ö 56/ Nr. 1 — klerausgeber: perlag. Dru bruckerel. Ve ich ist Chetredaktion: E. K on 73 931 Schaus bahn 1 be mn Herzzg richenrode; Februet peullleton: les: H. Schneek!l m sie 1 och; Sport: K. Bal, ales: Wencke nghakri het v. 5 Nestle gtelrv. Von Han gank, Rhein- *. Mannheimer Morgen 2 Mannheimer Groß- rlagsleitung: H. Bauser. F. von Schilling; ik: W. Hertz- „Ackermann; Politik: f 10 80 wirtschaft: F. O. Weber; W. Gilles, K. Heinz; Loka- oth; Kommunales: Dr. Grein; Land: G. Serr; Ludwigshafen: D.: O. Gentner; W. Kirches. Banken: Südd. Main Bank. Städt. Spark. F. A. Simon; „Fuhrm Kom.Landesbank, Bad- Bank, sämtl. m Stem Die Sas ann iner Heilt Fr. 80 iel„Die g ck-Kto.: Karlsruhe ostsche e Nr. 26 73. 0¹6, Ludwigshafen /Rh. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg, Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Oktober 1956 at ferner „Peer can ericus eh 8 tanzen etzt in Nag Wirkt, eit Sollen g ettemberg 1 7 Weihnacht zend mög ehe bendfüllen is 110, ung t aufgefühn Kzehnfährg nach Si u Aufgefiht ich wird 2 eit 1780 ß edenfalls cg Wobei 8 rchester undfunkqh Valerie 9 t Freds uf teilten, dez sio und be n Judith ung ines Heiden den ist, Del tto, das in Tia ist, gam ischen Sil aneinander m der Ira. als eigene he Meister inen jungen ist in Mü ein für Mitt, rahmen det 1 Rundfunz u handelt chias-Anfal zu schaffen den U8d det sich dur erte zulelh im Rahmen im 75, Le. hfolger von Staatsoper, er anläblich Iharmonizei Pläne, it Karajan, e usschliehlie e West-Noten an Bonn und Moskau Bon n. Die erneut die Not. übereinstimmend versicher diesem Ziel Westmächte die Außenministerkonferenz von unserer Bonner Redaktion drei Westmächte haben am Mittwoch in Noten an die Bundesregierung wendigkeit der Wiedervereinigung Deutschlands hervorgehoben und t, daß sie alles ihnen Mögliche unternehmen werden, was dienlich ist. In gleichzeitig in Moskau überreichten Noten fordern die Sowzetunion auf, ihre Ansicht zu äußern, wie die auf der Genfer 1955 vereinbarte Wiederherstellung der deutschen Einheit durch freie Wahlen verwirklicht werden kann. Die Noten der Westmächte an Bonn sind Ide Antwort auf das Deutschland-Memoran- r Bundesregierung, das Anfang Sep- 1 Sowjetunion und auch abschrift- lich den Westmächten zugestellt worden war. ie westlichen Antworten enthalten folgende Hauptpunkte: 1. Die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit ist eines der Wesent- chen Ziele der Politik der Westmächte. 2 von den USA, Großbritannien und Frank- reich wird voll und ganz die Ansicht der Bun- desregierung geteilt, daß die vier Großmächte verpflichtet sind, die Wiedervereinigung Deutschlands durch freie Wahlen in Ueber- einstimmung mit den nationalen Interessen des deutschen Volkes und den Interessen der europäischen Sicherheit herbeizuführen. 3. Es wird in den Noten darauf hingewiesen, daß immer wieder Vorschläge für die Wieder- vereinigung und für ein Sicherheitssystem ge- macht worden sind. Bis jetzt habe jedoch die Sowjetunion entweder nicht darauf geant- Wwortet oder abschlägige Antworten gegeben. 4. Die deutsche Initiative gegenüber Moskau wird ausdrücklich begrüßt. Es wird die Hoff- nung ausgesprochen, dag die Sowjetunion Bundestag grüßt„Hauptstadt Berlin“ Beratungen über Aussiedler-Gesetz und Langwellensender Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Der Bundestag ist am Mittwoch in Berlin zu seiner zweiten Arbeitstagung in der ehemaligen Reichshauptstadt zusam- mengetreten. Zu Beginn der Plenarsitzung im großen physikalischen Hörsaal der Tech- nischen Universität begrüßte Bundestags- räsident Dr. Gerstenmaier„die Hauptstadt Berlin“. Er sagte, der Bundestag sei zum Arbeiten nach Berlin gekommen und nicht um Festrecden zu halten. Mit der Sitzung des Bundestages in Berlin soll die große Sehnsucht nach einer klaren Ordnung und einem normalen friedlichen Miteinander der Deutschen untereinander und mit den Nach- bervölkern in Ost und West zum Ausdruck kommen. An der Berliner Arbeitstagung des Bun- Ausnahm gestages nehmen 13 Bundesminister teil. Der Philharme zerttätigke gab bekam genten feste nterzeichn Verken ei n. Als ers on 1957 ei r* von Pal die Uraut as über di ien geplel zeorge 87ü“ en 1957 eine Oper dit. p yrrhus un raufgefüh kührung en heraus, DI Bundeskarizler wird heute, Donnerstag, er- Wartet. Die zurückgetretenen Minister der Freien Volkspartei hatten, entgegen ihrer Ankündigung vom Vortage, nicht auf der Regierungsbank Platz genommen, sondern saßen auf den Abgeordnetenbänken. Finanz- minister Schäffer lieg sich durch Staats- sekretär Hartmann vertreten. Neben der durch die angekündigte Kabi- nettsreform verursachten nervösen Unruhe ist die Anwesenheit des Bundestages in Ber- Un gekennzeichnet durch die teilweise hef- tigen Reaktionen der Fraktionen auf die Fühlungnahme der Freien Demokraten mit den Leiberaldemokraten und die Diskussio- nen über die Erklärungen Carlo Schmids und Dr. Gerstenmaiers zu Fragen der Ost- bolitik. Die Fraktion des Gesamtdeutschen werden ad zeitung vd am 14.0. 1 des Sad“ inem Bes e Nr. 3 0h ester Nr. Dur op.& zahmen de. twoch, den r Manne on Haych —ñ e das a0 ein Dien, gen 00 ch nie 40, zahlreich ten. Due eine an die Biblh, Lassen 64 eit ziemlich hatte ce nitt bebe Haar e h. risiert Wohl. schlange opkins el — sie ba y mehr g. „Du 86 üchtig. amen bi klick a. Könnte „Kön u etwas! ich trat e bisher 1 erst nere te sie,. nen Sul 15 ergab der Katastrophe.“ sich Nc, tzung fal Blocks/ BHE erklärte, die Vertriebenen seien entschlossen, dieser„Verzichtpolitik“ ein Ende zu machen. Am Mittwoch beriet der Bundestag einen von der Fraktion des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE eingebrachten Gesetzentwurf über Hilfsmaßnahmen für Personen, die nach Abschluß der allgemeinen Vertreibungsmaß- nahmen aus den Vertreibungsgebieten ausge- siedelt wurden. Der Entwurf wurde an den zuständigen Ausschuß verwiesen. Daneben standen die Anträge der sozialdemokratischen Fraktion und der Fraktion der CDU/CSU zu der geplanten Errichtung des deutschen Langwellensenders zur Beratung. Beide Fraktionen forderten, den Sender unverzüg- lich in Betrieb zu nehmen und dabei die be- rechtigten Belange Berlins zu berücksich- tigen. Danach soll eine politische Redaktion des Senders in Berlin eingerichtet und als endgültiger Sitz des Senders Berlin bestmmt werden. Ein Schreiben des Präsidenten der Volks- kammer, Dieckmann, in dem er Direktver- handlungen zwischen den beiden deutschen Parlamenten über die Voraussetzungen zur Wiedervereinigung vorschlug, ist inzwischen peim Bundestagsbüro in Bonn eingetroffen. SPD-Abgeordnete sprachen in Ostberlin Berlin.(dpa) Zum erstenmal seit 1946 spra- chen am Dienstagabend führende Sozial- demokraten aus der Bundesrepublik in Par- telversammlungen im Sowjetsektor Berlins. Die Bundestagsabgeordneten Mellies, Mqn- mer, Heinz Kühn, Fritz Meier, Preller Ind andere SPD-Mitglieder aus dem Bundes- gebiet ergriffen in neun Mitgliederversamm- lungen in verschiedenen Bezirken Ostberlins das Wort. Die Kreisbüros und die für die Par- teiversammlung zur Verfügung gestellten Räume in Ostberlin waren nach Mitteilung der SPD überfüllt. Zutritt hatten nur Inhaber eines SPD-Mitgliedausweises. Harte Vorwürfe Eisenhowers Die Demokraten allerschlimmster Verantwortungslosigkeit beschuldigt Pittsburgh.(AP) Präsident Eisenhower bezichtigte in einer vom amerikanischen Rundfunk und Fernsehen verbreiteten Wahlrede die Demokraten der„aller- schlimmsten politischen Verantwortungs- losigkeit“, Bezugnehmend auf Stevensons Vorschlag zur Unterbindung der Atombom- benversuche und der Abschaffung der Wehr- 9 5 erklärte Präsident Eisenower wört- ich:„Ieh, als Ihr Präsident und Oberbefehls- haber der amerikanischen Streitkräfte kann 155 werde keine Vorschläge machen, die em nationalen Interesse zuwider sind, hoch 5 attraktive Zukunftspläne offerie- 9 die durch die Realität überall in der elt nicht gerechtfertigt sind“. A sprach sich für eine Beibe- 1 1 Wehrpflicht aus, weil die militä- 1 ast in der Zukunft nicht lediglich 20 5 5 5 Kriegsteilnehmern getragen 1 95 nne. Außerdem könnten die Ver- 5 en Staaten von ihren Alliierten in der nicht verlangen, daß sie ihre Waffen auf: 5 3 e wenn die USA die ihren ab- Reorganisation der NATO fordert Montgomery efeblengla e Der stellvertretende NATO- hitsierte 5 Feldmarschall Montgomery, obillsler en„gegenwärtigen komplizierten 0 ae e der NATO“. Er sagte, ane nicht, daß dieser Apparat unter Honieren gen des Atomkrieges jemals funk- 0 e In einem Vortrag in Lon- ung N 5 Montgomery eine Neuausrich- ind ihre f. esklichen Verteidigungsplanung Zeitalter der e elien für das kommende wür bereit er Raketengeschosse“„Entweder Var Un 5 Uns realistisch auf die Zukunft uin lag 0 erleben einen Atomkrieg— oder Jaber 11 treiben. planen von Jahr zu DP-HOcC-Methoden und landen in 4e erste Aufgabe tung eines Kobalen müsse die Ausarbei- gegen Planes zum jetzt ane Cbemtuntmus sein. Dazu 1 erste Zentralstelle geschaffen werden, die alle westlichen Nationen auf das vorzubereiten habe, was eintreten könnte, und die ihnen sagen müsse, welche Rolle sie zu spielen haben. Montgomery erhob die Forderung nach einem weit besseren Nach- richtendienst und einer zentralen Führung der Luftstreitkräfte und Raketenwaffen. Notwendigkeit der deutschen Wiedervereinigung nachdrücklich unterstrichen sich ihrer Verpflichtung bewußt bleibe und daß es zu einem Gedankenaustausch komme, der die Einigung über Wiedervereinigung und Sicherheitssystem fördere. In ihren Noten an Moskau werfen die Westmächte der Sowjetregierung vor, daß sie die bis ins einzelne und in Genf unterbreite- ten Vorschläge der drei westlichen Regierun- gen noch nicht positiv beantwortet hat. Das Memorandum der Bundesregierung hatte unter Hinweis auf die Verhandlungen einer deutschen Regierungsdelegation in Moskau im Herbst 1955 festgestellt. daß das Interesse der sowjetischen Regierung an der Wiedervereinigung„seither spürbar nachge- lassen“ hat. Die Bundesregierung betonte, daß sie an allgemeinen Abrüstungsvereinbarun- gen zur Sicherung des Friedens interessiert. und bereit ist, dem sowjetischen Sicherheits- bedürfnis nach einer Wiedervereinigung Deutschlands Rechnung zu tragen. Sie appel- lierte an die sowjetische Regierung, das deut- sche Volk durch freie Wahlen selbst über sein Schicksal entscheiden zu lassen. Ein Regierungssprecher erklärte in Bonn, die Bundesregierung habe von den westlichen Noten einen sehr positiven Eindruck. Die drei Regierungen hätten in verschiedenen Formu- lierungen eindeutig ihre Sympathien mit dem Memorandum Bonns an Moskau zum Aus- druck gebracht. Das bedeute, daß sie einen direkten Schritt der Bundesregierung in Mos- kau für richtig halten. Rentenreform zum 1. Januar wünscht der Bundeskanzler Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat alle maßgebenden Parlamen- tarier der Koalitionsparteien ersucht, die Rentenreform so rechtzeitig zu verabschie- den, daß sie mit Wirkung vom 1. Januar 1957 in Kraft treten kann. Der Kanzler hat dabei zum Ausdruck gebracht, daß aus sozial- Und staatspölitischen Gründen die Produktivitätsrente als Kernstück beibe- halten werden müsse. Ferner hat der Kanz- ler mitgeteilt, daß für den Monat Dezember einmalig ein Ueberbrückungsbetrag bezahlt werden soll, da Ende November das Son- derzulage- und Rentenmehrbetragsgesetz ausläuft. Diese Ueberbrückungshilfe soll zur Linderung der Not auch an solche Rentner gezahlt werden, die keinen Rechtsanspruch darauf haben. Japans Ministerpräsident Hatoyama nat auf seinem Wege nach Moskau, wo er über einen vussisch japanischen Friedens- vertrag verhandeln will, für zwei Tage in Zilrich Pause gemacht, um eine Konferenz mit den japanischen Geschäftsträgern in Europa abzuhalten. Anschließend will Hatoyhama sich in Stockholm mit dem japanischen Sondergesandten Matsumoto treffen, der seit einiger Zeit die Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit Moskau führt. Unser Bild zeigt den japanischen Premier Hatoyhama(links) beim Verlassen des Flugzeuges. Vor ihm eine Krankenschwester, die ihn auf allen Reisen begleitet. Bild: AP Landtag debattierte Schulfragen Gutachten zum 9. Schuljahr gefordert/ 7000 Flüchtlingswohnungen von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg erledigte in seiner Mittwoch- Sitzung eine umfangreiche Tagesordnung, in deren Mittelpunkt die Bewilligung von rund 2,8 Millionen Mark an Hilfen für die Land- wirtschaft stand.(Vgl.„MM“ vom Mitt- woch.) Außerdem ersuchte der Landtag die Staatsregierung, auf Grund eines ge- meinsamen Antrages von CDU und SPD, ein Gutachten über das Problem des 9. Schul- jahres und die Heraufsetzung des Schul- Kontakt-Pause beim Sicherheitsrat Hammarskjöld schaltete sich in die Fühlungnahmen ein New Vork(AP /dpa). Der UNO-Sicher- heitsrat hat am Dienstag in anderthalb- stündiger geheimer Sitzung beschlossen, seine nächste Geheimsitzung heute Dormers- tag abzuhalten. Der Mittwoch blieb für form- lose Kontakte zwischen den Parteien im Suezstreit frei. Dulles und Schepilow hielten sich in der ersten geheimen Sitzung zurück. Schepilow bezeichnete ihren Verlauf gegen- über der Presse als normal und sagte jachelnd:„Sie körmen nur schreiben, daß in dieser besten aller Welten alles bestens lauft“, Nach der Sitzung kamen die Außen- minister der drei Westmächte und der ägyp- tische Außenminister zu einer Besprechung mit dem UNO- Generalsekretär Hammars- kjoeld zusammen. Die Außenminister Groß- britanniens, Frankreichs und Aegyptens set- zen am Mittwoch ihre Gespräche über das Suez-Problem in Anwesenheit von General- Sekretär Hammarskjoeld fort. Nassers Kanzvueichef, Ali Sabri, erklärte Journalisten auf die Frage, ob Aegypten einer internationalen Aufsicht über den täglichen Kanalverkehr zustimmen werde, Aegypten würde einer internationalen Kon- trolle aller internationalen Wasserwege zu- stimmen. Sabri nannte als solche den Pana- makanal, den Isthmus von Korinth, den Nord-Ostsee-Kanal, die Dardanellen, die Straßen von Gibraltar und den Ausgang des Roten Meeres. Zur Frage, ob Aegypten gegenwärtig einen derartigen Schritt vor- schlagen werde, bemerkte Sabri„wir wissen, der würde nicht angenommen“. In einem Schreiben an den Vorsitzenden des UNO-Sicherheitsrates haben Aegypten, Jordanien, Syrien und der Libanon am Dienstag Israel des Versuches beschuldigt, „die arabischen Staaten in einen Allgemeinen Krieg hineinzuziehen“. Die Palästina-Frage steht bereits auf der Tagesordnung des Sicherheitsrates. Zbiscsen Gesfern und Morgen Auch der Stadtrat von Pforzheim hat die Uebernahme der Kosten für die Wehrer- fassung abgelehnt. Oberbürgermeister Dr. Brandenburg betonte, die Leistungskraft der Gemeinden gehe ihrem Ende entgegen, zu- mal die Verteilung der Steuergelder zwi- schen Bund, Ländern und Gemeinden sehr ungleichmäßig sei. Asyl in Bayern fand der ehemalige LDP- Vorsitzende der Sowjetzone und Stellver- tretende Ministerpräsident, Hermann Kast- ner. Dies wurde von der Bayerischen Staats- Kanzlei offiziell bestätigt. Ueber seinen Auf- enthaltsort wurde nichts mitgeteilt.(Vergl. MM vom Montag). Weitere vier Häftlinge aus sowjetzonalen Zuchthäusern sind nach ihrer Haftentlas- sung im Lager Friedland eingetroffen. Den ersten Militärgottesdienst nach dem Kriege zelebrierte am Mittwoch Erzbischof Kardinal Frings vor 400 Offizieren und Sol- daten der Bundeswehr in Köln. Der Soldaten- stand sei„wichtig, edel und verantwortungs- voll“, und Sinn und Zweck des Soldatseins sei nicht der Krieg, sondern der Friede, sagte der Kirchenfürst in seiner Predigt. Der Schutz vor Atomstrahlen wird künftig auch das Bundesgesundheitsamt beschäftigen. teilte dessen neuer Präsident, Professor Wil- helm Hagen, anläßlich seiner Amtseinführung durch Innenminister Schröder in Berlin mit. Das Amt, das seinen Sitz zur Zeit in Koblenz hat, war früher in Berlin beheimatet. Deutsch- Oesterreichische Verhandlungen über das deutsche Eigentum in Oesterreich wurden in München von einer gemischten Kommission nach dreimonatiger Pause wie- der auf genommen. Mit dem Abschluß der Besprechungen wird in drei Wochen ge- rechnet. Oesterreich hat sich der europäischen Konvention über die Gleichheit der Diplome, die zur Aufnahme in die europäischen Uni- versitäten berechtigen, angeschlossen. Eine entsprechende Ratifizierungsurkunde wurde vom ständigen Vertreter Oesterreichs beim Europarat hinterlegt. Ein Brief Bulganins unterrichtete die An- gehörigen des ersten schweizerischen Kom- mmimistenführers Fritz Platten jetzt offiziell davon, daß Platten und seine Frau in den dreißiger Jahren als Opfer des Stalin- Regimes starben. Sie seien jedoch nachträg- lich rehabilitiert worden. Das französische Kabinett beschloß am Mittwoch, die Ausgaben im Staatshaushalt für 1957 so zu beschränken, daß der Gesamt- fehlbetrag rund 10 Milliarden Mark nicht überschreitet. Eisenhowers Luftinspektions-Pläne nahm die italienische Luftwaffe als Grundlage für eine mehrtägige große Luftaufklärungs- übung. Nach Ansicht der Verantwortlichen kann eine Brigade von Düsenflugzeugen ganz Italien in einer einzigen Flugstunde fotografisch genau erfassen. Die Bezüge des griechischen Königshauses sind vom Parlament in Athen von 1,2 Millio- nen auf 1,8 Millionen Mark jährlich erhöht worden. Als Begründung wurden die steigen- den Lebenshaltungskosten angegeben. Ein neuer Zwischenfall ereignete sich an der israelisch- jordanischen Grenze. Nach israelischer Darstellung drangen Araber 16 Kilometer auf israelisches Gebiet vor und erschossen zwei Arbeiter. Der Irak lieferte am Mittwoch auf dem Luftwege Waffen und Munition nach Jordanien. Die Aufnahme Rotchinas in die geplante Internationale Atombehörde, die die Sowiet- union vorgeschlagen hatte, wurde von der New Vorker Atomkonferenz abgelehnt. Die Teilnehmer sprachen sich weiterhin gegen einen Vorschlag Polens aus, das die Siche- rungen gegen die Verwendung von Atom- material für Kriegszwecke durch die Souve- ränitätsrechte der Länder eingeschränkt wissen wollte. Zu schweren Unruhen kam es am Mitt- woch in einem chinesischen Flüchtlingslager in Hongkong, als ein Beamter gegen das Hissen nationalchinesischer Flaggen ein- schreiten wollte, die aus Anlaß des Natio- nalfeiertages aufgezogen worden waren. Die Kämpfe zwischen Polizei und Flüchtlingen dauern an; bisher wurden 30 Menschen schwer verletzt. Indien und Pakistan bereist gegenwärtig Lord Attlee, der frühere Regierungschef der Labour-Partei. Er wird in Neu Delhi und Karatschi mit verschiedenen Ministern zu- sammentreffen, jedoch ohne offizielle Mis- sion, wie er betonte. antrittsalters vom 6. zum 7. Lebensjahr bel Beibehaltung der achtjährigen Volksschul- pflicht vorzulegen. Der Vorsitzende des Kulturpolitischen Ausschusses, Brachat(CDU), erklärte in der Begründung, man solle die Problematik des 9. Schuljahres sowohl von pädagogischen, als auch von psychologischen, medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus beleuchten, damit man den Grund dafür finde, warum von der seit 1953 möglichen freiwilligen Einführung des 9. Schuljahres in Baden- Württemberg im Gegensatz zu an- deren Bundesländern so gut wie kein Ge- brauch gemacht worden sei. Brachat sagte, die Einführung des 9. Schuljahres bedeute einen Zuwachs von 90 000 Schülern, für die mindestens 2000 neue Lehrer und 1600 neue Schulräume benötigt würden. Dieser Auf- Wand werde 90 Millionen Mark an Bau- kosten und 20 Millionen Mark an laufenden Personalkosten mit sich bringen. Der Aus- schuß müsse sich darüber hinaus mit der Heraufsetzung des Schuleintrittsalters be- schäftigen, die die Gewähr für eine Wissens- vertiefung mit sich bringe und die Jugend der Berufsreife näherbringe. Lausen(SPD) sagte, die von Brachat ge- nannten Zahlen gäben den Beweis dafür, daß die Länder allein nicht mehr in der Lage seien, ihre kulturpolitischen Aufgaben. zu lösen. Der Bundesregierung müsse end- lich klargemacht werden, daß sie hier hel- fend einspringen müsse. Das Geld sei da, sagte Lausen unter starkem Beifall, aber es fließe in Bonn in die falschen Kassen. Auf Initiative der SpD wurde die Staatsregierung außerdem ersucht. einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die Herab- setzung des Schulgeldes an den höheren technischen Lehranstalten des Landes zum Ziele hat. Innenminister Renner teilte mit, daß dem Lande im Rahmen des Bauprogramms zur Förderung von Wohnungen für Sowiet-⸗ zonenflüchtlinge im Jahre 1956 insgesamt 59 Millionen Mark zur Verfügung stünden. Mit dieser Summe sollen bis zum Frühjahr nächsten Jahres 7 000 Wohnungen für etwa 28 000 Flüchtlinge gefördert werden. Im namentlicher Abstimmung nahm der Land- tag mit 108 Stimmen bei 15 Enthaltungen ein Gesetz über die Einführung der Neu- wert versicherung und Gefahrensätze im Be- reich der badischen Gebäudebrandversiche- rung an.(Siehe auch Seite). Der CDU-Abgeordnete Nebinger übte Kritik an der Durchführung des KPD- Ver- bots in Baden- Württemberg. Die Schließ- kächer kommunistischer Dienststellen seien noch nicht gesperrt worden. Außerdem seien immer noch kommunistische Tarnorganisa- tionen, wie die VVN, der Deutsche Demokra- tische Kulturbund und der Gesamtdeutsche Arbeitskreis für Land- und Forstwirtschaft, tätig. Ein Antrag Nebingers, die Regierung solle den Landtag darüber unterrichten, wie sie etwaige kommunistische Umtriebe ver- hindern wolle, wurde ohne Debatte an den ständigen Ausschuß überwiesen. Seſte 2 9 MORGEN Mone Kommentar Donnerstag, 11. Oktober 1956 Um Antwort wird gebeten In Sachen Wiedervereinigung Deutsch- lands gab es in den letzten Tagen einiges Geräusch. Ob es wiederum nur das Ge- Klapper politischer Windmühlen war, wird sich wohl bald herausstellen. Wenn dabei vorwiegend der Absicht nachgehangen wird, in dieser Frage Unruhe in die Politik, sei es der Bundesrepublik, sei es der Großmächte, hineinzutragen, wie Thomas Dehler für die Gespräche seiner Partei mit den Ostlibera- 1en proklamierte, so fürchten wir, daß ein Karren, der so tief im Dreck streckt wie die deutsche Einheit, nicht durch ein paar Hü- oder Hott-Schreie, sei es auch noch so pro- minenter Fuhrleute, wieder flott zu machen ist. Immerhin, wir nehmen die gute Ab- sicht gern zur Kenntnis. Daß es gute Absicht war, die auch Carlo Schmid, unseren Mannheimer Bundestags- Abgeordneten, bei seiner so vielfach falsch ausgelegten Aeußerung der Kompromiß bereitschaft in einer deutsch- polnischen Grenzregulierung beflügelte, möchten wir eigentlich annehmen. Zumal der Vizepräsi- dent des Bundestages doch nur die drei Eventualitäten in der deutschen Frage auf- Zuzeigen bestrebt war, nämlich 1. bewaff- nete Auseinandersetzung, 2. Verschleppung der ganzen Angelegenheit bis in die graue Nachzeit und 3. Verhandlung auf dem Wege der gegenseitigen Konzessionen. Da an die erste Möglichkeit nur Kriegsverbre- cher, an die zweite nur Defaitisten denken können, so bleibt logischerweise nichts an- deres übrig, als den dritten Weg einzu- schlagen. Daß Schmid dabei nicht am Recht auf die deutsche Heimat zu rütteln sich an- maßzt, wie CDU- Fraktionschef Krone unter- stellt, dürften wir doch eigentlich auch gerne glauben. Oder ist es etwa schon wie- der„Vaterlandsverrat“, wenn der Versuch gemacht wird, an etwas anderes als an das beleidigte deutsche Herz zu pochen. Sollte Vernunft schon wieder so klein geschrie- ben werden? Nur gut, daß wenigstens der Bundestags- präsident Gerstenmader trotz seines vor- sichtigen Abstandnehmens von seinem we- niger vorsichtigen Präsidentschaftskollegen doch unzweideutig erklärt, daß es weder An- lag noch Gründe gebe, gegenüber dem Osten eine Politik des Mißtrauens zu führen, daß vielmehr großzügig, genau und korrekt zu verfahren sei. Das ist immerhin ein gutes Wort zur rechten Zeit, denn es handelt sich ja im Augenblick wieder einmal darum, zu sondieren, wie weit Moskau zu Entgegen- kommen bereit ist. Was vor zehn, vor fünf, ja sogar vor einem Jahr noch nicht möglich War, das könnte sich ja immerhin inzwischen geändert haben. Es ist an der Moskwa gar So vieles passiert und auch die Weltachse ist nicht mehr ganz an ihrer alten Stelle geblie- ben. Sie hat mehrfach ganz gehörige Aus- schläge gezeigt, ohne daß eine Atomexplo- sien dafür verantwortlich zu machen wäre. Aus diesem Grunde wartet die Diploma- tie mit einiger Spannung auf die Antwort, die von der Sowjietregierung auf die Note der Bundesregierung vom 2. September ge- geben werden könnte. In dieser Note hat die Bundesregierung zwar kaum etwas Neues angeboten, was etwa über den Stand der Genfer Gespräche hinausginge, hat sich aber in ihrem Ton wesentlich konzilianter verhal- ten, als dies bisher der Fall gewesen war. Da eigentlich der Eden-Plan— einer Ver- dünnung des militärischen Potentials im mitteleuropäischen Raum— Hauptinhalt des Memorandums war, hat die Opposition auch sofort erklärt, daß die Bundesregierung den bereits von Moskau abgelehnten englischen Plan in einem wesentlich schlechteren Zeit- Punkt aufgewärmt habe. Der sattsam wie- derholte Vorschlag direkter Gespräche der vier Großmächte sei nicht gerade geeignet, Moskau zu erweichen, nachdem es sich seit der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik nur an Gesprächen zwischen Bonn und Pankow interessiert gezeigt habe. Nun, wir werden sehen, was Moskau dar- auf zu erwidern hat. Jedenfalls haben die drei Westmächte, Frankreich, England und Amerika, die Spannung nunmehr dadurch erhöht, daß sie ihre gleichlautende Antwort auf die vor sechs Wochen ihnen gleichzeitig übermittelte Abschrift des Memorandums der Bundesregierung mit aller Hochachtung in Moskau überreichen ließen. Dabei ver- sichern die drei Partner, daß sie nach wie vor an der Wiedervereinigung Deutschlands interessiert seien, daß sie zu verschiedenen Zeiten ihre Verantwortung zum Anlaß von drängenden Verhandlungen genommen hät- ten, daß aber die Sowjetunion niemals eine positive Antwort gegeben habe. Sie hofften indessen, daß die Sowjets nunmehr dem deutschen Memorandum Beachtung schenk- ten und ihre Antwort bekanntgeben möch- ten, wie die seinerzeitige Vereinbarung der vier Regierungschefs in Genf, die deutsche Einheit durch freie Wahlen wiederherzustel- len, verwirklicht werden könnte. Noch ist keineswegs gesagt, daß Moskau nur im Sinne einer restlosen Zurückwei- sung des Memorandums zu reagieren ver- möchte. Wir geben zu, es spricht wenig da- für, daß Moskau nun plötzlich aus heiterem Himmel heraus sein bisheriges Konzept um- Wirft, um in flammende Begeisterung für das bundesdeutsche Memorandum auszubrechen. Das erwartet auch niemand. Wir Deutschen haben es ja inzwischen gelernt, am Marter- pfahl der Sieger zu schmoren. Es wird uns auch noch ein weiteres Weilchen brenzlig zu Mute bleiben. Immerhin gibt es doch einige Anhaltspunkte, die ein Einlenken Moskaus nicht unmöglich erscheinen lassen. Nicht allein, daß die Zurückhaltung der Bundes- Tepublik in Sachen Wehrdienst vom Osten her nicht so unfreundlich aufgenommen worden sein dürfte, wie von unseren west- lichen NATO- Verbündeten; es gibt auch eine ganze Reihe weltpolitischer Verquickungen, die es Moskau geraten heißen könnten, um die Bundesrepublikaner zu werben, ganz ab- gesehen davon, daß eine Beruhigung seiner Grenzen auch nicht gerade ein kleiner Preis selbst für ein Weltreich ist. Der Posener Prozeß hat gezeigt, daß es doch manchem in der Moskauer Befehlszentrale etwas mulmig sein dürfte, wenn er daran denkt, wie schwank der Boden an der Weichsel ist. Um was es der Bundesregierung ja in erster Linie zu tun ist, nämlich das Ge- spräch mit Moskau wieder in Gang zu brin- gen, nachdem sie es, wie man wohl zugeben müß, aus eigener Ungeschicklichkeit zuvor versacken ließ, das wäre immerhin dann er- reicht, wenn sich Bulganin oder wenigstens Schepilow überhaupt zu einer substantiellen Antwort herbeiläßt. Von da an bis zu einer Regelung ist allerdings noch ein recht weiter Weg. Aber wie soll man wohl irgendwo an- kommen, wenn man einen Weg, selbst wenn er noch so steinig wäre, erst gar nicht gehen möchte? Dr. Karl Ackermann Wahnsinnstat zweier Geisteskranker in Italien Terrazzano.