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September 1956 Ständiger Rat äußert Beunruhigung über Einführung einer Par is.(dpa/ AP) In einer erregten Sitzung äußerten die ständigen Vertreter der auf zwölf Monate festzusetzen. Die Sitzung Atlantikpaktstaaten in Paris am Freitag einmütig ihre Beunruhigung über den Be- schluß der Bundesregierung, die Dauer der Militärdienstzeit in der Bundesrepublik des Ständigen NATO-Rats war von Gene- ralsekretär Lord Ismay mit Dringlichkeit einberufen worden, nachdem der Beschluß des Bundeskabinetts bekanntgeworden war. In einem Kommuniquéè, das nach der Sit- ung am Freitagabend herausgegeben wurde, heißt es, daß der Rat über die Konsequen- zen beunruhigt sei, die dieser Beschluß auf die Fähigkeit der Bundesrepublik, die über- nommenen Verpflichtungen zu erfüllen, und zul die militärische Wirksamkeit des ge- samten atlantischen Bündnisses haben könnte. Die modernen Waffen sind so kompliziert und die Operationen in einem modernen Kriege sind voraussichtlich so schnell, daß zie ausgebildete Streitkräfte erfordern, die ständig bereit sind, eine Aggression zu ent- mutigen. Die militärischen Behörden der NATO haben nicht verhehlt, daß es schwie- rig, wenn nicht unmöglich sein würde, dieses Ziel mit einer Militärdienstpflicht von nur zWölf Monaten zu erfüllen.“ Der Vertreter der Deutschen Bundesrepu- blik, Botschaftsrat Krapf, hat in der Debatte, ie aus dem Kommuniqué hervorgeht, dem NATO-Rat gegenüber die Entschlossenheit seiner Regierung unterstrichen,„sowohl quantitativ als auch qualitativ“ die militä- rischen Verpflichtungen gegenüber der NATO zu erfüllen. Er hat gleichzeitig mitgeteilt, daß die Bundesregierung zum Ausgleich der Verringerung der Kampfwirksamkeit, die ein Militärdienst von nur zwölf Monaten mit sich bringen würde, die Absicht hat, den Anteil der Berufssoldaten in den deutschen Streitkräften von 230 000 auf 300 000 Mann zu erhöhen. Darauf nahm der ständige NATO-Rat zur Kenntnis, daß sich die Bundesregierung des Problems bewußt sei. Gleichzeitig nahm er die Maßnahmen zur Kenntnis, durch die die Bundesregierung dieses Problem lösen will. Im Zusammenhang mit dem Willen der Bun- desregierung, ihre Verpflichtungen gegen- über der NATO sowohl quantitativ als auch qualitativ zu erfüllen, äußerte der Rat die Annahme, daß die Bundesregierung„jede zusätzliche Maßnahme treffen wird, die sich Keine Einigkeit über Waffenkäufe SPP protestiert gegen Vorwegbewilligung von Milliardenbeträgen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ein heftiger Meinungsstreit ent- brannte in Bonn über die Ausrüstung der Bundeswehr und den geplanten Ankauf von Waffen. Verteidigungs- und Haushaltsaus- schuß haben am Montag in einer gemein- samen Sitzung über ein Programm zu ent- scheiden, das das Bundeskabinett verab- schiedet hat und das Waffeneinkäufe in Höhe von 5,8 Milliarden Mark bis 1960 vorsieht. Diese sollen in den USA vorgenommen wer- den. Im Unterausschuß„Beschaffung“ des Verteicdigungsausschusses War über den Re- Kerupgsvorschlag keine einheitliche Mleinung zu erzielen. In einer Presseverlautbarung wandten sich die Sozialdemokraten am Freitag ener- gisch gegen jede Vorwegbewilligung und forderten, dag das Ver teidüigungsministerium dem Alisschuß für Verteidigung eine„Uber- sieht über die gesamten Anschaffungen“ vorlegen müsse. Sie verweisen dabei auf die Gespräche über die Umrüstung und geben der Sorge Ausdruck, daß Panzer und Schiffe, die man im Augenblick erstehe, schon bald überaltert sein können. Die SpD zitiert verschiedentlich als ihren Kronzeugen Atomminister Strauß, der schon Bonn. Zwei Hauptprobleme werden das deutsch- französische Gespräch, das heute, damstag, in Bonn stattfindet, beherrschen: Die endgültige Abstimmung über Saarver- trag und Moselvereinbarung, 2. die Inten- sierung der europäischen Zusammenarbeit auf der Grundlage des„Adenauer-Plans“, der vom Kanzler in Brüssel vorgeschlagen wurde. Die französischen Gäste, Ministerpräsident Guy Mollet und Außenminister Pineau, tref- ten mit ihren Mitarbeitern gegen 10 Uhr auf dem Flughafen Köln-Wahn ein. Um 11 Uhr beginnen in Palais Schaumburg Beratungen. Am Freitag besprachen die Staatssekre- täre Hallstein und Faure noch einmal alle Einzelheiten des Saarvertrages. Inoffiziell Wird erklärt, daß man für die strittige Frage der Währungsumstellung Zwischenlösungen suche. Unter Umständen will man für eine Uebergangszeit von drei Jahren eine Saar- Mark einführen. Befürwortet wird jedoch auch der Gedanke einer eventuellen Aus- Hammerung auf Zeit, um einen Schieds- pPruch herbeizuführen. Fast noch größere Aufmerksamkeit als die Saarverhandlungen auf höchster Ebene findet der Gedanke einer neuen europäischen Initiative. Wie man aus Bonner Regierunigs- kreisen hört, nahm die Bundesregierung bis zur Stunde Abstand davon, ihre Vorstel- lungen fester zu umreigen. Sie will den „Adenauer-Plan“ im internationalen Mei- nungsaustausch erst àusreifen lassen. Man opricht jetzt schon von einem ständigen Ministerrat, in der Art des Nordischen Rates. Siehe auch Seite 2). in schwieriger Teil der deutsch- franzö- sischen Konferenz in, Bonn wird der Versuch sein, die ins Stocken geratenen Brüsseler Besprechungen über die Bildung einer Euro- päischen Atomgemeinschaft und eines ge- meinsamen Marktes zu aktivieren. Saar vertretung im Bundestag nach Berliner Muster, empfiehlt die CDU/ CSU Bonn.(gn.-Eig.-Ber) Die Vertretung des Saarlandes im Bundestag für die Ueber-, gangszeit zwischen der zum 1. Januar er War- teten Rückgliederung und der Bundestags- wahl im Herbst 1957, an der die Saarbevöl- kerung teilnehmen wird, sollte nach Ansicht der CDU/CSU entsprechend der Regelung für Berlin erfolgen. Die Entsendung der Berliner Abgeordneten erfolgt entsprechend der Stärke der Parteien im Berliner Parla- ö ment. vor 14 Tagen verlangte, daß Anschaffungen nur in Etappen vorgenommen werden soll- ten, um genügend Spielraum für Neu-Ent- wicklungen zu gewinnen. In einer Erklärung stellt das Bundesverteidigungsministerium fest, daß es sich um Ankäufe von Artillerie und Panzern für die nächsten beiden Auf- stellungsjahre handele. Es bedeute also keine Festlegung auf Ewigkeit. Zum Waffenkauf könne man nicht in ein Warenhaus gehen, sondern müsse das Modernste suchen, was zur Stunde am Markt sei. Bundesverteidigungsminister Theo Blank wies vor Abgeordneten auf folgende drei Phasen Hin: Es gebe 1. die Waffen bei der Truppe, 2. die Waffen in der Fertigung und im Depot und 3. die Waffen auf dem Reiß- brett. Mit Reißbrett- Waffen lasse sich eine Armee nicht aufbauen. Wie aus dem Vertei- digungsministerium erklärt wird, liegen Neu- entwicklungen zur Zeit nicht vor. Für ihre Erprobung brauche man drei Jahre und wei- tere zwei bis drei Jahre bis zu ihrer tatsäch- lichen Verwendbarkeit. Im übrigen stehe in jedem Waffenkaufsvertrag eine Rücktritts- klausel für den Fall, daß durchschlagende Neuerungen auftauchen. Mollet und Pineau kommen nach Bonn Saarvertrag und„Adenauer-Plan“ auf der Tagesordnung Von unserer Bonner Redaktion Aus dieser Einstellung heraus wird von der CDU/CSU der Vorschlag des Vorsitzen- den der Demokratischen Partei Saar, Dr. Schneider, abgelehnt, nach dem die im Hei- matbund zusammengeschlossenen Saarpar- teien alle Bundestagsvertreter des Saarge- pietes bestimmen sollen. Das würde bedeu- ten, daß die im Saarland vertretene Christ- liche Volkspartei vom Bundestag ausge- schlossen würde. Dazu wird im Pressedienst der CDU/ esu am Freitag erklärt, dies ver- trage sich— ganz gleich, wie man zur CVP stehe— nicht mit rechtsstaatlichen Vorstel- lungen. Bundeswehr macht NATO Sorgen zwölfmonatigen Dienstzeit als notwendig erweist, um die Verpflich- tungen zu erfüllen, und daß sie den Rat über ihre Pläne auf dem Laufenden halten wird.“ Wie am Ende des Kommuniqués festge- Stellt wird, bleibt der Ständige NATO-Rat jedoch über die Konsequenzen beunruhigt, die die Beschlüsse der Bundesrepublik mit sich bringen können. Wie von unterrichteter Seite in Paris verlautet, war die Haltung der NATO- Botschafter der Mitgliedsstaaten in der Frage der Wehrdienstzeit der Bun- desrepublik durchaus einheitlich. Die Stim- mung sei beunruhigt, aber nicht feindlich gewesen. Im Hintergrund der Aeußerungen der Ratsmitglieder hätten offenbar auch die Erwägungen gestanden, daß die Bundes- republik schon rein geographisch einem etwaigen Gegner am nächsten ist. USA sind verstimmt Der Beschluß der Bundesregierung, die militärische Dienstzeit auf zwölf Monate fest- zusetzen, hat in den USA, wie der Regierung nahestehende Kreise am Freitag mitteilten, äußerst stark verstimmt. Militärische Kreise sprechen sogar davon, daß der deutsche Ra- binettsbeschluß dem„wunderbaren Verhält- nis zu Adenauer“ einen Riß geben könnte. Besonders bedauert wird, wie die New Lork- Times“ berichtete, die Erklärung des Bundes- presseamtes, daß die Enthüllung des Vor- Schlags, die Mannschaftsstärke der amerika- nischen Armee zu vermindern, die Einfüh- rung der I8 monatigen Dienstpflicht in der Bundesrepublik unmöglich gemacht habe. ES wird darauf hingewiesen, USA-Generalstabs- chef Radford und andere Persönlichkeiten Hätten verschiedentlich unterstrichen, daß die ISA keine Verminderung der Truppenstärke befürworten, die nicht vorher mit den Part- nen der NATO vereinbart wurde. Radfod habe nicht gesagt, die Vereinigten Staaten be- Absichtigen eine Truppenverminderung, son- dern er habe gesagt, daß man ständig das „Planungsziel für die Truppenstärke“ über- prüfen müsse. Die Bonner Entscheidung ist auch in Lon. don ohne offiziel e Stellungnahme zur Kennt- nis genommen Worden, Aber auch amtliche Kreise gaben am Freitag— ebenso wie die „Times“— eine gewisse Beunruhigung zu erkennen. Man nannte die Kürzung der Dienstzeit in der Bundeswehr unter das in anderen NATO-Ländern geltende Niveau eine einseitige Maßnahme.(Siehe auch Seite 2.) Mit der Versicherung völliger Einigkeit in der Behandlung aller wichtigen internationalen Probleme, darunter der Suezfrage, beendeten der französische Minister präsident Mollet(rechts) und sein britischer Eden(Mitte) inre Besprechungen in Paris. Kollege Bild: dpa Bessere Kriegsgefangenen-Entschädigung Bundestag bewilligte für diesen Zweck 96,7 Millionen Mark Bonn.(dpa) Kriegsgefangenen-Entschädi- gung und Lastenausgleichzahlung standen am Freitag im Mittelpunkt der zweiten Bundestagssitzung nach den Parlaments- ferien. In beiden Fällen setzten sich Abge- ordnete aller Parteien für eine bessere Hilfe für die Betroffenen ein. Für die Ver- besserung der Kriegsgefangenen- Entschä- digung bewilligten sie einstimmig 96,7 Mil- liemen Mark und stimmten damit einem elttsprechenden SpD- Gesetzentwurf zu. Leistungsverbesserungen für Geschädigte des Lastenausgleichs sehen gleich zwei Ge- Setzentwürfe vor. Beide Vorlagen, eine Re- gierungsnovelle und ein Initiativentwurf des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE, wurden in er- ster Beratung den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Während Staatssekretär Hart- „Raus mit den Russen“ wurde gerufen Der zweite Tag der Posener Prozesse bestätigt die westlichen Berichte Posen.(A P/dpa) Am zweiten Tag der Po- sener Prozesse sagten am Freitag polnische Zeugen und Angeklagte in zwei getrennten Verhören übereinstimmend aus, die Demon- stranten des 28. Juni hätten in Sprechchören gerufen:„Raus mit den Russen“,„Wir wollen ein freies Polen“ und„Gebt uns Brot“. Diese Aussagen bestätigten die Richtigkeit West- licher Berichte, wonach es sich um antikom- munistische Unruhen und wirtschaftliche De- monstrationen gehandelt habe. Die polnische Regierung hatte die jetzt vor Gericht gesell- ten zwölf Angeklagten krimineller Vergehen — drei derunter des Mordes— beschuldigt. Einer der Angeklagten bestritt als Zeuge, daß er jemals irgendwelche ausländische Pro- paganda über westliche Rundfunkstationen gehört oder antikommunistische Flugblätter gelesen habe. Er wies damit die Beschuldi- gung der Anklage zurück, wonach er und die anderen Demonstranten von„kapitalistischer Radiopropaganda“ aufgewiegelt worden seien. Einer der Hauptzeugen in dem Verfahren gegen die drei des Mordes an einem Poli- zisten Angeklagten, sagte aus, daß eine „große Menschenmenge“ über den Polizisten hergefallen sei und ihn fünf Minuten lang geschlagen hätte. Unter der Menge habe er auch die drei Angeklagten gesehen. Als er nach den Gründen für den Ueberfall auf den Polizisten gefragt wurde, gab er an, die Leute hätten gesagt, daß er eine Frau und Zwei Kinder bei den Unruhen erschossen habe. Einer der Angeklagten gab zu. daß er und fünf andere Zivilisten sich eines Tanks bemächtigt und damit das Feuer auf das Hauptquartier der Posener Geheimpolizei eröffnet hätten. Als Begründung gab er an, er sei erbost darüber gewesen, daß die Poli- zei Frauen und Kinder getötet hätte. Dieser Angeklagte gab allerdings zu, daß er aàus kriminellen Gründen vorbestraft sei. Nie je- doch sei er von westlicher Propaganda be- einflußt worden. Zwiscen Gesfern und Morgen Einen laufenden Meinungsaustausch mit „anderen tragenden Willensrichtungen“ in der Bundesrepublik hält der Bundesvor- stand der FDP für erforderlich, der sich am Freitag auf einer Sitzung erneut zur soge- nannten„Würzburger Formel“ bekannte, nach der für die FDP koalitionspolitische Absprachen vor der Bundestagswahl 1957 nicht in Frage kommen. Der Bundesvorstand der FDP billigte die Gespräche, die füh- rende Parteimitglieder in der letzten Zeit mit Vertretern der CDU/CSU und der SPD geführt haben. Gegen die Diskriminierung der Bundes- wehr hat sich der Reichsbund der Kriegs- und Schwerbeschädigten in Bremen ausge- Sprochen. Ein Soforthilfegesetz für Rentenaufbesse- rung beantragt die FDP-Bundestagsfrak- tion. Demnach soll— bis zur endgültigen Rentenneuordnung— den Rentnern eine Zu- lage von 40 Mark gewährt werden.(Näheres vergl. Wirtschaftsteil.) Gegen den Grundsatz der Gleichberech- tigung von Mann und Frau verstößt nicht die gesetzliche Bestimmung, daß einer ge- schiedenen Frau das Recht aberkannt wer- den kann, ihren bisherigen Namen weiter- zutragen. Diese Grundsatzentscheidung traf der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Das deutsch- niederländische Luftfahrt- abkommen wurde am Freitag im niederlän- dischen Aufenministerium vom Botschafter der Bundesrepublik in Den Haag, Dr. Müh- lenfeld, und den niederländischen Außen- ministern Beyen und Luns unterzeichnet Das Abkommen gipt der deutschen Lufthansa das Recht, von Flugplätzen in der Bundes- republik über Zwüschenlandeplätze in den Niederlanden nach Westeuropa, Nord- und Mittelamerika zu fliegen. Eine Normenkontrollklage hat die CDU- Fraktion des hessischen Landtags vor dem hessischen Verfassungsgerichtshof einge- reicht, um zu klären, ob die Bestimmungen der hessischen Schulgesetze mit dem Arti- kel 56 der hessischen Verfassung in Ein- klang stehen, wonach den Eltern das Recht zusteht, die Gestaltung des Unterrichts- wesens mitzubestimmen. Der Internationale Verband der Wider- standskämpfer protestiert in einem am Frei- tag veröffentlichten Kommuniqué gegen den Beschluß der Bundesregierung, frühere Offiziere der Waffen-SS in die Bundeswehr aufzunehmen. Ein Treffen des„Verbandes ehemaliger Angehöriger des deutschen Afrikakorps“ hat am Freitag mit einer Delegiertenversamm- lung in Düsseldorf begonnen. General à. D. Cruewell wurde als Verbandsvorsitzender wiedergewählt. 15 der 18 Teilnehmerstaaten der zweiten Londoner Suezkonferenz haben bis Freitag ihre Teilnahme zu der am Montag in Lon- don beginnenden Gründungskonferenz für eine Suezkanal-Benutzergemeinschaft zuge- sagt. Noch unentschlossen sind Pakistan, Aethiopien und Japan. Zum Abschluß ihrer mehrtägigen politischen Besprechungen Wernten der indische Ministerpräsident Nehru und König Saud von Saudi-Arabien vor politischem Druck oder Wirtschafts- Sanktionen bei der Behandlung der Suez- frage.— Der internationale Währungsfonds at Aegypten eine Anleihe von 15 Millionen Dollar für Importe aus westlichen Ländern Und für die Bezahlung des in den letzten Wochen aus Kanada gelieferten Weizens ge- Währt. Ein Revolverattentat ist am Freitag auf den südkoreanischen Vizepräsidenten Chang Myun, der der oppositionellen Demokra- tischen Partei angehört, auf einer politi- schen Versammlung in Seoul verübt worden. Chang wurde durch einen Schuß in die rechte Hand verletzt. Der Attentäter wurde sofort festgenommen. Er sagte in seinen Vernehmungen, er habe Chang wegen des- sen„pro-japanischer Haltung“ töten wollen. Alle ehemaligen sotwiefischen Soldaten, die sich im Krieg ergeben hatten, wurden am Freitag von der Sowjetregierung rehapili- tiert. Viele von ihnen waren nach ihrer Freilassung und Rückkehr in die Heimat wieder verhaftet worden. Qualifizierte Beobachter zur Schlußphase der amerikanischen Wahlkampagne und der Präsidentschaftswahlen nach den USA zu entsenden, hat die amerikanische Regierung die Sowjetunion und andere Ostblockstaa- ten eingeladen. Bisher sind Zusagen noch nicht eingegangen. mann vom Bundesfinanz ministerium be- tonte, die Bundesregierung habe den ehr- lichen Willen zu helfen, bezeichnete der BHE- Abgeordnete Dr. Klötzer den Regie- rungsentwurf als eine„bittere Enttäu- schung“. Die Volkswirtschaft der Bundes- republik sei heute zu ganz anderen Lasten àAuUsgleichleistungen fähig, als 1951 angenom- men wurde. Der Regierungsentwurf sieht als Aupverbesserungen die Erhöhung der Häauptentschädigung um 20 Prozent und die der Hausratsentschädigung um 200 Mark vor. Sprecher der SPD und FDP forderten, daß man das gestiegene Sozialprodukt be- rücksichtigen und das Feststellungsverfahren verbessern müßte. Vorher hatte der Bundestag ein Abkommen über die Gründung der Europaischen Gesell- schaft für die Finanzierung von Eisenbahn- material(Eurofima) gegen die Stimmen der SPD gebilligt. Das Abkommen wurde im Ok- tober 1955 von 14 europaischen Nationen un- terzeichnet. Es will auf der Grundlage inter- nationaler Zusammenarbeit das europfische Verkehrswesen fördern und das Güterwa⸗ genmaterial vereinfachen. Zu einer lebhaften Debatte kam es, als die SPD die Bundesregierung in einem Antrag aufforderte, Auskunft zu geben, in welchem Umfang ehemalige Wehrmachtsliegenschaf- ten in Schleswig- Holstein für Zwecke der Bundeswehr in Anspruch genommen werden. Auf kritische Hinweise der SPD erwiderte Staatssekretär Hartmann vom Bundesfinanz- ministerium, daß es wirkliche Schwierig- keiten nur im Bezirk Kiel gegeben habe. Die zuständigen Regierungsstellen seien aufge- fordert worden, Kündigungen von Betrieben und Personen erst dann auszusprechen, wenn eine anderweitige Unterbringung gewähr- leistet ist. Ohne Debatte und ohne Begründung wurde das Soldatenversorgungsgesetz an die zuständigen Ausschüsse überwiesen; ebenso das Bergmannsprämiengesetz und Anträge der FDP über Altersversorgung und Investi- tionsprogramme für die Landwirtschaft. Zu Beginn der Sitzung hatte Bundestags- präsident Dr. Gerstenmaier der jugoslawi- schen Parlamentsdelegation, die sich zur Zeit in Bonn aufhält, einen„guten und freund- schaftlichen Aufenthalt in Deutschland“ und „freundliche Eindrücke beim Besuch unseres Landes“ gewünscht. . Die Amtsdauer der gewählten Mitglieder in den Organen der Selbstverwaltung der Sozial versicherungen wird vom 31. Dezember nächsten Jahres bis zum 30. Juni 1958 ver- längert. Das entsprechende Gesetz wurde vom Bundestag einstimmig in allen drei Le- sungen verabschiedet. Jugoslawien exportiert elektrischen Strom in die Bundesrepublik Senf/ Belgrad,(dpa AP) Jugoslawien wird in absehbarer Zeit elektrischen Strom in größerem Umfang nach der Bundesrepublik und nach Italien exportieren. Vertreter der Bundesrepublik, Oesterreichs, Italiens und Jugoslawiens führten in diesen Tagen unter Leitung der Europäischen Wirtschaftskom- mission ECE) in Genf Vorbesprechungen kür die Gründung eines Konsortiums, das die Stromausfuhr aus Jugoslawien entwik⸗ keln soll. Jugoslawien begrüßte inzwischen die Zu- stimmumg des Bundestages zum Wirtschafts- Vertrag der Bundesrepublik mit Jugosla- Wien als einen Schritt,„der neue Möglich- keiten für eine jugoslawisch- deutsche Zu- sammenarbeit eröffnen wird“, Die Ratifizie- rung des Vertrages sei ein„positiver Akt“, hieß es in einem vom Belgrader Rundfunk verbreiteten Kommentar. Seite 2 MORGEN Samstag, 29. September 1956/ Nr. 2 Men a Kommentar Samstag, 29. September 1956 Politische Wochenschau Im Grunde ist die Einigung Frankreichs und des Bundesgebiets über ihr gegenseitiges Verhältnis zur Saar ein geschichtliches Phä- nomen, das als Sieg der fortschrittlichen Ver- nunft Begeisterung auslösen müßte. Nicht minder hoch zu veranschlagen ist die Zurück- haltung, mit der Belgien gleich nach dem Kriege und noch mitten im Trubel der dama- ligen Gefühlsstürme, der Annektion deut- scher Gebietsteile widerstand, die jetzt in aller Ruhe und in bestem Einvernehmen rei- bungslos aus der vorübergehend belgischen Verwaltung in den Verband des Bundesge- biets zurückgegliedert wurden. Mit vollem Recht hat der Bundeskanzler bei seinem Be- such in Belgien gerade diese Seite der poli- tischen Entwicklung in den Vordergrund ge- Stellt. Es ist eben nicht nur eine errechnete und gefühllose Notwendigkeit, die das engere Zusammenspiel der abendländischen Staaten fordert, sondern es steckt das Zusammen- wachsen der Völker aus dem neuen Wissen um ihre innere Zusammengehörigkeit darin. Der Druck von außen, durch die Verlagerung der Schwergewichte aus Europa hinaus nach Osten und über den Atlantik, ist nur ein Teil, der materielle Teil der Entwicklung, an der Wir teilnehmen. Der ideelle Teil um die euro- päische Uebereinstimmung bei aller traditio- nellen nationalen Verschiedenheit liegt im Bewußtsein der Bürger der europäischen Staaten und bezieht von dort trotz aller Hem- mungen, Aergernissen und Verzögerungen seine vorwärts drängende Kraft. * Diese Kraft seines kontinentalen Gegen- übers hat England zu lange gefürchtet, um Sich ihr nun leichthin zuneigen zu können. Einige Jahrhunderte ging es darum, die Mächte des Kontinents getrennt zu halten, Weil sie geeint dem Inselreich gefährlich ge- worden wären. Aus einer solchen Gewohn- heit umzuschalten und zu erkennen, daß die Gefahren über Nacht an ganz andere Stellen verrutscht sind, ist für kein Volk leicht, wie uns der Heimatbund der Badener soeben im Kleinen zu demonstrieren versuchte; für die Briten, die zu den konservativsten Völkern der Erde zu rechnen sind, ist es besonders schwierig. Und doch nimmt auch dort nicht So sehr die offizielle Politik als das unter- bewußte Gleichgewichtsempfinden der briti- schen Bevölkerung allmählich die Verände- rung wahr. Beileibe nicht mit Begeisterung. So etwas wie Begeisterung erzielen auch heute noch viel eher sogenannte mannhafte Entschlüsse. Mit Begeisterung hätte England und auch Frankreich den Suezkanal mili- tärisch besetzt, wenn das technisch in den ersten paar Tagen nach der Nationalisierung möglich gewesen wäre. Das dicke Ende wäre vermutlich weniger begeisternd gewesen, und es ist durchaus noch nicht entschieden, ob die Tat Nassers, die zunächst Aegyptens Begeisterung erregte, nicht auch in einer schwer verdaulichen Suppe für sein Land endet. Jedenfalls scheint es leichter, sich für Dummheiten zu begeistern, wenn sie Schwung haben, als für Klugheiten, die Er- kolg bringen. Nein, begeistert für die euro- päische Vereinigung ist man in England nicht, aber man ist klug genug, sich ihr nicht mehr zu widersetzen. Und Bundeskanzler Adenauer hat in dieser Richtung die begrün- dete Mahnung an alle Europäer der Zukunft gerichtet, in ihrem Eifer nicht der konstruk- tiven Seuche des„Perfektionismus“, des Strebens nach Vollkommenheit zu verfallen. * Was den Perfektionismus anbelangt, brauchen wir allerdings durchaus nicht be- sonders auf Europa zu schauen. Er steckt so- zusagen in jedem Briefumschlag und ist der übereifrige Laienbruder der Wissenschaft in Allen Gassen. Als betrüblichstes Opfer seines Eifers erweist sich— neben dem Steuerzah- ler schlechthin— die Bundeswehr. Ihr wird zugemutet, in jeder Hinsicht vollkommen zu sein. Vollkommen in der Ausrüstung, voll- kommen unscheinbar, möglichst vollkommen ohne Dienstzeit und vollkommen kostenlos. Wir wissen, daß die deutsche„Anrüstung“, wie das heute genannt wird, in der Oeffent- lichkeit keine Begeisterung ausgelöst hat, was Aber jetzt vor uns gespielt wird, ist eine un- würdige Komödie. Wenn wir der Ueberzeu- gung sind, daß die Bundesrepublik zu ihrer Verteidigung Soldaten braucht, und diese Notwendigkeit ist von rechts bis links, auch von der SPD, unbestritten, dann ist die Auf- stellung und Ausbildung dieser Soldaten eine sehr ernste und gewissenhaft zu prüfende Angelegenheit. Es ist auf keinen Fall eine Sache parteitaktischer Effekthascherei, wie sie sie jetzt um die Festsetzung der Dienstzeit, Ausrüstung und Einberufung von allen Parteien letrieben wird. Wir können an dieser Stelle nicht beurteilen, ob eine Dienstzeit von zwölf Monaten aus- reicht oder nicht. Soviel ist aber jedermann, der den letzten Krieg miterlebt hat, bekannt, daß unzureichend ausgebildete Soldaten ge- fährdeter sind und stets höhere Verluste hat- ten als gut ausgebildete Leute. Zwölf Monate sind populärer als 18 Monate, gut, aber da liegt nicht die Entscheidung. Die Frage ist, ob Sie besser sind. Die Antwort bleiben die Poli- tiker schuldig. Die Sachkenner sagen nein. Ein eifriges Rätselraten haben inzwischen die Herren Chrustschow und Tito durch nichts einfacheres als Ferienreisen ausgelöst. Chrustschow fuhr zum Baden an die blaue Adria und Tito begleitet ihn zur Erholung heim an die Newa. Um sie herum aber breitet sich ein Vorhang so vollkommenen Schwei- gens, daß der Eindruck höchster Bedeutung erreicht wird. Es ist solch ein Wunder in unserer redseligen Welt, wenn mal ge- schwiegen wird. Trotzdem ist anzunehmen, daß die beiden Herren nicht nur zum Spaß schweigen, zumal das nach allem, was man hört, Herrn Chrustschows Veranlagung nur mäßig entspricht. Tito soll ärgerlich gewesen sein, weil Moskau ihn in einem Geheimerlaß nicht als Vorbild für andere Volksrepubliken bezeichnet hat. Seinerseits hat er den Ge- danken einer moskaufreien Balkanföderation kommunistischer Gestalt weitergesponnen, dem seinerzeit Bulgariens Dimitrow so zu- geneigt war, daß er Stalins Vertrauen und das Leben verlor, bevor es dazu kam. In- zwischen hat sich einiges gewandelt und es ist nicht ausgeschlossen, daß sich noch mehr wandelt. E. F. von Schilling Betrachtung Bonn, 28. September Poetischer gestimmte Gemüter auf dem politischen Parkett möchen in den Capriolen des Wetergottes, die es so schwer machten, einen geeigneten Platz für die heute, Sams- tag, stattfindende Zusammenkunft zwischen dem deutschen und französischen Regie- rungschef zu finden, etwas Symbolisches sehen. Der Plan, sich am Deutschen Eck, am Zusammenfluß von Rhein und Mosel und zu Füßen der Festung Ehrenbreitstein und des Niederwalddenkmals, zu treffen, um dort ganze europäische Arbeit zu leisten, stammte von Bundeskanzler Dr. Adenauer persön- lich. Die Herbstnebel machten einen Strich durch die Rechnung. Das Palais Schaumburg, der Amtssitz des Bundeskanzlers an der Koblenzer Straße, ist prosaischer. Die Be- deutung der Gespräche wird darum aber keineswegs geringer. In London und Paris verstärkte sich an- gesichts der Suez-Krise die Erkenntnis, daß man besser dastünde, wenn man in den internationalen Schwierigkeiten die volle Kraft eines geeinten und in sich einigen Europas zur vollen Wirkung bringen könnte. Dieser Stimmungsumschwung, über den deutsche Diplomaten seit längerem berich- ten, veranlaßten den Kanzler zu Rückfragen und Fühlungnahmen, vor allem auch in Großbritannien, das sich lange Zeit als Europas Herbst oder Frühling? zum„Adenauer-Plan“ einer europäischen Föderation Von Hugo Grüssen Hemmschuh Europas erwiesen hatte. Der „Adenauer-Plan“, für eine europäische Fö- deration entspringt dieser Sachlage. Er gilt als zweite Phase der europäischen Einigung und soll die Dinge wieder in Bewegung bringen, die mit dem Scheitern der EVG und der„Europäischen politischen Gemein- schaft“ erst einmal verfahren schienen. Man denkt allerdings diesmal nicht daran, wieder jene Kräfte in das gegneri- sche Lager zu treiben, denen eine zu plötz- liche Preisgabe staatlicher Souveränität Schwierigkeiten bereitet. Der Vorschlag des Kanzlers, der bislang noch nicht in einem „Papier“ fest umrissen wurde und nach den Fühlungnahmen mit London, den eingehen- den Besprechungen mit dem belgischen Außenminister Spaak, jetzt mit Guy Mollet beraten wird, basiert auf lockeren Vorstel- lungen. So soll, als ein erster Schritt, ähn- lich dem Nordischen Rat der skandinavi- schen Staaten, ein„Europäischer Rat“, als Instrument gemeinsamer Außenpolitik ge- schaffen werden. Seit langem schon be- suchen sich die führenden Pohtiker des Kontinents in ständigem Meinungsaus- tausch viel häufiger, als die Schlagzeilen registrieren. Der Telefonapparat ist zu einem europäischen Requisit geworden. Im Rahmen eines solchen Gremiums, denn die Erfahrungen aller Seiten zuflössen, und das umgekehrt allen Beteiligten zur Beratung zur Verfügung stünde, würde nur das sank- tioniert, was im Hintergrund längst Selbst- Verständlichkeit wurde. Wo sich die neuen Impulse auf ein weite res deutsch- französisches Thema, nämlich Euratom und Gemeinsamer Markt, auswir- ken, wird vielleicht bereits das Kommuniqué von Adenauers Besprechungen mit Mollet erkennen lassen. Beide Gebiete sind mitein- ander verzahnt. Bei Euratom bestehen ge- isse deutsche Schwierigkeiten. Eine fran- z6sische Sonderstellung im Hinblick auf die atomare Verteidigung läßt schnell den Ver- dacht einer Diskriminierung aufkommen, Während umgekehrt Frankreich befürchtet, seine sozialen Errungenschaften könnten im Zuge des Gemeinsamen Marktes zum Hemm- * nis werden oder zur Gefährdung. Ob der Gedanke der Bundesregierung, daß die Gründung von Euratom die Grundstein- legung für den Gemeinsamen Markt sein soll, sich behaupten kann, wird sich viel- leicht schon in den Verhandlungen in Bonn erweisen. Die Bundesrepublik muß die— nach einer Zeit vorübergehender Stagnation auf- lebende internationale Aktivität aber auch noch im engsten Zusammenhang mit ihrem besonderen Anliegen, nämlich der Wieder- Es wurde wohl mehr gedacht als gesagt Gedanken zu der überaus ruhigen Landtagssitzung über die Ministergesetzentwürfe Stuttgart, 28. September Wer angenommen hatte, es gäbe im Stutt- garter Landtag bei Vorlage der Minister- gesetzentwürfe nach langer Zeit einmal wie- der eine mit reger Anteilnahme und politi- scher Leidenschaft geführte Diskussion, hatte sich geirrt. Außer einem zum Schmunzeln anregenden Wortgeplänkel zwischen dem dialektisch sprühenden Alex Möller(SPp) und dem streitbaren Kampen Reinhold Maier FDP) tat sich nichts, was die Gemüter an- oder gar aufregte. Die Mehrheit der Abge- ordneten nahm von der Wichtigkeit der Stunde in einer auffallenden Gelassenheit und Passivität Kenntnis, so, als wisse sie, oder nehme das wenigstens von vornherein als gegebene Tatsache hin, daß aus den Vorlagen in der jetzigen Form doch nichts rechtes werden könne. Gedacht haben die Volksvertreter in die- ser Landtagssitzung sicherlich vieles, gesagt haben sie weniges. Sie wollen offensichtlich zunächst den Ausschuß wieder einmal mit Bedacht und Ueberlegung handeln lassen, und haben ihm den Schwarzen Peter zuge- schoben. Hinter verschlossenen Türen wird also in den kommenden Monaten wohl wie- der viel politisches Pulver verschossen wer- den, und dann wird der Ausschuß— zuvor Von vielen Interessenverbänden bestürmt— doch eines Tages in die heikle Situation kom- men, eine Entscheidung für oder wider„Ar- beit und Soziales“, für oder wider die„be- rechtigten Ansprüche von zwei Millionen Ver- triebener auf ein eigenes Ministerium“ fällen zu müssen. Ob er das in absehbarer Zeit tun wird? Wir wagen das bei der heutigen politischen Kräftegruppierung im Landtag, trotz der an sich für große Taten prädestinierten All-Par- teien-Koalition, zu bezweifeln. Bezüglich der Ueberflüssigkeit eines selbständigen Vertrie- Britische Verstimm Von Fritz Treffz-Eichhöfer benen-Ministeriums scheint man sich zwar ziemlich einig zu sein, nicht aber bezüglich der Zukunft der Ressorts für Arbeit, Wirt- schaft und Landwirtschaft. Hier tut sich das große Kampffeld der Interessengruppen und Organisationen auf, hier prallen die berufs- ständischen und politischen Gegensätze so scharf aufeinander, daß nur eine mutige, zu unpopulären Beschlüssen bereite Volksver- tretung die Lösung durchsetzen könnte. Sowohl der Sprecher der SPD, Dr. Alex Möller, als auch der Ex-Ministerpräsident, Dr. Reinhold Maier, zeigten diese Lösung auf: Die Bildung eines alle Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Arbeitsprobleme um- fassenden Ministeriums. Eine Lösung, die alle Streitereien über die Notwendigkeit eines eigenen Ministers für dieses oder jenes Fachgebiet beenden und den gordischen Knoten zerschlagen würde, an dem sich der ständige Ausschuß in den kommenden Mo- naten wohl festbeißen wird. Denn der von der Regierung vorgeschlagene Weg einer Auflösung des Arbeitsministeriums bei Bei- behaltung des Landwirtschafts ministeriums scheint erstens nicht gangbar, weil die SPD und die Gewerkschaften sich damit kaum einverstanden erklären dürften, und Zwei- tens nicht, weil es wiederum in südbadi- schen Kreisen als psychologischer Fehlgriff der Stuttgarter Regierung gugesehen wer- den müßte, würde man das mit dem einzi- gen südbadischen Minister besetzte Ministe- rium aufgeben, ein Ministerium, das gerade in Südbaden früher Hervorragendes leistete. Ein Ministerium dazu, das künftig doch wohl mehr Aufgaben haben dürfte, als das die Regierung heute wahrhaben will. Man denke mur an die kommende Automation vieler Wirtschaftszweige mit ihren eventuell revo- lutionierenden Folgen für die Arbeiterschaft und an die— hoffentlich— vor ihrer L6- sung stehenden Sozialreform. Eher wäre wohl schon eine Zusammenlegung von Land- ung über Adenauer Keine Reaktion auf Brüssel— dafür aber auf Dienstzeitverkürzung Von unserem Korresdondenten K H Abshagen London, 28. September Auch nach drei Tagen fehlt noch jede englische Reaktion— sei es von amtlicher Seite, sei es in der Presse— auf Dr. Ade- nauers in Brüssel vorgebrachten Vorschläge für eine europäische Föderation, obgleich der Bundeskanzler doch besonders die Bedeu- tung englischer Teilnahme unterstrichen hatte. Stattdessen hat der Entschluß der Bundesregierung, die Dienstzeit für die Bun- deswehr auf zwölf Monate zu beschränken, scharfe Kritiken in der Presse ausgelöst, die sich nicht zuletzt gegen den Bundeskanzler persönlich richten. Der„Manchester Guar- dian“, der bisher zu den überzeugtesten Ver- ehrern Dr. Adenauers gehörte, spricht von der trauigen Position, in die sich der Bun- Sskanzler, einst ein Vorkämpfer einer höchst orthodoxen atlantischen Politik, hier- durch gebracht habe. Ganz allgemein wird in politischen Kreisen und in der Presse der Standpunkt vertreten, daß die Bundesre- gierung wider bessere Erkenntnis und ent- gegen dem Rat ihrer militärischen Sach- verständigen sich zu der Herabsetzung der Dienstzeit auf ein Jahr nur aus Angst, sonst im nächsten Jahr die Bundestagswahl zu verlieren, habe bestimmen lassen. „Manchester Guardian“ und„Times“ ver- treten übereinstimmend den Standpunkt, daß, da die Bundesrepublik mit einer zwölf- monatigen Dienstzeit ihre vertraglichen Ver- pflichtungen nicht sinngemäß und in vollem Umfange werde erfüllen können, es nun- mehr Sache des Nordatlantikpakt-Rates sein müsse, zu entscheiden, welche Gestalt und welchen Umfang die künftigen deutschen Streitkräfte haben sollten. Obwohl das bri- tische Außenamt, abstreitet, diese Artikel inspiriert zu haben, geht man kaum fehl in der Annahme, daß derartige Gedankengänge in der Umgebung von Sir Anthony Eden ge- teilt werden. Die„Times“ geht übrigens in mancher Beziehung erheblich weiter als der „Manchester Guardian“. Sie wendet sich be- sonders scharf gegen die Idee der Verstär- kung des Berufssoldaten-Elementes in der Bundeswehr, die unter den gegebenen Ver- hältnissen nur durch Rückkehr auf die ehe- malige Waffen-SS verwirklicht werden könnte, was eine ernste politische Gefahr darstelle. Ebenso energisch lehnt die„Times“ den in Westdeutschland diskutierten Gedan- ken der Ausrüstung der deutschen Streit- kräfte mit Atomwaffen ab. Die Atomwaffen müßten nach wie vor in amerikanischer Hand bleiben. Die„Times“ erklärt kategorisch:„Deutsch- lands Rolle in der Verteidigung Westeuropas, besonders seit der Abziehung französischer Truppen nach Nordafrika, ist grundsätzlich die Bereitstellung von Menschenmaterial.“ Die„Times“ meint, die NATO müsse über- legen, ob der volle deutsche Beitrag von zwölf Divisionen zur Verteidigung Westeuropas noch notwendig sei und welches die politi- schen Folgen sein würden, wenn dieses Niveau angesichts der neuen Form, welche die Streitkräfte in Deutschland annehmen würden, aufrechterhalten werden sollte. Das Blatt knüpft daran den überraschenden Schluß, es könne sich aus dieser Entwicklung der Ansporn, sowohl für Sowjetrußland wie für den Westen zu Abmachungen über eine Begrenzung der in Deutschland— und viel- leicht auch anderwärts— stehenden Streit- kräfte ergeben. Obgleich diese Andeutung reichlich unklar gehalten ist, muß sie wohl als ein Hinweis auf den viel besprochenen Eden- Plan einer entmilitarisierten Zone in Deutsch- land aufgefaßt werden. Wirtschaft und Wirtschaft zu verantworten, zweier Gebiete, die doch vielfältig inein- ander verflochten sind. Od aber der Ausschuß den Mut dazu auf- bringen wird, für diese oder jene Lösung einzustehen oder dem Landtag gar fünf Mi- nisterien und einen Minister für Bundes- angelegenheiten vorzuschlagen, bleibt ab- zuwarten. Wer aber wollte behaupten, daß die Länder der Bundesrepublik bei der übergroßen Gesetzesinitiative, die der Bund in den letzten Jahren entwickelt hat, mehr Ministerien brauchen, als ein Innen-, ein Kultus-, ein Finanz-, ein Justiz- und ein alle Zweige der Volkswirtschaft umfassen- des fünftes Ministerium? Selbst dabei wäre noch zu überlegen, ob die Justizverwaltung imm Interesse der angebrachten Sparsamkeit nicht vom Ministerpräsidenten geleitet wer- den könnte. herstellung der Einheit Deutschlands, sehen. Mit einer gewissen Boshaftigkeit behaupte. ten Kritiker, da man erkannt habe, daß die Wiedervereinigungspolitik scheiterte, suche man in Europa ein neues Alibi. So simpel liegen die Dinge aber wirklich nicht. Nach den reichen Erfahrungen, die der Westen seit 1945 sammeln konnte, bleibt jeder Füh- lungnahme mit den Sowjets der Erfolg ver- sagt, wenn sie vereinzelt und auf der Basis der Zersplitterung erfolgt. Gemeinsames europäisches Handeln allein gewährleistet auf lange Sicht hin Erfolge. Es war der französische Regierungschef, der in der Aus. ein andersetzung um den Suez-Konflikt die deutsche Position und die Stellung der Bun- desregierung als Sprecherin für das ganze Deutschland eindeutig verfocht. Wer echte Verhandlungen mit der Sowjetregierung Will, weiß, daß sie nur über eine Verstär- kung der Verhandlungsposition zu erreichen sind, die im Rahmen der europäischen Ge- meinsamkeit gewonnen werden muß. Zum Schutz der Lebensmittel ist eine Gesetzesnovelle vorbereitet Bonn.(dpa) Es ist verboten, Lebensmit- teln Fremdstoffe zuzusetzen. Diese Bestim- mung ist der Kernsatz der Novelle zum Lebensmittelgesetz, die das Bundeskabinett in Kürze dem Bundesrat zuleiten wird. Des- gleichen verboten sind Behandlungsverfah- ren, durch die in einem Lebensmittel fremde Stoffe erzeugt werden. Das Verbot des Zu- setzens von Fremdstoffen gilt auch, wenn die Zusätze an der Oberfläche des Lebens- mittels bleiben, die nicht zum Verzehr be- stimmt ist. Diese Bestimmungen sind grundsätzlich einzuhalten, soweit die Verwendung frem- der Zusätze nicht ausdrücklich zugelassen ist. Die Verbote in der Novelle geben die Möglichkeit, die Hauptnahrungsmittel wie Milch und Milcherzeugnisse, Butter und Käse, Speisefette und Speiseöle, Fleisch und Fleischerzeugnisse, Wild, Geflügel, rohen und geräucherten Fisch, frische Eier, Mehl und Brot, rohes Gemüse und rohes Obst gänzlich von Fremdstoffen freizuhalten. Das Verbot schließt nicht nur gesundheitsschäd- liche Zusätze aus, wie das bisher geltende Lebensmittelgesetz, sondern auch Konservie- rungsmittel und Farbstoffe, deren Verwen- dung in der letzten Zeit stark zugenommen hat. Durch diese Verschärfung der Bestim- mungen soll verhindert werden, daß die chemischen Substanzen der Lebensmittel sich im menschlichen Körper mit anderen Fremd- stofken verbinden und so etwa gesundheits- störende Wirkungen ausüben. Die gelegent- liche Zufuhr auch kleinster Mengen krebs- erzeugender Stoffe lösen, wie es in der Be- gründung der Novelle heißt, Reize aus, deren spätere Wiederholung zum Ausbrechen der Krankheit führen kann. „Neuorientierung“ ein starkes Wort Bilanz der englisch-französischen Gespräche in Paris Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 28. September Die Gespräche zwischen den englischen Und französischen Staatsmännern, die àm Dormerstag in Paris zu Ende gingen, haben Als erstes Ergebnis eine in Form und Wort- laut ungewöhnlich warme Betonung der althergebrachten engen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern gebracht. Die Ein- ladung zu einem offiziellen Staatsbesuch im April in Paris, die Präsident Coty an Köni- gin Elisabeth und Prinzgemahl Philipp richtete und die—wie verlautet— bereits angenommen wurde, unterstreicht die Er- neuerung der alten Entente cordiale. Die verantwortlichen Staatsmänner der beiden westeuropäischen Großmächte haben natürlich zuerst ihre Marschroute für die weitere Etappe in der Suez-Frage festge- legt, wobei unter anderem betont wird, daß die Vorbereitungen zu wirtschaftlichen und militärischen Maßnahmen gegen Aegypten fortgesetzt werden und unter anderem die französischen Truppen auf der Insel Zypern verbleiben sollen. England und Frankreich kämpfen in der Suez-Frage mit dem Rücken zur Wand. Sie rechnen wahrscheinlich damit, daß die Handlungsfreiheit, die die amerika- nische Regierung nach den Präsidentschafts- wahlen im Falle des in Paris als sicher geltenden Erfolgs von General Eisenhower wiedererhalten wird, die Lage zu ihren Gun- sten verändern kann. Große Bedeutung mißt man der Erklärung beider Mächte zu, daß sie die entstandenen Mißverständnisse in ihrer Politik ausglei- chen wollen. Man denkt da besonders an die oft entgegengesetzte Haltung, die Frankreich und England in den letzten Jahren im Nahen and Mittleren Osten eingenommen haben, zum Beispiel in der Frage des Bagdad-Pak- tes, dem Frankreich seine Zustimmung ver- weigerte, oder auch was die von Frankreich öfter behauptete mittelbare Unterstützung der algerischen Aufständischen durch engli- sche Waftenlieferungen anbetrifft. Hier wird die gemeinsame Haltung der Westmächte von den Entscheidungen abhängen, die Staaten Bonn sucht auch mit Den Haag Einigung Fortschritte in der deutsch- niederländischen Studienkommission erzielt Von unserem Korrespondenten Hermann Opit⸗ Den Haag, 28. September Die deutsch- niederländische Studienkom- mission, der die Aufgabe gestellt ist, in der Frage der Traktatländer nach Lösungsmög- lichkeiten zu suchen, hat vom 26. bis 28. September in Den Haag getagt. Es sind bei den Besprechungen Fortschritte und in einigen Punkten innerhalb der Kommission sogar grundsätzliche Uebereinstimmung er- zielt worden. Die Kommission hat zwar be- schlossen, über den materiellen Inhalt die- ser Uebereinstimmung nichts verlauten zu lassen. Jedoch liegt es auf der Hand, dag die Einigung nur die vom Verwaltungs- institut für feindliches Vermögen noch nicht an niederländische Besitzer veräußerten Ländereien und allenfalls die Forstgebiete, die dem staatlichen Forstbesitz einverleibt wurden, betreffen kann. Man wird wohl deren Rückkauf durch die Bundesregierung Als möglich erachten. Allerdings können diese beiden Objekte nur in geringem Mage zu einer Lösung der Gesamtfrage beitragen. Bei den freund- schaftlichen Beziehungen zwischen der Pro- vinz Groningen und dem deutschen Grenz- land, die von beiden Seiten durch vielerlei Besuche und Gegenbesuche betont werden, sollte man annehmen, daß die Provinz Gro- ningen auch für 300 Hektar Ländereien, die sie vom Verwaltungsinstitut angekauft hat, eine Lösungsmöglichkeit findet, obgleich diese bereits in die Entwicklungspläne der Provinz einbezogen sind. Die Besprechungen in Den Haag waren von einem freundschaftlichen Geiste getra- gen und sollen im November fortgesetzt Werden. Auf keiner Seite werden die Schwierigkeiten unterschätzt, die einer Be- reinigung der Angelegenheit entgegen- stehen. Insbesondere wird von deutscher Seite auch eine Lösung für die registrier- ten 30 Härtefälle gesucht werden. Das sind die Fälle, in denen deutsche Bauern durch die Enteignung ihres Besitzes auf niederlän- dischem Grund und Boden etwa 60 Prozent ihrer Ländereien verloren haben. Wie hier eine Lösung gefunden werden kann, steht allerdings noch dahin. wie der Irak oder Iran in der Suez-Frage tref- fen werden. Man hofft, daß die in dieser Er- Klärung enthaltene Drohung einen weiteren Keil in die sowieso nicht allzu starke Einherts- front der arabischen Staaten treiben wird. Aehnliche Wirkung erwartet man von Nehrus Besuch beim König von Saudi-Arabien, denn die gemeinsame Erklärung des Königs und des indischen Ministerpräsſdenten zu der Suez-Frage hält sich in sehr gemäßigten For- mulierungen. Weiter— und dieser Passus wird von den europafreudigen französischen Sozialisten als großer Erfolg verbucht— ha- ben sich die Engländer deutlicher denn je auf die Fortsetzung der Anstrengungen zur Her- stellung eines Vereinigten Europas verpflich- tet, sowohl im Rahmen der schon bestehen- den Organisationen, wie mit anderen Mit- teln, wobei man in Paris an ein stärkeres englisches Interesse für Euratom-Projekte und die Schaffung eines Gemeinsamen Mark- tes denkt. Das offizielle Kommuniqué spricht diesbezüglich von einer„Neuorientierung“. Ein starkes Wort in einem derartigen Doku- ment! Allerdings fehlt es in Paris auch nicht an Zweiflern, die nicht davon überzeugt sind, daß England je aus seiner Rolle der relativen Isolierung gegenüber Kontinentaleuropa her- austreten und die Annehmlichkeiten seiner Sonderstellung gegenüber Amerika aufgeben wird. Allerdings ist es aber die Haltung Ame- rikas in der Suez-Frage die England und Frankreich nun zu einer Wiederbetonung ih- rer besonderen direkten Verbindung gezwun- gen hat. Notopfer-Gebühren werden von den Arbeitgebern„aufgehoben“ Bonn.(dpa) Das Bundesfinanzministerium hat am Freitag eine Uebergangsregelung zuin Notopfer Berlin für alle Arbeitnehmer be- Kkanntgegeben. Sie wird notwendig, weil nach den Beschlüssen des Bundestages das Not- opfer zwar am 1. Oktober wegfallen soll, der Bundesrat dieser Bestimmung aber erst in seiner nächsten Sitzung am 5. Oktober zu- stimmen kann. Es wurde verfügt, daß die Ar- beitgeber bis zum Inkrafttreten der Steuer- gesetze(etwa Mitte Oktober) die Notopfer- abgabe vom Arbeitslohn ihrer Arbeitnehmer noch einbehalten müssen, Um aber spätere Erstattungen möglichst zu vermeiden, brau- chen die Arbeitgeber die Beträge nicht an die Finanzämter abzuführen. Sie müssen sie vor- erst verwahren. Nach Inkrafttreten der Steuergesetze sind die verwahrten Beträge dann den Arbeitnehmern auszuzahlen. Kurz berichtet Ausgebrannt und vor der brasilianischen Küste auf Grund gesetzt worden ist am Frei- tag das brasilianische Passagier- und Fracht- schiff„Carl Hoepcke“., 79 Schiffbrüchige wur- den von einem britischen Kabelschiff an Bord genommen, 103 Menschen werden vermißt. Zur Verhinderung eines Mißbrauchs der Atomenergie für militärische Zwecke hat In- dien der zur Zeit in New Vork tagenden Welt-Atomkonferenz vorgeschlagen, alle Be- triebe, die spaltbares Material erzeugen, un- ter internationale Kontrolle zu stellen. Seinen geplanten USA- Besuch wird der indische Mänisterpräsident Nehru im De- zember vornehmen. Nehru hatte im Juli sein geplantes Treffen mit Eisenhower Wegen dessen Operation verschoben. Vr. 227 ———— Geistlic eee Scl Wir stimmte eine du zutreffe betrach Außzerh es den christlic nicht. I und R Welt m m eine biblisch [Gottes tes Stel ES i Verkün Testam Herr is Schöpf. Fülle dern d. überleg Allmac Und Ge tes Ver Gott 1. seine b worten, einbege Jede geword der Ge Auge d 8Selbstd lichkeit Dinge e sie die und 2 durch sie für gerzeig lichen Welt. Dur Gottes, und 8. Dinge re Wi Sie ha haben, ermeß! Gehalt rer Natur dern e nomme Wird s logisch. Tiefe c Auc hat er neigun sens 21 Mensck die Ur deshal in Got als eri unendl Liebe Bren Schwer mer ES mal ge ES SO dur ES ent! l! Der stellt e ten Zu schen. Mensc zuphal schliel täuscht un Mensc treu 2 tern u Mensc her k denn einma Verga Gegen fert Wie Sie& 1 D nen, asmit- stim- zum binett Des. erfah- remde 8 Zu- wenn bens- ir be- itzlich krem- lassen n die wie und 1 und rohen Mehl Obst . Das chad- tende ervie- wen- men stim- 3 die sich emd- heits- gent- trebs- r Be- deren nder ben“ rium zuin be- nach Not- „ der st in Au- Ar- auer pfer⸗ anmer ätere rau- n die vor- der träge MORGEN Schöpfer und Schöpfung Wir Christen haben nicht nur eine be- timmte Vorstellung von Gott, sondern auch eine durchaus eigene und sonst nirgends an- zutreffende Vorstellung von der Welt. Wir betrachten die Welt als Schöpfung Gottes. Außerhalb der biblischen Offenbarung gibt es den Schöpfungsbegriff so, . Wie er das christliche Glaubensbewußtsein bestimmt, nicht. In den nichtchristlichen Philosophien und Religionslehren wird entweder die Welt mit Gott ineins gesetzt, oder Gott wird n eine unerreichbare Ferne gerückt. Der piblische Schöpfungsglaube enthält beides: Gottes Innesein in der Schöpfung und Got- tes Stehen über allem Geschaffenen. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Verkündigung des Alten wie des Neuen gestamentes, daß Gott der Schöpfer und Herr ist, auf den man bauen kann. Im schöpfungsbericht der Genesis wird die fülle der Welt in den sechs großen Bil- dern der Schöpfungstage ausgebreitet; mit überlegenem Willen, in selbstverständlicher Allmacht gibt Gott allen Dingen das Dasein. Und Gottes schöpferisches Tun ist kein kal- tes Verursachen und Bewirken, es ist mehr: Gott ruft! Er ruft die Dinge aus Liebe in seine behütende Liebe hinein, und sie ant- worten, indem sie sich in seine Liebe hin- einbegeben. 8 Jedes geschaffene Wesen ist ein Gestal gewordener, in Raum und Zeit erscheinen- der Gedanke Gottes. So ist die Welt für das Auge des gläubigen Menschen eine endliche Selbstdarstellung Gottes, Bild Seiner Herr- lichkeit und Seiner Macht. Insofern die Dinge endlich sind, verhüllen und verbergen sie die Zugehörigkeit zur ewigen Wahrheit und zur Schönheit Gottes, insofern sie aber durch Gottes Wort geschaffen sind, werden sie kür den suchenden Menschen zum Fin- gerzeig, der in die Richtung zum Unend- lichen weist, zur Fußspur Gottes in dieser Welt. 5 Durch ihre Herkunft aus dem Geiste Gottes, aus seinem schöpferischen Erkennen und aus seinem Liebeswollen haben alle Dinge ihre Wesenhaftiskeit, ihren Wert, ihre Würde, ihre Ehre und ihre Daseinskraft. sie haben Teil an Gottes Herrlichkeit und haben, da sie in ihm gründen, eine un- ermeßliche Tiefe. In diesem numinosen Gehalt der Welt liegt auch die Möglichkeit mrer Vergötzung: Das Geheimnisvolle der Natur wird dann von Gott losgelöst, aus dem es stammt, wird für sich allein ge- nommen, verselbständigt, verabsolutiert, es wird selbst zum Gott. Das ist die mytho- logische Fehldeutung der geheimnisvollen Tiefe der Welt. Auch der Mensch ist Geschöpf, und so hat er die Geheimnistiefe in sich, die Hin- neigung seines geschaffenen Seins und We- sens zu Gott, seinem Schöpfer. Der Weg des Menschen zu sich selbst muß darum durch die Unendlichkeit Gottes führen, und eben deshalb ist sein Herz unruhig, bis es ruhet in Gott(Augustinus). Die Tatsache, daß wir als endliche und begrenzte Wesen auf den unendlichen Gott hin, der die grenzenlose Liebe und Schönheit ist, existieren, findet ien erschütternden Ausdruck in der Schwermut. Dichter und Philosophen haben mmer Wieder davon gesprochen. 5 Es ist das Erlebnis, das Fr. Schlegel ein- mal gestaltet hat: Es geht ein allgemeines Weinen, scweit die stillen Sterne scheinen, durch alle Adern der Natur. 5 Es singt und seufzt nach der Verklärung, entgegenschmachtend der Gewährung, min Liebesangst die Kreatur. Der Glaube an die Welt als Schöpfung stellt sich praktisch dar im rechten Verhal- ten zu den Weltdingen und zu den Men- schen. Er hindert uns, die Welt und die Menschen nach unserem Begehren zurecht- zuphantasieren. Der Schöpfungsglaube ver- schließt das Tor in die Welt der Selbst- wir tauschung und des Scheins, wofern nur mit ihm ernst gemacht wird. Der gläubige Mensch bemüht sich darum, wirklichkeits- 1 treu zu sein, sachlich, seinsgerecht, nüch- tern und wahr. Er weiß, daß die Dinge und Menschen, sooft sie ihm begegnen, von Gott ner kommen, immer neu von Gott her; denn Gottes Schöpfungstat ist nicht ein einmaliger abgeschlossener Vorgang in der Vergangenheit, sondern immerwährende Gegenwart, In dieser Gegenwart stehen in Ehrfurcht und Verantwortung. F. Graf Der Tod lauert überall Unfallverhütungs-Woche vom 30. September bis 6. Oktober unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten In schlichtes Zivil gekleidete Männer werden in den nächsten Tagen und Wo- chen völlig unerwartet in Hamburger Industriebetrieben auftauchen, sich neben den Mann an der Drehbank, neben den Arbeiter an der Kreissäge oder neben den Lehrling an der Stanze stellen und ihnen dann Bilder von drastischer Schockwirkung vorhalten. Der Arbeiter an der Kreissäge zum Beispiel wird auf ein Foto blicken, das eine ungeschützte Kreissäge zeigt, neben der eine abgetrennte Hand liegt. Mit solchen Schockmethoden wollen die 36 gewerblichen Berufsgenossenschaften in der Bundesrepublik, in denen 14,5 Millionen Arbeiter zusammengefaßt sind, unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten einen Großangriff gegen den Unfall begin- nen. Kein Tag vergeht, an dem nicht Men- schen in einem entscheidenden Moment etwas Falsches tun und dann zu Schaden kommen. Der Tod lauert überall. Es ist keine Frage, daß die Unfallverhü- tung wichtig ist. Täglich verunglücken etwa 20 Menschen tödlich während der Arbeit oder auf dem Wege zur oder von der Arbeit. 1955 meldeten die bei den gewerb- lichen Berufsgenossenschaften in der Bun- desrepublik versicherten Unternehmen etwa zwei Millionen Arbeitsunfälle und Berufs- krankheiten. Ueber 80 000 dieser Unfälle waren so schwer, daß für sie eine Entschä- digung gezahlt werden mußte. Die gewerb- liche Wirtschaft mußte 1955 für die Unfall- versicherung insgesamt 800 Millionen DM aufbringen. Das sind Zahlen, die zum Nach- denken anregen. Aber immer wieder müssen die Auf- „Zuletzt brach der Rahmen und mein linker Arm“ Was ich vom Fahrrad weiß/ Schulaufsatz von Klein-Balduin, 3. Klasse Das Fahrrad besteht aus einem Rahmen mit zwei Rädern, auf dem ein Sitz und ein Lenker ist. Meistens hat es hinten noch einen zweiten Sitz, auf dem auch Gepäck befördert werden kann. Das Fahrrad ist ein Fortbewegungsmittel des Menschen und wird gebraucht, wenn man schnell wo hin muß, wo man zu Fuß nicht rechtzeitig hinkommen kann. Dabei hat man oft Panne, was sehr ärgerlich ist. Wenn die Radfahrer Panne haben, haben sie es besser als die Autofahrer, weil sie ihr Fahr- zeug einfach wegtragen können. Auch kann man mit dem Fahrrad an vielen Stellen fak- ren, wo die Autos nicht fahren dürfen. Nur bei rotem Licht müssen alle anhalten, weil es die Regierung so haben will. Zum Radfahren gehört das Gleichgewicht, das man nicht hat, wenn man zuviel Alkohol getrunken hat oder müde ist. Vati sagt, solche Leute gehören ins Gefängnis oder ins Bett. Zum Fahren gehören auch die Füße und die Augen, weil man mit ihnen treten und sehen muß; mit einem allein kommt man nicht dorthin, wohin man will. Ich habe jetzt ein neues Fahrrad; da ist alles dran! Nur die Handgriffe waren plötz- lich nicht mehr dran. Ich hatte sie aber noch in der Hand, als ich hinfiel. Das hätte mir nicht passieren können, wenn ich freihändig gefahren wäre. Früher hatte ich das alte Fahrrad von meinem Bruder. Da war vieles gegen das Gesetz dran: da fehlte die obere Hälfte der Glocke und der Rückstrahler hinten, und die Fußtritte mit den Leuchtstreifen habe ich auch nicht gekriegt. Einmal ist der Dynamo in die Speichen gerutscht und ich mit dem Gesicht auf die Straße. Aber das hat mir nichts gemacht. Ich war schon schmutzig ge- nug. Das kam davon, weil die Schutzbleche fehlten. 5 Verboten för olles, Wos auf Rödern sich dreht. Erlaubt nur für den, der zu Fuße geht. Und zuletzt brach beim Fahren auf einmal der Rahmen und mein linker Arm. Da sagte Vati, ein neues Fahrrad ist allemal billiger. Seitdem habe ich kein großes Verkehrs- unglück mehr gemacht. Ich gebe nämlich jetzt auf mein Fahrrad und auf die Ver- kehrsregeln acht. Ich fahre jetzt immer ganz rechts, auch dann, wenn wir zu dritt neben- einander fahren. Mutti sagt, ich muß noch viel dazulernen, bevor ich ein richtiger Radfahrer bin; und das will ich auch tun. Aber alle anderen Fahrer sollten das auch tun. Dann braucht keiner mehr etwas an die Polizei zu zahlen, und es passieren dann weniger Unglücke. Unfallverhütung als a sichtsbeamten der Betriebe und Berufsge- nossenschaften feststellen, daß aus Bequem- lichkeit die primitivsten Sicherheitsvorrich- tungen nicht beachtet werden. Gutgemeinte Ratschläge werden als Bevormundung aus- gelegt. Ein Aufsichtsbeamter wurde von Zimmerleuten, die an einem Kaischuppen im Hamburger Hafen ungesichert das Dach mit Pappe und Platten benagelten, mit dem Spitznamen„Mister Fangnetz“ bedacht. Und auf dieser Baustelle stürzten trotz aller Warnungen drei Zimmerleute tödlich ab. Das Netzspannen war ihnen zu mühsam ge- wesen. Alles ist daher Aaranzusetzen, Unfälle zu verhüten. Unfälle entstehen auch dadurch, daß die Regeln der Technik mißgachtet wer- den. Die Berufsgenossenschaften passen da- ner die Unfallverhütungsvorschriften stän- dig der Entwicklung der Technik an. Die Unfallverhütungsvorschriften geben Hinweise für die sichere Gestaltung technischer Be- triebseinrichtungen und Arbeitsverfahren. Maschinen und Betriebseinrichtungen müs- sen gesichert werden, daß Unfälle soweit wie möglich ausgeschaltet werden. Das Ziel ist die narrensichere Maschine, an der kein Unfall mehr geschehen kann. Auch die Rationalisierung, Mechanisie- rung und neuerdings die Automatisation können zu den Maßnahmen gehören, die der Sicherheit des Menschen im Umgang mit der Technik dienen. Fest steht jedenfalls, daß die immer künstlicher werdenden Arbeits- bedingungen in erster Linie auch einen Un- fallschutz erfordern, der den berufstätigen Menschen dient. kademisches Lehrfach A 8 G B Spezielle Vorlesungen über Arbeitsschutz an Technischen Lehrstätten Für den modernen Menschen und die moderne Wirtschaft ist der Schutz vor Ar- beitsunfällen von großer Bedeutung. Es kommt viel darauf an, daß die Ingenieure und leitenden Persönlichkeiten in den Be- trieben die Unfallgefahren in ihrem Bereich kennen und sich bemühen, die Schaffenden krei von Unfällen zu halten. In Amerika hat man deshalb an den Technischen Hochschulen besondere Lehr- pläne über Arbeitsschutz aufgestellt, um jeden Techniker bereits mit den Grund- gedanken des industriellen Arbeitsschutzes vertraut gemacht zu haben, wenn er die Hochschule verläßt. Auch in Deutschland hat man naturgemàß ein großes Interesse daran, daß die werden- den Ingenieure bereits während ihrer Aus- bildung mit den Unfallverhütungs-Maßnah- men bekannt gemacht werden. An mehreren U „Rutschgefahrl“ Nimm die Wornung entgegen! Nicht aur bei Slötte und bei Regen! deutschen Technischen Hochschulen und Technischen Lehranstalten werden spezielle Vorlesungen über Betriebssicherheit, Ar- beitsschutz und betriebliche Unfallverhütung mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim starke Bewölkung, erst später recht kurze dann langsam nachlassende Schauertätis— keit. Tagestemperaturen nur auf 14 bis 16 tag langsam abflauender Westwind. nördlichen Nordsee. wird Meeresluft aus übergehende Beruhigung wahrscheinlich. (unv.); Worms 262(2); Caub 243 9. heim 164(4); Mannheim 333(2). Metterbericht Aussichten bis Montagfrüh: Vielfach uflockerungen. Heute zeitweise lebhafte, rad ansteigend, Frühtemperaturen 8 bis 12 rad. Lebhafter, zeitweise böiger, am Sonn- Sturmtief zieht zur An seiner Rückseite immer nördlicheren reiten zuströmen. Erst später ist eine vor- Uebersicht: Das Sonnenaufgang: 6.23 Uhr Sonnenuntergang: 18.08 Unr. Vorhersage-Karte 58 8 FUr. 22..-Z Uhr. 1 2 5 5 8 P 2 8 —— 8 2 2 N 3 2 * n r Meeresluft . 2 Tonddon, 4 = 2 J Mannheim 7 Selgrod 7 9 A 0 2 2 HOOYL 442220 5 Pegelstand vom 28. September i Rhein: Maxau 492(8); Mannheim 338 Neckar: Plochingen 123(48); Gundels- gehalten. Einige Hochschulen haben die Ar- beitsschutzschulung zum Bestandteil anderer Vorlesungen gemacht. Die Technischen Hochschulen und Lehr- anstalten sind also an der Unfallverhütung interessiert. Um die werdenden Ingenieure aber noch mehr für den Unfallverhütungs- gedanken zu begeistern und im Sinne des Arbeitsschutzes zu erziehen, wird es aber erforderlich sein, die Unfallverhütung als akademisches Lehrfach an den Hochschulen und Lehranstalten noch mehr als bisher zu intensivieren. Forschung und Lehre müssen sich im Bemühen um den Fortschritt der Technik zugleich dem Unfallschutz zuwen- den, wenn der Wert der Produktion gestei- gert werden soll. N* U „Achtung, Gefahrensfeſſe“ Augen quf! Fahr vorsichtig, Mensch! Sonst gehste drapf. Warn-, Verbots- und Gebotszeichen aus„Sei wach im Verkehr!“ Herausgegeben von Archiv- Verlag Hoppenstedt, Essen. drohen uns Unfälle auf den Treppen. Jahr- lich verunglücken während der Arbeit etwa 40 Personen tödlich durch Treppenunfälle. rufsgenossenschaften weist Der Tod lauert auf der Treppe Mehr als man gemeinhin annimmt, be- Die Unfallstatistik der gewerblichen Be- jährlich über 30 000 Treppenunfälle auf. Die Zahl der Un- fälle, die sich während der Freizeit und auf den Treppen der Privathäuser ereignen, ist unbekannt. 5 Wie festgestellt wurde, zwingen die Er- gebnisse einer größeren Anzahl von Unfall- untersuchungen zu der Schlußfolgerung, daß Treppenunfälle insbesondere durch Mängel der Treppenamlagen und durch unzweck⸗ mäßiges Verhalten der Verletzten verursacht werden. 5. Eine Treppe genügt den Anforderungen der Sicherheit, wenn die Stufenhöhe zwi- schen 14 em und 20 em liegt und Stufen- breite und Stufenhöhe zusammen 46 em be- trägt. Die Stufenmaße dürfen sich auf der gesamten Länge der Treppe nicht verändern, da ein Wechsel der Maße mit Sturzgefahr gleichbedeutend ist. Sturzgefahr bedeutet aber Unfallgefahr. ö N Aufmerksamkeit ist auch dem Treppen- belag zuzuwenden. So sind gebohnerte, ge- ölte Treppen stets gefährlich, ebenso un- befestigte Treppenmatten und Läufer. Trep- pen müssen auch stets durch Geländer ge- sichert sein. 1 Treppen sind keine„Rennstrecken“. So mancher, der es zu eilig hat hinaufzukom- men, ist eher wieder unten als er ahnt. Trep- pen steigt man nur langsam hinauf und hin- unter, Wendeltreppen begeht man zweck⸗ mähßigerweise auf der Außenseite. Mehrere Stufen auf einmal zu nehmen, ist eine üb Unsitte, die schon manchen Tag Kranken- haus, Geld und Schmerzen gekostet hat. „Eile mit Weile“ also auch über Treppen Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 54. Fortsetzung Der eine damals, der über den Strand gerammt War, hakenschlagend wie ein Hase, Während Tom mit dem Maschinengewehr hinterherschog: der Sand hatte in feinen Garben um den Rennenden gesprüht, bis er endlich zusammengefallen war, und das Blut Mm wie eine meterlange rote Zunge aus dem Munde schoß. Ob der Optimist gewesen war? An Was hatte er geglaubt? Oder Ma- honey? Oder Maria, die jetzt im Augen- blick vielleicht Witwe war, und ihr Kind Allein aufziehen mußte? 5 Vielleicht hatten sie alle nicht den rich- tigen Glauben, dachte Tom. Vielleicht Waren sie alle wie ich. Immer Unheil ahnend und nur überrascht, wenn es einmal nicht ein- trat. Vielleicht sind wir alle Töter und Tot geschlagene, gleichermaßen verdammt. Nicht schuldig, nichts weniger als Helden, nicht Weiser geworden durch den Krieg— Sant einfach Leute, die entweder tot sind, oder, wenn sie noch leben, die Ueberzeugung bekamen, daß diese Welt ein Affentheater Ast. lier zupfte ihn etwas am Hosenbein, und er sah an sich hinunter: es War Janey. die im mitteilte, daß das Mittagessen auf dem Tisch stünde. Auch ihr Gesicht war bellen mert. Aber ihre Hand schmiegte sich sanft wie eine Taube zwischen seine Finger, Als sie dem Hause zuschritten. Kapitel XXIV das ENTSCHETIDEN DE war, Geld verdie- nen, dachte Tom, als er am folgenden Mon- 7 tag morgen in den Vorortzug nach New Vork einstieg. Entscheidend war, im bran- denden Chaos eine Insel der Ordnung zu schaffen— das hatte einmal ein sehr klu- ger Mann gesagt, dessen Bücher er auf der Hochschule gelesen hatte; der Name fiel ihm im Augenblick nicht ein. Und eine solche In- sel der Ordnung kann man sich nur mit Geld schaffen. Denn ohne Geld kann man Seine Kinder nicht ordentlich großziehen, ja, nicht einmal anständig essen konnte man ohne Geld, geschweige denn sich anstämdig kleiden, ja, nicht einmal vernünftig denken ließ sich ohne Geld. Die Wurzel der Ordnung ist Geld, redete er sich ein. Das dumme ist nur, daß es so schwer zu kriegen ist, beson- ders, wenn man einen Job hat, der einen den lieben langen Tag in absolutem Nichts- tun an einen Schreibtisch fesselt. Im Fahrstuhl traf er heute nicht Caesar und war dankbar dafür. Er hatte auch kaum fünfzehn Minuten hinter seinem Schreibtisch gesessen, als die Lautsprecheranlage zu Knacken begann; er schaltete ein. „Rath“ wisperte Ogdens Stimme heiser. Tom stellte am Lautstärkeregler.„Guten Morgen“, sagte er,„kann ich etwas erledi- en?“ 5 5„Ist es möglich, daß Sie heute mittag nach Atlantie City fliegen? Ins Stockton House Hotel? Ich erfahre nämlich eben, daß dort nicht mehr viel frei ist und ich möchte Mr. Hopkins auf jeden Fall die Zimmer für den Fünfzehnten sichern.“ „Ja selbstverständlich,“ sagte Tom. Er War s0 dankbar für jede Art von Beschäf- —— tigung, daß seine Stimme sich geradezu lä- cherlich eifrig anhörte. „Arrangieren Sie alles, sowohl was die Zimmer als auch was die Rede anbelangt. Sehen Sie sich das Podium genau an. Machen Sie ausfindig in welchem Raum die Rede stattfinden wird, wo dieser Raum liegt, durch welche Tür Mr. Hopkins am besten eintreten wird.“ „Jawohl!“ sagte Tom. Er ertappte sich da- bei, daß er auch schon so mit Ausrufungs- zeichen sprach, genau wie Ralph Hopkins. „Ueberprüfen Sie die Lautsprecheranlage. Wenn sie nicht ausreicht, soll das Hotel sie sofort in Ordnung bringen, Sorgen Sie dafür, daß unbedingt ein Rednerpult da ist— Mr. Hopkins ist gewohnt, hinter einem Pult zu stehen, dessen Fläche groß genug sein muß, um sein Notizbuch im Format fünfundzwanzig mal dreißig bequem auszu- legen. Sie schreiben doch mit?“ „Jawohl,“ rief der wie wild kritzelnde Tom. 0 „Die Pultfläche muß einen Meter fünf- umddreißig über dem Boden sein“, fuhr Og- den fort,„das Mikrophon in derselben Höhe. etwas rechts vom Pult, ja nicht in der Mitte! Natürlich nur das eine Mikrophon für die Saallautsprecher— die Rede wird ja nicht durch Funk übertragen!“ Das überraschte Tom allerdings nicht sonderlich. Wenn der Präsident einer Rund- funkgesellschaft seine Rede übertragen ließe, SO hieße das doch höchstens bei aller Sucht nach Publicity im eigenen Gewässer zu fi- schen. Leute, die an Sendern arbeiten, wün- schen niclits sehnlicher, als sich in Zeitungen und Illustrierten zu sehen; die Verleger von Zeitungen und Illustrierten, umgekehrt, Sie- ren nach Rundfunk- und Fernsehsendungen. „Ja, ich habe notiert“, sagte Tom.“ „Und dann die Zimmerfrage. Mieten Sie drei zusammenhängende Raume. Er liebt harte Matratzen, probieren Sie sie aus— weiche haßt er auf den Tod.“ „Jawohl“, sagte Tom. „Aber daß nicht etwa Klumpen drin sind. Lassen Sie sich getrost mehrere vorlegen, bis Sie die richtige haben— hart, aber glatt.“ „Ist notiert“, sagte Tom. „Unmittelbar nach der Rede muß sich im Wohnzimmer von Mr. Hopkins Appartement ein Kellner zur Verfügung halten. Er 8011 Sich auf fünfzig Gäste und deren Ansprüche einstellen. Falls es gewünscht wird, muß er auch für den Rest des Abends zur Verfügung stehen.“ 8 „Jawohl.“ sagte Tom. „Dann die Blumen. Mr. Hopkins ist an- fällig für Heuschnupfen, also darf nicht Goldrute oder dergleichen herumstehen— im Herbst machen sie das manchmal. Und auf keinen Fall Chrysanthemen. Er liebt Ro- sen— langstielige Rosen. Sorgen Sie dafür, daß ein paar Dutzend in den Zimmern ver- teilt stehen.“ „Jawohl“, sagte Tom. „Vor allem also ein anständiges Schlaf- zimmer. Und achten Sie auf die Lage der Räume, alle Räume müssen Blick aufs Meer haben. Also nochmals: drei Zimmer, davon das Wohnzimmer groß genug, um bequem fünfzig Personen derin bewirten zu kön- nen— er haßt nichts so sehr wie überfüllte Räume., Dann im selben Stockwerk noch drei Einzelzimmer für Sie, mich und Miss MacDonald, ebenfalls für den fünfzehnten. „Gut“, sagte Tom. „Dann noch etwas: Mr. Hopkins braucht einen élektrischen Kühlschrank im Schlaf- zimmer und ein paar Flaschen Whisky. Er klingelt ungern nach Bedienung.“ „Ist notiert“, sagte Tom... „Außerdem muß im Schlafzimmer n ein Fernsehgerät mit gogem Bildschirm auf. gestellt werden, dazu noch ein Radioap parat.“ 5 „Wird beschafft.“ 5 „Ferner brauchen wir einen Mann mi einem Tonbandgerät, der Mr. Hopkins Rede aufnimmt— er hört sie später gern noch einmal ab.“ 1 „Wird erledigt.“ 5 „Sorgen Sie dafür, daß die örtlichen Zei. tungen auf Draht sind. Unsere Presseabtei lung schickt Ihnen zwar ohnehin Freikarten. Aber es schadet nie, wenn man persönlich vorspricht und sich etwas mit den Leute unterhält.“ 5 „Wird besorgt“, sagte Tom. „Das wird fürs erste genügen— also, reiten Sie alles bis ins kleinste für Mr. Hop kins vor. Sobald Sie zurück sind, rufen Si mich an. Und lassen Sie sich jetzt von un serem Reisebüro die Fahrkarte fürs Flug Zzelig besorgen.