme an Suez-Konferenzen Hanau/ Main.(dpa) Bundesaußenminister, von Brentano begründete am Wochenende die Teilnahme der Bundesregierung an den beiden Suez- Konferenzen mit der Fest- stellung, daß die Bundesrepublik als souve- räner Staat auch die Pflicht hat,„zu welt- politishen Entscheidungen Stellung zu nehmen“. Brentano, der auf dem Landes- Parteitag der hessischen CDU in Hanau sprach, stellte fest:„Wenn unsere Freunde uns zu einer Beteiligung an der Diskussion über ein Unrecht aufrufen, dürfen wir nicht kneifen, auch dann nicht, wenn ein Auftrag verloren geht“, Der Schritt der ägyptischen Regierung sei unbestreitbar nicht mit dem Völkerrecht zu vereinbaren. Die Bundes- regierung wolle nicht die Souveränität Aegyptens antasten, sondern nur mit den befreundeten Mächten eine friedliche Lösung der Suezkrise suchen. Mach Ansicht Brentanos darf die Miß- stimmung in weiten Kreisen der Bevölkerung über die Politik der Bundesregierung nicht Zwischenfälle, die sich nicht ereigneten Staatssekretär Thedieck über die Verhältnisse an der Zonengrenze Berlin.(dpa) Staatssekretär Thedieck(Bun- desministerium für gesamtdeutsche Fragen) wies am Wochenende die von der Sowiet- zonen-Regierung wegen Grenzzwischenfäl- len erhobenen Vorwürfe gegen die Bundes- regierung zurück. In einer Ansprache über den Sender RIAS sagte er, fünf angebliche Fälle, die vom Außenministerium der DDR erwähnt worden sind, seien von den zustän- digen Behörden in der Bundesrepublik über- prüft worden, Es sei festgestellt worden, daß sich vier davon gar nicht ereignet haben. In dem fünften Zwischenfall, der„sehr be- dauerlichen Ermordung eines Angehörigen der Grenzpolizei bei Buttlar im Kreis Bad Salzungen“ sei die Fahndung nach dem Täter auf ganz Westeuropa ausgedehnt worden. Es würden alle Anstrengungen unternommen, seiner habhaft zu werden. Thedieck hielt entgegen, daß leider eine sehr große Anzahl von Uebergriffen der Grenzpolizei der Sowjetzone habe registriert werden müssen. So sei am 23. Juni dieses Jahres ein Flüchtling nach Ueberschreiten der Zonengrenze im Wasser der Schlutuper- wiek bei Lübeck von Grenzpolizisten der DDR erschossen worden, obwohl das Gewäs- ser bereits zum Bundesgebiet gehört. Abschließend fügte Thedieck hinzu, daß in letzter Zeit die Zusammenarbeit zwischen den Behörden auf beiden Seiten der Demar- kKationslinie bei der Regelung von örtlichen Schwierigkeiten sehr viel besser geworden sei. Eine grundlegende Besserung könne aber erst eintreten, wenn die Behörden der So- Wjetzone einen freien Personenverkehr zu- lassen und die vielen einschränkenden Be- stimmungen in der Sperrzone aufheben. Zwischen Gesfern und Morgen Ein Schlußbauprogramm hat Bundes- finanzminister Schäffer zum Freimachen be- schlagnahmter Wohnungen angekündigt. Da- mit sollen für die verbündeten Streitkräfte Ersatz wohnungen erstellt werden, um sie in die Lage zu versetzen, die Wohnungen deut- scher Eigentümer endgültig zu räumen. Der Arbeitskreis 20. Juli hat in einem Schreiben an die Bundesregierung, den Bun- destag und die Parteivorsitzenden seine Be- stürzung darüber geäußert, daß ehemalige Offiziere der Waffen-Ss in die Bundeswehr eingestellt werden sollen. Eingeführte Eiprodukte müssen in Zukunft pasteurisiert werden, um Salmonella-Infek- tionen vorzubeugen, die oft zu lebensbedroh- lichen Thyphus- und Parathyphuserkran- kungen führen können. Die Bundesregierung hat dem Bundesrat eine Verordnung zugelei- tet, die eine ausreichende Pasteurisierung aller flüssigen, gefrorenen und Trockenei- produkte vorschreibt. Der Heimatbund im Saargebiet wird nicht geschlossen in die Bundestagswahl gehen. Der zweite Vorsitzende des SPD-Landes- verbandes Saar, Friedrich Regitz, hat einen entsprechenden Vorschlag der Demokrati- schen Partei Saar OPS) mit der Begründung abgelehnt, der Heimatbund sei kein Modell für den Zusammenschluß der politischen Par- teien auf Bundesebene. Eine Frau hat sich bei den ersten zen- tralen Schießwettkämpfen der sowietzonalen Volksarmee in Leipzig als bester Einzel- schütze erwiesen. Die Leipzigerin Rojahn be- legte im Armeepistolenschießen mit 95 Rin- gen den ersten Platz. Mit der KK- Sport- büchse brachte sie es auf 514 Ringe und wurde Zweite. Eine internationale katholische Mittel- standsbewegung sei geplant, verlautete im Haag aus Kreisen des Katholischen Mittel- standsverbandes. Dieser Bewegung sollen sich alle katholischen Organisationen der Mittel- und Kleinbetriebe anschließen. Die Initiatoren— Organisationen in Belgien, der Bundesrepublik, Holland und Italien haben, wie es heißt, über Aufbau und Ar- beitsweise dieser Union Uebereinstimmung erzielt. Mit Organisationen anderer Länder ist Kontakt aufgenommen worden. Durch einen Flugzeugabsturz in die hol- ländische Stadt Eindhoven kamen am Wo- chenende der Pilot und ein Hausbewohner ums Leben. Außerdem wurden 18 Personen verletzt. Vier Häuser brannten völlig aus und acht weitere Gebäude wurden schwer be- schädigt. Eine Rubelhilfe gewährt die Sowjetunion Polen in Form eines Kredits für das Jahr 1956 in Höhe von 100 Millionen Rubel in Gold und in Warenlieferungen. Der Kredit soll bis 1960 getilgt werden. Zu schweren Bluttaten algerischer Rebel- len kam es am Wochenende in zahlreichen Gegenden Algeriens. Der blutigste Zwischen- fall ereignete sich in der Nähe von Palestro, wo eine Gruppe französischer Soldaten in einen Hinterhalt geriet. Siebzehn Soldaten sind grausam ermordet worden,— Zwei Tote und sieben Schwerverletzte verursachte eine Schießerei zwischen Algeriern, die sich in der Nacht zum Sonntag in einem Caféhaus im Stadtzentrum von Paris abspielte. Zwei Todesopfer und 16 Verwundete forderte am Sonntagnachmittag ein neuer Zwischenfall an der israelisch- jordanischen Grenze, wie ein israelischer militärischer Sprecher bekanntgab. Die 18 Menschen wur- den von jordanischen Schüssen getroffen, als sie an einer Besichtigung archäologischer Ausgrabungen südlich von Jerusalem, un- weit der jordanisch- israelischen Demar- kationslinie, teilnahmen. Ein Attentat ist am Wochenende auf den Staatspräsidenten von Nicaragua, Anastasio Somoza, während einer Gartenfestlichkeit in der Stadt Leon verübt worden. Der Täter, der sechs Schüsse auf Somoza abgegeben hatte, wurde von den Leibwachen des Präsi- denten erschossen. Der Präsident mußte mit Verletzungen in der Brust, im Arm und am Bein ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sein Zustand wird als nicht ernst bezeichnet. Nach dem Attentat wurden über Nicaragua das Kriegsrecht verhängt. Zu Unruhen ist es am Samstagabend in der bolivianischen Hauptstadt La Paz gekommen. Demonstranten veranstalteten aus Protest gegen die hohen Lebenshaltungskosten einen „Hungermarsch“ und setzten mehrere Ge- bäude in Brand. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, in deren Verlauf mehrere Personen getötet und verletzt wurden. bagatellisiert werden. Sie sei zum Teil auch durch die Regierungskoalition mit verschul- det.„Manche Diskussion im Kabinett in Bonn war wenig sinnvoll“. Meinungsverschieden- heiten sollten nicht immer in Presseverlaut- barungen ausgetragen werden. Aber nicht jede Diskussion innerhalb der Regierung oder Koalition sei ein Zeichen von Schwäche. Auf die Leistungen der letzten sieben Jahre könne jedes CDU-Mitglied stolz sein. Auch die Opposition habe daran mitgearbeitet, die CDU habe aber die Verantwortung getragen und die Weichen gestellt. Es sei ihre Pflicht, politische Experimente in der Zukunft aus- zuschalten. Brentano fügte hinzu:„Sicher gibt es auch andere Politiker mit Verant- wortungsgefühl, mit Ausnahme einiger Leute, die ich weiß Gott nicht mehr in der Regierung beteiligt sehen will. Dazu gehört Thomas Dehler.“* Weltweites Verkehrsabkommen schlägt Mellies(SPD) vor Bonn.(dpa) Die Krise um den Suez- Kanal zeigt nach Ansicht des stellvertreten- den SPD- Vorsitzenden Mellies deutlich, „daß die politischen Fragen heute nicht mehr mit Waffengewalt gelöst werden kön- nen“. Auf einem SPD- Kreistreffen in Born- heim bei Bonn am Sonntag sagte er, dieée Vereinten Nationen sollten darauf hinwir- ken, daß durch ein weltweites Abkommen die Benutzung der Verkehrswege für alle Völker und alle Staaten zu Wasser, zu Lande und in der Luft gewährleistet wird. Die hochentwickelte Weltwirtschaft mit ihrem starken Verkehrsbedürfnis könne es nicht mehr ertragen, wenn wichtige Verkehrs- wege durch einseitige Maßnahmen nicht mehr für die allgemeine Benutzung zur Ver- fügung stünden. Reinhold Schneider empfing den Friedenspreis des Buchhandels Frankfurt.(dpa) Der Schriftsteller Rein- hold Schneider erhielt am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche aus den Händen des Vorstehers des Börsenvereins, Dr. Ar- thur Georgi, den„Friedenspreis des Deut- schen Buchhandels 1956“. Bundespräsident Theodor Heuss war bei der Feier zugegen. In der Verleihungsurkunde heißt es, da- mit werde der„Dichter und Gelehrte, Kün- der und Mahner“ ausgezeichnet,, der in sei- ner Deutung abendländischer Geschichte und Schicksale um eine neue sittliche Ordnung der Welt ringt und im Leben des einzelnen wie dem der Völker aus seiner christlichen Haltung das Gewissen anruft“. Der Friedenspreis ist 1950 gestiftet wor- den. Alljährlich soll mit ihm ein Schriftstel- ler, gleich welcher Nation und Rasse, ausge- zeichnet werden, die durch sein Werk und sein menschliches Verhalten einen Beitrag zum Frieden unter den Menschen geleistet hat. Die Ehrung wurde bisher Max Tau, Al- bert Schweitzer, Romano Guardini, Martin Buber, Carl J. Burckhardt und Hermann Hesse zuteil.(Siehe auch letzte Seite.) Welt-Atom-Konferenz steht vor Schwierigkeiten New Tork.(AP) Der Vorsitzende der in New Lork tagenden Atom-Konferenz, Joao Carlos Muniz(Brasilien), hat erklärt, wesent- liche Aenderungen des Entwurfes für ein Statut der geplanten internationalen Atom- behörde, deren Aufgabe unter anderem die Verteilung spaltbaren Materials für friedliche Zwecke sein soll, könnten die Ratifizierung des gesamten Planes gefährden. Die Sowiet- union, Indien und die Schweiz haben zu ver- stehen gegeben, daß sie eine Aenderung des Statuts Wünschen, die darauf hinausliefe, die Kontrollbefugnisse der interngtionalen Be- hörde einzuschränken. 75 Seite 2 MORGEN Montag, 24. September 1956/ Nr. 227 Notiz zum Tage: Rekord der Langlebigkeit Der Fall des kolumbianischen Eingebore- nen, der behauptet, 167 Jahre alt zu sein, hat die Sowjets nicht ruhen lassen. Sie verkünden mit Nachdruck, daß in ihrem Lande mehr als 10 00 Menschen leben, die 100 Jahre und älter sind. Zur Unterstützung ihrer Behauptung zitieren sie eine„Dokumentensammlung der Langlebigen“, die kürzlich in der Soubjetunion veröffentlicht wurde und die die historisch verbrieften Fälle von 50 uber hundertjährigen Männern und Frauen enthält. Aus Kreisen der sowjetischen UNO- Delegation wird mitge- teilt, daß der älteste in dieser Sammlung er- wähnte und heute noch lebende Russe der 155 Jahre alte Jagor Korojeu ist. Er war ein Zeitgenosse Pusckkins und diente„bei dem be- rühmten russischen General Jermolow, der gegen Napoleon kämpfte“, als Küchenjunge. Ein anderer, der 122 Jahre alt ist, nahm am Krimkrieg teil und war Augenzeuge der Ereig- nisse, die Tolstoi in seinen„Sewastopoler Ge- schichten“ schrieb. Von der sowjetischen Dele- gation wird erklärt, daß jede Seite dieser Dokumentensammlung Erstaunen auslöse. Zum Anwalt der Jugend macht sich der Bundesinnenminister Düsseldorf.(dpa) Bundesinnenminister Dr. Schröder warnte am Sonntag davor, aus den Krawallen und Schlechtigkeiten einzel- ner Jugendlicher die Gesamtheit der deut- schen Jugend zu beurteilen. Während einer Kundgebung der Handwerkskammer Düssel- dorf sagte er:„Ich möchte die deutsche Jugend mit allem Nachdruck gegen jede Verächtlichmachung, Abwertung und Ver- dummung in Schutz nehmen.“ Wer die Jugend wirklich kenne, der wisse, daß sie in ihrer Haltung und in ihrem Streben frü- heren Generationen nicht nachsteht. Deutsches Schiff beschossen in der Nähe des chinesischen Hafens Amoy Hongkong.(AP) Der deutsche Frachter „Monika“ ist am Sonntagmorgen in der Nähe des chinesischen Hafens Amoy beschossen worden. Dabei wurde der 3. Offlzier, ein Deutscher, getötet und zwei Mitglieder der Mannschaft wurden verwundet. Das Schiff geriet unter Artillerie-Beschuß, als es ver- suchte, vor dem Taifun„Gilda“ im Hafen von Amoy, der zur Volksrepublik China gehört, Schutz zu suchen. Wie der erste Offizier, der 50 jährige Hamburger Hans Mayer, berich- tete, hat das Schiff ungefähr 10 Volltreffer bekommen, die den Schiffsrumpf zum Teil durchschlagen haben. Mayer erklärte, das Schiff habe von den rotchinesischen Behör- den keine Erlaubnis zur Einfahrt in den Hafen erhalten. Die„Monika“ ist inzwischen in den Hafen von Hongkong eingelaufen. Die 1106 BRT groge„Monika“, die der Reederei Barthold Richters in Hamburg ge- hört, befand sich mit einer Ladung Eisen- erz auf der Reise von Goa(Indien) nach Chiba in Japan. Amerikas Kommunisten schwören der Revolution ab New Lork.(AP) Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Vereinigten Staaten hat einen Entwurf für ein neues Parteiprogramm fertiggestellt. Im Gegen- satz zum letzten, 1950 verabschiedeten Pro- gramm heißt es darin, die amerikanische KP sei eine eigenständige amerikanische Partei,„amerikanische Kommunisten, Pa- trioten, ergeben unserem eigenen Lande, den Vereinigten Staaten. In dem Bestre- ben, den Wohlstand der Arbeiterklasse zu fördern, ist unser einziges Ziel, den wahren nationalen Interessen unseres Landes zu dienen“. Die Partei wird als„politische Partei der ameriksnischen Arbeiterklasse“ beschrieben, die ihr Ziel, die„sozialistische Neuordnung unserer Gesellschaft“ auf „riedlichem, verfassungsmäßigem Wege“ anstrebe. Die Leitsätze, Krieg und die pro- letarische Revolution seien unvermeidlich, seien aufgegeben worden. Die Partei be- kenne sich jetzt zum„friedlichen und ver- fassungsmäßgigen Weg zum Sozialismus“. Brücken der Freundschaft überspannen den Rhein Internationale Bürgermeister-Union demonstriert deutsch-französische Verständigung Straßburg, 23. September Eine deutsch- französische Gerneinschafts- kundgebung an der Rheinbrücke in der Grenzstadt Kehl war am Sonntag der Höhe- punkt eines dreitägigen Kongresses, den die „Internationale Bürgermeister- Union für deutsch- französische Verständigung“(IBU) bis heute, Montag, in Straßburg veranstal- tet. Die Union war 1948 auf eine aus der Schweiz gegebene Initiative gegründet wor- den, um durch praktische Arbeit im kom- munalen Bereich die deutsch- französische Verständigung als Kernstück europäischer Zusammenarbeit zu fördern. Zu ihrem Ak- tionsprogramm gehören unter anderem die Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Städten und Austauschreisen vor allem Jugendlicher aus beiden Ländern. An dem Kongreß in Straßburg nehmen nam- hafte Politiker, Stadtoberhäupter und Kom- munalexperten aus Frankreich und Deutsch- land, aber auch aus Oesterreich und der Schweiz teil. Der Kundgebung am Sonntag war eine symbolische Begegnung zwischen einer deut- schen und einer französischen Abordnung unter Führung der Außenminister Brentano und Pineau auf der Mitte der Rheinbrücke Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht hatte die Franzosen zur deutschen Uferseite geleitet, nachdem ein trennendes Band durchschnitten worden war. Vor den zahlreichen Zuhörern aus Straßg- burg und Kehl betonten die beiden Außen- minister übereinstimmend die gute Zusam- menarbeit, die zwischen Deutschland und Frankreich bestehe und die dazu geführt habe, daß die letzten Nachkriegsprobleme Zz Wischen den beiden Ländern, wie beispiels- Weise die Saarfrage, in absehbarer Zeit be- reinigt werden könnten. Außenminister von Brentano würdigte das Verdienst der IBU, die Mitarbeit breiter Bevölkerungsschichten bei der deutsch- französischen Verständigung gesichert zu haben. Als Kernproblem der europäischen Ordnung nanmte der Außen- minister die deutsche Wieder vereinigung. Er dankte für die Solidarität, die Frankreich in dieser Frage bewiesen habe. Pineau versicherte, daß die meisten Fran- zosen heute die Verständigung mit Deutsch- land wünschten. Der deutsch- französischen Zusammenarbeit müsse eine Zusammen- arbeit auch der anderen Völker folgen, denn ohne Solidarität seien die Staaten schweren Gefahren ausgesetzt. Der Vizepräsident des Bundestages, Carlo vorangegangen. Die deutsche Abordnung Schmid, wertete die Suez-Krise als erneuten Quadriga kommt aufs Brandenburger Tor Ostberliner Magistrat beschloß ein Programm zur Verschönerung Berlins Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 23. September gebung der Ostberliner Fernbahnhöfe und Der Magistrat von Ostberlin hat be- der wichtigen Verkehrsknotenpunkte der schlossen, das Brandenburger Tor in sei- Stadt, wie des Alexanderplatzes, des Rosen- ner ursprünglichen, von dem. Baumeister thaler Platzes und der Friedrichstraße, vor. Langhans gestalteten Form mit der von Dazu gehören die Erneuerung des Häuser- Schadow) geschaffenen Quadriga wieder- putzes, der Abriß von Ruinen, die Anlage herzustellen. Der Ostberliner Oberbürger- von Grünflächen und die Beseitigung schä- meister Ebert hat dem Regierenden Bürger- biger Verkaufskioske und verwahrloster meister von Westberlin diese Absicht in Tankstellen. Aehnliche Maßnahmen sind einem Brief mitgeteilt und gebeten, die in für den Potsdamer Platz und die wichtig- Westberlin befindlichen Gipsformen der sten Sektorenübergänge vorgesehen, die den Quadriga für die Herstellung der Abgüsse Charakter einer„toten Zone“ verlieren zur Verfügung zu stellen. Die Formen sollen. Auch die Umgebung der Stadtbahn, sollen später wieder zurückgegeben werden. besonders zwischen Jannowitzbrücke und Ein Sprecher des Westberliner Senats teilte Alexanderplatz, soll ein freundlicheres Aus- mit, das der Senat sich in Kürze mit der sehen erhalten. i Ausleihung der Gipsformen befassen werde. Für den ersten Abschnitt der Umgestal- Gleichzeitig betonte er, es sei seit jeher der tung in den Jahren 1956/57 hat der Ost- Wunsch der Berliner Bevölkerung gewe- berliner Magistrat Mittel in Höhe von 12,5 sen, daß das Brandenburger Tor wieder in Millionen vorgesehen. seiner alten Form erstehe. Bisher weht an Stelle des von vier Pfer- den gezogenen Kampfwagens mit der Siegesgöttin immer noch die rote Fahne. Nach 1945 war die schwer beschädigte Qua- driga von den Sowjets entfernt worden. London, 23. September Der Ostberliner Magistrat beschloß die Wie- Die von der am vergangenen Freitag be- derherstellung des Brandenburger Tors im endeten zweiten Londoner Suez-Konferenz Rahmen eines umfangreichen Planes„zur angenommene Erklärung über die Gründung Verschönerung Berlins“. Danach soll auch eines Verbandes der Benutzer des Suezkanals die Schinkelsche„Neue Wache“ Unter den hat folgenden Wortlaut: Linden in ihrer ursprünglichen Form als il. Mitglieder des Verbandes der Benutzer Mahnmal des Friedens für die Opfer der des Suezkanals(Suez Canal Users“ Associa- imperialistischen Kriege, des Bombenterrors tion— ScUA) sollen jene Staaten sein, die und der in den KEZ ermordeten Menschen“ an der zweiten Londoner Suezkonferenz teil- wiedererrichtet werden. Der Magistrat hat genommen und dieser Erklärung zugestimmt zur Neugestaltung einen Wettbewerb bilden- haben, ferner alle jene Nationen, die ihm bei- der Künstler ausgeschrieben. treten wollen und den vom Verband fest- gelegten Kriterien entsprechen. Der dem Brandenburger Tor vorgela- 5 5 gerte Pariser Platz soll nach Abbruch der fl 2. SA soll folgende Aufgaben ver ö l 8 gen: 33 1(1) Alle jene Schritte zu fördern, die zu einer 85 l, endgültigen oder vorläufigen Lösung der tung der Gebäude wird dagegen provisori- 4 4 5 1 73 Scl ber e. Suezkanalfrage führen können; seine Mit glieder bei der Ausübung ihrer Rechte als Nach der Rekonstruktion des Branden- Benutzer des Suezkanals entsprechend der burger Tores und seiner biden Torhäuschen Konvention von 1888 unter gebührender Be- soll der Durchgangsverkehr links und rechts achtung der Rechte Aegyptens zu unter- um das Bauwerk herum geleitet werden. stützen. Die Ruinengrundstücke auf dem Pariser(2) Für eine sichere, geordnete, leistungs- Platz, die sich in ausländischem Besitz be- fähige und wirtschaftliche Benutzung des kinden, sollen nach Auskunft des Ostberliner Kanals durch die Schiffe aller Mitgliedstaaten Chefarchitekten Professor Henselmann von zu sorgen, die sich der Einrichtungen des den Maßnahmen nicht betroffen werden. Es Verbandes bedienen wollen, ferner zu diesem wäre an der Zeit, schreibt die kommunisti- Zweck für die Zusammenarbeit mit den zu- sche Berliner Zeitung“ dazu, daß sich die ständigen ägyptischen Behörden zu sorgen. Eigentümer selbst um die Werterhaltung(3) Seine Einrichtungen den Schiffen von ihres Besitzes kümmern. Nichtmitgliedstaaten zur Verfügung zu stel- Der Beschluß des Ostberliner Magistrats len, die sich ihrer bedienen wollen. sieht die Umgestaltung der näberen Um-(4) Bis zu einer endgültigen Lösung Gebühren 7 Beweis dafür, daß es keine europäischen Nationalstaaten mehr gebe, die in politischen Großfragen selbständig handeln könnten. Der durch die IBU beschrittene Weg führe zu einem festen Unterbau für einen euro- päischen Gemeinwillen, der die Vorausset- zung für ein auch nach außen handlungsfä- higes Europa sei. Der Mannheimer Bundes- tagsabgeordnete nannte den Kongreß der IB U einen„Konvent des guten Willens“ an einer Stätte, die viel Trennendes erlebt habe. Am Sonntagvormittag hatte der ehema- lige französische Außenminister Schuman die Kongreßteilnehmer während ihrer ersten Arbeitssitzung im Straßburger Europahaus begrüßt. Er hatte betont, daß es vor allem bei den Gemeinden liege, den Europagedan- ken zu verwirklichen. Das müsse durch tätige Zusammenarbeit bei der Lösung kon- kreter Aufgaben geschehen, Der Wille dazu bestehe auf beiden Seiten des Rheins.„In Deutschland und Frankreich merkt man von Tag zu Tag mehr, wie man sich gegenseitig versteht und nicht nur verständigt.“ Prozesse gegen Posen-Kämpfer werden Ende September beginnen Warschau(dpa). Der polnische General- staatsanwalt, Marjan Rybicki, bestätigte, daß der erste Prozeß gegen Teilnehmer am Pose- ner Aufstand wahrscheinlich Ende September eröffnet werden wird. Gegenwärtig befänden sich noch 154 Personen in Untersuchungshaft, die nach dem Aufstand unter dem Verdacht des Mordes oder der Gewaltanwendung fest- genommen worden waren. 169 Häftlinge seien entlassen worden, da sich die Verdachts- momente gegen sie nicht bestätigt hätten. Die Staatsanwaltschaft habe 58 Fälle dem Woj- wodschaftsgericht(Landesgericht) in Posen überwiesen. Es würden nur solche Beteiligte an den Unruhen in Untersuchungshaft gehal- ten, die sich während der Zwischenfälle„spe- zifischer Verbrechen“ schuldig gemacht hät- ten, als da sind: Mord, Ueberfälle auf Behör- den, auf Soldaten der polnischen Armee und auf Funktionäre der Partei sowie Plünderung öffentlichen und privaten Eigentums. In den bisherigen Untersuchungen habe sich heraus- gestellt, daß sich bei den Posener Zwischen- fällen antisoziale, kriminelle und andere dunkle Elemente besonders hervorgetan hät- ten. Einige der Verhafteten seien„notorische Rowdies und Strolche mit einer langen Vor- strafenliste“. Beschluß über Kanalbenutzer-Verband Wortlaut der von der zweiten Suez-Konferenz angenommenen Erklärung 7 entgegenzunehmen, zu verwalten und zu verteilen, die aus Beiträgen und anderen Leistungen stammen, die die Benutzer des Kanals— unbeschadet bestehender Rechte und Verpflichtungen— an den Verband ge- gebenenfalls zahlen. (5) Zu beraten und den Mitgliedern Bericht zu erstatten über alle wichtigen Entwick- lungen, die sich auf die Benutzung oder Nichtbenutzung des Kanals auswirken können. (6) Unterstützung bei der Behandlung aller Praktischen Fragen zu leisten, die sich daraus ergeben können, daß der Suezkanal nicht mehr seinen gewohnten und beabsichtigten Zweck erfüllt, ferner jene Wege zu prüfen, die zu einer geringeren Abhängigkeit von der Benutzung des Kanals führen können. (7) Die Ausführung jeder provisorischen Lösung zu fördern, die gegebenenfalls die Zustimmung der Vereinten Nationen findet. 3. Um die oben genannten Aufgaben zu erfüllen, sollen (J) die Mitglieder einen ständigen Rat bilden, in dem jedes Mitglied vertreten ist, (2) der Rat ein Direktorium wählen und ihm jene Vollmachten übertragen, die ihm an- gemessen erscheinen, (3) ein Verwalter(Administrator) unter der Anleitung des Rates durch das Direktorium die notwendigen praktischen Maßnahmen treffen. 4. Die Mitgliedschaft kann jederzeit mit einer Frist von 60 Tagen gekündigt werden.“ (AP) — Abschied von Walter Kolb Frankfurt.(Rö.-Eig.