(AP) Ein Aufgebot von 700 italienischen Polizisten hat am Mittwoch im Sturm 92 Schulkinder und drei Lehre- rinnen aus der Gewalt zweier bewaffneter Geisteskranker befreit, die während einer sechsstündigen Belagerung des Schulhauses der Ortschaft Terrazzano bei Mailand die Kinder und Frauen als Geiseln für ein Lö- segeld von 200 Millionen Lire(1,34 Millio- nen Mark) festgehalten hatten. Das blutige Drama forderte zwei Tote, den jüngeren der beiden geisteskranken Banditen und einen von ihnen erschossenen Arbeiter, sowie drei Verletzte. Die Kinder, von denen viele mit Stricken an Händen und Füßen gebunden worden waren, und die Lehrerinnen blie- ben unversehrt. Der erst vor kurzem aus einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke auf Probe ent- lassene 27jährige Arturo Santato und sein 22jähriger schwachsinniger Bruder Osvaldo waren in die Schule eingedrungen, hielten mit vorgehaltenen Pistolen die Lehrerinnen und Kinder in Schach und verrammelten die Türen. Dann begannen sie aus den Fenstern zu schießen und zu rufen, sie würden den Kindern das schlimmste antun, wenn man ihnen nicht 200 Millionen Lire aushändige. Saar. Vertrag erhält den letzten Schliff Die Unterzeichnung wird für Ende Oktober in Paris erwartet d wedt Saarbrücken, 10. Oktober Mit Rücksicht auf den Krankenhaus- aufenthalt des Bundesaußenministers und den Staatsbesuch des österreichischen Bun- deskanzlers in Bonn vom 23. bis 27. Okto- ber wird die Unterzeichnung des Saarvertra- ges erst zwischen dem 28. und 30. Oktober in Paris stattfinden können. Dies meldet am Mittwoch die in Saarbrücken erscheinende CDU-Zeitung„Neueste Nachrichten“. In dem Bericht heißt es weiter, der erste Text des Saarvertrages sei am Dienstag- nachmittag im Auswärtigen Amt in Bonn mit Kurier aus Paris eingetroffen, wo Ex- perten seit Anfang Oktober an der redaktio- nellen Gestaltung des Vertrages arbeiten. 17 Formulierungen seien jedoch noch nicht endgültig. Man erwarte, daß der Vertrag bis zum Wochenende fertiggestellt werden könne. Der Saarvertrag bringt auf wirtschaft- lichem Gebiete nicht nur für die Ueber- gangszeit, sondern auch nach der vollständi- gen Rückgliederung am 1. Januar 1960 eine Sonderstellung für die Saar. Am 1. Januar 1957 soll die Saar deutsches Bundesland Werden. Die französische Zollkontrolle ver- bleibt jedoch bis Ende 1959 an der gegen- wärtigen deutsch- saarländischen Grenze. Bis dahin können deutsche Konsumgüter in das Saarland— ebenso gut wie bisher nur mit Zoll- und Einfuhrabgaben einge- führt werden, so daß sie auch in den näch- sten Jahren um bis zu 75 Prozent teurer sein werden als im Bundesgebiet. Von französischer Seite wurde nur die Erhöhung des deutschen Einfuhrkontingentes intnicht liberalisierten Sektor um 500 Millionen Frances(sechs Millionen DM) jährlich zuge- standen. Auch für deutsche Investitionsgüter werden in den nächsten zwei Jahren nur die Einfuhrkontingente erhöht, und erst im Jahre 1959 dürfen diese zoll- und kontin- gentsfrei eingeführt werden, sofern sie nach der Währungsumstellung, d. h. im Jahre 1960, bezahlt werden. Lediglich die Aus- rüstung für Großanlagen, die die Produktion erst nach 1959 aufnehmen, wird zoll- und kontingentsfrei eingeführt werden können. Auch nach der wirtschaftlichen sowie zoll- und währungsmäßigen Rückgliederung des Saarlandes in das Bundesgebiet am 1. Ja- nuar 1960 bleibt der Warenaustausch 2wi- schen Frankreich und der Saar zollfrei. Nach diesem Zeitpunkt wird Frankreich ent- sprechend dem Warenverkehr des Jahres 1955 Waren im Werte von 140 Milliarden Frances(rund 1,68 Milliarden DM) zollfrei in das Saarland einführen können, während die saarländischen Lieferungen an Frank- reich im Werte von 70 Milliarden Francs (rund 840 Millionen DM) ebenfalls zollfrei bleiben. Durch diese Regelung werden im Saargebiet französischer Cognac, Parfüm, Wein, Kaffee, Tee usw. ebensoviel kosten wie in Frankreich, während diese Waren im Bundesgebiet mit erheblichen Zöllen be- lastet werden. Um das Abfließen dieser un- verzollten Waren in das übrige Bundesge- biet zu verhindern, sollen im Saarland so- genannte Verbleibskontrollen eingeführt werden. Saarländische Handelskreisen stehen allerdings dieser Lösung skeptisch gegen- französische Anleihen für das Saarland und übrigen Bundesgebiet keine Zollkontrolle eingeführt werden kann. Im Rahmen der finanziellen Leistungen hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, bei der Währungsumstellung Ende 1959 28 Milliarden Frances(rund 336 Mill. DW) Frankreich für die im Jahre 1947 erfolgte Erstausstattung der Saarbanken mit franzö- sischen Zahlungsmitteln zurückzugeben. Von den übrigen im Saarland gegen DM umzu- Hollands Regierungskrise überwunden Das neue Kabinett Drees stützt sich auf die Parteien der bisherigen Koalition Den Haag, 10. Oktober Die niederländische Kabinettskrise, die bisher längste und schwierigste Regierungs- bildung in der niederländischen parlamen- tarischen Geschichte, darf als beendet gelten. Der Informator, Dr. Burger, der Fraktions- vorsitzende der Partei der Arbeit, hat am Dienstag der Königin seinen Bericht er- stattet, daß eine Regierungsbildung auf der Basis der vier Parteien, die auch die vorige Regierumgskoalition gestellt hatten, nämlich die sozialistische Partei der Arbeit, die Katholische Volkspartei und die beiden kon- Servativ- protestantischen Parteien, die Anti- revolutionäre Partei und die Christlich- Historische Union, möglich sei. Daraufhin hat Königin Jullana noch am Dienstagabend Dr. Drees den Auftrag zur Kabinettsbildung erteilt. Nach der Vorarbeit seines Parteifreundes Burger bleibt ihm nicht mehr viel zu tun übrig. Das Kabinett, das Dr. Drees der Königin vorstellen und in dem er selbst wieder Ministerpräsident sein wird, ist im Grunde nur eine Umbildung des alten Kabi- netts Drees und umfaßt 13 Minister gegen- über 16 des vorigen Kabinetts: Fünf Sozia- listen, fünf Katholiken, zwei Politiker der Antirevolutionären Partei und einen Poli- tiker der Christlich-Historischen Union. Neun Minister kehren auf ihren alten Posten zu- rück: Neben Ministerpräsident Dr. Drees die Sozialisten Suurhoff(soziale Angelegen- heiten) und Dr. Mansholt(Landwirtschaft), ferner die Katholiken Dr. Luns(auswärtige Angelegenheiten), Dr. Cals(Unterricht, Kunst und Wissenschaften) und Diplomingenieur Witt(Wiederaufbau und Wohnungsbæq), so- wie die antirevolutionären Minister Profes- sor Dr. Zijlstra(Wirtschaft) und Dr. Algera Verkehr und Wasserbau) und schließlich als Mitglied der Christlich- Historischen Union Diplomingenieur Staf(Verteidigung). Neu in dem umgewandelten Kabinett sind von der Katholischen Volkspartei: Fräulein Dr. Marga Klompè, die erste Frau, die in den Niederlanden ein Ministerportefeuille erhält, und zwar das der Volksfürsorge— im übri- gen ist Dr. Klompéè als Mitglied des Europa- rats und Parlaments der Montan-Union weit über die niederländischen Grenzen hinaus bekannt—, und Dr. Struycken(zuletzt Gou- Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz verneur der niederländischen Antillen) als Innenminister unter gleichzeitiger Wahrneh- mung der vielumstrittenen Besitzbildung und der Angelegenheiten der öffentlich- rechtli- chen Betriebsorganisation; ferner die Sozia- listen Hofstra als Finanzminister, von allen Nichtsozialisten gefürchtet wegen seiner radi- kalen, dem Kollektivismus sich nähernden Ideen in der Steuerpolitik, und wahrschein- lich Professor Samkalden als Justizminister. Trotz Drängens seiner Parteifreunde hat der Fraktions vorsitzende der Katholischen Volkspartei, Professor Romme, sich nicht be- reitgefunden, das Innenministerium zu über- nehmen. Von dem bisherigen Außenminister Dr. Beyen, der sich als Verfechter des euro- päischen Gedankens einen Namen gemacht hat, war während der Kabinettskrise niemals die Rede. Dr. Beyen gehörte keiner politi- schen Partei an. Selbsf die Bemühungen um ein auſſerparlamentarisches Kabinett waren so stark der Gunst der Parteien unter wor- fen, daß Dr. Beyen trotz seiner Verdienste um die europäische Integration nicht mehr als Außenminister genannt worden ist. Die schnelle Entwicklung am Dienstag nach 117 Tagen des Hin und Her um die Ver- teilung der Portefeuille war möglich gewor- den, nachdem Dr. Burger die fünfte Partei, die liberale Volkspartei für Freiheit und De- mokratie, aus der Kombination der breiten Basis herausmanövriert hatte. Dieser letzte Akt der Kabinettsbildung gibt Aufschlu3 über das ganze Spiel. Dr. Burger Hatte den Liberalen das Verkehrsministerium zugesagt. Das Verkehrsministerium aber nahmen die Antirevolutionären für sich als zweites Mini- sterium in Anspruch. Die Rückkehr des calvi- nistishen Wirtschaftsministers Professor Ziiltra als Mitglied der Antirevolutionären Partei war niemals in Frage gestellt. Die Schwierigkeit ergab sich für Dr. Burger dar- aus, daß die Katholiken ihre Beteiligung von der Mitwirkung der Antirevolutionären Par- tei abhängig gemacht hatten und diese an der Forderung von zwei Ministerien festhielten, Oobwrohl sie bei den Parlamentswahlen im Juni erhebliche Einbußen erlitten hatten. Vergeblich hatte Dr. Burger versucht, den Antirevolutionären an Stelle des Verkehrs- ministeriums das Ministerium für über- Schäffer möchte Vizekanzler werden In der CDU wächst der Widerstand gegen eine Ablösung Blanks und Storchs Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 10. Oktober Bundesfinanzminister Schäffer meldete am Mittwoch in Bonn seinen Anspruch auf den Vizekanzlerposten im Kabinett an. Durch einen Sprecher seines Ministeriums ließ er erklären, ihm sei kein Gutachten bekannt, wonach der Bundesfinanzminister wegen seiner besonderen verfassungsrecht- lichen Stellung nicht gleichzeitig Vizekanzler sein könne. Der Bundesflinanzminister habe das gleiche Recht wie alle übrigen Kabinetts- mitglieder. In Bonn verdichteten sich näm- lich Informationen, dag im Bundesinnen- ministerium ein derartiges Gutachten zu- sammengestellt worden sei. Dazu erklärte der Sprecher des Bundesfinanzministers, man habe ergebnislos sowohl beim Bundes- kanzleramt als auch bei allen übrigen Res- sorts nachgefragt. Schäffer sei der dienst- älteste der amtierenden Minister und habe in dieser Eigenschaft, wenn Bundeskanzler und Vizekanzler abwesend waren, Kabi- nettssitzungen geleitet und Gesetze unter- schrieben. Die letzten Bonner Informationen darüber, das die Position des Bundesarbeitsministers und des Bundesverteidigungsministers, die beide aus der christlichen Arbeiterschaft stammen, wanken soll, lösten eine Fülle von Reaktionen aus. Die CDU verlangt ener- gisch, daß sie an derart weittragenden Ent- scheidungen beteiligt werde. Insbesondere die Arbeitnehmer in der CD/ esu wehr- ten sich gegen eine Ablösung der Minister Blank und Storch. In der Bundestagsfrak- tion der Christlichen Demokraten mehren sich die Stimmen für eine einfache Kabi nettsverkleierung. Es wurde darauf hinge- Wiesen, daß der Druck, besonders gegen Mi- nister Blank, von Kreisen ausgehe, die der Bundesregierung keineswegs freundlich Segenüberstünden. Starkes Interesse findet ein Hinweis aus der CSU, man meine mit den Vorstößen der letzen Zeit nicht die Person Blanks, sondern eine Aktivierung des Verteidigungsrates durch eine stärkere Ein- schaltung von Atom-Minister Strauß. seeische Reichsteile anzubieten, das nicht mehr als vollwertges Ministerium angesehen wird und in der Kombination des neuen Ka- binetts dann auch tatsächlich nicht mehr ge- führt, sondern zeitweilig dem Verteidigungs- ministerium unterstellt wird. Dreimal holte Dr. Burger sich eine Absage. So blieb ihm nichts anderes übrig, als die Liberalen aus- zubooten. Das war an sich nicht schwer. Die Liberalen hatten verlangt, über die Zusam- mensetzung des vorgesehenen Kabinetts in- formiert zu werden. Diese Auskunft wurde innen nun von Dr. Burger verweigert, so daß die Läberalen an der Mitwirkung in dem neuen Kabinett Drees verzichteten. Damit stand nichts mehr im Wege, die Forderung der Anti revolutionären auf zwei vollwertige Ministerportefeuilles zu erfüllen. Die Libera- jen bleiben, ebenso wie das im vorigen Kabi- nett der Fall war, in der Opposition. Häuser werden zum Donnerstag, 11. Oktober 1956 Nr. 20 — ö wechelnden Francs-Beträgen müssen dan 40 Millarden rund 400 MI. Du) verde tet werden, um die französische Devise lage nicht zu gefährden. Den Rest darf 0 deutsche Notenbank behalten. Bargeld 1 Guthaben werden von der Deutschen Nos bank am Währungsstichtag zum amtliche Französischen Kurs umgetauscht. Dieser. trägt gegenwärtig eine DM gleich 0 Francs, während die Kaufkraftparität 00 DM um 25 Prozent höher liegt und zur 280 104 Francs beträgt. Die Umstellung d Löhne, Gehälter usw. soll als innerdeutsh Angelegenheit zu einem der Kaufkraftpes tät angenäherten Kurs erfolgen. 1 Neben diesen finanziellen Leistunge übernimmt die Bundesrepublik auch 2 ktranzösische Anleihen für das Saarland un kür die Saarbergwerke in Höhe von inge samt 12,6 Milliarden Francs(rund 151 Ml DMI. ö Das Organ der Bank von Frankreich u der Saar, die Rediskontbank, bleibt unte Leitung ihres französischen Generaldire tors bis Ende 1959 weiter bestehen, Diez wird allerdings nur für Währungskragen zu ständig sein, während ihm für Kreditfragi ein aus Saarländern bestehender„Kredl. beirat“ beigegeben wird. Am 1. Januar 1950 kommen die Saarpost und die Saarbahnen unter Bundeshoheit, und im ersten Halbjau 1957 werden auch die Saarbergwerke, d gegenwärtig 57 000 Menschen beschäftige und monatlich rund 1,3 Mill. Tonnen Steil. kohle fördern, wieder deutscher Verwaltung unterstellt.„4 Pfeifkonzert und Geschrei beendeten jäh eine Versammlung Bonn.(hi-Eig.-Bericht). Jugendliche An- gestellte des Einzelhandels beiderlei Ge. schlechts sprengten in Bonn eine von der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- Ver. bände angesetzte Kundgebung im großen Saal des Bonner Bürgervereins. Sie hatten bereits vor Beginn der Veranstaltung den größten Teil des Saales besetzt und empfin- gen die Rednerinnen und Redner der Ar. beitsgemeinschaft, der Bonner Bürger. gemeinschaft, des Clubs berufstätiger Frauen und der Arbeitsgemeinschaft der Personal- räte der Bundesministerien mit Pfeifkonzer. ten, Johlen und Schreien, so daß die Kund- gebung nach mehrfachen vergeblichen Ver- suchen, die Redner zu Worte kommen 21 lassen, geschlossen wurde. Wie gut die Geg. ner des 18-Uhr-Ladenschlusses, über den diskutiert werden sollte, die Störversuche vorbereitet hatten, zeigt die Tatsache, dad sofort nach Schluß der Kundgebung Funk tionäre der Deutschen Angestellten-Gewerk⸗ schaft und des Deutschen Gewerkschafts- Bundes ans Mikrophon traten und eine vom dauernden frenetischen Beifall der Jugend- lichen unterbrochene Gegenkundgebung an- schlossen. Fr. 237, Was! Auf Calamai Andrea chwimmn abteilun. Wasser nicht ke lungen „Stoch teren F schwedis ten übe hältnisse Dabei st mai in kunft ir Passagie hatte ve hatte sit Steuerb. 22 Grad Tiefgant verhäng tän Cale entsprec seien. 5 Der flugzeug des Flu am 27. 8 hatte KU Geschwi zeuge k Luftwal teilte. A hätten nen, die mann) her nic erzielt! Die dementi- beabsich scheiden sie Sei drücklicl begründ sagt, de weil K6 boren h Bei e wurden Der Bus meto na kommen stürzt. 1 lebte, se plötzlich ebenkall Knap Familie britische dem He wurde, pings, d. Mutter, schätzun Neuwert versichert Finanzierungsbasis der Badischen Gebäude-Versicherungsanstalt geändert Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, 10. Oktober Die meisten Hausbesitzer in Baden wer- den ab 1. Januar 1957 zum Teil erheblich höhere Beiträge als bisher an die Badische Gebäudeversicherungsanstalt entrichten müs- sen. Dafür werden aber ihre Häuser von diesem Zeitpunkt an, wie die der württem- bergischen Hausbesitzer, nicht mehr zum „Zeitwert“, sondern zum„Neuwert“ ver- sichert sein, Das neue„Gesetz über die Ein- führung der Neuwertversicherung und der Gefahrensätze im Bereich der Badischen Ge- bäudeversicherungsanstalt“, das der Stutt- garter Landtag am Mittwoch gegen den starken Widerstand von Vertretern der ba- dischen Landwirtschaft mit großer Mehr- heit verabschiedete, bringt zwar für die meisten, vor allem die land wirtschaftlichen Hausbesitzer oft nicht unerhebliche Mehr- belastungen, gibt ihnen andererseits aber auch die Gewißheit, daß ihnen bei unver- schuldetem Brandschaden soviel vergütet wird, daß sie mit der von der Gebäudever- sicherungsanstalt gezahlten Summe ein ent- sprechiend neues Gebäude hinstellen kön- nen. Dagegen reichten die bisherigen Vergü- tungen nach dem„Zeitwert-Prinzip“ mitun- ter kaum dazu aus, die Trümmer beseitigen zu lassen. Mit der Einführung unterschiedlicher Ge- fahrensätze für Wohnhausbesitz, für land- wirtschaftlichen, sowie klein- und groß ge- Werblichen Hausbesitz verläßt nunmehr auch die badische Anstalt den bisherigen einheit- lichen Umlagesatz für Gebäude gleich wel- cher Art. An seine Stelle tritt das die unter- schiedlichen Brandrisiken abwägende„Ver- sicherungsprinzip“: Die Hausbesitzergruppe mit den höchsten Brandrisiken sollen mehr bezahlen, als diejenigen Hausbesitzer, die Waidmanns Heil! fügen. Auch die jüngsten Statistiken be- Weisen, daß durch die bisherige Umlage- Sleichheit Landwirtschaft und Gewerbe ge. genüber dem reinen Wohnhausbesitz be. Sünstigt worden sind. Während nicht ein mal ganz ein Viertel des Bestandes der BA. Lischen Gebäudeversicherungsanstalt 2d land wirtschaftliche Wohn- und Betriebsge. bäude entfallen, entstanden rund 52 Prozent aller Schäden, die die Versicherung ersetzen mußte, an land wirtschaftlichen Gebäuden Entsprechend ihrem Bestand mußten de badischen Landwirte bisher knapp ein Vier. tel der Gesamtumlage aufbringen; dud die Einführung der höheren Gefahrensd für die Landwirtschaft gegenüber dem ein- fachen Wohn- und Miethausbesitz wird sc der von der badischen Landwirtschaft auf. Zzubringende Satz von 24 auf rund 35 Prozent der Gesamtumlage erhöhen. ö Von einer Erhöhung des landwirtschaft. chen Umlagesatzes bis zur vollen Höhe des Erfahrungssatzes von rund 52 Prozent bat der Gesetzgeber abgesehen. Der Differem- betrag wird vor allem durch die Umlage der unter die Gruppe„einfache Gefahr eingestuften Wohn- und Miethäuserbesitier aufgebracht werden, die rund 60 Prozent des Bestandes der badischen Anstalt aus- machen und bisher ebensoviel Prozent det Umlage aufbrachten, auf die aber nur Prozent des Gesamtschadens entfiel. Diese Gruppe wird künftig noch knapp 40 Prozent der Gesamtumlage aufbringen müssen. Für die kleingewerblich genützten Ge- bäude wird. im Schnitt gesehen, ebenfall eine geringfügige Ermäßigung der bisherigen Sätze eintreten, während das bisher bei det Umlagegleichheit bevorzugte Großgewelbe Künftig einen höheren Anteil an der Ge, samtumlage aufzubringen haben wird. Bel einem Anteil von 12,43 Prozent am Gesamt- bestand und entsprechenden Umlage-Auf. kommen hatte das badische Großgewerbe einen Anteil am Gesamtschaden von run 23 Prozent. Entsprechend soll nunmehr der Umlage-Anteil angehoben werden. 5 b über weniger brandgefährdete Häuser 7 Notiz zum Tage: Schönheit kommt vor Politik Der Suezkonflikt ist beigelegt zumindest unter den 21 Schönheiten, die sich zu del am ſeommenden Montag stattfindenden„Mit Welt- Wahlen in London eingefunden haben Die Veranstalter des Wettbewerbs hatten 00 die Köpfe daruber zerbrochen, wie sie 1 Mädenen in Doppelzimmern in London Hotels unterbringen sollten, ohne daß 0, tisch unverträglicge“ Bewerberinnen Zusa men amen. Die vollbusige Miss England, 10 21 Jahre alte ris Waller, zerhieb am Monti den gordischen Knoten und erfelärte, daß dt mit„Miss Aegypten“ ein Zimmer teilen woll, „Der Suezkanal kümmert mich nicht, sale sie.„Schönheit kommt vor der Politib, und nde Miss Aegypten schön. Vatürlich werde“ wir ein Eimmer teilen.“ Miss Aegypten, die If, jahrige Norma Dugo aus Alemandrid, ni ihrem„Id, ja, kein Politik“. schwachen Englisck: cke zustimmend mit dem Kopf und murmelte 1 g 4% jüngerer eintreffe grügten Progran seltsame und Roc Der Verkehr national Welt ben eine Fol! sel in d wahrsch des Kal Großtan Eine seit der Insel M gehalter entdeckt gerufen- birgsgeg die in! Mirror“ Die Schlosse kehr zu ben, dal und da Nennwe —̃ In B auer eir Einigun⸗ unter de es sei d „letzte“ braucht, not, in Vor; der Ho pointiert die Regi sich auf schwebte Kraft“ ken Us, lionen E sie in qal bewieser dle eins Block 21 u einer Seschloss sich selt Zukunft Niekt die Vest, 80 Schaftlicl tenplock Geng Bundesk er hat 1 die U84 3 die er Vere Monnet erdeutsch kraftpat. Leistung auch 1 land un von inge. 1 151 M reich an eibt unte eraldirek. en. Diese Kragen zu. editfragg „Kredit. muar 195 aarbahnen Halbjalt verke, de schäftigen ien Stein- erwaltung „( hrei lung liche An- erlei Ge. Von der icher- Ver. n großen zie hatten tung den d empfin- der Ar. Bürger. er Frauen Personal- eifkomzer. lie Kund · en Ver- mmen 2 die Geg. äber den versuche ache, dad ng Funk. -Gewerk rkschaftz. eine vom Jugend- bung an. Vr oria“ „Andrea Par 1 abteilungen— asser N 985 kestgestell lungen na Sto ten über e zu e. . be sich heraus, daß Kapitän Cala- ert 11. Oktober 1956 MORGEN Seite 3 237/ Donnerstag. Was sonst noch geschah. des Anwalts der Fragen 3 Auf erneute faaf inie bestätigte l 8 ischen Linie 81 chtedlschrameriR oruntersuchung, 5 Calama if 95 theoretisch hätte weiter denn auch zwei Schiffs- unmen 1 die größten— mit Wären. Es konnte jedoch t werden, wieviele Abtei- ch dem 5 5 e geflutet waren. In seinen— e versuchte der Anwalt der chen Linie Einzelhei- und Gewichtsver- Doria“ zu erfahren. gefüllt teren i f 4 is edisch-amerikan zender gie Ladungs „Andrea rtung der bevorstehenden An- in N. den größten Teil des wan in es aut die Steuerbordseite 3 erlegen lassen. Die„Andrea Doria 3. nach dem Zusammenstoß nach 0 5 885 geneigt und eine Schlagseite von grad bekommen, ehe sie Sank. Ueber den 1 den die„Andrea Doria 5 f hängnisvollen Reise hatte, konnte Japi- 10 8 lamai keine Auskunft geben, weil die zus preckenden Logbücher verlorengegangen seien. 1 i s amerikanischen Raketen- e X-2, der beim Aeture des Flugzeuges während eines. am 27. September ums Leben gekommen 15 5 tte kurz vor dem Absturz den bisherigen Geschwindiskeitsrekord für bemannte Flus- zeuge gebrochen, wie der 5 Iuftwaffenminister Donald Quarles.