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Hertz: Weber; W. Gilles, K. Heinz; Loka- kloth; Kommunales: Dr. „ K. Grein; Land: G. Serr; . 5 8 Simon; Ludwisshafen: impinsky; chef v. D.: O. Gentnerz 15„ W. Klrches. Banken: Südd. Bank, nhein-Main Bank. Städt. 1 8 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. verlag · D druckerei. chetredaltion: 5 ackermann; pichenrode; reuilleton: les: H. Schnee Unebhangige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3.50 DM zuzügl. 2, 60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr —— l. Jahrgang/ Nr. 236 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Mittwoch, 10. Oktober 1956 i i abinettsumbildung bewegt Bonn Zahlreiche Besprechungen des Kanzlers/ Arnold als Blüchers Nachiolger genannt Bonn. Di angebot der vier netts haben neuen Auftrieb erhalten. Der Gespräch mit dem früheren nordrhein- rher mit Bundesfinanzminister Fritz Schäffer zusammengetrof- Eine Rücksprache mit den beiden Vorsitzenden der CDU/ CSU- Bundestags- Stücklen, fand ebenfalls statt. Arnold, und war v fen. 5 traktion, Dr. Krone und Richard In Bonn halte sich hartnäckig das Ge- rücht, daß der Bundeskanzler Karl Arnold das Amt des Vizekanzlers Für den Fall an- geboten habe, daß der bisherige Vizekanz- ler, Blücher, auf seinem Rücktrittsangebof pestene. Dies schreibt am Dienstag der Christlich- Demokratische Pressedienst“. Vom Bundeskanzleramt wurde am Diens- tag dementiert, daß sich das für Donnerstag in Berlin zusammengerufene Kabinett mit der Regierungsumbildung befassen werde. Von unserer Bonner Redaktion e Besprechungen des Bundeskanzlers über die durch das Rücktritts- FVP. Minister notwendig gewordene Umbildung des Bundeskabi- Kanzler hatte noch am Montagabend ein westfälischen Minister präsidenten, Karl Es sollten, so wird gesagt, lediglich allge- meine innen- und außenpolitische Probleme besprochen werden. Die Kabinettsumbildung sei ausschließlich Angelegenheit der Koa- litionsparteien, die am Freitag ebenfalls in der ehemaligen Reichshauptstadt zusam- menkommen. Inzwischen hat die bayerische CSU in beinahe ultimativer Form eine Entscheidung über die Regierungsumbildung noch in dieser Woche verlangt. Auch hat sie angedeutet, daß sie im Falle einer Vizekanzlerschaft von Karl Dulles griff Schepilow scharf an Der UNO- Sicherheitsrat berät das Suez-Problem nunmehr geheim New Vork.(dpa/ AP) Der amerikanische aubenminister, Dulles, warf der Sowqet- regierung im Sicherheitsrat am Dienstag vor, sie wolle mit ihren Vorschlägen nur den Suez-Konflikt verewigen und im trü- den fischen. Er kündigte an, daß er für den britisch- Französischen Antrag im Sicher- heitsrat stimmen wird. Vor ihm hatte der jugoslawische Außenminister, Popovic, die- sen Antrag kritisiert und sich für Schepi- los Vorschlag zur Bildung eines Verhand- lungs-Gremiums eingesetzt. Dulles bezeichnete als Kern der Suez- Politiæ Washingtons den Grundsatz, daß kein einzelner Staat den Suez-Kanal als Instrument seiner nationalen Politik ge- brauchen darf. Zu Schepilows Vorschlägen Sagte er:„Nicht zum ersten Male glaubt. eige Reglerung, sie könne dadurch gewin- nen, daß sie einen Streitfall verewigt. Wir haben ein Sprichwort über das, Fischen im trüben Wasser, aber man sieht es sonst als ehrenhaft an, solche Ziele wenigstens 2zu verschleiern, Selten ist ein Plan zur Ver- ewigung von Gegensätzen so aufrichtig offen dargelegt worden.“ Nach dieser Auseinandersetzung been- dete der Sicherheitsrat vorläufig seine ökkentlichen Sitzungen. Am späten Dienstag- abend fand noch die erste Sitzung hinter verschlossenen Türen statt. Der Vorsitzende, der französische Außenminister Pineau, forderte die Delegationen auf, die Zahl der Teilnehmer an den Geheimberatungen 80 klein wie möglich zu halten. Viele politische Beobachter bei der UNO sehen in der Beamten-Appell an strikten Geheimhaltung der Beratungen die einzige Chance auf eine Annäherung der Standpunkte. Zum ersten Male in ihrem über zehnjährigen Bestehen tagt diese Or- ganisation der UNO in Geheimsitzungen. Vor Beginn der letzten öffentlichen Sit- zung am Dienstag hatte der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, seinen ägyp- tischen Kollegen, Fauzi, demonstrativ herz- lich begrüßt. Als erster Redner sprach der jugoslawische Außenminister, Popovic, der die Hoffnung àußerte, daß es zu keiner Ab- stimmung über den britisch- französischen Antrag kommen wird. Nach diesem Antrag soll der Sicherheitsrat Aegypten empfehlen, Verhandlungen auf der Grundlage des west- lichen Internationalisierungsplans aufzuneh- men. Eine Abstimmung würde nach Ansicht politischer Beobachter unweigerlich zu einem sowjetischen Veto führen. Der indische Staatsminister Krishna Me- non flog nach eintägigen Verhandlungen mit der britischen Regierung über die Suez- krise zur UNO nach New Vork. Menon hatte vorher viertägige Besprechungen mit Staats- präsident Nasser in Kairo. Indonesien hat, unterstützt von der afri- kanisch- asiatischen Staatengruppe, erneut beantragt, daß die UNO-Vollversammlung die Frage der Souveränität von Niederlän- disch Westneuguinea behandelt. Indonesien erhebt seit Jahren Anspruch auf den hollän- dischen Teil der Insel.— Ein Sonderaus- schuß der UNO, der den Begriff„Aggyes- sion“ einwandfrei definieren soll, hat in New Vork die Arbeit aufgenommen. den Bundeskanzler Mit Nachdruck Gehaltserhöhung um 8 Prozent gefordert Köln.(dpa) Der Bundesvorstand des Deutschen Beamtenbundes appellierte am Dienstag an den Bundeskanzler und die Lau lerregzerungen. eh i br eint iseizen werden. In einem Schreiben an Dr. Adenauer Warnte der Beamtenbund vor den gefähr- lichen Folgen des„immer krasseren Zurück- 1 der Beamtenbesoldung hinter der 8 gemeinen Einkommensentwicklung im 1 Der Beamtenbund weist die a 8 Bundesfinanzmister Schäffers zu- 1 daß eine Anhebung der Beamtengehäl- i gerechtfertigt sei. Die Beamten- 955 alter seien gegenüber 1927 durchschnitt- 1 0 52 Prozent angehoben worden, wäh- 5 1915 Arpeiterlöhne im gleichen Zeitraum Valkgen e zugenommen hätten. Das 1 Kommens je Kopf der Bevölkerung ich Mitteilung des Bea 130 Prozent gestiegen.„ Der Bundesvorstand erinne in di rte in diesem Derne danse an die von Dr. Adenauer im W 0 N Jahres gegebene Zusiche- 1 55 1 Beamtengehälter an die all- Ne n ügtenmensentwieclune angepaßt 5 Gr ten. Die unzureichende Besol- e eamten führe zu einem immer 10 10 er werdenden Mangel an qualifizier- achwuchskräften und damit zu einer kahr für das ei 5 3 5 einwandfr 8 des öffentlichen. eie Funktionieren Weibliche Angestellte haben auch menschliche Aufgaben e Auf dem Landesfrauen- 5 Sab chen Angestelltengewerkschaft, 1 gart stattfand, wurde von den ordbaden Aus anz Württemberg und 5 8 nachdrücklich eine Verkürzung e und rasche Verabschiedung wurde. 1 gefordert. Ferner Masse d Esorgnis kestgestellt, daß die er Jugendlichen viel zu jung ins Arbeitsleh. en trete, da die Entseelung der private 5 Arbeit immer mehr in die . 8 10 übergreife und die Lieblosig- Menschen in Witt ende beit zwischen den zugstigeng irtschaft und Gesellschaft be- 8 zunehme. Vor Allem die Frauen n nicht vergessen, daß sie in den Be- trieben auch eine menschliche Aufgabe zu erfüllen haben. In Anträgen und Entschließungen wur- den unter anderem wirksame Maßnahmen gegen die ungerechtfertigten Preiserhöhungen lebenswichtiger Nahrungsmittel und Ver- prauchsgüter gefordert. Die DAG-Frauen setzten sich für die Schaffung neutraler Be- ratungsstellen über Preiswürdigkeit und Walität der Waren sowie für einen weiteren Ausbau des zum Teil schon in Rundfunk und Presse erscheinenden Preisspiegels ein. Arnold stärker als bisher im Kabinett ver- treten sein müsse. Die nordrhein- westfälische CDU setzte sich am Dienstag in Düsseldorf zusammen. Sie wird sich wahrscheinlich gegen eine Ab- berufung oder gegen eine Ressortverschie- bung des Verteidigungsministers Blank aus- sprechen. Man ist in Bonn der Ansicht, daß Blank es ablehnen wird, seinem bayerischen Kollegen Strauß den Sessel des Verteidi- gungsministeriums zu überlassen, um dafür Arbeitsminister Storch zu ersetzen, falls ein solches Angebot an ihn herangetragen wer- den sollte. So verstärkt sich in Bonn der Eindruck, daß das Bundeskabinett höchst wahrscheinlich nur um drei Minister verkleinert wird, Schwierig zu regeln bleibt auf jeden Fall die Besetzung des Vizekanzlerpostens, wenn Blücher schließlich doch Botschafter in Indien werden sollte. Außer Arnold war in den letzten Tagen noch Bundesfinanzminister Schäffer genannt worden. Inzwischen liegt aber ein Rechtsgutachten bei der Bundes- regierung vor. Darin wird festgestellt, daß ein Bundesfinanzminister wegen seiner besonde- ren Stellung im Kabinett nicht gleichzeitig das Amt eines Vizekanzlers übernehmen kann. Bundespräsident Heuss empfing am spa- ten Dienstagnachmittag Bundeskanzler Aden- auer zu einer ausführlichen Aussprache über aktuelle innen- und außenpolitische Fragen. Es wird angenommen, daß die bevorstehen- den Veränderungen im Bundeskabinett sowie die Kontaktaufnahme zwischen FDP und LD im Mittelpunkt der Besprechungen standen. Für Straffung der Kabinettsarbeit Die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion hat sich am Dienstag auf seiner Sitzung in Berlin für eine Straffung der Kabinettsarbeit ein- gesetzt. Der Fraktions vorsitzende, Dr. Krone, teilte vor der Presse mit, dabei seien beson- ders die Wehrpolitik, die Sozialpolitik und die Rentenreform genaniit worden. Die CDU/ SSV denke an eine Verkleinerung des Kapi- netts um zwei bis drei Minister. Nach Ansicht der Fraktion haben die Sonderminister ihre Aufgabe nicht erfüllt. Die Forderung nach einem tagungsfreien Wochenende erkeben über 70 Vertreter des öffentlichen Lebens in der„Münchner Konvention“. Bayerns Ministerpräsident Dr. Hoegner(SPD) sowie die Staatsminister Geislhöringer (Bayernpartei), Zietsch(SPD) und Stain(BHE) führen die Liste an, auf der sich auch Vertreter verschiedener Verbände, darunter der Gewerkschaften, einschrieben. Ein„Kura- torium freies Wochenende“ will jährlich einen Sperrkalender herausgeben, damit jeweils ein Wockenende im Monat nur der religiösen Besinnung und Erholung dienen kann. Unser Bild zeigt Minister Stain(links) und Professor Marchionini mit der Konvention. Bild: dpa „Unruhe in die deutsche Politik bringen“ Dehler für weiteren Kontakt mit der LDP/ Berliner Pressekonferenzen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende 5 Berlin. Der FDP-Vorsitzende, Dr. Dehler, hat am Dienstag in Westberlin vor der Presse erklärt, seine Partei werde trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge die Ge- spräche mit der LpD der Zone fortsetzen, weil es ihr wichtig erscheine, mit den Men- schen ins Gespräch zu kommen und die Millionenhilfe für die Landwirtschaft Großzügiges Programm dem Stuttgarter Landtag zugeleitet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart.(tr.-Eig.-Ber.) Der Landwirt- schafts- und der Finanzausschuß des Landtags von Baden- Württemberg sprachen sich am Dienstag übereinstimmend für die Bereit- stellung zusätzlicher Landesmittel für die unwetter- und frostgeschädigte südwestdeut- sche Landwirtschaft und den Weinbau in Höhe von fast 2,8 Millionen Mark aus. Im einzelnen sind folgende Hilfsmaßnahmen vorgesehen: Für Maßnahmen auf dem Ge- biete des Weinbaus— vor allem bei der Um- stellung auf Pfropfreben— sollen in den nächsten vier Jahren je 600 000 Mark zusätz- lich bereitgestellt werden, da über ein Sech- stel der gesamten Rebenfläche Baden-Würt- tembergs durch den Frost total vernichtet worden ist. Weitere 400 000 Mark sollen dem heimischen Weinbau in Form von Zinsverbil- ligungsmitteln für Weingärtnergenossen- schaften zugute kommen. Angesichts der Tat- sache, daß über 5,7 Millionen der rund 33 Millionen Obstbäume Baden- Württembergs total erfroren und etwa 6 Millionen Obst- päume teilgeschädigt worden sind, verlangen die Ausschüsse eine weitere Erhöhung der Mittel für die Förderung des Obstbaues um 250 000 Mark. Zur Beschaffung von Saatgut sollen den Geschädigten 1,4 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden, während 140 000 Mark über die bereits schon bewil- ligten Mittel hinaus als Beihilfen an solche Landwirte gegeben werden sollen, die durch die Unwetterkatastrophen dieses Jahres in ihrer Existenz gefährdet sind. Darüber hinaus soll der Landtag die Lan- desregierung auffordern, folgende Maß- ahmen in die Wege zu leiten: Die Grund- steuer für weinbautreibende Betriebe soll in voller Höhe erlassen werden. wenn der dies- jährige Ertrag infolge des Frostes und der verschiedenen Unwetter um mehr als die Hälfte hinter den normalen Erträgen zu- rückbleibt. Bei geringeren Ertragsausfällen Soll im Einzelfall geprüft werden, inwie- weit die Grundsteuer ermäßigt werden kann. Der den Gemeinden dadurch er wachsende Grundsteuerausfall soll auf dem Wege über den Ausgleichsstock des kommunalen Fi- namzausgleichs ausgeglichen werden. An- träge frostgeschädigter Weinbaubetriebe Auf Stumdung der Vermögensabgabe sollen im Einzelfall wohlwollend geprüft werden. Zischen Gesfern und Morgen Die erste Rate der Hausratshilfe soll nach einer Mitteilung des Bundesausgleichsamtes bis Weihnachten an alle Anspruchsberech- tigten auch mit weniger als 30 Punkten aus- bezahlt werden. Telegraphische Glückwünsche hat Bun- deskanzler Adenauer dem neugewähiten ersten Vorsitzenden des DGB, Willi Richter, übermittelt. Der neue französische Botschafter in Bonn, Couve de Murville, stattete am Dienstag dem Bundeskanzler seinen An- trittsbesuch ab. Zuchthaus wegen Militärspionage ver- hängte das Bezirksgericht Magdeburg über fünf angebliche Agenten. Der Hauptange- klagte, der sowjetische Kasernen beobachtet haben soll, erhielt sieben Jahre Zuchthaus. Handels vertretungen mit der DDR aus- zutauschen beschloß Indien im Zusammen- hang mit den neuen Handels vereinbarungen zwischen Neu Delhi und Pankow. Die So- Wjetzone hat indische Arbeiter und Studen- ten zur Ausbildung in Mitteldeutschland ein- geladen. Seines Amtes enthoben wurde der stell- vertretende tschechoslowakische Verteidi- gungsminister, General Zeman. Als sein Nachfolger wurde General Prchlik ernannt. Die angekündigte Südtirol-Note wurde von der österreichischen Regierung dem italie- nischen Botschafter in Wien überreicht. Der Inhalt wurde noch nicht veröffentlicht. Der liberische Staatspräsident, William Tubman, besichtigte am Dienstag in Beglei- tung seiner Gattin die Bayer-Werke in Leverkusen. Am Abend gab der Bundes- Kanzler ihm zu Ehren ein Staatsdiner. Zu Gast bei Tito sind König Paul und Königin Friederike von Griechenland, die auf ihrer Heimreise von Oesterreich zu einem Essen in Belgrad eingeladen wurden. Als nächster Besuch hat sich in Jugoslawien eine Delegation prominenter rumänischer Regie- rungsvertreter für die zweite Oktoberhälfte angesagt. Gegenwärtig weilt eine italienische KP- Delegation in Belgrad. Jugoslawien hat am Dienstag nachträg- lich wissen lassen, daß die am Wochenende in Belgrad geführten jugoslawisch-bulgari- schen Besprechungen entgegen dem positiv klingenden Abschlußkommuniqué der bei- derseitigen kommunistischen Partei-Zen- tralsekretariate völlig fehlgeschlagen seien. Auf Zypern verhandelt gegenwärtig der stellvertretende britische Kolonialminister Hare mit Gouverneur Harding. Die zyprische Untergrundbewegung„Eoka“ verteilte am Dienstag Flugblätter, in denen sie die von den Engländern veröffentlichten Tagebücher von Aufständischen als Fälschungen bezeichnet. — Eine türkische Delegation bereist zur Zeit Süd- und Mittelamerika, um den Standpunkt ihrer Regierung zur Zypern-Frage darzu- legen. Die Außenminister Skandinaviens be- schlossen nach Abschluß ihrer zweitägigen Konferenz in Reyjavik(Island) am Dienstag für Schweden als Nachfolger Belgiens im Sicherheitsrat und für Finnland als Nach- folger Norwegens im Wirtschafts- und So- zialrat der UNO zu stimmen. Außerdem be- fürworten sie die Vermehrung der Zahl der nächtständigen Mitglieder dieser Gremien. In Kopenhagen erörterten am Dienstag skandinavische Regierungsvertreter Pläne für eine nordische Zollunion. Zwei schwere Explosionen haben in Süd- afrika und Nordamerika 14 Menschenleben ge- fordert. In einem Kchlenbergwerk in Trans- vaal hatten sich Grubengase entzündet, wo- durch zwölf Menschen getötet wurden. Ein überhitzter Heizkessel brachte in Milwaukee zwei Stockwerke eines Bürogebäudes zum Einsturz, zwei Menschen fanden den Tod, 19 wurden schwer verletzt. Königin Juliana der Niederlande beauf- tragte am Dienstagabend den amtierenden niederländischen Ministerpräsidenten Dr. Wilhelm Drees mit einer Kabinettsneubil- dung. Drees hat sich Bedenkzeit ausgebeten. Ein Konsulat in Damaskus eröffnet die Sowjetzone auf Grund eines Handels- und Kulturabkommens mit Syrien. An die Errich- tung eines Konsulats in der DDR ist nach Mitteilung des syrischen Außenministeriums nicht gedacht. 5 Einen Damm durch das Kaspische Meer will die Sowijetunion nach einer Meldung von Radio Moskau bauen, um damit den absin- kenden Wasserspiegel im Nordteil des großen Binnenmeeres wieder zu heben. Zugleich sol- len dabei die Wüstengebiete Kasakstans be- Wässert werden. deutsche Gemeinschaft sichtbar zu machen. Ziel der Verhandlungen sei, zu erreichen, daß Mitglieder der FDP vor den FKreisver- banden der LPD in der Zone sprechen könn- ten. Daß es notwendig sei, darüber hinaus auch andere Themen zu erörtern, wurde von Dehler in Frage gestellt. Dr. Mende(FDP) sagte, er und seine Parteifreunde hätten sich in der Zone völlig frei bewegen können, und bei Gesprächen mit den Bewohnern keinen Fall erlebt, wo man ihnen eine Rüge erteilt hätte. Wie weit die Freiheit der LPD gehe, eigene Entschei- dungen zu treffen, werde sich herausstellen. Wie Dr. Mende mitteilte, ist die Unterbre- chung der Gespräche für einen Monat auf Wunsch der Freien Demokraten im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeindewahlen er- folgt. Dr. Mende berichtete, die LD hatte den FDP-Vertretern vorgeschlagen, in Ver- sammlungen der„Nationalen Front“ aufzu- treten. Sie hätten daraufhin als Gegenstück das Kuratorium Unteilbares Deutschland für den Redneraustausch vorgeschlagen und gleichzeitig betont, daß jede Erweiterung der gemeinsamen Versammlungen über die Teil- nahme der Parteimitglieder hinaus keine Ge- währ gegen etwaige Provokationen gäben. 5 Dr. Dehler faßte das Bestreben seiner Par- tei in dem Satz zusammen:„Wir wollen in der Frage der Wiedervereinigung Unruhe in die deutsche Politik bringen.“ Verhandlungen mit der Regierung der Zone oder zwischen dem Bundestag und der Volkskammer lehnte Dehler ab, da diese Institutionen der Zone weder über Kompetenzen noch über eine Wirkliche Legitimation verfügten. Dehler teilte weiter mit, daß er bis jetzt noch keine Antwort auf seinen Antrag bei den Behörden der Zone erhalten habe, als Anwalt für be- stimmte politische Häftlinge herangezogen zu werden. Anschließend an die FDP gab die FVP ebenfalls eine Pressekonferenz, in der scharfe Angriffe gegen die Schwesterpartei gerichtet wurden. Der zurückgetretene Bundesminister Schäfer polemisierte gegen eine Auflösung der deutschen Frage in anekdotische Vor- gänge wie die Weimarer Gespräche der FDP, da sie von den eigentlichen Zusammenhängen und der Lösung der deutschen Frage ablenke. Schäfer meinte, die Gespräche der FDP mit der LDP hätten der Bundesrepublik außen- politisch geschadet. Ehemaliger LDP-Vorsitzender als politischer Flüchtling in Bayern? Berlin.(AP) Der ehemalige Vorsitzende der Sowjetzonen-LDP, Hermann Kastner, hat sich in die Bundesrepublik abgesetzt. Wie am Dienstag von gut unterrichteter Seite ver- lautet, lebt Kastner bereits seit einigen Wo- chen unter anderem Namen in Bayern. Er soll die Sowjetzone verlassen haben, weil er sich an Leib und Leben gefährdet fühlte. Kastner, der in diesem Monat 70 Jahre alt wird, war 1949 Vorsitzender der LDP und— von Semi- jonow damals stark gefördert— einer der Stellvertretenden Ministerpräsidenten in der ersten, provisorischen Sowjetzonenregierung. Im Juli 1950 ohne Angabe von Gründen aus der LDP ausgeschlossen, blieb Kastner noch eimige Monate in der Regierung, schied aber bei deren Neubildung nach den„Volkswah⸗ jen“ im Oktober 1950 aus. Seit dieser Zeit war er als Vorsitzender des„Förderungsausschus- ses für die Intelligenz beim Ministerpräsiden- ten der DDR“ tätig. MORGEN Mittwoch. 10. Oktober 1956/ Nr. Mittwoch, 10. Oktober 1956 Spielraum Mit großer Genugtuung hat man im freien Westen den Verlauf der Posener Prozesse Verfolgt. Aus den Angeklagten, die am Auf- stand beteiligt waren, brach ungehemmt die tiefe Enttäuschung und der Haß gegen ein Regime hervor, das sozialen Fortschritt ver- sprochen, jedoch sozialen Rückschritt ge- bracht hat. Mit nicht minderem Interesse beobachtete man im freien Westen den Bitt- Sang des sowjetischen Parteigewaltigen Shrustschow zu Marschall Tito. Mehr als Alles Vorausgegangene machte dieser Vor- Sang sichtbar, daß im Sowzjet-Bereich eine Entwicklung in Fluß gekommen ist, die auf- zulockern beginnt, was Stalin mit brutaler Gewalt zusammengeschweißt zu haben Slaubte. Auch in der Bundesrepublik wird diese Entwicklung mit Hoffnung beobachtet. An- dererseits gibt es viele, die zwar jede Locke- rungstendenz im Satelliten-Bereich wie ein lang erwartetes Ereignis registrieren, aber verwundert den Kopf schütteln, wenn nun auch auf unserer Seite Dinge offen ausgespro- chen werden, die noch vor kurzer Zeit als tabu galten. Von Carlo Schmid stammt das Wort, daß wir die Tabus durchbrechen müß- ten. Er machte den Anfang damit, als er die Oder-Neiſse-Linie erneut zur Diskussion stellte. Bundestagspräsident Gerstenmaler korderte offene Bereitschaft“, um der deut- schen Ostpolitik neue Wege zu erschließen. Die FDP ist drauf und dran, die Zonenmauer an der Elbe zu überspringen; sie versucht mit der sowietzonalen LDP einen Austausch von Rednern zu vereinbaren. Hier werden plötz- nich Thesen offen ausgesprochen und Dinge Setan, die am Gebäude unserer bisherigen Außenpolitik zu rütteln scheinen. Nur wenige der erstaunten Bundesbürger kommen auf den Gedanken, daß es eigentlich ganz natür- lich ist, wenn sich auf unserer Seite Tenden- zen anbahnen, die den Lockerungserschei- mungen in Osteuropa in einer gewissen Weise entsprechen. Den Schlüssel zum Verständnis dieser Situation lieferte der Suez-Konflikt. Er offenbarte, daß die beiden Weltmächte, die USA und die Sowjetunion, sich im gegen- wärtigen weltpolitischen Kräftespiel gegen- seitig aufheben. Die Entscheidung über Krieg oder Frieden lag in den kritischen Tagen des Suez Streites bei den beiden Giganten. Hätte einer von innen sich für den Krieg entschie- den, so wäre die Katastrophe hereinge- brochen. Da sie beide den Frieden wollten, sich selbst zu den Großmächten zählen, näm- ich Großbritannien und Frankreich, bereit zu sein schienen, den Schießbefehl zu geben. Wenn sich die Giganten gegenseitig neutra- lisieren, und damit eine in der Praxis er- probte Friedensgarantie gegeben zu sein scheint, so eröffnet sich für die kleineren gänge, die sich jetzt in Osteuropa Vorschläge für eine europäische Föderation als Anzeichen dafür gewertet werden, daß dieser Spielraum in zunehmendem Maße ge- nutzt wird. Die in der Bundesrepublik wäh- rend der letzten Tage aufgenommnen Dis- kussion über Fragen, über die es bislang nichts zu diskutieren gab, gehört in diesen Zusammenhang. Wenn die kleineren Mächte in der Ver- kolgung ihrer eigenen Interessen eine grö- möchten erhalten, so liegt darin eine große Hoffnung. Es kann das der Anfang sein für in Auftauen der erstarrten Blockpolitik; es gann der Beginn einer Entwicklung sein, die den Eisernen Vorhang in Europa mehr und mehr zum Schmelzen bringt. Vielleicht Kkomrat— niemand kann heute sagen, wann das sein könnte— der geschichtliche Tag, an dem die Lebensnotwendigkeiten der euro- ischen Völker die Mauern beseitigen wer- die der ideologische Krieg aufgerichtet hat. Wahrscheinlich würden wir diesem ge- schichtlichen Tag nicht gerecht werden kön- nen, wenn nicht eine sich verstärkende Diskussion über die praktischen Probleme, je zur Zeit noch neben der ideologischen Mauer Trennungswände zwischen den Völ- eistige Bereitschaft wachsen läßt, Kom- romißlösungen zu suchen. Man kann es ch„offene Bereitschaft“ nennen, wie Bun- estagspräsident Gerstenmaier es tat, der och gewiß nicht im Verdacht steht, in sei- nem Urteil über das, was in der Auseinan- ersetzung mit dem Osten unaufgebbar leibt, schwankend geworden zu sein. whe Rücktritt und Entlassungen in der polnischen Regierung len.