“. Ehe Tom diesmal noch sein„Jawroh heraus hatte, schnappte der Apparat sche ab. Tom ließ ein Gespräch mit Betsy an- melden, um sie zu informieren, daß er heute abend nicht nach Hause käme, als es in d Sprechanlage schon wieder knatterte. Dies mal war es Hopkins persönlich.„Tom“, sag er, können Sie heute abend bei mir esse „Bill Ogden schickt mich eben nach lantie City, um die Vorbereitungen für Ih. Rede zu treffen“, sagte Tom. 5 „Ah, gut. Also rufen Sie mich dann 3 sobald Sie wieder zurück sind.“ „Gewiß“, sagte Tom und hoffte, Hopkins würde noch andeuten, worum es sich han- delte. Der jedoch rief nur noch liebenswür⸗ dig:„Also gute Reise“, und der Apparat verstummte wieder. 5 Fortsetzung tolgt 5 Seite 4 MANNHEIM Samstag, 29. September 1956 Nr. 227 Mit Rüssel und Pferdekraft: Eine neue Kehrmaschine Bild: Steiger Der Dreck am Rand wird abgesaugt Neueste selbstaufnehmende Kehrmaschine des Tiefbauamts vorgeführt Hinten ist sie kräftig rot-weiß gestreift, an der Seite schert ein rotierender Besen heraus und Krach macht sie auch nicht mehr als ein normaler Dieselmotor. Sie, das ist die neueste Selbstaufnehmende Kehrmaschine, seit August angeschafft und betrieben von der Abteilung Straßenreinigung des Tiefbauamts. Baurat Scheurer führte die neue Kehrmaschine der Presse vor; in der Nachbarstadt Ludwigsha- ken allerdings gibt es bereits seit längerem ähnliche dreckschluckende Fahrzeuge. Die Apparatur ist auf ein Lastwagen-Fahrgestell montiert. Die Maschine hat Rechtssteuerung, damit der Fahrer, der zugleich auch ein guter Maschinist sein muß, besser den zu kehren- den Straßenrand überblicken kann. Der an einem Gestänge seitlich aussche- rende und mit Gummirollen weich gefederte Rotierbesen wirft den Dreck vor die Ansaug- öfknung eines großen Saugrüssels mit 20 em Durchmesser. Ein kräftiger Exhaustor— be- trieben mit einer Kraft von 30 PS— zieht Luft, Staub, Laub, Steine, Papier und sonsti- gen Kehrricht mühelos in den zylinderförmi- gen Behälter, der zweieinhalb Kubikmeter Abfall faßt. Die Saugkraft ist so groß, daß sogar ein Ziegelstein aufgenommen werden kann. Ein vorbeikommender Arbeiter, der das nicht glauben wollte, hätte beinahe seine Mütze eingebüßt, als er sie unter den Rüssel legte. In letzter Sekunde bekam er sie noch zu fassen; erst dann war er überzeugt. Zur Probe legt Baurat Scheurer in die Straßenrinne Steine bis halbe Faustgrögße, Zi- garettenschachteln und viel abgefallenes Baumlaub. Die Kehrmaschine nähert sich mit Sinner Geschwindigkeit von etwa fünf bis acht Stundenkilometer und saugt den Unrat in den Behälter. Nachher ist die Straßenrinne makellos sauber. Die Maschine leistet die Ar- beit von sechs bis acht Straßenkehrern und schafft täglich bis zu 15 Kilometer Straße bzw. 30 Kilometer Strahenrinne. Ist der Straßen- dreck bis auf die Straßenmitte hin verteilt, tritt der Vorlaufbesen in Aktion, der alles an den Rüssel hinkehrt. „Die Anschaffung dieser und zweier ande- rer Kehrmaschinen ersetzt natürlich nicht die Arbeitsleistung von Straßenkehrern“, erläu- tert Baurat Scheurer,„denn sie erleichtert lediglich die Hauptarbeit der 125 Kehrer, die bei uns angestellt sind.“ Personal kann dem- nach nicht abgebaut werden, denn vor dem Krieg, als der Stragendreck höchstens ein Viertel des heutigen Umfangs ausmachte, ar- beiteten weit mehr Männer mit dem Straßen- besen in der Hand für die Sauberkeit unserer Straßen.„Die Differenz“, sagt der Fachmann des Tiefbauamtes, H. Stucker,„kann nur durch solche modernen Maschinen ausgegli- chen werden, weil viel Bausand, Baukies und Trümmerschutt wegzuschaffen ist.“ Ein schweres Problem— das zu lösen auch die neue selbstaufnehmende Kehrmaschine nicht in der Lage ist noch jemals sein wird ist der„ruhende Verkehr“, wie es amtlich heißt, am Straßenrand: die parkenden Fahr- zeuge. Steht ein Wagen am Straßenrand, so können mindestens 30 Meter nicht von der Maschine gekehrt werden, weil sie rechtzeitig ausweichen muß.„Wir werden deshalb zu ge- gebener Zeit dazu übergehen, besonders die Ausfallstraßen nachts zu kehren, wenn der Verkehr geringer und die parkenden Fahr- zeuge verschwunden sind“, meinte Baurat Scheurer. H-e Hebamme Babette Schuster feiert 75. Geburtstag Die Hebamme Babette Schuster aus Käfertal, Enzianstrage B feiert am Sonntag ihren 71, Geburtstag. Die Hebamme, die be- reits 4000 Erdenbüfgern half, das Licht der Welt zu erblicken, geht auch heute noch ihrem Beruf nach. Berufliches Können und ein offenes Wesen haben Babette Schuster in den langen Jahren ihrer Tätigkeit einen großen Freundeskreis erwachsen lassen. Kr. ee Mannheimer Kaàstanienblätter als Beweismittel: Wissenschaftler fahnden nach„dicker Luft“ Luftsumpfglocke wird gründlich untersucht/ Auswertung der Ergebnisse bis zum Ende des Jahres Auf den ersten Blick sieht es zwar so aus — aber es scheint doch kein gewöhnlicher Baumfrevler zu sein, dieser Herr, der da aus einem Mercedes 180 der Stadtverwaltung steigt und Blätter von Kastanien- und Obst- bäumen rupft. Denn er geht mit seiner Beute sehr sorgsam und recht absonderlich um. Einen Teil der Blätter steckt er säuberlich in ein Säckchen. Andere fasert er auseinander, bis nur das Blattgerippe übrigbleibt. Das wirft er in einen kleinen Mörser, fügt ge- heimnisvolle Flüssigkeiten und Pulver hinzu und verreibt das Ganze. Was dabei heraus- kommt, füllt er in Reagenzgläser ab. Die Spaziergänger in Schwetzingen, die am Montagnachmittag der vergangenen Wo- che erstaunt stehenblieben und zusahen, be- obachteten Dr. Zinkernagel vom Bundesge- sundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene in Berlin-Dahlem, bei der Arbeit. Es ist ja aus Pressemeldungen be- kannt, daß dieses Institut seit dem 1. April des Jahres den Mannheimer„Luftsumpf“ einer eingehenden Untersuchung und genauen Ueberprüfung unterzieht. Das wird sich über Weitere Monate erstrecken. In gewissen Zeit- abständen treffen Wissenschaftler des Insti- tuts ein, um an Ort und Stelle Kontrollen durchzuführen und botanische Proben zu be- schaffen. In der vergangenen Woche war es wieder einmal soweit. Der erwähnte Dr. Zinkernagel, Biologe des Instituts, und Pro- fessor Feller, sein„chemischer“ Kollege, durchstreiften die Mannheimer Gefilde. Dr. Zinkernagel holte am Montag Blattproben aus dem vergleichsweise„gut belüfteten“ Schwetzingen und von der Rheinau; am Dienstag ließ er sich im Wagen der Stadtver- waltung durch weniger bevorzugte Bezirke fahren,„graste“ Feudenheim, Käfertal, die Friesenheimer Insel, Waldhof, Sandhofen und die Schönau ab. Dabei zog er stets seine Auf- zeichnungen zu Rate:„Bitte der dritte Baum von vorn auf der rechten Seite!“— denn er bält sich an die gleichen Bäume, die ihm be- reits bei früheren Besuchen Blattproben ge- liefert haben. Am Mittwoch ließ sich Dr. Zin- kernagel von einem Ludwigshafener Wagen abholen, um jenseits des Rheines seine Erhe- bungen fortzusetzen. Professor Heller war während dieser Zeit mit seinen Mitarbeitern im eigenen Wagen unterwegs. Er sah sich die zwanzig im Mannheimer Gebiet aufgestellten Regenauf- fangbehälter an, die sogenannten„Glocken“. Auf dem Regenwasser, das sich in diesen Behältern sammelt, schwimmt stets eine hübsche Staub- und Rußschicht. Auch sie gibt den Wissenschaftlern Aufschlüsse über die„Dicke der Luft“. Professor Heller war am Montag und Dienstag mit seinen wissen- schaftlichen Untersuchungen beschäftigt, am Mittwoch und Donnerstag erbat er sich Be- gleiter vom Gewerbeaufsichtsamt und fuhr mit ihnen zu verschiedenen Industriebetrie- ben, die er besichtigte, um sich— sozusagen „an der Quelle“— über die Staub-, Ruß- und Geruchsbildung zu unterrichten. Die Wissenschaftler vom Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene arbeiteten unabhängig voneinander. Am Mittwochabend trafen sie sich in den Räumen der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar zu einer gemeinsamen Besprechung. Bei der Mannheimer wurde Opfer eines falschen Polizisten: Gewürgt, bewußtlos geschlagen, beraubt Ueberfall auf der Autobahn/ Zusammenhang mit Düsseldorfer Raubmordꝰ In der Nacht zum 27. September, gegen vier Uhr morgens, wurde der 25jährige Mannheimer Alfred Kaiser in seinem Wagen auf der Autobahn Köln-Deutz von einem Verbrechertrio zusammengeschlagen und be- raubt. Die Polizei, die im ganzen Bundesge- biet nach einem 26. bis 30 jährigen Mann, seinem 45 Jahre alten Begleiter und einer etwa 30 jährigen Frau fahndet, bringt diesen Ueberfall mit einem Raubmord in Düssel- dorf in Zusammenhang, über den wir gestern bereits auf der Bundesländerseite berich- teten. Am Abend des 26. September wurde in einer Wohnung des Düsseldorfer Stadtzen- trums der 64jährige pensionierte Stadt- inspektor Josef Weber ermordet aufgefun- den, der an Händen und Füßen gefesselt und außerdem geknebelt war. Nach den Ermitt- lungen der Polizei handelte es sich einwand- frei um Raubmord: Neben 150 DM in drei neuen Fünfzigmarkscheinen, die aus einer Kassette geraubt waren, fehlten mehrere Kleidungsstücke, Bettwäsche und eine Poli- zeiuniform mit den Rangabzeichen eines Po- lizeimeisters. Diese Uniform soll einem Un- termieter des Ermordeten gehört haben. Diese gleiche Polizeiuniform trug in der Nacht zum 27. September ein 40- bis 45 Jahre Keine Angst vor Kontrapunkten: Telefunken:„Wäolfgang Lauth spielt modern jazz“ Zur ersten Schallplatte eines einheimischen Künstlers Eine geglückte Schallplattenaufnahme kann auf dem Weg eines jungen Tonkünstlers ein entscheidender Meilenstein sein. Auch nach Konzerterfolgen und Rundfunksendun- gen ermöglicht es dem Liebhaber wie auch dem Fachmann oft erst die Platte, sich mit Muße in die Feinheiten einer Musik zu ver- tiefen, sie voll zu erfassen und zu verstehen. Ein Meilenstein dieser Art könnte Wolfgang Lauths erste große Aufnahme werden; sie heißt„Wolfgang Lauth— spielt modern jazz“ und ist soeben von Telefunken als Langspiel- platte(LA 6166) auf den Markt gebracht wor- den. Sie enthält acht Titel, darunter fünf Kompositionen des jungen Mannheimer (Pardon: Ludwigshafener!) Komponisten, ge- spielt von dem Quartett, das Lauth im Februar 1955 im„Cave 54“ in Heidelberg mit seinen Freunden Werner Pöhlert(Guitarre), Hans Kresse(Baß) und Joe FHackbarth (Schlagzeug) gegründet hat. * Der 24jährige Pianist, Arrangeur und Komponist errang mit seinem Quartett den ersten großen Erfolg 1955 beim Deutschen Jazz-Festival. Die jungen Musiker wieder- holten ihn im Frühjahr beim Festival 1956 vor 3000 Besuchern in der Frankfurter Kon- greßhalle. Dazwischen liegt ein Jahr weiterer Erfolge: Konzertauftritte und Funkauf- nahme; vor allem die vielbeachtete Vortrags- tournee„Jazz und alte Musik“ mit Dr. Troeltsch und E. J. Behrendt, in deren Ver- lauf Lauth seine sympathische Musizierhal- tung im Jazz vor dem(sog.)„seriösen Kon- zertpublikum“ zur Geltung bringen konnte. * Lauths Musik ist den Vorklassikern, den Meistern des Barock, vor allem Bach, verbun- den. Ihre Spiel- und Improvisationsfreudig- keit, ihre Liebe zur Polyphonie kehrt bei ihm — ohne Klischee zu sein— in moderner Form wieder. In moderner Form“ heißt hier: Be- reichert um die satztechnischen Raffinessen Agfa Silette die rassige Kleinbild-Kamera Schnellaufzug- Selbst- Auslöser Apotar 123,5 Anzahlung Monatsrate 22 moderner Konzertmusik, erweitert um die harmonischen Errungenschaften des Jazz. * Der Vortragsstil des Lauth-Quartetts ist Sanz und gar kammermusikalisch und er- hält seine eigene, unverwechselbare Note durch das zweistimmig geführte, geschlif- fene Zusammenspiel von Klavier und Gui- tarre. Linear und durchsichtig, in weiten Melodiebögen schwingend, wird hier musi- ziert, lebensfreudig, niemals akademisch trocken.„Lauthentic“—„Authentisches von Lauth“— heißt eines der Stücke.„Welt“ Kritiker W. Burkhardt meint, das könnte Als Motto über der ganzen Platte stehen, er- gänzt von dem Satz:„Keine Angst vor Kon- trapunkten“. Lauth ist tatsächlich mit dem Musizierstil seines Quartetts formal eine Verbindung Bachscher Polyphonie mit modernem Cool-Jazz gelungen. Allerdings genügt dies nicht, echten Jazz auszumachen. Das Blues-Gefühl, das als unabdingbares Jazz- Element seine und seines Quartetts Musik stark durchwaltet, erfüllt das ent- scheidende Kriterium. In„Indian Love“(V. Herbert) und„The Foolish Things“(J. Strachey) wird dies spür- bar, auch in der eigenen Komposition„Pastels“. Neben„Lauthentic“ sind dies die reifsten Aufnahmen der Platte, deren Musik nicht „leicht“ zu hören ist. Sie stellt Anforderun- gen an das Ohr. Aber welche Musik, die die ausgetretenen Pfade großer Heerscharen verläßt, tut dies nicht? * Nicht unerwähnt soll bleiben, daß alle acht Aufnahmen trotz Lauths reinem, aus- geprägtem Anschlag, seiner perlenden Ge- Jäufigkeit(die man einfach klassisch nen- nen muß), ihre Wirkung durch die fabel- hafte Ensemble-Leistung erhalten. Die spür- bare Bereitschaft zum Sich-Unterordnen macht einen wesentlichen Bestandteil des Künstlerischen Wertes der Leistung des jun- 9 pLANK EN 20. 8.50 gen Quartetts aus, dessen ältestes Mitglied 28 Lenze zählt. Lauth hat kürzlich sein Staatsexamen an der Musikhochschule Mannheim mit Glanz bestanden. Der Sohn eines Kunst- händlers und einer Pianistin sagt— wie seine Musiker— von sich selbst:„Ich habe noch zu lernen.“ Begleitet solche Beschei- denheit den weiteren Weg der jungen Künstler, darf ihnen eine gute Prognose ge- stellt werden. Die nächste Aufgabe: Die Vortragstournee„Jazz und alte Musik“ wurde über die Hoffmeister-Gastspieldirek- tion für 30 deutsche Städte abgeschlossen. H. Schneekloth alter Mann, der um 3.45 Uhr auf der Auto- bahn den Wagen des Mannheimers Alfred Kaiser bei Köln stoppte und diesem erklärte, er habe zwei festgenommene Personen auf dem schnellsten Wege nach Frankfurt/ Main zur Vernehmung zu bringen. Kaiser schenkte dieser Geschichte Glauben und ließ den an- geblichen Polizeimeister und seine beiden Be- gleiter(den 26- bis 30jährigen Mann und die Frau) einsteigen. Das war sein Verhängnis: Nach etwa zehn Kilometern Fahrt verlangte der„Polizist“ plötzlich, daß Kaiser anhalten solle. Als sich dieser weigerte, wurde er von den Banditen am Hals gewürgt, bewußtlos geschlagen und beraubt. Die Täter versuch ten dann, das Auto zu stehlen, brachten es aber nicht mehr in Gang und flüchteten. Alfred Kaiser wurde mit schweren Ver- letzungen später aufgefunden und in ein Kölner Krankenhaus gebracht. Die Fahn- dung nach den Tätern, die im Verdacht ste- hen, den Düsseldorfer Raubmord begangen zu haben, ist bis jetzt noch ohne Ergebnis. HW „Habereckl-Müller“ heute 70 Jahre alt Tatsache, heute wird Karl Müller, der populäre Vertreter der Habereckl- Brauerei, 70 Jahre alt. Er gehört sozusagen zum Stadt- bild von Mannheim. Wo er auch auftaucht, denkt man sofort an den süffigen Stoff, für den einzusetezn er sich zu seiner Lebensauf- gabe gemacht hat. Daher der Ehrentitel „Habereckl-Müller“. Sein Humor läßt ihn überall gleich den Kontakt finden, seine Zu- verlässigkeit wird von allen geschätzt, die mit dem Hause Dingeldein zu tun haben. Er ist schon der rechte Mann am rechten Platz; die Tatsache seines 70. Geburtstages, den er in erstaunlicher Frische feiern kann, wird Weder im Hause Dingeldein, noch im großen Kreis seiner Freunde übergangen werden. F. S. zan heißt eines der Stucke auf der Telefunken Langspielplatte, die— be- „Lauthentic spielt von dem einheimischen Wolfgang Lauth-Quartett— soeben auf dem Markt erschienen ist.„Lauthentic“(Au thentisches von Lauth) enthalten alle acht Titel. Unser Bild zeigt die jungen Künstler im Hamburger Telefunhenstudio bei der Aufnahme. Vol. nebenstehenden Artikel„Wolfgang Lauth spielt modern jazz“, Arbeitsgemeinschaft laufen die organisatori. schen Fäden der ganzen Unternehmung zu- sammen. Professor Heller war während seines Aufenthaltes in Mannheim nicht nur emsig in Bewegung, um Industriebetriebe zu be- sichtigen und wissenschaftliche Unter- suchungen anzustellen, sondern auch, um neugierigen Reportern aus dem Wege zu gehen, auf die er nicht gut zu sprechen ist. Die Mannheimer offiziellen Stellen leiden glücklicherweise nicht an solcher Publizitäts- scheu und erteilen Auskünfte, wo sie ver- fügbar und vertretbar sind. Bürgermeister Graf vom Referat III der Stadtverwaltung kann mit Recht stolz darauf sein, daß die Stadt weder eines kräftigen Anstoßes von außen noch eines aktuellen Anlasses be- durfte, um seinerzeit auf den Gedanken zu Sciuberkeit schadet nie! Es hat sich noch niemand zu oft gewaschen. Und es hat sich auch noch niemand au oft das Haar ge- waschen. Allwöchentliche Haarwäsche mit, Schau- ma', dem Creme. Schaumpon von Schwarzkopf das bekommt dem Haar viel besser als der Schmutz von etlichen Wochen. Wer etwas auf sich hält, der wäscht sein Haar alle acht Tage! Und sollte das Haar nach der Wäsche fliegen, so nimmt man einfach etwas„fit“ Frisierctreme(die Damen nehmen „flotꝰj- und gleich sitzt die Frisur wieder tadellos, ohne zu fetten, ohne zu kleben! kommen, die Mannheimer Luftverhältnisse überprüfen zu lassen.„Unsere Lage stellt übrigens keinen Einzelfall dar“, erklärte der Bürgermeister,„es gibt noch eine Reihe anderer Luftsümpfe im Bundesgebiet.“ So laufen natürlich auch in anderen Industrie- zentren Luftuntersuchungen.„Die einzelnen Abgase“, erläuterte Bürgermeister Graf, „sind nicht schädlich, das wissen wir. Aber Wir wollen ganz sicher gehen und uns ver- gewissern, ob nicht etwa durch das Zusam- menwirken der Abgase verschiedener Be- triebe ein Gemisch entsteht, das nicht nur unangenehm riecht, sondern auch schädi- gende Einflüsse auf Pflanzen, Tiere und Menschen ausübt.“ Das Ergebnis der Untersuchungen erwar- ten nicht nur die Mannheimer Einwohner, sondern auch die Industrieffrmen voller Spannung, hängt doch davon ab, in welchem Umfang Gegenmaßnahmen erforderlich wer- den. Noch sei es aber zu früh, nach Ergeb- nissen zu fragen, meinte Bürgermeister Graf, Erst Ende dieses Jahres werden die Unter- suchungen abgeschlossen sein, und erst dann ist an ihre Auswertung zu 8 171 fe Aus dem Polizeibericht: Mann mit Stehhaarschnitt erregte Interesse der M Er sei ein flüchtiger amerikanischer Sol- dat, prahlte in einer Gastwirtschaft in der Mittelstraße ein Unbekannter. Deutsche Po- lizei- und amerikanische Militärpolizei- beamte wollten dem Deserteur auf den Zahn fühlen. Da der Mann einen Mäckie- Stehhaarschnitt trug, der ihn äußerlich einem amerikanischen Soldaten sehr ähnlich machte, interessierte sich die Militärpolizei für ihn. Als es so ernst wurde, beteuerte der Mann jedoch, er sei deutscher Staats- angehöriger und zeigte einen älteren, abge- griffenen Führerschein vor. Zur genauen Ueberprüfung wurde er zur Wache mitge- nommen. Während er auf den Abtransport mit dem Streifenwagen wartete, versuchte ein Freund, ihn aus den Händen der Po- lizei zu befreien. Der Ueberrumpelungsver- such mißlang jedoch. Auf der Polizeiwache wurde festgestellt, daß es sich um einen 26 jährigen Arbeiter aus Neckarau handelt. 19 jährige Radfahrerin tödlich verunglückt Auf der Straßenkreuzung Seckenheimer- Burgstraße wurde am Nachmittag eine 19“ jährige Radfahrerin von einem auf der Seckenheimer Straße in Richtung Schlacht- hof fahrenden Personenwagen erfaßt. Das Mädchen wurde dabei schwer verletzt und starb zwei Stunden später im Krankenhaus. Opferstock ausgeplündert In der Mittagszeit drang ein 16jähriger Hilfsarbeiter aus der Pfalz in die Konkor- dienkirche ein und sprengte mit einer Bau- klammer den Opferstock auf. 46 Pfennige fielen dem Dieb in die Hände. Er wurde noch in der Kirche von dem Kirchendiener und dessen Sohn überrascht, die ihn nach kurzer Verfolgung stellten und der Polizei Übergaben. Wegelagerer auf dem Waldhof Auf dem abendlichen Nachhauseweg 2 ihrer Wohnung benützte eine Frau einen Feldweg in der Nähe der Firma BBC Da- bei wurde sie von einem Wegelagerer über- fallen und zu Boden geworfen. Sie setzte sich sofort zur Wehr, so daß der Unhold mit seinen unsittlichen Absichten nicht zum Ziel kam. Er suchte schnell das Weite. Vor einen Lastzug geworfen Gegen 3.30 Uhr lärmte in der Wallstat- ter Straße Feudenheim) eine Frau un störte die Nachtruhe der Anwohner. Als die verständigte Polizeistreife auftauchte, wurde sie Zeuge, wie sich die Frau, die offenbar betrunken war, vor einen Lastzug werfen wollte. Zum Glück fuhr dieser so langsam, daſßz er rechtzeitig ausweichen und halten konnte. größe Auswahl on Agte bis Zeis; ö Kamera- Iausci Bequeme TJeilgaßlung o Säͤmliche Phoſoorbeiſen s c hne! un derstklassig Nr. 25 belieb Farbe steg Mage. r. 227 . Und ar ge- ch. opf imutz lt, der Haar infach hmen lellos, tnisse stellt te der Reihe 80 Strie- elnen Graf, Aber ver- Sam- Be- t nur Bädi-⸗ und war- ner, voller chem wer- rgeb- Graf, nter- erst n. feldt kt 0 Sol- 1 der 2 Po- lizei- den ickie- erlich nmlich olizei Uerte aats- Abge- auen litge- sport uchte Po- sver- vache n 26 125 ückt ner- 2 19- der acht- Das und haus. riger kor- Bau- mige f urde jener nach blizei g 2u inen Da- iber etzte mold zum stat- und s die urde nbar rfen sam, alten Nr. 227 Samstag, 29. September 1956 MANNHEIM Sete 5 eee Die neue Planſcenpassage in P gelt ihrer Vollendung entgegen Bild: Jacob Große Karos, kleine Karos und Schleifen Bekleidungshaus Mages zeigte im Musensaal Herbstmoden 1956 Cognac war bei den Herren schon immer beliebt. Jetzt bevorzugen sie ihn auch in der Farbe ihrer Beinkleider, erfuhr man am Lauf- steg im Rosengarten. Das Bekleidungshaus Mages zeigte Herbstmoden 1956. Mit Recht Der Stadtsalut Endlich einmal wieder Regen Nach diversem Sonnenschein. Ogalala-Wurfstrategen Gruben Pressekriegsbeil ein. * Studt at Kleine Vorbereitung Fur das Jubiläumsjahr; Unter Dr. Leibers Leitung Schwand afute Pilzgefahr. * Strechenschilder an den Seiten Trägt jetæt stolæ die Straßenbahn. Dichte Winterfahrplanzeiten Sind nicht länger leerer Wahn. . Altes Lied mit vielen Strophen: Gasbedarf steigt ständig stark. Miese wünscht sich neuen Ofen: Dreieinhalb Millionen Mark. * Deutsche trafen sich im Hafen Mit Franzosen kurz und gern. Bundesbahn hört auf zu schlafen: Bahnsteighalle wird modern. * Krönung des Verkehrsgebotes: Panzer meiden Kdfertal. Und Mar Ni— am Tag des Brotes— Leidet Schneckennudel qual. erhielten die drei Nickels, zur Unterhaltung aufgeboten, den stärksten Beifall. Sie zeigten sich in jeder Beziehung auf dem laufenden. einmal in cognacfarbenen Anzügen, zum an- deren in zeitbezogenen Texten ihrer Gesänge. Im übrigen machen sich in der Herren- mode Karos breit. Breit und schmal, richtiger gesagt, denn neben den großen gibt es Viel- fach kleine. Unter dem Sakko trägt der vor- nehme Herr die Phantesieweste. Gott sei Dank, es wird endlich auch bei den Herren etwas lebhafter. Lebhafte Farben sind überhaupt Merkmal dieses Hepbstes. Nur keine trübe Stimmung aufkommen lassen. Da gibt es sogar einen Toten Absatz am schwarzen Damenschuh. Uber dem zierlichen Schuhwerk weite Röcke; die weiblichen Formen kommen zur Geltung, die Herren sind dankbar. Was aber ihnen die Karos, das sind den Damen Schleifen am Kleid. Die Modeschöpfer haben zurückgebls tert zu Bidermeier und Empire. Die dezente schlanke Empirelinie regiert. Jacken aus Pelz oder zum Kostüm sind häufig/ lang. Mäntel lieben es, in vornehmem, zuweilen reizvoll gefärbtem Mohair zu erscheinen. Stets elegant und immer beliebt bleibt Samt, und dement- sprechend herzlich war der Beifall, als Ger- hard Wendland den nasalen Samt seiner Stimme ins Mikrofon schmeichelte. Dem vollzählig versammelten Publikum gefiel drei Stunden lang alles, wie der Bei- Tall bewies. Auch das singende Mannequin Ruth Berthold, obwohl es natürlich auch ohne Gesang gegangen wäre. Aber wer wird böse sein, wenn alles so nett, zügig und reibungs- 1os Abläuft wie hier? Hans-Peter Scheel plau- derte die Damen und Herren ohne großen Aufwand an Pointen über den Steg, und das Trio Wolfgang Geri steuerte unterhaltende Melodien und Rhythmen dazu bei.-feldt Die Urteilsverkündung: Hohe Zuchthausstrafen für die Jjägerbande Vorsitzender:„Die Angeklagten glaubten an das perfekte Verbrechen/ Anerkennung für Kripo und Staatsanwalt Spannung lag über dem Saal der Straf- kammer im Schloß, als die Neon-Leuchtröh- ren aufflammten und das hohe Gericht zur Urteilsverkündung in Sachen Jägerbande pünktlich um 16.30 Uhr, nach ganztägiger Beratung, einzog. Karl-Heinz Jäger, 29, La- borant, erhielt zwölf Jahre Zuchthaus, Wil- helm Korbmacher, 29, Kraftfahrer, elf Jahre Zuchthaus, Horst Korbmacher, 26, Maschi- nenschlosser, neuneinhalb Jahre Zuchthaus und Friedrich Holland-Nell, 32, Kraftfahrer, vier Jahre und neun Monate Zuchthaus. Ja- ger und den Brüdern Korbmacher wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre, Holland-Nell auf drei Jahre aberkannt. Für alle Verurteilten ist nach Verbüßung der Strafe Polizeiaufsicht zulässig. „Als am 9. März 1954 der Mannheimer Polizeibericht einen der üblichen Einbrüche in ein Büromaschinengeschäft meldete, ahnte niemand, daß die damit zusammenhängenden Ermittlungen eine Lawine ins Rollen bringen würden, die erst zweieinhalb Jahre später in einer fünftägigen Verhandlung vor der Strafkammer auslaufen sollte. Die Jäger- bande wird als eine der verwegensten und gefährlichsten Einbrecherbanden in die Kri- minalgeschichte eingehen.“ Das sagte der Vorsitzende der Strafkammer, Landgerichts- direktor Dr. Huber, in seiner Urteilsbegrün- dung. Die Angeklagten hätten sich für un- Sorgen um das liebe verwundbar gehalten und an das perfekte Verbrechen geglaubt. Zweimal seien sie von der Polizei auf frischer Tat und auf der Flucht beschossen, mehrmals seien sie ver- hört und in Untersuchungshaft genommen worden, nichts habe sie aber vom unrechten Weg abhalten können. Im direkten Zusam- menhang mit den Taten der Jägerbande seien 51 Personen zu insgesamt zwölf Jahren und vier Monaten Zuchthaus und 26 Jahren und zehn Monaten Gefängnis, und 70 Per- sonen zu Geldstrafen verurteilt worden. Ge- genüber dem Umfang ihrer 74 Straftaten fie- len mildernde Umstände nur gering ins Ge- wicht. Auch ihr rückhaltloses Geständnis sei nur erfolgt, weil die Kriminalpolizei in uner- müdlicher Klein- und Kleinstarbeit erdrük- kendes Beweismaterial zusammengetragen habe. Sie hätten erst gestanden, nachdem sie ihr Spiel verloren sahen. In diesem Zusammenhang sprach Land- gerichtsdirektor Dr. Huber der Kriminalpo- lizei, vor allem aber auch Erstem Staats- anwalt Dr. Angelberger Dank und Anerken- nung der Oeffentlichkeit für ihre vorbildliche Ermittlungstätigkeit aus, die sich in Gestalt von 102 Aktenbänden auf den Richtertischen türmte. Nach einer rechtlichen Würdigung des Urteilsspruches, in der der Vorsitzende dartat, wie das Gericht— in Abänderung des Eröffnungsbeschlusses— verschiedene Brot- einmal anders Unsere Vorfahren vor 150 Jahren aßen dreimal soviel Brot wie wir Am Sonntag ist Erntedankfest. Für das Bäckerhandwerk ist es der„Tag des Brotes“. Auch die 390 Bäckereien, die es in Mann- heim und seinen Vororten gibt, werden die- sen Tag zum Anlaß nehmen, auf die Vor- züge unseres Hauptnahrungsmittels hinzu- weisen. Es ist noch gar nicht so lange her, da war jedes Stückchen Brot eine Kostbarkeit. Heute findet man schon wieder Brotschnitten im Rinnstein, in Papierkörben und Mülltonnen. Das Schwinden der Wertschätzung des Bro- tes drückt sich auch in den Zahlen des Brot- verbrauches aus. Sie wiesen den ersten gro- Ben Rückgang auf, als Friedrich der Große — wärtsentwicklung. Die Menschen sind zu an- spruchsvoll geworden. Sie essen lieber Fleisch und Schokolade, statt Brot. Und wenn's schon etwas aus Mehl sein muß, dann nehmen sie, was der Bäckermeister als „Feingebäck“ bezeichnet: Torten und Kon- ditoreiware. Der Gesundheit allerdings, haben Wis- senschaftler festgestellt, wäre Brot viel zu- träglicher. Es hat hohe Nährkraft, es enthält Vitamine, es sättigt, und es macht— womit es sich den Damen empfiehlt— nicht dick. Der Britische Medizinische Forschungsrat hat Untersuchungen an Kindern durchge- führt, die die erstaunlichen Vorzüge einer 25 . 5 1 N * 4— * 2 2: „ 9. W 2.5 2 2—— ü 10 Ausgesprochenes Geburtstagspech: Die Feier fällt auf den„Tag des Brotes“. die Kartoffel einführte. Vorher kamen pro Jahr 300 kg Brot auf den Kopf der Bevölke- rung. Dann wurde der Mittagsbraten mit Kartoffeln serviert, und jeder Deutsche ver- zehrte nur noch 200 kg Brot im Jahr. 1953 War die Zahl auf 90 Kilo abgesunken. H. Roll, Geschäftsführer der Mannheimer Bäckereigenossenschaft, zeigte sich darüber beruhigt, daß in der letzten Zeit keine wei- tere rückläufige Bewegung zu verzeichnen gewesen sei. Aber auch noch keine Auf- Zeichnung: Schneider brotreichen Ernährung in hellem Licht er- scheinen ließen. Das Absinken des Brotver- brauches geht Hand in Hand mit einer Ver- schlechterung der Volksgesundheit. So meinte Geschäftsführer Roll, es sei durchaus nicht nur purer Egoismus, wenn die Bäcker ihren Kunden mehr Brot verkau- ken wollten.„Jeder Bäcker wird raten“, sagte er,„ohne Rücksicht darauf, ob sein Umsatz an Feingebäck zurückgeht: Lieber Brot als Kuchen kaufen.“-feldt Straftaten unter den Gesichtspunkten der Strafeinheit bewertete, stellte er noch ein- mal die Frage:„Wie konnten diese Menschen so sehr auf den Weg des Unrechts kommen?“ Gerade im Falle des Karl-Heinz Jäger schien dies schwer begreiflich, dieses intelligenten jungen Mannes. der eine geordnete Jugend und eine gute Ausbildung gehabt hatte und der selbst, nachdem sich seine Eltern ent- zweit hatten, in den Nachkriegsjahren sich in vier Jahren als Laborant tadelfrei bewährte. Es habe dem jungen Mann die Selbstbeschei- dung gefehlt, sagte Dr. Huber. Als er aus seiner Stelle entlassen wurde, als er seine hochfliegenden Pläne(Studium und Ausbil- dung zum Zahnarzt) durchkreuzt sah, da habe er mit Gewalt die Grenzen gesprengt, dehn bete, veischlußlese UHRAR NAS AND ER entixl Tuch ne CO sse lt d Al FachSSscHNTTEN die seiner Persönlichkeit von den Verhält- nissen gesetzt waren. Er habe sich, Wðie schon der psychiatrische Sachverständige angedeu- tet hatte, mit einer Pseudo-Moral beschwich- tigt. Die Richtigkeit dieser Analyse war tags zuvor beim Schlußwort Jägers noch einmal drastisch demonstriert worden. Der in sich zusammengesunkene, in der Haft abgema- gerte junge Mann war zum erstenmal in die- ser fünftägigen Verhandlung in Erregung geraten. Er hatte noch einmal seine Entwick- lung geschildert und mit tränenerstickter Stimme das Schicksal und wohl auch die All- gemeinheit angeklagt, durch die er den Weg nach oben verbaut sah. „Weil es mir anders nicht möglich War, wollte ich durch Unrecht mein Recht er- kämpfen“, stieß er heraus und trommelte verzweifelt auf die Anklagebank. Zuhörer, ja sogar abgebrühte Polizeibeamte, waren von diesem Aufschrei ergriffen. „Trotzdem glauben wir nicht, und wir sagen das mit Bedacht“, schloß der Vorsit- zende,„daß die Angeklagten endgültig ge- scheitert und für die menschliche Gesellschaft verloren sind. Deshalb blieb ihnen die Siche- rungsverwahrung erspart. Wir zweifeln nicht an ihren guten Vorsätzen. Mögen sie sie mit der gleichen Beharrlichkeit ver wirk- lichen, mit der sie den Weg des Unrechtes gingen.“ Mac Diakonissen-Jubiläum in Mannheim- Rheinau Zum 50. Jubiläum der Diakonissen-Station Mannheim-Rheinau findet am kommenden Sonntag, 10 Uhr, in der Michaels-Kirche ein Festgottesdienst statt. Ein Bazar zur Förde- rung der wohltätigen Einrichtungen der Rheinauer protestantischen Gemeinde kann am Samstag ab 18, am Sonntag ab 15 und am Montag ab 19 Uhr besucht werden. Am Montag, 19.30 Uhr, ist im Gemeindehaus Bruchsaler Straße 121 eine Feierstunde vor- gesehen, in der Dekan Schmidt über das Thema„Das Gebot der Nächstenliebe in der heutigen Welt“ sprechen wird. 0 Rosengarten-Schauturnen erst am 14. Oktober Das für 7. Oktober festgelegte erste Rosengarten-Schauturnen des TV 1846 an- Jläglich des 110 jährigen Bestehens muß ver- legt werden, da die 100-Jahrfeier der Kol- pingfamilie zur gleichen Zeit im Rosengar- ten stattfindet. Das Schauturnen wird auf Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr, im Musensaal verlegt. 0 Weitere Lokalnachrichten S. 6 und 7 ö ö 25 4 ö 5 2 N N POMMERSCHE N SCarlEASss i 18 1 0 W I D O R F Mit den Leistungen seiner Segelschißßsflotte im woe llꝛoeiten Güteraustausch sekte As TOR ein markantes Beispiel aufbauend. Unternehmertums. Der Ruf der As rO R, dieser Cigarette im Königsformat, berulit auf dem edlen Aroma und der überlegenen Gute der Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, dock voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstuct aus Natur kor. Die As TOR repräsentiert echte Rauchkultur. Eu Melle Ole. Tee, IM XKNIGSFORMAT M KORRKMUN A H DSTU CR CR C ND Seite 6 MANNHEIM Samstag, 29. September 1956/ Nr. 2 Jedes Jahr im Herbst: Jagd auf„Ilvetritsche“ Wieder f 1e Sinner rein „Der Watschelgang erinnert stark an En- ten, die Hinterläufe sind kurz und gedrun- gen, äußerst schmackhaft und haben zwischen den klauenartigen Zehen kleine Schwimm- häute. Die Vordenläufe scheinen verstüm- melte Flügel zu sein, da nur eine einzige Kralle den Stummelfuß abschließt. Der Kopf, der auf einem, im Verhältnis zum flaumartig behaarten Körper, viel zu langen Nackthals Sitzt, hat nur kleine Augen und ganz winzige Ohren; die Schnauze ist eigentlich mehr ein mit kleinen Zähnen bewaffneter, halbrunder Schnabel. Die Zoologen sind sich— weil sich das Tier mitten in der Mutation befindet— noch nicht darüber einig, ob dieser Wechsel zum Federvieh neigt oder von daher kommt.“ Also definierte der Mé-Leser Valentin Bat- tenberg das jedem halbwegs ausgewachsenen Mannheimer Fabeltier aus der Gattung der „Ilvetritsche“ gegenüber einem unkundigen und auf derlei Jägerlatein schlagartig anspre- chenden Ortsfremden.„Ilvetritsche“— wer von uns kennt nicht, wer von uns ist im Herbst, wenn das große Halali durch die wal lenden Nebel schallt, noch nicht auf sie hereingefallen? Die Mannen im Mannheim Ordinance De- pot Feudenheim, die zu diesem althergebrach- ten Scherz einen Dummen suchten, fanden inn gar bald: Er mischte sich mit interessier- ten Fragen in das sorgsam vorbereitete Jagd- gespräch und wurde prompt über den pikan- ten Geschmack des sagenhaften Wildes auf- geklärt. Und er wurde programmgemäß so- Weit gebracht, an einem Wochenende mit alt- hergebrachten Jagdutensilien— Sack und 812 Augusta-Hotel Mannheim Direktion MAX MEISINGER. Telefon 453 01 För Quglität und Behaglichkeit Die Auslernzeit hat begonnen Laterne— in der Nähe der Silberpappel das „Ilvetritsche“-Jagdrevier zu beziehen. Die Damen besagter Mannen bekamen beim Abschreiten des Reviers zwar nasse Ny- lons, aber der in Aussicht genommene Huber- tusjünger ging nach entsprechender Stärkung mit einigen Viertele Kaiserstühler auf den „Anstand“, Der Vollmond strahlte, der Nebel Wallte und der„Ilvetritsche“-Jäger stapfte vorsichtig durch das Gehölz, unterstützt von „drei Treibern“. Später kam er zurück und erzählte von seinem Jagdpech:„Ungefähr 80 Zentimeter ist mir so ein Tier am Sack vor- beigehuscht!. Ein„Ehrendiplom“ bestellte ihn nach vor- ausgegangener Aufklärung zum ordentlichen Mitglied der„Ilvetritsche-Jäger- GmbH.. * Ein„Fall! unter vielen, und jedesmal Macht es Spaß, viel Spaß, zum„Ilvetritsche“ Halali zu blasen. Wieder ist einer reingefal- len, und anerkennenswert ist die Ausdauer der Wackeren, die ihm diesen Reinfall unter höchstpersönlichem Laterneneinsatz bescher- ten. Schutzpatron Hubertus möge die Ilvetrit- sche niemals aussterben lassen. hwWb Musikdirektor Leonhardt tritt in den Ruhestand In der Lutherkirche wird am Sonntag (30. September) eine Abendmusik veranstal- tet. Mit dieser Abendmusik verabschiedet sich Kirchenmusikdirektor Fritz Leonhardt, machdem er schon am 1. April dieses Jahres den Organistendienst Gerhard Luther über- geben hatte. Ueber vierzig Jahre hat Fritz Leonhardt das kirchenmusikalische Amt an der Lutherkirche betreut. Vor 50 Jahren war das anders: Fehlen der Bürgerschaft die aktivsten Elemente? „Der Handwerker neben dem Millionär, der Fabrikherr neben seinem Arbeiter“, heißt es in der Stadtgeschichte Wer kümmert sich um alles das, was das Zusammenleben in der großen Stadt leichter macht? Die Verwaltung; vornehmlich jedoch die Selbstverwaltung durch Anteilnahme der Bürger an Aufgaben, die das Zusammenleben in den schnellwüchsigen Städten stellt. So sagen die Definitionen in den Lehrbüchern. In Wirklichkeit kümmern sich durchaus nicht alle Bürger um die gemeinsamen An- liegen. Sie beteiligen sich an Bundeswahlen durchaus löblich, aber wenn es bei den Lokal- und Kommunalwahlen um das Hemd geht, das doch eigentlich näher sitzt als der Rock, erlahmt das Interesse. Während Dörfer und Kleinstädte noch beachtliche Beteiligungen aufzuweisen haben, sinkt in Großstädten die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent: Das be- deutet, daß der größte Teil der Bevölkerung dem kleineren, aber aktiven Teil, die Stadt- Vertretung überläßt. Wenn der größte Teil sich zurückhält, tut er das dann aus Einverständnis, aus Zufrie- denheit mit dem Gebotenen, oder aus Gleich- gültigkeit? Wahrscheinlich setzt sic die größte aller Gruppen, die der Nichtwähler, aus Einverstandenen und Wurschtigen zu- sammen, aber wie? Spiegelt die Stadtvertretung durch den Gemeinderat die tatsächliche Gliederung der Bevölkerung? Fehlen in der Selbstverwal- tung Gruppen, die im Leben gewichtige Rollen spielen? Die Frage wird gern ge- stellt, aber ungern beantwortet. 1906, also vor einem halben Jahrhundert, wirkte in den städtischen Kollegien der„Handwerker neben dem Millionär, der Fabrikherr neben seinem Arbeiter“. Haben unsere städtischen Kollegien diese Mannigfaltigkeit, diese Spannweite noch? Tatsächlich fehlen heute die großen Kaufleute, Reeder, Spediteure, Fabrikanten, Bankleute, aktivste Elemente der Bevölkerung. Fehlen dem Gemeinwesen dadurch nicht auch ihre Qualitäten? Ihre anregende Kraft, ihre Arbeitsmethoden, ihr Geschäftssinn, ihr Weitblick, ihre Weltge- wandtheit kommen dem Gemeinwesen nicht mehr zugute. Dafür gibt es viele Erklärun- gen, die alle miteinander, aber nicht über den Mangel hinwegtragen, daß seit Jahr- zehnten Leute aus wirtschaftlich regsamsten Schichten sich aus den städtischen Kollegien zurückziehen. Im Unterschied zu den Auf- kassungen ihrer Väter und Großväter spü- ren sie wenig Drang zu bürgerschaftlicher Betätigung. Sehr selten sind die führenden Leute, die sich Spielraum für überbetrieb- liche und bürgerschaftliche Arbeit sichern. Viele sind nicht glücklich, wenn sie nicht 18 Stunden am Tage„dabei und dahinter“ sind. und wer daraüber hinaus ist, widmet sich mehr dem Privatleben. Nichts dagegen einzuweriden, aber es sollte immer Manner und Frauen geben, die Sinn für die bürger schaftlichen Sorgen haben. a Wer heute in Rechenschaftsberichten der Verwaltung nachliest, wer unter Otto Beck Stadtrat war und seine Kommunalpolitik unterstützte oder bekämpfte, findet Rechts- anwälte(Alt, E. Bassermann, Stern), Archi- tekten(Battenstein, Köchler), Geschäftsleute (H. Barber, Duttenhöfer, Hirschhorn), Hand- Werker(H. Gordt, D. Groß, K. Vogeh, Reeder (Fende)h, Wirte(Foshag), Druckereileiter (Lintz), Landwirte Garo, Miche), schließlich die„Privatiers“ Bausch, Denzel, Freytag, Löwenhaupt, Münzer, Orth und Stockheim. Im Berichtsjahr 1907 tagte der Stadtrat 72mal in 52 Wochen und erledigte 1313 Verhand- lungsgegenstände. In elf Bürgerausschutzsit- zungen wurden 82 Punkte(darunter ganz besonders ausgiebig der Haushalt) behandelt. In der Liste der Stadtverordneten liest man die Namen: Direktor Artmann, Kaufmann Friedrich Bender, Buchdruckereibesitzer Bensheimer, Zigarrenfabrikant Bub, Kom- merzienrat Dr. Clemm, Kommerzienrat Dyk- kerhoff, Fabrikant Friedrich Engelhorn, Fa- brikant Hermann Esch, Kaufmann Ludwig Fulda, Amtsgerichtsdirektor Giegler, Medizi- Sollen Eheleute ein nalrat Dr. Heuck, Zivilingenieur Kasten, Oberamtsrichter Dr. Koch, Mechaniker An- dreas König, Generalagent Rudolf Kramer, Bankier Dr. Ladenburg. Die Auswahl der Namen besagt, daß da- mals noch größere Mannigfaltigkeit in der Zusammensetzung des Stadtrats und der Bürger ausschusses festzustellen war und mancher klangvolle Name im Gemeinderat ohne Nachfolger geblieben ist. Gründe dafür sind zahlreich und billig wie Brombeeren. Hier wird nur eine Feststellung getroffen. Die Stadtgeschichte Band III) stellté im Jubiläumsjahr 1907 die hier berührten gesell- schaftlichen Fragen in höchst interessante, auch für uns heute noch sehr aufschlußreiche Zusammenhänge:„Der Pfälzer duldet den Hochmut nicht, er erstirbt nicht in Ehrfurcht vor einem Reichen oder durch den Zufall hö- her Gestellten. Ein starker Zug der Gleich- beit, ein durchaus demokratischer Zug, hier keineswegs als enger Parteibegriff zu ver- stehen, geht durch das Volk. Er findet auch seinen Ausdruck im öffentlichen Leben, wo nicht die Reichsten und Vornehmsten die Wichtigste Rolle spielen. So sehen wir in un- seren städtischen Kollegien schon seit Jahr- zehnten den bescheidenen Handwerker neben dem Millionär, den Fabrikherrn neben seinem Arbeiter. Wer da eine Hochmutsmiene zur Schau tragen wollte, der würde sicherlich bald zur lächerlichen Figur werden.“ f. w. k. Iestament machen? Justizrat Dr. Merkert sprach beim Katholischen Deutschen Frauenbund Soll man sein Testament machen, auch wenn man glaubt, noch viele schöne Lebens- jahre vor sich zu haben? Um diese Frage ging es bei der Zusammenarbeit des Katho- lischen Deutschen Frauenbundes in der Unteren Pfarrei, bei der Justizrat Dr. Mer- kert über„Erbrechtsfragen in Ehe und Familie“ referierte. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ja. Dr. Merkert riet allen Eheleuten, möglichst schon kurz nach der Eheschließung ein gemeinschaftliches Testa- ment zu machen(ein handgeschriebener „Letzter Wille“ mit Datum, Ortsangabe und Unterschrift genügt), um dadurch vielen Un- annehmlichkeiten bei einer späteren Nach- lagverteilung aus dem Weg zu gehen. Die gesetzliche Regelung der Erbvertei- lung berücksichtigt zumindest den über- lebenden Eheteil nicht so, wie es meist im Käfertaler Wunsch: ein anderes Rathaus Interessengemeinschaft besprach Anliegen der Käfertaler Bevölkerung Schon oft hat die Interessengemeinschaft der Käfertaler Vereine— sie vertritt 25 Vereine und Organisationen— sich neben kulturell-sportlichen Belangen auch für Fra- Sen eingesetzt, die die Allgemeinheit bewe⸗ gen. So wurden auch bei der letzten Sitzung im Café Zorn von Werner Keller Probleme aufgezeigt, die die Bevölkerung beschäfti- gen. Als erster Punkt stand das Verkehrspro- blem auf der Tagesordnung. Dankbar wurde kestgestellt, daß das Verkehrsdilemma auf der Wormser und Ladenburger Straße nun ein Ende gefunden hat. Trotzdem bleiben noch andere Gefahrenquellen bestehen. So hat beispielsweise die enge Mannheimer Straße nicht nur Gegenverkehr, sondern auch teilweise gar keine Bürgersteige. Die Innteressengemeinschaft wünscht sich hier entweder die Rücknahme der Häuserfront auf einer Straßenseite oder aber die Ein- richtung des Einbabnverkehrs. Ebenfalls ein Verkehrshindernis ist das Alte Rathaus, Bür- germeister Trumpfheller beruft sich hier auf den Denkmalschutz. Statt, wie es die Kertaler wünschen, das Gebäude abzu- reißen, wurden 100 000 Mark für Ausbau und Renovierung von der Stadt bewilligt. Die Käfertaler würden es lieber sehen, wenn das Stempelsche Haus ausgebaut und die Gemeindeverwaltung und die Polizei dort untergebracht würden. Im gleichen Haus könnte dann auch noch eine Wärmestube eingerichtet werden. Weitere Forderungen und Wünsche der Käfertaler richten sich auf die Erstellung von Bedürkfnisanstalten und die Ueberprü- fung der Kanalisationsverhältnisse auf dem Friedhof. Kr. Interesse der Ehepartner gelegen hätte: Bei einer kinderlosen Ehe fällt nach dem Tod eines Ehepartners die Hälfte an den über- lebenden Eheteil, Sind Kinder da, so erben sie drei Viertel des Vermögens, dem Witwer oder der Witwe bleibt nur ein Viertel und der Hausrat. In der bevorstehenden Ehe- und Familienrechtsreform will man in diesen Fällen das Vermögen halbieren, aber wenn man an das Schicksal älterer, arbeitsunfähi- ger Witwen denkt, die drei Viertel ihres hart erarbeiteten Vermögens an die oft schon be- rufstätigen Kinder geben müssen, hat auch diese Regelung noch manche Härten. Diesen Unstimmigkeiten, die sich oft bei Erbengemeinschaften ergeben, kann durch ein Testament begegnet werden. Justizrat Dr. Merkert riet allen Eheleuten in norma- len Verhältnissen, sich gegenseitig als Alleinerben einzusetzen und für den Fall der Wiederverheiratung des überlebenden Partners eine Sicherheitsklausel zugunsten der Kinder einzufügen. Es sei empfehlens- wert, über die Verteilung des Erbes an die Kinder den überlebenden Eheteil entschei- den zu lassen, da sich familiäre Entwicklun- gen oft erst später übersehen liegen und ge- meinsam getroffene Entscheidungen später aum mehr rückgängig Semgcht, werden Könnten. 8 i Die Enterbung, die in den Romanen aus der guten alten Zeit oft eine groge Rolle spielt, läßt sich heute nicht mehr so einfach bewerkstelligen, auch wenn man einen Alleinerben einsetzt. Laut Gesetz hat jedes Familienmitglied Anspruch auf einen Teil des Erbes. Man hat daher einen Pflichtteil für die nächsten Angehörigen bestimmt, der in einer Geldforderung über die Hälfte des gesetzlichen Erbteils besteht. Der Anspruch auf den Pflichtteil verjährt allerdings drei Jahre nach dem Tod des Erblassers. Ent- zogen aber kann er nur dann werden, wenn der Erbe sich strafbarer Handlungen gegen- über dem Verstorbenen schuldig gemacht hat. ila Ganz kleine Blütenlese der neuen Schlachthof ordnung „Die Erlaubnis erstreckt sich nur auf die jenigen Räume bzw. Teile der Anlagen, in denen diese Personen ihre Geschäfte zu exledi, gen haben. Sie dürfen iren Aufenthalt dort nicht länger ausdehnen „Beim Umgang mit Viegn liche Ordnung.. zu achten..“ „Im Bereich des Schlacht- und Viekhofes ist verboten: zu nächtigen, zu lärmen oder Ein- friedigungen zu übersteigen, Druckschriften zu verteilen, zu photographieren oder Tonauf- nahmen herstellen, beim Umgang mit Pien Speisen und Getränſe einzunehmen „Hexrrenlos stekhengebliebene Tiere sind der Direktion zu melden „Vom Transport übermüdete und erhitzte Tiere sind vor dem Schlachten in Stallungen einzustellen, bis sie nach Ansicht des dienst- tuenden Tierarztes genügend ausgeruht sind“ Hö ist auf pein⸗ „Kurpfälzische“ feierte Richtfest Am Folbeinplatz in Neuostheim erstellte die Kurpfälzische Bau- und Treuhandgesell- schaft für Wohnungseigentum einen zwei stöckigen Neubau, der in sechs Zweizimmer- wohnungen und zwei Einfamilienhäuser auf geteilt ist. Soweit sich schon jetzt im Rohbau. zustand erkennen läßt, wird sich das Bauvor- haben gut in die Umgebung einpassen. Der Bau wurde im Juni 1956 begonnen und soll bis zum Frühjahr 1957 bezugsfertig sein, Die Kosten belaufen sich auf 355 000 DM. Archi- tekt Hennig bezeichnete den Bau als das an- sprechendste Vorhaben der„Kurpfälzischen“. Oberregierungsrat Dr. Ernst Roßkothen von der Oberfinanzdirektion Karlsruhe freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen der Oberfinanzdirektion und der Baugesellschaft. Die Wohnungen entstehen im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung und werden Angehörige des Uebersetzerdienstes Mannheim aufnehmen. reich- Motorroller contra Radfahrer In der Schreinergasse auf dem Luzen- berg stießen ein Radfahrer und ein Motor- roller fahrer so heftig zusammen, daß beide Verletzt wurden. Der Radfahrer erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Unter- schenkelbruch, der Motorrollerfahrer eine Gehirnerschütterung. Ab 1. Oktober sind die beiden städtischen Fluhbäder, das Strandbad und das Herzogen- riedbad geschlossen. Wohin gehen wir? SA mst a g, 29. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Madame Favart“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). Filme: Planken:„Der Hauptmann von Kö- penick“, 23.15 Uhr:„Der Mörder wohnt Nr. 2 Alster:„Die zarte Falle“, 23.00 Uhr:„Mademoi- selle Docteur“; Capitol:„Kuß vor dem Tode“, 23.00 Uhr:„Trommeln des Satans“; Palast:„In 5 Frisco vor Anker“, 22.20 Uhr:„Schock“; Alham- bra:„Mein Vater der Schauspieler“, 23.15 Ihr: „Das Tollste vom Tollen“, Universum!„Hengst Maestoso, Austria“(auch 13.30 Uhr); Kameras; „Die schweigende Welt“; Kurbel:„Todesfaust“ Sonntag, 30. September Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Ein Maskenball“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Stunde der Unschuldigen“(Pre- mieren-Miete Gr. I, freier Verkauf). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Begnadete Hände“; Alster 11.00 Uhr:„Made- moiselle Docteur“; Capitol 14.00 Uhr:„Tarzan rettet die Dschungelkönigin“; Palast 11,00 Uhr: „Rotkäppchen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Geheim- nisvoller Amazonas“, 13.30 Uhr:„Max und Mo- ritz“; Universum(auch 13.30 Uhr):„Hengst Maestoso Austria“. Z00: Tiergarten Mannheim- Gartenstadt über Endstation Waldhof. Anschluß Autobahn. ich und Wie geschaffen Herbsttage. her Am Nebbdab der Haopftpost direkt Kirehliche NMoaochtie hien deschteingle föhlen Sie sich in dem sportlich-ele- gonten Doffle-Coct. Er ist gerade für Wir dürften Sie erwarten und ihnen unsere Schätze zeigen. Modehaus ui MANNHEM. O 3, 4 ond Friedrichsplatz 5 em Rosengarten Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche, Augartenstraßge 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst: 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- Kirche), Viktoriastr. 1-3). Sonntag: 9.30 Predigtgd. und Feier des hl. Abendmahls(Supt. Maurer); 11.00 Sonntagsschule; 19.30 Sternen- stunde d. Besinnung: Die Himmel rühmen; mit Lichtbild. Dr. Ross- nagel). Mittwoch: 20.00 Jugend- stunde. Donnerstag: 20.00 Bibel- stunde. Samstag: 15.00 Unterricht. die Warmen Evang.-Freikirchl. Gemeinde(Bap- tisten), Max-qoseph-Str. 12. Sonn- tag: 9.30 Predigt, P. Borkowski; 11.00 Sonntagsschule; 16.30 Jugend- stunde u. Jugendtag in Mauer. Dienstag: 15.00 Frauendienststunde. Mittwoch: 18.00 Religions-Unter- richt, 19.30 Bibelstunde, P. Rehse. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst: Sonnt. 9 u. 19.30 Uhr, Mittwochs 20.00 Uhr. Mhm.- Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntas 9 Uhr u. 19.30 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Christl. Wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2. 5. Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.36 Uhr Menschen weihehandlung mit Predtet. 10 40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 78. Evgl. Kirche. Sonntag, 30. Sept. 56 Erntedankf.), 2. Bezirkskollekte. 8.30 Frühgd.(Rosenstr. 25), Landes, 9.30 Hgd., Mühleisen.— Markus- Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr. Bibelstunde. Mittwoch, 19.30 Uhr. 1 2 9 d. kirche: 8.00 Frühgd., Adler, 10.00 Advent Kirchengemeinde; Mann- . A4. Had. u. Glockenwelhe, Prälat Pr.] heim, 4 1, 13. Gottesdienste: Sams- Dr. Weber.— Diakonissenhaus: Maas, 20.00 musik. Abendfeier mit tag 9 Uhr Bibelschule, 10 Uhr Pre- 10,00 Gd.— Emmauskirche: 9.00 Shor u. Solisten, Adler.— Mar-] digt, 16 Uhr Jugendstd. Sonntag: Hgd., anschl. hl. Abendm., Albert.] tinskirche: 8.45 Had.— Melanch- 10 Uhr Religlonsunterricht. e Peudenheim: 3.15 Frühgd., thonkirche: 9 30 HAgd., Dr. Stür⸗ 5 Kammerer, 9.30 Hgd., Kammerer,] mer.— Michaelskirche: 10.00 Fest- Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am Friedenskirche: 9.30 Hgd., an-] Zottesd.(50 änrig Bestehen der Sonntag, 30. 9., ist um 15 Uhr schlief, Hl. Abendmahl, Staudt. Diskonissenstation), Pr. Banger- Erntedankfestgottesdienst in der Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birk- ter.— Neuhermshelm: 6.30 Hd., Schloßkapelle in Mannheim. Holz.— Gnac enkirche: 9.30 Hgd., Rlail.— Pauluskirche: 9.30 Hgd.— Roensch, Pfarrer. Weber. Hafen kirche: 8.30 Früng., Neue Kirche Luzenbers: 9.90 5 Voges, 10.900 kad, anschl. hl.] Asd.— Petruskirche: 9.30 Had, Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Abendm., Voges, 20.00 Lichtbilder- Sscheidlen.— Piingstbers kirche: Sonntag, 30. 9, 1956, vorm, 10 Uhr, vortrag v. Frankfurter Kirchen- 10.00 Hgd., 11.00 hl. Abendm. im Carlescholl-Saal, L. 10, 46, Mor- tag, Voges.— Johanniskirche: Sanqboten. 8.00 Brühsd., 1 Zenteier von Landesprediger Dr. 8.00 Frühgd., 9.30 Hg d., anschl. hl. 9.20 Hgd. ee 5. Schlötermann, Thema:„Frei in Abendmahl.— Kbfertal-süd: 9.30 itz.— Seckenheim: 3 00 kick in der Religion.“ Festgd., anschl. Hl. Abendmahl, Sucbenheim, Roesinger, 9.30 Hgd., Staubitz.— Konkordlenkirche: Roesinger.— Städt. N Kirche zesu Christi der Heiligen 800 Prüngd. Weist, 9.30 kigd., 10.90 da Fuchs.— Puexesien: aer tetzten Tage: So., 10 Uhr anschl. bl Abendmahl, Weist.— krankenhaus: 6.45 Gd, Fuchs.— Sonmtagsschule is Uhr Predigt Kreuzkirche: 9.30 Hg4d., anschl. hl. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail. Dienstag. 19,30 Frauenhilfsvereint Abendm., Dekan Schmidt.— Lu- Trinitatiskirche: 930 Festgd., an- gung. Donnerstag, 19.20 Uhr. Ge- therkirche: 9.39 5 schließ. hl. Abendmahl, Scharn- meinsch, Fortbildungsver. ver- Serhardt Hans: 9.00 kigd. Genf verser uo grundstemiesune d. mm anssh sus. f 7. 25 Einführung), Lic, Lehmann.— Prinitatiskirche. Prälat Dr. Maas. paul-Gerhardt- Gemeinde. 9.30 Uhr Matthäuskirche: 3.30 Früngd. Heidelberg.— Unionkirche: 9.30 Gottesdienst; 18.00 Uhr Abendgot-⸗ Mönchwörthstr. 14), Mühleisen, Hgd., Leiser, 10.30 hl. Abendmahl. tesdienst. Kath, Kirche. Sonntag, 30. Sept. 1956. Jesuitenkirche: Messen 7.30, 8.30, 9.30 und 11.00, Abendmesse 19.30 St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30 und 11.30 Uhr; Andacht 19.30, Abendmesse 20.00 Uhr. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00: And. 19.30.— Hl. Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; Andacht 19.30 Chr— Liebfrauen: Messen: 7.00, 8.00, 9.00, 10.15, 11.30 Uhr; Andacht 19.30 Uhr. St. Josef: Messen 7.00, 3.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Boni- fatius: Messen 7.00, 8.00, 9.19, 10.30, 11.30; Andacht 18.00.— St. Niko- laus: Messen 7.30, 9.00, 10.00; An- dacht 19 20 St. Peter: Messen 7.00, 9.00, 11.15; Andacht 19.30. St. Pius: Messen 750, 10.900: And. 19.30.— Feudenheim: Messen 6.30. 7.30, 8.30, 9.30. 10.30. 11.30; Andacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 20.00.— Don- Bosco-Kapelle: Mess? 8.30 Uhr. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00 und 11.15; Andacht 19.30.— Sand- ofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- dacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.00; Andacht 19.30. Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; And. 14.00.— Waldhof: Messen: 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.00. Wallstadt: Messen 7.00, 9.303 Andacht 19.30. Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30: Andacht 19.30 Uhr.— Marien-Kapelle: Messe 8.30 Uhr.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Almen hof: Messen 6.00, 6.45, 7.43, 9.30. 14.00; Andacht 19.30.— Käfertal Süd: Messen 7.00, 9.30.— Garten- Stadt: Messen 6.30, 9.00, 9.30 und 10.30; Andacht 19.30 Uhr. Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10,30, Andacht 19.30.— Ilvesheim: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.30 Uhr. Bruder-Konrads-Kapelle Andacht 16.30 Uhr.— Städt. Krankenhaus: Messen: 5.45, 6.18, 1115 Uhr. Krankenhaus, Bassermannstraße: Messe 10.00 Uhr. Alt-Kath. Kirche. In Schloß- und Erlöserkirche 9.30 Uhr hl. Amt mit Predigt(Erntedanksonntag). Dienstag, 20 Uhr: Männerkreis im Gemeindesaal, Mittwoch in Schlog- kirche 9 Uhr: Seelenamt für Frau Marg. Schwind geb. Bender. Die Heilsarmee Mhm., C 1. 15. 80. 9.30: Heillgungsversammig.; 11.00: Sonntagsschule; 17.30 Freigottes- dienst auf dem Paradeplatz; 19.00: Evangelisation. Do. 19.30: Heim- bund-Versammlung(für Frauen). Fr. 19.30: Heiligungs versammlung (Bibelstunde). 5 Jehovas Zeugen Versammlung Mhm.-Stadt, Sickin- gerschule(C 2): Sonntag, 15 Uhr, Ofkentl. Vortrag; Sonntag, 16 Uhr, Wachtturm-Studium, Donnerstag, 19 Uhr, Filmvorführung; Freitag. 19 Uhr, Predigtdienstamtsschule. Versammlung Mhm.-N'stadt-Ost: Wohlgelegenschule, Friedr.-Ebert- Straße;: Sonntag, 19 Uhr, Wacht turm- Studium; Freitag, 19 Uhr, Predigtdienstamtsschule. Ver- sammlung Mhm.-N'stadt-Nord, Lu- zenbergschule: Sonntag, 19 Uhr, Wachtturm-studium; Sonntag, 19 Uhr, Predigtdienstamtsschule. Wer laufend inseriert- wirbt besser und billiger! 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Enttäuschungen und Schwierigkeiten, Klagen und Beschwerden über dieses Erntejahr Kleine Strohhaufen sitzen, naß und zu- zammengesunken, auf den Feldern der Friesenheimer Insel. Sie sind noch nicht ab- gefahren und aufgeräumt, denn erst vor wenigen Tagen wurde das letzte Getreide gedroschen. Mitte September stand noch Korn auf den Aeckern. Seit Menschenge- denken kam es nicht vor, daß die Tabak- ernte vor der Getreideernte beendet war. Und morgen ist Erntedankfest. Ungefähr 335 reine Bauernbetriebe wer- den noch im Stadtkreis Mannheim gezählt, abgesehen von den Domänenhöfen Kirsch- gartshausen und Sandtorf. Stadtbauern ha- ben es besonders schwer; sie sind betrieb- lich eingeengt, Arbeitskräfte sind kaum zu bekommen. Unsere Umfrage nach den Schwierigkeiten und Enttäuschungen dieses Erntejahres stieß auf bewegte Klagen und Beschwerden. Regen, Regen, Regen: Schon die erste Heuernte mußte geradezu„heimgestohlen“ werden. Die Kette aus Aerger und Verdruß riß dann im nassen August nicht ab. Die Kornäcker verunkrauteten immer mehr, wurden von Regengüssen zusammengeschla- Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, R I, am Marktplatz(Tel. 53885); Elefanten-Apotheke, Lameystr. 19(Tel. 41310); Engel-Apotheke, Mittelstr. 1(Tel. 52088); Al- menhof-Apotheke, Niederfeldstr. 5(Tel. 42334); Roggenplatz- Apotheke. Waldhof, Hubenstr. 20 (Telefon 59109); Linden-Apotheke Schönauer Straße 7a(Tel. 56368); Alte Apotheke, Secken- heim, Kehler Str. 4(Tel. 47232); Flora-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstr. 112(Tel. 71815); Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstr., 22(Te- lefon 76879).. Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Zahnarzt Walter Niebergall, Waldhof- straße 178(Tel. 51318). 1 Heilpraktiker: 30. September, Heinrich Sauer, Feudenheim, Ziethenstr. 40(Tel. 71895). Wir gratulieren! Marie Dieterich, Mannheim, Friedrich-Ebert-Str. 28, Anton Brilmayer, Mann- heim, Fabrikstationstraße 28, werden 65 Jahre alt. Michael Haas, Mannheim- Waldhof, Blüten- weg 37, begeht den 74., Johanna Morawietz, Mannheim-Feudenheim, Neckarstraße 40, und Anna Schwing, Mannheim, Kleine Wallstatt- straße 28, begehen den 75. Geburtstag. Johanna Braun, Mannheim, Pflügersgrundstraße 40, voll- endet das 80., Katharina Lohrbacher, Mann- heim, J 5, 6, das 81. Lebensjahr. Karl Schen- kel, Mannheim- Sandhofen, Hintergasse 27, kann den 90. Geburtstag feiern. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Max Schönborn und Elise geb. Massauer, Mannheim- Waldhof, Wacht straße 27, Karl Veit und Katharina geb. Hard- neg, Mannheim, Käfertaler Straße 54, Kar! Pflugfelder und Gretel geb. Löhr, Marktbreit (Main). Das 25. Geschäfts jubiläum feiern in der Siedlung Mannheim Käfertal-Süd die Fir- men Wilhelm Gilling Gäckerei und Kondi- torei, Königsbacher Straße 1) und Heinrich Scherer und Sohn(Masseur, Damen- und Herrensalon in der Herxheimer Straße 1). gen. Die Körner fielen aus, da die Spelzen durch die übergroße Feuchtigkeit mürbe wurden, Nur begrenzt konnten die Selbst- binder auf den darniederliegenden Feldern eingesetzt werden. Die wenigen Mähdrescher aber, die nur bei trockenem Getreide ar- beiten können, reichten nicht aus, der An- drang war zu groß. Konnte man auf einem Feld endlich mit dem Mähen und Dreschen beginnen, fielen schon wieder die ersten Tropfen des nächsten Schauers. Sandhofer Bauern, die, um vor anzukommen, trotz des starken Kornausfalls ihre Felder mit dem Selbstbinder abernteten, stapelten das Ge- treide und dichteten die Haufen mit Decken ab. Aber die Feuchtigkeit drang durch; bis der Mähdrescher endlich kam, wuchs das Getreide aus: es keimte auf dem Halm. Einzelne, vom Unkraut überwucherte Aecker blieben ungeerntet liegen, der Ertrag hätte den Arbeitslohn für das Mähen mit der Sense nicht aufgewogen. Brachte dieser nasse Sommer also eine Migernte, wie sie vor Zeiten Hunger, Not und Massenauswanderung zur Folge hatte? Wider Erwarten wird für den Stadt- und Landkreis Mannheim(im Gegensatz zu anderen Gebie- ten) die Ernte nach ihrer Quantität als normal bezeichnet; bei günstiger Witterung wäre sie über durchschnittlich gut geworden. Der„Aus- wuchs“ war überraschenderweise nicht so stark wie vor zwei Jahren. In der Qualität allerdings fiel die Ernte ausgesprochen min- derwertig aus. Ein Wassergehalt von 16 Pro- zent gilt als normal; in diesem Jahr stieg er bis zu 27 Prozent. Von den amtlichen Probe- nehmern in der Mühle wird er festgestellt, ebenso wie der„Kornbesatz“(eingetrocknete, taube Körner),„Schwarzbesatz“(Unkraut- samen) und„Auswuchs“. Für diese Gütemin- derungen werden von den Mühlen nach dem Getreidepreisgesetz bestimmte Abzüge er- rechnet, die diesmal vier Mark und mehr pro Doppelzentner betrugen, Abzüge, die restlos auf Kosten der Bauern gehen und nicht etwa auch auf die der Händler oder Genossen- schaften. Normale Menge, aber mindere Güte: das gilt auch für die Grünfutterernte. Der Fettgehalt der Milch ist durch das sonnen- arme Futter nachweisbar zurückgegangen. Von trüber Brühe feucht durchdrungen Jetzt siegt die Trockenkeits-Tendens— Wird dann die Hose ausgewrungen Mit kollegialer Assistenz Max Nix/ Bilder: Jacob Besonders nachteilig wirkte sich in die- sem nassen Erntesommer mit seinen Verzö- gerungen die erdrückende Enge der land- wirtschaftlichen Betriebe in den verstädter- ten Vororten aus. Die im Zusammenhang mit der Flurbereinigung ins Freie an den Rand der Gemarkung„ausgebauten“ fünf Sand- hofer Bauern brachten die Ernte wesentlich schneller und besser vom Feld; ihre neuen Höfe haben genügend Lagerraum. Zu un- angenehmen Stauungen kam es in den Müh- len, die mit ausländischem Getreide über- lastet waren; ihre Lager- und Trockenräume reichten für das Mähdruschgetreide nicht aus. Erst wenn eine Schiffsladung abging, gab es wieder Luft. Die Kornwagen mußten oft einen ganzen Tag auf ihre Entladung warten. Nun ist geplant, Lager- und Trocken- räume auf genossenschaftlicher Basis im Kreisgebiet zu erstellen; der Bauernverband richtete, nach den Schwierigkeiten dieses Sommers, einen entsprechenden Antrag an das Ministerium. Die Kartoffelernte ist gut—„soweit sie eingebracht ist“, wie ein Sandhofer Bauer vorsichtig einschränkte. Aber nun regnet es schon wieder; naß und verschmutzt arbeiten die Kartoffelleser auf den leeren, windigen Feldern ak Blick auf die Leinwand Alster:„Die zarte Falle“ Die zarte Falle ist eine Film-Falle, aber kein Film-Fall. Man glaubt, ob des Unsinns in Cinemascope nicht lachen zu müssen und ertappt sich dann dabei, daß man doch lacht. Typischer Fall von Falle: Es hat bereits ge- schnappt. Der Komik-Köder heißt David Wayne. g Liebens würdiger, problemloser Nonsens, made in Hollywood. mit flachen Dialogen, aber plastisch gerundeten Damen und mit unbedarfter Handlung, aber umwerfender Komik. Diese Komik zieht ihre Whisky- Wurzel aus einer überscharfen Karikatur- Beobachtung US- amerikanischer Durch- schnittseigenschaften. Selbstkritik, ein paar Bildgags und etliche szenische Einfälle machen die Falle sym- pathisch. Unsympathisch und eng wird sie nur, wenn die Parodie po- pointiert ernst- haftes Liebesspielchen werden muß. Debby Reynolds, Celeste Holm und andere Damen leiben dann den Guten Frank Sinatra) etwas zuviel— was des Guten zuviel ist. In der hintersten Breitwandecke liegt ein Stückchen Ehemoral, ein wertvolles Stückchen sogar. Und ansonsten ist die Falle gefällig, aber kein Film-Fall(siehe oben), über den mehr Worte verloren werden müs- sen. Das ist— neben den Profil- Proportionen eine der angenehmsten Seiten dieses Films. hw Kamera:„Die schweigende Welt“ Dies ist ein ungewöhnlich herrlicher Film au der Welt des Schweigens, aus der Welt der Unterwasser-Flora und Fauna. Jacques-Xves Cousteau heißt der Zauberer mit der Farbkamera, der an Bord des Ex- peditionsschiffes„Calypso“ mit vielen Tau- chern zusammen auf Filmjagd nach dem Abenteuer im azurblauen Wasser ging. Cou- steau erhielt für seinen Film in Cannes eine Auszeichnung. Er verdient sie, weil er die Unterwasserwelt ohne unnütze Worte wir- ken läßt und die Bildkraft des mit der Kamera Erschauten zu fotografischen Offen- barungen verdichtete. Hinter dem Bericht aus der Tiefe des Meeres steht die Achtung vor dem kleinsten Lebewesen. Das Auge des Zuschauers ist fast trunken von der präch- tigen Szenerie, von den Farbschattierungen, die mit einer noch nie in einem Kulturfilm erblickten Leuchtkraft zu begeistern ver- mögen. Daß auf eine läppische Nebenhand- lung verzichtet wurde, gereicht dem prämi- ierten Streifen zur Ehre. Cousteaus Unter- Wasserfilm ist beste Dokumentation einer Welt, die noch unbekannt ist, die aber 80 unerschöpflich zu sein verspricht, daß man vor ihm in ehrfürchtiges Schweigen gerät. H-e Capitol:„Kuß vor dem Tode“ Zu Beginn wird geflennt, am Schluß wird geflennt. Es wird überhaupt viel geflennt. Und viel geredet. Dieser Kuß vor dem Tode ist ein sogenannter Dauerbrenner; den Tod nach dem Kuß sehen alle voraus, nur das Opfer nicht. Weil es dann aber doch eine Ge- rechtigkeit gibt, bleibt der Tod nicht un- gerochen. Die Kriminal-Schmachtstory er- schien als Illustrierten-Roman. Danach ist sie auch. Der Held ist ständig müde. Robert Wagner spielt mit der Frische eines gelähm- ten Greises und Virginia Leith beweist ledig- lich, daß sie über eine gute Figur verfügt. Kuß vor dem Tode? Schluß mit der Mode. H-e Kurbel:„Todesfaust“ Schon die Kulisse ist anders als bei„ge- wöhnlichen“ Wildwest-Filmen: Zwischen die üblichen, primitiven Fassaden wurde ein hochelegantes Animierlokal geschoben. Das kärbt auf die Handlung ab: Jeder der spär- lichen Zweikämpfe endet bereits nach dem dritten Boxhieb, die sympathische Haupt- darstellerin(Rhonda Fleming) braucht ein- mal nicht zu singen, und der Spieler Cohn Payne) ist längst noch kein Falschspieler, Das erregendste der Handlung um die Freun- destreue ist ein Poker-Duell, bei der die Spannung im Verhältnis zum Geldschein- haufen auf dem Tisch wächst. Sonst gibt es den üblichen Mord an dem erfolgreichen Goldgräber und dem geblufften Sheriff, der erst in der Schlußszene seinen Irrtum ein- sieht. 5 kim. Palast:„In Frisco vor Anker“ Bestimmte Ingredienzen ergeben be- stimmte Filmsorten: Männer in langen Unterhosen oder in Frauenkleidern einen deutschen Lustspielfilm, Bürger, die ihren seelischen Regungen unvermittelt musika- lisch Ausdruck verleihen, ein amerikanisches Musical. Vom besten Musikfilm des Jahres zu sprechen wäre stark übertrieben. Einige melodiöse Schlager verdecken nur dürftig die Blößen von Handlung und Machart. Nach der musikalischen Komödie„hit the deck“ drehte Roy Rowland diesen Film in„herr- lichen“ Farben, mit stereophonischem Ton und Cinemascope. Diese technischen Vor- züge sind denn auch so ziemlich alles, was das Werk von anderen Importen unter- scheidet. Schie Iermine Sprechstunden der SPD: 29. September, 15 bis 17 Uhr. R 3, 14, Stadtrat Willi Kirsch. Theatergemeinde Metall: 29. September, 20 Uhr, Aula der Wirtschaftsoberschule: Vor- tragsabend und Jubilarehrung der 18 Metall. Veranstaltungen in Schönau: 29. September, 20 Uhr, Siedlerbeim, Mitgliederversammlung des Kleintierzuchtvereins Schönau.— Ok- tober, 20 Uhr, Lichtspielhaus„Unser Kino“, Lichtbildervortrag über das Thema„Sind die Sterne unser Schicksal?“ von Dr. Paul Ross- nagel(Veranstaltung der Abendakademie), DAG, Berufsgruppe Werkmeister: 29. Sep- tember, 19.30 Uhr, großer DAG-Saal, L 13, 9, Vortrag von Adolf Fauth, Stuttgart:„Unfall- versicherung und Berufsgenossenschaften“. Sprechstunden der CDU: 29. September, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträtin Scherer und Stadtrat Eisenhuth. Pestsportgemeinschaft: Am 29. September, 20 Uhr, Kolpinghaus, Herbstfest. Sudetendeutsche Landsmannschaft: 29. Sep- tember, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Heimat- abend unter dem Motto„Mit Sang und Klang durchs Heimatland“. ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 29. September, 20 Uhr, Eisenbahner-Sportheim, Ludwigshafen, Deutsche Straße(Haltestelle Schlachthof, Ludwigshafen), Herbstfest. „Vom Knatterkasten zum Straßenkreuzer“ nennt sich eine Ausstellung des Deutsch-Ame- rikanischen Instituts am 29. und 30. Septem- ber vor dem Rosengarten, die täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet ist. DIK-Frauensportgemeinschaft: 30. Septem- ber, 15 Uhr, Bonifatiushaus, Friedrich-Ebert- Straße, Herbstfeier. TV„ Die Naturfreunde“: 30. September Nach- mittagsspaziergang zur Blumenau. Abfahrt 13.45 Uhr OEG Neckarstadt. Mannheimer Liedertafel: 30. September Fa- milienausflug mit Ziel„Alter Kohlhof“. Abfahrt 13.15 Uhr OEG Kurpfalzbrücke. Deutscher Naturkundeverein: 30. September Wanderung durch den Nußlocher Wald. Abfahrt 7.50 Uhr OEG Kurpfalzorücke. VdK: Kreishinterbliebenen-Tagung: 30. Sep- tember, 9.30 Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20. Kraftsport- Vereinigung 1884: 30. September Ausflug Bad Dürkheim— Seebach— Forst- 1 Silberwürfel 4 Teller 35 Pfennige haus„Kehr dich an nichts“. Abfahrt 8 Uhr, U-Schule gegenüber OEG-Bahnhof mit Omni- bus; Treffpunkt für Nachzügler und Kraft- fahrer: 10 Uhr Seebach„Käsebüro“., Bund der Deutschen Katholischen Jugend: 30. September, 14.30 Uhr, Planetariumsplatz, Jungscharfest. Verein für Deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Käfertal: 30. September, Schutzhunde- prüfung auf dem Uebungsgelände Wasserwerk⸗ straße. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Feudenheim: 30. September, Hunde- stadion Neckarplatt, Schutzhundeprüfung. Eine obstbauliche Veranstaltung führt am 30. September, um 10 Uhr, im Kolpinghaus (Saal) R 7, das Städtische Gartenbauamt durch. Volkschor„Liederkranz 1867 Neckarau Handharmonika-Orchester Neckarau: 30. Sep- tember, 17 Uhr, Volkshaus, Konzert zum Ernte- dankfest. Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Ludwigs- hafen-Mannheim: 30. September, Wanderung auf den Kalmit; Fußwanderung Neustadt, Schön- und Kaltenbrunnertal, Windlochhütte, Sternbergquelle, Kalmithaus, Maikammer. Ab- fahrt 7.59 Uhr Hbf. Ludwigshafen. 