Suezkanal- Benutzer“ ö . Derausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 89 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdlpg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. 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Außerdem haben sich die beiden Re- gierungschefs geeinigt, so schnell wie möglich praktische Maßnahmen, die den Zu- sammenschluß Europas fördern, zu beschließen. Schon bald wollen sich Adenauer und Mollet erneut zusammensetzen, um Einzelheiten festzulegen. Mollet hat am Sonn- tag Adenauer nach Paris eingeladen. Die Vereinbarungen über den Rbein- Seitenkanal und die Schiffbarmachung der Mosel kamen schnell zustande. Von einem Regierungssprecher wurde am Sonntag er- klärt, es werde keinen Moselkanal geben, sondern die Mosel werde schiffbar gemacht, und zwar in einer Weise, die das Land- schaktsbild nicht verschandele. Große Schwierigkeiten bestanden in der wirtschaftlichen Rückgliederung des Saar- gebietes, die für den 1. Januar 1960 vorge- sehen ist, insbesondere für die Währungs- umstellung. Man ist übe reingekommen, daß es in der Uebergangszeit keine eigene Saar- währung geben wird. Am Stichtag wird die Währung direkt vom französischen Franc auf Deutsche Mark umgestellt. Von franzö- sischer Seite wurde die Forderung erhoben, daß ein Teil des französischen Geldes ver- nichtet wird. Deutscherseits wird der Betrag, dier für die finanzielle Erstausstattung der Banken und Versicherungsgesellschaften be- (nötigt wird, auf den Gegenwert von 400 bis 1500 Millionen Mark geschätzt. Man betont, daß es sich hierbei um ein finanzielles Opfer der Bundesrepublik handelt. Den Besprechungen über die euro- päischen Fragen zwischen Adenauer und Mollet mißt man in Kreisen der Bun- desregierung besondere Bedeutung bei. Die beiden Regierungschefs waren sich einig, daß baldmöglichst der gemeinsame Markt und Euratom verwirklicht werden sollen. Es wurde auch darüber gesprochen, daß man an Hand der Suez-Krise feststellen Könne, wie Europa als feste Kraft immer mehr aus der Welt zu verschwinden drohe. Es ist aber nach Ansicht der beiden Staats- männer sowohl hinsichtlich seiner Bevölke- rungszahl, als auch nach seiner geistigen, Wirtschaftlichen und finanziellen Potenz be- fähigt, eine dritte Kraft zwischen den beiden Machtblöcken darzustellen. Von beiden wurde anerkannt, daß man den USA nicht zumuten könne, bei aller und jeder Ge- legenheit einzuspringen oder sogar die Kosten zu übernehmen. Ausführlich wurde in den Besprechungen über eine mögliche Beteiligung Großbritan- Gründung der Benutzervereinigung Heute beginnt die dritte Londoner Suez-Konferenz 7 London.(dpa AP) Im Londoner Lan- aster-House tritt heute, Montag, eine Bot- schafterkonferenz der„Suezgruppe“ zusam- men, um die„kooperative Vereinigung der zu konstituieren, Die Vereinigung soll einen Verwaltungsdirektor erhalten, voraussichtlich einen skandinavi- schen Schiffahrtsexperten, der eine vor- laäufige Regelung mit Aegypten herbeiführen Soll. An dieser dritten Suez- Konferenz wer- den voraussichtlich die Botschafter aller 18 eingeladenen Staaten der „Mehrheits- gruppe“ der erster Londoner Suez-Kon- kerenz teilnehmen. Spanien, Norwegen und Iran haben beschlossen, der geplanten Ver- einigung der Suezkanalbenutzer beizutreten. 1 Das Londoner Treffen wird zur Zeit von dem Parallelverfahren vor dem UNO- Sicher- heitsrat überschattet. Außenminister Lloyd wird deshalb nicht das Ende der Botschafter- konferenz abwarten, die zwei bis drei Tage dauern soll, sondern bereits heute, Montag- abend, nach den USA fliegen, um die UNO- Verhandlungen für Freitag vorzubereiten. Zur Koordinierung der Standpunkte ist eine Außenminister-Konferenz der drei West- mächte in Washington vorgesehen. Die Sowjetunion wird im Sicherheritsrat durch Außenminister Schepilow vertreten sein. Der indische Staatsminister Menon, des- sen Ankunft in London unmittelbar nach der zweiten Suez- Konferenz gewisse Er- Wartungen ausgelöst hatte, trat inzwischen seinen Rückflug nach Neu Delhi an. Er hatte in den sechs Tagen seines Aufenthaltes eine einstündige Unterredung mit Außenminister Lloyd, weitere Besprechungen im Zusam- menhang mit der Suezkrise führte Menon, Wie verlautet, in London nicht. Die Lotsenbrüderschaften am Nordostsee- kanal haben am Wochenende dem Bundes- verkehrsministerium Abteilung Seeverkehr in Hamburg mitgeteilt, daß keiner der Lot- sen, die sich bereits für den Dienst am Suez- kanal gemeldet hätten, seine Arbeit am Nordostseekanal aufgeben werde. Der Spre- cher teilte weiter mit, daß inzwischen von den drei Lotsen, die in der vergangenen Woche nach Kairo geflogen waren, um sich über die Arbeitsverhältnisse im Suezkanal zu orientieren, zwei wieder in die Bundes- republk zurückgekehrt seien. Warnung vor gleitender Arbeitswoche Katholische Bischofskonferenz in Fulda über aktuelle Probleme Fulda.(AP) Die am Wochenende in Fulda beendete Konferenz der deutschen katholi- schen Bischöfe begrüßte in einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme die Bestre- bungen zur Verkürzung der Arbeitszeit, Warnte aber zugleich vor einer gleitenden Arbeitswoche, die den Sonntag dem Werktag Sleichmachen würde. In der von dem Vorsitzenden der Fuldaer Bischofskonferenz, dem Kölner Erzbischof Kardinal Frings, der Presse übergebenen Er- klärung heißt es,„wir bitten und ermahnen die Männer der Regierung und der Wirt- Schaft, die Unternehmer und Arbeiter, unsere Väter und Mütter und alle, die für die Ent- Wicklung unseres öffentlichen und sozialen Lebens die Verantwortung tragen, diesen Unseren aus ernster Hirtensorge gesproche- nen Worten die gebührende Achtung zu Schenken und alles daranzusetzen, unserem Volke den Sonntag zu erhalten. Selbst- verständlich begrüßen auch wir eine Kürzung der Arbeitszeiten, besonders für die schwer Arbeitenden Berufe der Eisenindustrie. Aber Zur Erreichung dieses Zieles dürften nicht Höhere, nämlich ethische und religiöse Werte Preisgegeben werden. Würde der Weg der leitenden Arbeitswoche, die den Sonntag dem Werktag gleichmache, einmal beschrit- ten, würde das Volk mehr und mehr zu einer ausgeklügelten Arbeitsmaschine, würden die Familien völlig auseinandergerissen. Wir Sassen nicht, daß dies die Absicht derer ist, die heute diese Regelung befürworten, aber die Entwicklung wird zwangsläufig dahin führen“, betonten die Bischöfe. Die Bischöfe wiesen in einer zweiten Er- klärung auf den Notstand Hin, daß heute in der Bundesrepublik und Westberlin immer noch etwa 400 000 Menschen, darunter 80 000 Familien, in Flüchflingslagern oder Massen- QUartieren leben müßten„Diese Lager sind Herde schwerster menschlicher Not und Sozialer Gefährdung. Hier geht es um Men- schen, die Heimat und Habe verloren und zumeist unter einem marxistischen System leben miißten, dabei ständig der raffinierten Propaganda einer atheistischen Weltanschau- Ang ausgeliefert waren und oft genug in be- er drängten wirtschaftlichen Verhältnissen stan- den. Bei längerem Lageraufenthalt ist das Familienleben ernstlich bedroht, und der ein- zelne verliert allzuleicht seine sittliche Widerstandskraft und die innere Freudigkeit, sich ein neues Leben aufzubauen.“ Weiterhin setzen sich die Bischöfe für einen verstärkten sozialen Wohnungsbau ein. „europäische Seite“ niens verhandelt. Ministerpräsident Mollet informierte den Kanzler über seine Begeg- nung, die er letzte Woche mit Premiermini- ster Eden hatte. Es kam dabei zum Aus- druck, daß sich auch in England nicht zu- letzt auf Grund der jüngsten Ereignisse, die Erkenntnis verstärkt, daß eine Gemeinsam keit mit den Kontinentalstaaten erreicht werden muß. Von diesen Gesprächsgrundlagen aus- gehend kamen Adenauer und Mollet über- ein, die europäischen Bemühungen zu akti- Vieren: 1. soll die Westeuropäàische Union, mit der man bisher viel zu wenig anzufan- Sen gewußt habe, lebendig gemacht werden. Sie habe den Vorzug, daß hier Großbritan- nien schon beteiligt sei. 2. Sucht man nach Möglichkeiten, dem Europarat größere Be- deutung zu geben, obwohl man sich bewußt War, daß diese Institution mehr ein Ge- Ssprächsforum als ein Exekutivorgan ist. 3. Für die OEEC gibt es eine englische Anre- gung, daß innerhalb der 15 Länder, die die- sem Gremium angehören, eine Freihandels- zone gebildet werden soll, in der innerhalb einer Periode von zehn Jahren alle Zölle bis zu ihrer vollständigen Beseitigung abgebaut werden sollen.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) 4. Für die Verhandlungen über das EURA- TOM- Projekt, bei dem erhebliche Meinungs- verschiedenheiten zwischen der Bundesrepu- blik einerseits und Großbritannien anderer- seits bestehen, sollen die Brüsseler Unter- händler mit neuen Richtlinien versehen wer⸗ den. Frankreich hat zudem eigene Vor- schläge angekündigt, über das Problem der Trennung zwischen militärischer und nicht- militärischer Atomforschung. 5. Soll auf französischen Wunsch die Möglichkeit der Bildung einer europäischen Rüstungsgemein- schaft, die schon in den Pariser Verträgen vorgesehen ist, erneut geprüft werden. Fortsetzung Seite 2) DGB-Kongreß ohne Freitag Der erste Vorsitzende des Deutschen Ge- Werkschaftsbunds, Walter Freitag, nimmt wegen Erkrankung an dem heute, Montag, beginnenden DGB-Kongreß in Hamburg nicht teil. Freitag leidet seit längerer Zeit an Zuckerkrankheit. Auf der heutigen Er- öfmungsfeier des„Parlaments der Arbeit“ wird Bundeskanzler Dr. Adenauer das Wort ergreifen. Am Nachmittag erfolgt die Wahl der Kommissionen. Am Dienstag werden acht Vorstandsmitglieder den Geschäfts- bericht erstatten. Vor dem Kamin im Bonner Palais Schaumburg saßen am Samstag Bundeskanzler Adenauer und der französische Ministerpräsident Mollet und fuhrten wichtige Gespräche über schwebende politische Fragen. Bild: dpa Differenzen Belgrad- Moskau Regierungssprecher Titos:„Ideologische Meinungsverschiedenheit“ Belgrad.(AP/dpa) Zwischen dem jugo- slawischen Staatschef, Tito, und dem Ersten Sekretär der sowjetischen KP, Chrustschow, haben sich bei den Besprechungen in Jugo- slawien Meinungsverschiedenheiten ergeben. Ein jugoslawischer Regierungssprecher hat am Samstag offiziell zugegeben, daß zwischen Jugoslawien und der Sowietunion eine Reihe „Offener Fragen und verschiedener Ansich- tens bestehen. Dagegen herrsche über an- dere Fragen der ip ternationalen Politik und der gegenseitigen Beziehungen völlige Ueber- einstimmung. Die bestehenden Meinungs- verschiedenheiten seien aber durch„guten Willen und Anstrengungen zu ihrer Ueber- windung“ zu lösen. Jugoslawien sei jedoch nicht bereit, in grundsätzlichen Fragen von seiner Ansicht abzuweichen. Die Meinungs- verschiedenheiten zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion seien„ideologischer Natur“. Zur Frage der für die Oeffentlichkeit überraschenden Reise Titos nach der Sowiet- union erklärte der Sprecher, daß sowohl der Bedenken wegen Dienstzeitverkürzung Befürchtung, andere NATO-Staaten könnten deutschem Beispiel folgen Washington.(dpa) Die vom Bundeskabi- nett beschlossene Beschränkung der Dienst- zeit auf zwölf Monate hat in politischen Kreisen der USA die Befürchtung hervor- gerufen, daß andere NATO-Länder dem Bei- spiel Deutschlands folgen und die Dienstzeit ebenfalls herabsetzen werden. Die deutsche Entscheidung hat im Lager der westlichen Verbündeten übereinstimmend Bedenken ausgelöst. Politische Kreise in Washington, in London und im Haag ließen am Wochen- ende eine gewisse Beunruhigung über die deutsche Maßnahme erkennen. Zugleich mit der Befürchtung, daß die Bundesrepublik ihre NATO- Verpflichtungen nicht voll erfüllen könne, wurden Bedenken geäußert über die Gefahren, die in dem Auf- bau einer deutschen Berufsarmee liegen Könnten. Die Vertreter der Atlantikpakt- staaten hatten, wie gemeldet, bereits Freitag einmütig ihre Besorgnis über den Kabinett- beschluß zum Ausdruck gebracht und den Vertreter der Bundesregierung bei der NATO beauftragt, seine Regierung über diese Halt- tung des NATO-Rates zu unterrichten. Von amerikanischer Seite wird hervor- gehoben, daß trotz der Bedenken die Ent- scheidung über die Dauer der Dienstzeit selbstverständlich nur beim deutschen Bun- destag liegen kann. Die NATO-Partner wür- den sich nach der endgültigen Entscheidung des Bundestages mit dem Problem der zwölf monatigen Dienstzeit in Deutschland befas- sen. Die Vereinigten Staaten seien entschlos- sen, ihre NATO- Verpflichtungen einzuhalten. Zwiscen Gesfern und Morgen Verfassungsbeschwerde will die deutsche Sektion in der„Internationale der Kriegs- dienstgegner“ gegen die Bestimmungen im Wehrpflichtgesetz erheben, die sich mit der Kriegsdienstverweigerung befassen, teilte der Präsident der Sektion, der SPD-Bundes- tagsabgeordnete Wenzel Braunschweig) mit. Die IdK betrachte vor allem den vor- gesehenen Ersatzdienst als eine„Einengung des Grundgesetzes“, Wenzel bezifferte die Zahl der Mitgl eder bei der IdK und ähn- lichen Organisationen im Bundesgebiet auf etwa 100 000. Den Zusammenschluß der Fraktionen der FVP und der DP bezeichnete der stellvertre- tende Bundesvorsitzende der Freien Volks- Partei, Dr. Entholt, in Bremen als ersten Schritt auf dem Weg einer Entwicklung, die zur völligen Verschmelzung beider Parteien kühren könne. Eine Wiedervereinigung mit der FDP komme unter keinen Umständen in Frage. Für ein Bundes-RKultusministerium sprach sich am Samstag der nordrhein- westfälische Kultusminister Prof. Luchtenberg in Biele- feld aus. 46 Aussiedler aus den polnisch verwalte- ten deutschen Ostgebieten, deren Angehörige in West-Berlin wohnen, wurden am Sonn- tagvormittag vom Deutschen Roten Kreuz an der Sektorengrenze am Brandenburger Tor übernommen. Vier Angehörige der Volkspolizei aus dem Standort Leipzig flüchteten in der Nacht zum Sonntag über die Zonengrenze im Harz und baten bei der Landespolizei Braun- schweig um Asyl.— Ein angeblicher Mitar- beiter der Westberliner„Vereinigung poli- tischer Ostflüchtlinge“ ist nach einer Mel dung der Sowjetzonenagentur vor einigen Tagen wieder in die Zone zurückgekehrt. Er hat angeblich wichtige„Geheimdoku- mente“ überbracht. Kritik an der politischen Praxis in der Sowjetzone übte der Schriftsteller Stefan Heym, der vor einigen Jahren aus der amerikanischen Emigration in die Sowjet- zone ging, in der„Berliner Zeitung“. Heym empfiehlt es als nützlich,„wenn in der Volkskammer und unseren örtlichen Parla- menten wirkliche Diskussionen stattfänden und wenn die verschiedenen Meinungen, die doch existieren, nicht nur in den Kommis- sionssitzungen aufeinander prallten.“ Der Sekretär des sowjetzonalen Aus- schusses für deutsche Einheit, Dr. Girnus, hat den norwegischen Außenminister Hal- vardilange in einem Schreiben ersucht, an der Herbeiführung eines„gemeinsamen in- ternationalen Schrittes gegen die Wieder- bewaffnung von Angehörigen der Waffen- SS jn der Bundesrepublik mitzuwirken. In die Volksrepublik China eingeladen wurde zu einem Besuch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, wie das Organ der Sowiet- zonen-CDU,„Neue Zeit“, am Sonntag be- richtete. Die unterbrochenen Friedensverhandlun- gen zwischen der Sowietunion und Japan wird der japanische Ministerpräsident Hato- yama am 13. Oktober in Moskau wieder- Winscht aufnehmen. Dies gab der japanische Sonder- botschafter in Moskau, Matsumoto, bekannt. 100 000 Japanische Stahlarbeiter begannen am Samstag einen Streik. Sie fordern höhere Löhne. Der Jahreskongreß der Labour-Party be- ginnt heute, Montag, mit einer Suez-Debatte, auf der Parteiführer Gaitskell den Kongreß auffordern wird, die Regierung vor militäri- schen Aktionen gegen Aegypten zu warnen. Einer der Höhepunkte des Kongresses, zu dem 3826 Teilnehmer in Blackpool erwartet werden, wird der Kampf um die Nachfolge Gaitskells als britischer Schatzmeister der Partei sein. Der von Island gewünschte Abzug der amerikanischen Streitkräàfte ist der Gegen- stand von Besprechungen, zu denen der am- tierende isländische Außenminister Jonsson am Samstag nach Washington abgereist ist. Die Aufdeckung eines Spionagerings in Polen, der für britische Geheimdienststellen in der Schweiz gearbeitet haben soll, gab Radio Warschau bekannt. Eine Anzahl Per- sonen sei verhaftet worden und habe die Spionagetätigkeit eingestanden. Die Nenni- Sozialisten forderten am Sams- tag die Sozialdemokraten des stellvertreten- den italienischen Ministerpräsidenten Sara- gat auf, aus der Regierung auszuscheiden. Das Zentralkomitee der Linkssozialisten „als ersten konkreten Akt einer Politik sozialistischer Einigung“ eine Aner- kenntnis der sozialdemokratischen Partei, daß die derzeitige Regierungskoalition über- holt ist. Besuch Chrustschows in Jugoslawien wie der Besuch Titos in der Sowjetunion bereits während Titos Staatsbesuch in der Sowiet- union besprochen worden seien. Beide Reisen dienten gleichzeitig der Erholung der beiden Staatsmänner. Jedoch seien während des Aufenthaltes Chrustschows in Jugoslawien auch politische Gespräche geführt worden, die wahrscheinlich auf der Krim fortgesetzt Werden würden. Italienische KP- Delegation kommt In Belgrad wurde bekannt gegeben, daß eine italienische P. Delegation am 6. Okto- ber zu Besprechungen mit jugoslawischen Kommunisten nach Jugoslawien kommt. Jugoslawien- Hilfe noch ungeklärt Das amerikanische Außenministerium teilte mit, daß noch keine Entscheidung über die Fortsetzung der amerikanischen Jugo- slawien-Hilfe getroffen worden ist. Das amerikanische Hilfsprogramm für Jugo- slawien wird gegenwärtig überprüft. Die jugoslawische Regierung hatte am 14. Sep- tember angefragt, welche Unterstützung die SA angesichts der in Jugoslawien herr-⸗ schenden Getreideknappheit leisten können Führungswechsel in der britischen Liberalen Partei Folkestone.(AP) Auf dem Parteikongreß der britischen Liberalen in Folkestone über- gab am Samstag der bisherige Führer der Partei, Clement Davies, seinen Posten an den 43 jährigen Unterhausabgeordneten Joseph Grimond. Davies, der heute im 73. Lebens- jahr steht, hatte die Parteileitung im Jahre 1945 übernommen. Die Liberalen, die im 19. Jahrhundert in der britischen Politik die führende Rolle spielten, nach dem ersten Weltkrieg aber starke Stimmenverluste er- litten, verfügen gegenwärtig nur noch über sechs Sitze im Unterhaus. Die Partei hat eine Resolution angenom- men, in der die britische Regierung aufge- fordert wird, die für Anfang des kommenden Jahres vorgesehenen britischen Versuche mit Wasserstoffbomben zu verschieben. Die Re- solution erklärt, eine Verschiebung werde es Großbritannien ermöglichen, mit Nachdruck auf einem Verbot aller Atombombenver- suche zu bestehen. Vergeltungsmaßnahmen der EOKA auf Zypern verstärken sich Nikosia.(AP) Die„Vergeltungsmaßnah- men der zyprischen Untergrundbewegung EOKRA für die kürzliche Hinrichtung dreier 2y5prischer Jugendlicher durch die britischen Behörden hielten auch über das Wochenende an. Vier Engländer— drei Soldaten und eine Frau— wurden auf Zypern von Ange- hörigen der EORA-Untergrundbewegung er- schossen. Ein fünfter Engländer erlag seinen Verletzungen, die er bei einem kürzlichen Ueberfall erlitten hatte. Ueber Nikosia wurde von den britischen Behörden ein unbe- schränktes Ausgangsverbot verhängt. Photokina 1956 eröffnet Köln.(dpa) Die internationale Photo- und Kinoausstellung 1956„Photokina“ wurde am Samstag durch Bundespräsident Heuss auf dem Kölner Messegelände eröffnet. Der Bun- despräsident sagte dabei unter dem Eindruck eines Rundganges, auf technischem Gebiet habe sich seit der letzten Photokina 1954 Wohl nichts revolutionierendes ereignet, da- gegen scheine bei den Kameraleuten der Mut zu„gestalterischer Phantasie“ gewachsen zu sein. Präsident Eisenhower hat die Ausstel- lung in einem Grußwort als wichtigen Weg zur Weltverständigung und zum friedlichen Austausch des Wissens bezeichnet.(Siehe auch Seite 9.) ten den geworfen, so daß mehrere Maschinen vor 9 Setzt. Heimatkundestunden sollen Unterstufe drei bis sechs Stunden erteilt werden, während nur an der Oberstufe Woöchentlich je zwei MORGEN Montag, 1. Oktober 1956%½ Nr. 228 Einigung über Saar und Mosel Fortsetzung von Seite i) Saarminister zufrieden (dpa) Die Mitglieder der saarländischen Reglesungsdelegatlon, die während der Ver- Handlungen zwischen Adenauer und Molle in Bonn waren, äußerten sich befriedigt darüber, daß die Konferenz erfolgreich abgeschlossen Werden konnte. Finanzminister Dr. Blind er- Fanmte an, daß die Bundesrebublik neue Opfer auf sich genommen habe und einen hohen Preis für die Rückkehr der Saar zahle. Nach seinen Angaben werden die Franęnoten des normalen Umlaufs an der Saar bei der wirtschaftlichen Rückgliede- rung entschädigungslos an Frankreich zu- rückgegeben. Pifferenzierte Ausgleichslei- stungen sollen bei der Geldumstellung ver- hindern, daß soziale Härten entstehen. Wirtschaftsminister Dr. Brinkmann teilte mit, daß der Generaldirektor der Saar- ländischen Rediskontbank bis zum Ende der Uebergangszeit ein Franzose sein werde, der aber nur mit Zustimmung der Saarregierung ernannt werden kann. Ihm werde ein Kreditbeirat zur Seite stehen, dem nur Saar- länder angehören. Die Saar werde schon in der Uebergangszeit Waren in die Bundes- republik zollfrei ausführen können. Für die Einfuhr seien Erleichterungen geschaffen Worden, insbesondere für Investitionsgüter, die 1959 im letzten Jahr der Uebergangszeit vollkommen Zoll- und Lizenzfrei an die Saar gebracht werden könnten. Das wesent- liche des Saarvertrages sel aber, betonte Brinkmann, daß in der Endphase der Saar- Wirtschaft der deutsche und der französische Markt zur Verfügung stehe. Die Saarwirt- schaft komme damit nach Jahrzehnten aus rer unglücklichen Grenzlage heraus. Adenauer stand im Regen (APF) Stumm und unbewegt stand Kon- rad Adenauer am Samstagmorgen vierzig Minuten lang im Regen auf dem Flughafen Köln-Wahn. Der 80jährige deutsche Regie- rungschef wartete geduldig auf Guy Mollet, der mit seinem Sonderflugzeug im„Warte- raum“ kreiste. Britische Luftmanöver hat- „Zeitplan“ des Flughafens um- dem Flugzeug des französischen Regierungs- chefs abgefertigt werden mußten. Der britische Botschafter Sir Frederik Hoyer Millar hat inzwischen das Auswärtige Amt gebeten, dem Bundeskanzler sein auf- richtiges Bedauern„über die Unannehmlich- keiten auszudrücken, die ihm persönlich und Monsieur Mollet durch die verspätete Lan- dung entstanden sind“. Neuer Lehrplanentwurf kür die Volksschulen Baden- Württembergs Stuttgart.(tr. Eig. Ber.) Das Kultusmini- sterium hat am Wochenende den Entwurf eines neuen einheitlichen Lehrplans für die Volksschulen in Baden- Württemberg vorge- legt, der nach Möglichkeit schon mit Beginn dies neuen Schuljahres in Kraft treten soll. Der Entwurf wurde allen interessierten Stel- ien und Kreisen zur öffentlichen Erörterung Augeleitet. Die Stundentafel sieht im einzelnen durchweg zwei bis drei Stunden Religions- lehre von der ersten bis zur achten Klasse vor. Für Musik sind ebenfalls über alle acht Klassen hinweg wöchentlich eine bis zwei Stunden vorgesehen. Für den Deutschunter- richt, der besonders gefördert werden soll, sind in den Unterstufen neun bis zehn, in der Oberstufe fünf bis sieben Stunden ange- in der Stunden Geschichte, Naturkunde und Erdkunde gelehrt werden sollen, zwei Wochenstunden sollen in der Oberstufe auf bildhaftes Gestalten entfallen, das in der Unterstufe im Rahmen anderer Fächer gegeben werden soll. In den ersten beiden Klassen soll eine tägliche Turn- und Sbdielzeit in den Gesamtunterricht eingeglie- dert werden. Ab dem siebten Schuljahr Sollen je eine Wochenstunde Gemeinschafts- kunde und je zwei Stunden Naturlehre so- Wohl für die Jungen- als auch die Mädchen- klassen gegeben werden. Kampf der Unachtsamkeit im Berufsleben Unfallverhütungswoche der Berufsgenossenschaften und anderer Versicherungsträger Von Arbeitsminister Ermin Hohlwegler Stuttgart, 30. September In dieser Woche veranstaltet der Haupt- verband der gewerblichen Berufsgenossen- schaften zusammen mit den übrigen Ver- sicherungsträgern im ganzen Bundesgebiet nach sechsjähriger Pause wieder eine Un- Tallverhütungswoche, Auch die Gewerbeauf- sichtsämter, Schulen, Feuerwehr, Polizei, Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Kir- chen unseres Landes stellen sich während dieser Woche in den Dienst dieser guten Sache. Der Schutz der menschlichen Arbeitskraft ist nicht nur eine ethische Pflicht, sondern auch eine der vornehmsten staatlichen Auf- gaben. Aus diesem Grunde überwachen seit mehr als 75 Jahren in Baden- Württemberg die Gewerbeaufsichtsämter die dem Unter- nehmer gesetzlich zur Pflicht gemachten Ar- beitsschutzvorschriften. Die Berufsgenossen- schaften als Träger der Unfallversicherung üben auf Grund der Bestimmungen der Reichsversſicherungsordnung seit der Jahr- hundertwende eine ähnliche Tätigkeit aus. Alle aber, die dem Arbeitsschutz dienen, ar- beiten nach dem Grundsatz:„Vorbeugen ist besser als heilen, und verhüten zweckmäßi- ger als vergüten.“ „Sicher arbeiten“ heißt das Motto der Unfallverhütungswoche.