(AP/dpa) Die Welle der nach den ner Unruhen durchgeführten Entlassun- n hoher Partei- und Regierungsbeamter in nen hat am Dienstag die höchsten Regie- ngsstellen erreicht. Radio Warschau mel- „ daß der stellvertretende Ministerpräsi- Hilary Minc, der für den ersten polni- en Sechsjahresplan verantwortlich war, gen schlechter Gesundheit“ von seinem en zurückgetreten sei. Gleichzeitig hat auch seine Mitgliedschaft im Politbüro mischen KP aufgegeben. Wie Radio au weiter meldete, wurden außerdem zatssskretäre aus dem Maschinenbau- um entlassen, das nach dem Posener am heftigsten für sein Versagen Worden war. Gleichzeitig wurde Ignaz uski zum neuen stellvertretenden Mi- dieses Ministeriums ernannt. dem Posener Prozeß gegen neun ju- che Angeklagte, die an dem Sturm auf Gebäude der Sicherheitspolizei teilge- haben sollen, forderten die Verteidi- Dienstag in zum Teil leidenschaft- Haädloyers den Freispruch ihrer Man- polnischen Dorf Polon im Bezirk haben Eltern schulpflichtiger Rinder Zlich einen Schulstreik inszeniert, um die kührung von Religionsunterricht zu er- Dies geht aus einem Bericht der in cheinenden kommunistischen Zei- Ziennik Polski“ hervor. lieb er erhalten, obwohl zwei Staaten, die te ein größerer Spielraum. Das gilt so- kür den Westen, wie für den Osten. Abspielen, müssen ebenso wie Adenauers. gere Unabhängigkeit von den beiden Welt- kern West- und Osteuropas darstellten, eine Wohin führt die Kabinettskrise? Bundeskanzler Adenauer hat schwere Sorgen/ Schacher um Posten und Ministersessel muß aufhören Bonn, 9. Oktober Eine der langatmigsten und heikelsten Diskussionen der westdeutschen Politik reift in diesen Tagen ihrer Krise und ihrem Höhepunkt entgegen. Schlagzeilenmäßig be- schäftigt sie unter dem Schlagwort„Kabi- nettsreform“ die Oeffentlichkeit seit langem. Aber hinter den Formeln, wie„Verkleine- rung des Bundeskabinetts“ oder„Großes Revirement“ und Sammlung neuer Kräfte verbergen sich gewichtige Inhalte. Die fast sprichwörtliche Stabilität, die die Bundes- republik zu einem begehrten Partner in der Welt machten, die Rolle der CDU/CSU als überzeugendem Regierungsfaktor und schließlich die innere Situation der Union selbst, sind in dieses Spiel der Kräfte und Gegensätze einbezogen. Die Geschichte begann damit, dag Bun- deskanzler Dr. Adenauer 1953 aus dem mächtigen Wahlsieg der unter ihm verein- ten Koalitionsparteien die Folgerung zog, die Zusammenarbeit müsse noch fester ge- schmiedet werden. So kam es zur Berufung der Sonderminister unter dem Gesichtspunkt der Koordinierung und Verzahnung zwi- schen Kabinetts- und Koalitionspolitik. Daß schon damals eine gewisse Munkelei über Versorgungswünsche und die Belohnung von Verdiensten im Hin und Her der Parteien entstanch beweist, wie unbeliebt Kabinetts- erweiterungen sind. So blieb eine Migstim- mung. die nicht nur in der Oeffentlichkeit zu verspüren war, sondern auch im Kabinett selbst in mancherlei Meinungsverschieden- heiten ihren Niederschlag fand. Seitdem Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen dann noch der Spaltpilz in die Bonner Rei- hen einzog und die Zerstückelung von FDP und BHE den Sinn der bisherigen Arith- metik in Frage stellte, wuchs die Forderung nach Straffung, Konzentration und Verklei- nerung.. Fast parallel zu diesem Ringen um Per- sonen und Persönlichkeiten verliefen recht unglückliche Maßnahmen. Die Kritik, die ge- rade die vier FVP- Minister, die in diesen Tagen ihren Rücktritt einreichten, auf ihrem Parteitag in Kassel übten und die in dem Vorwurf„mangelnde Roordinierung“ auf fast allen Gebieten gipfelt, läßt sich keines- Wegs von der Hand weisen. Nur gilt es, eines Klarzustellen: Stellvertreter des Bundes- Kkarizlers und mit dem Vorsitz jener Aus- schüsse, die die Zusammenarbeit im Kabi- nett garantieren sollen, betraut, war bislang Vizekanzler Blücher. Wahrscheinlich wurde er überfordert. Die innere Entwicklung der FDP bis zur Abspaltung der FVP entzog ihm jenen Boden, den jemand, der Gegensätze ausgleichen soll, unbedingt haben muß. Es gelang nicht mehr, die Spannungen zu über- brücken und aus ihnen heraus runde Ent- scheidungen reifen zu lassen. Mit dem Rück- trittsangebot Blüchers taucht die Frage auf, ob nicht hier ein wichtiger Ansatzpunkt zu neuen Möglichkeiten liegt. Der Mann, den der Kanzler zu seiner Entlastung und zum Aus- gleich beruft, müßte in gleicher Weise Ver- trauen in der Oeffentlichkeit wie auch unter den wichtigsten politischen Persönlichkeiten genießen. Immer häufiger taucht der Name Kar! Arnold auf. Seine Vizekanzlerschaft käme einem Programm gleich. Voraussetzung bleibt, daß sie außerhalb jenes selbstmörde- rischen Rechnens mit der Macht steht, das gegenwärtig viele bedrückt. Nur wenn CSU und CDU gemeinsam Arnold trügen, wären die notwendigen Erfolge gewährleistet. Schon aus diesem Grunde empfinden sach- liche Beobachter einen etwaigen Handel im Stil„Karl Arnold gegen Theo Blank“ als einfach unmöglich. Blank verzichtete bereits einmal darauf, als Rammbock gegen seinen politischen Freund Storch benutzt zu wer- den. Er besteht auf seiner Aufgabe, die er bislang, trotz mancher Vorwürfe, weitaus besser löste, als sein Ruf es manchmal wahr- haben will. Ueberdenkt man die Sachlage, so kann Konrad Adenauer seinen Bundesver- teidigungsminister, der für die Partner und befreundeten Mächte eine bestimmte Kon- zeption verkörpert, einfach schon darum nicht fallen lassen, weil das ganze Kriseln um NATO, Umrüstung und Dienstzeit schon ge- nug Unsicherheit hervorgerufen hat. Darüber hinaus bedeutet der Name Blank in der inneren deutschen Ausein andersetzung um den Verteidigungsbeitrag eine sorgfältig auf- gebaute Position, deren Verlust für die CDU/ CSU unter Umständen hoch bezahlt werden müßte. Wenn nicht alles täuscht, bewegen sich des Kanzlers Sorgen im Augenblick um solche Ueberlegungen. Auf der Suche nach Sammlung der Kräfte und Verbündeten kann er als Parteichef der Union unmöglich große einflußreiche und überzeugende politi- sche Gruppen vor den Kopf stoßen. Anderer- seits soll und muß einiges geschehen. Was, das wird vermutlich nur im engsten Ge- Die Bundeswehr in Radfords Umrüstungskonzept Durch die amerikanischen Pläne erhält der deutsche Wehrbeitrag eine neue Bedeutung Washington, im Oktober Der amerikanische Unterstaatssekretär Robert Murphy hat unlängst bei seinem Be- such in Borm dem Bundeskanzler die Ver- sicherung abgegeben, daß der„Radford-Plan“ in„offizieller Form“ nicht existiere. Obwohl diese Versicherung richtig ist, stellt sie doch nur die halbe Wahrheit dar. Informierte Kreise in Washington machen kein Hehl dar- aus, daß man in den zuständigen militäri- schen Kreisen des Pentagon bereits vor Mo- naten mit der praktischen Durchführung des Plans begonnen hat. Der gesamte militärische Apparat der USA wird sehr langsam, aber doch sehr entschieden, auf eine allumfassende Atom-Strategie umgestellt. Es ist gewiß technisch möglich, diesen neuen Trend, der ja erst in seinen Anfängen begriffen ist, noch zu stoppen. Aber von best- informierter Seite wird bestätigt, Admiral Radford sei mehr denn je davon überzeugt, daß sein auf lange Sicht berechneter Plan eine absolute Notwendigkeit— nicht nur für die Verteidigung der USA allein, sondern des ge- samten Westens— darstelle. auf lange Sicht handelt. In dem Memorandum des Admirals und Oberbefehlshabers der Vereinigten Streitkräfte der USA heißt es ausdrücklich, die Umstellung auf eine „nucleare Strategie“ solle sich über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren er- strecken. Gleichgültig, ob der Radford-Plan „offiziell“ gutgeheißen wird oder nicht, kön- nen sich innerhalb der vorgesehenen Zeit- spanne so viele Veränderungen und neue Situationen ergeben, daß niemand, am wenig- sten Radford selbst, heute voraussagen kann, Wie weit der Plan in Zukunft modifiziert werden muß. Aber die Zeit wirkt für den Radford- Plan, auch darüber ist man sich in Washing ton einig— auch dort, wo man heute noch diesen Ueberlegungen mit Skepsis gegen- Das Hauptmerkmal des Radford-Plans be- steht darin, daß es sich hier um ein Programm Von unserem Korrespondenten Heinz Pol übersteht. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird die Entwicklung von Atom- Waffen eine Ausdehnung annehmen, von der sich heute nur sehr wenige Leute einen Begriff machen. Strategisches Denken und Handeln ist in der Geschichte stets mit der Entwicklung der Kriegstechnik Hand in Hand gegangen. Andererseits sieht der Radford-Plan kei- neswegs einen Abbau der„konventionellen“ Waffen in der Form vor, wie es oft in der Oeffentlichkeit behauptet wird. Wer die Ein- zelheiten des Planes kennt, der weiß, dag Radford— und in dieser Hinsicht sind alle Militärs und Politiker in den USA mit ihm völlig einig— auf dem Standpunkt steht, daß die Infanterie auch in einem kommen- den Atomkrieg für bestimmte strategische und taktische Aufgaben unentbehrlich ist. Aus diesem Grunde stützt sich der Radford- Plan in einem sehr erheblichen Maße auf den deutschen Beitrag zur Verteidigung des Westens und unterstreicht die außerordent- liche Bedeutung der zukünftigen 500 000- Mann-Armee der Bundesrepublik. a Man hat deshalb in hiesigen militärischen standen, die das Bekanntwerden der Ideen Radfords in Bonn ausgelöst hat,. Nach hiesi- ger Auffassung würde eine allmähliche Um- stellung der amerikanischen Truppen in der Bundesrepublik in eine hochwertige, auf nucleare Waffen begründete Verteidigungs- trupps keinesfalls eine Schwächung, sondern eher eine Stärkung bedeuten. Die geringere Quantität der Mannschaftsstärke würde durch die ungleich höhere Qualität der Aus- rüstung mehr als wettgemacht werden. Und gewisse Aufgaben, die nach bisherigen Plä- nen amerikanische Infanterie- Formationen auszuführen hätten, würden dann von der neuen deutschen Armee übernommen wer- den. Kurzum, der Radford-Plan sieht, wenn man ihn objektiv betrachtet, im Grunde nur eine Neuverteilung der Kräfte, eine Umgrup- pierung der Gewichte vor. Gerstenmaier für grofßzügige Ostpolitik Kein Grund für Mißtrauen/ Besonderer Hinweis auf Polen Berlin, 9. Oktober Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- maier nahm in Berlin in einer sehr offenen und kreimütigen Form zu aktuellen politi- schen Fragen Stellung, deren Akzente vor allem auf der deutschen Ostpolitik lagen. Auf Fragen nach der Moskauer Einladung an den Bundestag unterstrich Gerstenmaier, daß er persönlich grundsätzlich einen Kon- takt mit Moskau befürworte, um die Wie- der vereinigung vorantreiben zu können. Er wende sich ebenso entschieden dagegen, etwa als Brücke Pankow zu benutzen. Zur Haltung gegenüber den besetzten deutschen Ostgebieten äußerte Gerstenmaier Als seine persönliche Meinung, er sei nicht davon überzeugt, daß jetzt Zeit und Stunde gekommen sei, daß Persönlichkeiten, die in politischen Leben an vorderster Stelle ste- hen, Aeußerungen tun, die manches vor weg- nehmen könnten. Der Bundestagspräàsident befürwortete eine Politik der offenen Be- reltschaft gegenüber den Ostblockstaaten, Wobel er irisbesondere auf die Haltung gegenüber Polen anspielte. Es bestünden Weder Anlaß noch Gründe, gegenüber dem Osten eine Politik des Migtrauens zu führen, vielmehr solle man großzügig, aber auch genau und korrekt sein. Seiner Meinung nach sollte versucht werden, festzustellen, ob die Möglichkeit einer Wandlung der poli- tischen Konzeption des Ostens bestehe. Sollte die Bundestagsdelegation in Moskau wieder die Meinung zu hören bekommen, daß die Wiedervereinigung nur über Pankow mög- lich sei, müsse man die Situation erneut überlegen. Dabei dürfe nicht der Eindruck entstehen, daß die Bundestagsabgeordneten durch die ständige Wiederholung der Parole „ür über uns“ wWẽeich werden könnten. Nie- mand könne es sich aber leisten, kategorische Aussagen für die Zukunft abzugeben. Zur Kontaktaufnahme zwischen FDP und LDP in Weimar sagte Gerstenmaier, er finde micht, daß es etwas schade, wenn die FDP- Politiker jetzt erfahren haben, wie die Wirk- lichkeit aussieht. Er habe gegen eine solche Kontaktaufnahme nichts, würde es aber be- dauern, wenn die FDP Verhandlungen mit Pankow vorschlagen würde. Er fände auch nichts dabei, wenn Mitglieder der mitteldeut- schen Parteien oder Volkskammer-Abgeord- nete, die bisher nur in ihrem eigenen Bereich sprechen durften, auch im Bundesgebiet auf- treten würden, allerdings unter der Voraus- setzung, daß dann auch Vertreter der Bun- destagsparteien in Pirna und Rostock spre- chen dürften. Wenn man zu parallelen frelen Wahlen in beiden Teilen Deutschlands käme und dabei ein Rednereinsatz aus beiden Tei- len Deutschlands stattfände, könnte er dies nur als Fortschritt begrüßen, In diesem Zu- sammenhang wies Dr. Gerstenmaier darauf hin, daß auch im Karlsruher KPD-Verbots- urteil eine Wiederzulassung der KP bei ge- samtdeutschen Wahlen erwähnt worden sei. Er sei der Meinung, daß ein solcher Fall schon eintreten könnte, wenn Parallelwahlen im Bundesgebiet und in der Sowjetzone statt- fänden. Carlo Schmid für Beziehungen Bonn—Prag Der Vizepräsident des Bundestages, Carlo Schmid(SPD), hat sich in einem Interview mit der tschechoslowakischen Nachrichten- agentur Ceteka für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Bonn und Prag aus- gesprochen. Schmid vertrat die Ansicht, daß es möglich und wünschenswert sei, diese Be- ziehungen auszudehnen und ein Abkommen zu schließen, das für beide Seiten befriedi- gend und vorteilhaft ist. Carlo Schmid wies darauf hin, daß er in erster Linſe an eine Entwicklung der kulturellen Beziehungen denke. 1 Scharfe Kritik an Carlo Schmid Die CDU/ CSU, die Deutsche Partei und der BHE übten am Dienstag in Berlin in ge- trennten Erklärungen scharfe Kritik an Aeußerungen Carlo Schmids zur Frage der deutschen Ostgrenze. Schmid hatte in den letzten Tagen in Bad Neuenahr und Berlin seiner persönlichen Meinung Ausdruck ge- gegeben, daß bei einer deutsch- polnischen Regelung der endgültigen deutschen Ost- grenzen von beiden Seiten Konzessionen ge- macht werden sollten. Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Krone, er- klärte auf einer Pressekonferenz, an dem Recht auf Heimat dürfe nicht gerüttelt wer- den. Es sei unmöglich, schon jetzt in dieser Frage Vorleistungen zu machen. Die Aeuße- rung Schmids könnte aber als eine derartige Vorleistung angesehen werden. Das Problem der Oder-Neige-Linjie werde erst bei den Friedensverhandlungen akut.(dpa AP) Kreisen nicht ganz die Alarmstimmung ver- Gleichgültig, bis zu welchem Ausmaß die strategischen Ideen Radfords tatsächlich ver- Wirklicht werden, so bleibt das militärische Denken und Planen aller verantwortlichen Militärs und Politiker der USA aufs engste mit der Forderung einer möglichst schlag- kräftigen deutschen Armee verbunden. Sie ist in das Gesamtschema so fest eingebaut, daß irgendwelche Aenderungen in dieser Be- ziehung nicht nur das Konzept Radfords, sondern auch alle anderen strategischen Pläne über den Haufen werfen würde. Wenn man, so erklären die wohlinfor- mierten Kreise in Washington, die Situation von diesem großen Gesichtspunkte aus an- sjeht, so bekommt der Radford-Plan, wie immer man auch über seine Einzelheiten denken mag, ein ganz anderes Gewicht. „Offiziell“ mag er niemals akzeptiert wer- den. Er mag sich in der nächsten Zukunft noch wesentlich verändern. Aber in der einen der anderen Form wird diese neue Verteilung der Kräfte, die hier angestrebt Wird, sich durchsetzen. Kekkonens aatsbesuch spräch zwischen der CDU und der h drängenden CSU abgeklärt werden könn Wenn die deutsche Politile nicht bald ausge Schacher um Posten, Ministersessel und Pe, sonen herausgeführt wird. drohen die inn Festigkeit und Stabilität ernsthaft ins Nu, schen zu geraten. a Gefälschte Briefe Bonn.(dpa/ AP) Das Bundes verteidigung ministerium warnte am Dienstag vor kälschten Briefen an Wehrpflichtige, dag von der Erfassung zur Musterung aus nommen seien. Solche Schreiben würden Zeit zur Irreführung von Wehrpflichtigg und zur Störung des Aufbaues der Bundles Wehr versandt. Darin heißt es:„Soll durch die dortige Musterungskommiss oder andere Behörden Aufforderungen gleich welcher Art an ergehen, so haben Sie diesen keine Beg tung zu schenken noch Folge zu leisten“ Daz Ministerium teilte mit, daß in diesen Schrei. ben sowohl die Dienstsiegel als auch Unterschrift gefälscht seien und der Tent nicht den Tatsachen entspreche. Der Personalgutachterausschuß für Bundeswehr hat den Bundes verteidigung minister aufgefordert, ehemalige SS- Off Zziere, die sich für die Bundeswehr melden nur bei einer Stelle prüfen zu lassen. Det zentralen Prüfungsstelle sollten angesehen bevorzugt solche, die unter dem nationalsozialistischen Bürger angehören, und zwar Terror gelitten haben. Bundestags- Plenarsitzungen Berlin.(AP/dpa) Im Rahmen der Ber. liner Arbeitstagung des Bundestages sind am Dienstag die Fraktionen in der Techni- schen Universität zu hren ersten Sitzungen zusammengetreten. Ihre Beratungen dienten in der Hauptsache der Vorbereitung der bel. den Plenarsitzungen am heutigen Mittwoch und morgigen Donnerstag. Auf den Tages. ordnungen stehen Verkehrsprobleme u Berliner Fragen., Dazu gehören auch ein An. trag der SpD Über die Errichtung eines Langwellensenders in Berlin und ein An- trag von Abgeordneten der SPD, FDp und des BHE, über eine Beteiligung der Luft- hansa am Luftverkehr mit Berlin. Hatoyama in Zürich Zürich.(AP) Der japanische Ministerprä. sident, Hatoyama, ist am Dienstag auf dem Flug nach Moskau, Wo er einen Friedens- vertrag mit der Sowjetunion unterzeichn Will, in Zürich eingetroffen. Während eines in Zürich wird Hatoyama eine Konferenz mit den japan. schen Geschäftsträgern in Europa abhalten. Die japanischen Geschäftsträger aus Paris zweitägigen Aufenthalts Rom, Bern, Brüssel, Wien und Belger waren am Dienstag bereits in Zürich ver. sammelt. Der japanische Geschäftsträger Bonn, Akira Sono, lungen über den Friedensvertrag geführt hat. 8 in Schweden Finnland ist in die Gemeinschaft der nordischen Staaten zurückgekehrt Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, im Oktober Die Einwohner der schwedischen Haupt- stadt Stockholm können sich gewiß nicht be- klagen, daß dieser Sommer ereignislos an ihnen vorübergegangen sei. Das prächtige Schauspiel der Reiterolympiade und der Kö- nigsbesuch aus England waren noch in jeder- manns Erinnerung, als sich die Hauptstadt erneut auf einen Staatsbesuch einrichtete. Finnlands Staatspräsident Dr. Urho Kekko- nen war drei Tage lang Gast des schwedi- schen Königspaares, und noch einmal zeigte die heitere Sommerstadt Stockholm— quasi als Abschluß der Saison— einen prunkvol- len Aufwand von Feierlichkeiten und Festi- vitäten, glanzvollen Empfängen, Aufmär- schen und Theater vorstellungen. Noch einmal fuhr die goldene Königskalesche durch die Straßen, die mit Blumen und Fahnen, Gir- landen und Kokarden geschmückt waren. Seit dem Herbst 1939, als König Gustaf IV. alle skandinavischen Staatsoberhäupter nach Stockholm gerufen hatte, war kein finni- scher Präsident mehr zu einem offlziellen Besuch in Stockholm gewesen. Damals reprä- sentierte Finnlands Staatspräsident Kallio ein Volk, das am Rande eines Krieges stand, und das Verhängnis des zweiten Weltkrie- ges lag schon als schwerer Schatten über der Konferenz. Die skandinavischen Staa- ten konnten sich in diesen schicksalsschweren Tagen nicht über einen militärischen Bei- standspakt einigen, und Finnland mußte Vielleicht als Folge dieses Versäumnisses innerhalb von fünf Jahren die härtesten Schläge von seinem großen Nachbarn Ruß- land hinnehmen. Nach zwei verlorenen Krie- gen und einem diktierten Frieden hatte sich das Verhältnis des Landes zu seinen skan- dinavischen Nachbarn gründlich verändert. Lange Zeit wußte man nicht, nach welcher Seite Finnland im Konflikt der Großstaaten tendierte. Aber gerade die trationelle Ver- bundenheit mit Schweden hatte Finnland davor bewahrt, als„Volksdemokratie“ in das östliche Satellitensystem eingezwängt zu Was sich in Ungarn getan hat, ist mehr als nur eine propagandistische Geste, die es allem Anschein nach sein sollte. Es ist ein maabres Schauspiel. Gewiß hat es schon Fülle gegeben, in denen nach einem politischen Um- schwung die Leiche eines Hingerichteten wie- der ausgegraben und an anderer Stelle feier- lich beigesetzt wurde. Daß aber die Henker selbst, bw. ihre Hintermänner, sich zu sol- chem Tun hergeben, dürfte ebenso einmalig Wie schauerlich-grotesk sein. Man muß sich die blut ünstige atmosphure vorstellen, in der vor sleben Jahren der ungarische Kommunisten führer Laszlo Rah als„Feind des Volkes“ und „Agent des westlichen Imperialismus“ vor ein angebliches Gericht gestellt, zum Tode ver- urteilt und schließlich dem Galgen überant⸗ wortet wurde. Die Welle des abgrundtiefen Hasses, die Rajk und seinen Freunden damals entgegenschlug, kat sich jetzt unter den Auspiaien der gleichen Partei in eine schil⸗ lernde Fontane rauschender Heldenberehrung 5 2 werden. Stalin erkannte Finnland eine Son. derstellung zu, weil er wußte, daß es sons Schweden in die NATO treiben würde. Unter dem Einfluß einer sowijetischen Skandinavien festigten sich auch wieder die Beziehungen zwischen Finnland und seinen nordischen Freundschaftsoffensive in Finnland dem Nordischen Rat bei, einer te. präsentativen Vertretung aller skandinat, schen Staaten einschließlich Islands, und aut der diesjährigen Konferenz der skandina. schen Außenminister war das Land aum erstenmal mit Sitz und Stimme vertret Auch die Aufnahme von Finnlands in de Vereinten Nationen ist ein Ergebnis det sowjetische Entspannungspolitikx in Stan. dinavien. Kekkonens Staatsbesuch in Stockholm wurde nicht mit Verträgen oder politischen Resolutionen beschlossen,. Von allen Seiten wurde großer Wert auf den formellen Cha rakter eines reinen Höflichkeitsbesuches ge, legt. Aber diese Reise zeigte, daß Finnlent wieder zu der nordischen Gemeinschaft au. rückgefunden hat. Kommunistische Wahlverluste 5 in Finnland Helsinki(dpa). Die finnischen Gemeinde, wahlen endeten mit Verlusten der Kom. munisten, während die bürgerlichen Pa. teſen und die Sozlaldemokarten leichte Ge. Winne erzielen konnten. Nach den arm Dien tagmorgen vorliegenden Ergebnissen aus el. wa 500 von insgesamt 540 Gemeinden warn den in verschiedenen Wahlabkommen ve, bundenen bürgerlich-bäuerlichen Partele 52,3 Prozent aller Stimmen zugefallen, 5. den letzten Gemeindewahlen 1953 batten diese Parteien 50,7 Prozent erreicht, B Sozialdemokraten erhöhten ihren Anteil hal 25,5 Prozent im Jahre 1953 auf 26,1 Probe Der kommunistische Anteil ging von Prozent auf 21,6 Prozent zurück. Die beteiligung betrug nur 65 Prozent über 71,4 Prozent im Jahre 1953. Der Totentanz von Budapest verwandelt. Die einst als Verbrecher n Schimpf und Schande unter die Erde gebn wurden, werden jetzt wieder ans Tages gehoben und mit allem militärisch-Kommi stischem Operettenprunk auf einem„Helden Friedhof in die Gruft gesenkt. Aus dem Kre der„Leidtragenden“ aber ertönt, wen „Trauer“-Hymne verfhelungen ist, Schrei, der nur unheilschwanger in liegt: Helden waren, dann waren diejenigen Mor die sie dem Strang ausgeliefert haben. aber bleibt das Gericht, das sie jetet Rechenschaft ꝛient? Es wird ein solches richt nicht über sie hereinbrechen. Denn men die Spitzen der Kommunist, Partei. g irrtümlicherwelg wird voraussichtlich heute, Mittwoch, dort eintreffen. Am Don- nerstag will Hatoyama nach Stockholm wei. ter fliegen, um dort mit dem japanischen Sonderbotschafter Matsumoto zusammenzu. treffen, der bisher in Moskau die Verhand- japanisch- sowjetische ee, u Wall gegel. 1 dl nicht de der Luſ „Die Mörder sind unter uns!“ b. Raßſe und all die vielen anderen, die ihm den Galgen folgten, keine Verbrecher, 11 0 zul Ce- ld ger, Richter und Henker von damals sind d gleichen wie die„Leidtragenden“ von hen“ es sind— unabhängig von wechselnden a 8. d. e. a0 tel I die ch dle die nd en a0 1 Nachbarn. Im Februar dieses Jahres flat el 10 00 it i. 85 5 Pelz in Mode. Man kleinen und ein den zur üerrasc Sanz pas Jede den Tr. sonst de ten Flu ihr Das Gestalte kühnsten ahmliche schöpfur und der etwas al Schmuch leine Liest st. Rennen und bein Complet darf, es huhnjag beim Ce Die kl nicht zui Lunch, weder d läßt sie unsicher Nachmit kür sie. es sein Aber da dell, un erwarten noch im machen den- Cre käme? der umz nicht 80 keine 5 — Waltr Aufgabe über die gezogen“ geht da! trauen Gesichts! Selbst her Zubehör ner Nuat rät zum schmuck. dem Glat genüͤtet kostüme die sie 3 legung s einem a1 zu leid Platze. Das ung Frau, de abgeht, können, ganz los Vorschi ein bigeß schickte vom Ce Abendta Zeicn nus ein biße Nr. 25 1 hel können Aus den ind Per. e innen ins Nu. digung vor g5. daß g. ausge. rden U lichtigeg Bundes „Sollten amissih nerweig An St Beach. en.“ Da Schrei. zuch die ler Text für ae ligungs. 88-Oftl. melden en. Der gesehene vorzugt 'stischen gen er Ber. zes sind Techni⸗ itzungen dienten der bei. Littwroch Tages. ne und ein An- 8 elles ein An- DP und r Luft- sterprä. auf dem rledens. zeichnen d eines h Wird japan · bhalten, 8 Paris, Belgrad ich ver. äger in sichtlich m Don- im wei. mischen menzu. erhand⸗ etischen ne Son- es sons de. etischen dinavien ehungen dischen es lad iner ke. Adina. und aut Adinavi- nd zum treten in die nis det Skan- ockholm litischen 1 Seiten en Cha- es ge. innland Haft u. Wall gegen. ner m gebruch ageslich mmun Helden“ n Kreis enn die ent de ler Lal % Meß ihm al sondef Mördel en. fe tet 2. nes Gs. un Hl gind die Keule len 0 stische st 15 Mittwoch, 10. Oktober 1956 . 286/ pelz in jeder Form, als Besatz, als Jace, als Mantel, ist in diesem Winter wieder sehr in Mode, Besonders afctuell: der Paletot aus echten Fellen. Dieser ist aus Ozelot. Seite? Ist das Ding seinen Preis auch wert! Konsumenten beraten Konsumenten/„Käuferhilfe“ startete in Oesterreich Der Verbraucher, seine wichtige Rolle im Rahmen der Gesamtwirtschaft, seine Wün- sche, seine Rechte sind in den Jahren nach dem zweiten Krieg immer stärker in den Blickpunkt des allgemeinen Interesses ge- treten. In den Vereinigten Staaten besteht über 20 Jahren eine unabhängige„Käu- ferhilfe“, über deren vielseitige Tätigkeit wir bereits eingehend berichtet haben. Oesterreich hat nun eine ähnliche In- stitution geschaffen. Dort kann sich jeder Verbraucher durch einen Telefonanruf bei dem„Verein für Einkaufsberatung“ in Wien darüber informieren, wo und was man im lick besonders günstig kaufen kann. man in Wien die Telefon- Nummer 14350 wählt, so härt man neben der uellen Einkaufsberatung die freundliche erung:„Wenn Sie Rat und Hilfe brauchen, besuchen Sie uns bitte in unserer neuen Beratungsstelle im Münchner Hof!