06 Y aa 4 * N NN Ns en J Ganz nach Wunsch: Mit Filter oder ohne Filter! Jede Kurmark-Cigarette schenkt Ihnen mit dem traditionellen fein: milden Aroma vollendeten Genub. — ä Seite 8 MORGEN Samstag, 29. September 1956 Nr. 2 Wahlen Cie dlen Richtigen qus der großen Anzahl von Damen-Mänteln. Wir sind in der lage, jeden Wonsch zu erfüllen, so groß ist unsere Auswahl. NHNNTEI MAN TEIL SROSSTES SPEZIALGESCHRFET FUR DAMENOBERBEKLEIDUNe NORDBADENS UNDPDER PFALZ MANNHEIM. d 1, 5 MANNHEIM, o 6, 5 Am P NEIDEI BERG ohne pelz 99 50 117.75 137.75 mit Pelz 137.75 159.75 187.75 und höher Merbol-Maodlelle tragbar in Fotm— erschwinglich im Preis— von HEINZ OFESTERGAARD, HORN und weiteren namhoften Mode- schöpfern des in- und Auslandes, ebenfalls in reicher Auswahl. 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Heute ist sie mit der dreifachen Einwohner- zahl bevölkert wie zur Zeit der Erbauung und noch immer ist die vor Jahren angefangene Kanalisation noch lange nicht abgeschlossen, so daß die größte Zahl der Häuser noch nicht an das Entwässerungsnetz angeschlossen werden konnte. Die Arbeiten sind sozusagen nun wie- der eingeschlafen und es sind nur noch ganz wenige Straßen zu kanalisieren. Die Siedler können aus hygienischen Gründen die Jauche nicht mehr auf die Gärten schütten und so ent- steht die Frage:„Wohin mit dem Abwasser?“ Wie lange müssen die Siedler noch warten, bis endlich dieses wichtige Projekt von der Stadt- verwaltung fertiggestellt wird? H. K. Rheinauer Straßenbahn-Klage Wir Rheinauer haben uns damit abgefunden, daß der im Juli eingeführte Sommerfahrplan uns erhebliche Schmälerungen in den morgend- lichen Abfahrtszeiten ab Rheinau brachte. Der Zwischenraum von 7.25 Uhr bis 7.38 Uhr ab Karlsplatz(Linie 16 und 17) ist für den stark- bevölkerten Stadtteil Rheinau um diese Zeit zu groß. Aber die Straßenbahner wollen schließlich auch Urlaub haben. Die Enttäu- schung— und auch das Gedränge— war groß, als zum Schulbeginn— 3. September— der alte Fahrplan nicht eingeführt wurde. Auf itten war die Fahrplanleitung so einsichtig, anen Verdichtungswagen einzuschalten. Eine kleine, aber bei weitem nicht hinreichende Verbesserung wurde mit der Verdichtung er- reicht, doch trösteten wir uns mit der Ein- führung des Winterfahrplanes am 1. Oktober mit dichteren Fahrzeiten. Nun liest man im „MM“ von allerlei Verbesserungen der Stra- genbahn, aber erst mit Einführung des Winter- fahrplanes am„15. Oktober“. Bei aller Geduld kann einem über diese Verzögerung der Kra- gen platzen. Das Gedränge und die Rauferei an den Haltestellen Rheinau Mannheim so gegen 7.45 Uhr ist menschenunwürdig und sollte un- bedingt sofort abgestellt werden. W. H. Menschentransport Lindenhof-— Innenstadt Ich benutze täglich in der Zeit zwischen 7.15 und 7.25 Uhr die Linie 71 oder 75 von der Haltestelle Gontardplatz bis Tattersall bzw. Wasserturm. Daß einige der Omnibusse gerade in dem vorgenannten Zeitraum oft schon an der Station Heinrich-Lanz- Krankenhaus über- füllt sind und daher an der nächsten Halte- stelle, also Gontardplatz, durchfahren, ist auch sicher den Verkehrsbetrieben nicht unbekannt geblieben. Mit etwas Einsicht wird auch nie- mand etwas gegen eine Wartezeit von etwa zehn Minuten einwenden oder gar eine Um- stellung des Fahrplanes auf eine noch kürzere Wagenfolge verlangen. Wenn jedoch, wie kürz- lich zwischen 7.15 und 7.45 Uhr kein Omnibus hält und etwa 40 Personen im strömenden Regen warten müssen, dann dürfte dieser un- mögliche Zustand nicht nur auf einen zu ge- ringen Fahrzeugpark, sondern auch auf eine mangelnde und nicht anpassungsfähige Orga- nisation im Einsatz der nur begrenzt zur Ver- fügung stehenden Fahrzeuge zurückzuführen sein, Man wird jetzt er men, dieser Uebel stand wäre nur dadurch eingetreten, daß nun- mehr die Urlaubszeit beendet sei, die Schulen wieder begonnen hätten oder viele, die sonst mit Fahrrädern, Mopeds usw. zur Arbeit fahren, wegen des Regens den Omnibus be- nutzt hätten. Ich darf jedoch darauf hinweisen, daß gerade dies eine Organisationsfrage ist, man also derartige Umstände einkalkulieren und berücksichtigen muß, auch wenn dann ein- mal ein Omnibus nicht ganz ausgelastet ist. Durch eine kurze Meldung der Fahrer bzw. Schaffner der beiden Linien im Straßenbahn- depot, an dem sie vorbeifahren, oder durch eine Anweisung der sich bestimmt auch mor- gens um 7.00 Uhr schon im Dienst befindlichen Kontrolleure hätten zwei der aus der Stadt unbesetzt zurückfahrenden Omnibusse genügt, im Pendelverkehr zwischen FHeinrich-Lanz- Krankenhaus und Tattersall, die nicht mitge- kommenen und noch wartenden Personen zu befördern. Ich wende mich nicht nur deshalb auf die- sem Wege an die betreffende Stelle, weil der vorgenannte Fall eingetreten ist, sondern weil es im Winter der Normalzustand sein wird, der jetzt bereits eingesetzt hat und die Situa- tion sich seit dem letzten Winter eher ver- schlechtert statt gebessert haben dürfte. In unserem Stadtteil werden wöchentlich Neubau- ten fertiggestellt und Wohnungen bezogen, 80 daß ein erhöhter Bedarf vorhanden ist, dem seitens der Verkehrsbetriebe Rechnung getra- gen werden muß. Wie dieses Problem gelöst werden kann, muß den zuständigen Stellen Überlassen bleiben; Tatsache ist jedoch, daß es schnellstens gelöst werden muß. Es wäre zu prüfen, ob eine Besserung der Situation da- durch erreicht wird, daß besonders in der Zeit zwischen 7.00 und 38.00 Uhr einige der sonst planmäßig bis zu den Endstationen verkehren- den Wagen nur zwischen den Haltestellen Heinrich-Lanz- Krankenhaus und Wasserturm fahren, denn die Mehrzahl der Fahrgäste steigt erfahrungsgemäß bereits am Tattersall in eine andere Linie um. Da die Omnibusse der Linien 71 und 75 ohnedies nur als Zubringer vom Lindenhof betrachtet werden können, besteht am Tattersall dann für jeden mindestens eine Umsteigemöglichkeit. Ich bitte zu bedenken, daß es für Berufs- tätige und Schulkinder gleichermaßen peinlich ist, sich in einer Woche mehrmals wegen Ver- spätung, an der sie ja schuldlos sind, bei Vor- gesetzten bzw. Lehrern entschuldigen zu müs- sen, abgesehen davon, daß letztere noch einen Eintrag ins Klassenbuch bekommen. Ist es den Verkehrsbetrieben eigentlich schon aufgefal- len, daß die Mehrzahl der Schülerinnen des Elisabeth- Gymnasiums auf dem Lindenhof wohnt und daß durch den Schichtunterricht mit der Liselotte- Schule die Omnibusse, wöchentlich wechselnd, morgens mehr benutzt werden, als beim Nachmittagsunterricht dieser Schule? Ich glaube, im Namen vieler Fahr- gäste der Linien 71 und 75, ebenso der Eltern, deren Kinder die betreffenden Omnibusse be- nutzen, geschrieben zu haben und bitte daher die Verkehrsbetriebe um Veröffentlichung einer Stellungnahme in dieser Zeitung. E. O. Auch Fußgänger und Radfahrer sind schuld Weil kürzlich in der Waldhofstraße zwei alte Leute auf dem Fußgängerstreifen ihr Le- ben einbüßen mußten, ist mit Recht viel Mah- nendes geschrieben worden, natürlich an die Adresse der Autofahrer. Erfreulicherweise hat dieser Feldzug Früchte gezeitigt, wie die Danksagungen von Fußgängern beweisen. Wenn ich Ihnen heute mit dieser Einleitung schreibe, so deshalb, weil mir aus bestimmtem vnerfreulichem Anlaß heute zu Bewußtsein kam, wie rücksichtslos sich andererseits aber auch die Verkehrsteilnehmer, die am wenig- sten zu fassen sind, benehmen. Fußgänger und Radfahrer. Ich erzähle Ihnen gewiß nichts neues, wenn ich darauf hinweise, daß es heute kein Vergnügen eines Privilegierten mehr ist, zur Hauptverke-rszei- mit dem Auto duren; unsere Straßen zu kutschieren. Wie schwer das ist, habe ich kürzlich wieder erfahren, wo ich, irritiert durch einen sich verkehrswidrig ver- haltenden Radfahrer beinahe eine unbeteiligté harmlose Radfahrerin überfahren hätte. Sie kennen diese Situationen. Woher kommen sie? Weil alle die, die keine Verkehrsschulung mit- machen müssen, um einen Führerschein zu er- langen, der Verkehrsordnung grausig unkun- dig sind und darüber hinaus die besonderen Schwierigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer nicht kennen. Insbesondere den berühmten ersten Paragraph der Verkehrsordnung! Wie oft habe ich schon an einer Einmündung in eine Hauptstraße lange warten müssen, und als endlich eine Lücke da war, kreuzte ein dummes Gänschen oder ein rücksichtsloser Dicker mit frechem Blick dicht vor meinem Kühler mit Bierruhe die Straße! Man kann ein Schimpfkonzert erleben, wenn man es dann wagt, mit raffiniert geringem Abstand hinter solchen Leuten sich vorbeizuschieben. Wie oft habe ich schon Radfahrer überholt, die just in dem Augenblick, ohne sich der Verkehrssitua- tion zu vergewissern, einen anderen Radfahrer überholten, so um Millimeter mit meinem Wagen kollidierend oder vielmehr gerade eben nicht kollidierend! Oder Halbwüchsige, die mir nichts dir nichts plötzlich pfeifend aus einer Laune heraus nicht rechts bleiben, sondern einen großen Schlenker auf die Straße machen, so sich und andere gefährdend. Jeder Verkehrsteilnehmer muß sich heute ständig bewußt sein, daß er sich in eine Ge- fahr begibt. Ist er sich dessen bewußt, so ver- hält er sich nämlich von selbst richtig. H. J. V. Lärmprotest einer Gewerbeschule Die wiederholten Anfragen von Direktor Dr. Gäßler und des Schülerrates der Gewerbe- schule II für Bautechnik beim Mannheimer Stadtrat zur Beseitigung der Mißstände in der Gewerbeschule sind bis jetzt erfolglos geblie- ben. Wir sind nun leider gezwungen, uns mit diesen aller Vernunft hohnsprechenden Ver- hältnissen an die Oeffentlichkeit zu wenden: Wie bereits bekannt, soll das Gebäude der Gewerbeschule für Bautechnik(ehemalige Mollschule) dem Liselotte- Gymnasium zur Verfügung gestellt werden. Da sich das Ge- päude noch in seinem ursprünglichen, kriegs- zerstörten Zustand befindet, kann es in dieser Form nicht als Unterrichtsraum für das Lise- lotte-Gymnasium übernommen werden. Die sich daraus ergebenden Umbauarbeiten machen einen geregelten Unterricht schlechthin un- möglich. Seit Mai verfolgt uns nun der Lärm der Maschinen. Mit ohrenbetäubendem Ge- knarre und unerträglichem Benzingestank arbeitet der große Betonmischer pausenlos. Mit einem gellenden Signal setzt sich der Turm- drehkran in Bewegung und fährt die Schul- front entlang; unter lautem Gepolter setzt er seine Last auf dem Dache ab. Zu diesem Lärm gesellt sich noch das Stampfen der Maurer, die draußen vor der Tür ihren Beton hart klopfen. Um uns einigermaßen mit unserem Lehrer verständigen zu können, schließen wir die dreckverspritzten Fenster, soweit sie nicht schon durch Steine eingeschlagen worden sind. Doch einmal wird auch die beste Luft zu dick. Die Fenster werden wieder aufgerissen, uns empfängt der alte Lärm. Jedoch tritt als eine neue Würze der Geruch des Dachanstrichteers dazu. Resignierend schließen wir die Fenster wieder und wünschen den Schulschluß herbei, damit wir endlich aus diesem Tohuwabohu nach Hause kommen. Wollen wir doch Hoffen, daß unsere Stadt- väter in ihrem Aktenstaub nicht ganz einschla- fen, sondern sich den Blick für die dringend- sten Notwendigkeiten offenhalten. Schüler der Klasse C 1 III: Wie entsteht die Zinnpest In Ihrem Artikel„Auch Zinnfiguren kön- nen die Pest bekommen“ wird geschrieben, daß der Zinnfigurensammler Robert Grosch schon viele seiner Figuren durch die soge- nannte„Zinnpest“ verloren habe, deren Ent- stehung noch unbekannt sei. Dazu möchte ich bemerken, daß diese„Zinnpest“ eine ganz nor- male, natur wissenschaftlichen Gesetzen kol- gende, physikalische Umwandlung des Zinns ist. Wie der Kohlenstoff in zwei verschiedenen Modifikationen vorkommt, dem Graphit und dem Diamant, die sich zwar physikalisch, aber nicht chemisch voneinander unterscheiden, 80 kommt auch das Zinn in verschiedenen, näm- lich drei Modifikationen vor. Die eine davon, die rhombische, interesiert hier nicht, da diese Oberhalb 161 Grad Celsius entsteht. Bei nor- maler Temperatur ist die geläufige metallische, tetragonale Form stabil. Unterhalb von minus 13,2 Grad Celsius wandelt sich diese aber in eine graue, pulverförmige Form um, was je- doch nicht spontan erfolgt. Daher kommt es vor, daß sich bei anhaltender großer Kälte die Zinngegenstände mit grauen Pusteln bedecken und schließlich zu einem grauen Pulver zer- fallen, das aber chemisch ebenfalls Zinn ist. Die Staubteilchen wirken als Eristallisations- keime und lösen diesen Zerfall auch an an- deren, bisher nicht befallenen Stellen aus, so daß man von einer„ansteckenden Krankheit“, eben der„Zinnpest“ sprechen kann. Dr. H. J. B. Erst der Mensch und dann die Katzen In einer Sitzung befaßte sich der Tier- schutzverein mit„der Not der Katzen“. Gut! Zwei Tage vorher meldete der Polizeibericht: In einem Krankenhaus stirbt eine Frau und man sendet an den Mann nach Käfertal ein Telegramm. Als der Mann, 75 Jahre alt, sich nicht meldet, sendet man ein zweites, und zum Ueberlluß noch ein drittes Telegramm. Jetzt stellt sich heraus, der Mann ist bereits zehn Tage tot und noch in seiner Wohnung. Nun frage ich: Wurden die alten Leute nicht vom Wohlfahrtsamt betreut? Wo war die Gemeinde- schwester? Ich bin der Meinung, erst der Mensch und dann die Katzen. Man sagt wohl, der Mensch kann sich selbst helfen, aber das ler nicht. Der oben geschilderte Vorfall be- weist aber, es ist nicht immer der Fall. J. F. Körperliche Durchsuchung ging zu weit Ist es in der Bundesrepublik, genau gesagt in Mannheim, an der Tagesordnung, daß ein unbescholtener Bundesbürger auf Grund einer Willkürlichen Verdächtigung von dem herbei- gerufenen Polizeibeamten bei der körperlichen Durchsuchung bis auf die Haut sich zu ent- kleiden veranlaßt wird und zudem eine Unter- suchung bis zu den diskreten Körperteilen über sich ergehen lassen muß? Ist dieses Vor- gehen des Beamten mit dem Grundgesetz, Artikel 1() und(3) zu vereinbaren? Ist jeder Polizeibeamte unbedingt verpflichtet bei einem angeblichen Diebstahl, der sich später als gro- ber Scherz unter Arbeitskollegen herausstellt, eine Körperkontrolle bis zu obenerwähnten Teilen durchzuführen? Wie sagte der Schuster Wilhelm Voigt:„Erst kommt die Wanze und dann die Wanzenordnung!“ Das größere Uebel! Was Herr Dr. Leiber in mühevoller Arbeit in Mannheim erreicht hat, ein gutes Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung zu schaf- fen, kann ein allzueifriger Wachtmeister in Minuten zerstören, wie es in Schönau geschah. Welches Verhalten als willkürlich Verdächtig- ter kann mich in der Zukunft vor ähnlichen üblen Vorkommnissen be. ahren. F. Z. W 33 95 2 88 8 . 8 2. 2 8 3 25 Wir betonen immer. daß eine gute Innenverarbei- tung von entscheidender Wichtigkeit für die Lebens- dauer Ihrer Kleidung ist. Wir bieten Ihnen hochmoderne Anzüge in Stoffen, Mustern und Schnitten nach der neuesten Mode DAS BEKLEIDUNG SHAUS IN MANNHEIM SEIT 1890 Anzüge von Qualität und Format Hauptprelslagen: 98.139. 189. 225. VON DEN PLANKEN BIS ZUM SOCKETLS MARKT OS. 1. 6 Seite 10 BUNDES.-LANDER-SETTE Samstag, 29. September 1956/ Nr. 227 Berufstrinker jagen falsche Tropfen Das Weingesetz erlaubt eine„Behandlung“/ Die Versuchung ist groß/ Weinkontrolleure wachen mit„Arguszungen“ Wiesbaden. Von den sonnenüberfluteten Hängen der Mosel bis zu den sanften Hügeln des Rheingaues breiten sich jene Wein- jagen, deren Namen den Kenner wie lieb- liche Musik klingen. Wer könnte alle be- rühmten Namen aufzählen? Das vermögen nur die Mostbücher in den staatlichen chemischen Untersuchungsämtern. Dort wer- den die klassischen Weine festgehalten, ein- UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Zwei Millionen Mark Mehrkosten Stuttgart. Der erste Bauabschnitt der Großmarktanlage, die von der Stadt Stutt- gart auf dem„Flaschenhalsgelände“ bei Stuttgart-Wangen gegenwärtig gebaut wird, Wird wesentlich höhere Kosten verursachen, als man ursprünglich annahm. Die Kosten wurden vom Stuttgarter Gemeinderat auf rund 11,5 Millionen Mark festgesetzt gegen- über bisher 9,5 Millionen Mark. Die Kosten- erhöhung um über zwei Millionen Mark Wird im wesentlichen darauf zurückgeführt, daß es sich bei diesem Projekt um eine Spezialaufgabe handelt, für deren Lösung bei der Stadtverwaltung noch nicht die C W 888 hes notwendigen Erfahrungen vorlagen. Daher mußten nachträglich noch zusätzliche Anla- gen geschaffen werden. Außerdem seien, so betonte Bürgermeister Josef Hirn, Material- kosten und Löhne seit Baubeginn erheblich gestiegen. An der Kostenerhöhung wurde von Vertretern aller Fraktionen des Ge- meinderats scharfe Kritik geübt. Mordversuch an der Ehefrau Karlsruhe. Ein 54 Jahre alter, im vergan- genen Jahr mit seiner Frau aus der Sowijet- zone nach Westdeutschland geflüchteter Bahn- Arbeiter versuchte, seine 46 Jahre alte Frau durch mehrere Beilhiebe auf den Kopf zu töten. Die Frau mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Motiv ist in zerrütteten Ehever- hältnissen zu suchen. Gegen Atommeiler-Standort Linkenheim. Nachdem sich bereits vor einigen Wochen eine Reihe von Hardtgemein- den gegen den Bau des ersten deutschen Atomreaktors außerhalb der Karlsruher Ge- markungsgrenze am Rande des Hardt-Wal- des ausgesprochen hatte, lehnte nunmehr auch der Linkenheimer Gemeinderat den vor- gesehenen Standort des Reaktors ab. Die Ge- meinderäte betonten, es gehe nicht an, daß Karlsruhe zwar die erste Atomstadt Deutsch- lands werde, das hiermit verbundene Risiko aber den Landgemeinden aufbürden wolle. Die Landgemeinden hätten das gleiche Recht auf Sicherheit wie die ehemalige Residenz- stadt. Nach dem vorgesehenen Plan soll der ersten Reatkor etwa 3 km von Linkenheim entfernt in unmittelbarer Nähe der Straße Blankenloch-Leopoldshaben errichtet werden. Rheinregulierung abgeschlossen Freiburg. Die Regulierung des Oberrheins Zwischen Straßburg und Basel, eine inter- nationale Gemeinschaftsarbeit der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs, ist jetzt nach 25 jähriger Arbeit abgeschlossen worden. Am Freitag fand in Breisach am Rhein aus die- sem Anlaß ein Richtfest statt, an dem auch Vertreter der Schweiz und Frankreichs teil- nahmen. Vogelschutzgelände auf Capri Stuttgart. Die Anlage von Vogelschutz- geländen in Italien wird von der„Tierhilfe E. V.“(Stuttgart, Postfach 77) in Zusam- menarbeit mit Tier freunden aus anderen europaischen Ländern vorbereitet. Als erstes Schutzgebiet ist ein größeres Landstück auf der Insel Capri vorgesehen, über das gegen- Wärtig Kaufverhandlungen schweben. Dort Soll auch versucht werden, das Land von Axel Munthe wieder für diesen Zweck zu- rückzuerwerben. Die deutschen Tierfreunde beobachteten den Schwund unserer einhei- mischen Singvögel mit Sorge und führen ihn, zumindest zum Teil, auf die Jagdlei- denschaft der Italiener zurück, die zahl- reiche der im Süden überwinternden Vögel abschießen. Entsprechend den dafür verfüg- baren Mitteln sollen später neben dem Ge- Lamde in Capri andere bewachte Landstücke Als Vogelschutzgelände erworben werden. IH will sich vergrößern Karlsruhe. Die Technische Hochschule Karlsruhe will sich in den nächsten Jahren erheblich vergrößern. Nach den nun vorlie- genden Bauplänen sollen u. a. ein Institut für Gasverwendung, ein Thermodynamisches In- stitut, ein Institut für Klimatechnik, ein Insti- tut kür Kältetechnik sowie ein Maschinen- Iaboratorium errichtet werden. Vielleicht kommt diesen Neubauten nach dem Bau des Karlsruher Atommeilers noch ein Gebaude zur Ausbildung der Studenten in der Reak- tor-Technik dazu. Mit dem ersten Spatenstich Für eines dieser Gebäude wird zum Frühjahr kommenden Jahres gerechnet. Die Vergröhe- rung der Technischen Hochschule Karlsruhe wurde notwendig, da die Hochschule einmal mit etwa 4500 Studenten überbesetzt ist und zum anderen die Einrichtungen einiger Insti- tute veraltet sind. geordnet— vom„Braubacher Rosenberg“ bis zum„Winkler Steinchen“, der„Lieb- fkrauenmilch“ bis zur„Zeller schwarzen Katz“. Allein Rüdesheim steuert 260 Namen bei, jeder einzelne Geigenton ist Glocken- geläut für den kundigen Weintrinker. Da sitzt beim Strauchwirt im Winkel ein ernster Zecher ganz allein vor seiner Pulle. Bein Eintritt hat er dem Gastwirt seinen Ausweis gezeigt. Nun serviert man ihm be- I n alle Nummern, die er haben will. Es 9 71 ist sein Beru trinken, landauf und land- Ab, Tag für Pe Dafür wird er vom hessi- schen Innenministerium bezahlt, denn er ist einer jener Weinkontrolleure, die mit„Ar- Suszungen“ darüber zu wachen haben, daß das Rebenblut un verwässert und unver- zuckert seinen Weg zu den trinkfreudigen Kennerkehlen findet. Denn groß ist die Ver- suchung, über das erlaubte Maß dem Reben- saft auf die Sprünge zu helfen. Da wird„ge- klärt“,„geschwefelt“, gezuckert“,„geläutert“ und„verbessert. An sich geht das in Ord- nung, wenn der Winzer die 40 engbedruckten Seiten des Weingesetzes nicht nur zur Hand hat, sondern sich auch danach richtet. Aber mancher würde über die Para- Sraphenstränge schlagen, wenn Vater Staat nicht wachte. Da machte erst kürzlich ein Weinskandal von sich reden. In Rüdesheim ist die anrüchige Geschichte passiert. Jahre- lang hat es da ein unseriöser Weinhändler verstanden, die Weintrinker an der Nase herumzuführen, bis er an den Falschen, oder besser an den Richtigen geriet. Die nicht „Kapitalfeste“ und etikettreue Flasche wan- derte ins Labor des Frankfurter staatlichen Untersuchungsamtes. Zwei Tage brauchten die Experten, um der Kriminalpolizei hieb- und stichfeste Unterlagen zu liefern. „Schwarze Schafe“ sind im Weinbau und Weinhandel relativ selten. Der seriöse Win- zer und Weinhändler kann es sich einfach nicht leisten, mit ehrwürdigen und ver- pflichtenden Weinnamen und Jahrgängen Schindluder zu treiben und schließlich— das Menetekel im Hintergrund: Die Wein- kontrolle kommt mit der Zeit selbst dem raffiniertesten Fäschungstrick auf die Schliche. Das weiß man in allen Weinkellern an Rhein, Main, Mosel, Saar und Ruwer und richtet sich danach. Sorgfältig führen die Winzer das„Keller- buch“, in dem sie genau verzeichnen, wie sie den Wein traktieren. Wehe, wenn sie dabei übers Ziel schießen! Die Strafen reichen bis zum Berufsverbot. Schon bei der „Geburt“ des Weines, wenn er als Most in den Fässern gluckert, hat Vater Staat seine Hand im Spiel. Mit einem Refraktometer— ein kompliziertes optisches Gerät— wird das Mostgewicht festgestellt. Damit erhält der Wein seinen„Steckbrief“ und Reisepaß, der ihn allerdings auf dem Weg zum fröhlichen Zecher noch zu vielen Kontrollen begleitet. Hermann Berger Täglich über 100 Taufnamen Neustadt/ Weinstraße. Ueber 100 Vor- schläge mit Taufnamen für den 1956er Wein gehen jetzt täglich bei der Organisationslei- tung des„Deutschen Weinlesefestes“ in Neustadt/ Weinstraße ein. Jeder Weintrinker aus der Bundesrepublik, aus der Sowjetzone und aus dem Ausland kann sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Gesucht wird ein Name, der den 1956er Wein treffend charak- terisiert. Da nach den schweren Frostschäden im Frühjahr nur mit einem sehr geringen Rebenertrag gerechnet wird, ist die Namens- wahl in diesem Jahr besonders schwer. „Witterungsgeschädigter“ und„Nasser“ wur- den bisher auf den eingesandten Karten schon einige Male für den„neuen“ vorge- schlagen, der am 6. Oktober in Neustadt von der neugewählten pfälzischen Weinkönigin getauft werden soll. Ueber zehntausend Ein 60-Millionen- Projekt Am Förrenbachtal bei Happurg in der Fränki- schen Alb ist ein Pump- speicherwerk im Entste- hen, das einmal den Ener- giebedarf der fränkischen Industrie decken soll. Der untere Stausee wird 1,5 Kilometer lang und 260 m breit, der Staudamm Id m Rock, und 1,5 Mill. Kubik- meter Wasser sollen täg- lich 800 000 Kilowatt Strom erzeugen. Unser Bild zeigt die Betonbehälter, die die Fallrohrleitungen des Pumpspeicherwerkes auf- men werden. Keystone-Bild Briefe aus Sibirien Dringende Bitten um baldige Rückführung in das Bundesgebiet Freiburg. Den kirchlichen Suchdienst haben in den letzten Monaten teils direkt, teils über kirchliche Stellen, die landsmann- schaftlichen Verbände und über Familien mehr als zehntausend Briefe von Deutschen in Sibirien erreicht. Die Absender berichten in diesen Briefen von ihrer Existenz, Fragen nach vermißten Angehörigen und bitten da- rum, man möge sich um ihre Rückführung aus Rußland in das Bundesgebiet bemühen. Teilweise melden sich in einem einzigen Brief verschiedene zusammenwohnende Familien, von denen jede nach ihren Angehörigen sucht. Auf Grund dieser' Briefe ist es dem kirchli- chen Suchdienst möglich gewesen, etwa 20 000 Deutsche aus diesem Kreis als in Rußland lebend festzustellen. Viele Briefe der Deutschen aus Rußland enthalten die Bitte„vergeßt uns nicht“, teilte Kampf gegen prominente Blattschüsse Forstmeister wurde auf„weniger schwierigen“ Posten versetzt Hannover. Ein bekannter niedersächsi- scher Forstmann wurde„Knall auf Fall“ versetzt. Zwanzig Jahre mindestens hat er im Saupark— der auch das weltberühmte Wisentgehege umfaßt— Dienst getan, das Wild gehegt und das Revier gepflegt. Zwei Jahre vor seiner Pensionierung hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium den verdienten Forstmann„in eine andere Stelle versetzt, die weniger schwierige An- forderungen an ihn stellt als das im Sau- park der Fall ist“. So wird amtlich die plötz- liche Versetzung umschrieben. In Wahrheit mußte Forstmeister B. gehen, weil er das Wild mehr liebte, als die Jäger, besser: als die Teilnehmer der niedersäch- sischen Staatsjagden, bei denen sich auch die Bonner Diplomatie ein Stelldichein zu geben pflegt. Einladen dazu tat früher der Minister- Präsident Hinrich Kopf, tut jetzt Minister- präsident Heinrich Hellwege. Sie setzen da- mit die Tradition von Wilhelm, dem letzten Kaiser, und von Hermann, dem einzigen Reichsjägermeister, fort. B. aber beobachtete, daß von der wahr- scheinlich mehr jagdbegeisterten als jagd- beflissenen Prominenz das Wild in großer Menge abgeschossen, vielleicht auch abge- knallt wurde. Da entsprechende Meldungen bei vorge- setzten Stellen offenbar nicht zum Ziele führten, verfiel der Forstmeister auf den Ausweg, seine Wildbestände niedriger an- zugeben als diese in Wirklichkeit waren. So hoffte der Heger, das Wild vor den Staats- jagden retten zu können. Um prominente Unsere Korrespondenten melden außerdem: Schwindler verkaufte Intelligenztabletten Weilburg. In Langenbach im Oberlahn- Kreis ermittelte die Polizei einen jungen Mann, der Glutaminsaàure-Tabletten zur Stär- kung der Konzentrationsfähigkeit anbot. Er ließ sich von den Schulkindern des Dorfes die Namen von angeblich leistungsschwachen Kameraden geben und sprach dann bei den Eltern vor. Dabei behauptete er, der Schul- leiter unterstütze seine Weisheitskur. Die Kinder brauchten nur einige der Intelligenz- tabletten zu schlucken, dann würden ihre Lei- stungen wieder besser. Als Anzahlung für eine Kur ließ sich der Schwindler zehn Mark geben. Die Sache kam heraus, als eine Mutter sich an den Schulleiter wandte. Geschlossene Bahnschranke durchbrochen Helmstedt. Mit hoher Geschwindigkeit durchfuhr ein Kraftrad in der Nacht zum Freitag eine geschlossene Bahnschranke bei Schöningen(Kreis Helmstedt) und prallte ge- gen einen vorbeifahrenden Werkbabnzug. Der Kraftfahrer war sofort tot, der Beifahrer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Ruine Starkenburg wird instandgesetzt Heppenheim. Um die Ruine Starkenburg, das Wahrzeichen von Heppenheim, zu erhal- ten, hat das Staatsbauamt in Bensheim mit Instandsetzungsarbeiten begonnen, für die Blattschiisse zu verhindern, scheint B. kein Blatt vor den Mund genommen zu haben. Aufsichtsbehörden fanden seinen Umgang „nicht mehr tragbar“. Ehrenrühriges hat sich der Forstmann aber nicht im geringsten zu- schulden kommen lassen. Disziplinarisch kann er nicht belangt werden. Er konnte indessen versetzt werden. Die Staatsjagden Werden durch einen unbequemen Mahner und Warner nicht mehr gestört. Das Wild in Saupark aber hat einen Freund und Be- schützer verloren. der Leiter des kirchlichen Suchdienstes, Rek- tor Franz Müller, München, am Donnerstag auf der Tagung der Leiter der kirchlichen Heimatortskarteien in Freiburg mit. Die Briefschreiber sind hauptsächlich Volks- deutsche aus dem Ostraum, und zwar ehema- lige Rußlanddeutsche, Deutsche aus der Do- brudscha, Bessarabien, der Karpatho-Ukrai- ne, aus dem Baltikum und aus Polen. Ein großer Teil von ihnen war während des Krieges nach Deutschland umgesiedelt wor- den, hatte dort die deutsche Staatsangehörig- keit erworben, wurde aber während und nach der Besetzung Ostdeutschlands nach Sibirien gebracht. Die Flut dieser Briefe aus Sibirien hat nach Mitteilung Müllers seit dem Moskau- besuch des Bundeskanzlers und seit der Zu- sage der sowjetischen Staatsmänner einge- setzt, daß die noch in Rußland lebenden Deutschen in die Heimat zurückkehren könn- ten. Der kirchliche Suchdienst bemühe sich nun, die Angehörigen der in Rußland befind- lichen Deutschen im Bundesgebiet oder im Ausland zu finden. Ferner wolle der Such- dienst einen Weg ausfindig machen, damit die Angehörigen den in Rußland teilweise in bitterer Not lebenden Deutschen auch Pakete zukommen lassen könnten. Von einem Panzer zermalmt Koblenz. Beim„Veben des Ueberrollen- lassens durch Panzer“ wurde auf der Schmit- tenhöhe bei Koblenz ein 24 Jahre alter Unteroffizier von einem Panzer zermalmt. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Er- mittlungen über den Unfall eingeleitet. Ehen sind stabiler geworden Zahl der Ehelösungen ging seit 1948 um 30 v. H. zurück Wiesbaden. Die Ehen in der Bundesrepu- blik sind stabiler geworden. Zu diesem Er- gebnis kommt das Statistische Bundesamt, nach dessen Feststellung 1955 rund 50 Pro- zent wWweniger Ehen gelöst wurden als 1948. Die Vergleichszahlen lauten für 1955 insge- samt 42 538, für 1948 insgesamt 88 374. Wegen Doppelehe wurden im Vorjahr 240 Ehen für nichtig erklärt. Andere 243 Ehen wurden wegen Irrtums über die per- sönlichen Eigenschaften des anderen Ehe- gatten aufgehoben. Den Hauptanteil der Ehelösungen bilde- ten die Scheidungen. Dabei klagte in 15 393 Fällen der Mann, in 27 145 Fällen die Frau. Schuldlos war bei 5270 Ehescheidungen der Mann, bei 21 486 Scheidungen die Frau. zunächst 30 000 Mark aufgewendet werden. Eine sieben Meter hohe und 30 m lange Stützmauer, die vor mehreren Wochen ein- gebrochen war, wird wieder aufgebaut. So lange diese Mauer fehlt, ist der südöstliche Turm der Ruine einsturzgefährdet. Urteil im Gestapo-Prozeß München. Der früher in Innsbruck tätige ehemalige Gestapo- Sekretär Walter Güttner wurde am Freitag vom Schwurgericht Mün- chen von der Anklage der Aussageerpressung Winterfahrplan beginnt Frankfurt. Der Wechsel vom Sommer- zum Winterabschnitt des Jahresfahrplans 1956/57 der Deutschen Bundesbahn ist in die- sem Jahr am morgigen Sonntag. Bei den Fahrplänen der ganzjährigen Fernzüge sind nur vereinzelt einige kleine Korrekturen vorgenommen worden, die weitaus größte Zahl bleibt gegenüber dem Sommer unver- andert. Im Inter zonenverkehr hat die Sowjet- zonen-Reichsbahn die Aufenthalte an der Zonengrenze erheblich gekürzt. Dadurch er- geben sich Reisezeitverbesserungen bis zu einer Stunde Die hierdurch bedingten Fahr- planänderungen wirken sich im wesentlichen östlich der Zonengrenze aus. Zwölf der geschiedenen Frauen waren noch nicht 18 Jahre, 337 noch nicht 20 Jahre alt. Bei den geschiedenen Männern hingegen zählten die sechs jüngsten 19 bis 20 Jahre. 588 der geschiedenen Männer und 206 der geschiedenen Frauen hatten schon das 65. Lebensjahr vollendet. 2481 der geschiedenen Ehepaare hatten bereits die silberne Hoch- zeit gefeiert. 833 Ehen dagegen hielten noch nicht einmal ein Jahr. Deutlich ist zu erkennen, daß mit dem Anwachsen der Kinderzahl die„Scheidungs- kreudigkeit“ nachläßt, denn 17 747 geschie- den Ehen waren kinderlos, in 14 396 Fällen war ein minder jähriges Kind da. Die Schei- dungsziffer sank mit zunehmender Kinder- zahl weiter ab auf 6835, 2407, 742 und bei fünf und mehr Kindern auf 409. in einem Fall wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. In fünf anderen Fällen, davon in einem Fall in Tateinheit mit Körperverlet- zung mit Todesfolge wurde das Verfahren abgetrennt und die Hauptverhandlung aus- gesetzt, weil die Hauptzeugen aus Oesterreich nicht erschienen waren. Kein zweiter„Würzburger Prozeß“ München. Hohe Offiziere der amerikani- schen Luftstreitkräfte versicherten der baye- rischen Regierung, in dem bevorstehenden Prozeß um die Vergewaltigung eines 13jàhri- gen Mädchens am vergangenen Wochenende in Waldperlach bei München werde es keine Wiederholung von so peinlichen Vorgängen geben, wie sie sich vor einem Kriegsgericht in Würzburg abgespielt hätten. Familiendrama: 3 Tote Hamburg. Eine entsetzliche Entdeckung machte die Hamburger Polizei in einer Woh- nung im Hamburger Stadtteil Elmsbüttel. Im Flur wurde der 58jährige Berthold Simon erhängt und in einem anderen Raum der Wohnung sein 57 Jahre alter Bruder Adolf und seine etwa 80 Jahre alte Mutter mit töd- lichen Schuß- und Stichverletzungen aufge- funden. Das Motiv zur Tat ist noch unge- klärt. Ebenso ungeklärt ist, ob dreifacher Selbstmord, Tötung auf Verlangen oder Mord vorliegt. BIICK NACłH RHEINLAND-PFALZ Prof. Bechert kein Fachmann? Mainz. Die Rheinland- Pfälzische CDU hat am Freitag dem Direktor des Institutes für theoretische Physik an der Universität Mainz, Professor Dr. Karl Bechert, vorge- worfen, er treibe mit seinen Warnungen vor den Gefahren der Radioaktivität die Be- völkerung in eine Panikstimmung., ohne die fachliche Qualifikation für sein öffentliches Auftreten in dieser Frage zu besitzen. Im Mitteilungsblatt„Stimme der Union“ wird hervorgehoben, daß Bechert Professor für theoretische Physik sei. Dagegen sei nichts darüber bekannt, dag er sich bisher in der praktischen Atomforschung betätigt oder praktisch mit chemischen Fragen aus- einandergesetzt habe. Seine Behauptungen entfielen jedoch wesentlich auf das Gebiet der praktischen Chemie. Von den bekannten Atomforschern sei Bechert bisher nicht be- ratend zu Konferenzen heramgezogen wor- den, und auch in der Fachpresse sei er mit seinen Argumenten bisher nicht zur Geltung gekommen. Er habe weder an der Atom- konferenz in Genf noch an einer anderen internationalen Versammlung teilgenommen umd sein Name fehle auch trotz seiner grogen Aktivität unter den 29 führenden Wissen- schaftlern, die in die Bonner Kommission für Strahlenschutz berufen worden seien. Unfall auf der B 40 Alzey. Bei einem schweren Verkehrsun- fall wurde Freitagnachmittag auf der Bun- desstraßze 40 zwischen Wahlheim und Frei- mersheim im Kreis Alzey ein 25jähriger tödlich verletzt. Er hatte mit seinem Motor- rad zwei Fahrzeuge überholen wollen und war dabei mit einem entgegenkommenden Personenwagen zusammengestoßgen. Der Fahrer und ein weiterer Insasse des Per- sonenwagens, der gegen einen Baum stieß, mußten mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Alzeyer Kreiskrankenhaus eingeliefert Werden. Kröver Bankräuber verurteilt Traben-Trarbach. Nach dreitägiger Ver- handlung wurde am Freitag der 33 Jahre alte Bankräuber Ewald Könn aus Aachen von der in Traben-Trarbach tagenden zwei- ten großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz wegen schweren Raubes, Diebstahls begünstigung und Paßvergehens zu drei Jah- ren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Könn hatte am 22. Dezember 1955 bei einem Bankraub in Kröv zusammen mit drei an- deren Tätern 4 500 Mark erbeutet. Sein Sleichaltriger Komplize Jakob Schönbrod wurde von der Anklage des Raubes mangels Beweises freigesprochen. Er erhielt jedoch Wegen Diebstahlsbegünstigung und fortge- setzten Paßvergehens eine Gefängnisstrafe von acht Monaten, die durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt ist. Jetzt 3 324 897 Einwohner Bad Ems. Die Bevölkerungszahl des Lan- des Rheinland-Pfalz hat sich im zweiten Vierteljahr 1956 um fast 12 000 Personen oder um 0,4 Prozent auf insgesamt 3 324 897 erhöht. Die Zunahme setzt sich nach einem Bericht des Statistischen Landesamtes aus einem Geburtenüberschuß in Höhe von 6445 und einem Wanderungsgewinn in Höhe von 5483 Personen zusammen. Von der Gesamt- zahl der Einwohner sind 267 133 oder 8 Pro- zent Vertriebene. Die 140 535 Zugewander- ten— vorwiegend Sowijetzonenflüchtlinge — machen 4,2 v. H. der Bevölkerung aus. Hilfestellen durch„Schrottgelder“ Neustadt/ Weinstraße. Der ADAC- Gau Pfalz in Neustadt hat alle Pfälzer Stadtver- waltungen und Landratsämter gebeten, den Erlös aus dem Verkauf der jetzt umgetausch- ten Kfz.-RKennzeichenschilder dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung zu stellen. Die Beträge würden zwar nur gering sein, aber doch ausreichen, um neue DRK-Unfallstatio- nen in der Pfalz einzurichten. Wie ADAC- Gaugeschäftsführer Hans Weggen am Freitag in Neustadt mitteilte, kamen in der Stadt Frankenthal durch den Schilderverkauf fast 1000 Mark zusammen. Henn Ilir hesien NATLEEE mollt, nelinit nur immer 0601 gestoh! fall ve aus de die We in ein beutet des in Tülline Polizei schiede berstal den be den nomme zehn und II A Lor Mainz das Bu schen ten fe künf J. übt un gen d Fremd när ha Indoch wurde Seine Legion büßt“, Sip sonst! bei Sir serleit macht. werde zWei S Berg Druck Filter tief in kann 1 gen ur werde ktröhlic das ge ungef' ken in Molas- verlau — 1 Ar. 227/ Samstag, 29. September 1956 MORGEN Seite 11 Unfall brachte es an den Tag Lörrach. Zahlreiche schwere Einbrüche die in der letzten Zeit im Gebiet der ober- badischen Städte Lörrach und Weil die Oeffentlichkeit beunruhigten, konnten jetzt von der Polizei aufgeklärt werden. Als Täter wurden zwei junge Burschen im Alter von 20 und 22 Jahren aus Weil am Rhein ver- haftet. Die Fahndungsorgane kamen den beiden Einbrechern auf die Spur, als diese am letzten Sonntag in Freiburg mit einem gestohlenen Kraftwagen einen Verkehrsun- fall verursachten. Bei dem Unfall kollerte zus dem Wagen eine Anzahl Uhren heraus, die wenige Tage zuvor bei einem Einbruch in ein Weiler Geschäft von den Tätern er- deutet worden waren. Bei der Durchsuchung des in der Nacht zum Sonntag in Lörrach- Tüllingen gestohlenen Wagens entdeckte die Polizei auch einen Schneidbrenner, sowie ver- zchiedene Gegenstände, die aus Einbrüchen herstammten, die in der Nacht zuvor von den beiden Burschen in Lörrach verübt wor- den waren. Auf das Konto der Festge- nommenen kommen mindestens acht bis zehn Einbrüche in Wohnungen, Geschäfte und Industrieunternehmen. An der Grenze festgenommen Lörrach. Ein 26jähriger Deutscher aus Mainz wurde dieser Tage bei der Einreise in das Bundesgebiet an der deutsch-schweizeri- chen Grenze von deutschen Kontrollbeam- ten festgenommen. Der Mainzer hatte vor fünf Jahren mehrere schwere Einbrüche ver- übt und sich dann den polizeilichen Fahndun- gen durch die Flucht in die französische Fremdenlegion entzogen. Als Fremdenlegio- har hat er auch an den schweren Kämpfen in Indochina teilgenommen. Erst vor kurzem wurde er aus der Fremdenlegion entlassen. Seine Verhaftung wollte der ausgediente Legionär nicht begreifen.„Ich habe genug ge- büßt“, sagte er, als er abgeführt wurde. Die Zahl der Erkrankungen noch nicht abgesunken Neues Mittel gegen die Tuberkulose/ Tbe-Kongreß in Baden-Baden. Das vom Nobelpreisträger Professor Domagk entwickelte Mittel INH such als„Neoteben“ bekannt— hat sich nicht nur bei der Behandlung von Tuberku- lose bewährt, sondern scheint auch vorbeu- gende Wirkungen zu haben. Daraus könnte sich, wenn weitere Untersuchungen die Ver- wendbarkeit des INH beim Menschen genü- gend geklärt haben, eines Tages ein wirk- samer neuer Schutz gegen die Ansteckung von Tuberkulose ergeben. In der letzten Zeit hat man das INH vor allem bei Kindern an- gewandt, die bereits inffziert waren, weil die Tuberkulose im Kindesalter oft bösartige Formen annehmen kann. Auf der 17. Tagung der Deutschen Tuber- kulose- Gesellschaft und des Deutschen Zen- tralkomitees zur Bekämpfung der Tuberku- lose, die jetzt in Baden-Baden stattfindet und am Samstag zu Ende geht, wurde aber auch über Tierversuche berichtet, bei denen das INH als reines Vorbeugungsmittel be- nutzt wurde. Dr. Bartmann Berlin) konnte über erfolgreiche Experimente mit Meer- schweinchen, Dr. H. Buschkiel Cnstitut für Milchhygiene in Kiel) über entsprechende Versuche mit Rindern berichten. Man gab gesunden Tieren in tuberkulös verseuchter Umgebung regelmäßig längere Zeit INH und erreichte damit, daß die Tiere nicht ange- steckt wurden. Das glückte nicht nur bei Meerschweinchen, sondern auch bei Kälbern, die in vollkommen verseuchten Ställen auf- wuchsen. Selbst nach der Schlachtung konnte man bei diesen Tieren, die von Geburt an sechs Monate lang das neue Mittel erhalten hatten, keinerlei Tuberkuloseherde feststel- „Maulwürfe“ feierten Richtfest len. Entscheidend ist nur, daß man das INH über längere Zeit und vollkommen regelmä- Big gibt. Denn vermutlich hat es nicht die Wirkung, daß es die Bakterien abtötet, son- dern nur ihr Wachstum hindert. Aber da- durch kann der Körper Abwehrkräfte bilden und die Infektion überwinden. Ueber eine vorbeugende Wirkung des INH beim Menschen müssen noch weitere Untersuchungen angestellt werden. Es ist auch zu berücksichtigen, daß es bei der Tuberkulose im Gegensatz zu anderen In- fektionskrankheiten keine vollständige lebenslängliche Immunität gibt. Aber wenn sich das INH beim Menschen als Vorbeu- gungsschutz bewähren sollte, könnte sich da- durch eine neue Therapie der Tuberkulose entwickeln. Einstweilen ist, wie auf dem Baden-Badener Tuberkulose- Kongreß er- klärt wurde, die Schutzimpfung mit BCG, einem avirulenten Tuberkulosestamm eine beachtenswerte Vorbeugungsmaßnahme. In Frankreich ist die BcG- Schutzimpfung be- Baden-Baden reits gesetzlich eingeführt. In Deutschland Wird sie nur auf freiwilliger Grundlage durchgeführt. In Schweden hat man sie, wie Professor Dr. Hedvall von der Universität Upsala in Baden-Baden mitteilte, in großem Umfang und mit bemerkenswertem Erfolg angewandt. Die Schutzimpfung macht nicht immun gegen Tuberkulose, aber sie regt den Körper zur Bildung von Abwehrkräften an. Spätere Tuberkulose-Erkrankungen sind zwar nicht ausgeschlossen, aber verhältnis- mäßig selten. Professor Hedvall führte den schwedischen Erfolg bei der Tuberkulose- Bekämpfung zum guten Teil auf diese Impfungen zurück, deren Erfolg in der Schulzeit und später beim Militär an allen geimpften Kindern kontrolliert wird. Die EKindersterblichkeit durch Tuberkulose ist in Schweden fast völlig beseitigt und die all- gemeine Sterblichkeit an dieser Krankheit von 19 je 10 000 Einwohnern im Jahre 1911 ging auf einen je 10 000 im Jahre 1955 zurück. Die Zahl der Erkrankungen sank im gleichen Nur der Grundstein ist gesichert Realisierung des„Europa-Haus“- Projektes noch ungewiß Mainz. Wie weit die Pläne für die Er- richtung eines großen„Europahauses“ in Mainz realisiert werden können, ist zur Zeit noch völlig ungewiß, obwohl der Grundstein für eine Stresemann-Gedächtnisstätte in den Trümmern des als„Europahaus“ vorge- sehenen ehemaligen Zeughauses bereits vor einiger Zeit in einem großen Festakt gelegt worden ist. Nach der neuesten Entwicklung ist es so gar wahrscheinlich, daß zumindest der größte Teil des Gebäudes einem anderen Zweck zugeführt wird. Lediglich die Unter- daß die Landesregierung selbst als Inter- essant auftreten könnte, da immer noch jährlich rund 300 000 Mark Mieten für die Unterbringung von Landesdienststellen in nicht larideseigenen Gebäuden aufgebracht werden müssen. Den Aufbau als„Europa- haus“ propagiert der Ausschuß für die Er- richtung des Stresemann-Denkmals, der sei- nen Sitz in Wiesbaden hat. zeitraum in Schweden trotz steigender Ein- Wohnerzahl von 10 600 auf 680 im Jahr. In Deutschland konnte die Tuberkulose- Sterblichkeit in den letzten Jahren über⸗ raschend schnell auf etwa zwei je 10 000 Ein- wohner herabgesetzt werden. Die Zahl der Erkrankungen ist jedoch noch nicht abge- sunken. Man warnte deshalb in Baden- Baden vor leichtfertigem Optimismus, daß die Tuberkulose in wenigen Jahren„ausge- rottet“ sei. Allerdings geben die neuen chemo- therapeutischen Mittel und die großen Fortschritte der Chirurgie zusammen mit den bewährten Methoden der Ruhekuren Anlaß zu der Hoffnung, daß die Erkrankungszah- len in Deutschland in den nächsten 10 bis 20 Jahren weiter vermindert werden. Dr. Jürgen Buschkiel Ortenauer Herbstmesse eröffnet Offenburg. Arbeitsminister Ermin Hohl- wegler hat am Freitag die 20. Ortenauer Herbstmesse in Offenburg eröffnet, die in diesem Jahr unter dem Motto„Der schaf- fende Mensch— Arbeit und Freizeit“ steht und damit, wie der Minister unterstrich, einem besonders aktuellen Problem, der sinnvollen Freizeitgestaltung, gewidmet ist. Die Fünftagewoche sei im Zeitalter der Technik und des Tempos unumgänglich ge- worden, betonte Hohlwegler. Explosion in Hundeschnauze Kottenheim. Mit lautem Knall und Stich- flamme explodierte eine Sprengkapsel in der Schnauze eines Hundes. Das 12 Wochen alte Tier wurde jedoch nur leicht verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Hund frischgehacktes Fleisch gefressen, das er einem Artgenossen abgejagt hatte. Es wird vermutet, daß ein noch unbekannter Täter als Racheakt diesem Hund das präparierte Fleisch gegeben hat. Gemeines Spiel mit Schmerz und Hoffnung hat 15. 8 8 bringung der Stresemann-Gedächtnisstätte 1 Im Innern des Sipplinger Berges trafen sich Arbeitskolonnen in dem Haus ist gesichert. 5: 3 a B 4 1 Angehörige Vermißter betrogen/ Fünf Jahre Zuchthaus ge- Sipplingen. Einige Stunden früher als Wasser einbrach. Auch haben jetzt die ver- den 1 55 1 E 5 vor zonst haben am Donnerstag die Arbeiter, die antwortlichen Ingenieure die bei jedem Stol. e 15 1 1 enk- Kassel. Am Krankenbett, im Gefängnis- Staatsanwaltes„mit dem Schmerz und den Be- bei Sipplingen am Bau der Bodenseefernwas- lenbau der von zwei Seiten aus in Angriff setzlichen n 5 5 11 lazarett Kassel-Wehlheiden, wurde von der Hoffnungen von Angehörigen vermißter die errleitung beschäftigt sind, Feierabend se- Senommen Würd, begründete Furcht über- N Sebaut ersten Großen Frankfurter Strafxammer der Rußlandsoldaten sein gemeines Spiel getrie- 5. standen, daß die Arbeitskolonnen im Erd- werden muß, ist Eigentum des Bundes. Die 3 8 ben“. Er schwindelte ih kö ches macht. Ein großes Ereignis mußte gefeiert innern aneinander vorbeigraben könnten Bundesregierung hat auch bereits Mittel zur 67jährige Agent. Philipp Kohlbecher als G 3 9 5 5 5 innen e werden: die Arbeitskolonnen, die sich von Den Dezember naten nes hat sich Verfügung gestellt, will jedoch nicht selbst»einer der gemeinsten Betrüger der Bundes- 5 8 5 5 eee jon Seit ie Maulpür ke in den Sippling 8.. die Trägerschaft fü 85 5 republik“ zu fünf Jahren Zuchthaus und ob der vermiß 2 Sohn noch lebe und ihn in zwei Seiten wie Maulwürfe in den Sipplinger der Zweckverband Bodensee wasserversor- de rasende aft für den Neubau Überneh E. i 1 5 die Heimat zurückführen. Während des ssor Berg hineinwühlten, um für die künftigen gung als Termin für die Fertigstellung seines men. Das rheinland-pfälzische Kabinett soll ö i Krieges habe er in der Schweiz einem rus- sei Druckleitungen vom Seepumpwerk nach dem Projektes gesetzt. Von da an soll das bei wie am Freitag von unterrichteter Seite 5 n sischen General das Leben gerettet der ihm sher Filterwerk einen. Stollen zu graben, waren Sipplingen aus dem Bodensee entnommene, verlautet— geneigt sein, an die Stelle des 1 i 13 385 heute aus Dankbarkeit helfe. Außerdem itigt tief im Erdinnern zusammengetroffen. Jetzt auf dem Sipplinger Berg gefilterte Wasser bis Bundes zu treten. Eine endgültige Entschei- 1 1 5.. habe er bereits über einen französischen aus- kann mit der Betonierung des 250 Meter lan- nach Stuttgart fließen und auf seinem 150 dung steht jedoch noch àus. 1 535 ͤũ 7ù x/ NU. Oberstleutnant und einen luxemburgischen gen zen und fünf Meter hohen Stollens begonnen Kilometer langen Lauf Wasserarme Gemein- Zunächts wird eingehend geprüft wer- o. 8. e Militärattaché viele Soldaten aus russischer biet erden. Man hatte guten Grund, sich beim den Südbadens und Württembergs versorgen. den, wie das Gebäude nach seinem Wieder- workenen Rettüsegeten bestritt mak es fan 1 7. 16 tröhlichen„Richtfest“ im Berginnern über Die verhältnismäßig kurze Frist zwingt zur aufbau am zweckmäßigsten und auch nutz- Ende der Verhandlung das Urteil an. Eriegsgefangenschaftf Pekret in 1 e 175 das gelungene Werk zu freuen, denn das nicht Eile. Mit Hochdruck wird darum überall an bringend verwendet werden kann. Infolge- Der Angeklagte, der im ersten Weltkrieg als„ und luxemburgische Staats: e ungefährliche Bohren, Sprengen und Schür- der Verlegung der 1300 mm dicken Leitungs- dessen ist nicht damit zu rechnen, daß In- ein deutscher Spion gewesen sein will, und angehörige erklärt habe. Kohlbecher er- vor- en in dem Überaus weichen und brüchigen rohre und am Bau der Wasserbehälter, der stitutionen, die bereits Laudeszuschüsse er- vor dem zweiten Weltkrieg angeblich für schwindelte sich auf diese Weise in den ihm mit Molassegestein des Berges ist ohne Unfall Zwischenstationen der Fernwasserstraße, Se- halten haben, als Mieter in Frage kommen. den britischen Geheimdienst arbeitete, hatte nachgewiesenen fünf Fällen insgesamt 12 000 ung verlaufen, obwohl in den Stollen mehrmals arbeitet. Es wird für nicht ausgeschlossen gehalten, in den letzten Jahren nach den Worten des Mark. on- ren men Ben sen- sion ien. Ja, auf un- 4 ec 5 iger., 8 tor- 0„ 3, KE 0 0 5 5 önnen Sie sic 99 2 1 ie 5 immer verlassen! kert . denn jedes Kleidungsstũck, das mit der 8 elastischen Spezialeinlage auf IDEAL- re 3 5 2 5NZ georbeitet ist, bezeugt Ihren siche- 5 ten Geschmack und ihr unbestechliches 1 Stilgeföhl in Ffrogen modischer Eleganz eilt. lem an- ein rod gels och ge- afe ane f Seiko- Anzug g in cler beliebten einreihigen Form. Rein- 15 wollene italienische Importware in klei- . ner, dezent. Karomusterung 1 3 8 97 ein echter IDEAL SITZ- Anzug 6 em us. 145 Klassischer Kammgarn- Mantel on 2 3 5 5 5 im elegonten Stil mit leicht betonter 5 Taille und Pattentaschen. 1 3 8 86 Auf IDEAL- SITZ gecrbeitet* au Obrigens- Sie sollten nicht vergessen, er- j 25 den passenden Hot in unserer gepfleg- 5 ten Speriolabteilung auszusuchen! ie er 0 C= ag idt a8 . Seite 12 INDULSTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 29. September 1956 Nr. 227 Ueber Soforthilfegesetz Zeitgewinn chi) Die FDP-Bundestagsfraktion, die gegen das vorliegende Gesetz zur Neuordnung des Rentenversicherungsrechtes grundsätzlich Be- denken hat, beschloß, ein Gesetz beim Bundes- tag einzubringen, nach dem die Rentenzulage erhöht, und die künftige Dauer des derzei- tigen— bis zum 20. Dezember geltenden— Rentenzulagegesetzes verlängert werden soll. Die Zulage soll nach dem Vorschlag der Freien Demokraten im Durchschnitt 40 PM betragen und zu Weihnachten ausgezahlt werden. (tor) Mit anderen Worten— die zwischen den Zeilen dieser obigen Meldung leichthin herausgelesen werden können— wollen die Antragsteller erzielen, daß für die Vorberei- tung der endgültigen Rentenneuordnung Zeit gewonnen wird. Das würde der Sache bestimmt dienen, denn im bisherigen Schnellsiedeprozeß, dem die Rentenneuord- nung ausgesetzt wurde, scheint ja doch nichts Vernünftiges herauszukommen. Unter vernünftig ist zu verstehen, daß allen Rentnern und besonders jenen, die gegenwärtig niedrige Renten ausgezahlt be- kommen, in ausreichendem Maße geholfen wird. Das wäre— wie sich bei näherer Be- trachtung herausstellt nicht der Fall, Wenn die derzeit dem Bundestag vorliegen- den Rentenneuordnungsvorschläge verwirk- licht würden. Ob allerdings mit einer Durchschnitts- zulage von 40 DM— wie das der oben ge- schilderte FDP-Vorschlag vorsieht— den Rentnern ausreichend geholfen wird, ist eine andere Frage. Dies könnte ja nur dann der Fall sein, wenn diese Zulage bei den derzeit niedrigen Renten möglichst hoch bemessen und bei den derzeitigen Höchstrenten in geringerem Ausmaß zugesprochen würde. Denn das eine ist ja klar, Rentner die gegenwärtig weniger als 100 DM monatlich bekommen, haben Anspruch auf die höchste Aufbesserung. * (LSW)- Die„Aktionsgemeinschaft soziale Marktwirtschaft“ in Heidelberg hat die Ab- geordneten des Bundestages am 27. Septem- ber aufgefordert, bei der bevorstehenden Rentenreform die niedrigen Renten kräftig zu erhöhen, von einer„Dynamisierung“ aber ab- zusehen. Das Außerste, was allenfalls verant- wortet werden könne, sei die Dynamisierung einer„Sockelrente“, die zur Deckung des not- wendigen Lebensbedarfs ausreiche. Für die bisher am schlechtesten gestellten Renten- empfänger würde auf diesem Wege besser gesorgt sein als durch den Regierungsent- wurf, der gerade für die niedrigen Renten am wenigsten Abhilfe schaffe. Eine Sozialver- sicherung mit zwangsweiser Mitgliedschaft habe überhaupt nur dann eine Daseinsbe- rechtigung, wenn sie gerade den niedrigsten Einkommensgruppen einen ausreichenden Lebensabend sichern könne. Dem komme Zz War der SPD-Entwurf durch den Plan einer Mindestrente entgegen, die Finanzierungs- möglichkeit bleibe aber fragwürdig. Schwer- ste Bedenken muß nach Ansicht der Aktions- gemeinschaft vor allem aber die Dynamisie- rung der Sozialrenten erwecken. Mit einer solchen Rente werde ein privilegiertes Zwangssparen geschaffen, das anderen Spar- möglichkeiten den Boden entziehe. Die pri- vate Kapitalbildung müsse auf diesem Wege schwere Rückschläge erleiden. Die Kapital- bildung werde dann im wesentlichen nur noch durch den Staat über hohe Steuern oder durch die Selbstfinanzierung der Unterneh- men über hohe Preise erfolgen. Beides aber sel geeignet, den Inflationstrend weiter zu verstärken. Steigendes Steueraufkommen unter die Lupe genommen (Hi.) Wie aus einer Uebersicht des Bun- desfinanzministerjums über die Steuerein- nahmen im August hervorgeht, liegen in der Wachstumsrate des Steuerauf kommens die Steuern von Einkommen an der Spitze. Im einzelnen weisen die verschiedenen Steuer- arten eine Aufkommensveränderung gegen- über August 1955 wie folgt auf: Steuerart + Mill. DM 4X/ Einkommensteuer 7121 720,0 Besitz- und Verkehrssteuern 7181 719,5 Umsatz- u. Umsatzausgl.-Steuern + 63 + 7.0 Zölle u. Verbrauchssteuern— 2— 0,3 (davon Zuckersteuer)(— 286)(62,0) (davon Tabaksteuer)— 9(— 4,0) (davon Zölle)(+ 11) 1 18 Von einer anderen Warte aus betrachtet, zeigen die Veränderungen beim Steuerauf- kommen folgendes Bild. Die Erhöhung der Einnahmen aus Bundes- und Ländersteuern beliefen sich 85 im August 1956 auf 2,75 Md. DM im August 1955 auf 2,51 Md. DM die Zunahme beträgt 0,24 Md. DM= 9,5 v. H. Hierbei sind an Ländersteuern ein- schließlich des Bundesanteils an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer 1,05 Md. DM und an Bundessteuern 1,70 Md. DM eingenommen worden. Von den gesamten Steuereinnahmen entfallen auf 1956 1955 Mill. DM v. H.!) Mill. DM ö v. H.“) Besitz- und Verkehrssteuern 1107 40 924 37 Umsatz- und Umsatz- Ausgleichssteuern 985 37 922 37 (davon reine Umsatzsteuer)(926)—(869)— Zölle und Verbrauchssteuern 5⁵ 24 658 26 ) Anteil am gesamten Steueraufkommen Die Entwicklung der Lohnsteuer zeigt ein Anwachsen um 20 v. H.; die der veranlag- ten Einkommensteuer eine Zunahme um 27 V. H., während sich die Körperschafts- steuer um 31 v. H. erhöhte. Im einzelnen folgender Aufkommens- vergleich: 1956 1955 Millionen DM Lohnsteuer 45¹ 376 veranl. Einkommensteuer 162 127 Körperschaftssteuer 82 63 Das Bundesfinanz ministerium beklagt insbesondere die Entwicklung bei der Um- satz und Umsatzausgleichsteuer. Während die Wachstumsrate bei dieser Steuer im Zeitraum von 1954 auf 1955 noch 13,5 v. H. betrug, ist das Steueraufkommen in der Zeit zwischen 1955 und 1956 erheblich lang- samer nämlich um obenangeführte 7,0 v. H— gestiegen. Das Bundesfinanz ministerium sieht den Grund dieses Wachstumsrückganges darin, daß sich im Aufkommen der Umsatzsteuer die inzwischen eingetretenen Steuerrechts änderungen, insbesondere die für die Land- wirtschaft, ausgewirkt haben. Kohleverbraucher sollen zahlen Preis der Arbeits zeit verkürzung (Hi.) In einer mehrstündigen Besprechung im Bundeswirtschaftsministerium berieten Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard und Bundeswohnungsminister Preusker mit Vertretern des Steinkohlenbergbaues die Auswirkungen der Arxrbeitszeitverkürzung auf den Kohlenpreis sowie Probleme des Bergarbeiter-Wohnungsbaues. Die schwieri- gen Besprechungen führten jedoch zu keiner Entscheidung und sollen fortgesetzt werden. Der Bundeswirtschaftsminister ist nach wie vor bestrebt, die auf Grund von Kosten- erhöhungen im Bergbau notwendige Preis- anhebung so gering wie möglich zu halten. In Bonn werden die Bemühungen des Wirtschaftsministers, den Kohlenpreis bis zum nächsten Frühjahr stabil zu halten, nach dieser Unterredung skeptisch beurteilt. Beide Seiten haben eine neue Zusammenkunft ver- einbart. Eine endgültige Entscheidung wird bis Mitte Oktober erwartet. Zuvor soll Erhard dem Bundeskabinett über seine Verhandlun- gen Bericht erstatten. Die geplante Kohlen- debatte des Bundestages dürfte aus Termin- gründen erst dann möglich sein, wenn die Preisentscheidung schon gefallen ist. Sowohl der Unternehmerverband als auch das Wirtschaftsministerium wollen die Zeit bis zur nächsten Zusammenkunft dazu be- nutzen, neue Berechnungen anzustellen. Nicht einmal mehr von Gewerkschafts- seite stellt man sich heute noch auf den Standpunkt, daß die Forderungen des Ruhr- bergbaues als unberechtigt abgelehnt wer- den müssen. Wenn die Ruhrzechen z. B. dem Wunsch der Gewerkschaften entsprechen und bei vollem Lohnausgleich für das letzte Viertel- jahr 1956 zwei und für 1957 zwölf zusätz- liche freie Tage bewilligten, so kann man sich kaum gegen ihr Argument wenden, daß damit die Erhöhung des Kohlenpreises um 3 DM pro Tonne verbunden sein müsse. Freilich wird nicht auf die Behauptung verzichtet, die Forderungen der Zechen wä- ren nach Offenlegung der Gewinnverhält- nisse im Ruhrbergbau plausibler. Bereits in dem Wort„Gewinnverhältnisse“ liegt die Verzerrung der Tatsachen, denn wer die Bi- lanzen des westdeutschen Kohlenbergbaues Sründlich studiert, kommt zu dem Ergebnis, daß allerhand schwache Punkte drinstecken. Nicht nur, daß eine beträchtliche Anzahl der Zechengesellschaften Verlustabschlüsse auf- weist, nein, auch daß bei anderen Zechen- gesellschaften vielfach nur scheinbare Gewinne erzielt werden; mitunter auf Ko- sten der Ersatz beschaffung, mitunter aber auch auf Kosten möglicher Rationalisierung. Vor 45-Stunden-Woche in der chemischen Industrie (LRP) Zu der zwischen Vertretern der In- dustriegewerkschaft Chemie und des Arbeits- ringes der Verbände der Chemischen Industrie getroffenen Vereinbarung von Starnberg, ab 1. Mai 1957 in der chemischen Industrie die 45-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen, sind am 28. September in Lud- wigshafen nähere Einzelheiten bekannt ge- worden. Die Vereinbarung soll am 13. Okto- ber in Baden-Baden von den Spitzengremien der Sozialpartner endgültig verabschiedet werden. Zwischen den Sozialpartnern besteht Uebereinstimmung darüber, daß die 45 Stunden-Woche die erste Etappe auf dem Wege zur 40-Stunden-Woche ist. Die Ver- einbarung hat allerdings nur den allgemei- nen Rahmen für die Arbeitszeitverkürzung schaffen können und setzt als augenblick- lichen Normfall die 48-Stunden-Woche vor- aus. In Wirklichkeit gibt es in der chemi- schen Industrie aber neun verschiedene Hauptarbeitszeiten. Etwa 125 000 der rund 400 000 Beschäftigten der chemischen Indu- strie arbeiten bereits jetzt 45, 42% oder 40 Sunden in der Woche. Weil der bei den bereits verkürzt arbeitenden Betrieben ge- währte Lohnausgleich unterschiedlich ist, wurde in der Vereinbarung die Frage aus- geklammert, ob die bereits verkürzt arbei- tenden auch Anspruch auf den Lohnausgleich für 48 Stunden haben. Bis zum 1. Januar 1957 soll für die mehr als 48 Stunden in der Woche tätigen Arbeiter eine Uebereinkunft getroffen werden, die der Starnberger ver- einbarung entspricht. Grundlage für die Verkürzung der Arbeitszeit und des Lohn- Ausgleichs ab 1. Mai 1957 ist die den sechs Monaten vor Verabschiedung der Starnber- ger Vereinbarung im Durchschnitt geleistete wöchentliche Arbeitszeit. Leichtsinniges Schuldenmachen soll nicht belohnt werden Die Weltbank will den Hahn abdrehen (VWD) Zu der von südamerikanischen Sprechern an der Anleihepolitik der Weltbank geübten Kritik sagte Präsident Eugene Black in der Jahresversammlung der Weltbank, am 27. September, die Internationale Bank werde auch künftig Ländern, die eine unge- sunde Finanzpolitik betreiben, Anleihen verweigern. Staaten, die inflationären Tendenzen ohne Rücksicht auf interne Stabilität und Zahlungsbilanz die Zügel schießen lassen, soll- ten nach Ansicht der Weltbank keine Anleihen erhalten. Die Weltbankanleihen seien als Mittel zur Förderung des Sparens und der Produktion gedacht, nicht als ein Ausweg für Regierungen, schwierige Entschlüsse zur Mobilisierung der eigenen Hilfsquellen aus- Zzuschließen. Black wies die Kritik zurück, daß die Weltbank säumigen Schuldnerländern keine Anleihen gewähre. Dazu erklärte er, die Weltbank sei immer bereit gewesen, echte Zahlungsschwierigkeiten sichtigen. 1 „Am meisten Geld braucht der, der es verwirtschaftet. Er braucht Geld auch am dringendsten, und er bekommt es doch nicht, denn das einzige Mittel, ihn zu wirtschaft- lichem Verhalten und zur Sparsamkeit zu zwingen, ist, ihn kurz zu halten.“ Das unge- fähr sagte der Nestor des deutschen Bank- Wesens, Bankier Fürstenberg, auf Vorhal- tungen, die ihm und seiner Bank gemacht wurden, weil Kredite nur an gut prosperie- rende Firmen gewährt würden. Der Wunschtraum von der„Brechung der Zinsknechtschaft“ ist begleitet von dem Ver- fall der Schuldnermoral. Sie ist nicht mehr Allgemeingültiges Gesetz, sobald sich irgend- ein Gesetzgeber findet, der von Staats wegen Schuld vereinbarungen für nichtig erklärt. Das braucht nicht immer gradlinig zu sein. Die Gesetzgeber sind gar arglistig, fin- den allerhand Schliche, um den Schuldver- einbarungen aus dem Wege zu gehen. Da gibt es willkürlich angesetzte Devisenpari- täten(d. h. der Kurswert von Währungen wird je nach politischem Bedarf gedehnt, ge- Sieg des Steuereinnehmers über den Sparer Von„Geburtswehen“ mit dem 8 10a EStG könnte man sprechen. Jenem Paragraphen, der dem Steuerzahler Anreiz geben soll zu sparen. Ist nicht diese Formulierung schon falsch? Denn zuerst war der Sparer, und dann war der Steuerzahler. In dem gleichen Augenblick nämlich, als der Sparer durch seine Steuerzahlungspflicht zur Gegen- standslosigkeit verurteilt war, hörte er auf zu existieren. Jetzt soll er wieder einmal— wie so oft vorher— zum Leben erweckt werden, indem ihm versprochen wird, er brauche weniger Steuern zu zahlen, wenn er spart. Das klingt alles so plausibel, ist es aber nicht. Hier liegt eine Perversion des staats- rechtlichen und wirtschaftlichen Denkens vor. Denn das Sparen— der Verzicht auf Verbrauch— gehört zu den Normalerschei- nungen des täglichen Lebens— vorausge- setzt allerdings, daß sich das tägliche Le- ben in normalen Grenzen abspielt. Nun ist— das gesteht der Chronist frei- miütig ein— ein Zurückdrehen der Steuer- schraube bis zur Normalisierung der Le- bensverhältnisse derzeit unmöglich. Unmög- lich deswegen, weil die lieben Kinder des Staates— nämlich die Staatsbürger— ihr Väterchen Staat überfordern. Dabei will es niemand wahrhaben, daß die Verwirklichung aller an den Staat gestellten Forderungen in klingender Münze, mit barem Gelde be- Zzalllt werden müssen. Auf der anderen Seite sitzen aber in öffentlichen Verwaltungen jene Leute, die sehr bereitwillig zur Vermehrung der Ver- Waltungstätigkeit beitragen; die alle an sie herangetragenen Wünsche der Staatsange- hörigen liebevoll aufnehmen, als wertvolle Anregung zum Mehrausgeben(sprich: Mehr- einnehmen). Sie sind sehr willig, wenn es darum geht, Steuererleichterungen zu ge- Währen, solange sich ihre Kassenbestände dadurch nicht vermindern. Also sagen die Gemeinden, der Bund und die Länder mö- gen die Steuern senken; es sagen die Län- der, der Bund und die Gemeinden könnten auf Steuereinnahmen verzichten; und was der Bund sagt, das ist eine reine Vergel- tungsmaßgnahme. So kommen wir nicht weiter. Eine Wen- dung um 180 Grad ist erforderlich. Sie kann nur darin bestehen, daß Gesetzgeber und Verwaltung jede Uebertragung neuer Auf- gaben an den Staat darauf überprüfen, ob sie nicht abgelehnt werden kann. Sie kann aber auch nur darin bestehen, daß die Ver- walter der öffentlichen Finanzen sich jener Enthaltsamkeit des Eigennutzes und Selbst- Zwecks befleißigen, die den Steuerzahlern zugemutet wird. Eine Utopie, ein Wunschtraum. Denn heutzutage pflegt man in den öffentlichen Verwaltungen zu sagen:„Wir können gar nicht genug Geld haben, denn diese oder jene Aufgaben wollen wir noch an uns reißen.“ Insofern kann noch lange nicht die Rede davon sein, die bedingungslose Unterwerfung des Sparers unter den siegreichen Steuer- einnehmer erführe eine Milderung der Här- ten, weil steuerlicher Anreiz zum Sparen gegeben werden soll. Nein, im Gegenteil. So- lange der übermächtige Steuereinnehmer noch daran denkt, dem Sparer notdürftige Atemfreiheit zu lassen, solange kann sich das Sparen nicht frei entwickeln. Tex * (VWD) Das Präsidium des Bundes der Steuerzahler Bonn/ Stuttgart) verweist auf in der Oeffentlichkeit bestehende Befürch- tungen, daß man zur Erhöhung der Ergän- zungsabgabe greifen könnte, nachdem ent- sprechend den Beschlüssen des Vermitt- lungsausschusses der Bundeshaushalt 1,8 Md. DM von 2,7 Md. DM Steuersenkungseffekt zu tragen haben würde. Praktisch würde da- durch, so schreibt der Steuerzahlerbund in einer Stellungnahme am 26. September, die gesamte Steuersenkung sabotiert und die Gefahr einer Steuererhöhung heraufbe- schworen. infolge von Notständen bei ihrer Anleihepolitik zu berück⸗ 3 e en e streckt oder zusammengepreßt). Will ein Land große Ausfuhrerlöse erzielen, ohne viel ausführen zu müssen, dann wird der Wech- selkurs möglichst hoch angesetzt. Der Vorteil ist dabei, daß die Ausfuhrerlöse steigen und die Einfuhrpreise sinken. Das gilt, solange sich das Ausland die Manipulationen gefal- len läßt. Erfahrunggemäß helfen solche Sprünge wenig. Das Ausland nimmt weder die durch die Kursmanipulation verteuerte Ware ab noch ist es willig, die eigenen Er- zeugnisse verbilligt zu liefern. Das führt zu grotesken Situationen. In manchen Ländern gibt es bis zu einem Dut- zend verschiedener Währungsbewertungen, Wobei sich diese Bewertungen, also Kurse, nicht nach dem Geldwert richten, sondern — 8 der Warenart, die gerade zu bezahlen ist. Aeußeres Symptom dieser tiefliegenden Krankheit der Weltwirtschaft sind die An- häufung von Devisen bei einigen Ländern umd das Schrumpfen der Devisenbestände bei den anderen. Wer nun denkt, daß die Schuldenmacher in sich gehen und Besserung nicht nur ge- loben, sondern auch anstreben, der ist sehr im Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall. Die Schuldnerländer schelten ihre Gläubiger. Den Gläubigern wird vorgeworfen, sie begingen die Sünde, arbeitsam zu sein, sparsam zu Wirtschaften. Im gleichen Atemzug mit diesem Schelten ertönt dann der jammervolle Ruf um Hilfe- leistung. Bestenfalls ist man noch bereit, auf Geschenke zu verzichten und Kredite anzunehmen. Eugen Black hat das einmal deutlich aus- Sesprochen, daß es so nicht weitergeht. Diese Mahnung war sehr nötig, denn allent- halben— nicht nur in Südamerika— macht sich die Tendenz bemerkbar, den Gläubiger zum Sünder zu stempeln und die Schulden- macher selig zu sprechen. Das gilt auch für Wirtschaftsgebiete, deren ökonomische Verfassung als durchweg aus- geglichen anzusprechen ist. Es klingt ge- radezu revolutionär, wenn die schweizerische Zeitschrift„Außenwirtschaft“, sich dieser Tage mit der Defizitposition der Schweiz im Handel mit der deutschen Bundesrepublik befassend, zu dem Schluß kommt, die Bun- desrepublik sei an der Entwicklung schuld. Die„Außenwirtschaft“ ist eine ange- sehene Zeitschrift. Sie wrd vom Institut für Außenhandel und Marktforschung an der Handelshochschule St. Gallen heraus- gegeben. Der Verfasser des erwähnten Ar- tikels ist der bekannte Nationalökonom Prof. Alfred Bosshardt. Anschließend an die Feststellung, daß sich der deutsch-schwei⸗ zerische Warenaustausch seit Jahren ein- seitig zuungunsten der Schweiz vollziehe, behauptet er, diese Einseitigkeit finde we- der in der Tradition des deutsch-schweize- rischen Handels noch in den schweizerischen Ein- und Ausfuhrrelationen zu anderen wichtigen Liefer- und Absatzländern eine Parallele. Im ersten Halbjahr 1956 war die Bundesrepublik am Import der Schweiz mit 855 Mill. sfr. oder 24 v. H., am Schwei- zer Export dagegen nur mit 405 Mill. sfr. oder 14 v. H. beteiligt. Die ständige Ver- schlechterung der Schweizer Handelsbilanz mit der Bundesrepublik sei kein Sonder- Fall, sondern ein Symptom einer„tieferlie- genden Krankheit“, Diese habe ihre Ursache im fundamentalen deutschen Zahlungs- bilanz- Ungleichgewicht, sowie in der Tat- sache, daß die Bundesrepublik infolge ihres Zu tiefen Preisniveaus und einer zu tief angesetzten Devisenparität zum größten Gold- und Devisenverdiener der westlichen Welt geworden sei. Prof. Bosshardt er- klärt, der ganze Prozeß der Wiederannähe- rung an die freie Konvertibilität der Wäh- rungen habe sich auf der„‚unsoliden Grund- lage unrichtiger Wechselkursparitäten“ ab- gespielt. Diese Entwicklung drohe auch die Einfuhrliberalisierung in Gefahr zu brin- gen. Nach Bosshardts Ansicht sind die Ver- suche, das deutsche Währungsproblem durch Zollsenkungen und Diskonterhöhungen aus der Welt zu schaffen, nur Linderungsmittel. Mit der inneren Bändigung einer extern verursachten Inflationsspirale könne man das fundamentale Zahlungsbilanz-Ungleich- Sewicht der Bundesrepublik nicht beheben. In dem Bericht heißt es abschließend; die angestrebte Konvertibilität der Währungen werde erst dann möglich sein, wenn be⸗ stimmte Regierungen, vor allem aber die deutsche, durch autonome Maßnahmen den „Circulus Vitiosus der wechselkursbeding- ten Zahlungsbilanz-Ueberschüsse durch die mutige Tat einer Richtigstellung der fal- schen Währungsparität unterbrechen“. Dies sei möglich durch eine Aufwertung im traditionellen Stile oder dadurch, daß man unterbewerteten Währungen ihr markt- mäßiges Gleichgewicht gibt. Wenn Bosshardts Ausführungen zuträfen, dann dürften die freien Devisennotierungen in Zürich— sie sind ja frei— nicht den Marktwert der Wechselparität hundertpro- zentig bestätigen. Eine solche Beweisführung wie die Prof. Bosshardts ist sehr gefährlich, denn sie lie- fert jenen Staaten, deren un wirtschaftliches Verhalten Eugene Black anprangerte, Mate- rial. Die Südamerikaner können jetzt sagen: „Na, Ihr seht ja, selbst die so soliden Schweizer sind nicht frei von der Ver- unglimpfung der Gläubiger.