„Sicher arbeiten“ oder aber„Sicherheit zuerst“ möchte ich allen empfehlen als täglichen Leitsatz. Im Jahre 1955 sind im Bundesgebiet zwei Mil- ionen Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet worden, darunter 5640 Todesfälle. Es ereig- nen sich also Tag für Tag in der Bundes- republik etwa 8000 Unfälle, von denen 22 tödlich verlaufen. Abgesehen von dem mit jedem Unfall einhergehenden großen menschlichen Leid, das überhaupt nicht in Zahlen ausgedrückt werden kann, ver- schlingt die Wiedlerherstellung der Arbeits- fähigkeit der Verunglückten, hre Umschu- lung, die Versorgung der Invaliden und Hinterbliebenen jährlich ungeheure Geld- mittel. Die Versicherungsträger hatten bei- spielsweise 1955 etwa 830 Millionen Mark an unmittelbaren Kosten für Heilverfahren, Unterstützungen, Renten usw. aufzuwenden. Wenn man dazu rechnet, daß die Kosten der Unfälle für Produktionsausfall. Zeit- und Materialverlust usw. durchschnittlich vier- mal so hoch liegen, so beläuft sich der im letzten Jahr durch Unfälle entstandene Ge- samtschaden auf rund 3,3 Milliarden Mark. Dabei sind die vielen Verkehrsunfälle, die nicht als Wegeunfälle anzusehen sind, nicht berücksichtigt. Erfreulicherweise ist ein zunehmendes Verständnis der Arbeitgeber für die Arbeits- schutzbelange festzustellen. Bei der Durch- führung der Sicherheitsmaßnahmen Glau- fende Ueberwachung der Maschinen und Anlagen, peinliche Ordnung am Arbeits- platz, in den Arbeitsräumen und auf dem Fabrikhof sowie Bereitstellung von Schutz- ausrüstungen für die Beschäftigten) muß sich die Betriebsleitung auf verantwortungs- bewußte Mitarbeiter stützen können. Neben dem Sicherheitsingenieur, den leitenden Mitarbeitern im Betrieb bis zum Meister und Vorarbeiter braucht sie den Betriebsrat und den Unfallvertrauensmann für diese verant- Wortungsvolle Aufgabe. Die Beachtung der technischen Belange allein reicht jedoch nicht aus. Man muß darüber hinaus für die notwendige Auf- klärung der Belegschaft sorgen. Das erfor- dert oft mühevolle Kleinarbeit. Aber es lohnt sich, weil es allen Mitarbeitern zu- gutekommt. Ueberall dort, wo im Betrieb das Interesse am Unfallschutz über den nor- malen Umfang hinaus geweckt werden konnte, zeigten sich schon nach verhältnis- mäßig kurzer Zeit beachtliche Erfolge. Dies gilt vor allen Dingen dort, wo die tech- nische Unfallverhütung durch eine psycho- logische Unfallverhütungsarbeit wirksam er- gänzt werden konnte. Aus dieser Erkennt- Nis heraus ist notwendig, weit mehr als bis- her den einzelnen Menschen anzusprechen und mit den rechten Worten in ihm das notwendige Verständnis für seine eigene Unfallsicherheit und den Schutz seiner Nebenmenschen zu wecken. Lili Marleen bei 20000„Afrikanern“ Treffen des ehemaligen Afrikakorps mit in- und ausländischen Gästen Düsseldorf, 30. September Vor fast 20 000 ehemaligen Afrikakämpfern aus Deutschland, England, Oesterreich und Italien setzte sich Bundesinnenminister Dr. Schröder am Sonntag in Düsseldorf dafür ein, die Wehrdienstfrage in der Bundesrepublik schnell zu entpolitisieren. Die Bundesregie- rung wird nicht zulassen, daß bestimmte Gruppen diffamiert werden. Sie werde es unterstützen, die Kriegskameradschaft auf Soldatentreffen neu zu festigen. Zur Uniform- frage in der Bundeswehr sagte Dr. Schröder, es könne sein, daß man hier etwas zu viel experimentiert hat. Er hoffe jedoch, daß es zu einer„Versöhnung zwischen Tradition und Modernem“ kommen wird. Der Minister über- brachte dem fünften und bisher größten Jahrestreffen des Verbandes ehemaliger An- gehöriger des Deutschen Afrikakorps die Grüße des Bundeskanzlers und der Bundes- regierung. Heuss: Deutschland ist unteilbar Der Bundespräsident eröffnete die„Mitteldeutsche Woche“ Stuttgart, 30. September. Bundespräsident Theodor Heuss forderte am Sonmtagabend in einer Ansprache über den Rundfunk die Bevölkerung auf, der Ent- tremdungsgefahr zwischen beiden Teilen Deutschlands entgegenzutreten. Mit seiner Rede eröffnete Heuss die„Mitteldeutsche Woche“ des Süddeutschen Rundfunks. Das gefährliche Wort von dem„Auseinander- leben“ der Deutschen diesseits und jenseits des sogenannten Eisernen Vorhangs müsse seiner möglichen Kraft entkleidet werden. Man dürfe sich nicht an den Widersinn der politischen Notlage gewöhnen und den ge- genwärtigen Tatbestand als falsche Realität hinnehmen.„Deutschland ist unteilbar“, sagte der Bundespräsident. Die Bundesrepu- blik und die Zone seien„in ein Wellental der Geschichte geworfen worden“, Wir müs- sen uns aber immer bewußt bleiben, daß wir alle nur ein Glied in der ewigen Kette der Generationen sind. Die formalrechtliche Einigung könne sich nur im Rahmen weltpolitischer Konzeptio- nen vollziehen, aber das müsse man nüch- tern sehen. Nüchternheit sei aber nicht Re- signation, sondern aufmerksames Betrachten der Weltmöglichkeiten. Eine läßgliche Gewöh- nung an den Widersinn der politischen Not- lage können nur jenen nutzen, die von drau- Ben her, zumal auch von der Sowjetzone, den Rat geben, den gegenwärtigen Tat- bestand hinzunehmen. Dehler kritisiert erneut Adenauers Europa-Politik Radolfzell.(dpa) Der FDP-Vorsitzende, Dehler, erklärte am Sonntag in Radolfzell, Dr. Adenauer versuche, mit seiner Europa- Politik das deutsche Volk von der Wieder- vereinigung als der wichtigsten Aufgabe zu- rückzuhalten.„Wer jetzt von Europa spricht und nicht von der deutschen Einheit, der täuscht die deutschen Menschen“, sagte Deh- ler in eiter Kundgebung des Landespartei- tages der südbadischen FDP. Jede stärkere Bindung an den Westen vertiefe die gegen- Wärtige Spaltung. Er zweifle daran, daß die anderen geplanten europäischen Unionen verwirklicht werden können. Dehler hatte sich am Samstag in Lahr für Kontakte mit den Lberaldemokraten der Sowjetzone ausgespre hen, Die FDP gebe sich keinen IIlusioner über die LDP hin und wolle deren Spitzenfunktionäre bei der Fühlungnahme weitgehend übergehen. Man wollte aber miteinander sprechen und werde dieses vor allem auch innerhalb der Kreis- verbände tun. Der FDP- Bundesvorstand stellt sich ein- mütig hinter den Versuch der Parteileitung, Kontakte mit der Bevölkerung Mittel- deutschlands aufzunehmen. Die außerordentliche Landesversammlung der hessischen Jungdemokraten beauftragte ebenfalls ihren Landesvorstand, Kontakte und Gespräche mit LDP- Mitgliedern und Organisationen in der Sowjetzone anzu- bahnen. Schneider für gesamtdeutschen Rat Der Präsident des Saarlandtages und Vor- sitzende der DPS, Schneider, schlug in Celle die Bildung eines gesamtdeutschen Rates vor, um eine„mitteleuropäische Großraum- politik“ zu erreichen. Der gesamtdeutsche Rat sollte sich aus freigewählten Vertretern der Bundesrepublik und der Sowjetzone zu- sammensetzen. Generalleutnant Speidel ehrte in An- wesenheit der Witwe Rommels das Andenken dieses Truppenführers auf dem nordafrika- nischen Kriegsschauplatz.„‚Sein Mut und Opfer waren höherer Art, als sie das Schlacht- feld prägt“, sagte er. Beim Aufbau der Bun- deswehr bedürfe man bei aller Anpassung an die neuen Gegebenheiten die Erfordernisse der alten soldatischen Grundtugenden, deren Wert unverändert geblieben sei. Auch der nordrhein- westfälische Ministerpräsident Fritz Steinhoff ehrte Rommel, der heute in Dem Attentat erlegen ist der Präsident von Nicaragua Managua. Nikaragua, Anastasio Somoza, ist am Samstag den Verletzungen erlegen, die er eite Woche zuvor bei einem Attentat erlitten hatte. Sein 34 Jahre alter Sohn Luis wurde as neuer Staatspräsident vereidigt. Er wird diesen Posten bis zum Ablauf der Amts- periode seines Vaters am 1. Mai 19570 aus- üben. Anastasio Somoza war am 21. September bei einem Gartenfest durch sechs Pistolen- schüsse schwer verletzt worden. Er wurde nach Panama geflogen, wo ihn amerikanische Aerzte operierten, doch konnte er nicht ge- rettet werden. Der Attentäter wurde von den Leibwächtern des Präsidenten erschos- sen. Somoza hatte schon 1937 zum ersten Male als Jahre 1947 wurde er Kriegsminister. 1950 wurde er für sechs Jahre zum Staatspräsi- denten gewählt. Er war 60 Jahre alt. Bei seinen Gegnern galt er als Diktator, der sich auf Kosten des Staates persönlich bereichere. 1954 war bereits einmal ein Anschlag auf ihn versucht worden. Protestfeuer gegen Kundgebungsverbot in Südtirol Bozen.(AP/ dpa) Zum Zeichen des Protestes gegen das Verbot einer Großkundgebung, die die Südtiroler Volkspartei am Sonntag in Bozen veranstalten wollte, loderten am Samstagabend auf den Bergen um Bozen, Meran und Brixen Dutzende von großen Mahnfeuern zum Himmel. Vor einer Polizei- kaserne in Bozen ist am späten Samstag- abend ein großer Sprengkörper explodiert, nachdem zuvor eine Protestdemonstration von Einwohnern Südtirols stattgefunden hatte, die sich offenbar gegen das von den weiten Teilen der Welt„geradezu als den italienischen Behörden ausgesprochene Ver- Prototyp des ehrenhaften Generals“ gilt, bot einiger von der deutschsprachigen Min- Steinhoff bezeichnete es als besonders wich- tig, den Hinterbliebenen der gefallenen Sol- daten zu helfen. Der ehemalige General der Panzertruppen im Afrikakorps und Vorsitzende des Tradi- tionsverbandes der Afrikaner, Crüwell, for- derte, den Aufbau der neuen Bundeswehr Zzu unterstützen. Immer wieder von Beifall un- terbrochen, begrüßte Crüwell viele bekannte Ehrengäste aus dem In- und Ausland: Gene- ralfeldmarschall a. D. Kesselring, General- feldmarschall a. D. Milch, den Rommandeuſ der Deutschen Ostafrika- Schutztruppe im ersten Weltkrieg, den 86 jährigen General a.D. von Lettow- Vorbeck, sowie erstmals starke Abordnungen ehemaliger englischer, italieni- scher und österreichischer Afrikakämpfer Unter anderen waren der Befehlshaber dei Rheinarmee und NATO- Kommandeur, Gene- ral Sir Richard Gale, und der italienische General Lombardo anwesend, dessen Panzer-. division in Afrika gekämpft hat. Vielumjubelter Höhepunkt eines Kame- radschaftsabends am Samstag war die Säm gerin Lale Andersen, die auf das Podium stieg und unter dem orkanartigen Beifall ihr be- kanntes Lied„Lili Marleen“ sang.(dpd) Gesetz zum Schutz der Ehre (LSW) Die baldige Verabschiedung eine Gesetzes zum Schutz der Ehre des Soldatei wurde in Karlsruhe auf einem Garnisonsteg gefordert. Der Vorsitzende des Kamerader- dienstes der ehemaligen 35. Infanteriediu- sion, Dr. Eberhard Knittel, erhob diese Fo- derung vor 5000 ehemaligen Soldaten. Appell an die Westmächte Bonn.(dpa) Sechs deutsche Kriegsteilnei- merverbände haben im Namen von 350 00 ehemaligen deutschen Soldaten gefordert, alle Kriegsgefangenen und Krlegsverurted- ten in westlichem Gewahrsam freizugeben. In der Entschließung heißt es:„Die Fringe von Recht und Unrecht werfen wir ncht auf. Wir weisen aber auf die Gewisseis- haltung der neuen deutschen Truppen lun. Wir appellieren an Einsicht und Gnale.“ Die Entschließung ist vom Bund deutsher Eriegsbeschäd'gter und Kriegshinterblebe- ner, vom Deutschen Marinebund, vom Fykf- häuserbund, von der Traditionsgemeinschaft „Grogdeutschland“, vom Verband ehemaliger Angehöriger des deutschen Afrikakors und vom Verband deutscher Soldaten unter- zeichnet. . derheit geplanter Massenversammlungen richtete. 5 Oesterreich hat der italienischen Regie- rung eine Note zur Lage in Südtirol über- reicht, die nach Mitteilung eines Sprechers der österreichischen Botschaft in Rom einen „milden Protest“ und eine Darlegung des österreichischen Standpunktes enthält. Der österreichische Bundeskanzler Raab kündigte am Sonntag an, daß seine Regierung Vor- schläge ausarbeiten will, um die Meinungs- 1 verschiedenheiten mit Italien in der Südtirol- Frage zu überbrücken. Notenwechsel 0 zwischen Bonn und Moskau Bonn.(AP) Die Bundesregierung hat die ausländischen Flüchtlinge am Samstag erneut nachdrücklich darauf hingewiesen, daß jeder in ler Bundesrepublik volle Freizügigkeit genlegzt. Auch jedem in der Bundesrepublik lebenden sowjetischen Staatsbürger stehe daher frei, nach Wunsch in sein Heimatland zurückzukehren. Diesem Hinweis diente die „ — 2 (dpa/ AP) Der Präsident von 1 Staatsoberhaupt die Geschicke seines Landes geleitet. Nach einem Staatsstreich im gew ruts viel Sach Sam. Uni trie] Ser Betti Mäc schu am Schü getr. Fra auch wire dies ausp das Und den lang Sen: Kok 8 2 Verôffentlichung der deutschen Antwort a. 1 75 die owjetische Verbalnote vom 20. Septern- ber. In dieser Note hatte die Sowjetunion der Bundesregierung eine Liste mit den Namen von 3013 sowjetischen Staatsbürgern über- reich,, die angeblich noch in der Bundesrepu⸗- blik Eben sollen und deren Repatriierung die Sowietunion wünscht. In der vom 25. Sep- tember datierten Antwortnote erklärt die Bundesregierung, daß alle in den Listen ver- zeicheten Personen wahrscheinlich entweder den Status eines politischen Flüchtlings er- worben oder die Bundesrepublik längst wie- der verlassen hätten. Das Auswärtige Amt werde die Suchlisten aber den zuständigen Behörden übergeben und veranlassen, daß alle erforderlichen Nachforschungen vor- genommen würden. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Morgens gebietsweise neblig, sonst überwiegend hei- ter und trocken. Tagestemperaturen bis über 20 Gtad, nachts 10 bis 12 Grad. Schwache Winde um Südwest. Sonnenaufgang: 6.26 Uhr, Sonnenuntergang: 18.04 Uhr. Bekehrung zu Europa: Vollen Freihandel fordert Großbritannien Voölligen— wenn auch schrittweisen Abbau innerhalb von zehn Jahren, schlug er britische Schatzkanzler Macmillan an- läglich der Jahrestagung der Weltbank und S internationalen Währungsfonds vor. Nach dem Plane Macmillans soll eine(das ommon wealth, Großbritannien, Frankreich, is Bundesrepublik, Italien, die Benelux- taaten, Oesterreich, die Schweiz und die indinavischen Länder umfassende)„Frei- elszone“ geschaffen werden, innerhalb deren Bereich innerhalb von zehn Jahren lige Zollfreiheit eingeführt werden soll. Die Vortelle für das Commonwealth aus r Durchführung dieses Planes sind, nach sicht des Schatzkanzlers, vor allem in der weitung des Marktes zu sehen. Macmil- verspricht sich auch Erleichterung der Apitalbildung. Das Kapital könne über den Londoner Banken- und Finanzapparat öko- misch verteilt werden. Der Zusammen- ul der neuen Gruppe würde automatisch 1 Warenverkehr zwischen dem Common- Alth und Westeuropa ausweiten und da- wiederum die industrielle Expansion in Se befruchten. Die Europa-Common- Union müßte als dritte Macht zwi- den großen Blocks der USA und der jetunion stehen und beiden gleichwertig Die Wänrungsfragen spielen— nach in ondon geäußerter Meinung— in den vor- getragenen Ideen keine entscheidende Rolle. Der neue Block würde so stark sein, daß die rage der Konvertierbarkeit der einzelnen Währungen nebensächlich wird. Insbeson- ere dürfte wegen der Stärke der neuen nion die Einschließung Kanadas in das ystem keine Schwierigkeiten währungs- litischer Art darstellen. WIRTSCHAFT S-KABEL Der Ausschluß der Agarerzeugnisse aus der völligen Zollbefreiung dürfte jedoch eine der Grund voraussetzungen für eine Beteili- Sung der Commonwealthländer sein. Bisher haben die Commonwealthminister sich noch nicht geäußert. Ein Granatvolltreffer aus heiterem Him- mel hätte die Teilnehmer der Tagung und die Londoner Oeffentlichkeit nicht mehr überraschen können, als gerade dieser Vor- schlag des britischen Schatzkanzlers. Der Plan sei nach in London vorliegenden Meldungen von Macmillan und Handels- minister Thorneycroft vorgetragen worden und stellte deswegen auch für die engsten wirtschaftspolitischen Berater des Schatz- Kkanzlers eine Ueberraschung ersten Ranges dar. Schatzkanzler Macmillan hat sich in letzter Zeit sehr eifrig für die Idee der europäischen Zollunion und die Schaffung einer europäischen Freihandelszone unter Beteiligung Grohbritanniens eingesetzt. Die Reise des Präsidenten des Board of Trade (Handels ministeriums), Thorneycroft, nach den USA deutete darauf hin, dag Großbrit- tannien beabsichtigte, das Problem der Aus- weitung der Märkte und Niederlegung der Zollschranken ernsthaft zu besprechen. Nie- mand wußte allerdings im voraus, daß Mac- millan einen so weitgehenden Plan vorlegen Würde. Die Einstellung der britischen Wirtschaft zu allen derartigen Integrationsplänen ist uneinheitlich. Die Federation of british In- dustries führt derzeit Besprechungen durch, um auf Wunsch der britischen Regierung die Meinung führender Wirtschaftskreise zu er- forschen. Der Zentralverband der Industrie selbst ist im Prinzip wohl für eine Beteili- gung Großbritanniens an der ursprünglich Vorgeschlagenen europäischen Freihandels- 20e. Die britische Regierung hat sich zwar noch nicht festgelegt, ist aber im Prinzip zur Zusammenarbeit bereit und will dabei auch die weitestgehenden Vorschläge ernsthaft diskutieren. Wie der Macmillan-Plan zeigt, will sie sogar weiter gehen, als die meisten europäischen Optimisten zu hoffen wagten. In nichtbritischen Kreisen wird der plötz- liche Vorstoß des Schatzkanzlers nicht ohne Sarkasmus quittiert:„Die Suez-Not lehre die Briten beten“, heißt es insbesondere bei jenen, die sich bislang ebenso hartnäckig wie vergeblich darum bemühten die bri- tische Regierung für so etwas wie eine „europäische Integration“ zu gewinnen. Natürlich würde man sich jetzt den bri- tischen Vorschlägen nicht aus vorgefaßten Groll verschließen. Aber der verspätete Zeit- pupkt sei doch begteitet vor der Tatsache. dag sich Großbritannien den„Europäern“ sehr ungünstig anbiete. Heute sei es immer- hin möglich, daß England heischend auf den Plan tritt, nämlich— in gewissem Um- kange— Hilfe anstrebend. Pünktchen Zufriedenheit des Handwerks it Steueränderungsplänen (dpa)— Das Handwerk in der Bundes- republik sieht sich durch die jetzt vorgeschla- genen Steuersenkungen fühlbar entlastet. Der Präsident des Zentralverbandes des deut- schen Handwerks, Joseph Wild, sagte am 27. September einem dpa- Vertreter, er halte den vom Vermittlungsausschußg erarbeiteten Kompromiß zur Umsatzsteuersenkung für annehmbar. Ein Umsatzsteuerfreibetrag von 8000 DM für Unternehmen mit einem Jahres- umsatz bis zu 80 00 DM bedeute, daß etwa 300 000 Handwerksbetriebe von der Umsatz- steuer befreit werden und weitere 400 000 selbständige Handwerker eine Entlastung von jährlich 320 DM erfahren. Fernziel müsse allerdings bleiben, daß die Wettbewerbsneu- tralität der Umsatzsteuer hergestellt werde. Die sogenannten einstufigen Betriebe, zu de- nen auch das Handwerk zähle, dürften nicht mehr gegenüber den mehrstufigen Grohbe- trieben benachteiligt sein. Braunkohlenbriketts um 13 bis 20 Pfleurer (AP) Die Rheinische Braunkohlenindustrie hat ihre Abgabepreise für Braunkohlen- Briketts mit Wirkung vom 1. Oktober 1956 im Einvernehmen mit der Hohen Behörde der Montan-Union um 10 Pf je Zentner von bisher 26,80 DM je Tonne auf 28,80 DM heraufgesetzt. Gleichzeitig wurde die Land- Absatzsebühr von bisher 1,50 auf 2,.— DM je Tonne erhöht. Für die Verbraucher be- deutet diese von der Rheinischen Braun- Kkohlenindustrie mit gestlegenen Kosten infolge des Uebergangs auf den Jeftagebau begründete Verteuerung, daß der Zentner Briketts in der Bundesrepublik von Montag an je nach Länge des Lleferweges etwa Zwi- schen 15 und 20 Pf teurer wird. Eduard Max Hofweber feierte 65, Geburtstag Selten ist das Geschick eines Unter- nehmens— in vorliegendem Falle der Heinrich Lanz AG., Mannheim— so ver- bunden gewesen, mit der Persönlichkeit und dem Werdegang des langjährigen Lei- ters, wie bei Direktor Eduard Max Hof- weber. Ein Leben für die Landmaschine, ein Leben für die Heinrich Lanz AG. Der junge Hof weber, der vor 42 Jahren, nämlich am 1. Januar 1914, in der Regensburger Lanz- Filiale seine berufliche Tätigkeit aufnahm, hatte es sich wohl nicht träumen lassen, dag er den„Marschallstab“— des Vorstands- Vorsitzenden— in seinem Tornister trug. Uebrigens er kam ohne Tornister— also ohne Reisegepäck— bei Lanz an. Einer angese- henen Regensburger Handwerkerfamilie entstammend brauchte er zunächst seine Heimat nicht zu verlassen. Doch bald kam es anders. Regensburg war ein zu schmales Sprungbrett für Hofwebers„geschäftliches Format“. Man wurde auf den einfallsreichen jungen Mann aufmerksam. Er wurde nach München beordert. Weitere Etappen seiner Laufhbhn waren Hannover, Mannheim und Berlin Schließlich wurde er in die Zentrale nach Mannheim als Verkaufsdirektor be- rufen. 1933 kam er in den Vorstand der Heinrih Lanz G., dessen Vorsitzer er heute wieder ist. Lam maschinen verkaufen ist die Voraus- setzunt landtechnischer Entwicklung. Hof- weber hat sich in dieser Hinsicht von der Pike leraufgedient und zum wertvollen Aktivposten des Unternehmens entwickelt. Doch lamit ist seine Tätigkeit, sind seine Verdienste nicht erschöpfend umschrieben. Ed. M Hofweber verstand es nämlich, wie Wohl baum ein Zweiter, auch die Ohren nicht fur den Waren anpreisenden Mund für de Kundschaft zu öffnen. Die Ver- braucherwünsche, den bäuerlichen Bedar sorskäſtig erforschend und abwägend, be- einfluſte er— lenkte er auch— die Hnt- Wicklung des Lanz-Bulldogs, der zum en scheidenden Beitrag zur Motorisierung de deutsclen Landwirtschaft wurde. Mit anderen Worten gesagt: Die Auswe tung des Lanz-Bauprogramms zwischen d beiden Kriegen wird in Fach- und Kunde Kreisen genau so als Hofwebers Verdienst an erkanit, wie die von ihm vorangetriebene Ratiorelisierung der Werke Mannheim und Zweibrücken. Als er späte Jahre nach dem Zusammen- bruch des NS-Regimes wieder Vorstands- vorsitznder der Lanz Ad. wurde, setzte er sich mit aller Energie dafür ein, diesem Unterrehmen wieder die Weltgeltung zu erobern, Daß ihm dies trotz größter Schwie- rigkeiten gelang, beweist der Umstand, daß die d'ittgrößte Landmaschinenfabrik der Welt, die Firma John Deere, Molin) Illinois, sich de Heinrich Lanz AG.(sie ist eigentlich die größte Landmaschinenfabrik Europas) zum Partner kürte. Ein Zusammenschluß der wohl Basis für weiteren Ausbau des Werkes schafft. Jenes Werkes, dessen Wohl- ergehen so eng verwoben ist mit der Tätig- keit Max Eduard Hofwebers, der am 29. Se tember 1956 seinen 65. Geburtstag feiert Metal Kirche at von st am die er erlitten wurde r wird Amts- 57 Aus- ö ö tember istolen- wurde mische cht ge- 1e von rschos- n Male seines ich im r. 1950 spräsi- lt. Bei er sich ichere. auf ihn irol otestes ng, die tag in n am Bozen, großen olizei- mstag- lodiert, tration 4 Funden n den e Ver- Min- lungen nungs- dtirol- 1 5 rat die erneut, jeder 5 gigkeit publik ehe latland ate die rt a„ eptern- 1 ion der Namen über⸗ srepu- lung die . Sep- mheim orgens id hei- is über wache . m und entrale r be- id der er er oraus- Hof- on der tvollen vickelt. seine rieben. H. wie el und „ Bedarf A, e Ent- n ent- ag der uswer⸗ en den unden- ast an- ebene m und mmen- ztands- setzte diesem 9g 2 chwie- 1d, daß K der linois, entlich lropas) schluß au des Wohl- Tätig- 9. Sep- feierte. 1 Nororte in die Beflaggung einbezogen werden. — Nr. 228 Montag, 1. Oktober 1886 1 * MANNHEIM Schöne Hädchenbeine mit Kunststoff- Schuhen Warum fällt der Affe nicht von der Palme? Rundgang durch zwei Marpheimer Großbetriebe, in denen Unfallschutz groß geschrieben wird 1 Betriebsunfälle vermeiden— auf dieses Gebot soll in dieser Woche besonders nin. gewiesen werden. Wer es einmal vergißt, rutscht aus, bricht Arm und Bein, verliert vielleicht sein Leben. Wie leicht man tat- sächlich ausrutschen kann, zeigte ein Rund- gang im Mannheimer Werk der Margarine Union. Die Hauptunfallquelle in diesem Be- trieb: der fettige Boden.„Ein Tropfen Was- ser und die Eisbahn ist fertig!“, erklärt Betriebsingenieur Eberle. Früher trugen die Mädchen und Frauen gegen die Glätte Holz- schuhe, wie das heute noch in Holland und Am Niederrhein üblich ist. Aber ein Holz- schuh ist schwer, wenn er acht Stunden lang getragen wird.„Ind machen Sie das den Frauen heute mal klar, daß ein schönes Bein auch durch einen Holzschuh nicht häßlich wird!“ sagt der Betriebsingenieur, der in dieser Woche einen Testschuh aus Kunststoff ausprobieren läßt, um ein Mittel zu finden, das die Sturzunfälle im Werk vermindert. Und während der Mittagspause wird über den Betriebslautsprecher wenige Minuten lang auf die speziellen Gefahren hingewie- sen:„Warum fällt der Affe nicht von der Kokospalme?“ wird er einmal fragen und so Unsere Fahnen wollen auch vororts wehen Es ist vorgesehen, die in den Hauptstraßen der Stadt bereits vorhandenen Fahnenhalter im Straßen pflaster wieder herzustellen und 2u ergänzen, um bei den Veranstaltungen des Stadt ubilaums, aber auck bei sonstigen An- lassen die Stadt oder einzelne Straßenzüge be- flaggen zu Können. Das Hochbauamt hat ausgerechnet, daß 400 Fahnen, 142 Fahnen mastenhalter und 250 Fah- nenstangen neu angeschaßft werden müssen. Fur die Beflaggung aus den so ergänzten Vor- raten sind Kurpfalzstraße, Planken, Ring(vom Bahnhof bis Kurpfalastraße), Augusta-Anlage und„andere wichtige Verkehrsknotenpunkte“ ausersehen. Obwohl die Kostenfrage einsckuch- term könnte(400 Fahnen zu je 100 Mark kosten bereits 40 00 Mark, Fahnenmastenhalter usw. etwa 14 00 Mark, das Aufstellen und Entfer- nen ist alles andere als„umsonste), wäre doch zu erwägen, wie die anderen Stadtteile und Oder sollen diese etwa außerhalb der Beflag- gung und außerkalb des Stadtjubilaums blei- ben? Genügt es, wenn fähnckengeschmüchete Straßenbahnwagen und Omnibusse durch das Jeitgespannte Stad neta fahren? F. w. K. mit Humor für die Unfall ben. „Wir sind selbst auf das lebhafteste daran interessiert, dag Betriebsunfälle so weit wie irgend möglich ausgeschaltet werden“, sagte uns Direktor Schepers von der Margarine- Union,„denn jeder Unfall bedeutet für uns einen Verlust.“ Eine groge Zahl von Siche- rungen, von Schutzvorrichtungen und Ge- räten aller Art sind im Lauf der Jahre ein- gebaut worden, die die Unfälle, deren Ur- sachen auf technische Mängel zurückgehen, auf ein Minimum herabgedrückt haben. Da sind Schutzgitter an den Elektrokarren, da sind Signallampen, deren Licht immer wie- der alarmierend aufflackert„Vorsicht Kran!