-Ber.) In aufrichtiger Trauer nahm Frankfurt am Sonntagnach- mittag Abschied von seinem Oberbürger⸗ meister, der am Donnerstag, erst 54 Jahre alt, infolge eines Herzinfarkts gestorben ist. Aus allen Teilen Deutschlands waren die Freunde Dr. Walter Kolbs zur Trauerfeier in die Paulskirche gekommen, an ihrer Spitze Bundespräsident Heuss und Erich Ol. jenhauer, der Vorsitzende der Sozialdemo- kratischen Partei. Tausende Frankfurter, die in der Kirche keinen Platz mehr fanden, hörten auf dem Römerberg und in den um- liegenden Straßen die Abschiedsworte, die das kampferfüllte und arbeitsreiche Leben Dr. Kolbs, der in ganz Deutschland überaus hohes Ansehen genoß, würdigten. Die Trauerreden von Professor Heuss, Erich Ollenhauer, Hessens Ministerpräsident Dr. Zinn, Landtagspräsident Heinrich Zinn- kann, Bürgermeister Dr. Walter Leiske und tadtverordneten-Vorsteher Edwin Höcher machten noch einmal bewußt, was Dr. Wal- ter Kolb unzähligen Menschen bedeutete: Frankfurt hat einen großen Bürgermeister verloren, der ein wahrer Meister der Bürger war; Behörde, Institutionen und Verbände vorwärtsdrängende Kraft; die Bundesrepublik hat einen ver- söhnlichen, ausgleichenden Politiker verlo- ren, einen aufrechten Demokraten; der Kon. tinent verlor einen überzeugten Europäer. „Es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade“ dieser Satz, der Konfirmationsspruch Walter Kolbs, fand sich auf einem Zettel in der Brief- tasche des Toten. Und diesem Wort gab Kir- chenpräsident D. Martin Niemöller bei der kirchlichen Trauerfeier eine treffende Deu- tung: Es waren die Stärke und die Güte eines gläubigen Herzens, die das Wirken des Frank. kurter Oberbürgermeisters zeitlebens be- stimmten. Das wahrhaft herzliche Verhältnis zwi- schen Dr. Walter Kolb und seinen Mitbürgern war auch am Samstag noch einmal bekundet worden, als Zehntausende Frankfurter trau- ernd an ihrem toten Oberbürgermeister, der in der Gewölbehalle des Römers aufgebahrt war, vorbeischritten. Weißgekleidete Turner, Polizisten und Feuerwehrleute hielten die Wacht bei dem Toten, neben dessen Sarg sich Berge von Kränzen und Blumensträußen häuften. Darunter waren die letzten Grüße des Bundeskanzlers, der Parlamente, der Par- teien, von Städten und Verbänden. Zehntausende namenlose Bürger standen am Sonntagnachmittag nach der Trauerfeier schweigend Spalier auf den Straßen, durch verloren eine starke, die der Tote seinen letzten Weg nahm. Vier Rappen zogen den Wagen mit dem Sarg, den die weiß-rote Fahne Frankfurts, weiße und rote Nelken und Rosen bedeckten. Einstündi- ges Glockengeläut geleitete den toten Ober- bürgermeister während des Trauerzuges durch die Stadt, deren Wiederaufstieg er zehn Jahre lang gelenkt hat. Seine letzte Ruhe- stätte fand Walter Kolb auf dem Hauptfried- Hof gegenüber dem Grabmal von Johannes von Miquel, dem großen Frankfurter Bürger- meister vor der Jahrhundertwende. Das Wetter mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Zum Teil heiter, zum Teil leicht bewölkt, Frühdunst, örtlich Frühnebel. Trocken. Tagestempera- turen 22 bis 25 Grad, Frühtemperaturen um 10 Grad. Schwacher Wind aus öͥstlichen Richtungen. Uebersicht: Das ostatlantische Tief, das gegen Wochenende eine ernsthafte Be- drohung der Schönwetterlage gebildet hatte, zieht unter Abschwächung nach Süden. Ein Keil- Hochdruck stößt— ausgehend von dem kräftigen Hoch über Nordosteuropa— nörd- lich des Tiefdrucks nach Westen vor und sichert so einstweilen den Bestand der herrschenden Südostlage. Sonnenaufgang: 6.15 Uhr. Sonnenuntergang: 18.19 Uhr. VIRTSCHAFTS-KABELL EZU-Schwerpunkt verschiebt sich zum Freihandel (VWD) Entgegen den Hoffnungen, die man zur Zeit des Abschlusses des europäischen Währungsabkommens hegte, hat sich die Wiederherstellung der vollen Konvertierbar- keit der europäischen Währungen im Wirt- schaftsjahr 1955/56 nicht verwirklicht; nichts- destoweniger sind beachtliche Fortschritte zu einem weiteren und freieren Handels- und Zahlungssystem gemacht worden. Dies stellt das Direktorium der Europaischen Zahlungs- Union in seinem Jahresbericht für 1955/56 fest. Diese Entwicklung sei Hand in Hand ge- gangen mit einer stetigen wirtschaftlichen Expansion in den meisten EZ U-Ländern, in einigen Ländern allerdings auch mit Infla- tionsgefahren. Aber es seien auf dem Gebiet von Handel und Zahlungsverkehr keine meuen restriktiven Maßnahmen verhängt, sondern die bestehenden Restriktionen von fast allen Ländern weiter gelockert worden. Der Schwerpunkt der Europäischen Zah- lungs-Union, so heißt es in dem Bericht, ver- schiebe sich immer mehr von den Kreditope- rationen zu einem Instrument zur Förderung des Freihandels. Das EZ U- Direktorium ap- pelliert in dem Bericht an alle Mitgliedslän- der, in der Finanzpolitik zusammenzuarbei- ten, weil mit zunehmender Freiheit von Han- del und Zahlungen jedes einzelne Land durch Maßnahmen seiner Nachbarn verwundbarer werde. Zur konjunkturellen Entwicklung Europas wird festgestellt, daß die wirtschaftliche Ex- pansion zwar noch anhalte, ihr Tempo jedoch nachlasse; die Wirtschaftstätigkeit in West- europa habe im ersten Halbjahr 1956 viel langsamer zugenommen als im zweiten Halb- jahr 1955. In vielen Landern seien Anzeichen vor- handen, daß die Nachfrage schneller wächst Ss die Produktion, und inflationärer Druck habe sich zunehmend in Form steigender 5 3 . brauchsanstieg bei der Industrie um 4,7 v. H. Wenn man die Mehrkosten der Auslandskohle Pe i 1 mit 35 DM je t eher zu niedrig als zu hoch 1 88 1 17 2 veranschlagt, so ergibt sich daraus eine FFF eee ee Mehrbelastung von 175 Mill. Dl für das Jahf. Die industrielle Produktion ist dem EZ U- Wird ferner die wegen der weiten Transport- Bericht zufolge in ganz Westeuropa im Wirt- wege erforderliche zusätzliche Lagerhaltung Schaftsjahr 1955/66(30. Juni) um 6 v. H. ge- mit mindestens 0,5 Mill.. berücksichtigt, 80 stiegen. Für Frankreich wird die Steigerung entstehen hierfür einmalig 60 Mill. DM zu- mit 12 v. H., für die Bundesrepublik mit sätzliche Ausgaben. a 8 85 10 v. H. angegeben. Auch in Italien, Belgien Der„Nutznießer“ der die Elektrizitäts- und Holland waren Produktionszunahmen wirtschaft noch härter als die übrige Wirt- festzustellen, während die Produktion in schaft treffenden Knappheit an Inlandskohle Großbritannien stagnierte und in Dänemark sei, so wird betont, der Bund, der den Import- zurückging. Die Preissteigerungen als Folge Preis jeder t Kohle mit zusätzlich vier DM, je von höheren Ausgaben für Investitionen und t Umsatzausgleichsteuer belaste und die Aus- gestiegener Löhne betrugen zwischen 4 und landskohle auf der Bundesbahn zu diskrimi- 6 v. H. gegenüber dem Vorjahr in folgenden nierenden Tarifen befördere. In Kreisen der Ländern: Oesterreich, Belgien, Dänemark, Elektrizitätswirtschaft sehe man daher der Bundesrepublik, Griechenland. Italien, Nor- Fortsetzung der vor den Bundestagsferien wegen, Portugal, Schweden und Grogbritan- vorzeitig abgebrochenen Kohledebatte mit rien, Ernsthafte Formen nahm der In- einiger Spannung entgegen. Man glaube er- flationsdruck in Island und der Türkei an, warten zu dürfen, daß die Sprecher der Der irmnereuropäische Handel im EZ U- Bundesregierung sich nicht auf allgemeine Raum nahm 1955/6 um etwa 7 v. H. zu, Ausführungen beschränken, sondern ein während der Außenhandel dieser Zone mit konstruktives Programm zur Lösung der dem Dollarraum um etwa 20 v. H. anstieg. Brennstoffkrise vorlegen werden.. Betont wird. daß Länder, die ihre Dollarein- 15 5 fuhr liberalisiert haben, unter keinerlei Ausländische Wertpapiere nachteiligen Auswirkungen zu leiden hatten. gegen DM 1 l 1 5 1 65. 20 Landern nat Aste Oesterreich,(WD) Die Bank deutscher Länder bat Norwegens und Großbritanniens ange- die Abgabe ausländischer Wertpapiere durch ee inländische Geldinstitute an Personen mit 8 gewöhnlichem Aufenthalt, Hauptniederlas- Teuere Importkohle sung oder Sitz im Bundesgebiet oder West- berlin gegen Zahlung in DM zugelassen. )) Desgleichen ist den Geldinstituten der An- VWD) Die westdeutsche Kraftwerkswirt- kauf solcher Papiere von den genannten schaft muß 1956 insgesamt etwa fünf Mill. t personen gestattet. Die Wertpapiere müssen Kohle aus dem Ausland importieren, Davon bei einem inländischen Geldinstitut— in kommen mehr als drei Mill. t aus den USA Erstverwahrung oder Drittverwahrung und weitere 1,5 Mill. t aus dem übrigen aufpewahrt werden. Ein Handel in diesen Ausland. Im ersten Halbjahr 1956 ist der Wertpapieren zwischen Nichtgeldinstituten Brennstoffverbrauch der öffentlichen Kraft- st unstatthaft. An- und Verkaufsaufträge Werke(ohne Rohbraunkohle) nach Mitteilung über ausländische Wertpapiere können in- der Vereinigung Deutscher Electrizitätswerke nerhalb eines Geldinstitütes und seiner gegenüber dem Vorjahr um 16 v. H. auf Zweigniederlassungen kompensiert werden 5,56 Mill. t gestiegen gegenüber einem Ver-(BdL- Mitteilung 6033/86). ke Internationale Zahlungsbilanz hat sieh gebessert (VWD) Die Ereignisse des letzten Jahres baben die vor einem Jahr gemachte Voraus- sage einer weiteren Verbesserung der inter- nationalen Zahlungsbilanzsituation im gro- gen und ganzen bestätigt. Die Zahlungs- bilenzlage in der ganzen Welt hat sich tat- sächlich gebessert, Restriktionen wurden Weiter abgebaut, die Transferierbarkeit wichtiger Währungen wurde ausgedehnt und Diskriminierungen, besonders solche, die aus bilateralen Abmachungen herrühren, hatten einen geringeren Einfluß auf den Handel. Dies stellt der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem Bericht für das Rechnungs- jahr 1955/56(30. Apri) fest, der der am 24. September in Washington beginnenden Jahres versammlung des IWF und der Welt- bank vorgelegt wird. Auch für die Zukunft erwartet der Fonds, daß eine Verschlechterung der günstigen Zahlungsbilanzsituation der industriellen Nichtdollarländer als Ganzes vermieden wer. den kann. Auch Großbritannſen, das mit grö- geren Schwierigkeiten als andere Industrie- länder zu kämpfen habe, werde bei Fortset- zung einer vorsichtigen Politik im Innern weitere Fortschritte machen. Dagegen schei- nen nach Ansicht der IWV die Aussichten für einige Rohstoffländer weniger gesichert zu sein. K URZ NACHRICHTEN Montan-Union importiert Eisenschrott (APF) Das Eisenschrott-Büro der Montan- Union wird 600 000 t Schrott aus Nicht-Mit- gliedstaaten importieren, um den Bedarf der Kohle- und Stahlge meinschaft zwischen No- vember 1956 und Februar 1957 zu decken, ver- lautete aus informierten Kreisen. Außerdem wünscht das Büro dem Vernehmen nach, daß die Hohe Behörde über eine Erhöhung der Schrott-Einfuhr-quote aus den Vereinigten Staaten verhandelt, da das gegenwärtige Maximum von 150 000 t monatlich praktisch bereits überschritten sei. Weltbankanleihe für Oesterreich (VWD) Die Weltbank hat Oesterreich zwei Anleihen im Gesamtbetrag von 31 Mill. Dol- lar für die Energie wirtschaft gewährt. Davon ist eine Anleihe von 21 Mill. Dollar für das Kraftwerksprojekt Vhps- Persenbeug an der Donau bestimmt, während 10 Mill. Dollar zur Erweiterung der Kraftwerke Voitsberg und 355 Andrae um insgesamt 165 000 kW dienen sollen. Zement plant 15-Mill.-DM- Anleihe WD) Die Verwaltung der Portland- Zementwerke Heidelberg AG., Heidelberg, be- stätigt auf Anfrage, daß sie beabsichtigt, eine 15-MiII.- DM-Anleihe aufzulegen. Ueber die 9988 Konditionen werden von der Verwaltung Mit⸗ teilungen noch nicht gemacht. Es könne aller- dings angenommen werden, daß man den acht, prozentigen Typ der Industrie-Anleihe mit 20 Jahren Laufzeit wählen wird. Ob der Aus, gabekurs 98 oder 99 v. H. betragen wird, stehe noch nicht fest. Es sei jedoch möglich, daß man dem Beispiel der in letzter Zeit aufgelegten Industrieanleihen folgen wird. Allianz-Leben erhöht Kapital auf 12,25 Vill. DM (VWD) Die Allianz Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft, Stuttgart, hat jetzt zum Zwecke der bereits angekündigten Kapitaler- höhung eine außerordentliche Hauptversamm- lung zum 16. Oktober nach Stuttgart einberu- fen. Das Grundkapital soll bekanntlich um 5,25 MIII. DM auf 12,25 Mill. DM durch Aus- gabe von 25 000 voll einzuzahlenden, auf den Namen lautenden und drei Stimmen gewäh⸗ renden neuen Aktien im Nennbetrag von je 210 DM erhöht werden. Die neuen Aktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1957 sollen von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären im Verhältnis 4:1 zum Kurs von 210 DM für die Aktie zuzüglich Börsenumsatzsteuer anzu- bieten. Die Gesellschaft hat zuletzt acht v. H. Dividende für 1935 auf das 7 Mill. DM betra- gende Aktienkapital gezahlt. U Kürz meatern verschiè KkEunstw⸗ spielen Fum„I. zuk den sen Pub Wird, er auf der Zulaufs. zun für Eine Frave e geibt 2 welche ein? De. nat sich weltkrie herausg zung is artig. D. ec iw haben v theater, leichter, und 80! geiber- In Spieljab wald“ 8 gut ang Fischeri mädel“ sondere größten matfilm nen im wie zun penick“ Nur hel im meldet wochen kenden Nizza“, also. 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September 1956 MANNHEIM nn Seite 8 ee Kürzlich wurden in Mannheimer Film- meatern hintereinander zwei Filme grund- gerschiedener Art verlängert: das Film- Kunstwerk„La Strada“ in den Alster-Licht- spielen und der„aus dem Rahmen“ fallende kum„Insel der Frauen“ im Palast. Während zuk den Planken die Legende vom schlech- en Publikumsg schmack weiter zerschlagen ird, erfreute sich der französische Streifen zuk der Breiten Straße eines selten regen Zulaufs. Was will das Filmpublikum denn un für Filme sehen? Eine kleine Meinungsforschung mit der grade anstellen, welche Filme ankommen, beißt allerdings zugleich danach fragen: gelche Filme schlagen in welchem Theater en? Denn wie auch in anderen Großstädten nat sich in Mannheim etwa seit dem zweiten Jpeltkrieg eine„Spezialisierung“ der Kinos herausgebildet. Das Interesse der Bevölke- zung ist unendlich breit und verschieden- artig. Die kinofreudigen Mannheimer wissen inzwischen schon: unter den 31 Kinos gaben wir ein ausgesprochenes Film-Kunst- ſleater, Häuser mit guter Unterhaltung, leichter, amüsanter Kost, Sensationstheater und solche mit„harten Sachen“, Sitten-, geiher⸗ und Kriminalfilmen. in den Planken-Lichtspielen war im öpieljahr 1955/56„Der Förster vom Silber- wald“ Schlager Nummer eins. Die ebenfalls zut angekommenen deutschen Streifen„Die Fischerin vom Bodensee“,„Schwarz wald- mädel“ und„Sissi“ unterstreichen den be- sonderen Charakter des mit 1400 Plätzen größten Mannheimer Filmhauses: gute Hei- matfilme; volkstümlich; deutsche Produktio- nen im Vordergrund. Aber auch„Rosinen“, ie zum Beispiel„Der Hauptmann von Kö- penick“ Nur ein einziger deutscher Film dagegen let im Jahre 1955 im Alster-Theater. Alster meldet als 55er Spitzenfilm„Désirée“(drei pocher), als erfolgreichsten Film des lau- enden Jahres„eber den Dächern von Nizza“, zwei amerikanische Produktionen also. Ueberraschender weise rangieren an der Aster-Spitze nur amerikanische Streifen. o blieben die Franzosen; wo die Italiener? bas Alster pflegt bekanntlich den Künst- kerisch anspruchsvollen Film und sucht ihn ach aus der Weltproduktion heraus. Dem- nach ist er gegenwärtig in den USA zu Hause; denn ebenfalls in vorderer Reihe gehen„Das verflixte 7. Jahr“,„Alle Herr- lichkeit auf Erden“,„Die tätowierte Rose“ und„Carmen Jones“. In Fachkreisen sagt man, das siebenjährige Wirken der Alster- lichtspiele habe den Gegenbeweis dafür er- kracht, daß ein„guter“ Film in Mannheim ein schlechtes Geschäft sei. i Leichte, aber gute Kost geht offenbar im Iniversumm, Wer einen volkstümlichen, aller- Schwimmer, Kanuten und Ruderer des Volkstümlichen Wassersport Mannheim hat- ten sich zahlreich zu ihrem Herbstfest mit diegerehrung im Bootshaus an der Sand- hofer Straße eingefunden. Begünstigt durch eales Wetter bot sich auf dem Altrhein ein malerisches Bild: unmittelbar am Ufer und draußen auf dem Altrhein leuchteten in bunten Farben durch schwimmende„Hinden- burglichter“ die drei großen Buchstaben V. W- M, Darüber hinaus starteten fünf Gieboote der Ruderer und etwa 40 Paddel- boote in großer Lampiongala auf der Seite der Friesenheimer Insel zu einer effektvollen Auffahrt mit anschließendem Feuerwerk. Frohe Sportlerstimmung beherrschte das Innere, als zweiter Vorsitzender Karl Klein nach seiner Begrüßung auf den Sinn des Abends hinwies. dabei ein Bild der Entwicklung der wechsel- vollen letzten Jahre, die seit 1953 erstmals Kistenholz und Material eriegsbeschädigte Ernst Alte Bretter, von zwei Minuten zusammengelegt werden. Heimatvertriebenen mit Farbe und Nägeln besitzer eine Gewerbegenehmigung, nicht. Willi Biedermann malte verwirklichte das Versprechen aber bis Meinungsforschung auf Zelluloid: dings nicht unbedingt auf dem Heimatsektor liegenden Film, wer leicht zu behaltende und mitzusingende Musik und wer Operetten- filme liebt, geht in die Kunststraße. Den Vogel abgeschossen hat hier die„Liebe in Tirol“, Erfolgreich waren im Universum auch der à merikanische Streifen„20 000 Meter unter dem Meer“ und dann die deutschen Produktionen„Dunja“,„Hanussen“,„Wunsch- konzert“,„Fledermaus“ und„Königswalzer“. Mannheim beherbergt jedoch auch nicht wenig Freunde harter Sachen: Abenteuer, Sensationen und rauhbeinige Geschichte auf der Leinwand bietet das Capitol am Meß- platz. Erfolgreichster Film in diesem Jahr War hier„Der große Regen“(USA). Ueber- ragend eingeschlagen haben auch„Der See- fuchs“ und„Drei Rivalen“ mit Jane Russell. Nicht minderen Erfolg bereitete„Alexander der Große“. Der Publikumskreis erstreckt sich hier, sagt man, auf die reifere Jugend und auf männliche Geistesschaffende“. Auch die 08/15-Serie war in Mannheim gefragt. Die Alhambra registriert sie als Re- kordgeschäft in der Spielzeit 1955/56. Wie in den Planken-Lichtspielen und im Uni- versum laufen auch hier fast nur deutsche Filme. Begehrt waren immer gute Unterhal- tungsfilme mit mäßiger Problematik, Musik-, Revue- und Lustspielfilme.„Unser Publikum will keine amerikanischen Filme, Welche Filme schlagen in welchem Kino ein? Umfrage bei Mannheimer Erstaufführungstheatern/ Es fehlen gute französische und italienische Filme in denen jeder ein Auto und ein Haus hat. Nach 08/15 folgen„Charleys Tante“, Drei Männer im Schnee“,„Drei von der Tankstelle“ und„Liebe, Tanz, und 1000 Schlager“. In der Kamera schlagen Filme ein, die etwas„Neues“, etwas„Interessantes“, etwas „mit einer neuen Linie“ bringen. Die Spitze in dem Filmtheater am Ring hält„Rififi“ mit einer Laufzeit von drei Wochen. Eben- falls gute Kassenschlager— und die Kasse ist nun einmal das sicherste Barometer— waren„Wunder der Prärie“, Ertels Expe- ditionsbericht„Vorstoß nach Paititi“ und die französische Schöpfung„Gier nach Liebe“ mit Brigitte Bardot. Im Palast traf in dieser Spielzeit die „Insel der Frauen“ ins Publikums-Schwarze. Abenteuer-, Kriminal- und Sittenfilme sind hier gängig und demnach auch vorne ver- merkt:„Der gelbe Strom“,„Wolkenstürmer“, „Tarantulla“(alles USA) und die italienisch- französische Koproduktion„Bartholomäus nacht“. Für jeden etwas also. Die Mannheimer können sich— was ihre Erstaufführungs- theater betrifft— über Mangel an Abwechs- lung nicht beklagen. Nur, wie gesagt: Ein wenig vermissen sie vielleicht die guten französischen und italienischen Produk- tionen. Arko Jubiläum der Mannheimer Bäckerinnung Festakt im Rosengarten mit zahlreichen Gratulanten Bis zum letzten Platz gefüllt war der Ro- sengarten, als die Mannheimer Bäcker mit ihren Freunden aus nah und fern zur Feier ihres Innungsjubiläums dort zusammen- kamen. Das große Ereignis übertraf alle Er- Wartungen und als sich die jugendlichen Mit- glieder der Bäcker familie endlich auf das Tanzparkett begeben konnten, war man nach allen Reden und Glückwünschen schon längst im Sonntagmorgen. Doch:„Wenn sich in den päckerlichen Menschen etwag regt— meinte Obermeister Brugger-„so muß dem gebũh- rend Ausdruck gegeben werden. Und hier war es die Freude der herbeigeeilten Kolle- gen über das Jubiläum der Mannheimer Bäk- kerinnung, dem Ausdruck gegeben wurde. Auf der Orgel des Musensaals eröffnete Eleonore Fink den Festakt mit dem Prälu- dium in G-Dur von J. S. Bach. Die Sänger- runde der Bäckerinnung, der Silcherbund unter Leitung von Musikdirektor Willi Bilz, folgte mit dem machtvollen Chor„Die Him- mel rühmen des Ewigen Ehre“. Obermeister Gebhard Brugger begrüßte sodann die Ehren- gäste, an der Spitze den ersten Bürgermeister Jakob Trumpfheller. Hell leuchtete das VWM auf dem Altrhein Siegerehrung und traditionelles Herbstfest bei VW Mannheim die Austragung von Vereinsmeisterschaften der Schwimmer im eigenen Stollenwörth- Bad ermöglichte, Sein Dank galt der Stadt und nicht zuletzt dem Vorsitzenden Robert Adelmann. Unter großem Beifall zeichnete er dann die einzelnen Sieger aus, von denen Rolf Bauder zum zweiten Male als Vereinsmeister den Hans Heck und Rolf Pfister für die beste Kraulzeit den Karl- Werner-Gedächtnispreis erhielten. H. Kiefer überreichte Erinnerungs- gaben an Wolfgang Weber(Einer) und Wolf- gang Weber/ Matheis(Zweier) Ottmar Müller fand lobende Worte für die Ruderer und stellte die erstmals gestarteten Mädels Vor. Robert Adelmann dankte für die mannig- fache Mitarbeit und überreichte Wilhelm Wandel die silberne Ehrennadel des VWM für seine Verdienste um das neue Sommer- bad. Stimmungsvoll klang die lange Nacht. bei den Melodien der Straßenbahnerkapelle Huber aus. Kr. aus der Abfallgrube verwendete der Schwer- Dräger, um in Schönau eine Trinſchalle zu bauen, Die Waren werden auf einer Pyramide im Innern der Halle ausgestellt. Die Halle, die der Schuhmacher in munseliger Kleinarbeit in einem Jahr erstellte, kann innerhalb Eine Heidelberger Brauerei unterstützte den Zwar versprach die Stadt dem Trinkhallen- heute noch Bild: Steiger Die Festansprache hielt der Präsident des deutschen Bäckerhandwerks, Karl-Friedrich Lang.„Wir sind stolz, daß wir Handwerker, daß wir Bäcker sind“, rief er aus, wenn auch in der heutigen Zeit handwerkliche Arbeit stiefmütterlich behandel werde. Man glaube, in der freien, in der„sozialen“ Marktwirt- schaft einen Druck gerade auf die Bäcker ausüben zu können. Jeder andere dürfe ein- tretende Kostenerhöhungen auf den Ver- kaufspreis übertragen; nur die Bäcker sollten einzig Wohltäter des deutschen Volkes sein und keine kalkulatorische Preisgestaltung vornehmen.„Wir Bäcker, wir, Blutspender des Volkes“!, meinte der Bäcker- Präsident,„wol- len auch ein Recht auf Selbstsicherung.“ Ge- rade um diese Benachteiligung der Bäcker aufzufangen, sei es heute notwendiger denn je, fest in einer Innung zusammenzustehen. Im Anschluß an diese Ansprache nahm die Mannheimer Innung die Glückwünsche der kaum zu zählenden Gratulanten ent- gegen. Erster Bürgermeister Trumpfheller überreichte zum Zeichen der Verbundenheit zwischen Stadtverwaltung und Baäckerhand- Werk die Kurpfalzvase der Stadt Mannheim, gefüllt mit weigen Nelken. Der Präsident, der Handwerkskammer und Kreishand- werksmeister. Robert Sieber, sowie der stell- vertretende Landesinnungsmeister Moos- mann überbrachten Glückwünsche. Es folg- ten die Innungen aus Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim, Bruchsal, Tauberbischofsheim, Buchen, Baden-Baden, Weinheim, Offenburg, Bühl, Ludwigshafen, Bergstraße, die Ge- werbeschulen Mannheim, die Bäckergenos- senschaft und der Silcherbund. Wer zählt die Namen Nachdem es derweil auf Mitternacht zu- ging, erklomm Walter Pott das Podium und sagte ein buntes Unterhaltungsprogramm von Mitgliedern des Nationaltheaters an. Sechs Damen des neuen Balletts, Irma Wolf. Hans Beck und Wolfgang Liebold am Flügel sangen und spielten sich in gewohnter Routine in alle Bäckerherzen. Zum Festball im gesamten Rosengarten mit der Kapelle Maurer fand sich alt und jung zusammen. * Es War ein großes Fest und es kam da- bei vor allem eines zum Ausdruck: die ehr- liche Unverfälschtheit aller Festteilnehmer und Redner, ob sie nun Bäcker aus Mann- heim, Tauberbischofsheim oder Lahr waren. Es War somit mehr als„nur“ ein Festakt zu einem 75. Innungsjubiläum es war darüber hinaus eine Dokumentation des Mittelstandes, dell man heute oft als nicht mehr existent betrachtet. reich- Begeisterungsstürme Nebel auf den Brücken: Der Herbst ist da Bild: Jacob umtobten vier Stars Erwin Lehn kam mit Bibi Johns, Angeèle Durand, Sauer und F. Bertelmann „Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanz- orchester“: attraktiver Name, über Hunderte von Rundfunksendungen und Tausende von Schallplatten populär geworden. Bibi Johns, Angeèele Durand, Wolfgang Sauer und Fred Bertelmann: Starnamen, die eine breite Pu- blikumsschicht ebenso ansprechen, wie die Namen berühmter Festivals: Salzburg, Bay- reuth, Schwetzingen. Kein Wunder also, wenn ein Aufgebot so zugkräftiger Namen, wie sie von den Konzertdirektionen Russ und Hofner 5 elt und von Electrola präsen- tiert wurden, den Kassenerfolg von vorn- heérein sicherte. An der Kasse klebten Strei- fen, die schlangenstehenden Enthusiasten „Ausverkauft“ verkündeten, und als sich auf dem blumengeschmückten Podium des Mu- sensaales der Vorhang zur Seite schob, brauste der erste Beifallssturm durch den Saal. Gleich vorweg sei der zweite Teil des Pro- gramms— eine Nonstop-Revue durch be- kannte Schlagertitel hervorgehoben. Orchester und Solisten hatten sich glänzend auf die Akustik des Musensaales eingestellt umd das Orchester Erwin Lehn kam zur vol- len Entfaltung, jener Entfaltung, die Fans mit dem ganzen Oberkörper zum Wackeln bringt oder sie den Raugummi schneller im Munde rumschieben läßt. Den ersten Teil des außerordentlich um- kangreichen Programms Mauer zweieinhalb Stunden) eröffnete Fred Bertelmann.