“ Wer diesen wohlgemeinten Rat während eines enthaltes Wien befolgt, wird überrascht sein von der Vielgestaltigkeit der Arbeitsweise, von den mannigfaltigen Fest- stellungen über die Eigenschaften der Wa- ren, über die Leistungsfähigkeit der Geräte, über die richtige Behandlung und Pflege von Gegenständen der verschiedensten Art, die zugleich an praktischen Beispielen anschau- lich gezeigt werden. Wie ist diese moderne Beratungsstelle entstanden, die Anfang Juli dieses Jahres eröffnet wurde? In der Ausstellung„Die Frau und ihre Wohnung“ in Wien wurde während des abgelaufenen Jahres die dort eingerichtete Beratungsstelle des„Vereins für Einkaufsberatung“ so stark in Anspruch genommen, daß durchschnittlich im Tag 30 bis 50 Beratungen durchgeführt wurden. Das war ein sichtbarer Beweis dafür, daß kür die hier gebotene Gelegenheit einer Ein- kaufsberatung durch erfahrene Fachkräfte in den Konsumentenkreisen ein lebhaftes Inter- esse bestand. Um dieser regen Nachfrage gerecht zu werden, und um die Beratungen durch praktische Vorführungen anschaulicher zu gestalten, hat man die Beratungsstelle nunmehr wesentlich erweitert und zu einer selbständigen Dauereinrichtung mit Aus- stellung ausgebaut. Gewiß ist auch die jetzt täglich geöffnete Beratungsstelle mit ihren Ausstellungen noch in der Entwicklung, aber es ist ein erfreulicher Anfang, der sich eines Augen Wenn * In Magie der kleinen Iräume Versöhnliche Gedanken zum uralten Thema: Modejournal Man sollte sie hegen und pflegen, die kleinen Träume. Sie verklären den Alltag, und ein Teil ihres bunten Glanzes fällt auf den zurück, der sie träumt. Er sieht sich überrascht in einem neuen Licht, findet sich ganz passabel und lächelt sich zu Jede Frau braucht einen kleinen Traum, den Traum von sich selbst. Wie sollte sie sonst den Herbst ertragen, der mit der bun- ten Flut der Modejournale Verwirrung in mr Dasein trägt? Mit Dutzenden graziler Gestalten, die langbeinig und lächelnd auf kühnsten Absätzen balancieren, mit unnach- ahmlicher Blasiertheit die neuesten Hut- schöpfungen auf schlanken Hälsen wiegen und deren schmalgliedrige Finger niemals etwas anderes zu tragen haben als kostbaren Schmuck, ein Sektglas oder eine Hunde- leine. Die kleine Frau blättert und sinnt. Liest staunend, was man zum herbstlichen Rennen trägt, auf dem Boulevard-Bummel und beim Lunch, erfährt, daß das sportliche Complet am Nachmittag niemals braun sein darf, es sel derm, man begebe sich zur Moor- huhnjagd, und daß es einfach unmöglich ist, beim Cocktail des Hütchen abzusetzen Die kleine Frau geht niemals zum Rennen, nicht zur Moorhuhnjagd und auch nicht zum Lunch, und seit die aufregende Mixerei wecler dem Teppich noch den Gästen bekam, läßt sie auch die Cocktails bleiben. Ein wenig unsicher blättert sie weiter und entdeckt ein Nachmittagskleid,— das Nachmittagskleid für sie. Nur etwas höher geschlossen müßte es sein und nicht so eng über den Hüften Aber dann liest sie, dies sei das richtige Mo- dell, um den Gatten zur L'Heure Bleu zu erwarten. Zur Blauen Stunde ist der Gute noch im Büro. Und was er wohl für Augen machen würde, wenn sie im schwarzen Sei- den. Crepe mit dem Abendbrot aus der Küche käme? Ob man sich zum Abwasch dann wie- der umzieht? Ach nein, ihr ganzes Leben ist 98 80, Wie„man“ anscheinend lebt. Die me Frau seufzt, und Verzagtheit kriecht — Das neue Buch e Schmite. Bunse hat sich die heikle 5 0 1 einen Leitfaden au schreiben 9 750 1 sich gut anzuziehen(„gut an- geht dabei erlag e, Knecht, Franlefurt.) Ste 2 mit viel Schꝛuung und Selbstver- Gene hat eine Menge vernünftiger Abe le aneuführen. So preist sie die zubehör 5 vor dem Spiegel, warnt in Sachen 85 e der Zusammenstelung verschiede- . e von ein und derselben Farbe und 5 5 i Gebrauch von Mode- 155 e e, daß ste sich dabei nicht vor gexütet 1 er gerade gängigen Mod erichtung kostüme 1 lelein karierten Schotten e 05 agraffenförmigen Hutgebilde, legung geo 805 empfiehlt, waren bei Druck- e 5 1 Für die Frau, die les mit 20 Renten 1 8 5 Geschicht versteht, sich gut Butze. 1 105 dleses Buch natürlien ſehl am das ungegc 3 Eulen nach Athen tragen. rau, der„ Madchen aber, und die abgeßtt 5 Gefünl für Geschmacſe können Do 5 Reihe von Tips alezeptieren ganz 101 5 Wird man den Gedanken nicht Forschen 15 Leserin, die sich getreu den ein bihcnen 80 Verfasserin ansieht, immer Scligete 1 Opinstell aussehen wird ge- dom e fertigen aus einem Rest Stoß Adendtasch kleid passende Beutelchen als e) Die versuchsweise witzigen eichnu ein 1 don Adolf Oenlen hätte man sich en gekonnter gewünscht. über ihr Herz. Schuld ist nur das Modeheft, nie wieder wird sie eines kaufen! Aber da ist der kleine Traum, der keine Ruhe geben will. Sobald Mann und Kinder am Morgen aus dem Haus sind, wird der Kleiderschrank gemustert. Da ist das SchWẽarge Kostüm vom vorigen Jahr, Ein Wellig streng... Aber wenn man die Bluse kfortläßt, eine blitzende Brosche ans Revers steckt... Schon wandelt sich ein roter Sei- denrest zu einem hauchzarten Schal. Rote Schuhe, rote Handschuhe, die kleine schwarze Tasche,— nur die Frisur stimmt noch nicht, und der Hut vom Vorjahr ist passé wie das Faschingskostüm am Aschermittwochmor- gen... Aber ist ein Turban nicht letzter Schrei? Wenn die kleine Frau wenig später aus dem Hause geht— der Spiegel hat ihr be- stätigt, daß sie einem Manneqduin aus dem Modeheft recht ähnlich sieht— träumt sie ihren Traum. Sie geht nicht zum Einkaufen, Wenn auch das Netz fein zusammengefaltet in der Handtasche ruht, sie geht zum Bum- mel auf dem Boulevard. Denn aus dem Rennen hat sie sich nie etwas gemacht, Moorhunhjagden findet sie grausam und Cocktails verträgt sie nicht. Die kleine Frau promeniert über den „Boulevard“, findet sich selbst und das Leben ganz grohartig und lächelt sich zu. Und wenn die beste Freundin auftaucht und zum Konditorn verführen willf sagt sie gar nichts vom knappen Haushaltsgeld, sondern erklärt mit lässiger Ueberlegenheit, sie habe heute ihren Obsttag. Der Gatte aber, den seine Frau im Büro abholt, krönt die freudige Ueberraschung mit zwei Portionen Goulaschsuppe im Schnell- restaurant. Er ahnt nicht, daß seine Frau keine Suppe, sondern ihren Lunch einnimmt, er weiß nichts von dem kleinen Traum. Er denkt nur:„Wie reizend sie aussieht, wie glücklich und wie jung!“ Man sollte sie hegen, die kleinen Träume. Mona Lindemann Das Cape kommt wieder in Model Hier ergänzt es ein dezent tailliertes Kostüm aus braun- schwarzem Natté für Reise und Straße zum Complet. Modell: Staebe-Seger regen Besuches von Konsumenten aller Altersklassen erfreut. Ueber welche Fragen kann man sich be- raten lassen?— Da ist zunächst das Gebiet der Textilien, das sich in den letzten Jahren immer mehr ausweitet, über das sich deshalb die Konsumenten meist keine ausreichende Uebersicht mehr verschaffen können. Die ratsuchenden Verbraucher können Stoff- muster mitbringen, die durch einen Fach- mann in der Beratungsstelle auf ihre Qua- lität und Preiswürdigkeit untersucht werden. Nur so ist es möglich, den Konsumenten vor dem Einkauf von Textilien vor einem Fehlkauf zu warnen oder ihm Ratschläge zu geben, ob das in Au at genommene Ge- webe tatsächlich den Anforderungen, die an es gestellt werden, und die vielfach von dem Verkäufer— im Interesse eines Verkaufes ugesichert werden, gerecht wird.— Bei der Fülle der heute auf dem Markt angeprie- senen Waschmittel bestehen auch in Oester- reich Unklarheiten über die Qualitäten und Wirkungsweisen der einzelnen Fabrikate. Die Beratungsstelle hat die seifenhaltigen und seifenfreien(synthetische) Waschpulver eingehend untersucht und dabei festgestellt, daß bei annähernd gleichwertigen Wasch- pulvern Preisunterschiede bestehen, die unter Umständen zu beachtlichen Mehrausgaben, beziehungsweise Einsparungen im Haushalt führen können. Bei diesen Untersuchungen der Waschmittel ergab sich, daß einigen Waschmitteln sogenannte optische Aufheller zugesetzt sind, die die Wäsche für Ultra- violettstrahlen undurchlässig machen. Dies ist eine Wirkung, die beim Tragen solcher Wäsche für den Vitamin- und Hormon- haushalt des Körpers nicht von Vorteil ist. Umfangreich ist die Abteilung der Elek- tro- und Gasgeräte. Welche Waschmaschinen, welche Staubsauger, welche Kühlschränke, welche elektrischen Küchenmaschinen und Mixer, welche Warmwassergeräte, welche Elektroherde, welche Gasherde, welche Bügeleisen, welche Nähmaschinen soll man kaufen? Leisten alle Fabrikate wirklich das, was der Konsument glaubt erwarten zu kön- nen? Welche Geräte sind erprobt und welche haben diese objektive Untersuchung mit Er- kolg bestanden? Besonders eingehend organisiert ist die Abteilung für Beheizung, die von dem rührigen Leiter der Beratungs- stelle selbst durchgeführt wird. Auf Grund eines sorgsam errechneten Wärmetests wird für den ratsuchenden Konsumenten fest- gestellt, welchen Wärmebedarf die Wohnung Hat, für die ein Heizgerät angeschafft wer- den soll. Der Ratsuchende wird belehrt, daß es hierbei nicht auf den Anschaffungspreis, sondern auf die Betriebskosten(Brennstoff- kosten) ankommt.— In übersichtlichen Ab- teilungen wird außerdem den Konsumenten- bedürfnissen eines gehobenen Lebensstandes Rechnung getragen, so etwa in den Abteilun- gen für Radio und Fernsehen, für Auto- fahren, Fotografieren. Ja selbst für die Ge- staltung des Urlaubs kann sich hier jeder- mann Rat und Anregung holen. Diese mündlichen Beratungen gründen sich auf fachliche Geräteprüfungen, die in besonderen Laboratorien durchgeführt wer- den. Außerdem besteht eine enge Zusam- menarbeit mit maßgeblichen Spezialisten der Technischen Hochschule in Wien, mit der Prüfstelle des Verbandes der Elektri- zitätswerke Oesterreichs, mit dem Institut für Wohnungs- und Haushaltsforschung und anderen Institutionen. Nur auf diese Weise ist es möglich, daß die Konsumentenbera- tung, die kostenlos an jedermann erteilt wird, völlig neutral ist. Da die Beratungs- stelle in keiner Weise von den Hersteller- firmen der Geräte abhängig ist, kann jedem Konsumenten eine streng objektive Informa- tion gewährleistet werden. Wer also in Wien mit Ueberlegung einkaufen will, wird vor dem Einkauf diese Beratungsstelle aut- suchen. Es bleibt noch zu berichten, daß die Wiener Konsumenten diese neue Einrichtung sehr stark besuchen, daß nicht nur Haus- frauen, die Verbraucher Nr. I, sondern auch sehr viele männlichen Konsumenten, die ja vornehmlich das Wirtschaftsgeld für die Familie verdienen, die Beratungsstelle in Anspruch nehmen. Nach der Parole der Be- ratungsstelle„Konsumenten helfen Kon- sumenten“ wirkt diese auf objektiv fach- lichen Erkenntnissen basierende Beratung in den Reihen der Konsumenten aufklärend und belehrend. In den Kreisen der erzeugen- den Industrie werden solche objektive Prü- fungen durch Fachleute begrüßt, weil sie zugleich für die nach Qualität strebenden Hersteller für die künftige Produktion rich- tungweisend sind. E jede zehnte MaK „So was gab's noch nie“ sagen die Männer von der Müllabfuhr.„Was wir täglich an Weggeworfenen Lebensmitteln in den Müll- eimern finden, damit könnte man alle noch hungrigen Mäuler unserer Stadt stopfen!“ Und die Aelteren, die schon vor dem Kriege dieser Arbeit nachgingen, gaben zu ver- stehen, daß heute gut das Doppelte auf Konto Verderb ginge gegenüber früher. Uebertrieben?„Obwohl 1936 in England alle Lebensmittel frei zu haben waren, fand man damals nur 2,66 Prozent an Lebens- mitteln und Gemüse in den Mülltonnen gegenüber 4,95 Prozent heute“, heißt es in einem bereits 1952 in Birmingham durch- geführten„Mülleimer-Test“. Inzwischen hat sich dieser Prozentsatz nach Ansicht der Sachkenner noch erheblich erhöht. So wie auch in Westdeutschland die 1953 jährlich auf 700 000 Tonnen geschätzten Gemüse- und Küchenabfälle heute bedeutend mehr aus- machen dürften. Was durch solche falsche „Großzügigkeit“ an volkswirtschaftlichen Werten verloren geht, verzeichnet noch keine Statistik. Doch lassen die bisherigen Schätzungen darauf schließen, daß gut der zehnte Teil des Haushaltsbudgets der Fa- milien auf Konto Verderb abzuschreiben ist. * Die Aufstellung von Positiv- und Negativ- listen der Zugelassenen und verbotenen Zusatzstoffe in Lebensmitteln sowie die Einführung eines Deklarationszwanges for- dert das wissenschaftliche Institut der Ge- Werkschaften. In einer Stellungnahme zur Reform des Lebensmittelrechts erklärt das Institut, nur so könne der Verbraucher vor den zahlreichen Gefahren der Chemisierung der Nahrung geschützt werden. Fast noch Wichtiger als ein neues Lebensmittelgesetz sei jedoch eine Verstärkung der Lebens- mittelüber wachung. Dazu müßten den Ge- meinden, deren Etatansätze für diesen Zweck viel zu gering seien, entsprechende Mittel von Bund und Ländern zugewiesen werden. Das Institut weist darauf hin, daß in West deutschland zur Zeit nur etwa sieben Pfen- nig je Jahr und Kopf der Bevölkerung für die Lebensmittelüberwachung ausgegeben würden. Dies seien etwa 3,5 Millionen DM jährlich bei einem privaten Verbrauch von Lebensmitteln im Werte von rund 44 Mil- liarden DM. Nur etwa fünf sogenannter Pflichtproben würden je 1000 Einwohner vor. genommen, aber zwischen zehn und 15 Pro- zent der Proben würden im Durchschnitt beanstandet.. Vor Beginn der Saison beherrschen die Modeschauen das Feld, und bei allen ist das große Abendkleid, das durch die Träume geistert, der krönende Abschluß. Fotos(3): B. Kürten Seite 4 — MANNHEIM Mittwoch, 10. Oktober 1956/ Nr. Eine Sonderfahrt Lindenhof nach Neckarau eingesetzt werden. machte gestern nachmittag mit Bürgermeister Trumpfheller am Steuer der Trambus Nr. 16, einer der fünf neuen Busse, die die Stadt Mannnkeim gekauft hat und die auf der Linie 75 von der Kurpfalzbrücke über Bild: Steiger Bestimmen die Sterne unser Schicksal? Dr. Paul Roßnagel, ein Kepler-Nachfahre, sprach in Schönau i „Es läßt sich jetzt sehr viel in Angriff nehmen; vor allem auf Reisen lassen sich gut Bekanntschaften anknüpfen. Lediglich vor Voreiligkeit müssen wir warnen; hier- durch könnten Sie sich einer Gefahr aus- Setzen. Bleiben Sie beständig“— dies gilt zur Zeit für die im Zeichen der„Jungfrau“ Geborenen. Aehnlich unverbindlich und meist harmlos lauten die„Horoskope der Woche“ in vielen IIlustrierten. Sie kommen einer breiten abergläubigen Neugier ent- gegen, die sich teils mit einer oberflächlichen Antwort begnügt, teils aber auch, in oft Selbstzerstörerischer Grübelei das Dunkel der Zukunft zu lüften sucht. „Sind die Sterne unser Schicksal?“ Als Wissenschaftlicher Astronom ging Dr. Paul Roßnagel, der Gründer und Leiter der Kep- ler warte von Wildbad, im Rahmen der Abendakademie auf den brennenden Fragen- komplex ein.„Unser Kino“ war vollbesetzt, wie es bei der geistigen Aufgeschlossenheit der Schönauer Bevölkerung nicht anders zu erwarten war. Der gemischte Chor des Ge- Sangvereins unter seinem bewährten Diri- genten Rudloff leitete mit zwei Chorgesängen den Abend ein, auf festliche Weise das Ge- meinschaftsbewußtsein der Siedlung bekun- dend. Kurze„MM“-Meldungen Der Berufsverband deutscher Graphologen OMeutsche Graphologische Vereinigung) Wählte auf der Jahreshauptversammlung Walter Mayer, Mannheim, Parkring 4a, Wieder zum Verbandsvorsitzenden. Das Eisstadion im Friedrichspark ist ab 12. Oktober für den Eislaufbetrieb geöffnet. Laufzeiten: vormittags 10 bis 12.30, nach- mittags 13.30 bis 16 Uhr; am Eröffnungs- tag auch abends 20 bis 22.30 Uhr. Am letzten Ziehungstag der 5. Klasse der 19. Süddeutschen Klassenlotterie kam plan- gemäß die Prämie von 200 000 DM zur Aus- Rund die Hälfte aller Lose gewinnt! Versuchen auch Sie mr Glück bei Stu 07.10 Met 1 spielung. Im Gewinnrad befanden sich als höchste Gewinne noch drei Treffer zu je 2000 DM. Die Prämie wurde bestimmungs- gemäß dem erstgezogenen dieser drei Ge- Winne zugeschlagen. Die Glücksnummer mit 202 000 DM fist 140 615. 5 Weitere Freigaben. Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausch- programmes wurden in Feudenheim die Häuser Am Bogen 21 und 39, Arndtstraße 39 und Schenkendorfstrage 6 freigegeben. Krankenversicherung der Rentner: Wir ver- weisen auf eine Bekanntmachung im Anzeigen- teil der heutigen Ausgabe. deim Wasserturm Wohin gehen wir? Mitt woch, 10. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Theater- gemeinde Nrn. 1—925). Konzerte: Aula der Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Koeckert-Quartett spielt Haydn, Ra- vel, Beethoven. Filme: Planken:„Der Hauptmann von Kö- penick“; Alster:„Und morgen werd' ich wei- nen“; Capitol:„Das Geheimnis der fünf Grä- ber“; Palast: Das Ungeheuer ist unter uns“; 22.20 Uhr:„Der graue Reiter“; Alhambra: „Meine Tante— Deme Tante“; Universum: „Der Eroberer“; Kamera:„Das Reis-Mädchen“; Kurbel: Lebensfieber“; Deiktsch-Amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr: erster Hand“. „Politik aus Weitere Lokalnachrichten S. 7 Mit einfachen, klaren Worten und mit anschaulichen Lichtbildern gewann Dr. Rog nagel die Aufmerksamkeit für die schwierige Materie. Die Lehren der alten deutenden Sternweisheit wurden übernommen, als vor vierhundert Jahren Kopernikus das alte, die Erde in den Mittelpunkt setzende Weltbild durch das sonnenbezogene ablöste. Der Vor- tragende zeigte das Horoskop, das Johannes Kepler, der die drei Gesetze der Planeten- bewegung fand, 1608 für den„Edlen Herrn von Waltstein stellte. Seine Auslegung schließt warnend für das Jahr 1634, dem Jahr, in dem der Feldherr Wallenstein ermordet Wurde. Dr. Roßnagel, der selbst Kepler- Nachfahre in der zwölften Generation ist und intensiv in der Keplerforschung gear- beitet hat, läßt aber dieses Horoskop nicht als Kronzeugen für die Astrologie gelten, sondern erklärt es aus der seherischen Be- gabung des großen Naturforschers. Stern- bild und Tierkreiszeichen stimmen nicht mehr überein, da sich das Gefüge des Him- mels ständig verschiebt. Dr. Roßnagel stellt demgegenüber die Frage nach den Einflüssen von der Sonne her. 27 Tage dauert eine Umdrehung der Sonne. Durch umfangreiche statistische Un- tersuchungen ist erwiesen, daß dieser Dre- hung ein Auf und Ab der Todesfälle ent- spricht, deren Gipfelwerte 27 Tage ausein- ander liegen.„Dem Tod ist eine Sonnen- ordnung gegeben, nicht im Einzelfall, sondern in der großen Zahl.“ Verfolgt man die Son- nenflecken, die im Mittel von elf Jahren stärker und zahlreicher auftreten, in gra- phischer Darstellung zweihundert Jahre zu- rück, so decken sich Kriege und Revolutio- nen mit den Höhepunkten der Kurve, deren höchster Gipfel auf das Ende des zweiten Weltkrieges fällt.„Wenn die Zahl und Größe der Flecken zunimmt, wird man aus der Erfahrung der Jahrhunderte guttun, größte Vorsicht zu üben.“ Viele Sonnenflecken bedeu- ten mehr Niederschlag. Die Jahresringe der Bäume stimmen, wie Feinmessungen erga- ben, in ihrer Stärke mit dem Rhythmus der Sohnnenflecken überein. Die bäuerliche Aus- wanderung nahm zu in den nassen flecken- reichen Jahren; Pest und Seuchen fielen auf sie. Daß auch der Mond in das Schicksal der Menschheit verwoben ist, deutete der Vor- trag noch an. Die wissenschaftliche Erkenntnis vertieft Dr. Roßnagel zu einer weiteren religiösen Schau, aus der heraus die Frage nach der Zukunft des einzelnen unwesentlich wird im Vertrauen auf die das Weltall wie das Atom in gleicher Weise bestimmende göttliche Ord- nung. Ak „Damit die Neckarauer endlich mal ruhig sind..“ Bürgermeister nahm das Steuer in die Han Fünf neue Trambusse für die Linie 75 wurden dem Verkehr übergeben/ Ihre Bedienung ist ein Kinderspiel „Ich möchte niemand in Gefahr bringen“, meinte Bürgermeister Jakob Trumpfheller zögernd, als er von Straßenbahndirektor Otto Dietrich aufgefordert wurde, sich doch einmal ans Steuerrad des fahrenden, nagel- neuen Büssing-Trambusses zu setzen. Fahr- gäste waren außer dem„Kopf“ der Verkehrs- betriebe nur noch die Vertreter der Mannhei- mer Presse. Der Bürgermeister nahm dann doch das Steuer in die Hand. Es ist, dank einer hydraulischen Lenkhilfe, spielend leicht zu bedienen. Der schwere Onmibus, der voll besetzt 16 Tonnen wiegt, kann so leicht und mühelos wie ein Personenwagen gesteuert werden. Dem Fahrer ist fast alle schwere Handarbeit abgenommen. Einmal bei Dienstantritt— schaltet er den Gang in Rich- tung„vorwärts“ und dann braucht er nur noch auf den Gashebel zu treten. Durch eine Motorbremse— mit einem Druckknopf zu bedienen— wird die Fußbremse entlastet. Der Fahrer kann seine ganze Kraft und Auf- merksamkeit dem um ihn wogenden Verkehr zuwenden. Auch der Schaffner hat es in den neuen Bussen nicht schwer; denn der Fahrgastfluß zwingt jeden Passagier, an dem Sitzplatz des Schaffners vorbeizugehen. Trotzdem wird die Abfahrt an den Haltestellen nicht verzögert; denn bis zu 30 Personen könen auf die hin- tere Plattform zusteigen und vor der Kasse Schlange stehen. Bürgermeister Trumpfheller ist von der Idee des Fahrgastflusses ganz be- geistert. Er möchte ihn auch bei der Straßen- bahn einführen: Nicht nur, weil es dem Schaffner die Arbeit erleichtert,„wir misse à sehe, dag mer zu unserm Geld kumme“. Weil es der Schaffner so bequem hat, über- nimmt er das Oeffnen und Schließen der Tü- ren. Auch dafür genügt ein Druck auf einen Knopf. Fünf neue Busse stellte Direktor Dietrich mit seinem Stab(Oberbaurat Müller und Obberbaurat Bauer) der Oeffentlichkeit vor. Gestaffelt waren sie in der neuen Wagenhalle am Neckarauer Uebergang aufgefahren und boten ein eindrucksvolles Bild. Sie sind 11,20 Meter lang, 2,50 Meter breit und ihre Motoren leisten 170 Pferdekräfte(die alten Motoren waren nur 130 PS stark). Die neuen Omni- busse, die die polizeilichen Kenneichen MA 2506 bis MA 2510 auf ihren blüten weißen Schildern tragen, werden alle auf der Linie 75 fahren, und zwar ab nächsten Montag von der Kurpfalzbrücke nach dem Lindenhof(Mar- kuskirche) und weiter nach Neckarau(Rhein- goldstraßge). Kommentar von Bürgermeister Trumpfheller:„Damit die Neckarauer endlich mal ruhig sind!“ Die Neckarauer können mit den Wagen wahrhaftig zufrieden sein. Sie fahren leicht und leise. Vorn und an der Seite ist gut sichtbar ihre Fahrstrecke abzulesen, und wer ihnen von hinten nachläuft, dem strahlt noch aus einem beleuchteten„Bullauge“ die Nummer entgegen. Sie bieten 32 Sitz- plätze und 56 Stehplätze, und wenn Not am Mann ist, dürfen sie bis zu 100 Fahrgäste „schlucken“, Joseph Heitger, Aurepa-Chef und Mannheimer Büssing- Vertreter, dankte Bürgermeister Trumpfheller für das Ver- trauen, das den Fahrzeugen geschenkt wurde, und wünschte ihnen viele Jahre guter Fahrt. Der Bürgermeister benutzte die Gelegen- heit, so nebenbei noch die Fortschritte beim Aufbau der neuen Wagenhalle zu besichti- gen. Er kletterte in den Gruben unter re- paraturbedürftigen Omnibussen herum und war von dem Bau dieser„vollständigen un- terirdischen Werkstätten“ mit bester Be- leuchtung überaus angetan. Er demonstrierte, wie man in die Zylinder der Unterflurmoto- ren hineinschauen kann, und man sah ihm die Freude des Fachmannes über das gelun- gene Werk an, Ueberhaupt ist die Halle so hell und licht, daß sie— meinte Trumpf- Kammersänger Schock: Ein Film im Jahr Der beliebte Tenor stellte fest:„Hie Schlank und elastisch, braungebrannt, blaue Augen und blendend weiße Zähne, die jeder Zahnpastareklame Ehre machen wür- den— allen Verehrern sei es vorweg ver- raten: Kammersänger Rudolf Schock ist tat- sächlich so sympathisch, wie es sein Manager immer wieder versichert und er sieht wirk- lich so gut aus, wie im Film. Der letzte hieß übrigens„Stimme der Sehnsucht“, wurde vor kurzem in Duisburg— Schocks Heimatstadt — welturaufgeführt und wird demnächst auch in Mannheim laufen. Der nächste Film soll „Schön ist die Welt“ heißen und eine Produk- tion der Herzog-Film werden.„Dabei macht Herr Schock nicht mehr als einen Film im Jahr“, wie uns wiederum der Manager ver- Sicher 3 Während dessen hatte der vielgerhmte und-geliebte Tenor in seinem Hotelzimmer einen Heizofen angestellt und sang sich ein wenig ein. Als er wenig später in die Hotel- halle herunterkam, brachte er vorsorglich Schal und Mantel mit. Seine nächsten Pläne sind schnell aufgezählt: Nach Mannheim wird die Konzerttournee nach Amsterdam, Dort- mund und Hamburg gehen. Voraussichtlich am 15. November wird Rudolf Schock in Wien den Don Jose in Bizets„Carmen“ singen. Im April oder Mai wird er anschließend einen Gastspielvertrag mit der deutschen Oper am Rhein absolvieren und dazwischen—„dazwi- schen gibt es ein paar Abstecher in die Schweiz und in andere benachbarte Länder“. Rudolf Schock begann seine Laufbahn im Chor der Bühne seiner Heimatstadt Duisburg. Er lernte„von der Pike auf“, später folgten Braunschweig und Berlin. Der Krieg kam da- zwischen, der Sänger war drei Jahre an der Ostfront und zwei Jahre im Westen, dann kam er wieder nach Berlin, 1948 war er er erste deutsche Sänger, der an die Covent- Garden-Opera verpflichtet wurde, 1949 der Schwedisches„Lebensfieber“ und keine Medizin Zu einem Film über das Jugendproblem in der„kurbel!“ Vier Verleihflrmen befassen sich seit zwei Jahren mit diesem schwedischen Streifen— das ist nicht gerade ein besonders günstiges Omen, das dem Film vorausgeht.