“; da sind an der Mischmaschine, in der die Margarine noch einmal von gefährlichen Flügeln bearbeitet wird, die Gefahrenquellen elektrisch gegeneinander abgeriegelt. Die Hügel solcher Maschinen sind riesige Mord- instrumente; sie haben— nicht in Mann- beim— schon Menschen getötet oder ihnen Hände und Arme abgerissen. Nun hat man das Gerät so konstruiert, daß solche Unfälle unmötlich geworden sind. Da ist ferner das Zweihnnd-System an der Verpackungs- maschne, das nun keine Finger mehr koste“, und da ist die moderne Verpak- kungsnaschine, die so verkleidet ist, daß Verletungen möglichst ausgeschlossen wer den. Im Großkraftwerk hat man besonders gute Ir fahrungen mit dem Prämiensystem gemadt. Dutzende von Gefahrenquellen, auf die urs Sicherheitsingenieur von Dicken und Sicheneitsbeauftragter Albert aufmerksam machn, sind durch Verbesserungsvor- schläg der Arbeiter schon beseitigt worden. Für jden sinnvollen Vorschlag zahlt das Werkeine Prämie. Und jeder Arbeiter, der Währmd des Jahres ohne Unfall blieb, er- hält m Jahresende eine weitere Prämie. „Achung! Achtung! Die Prämie geht ka- putt! hört man daher die Arbeiter einander zurufn, wenn sie sich gegenseitig auf die Gefalren aufmerksam machen. Sciel Aufmerksamkeit wie in diesen Be- trieba wird dem Unfallschutz leider noch nicht überall geschenkt.“ Wir sind noch nicht zufrieden. Die Unfallziffern sind zu hoch Der technische Schutz ist zwar relativ gut ntwickelt, es mangelt aber vor allem am pychologischen Schutz. Nur zehn bis fünfundzwanzig Prozent aller Betriebsunfälle in Nrdbaden gehen auf technische Fehler zurük; bis zu neunzig Prozent aber werden durd menschliches Versagen verursacht.“ Das st die Stellungnahme, die Regierungs- gewrberat Strasdat vom Gewerbeaufsichts- amt Mannheim zur Unfallsituation in un- seren Raum gibt. lie Statistik gibt seinen Worten recht: Die Zahl der tödlichen Betriebsunfälle ist bekämpfung wer- Prälat Dr. Maas leste den Grundstein Trinitatisgemeinde versammelte sich auf dm fahnengeschmückten Bauplatz Strahlender Sonnenschein liegt über mem Bauplatz in G 4. Schuttperge, ein Kran, ein verfallener Bauzaun, an Masten weige Fahnen mit einem blauen Kreuz— kein gewöhnlicher Baupatz. Als um 15 Uhr die Glocken der Konkordienkirche herüber- Srüßen, weicht die Menschenmauer, die sich um eine viereckige Baugrube geschart hat, Zurück, bildet eine Gasse. In feierlichem Schwarz, langsamen Schrittes kommen die Pfarrer der evangelischen Gemeinden, ge- folgt von den Kirchenältesten: Grundstein- legung zur Trinitatiskirche. Prälat Pr. Maas spricht als erster.„Einen anderen Grund kann niemand legen, als Jesus Christus allein“, sind seine ersten Worte, un seiner kurzen Ansprache denkt er Zurück, zurück an jene Tage, Als er selbst, Frimaner noch, in der Trinitatiskirche zum Gottesdienst ging.„Dürfen wir Gott, der uns dieses Haus zerstört hat, überhaupt in den Arm fallen und ein neues erbauen?“ fragt er dann. Prälat Dr. Maas erinnert daran, daß Gott zwar die Kirche zerstört habe, sich aber die 7000 Gemeindemitglieder erhalten habe. Der eigentliche Grundstein ist Jesus Christus. Er bleibt im Verborgenen, wie der * der an diesem Tage eingemauert wird. „Möge dein Name Heil heißen und deine Tore Lob“, unter dieses Wort stellt Pfarrer Emanuel Scharnberger die Feierstunde, ehe er die Urkunde verliest, die in den Grund- stein eingelegt wird.„Heute vor 250 Jahren wurde der Grundstein zur Trinitatiskirche Als Lutherisches Gotteshaus gelegt“, beginnt der Text. Neben der Urkunde, die in eine Metallkapsel eingelötet wird, werden die Kirchentagszeitung des diesjährigen Kirchen- tage, eine Zeitschrift„Kirche und G2. meiflen, ein Kirchenblatt der Gemeinde, die Vier Mannheimer Tageszeitungen, fünf An- sichfkarten der ehemaligen Trinitatiskirche, Cie Einladung zur Grundsteinlegung. ein Beufl der im Umlauf befindlichen Münzen und ine Flasche 1954er Pfalzwein im Grund- Steir verschlossen. Flat Dr. Maas spricht als erster den Seger über dem Grundstein. Hell klingen die drei Hammerschläge über den Platz. Dann kolen die Pfarrer der Nachbargemeinden, der Dekan der katholischen Kirche, Pfarrer Wilterhalter und die Kirchenältesten.„Lobe den Herrn“, singt die Gemeinde. Langsam verinkt die Sonne hinter den G- Quadraten. Die Trinitatisgemeinde weiß nun, daß sie nict mehr lange in Notunterkünften ihren Gobesdienst wird feiern müssen. Schie. Nur keine übertriebene Angst vor der Atom-Energie Professor Dr. Pascual Jordan(Hamburg) warnte im Musensaal vor VUebertreibungen Die wirtschaftliche Nutzung der Atom- enegie ist heute gehemmt durch übertrie- bee Besorgnisse im Hinblick auf ihre Ge- fahren, sagte Professor D. Pascual Jordam (Hamburg) am Freitagabend im Musensaal, Woer auf Einladung des Vereins Deutscher Inenieure einen klaren und umfassenden Vatrag über die äußerst komplizierte Mtterie hielt. Sorgfalt und gesunder Menschenverstand sir nach Jordan bessere Hilfen im Um- galg mit Atomenergie als das Schwelgen 5 in erster Linie durch Verbesserung des tech- nischen Schutzes— seit dem letzten Jahr zurückgegangen; die Gesamtsumme der Un- fälle aber— und hierbei handelt es sich vor allem um kleinere und mittlere Ver- letzungen— ist im selben Zeitraum stark angewachsen. Von Januar bis Ende August 1955 wurden in Nordbaden 27 tödliche Be- triebsunfälle registriert; in diesem Jahr da- gegen wurden bis Ende August nur neun- zehn tödliche Unfälle gemeldet. Die Ge- S amtz ahl der Betriebsunfälle von Januar bis August(1955: 13 409) hat sich aber in die- sem Jahr auf 14 892 erhöht. Es bleibt also noch sehr viel zu tun. Vergleiche zwischen einem Industrie-Un- ternehmen, in dem der Unfallschutz nahezu vollkommen war, und einem anderen Unter- nehmen gleicher Struktur und gleicher Gröge, in dem der Unfallschutz noch rückständig War, haben gezeigt, daß die Unfälle in der zuletzt genannten Firma um zwei Drittel höher lagen. Die Aufwendungen vorbeu- gender Art sind in Deutschland viel zu ge- gering“, sagt Regierungsrat Strasdat.„Die Wirtschaftlichkeit der Unfallverhütung ist keineswegs überall erkannt worden. Die Geldbetrage, die von den Firmen(direkt und indirekt) für die Unfälle ausgegeben werden müssen, ließen sich beträchtlich senken, wern für die Unfall- Vorbeugung mehr getan würde.“ „Unbezahlbar bei der Unfallverhütung ist das Vorbild der Vorgesetzten“, sagt Regie- rungsrat Strasdat. Es macht einen Unter- schied, ob auch der Chef automatisch zu Helm und Schutzbrille greift, wenn er eine Gefahrenzone betritt oder ob er sich auf den Standpunkt stellt:„Das können sie nicht von mir verlangen!“ Die Männer an den Ma- schinen achten darauf und verhalten sich entsprechend. Vor allem Jugendliche brau- chen ein solches Vorbild. Denn wie oft mei- nen wir doch, einer mache sich lächerlich, Wenn er vorsichtig arbeitet. Es ist grotesk, wieviel Mut in unserem Lande oft dazu ge- hört, Vorsicht zu üben. Hk N 7 Diese Frage war am Samstag- Wohin nachmittag für den Fakrer des FPersonenwagens schnell beantwortet, als er an einem Wegweiser an der Al tobaknabweigung Heidelberg— Karlsruhe häͤngen blieb. Ein schaberer amerikaniscker Lastwagen war von hinten auf den Pl aufgefahren und inn a den Wegweiser geschoben. Der Fahrer hatte großes Gluck und kam mit dem Schrecken da- von. Bild: Horst Kunert in abenteuerlichen Vorstellungen und sensa- tionellen Protesten. Jordan hält durchgrei- kende Wetterveränderungen auf größere Entfernungen infolge von Atombomben- explosionen für unmöglich. Es sei Mode ge- worden, dem Atomphysiker die leidigen Schlechtwetterperioden zur Last zu legen. Niemand habe ihm aber persönlich je die Freude gemacht, für das doch auch noch vor- kommende Schönwetter zu danken Die Gefahren zunehmender Veränderung durch Radioaktivität würden übertrieben. Der Mensch habe durch zweckmäßiges Verhal- ten bisher alle Gefährdungen überlebt. (Mancher einzelne hat allerdings durch sein Opfer die Mitmenschen über zweckmäßiges Verhalten belehrt.) Sogar der explosiven 5 Es war ein sonniger Sonntag und regnete Kastanien Wochenendchronik: Sonne am letzten offiziellen Badesonntag Kinder sammelten Kastanien/ Bei der Die Blätter fallen, der Winterfahrplan ist in Kraft getreten, seit sieben Tagen regiert der Herbst. Da ist es, als sollten wir für den Sommer entschädigt werden. Die Höchst- temperaturen lagen am Sonntag zwischen 25 und 26 Grad. Wer den Wintermantel schon aus dem mottenpulvergeschützten Versteck geholt hatte, kam ins Schwitzen. Schon am Samstag, so berichtete die Wetterwarte, war es mit 21,8 Grad erstaunlich warm. Die Tiefst- Werte lagen am Samstag bei 15,1 und am Sonntag bei 14,2 Grad. Niederschläge gab es nur am Samstag und zwar genau zwischen 17.04 und 17.30 Uhr. Sonst lachte der Himmel in seltener Bläue. Badelustige wußten diese Laune des Wetters zu nützen und verbrach- ten ihr Wochenende im Bad. 800 Besucher zählte der Bademeister im Herzogenriedbad, Wie in besten Augusttagen. Dabei war am Sonntag letzter offlzieller Badetag. Am Sonntagnachmittag hielten es die Mannheimer zu Hause in ihren vier Wänden nicht mehr aus. Sie pilgerten hinaus dem Neckar entlang, suchten sich ein sonniges Plätzchen am Luisenpark oder promenierten auf der Rheinpromenade und im Waldpark. Die Kinder stopften sich die Hosentaschen voller Kastanien. Wer erst bis zum„Stern“ gewandert war, bedauerte wieder einmal, dag es dort nicht wenigstens statt der unfreund- lichen Kriegsruine— nicht ein nettes kleines Café gibt. Um so gemütlicher saßen die vielen Besucher im Käfertaler Wald im Karlstern und freuten sich an Bolichs Menagerie. Zwei glückliche Umstände vereinigten sich an diesem Wochenende für Wanderlustige: es 1 i cd cd da N Bild: Jacob OEG ging's rund/ Sieben Betrunkene gab Geld und das Wetter war schön. Wen wundert es da noch, wenn die Bundesbahn starken Ausflugsverkehr in den Odenwald und in die Pfalz registrierte. Nach Ansicht der Fahrkartenaufsicht ist der Ausflugsverkehr an diesem Wochenende um mindestens 50 Pro- zent angestiegen. Auch in den Auslandsver- bindungen, gab es eine rege Nachfrage. Im Augenblick stehen neben Italien und der Schweiz auch Frankreich und England hoch im Kurs. Die OEG hatte ihre Züge mit klei- nen Fähnchen geschmückt. Grund war nicht das Inkrafttreten des Winterfahrplans, son- dern der Rundverkehr. Zum ersten Mal fuh- ren alle„vierziger“ Züge von Mannheim über Heidelberg Weinheim nach Mannheim. Der Ausflugs verkehr war auch hier sehr gut. Auf dem Wasser ging es ruhig zu, wie die Wasserschutzpolizei berichtete und selbst vor der Feudenheimer Schleuse, die noch etwa drei Wochen mit einer Schleusenkammer auskommen muß, liegen nur noch wenige Schiffe vor Anker. Die Nachtschleusung hat sich bewährt und ersetzt so vorübergehend die zweite Kammer. Verkehrsunfälle gab es wieder etwas reich- licher. Zwanzig im Stadtgebiet, wobei sechs Personen verletzt wurden, und drei im Be- reich der Landespolizei. Am Sonntagmittag geriet ein Volkswagen wieder einmal auf den Mittelstreifen der Autobahn und überschlug sich. Drei Personen wurden dabei verletzt. Wegen groben Unfugs und Ruhestörung wur- den 18 Bürger angezeigt und wegen Tru kenheit sieben in polizeilichen Gewahrsan genommen. Schie. Anerkennung für treue Gewerkschaftler Die 18 Metall veranstaltete einen Ehrenabend für Jubilare Abschluß einer ereignisreichen Woche bil- dete für die„Industrie- Gewerkschaft Me- tall“ die Jubilarenehrung. In der Aula der Wirtschaftshochschule hatten sich am Wo- darität, die die Gewerkschaftsmitglieder in schlechten Zeiten stets verbunden habe. Ihrem unermüdlichen Einsatz besonders nach dem Zusammenbruch 1945 sei es zu ver- 1 2 1 f n und gesteuerten Atomkernspaltung im Atom- theater hatte es übernommen, ein umfang- meiler zuerst verwirklicht. Da aber die Ame- reiches unterhaltendes Programm zusammen- rikaner ein Staatsgeheimnis daraus machten, zustellen. Waren es hätten lange Zeit nur noch die Russen etwas Abends Rezitationen, die die Zuhörer er- davon gewußt, erzählte Pascual Jordan sei- freuten, so boten nach der Pause Künstler nem verständnisinnig schmunzelnden Audi- des Nationaltheaters Melodien aus bekann- torium.) Sachkenner die Möglichkeiten, durch Auf- schließen von auf unserem Boden zu finden- den Substanzen mit geringem Uran- oder Thoriumgehalt preiswertes„Futter“ für die in München, Karlsruhe, Hamburg und im Ruhrgebiet entstehenden Meiler zu be- kommen. chenende verdiente Gewerkschaftsmitglieder danken, wenn die Gewerkschaften Wieder zu mit ihren Familienangehörigen eingefunden, neuem Ansehen in der Arbeiterschaft gelangt um die Glückwünsche des Ortsverbandes seien. Wenn, so fuhr der Redner fort, in die- Mannheim und des Vorstandes der IG Metall sen Tagen die 45-Stunden-Woche Wirklich- kür langjährige treue Mitgliedschaft ent- keit geworden sei, wenn am 27. September in gegenzunehmen. Schwarze Dreiecke rot um- Baden- Württemberg trotz strömendem Re- rändert mit der Aufschrift I Metall um- gens 120 000 Arbeiter auf die Straße gegan- rahmten die Bühne, auf der nach einer Vor- sen seien um zu demonstrieren, wenn tragsfolge von Mitgliedern des National- schließlich der Manteltarif in diesen Tagen theaters, H. Bauer, der erste Ortsbeauf- Sekündigt worden sei, um bessere Bedingun- tragte der Id Metall, das Wort ergriff. In Sen für die Arbeiter zu erzielen, so sei das einem kurzen Referat erinnerte an die Soli- Alles ein Verdienst der Jubilare, die 20, 30, 40 und sogar 49 Jahre treue Gewerkschafts- mitglieder gewesen seien. Jacob Schmidt überreichte Bauer dann symbolisch für alle Jubilare die Ehrenurkunde. Für den Vorstand der Id Metall überbrachte Herbert Brümmer den Jubilaren die besten Wünsche. Die Theatergemeinde für das National- . e e im ersten Teil des ten Opern, die Theatergemeinde ein Puppen. spiel und„Los Surados“ Instrumental- und Gesangseinlagen dar. Die Theatergemeinde verband mit diesem netten Programm, das von Theo Maret betreut wurde, den ange- nehmen mit dem nützlichen Zweck. Die Jubilare der Id Metall sollten auf diese Weise gleichzeitig auf die Theatergemeinde aufmerksam gemacht werden. Ferzlicher 5 Beifall— von hoffentlich vielen neuen Mit- Jordan gab sich mit seinem klaren Vor- gliedern— dankte den Künstlern für ihre Recht aussichtsreich nannte der berühmte 1. Anwendung von Atomenergie sei der Sach- kundige keineswegs schutzlos preisgegeben. Der angesehene Atomforscher Libby(USA) hat ausgerechnet, daß alle bisherigen Atom- trag ersichtlich Mühe, aufklärend und be- Bemühungen. ruhigend zu wirken. Er stritt Gefahren nicht ab, er schraubte sie aber auf ihr Maß zurück und lieg auch Laien-Hörer teilnehmen an den Schie. Wohin gehen wir? Montag, Il. Oktober —— 11* 0 3 d „— 2 r In der Baugrube in G 4: Die Aeltesten der Gemeinde am Grundstein Bild: Steiger bombenwürfe der Amerikaner und Russen zusammen nur eine Zunahme der Radioakti- vität um Bruchteile der„Toleranzdosis“ ver- ursachten, die dem Menschen zugemutet Werden kann. Selbst wenn die„Toleranz- dosis“ niedriger angesetzt würde als bisher, bleibt die Zunahme der Radioaktivittä auf Bruchteile der Dosis beschränkt. Nachdem die ungefährlichen Dosierungen der Strah- lungsenergie bekannt sind, könne gesagt werden, daß gewisse chemische Prozesse (Lebensmittel) dem Menschen gefährlicher Werden als die kontrollierten Anwendungen der Atomenergie. 900 verschiedene Arten gibt es bereits, einen Atommeiler als Energiequelle zu bauen. Während die Engländer ein bestimmtes System für ihre ersten zwölf Kraftwerke ge- Wählt haben, machen die Amerikaner Ver- suche mit verschiedenen Systemen, um die ergiebigsten möglichst bald herauszufinden. In den Vereinigten Steaten gibt es schon fünf Atommeiler, die von der Privatwirtschaft er- richtet wurden. Dort wurde der auf Professor Hahns Entdeckungen zurückgehende Grund- gedanke von der gebremsten, verlangsamten grandiosen Einblicken in den Feinaufbau der Welt, seine Wunder, Kräfte und 1 K W. K. Büchergilde Gutenberg veranstaltete Filmabend In der heißesten Zeit des Jahres und in der anschließenden Monsunperiode führte Paul Hartlmaier, München, seine Expedition nach Indien, dem Grundsatz folgend, daß man Länder mit Extremen dann besuchen sollte, wenn sie die Extreme aufweisen. Er erlebte dadurch Vorgänge, die sich eben nur in dieser Zeit abspielen und anderen Indienreisenden verborgen bleiben. In einer Veranstaltung der Büchergilde Gutenberg berichtete Hartlmaier über seine Reise und zeigte drei Filme aus dem kon- trastreichen Land. In Buchform werden Seine Erlebnisse demnächst von der Bücher- gilde veröffentlicht. Der Besuch der Veran- staltung im Wartburg-Hospiz war außer- ordentlich gut, viele Besucher mußten auf Treppen und in den Gängen stehend dem Vortrag folgen. reich- Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhrt Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Miete. Th.-G. Gr. H, freier Verkauf). Konzerte: Aula der Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Kammermusik-Abend(Musikalische Akademie); Musensaal 20 Uhr: Budapester Zigeuner- Orchester. Filme: Planken:„Der Hauptmann von Köpe- nick“; Alster:„Die zarte Falle“; Capitol: Kuß vor dem Tode“; Palast:„In Frisco vor Anker“, 22.20 Uhr:„Schock“; Alhambra:„Mein Vater, der Schauspieler“; Universum:„Hengst Mae- stoso Austria“; Kamera: Die schweigende Welt“: Kurbel:„Todesfaust“. Wir gratulieren! Anna Sinn, Unterbahlbach, Kreis Lauda(früher Mannheim, Obere Clignet- straße), wird 77 Jahre alt. Ernst Philipps, Mannheim, An den Kasernen 28, begeht den 78. Geburtstag. Friedrich Vogel, Mannheim, J 2, 15b, vollendet das 82 Lebensjahr. Gertrude Kuhn kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma W. Lampert, Mannheim, Kaiserring, zu- rückblicken. Milchhandlung und Feinkost-⸗ geschäft Karl Fischer, Mannheim, Schwarz- Waldstraße 11, besteht 25 Jahre; gleichzeitig können die Eheleute Karl Fischer und Friedel geb. Heinrich silberne Hochzeit feiern. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 82, 2 Atte 4 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Montag, 1. Oktober 1956 MIT EINEM 6:1(0:0)-SIEG gelang dem Süd- Tabellenführer Kickers Offenbach zwar die Revanche für den 6:2-Erfolg des VfR Mannheim auf dem Bieberer Berg, doch fiel fler Sieg erst in den letzten zwanzig Minuten so hoch aus, als Herbert Mayer verletzt War und der schon in der ersten Hälfte angeschlagene Stopper Keuerleber als Statist nach Linksaußen gehen mußte. Auf beiden Seiten überragten die Deckungsreihen. Vor allem verdient Torwart Weitz(unser Bild) trotz der sechs Treffer ein Sonderlob. SpVgg Fürth nach 7:2-Sieg über, Club“ auf Am zweiten Platz: Weitere Sportereignisse: Der Länderkampi im Kunstturnen irischen Deutschland und der Schweiz brachte mit 681, 70:60, 90 Punkten einen knappen Sieg der Eidgenossen/ Beim Rudolf- Harbig-Sportfest in Dresden lief die deutsche Auswahlmannschaft der 4K 100-m-Frauenstaffel mit 45,1 Sek. neuen Weltrekord/ Die tschechoslowakische Fußballmannschaft schlug in Belgrad Jugoslawien mit 1:2 Toren und Oesterreich kam in Wien zu ein em 7:0-Sieg über Luxemburg fflaher bertel ausgeschieden · Keuerleber nut Sſalist Bei Halbzeit stand die Partie am Bieberer Berg noch 0:0/ Kickers Offenbach— VfR Mannheim 6.1 Mit 7:1 und 6:2 Toren hatte der VfR Mannheim in der vergangenen Saison die Okkenbacher Kickers„hineingelegt“. Und das nach herrlichen Spielen, von denen man heute noch spricht. Dies und die Tatsache, daß die Offenbacher am vergangenen Sonn- tag den KSC auf dessen Platz schlugen und damit die Tabellenführung in der 1. Liga Süd übernahmen, lockte trotz Regenwolken kast 15 000 Zuschauer, unter ihnen der am Tag zuvor 51 Jahre alt gewordene Max Schmeling, Bundestrainer Herberger und sein Assistent Helmuth Schön, zum Bieberer Berg. Sie alle konnten aber trotz des am Ende recht hohen 6:1-Erfolges der Offen- bacher nicht froh werden. Denn für die Hanau leistete prächtige Schrittmacherdienste: Jol Unenlschieden Waldhot wieder Jabellenſülire: Blau-Schwarzen fehlte Sturmdirigent/ Vor 8000 Zuschauern: SV Waldhof— S8 Reutlingen 2:2(2:2) Dieses 212 auf eigenem Gelände bedeutet wohl den Verlust eines Punktes, doch keines- wegs ein Absinken des Könnens der Wald- höfer; denn es wurde gegen eine Mannschaft erzielt, die auf dem sonnenüberstrahlten Waldhofplatz eine sehr gute und abgerun- dete Leistung zeigte. Doch auch dieser Trost kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß dem Waldhof eine führende Kraft im Sturm fehlt. Sechs Minuten waren gespielt und 0.2 stand die übernervöse Partie für die rationell arbeitenden und auch technisch sehr versier- ten Reutlinger. Beide Tore erzielte Baur. der Wusselige Halblinke im schnellen Gäste- sturm, der nicht nur von seinem Einfalls- reichtum, sondern auch von seinen guten Auhbenläufern lebte und ständig für Gefahr im Strafraum der Blauschwarzen sorgte. Die Waldhöfer taten nun das einzig Rich- Was sie unter diesen Umständen tun 20 hliten: Sie legten noch einen„Zahn“ zu, hol ten das letzte aus sich heraus; doch der Angriff Plieb nervös Das Stellungsspiel von Lehn und Straub ließ zu wünschen übrig. Hane- kamm, Lehn und Hohmann verschossen in kurzer Reihenfolge. Eine Freistoßbombe Lip- I poners sauste knapp am Pfosten vorbei. Zwei Pässe Hohmanns in aussichtsreicher Position kamen nicht an die richtige Adresse. Wenig War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1. FC Nürnberg- SpVgg. Fürth 2.7 2 R.-W. Essen Sdw.- W. Essen 1:1 10 FSV Frankfurt— Eintr. Frankf. 1.3 2 Preußen Dellbrück- I. Fo Köln 0.0 0 Saar 05 Saarbr. FK Pirmasens 6.0 5 Freiburger FC Karisruher SC 2.20 Bor. Dortmund- Duisburger SV] 0.1 2 50 Augsburg Schw. Augsburg 3511 Meidericher SV. Schalke 04 232 eren Spes Andern. 1. FC Saarbr. 110 2 tn Stuttsart— Stutgarter Kick.“ 3:11 Nord-Süd-Toto: 1— 2— 1— 2— 2— 1 — 2—1—1—1—1. Auswahlwette„7 aus 42“ 2— 3 3— 2— 2— 1— 1— 1— 2 1— 1— 2— 1— 1— 1— 2 2— 121— 3—- 1— 1— 2 13 3(1 2 1—2—1 3— 1. Lotto: 9, 10, 24, 27, 36, 39, Zusatzzahl 19. „ 1 3 3 1 3 i später bebten 8000 Zuschauer, als Gernhardts Kopfball die Latte über Torwart Lennert traf. Ein drittes Reutlinger Tor und die Sen- sation des Sonntags wäre fertig gewesen. Endlich, in der 30. Minute, setzte Hohmann mit Kopfball eine Flanke von Lehn direkt neben den Pfosten zum 1:2 ins Netz. Nun stand das Reutlinger Tor unter einem wahren Bombardement des Waldhofsturmes, an wel- chem sich auch Lipponer beteiligte. Eine feine Vorlage von Straub verschoß Lehn, aber in der 40. Minute konnte er mit einer exakten Vorlage von Hohmann das Ziel nicht mehr verfehlen. 2:2 stand die Partie und man schöpfte wieder Hoffnung. Doch die Reutlin- ger hätten fast durch Baur wieder die Füh- rung erzielt; sein Drehschuß ging glück- licherweise knapp über das Torkreuz. Nur ganz knapp schoß der Reutlinger Tor- jäger Baur nach dem Wechsel am Waldhof- pfosten vorbei und fein meisterte Lennert einen Schuß von Ulaga, während der Wald- hofsturm wieder nur langsam den roten Fa- den fand. Im Kampf um das entscheidende Führungstor spielen beide Mannschaften alle Trümpfe aus. Heßler und Cornelius haben alle Mühe, die klug spielenden Reutlinger Halbstürmer Wagner und Baur in ihren Ak- tionen zu stören. Torwart Schober rettet vor Cornelius mit Glück, Schüsse von Cornelius und Ulaga verpassen ihr Ziel und um Zenti- meter verfehlt Straub alsdann die Führung. Reutlingen ist ein durchaus ebenbürtiger Gegner, zumal Hohmann die Sturmführung mehr und mehr entgleitet. Noch 20 Minuten sind zu spielen und offener als je zuvor ist der Ausgang. Reutlingens Sturm bleibt weiterhin ge- fabrlich. Er profitiert von der lässigen Wald- hofdeckung und seiner ausgezeichneten Kon- dition. Turbulente Szenen ergeben sich vor dem Reutlinger Tor. Cornelius trifft im Alleingang nur den Pfosten und Jost rettet auf der Linie vor Straub. Stürmisch verlangt das Publikum einen Elfrneter, als Straub gelegt wird und kurz ausscheiden muß. 15:2 lautet das Eckenverhältnis für die verzwei- felt gegen die massierte Reutlinger Deckung anrennenden Waldhöfer. Beste Chancen wur- den im Uebereifer vergeben. Die letzte Kraftanstrengung der Waldhöfer, die wohl- weislich Lipponer im Mittellauf beließen, hatten keinen Erfolg mehr. J. Etz Staab muß 3 Monate„brummen“ Schwere Strafen für Alchafrenburger Spieler Die Spruchkammer der Vertragsspiel- klasse des Süddeutschen Fußballverbandes verhängte über einige Aschaffenburger Spie- ler wegen der Vorfälle beim Spiel BC Augs- burg— Viktoria Aschaffenburg am 9. Sep- tember schwere Strafen. Staab wurde wegen Tätlichkeiten für drei Monate gesperrt, Her- bolsheimer wegen Nachtretens zwei Monate und Mirsberger wegen Schiedsrichterbeleidi- gung vier Wochen. Das Verfahren gegen den Nationalspieler Rudi Hoffmann wurde man- gels Beweises eingestellt. Außerdem wurden den bestraften Spielern die Kosten des Ver- fahrens aufgebürdet. „Club“ vom zweiten Platz verdrängt: Fürthef Cäuferreihe entschied das Spiel Nürnbergs Innensturm lahmgelegt Fc Nürnberg— SpVgg Fürth 2:7(1:3) Die Läufer Bauer, Mai und Erhard bilde- ten das Herzstück des Fürther Spiels. Sie ließen den jungen Nürnberger Innensturm, dem die Erfahrung und spielerische Reife mangelt, nicht zur Entfaltung kommen und versorgten ihren Angriff mit mustergültigen Pässen. Die Ruhe und Spielübersicht Gottin- gers, die Raffinesse von Appis und der Tatendrang der wieselflinken Landleiter und Schmidt stellten die Nürnberger vor unlös- bare Probleme. Da Bundschuh meist im Zeitlupentempo eingriff und Ucko einfach nicht Tritt fassen konnte, brach Nürnbergs Hintermannschaft schneli zusammen. 0.1 hieß es in der 11. Minute durch Gottinger, 0:2 durch Kuhnert in der 27. Minute und 0:3 abermals durch Kuhnert in der 39. Minute. Der Club kam zwar nach zwei Minuten vor der Pause zum Anschlugtor, doch nach dem Wechsel trumpfte Fürth ganz groß Auf. 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— VfR Mannheim 61 Jahn Regensburg— Bayern München 31 FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 123 Freiburger FC— Karlsruher SC 2:2 BC Augsburg— Schwaben Augsburg 1 Schweinfurt 05— Viktoria Aschaffenburg 2:9 VfB Stuttgart— Kickers Stuttgart 31 1. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth 2:7 Kickers Offenbach 6 5 1 0 16:4 11:1 SpVgg. Fürth 0 Karlsruher SC VV 1. FC Nürnberg 0 Eintr. Frankfurt 25 7:5 Jahn Regensburg 63 1111 VfB Stuttgart 3 3 0 80 Freiburger FC 5 58 6˙6 BC Augsburg 00(( Schweinfurt 05 FF FSV Frankfurt„F& Bayern München 8 2 0 4 n Schwab. Augsburg 6 2 0 4 7:11 4.8 VfR Mannheim 6 2 0 4 1218 8 Stuttg. Kickers 2 Vikt. Aschaffenb. 8 I. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— FV Speyer Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern Saar Saarbrücken— FK Pirmasens Phönix Ludwigshaf.— Spfr. Saarbrücken Bor. Neunkirchen— VfR Frankenthal Eintracht Trier— Eintracht Kreuznach 7:1 222 60 9 1 07 22 6 0 Spygg. Andernach 1. FC Saarbrücken 1:10 Tus Neuendorf— Mainz 05 4:2 1. FC Kaiserslaut. 6. 86 0 0 37:3 12:0 1. FC Saarbrücken 6 4 1 1 22:6 93 Saar 05 Saarbrücken 6 4 1 1 17:10 9.3 Phönix Ludwigshaf. 6 4 0 2 20.6 8.4 VfR Frankenthal 6 1 i 814 SV Andernach„%%FCCC CC Wormatia Worms 7%FÜͤ˙ FV Speyer F FR Pirmasens 5 Bor. Neunkirchen FV. Eintr. Kreuznach F VfR Raiserslaut.%%% Tus Neuendorf„%%% ĩ ĩðV%%% Eintracht Trier T Spfr. Saarbrücken 6 2 0 4 13:28 4:8 Menz 98 s 180 3 210 Appis dirigierte im Sturm und die beiden jungen Schmitt und Kühner überliefen die Clubabwehr wie sie wollten. Gottinger War mehr in der Abwehr zu finden und Lamm- leiter ließ Bundschuh glatt stehen. Gottinger und zweimal Schmitt und Kubnert schossen die Fürther Treffer. Erst in der 79. Minute kam der Club durch Zenger zum zweiten Tor. G. Wich Handballsieg über die Schweiz Im elften Handball-Länderspiel zwischen der Schweiz und Deutschland gab es am Sonntag in Winterthur einen deutschen 15:6 (7:4)-Sieg. Der Erfolg der körperlich über- legenen und auch schnelleren deutschen Elf war verdient und mit großer Sicherheit er- rungen. Die Schweizer Mannschaft zeigte eine wesentlich schwächere Leistung, als die rund 6000 Zuschauer erwartet hatten. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Bor. M.- Gladbach— Preußen Münster 1:4 Preußen Dellbrück— 1. FC Köln 0:0 Wuppertaler SV— SV Sodingen 1:0 Meidericher SV— Schalke 04 2:3 Rot-Weiß Essen— Schwarz-Weiß Essen 1:1 Borussia Dortmund— Duisburger Sv 01 Westfalen Herne— Fortuna Düsseldorf 1:2 VfL Bochum— Alemannia Aachen 3:0 Duisburger SV%% Fort. Düsseldorf 3 3 r iii Bor. Dortmund B 4 93 Westfalia Herne o 8:6 VL Bochum JV Rot-Weiß Essen 2 66 Schalke 04 6 Y 1. FC Köln F Alem. Aachen„ d Preußen Münster lee? 6.8 SV Sodingen 11 68 Schw.-Weiß Essen 7 2 2 3 9:10 618 Meidericher SV JT Wuppertaler 8 8 Preußen Dellbrück 7 1 2 4 916 4:10 Bor. M.-Gladbach 6 0 0 6 4:25 0212 Riesengroßes Pech der Rasenspieler: Mannheimer war zuviel Pech dabei. Ihr aus- gezeichneter Läufer Herbert Mayer wurde bereits in der ersten Halbzeit so verletzt, daß er nach dem 1:3 in der 79. Minute ganz ausscheiden mußte. Auch die Abwehrsäule Keuerleber humpelte bald und mußte sich in der 42. Minute angeschlagen nach Links- außen begeben. Otti Meyer zeigte über- haupt keinen Ehrgeiz. Die beiden Außen- stürmer Diehl und Siegel brachten außer Eifer nicht viel mit. Gründel half in der Abwehr aus, ohne dabei große Wirkung zu erzielen.„Teddy“ Laumann glaubte, nach zehn Minuten bereits genug getan zu haben. Trotzdem stand es nach Seitenwechsel noch 0:0 und später verkürzten die Rasenspieler den 2:0-Vorsprung der Offenbacher noch einmal auf 2:1, als Otti Meyer zuf der 16-Meter-Linie genau in das von Pfosten und Querlatte gebildete Dreieck des Offen- bacher Tores zirkelte. Ja, wäre der un auf Linksaußen spielende Keuerleber durch seine Verletzung nicht so behindert gy wesen, dann wäre sogar der Ausgleich möglch ge- Wesen. So aber sauste der Ball knapp über das Offenbacher Tor. An dem lang zweifelhaften Ausgam hatte neben der überzeugenden Abwehr der Offen- bacher, deren Angriff nur im Endspur gegen die dezimierten Mannheimer impmieren konnte, die gute Hintermannschaft dei Gäste großen Anteil, eine Hintermannschat, die sich bis zum Spielende auszeichnete. Allen voran gefiel Weitz im VfR-Tor durch bräch- tige Paraden. Aber auch seine Vordeleute Heitmann und Schreck, von denen Heimann allerdings das Pech hatte, dem Gegnei zwei Eigentore(jedesmal nach scharfen Sclüssen gab er dem Ball im letzten Augenblich noch eine andere Richtung, so daß Weitz nichtmehr reagieren konnte) zu schenken. Da der Nann- heimer Angriff kaum etwas zur Entlastung der Abwehr tat, mußten schließlich die aste in der letzten Viertelstunde noch vier Tore hinnehmen, die den Offenbachern einen hohen Sieg einbrachten, einen Sieg, der veni- ger auf eigener guter Leistung basiert, as auf Verletzungen und Sturmschwierigkeitei des Gegners. 5 5 5 Wenn Diehl in der 20. Minute nach dnem herrlichen Sololauf Laumanns, als er Hreits Tormann Zimmermann überspielt hatté den Ball mit dem Kopf etwas heftiger au das Ollenbach vergröhert Vorsprung II. L. VfB S RW O Eintr. Union Horst SpVge Erken Düren Stadt Vikton TB Be Herth Herth 1. An FV De ASVI VfB Phöni ASVI FV H. Offenbacher Tor gelenkt hatte, dann wären VIB I die Mannheimer in Führung gegangen, So TSG J 5 nte Fink den Ball noch im letzten Augen- ASV F blick von der Torlinie wieder ins Feld schla- DSC F gen. Der Mannheimer Heitmann mußte später VfR allerdings das gleiche Kunststück nach- Amie. machen. Da Gründel einen Flankenball von FV W. O. Meyer knapp über das Tor köpfte und auf 08 Ho der Gegenseite die Offenbacher die Mann- ASVI heimer Hintermannschaft— obwohl zu die- SV Bi. sem Zeitpunkt H. Mayer wegen seiner Ver- VfB L letzungen bereits ausfiel— nicht überwinden VfL N Konnte. blieb es bis zum Pausenpfiff des 98 Sch Schiedsrichters Reitel aus Landau bei einem Phöni torlosen Unentschieden. Spfr.! In der ersten Viertelstunde nach Wieder- EV De beginn lagen die Offenbacher durch Kauf- TSG F Hold(53. Minute) und Preisendörfer(58. Mi- VfB B nute) schnell 2:0 in Führung. Als aber dann Meyer mit dem bereits erwähnten Freistoß 2. Ar diesen Vorsprung auf 2:1 kürzte, hatte man N den Eindruck, daß die Mannheimer das Blatt 62 W. noch einmal wenden würden. Mitten in ihre Fort. Ausgleichsbemühungen flel das dritte Tor Ik der Offenbacher(Kraus, 79. Minute). Nun 88 mußte auch H. Mayer mit seiner Verletzung 1 85 ganz ausscheiden, und das Verhängnis nahm 5 5 seinen Lauf. Nuber(herrlicher Weitschuß), 8 Nazarenus II und Kaufhold schraubten das 07 Sec Ergebnis auf 6:1, auf das sich der Gast- SpVgs geber, zumindest was die Höhe des Erfolges 03 Lac betrifft, nicht allzuviel einbilden kann. a8 H. Reimann SG Ei 5 Spfr. CSR schlug Jugoslawien 2:1 IN 8 Im Fuhßballländerspiel in Belgrad errang 8 die Elf der CSR am Sonntag überraschend 1 einen 2:1(1:0)-Erfolg über Jugoslawien.“ S0 18 Nach der 1:3-Niederlage gegen Ungarn hat- 8 ten die Jugoslawen ihre Mannschaft gründ- 5 lich umgebaut. Die Umbesetzung bewährte 5 Ma sich allerdings nur teilweise. Das National- 5 1 team bot zunächst eine kämpferisch gute Leistung. Einige Fehler— vor allem Schuß schwäche im Angriff— traten jedoch wie- 2, Al derum hervor, so daß die CSR trotz Veber- 9 legenheit ihres Gegners den 2:1-Sieg davon- Olym tragen kormte.— Zur gleichen Zeit trat VIER. Oesterreich in Wien gegen die Vertretung RW. I Luxemburgs an. Nach verhaltenem Start Wald (Halbzeit 2:0) spielten die Gastgeber groß Germ auf und gewannen verdient mit 70. FO 2 18G SV S2 1881 Germ SpVg. VfB F Eintr. RW F SV Si VfR ASV! Ol. Ne VfB SG D FC Zi Wald! Engl Arser Aston Burn! Cardi Char! Chels Lutor Mane Prest Sund Wolv TROTZ 15:2 ECKEN mußten sich die Waldhöfer im Schlagerspiel der 2. Liga Süd gegen den Ssy Reutlingen mit einem 2:2- Unentschieden zufrieden geben. 8000 wit⸗ terten eine Sensation, als die Gäste bereits nach sechs Minuten 2:0 in Führung lagen, aber Hohmann und Lehn besorgten den Gleichstand, an dem sich trotz verzweifelter Anstrengungen der Blau-Schwarzen biz zum Schlußpfiff nichts mehr änderte. Auf unserem Bild springen Linksläufer Feuerlein Nr. 6) und Reutlingens Schlußmann an der Strafraumgrenze nach einem hohen Flankenball von links. Rechts Cornelius. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Heider SV— Hannover 96 3˙2 1 2 VfB Helmbrechts 9 Altona 93— VfL Osnabrück 2:0 f Hanau 93 e 90 N 9 Werder Bremen— Eintr. Nordhorn 53 Vin Heilbronn— TS Straubing 24 VfL Wolfsburg— Hamburger Sv 08 Karlsruher FV— Bayern Hof 05 vfR Neumünster— St. Pauli 0˙⁰ 5 Waldhof—. Reutlingen 20 Arm. Hannover— Göttingen 05 20 Vel. Neustadt— hessen Kade 13 JJ ĩð u 4 Bremer wen. Holste f ASV Cham— Darmstadt 98 4¹ olstein Kiel 110 1. Fo Pforzheim— Ulm 46 400 Bremerhaven 93 6 5 1 0 10:0 114 SV Waldhof FT Hamburger SV 6 4 1 1 21:6 23 Fe Singen 04 7 5 0 Arm. Hannover 6 4 0 2 116 814 Hessen Kassel 7 4 2 1 l 710 10 Hannover 96 6 4 0 2 15:10 8:4 1860 München CV Holstein Kiel„ 5 Eintr. Eraunschw. 6 4 0 2 12.9 3 AV cham 5% f ASV Cham CCC FC St. Pauli 6 3 2 101 80 f 5 5 1 1. FC Pforzheim 7. 1 1 2 13.9 9¹⁵ VI. Osnabrück 6 3 0 3 3 6˙6Ssvy Reutlingen 12 4 1 16 Concordia Hambrg 6 2 1 3 76 5:7 Ulm 1846 7 4 0 3 14:19 3ʃ6 Altona 93 6 2 1 3 10:10 5:7 Utz Helmbrechts 7. 1 Eintr. Nordhorn 6 2 1 3 10:11 5:7 TSV Straubing 7 2 2 VfR Neumünster 6 2 1 3 10.13 5˙½%[vil Neustadt 7 1% 1 lehnt Heider SV 6 2 0 4 3.11 416 IR Heilbronn 110 1 8 Karlsruher F 7 2 0 5 4716 441 Göttingen 05 6 2 0 36813 48 Bayern Hof 7 1 1 5 33 Werder Bremen 6 1 0 5 13:18 2:10 f8V Wiesbaden* VII Wolfsburg 6 0 0 6 424 0:12 Darmstadt 98 7 1 0 6 3.20 2915 6 lr. 228 g PP.. 228/ Montag, 1. Oktober 1956 . Weitere gebnisse: II. Liga West: VfB Speldorf— Rheydter SV 1:0 RW Oberhausen— Bayer Leverkusen 02 Eintr. Gelsenkirchen— Dortmund 95 5:0 Union Krefeld— VfB Bottrop 10 Die sechste Begegnung zwischen den bei- s Horst Emscher— Hamborn 07 0:0 den Kunstturnmannschaften der Schweiz der Spvgg. Herten— Mar. Remscheid 2:10 und Deutschlands, die von den Eidgenossen loli- Erkenschwick— Wattenscheid 09 313 knapp mit 681, 70:680,90 Punkten in Stutt- Düren 99— Marl/Hüls 6:2 gart gewonnen wurde, hat ergeben, daß so- Aflel Wohl die Schweizer als auch die deutsche Stadtliga Berlin: Turnriege mit Medaillenaussichten zu den jrad Viktoria 89— Minerva 93 1:1 Olympischen Spielen nach Melbourne fahren ir TB Berlin— Union 06 2:1 kann. Obwohl Deutschland in den letzten 9 Hertha Zehlendorf— Spandauer Sv 0:2 Monaten keinen Länderkampf gegen eine Hertha/ BSC— Berliner SV 92 3:0 So starke Nation, wie sie die Schweiz dar- stellt, ausgetragen hat und sich hauptsäch- 1. Amateurliga: lich seit dem Kampf in Kiel gegen Finnland FV Daxlanden— VfR Pforzheim 1:1 auf eine harte Schulungsarbeit beschränkte, J. ASV Durlach— DSC Heidelberg 4:2 haben die deutschen Turner damit, wie das I. VfB Bretten— SV 98 Schwetzingen 0:0 der Kampf in Stuttgart bewies, den richtigen Phönix Mannheim— VfL Neckarau 4:3 Weg eingeschlagen N 5 5 Feudenheim— Amicitia Viernheim 2:0 Die deutschen Turner hätten den Kampf F Hockenheim— F 09 Weinheim 2:2 genau so gut gewinnen können, wenn sie 1 vi Leimen— Spvgg. Birkenfeld 3:2 nicht mit drei Mann bei der Pflicht und Kür Wan Sd Plankstadt— Spfr Forchheim 1:1 jeweils am Seitpferd gepatzt hätten. So kam zen. So 5. bei der Pflicht und der Kür jeweils eine Augen- ASV Feudenheim 6 5 0 1 12.5 10:2 Achternote in die Mannschaftswertung. Das schla- PSC Heidelberg 6 5 0 1 14.7 102 gab den Ausschlag für die knappe Nieder- später VfR Pforzheim 6 4 1 1 11:10 913 fage der deutschen Riege. Ohne diese Schwa- nach- Amic. Viernheim 6 4 0 2 19.9 8.4 chen, die auf die übergroße Nervosität zu- all von FV Weinheim 6 3 1 2 16:9 7:5 rückzuführen waren, hätte Deutschland den und auf 08 Hockenheim 3 29 7:5 Länderkampf gewonnen. Beachtlich war, daß Mann- ASV Durlach 6 3 1 2 11:11 7:5 die deutschen Turner, nachdem sie jeweils am zu die- SV Birkenfeld 5 0. 6:6 Seitpferd entscheidenden Boden verloren er Ver- VfB Leimen 6 3 0 3 14:13 6:6 hatten, nach der Pflicht diesen Rückstand bis winden VfL Neckarau 65 2 323 6:6 zur Pferdesprungkür wieder aufgeholt hat- kifk des 98 Schwetzingen 6 1 3 2 7:10 5:7 ten und auch dann den erneuten großen j einem Phönix Mannheim 6 2 0 4 11:16 4:8 KRückstand in der Kür bis zum Schluß wieder Spfr. Forchheim 6 1 1 4 712 3:9 auf 0,8 Punkte in der Gesamtwertung ver- Wieder- FV Daxlanden 6 0 3 3 83:14 3:9 ringern konnten. Auch in der Einzelwertung Kauf- TSG Plankstadt 6 1 1 4 6:14 3:9 bewies Helmut Bantz, daß er nach wie vor (58. Mi- VfB Bretten 6 0 2 4 516 2:10 mit zur Weltklasse gehört. Sein zweiter Platz ä 1 e et 3 1 57 ef 5 1 änderkampfdebutan eini Kurrle schlug enten teurliges, Stakkel 1: sich in Stuttgart tadellos. Man mufß berück- 18 Blatt 62 Weinheim— SV Ilvesheim 2:3 sichtigen, daß er mit einer Fleischvergiftung in ihre Fort. Heddesheim— SV 50 Ladenburg 1.1 angetreten ist, um sich seinen ersten Länder- tte Tor VIB Eberbach— S0 Käfertal 2:2 kampf nicht entgehen zu lassen. Die Ver- . Nus SG Hemsbach— TSG Rohrbach 1:10 giftungserscheinungen waren so groß, daß let SG Kirchheim— 07 Mannheim 3:2 mit den Schweizern vor dem Kampf ausge- 5 4 07 Seckenheim— Spfr. Dossenheim 2:1 tschtuß, TSG Ziegelhausen— SpVgg. Sandhofen 3:1 ten das 07 Seckenheim 5„ 1 Gast- SpVgg. Sandhofen 7 4 1 2 18:15 9:5 drzolges 03 Ladenburg 6 4 0 2 198 8:4 m. Sc Ziegelhausen 6 4 0 2 11:9 33 el SS Kirchheim 6 4 0 2 14:12 8: 8. 8 N Spfr. Dossenheim 7 4 0 3 14.12 8:6 Farbiges Spiel im Neckarstadion: 21 1 5 8 5 1. 5 3 Beim 108. Stuttgarter Lokalderby verzich- errang port. Heddesheim 6 3 1 2 12:9 775 teten die obne ren Kapitän Kronenbitter aschend S6 Hemsbach 7 2 2 3 16:16 68 spielenden Kickers gegen den in stärkster sla wien.“ SC Käfertal 7. 2 1 4 1241 5379 Besetzung antretenden VIB von Spielbeginn rn hat 62 Weinheim 6 2 0 4 916 48 auf ihre Sturmspitze, da Mittelstürmer ü 07 Mannheim 7 2 0 5 15:21 4710 Schefold die Aufgabe hatte, Nationalstürmer währte 5G Rohrbach„919 23111 Waldner zu beschatten. Trotzdem hatte der ational- 50 Laden ur. 6 0 2 4 5.16 2.10 Viermannsturm der Degerlocher die ersten ch 10 8 5 beiden Torchancen, die von Geiger hervor- Schuß ragend herausgespielt, von Ritter jedoch 1 80 72 Amateurliga, Staffel II: kläglich vergeben wurden. ee nur Ser einen schufkräftigen Stürmer neben si 22 davon- Olymp. Neulußheim—. Eintr. Plankstadt 5 Habt So ren 8„Blauen“ mit einem 5 eit trat re S Sandhausen 1.1 ren Vorsgung in die Pause gegangen, denn tretung ö RW. Pfaffengrund— Spes. Ketsch 2˙1/ ihre Angtiffe waren wohl seltener, jedoch n Start Waldhof Res. a. K.— VfB Rauenberg 3·0 1 85 kährli 5 Germ. Friedrichsfeld— VfB Wiesloch 22 Weitaus 85 5 icher. f 1 er groß FC 2 h— ASV Eppelheim 114 In der zweiten Halbzeit setzte sich dann doch 486 en Sv b 971 das bessere Spiel des VfB durch, zumal der EKickers-Angriff durch eine Verletzung von SV Sandhausen 7 5 2 0 18:5 12:2 Zechmeister geschwächt wurde. Aber erst JSG Rheinau 6. 1„ 1 8:4 ein Schuß aus dem Hinterhalt brachte dem Germ. Friedrichsf. 6 3 2 1 15:8 8:4 VfB in der 52. Minute durch den rechten SpVgg. Ketsch 6 4 0 2 1629 8:4 Läufer Dornhecker die 1:0-Führung. die VE Rauenberg* 7:3 Blessing drei Minuten später auf 2:0 aus- Eintr. Plankstadt. 7:3 bauen konnte. Nun schalteten die Kickers RW Pfaffengrund 5 2 1 2 11:18 5:5 auf Angriff um, Schefold wurde seiner Rolle SV Sinsheim 5 2 1 2 10:18 515 als Mittelstürmer gerecht. Er war es auch, VfR Amateure 6 1 3 2 14:18 5:7 der in der 59. Minute den Ball Geiger ein- ASV Eppelheim 7 2 1 4 16:14 5:9 schußgerecht servierte. Das Spiel bekam rn 7 2 1 4 10:13 519 nach dem 2:1-Stand nun plötzlich nochmals VfB Wiesloch 5 1 2 2 719 4.6 Farbe. In der 77. Minute war es aber dann S6 Dielheim 6 0 2 4 7.19 2710 doch um die prächtig kämpfenden Kickers e bausen„ 6817 Herstel als Strohmeier. Z... 8 Machmer England, 1. Division: e e ger— Karlsruher J 5 Arsenal— Manchester United 1˙2 Zu dem Spiel des deutschen Pokalmeisters Aston Villa— Bolton Wanderers 0:0 in Freiburg erschienen annähernd 20 000 Zu- Burnley— Sheftield Wednesday 4:1 schauer. Die erste Halbzeit verlief ausge- Cardiff Cit;— Westbromwich Albion 0:0 glichen wobei die Freiburger sich in spiele- Charlton Athletic— Everton 1:2 rischer und taktischer Hinsicht dem großen Chelsea— Portsmouth 1:2 Gegner aus Karlsruhe als durchaus eben- Luton Town— Leeds United 2:2 pürtig erwiesen. Der KSC hatte lediglich in Manchester City— Blackpool 0:3 seiner Läuferreihe ein Plus, wo der rechte Preston Northend— Newcastle United 1:0 Läufer Ruppenstein immer wieder den An- Sunderland— Tottenham Hotspur 02 griff anzukurbeln verstand. Nachdem Links- Wolverhampton Wand.— Birmingham 3:0 außen Termath in der 8. Minute die erste O wit⸗ lagen, ifelter ö. Auf nn an us. g MORGEN Seite 9 1 — D 882 F VTTTVVVUFFVTFVVVVTVVTT SSS S e.. 8 8 8 S Vorsprung der Eidgenossen nur 0,8 Punkte: Sehe e Sieg hing am seidenen Faden Helmut Bautz in der Einzelwertung Zweiter hinter Stalder macht wurde, für den Fall, daß Kurrle aus- scheiden müsse, der Ersatzmann Schmitt (Rastatt) einspringen darf. Bedauerlicher- weise konnte auch Erich Wied zwei Kür- übungen nicht mitturnen, so daß Deutschland dadurch in der Mannschaftswertung gehandi- capt war, weil schon das Versagen von zwei Leuten die Deutschen in Rückstand gebracht hätte. Wenn es für die deutschen Turner noch etwas zu feilen gibt, dann an den Pflicht- übungen, die vielleicht manchesmal noch et- was holprig sind. Die Kürübungen waren sehr ausgewogen und zeigten Format. Nach- dem bei der Pflicht von den Kampfrichtern nicht offen gewertet worden ist und die Wertungsnoten oft einem„nationalen Pre- stigekampf“ gleichgekommen sind, was von den Aktiven und Zuschauern stark be- mängelt wurde, entschloß man sich bei der Kür, die offene Wertung anzuwenden, die dann auch gerechtere, d. h. wenig unter- schiedlichere Noten brachte. Schwimmer gegen NOK Der Verwaltungsausschuß des Deutschen Schwimmverbanges Hrasjdent und Landes- verbandsvorsitzende) sprach sich am Sonn- tag in Darmstadt auf seiner diesjährigen Tagung gegen eine Reduzierung der gemein- samen Olympia-Mannschaft im Schwimmen, Springen und Wasserball aus, wie sie in Weimar beschlossen worden ist. Der Verwaltungsausschuß verwies darauf, daß die Aufstellung der Mannschaft im chwimmen und Springen ohnehin ait das auhßerste beschränkt und die Teilnenmer nur nach strengster Auslese mit reellen End- laufchancen nom nmert worden wären. Mit Befremden wurde testgestellt, daß der Ent- Sendung einer Wasserballmannschaft nicht zugestimmt wurde. Der DSV- Präsident, des- sen bisherigen Schritte volle Billigung fan- den, wurde beauftragt, beim NOK deshalb nochmals vorstellig zu werden. 108. Stuttgarter Lokalderby: Bis zu Hatbzeii hielten die Kickers mii VfB— Kickers Stuttgart 3:1(0:0) Chance für die Karlsruher vergeben hatte, erzielte in der 20. Minute der Karlsruher Halblinke Beck auf Flanke von Sommerlatt das Karlsruher Führungstor. Doch schon drei Minuten später erzielte der Freiburger Links- außen Wächter nach einer Ecke den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit gingen die Gast- geber in der 55. Minute überraschend durch Kästel in Führung. Aber wie schon in der ersten Hälfte, so ließ auch diesmal der Aus- gleich nicht lange auf sich warten. Beck schloß in der 59. Minute eine Kombination von Sommerlatt mit dem 2: 2 ab. In der zweiten halben Stunde drängten die Karls- ruher mächtig. Sogar Baureis tauchte mit- unter in der Angriffsreihe der Gäste auf. Aber die Abwehr des Freiburger Fœ hielt dem Druck der Angriffe der Karlsruher stand und rettete das Remis über die Zeit. HAUCHDUNN fiel der Sieg der Eidgenossen beim zweitägigen Turnländerkampf ge- gen Deutschland aus. Die Schweiz, die als hoher Favorit in den Zwölfkampf auf dem Stuttgarter Killesberg ging, gewann im Gesamtergebnis nur mit 681,70:680,90 Pupk⸗ ten. Unser Bild zeigt Adalbert Dickhut, Deutschland, bei der Pflichtübung am Pferd. Foto: dpa Harbig- Sportfest in Dresden: Fyauenstaßfel druchte Wellieord auf 45, Auch Schades 5000-m-Zeit unterboten/ 800-m-Lauf für Richtzenhain Herausragendes Ereignis war am zweiten Tag der Rekordlauf über 5 000 m des Ost- berliners Friedrich Janke, der in der her- vorragenden Zeit von 14:04,6 Minuten den seit 1952 bestehenden Rekord des Solingers Herbert Schade(14.06, Min.) auslöschte. Im 100-m-Lauf der Frauen unterstrich die Ostberlinerin Christa Stubnik wie bereits am Vortag ihre erstklassige Form. Mit 11,5 Sek. erreichte sie dann im Endlauf den Europarekord ihrer Ostberliner Kollegin Gisela Köhler und stellte gleichzeitig die Jahresweltbestleistung der Australierin Matthews ein. Die deutsche Meisterin Inge Fuhrmann belegte mit 11,7 Sek. einen be- achtlichen zweiten Platz in diesem Rennen. Im Mittelpunkt der Männer wettbewerbe stand der 800-m-Rudolf-Harbig- Gedächtnis- lauf, der insgesamt zwölf Läufer europàischer Spitzenklasse am Start sah. Neben Jung- wirth, Stracke, Dohrow, Richtzenhain und vielen anderen bekannten Namen waren unter anderem Läufer aus England, Nor- wegen und der Schweiz am Start. Der Leip- ziger Klaus Richtzenhain setzte sich vom Start weg an die Spitze und gewann unan- gefochten in 1:49,2 Min. vor dem über- raschend stark nach vorn gekommenen Berliner Günther Dohrow in 149,7. Dritter wurde der Barmer Friedel Stracke in 1:50, 0. Der Wanderpokal, der von dem Dänen Niel- sen wegen Krankheit nicht verteidigt werden konnte, wurde dem Sieger von der Witwe Rudolf Harbigs überreicht. Einen glänzenden Weltrekord lief die ge- Cavicchi in Bologna entthront: dohansson neuer ox-Cufopameiste: In 13. Runde mußte sich der Italiener Mit einem überraschenden K. o.-Sieg über den bisherigen Europameister im Schwer- gewichtsboxen, Cavicchi EUtalien), erkämpfte sich der 24jährige Schwede Ingemar Johans- son am Sonntag in Bologna die europäische Meisterkrone. Der Sieg des Schweden in der 77. Minute der 13. Runde traf die 30 000 Zu- schauer wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der weitaus erfahrenere Cavicchi hatte sei- nen jungen Gegner, der gegen ihn den 15. Kampf seiner Profilaufbahn bestritt, von Beginn an mit schweren Körperschlägen systematisch zermürbt und schien zumindest einem sicheren Punktsieg entgegenzugehen, als Johansson in einem Deckungsfehler seine Chance sah. Aus einem Riß über dem linken Auge und aus der Nase blutend er- wischte er seinen Gegner mit zwei Schlägen am Kinn und schickte ihn dann mit einem nach Aufwärtshaken auszählen lassen blitzschnellen Uppercut für die Zeit auf die Bretter. Der neue Europameister setzte in dem farbigen Kampf der bulligen Kraft und dem Angriffsschwung des Italieners Schnelligkeit und boxerisches Können entgegen. Cavicchi konzentrierte seine wuchtigen Schläge immer wieder auf den Körper des Schweden, ging in der 6. Runde in einen gefährlichen Clinch, öffnete ihm in der 9. Runde die linke Augen- braue und hämmerte ihm in der 12. Runde die Nase blutig. In der 10. Runde hatte der Italiener den Höhepunkt seiner Angriffs- wucht erreicht, während die Schläge Jo- hanssons sichtlich an Kraft verloren. In der 13. Runde mobilisierte er jedoch seine Re- serven, ging aus der eigenen Ecke zum An- grifk über, brachte einige linke Schwinger an, ging in den Clinch und lieg dann urplötzlich die drei entscheidenden Schläge kolgen, samtdeutsche 4 100-Meter-Frauenstaffel in der Besetzung Erika Fisch, Christa Stubnick, Gisela Köhler und Helga Maier mit 45,1 Sek. Ausschlaggebend für die Zeit war vor allem das eingespielte Wechseln aller Läuferinnen. Bereits Erika Fisch hatte mit ihrem bekann- ten schnellen Start etwa zwei Meter gegen die polnische Konkurrentin gutgemacht und gab den Stab einwandfrei an Christa Stub- nick weiter. Obgleich Erika Fisch zumindest dem Anschein nach etwas behindert War, klappte der Wechsel ebenso gut, wie es später bei Gisela Köhler und Bärbel Maier der Fall war. Die Weltrekordzeit von 45,1 Sekunden wurde von den 35 000 Zuschauern mit orkanartigem Beifall aufgenommen. Vielleicht wäre noch eine Zehntelsekunde besser gelaufen worden, aber es fehlte zu- letzt die treibende Konkurrenz. Immer wie- der wurde in Sprechchören eine Ehrenrunde verlangt, die dann alle vier Mädchen gemein- sam liefen. Die Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, die Aschenbahn voller Blumen zu streuen. Enttäuschend dagegen war das Abschnei- den der 4c 100-Meter- Staffel der Herren. In der Besetzung Fütterer, Knörzer, Pohl, Stein- bach kam nur eine Zeit von 41,0 Sekunden zustande, wobei vor allem Fütterer und Steinbach sehr schwach liefen. Polen War mit 40,7 Sekunden noch schneller. Im 100. Meter- Lauf der Männer mußte sich Heinz Fütterer im Vorlauf wie im Endlauf(5.) geschlagen bekennen. Offenbar hat er seine Form nach der längeren Pause, zu der er durch eine Verletzung gezwungen war, noch nicht wie- dergefunden, Dafür überraschte der Karls- ruher Knörzer, der in 10,4 Sek. Leonhard Pohl mit 10,5 Sek. und den Polen Jarzem- bowski in 10,6 Sek. hinter sich ließ. 1860 München Meister Zum 14. Male holte sich der TSV Mün- cher 1860 am Sonntag in Bad Re chenhall den Titel eines Deutschen Mannschafts- meisters der Leichtathletik mit der neuen Rekordzahl von 37 820 Punkten. Zweiter wurde Rot-Weiß Koblenz mit 36 872 Punk- ten vor Rot-Weiß Oberhausen mit 32 873, Phönix Ludwigshafen 32 634 und VfL Wolfs. burg mit 32 116 Punkten. Bei den Damen sicherte sich der 1. FC Nürnberg mit 25 907 Punkten zum 7. Male den Titel vor GSS Berlin mit 25 767, TSV 1860 München 24 892, Hamburger SV 24 769 und den Kickers Stutt⸗ gart mit 24 742 Punkten. Die herausragenden Leistungen wurden bei den Demen und den Herren über ie Hürden erzielt. Zenta Gastl(München 1860) blieb beim 80-m- Hürdenlauf mit 10,7 Sek. nur eine Zehntel Sek. über ihrem Welt- rekord und Bert Steines(Rot-Weiß Koblenz) schaffte über 110 m Hürden ausgezeichnete 14,2 Sek. WF C Nach wie vor unübertroffen in Tabakauslese und Filterwirkung bleibt die DIM EBS eine Zigarette f des verwöhnten und. auf sein Wohlbefinden bedachten Rauchers: »Sie ist gehaltvoll und doch mild. „würzig und doch bekömmlich. doppelt gefiltert und doch von feinstem Aroma- Wenn Sie sorgsam wählen, dann- natürlic 9 c d ccni MORGEN Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: A-Klasse Nord: SO Neckarstadt— VfB Gartenstadt TSV Viernheim— Waldhof Amateure 91 Lützelsachsen— As Schönau SV Schriesheim— SV Wallstadt SV Unterflockenb.