Nr. 22 berg ö eimaret 1 Körner sich dez gen Und nan ihm ück der gangen, man hat den und nlen mit oßze und en. Tat U seinez um die Er nahm 1 Höhe. Vorweg id allein zu per- lofknung Wecken. tragische der Tra. eth, die, ergebenz Wider- uwälzen. 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R. , die Pe. n „Reklame ite Künst. 5 Fernseh mit begin nkiers, die Investitio ndici, die Ktion det n verw Angestell⸗ J, von. anner un gerausgeder: Mannheimer Wergen verlas. Druck: Mannheimer Groß- arucke ret. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz- kichenrode: Wirtschaft: F, O. weber; freuilieton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: band: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad- Kbm. Landesbank, Bad. Bank. sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 50 616. Ludwigshafen /h. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg. Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen /R. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Dem Vertrag ist ein Noten- austausch beigefügt, in dem sich die Bun- desrepublik verpflichtet, die in Belgien le- benden deutschen Emigranten, die unter Verfolgungsmaßnahmen des nationalsozia- stischen Regimes gelitten haben, zu ent- schädigen.. Der Bundeskanzler versicherte nach der Unterzeichnung des Vertrages, daß hierdurch die Klausel im Deutschlandvertrag, wonach eine endgültige Regelung der Grenzfragen dem Friedensvertrag überlassen bleiben müsse, nicht berührt werde. Das deutsch- belgische Grenzabkommen sieht gewisse Be- gradigungen der deutsch-belgischen Grenze m Aachener Raum vor. Brüssel.(AP /dpa) Bundesaußenminister von Brentano und der belgische Außen- minister, Spaak, haben am Montag im Kristallsaal des belgischen Außenministeriums Grenzfragen zwischen der Bundesrepublik und Belgien endgültig regeln soll. In einer Stellungnahme zu dem Vertrag erklärte mit dem belgischen Ministerpräsidenten van Acker bei der Unterzeichnung zugegen war, dieser Vertrag sei für die Bundes- republik und Belgien von großer Bedeutung, da er endgültig ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den beiden Ländern herstelle. Bundeskanzler Adenauer, der am Mon- tagmittag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Brüssel eingetroffen war, wurde an der Grenze von einer großen Menschenmenge, vor allem Einwohnern des Ortes Bildchen, begrüßt, der nach dem Grenzabkommen jetzt zu Deutschland zurückkehrt. Am belgi- schen Schlagbaum empfingen der Protokoll chef des belgischen Außenministeriums, Mineur, und der deutsche Botschafter in Brüssel, Ophüls, den Kanzler. Von einer Motorradeskorte der belgischen Gendarme- rie begleitet, fuhren die Wagen im 110-Km- Tempo nach Brüssel. Für Montagmittag hatte der belgische Aubßenmimister, Spaak, den Bundeskanzler und den Bundesaußenminister sowie Staats- sekretär Hallstein zum Essen geladen. In einer Tischrede bekräftigte Spaak sein Ge- fühl„tiefer Freundschaft und Wertschätzung“ gegenüber Bundeskanzler Adenauer für seine Generaldebatte über Welt-Atompool USA sind bereit, ihr Hilfsprogramm der Atombehörde zu unterstellen New Vork.(Ap) Die Vereinigten Staaten haben am Montag auf der New Vorker Atom- Jonferenz angeboten, ihr gesamtes Atom- lilke- Programm unter die Uberwachung der geplanten internationalen Atombehörde zu gtellen. Der amerikanische Botschafter James J Wadsworth erklärte zur Eröffnung der Ge- leraldebatte der im Gebäude der Vereinten ſationen stattfindenden Zusammenkunft, an der Delegierte aus 87 Ländern teilnehmen, aas Statut der. geplanten Behörde werde Si- ungen gegen einen Migbrauch von Atom: terial enthalten, das die Behörde für knedliche Zwecke verteile. Er fuhr fort:„Das statut würde es der Behörde auch erlauben, die Sicherungen auf zwei- oder mehrseitige Abkommen anzuwenden, die normalerweise nicht ihrer Ueberwachung oder Kontrolle unterliegen, sofern die Partner derartiger bebereinkünfte dies wünschen. Die Vereinig- en Staaten hoffen, daß sich die Teilnehmer an bilateralen Abkommen in der ganzen Welt dieser Möglichkeit bedienen werden,“ Die Vereinigten Staaten haben mit 37 Ländern bilaterale Atomabkommen geschlossen, Auch Großbritannien, Kanada und die Sowiet- mion gehören zu den Ländern, die anderen staaten Atomhilfe für industrielle Zwecke gewähren. Wadsworth erinnerte die Delegierten der Konferenz an den Vorschlag, den Präsident Eisenhower am 1. März in einem Schreiben an den sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin erhob und nach dem die gesamte Kairo.(KP/dpa) Während die Westmächte am Montag in eifriger diplomatischer Tä- igkeit mit den Vorbereitungen für die be- vorstehende Tagung des Sicherheitsrates be- gchäktigt waren, haben Saudi-Arabien und Syrlen Aegypten ihre„volle Unterstützung“ zugesichert und neue Verhandlungen zur Lösung der Suezkrise gefordert. Die Soli- daritätserklärung für Aegypten wurde in einem Kommuniqué ausgesprochen, das die erabische Dreierkonferenz des ägyptischen Staatschefs Nasser mit König Saud von Saudi-Arabien und dem syrischen Minister- präsidenten Kuwatli abschloß. Zur Lösung des Suezproblems werden in dem Kommuniqué den an der Kanalschiff- kahrt interessierten Staaten Verhandlungen mit Aegypten als dem Eigentümer des Ka- nals empfohlen, die im Geiste der Vereinten Nationen und der Beschlüsse von Bandung geführt werden müßten. Der ägyptische Außenminister Dr. Fauzi wollte am Montagabend nach New Nork lliegen, um die Leitung der ägyptischen De- legation während der Suez-Sitzung des Weltsicherheitsrates am Mittwoch zu über- nehmen, Dies teilte ein Regierungssprecher am Montag mit. Wie in Kairo verlautete, wird der ägyptischen Delegation voraus- sichtlich auch der politische Berater Präsi- dent Nassers, Ali Sabri, angehöreh. In London hatte am Montag der indi- sche Sonderbotschafter Menon, der zuvor in airo sechs Tage lang mit Nasser konferiert atte eine Unterredung mit dem britischen Außenminister Lloyd. Es wurde lediglich kannt, daß Menon hierbei bis ins einzelne die Ansichten Nassers über die vom Westen Seplante Kanalbenutzerorganisation dar- gelegt Habe. Man nimmt jedoch an, daß In- len irgendeine Form einer internationalen Beteiligung an der Verwaltung des Suez- nals und auch an der finanziellen Kon- trolle und Entwicklung befürwortet. Vor seinem Abflug nach Saudi-Arabien warf Nehru auf einer Massenversammlung en, deten tzung ola 1 den Delhi Aegypten vor, daß es bei der chetaatliehuns des Suezkanals nicht die chtige Methode angewandt habe. Weltproduktion an spaltbarem Material ausschließlich für friedliche Zwecke verwen- det werden soll. Der sowjetische Botschafter in Washington, Sarubin, wandte sich in einer Rede gegen den Ausschluß des kommunistischen China von der Mitgliedschaft in der projektierten Atombehörde. Er forderte ein„bedingungs- loses Verbot von Atom- und Wasserstoff- Waffen und ihre Entfernung aus den Rüstungsvorräten“. Eine ausreichende Siche- Tulng gegen Mißbrauch des von 82 planten internationalen Atomorganisation verteilten spaltbaren Materials sieht der Sowjetbotschafter in einem festen dem- gemäßen Versprechen der jeweiligen Länder, die dann der Behörde zu berichten hätten, wie sie das Material verwenden. Das gegenwärtig im Statut der Behörde vorge- sehene Verfahren— Kontrolle durch Inspek- toren, die von der Behörde in die Emp- kängerstaaten gesandt werden können—, verstoße gegen die Souveränitätsrechte. (Siehe auch Kommentar Seite 2.) Die Vereinigten Staaten und Kanada ha- pen mit Großbritannien éin Abkommen über einen Austausch von Erfinderrechten auf dem Gebiet der Atomenergie abgeschlossen, wie die britische Atombehörde am Montag mitteilte. Die Uebereinkunft bezieht sich auf Patente, die von einer der vertragschließen- den Regierungen in einem der anderen bei- den Länder beim Stande vom 15. November 1955 angemeldet worden waren. Aer Arabische Unterstützung für Aegypten Menon konferiert in London/ Dulles stimmt UNO-Anrufung zu Der amerikanische Außenminister Dulles hat inzwischen offiziell seine Zustimmung zu der Anrufung des Sicherheitsrates durch Großbritannien und Frankreich gegeben. Er erklärte, dieser Schritt setze die Gefahr eines möglichen Krieges weiterhin herab. i Auf der Sicherheitsratssitzung am Mitt- Wwochabend wird nach Ansicht unterrichteter UNO-Kreise eine hartnäckige Auseinander- setzung über die Formulierung des britisch- französischen Antrags erwartet. Deutsch- belgischer Grenzvertrag Unterzeichnung fand anläßlich des Staatsbesuches Dr. Adenauers in Brüssel statt „seit zehn Jahren geleistete Arbeit für den Aufbau Europas“. Adenauer wird heute Dienstagabend, bei der Eröffnung des neuen internationalen Vortragszyklus der„großen katholischen Konferenzen“ gemeinsam mit dem ehe- maligen französischen Außenminister Schu- man und dem luxemburgischen Minister- prisidenten Bech über die Einigung Europas, sprechen. Außerdem wird Adenauer am Dienstag von König Baudouin empfangen. Der Bundeskanzler hat am Montag in Brüssel die Ueberzeugung zum Ausdruck gebracht, daß bei seinem nächsten Zu- sammentreffen mit dem französischen Mini- ster präsidenten Mollet am Samstag eine end- gültige Einigung zwischen der Bundesre- publik und Frankreich in allen noch aus- stehenden Fragen erreicht werden wird. Miteigentum der Arbeitnehmer ist Gegenstand eines CDU- Entwurfes Bonn.(Gn.-Eig. Ber.) Einen ersten Diskus- sionsentwuürf zur gesetzlichen Regelung des Miteigentums der Arbeitnehmer in den Unternehmungen hat der CDU-Abgeordnete Arndgen dem Vorstand der CDU/ CSU-Frak- tion vorgelegt. Mit diesem ersten Schritt zur Verwirklichung eines Programmpunktes der CDU soll die Schaffung von Miteigentum noch nicht gesetzlich vorgeschrieben werden; der Entwürf hat vielmehr die Absicht, ein Rahmengesetz zu schaffen, das die Rechts- mittel umreißt, um freiwillige Vereinbarun- gen über die Einführung des Miteigentums zwischen den Tarifpartnern zu ermöglichen. Solche Vereinbarungen sollen mit der Rechtswirkung eines Tarifvertrages ausge- stattet sein. Träger des Miteigentums der Arbeitnehmer in den Unternehmungen sol- len eigens dafür gegründete Werksgenossen- schaften sein, die die Eigentumsrechte der Arbeitnehmer treuhänderisch verwalten. Bei Aktiengesellschaften ist für die Erhöhung des Grundkapitals zum Zwecke der Hergabe von Aktien an die Arbeitnehmer, soweit diese Erhöhung nicht 10 Prozent übersteigt, eine vereinfachte Genehmigungsform vorge- sehen. Durch eine Aenderung des Aktienge- setzes soll in diesem Fall der Aufsichtsrat allein die Entscheidung treffen, also nicht die Hauptversammlung. Jedem beteiligten Arbeitnehmer wird über sein Aktienanteil eine Eigentumsurkunde ausgestellt, in der fortlaufend sein Eigentumszuwachs einge- tragen wird. Bei Kapitalverlust werden aber auch die Arbeitnehmeranteile reduziert. Dem ausscheidenden Arbeiter wird sein Anteil nach einer Karenzzeit ausgezahlt. Er kann seinen Anteil auch einem anderen Werks- genossen verkaufen, aber ihn nicht auf den Markt bringen. Der Geldanspruch kann in eine betriebliche Rente umgewandelt werden. Start frei für die neue deutsche Luftwaffe Bonn.(Me.-Eig.-Ber.) Im Beisein der deutschen Generale Rammhuber und Panitzki sowie hoher amerikanischer Offlziere gab Verteidigungsminister Blank am Montag- nachmittag auf dem Flugplatz Fürstenfeld- bruck bei München den„Start frei für die neue deutsche Luftwaffe“. Zehn deutsche Pi- loten erhielten aus der Hand des Ministers ihr Flugzeugführerabzeichen und eine Ur- kunde. Gleichzeitig wurden an den ersten deutschen Flugzeugen— zwei Motormaschi- nen und 1 Düsenschulflugzeug— die Hoheits- zeichen enthüllt. Sie bestehen aus den Farben schwarz-rot-gold und einem Eisernen Kreuz in der Form, wie es im ersten Weltkrieg an den deutschen Flugzeugen üblich war. Zum ersten Staatsbesuch eines deutschen Regierungschefs in Belglen ist am Montag Bundeskanzler Adenauer in Brussel eingetroffen. Zahlreichs Empfange bilden den Rahmen des Besucksprogrumms. Nach dem Essen, das Außenminister Spuah für den deutschen Regierungschef am Montag gab, unterhielt sich Adenauer mit dem belgischen Minister präsidenten van Acer(Mitte) und dem Gastgeber(rechts). Bild: AE Schulsport darf nicht zu kurz kommen Eine Initiative der Kultusminister, Kommunal verbände und des Sportbundes Bonn.(dpa) Die Jugend in allen Schulen der Bundesrepublik soll in Zukunft mehr Gelegenheit zu Leibeserziehung, Sport und Turnen haben. Die Kultusminister der Län- der, die kommunalen Spitzenverbände und der Deutsche Sportbund haben am Montag gemeinsam Leitgedanken der Oeffentlichkeit übergeben, in denen unter anderem folgen- des empfohlen wird: ö 1. Tägliche Turn- und Spielzeit kür das erste und zweite Schuljahr der Grundschule. 2. Drei Stunden in der Woche für alle allgemeinbildenden Schulen vom dritten Schuljahr an im Rahmen des geschlossenen Lehrplans. Zusätzlich zwei Stunden je Woche Leibesübungen in der Form eines Sport- bzw. Spielnachmittags oder sportlicher Ge- meinschaften. Der Spielnachmittag ist au- gabenfrei. a 3. Unterricht in Leibesübungen für Be- rufsfachschulen und Fachschulen, wobei die Stundenzahl allmählich derjenigen der all- gemeinbildenden Schulen angepaßt werden SOll. 4. Die Jugend an den Berufsschulen soll ebenfalls zu Leibesübungen angehalten werden. Als Ziel wird eine tägliche Turn- oder Sportzeit für allgemeinbildende und be- rufsbildende Schulen angestrebt. „Die Leibeserziehung gehört zur Gesamt- erziehung der Jugend“, heißt es in den Leit- Zwischen Gesfern und Morgen In einen neuen Rekordgewinn des deut- schen Lottoblocks teilen sich drei Maurer, die in dieser Woche 1 518 966 Mark gewan- nen. Wahlbündnisse zwischen der Deutschen Zentrumspartei und der Gesamtdeutschen Volkspartei des früheren Innenministers Dr. Heinemann sollen— neben Düsseldorf— auch in anderen Städten abgeschlossen wer- den, wie am Montag Sprecher beider Par- teien auf einer gemeinsamen Pressekonfe- renz bekanntgaben. Eine Lichterkette zu Weihnachten soll die Bevölkerung längs der Zonengrenze, von der Lübecker Bucht bis zum Fichtelgebirge, entzünden. Diesen Appell richtete das Kura- torium„Unteilbares Deutschland“ am Mon- tag an die Bevölkerung, damit ein„Zei- chen des weihnachtlichen Geistes und der inneren Verbundenheit für die Deutschen in der Zone gegeben werde. Der größte Marinestützpunkt der Bun- desmarine wird Kiel. Dort sollen sechs Geschwader stationiert werden, und zwar drei Schnellbootgeschwader, zwei Zer- störergeschwader und ein U-Boot-Geschwa- der. Hierzu kommen noch ein großes Linien- schiff, sowie Schul- und Troßschiffe. Der verband der Heimkehrer forderte am Montag Bundesregierung und Bundes- tag erneut auf, sich für die Freilassung aller deutschen Kriegsverurteilten einzusetzen, die noch in westlichem Gewahrsam sind. Gleichzeitig überreichte der VdH eine Do- kumentensammlung über die Einzelschick- sale dieser Kriegs verurteilten. Für das zweite europäische Dorf der Ver- einigung„Hilfe für heimatlose Ausländer“ (APD) ist in Lochau bei Bregenz der Grund- stein gelegt worden. Das Dorf wird 24 euro- päischen Flüchtlingsfamilien eine neue Hei- mat bieten. Der Grundstein für das erste Europadorf war im Mai dieses Jahres in Aachen gelegt worden. N Arbeitnehmer, die freiwillig ihren Ar- beitsplatz aufgeben und in ihrer neuen Stelle arbeitslos werden, fallen nicht immer unter die Sperre der Arbeitslosen unterstützung, sofern sie triftige Gründe für den Wechsel ihres Arbeitsplatzes hatten und ihre neue Stelle nicht durch eigenes Verschulden ver- 3 entschied das Bundessozialgericht in ASSel. Das vernachlässigte KZ- Mahnmal in Bergen-Belsen in Niedersachsen wurde von Soldaten der Bundeswehr wieder hergerich- tet und geschmückt, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit. Deutsch- niederländische Verhandlungen sollen am Mittwoch kommender Woche in Den Haag beginnen. Ziel der Besprechungen, die durch den Abschluß der deutsch- belgi- schen Verhandlungen ausgelöst wurden, ist es, Grenzberichtigungen, ähnlich wie mit Bel- gien, herbeizuführen. Aus Protest gegen die Maßnahmen der italienischen Behörden, die u. à, eine für den 30. September vorgesehene Kundgebung der Südtiroler verboten hatten, weigerten sich am Wochenende die Südtiroler Trach- tenvereinigungen und Musikkapellen, an einer in Bozen geplanten großen Festveran- staltung aus Anlaß der Bozener Messe teil- zunehmen. Die Veranstaltung konnte dar- aufhin nicht stattfinden. Der Generalsekretär des Europarats, der französische Diplomat Leon Marcha l, ist am Montagnachmittag im Alter von 56 Jah- ren nach längerer Krankheit gestorben. Marchal war 1953 zum Generalsekretär des Europarats gewählt worden, nachdem er vorher die Afrika- und Nahostabteilung des französischen Außenministeriums geleitet hatte. 5 Zur Fortsetzung der Euratom- Beratungen der Brüsseler Konferenz werden die Außen- minister der sechs Montan-Union-Staaten am 8. und 9. Oktober in Paris zusammen- kommen. Dort sollen auch die Möglichkeiten erörtert werden, die afrikanischen Besitzun- gen der Montan-Union-Staaten in den ge- meinsamen Markt einzubeziehen. Die Ausweisung eines sowjetischen Di- plomaten gab am Montag das kanadische Außenministerium bekannt. In einer kurzen Mitteilung heißt es, daß der zweite Sekre- tär an der Sowietbotschaft in Ottawa Hand- lungen begangen habe, die„mit seiner wei- teren Anwesenheit in Kanada unvereinbar sind“. Die viertägige Arbeitswoche will die amerikanische Vereinigte Automobilarbei- ter-Gewerkschaft bis 1958 durchsetzen, wie der Führer der Gewerkschaft, Walter Reu- ther, in Detroit bekanntgab. gedanken. Die Eltern müßten erkennen, das die Schule sie nicht von der Pflicht ertbin- det, sich der Förderung der Leibeserziehung rer Kinder zusätzlich anzunehmen. Die parlamentarischen Gremien und die zustän- digen Stellen von Bund, Ländern und Ge- meinden sowie der Deutsche Sportbund wer- den aufgefordert, durch finarzielle Hilfe die Leibeserziehung zu verbessern. Dem zusätzlichen Bedarf an Turn- und Sportlehrern soll durch Sofortmaßnahmen in der Lehrerbildung und Lehrerfortbildung Rechnung getragen werden. Jeder Lehrer in Grund-, Volks- und Mittelschulen soll in Zukunft mit seiner Klasse Leibesübungen treiben können. Für die Lehrer der übrigen Schularten sollen Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden, die ebenfalls diesem Ziel dienen. Ferner soll der Bau von Sport- und Uebungsstätten gefördert werden. Allen Schulen müssen Freianlagen, Hallen und Gymmastikräume zur Verfügung stehen, da- mit jeder Klasse ein regelmäßiger Unter- richt in Leibesübungen erteilt werden kann. Keine vormilitärische Ausbildung Vor Pressevertretern erläuterte der badisch- württembergische Kultusminister Simpfendörfer als Präsident der Ständigen Konferenz der Länder- Kultusminister die Empfehlungen der Kultusminister und sagte, daß die Angaben der Gesundheitsbehörden über den Gesundheitszustand der Jugend „alarmierend“ seien. Die Empfehlungen stellten in der Geschichte der Leibesübungen einen Markstein dar und charakterisierten eirie neue Wertung der Leibesübungen in der Schule. Zu ihrer Verwirklichung ind nach seinen Angaben etwa eine bis zwei Milliarden Mark erforderlich. Simpfendörfer Wies darauf hin, daß durch die körperliche Erziehung„keine Athleten und sportliche Stars“ herangebildet werden sollen. Es sei auch nicht eine vormilitärische Ausbildung. Es gehe vielmehr darum, ein innerlich und äußerlich gesundes Geschlecht zu erziehen. Modernste US-Waffen für die europäischen NATO- Verbündeten Washington.(dpa) Präsident Eiserhower kündigte in seinem am Montag veröffent- lichten Halbjahresbericht an den Kongreß über das Auslandshilfsprogramm die Liefę- rung von Ueberschallflugzeugen, Raketen- waffen, Elektronengeräten und anderer moderner Ausrüstung an die europäischen NATO- Verbündeten an. Der Bericht ver- merkt, daß eine Lieferung von Atomwaffen an die Verbündeten der USA nicht vorge- sehen sei. Die USA würden jedoch„militä- rischen Stellen der NATO Atominformatio- nen zur Verfügung stellen in Uebereinstim- mung mit den Bestimmungen des NATO- Atominformations-Abkommens, das am 29. März 1956 in Kraft getreten ist“. Derartige Informationen würden den NATO-Befehls- habern bei ihrer Planung und bei der Orga- nisation und Ausbildung ihrer Streitkräfte helfen. Seite 2 MORGEN Dienstag, 25. September 1956/ Nr. 22 Dame Kommentar Dienstag, 25. September 1956 Welt-Atompool Die große internationale Atompool-Kon- ferenz der Vereinten Nationen begann in emer Atmosphäre weitgespannter Erwar- tungen. Die Vertreter fast sämtlicher Länder der Welt, seien sie Vollmitglieder der UNO oder nur. Mitglieder angeschlossener Organi- sationen, haben sich in New Vork versammelt, um ein Statut über die Verteilung und Kon- trolle atomischer Kraftquellen für friedliche Zwecke zu beraten und anzunehmen. Sollte der bereits vorliegende Entwurf eines solchen Statutes zur Armnahme eines endgültigen Dokuments führen, so würde die friedliche „Internationalisierung“ der modernen Welt um einen ungeheuer großen Schritt vor- wärtsgekommen sein. Atomische Kraft wird in der allernächsten Zukunft bereits die hauptsächliche Quelle techmischer und so- Zialer Weiterentwicklung sein. Länder, die in wirtschaftlich- industrieller Hinsicht heute noch zurückgeblieben sind, werden mit Hilfe einer Verteilung friedlicher Atomkraft in der Lage sein, Jahrzehnte der Entwicklung zu überspringen. Es sind diese Zukunftsaussichten, die der Atompool- Konferenz ihre überragende Be- deutung geben. Sollte sie erfolgreich sein, so Wird sie sehr wesentlich zu dem Beginn einer ganz neuen Aera beitragen. Alle Dele- Sationen sind deshalb auch von dem Wunsch beseelt, auftretende Differenzen über Einzel- eiten des internationalen Statutes in einer Weise auszutragen, die die Harmonie nicht zerstört und den Enderfolg nicht in Frage Stellt.. Als Präsident Eisemhower im Dezember 1953 der erstaunten General versammlung der UNO seinen Atompool-Plan— er nannte ihm ein„atoms for peace“- Programm— vor- schlug, da schien die Idee zum Scheitern verurteilt zu sein. Es ergaben sich sofort ernsthafte Differenzen zwischen Washington und Moskau. Man war noch tief im Kalten Krieg, und es dauerte viele Monate, bis man eme Kompromiß-Formel fand, die Moskau bestimmte, den Plan zu befürworten Vor einem Jahr wurde der erste Entwurf eines Statutes fertiggestellt, in der Haupt- sache das Werk amerikanischer Atom-Fach- leute, die von der Regierung der USA kon- sultiert worden waren. Nach diesem Entwurf sollten nur fünf Großmächte irn Aufsichts- rat der internationalen Atompool- Gesell- schaft sitzen. Auf Einspruch Indiens hin wurde der Entwurf erweitert. Nach dem jetzt der Generalversammlung vorliegenden Entwurf soll der Aufsichtsrat 23 Mitglieder haben, die sich aus Vertretern der Groß- Mächte(USA, UdSSR, England, Frankreich und Kanada) sowie aus Vertretern von Sol- chen Ländern, die teils atomische Roh- materialien in größerer Menge besitzen, teils technisch ohne weiteres mit atomischer Pro- duktion beginnen können, zusammensetzen Würden, Unter diesen Ländern befinden sich unter anderen Indien, Brasilien, die Tsche- choslowakei, Australien, Belgien, Portugal und Süd-Afrika. Fernerhin sollen Vertreter der verschiedenen geographischen Regionen (Ost-Europa, Süd-Asien, Ferner Osten, Süd- Amerika usw.) in den Aufsichtsrat kommen. Die Mitglieder dieses Rates würden„Gou- verneure“ heißen und, mit Ausnahme der permanenten Vertreter der fünf Großmächte, jährlich neu gewählt werden. Im Rat der Atompool-Gesellschaft soll es kein Veto- recht geben. Nicht alle Länder sind mit der„Platz- verteilung“ im Aufsichtsrat einverstanden Hochentwickelte Länder, wie Schweden und Holland, haben bereits wissen lassen, daß sie in dieser Beziehung Zusatzanträge stellen Werden. Auch Indien hat erklärt, daß die Internationale Gesellschaft nicht der alleini- gen Kontrolle der Großmächte unterstellt Werden dürfe. Amerikanischerseits ist damit zu rechnen, daß das dornige Problem der Kontrolle und Sicherungen schärfer als bis- her unter die Lupe genommen werden Wird. Es haben sich in USA in den letzten Wochen zahlreiche Stimmen gemeldet, die darauf hingewiesen haben, daß die im Statut vorge- sehenen Sicherungsmaßnahmen ungenügend Seien. Andererseits ist man sich in Washing- ton bewußt, daß die Ausarbeitung eines Wirksamen Kontroll-Apparates für zivile atomische Produktion als eine brauchbare Unterlage für die noch weitaus notwendigere Kontrolle der Bomben-Produktion dienen karm. Mit arideren Worten: Ein Erfolg der Segen wärtigen Konferenz könnte den Weg Zzur allgemeinen Abrüstung ebnen. Noch ist man nicht einmal halb so weit und in New Fork haben sich bereits Schwierigkeiten eingestellt. Dennoch sind die Erwartungen hochgestimmt. In einem Augen- blick, da die Suez-Krise die Kluft nicht nur zwischen Osten und Westen wieder zu ver- Srößern droht, sondern auch innerhalb der Westlichen Welt zu Spannungen führt, ist der Beginn der Atompool- Konferenz der 87 Staaten doppelt zu begrüßen. Nur Rotchina, Nord-Korea, Nord- Vietnam. der deutsche Sowjetzonen-Staat und Liechtenstein sind bisher nicht eingeladen. Die Konferenz wird bis Ende Oktober tagen. Inzwischen wird am Mittwoch der Sicherheitsrat der UNO zusammentreten, um sich mit der Suez-Krise zu beschäftigen. Die Anwesenheit der Atom- Delegierten fast Aller Länder der Welt mag die Aufgabe des Sicherheitsrates erleichtern und dazu bei- tragen, die Atmosphäre zu entspannen. Je- denfalls beginnen die Vereinten Nationen mit der Atompopl- Konferenz nach allzu langer Sommerpause endlich wieder zu funktionieren. Vielleicht gelingt es den in New Lork versammelten Diplomaten, die 1 Welt wieder aus der Sackgasse herauszu- holen, in die sie im Juli mit voller Fahrt hineinsteuerte. Heinz Pol New vork) Alarm für den linken CDU-Flügel Jakob Kaiser regt sich/ Lebhafte Diskussionen um die Koalition von morgen Bonn, 24. September Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, um den es recht still geworden war, griff jetzt mit einer scharfen Parade in die Diskussion um die Bonner Re- Sierungskoalition von morgen ein. Vor dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU machte der Minister, der einer der vier Stellvertreter des Parteivorsitzenden der Union ist, aus seinem Mißgvergnügen über die merkwürdige Gesprächsaffäre Adenauer-Dehler kein Hehl. Kaiser kritisierte die Ueberbewertung der FDP und die schlechte Position des linken Flügels der CDU, die der Stellung der Partei in Arbeitnehmerkreisen schade. Der Minister forderte klare Konsequenzen, die den abge- wogenen Charakter der CDU/CSU als Volks- partei wieder hervorheben und damit dem Wähler die Entscheidung erleichtern sollen. Die Gedankengänge, die der Minister am Montag in Bonn vor den führenden Män- nern seinèr Bundestagsfraktion in die De- batte warf, dürften auch auf der Klausur- tagung in Honnef, die am Montagnachmittag begann und auf der die christlichen Demo- kraten zwei Tage lang ihren Kurs und ihr Parteiprogramm beraten, eine erhebliche Rolle spielen. In zwei ganz entschiedenen Fragen steht Jakob Kaiser durchaus nicht allein. Die eine ist die Art und Weise, in der unlängst versucht werden sollte, die schwer zerrüttete Ehe mit der FDP erneut zu leimen. Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Sie stieß sehr viele der Abgeordneten und Politiker in Adenauers Lager vor den Kopf. Der zweite Punkt betrifft die innere Situa- tion der Union überhaupt. Kaisers Befürch- tung, die Partei sei zu weit nach rechts ge- raten und seine Hinweise, daß versucht Werte, die Arbeitnehmerschaft in der CDV/ CSU nach dem Prinzip des„Teile und herr- sche“ zu zerspalten, decken sich mit dem, Was rheinisch- westfälische und südwest- deutsche christliche Demokraten schon häu- figer in sorgenvollen Gesprächen intern ver- zeichneten. Die scharfe Attacke Kaisers, die am Sonntag vor den„Sozialausschüssen der christlich- demokratischen Arbeitnehmer- schaft“ ihren Ausgang nahm, im Fraktions- vorstand der CDU/CSU fortgesetzt wurde und vermutlich aüf weiteren Sitzungen der Fraktion und der Spitzengremien der Pari- ser eine Rolle spielen wird, findet in poli- tischen Kreisen darum solche Beachtung, Weil sie blitzartig und zum ersten Male die echten Hintergründe der ganzen Diskussion um die Koalitionsbildung aufreißt. Schon Bundeskanzler Dr. Adenauer meinte, den Mitgliedern des Parteivorstandes gegenüber in der vergangenen Woche, es gehe keines- Wegs um Parteien und Personen. Der Bun- desvorsitzende der FDP, Dr. Dehler, aber, der unter dem Druck der Krefte um Döring, der zweiten Begegnung mit Adenauer aus- pineau hat noch einmal gesiegt Unzufriedenheit über Suez-Politik/ Eden kommt nach Paris Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 24. September Die zweite Londoner Konferenz hat Frank- reich beinahe seine Regierung gekostet. Der Eindruck, daß die in der Suez-Frage von Anfang an eingenommene Haltung in Lon- don zu einer klaren Niederlage und diplo- matischen Isolierung Frankreichs geführt hatte, veranlaßte mehrere Minister am Wochenende den Rücktritt des Kabinetts zu fordern, um der Nation das Ausmaß der Schlappe klar zumachen und das Parlament vor seine Verantwortung zu stellen. Eine solche Entscheidung hätte zwar den Vorteil der Klarheit und Energie gehabt. aber ihre Folgen wären uvnabsehbare gewesen: Eine lange Vakanz der Exekutive, eine schwere Krise im Atlantikpakt- System und vor allem eine Welle von Fremdenfeindlichkeit und Antiamerikanismus, von der man allerdimgs nicht weiß, wie sie auch bei Beibehaltung der Regierung vermieden werden soll. Auf jeden Fall entschied sich die Mehr- heit der Minister unter dem Eindruck eines Berichts von Pineau, vor allem aber diejeni- gen, die der regierungstragenden Sozial- demokratischen Partei angehören, gegen den Rücktritt. Damit war auch die Annahme der Londoner Entscheidungen verbunden, die praktisch einer Kapitulation vor Nasser gleichkommen, da die Amerikaner und mit ihnen die Italiener einen wirtschaftlichen Boykott Aegyptens unmöglich gemacht haben. Die ersten, weil ein großer Teil ihrer Tanker unter panamesischer oder libe- rischer Flagge segelt, und somit an etwaige Entscheidungen der Benutzer-Organisation nicht gebunden ist, die zweiten, weil sie ohne weiteres die Kanalgebühren an Aegyp- ten zahlen wollen. Zwar hat der Ministerrat die Londoner Entscheidungen nur mit Vor- behalt angenommen, aber was bedeutet un- ter diesen Umständen das angekündigte Festhalten an dem Prinzip einer internatio- nalen Kanalverwaltung? Frankreich und England, von allen im Stich gelassen, haben sich in eine Lage manövriert, in der sie die Mittel zur Durchführung ihrer Prinzipien einfach nicht mehr haben. 5 Daran ändert auch der plötzliche Appell an den Sicherheitsrat der Vereinten Na- tionen nichts, der am Sonntag erfolgte und ebenso sprunghaft unklar motiviert er- scheint wie fast alle Schritte von London und Paris seit Anfang der Krise. Jedermann weiß, daß der Sicherheitsrat, durch das russische Veto blockiert, keinerlei Beschlüsse tassen kann. Was wollen also London und Paris? Sich für ihre Thesen eine moralische Rückenstütze verschaffen, die man ihnen in London versagte? Man wird auch in New Vork auf die gleichen Bedingungen stoßen wie in London. Wahrscheinlich will man im Grunde nur die Oeffentlichkeit durch überraschte Schritte in Atem halten und nicht zum Nachdenken kommen lassen. Das ist aber eine Politik, die man nur auf kurze Frist durchhalten kann. Am Anfang des nächsten Monats tritt die neue, dritte Londoner Konferenz zusammen. Bis dahin wird sich der Sicherheitsrat schon Wieder vertagt haben. Die Regierung Mollet wird ihrerseits am 2. Oktober vor der Na- tionalversammlung einen schweren Stand haben. Vielleicht hätte Mollet doch klüger daran getan, unter Protest zu demissionieren, bevor er, wie seine Vorgänger, mit täglichen Debatten allmählich von der Kköoalisierten Opposition von links und rechts aufgerieben wird. Auch der Besuch des anderen geschla- genen Partners, Sir Anthony Eden, am Mitt- woch in Paris wird wohl kaum zu neuen, er- folgreichen Einfällen führen. Auch Sir An- thony Eden sieht schweren Stunden entgegen, wenn er Anfang Oktober vor den konserva- tiven Parteikongreß tritt. Auch in Algerien, wo gerade wieder 17 französische Soldaten von Aufständischen erdolcht wurden, steht es nicht gut. Dle Re- formprojekte, dem Inhalt nach niemandem offiziell bekannt, werden bereits von allen Seiten diskutiert. Hinter den guten Absich- ten der Regierung Mollet fehlt, das spürt man überall zu deutlich, ein fester Wille. Nationalchinesen hatten Frachter„Monika“ beschossen Hongkong(AP). Der deutsche Frachter „Monika“, der am Samstagmittag vor dem chinesischen Festlandshafen Amoy in einen Artillerie-Ueberfall geriet, ist nach Mit- teilung des deutschen Generalkonsulats in Hongkong von einer auf der Insel Ta Tan stationierten national chinesischen Bat- terie beschossen worden. Das national- chinesische Verteidigungsministerium hat den Zwischenfall inzwischen zugegeben, be- hauptet jedoch, der„Monika“ seien lediglich „Warnschüsse“ vor den Bug gesetzt worden. Die Bundesregierung will erst den Bericht des deutschen Generalkonsuls in Hongkong abwarten, ehe sie entscheidet, ob und welche Schritte bei der nationalchinesischen Regie- rung unternommen werden sollen. Weichen mußte, macht kein Hehl daraus, daß zu gegebener Zeit Aussprache und Fol- gerungen doch noch möglich werden. Namhafte Sprecher der Union machten in den vergangenen Tagen eine Rechnung auf, die beweisen sollte, daß man sich vor einer Ueberbewertung der FDP hüten müsse. Mit Hilfe des Handbuches des Deut- schen Bundestages wiesen sie nach, daß die Freien Demokraten bei den letzten Bundes- tagswahlen nur 14 Direkt-Mandate 1 sin gen. Acht von diesen Abgeordneten inzwischen aus der FDP-Bundestagsfrak- tion verschwunden. Diese Zahlen allein geben jedoch noch nicht das richtige Bild. In Wirklichkeit eroberten nur Preusker und Vizepräsident Schneider(beide heute FVP) je einen“ Wahlkreis für die FDP. In den übrigen zwölf gelang den freien Demokra- ten der Erfolg nur mit Hilfe der anderen bürgerlichen Parteien, insbesondere der Union. Stellt man nunmehr die Spaltung der FDP noch in Rechnung, dann, so sagen jedenfalls CDU-Leute, werde die Stellung, die man Dehler in Bonn einräume, für brei- teste Bevölkerungskreise völlig unverständ- lich. In Wirklichkeit sind die Dinge jedoch nicht so einfach, daß man sie mit leichten Rechenkunststücken lösen könnte. Der. Aus- ein andersetzung, die augenblicklich hinter den Kulissen stattfindet, liegen gewichtigere Probleme zugrunde. Es geht eigentlich um das gesamte Sozial- und Wirtschaftsbild der Bundesrepublik. Man könnte etwa sagen, daß sich an dem Problem, ob sich die Atom- kraft in den Händen des Staates oder denen des privaten Unternehmertums befinden soll, die Geister scheiden. Das gilt sogar für die nordrhein-westfälische FDP, die lange Zeit als geschlossener Block auftrat. Döring, einst Mann hinter den Kulissen in Düssel- dorf, heute Wahlkampforganisator im Bun- des vorstand der FDP, befürwortet eine Koalition mit der Sozialdemokratie nach 1957. Die Bedenken, die demgegenüber aus wirtschaftlichen Kreisen laut werden, macht er sich nicht zu eigen, im Gegensatz etwa zu Minister Weyer und dem Bundestagsabge- ordneten Scheel, die in der Wirtschaftspoli- tik eindeutig Erhards Fahne folgen und aus diesem Grunde auch geneigter wären, ein drittes Mal die Kanzlerschaft Adenauers zu stützen. Daß der Bundeswirtschaftsminister Unterhändler der FDP gegenüber war und daß das erste Treffen Adenauer— Dehler im Hause des Bankiers Pferdmenges in Köln stattfand, kann als Hinweis auf die heißen Eisen gelten, um die es im Augenblick geht. Jakob Kaiser griff diese Dinge an. Mit der Warnung an die christlich-demokrati- sche Arbéiterschaft:„Man sucht, uns zu tei- len und zu schwächen“, appellierte er,„daß der soziale Wille der CDU in seiner alten Stärke lebendig werden“ müsse. Hierzu pro- klamierte er festumrissene Ziele: Weiter- entwicklung der Eigentumsordnung zum Miteigentum der Arbeitnehmer, eine klare Verbotsregelung beim Sgtz, Bildung eines Bünde wirtschaft e eine Preispolitik des kleinen Mannes. Un- Ausgesprochen steht hinter diesen Ausfüh, rungen die Feststellung, mit Dehler und sei- nen Mannen läßt sich eine solche Konzep- tion der Union kaum verwirklichen. Man sollte einen anderen zuverlässigeren Partner suchen.— Er könnte nur Ollenhauer heißen. Die Wohlfahrtspolitik zieht nicht mehr Wohlgemeintes empfinden Schwedens Arbeiter plötzlich als Bevormundung Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, im September Schwedische Reichstagswahlen pflegen im allgemeinen recht sensationslos auszugehen. Der schwedische Wähler ist beständig, und seit 25 Jahren haben sich die politischen Kräfteverhältnisse des Landes kaum ver- schoben, Niemand erwartete deshalb auch von den kürzlich durchgeführten Wahlen etwas Besonderes. Der Wahlkampf mit un- zähligen Marathonreden, Propagandafilmen und Fernsehsendungen hatte allerdings für schwedische Verhältnisse geradezu ameri- kanische Formen angenommen, aber es Waren eigentlich nur zwei Schlagworte, zwi- schen denen sich der schwedische Wähler entscheiden mußte. Die konservative Rechts- partei forderte radikale Steuersenkungen und die sozialdemokratische Regierungs- partei hielt diesem zugkräftigen Verspre- chen die bewährte Wohlfahrtspolitik ent- gegen. Vor diese Alternative gestellt, schwenkten erstaunlich viele Wähler zu den Konservativen über. Die Steuerschraube ist in Schweden offensichtlich überdreht. Die Konservativen konnten ihre Sitze im Unterhaus um acht vermehren, und das ist ein Erfolg, der für die Regierungskoalition der Sozialdemokraten und Agrarier einen schweren Rückschalg bedeutet. Noch nie in ihrer Regierungszeit von nahezu einem Vierteljahrbundert hatten die schwedischen ——— Inm wurden alle Zähne gegogen * 7 Sozialdemokraten eine derart empfindliche Wahlniederlage einstecken müssen. Ihr Stimmenanteil ging von der einstigen ab- soluten Mehrheit auf 45,1 Prozent zurück. Aber weniger die zwei verlorenen Mandate als vielmehr die offensichtlichen Zerfalls- tendenzen erschrecken heute die Führer der schwedischen Sozialdemokratie. Sofort nach den Wahlen begannen die klä- renden Auseinandersetzungen innerhalb der Regierungspartei, die teilweise auf regel- rechte Schuldbekenntnisse hinausliefen. Die sozialdemokratische Zeitung„Ny Tid“ machte die Einseitigkeit der Wahlpropaganda für den Mißerfolg verantwortlich. Das Blatt warf der Parteileitung vor, daß sie noch immer beinahe ausnahmslos die Arbeiterklasse an- spreche, und daß sie„die großen Gruppen auherhalb der Arbeiterschaft“ zu sehr außer acht gelassen habe. Hiffter diesem Vorwurf verbirgt sich die Sorge aller skandinavischen Sozialdemokratien. Die Parteien, insbeson- dere die schwedische, sind längst statisch, ja „konservativ“ geworden. Die Konsequenzen aus dieser Entwicklung wurden allerdings bisher jedenfalls noch nicht gezogen. Noch immer redet man dem Arbeiter seine Hilfs- bedürftigkeit ein, aber gerade der schwedi- sche Arbeiter ist in eine völlig neue gesell- schaftliche Position geraten. Er beginnt die Hilfsbereitschaft allmählich als staatliche Be- vörmundung abzulehnen. Die gesamte skan- dinavische Politik der Gegenwart ist eine Bestätigung dieser Annahme. Radikaler noch als die Sozialisten verlie- ren die bäuerlichen Interessengemeinschaften in Schweden an Boden. Der Zerfall ist nicht mehr wegzuleugnen, nachdem die Agrar- partei von ihren 26 Mandaten wieder sechs bei diesen Wahlen eingebüßt hat. Während der nun siebenjährigen Koalition mit den Sozialdemokraten wurden Stimmen immer lauter, die einen Bruch der rot-grünen Koa- lition forderten, Ein schwedischer„Poujade“, der eine Sammlungspartei aller Kleinbauern gegen die Sozialdemokraten aufbringen wollte, ging zwar in den Wahltumulten ver- loren, aber sein Gezeter gegen die unheilige Coalition gabs sehr klar einem allgemeinen Nbehagen gegen diese Form der Zusammen- rbeit Ausdruck. Noch in der Wahlnacht erklärte Schwe- ens Ministerpräsident, Erlander, daß sich m der bisherigen Koalition nichts ändern verde, weil die beiden Parteien noch immer as Vertrauen der breiteren Wählerkreise desäßzen. Diese Wertung der Wahl ist mathe- matisch zweifellos richtig, aber dahinter steht loch die Tatsache, daß die bürgerlichen Par- eien mit den Agrariern zusammen die ab- olute Mehrheit im Reichstag stellen. Das letzte Wort über eine Regierungsbildung ist noch nicht gesprochen. Das Pillenschlucken Weil dem Doktor James G. Miller die un selige„Gehirnwäsche“ unselig schwer zu schaf. fen macht, cam er qu, den Einfall mit den Pillen. Er wäre besser nicht auf ihn gekom. men. Aber das war so: Doktor Miller ꝛst das was man einen prominenten wissenschaftlichen Berater der amerikanischen Armee nennt, Die Erinnerung an dié von den chinesischen Kom- munisten zur Zeit des Koreakrieges mit Erfolg dausprobierte„Gehirnwäsche“, ein da merilcanische Offiziere von Irrlehre geratene „westlich-imperialistischen“ munisten zu machen,— die Erinnerung an die. ses teuflische Spiel und die Vorausschau zu- gleich, diese Technik werde durch den Fort. schritt der, Wissenschaft vermutlich bald 0 ecgellent entwickelt sein, daß jeder Befragte unweigerlich zusammenbrechen müsse, ließen Dr. Miller keine Ruhe. Es war den Amerixa- nern ja auck in der Tat sehr peinlich, damals, daß nicht wenige aus ihren Reihen der Proze. dur unterlagen. Dasselbe, schlimmeren Um- fangs nur, scheint nun der Armee wissenschaft. ler Miller zu befürchten für den Fall eines möglichen künftigen Krieges. Für diesen Fal sollten also, so verschreibt er, die„Geheimnis. träger“ der amerikanischen Streitkräfte mit Selbstmordpillen ausgestattet werden. Zyan- kali oder so etwas, und sie sollten den Befehl erhalten, die Pillen zu schlucken, wenn sie merkten, daß man ihnen mit einer Gehirn- wäsche auf den Leib rüccen wolle. Ueberließe man sie indes einfach ihrem Schicksal, so wür. den sie allesamt, ob sie's wollten oder nicht, Z2u Verrätern. Der Zweck, so hat's den Anschein, soll wie- der einmal die Pillen heiligen. Eine neue her- sion des Heldentodes? Genügt es denn dem Doktor Miller nicht, wenn den Tod der Feind besorgt? Nein: jetzt soll der Soldat schon selbst Hand an sich legen! Und schlie glich: wann weiß der Geheimnisträger schon, wann der richtige Moment gekommen ist? Der Doktor Miller wird dock nicht glauben wollen, die Prozedur werde den Gefangenen feierlich an- gekündigt:„Antreten zum Gehirnwaschen!“ Lieber zu früh die Pille schlucken als zu spät, würde da der vorsichtige Doktor vermutlich sagen. 5 Als die wissensckaftliche Erfindung der Ge. hirnwäscke, die ihr Opfer zu willenloser Preis- gabe seiner totalen Beuußtseinsinhalte und obendrein zu regelrechtem Umdenken zwingt, bekannt wurde, überkam den Menschen, der dies vernahm, ein erstes apokalyptisches Grauen. Nun, nach des Doktors Miller Rezept, stellt sich dieses zum zweiten Male ein. Die, Staatsraison, sozusagen, soll den Selbstmord sanhtionieren. Was hilft es dann noch, wenn Miller sagt, die wichtigsten militärischen Ge- heimnisse sollten eben nur einigen wenigen Personen bekannt sein, damit auch nur einige wenige ans Pillenschlucken gehen müssen? Ob's viele tun oder nur wenige— deswegen bleibt's doch Selbstmord! Dietmar Grieser —= Bürgermeister-Union erweitert ihr Aktionsprogramm Straßburg.(Ft.-Eig. Ber.) Die Delegierten des 8. Kongresses der„Internationalen Bür- germeister-Union“ für deutsch- französische Verständigung haben am Montag während ihrer abschließenden Arbeitssitzung im Europahaus in Straßburg beschlossen, die Arbeit der Union weiter zu verstärken. Das Aktionsprogramm, das seit der Gründung der Union im Jahre 1948 vor allem darauf ausgerichtet war, Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Städten zu ver- mitteln und qugendgruppen zu längeren Auf- enthalten inden beiden Nachbarländern aus- zutauschen, soll in Zukunft durch den Aus- tausch auch von Arbeitern und Landwirten ergänzt werden. Die deutsche und franzö- sische Jugendleitergruppe der Union schlug dem Kongreß in zwei Resolutionen als wei- tere Maßnahmen vor, in allen Gemeinden kostenlose Fremdsprachenkurse einzurich- ten. Einen weiteren Einblick in die Klein- arbeit, mit der die IBU den Verständigungs- gedanken innerhalb der Bevölkerung zu verbreiten sucht, hatte am Sonntag die Preis- verteilung an die Gewinner eines Aufsatz- wettbewerbes gewährt. Zwölf deutsche Schüler, darunter Horst Schoel, ein Schüler des Lessing- Gymnasiums in Mannheim, wurden für französische Auf- sätze über Frankreich von der Bürgermei- ster-Union mit Buchpreisen ausgezeichnet. Zum Abschluß des Kongresses wurde Nationalrat Moritz Kämpfen aus Brig (Schweiz) einstimmig als Präsident der Union wiedergewählt. Als deutsche Vizepräsiden- ten wurden Oberbürgermeister Klett, Stutt- gart, und Oberbürgermeister Krauss, Fran- kenthal, bestätigt. Der Posten des dritten deutschen Vizepräsidenten, den bisher der erst in der vergangenen Woche verstorbene Frankfurter Oberbürgermeister Kolb inne- hatte, wurde vorläufig noch nicht wieder be- setzt. Buchbesprechung „Die politische Meinung“, Heft 4 der Mo- natshefte für Fragen der Zeit, Verlag Staat und Gesellschaft GmbH Köln. Der politisch denkende Staatsbürger ist die Voraussetzung für die Stärke jeder parla- mentarischen Demokratie. Die Kenntnis über den Zusammenhang und Sinn der tagespoli- tischen Schlagworte zu erweiterneist die Auf- gabe politischer Zeitschriften. Das Septem- berheft der Monatsschrift„Die politische Meinung“ bringt dazu eine Reihe nützlicher Aufsätze u. a. zu den brennenden Fragen der Umrüstung, des Begriffes der Neutralität und der Sorgen um die Oder-Neiße-Linie, die jüngst durch das recht angefochtene, in Eng- land erschienene Buch von Elisabeth Wiske- mann„Deutschlands östliche Nachbarn“ er- regt wurden. Berichte aus Ländern hinter dem Eisernen Vorhang, insbesondere über Polen und Ungarn, Analysen zu Zeitfragen und Kommentare zur politischen Lage ergän- zen das zwar nicht bequem zu lesende, aber lesenswerte Heft. ortt „medizini. sches“ Verfahren, um in die Hände Rotchinq 0 inrer blitze. 10 blank reinzuwaschen und ⁊zu perfekten Kom. . 223“ 1 Was s Der intersucl Andrea ensatior der„Sto 68 sich mehr vo Ein ignete amtsarz gatiente en, als ektion elbar n t völli schimik, n Dr. langt h. ſeigerte In I damstag leder den Dar Dur streichh uk Ost das sich ſasende: curzer ber Sac Million Vier rei We ein etwY aus 25 Arbe westlick beim St der 80. zonnte doch nic Ein m Fre Nord-; ow jetie chaftle ſochen eldun chiffes zug m nd b. wed ter punkt e Der uren träger Bay“, Schifk Schraub Scho letzten veltme der Ud der Sie mion 2 garn 25 üinien! Inglan⸗ mark 12(4 P ag d Kolum! letzten Chile 2 und m. der 9. Tinnlar 15.15 sruppe gegen 2) h den Zw — Tele! Auf anstalt neben Wer Arzt e. wichtig Ueb kicktun ander. Umstä erspare außere diesem manch, durch wichtig heiten Dinge werder die Ge Senere Außen Wie dem f. vorhar dem P Flur nieren auch S Die oder r scheide nische der Pe Fug g Lar Tuggä Bad tagung Nr. 22 — Seite 3 r 223 Dienstag, 25. September 1956 LORGEN * Der goldene Becher von Fritzdorf bei Bonn Das herrliche Gefäß stammt aus dem 2. Jahrtausend vor Christus/ Beim Ausheben einer Rübenmiete gefunden Als vor einiger Zeit in Fritzdorf nahe bei Bonn ein goldener Becher aus der Vorzeit gefunden wurde, klang das wie eine Ge- schichte aus dem Märchenbuch: Ein Bauer stieß beim Ausheben einer Rübenmiete auf den Becher; er verletzte ihn nur ganz leicht mit dem Spatenrand. Das Rheinische Lan- desmuseum in Bonn, das den Fund erwarb, mußte dem Bauern nicht nur den Metallwert (221 Gramm feines Gold), sondern auch den Seltenheits- und Kunstwert bezahlen. Der glückliche Finder konnte mit dem Gewinn seinen Grundbesitz erheblich erweitern. Der Becher ist 12 Zentimeter hoch und 11 bis 12 Zentimeter weit, in seiner unteren Hälfte halbkugelig, in der oberen zylindrisch. Sein bandförmiger, rillenverzierter Henkel ist mit Nieten, die auf Plättchen sitzen, am Gefäßkörper festgemacht. Am oberen Rand laufen zwei Reihen gepunzte Buckelchen als Verzierung. Diese nüchternen Angaben können auch nicht annähernd den Zauber wiedergeben, den der Becher auch auf den modernen Be- schauer ausübt. Der satte Glanz des Metalls, die Eleganz der Form, der sichere Geschmack, mit dem die wenigen Verzierungen gesetzt sind, die schlichte, ein wenig herbe Schönheit des Ganzen— wo hat man doch schon Aehn- liches gesehen? Die Grabungsfachleute wollten zunächst Wissen, wie der Becher in den Boden gekom- men ist. Gehörte er einer Bestattung an? Ist Als sein Besitzer ein fürstlicher Recke wie der sagenhafte König in Thule zu denken. der „alles seinen Erben“ gönnte,„den Becher nicht zugleich“? Oder war es ein Kultgefäß, zu schade für den profanen Gebrauch? Aber Alles, was zum Becher gehörte, war vergan- gen. Nur spärliche Reste eines Tongefäßes, in dem der Becher einmal gestanden hat, zeigten sich bei einer Nachgrabung. Allein der Becher hat, funkelnd und unversehrt, die Jahrtau- sende überstanden. R. v. Uslar, Bonn, der nunmehr die wis- senschaftlichen Bewandtnisse des Bechers in Biblische Stadt Gibeon entdeckt Von drei Meter starker Mauer umgeben/ Noch fünf Städte festgestellt Die genaue Lage der biblischen Stadt Gi- beon ist von amerikanischen Archäologen in diesem Sommer bei Ausgrabungen in der Nähe Jerusalems entdeckt worden., Das gab die Universität von Pennsylvania in Phila- delphia, auf deren Expedition die Entdeckung zurückgeht, dieser Tage bekannt. Die Stadt, die im alttestamentarischen Buch Josua als eine„große“, eine„königliche Stadt“ mit streitbaren Bürgern bezeichnet wird, be- deckte eine Fläche von sechseinhalb Hektar und war von einer drei Meter starken Mauer umgeben, die an strategisch wichtigen Punk- ten auf siebeneinhalb Meter verstärkt und mit befestigten Türmen versehen war. Die sehenswerteste Entdeckung war ein Wasserbecken, das direkt in den Felsen ein- gehauen und groß genug war, um ein drei- stöckiges Haus aufzunehmen. Drei große Vorratskrüge wurden ausgegraben, die noch den Namen und die Anschrift ihrer Eigen- tümer in hebräischer Schrift enthielten. Die Stadt Gibeon liegt in der Nähe des heutigen Ortes Eldschib, 13 Kilometer nörd- lich von Jerusalem,. Sie wurde vor 1200 v. Chr. erbaut und erreichte ihre größte Bedeutung vor rund 2500 Jahren. Die Expedition der Universität Pennsyl- vaniens hat, Wẽie bekanntgegeben wurde, auch die Lage von fünf anderen Städten in der. Gegend festgestellt, deren genaue archäolo- gische Erforschung noch eine Reihe