„Ein muti- ger Film, ein erlebnisreicher Film, ein schonungsloser Film,— ein Kassenfüller“ argumentiert lapidar die Schaumannsinfor- mation. Es beginnt mit Fieber: der etwas täppig einsetzende Dialog spricht von der„täg- lichen Fleberfahrt der Arbeitenden“ und zeigt sehr sinnvoll Stockholms Verkehrsge- wimmel. Im folgenden wird jedoch ernsthaft versucht, ein Lebensbild von drei Jugend- lichen aufzuzeigen, die sich, in der bekann- ten modernen Manie, etwas abseitig gebär- den. Man amüsiert sich mit Mädchen, mopst Autos, fabriziert auch einen netten Dieb- stahl und(als bodenständig-eigene schwedi- sche Problemzugabe): es wird gesoffen. Mit den Eltern ist es nicht, wie es sein sollte; der eine Vater trinkt auch, der andere ist unbekannt und bei dem dritten fehlt im bes- seren Milieu die elterliche Liebe. Die Kamera Sten Dahlgrens zeigt beacht- liche Arbeit, an stimmungsvollen Passagen ist kein Mangel und die jugendlichen Dar- steller spielen unter der Regie Egil Holmsens durchaus passabel. Es bleibt jedoch bei der geschriebenen Anklage, das„Hilf mir doch, hilf mir doch, Heppe!“ in der Schluß-Sequenz bietet ab- solut keinen neüen Gesichtspunkt. Der Film reiht sich ein in die Reihe der französischen und amerikanischen Teddy-Boy-Filme(die Bezeichnung scheint weit besser als die deutsche), die wir seit„Saat der Gewalt“ zur Genüge kennen. Was fehlt, was bisher immer fehlte, ist die Aussage, die aus bloßer Schau- Kolportage gültiges Kunstwerk machen würde. Allerdings darf man das diesem Film nicht zum Vorwurf machen. Als er gedreht wurde, griff er als einer der ersten dieses Problem auf. Und damals hätte er auch uns noch etwas zu sagen gehabt. Heute kennen wir das Problem aus der Unzahl der gleich- gelagerten Filme, die wir inzwischen ge- sehen haben. Zwei Jahre sind viel in der kurzlebigen Geschichte des Films. reich r kann man wenigstens Auto fahren erste, der eine große Australien- Tournee un- ternahm. Wie er selbst zu den Gastspielen steht?„Die schärfsten Gegner der Gastsplele“, meinte er,„sind die Generalintendanten und Musikdirektoren. Gerade jene, die selbst am meisten in der Welt umherreisen. Ich sehe nicht ein, warum ich meine Stimme ein em Opernhaus geben soll. Das Publikum in den andern Städten will mich auch hören.“ Paß er recht hat, beweisen die ausverkauften Kon- Zerte, wohin er immer kommt. Schie Unfallfreies Autofahren Ausgezeichnet et ade ee mee Mannheim an folgende Autofahrer verliehen: Auszeichnung in Geld mit Eichenkranz für 40 Jahre unfallfreies Fahren an Willy Ott, Eniebisstraße 18. Auszeichnung in Gold für 30 Jahre unfallfreies Fahren an Kurt Went- ges, Gluckstraße 5; Karl Appel, Feudenheim, Talstraße 29; Dipl.-Ing. Rolf Dannenberg. Seckenheim, Konstanzer Straße 5: Heinrich Fries, Bismarckplatz 10; Paul Rech, Main- straße 23; Hermann Volk, Sandhofen, Deut- sche Gasse 21; Hans Holzwarth, O 7, 10. Außerdem an die Polizeibeamten Hugo Mül- ler, Pol.-Insp., Karl-Mathey- Straße 1; Karl Diether, Untermühlaustraße 35: Otto Onken, Pol.- Komm., Rheindammstraße 42; Josef Oberle, Käfertaler Straße 231; Ambros Ball- Weg, Käfertal, Wormser Straße 55; Emil Dek Kinger, Karl-Benz-Straße 16. 0 „Susanne im Bade“ vorerst mit Heizofen Sarg: und klanglos entschwand der Som- mer, nachdem er an ein oder zwei Wochen- enden ein mageres Debut gegeben hatte und schon schwelgen die Modeschöpfer in Gedanken an einen kommenden Sommer, der heiß und schön und sozusagen ohne Ende wäre. Die Mannequins, die gestern im Park- Hotel im Schutze von Heizöfchen die Strand- mode 1957 zeigten, hatten sich ihre bronzene Hautfarbe auch nicht in Mannheim geholt. Sie defillerten in Strandkostüm und Bikini, prä- sentierten farbenfrohe Badeanzüge und gute Figuren. Die Firma Benger Ribana gab vor geladenen Gästen einen Einblick in ihr Bade- modenprogramm für den kommenden Som- mer. Das Repertoire ist umfassend. Es reicht vom Wollanzug für wenig Geld bis zum Lastexanzug mit Hahnentrittmuster. Beliebt ist neuerdings der Badeanzug mit Schürzen- effekt: zum eimfarbigen, gerüschten Gummi- rücken gehört ein Schürzenvorderteil aus bunt bedrucktem Kretonne. Mama kann damit am Strand gleich die Brötchen verteilen und alles ist beinahe wie zu Hause Aber die Strandmode erschöpft sich nicht in Badeanzügen, Die Strandartikel, die Pull- over und Hemdchen und Blusen und Shorts, mit denen Susanne nach dem Bade Furore macht, sind sonder Zahl. Meist aus Baum- wolle, leicht zu waschen, gering im Preis und kunterbunt in den Farben, beleben sie das modische Bild. Man konnte Geschmack be- kommen auf den nächsten Sommer und die Badefreuden, die nachzuholen sind. 1-tu Aus- W in MItt wo 2 Ham zweiten heller— mit dem Malersaal des These burger konkurrieren könne. Eople In der Wagenhalle waren 3 Kächter einige neue„fahrende Werkstätten scheid sehen: Ein Turmwagen mit einer„Nürndg gerichts ger Schere“ für Reparaturen an der O aun cen leitung, zwei kleine schnelle Hilkswagen Stopken die Weichenschlosser und zur Hilfeleig. bei Pannen, ein Kurvenschmierwagen 6 ee Oel in die Kurven drückt und das dert zu bew tigte„Kreischen, der Straßenbahnen Was stellt, und schließlich eine gelbe„Grat lange 2 Die„Giraffe“ ist ein Gerät mit einem ie, Töchter nen Arbeitspodest, das von einem Deut 2 Wir! knopf bedient an einem langen Ea wobei! 760 Meter in die Höhe steigt. Veleg und de im Gedanken an die kommenden Walle sem das meinte Bürgermeister Frumpfheller: l forderte könnte man bei Volksversammlungen z das Kir den Marktplatz stellen und die Parteirel davon damit hochfahren“.* Brustra Ein Redner könnte allerdings ni unten, herunter, wenn unten nicht Jemand uh 1 1 5 Knopf drückt M Weigerl des im Aus dem Polizeibericht: Der 165 daeinte 3 3 auäleris Die Kleider waren weg aue nach intimer Unterhaltung 111185 an die Ein Mann suchte in einem Nachtloht müssen Anschluß an zwei Mädchen, die ihm aud meinte bereitwillig in seine Wohnung folgten. Nat fache F einer gemeinsamen Feier verschwand an man nu eine Mädchen mit den Kleidungsstücke ihrer Kollegin. Die zu Rate gezogene Rr. 5 nalpoltzei Konnte die fehlende Beste dach bald wieder beibringen. In einer Wirts die obe in Käfertal wurde das verschwundene lid. 1 chen, das außerdem von der Gesunde. 3 behörde gesucht wird, entdeckt und ia. legen genommen. 0 au Heirat versprochen und Geld genommen Richter. Zunächst rein freundschaftlich Bu! Welc knüpfte ein verheirateter Mann, 29, zu eh bestialis Geschäftsinhaberin. Bald kam es indesen 5 zu einem Heirats versprechen, das jedoch nur als Vorwand diente, um von der Freundh Geld zu bekommen. Nach einigem Hin un Her bekam der Mann das Geld, das er fl seine Spielleidenschaft„benötigte“, Ein Be. trag von 1200,— DM mußte die betrogen: Geschäftsinhaberin jetzt außer dem ber. ljorenen„Freund“ buchen. Schuß mit der Gaspistole Ein 13jähriger Junge war das Opfer eie Unbekannten, der ihm mit einer Gaspistol ins Gesicht schoß. Der Junge wurde dab ernstlich verletzt, so daß eine Aufnahme i Krankenhaus nötig war. Diebstähle, nichts als Diebstähle Dine beträchtſiche Anzaht Pfeèbstatte wurden in jüngster Zeit von der Pole notiert. Auf einem Grundstück in der Innen. stadt entwendete ein Dieb 60 m Telefon. leitung zum Nachteil der Bundespost.— Au BAL a Freibt gewöhn Schwar. Anfang von 38 abnahm in der treten. Minus Grad In Frei über d Wocher Re Tutt! der Ku Württer Westdet einem Wäscherelbetrieb in der Neckartel ließ ein Unbekannter zwei Kübel mit 25 kg Seite mitgehen. Der Abtransport d Kübel wurde nicht bemerkt.— Einem e geschlafenen Gast glaubte ein junger 1 in einem Lokal der Innenstadt das Bare in Höhe von 560, DM wegnehmen können. Der Dieb wurde festgenommen u War geständig. Große Anstrengungen machten unbekannte Täter, die in eine Büroraum im Industriehafen eingedrüng Waren. Sie versuchten einen enen Schrank aufzubrechen, was ihnen aber 51 ö gelang. Aus einer Schreibtischschublid nahmen sie lediglich 100 Zigaretten mit u richteten insgesamt einen Sachschaden 10 Höhe von 230,— DM an. — Nach diesem Dieses Buch muß te kom- men! denn Millienen wUnschen sleh Stefan Oll- vers Romen als Stern- buch. Sie erhalten es bberall für nur DM 980 großen Sternerfolg nun der neue Stefan Olivier: „DiE BLUMEN DER UNSCHOU ID. Er beginnt diese Woche im immer Ausland mit bes schen R mhnen 8 verkehr 1. April Gaststät Württer achtet. Ueberne Wobei 2 Beisen letzten haben.! lionen 5 gischen den bad Bruch Karlsru bei der auf eine Gehirne mit leich Zug war Eilzuges sein let dem Gl worden Unachts, zuführer Plan Hochrhe bereitet Planung mit der die nat politisch Hochrhe Ausschat 1 i Iltt woch, 10. ang piel heat ber all ättene 1 „Nürngg der Ohg Wagen f iteleisig agen, ch is berü ihnen 00 „Glrattt mem lie m Drug. n„Hat Viele 1 Walle ler:„de ingen a0 rteirechge icht meh d aut dg 15 veg tung Lachtlotd ihm auch ten. Nad Wand d gsstücken ue Krün. ekleldug Wirtschß ene Mad. ssunheltz. ind fes. aommen e Bande „ Zu einer indeszen edoch nur Freundin Hin und as er fllt Ein Be. betrogen lem ver. pfer eine Jaspistoe rde dabei ahme in hle Lebstable r Pollze er Innen. Telefot. st.— Al 1 Oktober 1956/ Nr. 236 BUNDES.-LANDER-SsETITE Seite 3 — Kinder weniger geschützt als Iiere Von Professor Dr. Dr. Dr. Lejeune, Präsident des Deutschen Die Verkündung des Urteils im mueen„chkeleprozeh vor. Ham- ger Strakkammer ließ die Zuhörer die 7 75 schütteln, denn der sehr sachliche 3255 verkündete, daß er sich an die Ent- 80 dung des V. Strafsenats des Bundes- eſchsbotes in Berlin halten müsse, der sich 3 Standpunkt gestellt habe, daß„das 840 ken eine Kindes mit einem Kochloftfel- 11 nicht als rohe und quälerische Mab- 8 5 85 gegen ein Kind im Sinne des 8 223 zu bewerten Sei“. eschehen? Eine Mutter hat über es ihr zehn- bis elfjähriges 8 mit dem Löffelstiel„gefüttert“ 8 Wir berichteten seinerzeit über den Fall— Wobei sie den Kochlöffel„am Blatt hielt und bei zugehaltener Nase des Kindes die- gem das Essen mit Gewalt in den Hals be- förderte. Bei einer solchen Prozedur trug das Kind dann eine so schwere Verletzung davon(ein Stichkanal! führte bis in den Brustraum in die Nähe des Herzens hin- unter), daß es daran verstarb. Das erst- instanzliche Urteil hatte sich auf den Stand- punkt gestellt, daß ein solches Verfahren un- weigerlich als fortgesetztes Quälen des Kin- des im Sinne des Gesetzes aufzufassen sei. Der Bundesgerichtshof in Berlin aber ver- neinte dies. Was er sich unter roher und quälerischer Mighandlung eines Kindes aber Wirklich vorstellt, davon sagte er nichts. Das Hamburger Gericht war aber jedenfalls an die Berliner Entscheidung gebunden.»Die müssen in Berlin aber Nerven haben“, meinte nach der Urteilsbegründuns eine ein- kache Frau aus dem Volke— und ihr kann man nur zustimmen. Was ist denn eine Kindesmißhandlung nach Meinung dieses Berliner Gerichts, wenn die oben geschilderte eindeutig bewiesene scheußliche Prozedur keine ist? Das zu er- fahren, wäre nicht nur im Interesse aller gelegen, die sich mit der Bekämpfung von Eindesmishandlungen beschäftigen, sondern zuch im Interesse der Recht sprechenden Richter. welch eine unmenschliche, ja geradezu bestialische Einstellung dazu gehört, so zu UMscHAU IN BADEN-WURTTIEM BERG Der Frost kam zu früh Freiburg. Nach den für die Jahreszeit un- gewöhnlich reichlichen Schneefällen im Schwarzwald— auf dem Feldberg wurde Anfang Oktober noch nie eine Schneedecke von 38 em notiert— ist mit der Bewölkungs- abnahme im der Nacht zum Dienstag auch in der Rheinebene der erste Frost einge- treten In Freiburg wurde ein Minimum von Minus 0,2 Grad, am Erdboden sogar 1,5 Grad festgestellt, während Baden-Baden und Karlsruhe Minus ein Grad meldeten. In Freidurg hat sich der erste Frost gegen- über dem langjänrigen Mittel um fast drei Wochen verfrüht. Reiseland Baden- Württemberg Tuttlingen. Der seit Jahren steile Anstieg der Kurve des Fremdenverkehrs in Baden- Württemberg, dem nach Bayern größten westdeutschen Reiseland, setzt sich trotz des immer stärker werdenden Sogs fort, den das Ausland, insbesondere die südlichen Länder mit beständigerer Witterung, auf den deut- schen Reisenden ausübt. 4 610750 Gäste, unter inen 830 694 Ausländern haben im Reise- verkehr 1955/56(es umfaßt die Zeit vom J. April 1955 bis 31. März 1956) in Hotels, Caststätten und Privatquartieren Baden- Württembergs insgesamt 17 360 529 mal über- nachtet, Das sind nahezu elf Prozent mehr Vebernachtungen als im Reisejahr 1934/55, wobei zu berücksichtigen ist, daß sich die Reisen von Deutschen ins Ausland in den letzten drei Jahren mehr als verdreifacht haben. Nahezu 47 Prozent der rund 4.6 Mil- lionen Fremden waren in den württember⸗ gischen und etwas mehr als 53 Prozent in den badischen Landesteilen zu Gast. Eilzug gegen Güterzug Bruchsal. Der Eilzug E 180 Mannheim Karlsruhe prallte in der Nacht zum Dienstag bei der Einfahrt in den Bahnhof Bruchsal auf einen Güterzug. Eine Reisende erlitt eine Genirnerschütterung, sechs Personen kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Güter- 115 War kurze Zeit vor dem Eintreffen des 9 5 1 ein Nachbargleis eingefahren, 1 5 Wagen stand jedoch noch auf 3 leis, das kür den Eilzug freigegeben Orden war. Der Zusammenstoß ist auf die . eines Weichenwärters zurück- Flanungsgemeinschaft Hochrhein f arenen. Eine Planungsgemeinschaft 1 5 ist in Säckingen von einem vor- 10 en Ausschuß gegründet worden. Die 1 dern fine inschakt Will im Benehmen 10 85 lladsteruns präsiclum in Freiburg 19 15 tür ichen, Wirtschaftlichen, verkehrs- 1 und sozialen Verhältnisse im 88 Angebiet erforschen und eine vor- auende Gesamtplanung erarbeiten. handeln, wie es die Angeklagte getan hat, muß man sich einmal vor Augen führen. Ein elf jähriges Kind bekommt die Nase zu- gehalten, aus Luftmangel öffnet es den Mund— und da wird ihm mit Gewalt und unter Zuhilfenahme eines Kochlöffelstieles Essen„hineingezwungen“. Der augenblick- lich auftretende Erfolg wird das Auftreten gewaltiger Atemnot sein, beim automatisch einsetzenden Einatmen müssen Speiseteile auch in die Luftröhre gelangen; schreien kann das arme Opfer nicht, denn es hat ja keine Luft zum Schreien. Man male sich aus, welche Todesangst ein Kind in solcher Lage ausstehen muß. Haben daran die Berliner Herren nicht gedacht? Und eine andere Frage, auf die man wahrscheinlich nur als nachdenkender Arzt kommen kann: Weiß man, daß ein ersticken- der Mensch reflektorisch seine ganze zur Verfügung stehende Kraft aufbringt, um der Luftnot zu entgehen? Ich halte es für ganz ausgeschlossen, daß man auch als kräftiger Mensch mit seinen zwei Händen einmal das Opfer festhalten und mit der anderen Hand„stopfen“ kann, weil sich das Opfer eben mit allen Kräften wehren wird, und ein elfjähriges Kind entwickelt in Todesnot ganz erstaunliche Kräfte. Was liegt also näher, als anzunehmen, daß die ent- menschte Mutter das arme Wesen vor der Vornahme ihrer Maßnahmen an den Stuhl festgebunden hat? Darauf ist aber die hohe Justiz anscheinend nicht gekommen, wenig- stens ist mir nicht bekannt, daß man nach dieser Richtung hin versucht hat, Klärung zu schaffen. Die„Mutter“ war vorher schon einmal wegen Kindesmißghandlung ihrer Tochter Ute bestraft worden. Aber das fruchtete nichts; Wahrscheinlich aber ist sie sogar gerade des- Wegen gegen ihr eigen Fleisch und Blut auf- gebracht und haßerfüllt gewesen. Da taucht die Frage auf: Warum haben die zuständi- gen Behörden nicht damals schon der„Mut- ter“ das Sorgerecht entzogen? Mußte es erst soweit kommen? Man kannte die Frau als „robust“ im Verkehr mit ihren Kindern, sie War als jähzornig und unbeherrscht bekannt; das gab der Richter unumwunden zu. Warum also hat man die Sache laufen lassen? Liegt da nicht eine Mitschuld anderer Stellen vor? Und nun kommt gar der Bundesgerichts- hof und erklärt, das alles sei kein„quälen“ im Sinne des Gesetzes. Eine solche Stel- lungnahme, so muß man fürchten, wird allen Rohlingen und Sadisten im Verkehr mit Kindern und Wehrlosen ein Alibi geben für ihre Schändlichkeit. Das„Stopfen“ von Gänsen ist gesetzlich im Bundesgebiet verboten und Gott sei Dank auch ziemlich ausgerottet worden das Kinderschutzbundes „Stopfen“ von Kinder aber ist nun durch den Bundesgerichtshof in Berlin als gestattet Ausdrücklich anerkannt worden! Wir fragen uns: Sind Kinder weniger zu schützen als Tiere? Man wird sich mit dieser Frage noch an anderen Stellen auseinanderzusetzen haben. Der einfach und logisch denkende Mann von der Straße wird da nicht mitkom- men, und in seinen Augen wird der Bundes- gerichtshof nicht an Ansehen gewinnen. Elf jähriges Mädchen ermordet Schwabach. Polizeibeamte fanden am Montagabend in einem Waldstück in der Nähe von Abenberg die teilweise entkleidete Leiche der elfjährigen Volksschülerin Margarethe Müller aus Bechhofen im Landkreis Schwa- bach(Bayern). Das Mädchen, das nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen ver- mutlich einem Lustmord zum Opfer gefallen ist, War am Montagfrüh mit dem Rad von der elterlichen Wohnung in Bechhofen zur Schule nach Abenberg gefahren, dort aber nicht mehr angekommen. Die Fahndung der Polizei nach dem Täter blieb bisher ohne Erfolg. * Kaiserslautern. Ein noch unbekannter Tä- ter hat in Kaiserslautern an einem elfjährigen Mädchen ein Notzuchtverbrechen begangen. Auf einer wenig belebten Straße am östlichen Stadtrand zog er die Elfjährige in seinen Personenwagen und vergewaltigte sie. Berliner Kinder spielen mit„Giraka“ „Giraka“ ist ein„Fabeltier“ auf einem Berliner Spielplatz— halb Giraßfe und halb Kamel. E ist ein neuartiges Spielgerät, auf dem die Kinder nach Herzenslust ihre Kletterkunste zeigen können. Hoffentlich gibt es bald viele Abarten solcher Tiere— und noch viel mehr Spielplätze! Unser Brot duftet nicht mehr Scharfe Worte gegen die„Unnatur“ der Lebensmittel Hannover. Der Brotverbrauch ist in den letzten vierzig Jahren auf die Hälfte zurück- gegangen. Man kann kaum noch sagen, daß Brot ein Volksnahrungsmittel im überkom- menen Sinne sei. Dieser Vorgang erfüllt nicht nur die Ernährungspolitiker mit Sorge, er beschäftigte jetzt auch die„Internationale Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff- Forschung“, die in Hannover einen Kongreß Abhielt. Die Frage nach den Gründen des Ver- brauchsrückganges beantwortete der Frank- furter Ernährungsforscher Professor Heupke mit der These, daß unser Brot nicht mehr wie früher ein natürliches Erzeugnis sei, son- dern ein chemisches Produkt, dem bezeich- nenderweise auch der Duft des Brotes ver- gangener Zeiten fehle. Der Rückgang im Brotkonsum habe zu einer Verarmung unse- rer Ernährung an wichtigen„Vitalstoffen“ geführt, zum Beispiel an Vitaminen und Spurenelementen. Die Folge sei eine erhöhte Krankheitsbereitschaft. Auch sonst wurden in Hannover scharfe Worte gegen die„Unnatur“ unserer Nah- Standen sie vor dem falschen Richter? Kritik an„Soldatenschläger-Prozeß“/ Vergleich mit Posener Urteil Hamburg, Nach scharfer Kritik, die am Wochenende der neue DGB- Vorsitzende Willi Richter an dem ersten Prozeß gegen Soldatenschläger in der Bundesrepublik übte, wird seit gestern in Kreisen namhaf- ter Hamburger Juristen die Frage diskutiert, ob die vier Hamburger Angeklagten, die Ge- fängnisstrafen zwischen zwei und drei Jah- ren erhielten, überhaupt vor dem nach der Strafprozeßordnung zuständigen Richter standen. Die Verurteilten hatten vor fünf Wochen Angehörige der Bundesluftwaffe aus Ueter- sen in Hamburn grundlos angefallen und zusammengeschlagen. Die Soldaten erlitten dabei keine Dauerschäden und sind wieder wohlauf. Die Anklage lautete zunächst auf schweren Landfriedensbruch und Zersetzung. Danach wird gemäß 8 91 StB bestraft, wer auf Angehörige eines öffentlichen Sicher- heitsorgans in der Absicht einwirkt, die Be- reitschaft zum Schutze des Bestandes oder der Sicherheit der Bundesrepublik zu unter- graben. Entsprechend dieser Anklage wurde das Verfahren der für politische Prozesse zuständigen Großen Strafkammer I unter Landgerichtsdirektor Budde zugewiesen. Schon zu Beginn der Verhandlung aber ließ der Staatsanwalt die Anklage wegen Land- friedensbruch und Zersetzung fallen und stützte sich nur noch auf schwere Körper- Verletzung nach 8 2234 der Strafprozeßord- nung. Dieses Verfahren aber hätte vor einer anderen Strafkammer, nämlich derjenigen Unsere Korrespondenten melden außerdem: Dom von Münster wieder hergestellt Münster. Der während des letzten Krieges zu fast 60 Prozent zerstörte Sankt-Paulus- Dom in Münster, der im 13. Jahrhundert im spätromanischen Stil erbaut wurde, ist jetzt vollständig wiederhergestellt. Aus Anlaß der Wiedereröffnung des Gotteshauses fin- det in der Zeit vom 13. bis 21. Oktober eine Domfestwoche statt. Drei Tote bei Eisenbahnunglück Schwerte. Bei einem Eisenbahnunglück in Schwerte an der Ruhr wurden am Diens- tagmorgen drei Menschen getötet und fünf verletzt. Ein aus Iserlohn kommender Trieb- Wagenzug entgleiste bei der Einfahrt in den Bahnhof. Der Motorwagen legte sich dabei quer und wurde von den folgenden Per- in angetrunkenem Zustand zwei. die für den Anfangsbuchstaben des Haupt- angeklagten zuständig ist, verhandelt wer- den müssen. Somit standen die Angeklagten vor einem falschen Richter, der gewohnt ist, schwere politische Vergehen abzuurteilen und sich normalerweise nicht mit einzelnen Schlägereien Angetrunkener zu beschäftigen hat. In diesem Zusammenhang weisen Ham- burger Juristen darauf hin, daß in Polen Angeklagte, die teilweise bewaffnet gegen Soldaten vorgingen, lediglich zwei bis vier Jahre Gefängnis erhielten. Es ist nicht aus- geschlossen, daß der Hamburger Prozeß unter diesen Aspekten noch einmal neu auf- gerollt wird. G. K. rungsmittel gesprochen. So mußten wir uns zum Beispiel sagen lassen, daß der Mangel an Vitamin BI schuld sei an der Zunahme nervöser Störungen und an der allgemeinen raschen Ermüdbarkeit. Darmstörungen Dys- bakterie) sind offensichtlich vielfach eine Folge der Bakteriengifte, die zur Konser- vierung von Obst verwendet werden und leider auch jene lebenswichtigen Bakterien im menschlichen Darm beeinträchtigen, die der Organismus für die Bildung von Vita- minen braucht. Vielleicht ist sogar die auf- fällige Zunahme der Lebererkrankungen da- mit zu erklären, daß der Entgiftungsapparat der Leber durch die zahlreichen Fremdstoffe in unserer Nahrung geschädigt wird. Die Gesellschaft betrachtet es nach den Worten von Professor Schweigart(Hanno- ver) als ihre wichtigste Aufgabe, die„Ge- samtvergiftungsaktion“ abzubremsen, die in den letzten Jahren in allen zivilisierten Staaten stattgefunden habe. In diesem Zu- sammenhang kritisierte der Referent an dem kürzlich vorgelegten Entwurf für ein neues Lebensmittelgesetz der Bundesrepublik, daß hier ein Kompromiß zwischen den gesund- heitlichen und den wirtschaftlichen Belangen geschlossen werden solle. Als Mindestforde- rung für unsere Ernährung habe zu gelten, daß die Hälfte aller Nahrungsgüter frisch angeboten werden müsse. Wenigstens die Hälfte des benötigten Brotes müsse außer- dem als Vollkornbrot verkauft werden. Als unerläßlich wurde die sogenannte Deklarie- rungspflicht bezeichnet, das heißt die Pflicht zur genauen Kennzeichnung chemisch kon- servierter Lebensmittel, damit der Verbrau- cher endlich wisse, mit welchen Zusätzen seine Nahrung versehen worden sei. df. Raubüberfall auf Sparkasse Limburg. Bei einem Raubüberfall auf die Kreissparkasse des Oberlahnkreises Weil- münster fielen zwei Männern im Alter von 30 bis 35 Jahren 5700 DM in die Hände. Die Täter konnten entkommen. Blutige Straßenschlacht mit Polizei Menschenmenge tobte/ Polizisten griffen zur Waffe Oberhausen. Zu einer blutigen Straßen- schlacht zwischen einer tobenden Menschen- menge und 12 Polizeibeamten aus vier Funk- streifenwagen kam es in Oberhausen. Mit dem Ruf„Schlagt die Polizeihunde tot!