berausgeper Druck: exlas · 3 rlagsleitung: ofs bare Ve F. von Schilling; Viele Ke jchenrode; Mannheimer Morgen Mannheimer Groß- H. Bauser. : E. eredatten n politik: W. Herta F. O. weber; „ Wirtschaft: 50 Loka- W. Gilles, K. Heinz; Mannheimer Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2, 60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. aAdelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 12. Oktober 1956 Umrüstungsvorhaben aufdecken Aufforderung des W EU-Parlaments an die Mitgliedstaaten Adenauer-Plan übergangen r„ H. Schneekloth; 8 2 ng 158 Sport: K. Grein; Land: 5 5 Ovat dlalest F. A. simon; Ludwigs l: is popllz x. Kimpinsky; chef v. D.: O. 1 75 7 0 so rü, ftellv.: W. Kirches. Banken: 5 91 5 Zutreff, 5 1 Rhein-Main Bank, Städt. 5 1 Tambungz om.Landesbank, Bad. Bank, Sämt!. erter 0 eim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Festspich xr. 30 bis, Ludwigshafen /h. Nr. 26 748. npublibim r leichten Schell Jahrgang/ Nr. 238/ Einzelpreis 20 Pf um, r, dalj 0e um nina Flügel(e itete), d ichten: lank, elk ohne al; n im G, Straßburg. on Hände nerstagmorgen in egabt, der ein faszi- auf eine zuführen innheimer lang, mit- Sind ihm nur durch „Gleich- echnische rung ein. mag Ru- zu über⸗ e Musika- Atage, das bei Schu- nt. Doch Schubert, „erfaßte, hr an der sten Um- Aber eben lima des Akeit, das Gekällig. i huldigt, ine Folge iger: des n dürkte. K. H. le Fanstag über die Re ach der einstimmigen ustimmun ſstet ist. 3. Der deutsche „Wir kommen gerne wieder“ Der Bonner Bundestag beendete seine Arbeitssitzung in Berlin von unserer Korrespondentin Angela am Ende iezen. Bemühungen. Regierungen 8 5 und die Völker Regierungen Großbritanniens. Benelux-Staaten 1 von seinem Verte Des Parlament wird voraussichtlich am solution abstimmen. Annahme der Ent- ließung im Verteidigungsausschuß Silt es sicher, daß auch das Parlament seine g dazu geben Wird. 8 Ent- jezung sind noch drei weitere Forderun- e 1. Kein Mitgliedstaat darf ch eigene Entscheidungen den endgülti- Beschlüssen des Rates der Westeuropä- Union und des NATO-Rates über die rüstung vorgreifen. 2. Die herkömmli- Wafken sollen keinesfalls vernachlässigt erden, damit der Westen für alle Fälle ge- g Verteidigungsbei- Berlin. Der Bundestag hat am Donners- g seine Plenarsitzung in Berlin beendet. m Mittag traf Bundeskanzler Adenauer mit er amerikanischen Sondermaschine Auf m Flugplatz Tempelhof ein. Nach seiner unkt begab sich der Kanzler sofort zu r Plenarsitzung des Bundestages in die echnische Universität. Lufthansa soll Berlin anfliegen Das Plenum beschäftigte sich eingehend it dem von der FDP-Fraktion eingebrach- Antrag, die Bundesregierung möge den erstand der Gesellschaft der Lufthansa auf- tern, die Zulassung der Lufthansa zum erlin-Verkehr zu erwirken. Der Antrag rde an die zuständigen Ausschüsse über- ähnlich wie beim terzonenhandel ein Verkehrsabkommen it der Zone zu treffen, hatten nicht zum rtolg geführt. Verkehrsminister Seebohm klärte, die Bundesregierung habe die not- endigen Schritte eingeleitet, um die grund- tzliche Erlaubnis für die Lufthansa, Ber- in anzufliegen, zu erwirken. Die Verhand- ungen würden jedoch noch geraume Zeit in Tübingen anspruch nehmen. Die Lufthansa werde die aß legt er unft gibt Irei Jahr- 5 le litera- dohwendigen Vorbereitungen treffen und ren Flugzeugpark erweitern. Professor Carlo Schmid(SPD), Rade- n wissen. macher FDP) und Bucerius(CDU) vertraten kten. Ob- die Auffassung, daß die Frage der Zulassung nder Au. der Lufthansa zum Berlin-Verkehr nicht auf und nur n: glück ahl, sorg- rtes sind sich der schwäbi⸗ m häufig de Kurz, ahr des n und in Laufe der Bäumer, urg, Ro- 9, Carlo ekannten nen viele ger Reihe 8 — dir Klipp hr Wird ine jenet m Schei⸗ fragte el. betwegen. ben, und 725 tig wer. nde hast ent doch upt nicht mit An- den Rest 5 bei 80l- werden! Agen, ie ngweillg versität, Mank, Cespra le La ittsangebot der en ist. vurden die deut wen über die Rü bietg und über Abosel gebilligt. Kabinettsumbi ildu 1 undesverteidi 3 eine andere Persö. 2 5 minister Franz Jos ögelöst wird. Nach d legenden Inf zus dem K des Bundesa zeichnete g. den versuch bräsentanten meinte 5 ellen, da auer eine Anerkennung der Regierung der Zone kbinauslaufen dürfe. „ Berlin,(A P/ dpa) Die Sozialpolitiker in der Bundestagsfraktion der CDU/CSU haben am Donnerstag in einer einmütigen Erklä- rung Bundesverteidigungsminister und Bundesarbeitsminister Storch als Ver- hetern der christlichen Arbeitnehmer im Kabinett ihr Vertrauen ausgesprochen und ch gegen eine Auswechslung der beiden Minister gewandt. 8 90 mitteilte, haben die Sozialpolitiker der aus 1 sequenzen zu ziehen. „Bundeskanzler Adenauer hatte in Berlin Blank Wie der Abgeordnete CSU Bundeskanzler Adenauer ersucht, hrer Erklärung die notwendigen Kon- r Donnerstagabend die Bundesminister Storch und Preusker zu getrennten chen zu sich gebeten, um mit ihnen ge zu erörtern, die durch das Rück- vier FVP- Minister entstan- in der vorausgegangenen Kabinettsitzung ch- französischen Abkom- ckgliederung des Saarge- die Schiffbarmachung der im Mittelpunkt der Diskussion über die ob Sungsminister Blank durch lichkeit— es wird Bun- eph Strauß genannt den am Donnerstag vor- ormationen sol! Blank nicht abinett Ausscheiden, sondern rbeitsministerium übernehmen. Beziehungen zu Osteuropa zu normalisieren versuchen Berli lin.(Apa) Prich Ollenhauer be- 55 t 5 n Wesbohmerstas in Berlin die neue as eine. an die Sowjetunion wräch. Ollenh unn desresier ssetzung für ein neues Ge- 118 Vertrat die Ansicht, die 55 8 sollte die Beziehungen zu 5 Ländern zu normalisie- Zur Frage der n osteurop u Kontaktaufnahme mit Re- Sowietzonen-Parteien er könnte sich nicht vor- 8 fruchtbares Gespräch ge- D habe es im übrigen bei 5 es ein n könne. D (dpa) Das Parlament der Westeuropäischen Union, das am Don- Straßburg zu einer dreitägigen Debatte zusammengetreten ist, will der sieben Mitgliedsländer auffordern, ihre Umrüstungspläne auf- offen darüber zu unterrichten. Diese Aufforderung an die Frankreichs, st in einem Entschließungsentwurf enthalten, die dem Parlament idigungsausschuß vorgelegt worden ist. der Bundesrepublik, Italiens und der drei trag soll mit äußerster Beschleunigung ver- Wirklicht werden. Der Plan von Bundeskanzler Adenauer, dessen Ziel es ist, die Westeuropäische Union zum Grundstein einer europäischen Eini- gungspolitik der sieben Länder zu machen, steht nicht auf der Tagesordnung des Par- laments. Nach einer Verei abarung des Prä- sidiums des Europarates und des Präsidiums des WEU- Parlaments sollen alle politischen Fragen dem Europarat vorbehalten bleiben. In der Vereinbarung heißt es, daß das WEU- Parlament nur militärische Fragen und ge- legentlich auch die politischen Ueberlegun- gen erörtern will, die sich unmittelbar aus den militärischen Fragen ergeben. Auch die Novelle zum FHäftlings- Hilfe-Gesetz gab Anlaß zu lebhafter Dis- kussion. Bundesvertriebenenminister Ober- länder, der die Verbesserungen des bisheri- gen Gesetzes erläuterte, wurde von der Oppo- sition kritisiert. Oberländer betonte, daß die Verwirklichung des Gesetzes bei den Län- dern liege. Künftig sollen alle ehemaligen politischen Häftlinge Beihilfen erhalten, die nicht mehr an die Bedürftigkeit gebunden sind. Auch politisch Verschleppte werden zu den Entschädigungsberechtigten gezählt. Das Gesetz verankert jedoch keinen Rechts- anspruch für die Leistungen. Bergmannsprämie im Gesetz verabschiedet Einstimmig verabschiedet wurden das Bergmannsprämiengesetz, das allen Berg- leuten unter Tage im Schichtlohn eine Prämie von 2,50 Mark gewährt, und ein Ge- setz, das die Haftungsbeträge im Straßen-, Eisenbahn- und Luftverkehr erhöht und die obligatorische Haftpflicht auf ausländische Fahrzeuge erweitert. An die zuständigen Ausschüsse ging ein Gesetzentwurf, nach dem Klein- und Mittelbetriebe bei Vertei- digungsaufträgen berücksichtigt werden sol- len. Bundestagspräsident Gerstenmaier schloß die Sitzung mit einem Dank an Berlin und der Versicherung:„Wir kommen gern wie- der.“ Zahlreiche Anträge, die auf der Tages- ordnung der Berliner Arbeitssitzung standen, konnte der Bundestag in den beiden Tagen nicht erledigen. 5 Rüeckenstärkung für Blank und Storch Soꝛzialpolitiker der CDG/ Cs gegen ein Auswechseln der beiden Minister dieser Entscheidung einfacher, weil es in der Sowjetzone keine SPD gebe. Die SPD werde erst dann Gespräche führen, wenn in der Sowjetzone eine freie und unabhängige SPD arbeiten könne. Ollenhauer erklärte schließlich, die Aeußerungen Carlo Schmids zur Oder-Neiße-Linie seien persön- licher Art gewesen. Die SPD vertrete die Ansicht, daß die endgültige Regelung der Grenzfrage erst in Verhandlungen der vier Besatzungsmächte über einen Friedensver- trag erfolgen sollte. Der Versuch einer Gruppe von„Euro- päern“, in der Versammlung eine politische Debatte über die Europa-Politik und die Suezfrage zu entfachen, ist gescheitert. Kul- turpolitik, ein Rechenschaftsbericht über die Saarfrage und soziale Fragen waren die ein- zigen Gegenstände der allgemeinen Debatte. Von einer Ausweitung der Zuständigkeiten der Westeuropaischen Union, wie Bundes- kanzler Adenauer und der französische Mi- nisterpräsident Mollet sie bei ihrem Bonner Treffen befürwortet hatten, war nicht mehr die Rede, Der niederländische Außenmini- ster, Beyen, antwortete den Befürwortern einer politischen Debatte mit dem Hinweis, daß die schwebenden Europapläne— Eura- tom und Gemeinsamer Markt— bereits von der OEEC diskutiert würden und daß die Suezfrage vom Ministerrat mit guten Grün- den nicht aufgegriffen worden sei. Die schärfste Rede in der Debatte über die politischen Zuständigkeiten der West- europäischen Union hielt Professor Carlo Schmid(SPD). Er hielt den„Europäern“ van der Goes, van Naters, Teitgen und Otto Lenz vor, daß es nicht mehr zeitgemäß sei, vor einem europäischen Forum über die Suez- frage zu reden, nachdem die europäischen Mächte sich unfähig gezeigt hätten, das Ge- setz des Handelns in der Hand zu behalten. „Mit der Einsetzung außereuropäischer Schiedsmächte hat Europa sich außerstande erklärt, die Krise mit eigenen Mitteln zu meistern“, sagte Schmid. Die USA, Indien und die Sowjetunion seien die wichtigen Mächte geworden. Wenn man aber nicht mehr über die Mittel verfüge, die eine Großmacht charakterisieren, dann solle man die Konsequenzen aus der neuen Lage zie- hen.„Das ist keine Aufforderung zum Ab- treten, sondern ein Appell zur Besinnung.“ Flugzeug mit 59 Personen über dem Ostatlantik vermißt London(dpa). Eine große Suchaktion nach einem viermotorigen amerikanischen Mili- tär-Transportflugzeug, das mit 59 Personen an Bord seit Mittwochabend über dem Ost- Atlantik vermißt wird, brachte bis Donners tagabend keinen Erfolg. Die Maschine war am Mittwoch von einem Flugplatz in Groß- britannien nach den Azoren gestartet und ist seitdem überfällig. Einige Suchflugzeuge kingen Donnerstagfrüh einen SOS-Ruf auf, der von der vermißten Transportmaschine stammen konnte. Die letzte Positionsmel- dung der überfälligen Maschine war am Mittwochabend von einem Punkt etwa 200 Kilometer südwestlich von der Südwest- spitze Großbritanniens aufgefangen worden. Unter einem rosaroten Sonnenschirm und inmitten eines Kreises von Polizei- und Armeeoffizieren trat Prinzessin Margaret von Englund auf dem ehemaligen Flugplatz von Daressalam in Ostafrika den Rückzug vor in Begeisterung„wild gewordenen“ Eingeborenenmassen an. Schreiend und singend, tangend und stumpfend wirbelten die schwarzen Verehrer der Prinzessin einen Staub auf, für dessen Undurchsichtigheit der Gouverneur von Tanganjixa die Verantwortung nicht mehr übernehmen wollte. Er bewog dann auch die Prinzessin zum Ruclcaug. Bild: AP Jordanische Festung flog in die Luft Der Kleinkrieg zwischen Israel Tel Aviv.(dpa) Mit Panzer-, Luftwaffen- und Artillerie- Unterstützung griffen starke israelische Streitkräfte in der Nacht zum Donnerstag die von Polizeitruppen besetzte jordanische Festung Gualdilya an und sprengten sie in die Luft. Die Israelis gaben ihre eigenen Verluste mit neun Toten und 12 Verwundeten an. Die Verluste der Jor- danier wurden inoffiziell auf über 100 Tote und Verwundete geschätzt. Die Jordanier selbst sprechen von 25 Toten und 13 Ver- wundeten auf ihrer und von über 60 Toten auf seiten der Israelis. Der Zusammenstoß ist als der bisher schwerste der letzten Mo- nate bezeichnet worden. Die Angriffshand- lung entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer blutigen Schlacht. Jordanische Artil- lerie eröffnete das Feuer auf mehrere israe- Die Läden sollen um 18.30 Uhr schließen Kompromiß- Vorschläge des Bundestagsausschusses für Arbeit Berlin(P/ dpa). Die Läden sollen künftig im gesamten Bundesgebiet und in Westber- iin an allgemeinen Werktagen um 18.30 Uhr schließen. Diesen Beschluß faßte der Ar- beitsausschuß des Bundestages bei der ersten Lesung des Ladenschlußggesetzes in Berlin. Wie der Ausschuß-Vorsitzende Anton Sa- bel(CDU/ CSU) erklärte, ging es darum, einen Kompromiß zwischen den Wünschen des Einzelhandels, der Einzelhandelsange- stellten und den Verbrauchern zu finden. Der Ladenschluß um 18 Uhr sei abgelehnt worden, da hierdurch die Einkaufsmöglich- keiten der Berufstätigen zu stark einge- engt würden. Für den Samstag will der Ausschuß den Ladenschluß um 14 Uhr und am ersten Samstag im Monat um 18 Uhr vorschlagen. Fällt der erste Samstag auf einen Feiertag SO soll diese Oeffnungszeit für den zweiten Samstag im Monat gelten. Als verkaufsoffene Sonntage vor Weih- nachten sollen lediglich zwei Sonntage zwi- schen dem 10. und 23. Dezember zugelassen werden, wobei die Verkaufszeit an diesen Tagen fünf Stunden nicht überschreiten darf und um 18 Uhr enden muß. Am 24. Dezem- ber sollen die Läden um 14 Uhr schließen. Der Gesetzentwurf regelt weiterhin den Verkauf auf Bahnhöfen und enthält Aus- nahmeregelungen für Kur- und Erholungs- orte. Die Beschlüsse des Ausschusses müssen noch vom Plenum des Bundetages und vom Bundesrat gebilligt werden. Zischen Gesfern und Morgen Eine deutsch- französische Union auf dem Gebiete der Außen-, Verteidigungs- und Wirtschaftspolitix ist das Thema eines deutsch- französischen Parlamentarier-Kon- gresses, der vom Präsidenten der Pan- Europa-Bewegung, Graf Coudenhove Ka- lerghi, für den 21. und 22. Oktober nach Basel einberufen worden ist. Von deutscher Seite werden unter anderem die Bundes- minister Seebohm und Merkatz sowie Nie- dersachsens Minister präsident Hellwege er- Wartet. Bundesaußenminister von Brentano, der seit zehn Tagen in einem Darmstädter Kran- kenhaus eine Nervenentzündung ausheilt, wird seine Amtsgeschäfte erst Ende nächster Woche wieder aufnehmen können. Ein gewisses Unternehmer-Risiko müsse der Landwirtschaft zugemutet werden, er- klärte Landwirtschaftsminister Leibfried am Donnerstag im Stuttgarter Landtag auf die Frage, ob die 2,8-Millionen-Hilfe des Land- tags für die unwettergeschädigten Landwirte und Weingärtner den Erwartungen der Bauernschaft entspreche. Staatspräsident Tubman ist am Donners tag zu einem zweitägigen Besuch nach Ber- lin geflogen. Auf Einladung des Bundes- präsidenten sprach er im Plenarsaal der Technischen Universität über Liberia. Der Rat der Evangelischen Kirche der Union hat auf seiner Berliner Tagung fest- gestellt, es sei die nicht aufzuschiebende Aufgabe der Kirche, ihre in der Bundeswehr dienenden Glieder seelsorgerisch zu be- treuen. Es sei als„äußerst notvoll“ zu be- trachten, daß die kirchliche Betreuung in der sowWjetzonalen Volksarmee bisher noch nicht möglich sei. Der DGB- Vorsitzende Willi Richter er- klärte, der DGB werde sich trotz der Kritik Innenminister Schröders weiterhin in die Probleme der Kriegsdienstverweigerung, Wiederaufrüstung und der internationalen Abrüstung„einmischen“. Der DGB könne sich nicht vorschreiben lassen, mit welchen Fragen er sich als Interessen vertretung der Arbeitnehmer zu befassen habe. Die Beschwerden russischer Häftlinge in deutschen Gefängnissen, daß sie bei ihren Gesuchen um Repatriierung Repressalien ausgesetzt gewesen seien, sind völlig unbe- gründet, teilte das Auswärtige Amt der Sowjetregierung in einer Note an die sowjetische Botschaft in Bonn mit. Der Verteidigungsausschuß des Bundes- rates empfahl dem Plenum, den Gesetzent- würfen über die Wehrdienstzeit zuzustim- men. Hingegen befürwortete der Ausschuß, vor der Verabschiedung des Schutzbereichs- Gesetzes den Vermittlungsausschuß anzu- rufen, um eine stärkere Beteiligung der Län- der zu erwirken. 8 Eine britische Atombombe wurde am Donnerstag in mehreren 1000 Metern Höhe über dem australischen Versuchsgelände Maraling zur Explosion gebracht. Im glei- chen Augenblick verdunkelte ein riesiger Feuerball die Sonne, und kurze Zeit später breitete sich eine ungeheure Rauchwolke aus. Die Explosion wird als Generalprobe für den Wasserstoffbomben-Versuch gewer- tet, den Großbritannien in absehbarer Zeit bei der Weihnachtsinsel ausführen will. Bedenklicher Kohlenmangel herrscht in Ungarn und in der Tschechoslowakei, wie jetzt erstmals offiziell zugegeben wurde. Da- für wird vor allem schlechte Organisation verantwortlich gemacht. Das Posener Distriktgericht verhängte am Donnerstag Urteile von 8 bis 16 Monaten Gefängnis über vier Angeklagte, die be- schuldigt waren, während des Arbelterauf- standes am 28. Juni geplündert zu haben. Kaschmir als Teil Indiens bezeichnet die Präambel eines Verfassungsentwurfs, der der Nationalversammlung von Kaschmir vorliegt. Die Haltung Pakistans geht unver- ändert dahin, daß Kaschmir zu Pakistan ge- hört. Eine ceylonesische Mission, die kürzlich Moskau besuchte, hat ihrer Regierung be- richtet, die Sowjetunion scheine aufrichtig freundschaftliche Beziehungen zu anderen Ländern zu wünschen. Der Regierung Cey- lons wird empfohlen, dieses Freundschafts- angebot anzunehmen sowie die diplomati- schen Beziehungen durch einen Botschafter- Austausch aufzunehmen. Die Volksrepublik China wird der nepa- lesischen Regierung nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks zur Verwirklichung ihres ersten Fünfjahresplanes eine Finanz- hilfe in Höhe von 60 Millionen indischer Rupien 653,13 Mill. Mark) gewähren. und den Arabern geht weiter lische Siedlungen. Ein jordanisches Militär- lager bei Azzun wurde nach Augenzeugen berichten dem Erdboden gleichgemacht. An den Flanken kam es zu heftigen Kämpfen, als ein zur Verstärkung der Festungsbesat- zung entsendtes jordanisches Bataillon ab- gekangen wurde. Aus der jordanischen Hauptstadt Amman wurde bekannt, daß König Hussein von Jor- danien am Mittwochabend noch im Gebiet von Qualdilya war, als der Angriff losbrach. Der jordanische Ministerrat hielt am Don- nerstagmorgen eine Sondersitzung ab. Der Leiter der UNO- Kommission zur Ueber- wachung des Waffenstillstandes, General Burns, berichtete sofort UNO-Generalsekre- tär Hammarskjöld. Vertreter der Waffen- stillstands-Kommission begannen kurz da- 215 mit der Untersuchung des Zwischen- Alls. Nach jordanischer Darstellung sollen in- zwischen Einheiten der„Arabischen Legion“ etwa 1000 israelische Soldaten im Gebiet der Festung Qualdilya eingekesselt haben. Schwere Feldartillerie der Jordanier be- schießt nach diesen Meldungen weiterhin drei israelische Stellungen. Die israelischen Verluste sollen hoch sein. Ebenfalls aus jordanischer Quelle ver- lautet, daß die Staatspräsidenten von Syrien und dem Libanon Jordanien Hilfe angebo- ten haben und die syrische Armee an der jordanischen Grenze aufmarschiert ist. Sie Wartet auf den Befehl, den Jordaniern, wenn nötig, zu Hilfe zu eilen. Israel wies einen irakischen Vorschlag zu einer arabisch- israelischen Grenzregelung auf der Grundlage des UNO- Beschlusses vom Jahre 1947 zurück. Der UNO- Beschluß von 1947 sah unter anderem vor, daß die Araber größere Gebietsteile erhalten sollten als dies nach dem Palästinakrieg 1948 auf Grund des Waffenstillstendsabkommens der Fall war. ö Ueber 100 Tote bei Unruhen in Hongkong Hongkong.(A) Schwere Unruhen in der britischen Kronkolonie Hongkong haben bis Donnerstagabend über 100 Tote und mehrere Hundert Verletzte, darunter auch eine An- zahl von Europäern, gefordert. Der britische Gouverneur setzte Truppen und Panzer zur Niederschlagung der Unruhen ein. Ueber den auf dem Festland gelegenen Teil der Kolo- nie, die Halbinsel Kaulun, wurde eine Aus- gangssperre verhängt. Die Unruhen hatten am Mittwoch begonnen, als ein Regierungs- beamter von den Häusern einer chinesi- schen Flüchtlingssiedlung eine national- chinesische Fahne abriß, die die Flüchtlinge zum Jahrestag der chinesischen Republik ge- hißt hatten. Am Donnerstag flammten die Ausschrei- tungen wieder auf und nahmen sofort einen ausgesprochen fremdenfeindlichen Charakter an. Regierungsbüros wurden geplündert, La- den und Fabriken verwüstet und in Brand gesteckt. Zahlreiche Autos gingen in Flam- men auf. Auf Europäer wurde teilweise re- gelrecht Jagd gemacht. Als der Mob gegen das Polizeipräsidium in Kaulun vordrang, setzte der Gouverneur britische Truppen ein. MORGEN ORG E Kommentar Freitag, 12. Oktober 1956 Frankreich In ͤ New Vork wird über Suez geprochen, in Paris über Lyon. In New Vork finden Verhandlungen statt, auf die sich die franzö- ische Regierung gegen ihre Uberzeugung einlassen muß, weil sie ohne die Engländer, die inzwischen die Unfähigkeit der West- mächte, eine Machtprobe mit Nasser zu for- ieren, eingesehen haben, nicht allen an der bisher proklamierten Zielsetzung der Internationalisierung des Kanals festhalten kann. Außenminister Pineau verteitigt zwar hartnäckig seine bisherige Stellungnahme, Aber er wird die Gefahr der völligen ISo- erung nicht auf sich nehmen können. Ein derartiges Einlenken wird dann dem Kabi- nett Mollet bei vielen Parlamentariern aus allen Parteien und in der breiten Oeffent- lichkeit Tadel einbringen. 5 Auch die Stellung des Finanzministers Ramadier wird trotz oder gerade wegen des Erfolges seiner Anleihe, die zwar statt den erwarteten 150 Milliarden über 320 einge- bracht hat, aber den finanzkräftigen Kreisen Srößte Gewinne sichert, als wankend ange- schen. Bei seiner eigenen sozialdemokra- tischen Partei, aber auch bei der benach- barten linksbürgerlichen Gruppe der Radi- kalen wirft man Ramadier vor, auf lange Sicht die Lage der französischen Wirtschaft nur noch mehr gefährdet zu haben, wenn auch im Augenblick die Inflationsgefahr we- niger drohend erscheint. . Diese Probleme verschärfen die Gegner- schaft der Radikalen zu der Wirtschafts- politik der Regierung. Ueberhaupt liegen auf den Radikalen, deren Parteikongreß in Lyon begonnen hat, alle Blicke. Daß die Herrschaft von Mendeès-France über den Parteiapparat in Lyon bestätigt und erwei- tert wird, erscheint als sicher. Seine Geg- ner haben versucht, ihn mit der Formel der kollegialen Leitung zu schlagen, aber von den 90 Departementsorganisationen der Par- dei haben sich nur zehn für diese Lösung ausgesprochen. Doch welches politische Pro- gramm wird der ehemalige Ministerpräsi- dent, der bekanntlich im Frühjahr aus der Regierung Mollet austrat, seinen anderen Parteifreunden aber riet, weiter im Kabinett zu verbleiben, dem Kongreß vorlegen? Wird er seine Leute auffordern, ihre noch in der Regierung verbliebenen Minister zurückzu- rufen? Falls er es will, wird es auch ge- schehen. 5 Aber es ist nicht sicher, daß er es will. Im Gegenteil, seine jungen und oft sehr dynamischen Anhänger haben jüngst auf dem Vorbereitungskongreß der Pariser TLokalorganisation diese Ziele vorgetragen, und es wurde dabei deutlich sichtbar, daß Mendès-France sie nicht teilte. Er weiß ge- nau, daß er für eine etwaige eigene Rück- kehr an die Spitze der Regierung die Stim- men der Sozialisten brauchen würde. Also kann er es sich nicht leisten, heute die not- ärgern, daß er ihr Kabinett Mollet stürtzt. Er muß auch damit rechnen, daß die Regie- rung früher oder später an ihren inneren Gegensätzen oder ihren Migerfolgen zer- brechen werde und daß dann vielleicht seine Stunde komme.. 5 Hingegen dürfte er die Politik der Regie- rung, der einzelnen Minister und besonders le sture Weigerung von Lacoste, mit den ukfständischen in Algerien in Verhandlun- en zu treten, scharf angreifen. Lacostes tellung ist ohnehin gefährdet, da er seine oft wiederholten Versprechungen, in kürze ster Zeit den Aufstand praktisch zu erledi- gen, trotz Einsatz größter militärischer Mit- J. nicht halten konnte. Mollet selbst rückt chtbar von ihm ab, in der sozialistischen Parlamentsfraktion sind seine Freunde be- reits in der Minderheit. Nach dem Lyoner Kongreß wird Mollet in bezug auf Algerien Farbe bekennen müssen. Wenn er Lacoste opfert, wird ihn ein Teil des rechten Flügels seiner bisherigen Mehrheit, nämlich die Gaullisten, wahrscheinlich verlassen. Viel- leicht wird er dann die Gelegenheit benutzen, um seine alten Freunde, die Christlichen Demokraten vom MRP, bei denen die Ver- ständigungsbereitschaft in der Algerien- Frage wächst, in die Regierung einzuladen. Der Vorsitzende der MRP, der ehemalige Finanzminister Pflimlin, hat gerade in die- sen Tagen in einer hier vielbeachteten Rede don der Notwendigkeit einer föderalistischen ung für Algerien gesprochen. Wenn aber das MRP an die Regierung zurückwill, dann müssen ihre Leute sich endlich dazu ent- liegen, mit Mendès-Frances, dem anderen gelmann der sich 80 Abzeichnenden oalition der linken Mitte, zu versöhnen. Lange Zeit haben sie ihm die Schuld am cheitern der EVG gegeben. Heute aber steht an ja im Zeichen eines europäischen Neu- inns. Bei der großen deutsch- französi- en Konferenz in Bad Neuenahr am ver- ngenen Wochenende, fiel von französischer ite das versöhnende Wort von den ropàern, die für, und von den Europäern, nie gegen die EVG waren“, Wenn aus bei- en damals getrennten Lagern Zustimmung 1 der neuen Etappe des europäischen Zu- menschlusses gegeben wird, können die ichten Europas aufklärend und be- higend auf die innere Lage Frankreichs a a Joseph Rovan(Paris) Säuberungsaktion„Sperber“ auf Zypern für die Briten erfolgreich Nikosia.