— teilte. Aus den Trümmern des. hätten Instrumente geborgen 8 75 nen, die einwandfrei bewiesen. dab 12 aupt- mann Milburn G. Apt, der Pilot, eine vor. her nicht erreichte Höchst geschwindigkeit erzielt habe. mai in Erxwa * je iranische Botschaft in Washington 1 Presseberichte, daſʒ der Schah beabsichtige, sich von Kaiserin Sorava scheiden zu lassen. Die Botschaft teilte mit, sie sei angewiesen, diese Berichte nach- drücklich zurückzuweisen, da sie„völlig un- begründet“ seien. Presseberichte hatten be- sagt, der Schah wünsche eine Scheidung weil Königin Soraya ihm keinen Sohn ge- boren habe. a Bei einem Omnibusunglück in Venezuela wurden 17 Personen getötet und 30 verletat. Der Bus war auf der Fahrt von Barquisi- meto nach Maracaibo von der Straße abge- kommen und einen Abhang hinunterge- stürzt. Der Fahrer, der das Unglück über- lebte, sagte aus, daß seine Scheinwerfer plötzlich verlöscht seien und die Bremsen ebenkalls versagt Halten. Knapp 200 Mitglieder der königlichen Familie und der höchsten Gesellschaft der britischen Inseln feierten am 9. Oktober mit dem Herzog von Kent, der 21 Jahre alt wurde, Geburtstag. Vor dem Tor von Cop- pings, dem Landsitz des Herzogs und seiner Mutter, der Herzogin von Kent, hatten sich Schätzungsweise 500 Schaulustige, meistens füngerer Jahrgänge, eingefunden, die die eintrektenden Besucher mit Hochruten ber grüßten Aunck sich an dem musikalischen Programm des Abends erfreuten, das eine Schutzmittel gegen radioaktive Vergiftung? Wissenschaftler heißen uns hoffen/ Untersuchungen über Entseuchung in Katastrophenfällen Es ist zu hoffen, daß man sich zumindest im gleichen Maße bemüht, radioaktives Ma- terial unschädlich zu machen, wie man be- müht ist, es herzustellen. Mit solchen Wor- ten schloß Dr. K. Bisa vom Silikosekranken- haus Grafschaft(Hochsauerland) einen Vor- trag, den er über die Bekämpfung radio- aktiver Aerosole während der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Schwebstoff- technik an der Mainzer Universität hielt. Dr. Bisa, der sich experimentell mit der Entgiftung radioaktiven Materials beschäf- tigt, untersuchte die Frage, was die Medi- zin nach bisherigen Kenntnissen im Falle einer atomaren Katastrophe tun kann, um radioaktiv verseuchten Patienten das Leben zu retten. Das Wissen der Medizin ist auf diesem Gebiet noch sehr begrenzt; es besteht gegen- wärtig keine Möglichkeit, die krankhaften Auswirkungen radioaktiver Verseuchung zu neutralisieren. Man wird sich daher vor- läufig mit dem Versuch begnügen müssen, bei Katastrophenfällen zu erwartende schwere Schädigungen der Atmungsorgane, der Knochen und der Blutbildung nach Kräf- ten zu verhindern. Man wird versuchen, in den Körper eingedrungene radioaktive Spalt- produkte unverzüglich zu beseitigen oder ihre so überaus gefährliche Ablagerung im Organismus dadurch zu vermeiden, daß man sie„zwingt“, rasch wieder aus dem Körper auszuscheiden. Dieser Weg der Bekämpfung muß also vorläufig zu gleicher Zeit der Vorbeugung und der Behandlung genügen. Die Entseuchung des Organismus von Spaltprodukten ermöglichen komplexbil- dende Substanzen. Sie verbinden sich mit den radioaktiven Metallen zu sogenannten inneren Komplexsalzen, die wiederum leicht löslich sind und mit dem Harn rasch aus- geschieden werden. Die Metall- Ionen büßen in solchen Verbindungen ihre Toxizität ein, sind dem allgemeinen Stoffwechsel entzogen und werden auch nicht mehr zu anderen Ablagerungsstellen verschleppt. Besonders gute Erfahrungen sind bisher im Tierversuch mit dem nach Atombombenexplosionen auf- tretenden radioaktiven Vttrium 91 gemacht worden. Y 91 wurde noch zu 80 Prozent Das Atom und seine Gefahren Britischer Physiker fordert umfassende Strahlungsüber wachung Die Wissenschaft vermag nicht mehr von der Hand zu weisen, daß die Anwen- dung Röntgen- ähnlicher Strahlen in Medi- zin und Technik, von Wasserstoffbomben- Versuchen ganz zu schweigen, eine Gefahr für die Gesundheit der Menschheit bildet. Zu diesem Schluß kam der britische Phy- siker Professor Brian Wellinghham Win- deyer(London), der sich n 21. September im Norddeutschen Rundfunk über die Ge- fahren der Atomstrahlung äußerte. Der Gelehrte sprach in der Sendereihe„Das Atom— Aussichten und Gefahren“. Die zukünftige Entwicklung der Zivilisation wird wahrscheinlich zu einem erheblichen Teil von einer vernünftigen Ausnutzung der Kernenergie abhängen, fügte Professor Windeyer hinzu. Er schlug deshalb die Schaffung einer internationalen Organi- sation vor, die das unbedingte Einhalten der Vorschriften für die Anwendung von sogenannten ionisierenden Strahlen in Me- dizin und Industrie gewährleisten soll. Diese„ionisierenden“ Strahlen gehen von Atombomben- Explosionen genau so aus wie vom Röntgengerät oder dem Leuchtziffer- blatt einer Armbanduhr. Diese verschiedenartigsten Strahlungen werden von den Wissenschaftlern zusammen- fassend als„ionisierende“ Strahlen bezeich- net, da sie beim Durchdringen der Materie elektrisch geladene Teilchen erzeugen, die Ionen heißen. Der genaue Vorgang bei der biologischen Wirkung dieser Strahlungen ist noch nicht genau bekannt. Jedenfalls ist er äuberst verwickelt. Es sind heute mehrere Arten von Zellschäden durch ionisierende Strahlen bekannt. So können sie die Zelltei- lung hemmen oder ganz verhindern oder den Zellstoffwechsel beeinträchtigen und dadurch Krebs erzeugen. Werden aber die Chromoso- men, die Träger der Erbeigenschaften, ge- schädigt, so kann es zu sprunghaften Aende- rungen von Erbeinheiten, sogenannten Muta- tionen, kommen, die sich oft erst nach Gene- rationen als„Entartung“ erweisen. Deshalb ist es nach Auffassung des briti- schen Gelehrten unumgänglich, daß die Ein- Wirkung schädlicher Strahlungen, etwa bei der Durchleuchtung oder Behandlung mit Röntgenstrahlen, während der Lebenszeit des einzelnen überwacht wird, um schädliche Ueberdosen, die sich nach und nach addieren, zu vermeiden. Außerdem darf nur ein gerin- ger Prozentsatz der Bevölkerung diesen Strahlen, etwa im Beruf, ausgesetzt werden — eine wichtige Forderung, da die Ausnut- zung der Kernenergie in Industrie und Tech- nik mit Riesenschritten vorangeht und mehr und mehr Menschen diesen Gefahren aus- Setzt. wieder ausgeschieden, obwohl man den Komplexbildner erst eine Stunde nach der Vergiftung mit verabreicht hat. Weniger er- folgreich sind bis jetzt die Experimente mit radioaktivem Strontium gewesen, das als besonders gefährlich gilt, weil es sich äußerst rasch an den blutbildenden Stätten ablagert und dort nur sehr langsam zerfällt. Bei allen Versuchen bestätigt sich immer wieder, daß die entgiftende Komplexbildung möglichst frühzeitig einsetzen muß, bevor sich das radioaktive Spaltmaterial im Ske- lettsystem ablagern kann. Dr. Brisa ist daher der Frage nachgegangen, ob die erwünschte Entgiftung bereits außerhalb des Organis- mus stattfinden kann. Und er bejaht diese Frage: Im Behandlungsraum wird der ent- sprechende Komplexbildner als sogenanntes Aerosol zerstäubt. Die Vorteile dieser Me- thode sind bestechend: Einerseits geht das im Raum befindliche Spaltmaterial bereits Bindungen ein, andererseits bleibt durch Ultraschall-Vernebelung die Tröpfchengröße des zerstäuben Komplexbildners so klein, daß er ebenso leicht wie die gefährliche radioaktive Substanz eingeatmet werden kann. Bei verseuchten Patienten kann also das Raum- Aerosol mit der Atmung den glei- chen Weg nehmen, auf dem bereits das Spaltmaterial eingedrungen ist, und somit erhöhen sich die Chancen einer raschen Ent- giftung und Ausscheidung der radioaktiven Stoffe. Diese Methode scheint auch im Falle einer Katastrophe praktisch realisierbar zu sein. Denn es muß bei einer Verseuchung damit gerechnet werden, daß es zahlreiche Patien- ten gibt, die auch schwere Verletzungen er- litten haben und daher keine anderen Ent- giftungsmanipulationen vertragen. Zudem dürfte es ohnehin an ausreichendem Personal fehlen, um die Patienten auf dem Injektions- wege zu entseuchen. Das entgiftende Raum- Aerosol indes können sie ohne weiteres ein- atmen. Gleichzeitig sind auch Aerzte und Hilfspersonal in den vernebelten Behand- lungsräumen weitgehend vor einer Ver- seuchung geschützt. Gewiß müßte der Kom- plexbildner auch bereits in den Kranken- Wagen zerstäubt werden, damit eine frühest- mögliche Entgiftung einsetzen kann und das Begleitpersonal geschützt bleibt. Das Bild eines Katastrophenfalles, das K. Bisa damit entwarf, ist gewiß keineswegs beruhigend. Aber die Wissenschaft kann sich gar nicht genug mit diesem Problem befas- sen. K. Bisa wies wohl zu Recht darauf hin, daß man vielerorts immer noch nicht gewillt sei, aus den tatsächlichen Gefahren ver- nünftige Schlüsse zu ziehen. H. E. Hoffmann „Hat Ihr Institut durch Weggang der Juden gelitten?“ „Jelitten? Das hat „Im Idyll ist die folgenreichste Revolution dieses Jahrhunderts geboren worden“, heißt es in einem Aufsatz von Robert Jungk im Septemberheft der Zeitschrift„Merkur“ OMDeutsche Verlagsanstalt), der die Ent- stehüngsgeschichte der Atom Physik in Göt- tingen behandelt. Es ist ein ungemein lebendiges Bild des schon fast legendären Kreises von Gelehrten, des Zentrums der mathematischen und physikalischen For- schung in den zwanziger Jahren, das einen So entscheidenden Beitrag zur Wandlung des Rauchpil: der sechsten byitischen Atombombe, die am 27. September 1956 in Maralinga, etwa 1000 em von Adelaide in Austra- lien, zur Eæplosion gebracht worden ist. Auf dem mit einem Teleobjektiv ge- machten Foto kann man reckts Türme, in denen sich die Registriergeräte befanden, und Häuser, deren Widerstandskraft gepruft werden sollte, er- kennen. nich jelitten, Herr Minister. Das jibt es doch janich mehr!“ natur wissenschaftlichen Weltbildes leistete. Die Voraussetzungen dafür wurden geschaf- fen, als der große Mathematiker David Hil- bert im Jahre 1921 die Berufung des theoreti- schen Physikers Max Born durchsetzte und diesen sodann, James Franck auf den Lehre stuhl für experimentelle Physik heranholte. Dieses Trio von höchster Begabung zog die Elite des naturwissenschaftlichen Nach- wuchses aus aller Welt an. In Robert Jungks Schilderung wird es an- schaulich, wie sich in der geistigen Sphäre der älteren Generation und auf den von ihr erarbeiteten Grundlagen die jungen Kräfte inspirierten. Unter anderem gehörten Werner Heisenberg, Pascual Jordan, I. Robert Oppen- heimer, Enrico Fermi und einige Russen zu diesem Freis. Ihre Arxbeitsgemeinschaft Wurde zerstört, als im Frühjahr 1933 die nationalsozialistischen Demonstrationen auch in Göttingen begannen, in dessen akademi- schem Idyll sie noch sinnloser und gewalt- tätiger erschienen als in anderen Universtäts- städten. Einige der begabtésten jungen Phy- siker, die später zu den aktivsten Vor- kämpfern zum Bau der Atombombe wurden, sahen sich der Verfolgung ausgesetzt. Un- ersetzliche Kräfte gingen dem Lehrkörper und der weiteren Entwicklung der Atom- Wissenschaft in Deutschland verloren. „Die in Göttingen Zurück gebliebenen“, so schreibt Robert Jungk,„konnten während des Dritten Reiches nie mehr an die großen Lei- stungen der zwaniger Jahre anknüpfen. Am klarsten gab sich darüber der nun schon be- tagte Mathematiker Hilbert Rechenschaft. Als er etwa ein Jahr nach der großen, Saube- rung! Göttingens bei einem Bankett auf dem Ehrenplatz neben dem neuen Reichskultus- minister Rust saß, war dieser unvorsichtig genug zu fragen: Stimmt es denn wirklich, Herr Professor, daß Ihr Institut durch den Weggang der Juden und Judenfreunde so gelitten hat?“ Worauf Hilbert, bärbeigig und ungeniert wie immer, antwortete: Jelitten? Das hat nich jelitten, Herr Minister. Das jibt es doch janich mehr!“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Dunstig und stellenweise neblig, sonst vielfach aufgehei- tert. Niederschlagsfrei. Wenig geänderte Temperaturen. Nachmittags 12 bis 15 Grad. Nachts im allgemeinen über null Grad. In ungünstigen Lagen geringe Reif bildung. Schwach windig. Uebersicht: Die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa bleibt erhalten. Störungen sind vorerst nicht zu erwarten. Sonnenaufgang 6.41 Uhr. Sonnenuntergang 17.44 Uhr. Vorhersdge-Rarfe 5 für tt. 1- Uhr. Toe „N 2* A stoccheſrf. 3 Pegelstand vom 10. Oktober Rhein: Mzxau 538(29), Mannheim 447 (3), Worms 367(2), Caub 384(24). Neckar: Plochingen 153(17), Gundels- heim 206(22), Mannheim 450(2). Am Maschinengewehr Die vormilitärische Ausbildung in der Sowjetzone beginnt offenbar schon bei den „jungen Pionieren“, die sechs bis vierzehn Jahre alt sind. Einen bezeichnenden Bericht hierfür veröffentlichte vor kurzem die „Schweriner Volkszeitung“(SED). Danach veranstalteten Pioniergruppen mit Angehörigen der vormilitärischen„Ge- sellschaft für Sport und Technik“ und der „Volksarmee“ ein Geländespiel, bei dem die Kinder auch mit Karabinern und Maschinen- gewehren hantierten. Wie bei einem Manö- ver wurden die Gruppen in„Blaue“ und „Rote“ eingeteilt. Die eine Gruppe hatte den „Kampfauftrag“, die vom„Feind“ besetzté Insel einzunehmen und„wichtige Akten“ sowie eine Fahne zu erobern. e Das Blatt berichtet folgendermaßen über den Kampf:„Schon nähern sich die Kutter der Insel Kaninchenwerder, als plötzlich der erste Kampflärm aufklingt, Leuchtraketen steigen hoch, und die ‚Blauen' feuern aus allen Rohren(mit Platzpatronen) auf die Angreifer. Immer dichter an den Booten lie- gen die Einschläge der Granaten“, doch schon prescht in rasender Fahrt ein Motor- boot vor und vernebelt den Angriffsstreifen vor der Insel. 7 In dieser Nebelwand wird nun das Lan- dungsmanöver durchgeführt. Unter heftigem Maschinengewehr und Karabinerfeuer und Hurra-Rufen werden die Verteidigungsstel- lungen gestürmt.“ Die Zeitung versichert, die jungen Pa- trioten hätten später wie richtige Strategen über den„Kampf“ diskutiert.„Wo man auch hinhörte, flogen einem Worte zu wie: „Gegner eingekesselt' oder„‚Ladehemmung beseitigt.“ Das Blatt weist in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß der Pioniergruß: „Immer bereit für Frieden und Völker- freundschaft“ lautet. Der„letzte“ Europaplan Des Kanzlers Appell in Brüssel— Ein Kennzeichen der Zeitnot indert eitsame Ilischung. Walzern und Rock n Roll-Rhythmen brachte. ö* 1755 1 Der Hamburger Senator für Hafen und tiken be. verkehr, Ernst Flate, erklärte vor der Inter- Umlage. nationalen Verkehrskonferenz in Genua, die Lerbe 1 Welt benötige größere Schiffe aller Arten als 10 8155 eine Folge der Suezkanalkrise. Nach dem Wech- g der sel in der Verwaltung des Kanals könnten an wahrscheinlich die Mittel zur Finanzierung etriebagk des Kanalausbaus für die Durchfahrt von 2 Prad Großtankern nicht mehr aufgebracht werden. ersetzen. rebäuden Eine Gruppe von 50 Japanern, die sich ten de seit dem zweiten Weltkrieg noch auf der ein Vier- Insel Mindoro südlich von Luzon versteckt n; durch sehalten hatte, wurde von Inselbewohnern hrensätte entdeckt, die sich vor durch Taifuns hervor- dem ein- gerufene Ueberschwemmungen in die Ge- Wird sid birgsgegend der Insel zurückzogen, meldete 5 5 1 1 5 Manila erscheinende Zeitung„Daily 5 Prozent or“. * irtschalt. Die uruguayische Staatsbank hat be- 9 1 5 15 Silbermünzen aus dem Ver- den r zu ziehen. Als Grund wurde angege- Differen- daß Zahlreiche Münzen eingeschmolzen Imlese und des Silber zu 50 Prozent über dem e Nennwert der Münzen verkauft worden sei. Prozent talt aus- zent der r nur el. Diese 0 Prozent 1 In Brüssel hat Bundeskanzler Dr. Aden- zen. der einen neuen Plan für die europäische zten G. msuns vorgelegt, von dem die Pessimisten ebenfalh unter den Anhängern der Europaidee sagen, isherigen es sei der letzte Europaplan. Das Adjektiv v bei de 1 wird hier nicht als Wertung ge- ewe 8 Sondern als Kennzeichen der Zeit- 10 5 555 der sich Europa befindet. Vird. P“ or vier Jahren hat d äs! . 6 er erste Präsident 4 1 i ende, Jean Monnet, viel iewerde die a 8 alle anderen Europapolitiker on rund] eich auf 55 beschworen, Europa müsse nehr det schwebte ei eigene Kraft besinnen. Monnet att 5 Vereinigtes Europa Als„dritte ben Us 180 8 beiden großen Blök- lionen Europäer b 9 8. die in ere ihren Fäniskeiten, die litik ſesen haben„ Geschichte 5 8 mit ihrer Wirtschaftsmacht, um indes 1 St weltbeherrschend War, zu einem eu an 1 einem mmengeschmiedet, Wirtschaftlich en„lin gelen Semeinsamen Markt zusammen- n Raben sich 9015 Werden, müßte es ihnen gelingen, aten an Luxunkt et eu benaupten und auch in der sie d. Nicht di 55 Rolle in der Welt zu spielen. London, pes 5 55 eines Satelliten von Ost oder aß„pol, dchaftlich ern die eines souveränen, wirt- ö 19 tenblocks gesunden und unabhängigen Staa and, t Gens 5 1 wündeskagel diesem Punkt knüpft auch „daß a er hat pet er Pr. Adenauer jetzt an. Auch en wol die 08g 5 dal es unwürdig— und für , solte auf die D neumutfbar— sei, wenn Europa undd 10 der Verel 8 die Rolle eines Kostgängers d werden Monnet. Staaten spielen wollte. Seit n, die I, den Rhein fenssen vortrug, ist viel Wasser 4, nickte Furopa nicht skuntergeklossen Heute hat welke n der fticht mehr gte Gewißheit, die Roll 1* ritten Kraft.. 55 a, keine zu bekommen, auf die (a schon andere Mächtegruppen Anspruch er- heben. Daß der Bundeskanzler stärker als je zu vor die Selbständigkeit Europas betont und mit dem Hinweis unterstrichen hat, daß die Interessen Europas und Amerikas nicht zwangsläufig immer parallel laufen müßten, ist nicht der einzige neue Zug seiner Poli- tik. Viel deutlicher als in irgendeiner früheren Rede hat Dr. Adenauer auch ge- fordert, daß die Zusammenarbeit in Europa sich nicht allein auf die sechs Länder der Montanunion beschränken sollte. Er appel- lierte an Großbritannien, seine Interessen mit dem europäischen Festland zu verbinden. Die Entwicklung seit 1954, insbesondere die Suezkrise, habe gezeigt, daß wesentliche bri- tische Interessen mit den Interessen der europäischen Länder auf dem Kontinent übereinstimmten. Der Bundeskanzler hat auch anerkannt, daß man neue Formen finden muß, wenn man mit England und den skandinavischen Ländern zusammenkommen will. Neue For- men heißt elastischere Formen, kein supra- nationaler„Formalismus und Perfektionis- mus“, sondern eine föderative Zusammen- arbeit nach dem Motto„soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich“. Das Werden Europas OEEC-Atomarbeit Im Atomsektor des Europäischen Wirt- schaftsrats erwartet man den Arbeitsbeginn der Studiensyndikate und Studiengruppen für gemeinsame Fabriken, Reaktoren usw. für Ende Oktober. Das Atomdirektorium der OEEC soll seine Tätigkeit erst Anfang November aufnehmen. Ursprünglich be- absichtigte man, diese Tagung bereits An- kang Oktober abzuhalten. Die Beschlüsse des Ministerrates vom Juli dieses Jahres setzten als äußersten Termin den 15. September fest. Weil jedoch ein Teil der Sachverständägen mit der UNO-Atomkonferenz beschäftigt ist und man auch deren Ergebnisse zur bes- seren Koordinierung der Arbeiten abwarten möchte, genau wie die der Brüsseler EURA- TOM- Konferenz, entschloß man sich zu die- ser Vertagung. Erdgas netz Die Erfahrungen mit dem Erdgastransport in den USA erläutert eine soeben vom Euro- päischen Wirtschaftsrat(OEEC) heraus- gegebene Broschüre. Sie will vor allem zei- gen, daß ein ähnliches kontinentales Netz in Europa die Energieversorgung wesentlich verbessern würde. Besserer Fremdenverkehr Ende September ist in Paris der Frem- denverkehrs- Ausschuß des Europäischen Wirtschaftsrates in Paris zusammengekom- men. Er befaßte sich mit der kollektiven europäischen Werbekampagne in den Ver- einigten Staaten und dem Problem des inter- nationalen Straßenverkehrs. Verkehrsminister- Konferenz Die ständige Europäische Verkehrsminister- Konferenz wird ihre nächste Tagung am 17. Oktober in München abhalten. Zur Auf- stellung und Vorbereitung der Tagesordnung treffen sich die Ministerstellvertreter bereits am 25. September in Paris. In erster Linie dürften die finanziellen Schwierigkeiten der Eisenbahnen und das Problem der Transport- Koordinierung erörtert werden, ferner die Auswirkungen der Brüsseler Vertrags- abkommen auf den Transport und möglicher- weise auch die schon lange gewünschte Aus- dehnung der Zuständigkeit der Verkehrs- ministerkonferenz auf das Flugwesen. Europas Oelimportzentrum In London wird gegenwärtig ein Projekt erörtert, das den Bau von Docks für 80 000. BRT-Tanker in Milford Haven an der eng- lischen Westküste vorsieht. Der Hafen soll dadurch das Verteilungszentrum für die Oel- einfuhr ganz Westeuropas werden. Die Kosten werden auf 13 bis 15 Millionen Pfund geschätzt. Milford Haven ist außerdem der einzige Hafen Europas, der Riesentanker von 100 000 BRT aufnehmen kann. Trauben standardisieren Die erste europaische Konferenz über die Standardisierung von frischen Trauben sowie des Traubenhandels tagte vom 13. bis 17. Sep- tember in Heraklion auf der Insel Kreta. An der Tagung nahmen alle 17 Mitglieds- staaten des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) teil. Offene Aussprache fördert Verständnis Professor Rovan über das Verhältnis Frankreich Deutschland In Westdeutschland und Frankreich be- stehe die Gefahr der gegenseitigen Ignorie- rung und Hinwendung zu den beiden Welt- mächten zu Ungunsten des guten nachbar- lichen Verhältnisses, erklärte Prof. J. Rovan von der Pariser Hochschule für Politik am 20. September vor der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft von 1947 in Frankfurt a. M. In seinem Vortag„Deutschland— von Frank- reich aus gesehen“ beklagte sich der Redner über die mitunter erstaunlich geringen Kenntnisse des„Durchschnittsfranzosen“ über Deutschland, vor allem über seine jetzige gespaltene Lage. Das Wissen um den Nachbarn beruht in Frankreich auf persönlichem Erleben und der historisch- ideologischen Schau, die der Franzose in Schule, Familie, Beruf und aus Zeitungen und Büchern vermittelt bekommt. Beim persönlichen Erlebnis, so führte der Referent aus, spielt die Verallgemeinerung eine verhängnisvolle Rolle. So stößt man oft auf widerspruchsvolle Aussagen, jeder ist von seiner Erkenntnis über Deutschland überzeugt. Das Geschichtsbild dagegen, nicht aus eigenem Erleben geformt, führte erst nach 1870 in Frankreich zur Gegnerschaft gegenüber Deutschland. Deutsche Geschichts- bücher beginnen die Auseinandersetzungen mit Frankreich bereits bei den Freiheits- kriegen, die 1815 zum Sturz Napoleons ge- führt haben. Die deutsche Besitzung von 1940/44 führte dann zur vollen Unversöhn- lichkeit zwischen den beiden Ländern. Nach dem zweiten Weltkrieg erreichte bald ein intensiver Austausch, besonders zwischen der jungen Generation, eine Ver- ständigung, die ihren Höhepunkt in den europäischen Integrationsbemühungen der Jahre 1952/54 fand. Gegenwärtig vermißt man in Frankreich jedoch eine echte deut- sche Anteilnahme an Europa. Rovan forderte die Politiker auf, die innenpolitischen Aus- einandersetzungen und Schwierigkeiten offen auch mit dem Nachbarstaat zu erörtern. Beide Länder sollten sich gegenseitig nichts vorenthalten, denn sie sind keine Welt⸗ mächte mehr, die sich gegenüberstehen, son- dern Partner aus der Situation der Nach- kriegszeit heraus. Eine bessere Synchronisie- rung der Politik beider Steaten würde die deutsch- französischen Beziehungen wesent- lich fördern. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag. 11. Oktober 1986/. Ar. 257 8 Aus dem Polizeibericht: Junges Mädchen im Altrhein S- Freund fischte es heraus Ein Amerikaner und sein Mädchen er- Singen sich auf der Sandhofer Straße bei einem nächtlichen Spaziergang. Auf der Höhe des Bootshauses rutschte die Beglei- terin des Soldaten aus unbekannten Grün- den aus und plumpste in den Altrhein. Ihr US-Freund fischte sie sogleich wieder aus dem kalten Wasser und brachte das trie- fende Mädchen auf die Polizeiwache. Als die Beamten ihre Personalien aufgenommen hatten, wurde sie nach Hause gebracht. „Milch“-Straße in Seckenheim 460 Liter Milch flossen auf die Haupt- straße in Seckenheim, als ein mit Milch be- ladener Lastzug, der die Vorfahrt nicht be- achtete, mit einem Leerzug der OEG zu- sammenprallte. Motorwagen der OEG und Anhänger des Lastzuges wurden stark be- schädigt; Sachschaden etwa 5000 Mark; ver- letzt wurde bei diesem Zusammenprall nie- mand, doch mußte der OEG-Verkehr für rund 30 Minuten unterbrochen werden. Die Wartenden Fahrgäste wurden mittlerweile mit Bussen befördert.. Halbwüchsige schlugen Kollegen k. o. 18 Ein Jugendlicher, der nachts gegen 1 Uhr nach Hause ging, wurde von mehreren Halb- Wüchsigen auf der Mittelstraße angegriffen und niedergeschlagen. Der K. o.-Geschlagene, der Alkohol genossen hatte, verlor dabei drei obere Schneidezähne. Grund für die Prügelei soll der Ausspruch des trinkfrohen Jugendlichen gewesen sein:„Die Mannhei- mer sind alle Verbrecher!“ Verlobungsringe brachten Pech Ein junger Mann stahl aus der Wohnung seiner abwesenden Vermieterin in Fried- richsfeld 150 Mark; davon kaufte er sich und seiner Braut zunächst Verlobungsringe. Er wollte noch am selben Tag nach Leipzig „Verreisen“. Die Kriminalpolizei nahm den Dieb bei seiner Braut fest; er hatte sich ver- dächtig gemacht, da er nicht mehr in das gemietete Zimmer zurückkehrte. Den Dieb Stahl gab er zu. Unterschlagung zwecks Familien versorgung Ein Arbeiter, der Geld veruntreut hatte, Wurde angezeigt. Er behauptete, er habe die Tat nur begangen, damit er festgenommen und seine Familie während der Haftzeit von der Fürsorge unterstützt werde. Er selbst sei krank und befinde sich in schlechten finan- Ziellen Verhältnissen. Das von ihm verun- treute Geld hat der Mann in drei Tagen in mehreren Lokalen vertrunken. 3750 ebm Oel faßt jeder der vier 18,5 m hohen Lagertanks zur Speicherung von Feizöl. Eine große Industrieirma hat sie in Rheinau aufge- stellt. Die Montage der Behälter, die einen Durch- messer von 16 m haben, mußte an Ort und Stelle erfolgen, da ein Transport der Tanks wegen ihrer Uebermaße nicht möglick war. Die Silos sind von einem Betonbecken um- geben, das bei einem Leckwerden der Behälter das Abfließen des Oels verhindern soll. Die Oel- behälter sind die bisher größten in der Bundes- republik. Bild: Steiger — Fahren Sie mit eigenen Fahrzeugen? Auf dem Weg zur idealen Großmarkthalle Ein Gutachten der Wirtschaftshochschule als Grundlage endgültiger Planung/ 2000 Marktbenutzer werden befrgg „Für die Mühe, die Ihnen die Beantwor- tung des Fragebogens machen wird, danken wir Ihnen im voraus herzlich.“ Mit diesem Satz schließt ein von Bürgermeister Dr. Feh- senbecker und Professor Dr. E. Willeke, Direktor des Instituts für Volkswirtschaft an der Wirtschaftshochschule, gezeichneter Brief, der dieser Tage auf den Schreibtischen von etwa 2000 Groß- und Kleinhändlern Badens und der Pfalz landete. Dem Brief ist ein dik- ker Pack— es sind genau sieben bedruckte Saugpostblätter— beigefügt. 14 Fragen wer- den gestellt, und sie richtig zu beantworten, kostet wohl einige Mühe. Aber die Mühe soll belohnt werden. Die Stadt Mannheim will den Händlern eine allen Wünschen gerecht werdende„ideale Großmarkthalle“ bauen. Der Wunsch nach einer Großmarkthalle ist alt. Schon 1953 war man sich über ihre Not- wendigkeit einig. Die Stadt hat auch nach langem Suchen einen Platz in guter Lage ge- funden: Das Fahrlachgebiet an der Autobahn vereinigt viele Vorzüge. Es ist in der Nähe des Schlachthofes und des Ausstellungsgelän- des. Bahnanschluß und Zubringerstraße von der Autobahn können ohne Schwierigkeiten gebaut werden. Soweit war alles klar, nur— Wie die Markthalle angelegt und gestaltet werden sollte war noch zu entscheiden. Im Frühjahr besuchte deshalb ein Ausschuß, in dem die Wirtschaftshochschule, der Groß- und Kleinhandel, die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Rechts- rat Dehmke, das Hoch- und Tiefbauamt ver- treten waren, deutsche Großstädte und be- sichtigte dort elf Obst- und Gemüse- und drei Leichtes Ansteigen der Arbeitslosigkeit Uneinheitliche Entwicklung der Wirtschaft bringt Beschäftigungsschwankung „Eine uneinheitliche Entwicklung in den verschiedensten Wirtschaftszweigen charak- terisiert die Arbeitsmarktlage.