“ umzingelten 150 Menschen die Beamten und schlugen mit Brecheisen und Stuhlbeinen auf sie ein. Die Polizisten mußten in Not- wehr zur Dienstpistole greifen und gaben Warnschüsse ab. Die Menge zerstreute sich jedoch erst, als einer der Haupträdelsführer von einer Kugel im Fuß getroffen wurde. Sechs Polizeibeamte erlitten zum Teil er- sonenwagen 100 Meter weitergedrückt. Ein Güterzug hatte durch eine offene Tür ein Signal umgerissen und in das Einfahrtsgleis des Personenzuges geschleudert. Ueber die- sem Hindernis entgleiste der Triebwagenzug. Zugunglück im Nebel— 19 Verletzte Köln. Der am Montagmorgen in großen Gebieten Westdeutschlands herrschende dichte Nebel hat in Schladern(Siegkreis) zu einem Zugzusammenstoß geführt, bei dem 14 Fahrgäste eines Personenkzuges und fünf Bundesbahnbeamte verletzt wurden. „Dritter Mann“ wird gesucht Köln. Wie die Kölner Kriminalpolizei zu der Festnahme Cläsers ergänzend mitteilte, vermutet sie jetzt, daß noch ein dritter Mann hebliche Verletzungen. Die vier Hauptanfüh- rer der Menge wurden festgenommen. Zu der Straßenschlacht kam es, als ein Polizeibeamter in einem Lokal eine Schläge- rei schlichten wollte. Die aufgebrachten Gäste des Lokals schlugen den Beamten mit einem Stuhlbein zu Boden, würgten ihn bis zur Besinnungslosigkeit und versuchten, ihm die Dienstpistole abzunehmen. Die Be- satzungen der alarmierten Funkstreifenwa- gen konnten dem schwer verletzten Beamten nur mit Hilfe ihrer Schlagstöcke den Weg zur Straße bahnen, wo es dann zum offenen Kampf mit den Straßenpassanten kam. an dem Raubüberfall auf den Kölner Miet- wagenfahrer beteiligt war. Um den Fortgang der Fahndung nicht zu erschweren, können daher vorläufig keine Angaben über die Aussagen Cläsers gemacht werden. Feuer im Maschinenraum Cuxhaven. An Bord des isländischen Dampfers„Ingolfur Arnason“, der am See- flschmarkt Cuxhaven 3 800 Zentner Frisch- kisch angelandet hatte, brach im Maschinen- raum Feuer aus. Bei Schweißarbeiten am Radargerät waren Funken durch einen Ent- lüfter in den Maschinenraum gefallen und hatten Oelrückstände entzündet, die unter großer Rauchentwicklung abbrannten. Zwei Züge der Cuxhavener Freiwilligen Feuer- wehr löschten den Brand mit Schaum. Keystone-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Nicht nur von US-Atombomben Mainz. Die Behauptung der rheinhessi- schen CDU, der Ordinarius für theoretische Physik an der Universität Mainz, Professor Dr. Karl Bechert, spreche in seinen Vorträgen über die Gefahren der radioaktiven Verseu- chung immer nur von den amerikanischen Atom- und Wasserstoff versuchen, sei unwahr, erklärte der Bezirksvorsitzende der SpD Rheinhessen, Landtagsabgeordneter Günther gut rostet- gut gelgunt Markscheffel am Dienstag in Mainz. Er legte gleichzeitig Veröffentlichungen über Vorträge Becherts vor, aus denen hervorgeht, daß der Wissenschaftler in seinen Vorträgen so-wWohl die Versuche der Westmächte als auch die der Sowjetunion erwähnt. Die über 2000 Zuhörer, die in Worms, Bingen, Mainz und Alzey die letzten Vorträge Professor Becherts gehört hätten, könnten dies ebenfalls bestätigen, be- tonte Markscheffel. Bumb-Prozeß am 22. Oktober Zweibrücken. Das Schwurgericht Zwei⸗ brücken wird die Hauptverhandlung gegen den wegen Totschlags angeklagten Lebens- mittelgroßhändler Max Bumb aus Hinter- Weidenthal im Landkreis Pirmasens am 22. Oktober eröffnen. Als voraussichtliche Verhandlungsdauer wurden von der Presse- stelle des Landgerichts Zweibrücken am Dienstag zwei Wochen genannt. Insgesamt sind 55 Zeugen geladen, Max Bumb wird des Totschlags beschuldigt, weil er in den letzten Kriegstagen den 18 jährigen S8 Mann Günter Streichert ais Thüringen er- schossen haben soll. Mit 7000 Mark geflohen Ludwigshafen. Unter Mitnahme von 7009 Mark ist ein bereits wegen Betrugs vorbe- strafter 50 jähriger Baukaufmann aus Bud wigshafen geflohen Der Kaufmann war in den letzten Jahren bei einer Gerüstbaufirma beschäftigt und kassierte bei verschiedenen Firmen, für die das Unternehmen Gerüste aufgestellt hatte, in die eigene Tasche. Jetzt in Karlsruhe Kaiserslautern. Die Akten aus dem Pro- zeßß gegen den Otterberger Zahnarzt Pr. Ri- chard Müller sowie die schriftlichen Revi- sionsanträge der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung sind jetzt dem Bundesgerichts- hof in Karlsruhe zugeleitet worden. Dr. Müller befindet sich zur Zeit im Lazarett der Strafanstalt Zweibrücken. Einweihung am 3. November Speyer. Die Einweihung der neuen 590 Meter langen Rheinbrücke bei Speyer soll nun endgültig am 3. November in Anwesen heit von Bundesverkehrsminister Dr. Hans Christoph Seebohm stattfinden. Außerdem werden die Ministerpräsidenten von Rhein- land-Pfalz, Dr. Peter Altmeier, und Baden- Württemberg, Dr. Gebhard Müller, sowie der Innenminister von Baden- Württemberg, Renner, erwartet. ECK STE nee eee ——————————— MORGEN Unsere liede Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau geb. Scheib gangen. Heilbronn, Mannheim, den 8. Oktober 1956 Oma, Christiane Tuschner ist nach schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren neimge- Viernheim, Wiesenstraße 30, In stiller Trauer: Familie Georg Tuschner Familie Karl Tuschner und Anverwandte Schwester, Friedhofkapelle Viernheim aus. Beerdigung: Donnerstag, den 11. Oktober 19586, 14 Uhr, von der guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Herr Mannheim, den 9. Oktober 1936 Langstrage 9 friedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden wurde mein lieber Mann, unser Wilhelm Schmidt im Alter von 81 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. In stiller Trauer: Dina Schmidt geb. Schäfer Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, den 11. Oktober 1956, 9 Uhr, im Haupt- Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieden Mutter, Frau sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 9. Oktober 1956 Gutenbergstraße 51 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie kür die schönen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Pieper sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Trautmann für seine trostreichen Worte, der Direktion u. den Arbeits- Kollegen der Firma Haniel& Cie., der Direktion und den Arbeitskollegen der Firma Mohr& Federhaff, dem 1. Abschnitt der Flüchtlingssiedlung Rometenweg, für Anteinahme und letzte Ehre. Viernheim, den 9. Oktober 1956 Die trauernden Hinterbliebenen Helene Vetter geb. Dietz Im Namen der Hinterbliebenen: Mathias Reuter Moblschs IRI von uns genommen. Moselstraße 30 Völlig unerwartet hat Gott der Allmächtige meinen lieben Mann, unseren guten Vater und Schwiegervater, Herrn Emil Stolz Rektor i. R. Mannheim, den 8. Oktober 1956 In tle lem Leid: Irma Stolz geb. Keil Wolfgang Stolz, vermißt Marianne Schnätz geb. Stolz Herbert Schnätz Dipl.-Handelslehrer und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 11. Oktober 1956, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 10. Oktober 1956 Hauptfriedhof Weber, Ernst Zelt Langstraße 51. 9.30 Huber, Sofie, Böcklinstraße 73„10.00 Proksch, Marie 23 Sigmund, Katharina Jungbuschstraße 31.. 11.00 Frank, Christian, Dalbergstraße 7. 11.30 Krematorium Herbold, Eva, Wachenburgstraße 174 Seeger, Karl FVV Pfirrmann, Maria 0 Binder, Josefine Dammstraße 34 13.00 13.30 14.00 14.30 Friedhof Käfertal Kolb, Maria Starke Hoffnung 19 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) herzlichen Dank. Für die vielen Beileidsbezeigungen, zahlreichen Blumen- und Kranzspenden sowie die tröstlichen Worte am Grabe meines lieben Mannes, Bruders und Onkels, Herrn Rudolf Weckert Fabrikant Ladenburg, den 10. Oktober 1956 Im Namen aller Hinterbliebenen: Martha Weckert geb. Knauss TODEsS- ANZEIGEN für die Montag-Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. Barſeaug ist doch vorteilhafter ee Die uniweiße Baumwoll. fopelinebluse mit langen Armeſg kann offen und geschlossen getragen werden. Größe 38. 46 nur Der schicke modische Kas ck pullover mit langen Armen In verschiedenen aktuellen Farben. Sröße 38.46 nur Sehr oport Wirkt der grobe Damegrock mit ringsherum eingelegten Falten. Größe 38-48 nur Nervsses 1 erz 7„ a 0 MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße Für die herzliche Anteilnahme sowie für alle Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meiner lieben im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 10. Oktober 1956 Waldparkstraße 30 8 5 Sein Leben war Arbeit und Fürsorge für seine Familie. Am 8. Oktober 1956 entschlief unerwartet, von seinem schweren Leiden erlöst, mein geliebter Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Ludwig Wiedner Glasermeister In tlefer Trauer: Katharina Wiedner geb. Buchner Ruth Oehlbach, Marga Wiedner Günter Oehlbach Beerdigung: Donnerstag, den 11. Oktober 1956, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 55 Luise Schwanz geb. Fletterer sage ich auf diesem Wege meinen herzl. Dank. Besonderer Dank gilt auch Herrn Vikar Landes für seine tröstenden Worte sowie allen denen, die der Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Neckarau, den 10. Oktober 1956 Rheingärtenstraße 28 Karl Schwanz jun. und alle Anverwandte geb. Wiedner Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Löhr Heimat abzurufen. Heddesheim, den 9. Oktober 1956 Statt Karten. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Opa, Schwiegervater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Joh. Gustav Moos nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 76 Jahren, zu sich in die ewige Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Moos Luise Moos geb. Schmitt Annel Ulbrich geb. Moos Ferdinand Ulbrich, Dipl.-Ing. und 5 Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, 11. Okt. 1956, 15 Uhr, vom Trauerhause Oberdorfstr. 14 aus. geb. Seifried sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Mannheim, den 7. Oktober 1886 Richard-Wagner- Straße 49 Willi Löhr und Sohn Günther Bekanntmachungen Auslösung von Pfändern: Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat April 1956 und zwar: Pfandscheine Gruppe A Nrn. 61 303 bis 62 695 Gruppe B Nrn, 45 241 bis 48 532 bis spätestens Ende Oktober 1936 auszulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats November 1956 versteigert werden. Mannheim, den 4. Oktober 1956 Städt. Leihamt. Oeffentliche Ausschreibung. Eine L ö traube in und Ende mal gans einem Dr wöhnlich Dieses„ ginnt abe Aber dies (also wäf für Perso dort Tag piert? N. Kruftfafyr fussen kö gehört ni Fest. He Ein g! genten u das Herb heim 192 96 aktive mus. Stä einen K. sich heut trost zu, setzung Cello, Bs lichten gabe. In de tung ka Kompon einem B Ballettpe „Bagatel „Ritters Die Arbeiten zur Herstellung von rd. 488 lfd m Stamprbetonm 9, 70 x1, 225 m I. W. mit 8 Einsteigschächten in der projektierten Stra! im Industriegelände der Friesenheimer Insel sollen in öffentliche Ausschreibung vergeben werden. Eröffnungstermin; Dienstag, den 16. Oktober 1956, vorm. 10 Uhr, 1 Städt. Tiefbauamt— Techn. Verwaltung— K 7, Zimmer 316. e sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 erhältlich, auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 8. Oktober 1956. 5. Städt. Tietbauant — Bekanntmachung über die Krankenversicherung der Rentner Alle Rentner der Invaliden- und der Angestellten-Versicherung 5 sen, damit ihre Krankenversicherung ab 1. 8. 1956 geregelt werden 7 die von den Postanstalten ausgegebenen Antrag-Erklärungs-Vordru bel der zuständigen Krankenkasse abgeben, soweit dies noch schehen ist. 0 Die Erfassung erfolgt in der Zeit vom 15. 10. 1936 bis 19. 10. 1956 5 vom 22. 10. 1956 bis 25. 10. 1986 entsprechend der unten angegebe alphabetischen Einteilung, und zwar: Im Rathaus in Hockenheim von 8.30 bis 12 Uhr u. von 13.30 bis 10 für in Altlußheim, Hockenheim, Neulußheim und Reilingen wohn Rentner. a— 10 Im Verwaltungsgebäude in Ladenburg von 8.30 bis 15 Uhr 1 Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhausen und Schriesheim nende Rentner. Im Rathaus in Schwetzingen von 8.30 bis 15 Uhr für in Brün-Ronnn Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und schwetzingen wohnende Re Montag 15. 10, 1956 3 9 Dienstag 16. 10. 1936 E— Mittwoch 17. 10. 19386 H— Rn Donnerstag 138. 10. 1956 KO— L Freitag 19. 10. 1956 M— Montag 22. 10. 1956 P— R Dienstag 23. 10. 1956 Sa— Scha— Scho Mittwoch 24. 10. 1986 Schr— Schz, Se— 85. 7 Donnerstag 23. 10. 1956 S— 2 10 b Bel Abgabe der Antrag-Erklarungs-Vordrucke ist der Benteabere g und das rote Postzahlkärtchen(bei Ueberweisungen auf ein Kon ach letzte Konto-Auszug) mit vorzulegen. Außerdem empfehlen au mite 1 über frühere Beschäftigungen bzw. Versicherungszeiten ringen. 1. Es wird dringend gebeten, die obige Zeiteinteilung eimeunalen Rentner, die zu ihrer früheren Krankenkasse(z. B. Betriebsctange Kasse, Ersatzkasse usw.) zurückkehren wollen und die Vorausseiftebr hierfür erfüllen, geben ihre Antrag-Erklärungsvordrucke unmi bei der in Frage kommenden Krankenkasse ab. Mannheim, den 10. Oktober 1936 ein Allgemeine ortskrankenkasse Mann! Verwaltungsdirektion nicht ge“ Armeſh Armen 80 twoch, 10. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 7 Fr. 286/ Mit .„ ist die Erklärung Eine Doktorarbeit dieser Schilder- straße wert, wo sick Anfang Fnde die Hand reichen. Gehen wir ein- 5 1115 Systematisch vor: Wir 5 steten a einem Proschenhalteplats. Dort ist für ge- wöhnlich sterbliche Kraftfahrer Parhverbot. Dieses Verbot endet am Schild. Dort be- zeitig ein neues Parkverbot. ginnt aber gleic i 15 dieses gilt wieder nur von 20 bis 6 Uhr (also während der Nacht). Und uberhaupt 5 für personenraftwagen gar nicht. Sie dürfen dort Tag und Wacht, abgestellt Werden. Kd piert? Wein? Logisch denken meine Herren Kraftfahrer, das muß man mit einem Blicſe er- fassen können. Und die Bierreklume dahinter gehört nieht dazu Bild: Schie traube in der Bel Das fragwürdige Streben nach dem Erfolg: Wer darf von sich sagen: Ich hab's geschafft! Die Evangelische Gemeindewoche wurde eröffnet/ Pfarrer Weigt sprach in der Konkordienkirche Plakate an Kirchentüren zeigen in diesen Tagen einen Mann, der in viele„Ichs“ aufge- spalten ist. Karikaturen erläutern die Pla- kate: Da ist ein seriöser Herr mit einem Cabriolet-Straßenkreuzer zu sehen(Ich hab's geschafft!“), da sitzt hemdsärmelig und faul ein Dickbauch an einem Tisch(„Ich Will meine Ruhe haben!“), da steht mit sauer- töpfischer Miene und einsam ein älterer Mann auf einem Balkon(„Ich bin allein“). Es sind drei von fünf Themen, über die Während der Evangelischen Gemeindewoche 1956 in zehn Mannheimer Kirchen gespro- chen wird. Am Montagabend uni 20 Uhr rie- fen die Glocken zum erstenmal zu diesen Vorträgen. „Ich hab's geschafft!“— dazu trug Pfar- rer Horst Weigt im Saal der Paul-Gerhardt- Gemeinde seine Ueberlegungen vor. Ein Mercedes 300, ein Fernsehapparat, ein Sitz im Gemeinderat oder Bundeshaus— das können Anlässe sein, bei denen dieses stolze Wort fällt:„Ich hab's geschafft!“ Aber es gibt darüber hinaus tausend und abertau- send Möglichkeiten, denn fast jeder Will irgend etwas„schaffen“ Nicht mehr das Geld ist es— nach Pfarrer Weigt—, das heutzutage angebetet wird, sondern der E- 0 1g. Er ist„der moderne Götze“. „Wir wollen den Menschen nicht die Freude an den schönen Dingen des Lebens nehmen, wir wollen nichts madig machen— darum geht es nicht“, führte der Redner aus. „Aber wir wollen den Menschen aus der Un- zufriedenheit heraushelfen, die trotz allen äußeren Erfolgen geblieben ist. Wir wollen helfen, ohne Ehrgeiz und in der Erkenntnis, daß auch die Pfarrer nicht ohne Fehler sind. restliche Mandolinenklänge im Mozartsaal Herbstkonzert der„Mandolinata Mannheim 1920“ wurde ein Erfolg Ein glänzendes Zeugnis war für den Diri- zenten und Komponisten Oskar Herrmann a8 Herbstkonzert der„Mandolinata Mann- heim 1920 Im Mozartsaal musizierten die 3b aktiven Mitglieder mit Liebe und Idealis- mus. Ständige intensive Probenarbeit haben einen Klangkörper heranreifen lassen, der sich heute auch schwierigeren Aufgaben ge- trost zuwenden kann, Eine glückliche Be- setzung mit erster und zweiter Mandola, Cello, Baß, Gitarre und Kesselpauke ermög- lichten eine klanglich vielseitige Wieder- abe. 5 In der geschmackvollen Programmgestal- tung kamen zeitgenössische und klassische Komponisten zu Gehör. R. Krebs war mit einem Ballett walzer vertreten und mit den Ballettpantomimen„Grotesker Tanz! und „Bagatelles. Begeisterte Aufnahme fanden „Ritters fünfsätzige Variationen über das Lied“, ebenso wie Meyerbeers„Krönungs- marsch“ aus der Oper„Der Prophet“, Fr. Schneiders Festouvertüre, Maciochis„Sur les rives du Tage“ und„In Einigkeit und Treu“ von dem saarländischen Bundesdiri- genten H. Schmitt. Unter den Solisten stachen Walter Gram- bow, Mandoline und Alfred Weidler beson- ders hervor. Zum zweiten Male stellte sich bei diesem Konzert auch das jugendliche Gitarrentrio Dumas, Ewald und Lamp vor. Unter großem Beifall trugen sie technisch außerordentlich ausgefeilt Boccherinis„Me- nuett“ und Schuberts„Moment Musical“ vor. Zum ersten Male spielte Ekhard Schenkel mit Garnot Lamp in einem Gitarrenduo. Sie hatten sich die schwierige Serenade in A-Dur zur Aufgabe gestellt. Die Ausführenden wur- den für ihre Darbietungen mit herzlichem Beifall bedankt. e Kr. 5 Wir wollen Fürsprecher sein für Kinder, die nicht geboren werden, weil es Menschen gibt, die irgend etwas schaffen wollen. Wir wol- len Fürsprecher sein für Kinder, die in Kin- dergärten abgeschoben werden(und nicht dorthin gebracht werden— das ist ein Un- terschied), wir wollen Fürsprecher sein für alle, die so leicht und oberflächlich als Halb- starke bezeichnet werden, für alle, die mit Männern und Frauen verheiratet sind, die Erfolg um jeden Preis suchen, für Männer und Frauen, die mit knapp 50 Jahren an einem Herzinfarkt sterben.“ Und Pfarrer Weigt führte weiter aus: Wir leben fast alle über unsere Verhältnisse. Wir lassen uns einreden, daß wir erst dann „jemand“ sind, wenn wir dieses oder jenes angeschafft haben. Wir wollen in unserer Umwelt um jeden Preis als Erfolgsmenschen gelten. Heißt das nicht, daß wir den Schwer- punkt in uns selbst verloren haben? Heißt das nicht, daß wir unser Leben von der sich immer ändernden Umgebung abhängig ma- chen? Und dann stehen eines Tages ein paar Menschen um ein offenes Grab, und alle sind sich mit dem Pfarrer darin einig, daß da nicht ein Generaldirektor, nicht irgendein „hohes Tier“ zu Grabe getragen wird, son- dern ein Mensch. Und wir denken nicht 7 75 marschiert. An der Die grüne Welle Kreuzung Küfer- tale/ Fhiedrich-Ebert- Straße wurden die Ver- kcehrsumpeln aufgestellt. Bald wird der Ver- kehr auch an diesem Brennpunkt durck elek- trischen Strom in sein„Bett“ geleitet werden. 1 Bild: Jacob zuerst an seinen Titel, sondern daran, ob er ein guter Vater, ein guter Freund, ein hilfsbereiter Mann war. Alles andere schei- det aus. Die Frage nach der rechten Grenze— hier Hingabe an eine Aufgabe, dort Erfolgs- streben um jeden Preis— die Frage danach, Was es kostet, daß sich schließlich einer in die Brust werfen und behaupten kann: „Ich hab's geschafft!“, die Frage nach den Opfern, die am Wege zum Erfolg liegen bleiben— das sind, nach Pfarrer Weigt, Pro- bleme unserer Zeit. In manchen Fällen zahlt ein solcher Ich-habe-es-geschafft-Mensch mit sich selbst: Er macht seinen Rücken „krumm“, er gibt seinen Glauben auf. Oder er zahlt damit, daß seine Kinder dann „Halbstarke“ heißen(obwohl sie weder stark, noch halbstark, sondern allein im Stich gelassen sind), ihn, den Erfolgsmenschen an- klagen, weil er keine Zeit für sie hatte. Er kann mit einer zerrütteten Ehe zahlen müs- sen und vor allem mit dem Verlust des echten Lebens, das ihm zugedacht war. Denn dieser Erfolgsmensch hat den Schwerpunkt seines Daseins nach außen verlegt; er kann nur leben, wenn er von anderen„gestützt“, in seinem Wert durch„Erfolge“ bestätigt wird. „Wir sind aber mehr wert als es ein Auto oder Titel ausdrücken könnte; wir tragen den Maßstab in uns selber, wir sind selbst etwas Wert, weil jeder Platz, an dem wir stehen, ein Arbeitsplatz Gottes ist“, erklärte der Redner.„Wir hatten nichts weniger im Sinn als zu tadeln“, betonte Pfarrer Weigt ab- schließend noch einmal.„Wir wollen helfen. Mit dem Vitamin des Gotteswortes, mit der Stärkung des Mutes zum Sonntag und mit der Stärkung der Liebe zu denen, die unsere Nächsten sind.“ Hk Wie wählt Amerika? Vortrag und Diskussion „Amerika wählt.“ Die Präsidentschafts- wahlen in USA erkor Richard M. Scammon, Direktor der Abteilung Wahlforschung im Governmental Affairs Institute, Washington, zum Thema seines Vortrages im deutsch- amerikanischen Institut, am Donnerstag, dem 11. Oktober, 20 Uhr. Nach dem Vortrag dis- kutieren die Chefredakteure Freiherr E. F. Wer von modischer Damenkleidung spricht, denkt an MODEHAUS — MANNHEIM, D 1, 3, am Peradepleitz MANNHEIM, O 6, 5, an den Planken mit Spez.-Abt. GROSSE WEIT EN HEIDELBERG Heuptstraße 30/2 von Schilling Mannheimer Morgen), Theo Jost(Allgemeine Zeitung) und Redakteur Hans Ostel(Rhein-Neckar-Zeitung) mit dem Redner und der Direktion des Amerika- hauses. Die Diskussionsleitung hat Bürger- meister Dr. Fehsenbecker. 0. Löschtrupp der Feuerwehr mußte Teerkessel löschen Ein Teerkessel in der Nähe der Fabrik- station war gestern nachmittag übergelau- ken und in Brand geraten und verursachte einen großen Rauchpilz. Die Feuerwehr mußte mit einem Löschtrupp ausrücken, der Einsatz war jedoch schon nach einer halben Stunde abgeschlossen. Größerer Sachschaden ist nicht entstanden. 0 Terminkalender Landesverein Badische Heimat: 10. Oktober, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Farblichtbildervor- trag von Landrat Dr. Pfister, Freiburg:„Sonne und Wolken über dem Bidensee“.— 17. Okto- ber, 15 Uhr, Besichtigung der Sunlichtwerke, Rheinau; Anmeldungen bis 15. Oktober bei Dr. Bergdolt. M 1, 1. ARK B„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 10. Oktober, 20 Uhr. Lokal„Braustübl“, U 3, 1. Mitgliederversammlung. a Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 10. Oktober, 17 bis 19 Uhr, E 2, 1.„Re- formpädagogen 1900 bis 1933“; Sprecher: Dr. Schorb.— Gleicher Tag, gleicher Ort, 20 bis 21.30 Uhr,„Backgrounds of the modern English Novel“; Sprecherin: Miß Wright. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- gruppe): 10. Oktober, 18.30 Uhr, Nietzschestr. 10, Diskussion mit R. Döppenschmidt und W. Wenneis; Thema:„Jugend und Sport“. Abendakademie- Veranstaltungen am 10. Ok- tober: 20 Uhr, Lokal„Brückl“. Waldhof, Vor- trag von Dr. H. Syren:„Wehrrecht und Kriegs- dienstverweigerung“;— 20 Uhr, Volksbücherei Käfertal, Veilchenstraße, ‚Schöne Stimmen in Lied und Arie“(Schallplatten);— 18 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Hörsaal 138, Vortrag von Professor Schachtschabel: Probleme des Außen- handels“. Deutscher Naturkundeverein: 10. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farbdiabericht über die Kärntenfahrt 1956. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: 10. Oktober, 20 Uhr, H 7. 28, Vortrag: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Wir gratulieren! Emma Füller, Mannheim, Seckenheimer Straße 112, wird 70 Jahre alt. Fritz Keil, Mannheim Ida-Seipio-Heim, Valen- tin Brunner. Mannheim-Feudenheim, Neckar- straße 13, begehen den 80. Geburtstag. Heinrich Biedermann, Mannheim Fenidenheim, Wart- burgstraße 10. vollendet das 381. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Peter Heimüller und Lina geb. Hörcher, Mannheim: Almenhof, Mönchwörthstraße 20, Jakob Kieser und Anna geb. Hagel, Mannheim-Käfertal, Mannheimer Straße 109. Ebenfalls silberne Hochzeit können Johann Roth und Lisi geb. Rihm, Mannheim- Schönau, Memeler Straße 32, feiern; Johann Roth kann auf eine 35jährige Tätigkeit als Spengler zurückblicken. Adolf Lichdi begeht bei Firma Siemers Schuckert-⸗ Werke AG, Mannheim 25. Diens um. f 4 N Triumph der weichen Welle — etonkan en Strabe f 2 1 Die weiche Welle hat ganz Vestdeutschland erfaßt— die b f**— 2 bac weiche Welle des Chantré. Chantré wurde mit seinem vollen, Utlich, 10 weinigen Bouquet und mit seiner Milde und Bekömmlichkeit etbauamt 85 i a 5. für Millionen zu einem neuen Begriff. Das zeigt deutlich die von den Veinbrennereien Chantré& Cie. veranlaßte und 1 von einem namhaften Marktforschungsinstitut durchgeführte ung m 1— bac Befragung. Während 1954 nur 4% aller Befragten den nicht ze 1956 u Chantré kannten, hatten ihn 1956 bereits 38% der Befragten zegebenn un getrunken. bis 15 wohnen r.—.—. 8 an 5 Geben Sie sich nach den Kämpfen des Tages ab und zu der e Weichheit der Entspannung hin, entspannen Sie sich mit einem Glas des wWohlig- weichen Chantré und vergessen Sie nicht: Chantré ist bekömmlich! 52, T nbeschel conto de. vir Nach. en mital uhaltel een Chantré, 1953 noch völlig unbekannt, heute Tagesproduktion ½ F. DM 9.7 muttelbe N 50 000 ½ Flachen(0% 1)— ein Beweis för die Beliebtheit ö 2 seiner milden Weichheit bei vollem, reichem Bouquet. 4 iannhein f Veinbrennerei Chanteé& Cie. Mainz eee 3 . 29 Seite 8 MORGEN Trainer Häfele läßt den Kopf nicht hängen: Vielleicht fenli Ftieret nut ein Sieg“ Rätselraten um enttäuschende Wettkampfleistungen des Weltklassesprinters Es war 1952, zwel Tage vor dem Abflug zu den Olympischen Spielen nach Helsinki, als Dr. Danz dem schon im blauen Olympia- Anzug fröhlich umherlaufenden Heinz Füt- terer das Unfaßbare verkündete:„Sie kön- nen nicht mit nach Helsinki genommen wer- den!“ Eine Welt schien für den jungen Fischersohn aus IIlingen einzustürzen. Die Fehrkarte schon in der Tasche, hatte er sich eine leichte Verletzung zugezogen und aus Wer der Traum. Wird sich nun nach vier Jahren das gleiche Drama für den inzwi- schen zum Weltrekordläufer avancierten Silberlorbeerträger anbahnen? Im Zenit seines Könnens zog sich Fütterer beim Training Ende des vergangenen Jahres eine Wirbelverletzung zu. Einige Zeit später unterzog er sich einer Mandeloperation und Jerlor dabei ziemlich Blut. Aber der„weiße Blitz“, wie er in Japan nach seinem Welt- rekordlauf genannt wurde, ließ den Mut nicht sinken. Sobald es Sing, trainierte er wieder mit Helmut Häfele und kam langsam an seine frühere Form heran. Kürzlich be- stritt er nach erneuter Verletzung seinen ersten Wettkampf. Er ist konditions- und trainingsmäßig in hervorragender Form, aber im Wettkampf mußte er eine Enttäu- schung nach der anderen erleben. Im Einzel- wettbewerb konnte er seine Bewerber, die ihm früher kein Kopfzerbrechen bereiteten, nieht abschütteln und mußte mit den Plätzen vorliebnehmen. Auch bei Staffel- Wettbewerben verlor er gegen weit schlech- tere Läufer Meter um Meter, wie zum Bei- spiel in Wuppertal. Nina noch immer in London Die Olympiasiegerin von 1952 im Diskus- Werken, Nina Ponomarewa(Sowjetunion), Wird wahrscheinlich ihren Titel bei den Wie kam das? DLV-Sprintertrainer Fred Kisters, der auf eine Nationalstaffel Knör- zer-Steinbach-Fütterer-Germar seine Hoff- nungen setzte, stand vor einem Rätsel. Ebenso sein RSC- Vereinstrainer Häafele. Man zog deshalb zum Training mehrere Experten hinzu, auch sie alle konnten nur bestätigen, daß Fütterer körperlich und läuferisch so gut ist wie in seinen besten Tagen. Seine Verletzung ist ausgeheilt, der Fuß hält wieder. Dies bewiesen Vorgabe- rennen, wo Fütterer mit. eiserner Energie Zentimeter um Zentimeter aufholte und seine„Hasen“ schlagen konnte. Aber warum kommt Fütterer im Wett- kampf einfach nicht zum Zuge?„Wir stehen vor einem Rätsel“, so meinte Häfele.