von Jah- ren in Anspruch nehmen Wird. der„Germania“ vorgelegt hat, kann auf Grund eines ähnlichen Stückes aus Südwest- England(Rillaton in Cornwall) nachweisen, daß es etwa 3400 Jahre sind, die der Becher überdauert hat. Er stammt aus der Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christus. Das heißt, er ist aus der älteren Bronzezeit, einer Zeit, in der die Menschen von den Nutzungs- möglichkeiten und der Schönheit der Bunt- metalle wie besessen waren. Besonders das Gold muß sie geradezu fasziniert haben. Seine Beständigkeit, seine Schmiegsamkeit in der Verarbeitung, sein verzaubernder Glanz— dies alles machte es zu einem fast magischen Elerient. In Mitteleuropa sind bisher 69 Goldgefäße gefunden worden. Sie sind nach Meinung R. V. Uslars alle jünger. Der Becher von Fritz- dorf wie der von Cornwall(der kleiner und durch horizontale Rippen recht elegant ge- gliedert ist), diese beiden verraten deutliche Verwandtschaft mit mykenischen Formen, das heißt mit Bechern aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts v. Chr., die zum Gold- schatz von Mykenae gehören, jenem sagen- haften Goldfund in Griechenland, den unter anderem Heinrich Schliemann ausgegraben hat. Die griechischen Goldgefäßge wiederum gehen auf Vorbilder des Vorderen Orients zurück. Die Welt war auch damals nicht klein. wie man sieht. Wer im Kunsthandwerk Ge- schmack und Verstand hatte, orientierte sich an den großen Vorbildern. Das waren im zweiten Jahrtausend vor Christus die Orien- talen bald danach waren es die Griechen. Reisende Händler werden die Verbindung hergestellt haben. Die herbe Gediegenheit des Bechers von Fritzdorf ist ein Zeuge für die Ausstrahlung griechischen Kunsthandwerks. Ein Teppich-Sattel aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Skythengräber in Sibirien/ Neue Zeugnisse eines alten Reitervolkes Im Altaigebirge, etwa 75 km von der mongolischen Grenze entfernt, wurden in der letzten Zeit mehrere reich ausgestattete Skythische Gräber aufgefunden. Es handelt sich um große Hügel, die aus Steinen errich- tet worden sind. In ihrem Innern befand sich jeweils eine mit Holz verkleidete Kammer, die dem einbalsamierten Leichnam als Ruhe- stätte diente. Zwischen Grabkammern und Außenwandungen der Hügel wurden mehr- fach Pferdekadaver freigelegt, deren Zahl zwischen 7 und 16 schwankte. Wie Tiere und Menschen über Jahrtau- Eine fast bis auf sämtliche Einzelheiten getreue Nachbildung der„Mayflower“, des ersten Pilgerschiſfes mit engliscken Auswanderern, das 1620 an der amerikanischen Ostuste lan- dete und die Besiedlung des heutigen Staates Massachusetts einleitete, ist am 22. Sep- tember 19565 in dem kleinen englischen Hafen Brichum vom Stapel gelaufen. Im April nächsten Jahres wird das Schiff die Segel für die Fahrt von Plymouth in England nach Plymouth Rock in Massachusetts setzen, um die berühmte Pilgerfahft zu wiederholen. Die Baukosten der„Mapyflower II“ werden auf etwa 1 170 00 DM geschätzt, sicherlich sehr viel mehr, als ihr Vorbild seinerzeit gekostet naben dürfte. Dabei ist eine moderne Fun konlage eigentlich das einzige, was bei der zweiten, Map flower“ neu kinzugekommen ist. AP-Bild sende in den Grabhügeln erhalten geblie- gen waren, so haben auch Kleider, Sättel, Lederzeug und Lebensmittel in hölzernen Schalen, die man den Toten als Wegzehrung mitgegeben hatte, die Zeiten überdauert. Sie verdanken ihren guten Erhaltungszustand der Tatsache, daß die Hohlräume im Innern der Hügel dicht vereist waren. Besonders interessant ist ein aus Wollfäden geknüpf- ter großer Teppich, der wahrscheinlich Ver- wendung als Ersatz für einen Sattel gefun- den hat, Sein Mittelteil setzt sich aus dua- dratischen Feldern zusammen, die mit Blü- ten- oder Palmettenmustern gefüllt sind. Die Umrandung besteht aus Greifen, Hirsch- und Reiterdarstellungen. Die Gräber dürften dem fünften vor- christlichen Jahrhundert angehören. In die- ser Zeit bewohnten die Skythen ein weites Gebiet, das von Ungarn bis nach Sibirien reichte und ganz Südrußland umfaßte. Be- sonders aus der Ukraine und aus Südost- polen waren bisher, reiche Skythengräber, sogenannte Kurgane, bekannt, die Wertvolle Aufschlüsse über die Kultur dieses Volkes gaben. Es ist auffallend, daß auch in dieser Ge- gend, wie bei den neuen sibirischen Fund- stätten, die Toten in großen Hügeln beigesetzt wurden, und daß man ihnen eine stattliche Zahl von Pferden mitgab. Darüber hinaus enthielt eine Reihe von Hügeln viele mensch- liche Skelette, die vor der eigentlichen Grab- kammer oder in Nebengelassen bestattet worden waren. Zweifellos hat man die Die- ner des Dahingeschiedenen— ebenso wie die beigegebenen Pferde— gewaltsam getötet und neben ihrem Herrn beigesetzt. Es spielte dabei der Gedanke eine Rolle, daß der Ver- storbene auch nach dem Tode seiner alten Umgebung bedarf. Die Sitte, dem Toten seine Pferde ins Grab folgen zu lassen, ist bei Reitervölkern, zu denen auch die Sky- then zu rechnen sind, häufig zu beobachten. Skythische Reiterscharen sind ehemals auf ihren Beutezügen bis in das heutige Ost- deutschland vorgedrungen. Vielleicht ist auf einem dieser Kriegszüge auch der im Jahre 1882 geborgene berühmte Goldfund von Vet- tersfelde bei Berlin, ein beredtes Zeugnis skythischen Kunstschaffens, in die Erde ge- kommen. An ihm, wie an anderen skythi- schen Kunstgegenständen aus südrussischen Gräbern, läßt sich der Einfluß des griechi- schen Goldschmiedehandwerks deutlich er- kennen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist hei- ter, nur örtlich etwas Frühnebel. Trocken. Tageserwärmung auf 25 Grad ansteigend, Frühtemperaturen um 10 Grad. Schwacher, tagsüber wechselnder Wind meist südöst- licher Richtung. Uebersicht: Das Hoch über dem Balti- kum verlagert sich nur langsam weiter nach Südosten. Es bleibt damit für unser Wetter bestimmend. Anzeichen für eine Aenderung der Schönwetterlage sind nicht gegeben. Sonnenaufgang: 6.17 Uhr. Sonnenuntergang: 18.17 Uhr. Wasserwärme am Montag: 15,9 Grad. Vorhersage- Karte für 2228-7 Uhr. lin Wer N J N 5. 1030 2 . Belgrad Mannheim 7 85 8 2 Adem 5 101 ¹ Pegelstand vom 24. September Rhein: Maxau 505(13); Mannheim 373 (7); Worms 294(—7); Caub 269(—9). Neckar: Plochingen 115(2); Gundels- heim 162(8); Mannheim 368(8). Bierdurst Warum eigentlich besingen die Dichter lieber den Wein als das Bier? Das dunkle oder helle Gebräu, zur rechten Zeit genos- sen verspricht doch ebensoviel„Seligkeit“ wie der Rebensaft. Und was den„Stamm- baum“ anbelangt, so steht wohl keiner dem anderen nach. Bereits 2000 vor Christus war den Aegyptern das Bierbrauen bekann Der Sonnengott Osiris selbst soll sie diese Kunst gelehrt haben. Daß es nicht der Durst allein ist, der die Menschen zum Maß oder zur Molle greifen Jäßgt, beweisen die letzten Zahlen aus dem Bundesgebiet. Obwohl sich der Juli dieses Jahres beileibe nicht durch Hitze und Trok- kenheit auszeichnete, brachte er den größ- ten„Bierausstoßg“ aller Nachkriegsmonate. Anmahernd vier Millionen Hektoliter rannen während dieser Zeit durch die Kehlen. Bis zum Durchschnittsverbrauch um die Jahrhundertwende gibt es allerdins noch viel aufzuholen. Durchschnittlich 125 Liter Bier tramken unsere Großeltern. Zu Beginn des ersten Wellkrieges waren es nur noch 102 Liter. Diesem hohen Durchschnittskon- sum pro Kopf der deutschen Bevölkerung steuerten die Bayern den Hauptanteil bei. Ueber 300 Liter produzierten die bayerischen Brauereien damals jährlich für jeden ihrer Landsleute. Bis zum Beginn des zweiten Welt- krieges fiel der Verbrauch der Gesamtbe- völkerung auf 68 Liter pro Kopf. In Bayern waren es immerhin noch 180 Liter. Den Bier-Verbrauch des Jahres 1938/39 haben die Bewohner des Bundesgebietes jetzt erreicht. Die Bayern haben es schon Wieder auf 130 Liter gebracht. Mit dem Bier- appetit hat sogar der deutsche Braugersten- anbau nicht mehr Schritt halten können, so daß jetzt rund 250 000 Tonnen Braugerste eingeführt werden missen. Dieser Einfuhr an„Rohstoff“ stand im letzten Jahr ein Export an„Fertigware“ ge- genüber, der alle optimistischen Prognosen übertraf. Mit etwa einer halben Million Hektoliter, näherte er sich den besten Vor- kriegsergebnissen in den Jahren 1927 bis 1930. Damals schwankten die Exporte um 550 000 Hektoliter. Die Bundesrepublik ist zur Zeit nach den Niederlanden das zweit- größte Bierexportland der Welt. 1* die u aa Vas sonst noch gescha g. mit den] Per dritte Tag der gerichtlichen Vor- getom. tersuchung über den Untergang der ist dag andrea Doria“ brachte die erste große itlichen ensation: Der wachhabende Dritte Offizier unt. Die fer„Stockholm“ gab im Kreuzverhör zu, n Kom. aß sich sein Schiff zur Zeit des Zusammen- t Erfolg cob es mit der„Andrea Doria“ etwa drei bedlzini- zeemeilen Abseits des vom Kapitän für die olchinas Jacht festgesetzten Kurses befand. Die „ iner eite Standortbestimmung hatte der Offi- blitze, fer drei Minuten vor der FKollission vor- n Kom. fenommen. Schon eine Stunde vor dem an die. usammenstoß hatte eine Standortbestim- Hau zu, gung einen um etwa 2,5 Seemeilen Ab- n Fon, feichenden Kurs ergeben. Die zweite Sen- bald 30 ſetion war, daß der Anwalt der schwe- 3efragte schen Schiffahrtslinie erklärte, das, Nacht- „ließen öen“, in das der Kapitän am Abend vor meripa, erlassen der Brücke den für die Nacht gel- damals enden Kurs und sonstige Anweisungen an Proꝛe. e Brückenwache einzutragen hat, sei nicht n Um. ehr vorhanden. N schaft. l einez Ein aufsehenerregender Mordfall er- en Fall ienete sich in Klagenfurt(Kärnten). Der eimnis. imtsarzt Dr. Malle wurde von seinem te mit eatienten, dem Vertreter Schimik, erschos- Zyan- en, als er diesem eine herzstärkende In- Befenl ektion geben wollte. Schimik beging unmit- enn zie bar nach der Tat Selbstmord. Das Motiv Gehirn. t völlig ungeklärt. Man vermutet, dag berließe chimik, der früher rauschgiftsüchfig war, 50 wür. bon Dr. Malle eine Rauschgiftinjektion ver- 7 nickt engt haben könnte, die dieser aber ver- 1* ſeigerte. 5 oll wie⸗ in Mittel- und Unteritalien fiel am ue Ver. zmstag zum ersten Male seit drei Monaten in dem eder Regen. In zahlreichen Dörfern wur- Teind den Dankprozessionen veranstaltet. N selbst 5 Wann 8 1 2 3 30 7 2 un d Durch das Spiel eines vierjährigen mit Doktor streichhölzern entstand in einer Ortschaft en, d uf Ostseeland Dänemark) ein Großfeuer, I an- 8 sich durch den frischen Ostwind mit schen!“ sender Geschwindigkeit ausbreitete. In 05 5 t kurzer Zeit standen zehn Höfe in Flammen. 5 110 ber Sachschaden wird auf etwa eine halbe ulli aon Kronen(rund 300 00 DU) geschätzt. ** 3 Ge. Vier Arbeiter wurden erschlagen und Preis. ei weitere lebensgefährlich verletzt, als 55 unh en etwa 500 Zentner schwerer Felsbrocken zwingt, s 25 Meter Höhe auf eine Gruppe von en, der 0 Arbeitern stürzte, die rund 12 km nord- dtiscnes ſestlich von der spanischen Stadt Salamanca Rezept, eim Straßenbau beschäftigt waren, Trotz n. Die, er sokort aufgenommenen Ermittlungen stmord zonnte die Ursache des Unglücks bisher wenn och nicht geklärt werden. en Ge-* . Ein wagemutiger sowjetischer Pilot ist „ m Freitag auf dem Vestfonna-Gletscher in 1795 15 ford- Spitzbergen gelandet und hat fünf 9 Sowjetische und skandinavische Wissen- 3 aftler gerettet, die dort seit dem letzten Frieser ſochenende vermißt wurden. Nach einer 5 lleldung des sowjetrussischen Expeditions- ſchiffes„Ob“ stieg das zweimotorige Flug- ug nach knapp einer Stunde wieder auf nd brachte die Wissenschaftler— zwei lerten eden, zwei Russen und inen Nor- Bit. Wer— zu einem Sowzjetrussischen Stütz- 38180116 büßt Auf Franz osephs-Land. ihrenld 1 8 8 im Der erste ausschließlich zur Benutzung n, die durch Hubschrauber bestimmte Flugzeug- n. Das liger der amerikanischen Marine,„Thetis ndung Bay“, ist in Dienst gestellt worden. Das 43780 Fchikk dienst als Stützpunkt für 20 Hub- karaur ghrauber des Marinekorps. ischen 4 u ver- Schon vor dem Beginn der elften und n Auf- etzten Runde der Moskauer Mannschafts- naus- feltmeisterschaft im Schach, steht der Sieg Aus- er UdSSR praktisch bereits fest. Stand in wrirten er Siegergruppe nach 10. Runde: 1. Sowiet- ranzö. en 28(1 E); Jugoslawien 23,5(2 H); Un- schlug garn 23(2 E); Bundesrepublik 20,5; Argen 5 nien 19,5(3 H); Bulgarien 19; CSR 18(1 H); Wei- kagland 17,5(1 H); Schweiz 16,5(2 TY); Däne- inden mark 16(2 E); Rumänien 15(4 H); Israel urich-⸗ 2(4 E). In der zweiten Endgruppe unter- 5 ag die Sowjietzonen-Mannschaft gegen Klein- Kolumbien 1,5:2,5 und liegt auf dem viert- 1 etzten Platz, während Oesterreich gegen ung Chile 2,5:0,5 bei einer Hängepartie gewann s e und mit 23,5(2 E) die Tabelle anführt. In Preis- der 9. Runde hatten die Sowjetzone gegen fsatz- Finnland 2:2 und Oesterreich gegen Island utsche 185.1,5(1 E) gespielt. In der dritten End- chüler kuppe spielte die saarländische Mannschaft in een Irland 1,505(2 H) und hält mit 22 „Al 2H) hinter den Philippinen mit 22,5(2 H) Al len zweiten Platz. rmei-. net. wurde Brig 1 Union lelefon am Krankenbett? ziden- Auf den Privatstationen mancher Kranken- Stutt- anstalten befinden sich Telefonanschlüsse Fran- neben dem Bett des Patienten, so daß dieser ritten Wenn er dazu in der Lage ist und der r der digt es erlaubt— wiehtige oder auch un- pichtige Ferngespräche führen kann. rbene Heber die Zweckmäßigkeit solcher Ein- inne- ficktungen gehen die Meinungen ausein- er be⸗ ander. Man will dem Kranken alle unter Umständen aufregenden Einflüsse von außen ersparen. Zur Genesung ist innere und zußere Ruhigstellung oft notwendig. Aber zu diesem inneren Seelenfrieden kommen Mo- manche Menschen keineswegs, wenn sie Staat durch ihre Erkrankung verhindert sind, kichtige private oder berufliche Angelegen- 1 heiten zu klären. Die Sorge, daß wichtige er ist Dinge nicht oder vielleicht falsch erledigt darla- erden, kann sich ebenfalls nachteilig auf über die Genesung auswirken, so daß man nicht spoli- generell den telefonischen Kontakt mit der Auf- dußenwelt verbieten sollte. otem- Wie lästig und oft gefährlich ist es zu- tische m für viele Kranke, wenn sie bei Nicht- licher derhanddensein eines Zimmertelefons aus n der 15 Bett steigen müssen, um auf zugigem d dur oder in der Pförtnerloge erst telefo- t un neren zu können. Nicht selten fehlen dort die auch Sitzmöglichkeiten. 5 Eng- Die Frage, Telefon am Krankenbett— ja iske- oder nein, ist daher nicht generell zu ent- 4 er- cheiden, jedoch sollten grundsätzlich tech- inter asche Möglichkeiten geschaffen werden, daß über der Patient vom Bett aus telefonieren kann. agen ug gänger sind langlebig gän- Langlebige Menschen sind meist gute aber fußgänger. Dies stellte Professor Pierach, ct 580 Nauheim, kürzlich auf einer Aerzte- sung in Freudenstadt fest. Außer der Modernes Gesundheitswesen Ueberernährung komme heute der Be- wegungsarmut zunehmende Bedeutung zu. Autofahrern solle geraten werden, zur Pro- phylaxe von Herz- und Kreislaufstörungen mehr zu Fuß zu gehen. Mindestens einmal am Tage soll der Körper durch Bewegung ins Schwitzen geraten. Grünanlagen entlasten Verkehr Die Frage, wo sich der Städter erholen soll, ist angesichts der zunehmenden Bevöl- kerungs- und Bebauungsdichte zu einem ernsten Problem geworden. Am Samstag Sonntag sind die Ausfallstragen, die ins Grüne führen, überfüllt. Der Ansturm auf die Bahnen ist ähnlich groß, und in den Ausflugsorten selbst ist jeder Stuhl besetzt, man wird im Massenbetrieb verpflegt. Mo- torräder und Mopeds vertreiben auch in den kleinsten Waldschneisen die letzte Stille, und am Abend braucht man viele Stunden, um— eingekeilt in lange Kraftfahrzeug- schlangen— sich Kilometer um Kilometer langsam nach Hause durchzuarbeiten. Gewiß, es gibt auch heute noch Ausflugs- gebiete, die weniger stark besucht sind. Aber wie lange wird es dauern, bis die zuneh- mende Motorisierung auch diese Gebiete erreicht hat? Wer klug ist und dem Massen- betrieb am Wochenende entrinnen will, bleibt daher von vornherein zu Hause. Und über diese immer größer werdende Zahl sollten sich die Stadtväter Gedanken ma- chen. Das haben sie zu ihrem eigenen Nach- teil bisher viel zu wenig getan. Denn das Geld, das am Wochenende sonst draußen ausgegeben wird, könnte durchaus in der Stadt bleiben. Man muß dies einmal nüchtern durch- denken. Warum will der Städter am Wo- chenendeſ hinaus? Einmal, weil er„Tapeten- wechsel“ liebt, zum anderen aber, weil er in der Stadt viel zu wenig Grünanlagen fin- det, in denen er sich zwanglos ergeben und aufhalten kann. Soweit Rasenflächen mit einigen spärlichen Bäumen und meist feh- lenden Bänken geschaffen wurden, sind diese oft wenig attraktiv. Sie sind von allen Seiten her einsehbar, und alles, was früher die städtischen Parkanlagen so anziehend machte, fehlt: Schöne Baumanlagen, Wasser- flächen mit kleinen Inseln, Schwänen, Enten usw.— Vor allem aber, die heutigen Grünanlagen sind zu klein und werden von dem Lärm der benachbarten Straßen zu sehr durchdrungen. Heben wir einmal als positive Beispiele hervor: den Englischen Garten in München, den Schloßgarten in Münster oder den erholsamen Stadtpark in der Industriestadt Bochum. Wie es nicht ge- macht werden sollte, zeigt eindrucksvoll der Münchener Hofgarten, wo die schattenspen- denden schönen Bäume gefällt wurden und einer nichtssagenden quadratischen, Weit- gehend schattenlosen Gartenanlage Platz machen mußten, wie überhaupt der Baum- mangel in vielen Städten sehr zu beklagen ist. Auch der Rückgang der Zahl der Schre- bergärten ist außerordentlich zu bedauern. Hier zeichnet sich eine sehr bedrohliche Entwicklung ab, der unbedingt Einhalt ge- boten werden muß. Bei der großen Zusam- menballung von Menschenmassen in den Stadtgebieten, namentlich in den Rand- gebieten, muß der Umfang und die Gestal- tung der städtischen Anlagen Schritt halten. Der Abendspaziergang, den viele Berufs- tätige zum Ausgleich gegen zu viel sitzende Beschäftigung oder als Entspannung von anstrengender geistiger Arbeit notwendig brauchen, sollte nicht inmitten von Lärm und Benzinabgasen auf eintönigen Stadt- straßen zurückgelegt werden, sondern von jedem Wohnviertel aus sollten ansprechend gestaltete Anlagen rasch erreichbar sein. Hierdurch kann ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung der Volksgesundheit und zur Leistungsfähigkeit der berufstätigen Bevöl- kerung geleistet werden. Auch alte und ge- brechliche Menschen würden die Vermeh- rung schöner Anlagen sehr begrüßen. Gleichzeitig aber könnte der Wochenend- verkehr eine spürbare Entlastung erfahren. Fruchtsaft für Kinder In der Schweiz wird den Kindern in der Schule kostenlos Apfelsaft ausgeschenkt. In Dijon Frankreich) erhalten über 9000 Schul- kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren zwei- mal wöchentlich eine Kleine Flasche Trau- bensaft. In Oesterreich wurde im Keller einer großen Schule eine kleine Süßmost- anlage aufgebaut, mit welcher die Kinder selbst aus Obst pasteurisierten Saft her- stellen. Dies teilte Prof. Dr. H. Gachot, Straßburg, auf dem Internationalen Frucht- saftkongreß 1956 in Stuttgart mit. Zunahme der Mig bildungen Das Pathologisch- Anatomische Institut der Universität Wien ermittelte an Hand einer Gegenüberstellung der Sektionen in den Zeiträumen 1925 bis 1935 und 1945 bis 1955, daß die Zahl der kindlichen Mißbil- dungen in der Nachkriegszeit(bei gleich hoher Säuglingssterblichkeit) um mehr als das Doppelte zugenommen hat. Der Pro- zentsatz der miß gebildeten Mädchen unter den obduzierten Kindern war höher als bei den Knaben. In erster Linie ist dieser Anstieg durch eine Zunahme der Mißbildungen des Her- zens und des Verdauungssystems bedingt. Diese Schädigungen werden als Folge von Ernährungsschäden und seelischer Ueber- lastungen aufgefaßt, denen die Mütter wäh- rend der Dauer der Schwangerschaft in der Nachkriegszeit ausgesetzt waren und die als Auswirkung von hierdurch hervorgerufenen Keimschädigungen zu einem Anstieg der kindlichen Migbildungen führten. Die Mit- teilung, daß zusätzliche psychische Erschüt- terungen für die Zunahme der Migbildun- gen verantwortlich gemacht werden, ist be- merkefiswert. Hierbei wird auch auf ent- sprechende Beobachtungen von Prof. Stieve an jüdischen Frauen hingewiesen, die wäh- rend der Schwangerschaft längere Zeit in seelischer und körperlicher Not leben mußten. Luftverun reinigung Die Bedrohung des Stadtmenschen durch Rauch, Dämpfe und Verschmutzung der Luft in physikalischer und chemischer Be- ziehung, ebenso mit ihrem Einfluß auf die Sonnenscheindauer und ihren Auswirkungen auf Pflanzenleben(z. B. Raucherkrankungen bei fast fünfzigjährigen Fichten, bei Eschen und Buchen) sowie Kleidung und Möbel hat besonders in England bekanntlich zu erheb- lichen Gesundheitsgefährdungen geführt. Im Dezember 1955 verursachte der Smog dort insgesamt 2484 Todesfälle, im Januar 1956 etwa 1000. Den englischen Staat kostet die atmo- sphärische Verunreinigung jährlich 25 Mil- lionen Dollar in direkten Kosten und in Verlust an Wirtschaftlichkeit(Zz. B. durch Uunvollkommene Verbrennung von Kohle). Eine Mittelstadt von 50 000 Einwohnern er- leidet durch die Luftverunreinigung einen jährlichen Verlust von(umgerechnet) 5 Mil- lionen DM. Das britische Unterhaus verabschiedete Anfang April 1956 ein Gesetz, das die Ein- führung von„rauchlosen Zonen“ noch in die- sem Jahr vorsieht. Im übrigen setzt man Hoffnungen auf rauchlose Brennstoffe, von denen jährlich in Großbritannien bereits 10,6 Millionen Tonnen produziert werden, und die Verwendung von Kernenergie. * Seite 4 MANNHEIM Dſenstag, 258. Seßtember 1956/ Nr. 28 Vor dem Mannheimer Landgericht: Jägerbande: Feine Herren mit Manieren Hauptpersonen im Kolportage-Roman„Jägerbande“ stellten sich vor/ Eröffnungsbeschluß mit 74 Anklagepunkten „Es handelt sich um arbeitsscheue Gesel- len. Die Allgemeinheit muß vor solchen motorisierten Dieben gesichert werden.“ Dies sagte am 25. Mai 1951 der Vorsitzende des Mannheimer Schöffengerichtes in der Be- Sründung eines Urteils, das einen gewissen Karl Heinz Jäger zu zehn Monaten Gefäng- nis verurteilte. Gestern stand dieser Karl Heinz Jäger wieder vor einem Mannheimer Gericht; vor der zweiten Strafkammer des Landgerichtes unter Vorsitz von Landge- richtsdirektor Huber. Der jetzt 29jährige Karl Heinz, vor fünf Jahren bei einem 80 „kleinen Fisch“ wie dem Diebstahl eines LkW-Reserverades im Wert von 1000 Mark auf dem Mannheimer Neumarkt geschnappt, War in dieser Zeit avanciert: Er war wirk- lich zu einem motorisierten Dieb geworden, mehr. zum Kopf der berüchtigten„Jäger- bande“, der gefährlichsten und wohl auch „erfolgreichsten“ Diebes- und Räuberbande der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik. Gestern um neun Uhr begann gegen ihn und gut gelaunt drei seiner Komplicen der Prozeß, nachdem in den zurückliegenden Monaten Dutzende von Hehlern und kleinen Helfershelfern ab- geurteilt und die einzelnen Straftaten der Bande in mühevoller Kleinarbeit von der Mannheimer und Frankfurter Kriminalpoli- zei aufgeklärt wurden. Erster Staatsanwalt Dr. Angelberger präsentierte die umfang- reiche Anklageschrift. Zahlreicher als an anderen Tagen waren die uniformierten Polizeibeamten auf den Fluren und im Gerichtssaal vertreten, der etwa zu zwei Dritteln vom Publikum be- setzt war. In Erwartung großen öffentlichen Interesses waren mehrere Pressetische auf- gestellt und Bildberichter hielten ihr Blitz- licht schußbereit. Auf der Anklagebank saßen: Karl Heinz Jäger, 29 Jahre alt, Wil- helm Korbmacher, 29 Jahre alt, Horst Korb- macher, 26 Jahre alt, und Friedrich Holland- Nell, 32 Jahre alt. Die vier jungen Herren, begleitet von den Rechtsanwälten Knuth, Dr. Schlegel, Dr. Merkle und Dr. Schüssler, bemühten sich offensichtlich um einen guten Eindruck. Sie waren wohl die bestgekleide- ten Männer im Saal, allen voran der hoch- aufgeschossene, blonde Karl Heinz Jäger in einem tadellos sitzenden grauen Flanell- anzug. „Das Geschehen, das diesem Prozeß vor- ausgeht, hat begreiflicherweise großes In- teresse bei der Oeffentlichkeit gefunden. Sie hat deshalb ein Anrecht auf Unterrichtung“, sagte Landgerichtsdirektor Dr. Huber ein- leitend,„aber das Gericht macht keine Sen- sationsprozesse, und auch diese Verhandlung soll in Nüchternheit und Sachlichkeit die Wahrheit finden.“ In dieser sachlichen und nüchternen At- mosphäre, in der etwas umständlichen, aber trocken- präzisen Sprache der Juristen wur- den dann die Taten der Bande noch einmal aufgerollt. Genau 74 Punkte umfaßte der Eröffnungsbeschluß. Die Beisitzer lösten sich beim Verlesen nach je 25 Punkten gegen- seitig ab. Es begann am 28. September 1952 — also fast auf den Tag vor vier Jahren— mit einem Einbruch in eine Frankfurter Wurstfabrik. Damals erbeuteten Jäger und Wilhelm Korbmacher zusammen 6600 Mark. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Jeder Einbruch wurde raffinierter und perfektio- nierter. So etwas wie beim zweiten Ein- bruch passierte ihnen nicht mehr: Damals War es ihnen gelungen, in Offenbach Büro- maschinen im Wert von 12 000 Mark zu einem Versteck zu transportieren. Dort wurde ihnen die ganze Beute wieder von einer Konkurrenz-Diebesbande abgenom- men. Uhren, Schmuck und Foto-Apparate waren mit die gängigsten Artikel. Mit Bol- zenschneidern wurden die Gitter vor Fen- stern entfernt, ein Stück Glas herausge- schnitten und dann konnte man aufmachen Von Badefreuden und kleinen Sünden Sommerbilanz des Strandbads/ „Hilfe! Hilfe!