“ Mit dieser kurzen Definition erläuterte Dr. Weber auf der monatlichen Pressebesprechung des Arbeitsamtes die statistischen Uebersichten, die im Monat September ein leichtes An- steigen der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Im Bereich des Arbeitsamtes Mannheim stieg die Zahl der Arbeitslosen im September bei den Männern von 1080 im August auf 1135, bei den Frauen von 2026 auf 2122, zu- sammen um 151 Arbeitslose. Dieser Anstieg ist im Vergleich zu anderen Arbeitsamts- bezirken geringfügig. Im Heidelberger Raum waren es in der gleichen Zeit 137 Arbeits- losenmeldungen, in Karlsruhe 223 und in Stuttgart 167, in ganz Baden- Württemberg 736 und in der Bundesrepublik 1638. Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik be- trägt jetzt 494 994. Immer noch ein ver- schwindend kleiner Prozentsatz im Vergleich zu den. Beschäftigten. Auf 100 arbeitende Bundesrępublikaner kommen 2, 2 arbeitslose Bürger.. e entwichl Die uneinheitliche Entwicklung der Wirt- auf die schaft läßt sich arm esten am Beispiebeinigen Industrien verfolgen. In der Maschinenbau- industrie gab es bei einigen Werken Neu- einstellungen, in anderen Entlassungen. Der Fahrzeugbau hatte fast gar keine Verände- rungen zu verzeichnen, die Zubehörindustrie dafür einen leichten Auftragsrückgang, der saisonbedingt sein dürfte. In der elektro- technischen Industrie gab es eine größere Bewegung durch die Stillegung der funk- technischen Werke Weinheim. Die chemische Industrie zeigt eine gute Entwicklung, nimmt aber nur Ersatzeinstellungen vor. Die Be- kleidungsindustrie leidet nach wie vor an Mangel an Näherinnen. Das Arbeitsamt ver- sucht durch einen Lehrgang den Mangel zu steuern. In diesem Zusammenhang teilte Dr. Weber auch die Zahl der laufenden Kurse mit. Fünf Lehrgänge wurden in Maschine und Kurzschrift, einer in Buchhaltung durch- geführt. Zwei weitere Lehrgänge in Kurz- schrift und Buchhaltung sind, ebenso wie ein Kurs für Fremdsprachen, geplant. Das Fazit, das aus der gegenwärtigen Ent- wicklung auf dem Arbeitsmarkt gezogen werden kann, ergibt, daß man von einer Ueberhitzung der Konjunktur nicht mehr sprechen 3 Vor allem 5 8 ung wird in den zi Monaten Bede cn rant einten. Im Augenblick ist besonders im Baugewerbe die Absicht zu verspüren, Bauten fertigzustellen und Termine auf jeden Fall einzuhalten. Schie. Falsches Warten auf:„Gerechtigkeit“ Pfarrer Simon in der Gemeindewoche „Wern wir uns beklagen: Ich ernte kei- nen Dank, dann liegen wir schief. Und dann ist es Zeit, mit einem Griff an die Achse unseres Lebens unsere Position wieder rich- tig zustellen“. Das sagte Pfarrer Simon am Dienstagabend in der Konkordienkirche, wo er im Rahmen der Evangelischen Gemeinde- woche über das Thema„Ich ernte keinen Dank“ sprach. Pfarrer Simon machte die Menschen, die sich um das„Stückchen Gerechtigkeit“, den Dank, gebracht fühlen, auf das Vorbild von Jesus aufmerksam, der weder Dankbarkeit noch Treue, sondern das Kreuz als Konse- quenz seiner Opfer erhielt. Der Mensch dürfe nicht mehr erwarten, als der Herr des Him- mels und der Erde bekommen habe. Schon das Warten auf den Dank sei eine Art Ge- fallsucht, uber der mam leicht vergesse, das nächstliegende zu tun. Der Mensch solle we- niger auf den Dank hoffen, als selbst dan- Kindermoden, lustige Spiele und Toxi Großer Kindernachmittag des Hauses Vetter begeisterte die Jüngsten Weder Stöckelschuhe noch Make-up tru- gen die Mennequins, die am Montag- und Dienstagnachmittag über den Laufsteg im Musensaal gingen. Sie schafften es mit emem zuversichtlichen Lächeln oder einem verlegenen Knicks und ernteten Beifall, um die sie ihre erwachseneren Kollegen hätten beneiden können. Vorgeführt wurde im Auf- trag des Hauses Vetter das Neueste der Kindermode. Die Kinder und ihre Eltern, die zu diesem, mit einem vergnügten Nach- mittag verbundenen Ereignis, erschienen Waren, vergewisserten sich, daß der ABC- Schütze in einem Prinz-Charles-Mantel ganz „up to date“ ist— was für die Großen der Herzog von Windsor, ist für die Kleinen auf modischem Gebiet Prinz Charles— umd dag auch die Acht- bis Zehnjährigen die Ele- ganz eines Westenamugs mit kragenlosem Jackett zu schätzen wissen. Praktische, Hübsche und vor allem farbenfrohe Kleidung Wurde gezeigt, die alt und jung gleicher- maßen zusagte. 5 Aber eine Modenschau allein hätte die vlelen kleinen Zuschauer wahrscheinlich nicht zwei Stunden lang auf ihren Plätzen halten können. Man hatte daher als„Maitre de plaisir“ einen grauschläfrigen Herrn engagiert, der als„Kinderonkel Rolf“ schon im Rundfunk seine Zuhörer begeistert hatte und auch hier den Nachmittag zu einem vollen Erfolg machte. Er veranstaltete Rät- selspiele und Wettkämpfe, vom Ballonauf- blasen bis zum Würstchenessen und Wind- beutelvertilgen, was schon größere An- sprüche an die Aufnahmefähigkeit des Pu- blikums stellte. Dazwischen plauderte er so nett und lustig, daß auch die Befangensten das Lampenfieber vergassen und tapfer die ersten Zeilen von„Hänschen klein“ ins Mikrophon flüsterten. Für Sieger und Be- siegte gab es wertvolle Geschenke, vom Rol- ler und Skistiefel bis zur Handtasche für die jüngsten Damen.. Die aus dem gleichnamigen Film bekannte jetzt zehnjährige Toxi stellte sich dazwischen als Starmannequin, Sängerin und Akkor- deonspielerin vor. Auch sie wurde von dem beifallfreudigen Publikum stürmisch ge- zum Thema„Ich ernte keinen Dank“ ken für all die Wohltaten, die er von Gott irnmer wieder erhalte. Pfarrer Simon gab seinen Zuhörern fünf Ratschläge mit auf den Weg, die es ihnen erleichtern sollten, wieder ihre richtige Stel- lung vor Gott und den Menschen zu finden und ihrem Lebensschiff wieder die rechte Richtung zu geben: Stets Gott vor Augen haben und bereit sein, mut ihm zu leiden, das eigene Ich weniger im Mittelpunkt sehen und den Blick mehr auf die Armen, Trost- und Ratsuchenden lenken, in christlicher Gemeinschaft leben und in Gebet und Lied den Dank an Gott abstatten. Pfarrer Simon prophezeite als Ergebnis dieses Rezeptes:„Sie werden mehr Dank ernten, als Sie verdient haben, Er wird un- verhofft kommen und Sie glücklicher. chen, als wenn Sie um ihn bangen“. 72 des Fahrers war der Ubermüdung Grund zu dem Unfall auf der Autobahn in der Nähe der Okd- Unterfüh- rung bei Heddesheim. Gegen 4.30 Uhr kum der mit Eisen beladene Lastzug von der Fahrbahn ab und sturæte die sechs Meter hohe Böschung hinunter. Fahrer und Beifahrer kamen mit dem Schrecken davon, der Sachschaden beläuft sich allerdings auf 18%—p DM. Bild: Schnürle Blumen- Markthallen. Das Beste sollte gerade gut genug für Mannheim sein. Um dem Plan seinen letzten Schliff geben zu können, mußte man aber die besonderen Mannheimer Verhältnisse zugrunde legen. Darüber gab es bislang nur sehr wenige, lük- kenhafte Untersuchungen und Statistiken. Deshalb hat die Stadtverwaltung das Insti- tut kür Volkswirtschaft und Statistik an der Wirtschaftshochschule unter Leitung von Professor E. Willeke beauftragt, solche Un- tersuchungen anzustellen und zu einem Gut- achten zu verarbeiten. Diplomkaufmann Hans Schmitt, dem federführend diese Aufgabe übertragen wurde, hat inzwischen etwa 2000 Fragebogen ausgesandt. 1000 Stück in rosa Farbe wurden an alle Kleinhändler geschickt, die als Räu- fer für den Mannheimer Großmarkt in Frage kommen. 250 blaue Fragebogen wur- den den Obst- und Gemüsehändlern des jet- zigen Großmarkts übermittelt, 200 weitere Fragebogen erhielten Großabnehmer wie Krankenhäuser und Werksküchen, und etwa 500 Fragebogen wurden an Blumenhändler geschickt. Schon aus dieser Verteilung der Frage- bogen läßt sich die künftige Struktur des Mannheimer Großmarktes in Umrissen er- kennen. Neben dem Obst- und Gemüsever- kauf soll dort nämlich auch ein Blumen- Großmarkt und eine Versteigerungshalle kür den badisch- pfälzisch- südhessischen Raum einen Platz finden. Es muß auch daran gedacht werden, daß ein großer Teil der Händler gleichzeitig Erzeuger sind(so- genannte Erzeuger-Händler), also Bauern aus der Umgebung, kleine Leute, die einen Marktstand in der modern eingerichteten beheizten Halle nicht mieten können. Für sie muß also außerdem eine zwar über- dachte, aber sonst offene Halle gebaut wer⸗ den. Es gilt, genügend Parkplätze vorzu- schen. Aus diesem Grund werden die Händ- ler in den Fragebogen um Auskunft gebeten, ob und mit wieviel Fahrzeugen sie nach Mannheim kommen wollen. Es werden auch Fragen zum Umsatz gestellt. Es kommt sehr darauf an, daß gerade diese präzis beant- Wortet werden, denn dafür gibt es bis jetzt noch gar keine Unterlagen. Niemand muß jedoch fürchten, daß er damit Geschäfts- geheimnisse seiner Konkurrenz, der Stadt- verwaltung oder dem Finanzamt preisgibt. Es wird versichert, daß die Angaben nur von dem Beauftragten der Wirtschaftshoch- Kleine Chronik Entschädigung für Verfolgte Antragsfrist läuft bald ab Anträge für die Wiedergutmachung natio- nalsozialistischen Unrechts können von che- mals politisch und rassisch Verfolgten noch bis zum Oktober nächsten Jahres gestellt Werden. Dieser Tage ist eine Broschüre er- schienen, in der alle in Frage kommenden Entschädigungsgesetze zusammengefaßt sind. Dr. H. G. van Dam gibt dazu eine übersicht- liche Einführung. Die Broschüre ist im Ver- lag der Allgemeinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland, Düsseldorf, erschie- nen. 0 Prinz Eugen, der edle Ritter Vortrag in der Kunsthalle Die Gesellschaft der Freunde Mannheims beginnt ihre Winter veranstaltungen am 11. Oktober, 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle mit einem Vortrag von Professor Dr. Max Braubach Bonn) über„Prinz Eugen von Savoyen“. Der Vortrag steht in Zusam- menhang mit dem Lichtbildervortrag, den Hans Sedlmayr über Fischer von Erlach, den 5 Baumeister des Zeitalters, halten Wird. Glück für Mannheimer durch Südfunklotterie Die Marmheimer scheinen mit Fortuna während der Sommerferien einen heimlichen Vertrag geschlossen zu haben: Gleich bei der ersten öffentlichen Auslosung nach dem Modering mit Bauernrock à la Hollandaise Schau der Damenschneider-Innung im Rosengarten-Restaurant Im gewohnten Rahmen, im Mannheimer Rosengarten- Restaurant, ging gestern die Modenschau der Damenschneider-Innung (die sich jetzt den Namen„Der Modering“ zu- gelegt hat) über den Laufsteg. Zahlreiche Da- menschneiderinnen und Damenschneider zeigten auf dieser Schau ihr Können. Das Er- gebnis war ein nicht immer gleichwertiger aber interessanter Querschnitt durch das Mannheimer Modeschaffen. Da waren einige bezaubernde modische Bonbons, ein biber- gefüttertes Mantelcape mit Aermelschlitzen und dazugehörigem, chicem Kleid, ein schwarzes Nachmittagskleid mit Charme und modischem Pfiff und viele, dezent taillierte schwarze Kostüme. Daneben bewies die Schau sehr viel Sinn für das Konservative und So- lide, Was, modisch gesehen, nicht unbedingt ein Pluspunkt ist. Das Material war von aus- gesuchter Qualität und die meisten Modelle zeichneten sich durch den Vorzug einer prä- zisen Maharbeit aus. Man hätte sich nur an- stelle des gedämpften Lichts ein paar Schein- werfer für den Laufsteg gewünscht. Gerns papierta! panne: schule ausgewertet werden und d größte i andere Stelle Einblick in die reg— liefer erhält. Veröffentlicht werden nur die 1 Lanssrid dem FHollerith-Verfahren ermittelten 80 15 815 men. 288 Der Bau einer Grofzmarkthalle ist vnd 1 Millionen-Projekt. Es kommt deshalb A clese M auf an, daß vorher Klarheit herrscht 1— BAD Stutte fallverhü lichen 4 berg eine zehn Un. über de Ig dieses J Das Arb temberg gesichts haft kras ten und unfallgef haltig We jeden Fa rigen Ui der siche lällen di J we — Der Schy — J Betriebe werden r ö N N 5 Freibi ung im Schluchse die Kon ieder i. „ kreites r 0 fangreich cher Bedarf vorliegt. Aus diesem Grund Landrats Allein werden, wie uns die Stadtverwaltung schaftlich versichert, diese Fragebogen versandt, 86 ichtspun bringen die Planungsarbeiten zum Abschlub, det word Bis Februar will die Wirtschaftshochschue gchaftsbe ihr Gutachten fertig haben. Dann allerdings des Regi, wird der Gemeinderat erst Mittel und Weg nehmen. suchen müssen, wo er die notwendigen num zu Millionen für den Bau locker machen kam vasser wi Mae zm Unte Wie ver! Wasser w. det wer schutzbeb Schnell LTettna rowdys v der großen Stadt Wiederbeginn von„Raten und Reisen“ fiel der Zehntausendmerkpreis an Frau A, KTA. mer in Mannheim, und zur selben Zelt ge- 8 E. Hafen mayer in Mann- eim-Waldhof den großen Reisepreis Bie Urteile re Iser g reise nach den Kanarischen Gerichts Inseln. Eine tröstliche Aussicht in, unszpeg zünde i Tagen, in denen man den Badeanzug p fiürden ertig mit dem Pelzmantel auswechsen Straßen v mußte!(Cebrigens: Die Kanarischen insel em jung gehören zu Spanien und liegen etw-a 200 I nach du von der Westküste Nordafrikas entfernt in qurch die Atlantischen Ozear). i i men hatt 60 Jahre MGV Rheinau 1 Festprogramm zum Jubiläum res verul Eine stattliche Zuschauerschar hatte sd wenige zu der Feierstunde in den Rheinauer Apollo. Jerkehrs Lichtspielen eingefunden, die aus Anlaß ds fängnis 60 jährigen Bestehens des Männergesang Bewähru vereins Icheinau veranstaltet wurde. Das 5 Programm von Chorleiter Erich Bender var aus Romantik und Moderne geschickt u. Egling sammengestellt. Zwischen den einzelnen zärtner Chorvorträgen trug der aus dem Veel Heide be hervorgegangene Walter Monrath Lieder für Klein von Schubert und Schumann vor. Er erhlel vorhaben ebenso wie das Instrumentaltrio Triebskom ten. Das den einhelligen Beifall des Publikums, Au Gelände Abend trafen sich die Sänger zu bunte Jahrespa. Unterhaltung in den Räumen der 18d fügung g Rheinau. Drei Vereinsmitglieder wurden da: gartenan! bei mit der goldenen Ehrennadel für lang ter habe Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Die] Gestaltur Teddies“ und die Kapelle„Credo“ sorgten Eindersp für Tanzmusik. 0. U Bruch wurde ei tete, sch! 18. bis entrig ih der Hane Landespc Fee „Der Modering“ lancierte eine Mode det etwas länger gewordenen Röcke(offenber von Dior inspiriert) und bevorzugte del Bauernrock à la Hollandaise, der neu sen dürkte. Der Rock ist in eine Art, Kellerfallen gelegt und läßt das Kleid oft wie ein Dun wirken. Daneben bleibt der bleistiftenge Rod mit Gehfalte aktuell, der auch zum Kostüm und zum Kleid in Empirelinie gehört. Dt sah ungewöhnlich viel Schwarz und wiel kleine, sehr fraulich wirkende Hüte, We 4. Mode sie in diesem Herbst vorschreibt. Ps. neben dominierten Rot und die gewohnten typisch herbstlichen Töne. Beteiligt an der schau waren außer den Modering der Damenschneiderinnung, 4 Firmen Carl Baur, Ciolina und Kübler de Stoffetage Lackhoff und das Modehaus Neu. gebauer. Für die Pelze— Standardnerzid ſiers, Stolen und hübsches Zubehör— 80l 8 M. Geng; die Hüte schufen A. und L. Limbe 4. Für die weitere Ausgestaltung sorgten Haag, schuh-Hckert und Juwelier Braun. 9 Opallo aus Frankfurt sagte an. 4 weitere Lokalnachrichten S. 6 — HA DER KAFFEE. EXTRAK T AUS 100% KAFFEE HAG. IN PUIVERFORM feiert. 1¹⁴ — Viele werden ihn erproben, weil er so bequem zu handhaben ist, und dabei bleiben, weil er s0 fein und rein schmeckt und alles hat, was Kaffee · Extrakt an Aroma haben kann. Ar 237 Donnerstag, II. Oktober 1956 BUND ES-LANDER-SETTE Seite 56% Wb ee Auch Papiermachen will gelernt sein Die erste„Papiermacherschule“ der Bundesrepublik eröffnet/ Ein gut bezahlter Beruf ill ach(Murgta). In einer großen e 8 8 vor einiger Zeit eine n befrag 55 Emme der großen Maschinen— die 9 5 00 in Deutschland ist 260 Meter lang! daß let S lieterte plötzlich ein Papier, das in der ragedog I angsrichtung brach. Der Papiermaschinen- ar die aut fünrer, der lese Maschine betreute, war elten San zugerechnet im Urlaub, Der Konstrukteur rz e pachleute der Fabrik, die nlreich lle ist 3 Fusschine geliefert hatte, versuchten shalb 0 1 8 8 erscht, w— — vnuxschab IN , kN MUR TPMBERC Ausgerechnet! 2 8 ttgart. Ausgerechnet während der Un- 8 Elderhütungswoche nat die Zahl der töd- 8— lichen Arbeitsunfälle in Baden-Württem- berg einen neuen Rekordstand erreicht. Mit zehn Unfalltoten lag diese Woche erheblich über dem bisherigen Wochendurchschnitt dieses Jahres mit vier tödlichen Unfällen. 5 tsministerium von Baden- Würt⸗ klärt dazu, man müsse sich 55 gesl jeser erschütternden Bilanz ernst- N e ob man mit Aufrufen, Plaka- en und ökkentlichen Veranstaltungen die 1 * S bas Arbei temberg er JA Teri —„ir 1— — gefährdeten Menschen wirklich nach- J es und beeinflussen könne. Auf I Fen Fall habe das Ergebnis der dies jeh J rigen Unfallverhütungswoche gezeigt, daß 5 der sicherste Weg zur Vermeidung von Un- — lällen die individuelle Belehrung des ar- 5 peitenden Menschen am Arbeitsplatz Sei. d chwerpunkt der Arbeit zur Verhütung — ber 8 5 5 dnn Unfällen werde deshalb künktis in die Fbeiriebe und in die Berufsschulen verlegt — derden müssen. — i K — Erneut im Brennpunkt — Freiburg. Das Projekt der Wutachbeilei- — une im südlichen Schwarzwald, für das die Ichluchseewerk AG am 30. November 1955 die Konzession beantragt hatte, wird bald wieder in den Brennpunkt des Meinungs- — wreeites rücken. Der Antrag mit seinen um- fangreichen Unterlagen ist inzwischen vom m Grunde Landratsamt Neustadt unter wasser wirt- verwaltung schaftlichen und wasserpolizeilichen Ge- Sand, 86 schtspunkten geprüft und nicht beanstan- 1 Abschlug det worden. Nun haben die Wasser wirt- hochschle chaktsbehörden und das Naturschutzreferat allerding des Regierungsbezirks Freiburg Stellung zu und Weg nehmen. Ferner muß sich das Innenministe- ſtwendigen num zu dem Projekt äußern, da auch en kann wasserwirtschaftliche Interessen der Schweiz Mae am Unterlauf der Wutach berührt werden. wie verlautet, sol! das Projekt von den wasserwirtschaftsbehörden nicht beanstan- det werden, dagegen dürfte die Natur- schutzbehörde Bedenken dagegen anmelden. 5 7 105 Schnellgerichte für Verkehrsrowdys? mn Zeit ge. ettnang. Schnellgerichte für Verkehrs- in Mann- rowdys und die sofortige Vollstreckung der Weist Hine Urteile regte Oberamtsrichter Hagen in einer WMartschen Gerichtsyerhandlung gegen einen Verkehrs- D unsepeh züͤnder in Tettnang an. Die Schnellgerichte wug bie ürden die Disziplin und Sicherheit im en Straßenverkehr erhöhen. In dem Prozeß war 14 0 ein junger Motorradfahrer angeklagt, der tternt! nach durchzechter Nacht eine Rennfahrt atkernt u gurch die Straßen von Tettnang unternom- n men hatte. Er wurde zu drei Wochen Ge- u kängnis ohne Bewährungsfrist und Entzug 1„ des Führerscheins für die Dauer eines Jah- iläum res verurteilt. Der junge Mann war bereits hatte sch wenige Wochen zuvor wegen fahrlässiger er Apollb⸗ Jerkehrssefährdung zu zwei Wochen Ge- Anlaß de kangnis verurteilt, doch war diese Strafe zur er gesang. Bewänrung ausgesetzt worden. rde. Das 5 5 3 11 85 11 Paradies für Kleingärtner ickt u. Eßlingen/ Neckar. Ein Paradies für Klein- einzelnen zärtner entsteht zur Zeit auf der Seracher m Verell Hleide bei Eßlingen. Es ist ein Ersatzgelände h Lleder für Kleingärten, die in diesem Jahr den Bau- Er erblel vorhaben in Eßlingen geopfert werden muß rlebskom ten Das stadteigene rund zwei Hektar große tums. Am Gelände wurde den Kleingärtnern für eine u bunte Jahrespacht von zwel Marle je Ar zur Ver- der 180 fügung gestellt. Es wird die größte Klein- urden dg. zartenanlage im Stadtbezirk sein. Die Päch- für lange ter haben versprochen, für eine schmucke t. Dle„J Lestaltung des Geländes mit Wegen und 10 0 Kinderspielplätzen zu sorgen. In der Kirche beraubt Bruchsal. In der Kirche in Ubstadt aise 2 eine Frau beraubt. Während sie be- 2 sich im Halbdunkel ein etwa t 8 20 jähriger Bursche an sie heran, a 99 ihr die Handtasche und flüchtete. In ode e waren 15 bis 20 Mark. Die (okkerbet polizei fahndet nach dem Täter. acht Tage lang, den Fehler zu klären. Ver- Seblich. Schließlich holte man den Ma- schinenführer aus dem Urlaub; er kroch zwei Stunden in„seiner“ Maschine herum, regelte hier und da etwas, und sagte dann: „So, sie läuft wieder richtig und ich fahre wieder in Urlaub“. Seitdem liefert die Ma- schine das Papier wieder wunschgemäß. Diese kleine wahre Geschichte bestätigt besser als alle Beschreibungen, daß auch das Papiermachen, selbst wenn es heute maschinell geschieht, immer noch eine Kunst ist. Es gehört schon viel Können und ein be- stimmtes Fingerspitzengefühl dazu, eine solche Maschine verantwortlich zu leiten und die Feinheiten der Zusammensetzung und Mischung des Rohstoffes zu kennen. Die papiererzeugende Industrie weiß diese Ar- beit mit sehr guter Bezahlung zu würdigen, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein Papier- macher, der seine Anlernzeit abgeschlossen hat, noch mindestens zehn Jahre Erfah- rungen sammeln muß, ehe er eine solche Maschine selbständig leiten kann, Das Papiermachen gehört nicht zu den Lehrbe- rufen wie Schlosser oder Elektriker. son- dern zu den durchaus gleichwertigen„An- lernberufen“. Die Ausbildung ist dadurch etwas erschwert, daß in den meisten Berufs- schulen keine Fachklasse für Papiermachen vorhanden ist, so daß die angehenden Pa- piermacher in der Berufsschule meist gar nichts von ihrem zukünctigen Metier hören. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist in er- freulich guter Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der an der Ausbildung ihres Nachwuchses interessierten papiererzeugen- den Industrie jetzt in Gernsbach im Murgtal, einem Gebiet mit zahlreichen Papierfabri- ken, eine Papiermacherschule gegründet worden. Zweimal, im zweiten und im dritten Berufsschuljahr, erhalten hier künftig die angehenden Papiermacher in Zehn-Wochen- Kursen ihre Spezialausbildung. Sie kommen aus ganz Westdeutschland, soweit sie nicht in ihrer Berufsschule eine Fachklasse für ihren Beruf haben. Der Schule ist ein Inter- nat angegliedert, das 60, im Höchstfall sogar 80 Schüler aufnehmen kann. In einem um- gebauten Wohnhaus sind sehr hübsch und zweckmäßig eingerichtete und gut ausgestat- tete Zwei- bis Acht-Bett-Zimmer geschaffen worden; ein Speisesaal, eine kleine Biblio- thek, ein Bastelzimmer, moderne Wasch- räume und eine Küche, die das Herz jeder Hausfrau höher schlagen ließe, ergänzen die von der Industrie gestiftete Ausstattung des Internats. Aus Spenden der Papierindustrie stammen auch die hochmodernen Labora- toriumseinrichtungen der Schule; hier lernt der Schüler im praktischen Versuch alle Ar- ten der Papier- und Pappe-Herstellung, aber auch der Zellstoff- und Holzstoff-Pro- duktion und kann seine„Erzeugnisse“ dann in zahlreichen Prüfapparaten auf Reißfestig- keit, Luftdurchlässigkeit, Gewicht, Glätte, Falzfähigkeit und Geschmeidigkeit prüfen. 54„Anlernlinge“ stellen den ersten Lehr- gang; sie kommen alle aus Baden-Württem- berg und der Pfalz— aus Mannheim sind 18 dabei. Für den nächsten Kursus im Ja- nuar erwartet man Schüler aus allen Teilen des Bundesgebietes. Sie brauchen, um die Schule in Gernsbach besuchen zu können, eine besondere Genehmigung ihres Kultus- ministers, weil sie hier, im Gegensatz zum üblichen Berufsschul-Unterricht, nicht ihr Pensum im Laufe eines Jahres in einzelnen Wochenstunden, sondern komprimiert in zehn Wochen, absolvieren. Der Aufenthalt in der Gernsbacher Schule wird von der In- dustrie und, falls möglich, teilweise von den Eltern finanziert. Als Träger der Schule selbst, die der Gewerbeschule Gernsbach an- gegliedert ist, zeichnet der Kreis Rastatt, das Internat wird von der Stadt Gernsbach ge- tragen. Bl. Die erste Papiermacherschule Am 9. Okt. 1956 wurde in Anwesenheit von zahlrei- chen Behördenvertretern und Persönlichkeiten der Zellstoff- und Papierindu- strie in Gernsbach im Schubarzwald die erste Papier mackerschule ein- geweint. Diese Papier- mackerberufsschule ist der staatl. Gewerbeschule in Gernsbach angegliedert und ist mit neuzeitlichen Labors ausgerüstet. Bild: Willy Pragher „Aufstände wegen Wehrpflicht“ Nur eine etwas seltsame Manöverlage beim Bundesgrenzschutz Gifhorn. Die neuformierten Einheiten des Bundesgrenzschutzxommandos Nord absol- vierten am Dienstag im Raum Gifhorn ihr erstes Manöver, an dem 3300 Grenzjäger teilnahmen. Sie hatten die Aufgabe, ange- nommene Aufstände niederzuschlagen, die Dummheit strafrechtlich ungeschützt Böser Reinfall mit erhoffter 100 000-DM-Erbschaft Frankfurt. In einer Frankfurter Schöffen- gerichtsverhandlung kamen am Dienstag die Zuhörer nicht mehr aus dem Lachen heraus, als ein 33 Jahre alter, allzu erbschaftsgieriger Sekretär schilderte, wie er von seiner Gelieb- ten geneppt worden war. Wochenlang hatte er der Hausangestellten Maria jeden Wunsch von den Augen abgelesen und sie immer Wieder ausgeführt— nur weil er dadurch Universalerbe seiner Geliebten zu werden hoffte, der die Aerzte angeblich ein nahes Ende prophezeit hatten. Maria hatte ihm mit Tränen in den Augen Vorgegaukelt, sie werde deshalh sicher die zu erwartenden Erbschaften in Höhe von nahezu 100 000 PM nicht mehr genießen Rön- nen. Als der erwartungsvolle Liebhaber dann eines Tages im Urlaub ein Telegramm er- hielt, daß Maria im Sterben liege und er für ein würdiges Begräbnis sorgen solle, eilte er voller Hoffnungen nach Frankfurt. Er wurde jedoch bitter enttäuscht: Kurz nach seiner Ankunft blühte Maria sichtlich auf. Das Spiel wäre wohl noch einige Zeit weitergegangen, wenn nicht eines Tages die Frau des Sekretärs hinter die Geschichte ge- kommen wäre und der„Erberei“ ein Ende bereitet hätte. Der Sekretär erstattete dar- aufhin gegen Maria Betrugsanzeige. Das Frankfurter Schöffengericht fand jedoch, daß „Dummheit keinen strafrechtlichen Schutz verdient“, zumal man bei Maria in diesem Unsere Korrespondenten melden außerdem: Geringe Rückwanderung Bremen. Der Bremer Senatskommissar für das Auswanderungswesen hat in Bremen erklärt, die Zahl der dęutschen Auswanderer, die nach verhältnismäßig kurzem Aufent- halt in ihrem Gastland wieder in die Bun- desrepublik zurückkehren, sei denkbar ge- ring. Sie liege unterhalb der Einprozent- grenze. Jugendliche randalierten Lübeck. Rund 200 Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren rotteten sich auf dem Lübecker Sportplatz zusammen und zogen schließlich singend und johlend durch die Innenstadt. Die Polizei hielt sich zunächst zurück. Erst als die Jugendlichen auf dem Fall keine Betrugsabsicht habe feststellen können. Die Angeklagte wurde jedoch der Zechprellerei für schuldig befunden, weil sie — wie sich herausstellte— ohne Bezahlung einige Tage als„Major Mary Simpson“ der amerikanischen Luftwaffe in einem Münche- ner Hotel abgestiegen war. Hinzu, kamen noch zwei kleinere Unterschlagungen, so daß die bereits viermal vorbestrafte Maria doch noch für fünf Monate ins Gefängnis muß. in den Industriegebieten von Salzgitter und Wolfburg„ausgebrochen“ waren. Der Befehlshaber des Kommandos Nord, General Heinrich Müller, formulierte dazu folgende„Lage“:„Der Streit um die Wehr- pflicht hat zu einer gewissen Erregung in der Bevölkerung geführt. Illegale bewaffnete Gruppen schürten diese Erregung zu Auf- ständen an. Mangels genügender Resonanz bei den Industriearbeitern beschlossen die revoltierenden Gruppen in nördlicher Rich- tung auszuweichen und den Aufstand in Mittel- und Kleinstädte zu tragen.