“ Prof. Bosshardts Beweisführung trifft nur jene Staaten, die tatsächlich unsolide und verzerrend Währungsparitäten aufstellten. Das kann man aber der Bundesrepublik am wenigsten nachsagen, denn nicht West- deutschland hat sich bisher gegen eine all- gemeine Umtauschfähigkeit der Währungen gesträubt, sondern andere Länder. F. O. Weber —— Ladenschlußkartell Wird zur Staatsaffäre Eine gemeinsame Empfehlung des Bon- ner Einzelhandels und Handwerks, den La. denschluß in der Bundeshauptstadt generell auf 18 Uhr festzulegen, hat zu einer schar- fen Kontroverse mit dem Bundeswirt. schaftsminister geführt. a In einer Unterredung wies Erhard die Vertreter von Einzelhandel und Handwerk darauf hin, daß kartellrechtliche Bedenken gegen derartige gemeinschaftliche Wettbe⸗ werbsbeschränkungen bestehen. 13 000 Be. amte und Angestellte des Bundes, aber auch die meisten anderen Berufstätigen, von denen viele ledig oder getrennt von ihren Familien lebten, wüßten nunmehr kaum, wie sie ihren täglichen Bedarf dek- ken sollten. Bessere Arbeitsbedingungen dürfe man nicht durch rigorose Maßnahmen auf Kosten der Verbraucher suchen. Da ähnliche Maßnahmen, die praktisch einem wirtschaftlichen Druck Sleichkommen, auch aus anderen Teilen der Bundesrepu- blik gemeldet werden und der der Einzel- handel offensichtlich der geplanten gesetz- lichen Regelung des Ladenschlusses vor- greifen will, soll zunächst abgewartet wer⸗ den, wie sich der 18-Uhr-Ladenschluß aus- Wirkt. Bei negativen Erfahrungen hält man es in Bonn für denkbar, daß das Wirt- schaftsministerium rechtliche Maßnahmen einleitet. presses Konsur n Ham gleichen rung Ul Die gchaftes Monate cher au genosse meinen erworb lichen halt 1 rund si heblich zumläd Die Läden sten H 9685. D der Ter I Die! Anleihe gabeku st vor! fambu gungsf; Wer genug verdient braucht keine Unterstützung (Apa) Die Bundes vereinigung der Arbeit- geberverbände in Köln lehnt den Vorschlag des Bundestagsausschusses für Arbeit ab, die Arbeitslosenversicherungspflicht zu er- weitern. Nach Ansicht der Arbeitgeber be- steht bei dem Personenkreis, der neu ein- Jahres! gesetzt — früh Krupps (VW. firma jumbier bezogen werden soll, keine Gefahr der Ar- beitslosigkeit.„Die Versicherungspflicht von Staatsbürgern, die auf Grund ihrer Posi- tion in der Wirtschaft und in besonderem Maße durch ihre eigene Daseinsvorsorge 80 gestellt sind, daß sie gegen die Wechselfälle des Lebens gesichert sind, leitet eine für unser Gesellschafts- und Wirtschaftsleben gefährliche Entwicklung zum Versorgungs- staat ein.“ Die Arbeitgebervereinigung habe festgestellt, daß von dem Vorschlag des Ar- beitsausschusses etwa 420 000 Angestellte mit über 750 DM Gehalt betroffen würden, die bisher nicht versicherungspflichtig waren. Kann einem Menschen, lich etwas mehr als 750 DM verdient, zugemutet werden, sich gegen die Härten etwaiger Arbeitslosigkeit selbst zu sichern? Wenn in Betracht gezogen wird, daß viele unserer Mitbürger noch immer nicht die kriegsbedingten Vermögensverluste an Ein- richtung und lebensnotwendigen Dingen aus- gleichen konnten, dann muß schon zuerkannt werden, daß eine gewisse Ausweitung der Arbeitslosen versicherung sehr empfehlens- wert ist. Auf der anderen Seite sollte jedoch nicht über das Maß hinausgeschossen werden. Ar- beitslose Generaldirektoren brauchen natür- lich keine Arbeitslosen unterstützung. Ein Grund, der dafür spricht, die Arbeitslosen- versicherung nicht zu sehr zu verallgemei- nern, liegt darin, daß die Menschen wieder daran erinnert werden müssen, sie hätten kür sich selbst zu sorgen und dürften nicht ziellos in den Tag hinein leben. Das ist in Zeitläuften, in denen die Pumpfreudigkeit sehr verbreitet ist, sehr nötig. Gegen gleitende Arbeitswoche für religiöse Rücksicht Nach der„Katholischen Arbeiterbewe⸗ gung“(KAB) hat am 27. September auch der DGB-Landesbezirk von Nordrhein-Westfa- len Bedenken gegen eine„gleitende Arbeits- woche“ mit durchgehendem Sonntagsbetrieb in der Eisenhüttenindustrie geäußert. In einem Schreiben an den nordrhein-westfä- lischen Arbeits- und Sozialminister Heinrich Hemsath vertraten die Gewerkschaften die Ansicht, für die Beurteilung der Notwendig- keit von Sonntagsarbeit dürfe nicht allein der wirtschaftliche Nutzen des jeweiligen Unternehmens ausschlaggebend sein. Der Grundsatz, daß die Wirtschaft dem Menschen dienen müsse, gelte auch für Produktivitäts- bestrebungen. Es dürften nur Schichtsysteme genehmigt werden, die den religiösen und sozialen Gesichtspunkten gerecht würden und im öffentlichen Interesse lägen. Die Ein- führung der durchgehenden Arbeitswoche War von Arbeitgeberseite als eine Vorausset- zung für die Arbeitszeitverkürzung in der Eisen- und Stahlindustrie angegeben wor- den. Die in der vergangenen Woche aufge- nommenen Verhandlungen zwischen der 18 Metall und dem Arbeitgeberverband Eisen- und Stahlindustrie über die Möglichkeiten einer Arbeitszeitverkürzung für die rund 200 000 Beschäftigten der Eisenhüttenwerke in Nordrhein- Westfalen sind am 27. Septem- ber in Düsseldorf fortgesetzt worden. Es wurde jedoch kein Ergebnis erzielt. Beide Seiten erklärten am 28. September, einige Berührungspunkte in den Auffassungen hät- ten sich ergeben, aber die Endlösung der Verhandlungen zeichne sich noch nicht ab. K URZ NACHRICHTEN Beko-Mark-Verrechnung mit Jugoslawien (VWD) Entsprechend dem deutsch-jugoslawi- schen Zahlungsabkommen vom 17. Juli 1956 wird der Zahlungsverkehr zwischen der Deut- schen Bundesrepublik und Jugoslawien ab 1. Oktober 1956 über beschränkt konventionier- bare DM- Konten abgewickelt. Die entspre- chende Aenderung der Bestimmungen über den Zahlungsverkehr mit Jugoslawien ist von der Bank deutscher Länder mit ihrer Mitteilung 7059/56 und im Bundesanzeiger vom 27. Septem- ber bekanntgegeben worden. Zur Erleichterung der Umstellung des Zahlungsverkehrs hat die Deutsche Bundesrepublik Jugoslawien eine Anlaufhilfe gewährt. Dem Nationalbudget in mer näher (VWD) Für eine Bestandsaufnahme der Wirtschaft in der Bundesrepublik nach dem Vorbild der seinerzeit von der Reichsregie- rung durchgeführten Wirtschaftsenquéte setzte sich der Staatssekretär im bayerischen Staats- ministerium für Wirtschaft und Verkehr, Dr. Willi Guthsmuths, auf einer Sitzung des Prä- sidiums des Landesverbandes der bayerischen Industrie ein. Im Gegensatz zu der Situation in den 20er Jahren fehle heute jede exakte Feststellung über die betriebs wirtschaftlichen Größen, niemand könne sagen, was wirklich an Kapazität vorhanden ist. Eine derartige Be- standsauf nahme hätte auch einen überragen- den politischen Wert, wenn man an die Frage der Wiedervereinigung denke. Zinsherabsetzung für Exportkredite (VWD) Mit Wirkung vom 1. Oktober wird auch der Zinssatz für A-Plafond-Kredite der Ausfubr-Kredit-Ad dem Anfang des Monats von 5½ auf 5 v. H. herabgesetzten Diskontsatz angepaßt. Der um ½ v. H. reduzierte neue Satz für Kredite aus dem A-Plafond beträgt per 1. Oktober dieses Jahres 9½ v. H. Der 270 Mill, DM betragende Plafond ist gegenwärtig voll ausgenutzt. Die Spesen für Kredite aus dem B-Plafond hatten sich bereits dem neuen Dis- kontsatz per 6. September 1956 automatisch an- geglichen. Us-Geflügel auf dem deutschen Markt (AP) Die Vereinigten Staaten werden im kommenden Winter 3 Mill. Lb. tiefgekühltes Geflügel— Hühner, Enten und Truthühner nach Deutschland exportieren, teilte das amerikanische Landwirtschaftsministerium am 27. September mit. Um das amerikanische Ge- flügel für den deutschen Markt preislich an- ziehend zu machen, wird die amerikanische Re- gierung den Export mit 5,5 Cents(etwa 23 Pf) pro Lb.(= 450 g) subventionieren. Mit der Ver- schiffung soll sofort begonnen werden. der monat- zucht E ler B. irma berichte jon, die mit 300 Nach ———— 1000 Nr. 227 J s Bon- den La- zenerell schar- eswirt⸗ ird die adwerk denken Vettbe⸗ 00 Be- aber ätigen, at von inmehr i dek- zungen ahmen aktisch mmen, srepu- Einzel- gesetz- s vor- t wer⸗ iB aus- It man Wirt- ahmen ung Arbeit- rschlag it ab, zu er- er be- u ein- er Ar- ht von Posi- derem rge 80 selfälle ae für tsleben gungs- g habe es Ar- stellte ürden, waren. nonat- rdient, Härten chern? viele ht die n Ein- n Aus- rkannt 1g der hlens- 1 nicht n. Ar- natür- . Ein losen- gemei- wieder hätten nicht ist in ligkeit che 1. * bewe- ch der estfa- bpeits- etrieb t. I estfã⸗ inrich n die ndig- allein ligen Der schen 'itäts⸗ steme und ürden Ein- Woche Asset- der Wor- ufge- er 18 zisen- reiten rund verke agen- Frage wird 2 der onats atsatz Satz t per Mill. voll dem Dis- h an- n im ihltes . das am Ge 1 n- e Re- 3 Pf) Ver- Nr. 227/ Samstag, 29. September 1956 l MORGEN 3 Seite 19 —— Konsumgenossenschaften freuen sich ihrer Erfolge (SP) Die Konsumgenossenschaften erziel- ten im ersten Halbjahr 1956 einen Gesamt- umsatz von rund 1,14 Md. DM, teilte die pressestelle des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften am 28. September n Hamburg mit. Das bedeutet gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Steige- kung um 11,9 v. H. Die Mitgliederzahl der Konsumgenossen- schaften erhöhte sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 90 493 Verbrau- cher auf insgesamt 2 334 000. Da die konsum- genossenschaftliche Mitgliedschaft im allge- meinen für die Versorgung eines Haushalts erworben wird, könne bei einer durchschnitt- chen Kopfzahl von drei Personen je Haus- halt angenommen werden, daß insgesamt zund sieben Millionen Verbraucher einen er- geblichen Teil ihres Bedarfs aus den Kon- zumläden beziehen. Die Zahl der konsumgenossenschaftlichen Läden im Bundesgebiet erhöhte sich im er- ten Halbjahr 1956 um 107 auf insgesamt 6685. Davon gehörten rund 1030 zu dem Typ der Tempo- oder Schnellbedienungsläden. Hamburger Stadtanleihe a uf 50 MIIlionen DM Die Hansestadt Hamburg hat eine 7/0/oige Anleihe, lautend auf 50 Mill. DM, zum Aus- gabekurs von 97 v. H. aufgelegt. Die Anleihe ist vorläufig nur an der hanseatischen Börse Hamburg handelbar. Sie soll nach fünf til- gungsfreien Jahren in zehn gleichmäßigen jahresraten zurückgezahlt werden, voraus- gesetzt, daß die Hansestadt Hamburg nicht frühestens am 1. Oktober 1962 sich ent- krupps kolumbianische Projekte (VWD) Die Mission deutscher Geologen der firma Fried. Krupp, die im Nordosten Ko- ſumbiens die dortigen Kohle vorkommen unter- der zucht haben, werden in diesen Tagen nach Bundesrepublik zurückkehren, um der ma über die Ergebnisse ihrer Studien zu berichten. Die Kohlevorkommen von El Cerre- on, die Objekt dieser Studien waren, werden nit 300 Mill. t veranschlagt. Nach privaten Informationen sollen diese Freie Devisenkurse vom 28. September Geld Brief 1000 italienische Lire 6,693 6,713 100 belgische Francs 8,392 3,412 100 französische Francs 1,1903 1,1923 100 Schweizer Francs 95,71 75,91 100 holländische Gulden 110,065 110,285 1 kanadischer Dollar 4,284 4, 294 1 englisches Pfund 11,691 11,711 100 schwedische Kronen 90,965 81,125 100 dänische Kronen 60,48 60,60 100 norwegische Kronen 58,52 58,64 100 Schweizer Francs frei 97,75 97,95 1 amerikanischer Dollar 4,1875 4,1975 schließt, eine Gesamtrückzahlung auf einmal vorzunehmen. Die Verzinsung der Anleihe beginnt am 1. Oktober 1956. Zuerst waren es die großen Industrie- unternehmen, die mit achtprozentigen Anlei- hen auf den Kapitalmarkt kamen und kräf- tig abschöpften. Den Reigen eröffnete die Firma Bosch. Es„boschten“ u. a. weiter Mill. DM Mill. DM BASF 100 Hüls 40 Kloeckner 30 Feldmühle 30 Rheinhausen 25 Hoesch 30 AEG 50 BBC 30 Rund 500 Mill. DM gab auf diese Weise der Kapitalmarkt her. Die Anleihe der Hanse- stadt Hamburg ist die Fortsetzung des Rei- gens der von Bremen mit dem 7¼%% igen Typ eröffnet wurde. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dann werden auch andere Gebiets- körperschaften Länder oder Kommunen) diesen Anleiheweg beschreiten. Also wird der Kapitalmarkt noch mehr strapaziert werden. Rheinschiffer protestieren gegen Ablehnung (VWD) Nach der Ablehnung einer Er- höhung der Rheinfrachten durch den Frach- tenausschuß für den hein werden der Ver- bemd der deutschen Rhein-Reeder und der Partikulierschiffer verband beim Bundesver- kehrsministerium Protest einlegen, um auf diese Weise vielleicht noch eine Aenderung des am 24. September in Oestrich mit vier gegen vier Stimmen gefaßten Beschlusses zu erreichen. Man erwartet eine entsprechende Fühlungnahme des Bundesverkehrsministe- riums mit dem Bundeswirtschaftsministe- rium. Von der Industrie- und Handelskam- mer Duisburg-Wesel wurde der 24. Septem- per wegen der abgelehnten Frachterhöhung als„schwarzer Montag“ bezeichnet. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Kchlevorkommen zum Teil für Ausfuhrzwecke in Frage kommen, zum Teil jedoch zur Grün- dung einer chemischen Industrie, die mög- licherweise neue, wichtige Ausfuhrprodukte kür Kolumbien liefern kann. Man erwartet, daß sich das kolumbianische Instituto de Fomento Industrieal, ein halb- amtliches Institut für Förderung industrieller Großprojekte, an der Finanzierung der Aus- beutung der Kohlevorkommen sowie an der Finanzierung einer eventuellen Industrie be- teiligen wird. NSU hat indische Projekte (AP) Die NSU-Motorradwerke haben der pakistanischen Regierung das Angebot zur Er- richtung eines Zweigwerkes in Pakistan ge- macht, wie der Vertreter der NSU, Walter Krieg, am 27. September mitteilte. Die indi- sche Regierung soll bereits der Errichtung eines Zweigwerkes in Kalkutta zugestimmt haben. Dividenden- Vorschläge Mannheimer versicherungsgesellschaft AG 8 v. H.(HV: 2. 10.) Wetzell-Gummiwerke A6, Hildesheim— 7 v. H. Dividenden- Ausschüttung 10 DMMA-W= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 PM- MN Mathias Stinnes AG, Essen— 5 v. H. Marktberichte vom 28. September Mannheimer Eiergroßhandelspreise (WD) Bei ruhigem Geschäftsgang hielten sich die Preise von B-Klasse bis SS-Klasse ziemlich unverändert mit geringfügigen Abweichungen, während kleinere Ware vor allen Dingen C-Klasse im Preise etwas nachgab. B-Klasse im Verkauf an den Einzelhandel 20%½ bis 21 Pfennig je nach Provenienz. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (op) Anfuhr mittelmäßig, Absatz zufrieden- stellend mit Ausnahme von Aepfeln und Gemüse. Es erzielten: Zwetschgen A 1720, B 13—15; Apfel A 14—25, B 913; Birnen 15—35; Kopfsalat St. 10 bis 15; Endiviensalat St. 8—12; Tomaten 40—50 mm Durchmesser 22—24, 50—60 mm 2626; Stangen- bohnen 40; Feuerbohnen 25—26; Weißkohl, Rot- Effektenbörse kohl und Wirsing ohne Interesse; Blumenkohl St. 150200 mm Durchmesser 2025, 200—250 mm 25—30, 250—300 mm 30-35; Zwiebeln 15. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Geringe Anfuhren, Absatz zufrieden- stellend. Ab kommender Woche nur montags, mittwochs und freitags Versteigerungen. Es er- zielten: Hauszwetschgen Handelsklasse A 20.24, B 16—19, C 1415, Brennwere 12—13; Aepfel A 19 bis 21, B 13—22, Ausfall 9—15; Birnen A 3540, B 16—37, Ausfall 6-22; Tomaten A 23-26, B 18 bis 22, Ausfall 8—12. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 351,75—355,75 Blei in Kabeln 140,00—141,00 Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 Westdeutscher Zinn-Preis 955,00 Mitgeteilt: Bankhaus Bense!& Co. Mannheim Frankfurt a. M. vom 24. bis 28. September 1956 Aktien 24.9. 28.9. Aktien 24.9. 28. 9. Aktien 24.9. 28. 9. Aceumulatoren 143%[143 Mannesmann.. 173¾ 171 ¾ eh. GHH: Adlerw. Kleyer. 90 90 Metallges. 442 437 Hüttenw. Oberh. J 154½ 152½ I 217½[ Rhein-Braunk. 245 243 Bergb. Neue Hoffg.] 139¾ 140 AschzelIl 88 80 Rhein. Elektr. 170 10⁵ GHH Nürnberg 218 21 Augsburg-Nürnb.] 220 220 Rheinstahl) 4.170 169/ Bet. Ges. Ruhrort 288 Bayer. Motoren 147 140¼ No 208 20⁰ Bemberg 98 9877 Salzdetfurtn 229% f 228 Berger Tiefbau 132½ 130% 1 5„4273 270 eh. Hoesch AG BBS 5 28 245 Schlossduellbrau. 220 220 149 149 Buderus.% 1 Schubert S Selz.) 130 16 81 Afessener Bergw. 0 140 Chem. Albert 140% 148 Schwartz storch. 2085 207 Industriewerte 140 14⁰ Conti Gummi 205 2020 Seilwolft: 100 108 Daimler-Benz. 320½ 328 3& Halske 13 11 Degussa 247 240½ inner. 1 8 5500 230 Südzucker 205 203 eh. Kloecknerw.: Pt. Erdöl. 8 VVV 180 Kloeckner-Werke] 161½ l 162¾ Dt. Linoleum. 50 228 1 Ver. Stahlwerke. 0 5% Klöckn. Humb. D.] 207% 202 Pt. Steinzeug. 20 208 Wintershall. 220% 224 Kloeckner-Bergb. 15%, 155½ Durlacher Hof. 198 105 Zeiß-Ikon. 235 23% Stahlw. Südwestf. 104%½ 170 Eichbaum-Werger 751% 12 Zellstoff Waldhof 115 113 El. Licht& Kraft] 13 130 1141 0 8 180 179 Ban ken 5 777CWTC%VJCCVcVCVCCCCCCCTCCCC 108 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. Dt. Edelstahlwerk 178 176 Ant.-Sch.)) 33½ 33 u. Wechsel-BK.. 210 20⁰ Dortm. Hörder BASF(„(TTV Commerzbank). 12 12 Hüttenunion. 134½ f 134½ Casella. 274 277 Commerz: Gelsenk. Bergw. 143½% f 142¾ Farbenf. Bayer. 200% 205 u. Credit-Bank. 227 227 Bochum. Verein 144 140 Farbwerke Höchst] 202 199 Deutsche Bank) 23 21½[ Gußstahlw. Witt.. 195 200 Feldmühle. 318 316 Süddeutsche Bank 202 20³ Hamborn. Bergb.] 110 110%ö Felten& Guill. 211 205 T[ Dresdner Bank) 23 21¾[Handels Union 244 244 Goldschmidt 175— Rhein-Main Bank 202 204 Phönix Rheinrohr] 104 160¼ Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 172 173 Hüttenw. Siegerl.] 220½¼ 227½ Grün 8e Ellfinger] 15% 154½, l Beichsbank- Ant. 63½ 02%[ Niederrh,. Hütte 105 10 Harp. Bergbau 106 104%[ Rhein. Hyp.-Bank 172 17¹ Rheinst. Union 151 15⁴ Hdlb. Zement. 257 25⁰ Dego(Vorzug). 4-[48 Rhein.-Westf. Holzmann 208% 208 Eisen u. Stahl! 168 170½ Klein, Schanzlin. 180 180 Montan Ruhrst. Hatting. 158½ 105 F 70 30⁵ Nachfolger Stahlw. Südwestg.] 164½% 170 Lahme yer 185 185 eh. Eis. u. Hütten- Aug. Thyssen-H.. 157½ 155 1117 111¼ werke: Zeche Erin. 250 253½ Linde's Eis 222 220¾ Eis.- u. Hüttenw. 125 12⁴ Ludw. Walzmühle! 102 102 Stahlw. Bochum 127 12⁰ )= RM-Werte Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit, alle übrigen je 100 Einheiten 24.9. 28. 9. 24. 9.] 28.9. 24. 9. 28, 9. 24. 9. J 28. 9. New Vork 4,282 4.282] Amsterd.. 109, 109.50[ Kairo 10,10 10,10 Istanbul.. 0,47 0,48 Toronto. 438 4.382 Stockholm 80,5 80,50 Buen. Air.] 13,0 13.0 Tel Aviv 1.75170 London. 11,2 11,3 Wien. 16,8 16,5] FCopenhag.] 59.00 50,00 Rio de Jan. 0,05 6,15 Paris.. 1.04 1.0186] Rom 0.078 0.775 Oslo.. 35.00 5500 Sidney. 8.85 8.85 Frankfurt.] 10095 0,10[ Madrid. 9.05 9,23] Budapest. 10.00 9.75 Helsinki. 1.20122 Brüssel 3.598.590[ Lissabon. 14,80 14.80[ Zagreb. 0.58] 0,58 Algier. 1.00 1.00 Die Börsenwoche 2 bi sept. (KOH) Entgegen der schwächeren Kurstendenz an den Auslandsbörsen konnte sich an den west- deutschen Börsen eine kräftige Erholungsbewegung durchsetzen. Sowohl vom Inlandspublikum We auch vom Ausland gingen beachtliche Kaufaufträge ein, so dag schon zum vergangenen Wochenende mäßige Kursgewinne erzielt wurden. Zu Beginn dieser Woche setzte dann speziell am Montanmarkt eine ungewönnlich starke Nachfrage ein, zumal An- kündigungen einer weiteren Diskontsenkung um- liefen; es kam zu Kurssprüngen von 5 bis 7 Punk- ten und mehr. Obwohl sich im weiteren Verlauf die Aufwärtsbewegung wieder etwas beruhigte und teilweise Gewmnrealisationen dle besonders Kräf- tig gestiegenen Kurse etwas berabdrückten, schloß doch die Woche mit beträchtlichen Gewinnen. Bergbau und Stahl-Aktlen erzielten eine starke Nafrage vom Ruhrgebiet. An der Spitze lagen Phoenhlx-Rheinrohr mit einem Gewinn von 11 Punk- ten auf 164(zeitweilig 167), da man hier mit der baldigen Bekanntgabe eines Bezugsrechts und mit einer Dividendenaufbesserung rechnet. Auch Han-: delunſon befestigten sich um 11 auf 244. Thyssen: hütte zogen zum Wochenbeginn ebenfalls um 10 Punkte an, gaben aber auf Kursrealisationen wie- der um 5 nach und gewannen per Saldo nur 6 Punkte mit 155. Um je 6 höher notierten Edelstahlwerke mit 178, Ruderus mit 191, Ruhrstahl mit 163, Nieder- rhein. Hütte mit 167 und Südwestfalen mit 168. Um je 5 bis 6 höher lagen Rheinstahl bei 168, Dortmund Hôörder bei 134, Ilseder Hütte bei 184, Elöchner bei 160 und Hamborner Bergbau bei 109. Hoesch ver- besserte sich um 3 auf 148, Gutehoffnungshütte und Oberhausen um je 4 auf 217 und 152 und Mannes mann um zauf 171; ebenso stiegen Harpener um 3 auf 1035 und Gelsenkirchener um 4 auf 141. Bankaktien. Bis zuletzt stark gefragt und daher Kräftig erhöht notiert. So befestigten sich die Dresdner Bank-Nachfolger um 10 bis 11 auf 203 bis 204, die Deutsche Bank um 8 bis 9 auf 227, Bayer. Hypothekenbank um 6 auf 206 sowie Commerzbank um 4 auf 207. Dagegen gaben Commerz und Credit leicht um 2 auf 227 und Disconto um 1 auf 228 nach. Motoren- und Maschinenbauaktien konnten eben- falls größere Kursgewinne für sich buchen. An der Spitze lagen mit einem Gewinn von 7 Punkten MAN mit 220 sowie Ford mit einem Anstieg von 10 auf 153. Um 5 bis 6 höher notierten Demag bel 231, Elöckner-Humboldt bei 205, Lindes Eis bei 220 und Schieß bei 173. BMW und Daimler gewannen je 4 mit 140 und 324. Elektro- und Versorgungsaktien konnten Gewinne erzielen, darunter Felten 10 Punkte mit 200, ferner AEG mit 217, Kabel Rheydt mit 286, Lechwerke mit 194 sowie BBC mit 248 je 6 bis 7 Funkte. Siemens befestigten sich um 4 auf 239, Bekula und RWE um Je 5 auf 159 und 205. Cbemiewerte machten Fortschritte in der Kurs- erholung, wenngleich hier durch Gewinnmitnah- men ein Teil wieder verlorenging. Von den Farben- Nachfolgern behielten Bayer nur 6 Punkte mit 205, BASF 5 mit 1986 und Hoechster Farbwerke 4 mit 199. Ferner befestigten sich Rüttgers um 6 auf 157, Sche- ring um 5 auf 270 und Chem. Albert um 7 auf 148. Schiffswerftaktien tendierten sehr fest, so Bremer Vulkan um 6 höher mit 226, Deutsche Werft um 10 mit 240 und AG-Weser um 2 höher mit 160. Erdölwerte hatten im Zusammenhang mit der Suez- Krise erneut Gewinne zu verzeichnen, und zwar Wintershall um 6 auf 226 und Deutsche Erdöl um 2 auf 178. Rentenmarkt: Große Nachfrage nach sprozentigen Industrieobliegenheiten. Die am 24. September auf- gelegte 20-Mill.-DM-Kaufhof-Anleihe und die am 26. September folgende 30-Mill.-DM-BV-Aral-An- leihe waren daher wieder in kürzester Zeit ausver- kaut und wurden zu 99¾(+1½) gefragt. Von den vorangegangenen neun Industrieanleinenhaben vier bereits den Parikurs erreicht oder überschritten, Während die übrigen zwischen 99 und 100 notieren. Die 30-Mill.-7/-V. H.-Staatsanleihe von Bremen stieß dagegen auf geringeres Interesse. Nach der g8pro- zentigen Anleihe der Portland-Zement Heidelberg soll auch eine 7¼-v.H.-Anleihe der Donaukraftwerk Jochenstein Anfang kommender Woche zu 97 auf- gelegt werden. Steuerfreie und-begünstigte Ren- tenpapiere älterer Emission lagen meist leicht ver- bessert oder gut gehalten. Meine Damen! mäßigen, fachkundigen Pflege unterziehen. In dem Bestreben, Ihnen in der Steigerung unseres Amsterdam, London, England, Schweiz, Ihnen wieder voll zur Verfügung. HKosmelfik-UDWdgnei— bas Institut för natürliche Schönheitspflege Mannheim, 0 6, 5 Planken(im Hause Freibenstorfet) gegenüber Kiemle- Passage, 2. Etage Fahrstuhl)— Telefon 4 02 97 Nach den Einflüssen sommerlicher Witterung Sollten Ste fetzt Ihre Haut und vornehmlich mr Gesicht, Wieder einer regel- Schönheitspflege etwas wirk- ch Gutes zu bringen, haben wir nicht nur in der Stadtmitte ein Institut geschaffen, das allen Anforderungen besonderer Lei- stungsfähigkeit entspricht, sondern auch die Möglichkeit ver- gleichender Eindrücke aus anderen europäischen Ländern zur Könnens u. zu Ihrem Vorteil voll ausgenutzt. Nach Rückkehr von neuerlichen eingehenden Informations- u. Studienreisen durch Mittel- u. 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Mhm.- Schönau, den 28. September 1956 Sohrauer Str. 51, früher: Riedfeldstr. 85 Die trauernden Hinterbliebenen: Ferdinand Gössel Friederike Berberich, Tochter Teja u. Clio Berberich, Enkel und alle Verwandten Beerdigung: Montag, den 1. Oktober 1956, vormittags 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat am 28. September 1956 meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Anton Schröder Städt. Oberaufseher i. R. im Alter von 67 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mhm.- Käfertal, den 29. September 1956 Fasanenstraße 31 In tlefer Trauer: Anna Schröder geb. Edelmann Kinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, den 1. Oktober 19886, 16 Uhr, im Friedhof Käfertal. Tlet erschüttert geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß mein geliebter Mann, unser lieber Sohn, Bruder und Schwager, Herr Johann Flegler am 27. September 1956 nach schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren verschieden ist. Mhm.- Neekgrau, den 29. September 1936 Rheingoldstraße 35 In tiefer Trauer: Sophie Flegler geb. Wolfarth Familie Joseph Gmeiner, Eltern Familie Karl Wolfarth Familie Klara Wolfarth, wwe. nebst Anverwandte Beerdigung: Montag, den 1. Oktober 1956, 14.00 Uhr, im Friedhof Neckarau. Gott der Allmächtige hat mein liebes Mütterlein, meine liebe Schwiegermutter, unsere gute Oma u. Tante, Frau Hermine Wöhrle wwe. geb. Ludwig Im Alter von 75 Jahren zu sich genommen. Karlsruhe, den 26. September 1956 Friedenstraße 24-26 In tlefer Trauer: Dr. Eugen Wöhrle Charlotte Wöhrle geb. Rothenberger Achim und Steffi Wöhrle Oma Rothenberger Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und onkel, Herr 5 Karl Bauer it am Freitag, dem 28. September 1956, im Alter von 77 Jahren, sanft entschlafen. Mannheim, den 28. September 1958 Eichelsheimerstraße 49 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Dienstag, den 2. Oktober 1956, 13 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Samstag, 29. September 1956 Hauptfriedhof Zeit Löhr, Anna, Se, Zähringer Straße 119 9.30 Zingraf, Käthe, Ludwigshafen, Mozartstraße 14 10.00 Fro, Schatenscker, Paul, G, 1s 11.00 Krematorium % ͤdv, d td Friedhof Käfertal Schmidt, Katharina, Trützschlerstraße 14 11.00 Friedhof Seckenheim Treusch, Anna, Sasbacher Strage 2 11.00 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr das letzte Geleit gaben. Kranz- und Blumenspenden. 8 Am Schelmenbuckel 36 In tiefer Trauer: Beisetzung: Montag, den 1. friedhof Mannheim. im Alter von nahezu 77 Jahren. Schwanenstraße 13 des Hauptfriedhofes Mannheim lieben Entschlafenen, Herrn herzlichsten Dank. Weberstraße 3 Statt Karten Uhlandstraße 39 Herr Am 27. September 1956 ent- schlief unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Urgroßmutter, Frau Katharina schäfer verw. Seeberger Im Alter von 87 Jahren, nach kurzem Leiden, wohlvorbe- reitet. Mannheim, 29. Sept. 19856 Dalbergstr. 22a Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 2. Okt. 1956, 11.30 Uhr, im Hauptfried- hof Mannheim. Herzlichen Dank sage ich allen, die meiner lieben Frau Anna Fricke geb. Kreuzer Oktober Nach einem kurzen, mit groger Geduld ertragenen Leiden verstarb heute unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Anna Kumle woe. geb. Fischer In tiefer Trauer: Für die herzliche Anteilnahme sowie die herrlichen Kranz- und Blumenspenden, die Nachrufe und alf denen, die unserem Unsere Schule hat erneut ein schwerer Verlust getroffen. Unser allseitig verehrter und bei Lehrern und Schülern beliebter Kollege, Dr. Herbert Leutz Studienrat Mein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Willard, den Diakonissen- schwestern, den Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abteilung HI u. M 7a sowie Herrn Willer von der Freireligiösen Gemeinde kür seine trostreichen Worte, der Hausgemeinschaft für die vielen Mannheim, den 28. September 1986 Gustav Fricke und Angehörige Die Trauerfeier fand in aller Stille statt. 1 Gott der Allmächtige hat unsere geliebte Mutter, Schwieger- mutter, Schwester, und Oma, Frau Luise Deichelbohrer infolge eines Herzschlages plötzlich aus dem Leben gerufen. MhmesFeudenheim, den 27. September 1956 Lore Buchholz geb. Deichelbohrer Roland Buchholz Berta Münzinger 1956, 11 Uhr, im Haupt- Mannheim Feudenheim, den 27. September 1956 Paul Kumle und Frau nebst Kinder Feuerbestattung: Montag, 1. Oktober 1956, 13.30 Uhr, Krematorium Alfred Sinn das letzte Geleit gaben, sagen wir auf diesem Wege unseren Mannheim, den 29. September 1956 Maria Sinn Helmut Sinn Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Sang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Nafz Kriminalobersekretär l. R. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim den 29. September 1956 Frau Anny Nafz und Angehörige wurde ganz plötzlich mitten aus seiner aufopfernden Arbeit für Schule und Schülerschaft herausgerissen. Sein Andenken wird an der Schule stets in Ehren gehalten werden. Das Lehrerkollegium des Lessinggymnasiums Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang mei- ner lieben Frau, unserer her- Zensguten Mutter, Frau Emma Hillenbrand geb. Wacker sagen wir auf diesem wege allen unseren innigsten Dank. Brühl-Rohrhof, 29. Sept. 1956 Rheinauer Str. 2 Walter Hillenbrand u. Kinder Anneliese u. 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Str. 323.325 Schöngusjedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 lompertheim: Emrich& Lindner schen: 4. Franz Baudy in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. vermerkt. Kann jedermann einsehen. Landgericht Mannheim zulässig. Schätzungswert: 20 700,— DM. Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft am Donnerstag, dem 22. Novem- ber 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Iinker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Erbengemeinschaft zwi- 1. der Maria Müller geb. Baudy in Osterburken, 2. Barbara Deichelbohrer geb. Baudy in Tübingen, 3. Katharina Trapp geb. Baudy in Mannheim, Die Versteigerungsanordnung wurde am 16. Januar 1956 im Grundbuch Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erxlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund- stücks oder des nach 8 55 ZVd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, ver der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls tur das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Segenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Nota- riat einzureichen. Der Grundstückswert wird gem. 8 74a Z vë, auf 20 700,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Grundstückbeschrieb Grundbuch von Mannheim, Band 178, Heft 37, Lgb.-Nr. 2747; 1 Ar 94 am Hofreite mit Gebäude, Mannheim, E 7, 5. Mannheim, den 177. September 1986. Notariat V als Vollstreckungsgericht Kaiserstraße 19 Lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz Feudenheim: Frau Speer, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale] Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Köfertal-süd: Albert Blatt, Oörkheimer Straße 1 Heidibg.-Rohrbach: Fritz gollmeyer, Karlsruher Straße 51 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valenfin Ihrig, Hagendver Straße 22 lodenburg · Neckorhausen: Hons Schmieg, ladenburg, Sievertstraße 3 Schriesheim: Georg Kknöpple, lbadenburger Str. 32 ſel. 317 Heidelberg: Heidelberger ſagebloh grunnengasse 18.24 NMRA Es liegt in Mer Hand. eine moderne, praktische und schöne Wohnung ganz nach Ihrem Geschmack und doch ganz preiswert 20 gestalten. MOBEL- LEHMANN, der Lieferant ſhrer Großeltern schon, hat durch diese lange fachliche Erfahrung immer das Vertraven seiner Kunden. 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Okt. 1956 15.30 bis 20 Uhr Frauen u. Männer Friedrichsfeld(in der Friedrichsfeldschule) 10. Okt. 1956 15.30 bis 20 Uhr Frauen u. Männer Schwetzingerstadt- Oststadt(in der Pestalozzischule) 11. Okt. 1956 15.30 bis 20 Uhr Männer 12. Okt. 1956 11 bis 13 u. 15.30 bis 20 Uhr Männer 15. Okt. 1956 11 bis 13 u. 15.30 bis 20 Uhr Frauen 16. Okt. 1956 11 bis 13 u. 15.30 bis 20 Uhr Lindenhof(Altersheim) 17. Okt. 1956 15.30 bis 20 Uhr Frauen 18. 10. 1956 11 bis 13 Uhr u. 15.30 bis 20 U]ùr Frauen u. Männer Die bisher nicht untersuchten Personen werden im allgemeinen nochmals eine persönliche Einladungskarte erhalten. Sollte in einzelnen Fällen die Zusendung einer Einladungskarte unterblieben sein, so werden die betref- kenden Personen gebeten, trotzdem an der Untersuchung teilzunehmen. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihen untersuchungen und Tuberkulinproben vom 19. Oktober 1953(GBl. Nr. 27 vom 31. Oktober 1953) alle in Baden- Württemberg über 6 Jahre alten wohnhaften oder beschäftigten Personen verpflichtet sind, sich der Röntgenreihenuntersuchung zu unterziehen, Wer der Ladung zur Teilnahme an der Röntgenreihenuntersuchung ohne besondere Gründe keine Folge leistet, kann nach den Bestimmungen des vorgenannten Gesetzes mit Geldstrafe bis zu 150 DM bestraft werden. Untersuchungspflichtige, die sich innerhalb der letzten 12 Monate einer Privatärztlichen Untersuchung unterzogen haben oder in ihrem Betrieb geröntgt worden sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgen- reihenuntersuchung bei Vorlage entsprechender Nachweise(Attest, Kon- trollkarte usw.) befreit werden. Der Antrag auf Befreiung kann beim Staatl. Gesundheitsamt Mannheim oder beim Referat III der Stadtverwal⸗ tung Zestellt werden, Ebenso können nicht ausgangsfähige Kranke und gebrechliche Personen auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenunter- suchung befreit werden. Mannheim, den 25. September 1956. Der Ober bürgermeister Referat III Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. ver- Sibt folgende Arbeiten: 1. Anstricharbeiten(Außenanstrich) für die Wohnbauten Mannheim Fu 6, Westblock; 2. Zimmererarbeiten für das Frauen wohnheim„Am Aubuckel“; 3. Schlosserarbeiten Anschlagarbeiten) für das Studenten wohnheim N68: 4. Herstellung von Außenanlagen in Mannheim-Schönau-Nord(120 Woh- nungen. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bel der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. edſznaſtalſe Aannpeim gat LUISE NRINC 20 TEIL. 32420 SfIT 1892 Die vorieithaſte u e eee Krankenkaste Hohe Vergütung bel Zahnbehandlung. MONATS BEITRAGE: Krankenhausverpflegung, Wochenhilfe, Sterbegeld u. weit. Leistungen n. Tarif 1 Pers. 3,50, 2 Pers. 15, 3 Pers. 18,-, 4 Pers. 20,, 5 u. mehr Pers. 23, DM , 4 4 ,,, . . 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September 1956 MORGEN Seite 17 Brief aus Japan: Nationalspieler fühlen sich„wie weiland Gulliver..“/ Will feierte Seit ihrer Ankunft in Tokio ist die deut- sche Handball-Nationalelf Gegenstand einer geradezu rührenden Aufmerksamkeit seitens der japanischen Gastgeber. Es begann auf dem Flughafen von Tokio, wo trotz der nächtlichen Stunde ein großer Empfang der Weltmeisterelf vorbereitet war. Pressever- treter in großer Zahl, Rundfunk, Fernsehen und Wochenschauen waren zur Stelle, und reizende kleine Japanerinnen in bunten Kimonos überreichten den deutschen Spie- lern lächelnd sorgfältig gebundene Blumen- sträuße als ersten Willkommensgruß. Der Flug über die 16 500 Kilometer er- lebte über dem indischen Dschungel einen netten Höhepunkt. In 5000 Meter Höhe feierte Hermann Will vom RSV Mülheim in tropischer Nacht seinen 35. Geburtstag. Die Besatzung der Maschine stiftete einige Plat- ten mit Geburtstagsgebäck, Flugkapitän Tre- visant von der Air France lud die Mann- schaft zu einer Runde Sekt ein, und wäh- rend am Horizont die Lichter Kalkuttas ver- glommen, hielt Bundestrainer Werner Vick seine kleine Festansprache. Uebrigens be- gegnete Werner Vick den japanischen Jour- Der alte Mann und der Sport „Haben Sie von dem Familiendrama in dem französischen Städtchen Vernon gehört?“ fragte der alte Mann. g „Nein“, sagte ich. „Der zwanzigjährige Michel Martin schoß auf seinen 40 Jahre alten Vater Jo Martin mit einem Jagdgewehr“, erläuterte der alte Mann. Als der schwerverletzte Vater ins Krankenhaus überführt wurde, hatte er noch die Kraft, der Familie zuzurufen, es habe sich um einen Un- fall gehandelt. Aber die Polizei ließ sich dar- auf nicht ein, und der Sohn wurde als Mörder in Haft genommen.“ „Nun ja“, sagte ich. 2 „Die Geschichte wird für uns erst interes- sant, wenn wir die beiden Hauptpersonen des Dramas näher betrachten, fuhr der alte Mann fort.„Der Vater war ein ehemaliger Amateur- Radrennfahrer und besaß in Vernon ein Fahr- radgeschäft. Der Sohn war ebenfalls Radsport- ler und galt als eine sogenannte„Hoffnung! unter den aufstrebenden Talenten der Nor- mandie.“ „So, so“, sagte ich. „Sie merken also, daß die traurige Ge- schichte etwas mit dem Sport zu tun kate, hub der alte Mann wieder an.„Sonst hätte ich sie Innen ja auch gar nicht erzählt. Nun Könnte ich Innen einen ganzen Vortrag halten uber miß verstandenen Sport und dergleichen, aber die nackten Tatsachen genügen schon. Der Vatef war einer jener Sportler, die ihren Ehe- 1 5 geis nicht hatten erfüllen können. Da er es nie au einem wirklichen Champion gebracht hatte, blieb ein Stachel in seinem Herzen zurück. Seinen Ehrgeiz und seine früheren Wünsche übertrug er auf seinen Sohn, der unbedingt u 5 einem großen und berühmten Radsportler ge- macht werden sollte. Mit allen Mitteln.“ „Verstehe“, sagte ich. „Der Sohn war aber gar nicht so ehrgeizig, jedenfalls längst nicht so wie sein Vater“, sagte der alte Mann.„Das wurmte den verhinder- ten Meister fahrer, um so mehr, als der Junge sehr talentiert war., Wenn du nur wolltest und dir genug Mühe gäbst, Könntest du es sehr weit bringen!, pflegte der Vater seinem Sohne vorzuwerfen. Und diese ewige Antreiberei ging dem Jungen auf die Nerven.“ „Begreiflich“, sagte ick. 5 „Am Tage des Dramas Ratte es wieder ein- mal eine Auseinandersetzung gegeben“, fuhr der alte Mann fort.„Der Sohn hatte bei einem Rennen aufgegeben, und der Vater warf ihm vor, er sei ein Faulenzer und ein Tunichtgut. 1 Er nannte Soeflappschwanz. Der Sohn, ohnehin schon ge- reizt und wahrscheinlich mit sich selber unzu- frieden, bekam einen Wutanfall, ergriß ein inn einen Feigling und einen Gewehr und schoß.“ „Traurig“, sagte ich. „In den Zeitungen war darauf von einem Drama unter Sportlern“ zu lesen“, sagte der alte Mann.„Aber ich frage Sie, was diese Tra- gödie von unerfülltem Ehrgeiz, von Verbitte- rung, von Enttäuschung mit Sport und Lebens- freude zu tun hat.“ „Nicht viel“, sagte ick. nalisten vor dem ersten Spiel mit echt fern- östlicher Höflichkeit. Man fragte den DHB- Trainer, wie lange die deutsche Elf gewöhn⸗ lich bis zu ihrem ersten Tor brauche. Vick lächelte und meinte bedächtig:„Das hängt vom Gegner ab. Hier in Japan wahrschein- lich eine Stunde. Dankbar verneigten sich die Journalisten. Im Ernstfalle dauerte es in Lokohama dann allerdings nur eine Mi- B Einige mehr oder weniger schmerzhafte Erfahrungen haben die deutschen Handbal- ler ihrer Körpergröße zuzuschreiben. In Japan zählt man von 1,60 Meter an zu den Riesen. Dementsprechend ist alles eingerich- tet. Der kleinste Deutsche dieser Expedition — Markus Bernhard aus München— mißt jedoch 1,78! In den Betten müssen die Hand- ball-Riesen schon diagonal schlafen, und auch dann fehlen meist noch einige Zenti- meter. Beim Rasieren holt man sich Waden- krämpfe, denn die Spiegel hängen so niedrig, daß man in die Kniebeuge gehen muß. Vor den Türrahmen ziehen die meisten jetzt schon instinktiv die Köpfe ein. Kein Wun- der, daß man sich ein wenig wie Gulliver unter den Zwergen vorkommt. Den Japa- nern macht das alles übrigens einen Riesen- spaß. Sie drängen sich immer wieder zum Gröhgenvergleich an die deutschen Spieler, legen ihre kleinen Hände auf die Handball- Pranken und kichern vergnügt, wenn der Unterschied besonders kraß ausfällt. Auf dem Spielfeld erwiesen sich die japa- nischen Handballer als technisch sehr ge- schickt. Die Spielanlage und auch die ge- zeigten Tricks scheinen etwas vom Basket- ball beeinflußt zu sein. Besonders ungewöhn- lich ist die japanische Art des Balltippens: der Ball wird wie ein großes Osterei behut- sam zu Boden gelegt und wieder aufgenom- men. Auch die Wurftechnik der Japaner er- regte vielfach das Staunen der Weltmeister mannschaft: Nicht selten sieht man Würfe, „ Handballiesen müssen sich in leniebeuge tasieren in 5000 m Höhe Geburtstag die unmittelbar über dem Boden angesetzt sind und trotzdem mit beträchtlicher Fahrt das Tor erreichen. Vor Beginn führten die Spieler eine straff einexerzierte Ballschule vor, um sich dann von einer eigens zu die- sem Zweck bereitgestellten zweiten Mann- schaft in einer Art Probespiel über zehn Minuten für ihre eigentliche Aufgabe„auf- Wärmen“ zu lassen. W. Thoelke Allens„Absoluter“ anerkannt Der Internationale Motorrad- Verband mit Sitz in London hat den am 6. September auf dem Salzsee im Staate Utah/ USA von dem Amerikaner Johnny Allen auf einer 650-œοmn-Triumph aufgestellten absoluten Motorradweltrekord von 345 km/st offiziell mit der Einschränkung anerkannt, daß inner- halb von drei Monaten kein Einspruch er- Folgt. Allen löst damit den deutschen NSU- Fahrer Wilhelm Herz als Inhaber des abso- juten Weltrekordes ab. Herz hjhatte am 4. August im Rahmen einer großangelegten NSU-Rekordwoche an gleicher Stelle mit einer 500-α οjẽ]- NSU über die fliegende Meile eine Geschwindigkeit von 339 km /st erreicht. Der neue Weltrekordinhaber erzielte die 345 Km /st gleich zweimal, und zwar bei fliegendem Start über einen Kilometer(10,4 Sekunden) und über eine Meile(16,4 Se- kunden). Siebter Handballsieg Die deutsche Handball-Nationalmann- schaft hat am Freitag in Kofu eine Studen- tenmannschaft aus dem Raum Tokio-Voko- hama vor 8000 Zuschauern mit 18:10(Halbzeit 8:3) Toren besiegt. Die deutschen Torschützen waren Robert Will, Kempa und Stahler(je 4), Dahlinger(3), Hermann Will(2) und Schwen- ker. Die deutschen Gäste gewannen sämtliche sieben bisherigen Kämpfe, die sie im Ver- laufe ihrer Japan-Tournee bestritten.. 90 000 in zwei Spielen: Cutopaeup als neue Zuschauer magnet Heute werden in Paris die Sechzehn Klubs nahmen 1955/56 am ersten Europa-Pokal teil, 22 sind bei der Austra- gung in der Saison 1956/57 dabei. Das Feld der Anwärter auf den begehrten Silberpokal, bestehend àaus den europäischen Landesmei- stern, ist bunt gemischt. Berufsspieler und Staatsamateure, Vertragsspieler und echte Amateure wirken mit. Daß die Amateur- vereine nicht von vornherein die Flinte ins Korn zu werfen brauchen, sah man an dem Beispiel von Spora Luxemburg. Der Meister des Großherzogtums erzwang gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund das erste Entscheidungsspiel dieses Wettbewerbs und gab sich erst nach drei Begegnungen ge- schlagen. 5„„ Auch Frankreichs Meister OGC Nizza glaubte, gegen Dänemarks Vertreter AGF Aarhus„aus dem Stand“ gewinnen zu kön- nen. Die Dänen sind reine Amateure. Sie gingen am Tag vor dem Spiel ihrer beruf- lichen Arbeit wie immer nach, und fuhren erst in der Nacht von Aarhus an der Ost- küste Jütlands per Schiff nach dem 220 km entfernten Kopenhagen, wo das Treffen aus- getragen wurde, Ganz anders dagegen die Vollprofis aus Nizza. Sie trafen vorher in der dänischen Hauptstadt ein und verspra- chen ihren Spielern eine Prämie von 6500 Mark, wenn sie ihre vier Europacup- Gegner bezwingen und den Pokal gewinnen würden. Die Mannschaft wurde mit 900 000 Mark für die Flugreise Nizza Kopenhagen und zurück versichert. Die höchste Summe flel auf Nationalspieler Foix mit 185 000 Mark, dann folgte Bonvin mit 135 000 Mark, bis herab zum Ersatzspieler mit 22 000 Mark. Drei Ausländer, genau wie das Reglement gestattet, standen in der Elf von Nizza, näm- lich Muro, Bravo und Nürenberg. Und trotz allem trotzten die dänischen Amateure den Berufsspielern von der Cote d'Azur ein 1:1 Ab. Der Publikumserfolg war bisher erstaun- lich. Zu den zwei Begegnungen der Meister von Polen und der CSR kamen beispiels- weise je 45 000 Zuschauer. Fünfzehn Vereine sind bereits für die zweite Runde qualifiziert, von denen folgende zehn Freilos hatten: Achtelfinalspiele ausgelost Honved Budapest, Real Madrid, Rapid Wien, Glasgow Rangers, Norrkoeping, Florenz, Grasshoppers Zürich, Roter Stern Belgrad, Rapid Juliana(Holland) und CDNA Sofla. Heute ist in Paris die Auslosung der Achtel- finalspiele für die noch im Rennen befind- lichen 16 Clubs. Diese Begegnungen müssen bis zum 30. November entschieden sein. In den Monaten Dezember, Januar und Februar werden die Viertelfinale ausgetragen. Die Vorschlußrunden steigen im März und April, das Efidspiel findet im Mai oder quni in Spa- nien statt, denn Real Madrid gewann be- kanntlich den ersten europäischen Fußball- Pokal. 5 Bonn hat begriffen: Dr. Helmut Körnig: Schulsport tut not Die qugend braucht Jackeliia ge: Eine interessante Diskussion zum Thema„Sport— mit oder ohne Rekord?“ „Ohne Rekord gibt es keinen Sport. Nur der Weg, der zu ihm kührt, muß maßvoll sein. Alles das, was den Menschen in sei- nem Streben nach Höherem ausmacht, das drückt sich im Rekord aus: Sich ohne Rück- sicht auf Gewinn zu vollenden!“ Diese glön- zende Definition von Prof. Diem bildete den Schlußhpunkt der recht lebhaften und trotz aller Abschweifungen fruchtbringenden De- batte, die der Westdeutsche Rundfunk zum Auftakt seiner Sendereihe„Umstrittene Sa- chen“ mit Referaten des Rektors der Kölner Sporthochschule und des früheren Europa- rekordlers und vielfachen Sprintermeisters Dr. Helmut Körnig im Krefelder Kaiser- Wilhelm-Museum herausgefordert hatte. Wenn sich Werner Höfer als geschickter Dis- kussionsleiter auch verschiedentlich sagen lassen mußte, daß die Fragestellung„Sport — mit oder ohne Rekord?“ eigentlich keinen Sinn habe, da der Rekord, untrennbar mit dem Sport verbunden, eine einfach hinzuneh- mende und nicht mehr wegzudenkende Tat- Sache sei, so konnte man doch den Eindruck gewinnen, diese Formulierung habe nicht nur Widerspruch herausfordern, sondern auch dazu zwingen wollen, sich im Wider- spruch über dieses Phänomen so klar wie möglich zu werden. Deshalb hätte es auch keinen besseren Begian geben können als das wie immer tief durchdachte, wohlfundierte und von einem leise lächelnden Humor getragene Re- ferat des großen Olympiers Carl Diem, dem im gefüllten Oberlichtsaal des Krefelder Mu- seums eine Welle warmer Sympathie und ge- spannten Aufhorchens entgegenschlug. Ob- wohl der Rektor der Kölner Sporthoch- schule mit einer langen Erörterung des Sportes im klassischen Altertum, der keine meßbare Leistung gekannt habe, und mit sei- ner Warnung vor der geistigen Gefahr, den Sport zu ernst zu nehmen, auf wartete, merk- te man doch bald, daß auch für den großen Mittelstreckler messen sich mit Boysen/ Nielsen: Prüchlige Schriii macher im 800- m- Laut Harbig- Sportfest in Dresden bisher größte gesamtdeutsche Sportveranstaltung In den vorolympischen Wochen kommt es endlich zu Leichtathletik- Veranstaltungen mit einem großen Teil der Elite aus West und Ost. Alle bisherigen Meetings aber wer⸗ den am Wochenende in Dresden übertroffen, da das Rudolf-Harbig- Sportfest zur bisher größten gesamtdeutschen Leichtathletik- Veranstaltung wird. Da außerdem mit Aus- nahme von UdssR und Ungarn alle führen- den europaischen Leichtathletik-Länder vertreten sein werden, gibt es im Rudolf- Harbig- Sportfest für viele Melbourne-Kan- didaten eine gute Olympia- Prüfung. Der Rudolf-Harbig-Gedächtnislauf wird im Mittelpunkt stehen, zumal die Besetzung ganz hervorragend ist. Als Favorit gilt der norwegische 1000-m-Weltrekordmann Audun Boysen(Bestzeit 1956 1:46,4 Minuten), der alle Aussichten hat, seinem dänischen Freund Gunnar Nielsen den wertvollen Pokal zu entreißen. Weitere international erfolgreiche Teilnehmer sind der frühere 1000-m-Weltrekordmann Stanislaw Jung- würth und Polens Rekordmann Stefen Le- Wändowski(148,5 Minuten). Die restlos ver- sammelte deutsche Elite wird es sehr schwer haben. Vielleicht aber kann bei der starken Konkurrenz einer der gegen Finnland tak- tisch klug laufenden Stracke, Dohrow oder Schmidt die Melbourne-Qualiflkation nach- weisen. Auch Edmund Brenner kann starten. Man darf jedoch von dem längere Zeit ver- letzten deutschen Hallenmeister auf Anhieb keine Wunderdinge erwarten. Nach dem deutschen Meister und Rekord mann Karl-Heinz Wegmann Dortmund) hat auch Dieter Urbach Gochum) gute Aussich- ten, über 17 m zu stoßen, zumal für das junge deutsche Kugelstoß-Terzett(auch Her- mann Lingnau startet in Dresden) mit dem Prager Europameister Jirij Skobla ein sehr starker und wahrscheinlich überlegener Gegner starten wird. Wenn zwischen dem deutschen Meister Theo Püll(1,99 m) und dem Leipziger Günther Lein(1,98 m) die Frage nach dem besten deutschen Hoch- springer entschieden wird, kann die Latte auf der neuen Rekordhöhe von 2,02 m liegen. chaotischen Zustand der Leibeserziehung deutschen Sportphilosophen der Rekord zum Wesentlichen des Sports gehört, ja, daß sich hier ganz besonders der menschliche Lei- stungswille ausdrückt. Allerdings forderte er auch überall das gesunde Maß. Dr. Körnig hatte es danach leicht, wenn auch zunächst scheinbar im Widerspruch 2 seinem Nestor, den Rekord aus der Sphäre der reinen Zahl zu lösen, obwohl er auch hier einen Sinn erblickte, da sich der Mensch ganz zwangsläufig für sein körperliches Lei- stungsvermögen in einer Zeit interessiere, die ihn von der körperlichen Bewegung ab- hält. Gerade diese Tatsache aber und den der Jugend nahm er zum Anlaß, dem Re- kord eine noch größere Bedeutung zuzumes- sen: Die des großen Vorbildes, das allein mehr als jeder Vortrag, jeder Aufruf- zum Nacheifern anreizt. Diese Faszination der Höchstleistung erfasse vor allem die Jugend, die Fackelträger mehr brauche als alles andere. Als dann Prof. Diem die anschließende Diskussion mit seiner These abschloß, die entscheidende Frage sei, ob der Rekord noch sinnvoll zum Lebensganzen stehe oder nicht, und den großen Berliner Pädagogen Eduard Spranger zitierte, der bereits um die Jahr- hundertwende erklärte, wir lebten im Zeit- alter des Rekords, weil sich der Mensch seins Lebenskraft bestätigen müsse, war der Kreis des Gesprächs um dieses wesentliche Pro- blem geschlossen. f Geheimniskrämerei um Aufschlüsselung des Olympiaaufgebots Zu Meldungen, in denen die angebliche Aufschlüsselung der 110 Olympiateineh- mer aus der Bundesrepublik und aus der Sowjetzone für Melbourne bereits fest- gesetzt sei, nahm das Olympische Komitee der Bundesrepublik am Freitag Stellung. Geschäftsführer Walter König(München) teilte mit, daß in der Weimarer Sitzung der beiden Olympischen Komitees am 22. Sep- tember alle sechs stimmberechtigten Teil- nehmer beschlossen hätten, die vorläufige Aufschlüsselung des Olympia- Aufgebots nicht bekanntzugeben. 5 Selbst wenn jemand eine Indiskretion begangen haben sollte, sei das NOK nicht bereit, die Aufschlüsselung zu nennen. Alle gen geben könne, u. a. durch Erkrankungen Verletzungen usw. Wenn das NOK jetzt be- reits den genauen Aufschlüsselungsplan nenne, so könnten die vielleicht benachtei- ligten Fachverbände mit Recht empört sein. Offiziell für die gesamte Oeffentlichkeit sei nur die Gesamtzahl von 110 Olympia- Aktiven und 25 Funktionären. 8 Helga Voigt tödlich verunglückt Die 16jährige Helga Voigt, eine der besten Brustschwimmerinnen der Sowjetzone und Mitglied der deutschen Rekordstaffel über 42K 100-m-Lagen, ist nach einer ADN-Meldung in der Nacht zum Freitag bei einem Groß feuer in der Dresdener HO-Gaststätt „Luisenhof“ durch schwere Rauchvergiftung ums Leben gekommen. Helga Voigt gehörte der gesamtdeutschen Olympia-Kernmann- schaft über 200-m-Brust an. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Teruusdev Ce e. Za ali VERS TOLZ „ * 1 Seite 18 MORGEN Samstag, 29. September 1956 Nr. 227 Tapeten im groger Auswahl! EM D3 Rut 3 18 88 Das Fachgeschäft seit 1912 Ihre Hose von Rosen- Müller nur G 4, 12 MABU- Kapokmatrutzen 50,190,. feilig 104.115. 100/200 3. teilig 140.80 182. 173. MABU- Schdummatrotren mit Oarantieschein 10 5 3 em hoch 144. 100/00 m 1 50. 1 65. 137. 148. 153. 170. SISMARCK STRASSE Schallplalten in großer Auswahl bei ELEKTRO-SeHMETeNER Waldparkstr. 26, Telefon 4 40 80. A — Alles was zur Betten- Aussteuer gehört, finden Sie preiswert und gut bei BETTEN-DOBTLEN 2 Mannheim, 8 3, 6a Bettfedernreinigung täglich in Ihrem Beisein. Mmm.-Luzenberg, Sandh. Str. 22 Tönnt Iren Besuch 55* ada, FU pl MC Weit und bequem ist dieser Schlafanzug aus feinstem dezent gemüstertem Finette, durch Weich anschmiegende Weiße Strick-Ränder Pelebt D234, 50). 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Gabriele Walburga.— Müller Heinz Wolfgang Ernst, Elektroingenieur, Diplom-Ingenieur, und Hildegard Karola geb. Heis, Stuttgart- Weil im Dorf, Grubenäcker 50, e. S. Stefan-Utz.— Ludäscher Otto Karl, Polizeioberwachtmeister, und Wilfriede Johanna geb. Lücke, Kä., Auf dem Sand 58, e. T. Margit.— 18. Sept.: Walk Walter Otto, Dreher, und Lotte Emilie Emma geb. Lösch, Kleine Ried- straße 7, e. S. Wolfgang Karl.— Krah Ferdinand Karl, kaufm. Angestellter, und Elsa Maria geb. Maile, Kä., Auf dem Sand 358, e. S. Michael Karl.— Schramm Kurt Walter, Metallarbeiter, und Maria geb. Müller, W., Föhrenweg 47, e. S. Wilfried Eckehard.— Duske Hermann Gustav Ernst, Papierschneider, und Ilse Marga- rete Anni geb Zotzki, Ladenburg, Brunnenstr. 22, e. T. Karin Sabine Margitta.— Stein Johann Walter, Lagerarbeiter, und Rosa Lina geb. Keppler, Ulmenweg 717, e. T. Renate.— Schopf Josef, Maurer, und Elsa geb. Hofmann, G 6, 13, e. T. Sieglinde Elisabeth.— Klietz Gustav Bernhard Joachim, kaufm. Angestell- ter, und Hilda Franziska geb. Selwitschka, Herzogenriedstr. 17, e. T. Inge Hella Rose-Marie.— 19. Sept.: Kuhn Max Franz, Schmied, und Erika geb. Lang, Se., Zähringer Str. 38, e. T. Christa Luise.— Fuchs Karlheinz Kurt, Architekt, und Ruth Edith geb. Jankowski, W., Wotanstr. 103, e. T. Ruth Anneliese.— Zimmer Ernst, Studienrat, und Hilda Maria geb. Gebauer, Haardtstr. 18, e. S. Thomas Alexander.— Eder Johannes, Arbeiter, und Emma Regina geb. Drescher, Gutemannstr. 14, e. S. Harry Martin Georg. — Kegel Heinz Günter, Dreher, und Maria los Dolores geb. Zapi- rain, Lechleiterplatz 6, e. T. Maria Carmen.— 20. Sept.: Völker Richard Friedrich Emil, Feiler, und Katharina geb. Falter, W., Am FHerrschaftswald 119, e. T. Elke Elisabeth.— Kühnel Werner Gottfried August Robert, kaufm. Angestellter, und Ida geb. Neu- mann, Beilstr. 1, e. S. Werner.— Frank Karl Heinz, Gipser, und Lieselotte Maria geb. Pfisterer, Seckenheimer Anlage 58, e. S. Alfred Otto Karl.— Mechler Karl Heinz, Bauhelfer, und Elfriede geb. Neubert, W., Zäher Wille 18, e. T. Thea Inge.— Haenlein Hans Rolf, Hochbauingenieur, und Ursula Paula Hedwig geb. Napp, Wupperstr. 26, e. S. Horst.— Heiler Robert Hans, In- genieur, und Elfriede geb. Förster, Ne., Mönchwörthstr. 17, e. S. Willi Hans.— 21. Sept.: Faulhaber Julius Ludwig, Maurer, und zuth geb. Müller, Ackerstr. 31, e. S. Lothar.— Werland Johann Rudolf, Buchdrucker, und Ruth Annemarie geb. Bee, Kä., Kall; stadter Str. 12, e. S. Ulrich Leo Friedrich. verkündete: Mathibe Norbert, Buchhalter, Im Lohr 34, und Grimbs Sonja, Alsenweg 42.— Füller Hans, Disponent, Otto-Beck- Straße 10, und Wittner Ingeborg, Rheinstr. 10.— Freund Horst, kim. Angest, Aeußere Querstr. 6, und Krämer Christa, Parkring 37. — Becker Karlheinz, kfm. Angest., Kobellstr. 24, und Scheuber Anneliese, Käfertaler Str. 210.— Reinle Willi, Chemigraph, Hdin- gen, Luisenstr. 6, und Kispert Gisela, K 2, 12.— Körber Adolf, Bankangestellter, T 6, 12, und Sturm Helene, Ludwigshafen, Bahn- hofstr. 5.— Widmaier Johannes, Vers.-Angest., Schwetzinger Straße 149, und Rapp Hannelore, Schramberg, Göttelbachstr. 22.— Schneider Wilhelm, Elektromonteur, H 1, 14, Philipp Doris, Dal- bergstr. 21.— Schwalfenberg Otto-Karl, Handelsvertreter, Secken- heimer Str. 89, und Volkert Eleonore, Werderstr. 31.— Peters Franz, Postbetriebs-Ass., Erlenstr. 51, und Kühn Anna, Lampert- heim, Ernst-Ludwig-Str. 3.— Schiffer Günther, Kraftfahrer, Katto- witzer Zeile, Block 1, 18, und Brühl Hella, Holzstr. 7.— Keuerleber Horst, Glaser, F 7, 20, und Bippes Anita, G 7, 29.— Rink Ernst, Zimmermann, Sandgewann 76, und Schröder Renate, Graudenzer Linie 35.— Fuchs Robert, Bierbrauer, K 1, 12, und Roth Renate, Erzbergerstr. 16.— Hoffmann Günter, Arbeiter, Alsenweg 6, und Ziegler Waltraud, Alsenweg 56.— Lambrecht Werner, Arbeiter, G 6, 14, und Kimmermehr Renate, G 7, 7.— Winck Robert. Koch, und Penner Helene, beide Krappmühlstr. 35.— Zorn Helmuth, Vertreter, und Henkel, Anna, beide P 5, 14.— Geus Theodor, Drahtzieher, und Kolarsch Wilhelmine, beide Hafenbahnstr. 30.— Eisenmann Werner, Rohrleger, und Nußmann Margarete, beide Zellerstraße 22. Getraute: 15. Sept.: Noldes Anton, Schiffer, Rotterdam, Wester; wagenstr. 58, und Guthehrle Christiana, Untere Clignetstr. 2.— Guthehrle Wilhelm, Schreiner, Dammstr. 19, und Schwalbach Hanni, Schmallenberg, Kr. Meschede, Tränkestr. 3.—. 20. Sept.: Kühnle Helmut, Kaufmann, Parkring 1, und Herzog-Köhler Anna, Ludwigshafen a. Rh., Geibelstr. 70.— Hansmann Heinz, Schlosser- meister, und Weiske Hedwig geb. Darnstädt, beide Seckenheimer Straße 132.— 22. Sept.: Mochow Karl Ernst Manfred, Laborarbeiter, W., Stolberger Str. 13, und Jung Anna Elisabeth, Kä., Kirchpfad 6 — Rothfuß Helmuth, Kaufmann, Rupprechtstr. 8, und Rudloff Karin, Fe., Schelmenbuckel 68.— Noe Friedrich, Bauschlosser, Stsmitzstr. 19, und Scherer Rosa Maria, Osterburken, Kr. Buchen, Sedanstr. 35.— Schacht Leonhard, Arbeiter, K 2, 10, und Dreßler Waltraut, Ludwigshafen, Gudrunstr. 6.— Frick Franz, Dreher, Fe., Rebenstr. 151, und Ackermann Luise geb. Schreckenberger, Tauber- straße 3.— Baum Siegfried, Fernmelderevisor, W., Siebseeweg 33, und Kriese Ingeborg, Spelzenstr. 18.— Hüther Friedrich, Büro- gehilfe, Hch.-Lanz-Str. 21, und Mehner Hildegard, Rh., Waldsee Straße 14.— Franz Georg, Metzger, Erlenstr. 408, und Deutsch Waltraud, Ne., Mönchwörthstr. 46.— Mergenthaler Alfred, Bau- ingenieur, Ludwigshafen, Oggersheimer Str. 14, und Thomas Eleonora, Lange Rötterstr. 74.— Weber Alfred, Spengler u. In- stallateur, W., Waldstr. 37, und Kafitz Lore, W., Waldstr. 30e.— Gottschling Werner, kfm. Angest., und Leidel Elisabeth, beide Pflügersgrundstr. 39.— Wettlauffer Richard, Kaufmann, Groß- Gerau, Darmstädter Str. 4, und Palloch Helga geb. Müller, Zeppe- Iinstraße.— Leicht Claus, kfm. Angest., und Siebler Gertrude geb. Weil, beide Richard-Wagner-Str. 93.— Grimm Alfred, Schios- ser, Friedrich-Ebert-Str. 4, und Seitz Liselotte, Se., Meersburger Straße 16.— Earley John, Specialist Third Class, Allen Park im Staat Michigan, Se., Hammonds-Barracks, und Nestmann Ingrid, R 7, 27.— Grimm Karlheinz, Arbeiter, H 2, 9, und Fletterer, Elfriede, Ulmenweg 7-17. Fulsches Heldentum 5 ist es, Kopfschmerzen mit verbissener Miene zu ertragen. Nlicht bekämpfte Kopfschmerzen bedingen Leistungsaus- fall! Darum sollten Sie gleich bei Beginn ęæhů/a dquffretfen- der Kopfschmerzen, bei neurulgischen und rheumatischen Beschwerden Melabon nehmen. 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Buchmann, Scharhof, Kirsch- gartshäuser Str. 80, e. S. Dieter Ewald.— Jurk Wolfgang Erwin, Schlosser, und Annemarie geb. Althans, Schönau, Insterburger Weg 7, e. S. Werner Otto Wolfgang.— 20. September; Streiner Wolfgang Artur Heinz, Zahntechniker, und Ursula Maria Rosa geb. Deißzler, Schönau, Sohrauer Str. 9, e. S. Bernhard Walter.— 21. September: Simon, Heinz Ludwig, Arbeiter, und Elisabeth geb. Schlieckenrieder, Schönau, Marienburger Str. 39, e. T. Waltraud Martha.— Lechiw Jan, Arbeiter, und Irmgard Ilse Charlotte geb. Walter, Schönau, Apenrader Weg 1, e. S. Dieter Michael. verkündete: 17. Sept.: Krenkler Rolf Manfred, kfm. Angest., Ne., Grillenbergerstr. 10, und Nagel Irmgard Hedwig, Scharhofer Straße 26.— 18. Sept.: Bartholomä Paul Hans-Dieter, Dipl.-Geologe, Wertheim, Pfarrgasse 5, und Weickel Erika Elsa, Schönauer Str. 46. — Altrieth Erwin, Packer, Schönau, Sohrauer Str. 51, und Hippler Meria, Mhm., Beilstr. 10.— 19. September: Longin Franz, Maurer, Schönau, Tonderner Weg 15, und Müller Rita Juliane, Schonau, Lissaer Weg 13.— 21. Sept.: Bejgier Arkadjusz-Sylwester, Schönau, Lilienthalstr. 301, und Friedrich, Anna Barbara, Heppenheim/ Berg- straße, Jakob-Maier-Str, 5.— 22, Sept.: Torma Laszlo, Bautech- niker, Schwetzingen, Friedrichsfelder Str., und Röper geb. Maus, Maris, Schönau, Apenrader Weg 10.— Schmidt Wilhelm Hch., kfm. Angest., und Schmidt geb. Gern, Elisabeth Lucia Magdalena Ga- briele Anna, beide Schönau, Tarnowitzer Weg 75.— Schreiber Heinrich, Automechaniker, Scharhof, Gr. Erlen 11, und Münch Gertrude Elisabeth, Lampertheim, Ernst-Ludwig-Str. 21. Getraute: 22. Sept.: Piller Andreas, Kraftfahrer, und, Talmon Annette Julie, beide Schönau, Lilienthalstr. 207.— Hell Hanno Arthur Hermann Albert, Straßenbahnschaffner, und Thurau Hilde- gard, beide Schönau, Allensteiner Weg 10. Staßek Werner Paul, Arbeiter, Schönau, Thorner Weg 14, und grog Helga, Schönau, Tarnowitzer Weg 53. Gestorbene: 20. Sept.: Reiber Bertha geb. Becherer, Hinter- gasse 19. Mannheim-Neckarau Geborene: 16. Sept.: Magener, Hans Gerhart, Studienrat und Gerda Katharina Margarete geb, Orthgieß, Mannheim, Pfalz- Platz 22, e. T. Gerda Martina.— 17. Sept.: Böhm, Friedrich Hein- rich, Gleiswerker und Anna Rosa geb. Schwab, Rheinau, Bruch- Saler Str. 90, e. S. Karlheinz Konrad.— 21. Sept.: Probst, Wer- ner Otto, Arbeiter und Johanna Margarete geb. Neuner, Rheinau, Posthornweg 3, e. S. Rainer Helmut.— Messer, Helmut Wilhelm, chemo-Techniker und Ruth Hermine Anita geb. Sander, Rheinau. Neuhofer Str. 7, e. S. Elmo Friedrich.— 22. Sept.: Huber, Walde- mar Josef, Metzger und Gerda geb. Bosse, Mannheim, Pfalz- platz 13, e. T. Heidemarie.— Fritsche, Rudolf Johann, Straßen- bahnschaffner und Hildegard Karolina geb. Regner, Rosenstr. 133, e. T. Sonja Rosemarie. 5 verkündete: Hauck, Hermann, Arbeiter, Rheinau, Gönnheimer Weg 10 und Hüttler, Doris, Belfortstraße 46.— Müller, Gerhard, Maschinenschlosser, Voltastr. 26 und Haun, Silvia, Schulstr. 103.— Neudörfer, Werner, Bäckermeister, Feudenheim, Heddesheimer Straße 10 und Kinzler, Helma, Luisenstr. 18.— Strittmatter, Wer- ner, Zimmermann, Mannheim, Meerwiesenstr. 20 und Wolf, Irene, Luisenstraße 48. Getraute: 22. Sept.: Parker, Hollaway, Private first class, Käfer- tal, Sullivan-Barracks und Roth, Gerda Emma Eva, Rosenstr. 100. Mannbeim- Rheinau verkündete: Günzel, Oswald Gerhard Walter, Schlosser, Fried- richsfelder Weg 22 u. Pick, Gisela Käthe Lotte, Durlacher Str, 29. Getraute: 11. Sept.: Rey, Gunter Josef, kaufm. Angest., Lüde- ritzstraße 30 und Schneider, Hilda, Gustav-Nachtigal-Str. 22.— 15. Sept.: Wisniewski, Zdzislaw Stefan, Maschinenarbeiter, Wald- hof, Alsenweg 34 und Biedermann, Doris, Sporwörthstr. 47.— 20. Sept.: Althaus, Leonhard Kurt, kaufm. Angest., Ilvesheim, Neue Schulstr. 27 und Schmidt, Anita Maria, Relaisstraße 86.— 22. Sept.: Wagner, Helmut, Arbeiter, Gustav-Nachtigal-Str. 55 und Kräutner, Brigitte Helene, Relaisstr. 106.— Oertmann, Herbert Fritz, Maschinenarbeiter u. Lang, Edith Gilda Lisa, beide Gustav- Nachtigal-Str. 45.— Persson, Fred Gustav, Elektriker, Hallen- weg 3 und Stemler, Hildegard Ruth Gertrud, Herrensand 35.— Konik, Filip, Schlosser und Steier, Elisabeth Karoline, beide Pfingstbergstrage 15. Gestorbene: 16. Sept.: Bechtold, Georg Nikolaus, fr. Lackierer, 6. 3. 87, Leutweinstr. 85.— 20. Sept.: Pfeffer, Anna geb. Oefelein, 8. 10. 86, Waldseestr. 14. NEC KARSTADT! Warum denn in die Ferne schweifen? ACHTUNG! Unsere preiswerte Auswahl guter Möbel- Polstermöbel und Kleinmöbel wird auch Sie überraschen. MUSSBEI SP ETL DRIe H. SETTEN Lange Rötterstraße 106 und Lortzingstraße 12 100 GEMALIDE 100 Kunsthandlung Otto Klein Herzogenriedstraße 16, Tel. 5 24 22 42 225 5 Fee, VVV Günslig für Barzahler! 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Wer die Berichte vom Verlauf dieser ersten Prüfung für Mensch und Maschine verfolgte, weiß die Leistung Vogels zu würdligen, die um so höher zu bewerten ist, als er aus beruf- lichen Gründen praktisch ohne Training zu dieser Fahrt an den Start ging.— Unser Bild zeigt das Adler-Werks- Team, das strafpunktfrei die Fahrt beendete, bei seinem Empfang in Frankfurt. Von links nach rechts: Willi Bilger Nr. 8, Goldmedaille), Walter Vogel(Nr. 163, Goldmedaille) und Georg A. Steindl. Ziegler und Neuser starten in Friesenheim: 30 decbi seine besten Harten auf Besondere Attraktion: Steherrennen mit Weltmeister Graham French Noch immer hat Mannheim keine eigene mühsam zusammengekratzten Groschen jetzt Radrennbahn von der Klasse der Friesen- in den nimmersatten Rachen der Profis ge- heimer. Mit verständlichem Eifer wird des- jagt? Will man,„doppelt oder nichts“, den halb im Mannheimer Radsportlager, das Ertrag eines Jahres aufs Spiel setzen? durch die Erfolge seiner Amateure wieder in einem Atemzuge mit den Hochburgen Köln und Frankfurt genannt wird, alles ver- kolgt und diskutiert, was vor seinen Toren auf der neu erbauten Bahn an der Weiher- straße vorgeht. Niemand in Mannheim, der Friesenheims Boß Denzer nicht frohen Herzens zuge- stimmt hätte, als er versicherte„die Bahn solle Pflege- und Heimstätte des Amateur- Radsportes werden und bleiben!“ Und nun Steher-Rennen? Zwei bange Fragen: Werden die mit Amateur-Rennen Denzers Argument allerdings ist nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen: Dem Publikum, das nun einmal den Sen- sationen mehr nachläuft,. als dem etwas trockenen Programm reiner Amateur-Ver- anstaltungen, müssen von Veranstalterseite auch Zugeständnisse gemacht werden. Nach dieser Version ist mit der Verpflichtung von Wenltrneister Graham French(Australien), Hinter Grolimont und dem deutschen Meister Hinter schweren Motoren, Jacobi, der Van- denbosch nachspurtet, dem Publikumsge- schmack genüge getan. Nachdem die Ostzone zwei Olympia-Aus- scheidungsrennen auf der Bahn ermöglicht hat, trägt nunmehr auch der BDR am Sonn- tag in Friesenheim seinen Teil bei. Köln, nach wie vor als Radsport-Hochburg Num- mer eins anzusehen, hat in letzter Minute Abgesagt. Dem BDR steben keine eigenen Bahnen zur Verfügung, so daß auch für der- TT-Kreismeisterschaften in der Humboldtschule An insgesamt 11 Platten gehen am Sonn- tag die Tischtennisspieler Mannheim in den Beiden Turnhallen der Humboldtschule an den Start um ihre Meister in den Einzel-, Doppel- ung Mixed, Konkurrenzen zu ermitteln. Die artig notwendige Rennen erst Veranstalter Spléle, die in diesem Jahre von der MTG ads gerichtet werden, beginnen bereits vormittags 8.15 Uhr und finden ihren Höhepunkt nach- mittags gegen 13.30 Uhr mit den Entschei- dungen in der Herrenklasse A. Gespielt wird nach den internationalen Tischtennisregeln, d. h. einfaches K. o.