“ Viermal erscholl dieser Ruf in diesem Sommer aus den Fluten des Strand- bads. Aber die Nichtschwimmer, die sich zu weit vorgewagt hatten, wurden alle geret- tet.„Das erste Jahr ohne Ertrunkenen“, be- richtete uns Bademeister Faigle. Mit einem Kollegen und fünf Arbeitern sorgte er für den reibungslosen Ablauf der Badesaison, die am 1. Oktober zu Ende geht. 1 Tatkräftigen Beistand leisteten ihnen die beiden Beamten des Polizeipostens Strand- bad, für die allerdings schon am 15. Septem- ber„Sommerschluß“ war. Bis zu diesem Zeit- punkt waren— trotz schlechten Wetters— 176 000 Besucher ins Strandbad gekommen. Auf den Parkplätzen zählten die Beamten 19 000 Kraftfahrzeuge, 75 000 Fahrräder und 2000 Mopeds. Nur 15 000 Badelustige kamen zu Fug. Vier Jugendliche hatten ihre Fahrräder besonders gut ausgerüstet, Klingel, Dynamo und anderes Zubehör doppelt angebracht. Einem der Polizeibeamten fielen auf dem un- bewachten Parkplatz diese Räder ins Auge, er stellte die Burschen nacheinander zur Rede, und sie gaben zu, die überzählfgen Teile von fremden Rädern„demontiert“ zu haben. „Aber nicht hier im Strandbad“, führten sie treuherzig zu ihrer Entlastung an,„sondern drinnen im Herzogenriedbad“. Sechs weitere Diebe konnten die Polizei- beamten festnehmen; außerdem erstatteten sie 24 Anzeigen wegen Diebstahls, Unter- schlagung, Fahrens ohne Führerschein, Trun- kerheit am Steuer, Erregung öffentlichen Aergernisses, Sachbeschädigung und Körper- verletzung und machten 69 Meldungen bei Uebertretungen von Ordnungsvorschriften, bei Unfällen und Fundanzeigen. An Kraft- fahrzeug- und Radfahrer händigten sie 13 2 2 44 Warnung vor„Blindenseife im ambulanten Handel Der Landesverband Württemberg- Nord- baden des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands hat am Wochenende vor dem Kauf von„Blindenseife“ gewarnt, die ent- Segen den gesetzlichen Bestimmungen im ambulanten Handel immer wieder mit dem Hinweis vertrieben wird, daß bei der Her- stellung Blinde beschäftigt würden oder der Erlös aus dem Verkauf Blinden zugute komme. Der Verband weist auf einen Erlaß des Wirtschaftsministeriums vom 10. Juli 1956 hin, wonach Seife gemäß den Durch- führungsbestimmungen zum Gesetz über den Vertrieb von Blindenwaren weder als Blindenware noch als Zusatzware aner- kannt ist. Ein Vertrieb von Seife im ambu- lanten Handel ist nach dem Erlaß nur dann gestattet, wenn jeder Hinweis auf die Be- schäftigung von Blinden oder die Fürsorge für Blinde unterbleibt, auch dann, wenn bei der Herstellung der vertriebenen Ware Blinde mitgewirkt haben oder der Erlös aus dem Verkauf teilweise zur Fürsorge für Blinde verwendet wird. Unzulässig sind auch entsprechende Hinweise auf den Ver- packungen der Ware, Werbezetteln, Emp- fehlungsschreiben oder Vertreterausweisen. 0 Zum erstenmal kein Todesopfer „Mängelberichte“ aus. Die Einnahmen aus gebührenpflichtigen Verwarnungen beliefen sich auf 144 DM. Wegen leichter Verletzungen ließen sich in der Sanitätsstation 395 Personen behan- deln; 14 von ihnen gingen anschließend zum Arzt, zehn schwere Fälle kamen ins Kran- kenhaus. 5 0 Den Campingplatz im Norden des Strand- bades regierte erstmalig ein Camping wart, der für Anmeldung der naturschlemmenden Gäste und Eintreibung der Uebernachtungs- gebühr verantwortlich war. Es wurden 1400 Uebernachtungen gezählt. Der größte An- drang herrschte in den Monaten Juli und August. Strafbare Handlungen kamen unter den Campingfreunden nicht vor. Die Bade- lustigen dagegen waren nicht so brav vvie im vorigen Sommer, als die Polizei nur halb soviel Anzeigen und Meldungen zu erstatten brauchte. Dabei war heuer der Besuch wegen des schlechten Wetters lange nicht so stark. Wohlgemerkt: wegen des schléchten Wetters — nicht etwa wegen des Herzogenriedbades. Da hat Bademeister Faigle keine Befürch- tungen: seine Stammkundschaft kommt nach wie vor. Das Strandbad bietet ja auch genug Vorteile: die Benutzung kostet nichts, im Wasser ist es hübsch„geräumig“, und viele wissen außerdem die schattenspendenden Bäume zu schätzen.-keldt Käfertaler Verkehrsdilemma ein wenig gebessert Im April dieses Jahres setzten 200 Bewoh- ner der Ladenburger, Wormser und Oberen Riedstraße in Käfertal ihre Namen unter eine Beschwerdeschrift an die Stadtverwaltung. Das gleiche tat im Mai das Katholische Pfarr- amt St. Laurentius. Gegenstand der Be- schwerde: Die Verkehrs verhältnisse in den engen Straßen des Käfertaler Ortskernes sind untragbar geworden! Zehntausende Kraftfahrzeuge, Autos, Mo- torräder, Mopeds, Lastwagen und Panzer fuhren Tag für Tag durch Käfertal. Nun mel- det das amerikanische Pressebüro, daß durch Verhandlungen zwischen amerikanischen Truppenführern einerseits und Käfertaler Stadträten sowie dem Tiefbauamt anderer- seits ein erfreulicher Fortschritt erzielt wer- den konnte. Es wurde Befelil erteilt, daß alle schweren Fahrzeuge der US-Armee die Auto- bahn oder andere Stragenmöglichkeiten be- nutzen müssen. Dieser Befehl ist einzuhalten, auch wenn sich die Entfernungen für gewisse Armee fahrzeuge dadurch verdoppeln. An- Wohner der einleitend genannten drei Stra- gen haben bereits erklärt, daß eine fühlbare Besserung eingetreten sei. Allerdings bleibt es Aufgabe der Stadt Mannheim, nach wie vor bemüht zu sein, eine Umgehungsstraße zu schaffen. Auch hierüber sollen zu gegebe- nem Zeitpunkt mit den Amerikanern— dar- über hinaus mit der Abteilung Straßenbau des Innenministeriums des Landes— Ver- handlungen geführt werden.(Eine ausführ- liche Darstellung der Käfertaler Verkehrs- schwierigkeiten und des jetzt erzielten er- freulichen Fortschrittes folgt in einer der nächsten Ausgaben.) 0 und einsteigen. Das Ueberklettern von ein paar Mauern, über Dächer und Balkone wurde zur Routine. Tolle Fischzüge machte die Bande in Pelzgeschäften. Zu Hunderten schleppten sie Nerz- und Persianerfelle, Mäntel und Colliers ab. In einem Fall han- delte es sich um Werte von 21 000 Mark, ein andermal um Werte von 25 000 Mark und in einem dritten Fall waren es gar Werte von über 40 000 Mark. Die Großstadt Frankfurt wurde der Bande bald zu klein. Sie dehnte ihren Ak- tionsradius von München bis Duisburg aus. In Rosenheim hatten sie sich ein Schloß aufs Korn genommen und erbeuteten dort wert- volle Erbstücke. In Duisburg und München waren es wieder Pelzgeschäfte. Genau die 25. Straftat, das„silberne Räuber- Jubiläum“, ging in Manheim über die Bühne, wo in einem Büromaschinengeschäft in der Augu- sta-Anlage am Wasserturm Schreib- und Rechenmaschinen für über 13 000 Mark er- beutet wurden. Mit diesem Einbruch hatte die Bande die Spürnasen der Mannheimer Kripo gereizt, die sie am 2. Mai dieses Jah- res mit einem Sonderkommando von 15 Mann unter Führung von Staatsanwalt Dr. Angel- berger in Frankfurt aus dem Bett holte und mit nach Mannheim brachte. Punkt 74 der Anklageschrift und hoffent- lich das Ende ihrer Verbrecherlaufbahn war der Ueberfall der Bande auf die Rentenaus- zahlungsstelle der Deutschen Bundespost in einer Turnhalle am Oderweg 37 in Frank- furt. Mit einem gestohlenen Opel-Kapitän Waren die drei Täter vorgefahren, waren mit Strumpfmasken über dem Gesicht in die Falle gestürmt, hatten einen Warnschuß ab- gegeben und die Postbeamten und bereits schon wartenden Rentner mit Maschinen- pistolen im Anschlag an die Wand gedrängt. 80 000 Mark in bar hatten sie auf den Tischen hastig zusammengerafft und waren ver- schwunden. Das war ihr großer Coup. Durch keine Unvorsichtigkeit sollte dieser Erfolg verpfuscht werden. Alle verhielten sich jetzt als brave Bürgersleute. Sie lebten sparsam und arbeitssam, hatten Alibis und niemand konnte ihnen etwas nachweisen. Erst vor diesem Hintergrund der 74 Straf- taten wird so recht deutlich, wie überlegt und intelligent Karl Heinz Jäger und seine Leute gearbeitet haben. Hohe Intelligenz, das verrät jedes Wort des Bandenführers. Und so betrachtet hat er vielleicht recht, Wenn er sagt:„Wir sind als Außenseiter in diese Gesellschaft der Diebe, Einbrecher und Hehler gekommen und sind es auch immer geblieben.“ Sie gehörten zweifellos zu der Elite dieser Gilde. Nach Karl Heinz Jäger aber ist er nur auf diese schiefe Bahn ge- raten, weil ihm die Wege in ein ordentliches Leben verbaut waren. Sohn eines Kupferschmiedes, mittelmäßig begabter Schüler, mittlere Reife, das waren 8 2 Fahrgastwunsck ging in Erfüllung: Straßenbahn mit neuen Seitenschildern. die Stationen seiner Jugend. Zahnarzt wollte er werden. Nach den Wirren des Krieges be- gann er als Reiniger in einem amerikani- schen Hospital und diente sich zu einem voll- ausgebildeten Laboranten empor, der— nach einem glänzenden Zeugnis seines Vorgesetz- ten— alle dort vorkommenden Arbeiten be- wältigte. Nebenher besuchte dieser„arbeits- willige, strebsame, tatkräftige Mensch“ Abendkurse, um sich auf das Abitur vorzu- bereiten. Dann wurde er— schuldlos— ent- lassen. Um seine angefangenen Studien zu Ende zu bringen, wollte er auf möglichst rasche Art noch 1000 Mark verdienen. 1000 Mark hatte er sich gespart.„Ich hatte damals nur meine Braut und meine Arbeit und keine Ansprüche“, sagte er. Aber dieses schnelle Geldverdienen brachte ihn in bedenkliche Grenzgebiete: Schwarzmarktgeschäfte mit amerikanischem Benzin und illegale Taxi- kahrten mit einem alten Adler-Wagen vom Bahnhof zu gewissen Hotels. Fahrgäste wa- ren Amerikaner und Mädchen. Vom Bahn- hof war es nicht weit bis zu einem Spiel- kasino, in dem Diebe, Einbrecher und Heh- ler verkehrten und in denen Jäger so ganz beiläufig erfuhr, für welche Waren große Nachfrage bestand. Und dann, als ihm das Mannheimer Gericht die erste dicke Kerbe ins Kerbholz geschnitzt hatte, gab es für ihn nur noch eines:„Man muß selbst Kapital haben und ein Geschäft anfangen, damit man kein Führungszeugnis vorzulegen braucht.“ Nächster Schritt: Einbruch, ge- meinsam mit seinem gleichaltrigen Jugend- und Spielgefährten Willi Korbmacher in eine Wurstfabrik. Beute über 6000 Mark. Das neue Geschäft lief Die Verhandlung vor der Mannheimer Strafkammer soll fünf Tage(bis einschlieg- lich Freitag) dauern. lle Taten müssen noch einmal einzeln erörtert werden. Da die Täter im wesentlichen geständig sind, brau- chen nicht allzu viele Zeugen gehört werden. Auf Antrag von Jägers Verteidiger soll ein Sachverständiger ein psychologisches Urteil darüber abgeben, ob Karl Heinz Jäger als „Bandenführer“ in Frage kommt. Wir be- richten weiter. MacBarchet * Lokalkommentar: Keine Separatvorstellungen, bitte Bevor heute im Gemeinderat über da Programm für das Stadtjubiläum ges rochen Wird, sollte noch einmal darüber nachgedacht Werden, ob die für 12. und 13. Januar 1957 gedachte Ein- und Aufteilung der Festiol täten des Weisheit letzter Schluß ist: Wenn am 12. Januar Gäste, Behördenvertreter, Ge. sellschaft der Freunde des Nationaltheater und Gemeindevertreter in einer geschlosse- nen Aufführung die„Räuber“ sehen, können für die Eröffnungsvorstellung am 13. Januar zwar alle Plätze verkauft werden, aber., hätte man damit nicht eine gar zu sauber. liche Trennung von Prominenten und Pub- ikum herbeigeführt? N Die Prominenten, nennen wir sie einmal so, wären am Samstagabend unter sich, aber das Publikum bliebe am Sonntagabend sich selbst überlassen, was für die erste öffent- liche Vorstellung im neu erbauten Theater nicht das Richtige wäre. Dabei sollte der Dank an die Ahnen, die auch uns die Künste der Bühne zugedacht und vorgesorgt hatten und die Opfer fordernde Verpflichtung, kongenialen Ersatz zu schaffen für das Zer- störte, zur Sprache, zum Bekenntnis, zum Erlebnis gebracht werden.(Bei kaum einer anderen Gelegenheit kann der Ausdruck „publicum“ seinen vollen Sinn gewinnen) Es mag schwer sein, einen„Auszug“ aus dem Ganzen der Bevölkerung zu haben, wenn„nur“ 1 200 Plätze verfügbar sind. Aber bei dieser festlichen Gelegenheit hat der Bürger geradezu Anspruch darauf, Bürger- rneister, Gemeinderäte, Mitglieder des Kura- toriums für den Theaterbau, Landesminister prominente Gäste aus nächster Nahe zu sehen. Eine Vorauf führung kann zweck- mäßig sein, aber sie muß Rücksicht nehmen auf die Festaufführung. Die Organisatoren werden feinstes Fingerspitzengefühl ge- brauchen, um in dieser Taktfrage, die ganz große strategische Ueberlegungen erfordert, das Richtige zu treffen f. W. K. Die Welt im Lichte der Auferstehung Leben und Schaffen des Dichters Johann Peter Hebel In der Melanchthonkirche gedachte Pfar- rer Stürmer des Todestages von Johann Peter Hebel, der vor 130 Jahren— am 22. September 1826— in Schwetzingen ge- storben ist. Um der geheimnisvollen Kraft seiner Kalender geschichten nachzuspüren, stellte der Vortragende Hebel und E. T. A. Hoffmann gegenüber, wie sie auf die ihnen eigene, so grundverschiedene Art einen gleichen Stoff behandelt haben. Der Unter- schied zwischen der kurzen, schlichten Ka- lender geschichte des Alemannen und der reichgeschmückten, pathetischen Novelle des bizarren Romantikers sei nicht mit rein philologischen Mitteln zu ergründen, meinte Pfarrer Stürmer,— in der Erzählkunst Hebels walte ein tieferes Geheimnis. So wie das Leben der beiden Dichter sich unter- Bild Steiger Straßenbahn bekommt Seitenschilder Die markantesten Streckenpunkte auf neuen Stahlbauwagen Schon seit Jahren ist vom Publikum im- mer wieder der Wunsch an die Verkehrsbe- triebe herangetragen worden, dem Beispiel Berlins, Münchens und anderer Großstädte zu folgen und in jeder Straßenbahn an Stelle der Linien-Nummer Seitenschilder mit den markantesten Haltepunkten der Strecke an- zubritigen. Auch der„MM“ hat sich in einem Ausfüührlichen Artikel für diesen Wunsch weiter Kreise der Bevölkerung eingesetzt. Wenn der geborene Mannheimer im allge- meinen auch die Fahrstrecke fast jeder Linie kennt, so besteht Mannheim jedoch nur zum Teil aus solchen geborenen Mannheimern. Die Verkehrsbetriebe haben jetzt diesen Wunsch aufgegriffen, und seit einigen Tagen fahren zunächst auf der Linie 3 die ersten Wagen mit den neuen Seitenschildern(unser Bilch. Sie hängen im Innern des Wagens, un- mittelbar an der Scheibe und sind zweiseitig beschriftet. Sie klappern nicht und können den Fahrgästen nicht auf die Köpfe fallen. Zunächst werden nur die neuen Stahlbau- Wagen mit den neuen Seitenschildern ausge- stattet, aber auch die alten Wagen erhalten Zug um Zug die neuen Wegweiser. Bereits mit der Einführung des Winterfahrplans, am 15. Oktober, sollen alle Stahlbauwagen der Linien 3 und 16 in Mannheim sowie der Linie 11 in Ludwigshafen mit Seitenschildern ausgestattet sein. Da die Verkehrsbetriebe bis zum 15. Oktober weitere 28 neue Trieb- und 21 Beiwagen modernster Konstruktion erhalten(die ersten Probewagen laufen be- reits auf der Linie 3), wird als nächste die Linie 7 mit den neuen Trieb- und anschlie- gend auch Beiwagen ausgestattet. Auch diese erhalten Seitenschilder. Die übrigen neuen Wagen sollen vor allem zur Komplettierung der Linien 3 und 11 mit Stahlbauwagen ver- Wendet werden. Ein neues Kupplungs- system, Kleinspannungsanlage, Lautsprecher- und Klima-Anlage sind einige technische Neuerungen dieses Typs. scheide, so seien auch ihre dichterischen Aeußerungen verschieden. Wo für Hoffmann trostlos das Nichts aufbreche, sehe Hebel einen tieferen Sinn, sehe in allen Dingen und Geschehnissen dieser Welt Gleichnisse für die Wunder des Ueberirdischen. Er betrachte alles im Lichte der Auferstehung, führe es so auf seinen wirklichen Wert zurück; er schätze gering, was die Welt gemeinhin überschätzt; er achte hoch, woran die Welt gemeinhin achtlos vorübergeht. Auf diese Art die Welt zu betrachten, fand Pfarrer Stürmer, tue auch uns Heutigen not. Johann Peter Hebel war deswegen kein Weltkremder Phantast. Als lebenslustiger Student war er in Erlangen unter dem Bier- namen„Knaster“ bekannt, der nach dem Motto„semper lustig, mumquam durstig“ die Stunden genoß. Als Hofdiakon, Profes- sr der Beredsamkeit, Kirchenrat, Direktor und Prälat wirkte er im Laufe eines ent- täuschungsreichen, aber nie gehaßten Lebens erfolgreich in geistlichen und weltlichen Aemtern. Das erfuhren die Zuhörer, als Pfarrer Stürmer in einem kurzen Lebens- abrig das Bild des alemannischen Dichters mit lebhaften und kraftvollen Zügen zeich- néte. Den stillen, aber reichen Abend be- schloß eine kurze Andacht.-feldt Aus dem Polizeibericht: Revolver über dem Bett Romantisches Jungenversteek Unter den zum Abbruch bestimmten Ba- racken in der Nähe der Autobahnausfahrt (Oststadt) entdeckten die Beamten eines Funkstreifenwagens einen Raum, dessen Fenster zugenagelt und Türen verschlossen Waren. Im Innern fanden sie mehrere Ein- richtungsgegenstände: Eine Liegestatt, einen Tisch, mehrere Autopolster, ein Koffergram- mophon mit Schallplatten und eine Beleuch- tungseinrichtung, die von zwei Autobatte- rien gespeist wurde. Ueber dem Bett hing ein Scheinrevolver. Die Polizei witterte eine „Diebeshöhle“ und schenkte dem Schlupf- winkel besondere Aufmerksamkeit. Die ge- heimnisvolle Entdeckung fand eine harmlose Aufklärung: Vier junge Lehrlinge, die in ihrer Freizeit in der Nähe Fußball spielten, hatten sich den Raum nach ihrem Geschmack eingerichtet. Die Treppe hinuntergestürzt In Neckarau stürzte gegen 19 Uhr ein 60. jähriger Mann in seinem Wohnhaus die Treppe hinunter. Im Krankenhaus wurden eine Gehirnerschütterung und Kopfverlet- Zungen festgestellt. Brand in Sandhofen schnell gelöscht In Sandhofen brach durch Heiglaufen eines Elevators ein Brand aus. Er wurde zum Glück so rechtzeitig entdeckt, daß ihn die Berufsfeuerwehr schnell löschen konnte. Der Schaden wird auf 1000 Mark geschätzt. 1400 Mark und Sparkassenbücher gestohlen Ein Geschäftsmann in einem Vorort ver- ließ nachmittags für kurze Zeit seinen Ver- kaufsraum und vergaß, seinen Schreibtisch abzuschließen. Als er zurückkam, hatte ihm ein Unbekannter aus, seiner Geldkassette 1400 Mark und Sparkassenbücher gestohlen. Unsanfte Begegnung um Mitternacht Auf dem Luisenring begegnete um Mit- ternacht ein 28 jähriger Mann einer gleich- altrigen Bekannten, die auf dem Nachhause- Weg war. Nach kurzem Plausch schlug der „Kavalier“ die Frau zu Boden. Ein zu Hilfe eilender Straßenpassant wurde ebenfallz durch Boxschläge verletzt. Die Polizei nahm den Schläger fest. 1 Weitere Lokalnachrichten S. 6 — Vr. 22 Fra Deutsc sitzt, e belebu in Det 7000; b ange einigte Deutsc wieder Stuhl“ Groblc BA 5 Kal mungs kür die Baden Durche das Re Versen als Ab. meinde festste tragun einget! prükun Tatsäc mungs Volks die Ab ruhe v ringer! 10 00 Wei Männe und E sich ar lischen Wallfa und 8. hinauf Mittel Maxim Hüe: christ! Müller Rundg eine n üschen über nicht Mann wies C die K wachse könne. sterpre darübe teil de kordat Bac Fic Jahre Pistole zucht ter Pr nang. chen Merke gen M tenber Der ju mit de dem CGailde Stu die ve ständli Jahr i etwas Lande 1273 F Tuber die 19 gen h Lande sich 11 baden berg sank ee Nr. 22 en, ber dag Sprochen gedacht Uar 1957 Festiol- t: Wenn eter, Ge. Itheaters Schlosse- „können . Januar Aber. Säüber. nd Pub- e einmal ich, aber end sich öffent- Theater Ute der Künste t hatten lichtung, das Zer- dis, zum m einer Ausdruck men.) zug“ aus haben, nd. Aber hat der Bürger- s Kura- minister Jvänhe zu Zweck- nehmen isatoren il ge- die ganz rkordert, F. W. k. 2 0 erischen oftmann e Hebel gen und isse für etrachte führe es ück; er meinhin lie Welt f diese Pfarrer en kein lustiger m Bier- ch dem durstig“ Profes- Direktor ves ent- Lebens etlichen rer, als Lebens- Dichters eich end be- -feldt tt steck ten Ba- zusfahrt eines dessen mlossen re Ein- t, einen ergram- zeleuch- tobatte- ett hing rte eine chlupf· Die ge- armlose die in zielten, chmack ein 60 us die wurden verlet- zcht Blaufen wurde daß ihn konnte. schätzt. estohlen ort ver- en Ver- eibtisch tte ihm kassette stohlen. lacht i Mit- gleich- hhause- lug der u Hilfe benfallz i nahm Nr. 223/ Dienstag, 25. September 1956 BUND ES.-LANDER-SETTE Streben nach Menschlichkeit, Recht und Freiheit Großlogentag in Frankfurt/ Wieder 16 000 Freimaurer in Frankfurt. Die Freimaurerei, die in Deutschland eine ruhmvolle Tradition be- sitzt, erfuhr in den letzten Jahren eine Neu- delebung. 80 000 Freimaurer lebten vor 1933 in Deutschland, bei Kriegsende nur noch 7000; bis heute ist ihre Zahl wieder auf 16 000 angewachsen. Die 1949 gegründete„Ver- einigte Großloge der Freimaurer von Deutschland“ umfaßt in der Bundesrepublik wieder nahezu 250 Logen, deren„Meister vom Stub!“ am Wochenende in Frankfurt zum Großlogentag zusammengetreten waren, an — UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Telefonnummer als Ergebnis Karlsruhe. Ein wobl einmaliges Abstim- mungskuriosum brachte das Volksbegehren für die Wiederherstellung des alten Landes Baden in der Gemeinde Bauerbach. Bei der Durchgabe der Bauerbacher Stimmenzahl n das Karlsruher Landratsamt wurde dort aus Versehen die Telefonnummer des Rathauses als Abstimmungsergebnis notiert. Als die Ge- meindeverwaltung in der Zeitung überrascht keststellte, daß die Bauerbacher mit 252 Ein- tragungen oder 39 Prozent für Altbaden eingetreten seien, veranlagte sie eine Ueber- prükung, bei der sich der Irrtum herausstellte. Tatsächlich hatten sich von den 642 Abstim- mungsberechtigten nur 20 in die Listen des Volksbegehrens eingetragen, wodurch sich die Abstimmungsbeteiligung im Kreis Karls- zuhe von 13,8 Prozent auf 12,9 Prozent ver- ringert. 10 000 beim katholischen Männertag Weingarten. Ueber 10 000 katholische Manner aus dem Gebiet zwischen Donau und Bodensee, Allgäu und Hegau trafen zich am Sonntag in Weingarten zum katho- lischen Männertag. Die große Schar der Wallfahrer zog am frühen Morgen betend und singend zur Basilika den Martinsberg zinauf. Weihbischof Sedlmeier stellte in den Mittelpunkt seiner Festpredigt die fünf Maximen des heiligen Nikolaus von der Hüe: einig, frei, unbahängig, wehbar und christlich. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller bezeichnete am Nachmittag auf der kundgebung im Klosterhof die Wallfahrt eine machtvolle Demonstration der katho- lischen Männer, die gekommen seien, um über den Sorgen des Alltags die Aufgaben nicht zu vergessen, die jedem katholischen Mann in der Oeffentlichkeit gestellt seien. Er ies darauf hin, daß sich seit Kriegsende die Kirche in der Bundesrepublik einer wachsenden staatlichen Förderung erfreuen könne. Zum Elternrecht erklärte der Mini- sterpräsident, die endgültige Entscheidung darüber könne erst erfolgen, wenn das Ur- teil des Bundesverfassungsgerichts im Kon- kordatsstreit vorliege. Mord Backnang. In der Nacht zum Montag ist u Fichtenberg im Kreis Backnang die 20 Jahre alte Marie Merkel durch einen pistolenschuß ermordet worden. Als Täter zucht die Polizei den 26jährigen Säger Wal- ter Preuß aus Frickenhofen im Kreis Back- nang. Man vermutet, daß Preuß das Mäd- chen aus Eifersucht erschossen hat. Marie Merkel lebte noch, als sie von einem jun- gen Mann im Hof eines Gasthauses in Fich- ſenberg in einer Blutlache gefunden wurde. Der junge Mann rief die Wirtsleute herbei, mit denen das Mädchen verwandt war. Auf dem Transport in das Kreiskrankenhaus Gaildorf starb die Unglückliche Tbe- Sterblichkeit nahm zu Stuttgart. Die Tuberkulosesterblichkeit, die von Kriegsende an bis zum Jahre 1954 ständig zurückgegangen ist, hat im letzten Jahr in Baden-Württemberg erstmals wieder ewas zugenommen. Wie das Statistische Landesamt berichtet, starben im Jahr 1955 1278 Personen, 88 mehr als im Jahr zuvor, an Tuberkulose. Die Tuberkulose-Sterbeziffer, die 1954 noch 1,71 je 10 000 Einwohner betra- gen hatte, war im letzten Jahr auf 1,80 im Landesdurchschnitt angestiegen. Sie erhöhte sich in Nordbaden von 1,95 auf 2,06, in Süd- baden von 1,78 auf 1,99 und in Südwürttem- berg von 1,43 auf 1,79. In Nord württemberg Senk sie von 1,67 auf 1,55. aus Eifersucht dem neben zahlreichen ausländischen Gästen auch die Vertreter der 16 amerikanischen Lo- gen in Deutschland teilnahmen. Die Freimaurerei geht auf die Mysterien- bünde des Altertums zurück; ihre Vorläufer sieht sie in den Dombauhütten- und Stein- metzbruderschaften des Mittelalters, Doch das eigentliche Logenwesen begann erst 1717, als in London die erste Großloge gegründet wurde. Wenige Jahre später erstanden auch deutsche Logen, denen viele historisch bedeu- tende Persönlichkeiten angehörten: Friedrich der Große, Goethe, Mozart, Blücher, Scharn- horst, Stresemann. Heute gib es in mehr als 30 000 Logen in vielen Ländern der Erde— außer in den Ostblockstaaten— sechs Millio- nen Freimaurer, vier Millionen allein in USA, wo drei Viertel der Gouverneure, zwei Drittel der Senatoren und über die Hälfte der Kongreßabgeordneten Freimaurer sind. Sie alle erstreben in der Freimaurerei, wie der Bundesrepublik es in der Verfassung der Vereinigten Groß- loge heißt,„in bruderschaftlichen Formen und durch ehrwürdige rituelle Handlungen geistige Vertiefung und sittliche Veredelung. Allgemeine Menschenliebe, Brüderlichkeit, Mildtätigkeit und Erziehung hierzu, was alles sie unter Humanität begreift, sind ihre Hauptaufgaben“. Der Zutritt zu den„Arbeiten“, wie die Freimaurer ihre feierlichen, Versammlungen nennen, war zwar keinem Außenstehenden gestattet; aber bei einer Kundgebung in der Paulskirche legten Vertreter der Vereinigten Deutschen Großloge ihr Wollen auch der Oef- fentlichkeit dar: das alte Streben der Frei- maurerei nach Menschlichkeit, Recht und Freiheit, der Burderschaftsgedanke der Logen könnten auch heute helfen, die Zwietracht zwischen Menschen und Völkern, zwischen Ständen und Staaten, zwischen Rassen und Religionen zu überwinden. E. R. Es geschah vor fünf Milliarden Jahren Deutsche Naturforscher und Aerzte tagen in Hamburg Hamburg. Der erste Schöpfungstag liegt umd fünf Milliarden Jahre zurück. Zu dieser Feststellung kam der Kieler Astrophysiker Professor Albrecht Unsöld, der am Montag auf der Hamburger Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte über die Energieerzeugung und Entwicklung der Sterne sprach. Nach Auffassung der Wissen- schaft muß das Weltall aus einer ungeheuer zusammengeballten Materie in einer Art von Urexplosion entstanden sein, bei der eine Temperatur von schätzungsweise zehn Milliarden Grad geherrscht hat. Seitdem be- lindet sich das Weltall nach der Deutung der Einstein'schen allgemeinen Relativitätstheo- rie in ständiger Ausdehnung. Auch der Ursprung der radioaktiven Elemente, der sich dus ihren Zerfallszeiten errechnen läßt, stimmt erstaunlich genau mit dem angenommenen Alter des Weltalls überein, Sie müssen also schon im Augen- blick der Schöpfung entstanden sein. Ueber- raschend ist außerdem, daß die Sonne und ihr Planetensystem, zu dem auch die Erde gehört, zu den ältesten Sternen des Weltalls überhaupt zählen. Diesen Schluß lassen zum Beispiel Berechnungen über den Energie- verbrauch der Sonne zu, deren Leuchtkraft sich seit ihrer Entstehung kaum vermindert ab. Die Frage, woher die Sterne ihre Energie peziehen, darf nach Auffassung von Professor Unsöld heute als geklärt gelten. Im Grunde handele es sich um atomare Umwandlungs- Prozesse, die den von Menschenhand ausge- 16sten Wasserstoffexplosionen entsprechen. Viele Riesensonnen im Weltall, die wesent- lich heißer als die Sonne seien, entstanden erst vor verhältnismähbig kurzer Zeit. Solche Sterne müßten sich aus der sogenannten interstellaren Materie gebildet haben, die die„leeren“ Räume zwischen den Gestirn- anhäufungen erfüllt. Münchens Oktoberfest eröffnet e Ueber 100 O00 Menschen hatten sich am 22. September 1956 auf der Münchner„Wies'n“ ein- gefunden, um bei strahlendem Herbstwetter die Eröffnung des Oktoberfestes mitzuerleben. Den Auftakt bildete wie jedes Jahr der Einzug der Festwirte mit buntgeschmückten Pferdegespannen. Auck in diesem Jahr hoffen die Festwirte und die rund 750 Schausteller auf einen Rekordbesuch, der bereits im Vorjahr auf fünf Millionen Menschen geschãtt würde. Drei Millionen Festmärzen stehen für die durstigen Kehlen bereit. Es gibt keine„harmlosen“ Medikamente Von 25 000 Arzneimitteln nur ein Teil wissenschaftlich begründet Hannover. Ihr Verständnis für die Sorgen und Forderungen des Berufsstandes der Apotheker bekundeten in Hannover in einem Festakt des„Deutschen Apothekertages“ Vertreter des Bundes ministeriums des In- nern, der niedersächsischen Landesregierung, des Bundes- und des Landtags, Abgesandte der Universitäten und Hochschulen, sowie Vertreter der Apothekerkammern in Oster- reich und Frankreich. Unter großem Beifall verlas der Hauptgeschäftsführer der Arbeits- gemeinschaft der Berufsvertretungen der Deutschen Apotheker, Dr. Meyer, ein Gruß- telegramm des Bundeskanzlers, in dem Dr. Adenauer seine besten Wünsche für einen guten Verlauf der„wichtigen standespoliti- schen Tagung“ aussprach. „Noch nie Schadenersatz erhalten“ Deutscher Fischereitag 1956 fordert Bau ausreichender Kläranlagen Freiburg. Der Deutsche Fischerei- Ver- band, der Zusammenschluß der Binnen, Rutter- und KEüstenfischer, der Fischzüchter und der Arbeitsgemeinschaft der Fischerei Verwaltungsbeamten und Fischerei- Wissenschaftler, hat in Freiburg seine Jahres versammlung und den Deut- schen Fischereitag 1956“ abgehalten. Zu der Tagung, der mehrere Sitzungen verschie- dener Fachausschüsse vorangegangen waren, hatten sich etwa 400 Vertreter und Inter- essenten der Fischerei Deutschlands sowie Gäste aus dem benachbarten Ausland ein- gefunden. Die Tagung stand unfer dem Leitspruch„Wiederaufbau der deutschen Binnenfischerei“. Sport-, Auf der Hauptversammlung wies der frühere Fischerei- Sachverständige des Lan- des Baden- Württemberg, Oberregierungsrat 1. R. Dr. Koch, auf die schweren Schäden hin, die der Binnenfischerei schon im 19. Jahrhundert und erst recht in der Gegen- wart durch Kanalbauten, Stromregulierun- gen, vor allem am Rhein, aber auch durch Bauten und Maßnahmen der Energiewirt- schaft und der Stromschiffahrt entstanden sind. Zum Schutz der Binnenfischerei und ihrer Förderung für die Zukunft forderte Koch den Ausbau ausreichender Klär- und Reinigungsanlagen durch Industrie, Städte und Gemeinden. Die Fischerei habe für alle ihre Schädigungen bisher nie einen Scha- denersatz erhalten. Die bisherigen Ver- suche, den Rückgang der Fischerei durch Gegenmaßnahmen auszugleichen, seien nur wenig erfolgreich geblieben. Erst die seit einigen Jahrzehnten betriebene künstliche Fischzucht könne die Fischerei wieder er- tragreich machen. Für diese Maßnahmen erwarte die Fischerei aber eine wesentliche Unterstützung des Staates. Man will vor allem die Zuchtbetriebe ausbauen, neue Fischereigebiete schaffen, neue Fangmetho- den einführen und die Fischerei durch Zucht hochwertiger Fischarten veredeln. Bl. Vor fast 1 000 Apothekern und geladenen Gästen hob der niedersächsische Sozial- minister Dr. Rudolph hervor, daß die Apo- thekerschaft wesentlich zum Aufbau der Volksgesundheit beitrage. Er bat die Apo- theker, besonders das„Vertrauen von Mensch zu Mensch“ zu pflegen. Zu den Forderungen der Apothekerschaft hinsichtlich des Arznei- mittel- und Apothekengesetzes sagte Minister Rudolph:„Mögen diese Gesetze den wohl- verdienten Wünschen der Apotheker Rech- nung tragen und eine gute Synthese zwischen echter Tradition und dem Fortschritt wer- den.“ Im gleichen Sinn befürworteten Bun- destagsabgeordnete der CDU, SPD und FDP die Notwendigkeit der beiden Gesetze. In seiner Festansprache unterstrich MdB Dr. med. Siegfried Mörchel die Notwendig- keit eines Arzneimittelgesetzes im Dienste der Volksgesundheit. Er vertrat die Ansicht, daß auch die„harmlosen“ Medikamente ge- sundheitsschädlich seien, wenn sie ohne ärzt- liche Anordnung genommen werden. Mit Entschiedenheit wandte er sich gegen den unkontrollierten Handel mit Medikamenten, die von Firmen ohne die notwendige Sach- kenntnis hergestellt werden. Er wies darauf hin, daß es zur Zeit in der Bundesrepublik mehr als 25 000 Arzneimittel gibt, von denen nur ein Teil wissenschaftlich begründet und für die ärztliche Praxis notwendig sei. Kurzer Prozeß mit Volksfestrowdies Schnellgericht kennt keine Gnade— aber„saftige“ Strafen Stuttgart. Empfindliche Freiheitsstrafen ohne Bewährungsfrist verhängte das Amts- gericht Bad Cannstatt am Sonntag über drei Angeklagte, die sich beim Cannstatter Volks- fest auf dem Cannstatter Wasen strafbar ge- macht hatten. Raufereien von Betrunkenen, wie sie sich auf dem letztjährigen Volksfest ereigneten. hatten die Justiz veranlaßt, über die Zeit des diesjährigen Volksfestes beim Cannstatter Amtsgericht ein Schnellgericht einzusetzen. Ihm werden auf Antrag der Staatsanwalt- schaft Volksfestbesucher vorgeführt, die eine Roheit begangen oder sich in anderer Weise auf dem Cannstatter Wasen besonders schlecht benommen haben. Ein 42jähriger Drechsler aus Stuttgart, der einem jungen Mann einen Bierkrug auf den Kopf geschlagen hatte, wurde von dem Schnellgericht zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Sechs Monate Gefängnis erhielt ein 19jähriger Elektromechaniker aus Stutt- gart, der einen Festzeltordner mit einem me- tallenen Gegenstand am Kinn schwer ver- letzt hatte. Ein 22 jähriger Gipser wurde we- gen fortgesetzter Beleidigung und wegen ge- fährlicher Körperverletzung zu sieben Mona- ten Gefängnis verurteilt. Er hatte eine junge Frau ohne jeden Anlaß beschimpft. Nachdem er von dem Begleiter der Frau aufgefordert worden war, die Beleidigung zurückzuneh- men, schleuderte er dem Mann einen gefüll- ten Bierkrug an den Kopf. Der Mann erlitt eine Schnittwunde und eine leichte Gehirn- erschütterung. AP-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Tierarzt und Milchversorgung Bingen. Die Bemühungen um die Versor- gung der Bevölkerung mit einwandfreier Milch standen im Mittelpunkt des„Deut- schen Tierärztetages 1956“, der am Sonntag in Bingen beendet wurde. In den Arbeits- tagungen und Fachvorträgen wurde betont, daß die beratende und überwachende Tä- tigkeit des Tierarztes in der Milchversor- gung zum Nutzen von Konsumenten und Produzenten noch wesentlich verstärkt Wer- den müsse. Der Sachverständige der Bun- desregierung für die Bekämpfung der Rin- dertuberkulose, Prof. Dr. Meyn, kündigte an, daß in wenigen Jahren alle Rinderbestände der Bundesrepublik tbe-frei sein werden. Schon heute stehe die Hälfte aller Rinder in tbe-freien Beständen gegenüber nur 10 Pro- zent vor vier Jahren. An dem Kongreß nah- men über 1100 deutsche Tierärzte, darunter 480 aus Mitteldeutschland, sowie Gäste aus dem Ausland teil. 30 000 Tonnen Basalt abgesprengt Birresborn. Die bisher größte Sprengung in den Basaltbrücken des Eifelgebietes löste bei Birresborn im Kreis Prüm 30 000 Tonnen Basalt ab. Für die seit Wochen vorbereitete Sprengung waren ein 14,50 Meter tiefer Hauptstollen und zwei gleich tiefe Seiten- Stollen erforderlich. Eine Sprengkammer von 3,5 Kubikmeter Größe nahm 3,5 Tonnen Sprengstoff auf. Die gesprengte Wand hatte eine Breite von 40 Metern und eine Höhe von 20 Metern. Rheindämme werden ausgebaut Speyer. Für die Sicherung der Rhein- damme hat das Wasser- und Schiffahrtsamt Speyer ein Programm entwickelt, dessen Kostenvoranschlag sich auf über 8,7 Millio- nen Mark beläuft. Die Dämme sollen ver- stärkt und erhöht werden, um einer erneuten Ueberschwemmungs- Katastrophe wirksam begegnen zu können. Das Programm umfaßt die 106 Kilometer langen linksrheinischen Hochwasserdämme zwischen Berg an der französischen Grenze und Worms und ver- teilt die erforderlichen Arbeiten auf einen Zeitraum von acht Jahren. Das durch die Dämme geschützte fruchtbare Ackerland um- faßt eine Fläche von 21 000 Hektar. Gegen- Wärtig stehen für die Verstärkung der Damm- Körper und deren Erhöhung um 60 Zentime- ter über den höchsten bekannten Hochwas- serspiegel 250 000 Mark zur Verfügung. Ob- wohl diese Summe nur ein Bruchteil des er- forderlichen Betrages ausmacht, sollen die In- standsetzungsarbeiten noch im Oktober be- ginnen. RAU CHER zind sich immer einig: in der Freude am Rauchen] MIL DEN VNN NIIVLHANTCIDC NINA NLT CIE * in der mildgrunen Packung eite e MANNHEIM 8 Dienstag, 25. September 1956/ Nr. 2 Nr. 22. — Kleine Cl ik d Ben Stadt Indian Day in Mannheim chenende. Die neue Trainingsanlage mit vier ten Blicken aus dem fahrenden Schnellzug, Indianerhäuptling gekrönt Ständen für Luftgewehre konnte eingeweiht einem kurzen Bummel durch Genua, einer i i 8 8 und Schützenmeister und Vereinsmeister 1956 Dampferfahrt die Ligurische Küste entlang Hand i Die Ogalalas haben ihren neuen Kriegs- Sekrönt werden. Im Vereinsheim Rheinau- und vor allem mit einem Besuch in Pompeji Büuptlins. Stammes ater Graue WO Über- hafen gab der Oberschützenmeister Wilhelm näherleben. Der sorgfältig ausgearbeitete 5 Sab* Gestern auf den Neckaru en den Benitez einen kurzen Rückblick auf das Ver- Vortrag gab ein gutes Bild der antiken Stadt, Die Tomahenk zu krieserischem Fun. Quasi als einsleben, z0g eine erfolgreiche Bilanz über die über 1900 Jahre unter einer sechs Meter n r 1 8 8 e 3 Fanta und proklamierte dann dicken Aschen- und Bimssteinschicht begra- 4 e Pleſchgesient dis Fürchten beizubringen, Schlltzentiesel. Milt 120 Teiler wurde Günter eln des und heute eret an grei Püattela drer. ac N 75 8 3 as 5 8 98 0„ Schütze el. Mit 120 Teilern wurde Günter gelegt ist. Die Farblichtbilder der Tempel, errei Wischen Totempfahl und Tipi stand ein Hambächer neuer Schützenkönig, Hermann Straßen, Häuser, Theater, an einem regen- dienter mutiger Reporter am Messerbrett und wurde Schneider mit 230 Teilern erster Ritter und i.. 5 3 legte i 1 g Sia! 3 8 5 5 N 8 Verhangenen Tag aufgenommen, waren in rings von Dakota-Skalpmessern umrahmt. Nikolaus Strickfaden mit 252 Ringen erster dem G ihrer Tö 5. Tore v Und das gestanden selbst die versammelten Vereinsmeister. Darüber hinaus erschoß sich 10 8 5.— 1— 9 re. holen Rothäute, die erwartungsvoll! dem Schau- Nikolaus Strickfaden den Hermann-Kneis- 3 ne een nen den en Velser spiel zusahen: das Bleichgesicht machte seine Wanderpreis und den Werner-Bolz- Pokal. 8 immunkssehalt, Jer Aieser e e den Si Sache gut. Nur ein kleines Wimperzucken Die Drei Karnickels“ da ee er Stätte entspricht. Mit Aufnahmen vom bro- Unter! War zu sehen, wenn ein Skalpmesser sich 88 5 5 5 i ͤdelnden Kraterrand des Vesuvs(der mit 5 g der Mundharmonika-Duo, Egon Beuscher und die i 5 5. Spy. neben ihm ins Holz bohrte. Das Kriegsbeil Teddy 1 kre J ü einer Sesselbahn erreicht werden kann) 5 8 2 55 3 eddy-Combo erfreuten die Schützen an-„ rr In Wird also jetzt begraben. Und hoffentlich schliegend mit einem bunten Programm. kr. 50** N 0 nicht wieder hervorgeholt. ein zweiter Teil folgen soll. ak 79 Der große Manitou war hold und sandte. a 1; Tabel Sonne und viele zuschauende Bleichgesichter Farbbildreise nach Pompeji Abendakademie in Vororten denn zu dem Treiben seiner Kinder auf den mit Paul Mehlhorn Beginn des Winter programms. Neckarwiesen. Bilanz: S' gibt halt noch 5 3 5 N 5 5 5 i Kohn! I listen. 2 Mit zahlreicher Beteiligung begann die Die Vorortarbeit der Abendakademie Neuthi Fotografische Gesellschaft ihr Herbstpro- setzt jetzt wieder mit interessanten Veran- Pause! Rheinauer Schützen gramm, dessen Lichtbildvorträge zugleich staltungen in verschiedenen Stadtteilen ein. Nach iert* über das fotografische Können der Mitglieder Den ersten Vortrag hält Dr. Paul Roßnagel, stärke . wie über die Landschaften ihres Urlaubs der Leiter der Keplersternwarte in Wildbad, verlau Ein Doppelfest feierte der Schützenverein Rechenschaft geben. Eine Italienreise ließ über das Thema:„Sind die Sterne unser 98 8 Mannheim-Rheinau am vergangenen Wo- Paul Mehlhorn, Ilvesheim, mit gut erhasch- Schicksal?“ jeweils 20 Uhr an folgenden 5 5 1 Orten: Neuostheim, Johann- Peter- Hebel- g. Das Schule, am 1. Oktober: Schönau,„Unser Kinderfüße demonstrieren auf diesem Bild, wie sich die Fußgänger auf geradeꝛzu 2 2 di b 1 1 6 it WI 7. 11 di 1 Kino“, am 4. Oktober, und Feudenheim, originelle Art den Uebergang über verkehrsverstopfte Straßen er- 80 0 1 lena 8 U m1 Ir SC 4 8 1P Om Gasthaus„Zum Schwanen“, am 5. Oktober. zwingen ſeönnen: Der Autofahrer muß warten, bis die quiclebendige Schlange vorbei.. 3 1 1 4 2 3 2 2 5 Ueber„Wehrrecht und Kriegsdienstver- gekrochen ist und wird sich ob der„gekoppelten Gangart“ ein Lächeln nicht verheneifen 5 8 Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie eröffnet ihre Lehrtätigkeit weigerung“ referiert Rechtsanwalt Pr. Hans önnen. Das Beispiel ist eventuell auen für ältere Generationen nachahmenswert. ache . g 8 5. 5 Syren in Käfertal, Filmsaal der Albrecht“ e Bild: Steiger ühru Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakade- oder eine Sleichwertige Ausbildung Unge- PDürerschule, am 3. Oktober und in Rheinau, 2 Fünru je Rhein-Neckar, eine Einrichtung der nieurprüfung, Meisterprüfung) nachweisen.„Apollo“-Lichtspiele, am 4. Oktober um 19.30 Terminkalender 5 Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, be Man kann aber auch einzelne Vorlesungen Uhr. Gelegenheit 2 Ur Aussprache ist bei die- Ae ArbG a Gart gun 5 am 5. November ihre Tätigkeit. Diese Aka- a sen Veranstaltungen gegeben. emie,. ere Sem, dar Karten- kührt. in diesem Lichtspielhaus steht als ge. 8 5 5 5 8 5 5 1 8 8 5 und Blumenliebhe 25. J 4111 5 Ii 3 55 Wunden der. der Vermaltungsakacdemie„Ein Blick durch das größte Fernrohr der Aula e 5 55 79 52 schäftlicher Erfolg der Spielzeit 1955756 der Bollku 5 n r 3 SV 8 5 0 1 2 55„„ 8. nglise 7 1 184 2 Verwaltung und der Wirtschaft die Möglich- 1 25 1 n Welt- heißt das Thema, zu dem D. Robnagel Ob.-Insp. Bäuerle:„Gartenerholung. Garten- 31 8 er leiden 85 keit für wissenschaftlich fundierte Weiterbil- 8 Verkasssunssgeschichte, Allgemeine im Vereinshaus Seckenheim Farblichtbilder freude, Gartenerlebnis“. recke an der Spitze. In der laufenden Sch ar 5. eee erte Weiss Staalslehre, Bürgerliches Recht und Einfüh- zeigen wird. Zeit: am 3. Oktober um 20 Uhr 5 Spielzeit hatte die Zweitaufführung von Follku dung bieten. Das Studium wird von Profes- 1 in die Wirtschafts- und Sozialwissen- Zu allen Veranstaltungen wird ein Unkosten 20 9 85. 585 e Der Mann mit dem goldenen Arm“(US) geich⸗ 1 8 3 e 5„ 5 5 3 n 5 2 hr, Gewerkschaftshaus, iskussionsabend. J Site 1 5 7 1 85 1 55. der 3 Heidel schaften. Der Lehrplan der Wirtschaftsaka- beitrag von 50 Pfennig erhoben, zu der Ver- Thema!„Feinde der Demokratie“; Sprecher: die meisten Besucher gebracht. Es folgen in Sowie E 1 heim demie„ 255. 3 anstaltung in Schönau kostet die Eintritts- Olaf Radke. 5 115 9 55 1 1 15 Kanaillen“ leben schule erwaltungswissen- Slehre, Industriebetriebslehre, uch. ennig 1 8 08 5 AIZ. mge er Albstarken“(franz. inne schaften in Speyer sowie von erfahrei„ Einführung in die Wirtschaft und e 8 ee ee e E 5 5 und„Wichita“(US). i ö* Praktikern geleitet. Am Ende des ab enschaft, Einführung in die Rechts- 17 üägel BI wurde Stor vertei 181 5 5 2 11 52 o— N 4. N 5 5 2 2 Semester verteilten Studiums winkt das Ve viss at und Bürgerliches Recht. Die otgeprüge t„Erbrechtsfragen in Ehe und Familie“. Wohin gehen Wir? Auskl. Waltungs- und Wirtschaftsdiplom. Vorlesungen, jeweils in Doppelstunden an 1 8 1 71 1 Nied N 8 5.. 15 5 5 5 5 a u em Oktoberfest Wir gratulieren! Karl Fritz Werner, Mann- 1. 8 Die Akademie unterhält einen vier Wochentagen, fallen in die Zeit von 17.30 5 heim, F 4, 17(z. Z. Städtisches Krankenhaus) Dienstag, 25. September abgert kreis Heidelberg und einen Arbeits! bis 20.45 Uhr. Das Münchener Oktoberfest hat bereits ade d 0 a a 1 5 5 8 5 ö: 8 1. vollendet das 80. Lebensjahr. Anna Kremer, Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: Lertre Mannheim-Ludwigshafen, der in der Wirt- er der Akademie sind Oberbürgermei- ein Todesopfer gefordert. Am Montag starb Mannheim, Schwetzinger Straße 142, begeht Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Theater- mute schaftshochschule Mannheim und im Kultur- ster Werner Bockelmann Ludwigshafen) und in einem Münchener Krankenhaus der 46- den 31. Lebensjahr. Sebastian Fröhlich, Schries- gemeinde Nr. 3701 bis 4625). 5 Buchn haus Ludwigshafen Vorlesung Dr. Konrad Schuster BBC Mannheim). Stu- jährige Händler Anton Schramm aus Lud- beim a. d. B., Schauinslandweg 6(früher Mann- gen di Wer das Verwaltungsdiplom anstrebt, muß dienleiter ist Professor Dr. Carl Hermann wigshafen, der nach Mitteilung der Polizei heim), wird 37 Jahre alt. Silberne Hochzeit K. VVV! Een Sowie die Fachprüfung II für gehobenen Dienst ab- Ule, Rektor der Hochschule für Verwaltungs- im Anschluß an eine Rauferei mit schweren ee FFC i ei noch gelegt haben. Wer das Wirts 5 Kopf- und Brustverletzungen bewußtlos vor Mannheim-Käfertal. Forsterstraßze 12. 5 8 3 der M werben will, muß eine kaufmännische Lehre der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Nuits- einem Bierzelt auf der Theresienwiese auf- 8 Filme: Planken: Der Hauptmann von Kö- der gie straße 3, besorgt auch die Geschäfte der Aka- gefunden wurde. Er starb, ohne das Be- In unserem Bericht über die erfolgreich-. ee„. i I, Einem Teil unserer heutigen Ausgabe demie. 8 verzeichnis ist soeben wußtsein wiedererlangt zu haben. Die Po- sten Filme in den Mannheimer Erstauf- 3 e 38 l i Räuch ein Farbprospekt„Wir bitten zur Probe erchienen. Die Geschäftsstelle(Telefon 40942) lizei hat die Fahndung nach den Tätern ein- führungstheatern, wurde ein Ueberblick„Hengst Maestoso Austria“; Kamera:„Oh, lala Naum ir K 2 Na 2 1 1 1 58 5 3 3 2 7 8 5 3 5 5 5 Firma Anker, Mannheim, Am Paradep! gibt Auskünfte. f. W. k. geleitet. über die Filme der„Kurbel“ nicht aufge- Chérie“; Kurbel:„Mademoiselle de Paris“. sprun der K 5 50 1 1 VO E I. 7— 0 1 7 6 21775 85 80 rnes 9 9 S dem Kostenlose Beratung Var 11 durch eine Spezialassistentin d. Hactschule„HOLY COLOR“ 5 en Se nur am 25. und 26. September f Faock Notve 2 10 Head. 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Felser(5), Sauer und Schuster waren für den Sieger, Riesenacker und Vetter für den Unterlegenen erfolgreich. SpVgg Sandhofen— T6 Laudenbach 4.4 In diesem Spiel ging es für beide Mann- schaften um den Anschluß an die obere Tabellenhälfte. Die Entscheidung blieb aus, denn man trennte sich unentschieden 4.4. Durch Treffer von Nagel, Bischoff und Kohnle, denen Laudenbach einen Erfolg Neuthingers entgegensetzte, war der 3:1 pausenstand für die Platzherren gegeben. Nach dem Wechsel waren die Bergsträßler stärker und erreichten noch das dem Spiel- verlauf gerecht werdende 4.4. 98 Seckenheim— 86 Hohensachsen 7:6 Das für die Führung in der Handballbezirks- klasse entscheidende Spiel 98 Seckenheim— sg Hohensachsen brachte einen guten und spannenden Kampf, den die Platzherren in den letzten zehn Minuten etwas glücklich für sich entschieden. Vor der Pause waren sich beide Manmschaften ebenbürtig. Möll's führungstor glich Braun aus und Schmitt DDR.-Elite prüfte MERC Rollkunstlauf-Vergleichskampf in Naumburg Zum ersten Male nach dem Kriege trafen sich am Wochenende ost- und westdeutsche Rollkunstläuferinnen in einem Städtever- gleichskampf. In Naumburg, Zentrum der Sowjetzone in dieser Sportart, maßen sich die leben Besten Mannheims mit ihren Kolle- ginnen von jenseits des Eisernen Vorhanęs. Um es vorwegzunehmen: Die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg und zu einem schönen Ausklang der Saison— trotz der knappen Niederlage, die die Mannheimer durch die abgerundeten Leistungen der Sowjetzonen- Vertreterinnen in der A-Klasse hinnehmen mußten. Hier standen die MERC-Talente Ulla Buchner, Karin Cartal und Katrin Busse ge- gen die DDR-Meisterin Renate Löser und die Sowistzonen-Zweite Betty Otto vor einer noch zu schweren Aufgabe. Um so schöner der Mannheimer Erfolg in der B-Klasse, in der sich Mannheim, vertreten durch D. Drzy- malla, Ch. Hauss, M. Langenbein und B. Räuchle, bereits im Pflichtlauf gegen die vier Naumburger Mädchen einen klaren Vor- sprung gesichert hatten und die Führung in der Kür erfolgreich verteidigten. Von Fußball tödlich getroffen Der Torhüter des Fußballklubs von Thiers, Ernest Begani, brach am Sonntag kurz nach dem Abpfiff eines Spieles tot zusammen. Er var in der ersten Halbzeit von einem schar- ten Schuß ins Gesicht getroffen worden, hatte jedoch seinen Posten nach Anlegung eines Notverbandes wieder eingenommen. Der Tod ist vermutlich durch eine Gehirnblutung eingetreten. Sechenheims Endspuri Eam æu spat Handball- Bezirksklasse: Laudenbach erkämpfte in Sandhofen Unentschieden brachte den Gast in Führung. Bade und Marzenell kehrten den Spieß um, aber noch vor dem Wechsel schaffte Hohensachsen den Ausgleich Aehnlich war der Verlauf der 2 weiten Hälfte. Bis 5:5 blieb man durch Tore von Braun bezw. Treiber und Möll„schön beisanmen“. Nun erzielten Marzenell und Treiber einen Zweitorevorsprung der das Spiel entschied, da Braun nur noch auf 6:7 Verkürzen konnte. 62 Weinheim— 09 Weinheim 8:2 Das Weinheimer Lokalderby zwischen TSG 62 und FV 0g endete mit einem klaren 8:2-Sieg der Hausherren. Das Spiel, das sehr ruppig begonnen hatte, bedurfte eines ener- Sischen Einschreitens des Schiedrichters, um in geordnete Bahnen gelenkt werden zu können. Die 62er stützten sich diesmal, be- sonders vor der Pause, auf ihren hervor- ragenden Tormann Trautmann, In diesem Zeitraum War 62 durch Moll und Arz 2:0 in Führung gegangen, ehe Ebert auf 2:1 ver- kürzen konnte. Moll erreichte durch die Ver- wandlung eines 14 Meters den Halbzeitstand. Welrich, Arz und Moll erhöhten in der zwei- ten Hälfte auf 8:2, wobei Stegmann im Tor der Gäste nicht immer die beste Figur machte. TV Brühl— TV Hemsbach 4:7 Der TV Brühl zeigte sich nicht in bester Verfassung und mußte sich von dem TV Hemsbach 4:7 geschlagen bekennen. Brühls Angriff konnte sich diesmal gar nicht durch- setzen, zumal Hemsbach aufmerksam deckte. Die Bergsträßler waren wesentlich schneller und hatten in Kronauer und Ehret ihre stärksten Spieler. Die Platzherren mußten schon die erste Hälfte mit 1:3 an die Gäste abgeben. Nach der Pause waren die Bühler zwar ebenbürtig, doch reichte TV Hemsbach der vor der Pause erzielte Vorsprung zum verdienten Sieg. Drei zweistellige Siege in der Handball- Kreisklasse In der Handball-Kreisklasse A gab es einige zumindestens in der Höhe nicht er- wartete Ergebnisse. Hier muß in erster Linie der 11:2-Erfolg des TSV Viernheim bei ATB Heddesheim genannt werden. Ebenfalls mit 11 Toren, allerdings„zu null“, gewann der TV. Friedrichsfeld bei 07 Seckenbeim. Die Mannheimer Polizei meldet überraschend den ersten Sieg, der mit 13:5 über TV Ober- flockenbach ziemlich klar ausflel. Die 88 Mannheim behauptete sich nach Kampf beim TSV 1846 mit 8:5. 