— Fw Leutershausen FV Brühl— Fortuna Edingen 181 8 Mannheim— F Oftersheim 10 So Pfingstberg— 1846 Mannheim 1 Kurpfalz Neckarau— SV Altlußheim 3·0 Union Mannheim— Vikt. Neckarhausen 1:0 FV Oftersheim 5 8¹2 08 Mannheim„„ 7¹³ FV Brühl 8 2 2 1 8:6 6·4 Union Mannheim„C 6˙4 1 SV Rohrhof J . Fort. Edingen 22 2 1 FV Altlußheim„ 5˙5 0 Kurpfalz Neckarau 6 2 1 3 8.7 527 . So Pfingstberg Io» Vikt. Neckarhausen 5 1 1 3 9:12 3:7 5 1846 Mannheim„ 1 4 8 de de =. 1 1 3 1 1 TSV Viernheim JJ SV Wallstadt 3Jͤöͤ;o 8 FV Leutershausen 5 3 1 1 14:8 7·3 Waldhof Amateure 6 2 3 1 15:12 75 VfB Gartenstadt F 2 6 ASV Schönau„„ 91 Lützelsachsen FFC SVW Unterflockenb. 5 2 1 2 9:10 5:5 SV Schriesheim** 5 DK Rhein-Neckar 5 1 0 4 7:11 28 ö SC Neckarstadt 5 a B.- Klasse Süd: Sd Mannheim— 08 Reilingen 32 6 TSV Neckarau— VfL Hockenheim 1:0 Rotweiß Rheinau— Alemannia Rheinau 2:2 Blauweiß Mannheim— 92 Friedrichsfeld 1:8 9 B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— SV Laudenbach Polizei SV— Spfr. Waldhof Einheit Weinheim— 09 Lützelsachsen 1SV Sulzbach— SC Blumenau Eishockey-Auftakt gegen CSR Zum Auftakt der Eishockey-Saison 1956/57 unternimmt eine 20 Spieler umfassende Ex- pedition vom 13. bis 20. Oktober eine Reise durch die Tschechoslowakei. Der Reiseplan sieht Spiele gegen tschechoslowakische Aus- Wahl- und Clubmannschaften am 15. Oktober in Prag, am 17. Oktober in Mährisch-Ostrau, am 19. Oktober in Preßburg und am 20. Ok- tober in Brünn vor. Folgende Spieler deut- scher Oberligamannschaften sind für die Tournee vorgesehen: Beck, Ambros, Traut- Wein, Egen, Eggebauer(alle EV Füssen), Hu- ber, Pittrich, Breitsamer, Endres(SC Riesser- ö see), Buchinger, Fottner, Eberl, Rampf, Mayr, Probst(EC Bad Tölz), Jochems, Jansen, Ober- mann(EV Krefeld), A. Edelmann(SC Wess- ling) und Pescher Preußen Krefeld). . —— Im Samstagspiel gegen Amicitia Viernheim: prächiig wie Senteupne: NS- well organlsierie 1. Amateurliga: 1500 sahen Es war ein schmeichelhafter Sieg, den der ASV Feudenheim am Samstag auf dem mit ut 1500 Zuschauern dicht umsäumten Poli- zeisportplatz mit 2:0 über Amicitia Viernheim feierte. Damit soll allerdings nicht gesagt sein, daß der Erfolg etwa nicht gerechtfertigt ist; denn schon allein durch die prächtige Lei- stung, die Schleupner als Stopper lieferte, hatte der ASV einen Punkt verdient. Und daß schließlich beide Zähler in Feudenheim blieben, war das Verdienst von Steczcki und Wittemaier, die in den letzten zwanzig Minu- ten zu Hochform aufliefen und Klein im Amicitia-Tor zwei„Bummerln“ in die Ma- schen setzten, die selbst den zahlreichen An- hang der Hessen zu beifälligem Kopfnicken veranlagten. Als Held des Tages feierten die ASVv- „Fans“ allerdings Schleupner. Der Standard- Linksaußen, an Stelle des mit eingegipstem rechten Fuß; am Spielfeldrand sitzenden Scheid mit der Nummer 5 auf dem Rücken, War der überragende Spieler im Abwehr- zentrum der Feudenheimer. Imponierend, überraschenden 2:0-Sieg Feudenheims wie sich das vielseitige Talent gegen Torjäger Busch aus der Affäre zog, unauffällig aber desto wirksamer die Verteidigung organi- sierte und selbst, als die Gäste mit zehn Mann zum Endspurt ansetzten, die Nerven hatte, seine Vorderleute mit genauen Pässen zu Entlastungsangriffen auf die Reise zu schicken. Freilich: Die Lücke, die er im Sturm hin- terlieg, war durch den jungen und zweifellos recht eifrigen Haring nicht zu schließen. Da dessen Kollege auf dem rechten Flügel eben- falls nur recht schwer ins Spiel kam, war die Hintermannschaft der Viernheimer zunächst auf keine allzu schwere Probe gestellt. Bol- leyer, zur Abwechslung mal auf dem Posten des rechten Verteidigers, und der enorm fleißige Weidner fanden immer wieder Zeit, sich dem Aufbau zu widmen, doch auch das Spiel der„Grünen“, in der ersten halben Stunde fast ausschließlich auf W. Neff zuge- schnitten, blieb Stückwerk. Nach der Pause erzwangen die Gäste zu- nächst Vorteile im Mittelfeld, hatten auch vor 2. Amateurliga, Staffel 1 über den badischen Meister dem Tor recht gute Möglichkeiten, doch was Schleupner& Co nicht wegputzten, wurde eine Beute von ASV-Schlißmann Ries, der sich bei einigen waghalsigen Paraden Sonder- beifall verdiente. Erst nad weit über einer Stunde Spielzeit war das 0 fällig: Außen- läufer Althaus setzte, nachlem sein Freistoß und Nachschuß abgewehn worden Waren, seinen Falblinken Steczych ein und der ließ mit plaziertem Schuß in diekurze Ecke Klein keine Chance. Zehn Minutm später angelte sich„Conen“ Wittemaier in Mittelfeld den Ball, zog an seinen Bewadern vorbei und knallte aus zwanzig Meternbntfernung zum 2:0 ein. Bolleyer blies zun Generalangriff, zehn Viernheimer tummelta sich zeitweise in der Hälfte der Feudenhuimer, doch Ries (und die Latte) retteten das zu Null“. i- Phönix Mannheim— VfINeckarau 4:3 Zur Freude der zahlremen Zuschauer gab es diesmal Tore am lufenden Band. Erst war Gordt an der Reiht doch fand sein Torschuß wegen Abseits kei Anerkennung. Als kurz danach Libbach im önixtor einen O7 Seckenlieim rückt weite.. oben Der Sc Dossenheim mußte den besseren Seckenheimern einen knappen 2:1-Sieg überlassen Bei einer Drangperiode gelang Dossen- heim in der fünften Minute das Führungs- tor, aber zwei Minuten später schon glich Seckenheim wieder aus. In der zweiten Halbzeit gab Seckenheim den Ton an und ging auch in der 75. Minute in Führung. Das Spiel war bei vorzüglicher Schiedsrichterleistung sehr fair. 2 SG Kirchheim— 07 Mannheim 3:2 Es hätte nicht viel gefehlt, und die Gast- geber hätten auf eigenem Platz beide Punkte abgeben müssen Nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit nicht viel zu bestellen hatten, Waärteten sie in der zweiten Halbzeit mit großem Elan auf. Fauth und Schüpf erzielten in der fünften, 27. und 44. Spielminute das Halbzeitergebnis. Nach Seitenwechsel dominſerten die Gäste und brachten die Einheimischen in harte Be- drängnis. In kurzen Zeitabständen hatten sie auf 3:2 verkürzt. Trotz driickender Ueber- legenheit in den Schlußminuten konnten die Gäste den Ausgleich nicht mehr erzielen. Fußgball-A-Klasse Nord: Wall stadt brauchte alles ⁊um knappen Sieg Schriesheim bot zu Hause eine ansprechende Leistung und verlor 0:1 Auch auf eigenem Platze kamen die Schriesheimer gegen die schnellen Mann- heimer Vorstädter zu keinem Sieg, obwohl sich der einheimischen Mannschaft in den ersten 45 Minuten eine Reihe guter Ge- legenheiten bot. Aber auch die Gäste ver- Fußball- A-Klasse Süd: 1 1 3 Die erste halbe Stunde zeigte sehr schöne 1 und gekonnte Spielzüge. 08 hatte leichte Vor- Oftersheim erlitt nach vier teile und gelangte mit— für diese Klasse erstaunlichen— Direktpaßspiel vor das Tor von Oftersheim, doch keineswegs verlor das Spiel an Farbe, denn jeder Angriff der Gäste brachte große Gefahr für das 08-Gehäuse. 8 Die zweite Halbzeit begann mit stürmi- schen Angriffen von Oftersheim und 08 hatte alle Mühe, sein Tor sauber zu halten. Bei 5 einem plötzlichen Angriff gelang Scheuer- mann das siegbringende Tor für 08. F Union Mannheim— Vikt. Neckarhausen 1:0 Auch in dem Spiel gegen Viktoria Neckar- ausen, das knapp gewonnen wurde, spielte nion weit unter der sonstigen Form. Auch die eingesetzten Ersatzspieler sind keine Ent- schuldigung. Tonlos ging man in die Pause. Gleich nach Wiederanspiel umging Rudi einige Neckarhausener Abwehrspieler und schoß zum einzigen Tor des Tages ein. Beide annschaften, vor allem die Torhüter, ver- eitelten verschiedene Treffer und nach einigen unschönen Szenen, denen der Schiedsrichter t die nötige Konsequenz entgegen brachte, g das Spiel mit 1:0 zu Ende. Pfingstberg- 1846 Mannheim 1:1 Im letzten Heimspiel der Vorrunden kam Sportelub wieder nicht über ein Unent- chieden hinaus. Stahl schoß bereits in der Minute das 1:0. Weitere klare Torchancen konnten jedoch von den Stürmern nicht aus- genutzt werden. Nach dem Wiederanspiel versuchte es der ast mit Steildurchbrüchen; die Deckung des ortelubs stand jedoch bis zur 89. Minute sern. Dann geschah es: der Linksaußen des astes schoß aus 18 m mit schönem Schräg- chuß den Ausgleich. Kurpfalz Neckarau— FV Altlußheim 3:0 Die Gäste kamen mit einer sehr schnellen nnschaft nach Neckarau und legten gleich Beginn mächtig los, wobei sich vor allem Linksaußen durch große Schußfreudig- auszeichnete. Dem ausgezeichneten Tor- er Breunig von Neckarau war es zu ver- mken, daß hier nicht bereits eine Wende zu unsten der Gäste geschaffen wurde. Aus em Durchbruch heraus erzielte der Links- haben ſausende Möbel, Pol- erm bel, Matratzen, fep che in allen Preislagen, för guch för verwöhnteste Ansprüche. finden die meisten Modelle Züd deutschlands odern, antik und zeitlos auf einem Platz(keine Filislen) (Auch kxtraanfertigung.) Sie sind über- rascht ber Preis, 05 fflannheim besiegte den Jabellenführe: Spielen erste 0:1- Niederlage außen der Platzherren den Führungstreffer. Nach Seitenwechsel wurde die junge Platz- elf zusehends besser und nachdem der Kur- Pfalztorsteher einen Elfmeter gehalten hatte, dominierte Neckarau. Zwei weitere Tore des Neckarauer Sturms stellten das Ergebnis Auf 3:0. FV Brühl— Fortuna Edingen 1:1 Edingen wurde seinem Ruf als Kampf- mannschaft gerecht und nahm vollauf ver- dient einen Punkt mit nach Hause. Brühl ging in der 30. Minute durch einen Bomben- schuß des Mittelstürmers in Führung. Die Mannschaft verlor in der zweiten Halbzeit jeden Zusammenhalt und mußte Edingen die Initiative überlassen. Die Gäste kamen in der 70 Minute durch den Halb- linken zum Ausgleich. schossen aus aussichtsreicher Position man- chen Ball. In der zweiten Halbzeit erzielten die Wallstädter in der 60. Minute durch einen Elfmeter das goldene Tor, welches die Schriesheimer nicht mehr egalisieren konn- ten. TSV Viernheim— SV Waldhof 2:2 Sehr temperamentvoll begann dieses Spiel, das die Platzherren zunächst leicht im Vorteil sah. In der 20 Minute war es Hei- bel, der für die 1:0-Führung sorgte. Gleich nach der Pause erhöhten die Gast- geber durch ihren Linksaußen Fleischmann auf 2:0. Doch die Gäste gaben sich nicht ge- schlagen und kamen 15 Minuten vor Schluß durch Kränzle II zum Anschlußtreffer und Wenig später schoß Ockner unerwartet den Ausgleich. Alle Bemühungen der Viern- heimer, die Führung nochmals an sich zu reißen, blieben erfolglos. So Neckarstadt— fg Gartenstadt 2:5 Nach einem kampfbetonten Spiel nahmen die Glücklicheren, VfB Gartenstadt, Sieg und Punkte mit. Neckarstadts Sturm spielte zu durchsichtig, so daß die gegnerische Hinter- mannschaft leichtes Spiel hatte. Erst, nachdem der linke Läufer von Nek- karstadt in den Sturm ging, kam etwas Linie ins Spiel und wurden auch zwei schöne Tore erzielt. Bester Spieler war Mittel- läufer Hepp. 2. Amateurliga, Staffel 2: VfB Eberbach— SC Kdertal 2:2 Ein für die Gäste verdients Unentschie- den, die sich den Punkt im wahrsten Sinne des Wortes erkämpften. Schonin der dritten Minute kamen sie durch Sträle zur über- raschenden Führung, die ihne auch Rück- halt gab. Scherm schaffte fürden VfB das 1:1 und gleich nach Halbzeit sgar die Eber- bacher Führung. Trotz Ueberlegenheit gelangen aber den Einheimischen gegen die stämnige und hart aufräumende EKäfertaler Hintrmannschaft keine weiteren Tore, wogegen de Gäste kurz vor Schluß das 2:2 erzielen Fonnten, als Frank ein Mißverständnis de Eberbacher Deckung ausnützte. TSG Ziegelhausen— Spgg. Indhofen 3:1 Von Beginn an wurde Sanchofen in die eigene Hälfte zurückgedrängt, doch waren die vereinzelten Vorstöße der Gäste stets gefährlich. Mitte der ersten Habzeit gelang Pilz mit einem tollen 30-HSchuß die Führung, die Herrmann kun vor dem Seitenwechsel auf 2:0 ausbaute In der zweiten Halbzeit gdang Böhm das 3:0, doch im Gegenzug erwandelte der Gäste Halbrechte einen Ikball mit Direktschuß zum Ehrentreffer. Hadball-Verbandsspiele: Montag, I. Oktober 1956/ Nr. N Nr. 2 Freistoß vor der Strafraumlinie über die ge das Leder nicht zu fassen bekam, war WI! kenhäuser da und schob zum 0:1 für V ein. Harter hob nach zehn Minuten ein Freistoß vor 75 Strafraulinie über die ge nerische Mat zum verdienten Ausglei ins Netz. Schon wenige Zeit danach sche der gleiche Spieler einen Freistoß Wege Hände Uhrigs aus gut 20 Metern wieder üb die Blockierungslinie unhaltbar in Neckars EILE B RECHT pen MarükRkfuk Felms cui Kasten zum 2:1 für seine Farben. Die n stürmisch drängenden Platzherren konn die harte VfL- Deckung nur mit letzter Kre abwehren. nene Neckarau kam zehn Minuten nach.I derbeginn im Anschluß an eine schlecht a“ gewehrte Ecke durch seinen Läufer Schlel zum Slücklichen 2:2- Ausgleich. Das gab d0 Schwarz-Grünen einen solchen Dämpfer, 1 sie etwas ins Schwimmen gerieten. 4 Schell einen Blitzangriff nur durch Händ spiel stoppen konnte, jagte Richard Arnd den Freistoß am lässig eingreifenden Ph nixhüter zur erneuten VfL- Führung in d Maschen. Harter erreichte an der Mittellin den Ball, umlief geschickt sämtliche Angr 4 fer, paßte zum günstiger stehenden Recht außen Nennstiel und dieser schoß den abe maligen Ausgleich heraus. Nach einem nid gegebenen Abseitstor des VfL gab es auf di anderen Seite einige Ecken. Harter trat 00 letzte davon so raffiniert, daß ein Verte diger den Einschlag nur noch durch Hände spiel verhindern konnte Den folgenden El meter verwandelte Mittelläufer Nicole sicher zum siegbringenden Treffer. 3 „Sugar“ verteidigt seinen Titel „Sugar“ Ray Robinson, der Boxweltmef ster im Mittelgewicht, verteidigt am 12. D. zember im New LVorker Madison die Garden seinen Titel gegen Gene Fullm den ersten Herausforderer dieser Gewichts klasse. Der am Donnerstag unterschrieben Kampfvertrag sichert dem 36 Jahre alte Weltmeister 60 000 Dollar aus den Fernseh einnahmen in Höhe von 100 000 Dollar so-. 47.5 Prozent der Gesamteinnahmen zu. De Vertrag enthält die Klausel einer Rück kampf verpflichtung innerhalb von 90 Tagen die bei einem Sieg Fullmers in Kraft trit. Fullmer, der 12,5 Prozent der Gesamteinnah i men erhält, besiegte im November 1954, eben- falls in New Lork, Peter Müller nach Punkten, 5 keischt Süfner waren nicht zu fialien Hinter mannschaften beherrschten Spielgeschehen/ Ketsch— IV Edingen 914 Der Turnverein Edingen konnt(wider Er- warten in Ketsch nicht die Rolle Sielen, die man ihm zugedacht hatte, Allerdigs waren die Platzherren, die ihre Mannschft umge- stellt hatten und den Mittellauf dem jungen Weck anvertraut hatten, in eine vorzüg- lichen Verfassung. Das Spiel lief bindend in allen Reihen, die Deckung war scher und der Angriff variantenreich. Das Erębnis mit 9:4 entspricht dabei vollauf dem Spielver- lauf. In der ersten Hälfte dominieten die Ketscher eindeutig und erzielten durch Dörr den ersten Treffer, den jedoch die Edinger postwendend ausgleichen konnten, Mittels 14 Meter konnte Lemberger die Patie wie- JI Lheinau übertraf sich selbst und schoß neun bre Der SV Sinsheim war kein Gegner für Rheinau, er war aber ein guter Verlierer In der ersten Halbzeit hatten die Gäste bis zum Führungstreffer der Rheinauer durch Weber etwas mehr vorn Spiel. Als dann gleich zu Beginn der zweiten Hälfte Rheinau zum 2:0 einschießen konnte, wurden die Rheinauer immer überlegener und die Tore flelen wie die reifen Früchte Frank konnte das 3:0 markieren. Das 4:0 War ein Eigentor. Das 5:0 erzielte wiederum Frank. In der 65. Minute hielt der Rheinauer Toxmann einen Elfmeter. Das 6:0 konnte wiederum Frank erzielen. Einen 45-Meter- Schuß von Sineth erbrachte das 7:0 und ein Kopfball von Platzig das 8:0. Ein Elfmeter von Morasch beschloß den Reigen. Eine halbe Minute vor e kamen die Gäste zu ihrem Ehrentor. SV Waldhof(Res.)— VfB Rauenberg 3:0 Der VfB Rauenberg zeigte auf dem Wald- hofplatz eine recht ansprechende Leistung, War aber vor dem Tor, das Hölzer wiederum ausgezeichnet hütete, zu unentschlossen. Die technisch leicht überlegenen Gastgeber konn- Jatum kauften Zelintausende inte lobe! 5 Qualität und Formschönheit. Verlangen Sie unverbindlich Kataloge ten erst in der 38. Minute durch den Liga- Spieler Zeiß in Führung gehen. Sie mußten in der zweiten Halbzeit mit 10 Mann spielen, da der junge Mittelstürmer Katt nach einem Zusammenprall mit dem Gästemittelläufer kurz vor dem Wechsel ver- letzt ausscheiden mußte. Trotzdem blieben sie weiterhin tonangebend und Zeiß schoß in der 66. Minute eine Vorlage von 5 zum 2:0 ein. Für den Endstand sorgte Kleber in der 81. Minute. Germ. Friedrichsfeld— VfB Wiesloch 2:2 Nach anfänglich verteiltem Feldspiel ge- wannen die Platzherren langsam Vorteile. Die Hintermannschaft warf immer wieder den Sturm nach vorne, doch ohne Er- folg, so dag mit 0:0 die Seiten gewechselt wurden. Fünf Minuten nach der Halbzeit verübte rechter Verteidiger Voll(Wiesloch) ein Foul an Baier, der mit einer Oberarm verletzung vom Platz getragen werden mußte. In der 56. Minute schoß Pfister Fried- tereiis Teilæanlung bis Id Monate · Lieferung frei Haus. eScHEISREONN SET HEI richsfeld) nach einem Eckball das 110 Bereits zwel Minuten später erzielte Paber den Ausgleich und in der 65, Minute war es wie- derum Pabler, der zum 1:2 einschoß. In der 67. Mmute wurde bei einem Gedränge vor dem Tor des VfB Wiesloch das 2:2 erzielt, an dem der junge Specht maßgeblih be- teiligt war. Obwohl Friedrichsfeld in der Zweiten Halbzeit nur mit zehn Mann pielte, hatte Wiesloch Glück, daß es die Drangperiode der Platzheren überstand. VfR Mannheim— Sy Sandhausen 1.1 Mit einem leistungsgerechten Unensschie- den trennten sich die Amateure des VfR Mannheim und des SV Sandhausen auf dem Stadion. In der ersten Halbzeit hatten die Mannheimer leichte Vorteile, die nen durch Ehnes in der 20. Minute die Führung einbrachten. Dieser Vorsprung konnte nur bis zur 20. Minute der zweiten Halbzeit gehalten werden. Die Gäste, die jetzt leicht überlegen spielten, erzielten in der 65. Minute den verdienten Ausgleich. der zugunsten seiner Elf stellen. Kemtne Gas und Häfner stellten die Partie anschlie, Bend auf 6:1, ehe Mildenberger durch 14. Meter 2:6 verkürzen konnte. 5 Nach der Pause waren beide Hinter mennschaften noch mehr Herr der Lage, 4 daß in dieser Zeitspanne wesentlich wenige Tore fielen. Häfner, Weick und Dörr konn, ten für Ketsch auf 9:4 stellen, nachde Edingen beim Stand von 7:2 und 913 noch mals zu Erfolg gekommen war. Die etus 800 Zuschauer waren von den gezeigten Len stungen, besonders der eigenen Elk, 8 befriedigt. handball Ergebnisse Verbandsklasse Nord: TSG Ketsch— TV Edingen 0.4 TSV Birkenau— Sd Nußloch 9·² Germ. Dossenheim— TSV Oftersheim 4:8 Bezirksklasse Staffel I: TG Laudenbach— SV Waldhof 575 99 Seckenheim— 88 Hohensachsen 512 TV Hemsbach— Spygg. Sandhofen 12˙7 TV Großsachsen— 62 Weinheim 6:6 TV Brühl— 98 Seckenheim 4•1 og Weinheim— SV Ilvesheim 12:1 Kreisklasse A: Ty Friedrichsfeld— Einheit Weinheim 6:5 SG Mannheim— Polizei Sv 5¹˙9 TV Sandhofen— 07 Seckenheim 79 TSV Viernheim— TSG Rheinau 10:2 TVO.-Flockenbach— 64 Schwetzingen 15:1 Kreisklasse B Staffel Nord: TB Reilingen— SC Pfingstberg 723 TV Waldhof— 98 Seckenheim IB 778 TV Rheinau IB— TSG Plankstadt 375 TV Rheinau— TSV Neckarau 11:6 Staffel Süd: MTG IB- TSV Lützelsachsen IB 8 Wallstadt— TV Neckarhausen 7¹8 7 Frauen: F Heidelberg— VfR Mannheim 25 Spygg. Sandhofen— TSV 1846 475 SV Waldhof— VfL Neckarau 570 SpVgg. Sandhofen IB— Fort. Schönau 12 TG Friedrichsfeld— VfR IB 0˙ SBE 7 ccc E 907 II and F EER 3 2 E 2 bungg gg EE 2 bei OEL BERG WeEsEKSTATtEN dig EHC HHU HAS. Eb MEC ESiEIN 2 D erbat ner Wick einer liche scha des nach lasse diene blieb bestr besu gew kum die näch derk D teure scher teten Sprii Günt vera! Ware Alu Tac BDR Eine kolgu Bens Böhl Aus — KE lasse bour Aus Vors mei! deut dor badi im Moc und gege durc Ausz Biege übel das Hal! der bei reid Schl der jung jahr Pau dem „Sch und men mar mar unte Mar mit meb sten 178 HC SC. 78 1 Bru Ger Enę MORGEN Seite Nr. 22 Nr. 228 Montag, 1. Oktober 1956 die gef ar Wi ür V. n ein lie ge usglei n schg weg ler üb kara NITI Die ni konn r Krad h Wi cht à Schlei ab dt fer, di n. Händ Arnd n Ph in d ttellin Angre Recht n abe m nid auf de trat d Verte Hände en Ell Nicole Tite eltme 12. De Squat ullme wichtz rieben alte ernseh r So zu. D Rück- Tagen kt tritt innah⸗ „ eben- ankten 11 en 914 mtnes ischlie, rch 14. inter. age, 8. venige konn. chden 3 noch etw en Lei. vollau 7000 umsäumten Friesenheimer Radrennbahn: Heler wüten Olympiaqualifikalion BDR-Sprinter ohne Konkurrenz Der RC Friesenheim, der mit seiner neu- erbauten Bahn dem Maunheim-Ludwigshafe- ner Radsport eine erfreuliche Aufwärtsent- wicklung gebracht hat, konnte am Sonmtag einen neuen Rekord verzeichnen: Bei herr- lichem Wetter hatten sich über 7000 Zu- schauer vom Donner der schweren Motoren des ersten Ludwigshafener Steherrennens nach einer Pause von 30 Jahren anlocken lassen., Nur bedauerlich, daß die Amateure, denen ein solcher Rahmen bisher versagt blieb, lediglich die olympischen Disziplinen bestritten. Auch das Interesse der Stamm- besucher hat sich von diesen Rennen Ab- gewandt: Mannschaftsrennen sind Publi- kumsfavorit Nr. 1. So bleibt abzuwarten, ob die vielen neugewonnenen Zuschauer im nächsten Jahr zu den Amateurrennen Wie- derkommen werden. Die letzte Qualiflkation der Bahnama- teure zur Bildung einer gemeinsamen deut- schen Olympiamannschaft brachte die erwar- teten Ergebnisse: Ueber den schnellsten Sprinter verfügt zweifellos der BDR mit Günther Ziegler, der seine drei Gegner sou- verän beherrschte. Lauff, Simon und Kleinert waren punktgleich und wurden gemeinsam au den zweiten Platz gesetzt. Auch die Tandem-Entscheidung fiel zugunsten des BDR. Neuser /Ziegler blieben ungeschlagen. Eine Enttäuschung war aber die Vierer-Ver- kolgung. Die Ueberraschungssieger von Wei- gensee, Gieseler— Jaroszewiez Hesse Böhlke, verloren nicht nur klar gegen die Auswahl der Ostzone(Löffler— Nitzschke — Köhler— Mahlitz), sondern beider Zeiten lassen auch für eine Entsendung nach Mel- bourne wenig Hoffnung aufkommen. Weit- aus zweckmäßiger wäre hier gewesen, dem Vorschlag des BDR zu folgen und eine ge- meinsame Auswahlmannschaft gegen den deutschen Mannschaftsmeister RC Herpers- dorf antreten zu lassen. Die Steherrennen kamen beim Publikum gut an, obwohl der erste Lauf tiber 30 km wenig Höhepunkte bot. Auch das Rennen über eine Stunde verlief in den ersten Run- den ziemlich monoton. Erst als der Hollän- der Koch, weil sein Schrittmacher Maschi- nenschaden hatte, 28 Runden zurückflel, bei Wiederaufnahme des Rennens aber durch Rekordrunden von 16,5, 16,7 und 16,8 Sek. zwel Bahnlängen von seinem Verlust gut- machte, wurde die Sache spannend. Welt- meister Graham French aber gab seine gleich 2 Beginn erkämpfte erste Position nur über wenige Runden an Werner Jakobi ab. Ueber die Hälfte des Rennens hielt er dann die Spitze und konnte auch den Endspurt des deutschen Meisters auffangen, dem es nicht mehr glückte, trotz ununterbrochener An- griffe an French vorbeizukommen. Ergebnis: Olympiaausscheidung: 1000 m Fliegerfahren: 1. Günther Ziegler(BDRH, 6 Punkte; 2. Lauff(BDR), Simon und Klei- Vierer-Verfolgung enttäuschte nert ODRN), je 4 Punkte. 2000 m Tandem- fahren: 1. Neuser/ Ziegler(BDR), 2. Männe/ Freund(DDR), 3. Kunze Lehmann(DDR), 4. LW/ Herrmann(BDR). 4000 m Mannschafts- Verfolgung: 1. DDR 4:55, 2 Min., 2. BDR 4:56 Min. Steherrennen: 30 km: 1. Jakobi, 28,10 M. 2. Koch, 3 m zurück, 3. French, 100 m zurück, 4. Heinz Müller, 120 m zurück. Lauf über eine Stunde: 1. French, 62,660 Km. 2. Jakobi Deutschland), 10 m zurück, 3. Müller Deutschland), 360 m zurück, 4. Koch, Ringer-Staffel stark verbessert Deutschland verlor am Samstag in Hof den 5. Ringländerkampf(griechisch- römischer Stil) gegen die Türkei mit 3:5 Punkten. Bei den vorausgegangenen vier Begegnungen hatte es— jeweils in Istanbul— eindeutige türkische Siege gegeben: am 8. Oktober 1950 mit 7:1(griechisch- römisch), am 10. Oktober 1950 mit 8:0(Freistil), am 25. Februar 1952 mit 6:2(griechisch- römisch) und am 27. Februar 1952 wieder mit 8:0(Freistil). Die Deutschen leisteten in fast allen acht Kämpfen hart- näckigen Widerstand, was am besten dadurch bewiesen wurde, daß die Sportler mit dem Halbmond auf den Trikots nur einen ein- zigen Schultersieg durch den Olympiasieger Atan erzielten. Auf der anderen Seite kam auch Deutschland durch Furtmayr(Schorn- dorf) zu einem Schultererfolg. In den sechs übrigen Begegnungen mußten die Punktrich- ter die Entscheidung treffen, die in drei Fäl- jen mit 2:1 Richterstimmen sehr knapp aus- Tielen. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Idler (Münster) unterlag nach Punkten gegen Ahmet Bilek; Bantamgewicht: Furtmayr (Schorndorf) Schultersieger über Lufti Ciko- eky; Federgewicht: Gottlieb Neumaier(Neu- aubing) Punktsieger über Seyfi Oezel; Leicht- gewicht: Heller(Hof) unterlag nach Punkten Burham Panduel; Weltergewicht: Hofmann (Lichtenfels) unterlag nach Punkten Mitat Bayrak; Mittelgewicht: Scharrenberger(Göp- pingen) Punktsieger über Bekir Byke; Halb- schwergewicht: Günther Krehl(Stuttgart) unterlag durch Schultersieg Adil Atan; Schwergewicht: Wilfried Dietrich(Schiffer- stadt) unterlag nach Punkten Hamit Kaptan. vor dem 1. Dezember absolviert sein. USA Interzonensieger Die Vereinigten Staaten qualifizierten sich am Sonntag für das Semifinale um den Davispokal, das in Australien gegen Indien ausgetragen wird. Vie Seixas und Ham Richardson holten sich den dritten, entschei- denden Punkt in der Interzonen-Begegnung mit Italien durch einen 1:6, 6:3, 6:4, 6:2-Sieg im Doppel über Nicola Pietrangeli und Or- lando Sirola. Der Sieger des Semifinales muß gegen den Titelverteidiger Australien antreten. 