„Rivie- ra“ und„Tandaradei“ leiteten über zu der dunkelhaarigen Französin Angele Durand. „Rififl“ und später„Rock around the clock“ rissen zu Begeisterungsstürmen hin, ebenso, Wie die kleine Modenschau, die Angele mit Bibi Johns veranstaltete. Meistapplaudierter Star des Abends war zweifellos Wolfgang Sauer. Die Künstler kamen, sahen und hat- ten schon gesiegt, ehe auch nur die ersten Takte erklangen. Sie gaben sich natürlich und charmant, die Damen mit unwidersteh- lichem Lächeln, am Ende der Vorträge wur- den sie von großen Blumengebinden einge- rahmt und alle, alle kamen auf ihre Kosten. Starnummern des Südfunk- Orchesters ZUsammengest Kleine Chronik der großen Stadt Ilvesheimer Postraub: Dritter Mann gefaßt in Freiburg Nachdem am Donnerstag und Freitag ver- gangener Woche zwei der am Ilvesheimer Raubüberfall vom 14. September beteiligten Täter durch die Ludwigshafener Kriminal- polizei festgenommen werden konnten, wurde am Samstag in Freiburg/ Breisgau auch ihr fieberhaft gesuchter Komplice ver- haftet. Damit sind jetzt alle drei Täter— der 19 jährige Gipser Kurt Busch, der 26jährige Hilfsarbeiter Werner Brill und der 22;jährige Bruder von Kurt, Egon Busch— hinter Schloß und Riegel. Egon Busch wurde zu- sammen mit einem anderen Ludwigshafener festgenommen. Die weiteren Ermittlungen sollen klären, ob das Kleeblatt für weitere Raubüberfälle verantwortlich ist. Kundgebung der 16 Metall am Donnerstag Am kommenden Donnerstag, dem 27. Sep- tember, werden Kolonnen aus Mannheims Betrieben mit Transparenten und Musik- kapellen zum Alten Meßplatz in der Neckar- stadt ziehen. Dort findet um 16.15 Uhr eine Großkundgebung der Industrie-Gewerk- schaft Metall statt. Auch die Angehörigen der Mitglieder sind eingeladen; auf die Kin- der warten ein paar kleine Ueberraschungen. Hausfrauen werden sich auf dieser Kund- gebung bestimmt nicht langweilen. Anlaß ist zwar die endlich erkämpfte 45-Stunden- Woche und die Losung des Tages lautet: „Weiter zur 40-Stunden- Woche und zum verlängerten Wochenende!“— aber der Red- ner, Bevollmächtigter Fritz Bauer von der Mannheimer Verwaltungsstelle der IG Me- tall, wird das Hauptgewicht seiner Ausfüh- rungen auf das brennende Problem der stei- genden Preise legen. Er will nachweisen, daß die Verkürzung der Arbeitszeit nicht zwangsläufig zur Preiserhöhung führen muß. Aehnliche Großkundgebungen werden, wie Fritz Bauer auf einer Pressekonferenz mitteilte, gleichzeitig in allen 36 Verwal- tungsstellen des Bezirks Baden-Württem- berg, des größten Bezirks der IG Metall in der Bundesrepublik, stattfinden. Der DGB hat in Mannheim etwa 90 000 Mitglieder; über ein Drittel davon sind in der IG Metall organisiert.-feldt Badisch- pfälzischer Kolpingtag A m 7. Oktober in Mannheim 100 Jahre besteht die Kolpingfamilie Mannheim. Aus bescheidenen Anfängen hat sich der Katholische Gesellenverein im Lauf der Zeit zu einer stattlichen Vereinigung entwickelt, von deren Bedeutung das neu erbaute Kolpinghaus in R 7 Zeugnis ablegt. Die Kolpingfamilie Mannheim feiert am 7. Oktober die 100. Wiederkehr des Grün- dungstages in Verbindung mit einem Badisch- Pfälzischen Kolpingtag Ein Hand- werkerfestzug durch die Innenstadt und eine Kundgebung im Eisstadion bilden die Höhe- punkte dieser Tagung. Erzbischof Pr. Eugen Seiterich von Freiburg und Bischof Emanuel von Speyer haben ihr Erscheinen zugesagt. 20 spielten Horst Fischer, Werner Baumgart, Gerald Weinkopf, Ernst Mosch, Hermann Mutschler und Horst Jankowski, und der Meister selbst bewies seine Musikalität handgreiflich am Vibraphon. Ronald Feit vom Hessischen Rundfunk entledigte sich in angenehmer Weise der nicht allzu schwieri- gen Aufgabe einer kleinen Conference, wa- ren doch die Namen, die er anzusagen hatte, für das Publikum die besten Bonmots. Be- geistert verließen die Heerscharen schlager freudiger Männlein und Weiblein jedweden Alters den Musensaal, Geistig ung sgelisch erfrischt durch musikalische Geniisse, ertru- gen sie gefaßt die penetranten Düfte des Rosengartenrestaurants, die in klebrig-war- men Schwaden wieder einmal in jeder Ecke und hinter jeder Portiere ihr appetitliches Wesen trieben. Schie. Weißt Du noch? Wiedersehen am Wasserturm Alte Klasse wieder jung Ein blaßblauer Septembersonntag am Was- sertum: 15 bis 20 Herren, im Sturmschritt auf den Typ des„vitalen Anfangsdreißigers“ zu- eilend, bildeten eine geschwätzige Gruppe, in der jeder Neuankömmling mit Hallo, Hand- schlag und„Ha, wie geht's dir dennꝰs begrüßt wurde. Es handelte sich, wie die Altersum- schreibung erkennen läßt, nicht um einen „Halbstarken- Krawall“, sondern um die nock verfügbaren Reste einer Realgymnasiasten- klasse, die zusammen in den Krieg gezogen war und sich nach etlichen Jahren wiedersak. Die Herren, die sich gegenseitig dröhnend auf die wattierten oder modisck abfallenden Saſcko- schultern klopften, stellten beglücht fest, daß sie sich noch alle beim Vornamen kannten und Gag es höchste Zeit war, sich au treffen. Und daß es höchste Zeit sei, mitsammen ein Bier Zu krinken. Mit dem Biere aber tauckten sie in ferne Pennälerzeiten zurücſe: Architekten, Pädagogen, Kaufleute, Ingenieure, Apotheker, Mediziner, Rechtsanwälte und Journalisten, Familienväter, frischgebackene Ehemänner und Junggesellen. Ste saßen plötzlich wieder schlecht vorberei- tet auf den mit sinnigen Schnitzereien und Tintengemälden verzierten harten Holzbänken eines Schulzimmers am Friedrichsring, in dem es nach Kreide, Schwamm, Obersekundanern und Fabriſeluft roch „Weißt du noch, wie wir dem die Zwiebel ins Klassenbuch gelegt haben?“„Weißt du noch?“„Keine Ahnung, wo der geblieben ist.“ „Und was ist eigentlich aus Harry ge- Worden?“ So ein ganz kleines bißcken stand die Zeit still, wärend sie sich befragten, beklopften, angrinsten, anpflaumten und Adressen aus- tauschten. Als sie— nach dem vierten Bier— auf den Ernst ihres derzeitigen Lebens, auf ihre verschiedenen Broterwerbe, ihre Spröß- linge und die Wirtsckaftskonjunktur zu spre- chen kommen wollten, ging draußen einer ihrer Professoren vorbei. Er hatte ihnen einmal das Wurzelziehen und die Differentialrechnung beigebracht, und er rasselte jetzt, mit einem Glase Gerstensaft wohlverseken, das alte Klas- senalphabet fehlerlos herunter. Viele fehlten: Verzogen, verschollen, vergessen, gefallen. Aber die da waren, freuten sich und gedachten in tiefsinniger Rührung der unregelmͤßigen Ver- ben, des A. c. I. und der Schraubenalge Ein blaßblauer Septembersonntag am Wasser- turm: 15 bis 20 Herren(siehe oben), wieder seriös und lange schulentlassen, schittelten sich die Hände bis zum nächsten Wieder- sehen. Bevor sie in ihre Autos stiegen oder in ſeleinen Gruppen in alle Richtungen ver- schwanden, schauten sie noch einmal mit weh mutiger Heiterkeit auf den jetzt freien platz zwischen Friedrichsring und Rosengarten, wo früher ihre Schule gestanden hatte. Nb Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Seite 4 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Montag, 24. September 1956/ Nr. 225 EINEN NEUEN EUROPA-REKORD Hürdenmeister Lauer(Köln) mit 13,9 Sekunden während des Leichtathletik-Länder- kampfes Deutschland— Finnland im Hamburger Volksparkstadion auf. Unser Bild zeigt: Lauer(rechts) geht mit leichter Führung vor Bert Steines Corn) über die Hür- den. Dahinter links der Finne Siukola. im 110-m- Hürdenlauf stellte der deutsche AP-Foto Fußball- Sensation in Moskau: flun mußte auch die lid SS dran glauben Magyaren haben Krise überwunden: Sowjetunion— Ungarn 0:1(0:1) Das dritte Fußball-Länderspiel zwischen der Sowietunlon und Ungarn endete nach zwei vorausgegangenen 1:1- Unentschieden in den Jahren 1952 und 1854 am Sonntag um Moskauer Leninstadion mit einem sen- sationellen 1:0(1:0)-Sieg des Vize- Welt- meisters Ungarn. Die sowjetische Elf. seit der 1:8-Niederlage gegen Jugoslawien in Olympischen Fußballturnier 1952 in 20 Spie- len ungeschlagen, verlor damit ihren ersten Länderkampf. Die Ungarn, die in Moskau ihr 332. Länderspiel bestritten und erst am vergangenen Sonntag in Belgrad Jugosla- Wien mit 3:1 bezwangen, lassen mit diesem Sieg ihre Niederlagen vergessen, die sie An- fang des Jahres gegen die Türkei(1:3), die Tschechoslowakei(2:4) und Belgien(4.5) er- Utten. Mit dem 1:0(1:0)-Siege gegen die Fuß- bellelf der Sowjetunion glückte dem unga- rischen Nationalteam am Sonntag im Mos- KRaller Lenin-Stadion ein ganz besonderes Hiss benstückk“ Die sowietische Elf war in offiztellen Landerkämpfen auf eigenem Beiden Bisher Unbesiegt. Die Ungarn haben den Russen also den Moskauer„Heim- nimbus“ genommen. Das Spiel erfüllte nicht die hochgespann- te Erwartungen der 103 000 Zuschauer. Ueber weite Strecken sah man einen recht Zerfahrenen Kampf. Das einzige Tor flel in der 16. Minute durch den ungarischen Links- außen Cibor auf Zwischenspiel von Kocsis, der seinem nach halbrechts hinübergewech- selten Mannschaftskameraden eine ideale Torgelegenheit schuf... In der 33. Minute hätte Kocsis beinahe selbst ins Netz getroffen. Ein wunderbarer Kopfball endete jedoch am Torpfosten. Drei Minuten später verpaßte die Sowjetunion knapp den Ausgleich, als der junge Mittel- stürmer Strelzow, der vor acht Tagen Jupp Posipal in Hannover s0 Stark zu schaffen gemacht hatte, sich in scharfem Angriff von seinem unerbittlichen Bewacher Börzei löste und allein auf das ungarische Tor stürmte. Strelzows unplacierter Schuß scheitere je- doch am Pfosten. In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel Weiterhin etwas zerfahren, dann jedoch lei- Kempa und Schädlich waren die erfolgreichsten Stürmer Nach den erfolgreichen drei Werbespielen eines Handballaufgebots des Deutschen Handballbundes bestritt die Deutsche Na- tionalmannschaft am Sonntag im Osaka- Stadium Tokios das erste von zwei offi- ziellen Länderspielen und gewann dabei sicher mit 27:16(12:7) Treffern über eine japanische Ländervertretung. Mittelstürmer Kempa und Schädlich waren mit je sechs Toren die erfolgreichsten Stürmer. Außer- dem zeichneten sich auch noch Bernhard(2), Tiemann, Käsler(4), Günnemann, Wanke(3), Will(2) und Stahler(2) als Torschützen aus. Hunderte von japanischen Handballfans. felerten die siegreiche deutsche Mannschaft nach ihrem großartigen Spiel. teten die Ungarn einige gute Angriffs- aktlonen ein und Jaschin im sowjetischen Tor bekam viel zu tun. Auf der Gegenseite bemühten sich Netto und Salnikow vergeb- lich, das russische Mannschaftsspiel anzu- kurbeln. In den letzten zehn Minuten drängten die Russen verzweifelt auf den Ausgleich, aber die ungarische Hintermann- schaft blieb Herr der Situation. Bei den Gästen lieferten Torwart Gro- sies, Verteidiger Kotasc, die Läufer Bozsik und Börzei, sowie im Angriff vor allem Kocsis eine gute Partie. Die feldbeherr- schende Leistung der ungarischen Hinter- mannschaft war die groge Ueberraschung des Kampfes, denn bisher hatte die Stärke der Ungarn fast immer im Angriff gelegen. Die Russen, die in der gleichen Aufstellung spielten wWie vor acht Tagen in Hannover gegen Deutschland, enttäuschten und wur- den vom eigenen Publikum wiederholt aus- gepfiffen. Rechtsaußen Tatuschin war 80 ScHwaäch, daß man ihn nac dem Seiten wechsel gegen Moser austauschte. In der russischen Mannschaft gefielen lediglich Jaschin, Netto und Salnikow. — Offenbach übernahm alleinige Tabellenführung krsier Heimsieg des Vit Mannhein Weitere Sportereignisse: Fußballsensation in Moskau: Leichtathletikländerkampf gegen Deutschland gewann die Punkten. Martin Lauer stellte im 110-m-Hürdenlauf einen Ungarn schlug Sowjetunion 1:0/ Den finnische Vertretung mit 231,5: 229, neuen Europarekord auf/ Die deutsche Nationalhandballmannschaft besiegte in Tokio eine japanische Länder vertretung mit 27:16 Toren. Jic-elon hiel! Deuch de: Nasenspiele? nicht stand Besonders nach der Pause lief das VfR-Spiel wieder Kommen die Rasenspieler endlich zu ihrem ersten Heimsieg in dieser Saison? Das War die große Frage, die die etwa 6000 Zu- schauer vor dem Spiel beherrschte, und die gar nicht so leicht zu beantworten War. Denn ob der stark geschwächte Angriff der Mann- heimer den bisher recht erfolgreichen Frei- burger Beton„aufknacken“ kann, war ab- solut nicht sicher. Und tatsächlich es kam zu dem verzweifelten Anrennen der Mann- heimer gegen eine Deckung die fast ständig durch zwei Halbstürmer— Herr und Dàsch- ner— verstärkt war. Und dieser konzentrier- ten Manndeckung konnten sich— das hatte man ebenfalls erwartet— die jungen Spieler im VfR- Angriff nicht entziehen. Die Folgen sind klar. Das Zuspiel wurde ungenau, die Schüsse unplaciert, so daß ein Großteil der ausgezeichneten Läuferarbeit von H. Mayer und Walter Heckmann wirkungslos blieb. Die Mannheimer benötigten einen Foulelfmeter um zu dem längst verdienten Führungstor zu kommen. Ein Strafstoß übrigens, über dessen Berechtigung es keine Diskussion gibt. Da- gegen ließe es sich über den Strafstoß, den Schiedsrichter Belz aus Regensburg den Frei- burgern zusprach streiten. H. Mayer blok- kierte einwandfrei den Ball, dag Faber dar- über flel, war sein Pech. Aber dem dauernden Druck der Rasenspieler waren die Freiburger doch nicht gewachsen, Die Rasenspieler eröffneten das Spiel mit einigen sehr schön aus der Tiefe angelegten Angriffen, die zunächst aber alle ihr Ende bei der sehr aufmerksam und konzentriert spie- lenden Freiburger Abwehr fanden. Und als einmal Diehl die Freiburger Deckung über- laufen hatte, konnte er das Leder an Göhrin- ger nicht vorbeibringen. Auffallend schon zu diesem Zeitpunkt war, daß der Ball von den Rasenspielern zwar sehr gut aus dem Mittel- feld gespielt wurde, im Angriff aber die Pra- zision im Weiterspiel ziemlich fehlte. Es gab sehr oft Mißverständnisse, die die Freibur- ger Abwehr für sich ausnützte. Vom Freibur- ger Sturm sah man in dieser Spielphase sehr wenig. Heckmann und H. Mayer beherrschten eindeutig das Mittelfeld und ließen den Frei- burger Halbstürmern nur Wenig Entwick- lunngs möglichkeiten. Doch es dauerte bis zur 20. Minute, ehe der VfR zum Führungstreffer kam. Gründel Torloses Unentschieden: wurde von Halbstürmer() Herr im Straf- raum gefoult und Laumann verwandelte den Strafstoß in aller Ruhe. Doch nur kurze Zeit dauerte die Mannheimer Freude, genau vier Minuten, dann fiel das 1:1. Ebenfalls durch einen Elfmeter, den H. Mayer an Faber ver- schuldete. Doch die Mannheimer ließen sich durch diesen Treffer nicht aus dem Konzept brin- gen. Es wirkte zwar manchmal etwas schwer- fällig und umständlich, aber es reichte aus, um die Freiburger Deckung stark zu beschäf- tigen. Und in der 39. Minute schoß Diehl das längstverdiente 2:1. Schiedsrichter Belzens„Elfmeterfreude“ schien in der zweiten Halbzeit erschöpft zu sein, denn als Heinz nach einem prächtigen H.-Mayer-Zuspiel völlig frei vor dem Frei- burger Tor stand und unfair am Schuß ge- hindert wurde, schwieg seine Pfeife. Die Mannheimer waren weiter die überlegene Mannschaft und in der 54. Minute verwan- delte Gründel einen von Tormann Göhrin- ger schlecht abgewehrten Diehl- Schuß zum 3:1. Großartig dazu die Vorarbeit von Diehl. Ueberhaupt lief der Ball jetzt besser als in der ersten Halbzeit. Freiburg spielte in der VfR Mannheim— FC Freiburg 4:2(2:1) 0 Abwehr nicht mehr so betont defensiv und den dadurch gewonnenen Spielraum nütaten Heinz, Diehl und Gründel auch recht gut aus. Nur Oetti Meyer konnte einem Leid tun. Der Freiburger Mittelläufer Diehl wich ihm nicht von den Fersen und wenn Not am Mann war, halfen eben noch ein oder zwei andere aus. Trotzdem kamen manche gefährliche Bälle von Oetti. Sehr gut auch Laumanns Halbstürmerspiel. Etwas mehr Verständnis noch mit den neu eingesetzten Leuten und das VfR-Stürmerspiel funktio- niert wieder einigermaßen. Doch Freiburg gab sich nicht geschlagen, aber das Sturm- spiel war zu unbeholfen, zu schematisch, als daß Keuerleber, Schreck und Heitmann auf eine ernste Probe gestellt wurden. Der Angriff des VfRs wurde immer stär- ker, die Spielzüge kamen jetzt teilweise 80 Wie man das gewöhnt ist und ein viertes Tor, von Diehl in der 74. Minute erzielt, unterstreicht das Gesagte. Einen kleinen Schönheitsfehler bekam das Ergebnis noch für den VfR in der 85. Minute, als Faber für Freiburg ein zweites Tor köpfte. V. Schroeter Im Duell der Unbesiegten: Oſlenbach holte beim KSC beide Punkte ... und übernahm allein die Tabellenführung, KSC— Kickers Offenbach 113 Obwohl die Offenbacher den Spitzen- kampf gegen KSC im Karlsruher Wild- parkstadion ohne die Stammspieler Keim, Sattler und Weber bestreiten mußten, zeig- ten sie in der ersten Hälfte gegen den ziem- lich konfus wirkenden KSC eine feine Mannschaftsleistung und lagen beim Pau- senpfiff verdient mit 2:1 in Führung. Be- reits in der 14. Minute war es Nazarenus, der aus halbrechter Stellung heraus nach einem Zuspiel von Kraus mit einem Bom- benschuß Budi Fischer das Nachsehen gab. Obwohl die Offenbacher zu diesem Zeit- punkt nur zehn Spieler auf dem Felde hatten— Magel mußte nach einem Zusam- menprall mit Traub und Torwart Zimmer- ein schuuache/ Punkt in de Waldhof-Nbweli. Die Blau- Schürzen brachten aus Hof einen wertvollen Punkt mit/ Bayern Hof— SV Waldhof 0:0 Die Mannheimer boten schon nach kurzer Anlaufzeit das elegantere Spiel, während Hof zwar mit großem Einsatz, aber zu plan- los kämpfte. Trotzdem kam es im Strafraum der gegen die Sonne spielenden Gäste zu eini- gen turbulenten Szenen, die jedoch die stabile Waldhofabwehr auf dem Posten sahen. Le- diglich ein tückischer Flankenball von Links- außen Werner Müller bereitete Torwart Len- nert einige Schwierigkeiten. Die Waldhof- stürmer schossen und köpften bei ihren ziel- bewuhten Angriffen aus jeder Lage, wobei sich zunächst besonders der Halbrechte Lehn durch sein Aufbauspiel und seine Schug- stärke auszeichnete. Auch der für den fehlen- den Lebefromm in die Sturmmitte gerückte Hanekamm und Rechtsaußen Hohmann machten ihren Gegenspielern sehr zu schaf- fen, während der linke Flügel nicht so wir- kungsvoll zum Zug kam. Allerdings widmete sich Grimbs mit der Nr. 10 auf dem Rücken ausschließlich der Deckung des Hofer Spiel- machers Hüttner, während der für ihn in die Angriffsreine aufgerückte Cornelius meist etwas zurückhing. In der Hintermannschaft des SV Waldhof gab es kaum einen schwachen Punkt, wobei vor allem Rögling und Lipponer durch ihre konsequente Zerstörungsarbeit herausragten. Auch Leutwein ließ seinem Gegenspieler Dorn keinen Spielraum und Hessler geflel durch sein geschicktes und genaues Zuspiel. Insgesamt betrachtet, boten die Mannheimer jedoch nicht die überzeugende Leistung, die man vom Tabellenführer in Hof erwartet 1. Liga Süd: Bayern München— FSV Frankfurt 52 Spygg. Fürth— Schweinfurt 05 51 Kickers Stuttgart— BO Augsburg 41 Vikt. Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 1:1 Karlsruher SC— Kickers Offenbach 123 Eintr. Frankfurt— Jahn Regensburg 11 VfR Mannheim— Freiburger FC 42 Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart 4:0 Kickers Offenbach 5 4 1 0 10:3 9:1 1. FC Nürnberg 5 3 2 0 113 8·2 Karlsruher Sc 3 8 1 1 1458 7-3 SpVgg. Fürth 4 3 0 1 1570 6˙2 Eintr. Frankfurt 5 2 1 2 10 5785 Freiburger FC 5„ 1 578 FSV Frankfurt B 11 575 Jahn Regensburg 5 2 1 2 10:16 315 Bayern München 5 2 0 8 4:6 VfR Mannheim 5 W 0 M VIB Stuttgart 5 2 0 3 dio Schwab. Augsburg 5 2 0 3 68 4˙6 BC Augsburg 111 ͤ Schweinfurt 05 B 1 a Stuttg. Kickers%%% Vikt. Aschaffenburg 5 1 1 3 39 3·7 I. Liga Südwest: VfR Klautern— Saar 035 Saarbrücken 1:2 1. FC Saarbrücken— Eintracht Trier 3:0 FR Pirmasens— I. FC K'lautern 14 FV Speyer— Tus Neuendorf 4:1 1. FC Kaiserslautern 5 3 0 0 30:2 10:0 1. FC Saarbrücken„„ Sgar 05 Saarbrücken 3 3 1 1 11:10 7:3 Phönix Ludwigshafen 5 3 0 2 11:5 64 SV Andernach T FK Pirmasens 5. 2 1 2 1211 5:5 VfR Frankenthal 5 2 2 1 818 64 Borussia Neunkirchen 5 2 1 2 6:7 525 FV Speyer rene Eintracht Kreuznach 5 2 1 2 6.14 5:5 Wormatia Worms 3 2 0 3 lönls 416 Spfr. Saarbrücken 5 2 0 3 12:19 4:6 VfR Kaiserslautern„)%%FCͥ ̃ Tus Neuendorf 5 0 2 883258 Eintracht Trier 5 M 2 8 32 a2 Mainz 05 5 1 0 4 415 28 hatte. Auch bei den Hofern erfüllte die Ab- wehr ihre Aufgabe in der ersten Hälfte zu- friedenstellend, wobei besonders Stopper Hörath für prächtige Abwehrleistungen mehrfach Sonderbeifall erhielt. Die Gäste lieferten in der 2. Hälfte eine Abwehrschlacht, die ihresgleichen sucht. Eine derartig drückend überlegene Hofer Elf hatte man schon lange nicht mehr gesehen. Gleich nach Wiederbeginn hatten die machtvoll drängenden Bayern mehr vom Spiel, aber mit seiner meist durch die Halbstürmer verstärk- ten Abwehr konnte der Spitzenreiter alle Gelegenheiten der Platzherren zunichte machen. Bei einem plötzlichen Durchbruch eröff- nete sich jedoch dem Gästemittelstürmer Ha- nekamm die bis dahin klarste Chance, aber sein Flachschuß strich knapp am Tor vorbei. Nunmehr wurde eine härtere Note ins Spiel gebracht und Schiedsrichter Böttger(Kassel) mußte am laufenden Band eingreifen. Die Waldhofspieler Grimbs und Cornelius hum- pelten einige Zeit, konnten aber bald darauf wieder mit voller Kraft mitwirken. In der 60. Minute stockte den Mannheimer Anhängern der Atem: Als Hehler ein Foul an Dorn begangen hatte und Werner Müller einen prächtigen Freistoß aus 25 Metern Ent- fernung ans Lattenkreuz gesetzt hatte, lan- dete der zurückspringende Ball an dem Rücken des Waldhof-Torwarts Lennert, von diesem aus aber zum Glück um Zentimeter Z AHILENSPIEGEI 1. Liga West: Schalke 04- Bor. M.-Gladbach 4:0 SW Essen— Preußen Dellbrück 271 Duisburger SV Wuppertaler Sv 2:0 Fortuna Düsseldorf— Meidericher S 4:1 Alemannia Aachen— RW Essen 01 Preußen Münster— Borussia Dortmund 0:2 1. FC Köln— Westfalia Herne 11 SV Sodingen— VfL Bochum 00 Duisburger SV 8 Bor. Dortmund 5 4 1 0 12:6 9:1 Fort. Düsseldorf%%; 8:2 Westfalia Herne„„ 8:4 Alem. Aachen 2 2 i SV Sodingen 6 66 VfL Bochum 6 2 2 9 658 1. FC Köln VVV Meidericher 8x 2 ͤ Rot-Weiß Essen„% 5˙5 Schw.- Weiß Essen 6 2 1 3 819 527 Schalke 04„VV Preußen Münster 9 2 Preußen Dellbrück 6 1 1 4 9:16 3:9 Wuppertaler SV 5 ͤ 8 Bor. M.-Gladbach 5 0 0 5 3.21 010 am Pfosten vorbei ins Aus. Auch in der Folge hatten die Gäste bange Minuten zu über- stehen. Das Eckenverhältnis wurde immer höher geschraubt, aber die Gäste-Abwehr war einfach nicht zu überwinden. Oft waren 21 Spieler in der Hälfte der Gäste versam- melt! Rögling mußte höllisch aufpassen, um den gefährlichen Außenstürmer Werner Müller nicht zum Schuß kommen zu las- sen. Auch Lipponer hatte gegen den wuch- tigen Weigel einen schweren Stand. Trotz- dem setzte er sich in den meisten Duellen dieser beiden Kampfhähne, die oft hart aneinander gerieten, durch. Zehn Minuten vor Schluß schien doch die Niederlage des Tabellenführers besiegelt zu sein, aber ganze zwei Meter vor dem Tor hob der Bayern-Stürmer Hüttner ein Zu- spiel von Werner Müller über die Querlatte. Gleich darauf verhinderte eine Blitzreaktion von Lennert bei einem Kopfball von Hütt- ner— wiederum auß kürzester Entfernung — den Führungstreffer der Hofer. Mehr als einmal lagen drei, vier Spieler im Netz des Waldhoftores, aber das Leder fand den Weg dorthin nicht. Bewundernswert die Ruhe, mit der die Gäste diesen furiosen End- spurt der Bayern überstanden. Eine ab- wehrschwächere Mannschaft hätte gegen diesen Gegner auf jeden Fall den kürzeren gezogen. Die Gäste hatten ihr Ziel, wenig- stens einen Punkt von der Zonengrenze mit nach Hause zu nehmen, mit etwas Glück und einer hervorragenden Abwehrbereit- schaft erreicht. H. Seifert mann verletzt ausscheiden— hielten sie das Spiel ausgeglichen. In der 25. Minute gelang Traub aus spitzem Winkel heraus der Aus- gleichstreffer, doch schon acht Minuten später ging Offenbach erneut in Führung, und zwar diesmal durch Preigendörfer, der nach einer schönen Kombination der linken Sturmseite ein Zuspiel Kaufholds an dem herausgelaufenen Rudi Fischer vorbei zum 2:1 einschoß. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Offenbacher die eindeutig bessere Mann- schaft, obwohl sie streckenweise das Gesche- hen den Karlsruhern überlassen mußten, Taktisch richtig verstärkten sie allerdings ab Mitte der zweiten Hälfte, nachdem Mittel- stürmer Preißendörfer in der 50. Minute den dritten Treffer erzielt hatte, die Deckung. Da- durch gewann der RSC zwar das Mittelfeld, verfing sich in seinen Aktionen aber immer wieder an der Strafraumgrenze in der ge- schickt aufgestellten Offenbacher Abwehr, die einfach nicht zu überspielen war. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Alem. Aachen RW Essen 012 Karlsruher S. Kick. Offenbach 13 2 FK Pirmasens- 1. FC K'lautern 14 2 Pr. Münster Bor. Dortmund 00 2 Vikt. Aschaffenbg. 1. FO Nürnb. 1 0 Duisburger SV Wuppertaler SV 270 1 Schw. Augsburg VfB Stuttgart 4 10 Fort. Düsseldorf- Meidericher sv] 4 JI Bay. München Fs Frankfurt 521 SV Sodingen- VfL Bochum 00 0 FV Speyer Tus Neuendorf—+¹ 10 1. FO Saarbrücken · Eintr. Trier 30 1 Auswahlwette„7 aus 42“: 1 1 11 — 2—2— 3— 3— 3121215 2—1—1—1—2—-1—1—1—1— 11 22 ie 121—2—1—3—1—3—1—1—2—3. Nord-Süd- Toto: 2 1— 2— 0-11 —1—2—1—1—1 Lotto: 5- 6— 9— 21— 22— 31. 1. Liga Nord: Concordia Hamburg— VfR Neumünster 1:2 Hannover 96— Altona 93 21 St. Pauli— Arm. Hannover 1 Holstein Kiel— Werder Bremen 3˙2 Eintr. Braunschweig— Hamburger SV 3:2 Bremerhaven 93— Heider Sv 1·0 Göttingen 05— VfL Wolfsburg 3:2 Eintracht Nordhorn— VfL Osnabrück 1:2 Bremerhaven 93„„ 9.1 Hannover 96„„ 8˙2 Holstein Kiel 3 1 1209 81˙2 Jamburger SV V!!! 73 FC St. Pauli 3 Arm. Hannover 5 3 0 2 956 64 Eintr. Braunschweig 5 3 0 2 10:8 64 Eintracht Nordhorn 5 2 1 2 776 55 Concordia Hamburg 5 2 1 2 614 5¹5⁵ VfL Osnabrück 5% 2 910 84 VfR Neumünster 5 2 0 3 10:13 46 Göttingen 05 BF N i Altona 93 V Heider SV 5 1 28 Werder Bremen)) VfL. Wolfsburg V' Fe Singen 04 6 5 0 1 15) 10. SY Waldnof Up] SV Neu-Isenburg 6 4 1 1 4% Hessen Kassel„„ 94 Ulm 1843 6% r ies, 1860 München„„ Hanau 93 9 1 2 1479 70 S8 V Reutlingen„ ASV Cham C 1. FC Pforzheim CC 15 TSy Straubing e 5 VfB Helmbrechts 6 f l. VII. Neustadt„„ 4 Karlsruher FV 6 2 0 4 41914 9 VfR Heilbronn 0 5 SV Wiesbaden 6 Ü: 100 Darmstadt 98 6 10 11 111 Bayern Hof 6 0 1 5 3713 1. 