(AP) Sechs festgenommene EORA-Führer, 50 in Haft gencmmene Ver- chtige und die Auffindung großer Men- n Waffen und Munition sind das Er- der am Donnerstag bendeten um- eichen britischen Säuberungsaktion perber“ In der durch Hubschrauber und olizeihunde unterstützten Aktion britischer Allschirmtruppen und Infantrieeinheiten den Hunderte von Häusern und Schlupf- m in den Kyrenia-Bergen an der mit- ischen Nordküste durchsucht. Unter en kiel den britischen Truppen der cbefehlshaber aller im Kyrenia-Gebiet operierenden Rebellen-Gruppen Thassos emistocleous, in die Hände, auf dessen Pf seit seiner Flucht aus dem Gefängnis 5 ein Preis von 5 000 Pfund(658 750 Tk) ausgesetzt ist. * wendigen Verbündeten dadurch zu ver- Hellwege bläst zum Angriff auf die SPD In Niedersachsen ist der Wahlkampf für die Kommunalwahl am 28. Oktober heftig im Gange Hannover, im Oktober Herausfordernde Parolen, die scharfe Duelle ankündigen, haben in Niedersachsen den Wahlkampf um die Neubesetzung der Rathäuser und Kreistage eingeleitet. Ob- Wohl es sich nur um Kommunalwahlen han- delt, operieren die Politiker schon jetzt mit so hohen Prestige-Einsätzen, als ginge es um eine Bundestagswahl- Vorentscheidung. Die Folge davon ist ein erbittertes Ringen der Nichtsozialisten gegen die Sozialdemokraten, die nun, nachdem sie im Vorjahre ihre Re- Sierungsmehrheit in Hannover eingebüßt haben, auch ihren kommunalpolitischen Ein- fluß in den Industriezentren verlieren sollen. Den Böllerschuß zu diesem Wahlauftakt feuerte in Bonn die CDU ab. In einem Be- richt wurden die früheren sozialdemokrati- schen Minister in Hannover arigegriffen und es wurde behauptet, Ministerpräsident Hell- wege habe jetzt noch unter dem angerichte- ten Chaos zu leiden. Angeblich hätte sich ein Budget-Defizit von 120 Millionen Mark vermeiden lassen, wären in Hannover nicht so lange die Sozialdemokraten an der Macht gewesen. Andere Vorwürfe beschäftigten sich mit den angeblich fehlenden staatlichen Notgroschen bei Naturkatastrophen— wie dem Hochwasser, das in Niedersachsen für eine Viertelmilliarde Mark Schäden anrichtete. Der ehemalige sozialdemokratische Minister- präsident Hinrich Kopf versammelte dar- aufhin seine alten Freunde, um sich mit ihnen gemeinsam über solche„Wahlkampf- Unarten“ zu entrüsten. Aus diesen und ähnlichen Gründen unter- scheidet sich der niedersächsische Wahl- kampf schon vom ersten Tage ab von den Wahlen in Hessen und Nordrhein- Westfalen, Wo ebenfalls am 28. Oktober die kommuna- len Vertretungen gewählt werden. Während in diesen beiden Ländern Sozialdemokraten regieren, hat sich in Niedersachsen der Bun- desvorsitzende der Deutschen Partei und jetzige Ministerpräsident Hellwege das Ziel gesetzt, das Land, nach zehnjähriger Regie- rungsarbeit der SPD, vori„allen Resten der roten Herrschaft zu säubern“. Nach wieder- holten Besprechungen müt dem Bundeskanz- ler entwickelte Hellwege den Plan müt der Listenverbindung der Koalitionsparteien seines Kabinetts OP, CDU, BHE, FDP). In der Landeshauptstadt Hannover, in der 1945 Kurt Schumacher die westdeutsche SPD organisierte, schlossen Hellweges Koalitions- parteien bereits ein derartiges Abkommen. Wollen die Sozialdemokraten ihre Hochburg Heamnover behalten, dann müssen sie min- destens 50 Prozent der gültigen Stimmen er- rängen. Bei der letzten Wahl siegte die SPD mit 48,5 Prozent, allerdings bei einer Wahl- beteiligung von 71,3 Prozent. Hellwege kal Japan blickt sorgenvol Tokio, im Oktober Japans halbgelähmter Ministerpräsident, Ichiro Hatoyama, ist in der Absicht nach Moskau gereist, seine Unterschrift unter einen Vertrag zu setzen, der den Abschluß seiner politischen Laufbahn, aber auch die Spaltung seiner Regierungspartei zur Folge haben und eine Entwicklung einleiten kann, der man in weitesten Kreisen mit Sorge entgegensieht. Man befürchtet, daß Japan die diplomatische Schachpartie mit Moskau — sie zieht sich schon seit dem 1. Juni 1955 hin— nun endgültig verloren hat. Die So- Wjets haben sich in einem Briefwechsel zwi- schen Hatoyama und Bulganin mit einer Verhandlungsmethode einverstanden er- klärt, die man hier„Adenauer-Formel“ nennt— das heißt: Aufnahme der diploma- ischen Beziehungen und Vertagung der Streitpunkte. Das hätte man schon vor Jah- resfrist haben können— und zu besseren Bedingungen. Jetzt hat Moskau nur eine Geste gemacht, die Japans„Gesicht“ wahrt, aber keinerlei Zugeständnis bedeutet. Im Gegenteil, die Sowiets haben sich zu nichts verpflichtet; auch der Sonderbotschafter Matsumoto, der als diplomatischer„Quar- tiermacher“ vorausgesandt wurde, hat von dem stellvertretenden Außenminister Fe- derenko nur unverbindliche Zusicherungen erhalten. Trotzdem reiste Hatoyama. Die liberal- demokratische Regierungspartei hatte ihre Zustimmung dazu an drei Voraussetzungen gebunden: Heimführung der festgehaltenen Huatoyamas Reise zum Kreml kann seinen Stu Von unserem Korrespondenten Werner Crome Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Kkuliert nun, daß die SPD in ihrer Domäne Werin die Wahl- Hannover zu schlagen sei, beteiligung nur um fünf Prozent ansteigt und das nach Hellweges Plänen im 1956 geänderte Wahlgesetz nicht enttäuscht Tatsächlich sind die sammen. Da rechts- und linksextreme Par- teien oder ihre Nachfolger laut Verbotsurteil an dieser Wahl nicht teilnehmen, stehen meistens nur des Bundesverfassungsgerichtes die auch im Bundestag vertretenen Parteien im Rennen. Eine Ausnahme bildet die Deut- sche Reichspartei, die jedoch in Medersachsen bisher nie mehr als 3,3 Prozent der Stimmen erhielt. Dazu kommen Splitterparteien, die selbst in den Orten, in denen sie kandidieren, wenig bekannt sind. Die Freie Volkspartei des Bundesministers Preusker verzichtete auf die Wahl, um Hellweges Viererblock nicht zu Die Konservativen Parteikongreß billigte die London, 11. Oktober Der Jahrestag der britischen Konserva- tiven nahm am Donnerstag mit nur einer Gegenstimme eine Entschließung an, in der die Suez-Politik der Regierung Eden be- kräftigt und die ablehnende Haltung der Labour-Opposition bedauert wird. Der Re- gierung wurde bei ihren Bemühungen um die„Sicherstellung der internationalen Kon- trolle des Kanals gemäß den Vorschlägen der Londoner Konferenz“ die Unterstützung der Partei zugesichert. Der Parteivorstand hatte in seinem Ent- schließungsentwurf zur Suez-Politik ledig- lich eine„entschlossene Politik der Regie- rung in der ganzen Suezkrise nachdrücklich bekräftigt“ und die Haltung der Labour- Opposition bedauert. Die Gruppe unter dem Abgeordneten Waterhouse, die seit langem für eine„starke“ Außenpolitik eintritt, for- derte jedoch in einem Zusatz, daß eine Kon- trolle des Suezkanals durch ein internatio- nales Kanalamt gewährleistet wird. Staats- minister Nutting akzeptierte als Regierungs- sprecher den Zusatzantrag in vorsichtiger Form und wies darauf hin, daß der 18 Mächte-Plan für die Internationalisierung des Suezkanals als Verhandlungsgrundlage nach Moskau Japaner, Rückgabe der Vorküsteninseln und Regelung der übrigen Territorialfragen im Rahmen des Friedensvertrages von San Franzisko, der— nach amerikanischer Aus- legung— Japan nicht das Recht gibt, die Souveränität über die Kurilen an die So- Wiets abzutreten. Hatoyama reiste ohne irgendeine Gewähr, diese Bedingungen sei- ner eigenen Partei erfüllen zu können. „Dazu gibt es kein Gegenstück in der parla- mentarischen Geschichte irgendeines Lan- des!“ schreibt die große„Mainichi“-Zeitung. Das hat allgemein Besorgnis und Erregung ausgelöst. 5 Die Regierungspartei hat sich bereits in zwei Gruppen gespaltet, und wer diese Tage im japanischen Reichstag verbrachte, die Szenen beobachtete, die sich dort abspiel- ten, erhielt einen augenscheinlichen Beweis für die Feststellung eines führenden Ab- geordneten, daß Japan„wie ein Schiff ohne Ruder und Steuermann in den Taifun hin- einschaukelt“ und daß Hatoyama praktisch als Leiter eines Minderheit-Kabinetts nach Moskau fliegt. Nach seiner Rückkehr, so sagte dieser Abgeordnete, werde die sozialistische Oppo- sition ein Uebergangskabinett bilden, wie Hatoyama vor zwei Jahren, mit dem Auf- trag, Neuwahlen durchzuführen.„Es müßte ein Wunder geschehen, wenn diese Wahlen nicht zur Machtergreifung durch die Sozia- listen führen würden!“ Ihre Hauptstützen sind die radikalen Gewerkschaften, die sich beide erst kürzlich für ein Zusammengehen mit den Kommunisten entschieden haben. Amerika kennt keine Parteilinie Regierungsbeamter aus Washington Mannheim.(G. W.-Eig. Ber.)„Die beiden großen amerikanischen Parteien kennen keine Parteilinie; sie vereinigen beide, in der Art einer europäischen Koalition, kon- servative und liberale Elemente. Die Ent- scheidung über die Wahl des Präsidenten hängt allein von der Person der Kandidaten und nicht von deren Partei ab.“ Dies er- klärte in einem Diskussionsabend im Vor- tragsraum des Deutsch- Amerikanischen In- stituts Mannheim am Donnerstagabend Mr. Scammon, Beamter im amerikanischen Auhbenamt und Leiter der Wahlforschungs- Abteilung bei der Regierung in Washington. Der Redner konnte sich in seinem Vortrag „Amerika wählt“ nicht nur auf die Kennt- nis des amerikanischen Wahlsystems stützen. Er war im Jahre 1946 Berater der Militär- regierung bei den ersten Gemeindewahlen im württembergischen Raum und gehörte später dem Stab General Clays an. Scammon führte seinem Zuhörerkreis zu- nächst den Unterschied der amerikanischen Präsidialverfassung zur europäischen parla- mentarischen Demokratie vor Augen, wobei er betonte, dag in Amerika Präsident und Kongreß nahezu unabhängig voneinander regieren. Die Wähler, um die sich Republi- kaner und Demokraten im kommenden No- vember wieder bewerben, haben nach Scam- mons Ausführungen ihre politischen An- sichten im wesentlichen von ihren Vätern geerbt. So können sich Demokraten auf den schilderte den Wahlkampf in USA „sicheren Süden“ stützen; die Sympathien der großen Mehrheit von organisierter Ar- beiterschaft, der Neger, Juden, Katholiken, Intellektuellen, der kleinen Farmer und der großen Städte sind ihnen sicher. Die Republikaner dagegen finden die Unterstützung der Wirtschaftskreise, des Mittelstandes(vor allem der freien Berufe), der Angestellten, Protestanten und ganz all- gemein der älteren Jahrgänge und der weib- lichen Wählerschaft. So jedenfalls seien die Stimmen voraussichtlich zwischen Adlai Stevenson und Dwight Eisenhower verteilt. Dabei sei jedoch gewiß, daß viele republi- kanisch gesinnte Amerikaner Stevenson den Vorzug geben werden, und daß umgekehrt eingefleischte Demokraten für Eisenhower stimmen werden. Die anschließende lebhafte Diskussion wurde eingeleitet von den Chefredakteuren E. F. von Schilling Mannheimer Morgen), Theo Jost„Allgemeine Zeitung) und Redak- teur Hans Ostel(Rhein-Neckar Zeitung) unter der Leitung von Landgerichtspräsi- dent Dr. Weber. Sie konzentrierte sich vor Allem auf Fragen nach dem amerikanischen Wahl- System und Wahl-Kampfmethoden. Scammon betonte auf Anfrage, daß die Wahlmanager einen nebensächlichen Ein- fluß im Verhältnis zu den Kandidaten hätten. Ueber die Art, wie die amerikanische Armee vom Wahlkampf erfaßt wird, erklärte sich der Redner nicht informiert. Juli Hellwegeschen Listen verbindungen— gleich zwischen vier Parteien— für die SPD gefährlich. Die ver- bundenen Parteien treten nämlich weiterhin als Einzelparteien auf, doch bei der Stim- menzählung werden die vier wie eine Ein- heit behandelt und stehen damit geschlossen der SPD gegenüber. Um sich gegen diesen Viererblock behaupten zu können, muß die SPD immer mindestens eine Stimme mehr erringen als DP, CDU, BHE und FDP zu- rikaher, e Imperlalismus“ einzustellen. Mit tung nahm der Parteikongreßg Schatzkanzler mittag anberaumt war, wollten sie am Abend gefährden, weil sonst die FDP ausgetreten Wäre. N 1 Allerdings bestehen nicht in allen 4281 Ge- meinden und 60 Kreisen Niedersachsens Listen verbindungen, sondern meistens nur dort, wo die SPD führt. Der BHE ging dabei die wenigsten Verbindungen ein, wohl in der Hoffnung, hier und da vielleicht doch mit den Sozialdemokraten zusammen in das Rathaus einzuziehen. Zudem ließ der BHE in großer Auflage Wahlplakate drucken, die sich gegen die angebliche Außerung des Bundesaußen- ministers wegen des Anspruchs auf die deut- schen Ostgebiete richten. Das hat die CDU verärgert, die nun ihr Wahlglück überall dort, Wo sie es kann, ohne die BHE- Unterstützung Probiert. Bei den letzten Wahlen führte die SPD in den Städten und Kreisen mit 31,2 Pro- zent und in den Gemeinden mit 19,6 Prozent, und erst im größeren Abstand folgten die an- deren, damals noch sehr zahlreichen Parteien und Wähler gemeinschaften. Dieses Mal aber dürfen nur anerkannte Parteien an der Wahl teilnehmen und innerhalb dieser Auswahl gibt es nur zwei starke Gruppen: Hellweges Viererblock und die SPD; ein Rennen also, bei dem selbst in den sozialdemokratischen Hochburgen eine einzige Stimme ausschlag- gebend sein kann. stehen hinter Eden Suez-Politik der Regierung im Sicherheitsrat diene. In diesem Sinne wurde der erweiterte Entwurf von den kon- servativen Delegierten fast einmütig ge- billigt. In einer scharfen Kritik an der Haltung der Labour Party sagte Nutting, die Konser- vativen hätten in der Opposition die Labour- Regierung immer unterstützt, wenn lebens- wichtige britische Interessen auf dem Spiel standen. Für viele Sozialisten aber sei heute Nasser ein geringerer Gegner als die Kon- servativen. Zu den Beratungen im Sicher- heitsrat sagte Nutting, wenn die UNO ihre Pflicht nicht erfüllen könne,„dann würde uns das nicht davon befreien, unsere zu er- füllen, und wir würden überlegen müssen, wie wir das am besten tun könnten“. Er wiederholte die Entschlossenheit der Re- gierung, zu verhindern, daß der Suezkanal unter die uneingeschränkte Kontrolle einer einzelnen Macht falle. Nach Ansicht politischer Beobachter hat der konservative Parteikongreß keinen Zweifel daran gelassen, daß Großbritannien bei einem Scheitern der Verhandlungen im Sicherheitsrat seine volle Handlungsfreiheit wiedererlangen sollte. Als Staatsminister Nutting für diesen Fall feststellte, das Land würde dann nicht schwanken, erhielt er den bis dahin stärksten Beifall der 4000 Dele- gierten und Gäste. g Das Vorstandsmitglied der Partei, Wal- ker, richtete die Aufforderung an die Ame- ihre Angriffe gegen den britischen Macmillans Plan für einen Anschluß Groß- britanniens an eine europäische Freihandels- zone auf. Kolonialminister Lennox-Boyd bezeichnete den Plan als eine Möglichkeit, neue Hilfsquellen zu erschließen. Der Plan in seiner jetzigen Form würde das Common- wealth nicht beeinträchtigen.(dpa) Italien begrüßt Ade Es möchte jedoch in die Integrationsbemühungen stärker eingeschaltet werden Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im Oktober Wieder hat der deutsche Bundeskanzler in Italien eine gute Presse. Ziemlich über- einstimmend stellen die Blätter in Rom und Mailand fest, daß Adenauer aus einem für Westeuropa durchaus negativ verlaufenden Ereignis, nämlich dem Suez-Streit, ins Posi- tive gekehrte Nutz anwendungen gezogen habe. Diese würden— so heißt es— ihre Wirkungen auf die beiden, der europäischen Integration bislang am meisten verschlos- senen Staaten, Frankreich und England nicht verfehlen. Eine Korrespondenz der Wochenzeitung „Espresso“ aus New Vork drückt sich wie folgt aus:„Der Staatsmann, der als erster begriff, daß Suez die Struktur der Bezie- hungen zwischen den westeuropäischen Län- dern tiefgreifend geändert hat und daß dies der Ausgangspunkt für deren Redimensio- nierung werden kann, war der deutsche Kanzler“. Wenn er unverblümt ausgespro- chen habe, daß die Londoner Suez-RKonfe- renzen die politische Ohnmacht einer jeden europäischen Nation, isoliert betrachtet, offenbart hätten, so sei dies eine von allen Völkern Europas empfundene Wahrheit, des- gleichen Adenauers Feststellung:„In Europa Sit es keine Großmächte mehr“. Die Aufforderung Adenauers an Grobßbri- tannien, künftig an dem europäischen Eini- gungsprozeß aktiv mitzuwirken, erfolgte in derselben Zeit, als der englische Schatzkanzler Macmillan in Washington die auf zehn Jahre bemessene Bildung einer„Freihandelsre- gion“, bestehend aus dem britischen Com- monwealth, den sechs Ländern der Montan- Union, Skandinavien, der Schweiz und Oster- reich, empfahl. Hier werden zumindest prak- tische Wege für die Lösung eines wichtigen Teilproblems der vielberedeten europäischen Integration vorgeschlagen, denen die italie- nische Oeffentlichkeit auch deshalb beherzt zustimmt, weil nur so ihre Wirtschaft aus der Zwangsjacke des zu eng gewordenen Binnnenmarktes herausgelangen würde. Warum die bisher eng an Amerika an- gelehnte deutsche Außenpolitik für eine grögere Autonomie Westeuropas plädiert— natürlich unter Beibehaltung der engen europäisch- amerikanischen Bindungen—, dafür nennt man in Italien Beweggründe. Der eine besagt: Adenauer, der von allem Anfang an für das Vereinigte Europa heiß gekämpft habe, sehe in seiner neuen Ini- tiative eine erhebliche Chance für ein ener- gisches Fortschreiten auf diesem Wege. Der andere Beweggrund für den scheinbar plötz- lichen, in Wirklichkeit Wohldurchdachten Schritt des deutschen Kanzlers setzt sich nach Auffassung der italienischen Presse aus mehreren Motiven zusammen: Das Verhal- ten des amerikanischen Staatsdepartements Während der Suezkrise; der Radford-Plan Zurückhel- Südtiroler Frage in italienischer Sicht Wien.(AP) In einem der Wiener Tage Mit uhr Fri zeitung„Die Presse“ gewährten Inter die Stra erklärte der italienische Außenminister dem es . Gaetano Martino, daß sich die Südtir nahe 2zu Bevölkerung nicht der Vermittlung 10 Fingebos österreichischen Behörden bedienen dig. grüßen, um die Erfüllung ihrer Wünsche zu en Die Prir stehenden Kosten gefallen ist. chen. Martino betonte zwar, Italien erke dem Lu des Interesse und die Rechtmäßigkeit h auf eine österreichischen Regierung, bei der italla von 3 schen Regierung bezüglich der Anwend wurde. des Pariser Abkommens über die Sein verwaltung von Südtirol zu intervenien Die I an, doch müsse eine solche Intervention z dern eit die Verpflichtungen beschränkt bleiben fluezeug talien mit diesem Abkommen Oesteret im Nebe gegenüber übernommen hat.„Das Ablon wurden men, so stellte Martino fest,„kann und du Campbe nach italienischer Auffassung eine Eintt weiter! schung in unsere inneren Angelegenheit ten Mas nicht rechtfertigen.“ übrigen Hinsichtlich der in Oesterreich vertret einc dl nen Auffassung, daß wesentliche Punkte die Nach ses Abkommens bisher noch gar nicht dW. e kri nur teilweise durchgeführt wurden 89 A Martino:„Italien ist der Ansicht, die 3 55 He dem Abkommen erwachsenen grundlegei dem Flu den Verpflichtungen erfüllt zu haben.% land) w. einige besondere Aspekte der Verhältnis mesange anbelangt, in denen die deutschspraci Ehama, Minderheit in der Region Trentino-Südtin auf Int lebt, haben wir die diesbezügliche genale behörde Meinung der österreichischen Regierung 10 lischen wissen verlangt.“ 1948 ni. Der Außenminister betonte, daf Ita Serefse die inzwischen eingetroffene Antwort de Kürzlich Ballhausplatzes im Geiste größten freund. 1 0 schaftlichen Verständnisses prüfen Werde, Er versicherte, aus dem Studium der Uebe 0 werde sich ergeben, daß die aufgeworfene] ter 111 Probleme entweder keinen Gehalt haben e oder eine gerechte Lösung finden können Zehn Martino trat in diesem Zusamenhang fü„ 9 einen freimütisen Gedankenaustausch 2h Ste schen Italien und Oesterreich auf diplom. 5 am tischem Wege ein, um die Meinungsverschie. ant denheiten in der Südtiroler Frage zu klären eine Ge 75 l kin st u. Für gerechte Lösung ei dan der Suezkrise setzt sich Eisenhower ein 0 Washington(dpa/ AP). Präsident Eisen- Abschuf hower versicherte am Donnerstag auf seiner ingen wöchentlichen Pressekonferenz, daß er be- Vorzune reit sei, alles zu tun, um zu einer Lösung 15 der Süez-Krise beizutragen. Um einen ge. Tödli rechten Frieden zu erreichen, würde er be. zmerika reit sein, an jeden Platz der Erde zu gehen] Paul Le Der Präsident sprach die Hoffnung aus, dan Schau ir etvra vorhandene Meinungsverschiedenheiten] angefall zwischen England und den US in der Suez. es auch Frage bald beseitigt würden. Eine Aufrecht] Eisenste erhaltung der britisch- amerikanischen] zu bewe Freundschaft sei von größter Wichtigkeit Dompte Dasselbe gelte von Frankreich. Mann e Die Außenminister Englands, Frankreſds konnte und Aegyptens traten àm Donnerstag 11 erden. ihrer dritten internen Besprechung mit den UNO- Generalsekretär, Hammarskjöld, zu- 9 sammen, Nach der geschlossenen Sitzung de 5 eee ee reer tag 818 1 255 zu einem weiteren Gespräch zusammenkom-, für mir men. Bisher haben sich jedoch keine Fort. èmer n schritte in der Lösung des Konflikts àbg, seht fer zeichnet, obwohl Hammarskjöld inzwischen Führers auch mit dem sowrjetischen Außenministe empfind Schepilow, und dem jugoslawischen Außen minister, Popovic, zusammentraf. 10 1 asaks Meldun nauers Europa-Plan mate Bericht kann de machen Seine B. der sogenannten peripherischen Suntec bel. Er von Eisenhower auch aus Wahlrückcsichte ein Sch betriebene Politik gegenüber Moskau. Def das Tier Kanzler habe den Eindruck gehabt, von d Jäger amerikanischen Politik im Stiche gelassen 1 oder 8a sein und habe auch um seiner mean mit 25 schen Position willen diesen Gegenschs Wird, geführt. Inzwischen habe sich der amerik-: Versorg nische Unterstaatssekretär Murphy bemült das Mißtrauen und die Zweifel Adenauen Der zu zerstreuen. les R.! Die italienische Oeffentlichkeit, selbst an das de Reifen der europäischen Einigungsplim unter k hervorragend interessiert, nimmt àn d dieses Weiterentwicklung der deutschen Tnitisti sender lebhaften Anteil. Hier und da wird bedauert Regiert daß sich die offizielle italienische Außen egen politik nicht zeitig eingeschaltet hat.„Italie konnte ist leider von dieser Wiederaufnahme d“ Integrationsbemühungen abwesend. Die el. 5 lisch-französisch-deutschen Zeitungen habet Las w. von Entente Cordiale, von französisch- del. scher Verständigung, vom dreieckigen Europ gesprochen. Niemand hat sich Italiens eri, nert.“ So schreibt die römische Zeitult Als „Punto“ und erinnert an die Leistu] Jahren, Cavours vor mehr als hundert Jahren, ders“ chungst fertigbrachte, das kleine Piemont an de] öffnete Vernandlungstisch mit den damaligen Gral sich av mächten zu bringen und damit den Grun proviso stein für das Königreich Italien zu legen, krühere 8 eisti, Kosten für Wehrerfassung 1 5 Sollten Gemeinden erstattet werden 20 Ja Stuttgart.(tz-Eig. Bericht) Wie ein Spe„Sende cher des Stuttgarter Innenministeriums uns“ Rahmen rem Korrespondenten sagte, sind sowohl des über d Innenministerium, als auch das in dieser u. hinaust gelegenheit federführende Finanzminte gramm rium der Auffassung, daß die den Gemef entdech den bei der am 15. Oktober anlaufenden. der„M fassung der Wehrpflichtigen durch die Melle. zu eil behörden entstehenden Kosten in jedem 1„Schwe ersetzt werden müssen. Das Innenminiſe] Ausgar rium hat die Landesregierung gebeten] Sender der nächsten Kabinettsitzung einen e leide sprechenden Beschluß zu fassen. In wien täten e ein Kostenausgleich zwischen Land u baren! Bund in dieser Angelegenheit möglich 4 In Ein werde zur Zeit von den Finanzministerna“ interes Länder geprüft. Eventuell wollen die Mn weils b ster beantragen, eine prozentuale Neuvele Wissen lung der Einkommen- und Körpersch treten steueranteile zwischen Land und Bund“ plinen erreichen. lien! Ehe das Kabinett eine Entscheidung f, lesem trofken hat, beabsichtigt das Innenmin Johanr rium nicht, irgendwelche Schritte hinsiche leiter des Beschlusses des Gemeinderats der unsere Ulm zu unternehmen, der sich weigere den w. der Wehrerfassung tätig zu werden, ben, zchöre eine Entscheidung über den Ersatz der- 5 e ener Jg 1 Inter ainister 5 Südtig ittlung en dit e Zu eng 55 15 N. IS keit q ler itala Anwendin die Seb. ervenleg vention 3 deiben, 00 Oesterrelt as Abkop n Und dä ne Eing. legenheit h verttet Dunkte di nicht od den, 888. it, die au rundleges. aben. Wag erhältnis chsprachtg a0-Südtig he genah ierung a daß Italle atwort de en Freund. en werde 1 der Note geworfenen alt haben n können, nhang fit husch zi. H diploma. gsverschie. Zu klären, 19 wer ein nt Eisen- Auf seiner laß er be- er Lösung einen ge- rde er be- zu gehen ig Aus, dag edenheiten der Suez. Aufrecht⸗ AKamischen Vichtigkeit Tamkreichz Ar. 238 Freitag, 0 wurden in der nerstag 1 ig mit den Kkjöld, zu- Sitzung dei estagflach. am Abend mmenkom. eine Fort- likts abge· inzwischen enminister en Außen lan ˖ wWerdel rategiesch ücksichten kau. Det t, von den gelassen 1 nnerpolit. egenschleg amerik⸗· y bemünt Adenauel selbst al zungspläne t an de Initiatihe bedauern e Außen- at.„Italien ahme de 1. Die eng- gen haben zisch- deut. zen Euro liens eri. e Zeitunt Leistul ren, der& t an den gen Groh n Grun 1 legen. sung erden ein Spf⸗ ums une: 0 wohl s dieser A. nzministe, Gemeil⸗ enden. die Melde. edem 5e enminist ebeten, 0 inen ell, n wWiewel and a ö3lich. üistern de die Min. Feuverte⸗ berschaft, Bund I idung 3. en minis“ insichtlt der Steal zeigert len, en z der en 12. Oktober 1956 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. g ifach verstärktem Polizeischutz * Margaret am Mittwoch 8 0 3 straßen von Tanga(Tanganjika), nach- 115 am Dienstag in Dar-Es-Salam bei- e 7 Unruhen gekommen wäre, als die 755 reden um die Prinzessin zu be- 9 7 in großzer Schar auf sie zustürmten. 8 war am Mittwochmorgen auf 5 au ete in Tanga eingetroffen, Wo sie 5 iner Baraza“, einem Stammestreffen, aun 30 00h Atrikanern begeistert begrüßt o wurde. 3 l f n vier Besatzungsmitglie- 1 eden Marine- Aufklärungs- derm eine Jes 1 der Nacht zum Nlittwoch dee egen einen Felsen geflogen War, im Nebel Eger Nane der schottischen weten den. Etwa 100 Meter Engen ange Trümmer der zerschell- 1 schine. Es ist noch unklar, Wo die ben fünf Besatzungsmitslieder geblieben 5 7 0 die sich in der e befanden. ahrigem Exil kehrte der 33jäh- Häuptling des Bamangwato- Khama am Mittwoch in Bei seiner Ankunft alf (Betschuana- Nach sechsj stammes Seretse 5 ine Heimat zurück. 0 dem Flugplatz von Francistown 8 0 1 nd) wurde er von Tausenden seiner Stam- a angehörigen begeistert begrüßt. Seretse hams der in England studiert hatte, durfte 5 Intervention der britischen Kolonial- behörden nach seiner Heirat mit der eng- lischen typistin Ruth Williams im Jahre no N a 1948 icht in seine Heimat zurückkehren. Seretse Khama W. urde die Rückkehr erst kürzlich erlaubt, nachdem er auf 5 1 Schaktsrechte für sich und seine Kinder ver- zichtet hatte. Seine Frau und seine 9 schen geborenen beiden Kinder, eine 8 8 ter und ein Sohn, leben zur Zeit noch in England. * chneller als der Schall flog eine die von einer 855 im irginia aus abgeschossen wurde, Wie e Beratende Komitee kür Aronautik bekanntgab. Die Rakete erreichte eine Geschwindigkeit von mehr Als 10 000 zmfst und eine Höhe von etwa 325 km, und fel dann in den Atlantischen Ozean. Die Rakete war mit Meßzinstrumenten versehen worden, die es einer Empfangsstation am Abschußort ermöglichten, Temperaturmes- sungen in den verschiedenen Luftschichten vorzunehmen. zehnmal ls vierstufige Rakete, . Tödlich verletzt wurde in Libertyville im zmerikanischen Staat IIlinois der Dompteur paul Lemery, der bei der Vorbereitung seiner schau im Käfig von einem seiner vier Bären angefallen wurde. Seiner Partnerin gelang es auch durch Schläge mit einer schweren Eisenstange nicht, das 225 Kilo schwere Tier zu bewegen, von dem am Boden liegenden Dompteur abzulassen. Ein zu Hilfe eilender Mann erschoß schließlich das Tier, doch konnte der Dompteur nicht mehr gerettet werden. * In der Tiroler Landeshauptstadt Inns- bruck werden von sofort an alle Autofah- rer, die in angetrunkenem Zustand am Steuer res Wagens angetroffen werden, für mindestens drei Tage eingesperrt. Aus einer neuen Innsbrucker Polizeiverordnung geht ferner hervor, daß den Betroffenen der Führerschein entzogen wird und sie eine empfindliche Geldbuße entrichten müssen. *. In der zentralasiatischen Sowjetrepublik Kasakstan wird die Wolfsjagd nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks zum Teil mit abgerichteten Adlern betrieben. In dem Bericht heißt es:„Der abgerichtete Adler kann den Wolf noch aus 2% km Höhe aus- machen. Er stürzt sich auf ihn und tötet seine Beute mit den Klauen und dem Schna- bel. Er rührt aber niemals einen Hund oder ein Schaf an. Seinem Herrn gegenüber zeigt das Tier sehr große Anhänglichkeit, und kein Jäger wird seinen Adler jemals verlassen oder gar töten. Selbst wenn ein solcher Adler mit 25 oder 30 Jahren zu alt für die Jagd Wird, ist ihm ein friedlicher und wohl- Versorgter Lebensabend sicher.“ * Der südafrikanische Justizminister Char- les R. Swart kündigte ein neues Gesetz an, das den Betrieb illegaler Rundfunksender unter harte Strafe stellen soll. Seit Februar dieses Jahre rufen in Südafrika Schwarz- Sender zum Widerstand gegen die Pläne der Resierung zur Ausrufung der Republik und ſesen ihre Rassen-Politik auf. Ein Sender konnte bisher stillgelegt werden. Werden die Spanier aus dem„Siesta-Paradies“ verjagt? Der spanische Alltag mit und ohne ausgedehnte Mittagspause/ Schwieriges Werk der Sozialreformer Die zähen Bemühungen spanischer So- zialreformer um eine Anpassung der Lebens- gewohnheiten ihrer großstädtischen Lands- leute an den Arbeitsrhythmus des Industrie- Zeitalters haben dieser Tage zu einem ersten Teilerfolg geführt. Das Madrider Arbeits- ninisterium koppelte seine Billigung der 42-Stunden-Woche im Versicherungsgewerbe mit einer Auflage, die für die Betroffenen einer Vertreibung aus dem Paradies des Schlendrians gleichkommt. Seit Anfang Sep- tember sind die Versicherungsangestellten verpflichtet, von 8 bis 15 Uhr ohne„Siesta“ — die landesübliche, meist sehr ausgedehnte Mittagspause— durchzuarbeiten. Allerdings ist man sich darüber im klaren, daß sich dieser revolutionäre Bruch mit den traditionellen Bräuchen spanischer Zeitein- teilung zunächst nur auf die unteren An- gestellte auswirken wird. Denn daß eine Ver- ordnung der Obrigkeit die Caballeros mitt- lerer und oberer Einkommensklassen veran- lassen könnte, bereits zu nachtschlafener Zeit ihre Büros aufzusuchen und auf ein aus- giebiges Mittagessen im Freundeskreis zu verzichten, halten selbst die größten Opti- misten für unwahrscheinlich. Aber, so argumentieren die Reformbeses- senen, eine Rationalisierung der mensch- lichen Arbeitskraft kann in Spanien sowieso nur von unten erfolgen. Und außerdem bringe der durchgehende siebenstündige Ar- beitstag für die Masse der kleinen Ange- stellten deutliche Vorteile gegenüber der bis- herigen Regelung, die nach einer Bürozeit von neun oder zehn bis dreizehn Uhr eine zweieinhalb- bis dreistündige Siesta und dann noch etwas Arbeit am Spätnachmittag vorsah. Da den finanzschwachen Buchhaltern und Schreibern nur wenige von ihnen haben ein Monatsgehalt von mehr als 2000 Peseten(200 DM) das genußbreiche Schmausen im Lokal ohnehin versagt bleibt, verbrachten sie einen großen Teil der Siesta auf der Fahrt zwischen Arbeitsstelle und Wohnung. Die Madrider Zeitung„ABC“, die seit Jahr und Tag mit patriotischen, soziologi- schen, medizinischen und ethischen Argu- menten für eine Angleichung der spanischen Lebensgewohnheiten an die Verhältnisse jen- seits der Pyrenäen kämpft, begrüßt den kühnen Beschluß des Arbeitsministeriums lebhaft. Seit langem schon legt das Blatt seinen Lesern in immer neuen Formulierun- gen die Frage vor:„Wie ist es möglich, daß überall in der Welt die Menschen früh auf- stehen, bis zum späten Nachmittag durch- arbeiten und spätestens um Mitternacht im Bett liegen— nur nicht in Spanien?