“ Vor Pressevertretern betonte der General, daß der Bundesgrenzschutz keine Grund- schule für die Bundeswehr sein solle und stets von der Polizei getrennt bleiben müsse, da der Bund sonst nicht über eine Truppe zur Aufrechterhaltung der inneren Ord- nung verfüge. General Müller bezifferte die derzeitige Gesamtstärke des Bundesgrenz- schutzes auf 8000 Mann. Neue Bewerbungen gingen ständig ein. Die Schranke versehentlich geöffnet Schweres Unglück an Bahnübergang: zwei Tote zwei Verletzte Hamburg. Zwei Tote und zwei Schwer- verletzte forderte ein Zusammenstoß zwi- schen einem Güterzug und einem Personen- wagen, der sich am Dienstagabend bei ge- öffneter Schranke am Bahnübergang Pris- dorf bei Hamburg ereignete. Nach Mitteilung der Eisenbahndirektion Hamburg ist das Unglück auf menschliches Versagen des 61 Jahre alten Schrankenwär- ters zurückzuführen. Der Wärter hatte die Schranken versehentlich wieder aufgedreht, nachdem der Güterzug Hamburg- Kiel den Uebergang passiert hatte, ohne zu beachten, daß auf dem anderen Gleis der Gegenzug heranbrauste. Die Lokomotive erfaßte in Marktplatz der Hansestadt randalierten, eine Scheibe des Mädchenwohnheimes ein- warfen und die Tür aufbrechen wollten, griff die Polizei ein und nahm zwölf der Ruhe- störer fest. Schwindel mit„Heimat“ München. Die Münchner Polizei verhaf- tete den 32jährigen Robert D. und eine 23jqährige Angestellte wegen fortgesetzten Betruges. D. benützte das unerfahrene junge Mädchen als„Strohfrau“ und gründete einen Verlag„Heimat- Deutschland“, dessen„Inha- berin“ die junge Angestellte war. Er stellte nur Leute ein, die eine hohe Kaution als Beteiligung einzahlen konnten und kassierte 12 500 Mark als Betriebseinlage, die er für voller Fahrt den nach Oeffnen der Schran- ken gerade wieder angefahrenen Mercedes 170 S und schleuderte ihn zur Seite. Wäh- rend der Fahrer, Sattlermeister Moislang, und der neben ihm sitzende Gastwirt See- mann lebensgefährliche Verletzungen erlit- ten, wurden ihre im Fond sitzenden Ehe- frauen auf der Stelle getötet. Alle vier In- sassen stammen aus Uetersen. Wie die Bundesbahn mitteilt, wurde der völlig verzweifelte Schrankenwärter sofort beurlaubt. Er steht seit fast 17 Jahren als Schrankenwärter im Dienst der Bundesbahn und gilt als fleißig und zuverlässig. sich selbst verbrauchte. Die Geschäftsräume waren bei Eintreffen der Kriminalpolizei völlig ausgeräum; und D. war geflohen. Er wurde später in Traunstein verhaftet. Er ist österreichischer Stastsangehöriger und wird auch in seiner Heimat gesucht, weil er dort ein gleiches Schwindelunternehmen unter dem Titel„Heimat- Oesterreich“ betrieben hat. Großbetrüger flüchtete Berlin. Nach einer Mitteilung der Ber- liner Kriminalpolizei ist der 43 Jahre alte Georg Leopold Schukert, der zahlreiche In- dustrieunternehmen im Bundesgebiet um mindestens 1,7 Millionen DM geprellt haben soll, am Montag aus den Wittenauer Heil- stätten geflüchtet. BLICK NA Cl RHEINLAND-PFALZ Tollkühner Backfisch? Koblenz. Zwanzig Meter über dem Rhein- Wasserspiegel balancierte ein etwa 16 bis 18. Jahre altes Mädchen über das nur drei Zentimeter breite Geländer der Koblenzer Rheinbrücke. Das waghalsige Mädchen be- wegte sich auf dem 400 Meter langen Gelän- dergrat so sicher, als wenn es auf einem brei- ten Bürgersteig spazieren ginge. Den Be- obachtern verschlug es derart die Sprache, daß sie versäumten, die Unbekannte anzu- sprechen. Auf der Koblenzer Rheinseite an- gelangt, verschwand sie im Straßengewühl. Die Augenzeugen rätseln jetzt:„Artistin oder tollkühner Backfisch?“. Uebersetzmanöver mit Raketenwaffe Gernsheim. Auf einem Landungsschiff, das im Kriege bereits eingesetzt worden ist, überquerte am Dienstagnachmittag bei Gernsheim, Kreis Groß-Gerau, zum ersten Male eine der ferngelenkten US-Raketen vom Typ„Corporal“ bei einer Uebung den Rhein. Das 530. US-Feidartilleriebataillon, das die Ueberquerung ausführte, fuhr an- schließend zu einem dreitägigen Manbver in den Raum Kaiserslautern. Auf fünf weite⸗ ren Landungsschiffen wurden in wenigen Stunden 95 Fahrzeuge und etwa 250 Solda- ten mit voller Ausrüstung be fördert. Waffengeschäft beraubt Koblenz. Bisher noch unbekannte Täter haben in Koblenz aus einem Geschäft Schuß- waffen im Werte von 1300 Mark gestohlen. Die Diebe zertrümmerten die Schaufenster- scheibe und stahlen eine Doppellauf-Ein- schloßflinte sowie zwei Kleinkaliberpistolen. Mordversuch? Mainz. Vor dem Mainzer Schwurgericht begann der Prozeß gegen den 25 Jahre alten Mainzer Studenten Karl Riedmaier, der des versuchten Mordes an einem gleichaltrigen Kommilitonen beschuldigt wird. Riedmaier war am 7. März 1953 in der Wohnung sei- nes Freundes erschienen und hatte ihn nach einem Wortwechsel angegriffen und gewürgt, Der Freund konnte sich jedoch aus der Um- klammerung befreien und die Polizei ver- ständigen. 55 000 Mark unterschlagen Kaiserslautern. Die Unterschlagung von insgesamt 55 802 Mark wird einem 30Jähri- gen deutschen Angestellten bei den Stationie- rungsstreitkräften zur Last gelegt, der von der deutschen Kriminalpolizei in Kaisers- lautern verhaftet worden ist. Der Festge- nommene soll nach Mitteilung der Polizei- direktion Kaiserslautern verschiedene Rei- sebüros betrogen haben, für die er neben- beruflich als Vermittler von Urlaubsreisen, insbesondere für amerikanische Soldaten, Gelder einkassierte. Den größten Teil des Geldes verspielte er. ugte den— neu sell Uerfalten in Dirnd enge Rock 1 Kostüm zört. Man ind Wel „ wie dle elt. Da. Wohnen 92 Mit dem lan ung, de übler, de aus 15 ànerzko — Sorte Tümbeck en Ma „ Hes n 10 8. 6 packen auch Sie es spielend“ ſagsöber an der Moschine · em Abend vollkommene Entspennung im eigenen Hous! Heinrich Grones 30), am Tag bei schwerer Arbeit, ruht sich abends wie ein Urlauber auf seinem Balkon dus. Endlich ist sein Traum vom Wohnglöck erföllt. Ein Eigenheim steckte ihm schon lange im Kopf. Aber nie hätte er geglaubt, sich se ein Wunderbares Haus leisten zu können. Am Jog steht Heinrich Grones un der Moschine 5 25 Geht es Iiinen nicht unnlich? Auch Sie wünschen sicher ein Eigenheim. Ir Wunsch ist leicht zu erfullen mit dem 985 9 8 Near 9 ober die Summe von 15000 OM(CTorif Vl. em Geringe Monotsraten, die guch det kleine Geldbeuſel aufbringen bonn] Die monotlichen Anspor- Roten des»Mainzere langfrisſigen gotenxohlungs. Systems sind niedrig. Abet Sie schoffen sich domit die wesentlichste Voroussetzung för ihr Haus: billiges Bougeld! Nur 37,50 DM betrügt beispielsweise die Sport- Rate für einen Ver- Wie ein Urlauber ruht sich Heinrich Grones jeden Abend cuf seinem Bolon aus 14,3 an Das Erdgeschoß des Houses Srones im Grundriß . WOHN RAUN Koche 21,8 an 12, an Ie STAATLIchHkE HLkfk Wik Mocu ute! Fostensparende Bauweisen auf dem Vormarsch Neuzeitliche Fertigungsmetioden setzen 25 35% Wohnungsbeu-Prämie steuert der Stat auf die Speir-Raten för Ihr ei- dem Sporen für Ihr Eigenheim anzufangen. Bis 20 400 OM jährlich schenkt ihnen dos Finanzamt. N Sepstnilte Span Babhosten 16000 DN 17 oο⁰ο ο 18 O0 οι 19 000 Dc 20000 Y Belspiele för niedrige Raten: Jag ein Stück vorein ging.“ 40,00 DU 8 98 42,50 ON 47,0 DUN 50.00 UN BALKON J „Ich hotte vom Hausbou keine Ahnung“, erzählt Heinrich Grones stolz. Sein Haus baute er in einer kostensparenden, vorgefertigten Bauweise. Er packte selbst mit an und sporte so manche Mark.„Wissen Sie, mit Interesse und etwias gutem Willen geht aber alles. Die Arbeit om Haus habe ich als mein Steckenpferd angesehen. Ich muß sagen, es hat mir viel Spaß gemacht, zu sehen, Wie es jeden Wer selbst mit anfaßt, kann einen Teil der Boukosten ein- 4500 bi sporen. Besonders groß ist der Spielraum für Seſpsthilfe bei einer kostensporenden, vorgefertigten Bauweise. 2 Mainz A 81 Mirtschaſt durch. Im Eigenheimbau sind jetzt ebenfalls rationelle und kostenspa- rende Bauweisen auf dem Vormarsch. Auch des Haus des Herrn Grones ist nach einem kostensparendden, vorge- fertigten Verfahren gebaut. Unser Prospekt»Wie spare ich Baukosten 24 gibt Ihnen wertvolle Anregungen und Tips, wie auch Sie die Baukosten durch 3 neuxeitliche, kostensparende BaQu- weisen mindern können. ere eee genes Haus bei. e e e e sich in jast a Es gibt also keine bessere Zeit als jetzi, mit e g N N N Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich Ihren Sonderprospekt Aausp An Assk Mal A6 2 / ////( Römerwall 67 ä—— ͤů p ů ¶ ¶ ů N e Viele Gesichter hat die Oktobermesse. Während sich im Neckar eine Lichterkette spiegelt, Bratwurstduft sich mit Oktobernebel vermischt und Lautsprecher plärren, während Kinderaugen staunend die Wunderwelt aus Flitter und Licht und xnallenden Plakaten bewundern, begutachtet der gesetzte Bürger mit gemessenen Kopfbewegungen die Wunder der Vergnügungstecknik. Von der Geisterbahn herab grinst ein Gespenst, geruhsamer Appetit spiegelt sich auf messefronen Gesichtern und ein Knäuel Zuckerwatte zaubert ein zufriedenes Kinderlachen hervor. Langsam Zur Kaiserburg Hohenzollern ft ahren Jungdemokraten Eine Gemeinschaftsfahrt mit amerika- nischen Soldaten veranstaltet der Arbeits- Kreis der deutschen Jungdemckraten im Ge- biet Rhein-Neckar am Sonntag, den 14. Ok- tober. Die Fahrt geht zur ehemaligen Kaiser- burg Hohenzollern, wo die Fahrtteilnehmer am Nachmittag mit Vertretern des Jugend- sozialwerkes Stuttgart über Jugendprobleme in Ost und West diskutieren werden. Der Abend soll der heiteren Muse gehören. Junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren werden zu den Teilnehmern dieser Jugendfahrt ge- hören. Auskünfte erteilt H. Willoweit, D 3, 15 (Tel. 4 11 53). 0 Großer Herbstball des Schülerparlaments Das Mannheimer Schülerparlament in- szeniert am 30. Oktober im Musensaal des Rosengartens einen großen Herbstball. Der tänzerische Reigen, zu dem das Astoria-Or- chester aufspielt, soll durch eine Moden- schau bereichert werden, während der Man- mequins des Hauses Hansa eine Auslese von Herbstmodellen vorführen. Die Tanzschule Geisert wird die Schülerinnen und Schüler auf den Spuren der Terpsichore führen, Während Walter Pott Bonmots unter das tanzende Volk zu streuen gedenkt. R Wohin gehen wir? Donnerstag. 11. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: Tosca“(Premieren-Miete, freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Stunde der Unschuldigen“(Miete O Gr. I. Th. G. Gr. O). 2 2 Konzert: Deutsch-Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Wunschkonzert(Schallplatten). Filme: Planken:„Der Hauptmann von Kö- penick“; Alster:„Und morgen werd' ich wei⸗ nen“; Capitol:„Das Geheimnis der fünf Grä- ber“, 21.00 Uhr:„Die letzte Jagd“; Palast:„Am Marterpfahl der Sioux“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Das Ungeheuer ist unter uns“; Alhambra: „Meine Tante— Deine Tante“; Universum: „Liebe“; Kamera:„Das Reis-Mädchen“; Kurbel: „Lebensfieber“. man nur die Augen bräunen die Bratwürste, während hoch über bierseeliger Erdenschwere die Gondeln hochfſſiegender Luftschigeß schweben. Kommt man dann auf die Erde zurück, steht man nicht immer fest auf beiden Beinen und manchma E müssen hilfreiche Hände Strauckelnden unter die Arme greifen. Das ist die Messe, das sind ihre vielen Gesi das ist der Zauber, der sie immer wieder neu und immer wieder anziehend macht. Es gibt soviel zu sehen, wenn d offen kält und sick ein wenig begeistern ann. 0 Bilder(5: Jacob Donnerstag, 11. Oktober 1956/ Nr 1 chter, den ing der iorderlich! Wern Die übe eitsprükun nem straf hen 55- Km. ellte und stblocksta mit nur sie Ertolg. Zu starter str. ber hinau ey und 0 der Manns won und und erreicl Neben rangen noc 2 W Gee I cee Ve 44 An Attraktionen fehlt es nicht, nur am Wetter Termine. 8 ox dle& 1 3 Vertriebenen-Ausschuß der CD: 11. Okts- Pen. 8 ch d G Gh d d Z ck b d ber, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde u Si On 1e 10 erzoOogin stan VOr ET U er u E Heimatvertriebene und Sowietzonenfflichtinges Horst 8 8 8 5. 2 3 8 Abendakademie: 11. Oktober, 20. Horst 8 Bummel über die Oktobermesse/ Raserei, enge Hosen, Würgegriff der Python, platte Nasen und höfliche Polizei schaftshochschule, Hörsaal 1382„tele aten g schaftsfragen an Hand des Wirtschaftsteit den und ei „Ersten Sie näher meine klerrechaften, drüchen die Kleinen pausenlos auf die Hupen aktive Schausteller“ auf der Messe. Stolz zeigt großer Tageszeitungen“; Sprecher; Prolean endes 555 kommen Sie herein, 80 etwas haben Sie noch und drehen die Steuerräder wie besessen im Opa Nagel mit dem Zeigefinger auf ein ver- Schachtschabel. a Vationalme nicht gesehen! Gleich ist Anfang und Beginn Kreis. Aber auch die Großen hat die Lust am blichenes Foto, das„Ihre Königliche Hoheit Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge dam, hat el unserer Vorstellung. Kein Warten, kein An- Rasen, am Fahren und am Steuern gepackt. Großherzogin von Baden“ im Jahr 1906 dar- 1 ee 17.30 bis durg und 8 8 In 8 1 3 er Auto- Scooter sorgen für kreischendes stellt, wie sie vor Nagels Bude steht. Auf die- S Sew etzbnehiftehtlinge 5, Sprech. fach 91885 aue Sonder vorstellung zahlen Sie nur die Vergnügen und für gedämpfte Zusammen- ses Bild ist Nagel stolz. Aber auch darauf, daß Club„Graf Folke Bernadotte“ Penie feln Zulkte ber Ausrufer mit der heiseren stöße. Ein farbiger US-Soldat fährt schon die ihm Dr. Adenauer zum Geburtstag gratüllert naler Kreis). 1.*(N ach we Stimme spricht mit mühsam erzwungenem sechste Runde und rollt seine großen Augen. hat. straße 10, Unterhaltungsabend. 5 fene nick hochdeutschen Akzent in das Mikrophon, um Dazu zeigt er sein prächtiges Gebiß. Ueber die Zwischen den Wohnwagen werden kleine Städt. Institut für Erziehung und Unterricht Cöppingen das er aus hygienischen Gründen ein Taschen- Lautsprecher dröhnen Militärmärsche. Kinder abgehalten; ein müder Papa trägt sei- II. Oktober, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1,„Neuzugänge mtutrekfer tuch gewickelt hat. Die Schaubude„Picca- Verhinderte Autofahrer sind auf der nen Stammhalter auf dem Arm. Um den Hals zn Bild und Film“ gleicher Tag, gleicher Orb ebersiedlt dil“ ist nur ein kleiner Teil der traditionel-„Großglocknerstraßze“ zu Hause, wo sie kreuz hat der kleine Mann ein Schokoladeherz ge-. Besprechung des Buches„ie mischen E jen Mannheimer Oktobermesse. und quer mit echten Benzinautos kutschieren hängt, auf dem„Räuber“ steht. Der Miniatur- Arbeitskreis„Flim und Jugend“: 11 Okt zen Unsti Die feuchtnasse Witterung vom vergange- können. Dutzende von jungen Mädchen in Räuber nuckelt an einem Lutschbonbon. Am ber, 18.15 Uhr 8 Rex- Filmtheater und 205 8 nen Wochenende hielt viele Messebesucher hautenden Röhrchenhosen und wippender„Tempera- Liebes- Barometer“ stellt sich Uhr in den Alster-Lichtspielen„Weg ohne Um- Usterrei fern vom neuen Meßplatz. In der eisigen Frisur wiegen sich im Takt der hart zupak- schnell heraus, wer ein„Anfänger“ ist. Es gibt kehr“. Für das Ktede 1 g 5 nuf. kenden„Rock- n'-Roll,-Musik, die ohne noch viele Eigenschaften, als da sind: leiden-„Amerika wählt“, Vortrag und Diskussion Oktoberluft will so recht keine Stimmung auf- 5 g 5 e 5 1 igen keen Deu kommen, obwohl sich die Schausteller be. Pause aus dem Lautsprecher dringt. Halb- schaftlich, liebestoll, eifersüchtig, treu, stüm- àm 11. Oktober, 20 Uhr, im PDeutsch-Amerikant ue hat 0 mühen, es allen Besuchern recht zu machen. Wüchsige tanzen nicht; sie gehen würdevoll, perhaft. Als die rote Flüssigkeit bis„Casa.. 5 e ee hat nich b at 2 u Viel Neues gibt es nicht zu schen, aber des die Haare an den jungen Kopf geklitscht, Uher nova“ steigt, wird das Mädchen neben ihrem eee Dr Weber 5 1 Alte ist verbessert worden. Die Geister kann den Platz und haben für die kindlichen Ver- Jüngling leicht rot. 5 Mannheimer Fußballverein 08 Lindenhol hien die 1 0 Zren: mügungen der Erwachsenen nur ein verächt- In den beiden Bierzelten kommt der Be- 11. Oktober, Lokal ubertusburg“, Windeck t 1845 m jetzt in wei Stockwerken beschwören; 5. 2. 5 0 2 5.„„Hubertusburg“, Windech- mit 16:15 die jungen Madchen ducken sich schon vorher liches Lächeln übrig. Auch die Schießstände trieb bald auf Touren, denn das Bier lockt straße, außerordentliche Mitgliederversamm- 0 Mil tiet in den Sitz hinein. Wenn die Skelette lassen sie ziemlich kalt. Dafür lieben es die und die Trachtenkapelle schmettert im lung. 5 telud 5 5 ie Stimm- hlreichen Amerikaner sehr, nach den Wert- Marschstil, Ganz Paris träumt von der Liebe“. Kreisgartenbauverband Mannheim: II. Ok- Porfelub), auftauchen, kreischen sie, was die Stimm 2 8 a a e f ler Payreder bänder hergeben. Für die körperliche Bewe- Segenständen zu schießen oder ihre Kunst- Bereits um neun Uhr abends blicken die 1 98 150 85 115 50 85 5 gung wird viel getan. Das alte Ketten-Karus- fertiskeit an den fliegenden Luftballons zu ersten Zeltgäste recht glasig umher; den Maß FCC 5 3 sell ist passé, heute fährt der moderne Messe- 5 1 85 5 f Krug beben sie nur noch mit Mühe, aber sie Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 12. Oh Ar besucher mit dem„Weltraumsegler“ oder er ur Hungernde ist auf der Messe gesorgt. heben ihn, Korporative Studenten mit ange- tober, 19.30 Uhr, Victoria-Hotel, Versammlung farus Bri lagt sich im„Hurrikan“ durchblasen. Neu in Bratwürste, belegte Brötchen, Hühnchen am winkeltem Arm. Schlägereien hat es heuer Mannheimer Schifferverein von 1894: 12. Ol 5 Mannheirg ist der farbenprächtige Jaguar“, Siet Spied braten, Zuckerschleckereien und noch nicht gegeben: tober, 20, Uhr, Kansiercde 8 6, 20, niet bin en . e er 8 Ren bfi en 8 Waffeln warten auf Ver er. Nur die Eis- Marktstübel sitzen 1 ö Polizei- Mabire und Vortrag von Amtsge. Vereinbart „Spiegel-Rondo“ lockt und das Riesenrad lädt männer stehen krierend herum und hoffen beamte und warten auf den Einsatz. Wache kichtsrat Dr. F ee der een e au emem verkikalen Ausflug in die Höne ein; aut warmes Wetter, obwohl des von innen ist tas mit drei, abends mit fünf Beamten Schußfahrterlenters, a„ die Gondeln 8 8 angebotene Speiseeis genau so gut ist wie an besetzt. Die Kriminalpoliei läßt ihre Beamten„ Wir gratulieren]! Alfred Meisner, 14 70 ae dess Gondeln sind zum Schutz gegen das Wet 5 g 5 J 5 8 8 Gartenstadt, Am Kiefernbühl 16, wird 70 Jahre 3 8 ter mit Planen und durchsichtigen Zellophan- heißen Tagen. Nebenan windet sich Khara- inkognito durch die Gegend streifen. Aber alt. Heinrich Theobald, Mannheim, U 3, 1, be. il 1957 kenstern ausgestattet. Rany im„Würgegriff der schwarzen Python“. alles ist friedlich. Wer jedoch Auskunft vom geht den 75., Wilheim Mayer, Mannheim Verband 2 3 Und das wahrscheinlich zehnmal am Abend! Wachhabenden erheischt, wird kurz abge- Taurentiusstrake 19, den 77. Geburtstag. Em algemein 5 r e eee 1 es„„ ungewürgt gar speist:„Wir dürfen keine Auskunft erteilen, Gallery, Mannheim, Güterhallenstraße 92, vol zent 0 5 de en Sse und en detail, denn nicht schlafen gehen. wenden Sie sich an das Polizeipräsidium.“ endet das 81. Lebensjahr. enta te— 1 Als 5 die 8 1 8 1 2 1 Nikolaus Nagel, Besitzer von Auf der Mannheimer Oe en e gibt 5 Die am enschen zu lachen— bis es einen dann sel- ac isbuden und Waffelbäckereien, ist nach es für jeden etwas. Attraktionen fehlt es 1 astl Mü ber erwischt und die anderen vor Vergnügen Auskunft vom Vorsitzenden des Schausteller nicht, nur an acer Winden und schützen- 8 eee Mainz 105 5 Enable* auf die Schenkel schlagen. Im Kinderkarussell verbandes, Willy Hirsch, der„älteste noch den Bärenfellen. J. Hesse Herdputz bei. f 5 5 und der 8 deutscher 5 kannt wor mehr dar 5 nationale 88 der Münch 2 kennen wi 5 nach Prüf + bestätigt: gelaufen e Hörde), und Dohr. wurt: 5200 Das neue ad 5 Ste a euch d Am ers putzt schnell 55— . 5 1. 20 Nöstfrische an setzt . band(PL und gründlich und Quclitä' fel ein, die 5 5 Läufer füt 8 5 sind beim VOx- Koffes Knörzer Fröher taten Ihre Hönde el 2 1 2 5 fungstac alle Arbeit! Heute nimmt 2E a gerôfnung garantiert durch dos 585 55 Ihnen das stark schãumende Der verehrten Einwohnerschatt von Mannheim zur gefklligen Datum auf jeder Pockung. der teste 1 Kenntnis, daß ich heute, Donnerstag, den 11. Oktober 1956, die wart Will AA das meiste ab 8 f . immer hãlt Ihr Kufmonn legung be Melznerei Alois Franz-K ae „„„. 8 Franz-Hnapp H 1/10 frischen VOM. Koffee för Sie betet en 0 neueröffnet habe. 8 wird unser Bestreben sein, unsere Kund- e e f 1 schaft mit besten Fleisch- und Wurstwaren zu bedienen. onnen. 1 Um geneigten Zuspruch bittet— 1 Familie Max Fehrenbecher u. 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Oktober 1956 6/ Nr. noch unentschlossen f f jden neuen Termine(20. und 8 1 von der Sektion Fußball r die Auswahlspiele 1 jner deutschen Olympia- lf am . worgeschlagen wurden, liegt vom 55 Fußball-Bund(DFB) noch keine . Die maßgebenden DFB- atschei vor. 1 ſerdezre konnten bisher noch nicht alle 5 Terminvorschlägen gehört werden, 9 der DFB- Geschäftsstelle in 5 N Eine Annahme der bei- 80 Termine Werde die kurzfristige Aende- 755 der Punktspiele am 21. Oktober er- derlich machen. Werner Haas Tagesbester F beraus schwierige II. Zuverlässig e„Rund um Zschopau“, die auf nem strapaziösen. fünfmal zu durchfahren- en 55-km-Kurs erhebliche Anforderungen lealte und ein großes Aufgebot aus den ostblockstaaten am Start sah, brachte NSU it nur sieben Fahrern einen überragenden briolg Zunächst einmal holten sich Alle arter strafpunktfrei die Goldmedaille. Dar- iber hinaus gewannen Otto Haas, Manfred prey und Gernot Leistner den ersten Preis der Mannschaftswertung, während Sautter/ n und Werner Haas Klassensieger Wur- bf 1. Oktober), 8 Ostberlin fü Ftschißfer de nanchmal. Doppel-Exwelttneister bestach am 7680 ien. 5 3 1 Jesickte, isten durch seinen glänzenden Fahrstil f Tagesbestzeit. n Patchen eisen fünf NSU-Max-Assen er- rangen noch Kasper Ritringer und Günther Wpagenschieber im Sattel der NSU-Super- Fox die Goldmedaille für fehlerfreies Fah- mee Singer bleibt bei FA 0 auen aball üchtlings a der Göppinger Handball- orst Singer, der p 1 lun nonelspieler, der wegen Magenbeschwer- e und eines allgemeinen Erschöpfungsszu- a an andes auf der Japan-Reise der deutschen . 1 l dea one lmannschaft nur einmal zum Einsatz flüchtlinge at energisch die Meldungen aus Ham- 5 Han An 138 Westdeutschland dementiert, WO 5, Sprech gach er beabsichtige, in Kürze nach Köln zu ſbersiedeln. Horst Singer erklärte, er werde internat. ach wie vor in Tübingen studieren und Nieteace ene nicht daran, seiner Mannschaft FA Unterricht Cippingen den Rücken zu kehren. Ebenso euzugänge umutreffend wie die Meldungen um seine sicher Ort lebersiedlung nach Köln seien die Gerüchte, iches„ie mischen Bernhard Kempa und ihm bestün- en Unstimmigkeiten. 11. Okto- sterreich in stärkster Besetzung und 20.0 ohne Um- 1 Für das 17. Länderspiel im Feldhandball Diskussden en Deutschland am Sonntag in Karls- e ang de det der Osterreichische Fandballbund been s auf zwei Spieler die gleiche National- unschaft aufgestellt, die am 24. Juni in Lindenhal ien die Tschechoslowakei überraschend Windeck git 16.15 schlug: Schwarz(Wiener Sport- ersamm. uh, Mülleder(ATSV Linz), Alt(Wiener : 11. Ok. Sportclub), Schottenhammel(ASK Liesing), 4.11, Peter Npreder(ATSV Linz), Grof(GTSV Linz- kon- und Urfahr), Steffelbauer(ATSV Linz), Maly Ostbahn Wien), Dr. Seelack(Union Graz), t: 12, Of. fener(Wiener Athletikelub), Landzettel sammlung.