-System, zwei Gewinn- Sätze, Endspiele drei Gewinnsätze. Der Ver- lierer fungiert automatisch im nächsten Spiel als Schiedsrichter. Den Siegern aller Einzel- konkurrenzen winken wertvolle Buchpeise. ARKB für Arbeitsgemeinschaft Die Bundesleitung des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes„Solidarität“ hat in einem Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, Vorschläge für eine Einigung im deutschen Radsport unter- breitet. Die„Solidarität“ ist danach bereit, mit dem BDR eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die den Belangen des nationalen Rad- sports Rechnung trägt. Die mit internationa- len Problemen zusammenhängenden Fragen des deutschen Radsports sollten vorläufig ausgeklammert und künftigen Verhandlun- gen überlassen bleiben. Nach Ansicht der „Solidarität“ müssen alle Radsportler im In- teresse eines leistungsstarken Radsports ge- meinsam ihren Sport ausüben. Die organisa- torische Selbständigkeit von„Solidarität“ und BDR sollte vorläufig allerdings gewahrt bleiben. gesucht werden müssen, die jedoch in erster Linie ihre Zusagen von„klingender Münze“ Abhängig machen. Erfahrungsgemäß ist auf den mit Profiprogrammen überssttigten Bahnen mit Amateuren kaum ein Gewinn zu erzielen. Deshalb war es für den BDR kaum möglich, eine Olympia- Ausscheidung auf der Bahn zu verkraften. Hier sprang in uneigennütziger Weise der Re Friesenheim ein und half damit nicht nur dem BDR aus der Klemme, sondern bietet gleichzeitig seinen Besuchern zum Abschluß der pfälzi- schen Saison noch eine ganz besondere, rad- sportliche Delikatesse. Inwiewiet jedoch die Ergebnisse dieses letzten Olympia-Ausscheidungsrennens für die Bildung der gemeinsamen Vertretung verpflichtet sein wird, hängt nicht zuletzt da- Von ab, welche Einstellung die verantwort- lichen Funktionäre bei der nach diesem Rennen angesetzten Sitzung einnehmen. Ein besonders heiß umstrittener Punkt wird dabei die Aufstellung von Ziegler und Neuser sein, die bisher nicht an den Aus- scheidungskämpfen teilgenommen haben. Für die Zuschauer bei diesem letzten Kampf um die Fahrkarte nach Melbourne dürfte gerade diese Auseinandersetzung, zu der der BDR nunmehr seine besten Karten ausspielt, besonders interessant sein. Ltelerspoel. Lebt der deutsche Stehersport noch? An- scheinend ja, denn es wurden auch in dieser, nun zu Ende gehenden Saison Rennen ge- fahren. Die Zahl der Veranstaltungen und die Menge der Zuschauer ist kleiner ge- worden; dennoch, auch heute, inmitten einer Krise, hat diese Radsport-Disziplin ihr Publikum. Der Rausch der Geschwindig- keiten und der Mut der Fahrer, die sich ohne Vorbehalte der Geschicklichkeit ihrer Schrittmacher anvertrauen, fesseln den Ren- ner immer wieder, wengleich die kämpfe- rischen Momente, die einst den Reiz dieses herrlichen Rennens ausmachten, fast völlig verschwunden sind. Ich habe in diesem Jahr kein einziges Steherrennen gesehen. In Australien ist diese Radsportart wenig populär, und nur eine Bahn, das Essendon- Velodrom in Mel- bourne nämlich, ist dafür geeignet. Die In- formationen über die Situation im inter- nationalen Steherspert 1956 bezog ich aus der Lektüre australischer und deutscher Zei. tungen, und danach zu urteilen, kann ich versäumt haben. Itmeister Walter Lohmann, nun schon 46 Jahre alt, sitzt immer noch im Sat- tel. Ja, er ist längst nicht der Schlechteste. „Schäng“ Schorn, jetzt auch über 40, ver- mochte in Köln den„Großen Preis von Deutschland“ zu gewinnen, doch der Nürn- berger Jakoby scheint, gemessen an den Er- folgen im In- und Ausland, der Beste ge- wesen zu sein. Wo aber stehen der Nürnberger Lothar Schiller, der Frankfurter Horst Holzmann, einst die Mafadoren der Westfalenhalle, die Helden der Europa-Kriterien? Und Was ist aus Theo Intra und den anderen geworden? Hoffnungen, die sich nicht erfüllten. Auch bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen blieb dem deutschen Stehersport der so bitter notwendige Erfolg versagt. Ein 29 Jähriger Mann von der Insel Tasmanien, Graham French, gewann den Pitel; ein sehr bemerkenswertes Ereignis. Graham French hat mit diesem Sieg die seit Jahren aufgetischten Ausreden und Ent- Kleine Bilanz zur ablaufenden Saison Hoffnungen, die gien nieht erfüllten Das Beispiel des Tasmaniers Graham French sollte den deutschen Fahrern ein Ansporn sein schuldigungen der Nachwuchsfahrer ad ab- surdum geführt! Der Australier bewies, daß auch ein relativ unerfahrener Mann große Leistungen vollbringen kann; vorausgesetzt, daß er über einen unbeugsamen Willen und über eiserne Härte verfügt! Meine Bekanntschaft mit dem Australier rührt aus dem Jahre 1954 her. Als ich French vor dem Start des Vorlaufes zur Welt- meisterschaft auf dem Wuppertaler Zement befragte, erklärte mir dieser freimütig, daß er sehr wenig Ahnung vom Stehersport und noch weniger Geld in den Taschen habe. Ueber diesen besagten Vorlauf ist French damals nicht hinausgekommen, und ich gab. gemäß meinen Erfahrungen, für die Zukunft des Mannes aus Uebersee keinen Pfifferling. Ich gestehe heute gern. mich in diesem Fall geirrt zu haben. Niemand wird behaupten wollen, daß French ein radsportliches Phänomen ist. Trotzdem hat dieser Australier innerhalb von knapp zwei Jahren die höchste Sprosse des Ruhms erklommen. Müssen unsere Steher darab nicht betreten schweigen? Es wäre ohne jeden Sinn, zum Ende der Saison aufgewärmte Ratschläge zu verteilen. Ueber den deutschen Stehersport und seine Fahrer ist im Verlauf der letzten Jahre ge- nug— und leider vergeblich— geredet und geschrieben worden. Wir gehen be- stimmt nicht fehl in der Annahme, daß von dem augenblicklichen Kader unserer Dauer- fahrer auch in absehbarer Zeit keine Bra- vourstückchen mehr zu erwarten sind. Wenn für diesen Sport noch eine Rettung ist, dann muß sie von den Neuen kommen, die in diesem Jahr in erstaunlicher Anzahl ins Lager der Profis gewechselt sind. Ich will nicht glauben, daß für diesen Schritt allein pekunäre Motive ausschlag- gebend waren. Ich meine vielmehr, daß die Tat jenes Australiers, der aus einem fernen Land mehr als 10 000 Kilometer nach Europa te, keiner fremden Sprache mächtig, der über finanzielle Not, einem fürchterlichen Sturz und damit verbundenem Krankenlager den steilen Weg zum Weltmeister erfolgreich Der Spor am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: Kickers Offenbach VfR Mannheim(Sa.); VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers; Freiburger Fc— Karlsruher Se; Jahn Regensburg— Bayern München; FSV Frank- kurt— Eintracht Frankfurt; Be Augsburg gegen Schwaben Augsburg; I. FC Nürnberg— SpVgg. a FC 05 Schweinfurt— Viktoria Aschaffen- urg. 2. Liga Süd: SV Waldhof— SSV Reutlingen; Karlsruher FV— Bayern Hof; VfB Helmbrechts gegen SV Wiesbaden; 1. FC Hanau 93— 1. FC Singen 04; VfR Heilbronn— TSV Straubing; VfL Neustadt— KSV Hessen Kassel; TSV 1860 München- S Neutlsenburg; ASV Cham Segen SVigs Darmstadt; I. Fe Pforzheim gegen 18G Ulm 13846. 1. Amateurliga Nordbaden: FV Daxlanden gegen VfR Pforzheim; ASV Durlach— DSeœ Heidelberg; VfB Bretten— SV 98 Schwetzingen; MF Phönix Mannheim VfL Neckarau; ASV Feudenheim— Amicitia Viernheim(Sa. 16.30 Uhr, Pol.- Sportplatz, Sellweide); VfB Leimen— SpVgg. Birkenfeld; FV 08 Hocken- heim— FV og Weinheim; TSG Plankstadt gegen Sportfreunde Forchheim 1. Amateurliga Nordbaden Staffel 1: TSG 62 Weinheim— SpVgg. 03 Ilvesheim; FV Fortuna Heddesheim— SV 50 Ladenburg; VfB Eberbach gegen Se 1910 Käfertal; Sa Hemsbach— TSG 89 Rohrbach; Sd Kirchheim— Spygg. 07 Mann- heim; SV 07 Seckenheim— Sportfreunde Dos- senheim. 2. Amateurliga Nordbaden Staffel 2: Olympia Neulußheim— Eintracht Plankstadt; VfR Mann- heim Amateure— SV Sandhausen; Rot-Weiß Pfaffengrund— SpVgg. 06 Retsch; SV Waldhof Reserven VfB Rauenberg; FC Germania Friedrichsfeld FfB Wiesloch; FC Zuzen- hausen— ASV Eppelheim; Tsd Rheinau gegen SV Sinsheim. A-Klasse Nord: Sc 1912 Neckarstadt— VfB Gartenstadt; TSV Viernheim— SV Waldhof Amateure; TSV 91 Lützelsachsen— ASV 47 Schönau; SV Schriesheim— Spvgg. Wallstadt; SV Unterflockenbach— FV Leutershausen. A-Klasse Süd: FV Brühl— FV Fortuna Edingen; MFC 80 Mannheim— FV 1910 Ofters- heim; Sc Pfingstberg-Hochstätt Viktoria Neckarhausen; VfB Kurpfalz Neckarau— SV Altlußheim. B-Klasse Nord: Fortuna Schönau SV Laudenbach; Straßenbahn SV Mannheim gegen Postsport S Mannheim; Polizei SV Mann- heim— Sportfreunde Waldhof; Tus Einheit Weinheim— Sy 09 Lützelsachsen; TSV Sulz- bach— SC Blumenau. B-Klasse Süd: SG Mannheim— Sc 08 Rei- lingen; TSV Neckarau— VfI. Hockenheim; Sc Rot-Weiß Rheinau— Alemannia Rheinau; ESV Blau-Weiß Mannheim— TSG 92 Fried- richsfeld. Handball Verbandsliga Nordbaden: TSG Ketsch— TV Edingen; Sd Leutershausen— VfL. Neckarau; TSV Birkenau— 8d Nußloch; TB Germania Dossenheim— TSV Oftersheim. Bezirksklasse Staffel 1: T8 Laudenbach gegen SV Waldhof; TB Jahn 99 Seckenheim segen Sg Hohbensachsen; TSV Hemsbach gegen SpVgg, 03 Sandhofen; TV Großsachsen gegen TSG 62 Weinheim; TV Brühl— TV 98 Secken- heim; FV 09 Weinheim— SpVgg. 03 Ilvesheim. A-Klasse: TSV 1846 Mannheim— ATR Hed- desheim; TV Friedrichsfeld— Tus Einheit Weinheim; Sd Mannheim— Polizei SV Mann- heim; TV Sandhofen— SV 07 Seckenheim; TSV Viernheim— Ts Rheinau; TV Ober- flockenbach— TV 64 Schwetzingen. B-Klasse I: TB Germania Reilingen gegen SS Pfingstberg-Hochstätt; TV Waldhof gegen TV 98 Seckenhbeim Ib; TV Rheinau 1— TSG Plankstadt; TV Rheinau II— TSV Neckarau. B-Klasse II: TSG Ladenburg— Fortuna Schönau; MTG Mannheim 1— TSV 91 Lützel- sachsen Ib; Mr Mannheim Ib TSV 91 Lützelsachsen I; TV Schriesheim— SC 1910 3 Ib; SpVgg. Wallstadt— TV Neckar- ausen. Ringen Oberliga Nordbaden: ASV Heidelberg gegen KSV Kirrlach; Ac Germania Bruchsal gegen KSV Eiche Oestringen; Sd Kirchheim— RSC Eiche Sendhofen; KSV Wiesental— RSC Viern- heim; AC Germania Ziegelhausen— Spygg. 06 Ketsch; SV 98 Brötzingen— As Feudenheim. Landesliga: KSV Sulzbach— As Laden- burg; KSV Schriesheim— RSc Laudenbach; KSV Hemsbach— SV Niederliebersbach. Staffel II: VfK 08 Oftersheim— RSV 84 Mannheim; ASV Lampertheim— ASV Eppel- 5 AV Neulußheim— Ac Germania Rohr- ach. Seine General versammlung hält der Schwimmverein Mannheim heute abend im „Kanzlereck“, S 6(King), ab. Beginn 19.30 Uhr. wein; Heßler, Lipponer, Cornelius; Hammer, beschritt, jeden Sportler, der auch nur einen Funken Ehrgeiz und Begeisterungsfähigkeit im Leibe hat, anspornen muß, ein gleiches zu versuchen. H. G. Grünthal Daviscup-Interzonenfinale beginnt erst heute Die ersten beiden Einzel im ersten Inter- zonenfinale um den Davispokal zwischen den USA und Italien mußten am Freitag wegen . 5 fichtig für spar⸗ same RAU CHER Kofk-TA aK ebinskk A K. ungünstiger Witterung verschoben werden. Die beiden Spiele, in denen sich Ham Richard- son und Nicola Pietrangeli sowie Vie Seixas und Orlando Sirola gegenüberstehen, finden heute nachmittag statt, das Doppel am Sonn- tag und die letzten beiden Einzel am Montag. Ein leben für den Sport Franz Müller feiert seinen 60. Geburtstag Mit Franz Müller, dem ersten Vorsitzen- den des Badischen Sportbundes, feiert heute einer der verdienstvollsten Funktionare im Sportleben unseres Raumes seinen 60. Ge- burtstag. Die„älteren Semester“ kermen ihn noch von seiner aktiven sportlichen Betäti- Sung als Turner, Faustballspieler, Kugelsto- Ber und Stabhochspringer her, den Jüngeren ist er als der große Organisator ein Begriff, der sich nach Kriegsende mit der Bildung des Einheitskreisverbandes von weit über 175 000 Turnern und Sportlern ein bleibendes Denk- mal geschaffen hat. Der Vielzahl der Gratu- lanten zu seinem Festtag schließt sich die Sportredaktion des„MM“ mit den besten Wünschen für die Zukunft an. Wie sie spielen. Samstag, 16.30 Uhr, Polizeisportplatz ASV Feudenheim: Ries; Looke, Kahl; Ostermann, Scheid, Althaus; Rachner, Naumann, Wittemaier, Steczycki, Schleupner. Amicitia Viernheim: Klein; Neff, Geiger; Bolleyer, Holzschuh, Weidner; Rhein, Gutperle, Busch, Stein, Neff. Samstag, 16.30 Uhr, Phönixplatz Phönix Mannheim: Libbach; Gott- mann, Schell; Krämer, Nikolai, Weinhardt; Nennstiel, Heinlein, Gordt, Harter, Wilhelmy. VfL Neckarau: Wolf; Gärtner, Keg- ler; Schleich, Uhrig, Schneider; Breunig, Oberländer, Wickenhäuser, Arnold, Schepp. Sonntag, 15 Uhr, Waldhofstadion SV Waldhof: Lennert; Rößling, Leut- Lehn, Hohmann, Hanekamm, Straub. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Oli FACHMANNISC HF FE SSO-WAGEN- PFLEOGF IN MODERN EHNGERICHTETEN WAGENPFLEGEHALLEN. S SAffFERIE- UNO REIFENOIENST 6 S SSO WaSENP ELER. 7 22 S GARAGEN BETRIEB S AG UND NACHT GFOS FFNET. xSSO-STATION„IND ENMHOF“ J. WAMSER& SOHN MauuAEm MkkRFEILD STRASSE 9-11 7 229. „„ „„ Seite 20 MORGEN Samstag, 29. September 1956 Nr. 227 Vom 30. September bis 6. Oktober AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE 23.40 Musik zum Tagesausklang— Nachrichten KW 18.45 Leichte Musik 9 20.00 Zauber der Musik UKW 15.30 Literarisches Studio 16.00 Musik am Nachmittag 19.45 Klingender Rhein, singendes Mainz 21.30 Argentinien, seine Menschen und Lieder STUTTGART S ADuEN- BADEN FRANKFURT 6.00 Volksmusik 7.00 Nachr.— Konzert 5.00 Nachrichten— Musik SONNTAG 7.10 Fröhl, Morgenstunde SONNTAG 8.15 Klaviermusik SoNNfAs o NMaenrienten 8.30 Katholische Morgenfeier 8.30 Evangelische Morgenfeier 8.30. Katholische Morgenfeier 9.00 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.15„Jugend“; eine Erzählung— Musik 10.00 Lebendige Wissenschaft; Vortrag 9.45 Prosa und Lyrik zum Erntedankfest 11.00 Frankfurter Gespräch— Mittagskonzert 10.30 Der Leipziger Thomanerchor singt 11.00 Unterhaltungskonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 11.00 Unterhaltungsmusik a 12.45 Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik 13.00 Mittagskonzert II . Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang 14.15„Schutzlose Frauen“; Erzählung— Musik 13.30 Kinderfunk: Rätselsendung 10 Schelsche Kostbarkeiten 15.00 Kinderfunk: Das tönende Märchenbuch 14.00 Frauenfunk: Die hessische Landfrau 00 Finderkunk: Hörspiel 15.30 Unterhaltungskonzert 15.00 In diesen Tagen 18.00 Lersnüster Nachmittag. 17.00 Sportreportage 15.30 Wir unterhalten mit Musik 00 8 8 5— 5 17.45 Das Buch der Woche 17.15 Sportreportagen en 8 5 18.00 Orchesterkonzert: Werke von Brahms 18.00 Buch der Woche a 8 19.30 5 8 22 55 e 0 5 19.05 Sportecho der Landesstudios 18.15 Opern- und symphonische Musik 0 3 895 198 5 en Eröft 19.430 Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau 19.20 Sportergebnisse und Toto e ltteldeütscten Woche. Mask 0 ne Ras Progress Oper in s Akten 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung VVFFFFVTVVTVVCCCTCTCCTGC 22.30 Nachrichten— Kommentar 20.00 Französische Orchestermusik 20.45„Kraft der Mitten; Hörfolge 8 8 a 5 ne dne Erntefest 22.00 Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.50 Sport vom Sonntag 21.00 Besinnliche u. frohe Stunde 2. 22.30 Tanzmusik 23.10 Tänzchen auf dem Schlagermarkt 22.00 Nachrichten— Sportberichte irichten Musi 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22.30 Tanzmusik für alt und jung— Nachrichten 4. Nachrichten Musik zum Tanzen 2 a 5 g 3 i 5. d Musik UKW 1200 Internat. Frühschoppen UKW 14.15 Zur Verleihung d. Friedenspreises UKW 15.00 Sport und Musi 13.10 Musik für alle 14.45 Unterhaltungsmusik mit Sport 17.00 Lebendiges Wissen 16.00 Wiederholung der Südfunklotterie 17.30 Ostpreußische Erinnerungen 17.15 Konzert am ee 1— 5 17.00 Sport und Musik 19.00 Musikalische Kurzweil 18.15„Die Kammerjungfer Hörspie 19.30 Unterhaltungskonzert 21.45 Eine Geschichte aus Ligurien 21.00 Orchesterlleder 21.15 Musik, die Olga Tschechowa gern hört 23.00 Nachtkonzert 22.00 Musik von Franz Grothe Montae z dee eee, on rae e weren mom ra d ee aeeten— Feast 00 Nachr.— Frauenfun g N 1 00 D. 10.15 Schulfunk: Geschichte 9.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Grönland 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Schulfunk: Das politische Lexikon 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.15 Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Etwes für die Kleinen 16.40 Der Rechtsspiegel 16.00 Musik aus Rußland 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.50 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.45 Oh, die heutige Jugend; Lesung 16.45 Zum Tag des Kindes 17.45 Zum„Tag des Kindes“ 17.00 Leichte musikalische Kost 17.00 Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost 19.10 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 20.10 Mit Musik ins Sechs-Tage-Rennen 18.45 Der junge Staatsbürger: Hilfe in der Not 16.45 Mitteldeutsche Woche: Frauen ohne Recht 21.00 Aus der Welt des Sports 19.00 Musik zur Erholung 29.00 Nikrophon unterwegs 21.15 Probleme der Zeit 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 18.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 20.00 Musik aus Hilversum 20.00 daltteldeut, Woche: Hörfolge um Dresden 22.30 Nachtstudio: Streiflichter unserer Zelt 20,30„Der Entzauberte“; Hörspiel 24˙85„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß 23.00 Mitternachtscocktall 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 2200 Nachrichten— cus der Residenz d. Rechts 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22.20 Lieder von der iberischen Halbinsel 22.20 Musil unserer Zeit 23.00 Musik zum Träumen— Nachrichten 28.00 Agitatorische Dramatik in der Ostzone KW 19.30 Feierabendklänge 21.00 Heitere Welt der Bühne 22.00 Morgenstern- Vertonungen 23.00 Nächtl. Konzert: Delius, Bartok, Reger DIENSTAG 6.18 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Reise durch den Irak 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Neue Bücher— Musik 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Christentum und Gegenwart; Vortrag 17.00 Kleines Konzert— Heimatpost 19.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Der Sportspiegel 19.00 Mikrophon unterwegs 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Mitteldeutschland— heute: Bericht 21.15 Opernkonzert 22.00 Nachr.— Wirtschaftsfunk— Orgelmusik 22.40 Entstehung des sozialen Realismus; Vortrag 23.05 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk W 18.45 Leichte Musik DIENSTAG 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.40 Schulfunk: Mainzer Stadtsagen 15.00 Heimische Komponisten: Fritz Theil 15.30 Erxzählg. der Woche— Unterhaltungsmusik 16.30 Kinderfunk: Neue Bücher 16.50 Nachrichten— Virtuose Kleinigkeiten 17.30 Studentenstreiche— einst und jetzt 19.10 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.10 Unterhaltungsmusik 20.30„Die Tochter des Brunnenmachers“; Hörsp. 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Ausschnitte aus einer Veranstaltung des Kabarett-Ensembles Die Amnestierten“ 23.00 Nachtstudio: Zwölfton-Manierismus 24.00 Nachrichten UKW 14.45 Politische Sendung 17.45 Zeitfunkmagazin 18.15 Großes Unterhaltungskonzert DIENSTAG 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Medizin und Presse 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Musik von Danzi, Schumann und Pvorak 16.45 Aktuelles aus der Welt der Erziehung 17.00 Deutsches Sängerbundesfest Stuttgart 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Frauenfunk: Die Frau als Wählerin 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Werner Richard Heymann u. seine Musik 21.45 Lebendiges Wissen: Tiere im Zwielicht 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Bertolt Brecht; Versuch zu einem Porträt 23.20 Musik von Monteverdi und Telemann 24.00 Nachrichten UkW 20.00 Hier spricht die Wissenschaft 8 . 22.00 Kabarett„Die Stachelschweine“ 21.00 Kleingärtner bei der Ernte; Reportage 21.00„Per und die Wölfe“; Hörspiel . 6.10 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 6.30 Nachrichten— Musik N f 1 O cn 8.00 Nachr.— Frauenfunk NT 16 0 on 7.00 Nachrichten— Musik NTT 0 Sn 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.20 Melodien am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk 10,15 Schulfunk: Großvater erzählt 10.00 Katholischer Krankengottesdienst 11.30 Musik zur Mittagspause 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Schulfunk: Reise durch das Niltal 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 14.20 enn Kranke Ehemänner 15.30 Neues vom Büchermarkt— Intermezzo 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 15.30 Kinderfunk: Auflösung des Preisrätsels 16.15 Lukullische Reise durch Jugoslawien 17.00 Rhythmische Klänge 16.45 Der Sturz“; Erzählung— Volksmusik 16.50 Nachrichten 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 17.30 Keimatpost: Die Mark Brandenburg 17.00 Sute Ratschläge in Noten 18.45 Das sozialpolitische Forum 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Berichte aus Baden- Württemberg 19.00 Musik zur Erholung 19.45 Kommentar zur Mitteldeutschen Woche“ 19.10 Zeitfunk= Tribüne der Zeit 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 49.00 Mikrophon unterwegs 20,10 Orchestern ekt 2000 Srüge aus Berlin; Melodienfolge 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der zeit 208 Die Legende vom Mann der Straße; 20.00 Musik zur Abendstunde 22.30 Sang und Klang vom Handharmonika- Dokumentarbericht über die Deutschen 20.30„Der Entzauberte“; Hörspiel Musikfest 1986 in Freibürg 5 2200 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.00 Nachrichten— Kommentar— Musik 23.00 Unterhaltungsmusik 22.20 Platten- Picknick 22.30 Alte und neue Intelligenz; Vortrag 24.00 Nachrichten— Swingserenade 23.00 Tanzmusik— Nachrichten 23.00 Mitteldeutsche Woche: Orchesterkonzert 1 1 4 5 5 g 51 1 1 UKW 15.00 Tonfimmelodien UK 19.15 Recht für jedermann F Musik bis in die Frün 17.00 Nachmittagskonzert 19.30 Feilerabendklänge UKW 18.45 Leichte Musik 21.30 Gespräch über Kontaktpsychologie 21.00 Jazz aus Frankfurt . 20.00 Sendung zur Mitteldeutschen Woche 23.00 Musik entlang der Donau 22,00 Unterhaltungsmusik DONNERSTAG 6/13 Musik— Nachr. 8 8.00 Nachr.— Frauenf. 10.15 Schulfunk: Welttierschutztag 11.30 Klingendes Tagebuch 42.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.30 Musik von Fritz Theil 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 45 Hochschulbericht— Kleines Opernkonzert 7.30 Heimatpost: Von der Saale bis zur Selke 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Wirtschaft für jedermann 19.00 Mikrophon unterwegs 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Mitteldeutschland— morgen; Hörfolge 21.15 Musik von Max Reger 8 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.20 Der Robert-Shaw-Chor, New Vork, singt 22.45 Ein Buch und eine Meinung 23.00 Treffpunkt Jazz mit Erwin Lehn 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UkW 18.4 Leichte Musik 21.20 Bunte Operettenmischung DONNER S 1A6 65.½3⁰ e 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Nachwuchs stellt sich vor 15.15 Kleines Kaffee-Konert 16.00 Kinderfunk: Die Wellenreiter 16.50 Nachrichten— Erzählung 17.15 Nachmittagskonzert 19.10 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.10 Die Blaskapelle Otto Ebner spielt 20.30 Vergessen und doch bekannt(J; Hörbiid 21.00 Das dichterische Werk G. Flauberts; Hörf. 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 J2ZzZz 1956 23.00 Bewußtsein in der Geschichte; Vortrag 23.15 Nachtstudio: Musik 24.00 Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 5 17.30 Erzählungen z. Welttierschutztag 20.40 Viel Musik und wenig Worte 21.45 Welt und Wissen DON NER STAC 60 Nachr.— Musik 8.00 Nachr.— Frauenf. 9.00 Schulfunk: Demetrius 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.45 Für unsere Studierenden 17.00 Unterhaltungskonzert 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Aus der Wirtschaft— Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Operetten- und Tonfilmmelodien 21.00 Probleme der deutschen Politik 21.15 Die„Pastorale“ von Beethoven 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Kabarett„Die kleinen Fische“ 23.00 Studio für Neue Musik 24.00 Nachrichten UK 18.15 Unterhaltungsmusik 19.15 Hochzeitsbräuche in Jugoslawien 21.00 Abendstudio: Wunschbilder und Alpträume 22.00 Opernkonzert FREITAG 0 Musik— Nachrichten 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Musik 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.35 Französische Unterhaltungsmusik 15.30 Kinderfunk: Singt mit! 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.45 Filmprisma 17.00 Dänische Lieder und Klaviermusik 17.30 Heimatpost: Thüringen 18.00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 18.45 Mitteldeutsche Woche: Gewehr für jeden 19.00 Mikrophon unterwegs 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Musik zur Abendstunde 20.45 Christentum und Marxismus; Vortrag 21.05 Schwetzinger Serenade FREITAG 6.0 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Konzert 14.45 Schulfunk: Das attische Theater 15.15 Unterhaltungskonzert 15.45 Wirtschaftsfunk— Jazzintermezzo 16.30 Welt und Wissen 16.50 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 19.10 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.10 Tonfilmmelodien gestern, heute, morgen 21.00 Frauenfunk: Die Unternehmerin 21.15 Musik von Mozart und Prokofieff 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Nachtstudio: Lyrik im Rumbatakt; moderne kubanische Gedichte 23.00 Operettenmusik 24.00 Nachrichten UKW 16.00 Aus Forschung und Technik 16.15 Musikalische Teestunde 18.00„Die Tochter des Brunnenmachers“; Hörsp. 20.40 Rhythmisches Rendezvous für Verliebte FREITAG 6.0 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Amerikanische Operette II 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Klaviermusik von Bach, Bartok, Sehlbach 16.30 Heimatsdg.: Anfänge d. Kasseler Industrie 16.45 Was Frauen interessiert 17.00 Lieder und Tänze aus aller Welt 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Berichte aus USA 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Bayreuther Festspiele:„Siegfried“(Y) 21.35„Rip van Winkle“; Erzänlung 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Jazz als zeitgenössische Musik 23.00 Melodien vor Mitternacht 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 21.00 Bunter Abend 23.00 Studio für Neue Musik 22.00 Nachricht.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Engl. und amerik. Dramatik— Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 20.00„Besuch aus der Zone“; Hörspiel SAMSTAG 6/13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachricht.— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Rechts wissenschaft 10.45 Opernmelodien 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.00 Quer durch den Sport— Nachrichten 15.00 Mit Volksmusik ins Land hinaus 15.40 Jugendbuch und Jugendlied in der Ostzone 16.00 Froher Start ins Wochenende 17.00 Unterhaltungskonzert 18.00 Nachrichten— Polit. Wochenbericht 18.30 Der Dresdner Kreuzchor singt 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 20.00„Vom Rhein zum Rhein“; Operette 22.00 Nachrichten— Berichte— Sport 22.30 Tanzmusik aus Berlin 23.30 Kabarett:„Die Stachelschweine“ 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert: Brahms UK, 15.00 Heidelberg spielt auf 17.30 Politik für jedermann 19.00 Klingendes Wochenende 20,00„Wahn und Untergang“; Sendereihe(D 21.20 Opernkonzert 22.20 Ludwigsburger Schloßkonzert 6.30 Morgengymnastik 8 A 1 8 14 8 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Das attische Theater 12.45 Musik zur Mittagsstunde 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Der neue Bundesjugendplan 15.00 Aus romantischen Opern 16.00 Stars ohne IIlusionen; Künstler sorgen für ihr Alter; Reportage Holländische Lieder am Lido Neues vom Büchermarkt Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltungsmusik Probleme der Zeit Nachrichten— Sportrundschau 22.30 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik UK, 14.00 Zeitfunkmagazin 15.30 Musik unc gute Laune Spazie nig mit dem Kalendermann Französische Opernmelodien Friedr. Schnack: Nachsommerl. Girlande Nachtkonzert 16.30 17.30 19.00 19.15 20.00 21.50 22.00 16.30 18.30 21.30 23.00 6.30 Nachrichten— Musik 8A 1 8 ra 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Lieder von Zelter 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.40 Das interessiert die Jugend 13.50 Pressestimmen 14.20 Feste der Heimat 15.15 Informationen für Ost und West 15.30 Reportage über Venezuela 16.00 Kurt Vongehr erfüllt Wünsche aller Art 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Stimme der Arbeit 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Vom Rhein zum Rhein; Unterhaltungssend. 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn 22.15 Sport vom Samstag 22.30 Mitternachtscocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.15 Kleine Insembles spielen 17.45 Lebendiges Wissen 18.00 Neues und Interessantes vom Film 19.00 Jugendfragen kritisch betrachtet 21.00 Symphonie- und Chorkonzert 23.30 Musik von Haydp und Boccherini Zwei Tiere In die Figur sollen waagerecht Wörter nechstehender Bedeutung eingetragen wer- den: 1. Verzeichnis, 2. russischer Zar, 3. Tro- penkrankheit, 4. Stimmlage, 5. Rohrgröße, 6. Teil der Mathematik, 7. Wurfspieg von Negern. Nach richtiger Lösung nennen die beiden getönten Diagonalen, jeweils von oben nach unten, zwei Tiere. Silbenrötsel Aus den Silben: bein— bra— chen— dar — de— der— dorff— ei— eif— ein— fel — fo—lan— ler— lo na— na— ni nie— ra— sen— si— sied— sil— sme ta — tät— ten turm— u- ver sollen zehn Wörter gebildet werden. Ihre erste Buchsta- ben, von oben nach unten, und ihre dritten, von unten nach oben gelesen, ergeben eine alte Weisheit. Anmerkung: ch gilt als ein Buchstabe. Bedeutung der Wörter: 1. Eremit, 2. tsche- chischer Komponist, 3. norwegische Insel- gruppe, 4. Wahrzeichen einer europäischen Hauptstadt, 5. Zigarrensorte, 6. romantischer Dichter, 7. Gesichtsknochen, 8. europäischer Staat, 9. Hochschule, 10. Funkmeßverfahren. Kantone 1 2 3 4 1 In die Kammfigur sollen senkrecht Wörter nachstehender Bedeutung eingetragen wer- den: 1. Grabstätte, 2. Heeres verband, 3. deut- scher Bildhauer, 4. deutscher Schriftsteller („Alraune“), 5. asiatische Hauptstadt, 6. che- misches Element. „Sage mal, ist der Stern dort oben der Mars?“—„Nein, das ist die Venus!“ „Mein Gott, wie erkennst du bloß die Ein- zelheiten bei solcher Entfernung?“ Anna geht zum Arzt und läßt sich unter- suchen.„Ich kann im Augenblick Ihr Leiden nicht feststellen“, sagt der Doktor,„ich glaube, es liegt am schlechten Schlaf.“— „Gut, Herr Doktor“, erwidert Anna treu- herzig,„dann komme ich noch einmal wie- der, wenn Sie ausgeschlafen haben!“ * Jupp hat einen Würstchenstand direkt vor dem Gebäude der Landesbank. Pitfer kommt vorbei und sieht, wie gut das Ge- schäft geht. Da ruft er:„Jupp, du könntest mir eigentlich 5 Mark pumpen!“ Jupp über- legt. Dann sagt er:„Es tut mir leid. Siehst du. ich habe da ein Abkommen mit der Bank..—„Was, du hast ein Abkommen mit der Bank? Was denn für eins?“— „Siehst du“, sagt Jupp,„die Bank verkauft keine Würstchen, dafür darf ich kein Geld verleihen.“ * „Dein Verlobter sah aber heute viel bes- ser aus.“—„Kunststück. Es ist ja auch ein anderer!“ * Otto sitzt beim Frühstück und liest die Zeitung, da sieht er seine eigene Todes- anzeige. Empört stürzt er ans Telefon und FU DIE FUNRKRPA USE RAT5EI1 Nach richtiger Lösung nennt der Kamm- rücken einen Schweizer Kanton, ebenso die Kammspitzen. Wer knackt die Nuß? Von den folgenden zehn Behauptungen sind zwei sachlich unrichtig. Aber welche? 1. Die Plastik„Der Kuß“ stammt von Maillol. 2. Der Stammvater der Stämme Israels War Jakob. 3. Pallas Athene entsprang dem Haupt des Zeus. 4. Die Hauptstadt von Ecuador ist Quito. 5. Tombak ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. 6. Der Fasan stammt aus Asien. 7. Karyatiden sind gebälktragende Fi- guren. 8. Caesar wurde von Brutus und Cas- sius ermordet. 9. Das Damespiel hat 24 Steine. Die Hauptstadt des Irak ist Täbris. Wie heißt's doch gleich? Zu den nachstehenden 20 Wörtern sollen die volkstümlichen Pendants gefunden wer- den, wie zu Dach— Fach. Die vierten Buch- staben der richtig vorangesetzten Wörter ergeben den Vor- und Nachnamen eines modernen Dichters. Glas— Nebel— Tag— Schande— Bogen — Wasser— Bein— Rauch— Boden— Hölle — Rock— Wagen— Tal— Flamme— Maus — Hof— Galle— Faden— Tritt— Mond. Lösungen UsSsU,IÜi„UON uensgaug — puoi pun suuos— m pun ue — ugpeꝗ pun pEN— elles pun 3710— 40H pun srreH- nN Hun uueN- Suna pun nne— le pun Saeg— uss eM bun pa — won pun gods— lg pan Teun — uspog pun punad— pnelf pun Hep ulog pun ufess— esse M bun zug- ussog puri qosneꝗg— puts pun 3duufdos— 82. pun aue— leds N pun qαοε,- sed pun Will z udfels udop sagreu or pepseg 38 Neal sep qpegsdneff ep zufpon osnsnw uo qαινjẽeis„nA dd AHS t O Pun pufs pose: nN OTPITAOEuA 44 Ufsseg, uspunqnend— uon 9 fufed g Sed SSO 8 ul e na:s uog ue juegvtpps op Aru usqef sd— ape OT As Te Aufl 6 SpuxlaspefN g ufequeseN„ Haopusspfd? CCC un; -S 8 elpefs ufa f Ie sJ2E Aus dl IIIA fad— fsSESssV dess 9 effet d een e eee e OounphoD& Soe. EINE GSEScHIcHrEN ruft Emil an:„Hast du meine Todesanzeige gelesen?“—„Ja, natürlich, aber sag mal, von wo telefonierst du eigentlich?“ * Der junge Maler hat ein ganz modernes Gemälde geschaffen.„Wo haben Sie die Idee her?“ fragte sein Besuch.„Aus meinem Kopf.“—„Na, da werden Sie aber heilfroh sein, daß Sie die jetzt heraus haben!“ . „Vati, wie lange geht man von Worringen bis Köln?“—„Ungefähr drei Stunden.“— „Und von Köln bis Worringen?“—„Dumme Frage. Genau so lang.“—„Weshalb dumm, Vati? Von Weihnachten bis Silvester sind's doch auch nur sieben Tage, und von Sil- vester bis Weihnachten ist's fast ein ganzes Jahr.“ * „Hast du diesen wunderbaren Ring von deinem Bräutigam bekommen?“—„Nur zum Teil. Die Idee war von mir.“ d. Sie:„Glauben Sie mir, in mir sind zwei Frauen!“— Er:„Das ahnte ich nicht, sonst hätte ich meinen Freund mitgebracht.“ * Timpe bekam vom Finanzamt die Steuer- erklärung mit dem Vermerk zurück:„Wir vermissen das Vermögen Ihrer Frau.“— Da schrieb Timpe betrübt darunter:„Ich auch!“ 2 Vom 30. September bis 6. Oktober 17.10 Für die Frau: Mode im Foto Sonntag 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 12.90 Internationaler Prüschoppen. 20.20 Treffpunkt Hamburg; Unterhaltungs- 14.55 Handballspiel Deutschland— Schweiz abend anl. d. Bundeskongresses d. DGE 20.00 Eire, die grüne Insel; Filmbericht 20.50„Wo war David Preston?“ Fernsehsp. Donnerstag Montag 16.30 Kinderstunde: Ein Puppenspiel 16.30 Kinderstunde: Kleines Erntedankfest 1 705. 1. 1 3 Jugendmagazin 20. 85 17 0. 5 20.15 Die Deutsche Oper am Rhein; Fm- 19.00 Sport im Südwesten bericht von der Eröffnung l 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 20.50 Fünf Zimmer höchstens; Diskussion 20.20 Steben Wünsche, die Sie haben, die wir 4 erfüllen; öffentliche Veranstaltung Freitag Dienstag 16.20 Kinderstunde: Kasperle ist wieder da 5 16.50 Jugend- Forum 16.30 Zehn Minuten mit Adalbert Pickhut 17.20 Für dle Frau: Küche nach Maß 16.40 Jugendstunde: Duisburg; Reportage 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 17.00 Für die Frau: Handarbeits- Wettbewerb 20.20 Sprache der Wolken; Dokumentarber. i 20.50„Die hölzerne Schüssel“; ein Spiel 17.20 Vermißtensuchdienst 20.00 Tagesschau 20.30 Es begann in Berlin..; der Weg von Samsfag einer Schnapsidee zum Erdsatelliten 16.30 Jugendstunde 20.45 Südatlantikflug mit der Lufthansa; 16.50 Kursbuch der Höflichkeit ein Filmbericht 17.25 Programmvorschau 21.15 Berliner Fest wochenspiegel 1956 19.00 Von Rhein, Main und Neckar „ 20.00 Tagesschau Mittwyoch 74 Susi dock Srrolen Kum„ 16.30 Kinderst.: Wir musizieren und tanzen 20.45 Artistik, Kabarett un anz; 16.50 Jugendstunde: Seeungeheuer; ein Film anschließend: Wort zum Sonntag 9 1 — mai e lündau werclen Millionen Tassen IACOBS KAFFEE getrunken. Das ist der beste Beweis für seine gleichbleibende Güte. Uberall und immer vrieder heißt es: S KF FEE) 27 — 65 3 1 m-, die gen von dels. upt Aus GAB j J 111 E OKTOBER 1756 Erscheint monatlich 2 ist fer 0* 90 e f llusere ſleimat- důtel ſluustbe„ Fi- 65„ eModenschau-Premiere bei vetter: 48 nahezu tausend erwartungsfrohe S-.. a 5 5 l täglich geworden sind. Durch die A ee 8 8. 885 5 a reizvoll dekorierten freundlichen Augen des Künstlers entdecken wir Ausstellungsräume des Hauses. Die 1 sie neu, die künstlerischen Fassaden 5. 3 5 die reizvollen Partien in unseren beautnene Vorimmne Funde mein f f enttäuscht, denn nach der Begrü- Parks und die stilvollen Bauwerke, 5 5 5 55 ung des Publikums durch Herrn die unsere Städte schmücken. Ver- Schneider entfaltete sich eine len leichen Sie die Bilder mit der Na- a 1 85 tur, so wird Ihnen sofort klar wer- 105 den: Ja, es ist so und vielleicht wer- 785 den Sie bedauern, den einen oder 1 15 anderen Blickwinkel nicht aufge- 5 f gen S S ölle VVV aus„ f SS . RN 5 33 a 98. 10H. 5 pun Frau Holzlenecht d—— 2 3 5 1 Feste Sicherheit und freundliche Ge- 1 Mannheimer Schloß wandtheit, die 0 auf 3 5 308 i jährige Berufserfahrung gründen, quali- 908 Mannheimer Wasserturm 3 8 2 fizieren Frau Holzknecht, unserer ge- 85 g 8 5 Wetter schön ist, können Sie selbst pflegten Abteilung Damen-Blusen und . Die schönsten Punkte, die hervor- hi. j b Röcke geschickt vorzustehen. Ein Außen- 7„. maus gehen und sich erfreuen an 55 15 8 P. ragendsten Bauwerke unserer Hei-— d Scho 3 1 stehender wird kaum ermessen Können, 1 tlandschaf Moti 1 Schl ing 5 9 und Reiz vo len, das wieviel Berufswissen, Geschmack und matlandschaft zum Motiv einer An- ſchloßpark Schwetzingen unsere Heimat zu bieten hat. Viel- Fingerspitzengefühl zusammenwirken 82 zeigen-Serie zu wählen, war gewiß leicht formen Sie dann einen Rah- müssen, um— wie es Frau 5 g 75 5 8 8 5 25 3 3 j eli 3 1 ver- Iny ein glücklicher Gedanke des Kauf- 3 2u 3 und daß Ihnen so men mit Ihren Sespreizten Händen Schau der Schönheit, vollzog sich— e 5 4 3 5 hauses Vetter in Mannheim. e entgangen ist. 5 und suchen den Standpunkt des unter dem Dominat von Miss Ger- Kunde in ihrer Abteilung immer em 5 Sicher reizt die schöne Umgebung Aber hier ist ja aufgeschoben nicht Zeichners auf oder vielleicht glückt many II(Miss Bayern 1956)— eine modisches,„ 55 8 8 von Mannheim zur künstlerischen aufgehoben— morgen schon oderſes Ihnen, in einer schönen Foto- Slänzende Parade charmant-elegan-. preiswertes 1 8 A 7 Darstellung, und wenn Sie betrach- àm nächsten Sonntag, wenn das graphie das Motiv einzufangen? ter Manneduins, die in Überraschen Geschmack und Fingerspitzengefühl er- 1 ten, mit welcher Liebe und Sorgfalt der Fülle das zeigten, was uns Frau fordert aber auch die gute, gelungene esp der Künstler sich auch der kleinen Mode in diesem Ferbst/ Winter Bedienung einer Kundin— Frau. 1 6 Einzelheiten mit seiner Feder ange- Neues und Nettes zu zaubern wußte. Pascher fn e fen„ele dankbare 4 9 nommen hat, dann werden Sie ge- Was Wunder, daß die anwesenden Kundinnen bestätigt. die volles Vertrauen aue; wi die Freude vieler Mannheimer Damen begeistert mitgingen, wenn in ihre 55 5 a haben. Sie bemü Sich— 8 und Pfälzer oder Badenser an den f 5 8 3 alle an Sie herangetragenen 5 reizvollen Zeichnungen teilen, die l. 2 8 und Wünsche der Kundinnen * 2 85 5 A 5 55 8 M Fragen 0 N 8 jetet eliwschentlich in der Zeitung FCC 2 zu finden sind. R 8 V 157 D FE HV E 1a maels ce r Die Serie begann mit einer Darstel- 3. FA N 2 6 A4 8 2 lung des Mannheimer Wasserturms a. — dem Wahrzeichen der Stadt B EBA R el Alle Kinder alege paßt! eige Mannheim- und wurde fortgeführt 5. EE ISL EI WIL 2.8 mal durch sehr fein ausgeführte Zeich- ö 7 8 5 ER-OUIZ f nungen Mannheimer Bauwerke und 6.4 S 2 V S E EIN KINDER-* berühmter Bauwerke in der nähe- für die Mannheimer Jugend bietet das ren und weiteren Umgebung der 7K NINE 2 01 5 Faulen Uhren Mannen, am 6. rnes 7 und 9. Oktober im Rosengarten“. die Stadt. 5 8. 15 1 2. 8 16.* N NN N 8 Wir wollen nicht aus der Schule plau- 5 An so vielen Schönheiten gehen wir 8 5% froh Ja achtlos vorüber, weil sie uns all-.„ r Stils g 1. Erhol tätte der Berli 14. Dafür gibt es Ermäßigung bei boten Wird. Der Surch seine Berliner Erholungsstätte der Berliner 5. 5 * 2. Stadt 15 isch Münch der Eisenbahn Funksendungen weithin bekannte e 5 5 Stadt am Inn zwischen München 8 8 agen 5 5 Side gehabt! 8 5 und Salzburg 15. See im Norden Rußlands Kinderonkel ROIf 4 9 5 1858 8 8 16. Kleine Hasenart startet heitere Rätsel- und Geschicklich- 15. 5. 3. Darin hält man Fasanen keitsrunden wie e 3 f 1. Preis: Ein. 1 5 runde, Stiefelschlacht, Schlagsahne-Esser mm, Bei Veiter 4 N der Dusche e 8 N e e u. v. m. Auf die geschickten und klugen imd's richten Sie sich preiswert ein! 5. Beförderungsmittel für Güter rindleder. JFF 1 73 1 f 4 1 8 6 reise. Serdem tri er 25 Sil S0 lautet die richtige Lösung unseres 6. Etwas, was man wunderschön 2. 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Zeitschriften-Abonnement 8 05 1 Die Teilnahme erfolgt lich korrekt zugleich zu konferieren. i 2 8 1 n- 13 15 Inter Ausschluß des Rechtsweges. Schrei- j f wel f heim/ Bergstr., Pflaumengasse 12. 10. Auf hohen Türmen dreht sie sich ben sie mre Lsung auf eins Bostlarte Viel Freude schenkte Irma Wolf an vier Nachmittagen gezeigt wurde, onst 3. Preis: 1 Küchenwaage Herrn Friedel 11. Vorübergehende Rollenbesetzung und schicken Sie diese bis zum 14. Okto- vom National-Theater den Gästen fand auch bei den Abendveranstal- Scriba, Worms Rh., Paulusstr. 21. 1 5 benusn Caubgaus Vetter Mannheim, Ab. der Schau mit ihren ausdrucksvoll t in H heim, Schwetzin- „ 5 5. 12. Ihr bester Freund im Regen teilung Kundendienst.. ungen in Heppenheim, wetzin f i and nett gesungenen Liedern und gen, Viernheim und Neustadt(Wein- 105 5 555 5 5 8 5 1 f Chansons, die Herr Heumann straße) die beifallsfreudige, dank- 35 1 211 tter-Rätselfreunden 5 ichti 8 f 8 8 1—— 5 7 5 Wir 85 98 5 1 N 418 Wichtig! 9 5. 8 5. 1 5 Kösel begleitete. 1 bare Zustimmung des jeweils zahl- 4 heutige Lösung! daes nehmen im Dezember an der Jahresquslosung teil!] Die Schau, die im Kaufhaus selbst reichen Publikums. Ich * 5 Bl d Röck i kluell 25 U Sen un Ocke— immer aklue Kombinationsrock Slencheckmuster, die neue mo- 11 Linie dieses Herbstes un inters zeigen Wit Ihnen mit diesem Rock aus einer fei- J 5 nen. Sehr interes- A J sant Wirkt die Faſtenpartie mit 8 Knopfgornitor. In Grau 90 N erhalt. Gr. 40.46 6 24 ä 3 N. kKombinationsrock JI V Aus reinwollenem Flanell. Mit VJ Y i großzügiger Foſtenportie und I d Y apartem hochmodischem Web- 8 IJ ID J pelzbesctz mit pPerlmuttknopf. IJ. IJ. 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Sepremder 1996/ Nr. 227 Hatoyama will mit„Adenauer-Formel“ operieren Japans Ministerpräsident bereitet Moskau-Reise vor/ Heftige Opposition gegen seinen Vorgänger Tokio, Ende September Als diplomatischer Quartiermacher für Japans Ministerpräsidenten, Hatoyama, ist Sonderbotschafter Shunichi Matsumoto nach Moskau abgeflogen, um zweierlei festzu- stellen: 1. ob für Japan im Schatten der bei- den großen Welt- und Atom-Mächte die be- scheidenste Möglichkeit einer souveränen Politik geblieben ist und 2. ob für seinen Minister präsidenten irgendeine Aussicht be- steht, mit den Sowjets einen annehmbaren Vertrag abzuschließen. Beide Fragen sind Streitpunkte zwischen Moskau und Washington geworden. Es geht um Japans einstige Nordbesitzungen, die es im Frieden von San Franzisko an die Alli- jerten abtrat, wozu aber die Sowijetunlon, die den Vertrag nicht unterschrieb, nicht ge- rechnet werden kann. Die Japaner bestehen daher auf dem Besitz der beiden größten Südkurillen-Inseln(auch nördlich von Japan gelegen), Etorofu und Shunakiri, die von den Sowjets noch besetzt sind. Die Sowjets aber verweigern eine Rückgabe. Japans Außen- minister Shigemitsu war auch bereits bereit, nach seinen elftägigen Verhandlungen in Moskau vor der ersten Suez-Konferenz, auch schon auf die Inseln zu verzichten, als Dulles ihn und Tokio wissen ließ, daß da- durch der Vertrag von San Franzisko be- rührt würde und damit auch die Frage Oki- na was, der Ryu Kyu- und der Bonin- Inseln, die USA als UNO-Mandat verwaltet. Nun also versucht Hatovama auf seine Weise zu einem Vertragsabschluß zu kom- Von unserem Korrespondenten Werner Crome men.„Seine Weise“ heißt in Tokio„Aden- auer-Formel“, und man meint damit die Aufnahme diplomatischer Beziehungen unter gewissen Voraussetzungen sowie die Ver- schiebung der hauptsächlichen Streitfragen 961055 UdSSR S Sc STILbER OZ EAN —— ͤ ͤ—— —̃̃—— „—— — .— K—— S OAHH e l —— — Moslem-Liga in Pakistan ausgebootet Suhrawardy bildete mit Awami-Liga und Republikanern neues Kabinett Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Berg Karatschi, Ende September Neun Jahre lang hat die Moslem-Liga in Pakistan regiert. In vier aufeinander folgen- den Kabinetten stellte sie den Ministerpräsi- denten. Aber die letzten beiden Regierungs- chefs waren schon Außenseiter der Partei, die sich zudem auf fragwürdige Koalitionen stützen mußten. Hinter dieser Fassade einer aubßerlich noch einigermaßen intakten Macht hatte indessen schon lange der innere Verfall begonnen, und die Partei, die als Freiheits- pewegung indischer Mohammedaner diesen jüngsten und größten islamischen Staat ge- Schaffen hatte, drohte schließlich ihre eigene Schöpfung durch persönliche Machtkämpfe zugrunde zu richten. Eine Folge schwerer innenpolitischer Krisen wurde jetzt damit beendet, daß der Oppositionspolitiker Suhr- wardy die erste pakistanische Regierung ohne Beteiligung der Moslem-Liga bildete, eine Regierung, die zum ersten Male seit langer Zeit über eine sichere Mehrheit in den beiden Provinzparlamenten und in der Nationalversammlung verfügt. Das wirkliche Stärkeverhältnis der paki- stanischen Parteien ist nicht bekannt, weil bislang noch keine gesamtpakistanischen Wahlen stattgefunden haben. Zu einer echten Kraftprobe kam es nur vor zweieinhalb Jahren bei den Wahlen zum ostpakistani- schen Provinzialparlament. In der östlichen Staatshälfte leben 42 Millionen von insge- samt 80 Millionen Pakistanern, und diese Bevölkerungsmehrheit sprach damals der Moslem-Liga ein vernichtendes Mißtrauens- votum aus. Der gleiche Suhrawardy, der jetzt Pakistanischer Ministerpräsident wurde, brachte bei den Wahlen eine Verein gte Front der Oppositionsparteien zustande, die der einst allmächtigen Moslem-Liga nunmehr zehn von 310 Mandaten überließ. Trotz dieser Niederlage konnte die Liga Mre Stellung in der westlichen Staatshälfte und in der Zentralregierung weiter behaup- ten. Die zweite und wohl endgültig ent- scheidende Schlappe erlitt sie erst in diesem Sommer, als in den durch indirekte Wahlen zustande gekommenen westpakistanischen Parlament die neugegründete Republika- nische Partei die Mehrheit errang. Seither bestand die groteske Situation, daß die Par- tei, die nunmehr in beiden Provinzparla- menten sowie in der Nationalversammlung in der Minderheit war, noch immer die Re- gierungsverantwortung für den Gesamtstaat besaß. Als sich schließlich die Moslem-Liga auch noch mit ihrem eigenen Ministerpräsi- denten Mohammed Ali entzweite, war die Lage unhaltbar geworden, und Suhrawardy bildete mit seiner Awami-Liga und der Re- publikanischen Partei die neue Koalitions- regierung. Die beiden neuen Regierungsparteien rekrutieren sich zwar zum größten Teil aus krüherern Mitgliedern der Moslem-Liga, und auch zwischen den einzelnen parteipolitischen Programmen gibt es keine nennenswerten Unterschiede, nur daß die AwWami-Liga so- zialistischere Tendenzen vertritt als ihre Vorgängerin. Von den néuen Führern erwar- tet man, daß sie in die Praxis Uisetzen, Was bei der Moslem-Liga nur auf dem Papier gestanden hat. Suhrawardy gilt als, der fähigste Kopf unter den pakistanischen Poli- tikern, als ein Mann von großer Tatkraft und politischer Schlaue, der rücksichtslos und konsequent seine Ziele verfolgt. Außen- politisch erwartet man keine Aenderung des bisherigen prowestlichen Kurses; aber in- nenpolitisch— glaubt man Wird von jetzt ab ein frischerer Wind wehen. auf spätere Zeit und auf den Weg der neu geschaffenen Kanäle. Hatoyama ließ in Mos- kau anfragen, und Bulganin stimmte zu. Aber erst nach einer Woche, als die Reise Hatoyamas schon beschlossen war, wurde bekannt, dag Moskau noch keine der Vor- aussetzungen dieser fernöstlichen„Aden- auer-Formel“ anerkannt oder überhaupt nur erwähnt hatte. Daraufhin beschlossen die Spitzen der Regierungspartei, zunächst Mat- sumoto nach Moskau zu schicken, um für Hatoyama den Boden in diesem Sinne zu bereiten. Die von Hatoyama angebotene„Adenauer- Formel“ für einen sofortigen Diplomaten- austausch ist an die Einhaltung folgender Vereinbarungen gebunden: die sofortige Freilassung der noch festgehaltenen Japaner, die Rückgabe der kleinen Vorküsten-Inseln Arbeitslose in den Auch in diesem Punkt widerlegt Wien, Ende September Nach der marxistischen Theorie gibt es Massen arbeitslosigkeit nur in kapitalisti- schen Ländern. Der Kommunismus, heißt es, kenne höchstens den Arbeitermangel und garantiere Vollbeschäftigung als„soziali- stische Errungenschaft“. Um so mehr über- raschen deshalb neuesten Nachrichten aus dem Sowjetblock, die von Arbeitslosigkeit Sprechen. So veröffentlichte die polnische Studenten- zeitschrift„Po Prostu“ eine Statistik des staatlichen„Amtes für Arbeitsreserven“. Danach hat sich die Zahl der Arbeitslosen in den letzten fünf Jahren verzehnfacht. So- weit die offizielle Statistik. Im weiteren aber gibt der Artikel darüber hinaus zu, daß sich im heutigen Polen erfahrungsgemäß nur etwa jeder siebente Arbeitslose registrieren läßt, d. h. die offiziellen Ziffern müssen noch mit sieben multipliziert werden. Als Gesamt- zahl nimmt man für Polen zur Zeit etwa 400 000 Arbeitslose an. Warum sich übrigens die polnischen Arbeitslosen im allgemeinen nicht registrieren lassen, ist einfach erklärt. Einmal will man sich der staatlichen Kon- trolle entziehen. Andererseits bekommt man durch die Behörden, wenn überhaupt, meist schlechte Arbeit zugewiesen. Es hat sich deshalb ein„Schwarzer Arbeitsmarkt“ ent- wickelt, der den Arbeitsuchenden besser und fachgerechter unterbringt. Wer heute in Polen gute Beziehungen zur Industrie Hat, der kann als„Schwarzer Arbeitsvermittler“ ein Vielfaches seines offiziellen Einkommens „schwarz“ hinzuverdienen. In der Budapester Zeitung„Magyar Nemzet“ hieß es kürzlich, daß derzeit allein in Budapest„mehr als 10 000 Jugendliche davon 4000 Mädchen— obne Beschäftigung sind und kaum in den Arbeitsprozeß ein- gegliedert werden können“. Das Blatt nennt diese Frage ein„ernstes Problem“ und stellt abschließend fest, daß„neuerdings auch die Beschaffung von Arbeitsplätzen für die Alteren Jahrgänge immer größere Schwierig- Reiten Pereiffe e Die Prager Zeitung Nada Fronta“ schreibt:„Der Rat des Kreisnationalkomfteèes der Stadt Prag beschäftigt sich erneut mit dem Problem der Jugendarbeitslosigkeit, zumal schon wieder mehr als 3000 Jugendliche im Alter von 14—16 Jahren keine Beschäf- tigung finden können Es wurde beschlos- sen, dem Problem der Jugendarbeitslosigkeit nunmehr größte Aufmerksamkeit zu WId- men.“ In einem Interview mit der Gewerk- schaftszeitung„Prace“ gab der tschechoslo- Wakische Arbeitsminister Josef Tesla zu, daß Habomai und Shikotan und die Nichtein- mischung in die gegenseitigen inneren Ver- hältnisse. Dazu verlangt die Parteispitze eine ausdrückliche Zusage für die Fortführung der Verhandlungen über die Süd-Kurilen nach dem Botschafteraustausch. Ob die Sowjets diese Art„Adenauer- Formel“ annehmen werden, wird in weiten Krelsen Tokios bezweifelt. Die Gegner Hatoyamas haben sich jetzt zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Der führende Kopf dieser 154 Politiker und Abgeordneten ist Hatoyamas Vorgänger, Voshida, der„große alte Mann“, der sechs Jahre lang die Ge- schicke Japans geleitet und jetzt wieder be- trächtlichen Einfluß hat. Statt der Sowijet- verhandlungen empfiehlt er die Anerken- nung Rotchinas, weil sie weniger schwierig und gefährlich sei, für Japan größere wirt- schaftliche Vorteile bringe und— nach Mei- nung dieser Gruppe durch eine enge japanisch- chinesische Zusammenarbeit all- mählich eine Entfremdung zwischen Peking und Moskau erfolgen müsse. Volksdemokratien die Praxis die marxistische Theorie die„Einschaltung der Jugendlichen in den Arbeitsprozeß der Nation gewisse un- erwartete Schwierigkeiten bereitet“. In Bulgarien scheint das Problem der Arbeitslosigkeit krasse Formen angenom- men zu haben, weil sich die dortige KP ge- zwungen sah, dieses— für sie laut Marx eigentlich gar nicht existierende— Problem offiziell auf die Tagesordnung der letzten Z K-Sitzung zu setzen. Radio Sofia meldete dann, daß man sich dabei mit„vordring- lichen organisatorischen Maßnahmen zur Unterbringung unbeschäftigter Arbeitskräfte befaßt“ habe. Auf Grund nichtamtlicher Nachrichten soll es derzeit allein in der Hauptstadt Sofia über 50 000 Arbeitslose geben. Im ganzen Land sind es etwa 380 000 von kaum sieben Millionen Einwohnern. (dtd) Keine Rekordernte Berlin. In Moskau ist der Optimismus über die zu erwartende ungewöhnlich reiche Getreideernte in einen grauen Pessimismus mit scharfer Kritik über verfehlte Anwei⸗ sungen und mangelndes Sachvergtändnis der zuständigen Stellen umgeschlagen. Besonders aus Sibirien laufen Hiobsbotschaften ein. Chrustschow hatte die Ernte in den Neu- landgebieten auf rund eine Milliarde Put geschätzt. Die gegenwärtige Lage läßt aber vermuten, daß nur ein Teil dieser Menge einzubringen sein wird. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, haben dort die Kolchos- niken und Arbeiter der Sowchosen mit dem Erntebeginn des Getreides bis zur Vollreife gewartet, in der Hoffnung, es dann mit Mäh- dreschern in wenigen Tagen einbringen zu können. Kurz vorher haben aber Regenfälle diese Pläne zunichte gemacht. In der Lokal- presse Sibiriens spricht man von einer völli- gen Desorganisation des Masseneinsatzes und „ernsten Ernteausfällen“, die um so schlim- mer sind, als sich die Sowjetunion auf der Ostberliner Tagung des Rates für gegen- seitige Wirtschaftshilfe zu großzügigen Ge- treidelieferungen an die Satellitenstaaten verpflichtet hat.(MID) Wohnungsnot in Moskau Moskau. Zur Behebung der drückenden Wohnungsnot in Moskau hat die sowjetische Regierung den Bau von 9,5 Millionen Qua- dratmetern Wohnfläche(etwa 190 000 Woh- nungen) bis 1960 beschlossen. Sprecher der sowjetischen Regierung bezeichneten die Wobnraumtfrage in der Sowjetunion unum- wunden als„ein schweres Problem“, für das jedoch nicht das Sowietsystem, sondern das „rückständige Zarenregime“ verantwortlich gemacht werden müsse.(MID) Deutsche Mittelschule in Bukarest Bukarest. Mitte September wurde in Bu- karest eine deutsche Mittelschule eröffnet. In Kürze wird auch ein deutsches Restaurant seinen Betrieb aufnehmen. Es trägt den Namen„Berlin“.(MID) Sowjets haben die zweitstärkste Flotte NATO-Admiral H. Thach bangt um die Herrschaft über die Meere Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington, Ende September Die sowjetrussische Kriegsflotte, die vor zehn Jahren noch so klein war, daß sie auf der Weltrangliste an sjebenter Stelle stand, ist heute die zweitstärkste der Erde. Sie hat diejenige Englands auf die dritte Stelle ver- wiesen und mag, falls sie im selben Tempo Wie bisher weiter wächst, in nicht allzulanger Zeit selbst die alle andern Flotten weit überflügelnde Kriegsflotte der USA erfeichen oder gar hinter sich lassen. Diese weit über den rein militärisch- strategischen Rahmen hinaus interessanten Feststellungen wurden Während des Amerikanischen Seehafen-Ver- Waltungs- Kongresses in Philadelphia von dem marinetechnischen Leiter der NATO, dem amerikanischen Vizeadmiral James H. Thach, offiziell verkündet. Der Vizeadmiral hat zusammen mit sei- nem Team von Marineexperten seit langem an einer Ueberpräfung der Flottenstärken der einzelnen Länder, insbesondere der kommunistischen Nationen, gearbeitet. Eines der Resultate dieser Untersuchung ist die Tatsache, daß die Sowjetunion zur Zeit über 25 moderne Panzerkreuzer, 130 technisch erstklassige Zerstörer und rund 400 U-Boote verfügt. Sowjetrussische Werften stellen pro Woche drei neue U-Boote her, und alle Zeichen deuten darauf hin, daß Moskau be- absichtigt, mit Hilfe einer riesigen U-Boot- flotte die Ozeane zu kontrollieren. Da die Sowjetunion, wenn sie im bisherigen Tempo weiterbaut, innerhalb weniger Jahre 1000 U-Boote besitzen wird, erscheint das Ziel keineswegs utopisch. 5 Nach Ansicht des Vizeadmirals Thach er- gibt sich aus dieser Situation, daß die NATO sich in Zukunft weitaus mehr als bisher auf die Schlagkraft der Flotten der westlichen Welt konzentrieren muß. Ein Verlust der Kontrolle über die Ozesne bedeutet, wie der Vizeadmiral in Philadelphia hervorhob, das Ende des Gleichgewichtes der Kräfte und würde der UdssR in einem Weltkonflikt die Möglichkeit geben, jeden Versuch der Um- klammerung von der Wasserseite her zu- nichte zu machen.„Der Verlust der See- kontrolle“, erklärte der Admiral,„würde Auch katastrophale Folgen für unsere bis- herige Ueberlegenheit insstomischen Waffen haben, Denn Wir könnten Anfengsenfelge gie mit Hilfe der Flugwaffe errungen worden sind, nicht mehr durch massive Truppen- sendungen via die Ozeane konsolidieren. Die Initiative würde fast ganz in die Hände der Russen übergehen. Die Kontrolle der großen Ozeane ist nach wie vor ein entscheidender Faktor. Wenn wir sie verlieren sollten und Moskau macht alle Anstrengungen, daß Wir sie verlieren—, so wäre auch das chicksal der NATO besiegelt.“ Sie werden am Apparat verlangt. ntörlich am PHILIPS Rasieropporotl Sie kennen doch dos kleine Wort- spiel, dos mon scherzhafter Weise zu jemanden sagt, der es nötig hot das Rasieren nämlich. Vielleicht sind Sie bei dieser charmanten Aufforderung theo Lingens auch unwillkörlich mit der Hond ums Kinn gefahren und haben sich gesagt: gut am nöchsten Ersten ist ein PHIUL pS Trockenrasierer fällig. Also— lassen Sie sich nicht erst an den Apparat rufen; rasieren Sie sich gleich mit einem PHILIPS Trockenrasierer. Worum vibe der pff IPs Rosieter nicht auf der faut? Die pHlllps Schermesser schwingen nicht hin und her, sondern rotieren. Daher läuft der Appatdt leise Und kennt kein unangenehmes Vibrieren, dos sich gouf das Gesicht öbertrögt. 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Urant den (MID) Gefahr Gbingens des zahlenstarken Kommunismus in die Regierung und Zerstörung der demokra- Nr. 227/ Samstag, 29. September 1956 MORGEN Seite 23 Auge um Auge an Israels Grenzen Ein Mordkrieg nach dem alten Gesetz der Wüste gefährdet den Frieden Tel Aviv, Ende September Als vor rund fünfzig Jahren die ersten jüdischen Kolonien in Palästina entstanden, mußten diese Bauern in der mehr oder weni- ger vom Faustrecht regierten türkischen Provinz ihre eigene Wächterorganisation auf- bauen, um ihr Leben und ihre Felder gegen. die Beduinen zu schützen. Diese heute von Legenden umwobene Organisation entwik- kelte sich in der Zeit des englischen Mandats zu der bald international bekannt geworde- nen unterirdischen Haganah- Armee, aus der dann mit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 die israelische Armee hervorging. Dieser historische Entwicklungsprozeß wirkt heute noch, da diese Armee ein durchaus modernes und unromantisches Gebilde ist, in gewissen Beziehungen nach. Da nämlich die maro- disierendea Banden zur Zeit der Wächter stets die Initiative des Raubes und des Mor- dens in der Hand hatten, mußte die Sicher- heitsorganisation, um sie abwehren zu können, ihre Strategie und— in gewissen Grenzen— auch ihre Kampfmethoden an die Von unserem Korrespondenten M. X. Ben- gavriel ihren angleichen. Wie in jedem orientalischen Land, in dem die Staatsexekutive schwach und bestechlich ist— und dies war im türki- schen Palästina der Fall— konnte sich das alte Wüstengesetz des Auge um Auge und Leben um Leben bis in die Moderne hinein erhalten. Wenn also ein jüdischer Bauer er- mordet wurde, fand die Familie oder der Klan des Mörders dann das blutige Hemd und die Schuhe des Ermordeten vor dem Zelt ihres Hauptes, als Zeichen, daß Blutrache be- stehe. Dies war die einzige wirksame Gegen- Wafke, die der Wüstenmentalitäöt der Angrei- fer verständlich war und diese Institution hat sich, in reduzierter Form, also ohne die Förmlichkeit einer offiziellen Racheerklärung, irgendwie erhalten. Und dies ist solange ver- ständlich, solange die Wüste immer wieder gegen das Aufbauland hervorbricht. Was nun, in den letzten Wochen in maß- los erhöhtem Umfang an den Grenzen Israels geschieht, muß auch aus diesem Aspekt be- trachtet werden, der— im Westen vielleicht nicht bis ins Letzte verständlich— dem Geist Entscheidender Kongreß in Trient Italiens Christliche Demokraten vor nicht ganz leichten Entscheidungen Von unserem Korrespondenten Dr. Richard wichterich Rom, im September. Das größte innerpolitische Ereignis dieses Jahres in Italien scheint der im Oktober in Trient stattfindende Kongreß der größten italienischen Partei, der Christlichen Demo- kraten, zu werden. Sein Verlauf und Ausgang dürften das künftige Schicksal der italieni- schen Demokratie erheblich beeinflussen. Hinter diesem Kongreß— der letzte war im Sommer 1954 in Neapel— steht diesmal als Mahner und Warner der Geistliche Luigi Sturzo, 1919 der Gründer und Vorsitzende derjenigen Partei, die sich seit 1945„Demo- erazia Cristiana“ nennt. Heute ist der dem parteipolitischen Getriebe entrückte Greis nur noch durch seine Persönlichkeit allgegen- Wärtig, und deren Einfluß ist in allen Par- teien der Mitte nicht gering. Seit einigen Wochen bietet Don Sturzo in der römischen Zeitung„Giornale d'Italia“ seine Ueberzeu- gungskraft auf, um das„gauklerhafte und frevlerische Spiel“ des bis gestern auch for- mell mit den Kommunisten verbündeten Linkssozialisten Pietro Nenni zu demaskie- ren. Nenni suche— so Sturzo— im stillen Einvernehmen mit dem sich darob ins Fäust- chen lachenden Kommunistenführer Tog- liatti durch seine Annäherung an die Saragat-Sozialisten eine Einheitsfront des marxistischen Sozialismus herzustellen, die von der wahren Demokratie weit entfernt sei und nur eines bewirken würde: Verschie- bung der bisher zur Not nach der Mitte ten- dierenden politischen Kräfte nach links. Also des allmählichen„legalen“ Ein- tischen Mitte, auf deren Grundlage das poli- tische, wirtschaftliche und soziale Leben Italiens bis heute beruht. Seit dem Tode des Parteiführers De Gaspari ist Don Sturzo gewissermaßen der stillschweigend anerkannte Ehrenpräsident der Democrazia Cristiana. Keine Zweifel also, daß die Mitglieder des Partei-Kongres- ses die Kassandarufe Don Sturzos nicht über- hören werden. Das entscheidende Wort wird auf dem Kongreß der 1954 in Neapel mit großer Mehrheit zum Parteiführer gewählte Ver- treter der jungen Generation, Amintore Fanfani, sprechen. Ihm und seinen engeren Mitarbeitern obliegt es, den bislang einge- haltenen Kurs der Mitte weiterzusteuern und sich von dem zum Blendwerk gewordenen Plan der sozialistischen Einigung nicht irre- kühren zu lassen. Wie die bislang zurück- haltende Stellungnahme Fanfanis zeigt, dürfte der die„Kunst des Möglichen“ klug einschätzende Parteiführer in Trient eine Abwartestellung beziehen, die dem nur langsam reifenden Prozeß des sozialistischen Einigungswerks nicht vorgreift und die vor allem den Weiterbestand des derzeitigen, mit kleiner Mehrheit sich geschickt behaupten- den Kabinetts Segni nicht gefährdet. Denn Würde er durch scharfe Kritik die als loyale Mitarbeiter bewährten Sozialdemokraten Saragats von Beginn an wegen ihrer An- näherung an die Nenni-Sozialisten verstim- men, so könnte die Koalition auseinander- brechen und unter Umständen chaotische Verhältnisse heraufbeschwören. dieser Region entspricht. Die seit acht Jahren immer wieder auftretenden Grenzzwischen- fälle, hervorgerufen durch kleine Gruppen von zu allem bereiten Grenzgängern aus dem ägyptischen Ghaza oder aus Jordanien, haben den Charakter eines offiziell organisierten Mordkrieges angenommen. In schneller Folge Wurde im israelischen Gebiet ein Wüsten- autobus überfallen, die Eisenbahn gesprengt, sechs Soldaten wurden aus dem Hinterhalt erschossen, drei drusische Wächter in einem Wüstenlager bestialisch ermordet, und so geht es endlos weiter. Diese Vorfälle, welche nichts mit einer „kochenden Volksseele“ zu tun haben, son- dern von einem gemeinsamen Zentralorgan, Wie Aegypten wiederholt zugab, vom Kom- mando der Feda'yin(Selbstmordabteilungen) organisiert werden, sind politische Maß- nahmen, die je nach der aktuellen politischen Situation wechseln. Während nun infolge der Suezkrise ägyptischerseits die Exkursionen der Feda'vin ein wenig eingeschränkt wur- den, erreichen sie von Jordanien aus ein noch nie gekanntes Höchstmaß. Der Grund dazu ist einleuchtend: Jordanien steht vor Parla- mentswahlen, die entscheidend sein werden für die Weiterexistenz der Haschimiden- dynastie in diesem Land, gegen die Aegypten und Saudi-Arabien mit allen Mitteln, dar- unter einem enormen Geldaufwand, arbeitet. Israel verfügt über keine halbmilitärischen Mordformationen, es hat keine Fedayin; es hat nur ein Heer und eine Grenzpolizei. Es kann daher die alte Spielregel dieses modernisierten Indianerkrieges, wie sie an die fünfzig Jahre in Gebrauch war, nicht mehr einhalten, d. h. es ist nicht mehr in der Lage — und auch nicht willens— nach jedem Mord in seinem Gebiet, eine kleine mobile Mord- abteilung von Irregulären auszusenden. Da aber nun anderseits die Bevölkerung infolge der täglichen Morde ungeduldig zu werden beginnt und es auf der Hand liegt, daß die extremen Gruppen über kurz oder lang die Friedensparteien in Israel in eine sehr ge- fährdete Situation bringen werden, mußte zur organisierten Strafexpedition gegriffen werden. Die Wüstennomaden mußten vor drastischere Effekte gestellt werden, als sie die Waffenstillstands kommission der UNO produzieren kann. Die Zerstörung von befestigten Stützpunkten in dem, dem letzten Mord benachbarten Gebiet hat — vielleicht— einen gewissen abschrecken- den Einfluß auf die Stämme der Mörder. Ob aber dieser Einfluß stärker ist als der von oben organisierte Druck, neue Banden zu formen, das ist natürlich fraglich. Daß dabei diesen Expeditionen, wie bei jeder militäri- schen Aktion, Menschenleben zugrunde gin- gen, ist eine der grauenhaften Schattenseiten dieses Verzweiflungskampfes im Indianer- stil; nicht allein vom menschlichen Stand- punkt aus gesehen, sondern auch aus der Perspektive des Friedens, denn jeder Gefal- lene ist nach dem grausamen Gesetz der Wüste ein neues Glied in der unabsehbaren Kettenreaktion des Todes. Die bedrohliche Lage an der israelisch- jordanischen Grenze führte in den letzten Tagen erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen Soldaten beider Länder. Erst in der Nacht zum Mittwoch kam es im Gebiet von Houssan westlich von Bethlehem zu einem langanhaltenden Gefecht, das auf jordanischer Seite allein etwa 50 Tote forderte. Unser Bild: zwei Israelis inmitten der Stackeldrahtverhuue der stark befestigten Stellung vor einem während des Kampfes getöteten jordanischen Soldaten. Telebild: dpa Kurze Nachrichten Auf das Atomzeitalter umstellen sowie verringern wollen die Niederlande ihre Streitkräfte. Das Verteidigungsministerium will für die Verteidigung des Westens ein aktives Armeekorps von zwei Divisionen stellen. Ursprünglich waren in den Vertei- digungsplänen fünf Divisionen vorgesehen. Der Madrider Zivilflugplatz Barajas soll, wie nach dem eben beendeten Besuch des amerikanischen Luftfahrtministers in Madrid verlautete, in das Netz der amerikanischen Flugstützpunkte in Spanien einbezogen werden. Die Besitzansprüche der Südafrikanischen Union auf die britischen Protektorate Basu- toland, Swaziland und Betschuanaland er- neuerte der südafrikanische Ministerpräsi- dent, Strijdom, auf einer Massenkundgebung zu Beginn des Kongresses der Transvaaler Nationalisten in Pretoria. Die Uebereignung sei Südafrika im Jahre 1909 in„absehbarer Zeit“ zugestanden worden. Zur Verantwortung ziehen wollen zwei der indonesischen Regierungskoalition an- gehörende Moslemparteien den indone- sischen Außenminister, weil er während des Besuches von Staatspräsident Sukarno in Moskau ein sowjetisch- indisches Kommu- niqué unterzeichnet hat. Diese Handlung des Außenministers habe gegen die indonesische Politik der Unabhängigkeit und Souveräni- tät verstoßen, und außerdem habe sich die indonesische Delegation allzu weitgehend hinter die sowjetischen Propagandaparolen gestellt. Das Königreich Nepal hat die Souveräni- tät der Volksrepublik China über Tibet in aller Form anerkannt. Damit verzichtet Nepal praktisch auf den Vertrag von 1856, der napalesischen Staatsbürgern in Tibet eine Sonderstellung einräumte, und einen jährlichen Tribut Tibets an Nepal vorsah. Hunsch für jede Frau. 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Der Dritte Offizier des schwedischen Passagierschiffes„Stockholm“, der 26jährige Carstens-Jchannsen, erklärte bei seiner wei- teren Vernehmung, er hätte schon zu einem früheren Zeitpunkt Maßnahmen zur Ver- hinderung eines Zusammenstoßes treffen können, wenn die„‚Andrea Doria“ ihre Schwenkung in die Fahrtrichtung der„Stock- holm“ durch Sirenensignale angezeigt hätte. Johannsen erklärte, keine derartige Signale gehört zu haben. * In der Nähe des Hauses eines amerikani- schen Negerschülers in Clinton(Tennessee), dessen Zulassung zu der bisher nur weißen Schülern vorbehaltenen höheren Schule vor kurzem zu Protesten und Ausschreitungen geführt hatte, wurde in der Nacht zum Don- nerstag eine Dynamitladung zur Explosion gebracht. Es entstand jedoch kein Schaden. * In einem kühnen Handstreich überwältig- ten 47 bolivianische politische Häftlinge die Besatzung eines Flugzeuges, das sie aus dem Inneren des Landes nach La Paz bringen sollte, und flüchteten damit über die Grenze nach Salta in Argentinien. Die Häftlinge, die den Piloten der Maschine mit einer einge- schmuggelten Pistole gezwungen hatten, das Steuer einem der ihren zu überlassen, wur- den bei der Landung von den argentinischen Behörden interniert. Sie waren im Anschluß an die Revolte im Inneren Boliviens ver- haftet worden. * Ein entsetzlicher Fall von Kindesmiß- handlung ist in einem kleinen irischen Dorf aufgedeckt worden: eine 45 jährige Witwe hat ihren siebenjährigen Sohn wie ein Huhn ge- halten und aufgezogen. Versteck spielende Kinder hatten den Jungen zufällig entdeckt: in einem Schuppen, wie ein Huhn auf der Stange hockend, tierische Laute von sich gebend. Die Polizei stellte dann fest, daß der Junge weder laufen noch gewöhnliche menschliche Nahrung zu sich nehmen kann. In dem Bericht heißt es:„Er wurde jahrelang wie ein Huhn gehalten. Er bewegt sich hüp- kend wie ein Affe fort. Wenn man ihn an- spricht, antwortete er mit tierischen Lauten“. Der Junge wurde sofort in ein Kinderheim gebracht. Als die ganz in schwarz gekleidete Mutter, die zusammen mit zwei erwachsenen Töchtern ein abseits des Dorfes liegendes Haus bewohnt, abgeführt wurde, mußten die Polizeiverstärkungen sie vor der aufgebrach- ten Menge schützen. Die Kraft des Taifuns„Harriet“, der in den letzten Tagen über Okinawa und Japan hinwegtobte, ist gebrochen worden. Dem Wirbelsturm fielen 23 Menschen zum Opfer. Der Sachschaden beträgt viele Millionen. In Japan verloren fast 12 000 Menschen durch den Taifun ihr Obdach. 32 000 Häuser wur- den zeitweise unbenutzbar. Etwa 7 000 Hek- tar Ackerland wurden überschwemmt. Ein Personenzug wurde durch einen vom Taifun ausgelösten Erdrutsch in einen Fluß gestürzt. Dabei verloren 17 Passagiere das Leben. 106 Passagiere des japanischen Schiffes „Hakusan Maru“ kamen mit dem nackten Leben davon, als das Schiff auf Felsen ge- worfen wurde. Der 7 129 Tonnen große bri- tische Frachter„Bedford Earl!