“ Die Antwort des Durchschnittsspaniers auf diese Frage ist einfach:„Weil die ande- ren verrückt sind!“ Aber auch in den Krei- sen jener, die sich zu einem Durchdenken der Frage bereitfinden, wird meist die An- sicht vertreten, daß man bei Reformver- suchen den„spanischen Realitäten“ Rech- nung tragen müsse. Zu diesen„spanischen Realitäten“ gehört die Lust am Ausschlafen, an der gepflegten Siesta, am Flanieren auf den Avenidas und am fetten Essen zu mit- ternächtlicher Stunde. Der Tageslauf eines berufstätigen Caba- ljeros, dem einerseits die seligen Gefilde des absoluten Müßiggangs durch Mangel an Besitz verschlossen bleiben und der anderer- seitz aber so gestellt ist, daß er auf die Ausübung von einem oder mehreren Neben- jobs verzichten kann, hat einen für deutsche Begriffe durchaus ungewöhnlichen Rhyth- mus. Selten verläßt er vor zehn Uhr seine Wohnung. Auf dem Wege zum Büro bleibt er meist noch für einige Zeit in einem Café hängen. Wenn er dann endlich am Schreib- tisch sitzt, wird ein nicht unerheblicher Teil seiner Arbeitskraft durch Telefongespräche in Anspruch genommen, die der Verabre- dung zum Mittagessen gelten. Die geheiligte spanische Institution der„Sobremesa“— des gemächlichen Plauderns ohne Blick auf die Uhr, wenn die Dessertteller abgeräumt sind und der Kognak zu seinem Recht kommt bildet den Höhepunkt dieser Sieste-Stunden von 14 bis 17 Uhr. Gerne würde der Caballero dann noch intensiv im Büro arbeiten. Aber es ist lei- der Zeit geworden für den abendlichen Straßenbummel oder die„Tertulia“ im Klub— jenem spezifisch spanischen Sam- melbegriff für Klatsch und Tratsch unter gleichgesinnten Männern. Danach gehören einige Stunden der Familie, bis es unseren Caballero zum Abendessen drängt. Vor 23 Uhr setzt„man“ sich nicht zu Tisch. Man würde sonst gegen die Regel verstoßen, die da besagt: um 21 kommen die Ausländer, um 22 die Hungrigen, um 23 die Genießer. Nach Absolvierung eines fünf- oder sechsgängigen Menus, hinuntergéspült durch viele Gläser schweren Weins, wäre der Tagesablauf eines spanischen Mittelständlers — eines Vertreters jener dünnen Schicht zwischen Arm und Reich, die sich aus ge- hobenen Beamten und Angestellten, erfolg- reichen Gewerbetreibenden und Funktio- nären des Franco-Regimes zu bilden be- ginnt— gegen zwei Uhr morgens beendet. Allerdings setzt ein solcher„standesgemä- Ber“ Tagesrhythmus voraus, daß der Be- trefkende vergleichsweise über die Einkünfte eines deutschen Studienrates verfügt. Ange- sichts des spanischen Lohnniveaus ist das durchaus nicht selbstverständlich. Positio- nen, die in der Bundesrepublik mit 1000 DM honoriert würden, bringen in Spanien häu- fig nur eine Peseten-Ausschüttung von we- niger als 350 DM Kaufkraft. Zur Aufbesse- rung seiner Finanzen sucht sich der Mittel- ständler daher häufig einen Nebenjob, ohne deshalb auf die Annehmlichkeiten des spa- nischen Lebensstil verzichten zu wollen: Ergo: der Nebenjob geht— wenigstens teil- weise— auf Kosten der Zeit, die er bislang auf seinen Hauptberuf zu verwenden bereit War. Auch Madrid kämpft gegen den Lärm Stimmkräftige Hausmädchen dürfen nur zu bestimmten Stunden singen/ Müssen auch Nachtwächter verstummen? Der Kampf gegen den Lärm ist auch in Madrid zu einem aktuelleren Thema gewor- den. Die Madrilenos, die jetzt aus den Ferien zurückkehren, wollen ihren Ohren nicht trauen. Sie bleiben erstaunt auf der Puerta del Sol und an den Ecken der Gran Via stehen und schauen dem Strom der Autos zu, der lautlos an ihnen vorüberrollt. Lautlos— nur wer das geräuschfrohe Temperament der Spanier kennt, weiß was das bedeutet. Ma- drid ist über den Sommer zu einer nahezu stillen Stadt geworden. Sein kluger Alcalde hat die Ferienzeit benutzt, um den Autofah- rern die Benutzung der Hupe zu verbieten. Ein„Erlaß des Schweigens“ wurde verkün- det, der Geräuschbelästigungen mit empfind- lichen Geldstrafen belegt. Aber da der Al- calde seine Landsleute kennt, war er vorsich- tig genug, sie mit dem Erlaß nicht jählings zu überfallen. Es waren nicht wenige, die den„Erlaß des Schweigens“ einen runden Mißerfolg voraus- sagten.„Das ist überall durchzuführen, nur nicht in Madrid“, erklärten sie ehe das Hup- verbot in Kraft trat. Und als es trotzdem be- folgt wurde, trösteten sie sich mit der spani- schen Unbeständigkeit, die schon dafür sor- gen werde, daß die Vorschrift nach ein paar Wochen wieder in Vergessenheit gerate. „Wartet nur bis sich Madrid wieder füllt“, prophezeiten sie düster.„Dann werdet ihr sehen, wie der ganze Verkehr durcheinander kommt.“ Inzwischen sind beinahe zwei Mo- nate ins Land gegangen. Die Stadt hat wie- der ihr normales Gesicht angenommen und der Verkehr ist dichter als je. Doch allen Pes- simisten zum Trotz funktioniert er ausge- zeichnet. Man kommt danach nicht an der Feststel- lung vorbei, daß die Spanier disziplinierter sind als ihr Ruf. Die Zahl der Ampeln und der geschützten Uebergänge für Passanten wurde bedeutend vermehrt. Zwar murren seitdem die Autofah- rer, daß man nicht mehr so rasch vom Fleck kommt wie vor der Verfügung. Trotzdem macht der Verkehr heute einen wesentlich besser geordneten Eindruck. Es wird mehr Rücksicht genommen als in der Zeit, in der es jedem erlaubt war, sich den Weg freizuhupen. Madrid hat die Prüfung also bestanden und sich, wie schon zuvor Barcelona, in die gleiche Reihe mit den Großstädten gestellt, in denen die Hupen schon seit Jahren stillgelegt sind. Anders verhält es sich mit der Geräusch- belästigung durch die Motorräder. Die neue Verordnung schreibt zwar Schalldämpfung vor. Aber angesichts der Kosten, die mit ihrer Mit der neuen 40-Kopeken- Briefmarke, die die Postverwaltung der Soujetunion heraus- bringt, wird erstmals nach Stalins Tod ein noch lebender Sowjet-„Bürger“ geehrt. Es ist dies der 148 Jahre alte Aserbeitschane Makh- mud Bagir Ogly Eiwanzow, der für seine Verdienste um die Kollektivierung der Land- wirtschaft mit einem Orden bedacht worden War. dpa-Bild Anschaffung verbunden sind, empfiehlt sie der Polizei Duldsamkeit— das heißt, es hat sich auf diesem Gebiet praktisch nichts ge- ändert. Trotzdem ist Madrid noch immer weit da- von entfernt, ein Paradies der Stille zu sein. Der Verkehr wickelt sich geräuschloser ab, aber er ist nur ein Teil des Problems. Die Zeitungen waren diesen Sommer wieder voll von Protesten gegen andere Formen der Ruhestörung, denen nicht so leicht beizukom- men ist. Der„Erlaß des Schweigens“ hat zwar auch die Unsitte aufs Korn genommen, bei offenen Fenstern die Radio-Apparate auf der maximalen Lautstärke laufen zu lassen. Theoretisch ist sogar der kehlige Gesang der stimmkräftigen Hausmädchen fortan auf ge- wisse Tagesstunden rationiert. Aber wegen der Uebertretung solcher Vorschriften wird sobald niemand zur Polizei laufen, denn er würde sich damit nur den Ruf erwerben, ein pedantischer und unverträglicher Zeitgenosse zu sein.. Vielleicht wird man auch bald der behörd- lich legalisierten Störung der Nachtruhe durch die Serenos zu Leibe rücken. Wie vor Jahrhunderten existieren in Madrid auch heute noch die Nachtwächter, die den spät Heimkehrenden ihres Straßenblockes die Türen aufschließen und dafür mit einem Trinkgeld entlohnt werden. Niemand besitzt einen eigenen Haus- schlüssel, So ertönt noch lange nach Mitter- nacht überall ein lautes Händeklatschen, das den Sereno herbeiholen soll, der sich natür- lich immer am anderen Straßenende befindet. Der Ruf nach Antoni oder nach Pepe reißt die friedlichen Bürger aus dem ersten Schlummer. Während der Pressekampagne der letzten Wochen wurde gefordert, daß alle Hausbewohner mit Schlüsseln versehen wer- den sollen. Die Serenos sollen nicht mehr von den Trinkgeldern der Bürgerschaft leben, sondern von der Stadt bezahlt werden. Aber noch ist es nicht so weit. Es würde den Ab- schied von einer alten und liebgewordenen Tradition bedeuten, der den konservativen Madrilenos wahrscheinlich schwerer fallen wird als die Befolgung des Hupverbotes. H. Barth Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: In den Nie- derungen verbreitet Nebel oder Hochnebel, in den Früh- und Vormittagsstunden dann aufgeheitert. Gipfellagen des Odenwalds meist sonnig. Trocken. Nachmittagstempera- turen je nach Nebelauflösung 10 bis 14 Grad, Frühtemperaturen wenige Grade über Null. In ungünstigen Lagen von Odenwald und Bauland leichter Frost oder Bodenfrost. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Sonnenaufgang: 6.43 Uhr. Sonnenuntergang: 17.42 Uhr. Vorhersage-Karte för 12.10.88-—+ Uhr. Kjovik „ NJ N JT 1005 10101015 V Pegelstand vom 11. Oktober Rhein: Maxau 519(19), Mannheim 410 (37), Worms 336(—31), Caub 326(8). Neckar: Plochingen 140(13), Gundels- heim 200(6), Mannheim 419(—3]). Fall„Andrea Doria“ Der Kapitän der„Andrea Doria“, Piero Calamai, sagte in der Voruntersuchung wei- ter aus, er glaube nicht, daß die an Bord seines Schiffes durchgeführten Uebungen für das„In-die-Boote-gehen“ der Passagiere für den Ernstfall ausreichten. Er erklärte, er habe die Notalarm-Anlage nach dem Zusam- menstoß nicht betätigt, weil er gefürchtet habe, daß unter den Passagieren eine Panik ausbrechen könnte. Stattdessen seien die Passagiere über die Lautsprecheranlage auf- gefordert worden, sich an Deck zu ver- sammeln. Die Notanlage habe er nicht be- tätigt, weil er bemerkt habe, daß die Back- bord- Rettungsboote wegen der starken Schlagseite nach Steuerbord nicht benutzt Werden konnten. Der Anwalt der schwedisch-amerika- nischen Linie, Haight, fragte:„Würde es Ihrer Meinung nach eine Panik ausgelöst haben, wenn Sie die vorgeschriebenen Not- signale für die Passagiere zum Sammeln auf den Rettungsstationen gegeben hätten?“ Calamai:„Ja— ich bin froh, daß ich es so gemacht habe.“ 5 Haight:„Glauben Sie, daß es eine Panik unter den I.-Klasse- Passagieren gegeben hätte?“ Calamai:„Ich glaube ja— vielleicht nicht bei allen, ein paar wären vielleicht ruhig geblieben.“ Haight:„Glauben Sie, daß eine Panik bei allen Passagierklassen entstanden wäre, oder nur bei einigen?“ Calamai:„Ich glaube, überall, weil die Panik ansteckend ist.“ Haight:„Glauben Sie, daß auch unter der Besatzung eine Panik ausgebrochen wäre, Wenn Sie die Alarmanlage betätigt hätten?“ Calama:„Vielleicht.“ Haight:„Waren Ihrer Meinung nach die Uebungen für das In-die-Boote-Gehen, die nach der Abfahrt des Schiffes aus Genua durchgeführt wurden, nicht ausreichend, eine Panik zu vermeiden, wenn das Notsignal im Ernstfall und nicht als Ubung gegeben wor- den wäre?“ Calamai:„Nein, denn die Uebungen wur- den unter besonderen Bedingungen durch- geführt. Man weiß von vielen Unglücken, daß im Falle wirklicher Gefahr immer eine Panik entsteht.“ Kapitän Calamai fügte hinzu, er glaube nicht, daß das Verlassen der„Andrea Doria“ in größerer Ordnung vor sich gegangen Wäre, wenn er das Notsignal gegeben hätte. Was wir hörten: „Christen oder Bolschewisten?“ . der Süddeutsche Rundfunk vor zchn e September 1946, eine„Bespre- N Nordbaden“ in Heidelberg er- 5 1 konnte wohl niemand ahnen, daß 07 0 diesen bescheidenen Anfängen im Eier risch hergerichteten Dachgeschoß des 15 en Hotels„Prinz Max“ ein Zentrum en mende entwickeln würde, 5 1 edeutung und Ansehen von Jahr 8 5 ist. Was die heutige . elle Heidelperg- Mannheim“ im bber 5 1 5 Beiträge leistet, ist längst 15 srenzten regionalen Aufgaben . zu einem kulturellen Pro- 85 8 esonderer Prägung. Die Wieder- 850 1 der nahezu vergessenen Musik . 55 unheimer Schule“ und die nun schon e.. . 175. nahmen hier ihren 8e 5 1 beiden wichtigsten 1 5 5„Lebendige Wissenschaft« und 14. delberger Studio“ haben die Universi- täten einen ganz neuen baren Kontak und überaus frucht- i t zur Oeffentlichkeit gefunden. merererlvorträsen und großen, ein Nel 1 Themenzyklen, die sich je- 100 05 ein Vierteljahr erstrecken, ist die eien N ihrer Isolation herausge- A peace ührende Gelehrte aller Diszi- 1 en bei einem weiten, vielschich- 1 erkreis begeisterten Widerhall. Zu n Phänomen schreibt 1 0 lemmer, der verdienstvolle es„Heidelberger Studios“;„Solange uns 5 gehört und auch verstan- zuhör solange ist bei denen, die ihnen en, so etwas wie eine H i offnung wach, Von dort, W Oo Einblick und Erkenntnis ist, Hilfe kommen könnte zur Lösung der großen Probleme unserer Zeit.“ Nun hat gerade jetzt in Heidelberg ein neuer Sendezyklus begonnen, der unter dem Titel„Christen oder Bolschewisten“ eine der prennendsten Gegenwartsfragen behandelt, nämlich die Auseinandersetzung zwischen christlicher Weltanschauung und dem dia- lektischen Materialismus, und daß dieses Thema einmal in seiner ganzen Breite auf- gerollt und kritisch beleuchtet wird, Könnte ein erfreuliches Zeichen für die wachsende Bereitschaft sein, sich ernsthafter und ehr- licher als bisher über die geistigen Grund- lagen der eigenen Existenz und die Ur- sachen ihrer permanenten Bedrohung klar zu werden. Was in diesen insgesamt elf Vorträgen gesagt wird, hat nichts gemein mit den ab- genutzten Phrasen, die in der politischen Diskussion so billig geworden sind und die doch letzten Endes nur immer wieder die Gefahr verschleiern, die der westlichen Welt nicht so sehr von außen als vielmehr von innen, aus der eigenen Unsicherheit er- wächst. In seinem einleitenden Referat „Christentum und Marxismus“ gab Profes- sor Dr. Helmut Thielicke-Hamburg in sehr präzisen Definitionen einen kurzen Abriß über die wesentlichen Unterscheidungsmerk- male der christlichen und marxistischen Heilslehre und ihres Menschenbildes. Wenn auch zwischen beiden Standpunkten kein Kompromiß möglich ist, so war doch der Schlußsatz eine deutliche Warnung an alle diejenigen, die es sich mit ihrer christlichen Entscheidung allzu leicht machen, denn sie sollten nicht vergessen,„daß nicht die christ- liche Kirche, sondern eben Karl Marx zu- erst die sozialen Umschichtungen und die Klasse der Erniedrigten und Beleidigten entdeckt und sich ihrer angenommen hat.“ Damit war bereits das Leitmotiv des zweiten Vortrags angeschlagen, in dem am heutigen Freitag Dr. Christian Gneuss, Bonn, über„Die Entfremdung zwischen Kirche und Arbeiter“ spricht. Hier wird mit aller Deut- lichkeit, die in den Ohren der Ewiggestrigen geradezu revolutionär klingen mag, auf die Tatsache hingewiesen, daß sich unser Staat und unsere Kultur zwar„christlich“ nennen, Aber längst nicht mehr christlich sind, weil die Kirchen es versäumt haben, sich recht- zeitig auf die Erfordernisse einer modernen Industriegesellschaft umzustellen und das allzu feste Bündnis zwischen Thron und Altar, der„Bindestrich zwischen christlich und konservativ“ die Arbeiterschaft mit tie- kem Mißtrauen gegen eine Institution er- füllte, die auf Gedeih und Verderb mit den „kapitalistischen. Ausbeutern“ verbündet War. Gneuss meint, die Versuchung für die Kirchen sei groß, das Ordnungsbild einer sogenannten christlichen Gesellschaft anzu- bieten, um ihre eigenen Fundamente Zzu stärken, aber in diesem heutigen Krisenzu- stand käme es nicht darauf an, ob irgend- eine Gesellschaftsordnung sich als„christ- lich“ ausgibt, sondern allein darauf, daß in jeder Gesellschaftsordnung Christen leben. Und damit ist wohl auch das rechte Wort für die religiöse Situation in der Ostzone gesagt. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Elektrisjerte Räucherkammer (Sd) Nach einem elektrostatischen Ver- fahren werden in den britischen Forschungs- stätten von Aberdeen-Torry Fische geräu- chert. Die Rauchteilchen werden dabei vor dem Eintritt in die Räucherkammer elektrisch aufgeladen. Das hat den Vorteil, daß sie sich leichter an den Fisch anlagern. Das neue Ver- fahren hat außerdem den Vorzug, daß die Fische in der Hälfte der Zeit geräuchert wer- den können. In dem von den Forschungsstät- ten entwickelten mechanischen Räucherofen saugt ein Ventilator den Rauch von außen an, der dann horizontal über die Fische geleitet wird. i Schallplatten-Nadel von un- beschränkter Lebensdauer (T) Die niederländische Firma Philips hat ein Tonabnahmegerät mit einer Diemant- Spitze entwickelt, das für sämtliche Typen von Schallplattenapparaten verwendet wer- den kann, da die Nadel mit drei verschie- denen Fassungen hergestellt wird. Der nach einem Spezialverfahren zugeschnittene Dia- mant soll die Abnutzung der Platten, ins- besondere auch der Mikrorillen, auf ein Min- destmaß herabsetzen und eine außergewöhn- liche Klangreinheit der Ton- Wiedergabe bewirken. Da sich Diamantnadeln praktisch nicht abnutzen, können sie unbeschränkt lange verwendet werden. Synthetischer Reis (df) Das staatlich- indische„Central Food Technological Research Institute“ hat nach mehr als dreijährigen Versuchen ein Präpareat entwickelt, das als eine Art synthetischer Reis bezeichnet wird. Es setzt sich aus einer Mischung von 85 Prozent Tapioka und 15 Prozent Erdnußmehl zusammen. Der Prozeß schließt die Behandlung mit Kalzium und EKasein ein. Das Kochen dieses synthetischen Reises erfordert nur ein Viertel der Zeit des natürlichen. Alter Herd neu (S). Mit einer elektrischen Anhängkoch- platte, die seitlich angebracht wird, läßt sich auch in einem älteren Elektroherd die neue stufenlos geregelte Kochweise verwirk⸗ lichen; ein Wählzeiger am Schalter gestattet es, die Temperatur auf Kochwärme, Fort- kochen oder Wärmen einzustellen, und alles geht, wie es bei ganz modernen Herden, schnell und beliebig fein dosiert. 5 Mit Musik geweckt (G). Selbsttätig sorgt eine Universal- Schaltuhr dafür, daß Ihr Rundfunkgerät Sie am nächsten Morgen mit der Frühmusik Weckt, die Sie sich abends vorher aus dem Programm auswählen. In einer Zeitspanne von 24 Stunden kann die Uhr bis zu 72 mal für Sie denken und immer zu der Sende- zeit einschalten, die Sie auf keinen Fall ver- säumen möchten. Schwenk- Couch wird Doppelbett (Sd) Eine neuartige Schwenk- Couch, die als behagliche Eck-Couch und 1s bequemes Doppelbett verwendet werden kann, wurde von einer deutschen Möbel- firma auf den Markt gebracht. Die- ses praktische und zugleich elegante Mö belstück für die moderne Wohnung wird in verschiedenen Ausführungen geliefert. Die Konstruktion ist denkbar einfach: Der be- wegliche Teil wird einfach geschwenkt und schon ist aus der Eck-Couch ein Dop- pelbett geworden, ohme daß ein komplizier- ter Verwandlungs- Mechanismus und um- ständlicher Umbau nötig ist. — MANNHEIM 2 Freitag, 12. Oktober 1956 Nr 1 Sechstaàausend Evakuierte träumen von Mannheim: Sie haben Heimweh nach dem Wasserturm Frühestens in acht Jahren wird der Letzte wieder zu Hause sein/ Die Hoffnung: Das Sonderbauprogramm Irgendwo in einem Odenwald-Dorf lebt ein alter Mann und träumt von der Stadt, die er einst im Bombenhagel verlassen hat. Er ist Mannheimer, aber n seiner Heimatstadt ver- mißt bn kaum noch jemand. Nur er selbst weiß, wo er„hingehört“— ja, und die Ge- meinde, die ihn aufgenommen hat, die weiß es auch und erinnert ihn öfter daran, als ihm lieb ist. Denn der alte Mann ist Fürsorge- empfänger und wird nicht vom Wohlfahrts- amt in Mannheim, sondern von der entspre- chenden Stelle an seinem jetzigen Wobnsitz Unterstützt. Das schafft Unfrieden. Im letzten Kriegsjahr wurde er hier von einem Bauern aufgenommen, der jetzt die Kammer des Alten Herrn selbst gut gebrauchen könnte. Er wird gebeten, sich eine andere Bleibe zu suchen. Aber wo? Niemand ist an einem Untermieter interessiert, der nur wenig zah- len kann und zudem, weil er alt und kränk- lich ist, manchmal um kleine Hilfeleistungen bitten muß.„Können Sie denn nicht nach Mannheim zurück?“, fragt ihn sein Woh- nungsgeber.„Ich möchte schon, aber Aber: Auf der„Fürsorgestelle für Flücht- linge und Vertriebene“ in R7, wo man sich seit dem Inkrafttreten des Evakuiertengeset- zes vom 14. 7. 53 mit diesem Problem befaßt, liegen 2306 Anträge von Familien und Einzel- personen, die sich als Kriegsevakuierte be- zeichnen und wieder zurück in ihre Heimat- stadt Mannheim wollen. Insgesamt 6136 Per- sonen haben sich bis zum 30. Juni 1956 hier gemeldet und ihre„Rückführung“ beantragt. Unter diesen Anträgen findet man viele ver- zweifelte Briefe, vor allem von den Alten, Einsamen, Vergessenen. Sie schreiben, daß sie Wer von modischer Damenkleidung spricht, denkt an MODEHAUS — MANNHEIM, D 1, 3, am Paradeplatz MANNHEIM, O 6, 5, an den Planken mit Spez.-Abf. GROSSE WELñI TEN HEIDEHI BERG Havptstreße 30/2 Wenigstens ihre letzten Jahre in Mannheim verbringen möchten. Heimweh nach dem Wasserturm.. Aber man weiß, daß diese Aeltesten, Alleinstehenden zuletzt dran kom- men werden. Denn zuerst muß man ja die Familien zurückholen, muß dafür sorgen, daß arbeitsfänhige Männer und Frauen nach Mannheim kommen, die der Wirtschaft Dienste leisten können. Zuerst werden Evakuierte in Mannheim wieder untergebracht, die bereits heir arbei- ten, also die Pendler. Danm jene, die noch eine Arbeit annehmen können. Auch besonders schlechte Wohnverhältnisse werden berück- sichtigt. Die Letzten auf dem Progeramm aber sind die Rentner, die sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen können. Es gibt beim Mannheimer Wohnungsamt vier Gruppen, die bei der Wohnungsvergabe bevorzugt werden. Die Evakuierten gehören zu der dritten. In der Praxis bedeutet das: Wenn es einem Evakuierten gelingt, in Mann- heim eine Altbauwohnung aus eigener Ini- tative zu finden, so wird das Wohnungsamt dem Mietvertrag sofort zustimmen. Die Ar- beit des Wohnungsamtes wird sehr erschwert durch das Auswahlrecht des Hausherrn. Das Wohnungamt kann heute niemanden mehr Zwangeinweisen, es kann dem Hausherrn nur noch Vorschläge machen. Bringt der Hausherr jedoch selbst einen Mieter(und das ist fast immer der Fall), dann bleibt dem Wohnungs- amt gewöhnlich nichts anderes übrig, als sei- nen Segen zu geben. Deshalb ist die Zahl der Wohnungen, über die das Wohnungsamt wirklich noch verfügen kann, sehr gering. Evakuierte jedenfalls haben bei der Konkur- renz anderer, finanziell stärkerer,„bevorzug- ter“ Gruppen wenig Aussicht. vom Hausherrn Akzeptiert zu werden. Da also auf dem allgemeinen Wohnungs- markt die Situation für die Evakuierten recht trist aussieht, hilft man durch Sonderpro- gramme: Seit Herbst 1954 wurden 317 Woh- nungen mit normaler Neubaumiete aus- schließlich für Evakuierte gebaut. Sie vertei- len sich auf Neckarstadt-Ost, Neckarau, Schönau und die Aubuckel-Siedlung. Gegen- Wärtig sind 241 Wohnungen in Schönau im Bau, die ebenfalls ausschließlich von Eva- kuierten bezogen werden sollen. Man hofft. daß sie bis Mitte nächsten Jahres fertig sind. Dieses Programm, das noch fortgesetzt Werden wird, ist die Hoffnung der Evakuier- ten. Aus eigener Kraft finden nur die wenig- sten eine Unterkunft, obwohl es auf dem Mannheimer Wohnungsmarkt im Vergleich zu den vergangenen Jahren jetzt wesentlich besser aussieht„Ein Wohnungsproplem gibt es nur noch für die sozial Schlechtergestell- ten“, sagt man uns. Das bedeutet, daß sich die Evakuierten noch recht lange mit diesem Pro- blem herumzuschlagen haben. Soweit die Fürsorgestelle darüber unter- richtet wurde, sind bis jetzt 341 evakuierte Familien mit insgesamt 1053 Personen unter- gebracht worden. Sechs bis acht Jahre wird es dauern, bis auch der letzte der noch nicht Zurückgekehrten in Mannheim wieder Fuß fassen kann. Eine lange Zeit, besonders, wenn man seinen 60. Geburtstag schon hinter sich HRE 11 Konsum will Hecht im Karpfenteich sein Bis zum 3. November werden Verbraucherwochen veranstaltet Mit besonders einladend dekorierten Ver- kaufsräumen wollen die Konsumgeschäfte ihre Kunden in diesen Tagen überraschen. Große bunte Plakate verkünden, daß unter dem Motto„Der Konsum ist für alle“ die Zeit vom 8. Oktober bis 3. November wie alljährlich zu Verbraucherwochen erklärt wurde. Aus diesem Anlaß gab die Konsum- Genossenschaft in einer Zusammenkunft im Ludwigshafener Verwaltungsgebäude, zu der die Vertreter der nordbadischen und Pfälzischen Presse eingeladen waren, einen Einblick in die Tätigkeit und den Aufbau der Genossenschaft. Allein die Konsumgenossenschaft Mann- heim verfügt, wie Geschäftsführer Scholz mitteilte, über 123 Läden. Davon sind drei als Selbstbedienungs- und acht als Schnell- bedienungsläden eingerichtet. Bis Ende Sep- tember wurden in diesen Läden 22 930 Mil- lionen Mark umgesetzt, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr sind zwei Kon- sumläden eröffnet worden. Sie sind ein Bei- spiel für die moderne Einrichtung, die jetzt überall eingeführt werden soll. Vor allem sollen Kühlmöbel mehr als bisher verwen- det werden. Man plant vor allem auch offene Kühltheken aufzustellen, in denen Wurst-, Fleisch- und Delikatessenwaren offen ausgelegt werden können. Die Wurst- und Fleischwaren werden zuvor abgepackt und mit einem Etikett versehen, das genau Gewicht und Preis angibt. Die Kunden kön- nen sich dann die passende Packung selbst aussuchen. Gegenwärtig werden sogar Ver- suche mit tiefgekühlten Backwaren gemacht. Neben den Ladengeschäften wurde in Mannheim auch das Lager und der Zu- bringerdienst ausgebaut. Die Metzgerei bei- spielsweise wurde erweitert. Die Kochkessel. Räucher- und Reifeanlagen wurden er- neuert und die fertigen Wurstwaren schwe- ben aus dem Wurstkessel mit einer Hänge- bahn direkt in die Kühlkammern. In drei neuen Tiefkühlkammern mit Schleusen kön- nen Temperaturen von minus 20 Grad Cel- sius gehalten werden. Der Fuhrpark des Mannheimer Konsums besteht aus 31 Fahr- zeugen. 1047 Personen werden gegenwärtig beschäftigt. 29019 Mitglieder sind eingetra- gen. In acht Monaten wurden 1636 Neu- Zzugänge registriert. In diesem Jahr werden voraussichtlich etwa 850 000 Mark als Rück- vergütung ausbezahlt. „Wir wollen Hecht im Karpfenteich sein“, sagte Karl Berg, Geschäftsführer der Ludwigshafener Genossenschaft. Er meinte damit, daß der Konsum mit seinen, unter Mitbestimmung von Verbrauchern festge- setzten Preisen, zu einem gesunden Wett- bewerb beitragen könne. Der Konsum sei aber nicht nur ein Verkaufsgeschäft. Dank seiner Struktur sei er eine starke Verbrau- cheror ganisation. Der Konsum habe in Deutschland 2 334 000 Mitglieder. Durch sie würden etwa sieben Millionen Menschen versorgt. Karl Berg betonte, daß der Kon- sum, in dem jeder Mitglied werden könne, parteipolitisch und religiös neutral sei. Die Genossenschaft würde demokratisch verwal- tet und bekenne sich zum freien Wett- bewerb in einem System der Marktwirt- schaft. Mac Amerikaner„adoptierten“ Volksschulen Basketballspiel soll gemeinsame Beziehungen vertiefen Kurzer Kriegsrat im Konferenzzimmer des Stadtschulamtes— dann standen sich auch schon Offiziere amerikanischer Einhei- ten und Direktoren Mannheimer Volks- schulen etwas steif gegenüber. Sinn dieser Zusammenkunft: die Amerikaner„adoptier- ten deutsche Schulen zum Basketballspiel. Sie werden Geräte, Plätze und„Ausbilder“ zur Verfügung stellen. Als Schulrat Heitzel- mann in verbindlichen Worten den Dank sines Amtes und seiner Amtskollegen für die gute Zusammenarbeit ausdrückte, lok- kerte sich die Atmosphäre. Kraftstoffe- eine Gefahr in der Werkstatt Mannheimer Junghandwerker sahen und hörten lehrreiche Experimente Einen ebenso anschaulichen wie lebendi- gen Vortrag, der mit interessanten Experi- menten(und Humor) gewürzt war, hielt Diplom-Ingenieur Wenzel(Mannheim) in dem mit Reagenzglàsern, Flaschen, Maschi- nen, Zündkerzen und allerlei technischen Apparaturen bestückten Saal des„Kanzler- Ecks“ vor Junghandwerkern aus dem Stadt- und Landkreis. Sein Referat„Befreite Ener- gien“ ging von der Feststellung aus, daß der ständig wachsende Bedarf an Energien das typische Symptom unseres technischen Zeit- alters sei. Da der Bedarf viel schneller wachse, als das Angebot an(klassischen) Energien, klaffe zwischen Angebot und Nach- frage eine immer größer werdende Lücke eine Lücke, die bald von der Atomenergie geschlossen herden soll. Der Experimentator erläuterte das Grund- prinzip der Wärmekraftmaschinen, er er- klärte den Ablauf der Kraftstoffverbren- nung, und er machte darauf aufmerksam, daß Deutschland seit Kriegsende durch for- cierten Ausbati der Raffinerie-Anlagen kein typisches Kraftstoffimportland mehr sei, son- dern in beachtenswertem Umfang Kraftstoff auch exportiere. So sollen allein in diesem Jahr rund 600 000 Tonnen Kraftstoffe aus- geführt werden— Kraftstoffe, die aus Erd- 61 hergestellt wurden, das in Deutschland Wohin gehen wir? Freitag. 