(arus Bruct) 5 94: 12. Ok. 3 5 5 5 0, Mitglle. Das Länderspiel wird nach beiderseitiger Aimtsge, Vereinbarung nach der neuen internationa- raxis de en Regel mit Spielfeld-Dreiteilung ausge- tagen, obwohl diese beim Stockholmer Kon- 470 50 beschlossene Neuerung erst vom 1. J 5, 1. be. Abril 1957 an für die dem internationalen Mannheim, Verband angeschlossenen Handballverbände stag. 0 88 verbindlich ist. ze 82, voll. Zenta Gastl's 10,6 anerkannt Die am 29. Juli in Frechen von Zenta ein Pro, Gast! München) gelaufenen 10,6 Sekunden Enablitz sind vom Deutschen Leichtathletik-Verband und der Sektion Leichtathletik als neuer deutscher Rekord über 80 m Hürden aner- kannt worden. Es dürfte jetzt kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß der Inter- nationale Leichtathletik-Verband diese Zeit der Münchenerin auch als Weltrekord aner- kennen wird. Als deutsche Rekorde wurden nach Prüfung der Rekordprotokolle ferner bestätigt: 4x80 0-m-Staffel: 720,2 Minuten, gelaufen am g. August in Brüssel von Schmidt (Hörde), Schreiber(Hildesheim), Lawrenz und Dohrow(beide Berlin). Frauen-Speer- Wurf: 5208 m, aufgestellt von Almuth Bröm- mel(München) am 26. August in Sonthofen. Staffeltraining in Köln Am ersten Tage des Leichtathletik-Län- derkampfes Schweden— Deutschland in 58 setzt der Deutsche Leichtathletik-Ver- alis and(DIV) am Samstag die 4x IOO-m-Staf- 5 ein, die nach der gegenwärtigen Form der Koffes 171 5 für Melbourne in Frage kommt, also 11 Karlsruhe), Steinbach(Halle), Pohl 408 Ckungstadt) und Germar(Köln). Zu diesen 8 Sprintern gesellt sich noch Europamei- Kung 055 3 9 Fütterer(Karlsruhe), der nach 1 5 15. von DLV- Sport- 1055 1 Pollmanns seine durch die Ver- Wing bedingte Formkrise rechtzeitig über- berell e kann, urn bei der endgültigen Be- 88 noch ein Wort mitsprechen zu 2 2 Ungarns Fußball hal, Frühjahesschoch überwunden Neue Siegesserie des Vizeweltmeisters: Auch beim traditionellen Donau- Derby im Wiener Prater-Stadion Auch den Franzosen ist es nicht gelun- gen, in die wieder auf Hochtouren laufende ungarische Fußball- Maschinerie Sand zu streuen. Der Vizeweltmeister hat den „Frühjahrsschock“, der ihm Niederlagen durch die Türkei(1:3), Tschechoslowakei (2:4) und Belgien(4:5) brachte, völlig über- wunden. Im Juli begann die neue Sieges- serie: Zuerst wurde Polen geschlagen und im Laufe der letzten vier Wochen errangen die Ungarn Siege gegen die stärksten Fuß- ball-Nationen Europas. Für den kommen- den Sonntag steht im Wiener Praterstadion das Länderspiel gegen Oesterreich auf dem Programm. Man nimmt allgemein an, daß Ungarn auch diese Hürde nehmen und das traditionelle Donauderby gewinnen kann. Die Oesterreicher haben zwei gelungene Probespiele hinter sich. Im ersten Welt- meisterschafts-Ausscheidungsmatch distan- zierten sie Luxemburg mit 7:0 und eine Bayern-Auswahl unterlag 2:3. Während Chefselektionär Josef Argauer in Wien beim Lokalkampf Rapid— Austria die National- spieler unter die Lupe nahm, weilte Bun- destrainer Molzer in Paris, um die ungari- sche Nationalmannschaft zu studieren. Hat er in der Puskas-Elf schwache Stellen ent- deckt? Das Prater-Stadion war für die Un- garn schon immer ein heißer Boden, aber es hat wahrscheinlich seinen Schrecken etwas verloren, nachdem die Magyaren hinterein- ander in Belgrad, Moskau und Paris sieg- reich blieben. Im Länderkampf gegen Frankreich ist Puskas seinem Ziel, 100 Länderspiele hinter sich zu bekommen, weiter näher gekommen. Er ist nun bei Nr. 94 angelangt, während Kocsis 64mal, Hidegkuti 53mal und Boszik 49mal das Nationaltrikot trugen. Bei den Franzosen feierte Verteidiger Marche seine 50. Berufung und Stopper Jonquet ist bei 39 Länderspielen angelangt. Der einzige Mann unter 22 Akteuren, der in Colombes einen Schnurrbart trug, war übrigens der Pariser Rechtsaußen Pierre Grillet. Der Racing-Mann hat versprochen, sich sein Bärtchen erst abrasieren zu lassen, wenn sein Klub die erste Niederlage erleidet. Er hofft, daß es noch recht lange dauert. Die Länderspielbilanz zwischen Frankreich und Ungarn weist nach acht Partien nun 5 un- garische, 2 französische Siege und 1 Unent- schieden auf bei 26:10 Toren. Einen Krach gab es infolge des Pariser Länderspieles zwischen der Fernseh- Indu- strie und dem Fußballverband. Der Letztere untersagte nicht nur die direkte Uebertra- gung des Kampfes, sondern war auch mit der Vorführung eines 40 Minuten langen Spielfilms, einige Stunden nach dem Schluß pfiff nicht einverstanden. Mr. Marty, der Chefdelegierte der radioelektrischen Indu- strie, hat nun angekündigt, daß er eine Intervention des Parlaments in dieser Sache anstrebt. Vor diesem Forum soll ein für alle Male geklärt werden, daß der Fußballver- band kein Recht habe, der Oeffentlichkeit die Fernsehübertragung eines so interessie- renden Ereignisses wie des Länderspieles Frankreich— Ungarn vorzuenthalten. Man hofft, daß wenigstens die Televisions-Sen- dung des Treffens Frankreich— UdSSR am am 21. Oktober zustandekommt. Zwanzig Jahre„im Amt“ Herberger feierte Jubiläum Berge von Blumen häuften sich gestern in Sepp Herbergers Wohnung in Hohen- sachsen/ Bergstraße, wo sich Delegierte des deutschen Sports und des DFB ein Stelldich- ein gaben, um Herbergers Jubiläum ge- pührend zu feiern. Zwanzig Jahre ist es her, daß der„Bundes-Sepp“ als Nachfolger von Prof. Nerz das Amt des Reichs- bzw. Bun- destrainer übernahm. Er dürfte damit der dienstälteste Betreuer einer Fugball-Nafio- nalmannschaft sein. Eine Statistik ergab, Lutz Zahn zur Verteilung der Olympiafahrkarten: Olympiaanwärter bei Gerschler Seit einigen Tagen bereiten sich im Frei- burger Universitätsstadion einige der be- kanntesten deutschen Olympiakandidaten in den Laufstrecken unter Anleitung von Woldemar Gerschler auf den Kölner Länder- kampf gegen Schweden vor, bei dem sie noch einmal ihre Chance auf eine Flugkarte nach Melbourne wahrnehmen wollen. Herbert Schade, der deutsche Lang- streckenrekordmann, scheint in der Form seines Lebens zu sein. Er kann ae Sonntag seinen 10 000-Meter-Rekord verbessern, und Gerschler hält ihn für runde 29:00 Minuten gut. Walter Konrad hat mit zäher Energie einen kritischen Tiefpunkt überwunden und machte ebenfalls einen imponierenden Ein- druck. Er will sich in Köln durch eine an- sprechende 5 000-Meter-Leistung auch noch einen Platz in der Olympiamannschaft sichern. Auch die 400-Meter-Läufer Oberste, Pörschke, Kühl und Blümmel sind in Frei- burg in scharfem Training. Nur Oberste ist fest in der Staffel neben Haas und dem Ost- zonenmeister Mann. Von den übrigen kann nur einer nach Melbourne mit. obwohl sie nach Gerschlers Ansicht und nach ihrer eigenen Ueberzeugung augenblicklich alle in der Lage sind, den schwächer gewordenen Mann zu schlagen. Edmund Brenner, der schnellste deutsche 800-Meter-Läufer der Nachkriegszeit(148,1) vill in Köln nach flottem Training endlich wieder eine international gute Leistung er- bringen, aber er scheint noch nicht Wieder sind die Magyaren Favorit daß unter seiner Regie allein 103 Spiele der A-Nationalelf stattfanden, von den 61 ge- wonnen wurden, während 16 Unentschieden und 26 mit einer Niederlage endeten. Herberger wurde im Alter von 39 Jahren Nationaltrainer als Reichstrainer Dr. Otto Nerz 1936 nach den Olympischen Spielen wegen heftiger Angriffe zurücktrat,. Höhe- punkt der Trainerlaufpbahn Herbergers war das Jahr 1954, als er in Bern die deutsche Nationalelf zum 3:2-Sieg über Ungarn im Endspiel der Welt meisterschaft führte. Dann folgte jedoch eine lange Pechsträhne mit Er- krankungen und Formrückgang der Welt- meisterschaftsspieler. Jupp Posipal Hamburg) schrieb zum Jubiläum des Bundestrainers u. a.:„Wenn Wir aus der Nationalelf vom Bundestrainer sprechen, dann heißt er nur„Chef“. Er ist ein Chef, wie er großartiger nicht sein kann. Wie er die Spieler anspricht, ihnen Vertrauen einflößgt, wie er an seine Mannschaft glaubt, nie an den Augenblick, sondern immer nur en die große Aufgabe denkt, das alles ist bewundernswert. Die Freunde des deutschen Fußballs sollten bedenken, was er leistete. Was das Schicksal nach 1954 brachte, geht ncht zu seinen Lasten“. Hoch sind die MWürtel nicht gefallen Aufschlußreiche Sieger-Ehrung bei Eines vorweg: Auch die jetzt abgelaufene Saison hat bewiesen, daß die Mannheimer Kanugesellschaft bei internationalen Regat- ten, bei Länderkämpfen und Meisterschaften die Farben Mannheims und des Deutschen Kanuverbandes würdig zu vertreten weiß; und wieder einmal hat sich gezeigt, daß sie es ebenso gut versteht, eine festliche Ver- anstaltung zu inszenieren. Am Dienstag- abend nämlich, als sie zur Siegerehrung und Meisterschaftsfeier ins„Weldebräu“ ein- geladen hatte. Es War, wie es der Tradition entspricht, ein wohlgelungenes„Familienfest“,— trotz des halben Dutzends Reden, zu denen sich Vertreter der Stadtverwaltung, des Ver- kehrsvereins, des badischen Sportbundes, be- freundeter Vereine und der Aktiven erhoben. Fassen wir zusammen, was Vorsitzender Alfons Schacherer, Bürgermeister Krause, Ferdinand Kramer(Sportbund), Wilhelm Breidinger Badischer Kanuverband), Edgar Axel Kd Neckarau) und Hermann Mechler (MKC) zum Ausdruck brachten: Den Stolz der Stadt Mannheim, Dank und Glück Die Fachwelt mahnt: lehnt dapans Jurnet-, Zuerge“ eint! Nur etwas Sicherheit fehlt noch, um sogar die Russen zu distanzieren Japans Kunstturner, vor zwei Jahren noch in Krefeld von Deutschland geschlagen, werden bei den Olympischen Spielen nicht nur die stärkste Konkurrenz für die sowijeti- schen Turnroboter sein, sondern sie müssen nach ihren Leistungen sogar als hohe Favo- riten der Melbourner Turnwettkämpfe an- gesehen werden. Die Leistungskurve der klei- nen Japaner ging in den letzten fünf Jahren steil nach oben. Bei den Weltmeisterschaften 1950 fehlten sie noch, da es kaum eine Natio- nalriege gab. 1952 bei den Olympischen Spielen in Helsinki jedoch belegten sie— mit 18 Punkten hinter Rußland— den fünf- ten Platz in der Mannschaftswertung und holten sich jeweils zwei Silber- und Bronze- medaillen durch Takemoto(Sprung), Uesako (Boden) bzw. Uesako und Ono(beide im Pferdsprung). Aber breits zwei Jahre später in Rom war der Durchbruch gelungen: Take- moto als Weltmeister in den Freiübungen und der zweite Platz mit 16 Punkten Rück- stand auf die UdSSR waren nur eine kleine Bestätigung des Eindrucks, den die Fachwelt von diesen Turnern gewonnen hatte, die die deutsche und Schweizer Auffassung vom ras- sigen, eleganten, dynamischen und schwung- vollen Turnen perfekt demonstrierten und nur etwas von der traumwandlerischen Si- cherheit der Russen benötigten, um selbst diese Turn-Perfektionisten um Klassen zu schlagen! Unter diesem Aspekt waren die japani- schen Meisterschaften in Tokio, die auch die Olympia- Qualifikation bedeuteten, mehr als aufschlußreich. Denn sowohl das Urteil der Experten als auch die trotz einer sehr stren- gen Wertung hohen Ergebnisse zeigen, was diese von der Natur so bevorzugten Japaner in zwei Jahren gelernt haben. Nach dem He- belgesetz ist der kleine Turner immer im Vorteil. Dazu wirkt der leichte immer bedeu- tend sicherer und eleganter, da er beispiels- weise nicht so viel Kraft benötigt wie die Dickhut, Azardjan oder Chaklhin. Auch das spricht für die Japaner; denn diese— nach deutschen Begriffen Zwerge sind im Durchschnitt 1,59 m groß und wiegen 56 kg, und der 25 jährige Kubota wirkt mit seinen 1,69 m und 60 kg gegenüber dem gleichaltri- gen Kawaki(1.52 m, 55 kg) beinahe wie ein Riese. Kein Wunder, daß alle Turner 114 Punkte und darüber im Zwölfkampf erreich- ten und dabei ohne Ausnahme an die Spitze der Russen, Schweizer, Finnen und Deutschen herankamen, die ein Ono(117,30), Takemoto (116,15) und Aihala(115,85) sogar ganz Klar überboten! Der 25jährige, 160 m große Ono, vor zwei Jahren gegen Deutschland Vierter hinter Bantz, Dickhut, Takemoto, gewann bis auf das Bodenturnen auch alle Geräte, während in den Freiübungen Weltmeister Takemoto, mit 36 Jahren in einer Riege von 24,6 Jahren „Schnitt“ beinahe ein Außenseiter, von dem 21 jährigen Aihala(19,50:19, 40) geschlagen wurde. Dabei zeigte der Benjamin u. a. einen gestreckten Salto vorwärts mit anschließen- der Radwende, Flic Flac und Schraubensalto rückwärts! Bei den erstmals international wirkenden Turnerinnen, im Durchschnitt 21,8 Jahre alt und zwischen 1,50 und 1,56 m groß, überragen die 24jährige Ikeda(77,87 P. im Vierkampf!) und die 22 jährige Tanaka(77,07). Ausgezeichnet turnt auch die auf dem vierten Rang stehende 23 jährige Kubota. Denn die beiden japanischen Sechserrie- gen werden nach dieser kurzen Anlaufzeit unbeschwert als„Außenseiter“ nach Mel- bourne gehen, obwohl sie leistungsmäßig 8 Als eine Gefahr für Rußlands Turner Sind! schnell genug zu sein. Auch Dieter Urbach versucht in Freiburg, sich noch im Kugel- stoßen zu verbessern. Mit einem 17-Meter- Stoß würde er vielleicht noch mitgenommen Werden. Endklassement im Moto-Cross Mit dem neunten Lauf wurde, wie bereits berichtet, in Ingolstadt die erste Deutsche Moto-Cross-Meisterschaft abgeschlossen. die trotz einiger frühzeitiger Entscheidungen und der Doppeltitel für Ott und Betzelbacher einige recht knappe Entscheidungen brachte. Die Schlußwertung bietet folgendes Bild (jeweils nur die sechs besten Ergebnisse der Fahrer gewertet): Bis 125 cem: Meister Herbert Ott 48 Punkte, 2. Bodner Geide Ingolstadt) 36, 3. Matthes(Mannheim) 28, 4. Zeiher(Galen) alle DKW 21. Bis 175 cem: Meister Herbert Ott(Ingolstadt) DKW 44 Punkte, 2. Klaus Kämper Burscheid), Rolf Müller(Pfäffingen je 29, 4. Oesterle(Rudersberg) alle Maico 24. Bis 250 cem: Meister Fritz Betzelbacher (Pfäffingen) 44, 2. Markus(Hagen) beide Maico 36, 3. Reiter Ungolstadt) DR W 286, 4. Oesterle(Rudersberg) Maico 20. Bis 350 cem: Meister Fritz Betzelbacher 44. 2. Rolf Müll- ler(beide Pfäffingen) 38, 3. Lenz(Hagen), Kamper Gurscheid) alle Maico je 24. Ueber 350 cem: Meister Udo Radermacher(Frönden- berg) 38, 2. Krüger Düsseldorf) beide BSA 36, 3. Wolter Essen) DKW 33, 4. Braun (Leichlingen) Matchless 31 Punkte. Rottach-Egern wieder beim KSV Einen prominenten Gast erwarten die KSV. Boxer am Freitagabend in der Sport- halle hinter der Uhlandschule: Den BR Rot- tach-Egern, Oberbayerns seit drei Jahren von keiner Vereinsmannschaft geschlagene EKlassestaffel, in deren Reihen nicht weniger als sechs Landesmeister stehen. Wir erin- nern uns an die großartigen Kämpfe, die im September vorigen Jahres die in Hochform antretenden Mannheimer diesem Gegner lie- kerten, als sie(bei unbesetztem Halbschwer- gewicht) knapp mit 8.12 Punkten unterlagen. Nicht anzunehmen, daß es Werner Abeles Schützlingen diesmal gelingen wird, Re- vanche zu nehmen, aber die Tatsache, daß sich die Gastgeber morgen abend durch den Weinheimer Mohr, Gehrig und Hockenheims prächtigen Schwergewichtler Weiß ver- stärken, läßt vermuten, daß sie sich etwas vorgenommen haben. Jedenfalls darf man ausgeglichene und temperamentvolle Aus- einandersetzungen erwarten. Beginn der Veranstaltung um 20 Uhr in der Sporthalle der 84er, die wegen der Bauarbeiten am Al- tersheim über die Nahestraße zu erreichen ist. Phönixpunktspiel schon Samstag Wie die Geschäftsstelle des Wc mitteilt, wird das Punktspiel Phönix Mannheim ge- gen 08 Hockenheim schon am Samstag auf dem Platz hinter der Uhlandschule ausgetra- gen. Spielbeginn 16 Uhr. Vorher untere Mannschaften. Mit dem ASV nach Plankstadt Der ASV Feudenheim setzt zum Punkte- spiel seiner Mannschaft am kommenden Sonntag in Plankstadt einen Omnibus ein. Interessenten wenden sich an Fritz Ehrler, Feudenheim, Talstraße 5. der Mannheimer Kanugesellschaft wünsche für die erfolgreiche Breitenarbeit der MKG, die Hoffnung, daß es auch in den kommenden sportlichen Wettkämpfen gelingen möge, die große Tradition des Mannheimer Wassersports erfolgreich fort- zusetzen. Verbleiben wir beim Rück- und Ausblick des DRV-Kajakfachwarts, Ehrenvorsitzen- den und Trainers Lutz Zahn, dessen Referat im Mittelpunkt des offiziellen Teils stand. Müßig, viele Worte über die harte Arbeit zu verlieren, die geleistet werden mußte, ehe die Anfang September in Wiesbaden er rungene 24. und 25.„Deutsche“ für die MRG unter Dach und Fach war. Aber interessant zu hören, wie breit die Leistungsspitze, wie groß der Ehrgeiz der Spitzenkräfte gerade in dieser Saison war, als darum ging, sich die Fahrkarte für Melbourne zu verdienen; Wieviel(„fast ein wenig zuviel“) von den „Verdächtigen“ in den zahlreichen Qualifi- kations- und Länderkämpfen gefordert wurde; wie schwer es die süddeutschen Ver- eine haben, sich gegen die zahlen- und lei- stungsmäßig starke Phalanx von Nordrhein- Westfalen(und deren„tüchtige“ Funktio- näre!) zu behaupten. Wichtigste und mit größter Genugtuung aufgenommene Mittei- Jung: Noch sind die Würfel„in Sachen Fahr- kartenverteilung“ nicht gefallen. Ernst Stein- hauer, Dritter der Deutschen Meisterschaf- ten und als siebenfacher Sieger in schwersten Kraftproben dieses Jahres fünftbester Kajak- fahrer der DRV, wird noch eine Chance er- halten, sich für Melbourne zu qualiffzieren. Und über Gisela Amail, die nach Eingliede- rung des Saarlandes hinter Therese Zenz zurücktreten mußte, ist ebenfalls noch nicht das letzte Wort gesprochen. Nun zu denen, die im Mittelpunkt des Abends standen: Den vier strahlenden Mäd- chen, die in diesem Jahr dem„starken Ge- schlecht“ auf der ganzen Linie den Rang ab- gelaufen und dafür gesorgt hatten, daß die MKG als erfolgreichster deutscher Verein auch in Wiesbaden bei der Verteilung der höchsten Würden nicht leer ausging: Gisela Amail, mit 22 Siegen die mit Abstand beste Fahrerin Mannheims, 1956 Deutsche Meiste- rin im Einer; Margot Schneider, Helma Breitling und Küken“ Ursel Hettler, die mit G. Amail am Schlag den Titel im Vierer hol- ten. Freudestrahlend saß das Quartett hinter Blumen und Geschenken, die sich auf der Tafel zu kleinen Bergen häuften, mußte wie- der und wieder Hände drücken, um Glück- wünsche zu empfangen, mußte erzählen, „Wie's War“. Schön, daß in all die Glückwünsche der als Ehrengast anwesende Neckarauer Cana- dier-Meister Herbert Kirschner eingeschlos- sen wurde. Und schön, daß man auch den Dank für Lutz Zahn nicht vergaß, der in erster Linie„schuld“ daran ist, daß Ursel Hettler und Margot Schneider zur ersten Meisterschaft kamen, ja, daß der Vierer, nachdem Helma Breitling wochenlang wegen Verletzung hatte pausieren müssen, über- haupt in Standardbesetzung an den Start gehen konnte. Von Herzen kamen die Worte Ernst Steinhauers als Sprecher der Aktiven und von Herzen das kleine Geschenk als Dank für seine unermüdliche Arbeit. 1 Rudergesellschaft Rheinau: Sonntag, 14.30 Uhr, Abrudern im Hafen 1, Rheinau. Hilfe Für m. nächste Ve n 8 ersteigerung such its here Küchen, 85 Möbel. „Versteig., G 7, 29, Tel. 5 37 81. Aiheingolamünze auten gesucht. Vr. 01915 an den efühl oder von Sammler zu 1 Angebote unter Verlag. e dead eng zucht. 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Oktober 1956 meinen lieben, herzensguten Vater, Paul Diehle nach langem, mit großer Geduld extra genem Leiden, zu sich in die ewige Hei- Beerdigung: Freitag, den 12. oktober 1986, um 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. In tiefem Leid: Elisabeth Diehle Nach langer, mit großer Geduld ertragener Krank- heit, verschied am 10. Oktober 1956 meine liebe Mut- ter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante, Frau Berta Alles geb. Rihm im Alter von 44 Jahren. Wer sie gekannt, weiß was wir verloren. Mhm.-Wallstadt, den 10. Oktober 1956 Gottfriedstraßge 3 In tiefer Trauer: Helmut Alles, Sohn Erwin Alles, vermißt Familie Ernst Schütt Familie Heinrich Rihm Familie Adam Rihm Familie Nahm Familie Erwin Reister Ludwig Alles, Schwiegervater Erich Alles nebst Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 12. Oktober 1956, um 15 Uhr, im Friedhof Wallstadt. Am 8. Oktober 1956 verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser Bruder, Onkel und Schwager, Herr Willy Albach im Alter von 71 Jahren. Mannheim, den 10. Oktober 1958 Landwehrstraße 56 r Margarete Albach im Namen aller Anverwandten Feuerbestattung: Samstag, den 13. Oktober 1956, 10.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Tode unseres lieben Vaters, Herrn Philipp Schuhmann danken wir herzlich. Im Namen der Hinterbliebenen: Lore Schuhmann Mannheim, den 11. Oktober 19586 K 2, 17 Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- 5 Albert Drautz danken wir aufs herzlichste. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt, für seine trostreichen Worte, der Geschäftsführung und den Angestellten der Nahrungsmittel-Berufsgenossenschaft, dem Reichsbund der Zivil- und Kriegsbeschädigten und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 10. Oktober 1958 Krappmühlstraße 28. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Karlina Drautz Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 11. Oktober 1956 Hauptfriedhof Zelt Schmidt, Wunelm, Langstrae 9:22 9.00 Stolz, Emil, Moselstraße 30 6 9.30 Wiedner, Ludwig, Waldparkstraße 30„FFC Reibold, Elisabetha, Meerwiesenstraße 27. 10.30 Rassler, Emma, Lenaustraße 1 11.00 Krematorium Weidkamp, Gerhard, Rennershofstraße 15 14.00 Friedhof Käfertal Reul, Olga, Deidesheimer Straße 33%% Friedhof Sandhofen Herweh, Katharina, Jute-Kolonie aa 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen kür die Montag-Ausgabe werden am Sonntag dis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. MG NAT TN Anzeigen- Ablellung heit verstarb meine gute Mut- ter, Frau Anna Fellner im Alter von 71 Jahren. Mhm.-Neckarau, den 9. Okt. 1956 Dorfgärtenstr. 18 In stiller Trauer: Werner Fellner Bestattung: Freitag, den 12. Ok- tober 1956, 13.30 Uhr, im Fried- 5 hof Neckarau. Herzlichen Dank für die An- teinahme beim Heimgang unserer Mutter Luise Zolk geb. Sailer Mannheim, 10. Okt. 1956 Waldhofstraße 167 Wilhelm Zolk Minna Hagendorn geb. Zolk Nach längerer, schwerer Krank- 8 Bitte ausschneiden! Philips, Phonak, Siemens Auch Sie können nach Wisdethetstellong der Hör- leistung dorch ein fachmännisch und gewissenhaft angepaßtes Hörgerät oder eine moderne Hörbrille „Wieder Überall dabei sein““ Stoße Auswahl nur erprobter Fabrikate Wie Omniton, — ohne Schnur— ohne Schabe geräusche. Miniqtur- Hörgeräte. ohne Knopf im Ohr. Techn. Kundendienst, Reparaturen, kabel und Batterlen för alle Systeme. lelskos 42535 5 Vetkäbfe Bitte qusschneiden! sW Modernste Hörbrillen Trafo 220 U Märklin, Spur o(50 VA) für 33, DM zu verk. Ang. u. 87675 a. d. V. Neue, wenig gebr. Triumph- Schreib- für 300, DM umständeh. zu verk. Angeb. unt. Nr. 01935 a. d. Verl. Einige gebrauchte Waschbecken preisgünstig abzugeb. 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Freihändler Macmillan und Erhard (VWD) GATT vor neuen Aufgaben und Belastungsproben Eine Zusammenkunft zwischen(Tex) Wieder einmal versammel 5 1 5 5 1 2 n eich Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard und Baren Unfug stelle die Behauptung dar, die Hausbrandversorgung dieses Jahres sei von einer wirklichen Kohlenknappheit die Mitslieder des GATT(General 1 dem britischen Schatzkanzler Macmillan gesichert.— Wenn erhebliche Klagen laut würden, weil die Verbraucher nicht minde- ist übrigens niemals die Rede gewesen, denn ment on Tariffs and Trade Allgemeine stens die Vorjahresmenge bei ihrem Kohlenhändler bekommen, dann ließe sich daraus schließen, daß die Kohle wahrscheinlich andere Wege gehe, insbesonders eine Umwand- lung in teuerere ausländische Kohle erfahre.— Der Zweckoptimismus des Bundes- wirtschaftsministers im Hinblick auf die Hausbrandversorgung sei abzulehnen. Im ver- gangenen Winter habe man auf die stillen Reserven in den Kellern des Verbrauchers und des Kohlenhandels zurückgreifen können. Diese Reserven seien aufgebraucht worden. steht bevor. Wie in Bonn verlautet, soll da- bei der Macmillan-Plan für eine europäische Zone des begrenzten Freihandels erörtert werden, Ort und Zeitpunkt der Zusammen- kunft sind noch nicht bekannt. Es wird als möglich angesehen, daß Macmillan zu die- Abkommen über Zölle und Handelspolith in Genf. Das politische und wirtschaftlich Leben ist zu turbulent, um den Vorberg. tungen für diese Konferenz besondere All. merksamkeit zu widmen. Letztlich hat ale ses weltweite Gremium in zahllosen Voran. einschließlich teuerer Importkohle stehen ausreichende Mengen zur Verfügung. Nur der Umstand, daß es zum Glaubensbekennt- nis des modernen Menschen gehört, Kohle müsse billig sein, hat die Marktlage ver- schärft. Es hat eben niemand Lust, auf die g 8 5 5 8 5 8„ Segangenen Tagungen noch niemals w sem Zweck zu einem Besuch nach Bonn Das ist ungefähr der Tenor— von Tenö- gewehrt werden. Das Gegenteil jedoch ist FFT N Sensationen aufgewartet. Es Sud i 0 kommt, es ist jedoch genau so möglich, daß ren kann man ja hier nicht sprechen— der der Fall. Warum also die Dramatisierung? 19 8 5 f Chancen versäumt worden, um zu dramatischen 5 den an. die Unterredung erst anläßlich der Tagung Auseinandersetaung um die Im grogen und ganzen muß jedoch der Auf dem Gebiet der Koksversorgung gestrebten Zielen der Zolisenkung oder 83 der Ministergruppe der OEEC in Paris statt- Hausbrandversorgung. Bei näherem Besehen Kohleneinzelhandel auch bekennen: Das sehen die Dinge anders aus. Koks läßt sich der Zollbeseitigung zu gelangen. Been e die. l erweist es sich, daß hier etwas zuviel drama- Sommergeschäft war in bislang noch leider nicht importieren. Die Einfuhr von Chancen stehen den regionalen Organiss . N ganiss. tisiert wird. Nüchterner Tatsachenbericht: Der Ruhr- bergbau hat in dem am 1. April begonnenen Kohlenwirtschaftsjahr 1956 für Hausbrand nicht beobachteter Weise lebhaft. Schlüssig ergibt sich daraus, daß Verbraucher Vorräte angelegt haben. Kokskohle ist auch nur in begrenztem Um- tionen zur Verfügung. Es hat jedoch da8 GATT erfolgreich nach dem Kriege eine be. achtliche Rolle in dem Kampf um die Frei. Worden ist. 80.2 Autobahnbau 8 5 5 858. 5 Fraglich ist nur, ob diese Vorräte in den STE VIOL ENRHODENUNNOG zügigkeit des Handels gespielt. in der Geldklemme— n 5 1 3 Privathaushaltungen und bei den Kleinver- in den Landern der FGK8S Die Tagesordnung der diesmaligen Vcc mehr Sellelert als im Aeicnen Seitraum des brauchern ausreichen. 0 GATT- Zusammenkunft ist sehr reichhaltig 8 Vorjahres. Im letzten Kohlenwirtschaftsjahr 8 in 1955 15 baues ist wegen der Schwierigkeiten auf dem War 1 8 f 8 Auf der anderen Seite muß allerdings der Im Vordergrund stehen wohl die Brüsseler 5 8 8 waren für die Versorgung von Hausbrand 2 nss ung ine Ae Kapitalmarkt ins Stocken geraten. Von den und Kleinverbrauchern 13,6 Mill. t Stein- Kohlenhandel wissen, daß das Winterge- roral 888 246.3 ö 8. 8885 7 5 8 5 8: 5 2 1 j 75 5 bzw. Zollunion der sechs Monts 1956 benötigten Anleihemitteln in Höhe von kohle, Briketts und Koks vorgesehen. Wegen schäft nicht die Ausmaße annehmen dürfte, e Montan. 5 8 55 55 die wir bislang gewohnt waren. Höchstens Mel 88. 