7 Punktspiele der Hockey-Liga: N I Luisenpath ging es iar auf har⸗ Ohne Hopf und Dr. Neubert: TSV 46— T8 78 Heidelberg 1:0(0:0) Im wohl bedeutendsten Spiel der nord- badischen Hockey-Liga standen sich gestern im Luisenpark der Mannheimer Exmeister (och immer ohne Hopf und Dr. Neubert) und die kampfstarke TSG 78 aus Heidelberg gegenüber. Der TSV 46 nahm die Chancen, durch einen Sieg die Tabellenführung weiter auszubauen, wahr. Es ging allerdings auf Biegen und Brechen, denn die Heidelberger überraschten mit einem offenen Feldspiel, das den Platzherren vor allem in der ersten Halbzeit schwer zu schaffen machte. Nach der Pause drängte der TSV 46 stark, aber bei der stabilen Abwehr der Heidelberger reichte es nur zu einem Treffer, der in den Schlußminuten fiel. Linksaußen Metz war der Schütze dieses goldenen Tores. Bis zum Seitenwechsel hatte sich die junge MTG-Elf in Heidelberg beim Vor- jahrmeister HCH gut gehalten. Nach der Pause aber unterlagen die Mannheimer doch dem ständig stärker werdenden Druck der „Schwarzjacken“ und mußten durch Henk und Herbstrieht zwei Gegentreffer hinneh- men. Die Mrd hatte eine vorzügliche Hinter- mannschaft zur Stelle. Die zunehmende Kampfstärke der Ger- manen wurde auch im Spiel gegen den SCR unter Beweis gestellt. Gestern gaben die Mannheimer einen Gegner ab, der sich erst mit dem Schlußpfiff schlagen lieg. Mit etwas mehr Glück hätten die Germanen minde- stens den Ausgleich erzielen können. Hockey-Liga: TSV 46 Mannheim HCH TV 46 Heidelberg S Karlsruhe 78 Heidelberg Bruchsal TG Mannheim Germania 5 Englisches Institut 5 — S ASS EL n e M A S S n g ο οο O Hockey-Damen unterlagen Die Damenauswahlmannschaft des Deut- schen Hockey-Bundes, die sich gegenwärtig zielte, auf einer lAtägigen England-Tournee befin- det, unterlag in Brooklands einer nordeng- lischen Auswahl mit 0:1 Toren. Die deutschen Damen griffen in beiden Halbzeiten unent- Wwegt an, ohne zählbare Erfolge erringen zu können. Mittelstürmerin M. Rupp Duisburg) zeigte eine großartige Leistung, hatte aber ausgesprochenes Schußpech. Andere heraus- ragende Spielerinnen waren E. Maier und M. Bischoff vom 1. FC Nürnberg. UBER 7000 ZUSCHAUER umsäumten gestern Nachmittag die Friesenheimer Radrenn- bahn, Schauplatz der letzten Olympia-Qualifikationsrennen der Rad-Amateure. Eine besondere Attraktion waren dabei zwei Steherläufe, in denen sich Weltmeister Gra- ham French und der Nürnberger Heinz Jakoby(unser Bild) die Siege teilten. Foto: Koli Finale gegen USC-Leichtathleten: Der„ clriite Hann“ gab den fussehlag MTG holte sich den Titel eines badischen Mannschaftsmeisters Den Endkampf um die badische Mann- schaftsmeisterschaft der Leichtathleten in der Sonderklasse bestritten am Samstagnach- mittag und Sonntagvormittag die MTG und der USC Heidelberg. Die Begegnung war sehr kurzfristig angesetzt, so daß er von der Oeffentlichkeit fast unbemerkt gestartet Wurde. Ueberraschend gewann die MTG mit 83 Punkten Vorsprung, ohne dabei allerdings die bisherige Höchstzahl von 25 932 zu er- reichen. Ausschlaggebend für diesen Sieg war in erster Linie der Einsatz jedes einzelnen und Kampfgeist, der insbesondere auf den mittleren und langen Strecken bewiesen wurde und die besseren Leistungen der als „Nummer 3“ gesetzten Teilnehmer. Der USC mußte in diesem entscheidenden Durchgang seinen Spitzenkönner Bührle er- setzen. Wenn auch in diesem Mannschafts- kampf nicht der Einzelsieg ausschlaggebend ist, so ist doch die Tatsache interessant, daß die Heidelberger von den 15 Wettbewerben neun für sich entscheiden konnten, während die MG sechsmal, davon allein dreimal in den Wurf- und Stoßdisziplinen, den Einzel- sieger stellte. Von den acht Laufwettbewerben konnte die Mr nur den 1500- u. 5000-m-Lauf für sich entscheiden. Im Sprung gab es sogar nur einen MTG-Erfolg(Stabhoch), hier aller- dings lagen alle drei MIT Gler vor ihrer Hei- delberger Konkurrenz. Die höchste Punktzahl erreichte der Hei- delberger Sarvari im 100-m-Lauf in 11,1. Beck. als schnellster Mannheimer, schaffte 11,4. Hervorragend auch die 1:58,83 von Höppner, Heidelberg, im 800-m-Lauf: hier erreichte Bühn(MTC) 1:59,9. Den wohl überlegensten Sieg holte Frank(MTC) über 5000 m in 15:31,8. Die Sprintstaffel war gleichfalls eine ein- deutige Angelegenheit; USC siegte in 44,9 vor MTG 47,1. In den Wurfkonkurrenzen holte sich Heiselbetz mit 36,02 m das Diskuswerfen und war auch im Speerwurf mit 50,85 m der Beste. Mit 12,70 m lag Zimmermann(MTC), nur einen Zentimeter vor dem Heidelberger Kegelmann. Nordbadische Oberliga der Ringer: Ergebnisse: 100 m: Sarvari, H, 11, 1; Viern- eisel, H, 11,3; Beck, M, 11,4. 400 m: Hoppner, H, 50,8; Bühn, M, 52,2; Sarvari, H, 52,8. 800 m: Höppner, H, 1:58,8; Bühn, M, 1:59,9; Rau, M, 2:03, 2. 1500 m: Wickersheimer, M 4:09, 4; Le- ger, M, 4:14, 0: Hier, H, 4:15, 4. 5000 m: Frank, M, 15:31,8; Hier, H, 16:17, 4; Wickersheimer, M, 16:32,8. 4 100 m: USC Heidelberg 44,9; MTG 47, 1. 110 m Hürden: Schaffner, H, 16,3; Richter, M, 16,44; Ziegler, H, 17,2. 400 m Hür- den: Vierneisel und Schreiber, H, beide 60,4; Haffelder, M, 61,2. Weitsprung: Bundschuh, H, 6,48 m; Beck, M, 6,28 m; Jung, M, 6, 07 m. Hochsprung: Berndt und Bundschuh, beide H, je 1,73 m; Richter, M, 1,70 m. Stabhoch- sprung: Bischoff 3,40 m; Müller 3,30 m; Dosch 3,20 m(alle M). Kugelstoß: Kegelmann, E, 12,69 m; Zimmermann, M, 12,70 m; Krug, H 12,03 m. Speerwurf: Heiselbetz, M, 50,85 m; Körner, H, 43,04 m; Schaffner 41,34 m. Dis- kuswurf: Heiselbetz, M, 36,02 m; Kegelmann, H, 35,77 m; Spies, M, 34,84 m. Hammerwurf: Hermann, M 36,56 m; Heinrich, H, 35,10 m; Graf, M, 35,00 m. Im Halbwelter gegen Assmann: Miltenberger über 1000 Meter. Miltenberger Mirschner im Olympia- Aufgebot Zur Eröffnung der Internationalen Kurz- streckenregatta am Sonntag an der Saar- Schleife in Dreisbach vollzog der Saarländi- sche Kanubund in einer Feierstunde die Rückkehr in den Deutschen Kanuverband. Der Vorsitzende des DRV, Otto Vorberg (Wuppertal), gab bei dieser Gelegenheit die offizielle deutsche Kanumannschaft für die olympischen Wettbewerbe in Melbourne be- kannt. Das Olympische Komitee der Bundes- republik und die Sowjetzone haben sich auf eine zehn Mann starke Mannschaft geeinigt, die ausschließlich von der Bundesrepublik gestellt wird. Es starten im Einerkajak für Frauen: Therese Zenz(Mettlach-Saar), im Einerkajak der Männer, 1000 m: Gust. Schmidt Düssel- dorf), im Zweierkajak, 1000 m: Scheuer/ Mil- tenberger Ouisburg-Herdecke), im Einer- kanadier(Kurzstrecke): Kirschner Neckarau), im Zweierkanadier(Kurzstrecke): Drewes/ Soltau Hamburg), 10 O00-Meter-Einerkajak: Scheuer Ouisburg), 10 OO0-Meter-Zweier⸗ kajak: Briehl/ Kleine Oüsseldorf Duisburg), im Einerkanadier, 10 000 Meter: Johansen (Hamburg), Zweierkanadier, 10 000 Meter: Drews/ Soltau Hamburg). In den Rennen bewiesen die Olympia- kandidaten ihre große Form. Miltenberger gewann den Einerkajak über 500 Meter vor Lietz Duisburg) und Hell(Mettlach). Im Zweierkajak über 1000 Meter lagen Scheuer/ Miltenberger im Ziel eine Länge vor Briehl/ Kleine und den Engländern Bulliwant/ Brigg (Richmond). Im Einer-Kajak der Frauen bewies The- rese Zenz wieder ihre große Klasse, obwohl sie mit einer heftigen Erkältung an den Start Segangen war. Mit nicht weniger als sechs d Der Feinbitter für den Magen Längen schlug sie die deutsche Meister- schaftszweite Ingrid Hartmann Oüsseldorf). Im Zweier-Kajak über 500 m gab es einen Sieg der Duisburger Kleine/ Lietz vor Milten- berger/ Briehl. Ein großes Rennen lieferten sich die Melbourner Kandidaten Scheuer und lag nach dem Start lange Zeit in Front, wurde aber im Endspurt um eine Viertel- bootslänge von seinem Duisburger Kame- raden geschlagen, während der Mettlacher Hell einen beachtlichen dritten Platz belegte. Der Seniorenvierer-Kajak sah erwartungs- gemäß die äußerst starke Mannschaft von Berthasee Duisburg vor der saarländischen Bundes mannschaft in Front. Aldenlioben nach drei fflinuten„rogge Farbige Auseinandersetzungen beim Boxkampf Neckarau Walldürn Die Boxstaffel von Walldürn ist in Nek- karau kein unbekannter Gegner. Der Besuch der Odenwaldmannschaft hatte daher am Samstagabend zahlreiche Zuschauer in die Turnhalle des TSV Neckarau gezogen. Als Ringrichter hatte sich der Anlerikaner Mr. Batley zur Verfügung gestellt, Punktrichter war Gassert(Heidelberg), Ringarzt Dr. Kreß. Falls man es versteht, in Zukunft pünktlicher zu beginnen und die Veranstaltung nicht un- nötig bis gegen 11 Uhr in die Länge zu ziehen, wird man einen weiteren Schritt auf dem „Eiche“ Sandloten übernahm Jabellenfühtung Nur Sandhofen, Ziegelhausen und Bruchsal ohne Punktverluste/ Zweimal 7:1-Siege RSC Eiche Sandhofen, AC Germania Ziegelhausen und ASV Germania Bruchsal — diese drei Ringerstaffeln„überlebten“ die beiden ersten Punktrunden der nordbadi- schen Oberliga ohne Verlustpunkte. Diesen drei Mannschaften gesellen sich noch zwei weitere ungeschlagene Staffeln hinzu: ASV Feudenheim und SV 98 Brötzingen, womit die Spitzengruppe gebildet ist. Vorjahres- meister RSC Eiche Sandhofen dies- mal wieder der große Favorit—, fegte die Sg Kirchheim auf deren Matte förmlich hinweg. Die Heidelberger Vorstädter hatten Mühe durch den bärenstarken Sammet im Weltergewicht wenigstens zum Ehrenzähler zu kommen, gegen den Rubenschuh ent- scheidend verlor. A. Feth, Maslack, P. Weber und Rupp erkämpften sich Punktsiege; H. Feth, Stoll und Ignor gaben sich damit nicht zufrieden und schulterten ihre Gegner. End- stand: 1:7 für die„Eiche“.— Mit dem glei- chen Ergebnis kam der SRC Viernheim beim KSV Wiesental unter die Räder. Die Süd- hessen, deren Ehrenpunkt Hubert Lang er- erlitten damit als einzige Staffel bereits ihre zweite Niederlage; sie bekamen das Schlußlicht in die Hand gedrückt. Wie- sentals Staffel gilt es künftighin zu beach- ten, denn Roth, H. Knebel, Woll, Ehmann, Becker, J. Knebel und Schuppler errangen wahrhaft eindrucksvolle Siege. Ac Germania Ziegelhausen brachte das Kunststück fertig, auch seinen zweiten Heimkampf gegen die Spygg. Ketsch sieg- reich zu gestalten. Die Ziegelhausener zeig- ten keinen Respekt vor den allseits kampf- stark eingeschätzten Ketschern, legten sich in den leichten Gewichtsklassen mächtig ins Zeug und schufen auch hier die feste Grund- lage zum 5:3-Enderfolg. Bittermann, Hoff- mann. Steuer, Bickel und Bischoff hatten be- reits Ziegelhausens Sieg gesichert, ehe nach Schäfers erstem Gegenpunkt, die Ketscher in den beiden schweren Gewichtsklassen noch durch Rohr und Schreiner auf 5:3 ver- bessern konnten. 5:3 endete auch die mit Spannung er- wartete Ausein andersetzung zwischen ASV Germania Bruchsal und KSV Deutsche Eiche Oestringen. Die formverbesserten Bruchsaler schafften als„Dritter im Bunde“ ihren zweiten Erfolg durch Einzelsiege von Naß- ner, Stürmlinger, F. Seeburger, A. Seebur- ger und Liebgott, während sich die wackeren Oestringer mit drei Einzelsiegen von Hart- lieb, Leier und Gramlich zufrieden geben mußten. Nachdem zweimal 7:1 und 5:3 Ergebnisse fällig waren, gab es auch zwei 4:4 Unentschie- den. Mit einem solch unentschiedenen Ach- tungserfolg kehrte der ASV Feudenheim vom vorjährigen Vizemeister SV 98 Brötzingen zurück. Diese Punkteteilung hatte man den Feudenbheimern wahrhaft nicht zugetraut. Das Verdienst für diesen Teilerfolg gebührt in erster Linie Mittelgewichtler Rüd, denn er vermochte die„Fampfmaschine“ Held nach Punkten zu schlagen. Höfer(F) gewann nach Punkten im Weltergewicht gegen Eckart, während Schmitt über Meßmer und Götz über Hirschmann im Feder- und Leichtgewicht entscheidende Siege errangen. Einleitend durch Hecht, dieser durch Fehlurteil, und Kuhn und abschließend durch die Gebrüder A. und E. Mürle kamen die Brötzinger etwas glücklich zu ihren vier Siegpunkten. Das zweite 4:4 Unentschieden war bei der Begegnung zwischen ASV Heidelberg und KSV Kirrlach fällig. Die Heidelberger konn- ten bislang noch nicht an ihre frühere Form anknüpfen, sie hatten allerdings auch etwas Pech, sonst hätte es zum knappen 5:3-Erfolg gereicht. Grimm, Göckel, Kirschner und Wöl- fel zeichneten sich für diese Punkteteilung seitens der gastgebenden Heidelberger ver- antwortlich, mit welcher sich freilich die Kirr- lacher glücklich schätzten.—. 811 Ergebnisse der nordbadischen Ringer- Landesliga dieses Wochenendes: Gruppe I: VfK 08 Oftersheim— KSV 1884 Mannheim 4:4, ASV Lampertheim— ASV Eppelheim 4:4. Gruppe II: KSV Hemsbach— Spygg Nieder- liebersbach 4.4. Wege zum„Dienst am Kunden“ zurücklegen Sportlich gab es die übrigen Schwierigkeiten, die bei Vereinen mit nicht kompletten Mann- schaften entstehen. Da sich aber Walldürn durch Schredle und Genter II vom HTV Hei- delberg, sowie Herzog vom VfR Mannheim verstärkt hatte, gab es schließlich ein acht- bares Programm, das die Mühen der Veran- Stalter lohnte. 1 Nach einleitenden Jugendkämpfen mit drei Neckarauer Siegen durch Maas über Schmitt, Hauk II über Pahl, Boll über Fehr, sowie einem Unentschieden zwischen Ghiz- zoni(— Bundschuh(Wa) begannen die Seniorenbegegnungen mit dem Halbmittel- gewichtstreffen zwischen Wamser( und Schredle, das der Heidelberger durch die ge- naueren Treffer knapp für sich entschied. Hertle(N) begann im Mittelgewicht gegen Gentner II gut, aber schon bald zeigte es sich, daß der eiskalt konternte HTV-Mann die größere Erfahrung hatte. Beidhändige Haken erschütterten den Neckarauer noch vor der ersten Pause so sehr, daß Ringrichter Batley den Kampf abbrach. Den ersten Neckarauer Seniorensieg gab es in Weltergewicht durch 9 Aßmann, der Aldenhoven(Wa) bereits in der ersten Runde dreimal herunter holte, Worauf dieser in der Pause aufgab. Zwei wilde Schläger standen sich im Mittelgewicht mit Knobloch(N) und Schell(Wa) gegenüber Obwohl der Neckarauer keinen Wert auf Deckung legte hatte er in jedem Schlag- wechsel gegen Schell Vorteile. Auf Magen- haken mußte der Gast Mitte der ersten Runde auf den Boden und gab kurz darnach, erneuf in Nöten, auf. Den besten Kampf des Abends lieferten sich im Weltergewicht Ludwig(Y) und Herold(VfR). Ludwig war zwar der bes- sere Mann, er kam auch zu einem sicheren Punktsieg, aber Herold hielt sich besser als erwartet und deckte wiederholt die Schwä⸗ chen seines Gegners, dem es vor allem an Schlagkontrolle fehlte, auf. Einen Aufgabe sieg im Halbschwergewicht gab es zum Ab- schluß durch Schneider(Wa) über seinen Vereinskameraden Pfeiffenberger, der in der zweiten Runde aufgab. in Deutschland von Sillette hergestell! bt io Lünen 1 weh im Spender) eee eee * Seite 8 * 5 MANNHEIM * Fr. 228 —— Montag, Ein Mensch zieht um: Ueber den Gang mit Schränken Der Begriff„Umzug“ umfaßt hier nickt ein Fröhliches Festgewoge mit Fahnen, Wimpeln und jubelndem Volk, sondern die planmäßige Verlagerung allen Hausrates in eine neue Wohnung. Der dadurch erzwungene Umgang mit Schränken ist hart, unkonventionell, aber gereent: Erst, wenn einem mit dumpfem Dröh- nen die Rückwand des sonst festgefügten Be- Rältnisses auf den angespannt arbeitenden Hin- teneopf donnert, lernt man die solide Hand- Werlesarbeit eines guten Modellschreiners schät- Zen; erst, wenn man einen Vormittag lang Möbel von der einen in die andere Etage be- fordert hat und dann erfährt, daß diese schwe- ven Stücke einem anderen, in einer Art Ketten- reaktion mit umziekenden Manne gehören— erst dann wird das Wort vom eigen Hab und Gut plastisch. * Es sieht ähnlich aus, wie ein Totalschaden Vergangener Zeiten. Hlutige Laien, die das von Transportvandalen verwüstete Heim be- treten, prüfen sachverständig die Schnitzereien des Büfetts mit den Pyrachtaufbauten, das Eigentum des neuen Mieters ist und kommen dabei über einen in der Küche abgestellten Bettrost zu Fall. Die Umziekenden selbst, ein- schlie glich dem Haushund(der sucht seine Ruhe) suchen ständig etwas: Manschetten knöpfe, Sckrauben, Holazhämmer und Schlüssel. Sie nden aber auch viele Dinge: Postkarten aus Tirol, Karnevalsorden aus Blech, Nagelfeilen, Brotrinden, Reipnägel und ein altes Unter- nemd, mit dem sich der Hausherr vor Jahren die Sckhuke geputzt hat. * Peinlich, wenn dann die falschen Tapeten eintreffen und wenn die bestellten Handwer- cer nicht eintreffen. Peinlich, wenn man 2u Spät merkt, daß die Heizkörper bereits gestri- chen sind und daß das wackere Mitglied des Malergewerbes den Kleistereimer für kurze Zeit auf die Klosettbrille gestellt hat. Ande- rerseits lernt man natürlich die von der Haus- Frau in normalen Zeiten propagierte bürger- niche Ordnung schätzen, frischt seine mechani- schen Kenntnisse auf, bekommt Respekt vor professionellen Möbelpackern und Saclträgern und befreundet sick schnell mit der diesem Be- rufsaweig eigenen Sitte, in den Arbeitspausen Bier zu trinken. * Die Nachbarschaft feiqt naturlich, wenn sie die umziehenden Familienglieder wie weiland Laokoon mit dem Schlangengewirr aus Lam- penkabeln, Tapetenresten und Gardinenschnu- ren kũmpfen sieht.„Das geht auch vorbei“, tröstet sie hämisch, wenn man mit einer Mar- morplatte, einem römiscken Sklaven nicht un- ähnlich, vorbeigeht. Das Leben spielt sick auf engstem Raum zwischen Geschirrkörben, Eier- kisten, Tante Elses Porzellonlöwen, zusammen- gerollten Bettvorlagen, abgehängten Bildern, Glünbirnen und den unter dem falschen Perser entdeckten Hosenträgern ab. * . Am schönsten ist es dann, wenn in diesem seelischen und mobiliaren Zustand des Chaos liebe Bekannte mit drei Kindlein und zwei springlebendigen Cocker-Spaniels zu Besuck kommen, die Unordnung herrlich finden(„Da sieht man wenigstens nickt, wenn wir Euch Dreck machen) und es sich zwischen Bettzeug und einem Stapel Monatshefte„Behaglick wohnen“ bis auf weiteres bequem machen. Und am uberraschendsten ist eigentlich der Moment, in dem man verblüfft feststellt, daß der Schluss- sel der alten Wohnung tadellos ins Schloß auch des neuen Domigils paßt. * Der Nomade von heute schlägt nicht mehr sein Zelt, er schlägt seinen Schrank auf. Ueber den Umgang mit Schränken läßt sich nicht dis- butieren. Man kann ihn höchstens abbrecken, abbrechen wie den linken Vorderfuß der ouch, deren Kopfkeil bis jetzt noch verlassen in der nock nicht installierten Badewanne liegt. Max Nix Zwei Motorradfahrer Verunglückten lebensgefährlich Ein Motorradfahrer und ein Radfahrer stießen auf der Schloßgartenstraße zusam- men., Schuld waren sie vermutlich beide. Sie wurden ernstlich verletzt. Bei dem Mo- torradfahrer, einem jungen Mann aus dem Odenwald, besteht Lebensgefahr.— Der zweite Motorradfahrer verunglückte kurz nach Mitternacht auf der Straßenkreuzung Mittel Laurentiusstraße. Er kam aus der TLaurentiusstraße heraus, wollte nach links n die Mittelstraße einbiegen und in Rich- ing Megplatz weiterfahren. Dabei kollo- dierte er mit einem auf der Mittelstraße Sbenfalls in Richtung Meßplatz fahrenden Dersonen wagen. Der Motorradfahrer wurde lebensgefährlich, sein mitfahrender Freund schwer verletzt. Die Kunsthalle- das Jubiläumsgeschenk von 1907 Die alte Kuppel wird wieder hergestellt/„Würdiges Heim der bildenden Kunst“ für 600 00 Mark Was dem Wasserturm sein„Hut“ ist der Kunsthalle ihre„Mütze“. Doch brandet um ersteren noch der„Parteien Haß und Gunst“, So ist man sich bei der Kunsthalle einig: sie erhält ihr neues Dach in der alten Kuppel- Form, so wie es des Architekten Idee war. Die Kunsthalle ist als architektonisch stilvolles Bauwerk längst jedes Meinungsstreites ent- hoben. Das war nicht immer so. An der mo- dernen Linienführung von 1907 erhitzen sich die Gemüter ebenso wie an der des Jubi- läumsbaues von 1957, dem Nationaltheater Die Kunsthalle war ein kühnes, modernes Unternehmen, das alles Hergebrachte an Formen über den Haufen warf. Ihre Entste- hungsgeschichte mag heute, wo wir mitten in der Debatte um ein würdiges Jubiläumsjahr stehen, nicht uninteressant zu betrachten sein. Auch damals hatte man sich die Köpfe zer- brochen, wie das Stadtjubiläum festlich zu begehen sei; allerdings begann man mit den Vorbereitungen schon im Januar 1905. Inter- essant sind aber die Parallelen von einst und heute. Auch vor 50 Jahren dachte man nicht daran, unsere Stadt im Jubiläumsjahr in ihrer Eigenschaft als Industrie- und Wirt- schaftsmetropole herauszustellen, sondern wollte sich während der festlichen Tage und Monate seines Jubiläums ganz seiner heim- lichen Liebe, der Kunst, widmen. So war man sich im damaligen Bürgerausschuß bald einig, eine Kunstausstellung in den Mittelpunkt der Jubiläumsfeiern zu stellen, um Mann- heim wieder etwas von dem Glanz und der Tradition einer kunstliebenden Stadt zu ver- leihen, die ihr im 18. Jahrhundert als„pfäl- zisches Athen“ einen bedeutenden Platz unter den deutschen Städten verschafft hatte. War zunächst nur eine Ausstellung auf Zeit ge- plant, so einigte man sich doch sehr bald auf eine repräsentative Ausstellung in einem eigens hierfür zu schaffenden Haus. Zweifel, ob namhafte Künstler in der zu jener Zeit Künstlerisch unbedeutenden Stadt das Risiko auf sich nehmen würden hier auszustellen, konnten beseitigt werden, als man mit 300 000 Mark städtischer Mittel und privaten Stiftungen Ankäufe garantieren konnte, die den Künstlern eine Beschickung dieser Ju- biläumsausstellung aussichtsreich erschienen liegen. Trotz mannigfacher Bedenken wurde am 25. Juli 1905 dem Projekt einer Kunst- halle als„würdiges Heim der bildenden Kunst für jung und alt, arm und reich, Einheimische und Fremde“, das auf 600 000 Mark veranschlagt war, zugestimmt. Dabei War man sich einig, daß der Bau der Kunst- halle nur einem Architekten von Rang an- Vertraut werden sollte und übertrug die Ausführung dem schon damals international bekannten Professor Hermann Billing, Karlsruhe. Professor Billing ging neuen Architektur- Ideen nach. Nichts mehr vom herkömmlichen Stil, der bei derartigen Repräsentativbauten in jonischen und korinthischen Vorbildern schwelgte, mit Säulen und ausladenden Ver- zierungen nicht sparte. Was Billing schuf, War für die damalige Zeit neu, unerhört mo- dern und für manchen schockierend. Aber Was der Sachverständige schon damals rühmte, die absolute Ehrlichkeit“ in der Ver- Wendung der Bauteile zu einem Gesamtorga- nismus, spricht auch unser heutiges Empfin- den an. Wir dürfen uns freuen, daß das Billingsche Werk den Krieg überstanden hat, seine letz- ten, wesentlichen Schäden mit dem Kuppel- neubau im Frühjahr behoben sein Werden, und daß uns in dieser Gestalt das Jubiläums- jahr 1907 im Jubiläumsjahr 1957 grüßen Wird. Qu. Brunnenbohrer kosteten„Mannemer Dreck“ Ranney-Lizenznehmer aus aller Welt sprachen über Horizontalbrunnen Leau, aqua, water, agua, Wasser— das war das Wort, das in allen europäischen Spra- chen gestern im Nebenzimmer des Ruderclubs an der Rheinpromenade immer wieder fiel. Wasser, das war das Element, das die dort tagenden Techniker und Ingenieure Zu- sammenhielt und zusammenführte. Sie waren gekommen aus den Vereinigten Staaten, aus Frankreich, Belgien, der Schweiz, aus Eng- land, Italien und Jugoslawien, aus Oester- reich, aus Ostdeutschland und sogar aus Spanien. Der Vizepräsident und Direktor der hydro- logischen Abteilung der Ranney-Method International, der Präsident der Studien- gesellschaft für Grundwassernutzung in Zürich, der Vertreter der Verteilungsorgani- sation für Wasser und Elektrizität in Belgisch Kongo und Ruanda-Urundi und der Ingenieur der Wasserwerke Mailand— das Waren die „Elferrat o. B.“ debutierte mit Erfolg Karnevalgesellschaft„Lallehaag“ Feudenheim weihte neue Standarte Unter den gellenden Fanfarenstößen der in adretter Landsknechtsuniform einmar- schierenden Spielgruppe weihte am Samstag abend im Feudenheimer„Schwanen“ Präsi- dent Gerhard Dummeldinger die neue Standarte der jüngsten Mannheimer Karne- val gesellschaft. Sie trägt den stolzen Namen „Lallehaag“, was auf Hochdeutsch Zaun be- deutet, und ihr— auch an Jahren— junger Elferrat ist„o. B.“. Das heißt in diesem Fall nicht„ohne Befund“(da einige der Herren karnevalistisch stark vorbelastet sind), son- dern„ohne Bauch“. Und dieses, Freunde, ist bei Elferräten ein revolutionäres Ereignis. Auf dem geschmackvoll und unaufdring- lich dekorierten und blumengeschmückten Podium vollzog sich dann in anerkennens- Wert festlicher Kürze die Standartenweihe als stimmungsvoller Vorgriff auf die kom- mende Narrensaison. Die in Ehren verblagte Standarte der 1888 gegründeten Karneval- gesellschaft„Heiterkeit“, an deren Tradition der„Lallehaag“ anknüpfen will, berührte unter dem Beifall des Publikums das von zwel hübschen jungen Damen flankierte neue Feldzeichen des Narrentums, das auf schwar- zem Grund die gelbe Inschrift:„KG Lalle- haag, vormals Heiterkeit Mannheim-Feuden- heim, 1888 e. V.