1 2. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Haus Fried- richsplatz 20.00 bis 22.00 Uhr:„Auf der Hin- tertreppe der Literatur“, kulturhistorisches . Kabarett. Konzert: Karl-Friedrich- Gymnasium 20.00 Uhr: Opernstudio-Abend(Deutsch-Amerikani- sches Institut). Filme: Planken: Der Hauptmann von Kö- penick; Alster:„Der Mann im grauen Flanell“; Dapitol:„Die letzte Jagd“; Palast:„am Mar- terpfahl! der Sioux“, 22.20 Uhr:„Gewagtes Alibi“; Alhambra:„Liane, das Mädchen aus dem Urwald“; Universum:„Liebe“; Kamera: „Diane, Kurtisane von Frankreich“; Kurbel: „Die Plünderung Roms“: Deutsch-Amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Politik aus erster Hand“. gewonnen oder importiert wurde.(Knapp ein Drittel des deutschen Erdölbedarfs fließt heute aus deutschen Quellen, zwei Drittel müssen importiert werden.). Diplom-Ingenieur Wenzel zeigte dann Ex- perimente, die das Verhalten, die Aufgaben und die Eigenschaften der Kraftstoffe im Motor deutlich machten. Er schilderte die Vergasung von Benzin und Benzol, er demon- strierte die Temperaturfestigkeit, die Ver- bleiung, das Polymerisieren der Kraftstoffe, und er experimentierte schließlich mit dem „Fliegen“ der Gase. Er machte seine Zuhörer bei jedem Versuch auf die großen Gefahren aufmerksam, die im handwerklichen Betrieb von den Kraftstoffen und ihren Gasen her drohen. hk Schule: „Vor einem Jahr gab man sich zum ersten Male die Hand für eine bessere deutsch- amerikanische Verständigung“, erklärte Hans Babies dann seinen amerikanischen Freun- den. Er gab einen Ueberblick über die Be- strebungen, die seither unternommen wur- den und vertrat schließlich die Ansicht, daß es jetzt nicht so sehr darauf ankommen Würde, Spiel um Spiel durchzuführen, son- dern daß möglichst viele Klassen an Spielen beteiligt würden. Bisher waren es bereits fünf Mannhei- mer Schulen, in denen Basketball gespielt wurde. Zwei„Fachleute“ dieser Schulen er- örterten ganz kurz, was getan werden müsse, um den Spielbetrieb nicht wieder einschla- ken zu lassen. Dann war es wie in der Namen wurden aufgerufen, jede Schule bekam zwei oder drei amerikanische „Adoptivväter“, Plätze wurden vertauscht und in wenigen Minuten verschwanden die einzelnen„Teams“ hinter blauem Dunst. Ein sicheres Zeichen dafür, daß die ersten Pläne zur Verwirklichung der lange Zeit erwoge- nen Theorie Gestalt gewannen. Wieder ein Schritt zum gegenseitigen Kennenlernen, der bestimmt Erfolg haben wird. Scklile. Freiwillig aus dem Leben Seit dem 1. Oktober irrte ein Rentner, 73, umher und fand nirgends mehr festen Halt. In den Abendstunden erhängte sich der Mann in Feudenheim. Als er entdeckt wurde war er schon tot. Der Drang zur Stange — Bild: Jacob Aus dem Polizeibericht: Wilder Hund jagte Hühner neun blieben auf der Strecke Fünf Hühner tötete ein auf einen Lager- platz in der Neckarstadt- West eindringender Hund. Weitere vier Hühner wurden von dem wildernden Hund derart gebissen, daß die Tiere geschlachtet werden mußten. Dem Hüh- ner- Eigentümer entstand ein Schaden von 150, DM. Häftling war untergetaucht Ein Angestellter aus Düsseldorf, 30, wurde auf der Laurentiusstraße einer Personenkon- trolle unterzogen. Auf Grund seines unsiche- ren Benehmens wurde er vorläufig festge- nommen, und nach einem Blick in das Fahn- dungsblatt stellte sich heraus, daß der Mann zur Strafvollstreckung wegen Betrugs ausgeschrieben war. Nach Strafantritt in Düs- seldorf war er bei Außenarbeiten geflohen und hielt sich seither in Begleitung eines 19 jährigen Mädchens bei Bekannten in Mann- heim auf. Zahlung mit Reisescheck In einem Uhrengeschäft sprach ein junger Mann vor und wollte zwei wertvolle Uhren erwerben. Für die Uhren wollte er ausländi- sche Reiseschecks in Zahlung geben. Als der Geschäftsinhaber sich bei einer Bank ihre Filmspiegel Echtheit überprüfen lassen wollte, ver- schwand der Mann schnell. Offenbar handelt es sich um gestohlene Schecks. Diebe hatten Pech Unbekannte Diebe brachen in der Schwe. zingerstadt in einen Büroraum ein und durchwühlten fast alle Behältnisse nach Wertsachen. Als dies ohne Erfolg blieb, ver- suchten sie einen abgestellten Pkw fahr. bereit zu machen. Auch das gelang nicht Schließlich versuchten sie, im Führerhaus eines Lastwagens etwas zu erbeuten, abet auch dort gab es nichts zu holen. In allen Fal. len entstand nur Sachschaden. Kontakte mit Soldaten Vor den Toren einer Käfertaler Kaserne kiel seit geraumer Zeit eine Frau auf, die AH. schluß an Soldaten suchte. Ueber ihr gut florierendes Geschäft war sie bei ihrer Ver- nehmung sofort geständig. Drei Schwerverletzte Auf der Kreuzung Weinheimer/ Ladenbur- ger Straße prallte ein 16jähriger Junge mit einem Motorradfahrer zusammer Der Mo- torradfahrer, sein Sozius und der Radfahrer wurden ernstlich verletzt. Nach Auskunft des Krankenhauses besteht bei allen Lebens. gefahr. Die Polizei sucht zu diesem Unfal noch Augenzeugen, die sich unverzüglich in Polizeipräsidium in L 6 melden möchten. Die hartnäckige Liebe der Maria Schell Im Universum läuft der Horst-Hächler-Film„Liebe“ Man nehme zwei Spitzenstars, setze sie an die Spitze eines leistungsstarken Schauspiel- Ensembles, und man hat einen Spitzenfiilm! Hat man wirklich einen Spitzenfilm? Gewiß, ein solcher Film kann darstellerisch be- stechend sein. So ist es bei Horst Hächlers „Liebe“. Das Sujet— angelehnt an Vicki Baums Roman„Vor Rehen wird gewarnt“ enttäuscht. Alles läuft zu sehr in schon oft gegangenen Bahnen: Die„höhere Tochter“ und ihre Liebe zum Geigenvirtuosen sind seit Will Quadfliegs Tagen bis in die jüngste Zeit publikums wirksame Themen. * Nicht was gestaltet wurde, wie es ge- staltet wurde, erregt Bewunderung. Die Rolle der Anna Ballard, die sich ein Jahrzehnt lang in ihrer Liebe zu dem Geiger Andrea Ambros fast verzehrt und ein Jahrzehnt lang um diese Liebe kämpft, liegt dieser temperament- vollen, dramatisch so wandlungsfähigen Ausgedehnte Sitzung des Beratungsausschusses Käfertaler Verkehr, Benzinverseuchung, mangelnde Kontakte und Weihnachtskomitee auf der Tagesordnung Die Tagesordnung bestand— wie immer nur aus wenigen Punkten, als der Deutsch- Amerikanische Beratungsausschuß zusammentrat. Als Tagungsort war eine pharmazeutische Großhandlung ausgesucht worden. Den Vorsitz führte Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker. Während aber sonst das Programm in kurzer Zeit bespro- chen wurde und trotz der zeitraubenden Uebersetzungen zügig abzurollen pflegte, dauerte es bei der letzten Sitzung genau drei Stunden, bis alle Themen abgehandelt waren. Nach der Vorstellung der zum ersten- mal anwesenden Teilnehmer entschuldigte Oberstleutnant MacDonald— stellvertre tender UsS-Bereichskommandeur das Ausbleiben seines Chefs Oberst Harriot und des US-Generals Mellnik. Eine Probe- alarm hatte die Offlziere bereits um vier Uhr früh aus den Betten geholt. MP-Chef Secor meinte dazu:„Als Probe für den Ernstfall sind diese Alarme sehr wichtig.“ Dr. Julius Fehsenbecker lobte das gutbe- suchte Basketballspiel„Apachen“ gegen „deutsche Auswahl“ als kontaktverbessernd zwischen Deutschen und Amerikanern, Oberbaurat Roloff gab darauf in knap- pen Formulierungen die Ergebnisse der Sitzungen des technischen Unterausschusses bekannt. Wie unsere Leser bereits wissen (siehe MM vom 26. September), hat US- General Mellnik vor einiger Zeit den US- Kraftfahrzeugen die Durchfahrt durch Kä- fertal untersagt und somit einem Uebel ab- geholfen, das die Nerven der Anwohner im- mer mehr anzuspannen drohte. Die inzwi- schen in Käfertal gemeinsam angestellte Verkehrszählung hat eine amerikanische Beteiligung am Käfertaler Verkehr von 50 bis 75 Prozent ergeben. Der Bau einer Um- gehungsstraße wird weiter auf dem Ta- gungsprogramm des Unterausschusses stehen bleiben. Roloff brachte ferner Absprachen zur Regelung der Entwässerungsanlagen in Sandhofen vor. 5 In nicht allzu ferner Zukunft wird ein Problem brennend aktuell: Das Sickerloch hinter der ehemaligen Schein werferkaserne (heute Taylor Barracks) an der Weinheimer Straße kann die gestauten Benzin- und Oel- reste der US-Fahrzeuge nicht mehr auf- nehmen. Durch das versickernde Benzin und Oel wird der Grundwasserspiegel ge- fahrdet und verseucht. Wenn in absehbarer Zeit nichts dagegen unternommen wird, muh ein Teil der Brunnen— die von die- sem verseuchten Grundwasserstrom ge- speist werden— stillgelegt werden. Noch ist es nicht so weit, aber die Zeit drängt. Die Kaserne muß daher unbedingt an das Ka- nalnetz der Stadt angeschlossen werden. Dia Kosten sind beträchtlich und sollen auf Deutsche und Amerikaner umgelegt werden. Auch hierüber wird der Unterausschuß Wweiterberaten. Großen Raum und viel Zeit nahm die Erörterung der deutsch- amerikanischen Be- ziehungen auf familiärer Basis in Anspruch. Hierfür wäre ja der Hobby-Ausschuß zu- ständig. Stadtdirektor Dr. Andritzky aber gab zu, daß dieser Ausschuß„keine voll- kommene Uebereinstimmung“ erzielt habe. Ein großer Mannheimer Sportverein bat durch zwei Abgeordnete um Ueberlassung einiger US- Turnhallen zu Trainingszwek⸗ ken; er wolle sich mit dem Training von US-Soldaten erkenntlich zeigen. Pfarrer Lutz trug abschließend die Bildung des Weihnachtskomitees vor, das in alter Form und unter Hinzuziehung neuer Mitglieder, wieder rechtzeitig ans Werk gehen soll. Der Ausschuß stimmte zu. H-e Komödiantin. Zwischen mädchenhaft zer brechlicher Anmut und der geradezu ver- bissenen Besessenheit, mit der sie um iht Liebe ringt, findet sie die Halbtöne uni Nuancen, die diese Partie fordert. Nel Vallone in der männlichen Hauptrolle: disa. Hof— Reparaturen von pliniert und zurückhaltend aber innerlic glühend, ein Geiger von gebändigter Leiden. schaft, ein Künstler jeder Schablone. Regie und Kamera haben dieser Liebes- geschichte viel Schimmer und zärtliche Traurigkeit, Lebensverzweiflung und Me- lemcholie beigegeben. Die Außenaufnahmel in Italien erinnern mit ihrem Mut zun „grauen und häßlichen“ Realismus an dle neoveristische italienische Schule. Das ewige Thema der Menschen, daß Liebe nicht nu außerhalb unendliches Glück, sondern auch unendlich Trauer sein kann, fand in diesem ernsthe- ten Unterhaltungsfilm eine neue Interple tation. H. Küble Palast:„Am Marterpfahl der Sioux Wie gut, daß es einen blutrünstigen Indienerhäuptling Sitting-Bull gab. 907 würde ohne ihn die amerikanische Wil. westfilm- Produktion wohl anfangen? In di, sem Film erscheint zwar die große Rothal nicht, aber ihre Stamtnesgenossen reiteb ohne zu ermüden, kreischend und Tom hawk schwingend, von der einen Leinwale“ seite auf die andere. Für den Platzpatrone“ rauch sorgen auf der Gegenfront die Bleu röcke der US- Kavallerie, in deren Reibe ein Ex-Captain als Rekrut dient, um zue Mörder zu fangen. Nach einer Zwei- Wochel, Karriere vom Stalldienst zu den Leutnen, schulterstücken findet er natürlich 0 Uebeltäter und die Frau seines Herzens P mittelmäßig spannende Handlung wurde ul. merhin in eine gut farbfotografierte Lan schaft verlegt. 2 5 A 28 Mod V I, 21 Diele, billig e zum ei eine fa 15 Im 2 Heinrich Brand a Schätzun Mark an! kerei flel Brandbe! amerikar durch ste dert. Vet geplatzte bein An d deptemb erbeutete lungen a beteiligt. der Staa Verdacht festgenor für ihrer Mann be be Auf d. kogel in unwerme schmaler Farbfilm Walter lich den aum An dis zum gezeichn gliedern eins in ler, ers vereins, Farbdias kundler idyllisch. (170 m) des Nat amn Wie landsche Tauern, ——— / W 5 uu 288/ Trettas — . Id: Jacob lte, ver- ar handelt r Schwe. ein und isse nach lieb, ver- kw fahr ang nicht. ührerhaus ten, aber Allen Fal. r Kaserne IT, die An. r ihr gut ihrer Ver. Ladenbur. Junge mit Der Mo- Radfahret skunft des a Lebens- em Unfall züglich in ſchten. 0. haft zel. dezu ver- um ihte töne un dert. Rel e: dis. e e 22 8 innerlich r Leiden. bp jeder 5 r Liebes zärtliche und Me ufnahmen Mut zun is an die Das ewiee nicht nul mendlice ernsthak. Interpre⸗ H. Kübler Sioux e Roth n reiten, d Tom: einwand patronen die Bla. n Reihel um wel Wochen- eutnants, ich die Zens. Dl rurde im: te Land. kim. 12. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 3 A ist dieses Modem und behaglic VI, 21) eröffneten All. Diele, Wohnraum, EG billig eingerichtet wer Wohnzimmer. Es ist ein Teil der heute in der Woknberatungsstelle der Stadt Mannheim(Hadefa sstellung. Ste soll Anregungen geben, wie in modernen Wohnungen ecke, Küche, Arbeits- und Schlafeimmer schön, modern und doch den feönnen. Die quadratischen Schildchen an der Wand geben— zum ersten Male in einer solchen Ausstellung— die Preise an. Die Stirnwand ⁊iert eine farblich gut gelungene Drahtplastit von Eugen Roth. Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Brand bei Lanz im Zweibrücker Wer k Im Zweibrücker Erntemaschinen werk der Heinrich Lanz AG ist am Donnerstag ein Brand ausgebrochen, der nach vorläufigen Schätzungen einen Schaden von rund 100 00⁰ Mark angerichtet hat. Ein Teil einer Lackie- erei flel den Flammen völlig zum Opfer. Die Brandbekämpfung, an der sich auch eine amerikanische Feuerwehr beteiligte, wurde durch starke Rauchentwicklung sehr behin- dert. Vermutlich ist das Feuer durch eine geplatzte Sicherheitsleuchte entstanden. Frau half mit beim Ilvesheimer Pos traub An dem Ilvesheimer Postraub vom 14. September, bei dem zwei Banditen 800 Mark erbeuteten, war nach den neuesten Ermitt- lungen auch die 24 jährige Frau eines Täters beteiligt. Sie wurde kürzlich auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Mannheim unter dem Verdacht der Beihilfe zu erschwertem Raub festgenommen, als sie um Besuchserlaubnis für mren in Untersuchungshaft befindlichen Mann bat. Urlaub nacherlebt beim Naturkundeverein Auf dem Gipfel des 3300 Meter hohen An- kogel in Kärnten steckte sich ein Mann die umwermeidliche Zigarette zwischen die schmalen Lippen. Der Acht-Millimeter- Farbfilm des bergsteigenden Naturfreundes Walter Schuler schilderte optisch anschau- lich den Aufstieg dreier Urlaubskletterer zum Ankogel. Gipfelbilder und Rundblicke bis zum Großglockner bescherte der aus- gezeichnete Filmamateur Schuler den Mit- Aledern des Marmheimer Naturkundever- eins in der Wohlgelegenschule. Fritz Kel- ler, erster Vorsitzender des Naturkunde- vereins, zeigte auſzerdem gut gelungene Ferbdias. Die Reise der Manmheimer Natur- kundler Ling ins Kärntner Mölltal mit dem iahlischen Ort Obervellach. Auch Mallnitz (4470) lag auf der Route. Die Mitglieder des Naturkundevereins hatten ihren Spaß 85 Wiedersehen mit der schönen Urlaubs- 1 Der Danielsberg, die Hohen dauern, Blumen und Schmetterlinge, das Spittaler Schloß und eime Stippvisite in Salzburg. Schulers Gipfelbilder waren eine Augenweide für sich— das Wetter war ihm gnädig— und gar die Makroaufnahmen von winzigen Tieren und Pflanzen waren fotografische Meisterstücke. H-e Herbstball mit Indern in der Amicitia Inder mit schwarzem Bart und rosa Tur- ban waren die repräsentativsten Teilnehmer am offiziellen Herbstball des Club Graf Folke Bernadotte. In den Räumen der Amicitia-Gaststätten fanden sich Mitglieder, Freunde und Förderer des Clubs zusammen, um gesellschaftlichen Umgang zu pflegen. Club-Präsident Dr. Diether Langnickel rich- tete freundliche Worte der Begrüßung an die Gäste. Eine Polonaise und mehrere Ein- lagen lockerten die Tänze auf. Es spielte mit viel Fleig die rührige Limelight-Combo, die von Mal zu Mal besser musiziert und nicht nur schmissigen Jazz, sondern ebensogut schwungvolle und solide Tanzmusik zu bie- ten hat. Noch lange nach Mitternacht dreh- ten sich die Paare. He Wie soll ich meine Wohnung einrichten? Eine Schau der Wohnberatungsstelle gibt viele Anregungen „Nach einem weit verbreiteten Vorurteil sind moderne Möbel teuer. Diese Ausstellung soll davon überzeugen, daß es moderne Mö- bel zu niedrigen Preisen gibt“. Diese pro- grammatischen Sätze liest der Besucher einer Modellwohnung zur Begrüßung in der durch Spiegel und Kleiderhaken ange- deuteten Diele. Dieser Empfang in der neuen Ausstellung der Wohnberatungsstelle der Stadt Mannheim(Hadefa N I, 21) stimmt ihn froh; denn so ganz unbegründet war bis- lang dieses Vorurteil wohl nicht. Mancher der dem Neuen aufgeschlossen, mit besten Absichten sich ganz modern einzurichten, kauflustig in Möbelgeschäfte eilte, ging wie- der betrübt nach Hause— einfach, weil der Geldbeutel altmodisch war und nicht mit- machte. Moderne Möbel zu erschwinglichen Prei- sen. eine dankbarere Aufgabe hätte sich die Wohnberatungsstelle nicht aussuchen kön- nen. Da kann man also einfach hingehen und sagen:„So, jetzt zeigen Sie mir bitte mal, wie ich meine Wohnung einrichten kanm“. Und eine freundliche Dame wird uns ins Wohnzimmer bitten und auf einer Couch Platz nehmen lassen. Zwar ist auch das Wohnzimmer— wie die Diele und die an- deren Zimmer— nur durch schwebende Achteck-Raster angedeutet, aber das hat Architekt Dr. Ing. Reinhard Gieselmann (Ludwigshafen), der Gestalter der Ausstellung so geschickt gelöst, daß die Illusion eimer richtigen Wohnung entsteht. Der Besucher kann mit Notizblock und Recheristift durch diese Wohnung gehen. An den Wänden hängen kleine Schildchen, auf denen die Preise der einzelnen Möbelstücke verzeichnet sind. Alle Achtung, sie bleiben durchaus im Rahmen! Zwar nicht„spott- billig“, aber dafür ist die Verarbeitung und das Holz der gezeigten Möbel auch makel- os. „Es geht darum, für Wohnungen, wie sie heute gebaut werden, entsprechende Möbel zu finden, die Wohnungen gemütlich und praktisch zu gestalten und vor allem: Ihnen eine persönliche Note zu geben“, erläuterte Architekt Hans Mitzlaff. Vorstandstnitglied des deutschen Werkbundes in Mannheim, den Sinn der Ausstellung, Es solle wieder mehr Interesse für die eigene Gestaltung des Heimes geweckt werden. Da gibt es ein überaus vielseitiges Kleim- möbel, das— wie der daneben aufgehängte Entwurf zeigt— in einem halben Dutzend Möglichkeiten wie ein Baukasten verschieden zusammengesetzt werden kann. Da gibt es zwei Bettgestelle, die wenn es an Platz man- gelt— zusammengeschoben werden können. Da gibt es Stabelstühle, glatte Küchenmö- bel, Tische mit Resopal- und Trolomith- platten und ein wunderschönes Wandregal, das ganz nach Bedarf umgebaut werden kanm. Bei allen Stücken kommt der Werk- stoff, die Naturfarbe des Holzes oder der Charakter des Kunststoffes ganz zur Gel- tung. Nicht zuletzt trägt auch das„Beiwerk“ wesentlich zu der Wirkung eines Raumes bei. Da wären die Lampen zum Beispiel, die mit Recht der ganz besondere Stolz der Aus- steller sind. Bei diesen Entwürfen fallen— Wie übrigens auch bei einigen Möbeln— die finnischen auf. Die Finnen verstehen es offenbar besonders gut, Praktisches mit Ge- mütlichem zu vereinen. Nicht zuletzt seien die Bilder erwähnt. Von Eugen Roth., dem jungen Ludwigshafener Künstler, dessen große dekorativen Drahtplastiken an einigen Lugwigshafener Bauten viel Beifall gefun- den haben, sind zwei Bilder zu sehen. In ihrer eigenwilligen, in Farbe und Form har- monischen Gestaltung, geben sie eine An- regung, wie eine modern eingerichete Woh- nung ausgeschmückt werden kann. In den letzten Ausstellungen kamen im Durchschnitt 500 bis 900 Besucher monatlich zur Marmheimer Wohnperatungsstelle. Mehr als Zzwel Drittel der Besucher lassen sich von der Leiterin, Frau Ritter, beraten. Die gegenwärtige Ausstellung ist die beste, die seit Bestehen der Wohnberatungsstelle ge- zeigt wurde, Wenn sie in dieser Art weiter- geführt wird, gibt es über ihre Existenzbe- rechtigung wohl kaum noch eine N ac Orientalische Farbenpracht im Musensaal Die Firma Teppich-Engelhardt zeigt ihre jährliche Ausstellung Monoton- melodischer Singsang zweier Jugoslawinnen in ihrer farbenfrohen Tracht und in schnabelschuhähnlichen Opanken. Die beiden Mädchen knüpfen einen Teppich. Neben dem webstuhlartigen Gestell steht eine persische Reisetasche, bei deren Anblick Aladins Wunderlampe und der„fliegende Koffer“ in der Erinnerung wieder lebendig werden. Auf einem Podest hängt eine alte blaue Pferdedecke aus Belutschistan, liegen in Hongkong geknüpfte, echte chinesische Teppiche in zartesten Aquarellfarbtönen. An der beherrschenden Wand des Raumes ein prachtvoll gemusterter Bachtiar aus dem Morgenland. Eine Farb-Orgie des Orients, Terminkalender Kraftfahrerverein: 13. Oktober, 20 Uhr, Lo- kal„Zwischenakt“, Monatsversammlung(mit Damen) Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald: 12. Oktober, 20 Uhr, Siedlerheim Gar- tenstadt, Mitglieder versammlung. Odenwaldklub: 12. Oktober, 20 Uhr, Wart- burg-Hospiz, Lichtbildervortrag von Wil- helm Neef:„Mit der Kamera durch unsere heimatlichen Gaue“. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. Oktober 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Geschichts- unterricht(Dr. Pick);— gleicher Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort, Einführung in den Ge- brauch optisch- akustischer Geräte(H. Galfé). Abendakademie- Veranstaltungen am 12. Ok- tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Prof. D. Herbert Braun:„Die neutestamentliche Bot- schaft und der Mythos vom Menschen“; E 2, 1, 19 Uhr, Schule für junge Verlolte. Reichsbund Käfertal: 12. Oktober, 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Obere Riedstraße, Mit- ZElieder versammlung. Wirtschaftsverband Versicherungs vermittlung: 12. Oktober, 18 Uhr, Victoria- Gaststätten, Friedrichsring 28, Vortrag von H. Heimbücher über die Haftpflichtversicherung für Vereine. Saison-Abschlußfest des Südeuropäischen Reisebüros, 13. Oktober, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau. Rassegeflügelzucht-Verein„Fhönix“, Rheinau, 13. und 14. Oktober, Zuchtplatz Pfingstberg, Wachenburgstraße 131, Lokalschau. Wir gratulieren! Rosalie Maltenberger, Mannheim, Langstraße 47, wird 70 Jahre alt. Karl Holzwarth, Mannheim-Feudenheim, Hö- henstraße 22, begeht den 73. Geburtstag. Anna Schlessmann, Mannheim-Gartenstadt, Hainbu- chenweg 11, vollendet das 76., Amanda Lützel, Mannheim-Rheinau, Karlsruher Straße 42, das 82. Lebensjahr. Melchior Kleeb, Mannheim- Sandhofen, Riedgärtenstraße 6, kann den 83. Geburtstag feiern. Der Friseursalon Anny Wagner, Mannheim, Speyerer Straße 14, be- steht 25 Jahre. Ernst Schleich, Mannheim-Nek- karau, Friedrichstraße 169, wurde 65, Leon- hard Müller, Mannheim-Seckenheim, Wasen- grund 17, wurde 82 Jahre alt. Die Eheleute Hermann Jungblut und Rosel geb. Ullrich, Mannheim, Lenaustraße 33, konnten silberne Hochzeit feiern. die Atmosphäre einer fernen, geheimnisvol- len, unnahbaren Welt durchweht den großen Saal: Dieser Saal ist nicht ein Basar in Bei- rut, Damaskus, Teheran oder Kabul, sondern für drei Tage der Mannheimer Musensaal, in dem die Firma Teppich-Engelhardt— wie jedes Jahr— ihre Teppich- und Gardinen- ausstellung zeigt. Die modernen Neuheiten aus der gesam- ten europäischen Teppichproduktion geben sich mit den Kostbarkeiten aus dem Vorde- ren Orient hier ein Stelldichein. 