7:5-Erfolge melden Ein- heit Weinheim über den TV 64 Schwetzin- gen und der TV Sandhofen über Rheinau. In der Kreisklasse B konnte sich Badenia Feudenheim über den SC Käfertal, der mit Freiseis angetreten war, mit 7:5 durchsetzen und eérreichte auch das gleiche Ergebnis bei den Ib-Mannschaften. Die Mrd hatte wenig Mühe, den TV Lützelsachsen zweistellig 14:4 zu schlagen. Nicht ganz erwartet kommt der 14:8- Erfolg. von Wallstadt.— In der Staffel Nord errang der TV Rheinau in Neulußheim einen wertvol- len 5:4-Erfolg, der ihm die alleinige Tabel- lenführung einbrachte. Sc Pfingstberg Wahrte seine Chancen auf einen der vorde- ren Tabellenplätze durch einen 7:5-Erfolg über TSV Neckarau. Waldkirch zeigte: Am Sonntag gingen die Kämpfe um die badische Schachmeisterschaft zu Ende, Mit den letzten Runden am Vormittag und der Siegerehrung in den Nachmittagsstunden fand der 30. badische Schachkongreß in Wald- kirch seinen Abschluß, der in der Reihe sei- ner Vorgänger einen würdigen Platz ein- nehmen wird. Das Meister-Turnier A, als „Bogoljubow-Gedenk-Turnier“ ausgeschrie- ben, war von Anfang an spannungsgeladen. Das Interesse erreichte in der zweiten Hälfte seinen Höhepunkt, als Titelvertei- diger Eisinger langsam nach vorn kam, sämtliche Konkurrenten überholte und zum Schluß noch einen klaren Sieg errin- gen konnte. Zwei ehemalige Jugendspieler endeten mit Berner Heidelberg) und Heim Creiburg) auf den Plätzen. Heim, der nur ausnahmsweise zugelassen worden war, rechtfertigte die Vergünstigung in jeder Weise, nicht nur durch seinen Platz in der Spitzengruppe, der ihm die Teinnahme an den deutschen Meisterschaften brachte, sondern auch durch seine Spielweise, die ein belebendes Moment in das Turnier brachte. Mannheims einziger Vertreter, Dr. Meyer, hatte seine besten Kräfte in ſloch imme: ist isinget unetreichi Zum 10. Male holte er sich den Titel eines badischen Schachmeisters härtesten Kämpfen gegen die Favoriten bereits zu Beginn verbraucht. Ergebnis: Eisinger 8 P., Berner, Heim je 7 P., Kraus 6½ P., Szetterer, Popp je 5 P., Dr. Ladstet- ter, Wolf je 4 P., Schubert 3½ P., Pr. Meyer, Kunz je 2½ P. Im Meister-B-Turnier gewann mit Ab- stand der Freiburger Cawi vor Dr. Linder (Radolfzell). Das fünfköpfige Mannheimer Aufgebot enttäuschte. Hinter dem Dritten, Hierholzer(Waldkirch) belegten Weinacht ([Feudenheim) und E. Müller(Sandhofen) mit je 5½ P. gute Mittelplätze, gefolgt von Pihtmann eudenheim) und Römpler(Pforz- heim) je 4½ P., Mail Feudenheim) und Amrehn(1865) je 3½ P. sowie Reinbold (Pforzheim) 3 P. Ohne Aussichten war Mannheim im Hauptturnier, das nach erbittertem Kampfe zugunsten von Mössner Gretten) entschie- den wurde. Das allgemeine Turnier A ge- wann Manhardt(1865), der damit als ein- ziger Mannheimer zu einem Turniersieg kam. Im B-Turnier belegten Bergkemper (PSV Mannheim) und Wurm(Feudenheim) hinter dem Sieger Neu(Hoffenheim) den zweiten und dritten Platz. Hr Föftüngs Schönau über SV. JAHRES- BESTLEISTUNG bedeutete die Zeit von 29:35, 4 Minuten, mit der Herbert Schade im Ham- burger Volksparkstadion den 10 000-m-Lauf des Länderkampfes Deutsch- land Finnland ge- wann. Unser in der fünf- ten Runde aufgenomme- nes Bild zeigt von links nach rechts: Herbert Schade, Walter Konrad, der zweiter wurde, und die Finnen Ahlbom, Tai- pale und Auer. Am Schluß Georg Kluge. AP-Bild Im Herausforderungsachter gegen die Senioren: dugend ern auf letziem ſfletef geschlagen „Baden“ gewann Gastvierer bei der Amicitia-Vereinsregatta Strahlender Sonnenschein und der letzte Start der Amiciten in dieser Saison hatten viele hundert Zuschauer an den oberen Nek- kar gelockt, wo der MRV Amicitia seine tra- ditionelle Vereinsregatta austrug. Nicht weniger als 175 Ruderer, 87 Jugendliche, 15 Mädchen und 73 Aktive waren am Start; darüber hinaus beteiligten sich im Gäste- vierer noch die Mannschaften von RC Hei- delberg, MRG„Baden“, RC„Neptun“ Nek- Kkarelz sowie die RG Rheinau. In den 13 Rennen lieferte man sich be- geisternd schöne Kämpfe mit teilweise knappestem Ausgang. Die Tradition der Amieitia zeigte sich darin, daß die Leute vom Paul-Martin-Ufer nicht weniger als sechs Boote mit Vater und Sohn als Besat- zung stellen können, von denen diesmal zwei an den Start gingen. Hier gab es insofern eine Riesen überraschung, als sich Altmeister Hefmann Herböfd und Sohn Im Zweier mit Steuermann in einem grobarti- gen Endspurt von Eitel Schreiber und Filius um Zentimeter schlagen lassen mußten. Da- für kührte Hermann Herbold als Schlag- mann im AH-Gigbootvierer seine Männer, Dr. Müssig, Ritter, Salzmann, St.: Bichelmeier, zu einem knappen Sieg. Auch der Gastvierer nahm einen spannenden Verlauf; schließlich behauptete sich die MRG, Baden“ mit Heck, Florschütz, Lehmeyer, Michel, Stm. Hans Mayer mit einer guten Länge vor RG Rheinau und RC Heidelberg. Um ein Haar hätte es im abschließenden Achterrennen zwischen den Amicitia-Senio- ren und der Jugend eine kleine Sensation gegebn. Im letzten Durchzug erst wurde das Rennen entschieden, bei dem die Senioren knapp die Oberhand behielten. Ihr„Vor- sprung“: Ganze dreißig Zentimeter. Schöne Wasserarbeit zeigten auch die Amicitia-Mäd- chen im Gig- Doppelvierer, den Ulrike Pierau, Irmgard Kopke, Gerda Ritter, In- grid Storm, St.: Inge Geiger klar für sich entscheiden konnten. Günter Ergebnisse: Jungruderer-Gigvierer(An- fänger): 1. Hofmann, W. Müller, Winkel- mann, Schüly, Stm.: Reiß.— Jungruderer- Gig- Doppelvierer, C-Boot: 1. Stubbe, Blandy, Himmelskamp, Beck, Stm.: Pfau.— Jung- ruderer-Vierer, Rennboot: 1. Ries, H. Hoff- mann, E. Zinck, R. Mommsehl, Stm.: E. Blum.— Jungruderer-Gig- Vierer, C-Boot: 1. Krauth, H. Dorando, Dimpfel, W. Dorando, Stm.: Martin.— Mädchen- und Frauen-Gig- Doppelvierer: 1. U. Pierau, I. Kopke, G. Rit- ter, I. Storm, Stm.: I. Geiger.— AH-Gig- Vierer, B-Boot: 1. H. Herbold, Dr. Müssig, Ritter, Salzmann, Stm.: Bichelmeier. Senior-Vierer mit Stm., Rennboot: 1. Hinze, Schüler, V. Schmidt, Lindner, Stm.: Münkel. — Jungmann-Vierer, C-Boot: 1. Hofmann, Endres, Nollau, Kroll, Stm.: Pfau. Jungruderer-Achter, Rennboot: 1. Krauth, Schmelzle, B. Rubach, Strantz, Ries, H. Hoff- mann, E. Zinck, Mommsen, Stm.: Appler.— Gastvierer m. Stm., C-Boot: 1. MRG Raden, 2. RG Rheinau, 3. RC Heidelberg, 4. RC Neptun Neckarelz.— Senior-Achter, Renn- boot: 1. H. J. Pohl, Flick, Fröhlich, Lindner, Euringer, Deblitz, Hintze, Doderer, Stm.: Wolfg. Pohl. Herausforderungsachter, Renn- boot: 1. Senioren, 2. Jugend. Kr. Stretz' Aktien steigen Der deutsche Halbschwergewichtsmeister Hans Stretz hat mit seinem Punktsieg über den Engländer Randy Turpin in britischen Veranstalterkreisen erhebliches Interesse ge- Weckt. Turpins Manager George Middleton teilte am Montag mit, daß der Birminghamer Promoter Alex Griffiths bereits seine Fühler bezüglich eines Rückkampfes Stretz—Turpin ausgestreckt hat, und der Manager des Tri- midad-Negers Pompey Jack Burns, äußerte; Veranstalter in Manchester und Wales zögen ein Treffen StretzPompey in Erwägung. Murmi lobt deutsche Sprinter Finnlands„großer Schweiger“, Paavo Nurmi, Ehrengast des Hamburger Sportamtes beim Leichtathletik-Länderkampf Deutsch- jand— Finnland bezeichnete die deutschen Sprinter als„hervorragend“. Sie brauchten die Weltklasseläufer nicht zu fürchten. Nurmi, der sonst nicht viel redet und auch in Ham- burg während der Wettkämpfe sehr wort karg war, stand später im Hotel doch eine halbe Stunde lang Rede und Antwort. Ur- sprünglich hatte er es abgelehnt, überhaupt einen Journalisten zu empfangen. Die Leistungen seiner Landsleute hätten nach Ansicht des ehemals besten Langstrek- kenläufers der Welt besser ausfallen können, wenn die Bahn nicht zu hart gewesen Wäre. Das gute Abschneiden der Finnen im Mara: thonlauf habe im große Freude bereitet, und seine Landsleute Oksanen, Kotila und Kor- vonen zählt Nurmi zum Favoritenkreis für Melbourne. Er ist auch der Meinung, daß im 10 O00-m-Lauf der Olympischen Spiele ent- weder Kuz(Udssg), Iharos(Ungarn) oder Pirie(Großbritannien) als Sieger hervorge- hen würden. Alle drei seien dazu fähig, den vor kurzem von Kuz gelaufenen Weltrekord von 28:30,4 Minuten zu verbessern. Zum Schluß bat Nurmi darum, sich für die in Hamburg gebotene Gastfreundschaft, die er als„fast zu großzügig“ bezeichnete, von gan- zem Herzen bedanken zu dürfen. Mannheim Baseball-Meister Vor imposanter Zuschauerkulisse in Mün- chen gewann der 1. Baseball-Club Mann- heim in einer Serie von drei Spielen gegen den Baseball-Club München die deutsche Meisterschaft. Nachdem die Mannheimer Mannschaft am ersten Tage des Turnieres gegen München nicht überzeugen konnte und durch die nur schwachen Schlagleistungen mit 7:2 Punkten unterlag, lief sie am folgen- den Tage zu einer großartigen Form auf und konnte das zweite Spiel mit 17:4 für sich entscheiden, wobei die Feldspieler Jäger, Schweizer und Buchner maßgeblich betei- ligt waren. Im Entscheidungstreffen sahen die Zu- schauer, ein ausgeglichenes Spiel mit hervor- ragenden Leistungen auf beiden Seiten. Im ersten Drittel des Spieles gelang es den Mannheimern, durch Schläge von Claus Hel- mig und Helmut Sonns eine 2:0 Führung herauszuholen. Jedoch im vierten Inning (Durchgang) gelang es München, durch Die- pold und Philips gleichzuziehen. Im weiteren Spielverlauf gelang es Heller durch einen Prachtschlag zwei weitere Punkte für Mann- heim zu erzielen und Helmig brachte durch einen homerun(Rundlauf) den letzten Punkt. Im siebenten Durchgang gelang es München, durch eine gewaltige Anstrengung noch einen Punkt durch Weindel zu erzielen. wodurch der Endstand hergestellt wurde. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Lei- stung der Mannheimer Werferkombination Helmig Hoffmann die in allen drei Spielen wesentlich zum Endsieg ihrer Mannschaft beigetragen haben. Bei München waren Kainz, Schaad, Philips und Werfer Wolfgang Schmid die Besten. Durch diesen Erfolg gelang es der Mann- heimer Baseball-Mantschaft zum zweiten Male, den deutschen Meistertitel und datfhit die wertvolle Trophäe zu gewinnen. Wie nell mein Verein? Handball- Verbandsklasse Nord TV Edingen 6 4 1 1 44:41 9:3 Sd Leutershausen 4 4 0 0 58:23 8:0 TSG Ketsch 5 0 1 83 TSV Birkenau 6 3 2 1 65:46 8:4 VfL Neckarau 5 3 0 2 4241 84 SS Nußloch 5 2 0 3 39:45 4:6 VfR Mannheim 3% 1 1ͤ 1 3 TSV Oftersheim 5 T0 TSV Rot 6 1 1 4 32:54 30 Germ. Dossenheim 5 0 0 5 22.75 0:10 Bezirksklasse, Staffel I 98 Seckenheim 1 5 1 1 48237 113 Sd Hohensachsen 7 0. 2 46:34 10:4 TV Hemsbach 6 5 1 0 82.28 11:1 TV Grohbsachsen 77; 62 Weinheim 8 c 15 SV Waldhof 6 2 1 3 44:42 57 TV Brühl 7 2 1 TG Laudenbach 5 1 3 1 32:80 55 Spyg Sandhofen 33 2 1 SV Ilvesheim 6 2 0 4 33:54 5:8 99 Seckenbheim 6 1 1 4 44:44 3:9 9 Weinheim 8 0 1 5 16.56 111 Kreisklasse A 8 TSV Viernheim 4 4 0 0 37:14 8:0 TV Friedrichsfeld 4 4 0 0 38:16 8:0 SG Mannheim 4 3 0 1 29.24 6:2 ATB Heddesheim V TV Sandhofen 3 0 1 262 Einheit Weinheim 2 0 1 8 83 64 Schwetzingen 4 2 0 2 18:24 4:4 TV Oberflockenbach 4 1 1 2 3288 38 Polizei-SV 4 1 00 3 23 2:6 TSG Rheinau 4 0 0 4 20:35 0.8 TSV 1846 4 0 0 4 20:31 0:8 07 Seckenheim 4 0 0 4 18:41 0:8 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 4 4 0 0 3012 8˙0 Germ. Neulußheim 4 3 0 1 NRRNV˖V» TB Reilingen 2 2 0 0 211 40 Sc Pfingstberg 2 2 f TSG Plankstadt 3 2 11 Tus Neckarau 4 1 U 3 2 TV Waldhof S 190 98 Seckenheim Ib 4 1 0 3 28 TV Rheinau Ib 3 0 0 3 1032 Post SV 3 0 0 3 887 Staffel Süd Badenia Feudenheim 4 4 0 0 45:15 870 MTG 2 2. 0„ Fortuna Schönau 3 2 0 1 2925 TV Schriesheim 3 2 0 1 0 Bad. Feudenheim Ib 4 2 0 2 7 5 MTG Ib 2 1 0 1 2 SC Käfertal Ib 2 1 1 SC Käfertal 3 19 2. TV Neckarhausen 2 1 0 1 lis TSG Ladenburg 3 1 0 2 90 SV Wallstadt 3 1 0 2 2133 TV Lützelsachsen 4 10 TV Lützelsachsen 1b 3 0 0 3 9753 98 Toto-Quoten West-Süd-Block. Zwölferwette: 1. R.: 9335,50 DM; 2. R.: 417,40 DM; 3. R.: 39,65 DM.— Zeh- nerwette: 1. R.: 3034,95 DM; 2. R.: 130,10 DM; 3. K. 12 NI. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(20 P.): 120 046,85 DM; 2. R.: 5540,60 DM; 3. R.: 413,55 DM. Nord-Süd-Block. Elferwette: 1. R.: 6370,50 DM; 2. R.: 298 DM; 3. R.: 35,80 DM.— Neuer- wette: 1. R.: 2494,50 DM; 2. R.: 91 DM; 3. R.: 12 DM.- Sechser-Punktauswahlwette: 1. R.(16 P.): 5902,50 DM; 2. R.: 297 DM; 3. R.: 23,60 DM. Kraftfahrzebge FeRNSE NEN Flpt Hir ure Aagenpläser O 4, 5, an den Planken gegenüber Flanken- Lichtspiele Telefon 52778 f Speziolabteiſung: Uoslchtbote aAugengléset ö au gan vom 28. September bis 1. Oktober täglich bis 19 Uhr Gebrauchte Kraftfahrzeuge vom Moped bis zum ih und omnibus STUr fe ART. HOHENPARK KILLESBERG 12 Ltleferant aller Krankenkassen VW-Bus und VW M 12, Tel. 5 20 02. Caravan, VW Bus 3 96 46 Autoverleih Heim Neckarau, Schulstr. 99 19319 ,. Opel-Rek. K., Rebenstr. 19, T. 76452 SW. Verleih Verkauf Einige VW-Export Bj. 55, 54 u. 53, billig zu verk. Selegenheitskauf Motorroller, 150 cem, generalüber- holt, gegen 250,- DM bar zu ver- kaufen, Telefon 5 99 22. Delp-Garage Tel. 5 29 66 Motorrad u. Roller. Käfert. Str. 227. U Rel. Ruiovertein 76 8 05 Brico, Kä.-Süd, Kuß. Bogenstr. 6 Auto-Vverlein Herrmann, Viernheim, claudio-nutoverleih Finanzierung.— Arthur Meffert, Mannheim, Traitteurstr. 8—10. Verleih— 5 gebr. 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Frau Toni geb. Hillenbrand, Brühl-Rohrhof, Rheinauer Straße 2 Familie Georg Keller Hohensachsen Familie Ernst Wacker Mhm.-Neckarau Familie Adolf Wacker Mannheim Mittwoch, den 26. September 1956, 153 Uhr, in Herr Uhlandstraße 39 Am 24. September 1956 wurde mein lieber, treusorgen- der Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Josef Nafz Kriminalobersekretär i. R. im Alter von 78 Jahren, in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim, den 25. September 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anny Nafz Beerdigung: Mittwoch, den 26. September 1956, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. storbenen das letzte K 1, 3 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Eleonore Memmler geb. Spettenhuber sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt für seine trostreichen Worte am. Grabe, den Schwestern Karoline und Sannchen, den Hausbewobnern und all denen, die unserer lieben Ver- Geleit gaben. Mannheim, den 25. September 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Ernst Memmen Statt Karten sowie allen, die unserer Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden lieben Entschlafenen, Frau Anna Hofmann woe. geb. Reichert das letzte Geleit gaben, recht innigen Dank zu sagen. Mannheim, den 25. September 1956 Schimperstraße 16 u. O 7, * Familie Ludwig Hofmann Familie Albert Schmitt Familie Paula Schmitt Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe Maria Reiherstraße 25 unserer lieben Entschlafenen, Frau Herrwerth geb. Kempf ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche An- teilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden un- seren innigsten Dank auszusprechen, Vor allem danken wir dem H. Hochw. Stadtpfarrer Mönch, Herrn Dr. Müller, der Kranken- schwester u. Frau Preisendörfer sowie den Herren Arzten u, den Schwestern des Thresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Mh m. Käfertal, den 25. September 1956 Johann Herrwerth und alle Angehörigen Frau Schanzenstraße 19 Mannheim, den 25. September 1956 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Emma Walter sagen wir unseren innigsten Pank. Adolf Walter u. Frau Elisabeth geb. Enck Gustel Abel und alle Angehörigen Alt- u. Neubau wohnungen jede Größhße sucht Fischer Bestattungen in Mannheim Dienstag, 25. September 1956 Hauptfriedhof Zeit Seibert, Georg, M 35, 11 11.00 Krematorium 5 Reichert, Sophie, Ziethenstraße 10 13.00 Seitz, Christina, Reichen, Kreis Sinsheim, fr. R 3, 5 13.30 Friedhof Feudenheim 5 Honig, Heinrich, Ziethenstr. 94 22]ðVdůĩ 8 Friedhof Friedrichsfeld Schmitt, Margaretha, Kolmarer Straße 47. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Wir danken von Herzen all denen, die unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Philippine Anzüge, Mäntel. Kostüme Eschelbach die letzte Ehre erwiesen haben. Ebenso für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Den Haus- bewohnern auf diesem Wege für die besondere Anteilnahme und Hilfsbereitschaft nochmals herzlichen Dank. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17 Heize mit Gas, macht Spaß. Sie Rothermel. Mhm.-Feudenheim, 25. Sept. 56 Die trauernden Hinterbliebenen 30. 9.) nach Berlin gesucht. Angeb. unter Nr. 0761 an den Verlag. Bekanntmachungen a Vetschiedenes ö repariert, ändert, reinigt, bügelt weil sauber und Unverbindlich berät Schreibmaschinenarbelten werden pünktlich u. gewissenhaft Ausgeführt. Ang. u. Nr. 0710 a. V. Mitfahrgelegenheit(2 Prs., 29. oder Mund Ausschreibung. Das Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1 vergibt für den Umbau der Kantine J Mannheim- Rangierbahnhof 1. Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten 2. Zimmerarbeiten 3. Dachdeckerarbeiten 4. Spenglerarbeiten Angebotsunterlagen können, soweit vorrat reicht— von leistungs- fähigen Firmen beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1, Tunnel- straße 57, Zimmer 40, von 9 bis 12 Uhr, abgeholt werden. Planunter- lagen liegen bei der Hochbaubahnmeisterei Mannheim, Zimmer 51-352, des Hauptbahnhofs zur Einsichtnahme auf., Angebote müssen bis spätestens 8. Oktober 1956, 9.00 Uhr, beim Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1, Tunnelstr. 5-7, Zimmer 36, 3. Stock, abgegeben werden. Eröffnungstermin ab 9 Uhr, Zimmer 38. Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung; Freitag, 28. Sept. von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 10011500. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH, vergibt folgende Arbeiten: 1. Maurerarbeiten Gochlochziegel) für den Kindergarten am Aubuckel 2. Ab wasserinstallationsarbeiten für die Wohnbauten Mhm.-Schönau, Nord-Block, O, P, Qu, R 3. Abwasserinstallationsarbeiten für die Wohnbauten Mhm.- Schönau Nord- Block, S, T, U, v l Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max- Joseph-Straße 1. Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 21. September 1956 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Fahrpreisänderung und Fahrplanwechsel der oEG Mit Wirkung vom 1. Oktober 1956 tritt der Nachtrag V zum Binnentarif der OEG mit Genehmigung der Landesaufsichtsbehörde in Kraft. Er enthält einzelne Tarifänderungen, insbesondere die Angleichung der Bestimmungen über die Ausgabe der Kurzarbeiterwochenkarten an die der Bundesbahn sowie die Neuausgabe der Entfernungs- und Preistafeln. Die Fahrpreise erfahren für einzelne Verbindungen keine Aenderung, für andere wiederum Erhöhungen. Die Fahrpreise der direkten Verbindungen sind aus den Ausgehängten Fahrpreis- Verzeichnissen der Bahnhöfe ersichtlich. Mit dem Fahrplanwechsel, Winterabschnitt 56/57, am 30. September 1958, treten in den Abfahrtszeiten Aenderungen ein; insbesondere wird auf die durchgehenden Züge Mannheim-Heidelberg-Weinheim-Mannheim und umgekehrt hingewiesen. Nähere Auskunft erteilen die Bahnhöfe bzw. die Verwaltung. Mannheim, den 22. September 1936 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft Vet mietungen das Nach jahriehnten u besinnt der bew mrem Zahnfleis Selgin w Minerals l die öberschössig 5 Ein Beiersdorf krzeugnis tlege mstrit n i isch l Be, 8. Zahnpos to, in eden werden n e/ J ine naturgemd ich aof eine orge Segel Grzte befürworten ittel vermi und Schoummit giene! Zahn gt Seifen ch zbliebe! hy i ond Sie entzieht dank ihrer Meer 5 Zahnfleisch osmotisch. len, lockeren is 1 48550 dem oofges che n ond festigt es und beseitigt Issigkeit. Sie stro. chwinden. e flüssig nd Zohnbelog 1 Sie den Erfolg „Tobenlänge“ ze gleich Selgin. versuchen Sie 9 U m Z ahndarz ibn Wirkung! selgin · amm an Sluten. gobcherflecke 0 Schon nach einer erkennen. 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UND HANDELSBLATII Seite 9 eee Auslandsinvestitionen bis drei Mill. DMefrei? (VWD) Der vom Bundeswirtschaftsmini- sterium vorbereitete Außen wirtschafts- erlaß, durch den Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland bis zu einem Be- trag von drei Mill. DM allgemein genehmigt werden sollen, wird voraussichtlich am 1. Oktober 1956 in Kraft treten. Für Aus- landsinvestitionen über drei Mill. DM soll das bisherige Verfahren wesentlich verein- facht werden. Weltproduktion sStlieg um 10 Prozent (AP). Die industrielle Weltproduktion außerhalb des Sowjetblocks, die 1954 gegen- über 1953 fast konstant geblieben war, stieg 1955 um zehn v. H. gegenüber 1954. Dies geht aus dem Jahresbericht 1956 des inter- nationalen Währungsfonds hervor, der am Wochenende im Auszug vom Bundeswirt- schaftsministerium veröffentlicht wurde. Nach dem Bericht wurde dieser große Produktionsanstieg in den meisten Industrie- ländern mit relativ geringen inflationären SENOUSSI Ne 16 eee eee leicht eee eee Erscheinungen erzielt. Der inflationäre Druck ist in einer Anzahl von Ländern allerdings noch recht stark. Besondere Probleme er- geben sich in vielen Ländern durch die For- derungen auf Lohnerhöhungen, die nicht von emem entsprechenden Anstieg der Produk- tivität ausgeglichen werden. In den letzten Jahren ist jedoch die Wichtigkeit der Geld- wertstabilität sehr. viel besser als sonst er- kannt worden. Es gibt aber keine Gewißheit, dasz Unstabilität in den wichtigsten Volks- wirtschaften nicht wiederkehren wird, heißt es in dem Bericht. Die Preise der Fertigwaren blieben im Welthandel 1955 gegenüber 1854 relativ stabil, während die Preise für Rohstoffe und Nahrungsmittel im ganzen gesehen leicht zurückgingen. Auf vielen Gebieten werden die Agrarpreise gegen den Weltmarkt durch Steuern und Subventionen abgeschirmt, und in anderen Gebieten macht der Mangel an anderen Beschäftigungsmmöglichkeiten die Agrarproduktion sehr unelastisch. Wie es in dem Jahresbericht weiter heißt, ist die Annahme berechtigt, daß sich in den nächsten ein bis zwei Jahren das Angebot an einigen Rohstoffen und Nahrungsmitteln noch vergrößern wird. Bei vielen landwirt- schaftlichen Produkten war das Hauptpro- blem im Jahre 1955/56 eher ein Problem des VUeberschusses als der Knappheit. Wenn einige Länder, die land wirtschaftliche Pro- dukte pgrtieren ihre Zukunftsaussichten beurteilen Len, füisseri sie die Möglich- keit in Betracht ziehen, daß der Verkauf der amerikanischen land wirtschaftlichen Ueber- schuggüter in der Zukunft noch stärker for- eiert werden wird. l Der Abstoß der land wirtschaftlichen Uber- schußbestände bildeten in den letzten Jahren bereits ein Problem. Die tatsächlichen Ver- KURZ NAC Unbegründete Gerüchte um Lanz-Aktien Die Gerüchte, daß der Käufer der Aktien- majorität der Heinrich Lanz AG, die Firma John Deere, die Absicht habe, 76 v. H. dieser Majorität in ihrem Besitz zu sammeln, ent- behrt, wie wir aus gut unterrichteter Quelle er- fahren, jeglicher Grundlage. In der Abmachung, die zwischen dem Verkäufer der Aktienmajo- rität, der Süddeutschen Bank AG einerseits und John Deere Inc. andererseits, getroffen wurde, ist lediglich vorgesehen, daß die Aktionäre, die im Zuge der Neuemission im Dezember 1955 Lanz-Aktien zu einem Kurs von 115 erwarben, nicht zu Schaden kämen. Kaufhof-Anleihe ausverkauft (WD) Die am 24. September aufgelegte achtprozentige Teilschuldverschreibungs-Anleibe der Kaufhof Ad(Köln) im Betrag von 20 Mill. DM ist— wie die Emissionsbanken(Dresdener- Bank-Nachfolgeinstitute und Gruppe Com- merzbank) mitteilen— bereits in den ersten Stunden des Auflegetages ausverkauft worden. 