29 Unjon-Länder, gegebenenfalls unter Ein- der Kältewelle im Februar 1956 wurden aber fast eine Mill. Tonnen mehr ausgeliefert. In den Berechnungen für das laufende Kohlen- Wirtschaftsjahr wurde dann von den vorjäh- rigen Lieferungen von 14,5 Mill. Tonnen aus- 150 Mill. DM, die durch die Bank für öffent- liche Arbeiten aufgebracht werden sollen, steht, wie die Deutsche Straßenliga mitteilt, bis jetzt noch nicht einmal ein Drittel zur Verfügung. Im Bundesverkehrsministerium schluß Grohbritanniens. Es wird ziemlich schwer sein, bei den GATT-Mitgliedern um Sympathien für diese geplante Freihandelszone zu werben. Jedoch 456 bei sehr strengem und lange andauerndem Winter dürften im Januar und Februar wie der Bedarfsspitzen auftreten. Bei all diesen Betrachtungen sei nicht 55³ Zunahme 8 3 l j. 8 kann auf diese Sympathien nicht verzich 5 5 i 55 Segangen( Monatsdurchschnitt 1,2 Mill. auger Acht gelassen, daß die regionale Ver- 11 1 Versuche man jetzt eine Kapitalbeteiligung Tonnen Bisher sind aber im monatlichen teilung im en 3 5 173 158 werden, denn die an Lane Vor- schlägen beteiligten sind auch GATT-Mitglieder. Der Wegfall der inner- europäischen Zollgrenzen bei Aufrechterhal. tung einer gemeinsamen Zollmauer nach außen würde jedoch gegen das Meistbegün⸗ stigungsprinzip verstoßen. Die Gründung der Europäischen Zoll- union erheischt daher Sondergenehmigungen (Special Waivers) seitens des GATT. Einen weiteren wichtigen Tagungspunkt stellt der Aufnahmeantrag der Schweiz dar. Die Schweiz ist weder Mitglied des GAT], noch des Währungsfonds, noch der Welt bank, obwohl sie sich gegen Kriegsende be- reits ernsthaft und nachdrücklich um Auf- nahme bemühte. Diese scheiterte daran, dab die Schweiz die Bedingungen der Statuten nicht erfüllte. Sie unterhielt nämlich— trotz starker Zahlungsbilanzen und trotz Nichtvorhandenseins von Devisenschwierig- keiten— eine Reihe von zweiseitigen Han- delsverträgen und wandte aus militärischen und agrarpolitischen Gründen Einfuhr- beschränkungen an. Solche Extratouren er- laubt das GATT in sehr großzügiger Weise, sofern man eine schwache Zahlungsbilanz vorweisen kann, doch sind sie eigentlich nicht statthaft, wenn sie nicht aus der De- visenlage begründet werden können. Jeden- falls hat man diese Regel damals zu An- fang offensichtlich ernst genommen, wäh- rend sich heute eine ganze Anzahl von Mit- glieder darüber hinwegsetzt. derjenigen Länder zu erreichen, durch welche die neuen Autobahnstrecken führen. Sollten diese Versuche zu keinem Erfolg führen, so Wäre eine Verzögerung im Autobahnbau un- vermeidlich. Wie die Stragenliga mitteilt, ist die Preis- entwicklung im Straßenbau weiterhin rück- läufig. Schon zu Beginn des Jahres gingen unter dem Einfluß der sehr früh erfolgten Ausschreibungen und als Auswirkung der Mechanisierung die Preise im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 v. H. zurück. In der Hochsaison habe das Preisniveau um 10 bis 15 v. H. nidriger gelegen als vor einem Jahr. Inleressanies füt die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Durchschnitt 1,3 Mill. Tonnen bereitgestellt Worden; es wurden also sieben v. H. mehr ausgeliefert. Im Ruhrbergbau herrscht Zuversicht. Diese zusätzlichen sieben Prozent genügten in etwa, den erwarteten Mehrverbrauch zu decken. Hierbei wird die zusätzliche Energie- versorgung— insbesondere durch Heizöl— vielleicht etwas zu optimistisch beurteilt, denn im Hausbrandsektor und im Kleinver- brauch hat sich ja die Heizölver wendung noch nicht sehr stark durchgesetzt. Am lautesten klagt der Kohlenhandel; es soll damit der Ansturm der Verbraucher ab- klappt. Wenn in einem vorhergehenden Ab- Satz gesagt wurde, daß 107 v. H. der Vor- jahresmengen zur Auslieferung kamen, so ist dabei zu berücksichtigen, daß in einzelnen Ländern diese 107 v. H. bis zu 115 v. H. an- Seschwollen sind, während in anderen Räu- men nur 101 bis 103 v. H. zur Auslieferung kamen. Da mögen sich wohl gebietlich echte Bedarfslücken noch einstellen. Sowohl jeder Pessimismus als auch jeder Optimismus hinsichtlich der Kohlenversor- gung bedarf der Dämpfung. Es wird leider etwas zuviel geschrien, und durch das Ge- schrei allein wird die tatsächliche Lage ver- schlimmert. Eine Frage allerdings kann selbst der Ruhrbergbau nicht beantworten, nämlich ob die Lieferungen im bisherigen Umfang bis ans Ende des Kohlen wirtschafts- jahres(31. März 1957) fortgeführt werden können. Voraussetzung hierfür wäre, daß sich die Kohlenförderung wie bisher ent- wickelt, was wegen der Verkürzung der Ar- beitszeit im Ruhrbergbau allerdings nicht hundertprozentig sicher ist. Mitgeteilt: Commerz und Credit-Bank AG. Effe Kten Börse Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 10. Oktober 1956 Börsenverlauf. Die Nachfrage hat etwas zugenommen, jedoch kam das Geschäft bei zögerndem Angebot nur langsam in Gang. Im Verlauf und namentlich gegen Börsenschluß zeigte sich etwas vermehrtes Kaufinteresse für Montanwerte, wobei sich Kursbefestigungen bis zu 1½ Punkten erga- ben. Etwas lebhaftere Umsätze verzeichneten Gelsenkirchener Bergwerk, Klöckner-Werke und Nie- 1.1 Deutschl. Franreich Saar Belgien Italien Niederl. 15 Die Mehrkohlenförderung in den Ländern der Montanunion beträgt in den ersten neun Monaten des Jahres 1956 1,5 v. H. Sie ist fast ausschließlich auf die deutsche Fördersteigerung um 3,4 v. H. zurückzuführen. In den Unionsländern wurden in der Zeit von Januar bis September 1956 ins- gesamt 185,96 Mill. t Kohle gefördert, davon 100,52 MIII. in der Bundesrepublik. In den übrigen Mit- Sliedsländern hat sich die Kohleförderung zur Vergleichszeit im Vorjahr wie folgt verändert: Belgien 4 0,4 v. H., Frankreich— 1,1 v. H., Saar- land— 0,8 v. H., Italien— 5,3 v. H. und Holland + 0½1 v. H. fange sinnvoll, denn die Leistungsfähigkeit der Kokereien ist vollkommen ausgelastet. In Koks herrscht eine echte Mangellage, die durch das Ausweichen auf Heizöl nur unzu- länglich gemildert wird, weswegen ja der Beschluß gefaßt wurde, daß die eisenschaf- fende Industrie zugunsten des Hausbrandes etwa 500 000 t Koks abzweigt(vergl. MM vom 2. Oktober„Kohlenpreis mit modischen Zuschlägen verbrämt“). F. O. Weber Die Mentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- Gmb“, Bonn, gibt folgende Marktvorschau: Butter: Die Forderungen für Auslandsbut- ter europäischer Lieferanten sind zwar fester geworden und die deutsche Erzeugung sinkt. doch werden sich die Verbraucherpreise nicht dandern. Reichliche Einfuhren und Lagerware füllen das Angebot. Käse: Keine Aenderung der Verbraucher- Preise zu erwarten. U Eier: Das Ei kann ab Wochenende bereits Gemüse: Kopfsalat, Endivien, Feldsalat, Jeig-, Rot- und Wirsingkohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Möhren, Sellerie und Porree stehen ausreichend zur Verfügung. Preis- änderungen wird es kaum geben. Spinat ist zunächst noch reichlich vorhanden. Bohnen werden knapper. Allerdings kommen zusätz- lich italienische Buschbohnen herein. Wegen der Nachtfröste werden jetzt die letzten Frei- landtomaten abgeerntet. Das Angebot nimmt bis zu 3. 18. als Zu. Es Wird Vor allem in Rheinland für derrheinische Hütte. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften erzielten bei ruhigem Verkehr nur bruch- Wie auf jeder GATT-Konferenz werden deutschen Erzeugerpreise sin e Trueclaus mittlere Qualitäten preiswerte Einkaufsmög- teilige Kursbesserungen. Von Spezialpapieren setzten Phrix-Werke ihre Aufwärtsbewegung des Vor- die Amerikaner wieder ihre Forderung auf kiger Erzeugung gestiegen. Auslandsware lichkeiten geben. Holländische Glashaustoma- tages fort. Kallaktien auf Rückkäufe der Privatkundschaft allgernein leicht erholt, Elektro- und larliberalisi tell Die Dollar- wurde auch teurer, nachdem die Italiener und ten sind indessen teuer S 1 e 8 e Berliner Handelsgesell- 3 75 50 e 1 en ee 5 8 5 ruf unbestätigte + 2 er eine mögliche Kapitalerhöhung weiterhin stark beachtet. Un Oldr 5 Franzosen beachtliche Mengen aufgenommen 5 18 85 7 A g l 8 5 8 J . Sung von neuen hochverzinslichen Industrieanleihen freundlich.(VWD) Steigen, hingegen die Handelsschranken haben. 5 33 8 Marktberichte Aktien 9. 10. 10. 10. Aktien 9. 10. 10. 10. Aktien 9. 10. 10. 10. gegen den Dollarraum werden nur langsam Fleisch: Rinderfleischpz. können etwas C e 880 2 a 5 8—— abgebaut. a 8 Der Weideabtrien die Einfuhr vonn vom id Skt N ef emugeren Nisbrifecern 4* a jJCC!CC.ͤçé] ƷVu. 232 TTT 10 i 8 SU„— 1 5—* 8 4 NO l 25. 7 8(Wp) Anfuhren in Tomaten und Bohnen stark Aschzell: 80 85 Rhein. Elektr. 165 165 GH Nürnberg 212 215 Neue Investmentgesellschaft Verbtaucherpreise für Kalbe und Schweinen naenlassend. Preise lee Snzishend, sonstiger Auesburg-ürnb. 219 219 Rheinstahl). 166 165 Bet. Ges. Ruhrort] 200 291(Wp) Unter Federführung der Deutschen C J)) ² mm ðͤ 3 8 135 135 V Saladetfurin 8— 25 Girozentrale Düsseldorf ist bei der Banken- 3 5 J 5 205 28; 81 5 2 8 aufsi i i 5 Seefisch: Rotbarsch, Kabeljau und See- F o Berger Tiefbau 122½[12%[ Schering 252 252% en. Hoesch Ad aufsicht der Antrag auf Genehmigung einer 8 SI iterhin k Schuld sind die 1 5 8 21. BBW. 4242½[245 f Schlossduellbrau. 220 22⁰ Investmentgesellschaft mit einem Grundkapital lachs sind weiterhin knapp. Schu Tomaten 4050 mm Durchmesser 2021; 5060 mm A 146 1465 5 f ungünstigen Fangverhältnisse. Außerdem ist 25—28; Stangenbohnen 35; Feuerbohnen 23; Weiß- Buderus. 192 191½[ Schubert& Salz.) 176 180 8 Werke. 85 3% von 500 000 DNA gestellt worden. Nach Erteilung ung 0 3 885 Fischcl 8 K im He- Fohl 8; Rotkohl 10; Wirsing 8; Blumenkohl 150 bis Chem. Albert. 147 14% Schwartz Storch. 207 207 ä 5 5 der Genehmigung, an der nicht gezweifelt wird, etwa die Hälfte aller Fischdampfer im 200 mm Durchmesser 2535; dto. 200250 mm Sonti Gummi. 200 200 Sellwolft 107 107 2 erfolgt die Eintragung in das Handelsregister, ngsfang eingesetzt. Seelachs kann es zum Purchmesser 30—40; dto. 250300 mm Durchmesser Daimler-Benz. 322 5 5 8 Halske] 196 197 Der Name der neuen Gesellschaft ist„West Wochenende etwas reichlicher geben. Die 40-45; Rosenkohl 50; Zwiebeln 15. Degussa 244 2% 1 VV 110 110 deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH, Alz Wochene W jedigend. Die Er- Demag 4227½ 227½ Südzucker 20³ 20³ eh. Kloecknerw.: 1 13 8 je Gesellschaft Heringsfischerei läuft unbefriedigend. Die Er 1 5 5 1765 17 VDM 85 185 Sitz ist Düsseldorf vorgesenen. Die Gesells 5 5 3 8 2 hr Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Dt. Erd! 4„ Kloeckner-Werke 160 161 1 1 b zeugnisse der Fischindustrie können mehr 5 i„ t. Linoleum. 220 226 Ver. Stahlwerke 3¾% kiscen Humb. B. 203 355 Wird etwa 30 Standardpapiere erwerben. kosten. n ankabren seren, ase mittem Ot stem rens r 2 7 S 21 2¹7 Kloeckner-Bergb. 15% 156 Anstieg der Stahl- und Eisenproduktion 8 8 5 3 Es erzielten: Spätzwetschgen 11—18; Pfirsiche 35 Purlacher Hof. 199 199 Zeiß- Ikon 237 5 6 VWD) In d 17 eun Monaten des Jab Kartoffeln: Die diesjährige Ernte ver- bis 40; Aepfel A 1620: B 12—16; Ausfall 6—11; Eiehbaum-Werger 207 208.½ Zelistoft Waldhoi 110% 111 Stahlw. Südwestf.] 168½ 168 0) In den ersten neus 1 100 spricht insgesamt gut zu werden. Die Einkel- Birnen& 2441; E 20—43:. Ausfall 828; Tomaten El. Licht& Kraft 131 131 V g res 1956 wurden in den Ländern der europ erung ist voll im Gange.„Bevorzugte“ Sor- 5 bis 15; Sellerie Stück 21—28; Bohnen 6—20. Enzinger Union 178 178 Banken 5 Bene 1 8.„ 3 n + N 8 1 8 5 Gebr. Fahr 0 Badische Bank 185 185 eh. Ver. Stahlw.: ohsta Prodziert. Bei einer ohs erzel. n Können etwas mehr Kosten. Sie sind nicht Freie Devisenkurse 1G Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dt. Edelstahlwerk 176 175 gung von 38,82 Mill t in der Vergleichszeit 1055 mehr reichlich. Dafür gibt es jetzt in Sroben ie Ant.-Sch.)) 32 32 u. Wechsel-Bk. 206 2⁰⁰ Bortm. Hörder bedeutet dies einen Anstieg um 8,1 v. H. Im Mengen die sogenannten„guten“. stärkerei- 1000 italienische Lire 6,669 6,5699 Bann 6 258, Soramerz n% 11% Hüttenunion. 13% 1% leichen Zeitraum erhönte sich die Roheisen chen Sorten, wie„Ackersegen“,„Maritta“, 100 belgische Franes 9,375 6,395 Casella 2025 A en Selsenk. Bergw. 14% 144%½ erzeugung um 6,7 v. H. auf 32,36 Mill. t.— Im Sta“ Ahnli 1e sind billiger als 100 französische Frances 1,1901 1,1921 Farbenf. Baxer 201 ¼ 15 5 ank 227 227 Bochum. Verein 138 139 Bundesgebiet hat sich die Stahlerzeugung um und übnliche. Sie Sind piner a 100 Schweizer Franken 35,57 9577 Farbwerke Höchst 193¾ 19%[Deutsche Bank)% 2 Gußstahlw. Witt. 195 b f in Frankreich um die Bevorzugten“. Der Preisunterschied ist 5 5 205 Feldmühle. 317 317 Süddeutsche Bank] 200½ 201 Hamb e 195 9,1 auf 17,3 Mill. t und in Frankrei f 100 holländische Gulden 109,985 110,205 1 111 202 Dresdner Bank) 22 2 born. Bergb.] 115½ 116 6,1 v. H. auf 9,84 Mill. t erhöht. utlich. F 1 c 1 4 jelseitig und 1 englisches Pfund 11.692 11,712 3 172. 8 Phönix Rheinrohr 166/ 167½ 7 M- Anleihe der Portland-ze Obst: Das Aepfelangebot ist vielseitig 85 8 i Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 171 171 a 5 1 Portland- N N 5 5 hält 100 schwedische Kronen 80,90 81,06 153 Reichsbank Ant. 60. 60 Hüttenw. Siegerl. 235 237(VWD) Die Verwaltung der ortlan- tanzen preiswert. Die Witterungsverhält- 100 dänische Kronen 60,48 60,60 run& Bilfinger 154 3 4 Niederrh. Hütte 106 108 Zementwerke Heidelberg AG, Heidelberg, feit 7 e% ide Ahein. Hyp.- Bank 1/0 170 8 nisse haben aber einen verhältnismäßig gro- 100 norwegische Kronen 58.485 58,605 3 e 1 7 200 Dego a— 8 25 Rheinst. Union— 153 mit, daß die beabsichtigte 15-Mill.-DM-Anleible gen Anteil von mittlerer und abfallender.„ e Holzmann 200 209¼ 3 en l ent 172 85(vergl. MM vom 24. September) nuntmehe ge. Ware sebracht. 80 wird Qualitätsware ent. 100 Da- W S 422,50 Das O; 100 Da- O= 25, 15 Pbr- w felein: Schanziin 30 305 N 917 0 7 e. sprechend mehr kosten. Feste Preise für Enorr 295 8 Stahl w. Südwestf. 1687, 108 nungstag ist der 15. Oktober. Entsprechend de undreife Tafelbirnen. Das Angebot ist NE-Retalle Lanz r 115 1% 8 Aug. Thyssen-FI. 153%¼ 153½ 1 125 den Keen eee 5 315117 iht 15 ichli 1 l 3 1 55 Zeche Erin 248 48 gen Industrie-Anleihen mi Usgabekurs 1c.„ 5 3 te Zusätzlicher. nicht 5 3 Elektrolpt-Kupfer für Leitzwecke 345, 15348, 15 Pb f 3 2 5 5 1 5 5 u. Hüttenw. 125% 127¼ 98 v. H.(einige dieser Anleihen notieren über infuhr von Weintrauben ist reichlich. Preise Blei in Kabeln 136,00 139,0 DMW Ludw. Walzmühle tahlw. Bochum. 124 pari) wird die neue Heidelberger Zement: bleiben noch unter Druck. Mit Pfirsichen und wWetschgen geht es zu Ende. Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinn-Preis 240,00 242,00 DM 966,00 DN ) RM-Werte Anleihe zum Ausgabekurs von 99 angeboten werden. rmeiuflagen als bellebtes und be- es Unterbett in verschiedenen Aus- rungen mit 2seitig. 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Den ist 2. 82 3 daß 5 5 2 0 garnet Gleichgültigkeit, ja Apatnie, plöte- 1 8 len eine Flut von Büchern 15 5 oder von 1 78 amerikanischen Bücher- beurcklenn ate Keme zwei Jahre ist es 11 5. die englische Uebersetzung eines 17 8 Buches ebensosehr eine Seltenheit fernen Wagnis für den amerikanischen Ver- 1 in scheint sich jetzt eine grund- andlung anzubahnen. Man fängt utschland und seine heutige Literatur 10 1 cken. Noch ist die Invasion des deut- chen Buches in USA nicht allzu umfangreich., r sie ist unbestreitbar da und dürfte sich 1 10 85 mehr verbreitern. Bisher n 88 im- mer nur politische oder militärische Bücher, etwa die Kriegsbücher deutscher. Gene- 115 oder Schilderungen des Dritten Reiches 99 seiner kührenden Persönlichkeiten, die ein begrenztes Interesse beim amerikani- schen Leserpublikum 2zu finden vermochten. Heute jedoch hat sich ein völliger Um- schwung vollzogen. Ein bislang ungekanntes Interesse an deutschen Büchern, an Werken deutscher Belletristik deutscher Geschichte, Darstellungen des deutschen Lebens ist er- pyacht. 8 5 Die erste Bresche in die allgeméine ame- kanische Lauheit gegenüber zeitgenössi- gcher deutscher Literatur wurde gelegt, als wagemutige Verleger anfingen, Ernst Wie- chert, Elisabeth Langgaesser, Theodor Plie- ner und Heinrich Böll in ihren bedeutend- ten Romanen dem amerikanischen Leser ſorzulegen. Die Literaturkritik zeigte sich im Hinblick auf das deutsche literarische Schaf- zen der Gegenwart recht aufgeschlossen und kannte an, daß das neue Deutschland auch ſterarisch wieder in den internationalen Kulturkreis einbezogen werden müsse. lch in brei deutscher Aut d Den größten deutschen Bucherfolg hat in gen Vereinigten Staaten unzweifelhaft Her- bert Wendt mit seinem großangelegten und zuch für den Laien überaus spannenden zuch„In Search of Adam“(Ich suchte dam) davongetragen. Diese glänzend ge- Ariebene Geschichte der Suche nach dem dologischen Ursprung des Menschen und der prähistorischen Entdeckungen ist vom Book-of-the-Month-Club, der größten Buch- f gemeinschaft der Vereinigten Staaten, als zeine Augustwahl angenommen worden. Da- mit findet das Werk von Wendt eine Ver- breitung bei Hunderttausenden von Lesern. Die Kritik ist sich darüber einig, daß das Buch seinen durchschlagenden Erfolg vollauf verdient habe, da es die ungewöhnlich faszi- Eine jbdische Familie Herman Wouk:„Marjorie Morningstar“ Wolkgang Krüger, Verlag GmbH, Hamburg). Herman Wouk, der Verfasser des Romans„Die Caine war ihr Schicksal“, hat im Herbst vori- gen Jahres einen neuen Roman veröffentlicht, dessen deutsche Uebersetzung zu den Weih- nachtsschlagern des deutschen Buchhandels genören wird:„Marjorie Morningstar“. Ging es dem konservativen Autor bei der„Caine“, die in Amerika und England in mehr als 5 Millionen Exemplaren verkauft, in 17 Spra- chen übersetzt und auch als Fihn und Theater- stück zu einem sensationellen Erfolg wurde, Ehre, so macht er sich in seinem neuen Ro- man zum Verteidiger von weiblicher Sitten Strenge, Reinheit und bürgerlichem Ebeglück. um das Hohelied der umstrittenen militäri- 90 schen Begriffe Disziplin, Gehorsam, Autorität, DM. — bei gnopf- nkopf. 9 frei r, bis 0 bis use“, t dem berg, Spa- Wein; leren. 1956. 10.0 9,30 1 22.06 21.45 19.00 — mit. — 1E R 00 000 E I Er schreibt auf 730 Seiten die Liebesgeschichte eines New Lorker Mädchens aus einer ortho- dozen jüdischen Familie, das wie alle schönen Mädchen, Schauspielerin werden will, das, wie alle bürgerlich erzogenen Mädchen, im Wider- Spruch zu der altmodischen Rückständigkeit der Eltern aufwächst und das, wie alle jun- gen Menschen, von Freiheit, Karriere und Ruhm träumt. Seine Heldin ist ein alltägliches Mädchen, das den begabten geistvollen Regis- 5 Schlagertexkter und Komponisten Noel . und sich jahrelang bemüht, aus dem armanten, ruhelosen Blender einen streb- e und verantwortungsbewußten Men- schen und— last not least— ihren Ehemann 1 1 Fast am Ziel erkennt sie, daß die- 1925 0 nicht der einzige Mann auf der Welt 1 1 Seibt das Rennen auf. Im letzten Kapi- 5 t man Marjorie fünfzehn Jahre später, erk 2 ed ihrer orthodoxen Mutter: King zufriedene Hausfrau, Mutter von vier gan ern eine liebenswürdige Durchschnitts- 18 von der ein früherer Verehrer sagt: ab mit den Augen eines Schriftstellers giedi mu ist sje natürlich unergiebig, so uner- 1 man nur sein kann. Man könnte 0 3 kein Stück schreiben, das sich auch 1 5 1 Woche auf dem Spielplan hält, und 5 05 oman, von dem sich mehr als tau- Rah Kemplare verkaufen ließen; da gibt's 15 1 5 7 aus dem Rahmen fällt, nichts, wo- rtolg die Story aufhängen könnte“. Wouks kal b diese Theorie. Sein ameri- er Verleger hat die erste Auflage mit hertümmnneme laren herausgebracht und die len Boller. brsenten ihm dieser Tage veska ollar ein. Wouk hat es wunderbar werte, den Rahmen um seine lebens- e Marjorie und ihren char- hemien 1 wenig wurmstichigen Bo- Uekterschaft Schilderungen von realistischer von marke zu Lerzieren und ihr eine Fülle 1 135 0 n Meg eee als Begleiter auf egl. Holy wood. Story Non 1 .. Herb naler:»Der Hirscpparke. Roman Sie mich nich Verlag, Berlin),„Bitte verstehen André Gide t zu schnell.“ Bieses Wort von des erfolgte stellt Norman Mailer, der Autor und die fotenen Kriegebuches Die Nackten arittenen Seng Seinem in Amerika heiß um- as eben in andalbuch über Hollywood voran, Titel liefe telentscher Sprache herauskam. Den em eg heigt im ein Park Ludwigs XV., von liche Tal„n der Hirschpark, dieses lieb- schuld ane ku en wie der Hort der Un- verschlungen ind bat dennoch 80 viele Opfer 1580 m. die, 195 7 138 wieder zur Ge- Schwei Kehrten, alle Laster u 18 ung von 15 mit sich trugen, die sie 1 Ortes üder 1 skrupellosen Initiatoren dieses del Hollypwedemen Maklers Flirschpark. eine kolonle 0 gelesene hypermoderne Film- it nun wahrhaftig kein Hort der Un- Deutsche Bücher in Amerika Herbert Wendt und Albrecht Goes finden größten Beifall Notizen öber Bücher nierende und beste Darstellung der Suche nach den Ahnen des Menschengeschlechts sei. Ein deutsches Buch ganz anderer Art hat ebenfalls jüngst große Beachtung bei der Kritik gefunden. Es ist„Das, Brandopfer“ von Albrecht Goes, das soeben in ausgezeich- neter englischer Uebertragung von Michael Hamburger im Verlag der Pantheon Books unter dem Titel„The Burnt Offering“ er- schienen ist. In der Bücherbeilage der New Vork Times widmete Frederie Morton dem schönen und aufwühlenden Werk von Goes eine verständnisvolle Besprechung, Den deutschen Lesern in den Vereinigten Staaten wurde das„Brandopfer“ zuerst in Fortset- zungen durch die New Vorker deutsch- sprachige Wochenzeitung„Aufbau“ zur Kenntnis gebracht.) Mit Jacob Picard tritt ein nach den Ver- einigten Staaten ausgewanderter deutsch- jüdischer Autor zum ersten Male in eng- lischer Sprache vor das amerikanische Lese- publikum. Der kürzlich verstorbene bedeu- tende Romancier, Literaturkritiker und Goethe-Biograph Prof. Ludwig Lewisohn, der in USA als der größte Mittler deutscher Literatur und Kultur galt, hat Jacob Picards Werk„The Marked One and Other Stories“ (Der Gezeichnete und andere Geschichten) als seine letzte Arbeit ins Englische über- setzt. Der aus Süddeutschland stammende Jacob Picard setzt, wenn man so sagen darf, die literarische Tradition etwa Berthold Auerbachs fort. Sein Novellenband, der das Leben der süddeutschen Juden in den Dör- fern und kleinen Landstädtchen vor der Hitler-Aera meisterlich schildert, ist von der amerikanischen Kritik als überzeugende Probe eines„reifen und bedeutenden Ta- lents“ bezeichnet worden. Des englischen Historikers Richard Bark- ley hervorragende Biographie der Kaiserin Friedrich hat nun auch den amerikanischen Büchermarkt erreicht.„The Empress Frede- rick: Daughter of Queen Victoria“(erschienen in der St. Martins Press in New Vork) ver- rät nicht nur des Autors fundamentale Ver- trautheit mit moderner deutscher Geschichte, sondern auch tiefe psychologische Einsichten und beträchtliche erzählerische Begabung: Barkleys Leben der Kaiserin Friedrich er- schüttert den Leser beinahe mit der Wucht einer griechischen Tragödie. Die in Deutsch- land stets unpopuläre Fürstin, Tochter der Königin Viktoria von England und Mutter Wilhelms II., erscheint in des englischen Historikers farbiger Schilderung voller Mit- gefühl als Märtyrerin, die sie in Wirklichkeit War. Völlig vereinsamt nach dem Tode des Gemahls, des Kaisers Friedrich III., gehaßt und gedemütigt vom Sohne, von Bismarck als Reichsfeindin gebrandmarkt, vom deut- schen Volke als„Engländerin“ mißtrauisch angesehen, starb sie in grenzenloser Verbit- terung und Isolation, eine Fremde selbst un- ter ihren Kindern, die sich alle gegen sie wandten. Dr. R. van Dyck schuld und Tugend, und was der Autor darüber zu erzählen für nötig hält, ist für amerikani- sche Leser nicht schnell und für deutsche nur schwer zu verstehen. Sein Held ist ein junger Flieger, der vom Fernen Osten mit einem Spiel- gewinn von 14 000 Dollar zurückkehrt und sich im„Hirschpark“ niederläßt, um über sein Le- ben und seine Pläne— er möchte Schriftsteller werden— nachzudenken. Seine Nachdenklich- keit wird gestört durch die Gesellschaft von Zuhältern und Callgirls, Filmstars und Homo- sexuellen, Regisseuren und Filmproduzenten, die der Leser fast ausnahmslos nur durch die Beschreibung ihrer sexuellen Talente kennen lernt. Es ist ein Buch über„Sex“ ohne Liebe, ohne Freude, ohne Zärtlichkeit, ohne Gefühl, Sex, der zum Gähnen langweilig in allen nur möglichen Kombinationen und Wandlungsfor- men durchexerziert wird. Eine Ausnahme dieser sehr einseitigen Gesellschaft ist der Regisseur Eitel, auf den wegen seiner Teilnahme am Spanienkrieg der Kongreß-Ausschuß zur Be- kämpfung unamerikanischen Verhaltens eine „Hexenjagd“ veranstaltet. Er verliert seinen Job und könnte nun seinen uralten Plan ausführen, einen wirklich guten Film zu schreiben. Aber sein Gefallen an der Routine der wirkungsvol- len Kitschproduktion ist stärker als seine Sehn- sucht nach dem echten Kunstwerk. Also kriecht er zu Kreuz und macht vor dem Ausschuß die gewünschten Aussagen. Sein Fliegerfreund be- ginnt nach einer Affäre mit einem berühmten Filmstar eine neue Karriere als Tellerwäscher, die er bald wieder aufgibt, um in Mexiko Stier- kämpfer zu werden, Schließlich entdeckt er die Literatur, widmet sich seiner lange vernachläs- sigten Bildung und wird Schriftsteller, nicht ohne Spuren all der Laster und Ausschweifun- gen, die er im Hirschpark kennenlernte. Es ist schade um die Mühe und die unbestreitbaren literarischen Fähigkeiten des Herrn Mailer, der offenbar von echtem Zorn gegen die Moral und die Methoden von Hollywood getrieben wurde, als er dieses seltsame Buch schrieb. Ein Teil der amerikanischen Kritik verdammt ihn als Autor schlecht gemachter Pornographie, ein an- derer Teil läßt ihn als rachsüchtigen Moralisten gelten, der mit der langatmigen Schilderung des sexuellen Mischmaschs seine Leser davon über- zeugen will, welch bewundernswerte Sache die wahre und echte Liebe sei. egi. Um ein por Gardinen. William Gibson:„Wie Wasser unter der Brücke“. Roman(Wolfgang Krüger Verlag, Hamburg). Neue Vorhänge für den Tagesraum der Patienten eines privaten Nervensanato- riums sind der Aufhänger, den der amerikani- sche Autor für seine Story gewählt hat. Diese Vorhänge werden gleich dreimal bestellt: ein- mal von der liebenswürdigen Aerztin Meg als Weißer Nessel, der nach den genialen Entwür- ten des kranken Stevie von den Patienten selbst bedruckt und genäht werden soll; ein- mal von der herrschsüchtigen, perücketragen- den Verwalterin Vicky als häßlicher Baum- wollstoff; und einmal von der niederträchtigen und intriganten Frau des Oberarztes Mekver als vornehmer Chintz. In dem Sanatorium, in dem die Patienten in Ausschüssen an der Ver- waltung mitarbeiten, um zu lernen, selbst Wie- der für sich verantwortlich zu werden, ent- steht, ausgelöst durch die Vorhänge, ein Chaos: die morsche Ehe des Oberarztes Melver geht vollends kaputt, der Chefarzt verliert seine Stellung, Kompetenzstreitigkeiten und Intri- gen entbrennen, und der junge Stevie, dessen Lebensmut eben geweckt war, wird an den Rand des Selbstmordes getrieben. Der Autor hat es verstanden, die Atmosphäre des Nerven- sanatoriums und das häusliche Leben der bei- den Aerzte mit realistischer Dichte und der minutiösen Genauigkeit einer Filmkamera zu schildern und einen klug aufgebauten, packend erzählten Roman zu schreiben. egl. R . ist dieser kamelhadrfarbene Woll Dufflecodt. Der zweireihige Knebelverschluß ist modisch aktuell. Sehr gute Ausstattung. 79 . Auch in onderen Modefarben.. nur Zar ſtauß ist doeh vorteilhafter! 