2. Liga Süd: Bayern Hof— SV Waldhof SSV Reutlingen— VfL Neustadt Hessen Kassel— Karlsruher FV Spygg Neu-Isenburg— ASV Cham SV Darmstadt— I. FC Pforzheim Ulm 46— 1860 München SV Wiesbaden— Hanau 93 Singen 04— VfR Heilbronn TSV Straubing— VfB Helmbrechts FFT * S pokals! Südwest Fearlanc Vordbad gchles w). dheinlar zremen ſſestfale ffürtten stadtlit Union 00 Berliner südring Blauwei panda! . Lig. bortmu iB Bot Hambor Mar. Re Wattens dheydte Bay. Le ISV Ma . Am: Man 188 RO pVgg. C Käf. Lade VIlve spkr. D. pg g 8 I Lade: dpfr Do Secke VB Eb Fort. He 86 Kir 188 Zie 5VIIves 86 Hen 2 Wein SC Käf. Man! 88 RO 50 Lade 2. Am SpVgg. ASV Ey ey Sin. z San iB Ra vB W. Fintr. I V San spygg Eintr. F Germ.! VIB Ra 188 Rl IV Sin; VR Ar IB W. -W. I E Neu 0 1 86 Die Fe Zu Waldh. Ingla birmin Backp Bolton Eyerto Leeds Manch Newea Portsm 0 ö Sheffie Totten West B Manch Leeds Lotten Dirmir lackp Burnle Luton Bolton Newoee Shelkfi. Aston Wolve Presto Arsen West! Funde Chelse Cardi: Mancl Evert. Charl Ports: 8 r. 222 ember 1956 Weitere& . gebn J pokalspiele: ge e: Jsedwest— Bay 1 O Ssarland— 80* R GR N ordbaden— 7 275 7 4 Knapper kinni 1 18 ur 5 II 18 2 0 0. e 3 Er tie 1 5 Länderkam 1. Si f zremen. 1 sachsen 2:2 n 1 Ef 7 2 8 8 über D esttalen— 7 8„ Außerdem el 15 eutschland Den fürttemberg 815 0 4:2 D stellte er ein Ef 4 5 d 8 29 idtli 1„. N Leichtathleti en deutschen en He——— N 5 gtadtliga Berlin: 3:2 n. V. VolksparB tale am Sonnt. etikländerma Zehnkam 1 den Ohne Hock 5 sche biin 06— Tas l. N 999 115 er e 5 pf-Rekord auf/ Hoch 7 op 72 110 1 ey und Wasserball Berliner SV 92 mania 1900 22 5 gegen D mmerwett schauern bei Hürde ws Oden einbüß chsprun 4* et j a ren. drin— Tenni 9, Punkt eutschland er den La 25 ar Fischer te. An der fü g-Jahresb j tämpf f 1 5— Rapid W is-Borussi 10 gen 1 en. Mit u knapp mi nder- Dann h gestrauch er künfte estleistu. Er für N 7 lauwei 90 eddlin Sia 0 P holte di nerwart it 231,5 zum atten ab 5 elt. n und bli ng Püll Bei 1 elho — He 8 0:1 Punkterü ie deutsce et gute. Jubeln aber die 2 ieb zu 8 di ihrer A urne dpandauer 8 v rtha BSC P erückstand sche M ne d Dreimal hi uschau geschla m Schluß ie Vert ussprache i — Viktori 1:0 unkte 4 vom lannschaf Vi eutsche A al hinterei er Grund gen. nur u 7 Komi reter de De 115 Wei 11 0 us west oria 89 19 dane dene dec 5 Fer 1 35 want die 5 Welter e 2 m drei Meter. der„„ G 1 est: 1 Schliegli chselte die Fi e Laufes am de 1 Platz nde im oschel de überein, die ublik u en ö. e ie Füh aufe des vor Pohl den H der Ausga e. von ih Speerv war d utsche in, die Sta nd der 8 hortmund 95 2 Wei 1 ehielten rung wi b und Schröé das in ang de m da werfen Bei er Leid bo n Olympi Arke der 0 — Vorspr aber di* jeder- ester La chröder 21,0 8 S— kon davon ei. Bei drei Leid- urne zuna pia-Ma er ges „ ß Bottrop VfB Speld Di rsprung di ie Gäste mi d Läufer H er gew ekunde ute nicht ner mit ei Würf 2ul unächst mi nnschaft fü amt- — RW orf je gut. g die Ob e mit en bis. ellsten ann. Fi en 80 fla gemess etwa 76,0 en egen. V mit 110 W 5 für M lamborn 07 Oberha ter guten Leist erhand finni 8 auf ei kam mi innlands ch aufk sen we„00 Met Sch on de ettk el 1— Dü 5˙1 Tage ni ungen ri 5 innisch ne Zeh mit 21,4 s Rasen hi am, dag rden, d 8 5855 aften fü er Ent ämpfern i und lar, Remschei Düren 99 89 8 ne nicht rissen Vi en Rek ntelsek 4 Sekun- ni n hinterli er Reine 8 a der Speer ab für Was sendun kest- 5 d— 3 ab. H auch am zwei ierter ekord h unde cun- nicht rließ u eine 8 peer abgesen asserbal g. von N. nützten eld 0 Gelsenki de 3 oparek Herausra Zwei- 3 da di heran, an sein geme nd desh pur auf d F en, da i 5 1 und H Lann- * 09— 85 nkirch 2:2 n Fin ord im S gend W. persönli e drei D„ wurde en Kauh ssen W shalb di dem rage k in beid ocke l nt n ernte Sv Union Krefele e Eel tabhoch ar der iche Bestlei eutschen sa aber n uhanen mi erden k ie Leist Ansi ommend en Sport Y Wird 8 5 1•0 erdem es Land sprung d 11 estleistun 11 sämtli aur schen mit 75,24 onnte. stung nsicht d en deutsch rtarten die 1 n Leid 588, Leverku Horst B 3 8 8 fielen am strom mi urch St m 800-m-L. g erzielt ich eine Rekordmanr Metern Es siegte tees ni er Nation tschen Auf ie in r 1 SpVgg. Hie„ zweiten T. e 5 in d ann WII(3,88). dem d 3535 nalen Olum. ulgebote nach Hüls gg. Hert 113 auer, de r Kölner Tage noch, mehxrf zu Begi es Kur St er abschli 3,53). eüt- Teichen Di entsprech pischen Romi m Not SpVgg. E en 110 1 ram Sam r Prim Lan- Pi rfache Dräa ginn de Z nach d and de liegend 8 Die Teil ende Spi 1 Komi Erke 5 0˙0 m- Hü stag mi aner Marti Disquali rängelei r Zweit em er 1 deutsche Si en 4x 4 portarten: ilnehme Spielstär! n oder. Amateurli rkenschwieck 5 Eur ürdenlauf it 13,9 S8 artin Ualiflkati geleien, die iten R rsten W che Sieg ni x40O-m-S Lei n: BOox r vertret de er- 5 oparek i ekunden i Der ation de a, die schließli unde gi Wechesl zwi g nicht i tafkfel eichtathleti en, Fech eten fol ande nei ga, Staffel 1 Seinen ord aufg reits ei en im moralisch es Finne jeßlich ng die wischen Blü in Fra Sch etik, R ten, Fuß gende 2 2 5 Si a gestellt inen Barmer 8 sche Sie n Konti 8 zur sch. auf de Blüm ge. Am werath 35 adsport.„ Ful ball, K t auch 180 0 07 Se ein eg im Zeh hatte neuen mer Str ger de 10 führt che Man r Innenb mel und Ri + letik Ruud Kanu, f bach ckenhei en neue ehnkampf mit- erzielte bei Zwischenfs acke, der s Laufes w. en. mit nschaft in Fü ahn la Fün 55 Schwim ern, Schie mehr 5p E. Sand 03 Lade 155 nen verb n deutschen pf mit 7201 P ei ku enfällen? r am meist war der it 10 Meter in Führun ufende deut 16. Okt. ie endgülti men, Se 1 setzten 90 Käfert hofen— SG nburg 1:0 mit 69 esserte d. Rekord. Bei unkten z vor de 2 leiden h ten unter d bauten Ob n Vorspru g. Nachdem Kü— 6 ober nam ge Mannsch geln Und ben— 5 91 P er Zehnka ei den Fi wurd m Ziel atte un- en 30 erste ng ge Kühl m Organisati entlich aft w Inktio-⸗ un TSG Zie Hemsbach 3:2 reko unkte nkämpf Fin- hi e. Der d von Doh nd der Mete und Haas di wechselt 5 m ganisati bekan ird am .— gelh 2 cord. De en ebenfel ker Lasseni hielt di eutsche Mei row üb erst di r aus. Di as die Füh hatte eldet. onskomitee i ntgegebe reiburg ey Uvesh urs VfB Eb ausen 1 Leistu r Zweite finni Is seinen nius d je drei Fi Leister S 2 erspurtet eser Staff ie Finn hrung bis 1 ee in Melbo n und Sturm- lr. 0 eim— Fort erbach 1:2 di ng Landstr innische Rek Landes- as Ziel passi innen, die Schmidt(Hö el auf Hellst en verzicht auf Nach 8 bourne ge- 8 5 ssenhei rt. Hedd 5 verl e gleichzeiti roems i ord Wa 5 Sang. assierten— 5 Völlig d lörde) Im 2 Sten. eten in 8 Ansicht sch, als 0 eim— 6 esheim egt eitig Eu im Stabh r die ni atten Bissen n eprimiert N n Zehnkam gesamtd der bei 5 pygg Sand 2 Weinhei 1: D roparekor ochspr nicht 2 b günstig aner en pf gab F eutsche F eiden NO nn auf Lade hofen eim 23 er zwei ord bedeut ung, d erwartet ie größt igen Aus- den auer(Köʃ es durch all zusta ußballm Ks wird di nburg 8 32 wurde mi ite Tag et. e Dagegen en Optimi 8 Zweiten öln) mit 7201 den Sie ball-B nde kom annschaf die dor Dossenh.. 65 1 be mit einem g des La rasch jeg im K kam de misten Punkte„Lasseni 20¹ Punkt. Ser Pra und und di men Der t auf jede 8 eim 9 2 973 nen Vorsi Gedenk nderkam aschend. All ugelstoß 1 dreifache 1 n zwei us(Finn! en und rainingsspi die Sekti Deutsch 5 T Stär. I Seckenheim 6 4 0 19:8 8 n sitzende en an d pfes die 16 e drei oßen nicht ü che aschend ei neue La and) mit Ei gsspiele dur Ktion F e Fuß- 1 5 2 137**V*Vö n des D en verst e Mets en t über- ring mi gut hielt si ndesrek it 6891 ruck an urchführ ußzball werd eise 80 VB Eberbach 5 3 1 13:10 8: leitet Walter eutsch 0 TKe. schen üb 12 g mit 6 sich d. orde. U 8 s dieser Spi ren. A erden ö 1 12 8 itet. DLV-Präsi Kolb(F en Tur Im 1 ertraf 849 Pu er Hamb eber- etzung d r Spiel uf Gru viertes fort. Heddeshei 3 125 7. würd 5 räsid rankf ner 5 0 OOO-M en Di nkten urge 8 NM g der ge. f e soll d nd des 1 8 1 13. 23 igte sident Dr. M urt), eing mit Auer fü eter-L. 5 ie grö als Dri r Möh- elbou meinsan ann di erzielt, 50 Kirchheim 50 13.7 6: Verdie 1 5 8e Pei er für T auf, in d Tage ögste Uebe ritter. rne festgel nen Nan 1 Be ISG Ziegelh 5 8 2 11•8 2 Klä nste des urzen A 2(Kassel) iden deut uomala a em die Fi mei brachte rraschu In elegt werde nschaft fü 8 0 6˙4 ängen d 8 Verstorb sprach) takti schen S ntraten e Finnen eister der d ng am der 8 UI. 2 50 llveshei ausen 5 3 2 11210 1 es Lied rbenen e die di ische Mei chade„zeigten di Jah Theo Pül eutsch erste Deutsch chwerathleti bekam 80 H eim 0 2 6˙4 en“ ging di es„Ich Unter die Spi eisterlei und K die ahresbestlei U, de e Hochspr n 8 chen Athl letik blei 5 6 3 8:8 4 vorũ ging die DL hatt' ei den Fü pitze u leistung. Si Tonrad ei Rel tleistun r durch di sprung- chwe eten-B leibt der 65.* 3 0 3 6˙4 bergeh LV-Flagge 1 inen Ka Führu nd lösten si Sie üb ee g von 1 die de 8 Ri rathletik ü und un es dem 65. einheim 6 2 9:14 6: 5 end auf H gge im I me- t ng ab. Mi ten sich stä ernahme nur mm Salmi 99 m d eutsche ingen u überlas d der Sekti weites C Kat 5 3 1521 16 Im einleit albmast VII Mit einem ständig i 5 ganz kna„ e eee nd Gewich sen, ob si N broeter( M 1 20 a„„ itenden 400 l so sta mürbten si scharfen A n ee e pp beim 4 aug und drei 80 Turnen wi theben betei sie sich am 5 anmheim 6 2 0 713 4.6 ihr P n die Gast m- Hürde + rk, daß di ie Taipale nfangs- riß. eutschen Re! ngriff auf reimal f Einzelt ird sich n eiligen wol 180 Rohrb 8 2 4 10˙9 1 Ankfke e durch ei lauf v. empo nich jese nach und Ahl ekord(2 Herman in N Urner en och entschei Hen. 5 0 48 lar nto. Er einen Si ver- den t meh 7500 M bom lei m) di 5 elbourn ntstandt w. eiden 1 6.1 4 13:18 ar vor Bonah i zog auf d Sieg Mildh deutsch hr halten etern einz Fütt. 1e 2,02 schaf e auch ei werde ob 1g 0 5 4:8 Hürde mi in Fr er Ziel s gefeu en Läuf konnte rn das 100-m- erer wi. t antritt uch eine K n oder ob 5 0 8:18 mit den ront, der geraden ert. Lebh er wurd en. Die bei Lauf wirkte i 5 noch d. Für di omplette a 2. Amat 1 4 4: 2.10 Schritten ni an der let Auer, al aften Bei en stürmi ei- Start rech nach zwölfwö n seinem 35 er Länderk ese Entschei Mann- 5 eurliga 185 1329 nicht ausk zten Schad s er die eifall erhielt isch an- ter t stark, ab fwöchige ersten gewartet. Fi rkampf ge eidung wird „e 8p„Staffel 2: 5 skam und lei ade und K Innenbal der Fin n 2z0g Leo P„aber auf de r Pause i mannsch Für die B gen die Sch 5 ö gg. Ketsch: leichtern onrad die un freigab ie Daus ohl dem en letzten im des La aft wi esetzun Weiz 8 Eppelheim 0l. N s Konrad li 35 geschwäch von sein„%%% rd leichfall g der Ka Eppelheim eulußhei ließ sich ni ndung m zwei M ten D er Traini ein ampfe alls der Ei: nu⸗ 80 Si 8 Ge eim ch nich zu er- 4 eter oppel-E. inings- e Rolle spi s geg der Eind ch 113 8 nsheim— F rm. Fri. f 1: 0 Gold t Abschüt uf 10,3 S davon. P uropamei spielen en die C ruck : Sandha Zuzenh edrichsfeld 10 7 medaille fü teln Rücker Sekunden Pohl verbe eister. SR noch 1 IB Ra usen— TS. 5 18 7 ür Ladenb„ allerdings ssserte sich Cl sie das VfB 1 8 Rheina 2:0 ⁊ei urger 55 a bei 3 m ub bü N 8 i alt Sek übte ei gelang fi iesloch— R jelheim 3:1 Bi 5 E 0 er Vogel:„ Vikt einen 5 1 75 5. 5 5 11 lanz für deutsch 1 Er ta 25 Aschaffenburg Punkt ein nuten andhausen aldhof Re 3.5 Mit d es Aufgebot: Se Etwa 12 U 1. FC N hrung, 0 Ketsch 63 0 e 18 nicht unerw ot: 42„Goldene“ er 7 lendem Som 00 Zuschauer er! ürnberg 1:1 er, der intr. Plankst 55 8 17•4 11: 19 8 von Hollen arteten Sieg ene“, zahlrei 60 Schiedsri merwetter u rlebten bei s linken Germ..„ 1 15˙7 922 denne ener, e wichtig der Ettal gi reiche Fabrikprei an Es s e 3 e 8 ae 1 0 Is Rauenb ichsf. 5 3 0 11:4 f tagefe e endete die um Troph ichtigsten leb gingen da preise, zweit nung e pannung erw er(Mannhei von 1 180 Rhei erg 8 1 1 13: 721 ahrt, di 31. Inte ny und Sil enden“ i m ab 11 iter Platz 1 7 0 rWartet d artete Spi im) die- ei zum einau 2 3 6 7. 2005.7 km 1 12e àuf ei national 11 Rund in vier Uhr di atz im Si ar àuf eshalb. piel, mit S V Sinshei 5. 2 0 11:6 3 ſeinstü m in sech iner Gesam ale Sechs- 88 Kurs, d r Grupp ie„Ueb ilberv 8 das 2„ weil m 7 5 23 i tst„ säumt War er dich en auf den 5 asenw perre bschneiden an neugieri R A im 2 1 8 7383 stündigen s Tagesschlei. recke t war icht v en J-. ur 13 ettb 5 re Von H iden d. ugleri ren die mateure 4 2 1 8 6˙4 und Materi Geschwindi leifen und von den n und bes on Besuch kKm- be aus, 2 erhi ewerb schwächt erbolshei er durch 18 1 B Wiesloch 5 1 2 5 liehe aterial bis an ndigkeitstest nd einem Fr ur einen onders im K ern um- r- und n jelten di gen en Viktori imer und die 2 2 5 5 M 5 ophyt Punkt 5 ampf d 1 G ur zwei di e Gold- 2 5 Tabell 15 laner Stab . NW. Pfaff 4 1 2 13:17 N strapaziert h die Grenz enschen in d yteams de ausein er bei oldmedail 1 die B 14 die Si Wickel enführer gegen de ge- E engrund 5 4.6 agen erfüllt atte. Di en des Mö er Silb r CSR u anderlie- punktfrei ilen holt ronzemedai U elte sich gleich Vom A n derzeiti- nußten. 0. ppelheim 4 1 1 5.7 315 Ausfe üllten si Die deut 68 straf ervase nd von liegenden I. f eien d. en sich aille. den Nü gleich ei nstoßʒ 1 i.. 5 2 2 a 15 all Bod sich nich schen Hoff afpunktfrei nkonku Italien l eistne eutsch folge ürnbe ein sch weg ent ings ab Neulusheim A b. 9:17 35 zweite odmer und t, denn d off CSR B reien M rrenz zwi sowie(Hei r(Amber en Fahrer: nde straf brachte, di rgern zwa bnelles Spi— Mittel 110 Denen! 6 1 13 5 IA n Tage land Brösaml urch den nie„Polen A, H annschafte ischen den bronn) g), O. Haa r: auf NS. dle auch ar leichte F iel, das „ 2 1 4 4 7•1 3:9 8 nnschaft 5 ete Deut e bereit. en B entsc 4 olland n von N(Rohrse Stecher 8(Augsb U: 5 ionen v zu einige 5 eldvortei 10 den Uuzenna 6 U 2 12 3 n mit 500 Mi schland s Am ging atscheide B und G SU n), Wa(Münch urg), Fr mähli or Groh. gefährli ile waldh usen 4 7. 9 885 Kine Minu s Natio g es hie en mußt rob̃brit„ger(Feil genschieb chen), W e lich misch hs Heiligt 175 ichen Si- ng. Da- 5 Of Res 5 9 19 2.10 freien CS Platz Hir spunkten nal- Goldmedai r auch u e. Vor 411 itan- und ilbronn) eber Ha 7 estphal kräfti 5 ten auch 8 um führt 1 telkeld, E. K. 5 4 1 4 5 R. Italien de bee auf die t aedaillen, de m die Bestäti em aber. Sautter Piw Marnet!/B„„ g mit. Vor all die Aschaff en. All- telkeld, England 0 243 6 chweden(43(), Großbri strafpunkt- schi eilweise e un eine St tigung d on Zitzewi iwon(Hei eck(König in eser Ph lem Hau affenbur immer nd, 1. Divisi 11 911(530) und n(438), ab W Kt- schinen erheblich mi unde 12 er Well itz(Karl eilbronn); ügstein) mochte si ase àus ner zeich ger ler ge- birmi en 1 Währen der UdSSR er ver en(300) 2 h„Schnitte Zwi mitgeno ng hatten A nhofer Mü rlshof), Hoske Auf Maico: de 9 aber der 8 nete sich 5 1 5 d di SR(18 Oesterrei alten Zwisch mmene ukthu ünche„Hoske(Hilli 100: r herv urchzuse r Sturm pwehr, eee City aussi 1e Silber 49) St reich Strat„Jede en 22 U en Ma- BNN n Hamb n). Schick illigsfeld), rant orragend tzen, o 3 f 3 Cardiff Ci chtslos Ibervasen- ratpunkte, M punkte, wa Aterschrei Ind 95 K Ins W: N. urg), Dei(Mögll* aennschaf 3 obwohl d 9 Bolton w. 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Neckarhausen 4 1 1 2 9.11 3:5 Kurpfalz Neckarau 5 1 1 3 577 37 1846 Mannheim nenn A-Klasse Nord: FV Leutershausen— DJK Rhein Neckar 3:1 ASV Schönau— SC Neckarstadt 3:0 TSV Viernheim— SV Schriesheim 2:0 Waldhof Amateure— 91 Lützelsachsen 4:1 SV Wallstadt— SV Unterflockenbach 3:1 TSV Viernheim 5 11 0 9 91 FW Leutershausen 4 3 1 0 13:5 181 SV Wallstadt 8 6·˙2 Waldhof Amateure 5 2 2 1 13:10 64 ASV Schönau n 53 VfB Gartenstadt JF 91 Lützelsachsen. 3:5 SV Schriesheim E 35 SVUnterflockenbach 4 1 1 2 69 335 DK Rhein-Neckar 5 1 0 4 7:11 2:8 Se Neckarstadt„% ᷑ ᷣ³¹·ʒm... B-Klasse Süd: VfL Hockenheim— 92 Friedrichsfeld 222 TSV Neckarau— 98 Seckenheim 11 RW Rheinau— BW Mannheim 7:0 Alem. Rheinau— SG Mannheim 4:0 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Fortuna Schönau 8 S Blumenau— Einheit Weinheim 0:3 9 Weinheim Ib— S Laudenbach 26 Postsport SG— Spfr. Waldhof 832 Hockey-Erqebnisse Fran z-Schmitz- Pokalspiel: Baden— Württemberg 0:0 n. Verl. Punktspiele: TSV 46 Mannheim— TSG Bruchsal 1·0 Germania Mannheim— Englisch. Institut 1:0 „Nacht der Revanche“ Nach den durch zahllose Prämien- und Wertungen ausgelosten, fast pausenlosen Spurts und Jagden gewannen die Mannhei- mer Brüder Rudi und Willi Altig das vom RC Weiß-Blau Pforzheim am Samstag als„Nacht der Revanche“ veranstaltete 200-Runden- Mannschaftsfahren mit 28 Punkten vor dem Stuttgarter Paar Kienle/ Kappeler(1 Runde zurück) mit 12 Punkten, dem Münchener Paar Spiegel /Altweck(1 Runde zurück) mit 10 Punkten, dem Kölner Paar Remagen/ Franssen(2 Runden zurück) mit 22 Punkten und dem zweiten Münchener Paar Sonntag/ Jakob(2 Runden zurück) mit 15 Punkten. Fußball- A-Klasse Nord: Gegen Vizemeister Sd Leutershausen: Leis in de- łdinge Läuferreihe Sonderhlasse Aber auch er konnte 5:11-Niederlage seiner Elf im Schlagerspiel der Handballverbandsliga nicht verhindern Weit über 2000 Zuschauer erlebten einen herrlichen Punktekampf zwischen dem badi- schen Meister Sd Läutershausen und dem Neuling TV Edingen, der bisher Tabellenfüh- rer war. Das Spiel brachte besonders vor der Pause viele Höhepunkte. Kern hatte den Mei- ster in Führung gebracht, Mildenberger glich durch Vierzehnmeter aus, aber Hoffmann nutzte die gleiche Chance zur abermaligen Führung. Als Stadler auf 3:1 erhöht hatte, schien die Partie schon gelaufen, aber dann hielt Au einen Vierzehnmeter Hoffmanns; Edingen kämpft verbissen, kann auch strek- Kkenweise ebenbürtiges Spiel erzwingen, aber im Angriff wagt man zu wenig. Magenreu- ther stellte auf 4:1, doch Edingen ließ nicht locker. Reis, aus der Läuferreihe vorstogend, schaffte den Zweiten und wenig später den dritten Gegentreffer. Dazwischen lag aber noch ein Erfolg von Kern, der wieder eine große Partie lieferte, so daß es mit einem be- merkenswerten 5:3 für den Gast in die Pause ging. Hoch gingen die Wogen nach dem Wechsel. Reis verkürzte auf 4:5, Dann hielt Au einen Weiteren Vierzehnmeter. Edingen war oben- auf. Aber nicht lange. Nun schaltete der Mei- ster den„großen Gang“ ein. Hoffmann(3), Kern und Weber entschieden mit fünf auf- einanderfolgenden Toren das Treffen, das schließlich mit 11:5 vom Meister gewonnen Wurde. Das Spiel wurde nach der Pause sehr hart. Den Edingern half aber aller Einsatz nichts. Leutershausen, das in allen Reihen glänzende Leistungen zeigte und in Lochbüh- ler, Kern, Weber und Hoffmann seine besten Spieler besaß, gewann verdient. Bei Edingen Verdienen Au im Tor und Reis in der Läufer- reihe die beste Note. VfR Mannheim— TV Germ. Dossenheim 12:7 Hoffnung für den VfR— mit einer guten und gegenüber den letzten Spielen leicht verbesserten Mannschaftsleistung gelang der erste Sieg dieser Spielzeit über den aller- dings schwachen Liganeuling Dossenheim. Der VfR hatte seine Mannschaft vorteilhaft umgestellt, Stopper überraschte als neuer Torhüter, dem kein Fehler unterlief, den „Benjamin“ der Mannschaft, Hochhaus, hatte 2. Amateurliga, Staffel 1 man mit der Sturmführung betraut, der sich nach einiger Anlaufzeit gut zurechtfand, und aus dem Hintergrund dirigierte wieder Dr. Reinhardt das Sturmspiel in souveräner Weise. Besonders Kruse ging auf die schnell wechselnden Vorlagen gut ein und schaffte mit sieben Treffern den Löwenanteil der Torerfolge. Dossenheim stellte eine sehr eifrige Mannschaft ins Feld, bei der Philipp Zim- mermann ein gutes Stück Arbeit leisten mußte, um einige Kapitalfehler auszumer- zen. Abspielschwächen und unkonzentriertes Schießen verdarben den Bergsträßglern das Konzept und eine schwache Hoffnung auf ein Remis, das kurz nach der Halbzeit in den Bereich des Möglichen rückte, als sie auf 6:4 herangekommen waren und der VfR- Abwehr einige Fehler unterliefen. Aber der VfR hatte sich dann wieder ebenso rasch gefunden, wie das Strohfeuer bei den Dos- senheimern abbrannte, besonders nachdem sich im Sturm und in der Läuferreihe das Mintermannschaſſl- wunde: Punki des SC Katertat TSG Ziegelhausen holte sich mit 2:1-Sieg wertvolle Punkte Die Gäste aus Ziegelhausen zeigten von Anfang an einen lobenswerten Eifer im An- griff. Die Abwehrreihe der Blau- Weißen war dagegen nicht ganz sattelfest, so daß für Ziegelhausen in der Gesamtleistung ein klei- nes Plus zu verzeichnen war. Durch Tore von Pilz und Hermann lag der Gast in Front und ein Strafstoß von Fuchs ergab für Käfertal den Gegentreffer. Käfertal kann anscheinend nur auswärts gewinnen 07 Mannheim— 07 Seckenheim 1:0 In einer torlosen ersten Halbzeit sah man ein verteiltes Feldspiel. In der zweiten Halb- zeit übernahmen die Blauweißen die Ini- tiative und kamen in der 75. Minute durch Mittelstürmer Rupp zum 1:0. Der Sturm von 07 Mannheim hatte noch mehrere Chancen, konnte jedoch die aufmerksame Hinter- mannschaft der Gäste nicht mehr bezwin- gen, 03 Ilvesheim— Fortuna Heddesheim 1:3 So grotesk es klingen mag— trotz der eindeutigen Niederlese der Platzherren hätte das Spiel bereits in der ersten Halbzeit für Ilvesheim klar entschieden sein müssen. Die Ilvesheimer Stürmer vergaben aber während dieser Zeitspanne die klarsten Torchancen am laufenden Band. Lediglich ein wunder- schönes Kopfballtor von Schweickert war Vox Seitenwechsel die einzige Ausbeute. 14178 Lelonau mit geschwächte lannschafl Blitzstart nach Halbzeit sicherte Sieg/ Durch Katzmarek übernahm der ASV die Führung. Eine Vorlage von Faist hob er aus der Luft über den Gäste- Torsteher. Die zweiten 45 Minuten fingen mit einem Blitzstart von Schönau an und Beerend schoß unhaltbar zum 2:0 ein. Auch das dritte Tor Sing auf das Konto von Beerend, der im Alleingang dem ScC-Torwart das Nachsehen gab. Schönau spielte die letzten 15 Minuten, nur mit 10 Mann; außerdem waren noch zwei Spieler angeschlagen, so daß Neckarstadt den Ton angab, jedoch an der starken Hin- ter mannschaft der Platzherren mit allen An- griffen scheiterte. SV Waldhof(Am.)— TSV Lützelsachsen 4:1 Auf dem Waldhofplatz besiegten die Ama- teure des SV Waldhof den Favoritenschreck Lützelsachsen verdient mit 4:1. Die Gäste, die durch weite Vorlagen stets gefährlich waren, kamen in der 7. Minute durch Eulen etwas überraschend zum Führungstreffer. Erst in der 43. Minute gelang den technisch besseren Gastgebern der Ausgleich und schon drei Mi- nuten später brachte Kränzle die Blau- Schwarzen durch sichere Verwandlung eines Foul-Elfmeters in Führung. Nach dem Wechsel war die Ueberlegen- heit der Gastgeber noch klarer als vorher, wenn auch deutliche Schwächen nicht zu Übersehen waren. Aber der ausgezeichnete Torhütey der Gastgeber, Preißendörfer, ver- hinderte jeden Erfolg der Gäste, In der 77. Minute erhöhte Kränzle nach Vorlage von Hoffmann auf 3:1 und Hoppner sorgte in der 85. Minute für den Endstand 4:1. SO Dossenheim— 62 Weinheim 3:2 Bei ausgeglichenem Spiel konnte Hof- mann in der 28. Minute für die Dossenhei- mer das Führungstor erzielen, Erst mit Be- ginn der zweiten Halbzeit erhöhten Böttin- ger und Hofmann auf 3:0. Im letzten Drittel schaffte Richter den verdienten Anschluß- treffer. Kurz vor Schluß wurde ein Elfmeter zum Endergebnis eingeschossen. TSV Viernheim— SV Schriesheim 2:0 Der Tabellenführer TSV Viernheim Wahrte bei diesem Heimspiel seine Chancen und lieg die Bergsträßler nicht zum Zuge ASV Schönau— Sc Neckarstadt 3:0 kommen. Bereits in der 5. Minute erzielte Mittelstürmer Hotz nach wunderbarer Kom- bination das 1:0. Nach dem Wechsel war das Spiel anfangs etwas ausgeglichener. Die letzte Viertel- stunde gehörte wieder dem Gastgeber. In der 71. Minute war es Linksaußen Müller, der den wohlverdienten Endstand 2:0 herstellte. Nach Wiederbeginn wurden nochmals zwei todsichere Sachen ausgelassen; dann waren die Ilvesheimer mit ihrer Schuß- und Kampfkraft völlig am Ende. Heddesheim, wesentlich konditionsstärker, spielte nun nach Belieben auf und zwei Tore von Kip- penhahn und eines von Helfrich waren am Ende der Lohn für vorbildlichen Einsatz. SpVgg Sandhofen— SG Hemsbach 2:1 Obwohl Sandhofen vor der Pause das Spielgeschehen jederzeit klar in der Hand hatte, dauerte es immerhin eine gute halbe Stunde, ehe es durch zwei Treffer von Links- außen Hildenbrand innerhalb fünf Minuten die Ueberlegenheit in Toren ausdrücken konnte. Die Gäste nutzten ihre Chance bei einem Strafstoß in der 34. Minute zum 2.1 Anschlußtreffer. Nach dem Wechsel verstanden es die kon- ditionsstärkeren Gäste, mit Einsatz und Härte das Spiel ausgeglichen zu gestalten; sie kamen wiederholt zu günstigen Aus- gleichschancen. Der Angriff der Platzherren blieb zwar weiterhin in Front, doch wirkte das Spiel der Fünferreihe viel zu zerfahren, so daß die harte Gästedeckung stets Herr der Situation blieb. TSG Rohrbach— 03 Ladenburg 3:2 Das Spiel zeigte eindeutig, daß Rohrbach zu Unrecht das Schlußlicht bildet. In der er- sten Minute ging Ladenburg durch Torwart- fehler mit 0:1 in Führung, die in der sechsten Minute ausgeglichen wurde. Winklers präzise Flanke verwandelte Föhner mit schönem Kopfstoß. Kurz war die Freude für die begei- sterten Rohrbacher, denn in der 10. Minute wurden sie durch ein Selbsttor unangenehm überrascht. Rohrbach spielte bis zum Ende der ersten Halbzeit überlegen, konnte jedoch die spielerischen Vorteile nicht in Tore um- setzen. Nach der Pause glich Föhner in der 55. Minute auf Flanke von Bucher zum 2:2 aus. Gegen Ende des Spieles drückte Rohrbach seinen Gegner vollkommen in dessen Hälfte Vorrunde um den Länderpokal: und erzwang auch durch Hummel die 3.2 Führung. SpVgg Ketsch— Olympia Neulußheim 0:1 Ketsch übernahm sofort das Spielgesche- hen, aber alle gutgemeinten Angriffe schei- terten an der sehr aufmerksam spielenden Gästehintermannschaft. Torlos ging es in die Pause. Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste wieder mehr vom Spiel, aber in der 60. Minute konnte Schmidt den hervorragen- den Neulußheimer Schlußmann schlagen. SV Sandhausen— 188 Rheinau 3:1 Die Entscheidung in diesem Verbands- spiel fiel erst in den letzten zwei Minuten zu Gunsten der Einheimischen. Bis dahin stand es 1:1 und erst ein Elfmeter-Tor von Ru- dolph und ein weiteres Tor von Antritter brachte die Entscheidung. In der ersten Halb- zeit gingen die Gäste überraschend durch ihren Mittelstürmer in Führung. Vor dem Wechsel konnte Sandhausen noch aus- gleichen. Nach der Halbzeit erkämpften sich die Einheimischen eine leichte Feldüberlegen- heit, doch vor dem Tor wollte es nicht klap- pen, Die gegnerische Hintermannschaft war äußerst schwer zu überwinden; erst in den letzten Spielminuten konnte dann doch noch der Sieg sichergestellt werden. e Fußball-A-Klasse Süd: reifere und mannschaftsdienliche durchsetzte. Der VfR hatte von Anfang an keinen Zweifel darüber gelassen, daß er dieses Tre. len gewinnen wollte; es begann mit einem schnellen Durchbruchsspiel, das schon nach kurzer Zeit eine glatte 5˙1-Führung brachte Allerdings hatte sich dann die Dossenheimet Abwehr besonders auf Kruse und Wörmer mehr eingestellt; sie konnte bis zur Paus das Ergebnis mit 6:3 erträglicher Sestalten, Spiel —— 112 dkß MATUxREIME FE Schü 0 Wenn auch der VfR einige gute Chancen mehr hatte. In der zweiten Halbzeit kamen zunächst die Dossenheimer durch ihr uneigennütziges Spiel gut aus und verstanden es, die knappe Zweitoredifferenz für einige Zeit zu halten, bis der VfR-Angriff wieder richtig ins Rollen kam. Zu dieser Zeit verflelen dann die Berg- sträßler wieder in ihre alten Fehler, sie spielten schlecht ab und vergaben durch un- konzentriertes Schießen einige gute Gelegen- heiten, während sich der VfR keine Chance mehr entgehen ließ und hochverdient den ersten Sieg feierte. Für den VfR waren Kruse(7), Roberts(3) und Wörmer(2) erfolgreich, während A. Kraft(2), Apfel und Moser die Tore Dossen- heims warfen. Nußloch— VfL Neckarau 9:5 Der VIL Neckarau zeigte in Nußloch eines seiner schlechtesten Spiele der letzten Monate. Gefallen konnte lediglich der Tor- Wart, der seine Elf vor einer höheren Nie- derlage bewahrte. Zabler war von seinem gegnerischen Deckungsspieler so stark be- schattet, daß er kaum zum Zuge kam, aller- dings war dieser Spieler in seinen Mitteln nicht gerade wählerisch. Der VfL war durch Zabler 0:1 in Führung gegangen, die aber umgehend durch Baust und Roth in ein 311 kür die Gastgeber umgewandelt wurde. Die Neckarauer erzielten zwar nochmals das Anschlugtor, aber bis zur Pause hatte Bur- ger den Halbzeitstand von 5:2 Hergestellt. Nach Seitenwechsel spielten die Platz- herren weiter groß auf, erhöhten auf 72, um dann ebenfalls stark nachzulassen. Specht, Morawetz und wiederum Zabler konnten bis zum Schlußpfiff das Ergebnis mit 5:9 etwas günstiger gestalten. Eine staatliche Sportwetten- Gesellschaft soll Ende des Monats in der Tschechoslowakei inz Leben gerufen werden. Auf dem Tipzettel wer- den nicht nur Fußballspiele, sondern auch Treffen im Eishockey, Basketball, Tischtennis und Boxen geführt werden. JU% noch imme ohne Pluspunbi Nr. 22 — 11¹n Torlo Au den si Schmi Nachv und v liefert wie m. einma stoppt vol einges lig 81. lauf 0˙0. 7 entsch Bader die j berge telläu diger Läufe Das wiede De es si fehlte f R Di sport! Ogge! stark. große stellt: den 10 den ein g war Kuns bis ir schen ten 8 vor 8 bliku endet glück Die gleick aufge Schw naht Neue derer glich. D rung mun, 2wWiS0 gege! ange bracl Mißt die körp deuti 3 Wiederum versagte def Sturm/ TSV 46— Oftersheim 0:2 Auch im vierten Verbandsspiel konnten sich die Turner gegen den Tabellenführer Oftersheim nicht durchsetzen, In der ersten Halbzeit hatte die Platzmannschaft leichte Vorteile zu verzeichnen. Trotz der leichten Ueberlegenheit gelang es den Gästen, durch ihren Rechtsaußen nach Ueberspielung der Pfeitkonzeri fu, Hordbadens Amaleui-Nuswalit Bemühungen des Angriffs blieben Stückwerk/ Baden— Hamburg 0:6(0:3) Von diesem Hamburger Schützenfest im Länderpokalspiel werden die 3000 Zuschauer in Pforzheim noch lange reden, denn was das badische Team vorführte, war mitunter glat- tes Unvermögen, So nahm es nicht weiter wunder, daß das Publikum„seine Elf“ zu- nächst mit Pfiffen bedachte, später„wie ein Mann“ umschwenkte und die Norddeutschen immer wieder anfeuerte. Sie boten eine ge- schlossene Mannschaftsleistung, bei der es kaum einen schwachen Punkt gab. Gegen den Ansturm der Gäste hatten die Nord- badener in keiner Phase des Geschehens das passende Rezept. Ihre Bemühungen blieben immer Stückwerk. Die Fünferreihe fand sich nie zu einem Zusammenspiel und auch in der Verteidigung gab es mehr Licht als Schatten. Schon nach wenigen Minuten konnte Ver- teidiger Spankowsky(Birkenfeld) nur noch auf der Torlinie klären. Bereits in der 16. Mi- Nute eröffnete Hohenberger(Blankenese) den Torreigen und dann verhinderte Jungmann (KS) zunächst mit einigen kühnen Paraden eine weitere Hamburger Torausbeute. Kaum hatte Dehn(Blankenese) in der 36. Minute zum zweiten Male in die linke Ecke kano- niert, setzte es die ersten Pfeif konzerte. Kurz vor der Pause war der prächtige Gästemittel- stürmer Wulf Harburg) zur Stelle, der Jung- mann zum dritten Male bezwang. In der 48. Minute schienen die Badener endlich ein Loch gefunden zu haben, doch konnte Piechowiok(Hamburg) einen Schuß des Weinheimers Heinzelbecker vor der Tor- linie abfangen, Eine Minute später brannte es aber wieder lichterloh im badischen Straf- raum, doch Wulf hatte mit zwei präzise ge- tretenen Schüssen Pech. Endlich hatte auch der Hamburger Schluß- mann eine Bombe von Witlatschil(KSC) zu meistern, doch schon im Gegenzug erhöhte Holmbehn(Blankenese) auf 0.4. In der Schlußphase des Geschehens ging die badi- sche Mannschaft sang- und klanglos unter und Wulf konnte in der 86. bzw. 88. Minute fast ungehindert auf 0:6 erhöhen. Baroni Pokalverteidiger schon draußen Saar schlug Hessen 3:2(0:0) Das auf Samstag vorverlegte Vorrunden- spiel zum Amateur-Länderpokal zwischen der erstmals teilnehmenden Saar-Auswahl und dem Vorjahrssieger Hessen sah in Saar- brücken die Gastgeber vor 1500 Zuschauern überraschend mit 3:2(0:0) siegreich. Der Er- folg war verdient. In der ersten Hälfte spielte die Saar drückend überlegen, ohne jedoch zu Toren zu kommen. Das gelang erst in der 48. und 63. Minute durch Dörrenbecher und Ja- kob. Nun drehte der Pokalverteidiger stark auf und erzwang durch Stein(70.) und RogBi- bach(76. Minute) das 2:2. Obwohl die Hessen dank ihrer besseren Kondition tonangebend blieben, kam die Saar vier Minuten vor Schluß durch eine famose Einzelleistung des kraftvollen Mittelstürmers Dörrenbecher zum entscheidenden 3:2. Sieben Turner nach Melbourne Nach Abschluß eines Vorbèreitungslehr- ganges für den Kunstturn-Länderkampf ge- gen die Schweiz, erklärte DTB-Lehrwart Eugen Kopp(Freiburg) am Wochenende in Stuttgart, daß die Riege der deutschen Kunst- turner für Melbourne bereits mit ziemlicher Sicherheit feststehe. Nachdem Bundesober- turnwart Dr. Dommel(München) die Vor- schläge des Bundeskunstturnausschusses be- stätigt habe, würden folgende sieben Turner nach Melbourne fliegen: Helmut Bantz(Kölm), Adalbert Dickhut(Köln), Jakob Kiefer Bad- Kreuznach), Robert Klein(Bergisch-Glad- bach), Hans Pfann Neuötting), Erich und Theo Wied(Stuttgart). Von diesen sollen in Melbourne nur sechs zum Einsatz kommen, wobei Erich Wied als Ersatz vorgesehen ist. Sollte einer der sieben Turner vorher ausfallen, so lautet die Reihenfolge der nächsten Anwärter: Heini Kurrle(Stuttgart), Mathias Reis Morstfeld) und Bohnenstengel(Bruchhausen). 5 Die Riege soll am 11. November nach Mel- bourne abfliegen und dort am 16. November eintreffen, so daß sie bis zu ihrem ersten Start am 4. Dezember genügend Zeit zur Akklima- tisierung haben. Hintermannschaft das erste Tor zu schie- Ben. Nach Wiederanspiel verstanden es die Stürmer der Turner nicht, den möglichen Ausgleich zu erzielen. Die Gäste kamen durch ihren stärkeren Einsatz kurz vor dem Abpfiff zum zweiten Tor. Durch diesen Er- folg hält Oftersheim weiterhin die Tabellen- spitze. Edingen— Union Mannheim 32 In einem spannenden Kampf konnten die elfrigen Edinger ihre Mannheimer Gäste be- zwingen. Der technisch gute Sturm der Union spielte zu lustlos, um die kampfkräf- tigen Edinger überwinden zu können. Nach 10 Minuten verwandelte Reinle eine Flanke seines Rechtsaußens zum 1:0, doch schon in Gegenzug glich Leitner für die Gäste aus. Auch die beiden weiteren Tore erzielte Rein- le, der geschickt jeden Fehler der gegneri- schen Hintermannschaft ausnutzte. In der letzten Minute konnte Leitner auf 2:3 ver- kürzen. SV Rohrhof— 80 Pfingstberg 3:1 In der siebenten Minute schoß Schmidt nach einem Alleingang aus 20 m die 1:0-Füh- rung für Rohrhof heraus, die Satzke in der 40. Minute auf 2:0 erhöhte. Kurz vor Halbzeit stellte Seubert durch einen präzis getretenen Freistoß den 2:1- Halbzeitstand her. In der zweiten Halbzeit wurde beiderseits das Tempo der ersten Spielhälfte nicht mehr gehalten. Satzke köpfte einen von Kassler schön getretenen Eckball in der 53. Minute zum 3:1 ein. Hockeydamen knapp geschlagen Die Damen- Auswahlmannschaft des Deutschen Hockey-Bundes, die sich auf Ein- ladung des englischen Damen-Hockey-Ver- bandes zur Zeit auf einer zweiwöchigen Wettspielreise in England befindet, bestritt am Samstag ihr erstes Spiel in Lowestolt und wurde von einer Auswahl mannschaft, von Ostengland knapp mit 0:1(0:0) Se- schlagen. Die meistgekaufte Klinge der Welt: in Deutschlond von Sillette hergestellt Diesen g Welterfolg errang sie durch schärfe! S e .„ mach dàube jedoc dran spiel Stall getei die i Saub wäre gegl. der die grei! gent (Hall f spie be. Nr. 2 — 55 keinen ses Tret it einem on nach brachte heimer Wörmer ir Paugę estalten, — f Ul Chancen zunächst nütziges Knappe halten, 8 Rollen de Berg- Uer, sie ich un- Zelegen · Chance ent den berts()) rend A. Dossen- ) Nuhloch letzten ler Tor- en Nie- seinem rk be- „ aller- Mitteln r durch je aber, ein 3:1 de. Die As das te Bur- stellt. Platz- W ulassen. Zabler gebnis iaft soll akel ins tel wer- n auch chtennis schie- es die glichen kamen or dem en Er- bellen- ten die ste be- m der ofkräk⸗ . Nach Flanke non im te aus. Rein- gneri- In der 3 ver- 1 chmidt -Füh- in der albzeit etenen erseits mehr dassler Minute agen des H Ein- „-Ver- chigen estritt vestoft schaft )) Se- 7 Spie N 7 —— 13 95 Vr. 222 Montag, 24. September 1956 NORGEN Seite 7 — ſ——ͤ— Vorrunde um Franz-Schmitz-Pokal: ſocken-Hlachuuchs ließ keinen unsch often Torloses Unentschieden gegen Württemberg/ TSV 46 wieder Tabellenführer Auf dem Heidelberger HTV-Platz stan- den sich im Vorrundenspiel um den„Franz- Schmitz-Pokal“ des deutschen Hockey- Nachwuchses die Mannschaften von Baden und Württemberg gegenüber. Beide Teams lieferten ein technisch hochstehendes Spiel, wie man es von ersten Mannschaften kaum einmal sieht: Der Ball wurde sicher ge- stoppt und im Flachpaß die Nebenspieler — vor allem die Flügelstürmer— prächtig eingesetzt. Da sich beide Mannschaften völ- lig gleichwertig Waren, stand es nach Ab- lauf der regulären Spielzeit noch immer 00. Auch in der Verlängerung kam kein entscheidender Schuß zustande, obwohl die Badener mehr Gelegenheit dazu hatten, als die jetzt etwas abgekämpften Württem- berger. Die besten bei Baden waren Mit- telläufer Tremmel vom HC Lahr, Vertei- diger Friedel von der TSG 78 und rechter Läufer Aldinder vom TV 46 Heidelberg. Das Spiel wird in Stuttgart in 14 Tagen wiederholt. TSV 46 wieder Tabellenführer Der Mannheimer Ex meister TSV 46 ließ es sich— obwohl Hopf und Dr. Neubert fehlten— nicht nehmen, in dem in letzter Sekunde nach Mannheim verlegten Punkte- spiel gegen die TSG Bruchsal beide Punkte zu holen. Allerdings mußte der Sieg recht erbittert erkämpft werden, denn die Bruch- saler, mit dem früheren Repräsentativen Schmitt zwischen den Pfosten, fochten eine scharfe„Klinge“ und gaben sich erst mit dem Schlußpfiff geschlagen. Nachdem in der ersten Halbzeit überraschend die Gäste leicht tonangebend waren, drehten die Mannheimer in der zweiten Halbzeit den Spieß um. Da aber die Bruchsaler äußerst geschickt verteidigten, kam Bernd Greulich, der Mittelstürmer des TSV 46, nur einmal zum erfolgreichen Torschuß. Germania Mannheim feierte in dieser Saison den ersten Sieg und holte damit im Punktekampf gegen das Englische Insti- tut zwei wertvolle Punkte. Allerdings hat- ten die Mannheimer das Glück auf ihrer Seite. Die Heidelberger zeigten nämlich gute Leistungen, behaupteten mitunter auch das Mittelfeld, hatten jedoch keinen Stür- mer zur Stelle, der günstige Situationen hätte verwerten können. Kurz vor Spiel- schluß erzielte Germania durch den Halb- rechten das siegbringende Tor. W. S. Revanche gegen die Weltmeister gelungen: Hit„ Mätzchen“ bei Pensels hein glück Radballer und Kunstfahrer begeisterten in der Oggersheimer Festhalle Die erfreulichste Seite der Hallenrad- sportveranstaltung am Samstagabend in der Oggersheimer Festhalle war zweifellos die starke Anteilnahme der Jugend, die einen großen Prozentsatz der zahlreichen Besucher stellte. Für das Wiederaufkommen dieser in den letzten Jahren in unserem Raum mehr in den Hintergrund gerückten Sportart ist dies ein gutes Omen. Was man zu sehen bekam, war eine Kette brillanter Darbietungen, Im Kunstfahren zeigten die pfälzischen Meister bis ins letzteè ausgefeilte Figuren. Die deut- schen Meister Adrians/ Küsters aber wirbel- ten geradezu über das Parkett und rissen vor allem durch ihre Steiger figuren das Pu- blikum zu Begeisterungsstürmen hin. In voll- endeter Uebereinstimmung der Faltung glückten ihnen die schwierigsten Uebungen. Die Jugendbeste Gisela Welters brachte gleichfalls schwungvoll eine Reihe flüssig aufgebauter Figuren, die im doppelten Schwung über den Lenker gipfelten. Sie nahm damit der deutschen Meisterin Marita Neues die besten Pointen vorweg, doch war deren Ausführung weit sauberer und ausge- glichener im Gesamteindruck. Das Radballturnier brachte eine Steige- rung von Spiel zu Spiel; und so war die Stim- mung, als die Weltmeisterschaftsrevanche zwischen Breitenmoser/ Osterwalder(Schweiz) gegen die Vorjahrsmeister Gebrüder Pensel angepfiffen wurde, gerade richtig. Leider prachten die neuen Weltmeister den einzigen Migton in die Veranstaltung, da sie mit oft die Grenzen des Erlaubten überschreitenden körperlichem Einsatz versuchten, ihre ein- deutige Unterlegenheit im Feldspiel wettzu- machen und damit oft Anlaß zu Mißfallens- azußerungen gaben. Die Pensels ließen sich jedoch diese unsaubere Spielart nicht auf- drängen und erzielten ihre Treffer durch spielsicheres Abspiel und ausgezeichneten Stallungswechsel. Ihr 5:3-Sieg fand daher un- geteilte Anerkennung. Schon vorher hatten sie im Spiel gegen die Friesenheimer eine saubere Partie gezeigt. Eine Ueberraschung Wäre beinahe Wagner/ Berkau(Rüsselsheim) geglückt, die im Spiel gegen die Schweizer in der ersten Halbzeit gut zu Rande und gegen die auch hier schon zu zahlreichen Tricks greitkenden Weltmeister zu einer Reihe Ge- gentreffern kamen, jedoch in der zweiten Halbzeit durch allzusehr betontes Offensiv- spiel das Tor oft ungedeckt ließen. Gesamtergebnis: 1. Gebrüder Pensel (Deutschland) 6 P., 24:4 Tore; 2. Osterwalder Breitenmoser(Schweiz) 4:2 P., 22:10 Tore; 3. Wagner/ Berkau(Rüsselsheim) 2:4 P., 15:20 Tore, 4. Metzger/ Lang(RC Friesenheim) 0:6 P., 2:29 Tore. erg Liebrich spielte wieder Der Mittelläufer der deutschen Welt- meistermannschaft, Werner Liebrich(1. FC Kaiserslautern), hat nach längerer Pause in- folge einer Leistenzerrung am Sonntag erst- mals wieder in der Reserve seines Vereins im Treffen gegen den FK Pirmasens mit- gewirkt. Liebrich hatte sich vor einigen Momaten die Verletzung zugezogen, zu deren endgültiger Ausheilung ihm Mitte August ein Gipskorsett angelegt worden war. Handball⸗-ET gebnisse Verbands klasse: TV Edingen— SG Leutershausen TSV Oftersheim— TSV Rot SG Nußloch— VfL Neckarau VfR Mannheim— Germ. Dossenhe“n TSV Birkenau— TSG Ketsch Bezirks Klasse: N N —— SV Ilvesheim— 99 Seckenheim 98 Seckenheim— SG Hohensachsen TV Brühl— TV Hemsbach 62 Weinheim— 09 Weinheim Spygg. Sandhofen— TG Laudenbach *= 0 2 e Kreisklasse A: ATB Heddesheim— TSV Viernheim 07 Seckenheim— ITV Friedrichsfeld Polizei SV- ITV Oberflockenbach TSG Rheinau— TV Sandhofen TSV 1846— 86 Mannheim Tus Weinheim— 64 Schwetzingen — reed * o — Kreisklasse B: Staffel Süd: Sc Käfertal— Badenia Feudenheim SC Käfertal IB— Badenia Feudenh. IB Fortuna Schönau— SV Wallstadt TV Lützelsachsen— MIG TV Lützelsachsen IB— MTG IB Staffel Nord: SC Pfingstberg- TSV Neckarau Germ. Neulußheim— TV Rheinau 98 Seckenheim IB— Post S Frauen: VfL Neckarau— TSV 1846 VfR Mannheim— Spygg. Sandhofen Fortuna Schönau— TSV 1846 IB VfR IB— Spvgg. Sandhofen IB 1 a 7 7 8 14 222 28 8 do N 20 22 D* Tennis-Sieg über Holland Der Tennis- Länderkampf zwischen Deutschland und Holland endete am Sonntag in Wuppertal mit einem 12:10-Sieg Deutsch- lands. Nach der 6:5- Führung des Vortages blieb Deutschland auch am zweiten Spieltag wieder knapp mit 6:5 erfolgreich. Neben Ru- pert Huber Nürnberg) und Totta Zehden (Stuttgart) waren es auch wieder die beiden Seniorenspieler Dr. Tübben(Hamburg) und Fritz Kuhlmann(Mannheim), die nach den drei Punkten des Vortages mit zwei Einzel- Siegen die Voraussetzung für den Gesamt- erfolg schufen. Vom Nachwuchs kamen we- der Gerloff(Wolfsburg), Sehmrau Duisburg) und Schröder(Bremem) bei den Herren, noch Gisela List bei den Damen zum Erfolg. Deutscher Kanusieg über die CSR: Selbst im Kanadier blieben die Im ersten Nachkriegsländerkampf gegen die Kanufahrer der Tschechoslowakei siegte die Bundesrepublik am Wochenende auf dem Stausee in Wuppertal-Beyenburg 59.40. Die CSR-Fahrer kamen bei insgesamt neun Rennen nur zu einem Sieg. Bereits nach den Langstreckenrennen des ersten Tages hatte die Bundesrepublik mit 26:18 Punkten se- führt. Sie konnte bei den Mitelstreckenren- nen des Sonntags diese Führung zu einem 19-Punkte- Vorsprung ausbauen. Das Rennen im Einer-Kajak über 1000 Meter endete mit einem deutschen Doppel- erfolg, als Scheuer Duisburg) und Welt- meister Miltenberger Herdecke) die Gäste- Boote klar distanzierten. Auch im Zweier- Kajak über die Mittelstrecke überfuhren die beiden deutschen Boote als erste das Ziel. Scheuer/ Miltenberger und Hriel/ Kleine Oüsseldorf-Duisburg) hatten einen Vorsprung von fünf Sekunden vor dem ersten CSR- Boot. Den einzigen Gäste-Sieg gab es im Einer-Kanadier über 1000 Meter, Als Meister Hradil und Weltmeister Vokner vor den deutschen Meistern Johannsen (Hamburg) und Kirschner Neckarau) ein- trafen. Dafür revanchierten sich die deut- schen Zweier-Kanadier, die den dritten Doppelsieg der Bundesrepublik am zweiten Tag errangen. Bei den Frauen starteten im Einer-Kajak über 500 Meter neben den Vertreterinnen des Deutschen Kanuverbandes und der Tsche- choslowakei auch zwei Fahrerinnen der sowijetzonalen Sektion Kanu. Das Rennen war nicht nur als Länderkampftreffen, son- dern auch als Olympia-Ausscheidung zwi- schen den deutschen Fahrerinnen gedacht. Die deutsche Meisterin Gisela Amail, Mann- heim, gewann souverän vor den beiden CSR- Vertreterinnen. Die ostzonglen Fahrerinnen Leue und Plonka endeten abgeschlagen auf Platz 5 und 6. Deutschlands Kanu-Nationalmannschaft Holte am ersten Tag des Wuppertaler Län- derkampfes gegen die Weltklassenation CSR eine in ihrer Deutlichkeit mit 26:18 Punkten überraschend klare Führung her- Aus. Aus Allen vier Rennen über die 10 000- m- Strecke gingen die Fahrer im weihen Trikot mit den roten Brustringen als Sieger hervor! Selbst in ihrer Domäne, dem Kana- dier, blieb die Tschechoslowakei mit ihren Keine Linie im Sturm der Südwest-Auswahl: Bagerns Sieg · Jtiumpſi nüchternen Zwecetußballs Nationalspieler Zeitler glänzte in der Rolle des„Einfädlers“/ Länderpokalspiel Südwest—Bayern 2:5(0:2) Eine Lektion modernen Zweckfußballs mußte sich die junge Südwestauswahl der Amateure von dem vierfachen Länderpokal- sieger Bayern auf dem Ludwigshafener Phönixplatz erteilen lassen. Die von Ver- bandstrainer Georg Gawlicek betreuten Gastgeber rechtfertigten in keiner Spiel- phase die in sie gesetzten Erwartungen. Vor allen Dingen war es der Sturm, der gegen die aufmerksame Bayernabwehr nie zum Zuge kam. Beide Gegentore müssen als glücklich bezeichnet werden. Nur der junge Wormser Freese rackerte sich auf dem Mit- telstürmerposten unermüdlich ab, fand aber bei seinen Nebenspielernl, die zudem starke Konditionsmängel in der zweiten Halbzeit zeigten, keine nennenswerte Unterstützung. Die Abwehr schlug sich zwar recht tapfer, fand aber während des ganzen Spiels keine Einstellung zu dem quirligen Spiel der Bayern, Sehr schwach war Godo, der zwei Tore„auf dem Gewissen“ hat und vor allen Dingen beim Abfangen von Bällen erschrek- kende Unsicherheit an den Tag legte. Alo Riemke batte seine Bayernauswahl topfit ins Spiel geschickt und eine Einheit ge- schaffen, aus der nur Jumbo Zeitler als ge- schickter Einfädler und kräftiger Reiber her- ausragte, während der blonde Nationalspie- ler Semmelmann von Vorbauer in der Läu- fer position noch übertroffen wurde. Auch der repräsentative Schneider erreichte auf dem Flügelstürmerpesten nicht ganz die Qualität des schußkräftigen Reitgaßl. Goth im Tor hatte keine allzugroße Mühe, parierte aber zwei Bomben“ in hervorragender Manier. Zunächst konnte die Südwestabwehr die langsam ins Rollen kommenden Kombina- tionen der Bayern noch bremsen. Erst in der 24. Minute fand die spielerische Ueber- legenheit der von Beginn an mit vollem Einsatz kämpfenden Bayern ihren zahlen- mäßigen Ausdruck, als Zeitler einen Straf- stoß unhaltbar eindonnerte. Schon zwei Minuten später hatte Zeitler den schuß- gewaltigen Reitgass! mit einer Steilvorlage eingesetzt und Godo hatte keine Abwehrmög- lichkeit gegen die Flachbombe. In der zweiten Halbzeit wurde die Bayernüberlegenheit fast erdrückend. In der 47. Minute donnerte nach einem herrlichen Flügelwechsel Brütting das dritte Tor in die Maschen, nachdem Godo den Ball durch die Hände hatte gleiten lassen. Den vierten Treffer markierte Reitgass! in der 58. Minute, als Zeitler wieder eine seiner her- vorragenden Pässe in den freien Raum gege- ben hatte. Damit hatten die Bayern augen- scheinlich genug, denn die Südwestauswahl kam jetzt mehr zum Zug, erntete aber für ihr zusammenhangloses Spiel verdient Pfiffe von den Rängen. Dem unermüdlich kämpfenden Freese ge- lang in der 70. Minute, mit einem gefähr- lichen Bodenroller, der erste Gegentreffer; pei einem indirekten Strafstoß spritzte das Leder von der Bayernabwehr Linksläufer Kramer ans Knie und von dort zum zweiten Tor ins Netz. In der 85. Minute war es dann wieder Brütting, der den vollauf verdienten Sieg der Bayern mit dem fünften Treffer krönte, nachdem schon zuvor einige„Bom- ben“ des zum Endspurt ansetzenden Bayern- sturms nur knapp das Ziel verfehlt hatten. Schiedsrichter Ternieden aus Oberhausen hatte das faire Spiel sehr sicher in der Hand, nur zeigte er bei zwei klaren Fouls eine merkwürdige Elfmeterscheu. H. M. bisela Amail setzie sich soubverün duteft tschechischen Asse ohne Erfolg während der ganzen Saison in Trainings- lagern geschulten„Assen“ ohne Erfolg. Der Olympiadritte Michel Scheuer und Briel/ Kleine in den Kajak-Booten sowie Franz Johannsen und Drews/ Soltau bei den Kanaà- diern waren vor 2000 Zuschauern bei herr- lichem Herbstwetter fast ausnahmslos die um Klassen überlegenen deutschen Lang- streckensieger. Nicht Weltmeister Dr. Jiri Vokner, son- dern Franz Johannsen gewann den Einer- Kanadier. Der rationelle und dazu kraftvolle Schlag sicherte dem Hamburger vor dem CSR-Meister Jiri Elias und Weltmeister Vokner einen nicht erwarteten Erfolg nach einer kämpferisch prachtvollen Leistung. Ergebnisse: Einer-Kajak: 1. Scheuer (D) 4125,55, 2. Cepeiansky 41:26,8, 3. Pech 41:45,4, 4. Steinhauer(D) 42:48,6.— Zweier- Kajak: I. Briel/ Kleine(D) 3945.8, 2. Milten- berger/ Schmidt(D) 39:52, 1, 3. Matocha/ Marek 40:32,3, 4. KlabouchJemelka 40:52, 8. — Einer-Kanadier: 1. Johannsen OD) 47:49,3, 2. Elias 48:05,3, 3. Dr. Vokner 48:23, 1, 4. Kirschner(D) 48:29,3.