“ brach auf einem Riff auseinander. Die Besatzung konnte gerettet werden. * Einen Post-Ueberfall nach bester Wild- west-Tradition verübten fünf unbekannte Gangster auf einen französischen Postomni- bus in der Nähe von Toulon. Als der Autobus vor einem die Straße sperrenden Liefer- wagen anhielt, sprangen aus dem Gebüsch fünf maskierte, mit zwei Maschinenpistolen und drei Pistolen bewaffnete Männer. Sie rissen zwei Postsäcke aus dem Wagen und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Ihr Ueberfall war allerdings miß- glückt: die beiden Säcke enthielten nicht die für eine französische Werft bestimmten Lohngelder in Höhe von 50 Millionen Fran- ken(506 C000 DMW). Die Versendung des Geldes war ausnahmsweise um einen Tag verscho- ben worden. * Daß die Sahara in vorgeschichtlicher Zeit ein äußerst fruchtbares Gebiet mit einer eigenen, kulturgeschichtlich sehr bedeut- samen Kunst gewesen ist, beweise nach An- sicht des französischen Archöologen L'Hote zahlreiche vorgeschichtliche Wandmalereien und Fresken, die er in Höhlen auf einer von erloschenen Vulkanen umschlossenen Hoch- fläche nordöstlich Hoggar gefunden hat. * Wegen Diebstahls von Benzin und Oel im Werte von 42 000 DM verurteilte das jugo- slawische Bezirksgericht von Doboj in der Herzegowina einen Bahnbeamten zum Tode. * Mit vergifteten Pfeilen und Speeren kämpften 3000 streikende Bergarbeiter in Kalkutta gegen die indische Polizei, die von den Schußwaffen Gebrauch machte und einen der Streikenden tötete. Die Polizei hatte ein- gegriffen, um Streikbrecher vor den Angrif- fen der Streikenden zu schützen. * Die Vorbereitungen für den Empfang Prinzessin Margarets, die heute, Samstag, auf der Insel Mauritius erwartet wird, trei- ben einige seltsame Blüten. So haben die Be- hörden, die um das Wohlergehen der Prin- zessin sehr besorgt sind, einen kreolischen Polsterer in Port Louis, an dessen Werkstatt die festliche Fahrt Margarets vorbeiführt, taktvoll gebeten, das Werkstattschild mit seinem Namen vorübergehend zu entfernen. Als der Handwerker sich weigerte, einigte man sich schließlich darauf, daß ein Bogen dickes Packpapier das Schild für die näch- sten Tage verbergen wird. Der Polsterer heißt— Townsend. Selbst im Palast des Gouverneurs, Sir Robert Scott, sind tiefgrei- fende Veränderungen vorgesehen. Zwei Kätzchen, Nicky und Shauri, die Lieblinge der 16jährigen Tochter des Hauses, Anne, werden voraussichtlich für die Dauer des königlichen Besuchs eingesperrt werden müssen. Die beiden Katzen haben nämlich die Angewohnheit, sich nachts durch das Schlafzimmerfenster Annes zu schleichen und auf ihrem Bett zusammenzurollen. Aus- gerechnet in diesem Bett aber soll Prinzessin Margaret während ihres Besuches schlafen. * Die amerikanische Bevölkerung hat im letzten Jahr über zehn Milliarden Dollar (42 Milliarden Mark) für alkoholische Ge- tränke ausgegeben, wie die Präsidentin der Abstinenzler- Vereinigung christlicher Frauen in den USA erklärte. Die Zahl der Alko- holiker ljege in den USA heute mit 4,5 Mil- lionen um rund 30 Prozent höher als vor acht Jahren. * Die ägyptische Regierung hat die Ausfuhr von Sand und von aus Nil-Erde gewonnenen Mineralien im Gebiet von Rosetta und Da- mietta untersagt. Wissenschaftler der Uni- versität Alexandrien untersuchen die Sand- ablagerungen auf Vorkommen des radioakti- ven Elements Thorium. * Journalisten aus westlichen Ländern hat- ten zum erstenmal die Möglichkeit, das sowjetische Atomforschungszentrum Dubna, etwa 130 Kilometer nördlich von Moskau, zu besichtigen, Dort, wo früher das kleine Dorf Iwankowo war, ist eine Stadt von rund 7000 Einwohnern emporgewachsen. Unter ihnen sind 1200 Personen, die im„Vereinigten In- stitut für Kernforschung“ in der Atomstadt Zum„Tag der Briefmarke 1956“ gibt die Deutsche Bundespost ein Sonderpostwertzei- cken keraus. Der Wert dieser Briefmarke, die in einer Auflagenhöhe von 20 Millionen Stüc herausgegeben wird, beträgt 10 Pfennig. Der Verkauf der Marke beginnt am 27. Oktober 1956 und endet mit Ablauf des 30. April 1957. Dubna beschäftigt sind. Das Durchschnitts- alter aller Beschäftigten wird mit 30 Jahren angegeben. Der Atomforscher Bruno Ponte- corvo, der an britischen Atomprojekten arbeitete und dann heimlich in die Sowiet- union ging, leitet eine Fachgruppe des Insti- tuts. Die Laboratorien und übrigen Einrich- tungen des Instituts, sowie die Siedlungen der Atomstadt sind weit auseinander gezo- gen zwischen Kiefernwaldungen angelegt. Ja, das ist ein Unterschied Noch nie hafte ich ein strahlenderes Weiß. Ich kann es wirklich nicht beschreiben dieses neue, dieses strahlende Weiß, es ist eben unbeschreiblich! Man muß es selbst erlebt haben— man muß gesehen haben, wie die Sunil-Lauge dunkler und dunkler wird und die Wäsche weißer, immer, immer weißer. Haben Sie je lhre große Wäsche einfacher und bequemer gewaschen? Ich habe ja früher immer einge weicht. Erst bei Sunil merkte ich, wie altmodisch das Einweichen ist. Auch Enthärtungs- und Spülmittel kann ich jetzt sparen. Ich bringe die Wäsche nur zum Kochen, lasse sie 10 Minuten ziehen— fertig! 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Ene mac Wirt dies Wai vore L Nr. 227/ Samstag, 29. September 1956 ere e MORGEN Seite 20 Atom. Eisbrecher Noch ist es keinem Schiff gelungen, wei ter als bis auf 350 km an den geographischen Nordpol heranzukommen. Dann Versperrten undurchdringliche Eismassen den Weg. Nach den neuesten Meldungen, die Zeitschrift „hobby— das Magazin der Technik“ berich- tet in ihrer September-Nummer darüber, be- fassen sich nun die Russen gegenwärtig da- mit, einen hypermodernen Atom-Eisbrecher zu bauen, der sich den Weg durch die am Pol durchschnittlich 2,20 m dicken Eismassen bahnen soll. In den Bug des Eisbrechers sol- len zwei„Strahlwerfer“(Hochleistungs-Hy- dromonitoren) eingebaut werden, die stünd- lich mit Hilfe stärkster Kreiselpumpen meh- rere zehntausend Tonnen im Atomreaktor auf Siedehitze gebrachten Meerwassers auf die Eisbarriere schleudern, die dem Schiff den Weg versperren. Aehnliche Versuche ha- ben bereits früher erwiesen, daß auch viel- jähriges, meterdickes Polareis diesem kon- zentrierten Heißwasserangriff nicht zu widerstehen vermag und„mürbe“ wird. Der Eisbrecher stößt sodann in die erweichte Masse vor und durchschneidet sie mit sei- nem messerscharfen Bug. Aeußerlich unterscheidet sich der neue Atom-Eisbrecher nur wenig von den bis- her gebräuchlichen. Es fehlen natürlich Schornsteine. Sämtliche über Deck befind- lichen Bauten zeigen Stromlinienform. Ein leicht nach rückwärts geneigter Mast, der gleichzeitig als Ventilationsschacht dient, trägt Antennenanlagen, Radar, Ausguck und Positionslichter. Der Kernreaktor befindet sich fast im Heck. Er hat eine Leistung von 200 000 kW, von denen rund 120 000 zum Antrieb der Dampfturbinen verbraucht wer- den. Der Jahresverbrauch des Kernreaktors wird bei ununterbrochenem Betrieb des Schiffes auf 78 kg Uran- 235 geschätzt, Was dem Energiewert von 150 000 Tonnen Heiz- 81 entspricht. Angetrieben wird der Atom-Eisbrecher auf dem üblichen Weg durch zwei Schiffs- schrauben. Seine Länge soll 160 m, seine Breite 25 m betragen. Die Maschinenleistung ist mit 40 000 PS ziemlich beträchtlich. Ver- gleichsweise sei erwähnt, daß die stärksten amerikanischen Eisbrecher gegenwärtig nur ein Prittel dieser Maschinenleistung errei- chen. Dementsprechend soll auch die Ge- schwindigkeit des russischen Eisbrechers etWa 45 km/ st betragen. . Aluminiumplatten werden aufgeblasen Rohre ohne Schweiß- und Lötstellen/ Besonders gutes Wärmeleitvermögen/ Neues amerikanisches Verfahren Bei der Produktion von Verdampfern für Kühlschränke ist von amerikanischen Fir- men ein neues Verfahren entwickelt worden, das den Namen„Roll-Bond- Verfahren“ trägt und auf weite Gebiete der industriel- len Forschung anwendbar erscheint. Die nach diesem Prinzip mit geringerem Kostenauf- wand hergestellten Werkstücke haben in- folge des Fehlens von Schweiß- oder Löt- stellen ein besonders gutes Wärmeleitver- mögen. Man hofft unter anderem, durch An- wendung des Roll-Bond-Verfahrens bei der Herstellung der Flugzeugaußenhaut eine relativ einfache Möglichkeit zur Kühlung der Außenhaut von Flugzeugen zu finden. Auch beim Bau von Eisenbahnzügen und Kühllastwagen wird es zur Verwendung ge- langen. Das Verfahren arbeitet nach folgendem Prinzip: Eine Aluminiumplatte, die chemisch und mechanisch sorgfältig gereinigt wurde, wird mit einem Muster der benötigten Kältemittel leitungen einschließlich der Verteilstücke usw. bedruckt. Wesentlich ist es, beim Entwurf der Druckschablonen zu berücksichtigen, daß das Blech und damit auch das Muster beim späte- ren Walzprozeß in einer Dimension erheblich verlängert wird. Die Druckfarbe läßt sich mittels einer einfachen Gummirolle auftra- gen. Nach der automatischen Trocknung im Infrarottunnel und der Prüfung des Musters auf Vollständigkeit wird eine weitere Alumi- niumplatte gleicher Größe und Dicke auf die erste Platte aufgelegt und durch einige Punkt- schweigungen fixiert. Dieser„Aluminium-Blätterteig“ wird dem Walzprozeß zugeführt. Ein erster und zweiter Walzgang wird nach dem Vorwärmen der Platten auf ungefähr 350 Grad Celsius unter Besprühen mit heißem Oel durchgeführt. Da- bei findet eine vollkommene Kaltverschwel⸗ Bung der beiden Platten statt, die lediglich an den bedruckten Stellen durch die Druckfarbe verhindert wird. In einem dritten Walzprozeg wird die nun vollkommen geschlossene Tafel Kalt auf ihre endgültige Stärke gewalzt. An- schließend kann man noch Oberflächen- behandlungen durchführen. Schließlich mug die Platte durch eine nochmalige Behandlung im Wärmeofen entspannt und enthärtet werden. An einer Seite wird dann ein Stück der Platte abgeschnitten, bis ein für diesen Zweck bestimmtes Stück des Druckmusters freige- legt ist. An dieser Stelle wird nun ein nadel förmiger Druckstutzen in die unverschweißt gebliebenen Teile der Bleche eingeführt. Die- ser Stutzen wird dann an Preßwasser ange- schlossen und die zwischen zwei Platten einer hydraulischen Presse eingelegte Aluminium- tafel mit einem Wasserdruck von 140 bis 180 atü gleichsam„aufgeblasen“. Ueberall dort, wo das Druckmuster die Verschweißung der beiden Platten verhindert hat, entstehen unter dem Wasserdruck nun Hohlräume, deren lichte Weite durch den Plattenabstand der hydraulischen Presse leicht eingerichtet werden kann. Die dadurch entstandenen Durchgangswege werden mit Wasser, Dampf und Trockenluft ausgespült, bis alle Reste von „Akustischer Maulkorb“ für Düsenflugzeuge Schalldämpfer wiegen fünf Tonnen/ Techniker kämpfen gegen die brüllende Hölle/ Zur Fluglärm-Tagung „Durch die technische Entwicklung in der Herstellung von Flugzeugen und die Neueinrichtung von Flughäfen sowie die zukünftige Verwendung von Düsentrieb- Werken bei Verkehrsmaschinen ist der Luft- lärm zu einem gesundheitlichen, sozialen, technischen und juristischen Gegenwarts- Problem geworden“. Mit diesen Worten läßt der Deutsche Arbeitsring für Lärmbekämp- kung zusammen mit der bayerischen Anti- Lärm-Liga zu einer„Fluglärm-Tagung“, die am 15. und 16. Oktober in München abge- halten wird, ein. Die lärmgeplagte Bevöl- kerung erwartet mit großer Spannung das Ergebnis dieser Zusammenkunft von über tausend Fachleuten, die Auswege aus dem Höllenlärm röhrender Düsenjäger und brül- lender Flugzeugmotoren suchen. Der Uebergang des zivilen Luftverkehrs zu Düsenmaschinen, der Aufbau einer deut- schen Luftwaffe mit Düsenjägern wird in wenigen Jahren zu einer Steigerung des Lärms in der Bundesrepublik führen, von dessen Ausmaß man sich heute noch gar Vulkane treiben Maschinen an Neuseeland bohrt nach heißem Dampf/ Erdwärme als Kraftquelle/ Unerschlossene Energiereserven ausgebeutet Die Fortschritte der Kernforschung hal- ten Energiewirtschaftler, Physiker und Ge- ologen nicht davon ab, weiterhin zusätzliche Energiequellen zu erschließen,. Während ins- besondere in den tropischen Ländern die Ausnützung der Sonnenstrahlung gefördert Wird, sind in anderen Gebieten erfolgreiche Anstrengungen unternommen worden, um vulkanische Naturkräfte in den Dienst der Energiewirtschaft zu stellen. In Italien liefern die Fumarolen oder Dampfquellen im Vulkangebiet—— 2 Pisa bereits seit Jahren der Industrie einen. ö r Teil der von ihr benötigten Bampfkraft. Bis der isländischen Resierungsztelle vor fünf Jahren war die Ausbeute aller- dings gering. Unlängst jedoch sind Anlagen geschaffen worden, die erhebliche Energie- mengen gewinnen. Gegenwärtig beträgt die Energieleistung der Dampfquellen von Lar- darello ungefähr 258 000 Kilowatt. Der aus 160 Quellen strömende Dampf wird durch Röhrenleitungen direkt den Turbinen zu- geleitet, deren Schaufeln aus nichtrostendem Stahl bestehen. Für die nächste Zukunft ist eine 40prozentige Vergrößerung der Anlagen vorgesehen. Ahnlich liegen die Verhältnisse auf Island. Vulkanische Dampfquellen haben hier vorwiegend Heizzwecken gedient; seit Jahren wird die isländische Hauptstadt Reykjavik„vulkanisch geheizt.“ Vor kur- zem hat die isländische Regierung den Auf- trag zu weiteren Bohrungen gegeben, um neue heiße Quellen zu erschließen und ihre Energie industriellen Zwecken nutzbar zu machen. Auch auf Neuseeland suchen die Energie- wirtschaftler nach neuen Dampfquellen. Zu diesem Zweck sind im Vulkangebiet von . Wairakei Bohrungen bis zu 1000 m Tiefe vorgetrieben worden. Die bisherigen Ergeb- nisse waren so vielversprechend, daß man damit rechnet, in wenigen Jahren einen er- heblichen Teil des neuseeländischen Energie- bedarfs auf diese Weise decken zu können. Besondere Anlagen sind vorgesehen, um auch schweres Wasser zu erzeugen, das der Förderung des britischen Atomenergie-Pro- gramms dienen soll. Nicht minder bedeutungsvoll ist ein Pro- jekt zur Ausnutzung vulkanischer Wärme in Mexiko, an dessen Durchführung seit kur- zem gearbeitet wird. In; Zusammenarbeit nuit Gunnar Rodverson, dem Chetingenieuf thermale Ehtwicklungsarbeiten, wurde im Staate Hidalgo, etwa 150 km nördlich von Mexiko City, durch Bohrung ein Geiser er- schlossen, der seit einigen Wochen Dampf und kochendes Wasser ausspeit. Nach An- sicht der Fachleute ist damit zu rechnen, dal; dieser von Menschenhand geschaffene Geiser auf unabsehbare Zeit hinaus gleich- mäßig Aktiv bleiben wird. Man hat daher keine Bedenken, in Kürze mit dem Bau eines geothermalen Elektrizitätswerks mit 25 000-Kilowatt-Leistung zu beginnen. Dar- über hinaus besteht der Plan, ähnliche Werke auch in anderen Provinzen Mexikos zu errichten. In anderen Gebieten der west- lichen Erdhälfte— beispielsweise in der zentralamerikanischen Republix El Sal- vador werden die Fortschritte dieser Arbeiten mit großem Interesse verfolgt, da auch dort bereits Vorbereitungen zur prak- tischen Auswertung von vulkanischer Ener- gie getroffen werden. Weit fortgeschritten ist ein derartiges Projekt auch in Kalifornien, das sich immer mehr zu einem der wichtigsten Industrie- gebiete der Vereinigten Staaten entwickelt. Ungefähr 135 km nördlich von San Fran- zisko, im Gebiet der sogenannten„großen Geiser“, wurde kürzlich durch Tiefbohrung eine Dampfquelle erschlossen, aus der hei- Ber Dampf bis in 200 m Höhe spritzt. Die amerikanische Industrieffrma, die diese Bohrungen durchführt, plant den Bau eines geothermalen Kraftwerkes mit einer Lei- stung von 100 000 Kilowatt. Eine solche Anlage könnte mit anderen Kraftwerken leicht konkurrieren, da sie keinen Brenn- stoff braucht. Auch die Baukosten wären wesentlich geringer als bei einem mit Kohle arbeitenden Elektrizitätswerk. Die Ge- stshungskosten von Atomkraftwerken sind ür geo- freilich viel höher, Das Vulkangebiet Kaliforniens dürfte ein günstiges Gelände für geothermale Kraft- Werke sein, denn die geologischen Voraus- setzungen sind ebenso günstig wie die tech- nischen und wirtschaftlichen Bedingungen. Während die italienischen Dampfauellen im Durchschnitt bei 1000 m Tiefe 10 000 Kilo- watt Leistung ergeben, rechnet man damit, daß die kalifornischen Quellen schon bei erheblich geringerer Tiefe die gleiche Lei- stung erzielen können. In geologischer Hinsicht sind die kali- fornischen Geiser den italienischen Fu- marolen sehr ähnlich. Während aber die Temperatur der italienischen Dampfquellen zwischen 130 bis 165 Grad Celsius schwankt, sind bei den amerikanischen Bohrungen be- reits Temperaturen von über 200 Grad gemessen worden. Im allgemeinen steigt die Temperatur, je tiefer gebohrt wird. Amerikanische Geologen sind der An- sicht, daß vulkanische Dampfquellen noch in vielen Teilen der Erde erschlossen wer- den können und angesichts des wachsenden Energiebedarfs der Menschheit auch im Atomzeitalter große Bedeutung erlangen Werden. Arsene Okun Farbe und Feuchtigkeit sorgfältig entfernt sind. Je nach Verwendungszweck lassen sich die Platten mit einem bestimmten Mindest- radius biegen. Im übrigen kann jedes Muster als Rohrsystem ausgeführt werden. Da bis zu sechs Blechtafeln auf einmal verwalzt werden können, lassen sich auch komplizierte Rohr- systeme mit Verbindungen untereinander herstellen. Als Material für das neue Roll-Bond-Ver- fahren hat man bisher Aluminium von 99 Prozent Reinheit, aber auch Kupfer und Kupferlegierungen mit einem Kupferanteil von mehr als 85 Prozent benutzen können. Interessant ist, daß bei Festigkeitsprüfungen bis an die Bruchgrenze des Materials bisher nur die Leitungswege aufgerissen wurden, nicht dagegen die zusammengewalzten Stel- len. Bei einer Wandstärke von 0,75 Millimeter lagen die Zerstörungsdrucke zwischen 125 und 160 atü. keine rechte Vorstellung macht. Nicht ohne Grund haben Anwohner am Stadtrand von Düsseldorf gegen den Ausbau des Flug- platzes Lohausen für Düsenmaschinen pro- testiert, und nicht ohne Grund haben An- wohner an amerikanischen und englischen Düsenjägerflugplätzen verzweifelt gegen den unerträglichen Lärm Verwahrung ein- gelegt. Aerzte und Techniker sind sich dar- über einig, daß es so nicht mehr weiter geht. Der Lärm wird bekanntlich nach Phon Semessen. Das Ticken einer Wanduhr ent- spricht ungefähr fünf Phon, das Hämmern einer Schreibmaschine erzeugt bereits fünf- zig Phon, und mittlerer Straßenlärm mit Straßenbahngeräuschen bringt es auf sieb- 2ig Phon. Ein Düsenjäger mit Nachbrenner Aber läßt den Zeiger des Meßgeräts auf 190 Phon schnellen. Schon 130 Phon rufen kör- berliche Schmerzen beim Menschen hervor. Auch der Durchschnittslärm eines Düsen- jägers liegt in bedenklicher Nähe der Schmerzschwelle. Und wir sind nicht der Meinung des amerikanischen Luftwaffen- Senerals Twinning, daß sich die Menschheit mit dem Düsenjägerlärm einfach abzufin- den habe wie mit dem Autogestank. Was aber ist dagegen zu tun? 1 Die Techniker haben Schalldämpfer für Pistolen und Kanonen erfunden, also wird es auch möglich sein, den Düsenlärm bis zu einem bestimmten Grad zu dämpfen. Eigentlich wären rund ein Meter dicke Mauern notwendig, um einen Düsenjäger „Abzudichten“, aber da eine solche Verpak- kung nicht möglich ist, muß man andere Vorkehrungen treffen, um die Geräusche der Triebwerke zu verringern. Interessante Untersuchungen unternahmen amerikanische Flugzeugwerke, von denen die Ergebnisse der Boeing-Werke bereits vorliegen. Danach kann schon heute der Lärm von Düsenver⸗ kehrsmaschinen auf den Pegel des von vier Astronomen messen Straßenoberffäche Neue Prüfungsmethoden über Widerstandsfähigkeit der Fahrbahndecke 1 a 8 Für den Straßenbau ist es von Bedeu- tung festzustellen, in welchem Maße eine Straßenoberfläche dem Druck eines Fahr- Zzeuges nachgibt. Jede Fahrbahndecke zeigt die Wirkung des Befahrenwerdens früher oder später, doch dauert es im allgemeinen recht lange, bevor das Nachgeben der Straße tatsächlich festgestellt und gemessen wer- den kann. Andererseits ist es aber technisch und wirtschaftlich wichtig, Straßen so zu bauen, daß sie dem Gewicht der Wagen und 8 Verkehrsstärke auch wirklich entspre- chen. An der Universität des amerikanischen Staates Ohio ist nun ein Verfahren entwik- kelt worden, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Einwirkung eines Fahrzeuges auf die Straßendecke unverzüglich zu beobachten. Dabei bedient man sich einer stereoskopi- schen Kamera, mit der— ähnlich wie bei Geländevermessungen— fotogrammetrische Aufnahmen einer Stelle der Straße gemacht jägern einen„akustischen Maulkorb umzu- Zleren. Weniger Sauerstoff vor einer Million Jahren (df) Vom amerikanischen Ozeanographi- schen Institut in Woods Hole wurden sechs Eisberge untersucht, die an der Küste von La- brador gefunden wurden. Messungen der Ra- dioaktivität ergaben, daß die Eisberge etwa eine Million Jahre alt waren. Bei der Prü- kung der im Eis eingeschlossenen Luftblasen stellte es sich heraus, daß sie einen geringeren Sauerstoffgehalt hatten als unsere heutige Atmosphäre. Die amerikanischen Forscher rechnen mit der Möglichkeit, daß die Luft vor einer Million Jahren tatsächlich weniger Sauerstoff enthielt, als es jetzt der Fall ist. Sie glauben, dies könne dadurch erklärt wer- den, daß die Erde zu jener Zeit weitgehend von Eis bedeckt war. Das Eis verhinderte Pflanzenwuchs und reduzierte so den Prozeß der von allen Grünpflanzen durchgeführten Fhtosynthese, bei den Sauerstoff ausgeschie- den wird. 3 motorigen Kolbenflugzeugen gesenkt wer- den, Die Versuche an der„B 707“ sind für Deutschland insofern von besonderem In- teresse, da diese Maschinen auch von der Lufthansa bestellt wurden. Die Schall- dämpfer führten im übrigen nur zu einem Leistungsverlust von drei Prozent. 5 Die Schwierigkeiten einer Schalldämp- fung des Düsenlärms sind allerdings sehr groß, da der Abgasstrom aus der Düse un- gehindert entweichen muß, um verhängnis- volle Stauungen und damit Temperatur- steigerungen zu verhindern. Der Abgas- strahl aber ist gerade der übelste Ge- räuschproduzent. Während die Hochfre- quenztöne des Ansauggeräusches relatiy 5 leicht zu beheben sind, bedarf der Abgas- strahl bisher eines sehr umfangreichen Schalldämpfers, der oft größer sein muß als der Rumpf des Düsenjägers selbst. So Wurde von einer süddeutschen Firma ein 5 sieben Meter langer und fünf Tonnen schwerer Schalldämpfer entwickelt, der zu- mindest den Düsenlärm vor dem Start der Maschine auf vier Fünftel der ursprüng- lichen Lautstärke mindert. In Großbritan- nien wurde mit ähnlichen„Rüsseln“ und „Nasen“ versucht, den jaulenden Düsen-⸗ hängen, aber alle diese Schalldämpfer hat- ten bisher einen Nachteil: beim Start mugß- ten sie abgenommen werden. Die Aussichten, daß in absehbarer Zeit der Düsenjägerlärm vermindert werden kann, sind gering, denn jeder Schalldämp- fer würde die Leistungsfähigkeit der Ma- schinen beeinträchtigen müssen, was sich mit den militärischen Anforderungen nicht vereinbaren läßt. In der Zivilluftfahrt da- gegen sind die Hoffnungen eher berech- tigt, daß es gelingen wird, den Lärm d Düsen maschinen Auf Kosten der stung— auf ein erträgliches NI 5 Ha! 1755 werden, über die ein Wagen rollt. Das Nach- geben der Straßendecke kann auf diese Weise im Bild festgehalten werden, doch! sind die fotograflerten Unterschiede in der? Straßenhöhe so gering, daß sie mit dem blo- Ben Auge gar nicht festzustellen sind. Sie werden daher auf den Fotograflen mit einem Instrument gemessen, das von Astro- nomen in Sternwarten verwendet wird, um Größe und Lage von Himmelskörpern auf astronomischen Aufnahmen festzustellen. i Das Gerät kenn Entfernungsunterschiede von zwei bis drei Tausendstel Millimeter registrieren. Auf diese Weise konnten Astro- nomen des Perkins- Observatoriums in Ohio 5 genau feststellen, wieweit Straßen dem 5 Druck von Fahrzeugen nachgeben. Fachleute hoffen, daß das neue Verfah- ren erhebliche Einsparungen beim Straßen- bau und widerstandsfähigere Straßenkon- struktionen erlauben wird. 5 „ o b I„ 7. DO ER K PZ VE Ist er blond oder ist er schwarz? Ist er ein flotter junger Mann von knapp RK AUFFER 20 Jahren oder eine väterliche Erscheinung im besten Mannesdlter! Soll er Ihnen erklären können, wie ein Harris: Tweed gewebt wird. oder soll er Ihnen lieber etwas über modische fragen sagen können? der unserer Kunden will auf seine Art bedient werden. Deswegen öberlassen Wir es unseren gescholten Mitarbeitern, wie sie sich duf lhre Wünsche einstellen. Nie werden Sie es aber bei K& P erleben, aß man ihnen etwas verkaufen will. was Ihnen nicht hundertprozentig gefällt, Ihnen nicht gut steht oder Ihnen nicht paßt. mmer wird man ihnen als einem gern gesehenen Gast entgegentreten! So dürfen wir also auch die Frage dach unserem besten Verkäbfer beantworten: das ist die Freundlichkeit, die stets bei uns zu Hause ist! Ein eleganter Ibergangsmantel aus 100% reiner englischer Frischioolle wartet darauf, von Ihnen anprobiert zu werden: einreihig. durehgeknoꝑft, gesteppte Kanten und bequeme Schubtaschen. Dieser selten schöne Mante“ unserer seit Jahren bewährten Hausmar „Strongiwell!“ fostet nur 148. — Seite 30 IORGEN Samstag, 29. September 1956 Nr. 227 Autoneuheiten auf der Wiener Messe Oben: Der neue sowjetische Personenwagen„Moskovitsch“. Hubraum, 35 PS, 105-Em/ st- Spitze, 7 Liter/ Seine Daten: 1200 cem 100 em. Die eigentliche Sensation ist jedoch sein Preis: 28 000 bis 30 000 Schilling(4500 bis 4800 DM), das ist ebensoviel, wie der 500-c m- Fiat kostet. Unten: Amerika zeigt einen Plattenspieler für Autos, der auch bei stärbesten Stößen des Wagens weiterspielt. Um dies eindruchsvoll zu demonstrieren, yd ein Armaturenbrett des Autos mit dem Plattenspieler geseigt, das schwant und vibriert, als ob der Wagen über Ackerfurcken fahren würde. dpa-Bild Wie schnell steht ein Auto? Viele Umstände beeinflussen die Länge des Bremsweges Das moderne Auto ist schneller als alle übrigen Straßenfahrzeuge. Da es sich aber im üblichen Verkehr bewegt. muß es sich ihm anpassen, um nicht ihn und sich selbst zu gefährden. Zu diesem Zweck hat es Brem- sen, die außerordentlich wirksam sind, ge- radezu technische Wunderwerke. Neben ihnen dient auch der Motor zum Bremsen, am häu- figsten sogar, wenn es sich nur um eine all- mähliche Verringerung der Geschwindigkeit handelt. Geschickte Fahrer ziehen auch im Gefahrenfalle den Motor als Bremse heran und gelangen so, in Verbindung mit den beiden anderen Bremsen, unglaublich schnell zum Stehen. Der Normalfahrer aber dürfte nur selten das Kunststück fertig bringen, in dieser Art mit dem Motor zu bremsen; er wird sich mit den eigentlichen Bremsen be- snügen. Wie schnell er damit seinen Wagen zum Falten bringt, ist für ihn natürlich von Allergrößtem Interesse: Der sogenannte Bremsweg spielt ja nicht nur in der täg- lichen Fahrpraxis, sondern noch mehr in der Rechtsrechung eine große Rolle. Was ist eigentlich der„Bremsweg“? Die einen meinen, der Weg, den der Wagen vom Augenblick der Bremsenbetätigung bis zum Stillstehen noch rollt; andere dagegen be- zeichnen damit den Weg, den das Auto von dem Augenblick an, da der Fahrer die Not- Wendigkeit zu bremsen erkannt hat, noch zurücklegt. Zwischen beiden Auffassungen besteht ein gewaltiger Unterschied. Das mag ein Beispiel zeigen, dem die im Großstadt- verkehr übliche Geschwindigkeit von 30 bis 40 km zugrunde gelegt ist: Ein mittelschwe- rer Wagen mit Vierradbremse würde bei diesen Geschwindigkeiten auf ebener trok- kener Straße durch die Bremsen nach 7 bzw. 12 Metern zum Stehen kommen. In der Praxis spielt sich der Vorgang aber ganz an- ders ab. Man fährt in dem angegebenen Tempo, das nicht als übersetzt gelten kann, durch die Straßen, paßt als vorsichtiger Mensch gehörig auf, ist also tatsächlich jeden Augenblick zum Handeln bereit. Da— ur- plötzlich— springt ein spielendes Kind auf die Straße, biegt ein unberechenbarer Rad- kahrer scharf vor den Wagen. Blitzschnell geht das! Aber man ist ja bereit, und dés- halb geben die Nerven die Wahrnehmung der Augen ebenfalls blitzschnell ans Gehirn weiter, das ihn blitzschnell verarbeitet zu dem Begriff:„Gefahr! Bremsen!“ Und doch — wieviel Zeit vergeht darüber! Das ist bei jedem Menschen verschieden: Es gibt Fahrer. die sehen und auch schon richtig gehandelt haben, scheinbar also buchstäblich„blitz- schnell“. Und doch hat es eine halbe Se- kunde gedauert, bis die Bremse in Tätigkeit getreten ist! Das dürfte etwa der Rekord sein; bei den meisten Menschen dürfte eine volle Sekunde vergehen und bei Fahrern mit einer etwas„längeren Leitung“ vielleicht so- gar bis zu zwei Sekunden, ehe sie handeln. Und in dieser Zeit, in dieser halben, ganzen, Kraftfahrzeug: Mosaik Als neues Kontrollgerät für die Forschung im Automobilwesen verwenden die General Motors in Detroit eine Fernsehkamera auf dem Rücksitz des Wagens. Ein Ingenieur beobachtet die verschiedenen Reaktionen und Fahreigenschaften auf dem Bildschirm, auf dem alle gewünschten Aggregate ein- geschaltet werden können. Es ist auch mög- lich, die gleichen Vorgänge in einem meh- rere Kilometer entfernten Laboratorium auf dem Bildschirm zu sehen, Sämtliche Teile des Motors können so bei hoher Geschwin- digkeit genau beobachtet werden. * Die stetige Steigerung der Motorenkraft in den letzten Jahren führte in den USA zu einer Diskussion darüber, ob beim normalen Tourenwagen eine weitere Erhöhung noch möglich ist. Nach fachmännischer Ansicht liegt die Grenze bei 600 PS, die eine Ge- schwindigkeit von etwa 240 km/st auf der Ein neues Mercedes-Benz- Coupe Die Daimler-Benz Ad ist auf dem Pariser Autosalon mit vier Personenwagentypen ver- treten. Neben dem bekannten Tourensportwagen 190 SL werden die Typen 190 und 220 8 in neuen Lackierungen gezeigt. Besonderes Interesse erwartet man für den seit Mai d. J. in Fertigung befindlichen Mercedes-Benz 220 8 mit seinem rassigen 100-PS=G- Zylinder- motor, der erstmalig auch als Coupé gezeigt wird. Diese Neuschöpfung entspricht in der Formgestaltung dem eleganten 200-AC-Kabriolett. Einbruch in die Chevrolet-Front Neue Ford- und GM-Modelle im Mit der Vorführung ihrer 57er Auto- modelle haben die Ford- Werke und General Motors eine neue Runde in ihrem jahre- langen scharfen Wettbewerb um den ameri- kanischen Automobilkäufer begonnen. Den „ersten Schuß“ feuerte Ford mit der Vor- Führung seines neuen Produktionsprogramms ab, dessen einzelne Modelle erhebliche Un- terschiede in der Linienführung gegenüber den Typen der letzten Jahre aufweisen. Der 1957er Ford wird in zwei vollständig ver- schiedenen Karosserieformen und Fahr- gestellen hergestellt. Beide Formen sind anger, niedriger und breiter als beim 1956er Ford. Die Windschutzscheibe ist kreisbogen- förmig gekrümmt und ihre Seitenstützen verlaufen ebenfalls nach hinten abgerundet, so daß der Fahrer eine bessere Sicht erhält. Die Scheinwerfer sind weiter zurückversetzt und der Grill“ hat ein luxuriöseres Aus- sehen erhalten. An allen Teilen macht sich das Vorbild des teuren Luxusmodells„Thun- derbird“ bemerkbar, das selbst dem Fami- 1 Wettbewerb um den Kunden lien wagen das Aussehen eines luxuriösen Sportmodells gibt. Die„Fairlane“-Modelle, die einen Fuß länger sind als das normale Ford-Modell, haben erstmals ein zusam- menklappbares Verdeck. Wie Henry Ford II. erklärte, stellen die 1957er Ford-Modelle die bisher größte Anstrengung der Ford-Werke dar, in den Markt des ‚JChevrolet“ von General Motors einzudringen, der nach wie vor der meistgekaufte Wagen der Welt ist. General Motors enthüllte einen Tag nach Ford seinen 1957er„Chevrolet“, an dem Experten jedoch nur geringe Unterschiede zu dem 1956er Modell feststellen konnten. ES wurden lediglich geringfügige Ver- änderungen vorgenommen. Beobachter glau- ben bemerkt zu haben, daß die grundlegende Neugestaltung der Ford-Modelle die Kon- strukteure und Direktoren der General Motors völlig überrascht haben. Sie soll geradezu einen Schock ausgelöst haben, Preiserhöhungen werden bei beiden Firmen erwartet, die nur Ford bisher auf etwas weniger als drei Prozent bezifferte. Autobahn erzielen lassen. Beschleunigungen auf 100 kKm/st könnten in sechs Sekunden er- reicht werden. Voraussetzung hierfür sei eine ausreichend starke Adhäsionskraft der Wagenräder. Ein solches Fahrzeug wiege rund 2000 kg. Der gegenwärtige Stand der Automobiltechnik erfordere bei 600 PS einen Zylinderinhalt von etwa elf Litern. Das Ge- wicht des Motors werde fast 600 kg betragen. Allerdings wäre bei Verwendung von Leicht- metallen eine Verringerung des Zylinder- inhalts auf acht Liter und des Gewichts auf 400 kg möglich. Eine Schalterkombination als einfach zu montierendes Zusatzgerät verleiht dem Goggomobil wesentlich mehr Komfort. Das Gerät wird an der Lenksäule angebracht und enthält zwei Hebel als Winkerschalter und Abblendschalter. Der Winkerschalter besitzt eine automatische Rückstellung, die beim Geradeausfahren nach einer Kurve wirksam Wird. 8 Die ersten Modelle eines neuen britischen Kleinwagens haben jetzt das Herstellerwerk Verlassen. Der Wagen, der den Namen „Astra“ trägt, ist der kleinste und billigste Vierradwagen auf dem britischen Markt und Weist bei einer Höchst geschwindigkeit von 80 km /st und einem Kraftstoff verbrauch von etwa 4,7 1 auf 100 km viele technische Merk- male beliebter kontinentaler Fahrzeuge auf. Praktische Winke Die Bremsen quietschen Wenn die Bremsen am Fahrzeug quiet- schen, heißt es meist, die Bremsbeläge sind schlecht. Aber nicht die Bremsbeläge sind die Urheber des quietschenden Geräusches, das so durch die Nerven zieht, sondern die Schwingungen im Aggregat selbst. Voraus- gesetzt natürlich, dag die Bremsbeläge me- chanisch in Ordnung sind. Bremsgeräusche sind also die Folgen von Schwingungen im Aggregat, die immer auftreten, aber nicht hörbar werden dürfen. Bremsbeläge können diese Geräusche zwar fördern, aber nicht allein verursachen. Oftmals genügt das Auswechseln der Bremsbeläge gegen eine andere Art. Meist aber liegen die Fehler im Aggregat. Der Kühler leckt Auf großer Fahrt kann es leicht vorkom- men, daß der Kühler undicht wird. Große Schäden müssen natürlich so schnell wie möglich durch einen Fachmann behoben werden. Kleinere Defekte— und um die wird es sich meistens handeln— wird man gern schnell selbst provisorisch beheben, um keinen Zeitverlust zu erleiden. Vielfach wird als Dichtungsmittel Schwarzbrot oder Kern- seife, die man auf das Leck bringt, emp- fohlen. Viel besser aber ist Gips, den man in einer luftdicht verschlossenen Blechbüchse stets im Werkzeugkasten mitführen sollte. Mit seiner Hilfe kann man mühelos auch recht arge Defekte abdichten. Wenn vielfach behauptet wird, daß durch Gips die Küh- lerlamellen oxydieren und ein späteres Löten fast unmöglich gemacht wird, 80 braucht man sich davon nicht abschrecken zu lassen. Der Fachmann versteht es, die feine Oxydationsschicht mühelos zu ent- fernen. in diesen zwei Sekunden, rollt der Wagen unaufhaltsam weiter, dem Unheil entgegen und legt 9, 11, ja 20 Meter zurück, und dann erst beginnt der eigentliche Bremsweg von 7 oder 12 Metern. So kommt es, daß noch 15-30 Meter vom Auto durchfahren werden, ehe es im Gefahrenfalle zum Halten kommt — und dann ist es meist zu spät. Aber nicht alle Bremsen ziehen gleich gut, selbst wenn sie in bester Ordnung sind; und das ist sehr häufig nicht der Fall. Mancher Wagen verträgt auch ein starkes Bremsen nicht, sondern gerät leicht ins Schleudern. Der Fahrer, der das weiß, sträubt sich na- türlich dagegen, mit voller Kraft zu bremsen. Das gleiche ist der Fall auf feuchter Straße, besonders auf Rutschasphalt und beim Berg- abfahren, wo der Bremsweg durch das Be- harrungsvermögen ohnehin länger ist. Ganz schlimm aber wird es, wenn der Fahrer in der Aufregung die Räder blockiert: dann wird das Auto zum Bob und saust mit bei- nahe un verminderter Geschwindigkeit weiter. Gar zu viele äußere Umstände beeinflus- sen neben der Verantwortung des Fahrers die Länge des Bremswegs, also die Strecke, in der das Auto tatsächlich zum Falten kommt, Umstände oft, gegen die der Auto- mobilist machtlos ist. Aus diesem Grunde zu Verlangen, daß er so langsam fährt, daß er stets und unter allen Umständen, d. h. jeder- zeit rechtzeitig anhalten kann, heißt Unmög- liches fordern. Aus diesem Dilemma einen Ausweg zu finden, der in jedem Streitfall jedem Beteiligten gerecht wird, ist dann die Aufgabe des Richters; aber ohne Kenntnis des Autofahrens und der einschlägigen Na- turgesetze geht es dabei nicht. cp Der Motor unter dem Röntgenschirm Selbst bei mehreren tausend Umdrehungen in der Minute klare Bilder Röntgenaufnahmen von in Betrieb be- findlichen Automotoren haben Ingenieure der General Electric in Detroit mit Hilfe eines Betatrons hergestellt, dessen Strah- lungsenergie fünf bis 15 Millionen Volt be- trägt. Es handelt sich dabei um ein neues Verfahren, das als Stroboradiographie be- zeichnet wird. Eine Durchleuchtung des Innern von Maschinen und von beweglichen Maschinen- teilen ist zwar schon immer versucht wor- den, jedoch war die Qualität dieser Röntgen- aufnahmen wenig zufriedenstellend, wenn das aufgenommene Objekt Teile verschiede- ner Stärke hatte. Mit den bisher zur Ver- kügung stehenden Apparaten konnten bei der kurzen Belichtungszeit, die durch laufende Motoren bedingt ist, keine genügende Durch- dringung des geprüften Materials erzielt werden. Bei dem neuen Verfahren werden nicht nur Strahlen mit weit größerem Durchdringungsvermögen verwendet, son- dern es erfolgt eine Synchronisierung des Aufnahmegeräts mit den beweglichen Mo- torenteilen. Auf diese Weise ist es möglich Tausende von Aufnahmen des laufenden Motors mit einer Belichtungszeit von nur einer 10 oder 15millionstel Sekunde zu machen. Das Ergebnis sind klare Bilder des durchleuchteten Teils, selbst bei mehreren tausend Umdrehungen des Motors in der Minute. Das Verfahren könnte zur Verbesse- rung von Verbrennungsmotoren und zur Konstruktion neuer Motoren beitragen. OK NSU bringt die„Supermax“ Die VNSU- Werke 4G. in Necarsulm(Württ.) bringt ein verbessertes Modell der„NSU. Mas, die 19354 und 1955 das am meisten gekaufte deutsche Motorrad aller Klassen war, die „Supermag“ heraus. Das weiterentwickelte Modell wurde mit sogenannten„Federbeinent, mit hydraulischer Stoßdämpfung und 75 mm Federweg am Hinterrad ausgestattet, die je nach Belastung auf„hart“ oder„weich“ eingestellt werden können. Verbessert sind bei der „Supermag“ die Systeme für die Reinigung der Ansaugluft und des Motorenöls. Sie ist außerdem mit einem neuen Ansauggeräuschdämpfer ausgestattet. Der Motor leistet 18 PS. Die Spitzen geschwindigkeit wird mit 126 ſem/ st, der Normverbrauch mit 3,2 l je Io m angegeben. Mit 85 Sachen gegen einen Baum „ und trotzdem unversehrt/ Unfallsicheres Auto in Sichtweite Endlich ist es in Sichtweite: das unfall- sichere Auto. Man kann in ihm mit 85 kmist gegen einen Baum fahren und nach dem Zusammenstoß aussteigen, ohne daß einem ein Haar gekrümmt wäre. So hoffen jeden- falls die Förderer des Projektes, ein amerikanischer Versicherungsdirektor und E. R. Dye, ein Experte des äronautischen Laboratoriums der Cornell- Universität. Das Auto, dessen erstes Modell gerade konstruiert wird, soll sich äußerlich kaum von einem normalen Wagen unterscheiden. Aber das Innere„hat's in sich“. Der Fahrer sitzt nicht mehr vor, sondern im Zentrum des Wagens, und statt des Lenkrades be- dient er zwei Hebel eines Speizla-Kontroll- Systems. Brustpolster, Sicherheitsgürtel, Tü- ren, die bei einem Anprall nicht aufsprin- gen, und Stahlversteifungen in der Wagen- decke sind die wichtigsten Sicherheits- Vorrichtungen, die den neuen Wagen zu einer Beruhigung für seinen zukünftigen Besitzer machen sollen. Neuer synthetischer Reifen Die„Esso Research and Engineering Company“ in New Vork hat einen neuen synthetischen Auto-Reifen entwickelt, der gegenüber den herkömmlichen Reifen be- deutende Verbesserungen aufweisen soll. Nach den Angaben des Vizepräsidenten der Gesellschaft, E. D. Reeves, ist die Brems- Wirkung des aus Butyl hergestellten Reifens auf nassem Pflaster um rund 30 Prozent und auf trockenem Pflaster um rund 20 Pro- zent größer als die der Standard-Reifen, Der Reifen soll auch nicht quietschen und durch seine hohe Stoßabsorptionsfähigkeit ein ruhigeres Fahren ermöglichen. Zündapp-, Janus“ 250 cem Selbsttragender Aufbau, vorn spur- und sturzonstante Kurbelachsen mit Stabilisator, hinten Pendelachsen. Federweg vorne 220 mm, hinten 190 mm, in beiden Richtungen nydraulisch gedümpft. Zahnstungenlenkung, lenſefehlerfrei. Radgröße 4,40— 12. Bremsen 160* 40 mm, turboge kühlt.— Gebläsegekuhlter Zweitalet- Motor, 248 cem, Leistung 14 P 5200 U/min. Ziehkeilgetriebe mit 4 Vorwärts- und einem Rlickwurtsgang mit Pumpen-: schaltung. Abtrieb durch Gelenkwelle auf Differential. Abmessung: Länge 2860 mm. Breite 1400 mm, Höhe 1380 mm, Spurweite 1150118 mm, Radstand 1825 mm. Eigengewicht etwa 400 jeg, zulässige Belastung etwa 400 leg, vermögen etwa 30 Prozent, Kraftstoffverbrauch etwa 45/ 100 km. Höckstgeschwindigheit etwa 85 kmfst, Steig Zündapp-Werkfoto 5 der Rei ein bz för. von VO den Pfu nich Sich dur Wa Tie die K u . kress Rot van der. 10gi dar. For für Erse . „ W 227.“ Sennsteg 29-September 1959 MORGEN Seite — 2 N 1 5 e 1 3 f ie di i tomatisierung erscheinungen. Es verspricht deshalb ein me- Niederdruckdämpfen betrieben werden. Das die die hundertprozentige Au Neue Erkenntnisse und Erfindungen dieinisch sehr begehrtes Mittel zu werden. Gehäuse lällt sich auch im Eigenbau erstellen. des kerbenen ngen leeren gert. und 5 8 9 5 75 Ventilatoren essor Duvdevani hat festgestellt, daß die 5 VVV i 1 5 8 55 5 n 1 n eee mr,— ars überneh- ern ain, 5 der Pflanzen in Trocken- vorragenden Behandlungserfolgen vor. Das 8 55 Lebensmittel men. Die Kunden vermerken ihre Kauf- (dt) An der Universität Kalifornien wurde zonen hauptsächlich durch den Tau ermög- neue Mittel soll übrigens demnächst auch in schäfte werden in zahlreichen amerikani- wünsche auf Spezialkarten, die von einem 5 der erfolgreiche Versuch unternommen, eine licht wird, der nicht nur die Luft bis zu Deutschland zu haben sein. N 55 5 Elektronengerz gelen erde . i n 8„ ü f 5 1 ber hundert Groß- Serät„5 5 0 8 Reihe von Rindern, die gemästet werden soll- fünf Stunden nach Sonnenaufgang auch im schen Städten e ötknet. Ber a 8 1„ an das Verteiler inn ten, bei heißem Wetter durch Verwendung heißesten Sommer feucht hält, sondern auch Tragbare Fernsehkamera händler und 5400 Kleinhändler haben sich sprechende„Anweisungen 75 eines gewöhnlichen elektrischen Ventilators in beträchtlichen Mengen von den Blättern(Sd) Mit einer tragbaren Fernseh- zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, system gibt. ter. abzukühlen, um die Mast auf diese Weise zu aufgenommen und sehr rasch bis zu den kamera werden 1 e ee As 8 5 f 1 u i Wurzeln geleitet wird. Künstliche Tau-Nie- die Reporter des französischen Fernseh- 2 2 8855 fördern. Der Ventilator hatte eine Flügelweite 8 5 ers n Ster 2. 8 ae derschläge, die wirtschaftlicher sind als funks ausgerüstet werden. Der Apparat USA-Rekordflugzeug abgestürzt Ke. daß er die Luft mit einer Geschwindigkeit Bodenbewässerung, können daher die Land- hat die Größe einer Handfilmkamera und f 5. ten von 6,4 Kilometer in der Stunde bewegte. Die wirtschaft in Trockenzonen sehr fördern. wiegt nur 1200 Gramm. Er ist durch ein Das amerikanische Versuchsdüsenflugzeug Die normalerweise bei Flugzeugen benutate 15 dem Luftstrom ausgesetzten sieben Rinder Die Blätter des Mais zum Beispiel, die in Kabel mit einem Sendekoffer von 6 bis 13„BELL X-2“, mit dem in den letzten Monaten Metall-Legierung war bei der„BEL. X- 2 2 nahmen im Durchschnitt täglich fast ein großer Hitze welken, werden durch künst- Kilogramm Gewicht verbunden, der auf Geschwindigkeits- und Höhenweltrekorde durch rostfreien Stahl und anderes Material N Pfund mehr an Gewicht zu als Rinder, die lichen Tau schnell neu belebt. Gurken, Me- dem Rücken getragen wird. Bild und Ton aufgestellt wurden, ist am Donnerstag in ersetzt worden. Da das Glas von Windschutz- 55 nicht abgekühlt wurden. Außerdem ergab lonen und andere Kulturpflanzen haben müssen allerdings je nach Stärke der Auf- Kalifornien abgestürzt. Der Pilot, der die scheiben bei Geschwindigkeiten von etwa 1 sich für je 100 Pfund Gewichtszunahme eine bei solchen Versuchen ihr Wachstum um nahmekamera in einer Entfernung von 400 Maschine zum erstenmal flog, wurde dabei 3200 Kilometern in der Stunde schmilzt war 25 1 Futtereinsparung von 400 Pfund. Abkühlung 50 Prozent beschleunigt. Meter bis zu 20 Kilometer durch einen getötet. in die Kanzel des Rekordflugzeuges ein Spe- a1 durch Klimaanlagen, Abspritzen mit kaltem Sende wagen oder durch einen Fernsehsen- Die„BELL X- 24“ war für Versuchsflüge in zialglas eingesetzt worden, das Temperaturen tnt Wasser und Abkühlung des Trinkwassers der Anti- Schlaftabletten der selbst verstärkt werden. großen Höhen bestimmt, bei denen der Ein- bis über 500„. 1 bei weitem nicht so wirksam wie 1 8 1011 indung La el hnell trocknen fluß der Hitze auf das Material geprüft wer- Für die Sicherheit des Piloten waren spe- 3. 5 V. 115 8 dis. Bine interessante und wichtige Erfinduag La ek d c ier bis sechs Stunden kön- den sollte. Die Maschine hatte bei früheren zielle Vorkehrungen getroffen. Für ein not- pr die Verwendung des Ventilators. ist, wie die„Nachrichten aus Chemie und() Schon 755. 8 8 85 3 Versuchsflügen bereits Höhen von 40 Kilo- wendig werdendes„Aussteigen“ in großen 1 18 jke 2 1 espri 6bel aus einer neu 8 1 N 5 3 5 8 Künstlicher Tausteigert J 5 1 5 mit schleifhartem metern erreicht und einen Geschwindigkeits- Höhen war die Möglichkeit vorgesehen, die Pflanzen- Wachstum 323 T Lackfilm herausgezogen werden. Selbst ver- weltrekord mit 3040 Kilometern in der gesamte, unter Druck stehende Kanzel vom (at) Dem bekannten Tau-Forscher Pro- tabletten geschaffen. Wohlgemerket handelt es N. Bl l 2. war das erste Spezial- 5 e ee ac kessor Shmuel Duvdevani ist in Israel der sich dabei nicht um ein Mittel, dem Schlaf- das möglich ist? Eine stoß weise Steuerung 5 5 3 een 2 bis I cl Rothschild-Preis verliehen worden. Duvde- bedürfnis besser widerstehen und hellwach der Luftströmung sorgt eben dafür, daß jede flugzeug, mi 5 7 man 8 00 8 b dunn lle in d er Bie ch: vani hat das erste Meßgerät für Tau-Nie- bleiben zu können. Das neue Präparat, das Leiste oder Rosette erreicht Wird. Die Tem- grenzen 1 3 e, an 1 8 eee 1 derschläge entwickelt, das von der Meteoro- auf den zungenbrecherischen Namen Betas Penh laßt sie un 5 18 5 58 88 9a bricht Die Maschine e 11 der Mittelung der USA-Luftwaffe über 8 VVV E 5„ 55 19 N. Luft- irn November vergangenen Jahres ihren den Absturz heißt es, daß er„während des 9 C„ 1 i 8 1 5 3 bels eh während der Trock- ersten Probeflug. Sie wurde von einem Mut- Flugs und nicht beim Start oder bei der Lan- Forschungsarbeiten des Preisträgers sind lichen Barbitursäure- Sc e anellg t b Anlage kann elektrisch terflugzeug in größere Höhen geschleppt und dung“ erfolgte. Der Name des getöteten Pi- * für alle Trockengebiete der Erde und ihre die beim übermäßigen Gebrauch dieser nung ständig mit. Die a!.... ͤ e eee 19 Erschließung von großer Bedeutung. Pro- Schlafmittel sich einstellenden Vergiftungs- aber auch mit Warmwasser sowie Ab-. ic den ur 20. N Günstig für Barzahler! des a Arlt, i 5 1 en e eee Klpptouch der gꝛnmnaceh GehHeirfrdt DE. Sd 5 SE. 8 5 8 28 200 em ang, Schlaf- 259 5 20 Die neue placentare Hormon- Komposition, breite 100 em.. DN 25 OK eine idegle Verbindong tiefenw'irksamster Frischplacenta- Extrakte. Per weltbe⸗ mit Schaumstork Dr 5 töhmte Chirurg schuf zor Hauterneuerung diese placentare Wirkstoff. Komposition, MGBEIHAU S die allein im Hormocenta enthalten ist und einen bisher unerreichfen akti-—5 vierenden, hautstraffenden Effekt, also eine wirkliche Verjüngung, natörliche 4 Schönheit und Farbfrische der Haut auch im Alter Bewirkt. mien 0 Hormetenta ist als kautfertiges placentar-Kosmetikum besonders wirkungsvoll, 8 1 Nice da Sie es, ie gewohnt, täglich anwenden können(kein Nocheremen erforderlich!) 35 eee, 8 Fachliche Beratung und Gratisgrospekt am Sonderstand Parfümeriecbteilung Kaufhaus Hanse, Mennheim, 5. Bilderrätsel-Runde DM 1000.— in Apotheken, Drogerien und Parfümerien. 5 1 5 2 8 8 Freie Berufe Schlußtermin für die Einsendung der Lösung(auf Postkarte): E Achtung Mannheim! 6. Ollober 1086 ¶ oststempeſ 8 eee. 7— züu kuck Wie för die ersten vier Bilderrötsel-Runden 9 85 quch för die 5. 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Und der Ton wirkt sehr oft kräftiger als das Bild. Vor Monaten sah ich in einem Syenronisierten Hollywood-Film einen hoch gewachsenen, muskulösen Wilderer mit rundem Schädel und dunklem Haar. Das Ge. Sicht habe ich vergessen, ich erinnere mich nur noch an die deutsche Stimme, die dem auch aus Steglitz wohlvertrauten Axel Monje gehörte. Mehr noch: bereits während ich im Kino saß, schob sich der unsichtbare Kopf Monjés vor den doch sichtbaren des ameri- kanischen Kollegen. Das Ohr war stärker als das Auge. Natürlich ähnelten die beiden Darsteller einander äußerlich, sonst hätte ich kaum den einen für den anderen an- sehen können— was wieder von der Quali- tät dieser Verdeutschung zeugt. Sind zwei Gesichter, zwei Erscheinungen einander ahn- Iich, so sind es meist auch die Stimmen da- zu. Ein sorgsamer Synchron-Regisseur wird darum jedem Schauspieler die Stimme eines Quasi-Doppelgängers einmontieren, weil 80 Bild und Ton besser zusammenhalten. Ein bequemer Synchron-Regisseur hin- gegen— und deren scheint es nicht Wenige zu geben— kombiniert schlicht jeden Ko- miker der Welt, ob dick, ob dünn, ob hurtig oder tranig, mit dem gleichen deutschen — 4 41 71 Spaßvogel. Denn der beherrscht die Technik 4 62 74 und ist längst als Lachkanone anerkannt. — Der Zuschauer und-hörer wird meistens des 7645² Naturwidrigen der Sache nicht bewußt, doch spürt er es. Er schluckt die Einheits-Sauce 966 und ahnt kaum, wovon ihm übel ist. r. 227 Filme aus Italien sind auch mit Geschick „ und Liebe kaum jemals angemessen zu ver- 8 60 52 nein. Man trägt„mandarin“ 5 Welche Lippenstiftfarbe gibt in dieser Saison den Ton an? Hierüber unterhielt sich II die Hamburger Kosmetikerin Ruth von Richthofen in Rom mit dem bekannten 5 Modeschöpfer Roberto Capueci. Der Meister 96 45.(der seine Mannequins selbst schminkt) N äußerte sich sehr positiv über„mandarin“, 85 die neue bezaubernde Lippenstiftfarbe von . Trésport.„mandarin“, ein kräftig leuchten- 20 02. des Lippenrot, gibt es in allen guten Fach- geschäften DM 3,-). Tu verzaubert Ihren Mund deutschen. Denn sie zehren fast alle von der Suada, von der Redetrunkenheit des Lan- des, die, in unsere Sprache übertragen, er- lahmt und krampfig klingt. Immerhin und wenn man da auch sehr viel besser machen könnte: ausländische Filme müssen der Kasse zuliebe synchroni- siert werden, erklären die Experten, und Wir wollen es ihnen glauben. Aber diese schrecklichen gespaltenen Figuren sind, ganz unauffällig, auch in unsere deutschen Filme eingezogen, keineswegs nur als ein Notbe- 5408 helf für den Export, sondern bereits auf — dem deutschen Markt. Schon bei der Urauf- reis- führung, in Köln oder München, spricht die 59. deutsche Künstlerin mit einer geborgten Stimme. Sie kennen Sybil Verden? Eine Iieb- liche, schöne Frau mit schwermütigem Blick. Auch Ilse Steppat hat schon in deutschen Filmen hübsche Erkolge gehabt, ihre Stimme 0 In den eisigen Wintertagen 1944%/ 45 beginnend, erzũhlt der Wolfgang Schleif- Film Fohlen Prusso, dus als einziges Tier aus einem großen Trakehner- in den Westen gerettet wird und, nunmehr schon groß geworden, das internationale Pferderennen gewinnt. Dabei spielt der Mannheimer Carl Raddatz den der die Gutsbesitzerin vera von Hoff(Winnie Markus) liebt, aber auch von deren Tochter Marion(Brigitte Grothum) angehimmelt wird. Doch löst sich der Konflikt awischen Mutter und Tochter am Ende wohlgefällig auf: Die fürchterlichen Mischgeschöpfe Auch debtsche Filmschauspieler reden schon mit fremden Stimmen ist tief und charaktervoll. Und nun gehen die tüchtigen Bastler unserer Kino- Indu- strie ans Werk und mischen die Damen in- einander. Wir sehen Frau Verden, als an- ziehende Todeskandidatin, aber wir hören die Stimme der Steppat. Und dabei kennen wir doch Sybil Verdens hohe Stimme, die nun einmal zu ihr paßt, aus vielen anderen Filmen. Und wir haben auch das Gesicht der Steppat oft, wenn auch Vielleicht nicht oft genug, erblickt. Wenn man es umgekehrt machte, und die kräftige Gestalt Ilse Step- pats mit dem hellen Organ Sybil Verdens zusammenlegte, so ginge das ebenso schlecht. So ein Zzusammengepapptes Filmwesen wird kaum je zu wirklichen Erfolgen kom- men. Arthur Brauner, der unternehmende Berliner Produzent, hat für seine CCC-Film- Sesellschaft oft sehr schöne Mädchen ent- deckt, deren Sprache noch Ungeübt war. Sie wurden, wie man das nennt,„nachsynchro- nisiert“, von zweifellos perfekten Kräften. Sie waren immer noch sehr ansehnlich, doch sie entzückten niemand. Eine von ihnen, Irina Garden, der die Hauptrolle des Kri- minalreigers„Die Spur führt nach Berlin- und, glaube ich, die Stimme Tilly Lauen- steins zugefallen war, tauchte Jahre nach diesem Fehlstart mit einem eigenen, rauhen Ton wieder auf. Nun war sie jemand, viel- leicht wird sie doch noch berühmt. Das hat Elma Karlowa, die Jugoslawin, inzwischen geschafft. Ich sah ihren ersten deutschen Film. Man hatte ihr die Stimme einer versierten Synchron-Sprecherin einge- geben, einen sanften Wohllaut, der schon von den Lippen vieler ausländischer Stars auf uns herabgeflossen ist. Das Resultat: dekorative Langeweile. Im nächsten Film durfte Fräulein Karlowa trotz ihres Akzen- tes selbst sprechen, und sogleich wirkte sie Als Lebewesen. Temperament und sogar Humor traten zutage. Karin Baal, die Fünfzehnjährige, die in dem Halbstarken-Film als Gangsterbraut debütiert, hat noch keinen Schauspiel- Unter- richt gehabt, also wird auch jemand anders kür sie sprechen, wie man neulich hörte. Wenn das Mädchen, dem schon 80 viel Pro- paganda galt, dann doch nicht recht„über- redet“, so wird das kaum ihre Schuld sein, sie ist ja nur noch halb vorhanden. Christa Rotzoll Verg Der Regisseur der„Ekstase Vor einer Reihe von Monaten fand sich in einem der vielen deutschen Unterhaltungs- filme, die ein scheinbar zeitnahes Thema zu rührungsvoller Unverbindlichkeit umbogen, eine vornehmlich in diesem Genre gerade- zu außergewöhnliche Szene. Vielleicht nicht einmal eine Minute dauerte sie, paßte dazu auch nicht recht in den Stil des Filmganzen, aber sie war von einer Speziell filmoptischen Formkraft und einer sinnbildhaften Verdich- tung, wie diese seit mindestens zwei Jahr- Zehnten verloren zu sein schienen. Ein Klei- nes Mädchen war da nachts aus dem Kin- derheim davongelaufen, über zwielichtige Korridore, auf düsteren Stiegen und durch einen gespenstischen Garten, bis es irgend- wo auf der Straße unter einem vom Winde halb abgerissenen Plakat, das vor dem Ver- kehrstod warnen sollte und auf dem sich gerade ein Skelett aufbauscht, schreiend zu- sammenbrach. Der Regisseur dieses Films„Suchkind 312“ hieß Gustav Machaty. Es werden wohl nur noch wenige im Publikum gewesen sein, die diesen Namen im Vorspann lasen und mit ihm sofort einige Spitzenleistungen der filmischen Avantgarde Europas vor mehr als „Preis der Nationen“ „Preis Marion Andet æu dem jungen Reiter Legler Mietmar Schönherr), der das Pferd zaum Siege führt.— Unser Bild zeigt aus dem Film, in dem Hermann Speelmuanns und Gisela von Hauptrollen spielen, eine Szene mit Carli Raddatz und Brigitte Foto: Corona-Schorcht-Lilo Gräfin Elen und der Generdl Unter der Regie von Jean Renoir spielt Ingrid Bergman die Hauptrolle in dem fran- zõsischen Furbfiim„Elend und die Männer“ eætravagante russische Emigrantin in Paris, ist und dem Abenteuer, wo immer es ihr begegnet, Rold. Bis kommt und sie verwandelt. Unser Bild zeigt eine Szene aus diesem Film die Grain Elend Sorokovska, eine schöne, die der Mittelpunkt der großen Gesellschaft die wahre Liebe über sie mit Ingrid Bergman und Jean Marais, der einen französischen General spielt. Daneben wirkt Mel Ferrer in der dritten Huuptrolte mit. 1 einem Vierteljahrhundert verbanden: mit „Erotikon“, mit„Von Samstag bis Sonn- tag“, vor allem mit der weltberühmten„EK stasel. Wer heute freilich mit Gustav Machaty über diese umkämpfte und unver- Sessenle„Ekstase“ sprechen will, erhält ein von liebgewordenen Erinnerungen verklärtes, aber doch etwas distanziertes Lächeln zur Antwort. So spricht man etwa von Jugend- torheiten, deren man noch in Liebe gedenkt, die man aber nicht mehr ganz ernst nimmt. Das Fohlen, das in jenem Fm„Ekstase“ geboren wurde, so wendet Machaty heute gern ein, sei längst als klappriger Gaul an Altersschwäche gestorben; man solle doch nicht zu viel von einem Film erwarten, der mehr als ein ganzes Pferdeleben auf seinem Zelluloid hat. Das Wort vom Pferdeleben— es kommt einem auch in den Sinn, wenn Machaty von seinen Erfahrungen in Hollywood berichtet. Dabei hatte seine filmische Karriere schon in jungen Jahren mit größten Erfolgen be- Sonnen: noch als Pennäler drehte er für den CVJM von Prag einen 19-Minuten-Kurzfilm „Die Dame mit dem kleinen Fuß“, in dessen Titelrolle sich ein junges Mädchen namens Enny Ondrakova vorstellte, die später welt- berühmt wurde und dann Anny Ondra hieß. Machaty begann zunächst noch eine jahre- lange Lehrzeit in allen Sparten der Kino- branche: in einem Filmlaboratorium, als Vorführer, als Hilfsarchitekt und als Regie- assistent, ehe er 1927 mit seiner Tolstoj- Verfilmung„Kreutzersonate“ sogleich einen internationalen Erfolg errang. Eine Fort- setzung der tschechischen„Soldat-Schweijk“- Serie inszenierte er alsdann, und mit„Eroti- kon“ hatte er kurz vor dem Ende der Stummfim-Ara dann endgültig seinen eige- nen Stil gefunden. Er greift mit Vorliebe zu heiklen Fragen des Verhältnisses zwi- schen Mann und Frau, aber er formt sie mit einer Sauberkeit der verwendeten künst- lerischen Mittel, die sich dann auch zu einer moralischen Sauberkeit des Films hin aus- Wirkt. Er durchwebt seine Filme mit einem zarten Naturlyrismus, und er läßt die Szene gern lang und breit ausspielen, wobei er doch wieder eine betont dramatische Be- wegung durch die weiten Fahrten und Schwenks seiner Kamera hineinbringt. Er hat manche Einflüsse darin aufgenommen, von der faszinierenden Optik der frühen Russenfllme bis zu der lyrischen Verloren- heit an das schöne Bild bei Joseph von Sternberg, und doch tragen„Ekstase“ oder „Nocturno“ die unverkennbare Handschrift Machatys. Als der in Wien gedrehte Film „Nocturno“, der ein modernes Maria- Magdalena- Schicksal behandelt, 1935 von der Ufa unter dem Titel„Und alle dürsten nach Liebe“ in Deutschland herausgebracht werden sollte, wurde er von der Filmprüf- stelle verboten, da Machaty inzwischen„un- erwünscht“ war. Kurz darauf drehte Machaty noch in Italien den Film„Ballerina“, aber er wurde von der Zensur verstümmelt und hatte in dieser Form auf der venezianischen Bienale einen Mißerfolg. Aber auch in Amerika, wohin Machaty dann gerufen wurde, war er auch nicht ganz Foto: Allianz-Film eſst Gustav Machaty nicht! ond anderer hervorragender Filme Wartet vergeblich auf neue Aufträge So erwünscht, wie er es gehofft hatte, Von den Frauenvereinigungen wurde ihm sein Film„Ekstase“ verübelt, und dessen Haupt- darstellerin Hedna Kieslerova, die jetzt Hedy Lamarr hieß, warf ihrer eigenen amerika nischen Laufbahn die von Machaty als Opfer hin. Er wurde vornehmlich zum Schatten mann, zum Ghost-writer und Ghost-direc- tor, der etwa den seit Jahren in Wechseln den Regiehänden völlig durcheinander ge- kommenen und verfehlten Film„Die gute Erde“ retten mußte. Obwohl Machaty alle Wesentlichen Teile neu gedreht hatte, lief der Film dann unter dem Regie-Namen des Produzenten Sidney Franklin. Oder er wurde während eines Streiks der Filmtech- niker frühmorgens aus dem Bett geholt und unter militärischer Eskortierung zu Außen- aufnahmen irgendwohin in den Wilden Westen geschafft; da man ihm als Ausländer mit der Ausweisung drohte, mußte er zum „Streikbrecher“ werden und inszenierte so an Stelle von Clarence Brown größere Teile des Greta-Garbo-Filmes„Conquest“(deut- scher Verleihtitel:„Gräfin Valevska“). In mehr als zehn Jahren Hollywood hat Machaty nur drei Filme mit eigenem Namen signieren dürfen. Seit sechs Jahren ist Machaty nun wieder in Deutschland— und er hat seither ein Drehbuch zu schreiben(„Es geschah am 20. Juli“) und einen Film zu inszenieren(„Such- kind 3120 bekommen. Er ist voll von Er- fahrungen, denn gerade die Arbeit in Holly- Wood hat ihn bei der Produktion sparen und sich auf den publikumssicheren Effekt abzustellen gelehrt, und er ist voll von Plä- nen. denn er hat seine großen filmkünst- jerischen Ambitionen noch heute und weiß nun, wWie man sie mit den Erfordernissen der Industrie in Einklang zu bringen ver- mag. Aber die einen tragen es ihm tatsäch- lich nach, daß er an dem antinationalsozia- listischen„Es geschah àm 20. Juli“ mitge- Wirkt hat, und die anderen meinen Wohl, der Regisseur von„Ekstase“ könnte ja doch nur Filme für Gilde-Theater drehen. Dabei ist sein lIinkshändiges„Suchkind“, mit dem er nun endlich einmal wieder Anschluß ge- winnen wollte, ein überdurchschnittlicher KRassenerfolg geworden, und seither wartet Machaty in seiner Wohnung in München- Schwabing auf einen Auftrag. Sogar ein Weines Telephon, wie es zum heutigen deut- schen„Problem“-Film aus der besseren Ge- sellschaft gehört, hat er sich zugelegt; aber das weiße Telephon klingelt nicht, der An- ruf mit dem großen Regie-Auftrag bleibt aus. Er möchte gern ein Remake seiner „Ekstase“ drehen, in die neunziger Jahre verlegt, auch optisch auf ganz anderen, neuen Wegen. Aber niemand interessiert sich für dies angeblich zu„Anspruchsvolle“ Problem. Vielleicht, so möchte der Schreiber dieser Zeilen raten, sollte Machaty das„Ekstase“ Projekt einmal unter dem Titel„Im Wald und auf der Heide“ anbieten. Vielleicht hält es dann einer der Produzenten für eine der marktgängigen Heide- und Schwarzwald Schnulzen SE. Seite 33 Film-Notizen Regisseur Jean Negulesco beginnt in Kürze den Cinemascope-Farbfim„Der Knabe auf dem Delphin“. Der Film wird ausschließlich in Griechenland und dem Aegäischen Meer gedreht. Aehnlich wie Italien bei Negulescos großem Erfolg„Drei Münzen im Brunnen“ soll diesmal Griechen land mit seiner Landschaft und seiner alten Kultur den malerischen Hintergrund ab- geben. Die Schauspielerin Eva Bartok wird in dem von der amerikanischen Filmgesellschaft Metro-Goldwyn-Mayer geplanten Streifen „ten thousand bedrooms“(Zehntausend Schlafzimmer) eine Hauptrolle übernehmen. Ihr Partner ist Dean Martin. * Regisseur Falk Harnack beginnt etwa Mitte Oktober mit den Dreharbeiten für den Film„Wie ein Sturmwind“, Lilli Palmer und Ivan Desny werden die Hauptrollen spielen. * Zum erstenmal haben sich acht Nationen zusammengefunden, um einen abendfüllen- den Farb- Dokumentarfilm zu drehen.„Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer“ heißt dieser Film, der die Entstehung und die Entwicklung der Donau, des z wWeitgrößgten europäischen Stromes, schildert. Oesterreich, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien, Bulgarien, Rubgland und Deutschland produzieren gemeinsam diesen Film, wobei jedes Land, durch das die Donau fließt, seinen eigenen Part dreht. * Ein„Internationales Institut für Filmfor- schungsfragen“ mit Sitz in Paris wurde auf der Jahrestagung der„Internationalen Ver- einigung der Filmarchive“(FIAF) gegründet, die in diesen Tagen in Dubrovnik(Jugo- slawien) zu Ende ging. Die Arbeit auf den einzelnen Forschungsgebieten wird zentral in verschiedenen Ländern von Ost und West zusammengefaßt werden, und zwar für Film- geschichte in Paris, für Filmkonservierung und-restaurierung in London und New Vork, für Experimentalfilmforschung in Kopen hagen, für Filmpädagogik in Rom, für Film- ästhetik in Warschau, für Filmmethodik in Budapest, für Filmtechnik in Prag und für Filmbibliographie und bibliothek in Wies baden-Biebrich beim Deutschen Institut für Filmkunde“. Das Institut in Wiesbaden Biebrich, das von Hanns- Wilhelm Lavies ge- leitet wird, hat darüber hinaus den Auftrag erhalten, in Zusammenarbeit mit den Uni- versitäten die gesamte Filmliteratur der Welt bibliographisch zu erfassen und in regel- mäßig erscheinenden Publikationen zu Ver- öffentlichen. An der Dubrovniker Tagung nahmen die Vertreter der 26 Mitgliedsstaaten der FIAF, darunter der Bundesrepublik, teil. Neu aufgenommen wurden die Filmarchiv Institutionen der Sowietzonenrepublik, Oesterreichs, Kolumbiens, Ungarns, Japans und Portugals. Der Cowboy Frank Sinatra Fran Sinatra, der sich zuerst— wie Bing Crosby, sein Vorbild— als Sänger einen Na- men gemackt hat, seit einigem aber auck als Charakterspieler(„Verdummt in alle Ewig⸗ keit“) erfolgreich tätig ist, spielt nun, in dem Film„Johnny Concho“, einen Co boy. Und zwar keinen sehr tapferen oder verwegenen Cooboꝝ, vielmehr einen Menscken, der durck die Umstände gezwungen wird, Mut und Stand- haftigreit au beweisen. Foto: United Artists illlids m, 03 79 Ung, Ks 5 0⁴ Carl Roddatz und der der Nationen“ von dem Gestut aus Ostpreußen Nieraræt Dr. Meining, 0 1 5 daruber ausbrechende Sollande die Weiteren Grothum. Idee * 5 5 ö, ea az N gd, . 10 4 N 565 Sogar viele Herz,, beredetl und leicht bełbmmlich Magen-, Nerven-, Darm-, Leber-, Galle: und Sodbrennen- Empfindliche vertragen IDEE KAFFEE — n Verlangen Sie[DEE KAFFEE bei lhrem Kaufmann Bezugsquellen- Nachweis J. J. Darboven, Hamburg! Seite 34 MORGEN Samstag, 29. September 1956 Nr. 221 S 2 DAS MODISCHE EREIGNIS: Je liulbue UNSERESNEUERGFFENET EN MODEHAUSES AN DEN PLANKEN FMANNHEIM p 7. 20-22 29. SEPTEMBER 1956 11.00 UHR UNSER MIEDER- U. WAS CHEHAUS WIEDER SPEZIALISIERT, AM ALTEN PLATZ P 5, 1-4 AN DEN PLANKEN . 8 An den Frühling denken! Holländische Blumenzwiebeln Große Auswahl Billige Preise beim Grogimporfeur jetzt pflanzen! BADISCHES SAMENHAUS K. 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September 1956 — MORGEN Seite 33 Atombombenversuch Die britische Atombombe, die am Don- nerstagfrüh in dem südaustralischen Ver- suchsgelände von Maralinga zur Explosion gebracht wurde, hat nach den ersten vom Explosionsort einlaufenden Meldungen einen Krater von 800 Metern Durchmesser gebohrt und im Umkreis von etwa 3 Kilometern alles zerstört. Die Explosionswolke habe die Form eines gutgewachsenen Pilzes gehabt und sei von einem glühenden Feuerball gekrönt ge- Wesen. Die Atomwolke sei inzwischen in nordwestlicher Richtung fortgeweht worden. Diese Bombenexplosion, die wegen schlech- ten Wetters mehrfach verschoben worden War, war die erste einer neuen britischen Versuchsreihe. Der britische Atomwaffen chef, Sir William Penny, der die Versuche leitet, erklärte, es handele sich um„Verhält- nismäßig kleine“ Bomben, die eine Kraft von wenigen Kilotonnen normalen Sprengstoffs hätten. Nach Ansicht von Beobachtern soll es sich um einen Sprengkörper gehandelt haben, der für den Einbau in ferngelenkte Geschosse bestimmt ist. Aus mehreren Ort- schaften in der weiteren Umgebung des ein- samen Versuchsgeländes im australischen Busch wurde berichtet, daß man nicht eine, sondern zwei oder sogar drei Explosionen gehört habe. Die Explosion wurde bis zu einer Entfernung von 320 Kilometern wahr- genommen. in einem Bericht vom Explosionsgelände schrieb ein australischer Reporter, die Ver- suchshäuser aus Stahl, die man in unmittel- barer Nähe des Stahlgerüstes errichtet Hatte, von dem aus die Bombe zur Explosion ge- bracht wurde, seien völlig verschwunden. Slühender Schrott liege überall umher. Der flache Bombenkrater sei wie ein Aschental. Britische Wissenschaftler begannen am Freitag mit der Auswertung der Atomexplo- sion. Canberra-Düsenbomber haben inzwi- schen Proben der Radioaktivität in der Luft nach der Explosion gesammelt. Britische, kanadische, neuseeländische und australische Truppen, die eigene Erfahrun- gen mit der Gewalt eines Atomkrieges machen sollten und etwa acht Kilometer vom Explosionszentrum entfernt in Bereitschaft lagen, sind inzwischen in das Explosions- zentrum vorgedrungen. Sie tragen besondere Schutzkleidung, die sie vor radioaktiver Strahlung schützen soll. Die Truppen rückten nur langsam vor, weil die Strahlungsinten- sität laufend gemessen werden muß. Im An- schluß an die Uebung sollen ihre Waffen und Uniformen von allen radioaktiven Rückstän- den restlos gereinigt werden. In der gegenwätigen Versuchsserie sollen noch drei andere Atomsprengsätze gezündet werden. Eine dieser Explosionen soll auf dem Erdboden, die zweite in der Luft und die dritte wieder auf einem Stahlturm ausgelöst werden. Nach Reuter.) Keine Leberstörung bei Ratten nach Alkoholkonsum Schrumpfleber und Gelbsucht werden erforscht/ Neue Wege zur Heilung/ Ein Zufall hilft der Wissenschaft Die sogenannte Schrumpfleber(Leber- cirrhose) gehört zu den gefährlichsten chro- nischen Erkrankungen der Leber; sie lief früher meist tödlich, Die Versuche, bei Tieren eine Schrumpfleber künstlich zu er- zeugen, waren bis jetzt außerordentlich schwierig, und nicht immer ergaben sich bei den Tieren Erkrankungen, die den mensch- lichen Bedingungen entsprachen. So hat man Ratten Alkohol zugeführt, um auf diese Art eine Schrumpfleber herbeizuführen; aber die Tiere gewöhnten sich an den Alkohol und tranken schließlich außerordentliche Mengen, ohne eine Leberstörung zu bekommen. ver- Durch einen Zufall ist man nun auf eine neue Methode gestoßen. In Amerika er- Kkrankten mehrere Personen nach dem Ge- nuß von Orangensàften an Lebercirrhose. Die Untersuchungen ergaben, daß die zur Herstellung der Säfte benutzten Früchte mit Thioacetamid haltbar gemacht worden Waren. Dieser chemische Stoff wird seitde nicht mehr zur Konservierung von Frü verwendet. Aber die Wissenschaft erhielt da- mit einen wi 1 Auf einem Symposion über Leberkrankhe en, das die Medizinische Klinik der Universität Freiburg veranstaltete und an dem außer zahlreichen West- und ostdeutschen Aerzten auch viele Ausländer teinahmen, berichtete Professor Schwietzer vom Max-Pettenkofer-Institut in Berlin-Dahlem über diese neue Forschungs- möglichkeiten. Mit dem Thioacetamid lassen sich bei Ratten innerhalb von drei Monaten Schrumpflebern erzeugen, die genau den Be- dingungen beim Menschen entsprechen und der experimentellen Leber forschung neue Ansatzpunkte geben. Wie auf der Freiburger Tagung weiter mitgeteilt wurde, hat man in neuerer Zeit zwei Methoden zur frühzeitigen Erkennung von Schrumpflebern und anderen chronischen Lebererkrankungen entwickelt, die aus der Leberdiagnose nicht mehr wegzudenken sind. Es handelt sich einmal um die von Professor Kalk(Kassel) entwickelte Bauchspiegelung (Laparoskopie) mit einem eigens dafür kon- struierten Gerät und andererseits um ein Verfahren, bei dem ein winziges Partikel- chen der Leber entnommen und mikro- skopisch untersucht wird. Bei ganz bestimm- ten Lebererkrankungen hat sich auch die Anwendung des Nebennierenrinden-Hormons Cortison als wirksam erwiesen. Aber nicht nur die Schrumpfleber, son- dern auch eine bestimmte Art von Gelbsucht, die beim Menschen unter dem Namen Por- phyrie bekannt ist, kann man jetzt durch Modellversuche künstlich erzeugen und dann untersuchen. Den Tierärzten in Afrika ist schon seit etwa zwanzig Jahren bekannt, dasz Schafe, die eine zur Familie der Eisen- Kkrautgewächse gehörende Pflanze(Lippia) fressen, an FHautausschlägen erkanken. Auhßerdem wird die Haut an bestimmten Stellen lichtempfindlich, so daß dann, wenn diese Stellen vom Sonnenlicht getroffen wer. den, schwere Hautentzündungen entstehen. Die Erkrankung ist darauf zurückzuführen, daß die Leber durch das Gift der Lippia die Fähigkeit verliert, Gallenfarbstoff auszu- scheiden. Der dänische Professor With (Svenborg) konnte nun in Freiburg berich- ten, daß man mit Lippia diese Form der Gelbsucht künstlich erzeugen kann. Er brachte zu der Tagung einige dieser Pflan- zen mit und man hofft, sie jetzt in Freiburg züchten zu können, um damit Versuche an- zustellen. Alter Mann Amerikanische Aerzte, die den kolum- bianischen Indianer Javier Pereira neun Tage lang untersuchten, erklärten, daß des- sen Behauptung, 167 Jahre alt zu sein, nicht zu widerlegen sei. Der Bericht der Arzte stellte fest, daß Pereira tatsächlich„über 150 Jahre alt sein kann“, obgleich die medizi- nische Wissenschaft keine Methoden besitze, das genaue Alter eines Erwachsenen fest- zustellen. In dem ärztlichen Bericht heißt es ferner:„Pereira ist gesellig. Sein Gedächtnis für vergangene Ereignisse ist ausgezeichnet, und er ist in der Lage, sich viele Gescheh- nisse sehr lebhaft zu vergegenwärtigen. Während seines Aufenthaltes in dem New Lorker Krankenhaus hat er eine bemerkens- werte Fähigkeit gezeigt, sich der neuen Lage anzupassen.