“ trägt. Ehrengäste aus anderen fastnächtlichen Organisationen erwiesen anschließend der neuen Standarte gebührende Reverenz: Rudi Bastian(Grokageli) und„Pilwe“-Präsident Last überreichten Fahnenschleifen, Delegierte von Gesellschaften aus Rastatt und Bruchsal, und nicht zuletzt der mit strahlenden Gold- zähnen interessiert erschienene„Fröhlich- Pfalz- Präsident Carl Blepp klatschten Bei- fall. Wilhelm Fleischmann, Präsident der Vereinigung badisch- pfälzischer Karneval Vereine, überbrachte Grüße an sein jüngstes Mitglied. Präsident Dummeldinger konnte— nach einem Chorvortrag des MGV„Teutonia“ und Sindings„Frühlingsrauschen“— in einer er- frischend kurzen Ansprache die Mitglieder- zahl mit weit über hundert angeben und stellte dann seine Elferräte vor: Genannt seien hier nur Vize Hermann Flinsbach, der Unermüdliche Kultusminister Dr. Werner Knebel, Supermimiker, Regisseur, Betriebs- nudel und„Feuerio“-Prinz 1939; Propaganda- minister Dr. Wilhelm Heil, Außenminister (und Pianist) Lutz Kissel und Finanzminister Walhelm Fritsch. Ein kurzes Programm, das einen Vorge- schmack auf die närrische Zeit gab und bei dem der Hohe Rat nicht pausen- und regungs- los hinter dem gefüllten Glas sitzenblieb, rollte anschließend zwischen den Tanzrhyth- men der Kapelle Baro ab: Werner Knebel schwitzte an eigenen Versfüßen, sang zur Guitarre und füllte Pausen, Lotte Kissel- Gern tanzte sich, von ihrem Mann am Klavier verfolgt, mit dem Frühlingsstimmenwalzer und einer Groteske in die Herzen der heftig mitgehenden Zuschauer; Fritz Sohn schoß mit seinen besten Büttenreden den närrischen Vogel ab, und ein vielversprechendes Hawali- Quartett, die„Cansados“, bewiesen schon bei ihrem ersten Auftreten, daß aus ihnen noch sehr viel mehr werden kann. g Fazit: Der„Lallehaag“-Start war ein gro- Ber Erfolg. Mal sehen, wie der Befund des „Elferrates o. B.“ aussieht, wenn ab 11. 11, die Narren wieder die Normalen sind. HwWb Titel der Tagungsteilnehmer, wie sie in der Anwesenheitsliste eingetragen waren. Und um was ging es dabei? Fachleute tauschten Erfahrungen miteinander aus. Es Sing um den Bau von Horizontal-Brunnen nach der sogenannten Ranney-Methode. Eine Erklärung für Laien: Früher deckte man die Wasserversorgung durch senkrecht in den Boden gebohrte Brunnen, eine Fortentwick- lung der alten Ziehbrunnen unserer Urgroß- eltern. Mit dem steigenden Wasserverbrauch brauchte man immer mehr Brunnen. Die Wasserwerke errichteten auf weiten Schutz- gebieten ganze Brunnenserien. Nach einer vor und während des Krieges in Ame- rika entwickelten Methode wird nur noch ein großer Brunnenschacht gebaut, von dem aus in die wasserführende Erdschicht stern- förmig waagrecht Saugrohre vorgeschoben werden. Auf diese Art werden große Grund- Wassermengen neu erschlossen. In Mannheim Sibt es einen solchen Brunnen zum Beispiel im Großkraftwerk. Sie wurden aber auch schon in Ludwigshafen, Karlsruhe und jetzt in einem neuen Wasserwerk bei Thyssen Duisburg) gebaut. In Deutschland hat nur die Firma Reuther-Tiefbau, eine Tochter- Sesellschaft von Bopp& Reuther, die Lizenz für dieses neue Verfahren. Es leuchtet ein, dag— wenn nur noch ein Brunnen gebohrt wird— dieser auf dem richtigen Fleck sitzen muß. Wie man diesen richtigen Fleck findet, mit Hilfe von Boden- proben und allerlei raffinierten Verfahren, das erörterten die Wasserfachleute und Lizenznehmer des Ranney- Verfahrens auf ihrem zweiten internationalen Kongreß, bei dem Reuther-Tiefbau Gastgeber War. Da- neben fanden die Wasserleute, und vor allem ihre charmanten Begleiterinnen, Zeit, sich vom Verkehrsverein Mannheim und Um- gebung zeigen zu lassen. Als kleine Erinne- rung empfingen sie„Mannemer Dreck“ und ein Seidentüchlein mit dem Stadtplan. Das Wasserwerk war darauf allerdings nicht ein- gezeichnet Eine Revolution Rat dieses„hochnäsige“ Automobil eingeleitet: Es ist das be- rühmte Modell T 4, Baujahr 1912. ES wur das erste Auto, das von Henry Ford am Fließband 19 Jahre lang fast unverändert hergestellt wurde und Amerika motorisiert hat. Der alte Veteran wurde am Wochenende zusammen mit einem modernen Wagen vom deutsch- amerikanischen Institut(Amerika-Haus) vor dem Rosen- garten, am Friedricksplutz, gezeigt. Dazu wurden technische Filme vorgeführt. Bild: Thomas 1. Oktober 1956/ Nr. 228 Köln. am Sam hallen Flammen schlugen am Nachmittag aus Kino-A. der Indianerhütte auf dem Spielplatz des die bei Jugendheimes Erlenhof. Die Feuerwehr renden wurde sofort alarmiert. Aber es war schon und üb zu spät. Die Hütte war nicht mehr zu ret- USA ut ten. Das mit Schilf gedeckte Wigwam brannte messe 0 bis auf den Grund nieder. Der Sachschaden Industri Aus dem Polizeibericht: Indianerdorf in Flammen a uf dem Erlenhof- Spielplatz beträgt etwa 1500 Mark. Wäh! dem au-. Mann schlug Frau mit Bierflasche Dr. Lut Eine leere Bierflasche schlug in einer Dr. Sch Gastwirtschaft in der Innenstadt ein Mann hationa einer 31jährigen Frau auf den Kopf. Die Kunst Frau mußte ärztlich behandelt werden, werpen) Grund für diese nicht gerade zärtliche Be- in— handlung dürfte Eifersucht gewesen sein. den let Der„Kavalier“ wurde vorläufig festgenom- Photogr men. Dabei wurde festgestellt, daß er bereits tionär ein Jahr in Mannheim wohnte und sich technik noch nicht polizeilich gemeldet hatte. Selbst i bewiese Ueberfallener machte sich dünn gezeigte Laute Hilferufe hörte ein Wachmann bei 7 1 einem Rundgang in einem Industriewerk 8 auf dem Waldhof. Gleich darauf rannte ein e Mann über die Bahngeleise und sprang über A die Werksumzäunung. Atemlos berichtete er, 8 f er sei als er mit dem Fahrrad unterwegs Pro War, von drei jungen Männern überfallen Initiato und seines Wochenlohnes beraubt worden. veranst Der Wachmann verständigte sofort die Poli- zei. Merkwürdigerweise war jedoch der 5 Ueberfallene beim Eintreffen der Polizei Ra 8 Han der sec lich ve tag in im Ha die PO. Geg Detona 18g verschwunden und hat sich auch bis jetzt 29 110 noch nicht gemeldet. gebrac Messerstiche in einer Bauhütte 3 8 Einen heftigen Wortwechsel gab es in benden einer Arbeitéerunterkunft auf dem Waldhof. häuser Dabei wurde ein 33jähriger so wütend, daß stellte er seinem Widersacher je einen Messerstich I fliegen in den Oberarm und in den Rücken versetzte. ganze Der Verletzte wurde sofort ins Krankenhaus angriff gebracht, der Messerstecher flüchtete, wurde 5 jedoch wenig später von einer Funkstreife 5 5 aufgegabelt. Für den Verletzten besteht 1 r sonen, keine Lebensgefahr. Waker Verzweiflungstat 5 In einem Ausbruch vor Verzweiflung Alete Warf sich eine junge Frau aus der Schwet⸗ A inger Stadt vor einen in Richtung 61jähr Innenstadt fahrenden Lastzug. Einen vor- 38 Ja angegangenen Streit hatte sich die junge tere P Frau so sehr zu Herzen genommen, daß sie nicht mehr ein noch aus wußte. Der Fahrer des Lastzuges konnte zum Glück rechtzeitig* bremsen. Er hob die unverletzt gebliebene Frau auf und brachte sie in seinem Fahr- Such zeug nach ihrer Wohnung. ue 5 Kö Iermine 3 an de Deutscher Naturkundeverein: 1. Oktober, Rhein 19.30 Uhr, Pflanzenbestimmungsabend der Bota- Kiesm nischen Arbeitsgemeinschaft. vermi Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- Suchir naler Kreis): 1. Oktober, 20 Uhr, Nietzsche- mittag straße 10, Unterhaltungsabend. die L. Abendakademie: 1. Oktober, 20 Uhr, Film- beiter saal der Hebelschule, Neuostheim, Lichtbilder- Neust vortrag von Dr. Paul Roßnagel, Wildbad:„Sind meter die Sterne unser Schicksal“. Zugar Ueber„Die Entwicklung der Elfenbein sen d schnitzerei“ spricht am 1. Oktober, 20 Uhr, bei Rhein Lore Dauer in G 5, 1, Wilhelm Wegel, Erbach. kaster Kreisverband Deutscher Soldaten Mannheim: Di 1. Oktober, 20 Uhr, Viktoria- Restaurant, Rupp- im A rechtstraße 2-4, Besprechung mit Vorstand und Absin Stadt-Bezirksleitern. riesen Württ.-Bad. Jäger vereinigung, Kreisverein noch Mannheim: 1. Oktober, 20 Uhr, Gaststätte 14 KA „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammen- uk kunft. Wurde Vortragsreihe„Lehre der Kirche“: 1. Okto- ber, 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, Markt- en platz, Vortrag von P. Meßbacher S. J.: ‚Berich- ten die Evangelien geschichtliche Tatsachen?“. pern Hoffmeister- Veranstaltungen: 1. Oktober Die Budapester Zigeuner-Orchester, 2. Oktober Kurt WII Edelhagen und sein Orchester, 3. Oktober dar; Schaumburger Märchensänger, jeweils 20 Uhr im Musensaal. e Junge Gemeinde, 2. Oktober, 20 Uhr. Ge- meindehaus Lutherstraße 4,„Sonniges Kärn- ten“— Farblichtbilder-Bericht von der Ferien- freizeit. Laden gegen Bkz zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 01201 a. d. Verlag. (edber CLö- NIN Selbsttstige Reinigung des Wo Beckhens ohne Salzsäure ClOSEI-REIN Loet Wasser- u. 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Während des Eröffnungs- Festaktes, an dem auch der Generalsekretär der UNESCO, 5 Dr. Luther H. Evans, Bundesinnenminister einer Dr. Schröder und der Präsident der Inter- Mann nationalen Gesellschaft für photographische Die Kunst FIAP), Dr. M. van de Wyer(Ant- rden. werpen) teilnahmen, würdigte Prof. Heuss Be- in einer kurzen humorvollen Rede die in sein, den letzten Jahren auf dem Gebiet der nom- Photographie erzielten Fortschritte. Revolu- ereits tionär Neues auf dem Gebiet der Foto- sich technik sei jedoch nicht geschehen,„und mir Selbst ist auch nichts eingefallen“. Wohl aber bewiesen die zahlreichen in der„Photokina“ gezeigten Bilder-Sonderschauen, daß überall in der Welt und vor allem bei der Jugend der Mut, mit dem Photoapparat in gestal- tender Phantasie zu spielen, Objekte zu erfassen und zu sehen, deutlich sichtbar ge- n be Werk e ein der Vorsitzende des Verbandes der deutschen photographischen Industrie, Dr. h. e. Bruno Uhl, durch seine schwere Erkrankung nicht Zeuge dieser großen Leistungsschau in der Domstadt sein könne. Unter dem Beifall der rund 1200 Zuhörer sprach er„diesem Manne, der die Seele dieser Sache ist“, die Wünsche zur baldigen völligen Genesung aus. Vor der Rede des Bundespräsidenten und Ansprache des UNESCO- Generaldirektors Dr. Luther H. Evans und des FIAP-Prä- sidenten van de Wyer, die sich beide der deutschen Sprache bedienten, war eine Grußbotschaft des amerikanischen Prä- sidenten Eisenhower an die Veranstalter, Aussteller und Gäste der Internationalen Photo- und EKino-Ausstellung in Köln ver- lesen worden. Eisenhower erklärte darin, die„Photokina“ als Treffpunkt und Forum der Wirtschaftler, Wissenschaftler, Amateure und Berufsphotographen aus allen Teilen der Erde sei ein„wesentlicher Weg zur Welt- verständigung und zum friedlichen Aus- tausch des Wissens“ geworden. Nachdem der Kölner Oberbürgermeister Or. Ernst Schwering die Gäste aus dem In- und Ausland begrüßt hatte und einen Ueberblick über die immer mehr wachsende Bedeutung der Photokina gegeben hatte, wür- Zusammenarbeit der Völker in einer nach dauerndem Frieden strebenden Gemein- schaft. An der„Photokina“, die bis zum 7. Okto- ber geöffnet ist, beteiligen sich auf über 66 000 am Ausstellungsfläche in den acht Kölner Messehallen 283 Firmen aus der Bundesrepublik und 28 Unternehmen aus der Sowjetzone sowie 139 führende auslän- dische Produzenten mit einer Auswahl ihrer neuesten Erzeugnisse auf dem Gebiet der phototechnischen, photochemischen und kinematographischen Industrie. Die größte ausländische Ausstellergruppe entsandte Frankreich mit 49 Firmen vor den USA mit 20 und Japan mit 16 Unternehmen. England wird als viertstärkste Gruppe durch 16 Ex- portfirmen repräsentiert. Außerdem betei- ligen sich Aussteller aus Holland(3), Belgien (2), Italien(8), Oesterreich(8), Schweden(5), der Schweiz(11) und der Tschechoslowakei (ein Aussteller- Unternehmen) an dem um- fassenden Messeteil der„Photokina“. Allein von den deutschen Produzenten werden über 280 verschiedene Kameramodelle mit zum Teil wesentlichen Verbesserungen angeboten. Deutsche Weinkönigin gewählt „Photokina“ zeigt zahlreiche Neuheiten Zahlreiche Neukeiten zeigen die Aussteller auf der V. Internationalen Photo- und Kino- ausstellung„Photokina“ in Köln. Die deutsche photographische Industrie bringt allein über 280 verschiedene RKamerumodelle.— Unser Bild zeigt links eine technische Neukeit aus der Sowjeteone, die einäugige Spiegelreflem-Rollfilmkumera„Praktisiq“ der Kamera- Werke in Niedersedlitz bei Dresden. Für diese öxö-Kumerd stehen Wechselobqektive mit Brennweiten von 60 bis 300 mm zur Verfugung. Der Verschlußaufzug ist mit einem auto- über g 5. 5 e er wachsen sei. digte der Generaldirektor der UNESCO, Dr. 5 1 a 5 5. 11 täti g 5 b Lutl N 1 2 7 5 5 matischen Filmtransport gekoppelt. Alle Funktionen werden durch einmaliges Betätigen Wess er 1 1 h 8 e 135 ebene ee der: Neustadt Weinstr. Zur Deutschen Wein- des Schnellaufzuges ausgelöst. Rechts: Aus Japan kommt nicht nur die junge Dame, son, allen Initiator der 3j m e fünftenmal in Köln Sraphie als Mittel der Verständigung, königin 1956 wurde am Sonntag auf dem 4 n die Kleinste 5 5 8615 Objekti Negaee rden. veranstalteten Internationalen Photokina, der weiteren Annäherung und der engeren Deutschen Weinlesefest in Neustadt Mar- 43 5 5 85 15 45 7 5. 85 2 5 8 5 1 Lichts 25 be 353 8 grit Hoffranzen aus Mehringen an der Mosel X14(A6 mm m) 14 N uf nahmen. Vorma es jektiv: Brennweite 2 mm, ichts 7 E 3.57 Poli- 5 4 Teleobjektiv: Brennweite 40 mm, Lichtstärke 5,6. Bilder: dpa/ Keystone der 1 8 gewählt. Zehn Bewerberinnen aus den deut- 2 5 2 che 3 bi f— ae Rätselhafte Explosion in Waffenhandlung gat ier Wante sage weren eee 8 85 7 85 22 0 Sechs Verletzte/ Bundeskriminalamt in Ermittlungen eingeschaltet che die 31 Wahlmärmer Margrit Hoffranzen Kölner Taxifahrer zusammengeschossen erkürten. Das Publikum wurde durch die Hamburg. Eine rätselhafte Explosion, bei nicht verletzt. Auch rund 20 Personen, die Wanl überrascht. Es hatte seine Gunst der Gab vor seinem Tode der Polizei genaue Personenbeschreibung der sechs Personen zum Teil lebensgefähr- sich zum Zeitpunkt der Explosion in einer 21jährigen Winzerin Annamarie Michel aus ö lich verletzt wurden, ereignete sich am Frei- unter der Waffenhandlung gelegenen Gast- Hochheim am Rhein der Gebietsweinkönigein Köln. Ein brutaler Raubüberfall ist am diten ist bisher erfolglos geblieben. Nach den tag in einer Waffen- und Munitionshandlung wirtschaft aufhielten, kamen mnit, dem des Rheingaues gegeben. Annamarie Michel Freitag in der Nähe von Bleuel bei Kölm ver- bisherigen Ermittlungen wird es für unwahr- im Hamburger Stadtteil Winterhude, teilte Schrecken davon, obwohl durch die Explo- wurde erste deutsche Weinprinzessin. Zur ubt worden. Das Opfer war der 53jährige scheinlich gehalten, daß die Täter mit den die Polizei am Samstag mit. sion ein etwa 40 Zentimeter großes Loch in zweiten deutschen Weinprinzessin wurde Mietwagenfahrer Hermann Stemmer aus zwei unbekannten Männern identisch sind, Gegen 19.10 Uhr erschütterte eine heftige die Betondecke gerissen wurde. die Gebietsweinkönigin von Baden, Gisela Köln, der von seinen beiden Fahrgästen im die am Mittwoch in Düsseldorf einen 64jähri⸗ — 00 e 2 1 Die Ursache der Explosion ist noch völlig Dürr aus Oberrottweil am Kaiserstuhl ge- Auto zusammengeschossen und seiner Papiere gen Pensionär in seiner Wohnung ermordet t fertiggestellte vierstöckige Bürchaus, in des- 1 8 ie Wählt. Sch. beraubt wurde. Stemmler wurde durch fünf und am nächsten Morgen einer von 3 jetz 77 3 n„ handlung deutsche und österreichische agd- 8 4 5 Pistolenschüsse niedergestreckt und erlag in gestohlener Polizei-Uniform— auf der 1 t 1 1— munition aufgestapelt. Diese wurde durch„Politische“ Radioaktivität seinen Verletzungen. Er konnte jedoch noch Autobahn bei Köln einen 25jährigen Ver- ster zersplitterten. Die gesamte Außenwand den Explosionsdruck jedoch nur auf die Mai Di ersönlichen Angriffe“ des vor seinem Tod der Polizei wertvolle An- treter aus Mannheim besinnungslos ge- des Treppenhauses krachte mit ohrenbetäu- Straße geschleudert und nicht selbst zur Pe- uz. Die persone 85 Jes gaben machen. Danach fuhr er mit seinen schlagen und ausgeraubt haben(Siehe MM 8 e N tonation gebracht. CDU-Pressedienstes ‚Sstimme der Union 8 5 l 1 s in bendem Lärm auf die Straße. Nachbar- 1 eee er r g. von Rheinlanch-Pfalz gegen den Ordinarius späteren Mördern, die Stemmler genau be- vom 29. 9. 56, Seite 4.) dhok, häuser und mehrere auf der Straße abge- nd. 3 5 ee ur eoretische elk an der Landes schreiben konnte, im Wagen bis zur Stadt- Die Kölner Kriminalpolizei untersucht var daß stellte Kraftwagen wurden durch herum- Hanteln, us ten Angestellte am Freitag- ur met— grenze in Richtung Bleuel. Dann ließ einer allem die Motive der brutalen Täter. Unkel 5 8 mittag einen roten Kanister entdeckt, dessen universität Mainz, Prof. Dr. Karl Bechert, 2 allem die Motive der brutalen Tat, ar i 3 i 5 der Männer den Wagen anhalten. Aus kurzer ist, warum sie ihrem Opfer nur den Fahr- stich J fliegende tzte. gaze Haus war wie nach einem Bomben- 5 3 l 5 2 JJJJV))FCCCCVChTGTTCCCCCCCTꝙT—f!!! be- hessen, Landtagsabgeordneter G. Mar gschsk- seines Wagens zusemmen geschossen. gan- aber Brieftasche und Geldbörse apsenammen achtet. Zwei Stunden später erfolgte an der kel am Samstag zurückgewiesen. Vor Presse- 5 5 5 0 1 urde f 8 5 5 f* 1 g schließend wurde er von den beiden Tätern haben und vor allem, warum die beiden reite Die herbeieilenden Rettungsmannschaf- Stelle, wo dieser Kanister gestanden haben vertretern erklärte Markscheffel, es sei be. aus seinem Wagen gerissen und in ein in der Fahrgäste“ ans legen d nicht mit den, steht ben bargen aus den Trümmern sechs Per- soll, die Explosion. Beamte der Sonderkom- merkenswert, daß die„Stimme der Union! Nähe der Straße Iiegendes Waldstück ge- wa 8 eflüchtet sind. Das Auto, ein Mer⸗ onen, die sich zur Zeit der Explosion in der mission fanden später, Als sie die Trümmer die Berechtidung der Warnungen Prof. schleift, wo er später, von einem vorbei- 1 125 der L n Köln-Blenel Waffenhendlung aufgehalten hatten. Unter beseitigten, Teile einer spiralförmigen Salz- Becherts vor den Auswirkungen radio- kahrendlen Mopedfahrer gefunden wurde. 1215 5 81b 8 d V. bre e 1100 den Verletzten, von denen zwei in lebens- säure-Zündschnur, mit der der Kanister ver- aktiver Strahlungen nicht bestreite. Nur die 1 0 in 1 Ban 2 0d. 385 e 8 1415 gekährlichem Zustand ins Krankenhaus ein- mutlich zeitgezündet worden war.„Art und Weise“ der Aufklärungstätigkeit Die polizeiliche Jagd nach den zwei Ban- aufgefunden worden. 17 5 geliefert wurden, befinden sich der 26 Jahre Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden Becherts werde Kritislert. Fast müsse men Kah alte Firmeninhaber Otto Schlüter und seine wurde in die Ermittlungen über die Spreng- annehmen, daß der OD 58015 d Ki d 2 1 1 P 2 61jährige Mutter Käthe, sowie zwei 34 und stoffexplosion eingeschaltet, der deutsche Bevölkerung nicht erwünscht sei. Im übrigen —— 38 Jahre alte Kaufleute aus Bremen. Wei- Sprengstoffexperte, Dr. Lesczynski, leitet die aber sei es„nicht gerade sehr klug“, die Be- Inder Sple ten mit Anzerminen reden wurden wie durch ein Wunder Untersuchung. A 13 15 er W Siebenjähriger Junge wurde zerrissen, acht Spielgefährten schwer verletzt hrer 8. a 25 5 senschaftler des In- und Auslandes seien zu E ich. Durch die Explosion einer Die E icher Kriminalpolizei berich eitig. 22 b 8 5 5 a i 8 mmerich. Dure ie Explosion eir ie Emmericher Kriminalpoligei berich- gleichen Ergebnissen gekommen. Bisher sei geutsch 90 1 P R mine tet, die Kind 3 1 g dene 1 8 5 5 3 5 5 eutschen em langen Panzer-Riegelmi et, die Kinder, die bereits am Tage zuvor 1 8 Verm bte Brückenar eiter tot geborgen 1 8 5 5 1. 1 5 55 in einem Waldstück in Emmerich wurden drei Minen gefunden hätten, selen höchst Suchmannschaften fanden am Wochenende die letzten drei Verunglückten peatste huren, Prof. Bechert nicht i ue don em Freitag ein Rind getstet und acht Ein- undorsiefttie, danatt bunte nente Zunächst Frage, warum Prof. Bechert micht ia der lebensgefährlich verletzt. hätten sie eine Mine auseinandergenommen Köln. Die Leichen aller drei Caisson- den Riesmassen erdrückt und begraben. Sein der Bundesregierung gebildete e 5 lebenjährige fleinz Peter Büller und das Pulver herausgeholt. Den Inhalt arbeiter, die nach dem Senkkasten-Unglück gleichfalls in dem Caisson eingeschlossener Kommission“ berufen worden sei, betonte er siebenjährige Heu mer een der Minen sollen sie später vergraben haben. an der im Bau befindlichen neuen Kölner Kollege, der 32jährige Mathias Metzger aus Markscheffel, daß ein großer Teil der Kom- aus Emmerich wurde Non der detonierenden Nachdem dieses gefährliche Experiment gut ber, Rheinbrücke vom 21. September in dem von Köln-Deutz, War 811 Sin chien Such- missionsmitglieder weder Physiker noch Mine zerrissen. Das jüngste Kind ist ein ausging, seien die Kinder am Freitag der ota-⸗ Fiesmassen verschütteten Caisson- Raum arbeiten bereits am vergangenen Freitag aus Chemiker sei. Pen Vorsitz führe 2. B. Lud- sechsiähriger Junge, das älteste ein 164 äh- zweiten Mine zu Leibe gerückt. Der dabel vermißt wurden, sind jetzt geborgen. Die dem meterhohen Kies tot geborgen worden. wig Rosenberg vom DGB- Vorstand. Der riges Mädchen. Von einer Familie sind allein tödli 5 Veran— 5 S 3 itio- Suchmanmnschaften fanden am Sonntagvor- Der dritte der drei vermißten Caisson- Mainzer Professor Dr. Armbruster sel drei Kinder im Alter von acht, zehn und Peter Müller habe die 2558117 Mine aus der che- mittag beim weiteren Abräumen des Kleses arbeiter wurde em Wochenende ebenfalls ge- Staatsrechtler. Daß Bundesminister Straus 13 Jahren schwer verletzt. Diese Familie am Vortag ausgeworfenen Grube gebuddelt die Leiche des letzten noch vermigten Ar- funden und von Angehörigen identiflziert. jemals etwas mit Physik zu tun gehabt hatte bereits vor drei Jahren ein Kind durch 3 3 in dem Ploment; um beiters, des 24 jährigen Winfried Theissen aus Seine Leiche wurde jedoch nicht in dem habe, sei auch nicht bekannt. eine explodierende Granate verloren. als sich die sechtzehnjährige Tochter eines der- Neustadt/ Wied. Sie lag, begraben unter Caisson entdeckt, sondern bei Köln-Flittard f Zwei Kinder erlitten schwere Schäden Nachbarn warnend einschalten wollte. Auch sind meterhohen Steinmassen, in der Nähe des aus dem Rhein geländet. Man vermutet, daß Rentner ermordet an den Augen, drei trugen schwere Schädel- dieses Mädchen wurde bei der Explosion Zuganges zu einer der drei Ausstlegsschleu- dieser Arbeiter, der 27 Jahre alte Josef Breit prüch 5 Bisher mußte in zwei Fällen verletzt Sin sen des seit dem Unglück schief auf dem aus Niederemmel/ Mosel, entweder durch den Frankfurt. Der Frankfurter Oberstaats- Aan Suter Weben 25 g 5 bel Rheingrund ruhenden 60 Meter langen Senk- starken Luftdruck beim plötzlichen Absinken anwalt Arnold Buchthal gab bekannt, daz D 5 5 e am Tage vor der Explosion Sei das ach. Kastens. des Calssons durch eine Oeffnung des Sen- der 69 Jahre alte Rentner Adolf Börner, der Erst wenige Stunden vorher war dis de- Gelände von, einem Polizeibeamten aut im: i ulei irmmt an, d heiss 5* 1 am Donnerstagmorgen gegen 6.00 Uhr tot in lände vergeblich nach linen abgesucht wor- Grund einer Fundmeldung abgesucht wor- im: Die Bauleitung nimmt an, daß Theissen kastens in das Wasser geschleudert wurde 8 5. 8 a pp- im Augenblick des plötzlichen einseitigen oder aber in den Rhein gesprungen ist, urn einer brennenden Wohnbaracke aufgefunden den, sagte ein Polizeibeamter und fügte den. Der Beamte habe aber die von den und Absinkens des 4000 Tonnen schweren Beton- sick i 25 85 8 75 8 5 worden war, ermordet worden ist. Nach dem hinzu, er habe die Kinder vor möglicher- Kindern vergrabenen Minen nicht finden as reitet Beste dent e den empordrängenden Klesfluten zu Mord müssen der oder die Tater die Baracke Weise doch noch herumliegenden Minen ge- können. daraufhin habe er die Kinder auf- dein n 180 e der Stromselte des jetzt um des alten Mannes angezündet haben. Die warnt. Dagegen behauptet ein Anwohner, gefordert. des Waldgelände zu verlassen. och versucht.. f 3 g 5 9 ätte 1 Peitskollegen a em Caisson-Rauemn 13 Grad geneigt stehenden Senkkastens bis Staatsanwaltschaft hat zur Ergreifung der der Polizeibeamte habe die Mine gefunden Zehn Minuten später, nachdem er dem 4 Arbeitskollegen aus dem 5 5 g 5. en- auf dem Rheingrund zu entkommen, Er zur Decke des Caisson-Raums heraufgedrückt Schuldigen eine Belohnung von 5000 Mark und unter einer dünnen Erdschicht ver- Waldstück den Rücken gekehrt habe, deto- 85 wurde dann jedoch von den heraufquillen- wurden. ausgesetzt. graben. nierte die Mine. 1 to- 1 kt 5 5 ich- E. 7 6 eh 5 55 ö 1 42% e WIe 18 8 5 N 5 e F„ ber Die zurte Kinderhaut f Zu dick& a b n a h me a Ib 1 L E. 1 ü ö urt 1 macht Wasser weich ohne Hungerkuren durch Ute e 5 ur will weiches Wasser. d pflegt die laut den fetitzehrenden Ebus-Jee e CCC e ber darum zum säuglingsbac und pfleg Orig.-Packg. 2. in Apotheken u. 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Unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß- Vater, Schwager und Onkel, Herr Philipp Schuhmann ist nach einem gesegneten Leben im Alter von 88 Jahren unserer unvergessenen lieben Mutter in den Tod gefolgt. den 28. September 1956 In tiefer Trauer: Lore Schuhmann Maria Bührle WwWe. geb. Schuhmann Franz Schuhmann Elisabeth Schuhmann geb. Kreth Paula Rüdinger geb. Schuhmann Willi Rüdinger Carola Thiele geb. Schuhmann Walter Thiele 6 Enkel und 2 Urenkel dem 2. Oktober 1956, um 10.00 Uhr im Haupt- N Geschqftis- Anzeigen ö Ha u müller, 1 4, 3 innerhalb 2 Tagen. chem. Reinigung- Färberei liefert schnell, gut und preiswert ROBERT Fahrbare leiter benemen. Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut MOSER Karl-Benz-Str. 98— Telefon 5 14 33 Ell-Jransporie Zeitz. Tel. 5 05 83. % 1/2 u. 2½ t enen Matratzen aufarbeiten 20, DM E. Holz, N 3, 13a, Telefon 4 19 88 8 f nah und fern WS.-DNN 8 Umzüge auch Beiladungen Neckarhausen ihm. i Specition u. 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Plötzlich und unerwartet verschied heute mein treuer Lebensgefährte, unser lieber Vater, Herr Eugen Vorwitt im Alter von 63 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Liesel Vorwitt geb. Reinhold Doris Rockenhäuser geb. Vorwitt Christel Vorwitt und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, den 2. Oktober 1956, um 14.