— Zweier-Kanadier: 1. Drewys/ Soltau O) 45:41,8, 2. Koubek Pur- chart 46:45, 7, 3. Sieger/ Ziegler 46:52,3, 4. Stein/ Trienke(D) 47:19, 8. Bernardus gewann St. Leger Ueberlegen mit sechs Längen gewann Ge- stüt Röslers Bernardus unter Stalljockey Hiller am Sonntag in Dortmund das deutsche St. Leger(25 000 DM, 2800 Meter). Den zwei- ten Platz belegte Monte Cassino unter Streit vor dem Derby-Dritten Opernsänger. Leider kam es im St. Leger nicht zu einer Begeg- nung der Erstplazierten aus dem Derby, da Kilometer und Traumgeist zur Zeit nicht auf dem Posten sind. Liebeslied startete gleich- falls nicht. In der Distanz griff der geschonte Monte Cassino außen Opernsänger an und konnte noch das zweite Geld erringen. Auf den vierten Platz kam Plutarch vor der einzigen Stute des Rennens, der Ravensburgerin Vogelwarte. Jugendarbeit trug Früchte Skiverbände Schwarzwald tagten Im Mittelpunkt der Jahreshauptversamm- lungen der Skiverbände Schwarzwald Süd und Nord standen die Jahresberichte und die Neuwahlen. Die stark besuchte Versammlung des Skiverbandes Süd wählte dabei als Nach- folger des zum Präsidenten des deutschen Skiverbandes berufenen Dr. Fred Stober (Freiburg) Albert Stoffler(Neustadt/ Hoch- Schwarzwald) als ersten Vorsitzenden. In der Besetzung der übrigen Vorstandsämter gab es keine Aenderungen. In seinem Jahres- bericht betonte Dr. Stober, Aufgabe der kom- menden Jahre müsse es sein, jung und alt den Weg zur Natur und der damit verbun- denen„inneren Einkehr“ zu zeigen. Dieses Ziel werde aber nur erreicht, wenn auch der Staat und vor allem das Rultus ministerium seinen Verpflichtungen nachkomme. Die tag liche Turnstunde und die monatliche Wan- derung müßten genau so in den Stundenplan eingegliedert werden wie der obligatorische Skiunterricht in den Schulen der schnee- sicheren Gebiete unseres Landes. Keine Veränderungen gab es in der Vor- standschaft des Skiverbandes Schwarzwald Nord, dessen Geschicke weiterhin von Theo Mächtels Heidelberg) als ersten und Rudolf Engelhardt(Mannheim) als zweiten Vorsit- zenden geleitet werden. Als Sportwart wurde Eckart Schmidt(Heidelberg) in seinem Amt bestätigt. Leo Schaller blieb Pressewart. Den Posten der Frauenwartin hat Minnie Schulz (Mannheim), übernommen. Mächtel unter- strich vor allem die Aufwärtsentwicklung des Skiverbandes Schwarzwald-Nord; er sagte, daß auch die Breitenarbeit im Leistungssport erhebliche Erfolge gebracht habe. Vor allem aber habe die Jugend in den Schwarzwald meisterschaften weit bessere Leistungen er- zielt als in den vergangenen Jahren. IOO QAHRE GUMMI 8 PHOENIX WE RRE Er greift die Straße „Bei Regen ist es dienlich, das Automobil anzuhalten“, riet man seinerzeit den ersten Käufern eines mit Benzin · Motor betriebenen Fortbewegungs- mittels. Heute— nach fünfzig Jahren— regnet es zwar auch noch. Aber immerhin haben sich die Automobile zu ihrem Vorteil verändert. Das Beste gegen nasse Straßen sind rutschfeste Reifen. Der FIRESTONE-PHOENIX- Reifen hat eine besondere Gummimischung, die„wasserfreundlich“ ist. Sein Spezial-Profil hinterläßt daher eine fast trockene Spur. Der FIRESTONE-PHOENIX- Reifen, greift“ die Straße- durch jeden Schmierfilm hindurch. Kurz gesagt: er ist rutschfest! Diese technische Vervollkommnung ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungsarbeiten und Versuche. PHOENIX war immer mit in der vorderen Reihe, wenn es um die Fortentwicklung des Reifens und damit des Automobils ging. Und als sich PHOENIX mit FIRESTONE zu gemeinsamer Leistung verband. entstand der Reifen mit doppelter Qualitätsgarantie. MORGEN Montag, 24. September 1956 n 22 FTTTTTTVTVTGTGTCTCCTGTCTCCCTCTCTCT(TCTVTVVVVVVVVVVVDVVTUVVVUUVUVTVTVTVTVTT 5 75 A Vr. 22 * 8 K Seesen Arztlich festgestellt: Eine ernste Gefahr für den gan- zen Organ us und alt rund 2 2 Mit tiefem Bedauern geben wir von dem Tode unseres langjährigen und verdienten e 1 Barr 8 delt UNSERE KINDER SIND ANGFCTOMMEN Ubergewicht Alfons Zoller J PETRA MARKUS 18 Gr EBOHNEN J zum 8 i 9 N. 14 5 helme! Kenntnis. misc WI 1 in E 2011 8 ele Jar ˖ licher Stel Täglich 2-3 dieser unnachahm- HIlDbE Wal DHERR GEB. ROHRBACHER DoRis WAIlDHERR SEB. HOf 5 1 ir verlieren in Herrn Zoller einen viele Jahre an verantwortlicher Stelle wirken lichen Heilkräuterdragées regu. f i 1 a g 1 1 sid anhalt N H NORBERT WAIDHERR unbek den Kaufmann, der in vorbildlicher Weise seine ganze Arbeitskraft in den Dienst 0 N Sitter eee geschl. unserer Betriebe gestellt hat. Sein stets ausgeglichenes Wirken, das nicht zuletzt i aus de 8 8 5 2 Monatssps 8 2,25. Versuchs- auch durch seine Tätigkeit im Betriebsrat unseres Hauses allen unseren Angestell- 8 0,60, in Apotheken und MANNHEIM, DEN 22. SEPTEMBER 1956 3 rogerien 0 f 8 5 3. 1515 5 2 2 3 85 3. rik an! ten zugute kam, ver Sünden mit dem Pflüichtdewußztsein das ihn stets ausgezeichnet Ein Versuch überzeugt ST. HEDWIG- KLINIK HEINRICH- LANZ- KRANKENHAUS dung e bat, wird Ahlen Angehörigen unserer Betriebe als Vorbild in Erinnerung bleiben. 5 15 sleich eine PRIVAT STATION DR. ScHRECR PRIVAT STATION DR. HANNIBAI. Stund. Sein Name ist mit dem Wiederaufbau unserer Betriebe auf das engste verbunden. und an e.. 5 nische Wir werden des Verstorbenen stets ehrend gedenken. Ueber — heim 22 5 5 0 313 Mann a, den 22. September 1956 f Immobilien 85 5 4 1 f 5 Gesch 23 72 Eigentumswohnungen in B 6 durch 2 1 7 rstaunl h chers Geschäftsführung und Belegschaft Kurpfälzische, P 7, 16(Passage). g 8 18 5. le gurde der Stinnes-Betriebe Mannheim 5„Es ist erstaunlich, wie ihr Kukident Wirkt. Abends er für 1 nehme ich ein halbes Glas lauwarmes Wasser, sächlie Hugo Stinnes Gmb. Math. Stinnes Gmb. N„ 5 5 schöffe etwas Kokident hinzu, röhre um und lege die H ei 6500,— ar sofort zu verk. 5 5 f g 2 H. Mülberger& Co. GmbH. Angeb. unt. P o7os an den Verlag. 125. e 1 09 Anstatt Miete auf Teilzahlung und geruchfrei, undd die Zähne sehen besser dus Gem 1 BLUM-Fertighaus. Kassel 359. als meine früheren Naturzähne.“ es sich weinbergs Gelände Adam Ammann So schreiben uns viele Zahnprothesentröger. schaft 80 5 5 Millionen Zabhnprothesenträger haben das echte Kokident zur steche ca. 56 Ar, beste Lage, Feuerberg. FFF größten Zufriedenheit benutzi, Weil es ohne Börste und ohne Möhe ström! gegen bar 2 verkaufen. Angebote 81 10 Tel. 3 23 73 reinigt. zeiner e e ene e dee eee, 7 f Solſten Sie das Kokiclent- Reinigungs- Pulver noch nicht kennen, 30 fehlte kaufen Sie noch heute eine Probepackung för 50 Opf. Der Inhalt von 80 reicht eine gonze Woche. 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September 1956 chen Sie durch das Bab- allener Pfänder vom Lein- am Marktplatz. 8 Ziethenstraße 94 e e 8 haus Karl Rudolf KG, Mann- 3 N In stiller Trauer: im Jas der sn heim, K 2, 22, im„Zähringer I* erteilt unsere öffentliche Löwen“, Mannheim, Schwet⸗ 2 Selma Honig e 5 N. vor 1919 für:] Höchste Preise tur snber una 3 8 7 zinger Straße 103 und Angehörige o nne m, p 3, 10, 5 5. B. Stüler 3 Silbermünzen Telefon 3 13 40 Hermann König, versteigerer, 3.M.-Stück 1,80 bel Warenkauf 717 8 5 a weinneim, winnelmstrage 7. 2-l.-stück 1,20 70 ber MH. ond. MAN NREINI, b 1, abe Beisetzung: Dienstag, den 25. September 1936, 14 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Leonberger 1-kl.-Stück 3 4 2 isch 5 Paradeplatz 5 Rasiel BAUSPARKASSE 5 Das Haus der 1000 Uhren im Haus der Sparkasse worre 1100 c e Ab 1930 för: Große. in: N Gold- u. Silber- die Gl 8 5 8 3 I Sti waren, Trauringe, Bestecke.— Ankauf von 8 eee eee eee. Aitsoid, Brillanten, Platin. ühler 5 Engl. u. Franz. Privat“ Tel. 4 31 74. 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Jahreslehrgang mit Vollunterricht für 14- bis 16 jährige. 2. Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht Ende Oktober). 1 1 1 u 5 ff ĩ111 i Senne e dir ger aun ben en ee, f enen Akehnendang wie gerd gsbees dene fegte Je Medi traße 7 muchkührung usw. kür Ankfänger und Fortgeschrittene. Straße— I. Bauabschnitt 30 len ökkentlicher Ausschreibung ver- des jeusstra f 1. 1 5 4. Ellschriftlehrgang(Erlernung, Diktate, Vorbereitung für die geben werden den J F 8 E 8 5 Geschäftsstenografenprüfung. Eröffnungstermin: Dienstag, den 23. Oktober 19356, vorm. 10 Uhr, beim f sich Wilhelm Reichert Anmeldungen jetzt schon erbeten! Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vor- folgt 5 8. 26 8 5 drucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420a, erhält- olgu! A lich, Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. drei Feuerbestattung: Dienstag, den 25. September 1956, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim, den 22. September 1956 Städt. Tiefbauamt 80 1 abe Mannheim. 5 f 8 . 8 5 e 8 zur Herstellung 15 5 73 Ifd. m Stampfbetonkanal, Eiprofil 1,00/ 1,75 m sowie etwa 133 lfd. m Au. Anzeigen-An nahmestellen 8 Steinzeugrohrkanäle verschiedener Lichtweiten mit 4 Stück Einsteig- tödlic schächten in der Wilhelm-Wundt- Straße, Wörthstraße u, Schwingstraße ede ier können sie Anzeigen 2 Lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz in en, eee sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben. werden. Original-Taritpreisen aufgeben: feudenheim: Frab Speer, Erökknungstermin: Mittwoch, den 3. Oktober 1936, vorm. 10 Uhr, beim Klop. i kiauptstraße 69(Schorpp filiale) Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 2, Zimmer 316. Vor- Für ö Almenhof: H. Schimpf, drucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 erhält- Ma 5 5 8 5 5 Srentanosfrabe 19 Käfertal: Jakob Ceiger, Haltepunkt lich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft 5 Wird. ö Kren Am 21. September 1956 verstarb unsere Prokuristin und Kommanditistin, Fräulein 3. kdtertal-Süd: Albert Blat Mannheim, den 22. September 1956 Städt. Tiefbauamt Kran Sckerau: Anito oB,. 2„ Söppinger, Fischerstraße l Dörkheimer Stroße J! Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von 170 lfd. m 2 2 5 Straßgenkanäl Lichtweite 0,45 7 it 3 Einst ch Mt. in der . 5 idlba. 8 Ahenkanäle, Lichtweite 0,45 m G mi insteigschächten in Sophie Reichert Aheingu: Chr. Srall, Inh. Luzie 1 N gollmeyer, Straße„Auf der Vogelstang“ in Mhm.-Käfertal, sollen in öffentlicher Durler, Dänischer Tisch 21 arisruher Straße Ausschreibung vergeben werden. a 8 5 5 l f 5 5 Eröttnunsstermin: Mittwoch, den 3. Oktober 1956, vorm. 10.30 Uhr, beim Her Ihr Leben war Treue und Pflichterfüllung, und hart trifft uns ihr Verlust. Neckarstadt: Huns portenkirchner, Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Städt. Tiefbauamt— Techn. Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke dhofstraße 1 Houptstraße 80 sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 a, erhältlich, WO ö Waldhofstraße auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 5 von e Mannheim, den 21. September 1956 Neckarstadt-Ost: Heinz Babmonn, Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, Mannheim, den 22. September 1936 Städt. Tiefbauamt ter h. Stresemannstraße 4 Friedrich- Ebert- Straße 46 klegensler Stage 22 und! Betriebsleitung und Belegschaft 0 Der am 27. Mai 1900 in Mannheim geborene und zuletzt in Mannheim, ratur Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 ladenburg · Neckarhausen: Hans Schmieg, Polizeibaserne II. Wohnhaft gewesene Friedrich Hartmann, vermißt 0 J. Reichert Söhne KG seit 1928 in Syrien, wird gem. 8 3 des Gesetzes über die Verschollenheit, Zentte 8 ndhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323.325 Ladenburg, Sievertstraße 3 die Todeserklärung und die Feststellung der Todeszeit vom 4. 7. 1939 dicht 2 5 für tot erklärt. Als Zeſtpunkt des Tod ird der 31. 12. 1928, 24 Uhr. brach Internationale Spedition 5 des ee, a rack 8 Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Schriesheim: Georg Kknöpple, festgestellt. Amtsgericht FG. 2. Stun Kattowitzer Zeile 18 ladenburger Str. 32, Tel. 39 leicht i 1 5 Zahlungsaufforderung. Alle Arbeitgeber, die nach Empfang der Bei- herü Lampertheim: Emrich& Lindner Heidelberg: Heidelberger logeblatf, tragsrechnuns die Beiträge zur Sozjalversicherung noch nicht bezahlt zeigt Kaiserstraße lꝰ haben, werden höflich gebeten, die Beitragsentrichtung innerhalb 180 grunnengasse 18.24 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist sonst gezwungen, bei Nicht- mitte zahlung einen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Beiträge Stun N Semmel mer N 15 erheben und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung folgen zu N assen. g Mein lieber, herzensguter Mann, unser lieber Vater, Großvater, BPGE Allgemeine ortskrankenkasse Nannheim rung Schwiegervater, Bruder und Schwager, Herr 5 8 schle L Schaf Bestattungen in Mannheim ende eO Chäaler Auch bei Teilzahlung aller Montag, 24. September 1956 11 g eferbarl bahr ist nach langer schwerer Krankheit, wohlversehen mit den hl. 5 Zelt fahre Sterbesakramenten, im Alter von 76 Jahren heimgegangen. Hauptfriedhof 80 Uhrig, Herta, Haderslebener Straße 7. 14.00 70 — 15 21. September 1956 n 9905 In stiller Trauer: Häfner, Maria, Hirtenbrunnenweg 2. 13.00 1. 21 2 Sin, Altre, Weberstrafedßdß 1330 e Kampmann, Berta, Windeckstraße ig 14.00 850 und Anverwandte f 5 0 en Friedhof Feudenheim 4 dag! Beerdigung: Montag, den 24. September 1956, 11 Uhr, Haupt- Jaeger, Georg, Wingertsbuckel 62 14.00 5 4 4 50 maß 5 friedhof Mannheim. 8 5 N 8 3 die sensationelle Neuheit für jeden Maushalt! 2 905 Pfeffer, Anna, Waldseestraße 14. 114.00 Ueberzeugen Sie sich von den Leistungen unseres im In- u. Ausland 10 000 fach bewährten 4 5 — Statt Karten. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Raums chnellhelzer 00. 4 4 ie brauchen bei Kälte nicht mehr frieren. Schnell sauber bequem und billig ist die Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für all die vielen Beweise herz- Ohne Gewähr 8 85 sauber qu g 25 licher Anteilnahme, die überaus schénen Kranz- und Blumen-„Mol!»Elektohelzung. bende nd all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die 9 spenden u 5 1 a 1 45 1 . Ein Schmuckstück in jedem Haushalt. Unentbehrlich für Berufstätige, die schnell ein Ansrem lieben Entsehlafenen, Herrn warmes Zimmer haben wollen. 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Die Polizei- beamten leiteten— gemeinsam mit ame- kikanischen Kollegen sofort die Fahn- dung ein und konnten die Täter bereits eine stunde später in der Nähe der Feudenhei- mer Kaserne festnehmen. Vor der amerika- nischen Kriminalpolizei gestanden sie, den Veberfall ausgeführt zu haben. Weite Geschäftsreisen Im Gefängnis endeten die ausgedehnten geschäktsreisen eines 28 jährigen Einbre- chers, der jetzt in Kassel festgenommen Furde. Auch im Mannheimer Raum tätigte er fünf Einbrüche. Dabei fielen ihm baupt- sächlich Bargeld und Kleidungsstücke in die Hände. Geheimnisvolle Geschichte Gemeinsam mit vier jungen Burschen ließ es sich ein 19 jähriger Arbeiter in einer Wirt- schaft wohl sein. Plötzlich verspürte er einen stechenden Schmerz in der linken Hand. Blut gtroͤmte nieder. Kaum hatte er sich aber von zeiner verständlichen Verblüffung erholt, fehlte ihm der ganze Wochenlohn in Höhe von 80 DM.— So berichtete es der junge Mann wenigstens auf der Jungbuschwache. zum Beweis zeigte er die Schnittverletzung an der Hand. Aber den Beamten erschien die Geschichte etwas zu abenteuerlich. Sie Gaelblul nud gu. Der Feinbitter für den Magen, korschten nach und erfuhren, der junge Mann habe kurz zuvor in der Wirtschaft nach einer Rasierklinge gefragt. Damit war der ver- worrene Sachverhalt zwar nicht geklärt, aber die Glaubwürdigkeit des phantasievollen Er- zählers erlitt erhebliche Einbußen. am Ende der 24 stündigen, Preiswerte Schreibmaschine Vier Scheckhefte und eine Schreib- maschine stahl ein Einbrecher aus einem Büro im Industriehafen. Es war ein 161äh- riger Maurerlehrling des gleichen Unterneh- mens, der sich daher in den Räumlichkeiten gut auskannte. Für eine bevorstehende Sportveranstaltung brauchte er ein paar Mark Taschengeld. Die erhielt er, als er die Schreibmaschine in einer Wirtschaft für n verkaufte Die Scheckhefte, erklärte ei) habe er verbrannt. Zwei Selbstmordversuche Völlig erschöpft erwartete im Warteraum des OEG- Bahnhofes ein 54 jähriger Mann den Tod. Er hatte einen Abschiedsbrief bei sich, aus dem hervorging, daß er an Ver- kolgungswahn leidet. Er gab an, daß er sich drei Morphiumspritzen beigebracht und sicherheitshalber noch 20 Tabletten geschluckt habe.— Ein anderer Lebensverächter, noch jung an Jahren, hatte sich in ein Gasthaus auf der Rheinau eingemietet, um ungestört tödliche Tabletten nehmen zu können. Es fiel jedoch auf, daß er sich nicht mehr sehen ließ, und es erschien verdächtig, daß er sich auf klopfen und Rufen nicht meldete. Als die Tür geöffnet wurde, fand man den jungen Mann bewußtlos und schaffte ihn ins Krankenhaus. Kleiner Rundgang durch den Mannheimer Hafen 5 „Mannheim hat den zweitgrößten Binnen- hafen Europas, der Umschlag ist ständig im Steigen— aber ein Wasserschiff gibt es bei uns nicht.“ Eichabnehmer Rörsch stand am Rheinkai und deutete auf die ankernden Schiffe.„Wenn die Schiffer ihre Trink- Wassertanks füllen wollen, müssen sie oft zwanzig Minuten fahren, bis sie einen Brunnen finden. Am Rheinkai gibt es zwei Wasseranschlüsse.“ Köln, Ruhrort, Koblenz und Bingen haben die Wasserboote, die in Mannheim so dringend benötigt würden. Eichabnehmer Rörsch kletterte von Schiff zu Schiff, um die„Eiche“ abzunehmen. Durch ein einfaches Meßsystem wird das Gewicht der gelöschten oder übernommenen Ladung bestimmt. Während der Keltterei erklärte Rörsch die Mannigfaltigkeit des Hafen- lebens. Viele große Raddampfer werden zur Zeit auf Oelheizung umgestellt Kohlenfeuerung ist zu teuer geworden; andererseits möchte die Rheinschiffahrt nicht ganz auf die alten Veteranen verzichten. Die Schiffer meinen, die Raddampfer seien besser als die Schrau- benschiffe. Sie haben einen geringeren Tief- gang und sind ideal, um festgefahrene Kähne wieder flott zu machen. Die Schaufel- räder wirken dabei wie Bagger. Die Neckar- kanalisierung wird von den Schiffern skep- tisch aufgenommen. Auf einem Schleppkahn, der unterhalb der Kurpfalzbrücke festliegt und auf einen Schleppdampfer wartet, er- fahren wir, daß die Schiffer nach Heilbronn, zwei bis vier Tage brauchen. Von Mannheim nach Rotterdam fährt ein Schleppzug in vier- zig Stunden und ein Selbstfahrer bei günsti- gem Wasserstand in noch kürzerer Zeit. „Lieber bleib ich hier drei Tage liegen“, rief ein Schiffer herüber, der dem Gespäch zu- gehört hatte.„Sollen sie uns den Zeitverlust bezahlen“, fügte er hinzu. Kein Schiffer fährt gern neckaraufwärts. Und zur Kanalisierung des Neckars bis Stuttgart meinen die Schif- fer:„Hauptsache, es gibt immer genug Was- ser“, und:„Wenn einer die Neckarquelle mit „Motorisierte Delikte“ dreier junger Männer Besondere Vorsicht und Verantwortung gegenüber älteren Leuten Das Mannheimer Bezirks-Jugend-Schöf- fengericht befaßte sich in einer seiner letz- ten Sitzungen mit„motorisierten Delikten“. In drei Fällen standen sympathische junge Männer vor Gericht, die mit dem Gesetz noch nicht in Konflikt gekommen waren. Der Vergleich der ausgesprochenen Urteile zeigte, daß die Gerichte von allen Ver- kehrsteilnehmern ein besonders hohes Maß an Verantwortung gegenüber älteren Leu- ten erwarten. Im„harmlosesten“ Fall hatte sich ein Jüngling zu verantworten, der dem Rausch der Geschwindigkeit verfallen war, deshalb Autos am laufenden Band aus Garagen stahl und solange damit herumkutschierte, bis der letzte Tropfen Benzin verbraucht War. Er bekam sechs Monate Gefängnis mit dreijähriger Bewährungsfrist, weil die Ta- ten in einer„gewissen Unreife“ begangen worden waren. . Das Abenteuer eines anderen jungen Mannes begann am Fernsehapparat der Leutershausener Bahnhofgaststätte, als an einem Mai- Wochenende Deutschland den Engländern im Fußball unterlag. Der 20jäh- rige beschloß, dennoch„auf Sieg“ zu trinken; motorisierten Sauftour hatte er es auf etwa 20 Glas Bier und zwei Liter Wein gebracht. Der Fahrer des Wagens und sein älterer Freund lagen schließlich schlafend im Auto, als sich der Junge ans Steuer setzte und ohne Führer- schein auf der Autoban Richtung Heidel- berg fuhr. Plötzlich erschütterte ein Stoß den Opel-Olympia: er hatte einen Motor- radfahrer, der vorschriftsmäßig auf der rechten Straßenseite fuhr, gerammt, auf die geschleudezt und verletzt. Der flüchtende Wagen wurde nach Wenigen Kilometern von eine anderen Motorrad- fahrer gestellt.„Keine Bewährungsfrist“ sagte der Oberamtsrichter, als er den 20jäh- rigen Jungen zu zwei Monaten Gefängnis verurteite.„Wer betrunken am Steuer sitzt, muß seine Strafe absitzen!“ . Fahrbahn Jeden Tag war der 73jährige Mann in die Kirche gegangen und er wollte das auch am frühen Morgen des 6. Juni 1956 tun. Der alte Mann hörte schlecht und sah schlecht und er sah auch nicht, als er die stark befahrene Relaisstraße in Rheinau betrat, den jungen Motorradfahrer, der noch etwa 50 Meter von ihm weg war. Der Mo- torradfahrer hupte und verringerte seine Geschwindigkeit. Der 73jährige trat einen Schritt zurück, war aber dann unschlüssig, der Motorradfahrer versuchte vorbeizukom- Trotz Herbstbeginn 4500 Badelustige Herrliches Wochenende mit Wärme und Sonnenschein/ Schiffahrt gesperrt Das vergangene Wochenende wurde zwar von einem nahen Tief bedroht, aber das Wet- ter hielt sich spät sommerlich ausgezeichnet und bescherte am Samstag eine Höchsttempe- ratur von 25,7 Grad nach einer kühlen Mor- gentemperatur von nur 9,3 Grad C. Nach einem dichten Herbstnebel bis in den Vormittag brach die Sonne durch und schien fast zehn Stunden lang. Auch der Sonntag blieb trotz leichter Wolkenschleier, die aus Oberitalien herüberkamen, warm und sonnig. Morgens zeigte das Quecksilber 10,8 Grad, am Nach- mittag 28,5 Grad; die Sonne schien rund acht Stunden. Trotz der erstaunlich freundlichen Witte- rung blieb der Ausflugsverkehr mit der OEG schleppend, was wohl auf das nahe Monats- ende schliegen läßt. Sehr lebhaften Zuspruch allerdings fand der Sonderzug der Bundes- bann nach Straßburg.„Wir Bätten doppelt kahren können“, sagte die Schalterbeamtin, 180 groß war die Nachfrage“. Der Zug War ausverkauft, pro Person kostete die Fahrt 900 Mark. i Im Herzogenriedbad hatten trotz des kalendarischen Herbstanfangs über das Wo- chenende rund 1500 Erwachsene und Kinder das Badezeug wieder ausgepackt. Das Wasser maß 17 Grad; um einen Grad kühler gab sich der Rhein; das Strandbad zählte etwa 3000 Besucher. Die Neckarschiffahrt war am Samstag von 3 8.15 Uhr bis 14 Uhr gesperrt: Ein Brückenteil mußte in die Jungbuschbrücke einge- schwommen werden. 25 Schiffe stauten sich unterhalb der Brücke und 20 Schiffe warteten an der Feudenheimer Schleuse, bis das Manö- ver ohne Zwischenfall beendet war. Die Ent- stauung des Neckarverkehrs ging ohne Unfall vor sich; die Wasserschutzpolizei paßte gut auf. An der Feudenheimer Schleuse wird weiterhin 24 Stunden lang täglich geschleust. Die Polizei meldete zehn leichte und zwei mittlere Verkehrsunfälle am Samstag und Sonntag. 29 Personen störten die Ruhe und trieben groben Unfug; fünf Volltrunkene plieben bis morgens in polizeilichem Gewahr- sam. In einem Lokal der Innenstadt stahlen am Samstag gegen Abend ein Arbeiter und eine Hausgehilfin einem am Tisch eingeschla- fenen fremden Kellner die Börse mit 580 DM Inhalt. Der Wirt hatte den Diebstahl beob- achtet und die Polizei alarmiert. Auf der Wache trafen sich Diebe und Bestohlener wie- der. Leider mußte aber auch der Bestohlene dort bleiben, weil er über die Herkunft eines noch größeren Geldbetrages keine rechte Auskunft geben konnte. Bei der Gartenarbeit fand eine Frau mehrere Schuß Gewehrmuni- tion und eine scharfe Eierhandgranate. Ohne lange zu fackeln trug sie die gefährlichen Dinger zur Polizeiwache, wo man die Finde- rin händeringend beschwor, doch in Zukunft bei derlei Funden sofort zu telefonieren. H-e men— aber es war zu spät, als er die Bremse anzog: Mit dem Lenker erwischte er den alten Mann, der auf die Fahrbahn ge- schleudert wurde und kurz darauf starb. Der 18 jährige Motorradfahrer war keiner von denen, die leichtsinnig drauflos fahren. Der Tod des alten Mannes erschütterte ihn so, daß er seitdem kein Motorrad mehr be- Stieg. „Wenn ein Verkehrsteilnehmer erken- nen kann, daß ein älterer Mensch der Situation nicht gewachsen ist, muß er Mag- nahmen einleiten, die über das normale Maß hinausgehen“, sagte der Staatsanwalt und:„Rücksicht gegenüber alten Leuten be- steht darin, daß man sie vorübergehen läßt, auch wenn eigener Zeitverlust damit ver- bunden ist“, sagte der Richter. Das Urteil lautete auf sechs Wochen Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung; die Strafe wurde(in diesem Fall völlig zu Recht) zur Bewährung ausgesetzt. Die Neckarkanalisierung wird skeptisch beurteilt/ Immer noch fehlt ein Wasserboot dem Finger zuhält, ist es mit der Schiffahrt Aus.“ Im Mühlauhafen stauen sich die Kohlen- schiffe. Am Kai stehen Lastzüge der Einzel- und Großhändler Schlange. Für Schiffe, die nicht termingerecht gelöscht werden können, muß ein Ueberliegegeld nach Größe des Schiffes gezahlt werden. Die größten Schiffe, die jetzt auf dem Rhein verkehren, fassen 3500 Tonnen. Ein Schleppkahn von 1000 Tonnen kostet im Neubau 80 000 bis 90 000 Mark. Ein Selbstfahrer von 800 Tonnen 250000 bis 300 000 Mark.“ Vierzig Prozent der auf dem Rhein verkehrenden Schiffe gehören den Schiffern selbst“, sagt Rörsch. Im Binger Loch und zwischen Mannheim und Basel müssen die Schiffe einen Lotsen nehmen. Vor allem zwischen Basel und Straßburg hat der Rhein ein außerordent- lich starkes Gefälle von etwa zehn bis zwan- zig Zentimeter pro Kilometer. Die Höhe des Wasserspiegels in Basel entspricht der Höhe des Straßburger Münsters. Während die Ma- schinenkraft der Schiffe zwischen Ruhrort und St. Goar drei Tonnen und zwischen Mannheim und Bingen fünf Tonnen pro PS beträgt, sind es zwischen Straßburg und Basel nur eine Tonne. Am Neckar erklärt uns Eichabnehmer Rörsch die wichtigsten Schiffahrtszeichen. Eine blaue Flagge am seitlichen abgekippten Flaggenstock bedeutet:„Ich fahre links“. Eine blaue Flagge im Topp:„Ich will über- holen.