“ Beim dritten oder vierten Glase zeigt sich's. Alkoholgenuß im Lichte der Wissenschaft/ Was die Leber leisten muß Der Alkohol ist seit Tausenden von Jah- ren ein Freund von Millionen Menschen. Er kann aber, wie jeder Freund, bei übler Be- handlung zum Feinde werden. Mit dieser Formulierung antwortet Professor Dr. Felix Just vom Berliner Institut für Gärungs- gewerbe auf die Frage nach den Wirkungen des Alkohols auf den Menschen. Die Feind- schaft des Alkohols tritt nach seinen Wor- ten dann zu Tage, wenn er zur falschen Zeit, am falschen Ort und im falschen Maß getrunken wird. Da der Alkohol seinem Wesen nach ein Mittel zur Entspannung und Der Rhythmus von Arbeit und Erholung nervöse Belastung/ Hautwiderstand deckt sich beinahe mit Leistungskurve Arbeitsphysiologen untersuchen die Die moderne Industrie mit ihrer Flieg- bandtechnik erfordert für den Menschen ein Abweichen von der jahrtausende alten Regel: Tagsüber arbeiten— nachts Ausruhen im Schlaf. Seitdem immer mehr Industriezweige zur durchgehenden Produktion übergehen und die Schichtarbeit einführen, ist dieser natürliche Rhythmus für den menschlichen Körper durchbrochen worden. Ferner wirft der Uebergang von der reinen Muskelkraft zur Tätigkeit des Maschinen bedienenden und kontrollierenden Menschen neue Pro- bleme auf. Das Nervensystem wird wesent- lich mehr strapaziert als noch vor 50 oder 100 Jahren. Es ist daher verständlich, wenn die Arbeitsphysiologen immer mehr neben der Messung und Beurteilung der Körper- lichen auch die nervösen Belastungen unter- suchen. Ein Schritt in dieser Richtung sind die Studien über die vegetative 24 Stunden- Rhythmik des menschlichen Körpers in Ruhe und Belastung, wie sie unter Leitung von Professor Dr. Otto Graf im Dortmunder Max-Planck-Institut für Arbeitsphysiologie aufgenommen würden. Ein erstes Unter- suchungsergebnis liegt jetzt vor. Darin heißt es unter anderem:„Der Mensch muß ein schen im allgemeinen immer dann am größ- tem ist, ide. 5 Mißverhältnis zwischen seiner physiolo- Sischen Leistungsbereitschaft und der jeweils von ihm verlangten Leistung durch ver- mehrte Willensanspannung, durch Rückgriff auf Reserven, durch Verzicht auf an sich Zweckmäßige und notwendige Ruhezeiten kompensieren. Das bedeutet aber wieder vermehrte Anstrengung, größere Ermüdung und namentlich auch erhöhte nervöse Be- lastung“ Auf Grund zahlreicher Versuche an ver- schiedenen Personen hat Professor Graf fol- gendes festgestellt: Der Hautwiderstand ist zum Beispiel bei Gleich- und Wechselstrom um 10 Uhr vormittags und 19 Uhr abends am größten, während er um ein Uhr nachts am niedrigsten, nämlich nahe am Nullpunkt ist. Eine entsprechende im Dortmunder Institut Angefertigte Kurve über den verschieden großen Hautwiderstand während 24 Stunden deckt sich erstaunlicherweise beinahe auch mit der Leistungskurve, die ein schwedi- sches Gaswerk innerhalb von 20 Jahren für Seine Arbeiter angelegt hatte. Daraus ergibt sich, daß die Leistungsfähigkeit eines Men- ber An de H Gleich- und Wechselstrom ebenfalls sein Maximum erreicht hat. Auhßerdem haben Messungen ergeben, daß mit dem Eintritt des Schlafes ein schnelles Absinken der Sauerstoffsättigung in der Haut auftritt. Bei Messungen der obere Hörschwelle mit nem Tonfrequenzgenera- tor, zeigte sich, daß die Fähigkeit, höchste Frequenzen hören zu können, meistens mor- gens zwischen zwei und vier Uhr vorhanden ist. Absolute PTiefpunkte der Hörfähigkeit treten zwischen 16 und 17 Uhr sowie um 21 Uhr auf. Diese Untersuchungen werden zusammen mit den Beobachtungen über den richtigen Rhythmus von Arbeit und Erholung in ab- sehbarer Zeit Grundlagen für die Empfeh- lung gesunder Arbeitszeiten bilden. Beson- ders die Auswirkungen der Nachtarbeit auf den gesamten menschlichen Organismus Werden für die Industrie von größter Be- deutung sein, zumal angesichts des Personal- mangels in der Bundesrepublik ein weiterer Arbeitskräfteverschleiß auf die Dauer eher produktionshemmende und für die Volks- gesundheit bedenkliche Auswirkungen haben Könnte. Auflockerung ist, wäre es grundverkehrt, diesen zur gegebenen Zeit erwünschten Zu- stand herbeizuführen, wenn die Hochspan- nung besonderer Leistungsfähigkeit erfor- derlich ist. Der Alkohol selbst ist an sich nicht giftig. Durch eine zu große Dosis kann er dem Menschen allerdings zum Gift werden. Untersuchungen haben ergeben, daß der Alkohol mit„Spätzündung“ arbeitet und erst eine Stunde nach dem Genuß den Höhe- punkt seiner Wirkung erreicht. Daher mei- nen viele Menschen auch, ein drittes oder viertes Glas Korn würde ihnen nicht scha⸗ den, weil sie zunächst noch kaum eine Wir- kung spüren. Sie werden dann später von der Trunkenheit förmlich überfallen. Der Abbau des genossenen Alkohols geht im Körper langsam vor sich. In einer Stunde werden nur 7 bis 10 Gramm Alkohol von der Leber„veratmet“. Der, Blutalkohol- spiegel sinkt also nur um 0,15 Prozent in der Stunde. Wenn jemand in 24 Stunden stündlich ein Glas Weinbrand zu sich nimmt— das ist insgesamt ein halbes Liter , spürt er keinerlei Anzeichen von Trun⸗ kenheit. Dieselbe Menge hintereinander ge- trunken, treibt dagegen den Blutalkohol⸗ spiegel nahe an die tödliche Grenze. Auch ist es falsch, anzunehmen, man könne durch einen gesteigerten Alkoholkonsum ständig die Beschwingtheit und Kontaktfreudigkeit steigern. Das doppelte Alkoholquantum ver- doppelt nicht die euphorische Stimmung. Dem Höhepunkt der gelockerten Stimmung kolgt im Gegenteil eine Lähmung und Er- müdung. Im übrigen weist Professor Just darauf hin, daß sechs Siebentel der Alkoholerzeu- gung für technische Zwecke verbraucht wur⸗ den und zwar vor allem in der chemischen Industrie. Nur ein Siebentel wird vertrun- ken. Zusammenfassend meint Professor Just: „Es ist durchaus möglich, auf die Dauer mit dem Alkohol auf freundschaftlichem Fuß zu verkehren, vorausgesetzt, man behandelt ihn vernünftig und hält sich an seine Spiel- regeln.“ Wenn auch der Geildbeut doch Ihr Heim behaglich einrichten, denn wir bieten belinteressenten günstige Ratenpr. bis zu 500, PM² Ratenpr. bis zu 800, DM Ratenpr. bis zu 1200,— DM= Monatsr. 47. Ratenpr. bis zu 1800, D Als 10 000 Möbel aus 300 M Bettumrandungen, MOREL. 152 Nöbelkauf- aber ohne Sorgen! el klein ist, so können Sie sich jetzt jedem Mö⸗ Zahlungsbedingungen: 2. B.: Monatsr. 32.— GOERBELS,. Röln- egen Geschäfts- An: Monatsr. 20.— DM, Wochenr. 5. DM DM, Wochenr. 8.— DN DM, Wochenr. 12. DM M Monatsr. 64.— DM, Wochenr. 16. DM Außerdem ist der Kauf für Sie ohne Risiko Wir halten mehr öbelfabriken auf Lager. Auch Teppiche, Herde, Oefen, Waschmaschinen und Kühl- schränke. Lieferung kostenlos frei Haus. 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Allerdings hatte bis zum Jahre 1930 eine gegenüber heute eingeschränkte Art des Lohnsteuerjahresausgleichs unter der Herr- schaft des Einkommensteuergesetzes 1925 be- reits betanden. Sie wurde aber in den Kri- Senzeiten der dreißiger Jahre durch Notver- ordnung im Jahre 1931 wieder abgeschafft und dabei blieb es zunächst auch nach dem Zusammenbruch des Reiches. a Damals waren die das Lohnsteuerverfah- ren als Steuerabzugsverfahren an der Quelle kennzeichnenden Merkmale der Einfachheit und der Billigkeit der Erhebung vorherr- schend. Man glaubte dagegen das Prinzip der steuerlichen Gerechtigkeit und Gleichmäßig- keit zurücktreten lassen und es den Arbeit- nehmern zumuten zu können, im Interesse der Allgemeinheit, d. h. des Staates, auf die Rückzahlung von Steuern zu verzichten, die nach den Monats-, Wochen- und Tagestabellen zwar richtig erhoben waren, bei Anwendung einer Jahrestabelle jedoch überzahlt gewesen wären. Im Zuge des Ausbaus der rechtsstaat- lichen Gesichtspunkte nach dem Zusammen- bruch des Reichs und insbesondere, als nach der Währungsreform der Wert des Geldes auch kleinere Steuerbeträge wieder interes- Sant werden lieg, setzte sich der Gedanke durch, daß die Gleichbehandlung aller Steuer- pflichtigen eine Schlechterstellung der großen Gruppe der Arbeitnehmer nicht zulasse. Die- ser Ueberlegung verdanken die Arbeitneh- mer die Beseitigung des Lohnsteuererstat- tungsverbots und die Einführung des Lohn- steuer jahresausgleichs. Er wurde im Laufe der Zeit weiter ausgebaut; über die ur- sprünglichen Möglichkeiten des Ausgleichs wegen schwankenden Arbeitslohns und we- gen unselbständiger Beschäftigung hinaus wurde auch zugelassen, Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastun- gen und gewisse tarifliche Vergünstigungen, die im Laufe des Jahres nicht geltend gemacht worden waren, nach Ablauf des Jahres nach- zuholen. Namentlich hierdurch haben sich die Anträge auf Durchführung des LST JA bei den Finanzämtern außerordentlich gehäuft und zu einer Arbeitsbelastung geführt, die nen- nenswerte Personalverstärkungen in den Lohnsteuerstellen erforderlich machte. Bei der bekannten Ueberlastung der Finanzämter, die in der Nachkriegszeit dureh die ständig sich ändernden und komplizieren- den Gesetze immer wieder zunahmen, ist nun die Frage aufgetaucht, ob das Verfahren des Lohnsteuerjahresausgleichs völlig abgeschafft oder zumindest spürbar eingeschränkt wer- den Pune Bei der Beantwortung dieser Frage spielen soziale Gesichtspunkte neben der Forderung auf Verbilligung des Staats- Apparats eine entscheidende Rolle. Es kann vorweg gesagt werden, daß nach heutiger Rechtsüberzeugung die Gleichmäßigkeit der Besteuerung wohl doch den unbedingten Vor- rang vor der Notwendigkeit einer Verwal- tungsvereinfachung verdient. Es erschiene nicht vertretbar, eine solche Vereinfachung völlig auf Kosten einer großen Gruppe von Steuerzahlern, nämlich der Arbeitnehmer, durchzuführen, die durch das Abzugsverfah- ren kaum eine Möglichkeit haben, auf die Höhe rer Steuer Einfluß zu nehmen. Die Beseitigung des LST A wäre bestenfalls ver- tretbar, wenn eine Lohnsteuertabelle mit we- sentlich günstigeren Steuersätzen gegenüber der FEinkommensteuertabelle geschaffen würde. Der Finanzbedarf von Bund und Län- dern läßt aber derartige Bemühungen wenig Aussichtsreich erscheinen, außerdem wird fan kaum die mühsam hergestellte Einheit- lichkeit des Tarifs wieder in Frage stellen wollen. Als ausgesprochenes Unrecht müßte es wohl auch bezeichnet werden, wenn gerade die sozial schwächsten Arbeitnehmer, z. B. Werkstudenten, Gelegenheitsarbeiter, saison- bedingte Arbeitslose, die nur wenige Monate im Jahr arbeiten und von diesem Verdienst das ganze Jahr über leben müssen, ein Mehr- faches an Lohnsteuer zahlen müßten, als ein ständig beschäftigter Arbeitnehmer mit dem gleichen Jahresverdienst. Zumindest der LSTIA wegen schwankenden Arbeitslohnes und wegen unständiger Beschäftigung darf deshalb keinesfalls abgeschafft werden. Dagegen wird von den Finanzverwaltun- gen 2. Zt. sorgfältig erwogen, ob ein unbe- dingtes Bedürfnis für die Beibehaltung des sogen. erweiterten DSTJA besteht. Hierzu wird in der Verwaltung die Meinung vertre- ten, die Stellung dieser Anträge sei regel- mäßig zu Jahresbeginn zumutbar, weil die Ausgaben im allgemeinen für das kommende Jahr bereits feststünden. Allerdings können in vielen Fällen die tatsächlichen Ausgaben erst im Laufe des Jahres nachgewiesen oder glaubhaft gemacht werden; dann muß am Jahresende ein weiterer Zusatzantrag einge- reicht werden. In der Vergangenheit sind solche Fälle zusätzlicher Anträge auf Eintra- tung von Freibeträgen auf der Lohnsteuer- karte zwar seltener gestellt worden weil die Möglichkeit bestand, diese Freibeträge im LSTJA-Verfahren geltend zu machen. Man hält es für zumutbar, die Arbeitnehmer zu veranlassen, ihre zusätzlichen Ermäßigungs- anträge spätestens bis zum Jahresende noch einzureichen. Die Bearbeitung dieser Zusatz- anträge wird als eine geringere Arbeitsbe- lastung angesehen als die Durchführung der entsprechenden LSTJA-Verfahren. Insbeson- dere die Finanzkassen würden dadurch spür- bar entlastet. Dieser Vermittlungsvorschlag, den normalen LSTJA wegen schwankenden Arbeitslohns und wegen unständiger Be- schäftigung bestehen zu lassen und lediglich den erweiterten LSTJA abzuschaffen, scheint nicht ohne Aussicht auf Erfolg zu sein. Es müßten dann allerdings die Ermäßigungs- anträge nicht wie bisher nur bis zum Jahres- schluß, sondern zumindest noch 1 bis 2 Mo- nate darüber hinaus von den Finanzämtern angenommen werdne. Es wird auch daran gedacht, unter gewissen Voraussetzungen über den bisherigen Rahmen hinaus die Ar- beitgeber zur Vornahme des LStJA zu ver- pflichten. Dies würde zwar eine Mehr- belastung für die Lohnbüros der Betriebe bedeuten, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß ide Betriebe im Interesse des Betriebs- klimas diese Aufgabe für die Arbeitnehmer nicht ungern übernehmen. Für die Arbeit- nehmer entstünde dadurch insofern ein Vor- teil, daß sie wesentlich früher als bisher in den Besitz ihres Erstattungsguthabens gelan- gen würden. Die Finanzkassen kamen näm- lich, ebenso wie die Lohnsteuerstellen. viel- fach mit der Beerbeitung und Auszahlung nicht nach, so daß es manchmal Monate bis zur Ueberweisung der Geldbeträge dauerte. 8 Aenderung der DM- Eröffnungsbilanz Eine Entscheidung des Bundes finanzhofes Das Einkommensteuergesetz sieht die Möglichkeit vor, in wirtschaftlich begründe- ten Fällen mit Zustimmung des Finanzamts eine diesem bereits eingereichte Bilanz nach- träglich noch zu ändern. Dies gilt grundsätz- lich auch für die DM- Eröffnungsbilanz (DMERB). In einem dem Bundesfinanzhof (BFH) zur Entscheidung vorliegenden Fall wurde jedoch streitig, ob auch im Verfahren der Einheitswertfeststellung für das Betriebs- vermögen eine solche Aenderung der Bilanz möglich ist. Das Finanzamt hatte das ver- neint. Der Steuerpflichtige(Stpfl.) hatte ein Betriebsgrundstück in die DMEB mit dem letzten Buchwert der RM-Schlußbilanz in Höhe von 21 990,— DM angesetzt. Bei einer Betriebsprüfung im Mai 1953 wurde dieser Wert auch in die für die Einkommens- besteuerung maßgeblichen Bilanzen über- nommen und später fortgeführt. Bei der Ein- heitswertfeststellung für das Betriebsvermö- gen setzte das Finanzamt den gleichen Wert an. Der Stpfl. dagegen begehrte für die Ein- heitsbewertung nur die Ansetzung des Ein- heitswerts von 12 200,— DM. Er wollte nun- mehr seine DMEB insoweit geändert haben und das bisher mit 21 990, DM angesetzte Grundstück nur mit 12 200,— DM bewertet haben. Die Absetzung für Abnutzung(AfA) pei der Einkommensteuer-Veranlagung wollte er wegen außergewöhnlicher Erschütterung des Gebäudes durch den starken Kraftwagen- Erstattung zu Unrecht erhobener Schenkungssteuer Der Bundesfinanzhof(BFH) hatte in ei- nem Urteil vom 28. August 1954 die gesetz- liche Bestimmung des 8 18 Abs. 1 Buchst. 18a des Erbschaftsteuergesetzes für rechts- ungültig erklärt und demgemäß die Zu- schüsse nach S 7e Einkommensteuergesetz (Wohnungsbauförderung) von der Schen- kungssteuer freigestellt. Für die entspre- chenden Zuschüsse nach 8 7d EStG(Schiffs- bauförderung) sprach der BFH die Schen- kungsteuerfreiheit später gleichfalls aus, und zwar mit Urteil vom 24. Februar 1956(BStBl. 1956 III S. 138). Damit war eine jahrelang heftig umstrittene Rechtsfrage im Sinne der Steuerpflichtigen geklärt, jedenfalls inso- weit, als diese fürsorglich Rechtsmittel ein- gelegt hatten oder die Rechtskraft der Schen- kungsteuerfestsetzung aus sonstigen Grün- den nicht eingetreten war. In all den Fällen jedoch— und dies war die überwiegende Mehrzahl—, in denen die Schenkungsteuer vor der Veröffentlichung der Entscheidungen des BFH bereits rechts- kräftig festgesetzt war, bestand die Finanz- verwaltung bisher auf der Rechtsgültigkeit dieser Steuerfestsetzungen. Sie hielt es nicht für vertretbar, die formelle Rechtskraft zu durchbrechen und lehnte es gegenüber allen gewichtigen Einwänden auch des Fach- Schrifttums immer wieder ab, bereits ent- richtete Steuerbeträge aus Billigkeitsgrün- den zu erlassen, obwohl das Vorgehen der Verwaltung auch unter dem Gesichtspunkt. von Treu und Glauben mehrfach angegrif⸗ ken wurde. Diese Stimmen sprachen sich meist schon aus Rechtsgründen gegen die Zulässigkeit der Erhebung einer auf Grund eines für gegenstandslos erklärten Gesetzes festgesetzten Schenkungsteuer aus. In neuester Zeit haben sich jedoch die Finanzverwaltungen mehrerer Länder zu einem Entgegenkommen aus Billigkeits- gründen bereitgefunden. Entsprechende Ver- Waltungserlasse sind bekanntgeworden von den Finenzministerien der Länder Nord- rhein- Westfalen, Bayern und Baden-Würt- temberg, denen die anderen Länder alsbald folgen dürften, sofern dies nicht inzwischen schon geschehen ist. Die Länder nehmen zwar zu der grundsätzlichen Frage, ob ein Abweichendes Urteil des höchsten Steuer- gerichts dazu führen kann, eine bereits rechtskräftig veranlagte Steuer aus Rechts- gründen zu erstatten, nicht eindeutig Stel- lung. Am entschiederisten vielleicht spricht sich gegen diese Möglichkeit der Erlaß des Konrad Wittwer Stüttgart). Finanzminister iums Baden- Württemberg Aus. Alle genannten Länder erkennen jedoch an, daß hier ein außergewöhnlicher Tat- bestand vorliege, der es rechtfertige, die rechtskräftig festgesetzten Schenkung- steuern für 8 7e und 8 7d— Zuschüsse bil- ligkeitshalber zu erlassen und etwaige be- reits entrichtete Steuerbeträge wieder Zu- rückzuzahlen. In einzelnen Fällen waren bereits Rechts- mittelverfahren anhängig, in denen die be- troffenen Steuerpflichtigen(Stpfl.) die Auf- hebung der Steuerfestsetzungen durch die Aufsichtsbehörde nach 5 222 Abs. 1 Ziff. 4 A0 erstrebten. Diesen Weg halten die Fi- nanzverwaltungen zwar nicht für gangbar, sie sind jedoch damit einverstanden, daß bei Zurücknahme dieser Rechtsmittel den Stpfl. Kostenfreiheit zugestanden und ihnen die Steuer aus Billigkeitsgründen erlassen wird. Die Finanzämter sollen gegebenen- falls von sich aus mit einer entsprechenden Anregung an die Stpfl. herantreten. Damit ist bemerkenswerterweise der Billigkeitserlaßg noch nicht einmal von einem förmlicheri Antrag des Stpfl. abhängig, viel- mehr den Finanzämtern von Amts wegen zur Pflicht gemacht. Es erscheint aber trotz- dem empfehlenswert, daß die in Frage kom- menden Stpfl. an ihr zuständiges Erbschafts- steueramt wegen eines Erlasses herantre- ten, da bei der bekannten Arbeitsüber- lastung der Finanzämter sonst nicht damit gerechnet werden kann, daß die Erlaßfälle mit der erwünschten Beschleunigung be- arbeitet werden. 8 Bücher füt den Wiesschajtle: wechsel ohne Formfehler. Herausgegeben von der Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft). Die Broschüre stellt in leicht faßlicher Form alles Wissenswerte über die neuen Normen und Formvorschriften des deutschen Wechsel- verkehrs dar. Da die Landeszentralbanken nur noch genormte Einheitswechsel diskon- tieren, werden die Kunden der Commerz- und Creditbank für diesen Ratgeber, der ihnen in die Hand gegeben wird, sicherlich sehr dank- bar sein. Jahrbuch 1955.(Herausgegeben vom Landesgewerbe- amt Baden- Württemberg, Preis 16, 0 N Lexla Wie alljährlich Zibt das Landéesgewerbeamt Baden- Württemberg mit seinem Jahrbuch Re- chenschaft über seine Arbeit. Die einzelnen Abteilungen geben jeweils einen knappen Abriß von ihren Bemühungen, den immer wieder sich wandelnden Aufgaben der Ge- werbe förderung gerecht zu werden. Darüber hinaus gibt das Jahrbuch ein Bild der Ge- samtsituation der gewerblichen Wirtschaft Baden- Württembergs. Die Geschichte des skilaufs und seine wirtschaftliche Bedeutung. Dissertation zur Erlangung der wirt- schaftswissenschaftlichen Doktorwürde der Leopold- Franzens- Universität Innsbruck, vorgelegt von Diplom-Kaufmann Franz Benk, Isny im Allgäu.) „Bekanntlich ist es nur verhältnismäßig wenigen Menschen vergönnt, diese Sportart“ (gemeint ist das Skilaufen)„in unmittelbarer Nähe ihrer Behausung durchzuführen.. Ohne Eisenbahn und ohne Kraftwagen wäre es wohl dem Großteil der Skiläufer aus rein verkehrs- technischen Gründen nicht möglich, sich ski- sportlich zu betätigen.“ So zu lesen auf Seite 56 der uns vorliegenden Dissertation. Außerdem 80. braucht man ja auch Skisportausrüstung, Ski- lifts, Skihütten, Sonnenschutzöl und dergleichen. Also hat der Skilauf seine wirtschaftliche Be- deutung, und diese kann man zur Erlangung der wirtschaftswissenschaftlichen Doktorwürde der Universität Innsbruck untersuchen. Da der Verfasser in seinem Schlußwort mit beinahe sympathischer und versöhnender Ehrlichkeit selbst die Quintessenz seiner Bemühungen gibt, sieht sich der Rezensent aufatmend der un- dankbaren Mühe enthoben, seinerseits nach einer treffenden Formulierung zu suchen. Las- sen wir es uns also Franz Benk, den glück- lichen Träger eines Doktorhutes aus dem lie- „ benswürdigen, wintersport- und fremdenfrohen Nachbarland selbst sagen: ‚So führt uns die Betrachtung über den Wirtschaftlichen Wert des Skilaufs letzten Endes zu dem Ergebnis, daß diese Sportart gefördert werden muß als das Mittel zum Zweck, der gemäß dem klassischen Ausspruch darin besteht, aus gesunden und kräftigen Körpern die Hüllen zchöner und starker Seelen zu machen.“— Und nun, Kom- militonen, gute Reise! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Man könnte Entstehung und ökonomische Relevanz der Tiroler Bergwelt unter besonderer Berücksichtigung des Kletter- sportes noch einer wirtschaftswissenschaftlichen Analyse unterziehen. Ist meine Buchführung ordnungsgemäß?(Grund- sätze ordnungsmäßiger Buchführung, bearbeitet von Taylorix-Experten. Dritte, neu bearbeitete Auflage. Preis 2,50 DM— Taylorix- Fachverlag, Stuttgart 1956). In einer dem Arbeitsablauf in der Buch- haltung folgenden Darstellung behandelt die Schrift alle wesentlichen Grundsätze einer ord- nungsmäßigen Buchführung. Ihre knappe, ein- prägsame Form wird der Broschüre sicherlich dankbare Freunde schaffen, 8 verkehr von dem höheren Wert in der ur- sprünglichen DMEB(21 990,) vorgenommen haben. Das Finanzgericht FO) ließ dies nicht zu. Es hielt den Stpfl. an den höheren DMEB- Ansatz für gebunden, da es Wertänderungen in der DMEB nur im Verfahren der Ein- kommensteuer- Veranlagung für Sig er- achtete. Es berief sich auf den so annten Kopplungsgrundsatz, wonach die nach den Vorschriften des DM-Bilanzgesetzes DMRBG) angesetzten Werte für die Steuern vom Ein- kommen und Ertrag, und gleichermaßen für die Steuern vom Vermögen maßgebend seien (88 74 Abs. 1, 75 Abs. 1 DMBG). Im übrigen meinte das FG, die Aenderung der DMEB im Einheitswertverfahren sei einmal überhaupt unzulässig, überdies scheitere sie aber an der Absicht des Steuerpflichtigen, die aus einer etwaigen Aenderung der DME resultieren- den Nachteile bei den Ertragsteuern nicht in Kauf zu nehmen. Er wolle nur deshalb die höhere AfA in Anspruch nehmen, um die nachteiligen ertragsteuerlichen Auswirkun- gen einer Bilanzänderung wieder auszu- gleichen. Der BFH folgte dieser Argumentation im wesentlichen nicht. Er hob besonders darauf ab, daß trotz der Kopplungsvorschrift eine Aenderung der DMEB auch im Verfahren der Einheitsbewertung möglich sei, da eine solche verfahrensrechtliche Beschränkung der Bi- lanzänderung auf das Einkommensteuerver- fahren im Gesetz zum Ausdruck komme. Auch sei keinerlei Notwendigkeit hierfür einzusehen. Das Wesentliche sei, daß die Kopplung der Wertansätze für die Steuern vom Einkommen und Ertrag einerseits und vom Vermögen andererseits beachtet werde. Lediglich die Zulässigkeit der Bilanzänderung (Vorliegen plausibler wirtschaftlicher Gründe) entscheide sich nach den Grundsätzen des Einkommensteuerrechts. Der BFH sah im übrigen nicht als erwiesen an, daß der Steuer- pflichtige„nur den guten Tropfen bei der Einheitsbewertung und Vermögensteuer wolle, den bösen Tropfen aber in Gestalt niedrigerer AfA-Sätze bei der Einkommen- steuer ablehne“. Die bloße Wahrscheinlich- keit einer solchen Absicht genüge nicht. Zu- mindest müsse das FG klären, ob die Bilanz- anderung trotz der daraus zwangsläufig fol- genden Nachteile bei der Einkommensteuer noch begehrt werde. Allerdings hrauche das Finanzamt einer Bilanzänderung nicht zu- zustimmen, die wider Treu und Glauben begehrt werde. Auf Treu und Glauben könne sich ein Steuerpflichtiger jedoch nicht beru- fen, der noch geraume Zeit nach Verkündung des Lastenausgleichgesetzes(LAG) den Bilanzänderungsantrag nicht gestellt habe. Im übrigen müsse bei der Bedeutung nament- lich der DMEB der Wunsch auf deren Aende- rung zweifelsfrei erklärt werden. Im vorliegenden Fall war der Steuer- pflichtige erst 14 Monate nach Inkrafttreten des LAG mit seinem Aenderungsantrag her- vorgetreten. In einem anderen vom BFH entschiedenen Falle war der Aenderungs- antrag zwar nach 13 Monaten noch zugelas- sen worden, es lagen aber besondere Um- stände vor, bei deren Fehlen das Antrags- recht verwirkt gewesen wäre. Sollte es dem Steuerpflichtigen im hier streitigen Falle nicht gelingen, solche besonderen Umstände darzutun, wird seinem Bilanzänderungs- antrag wegen Verwirkung des Antragsrechts wohl nicht stattgegeben werden. An der Zu- lässigkeit der Bilanzänderung auch außer- halb des Einkommensteuer-Veranlagungs- verfahrens würde dies aber nichts ändern. Ausländer-DM- Guthaben. Herausgegeben von der Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft). Die Broschüre faßt die gegenwärtig gül- tigen Bestimmungen über die bei den west- deutschen Kreditinstituten geführten wichtig- sten DM- Guthaben von Ausländern zusam- men. Sie wird damit nicht nur dem Ausländer von Nutzen sein, sondern auch allen denen, die mit Devisenausländern in geschäftlicher Ver- 2 täglich, verlassen zufrieden unsere Häuser- das ist des beste Zeugnis för unsere enorme LEISTUNGSFNHIGKEIT! EIN SONDERANGEBOT Steppdlecken in verschied. Furbstellungen, derunter auch dunklere Farben mit Krepp- und Zellwollstoffen bezogen, 130/200 und 140/200 cm * Mit Warenkreditscheinen zahlen Sie wie mit Bargeld! TEPPICHE Bouclé- Teppiche strapazierfäh., kupfer, beige und grön, 240/340 om. 98.— 190/285„ 69.— 190/250 5 5 39, Haurgurn-Teppiche strapczierfäh. Qualitäten, in vielen Farb. u. mod. Mustern 144. 1 10250 950 8. 1 88 mit einge yebter Bordbre und „ 5* Honddurchzug 3⁰⁰ 5. V Import- Tournuy- Teppiche schöne Etumine reine Baumwolle O em ret F Elegunie Struktur- u. 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Jahrhunderts uns doch turmhoch erhaben über unsere armseligen Vorfahren im finsteren Mittelalter, die sich von Hexen verzaubern ließen, durch den Genuß zermahlener Spinnenbeine eine Lun- genentzündung heilen wollten und Gottes- Urteile an die Stelle einer gerichtlichen Be- weisführung setzten. Was geschieht aber in unseren Tagen wirklich?— Da erscheint eines Tages ein Mann in der Wohnung von Herrn Schulze. In seiner Akten- tasche bringt er eine V-förmige Rute mit. Er nimmt sie in seine beiden Fäuste und geht damit durch die Wohnung. Plötzlich erklärt er, mitten durch die Stube laufe ein Reiz- streifen. Vor allem die Betten müßten unbe- dingt verstellt werden, denn Schulzens schlie- fen genau mit dem Kopf über dem Streifen. Was das für ein Reizstreifen ist? Er spricht von geheimnisvollen Erdstrahlen.— Familie Schulze bekommt es daraufhin mit der Angst zu tun, denn die Drohung einer Krank- heit oder gar des Todes verfehlt nur selten ihre Wirkung. So läßt der Mann die Familie einige Tage lang im„Saft“ ihrer Sorgen„kochen“, Dann erscheint er wieder mit seiner Aktentasche. Aber diesmal hat er darin einen kleinen Kasten aus Holz oder Kunststoff. Der Kasten ist ein wahres Wunderding, denn man braucht inn nur in die Ecke des Zimmers zu stellen, und schon ist die ganze Wohnung entstrahlt, sind die bösen Reizstreifen in Acht und Bann geschlagen. Der Preis für dieses Wunderding ist, verglichen mit seiner Leistung, einfach lächerlich, nur lumpige 120 Mark. Mit Freu- den greifen Schulzens zu, denn seitdem sie von den Reizstreifen erfahren haben, merken sie, daß sie sich recht krank fühlen. Sie be- danken sich herzlich bei diesem Menschen- freund, der das alles— so wenigstens tut er aus reiner Menschenfreundlichkeit macht. Daß er eine Verkaufsprovision von 50, DM erhält, sagt er selbstverständlich nicht. Eines Tages kommt Herr Schulze dann jedoch auf die tollkühne Idee, den Wunder- kasten auseinander zunehmen. Nachdem er ihn aufgebrochen hat, stellt e fest, daß der Kasten nur ein paar rostige, in Runenform gebogene Nägel enthält, die in Wachs ein- Segossen sind. Vielleicht sieht er aber auch innen etwas„elektrischer“ aus und enthält eine Spule mit etwa 25 Windungen Klingel- draht, einen Kondensator von rund 1000 Pikofarad und einen Widerstand von einigen Ohm, dazu einen Schalter, der ständig kurz- geschlossen ist. Das alles sieht aus wie ein Schwingkreis, doch jeder, der nur ein klein wenig von Radiotechnik versteht, wird sofort feststellen, daß der Kreis niemals schwingen kann, weil der Kondensator, der Widerstand und die Spule kurzgeschlossen sind. Der Wert der Einzelteile beträgt höchstens 3,50 DM, wobei die Kunststoffschachtel sicher am teuersten ist. Ist das noch harmlos? Nach den Angaben eines früheren Leiters einer Firma, die solche Entstrahlungsgeräte herstellt, wurden dort in einem einzigen Jahr 7000 Standardgeräte zu einem Bruttoverkaufspreis von 84 000 DM hergestellt und verkauft. Siebentausend keine sind/ Die Sache mit den bösen Erdstrahlen/ Welt will betrogen sein Menschen aus unserer Mitte haben ihr sauer verdientes Geld geopfert für einen— nennen wir das Kind beim Namen— Firlefanz, für ein Amulett, wie es jeder Wilde im Innern Afrikas am Hals baumeln hat. Siebentausend Menschen bei einer einzigen Firma! Und wie viele solcher Firmen gibt es! Wenn diese Scharlatanerie für die Betrof- fenen nur in einem finanziellen Schaden be- stünde, dann wäre auch das noch erträglich, denn immer noch gilt der alte Spruch:„Die Welt will betrogen sein“, Solche„Entstrah- lungsmaßnahmen“ werden natürlich dann bevorzugt ergriffen, wenn bereits Erkran- kungen in einer Familie aufgetreten sind. Statt dann den Ursachen der Krankheit mit den erprobten Mitteln zuleibe zu gehen, wird der bedauernswerte Kranke mit einem Amu- lett vertröstet, dessen Wert bestenfalls darin bestehen kann, eine Selbstsuggestion auszu- üben, wie Professor Dr.-Ing. Brüche kürzlich festgestellt hat. Soviel auch bisher über die bösen Erd- strahlen geredet und geschrieben worden ist, ihre Existenz ist bisher nicht ein einziges Mal in wissenschaftlich exakter Weise nach- gewiesen worden. Alle bisher in die Welt hinausposaunten Beweise konnten nicht reproduziert werden, wiederholten sich nicht, wenn man die Experimente wiederholte. Kurpfuscher haben es seit eh und je nicht schwer gehabt, Publikum zu gewinn selbstverständlich ist der in den A Massen beliebter, der das Blaue vom Him- mel verspricht, als ein gewissenhafter Arzt, der dem Kranken sagen muß:„n dieser Krankheit werden Sie nicht genesen“. Und jemand, der einem primitiven Mer ganz einfache Erklärung für eine in Wirk- lichkeit komplizierte Krankheit gibt, wird immer mehr Glauben finden, als jemand, der Bakterien, Viren und ähnliche unvorstell- bare“ Dinge dazu zu Hilfe nehmen muß. Wir bilden uns nicht ein, mit diesen Zeilen die verbohrten Fanatiker zu bekehren. Vi leicht kommt aber in Zukunft doch der oder andere sprichwörtliche„Mann auf de Straße“ auf die Idee, etwas kritischer zu sein, Wenn man an seinen„unfehlbaren gesunden und unvorgebildeten Menschenverstand“ appelliert. Auf keinen Fall sollte er sich zu einem Kompromiß nach dem Motto:„Es mag ja etwas dran sein“ herablassen. Es gibt nun einmal zwischen Himmel und Erde Dinge, an denen nichts„dran“ ist, Dinge, die unsinnig sind. Aberglaube bleibt Aberglaube, auch Wenn er sich in ein modernes Gewand kleidet. Klein-Erna spielte große Dame Die„100 O000-Mark-Diebin“ vor dem Richter/ Im Safe lag die Verlockung/ Das Märchen der zehn Tage Spannender kann kein Abenteurerroman sein als das Leben und die Taten der 36jäh- rigen Erna Eichenhorst aus Herne/ Westfalen. Wegen ihres aufsehenerregenden Diebstahls bei einem hannoverschen Geschäftsmann im Vergangenen Frühjahr wurde sie unter dem Namen„100 OO00-Mark-Diebin“ bekannt. Jetzt stand sie in Hannover vor Gericht. Dem An- trag des Staatsanwalts entsprechend wurde sie zu drei Jahren Zuchthaus und Ehrverlust verurteilt und unter Polizeiaufsicht gestellt. Als Erna Eichenhorst mit dem glänzenden Zeugnis eines Arztes, bei dem sie zwei Jahre beschäftigt gewesen war, am 1. Oktober ver- Sangenen Jahres ihre neue Stellung antrat, ahnte niemand, daß dieses Mädchen wegen Diebstahls und Betrugs bereits mehrere Jahre hinter Gefängnis- und Zuchthaus- mauern zugebracht hatte. Schon seit Kriegs- ende hielt sie sich unangemeldet in Hannover auf. Als die Polizei Ende 1955 den Aufenthalt der Frau erfuhr und dem Arbeitgeber dann etwas über das Vorleben seiner Hausange- stellten bekannt wurde, bat Erna inständig, man möge sie doch zu Weihnachten nicht auf die Straße setzen. Erna durfte bleiben. Ihr Dank dafür sah so aus: Eines Tages hörte sie, wie sich Handwerker über ein Safe unterhielten, das im Schlafzimmer von Ernas Arbeitgeberin eingebaut war und sagenhaft große Werte enthalten sollte. Erna fand bald heraus, welcher Schlüssel dazu paßte. Als das Ehepaar einige Wochen verreiste, wollte sich Erna persönlich überzeugen.„Ich war sprach- 1os über das viele Geld und den funkelnden Schmuck!“ Jeden Abend schloß sie dann das Safe auf.„Ich konnte mich an dem vielen Geld und dem Schmuck nicht sattsehen. Aber niemals bin ich auf den Gedanken gekommen, etwas davon zu nehmen. Erst am Abend vor der Rückkehr meiner Herrschaft überkam es ie Erna räumte gründlich aus: 65 000 Mark Bargeld, für 15 000 Mark Schmuck, dazu Dol- lars und Goldmünzen. Alles in allem: 100 000 Mark Werte. Eine Taxe brachte für 150 Mark die plötzlich reiche Erna nach Hamburg. Erstklassig und unter ihrem Namen wohnte sie im Alsterviertel. Und auf jeden, der mit ihr zu tun bekam, fiel etwas von dem Geld- segen. 5 Aus der schlichten Hausgehilfin Erna Eichenhorst war also eine groge Dame ge- Worden. Ein Pelz hüllte sie ein. Schuhe für über 100 Mark standen ihr gut zu Fuß. Eine krokodillederne Handtasche kostete ungefähr das Doppelte. Von ihren Kleidern ganz zu schweigen. Im Schlafabteil erster Klasse rauschte Erna— die ursprünglich nach Ame- rika hatte ausweichen wollen, aber vor den Paßschwierigkeiten kapitulierte nach Wiesbaden. Das Spielkasino wurde für ein paar Tage ihre Welt. In Spendierhosen tauchte sie bald da, bald dort auf. Und dann war— nach zehn Tagen genau— Erna Eichenhorst nichts anderes mehr als das Hausmädchen Erna. Ein Polizist hatte sie an der stählernen Handmanschette. Erna machte, weil sie in keiner Weise raf- finjert war, keine besonderen Schwierigkei- ten. Den vernehmenden Beamten schon ge- stand sie alles bis aufs i-Tüpfelchen. Und sie sagte die Wahrheit. Darum hatte auch der Richter leichte Arbeit mit ihr. Aber als sie erfuhr, daß das Zuchthaus auf sie wartet, daß sie hinter seinen grauen Mauern drei Jahre verschwinden muß und dann unter Polizeiaufsicht stehen wird, wischte sich die kleine Erna, die die große Dame hatte spie- len wollen, verstohlen ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. Peter Popp e in Wiese und Hecke Haben Sie wirklich schon gewußt, daß ten aufgesuchten Blü- ren seine Samen ohne Be- et? Nach dem Verblühen Stengel bis auf das Doppelte in Fallschirmen dahinschwebenden Früchte Weithin verwehen kann. .. die Augen der Schnecken gleich zwei dunklen Punkten auf dem größeren der bei- den hohlen Fühlerpaare sitzen, die sie wie Handschuhfinger ein- und ausstülpen kön- nen? dem anderen Fühlerpaar tasten und riechen sie. Auch der Geschmackssinn der Schnecken ist gut ausgebildet. Nur hören können sie nicht. 5 ... die Samen der auf unseren Wiesen im Mai und Juni blühenden Orchideen, der lila- farbenen Knabenkräuter, nur dann zum Rei- men kommen, wenn ein mikroskopisch klei- ner Pilz aus der Erde in den Samen einge- drungen ist und ihm bestimmte Nährstoffe zugeführt hat? Jede Orchideenart hat ihren eigenen Pilz, und die Gärtner müssen, um Orchideen in Gewächshäusern zu ziehen, die Erde vorher mit dem entsprechenden Pix oder mit künstlichen Nährlösungen impfen, die sonst der Pilz erzeugt. 5 ..die Bienen den Blütenduft mit ihren Fühlern bis zu einem Kilometer Entfernung wahrnehmen können und imstande sind, bis. ö zu 4000 verschiedene Düfte zu unterscheiden? ... die bunten Farben der Blüten vom chemischen Charakter des Zellsafts abhängig sind? Blau entsteht durch die Lösung des Farbstoffs Anthozyan in alkalischem Saft, Während der gleiche Stoff in saurem Zellsaft eine rote Blütenfarbe hervorruft. Beim Ver- gißmeinnicht und' Wiesensalbei kann man am gleichen Stengel drei verschiedene Blü- tenfarben sehen: In der jungen Blüte ist der Zellsaft sauer, so daß sie rosa aussieht; nach auf den meisten Wiesen wachsende un trotz seiner gelb leuchtenden und ne, damit der Wind die an weigen der Befruchtung ist er neutral, so daß die Blüte sich violett verfärbt, und in der alten Blüte wird er alkalisch, so daß sich ein jleuch- tendes Blau ergibt. ... die Schmetterlingsblütler, vor allem Klee und Wicken, die wegen ihres Reichtums an Eiweiß zu den nahrhaftesten Futterpflan- zen gehören, als einzige Pflanzen imstande sind, den Stickstoff der Luft aufzunehmen? An ihren Wurzeln bilden sich stecknadel- kopfgroße Knöllchen, in denen winzige, aus dem Boden eingedrungene Bakterien leben und den Stickstoff der Luft binden. Damit wird nicht nur die Pflanze selbst ernährt, sondern auch der übrige Boden gedüngt. Entnommen aus:„Lebendige Heimatflur: Wiese und Hecke im Jahreslauf“ von August Kelle, Ferd. Dümmlers Verlag, Bonn. 1 sei Möbel-Eichele kcufen heißt: Das größte Risiko beim Möbelkauf qusschalten JIieilzahlung Asi oline Kiss im Ablebensfolle des Käufers, du clie Hinterbliebenen den Restbetrag för die gelieferten Möbel nicht zu zahlen brauchen! Bei Möbel-Eichele kaufen ohne Risiko kaufen. Wir be- raten Sie gerne bei Ihrem unverbindlichen Besuch (Am M arkt) 7 5 Schotten „ Wir kauften d Stuart-Dessins 6 2, 19/20 (Am Markt) Die chermente Lebensgeschichte der Fürstin Daisy pless. Diese freu wer der strahlende stern am deutschen 8 Kaiserhof a 8 Never historischer Tetscichenbericht lität, 140 em breit för den von der Sanderangebot: ORIGINAL SCOTCH irekt in Schottlend für Sie wundervolle Quslitäten Schotten, deren einmaliger Preis nur durch unseren großen kigen- Import ermöglicht Werden konnte. i kleider-Sschoften 100% feine Wolle, in den klassischen för Kleider, 142 cm breit Kos föm- Schotten 100% reines Kammgarn, schwere Quali- tät för Kostüme und Röcke, in 10 Origi-⸗ . nal-Scotch-Stoarts, KAMELHAAR-MANTELSTOFFE Reine Wolle mit Mohdir eine strapozierfähige, vorzügliche Qua- Gerentiert echt Kkemelhacdir besonders schöne, hochwertige Ware Kamelhacgrmante,, ca. 140 cm brt., Mtr. 9 und Kamelhaur E „ in reinwollenen fesche, sportliche Meter 850 1427 142 cm brt.. 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Folyer in den Hondel gebracht, die innerhulh s tausend Frofhesenfrägern gekquff und begeistert in Gebrauch Auf Anregung zahlreicher Kukident-Fre haben„if eine Geheim- Flasche für Kukident.- Reini genommen Wofde. Sie können diese praktische KUkident- stehen lassen; man Wird darin viel nicht jedoch Kukident. Die Kokident- Geheim- Flasche ist dicht und hat keinen Aufdruck, a noch, daß die harmlose Verschſuß och bei totalen Unterkiefer-Prothesen. Sie brauchen nur einen knappen Teelöffel Kukident- Reinigungs. Polxer in einem halben Glas Wasser aufzulösen und Ihr Gebiß hineinzolegen. Ihre Gebißplatte und die Zähne sehen nach einem Kkident- Bad Wieder Wie neu aus. Außerdem ist die Zahn rothese, Wenn sie aus der Kokident-Lösung heraus- Kommt, frisch, geruchfrei und keimfrei, da Coke Ohne Börste und ohne Mühe! Durch die selbsttätige Kokident- Reinigung- ohne Börste und ohne Möhe= wird des künstliche Gebiß goßerordentlich geschont und hat dadurch eine Wesentſich ſängere Lebensdauer. Außerdem wird das durch Börsten off entstehende Ausbrechen einzelner Zähne vermieden. Das zahnffeischfarbene Kułident ist chlor. und sodufrei und dodurch absolut unschẽcdlich. Verfärbungen oder Enffärbungen des Prothesenmaterials können durch Gebrauch ent von Kukident nicht entstehen. Noch dem Kukident- Bad trocknen Sie Wirkstoffe durch den Speichel zur fest, daß Sie von Saugern(Sebißplätichen) mehr erforderlich ist. Diabetiker können öbrigens off keine Sommischeiben vertragen, da diese Brotstäften för Bakterien sind und vieffach Entzündungen hervorrufen. Bei neu angefertigten Zahn körper im Munde sehr erleichtert, Wenn Sie die Kukident-Haf- Creme anwen- Wird der im Anfang mitunter quftretende Brechreiz vermieden. Die Kokident- Hoff- Creme ist in der Tube sehr zähe, wird aber im Monde den. Vor allem sehr schnell Weich. Bei schwierigen Kieferverhältnissen 3 daß die Haff irkung bereiſs nach 5; oder 6 Stönden erschöpff ist. In derartigen die Lahnprothese fagsüber pf., Wenn Sie die große packung kaufen. rzer Zeit schon von mehr als fönfzi en Zahnprothesenträgern ais rigen gor Acger damit Dann können Sie durch die beydhrten Kk und Zehntausende von Zahnprofhesenträgern benutzen die Kokident-Haff-Creme quf. Dann setzen Innerhalb Weniger Minuten werden die in der Kukidenf-Haff- Creme enthaltenen aoch Apfel, Schwarzbrot und sogar zähes Fleisch essen, ond ohne Furcht sprechen, lachen, singen, husten und niesen könn. Durch die Benutzung der patentierten Kokident- Haff Creme entsteht 2 0ischen Sau- men und Gebißplaſte ein schötzendes den Speisereste festsetzen, infoſgedessen duch keine keibungen, Blasen oder gor Entzündungen entstehen. Viele Zohnäörzte und Zahnprothesenträöger haben festgestellt, daß die Benutzung icht der ein. Das Gebiß sitzt donn bis zum Schlafengehen absolut fest. ger verwenden nur das Kokident-Haff-Polver, Weil es en guf die schwach angefeuchtfete Prothese genügt dann. Flasche unbesorgt im Hotel oder Badezimmer eſcht Badesdlz Oder Körperpuder vermuten, flach, garantiert Unzerhrechlich, absolut Wasser- so eine Wirkliche Gebeimffasche. Interessdnf ist kappe gleichzeitig als Meßgefdß dient, was von besonders glöckſiche Lösung empfunden Wird. Sichern Sie sich eine dieser jdegſen Geheim- Flaschen do wir davon nur eine begrenzte Menge zum Verkauf bringen. Die echten Kokident-Präpardte sind in dllen röh ich oder können schnell besorgt werden. Won freie Zusendung gegen Voreinsendung des Betrq Korlsrohe 22588. Kein Nachnahme- Versand. Bel Nichterfolg erhalten Sie gegen kinse — Kaufpreis zurück. Sis gehen also kein bisiko ein, wenn Sie Kokident qufen. KUKIROTL- FABRIK KURT KRIS K. 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Ste sporen e for 1.80 Ohu, die Probetobe fur] D, eine 2.50 DWZ) recht schnell, Fachgeschöffen erhölſt- (e WEIN HEIM ÜUSERNGSTHRASS E] Seite 38 MORGNHN Samstag, 29, September 1956 Nr. 227 Die verspätete Hochzeitsreise/ w en bs Der Mann lehnte am Fenster seinen Blick die Riva degli Sch Iangschweifen, bis zum Dogenpe t, hinter dem der Campanile wie der Finger eines Fremdenführers auf den perlmutterfarbigen Schimmer des verlöschenden Tages wies. Des ersten Tages in Venedig. Die Straßen- lampen waren schon angezündet, und Licht- bahnen tanzten auf dem von der Abend- brise gekräuselten Wasser. Tun mir die Füße weh! dachte der Mann. Unglaüblich, wie mir die Füße weh tun. Mit schmerzlichem Ausdruck glitten seine Augen die sanft gebogene und wie ein kostbares Geschmeide glitzernde Uferlinie wieder zurück bis zum Fensterbrett, auf das er sich stützte. Es ist ja ganz schön, dachte er, be- stimmt— aber viel ist es eigentlich nicht. Es genügt, wenn man es einmal gesehen hat. Den ersten Tag... später ist es immer wieder dasselbe. Daheim ist es vielleicht auch nicht anders, aber dort hat man wenig- stens seine Gesellschaft. Er kippte die Füße, damit das Gewicht seines etwas zu schweren Körpers auf ihren zußersten Kanten ruhe und die brennenden Sohlen entlastet würden. Das verdammte Steinpflaster! dachte er. Und endlos diese Stiegen. Jede Brücke treppauf, treppab.. Dabei gibt es Brücken Warhaftig genug! „Was hast du denn?“ fragte seine Frau, die in Kleidern auf dem Bett lag, aus der Tiefe des dunklen Zimmers. „Ich? Was soll ich denn haben? In die Betrachtung Venedigs bin ich versunken; das ist alles.“ 8 „Deswegen brauchst du nicht unentwegt zu schnupfen. Du weißt, wie mich das stört. Nimm dich wenigstens in Venedig zusam- men und benutze ein Taschentuch, Paul.“ „Ich habe nicht geschnupft, Berta. Das ist eine fixe Idee von dir. Du lauerst nur dar- auf, bis du es zu hören vermeinst; eine Sin- nestäuschung, damit du dich entrüsten kannst. Aber hier solltest du wenigstens aufhören, zu räsonieren. Komm zum Fen- ster, und schau dir Venedig an. Venedig bei Nacht. Das siehst du nicht alle Tage.“ „Ich habe Kreuzschmerzen“, antwortete die Frau.„Morgen ist auch noch ein Tag.“ „Natürlich“, brummte der Mann.„Ich hatte nur den Einfall, daß du zu mir ans Fenster kommen könntest, weil es doch sozusagen unsere Hochzeitsreise sein soll.“ Sie wiederholte:„Morgen ist auch noch ein Tag.“ Und sie lauschte dem leidvollen Klang ihrer Stimme. Allerdings, dachte er, morgen, über- morgen, überübermorgen. Herrgott! Was soll man acht Tage in diesem Venedig an- Fangen? Eine Schnappsidee von ihr, diese verspätete Hochzeitsreise. Als ob man es daheim nicht gemütlich hätte! Es War still. Ein Dampfer röhrte dreimal kurz. Die Frau sagte vorwurfsvoll:„Du sckhnupkst schon wieder, Paul. Oder ist es auch meine Sinnestäuschung, wenn ich dich sofört süfmerksam mache?“ „Das war doch ein Schiff, Berta.“ „Iich werde wohl einen Ozeandampfer von deiner Nase unterscheiden können!“ Sle drehte sich auf die linke Seite und hielt sich das rechte Ohr zu. Er äußerte aber nichts. Ein Wunder, dachte er, ein Wunder wäre es nicht, wenn man hier einen Schnupfen bekäme. bei dem Wasser überall! Erst nach einigem Ueberlegen erwähnte er beiläufig:„Ja— ich glaube auch, daß es besser ist, wenn du dich heute ausruhst. Es waren zu viele Eindrücke, die auf dich ein- gestürmt sind.“ Eindrückei Gestürmt! dachte sle. Wohin hat er mich schon geführt? Aber sie schwieg. „Du solltest dich ausziehen“, fuhr er fort,„Und ich werde noch ein Stündchen herumspazieren, damit du ungestört ein- schlafen kannst. Er hatte einen fürsorg- lichen Ton gefunden und wandte sich, ohne re Zustimmung abzuwarten, auf Zehen- Spitzen zur Tür. Daß er auf den Zehen ging, erkannte sie am Knarren seiner orthopädischen Schuhe. Sie legte sich wieder auf den Rücken und sann ihrem Manne nach. Was hatte er sich eigentlich vorgestellt unter dieser Hochzeitsreise nach Venedig, die nun endlich nachgeholt werden müsse? Daß er allein in die Nacht hinausstapft und mich traurigen Grübeleien überläßt? Es sollte doch eine besondere Freude wer- den Damals, vor fünfzehn Jahren war es nicht durchführbar gewesen. Ein junger Vertragsangestellter konnte sich derlei nicht leisten. Und schließlich wurde das Heiraten dringlicher als die Hochzeitsreise. Doch er und ließ oni ent- gehoben!“ Freilich hatte er keinen rechten Begriff davon, was drei Kinder so kurz Hi einander für einen kleinen Beamten- haushalt bedeuten Sie öffnete die Augen. Das Fenster hob sich wie ein dunkelblaues, von milchiger Helle überzogenes Rechteck aus dem Schwarz des Zimmers. Eigentlich, dachte . sie, eigentlich müßte diese erste Nacht in Venedig doch meine Hochzeitsnacht sein. Aber er geht seiner Wege und läßt mich allein. Es ist überhaupt alles ganz anders gekommen— alles.— Er wandelte indessen durchaus nicht lustvoll beschwingt seiner Wege. Anstatt mich niederzulegen, stehe ich mit meinen Fußschmerzen auf der Straße, stellte er mißmutig fest. Er sträubte sich, zum strahlenden Mar- Kkusplatz zu pilgern. g Wozu? dachte er, ich weiß, wie er aus- sieht. Und was soll ich dort so allein, unter lauten fremden Menschen? Hochzeitsreise? — Nein, das ist wirklich zu blöd! Er schwenkte deshalb rechts in die erste, kaum beleuchtete Nebengasse, schlenderte ein paar Schritte, bis er eine unscheinbare Trattoria fand, und setzte sich hinein. Ein paar Arbeiter oder Fischer hockten darin. Zwei von den drei rohen Holztischen waren krei. Das ist nun deine erste Nacht in Venedig, dachte Paul und blies fremde Brotkrümel vom Tisch.— Als der Wirt nach seinen Wün- schen fragte, antwortete er:„Vino.“ Und weil er nicht wußte, was„ein Viertel“ heißt, sagte er:„Uno.“ Der Wirt brachte einen Liter landläufigen Rotwein vom Faß. Paul trank für gewöhn- lich nur Weißen. Daheim hätte er diesen Roten nicht angerührt; einen Liter noch dazu. Doch hier wußte er nichts dagegen zu sagen Hätte ich vielleicht Italienisch auch noch lernen sollen wegen dieser Schnapsidee von Berta? Hochzeitsreise! Als ob sich so etwas nachholen ließe! Vorbei ist vorbei! Die Arbeiter unterhielten sich laut. Paul fühlte sich grenzenlos verlassen Was es ausmacht, wenn jemand redet, und man kann kein Wort davon begreifen Das ist verschärfte Einsamkeit. Man müßte es im Strafvollzug einführen! Paul dachte an das Bezirksgericht, an dem er es zum Sekretär gebracht hatte. Dabei verstehe ich vom Betrieb mehr als die Herren Juristen! Aber was bedeutet das schon!— Die haben studiert und unsereins hat sich lediglich selber etwas beigebracht, um ihnen ihre Arbeit machen zu können. 90 Erntedank Non ist das Korn geschnitten, Die Felder leuchten kahl, Ringsum ein tiefes Schweigen m heißen Sonnenstrahl. Verblöht ist und verklungen, Wäas duftete und sang, Nur sanft tönt von den Triften Der Herdenglockenklang. Das ist, o Menschenseele, Des Sommers heiliger Ernst, Daß do, noch eh er scheidet, Dich still besinnen lernst. ferdinend von Saar . 5 Dafür verdient man mit Ach und Krach das tägliche Brot und kann sich nach fünfzehn Jahren die verspätete Hochzeitsreise leisten! Für Berta— weiß Gott, sie hat sich's in den fünfzehn Jahren verdient Paul trank. Er trank rasch. Und als die Flasche leer war, winkte er dem Wirt, deu- tete mit dem Finger darauf und sagte wie zu einem Kind:„Eine andere! Weiß! Kapischo? Andere!“ „Sie, sagte der Wirt,„ancora.“ Im Handumdrehen brachte er einen wei- teren Liter vom gleichen Rotwein. Und Paul trank. In großen Schlucken. Sein ganzes Leben war ein Mißverständ- nis, fand er. Niemals hatten die Menschen begriffen, was er eigentlich wollte. Zum Beispiel wollte er seine Hochzeitsreise vor fünfzehn Jahren machen. Nach Venedig. Na ja, wohin denn sonst? Alle Hochzeits- reisenden fahren nach Venedig! Nur bei ihm hatte es das Schicksal nicht erlaubt und Berthold hätte es werden sollen. Nach der Mutter. Der Gedanke an einen Buben hatte ihn irgendwie entschädigt ein paar Monate. Bis das Kind kam. Berta erklärte immer wieder:„Hauptsache, daß es gesund ist!“ Und dann nannten sie es Pauline. Nach dem Vater. Venedig war damit ins Was- ser gefallen. So viel Wasser. Kein Wunder, wenn man den Schnupfen kriegt. Heute, fünfzehn Jahre zu spät, hockte er da. Wozu eigentlich? Berta hatte jedenfalls ihren Wil- len. Sie war in Venedig. Um zu schlafen. Als ob sie daheim nicht bequemer und billiger schlafen könnte! Berta schlief keineswegs. Sie hatte wohl ihr Kleid ausgezogen und war ins Nacht- hemd geschlüpft, aber sie lag wach in der fremden Finsternis und träumte mit offenen Augen. Sie dachte: Ich hätte genau so selbst- verständlich fortgehen sollen wie er. Warum auch nicht? Bin ich etwa weniger berech- tigt, Venedig bei Nacht zu erleben, als er? Nun, darüber darf man ja wohl nach künf- zehnjähriger Ehe seine eigene Meinung haben! Aber so bin ich immer gewesen all die Zeiten hindurch: Ich habe mich freiwil- lig und bescheiden im Hintergund gehalten, verzichtete auf meine Lebensrechte und diente, ohne zu klagen. Und sieht er das wenigstens ein? Ahnt er, was ich ihm be- deute?— O nein, niemals hat er mich mei- nem Werte entsprechend gewürdigt! Nie- mals! Immer war ich verlassen! Was nützt mir diese Hochzeitsreise heute? Ich müßte von vorn anfangen dürfen. Ganz von vorn. Und natürlich allein. Ungebunden. Dann würde vieles anders! Sie erblickte sich auf dem Markusplatz. Im hellen Sommerkleid wandelte sie unter den Arkaden der Prokurazien. In den Augen der Männer spiegelte sich das Licht unzäh- liger Lampen. Wie Signale blitzten die Lichtpunkte. Aber sie gab sich 80 leicht nicht verloren! Diesen Fehler erlaubte sie sich nicht mehr. Sie wartete auf den einen, der würdig war, sie aus ihrer Einsamkeit zu erlösen. Mit einem Kuß würde er sie zu einem wahren Leben erwecken, wie der Prinz das vom dornigen Rosenhag ihres streng behüteten Mädchentums umschlos- sene Dornröschen Dieser da, der hohe Schlanke im grauen Anzug, der war es. Wie er den Kopf trug und ihre Bewegungen mit dem Blick steuerte. Daß ein Mensch so starke Augen haben konnte! Paul war schon vor der Ehe korpulent und bequem gewesen. Darum hatte man es auch zu nichts gebracht.. Drei Kinder und das schon grenzte ans Unbegreifliche. Aber der da, der Große, mit dem blau- schwarzen Haar und den magnetischen Augen! Jetzt lenkte er in eine dunkle Sei- tengasse ein. Sie folgte ihm bis zu einem schmalen, ölig trägen Kanal, auf dem ein paar ovale Flecke verlorenen Lichtes wie Fettaugen schwankten, um die Finsternis noch tiefer zu machen. Wenige Schritte hin- ter dem Markusplatz— und diese Verlassen- 1 W „Ich habe Angstl“ flüsterte Berta. Den- noch folgte sie dem Befehl seiner Augen. Er tauchte in die undurchdringliche Schwärze einer Hausnische. Behutsam tastete sie nach. Plötzlich ergriff er sie beim Handgelenk und 20g sie mit einem Ruck in das Nichts. „Avanti!“ fuhr er sie an.„Oder glaubst du, mir kann man etwas versprechen, Was man hernach nicht einlösen muß? Das darfst du vielleicht mit deinem Alten probieren. Bei mir nicht! Los! Ich habe keine Zeit!“ Mit der freien Hand riß er ihr das Kleid auf. Das schöne cremefarbene Sbantung! Als sie seine haarige Hand brutal zwischen ihren Brüsten spürte, bäumte sich ihr Wi- derstand auf. Sie wehrte sich wild. Und als sie die grausame Hand erwischte, biß sie mit aller Kraft und ohne Bedenken hinein. Mit rauher Stimme stieß er einen gräß- lichen Fluch aus, trat ihr hart gegen das Schienbein und bohrte ihr sein spitzes Knie in den Magen. Wie eine Feder schnellte er sie von sich. Sie taumelte rückwärts, stürzte über eine schmale Stiege hinab zum Kanal, der sle mit seinem stinkenden Wasser durchnäßte.. Als sie aufblickte, war sie allein. „O Paul“, stöhnte sie,„warum bist du nicht bei mir?“ Sie schmiegte ihr Gesicht in die Kissen und weinte sich, weltschmerzlich einsam, sanft in den Schlaf. Paul war kurz vorm Ende seines zweiten Liters am Tisch eingenickt. Um 2.00 Uhr, als die übrigen Gäste gegangen waren und der Wirt seine Schenke zusperren wollte, rüt- telte er den Schläfer erst behutsam, doch bald etwas derber an der Schulter. „Berta!“ schrie der Mann.„Hilfe!“ Der Wirt ließ nicht locker und als Paul erschrocken die Augen aufschlug, lachte er 2 1 . 0. 5 A.., 1 8 D 9 7—— 2 8 — 5. 8 8 8 — 8—— 5 — 1 2 — 1 ö 0 g 1 1 2 2 0 1— 2 5 ,. 1 . ö ———— 8— 1 — — e 7— .. a . 1* —. N e g — C 8 5 — 5 2 22—— —.— 1 ä——— 3 55 — 2757—— 1————.— ——— 725———— 2 3—— N— ooo— S Werner Kornhas: Südliche Landschoff „Wo bin ich denn?“— Paul schnupfte, wie er es gewöhnlich tat, wenn er mühsam. denken mußte. Der Wirt ließ ihm indessen nicht allzu- viel Muse, forderte sein Geld und geleitete ihn bis zur Tür, die er hinter ihm sogleich geräuschvoll verschlos. „Mondnacht in Venedig“, murmelte Paul, „für wen soll das gut sein?“ Er schlurfte das Gäßlein entlang. Doch als es zunehmend abweisender wurde, kehrte er um und versuchte sein Glück in der anderen Richtung.„Alles. verkehrt!“ grübelte er, ge- langte aber doch zur beleuchteten Rlva degli 1 von wo aus er sich rasch ins Hotel and. Vor dem Zimmer zog er die Schuhe aus, um Berta nicht zu stören. Licht machte er keines. Er schwebte schwankend zum Fen- ster und starrte hinab auf die noch immer gleichsam festlich strahlende Stadt.„Mond- nacht in Venedig“, murmelte er abermals und dachte, daß man ihm womöglich nicht glauben würde, wenn er am Stammtisch von seiner Hochzeitsreise berichtete. Das wäre ja noch schöner! Er ist doch kein Aufschneider. Die Herrlichkeiten Venedigs bei Nacht sind unbezahlbar! Verstanden? Unbezahlbar! Nachdenklich bohrte er in der Nase Wie sollte er diese Sache den Stammtisch- kollegen schildern und begreiflich machen? Da rettete ihn die Idee, diese ganze Ge- schichte einfach zu photographieren. Er hatte zwar noch keine Nachtaufnahme versucht, aber daß dergleichen möglich war, konnte man in jeder Zeitung sehen. Er wühlte die Kamera aus dem Koffer. Leider schlug hernach der Deckel zu. Doch Berta rührte sich nicht. Paul setzte die Kamera aufs Fensterbrett und öfknete den Verschluß. Was wäre sonst noch zu besorgen? Belichtungszeit?— Ach Was, die Straßenlampen regelten das schon von selbst! „Schnupf doch nicht dauernd!“ rügte Berta.„Es kann dir wohl genügen, daß du mich aufgeweckt hast. Weiter zu peinigen brauchst du mich nicht! Wie spät ist es denn?“ „Weiß nicht.“ „Was machst du überhaupt dort?“ „Ich gucke mir Venedig an“, erklärte er langsam.„Venedig bei Nacht!“ „Ach was“, sagte sie schüchtern.„Geh schlafen. Und gib endlich Ruh!“ Er erwiderte nichts. Wenn aus der Auf- nahme nichts wird, dachte er, ist sie daran schuld. Immer diese Störungen. Mein ganzes Leben lang ist mir unentwegt hineingeredet worden! Sie merkte mit einem Male, daß er ge- trunken hatte. Es roch nach Wein bis zu Schöne Hochzeitsreise] dachte sie bitter. Paul klappte die Kamera zu und begann sich auszuziehen. Wenn er kommt, dachte sie, wird die schauderhafte Fahne noch stärker werden. Es war nichts Neues für sie, und sie hatte sich längst abgewöhnt, ernstlich dagegen aufzubegehren. Aber hier in Venedig war es als ob alte Wunden wieder zu bluten begän- nen. Deshalb schien das gewohnte Dasein schwerer zu ertragen, als zu Hause. Daran ist Venedig schuld, weil es großartige Erwar- tungen weckt.—. Ich gehöre zu Paul, erkannte sie dam- mernd, er mag sein, wie er will. Und dieses Venedig darf uns nicht ruinieren! „Regnen wird's“, kündigte er an und blinzelte zu den Sternen. „Unsinn!“ erwiderte die Frau,„bei dem Mondschein?“ „Ich rieche den Regen schon.“ Vulch rieche bloß Wein!“ 8 Paul brummte:„Nicht einmal in Italien kann ich ein Gläschen in Frieden genießen] Dabei war es nicht einmal nach meinem Ge- schmack. Du weißt, ich mache mir nichts aus dem Roten. Aber natürlich hat man mir welchen vorgesetzt. Ich hab schon das Pech!“ „Du Armer!“ tröstete sie. Er legte sich ächzend nieder. Nach einer Weile suchte er ihre Hand. Sein Griff erschlaffte jedoch bald. Ich muß mich zusammennehmen, dachte er, damit ich ihr die Freude an Venedig nicht verderbe. Sie hat sich's verdient Venedig! Na ja, Frauen sind komisch. Und Berta ist auch nur eine Frau Hann begann er zu schnarchen. Sie lag noch lange neben ihm wach und lauschte dem fernen Raunen des lebendigen Wassers Regnen wird es kaum, dachte sie, aber es wäre eine Lösung. Man könnte schleunigst heimfahren. Vom schlechten Wetter darf man sich vertreiben lassen und fliehen, zu- rück in den schützenden Alltag... In den Alltag, in dem sich leichter vergißt, daß nichts Versäumtes nachgeholt werden kann. Nichts! Sie schloß die Augen und fing an, mit lautlosen Lippen zu beten:„Lieber Gott, laß es morgen in Strömen regnen. Schwemme dleses Venedig fort von unserem Angesicht mit deinem barmherzigen Regen, und erlöse uns von dem Uebel. Amen.“ Ihre Zunge bewegte sich unermüdlich, Wie eine tibetanische Gebetsmühle, und der Mann blies mit seinem Schnarchen den Wind dazu. Zum Fenster glitt indessen gemächlich ein Wachsender Streifen Mondlicht herein und verschwendete magischen Glanz von über- irdischer Heiterkeit hatte gesagt:„Zufgeschoben ist nicht auf- präsentierte statt dessen ein Kind. Ein ihm gutmütig ins Gesicht. ihrem Bett.(Copyright by Joseph Kalmer, London — a i ichtet Ih h i MANN richtet lhre Wohnung ein: Viele interessante Neuheiten in der kintichtungsscheu„Neues Wohnen“ „Das muß man gesehen haben“, sagen die vie- 650 Schlafzimmer 6 teilig ab OM 555.— ſen gesocher, die schon in den ersten Jagen in die 500 Wohnzimmer G- teilig ab OM 386. GUTSCHEIN tu, FAHBKATALUG An Einrichtungshaus MANN. Karlsruhe 2 einsenden! Noms; Beruf: On, PIRMASENS Stroße: Alleestraße 35/37 Ostliche 46 4 Schaufenster PFPORZHE TM Verkoufsloget Das große söddeutsche Einrichtungsheus KARLSRUHE Kaiserstraße 229 18 Schaufenster Stoß- Schau„Neves Wohnen“ in unsere Häuser in Karlsruhe und Mannheim ken. Die vielen neuen Möbel- Modelle, die Polstermöbel, Teppiche, Gar- dinen, lampen, dos gettzuobehöôr- korzum alles, as zum behaglichen Wohnen gehört, erregen begeisterte Aufmercksomkeit. Hunderte Wohnfertig eingerichteter äuome beweisen Ihnen, wie schön MANN Ihre Wohnung eigtichtet. 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Eine Sonderausgabe der„Government Gazette“, auf Veranlassung des Innenministers in Pre- toria publiziert und zum Preis von Sixpence im Handel, gibt darüber Auskunft, welche Druckerzeugnisse ein Unionsbewohner un- angefochten erwerben darf und welcher Art Lektüre ihm von Staats wegen untersagt ist. Die Liste der verbotenen Werke, eine Zu- sammenfassung aller seit 1939 von der Zen- sur beanstandeten Schriften, umfaßt 2300 Titel. In erster Linie gehören dazu natürlich alle kommunistischen Propagandaerzeug- nisse, die die 13 Millionen weißen, braunen und schwarzen Staatsuntertanen zum Klas- senkampf aufrufen und gegen die beste- hende Gesellschaftsordnung mobilisieren könnten. Die Werke Wladimir Hjitsch Lenins befinden sich darunter, der vielbändige Nachlaß Josef Wissarionowitsch Stalins, die Berichte über die kommunistischen Partei- kongresse und Gewerkschaften. Gefahrlos erschien den Zensoren im südlichen Afrika hingegen die literarische Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus. Adolf Hitlers„Mein Kampf“ oder Alfred Rosenbergs„Mythus des XX. Jahrhunderts“ befinden sich nicht auf dem Index. Zu den Werken, die nicht aus politischen, sondern aus sittlichen Bedenken verboten wurden, gehören„Der Reigen“ und„Casa- novas Heimkehr“ von Arthur Schnitzler. Als „Unzüchtig“,„anstößig“ oder„obszön“ wur- den von den elf Beamten der Zensurbehörde, die die Verbotsliste unter der Regierung Dr. Malans und Ministerpräsident Strijdoms vervollständigten, aber auch zahlreiche andere Romane beurteilt, deren Verfasser sich in der Weltliteratur eines guten Rufes erfreuen: Colette, John Steinbeck, Maupas- sant, Tennessee Williams, Zola oder Stuart Cloete. Daß zwei Bände der„Sitten- geschichte“ von Eduard Fuchs(„Die galante Zeit“ und„Die Renaissance“) mit auf die Verbotsliste wanderten, erscheint daneben nicht besonders erstaunlich. Hier wurde in Steinbeck und Maupassant quf dem Index erster Linie der Bildschmuck beanstandet. In anderen Fällen führte schon ein Schutz- umschlag, der die Moral eines Käufers 82 fährden konnte, zum Verbot. Nr. 675 macht auch den Besitz einer Betrachtung„Ueber den Kinsey-Report“ zur strafbaren Hand- lung. Professor Dr. Alfred C. Kinseys zwei- bändige Untersuchungen über das Liebes- und Sexualleben blieben hingegen vom Zu- Sriff des Zensors verschont. Geldstrafen bis zu 1000 Pfund Sterling (etwa 12 000 DM) oder Gefängnis bis zu fünf Jahren bedrohen die Buchhändler in Pre- toria, Durban, Johannesburg oder Kapstadt, die verbotswidrig eins der beanstandeten Werke einführen und genau so den bildungs- beflissenen Leser, der sich„wissentlich“ im Besitz einer derartigen Publikation befindet. Einwanderer, die sich auf der Uberfahrt von Europa voreilig in Southampton, Hamburg oder Lissabon„Die Geschichte der Esther Costello“ von Nicholas Monsarrat oder die Enthüllungen eines Frank Harris unter dem Titel„Mein Leben und meine Liebschaften“ als Reiselektüre erstanden, handeln klug, beizeiten eine private Bücherverbrennung zu inszenieren. Wer jedoch bisher Voltaires Auch der Milifärsch „Wer will unter die Soldaten“ von lra Levin im Theater in der Josefstadt Wien Da hätten wir ihn alsg glücklich über zwei Weltkriege auch ins italter der Atom- bombenbedrohung gerettet, den alten Mili tärschwank; diesmal kommt er uns ameri- kanisch, nach der neuesten Mode frisiert und macht seine Späße über den Atomkrieg, und die Rezensentin muß zugeben, daß sie da ein wenig der Humor verläßt, selbst wenn sehr komische Situationen vorgeführt werden, und seit den Zeiten des Miles gloriosus von Plautus der Soldat offenbar eine ewige Pos- senfigur zu sein scheint wie der Kasperle selbst. Da gab es in den Vereinigten Staaten einen Bestseller„No time for sergeants“ von Mac Hyman, eine Bock-of-the-month-elub- Wahl, in rund 160 000 Exemplaren vertrieben und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ira Levin hat die Bühnenfassung hergestellt, die Spiel von Eifersucht, Liebe und Jod Taten SsoysKVs Wer immer vom Thema„Ballett in Berlin“ sprechen will, hat von Tatjana Gsovsky zu sprechen. In ihren Ballettschöpfungen mani- festiert sich das, was als„Berliner Ballett- Stil“ allmählich internationales Interesse zu finden beginnt, nämlich eine mit psycholo- gischen und tiefen psychologischen Elementen durchsetzte Synthese zwischen klassischem Ballett und Ausdruckstanz. Während der „Berliner Festwochen“ gelang es ihr zwei- mal, die Fruchtbarkeit dieser Synthese zu demonstrieren, das erste Mal in der Städti- schwachen, weil Ronventionellen„Schwanensee“-Choreogra- phie Boris, Blachers Ballett„Der Mohr von Venedig“ in Szene ging. Blachers Partitur, auf Weite Strecken nach dem mathematischen, mithin letztlich unmusikalischen Ordnungs- Prinzip der variablen Metrik konzipiert, ist nicht die stärkste seiner Arbeiten; sie be- schränkt sich darauf, der Phantasie der Choreographin musikalische Prothesen zu geben. Tatjana Gsovsky vermochte indessen die intellektuelle Dürre der Musik zu über- Spielen; die von dem jungen Bühnenbildner Jean Pierre Ponnelle(der auch Henzes Oper „König Hirsch“ betreute) herrlich ausgestat- tete Szene kochte vor Leidenschaft, das Tanz- drama raste der Katastrophe mit der zer- malmenden Wucht einer antiken Tragödie entgegen. Gert Reinholm war ein exem- plarischer Mohr, Gisela Deege eine technisch brillante, im Ausdruck gelegentlich etwas unterkühlte Desdemona; Erwin Bredow gab dem Jago zureichende dämonische Umriß- 5 schärfe. Beifall; Ovationen. 5 Drei Tage später stellte sich Tatjana f Gsovsky mit ihrem eigenen Ensemble, dem „Berliner Ballett“, im Titaniapalast vor. Drei Uraufführungen standen zur Debatte: ein 1wertissement nach Schumanns„Sympho- „ mit t, laß mme esicht erlöse n, Wie Mann dazu. ch ein und über ondom ischen Etüden“ gab den verhaltenen Auf- akt; es handelte sich um eine Art Suite von oreographischen Etüden und damit um nicht viel mehr als um eine willkommene Gelegenheit für die Solisten, sich Freizu- tanzen. Die zweite der Gsovskyschen Tanz- schöpfungen führte den Titel„Das Tor, Episode in Troja“: die von Paris geraubte Helena, von Ulla Paulson mit allen Attri- buten verführerischer Weiblichkeit ausge- Stattet, gleitet durch das Spiel; ihr Partner „Berliner Ballett“ war Pepe Urbani als sinnlich gestraffter Faris, ihre Gegenspielerin die ekstatisch aufgewühlte Cassandra Janet Sassoons. Heinz Friedrich Hartigs Musik, der Sphäre Bla- chers entstammend, bestach durch manche Präzise Formulierung, ohne daß sie sich Allerdings je derart verdichtete, daß sie sich auch im Konzertsaal behaupten würde. Das Ganze blieb im Rahmen einer miniaturistisch alusgezirkelten Studie, gemäß dem Untertitel „Episode in Troja“. Den stärksten Eindru tte,„Fle Mannheimer übrigens, hat hier wie mit dem Silberstift gearbeitet; ein Paar Walzertakte, ein winziges Duo zwischen Piccoloflöte und kleiner Trommel, ein paar Klangfiguren des solistisch behandelten Kla- Viers bleiben in Erinnerung. Höhepunkt der Gsovskyschen Ballettschöpfung, die den Weg eines liebenden Paares durch EKrieg und Tod schildert, ist jene Szene, darin gezeigt wird, Wie die Männer des Städtchens Fleurenville einem dämonischen Trommler folgen, wie ihr freier Schritt allmählich zum Marschtritt erstarrt, kurz wie aus Menschen Mario- netten des Krieges werden. Gert Reinholm und Irene Skorik füllten die tragenden Figu- ren des makabren Spiels mit sinnbildlicher Kraft. Der Beifall war stark, obwohl der von Tatjana Gsqvsky praktizierte Kammerballett- Stil durchaus artifizieller Natur ist und die Hffekte des emotionellen Rausches weder nützt noch kennt. Ko. „Pariser leben“ Jacquss Offenbachs Buffo-Oper in einer Neuinszenierung der Städtischen Böhne Ein reizender, heiter verspielter Abend: „Pariser Leben“ in Heidelberg. Da lief in der Städtischen Bühne nun wirklich alles wie am Schnürchen und auf vollen Touren, das war ein Scharmutzieren und Kokettie- ren, ein Getändel und Getänzel, daß man 80 recht seine Freude daran hatte. Freude an den farbenprächtigen Kostümen, Freude am lebendig bewegten Ineinanderfließen der Szenen und Bilder, an der ausgelassenen, pointierten Komödiantik der einzelnen Ac- trisen und Acteure. Raymond Vogel, der gor Strawinsky in Berlin Nun ist auch Igor Stra- Win sey in Berlin eingetrof- fen, der am Dienstag im Titania- Palast mit dem Radio- Symphonie-Orche- ster(vormals Rias-Sym- pkonie- Orchester) eigene Werke, und zwar die Sin- fonie in C, die Scènes de Ballet, die Ode und die Sinfonie in 3 Sätzen, spielt. Keystone- Bild Reschke) geworfen hat; es fällt dem Baron tur Okfenbachs verlangt. „Candide“, 1954 in Südafrika auf den Inden gesetzt, zwischen Zeitungsstapeln versteckt hielt, kann das Werk jetzt wieder unter die Klassiker seiner Bibliothek einreihen, da es nicht mehr in der 29 Seiten umfassenden Verbotsliste verzeichnet ist. Vorsicht ist hin- gegen angebracht bei der Beschaffung eines Buches von Joseph Wechsberg, Hans Vogel, Erskine Caldwell, Mickey Spillane, Christo- pher Isher wood, Kurt Schneider, Karl Zeig- fried oder Frank Vverby. Die Johannesburger„Rand Daily Mail“ hat errechnet, daß ein Sammler kommu- nistischer, pornographischer und sonstiger Literatur, der über alle 2300 Titel der Ver- botsliste verfügt, und sich davon nicht zu trennen vermag, theoretisch mit einer Geld- Strafe von 2 300 000 Pfund Sterling(etwa 27 600 000 D) oder mit einer Freiheitsstrafe von 11 500 Jahren Gefängnis zu rechnen hat. Das Merkwürdige an der staatlichen Lite- raturüberwachung besteht in Südafrika darin, daß nur Bücher, Zeitschriften, Zeitun- Sen und unzüchtig bebilderte Broschüren, Kalender, Postkarten ausländischer Her- kunft auf den Index gesetzt werden können. Die aus dem Zollgesetz abgeleiteten Bestim- mungen ermöglichen bisher jedoch kein Ein- hreiten des Staates gegen Druckerzeug- , die innerhalb der Grenzen der Süd- n afrikanischen Union hergestellt wurden. Hans Jürgen Krüger Wank ist wieder da Vor ausverkauften Häusern in New Vork noch immer läuft, und der verstorbene Oscar Karlweis, eingedenk seines großen Erfolges mit dem„Kleinen Teehaus“, übersetzte es unter dem Titel„Wer will unter die Sol- daten., was der Zeit und dem Inhalt des Stückes entsprechend nicht mit„. der mug haben ein Gewehr., sondern mit„.. der muß haben eine Atombombe“ ergänzt werden müßte. Aller Anschein spricht dafür, daß dieser Schwank, der jetzt im Wiener „Theater in der Josefstadt“ zum ersten Male in Europa gespielt wurde, auch im deutschen Sprachgebiet ein Zugstück werden dürfte. Wir haben ja wieder Militär und Uniformen, und schließlich können wir unsere geistige Nahrung doch nicht nur von„Drei Tage Mit- telarrest“ bestreiten. Die Situationen, die sich ergeben, da die beiden Rekruten irrtümlich zu toten Natio- nalhelden erklärt und in einer Nationalfeier von Generälen und Senatoren posthum mit Medaillen geehrt werden, und die Verwir- rung, die entsteht, da sie sich als quicklebendig erweisen, sind allerdings sehr theaterwirk- sam, dichte man nicht an die primitive Weis- heit„spiele nie mit Schießgewehr, denn es könnt' geladen sein“. 