100 Jahre Ludwig Krumm AG, Offenbach /Main „W) Am 7. Oktober begeht die bekannte Offenbacher Lederwarenfabrik Ludwig Krumm 30 ihr 100 jähriges Geschäftsjubiläum. Dieses Familienunternehmen beschäftigt rund 1100 Personen in der Produktion und 300 Personen in der Verwaltung und in den Filialen. Im Jahre 1928 erfolgte der Zusammenschluß mit der zur damaligen Zeit bedeutenden Offen- bacher Lederwarenfabrik Gebr. Langhardt. Das Unternehmen basiert auf einem für die Bran- che verhältnismäßig seltenen sehr breiten Pro- duktionsprogramm, wobei etwa ein Drittel auf Ledertaschen entfällt. Unter der von Heinrich Krumm in der dritten Familiengeneration auf gezogenen Verkaufsorganisation„Gold- Pfeil“ werden in verschiedenen Städten jetzt wieder sechs eigene Einzelhandelsgeschäfte, die in der Theodor Krumm Gmbff zusammengefaßt sind, betrieben, Arbeitszeitverkürzung im Zeitungsgewerbe (AP) Zwischen dem Verein Rheinisch- West- kälischer Zeitungsverleger und der IG Druck und Papier, der Deutschen Angestellten- n schif fungen unter dem amerikanischen Uber- schußprogramm hatten im Haushaltsjahr 1954 einen Wert von 160 Mill. Dollar und in dem folgenden 680 Mill. Dollar. Im letzten Haushaltsjahr, das im Juni 1956 endete, Werden sie 1 450 Mill. Dollar erreichen. Das Volumen der inporte der gesamten Industrieländer stieg von 1954 auf 1955 um 12,5 V. H., also prozentual stärker als die industrielle Produktion. Der Handel zwischen den Industrielandern nahm um etwa 19 v. H. zu, während sich die Importe der Industrie- länder aus den Rohstoff produzierenden Ländern um sechs bis sieben v. H. ver- gröhßerten. Hingegen stiegen die Exporte der Industrieländer besonders von 1953 bis 1955 unvergleichlich stärker. Kohlepreiserhöhung und Arbeitszeitverkür zung (Hi). Zu dem Essener Abkommen über die Arbeitszeitverkürzung im Untertagebau wird in Bonner Regierungskreisen erklärt, man wolle zunächst einmal die in der Ver- einbarung vorgesehene Uebergangsregelung abwarten. Immerhin glaubt man, daß der Förderausfall im letzten Quartal 1956 von dieser Arbeitszeitverkürzung kaum betroffen werde. Größere Sorgen bereiten indes den Bonmer Stellen die wahrscheinlich kurzfristigen Aus- Wirkungen auf den Kchlepreis. In dieser Woche werden in Bonn Verhandlungen zwischen dem Bundeswirtschaftsminister und dem Unternehmensverband Bergbau statt- finden, wobei Erhard offenbar versuchen Will, eine Preiserhöhung möglichst bis Ende des Winters, also bis zum 1. April 1957, hin- auszuschieben. Dazu kommt, daß auch eine Stahlpreiserhöhung kurzfristig zur Debatte gestellt werden dürfte. Auch hier wird be- reits der Termin des I. Oktober genannt. Per Bundeswirtschaftsminister wird jeden- falls vor einer außerordentlich schwierigen Situation stehen. Zuständige Bonne Stellen erwarten in diesem Zusammenhang ein Ein- greifen des Bundeskanzlers, aus dessen Um- gebung verlautet, daß er die Preisentwick- lung schon einige Zeit mit größter Sorge verfolgte. Rufer in der Wüste zum Kampf gegen das Einmaleins Professor Dr. Fritz Baade warnt vor konjunktur politischem Has ardspiel Einer der Großen der deutschen Ge- werkschaftsbewegung, Fritz Tarnow, hat in einer Schrift„Warum arm sein“ im Jahre 1928 folgende volk wirtschaftliche Erkenntnis formuliert: „Das Fließband im Betrieb ist ein hilfloser Apparat, wenn es nicht angeschlossen ist an ein fließendes Band des Absatzes. Die ununter- brochene Reihenfolge sowohl der Gütererzeu- gung wie des Verbrauches stellt den geschlos- senen Wirtschaftskreis her. Das ist Ziel der volks wirtschaftlichen und die Voraussetzung für das Gelingen der allgemeinen betrieb- lichen Rationalisierung. Die fortlaufende An- passung der Kaufkraft der breiten Massen ist der einzige Weg, der zu diesem Ziel führt, und dieser Weg führt durch die Lohntüte.“ Dieser Auslassung Tarnows bedient sich der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Fritz Baade(SPD) in einem„Wissenschaftliche Konjunkturpolitik“ überschriebenen Beitrag der„Gewerkschaftlichen Monatshefte“ für September 1956. Baade schreibt u. a.: „Seit einigen Jahren kämpft man in Schwe- den und ebenso in Norwegen, Dänemark und England um das, was heute auch das Zentral- problem der deutschen Wirtschaftspolitik ge- worden ist: Aufrechterhaltung der Vollbeschäf- tigung, Aufrechterhaltung einer von Jahr zu Jahr weiter vor sich gehenden Steigeruag des Sozialproduktes und dies nicht unter Ent- wertung der Währung, sondern unter Auf- rechterhaltung eines stabilen Geldwertes. Deutsche Oekonomen haben die Meinung ver- treten, daß eine ständige leichte Inflation eine unentbehrliche Voraussetzung für einen stän- digen Aufstieg des Sozialgproduktes sei.“ Dieser Auffassung tritt Baade schärf- stens entgegen. Er sagt: „Die Verhinderung jeder Inflation, d. h. die Verhinderung allgemeiner Preissteigerung, ist sogar eine völlig unentbehrliche Voraus- setzung einer Konjunkturpolitik, die eine lang- fristige und möglichst erschütterungsfreie Stei- gerung des Sozialproduktes und des Massens Wohlstandes anstrebt.“ Baade ist der Ansicht, daß damit die Aufgabe der aktiven Konjunkturpolitik von volks wirtschaftlicher Seite— präzise formu- liert— folgendermaßen lautet: Ständiges Wachstum des Sozialproduktes bei gleich- bleibenden Preisen, d. h. bei stabiler Kauf- kraft der Währung. Es heißt jedoch, es sei eine Illusion anzunehmen, daß dieses Ziel automatisch erreicht wird. In der Hochkon- junktur ergäben sich Preisauftriebstenden- zel, die den Keim zu künftigen Krisen in sich Vereinfachungen im Kapitalverkehr erwägen BDI- Bedenken zur Neuordnung des Außen wirtschaftsrechtes (Vo) Der im Bundeswirtschaftsmini- sterium ausgearbeitete Referentenentwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Außen- wirtschaftsrechtes könne in seiner derzeiti- gen Fassung noch nicht befriedigen, heißt es in einer vorläufigen Stellungnahme des Bun- desverbandes der Deutschen Industrie(BD 0). Der Entwurf sei zu umfangreich und be- gegne teilweise auch rechtssystematischen und verfassungsrechtlichen Bedenken. Eine wesentliche Straffung der Bestimmungen sei ohne Verletzung der Vorschriften des Grund- gesetzes möglich. Dabei sollte das Gesetz mit Rücksicht auf die dynamische Entwicklung des westdeutschen Außenhandels von allen Bestimmungen befreit werden, die mög- licherweise nur einen vorübergehenden Cha- rakter habens Da der Gesetzentwurf wahr⸗ scheinlich in dieser Legislaturperiode nicht mehr verabschiedet werden könne, erscheine es notwendig, unabhängig von der weiteren Arbeit an dem Entwurf die zur Zeit be- stehenden Erlasse und Durchführungsbe- stimmungen auf dem Gebiet des Devisen- HARICHTEN Gewerkschaft und der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen wurde eine Ar- beitszeitverkürzung für die Verlage von Tages- zeitungen in Nordrhein-Westfalen auf 45 Stun- den wöchentlich ab 1. Oktober vereinbart. Wie die Pressestelle des DGB-Vorstands weiter mitteilte, wurde für den laufenden Gehalts- vertrag rückwirkend ab 1. September eine G2 haltserhöhung von durchschnittlich sechs Pro- zelit vereinbart. l Fast 90prozentige europäische Liberalisierung (VWD) Der globale Satz der Einfuhrlibera- lisierung innerhalb der Mitgliedsländer des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) hat sich vom 1. Juni 1956 bis zum 1. August 1956 von 86,6 auf 88,8 v. H. erhöht, wie im Jahres- bericht des Direktoriums der Europäischen Zahlungsunion mitgeteilt wird. Im einzelnen beträgt die Liberalisierung für Agrarprodukte 82,7, kür Rohstoffe 97,6 und für Fertigwaren 84,8 v. H. Diese weitere Lockerung des inner- europäischen Handels wurde möglich durch die Erhöhung der Liberalisierungssätze Oester- reichs auf 90,3, Norwegens auf 78 und Groß- britanniens auf 93,7 v. H. Der Satz Großbri- tanniens übersteigt jetzt diejenigen der mei- sten übrigen Mitgliedstaaten. Die mengen- mäßige Befreiung der Einfuhren der Bundes- republik wird per 1. August 1956 wie folgt angegeben(in v. H. des Privathandels von 1949): Agrarprodukte 81,3— Rohstoffe 98,0— Fertigwaren 96,2— Gesamtliberalisierungs- satz 91,5. Aegypten-Export immer schwieriger (VWD) Im Hinblick auf die in Aegypten ein- geführte Einzelgenehmigungspflicht für Zah- jungen in das Ausland empfiehlt das Bundes- wirtschaftsministerium deutschen Exporteuren, sich vor der Lieferung davon zu überzeugen, daß außer der Importlizenz auch die Transfer- genehmigung vorliegt. Deutsche Exporteure er- halten für in Pfund Sterling fakturierte Liefe- rungen nach Aegypten nicht transferierbare ägyptische Pfund. Eine Aenderung der auf Pfund Sterling lautenden Lizenzen auf Zahlung in DM wird vom ägyptischen Finanzministerium nicht zugelassen. und Außenhandelsrechtes schon jetzt auf mögliche Vereinfachungen hin zu überprü- fen. Nach Auffassung des BDI sollte sich eine solche Prüfung insbesondere auch auf die Frage erstrecken, ob nicht entsprechend den für den Waren- und Dienstleistungs- verkehr getroffenen Erleichterungen auch auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs zusätz- liche Vereinfachungen möglich seien. Die Industrie denke hierbei insbesondere an die Kapitalinvestitionen im Ausland. Auf einige grundsätzliche Bestimmungen des Gesetzentwurfs eingehend, begrüßt der BDI die mit dem vorliegenden Entwurf vom Bundeswirtschaftsministerium beabsichtigte Neuordnung des deutschen Devisen- und Außenhandelsrechtes und stimmt auch dem Grundgedanken des Entwurfes zu, in Ab- weichung von den früheren reinen Devisen- gesstzen nunmehr die Gesamtheit der auhen wirtschaftlichen Beziehungen und Rechtsverhältnisse zu ordnen. Den Grund- Satz der Freiheit des Wirtschaftsverkehrs im Gesetzentwurf zu verankern, hält der BDI jedoch für bedenklich, da jede Abweichung von diesem Grundsatz von den Partner- ländern als diskriminierend empfunden wer- den würde und ferner die westdeutsche Verhandlungsposition gegenüber dem Aus- land, vor allem gegenüber Ländern mit einer anderen wirtschaftspolitischen Kon- zeption, schwächen würde. Die Industrie, so heißt es in der Stellungnahme, spreche sich damit nicht für eine allgemeine Verbotsge- setzgebung aus. Sie Wolle aber sichergestellt wissen, daß durch die Neufassung des Außenwirtschaftsrechtes keine Verschlech- terung der künftigen westdeutschen handels- politischen Situation eintrete. Eifektenbörse tragen könnten und die deswegen durch den planmäßigen Einsatz wirtschaftspoliti- scher Instrumente unwirksam gemacht wer- den müssen. Der SPD-Abgeordnete weist darauf hin, daß das Preisniveau in einer Volkswirtschaft durch das Verhältnis zwischen monetärer Nachfrage(d. h. Nachfrage nach Geld) und dem Angebot von Gütern und Diensten aus der laufenden Produktion bestimmt werde. Wenn die monetäre Nachfrage— sei es durch Lohnsteigerungen, sei es durch Kre- ditexpansion— über das hinaus gesteigert Wird, wWas der gleichzeitigen Steigerung des Sozialproduktes, d. h. des Angebotes von Gütern und Diensten entspricht, müssen 2zwWarigsläufig die Preise steigen. Jeder Ver- such, diesen gesetzmäßigen Zusammenhang nicht anzuerkennen, wäre ein Kampf gegen das Eimmaleins. Baade gesteht zu, daß dieses große Ziel der Wirtschaftspolitik, nämlich die Aufrecht- erhaltung der Vollbeschäftigung, eine Stei- gerung des Sozialproduktes und Stabilität der Währung nicht erreicht werden könne, wenn Interessenteneinflüsse— egal von welcher Seite sie auch immer kommen mö- gen, ob von den Gewerkschaften oder von den Unternehmern— sich auf Kosten des volks wirtschaftlichen Gesamtinteresses im- mer wieder durchsetzen. Der Artikel Baades, der im allgemeinen gegen die von Baade unterstellten Bestre- bungen bestimmter Kreise der unternehme- rischen Wirtschaft gerichtet ist, angeblich überhöhte Gewinne zu erzielen bzw. zu konservieren, läßt deutlich durchblicken, daß der SPD-Abgeordnete sich auch gegenüber Forderungen seitens jener Kreise aus- spricht, die Besitzer des Verlages sind, in denen die„Gewerkschaftlichen Monats- hefte“ erscheinen. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) ( VIV᷑WD) InI. Weizen 42,70—42, 95. Tendenz ruhig; inl. Roggen 38, 7038,95, Tendenz ruhig; Weizen- mehl Type 405 62,50—64, Type 550 59,5061, Type 612 56,50—58, Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 5555, 25, Type 1150 5353.25, Typel 1370 5151,25, Tendenz stetig; Braugerste 43,75 44,25, Tendenz fest; Futtergerste inl. 37—38, dto. Sortiergerste 35—37, dto. ausl. 39,50 bis 40,50, Tendenz stetig; Industriegerste nicht no- tiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 3334, dto. für Industriezwecke nicht notiert, Tendenz stetig; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50, Tendenz stetig; Weizenkleie prompt 25,5026, to, per Okt.“ Nov. 25,75— 26,50; Roggenkleie 24,50—25; Weizen- bollmehl 2828,75; Weizennachmehl 35,5038, Ten- denz ruhiger; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 39; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 31,50; Kokosschrot 31; Leinschrot 42, Tendenz ruhig: Hühnerkörnerfutter 43,3044; Malzkeime. Biertre- ber nicht notiert; Trockenschnitzel 23,50—24; Dorschmehl 73—77; Fischmehl 64—70, Tendenz ruhig; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 5,50—5,75, Tendenz nachgebend; Wiesenheu lose 10,5011; Luzerneheu lose 11,50—12; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 4,80—5, 10; Ha- fer- Gerstenstron nicht notiert, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 Kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nord- seestation. a Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 908(in der Vorwoche 872) Stück Großvieh, 225(268) Kälber, 2415(2145) Schweine, Mitgeteilt: Bankhaus Bense! 8 8 Mannheim Frankfurt a. M., 24. September 1956 Börsenverlauf.(VWD) Zu Beginn der neuen Woche war die Tendenz ausgesprochen fest. Leb- hafte Nachfrage, an der auch das Ausland nach längerer Zeit wieder beteiligt war rührte bei teilweise regem Handel zu erheblichen Kurssteigerungen, Der Grund für die teste Haltung der Märkte wird in der Liquiditätsentspannung sowie in den Ausführungen des Bundeswohnungsbau- ministers über die Möglichkeit einer weiteren Diskontsenkung gesehen. Im allgemeinen waren Kurssteigerungen von durchchnittlich drei bis zu sechs Punkten zu verzeichnen. Eine Reihe von Papieren verbuchte darüber hinaus Gewinne bis zu neun Punkten. Im Vordergrund standen dabei I8-Farben-Nachfolger, Montane sowie Elektro- und Versorgungspapiere. Aber auch verschiedene Spezialwerte und Bankaktien fanden zu teilweise stark erhöhten Kursen Aufnahme. Nach der stür- mischen Aufwärtsbewegung kam es im weiteren Verlauf vereinzelt zu Gewinnmitnahmen, so daß Rückgänge bis 1½, Punkte gegenüber der Eröffnung eintraten. An den Rentenmärkten hielt das Interesse bei freundlicher Grundstimmung und nur wenig veränderten Notierungen an. Aktien 20. 9. 24 9 Akten 202 24.9 Aktien 20.9. 24. 9. ABW n a ener ers dau los, 105 Dresdner Bk.) 23 23 . BAW 20 147 oescm. 140 14% Reichsb.-Ant Sa 6264] 63½ Conti Gummi 264%½ 263 i e.— 10 ö Deimler- Benz 310% 320 5 14 Dt. Erdöl 17⁰ 181 khn. Braunkohle 242 2245 N 5 Degussa 244%½% 247 Rheinelektra 101% 170 o 8er Demag 228 231 RWB W 203 208 erg. Neue Hoff 135½% 130 Be ngleum. 2½ 20 Senor 106 e de Bcdelstahi 12 Durlacher Hof 198 198 Stemens& Halske 230%0 240 ortm Herd Butt. 130 134 Rſehbeum-Werger] 207 200% Südzucker 3 205 Selsenders 1⁴⁰ 143 ½ Enzinger Unſon 175 180 Ver. Stahlwerke) 6.05 GHH Nürnbergs 215 218 G- Farben Liduis Zellstoff Waldhof 11% 115 Hoesch 146, 149% Ant Sch 31 33%½%[Badische Bank 5 185 Klöckn.-Humb D. 204 207 FFW 109%[Commerzbank) 11%] 12¾ Klécknerwerke 150 161 ½ Farbenf. Bayer 200 206%[Commerz- Phönix-Rheinrohr 154%½ 164 Farbwerke Höchst 197 202 u. Credit-Bank 229 227 Rheinst Unſon 151 151 Felten& Gulll 128 211 Deutsche Bank) 23 23 Stahlw. Südwestt. l 164 ½ 151¼ 153% Süddeutsche Bank] 197% 202 Thyssenhütte 151 1570 Irün& Bilfinger N RM- Werte F. Müller-Jahn F Ein begabter Fachmann auf dem Gebiete der Mineralölwirtschaft, der seine erfolgreiche Berufslaufbahn in Mannheim begann, Direktor Friedrich Müller-Jahn(BP Benzin-Petroleum- Gesellschaft mbH), ist dieser Tage unerwartet im 64. Lebensjahr verstorben. Direhtor Mül- ler-Jahn war zuletzt der Geschäftsführer der BP Benzin- und Petroleum- Gesellschaft in Hamburg. Im Jahre 1917 trat er in das Unter- nehmen ein und machte sich besonders ver- dient um den Aufbau der Mannheimer Zweig stelle; des Hauses, in dessen Diensten er dann verstarb. Von Mannheim führte Müller-Jahn der Weg nach Berlin, uo er bereits leitende Position einnahm. Spdter kam er nack Ham- burg. Seit 20 Jahren gehörte er der BP Benzin- und pPetroleum- Gesellschaft als Geschâftsfuh- rer an. Aegyptens Wirtschaft schaltet zum Ostblock um (VWD) Die Ausschüsse, die mit der Be- gutachtung und Auswahl von Angeboten für Regierungsprojekte und-lieferungen beauf- tragt sind, hätten Anweisung erhalten, An- gebote westeuropäischer Firmen, sollten sie noch so vorteilhaft sein, zugunsten russischer und tschechoslowakischer Angebote auszu- schalten, berichtet die ägyptische Zeitung „Al Ahram“. Die neue Politik der ägypti- schen Regierung gehe dahin, den Handels- verkehr mit den„befreundeten Ländern“ stärker zu entwickeln. Argentinien ändert Ver mögens bestimmungen (oo) Die Bestimmung des Interdikts- gesetzes, wonach die von der Interdiktsliste gestrichenen Firmen die freie Verfügung über ihr Vermögen erst nach Erfüllung ihrer fiskalischen Verpflichtungen erhalten sollen, wurde von der argentinischen Regierung da- hingehend geändert, daß diese Unternehmen über ihr Vermögen unabhängig von ihren Verpflichtungen gegenüber dem Staat ver- fügen können. Es wird vermutet, daß die Gesetzesänderung mit dem kürzlich verkün- deten Urteil der„Junta zur Wiedergewin- nung veruntreuten Volksvermögens“ über die deutsch- argentinische Siemens Argentina in Verbindung steht. Das Urteil sah vor, daß die Vermögenssperre bei der Siemens Argentina erst nach Zahlung sogenannter Royalties aufgehoben werden soll. Würden die Royalty- Zahlungen als fiskalische Verpflichtungen angesehen werden, dann könnte man die Gesetzesänderung als nachträgliche Milde- rung des Urteils gegen Siemens Argentina ansehen, beziehungsweise als„freundliche Geste“ gegenüber den deutschen Gesprächs- partnern bei den festgefahrenen deutsch- argentinischen Besprechungen in Bonn. vom 24. September 37(19) Schafe. Preise je ½ kg Lebencgewicht: Ochsen A 105—114(108—114), B 95—107(102—106); Bullen A 105—118(108119). B 98-108(98110); Kühe A 90—102(93—102), B 75—90(78-90). C 65—75 (60—77); Färsen A 105-116(107117). B 100410(101 bis 110); Kälber Sonderklasse 1853—190(182192), A 165—180(165—175), B 153—163(150-163),& 138—4150 (135—146), D bis 135(120134); Sauen A 130—138 (133—138), B1 131—140(135—140), B II 132—140(135 bis 142), C 130—140(135—142), D 130—139(136—14ʃ1), E 125—135(134140); Sauen G1 115-425(11811); Schafe A 7085(1985); Lämmer Hammel A 9095 (90—95)). Marktverlauf: Großvieh in allen Gattun- gen schleppend, großer Ueberstand. Kälber schlep- pend, Ueberstand. Schweine langsam, Preise gegen Schluß stark abflauend, geräumt. Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 28 Ochsen, 59 Bullen, 33 Kühe, 62 Färsen, insgesamt 182 Stück Großvieh, Kälber 166, Schweine 553, Schafe 19. Preise je ½, kg Le- vendgewicht: Ochsen A 106111. B 100; Bullen& 103115, B 95—104; Kühe B 82—95, C 70—92; Färsen A 102116, B 95—103; Kälber A 160—173, B 148—159, C 130—145, D bis 125: Schweine A 132-138, BI 134 bis 138, B II, C 135—138, D 134—138, E 118—125; Schafe A 100. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schlepend, Ueberstand. Kälber schlep- pend, Ueberstand. Schweine rege, geräumt. Schafe rege, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Gute Anfuhr, guter Absatz für Tomaten. Bohnen und Zwetschgen, vernachlässigt Blumen- kohl und sonstiges Gemüse, ebenso Aepfel. Es er- zielten: Zwetschgen 17—20; Aepfel A 16—25, B 10 bis 14; Birnen A 18—35, B 10—15; Kopfsalat Stück 10—15; Endivien Stück 10—12; Tomaten 40—50 mm Durchmesser 25—37, 50—60 mm 27—30; Stangen- bohnen 40—41; Feuerbohnen 30; Blumenkohl Stück 150—200 mm Durchmesser 15—25, 200—250 mm 20 bis 30, 250—300 mm 30-40; Zwiebeln 15—18. weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (op) Seringere Anfuhren als an den Vor- tagen. Absatz in Birnen und Zwetschgen gut, Nachfrage in Aepfeln schleppend. Es erzielten: Hauszwetschgen A 24—29. B 19—23, C 16-18, Brenn- ware 13—15; Aepfel A 22—25, B 12—19, Ausfall 9 bis 14; Birnen A 30—46, B 22—33, Ausfall 12—21; Bohnen 1732; Tomaten 10-286. 0 NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 361,25—365,28 Blei in Kabeln 141,00—142,00 Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 Westdeutscher Zinn-Preis 986,00 Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,695 6,715 100 belgische Francs 8,389 8,409 100 französische Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Francs 95,79 95,99 100 holländische Gulden 110,05 110,275 1 kanadischer Dollar 4,285 4,295 1 englisches Pfund 11,70 11,72 100 schwedische Kronen 91,085 81,245 100 dänische Kronen 60,48 60,60 100 norwegische Kronen 58,545 59,665 100 Schweizer Francs frei 97,73 97,93 1 amerikanischer Dollar 4,1865 4,1965 100 DM-W= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 DM-W a 2 e,, ve, eee 3 XXXI. INTERNAT. SECHSTAGEFAHRT 8 17. bis 22. 9. 1956 GSarmisch- Partenkirchen Mennscheftspreise in Gold errangen die Werks mannschaften: DKW mit den Fahrern R. Theilmdiier/ H. Klingenschmidt/ M. Sensburg BMW mit gen Fahtern L. Kreus— H. Prönting/ H. Meier/ S. Nachtmeinn Malco mit den Fahrern 2 8 E. Deike/ V. von Titzewitz K. Wellnhofer Außerdem worden von Veedol- Fahrern 31 Goldmedaillen und 6 Silbermedaillen gewonnen. * 0* 5 VEEDOLGM GHR HAMGSURG Niederlassung der idewater Oil Company Ney) Vork. San Froncisce . 8 5 8 . 8 8 2 *. Seite 1 5 MORGEN Dienstag, 28. September 1956 Nr. 22 K. 2 SEIT 1897 bekannt in erst- ken. 1-2 femagin- Joblenen noch vor 7. e dem 5 6 8 55 ommen, et e 2* See 85 vom Bekleidengshaus d onderen fog erst gor im ROS EN GARTEN Musensddl) Mannheim 1 5 nicht oufkommen. Am Wosserturm. * . 0 222 2218 3 J. Beginn 2009 Uhr Rorten im Vorverkauf zu DM I. 50 2.50 direkt im Bekleidungshous MAGESG Tel. Vorbestellung: 5 18 65 und ſogeskasse Rosengarten, Zigorrenh. Schmidt(nede Hauptpost) klassigen 8 Honuftorel-ErZzeupnissen 8 Lieferung frei Haus— el. 41909* Sonntags gebfinet. 13-19 Uhr 0 Am Dienstag, 25. September,* 1956, 20 Uhr, spricht in der Wirt- schaftshochschule, Schloß, Hör-* saal 102, der Münchner Pharma-* kologe f HANS FUNKE N über* * 2 85 Ein Abend voller guter Laune!. das schwarze deid f 5 2 cddler Heilkunde* Mitwirkende:— 7 bei Rheuma, Ischias, Gicht, a. Frauenleiden u. Bandscheiben- 85 GERHARD WEN DLAN D, der bekonnte Film- und ben one Vortrag ür je. 115 Rondfonkstor. DIE 3 NIK EIS, mit ihren beſiebtesten een eie 1 9 Schlagern aus Film, Funk, fernsehen HANS-PETER a 1 3 1 8252 SCHEEI, der omösdnte Plauderer und parodist- RUTH* 2 BS ERTHOIL D singt Melodien aus Film und Opereſte 5 4 WOLFGANG GERI vom Söddeutschen Rundfunk pelle 0s 75 1 5 3 5 01 ö 7 spielt mit seinen Solisten. des onde rs** Dazu sehen Sie eine große 3 1 ehycs zuviel ge-* 8 raucht und getrun- 0 0 5 2. 3 * 5 * * 5 * * * e e, ee 5 5 5 Oliver Grimm- Hilde Krahl rike Beer Susanne von Almassy- Hilde Körber- Siegfried LowWitz Elin besonderes Ereignis dieser Spielzeit! HEUTE PREMIERE] Jelefon 5 00 50 Jugd. ab 16 Jahr. zugel. 888 12 18 210 2 Vorverkauf bis Sonntag ta allen Apotheken 70 Tabletten OM 9.93 20 Tobleen UM 9.70 9910 n Außerdem deteiligen sich folgende Firmen: petrhæwos Zeumer, H 1, 6-7 Sehuhheus Favorit, H. 1, 1 5 note: Trocle Urban, p 5, 11 Schlrm-Gey. O 7, 12, Pplonkenpassoge Portumerie- Treusch, O 2 in der Houptpost jweller Rodewelcl. P 4. 13 Blumenhous Fetzer, P 7, 16.17, Wasser- Koffer- Bauer im Kknörzer- Bu 5 turmpasscgs Unser Umbau ist beendet Wii erötinen morgen flimmmoch. 26 Septen,* um 10 Uhr unseren neuen laden. Wir zeigen auf der Modsnschob Modelle fur die kommencle Scison! Nile 88 8 g Die große neuzeitliche Kbhl- u. Temꝑerierunloge garantiert jederzeit für frische Fleisch- und Wurstwaren gos nur erstklassigen Schlachtungen. Wͤlr sind auch Weiterhin bestrebt unserer verehtten Kundschaft das Beste zu bieten. Es empfiehlt sich ie—. 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Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer ist Heinrich Klemmer, Kaufmann in Neu- Last-Bxpreß, L 8, 6 stadt/ Weinstr. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so können diese, Tel. 3 21 36, Umzüge, Transporte Piano, tonschön, nugb.-pol., preisw. Gebr. Fahrräder ab 20,—, Transport- entsprechend dem Beschluß der Gesellschafterversammlung, jeder für el.„ 82, zu verkaufen. Kuhn, Mannheim, Des Spezialgeschäff för rad 60, z. vk. Reinecker, C 4, 6. sich oder zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuri- Bürgermeister-Fuchs-Straße 74. 2 sten die Gesellschaft vertreten. Als nicht eingetragen wird bekannt- Goluschmiedemelster und duweller 8 und Röcke semacht: Veröffentlichungen werden im Bundesanzeiger oder in dem in Riesenauswahl an dessen Stelle tretenden Blatt erlassen. 5 Qu 2, 7, an der SpiEkGEIL s* Uuuienl gs bfauehte Herde Aro, ir 3 5 82, B 1013— 19. 9. 1956 Verlag Das Neue Filmprogramm Gesellschaft mit Konkordienk che nafurrein 5 5 2 beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Weinheimer Straße 58-60). 8 N ibm chinen g abzugeben. 8 Der Gesellschaftsverfrag ist am 6. Januar, 3. August und 186. September Ie en dne Wel edu 3 Shre 8 2 HERDHAUS SscHIN DLR 8 1956 ͤab geschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung 1251 is dei Wörzig⸗ Rechen- u Addier- N 7, 11(Kalserring), Tel. 5 18 87 eg. und der Vertrieb von Fümwerbematerial aller Art. Das Stammkapital] kaufen Sie gut u. preisgünstig bei 2 0. 5 3 beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer sind a.. e N. 110 Maschinen neu und eee e 98 N81 mann in Neustadt/ Weinstr. und Luise Klemmer geb. 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September 1956/ Nr. 20 Henzes romantischer Märchentraum Pfiffe, Zwischenrufe und demonstratwer Beifall för„König Hirsch“ Hans Werner Henze ist der große Wurf die Gestalt des wahren Königs an und wird gelungen: die Uraufführung seiner neuen von nun an in Weisheit und Güte herrschen. Oper„König Hirsch“ am Sonntagabend war* die künstlerische Sensation der diesjährigen Berliner Festwochen. Und dazu ein Theater- Skandal von beträchtlicher Lautstärke und wogender Leidenschaftlichkeit. Das begann schon beim ersten Akt mit Pfiffen und Zwi- schenrufen und verwandelte am Ende des Abends die Städtische Oper zu einem bro- delnden Hexenkessel, in dem der donnernde Applaus der Mehrheit des Publikums die Migkallenskundgebungen der vorwiegend ju- Sendlich besetzten Minderheit zu übertönen suchte. Doch griffen auf dem„Olymp“ selbst die Mädchen zu den Hausschlüsseln, um gel- lend mitpfeifen zu können, und von da oben her kamen auch die Sprechchöre„Wir wollen Lohengrin“(auf den die Berliner schon lange vengeblich warten). Immerhin kam Hans Werner Henze auf diese Weise zu fast 50 Vorhängen. Dieses Gleichnis vom„ewigen Versuch des Menschen, aus seinen Grenzen auszubre- chen“, setzt Henze in eine höchst expressive, dramatisch durchpulste Musik um. Er hat hier einen Schritt getan, der gerade von ihm, zumindest in dieser Konsequenz, wohl kaum zu erwarten war. Die Bühne enthüllt den ro- mantischen Märchentraum eines Zwölftöners, aus dem Orxrchesterraum tönt eine Kleng- palette, die sich von den gläsernen, floskel- haften Konstruktionen, wie sie Henze in sei- nem vorangegangenen Schaffen bevorzugte, recht wesentlich unterscheidet. Was bislang esoterisch und bei aller Gestix doch mathe- matisch erklügelt schien, ist zu Vitalität und Emotion verwandelt, zu dem Verlangen, nicht länger nur den Theoretiker zu inter- essieren, sondern auch den Hörer zu packen. 