“ Ein gelber Korb gibt zu verstehen: „Anhänger“, und fünf Glockenschläge:„Ich Will vorfahren.“ Der Vordermann kann dann seinerseits durch fünf„Laute“ die Vorfahrt ablehnen, wenn er Gefahr sieht. Wenn Schiffe ausscheren, heißt einmal kurz, einmal lang gepfiffen:„Ich falle nach Steuerbord ab“; und einmal lang, zweimal kurz:„Ich falle nach Backbord ab.“ Bevor uns Eichabnehmer Rörsch am Rhein verabschiedet, zeigt er uns ein Schiff, das vor der BASF geankert hat. Der Bug ist von einer grauen Kruste überzogen. Sagt Rörsch: „Etwas besser ist es mit der Abwässerver- schmutzung ja geworden. Aber ein Schiff, das längere Zeit dort ankert, verliert die Farbe.“ Denn die Säuren fressen sie weg. Schie Wichtiger Exportartikel- die Verfassung Herbstabschnitt der Abendakademie begann mit J. L. Gowan(Nottingham) „Die englische Verfassung ist unser Haupt- exportartikel“, sagte scherzhaft J. L. Gowan, Dozent für Verwaltungsrecht an der Univer- sität Nottingham(England), im Vortragssaal des Instituts für Erziehung und Unterricht. „Sie wurde von vielen Ländern übernommen und schriftlich fixiert.“ Der Redner veran- schaulichte seinen Zuhörern einige elemen- tare Wesenszüge der englischen Demokratie, die bekanntlich keine geschriebene Verfas- sung besitzt; das„Grundgesetz, des Insel- reiches basiert— wie große Teile des ganzen englischen Rechtes— auf Gewohnheitsrecht. Das Kabinett ist in England immer eine „nicht- öffentliche“ Körperschaft gewesen, die Sitzungen waren geheim; bis zum Jahre 1916 War es sogar üblich, daß sich die Minister nicht einmal persönliche Notizen machten. Die Größe des Kabinetts hat sich in der Ge- schichte immer wieder geändert; seit dem letzten Krieg gehören ihm jeweils 17 oder 18 Minister an. Der Redner schilderte das Zwei- Kammern- System des britischen Parlaments und hob hervor, daß im allgemeinen das Unterhaus allein über das Schicksal der Re- gierung entscheidet. Aber Regierungs- Stürze sind in England selten. Zum letzten Male er- lebte England ein solches Ereignis im Jahre 1940, als das Unterhaus der Regierung Chamberlain das Vertrauen entzog. Die Regierung bestimmt weitgehend über die parlamentarische Arbeit; ihr Einfluß auf das Parlament wird durch die straffe Partei- disziplin gesichert, mit deren Hilfe das Ka- pinett die eigene Partei immer geschlossen hinter sich zu bringen weiß. Natürlich löckten immer wieder einmal„Rebellen“ wider den Stachel der Parteidisziplin(der Redner er- innerte an den sozialistischen Politiker Bevan). Den großen Möglichkeiten der Re- glerung entsprechen aber die großen, der Streit um Lack-Abgase kommt vielleicht vor Gericht Die Kontroverse zwischen dem Groß- kraftwerk und der Firma Isolation AG wegen der angeblich gesundheitsschädlichen Abgase von Desmodur-Lacken ist in ein neues Stadium getreten: Einer der von den Abgasen gesundheitlich betroffenen Ange- stellten des Großkraftwerks hatte vor Mona- ten bereits einen Strafantrag gestellt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat nunmehr nach Abschluß ihrer Ermittlungen gegen den Vorstandsvorsitzenden der Isolation AG, Direktor Dr. Preußler, Anklage wegen fahr- lässiger Körperverletzfung erhoben. Wann und ob das Gericht ein Hauptverfahren eröffnen wird, steht noch dahin. He Das badische Samenhaus, E. Schmidt mbH. und Co. erhielt auf dem deutschen Gartenbautag in Karlsruhe und der damit verbundenen Ausstellung in der Schwarz- Waldhalle für Sommerblumen eine Silber- und eine Bronzemedaille. 0 Opposition eingeräumten Rechte. J. L. Gowan zählte die wichtigsten auf: Er began mit dem Oppositionführer, der vom Staat bezahlt wird, und er schloß mit dem Grundsatz, der für die Finanzdebatten gilt, daß keine Mittel bewilligt werden dürfen, ohne das vorher die Kritik und die Klagen der Opposition gehört worden sind. Es werde immer sehr sorgfältig auf das Gleichgewicht der Kräfte zwischen Regierung und Parlament geachtet. In den letzten Jah- ren werde sehr lebhaft darüber debattiert, ob nicht die straffe Parteidisziplin gelockert werden sollte, ob es nicht Wege gäbe, das Parlament von der grotesk angewachsenen Arbeitslast zu befreien. Auch für das Ober- haus und für die Regierungsarbeit seien Reformpläne da. Im Hinblick auf die Welt- lage würden aber ränderungen nur mit auherster Vorsicht erwogen. Der Vortrag J. L. Gowans war der Mannheimer Abend- akademie, die mit diesem Referat ihren Herbstabschnitt begann, und dem Institut für Erziehung und Unterricht von der eng- lischen Botschaft vermittelt worden. Hk 2 geht hier ein Loste an Mit dem Moped Bord eines Schlepp- kahnes, um nach Straßburg und Basel mitzu- fahren. In Mannheim müssen die Schiſfe für die Fahrt nach Basel einen Lotsen an Bord nehmen, weil der Rhein durch starkes Gefälle sein Flußbett standig verändert. Bild: Steiger EKreis-Rammlerschau in Waldhof ausgerichtet „Goggel- Robber 1900“ heißt der Kanin- chen-Zuchtverein in Mannheim- Waldhof, der die diesjährige Kreisschau für Rammler ver- anstalten durfte. Es waren 219 Rammler aus 21 Rassen nach Waldhof gekommen, um sich von den Sachverständigen bewundern zu lassen. Die Tiere zeigten beste Klasse, S0 daß die Preisrichter sehr gute Prädikate verleinen konnten. Ausstellungsleiter Neu- bert hatte die Schau sehr dekorativ gestal- tet. Am Abend versammelten sich die Züch- ter und ihre Freunde zu einem stimmungs- vollen Herbstfest. Kr Iermine CD, Ortsbezirk Mannheim-Almenhof: Am 24. September, 20 Uhr, Lehrlingsheim, Karl- Blind-Straße 4, Versammlung; Thema:„Pro- eme unserer Stadtverwaltung“; Sprecher: Stadträte August Kuhn und Friedrich Eisen- huth. „Hat Christus eine solche Kirche gewollt?“ (Vortragsreihe„Lehre der Kirche“), 24. Sep- Zi SARETTE tember, 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, Marktplatz; Sprecher: Pater Feldbausch. Württ.-Bad. Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 24. September, 20 Uhr, Gaststätte „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammen- kunft. Deutscher Naturkundeverein: 24. Septem- ber, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Pflanzenbestimmungsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. Septem- ber, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vorfrag von H. Kübler:„Die Licht- und Schattenseiten der Presse“. „Soziale Probleme wurden nicht gelöst“ MdB Erwin Schöttle sprach beim„Tag der Solidarität“ zur SPD „Tabak und Rum braucht ein Co.o.. schallte es aus dem Lautsprecher über den Platz der„Sport-Gemeinschaft Mannheim“ auf der Sellweide. Vor mächtigen Maßkrü- gen, in den Händen Fischbrötchen oder Knackwürste, saßen die Mannheimer Sozial- demokraten, um ihren traditionellen„Tag der Solidarität“ wie alljährlich zu feiern. Der „Tag der Solidarität“ vereinte alte SPD- Mitglieder, unter ihnen fast alle Stadträte der Fraktion, jedoch ohne den Ersten Bür- germeister Jakob Trumpfheller. Die Begrüßungsworte sprach Mag Dr. Ludwig Ratzel. Er nannte den„Tag der So- lidarität“— übrigens eine reine Mannheimer Veranstaltung der SpD— das„traditionelle Familienfest der Sozialdemokraten“. Dann übergab er das Mikrophon an den baden- württembergischen Parteivorsitzenden aus Stuttgart, den Bundesabgeordneten Er- win Schoettle. Der Redner sprach kurz und eindringlich.„Die Solidarität ist die Wurzel der politischen Existenz der Sozialdemokra- tie“, sagte er. Der kompakte Block gegen die SPD habe sich seit einiger Zeit merklich gelockert, um- riß Schoettle die heutige Lage in der Bun- desrepublik. Die großen sozialen Probleme seien unter Anerkennung aller wirtschaft- lichen Erfolge nicht gelöst worden. Desglei- chen stehe die Sozialreform noch ungelöst zur Debatte an.„Uns geht es allein um die Verwirklichung der sozialen Gerechtigkeit“, rief der Redner aus. Spontanen Beifall heimste Erwin Schoettle ein, als er erklärte: „Wir werden— wenn uns die Wähler 1957 die Möglichkeit geben— die allgemeine Wehrpflicht vrieder aufheben. Das ist kein leeres Wort— das ist eine Verpflichtung der Sozialdemokratie!“ Ueber die Steigerung des Einflusses der Spb zeigte sich Schoettle hoch erfreut, aber „wir wollen uns nicht an politische Weg- genossen binden, von denen wir nicht wis- sen, wie sie nach der Bundestagswahl 1957 handeln werden“. Deshalb, so kündigte er an, werde die Sozialdemokratie erst dann Koalitionsverhandlungen anbahnen, wenn sie sich über ihre eigene politische Kraft im klaren sei. Zum Schluß ermahnte Schoettle die SPD-Genossen, auch die Gemeindewah- len im November dieses Jahres politisch ernst zu nehmen. Mit einem Fußballspiel„Jung gegen Alt“, EKinderbelustigungen und gemütliches Bei- sammensein endete der durch herrliches Altweibersommerwetter begünstigte Tag. H-e Wohin gehen wir? Montag, 24. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 1. Aka- demie-Konzert. Filme: Planken:„Der Hauptmann von Köpe- nick“; Alster:„La Strada“; Capitol:„Himmel fahrtskommando“; Palast:„Laß die Sonne wie- der scheinen“, 22.20 Uhr:„Der Coyote“; Alham- bra:„Heute heiratet mein Mann“; Universum: „Hengst Maestoso Austria“; Kamera:„Oh, la-la, Chéri!“; Kurbel:„Ins Paradies ver- bannt“; Deutsch- Amerikanisches Institut, 18.00 Uhr: The Film Hour. 22 2 Wenn Ce 20 100% cus feinem dohgenkaffee Seite 10 MORGEN Ir 222 Montag, 24. September 1956 Nr. 8— Zwei Bauarbeiter verschüttet Zwei Bauarbeiter sind am 22. September in Heidelberg bei Grabarbeiten ums Leben ge- kommen, zwei andere Arbeiter wurden verletzt. Die Bauarbeiter waren auf dem ehemali- gen Bahnhofsgelände damit beschäftigt, einen Gang für Leitungsrohre zu graben. Plätælich brach der vier Meter tiefe, nicht abgestützte Graben zusammen und die herabstürzenden Erdmassen begruben die Arbeiter unter sich. Die Bergungsarbeiten dauerten etwa eine Dreiviertelstunde. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Unser dpa- Bild zeigt die an den Arbeiten beteiligten Bauarbeiter bei den Bergungsarbeiten. Neues Haus für deutschen Wetterdienst Kostenaufwand 4,8 Millionen DM/ Wettermeldungen aus der ganzen Welt Offenbach. In Anwesenheit des Bundes- verkehrsministers Dr. Seebohm beging am Freitag die Zentralstelle des deutschen Wetterdienstes das Richtfest für ihr neues Gebäude in Offenbach/ Main, das im Som- mer nächsten Jahres bezugsfertig sein wird. Das kfünfgeschössige Gebäude, das einen Kostenaufwand von 4.8 Millionen DPM erfor- dert und für das 5600 Kubikmeter Beton, 1800 Tonnen Zement und bisher 135 000 Arbeitsstunden aufgewendet wurden, wird die bisher in Frankfurt und Bad Kissingen befindlichen Abteilungen vereinigen. Wie auf einer Pressekonferenz mitgeteilt Wurde, ist der Bau, der 35 000 Kubikmeter umbauten Raumes enthält, kreuzförmig an- Berliner Woche in Bonn Bonn. Die provisorische Bundeshaupt- stadt atmet vom 22. bis zum 28. September „Berliner Luft“. In dieser Woche will die Alte Reichshauptstadt für ihre Erzeugnisse Werben und gleichzeitig für die Hilfe danken, die ihr bisher zuteil wurde. Der Berliner Senator Dr, Flein revanchierte sich, indem er bel einem unten Abend am Wochenende 200 009 Mark an die hochwasser geschädigten Länder Hessen, Niedersachsen und Nord- rheim- Westfalen übergab. Diese Spende Wurde durch den Verkauf einer Sonder- brief marke aufgebracht. Auftakt der Berlin- Woche war die Eröffnung einer Ausstellung Berliner Künstler. Auf dem Programm ste- hen eine Gedenkfeier für Ernst Reuter, Kon- zerte und Theater- Aufführungen mit Ber- iner Künstlern, eine nächtliche Rheinfahrt und Modeschauen. Der Regierende Bürger- Meister von Berlin. Dr. Otto Suhr, sagte in einem Geleitwort:„Das Bekenntnis zu Ber- Iin in Bonn bedeutet ein Bekenntnis zu dem Tag, am dem Berlin seinen Platz als Haupt- stadt des vereinten, freien Deutschland wieder einnimmt“. Kassenräuber verhaftet Hamburg. Die Kriminalpolizei konnte im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli zwei der drei Männer festnehmen, die am 11. September aus der Spar- und Darlehens Kasse in Leeden(Westfalen) 22 000 Mark ge- raubt hatten. gelegt, um zeitraubende Wege zwischen den einzelnen Abteilungen zu sparen. Außerdem werden zur Arbeitsvereinfachung modernste technische Einrichtungen wie beispielsweise ein Förderband zwischen der Funk- und Fernschreibabteilung und verschiedene Hol- lerith-Maschinen installiert. In der Zentralstelle des Wetterdienstes strömen Wettermeldungen aus der ganzen Welt zusammen, die die Grundlage für die Wetter vorhersagen der international eng zu- sammenarbeitenden Wetterämter bilden. Ueber Funk oder Fernschreiber kommen die Meldungen aus dem heißen Afrika ebenso wie von den Beobachtungsstationen auf den Eisschollen im Polargebiet. Seit 1949 ist Deutschland auch eine der Steuerstellen für den internationalen Wetter-Fernschreibaus- tausch. Von dem neuen Gebäude werden erstmalig auch Wetterkarten an die verschie- denen Außenstellen, die bisher aus den Wettermeldungen selber Wetterkarten an- fertigen müssen, funktelegraphisch über- tragen. Für die auf dem Kontinent einmalige Bücherei des deutschen Wetterdienstes, in der seit 1848 bisher rund 85 000 Bände aus 2 ö 78 5 sich dem Gebiet der Meteorologe gesaffmelf Aus Nellsfadt- Wurden; entsteht ein eigener dreigeschessi“ ge etonbücherspeicher in sechseckiger Form. Ständig bereit sein, den Menschen zu dienen Deutscher Aerztetag beendet/ Paracelsus-Medaille für zwei verdiente Aerzte Münster. Nach sechstägiger Dauer wurde am Sonntag der 59. Deutsche Aerztetag in Münster beendet. Auf der Schlußkundgebung, an der auch die Bundesminister Storch, Wuer- meling und Dr. Schäfer sowie zahlreiche Ab- geordnete des Bundestages und der Landtage teilnahmen, wies Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier auf die gemeinsame Aufgabe hin, die Aerzten und Staatsmännern gestellt sei: Den Menschen zu dienen; der Dienst am Leben, das Dasein für den anderen und die Bereitschaft für die verantwortungsbewußte Tat und Hilfe sei ihre gemeinsame Verpflich- tung. Der Bundestagspräsident bezeichnete die sachverständige Mitarbeit der Aerzteschaft bei der Gesetzgebung als dringend notwen- dig. Innerhalb des Bundestages bestehe der Wulsch, auch durch Gesetze die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Aerzteschaft und Kranken- und Rentenversicherung zu för- dern. Der freiheitliche Rechtsstaat müsse sich hüten, die Eigen verantwortung und den Wil- len zur Selbstgestaltung des eigenen Lebens von Staats wegen zu mindern oder zu gängeln. Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Neuffer, faßte die wichtigsten For- derungen der deutschen Aerzteschaft an Bun- destag und Bundesregierung zusammen: 1. Ausbau der vorbeugenden und nach- gehenden Gesundheitsflege und Beibehaltung der gegliederten Sozialversicherung an Stelle einer Einheits versicherung 2. Eine klare Einordnung des Sanitäts- wesens in die Gesamtorganisation der Bun- deswehr und des Bundesverteidigungs- ministeriums als selbständige Abteilung unter einer für alle drei Streitkräfte und das Vier Menschen im Auto verbrannt Wilde Raserei verursachte entsetzlichen Unfall Passau. In der Nacht zum Samstag er- eignete sich auf der Bundesstraße 388 am Stadtrand von Passau ein schwerer Ver- kehrsunfall, bei dem vier Menschen ums Leben kamen und zwei lebensgefährlich ver- letzt wurden. Ein Motorradfahrer war gegen einen Kombi-Lieferwagen mit Sperrholz- karosserie gerast. Das Auto stürzte um und der Benzintank explodierte. Die vier Insas- sen des Autos verbrannten bei lebendigem Leib. i Die Bewohner eines 300 Meter entfernten Hauses hatten die Detonation und die haus- hohe Stichflamme bemerkt und eilten sofort zu Hilfe. Sie hörten noch die Insassen des Wagens schreien:„Helft uns, wir müssen verbrennen“ Aber schon war es für die Ret- tung zu spät. Lichterloh brannte der Wagen und auch die Metallteile des Autos waren Weiſglühend. Man kam nur auf fünf Meter an das Fahrzeug heran. Als nach zehn Mi- nuten die Passauer Feuerwehr erschien, konnte sie nur noch die brennenden Fahr- zeugtrümmer löschen. Schuld an dem Unfall trägt nach den bis- herigen Ermittlungen der Polizei der 19jäh- rige Fahrer des Motorrades. Die Spuren auf der Straße lassen den Schluß zu, daß er in- folge seiner hohen Geschwindigkeit aus einer Kurve getragen wurde und direkt auf das Auto raste. Er besitzt seit einem halben Jahr den Führerschein und war der Polizei als Raser bekannt. Der Tachometer des Motorrades War auf über 90 km/st stehengeblieben. Motorradfahrer und Beifahrer liegen in aku- ter Lebensgefahr im Passauer Krankenhaus. Weitere Bergungsmaß nahmen aussichtslos Brückenunglück forderte fünf Opfer/ Fundament wird wieder aufgerichtet Köln. Die Stabilisierungsarbeiten an dem Brückenpfeilerfundament der bei Köln im Bau befindlichen neuen Rheinbrücke wurden nach dem Einsturzunglück am Frei- tagmorgen, das fünf Todesopfer forderte, am Samstag aufgenommen. Durch Abgraben der Kiesmassen unter der 60 Meter langen und 4000 Tonnen schweren Betonkonstruk- tion hofft man, die Leichen der noch ver- mißten drei Arbeiter zu finden. Der 49jährige Caissonmeister Joseph Roth aus Weibersbrunn bei Aschaffenburg war bereits am Freitag tot geborgen worden, während der 22jährige Manfred Völker aus Oftersheim in Baden nach der Bergung sei- nen schweren Verletzungen erlag. Bei den drei noch verschütteten Arbeitern handelt en 24 jährigen Winfried Theiß N87. An 27 jährigen J08ef Breit aus Niederemmel bei Bernkastel Und den 32jährigen Mathias Metzger aus Köln- Deutz. ö Frühzeitiges Erkennen entscheidet Gynäkologen fordern mehr Ausbildungsmöglichkeiten für Krebsspezialisten Heidelberg. Mehr Ausbildungsmöglich- keiten für Krebsspezialisten und die Ein- richtung groger Zentral-Laboratorien für die Untersuchung des Zellabstrichs auf breitester Basis wurde am Samstag in Heidelberg auf der 31. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie gefordert. Ein solches kon- zentriertes Vorgehen verspreche eine stär- kere Intensivierung der Krebsfrühdiagnose als die Einrichtung von Beratungsstellen, Wurde auf der Tagung erklärt. Man nehme an, daß in der Bundesrepublik jede 375. Frau an Krebs erkrankt. Leibskrebse könnten jedoch geheilt werden. Eine Verbesserung der Behandlungsmethoden— der Operation und der Bestrahlung— sei nicht zu erwarten. Die Operation als solche könne heute als völlig ungefährlich bezeichnet werden. Noch immer kämen jedoch viele Frauen zu spät zur Behandlung. Da die Heilungsaussichten nur durch eine frühzeitige Erkennung ent- scheidend verbessert werden könmten, liege das Schicksal einer Patientin in erster Linie in ihrer eigenen Hand. Dringend empfohlen Werde ein regelmäßiger Besuch des Haus- arztes in regelmäßhßigen Abständen. Zum neuen Präsidenten der deutschen gynäkologischen Gesellschaft wurde der Di- rektor der Frankfurter Universitäts- Frauen- Klinik, Professor Dr. Hans Naujoks, gewählt. kerkiggsstellt sein soll und gen rechfsrheini- Die fieberhaften Bergungsarbeiten waren nach vielstündigen Bemühungen am Freitag- abend schließlich im Einvernehmen mit der Kölner Staatsanwaltschaft und dem Ge- Werbeaufsichtsamt als aussichtslos einge- stellt worden, da für die drei noch vermig- ten Männer keine Hoffnung mehr bestand. Bei dem Absinken des Pfeiler- Fundaments waren im Innern des Caisson-Raumes die Kiesmassen bis zur Decke emporgepreßt worden und hatten die Arbeiter lebendig begraben, die sich nicht mehr schnell genug durch die drei Auskriechlöcher des Senk- kastens retten konfften. Wie von der Bauleitung bei einer Presse- besprechung mitgeteilt wurde, wird der Un- glücksfall keine Verzögerung beim Bau der ug False haben, die bis Ende, schen Stadtteil Deutz mit der Kölner Inffen⸗ stadt verbinden wird. Die„Zügelgurtbrücke“ wird die dritte Kölner Straßenbrücke sein und unsymmetrisch auf nur einem Sturz- Pfeiler in der Nähe des Deutzer Ufers ruhend als neuartige Hängebrücke in einer Gesamt- länge von insgesamt 691 Metern den Rhein überspannen. Lebenslänglich Zuchthaus Waldshut/ Hochrhein. Wegen Mordes hat das Schwurgericht Waldshut nach zweitägi- ger Verhandlung den 35jährigen Landarbei- ter Georg Tomiak zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlchen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Tomiak, der wäh- rend des letzten Krieges aus seiner ukrai- nischen Heimat als Fremdarbeiter nach Deutschland gekommen war, hatte im Juli des vergangenen Jahres das 16jährige Bau- ernmädchen Erika Kaiser aus Buggenried mit einer Axt erschlagen. —ͤ— Ersatzwesen einheitlichen fachlichen Leitung. Angesichts der Entwicklung der atomaren Waffen wird das Sanitätswesen in der Bun- deswehr nach Ansicht des Aerztetages in einem etwaigen Katastrophenfall viel um- fangreichere Aufgaben zu erfüllen haben als je zuvor. 3. Die Aerzteschaft wehrt sich dagegen, daß der Staat selbst eine Berufs- oder Fach. arztordnung erläßt. Der Staat solle sich viel- mehr darauf beschränken, die von der Aerzteschaft aufgestellte Berufs- und Fach- arztordnung zu genehmigen. Er solle ferner die sozialen und wirtschaftlichen Voraus- setzungen schaffen, die der Bedeutung dez ärztlichen Berufs angemessen seien. Die Paracelsus-Medaille der Deutschen Aerzteschaft wurde am Sonntag auf der Ab- schlußkundgebung des 59. Deutschen Aerzte- tages in Münster für dieses Jahr an den Leipziger Internisten Prof. Dr. Max Bürger und an den praktischen Arzt Dr. Carl Oele- mann Bad Nauheim) verliehen. Als dritter Preisträger sollte in diesem Jahr auch der Dichterarzt Hans Carossa mit der Paracelsus- Medaille ausgezeichnet werden, der in der Nacht zum 12. September gestorben ist, die Medaille konnte nicht mehr verliehen wer- den, da sie nach den Bestimmungen nur an lebende Personen vergeben werden darf. Die Paracelsus-Medaille wird in der Regel jährlich an drei durch ihre vorbildliche ärzt- liche Haltung, durch besondere Verdienste um Stellung und Geltung des ärztlichen 2 6, Br felefon zuf der laß H. FE II — Tägl. 9. Breitw' mit der Standes oder durch außerordentliche wissen- schaftliche Leistungen hervorragende ärzt- liche Persönlichkeiten verliehen. Unter den bisherigen Preisträgern sind Albert Schweit⸗ zer(1952) und der Stalingradarzt Dr. Kohler. Räuber schossen Ehepaar nieder Hannover. Am späten Freitagabend dran- gen zwei mit Pistolen bewaffnete Banditen in die Wohnung des Konsumstellenleiters Karl Wiechert in Mießburg bei Hannover ein, schossen Wiechert und seine Frau nieder und entkamen unerkannt. Wie die Polizei mit- teilt, mußten Wiechert und seine Frau mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Rezept bewährt sich Osnabrück. Wie dieser Tage in Wiesbaden, so ignorierte auch die Polizei in Osnabrück die jugendlichen Zusammenrottungen in der Innenstadt. Auch die erwachsenen Gaffer kamen nicht auf ihre Kosten. Als sich weder ein uniformierter Polizist noch ein Polizei- fahrzeug sehen liegen, ging die Menge nach dreistündigem Warten auseinander, Einige ersuche, die Polizei telefonisch zu alarmie- Ten, blieben ebenfalls unbeachtet. 4 Kinder als Eisenbahnfrevle Braunschweig. Drei Jungen im Alter von 9 bis 10 Jahren verübten einen Anschlag auf die Eisenbahnstrecke Braunschweig Salz- gitter. Sie hatten eine Weiche im Gleisdreieck Calbrecht mit Schlackensteinen verklemmt. Die Besatzung einer Draisine der Bundes- bahn entdeckte die Steine und entfernte sie. Als die Kinder nach kurzer Zeit zurück kehrten, um die Weiche erneut zu blockieren, wurden sie von den Bahnbeamten festgenom- men und der Kriminalpolizei übergeben. Die Polizei ließ sie nach der Vernehmung wieder frei. Schwiegersohn erwürgt Friedberg. Als der 31 Jahre alte Maurer Daniel Roth angetrunken nach Hause kam, machte ihm sein 27 Jahre alter Schwager Adolf Besse Vorwürfe. Roth bedrohte ihn daraufhin mit einem Messer. Vater Besse sprang dazwischen und würgte seinen Schwiegersohn so lange, bis er tot wan Er hinterläßt Frau und vier Kinder. Geschäfts- Anzeigen UTE nk sehne ren „bei Kopfweh, Labebegen, keifischee fegen, Die lese Heizung 3. Woche in Mannheim! Letzte Verlängerung! Nur STagel Für alle! 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September 1956 Nr. 2 Friedenspreis für Reinhold Schneider Die Feier in der Frankfurter Paulskirche In der Frankfurter Paulskirche wurde am Sonntag der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels dem Schriftsteller Reinhold Schneider feierlich verliehen. In der Ver- ihungsurkunde, die der Vorsitzende des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Dr. Arthur Georgi, überreichte, heißt es, mit dem Preis werde der Dichter und Gelehrte, Künder und Mahner ausgezeichnet, der„in seiner Deutung abendländäscher Geschichte und Schicksale um eine neue sittliche Ord- nung der Welt ringt und im Leben des ein- zelnen wie dem der Völker aus seiner christ- linen Haltung das Gewissen anruft“. Bei der Ueberreichung des Friedens- Preises sagte Dr. Arthur Georgi, Reinhold Schneiders Welt sei die der inneren Kräfte, der Seele, des Gemütes und des Geistes und Mrer Ausein andersetzung mit den Erschei- nungen und Mächten der äußeren Welt. Der Septemberubende An diesen Septemberabenden, in die schon ein erster kühler Hauch fällt, verlockt es die Bewohner der Städte, auf die Straße zu gehen. Durch die Vorstadtgärten tönen Radio- musiken. Im Laternenlicht schimmern Dahlien und Georginen. Das gobelinfeine Blattwerk der Chrysanthemen, das von den ersten Früh- lingstagen an sproß und an das Ende des Jah- res mahnte, ist mächtig ins Kraut geschossen. „Bald ist es Herbst, die Chrysanthemen blü- Ren“, heißt es in einem vor tausend Jahren geschriebenen chinesischen Gedicht.