5 Unter der Regie von Fritz Schulz tummel- ten sich da lauter junge Männer auf der Bühne, Als einzig weibliches Wesen hat die charmante Ellen Umlauf als Zigarettenmäd- chen einen hübsch pointierten Auftritt. Sym- Pathisch und der rechte Tausendsassa ohne vordringliches Kraftprotzentum Heinz Con- rads e rut vom Lande, neben dem A reuer Kamerad sich aber zupten versteht. Doch auch das neue V IEISrune und pgkſs 4. Stunden lungspiek Bandgerüb mit eigenem Progrummwähler und elektrisch gesteuerter fernbedisnung⸗ Dieses Gerät ist an jeden Rundfunkempfünger an- zuschſieſßzen und kann infolge der günstigen Ab- messungen praktisch in alle Möbelstöcſte oder vorhandene Musikschränke eingebaut werden. Preis einschlieſtlich fernbedienung mit Tasten. Untersatz DM 7. TEflfoN-Koffer mit 4-8tunden- Langspiel- Zandgerüt, programm · Wänler und Raum für 9 Schallband-Kusseften, also insgesamt 12 Stunden Musik. 230 Musik · stücke Prels einschl. Kompl. fernbedienung. N N TIEFIfFON-Koffer b mit eingebautem Rundfunkteil, Verstärker, Laut- sprecher, 4. Stunden- Lungspiel- Bundgerüt, pro- grammwüähler und Raum för A Schallbund-Musset- ten 7 Stunden Musik mit 140 Musikstücken. Preis einschl. kompl. fernbedienung. Fritz Imhof, Guido Wieland und alle übrigen machten— oh Graus— den alten Militär- Schwank wieder höchst lebendig. Daß es da- bei nicht zackig zuging, ist wohl darauf zu- rückzuführen, daß man sich in der ameri- kanischen Militäratmosphäre nicht recht zu Hause fühlte und sie, nicht ganz zu Unrecht, mit diesem ein wenig nonchalanten Ton am ehesten zu treffen meinte. Das war aber auch das einzig Amerikanische an der Vorstellung. Wie ein Junge aus Louisiana, der kaum lesen und schreiben kann, sich bewegt, das bunte Sprach- und Benehmensgemisch amerikani- schen Militärs in Sprache und Gestik zu über- setzen, wäre eine ganz lohnende Aufgabe ge- wesen, die aber nicht einmal anvisiert wurde. Das Publikum unterhielt sich glänzend und teilte offenbar die Bedenken der Rezen- sentin nicht im mindesten. i Elisabeth Freundlich in Heidelberg Regisseur, und die Bühnenbildnerin Fran- eine Gaillard-Rigler, die beide, wie man hört, nicht nur in persona, sondern auch leich mit dem Kostümfundus vom Städti- schen Theater Straßburg nach Heidelberg gekommen sind, haben mit Einfällen nicht gekargt und die ein bißchen lose aneinan- dergefügte, harmlos dahinplätschernde Handlung aufs anmutigste herausgegutzt. Mit Witz und Charme präpariert zog das „Pariser Leben“ des kölnischen Wahlparisers Jacques Offenbach sieghaft und von begei- stertem Applaus begleitet über die Bretter. Wenn ein Provinzler in die Metropole kommt— darum geht es ja wohl hier. Kurt Peter Bittler hält sich in der Rolle des von diesem Schicksal betroffenen(an diesem Abend)„altbadischen“ und aus. Heidelberg stammenden Baron von Hutzelwald recht Wacker; er übertreibt nicht, macht keine Karikatur daraus und fällt doch auf alle Schliche der listigen Pariser herein. So merkt er nicht, daß er, statt in einem Hotel, in der Wohnung des Lebemanns Gardefeu (Heinz Brinks) untergebracht wird, weil der ein Auge auf die liebreizende Baronin(Sonja auch gar nicht auf, daß die„große Welt“, in die er eingeführt wird, aus aufgetakelten Putzmacherinnen und ihren Freunden be- steht, die sich— auf Wunsch Gardefeus— Sec ITEFIFon r 573 Diese moderne Rundfonkkombination verbindet einen klangvollendeten Hochleistungs- Super mit dem einzigartigen TkfffOR-. Stunden- lang- Sniel-Bendgerät, 4 lautsprecher, 3.0. Ton klang · variator, optische Progrummanzeige, tusfenge- steuerter Nah- und fernprogrummwühler. Preis einschl. kompl. fernbedienung. 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Kurt von Suchanek musiziert mit dem Städtischen Orchester so sensibel und feu- rig zugleich, wie es die— nicht eben zu den besten und originellsten zählende— Parti- Ein reizender, heiter verspielter Abend., „ K. H. Terl-Schallbönder In groger Auswünl von Spieldauer. Kurxhänder schon ab DM 2. Das eigene, diskrete Tkfl-Teizuhlun Anschaffung eines Tkflfox-Cerätes. EFA Io WEEE NKU Nächste fabrikfiſiale; gssystem ermöglicht jedem dle 3 Minuten bis 4 Stunden 1 geräte und fl. Schollbänder nur öber eigene vnd auforisferte TEfl. Verkaufs. und Kundendienst. Seite 40 Mok GEN Nr. 227 Samstag, 29. September 1956 Nus unserer Sozial- Redaklion Die Sprechstunden der Sozialre daktion fallen am kommenden Mittwoch aus. Nächste Sprech- stunde am Donnerstag, dem 4. Oktober, 17 Uhr. Mieter L. in U. Ich gab einen Baukosten- zuschußb bzw. eine Mietvorauszahlung von 4000 DM, welcher in Höhe eines Drittels der Mo- natsmiete, die 90 DM beträgt, ve anet werden soll. Meine monatliche Nett ung beträgt somit 60 DM. Mein Vermieter und Hauseigentümer ist inzwischen in Konkurs ge- raten. Der Konkursverwalter verlangt von mir die volle Miete und will den noch nicht ver- rechneten Baukostenzuschuß als Konkursfor- derung behandeln. Der Konkursverwalter geht offensichtlich von 8 21 Konkurs-Ordnung Aus, wonach Verfügungen über den Mietzins hinaus über das laufende Kalendervierteljahr der Konkursmasse gegenüber unwir Wird. Diese Auffassung, welche zu sozial un- tragbaren Härten für die Wohnungssuchenden führen müßte, ist von der Rechtssprechung auch des Bundesgerichtshofes endg auf- gegeben worden. Es ist bei der Leistung des Baukostenzuschusses, welcher in Wirklichkeit eine Mietvorauszahlung darstellt, und dessen Verrechnung davon auszugehen, daß sich eben Für die festgelegte Mietzeit die Miete von vorn- herein um den Verrechnungsbetrag ermäßigt. Der Baukostenzuschuß ist seinem Wesen nach Weder ein Mieterdarlehen noch eine im Wege der Aufrechnung zu tilgende Schuld des Ver- Mieters. Es kommt dabei weniger auf den Wortlaut des Mietvertrages an als auf den Willen der Vertragsteile. Diese Rechtslage hat auch der Konkursverwalter zu übernehmen. Der Konkurs kann nicht zu einer Verschlech- terung der Rechtsstellung des Mieters führen; denn sonst hätten die Gläubiger des Haus- Eigentümers einen unverdienten Nutzen Auf Kosten des den Hausbau mit finanzierenden Mieters. H. Sch. in K. Ich bin Eigentümer eines Ge- Werbebetriebes mit 30 Leuten. Nun habe ich einen größeren Auftrag hereinbekommen, der es erforderlich macht, entweder die Belegschaft erheblich zu verstärken oder durch Ueberstun- den der bisherigen Betriebs angehörigen das Ar- beitspensum zu bewältigen. Meine Leute wären bereit, auf einige Monate mehr zu arbeiten, denn sie würden einen höheren Verdienst gut gebrauchen können. Würde aber ich mich nicht strafbar machen?— Arbeitszeitüberschreitun- gen sind auch dann strafbar, wenn sie von der Belegschaft selbst gewünscht werden, etwa um durch Ueberstunden mehr zu verdienen. Der Arbeitgeber muß dann mit einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die„Arbeitszeitord- nung! rechnen. Arbeitszeitverlängerungen sind grundsätzlich nur bei vorübergehenden Ar- eiten in Notfällen und außerge wöhnlichen Fällen zulässig, sonst nur an insgesamt 30 Tagen im Jahr. Die Strafbarkeit der Arbeitszeitüber- schreitung wird nicht dadurch ausgeschlossen, daß die Arbeitnehmer selbst Veberstunden machen wollen. Sie haben natürlich die Mög- lichkeit, beim Gewerbeaufsichtsamt eine be- kristete Verlängerung der Arbeitszeit zu be- antragen. Angestellter K. Ich habe mit einem Kohlen- händler Verbindung aufgenommen, weil ich gerne für die Angehörigen unseres Betriebes Sammelbestellungen für Kohlen aufgeben möchte. Voraussetzung wäre natürlich, daß die Besteller mindestens einen Rabatt von fünf Prozent erhalten würden. Der Kchlenhändler machte aber ein bedenkliches Gesicht und glaubt, daß er sich Schwierigkeiten bereiten würde. Wären diese Bedenken des Händlers berechtigt?— Die Bedenken des Kohlenhänd- lers sind begründet. Für derartige Sammel- bestellungen darf kein„Mengennachlaß“ ge- währt werden, da ein derartiger Sonderrabatt ein Verstoß gegen das Rabattgesetz darstellen würde. Frau Gerda S. Können Sie mir sagen, ob die Mondscheinsonate Beethovens auf Grund eines besonderen Erlebnisses komponiert worden ist? Oder wie entstand sonst die Bezeichnung?— Die Bezeichnung stammt nicht von Beethoven selbst. Er widmete die Komposition, die Sonata du ung fantasla in eis-Moll der jungen Wiener Gräfin Julia Guiccardi, zu der er eine Zuneigung empfand, die sogar Heiratswünsche aufkommen lieg. Die Mondscheinsonate ist nach der Pathetique im Jahre 1800 entstanden und die meist gekannte, aber auch häufig mißver- standene Klaviersonate des Meisters. Ein Berg liner Kritiker erfand den Namen„Mondschein- sonate“, um den sich Legenden gerankt haben. In Wien nannte man sie die„Laubensonate“, weil das Adagio in einer Laube niedergeschrie- ben sein soll. Anregung zu dieser Komposition gab in Wirklichkeit das Gedicht„Die Beterin“ von Seume, in dem eine Tochter um das Leben ihres zum Tode verurteilten Vaters betet. Mit dieser Sonate stieg Beethoven bereits in den Ausdrucksbereich der Romantik vor. Frau Marta L. Um was für eine Erkrankung handelt es sich, die„Gangrän“ genannt wird?— Diese Bezeichnung trägt eine Erkrankung der Gefäbnerven, die Blutleere der Finger und Zehen bewirkt. Fast immer tritt sie symme- trisch auf. Die Glieder werden leichenblaß, und in sehr schweren Fällen kann es zum Absterben der Finger- und Zehenglieder kommen. In sel- tenen Fällen werden auch Ohren, Wangen und Nase von der Erkrankung betroffen. Die An- fälle können sich jahrelang immer wiederholen. Die Ursache ist unbekannt. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei anämischen und neu- ropathisch belasteten Jugendlichen vor. Die ärztliche Behandlung besteht meist in Gaben von Eisen und Herz- und Kreislaufhormonen. K. P. in D. Ein alter Freund meiner Familie sagte seinen angekündigten Besuch mit der Begründung ab, daß er an einem Familienrat teilnehmen müsse und nicht ausweichen könne. Nun würde mich interessieren, was man dar- unter versteht?— Die Einrichtung des Familien- rats ist nicht mehr sehr gebräuchlich. Gemäß § 1858 BGB soll ein Familienrat vom Vormund- schaftsgericht eingesetzt werden, wenn der Vater oder die eheliche Mutter des Mündels die Einsetzung angeordnet hat oder der Vor- mund die Einsetzung beantragt und das Vor- mundschaftsgericht sie im Interesse des Mün- dels für angemessen erachtet. Der Familienrat, der an die Stelle des Vormundschaftsgerichtes tritt, besteht aus dem Vormundschaftsgericht und mindestens zwei, höchstens sechs Mitglie- der. Soweit eine Berufung durch die Eltern des Mündels vorliegt, trifft das Vormund- schaftsgericht im Einvernehmen mit dem Ju- gendamt die Auswahl. Frau Ingrid S. in U. Ich bin in zweiter Ehe verheiratet. Aus meiner ersten Ehe sind zwei Kinder vorhanden, ebenso auch aus meiner zweiten Ehe. Mein Mann ist sich nun nicht über die Erbfolge im klaren, wenn einer von uns stirbt. Mein Mann ist in erster Ehe mit mir verheiratet. Ist ein Testament überhaupt notwendig?— Wenn Sie kein Testament er- richten, dann würde bei Ihrem Tod als erst- versterbender Teil Ihr Ehemann zu/ und Ihre vier Kinder zu je ½16 Anteil Erben sein (der gesetzliche Erbteil für das oder die Kin- der zusammen beträgt feststehend ¾ Anteil). Wenn Ihr Ehemann der erstversterbende Teil wäre, dann würden Sie zu ½ und die beiden gemeinschaftlichen Kinder aus Ihrer zweiten Ehe zu je/ Anteil Erben. Bei der gesetz- lichen Erbfolge erben also die Stiefkinder, d. h. nur die mit einem Eheteil blutsver wandten Kinder beim Stiefelternteil nicht mit. Wenn die Kinder aus beiden Ehen durch Altersunter- schied nicht zu verschieden sind, dann wird bei riedlichen Familienverhältnissen häufig fol- gende Lösung gewählt: Die Eheleute setzen sich gegenseitig zu Alleinerben ein und lassen dann auf den Tod des Ueberlebenden sämtliche Kinder aus beiden Ehen zu gleichen Teilen Erben sein. Da sich aber die Entwicklung in- nerhalb der Familie auf Jahre hinaus schwer voraussehen läßt, birgt eine solche Regelung natürlich gewisse Gefahren in sich. Erfahrungs- gemäß entfremden sich die Kinder aus der ersten Ehe, wenn sie einmal selbständig ge- worden sind, dem Stiefelternteil der zweiten Ehe, welcher dann durch eine Verfügung auf den Tod des Ueberlebenden in einer„testa- mentarischen Zwangsjacke“ steckt. Der klarste Ausweg ist eben der, daß beim Tode eines Elternteils die blutsverwandten Kinder in ihren vermögensrechtlichen Erbansprüchen ab- gefunden werden, um dem Ueberlebenden wieder freie Hand zu lassen. Franz L. Meine Firma, bei der ich seit 22 Jahren tätig bin, wird in einigen Wochen den Betrieb schließen, weil sie ihn mit einem an- deren Betrieb in einer rheinischen Stadt zu- sammenlegen will. Dadurch werde ich ver- mutlich arbeitslos. Nun habe ich mir im Laufe von Jahrzehnten das Geld für ein Häuschen zusammengespart und kann dieses auch in einigen Wochen beziehen. Es erhebt sich nun bei mir die Frage, ob ich trotz dieses Häus- chens, das ja einen Vermögenswert darstellt, Anspruch auf Arbeitslosen unterstützung habe? — Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung hat nach§ 87 des Gesetzes über Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung vom 16. 7. 1927, wer 1. unfreiwillig arbeitslos, arbeits- kähig und arbeitswillig ist und 2. die Anwart- schaft erfüllt und den Anspruch auf Arbeits- losenunterstützung nicht erschöpft hat. Diese Voraussetzungen sind im einzelnen genau ge- setzlich geregelt. Weitere Bedingungen sind an die Unterstützung nicht geknüpft, insbesondere ist es auf die Gewährung der Arbeitslosen- unterstützung ohne Einfluß, ob der Arbeits- lose über Vermögen verfügt oder nicht. Parkgebühren auf öffentlichen Plätzen zulässig Der Bundesgerichtshof entschied endgültig Zahlreiche Kraftfahrer ärgern sich darüber, daß in Großstädten die meisten Parkflächen an irgendwelche Organisationen verpachtet sind, die dort gewerbsmäßig die Bewachung von Kraftfahrzeugen übernehmen. Ein solcher Kraftfahrer ließ es darauf ankommen und weigerte sich von vorneherein, für das Parken auf dem bewachten Parkplatz Gebühren zu entrichten. Er ließ sich von der Bewachungs- gesellschaft verklagen und der Prozeß kam schließlich wegen seiner grundsätzlichen Be- deutung bis zum höchsten deutschen Gericht, dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe. In dem grundsätzlichen Parkplatz-Urteil (V ZR 223/54) stellt der V. Zivilsenat des Bun- desgerichtshofes zunächst fest, daß die Stadt der Bewachungsgesellschaft an der Parkfläche einen „Sondergebrauch“ einräumen kann, obwohl es sich um öffentlichen Grund handelt. Damit sei für die Kraftfahrer der„Gemeingebrauch“ an der Parkfläche insoweit eingeschränkt, als sie dort nicht mehr ohne Zahlung von Gebühren parken dürften. Dagegen könnten während der Bewachungszeit Fußgänger die Parkfläche be- treten und auch Kraftfahrer dürften den öf- fentlichen Grund der Parkfläche zum Durch- kahren oder zum Wenden, soweit es die Be- legung mit parkenden Fahrz en zuließe, im Rahmen des Gemeingebrauchs benutzen. Schließlich stellt der Bundesgerichtshof noch fest, daß zwischen dem Kraftfahrer und der Bewachungsgesellschaft ein„Vertragsverhält- nis“ entstanden sei, obwohl der Kraftfahrer von vorneherein die Zahlung der Gebühren abgelehnt habe. Wer während der Bewa- chungszeiten die besonders kenntlich gemachte Parkfläche zum Parken benutzt, führt schon dadurch, daß er das tut, ein vertragliches Rechtsverhältnis herbei, das ihn zur Bezahlung eines Entgelts entsprechend dem Parkgeldtarif verpflichtet. Auf seine etwaige abweichende innere Einstellung— mag sie auch von dem parklustigen Kraftfahrer bei Beginn des Par- kens dem Ordner gegenüber zum Ausdruck gebracht worden sein— kommt es nicht an.“ Mit dieser Begründung verurteilte der Bun- desgerichtshof den Michael Kohlhaas unter den parkenden Kraftfahrern, an die Bewa- chungsgesellschaft die Gebühren nachzuzahlen. Neue Zweifel an den Blutuntersuchungen Trotz 3,2 Promille Immer wieder verteidigen sich Kraftfahrer, die unter der Anklage von„Trunkenheit am Steuer“ stehen, mit der Behauptung, das Ergeb- nis der Blutuntersuchungen sei unrichtig und sie seien nicht betrunken gewesen. Der seltene Fall, daß ein Kraftfahrer mit dieser Verteidi- gung vor Gericht Erfolg hatte. obwohl die Blut- alkcholuntersuchungen einen„Vollrausch“ er- geben hatten, ereignete sich vor dem Bayeri- schen Obersten Langesgericht in München (1 St 9/56). g Die Funkstreife hatte nachts einen Kraft- fahrer angehalten, weil das Rücklicht seines Fahrzeuges nicht brannte. Den Polizeibeamten flel auf, daß der Fahrer eine„Fahne“ hatte. Sie veranlaßten deshalb die Entnahme von Blutproben, die sowohl nach dem sogenannten Widmarkverfahren als auch nach der ADH- Methode untersucht wurden. Das Ergebnis der chemischen Blutuntersuchung lautete: 3,2 Pro- mille, also Vollrausch. Die sonstigen Tests er- gaben aber gleichzeitig, daß sich bei dem Kraftfahrer keinerlei Ausfallerscheinungen be- merkbar machten. Er war zeitlich und örtlich orientiert und in seinem Urteilsvermögen völlig klar“. Beim„Gehen und Drehen“ war er voll- kommen sicher, er bestand die sogenannte Fin- gerprobe fehlerfrei und löste sogar Rechenauf- gaben. Die Pupillenreaktion war normal und, Wie der untersuchende Arzt feststellte, in der Atemluft sei kaum Alkoholgeruch festzustel- len gewesen. Trotz dieses Widerspruches zwischen dem Ergebnis der Blutalkoholuntersuchungen normale Reaktion 3,2 Promille, Vollrausch und der soge- nannten„klinischen Untersuchung“ war der Kraftfahrer vom Amtsgericht und vom Landgericht verurteilt worden, weil er in verkehrsuntüchtigem Zustand am Steuer eines Kraftwagens gesessen nabe. Das Bayerische Oberste Landesgericht hob jedoch die Verur- teilung des Angeklagten in der Revision auf und verwies den Fall zur erneuten Verhandlung an das Landgericht zurück. Begründung: Zwi- schen Blutuntersuchung und klinischer Unter- suchung sei ein„unlösbarer Widerspruch“ vor- handen. Bei einem Vollrausch mit 3,2 Promille Blutalkoholgehalt sei es unmöglich, daß keine Ausfallerscheinungen festgestellt werden könn- ten. Auch der„Ernüchterungsschock“ durch das Eingreifen der Polizei könne nicht so stark wirken, daß die Aerzte bei den schwierigen Alkoholtests völlig normale Reaktionen er- mittelten. Das Gericht konnte nicht klären, worauf die hohe Alkcholkonzentration des untersuchten Blutes zurückzuführen war. Auch die Sach- verständigen fanden den Fehler nicht. Dabei waren zwei Blutentnahmen im Abstand von etwa einer Stunde vorgenommen worden und beide hatten zu den gleichen Ergebnissen ge- führt. Die Möglichkeit, daß ein Kraftfahrer bei 3,2 Promille Blutalkoholgehalt alle Prüfungen bestehen könne und damit praktisch fahrtüch- tig sei, wird von den Wissenschaftlern und auch vom Bayerischen Obersten Landesgericht nach wie vor verneint. W. K. Ich war bei einer interessanten Un- terhaltung Zuhörer. Man sprach über bestimmte Drogen, die es ermöglichen, Verbrechern volle Geständnisse abzunehmen. U. a. behauptet man, daß diese Droge aus der Alraunwurzel gezogen wird. Was können Sie uns zu diesem Thema sagen?— Die Alraunwurzel enthält ein Gift, das Scopolamin, das selbst in geringsten Mengen eingenommen höchst merkwürdige Wirkungen zeitigt: Es verändert die ganze Die beste Medizin für vrerden begeistert sein, wenn Sie Frauengold regelmähig und rich · tig dosiert einnehmen. Je stärker die Belastung Ihrer Kräfte ist, desto überzeugender wird der Umschwung durch Frauengold sein. Vor allem wird das ewige Auf und Ab Ihrer Tage an Gleich- maß gewinnen, die kritischen Ta · ge und Jahre werden Ihr Leben nicht mehr belasten. Frauen st ſene Freude, die aus einem er- füllten Frauenleben kommt. Wie Liele Frauen aber führen ein Schattendasein, gehen freudlos und verbittert durctis Leben Ge- ade solche Frauen brauchen FRAUEN GOLD, denn dieses un- übertroffene Konstitutions-Toni- kum ist besonders auf das kör- perlich- seelische Gefüge der Frau ausgerichtet und erfaßt das Ubel en der Wurzel: FRAUENGOLD regelt den natürlichen Fhythmus, kräftigt die weiblichen Organe und wirkt positiv umstimmend auf das Seelenleben. Auch Sie „und als Ergänzung der FRAUENGOLD- Kur jetzt dos neue Bio- Kosmetikum FRAUEN OO TD. ROYAL! desu für die Dame: per Kaisetting jetal gerehaffitttaße! ANNA BURK FEINE DAMENMODEN Kaiserring 48—50, neben dem Parkhotel zeigt die Herbst. und Wintermodelle vornehm, elegant v. festlich beschwingt 5 feendger: sportlich chic und modisch raffiniert — Neu aufgenommen habe ich: Feihrradhaus Peter ab Montag, den 1. Oktober 1956, befindet sich mein Fahrradgeschäft in Mennheim- Neckars tadt, Schimperstreiße 19 Nähmaschinen— Oefen— Herde— Gas · herde— Elektroherde— Waschmaschinen Kinderweigen sowie Reœtcſio A Martin LAZI alle Fellarten in größter Auswahl- preisgönstig U [Direkteinkäote Eigene Fertigung Mannheim, Schimperstr. Nähe kKurpfalzbrücke Telefon 5 21 30 seit 1921 Bequeme Zahlungsweise eee .. im neuen Kleid! 0 l von heute · unübertroffen wee. 3 77%)ͥͤ ³˙ 5 TTT Eren c o g Eda NUL g N 0 h- 3e och der At- rer ren Va- hte aon es ung arif nde lem Ar- uck 25 un- ter Wa- len. sem 8 aus selten. Die Beeinträchtigung, die Farben dige Rot, Grün oder Gelb zu erkennen, ist sehr 126 häuflg. 5 W. G. in S. Welches Rattengift ist für Nr. 227/ Samstag, 29. September 1956 MORGEN Seite 44 Wahrnehmungswelt ins Zauberhaft-Roman- tische und führt andererseits zu einer Läh- mung des Zentralnervensystems. Die moderne Psychochemie verwendet den gleichen chemi- ö schen Stoff in Verbindung mit anderen zur 1 Erzielung ganz bestimmter Resultate. Richtig dosiert wird ein Zustand zwischen Wachen und Schlafen herbeigeführt, bei dem das Be- wußtsein des Behandelten nicht voll vorhan- den ist. Eine nur teilweise Betäubung schaltet die Selbstkontrolle aus. In diesem Zustand 1 wird der Betreffende redselig, ohne daß er weiß, was er spricht. Für den psychologisch geschulten Arzt bietet sich auf diese Weise Gelegenheit, Dinge zu erfahren, die ihm sonst verschlossen geblieben wären. So kann der Arzt dann gewisse seelische Leiden mit Erfolg be- handeln. Man hat die in Betracht kommenden chemischen Mittel— es gibt mehrere—„Plau- derdrogen“ oder„Wahrheitsdrogen“ genannt. Ihre Anwendung blieb aber nicht auf das sich für uns die Frage, besuchern, wenn man liegt, wenn die § 771 BGB kann der Bürge die Befriedigung des Gläubigers verweigern, solange der Gläu- biger nicht eine Zwangsvollstreckung gegen den Hauptschuldner ohne Erfolg versucht hat. Diese sogenannte„Einrede der Vorausklage“ könnte in Ihrem Fall nur ausgeschlossen sein, wenn Sie auf die Einrede verzichtet, insbeson- deere wenn Sie sich als Selbstschuldner ver- bürgt hätten(8 773 BGB). 25 5 i i U t!. ee 2 e Sprechzimmer des Arztes beschränkt, sondern terlassen.„ 3 5„ 3 55. N e., . 1 f 5 l 5. 8 8 1.., x 2 8 Fanden. Geber das Recht, Locke Drogen in der 4%. Enden din ite eines Jett ein vehr fang ier Steigt dagegen, def werde in wich 35, N e 8 105 19 5 80 N 15 3 Aus 3 Grunde interessiert durchsetzen. Wie und wo kann eine Nasen- e, e.,., 4 seits noch jenseits des Ozeans einig. Es ist sämtliche Fe eee e e 1 1 kostet 4, 2 X,. 5. K 5 e, g 1 1 21 5 5*. E N. 2 12 Osten?—., 7 7, 2 auch 5 ob die 1 5 strafbar, wenn sie ihre Kinder nicht impfen Eingriffe dieser Art fallen in das Gebiet der. 2 9., 11 7 e 7 4, e.„ 3 53 5 1 55 lassen, weil nach ihrer Auffassung das Kind ärztlichen Kosmetik. Ihr fällt die Aufgabe zu,, 7, ee, 5 2.. a 3 1 N älle 3 l 5 an etwas schwächlich ist?— Nach 8 1 des Impf- durch erprobte Eingriffe der verschiedensten e, 9 28 e 9 5..,, b 50 9 1 9 besetzes vom 8. April 1874 soll der Impfung Art Schönheitsfehler der Haut zu beheben, 2 7,.., 25. PPPPPUPFFfFf 8 Focken unterzogen werden: 1. Jedes auch vorzeitige Alterserscheinungen auszu-,, e, 9 5 5 2—, 990 treibt Kal im 1. auf sein Geburtsjahr folgenden gleichen und störende oder sogar entstellende e. e e, e; „ 55 a alenderjahr; 2. Jeder Schüler innerhalb des Abweichungen des Aeußeren zu beseitigen, so- e,.; 2 ,. 2 Walter L. Ich habe für meinen Schwager Jahres, in dem er U j 3 e e e? e..., er L.. 5„ Sein 12. Lebensjahr zurück- bald derartige Veränderungen durch konser- e 2, 5 5,. b.,. eine Bürgschaft in Höhe von 5000 DM ge- gelegt hat. Ein Impfpflichtiger, der jedoch nach vati Behandlung ni hr beeinfl 2 ,. xu, 2., 4. leistet, aus der ich nun in Anspruch genom- ärztlichem Zeugni hne Gefah ü in Lel ͤ„‚‚„»‚ 9 9,,,,.,, „ uch! 1 5 Snis ohne Gefahr für sein Leben sind. Solche Maßnahmen dürfen keinesfalls e,,,, 3, ec ec 2 men werden soll. Ich habe den Gläubiger an Oder seine Gesundheit nicht geimpft werden als kosmetische Spielereien ausarten. Sie sind u, 2. u,. 2, e, meinen Schwager verwiesen, der selbst einige kann, ist binnen Jahresfrist nach Aufhören des oft notwendig, um schwere Benachteiligungen 5 e e. 2 2. Grundstücke besitzt. Der Gläubiger entgegnete diese Gefahr begründenden Zustandes der im persönlichen und beruflichen Leben, Min- 2.,, 8 e 5 mir jedoch, daß er das Wahlrecht habe, also Impfung zu unterziehen. Ob diese Gefahr noch der wertigkeitsgefühle oder sogar ernstere see- e.. 25 3„% ö ob er den Bürgen oder den Schuldner in An- fortbesteht, hat in zweifelhaften Fällen der zu- lische Störungen zu verhüten. Darum wäre es ,.. e 1 1 spruch nehmen wolle. Stimmt das?— Gemäß ständige Impfarzt endgültig zu entscheiden Wünschenswert, wenn sich auch der Vater die-——.— 2 4 8 · die Erziehungsberechtigten A. H. Sch. Ich unterzog mich kürzlich einer Augenuntersuchung, und der Arzt stellte eine mangelhafte Empfindlichkeit gegen die Unter- scheidung von Farben fest. Handelt es sich bei derartigen Augenerkrankungen um eine Art Kulturerscheinung? Haben diese Augen- fehler viele Menschen?— Die von mnen be- schriebene Anomalie im Sehen, volkstümlich Farbenblindheit genannt, wurde zum ersten- mal gegen Ende des 18. Jahrhunderts von einem englischen Arzt erwähnt. Das Problem geriet aber bald wieder in Vergessenheit. Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhun- derts wurden eingehende Studien über die Farbenblindheit gemacht Dabei wurde errech- net, daß jeder 20. Mensch eine mangelhafte Empfindlichkeit bei der Unterscheidung von Farben aufweist. Bei Männern ist die Abnor- mität häufiger wie bei Frauen. Die totale Far- benblindheit, also die Möglichkeit, nur hell und dunkel zu unterscheiden, ist jedoch über- Abs. 2 Impfgesetz). Zwei Hausfrauen. gefüllt, doch haben und möchten. Wir haben möchten deshalb beachten man entweder an ofen, Das Haustiere(Katzen) unschädlich und wie ver- hält es sich mit Streupulver? Fressen Katzen auch vergiftete Mäuse und Ratten?— Als Streupulver zur Rattenvertilgung kommen hauptsächlich Cumarinpräparate in Frage, die in den einschlägigen Geschäften zu haben sind. Der Tod der Ratten tritt erst nach mehrmali- ger Aufnahme des Giftes ein. Es ist bei ein- maliger Aufnahme unschädlich für Menschen und Haustiere. Trotzdem empfiehlt es sich, das Pulver so auszustreuen, dag Haustiere nicht herankommen können bzw. Katzen und Hunde während der Bekämpfung einzusperren. Im i allgemeinen fressen Katzen keine tot aufge- fundenen Ratten oder Mäuse, so daß die Ge- fahr einer Vergiftung von dieser Seite sehr gering ist. Egon L. Meine Verlobte und ich waren kürzlich in einer Theatervorstellung. Da wir uns verspätet hatten, so daß die Vorstellung nahrung. Dem Bundestag gehören tig ausschlafen. Können reichlich essen und schon schon begonnen hatte, mußten wir uns zu un- seren Plätzen„durchschlängeln“. dem Gesicht zur Bühne wenden müssen oder umgekehrt?— Es bedeutet immer eine Rück- sichtslosigkeit gegenüber den anderen Theater- Vorstellung erst auf seine Plätze begibt. Rück- sichtsvolle Besucher sollten in solchen Fällen am Theatereingang warten, bis eine Pause ein- tritt. Wenn aber doch die Plätze aufgesucht Werden sollten, dann führt der Herr mit der Bitte um Durchlaß— den Rücken zur Bühne gewandt— durch die Sitzreihe, nenfalls die Dame zum rechten gehen und wartet stehend, bis sie sich gesetzt hat. Lassen Sie uns noch hinzufügen, daß es im Interesse aller Theater- bzw. Kinobesucher Damen vor des Platzes den Hut abnehmen und Papier- geraschel(Schokolade usw.) C2 Impfgesetz). Ueber die gänzliche oder vor- läufige Befreiung von der Impfung wird ein dem Impfschein ähnlich F 10 Impfgesetz). In diesem Falle haben sich Erziehungsberechtigten strafbar gemacht. Nur wenn die Eltern es Zeugnis ausgestellt Grund und trotz erfolgter amtlicher Ladung die Kinder der Impfung entzogen N den sie mit Geldstrafe oder Haft Unsere Einmachtöpfe sind a wir noch genügend Birnen Aepfel, die wir als Wintervorrat trocknen das noch nie gemacht und 0 Von Ihnen wissen, was 2 ist?— Birnen und Aepfel trocknet der Luft oder in der aus- kühlenden Ofenröhre, im auskühlenden Back- am besten aber natürlich im Dörrapparat. Obst soll innerhalb von zwei bis drei Tagen trocknen, aber dabei nicht zu heiß wer- den. Eine anfangs höhere Temperatur von 50 bis 60 Grad wird später auf 30 bis 40 Grad herabgesetzt, um zartes und weiches Dörrobst zu erhalten. Zu rasch und zu heiß getrocknetes Obst wird hart, geschmacklos und leer. Birnen werden, wenn sie schon teigig sind, im ganzen getrocknet. Weiße zarte Birnen schält, halbiert und entkernt man. Harte Birnen werden kurz Vorgekocht, abgetropft und dann getrocknet. Aepfel werden geschält und dann in Scheiben geschnitten. Diese werden entweder auf Hor- den gelegt oder an Fäden aufgereiht getrocknet. Trockenobst muß immer luftig und trocken auf- bewahrt werden, sonst schimmelt es. Da es gerne von Maden befallen wird, muß man es sorgfältig beobachten. Trockenobst verwendet man am besten zum Backen. Es bildet wegen seines hohen Zuckergehaltes wertvollste Winter- Frau Dr. K. Können Sie mir sagen, wieviele weibliche Abgeordnete der Bundestag hat? Frau Helga K. In letzter Zeit schlafè fen sehr unruhig. Die Ursachen sind schrec l Träume. Ich fühle mich völlig gesund, 60 kann ich wegen des Träumens meist nicht rich- schlag geben, wie man das Träumen vermei- den kann? Was halten Sie vom Deuten der Träume?— Wir vermuten, daß Sie abends zu zeit zu Bett gehen. Das ist falsch und verur- sacht Träume. Essen Sie abends recht früh- zeitig und mäßig und gehen Sie nach dem Essen nicht gleich zu Bett. Evtl. trinken Sie auch noch vor dem Schlafengehen eine Tasse Baldriantee.„Träume sind Schäume“, wie ein altes Sprichwort sagt. Trotz mancher mit gro- ber Sicherheit vorgetragenen Mitteilungen ist es noch niemals nachweisbar vorgekommen, daß ein Traum Dinge vorausgesagt hat, die sich später wirklich ereigneten, ohne daß der Betreffende sie vorher aus irgendeinem Zu- sammenhang heraus ahnen konnte. Zufällig- keiten besagen nichts. Anders ist es mit Träu- men, die Vergessenes, als Nebensächlich nicht mehr klar im Gedächtnis Aufbewahrtes, auf- erstehen, also aus dem Unterbewußtsein wie- der auftauchen lassen. Frau K. R. Meine Tochter hat eine sehr häßliche knollige Nase(Erbteil vom Vater). Nun bin ich der Auffassung, die Nase meiner Nun ergibt ob wir uns hierbei mit 1 1 zwischen J. Berger und sich nach Beginn der es zu untenstehender Pos im gegnerischen Lager läßt gegebe- Platz vorbei- nigsflügel gerichtet, der los gegenübersteht. Zwa dem Einnehmen mächtigen Springer zu und Getuschel un- Ein vernichtender Ansturm In einer 1921 in Graz gespielten Partie analyse zeigt, daß Schwarz mit seiner Dame räumt, daß aber die Entwicklung der eige- nen Figuren versäumt wurde. Weiß hat die Wirkungskraft seiner gesamten, noch ver- bliebenen Figuren auf den feindlichen Kö- seinem letzten Zug hy-—h6 versucht, den aber zu spät, denn Weiß setzt jetzt mit zwei- 5 5 SCHACH die dadurch ermöglicht wurde, daß Schwarz die Entwicklung seines Damenflügels sträf- Prof, Streißler kam lich vernachlässigte. ition. Die Stellungs- Ane b In nachstehendem, mit einem ersten Preis ausgezeichnetem Vierzüger Dr. Krämers hat Schwarz zwei mächtige Figuren auf d6 und 5 ed, die den Springer f7 hindern, auf da bzw. 4 85 Matt zu sagen. Wie die Kampfkraft die- ser beiden außer Kurs gesetzt werden kann, wird in großartiger Manier dargestelt, A. Krämer „Schwalbe“ 1936 zwar mächtig auf- dem Ansturm hilf- r hat Schwarz mit vertreiben, kommt ser Einsicht nicht verschließen würde. Gerade bei so heiklen, den Gesamteindruck beein- trächtigenden Entstellungen muß und kann die ärztliche Beratung nur unter sorgfältiger Ab- wägung der Besonderheiten jedes Einzelfalles erfolgen. Wir empfehlen die Vorsprache bei einem Chirurgen, der über die Möglichkeit eines evtl. operativen Eingriffs entscheiden muß. Die Krankenkassen übernehmen derartige Kosten nicht. Die Höhe des Honorars muß von Ihnen mit dem Arzt vereinbart werden. d 0 natürlich nicht oder ohne gesetzlichen Der weiße Bauer räumt so daß der letzte, Weiß haben, wer- belegt(8 14 kann. Eine zwingende Weiß setzt in 4 Zügen matt 1. fs„ Te, 2 D/ Txf7, 3. eGxf7 K. Turm, den von seinen Trabanten verlasse- nen schwarzen König mit 4. Tes matt setzen Weiß zieht und setzt in 4 Zügen matt 1 h 5 1 —(nu usqss fer 9 Jopo gp ple sep gfurep pun Nelles Spur afp gufe snz ueiscogu un ueusp uo eas pred ne grau Jo pUSpfSNοln l bd s Ib e(iur gp ane unf ue ure rp ens gz ie) gp E TO ess eldos nz 5g Inte dennp- usp w Deg¹ν,ꝭr i aungoad 0p grfur) 88d J n gE IAS deSR n Lösung damit die e-Linie, noch verbleibende Opferkombination, Vorsicht bei Räumungsvergleichen! Mietprozesse sind für die Beteiligten, sei es als Kläger, sei es als Beklagte, meist recht un- erfreulich. Die gesetzliche Regelung für Räu- mungsprozesse bestimmt nämlich, dag ein Mie- ter, der längere Zeit keine Miete bezahlt hat, 2 war aus der Wohnung geklagt werden kann, aber es dauert meist viel zu lange, bis ein rechtskräftiges Räumungsurteil erwirkt wer- den kann und der Gerichtsvollzieher endlich die Wohnung von dem säumigen Mieter freimacht. Nach einer neuen Entscheidung des Bundes- verwaltungsgerichts muß sich der Vermieter hüten, hier ungeduldig zu werden und zur Abkürzung des Räumungsprozesses etwa einen Räumungsvergleich abzuschließen. Er ist dann nämlich nicht sicher davor, daß ihm das Woh- nungsamt den gleichen säumigen Mieter erneut in die Wohnung einweist. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschie- den(V C 225/5%, daß bei einem Räumungs- vergleich die Wiederzuweisung nicht grund- sätzlich unzulässig ist, sondern jeweils im Einzelfall die Frage der Zumutbarkeit nach- geprüft werden muß. Grundlage für das Urteil des Bundesverwal- tungsgerichts ist die Feststellung, daß ein FProzegvergleich in keinem Fall einen Staats- akt“ darstellt Etwas anderes sei es, wenn der Progegß m nem Räumungsurtell geendet habe. Dann stehe der„Staafsakt“ der Woh- nungszuweisung durch das Wohnungsamt mög- licherweise dem„Staatsakt“ gegenüber, durch den das Gericht die Räumung der Wohnung angeordnet habe. Das Bundesverwaltungsgericht ließ es dahin- gestellt, ob die erneute Zuweisung des zur Räumung verurteilten Miet grundsätzlich unzulässig s Grundsatz angewandt wer sonstigen Wohnungsbewerb Eine Wiederholt haben sich kehrsunterricht für werden darf. gründung, er müsse in die 44 Frauen an. richt am Sonntag abzuhalte „Ermessensmißbrauch“ der Sie mir einen Rat- Hauptgottesdienstes zum antreten müsse. Es sei zwar polizeibehördèe den Verkehrs bald nach der Mahl- Kann der säumige Mieter wieder eingewiesen werden? mungsvergleich jedenfalls gebe es keinen recht- lichen Grund und keine Vorschrift, die die Wiederzuweisung ausschliege. Bei einem nicht- verurteilten Mieter müsse vielmehr der gleiche Verkshrsunterricht statt Kirchgang befassen müssen, ob die Vorladung zum Ver- Verkehrssünder verfas- sungsrechtlich zulässig ist. Diese Frage ist noch nicht endgültig geklärt. Das Oberlandesgericht Hamm hatte nun die Spezialfrage zu ent- scheiden, ob der Verkehrsunterricht am Sonn- tag zur Zeit des Hauptgottesd'enstes abgehalten Ein Verkehrssünder hatte sich mit der Be- weigert, zum Verkehrsunter Das Oberlandesgericht stellte dazu jedoch fest, daß es kein Verbot gebe, den Verkehrsunter- ein Verkehrssünder am Sonntag zur Zeit des so heißt es in dem Urteil, wenn die Verkehrs- der Zeit des Gottesdienstes oder sogar zur Zeit des Hauptgottesdienstes ansetze, allein, ob der Zugewiesene dem Vermieter als Mieter zumutbar sei. Es bestehe nicht einmal Anlaß, bei der Wiederzuweisung im Falle eines Räumungsvergleichs„besonders strenge Maß- stäbe“ anzulegen. Jemand, der als neuer Mie- ter und neuer Bewerber zumutbar ist, kann nicht dadurch unzumutbar werden, daß er schon bisher Mieter des Vermieters war und die ihm zugeteilte Wohnung schon innehatte, Aus dem Vergleich und der darin übernommenen Räu- 5 mungsverpflichtung des Mieters ergibt sich noch keine Unzumutbarkeit.“. ers in solchen Fällen ei. Bei einem Räu- den, wie bei einem er: Entscheidend sei interessante Entscheidung des OLG Hamm die Gerichte damit das Grundgesetz sei die ungestörte Religions- ausübung verfassungsmäßig geschützt. Auch die Zivilprozeßordnung enthalte eine Bestimmung, daß auf Sonntage und Feiertage Termine nur in 1 Notfällen anberaumt werden dürften. Daraus sei der„allgemeine Rechtsgedanke“ zu entneh- men, daß in die Sonntagsruhe des einzelnen 5 möglichst wenig eingegriffen werden„Sole, „Aus alldem kann aber nicht gefolgert werden, daß die Anberaumung des Verkehrsunterrichts auf den Sonntag und zur gottes dienstlichen Zeit als schlechthin nichtig angesehen werden müsse. Das würde man allenfalls dann sagen müssen, wenn diese Maßnahme àus reiner Will⸗ kür oder aus sonstigen Erwägungen getroffen wäre, die mit den an eine ordnungsmäßige Ver- Waltung zu stellenden Anforderungen schlecht- hin unvereinbar sein würden“, heißt es wörtlich im Urteil des Oberlandesgerickts Hamm. 5 Da sich Anhaltspunkte für eine solche„Will- kür“ nicht ergeben hätten, sei die Anberaumung 45 des Verkehrsunterrichts zur Zeit des Haupt- gottesdienstes nicht rechtswidrig. Kirche gehen, ge- richt zu erscheinen. n. Es stelle keinen Behörde dar, wenn Verkehrsunterricht nicht unbedenklich, unterricht während denn durch Bis eu /st genug als Anzahlung för den Kauf von Möbel! 2 8 oeOssE ausWaH N 9 2. E 5— 8 0 2 8 0— 3 EAA 5 55 2 il— 2 2 — 2 8—— 8 O— 8 E a 5 1 8 Schlafzimmern ea 4h 595, Und unser KOMBI- SCHRANK noch sofort lleferbar im Allein verkauf för Mannheim — 2500 Echt afrik. Birnbaum keine Imitation 397, 5 50 Naturlasiert 5 ichen mit Inneneinrichtung ab 149, mit losen hakrouch Rückenkissen ab 128. 0 Der Weg zu uns lohnt sich immer! 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September 1956 Ausschank des CRloberfesthbieres der Siechen- Brauerei Nörn berg Jeweils samstags, sonntags und mittwochs Unter haltungs Mosi k dazu die goten Mönchner Weiß wörste Es laden freundlichst ein Femilie Goftermeier 3 1„ WIFEDFEREROFFNU NWG J Nach Renovie fung eröffnen wir heute, S AMS TA 6, den 79. September 1756 die altbekannte Gaststätte. „ZUR WARTBURG“ MANNHEIM-FEUDENHEIM Wallstaclter Streße 15 im Ausschank die beliebten Ejchbaum-Biere sowie die gepflegten Weine DAS FEINE kigene Schlachtung! EXPORTBIER Es ladet freundlichst ein: HANS KI EMM und FRAU PAUIA geb. Settler Ab heute jeden samstag und Sonntag Unterhaltungsmusik mit Janz in den Ratsstuben am Paradepl. Telefon 4 44 57 „ Oberbayern“ ab heute Dlobertest mit dem süffigen Oktober-Märzen 5 David Oistralh Moskauer Pnilharmonie Beethoven Violinkonzert als Sonderangebot, 30 em Langspielplatte 13,.— DM 1 u. weit. Spezialangeb. bei Schallplatten-Rothfuß, Mannhm. O 7, 11, neb. 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Sport und Mode: Hiss ie e Höte: Margarete Gramlich schmuck: Wünelm Braun NATIONALTHEATER MANNHEIM Lederwaren: Leonhard Weber eee e 5 Schirme: Lenzen Pielplan vom 29. September bis 8. Oktober 1956 Anfange Ende eosckl. Handschuhe Samstag, 29. 9. 20.00-22.45„Radame Favart- Salon Hans Kocher Kurpfalzstrage Operette von Jacques Offenbach Eintritt 2.— Dual. Vorverkauf: Cass Kossenhaschen S e eee Dienstag, 2. u. Mittwoch, 3. Okt. 1956, um 16 u. 20 Uhr onntaß, 30. 3. 19.45—22.45„Ein Maskenball a Bis Montag on ee S ERENADE Lindenhof Malo Lanza Teleron 3 130 sonntag 13.30 Uhr Die kleine Ballerina FREY IA% 10 bh: Friederike von Barring SAA a Beute 230 Ur Nackte Straßen AIZ au 13% Lunden, 10 Kleine Negerlein SaATLBAU ss. e 1% Unr Gefangene des Stroms Mitwirkende Firmen: 8 Tage Bayern m. Ausflügen n. Usterreich v. 6. bis 13. Okt. 1. Tag: Mannheim— München(von 13 bis 22 Uhr Besuch des Ok- Kurpfalzstraße Oper von G. verdi 4 toberfestes)— Bernau(Abendessen, Uebernachtung) Einmaliges Gastspiel 8 Miete G, Th.-G. Gr. G 8 5 4 1 4. G und freier Verkauf i* fas n une ee e eee, N 6 Café Kkossenhaschen. Monnheim Sonntag, 30, 9. 20.00 22.30„Die stunde der Unschuldigen“ 5 garden— Mauthäusel— Thumsee Oger George g Friedrichsplatz Schauspiel von Günter Rudorf ö(Abendessen, Uebernachtung) mit neuem Programm Premieren-Miete Gr. J und freier verkauf Montag, 1. 10. 20.00—22.30„Kapitän Brassbounds Bekehrung“ 3. Tag: Bad Reichenhall— Königsee 4. Tag: Salzburg— Fuschl— Wolfgangsee Tanzsolist in„Meistersinger“ Kurpfalzstraßge Komödie von Bernard Shaw 5 9. Tag: Schneizelreuth— Lofer(Osterreich)— St. Johann— Wörgl 4d reuther Festspiele 8 1 Ennta)— Rattenberg— Kanzelkehre— Aachensee— Scho- 5„ 5 835 97 8 uulete E. Th.-G. Ar E und freier Verkauf lastika— Aachenpaß— Tegernsee— Bad TöIz— Kochelsee Am Flügel: Hubertus von f Dienstag, 2. 10. 20.00— 22.30„La Traviata“, Oper von G. verdi 1 — Walchensee— Wallgau— Garmisch-Partenkirchen— Teichmann-Logischen 125 Kurpfalzstraße Miete C, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf Oberammergau(Abendessen, Uebernachtung). 6. Tag: Sonderfahrt— Kloster Ettal— Linderhof 7. Tag: Lermoos— Fernpags— Nassereith— Imst Landeck— St. Anton— Arlbergpaßg— Bludenz— Feldkirch— Dornbirn — Bregenz— Lindau— Bodensee 8, Tag: Rottweil— Tübingen— Stuttgart Fernsehturm)— Mann- Dienstag, 2. 10. 20.00— 22.30„Die Stunde der Unschuldigen“ 5 5 0 8 5 E. Friedrichsplatz Miete B Gr. I und Th.-G. Gr. B 5 5 4A dnetman E Mittwoch, 3. 10. 20.00— 22.30„Die Boheme“, Oper von G. Puccini. Kurpfalzstrage Miete Mund freier Verkauf 5 Mittwoch, 3. 10. 20.00— 22.30„Der kleine Napoleon“ Karten zu 2,50 bis 6, DM FC 9. Bienia 205 1 e Vebernachtung und Frünstülck för die geschaffen, die 1 Niete 2 Gr, ir und An Gf. 2 — 5 4 DM 99.— Einziges Konzert ETWAS BES ONDERE. E 20.00— 22.45 e Theatergemeinde Nrn. 9261850: ri 5 urpfalzstrage„Tiefland“, Oper von Eugen d' Albert 5 2 Tage Oktoberfest— München vom 6./7. Oktober Keammersänger suchen. Geschlossene Vorstellung Fahrt, Uebernachtung, Frühstück und Mittagessen 5 8 5„ 5 35,.— 90 Rudolf f n 5. 10. 20.00— 22.45„Madame Favart- 3 f 5 8 urpfalzstrage Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf Autoverkehr ScHUMACHER RKG, Weinheim Liesen auswahl Samstag, 8. 10. 20.00— 22.30„Rigolettos, Oper von G. verdi N ö Büro Mannheim-Neuostheim, Karl-Ladenburg-str. 23. Tel. 4 15 28. Kurpfalzstrage Miete E, Th.-G. Gr. E und freier verkauf N in allen Goclitäten und Preislagen e 13.30— 16.15 8 5 gugendbühne Reihe 5 ö 5 me Favart“ 5 Geschlossene Vorstellung 5 5 2 Sonntag, 7. 10. 20.00— 22.485„Tiefland 5 Feinsie handwerkliche Verarbeiiung! Kurpfalzstraße kiete J. Tn.-G. 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Oktober 1956 die Karten zu 2, bis 6,50 DL i „Onginal Schrammel-Kapelle“ Sichern Sie sich einen Platz 1 „Die 3 kabaretiiche“ qus Oberstdorf/ Allgdu Unsere vorverkaufsstellen in. a 1 bekannt vom Sender Vorarlberg. drannbemn:Scmtet Borer. 88 1 5 155 8 8. verbil1ig- h n, 5 4 Satbne. aee— eden. eee relber, Heckel, Eüret, Gut- Mannheim Paradeplatz. 3 W 8 er Theater- bis 3 Uhr nachts in dem umgestalteten oberbayrischen Lokal 2 macher und ständig an der 5 l gemeinde imneuen National th e ater. — 5 ee eee 8 5 8 MAuskunft Tel. 52047 und 520648) Seite 44 NORGEN Samstag, 29. September 1956/ Nr. 227 Das Sericht von Jong Bodden Meine kleine Nichte hatte ihr Lesebuch Vergessen, so kam es, dab ich die Schule Wieder sah, in die ich als Kind gegangen War. Ich hatte lange nicht an meine Schulzeit gedacht, sie war nicht immer eine Freude für mich gewesen, und ich erinnerte mich ungern daran. Aber als Straßen ging ich durch die engen grauen g, durch die ich früher eilig und ängstlich mit klapperndem Tornister ge- laufen war, kam ich mir vor, als läge die Zeit noch gar nicht so lange zurück. Alte Erinnerungen wurden wach, wie ich einmal von einer Schar größerer Jungen geneckt und festgehalten worden war, so daß ich beinahe zu spät gekommen wäre. Eine Zeitlang wohnte in dem düsteren grauen Hause mit den immer geschlossenen Fenterläden ein großer, schwarzweißgefleck- ter Hund. Er bewachte das Lager einer Kohlenflirma und bellte wütend, wenn je- mand vorbei ging. Die gröberen Jungen Pflegten ihn zu ärgern und freuten sich, wenn er wie toll den Zaun entlang raste. Davon war er wohl besonders böse und wild geworden. Noch heute sehe ich seinen rosa aufgerissenen Rachen und seine kleinen gel- ben Augen vor mir, und höre sein heiseres Gekläff und das rauhe, kratzende Geräusch seiner Pfoten auf den FHolzplanken. Ein Paarmal war ich einen anderen Weg ge- gangen, nur um nicht an ihm vorbeizumüs- Sen. Das hölzerne Gitter schien mir nicht so Boch, als daß er es nicht hätte überspringen können, denn er war fast so groß wie ich. Wenn er mich erwischt hätte, würde er mir bestimmt die Kehle durchgebissen haben, so glaubte ich. Ich hatte damals gerade eine Geschichte gelesen, in der ein Mann von Wölfen zerrissen wurde. Dieser Hund war bestimmt ebenso gefährlich wie ein Wolf und ich bewunderte den Mann, der es wagte ihn zu füttern und seine Hütte zu säubern und der ihn ohne Scheu mit einem Fußtritt beiseiteschob, wenn er ihm dabei im Wege War. In der dunklen Toreinfahrt der Essig- fabrik roch es immer noch so kühl und wür- Zig wie früher. Im Sommer war ich gern dort stehen geblieben und hatte den er- frischenden Geruch begierig eingesogen. Eigentlich hatte sich nichts geändert. Der kleine Laden, in dem wir morgens noch rasch ein Heft oder eine Schreibfeder kauf- ten, wenn wir vergessen hatten, uns recht- zeitig eine zu besorgen, war noch immer da. Seine Stufen waren ausgetreten von den vielen kleinen Füßen, die über die Schwelle getrippelt waren. Innen im halbdunklen Laden gab es verlockende Sachen wie regenbogenfarbene Löschblätter(gelbe wa- ren besonders beliebt), große weiche Radier- gummis, die wie Marmor aussahen, bunte Anspitzer, die zu kleinen Hunden, Autos oder Flugzeugen geformt waren, Malkästen, farbiges Papier zum Ausschneiden und Kle- ben, gläserne Hauchbilder mit goldener Schrift und ähnliche Herrlichkeiten. Wie hatte mein Herz geklopft, wenn ich, ein Geldstück in der heißen Hand, den kühlen Laden betreten hatte, wenn die heisere Glocke scheppernd ausschlug und ich unter all den wunderbaren Dingen wählen durfte, Zitternd, ob ich auch das Rechte erwischte und mich mein Kauf hinterher nicht gereuen würde. Wie erlöst war ich dann mit meinem Schatz hinaus in die Sonne gesprungen, wo sich die anderen Kinder schon um mich drängten, um das Gekaufte zu betasten und zu bewundern. Die Schule sah grau und düster aus. Damals hatte ich das eigentlich gar nicht so empfunden, vielleicht, weil es so viel anderes zu sehen gab und der fröhliche Lärm der Pausen die Düsternis übertäubte. Das große, schmiedeeiserne Tor war ge- schlossen, ich mußte klingeln. Es dauerte lange, bis der Hausmeister kam. Er schlurfte Hinter der rechten Ecke des Hauses hervor, und ich erinnerte mich an ein winziges, maschendrahtumsäumtes Fleckchen Garten, in dem einige erdfarbene Hühner umher- liefen, von uns mit Frühstücksbrot gefüttert und bewundert wegen der gold- und silbrig schimmernden Federn am Halse. Ich entschuldigte mich bei dem Manne wegen der Störung, und er wurde etwas treundlicher. Er forderte mich auf, herein- zukommen. Seine mürrischen Lippen be- Wwegten sich kaum, kratzend fuhr er mit der Hand über sein stacheliges Kinn. „Gehen Sie man rauf“, sagte er,„es ist ganz oben, die letzte Tür. Sie werden es schon finden.“ Ich ging. Die hölzernen Treppen waren noch feucht vom Saubermachen, es roch nach Aufwasch- Wasser. Die Gänge waren ungewohnt still, fest unheimlich, und ich scheute mich bei- nahe, die Türklinke herabzudrücken, als könnte ich jemand stören, jemand, der laut- jos in dem großen grauen Klassenraume 8a und mich erwartete. Stand da nicht eine Schlanke schwarze Gestalt an der Wand zwi- schen den beiden Fenstern? Ich erschrak, Aber es war nur ein Mantel, der hängen- geblieben war. Die Bohlen knarrten. Durch die geputzten Scheiben fiel der rötliche Schein der untergehenden Sonne, zitternde Stäubchen tanzten in den schrägen Strahlen. Die Luft war seltsam beklemmend und Schwer, sie roch nach Angst und Fußbodenöl. Ich vergaß, Was ich eigentlich wollte, es schien mir, als müsse etwa besonderes ge- schehen, als würde etwas von mir gefordert. Ich sah mit scheuen Blicken über die verkratzten Bänke, die kahlen Wände mit den häßlichen Bildern. Die Tafel war grau vor Kreide, der Schwamm hatte seltsam geformte Wwolkige Spuren auf ihr hinter- Jassen. In dem kleinen Kästchen an der Seite lagen noch einige Kreidestücke, dar- unter ein paar farbige Enden. Ich erinnerte mich, mit welchem Stolz ich immer an die Tafel getreten war, wenn die Mitschüler mich gebeten hatten, zum Geburtstag der Lehrerin die schwarze Fläche mit einem bunten Bild zu verschönern. Die Lehrerin, ja. Ich hatte mir immer besondere Mühe gegeben, obwohl ich sie nicht sehr gerne mochte. Sie war nicht be- liebt bei den Schülern, sie galt als streng, War groß und hager und lächelte nie. Fräu- lein Schubert, so hieß sie. Sie lebte mit ihrer alten gelähmten Mut- ter Zusammen, nicht weit von unserem Halls. Wenn wir nachmittags auf der Straße spielten, sah ich sie wohl mit einem Netz vom Einkaufen kommen. Einmal hafte ſch r die Tasche getragen, und sie hatte mir über das Haar gestrichen und mir ein Stück Schokolade geschenkt. Ich hatte nicht ge- wagt, es zu essen und es meinem Bruder gegeben. Ich hatte Angst vor ihr. Sie schien mir das unheimlichste Wesen, das ich kannte. Ständig trug sie schwarze Kleider, vielleicht war es sogar immer das- selbe Kleid, ich weiß es nicht. Ihre Haut war seltsam gelb und welk, als wäre sie nicht an Tageslicht gewöhnt; mit ihrem ein- gefallenen Gesicht und den erschreckend tief in den Höhlen liegenden Augen er- innerte sie an ein Gerippe. Ich betrachtete sie mit scheuem, mürrischem Respekt; mein Vater war sehr musikalisch, und ich lernte durch ihn viele Musikstücke kennen. 80 verknüpfte sich der Name Schubert bei mir mit irgendwelchen nebelhaften Gedanken an Ruhm und seltsame Musik. Die größeren Kinder hatten keine Angst vor ihr. Als ich einmal einigen älteren Mäd- chen meine Bedenken ihr gegenüber ge- äußgert hatte und auch, daß ich sie für eine heimliche Hexe hielt, wollten sie sich aus- schütten vor Lachen. Sie verstanden nicht, wie man vor ihr Angst haben konnte; mit der herzlosen Grausamkeit halbwüchsiger Kinder begannen sie, häßliche Dinge über sie zu erzählen, und unterzogen sie einer scharfen Kritik. Ihre Kleider, ihre Frisur wurden bespöttelt und vor allen Dingen, Wie lächerlich: Sie malte sich an wie ein Straßenmädchen. Zwar wußten wir alle nicht, was ein Straßenmädchen war, aber aus halbverstandenen Bemerkungen der Erwachsenen begriffen wir, daß es der Ab- grund der Verworfenheit sei, etwas ganz schlimmes, so wie Mord oder Hexen. Sie malte sich also an! Ja, auch mir waren die unnatürlich roten, kreisrunden Flecke auf ihren mageren Wangen auf- gefallen, aber ich hatte nicht weiter darüber nachgedacht. Farbe war das also, Schul- kreide, wie mir die kichernden Mädchen er- klärten. Denn geizig war sie obendrein, so daß ihr das Geld für die Farbe leid täte. Sie nähme dann die Reste der roten Kreide aus dem Schwammkästchen, um sich zu schminken. Ich sollte nur aufpassen, von der roten Kreide wäre immer auffällig rasch nichts mehr da. Das stimmte. Ich erinnerte mich, daß ich das auch schon bemerkt hatte. Aber gerade die rote Kreide war beliebt. Jeder versuchte, ein Stückchen davon zu mausen, um in der Pause auf den Steinplatten des Schulhofes nach Herzenslust malen zu können oder den albern kichernden Mädchen heimlich rote Striche an Arme und Beine zu machen. Ich schluckte. Rote Kreide schmierte sie sich ins Gesicht. So etwas! Von dem Tage an hatte ich keine Angst mehr vor ihr. Ihre Gestalt war entzaubert, nichts mehr von einer Hexe war übriggeblieben, die ferne, nebelhafte Musik war verhallt. Uebrig blieb eine lächerlich dürre Hopfenstange, eine eitle alte Jungfer, die sich ihr Gesicht mit Kreide bemalte. Und nun wandelte sich all meine Angst in Haß. Ich suchte sie zu qua- len, wo ich nur konnte. Aus sicherem Ver- steck schrie ich ihr häßliche Worte nach, in der Schule stiftete ich die Klasse zu lautem Gelärme an und gab den entzückend Auf- horchenden die großartige Geschichte mit der roten Kreide zum besten. So hatte sie keine ruhige Minute mehr, bis sie eines Tages plötzlich nicht mehr erschien und eine andere Lehrerin sie ersetzte. Fräulein Schu- bert sei erkrankt, so hieß es. a Wir hatten sie bald vergessen. Kinder leben im Morgen, jeder Tag ist für sie ein neues, ungeheures Erlebnis und die ver- gangenen Tage sind für sie tot wie ein zer- IIlustration: Willi Schneider brochenes Spielzeug, wie eine Sache, an die man nicht mehr denkt, weil man nichts mehr von ihr erhofft. So kam es, daß ich bald nicht mehr an sie dachte. Ich erinnere mich noch undeutlich daran, dag man uns später mitteilte, Fräulein Schubert sei ge- storben, auch eine Trauerfeier für sie fand statt, bei der die Aula mit Blumen ge- schmückt war und die oberen assen san- gen. Mich hatte das alles kaum berührt. Für mich war sie in demselben Augenblick ge- storben, als sie zum letzten Male die Tür des Klassenzimmers hinter sich geschlossen hatte, leise und bestimmt, wie es ihre Art War. Und nun wurde ich durch dieses Stück- chen Kreide wieder an sie erinnert. Ich griff danach. Es faßte sich unangenehm und seltsam bröckelig an, feiner Staub blieb an meinen Fingern hängen und färbte sie röt- lich. Fräulein Schubert. Woran sie wohl gestorben war? Und plötzlich erinnerte ich mich an die Gespräche der Erwachsenen, die ich wohl gehört, aber kaum beachtet hatte. Sie sollte schon lange krank gewesen sein, hieß es, und eigentlich hätte sie gar nicht mehr unterrichten dürfen, nur aus Rücksicht darauf, daß sie für ihre alte Mutter sorgen mußte, hatte man sie noch in ihrem Amt gelassen. Lungenschwindsucht hätte sie gehabt. Lungenschwindsucht. Vor meinen Augen flimmerte es. Lungenschwindsucht, Tuber- kulose. Die kreisrunden Flecken auf ihrem Gesicht das war keine Kreide ge- wesen, nein, ein Zeichen war es vom Zerfall des erschöpften Körpers, von den unzähligen Kämpfen, die lautlos im Gewebe ihres Flei- sches, in ihrem Blut stattgefunden hatten. Der Tod selbst hatte die roten Kreise auf ihre eingefallenen Wangen gemalt. Und ich hatte sie totgequäalt! Ich halte geholfen, sie dem Ende näherzubringen, vielleicht war sie meinetwegen eher gestorben, Stunden, Tage. Monate eher vielleicht. Ich stand wie er- starrt. Das Zimmer sah mich an, hart, for- dernd. Man hatte mich erwartet, es hielt Gericht über mich. Hier stand ich, ein An- geklagter, schuldlos schuldig am Tod eines Menschen. Und vielleicht war es nicht ein- mal der einzige gewesen. Vielleicht hatte ich noch mehr getötet, gedankenlos, ahnungs- los, ohne es zu wissen? Mir schwindelte bei dem Gedanken, beklemmend legte sich der Staubgeruch mir auf die Brust. Ich betrach- tete meine Hände: Der Kreidestaub hatte sich mit dem kalten Staub vermischt, der mir aus den Poren brach und hatte meine Finger mit rötlichen Flecken überzogen wie Blut. Wie Blut Ich weiß nicht, wie lange ich so gestanden hatte. Schwere Schritte kamen die Treppe herauf und näherten sich dem Klassen- raume, aber ich war unfähig, mich zu rüh- ren. Erst, als die Schritte vor der Tür an- hielten und eine Hand nach der Klinke tappte, gelang es mir, mich aus meiner Erstarrung zu lösen. „Na, haben Sie Ihr Buch gefunden?“ kragte die schwerfällige Stimme des Haus- meisters. Ich verneinte. „Dort liegt es ja“, brummte er,„dort, unter der Bank. Daß Sie das nicht gesehen haben„ Er sah mich argwöhnisch von der Seite an, als ob er an meinem Verstand zweifelte. Ich beeilte mich, das Buch zu holen. Als ich die Hand danach ausstreckte, lachte er auf:„Was haben Sie denn gemacht, Ihre Hände sind ja ganz rot. Haben Sie die Kreide angefaßt? Hahaha„% Fr lachte noch immer. „Draußen ist eine Wasserleitung, da können Sie sich waschen. Sieht ja schreck- lich aus“, gröhlte er,„ich dachte wahrhaftig zuerst, es wäre Blut, hnñah aha“ Ich sah ihn an. Es ist Blut, dachte ich. Der junge Mann und der Brei Photo and Feature Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf/ Ven chnstne schreit Jacques Bardeau griff nach dem Handtuch. Nichts half ihm besser, Unangenehmes zu vergessen, als eine kalte Dusche. Er streckte die breite Brust heraus, dehnte sich und warf die bis auf einen Stummel herabgebrannte Zigarette durch das offene Fenster. Das erste Mal in seinem Leben war er auf einen ge- stoßen, bei dem nichts verfing. Sonst gelang es ihm immer, mit einem freundlichen Lachen, das sein schönes Gebiß sehen ließ, mit dem lustigen Blinzeln seiner warmen braunen Augen und dem leichten Entgegenneigen seines Kopfes sich beliebt zu machen. Dabei ist der Alte nicht einmal ungerecht, dachte Jacques, er inspiziert bei mir eben nur ge- nauer als bei den andern. Er öffnete den Schrank, um ein Stück Seife herauszunehmen. Die Tür war mit dem Bild eines halbnackten Mädchens beklebt. Jacques grinste. Dann zeichnete er die üppigen Formen mit seinem Zeigefinger nach.„Wenn ich ein Zauberer Wäre, würde ich dich für die nächsten drei Tage zum Leben erwecken, meine Schöne!“ Dann warf er die Schranktür zu. Der Schwung war so stark, daß sie wieder aufging und- leise hin- und herschwang. Das halb- bekleidete Mädchen schwang mit. Major Philippe Menesson ging langsam mit gesenktem Kopf über den Kasernenhof. Er war achtunddreißig Jahre alt; sein rot- blondes Haar, straff nach hinten gebürstet, War schon von vielen weißen Haaren durch- Wirkt, daß es in der Sonne beinahe rosa aus- Sah. Es stand in seltsamem Gegensatz zu dem rissigen Braun der Haut. Der weiße Teint des Rothaarigen hatte sich der Tropensonne nicht kampflos ergeben, jetzt wirkte das Ge- sicht mit seinen Narben wie gegerbt. Drei große Lastautos fuhren in den Hof und zogen Major Menessons Blicke auf sich. Er hatte graugrüne Augen, die immer aussahen, als ob sie ein wenig ins Leere blickten.„Wie ein unglücklicher Fisch sieht er aus“, hatte Jac- ques einmal von ihm gesagt. Die Kameraden Hatten das freudig aufgegriffen, und er hieß in der Kaserne nurmehr der Fisch. Der Fisch ging in sein Quartier. Das Zim- mer war angenehm kühl; die dicken Mauern schützten selbst im Hochsommer vor der Hitze, und die Fenster gingen nach Norden. Major Menesson nahm den Temperaturunter- schied kaum wahr. Ich verstehe mich selber nicht, dachte er. Was habe ich nur gegen den Jungen? Er macht dumme Streiche, aber die machen alle anderen auch; er hat die meisten Weibergeschichten, aber das geht mich doch nichts an. Ansonsten ist er kein schlechter Soldat. 5 Es störte den Major nicht, daß er Bardeau bestrafte; die Strafen waren angemessen, aber es beunruhigte ihn, daß ihn eine wilde Freude erfüllte, wenn er ihn bestrafen konnte. Seine kühle Gleichgültigkeit war wie weggeblasen, wenn er mit Jacques Bardeau sprach. Der Major zitterte, wenn er ein Ver- gehen entdeckte, wie ein Jagdhund, der ein Wild aufgespürt hatte, Dabei hatte der Junge gegenüber den anderen viele Vorzüge; er hatte die Leichtigkeit und den Charme des Südfranzosen, er war ausdauernder als die meisten seiner Kameraden, er hatte Witz und Mut, Eigenschaften, die der Major an seinen Soldaten sehr schätzte. Menesson seufzte. Bin ich schon so alt, daß ich einfach eifer- süchtis bin, wie das Leittier ciner Herde“ Aber warum blieb diese Eifersucht gerade auf Bardeau beschränkt? Ich bin ein unglück- licher Mensch“, ging es ihm durch den Kopf. Dann legte er sich auf sein Feldbett. Er patrouillierte im Hafen. Es war lang- weilig, von Kneipe zu Kneipe zu gehen, da einige betrunkene Soldaten zu stellen, dort ein paar Matrosen nicht zu sehen, die durch die Hintertür das Lokal verließen, weil sie keine Urlaubsscheine hatten. Da entdeckte er plötzlich in einer letztklassigen Kaschemme Jacques Bardeau. Er stand hinter ihm; wo War die Patrouille, die mit ihm gekommen War? Er war ganz allein. Er lehnte an der Wand. Vor ihm, an einem Tisch, der ge- sprenkelt war mit eingetrockneten Flecken von verschüttetem Wein— niemand hatte sich je die Mühe genommen, ihn abzu- wischen—, saß der Soldat mit einem Weibs⸗ bild. Aber hatte dieses Frauemzimmer eben voch wie eine der Dirnen ausgesehen, die ihr Gewerbe nurmehr im Halbdunkel obskurer Lokale ausüben konnten, so stellte er nun fest, dag es sich merkwürdig verwandelte. Unter der dick aufgetragenen Schminke sah er das Gesicht der Spionin. Wieso Spionin?“ dachte der Major. Es War eben eine Spionin. Und da hörte er die leise Stimme Bardeaus — Major Menesson hielt sich an der Wand fest— Bardeau verriet militärische Geheim- nisse. Woher wußte er nur?.. Die Dirne hatte einen Bleistift in der Hand, einen ge- tarnten Bleistift; er sah wie ein Brieföffner aus Elfenbein aus.„Wo hab ich den schon gesehen?“ versuchte der Major sich zu er- innern. Die Dirne machte sich— aber sie war doch keine Dirne, sie war doch eine Spionin— sie machte sich Notizen. Und Bardeau neigte sich ihr zu, flüsterte eindringlich, sagte Un- geheuerliches. Ein rasender Zorn, eine wilde Entschlossen- beit erfaßte Menesson. Er zog sein Messer aus der Tasche. Dann schoß er. Bardeau fiel nach vorne. Aber als der Major sich über ihn beugte, lag Bardeau auf dem Rücken und auf der Stirne war ein Kreisrundes Loch. Es floß kein Blut, aber aus der Wunde stieg Rauch auf. Menesson starrte die regungslose Gestalt an, und Entsetzen packte ihn, denn die Augen in dem toten Gesicht lebten. Sie blinzelten ihm zu. Blindwütiger Haß erfaßte Major Menes- son. Seine zitternden Hände griffen nach den Augen— ich werde ihm mit den Nägeln die Augen durchbohren!—, aber der Zeige- finger blieb auf dem kaum erbsengroßen Muttermal unterhalb des rechten Auges. Er spürte die haarige Wölbung, sein Herz tanzte in wilden Rhythmen. In Schweiß gebadet, erwachte Major Menesson. Er öffnete die Augen, schloß sie aber gleich wieder. Er sah das Muttermal vor sich, aber es gehörte nicht mehr Jacques Bardeau. Es war im Gesicht eines Mannes, der in der Ecke des Schlafzimmers stand, in dem alten Haus in der Normandie. Der Mann band sich die Krawatte. Er sah seine schöne Mama, aber sie sah ganz anders aus als sonst, sie sah aus, wie— er konnte das Wort heute ebensowenig finden wie damals, da er als Siebenjähriger, vom Lärm angelockt, im Nachthemd in das Zimmer der Eltern geeilt War. Sie war— schön! Er sah seinen Vater vor sich, im schwarzen Rock, mit den trauri- gen hellen Augen, und er kam ihm sehr häßlich vor. Er Hatte ein heftiges Verlangen, zu seiner schönen Mutter zu gehen, sie zu umarmen und zu küssen, aber etwas Zwang inn, sich an die Seite des Vaters zu stellen. Bevor er sich neben ihn gestellt hatte, war der Vater hoch aufgerichtet dagestanden, den elfenbeinernen Brieföffner wie ein Messer in der Hand, und das war komisch und traurig zugleich. Jetzt, da der Sohn neben ihn ge- treten War, gab der straffe Körper nach, der Kopf fiel nach vorne, die Hand mit dem Brieföffner fiel kraftlos herab. Geh, Cathé- rine, geh! sagte der Vater. Dann strich er dem Jungen über das Haar, nahm ihn auf den Arm und wollte ihn aus dem Zimmer tragen. Du mußt schlafen, Philippe“, sagte er.— Du nimmst mir Philippe? Das darfst du nicht tun!“ rief die Mutter gellend.— Der müde schwarze Mann drehte sich gequält um. Ich nehm' ihn dir nicht, Cathérine, du hast ihn guf gegeben. Menesson dachte an die langen Abende mit dem Vater und einer alten Magd in der düsteren Haus; an die Nächte, in denen der Sturm heulte; in denen er nicht schlafen konnte vor Sehnsucht nach den zärtlichen Händen seiner Mutter, nach der dunklen Stimme, die ihm alte Märchen erzählt hatte. Aber niemals sprach er mit seinem Vater davon, das war ihm ein ungeschriebenes Ge- setz. Als er vierzehn Jahre alt war, war mit der Post ein Brief seiner Mutter an ihn ge- kommen. Sie saßen beim Frühstück. Der Vater hatte ihn ihm gereicht. Das ist ein Brief deiner Mutter, ich kenne ihre Schrift“, war alles, wWwas er gesagt hatte, aber die Stimme war heiser vor unterdrückter Er- regung. Philippe nahm den Brief, drehte ihn in seinen Händen hin und her, warf einen Blick auf den Poststempel— Paris—, dann legte er ihn neben das Gedeck. Er fuhr dar- über hin. Sie denkt an mich, sie hat vielleicht Sehnsucht nach mir, fühlte er unklar. Aber das Streicheln des Briefes war das einzige Zugeständnis, das er seiner geheimen Liebe machte. Er hob den Kopf, er sah die Angst in den Augen des Vaters, der Blick entkleidete den alten Mann so sehr, daß Philippe sich schamhaft abwandte. Dann sagte er ruhig: Bitte, schick ihn zurück, Papa! Major Menesson richtete sich mühsam auf. Er fuhr sich über die feuchte Stirn. Er war erschöpft, aber zugleich erlöst. qetzt wußte er endlich, warum gerade Jacques Bardeau Der nie eingestandene Haß hatte sich selb- ständig gemacht. Ein erbsengroßes Mutter- mal hatte ihn ausgelöst. Vergeblich versuchte Menesson sich das Gesicht des Mannes vor- zustellen, der sich die Krawatte gebunden hatte; der Dieb seiner Kindheit war zum Schemen geworden, zu einem krawatten- bindenden Schatten mit einem erbsengrogen Muttermal Philippe wusch sich Hände, Gesicht und Mund. Er tat es mit der pedan- tischen Genauigkeit, die alle seine Bewegun- gen kennzeichnete. Als er sich mit dem Kamm durch das Haar fuhr, hielt er plötzlich inne. Und Jacques Bardeau? Die Strafe war ausgesprochen, sie war zu streng, aber er konnte sie nicht zurücknehmen. Aber mildern kann ich sie, dachte er. Er griff nach dem alten Armeekoffer; er war sehr abgeschabt, aber Menesson konnte sich von ihm nicht trennen; zu viel hatte er mit ihm mitgemacht und er- lebt. Er war ein Stück seines Soldatenlebens. Er öffnete ihn und nahm eine Flasche roten Burgunderwein heraus. Er hielt ihn gegen das Licht. Wie die Fenster von Sainte- Chapelle leuchtete das Rot. Er verließ sein Zimmer, er überquerte den Hof. ES war nur eine Stunde vergangen, seit er über ihn in der entgegengesetzten Richtung gegangen War. Die Soldaten hatten die Autos abgeladen und verließen den Hof. Major Menes dg nickte der Mannschaft zu.„Ihr wart aber fix Jungens!“—„Wie leutselig der Fisch heut ist!“ sagte einer der jungen Soldaten zu einen Kameraden.„Wahrscheinlich hat er für hee abend was Nettes vor!“ antwortete der u ließ den Motor an. 1 Bardeau sprang schnell auf, als es klopfte a „Herein!“ Nanu, der Alte! Was wollte ds schon wieder von ihm? Menesson trat ei, Sein Blick glitt über das üppige Mädchen 4 der halb offenen Schranktür, er fuhr mit de Fingern über den Tisch, aber er tat es au Gewohnheit und sah sich nachher die Finge kuppe nicht an; er setzte sich auf den Bet rand und winkte Bardeau zu sich heran:„Se dich, Bardeau.“ Bardeau setzte sich. Er war erstaunt, und das kam bei ihm sehr selten vor. „Langeweile?“ Der Major sah ihn von der Seite an. „Es geht, Herr Major.“ 5 „Ich bin von der Hitze ein wenig ein- genickt“, fuhr der Major fort,„da träumte ich, ich hätte drei Tage abgekriegt. War sehr lang- wellig.“ Er reichte Bardeau die Flasche.„Das soll es dir erleichtern.“„ Jacques grinste. Der Gedanke war nicht gerade chrerbietig, der ihm durch den Kopf gilig. Der Major spürte die Respektlosigkeit, aber er sagte trotzdem:„Was denkst du?“ Und da Bardeau nicht antwortete:„Na, sag schon, ich bin doch privat hier,“ f „Verzeihen, Herr Major, ich dachte eben: den Seinen gibt's der Herr im Schlaf.“ Der Major rig den Kopf herum, er blickte den Jungen scharf an. Er sah zwei lustige braune Augen, eine Reihe weißer Zähne und ein Muttermal auf der rechten Wange. Er hätte es gerne angegriffen, aber er erhob sich. Seine grünen Fischaugen sahen in leere Fer- nen.„Laß dir den Wein schmecken, er kommt aus Burgund. Das war meine erste Garnison.“ Dann verließ er das Zimmer., Er war schon draußen, aber Bardeau stand noch imme stramm. i 5 1 Major Philippe Menesson Sllig die alk dunkle Treppe hinunter,. Den Seinen gibt der Herr im Schlaf-, wiederholte er, er Wwel gar nicht, wie recht er Hat.“ Er. dachte an dei Selten Mann, der in der Normandie Blume und Kohl züchtete, und er dachte an eine Alte Frau, die täglich auf den Hundefriedhof ii Paris ging. Drei Gräber hatte sie dort i schmücken. Und er dachte an Marianne, dit er unter einem blühenden Apfelbaum geküß, Hatte. Er lächelte. Zumindest ihrem Namen War er treu geblieben