1014 MANNHEIM, Am Paradeplatz. Ecke Breite Straße 2 973 5 1 ö Seite 14 MORGEN Donnerstag, 11. Oktober 1956 Nr. Weltreisende/ Von One von Cen Lisa trat beschwingt auf die Straße hin- aus. Sie spürte, daß mit der neuen Frisur und der Kupfertönung ihres Haares alles anders werden mußte, Schluß mit dem Reisepech! Sie wollte nicht mehr daran den- ken. Den federleichten kleinen Koffer fester in die Hand nehmend, schritt sie durch die Straßen Münchens. Ich befinde Mich hier in jener Stadt, von der so viele Menschen träumen, hämmerte sie sich ein, im beschwingten und doch so urbehaglichen München mit der Montmartre-Atmosphäre in den Schwabinger Kneipen, mit den ele- Santen Läden und den zahllosen kleinen Boulevard-Kaffees—— Ihre Mundwinkel verzogen sich bitter, aber sie kämpfte tap- fer gegen die düstere Stimmung an und als Sie den Omnibus zur Stadtrundfahrt bestieg, hatte sie es geschafft. Sie wollte ihre Augen für das Hübsche, das München ihr zu bieten hatte, offen halten. Ueberraschungen? Nein, die würde es wohl kaum geben. „Ist dieser Platz noch frei?“ erkundigte sich ein junger Mann. Er trug zum offenen Hemdkragen einen schwarzen Seidenschal und hatte die braune Cord-Jacke lose über die Schultern gehängt, ein Mann, wie man ihm nur auf Reisen begegnete. Sein sonn- verbranntes Gesicht ließ darauf schließen, daß er aus dem Süden kam. Solche Männer verbrachten den Sommer an der Cöte d'Azur oder auf Ischia. Sie nickte und er nahm neben ihr Platz und schlug die Beine übereinander. Schade, daß Sie mich um einen Fensterplatz gebracht haben“, sagte er mit einem leicht bekümmerten Lächeln. Sie sah verständnislos in seine hellen Augen und zuckte die Achseln. Im Omnibus Sab es noch genügend Fensterplätze.„Ich kam ja schließlich den Platz an Ihrer Seite nicht irgendeinem wider wärtigen Kerl über- lassen, der sie anquasselt und womöglich für morgen zu einem Rendezvous überreden Will“, Fuhr er fort. „Du lieber Himmel, längst in Paris.“ „In Paris?“ „Ja, ich reise heute abend weiter“, ent- Segnete sie rasch. „So geht es mir immer mit meinen Reisebekanntschaften“, meinte er mit einem tragischen Pathos. Er beugte sich vor, um Lisa sehr intensiv zu betrachten.„Ich hätte es mir eigentlich denken können. Frauen, die so ausschauen wie Sie, reisen immer nach Paris weiter oder nach Stockholm oder nach Rom. Vorige Woche in Essen begeg- nete ich einer reizenden Fotografin, die reiste auch gerade weiter. Nach Kairo“, fügte er verbittert hinzu. Lisa bekam Spaß an dem Spiel.„Sie richten sich Ihre Reisebekanntschaften eben Urgeschickt ein. Fahren Sie doch selbst mal nach Kairo. Ich fahre nämlich auch dort- hin.“ „Ieh dachte, Sie wollen nach Paris.“ „Ja, aber nur für zwei Tage. Dann fliege ich weiter. Ich muß in Kairo Freunde be- suchen.“ „Aha.“ morgen bin ich Koſtor-Chronik Der im April gestorbene Maler Emil Nolde hat dem dänischen Staatsmuseum für Kunst in Kopenhagen acht seiner Werke vermacht, deren Wert auf rund 100 000 Mark geschätzt wird. In seinem Testament stellte Nolde die Bedingung, daß diese Bilder allein in einem besonderen Saal des Museums aufgehängt werden. Das Ge- schenk wurde am Sonntag anläßlich der Er- ökknung einer Nolde-Ausstellung in Odense (Fünen) überreicht. Im Reutlinger Spendhaus wurde eine Aus- stellung von 300 Plastiken, Graphiken und Ge- mälden von Professor Fritz von Grävenitz eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober zu sehen. Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Donnerstag, 11. Oktober, an Stelle der verscho- benen Opernpremiere„Pallas Athene weint“ von Ernst Krenek eine Aufführung von Pucci- nis„Tosca“. Eine Schumann- Gedenkfeier anläßlich des 100. Todestages des Komponisten(29. Juli) ver- anstaltet der Richard-Wagner-Verband am Samstag, 13. Oktober, 20 Uhr, in der Mann- heimer Kunsthalle. Es musizieren Gertrude Pitzinger(Alt) und Richard Laugs(Klavier). Will Sohl, von dem vom 14. Oktober bis 4. November eine umfassende Ausstellung im Kunst- und Gewerbeverein Pforzheim gezeigt Wird, bestreitet auch die nächste Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins, die am Sonn- tag, 14. Oktober, eröffnet wird. Es handelt sich um einen Zyklus neuer Aquarelle und Zeich- nungen Mit einem Frachter durchs Mittel- meer“. Gleichzeitig werden Plastiken seines Sohnes Pieter Sohl(geboren 1933) gezeigt. Der Omnibus setzte sich in Bewegung. „Wir wollen dann zusammen nach Korfu. Korfu ist im Oktober und sogar bis in den November hinein wunderbar. Irgendwie muß man ja die Zeit bis zur Ski-Saison hinbringen, nicht wahr?“, sagte Lisa. „Selbstverständlich.“ Der junge Mann starrte auf ihren Scheitel und Lisa fürch- tete, bis auf die Wurzeln ihres kupfergetön- ten Haares zu erröten.„Zeit hinbringen ist ungeheuer wichtig“, hörte sie ihn sagen und dann den Reiseleiter des Omnibusses mit feierlicher Stimme dazwischenfahren:„Wir kommen jetzt zu dem bekannten Schloß Nymphenburg——“ „Reisen ist eben meine Leidenschaft“, sagte Lisa wie zu ihrer Entschuldigung. Er half ihr beim Aussteigen und nahm mit großer Selbstverständlichkeit ihren Arm.„Es gibt noch nettere Leidenschaften“, meinte er, als er mit ihr den Schloßpark betrat.„Ich heiße Axel. Wie soll ich zu Ihnen eigentlich sagen? Mig Universum?“ „Lola.“ Diese Lüge gehörte mit zu ihrem heutigen Protest gegen den Alltag. „Kann ich Ihnen irgendwohin schreiben? Vielleicht hauptpostlagernd Stiller Ozean oder so?“ Sie schüttelte heftig den Kopf. unmöglich.“ „Ganz * Als sie sich gegen Abend trennten, war sie leicht beschwipst. Sie hatte in einem kleinen Restaurant mit Axel Begegnung und Tren- nung gefeiert, hatte drei Vermouth getrunken, zehn verschiedene postlagernde Adressen angegeben und sich in letzter Sekunde in ihn verliebt. Ihr Zug ging um 19.42, aber Axel durfte sie nicht dorthin begleiten.„An Zügen herumstehen und die zähen Minuten Zählen, ist gräßlich“, sagte sie. „Ja, so ist's netter“, entgegnete er und 20g sie an sich und küßte sie, als sie schon den Fuß in das Taxi gesetzt hatte. Er stand an der Straße und winkte und sie winkte aus dem Fenster zurück und hatte eine enge Kehle. 5 Am Lenbachplatz klopfte sie an die Scheibe.„Nicht Hauptbahnhof. Setzen Sie mich hier ab.“ Eine halbe Stunde später geriet sie in irgendeinen Film und gegen 11 Uhr kehrte sie an den Ausgangspunkt ihrer Ferienreise zurück. Tante Betty, die ihr mit Die„Botterffy“ im Nationaltheater Noch vor Beginn der gro- gen Ferien, im Juli, Ratte das Mannheimer Natio- naltheater eine von Willi Wolf regielich betreute und von Karl Fischer diri- gierte Neueinstudierung von Puceinis„Butterfly“ herausgebracht, die jetzt wieder im Spielplan der „Schauburg“ erscheint. Unser Bild zeigt Arlene Slater-Stone in der Titel- rolle; die Partie des Kon- suls sang dei der Wieder- aufnahme, am Dienstag- abend, zum ersten Male Walter Martin. Foto: A. Falk ihrer Gallenkolik den Urlaub verpatzt hatte, war noch wach.„Wo warst du denn den ganzen Tag, Kind? Ich habe mich schrecklich um dich Seängstigt“, sagte sie vorwurfsvoll.„Und wie siehst du denn aus!“ Lisa schob das Kinn trotzig vor.„War- um? Wie sehe ich denn aus? Ich war in Paris und habe mich neu frisieren lassen, ich bin um die ganze Welt gereist. Morgen hocke ich wieder im Büro.“ „Sechzehn Stunden warst du weg!“ klagte Tante Betty.„Ich dachte schon, du seist vielleicht übergeschnappt und wirklich davongefahren.“ Lisa legte ihren Arm um Tante Bettys Schultern. Letzten Endes war sie doch eine gute Haut.„Ich bin auch übergeschnappt“, lachte sie. „Pst! Nicht so laut. Wir haben seit heute früh einen neuen Zimmerherrn, einen Werk- studenten, der erste, der auf meine Anzeige kam. Er gefiel mir ausgezeichnet und ich nahm ihn gleich.“ Lisas Augen weiteten sich und ihr Herz tat ein paar sehr rasche Schläge. Am Garde- robenhaken hing Axels braune Cord-Jacke mit dem kleinen geflickten Triangel. Ihr schwindelte.„Das ist ja prachtvoll“, mur- melte sie mit einem lahmen Lächeln umd sah unter Axels behaglichem Schmunzeln ihre Sanze Lügenburg mit einem Schlag zu- sammenkrachen. Theqter an der Wien als Museum? Ein Vorschlag des Thedterwissenschaftlers Professor Kindermann Als im vorigen Jahr die Wiener Staats- oper aus dem Notquartier, das sie zehn Jahre lang bewohnt hatte, in ihr mit großen Kosten wiederaufgebautes Haus umzog, schien für ihr provisorisches Obdach, das„Theater an der Wien“, die Todesstunde gekommen. Die Baupolizei hatte dem täglichen Spielbetrieb in dem 150 jährigen Hause schon seit langem nur mit einem zugedrückten Auge zusehen können. Morsche Bretterböden in den Rän- Zau Sen, feuergefährliche Holzaufbauten, unzu- reichende Fluchtwege bei Gefahr— ohne gründliche Renovierung, die Millionen kosten Würde, war an eine Weiterbenutzung des Theaters nicht zu denken. Die Diskussion in den Wiener Zeitungen offenbarte eine allgemeine Ratlosigkeit, die um so mehr schmerzte, als die reiche Ge- schichte des Hauses den Wienern lebendig im Bewußtsein war. Der erste Direktor war Emanuel Schikaneder. Seine„Zauberflöte“, mit der Musik Mozarts, hatte er zehn Jahre vorher allerdings noch im Theater auf der Wieden uraufgeführt. Im Jahre 1801 aber baute er für 130 000 Gulden das damals tech- nisch vollkommenste Theater von Wien; das Geld stammte von seinem Logenbruder Bar- tholomàus Zitterbarth. Auch hier war die „Zauberflöte“ wieder erfolgreich, während ein paar Jahre später die Uraufführung des „Fidelio“ wenig Echo fand. Beethoven war übrigens im„Theater an der Wien“ Wirklich „zu Hause“: von 1803 bis 1805 hatte er eine Wohnung im ersten Stock. Damals war aber Schikaneder, der ewig Ruhelose, schon nicht mehr Direktor des Theaters. Verarmt und im Wahnsinn starb er 1812 und wurde, wie sein Freund Mozart, im Armengrab beerdigt. Durch Höhen und Tiefen ging die Entwick- lung des Theaters. Schikaneder blieb unter den vielen Besitzern, Pächtern und Direk- toren nicht der einzige, den es finanziell ruimierte. Der theaterbesessene Graf Palffy, der zeitweise auch die Hofbühnen leitete, ver- lor hier ein Vermögen. Immerhin hielt er 13 Jahre lang aus. Während dieser Zeit er- lebte zwar Grillparzers„Ahnfrau“ ihre Ur- aufführung— aber im ganzen gesehen war der Spielplan alles andere als literarisch an- spruchsvoll. Opern und Singspiele wechsel- ten mit Melodramen und Pantomimen, mit ber- und Feenspielen, Parodien, Lust- Spielen und Possen. Zeitweilig hatten Kin- derballette groſzen Zulauf. Alle Aufführungen erhielten verschwenderische Ausstattung. Am Krönungszug in Schillers„Jungfrau von Or- jeans“ nahmen über 400 Komparsen teil. In manchen Stücken erschienen nicht nur Pferde auf der Bühne, sondern auch Hunde, Kamele und einmal eine Elster. Da aber die Tiere nicht immer verläßlich mitspielten und manchmal eigene Wege gingen, kam man darauf, menschliche„Tierdarsteller“ zu ver- Wenden. Leopold Mayerhofer war einer der ersten und bekanntesten; er trat als Hund, als Leopard und in mancher anderen Tierrolle auf. Literarische Bedeutung erlangte der Spiel- plan des„Theaters an der Wien“ erst wieder unter der Direktion von Karl Carl, der eigent- lich Karl Andreas von Bernbrunn hieß. Er spielte„Hamlet“ und„Die Räuber“, vor allem Aber die Zaubermärchen Raimunds. In diesen dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden auch viele Possen von Nestroy im „Theater an der Wien“ uraufgeführt. Ihr Autor war— wie vor ihm Raimund— einer der beliebtesten Komiker des Hauses. Jahr- zehnte später begann auf der gleichen Bühne die Karriere des Operettenlieblings Alexan- der Girardi. Das war schon die„goldene“ Wiener Operettenzeit, in der Johann Strauß und Karl Millöcker, Zeller und Heuberger ihre Operet- ten für das„Theater an der Wien“ schrieben. Zur gleichen Zeit hatte Anzengruber hier seine ersten Erfolge. Um die Jahrhundert- wende wurde„Bruder Straubinger“, Edmund Eyslers erste Operette, uraufgeführt. Dann setzte die„silberne“ Operettenzeit ein. Am 30. Dezember 1905 war die Uraufführung der „Lustigen Witwe“, der Beginn eines Welt- erfolgs. Dann folgten nacheinander die Werke von Lehär, Kalman, Granichstaeften, Oscar Straus— lauter glanzvolle Uraufführungen. Im Jahre 1938 wurde das Theater geschlossen. Nach dem Krieg, als die Staatsoper zu Gast war, erlebte das ehrwürdige Haus noch viele große Abende. Dann wurde es still— endgültig? Da niemand sich zutraut, das Haus unter hohen Kosten wieder spielfertig zu machen— obwohl nach den derzeitigen Be- sucherzahlen der Wiener Theater ein zusätz- liches Haus durchaus tragbar wäre— droht der Abbruch. Das Denkmalamt kann lediglich das kunsthistorisch besonders wertvolle „Papageno-Tor“ schützen, einen der ältesten Teile des vielfach umgebauten Hauses. Jetzt tauchte ein neuer und vielverspre- chender Rettungsvorschlag auf: Professor Kindermarn, Direktor des Instituts für Theater wissenschaften an der Wiener Uni- versität, machte sich zum Sprecher mehrerer Theaterhistoriker, als er anregte, das„Thea- ter an der Wien“ zum Theatermuseum umzu- gestalten wie man das in Stockholm und Kopenhagen mit ähnlich wertvollen, aber nicht mehr bespielbaren Theaterbauten getan hat. Man weiß, daß die Oesterreichische Nationalbibliothek schon lange nach einer Möglichkeit sucht, ihre reichen theater- geschichtlichen Sammlungen so aufzustellen, daß sie der Oeffentlichkeit zugänglich sind. Bisher ist das Material, das nicht nur die lokale, sondern die europäische Theater- geschichte widerspiegelt, in 32 Sälen gestapelt. Lothar Sträter der Salzburger und wohl vertraut. Den Muse, der Operette hat er sich längst Schlieglich präsentier als Star eines Films. Musensaal bis auf da Voll besetzt war. Da stand er nun a dem ihn Dr. Adolf sicht. Er sang zuerst und Hugo Wolf. Ein Schock mißgbrauchte er vermied die naheli Unterhaltsamen und nem, in schöner Disz längert“. In erster Linie ist Rudolf Schock woll Opernsänger. Gelang ihm auch die Sehn⸗ suchtsvolle„Holde Alda“-Arie nicht in Allen Teilen so vollkommen, wie man es von ihm erwarten durfte, so hat er dafür doch die Arien aus Verdis„Troubadour“ und„Rigo letto“, Puceinis„Tosca“, Kienzls„Evangeli- mann“, Bizets„Carmen“ in ihrer ganzen melodischen Schönheit wiedergegeben, Ilit und Wiener Staatsopern, als gefei ist er einem internationalen Gpernpubli ten ins Herz gesungen. Und den Liebling breitester Publikumsschichten: 20 tadellos geschnittenen Frack, schlank, ell Ab gut aussehend, sympathisch, weil ohne ag Starallüren, ein charmantes Lächeln im und darauf Lieder von Schubert, Schu das vielleicht den einen oder ander Zuhörer enttäuscht haben mag. Do- erter 0 Festsp Edinburgher 100 5 ban Freunden der leich und des Schlagerlieg mit vielen Schallplg. Kino t er sich Jahr um J. s Bühnenpodium Dina Iso oben, am Flügel( gerausgeber 8 verlas. Dri Der Triumph des Tenoꝶ are Rudolf Schock im Musenscol. So viel jubelnden Applaus, 80 viele big Bchenrodei dig leuchtende Augen hat es— bei eie feullleton: Konzertabend mit immerhin ernster Mu ide E. Schne im Mannheimer Musensaal schon lange 1 doch; Sport mehr gegeben. Gegenstand dieser Ovations Solales: F. war Rudolf Schock,„Deutschlands Dopllh, Kimpinsk ster Tenor“— übrigens eine ebenso telly.: W. liche und gewinnbringende wie Zutreffenz Bank, Rhein Kenmzeichnung. Als Mitglied der Hamburg gad. Kom. Lat anheim. 1. 90 016, L. 10 5 Jahrgar * Kein Wunder, daß de Stauch begleitete), 10 1 Z Wei Arien von Hände 5 mann series Programm ale seine Popularität nicht egende Bahn des iplin auch noch einer strahlend schönen Stimme begabt, der Glanz und Größe innewohnt, ist er ein faszi- nierender Bel-canto-Tenor. Es mag auf eine gewisse Ueberanstrengung zurückzuführen sein, wenn seine Stimme beim Mannheimer Gastspiel nicht imme unter ein bißchen bele in der Höhe Grenzen gesetzt, die er nur dur Forcierung zu überwinden vermag. Gleich- an Wohl ist sein Material, das er mit techmischer tivierter Führung ein- Souveränität und kul setzt, von bestechend r ganz frei klang, mit- gt schien; auch sind ihm er Leuchtkraft. Als Liedersänger allerdings vermag Ru- dolf Schock nicht im gleichen Maße zu über- e zeugen. Gewiß treten auch da seine Musika- lität und eine kluge Disponierung zutage, daz ist— bis auf Intonationstrübungen bei Schu- manns„Mondnacht“— gut geformt. Doch h bleibt ein ungelöster Rest: wie er Schubert, Schumann oder selbst Hugo Wolf„erfaßte, das ist gleichsam zu glatt, liegt zu sehr an der r Oberfläche. Man spürt den gepflegten Um- gang mit dem musikalischen Stoff, aber eben nicht das Erlebnis, das seelische Klima des 5 jeweiligen Stücks. Die Eigentümlichkeit, dasz Unverwechselbare geht über dem Gefällig- Ansprechenden, dem Schock dabei huldigt, ein wenig verloren. Was wiederum eine Folge der großen Popularität, oder richtiger: des Vielen und vielfältige n Singens sein dürfte. K.. Der Rainer Wunderlich Verlag in Tübingen ist dreißig Jahre alt. Aus diesem Anlaß legt er ein Titelverzeichnis v or, das Auskunft gibt über Richtung und Stationen des in drei Jahr- zehnten zurückgelegten Weges. Alle litera- rischen Formen sind vertreten, daneben wissen- schaftliche und biographische Schriften. Ob- wohl fast ausschließlich Werke lebender Au- toren verlegt wurden, ist alles Laute und nur dem Augenblick Verhaftete gemieden; glücꝭ liches Bestreben zu feinsinniger Auswahl, Sorg same Pflege des geschriebenen Wortes sind spürbar. Verlag dem geistigen In besonderem Maße hat sich der Leben seiner schwäbi⸗ schen Heimat gewidmet.— Zu den am häufig- sten genannten Autoren gehört Isolde Kurz ihr Name taucht scho Verlages auf. In vielen n im Geburtsjahr des Einzelausgaben und in sechs Bänden gesammelt erschien im Laufe der Jahre das Werk der Dichterin. Gertrud Bäumer, Werner Bergengruen, Friedrich Sieburg, Ro- mano Guardini, Elly Schmid sind weiterhin Heuss-Knapp, Carlo unter den bekannten und gewichtigen Namen. Seit 1946 kamen viele Beiträge zur Zeitgeschichte und in langer Reihe Schriften von Theodor Heuss heraus. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmbfl. Hamburg 64. Fortsetzung „Nein— irgendwo auf Long Island drü- ben, zu einer Gesellschaft. Deswegen wollte ich ja mit dir sprechen, Ralph. Sie ist nur noch auf Gesellschaften.“ „Nicht ganz unnatürlich, wie?“ sagte Hop- ins begütigend.„Sie ist eben jung. Das ist doch kein Grund zu Besorgnissen.“ „Ich denke doch.. Helen unterbrach sich, als das Mädchen wieder hereinkam, um ein Tischchen für das Tablett heranzurücken. „Sorge doch bitte dafür, daß wir künftig Hier drinnen eine Hausbar haben“, sagte Hopkins.„Ich mixe mir meinen Drink am Hebsten eigenhändig.“ „Gern“, sagte Helen.„Sie erledigen das bis morgen früh, Anna.“ „Jawohl, Madam“, sagte das Mädchen, servierte die Gläser und verschwand. „Ieh glaube, du bist dir über den FErnst der Lage nicht ganz klar“, sagte Helen. „Hast du jemals darüber nachgedacht?“ Worüber meinst du?“ „Ueber Susan. Und die Probleme, die sich daraus ergeben.“ „Ire Lage scheint mir so übermäßig be- denklich nicht“, entgegnete Hopkins trocken. „Als ich in ihrem Alter war „Also mit anderen Worten: du hast nicht darüber nachgedacht“, unterbrach ihn Helen „Da wird es ja langsam Zeit. Was stellst du dir also vor. wird künftig mit ihr ge- schehen?“ „Geschehen?“ fragte Hopkins. Na, hof- entlich nichts. Ich nehme an, sie wird hei- raten und einen netten Mann und Kinder haben.“ „Meinst du, daß sie tatsächlich eine Chance dazu hat?“ „Ich denke doch, und gar keine schlechte. Sie ist hübsch und ja fcht gerade ausge- sprochen arm zu nennen.“ „Nein, arm nicht“, sagte Helen.„Also wenigstens das ist dir klar.“ „Was meinst du damit nun wieder?“ „Um es ganz eindeutig zu formulieren: deine Tochter wird wahrscheinlich einmal eine der reichsten Erbinnen unseres Landes sein und wir haben nichts, gar nichts getan, um sie darauf vorzubereiten, Wenn sie so Weitermacht wie jetzt, wird sie es einmal nicht leicht im Leben haben.“ Uebertreibst du nicht ein bißchen?“ fragte er.„Geld ist doch kein Grund, warum man es schwer im Leben haben sollte!“ „Stell dir doch einmal vor, was gesche- hen würde, wenn wir beide morgen ster- ben.“ „Nun, dann würde Susan zwar eine Menge Geld erben, aber keinerlei Schwierig- keiten damit haben. Dafür würden meine Rechtsanwälte sorgen.“ „Ihr ganzes Leben lang?“ „Warum nicht, wenn sie nichts dagegen hätte?“ „Du denkst wohl tatsächlich, sie ließ sich Vie eine Unzurechnungsfähige zeitlebens be- zormunden?“ fragte Helen. Fest steht je- denfalls unweigerlich, daß sie sich früher oder später einer enormen Verantwortung gegenübersehen wird und daß sie eben jetat in diesem Augenblick im Begriff ist, alles zu verderben. Wir müssen ihr helfen., das ist Unsere Pflicht.“ „Das hat noch Zeit“, sagte Hopkins. „Warten wir, bis sie etwas älter wird. Dann wäll ich zusehen, daß sie etwas über Kapi- talanlage und dergleichen lernt.“ „Ach, Kapitalanlagen, darum handelt es sich doch gar nicht!“ rief Helen.„Merkst du derm nicht, was das jetzt schon für sie heißt, eine reiche Erbin zu sein? Um nur eines zu nennen, jede ihrer kleinsten Hand- lungen steht in der Zeitung!„Miss Susan Hopkins wurde gestern abend im Stork Club gesehen.“ Der kleinste Witz, den sie macht, erscheint sofort in der Spalte„Nachrichten aus der Gesellschaft“. Liest du denn keine Zeitungen?“ „Den Gesellschaftsklatsch nicht, zugege- ben.“ „Du solltest es aber tun. Dann würdest du vielleicht mehr über deine Tochter wis- sen. Mit ihren achtzehn Jahren ist das Mädchen eine ausgesprochene Berühmt- heit!“ „Auch das ist leider unvermeidlich“, sagte er.„Sie wird sich daran gewöhnen und bald Wieder vernünftig werden.“ „Und dann die Männer, mit denen sie ausgeht!“ klagte Helen.„Nicht etwa anstän- dige nette Studenten— du solltest die Ty- pen nur mal sehen. Gestern abend hat ein Mann sie abgeholt, der war älter als ich.“ „Wer?“ „Er heißt, glaube ich, Byron Holgate, Sein Auto sieht einfach lächerlich aus. Zweimal War er schon verheiratet und nimmt außer- dem an Segelregatten auf dem Atlantik teil.“ „Ja, ich kenne Holgate“, sagte Hopkins Ein ausgesprochener Geck Und warum treibt sich Susan mit ihm herum?“ „Sie treibt sich nicht bloß so mit ihm herum, du— sie ist Hälfte der Zeit mit ihm zusammen. Mich sollte es gar nücht wundern, wenn sie demnächst mit Heiratsgedanken ankäme,. Und ihre anderen Bekanntschaf- ten sind um keinen Deut besser— alles nur Pflastertreter und Kaffeehausbummler. Weißt du, was sie neulich sagte? Sie kam herein in einem gräßlichen Kleid, das sie eben gekauft hatte, und fragte:„Sehe ich nicht schon viel älter aus, als ich bin, Mama? Die Jungen in meinem Alter sind doch Alles nur Kinder!“ „Alle Mädchen machen dieses Stadium einmal durch.“ „Unfug! Die meisten möchten es wohl gern, aber können es sich nicht leisten. Du hast ja keine Ahnung, was da vor sich geht. Neulich holte ein Schriftsteller sie zur Pre- miere seines neuen Stückes im Broadway- theater ab, damit kann doch niemals ein Student konkurrieren.“ „Weißt du den Namen?“ „Michael Patterson. Er ist dreiundvierzig und hat drei Kinder. Voriges Jahr hat sich seine Frau von ihm scheiden lassen.“ „Und sein Stück ist nach drei Vorstellun- gen vom Spielplan abgesetzt worden“, er- gänzte Hopkins.„Du solltest sie mit solchen Leuten nicht ausgehen lassen.“ a „Wie stellst du dir das praktisch vor? Soll ich sie vielleicht in ihrem Zimmer ein- schliegen?“ „Hast du mit ihr darüber gesprochen?“ „Und wie oft! Sie sagte dann, ich sei alt- modisch und überhaupt Helen machte eine Pause, ehe sie den Satz beendete.„Es ist natürlich komisch, aber sie sagte: ich hätte doch kar ein Recht, klug zu reden, da meine Ehe doch ein völliges Fiasko gewesen Sei.“ „Da irrt sie sich“ sagte Hopkins ruhig. Ich halte unsere Ehe für ausgesprochen Zlücklich.“ „Lassen wir das einmel auf sich beru- hen“, sagte Helen,„Jedenfalls habe ich kei- nen Einfluß auf sie. Und ich will dir Klipp und klar voraussagen, was aus ihr wird Wenm sie so weitermacht, sie wird eine jenet Frauen, die ihr halbes Leben vorm Schei- dungsrichter verbringen.“ „Uebertreibst du nicht etwas?“ Fragte ei Sie ist jung und üb ermütig, meinetwegen. Laß sie sich ein paar Jahre austoben, un sie wird wieder vernünftig werden.“ „Wieso kann sie dann vernünftig wer, den?“ fragte Helen.„Was für Gründe hast du für diese Annahme? Sie lernt doch nichts. Vor Mittag steht sie überhaupt nich auf, Der halbe Nachmittag vergeht mit Au, ziehen und Zurechtmachen. Und den Res des Tages amüsiert sie sich. Soll sie bei 6ch, chem Lebenswandel . 0 vernünftig werden Mein Gott, sie fängt schon an zu klagen, 15 langweilig das ganze Leben sei. Langweill mit achtzehn!“ „Wir schicken sie Sagte Hopkins. „Das hat sie gester Kinder gehen auf die auf die Universitat“ n rundweg verweigett Schule, hat sie gesdg Die meisten ihrer Bekannten wären viel 1 teressanter als Universitätsprofessoren l wahrscheinlich meint sie diesen Komödien schreiber damit.“ Hopkins trank aus.„Kannst du 1 Dienstmädchen bitte sagen, daß es die F sche und einen Eiskübel bringt?“ bat er. Helen berührte die Klingel und sog! eich erschien das Mädchen.„Sie klingelten, 15 dam?“ fragte sie.„Sie haben nach mir 5 läutet?“ „Bringen sie eine Flasche Whiser, Aung und einen Eiskübel für Mr. Hopkins“, or nete Helen an. „Sofort, Madem“, e rwiderte das Mädchen und hastete aus dem Zimmer. e „Also dieses Mädchen macht mich 0 vösd, sagte Hopkins.„Wo hast du denn Her?“ Fortsetauns foli en seine g 2 1 ch sprich dies für sein künstlerisches Gewissen; Rudol ang sah sich dafür 1 5 5 5 das 3e. weilige Ende der Klavierbegleitung Abwar⸗ tenden Mannheimer Publikum belohnt. Ach Zugaben hat man ihm noch abgerungen in den Abend damit um fast eine Stunde ver- als G0. Str! nerstagn die Reg udecker Regierur Benelux von seir stet ist. Dei mit der 20 folg gef! klärte, di endigen 8 atzliche E in anzuflie ungen wül Anspruch 1 otwendige ren Flug Prokessc cher(FI die Auffass der Luftha eine Anerb hinauslaufe Rii Sozialpe Berlin. der Bunde am Donne rung Bu und Bund. tretern de Kabinett i sich gegen Minister Fabel mitt. CDU/ CS aus ihrer sequenzen Bundes kür Donn Blank, Sto Gesprächen die Lage kittsangeb den igt. In der wurden d. men über biets und Mosel geh Im Mit abinettsu undesver eine ander esministe abgelöst yy legenden aus dem das Bunde Bezit 20 Berlin. eichnete; Jote der als eine* räch. Ol bundesreg en osteut den versut Zur pre bräsentant meinte Ol] gelen, da n könne