700 Stücke aus 16 Ländern, von kleinen Kelim bis zum über 22 Quadratmeter großen Täbris, vom Schaffell bis zum supermodernen, mit kühn geschwungenen Linien gezeichneten Haar- garnteppich, von handgearbeiteten Wandbe- hängen mit japanischen Pferdemotiven bis zu lustig bedruckten Vorhangstoffen für ein Kinderzimmer. Die Glanzstücke der Ausstel- jung, für die Horst Engelhardt über sieben Wochen im Orient herumreiste und dabei unter anderem auch von Kaiserin Soraya in Privataudienz empfangen wurde, sind ein riesiger Teppich mit der eingeknüpften Kai- serkrone des Pfauenthrons— dieses Stück nat 800 000 Knoten pro Quadratmeter— und der persische Bildteppich mit den Lebensstationen eines einfachen Mannes, der über zwölf Jahre an dieser„Biographie“ arbeitete: Im Mittelpunkt die Moschee mit den spitzen Minaretts. Ein unverkäufliches Werk, das vom Leben in den verkarsteten Gebieten des iranischen Berglandes erzählt, das haltbarer ist, als ein Film f Diese Ausstellung ist eine imponięrende Schau. Die Phantasie schwelgt in Träumen aus Tausendundeiner Nacht. Scheherazade im 20. Jahrhundert heute von 10 bis 19 und am Samstag noch von 10 bis 18 Uhr e W. Parkplatz mit Bremse: Viele Wege führen 2z U ver war nenden Gebühren Da unternimmt ein unbesckoltener Mann wieder einmal das Wagnis, mit dem Auto durch die Innenstadt fahren zu wollen. Und ihm lacht das Glück beim Hindernisrennen: Er findet einen Parkplatz, und den in un- mittelbarer Nähe des Gebäudes, in dem er zu tun hat. Aber er kat sich zu früh gefreut. Bei seiner Rückkehr grinst ihm an der Wind- schutzscheibe ein polizeilicher„Vorfahrt- schein“ entgegen. Und kurze Zeit spdter muß Neue Kondensmilch für Sie! Die neue EDELWEISS- Kondensmilch schmeckt besonders köstlich- sie wird gos bester Allgäber Alpen- Vollmiſch gewonnen. Und in der innen goldvernierten Dose behält sie stets ihre volle Frische und Reinheit- geschützt vor metal- lischen Einflössen! Verlangen Sie deshalb gleich hebte Fbsbweis ungezuckette Kondensmilch, hergestellt aus ALlPEN-vOlLLMILCH er zuei DM in bar- gegen gelbe Quittung auf den Tisch der Wache legen. Das kam so: Ein anderer Fahrer, dem der Wagen des glücklichen Parkfreundes den Weg auf die Fahrbahn versperrte, hatte die Polizei von dieser Tatsache verständigt und sie um Unterstutzung gebeten. Kräftige Beamte scho- den daraufhin das Auto des Parkfreundes hel- fend zuruch, damit der eingesperrte Verkehrs- teilnehmer das Weite suchen konnte. Sie lie ßen aber auch den berüchtigten Vorfahrt- schein zuruce, was darauf schließen läßt, daß der unbescholtene Mann, der das Glück hatte, einen Parkplatz zu finden, sich strafbar ge- macht hatte. Er erfuhr seine Uebertretung, als er nichts- ahnend und sorglos die Schwelle der Polizei- wacke übertrat: Zwei Mark waren zu zahlen, weil er— seine Handbremse nicht angezogen Ratte und obwohl es gerade dieses„Delikt“ war, das die kräftigen Beamten in die Lage versetzte, helfend, bzw. schiebend dem in Platznot geratenen zweiten Automobilisten beizustehen. Die Welt ist voller Wunder, und die Wege der Polizei sind es auch. Interessant wäre zu wissen, ob der unglückliche Glüchliche auch bei angezogener Handbremse zwei Mark hätte bezahlen müssen: Wegen Blockierung des rukenden Verkehrs. Wegen vorschriftswidrigen Parkens. Wegen Behinderung der Schutzleute bei der Hilfeleistung. Möglichkeiten über Möglichkeiten. Ni arbeiten die KRnüpferin- Wochenlang nen im Balkan, im Orten (und jetzt im Musensdal) an einem solchen „hausgemachten“ Teppich. Die moderne Ma- schine macht das in wenigen Stunden, aber echte handwerkliche Arbeit macht das Stücke viel wertvoller. Bild: Greiner 2 25 8 — 8 8 2 Gluck kommt so oft Wie dlie 6 im Würfelspiel! Glück muss der Mensch haben... und eine Salem Nę 6 Guliu Vigii) Seite o BUNDES-LANDER-SErrTrE —— — 1 4 Freitag, 12. Oktober 1956/ Nr 20 Der Millionenstadt gehört die Zukunft Städte wachsen zusammen/ Klein- und Mittelstädte verlieren ihre Bedeutung Essen. Die klugen Stadtplaner der Ruhr- zentrale Essen haben vor kurzem ihre vor- Ausschauenden Arbeiten bis zum Jahre 1960 bekanntgegeben. Danach rechnen sie, vor- Ausgesetzt, daß das augenblickliche Wachs- tum der Bevölkerung anhält, in vier Jahren bereits mit einer Einwohnerzahl von 860 000 Menschen, obwohl die Stadt zur Zeit die 700 000-Grenze noch nicht überschritten hat. Es gehört nicht viel Phantasie zu der Vor- stellung, daß Essen in weiteren zehn bis fünfzehn Jahren mit Sicherheit die Mil- Uonengrenze überschritten haben wird. Allerdings wird es dann erst àn etwa 150. Stelle der Millionenstädte stehen, denn zum leichen Zeitpunkt wird die Bevölkerung im Großraum New Vork auf 20 Millionen, die Einwohnerzahl Moskaus auf 12 und die von Los Angeles sogar auf 22 Millionen ange- Wachsen sein. Im gleichen Maße, in dem überall auf der Welt die Verstädterung fortschreitet und immer neue Menschen in die Metropolen des industriellen, wirtschaftlichen und zivilisa- torischen Lebens ziehen, verliert die Mittel- and Kleinstadt an Bedeutung. So ist es nicht ohne Interesse, daß fast die Hälfte aller Mittel- und Kleinstädte Baden-Würt⸗ tembergs heute weniger Einwohner zählt als im Jahre 1950. Dazu hat nicht nur die struk- turelle Umsiedlung zahlreicher Vertriebener beigetragen, sondern auch der Sog der Indu- Us cHAU IN BAD EN-WOURTTEMBERC Vorläufig kein Zahlenlotto Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- den-Württemberg hat auch in ihrer letzten Kabinettssitzung noch keine Entscheidung über die Einführung des Zahlenlottos ge- troffen. Wie Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller am Donnerstag vor der Landespresse- konferenz mitteilte, ist es durchaus mög- lich, daß diese Entscheidung auch in naher Zukunft nicht fallen wird. Familie schwer verunglückt Kehl. Ein mit einem Kieler Ehepaar und 1 Kindern besetztes Personenauto ist am Mittwochnachmittag auf der Bundesstraße 36 in der Nähe von Kehl ohne erkennbare Ur- sache von der Fahrbahn abgekommen und in Voller Fahrt frontal gegen einen Baum ge- prallt. Durch die Wucht des Anpralls wurde die Vorderseite des Wagens völlig einge- drückt. Alle vier Insassen wurden in be- denklichem Zustand ins Kehler Kranken- haus eingeliefert. Strahlenschutz-Kommission gebildet Stuttgart. Der beim Wirtschaftsministe- num von Baden-Württemberg seit Sommer dieses Jahres bestehende Beirat für Kern- zehergie hat die Bildung einer Fachkommis- sion für Strahlenschutz beschlossen, der die Aufgabe obliegt, der Regierung vorzuschla- gen, welche Maßnahmen zum Schutze vor radioaktiven Strahlen getroffen werden kön- nen, die Ministerien bei ihren Maßnahmen zu beraten und die Bevölkerung des Landes über die Gefahren der Strahlen aufzuklären. Möbellager ausgebrannt Leonberg. Im Lagergebäude einer Möbel- firma in Korntal brach ein Brand aus, der das Gebäude und den größten Teil der darin aAufgestapelten Möbel vernichtete. Das Feuer breitete sich so rasch aus, daß nur sehr wenige Möbelstücke geborgen werden konn- ten. Es wurde ein Schaden von mindestens 120 000 Mark angerichtet. Staatstechnikum wird ausgebaut Karlsruhe. Außer der Technischen Hoch- schule Karlsruhe soll in diesem Jahr auch das Karlsruher Staatstechnikum erweitert wer- den. Die Pläne zur Vergrößerung des Techni- kums sind bereits ausgearbeitet. Sie sehen Uu. a. einen Erweiterungsbau für die elektro- technische Abteilung und für die Feinwerk- technik vor. Im kommenden Jahr soll dann eine neue Maschinenbauabteilung mit atom- technischer Abteilung hinzukommen. Durch diese Bauten wird das Karlsruher Staats- technikum, an dem zur Zeit mehr als eintau- send Studenten ausgebildet werden, um etwa 50 Prozent vergrößert. Gefängnis für Raubüberfall Stuttgart. Zwei Jugendliche im Alter von 21 und 20 Jahren, die am 12. Mai einen be- Waffneten Raubüberfall auf die Spar- und Darlehenskasse in Deckenpfronn im Kreis Calw verübt hatten, sind vom Stuttgarter Jugendschöffengericht wegen gemeinsamen schweren Raubes und schweren Diebstahls zu Gefängnisstrafen von fünf Jahren und von drei Jahren zwei Monaten verurteilt worden. Ein anderer 21jähriger, der an einem Einbruch in ein Eßlinger Waffenge- schäft beteiligt war, erhielt acht Monate Ge- kängnis, ein weiterer Angeklagter, der sich als Hehler betätigt hatte, kam mit fünf Mo- naten Gefängnis davon. Schwierige Bergung Meersburg. Seit einigen Tagen arbeitet eine Schweizer Firma im Auftrag der ramösischen Luftwaffe auf dem Bodensee an der Bergung der Wracks von zwei fran- zösischen Jagdflugzeugen. Die Maschinen weren vor fünf Jahren bei Meersburg in den See gestürzt. Die Piloten kamen dabei ums Leben. Die Bergungsarbeiten sind sehr schwierig, da die Uberreste der beiden Flug- zeuge in einer Tiefe von 60 bis 70 Meter auf dem Grund des Bodensees liegen. strie; denn Stuttgart, Mannheim und Karls- ruhe haben als Zuwachsrate verbuchen kön- nen, was industriearmen Gemeinden des Landes verloren ging. Jedoch wird diese Entwicklung nach theoretischen Berechnun- gen nur eine Zeitlang anhalten. Die Groß- städte wachsen auch räumlich, ihre Men- schenmassen verlagern sich immer mehr in die Vororte, die nach einer Reihe von Jah- ren eingemeindungsreif sind und schließlich Selbst eigene Zentren bilden, wie das Wachs- tum Berlins beweist. So kommen die Soziologen zu der Auffassung, daß bei einer jährlichen Zunahme der Menschheit von zur Zeit 40 Millionen im Jahre 2500 die Erde mit Ausnahme der Gebirge und der Arktis wie der Antarktis ein riesiges Siedlungsgebiet stadtähnlichen Charakters darstellt. Ueberall müssen Planer und Städtebauer heute mit neuen Größenordnungen rechnen. Dabei ist die Anlage neuer Wohnsiedlungen und Industrieräume nicht so sehr ihre Sorge als vielmehr die ständige Zunahme des ver- kehrs. Mit den bisher bekannten technischen Mitteln wird sich der Stadtverkehr der Zu- kunft nicht bewältigen lassen, zumal er in der Bundesrepublik zur Zeit ohnehin zwan- 21g Jahre hinter der technischen Entwick- lung herhinkt. Auch die deutschen Planer sind ebenso wie ihre amerikanischen Kol- legen dazu übergegangen, die dritte Dimen- sion heranzuziehen, den städtischen Ver- kehr nach unten oder oben, das heißt auf Tief- oder Hochstragen zu verlagern. So ist in Hamburg ein 800 Meter langer Straßentunnel unter dem Glockengießerwall für den Fern- verkehr geplant. In Berlin plant man gleich- falls Unterführungen für den Durchgangs- verkehr, und in München wollen die Stadt- väter in naher Zukunft mit dem Bau von Brückenstraßen aus Spannbeton beginnen. München wird ohnehin in wenigen Wo- chen die Millionengrenze überschreiten und damit auf den 66. Platz aller Weltstädte rücken. Deutschland hätte damit seine dritte Millionenstadt erhalten, aber man darf in dieser Uebersicht nicht das bevölkerungs- reiche Ruhrgebiet vergessen, in dem fünf- zehn Großstädte nahe beieinander liegen. Zwar sind sie zur Zeit noch durch Stadt- Srenzen und aufgelockerte. Besiedlungsge- biete voneinander getrennt, aber wer wollte behaupten, daß Düsseldorf mit über 600 000 und Duisburg mit annähernd 500 000 Ein- wohnern trotz der räumlichen Entfernung von nicht einmal vierzig Kilometern heute nicht bereits eine wirtschaftliche und be- * völkerungsmäßige Einheit bilden? Ueber vier Millionen Menschen wohnen heute in den Stadtgebieten des Ruhrreviers, und täg- lich kommen Hunderte von Zuwanderern hinzu. Hier wird sich am ehesten im Raume der Bundesrepublik die Notwendigkeit er- geben, neue und moderne Planungen in Gang zu setzen, die nicht auf den Augen- blick, sondern auf das Jahr 2000 berechnet sind. Die vier Millionen werden sich dann nach vorsichtigen Berechnungen auf sechs bis sieben Millionen erhöht haben. Fischernetz gefunden 5 000 Jahre alt Schleswig. Bei Ausgrabungen, die unter Leitung von Prof. Hermann Schwabedissen vom schleswig- holsteinischen Landesmuseum in Schleswig stehen, wurde im Satrupholner Moor im Kreis Schleswig ein 5000 Jahre al- tes Fischernetz gefunden und geborgen. Es handelt sich, wie Prof. Schwabedissen am Montag erklärte, um das älteste Netz, das in ganz Europa gefunden wurde. Das Netz, das aus Pflanzenfasern, vermutlich Schilf, be- steht, ist durch zwei Schüre straffgedreht und verknotet und hat die Maschengrößen etwa eines heutigen Hühnerdrahtes. Mit ihm dürften wahrscheinlich mittlere und größere Fische gefangen worden sein. Erst vor eini- gen Wochen wurden im selben Moor meh- rere Pfeilspitzen und schäfte gefunden, die wichtige Aufschlüsse über die Waffentechnik der Zeit der Jäger- und Fischerkultur geben. „Sambabrücke“ über den Rhein Neue Straßenverbindung mit Neuenburg/ Rhein. Zwischen dem ober- badischen Rheinstädtchen Neuenburg und dem elsässischen Grenzort Chalampe ist eine neue Fußgängerbrücke über den Rhein ge- baut worden, die kürzlich für den Verkehr freigegeben wurde. Es ist eine Hängekon- struktion, die bei starker Belastung nicht unerheblich schwingt. Der Volksmund hat daher die neue Stromüberführung bereits „Sambabrücke“ getauft. Der Bau der andert- halb Meter breiten und über 200 Meter lan- gen Ueberführung war notwendig gewor- den, weil im Zusammenhang mit der Inbe- triebnahme der Staustufe Ottmarsheim- Fessenheim des Rheinseitenkanals dem Rheinabschnitt bei Neuenburg das Wasser Hannover vereinfacht den Verkehr Schilderwald wird rigoros gelichtet/ 500 Zeichen weniger Hannover. Zu einem rigorosen Abbau der Verkehrsschilder hat sich jetzt die hanno- versche Stadtverwaltung entschlossen, nach- dem trotz des immer dichter werdenden Schilderwaldes in der Stadt die Unfallzahlen rapide ansteigen. In der ersten Phase der Aktion zur Vereinfachung des Straßenver- Kkehrs wird an über 200 Straßen, Kreuzungen und Einmündungen die Vorfahrtsbeschilde- rung ganz oder teilweise entfernt. An diesen Stellen gilt für den Verkehr wieder der alte internationale Grundsatz„rechts vor links“. An weiteren Straßen und Plätzen sollen die Schilder erst dann verschwinden, wenn sich der hannoversche Versuch bewährt. Man will nicht nur die Unfallzahlen herabdrücken, son- dern auch den Verkehrsfluß beschleunigen. Der Entschluß, den hannoverschen Schil- derwald zu lichten, erfolgte, nachdem die da- für zuständigen Experten die Verhältnisse in Kassel studiert hatten. Dem Kasseler Expe- riment war man zuerst mit Skepsis begegnet, doch die Studienkommission ließ sich an Ort und Stelle von den Erfolgen überzeugen. Nach einem amtlichen Bericht ging in Kassel innerhalb von vier Monaten die Zahl der Verkehrsunfälle um 1,5 Prozent zurück, wäh- rend sie in Hannover, wo der Schilderwald immer dichter zuwuchs, um 22 Prozent an- stieg. Die Unfälle in Kassel, die auf Nicht- beachtung der Vorfahrt zurückzuführen sind, verminderten sich im selben Zeitraum um 38 Prozent, in Hannover aber wurde eine Zu- nahme von 4 Prozent registriert. Für die Hannoveraner, durch deren Stadt über 80 Prozent des gesamten europäischen Nord- Süd-Verkehrs rollt, gab es also keinen Grund mehr, das Kasseler Experiment abzulehnen. Zudem geben die Regierungen in Bonn und Hannover für die Unterhaltung der Ver- kehrszeichen allein auf den Bundes- und Landesstraßen jährlich rund drei Millionen DM aus; zu diesem Betrag kommt noch der Unsere Korrespondenten melden außerdem: Gräberfeld Lommel fertiggestellt Kassel. Das Gräberfeld für über 39 000 deutsche Gefallene des zweiten Weltkrieges in Lommel(Belgien) ist jetzt endgültig fer- fertiggestellt. Der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge gab bekannt, daß Jugendliche aus 15 Nationen als Teilnehmer von drei internationalen Jugendlagern in den Sommern 1953, 1954 und 1955 bei der Aus- gestaltung des großen Friedhofgeländes hal- fen. Sie legten Wege und einen Schutzwall an und pflanzten breite Streifen von Heide- kraut auf die Grabreihen. Mit der Errich- tung eines Eingangsbaues wird voraussicht- lich noch in diesem Jahre begonnen. Drei Bergleute verschüttet Unna) wurden in der Nacht zum Donnerstag Schachtanlage Grillo I bei Kamen(Kreis Unna- wurden in der Nacht zum Donnerstag drei Bergleute verschüttet, von denen zwei ums Leben kamen. Nach fieberhaften Ret- tungsarbeiten gelang es am Donnerstag, zu den durch einen Strebebruch auf der vier- ten Sohle eingeschlossenen Bergleuten vor- hinzu, den die Städte, Kreise und Gemeinden aufbringen. In dieser Summe sind allerdings auch die sehr kostspieligen Zeichen enthalten, die aut die Fahrbahndecke gemalt werden. Immerhin fallen jetzt in Hannover auf einen Schlag über 500 Schilder. Zunachst werden dadurch Kosten nicht eingespart, da auch die Entfernung der Schilder Ausgaben verur- sacht. Aber durch die zu erwartende größere Verkehrssicherheit hofft Hannover im Laufe der Zeit nicht nur Geld zu sparen, sondern auch das Leben und die Gesundheit der Ver- kehrsteilnehmer besser schützen zu können. E. W. Uransuche mit modernsten Mitteln Untersuchungsergebnisse streng geheim/ Hohe Ergiebigkeit wahrscheinlich Kassel. Uran! Das Wort, das einen der begehrtesten Schätze unserer Erde bezeich- net, elektrisiert gegenwärtig ganz Nordhes- sen. Nachdem vor wenigen Wochen auf mög- liche Uranvorkommen hingewiesen wurde, sind seit einigen Tagen in Wrexen im Kreis Waldeck(Nordhessen) die ersten Probeboh- rungen im Gange, die genauere Angaben er- möglichen sollen. Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Vorkommen in Wrexen 0,15 Prozent Uran aufweisen, was dem Weltstandard ent- spricht. In Deutschland sind bisher nur Vor- kommen mit 0,05 Prozent bekannt, die aber trotz der hohen Kosten abgebaut werden, um die Atomreaktoren in der Bundesrepu- blik mit spaltbarem Material beschicken zu können. Der relativ hohe Urangehalt der Vorkommen in Nordhessen würde einen rationelleren Abbau ermöglichen. Bei den Probebohrungen, die der Leiter der Gewerkschaft„Brunhilde“(Hannover) zudringen und einen von ihnen zwar ver- letzt, aber noch lebend zu bergen. Die beiden anderen konnten nur noch als Leichen zu Tage gebracht werden. Sie waren von den zusammenbrechenden Streben erschlagen worden. Ehekummer macht„fahruntüchtig“ Hamburg. Ehekummer macht unter Um- ständen„fahruntüchtig“. Ein 35 Jahre alter Elektriker war Ende Mai in Hamburg-Berge- dorf von einem Polizeiposten festgenommen worden, weil er auf seinem Moped„Zick Zack-Kurs“ fuhr. Zur Ueberraschung der Polizei stellte sich heraus, daß der Mann aber keineswegs betrunken, sondern wegen Ehestreitigkeiten nur restlos„durcheinander“ War. Der Einzelrichter verurteilte ihn zu 50 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte hätte wis- sen müssen, daß er in diesem Zustand den Straßenverkehr gefährdet. „Taktische Lage“ scharf kritisiert Bremen. Der Landesbezirksvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes für Nieder- sachsen und Bremen hat die von General Planmäßige Erforschung der nordhessischen Uranvorkommen Seit dem&. Oktober 1956 arbeiten in Wrewen im Kreise Waldeck Eæperten und Ange. stellte der Gewerkschaft„Brunhilde“ mit einem fahrbaren Bohrtum und einem Gam⸗ malog, um die Ergiebigkeit und Ausdehnung des mit 0,15 Prozent angenommenen Uran- voræommens zu uberprüfen. Unsere Bilder zeigen die auf Schienen laufende Bohr- maschine(links) und das Gammalog mit seiner Sonde(rechts). AP. Bild BLICK NACfH RHEINLAND. PFALZ Mit Quecksilber finanziert Ludwigshafen. Die Ludwigshafener Rl. minalpolizei hat zwei 19 bzw. 20jährige At. beiter ermittelt, die im letzten Vierteljau aus dem Lager eines Ludwigshafener Indu. striebetriebes acht Quecksilberflaschen in Werte von insgesamt 8000 Mark gestohlen haben. Die beiden Diebe verkauften die ge. stohlenen Quecksilber flaschen für 3500 Marg SENOUSsSs Ne 16 dem Elsaß/ Noch nicht ideal entzogen wird. Die bisherige Rheinfähre, die den gesamten Straßenverkehr ins Elsaß be- Wältigte, muß daher ihren Betrieb ein- Stellen. 8 Gleichzeitig mit der neuen Fußgänger- brücke wurde die Eisenbahnbrücke Neuen- burg-Chalampe für den Kraftwagenverkehr ausgebaut. Am deutschen Rheinufer wurden eine neue Zufahrtsstraße zur Brücke und ein neues Zollhaus gebaut, das den Fuß- gänger- und Wagenverkehr ins Elsaß abfer- tigt. Auch am elsässischen Rheinufer hat die französische Zollverwaltung neue, geräumige Abfertigungsanlagen errichtet. Nach der Stillegung der Rheinfähre geht nunmehr der gesamte Fahrzeugverkehr über die schmale, eingleisige Eisenbahnbrücke. Der einbahnige Betrieb wird durch Leucht- ampeln geregelt. Wenn ein Eisenbahnzug die Brücke passiert, wird sie durch Schranken für Straßenfahrzeuge gesperrt. Auf deutscher Seite wird diese Lösung des Problems nicht als ideal bezeichnet, denn täglich fahren 16 Eisenbahnzüge über die Brücke. Man be- tont jedoch, daß es sich um ein Provisorium handelt. Später wird auf den breiten Brückenpfeilern eine zweite Fahrbahn ge- baut werden, die ausschließlich dem Straßen- verkehr dienen soll. Die Rheinfähre Neuen- burg-Chalampe ist nur noch bis Samstag in Betrieb. An diesem Tag werden die ersten Schiffe durch den fertiggestellten dritten Abschnitt des Fheinseiten-Kanals zwischen Ottmarsheim und Fessenheim fahren und der Rhein bei Ottmarsheim„abgeriegelt“ werden. —.— an ein auswärtiges Unternehmen und finan- zierten mit dem größten Teil des Erlöse, einen Besuch auf dem Dürkheimer Wurst markt. 8 5 Aus dem Wagen geworfen 4 Trier. Völlig unbekleidet ist ein 20 Jan altes Mädchen aus Trier von Zwei etwa! bezw. 27 Jahre alten Männern am Strafen Tand in der Nähe der Stadt abgesetzt wor den. Die Beiden hatten die ahnungslose Stu Benpassantin angesprochen und unter dt Vorspiegelung, sie nach Hause fahren Wollen, in den Wagen gelockt. Unterwegs entkleidete der 20jährige gewaltsam di Mädchen. Das Vorhaben der beiden Min, ner, inr Opfer auch noch zu vergewaltige. wurde jedoch vereitelt, als sich mehren andere Personenwagen näherten. Die bei Burschen warfen das Mädchen darauf kurzentschlossen aus dem Wagen und en kamen unerkannt. ö sowie zahlreiche Experten durchführen, wer- den aus einem 60 Meter tiefen Bohrloch im Walde von Wrexen alle 50 Zentimeter Ge- steinsproben entnommen und in ein Labor der Gewerkschaft zur Untersuchung ge- schickt. 5 Der Such-Trupp ist weiterhin mit einem komplizierten und hochempfindlichen Gerät, dem„Gama-Log“ ausgerüstet, das gleich an Ort und Stelle Uran- Strahlungen unter der Erdoberfläche ähnlich wie ein Geigerzähler mißt. Dabei wird die etwa ein Meter lange Sonde des Gerätes in das Bohrloch einge- führt. während im gleichen Augenblick bei Uranstrahlungen die Meßgeräte des „Gamma-Logs“ ausschlagen und die Werte in Kurven auf einen laufenden Papierstrei- fen zeichnen. Ueber das Ergebnis der Ge- steinsproben untersuchungen und die Mes- sungen des„Gamma-Log“ wurde bisher strengstes Stillschweigen bewahrt. 30 000 beim Weinwettstreit Grünstadt/ Pfalz. Ueber 30 000 Besude kamen zum traditionellen Weinwettstreit dt Pfälzischen Unterhardt, der zum 21. Male u Grünstadt ausgetragen wurde. An den Festtagen wurden 14 000 Liter offene Qua tätsweine und mehrere hundert Flasche der Jahrgänge 1955, 1954. und 1953 ausge schenkt. 31 verschiedene Weinsorten Wale zu dem Weinwettstreit eingereicht worden an dem sich die 16 weinbautreibenden G. meinden der pfälzischen Unterhardt, d Winzervereine aus Bockenheim, Grünstal und Kirchheim sowie die Rebenveredeluns- anstalt Dirmstein beteiligten. Beide Unterschenkel abgeduetscht Maikammer. Beide Unterschenkel wur den einer 39jährigen abgequetscht, als“ auf dem Bahnhof Maikammer aus dem be⸗ reits wieder fahrenden Zug Neustadt Lat, dau sprang und unter die Räder geriet. 0 erlag ihren schweren Verletzungen wende Stunden später. Suche nach Leuchtbomben Spangdahlem/ Eifel. Mit Hubschraubeld und 300 Angehörigen des Bodenpersons der amerikanischen Luftwaffe wird 10 Mittwoch in dem Gebiet der Flugplätze Hal und Spangdahlem nach drei nicht explode, ten Leuchtbomben gesucht, die in der Nadi zum Mittwoch von einem Aufklärungst, zeug durch einen technischen Defekt Verlo ren wurden. Riedmaier-Prozeß eingestellt Mainz. Das Mainzer Schwurgericht 5 am Mittwoch nach zwei Verhandlungstas das Verfahren gegen den des Mordverdet, tes an einem Rommilitonen angelelasten, Jahre alten Jurastudenten Karl Biene aus Mainz eingestellt. Wenn auch erhebli. Heinrich Müller bei den Bundesgrenzschutz- manövern angenommene„taktische Lage“ scharf kritisiert. Die Annahme, illegale poli- tische Kräfte hätten den Streit um die Wehrpflicht ausgenutzt, die Bevölkerung auf- geputscht und die Industriewerke in Salz- gitter und Wolfsburg besetzt, bedeute eine Diffamierung der Arbeiter in diesen Gebie- ten und eine Brüskierung der Gewerkschaf- ten. Der DGB erwarte von den Bundes- instanzen, daß„ein solcher Mißbrauch des Bundesgrenzschutzes künftig verhindert wird. * Finanzbeamte unter Bestechungsverdacht Hannover. Die Untersuchungen mutmag- licher Unkorrektheiten bei der Verwendung von Wobhnungsbaugeldern in Niedersachsen haben zwei Verhaftungen ausgelöst. Die Kriminalpolizei nahm zwei Beamte der Oberfinanzdirektion Hannover— einer Bun- N 2 dab det desbehörde— unter dem dringenden Ver- Verdachtsmomente dafür sprächen, dug dacht der passiven Bestechung fest. Die Angeklagte seinen Freund umbringen woc, Staatsanwaltschaft hat inzwischen Haftbe- so reichten die vorliegenden Beweise fehle erwirkt. nicht zu einer Verurteilung aus. Running Kaffee F 238 5 Physik, erklärte trag, de mentart pllege, heute e straft ein tief wWicklun tarteilel perimer kanntge das An mehr 2E ist die einem und del zesse e fessor! der No Man Materie Man he und das derten es fehlt der alle mentell mrem werden naue E der WI Weitere man we Element Wie den We Rüstzeu nach de ihrer G sich die Grundp Materie Planck quanten physika 50 Jahn stimmte gehen zwei v. selben sik der daß die Freiheit den kan nügend Einsteir Man Feststel wee Als die am dierte, energisc geschlag die bis Abordn auf auf Vertreti Wahlch: Interess Line Gröge e ich bin winnen, rechte 8 Weg Lincoln zum Pr eee 1 VTVVVVVTTTTTTT ic Ange. m Gam. n Uran- le Bohr- AP.--Bild ALZ iert afener Krl. jährige Ar. Vierteljahr ener Indu- aschen im d gestohlen ten die ge. 3500 Marh 58 Und finan- ber tessor Heisenbergs auf de 9 Nobelpreisträger zeigte. naue Kenntnis des Erlöse mer Wurst. ren in 20 Jaht vei etwa d m Straben esetazt wor gslose Sti Unter d fahren Unterwegs Altsam d ideen Mag gewaltiges h mehret Die beiden darauf 1 Und en treit ) Besuche ttstreit de ene Qual. t Flasche 953 ausge, ten weren nt worden enden G. hardt, di Grünstach redelung⸗ uetscht nkel wu. nt, als 8 dem be. tadt-- Lal. geriet. 5. en Wenig ben chraubel npersonab wird sel atze Hahn explodier- der Nadi rungsflus. ekt verlb⸗ tellt ericht be ungstagel dverdach. agten, 2 Riedmat erheblie 5 dab del en wolle eise doc — 12 Oktober 1950 MORGEN Seite 7 Ar. 238/ Freitag, Das sorgsam aufgebaute Weltbild wird umgestürzt Gebur jährige Nobelpreisträger für Ik e llaner Willis E. Lamb, te in seinem Stockholmer Nobel vor- 3 55 der Entdecker eines neuen E e- 1 ilchens den Nobelpreis zu erhalten e dab aber eine solche Entdeckung 4 her mit einer hohen Geldbuße be- 5 den sollte. Diesem Scherz liegt it erer Sinn zugrunde: Die rasche Ent- wckclugg der Wissenschaft voc den Elemen- Aelchen(erst vor kurzem wurde die ex- 5 imentelle Entdeckung des Neutrinos be- ſtgegeben, vor einigen Monaten wurde 185 tiproton nachgewiesen) häuft immer eren Material an. e ische Physik noch weit von en der Elemeritarteilchen ihnen sich abspielenden Pro- wie der Vortrag von Pro- der Lindauer Tagung einem Vers und der unter zesse entfernt, bachtet die Umwandlung von ee ele von Energie in Materie. Man hat darüber hinaus die Neuentstehung und das Verschwinden von Materie in Hun- derten vn Experimenten festgestellt. Aber es fehlt noch eine befriedigende Theorie, mit der alle diese höchst bedeutsamen experi- mentellen Befunde mehr als nur. äußerlich, rem Wesen nach erklärt urid gedeutet werden können. Da aber die möglichst S8 der Elementarteilchen 1 jchtigsten Voraussetzungen kür die e ene der Kernphysik ist, wird man wohl vorerst Von einer„Bestrafung der Elementarteilchen-Forscher“ absehen. je die Biologie als Folge der drängen- den Weterentwicklung ihres methodischen Rüstzeuges müt der Untersuchung der Frage nach dem Ursprung des Lebens bei einer inrer Grundfragen angelangt ist, so bemüht sich die Physik um die Klarstellung ihres Grundproblems der letzten Einheiten der Materie und der Energie, nachdem man seit planck Energieteilchen, sogenannte Energie. quanten, kennt. Materie und Energie sind physikalische Zustände, die, wie Einstein vor 90 Jahren theoretisch bewies, unter be- stimmten Bedingungen ineinander über- gehen können und die mrem Wesen nach zwei verschiedene Seiten ein- und des- gelben Grundzustandes darstellen, Die Phy- ai der letzten 30 Jahre hat zeigen können, daß diese Energie aus der Materie sogar in Freiheit gesetz und nutzbar gemacht wer- den kann, Die moderne Kerntechnik hat ge- nügend Beweise für die Richtigkeit der Einsteinschen Theorie erbracht. Man kann dieser schwer verständlichen Feststellung der Theorie, daß— allgemein Vor den Wahlen Als Abraham Lincoln im Jahre 1858 für die amerikanischen Senatswahlen kandi- dierte, setzte er sich in seinen Wahlreden energisch gegen die von seinen Gegnern vor- geschlagene Ausdehnung der Sklaverei auf die bis dahin noch„freien“ Gebiete ein. Eine Abordnung seiner Anhänger machte ihn dar- auf aufmerksam, daß er mit der rigorosen Vertretung dieser Ansicht seine eigenen Wahlchancen gefährdete, weil er allzu viele Interessenten dadurch vor den Kopf stiehe. Lincoln richtete sich zu seiner vollen Größe auf und entgegnete:„Meine Herren, ich bin nicht verpflichtet, die Wahl zu ge- winnen, aber ich bin verpflichtet, die ge- rechte Sache zu vertreten!“ 5 Wegen dieser mannhaften Haltung wurde Lincoln zum Senator und nicht viel später zum Präsidenten der USA gewählt. gesprochen— die uns umgebende Materie nichts anderes als ungeheuer geballte Ener- gie sein soll, physikalisch am besten so bei- kommen, dag man das Verhalten der klein- sten Teilchen der Materie, die Atome und ihre Bestandteile, unter verschiedenen Be- dingungen studiert und die Wechselwirkun- gen zwischen ihmen bei Begegnungen, Zu- sammenstößen oder anderen gegenseitigen Beeinflussungen beobachtet. Das Studium der Atome hat zu dem Bohrschen Atom- Modell geführt, das in weiten Bereichen der Physik zahlreiche Erscheinungen zu erklären und zu deuten erlaubt. Die Untersuchung des Atomkerns in den letzten 35 Jahren hat Uns wichtigste Erkenntnisse über seinen Aufbau, über die in ihm gebundenen Kräfte t und Tod der Materie/ Neue Kopernikanische Wandlung/ Bis jetzt 25 Elementarteilchen entdeckt und über die Freisetzung der Bindungsener- gien gebracht. Aber erst die Erkenntnis, daß letzte Lösungen in den noch kleineren Einheiten, den Elementarteilchen, zu suchen sind, hatte einen mächtigen Aufschwung ddeses allerneuesten Forschungsgebietes der Atomphysik zur Folge, und bereits jetzt, nach etwa 15 bis 20 Jahren, liegen wichtige Ergebnisse über die Eigenschaften und das Verhalten der einzelnen Teilchen vor. Auf dem diesjährigen Treffen der Nobelpreis- träger in Lindau beschäftigten sich bei- spielsweise die Vorträge dreier weltbekann- ter Forscher, Lukawa, Dirac und Heisen- berg, mit den Elementarteilchen, und Hei- senberg sprach auf zwei repräsentativen Wissenschaftlichen Veranstaltungen der letzten Zeit, auf der Hauptversammlung der Max-Planck- Gesellschaft in Stuttgart und auf der letzten Physiker-Tagung in Wies- baden, über die Theorie und die Physik der Elementarteilchen. Es zeigt sich also, welche Wichtigkeit bedeutende Wissenschaftler die- sem Forschungsgebiet beimessen. Neben der intimen wissenschaftlichen Be- deutung hat das Problem der Elementarteil- chen auch eine den Nicht-Fachmann inter- essierende Seite, weil mit den Umwand- lungsvorgängen bei Elementarteilchen das So sorgsam aufgebaute Weltbild sozusagen umgestürzt wird. Hier bahnt sich eine koper- nikanische Wandlung an, wenn der Mensch Gewalt über Kräfte erhält, die einen ge- fährlichen Eingriff in das Weltgefüge mög- lich machen. Denn die Erforschung der Ele- mentarteilchen liefert der tatsachenhungri- gen Kernphysik weiteres Material für die Dokumente zur Frage des Suezkanals Konzessions-Dekret Firman) des Kalifen Mohammed al-Said Pascha vom 30. November 1854 Eine ausgezeichnete Dokumentation zur Frage des Suezkanals ist im„Europa- Archiv“, Heft 18(Frankfurt, Myliusstr. 