„Heinz ist so reaktionsfähig wie früher, er verfügt noch über die gleichstarken Nerven. Sein Start ist überwältigend, doch nach 40 Metern scheint Sand im Getriebe zu sein. Vielleicht fehlt ihm nur wieder der erste Sieg, dann hätte Heinz sein altes Selbstvertrauen und es würde wieder funken.“ 5 Weder Häfele noch Heinz Fütterer lassen den Mut sinken. Sie hoffen noch auf die Lelbourne- Fahrkarte, obwohl bis zur end- gültigen Vergebung nicht allzuviel Zeit mehr ist. Nach dem Länderkampf gegen Schweden soll das Aufgebot nominiert werden. Auf die Frage, ob Helmut Häfele der Ueberzeugung sei, daß Fütterer bis zum Beginn der Spiele wieder ganz der Alte wäre, meinte dieser Ich bin der festen Auffassung, daß der Heinz, bedingt durch das wärmere Klima in Australien, wieder im Besitz seiner alten und großartigen Form ist.“ Man darf geg spannt sein, wie der DLV und das NOR im Falle von Heinz Fütterer entscheiden. Der immer fröhliche und faire Sportsmann, unser bester Sprinter der Nachkriegszeit, „Rheinbrüder“ holten BKV-Pokal Das Leichtathletik-Sportfest der badi- schen Kanu- qugend am Sonntagvormittag im Stadion wurde durch regnerisches Wetter nachteilig beeinflußt. Trotzdem kam es aber sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen zu ansprechenden Leistungen. Zu- mindest bewiesen die Wassersportler, daß sie auch in der Leichtathletik bewandert sind. Die erfolgreichsten Vertreter stellten die Karlsruher Rheinbrüder, die auch den Pokal des Badischen Kanuverbandes für den ersten Platz in der Mannschaftswertung nun zum dritten Male eroberten. Die wichtigsten Ergebnisse: Mannschafts- wertung: 1. Rheinbrüder Karlsruhe 55 P.; 2. Kanuclub Maxau 37 P.; 3. VW Mannheim 33 Punkte.— 4x100-m-Staffel: 1. Rheinbrü- der Karlsruhe 51 Sek.; 2. Kanuclub Mann- heim 52 Sekunden.— 4x s-m-Staffel: 1. Rheinbrüder Karlsruhe. Fünfkampf Jungmannen: 1. Roland Kapf(Kanuelub Mannheim) 2270 P.— Fünfkampf, männl. A- Jugend: 1. Rolf Bauder WW Mannheim) 2514 P.; 2. Harald Lenz(Ws Sandhofen) 2304 P.— B-Jugend: 1. Albrecht Roßbach (Fheinbrüder) 2190 P.; 2. Horst Leize(KG Neckarau) 2178 P.— Fünfkampf, weibl. A- Jugend: 1. Karin Müller(Rheinbrüder) 1705 P.— Fünfkampf, weibl. B-Jugend: 1. Annette Berg(Maxau) 1125 P.— 100 m Jung- mannen: Dietrich Maxau) 12,1 Sek. A Ju- gend: Haichel WSV Sandhofen) 12,0 Sek. B-Jugend 12,1 Sek. Weitsprung: Jung- mannen: Kapf(KG Mannheim) 5,25 m. A= Jugend: Hein(Maxau) 5,07 m. B-Jugend: Roßbach(Rheinbrüder) 5.25 m.— Hoch- Sprung: Jungmannen: Kapf(KC Mannheim) 1.55 m. A-Jugend: Bauder(VWNM) 1,45 m. B-Jugend: Roßbach Rheinbrüder) 1,60 m. Olympia-Eli schlug Luton Town Die für die Vertretung Großbritanniens bei den Olympischen Spielen in Melbourne vorgesehene Fußball-Amateurelf trug ein Trainingsspiel gegen die Berufsspielermann- schaft von Luton Town(1. Division) aus und Pie Lage in den Ringer-Landesligen: Mittwoch, 10. Oktober 1956 Nr. — Imponietende Leisiung de: v%l.-Siah Lampertheim verhalf Oftersheim zur alleinigen Führung in Gruppe 1 Dem Geschehen in den Ringer-Landes- ligen ist ein Ergebnis aus dem„Oberhaus“ vorauszuschicken: SV 98 Brötzingen schlug am Sonntag den KSV Kirrlach zu Hause 6:2 und rückte dadurch auf den vierten Platz vor. Brötzingen ist damit neben Sandhofen und Bruchsal nach dem dritten Kampftag noch ohne Niederlage. VfK 08 Oftersheim verfügt anscheinend in der Landesliga-Gruppe J über die kampf- stärkste und vor allem ausgeglichenste Mannschaft. Diese Staffel darf, nach dem imponierenden Sieg über den ASV Eppel- heim, als erster Anwärter auf die Gruppen- meisterschaft angesehen werden. Durch Ein- zelsiege von Muth, Bischoff, Dybowski, Vogel, Uebelhör und Rösch gelang den Oktersheimern ein überzeugender 6:2-Erfolg; für Eppelheim holten lediglich Seifert und Mirke Punkte. Trotzdem verdanken die Oftersheimer die nunmehr alleinige Tabel- lenführung dem ASV Lampertheim, der beim AC Germania Rohrbach das dritte 4:4 Unentschieden zuwege brachte. Durch diese Punkteinbuße flelen die Heidelberger Vor- städter nunmehr auf die dritte Position zurück, während sich hinter Oftersheim der KSV 1884 Mannheim schob. Die KSV-Acht landete auf eigener Matte durch Hettel, Mai, Schlafhäuser, Weber und Kaiser ihren èrsten Sieg, der jedoch gegen den sich tapfer zur Wehr setzenden Neuling AC Neulußheim mit 5:3 Punkten etwas„mager“ ausfiel. Schluche, Kuhbach und Zeitler holten die drei Gäste- siege. Neulußheim ziert nun ohne einen Ge- winnpunkt das Tabellenende. In Gruppe II gewannen die beiden an der Spitze liegenden Mannschaften von KSV Schriesheim und AV Ladenburg ihre Be- gegnungen erwartungsgemäß. Allerdings hatten die Ladenburger auf eigener Matte den. Voraussetzung sei allerdings e von Neuhaus im deutschen Titelkampf Meister Gerhard Hecht am 17. Nove Dortmund. Netto mußte sich verantwon Fünf Spieler der sowjetischen Fudhe nationalmannschaft mit dem Spiel Igor Netto an der Spitze mußten 8 dem Disziplinar-Ausschuß der Sektion ball verantworten, weil sie im Lände gegen Ungarn zum Teil sehr grob und gegen die sportliche Disziplin ve hätten. Michael Ogonkow, der den Un Berendi verletzt hatte, wurde aus der Nai nalmannschaft ausgeschlossen. Der Ausch soll aber erst in Kraft treten, wWenn kowW wiederum gegen die Disziplin. Fanny will abtreten Die erfolgreichste Leichtathletin der ln ten zehn Jahre, die als„fliegende Haus bekannte Holländerin Fanny Blankers g erklärte, daß sie sich nunmehr endgütgi aktiven Sport zurückziehen wolle. 5a Blankers- Koen, die schon 1936 an den Ohm bischen Spielen in Berlin teilnahm ung z gleichen Jahre drittschnellste Läufern g Welt über 100 Meter war, stellte Wähte ihrer Laufbahn mehr als ein Dutzend rekorde über 100 m, 200 m, im Hochsprh Weitsprung, 80-m-Hürdenlauf und im il kampf auf, wurde mehr als 60mal Höll dische Landesmeisterin und stand jahre an der Spitze der Weltranglisten. Bel Olympischen Spielen 1948 in London e kämpfte sie vier Goldmedaillen(100 m. Alg 80-m- Hürden und 4x 100-m- Staffel) und% damit erfolgreichste Teilnehmerin, Sie 9 aber nicht nur eine hervorragende Leid athletin, sondern auch eine vorzügliche 5 5 g 6 den hätte es verdient, in Melbourne dabei siegte mit 3.2(0.00 Toren. Alle drei Tore Mühe, um den KSV Hemsbach knapp mit frau und Mutter ihrer beiden Kinder ff 3. 1 5 1 5 9 7 zu sein. schoßz Mittelstürmer Jack Laybourne. 5:3 Punkten niederzuhalten. Dagegen tat sich 1 Fanny, die heute 15 und elf Jaht 1 in der sowjetischen Botschaft in London be- wess ub. Sstoct i indet und dort so lange verbleiben will. bis 8 5 Wohl er bei der SpVgg. Niederliebersbach zu Wie steht mein Verei Nahm das gegen sie laufende Nera eingestellt 1 17 Gast war. Er bestimmte Klar das Geschehen U e ist. Nina Ponomarewa, die 1952 in Helsinki* 5 77 5 und triumphierte schließlich mit 71 Punk- Nordbadische Ringer-Oberliga schiffma unter mrem Mädchennamen Romaschkowa 5 ten. Das Kopf- an-Kopf-Rennen 1 RSC Eiche. 5 5 0 0 1959 60 e i i 8 1 1 inen Fort- ASV Germ. Bruchsa 0 0 1800 60 zugeben. FF PPTTPTTTTTTCTTTTTTTTTTTTTTTT/%%/// 1 b kus vy 5 i 5 75 11 holte, gehörte der sowjetischen Mannschaft 1 5 5 bessert RSC Laudenbach, der dem KSV Sulz- SV 98 5 3 2 0 1400 0 en, die am 31. August und 1. September in I. FO Nürnberg 1 1 2/20 120 0% 1 1 1 Eintr. Frankfurt 2 1 1 1 01 bach mit 5:3 Punkten das Nachsehen gab.„— g 150 1 4 Kl. London einen Länderkampf gegen Groß- 2 RW Essen 920/2212110 ½%111 Duisburger SV 2 0 1 0 0 1 Dabei gingen die Laudenbacher durch Einzel- ASV Feudenheim 3 1 1 1 10% vonrom britannien bestreiten sollte. Zwei Tage vor a siege von K. Beck, H. Beck, Keßler, G. Knust SRô Viernheim 3 1 0 2 9.5 0 il 880, dem Kampf begab sie sich in den Schutz der L. Tus Neuendorf 2 0 1/2 21111/0021 I. FC Saarbr. 0 1 I U 2 2 und H. Knust mit 5:0 in Führung, ehe die A8 Heidelberg 3 0 1 2 d voue G Somzetbotschakt, weil sie unter der Anklage 4 Schw. Augsburg 1 2 1/ 2 2 22 1/IT1T 0 Karlsruher 80 21 2 2 2 0 Sulzbacher in den schweren Gewichtsklassen 80 Kirchheim 3 0 30 N stand, in einem Warenhaus fünf Damenhüte durch drei Einzelsiege von Mai, sowie den KS 1 1 3 0 1 2 3. 0% 1 Sertohlen zu haben. Da sie einer gericht- Vuvvertaler SVI2170222211/211 nne 2 10 2 1 Sebrüder Decktert auf 313 Verbessern konn- ESV Oes 3 85 1 5 Henen Vorladung nicht Folge leistete wurde[ 6. Phönix Lhafen I I I/ Z 2112172 02 Fk Pirmasens 1 1 11 1 1 ten. All Tandeslies, Kruppe„ ir gegen sie ein Haftbefehl erlassen. Die— h d USA? VK os Oftersheim 3 2 0 1016 5 Heiz Sowjetrussen sagten daraufhin den Leicht- 7 Bayern München 2 11/2 21[11 2 72 1 1 SpVgg Fürth 2 1 11 0 2 Neuhaus nac en 13 8 1 5 l 5 0 1 1 ange ika 8. 15— f ö— m. Rohrba N 20 . N 8 B. M.-Gladbach 2 222% 2 222 01/1 1 0 1. FC Köln 2 2 1 2 2 0 1. 7 75 1 1 3 5 e ASV Lampertheim 4 0 4 1 193 1 55 5 *— U* b 15: 5.. auf eine lp tane lafit irt ch. 5. Freiburger 80 1 1 0222 11/1 22 Ib Stuttgart I 2 2 2 0 2 J wichtsboren, Heinz alen Basis lat 180 5 3 0 0 PWW fie en e e e 1 II c Urte ande- lisa, Oruppe 11„ 8e 8 8 45 1 ri i 9 0 Bellagenhinweis 11 Stutts. Kickers 0 2 1/2 21[21111 2 2 Vin Nannheim I C I I I I 12 S ae er neee 1 i n 85 22 8 ie Pastrane xen lassen. Stein- RSC 5. 0 an Apen e ger Wirken bergen er hte:.es. Deren 1 II III Bede J- FL LL I UI Sir, der un, Naentes botert it Neunes 88d Sieben 2 10 1 ee im West- Süd-Block für den 15. Wettbewerb a) Tip nach der MiA-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart e) Reportertip i en 2 9297 e 8 5 88 3 4 1 1 75 N vom 13/14. Oktober 1956 bei. 5 Wie Neuhaus das Angebot annehm PpVgg 2 5 0 7 91 Kar Solche Leistungen sind Tag os Nart⁰² Tonen wee] 0 C S 8 3 fahrbereit für Sie! Kleintrans- 1 porte, Ruf 88 300. H. Hoef fer, 7⁰¹ 0 0 0 9 Mhm.-Rheinau, Relaisstraße 167 0 4 ein Ereignis. a5 e 5 CTAHIfT- Irmgard Wiehse 22 2 Holzgroßhandel, Mannheim, 0 för glle! f f Hafenbahnstr. i00-110, Tel. 3 20 23 Sgt. Adam Slezneſ l 5 20 Mannheim, Ulmen wes!. 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Weſtere listen mit den Namen der Kondidoten liegen im Hauptbahnhof Mannheim, Westflügel, seitlicher Eingang, aus und können dort abgeholt werden. 0 0 Um die uns gestellte Frist einhalten zu können, erbitten wir die Listen schnellstens zuröck, spätestens zum 15. Oktober 1956. N NNH EIMER LISTE ee 6/ Nr D 0/ Mittroch 10. Oktober 1885 MORGEN Selte 11 25 Versicherungsprobleme in der Atomindustrie Neue Risiken erfordern neue Konzeptionen 1 rch das revidierte Atomenergie- N aachen dahre 1954 der amerikanischen 8 e trie die Möglichkeit zur Nutz- der Atomenergie auf eigene phängig vom Staat oder von N kten Unternehmungen, er- ea dar werden mehr und mehr Forde- 10 ur Schaffung eines umfassenden pri- 3 Atom“-Versicherungsschutzes aeg hatte zur Folge, dab; sich inzwischen b 0 interessierten Industriekcreisen baren urtsten beispielsweise der Sonder- 55 g der Amerikanischen Anwaltskam- 1 d von der AEC(amerikanische 85 nergle-Kommission) beauftragte Ver- Acherungskachleute näher mit diesem Pro- 9 beschäktigt haben und schon mancher- n Aaregungen, wenn auch noch keine volle ae geben konnten. Alle, die sich mit der Frage des Atom- versicherungsschutzes befassen, bewegen Ich J mehr oder weniger Auf Neuland, N auch Stimmen gibt, die in den vom Atomzeltalter in dieser Hinsicht gestellten problemen keinen Unterschied zu anderen sehen und sle deshalb auch einfach nach den herkömmlichen Verfahren behandelt sehen möchten. Im Einzelfall, wie etwa vor einiger Zelt in Schweden, bei der Ausstellung der N ersten Atomversicherungs-Police durch eine schwedische Versicherungsgesellschaft. mag Ales nicht zuzu schwierig sein. obgleich bei dem Versicherungsabschluß für den von der 1 schwedischen Regierung und der Industrie 40 gemeinsam betriebenen 100-KW-Reaktor be- Sondere Klauseln über sogenannte Atom- Wen risken— über Personen- und Sachschäden beispielsweise durch Ausdringen von schwe- rem Wasser, durch unbeabsichtigte Reaktio- dE! nen im Atombrenner und indirekt verur- „achte Schäden durch eine radioaktive Ver- Ff zeuchung der ganzen Anlage— in den Ver- trag eingebaut worden sind. Die Atomenergie bringt aber schon ihrer 15 Natur nach, wie US-Senator Clinton privatind Us 5 barmachung Initiative, uns rde Schoß —— — Anderson in seiner Eigenschaft als Vor- Aitzender des Kongreßausschusses über Fra- gen der Atomenergie in einer Rede kürzlich tstellte, einen völlig neuen Faktor in das ersicherungswesen. Die Grundausrüstung ür die Erzeugung von Atomstrom, der enreaktor nämlich, könnte leicht zu einem tährlichen Instrument werden. Den größ- en Schaden würde im Katastrophenfall licht, wie angenommen wird, eine Explosion oder die entstehende Hitze anrichten, son- dern die Strahlungsemission hochradioakti- ber Spaltprodukte, die während des Betrie- bes im Reaktor entstehen. Sie sind heimtük- scher und gefährlicher als alles andere. Man spürt und sieht nicht, daß sie da sind. Und eine Strahlungsein wirkung über das zu- Jssige Maß hinaus braucht sich keineswegs gleich bemerkbar zu machen. Da diese Tatsachen aber natürlich auch Fonstruktionstechnisch berücksichtigt wer- 9 man heute schon mit ziemlicher Gewißheit sagen, daß es möglich ist, ihrer Satzen Arlage f du bauen; einen absolut sicheren Reaktor allerdings gibt es ebensowenig wie ein abso- lut sicheres Chemiewerk oder eine Oelraffi- nerſe. Obgleich eine Uebersicht über den Be- teieb von 25 Reaktoren im Verlauf der letz- ten 12 Jahre in den USA zeigt, daß bei kei- nem Betriebsunfall während 606 686 Be- kriebsstunden und 17 799 000 Arbeitsstunden Stranlungsschäden zu verzeichnen waren, die deim Personal ein Fernbleiben von der Ar- beit notwendig machten, könnten doch bei- zu kt. f spielsweise durch das unvorhergesehene Zu- ie, sammenwirken mehrere übe 1 r Faktoren über. ——* roll Freie Devisenkurse r kauft 15 1000 italienische Lire 5275 9667 ielnst, l, 00 peigtsehe Francs 9,366 6,406 06 55. 100 französische Frans 1,1901 11921 100 benteiter Prantten 95,61 95,1 n I0 hohandische Gulden 110,02 110,24 1 kanadischer Dollar 4,29 105 englisches Pfund 11.595 11715 8 demteleche Kronen 60,93 61,09 — 1 üänische Kronen 60,495 60,615 00 norwegische Kronen 58,49 53,61 mhäusch.! 5 4 nue de. i Seneeer Prantten(r.) 9775 97955 . ee 4.1933 4,1903 2280 D- Of 100 DA-O= 25,86 Dad vy ge nach sichere Kernreaktoren mäbig große Mengen stark radioaktiver Stofte nach draußen gelangen und dabei Schäden anrichten, die in jedem Fall viel Weittragender sind als die Zerstörungen durch Betriebsunfälle in anderen Industrie- zweigen. Mit den bisher üblichen versicherungs- rechtlichen Bestimmungen etwa zu Fragen des Beweisverfahrens der Verjährung von Ansprüchen, der Entschädigung des betrof- fenen Personals oder Abgrenzung des Per- sonenkreises kann man hier kaum mehr ar- eiten, da sich eine Strahlungsschädigung oft erst nach Jahren, vielleicht erst in der nächsten Generation zum erstenmal bemerk- bar macht. Die sonst übliche Verjährungs- frist ist dann vielleicht schon abgelaufen. Gerade dieses Problem verlangt deshalb sorgfältige Erwägungen, um den berechtigten Ansprüchen der Allgemeinheit Rechnung tragen zu können. Aehnliche Fragen dürften sich auch für Entschädigungen im Falle von Berufs- Invalidität durch Strahlungseinwir- kungen ergeben. Eine Revidierung der ge- setzlichen Bestimmungen hierzu, speziell in bezug auf Meldung und Verjährung von An- sprüchen, wird unvermeidlich sein, um das in Atomwerken tätige Personal nicht gegen- über den Arbeitern in anderen Betrieben zu benachteiligen. Die Schadenshaftung ist, was den„Atom“ Versicherungsschutz angeht, nicht nur Sache desjenigen, der einen Reaktor besitzt und betreibt, sondern auch der Hersteller und Lieferanten der Einzel- oder Zubehörteile und des Konstrukteurs, der die Pläne ent- worfen und den Aufbau überwacht hat. Dem Besitzer und Betriebs verantwortlichen für einen Reaktor kanm es passieren, für Un- fallschäden haftbar gemacht zu werden, bei denen die Frage der Fahrlässigkeit über- haupt nicht aufgeworfen wird— einfach deshalb, weil es sich hier um Unterneh- mungen handelt, die an sich schon völlig Der Industriegestalter ungewöhnliche Gefahrenmomente in sich bergen. Sofern diese Haftung nicht im Einzelfall vertraglich geregelt ist, bleibt praktisch nur der Weg über die Versicherung, entweder durch Versicherungsgesellschaften auf Ge- genseitigkeit oder die üblichen Haftpflicht- versicherungen. Man wird es aber verstehen, dag; sich Versicherungsgesellschaften erst dann auf Verpflichtungen zur Deckung von Risiken einlassen, wenn deren möglicher Umfang klar auf der Hand liegt— und das War in den Vereinigten Staaten in der Ver- gangenheit infolge der weitgehenden Ge- heimhaltungsvorschriften auf dem„Atom- sektor“ und die Uebernahme der Schadens- Haftung durch die Regierung nicht der Fall. Von okfizieller Seite wird es daher als be- sonderes Entgegenkommen der privaten Ver- sicherungsgesellschaften anerkannt, daß sie trotzdem bereit sind— bisher mit einem zu- sätzlichen Fundus von insgesamt 65 Millio- hen Dollar—, für Schadenersatz-Leistungen gegenüber Dritten, Sachschaden, oder auch beides, einzuspringen. Es ist dies mehr als das Vielfache dessem, was als Reserve für Haftpflichtleistungen bel den übrigen Vor- haben der amerikanischen Industrie zur Ver- fügung steht. Die Industrie dagegen sieht diese Deckung noch nicht als ausreichend an, Was wiederum ein entscheidendes Hindernis für eine dynamische Entfaltung der pri- vaten Atomwirtschaft und darnit einer um- fassenden friedlichen Nutzbarmachung der Atomkraft darstellt. Alle Beteiligten aber sind sich darüber klar, daß eine solche Entfaltung im Interesse der gesamten amerikanischen Wirtschaft liegt; und diese Ueberzeugung wird die eigentliche Triebkraft für die Bemühungen der AC, der Industrie, der Versicherungs- gesellschaften und nicht zuletzt auch des amerikanischen Kongresses sein, eine be- friedigende Lösung zu finden. als Produktionsfaktor „Design- Abteilungen“ auf ungewohnten Wegen Das Generalthema des Internationalen Design- Kongresses 1956 in London lautete „The integration of the designer in the mana- gement team“, was wir nur ungefähr mit „Der Einbau des Industrie-Entwerfers in das Spitzen- Team der Unternehmungen“ wieder- geben können. Georg Leowald hat einmal gesagt, der Industrial Designer— dies der unter Fachleuten gebräuchliche umfassendere Ausdruck— sei kein Produktionskosmetiker sondern ein Produktionsfaktor. Um diese Er- kenntnis ging es auch in London. Für die kontinentalen Teilnehmer war es höchst eindrucksvoll, wie weit es dem ver- anstaltenden britischen Council of Industrial Design(sinngemäß übersetzt: Ratsversamm- lung zur industriellen Formengebung) gelun- gen ist, in den letzten Jahren die großen Wirt- schaftsführer seines Landes davon zu über- zeugen, daß Design Politik in der Industrie. eine verantwortliche Aufgabe für die Spitzen der Unternehmungen“ ist. So lautete nämlich im Jahre 1951 das Generalthema des ersten Design- Kongresses. Zu dem in drei Arbeits- gruppen insgesamt 27 Generaldirektoren oder Firmeninhaber bedeutender Industrie- betriebe sprachen. In der ersten Gruppen- sitzung wurden„case histories“ berichtet, d. h erfolgreiche Unternehmensleiter erzähl- ten, wie sie dazu gekommen seien, aus„good design good business“(gute Form, gutes Ge- schäft) zu machen. Hier sprach u. a. Dr. Emil Rasch, Inhaber der Bauhaustapetenfabrik in Bramsche bei Osnabrück, davon, wie er als junger Partner seiner Firma schon 1928 das an sich tapetenfeindliche Bauhaus in Dessau dazu bewogen Ratte, für ihn eine Tapeten- kollektion zu entwickeln, die zuerst jene fei- nen Muster und hellen Farben zeigte, die dann allerorten sich durchgesetzt haben. Er berichtete weiter, wie er nach dem zweiten Weltkrieg, ohne die Bauhauskollektion auf- zugeben, in Verbindung mit einer groben Zahl in- und ausländischer Künstler neue Künstlertapeten entwickelt hat. Das Kennzeichen dieses Berichtes und derjenigen anderer Redner aus Grohbritan- nien, Frankreich, Holland, Italien, Skandi- 29 5 Effektenbörse Mitgeteilt: COmmerz- und Credit-Bank AG. à. d. Vell — tenhäusd Börsenverlaut. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 9. Oktober 1956 att unter leichter ordereingang bileb gering. Bel nachlassendem angebot wickelte sich des Ge. ten gesie eme etwas treundiie Schwankungen ab, wobel sich nach eller abbröckelndem Beginn im Verlauf an den% —— elbenkiechener beltlich, Die Se Tendenz abzeichnete,. Montane und Bergbauaktien tendierten leicht unein- ungen hielten sich in engen Grenzen. Etwas lebhafter waren die Umsätze in 20 Vortagsschlügkars wer und Niederrheinische Hütte. IG-Farbennachfolger fanden überwiegend g. U. Gale Tage etwas 0, 2 ven großen und 3 91 Aufnahme, Elektro- und Kallaktien nach den Abschwächungen der letzten er, von Zellstoftpapleren Phrix-Werke stärker beachtet. Bankaktien im rforderle Festverzinsll 7575 5 Wenig verändert, lediglich Beriſner Handelsgesellschaft mehrprozentig erhöht. 4 Tel, 40 prozentige Bosch. — 5 Aktien 8. 10. 9. 10. 9 558 unter Bevorzugung von neuen Industrieanleihen freundlich, Die acht- erreichte an der Frankfurter Börse erstmals 102.(Nach VWD) m Aktien 8. 10 9. 10 Aktien 8. 10. 9 10. Kecumulatore * de Weyer 5 8 5 1 4 2˙⁹ 162% e W allges. 427 42⁵ 8 0¹ F 5% 21%[ Rhein- Braunk. 243 243„ 130 13005 f c berger kletbau 133 17 Sauecetturten J 2½ 221 B56 22% 3% Senerins. 2% 252 eh. Hoesch AG N )ststadl puderus„ 2% Schlossquellbrau. 220 220 ſenhein Chem albert. 4 e Schupert& Salz.) 10 ä% Roeschwerke 1 195 e ee Schwartz Storch. 207 207 Altessener Bergw.] 2 Penner nen, 3 20 Seilwolf!k 100 107 Industrie werte 5 Degus 2( ſemens& Halske] 196 ½ 190% ee 25% 225 Sinner 110 110 51 Nn! 170% 17 9 5 165 203 eh. Kloecknerw.: Linoleu e 300 185 8— ene n er ee, e eee, acher Hör. 199 199 Zeig. In—V 4 2¹¹—e 21 Kloeckner-Bergb. 15% 155½ EI. Licht& Kraft. 131 dweinger U. 2 1 131 gebr. nr. 8 12 16 rarben Liqu. 1 Baer cn. 4.32% 32 gele: e emmerzbeneh ada Bezer 202% 201% l ö lame Höchst 10 5 inie Taten ac n.% 317 lc Gun., 20 ten- Jener rat. in 172, rün a Kanser 0 100 15& Bllfinger 134 Banken Badische Bank dachbaum-Wergerf 207% 207 Bayr. Hypothek. u. Wechsel-Bk. u. Credit-Bank 228 227 193¾ Deutsche Bank)] 21½( 2½ Süddeutsche Bank Dresdner Bank) Bhein-Main Bank 205 203 Pfalz. Hyp.-Bank Zellstoft waianoff If 110.„ Stantw. Südwest. 17% 168% eh. Ver. Stahlw.: 185 185 Dt. Edelstahlwerkf 177 170 7. 5 Dortm. Hörder 11 11— Hüttenunion. 138 138% Gelsenk. Bergw.142½ 143¼ Bochum. Verein 138½ 138 Gußstahlw. Witt. 107 105 20% 200% Hamborn. Bergb. 110% 11% 21/22 Handels Union 243 243 1 Phönix Rhein rohr 168½ 1005%¼ 71 Hüttenw. Siegerl. 234 235 Tap. Bergans 154 Reichspanft-Ant. 60½ 600½ g 0 i Lament,. 200% Saen p Mang 140, 4 Ainet nen 1 0 en. Alen 80h„ 00 200 beso Worzug). 40% 40% Rhein.-Westft. 5 nor wanztün d 163 Montan Eisen u. Stahl! 172 172 7E Tahmey er 12 305 Nachfolger Ruhrst. Hatting 165 165 C 115 185 ek. Eis. u. Hütten- Stahlw. Südwestf.] 170½ 168½ Tate ls.. i 216 1186 0 3 5 153¼ 153¼ . Walztöühlel 102 en attend, s ee en e Stahlw. Bochum 120 125 navien, USA u. a. war stets die nüchtern- wirtschaftliche Betrachtungsweise der Pro- bleme, gepaart mit einem Wagemut, ohne den der echte Wirtschaftsführer nicht denkbar ist. In der zweiten Gruppensitzung war„die Rolle des Designer“ das Hauptthema. Hier kamen neben den Industriellen auch einige Designer selbst zu Wort, die über ihre prak- tischen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Industrie berichteten. Sehr interessant war hier der Bericht von Mr. James Birnie, dem Generaldirektor der Reynolds Metals Co, Louisville, eines der Haupterzeuger von Aluminium und Leicht- metall in den USA. Er erzählte davon, daß die ihm persönlich unterstehende Design- Abteilung seines Konzerns nicht für die eigenen Werke Entwicklungsarbeiten vor- nimmt, denn sie stellen ja nur Halbfabrikate Her. Die Pesign-Aßbteflung arbeitet für— be- reits gewonnene oder nech zu gewinnende— Abnehmer dieser Zwischenprodukte. Sie ent- wickelt deren Ideen weiter und gibt selbst Anregungen und führt notwendige Modelle Aus. 5 In der letzten Gruppensitzung standen „die Schlußfolgerungen für die Unterneh- mensleitungen“ zur Debatte. Sie fielen recht verschieden aus. Die einen versprachen sich nur von festangestellten Designern Nutzen, weil nur diese die besonderen Eigenheiten des Betriebes kennen lernen könnten. An- dere legten Wert auf den freieren Blick des freiberuflichen Designers, der nicht in der Gefahr der„Betriebsblindheit“ steht. In eini- gen wenigen Fällen traf es sich glücklich, daß der Unternehmensleiter zugleich sein eigener Chef-Designer war. Hier freilich ergab sich das Problem, wieviel von seiner Arbeitskraft er der Design-Arbeit widmen könne und dürke, ohne seine übrigen Aufgaben zu ge- kährden. In der gemeinsamen Schlußsitzung der drei Arbeitsgruppen erstatteten die drei Gruprenvorsitzenden die Arbeitsberichte ihrer Gruppe und waren sich einig in der Feststellung, daß der Entschluß, die her- kömmliche Linie der Produktion zu ver- lassen und neuere, bessere Wege der Ge- staltung zu suchen, stets ein Wagnis dar- stelle, das nur nach nüchternen Ueberlegun- gen begonnen und nur in ständiger Zusam- menarbeit von Designern mit den Kon- strukteuren, Fabrikationsleitern, Verkaufs- leitern und Werbeleitern zu einem ständigen Erfolg geführt werden könne. Hauptsache sei in jedem Falle, daß der Unternehmens- leiter selbst sich rückhaltslos hinter den Designer stelle, der in dem Team in der Regel am weitesten voraus denken werde. Für unsere deutschen Verhältnisse war auf diesem Kongreß sehr viel zu lernen. Unsere Industrie wird sich bald vor die gleichen Aufgaben gestellt sehen. Dr. Heinrich König Marktberichte vom 9. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz normal, teilweise geringe Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl Stück 20—50; Stangenbohnen 40-45; Feuerbohnen 3035; Karotten 12—16; Kartoffeln 6,50—7,50; Kohl- rabi Stück 8—10; Lauch Stück 6—12; dto. Gewicht 2025; Meerrettich 90100; Petersilie Bd, 8—9; Radleschen Bd. 10—14; Rettiche Stück 1012; dto. Bd. 10—14; Rotkohl 12—16; rote Beete Bd. 10—12; Endivien Stück 814; Feldsalat 70—80; Kopfsalat Stück 1020; Schnittlauch Bd. 8—9; Sellerie mit Kraut 15—35; Tomaten dt. 15—30; Spinat 14—18; Weißkohl 10—12; Wirsing 10—14; Zwiebeln dt. 18 bis 20; Aepfel 16—36; Apfelsinen Kiste 30—33; Bananen Kiste 13—14; Birnen 2043; Weintrauben 40—45; Datteltrauben 45—50; Zitronen Kiste 50 bis 55; Stück 18—19; Zwetschgen 18—25. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) aute Anfuhr in Bohnen und Zwetschgen, Absatz für Tomaten gut. Zwetschgen- und Feuer- bohnen-Preise stabil, sonstiger Absatz normal. Aepfel-Absatz immer noch langsam. Es erzielten: Zwetschgen 16-20; Aepfel 1028; Birnen 12-35; Kopfsalat Stück 8—15; Endivien 812; Tomaten 40 bis 50 mm Durchmesser 20—21; 5060 mm 25-28; Stangenbohnen 35; Feuerbohnen 23; Weißkohl 8; Rotkohl 10: Wirsing 8; Blumenkohl Stück 150 bis 200 mm Durchmesser 25—35; 200-250 mm 30-40; 250—300 mm 40—45; Rosenkohl 30; Zwiebeln 18. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 348,50 381,50 DM Blei in Kabeln 138,00 139, DPM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 962,00 DN Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 13 Das Rathaus in Heppenheim d. d. Bergstraße 400 00% e. 06 J N e . 0 WIe e N n. 105 0 N e 0 0 J 10 N 0 0 10 a N 0 0. 8 Ne Tagesdecken e in Strahlen- steppart. 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MAN NH E UN 25 1 Seite 12 MORGEN eee . 8 1 05 7= 25 e 379 Zum Ferienende: Reis-Feiertage in Arles Strahlende Herbstsonne in der Provence Während über Paris unter grau verhäng- tem Himmel schwüle Luft brütete und zum Schulbeginn heftige Gewitter niedergingen, leuchtete in der Provence strahlende Ferbst- some, die das Land der Oliven und Zypresser m ein glorreiches Licht tauchte. d schien der platanenbeschirmte„Boulevard des Lices“ oder der sonst s0 Stille Platz vor der ehr- Würdigen Kirche von Saint-Trophime in Arles so animiert wie in diesen Tagen beleb- ter noch wie zur Zeit der Stierkämpfe. Die Camargue zwischen Gestern und Morgen, das verwunschene Heideland mit seinen silbrig schimmernden Teichen, in dem sich seit Jahr- zehnten altüberlieferte provenzalische Tradi- tion und der Fortschritt modernen Reis- anbaus einen heimlichen, aber darob nicht minder erbitterten Kampf lieferten,— die Camargue der schwarzen Stiere und der Wilden Schimmel, der Flamingos und der Gardians mit ihren Dreizacklanzen feierte in Mrer Hauptstadt ein biblisches Fest der Ver- söhnung mit sich selbst. Durch die alten Straßen defilierten, fried- lich vereint die imposanten Traktoren der Reisplantagen, die Arlesianerinnen in ihren Trachten aus buntem Seidenbrokat, die „Tambourinaires“ mit den hohen geschnitzten Handtrommeln und den Blockflöten und schließlich die Schar der Gardian-Reiter auf den weißen unbeschlagenen Pferden. Nach der Segnung der Reisgarben in der Kathe- drale, die einst die Krönung Friedrich Bar- barossas zum König des Arelats sah, fand im grandiosen Rahmen des antiken Theaters, von dem— im Gegensatz zu dem von Orange — nur noch ein paar Säulen und ein Teil des gewaltigen Steinrunds aufragen, die Festlich- keiten der Reis-Darbietung an den Vertreter des Landwirtschaftsministers statt. Von den rund 75 000 Hektar, die das Heide- land der Camargue zwischen den beiden Ar- men der Rhöne umfaßt, sind schon mehr als 23 000 Hektar vom Reis erobert worden, des- sen diesjährige Ernte auf 90 000 Tonnen se- schätzt wird. Damit ist der französische Be- Ein kleiner provenzialischer„Tambourinaire“ bei den Feiern vor der Kathedrale von darf praktisch gedeckt und auf diesem Gebiet der Verlust von Indochina ausgeglichen. Noch bleibt genug Platz im Rhönedelta für jene ungebundene Freiheit, an der die Traditiona- listen in der Nachfolge Mistrals und Baron- cellis so sehr mit Leib und Seele hängen. Mit ihrem symbolischen Reisfest in Arles hat die Camargue Frankreich und sich selbst bewiesen, daß hier Ueberlieferung und Neu- zeit nicht mehr einander feindlich gegenüber- Stehen, sondern Hand in Hand gehen können. Hubert v. Ranke. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: In den Frühstunden verbreitet Nebel oder Hoch- nebel, niederschlagsfrei. Tagsüber aufhei- ternd bis leicht wolkig. Höchsttemperaturen in nebelfreien Räumen 12 bis 15 Grad, Früh- temperaturen meist 3 bis 5 Grad, örtlich aber noch etwas Bodenfrost, in ungünstigen Lagen, besonders in Odenwald und Bau- land auch leichter Frost. Meist schwacher Westlicher Wind. Uebersicht: Zwischen dem ostatlantischen Hoch und dem Hoch über Rußland hat sich ein Rücken ausgebildet. Eine schwache Stö- rung ist gestern in ihn eingedrungen, bis heute setzt sich aber das ruhige herbstliche Wetter wieder durch. Sonnenaufgang 6.40 Uhr. Sonnenuntergang 17.46 Uhr Pegelstand vom 9. Oktober Rhein: Maxau 567(+17), Mannheim 450 (750), Worms 369(50), Caub 310(744). Neckar: Plochingen 170(3), Gundels- heim 228(44%, Mannheim 448(4). Die Camargue hat noch keinen Besucher enttäuscht Ein einzigartiges Panorama in Südfrankreich/ Pferdeherden und Schwärme von roten Flamingos Wenn der Tourist, der seine Reise in die Provence vorbereitet, eine Karte zur Hand nimmt, dann sieht er, daß Arles gewisser maßen die Eingangspforte zum Rhénedelta ist. Ob man von Marseille, von Avignon oder“ von Nimes kommt, immer führt der Weg zu den Reichtümern der Camargue, zu ihrer Vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, über Arles. Ein sehr gut unterhaltenes Straßennetz ermöglicht die Durchquerung des Rhônedeltas nach allen Richtungen. Auf der National- straße 570 kommt man über Gageron schließ- lich an den Nord-Ostrand des großen Teiches von Vaccarès. Von hier aus hat man einen ausgezeichneten Einblick in das dortige Vo- gel- und Pflanzenschutzgebiet. Sehr reizvoll ist eine Wanderung oder eine Fahrt über den allerdings mitunter recht schwierigen Pfad über die Dünen zwischen dem Meer und der scheinbar unendlichen Weite der flachen Salzsteppe, wo man fast keine Spuren menschlicher Siedlungen an- trifft. Regen und Wind bewirken manchmal die völlige Versandung des Weges. So inter- essant er auch ist, man kann nicht jedem Fall„Andrea Doria“ Die Vermutung, daß das italienische Passagierschiff„Andrea Doria“ wegen Ver- sagens seiner Schotten gesunken sei und weniger wegen des Zusammenstoßes mit der „Stockholm“, wurde in der Voruntersuchung von dem Anwalt der schwedisch- amerikani- schen Linie, Charles Haight, geäußert, Der Kapitän der„Andrea Doria“, Cala- mai, sagte darauf hin aus, daß die zwölf Schotten seines Schiffes etwa acht Stunden vor dem Zusammenstoß geschlossen worden seien, als das Schiff durch Nebel fuhr. Die Schotten seien durch eine hydraulische An- lage, die von der Brücke aus bedient wer- den kann, geschlossen worden. Haight fragte sodann, ob die Schotten auch geschlossen werden konnten, wenn die„Andrea Doria“ eine Schlagseite von 20 Grad nach Steuer- bord hatte, wie Calamai ausgesagt hatte. Der Kapitän erwiderte:„Darauf kann ich keine genaue Antwort geben, weil das Experiment nicht gemacht wurde.“ Calamai sagte weiter aus, daß er auf seinem Radarschirm die Stockholm“ in einer Entfernung von 17 Seemeilen gesehen und sein Schiff sicherheitshalber vier Grad nach Backbord abgesetzt habe. Seiner Meinung nach hätten die beiden Schiffe einander glatt passieren müssen, wenn die„Stockholm“ nicht im letzten Moment eine Kursände- rung nach Steuerbord vorgenommen hätte. Der 58jährige Kapitän erklärte, es sei ihm unmöglich gewesen, die Entfernung zwischen den beiden Schiffen zu schätzen, als er zum ersten Male die Lichter der„Stockholm“ er- blickte“. Als er gesehen habe, daß die beiden Schiffe nicht sicher aneinander vorbeifahren würden, habe er„hart Backbord“ befohlen. vorsichtige Tourist wird diese Wanderung zu Fuß unternehmen und auf der Nordseite des Teiches schließlich nach Les Stes. Maries de Ia Mer gelangen. Hier dehnen sich, soweit das Auge reicht, Reisfelder aus. Gegen Les Stes. Maries hin wechseln sie schließlich mit Wein- bergen ab. Der malerische Teil der Camargue ist hier zu Ende. Dafür beginnt aber nun das fruchtbare Gebiet. Die typischen provengali- schen Bauernhäuser, die sogenannten„Mas“ winken hinter Baumgruppen hervor. Nach etwa 30 km erreicht man dann den Weiler von„Pioch Badet“, wo sich links eine Straße öffnet, die zur Westseite der großen Teiche führt. Diese zum Wandern sehr geeignete Strecke vermittelt einen typischen Eindruck von der Camargue. Zwischen Sumpf und Steppe erblickt man Pferdeherden und auf den spiegelglatten Gewässern mitunter ganze Schwärme von roten Flamingos. Vom Turm der wie eine Festung anmu- tenden Kirche von Les Stes. Maries hat man einen weiten Blick auf die Umgebung. Das Fanorama ist einzigartig. Soweit das Auge reicht nichts als Meer, Sumpf, Teiche und Mittwoch, 10. Oktober 1956 N. — Wenige Augenblicke vor dem Zusamme 1 habe er sowohl das rote als auch das 1 Positionslicht der„Stockholm“ Sesehel schätze, daß die Kollission in einem Wie von 65 Grad erfolgte. Der Wachhah Offizier der„Stockholm“, Carstens-Jche sen, hatte den Winkel mit 100 Grade u) gegeben. übe Was sonst noch geschah Von den etwas über tausend deutgeb Bergbauschülern in Südafrika sind in letzten Wochen neun durch Motorradung ums Leben gekommen. 2 hungen Die seit einigen Wochen in Loui (Kentucky) grassierende Schlafkrankheg bisher zehn Todesopfer gefordert, 50 sind 90 Krankheitsfälle festgestellt wan * Wie die französische Polizei mittellz Inne au re in der Nähe von Paris der italleng ExpO Staatsbürger Sylvio Bonnetti unter g wärtit Verdacht festgenommen Worden, an e(etwa e Diebstahl in Genf am 19. Januar 1900 Js dis 10 teiligt gewesen zu sein, bei dem den dt 250 Kilogramm Gold in die Hände fe Englar Bonnetti wurde eingehend verhört, bez jedoch nach Mitteilung der Polizei, nes gegen etwas mit der Angelegenheit zu tun(AP) Die haben. Bonnetti soll nach Genf gebtalen haben werden. tgaten ge 5 ing eines In der William-Shakespeare-Bipliottet stems Au Stratford-on-Avon befinden sich gegen West-E tig mehr als 1000 Ubersetzungen shake bokessor 0 rescher Werke in verschiedenen Sprach päische 14 davon in Esperanto. einten nder un tte. Die *. den Etskom! einer weißen Salzkruste bedeckt. Die qu tige Masse der Kirche lastet schwer auf dh Grund, wo das feste Land und das ropas 2u Element ineinander überzugehen schehehr des gese Das Blau des Meeres verschwimmt mit dh weißen Flecken des salzigen Bodens und n dem Grau der Dünen. Aber den richtigen Eindruck von d Camargue empfängt man nicht nur ange sichts ihrer Weite und Einsamkeit, onde erst wenn man ihre Bewohner kennenlen Bei volkstümlichen Festen in Les 8 Maries oder anderen Ortschaften kann n e skandi er freier Das al In der Zentra giert y elnen E die„Gardians“, die berittenen Rinder- u 0 Pferdehirten beim Treiben und Einfang Schusses der wilden Stiere oder beim Pferderen beobachten. Sie bilden gewissermaben u ihrer Landschaft ein einheitliches Gan und einen ungewöhnlichen und maleriscte Anblick. Kein Besucher ist je von der Camarg enttäuscht worden. Die von Alles 30 gehenden Touristen-Autobusse der franzi“ schen Eisenbahnen erschließen das gällegeluns Gebiet und führen die Reisenden über dm I. Okt diskutie St. Trophime in Arles. Im Hintergrund Gardians und Arxlesianerinnen. Fahrzeug empfehlen, ihn zu befahren. Per Dünen. Stellenweise ist der feste Boden von landschaftlich schönsten Strecken. einen at Die Ver . der Jarenliste Mietgeseche— Angeseh. 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Artig bei 12.25 bis 12.75 Dollar 32e 3 eine Tonne) Und für Gaskohle bei i 8 d 1095 Dollar je Longton. den Ini, 8 ande 10 England und Bundesrepublik 19 best gegen neue Zählungspläne a0 ublik und Großbritan- 5 einzige europäische 2u fun z sich als 5 . eure,* einen Vorschlag zur Schaf- ug ee gesamteuropäischen Zahlungs- esprochen. Der Plan, der den F ene fördern soll, stammt 2 otessor Gunnar Myrdal, dem Sekretär 8 opäischen Wirtschaftskommission 5 Auelnten Nationen, der alle europäischen nder um ihre Stellungnahme gebeten tte. Die britische Regierung wendet 8 0 en den Vorschlag der Europäischen Wirt- dattskommission, weil er nach britischer kkassung zu starr ist. Den Interessen des t. West-Handels sei weit besser gedient, 8 22 7 8 je übrigen europäischen Nationen Die wut eden Beispiel einer freien Konver- ver auf degerbarkeit ihrer Währungen innerhalb das dgſlkopas zustimmen würden, Pie Befürwor- n scheine des gesamteuropäischen Zahlungssystems, mt mit dater nen Frankreich, die Benelux- und ens und nie skandinavischen Länder, sind Gegner per freien Konvertierbarkeit. * von ie 93g Zahlungssystem sieht eine Zentrale mur eng, in der„Ausgleichs-Geschäfte“ zwischen eit sgi Zentralbanken der betelligten Länder nangiert werden sollen, die jedoch in jedem Les See ſpelnen Falle von den Banken autorisiert Kann men müßten. Der Plan soll in der nächsten kinder. Uſſche anläblich der Tagung des Handels- Einkergg schusses der Wirtschaftskommission wei- ferderereiſg diskutiert werden. maßen melee Handel mit Irland Wird neu geregelt wo) Wirtschaftsverhandlungen zwischen er kad er Deutschen Bundesrepuplik und Irland zur das gt egelung des Warenverkehrs für die Zeit em 1. Oktober 1956 bis 30. September 1957 8 N Aelnen am 23. Oktober in Bonn. Die Verhandlungen werden voraussicht- hun dem Abschluß einer neuen deutschen flarenliste auf dem noch kontingentierten Sektor der deutschen Einfuhr nebst Zusatz- bestimmungen zum geltenden Handels- abkommen mit Irland von 2. Dezember 1953 beendet. Sofern von irischer Seite Wünsche auf Erhöhung der deutschen Einfuhrkontin- gente vorgetragen werden sollten, so wird Irland in diesem Zusammenhang auch die Wünsche der Bundesrepublik zur Regelung der Härtefälle durch die Erhebung der irischen Einfuhrabgabe zu berücksichtigen haben. Irlands Handel mit der Bundesrepublik ist, wie das Bundes wirtschaftsministerium betont, für Irland traditionell passiv, da die irischen Haupterzeugnisse auf landwirt- schaftlichem Gebiet preislich hoch liegen und vorwiegend nach Großbritannien gehen, Während der irische Markt für deutsche Er- zeugnisse durchaus aufnahmefähig ist. Im Jahre 1956 sind die irischen Ausfuhren all- gemein und insbesondere nach der Bundes- republik zurückgegangen, die Einfuhren da- gegen zunächst gestiegen, Dies hat Irland im Zusammenwirken mit anderen Gründen be- wogen, seine Handelsbilanz durch Erhebung von Sondereinfuhrabgaben zu verbessern. Diese Einfuhrabgaben haben die Einfuhr aus der Bundesrepublik empfindlich getroffen, während die Einfuhr aus Großbritannien, das sowohl bei den Zöllen als auch bei den Einfuhrabgaben durch Präferenzen bevor- zugt wird, ziemlich unverändert geblieben ist. Bisher war es Irland nicht möglich, durch Ausgleichsmaßnahmen die vielen Härtefälle, Welche die deutsche Ausfuhrwirtschaft durch die Einfuhrabgabe getroffen hat, zu mildern. Touristen-Lira kübrt Türkei ein (AP). Zur Erleichterung des Reiseverkehrs mit dem Ausland hat die türkische Regie- rung eine„Touristen-Lira“ eingeführt, deren Kurs erheblich unter dem amtlichen Wech- selkurs liegt. Offiziell wurde erklärt, die Maßnahme diene der„Stärkung des Wertes der türkischen Währung im Auslamd“, Durch dle neue Touristen-Lira wird der Unter- schied zwischen dem überhöhten Wechsel- kurs für türkische Pfunde und ihrer tat- sächlichen Kaufkraft zum Teil überbrückt. Die durch die Ausgabe von Touristen-Lira eingenommenen ausländischen Zahlungs- mittel sollen ins Ausland reisenden türki- schen Touristen und für gewisse Einfuhren Wie Ersazteile zur Verfügung gestellt wer- den. Der Wechelkurs für die Touristen-Lära wurde mit 5,25 für einen Dollar gegenüber einem offiziellen Wechselkurs von 2,80 für einen Dollar, für die Deutsche Mark mit 125,00 für 100 DM(offizieller Kurs 45,00 für 100 DM) festgesetzt. Arzneimittelgesetzentwurf von Drogisten abgelehnt (VWD) Kritik an dem vom Bundesmini- sterium vorgelegten Arzneimittelgesetz-Ent- wurf übt der Präsident des Verbandes deut- scher Drogisten, Richard Gentzsch. In einem Grußwort anläßlich der vom 6. bis 14. Ok- tober in Düsseldorf stattfindenden Inter- nationalen Drogisten- Fachausstellung erklärt Gentzsch, der Gesetzentwurf sei ein vorläu- iger Sieg der Medizinalbürokratie und der Pharmazeuten. Die Forderungen des Drogi- stenstandes würden in keiner Weise berück- sichtigt. Durch den Gesetzentwurf werde der Zustand auf Grund der kaiserlichen Verord- nung vom Jahre 1901 verewigt. Italienische Effektenbörsen Wollen schließen (VWD). Der Handel an den italienischen Effektenbörsen wird ab 31. Oktober einge- Stellt. Diese Entscheidung trafen die italie- nischen Börsenmakler auf einer außer- ordentlichen Sitzung am 8. Oktober in Flo- renz. Von der Schließung werden alle zehn italienischen Effektenbörsen betroffen. Der italienische Effektenhandel ist wegen Artikel 17 des am 1. Juli in Kraft getre- tenen Steuerausgleichgesetzes zum Erliegen gekommen. Der Artikel schreibt allen Mak jerm vor, täglich Aufzeichnungen aller Ter- mingeschäfte ihrer Kunden vorzunehmen und diese monatlich ihren Finamzämtern vorzulegen. Die Makler halten diese Maß- nahmen für technisch nicht durchführbar. Die Makler wollen die Börsen geschlossen halten, bis die Regierung diesen Artikel 17 Wieder aufhebt.(Vgl. 8 Zuviel Schreibarbeit für italienische Börsen- makler“). Der Bundeskanzler lehnt alle Preiserbhöhungswünsche ab Nach der Landwirtschaft soll die Stahlindustrie besänftigt werden (Hi.) Kaum hat der Bundeskanzler in einer Besprechung mit dem Bauernverband am 8. Oktober Wünsche auf Preiserhöhung für Agrarprodukte abgelehnt, da muß Dr. Adenauer am 10. Oktober bereits erneute Verhandlungen mit dem Ziel führen, das stabile Preisniveau nicht durch Preiserhô- hungen von arderer Seite gefährden zu lassen. Der Vorsitzende der Wirtschaftsver- einigung Eisen- und Stahlindustrie, Gene- raldirektor Sohl, wird am 10. Oktober näm- lich erneut die Forderungen seines Indu- striezweiges auf eine fühlbare Preiserhöhung dem Bundeskanzler vortragen, nachdem Sohl bereits am 6. Oktober ein ähnliches Ge- spräch mit dem Bundeswirtschaftsminister hatte. Der Bundeskanzler hat jedoch offen- bar auch die große politische Gefahr er- kannt, die in einem erneuten Anziehen des seit Monaten relativ konstanten Preis- niveaus liegen müßte. Er hat deshalb be- reits bei den Verhandlungen mit den drei geschäftsführenden Präsidenten des Bau- ernverbandes darauf verwiesen, daß er sich gegen jede Preiserhöhungstendenz, gleich- gültig ob sie vom industriellen oder vom Agrarsektor ausgeht, mit größtem Wider- stand wende. Wohl hat Dr. Adenauer er- klärt, wie anderen Bereichen der Urpro- duktion könne man auch der Landwirt- schaft kostendeckende Preise grundsatzlich e * ch adig! 10 sein, dritte la ge Schaun, de Schuen gewöhnt r nem ein ewöſnſch eignet 0 oppelpib nicht versagen. Er hat aber den Wunsch des Bauernverbandes, die günstige Kaufkraft- entwicklung der Verbraucher durch weitere Anhebung der Erzeugerpreise auszunutzen, klar abgelehnt. Unterdessen bereiten das Bundeswirt- schafts- und das Bundesernährungsministe- rium gemeinsam wirksame Einfhurmaßnah- men vor, um den Fleisch-, aber auch den Gemüse- und Obstmarkt preislich stabil zu halten. Dies soll durch umfangreiche Ein- fuhren von Konserven geschehen, verbun- den mit weiteren Zollsenkungen. Das Gespräch zwischen Bonn und der Eisenindustrie erscheint offenbar durch Migverständnisse belastet, die in Bonn sogar zu einer gewissen Verärgerung geführt zu haben scheinen. Es wird betont, daß der Eisenindustrie keine Zusagen hinsichtlich eines Kredites in Höhe von 750 Mill. DM mit einer Verzinsung von einem Prozent gegeben worden seien, die gefordert werden, um Nachteile, die durch den Bau des Mosel- kamals erwartet werden, auszugleichen. Auch ERP-Mittel oder weitere Steuerver- günstigungen seien nicht zugesagt worden. Wenn behauptet werde, die Eisenindustrie habe sich auf Grund solcher angeblicher Zusagen bereiterklärt, eine Preiserhöhung bis zum I. Oktober zurückzustellen, so wird dieser Zusammenhang in Bonn energisch bestritten. Die Landwirtschaft wird nach den Ge- sprächen ihrer Vertreter beim Kanzler wohl mit einem Bundeskredit in Höhe von 200 Mill. DM mit einer Laufzeit von drei Jah- ren und mit dem Ziel, kurzfristige Kredite umzuschulden, rechnen können. Dazu kommt ein weiterer Kredit in Höhe von 40 Mill. DM der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung. Davon sollen 30 Mill. DM für allgemeine Zwecke des„grünen Planes“, 10 Mill. DM für den Landarbeiter- Wohnungsbau verwendet wer- den. Nachdem durch einen Beschluß des Bundeskabinetts die Investitionen in der Landwirtschaft in ihrem Dringlichkeitsgrad dem sozialen Wohnungsbau gleichgestellt worden sind, wird sich nach den Gesprä- chen beim Bundeskanzler jetzt auch das Problem der Zinsverbilligungen wohl lösen lassen. Nach den bisherigen Richtlinjen konnten solche Zinsverbilligungsmittel nur für Kre- dite mit einem Zinssatz von höchstens acht V. H. gewährt werden. Sie sollen jetzt im Rahmen des„grünen Planes“ für Zinsen bis zu 9 V. H. gegeben werden können. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 e e 5 schnittener Kopuze, diese mit andersfaorbigem eddy gefötterf. ln mehreren Farben. För 2•6 Jahren möchte jedes Kind. anzuschaffen. Farben. För 6-14 Jahre. 39* 14* r Eine farbenfrohe Schottenhose mit breitem Umschlag. n vielen Farben. För 2.6 Jahre. nur MM vom 28. Sept. Für 3-14 Jahre. För 9 Jahre FEICTCCVCVFVVCVVV K URZ NACHRICHTEN Wilder Streik beendet (AP) Von den etwa 600 Arbeitern, die am 3. Oktober wegen Teilnahme an einem wilden Streik von der Weserwerft entlassen worden waren, haben am 8. Oktober rund 550 die Ar- beit wieder aufgenommen, wie die Werftlei- tung mitteilte. Damit ist der Streik endgültig zusammengebrochen. Die Arbeiter, die nun wieder neu eingestellt wurden. haben die Betriebsvereinbarung, deret- wegen sie ohne Unterstützung von Betriebsrat oder Gewerkschaft in den Ausstand getreten waren, anerkannt. Danach müssen alle Werft⸗ arbeiter das Frühstück am Arbeitsplatz ein- nehmen. Nach Ansicht der Direktion ist dami: zu rechnen, daß auch die restlichen Werft arbeiter im Lauf der nächsten 24 Stunden an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Verstärkter Handel mit dem Ostblock (dpa) Der Handel zwischen der nichtkommu- nistischen Welt und den kommunistischen Staas- ten in Europa und dem Fernen Osten hat sich im letzten Jahr um 24 v. H. vermehrt. Diese Angabe ist in einem Bericht über den Ost- West-Handel enthalten, der dem USA-Kongreß zugeleitet wurde. Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland hatten nach den amerikanischen Feststellungen den Hauptanteil an der Ausweitung des Handels mit den kommunistischen Staaten. Keine neue Montan-Anleihe (AP) Die Hohe Behörde der Montan-Union hat am Dienstag dem Finanzausschuß des Montan- Parlaments mitgeteilt, daß sie ihre Pläne, noch in diesem Jahr eine neue Anleihe zu begeben, aufgegeben hat. Als Ursache wur- den die zur Zeit ungünstigen Verhältnisse auf dem amerikanischen und holländischen Kapital- markt genannt, die einen zu hohen Zinssatz erforderlich machen würden. Der Schweizer Kapitalmarkt scheidet für eine neue Montan- Anleihe vorübergehend aus, da dort bereits im Juni dieses Jahres eine Anleihe in Höhe von 50 Mill. Schweizer Franken aufgenommen wurde und nach Schweizer Gesetz mindestens z W6If Monate bis zur nächsten Emission ver- streichen müssen, Kanada protestiert gegen USA-Weizenverkäufe (dpa) Kanada hat in Washington in schar- fer Form dagegen protestiert, daß die USA im Ausland Weizen für ausländische Währung verkaufen und dabei gleichzeitig verlangen, dag sich die Käufer auch für die Zukunft zur Ab- nahme größerer Mengen amerikanischen Wei- zens verpflichten. Ein Sprecher des kanadi- schen Handelsministeriums»agte:„Mit anderen Worten heißt das, daß die USA das Weizenver- teilungsprogramm dazu benutzen, die Einfuhr länder auf lange Sicht zu binden, Das kann dazu führen, daß unser eigenes Ausfuhrpro- gramm geschädigt wird.“ Jugoslawien exportierte 31 v. H. mehr (AP) Nach einem Bericht der amerikani- schen Botschaft in Belgrad, der im Mitteilungs- blatt des US-Handels ministeriums veröffent- licht wurde, sind die jugoslawischen Exporte im ersten Halbjahr 1956, gegenüber der Ver- gleichszeit des Vorjahres um 31 v. H. auf 141,5 Mill. Dollar gestiegen, die Importe um 9 v. H. auf 249,5 Mill. Dollar. Fast 80 v. H. des Defizits werden durch Auslandshilfe gedeckt. Die jugoslawische Industrieproduktion betrug im zweiten Quartal 106 v. H. des Vorjahres- standes. ollen Kinder dossehen! Zu jeder Gelegenheit gut und chic angezogen sein, dos Es lohnt sich, gute und modische Kinderkleidung lhre Kinder Werden es Ihnen denken. Knaben ·Wendedufflecoot mit aongeschnittener Kapuze. Aus stropazierfähiger Wollquqlität. In grau, flieger und kamel. För 6-14 Jahre. Fe nns 595 Dazu die passende Umschloghose in verschiedenen e Ein Mädchen- Dofffecot aus schwerer Wollqudlität in Kamel und grab. 