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod ließ am 29. September 1956 meine liebe, treusorgende, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Eva Neff geb. Schollmaier im Alter von 70 Jahren unserem lieben Vater in die Ewigkeit nachfolgen. Mhm.-EKäfertal-Südd, den 29. September 1956 Dledesfelder Straße 17, früher Gewerbstraße 19 In stiller Trauer: Berta Hoffmann geb. Neff Fritz Hoffmann Enkel: Gisela und Gerhard und alle Anverwandten Mein lieber Mann, unser Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Karl Kuhn wurde am Sonntag, dem 30. September 1956, im Alter von 73 Jahren plötzlich aus dem Leben ge- In tlefer Trauer: Elisabeth Kuhn geb. Volk und Angehörige K I, 7, Breite Straße. Nach langem, schwerem Leiden wurde am 29. Septem- ber 1956 mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, ö 1 Schwiegervater und Opa, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Englert im Alter von 68 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 1. Oktober 1956 H 6, 12 In tiefer Trauer: Frau Eleonore Englert Wwe. geb. Stuhlfauth Kurt Englert August-Bebel- Straße 30 Marianne Englert geb. Messerschmidt und Sohn Wilfried 5 1 Beerdigung: Dienstag, 2. Okt., 11.00 Unr Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen in Mannheim Montag, 1. Oktober 1956 Ses. in angenehme Dauerstellung bei guter Bezahlung von Fachgeschäft Angeb. unt. P 85322 a. d. V. Leistungsfäh, Stahlrohrmöbel- fabrik sucht per sofort für 7a u. 17b in Haushalt, Eisenwaren, Sport u. à. Geschäften sowie Hotels gut eingeführte VERTRETER auf Provisionsbasis. Angeb. unt. P 85228 a. d. 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Es Wurde im Frühjahr 1955 geschrieben und kam nun gleichzeitig in Oberhausen und in Mannheim zur Uraufführung. Das heißt, das 1955 geschriebene Stück wurde in Oberhausen Uraufgeführt, während man in Mannheim eine Fassung spielte, die während der Proben unter Assistenz des Chefdramaturgen Dr. C. H. Drese und des Oberspielleiters H. J. Klein vom Nationaltheater erarbeitet wurde und die zum mindesten im zweiten Teil wesentlich vom Original abweicht. Von der Oberhause- ner Fassung hat sich der Dichter distanziert: wie er über die Deutsche Presse-Agentur ver- breiten lieg, hat sie nicht mehr seine Liebe. * Sleichviel. Das Anliegen ist dasselbe ge- blieben, der Grundriß der Darstellung auch. Nach wie vor geht es darum, einmal auf- zuzeigen, wie beiderseits der künstlichen Grenzen das Wissen voneinander immer abstruser und nebulöser wird, wie Lüge und Vorurteil die Klüfte immer weiter aufrei- Ben, wie die Geduld mißbraucht wird und in gedankenlose Resignation übergeht, wie Bequemlichkeit zur Entfremdung führt, zu Hoffnungslosigkeit und Feindschaft.„Es gibt kein Patentverfahren, um die wider- natürliche Grenze wegzuwischen, also bietet sich auch keine Patentlösung dar“, sagt Günter Rudorf.„Aber wachhalten muß man die Frage. Immer wieder nach einer Brücke rufen. Sonst könnte es eines Tages zu spät sein!“ 8 Welch dramatischer Stoff! Welche Auf- gabe, der deutschen Wirklichkeit in ihren unwirklichen Bezirken nachzuspüren, ihrer Doppelgesichtigkeit und Doppelzüngigkeit, rem Opportunismus und ihrer Selbstzu- kriedenheit, ihrer rücksichtslosen Profitgier und ihrem blinden Wunderglauben, ihrer Angst auch und Ausweglosigkeit, ihrer kon- formistischen Unpersönlichkeit und ihrem aus individueller Ratlosigkeit geborenen Herdentrieb, der es den„Führern“ und Verführern so leicht macht.. Welch eine Aufgabe! 5 Günter Rudorf aber verpackt das Problem. die Darstellung, die Wirklichkeit in eine Parabel. Merkt auf, so sagt er:„Es ist nicht realistisch. Man tue also gut daran, kein Ab- ziehbild unserer deutschen Wirklichkeit zu erwarten.“ Was aber sonst erwartet einen? Ein unverbindliches Märchen voller patheti- scher Undeutlichkeiten. Bilder, die so schief Hängen, daß man ihren Sinn kaum noch er- kermen kann, und eine Symbolik, die sich in geradezu halsbrecherischer Weise auf dem hohen Seil produziert. Welch versäumte Ge- legenheit! 5 Der saturierte Westen also(das wird deut- uch) ist das Mondland, dessen Bewohner den Mond anbeten, sich im übrigen aber trotz Aller dichterischen Ueberhöhung recht wirt- schaftswunderlich betragen, während der autoritäre Osten— jenseits des zur Grenze erstarrten Flusses— die Sonme anbetet und sich die Zeit mit kleinen und großen„Prü- fungen“ parteiamtlichen Charakters und Aussprachen über die Frage, warum die Bäume nicht in den Himmel wachsen, ver- treibt. Die Atmosphäre ist, genau besehen, wedler hier noch dort besonders erfreulich, und wenn man sich die diesbezüglichen Her- ren etwas genauer betrachtet, merkt man, daß sie auf beiden Seiten aus dem gleichen Hol geschnitzt sind. 4 Die Brücke über den Fluß ist abgerissen, die Erinnerung daran suspekt. Die Unschul- digen, Martin aus dem Sonnenland und Sonja aus dem Mondland, aber finden auch ohne Brücke den Weg zueinander. Doch hier wie da sind sie unerwünscht mit ihren Ver- brüderungsabsichten, wird Anpassung ver- Lamgt und Abschwörung der Irrlehre. S0 bleiben sie verlassen und ohne Hilfe übrig zwischen den Zonen:„Der Aufstand gegen de Schuldigen hat noch nicht begonnen!“ * Das ist das Skelett eines schwelgerisch tönenden Gemengsels aus realer Deutlichkeit und bombastisch pathetischer Maskerade, aus verhangenem Gleichnis und dichterischer Ausschweifung. Es ist so viel Brimborium dabei, so viel hektisches Getue, so viel ver- schwommene Bedeutsamkeit, daß die Wahr- heiten, die dahinter stecken, dadurch ent- kräftet werden, daß sie einfach untergehen in der klingenden Geschäftigkeit geistreichen Hintergründelns. Und das bei einem Thema, das gar nicht deutlich genug abgehandelt werden kann. Aber von Günter Rudorf er- schien schon 1947 ein Gedichtband mit dem Titel„Schwarz schreit die Sonne“, In der „Stunde der Unschuldigen“ singt man ein paar bezügliche Songs, deren treffliche Rhythmen Emil Schuchardt komponierte und die Theo Greß auf dem Klavier spielte. * Die Hebammendienste der Herren Drese und Klein in Ehren! In hohen Ehren! Sie widerlegen das feile Geschwätz von der Ver- lassenheit der„jungen deutschen Drama- tiker“, Ein Theaterstück aber, das man mit Fug und Recht auf dem Theater erwartet, haben auch ihre guten Absichten nicht her- vorzubringen vermocht. Das hat nichts damit zu tun, daß Günter Rudorf„die altherge- brachten dramaturgischen Gesetze“ mißgach- tete, sondern schlichtum damit, daß der Mangel an greifbarer Handlung nicht durch anspruchsvollen Aufputz zu ersetzen ist. Lichtenberg hat da einmal etwas Hübsches gesagt:„Es ist traurig, daß die meisten Bücher von Leuten geschrieben werden, die sich zu dem Geschäft erheben, anstatt daß sie sich dazu herablassen sollten“ * Es ist gewiß ein hartes Geschäft, Irreales ins Spiel zu übertragen, Schemen mit Fleisch und Blut auszufüllen: die verhältnismäßig linientreue Betty, die Sonnenstrahlen fängt; den aller Sinne beraubten Weidenflechter, der ein Stück Zucker bekommt für jeden fertigen Korb; die Mutter Courage, die Postkarten verkauft beim Aussprache- Meeting; den unschuldigen Martin, der sich eine neue Haut wünscht für seine Hände, weil ihm der Ton des kapitalistischen Töp- fers Hand die Finger versengt; die von Sehnsüchten zerquälte Sonja, die— den Blick verklärt in die Ferne gerichtet— das Niemandsland am Fluß durchschreitet; diese merkwürdigen Soldaten, die mit einem wil- den Krakowiak über das Mädchen herfallen (mußte das eigentlich sein?); den Abgeord- neten Em, der im Sommer zu einem Pelz- mantel verurteilt ist... Es ist gewiß ein hartes Geschäft(wahrscheinlich auch für den Bühnenbildner Paul Walter, der sich seiner- seits in Symbolik flüchtete). * Karl Heinz Martell ist der Wanderer zwi- schen den beiden Welten, der entschlossene Sucher der Brüderlichkeit, der atemlose Prophet neuen Brückenschlags. Anneli Gran- „Die Stunde der Unschuldigen“ im Mannheimer Nationaltheater Eine Szene aus der Ur- auf führung mit Karl Heinz Martell und der neuenga- gierten Anneli Granget. Aufnahme: Adolf Falk get ist die herbe, dem Schmerz hingegebene Prophetin Sonja. Und da sich die Welten des Mondes und der Sonne in ihrer Engstirnig- keit gleichen, hat aus dem Ensemble fast jeder auf beiden Seiten sein Gesicht zur Schau zu stellen. Walter Kiesler als doktri- närer Kreisverwalter und als bürokratischer Bürgermeister, Ernst Ronnecker als eifern- der Kreissekretär und selbstgefälliger Ab- geordneter, Jörg Schleicher als devot mit- laufender Scherenschleifer und als geschäf- tiger Töpfer, Horst Bollmann als berühmter Fremdenführer und als stupider Fernrohr- mann, Cläre Walbröhl als Postkartenfrau und Caféhaus-Pythia, Thessy Kuhls als angstgetriebene Sonnenstrahlsammlerin und hypermoderne Frau Em, Ernst Langheinz, Wolfgang Amerbacher, Hans Simshäuser. Walter Pott. Karl Marx, Eva-Maria Lahl. Dieter Henkel, Franz-Josef Steffens und Walter Vits-Mühlen, der verlassene Freund der Sonja, der opportunistische Artikel- schreiber, der aber immerhin am Schluß seine Jacke verschenkt an den frierenden Martin, den„nicht anerkannten“ Flücht- ins * Das Publikum ehrte die guten Absichten auf allen Seiten. Es kargte nicht mit seinem Beifall und schenkte auch Anneli Granget, die sich zum erstenmal vorstellte, herzliche Sympathien. Günter Rudorf erschien auch vor dem Vorhang. Werner Gilles ... Und in Oberhausen In den Kammerspielen der Städtischen Bühnen Oberhausen, wo am gleichen Tag die ursprüngliche Fassung von Günter Ru- dorfs„Stunde der Unschuldigen“ erstmals über die Bühne ging, führte Alexander May Regie und bemühte sich dabei um eine „brechtische“ Wiedergabe, die bei den jün- geren Jahrgängen im Parkett viel Beifall fand. Die älteren aber merkten, daß dieses Stück— jedenfalls in der hier gebotenen Version— nur einen schlechten Abklatsch der Brechtschen Dramentechnik bietet und im übrigen allzu oberflächlich und konfus an die Probleme um die willkürliche Grenze zwischen den Menschen von hüben und drüben herangeht. Man bedauerte die tap- ker spielenden, zum Teil sehr begabten Schauspieler vor allem Bert Ledwoch als Martin— und klatschte ihnen mehr Bei- fall als dem Stück. sIk. Moderne Malerei und ofrikonische Plastik Eine neue Ausstellung in der Mannheimer Salerie Ahlers Als„kontrollierten Automatismus“ kann man die Malweise des 1914 in Aachen gebore- nen Karl-Otto Goetz bezeichnen, dessen auch als„neoexpressionistisch“ definierte Bilder jetzt(bis voraussichtlich 20. Oktober) in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers zu sehen sind. Nachdem der Mannheimer Kunstverein kurz zuvor die Arbeiten des Ur-Tachisten Wols gezeigt hatte, wird mit Goetz eine wei- tere, wenn auch selbständig weitergeführte Spielart des Tachismus vorgeführt. Goetz pflegt, wie er selber erläuterte, auf seine Couch noch einen Stuhl zu stellen und dann aus dieser schier halsbrecherischen Stellung herab die Farbe auf die am Boden liegende Leinwand zu träufeln und zu schwenken; während jedoch die Tachisten strenger Observanz es damit schon genug sein lassen, schrubbt Goetz nunmehr mit einer Bürste über die Bildfläche und holt dabei überaus originelle und reizvolle dekorative Wirkun- gen heraus. Es ist erstaunlich, was für aparte Ergeb- nisse doch eine so seltsame und unakademi- sche Malweise erzielt. Wo Goetz sich auf Schwarz-Weiß beschränkt, wo seine gra- phisch betonten Automatismen auf die Farbe verzichten, bricht eine fast magisch schei- nende Dynamik aus der Fläche hervor, als würde hier das Chaos eine neue Welt ge- bären. Man kann unendliche Assoziationen zu den einzelnen Formen finden, man ent- deckt auch bei längerem Betrachten immer neue Bewegungs-Elemente in dem Bild, und möchte man auch meinen, daß bei der Ge- staltung doch sehr viel dem Zufall über- lassen bleiben müßte, so zeigt sich doch in jedem Fall eine unverkennbar persönliche Handschrift des Künstlers und ein ganz eigentümlicher und eben doch durch das Be- wußtsein kontrollierter Rhythmus. Es mag sein, daß hier eine Grenzform der Kunst erreicht ist, und es mag auch sein, daß hier mit dem Instinkt des Künstlers nur das noch vervollkommnet wird, was als Selbstlösung und Selbstbefreiung auch in gewissen psychoanalytischen Zirkeln geübt wird. Aber es läßt sich nicht abstreiten, daß die Bilder von Goetz in ihrer Eigenart überzeugen und daß ihre innere Poesie ein Geheimnis aus- strahlt, das auch einen vielleicht widerstre- benden, noch in herkömmlichen Auffassun- gen der Kunst befangenen Besucher zur Entschlüsselung lockt. Auch wenn der Schlüssel zu diesen tiefenpsychologischen Bekenntnissen in der Seele ihres Urhebers verborgen liegt— und jeder, der sich hieran versucht, letztlich nur seine eigene Seele entschlüsselt. Doch vielleicht macht gerade das den Reiz dieser Malweise aus. Gleichzeitig sind eine Reihe erlesener Plastiken afrikanischer Urvölker ausgestellt, deren geheimnisvolle archaische Poesie treff- lich mit den Bildern von Goetz harmoniert. DSE. Das Ballett des Moskauer Bolschoi-Theaters wird nun doch in London gastieren. Der erste Abend ist für Mittwoch vorgesehen, ein Vor- trupp ist bereits in London eingetroffen. Die Primaballerina Galina Ulanowa soll heute an- kommen. Drei der sowjetischen Düsenverkehrs- flugzeuge, die im Frühjahr aus Anlaß des Bul- ganin-Chrustschow-Besuches in London erst- mals auftauchten und eine Sensation auslösten, werden das Gros des Balletts in die Hauptstadt Englands bringen. Deutsche Oper am Rheig Eröffnung mit„Elektra“ Die Oper der Landeshauptstadt Düssel St zwiefach erneuert. Das an der Alleest erbaute Haus, über dessen Einweihung eg unter der alten Leitung wir am Ende g vorigen Saison berichtet haben, nimmt die„Deutsche Oper am R auf, Rhein“ Fusion der Düsseldorfer und Duisb Musiktheater unter Dr. Juch, des Wien Generalintendanz. Hier soll aus der Noß eine Bühne überlokal wertvolle Kräfte zu kommen, die Tugend gemacht werden, r volle Sängerinnen und Sänger von ing nationaler Bedeutung ans Ensemble zug den. Zwar legen sich Weltprominenzen, da mit Angeboten überschüttet werden, auch diesem Fall nicht für eine ganze Spielzeit, Aber sie haben zugesagt, zwei, drei und m Monate zur Verfügung zu stehen. Die Eröffnungsvorstellung hatte den Gl einer prominenten Besetzung und eines 18 lichen Publikums. Bundespräsident Heu Diplomaten, Minister des Bundes und Nor rhein- Westfalens, Intendanten, Theaterfat leute, Künstler aller Disziplinen, Musikkr ker, Wirtschaftler, Theaterenthusiasten, zum Teil von weither gekommen Waren, u natürlich die Vertreter der an der Fusion teiligten Städte, trafen in Düsseldorfs neue Hause zusammen und applaudierten nd einer repräsentativen Wiedergabe „Elektra“ von Richard Strauß lange und 8g herzlich. Professor Karl Böhm stand arm Dirigenie pult und hielt mit den vorzüglich auf i eingehenden Instrumentalisten die Spannu des mächtigen, zwei Stunden währenden ER akters, in dem Hofmannsthal und Strauß y nun bald 50 Jahren das Atridenschicksal ne für die Musikbühne gewannen. Die Schau der Tragödie und der Zauber ihrer lyrische Lichtpunkte wurden mit wacher Intelligen sicherem Griff für die peitschende Dramat und mit subtilem Klangsinn verdeutlicht n erhöht. Dem entsprach die Inszenierung Dr. Herbert Graf, der Heinz Ludwigs unhel drohenden Königspalast— einen optisch en prägsamen, durch zyklopisches Myken Gemäuer überragten Hof— am packendst mit Bewegung erfüllte, solange er die dun Leidenschaft akzentuierte Statik der Figun zeigte. Etwas überzogen war das üppige A gebot der Dienerschaft und die im alt Opernstil angelegte Klytämnestra-Gest. Elisabeth Hoengen war so gezwungen, d an sich folgerichtig charakterisierte Ges auch das noch einmal überdeutlich vorführe zu lassen, was ihr die Partitur psychologis schon abgenommen hat. Bei Astrid Varna die auch eine bedeutende Schauspielerin 1 stimmte(bis auf den zu blassen Tanz d Finales) die Ueberlebensgröße der raus greifenden Gebärde mit der Kraft und d herrlich durchhaltenden, sieghaften Uebe legenheit des hochdramatischen Soprans d Elektra genau zusammen. Hilde Zade Chrysothemis gab mit bezwingenden A schwüngen die lichten Gefilde des Schi gesangs, das poetisch- musikalische Gegenb zur Unbedingtheit der Titelheldin. Rud Lustig war mit substanzvollem Tenor zum Tode verurteilte Aegisth, Randa! Symonette— stimmlich immer weiter Wal send— der beim Auftreten von Einsamk umwehte Rächer der Familienehre Orest.) Erkennungsszene zwischen ihm und Schwester Elektra wurde der innere Höh punkt des Abends. Günter Sch⸗ Koltur-Chronik Mit der Forderung, die Gebeine Franz Lis von Weimar nach Ungarn überzufünre trat die Zeitung des ungarischen Erziehung ministeriums,„Müvelt Nep“, dieser Tage an d Oeffentlichkeit. Auch die Polen hätten Chopi in die Heimat geholt,„und es wäre unverständ lich, wenn wir unseren Liszt weniger schäte würden, als die Polen ihren Chopin“. Das erste Symphoniekonzert im BA 8“ Feierabendhaus in Ludwigshafen im Konzer winter 1956/57 bringt das Konzert für Org und Orchester in F-Dur op. 4, 4 von Hände und die VIII. Symphonie in c-Moll von Brud. ner. Solist ist Professor Dr. Michael Schneide (Orge), es dirigiert Hans Weisbach als Gast. Das Mannheimer Ringelberg-Quartett spie im ersten Kammermusik-Abend der Musikal, schen Akademie des Nationaltheater-Orchesten E. V. am Montag, 1. Oktober, 20 Uhr, in de Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschuk Werke von Haydn, Beethoven, Schubert unt Wolf.— Der für den 29. November angesetit Kammermusikabend mit dem Vegh-Guartel fällt aus; dafür spielt am 27. November d Pasquier-Trio Werke von Beethoven, Franca und Mozart. 2 Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 55. Fortsetzung Am Nachmittag bestieg Tom ein Flugzeug und ließ sich in den bequemen Polstersessel Fallen. Als die Motoren dröhnend anliefen und die Maschine erst langsam, dann immer Scimeller ihren ihm vertrauten Amoklauf über die Startbahn begann, schnallte er sich vorschriftsmäßig fest und lehnte sich zurück. Er grübelte immer noch, warum Hopkins ihn Wohl hatte sprechen wollen. Na, egal, zu- Hindest brauche ich diesmal nicht abzu- Springen, dachte er— diesmal bin ich unter- Wegs, um eine Matraze auszuprobieren und Langstielige Rosen zu beschaffen. Er mußte Urnwillkürlich lachen. Ich werde ihm schon Rosen besorgen, mit den längsten Stielen der Welt. Es War ein Riesenhotel natürlich, zwan- 21g Stockwerke hoch; kein Zimmer unter ZWarzig Dollar pro Nacht, und wir bitten um rechtzeitige Vorbestellung. Tom suchte den Geschäftsführer auf und fand ihn so- gleich dienstfertig, alles für die Ankunft von Ralph Hopkins vorzubereiten. Das ge- wünschte Rednerpult wurde beschafft, auch ciie Lauitsprecheranlage erwies sich als aus- reichend. Der Geschäftsführer war über- 28Ugt, daß nur eine Zimmerflucht für Hoch- Zeitsreisende, mit den Porträts französischer Hofdamen an den Wänden, für Mr. Hopkins in Frage käme. Feierlich streckte Tom sich Auf der Matraze des mächtigen Ehebettes aus Und entschied, daß sie zu weich sei. Schon stürzten vier Diener mit einer ande- ren herbei. Tom, der sich vorkam wie im Märchen von der Prinzessin auf der Erbse, lehnte kritisch ab: zu klumpig! Murrend schleppten die vier Träger eine dritte herbei, die Tom dann eben ausreichend fand. „Und bitte die Stiele wirklich lang“, mahnte er eindringlich am Blumenstand des Hotels.„Sagen wir— vier Dutzend Rosen für die Tafel im Wohnzimmer und zwei Dutzend im Schlafzimmer.“ „Sie können sich darauf verrassen“, ver- sprach der Blumenhändler. Abends um sieben hatte Tom seine Vor- bereitungen beendigt. Er setzte sich an die Bar und bestellte einen Martini. Eine präch- tige Bar, kreisrund, und in der Mitte drehte sich langsam eine hell angestrahlte Pyra- mide von Flaschen. Aus dem Saal nebenan klang Tanzmusik. Plötzlich strömte eine Schar junger Leute in Abendkleidung herein und nahm an den Nachbartischen Platz. „Ich glaubs ja nicht, Harry“, sagte ein jun- ges Ding von höchstens zwanzig Jahren zu ihrem Begleiter, aber nett ist es trotzdem von dir.“ Beim Anblick der Pärchen und beim Klang der Tanzkapelle fühte Tom sich plötz- lich uralt. Er lugte zu den beiden hinüber, die ihm am nächsten saßen: zwanzig, höch- stens einundzwanzig, dachte er. Mein Gott, Als der Angriff auf Pearl Harbour erfolgte, können sie höchstens zehn gewesen sein. Und als ich und Betsy uns damals. 1939, kennenlernten, waren es Kinder von sieben. Die Kapelle im Nebenraum begann eben einen Walzer. Tom hatte Betsy das erstemal in einem Hotel gesehen, einem großen Bo- stoner Hotel mit mächtiger Bar, einer Tanz- kapelle und unzähligen jungen Leuten in Abendkleidern. Ende 1939 war es gewesen, im ersten Hotel Bostons, im grogen Ballsaal, wo Betsys gesellschaftliches Debut gefeiert worden war. „Purpurn weht ein Blätterschauer über unsre Gartenmauer. war damals der Schlager der Saison gewesen. Ihm hatte er Sar nicht gefallen, und nie und nimmer Hütte er gedacht, daß sich gerade diese Me- jodie seinem Gedächtnis einprägen würde. und das wahrscheinlich lebenslänglich. Neunzehnhundertneununddreißig! Herr- gott, hat sich die Welt seitdem verändert, dachte er— man kann sich mühelos für tau- send Jahre alt halten. Im Herbst 1939 hatte Hätler eben Polen angegriffen. Die Fach- leute hatten verkündet, daß die polnischen Lanzenreiter und General Schlamm ihn mühelos stoppen würden. Aber um die Zeit von Betsys Fest hatte Polen kapituliert, und die Fachleute hatten sich besonnen, daß Hit- jer nunmehr an Frankreich scheitern würde, Zum Tag des Kindes Die Schritte Klein ist, mein Kind, dein erster Schritt, Klein wird dein letzter sein. Den ersten gehn Vater und Mutter mit, Den letzten gehst du allein. Sei's um ein Jahr, dann gehst du, Kind, Viel Schritte unbewacht, Wer weiß, was das dann für Schritte sind Im Licht und in der Nacht? Geh kühnen Schritt, tu tapfren Tritt, Groß ist die Welt und dein. Wir werden, mein Kind, nach dem letæten Schri- Mieder beisammen sein. Albrecht Goes die französische Armee sei die beste der Welt. Auch das hatten die Fachleute ge- Wußt, daß die Vereinigten Staaten mie und nummer in den Krieg mit hineinwer wickelt würden. Von der Zeit an datierte Toms un- heilbare Verachtung für alle Fachleute urid seine Ueberzeugung, daß Weisheit mit Pessi- mismus gleichzusetzen sei. Er war eigentlich 80 lange er denken konnte, überzeugt ge- wesen, daß es Krieg geben würde, und dag die Vereinigten Staaten unfehlbar müt hi- neingezogen werden würden. Auf der Co- vington Universität hatten die Studenten schon 1935 einen Verein mit dem Namen „Heimkehrer des Zukunftkrieges“ gegrün- det und die Renten für gefallene Soldaten schon vor dem Tode, anstatt danach, ver- langt. In pazifistischen IIlustrierten war das Bild eines verwundeten Soldaten er- schienen, mit der Unterschrift„Die Dum- men werden nicht alle“. Aber die Jungen hatten sich nicht verwirren lassen. Sie hat- ten längst gewußt, daß, was auch immer ge- sagt und geschrieben wurde, der Krieg kommen müsse. Sie hatten sich über das Bild des verwundeten Soldaten mit der Unterschrift, die ihn einen Dummen nannte, empört, und sie hatten entsetzt in der Schul- bücherei ein Buch mit vielen Illustrationen gesehen, das den grüimmigen und gar nicht unprophetischen Titel, Der zweite Weltkrieg“ trug. Aber man hatte nicht unnötig über dergleichen geredet. Man hatte Fußball und Baseball gespielt, ein Mandolinenorchester aufgezogen. Man war in die Kinos gegangen, wWerm ein Film von Ginger Rogers lief, und hatte unbeirrt gewartet. Ueberrascht waren höchs bens immer die Fachleute gewesen. An jenem Abend, an dem Betsys gesell- schaftliches Debut stattfand, hatte Tom durchaus nicht an den Krieg gedacht. Drei Wochen vorher hatte er die schön lithogra- phierte Einladung erhalten:„Mr. und Mrs. Mathew A. Donner erlauben sich, Sie zu einer Abendgesellschaft mit Tanz zu Ehren ihrer Tochter, Miss Elisabeth A. Donne einzuladen“, hatte der Text begonnen; ul er hatte geantwortet: Mr. Thomas R. Rat dankt für die Einladung und wird sich e. jauben, zu erscheinen..“ Damals, in jene Universitätsjahren hatte er monatlich Du zende solcher Einladungen erhalten. den sein Name hatte in keiner Liste der Ein ladenden gefehlt— dafür hatte seine Gros mutter, die alte Florence Rath, gründlich 9 sorgt. Er hatte damals weder Betsy gekanm noch auch den Namen Donner je gehört. Nachmittag vorher war er noch entschlosde SewWesen, gar nicht erst hinzugenen, weil! zuviel zu studieren hatte. Aber als es gege acht Uhr abends ging, war ihm sein hist. risches Lehrbuch zu langweilig geworden. 1 hatte es überdrüssig beiseite geschoben, 8e, nen Frack angezogen, sich in sein altes Kkauftes Auto gesetzt und war in Richtun Boston losgefahren.„Mal etwas gratis Cham, Pagmer trinken“, hatte er zu seinem Stuben kameraden gesagt. Das Hotel war überfüllt gewesen, als“ eintraf. Auf einen Blick hatte er gesehen? ganz große Angelegenheit! Er hatte sid durch eine Gruppe von jungen Leuten 1 Abendanzug gebahnt, die den Eingang 20 Tanzsaal verstellte, wo mam den Champa⸗ ner ausschenkte. Echter Champagner, Frankreich importiert! Er postierte sich ad der Schwelle der offenen Tür, die zum Bal, sal führte, nippte an seinem Glas unt musterte die Tänzerinnen mit der Iien eines Don Juen. Damals hielt er sich ff einen gewiegten Frauenkenner, der mit e. nem Blick sehen konnte, welche wohl lei denschaftlich oder kalt waren, für welch man viel Aufwand nötig hatte und welch anspruchslos Waren, Sein Blick glitt übe Nina Henderson, die als anerkannte Schäl heit galt. Fortsetzung fog Generalmusikdirehm Heraus Verlag drucke Chefre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Soziale H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mannb Nr. 89 usern gaesxe 11. J. e gewi! Wese Tall insb vers Pro 2ip den Mit dies kan sche die vor die SOU. eine