20), erschienen; wir wollen nicht verfehlen, un- sere an dieser Frage interessierten Leser auf dieses Material aufmerksam zu machen. Das Konzessions-Dekret des Kalifen vom 30. November 1854 drucken wir mit freundlicher Erlaubnis des Verlags— aus dieser Dokumentation nach.. Da Unser Freund, Herr Ferdinand de Les- seps, Uns auf die Vorteile aufmerksam ge- macht hat, die sich für Aegypten aus einer Verbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer durch einen Grohschiffahrtsweg er- geben würden, und nachdem er Uns von der Möglichkeit der Gründung einer diesbezüg- lichen Gesellschaft unterrichtete, die Kapital- geber aller Nationen umfaßt, haben Wir den Uns von ihm vorgeschlagenen Vereinbarun- gen zugestimmt. Wir erteilen ihm durch vor- liegende Verfügung die auschließliche Be- fugnis zur Gründung und Leitung der universalen Gesellschaft für den Durchstich der Landenge von Suez und für den Bau eines Kanals, der die beiden Meere ver- bindet, und ermächtigen ihn, alle nötigen Arbeiten und Bauten vorzunehmen, voraus- gesetzt, daß die Gesellschaft alle privaten Personen für Enteignungen, die im Zusam- menhang damit im öffentlichen Interesse notwendig werden, im voraus entschädigt. Alle diese Abmachungen sind den in den fol- genden Artikeln festgelegten Begrenzungen, Bedingungen und Verpflichtungen unter- worfen. Artikel I Herr Ferdinand de Lesseps wird eine Ge- sellschaft gründen, deren Leitung Wir ihm anvertrauen und die den Namen„Allgemeine Suezkanal- Gesellschaft“ erhalten soll. Sie setzt sich zum Ziel, die Landenge von Suez zu durchstechen, einen geeigneten Durch- gangsverkehr für die Seeschiffahrt zu bauen, den Bau bzw. den Ausbau zweier geeigneter Einfahrten zu veranlassen, eine am Mittel- meer und eine am Roten Meer, und einen oder zwei Häfen anzulegen. 9 7 ArtikebII 9 Der Direktor der Gesellschaft wird stets von der ägyptischen Regierung ernannt wer- den; er soll nach Möglichkeit unter den- jenigen Aktionären ausgewählt werden, die 5 an dem Unternehmen beteiligt sind. Artikel III Die Laufzeit der Konzession umfaßt einen Zeitraum von 99 Jahren. Sie beginnt am Tage der Eröffnung des Kanals. Artikel IV Die Arbeiten werden ausschließlich auf Kosten der Gesellschaft ausgeführt, der alle erforderlichen Gebietsteile, welche nicht Pri- vateigentümern gehören, unentgeltlich ein- geräumt werden. Die Befestigungen, deren Anlage die Regierung für etwa ratsam hal- ten wird, sollen nicht zu Lasten der Gesell- schaft gehen. Ar bike! N Die ägyptische Regierung wird von der Gesellschaft jährlich 15 v. H. des in der Bilanz ausgewiesenen Reingewinns erhalten, unbeschadet der Erträge und Dividenden auf diejenigen Aktien, für welche die Regierung sich das Recht vorbehält, sie bei ihrer Emis- sion auf eigene Rechnung zu übernehmen, und ohne jede Garantie ihrerseits für die Durchführung der Arbeiten oder das Ge- schäftsgebaren der Gesellschaft; der übrige Reingewinn wird folgendermaßen aufgeteilt werden: 75 v. H. zugunsten der Gesellschaft; 10 v. H. zugunsten der bei ihrer Gründung beteiligten Mitglieder. Artikel VI Die Durchfahrtsgebühren für den Suez- kanal, über die sich die Gesellschaft und der Vizekönig von Aegypten einigen sollen und die von der Gesellschaft erhoben wer- den, sollen stets für alle Nationen die glei- chen sein. Niemals kann eine Vergünstigung zum ausschließlichen Nutzen irgendeines Landes festgesetzt werden. Artikel VII 5 Falls die Gesellschaft es für erforderlich hält, durch einen Schiffahrtsweg den Nil an die direkte Durchfahrt der Landenge an- zuschließen, sowie in dem Falle, daß der Seekanal einer indirekten Linie, gespeist vom Nilwasser, folgen sollte, würde ihr die ägyptische Regierung die zur Zeit noch un- bebauten staatlichen Grundstücke überlassen. Diese müßten dann auf Kosten der Gesell- schaft und auf ihre Veranlassung hin bewäs- sert und ausgebaut werden. Die Gesellschaft benutzt die bezeichneten Gebietsteile zehn Jahre lang, vom Tage der Eröffnung des Kanals ab, abgabenfrei; für die Dauer der 89 Jahre, die dann noch bis „Zum Erlöschen der Konzession verbleipen, ist der ägybkischen Regierung der Zehnte zu entrichten, Anschließend kann die Gesell- schaft die Nutzung der oben erwähnten Ge- bietsteile nicht mehr fortsetzen, es sei denn durch Entrichtung einer Abgabe, wie sie für gleichgeartete Ländereien erhoben wird. Artikel VIII Um alle Meinungsverschiedenheiten über der Gesellschaft überlassene Gebiete zu ver- meiden, wird ein von dem durch Uns bei der Gesellschaft bestellten Ingenieur Linant-Bey angefertigter Plan die eingeräumten Gebiets- teile näher bezeichnen. Hierzu gehören die Grundstücke für den Lauf und die Anlagen des Seekanals und des vom Nil abgeleiteten Speisekanals und die Grundstücke, die ent- sprechend den Vorschriften des Art. VII in Anspruch genommen werden. Es ist außerdem selbstverständlich, daß von jetzt ab jede Spekulation auf die ein- zuräumenden Staatsgrundstücke verboten ist. Die Eigentümer von privaten Grundstücken, die später eine Bewässerung ihrer Grund- stücke aus dem von der Gesellschaft errich- teten Speisekanal wünschen, zahlen einen Zins in Höhe von. pro kultiviertem Feddan oder einen zwischen der ägyptischen Regierung und der Gesellschaft gütlich ver- einbarten Zins. Artikel IX Schließlich erhält die konzessionierte Ge- sellschaft das Recht, aus staatlichen Berg- werken und Steinbrüchen alle für die EKanalarbeiten und die damit zusammen- hängenden Bauwerke benötigten Materialien abgabenfrei zu entnehmen und alle Maschi- nen und Materialien zum Zwecke der Aus- wertung ihrer Konzessionen aus dem Aus- land zollfrei einzuführen. Artikel X Mit dem Erlöschen der Konzessſon wird die ägyptische Regierung die Stelle der Ge- sellschaft einnehmen und uneingeschränkt alle ihre Rechte übernehmen. Die besagte Regierung wird in den vollen Besitz des Kanals und aller mit ihm in Verbindung stebenden Einrichtungen eintreten. Die der Gesellschaft zu gewährende Entschädigung für die Uebergabe ihrer Anlagen und be- weglichen Güter soll durch freundschaftliches Uebereinkommen oder durch Schiedsspruch geregelt werden. Artikel XI Die Statuten der Gesellschaft sollen Uns gußerdem durch ihren Direktor übermittelt werden und müssen Unser Einverständnis finden. Jegliche später vorgenommenen Aen- derungen bedürfen Unserer vorherigen Zu- stimmung. Die erwähnten Statuten sollen die Namen der Gründer festhalten; Wir behalten uns das Recht der Zustimmung zu der Liste der Gründer vor. Diese soll alle diejenigen Personen umfassen, deren Arbeiten, Studien, Bemühungen oder Kapital bisher zur Durch- führung des großen Suezkanal-Projektes beigetragen haben. Artikel XII Abschließend versprechen Wir unsere treue und aufrichtige Mitarbeit, auch im Namen aller ägyptischen Beamten, um die Ausübung und Ausführung der gewährten Befugnisse zu erleichtern. Kairo, den 30. November 1854 Quelle: Ueberbearbeitete Uebersetzung aus: R. Dedreux,„Der Suezkanal im internationalen Rechte“, Abhandlungen aus dem Staats-, Verwal- tungs- und Völkerrecht, Tübingen 1913, S. 127. * Vertiefung ihrer Kenntnisse über die Aus- nutzung der Kernenergien. Die Untersuchung dieser Elementarteil- chen— von denen das Elektron, das Pro- ton, das Neutron und die äußerst kurzlebi- gen Mescnhen die bekanntesten sind— ist Sswegen so interessant, weil die Wechsel- ngsprozesse, in denen sie eingeschal- sind, uns Einblick geben in die grund- legenden Vorgänge der Umwandlung von Materie in Energie und umgekehrt, also ge- rade in die Erscheinungeri, die an den Grundlagen unseres Weltbildes rütteln. Es begann mit der Erkenntnis, daß auch die Elementarteilchen nichts Unveränderliches, nichts Unvergängliches sind. Bei einem spontanen Kernzerfall bestimmter Art, zum Beispiel dem sogenannten Kernbetazerfall, entstehen aus einem elektrisch neutralen Neutron ein positives Proton, ein negatives Elektron und ein Neutrino. Dieser Vorgang spielt sich in zwei Stufen ab: aus dem Neu- tron entstehen zunächst ein Proton und ein negatives Meson, und das Meson zerfällt nach sehr kurzer Zeit in ein Elektron und ein Neutrino. Auch der umgekehrte Vor- gang, daß nämlich ein Proton in ein Neu- tron; ein Positron und ein Neutrino zerfällt, ist bekannt. Die Elektronen des Betazerfal- les entstehen völlig neu, aber ihre Neubil- dung ist mit der Umwendlung anderer Ele- mentarteilchen, hier eines Protons, ver- knüpft. Nun kennt man aber außer diesen mit Umwandlungen zusammenhängenden Pro- zessen auch Vorgänge, bei denen materielle Teilchen— beispielsweise Elektronen und 0 28 1575 ER WEINE Gut- Wie Bols Liköre, Ein, Genever Positronen— aus unmaterieller Energie, aus Strahlungsquanten völlig neu entstehen: in der kosmischen Ultrastrahlung fand man Elektronen und Positronen, welche direkt aus einem Photon entstanden sind, einen sogenannten Elektronen- Zwilling. Dieser Prozeß bedeutet nichts anderes als die Geburt von Materie aus Strahlung, aus Energie. Auch die Umkehrung dieses Vorganges, die man als Tod der Materie bezeichnen kann, ist in dem Prozeß der sogenannten „Zerstrahlung“ àufgefunden worden: ein Positron zerstrahlt gleichzeitig mit einem Elektron zu einer Gammastrahlung, die ma- teriellen Teilchen lösen sich in unmaterielle Strahlungsenergie auf. Das sind ungemein aufregende experi- mentelle Befunde! Aber die Ergebnisse He- gen unzweifelhaft vor, ihre Zahl vermehrt sich dauernd. Auch die Zahl der neuent- deckten Elementarteilchen scheint in beäng- stigender Weise zu wachsen. Mit größter In- tensität bemüht man sich um eine Theorie der Elementarteilchen, und eine„Modell- formel“ ist gefunden worden, wie Heisen- berg in Lindau bekanntgab, die bereits einige bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt habe, aber noch ausgebootet werden müsse. Hier liegt der Schlüssel zu den letzten Ge- heimnissen der Materie. Der Drang des For- schers, immer tiefer in diese Geheimnisse einzudringen, wird uns eines Tages das Ver- ständns dieser Vorgänge bescheren. Vorerst müssen wir uns damit begnügen, die ersten Anwendungen der Kernenergie für fried- liche Zwecke zu verwirklichen. Dr. Karl Reger 75 25 .*„ * Mehr als 25 Johre Erfahr donn in der Wogenpfleg haus in Mannheim, Kurpf P. Stofioneng Wird Ihr F Wenn Sie das Nefz der 8 ernen Wollen, schreiben Nachbark. Wir schicken ung hoben Wilhelm Rudisile zu einem ausgezeichneten Fach · e und reparatur gemacht. Er erwartet Sie in seinem Bp- funk- ol zbröcke. Hier-wie selbstverstäöndlich guch an allen anderen ahrzeug gepflegt, als Wäre es dos eigene. Stationen in ſhrer Stadt und in der Bundesrepublik kennen- Sie bitte an: Bp Homburg, Steinstraße 5, Kennwort: vlhr: guter hnen gern kostenlos ein Jankstellenverzeichnis. G TENS ERe AJZ * Wer seinen Wagen liebt Wer viel von seinem Wagen verlangt- auf langen Geschäftsreisen oder im täglichen Stedtverkehr-, der weiß auch, daf er diesen Wagen pflegen muß. Nicht nur auf das, make- up“ kommt es an: die Leistung wird unter der Vorteil ist. Haube entschleden, dort, Wo der Motor sitzt, wo in den Zylindern die Kolben jagen BF BENZ IN, über Platin veredelt, bietet zwei entscheidende Vorzüge: weichere Verbren- nung und größere Motor-Elastizität, was übri- gens auch für Zweitakter von besonderem Für Sportwagen und große Reise wagen emp- fiehlt sich BP SUPER, ein vollendet ausgewo- genes Gemisch aus Pletin-Benzin und Benzol. können sich ihnen ruhig anver- vielleicht einmel mit den Män- nern im grünen Overall. Sie trauen, denn sie dienen mit Sorg- falt dem Wohl lhres Fahrzeugs und damit Ihrer Sicherheit. BP BENZ INN oder BP SUPER Zusammen mit ENERGOL VISco- STATIC, dem Vierjah- reszeiten-Ol: das ist es, was der Motor braucht. Damit erleben Sie ein neues Fahrgefühl. Fahren Sie an einer der nächsten BP. Stati- onen vor, dort werden Sle schnell das Gefühl guter Nachbarschaft gewinnen. Und wenn Sie ein paar Minuten Zeit haben, fachsimpeln Sie 5— 8 Eine Liebhlingsleombinudition unserer Mode ſin Sie: NMohuir mit Persiuner! Flegant- der großzögig geschnit— Fin eng geschnittener Mantel, wie tene Hänger qus Mohair mit dem ihn viele anspruchsvolle Frduen breiten Schalkragen bevorzugen; auch hier ist Mohair aus Persianer 146. mit persianer in der passenden Oozo: ein Velobfs-Hot mit farbe sehr glücklich 189 interessanter Garnitur... 18.75 bombi niert.... 5 Modische Toque aus Melusine 24.735 Der Schwung der weiten Glocke läßt die Taille dieses Mohair · Man- tels doppelt zierlich erscheinen! Kragenbesqtz qus schwarzem oder modisch getöntem persianer, 134. Velours- Hot in der modischen Topf · Form I8. 75 Hut aus feinstem Melusine, nur 19.75 fesche Haurfllz- Kappe 17.75 Moclische Kleidung aus einem guten Hause, das vieles hiefef] MANNHEIM- Breite Straße 0 Eine ABtutts⸗ weist ein amtes Ba sicht über möslichke bält. Nac derb Seift Proschüre eystemati. beitern, durch ei Hilfsarbe kräften pesentlic manche Ingenieur bobenen ben. V Göppii ſerbände Göppinge ſersamm l prage de nehmen. präsidium ſorgelegt Ortsvorsit aich zu daß die E derverein dem den! Diffamier nach dem von den der Kriet dnadenv/ Hechin meinde wegen Fe Schöfkene Der Bür bereiter wollte er der wege aich nich rente ge mit den nahm er ohne Jal Karte de dem der hellen ischen — g 1 12. Oktober 1956 MORGEN Fr. 286 Freitag, Kirchenräuber ins Gesäß geschossen en. Ein 17 Jahre Alter Räuber, 8 in Ubstadt bei Bruchsal in 5 e eine betende Frau beraubt hatte, . der Nacht zum Mittwoch in Neckarhau- 3 genommen worden. Der Junge be- 1 3 5 seiner Flucht ein Motorrad, das 92 in Freiburg gestohlen hatte. Schon in Edin- 2 is Mannheim) wollte ihn ein Polizei- 1 doch fuhr der rabiate Ju- it Vollgas auf 75 zu und. 0 sofort mit einem amerika- 5 e die Verfolgung auf und 1585 den Täter in Neckarhausen hinter der ente stellen. Als dort mehrere Auf forde- 3 Halten und Warnschüsse 3 prüchti l indrucken konnten, scho 1 e traf den 17jährigen Verletzte wurde in ein Mann- eimer Krankenhaus gebracht. Außer dem 5 rraddiebstahl in Freiburg werden ihm ein Oplerstockdiebstahl in Habloch bei Wolf- ſch und ein Betrug in einer Reparaturwerk- . datte in der Gegend von Freudenstadt zur Last gelegt. Dazu wird der Junge von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen schwe- jebstahls gesucht. Er hat inzwischen den 5 Kirche und mehrere in der Ubstadter U 5 Kraftfahrzeugdiebstähle, darunter einen bei Aschaffenburg, eingestanden. Eine Broschüre gibt Auskunft Stuttgart. Wege zum beruflichen Aufstieg weist eine Broschüre des Landesgewerbe- antes Baden-Württemberg, die eine Ueber- eich über die Weiterbildungs- und Aufstiegs- möglichkeiten für technische Fachkräfte ent- ball. Nach Ansicht von Präsident Dr. Adal- derb Seifriz vom Landesgewerbeamt, der die Broschüre ankündigte, kann durch eime tische Weiterbildung von Fachar- beitern, Vorerbeitern und Meistern sowie durch eine vermehrte Heranbildung von Hllksarbeitern und Angelernten zu Fach- kräkten der gegenwärtige Ingenieurmangel wesentlich gemildert werden. zumal da wanche Tätigkeiten in Betrieben, die von Ingenieuren ausgeübt werden, von„Se- dobenen Fachlcräften“ verübt werden könn- en Wehrpflicht⸗Meinungstest Göppingen. Die Vorsitzenden der 27 Orts- ſerbände des Heimkehrerverbands im Kreis Göppingen haben beschlossen, in Mitglieder- ſersammlungen einen Meinungstest über die ſrage der allgemeinen Wehrpflicht vorzu- behmen. Das Resultat der Umfrage soll dem Präsidium des Heimkehrerverbandes in Bonn ſorgelegt werden. In einer Versammlung der Ortsvorsitzenden nahmen alle Sprecher, die zich zu dem Thema Wehrpflicht äußerten, dag die Einführung der Wehrpflicht die Wie- dervereinigung zu erschweren drohe. Außer- dem denke man noch mit Bitterkeit an die Dikamierung der Soldaten und Heimkehrer nach dem Krieg. Man erwarte nach wie vor ſon den Westmächten, daß sie das Problem der Kriegsverurteilten wenigstens auf dem Gnadenweg lösen. Hechingen. Der Bürgermeister einer Ge- meinde im Kreis Hechingen mußte sich wegen Fälschung einer Rentenkarte vor dem Schöffengericht in Haigerloch verantworten. Der Bürgermeister war allgemein als hilfs- dereiter und gutmütiger Mann bekannt. So wollte er auch einem Antragsteller helfen, der wegen des Fehlens einiger Marken an zich nicht in den Genuß einer Angestellten- dente gekommen wäre. Im Einvernehmen mit den Inhabern anderer Quittungskarten nahm er von diesen früher geklebte Marken ohne Jahresaufdruck und klebte sie auf die Farte des Antragstellers. So kam der Mann, dem der Bürgermeister aus Gutmütigkeit helfen wollte, zu seiner Rente und in- Tischen wurden ihm 4000 Mark ausgezahlt. Schnitzer erlaubt! „Auch für Dich und Dein Schatz“ haben die Fran- furter Stadtvater auf dem Kinderspielplatz„Louisa“ im Süden ihrer Stadt diesen Baumstamm in- stalliert, an dem Leute, die„es gern in alle Rin- den schnitten“, ihre meist von der Liebe angeregte Schnitælust befriedigen önnen. AP-Bild Croß feuer in Fürther Möbelfabrik Brand griff auf Umkleideräume über— zwei Menschen verbrannt Fürth. Ein Großfeuer vernichtete am Mittwochabend drei Stockwerke der Ton- möbelfabrik Wunderlich in Fürth, die Ge- Hauise für die Metz-Radiowerke liefert. Das Feuer brach aus bisher unbekannter Ursache kurz nach Schichtwechsel im Zwei- ten Stock des vierstöckigen Gebäudes in der Nitro-Spritzerei aus und griff rasend schmell auf die Umkleideräume über, in denen sich drei Personen befanden. Die Feuerwehr konnte den 19jährigen Heinz Lindenmeier und die 23jährige Gerda Lord nur noch tot und eine 25jährige Frau mit schweren, lebens gefährlichen Vergiftungen bergen. Auch zwei Feuerwehrleute wurden mit schwerer Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die übrigen Beschäftigten in der Spritzerei, deren Zahl mit 15 angegeben wurde, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nur zwei Arbeiter erlitten Brand- verletzungen. Das Feuer konnte erst gegen drei Uhr früh eingedämmt und am Morgen gelöscht werden. Ueber den Umfang des Schadens wrden bisher noch keine Angaben ge- macht. Am Donnerstagvormittag war noch ein Stadtteil von Fürth ohne Strom, da ein Transformator der Elektrizitätswerke in dem Erdgeschoß des Werkes abgeschaltet werden mußte. Die Metz-Werke teilten mit, daß ihre Dörfchen an der Our macht sich Sorgen Rückgliederung bringt für Hemmeres Probleme mit sich/„Wird man uns helfen?“ Hemmeres an der Our.„Wir haben Bel- gleri nicht darum gebeten, sich dafür einzu- setzen, daß Hemmeres nicht zu Deutschland zurückzukehren braucht“, erklärte der Orts- peauftragte Johannes Hoffmann der kleinen Grenzgemeinde Hemmeres, die 1949 unter belgische Verwaltung gestellt worden War und auf Grund des Brüsseler Vertrages vom 24. September 1956 nun zusammen mit den Orten Losheim, Bildchen, Leykaul und Läich- tenbusch an die Bundesrepublik zurückge- geben werden soll. Hoffmann nahm damit zu einer Mitteilung aus Brüssel Stellung, nach der sich einige belgische Persönlich- keiten für den Verbleib von Hemmeres bei Belgien einsetzen wollen. Hemmeres im romantischen Tal der Our zählt zwar nur 32 Einwohner. Dennoch hatte es am Tage nach Abschluß des Vertrages zwischen der Bundesrepublik und Belgien über die endgültige Grenzregulierung viel von sich reden gemacht. So hatten in einem Telegramm an den Bundeskanzler einige Bewohner dagegen protestiert, daß in dem Vertrag keine Rücksicht auf die starken Wirtschaftlichen Bindungen der kleinen Ge- Bürgermeisters Herz war zu Weich Fülschte Rentenkarte aus Gutmütigkeit— wurde verurteilt Bei einer Kontrolle flog die Sache auf und der Bürgermeister kam vor Gericht. Das lückenlose Geständnis des Bürgermeisters, seine Unbescholtenheit und die Tatsache, daß er aus völlig uneigennützigen Motiven helfen wollte, veranlagten das Gericht, dem Angeklagten mildernde Umstände einzuräu- men. So wurde der Bürgermeister zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, die Strafe wird jedoch auf die Dauer von drei Jahren zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muß er 400 Mark Strafe zahlen. Wenn der Ren- tenempfänger die 4000 Mark, die er unbe- rechtigterweise erhalten hat, nicht zurück- zahlen kann, so muß der Bürgermeister auch diesen Betrag ersetzen. Außerdem steht ihm nun noch ein Disziplinarverfahren seiner Aufsichtsbehörde bevor. meinde an Belgien genommen worden sei. „Das ist keine gute Nachricht für uns“, kommentierten zunächst viele Ortsbewohner die Mitteilung über den Brüsseler Vertrags- Abschluß. Inzwischen aber haben sich in Hemmeres die Wogen der Unzufriedenheit Wieder ge- glättet und die Bewohner sehen dem Wieder- anschluß an den Kreis Prüm mit„Fassung“ entgegen. Man glaubt, daß ein Ausweg aus den wirtschaftlichen Sorgen, die beim An- schluß zu erwarten sind, gefunden werden kann. Der Landrat von Prüm, Dr. Leidinger, „Atomare Auseinandersetzung“ Alzey. Ein Streit um die angebliche Wet⸗ terbeeinflussung durch Atombombenversuche endete am Donnerstag vor dem Amtsgericht in Wöllstein im Kreis Alzey. Ein 41jähriger Landarbeiter aus Wöllsten hatte sich an einem regnerischen Augusttag auf der Fahrt zu seinem Arbeitsplatz mit einem anderen Arbeiter über diese Frage unterhalten und sich dabei so sehr über die gegenteilige Mei- nung seines Gesprächspartners erzürnt, daß er ihm eine leere Weinflasche auf den Kopf schmetterte. Der Arbeitskollege brach durch den Schlag bewußtlos zusammen. In der Ver- handlung hatte der Richter für solche „atomaren Auseinandersetzungen“ kein Ver- ständnis und verurteilte den Choleriker wegen gefährlicher Körperverletzung zu 90 Mark Geldstrafe, ersatzweise 30 Tagen Ge- fängnis. Erzgebirgs-Knappen im Schwarzwald Triberg. Ein Holzschnitzer aus dem Erz- gebirge, der in Triberg eine neue Heimat Fand, schnitzt jetzt im Schwarzwald für die Erzgebirgler in aller Welt die bekannten hölzernen Bergknappen vom Erzgebirge in ihrer historisch, bunten Tracht. Die vielfach als Lichtträger verwendeten Holzfiguren, deren Tradition 300 Jahre zurückreicht, durften ehemals bei keiner Feier in den Erzgebirgshäusern fehlen. Der jetzt in Tri- berg beheimatete Schnitzer hat zu Weih- nachten schon größere Bestellungen erhalten. und der Trierer CDU- Bundestagsabgeordnete Hans Richarts haben Hemmeres bereits„in- offiziell“ besucht und damit zum Ausdruck gebracht, daß man von deutscher Seite aus dem Dörfchen helfen Will. N In erster Linie kommt es den Bewohnern von Hemmeres darauf an, daß ihre 250 Mor- gen Land, die auf belgischem Gebiet liegen, nicht wieder unter Sequesterverwaltung ge- Stellt werden. Für einige land wirtschaftliche Betriebe würde dies der Ruin bedeuten. Wenn die Aecker von den Belgiern zurück- gekauft werden müssen, erwartet man in Hemmeres ausreichende finanzielle Hilfe von der Bundesregierung. Außerdem ist es ein dringender Wunsch der Dorfbewohner, daß eine gute Straße zur benachbarten Gemeinde Elcherath gebaut und der Anschluß an das deutsche Telefonnetz hergestellt wird.„Wenn wir sehen, daß die Bundesrepublik für un- sere wirtschaftlichen Sorgen Verständnis auf- bringt, haben wir gegen die Rückgliederung nichts einzuwenden“, sagte der Ortsver walter. Nach dem ersten Weltkrieg habe man sich um die Not von Hemmeres nicht gekümmert. Dies- mal soll es anders werden.„Es ist doch klar, daß wir den Leuten helfen müssen“, erklärte der Landrat von Prüm, Dr. Leidinger. Produktion von dem Brand nicht betroffen werde. Man hoffe, auch die Zulieferung von Gehäusen sicherstellen zu können. Große Berieselungsanlage geplant Oppenheim. Mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen Mark soll in Oppenheim eine Berieselungsanlage für das frostge- kährdete 600 Morgen große Weinbergsunter- feld errichtet werden. Zuviel verlangt Worms. Allzuviel verlangt die Polizei in Worms von den 19 jährigen Wehrpflichtigen des Jahrgamgs 1937, die, wie überall, jetzt auch hier amtlich„erfaßt“ werden. In der Bekanntmachung der Polizeibehörde, Was die Wehrpflichtigen alles an Personalunter- lagen zur Musterung mitbringen sollen, sind Führerschein, Schulzeugnisse, Freischwim- merausweis und was sonst noch alles aufge- zählt. Einen Nachweis dürfte allerdings keiner vorlegen können, den in den amt- lichen Bekanntmachungen verzeichneten „Nachweis über Dienst in der früheren Wehrmacht“, Die 19 jährigen waren 1945 erst acht Jahre alt. Wahltoto in Rastatt Rastatt. Einen Wahltoto für die Ge- meinderatswahlen am 11. November hat Oberbürgermeister Dr. Richard Kunze dem Rastatter Gemeinderat vorgeschlagen. Der Reinertrag soll dem Weihnachtshilfswerk der Stadt zufließen. Die Teilnehmer am Wahltoto sollen vorher sagen, wie sich der künftige Gemeinderat zusammensetzen Wird. Der Wahltoto wird ausgeschrieben werden, sobald das Regierungspräsidium in Freiburg ihn genehmigt hat. Oberbürger- meister Dr. Kunze hofft, nicht nur beträcht⸗ liche Mittel für die karitativen Aufgaben des Weinnachtshilfswerks zu erhalten, son- dern mit der Tipfreudigkeit seiner Mitbür- ger auch deren Interesse àm kommunalen Geschehen zu fördern. Regierung zum Flugplatzproblem Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat sich vor der Landespressekonfe- renz gegen Behauptungen gewandt, daß die Landesregierung das Problem der Anlage von militärischen Flugplätzen in Baden- Württemberg zu leicht nehme. Der Minister- präsident bedauerte es erneut, daß in Kund- gebungen gegen die Anlage eines Flugplat- zes in Großsachsenheim Sturm gelaufen wor- den sei, obwohl darüber weder vom Bund noch vom Land eine Entscheidung getroffen worden sei. Dr. Müller teilte mit, daß das Ergebnis von vertraulichen Besprechungen mit den Landräten und Bürgermeistern über den Fall Großsachsenheim in den nächsten Tagen dem Ministerrat unterbreitet werde. An diesem Verfahren der vertraulichen Be- handlung von Anfragen über militärische An- lagen wolle die Landesregierung festhalten, sonst bestehe Gefahr, daß das Bundesvertei- digungsministerium über die Landesregie- rung hinweg handeln werde. Schiffszusammenstoß auf der Unterelbe Schwedischer Frachter gesunken— Besatzung gerettet Hamburg. Der schwedische Frachter „Ryholm“(1733 BRT) ist am Donnerstag- mittag nach einer Kollision mit zwei fran- zö6sischen Frachtschiffen auf der Unterelbe vor der Ostemündung gesunken. Die 26k6p- fige Besatzung der„Ryholm“ konnte voll- zählig gerettet werden. Das schwedische Schiff kollidierte in den Morgenstunden im dichten Nebel kurz hintereinander mit den französischen Frach- tern„Sotteville“(3621 BRT) und„Saint Jaques“(2992 BRT). Während die„Saint Jaques“ mit leichten Beschädigungen am Bug ihre Reise nach Hamburg fortsetzen konnte, geriet die„Sotteville“, die eben- falls nur geringe Beschädigungen am Vor- steven erlitt, auf Grund. Der schwedische Frachter erhielt bei der zweifachen Kolli- sion ein Leck unter der Wasserlinie an der Backpbordseite in Höhe der Luken drei und vier und kam ebenfalls auf Grund. Durch das eindringende Wasser bekam das Schiff immer stärkere Schlagseite. Der Achter- steven sackte langsam weg. Um 10.50 Uhr, etwa fünfeinhalb Stunden nach der Kolli- sion, ging die„Ryholm“ unter. Die Schuldfrage der Kollision sowie nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Am Donnerstagnachmittag ragten nur noch Teile des Vorschiffes aus dem an dieser Stelle etwa acht Meter tiefen Fahrwasser der Unterelbe. Die übrige Schiffahrt ist durch das Wrack nicht behindert. 12 appetitliche Scheiben sind 17/2 Pfund und in jeder Packung zu einem festen Block aufeinandetgefũgt. Sie lassen sich Stück füt Stück ganz leicht herausnehmen. n VEIT BEKANNT DURCH VET 5 einzeln geformt wird. Kraſt's Scheibletten gibt es in verschiedenen Sorten: EMMENTALER CHESTER VE TA DIE MEISTGEKAU FTE KASEMARK E DER WELT! Ein neuer Kdsegenuß- in Scheiben SHS S0 Die einꝛige Kdsemarke mit diesen Vorzügen: NE I ist der volle, naturfeine Geschmack, der nur durch die Ein- zelveredelung zu erreichen ist. Das bedeutet, daß jede KAtescheibe MFlUl bst die praktische Form von 10 appetitlichen Scheiben— gerade in der richtigen Größe für Frühstück, Vesper und Abendbrot. NEU bst die vollhygienische Frischhaltepackung, von det die Kase- scheiben sofort nach dem Pasteurisieren luftdicht umhüllt werden. Die 1/2 · Pfund · packung 1 80 8 kostet DM Praktischer geht es nien: packung an dref 5eſten einschneiden. Dann einfach die Folie abziehen, Je nach gedarß die Käsescheiben hersusnehmen Die folie nun wieder darsufdecken, 80 bleibt der est frisch 681 N*— 8 8* 8 8 e 85. ee Seite 10 MORGEN Ereitag, 12. Oktober 1986/ — — — 1. 25 Für die uns anläßlich unserer Vermählung— 8 in so reichem Maße zugegangenen Glück- Kloſterfrau Wünsche danken wir von Herzen. 