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Als letzte dieser Ausstellungen zeigt die Kestner- Gesellschaft jetzt das Werk von Otto Mueller und— demonstriert damit dessen eindeutige Sonderstellung, dessen unverwechselbare Eigenart. Mit 43 Bildern, 23 meist großformatigen Aquarellen und Handzeichnungen sowie Zählreichen druckgraphischen Blättern ist es Auch äußberlich die umfangreichste Ausstel- lung des schon 1930 im Alter von 56 Jahren Verstorbenen. Der aus dem Riesengebirge Stammende hat zuerst in einer lithographi- schen Anstalt eine richtige handwerkliche Ausbildung erfahren, ehe er 1896 Schüler der Akademie in Dresden wurde. Aus dieser frühen Zeit zeigt Hannover kein Bild, auf der Ausstellung„Beginn und Reife“ der Kunsthalle Recklinghausen zu den dies- jährigen Ruhr-Festspielen war mit der vor 1900 entstandenen„Lucretia“ jedoch eines zu sehen. Es war realistisch, ja naturalistisch genau in etwas theatralischer Pose gemalt Und zeigte damit, daß auch ein Otto Mueller in seinen Anfängen der Zeit Tribut zollen mußte. 1908 hat sich Otto Mueller in Berlin mit Lehmbruck befreundet. 1910 flel ein Bild Fluch der Götter? Welch unsel'ger Fluch erzürnter Götter lastet auf den Mauern der„Schauburg“? Welch tiefen psychologisches Trauma hält die Men- schen dort in Bann? Denn wisset, o Freunde der Musen: noch immer wird Pallas Athene nicht weinen, ihr ungeheurer Klagelaut, ihr Schmerz über den Untergang Athens bleibt stumm. Und es wartet auch weiterhin ein Künstler unserer Zeit, Ernst Krenek, auf daß, Was er schrieb und ersann, die Oper„Pallas Athene weint“, in Mannheims Nationaltheater zwölftönig aufklingen werde Das Unheil aber setzte frühzeitig ein. 26. März, das war einstmals der Premierentermin. Dann 4. April. Denn es waren krank gewor- den: Heinz Sauerbaum zuerst, als nächster Heinrich Hölzlin und dazu die Titelhalter an- derer tragender Partien. Verwaist die Rollen der heldischen und schurkischen, der weisen und zaudernden Männer, der liebesgierigen und rachsüchtigen Frauen des alten Grieckhen- land. Vergebens alle Müh', viel' Stunden ar- beitssamen Dienstes. Was tun, spricht Zeus, der Spielplan ist vergeben, das Publikum will neue Taten sehn] Und also geschah zu jener Zeit: es legten Dirigent und Sänger, Musiker und Cho- risten die Noten zur Seite, weit weg. Denn erst im Herbst, so wollte es die Intendanz, sollte wieder danach gegriffen werden, und unter dem Datum des II. Oxtober war premierenrot zu lesen:„Pallas Athene weint“. Miggünstige, neidische Götter! Was habt ihr im Sinn? Am Montag war's, wie schon gemel- det, bei der Hauptprobe: da stürzte Heinz Sauerbaum von einem zwei Meter hohen Podest und um verletzt ins Krankenhaus. Und so ist es wieder nichts mit Pallas Athene, und wieder ein neuer Termin: 29. Oktober. Ob es dazu kommt? Geheimnisvolle, damo- nische Kräfte scheinen am Werk zu sein. Doch trifft gewiß niemand persönliche Schuld. Kei- ner ist gegen Krankheit gefeit. Und der so be- dauerliche Sturz des Sängers? Den hätte wokl nur ein wenig mehr Licht in jener dunklen Eee der Bühne abwenden können, und es hof- fen mit der Intendanz und den Kollegen wohl alle Freunde des Theaters auf eine rasche Ge- nesung. Bleibt noch— ohn' allen Aberglauben— die Frage: Was wird inzwischen geschehen, was wird in zwei Wochen sein? Welck' unsel'ger Fluch erzürnter Götter lastet auf der„Schau- burg“, in diesen letzten Wochen ihrer theatra- lichen Existenz? K. H. von ihm auf der Ausstellung der Berliner Neuen Sezession Heckel und Kirchner auf. Daraus entstand eine Freundschaft mit die- sen beiden Gründungsmitgliedern der „Brücke“. 1911 schloß sich Mueller der Brücke auch an, doch waren damals die ent- scheidenden Entwicklungsjahre der„Brücke“ mit dem Finden neuer Formen bereits vor- über, in denen auch die Arbeiten von Kirch- ner, Heckel und Pechstein nur schwer von- einander zu trennen waren. Wie sehr Otto Mueller jedoch nicht nur seine eigene Bild- welt, sondern auch seinen eigenen Stil hat, das beweist gerade diese umfassende Aus- stellung. Wohl setzt auch der reife Otto Mueller große Farbflächen gegeneinander, doch nuanciert, moduliert er sie immer wieder. Er bleibt also gerade nicht mit der Form nur in der Fläche, wie es die Expressionisten taten. Auch wird bei ihm die Farbe nicht in ihrer Lautstärke gesteigert, sondern sie schimmert in der nur ihm eigenen Leimfarbentechnik, meist auf grobem Rupfen, verhalten. Auch kontrastiert er die einzelnen Farben nicht hart, sondern stuft sie sorgfältig und sensibel ab, bindet sie tonig. Seine Bilder sind darin ausgesprochene Peinture,„schöne Malerei“. Das einzige, was Otto Mueller mit seiner Zeit, also nicht nur mit den Expressionisten, ver- bindet, ist eine gewisse abkürzende, verein- fachende Formensprache, vor allem in den graphischen Blättern. In seiner Bildwelt, in seinen Motiven ist Otto Mueller erst recht unverwechselbar. Immer wieder malt er in einem Waldsee oder im Meer badende, am Ufer oder am Strand lagernde Frauenakte. Es ist ein schmaler, gelbhäutiger Frauentyp, ähnlich den Zigeu- nerinnen, die sein zweites großes Thema sind und die er bis zu einer merkwürdigen „Zigeunermadonna“ steigert, die mit ent- blößten Brüsten, der Pfeife im Mund und dem Kind im Arm vor einem Rad steht. Otto Mueller, der von der Mutter Seite her Zigeu- nerblut hatte, lebte zeitweilig mit Zigeunern zusammen. Und das, als er schon Professor an der Breslauer Akademie war. Eine eigen- artige vegetative Erotik schwebt und schwelt in seinen Bildern, die keineswegs ohne gefährliche Spannungen, also gerade nicht Paradiesesunschuld war. Es ist eine von Melancholie überhauchte Schönheit, die er malte, ja, sie ist von Schwermut umstanden und immer wieder auch von Dämonen um- lauert. Hermann Dannecker New Vork City Ballet Von Berlin aus ist das Neu Vork City Ballet auf eine Tournee durch die Bundesrepublik gegangen und gastiert zur Zeit, nachdem es zuvor noch in München war, in den Stãdtischen Bühnen Frank. furt.— Unser Bild zeigt zwei Solisten der Ballett- Truppe: Patricia Wilde und André Egleuvsky.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) dpa- Foto Balanchines Alte, klassische Schule, von junger Lebens- kraft getragen: die kürzeste Formel für das New Vork City Ballet, das von Berlin aus im Rahmen seiner Deutschland-Tournee die- ser Tage im Münchner Prinzregententheater gastierte und zur Zeit in Frankfurt tanzt. George Balanchine, der Platzhalter des klas- sischen Tanzstils, wollte in München ur- sprünglich Prokofieffs„Der verlorene Sohn“ und Ravels„La Valse“ zeigen; das Orchester hatte zu geringe Probemöglichkeiten, und die Tänzer, an das minutiöse Auslegen der Musik gewöhnt, verzichteten darauf, zu einer musikalisch mittelmäßigen Aufführung zu tanzen. Man wählte Balanchine-Choreo- Sraphien zu leichter zu bewältigender Foropäͤische Kunst der Gegenwart Die Vortragsreihe des Freien Bundes in der Mannheimer Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle Freier Bund zur Pflege der Bildenden Kunst) hat ihre Vortragsreihe des Winterhalbjahres 1956/57 der europaischen Kunst unserer Zeit gewid- met. In diesen Vorträgen, die stets an einem Mittwoch, abends 20 Uhr, stattfinden, soll ein Ueberblick darüber gegeben werden, wo die bildende Kunst heute steht. Dabei ist der Begriff der bildenden Kunst viel weiter ge- nommen, als dies im allgemeinen der Fall Ist. Der Zyklus beginnt am 24. Oktober mit einer Betrachtung der Malerei unserer Tage durch Dr. Niels von Holst, der sich durch seine Auf- sätze und Kritiken als vorzüglicher Kenner und selbständiger Beurteiler dieser Sparte ausgewiesen hat. Die Bildhauerkunst wird am 14. November Dr. Eduard Trier, Köln, be- handeln, dem ein schönes Buch über das gleiche Thema sowie eine meisterhafte Ein- führung in das Werk des großen italienischen Bildhauers Marino Marini zu verdanken ist. Der Leiter der graphischen Sammlung der Mannheimer Kunsthalle, Dr. Heinz Fuchs, wird am 5. Dezember die graphischen Künste beleuchten, deren Vielfalt in unseren Tagen besonders groß ist. Handwerkliche und in- dustrielle Gestaltung ist das bedeutsame Thema, das sich Prof. Jupp Ernst, der Direk- tor der Staatlichen Werkkunstschule in Kas- sel, für seine Ausführungen am 16. Januar 1957 gestellt hat. Wie Prof. Ernst, der als Mei- ster der Entwürfe für industrielle Form- gebung einen glänzenden Ruf genießt, so kommt auch Prof. Alfred Roth unmittelbar aus der Praxis: der international bekannte Schweizer Architekt, der 1. Vorsitzender des Schweizer Werkbundes ist und der ein grund- legendes Werk über den neuzeitlichen Schul- bau geschrieben hat, zählt zu den besten Ken- nern der modernen Baukunst, der sein Vor- trag am 20. Februar gilt. Seit einiger Zeit hat sich Saarbrücken zu einer Hochburg der modernen Fotografie entwickelt, deren Wesen Prof. Schmoll genannt Eisenwerth, Ordinarius für Kunstgeschichte der dortigen Universität, am 6. März 1957 schildern wird. Den Beschluß der Reihe bildet am 20. März ein Vortrag von Prof. G. F. Hartlaub von der Universität Hei- delberg über ein Zentralproblem der moder- nen Kunst: Die Wiederkehr des Mythos in der bildlichen Darstellung unserer Tage ein Thema, das der einstige Direktor der Mannheimer Kunsthalle kürzlich in zwei Ausstellungen im Heidelberger Kunstverein angeschlagen hat. Stkh. hohe Schule Das New Vork City Ballet auf seiner Deutschland- Tournee in Mönchen und Frankfurt Musik: Mozarts Divertimento, Tschaikow- Skys„Schwanensee“ und Bizets Symphonie in C-Dur. Wie Balanchine jede Note der Partitur in klassisch geformte Bewegung der Solisten und der Gruppen umsetzt, ist von einer bewundernswerten Musikalität der choreographischen Phantasie. Die ausgesuch- ten, hoch qualifizierten Amerikaner erfüllen das alte Formenschema des klassischen Tan- 2zes mit einer Vitalität und Präzision, die fas- Zinierend sind. Aristokratie der hohen Bal- lettschule war in Patricia Wilde und André Eglevsky verkörpert; sie tanzten den Pas de Deux aus„Sylvia“ mit der Poesie und Perfektion glanzvollen Ballettstils. Die sozu- sagen Optimistischste Schöpfung Balanchi- nes gab Bizets Symphonie in C-Dur: das ein Wenig unpersönliche Opus eines fran- z6sischen Mendelssohn wurde zu einer Demonstration der Lebensfreude im zeitlos- Klassischen Tanzstil ausgeweitet. Mit Span- nung erwarteten die Münchner Tanz-Fans die vielgerühmte Choreographie zu Stra- winskys Streicher- Concerto:„The Cage“ (Der Käfig,“). Ein Expressionismus, nicht ohne aufreizenden haut gout, verband Akrobatik, Pantomime und exakten Tanzstil zu einem groben Ausdrucks- Crescendo. Jerome Robbins deutete jede Note Strawin- sleys Alis; die junge Melissa Hayden, eine Art weiblicher Klaus Einsky auf Tanzbeinen, bewährte sich als ausdrucksstärkste Persön- lichkeit des Balletts. Die Münchner Ballett- omanen wußten die Leckerbissen nach Ge- bühr zu schätzen. K. Sch. Altchrisfliche Dokumente Agyptische Funde qus dem vierten Jahrhundert sollen qusgewerfet Werden Altchristliche Dokumente, die nicht weni- ger wichtig sein sollen als die Schriftrollen vom Toten Meer, sind jetzt im Kairoer koptischen Museum zur Auswertung durch eine Gruppe internationaler Forscher frei- gegeben worden. Es handelt sich dabei um 13 Bücher aus der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts— neun davon sind in Leder gebunden— deren Verfasser offenbar Anhänger der frühchristlichen Sekte der Gnostiker waren. Die wertvollen Dokumente waren im Jahre 1946 von ägyptischen Bauern in der Nähe von El Kasr wa Sayad entdeckt Worden, wo auch heute noch zwei koptische Klöster guterhalten und die Grundmauern von zwei weiteren Klöstern zu sehen sind. Die Bücher waren von einem Antiquar an das koptische Museum in Eairo verkauft worden. Nachdem von der ägyptischen Re- glerung die Rechtslage geklärt worden ist, Werden die Dokumente jetzt von mehreren ägyptischen sowie von holländischen, ameri- kanischen, englischen, Schweizer und franzö- sischen Professoren studiert. Nach Angaben des Direktors des kop- tischen Museums in Kairo, Dr. Pahor Lahib, stellen die Bücher eine unschätzbare Quelle zur Erforschung der gnostischen Bewegung dar. Der Gnostizismus ist eine aus Rom stammende religiöse Bewegung, die Elemente des frühen Christentums mit griechischen und orientalischen Denkweisen und Myste- rien verband.„Diese Dokumente“, so erklärte Dr. Lahib vor wenigen Tagen in einem Inter- view,„haben das Interesse am System der Gnosis wegen seiner sprachlichen und reli- glonsgeschichtlichen Bedeutung wiederer- weckt.“ Dr. Lahib schätzt, daß es mindestens zwei Jahre dauern wird, ehe die Bücher übersetzt sind und die Ergebnisse veröffent- licht werden können. dpa Mittwoch. 10. Oktober 1956(* a lerausgebe erlag. 95 kuckerel. Koltuor-Chronik Die Schauspielerin Lucie Höklich ist m Alter von 7 ung einem n, die am 20. Fehr in ihrer erlegen, Lu in Hannove geboren wu egann ihre Laufbahn 1 Bromberg. Zwei Jahre später kam sie 0 och; Spor „Intime Theater“ in Nürnberg Bald 9 goriales: F. wurde sie an das W. Raimund- Tie EKimpins engagiert. Unter Max Reigl 0 1 Lucie Höflich dann als! mann-Rollen in„R Henschel“ und, belzé zu einem Sten Deutschen Theaters in Berlin auf. Die 99 Spielerin, die schon 1946 am Berliner 0 5 Theater in Bert Brechts Schauspiel D wehre der Frau r“ aufgetreten w. nach 1950 wieder als Schauspielerin j eh! 5 n e am Hebbel-, Schloßpark- und Schiller Jahrge 0 „Fuht tätig gewesen. Lucie Höflich hat terne vielen Filmen. so vor allem in„Peer „Der Kurier des Zaren“„Friedericus 11 „Manege“,„Der Be ruft“,„Wir tanzen die Welt“,„Ohm Krüger“ und zuletzt in z. ners„Himmel ohne Sterne“ mitgewirkt 19 Weniger Feiern in der Adventszeit sollen evangelischen Pfar ter in Württemben diesem Jahr vers en. W 0 enn man anstt so heißt es in einem Schreiben der v bergischen Kirchen! 8, daß die Zelt Weihnachten wieder st der vorbereiten Sammlung auf das Christfest dienen ollie müßte die Kirche selbst mit gutem Beis vorangehen und alle Advents- und Weihnet Bor feiern vor dem Fest soweit als irgend mig erneut einschränken. 44 überein „La betulia liberata“, eine abend f Kantate Mozarts(Köchel- Verzeichnis 119) diesem auf dem 16. Mozartfest in Stuttgart aulge Westme Die Komposition schrieb der fünfzehn Außenn Mozart auf der Reise von Italien nach s durch burg. Ob die Kantate damals auch aufge* wurde, ist ungewiß, verschiedentlich wis; Die Ne Uraufführungstermin die Fastenzeit Idh die Antw gegeben. Die Stuttgarter brachten jedenfalbg dum der Werk als„Uraufführung“ heraus, wobei neben Hans Müller-Kray, dem Orchester 4 Süddeutschen Rundfunks, dem Rundfunks“ und dem Bach-Chor die Solisten Valerie 5 Lore Fischer, Agnes Giebel, Helmut Krebs u Ha Bruno Müller in der Wiedergabe teilten I Fr Text stammt von Pietro Metastasio und g handelt die biblische Geschichte von Judith Holofernes, in die die Bekehrung eines junge Mozart vertonte das Libretto, dig Grunde eine konzertante Opera seria ist, im damals herrschenden italienischen Rezitative und Soloarien reihen sich aneinandz Doch obwohl Mozart auch hier ganz der I dition folgt und mehr abgehörtes als egen bietet, besticht doch die technische Mete schaft, die der Komponist in seinen jungs Jahren zeigte. Der Komponist Igor Strawinsky ist in M perlin chen plötzlich erkrankt. Er mußte sein für lit u Berlin woch angesetztes Konzert im Rahmen d 1 K Musica-Viva-Reihe des Bayerischen Runding in der el absagen. Nach Angaben seiner Frau handelt z mengetre sich um eine Grippe und einen Ischias-Ani im große der dem Komponisten ziemlich zu schaf nischen mache. Der berühmte, heute in den präsident lebende russische Komponist befindet sich 1 Berlin“ Zeit auf einer Europareise und cürigierte alen if iter ein Konzert mit eigenen Werken im Ratz Arbeiten der Berliner Festwochen. Er steht im Ii. 16 um Fest bensjahr. des Bun Herbert von Karajan, als Nachfolger u Sehnsuch Karl Böhm Direktor der Wiener Staatsge einem no äußerte sich in Washington, wo er anlilld peutsche eines Konzertes der Berliner Philharmoniz wolle sich in den nächsten Jahren ausschleflit. An de der Wiener Oper widmen und mit Ruspad destages seiner Tätigkeit mit den Berliner Phiham Bundesk nikern keine Angebote einer Konzerttätieh artet. in anderen Ländern annehmen. Er gab bekam Frei 3 N daß er mit sieben namhaften Dirigenten ie reien Verträge für die Wiener Oper unterzech Ankündi habe. Er wolle auch modernen Werken en Regierun besondere Pflege angedeihen lassen. 415 eng saßen au moderne Aufführung sei in der Saison 1957 é minister Inszenierung von„Mathis der Maler“ von 56 N Hindemith vorgesehen. Ferner sei die Lien 8 führung der neuen Oper Hindemiths über 5 Leben von Johannes Kepler in Wien gel nettsrefe Der Dirigent wies darauf hin, daß George 8“ ist die A bereits bei den Salzburger Festspielen 195 1 lin geke e der neuen Liebermann-Oper f tigen R ieren werde. Fpühlung 5 Ferdinand Bruckners Tragödie„Pyrrbus n 1 Andromache“, die 1952 in Zürich“ uraufgell 1 wurde, kommt als deutsche Erstaufführung? nen übe 11. Oktober im Schloßtheater Celle heraus. und Dr. Inszenierung hat Hannes Razum. ö politik. Die Londoner Philharmoniker Werden? Blocks! ihrer Deutschland-Tournee unter Leitung 1 entschlor Professor Dr. Willem van Hoogstraten am Il. Ende zu tober, 20 Uhr, auch im großen Saal des 0 A baus Neustadt(Weinstraße) mit einem be 1 hoven-Konzert(Leonoren-Ouvertüre Nr. 72 A; Konzert für Klavier und Orchester. Es-Dur op. 73; Symphonie Nr. 3 Es-Dur op, Eroika) gastieren. 1 1 Das Koeckert-Quartett spielt im Ra mene. 8 Heinz-Hoffmeister-Konzerte am Mittwochs“ Die 10. Oktober, 20 Uhr, in der Aula der 1 i mer Wirtschaftshochschule Werke von Hell Pittst Ravel und Beethoven. beꝛichtie Hhundfun Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 63. Fortsetzung Und weiterhin, wie hatte Schultz seine Ein- Zahlungen fortsetzen können, da er doch angeblich mehrere Monate keinen Lohn mehr erhalten hatte? Und wieso waren die Einzahlungen von wechselnder Höhe gewesen? Man sollte doch annehmen, daß ein Angestellter mit festem Ein- kommen jeden Monat zumindest anna- Hernd den gleichen Betrag auf die Bank schafft. Vielleicht hat er ja auch seine Schecks eingelöst, manchmal mehr, manch- mal weniger verbraucht und, was am Mo- natsende übrig war, dann zur Bank geschafft, dachte Bernstein. Aber bei so unregelmäßi- gem Verfahren hätte wiederum ein Dienst- bote nicht solche Summen erübrigen können. Wieviel hatte Mrs. Rath ihm eigentlich ge- zahlt? Und plötzlich kam Bernstein ein Ein- Fall. Ganz umsonst war er als Junge ja auch nicht in einem Delikatessengeschäft aufge- Wachsen. Er schritt schneller aus, bis zum Geschäft von Hopeland, der speziell Delikatessen führte. Wenn irgendwo, so hätte Mrs. Rath ja bei ihm ihren Lebensmittelbedarf gedeckt. Er stieg ins zweite Stockwerk hinauf, wo Julius Marvella, der Geschäftsführer, an Zahlenkolonnen addierte.„Morgen, Julius“, sagte er. N „Oh, der Herr Richter“, erwiderte Julius grinsend.„Was führt Sie denn zu mir? Wol- len Sie mich festnehmen?“ „Heute noch nicht. Ich möchte Sie nur etwas fragen. Die alte Mrs. Rath hat doch bei Ihnen eingekauft.“ „I Wo— die ist immer zu Fritz drüben Segangen.“ „Warum denn das?“ Julius hob nur die Achseln. „Hat sie früher einmal hier gekauft?“ „Ja, Vor vielen Jahren mal, als ich noch'n Junge war. Dann ist sie zur Konkurrenz übergegangen.“ „Wissen Sie etwa den Grund?“ Wieder zuckte Julius die Achseln. „Sie können mir es getrost anvertrauen“, sagte Bernstein.„Sie brauchen deswegen nicht vor Gericht zu erscheinen. Ihr Name wird in der Angelegenheit nicht genannt werden. „Na schön, dann———, sagte Julius. „Also der Kerl, dieser Schultz, tätigte alle ihre Einkäufe und verlangte Gewinnbetei- ligung. Schultz schlug zwanzig Prozent vor, von denen fünfzehn wieder in seine Tasche fliegen sollten. Und Sie wissen ja selbst, wie mein Vater war, er schmiß den Gauner achtkantig raus.“ „Ah— danke“, sagte Bernstein. „Worauf sich Fritz eingelassen hat, weiß ich nicht. Ich stelle lediglich fest, was sich bei uns abgespielt hat. Ich möchte auf kei- nen Fall in Ungelegenheiten kommen. Sie wissen ja selbst, wie das ist, Herr Richter— eines Tages, früher oder später, ergäbe sich doch eine Gelegenheit für Fritz, mir das heimzuzahlen. In so einer kleinen Stadt kommt nüchts dabei heraus, Der würde mir schon umgehend auch einen Schabernack antun.“ „Keine Angst. Ich gehe gar nicht zu Fritz“, beschwichtigte ihn Bernstein. Das erübrigte sich tatsächlich, weil er vor sechs Jahren einmal einen Klienten erfolgreich gegen Fritz vertreten hatte, eben wegen einer Anklage über gefälschte Rechnungen. Er dankte Julius noch einmal und schritt weiter die Main Street hinunter. Wieder ein Stück vorwärts, dachte er— also Schultz neigt zu Betrügereien. So eine Erkenntnis War Bernstein mehr wert, als alle monatlich eingehenden Fachzeitschriften zusammenge- notnmen. So schlenderte Bernstein noch eine Weile weiter durchs Städtchen, sprach hier mit einem Ladeninhaber, dort mit einem Kinobesitzer, mit Gastwirten, dem Bahn- hHofsbeamten am Fahrkartenschalter und noch mit vielen anderen. Und ehe zwei Stunden um waren, hatte er allerlei Material über Edward Schultz gesammelt. Fünf Ge- schäftsleute hatten ihm anvertraut, daß Schultz auch bei ihnen seinen Trick mit den Rechnungen versucht hatte. Alle fünf die- ser Leute waren von bestem Ruf. und Schultz hatte später denn auch nur ganz gelegentlich bei ihnen eingekauft. Dauer- kunde war er in Läden gewesen, deren In- haber, mochte es nun bloßes Gerücht sein Oder nicht, nicht im besten Leumund stan- den. Aber das war immer noch weniger be- fremdlich, dachte Bernstein, als der Um- stand, daß Schultz niemals Geld für sich Selbst ausgegeben zu haben schien. In all den dreißig Jahren, die er in der Hügelvilla oben verbracht hatte, war er nur ganz sel- ten mit einer Taxe gefahren. Niemand hatte ihn je im Kino oder in Restaurants gese- hen. Auch die Eisenbahn hatte er alle Ju- beljahre mal benutzt. Was mochte er also in seiner Freizeit gemacht haben? Ist er vielleicht der geborene Geizhals, dachte Bernstein, der keine anderen Freuden kennt. als im Gelde zu wühlen? Nun konnte man zwar keinen Menschen hindern, eine Erb- schaft anzutreten, bloß weil er unsaubere Geschäftchen mit Ladeninhabern machte und aufs Sparen versessen war, aber im- merhin hatte Bernstein das Gefühl, daß er den verwickelten Weg zur gerechten Ent- scheidung klarer zu erkennen begann. K APITEL XXVIII KURZ NACH ZEHN UHR sagte Miss MacDonald:„Mrs. Hopkins hat eben ange- rufen, Mr. Hopkins. Darf ich gleich ver- binden?“ „Ja sicher“, sagte Hopkins.„Legen Sie das Gespräch auf meinen Apparat um.“ „Ralph?“ fragte sogleich Helens Stimme. „Halloh, Liebling“, sagte er.„Was gibts?“ „Ralph, kannst Du herkommen? Ich muß Dich unbedingt sprechen.“ „Gewiß“, sagte er.„Natürlich. Ich bin 2 war geschäftlich verabredet, aber das läßt sich ohne weiteres verschieben. Wann soll ich bei dir sein?“ „Zum Mittagessen, wenn es irgend geht. Es ist sehr wichtig, Ralph, wegen Susan!“ „Susan? Was hat sie angestellt?“ „Sie hat mir gerade gesagt, sie denke gar nicht daran, jetzt auf die Universität zu gehen. Ich habe wirklich Angst, Ralph. Al- Jes Nähere kann ich nur mündlich sagen.“ „Ielr fahre sofort hier ab“, versprach er. Nachdem er Tom von der jetzt notwen- dig werdenden Verschiebung ihrer Bespre- chung unterrichtet hatte, ließ er sich hinaus Hach South Bay bringen. Als der Wagen in sein Grundstück einbog, bemühte er sich, dem riesigen flachen Gebäude, dessen einer Flügel sich über den künstlichen Hafen hin- ausstreckte, keine Aufmerksamkeit zu schenken. Das Haus war ganz nach den Ideen seiner Frau erbaut worden, sie hatte dem Archi- tekten Richtlinien erteilt— und Hopkins graute vor dem Ergebnis, wie ihm vor allem graute, was nur auf äußeren Effekt berech- net war. Er hatte seine Meinung allerdings 5. 10 Wahlred niemals laut geäußert und würde das achim in Zukunft unterlassen. 2 f Jen Der Hausmeister öffnete ihm, ein Diel 0 mädchen nahm seinen Hut entgegen War auch so etwas, womit er sich nie“ finden konnte: 1 Dienstboten, die hier herumlungerten. Df das riesige Wohnzimmer., dessen eine ganz aus Glas bestand, ging er in die thek, wo Helen einsam und verlassen“ Sie war klein und im Laufe der Zeit à stark geworden, aber ihr Ge nen klassisch- regelmäßigen halten. Ihr graubraun meliertes die unmötig ein klein wenig zu jugendlich das schwarze Cocktailkleid war Won, sprünglich für eine wesentlich schl 90 Figur entworfen worden. Als Hopkins trat, stand sie etwas nervös auf ten sich seit einem Monat nich Sehen. „Hallo, Liebling“, sagte er. Wunderbar aus!“ Er küßte sie 5 „Danke, daß du gleich gekommen 5 sicht hatte s Schnitt bel zahle 1 4 Bib ien Haar d% Frisiert l aue — Sie t mehr b Du. klüchtis losigkeit Vorschle benwerst pflicht e lich:„el haber de und wðe dem nat werde ic ren, die Welt nie Eisen haltung rische I. von den werden einigten Welt nic aufnehm werfe. Nec sagte sie. Ich habe mich schrecklich? Londo geregt.“ N 4 Betehlsh „Set dich doch hin“, sagte er net wir nicht etwas trinken? Hast du etws Mobilisie Haus?“ er glaur ſedingus „Läute doch bitte.“ 5 fioni ö 1 6 eren Klingel, und sogleich tr 4, 1 Er zog die 1 or 0 00 8 Wersten ein, das Hopkins bisher 5 055 nicht gesehen hatte. Sie war äußerst 99% unh ihre „Sie haben geklingelt, Sir?“ fragte ie eitalte läuteten?“ 5 n 88l Wer dere „Ja“, erwiederte Hopkins,„Einen 9 vor und on the Rocks, bitte.“ au er lass „Für mich einen Manhattan“, ers Jahr mi Helen. f 5 Katz Das Mädchen verschwand. 1 1 n „Ist Susan hier?“ erkundigte 1 en Kins. fortsetzung li letzt eir