8 Jener„Brief an einen ungenannten Freund“, in Neapel im März 1955 während der Be- schäftigung an seiner neuen Oper geschrie- ben, ist für den gegenwärtigen Standort des seit geraumer Zeit in Italien lebenden Kom- ponisten kennzeichnend.„Bei der Arbeit“, so steht da zu lesen,„bin ich an einer be- stimmten Stelle zu einer merkwürdigen Er- kenntnis gekommen: das, was man den heutigen Zustand der Komposition nennt, ist vielleicht ein sehr würdevoller Zustand, der es offiziell nicht mehr erlaubt, sich mit den lebendigen Dingen des einfachen Lebens zu befassen, und der in der angeblich end- gültigen Vereinsamung der Musik seinen hochtrabenden und doch tristen Ausdruck findet.. Die Musik gerät in das Grau trockener Algebra.“ Und wenig später schreibt er:„... obwohl ich weit entfernt bin von allem, was heute für modern gehal- ten wird und versuche, meine Musik leben- dig zu machen, plastisch, expressiv, und trotz aller meiner Freiheit und irgendwie Wilden Abwende, begegnete auch ich dem Kkischen, herrschsüchtigen Statthalter ausge- äußerlich Einfachen als dem schwersten setzt, im Wald aufgewachsen ist und sich Problem.“ nach seiner Heimkehr zu den Menschen in 2 der Welt voller Licht und Trug nicht Zu- 25 f a 3 en Bäumen, zu seinen Tieren, und 8 eigenem Wort, nicht in der Zwölftontechnik Wandelt sich mittels eines Zauberspruchs in komponiert 181 aber doch ihr äbnliche Ton- 3 8 8 5 8 n 8 reihen und eine neue Art des dramatischen a des„un brsatlulc nen Der Statt- Rezitativs verwendet. Der„König Hirsch“ halter jedoch, der ihm gefolgt ist, um ihn zu ist eine„durchkomponierte“ Oper, in der ien beosauet tien Versen ver- sich das Regzitstiy sowohl mit den Formen zaubert sich nun selbst mittels des gleichen ger Arie und des Ensembles wie auch mit Spruches in die Gestalt des Königs und er- Alten nn b 5 5 5 5 ythmen(Canzone, Tarantella) richtet. 55 5 5 nahtlos verbindet. Der Orchestersatz leidet dee 8 5 185 e 5 5 1 allerdings oftmals unter 2 1 5 8 8 8 8(„Viel zu viel Noten“, sagte einma aiser 8 5 i 1 Joseph II. zu Mozart); da wäre noch zu lich- 12 VCC 1 45 ten, zu straffen und vor allem dem Finale Sen, das Fragen nach dem Sinn alles des- des zweiten Aktes eine einfachere, klare sen, was er sieht, das Denken, die Sehn- Kontur zu geben. Daneben aber nimmt zucht und! nicht zuletet die Liebe zu einem Henze dann wieder das Orelester ganz weg. zungen Madchen. So tritt er abermals aus begnügt sich mit ein paar Guitarrenklängen dem Wald heraus und zerstört mit seinem oder einem lyrischen Holzbläsersolo. Den Wedererschemen die macht, die der falsche Singstinmen bietet er keinerle: Stütze, sle König über die Menschen innehatte. Nach stehen in einer sehr herben Melodieführung dessen gewaltsamen Tod nimmt er wieder frei im Raum. Das alles aber ist zu einer Einheit von bewundernswerter geschlossener Fügung gebracht, ist faszinierend in der Kon- zeption und im Einfallsreichtum, höchst ein- drucksvoll im Griff, mit dem hier das Sze- nische wie das Musikalische bewältigt wird. Will man Hermann Scherchen, dem kenntnis- reichen Protagonisten der Neuen Musik, fol- gen, so liegt hier ein neuerliches Bemühen um das„Gesamtkunstwerk“ vor— musika- lisch in der Zusammenfassung aller Ele- mente des Theaters, szenisch im psycholo- gisch-symbolisierenden Sujet. Doch nähert sich Henze der Romantik durchaus mit seinem an Schönberg geschulten Rüstzeug; sein Wald weben ist eben nicht illustrativer Natur, vielmehr ein geistiges Erlebnis, der Nun haben die Jungens in Wahrheit, ohne daß ihnen das bewußt geworden sein dürfte, nicht den Komponisten, sondern Heinz von Cramer, den Textautor, ausgepfiffen. Sein Szenarium basiert zwar auf einer alten Ko- mödie des Italieners Carlo Gozzi(die übrigens dieser Tage in einer neuen Bearbeitung für die Sprechbühne in Zürich herauskam), durchsetzt jedoch die„Zauberflöten-Mischung von Comedia dell Arte und Weisheitsmär- chen“ mit einer über weite Strecken unver- Ständlichen, nicht faßbaren romantischen Symbolschwere, die heute einfach nicht mehr ankommt. Cramer wandelt gleichsam auf den Spuren Hofmannsthals(einerseits„Frau ohne Schatten“, dann wieder„Ariadne auf Naxos“), ohne dessen dichterische Sprachgewalt zu be- Sitzen; ganz zu schweigen von der Naivität der„Zauberflöte“, von der sich aber auch gar nichts in seinem Libretto findet. Das Buch erzählt die Geschichte eines jungen Königs, der, als Kind von einem schur- Orgelmusik Oskar Deffner in der Christuskirche Der letzte Ton der großen Glocke war, beinahe unwirklich leise, verklungen; die Männer, Mädchen und Frauen, die am Sonn- tag zu abendlicher Stunde in die Mannhei- mer Christuskirche gekommen waren, war- teten schweigend auf den Beginn der IV. Orgelmusik; die Stille, die Sammlung der Menschen auf das bevorstehende musika- lische Erlebnis waren fast greifbar deutlich zu spüren; es war ein Augenblick, der sel- ten geworden ist inmitten des hastigen Wahrtraum eines phantasiereichen Musikers Lebens einer Großstadt. Das von Kirchen- unserer Zeit. musikdirektor Dr. Oskar Deffner(Orgel) und 8 Wolfgang Bartels(Violine) eindrucksreich Wie das Werk, so bietet sich auch die Sestaltete Programm begann mit der„Fuge Aufführung in grandiosem Zuschnitt dar: über Bach! von Robert Schumann, dem ein gewiß kostspieliger, dafür aber künstle- Wohl empfindsamsten Spätromantiker. Die risch exzellenter Beitrag der Städtischen Aussagekraft und filigrane melodische Anmut Oper zu den Berliner Festwochen. Jean der 6. Orgelsonate von Felix Mendelssohn- Pierre Ponnelles Ausstattung(auf offener Bartholdy, Max Regers Consolation op. 65, Szene mit Beifall bedacht) gibt den opti- die Fantasie in C-Dur op. 63, das meister- schen Rahmen in meisterlich geformter, lich interpretierte Präludium und Air aus leicht überhöhter Realität. Leonard Steckels op. 103 machten den Abend, der mit der Regie hält sich vom gebräuchlichen Opern- Choralsonate des 1946 verstorbenen Hein- pathos fern und stellt die menschlich mär- rich Kaminski schloß, zu einem beglücken- chenhaften Beziehungen quasi auf ihren ein- den Erlebnis. hk achsten Nenner. Ob man allerdings bei den Carl Hofer: Tischgesellschoft Die„Dan kspende des deutschen Volkes“, eine von Bundesprdsident Theodor Heuss an- geregte Sammlung, aus deren Mitteln Werke zeitgenössischer Künstler erworben und jenen Völkern übergeben wurden, die Deutschlund in schwerster Notzeit durch Gaben der Liebe geholfen haben, legt einen Rechenschaftsberieht vor, ein umfangreiches Buch(„Absender Deutschland“, der Bericht uber die Dankspende des deutschen Volkes, Verlag Gebrüder Mann, Berlin), dus unter anderem auch eine große Zahl von Abbildun- gen der ange kauften Kunstwerke enthält, von denen wir kier ein Gemdlde von Carl Hofer reproduzieren. starken Kürzungen, die„König Hirsch“ sich gefallen lassen mußte, in jedem Falle gut be- raten war, wird erst bei Aufführungen an anderen Bühnen endgültig zu entscheiden sein. Hier in Berlin war das burleske Ele- ment, auf das Cramer so großen Wert legt, stark eliminiert. Das Werk wirkte so zwar geschlossener, büßte aber eben doch einen Farbton ein. * Hermann Scherchen(der, wie man hört, auch die Streichungen veranlaßt haben soll) dirigiert. Henze kann sich keinen besseren Interpreten seiner Musik wünschen; das ist im Orchesterpart ein Wunder an Prä- zision, Dynamik und Foarbausleuchtung. Sandor Konja bleibt in der Titelrolle dar- stellerisch etwas steif, findet für die stimm- liche Bewältigung der eminent schwierigen Partie eine saubere Linie. Großartig To- mislav Neralics Statthalter, sehr schön in 1 4 kleganfef Umriß und Ausführung Helga Pilarezyp als das junge Mädchen, dessen Liebe den König wieder zu den Menschen zurück- bringt. Helmut Krebs singt und spielt mit bezwingender Schlichtheit den„verträum- ten Burschen Checco“, eine nicht ganz ent- rätselbare Schlüsselfigur des Stücks. Dazu Martin Vantin als„schüchterner Mörder Coltellino“ und viele andere. * 7 Es war dies ein großer, erlebnisreicher Abend. Nicht nur des Krawalls wegen, den es gegeben hat, vielmehr um der Begeg- nung willen, mit einem wesentlichen, neuen Werk der zeitgenössischen Musik. Henzes „König Hirsch“ sollte auch über die Opern- bühnen der Bundesrepublik gehen. Biele- feld(die Vaterstadt des Komponisten) und Zürich wetteifern, wie man hört, um die nächste Aufführung. Auch von Hannover wird schon gesprochen. Kurt Heinz 4„ ge kee Redlismos l Der Schweizer Hans Erni im Mannheimer Kunstverein Nachdem kürzlich in der Neuen Galerie am Kölner Funkhaus die erste deutsche Aus- Stellung mit den jüngsten Werken von Hans Erni eröffnet worden war, ist sie nun als Zweiter deutscher Station bis zum 28. Okto- ber in den Räumen des Mannheimer Kunst- vereins zu sehen. Wie Dr. Bergdolt, der Vor- sitzende des Kunstvereins, in seinen ein- leitenden Worten erklärte, sei Erni Kommu- nist und stünde den Bestrebungen eines „Sozialistischen Realismus“ nahe. Zu jenem sozialkritisch pointierten neuen Realismus, Wie er etwa bei Renato Guttuso oder bei Puriflcato sich am ehesten unter das Schlag- wort vom„sozialistischen Realismus“ ein- ordnen ließe, findet sich bei Erni allerdings so gut wie gar keine Beziehung, und zu jenem sogenannten„sozialistischen Realismus“ des Ostblocks, der eher einen sozialistischen Uto- pismus darstellen könnte, gibt es bei ihm über- haupt keine verbindende Linie. Wenn man schon eine handgreifliche Definition für sein Schaffen finden Will, so könnte man vielleicht von einem„eleganten Realismus“ sprechen: einer sehr aparten und gefälligen Form gegenstandsnaher Gestaltung, die auch das betont Modische nicht außer acht läßt, die jedes Wagnis und alles Schockierende ver- meidet und die darum hier einmal die weit- verbreitete Meinung von der angeblichen Entfremdung zwischen heutiger Kunst Publikum widerlegt. Der 1909 in Luzern geborene Schweizer Hans Erni gehörte seit 1933 zu der Pariser Gruppe„abstraction-créëation“, hat sich aber schon seit geraumer Zeit wieder der natur- verbundenen Form zugewandt, Freilich weiß er zu vereinfachen, wegzulassen, anderer- seits aber auch das Blatt wieder mit einem abstrahierenden Linienspiel zu raffinieren. Daß er das Technische der Lithographie ge- radezu vollendet beherrscht, ist bei einem jüngeren Künstler heutzutage ja selbstver- ständlich. Seine Gemälde sind nicht in Oel- farben, weichen also gerade den kräftigen Effekten des üblichen„sozialistischen Realis- mus“ aus und nützen statt dessen die weiche- ren, zarteren Möglichkeiten, die Tempera bietet. Er bevorzugt figürliche Darstellun- gen: Mütter mit Kindern, Mädchengestalten, aber auch Gäule und Federvieh. Der Bereich der werktätigen Arbeit, den Maler seiner Tendenz sonst immer in den Mittelpunkt stellen, existiert innerhalb der in Mann- heim gezeigten Werkauswahl nicht. Was er hier zeigt, auch in den Gemälden auf graphi- sche Wirkung gestellt, hat jenen illustrati- ven Charakter, wie man es für Abbildungen in Damenzeitschriften liebt. a und nn. 11 Uhr, eine Ausstellung von Malerei, Grafik Intendanz des Mannheimer Nationaltheaters am Koltur-Chronik Professor Karl Caspar, einer der repräsen. tativen Vertreter moderner sakraler Kunzt 10 Deutschland, ist in der Nacht zum Sonntag m Alter von 77 Jahren in seinem Heim in Brannen. burg am Inn(Oberbayern) gestorben. Der britische Nobelpreisträger und Atom- forscher. Prof. Frederick Soddy ist am Freitzg im Alter von 79 Jahren in dem britischen Ses. bad Brighton gestorben Prof. Soddy, der lange Jahre an der Universität Oxford gelehrt hat erhielt den Nobelpreis für Chemie im Jahre 1921 für die Entdeckung und Er forschung der Isotopen, deren Anwendung aus der modernen Natur wissenschaft und Medizin nicht mer wegzudenken ist. Mit der Aufführung von Giuseppe verdl Frühwerk„Nabucco“ eröffnete das Badische Staatstheater Karlsruhe am Sonntag die Spiel- zeit 1956/57. Der italienische Bariton Scipio Co. lombo sang die Titelrolle, Kammersänger Hanz Hoffmann die Partie des Hohepriesters 2d= charias und Kammersängern Paula Baumann die Rolle der Abigail. Die musikalische Leitung hatte Generalmusikdirektor Alexander Krann- hals. Regie führte Generalintendant Paul Rose Die Bühnenbilder entwarf Paul Walter vom Mannheimer Nationaltheater. Die anläßlich der Aufführung des Stückes „Mutter Courage und ihre Kinder“ des Kürz. lich verstorbenen Dichters Bert Brecht im Deutschen Theater in Göttingen befürchteten Zwischenfälle und Protestaktionen sind am Samstagabend ausgeblieben, Der Intendant des Deutschen Theaters, Heinz Hilpert, der in dem Stück selbst eine Hauptrolle spielte, und seine Schauspieler wurden von dem Premierenpubli⸗ kum stürmisch gefeiert. Hilpert war— wie be⸗ richtet— in den vergangenen Wochen häufg von Vertriebenen- Organisationen und politi- schen Parteien angefeindet worden, weil er sich in einem Brief an den Präsidenten des Deut- schen Bundestages zusammen mit seinem En. semble gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundesrepublik ausgespro- chen hatte. Er hatte sich dabei auf einen Brief bezogen, in dem der damals noch lebende Dich- ter Bert Brecht eine Volksabstimmung zur Frage der Wehrpflicht in beiden Teilen Deutsch- lands gefordert hatte. Ebenso wie bei der Pre- miere des Theaterstückes kam es am Sonntag vormittag zu stürmischen Ovationen für Heinz Hilpert, als er zum Gedenken des Dichters aus dessen Werken las. Eine Oskar-Kokoschka- Ausstellung mit 153 Aquarellen, Handzeichnungen und Lithogra- phien wurde am Samstag anläßlich der Berliner Festwochen vom Kunstamt Tiergarten im Haus am Lützow-Platz eröffnet. Der seit drei Jahren am Genfer See lebende österreichische Maler nahm an der Eröffnungsfeier teil. Die Schau vermittelt mit Arbeiten von 1906 bis 1956 einen lebendigen Eindruck von Kokoschkas expressi- ver, erregender und vielseitiger Kunst. Eine Ausstellung„Zeitgenössische Kunst des deutschen Ostens“ wurde im Rahmen der„Mit- tel fränkischen Kulturtage für den deutschen Osten“, die vom 15. bis zum 25. September dauern, in Erlangen eröffnet. Die Ausstellung wurde von der Eßlinger Künstlergilde im Zu- sammenwirken mit dem Erlanger Kunstverein zusammengestellt. Es werden etwa 150 Werke der bildenden Kunst gezeigt, die von moder- nen ostdeutschen Künstlern geschaffen wurden. Grafik und Gemälde von Max Beckmann zeigt die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kai- serslautern vom 29. September bis 29. Oktober. Zur Eröffnung am Samstag, 29. September, 15 Uhr, spricht der Sohn des Künstlers. Dr. Pe- ter Beckmann(München- Gauting) einführende Worte. Um 16.15 Uhr des gleichen Tages findet in der Aula der Landesgewerbeanstalt ein Vor- trag von Dr. Erhard Göpel, München, 1 N. Titel Max Beckmann z Werk und per- e Im Badischen Kunstverein E. V., Karlsrbbe, Waldstraße 3, wird am Sonntag, 30, September, und Plastik der Gruppe Kassel(Ausstellungs- Gemeinschaft nordhessischer Künstler) eröffnet. Es spricht Professor Ernst Röttger, Kassel; Theo Braun spielt vier Klavierstücke von E. W. Velte. Mit Unterstützung des Süddeutschen Rund- funks Stuttgart, der Städte Karlsruhe, Mann- heim, Heidelberg und Pforzheim sowie einiger in Nordbaden ansässiger Firmen und Förderer führt der Zweigverband Baden der Gemein- schaft„Die Freunde der bildenden Kunst E. V.“ München in diesem Jahr erneut einen Kunst- Wettbewerb durch. Zur Ausschüttung von Sti- pendien, Preisen und Ankäufen steht insge- samt ein Betrag von 10 00 Mark zur Ver- fügung. Die Ausschreibungs-Bedingungen kön- nen bei den Kulturämtern der Städte Karls- ruhe, Mannheim, Heidelberg und Pforzheim sowie beim Kunstverein Karlsruhe abgeholt und von der Geschäftsstelle der Freunde der bildenden Kunst E. V. in Karlsruhe, Friedrich- Scholl-Platz, angefordert werden. Ein Klavier- und Rezitationsabend, ver- anstaltet von der Konzertgemeinschaft blinder Künstler Deutschlands E. V., findet am Diens- tag, 25. September, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens statt. Ludwig Ro- senzweig(Klavier) spielt Werke von Mozart, Chopin, Grieg und Brahms; Hans Günther spricht Eugen Roth, Rudolf Baumbach und Lulu von Strauß und Torney. b 8 Eine Feierstunde am Grabe Wolfgang Heri- bert von Dalbergs auf dem Hauptfriedhof aus Anlaß seines 150. Todestages veranstaltet die Donnerstag, 27. September, 16 Uhr. f Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg Sie wurde von der Türklingel unterbro- chen. Hopkins öffnete. Albert Pierce, ein mächtiger, schmerbäuchiger Mann mit breit- 50. Fortsetzung Hopkins war Kurator von nicht we- niger als zwei Universitäten, fünf Ho- randigem kremfarbigen Somdrero, wuchtéte Spitälern, drei Volksbüchereien, einem herein. 5 5 Waisenhaus, zwei Stiftungen zur För-„Hallo“ sagte Hopkins und schüttelte ihm derung von Künsten und Wissenschaften, emem Blinden- und einem Krüppelheim für Kinder sowie einem Altersheim für Seeleute. Hinzu kam seine Mitgliedschaft in Komitees und Kommissionen zum Studium der wirt- schaftlichen Verhältnisse in Vorderindien, der Gesumdheitspflege der Vereinigten Staa- ten, der Rassentrennung, der Hebung des Reklamestandarts, der Parkplatzfrage in New Vork, der land wirtschaftlichen Subven- tionen, der Verkehrssicherheit auf den Auto- bahnen, der Freiheit der Presse, der Atom- energie, der Ueberwachung der Statuten im City Club und der Zensurstelle für Schmutz und Schund. „Nach Mr. Pierce kommt dann Dr. An- drews— die übliche vierteljährliche Unter- suchung“, sagte Miss MacDonald. Hopkins runzelte leicht die Stirn. Natür- lich mußte man sich als vernünftiger Mensch Alle Vierteljahre untersuchen lassen, aber ihm graute jedesmal davor.„Na schön, und anschliegend?“ fragte er. „Wegen der ärztlichen Untersuchung habe ich allas weitere im. Büro bis nach zehn Uhr zurückgestellt. Dann allerdings hat Mr. Heb- bard um Rücksprache nachgesucht— die neuen Kostenanschläge und der kommende Sendeplan. Um 11 Uhr eine Vorstandssitzung, die bis mittag dauern dürfte. herzlich die Hand.„Wie nett von ihnen, daß sie sich so früh freimachen konnten! An sich wollte ich mit lhnen zu Mittag essen, aber wir haben ausgerechnet heute eine Vor- standsitzung, und Sie wissen ja, wie das ist. Aber ich freue mich wirklich, daß wir uns einmal aussprechen können!“ Auch der Große strahlte.„Zu nett, daß Sie eine Stunde für mich erübrigen conn- ten“, sagte er. Miss MacDonald entschlüpfte durch eine Seitentür, und Hopkins führte seinen Gast ins EBZimmer. Ein Dienstmädchen servierte Pierce eine Schale mit frischen Früchten, dann Waffeln und Wurstpastetchen. Vor Hopkins wurde lediglich eine Schüssel Trok- kenflocken mit Magermilch und eine Tasse schwarzen Kaffees hingestellt.„Ich wollte, ich könnte essen wie Sie“, sagte er zu seinem Gast.„Aber diese Stadtluft hier nimmt einem ja jeden Appetit.“ Während des Essens ließ sich Pierce über Fernsehprogramme aus und kam zu dem Schluß, daß die Mehrzahl der ländlichen Fernsehteilnehmer solche altmodischen Sa- chen wie Dorftänze, Cowboyspiele und Chöre vorzöge. Hopkins stimmte unumwunden zu. Viertel vor neun klingelte es wieder. und Hopkins sprang auf, um zu öffnen. Das war einer der Vorteile, wenn man die Dienst- boten von der Tür fernhielt, es ermöglichte im, jederzeit eine Besprechung abzubre- chen, ohne unhöflich zu erscheinen. Dr. An- drewys, eine kultivierte Erscheinung mit vor- zeitig ergrautem Haar, trat mit seiner klei- nen Tasche ein.„Wie nett, daß Sie kommen Kommten“, sagte Hopkins.„Ich stehe sofort zu Ihrer Verfügung. Darf ich vorstellen: Dr. Andrews— Mr. Pierce— ach bleiben Sie doch noch, Mr. Pierce, ich hätte gern noch mehr darüber gewußt.— Na ja, wenn Sie natürlich ohnehin fort müssen—, aber Ihre Ratschläge hinsichtlich des Programmes wa- ren mir wirklich äußerst wertvoll und wer- den berücksichtigt werden, verlassen Sie sich darauf!“ i 5 Als Pierce hinaus war, nahmen Hopkins und sein Arzt Platz im Wohnzimmer.„Und? Wie ist Ihr Befinden?“ erkundigte sich der Doktor. 5. 8 „Ausgezeichnet— besser denn jel“ „Schlafen Sie schlecht?“ „Nicht im geringsten!“ Der Arzt öffnete seine Tasche und nahm ein Hörrohr heraus. Hopkins zog sein Jak- kett aus und öffnete das Hemd. Der Arzt hörte einige Sekunden lang aufmerksam das Herz ab.„Nicht übel“, sagte er schließlich. „Haben Sie wieder einmal an Schwindelge- kühl gelitten?“ b „Nicht die Spur!“ g „Beschwerden beim Atmen?“ „Auch nicht!“ Der Arzt schob sein Hörrohr wieder in die schwarze Tasche und holte den Blut- druckmesser heraus. Hopkins rollte den Hemdsärmel hoch und besah derweil aus dem Fenster den Rasen seines Dachgartens, Während der Arzt das Gerät um seinem Arm Wickelte Eine kleine Pause.„Etwas höller als sonst“, sagte Dr. Andrews endlich. Das heißt nicht sonderlich— nicht ernsthaft.“ „Das ist viel wert“, sagte Hopkins er- leichtert. 5 „Immerhin es ist eine Warnung“, fuhr der Arzt fort.„Es hat ja wohl keinen Zweck Wenm ich ständig wiederhole: spannen Sie einmal aus!“ 5 „Ich habe viel geruht in letzter Zeit“, sagte Hopkins. „Ich wiederhole es lediglich aus berufli- chem Pflichtgefühl“, fuhr der Arzt fort. „Machen Sie einmal gründlich Urlaub— le- gen Sie sich ein paar Monate in die Sonne, sonst nichts. Suchen Sie sich doch irgend ein Steckenpferd. Sie glauben nicht, wie das ent- Spannt.“ Hopkins sah ihn aufmerksam an, ant- Wortete jedoch nichts. 5 5 Kürzen Sie Ihr Tagesprogramm radikal“, fuhr der Arzt fort.„Beginnen Sie morgens um halb elf, elf im Büro, und gehen Sie wieder um drei oder vier— es gibt keinen stichhaltigen Grund, warum ein Mann in Ihrer Position sich das nicht leisten könnte. Und rein arbeitsmägig kämen Sie auf lange Sicht garantiert noch besser weg. Und geben Sie alle Ihre Nebenbeschäftigungen auf zumindest für ein paar Jahre. Lassen Sie sich mehr Zeit.“ „Sie empfehlen mir also, meinen Rück- tritt, Herr Doktor?“ fragte Hopkins trocken. „Nein— ich wäre schon ganz zufrieden, wenn Sie sich mit der normalen menschli- chen Arbeitsleistung begnügen würden.“ „Ah, natürlich“, sagte Hopkins höflich. „Ich will versuchen, Ihrem Rat zu folgen. Und recht schönen Dank, daß Sie sich so Zei- tig heute frei machen konnten.“ Sobald der Arzt aus der Tür war ließ Miss Macbonald das Auto vorfahren, einen schwarzen fünf Jahre alten Cadillac mit ei- nem ältlichen Negerchauffeur. Sie starteten zum Funkhaus, aber ehe sie noch drei Häu- ser weiter waren, gerieten sie in eine Ver- kehrsstockung, und der Wagen kroch förm- lich dahin, Hopkins legte den Kopf zurück aufs sanfte graue Polster und schloß die Au- gen.„Lassen Sie sich Zeit“, hatte der Arzt gesagt. Das hatte Hopkins sein Leben lang von allen Seiten hören müssen. Schon in der Volksschule war es losge- garigen. Er war Redakteur der Schulzeitung gewesen und, obgleich für nennenswerte sportliche Leistungen zu schwächlich, der Vorsitzende der Fußball- und Basketball- mannschaften. In den wissenschaftlichen Fä- chern war er immer der Klassenerste, un bei Tanzvergnügen oder Schülervorstellun- gen hatte man ihn wie selbstverständlich zum Veranstaltungsleiter gewählt.„Laß dir Zeit“, hatten die Lehrer gemahnt. Lang- samer, Junge— du überanstrengst dich Als er dann eine Freistelle in Prince: towm erhalten hatte, war es weitergegangen,. Er hatte Diskussionsabende geleitet, die Fuß- ballmannschaft übernommen, nebst. Dutzend anderer Ehrenämter, und dabei in Allen anderen Fächern die besten Zeugnisse gehabt.„Lassen Sie sich Zeit“, hatte sein Ordinarius geraten.,„Ubertreiben Sie nicht. Aber er hatte sich keine Zeit gelassen. Während der Semesterferien hatte er Geld verdient, in allen möglichen Berufen, und jeder Arbeitgeber hatte über seine Energie gestaunt. Nach der Hochschule hatte er eine stellt Auf gen voll!! und scher fassb Gesi der imme und Welt expa Tend sich der einie Mit Word Inte Das stanc Kräf Falle micht Euro der mute Konz ten nicht päisc mac Al die 1 heut. Welt ten Siche beter über tried insbe Fran sche digte Behe Siche könn verle tiere hat Sagen gleic mals reich Konf. Gem atlar len. die Sicht die tung Lloy nach kran: und prob zies über Kurze Gastrolle im Heer gegeben, und seine Freunde hatten ihn auch hier schon geneckt, ob er etwa General werden wollte. 1919 w⅛al er dann vom Heer entlassen worden um hatte ein paar Jahre bei einem Makler ge- arbeitet, ehe er eben zu der frisch gegründe- ten Vereinigten Rundfunkgesellschaft über- Sürng. Ein Jahr später hatte er Helen Per) Setroffen, die damals zu den gefeierten Schönheiten New Vorks zählte. Er hatte mit Energie, die er bei allem, was er haben wollte, aufbrachte, um sie geworben und sie am 3. Juni 1921 auch geheiratet. Bis dahin hatte Hopkins nicht gewußt, Was ein 9 0 erfolg ist. Fortsetzung folg Zu v. einte Prag gleich Gew. Dien plant aus. Zwise loge agte tisch