2 N Mhm. Käfertal, den 12. Oktober 1956 Meliſſengeiſt a Am 9. Oktober 1956 verstarb das Mitglied unseres Aufsichtsrates, Herr Hans-Ulrich Freiherr von Breiten-Landenhg und Frau Hildegard geb. Haubold 0 Dr. Friedrich Janssen ſlombischrandg 05 8 E C N eee Kombischränke 763 805 f 5 8 i 5 8 5 nie chene,, 348. 1 bampf Wir verlieren in ihm eine große Persönlichkeit, deren allgemeine Wertschätzung daeue, 200 em, ab* 5 FW.ng port m. Sn, N 5 4 5 a 133 W-Export m. Sonnend N nicht nur auf dem großen Können und den reichen industriellen Erfahrungen be- Einbettcouches ve spa 9 1 g ge 5 8 5 2 8 O-Beck-Straße 26. ö 1 ruhte, sondern in besonderer Weise auch den hervorragenden menschlichen Eigen- Bezüge u. Holz- Baulahr 1856 Daf 380——— B-Elf 8 neuwert., Bj. schaften des Verstorbenen galt. 3 9 3 135. im Auftrag zu verkaufen. u 2u Verkeuten. Aten 2 85 l a i 1 3 auch auf Teilzahlung! RIESENACKER& ROM OH eben unt. Nr. 4 8c f iim, Unsere Gesellschaft verliert in Herrn Dr. Janssen einen bewährten Förderer und 3 Augartenstraße 8. l Bund Freund. 7 Motorrad- veriein 3 FF„ÜvUukvBneinhäuserstr. 51-83, Tel.% Karler a i 5 5 Nia i RHIEINISC HE GUWMNII. UND CEILIUIO D- FABRIK, MANN HEI NR ARAU 1 FGWebrauchtwagen u net Aüldber an id ee Der Aufsichtsrat Der Vorstand g ia 11 8. Kaen er— 3 Die Belegschaft.. Schiebedach Autoverleih VW. Tag, Tel u, fschec f 0 f J Wienneond Autoverleih. gem Unterricht preiswert u. zu günst. Bedingungen. Rekord u u Scl Duisb Rheinhäuserstrage 51 Id. l 385 Nachhilfestunden für Qquartaner in des 08 Latein und Deutsch ges uch 1 Autoverleih Qu 7, 24. Tel. zun Natior Angeb. unt. Nr. 02018 a. d. Verl. 8 Augartenstr. 95/7, Tel. 4 55 62 auro-znU— 55 1 5 N Mercedes 180 u. 29 junger Nach kurzer Krankheit wurde mein lieber Mann, unser guter 22 9 Rekord u. Rant schußs Vater, Schwiegervater, Großvater, Herr 0 8 227 33 fel. 35 gegen Johann All. Onhann Es 1 5 3 5 Autoverleim, Waldhorstrage im Alter von 81 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Nach schwerer Krankheit ist na ch einem arbeitsreichen Leben 2-81tzer, in tadellos. Zustand Tel. 4 7 8 Und i 40. i 1 Auro-FRL.s, Mannheim Mm. Wallstadt, den 12. Oktober 1986 im Alter von 79 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwetzinger Str. 74, T. 428 42 0 Autoverleih Büch g b Römerstraße 6 8 2 9 In stiller Trauer: Großvater, Bruder und Onkel, Herr ß 4 a Marie Alles geb. Krämer N. Kinder und Enkelkinder 1 Autoverleih Hi Dalb 5 1 22 Telefon 322 67 und 7617 Au Beerdigung: Samstag, 13. Okt. 1936, 11 Unr, vom Trauerhaus aus. 0 C Worer um der 8 M 12— VW 0 ö Uu. usse Melchiorstr. 12 III 5 uns in die Ewigkeit vorangegangen. Busse, XN. U 8. 2 L. rel 5 5 Nach 3 langen schweren Leiden verstarb am 10. Oktober 1956 3 1 Viernheim, 5 95 meine liebe, gute Frau 3„ T.„Rek. 57, vy Mannheim, den 10. Oktober 1956 a dem k Emilie Decker nomlagrindestrabe IW-Busse E. 101er 44g von r geb. Schumm Im Namen aller Hinterbliebenen: Elf be, im Alter von 60 Jahren. 5 3 nde Mannheim, den 12. Oktober 1956 In stiller Trauer: Maria Schwörer 900m Freie Betute 19: Wallstattstrage 17 Heinrich Decker 18. und alle Verwandten noch schöner, noch vollkomme-— Pert Beerdigung: Samstag, den 13. Oktober 19586, um 10 Uhr, im Haupt- Beerdigung: Samstag, den 13. Oktober 1986, 9 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. ner, mit vielen 5 Neuerungen, Ihre Berater 88 krlechor Mannheim. Seelenamt: Montag, den 15. Oktober 1966, 7.15 Unr st. Josef. in neuen, herrlichen Farben aterin f R! in allen Schönheitsfragen zum alten Preis. N burg), 5(SSV I weskuntkEn à noẽ,t OSHO IM-Merteg ze Am 8. Oktober 1956 ist nach schwerer Krankheit unser Mannheim Augartenstraße 8 Inh. Trene van Buggenum(8 lieber Vater, Herr Telefon 438 37 0 7, 9, a. d. Planken, Tel. 50005 1 115 * 46 Hei 58 5 Heidel Jakob Immetsberger waer Ar im Alter von 87 Jahren still und friedvoll entschlafen.. Vorru Er wurde im engsten Kreise im Hauptfriedhof Mann-. a g 5.... schild heim beigesetzt Für alle Beweise herzlicher Teilnahme, die mir beim Heimgang meiner lieben tembe a n 6 1 Schwester, Frau 5 5 3(Emür Für seine vorbildliche Betreuung danken wir Herrn e 1 i a Sülhe e(Gmür Dr. med. Gundel, ferner den Gelstl. Herren und den 7 0 9 38 8 3 1 8 e kers); . Wilhelmine Hübsch Ebenso danken wir für alle Aeußerungen des Beileides, D A He 3 F 4 I 9 5 N für die Beteiligung an seiner Beisetzung sowie die geb. Groß Kranz- und Blumenspenden. 8 5 5 3 zuteil wurden, spreche ich hiermit meinen herzlichsten Dank aus. 300 Db 33 N Mannheim, den 11. Oktober 1956 0 8 0. Brucknerstraße 4 C Mannheim, im Oktober 1956 Kin 5 Hugo-Wolf-Straße 10 2 Alaterbilevenen! Elisabeth Beyer Wwe., geb. Groß Die ersſen 3 Hermann Immetsberger 5 8 noch e „blüh⸗ Nimb. friseh, safſig 23 dies d 2 Zweite statt Karten i roDEs-AvZ EIGEN Kranz i Sams Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herz- 5 Herzlichen Dank sage ich allen, die zum Tode meines tur die Montag- Ausgabe stiert. Ucher Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden 5 guten Mannes, Herrn d 8 Schluſ und all denen zu danken, die unserem lieben Entschlafenen, es„Mannheimer Morgen“ neh- 44 8 Herrn 2 men wir am Sonntag bis 18 Uhr 1 H 0 Schenkel Ch ristian Frank entgegen. Bitte wenden Sie sich alle ug 1 5 an d. Pförtner im Rückgebude 5 eretm . mir so viel Trost gespendet und Blumen auf seine des Verlages am Marktplatz 7 6 nieden 3 letzte Ruhestätte gelegt haben. Dank auch dem Herrn der v. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Pöritz für seine trost- Vikar Bender für seine trostreichen Worte, den Herren CCC. ĩ ĩ Deutscher 8 reichen Worte, Herrn Dr. Beck für seine N— 5 Aerzten für ihre unermüdliche Betreuung, den Nieder- 5 5 0 5 Geschäftsleitung der Firma Boehringer& Soehne, Mannbeim- Ur i 1 legen 5 en Waldhof, der Belegschaft und dem Betriebsrat der Firma 1 1 5 den Kolleg Vermie dun gen Weinbrand Kapit Boehringer 5 Soehne, Mannheim-Waldhof, dem Dynamidon- er Post als au er Wer. 8 9 508 Werk Engelhorn& Co., Mannheim-Waldhof, den Arbeits- 3 8 5 kameraden, den Schulkameraden und den Kegelbrüdern Mannheim, den 11. Oktober 1956 5 Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. 5 führe Gassenhauer“ für die letzte Ehre, Leere u. möbl. Zim. u. Wohnunge Gl. 0 ausge 5 In tlefer Trauer: m. Bkz lfd. zu verm, u. zu mile. e 8 55 Heide Mhm.-Sandhofen, den 11. Oktober 1958 Marla Frank ges., auch für Amerikaner, durch 5 en Sonnenstraße 52 l Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, 3 40 10 Frau Margarete Schenkel geb. Weichner Telefon 4 33 70. 12 Fl. o. Gl. n 5 1 und Sohn Werner Möbl. Zimmer zu vermieten. An- 65 0 0 gebote unt. Nr. 02055 a, d. Verlag. Ziege 5 Versp Zimmer für Herrn*. 1 Bestattungen in Mannheim 2·Beit- Enepgare. T. 8 15 71 8 3, 2 α,jjjZs., men merkf's 1 Freitag, 12. Oktober 1956 0 20 5 K 1 1 FCark! Friedhof Käfertal 8 Saragen Ge EE E 8 4 EE au ei Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die B Heuchel, Karl, Ruppertsberger Straße 144. 14.30 e 89, zu vermieten. 2 25 5 eee,. ben VF beim feimgang un- Friedhof Neckarau Er schmeckt rein und edel, weil er fachmännisch 5 Teliner, Anna, Dortzärtenstrase 111 150 Gutmöb! Zimmer gemischt, geröstef, sorgfällig hendverlesen und Diehle, Paul, Nietzschestraße i222 14.00 0 115 Sstörisch i Ernst Haas 1 j(Lindenhof) per 18. 10. an Herrn mer rösffrisch ist Friedhof Sandhofen zu vermieten.— Angebote un- 1 steinbach, Franz, Domstittstraße i240 ter P 80720 an den Verlag. Haushaltmischung Senaloren-Mischung D sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Friedhof Wallstadt 5 891 riedho Alls 1 15 Vor allem danken wir Herrn Dr. Dürr für seine ärztlichen Allei, Ber Gotttriechtrase 3 1300 Zimmer und Wohnungen 1253. DN 1 95 125 9. DN 3.00 die B U 1 U 1 1 8 23232 5 Ifd. z. verm. Kundt, Alph ö 1 5 Bemühungen. Ebenso innigsten Dank für die liebevollen Be Alphornstr. 27 1 m de suche während seiner Krankheit und die ehrenden Nachrufe 2 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim am 1 der Direktion und allen Kollegen der AOK Mannheim sowie 5 Ohne Gewähr e Reklamemischung 1 161 Kauffe Naun dem MGV, Concordia“. 6 8 nsere meisige 1 runde Frau Karoline Haas 1253 B. DM 2.25 Sorſe Dari und Angehörige 5 2 0 Verschiedenes 8 Mocca-Perl Wiener-Mischung 5 70 8 Arbeiten für NKoslüme Herr IK il 123 89 DM 2.35 123 989 DM 2.45 185 a Und Hefrenkfeidef 115 Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller 1 0 10 repariert, macht enger oder weiter 15 Teilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim III Mast- me Kleiderpflege 8 81 1 t, L 14, 17 Büreraum EV F. Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau 700 mm N. tzlänge, 7mm Blech- erstklassige Plankenlage, etwa 855 stärke, vollelentrisch., ebenso 9 5 Katharina Philipp Alea. Fee o. u. autogen VVꝑEß Püss Schweißarbeiten gesucht. 7 1 orm ef K 7 einzus. unter Nr. A 88982 i. Verl. 8 sagen wir herzlichen Dank. GERATE u. MASCHINENBAU SC* Besonderen Dank dem Herrn Kaplan der Kirche St. Anton in Mhm.-Feudenheim Mön 1-Zim.-Wng., Kü., Bad, Tölz: Rheinau, dem Vdk, Ortsgruppe Rheinau, Kleingärtnerverein Telefon 7 23 09 0„thg, ab 1. 11. Fischer 5 1 155 Rheinau sowie den Hausbewohnern Relaisstrage 45. Sinn ende an I a 3 8 5 Gnit h m. 1 den 12. Oktober 1956 Daunenddecken-Fachmann 5 d 11 ö tfloge 99 1 Wilhelm-Wundt-Platz N 18 N 5 Familie E. Pidelak Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. in e u. Welt 9 80 f und Anverwandte 5 8 Z 0 O- BALLREICN FKanarienvogel entflogen, geg. Be- peur Olofen-Vorführung täglich bei Roth- P 7— Kurfüisten- Passage johnung abzug.: Hotel Wartburg- beur ermel, L 14, 1/14 am Ring. Hospiz, Mhm., F 4, 7-9.— E * ndenbetz — 9 — dach 20 f arage, A Acdlresze g 96979 Im — 1. Tel. Int ae m, Viernh ek. 57, V 0 400 3 derin itskragen erte uggenum „Tel, 50003 50 1. 236“ Frettag, 12. Oktober 1956 Seite 11 Zweifrontenkampf im Handball: Lochbünlers Debüt Am Sonntag in ge nach dem Zwei-Fronten- e 700 und Winterthur tritt eine 8 76 5 Handball- Nationalmannschaft in eee gegen Oesterreichs wiedererstarkte 9 Zur gleichen Stunde stellt sich eine B-Elf bei der Lütticher Handball- Werbung eine Saar-Auswahl Ver. Diese beiden ele werden dem Deutschen Handball- 3350 neue Hinweise für den Aufbau einer 222 Nationalelf bringen. Die„Alten“, von Bernhard, Kempa und Dahlinger in 1 wieder dabei sein Werden, sind immer noch erste Wahl, aber sie möch- ten gerne jüngeren Talenten ihren Platz ein- Der Kürzliche Wiener 16:15-Sieg über die Tschechoslowakei, die Deutschlands Elf auf Wege zur Welt meisterschaft 1955 in Duisburg beim 1118-Sieg so viele Schwierig- keiten machte, deutet einen Wiederaufstieg des österreichischen Handballs an. Der Linzer Nationaltrainer Haller, der auch in der deut- schen Nationalmannschaft spielte, hat auch diesmal eine recht starke Mannschaft mit jungen Spielern nominiert. Vor allem der schußstarke Rechtsaußen Steffelbauer, der gegen die Tschechoslowakei allein zehn Tore Karlsruhe gegen Oesterreich und in Lüttich gegen die Saar Am Sonntag in Heilbronn: im Hationallikol schoß, ist mit seinen Sprungwürfen sehr ge- fährlich. Dennoch müßte die nach dem Kriege noch nicht unterbrochene Erfolgsserie des deutschen Feldhandballs fortgesetzt werden. In den beiden Spielen setzt der Deutsche Handball-Bund folgende Spieler ein: In Karlsruhe beim Länderspiel gegen Oester- reich: Tor: Schneider(SSC Südwest Berlin), Lochbühler(Sd Leutershausen); Dek- kung: Bernhard(Bayern München), Stoldt (TV Hassee-Winterbeb), Weber(SG Leu- tershausen), Tiemann(Bayer Leverkusen), Ruff(Tura Ludwigshafen), Horst Käsler (Berliner SV 92); Sturm: Junker(Tus Schut- ter wald), Kempa FA Göppingen), Robert Will(Bayer Leverkusen), Dahlinger(TV Hassee-Winterbek), Stahler(TSG Haßloch). — In Lüttich beim Werbespiel gegen die Saar- Auswahl: Tor: Duke(Tus Spenge), Köstner (VfR Wiesbaden); Deckung: Kresse(GW Dan- Kkersen), Idkemper(SV Westerholdt), Lietz (TV Hassee-Winterbek), Führer(SV Harles- hausen), Lingelbach(Bayer Leverkusen); Sturm: Richter(GW Dankersen), Erwin Porz- ner(TSV Ansbach), Gast(Sachsenroß Hille), Riecke(Tus Spenge), Lumm(SV Harleshau- sen), Korn(TSG Haßloch). am Sonntag werden die Vorrundenspiele um den traditionellen Silberschild-Pokal aus- getragen. Die badische Vertretung trifft da- bei in Heilbronn auf eine württembergische Auswahl. Die Aussichten sind dabei nicht all- zu rosig, denn die Württemberger spielen ein technisch versiertes Hockey mit entsprechen- dem körperlichen Einsatz. In den seitherigen Begegnungen ließen sich die Schwaben nur von einer in Hochform befindlichen badischen Elf besiegen. Die Landesverbände haben fol- gende Mannschaften nominiert: Württem- berg: Vincon Rot-Weiß); Reck(SSV Ulm), Kranich II HC Ludwigsburg); Engel, Knorpp, Wüterich(alle Kickers); Berroth (SSV Ulm, Brunnemer(Rot-Weiß), Hagner (VfR Heilbronn), Kranich 1(HC Ludwigs- burg), Wegel(Fleidenheim). Ersatz: Leibing (SSV Ulm), Junkers II Heilbronn).— Baden: Baierle(TV 46 Heidelberg); J ehle(TV 46 Hei- delberg), Heinzmann(TV Lahr); Wollthan (Tsc 78 Heidelberg), Huck(TSG Bruchsal), Seufert II(TV 46 Heidelberg); Sommer(TV 46 Heidelberg), Nickel(KSC), Riehl(TSG 78 Heidelberg), Rummer(HC Heidelberg), Wis- maler HC Heidelberg). am Sonntag wird in Heilbronn auch das Vorrundenspiel der Damen um den Eichen- schild ausgetragen. Die Mannschaften: Würt- temberg: Mühlberger(UIm 46); Waibel (Gmünd), Tränkle(Ludwigsburg); Hildner ers); Leschke(Kickers), Elsenhans,(Kickers), Fe Hauschild(Kickers), Lucke(Kik- 85 Am Samstag gegen Germania Bruchsal: Huf ein eues“ im Silbe. und kichenschild Schwere Aufgaben für Badens Hockey-Repräsentationsmannschaften Mayer(UIm 46), Hamm(Kickers), Schmid (Rot-Weiß). Ersatz: Theil Heidenheim).— Baden: Schlecht HC Villingen); Kurz(VfR Mannheim), Band(SC Karlsruhe); Gerhardy (HC Lahr), Günther(VfR Mannheim), Dürr (TSG 78 Heidelberg); L. Staab(TSV 46 Mann- heim), Kaspar HC Lahr), Hering(TSV 46 Mannheim), Stay(VfR Mannheim), Nering (TSV 46 Mannheim). Auf dem TSG-Platz in Heidelberg steigt am Sonntag, 10.30 Uhr, das Vorrundenspiel um den Hessen-Schild-Pokal. Baden muß in diesem Treffen mit dem letztjährigen Gewin- ner Hessen die Schläger kreuzen. Für Baden werden spielen: Klette(SC Karlsruhe); Tietsch(HTV 46), Linder(Germania); Som- mer(HTV 46), Gerhardy HC Lahr), Seitz (SC Karlsruhe); Röchling(VfR), Hößlin(TSG Bruchsal), Barth(TSG Bruchsal), Klett II (SC Karlsruhe) und Marzinell(SC Karlsruhe). Am Samstagnachmittag, 16 Uhr, wird das Punktespiel Germania— TSV 46 Mannheim ausgetragen. Als Favoriten gelten die„Rot- hosen“. In einem weiteren Punktespiel ste- hen sich ebenfalls am Samstagnachmittag in Heidelberg der HCH und das Englische Insti- tut gegenüber.— Der VfR vereinbarte für Sonntagvormittag mit dem TFC Ludwigsha- fen einen Klubkampf. Bei den ersten Herren- mannschaften dürfte es eine spannende Aus- einandersetzung geben, deren Ausgang als völlig offen bezeichnet werden muß. W. S. Für den NSU geht's um den Nuschluß Ringeroberliga bringt diesmal schwere Aufgabe für Sandhofens Verfolger Nordbadens Ringer-Oberliga hat in Eiche Sandhofen, Germania Bruchsal und 98 Bröt- ungen noch drei Mannschaften, die bislang noch ohne Niederlage blieben. Zweien davon zblünt⸗ es an diesem Wochenende, diesen Nimbus einzubüßen. In erster Linie betrifft dies den seither verlustpunktlosen Tabellen- Weiten ASV Germania Bruchsal, der am Samstagabend beim ASV Feudenheim ga- stiert. Die Feudenheimer wollen den An- Schluß an die Spitzengruppe halten und wer- den bei dieser Auswärtsauseinandersetzung alle Register ihres Könnens ziehen, um die erstmals auswärts antretenden Bruchsaler niederzuhalten. Neben Bruchsal steht auch der Vorjährige Vizemeister SV 98 Brötzingen vor einer Niederlage. Er trifft im KSV Wie- sental auf eine Mannschaft, die neben Sand- boten am kampfstärksten eingeschätzt wird. Kapitel aus diesen beiden wichtigsten Aus- emandersetzungen kann vor allem Tabellen- führer RSC Eiche Sandhofen schlagen, vor- ausgesetzt, daß dieser die Hürde beim ASV Heidelberg nimmt. In Fleidelberg kommt es an diesem Wochenende außerdem bereits 51 Zweiten Lokalderby der Oberligisten. ei der Sg Kirchheim hat der AC Germania Ziegelnausen anzutreten. Die Begegnung Verspricht sehr interessant zu werden, zumal Kirchheimer Alles daran setzen wollen, 5 ersten Sieg zu kommen. Ziegelhausen ark man jedoch für stark genug halten, um au einem Teilerfolg zu kommen. Die SpVgg Wie sieht der Meisterschafts- Spielplan aus? Ketsch dürfte beim KSV Kirrlach einen siche- ren Auswärtssieg landen, hingegen wird der SRC Viernheim beim RSV Deutsche Eiche Oestringen wohl eine weitere Niederlage in Kauf nehmen müssen. In der Gruppe 1 der nordbadischen Rin- ger-Landesliga wird der Tabellenführer VIE 08 Oftersheim seine Spitzenstellung er- folgreich verteidigen, zumal auf eigener Matte. Zwar ist der Gegner, Ad Germania Rohrbach, recht stark; dennoch erwartet man einen knappen Oftersheimer Heimsieg. Das erste Punktepaar— nach drei Unentschieden! — Will sich der ASV Lampertheim auf eige- ner Matte gegen AC Neulußheim sichern. Die dritte Auseinandersetzung zwischen ASV Eppelheim und KSV 1884 Mannheim hinge- gen ist als völlig offen zu betrachten. Eine Punkteteilung erscheint hier am nahelie- gendsten. In Gruppe II hat von den beiden führen- den Mannschaften der ASV Ladenburg die schwerere Aufgabe zu lösen. Er muß nämlich beim heimstarken RSC Laudenbach antreten. Auf einen Ladenburger„Fehltritt“ lauert in- dessen der RSV Schriesheim, der zu Hause mit dem KSV Hemsbach sicher fertig werden sollte, um dann allein in den Besitz der Ta- bellenführung zu kommen. Vom KSV Sulz- bach kann man auf eigener Matte einen knappen Sieg über die SpVgg Niederliebers- bach erwarten.—.Al1 Eishockey-KAuftakt am 3. November Den Auktakt zur deutschen Eishockey- . 1957 bildet am 3. Naehe 5 0 E Bad Tölz— Sc Wessling 5 40 ruppe Süd. Die Gruppe Nord startet Nat November mit dem Spiel VfI Bad At Mannheimer ERC, an der End- 9895 855 DEV-Ebene nehmen die drei Erst- 9015 5 9010 5 Gruppe Süd tell Der Spiel 8 8 rsten der Gruppe Nord . Süd: 3. 11. EC Bad Tölz— e 5 Füssen— ESV 8 8 9 86 10. 11 üssen— SC Wess- 115 80 e Tölz— ESV Kaufbeuren; 16. EV Pütz essling SS Riessersee; 21. 11.: 2 1 E Bad Tölz; 28. 11.: SC Wess 80 8(mit Vorbehalt); 30. 11. 3 d Bad Tölz; 1. 12.: K 80 15 Sc Riessersee; g. 12. EC Bad Tölz 80 W 5 8 8 15. 12.: Sc Riessersee Abe 10 1 85 ESV Kaufbeuren— EC Bad mit Vord„ ESV Kaufbeuren— EV Füssen en 8 05 22. 12.: EC Bad TöIZ— EV 88 5 Riessersee— ESV Kaufbeuren; 6 Riess Riessersee— EV Füssen; 6. I. 5 See— EO Bad T6512; ESV Kauf- 5 ine 9. 1. ESV Kauf- . 885 8 13. 1. Sc Wessling 5 DPe Nord: 10. 11.: VfL Bad Nau- Mannheimer ERC; 11. 11.: Kölner EK— Düsseldorfer EG; 13. 11.: Preußen Krefeld- VIL Bad Nauheim; 15. 11.: Kre- felder EV— Kölmer EK; 17. 11.: Düssel- dorfer EG— Mannheimer ERC; 18. 11.: Preußen Krefeld— Marmheimer ERC; 21. 11.: Düsseldorfer EG— Preußen Krefeld; Kölner EKR— Krefelder EV; 24. 11.: VfL. Bad Nauheim— Düsseldorfer EG; Krefelder EV Preußen Krefeld; 25. 11.: Mannheimer ERC— Düsseldorfer EG; 1. 12.: Mannheimer ERC— VfL Bad Nauheim; Preußen Krefeld — Düsseldorfer EG; 2. 12.: Düsseldorfer EG — Krefelder EV; Kölner EK— Preußen Krefeld; 6. 12.: Krefelder EV— Düsseldor- fer EG; 8. 12.: VfL Bad Nauheim— Preußen Krefeld; 9. 12.: Diisseldorfer EG— Kölner Ek; Mannheimer ERC— Preußen Krefeld; 13. 12.: Preußen Krefeld— Kölner EK; 15. 12.: Krefelder EV— Vf., Bad Nauheim; Mannheimer ERC— Kölner EK; 16. 12.: Düsseldorfer EG— VII Bad Nauheim; 22. 12.: VfL Bad Nauheim— Kölner EK; Mann- heimer ERC— Krefelder EV; 26. 12.: VfL Bad Nauheim— Krefelder EV; 5. 1.: Kre- felder EV— Mammheimer ERC; Düsseldor- fer EG— VfL Bad Nauheim; 6. 1.: Kölner EK— Mannheimer ERC; 8. 1.: Preußen Krefeld— Krefelder EV. Weitere Sportnachrichten Seite 13 abe errenl Der vornehme Glanz dieses edlen Materials verleiht dem reinwollenen Wintermantel die besondere Note. Ein aktueller ond moderner Mantel in verschiedenen formen und in einer reichhaltigen Farbskala. v Hrmtreu e und doch 3 ũ—ðꝝZãudee%öß 139 Mit Vlut vollendet angezogen! A 1015 MANNHENM, 5 paradeplotz, Ecke Breite Straße 9 . 1 e nee, MORGEN 5 Für Beruf und Sport Ein Modlell, des auch lhnen gefällt 29 50 MANNHEIM O4, 7 AUF DEN PLANKEN bos Speralgeschäft f Stellen ange o01e Wir suchen per sofort töchtigen, zuverlässigen L/ Fahrer (Hanomag Diesel) Persönl. Vorstellung geeigneter Bewerber vormittags zwischen 9 bis 11 Uhr erbeten. SOD DEUTSCHE MOBELUINDUSTRIE GEBRUDER TREFZCER GMBH, RASTATT/ BADEN Verkaufstelle Mannheim O 6, 1 8 2 VERTRETE Re für großen Verkaufsschlager Verkauf an Private(nur feste Interessenten) Verdienst pro lag DM IOO und mehr Vorstellung am Freitag, 12. oktober 1986, 10 bis 14 Uhr, Gaststätte „Hemmlein“, Mannheim, 8 2, bei Herrn Kröger oder Zu- schriften unter P 02064 an den Verlag. P Stößeres Einzelhandels- Unternehmen socht für Buchhaltung mit BSuchungsmaschine Buchhalterin iim Alter bis e.,M-a 30 Jahren, mit entsprechen- 1182 den Kenntnissen und Erfahrungen in der Maschinenbuchhaltung zum mögl. baldigen Antritt. Bewerbungen mit Angaben öber möglichen Eintritts- termin, bisherige ſätigkeiten und Sehaltsansprüchen erbeten unter Nr. BP 89186 an den Verlag. SCHREIBER der Hausfrau J bersüie Dan leben mit Süßigkeiten von Schreibe ö Mead Woumuch- Zarge mit Butter u. Honig 2 Riegel à 50 g DM) 2 Tafeln à 100 g, DM Original Dolkkels- Scope 1 Sameer Schokolade 9 Tatel mit 5 Rippen Vollmilch, Fdelschmelz u. Motta. 8 1 elner Hougat-Wegel 90 dleneacoude 5 ae ger een d„ e.. 3 Tafeln à 100 g, DM Tbine Locosmakronen 9 Cellophanbeutel, DM I oll. Tesgebadt Paket 240 fg Inh. DM 7 . 2 auf Oblaten, 200-g- Reiche Aus weihl in guten Bonbons und nur in der hygien. Cellophan- Verpackung Vollmilch-früchte-Schokolade 0 mit Rumgeschmack 2 Tafeln à 100 g.. DM 2.40 7 756177— 1 5 1850 SCHREIBER Selteiber- Rattee · jede gohne gu 128-g- Packung DM 3, 2.60, 2,40 ung Ie. 5. u.: 50 ,., 40 Uilh Hol kekrppuker S0 g- beutel., d, l, lo 8 l 05 22 bis 24% Fettgehalt 125-3-Paket. DM und wie immer 3% Rabatt —— 4. Tüchtiger, jüngerer Verkaufer mit Kenntnissen in Plakatschrift und Schaufenstergestaltung in Dauerstellung v. Elektro-Wasch- maschinen-, Rundfunkgeräten-, Ofen- und Herdgeschäft per sofort gesucht. Vorzustellen nur heute von 10 bis 12 Uhr. WHV J. Karl OrTO, K 2, 22. Schneider fur Aenderungsarbeiten von Firma in Stadtmitte dringend gesucht. Angebote unter Nr. P 88983 an den Verlag. Wir suchen Vorsprache Samstag, den 13. Werbevertreter die Erfolge in der Privatwerbung nachweisen Können.(Auch Kolonnenführer für Buchge- meinschaften und Zeitschriften werbung) schen 9 u. 11 Uhr,„Wittelsbacher Hof“, Mannheim, U 4, 13. Schriftliche Bewerbung unter P 88976 an den Verl. erbeten. Oktober 1956, vormittags zwi- 1 junge Verkäuferin oder Kosmetikerin 1 Maniküre- Pediküre 1 Lehrmädchen gesucht. Nur Kräfte, die auf Dauerstellung Wert legen. Vollmei-Parlümerien O 7, 4 Tel. 3 1009 R 1, 7 perlekte Verkäuferin für Bürobedarfs-Branche, Alter nicht über 28 Jahre, per sofort oder später ge- sucht. Ang. unt. Nr. P 88981 a. d. Verl. Alleinstehende ältere Frau oder Fräulein bis 50 Jahre die gut bürger. kocht keine Hausarbeit in gepflegte Oststadtvilla gegen freie 1—2 Zi. u. KRüch': gesucht. Angebote 1. Damen-Friseur in leitende Position für Anfang Dezember oder Januar gesucht. Angebote mit näh. Angaben und Gehaltsanspr. unt. P 88979 a. d. V. Stundenkrau ehrlich, sauber, gesucht. Metzgerei Groß, Augartenstrage 2. mit Referenzen unter Nr. P 88984 an den Verlag. fägleln für Pätettvaskauf in Großgaststätte sofort gesucht. (Nur Abenddienst nach 18 Uhr) Gute Bezahlung, gute Behand- lung. Evtl. freie Station. Ang. unt. Nr. P 89061 a. d. Verl. Hier geht's um Angebote, die nici„alltäglich“ sind Sie sind da: plusch- Vorlagen u. Brücken 90/165 em 21 2 60/110 em 11²² 5 Von ſqusendden gekauft, von fausendlen immer wieder verlangt. Plüsch-Orlentkoplen vollkommen durchgew/, leuchtende Furben 240/540 em Tournay-Teppieh mit festem Rücken, schönes Persermuster, mit Fransen * 9 5 3 190/290 em 0 1 Der enorm strapazierfähige Perser-Bouelé- Teppich schöne Farben Ein vielfach bewährter Woll-Tournay-Teppleh orlentgemustert Die 1 230/30 em 9 1 240/340 em plbseh- Bettumrenddung mit dem saomtwelchen Flor, Jtellig TE PPIcHE a MANNHEIM, Breite Straße J 1, 3-4 e Ruf: Sammel-Nr. 5 42 056 HAMBURG. HANNOVER. MANNHERHHM KFL. ALTON A UBEC K SCHLESWNUOMO TMM ENDORFER STRAND 160/30 em 80/280 em 2 39.— 85/285 em 78. 170/90 m 5 49.— Sie werden so wie viele sagen vorm Teppichkauf erst Holm befragen. das obo 8k tac nE ct üg CaRDINEN BETTEN WASCHE Duchüruck-Nathmator mit reichen Berufserfahrungen zum sofortig. Eintritt gesucht. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen unter Nr. 3290 an Südwest werbung, Mannheim. Ehrliches, zuverlässiges Lauimadenen gewissenhaft und flink, stadt- kundig, mögl. nicht mehr be- rufsschulpflichtig, sof. gesucht. Adr. einzus. unt. A 88985 im V. HEIZ ER für 1-Fam.-Haus Zentrhzg., in Neuostheim ges. Wichtig: mögl. frühes Vorbereiten des Kessels vor Tagesbeginn. Zuschr, mit An- gabe der mögl. Heizzeiten(2mal tägl.) u. Lohnforderung unter Nr. P 88977 an den Verlag. Friseurgehilfe, i. He.- u. Damenfach bewand., per sof. ges. Viernheim, Mannheimer Str. 51(Haltepunkt). Saubere Futzfrau 2mal wöchentlich gesucht. Vorzustellen zwisch. 14 u. 16 Uhr T 6, 27(Laden). Tücht. fleiß. Mädchen zum 15. Okt. oder 1. Nov. 1956 bei gutem Ver- dienst gesucht. Gaststätte„Eis- stadion“, Mhm., Friedrichspark. Verkaufshilſe F. Bahnhofskiosk f. 2—3 Mon. ges. Adr. einzus. unt. A 01985 im Verl. Zwel Kllehenhilfen gesucht. Waldhofstraße 22, O. A. Kaufmännisches Lehrmädchen für den Verkauf gesucht. Vorzustellen mit hand mr. Lebenslauf und Zeugnisabschriften bei Rothermel, L 14, 13/14 am Ring. Stundenfrau, sauber u. zuverl., für einige Std. vorm, gesucht. Angeb. unt. P 02034 a. d. V. od. Tel, 4 08 98. Tageshilfe in kinderl. Praxishaush. bis etwa 16 Uhr gesucht. Sonn- Solide Bedienung per sofort ge- sucht.— Café Reinhard, Secken- heimer Straße 58. 9 Stellengesuche ö Kraftfahrer(Kraftfahrzeughandwer- ker) mittl. Alters, Führersch. all. Kl., sof. frei. Ang. u. 01997 a. d. V. Bilanzbuchhalter Frührentner) su. Beschäft., auch Aushilfe, evtl. tage- Weise. Angeb. u. Nr. 01907 a. d. V. Frau sucht Abendbeschäftigung jeg- licher Art von 17 bis 22 Uhr. Angeb. unt. Nr. L 0643 a, d. Verl. Aelt. Frau su. nach 17 Uhr einige Std. Beschäftig. Auch Büro oder Laden. Angeb. u. Nr. 02033 a. d. V. junges Madchen 22 J., sucht für sofort Stelle im Haushalt. Erna Zöllner, Lörrach (Baden), Schwarz waldstraße 51. tags Frei,. Kätertal, Baumstrage 2, Telefon 7 66 78. 5 Bieten anzumelden und bei Wid ch GAupigeri chat e den und bei Widerspruch der 05 e Ue rs, rue ace — e Kindermoden ELISABETH WERNER SPEZIALGESCHAET FUR MADCHEN. UND KRNABEN BEKLEIDUNG eröffnet morgen, 13. Oktober 1936 Mannheim, P 6, 234, Plankenhof-Passage gegenüber Café Kiemle Nan dels register Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Erloschen: A 334— 11. 10. 1956 Kissel 6 Wolf in Mannheim Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrecht unter Ausschluß der in dem Geschäftsbetrieb begründeten Verbindlichkeiten übergegangen auf dis Kissel& Wolf Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Fabrikation chemi· scher Erzeugnisse in Wiesloch bei Heidelberg. Vetsleigef ungen tag, dem 4. Dezember 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Eheleute Karl und Maria Pfeiffer geb. Dietz, Mannheim-Neuherms. heim, Musketenweg 3, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 1. März 1956 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderun zaum Bieten anzumelden und bei Wiederspruch der Gläubigerin glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag auf. heben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Lersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes, Die Nachweise über das Grundstück samt schätzung kann jeder. mann einsehen. Der Grundstückswert wurde gem. 58 74a ZVd auf 19 700, D fest- gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsge⸗ richts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- heim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim No- tariat einzureichen. 5 Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 879, Blatt 2 Lg.