„Die Chry- santhemen sind verblüht, bald ist es Winter“, Reißt es dann weiter— womit das ebenso er- greifende wie kurze Gedicht auch schon aus ist, da es ja wirklich genug gesagt und nicht Weniger als die ganze Traurigkeit des Ver- gänglichen in seinen wenigen Worten aufge- zeichnet hat. An diesen Septemberabenden sind die Stra- gen voller Bewegung. Liebende gehen um- schlungen im nächtlichen Schatten hin. Am- peln brennen auf offenen Altanen. In einer klematisumsponnenen Veranda sitzt ein Ein- samer im Schein einer Stehlampe über einem Buch, und nach einer Weile klingt durch die nächtliche Stille das seltsam verheißungsvolle Gerädusch, das ein Pfropfen macht, wenn er mit leisem Ruck aus einer Weinflasche gezo- gen wird: der Einsame kat sich zu seinem Buck noch einen Dritten geholt, und man kann nicht sagen, daß er sich mit Gottfried Keller und einer Flasche altem Wein in schlechter Gesellschaft befände. An diesen Septemberabenden schwirrt die Hauptstraße von Menschen, die alle, vom Zau- ber der Nacht berührt, in froher fast fest- Ncher Erregung sind. Da schimmern späte Sommerkleider im blaugrünen, sommernacht- haften Lichte der Straßenlampen. Da ziehen Singende im gesprenkelten Schein der durch Blattwerk sickernden Straßenbeleuckhtung da- hin; und wenn es zufällig Italiener sind, hat man die IUlusion des Südens. An den Straßen- bahnhaltestellen sammelt sich immer vieder von neuem eine wimmelnde Menge an, die stürmisch auf- und abbrandet, wenn aus dem Dunkel, voll Geräusch und Beleuchtung, die Trambahnen angebraust kommen— ach, im- mer wieder allzu besetzte, aus denen trauben- gleich die nächtlichen Heimkehrer hängen. An den Straßenbahnhaltestellen stehen auch etwelcke Jünglinge, die eine Bahn nach der anderen davonfahren lassen. Sie macken dei genauerem Hinsehen auch gar nicht den Eindrucl, als ob sie nach Hause wollten. Sie Warten Worauf? „Auf den Engel“, sagte einmal einer von innen, tiefsinnig und gefühlvoll,— auf den Engel, der gerade dunn kommen könnte, wenn man fortgegangen ist.. auf das Wunder, das jeder erwartet, wenn er zwanzig ist, und auf das ganz Hartnückige auch noch mit Fünfzig Warten. Und dann lõsckt jede zweite der Straßenlam- pen aus, und es wird noch mehr Nacht. Und dann verlischt sogar die wunderbar dunte Neon-Illumination des Bahnhofsportals. Die Straßen werden leerer, bis sie völlig ausge- storben sind. Geh auch du nach Hause, einsamer Jüng- ling! Es kommt nichts mehr. Und der Engel, auf den du wartetest, war vielleicht jene sehn- suchtsvoll blickende Kleine, die du ver- schmühtest, als sie an dir vorüberhuschte,— weil sie zu dicke Beine Ratte. Mit den Engeln ist es merkwürdig. Bei Swedenborg heißt es sogar, sie seien kugelförmig. Ossip Kalenter Schriftsteller Werner Bergengruen würdigte in der Festansprache, daß Reinhold Schnei- der, wie es dem Deuter der Geschichte ziemt, innerhalb des historischen Prozesses nicht Partei ergriffen und niemals versucht habe,„Gedanken unserer Tage der Vergan- genheit aufzucktroyieren“. Friede sei für Reinhold Schneider nicht eine Forderung der Prosperität und des ungestörten materiellen Wohlbehagens, sondern die Erfüllung eines göttlichen Gebotes.„Unerschrocken und unermüdlich, hat er wortgewaltig mitten im Kriege, mitten unter den Drohungen eines Regimes, das weder Frieden noch Freiheit kannte, mitten im Haß das Wort liebender Einsicht gesprochen... Seine Worte stärk- ten die Gutwilligen, befestigten die Schwan- kenden, trösteten die Verzweifelten.“ Die Rede des neuen Friedenspreisträgers war ein Appell, die Welt und den Frieden zu retten. Er stellte als Aufgabe hin,„durch unser ganzes Sein und Wirken eine nach Tyrannis strebende Ideologie, eine höchst unzureichende, auf längst überholten Vor- aussetzungen ruhende Auffassung von Mensch und Geschichte durch eine über- legende Erkenntnis und Haltung zu beant- Worten“ Schneider berief sich auf Kants Schrift vom„Ewigen Frieden“, in der als Vorbedingung des Friedens die strikte Be- kolgung des Gebots„Du sollst nicht lügen“ gefordert werde. Alle Katastrophen der Ge- schichte, sagte er, hätten sich im Geistigen und Sittlichen ereignet, ehe sie sich in mate- riellen Machtkämpfen darstellten. Sie seien Also auf ein bestimmtes Klima des Denkens, Glaubens und Wünschens angewiesen. Um dieses Klima gehe es in dieser Stunde un- heimlichen Waffenstillstandes.„Wir sollten der drohenden Katastrophe dieses Klima verweigern.“ Zu Beginn der Feierstunde, die von einem Streichquartett Frankfurter Musiker mit Sätzen aus Haydnschen Streichquartet- ten umrahmt war, hatte sich die Versamm- lung zum Gedenken„unseres Freundes und unseres Schutzherrn Walter Kolb“ erhoben. In der ersten Reihe war ein Stuhl zum Ge- denken an den verstorbenen Frankfurter Oberbürgermeister freigelassen und mit roten und weißen Nelken, umwunden von einem Trauerflor, geschmückt worden. Dr. Georgi begrüßte dann neben Bundespräsi- dent Theodor Heuss den hessischen Kultus- minister Arno Hennig, den Frankfurter Bür- germeister Dr. Walter Leiske und Vertreter der Bundes- und der Landesregierung, des Diplomatischen Korps und der Kirchen. dpa Jean Lovis Barraolt in Berlin Im Rahmen der Berliner Festwochen gastierte der französische Schauspieler Jean Louis Barrault im Berliner Renaissance- Theater mit dem Mono- dramd„Le Personnage Combattanté“, aus dessen Aufführung wir kier eine Szene wiedergeben. dpa-Bild Die Sammlung Unter den recht zahlreichen Ausstellungen ostasiatischer Kunst, die dieses Jahr schon— mit den Höhepunkten in Hamburg, Köln und Baden-Baden— beschert hat, nimmt die jet- zige Ausstellung„Kunst des Ostens“ auf der Darmstädter Mathildenhöhe(geöffnet bis 18. November) einen besonderen Platz ein. Zum erstenmal ist hier die berühmte Samm- lung von Professor Emil Preetorius voll- ständig der Oeffentlichkeit gezeigt, und sogar Bundespräsident Heuss war eigens zur Eröff- nung nach Darmstadt gekommen. Die Samm- lung Preetorius hat nicht jenen systema- tischen Aufbau und jene historische Vollstän- digkeit, die man andernortes bewundern konnte, sondern hier hat ein Liebhaber nur das zusammengetragen, was ihm persönlich gefiel— und immer in qualitätvoll erlesen- Ein merkwürdiges Potpourri „Musik bei Nacht“ von John B. Priestley in Woppertal Die Entdeckerfreude unserer Dramatur- gen reagiert sich in diesem Herbst offen- sichtlich besonders gern an untauglichen Objekten ab— jedenfalls in Deutschlands Aichtester Theaterprovinz, in Nordrhein- Westfalen. Die überflüssige, ja, dem Anden- ken des Dichters Claudel abträgliche Urauf- führung des„Ruhetag“(vergleiche„Mor- gen“ vom 19. September) lähmte noch die Theaterfreude der professionellen und an- deren hierzulande von Stadt zu Stadt fah- renden Premierenbesucher, als schon wie- der ein neues Stück vorgestellt wurde: Wuppertal brachte als deutsche Erstauf füh- rung ein Schauspiel in drei Akten von John B. Priestley„Musik bei Nacht“. Auch diese Novität erwies sich als Enttäuschung und trägt dazu bei, den Namen ihres Autors seines guten Klanges zu berauben. In der Pause sagte jemand:„Seelen- exhibitionismus“— der Mann hatte recht. Denn dieses Stück ist geschmacklos und bei aller Geistreichelei nicht eben geistreich. Es gibt sich den Schein des Experimen- tellen, würfelt die Zeiten durcheinander und ist doch nichts weiter als eine fragwürdige Unterhaltung, die zum Schluß einen reli- giösen„Drall“ bekommt. Es versammeln sich nämlich auf Einladung der alten Lady zehn Leute, um ein Konzert des jungen Komponisten zu hören, das er mit einem Freund gemeinsam auf Geige und Klavier vorspielt. Während der drei Sätze— die den Akten des„Stückes“ entsprechen— verliert sich jeder Zuhörer an seine eigenen Träume, Erinnerungen und Schuldgefühle. Beim Allegro zum Beispiel tanzt der Back- fisch leichtgeschürzt als Südseekönigin, der Journalist entwickelt die Idee zu einem Kriminalroman— und was der Wunsch- gebilde mehr in den verschiedenen Köpfen herumspuken. Jedes Luftschloß wird szenisch dargestellt, während die anderen Zubörer irn Halbdunkel sitzen bleiben, Beim Adagio treten dann die Toten auf und bringen mannigfache Erinnerungen mit, während das Maesto furioso alle Zuhörer zu irgend- einem Schuldbekenntnis hinreißt. Da knien sie dann und flehen um Gnade, leugnen Gott und hofften doch auf Vergebung. Plötzlich wird in ihnen die Erinnerung an die Geschichte der Menschheit lebendig und sie faseln zum Schluß von den Höhlen- zeichnungen der Steinzeit, der Schlange im Paradies und anderen Stationen der nicht immer rühmlichen Entwicklung des Men- schengeschlechts. Das Stück ist bereits 1938 geschrieben und sollte offensichtlich auf eine möglichst lukrative Weise Gesellschaftskritik, Unter- haltung, Bekehrung, Spannung und Ge- fühlsduselei miteinander verbinden. Pirandello und Thornton Wil elemente übernommen, und zuweilen blitzt eine Formulierung auf, die von Oscar Wilde stammen könnte. Ein Potpourri also, aber kein gutes. Wuppertals Oberspielleiter Hans Hinrich hätte sich die Mühe der Ueberset- zung und Bearbeitung sparen können. Natürlich auch die der Inszenierung, denn die hat er auch selbst besorgt. Sie veigte ein mäßig provinzielles Niveau, aus dem eigentlich nur die„erfolgreichste aus- gehaltene Frau Londons“, mit„eisernem Charme“ und disziplinierter Wandlungs- fähigkeit von Ursula von Reibnitz dar- gestellt, herausragte. Sonja Luyken Emil Preetorius Die erste Gesamtausstellung in Darmstadt sten Exemplaren. Während sonst die Samm- ler sich mit Vorliebe auf Plastik und Keramik des Ostens spezialisieren, da die Malerei be- sonders schwierig zu beurteilen ist und Zu- schreibungen und Datierungen weitgehend Glückssache bleiben, hat Preętorius mit dem Auge des Künstlers eine Auswahl getroffen, gegen deren Akzentsetzung die kunsthistori- sche Kritik vielleicht Einwände vorbringen kann, die aber ein musisches Erlebnis außer- gewöhnlicher Art vermittelt. Schon die älteste Arbeit, die chinesische Tuschzeichnung Landschaft mit Weisem und Diener“ von Li-T'ang(10491130), entschlüs- Selt das Geheimnis chinesischer Kunst, die aus einer kosmischen Naturlehre entwächst und den Einklang von Vang und Vin, dem hellen und zeugenden Prinzip und dem dunk- len und empfangenden Prinzip, darstellen Will. Es ist eine Malerei der ruhenden Ord- nung, und immer kreist sie um das Thema des Shan Shui, von Berg und Wasser, den Symbolen des Männlichen und des Weib- lichen, deren Worte zugleich das chinesische Synonym für Landschaftskunst sind., 33 Bei- Spiele dieser chinesischer Kunst sind hier ent- halten, vom 11. bis zum 18. Jahrhundert, und jedes einzelne davon ist ein Meisterwerk. Und ee le Nan ade 6e wier een Blätter aus den berühmten Holzschnittsamm- lungen des 17. Jahrhunderts, der„Zehnbam- bushalle“ und des„Senfkorngartens“, zwei Lehrbüchern der Malkunst, fast noch höher einschätzen, denn in dieser Reihe, die in durchweg einzigartig kostbaren Stücken ver- treten ist, wurde gleichsam die Summe der ganzen fernöstlichen Kunst gezogen. Chine- sische Keramiken(von der Zeit um Christi Geburt bis zum 18. Jahrhundert) und 12 Tep- piche runden den Ueberblick über das Schaf- fen im Reich der Mitte. Die japanische Kunst, die aus der chine- sischen heraus entstand, ist nicht minder reichhaltig und nicht minder wertvoll ver- treten, Die Malkunst beginnt hier mit zwei religiösen Bildern des 13. Jahrhunderts, einem Amida-Buddha als Erlöser auf Lotos herab- schwebend und einem magisch verschlüssel- ten Kultbild des esoterischen Buddhismus, und sie führt bis zu 16 Holzschnitten von Kitagawa Utamaro weiter, der mit seiner rokokohaft anmutenden Eleganz den Höhe- punkt des Ukiyoe, der Malerei des großen Lebens, bedeutet. Ein paar tibetanische Tem- pel fahnen, 34 persische und 11 indische Minia- turen aus uralten Handschriften weiten schließlich den Blick über den engeren Fer- nen Osten hinaus und runden die Ausstellung zu einem größeren Bild des asiatischen Stil- Willens und seiner zugrunde liegenden geistig- religiösen Tradition. 8 4 „Maria Stuctt“ in Heidelbeg Eröffnung der neuen Spielzeit Während Schiller nach der Weimate Uraufführung der„Maria Stuart“ an Körer schrieb, er fange nun endlich an, sich des „dramatischen Organs zu bemächtigen ud sein Handwerk zu verstehen“, hat man ihm angekreidet, er sei mit diesem Stück der theatralischen Wirkung mehr nachgegangen als seiner Größe angemessen sei, ja, man bat ihm vorgeworfen, über dem Rührenden und Leidenschaftlichen, über dem Mitfühlen mit seiper unglücklichen Heldin das Große und Erhabene zu wenig beachtet zu haben, Tat- sächlich hat sich Schiller im Aufbau seinez Wirkung der Tragödie zu erhöhen. Er nahm den sich anbietenden dramatischen Höhe. punkt, das Todesurteil gegen Maria, Vorweg und baute die Spannung einzig und allein darauf auf, dessen Vollstreckung zu ver- zögern und immer wieder neue Hoffnung für die Errettung seiner Heldin zu wecken. Am Ende erfüllt sich zwar das tragische Schicksal Marias, die Vollendung der Fra Södie aber vollzieht sich an Elisabeth, die, von ihren Freunden verlassen, vergebens versucht, die Schuld am Tode ihrer Wider- sacherin auf andere Schultern abzuwälzen. Auf die Kulisse gewaltiger politisch-rell- giöser Auseinandersetzungen hat Schiller ein menschliches Drama projiziert, dessen ver- söhnlicher Ausklang die Ueberwindung schicksalhaft gedeuteter Schuld durch Lau- terung und Sühne einschließt. „Maria Stuart“ ist durch ihre menschlichen Bezüge, durch die Konfrontierung kühler Politischer Berechnung und weiblich leiden- schaftlicher Spontaneität wohl das faszinie- rendste und anrührendste der Schiller-Dra. men, und auch eine Inszenierung von Robert Dittmann, mit der die Heidelberger Städ- tische Bühne jetzt die neue Spielzeit einleitete und die weniger die großen politischen Linien nachzog, als sie die menschlich- persönlichen Beziehungen und Gegensätze der beiden kö- niglichen Frauen herausarbeitete, wurde zum bemerkenswerten Ereignis. Daß die entschei- dende Begegnung der Rivalinnen, die einzige Konfrontierung der Repräsentantinnen Zweier aufeinanderprallender Welten, ein Wenig in bürgerlich-private Sphären entglitt, mag aus den Schwierigkeiten mit Schillers Sprache, mit seinen manchmal etwas spröden Versen herrühren. Desungeachtet fand Irene Laett zwischen Haß und Verzückung genügend Zwischen- töne, den Stufungen und Wandlungen der Maria und ihrem endlichen Sieg über sich selbst Ausdruck zu geben. Auch Herta Ziete- mann, die die in der Unterordnung unter die Notwendigkeiten des Staates erstarrte kö⸗ nigliche Heuchlerin“ licher Macht und zaudernder Unsicherheit, Absoluter Bestimmtheit und schwankender Unentschlossenheit, Frau mit farbigem Leben, wobei sie aller- dings die furiose Weiblichkeit mitunter mehr betonte, als der Staatsaktion gut tat. Die Männer gehören zum Hintergrund der Tragödie: Leicester, der intrigante Op- portunist, den Kurt Hepperlin mit etwas 2 schwerblütiger Männlichkeit ausstattete; de- Urn Gerechtigkeit bemühte, alterswelse Al. bot, den Franz Rücker mit bewährten. teln gestaltete; der auf die Vollstreckung des Todesurteils drängende Großschatzmeister, den Walter Prüssung mit eisiger Kälte und hochmütigem Ernst ausdeutete; der leiden- schaftliche Mortimer, dem der leider allzu hastig sprechende Kurt Karas ein bestechen- des Aeußere lieh; der ehrenhafte Paulet, den Hans Rathmann mit treuherziger Bie- derkeit erfüllte und der gemäßigt pastorale Melvil Gert Geigers. 5 In den eintönig düsteren Bildern Frank Schultes nahm die Tragödie ihren unaus- weichlichen Ablauf. Das Publikum beglei- tete den Schicksalsweg der schottischen Maria mit gespannter Anteilnahme und kargte nicht mit dem Beifall, der sich so schien es mir— zu herzlichen Ovationen steigerte, sobald die„Guten“, insbesondere die Darsteller der Maria und des Morti- mer, vor den Vorhang traten. WI. Die Stiftung eines mit 5000 Mark dotierten Kunstpreises des Landes Rheinland-Pfalz, der jährlich vergeben werden soll, wurde vom rheinland- pfälzischen Ministerpräsidenten Df. Peter Altmeier bei der Eröffnung der„Kunst- ausstellung Rheinland-Pfalz Saar 1956“ be- kanntgegeben. Der Preis, den der rheinland. pfälzische Minister für Unterricht und Kultur gestiftet hat, ist für Maler und Bildhauer be. stimmt, die in Rheinland-Pfalz leben oder in diesem Lande geboren sind und noch geistig kulturelle Bindungen zu ihrer Heimat haben. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb. Hamburg 49. Fortsetzung „Na, ja, damals auf Kiwan brauchten Sie den Leuten die Ueberstundengelder nicht zu bezahlen“, sagte der praktische Tom.„Hier liegt der Fall doch entscheidend anders.“ „Also schön“, sagte Bugala.„Ich erzähl“ Innen noch was anderes. Sie kennen das große Gelände hier, wo dieser Hopkins ge- baut hat? Da, wo früher der alte Jachtklub War? Das habe ich beinahe zur Hälfte ge- baut. Also, ich will ganz offen sein— ich war natürlich nicht die offizielle Baufirma, aber ein großer Teil des Auftrags wurde auch wieder an mich vergeben. Ich hatte die mei- sten Außenarbeiten zu übernehmen, und vor allem die Gartenanlagen von A bis Z. Wenn Sie also sehen wollen, was ich geleistet habe, gehen Sie morgen runter und sehen sich's An. Ich kann ihnen auch noch eine Liste von All den Leuten geben, für die ich schon ge- arbeitet habe. Und Sie dürfen sich getrost bei der Bank über mich erkundigen. Oder die Geschäftsleute hier herum fragen— mich kennt jeder!“ „Ich zweifle nicht dran“, sagte Tom.„Ich möchte mich lediglich jetzt, heute nacht, nicht endgültig binden.“ „Aber Sie gehen nicht etwa mit meinen Ideen sofort zu einer Riesenbaufirma, ver- stehen Sie?“ „Das ist nicht meine Absicht, aber ich möchte mich nur jetzt nicht binden, bei Ihren Ideen scheint mir noch vieles fragwürdig zu sein, Sind Sie tatsächlich der Ansicht, daß man pro Haus und halbem Morgen zehn- tausend Dollar Reingewinn erzielen könnte?“ „Zweifellos— und selbst, wenn es nur die Hälfte sein sollte, das wäre doch auch nicht schlecht!“ 5 „Gewiß nicht. Aber weiter: wenn wir uns zum Start jetzt hunderttausend Dollar zu- sammenborgen, wovon bezahlen wir die Zin- sen dafür? Und Steuern müssen wir auch sofort abgeben, ehe wir die ersten Einheiten zum Verkauf anbieten können, vergeht ja mindestens ein Jahr. Wir hätten also nicht den geringsten finanziellen Spielraum.“ „Verflucht, dann borgen wir eben hun- dertzehntausend und bezahlen von den zehn die Zinsen— das reicht dann gleich für zwei Jahre!“ „Na, ich weiß doch nicht“, zweifelte Tom. „Bei Ihnen klingt das alles furchtbar ein- fach. Was wird, wenn urvorhergesehene Verzögerungen eintreten? Wenn das Bau- material nicht pünktlich angeliefert werden kann? Oder ein Hurrikan spült uns mitten im Bau die Fundamente weg? Die Konjunk- tur kann nachlassen, und wir sitzen mit un- seren fertigen Häusern da. Wir können na- türlich wohlhabende Leute dabei werden, aber ebenso leicht auch bankerott für alle Zeiten.“ „Tom sieht alles grundsätzlich von der düsteren Seite an!“ sagte Betsy ungeduldig. „Also Tommy, manchmal denke ich fast, es macht dir direkt Spaß, Gegengründe zu er- finden.“ b „Etwas muß man immer riskieren,“ sagte Bugala.„Das ganze Leben ist schließlich ein Glücksspiel. Nur wer wagt, der gewinnt auch. Wenn ich nie etwas riskiert hätte, liefe ich heute noch mit Hacke und Schaufel herum.“ „Ich bin durchaus bereit, etwas zu wa- gen,“ sagte Tom.„Aber ich muß zumindest Wissen, daß die Gewinnchancen nicht aus- gesprochen gegen mich sind.“ Bugala lachte und stand auf.„Das kriegen wir schon hin“, sagte er siegesgewig.„Und Sie geben mir Bescheid, sobald Sie mit Rich- ter Bernstein wegen der Bauerlaubnis ge- sprochen haben, ja?“ Als Tom am nächsten Morgen zur Bahn mußte, bat er Betsy, den Umweg am Strand entlang, wo der frühere Lachtelub gewesen war, zu machen, damit sie sich das Haus von Hopkins ansehen könnten. Und Betsy trat unwillkürlich auf die Bremse, als es in Sicht kam: da dehnte sich die Villa Hopkins“, lang, flach und überdimensional. Den Landungs- steg des alten Vachtelubs hatte man wegge⸗ rissen, an seiner Stelle lag jetzt ein raffi- nierter kleiner Privathafen mit stilvoller Mole, in dem sich eine große weiße Segel- jolle wiegte., Ein Flügel des Hauses er- streckte sich weit übers Wasser. Und allein zwanzig Morgen dichtesten samtgrünen Ra- sens trennten das Gebäude von der Straße. Betsy stieß einen leisen Pfiff aus.„Und für den arbeitest du?“ sagte sie. KAPITEL XXII AN DIESEM MORGEN, genau um sieben Uhr, erwachte Ralph Hopkins in seiner Woh- nung in der Park-Avenue. Er hatte bis weit nach Mitternacht über seiner Rede gegen die Geisteskranken gesessen, und jetzt, als er die Augen aufschlug, waren seine Gedanken noch voll davon. Ogdens letzter Entwurf war auch noch nicht das Richtige, und Hopkins begann allmählich zu zweifeln, ob er über den Gegenstand jemals die Rede so halten könnte, wie sie ihm vorschwebte. Vielleicht war der ganze Plan, ein Feldzug gegen die Geisteskrankheiten zu starten, überhaupt ein Fehler? Er sah auf die Armbanduhr: ein Viertel nach sieben. Also für jetzt Schluß mit der Rede, dachte er— heute stand ein an- strengender Tag bevor. Er sprang behende aus dem Bett, durchschritt rasch sein an- spruchslos möbliertes Schlafzimmer und schob die Tür zu dem großen gekachelten Brausebad auf. Er legte seinen weißseidenen Schlafanzug ab, trat in die flache Boden- Wanne und zog den Plastik vorhang vor. Dann stellte er die stilwoll verchromte Skala an der Wand gegenüber ein, und heißes Wasser schoß unter hohem Druck aus einem Dut- zend über Decke und Wände verstreuter Düsen gegen seinen Körper. Nach und nach drehte er den Zeiger zurück, bis das Wasser lauwarm war— der Arzt hatte ihm kalte Duschen untersagt. Genau dreißig Sekunden ließ er sich so lau überrieseln, dann stellte er ab und trat aus der Zelle. Dem Spezial- automaten in der Wand entnahm er ein rie- siges angewärmtes Frotteehandtuch, wickelte sich hinein und begab sich in die andere Zimmerecke, wo in den Fußboden eine Waage eingelassen war: einhundertfünfundzwanzig Pfund einschließlich Handtuch. Also drei Pfund zuviel, folgerte er und beschloß, in der nächsten Zeit weniger zu essen. Nur Dumme werden dick, dachte er— die Hälfte seiner Bekannten schaufelten sich ihr Grab mit den eigenen Zähnen. Nachdem er sich die Zähne geputzt und sich rasiert hatte, ging Hopkins ins An- kleidezimmer hinüber, wo der Diener schon seine Sachen zurechtgelegt hatte. Der Die- ner selbst war nicht da— Hopkins wünschte zwar, alles griffbereit vorzufinden, haßte es aber, wern jemand um ihn herum han- tierte. Er kleidete sich immer selbst an. Ein Viertel vor acht stieg Hopkins die Stufen zu seinem Wohnzimmer hinunter — und kam dort gleichzeitig mit Miss Macbo- nald, seiner Sekretärin, an, eben jener älteren grauhaarigen Frau, die Tom in Hop- kins Vorzimmer gesehen hatte. Ihr Tagwerk begann regelmäßig damit, daß sie ein Vierte vor acht in Hopkins: Privatwohnung erschien und anschließend mit ihm ins Büro fuhr. „Guten Morgen, Miss MacDonald“, Sagte er munter.„Und? Was steht heute alles fl mich auf Ihrem Programm?“ ö „Mister Albert Pierce wird gleich mit ihnen frühstücken“, sagte sie.„Mr. Pierce gehören drei Fernsehsender in Texas und el Weitere in Oklahoma. Er wollte einige Pro- gammpunkte mit Ihnen besprechen— U erinnern sich an die voraufgegangene Rot- respondenz?“ „Ja“, sagte Hopkins. 8 Diese geschäftlichen Besprechungen beim Frühstück waren unvermeidlich geworden, schon seit zehn Jahren. So viele Leute woll. ten täglich mit Hopkins sprechen, daß men sie einschieben mußte, wann immer, 71 möglich. Zuerst alle, die mit der Rundfunk arbeit selbst zu tun hatten— Sendeleiter, Regisseure, Funkreporter, Publikumsliebln- ge, denen geschmeichelt werden mußte, Indu- strielle, mit denen Großverträge über Runs kunkwerbung auszuhandeln waren, die b sitzer von Nebensendern, Manager, Relcleme- kachleute, Schriftsteller, die bekannte Küns ler waren, bisher noch nicht fürs Fernseh geschrieben hatten, aber jetzt damit be nen wollten. Dann kamen die Bankiels, 10 Grundstücksmakler, Experten für Investine, nen aller Art., Anwälte und Syndici, der nach Hopkins“ Richtlinien die Aktion 115 Vereinigten Rundfunkgesellschaften vert. teten. Hinzu kamen weiterhin die Angeste ten der mancherlei Korporationen, von Herausg verlag. drucker chetred Dr, K. kichenre Feuillet. les: H. Koch; 8 Soziales H. Kmp stellv.: Bank, R Bad. Kbr MHannhe Ar, 0 01 Dramas eines Kunstgriffs bedient, um die II. Jah i B mini eine und Bun van repu Verl Der 12 fazierur abkom wurde, der Ur austaus desrept benden Verfole listisch schädie Der Unterz die Kl. eine e! dem müsse, belgisc gradigt 1 Elisabeth darstellte, füllte den Spielraum zwischen selbstherr- zwischen Königin und im Ad 8 Nev haben konfer- lilfe-P geplan stellen. J Wad geralde Jation der De das Ste Gerun watberi! medlic Statut die Sic Ab kor nicht unter li Lebere ten Ste an bila dieser Verein bilater Grogb mion Staate gewäh Wa Konfe! Lisenh an de Bulgar A Kai am M ligkeit vorste schäfti Syrien Zugesi. Lösun daritä einem erabis Staats Saudi. präsid Zu: in den kahrt mit A nals e Natioi geküh. De wollte liege Egati. Welts nehme am wird sichtli dent In sche 8 Kairo hatte Außen bekan die A geplagt gelegt dien Betei! kanal trolle Vo nen Hopkins Vorsitzender, die Männer, 15 Frauen der wohltätigen Stiftungen, der“ Treuhänder er war. 121 Fortsetzung 10 1 warf m Ne Verst Achti