-Nr. 15 864%; 6 Ar 50 qm FHofreite, Mannheim, Musketenweg 3. Schätzungswert: 19 700, DM. Zubehör:—. Mannheim, den 20. September 1956 Notariat V als Vollstreckungsgericht. Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg, versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft am Mittwoch, dem 5. be- zember 1956, um 14.15 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Katharina Embacher geb. Kraft in Mannheim und anderen auf der Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 11. Juli 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung U sie Werden sonst im geringsten Gebot nich 1 bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläußigetin und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht geßen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag auf- heben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jeder- mann einsehen. 5 8 74a Zyd wurde der Grundstückswert auf 41 300, DM fest- gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsge- richts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- heim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim No- tariat einzureichen. Grundstückbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 219, Blatt 13 Lgb.-Nxr. 4459; 4 Ar 9 am FHofreite mit Gebàuden, Mannheim, Stadt- etter Litera 8 3, 11. Schätzungswert: 41 300,— DM, Zubehör: 650, DM. Mannheim, den 21. September 1936 Notariat V als Vollstreckungsgericht. Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, dem 12. Dezember 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Piensträumen in Mhm., Schloß, Iink. Flügel, Zim. 213, das Grundstück der Erbengemein- schaft Kurt Sachse, Drogist in Mannheim, und anderen zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 24. April 1956 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch der Gläubigerin glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und nach den übrigen Rechten berücksichtigt,. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die 5 über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. a 7 8 74a ZVG wurde der Grundstückswert auf 5200, DRM fest. gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts 1 die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zu- aässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündi- gung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim Notarlat einzureichen. Grundstücksbeschrieb: 5 Srundbuch von Mannheim, Band 21, Blatt 6, Lgb.-Nr. 303à, 1 Ar 72 qm „ Gebäuden, Ortsetter Neckargärten, Mittelstraße 78, Elfen straße 24. Schätzungswert: 5200, DM. Zubehör:—. Mannheim, den 27. September 1986. Notariat V als volistreckungsgericlt — Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt woch, dem 5. Dezember 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen, in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Erbengemeinschaft Heinrich Klaes und anderen zum Zwecke der Auf- hebung der Erbengemeinschaft auf Gemarkung Mannheim. 1 Die Versteigerungsanordnung wurde am 2. Mai 1956 im Grundbuch ver merkt. f Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung, f Bieten anzumelden und bei Widergzpruch der Gläubigerin Klzünrger zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und 5 45 Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und nach de Übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteiserunt hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einskwellen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlés die Stelle des versteigerten Gegenstandes. nn Die. über das Grundstück samt schätzung kann jederms einsehen. Gemäß 8 74a ZVvd wird der Grundstückswert auf 7200 DN testgsesentz gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerid- „ die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim 2 Bssig. Es ist zweckmäßig, schon zwel Wochen vor dem Termin eine Ferch Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Lance gung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken 121 Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim Notar einzureichen. g Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Baud 19, Blatt 18, Lgb.-Nr. 275; 1 Ar 90. Hofyeite mit Gebäuden, Mittelstraße 84. Schätzungswert: 7200. DM. Zubehör:—. Mannheim, den 20. September 1936. Notariat V ais Volistreckunzsgerllt (Waldhofstrage 282, Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Diens-. um nu zeichne Paare über? die en- Placier 727 J 66,5 Pi 66,0 P Bei Weltm legte d Nickel 500-m⸗ Weltm Viangg der M vallini, Im Essen abend Kalbfe zwei über de 0 Ga Ein 18 Mar mende keinem Gedrän Hessen aber ve ganze Rückst. Münch. und mi weitere mäbige ständig kührun könnte wieder Eine komme gen 04. wärts Punkte lenzehr aus Ka entschi kosten. ersten Macher licht, entfüh würde erwach Seh Spiel 8 Waldhe ein von der As durch lieren. heim s Es heiß die G0 nau w wenn! Wärts es aue Sowoh! rage 239), er in dem 1 aut die on chemi- im Diens. äumen in ztülek der euherms- rundbuch getragen orderung in glaub⸗ uücht und äupigerin t gegen nlag auf. bas Recht nstandes. m jeder- DM fest- Amtsge⸗ nt Mann e genaue der Kün- eckenden beim No- eg 3. gsgericht. riat zum m 5. De. annhelm, Catharina markung rundbuch getragen orderung aubigetin At gegen nlag auf- as Recht nstandes. n jeder- DM fest. Amtsge- at Mann- e genaue ler Kün- eckenden deim No- n, Stadt- zsgericht. — am Mitt iumen in ngemein- vecke der n. rundbuch getragen ung zum glaubhaft bei der nach den teigerung istweilen serlös an dermann DM fest. sgerichtz heim zu- e genaue r Kündi- eckenden Notarlat Ar 72 am 8, Elfen gsgericht — am Mitt- umen in tück der der Auf · uch ver⸗ geteenm ung 2u auh bei der nach den eigerung istwellen erlös an dermann tgesellt. sgerich neim 20. genaue Künd ckenden Notarlat r 90 amn sgerlcht MORGEN Nr. 2388/ Freitag, 12. Oktober 1956 durch Knake/ Koch schuhweltmeisterschaften der Rollschuhweltmeister- lona verteidigten die deut- im Kunstlaufen der krster Jitel bei den Roll Im ersten Tag cchaften in Barce schen Weltmeister 5 Sigrid Knake und Günther 55 e ihren Titel. Das deutsche Welt- 5 aar kam vor 3000 Zuschauern, die meiste Sportpalast eingefunden hatten, auf 1 a ließ damit das deutsche 05 a P. nun Blumenberg Werner Mensching Unkte hinter sich. Die ausge- 8 28 e der beiden deutschen N 15 80 gleichwertig, daß die Richter 0 Minuten prauchten, um sich auf 1 dgültige Wertung zu einigen. Weitere 3 1 3, de Cande/Govaerte Belgien) 1 4. Jorf/ Aernoudts(Belgier) 99 Punkte 5 Holden/ Hill(Großbritannien) 5* 8 66,9 9 8 8 den an wellwetsterschatten im Schnellaufen be- e reitache deutsche Meisterin Luise 1 7 5 0 den vierten Platz im 300 m Lauf der Frauen(110,7 Min.) Neue Weltmeisterin wurde die Italienerin Alberta Vianggio(1:04, 3). Der Titel im 1000-m-Lauf der Männer ging ebenfalls an Italien(Ca- vellini, 205, J. Kalbfell K. O.-Sieger kampf des Boxabends in der . e alle erzielte am Mittwoch- abend der Hagener Schwergewichtler Hans Kalbfell schon in der zweiten Runde c zwei knallharten Linken einen K. o.-Sieg über den Hamburger Hans Brendemühl. Neuer Spitzenreiter gleicher Stelle eröffneten Spitzenreiter Offenbach hat nichts zu fürchten: Eltgeizige gegner fu, Fütih. KSC und„Club Schlagerspiel im Zabo: Nürnberg- Eintracht/ Mit Langlotz hat der VfR auch in Stuttgart Chancen Es ist kaum anzunehmen, daß es am Sonntag auf dem Bieberer Berg zu einem Favoritensturz in der ersten Liga Süd kommt. Spitzenreiter Kickers Offenbach müßte stark genug sein, sich gegen Jahn Regensburg durchzusetzen. Viel schwerer als Offenbach haben es aus der Verfolgergruppe Titelverteidiger Karlsruher Sc und die SpVgg. Fürth, die bei Schwaben Augsburg und Bayern München zu Gast sind. Auch der 1. FC Nürnberg hat im Schlagerspiel gegen die Elf von Eintracht Frankfurt, die bisher in allen Auswärtsspielen siegte, noch nicht gewonnen. Es ist also gar nicht aus- geschlossen, daß Offenbachs führende Posi- tion vor der Kraftprobe mit dem VfB Stutt- gart am 21. Oktober im Neckarstadion noch gefestigt wird. Ob es in der unteren Tabel- lenhälfte erhebliche Veränderungen gibt, bleibt abzuwarten. Schwaben Augsburg, der FSV Frankfurt und Schweinfurt 05 haben die Chance, den Abstand zum Tabellen- letzten Viktoria Aschaffenburg zu vergrößern. Das Programm: Kickers Offenbach— Jahn Regensburg; 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt; Schwaben Augsburg— Karls- ruher SC; Bayern München— SpVgg. Fürth; Freiburger FC— VfB Stuttgart; Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim; Schweinfurt 05 gegen BC Augsburg; FSV Frankfurt Viktoria Aschaffenburg. in der 2. Liga Süd?: elance für SVW. Este Vie auf Neisen Gastspiel des Ein Viertel der Spielrunde haben die 18 Mannschaften der 2. Liga Süd am kom- menden Sonntag hinter sich. Wohl noch in keinem Jahr gab es zu dieser Zeit Solch ein Gedränge an der Tabellenspitze. Hier liegt Hessen Kassel mit 12:4 Punkten in Front, aber vom Neunten, Ulm 1846, trennen es nur ganze zwei Punkte. Mit je einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter folgen 1860 München, ASV Cham, der 1. FC Pforzheim und mit einem weiteren Punkt Abstand fünf weitere Vereine. Dies spricht für eine gleich- mäßige Stärke dieser Mannschaften. Fast ständig wechselte bisher die Tabellen- führung und auch am kommenden Sonntag könnte vielleicht ein neuer Klub das Zepter wieder für eine Woche schwingen. Eine große Chance, erneut nach oben zu kommen, haben der SV Waldhof und Sin- gen 04. Dies, wWeil die ersten vier Klubs aus- wärts anzutreten haben, und dabei leicht punkte einbüßen können. So will der Tabel- lenzehnte Hanau 93 den führenden„Hessen“ aus Kassel ein Bein stellen. Schon ein Un- entschieden könnte den Gästen die Spitze kosten. Berechtigte Hoffnungen auf den kisten Platz kann sich auch 1860 München Machen. Die Löwen“ dürften beim Schluß- licht, Karlsruher FV, wohl beide Punkte entführen. Es sei denn, bei den Gastgebern würde der lang vermißte Kampfgeist wieder erwachen. Sehr viel für beide Klubs hängt vom Spiel SV Waldhof gegen ASV Cham ab. Die Waldhok-Elf muß unbedingt gewirmen, wenn ein vorderer Platz herausspringen soll, und der ASV Cham, zur Zeit auf Platz 3, will durch eine Niederlage keinen Boden ver- lieren.— Viel Respekt hat der 1. FC Pforz- heim seinen bisherigen Gegnern abverlangt. Es heißt Vorsicht für den VII. Neustadt, denn die Goldstädter wollen es auch auswärts ge- nau Wissen. Es würde nicht überraschen, wenn Pforzheim mit beiden Punkten heim- Wärts ziehen würde.— Hart auf hart wird es auch in der Hohentwielstadt hergehen. Sowohl der FC Singen 04 als auch der Neu- As Cham läßt spannenden Kampf in Waldhof erwarten ling SpVgg Neu Isenburg wollen den Anschluß an die Spitze halten. Die siegreiche Elf dürfte einen großen Sprung nach vorn machen.— Ulm 1846 hat sich in den letzten Wochen schön gefangen und das nötige Selbstvertrauen erhalten, daher ist ein wei- terer Punktgewinn beim Zweitletzten SV Wiesbaden„drin.“— Gespannt ist man, ob Bayern Hof seine spät eingesetzte Erfolgs- serie fortführen kann, wenn es beim VfR Heilbronn seine Visitenkarte abgibt, und oh der SSV Reutlingen beim VfB Helmbrechts beide Punkte entführen kann. Mehr als eine Außenseiterchance kann man Jahn Regensburg in Offenbach nicht zugestehen. Die Gäste-Abwehr wird auf dem Bieberer Berg eine schwere Belastungs- probe zu bestehen haben. Auf der anderen Seite sollte der stark verjüngte Jahn- Angriff die bisher so erfolgreiche Kickers- Abwehr kaum ernstlich gefährden können. Ein klarer Erfolg Offenbachs liegt nahe. Zu den interessantesten Treffen des Sonntags zählt die Kraftprobe zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt. Eintracht verlor bisher in Auswärtsspielen keinen Punkt und behielt auch beim letzten Gastspiel in Nürnberg die Oberhand. Der Club ist sehr wetter wendig geworden; der 2:7- Heimniederlage gegen Fürth folgte ein 4:2-Sieg beim BC Augsburg.— Der Karls- ruher Sc hat es in Augsburg mit einem Aussprache als letzte Chance DFB- Vorschlag an Sektion Fußball In maßgebenden Kreisen des Deutschen Fußball-Bundes steht man auf dem Stand- punkt, daß die beiden von der Sektion Fuß- ball vorgeschlagenen Termine unannehmbar sind. Eine Verlegung der Meisterschaftsspiele des 21. Oktober, die allein die Probespiele möglich machen könnte, erscheint praktisch undurchführbar, zumal die durch das Olym- pische Turnier in Melbourne in den einzel- nen Ligen eintretenden Terminausfälle im weiteren Verlaufe der Saison ohnehin bedeu- tende Terminschwierigkeiten mit sich brin- gen werden. DFB-Präsident Dr. Peco Bau- wens sieht in einer persönlichen Aussprache zwischen Vertretern der beiden Verbände die letzte Chance, doch noch eine Einigung über die Bildung einer gesamtdeutschen Auswahl zu erreichen. Die Sektion Fußball der Sowietzone hat dem Deutschen Fußball-Bund gestern nach- mittag telegraphisch mitgeteilt, daß sie be- reit sei, am Samstag in Köln mit DFB- Ver- tretern Verhandlungen über eine zu bildende gesamtdeutsche Olympiamannschaft zu füh- ren. Hauptpunkt sind die Probespiel-Ter- mine der west- und ostdeutschen Olympia- kandidaten. Die Besprechungen im Kölner Hotel Excelsior waren vom DFB am Mitt- woch in einem Telegramm der sowjetzona- len Sektion angeboten worden. Zum neunten Male gegen Schweden: Gegner zu tun, der um Punkte arg verlegen ist. Der Meister kann diese Aufgabe lösen, aber er wird wahrscheinlich gegen eine ge- ballte Abwehr ankämpfen und sehr gut spielen müssen. Auch Fürth und der VfB Stuttgart wer- den in München und Freiburg kein leichtes Spiel haben. Die Neulinge stehen gut in der Tabelle und wissen ihre Chancen zu nutzen. Auch hier werden die Besucher gute An- griffsleistungen zeigen müssen, wenn sich der gewünschte Erfolg einstellen soll. Der VfB konnte zuletzt gefallen, Fürths„Rekord- sturm“ aber ging am vergangenen Wochen- ende zum erstenmal leer aus.— Für einen Schweinfurter Erfolg über den BC Augsburg spricht lediglich der Platzvorteil. Der FSV Frankfurt ist höher einzuschätzen als die durch Spielersperren geschwächten Aschaf- kenburger. Bliebe noch das Gastspiel des VfR bei den Stuttgarter Kickers. Erstmals durften wir am Sonntag feststellen, daß es im An- griff der Rasenspieler— nicht zuletzt weil Ernst Langlotz mit von der Partie war— zeitweise wieder„lief“. Anzunehmen also, daß der VfR auch bei den ohne ihren ver- letzten Spielmacher Geiger antretenden De- gerlochern eine gute Figur abgeben wird; trotz des 3:0, mit dem die Kickers beide Punkte aus dem Ronhof entführten. Seite 12 Schauturnen beim 150 46 Zum ersten Male seit Kriegsende nimmt der TSV 46 aus Anlaß seines 110jährigen Bestehens das Rosengarten-Schauturnen Wieder auf. Er hat sich damit keine leichte Aufgabe gestellt. Man kann nicht einfach an die Schauturnen der Vorkriegszeit an- knüpfen; denn in der Zwischenzeit ist aus dem Turnverein ein Turn- und Sportverein geworden und außerdem haben die Ubungs- formen in den letzten 15 Jahren grund- legende Wandlungen mitgemacht. Es mußte also ein vollkommen neuer Rahmen gefun- den werden, wobei die Aufgabe die gleiche blieb, nämlich einen möglichst umfassenden Abriß der gesamten Arbeit zu geben, die in den vielen Abteilungen des Vereins gelei- stet wird. Das 16 Punkte umfassende Pro- gramm verzichtet bewußt aus Massenauf- gebote und legt den Hauptwert auf eine Straffung der Vorführungsfolge. Vom drei- jährigen Kleinkind, über den Schüler oder die Schülerin, den jungen Turner oder Sport- ler, den Leistungsathleten und den Kunst- turner, bis zum Altersturner von 70 Jahren ist in dieser Vorführungsfolge alles ver- treten. Es werden zwei bewegte Stunden sein, welche die Zuschauer am Sonmtag ab 15 Uhr im Musensaal erleben. Kartenver- kauf Stresemannstraße 20. Verbands- Statistiker kommt Heute, Freitag, 20 Uhr, findet in der Gast- stätte des TSV 1846 eine Besprechung mit dem Leichtathletik- Statistiker des Verbandes statt. Amicitia wird es auch beim VfL schwer haben: 7a der Heimsiege bei den Amaleuien? Phönix schon am Samstag gegen Hockenheim/ ASV in Plankstadt Alle 16 Vereine der ersten nordbadischen Fußballamateurliga treten auch am Sonntag im Kampf um die Punkte auf den Plan. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als handle es sich dabei um einen„Tag der Heimmann- schaften“. Eine Ausnahme dürfte nur das Spiel Plankstadt gegen Feudenheim bilden; selbst Viernheim mußte schon zweimal, und zwar aus Hockenheim und Feudenheim, ge- schlagen die Heimreise antreten, so daß auch ein Spielverlust in Neckarau nicht aus- geschlossen erscheint. Im Gegensatz hierzu schlugen die Hockenheimer bislang auf Laufe, müssen den enischeidenden Vorsprung loten Köln— letzte Chance der Leichtathleten zur Erringung der Melbourne- Qualifikation/ 10 000-m-Rekord Schades? Der neunte Leichtathletik-Länderkampf zwischen den alten Rivalen Deutschland und Schweden hat besondere Bedeutung, da für die Athleten beider Nationen hier die letzte Möglichkeit geboten wird, die Melbourne- Qualifikation zu erreichen. Die deutschen Nationalen Olympischen Komitees werden im Müngersdorfer Stadion auf der Ehren- tribüne dabei sein, wenn die deutsche Mann- schaft versucht, die Reihe der schwedischen Siege auf deutschem Boden(1935, 1937 und 1952) endlich zu durchbrechen. Vor einigen Wochen schienen die deutschen Aussichten recht gut, aber inzwischen ist die neunte Begegnung durch die starke Herbstform der schwedischen Athleten völlig offen. Wenn Deutschland gewinnen kann, dann nur durch einen entscheidenden Vorsprung durch die Läufer, da in den Sprüngen erneut eine schwedische Ueberlegenheit klar hervortre- ten wird und auch in den Würfen die Gäste aus Skandinavien etwas stärker einzuschät- zen sind. Die deutschen und schwedischen Läufer werden mit besonderen Erwartungen in Köln antreten, da die bekannt schnelle 500 m-Bahn(200 m fast auf einer Geraden, 400 m nur mit einer Kurve) Gelegenheit zu Rekorden bietet. So glaubt Ferdi Kisters, der Trainer der zur Zeit aus Lothar Rnör- zer, Manfred Steinbach, Leo Pohl und Man- fred Germar bestehenden gesamtdéutschen Sprinterstaffel, daß seine Schützlinge an den 17 Jahre alten Europarekord der besten deutschen Vorkriegsstaffel(40,1 Sekunden) herankommen kann. Für den deutschen Doppelmeister Manfred Germar, der nicht nur in Deutschland als der derzeit beste europäische Sprinter bezeichnet wird, gibt es bei günstigen Witterungsbedingungen eine gute Chance, den 13 Monate vorher auf der gleichen Bahn von Heinz Fütterer aufge- stellten 200-m-Europarekord(20,6 Sekun- den) anzugreifen. Nach dem Göteborger 1500-m-Lauf vom 30. September, in dem die Schweden Ingvar Ericsson(3:41,2) und Dan Waern(3:41, 0 dem Weltrekord des Ungarn Istvan Roszavölgyi (3:40,6) nahekam, stellte gaston Meyer in der Pariser„L'Equipe“ die Prognose:„In Köln kann der Tempoläufer Dan Waern sich den Weltrekord holen!“ Selbst wenn der französische Experte die Aussichten des 23- jährigen Schweden überschätzt, auf jeden Fall zählen beide Schweden zur Weltklasse. So bietet sich für Günther Dohrow am Sofnintag eine gute Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, daß er stärker ist als seine Best- zeit von 3:46,2 Minuten. Herbert Schade dürfte in Köln über 10 000 m nur so lange mit Walter Konrad zusammenlaufen, wie es die Absicht erlaubt, den vier Jahre alten 10 000-m-Rekord von 2924,38 Minuten zu schlagen. Ueber 100 m, 200 m, 400 m, 5000 m, 10 000 m, 4 mal 100 m, 4 mal 400 m, 110 Hürden stellt die deutsche Mannschaft die Favoriten, die schwedischen Gäste haben über 1500 m, im Hochsprung, Stabhoch- sprung und Dreisprung die besseren Aus- sichten. Die übrigen Wettbewerbe sind um- stritten, denn sie bringen Athleten von glei- cher Klasse an den Start. ter der Uhlandschule, fremden Plätzen eine recht gute Klinge. Dennoch dürfte es die Elf beim heimstarken Mannheimer Phönix(Sa. 16 Uhr) nicht leicht haben. Der FV Daxlanden ist immer noch ohne Sieg. Der Elf liegen zwar die Forch- heimer Sportfreunde, doch könnte es bei der augenblicklichen schwachen Kondition der Daxlander leicht zu einem weiteren Punkt- verlust kommen. Sichere Siege sollten da- gegen Dsc Heidelberg gegen FV Wein- heim, ASV Durlach gegen VfB Bretten, SY Birkenfeld gegen den Neuling SV Schwet⸗ zingen und der VfR Pforzheim gegen den VfB Leimen landen. Es spielen: DSC Heidelberg— FV Wein- heim; FV Daxlanden— Sportfreunde Forch- heim; SV Durlach— VfB Bretten; Phönix Mannheim— FV Hockenheim; TSG Plank- stadt— ASV Feudenheim; VfL Neckarau Amicitia Viernheim; SV Birkenfeld— S Schwetzingen; VfR Pforzheim— VfB Lei- men. Mit sechs Landes meistern kommt der Boxring Rottach-Egern Für den Boxvergleichskampf KSV 84 Mannheim gegen BR Rottach-Egern haben jetzt beide Vereine ihre Mannschaftsaufstel- lungen bekanntgegeben. In den zehn Ge- wichtsklassen stehen sich(von Fliegen- bis Schwergewicht) gegenüber: Hopfenwieser (Rottach-Egern)— Kolm; Frank— Bier- bauer; Janiczek— Mohr; Auracher— Lud- wig; Wagner— Keller II; Wietl— Keller I; Gimpl— Gehrig; Mai— Alles; Wimmer gegen Rübel; Koch— Weiß. Die Gäste kom- men also mit insgesamt sechs oberbayeri- schen Meistern, so daß es den KSVlern trotz der Verstärkung durch Mohr(Weinheim), Gehrig und Weiß(Hockenheim) schwerfal-⸗ len dürfte, sich für das 8:12 vom Vorjahr zu revanchieren. Die Veranstaltung beginnt heute abend, 20 Uhr, in der KSV-Halle hin- die über die Nahe- straße zu erreichen ist. 5 Weitere Sportnachrichten Seite 11 Vor allem: Mescan bedeutet Försschrit.. in der Zubereitung Mit Nescafe haben Sie sofort 100 0 echten Kaffeegenuß, und Sie brauchen nur so viele Tassen Kaffee zu bereiten, wie Sie gerade trinken möchten. Das ist praktischer und sparsamer. Sofort 100% echter Koffeegenuß. E674 zum Frühstück zu Mause e, 18 SEE EE . Steges . ocler in der Arbeitspause * in der Auswahl 40 D sog om spöten Abend in seinen Verwendungs möglichkeiten Mokkamilch, Eiskaffee, Mokkacreme, Mixgetränke— all das bereiten Sie vorteilhafter mit Nescafe. Probieren Sie's einmal, Sie haben Ihre Freude dran. Nescafe gibt es in drei verschiedenen Sorten. Jede aus 100 9% Bohnenkaffee. Jede garantiert frei von Zusätzen. Und immer können Sie ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack wählen. Verlangen Sie Nescafe! Nicht jeder Kaffee-Exfrakt ist Nescafe! ESC AF REINER BOHNENKAFFEE-EXTRAKT Seite 14 INDLCUSTRIE- UND HAWELSBLATT Treftag, 12. Oktober 1936/ Nr. 20 Banknotenumlauf-Plafond auf 16 Md. DM erhöhen Der Zentralbankrat der Bank deutscher Länder hat in seiner im August abge- haltenen Sitzung in vorsorglicher Anpassung des Geldumlaufes an das Sozialprodukt Wolkseinkommen) die Höchstgrenze, bis zu der die Zentralbank Banknoten ausgeben darf, um eine Md. DM auf 16 Md. DM erhöht. Nach dem Emissionsgesetz tritt die neue Höchstgrenze in Kraft, wenn wenigstens sechs Bundesländer ihr zugestimmt haben. Erfahrungsgemäß läßt diese Zustimmung je- doch geraume Zeit auf sich warten, so dag frühestens Mitte November mit einem Wirk- samwerden der neuen Grenzen zu rechnen ist. ie letzten Erhöhungen der Banknoten- Arnlaufgrenze um ebenfalls eine Md. DM er- folgten im Mai und November 1955. Die Um- laufgrenze hat sich in den letzten sechs Jahren um insgesamt 60 v. H. erhöht. Dies entspricht Preisbereinigt) etwa der Ausweitung des Westdeutschen Sozialproduktes. Volkseinkommen und Bargeldumlauf (in Milliarden DM) Bargeld- Volks- Jahr umlauf!) einkommen?) 31. Dez. 1950 8,23 71 31. Dez. 1951 9,32 90,2 31. Dez. 1952 10,82 98.1 31. Dez. 1953 11,97 103,7 31. Dez. 1954 12,78 117,3 31. Dez. 1955 14,09 124.1 August 1956 14,65 1483) ) ohne Kassenbestände der Kreditinstitute, ein- schließlich Münzenumlauf und der in Westberlin ausgegebenen Noten.) Nettosozialprockukt zu Erzeugungs( Faktor kosten.—) geschätzt, indem das Ergebnis bis August auf ein ganzes Jahr um- gerechnet wurde. In der gleichen Zeit hat sich die Index- ziffer der Lebenshaltung und Löhne wie Folgt verändert: Lebenshaltungsindex 1950 1952 19541 Untere Verbrauchergruppe 155 172 170 Mittlere Verbrauchergruppe 156 171 168 Obere Verbrauchergruppe 157 173 168 Lohnindexs) Männliche Arbeiter 159,4 197,4 214,1 Weibliche Arbeiter 181.5 220,4 250 ) Stand von Juni.—) Bruttostundenverdienste in der Industrie ohne Bergbau. In den letzten Wochenausweisen der Bank deutscher Länder wurde folgender Bamnknotenumlauf(ohne Münzen) nachge- Wiesen: 22. September 1956 12,53 Md. DM 29. September 1956 14,38 Md. DM wobei in der letzten September woche 1,03 Md. DM Scheidemünzen und in der vor- letzten Septemberwoche 1,01 Md. DM Scheidemünzen ausgewiesen worden sind. In eingeweihten Kreisen wird angenom- men, daß diese natürliche Zuwachsrate an Bargeld auch in diesem Jahre nicht über- schritten werden wird. Vollbeschäftigung in der Binnenschiff fahrt (A) Die 73. ordentliche Hauptversamm- lung ges Zentral ins für deutsche Binnen- 2 5 Art der fed* 18 3 9 auch un Winter Dr. Seebohm teil- nahm, A. Oktober in Regensburg nach zweitägiger Dauer zu Ende. Der Präsi- dent des Zentralvereins, Prof. Most, Heidel- berg, berichtete über die Aufwärtsentwick- Iung der westdeutschen Binnenschiffahrt, die im letzten Jahr mit fast 125 Mill. t gegenüber 110 Mill. im Vorjahr 13,9 v. H. mehr Güter befördert habe. Im ersten Halbjahr dieses Jahres sei die Beförderungsleistung um wei- tere 8 v. H. gestiegen. Bundesverkehrsminister Seebohm er- klärte, die Donauschiffahrt müsse ihre alte internationale Bedeutung wiedererlangen. Wie auf der Tagung ergänzend bekannt Wurde, wird der Donauverkehr zwischen deutschen, österreichischen und ungarischen Häfen bereits wieder fahrplanmäßig abge- Wickelt. Auch der Verkehr mit Jugoslawien verläuft zufriedenstellend, während Schiffe nach der Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien vorerst nur nach Bedarf verkeh- ren. Der Bundesverkehrminister betonte, daß der im Bau befindliche Rhein-Main-Donau- Kanal die Donau mit dem westeuropäischen zuungunsten der dene * Wasserstraßennetz verknüpfen und damit die Donauschifffahrt aus ihrer Isolierung am öst- lichen Rand Westeuropas befreien werde. Bamberg werde voraussichtlich bis 1961/62 vom Main aus erreichbar sein. Seebohm for- derte ferner die Entscheidung des Bundes- tages in der nächsten Legislaturperiode über den Weiterbau des Kanals. tex Gegen Verbot von Bagatell-Kartellen (AP). Der Bundesverbamd der Deutschen Industrie(BDI) hat am 11. Oktober in einer Stellungnahme zu den bisherigen Kartell- Sesetz-Beratungen in Bonn die Erwartung ausgesprochen, daß das Bundesparlament sogenannte„Bagatell-Kartelle“ nicht in die Verbotsklausel des in Vorbereitung befind- liechn Gesetzentwurfes einbezieht. Das vor- gesehene Verbot dürfe sich nur auf solche Wettbewerbsbeschränkenden Verträge be- ziehen, die einen wesentlichen Einflug auf die Marktverhältnisse ausübten. Es müsse sichergestellt werden, daß sich das Kartellgesetz, das die bisher geltenden alliierten Vorchriften ablösen soll, auf die ihm zugedachte Aufgabe beschränke, den Migbrauch wirtschaftlicher Macht zu be- Kämpfen. Nur in diesen Grenzen erscheine ein Tätigwerden der Kartellbehörde sinnvoll und notwendig. Die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit dieser Begrenzung und die entsprechende Gestaltung des entscheidenden Paragraphen eins des Kartellgesetzentwurfes Würden durch die Erkenntnisse unterstri- chen, zu denen deutsche Gerichte in souve- räner Auslegung des von den früheren Be- satzungsmächten erlassenen Kartellverbots gelegt seien. 0 Der BDl weist darauf hin, daß der Bun- desgerichtshof bereits im Jahr 1951 erklärt habe, der im Besatzungsrecht mangelhaft konkretisierte Kartellbegriff müsse unter Zuhilfenahme der sogenannten„Rule of Reason“ einschränkend interpretiert werden. Die„Rule of Reason“ eine im amerikanischen Antitrustrecht entwickelte Regel, bedeutet, daß lediglich solche Absprachen vom Kartell- verbot erfaßt werden, die den Wettbewerb „Wesentlich und ungebührlich“ beschränken. Verbraucher büßt für kohlen wirtschaftliche Sünden ES hört nicht auf mit der Uber forderung der Wirtschaft (VWD) Wie aus gut unterrichteten Kreisen des Bergbaues verlautet, bestehen in der Frage der Bergarbeiterwohnungsbauabgabe Meinungs- verschiedenheiten zwischen dem Bundeswirt- schaftsminister und dem Steinkohlenbergbau. Der Bundeswirtschaftsminister möchte 1 DM je t bis Ende 1957 zusätzlich in den Preis ein- bauen, während der Bergbau 2 DM je t bis Ende 1958 einsetzen will. Mit der von Erhard vorgeschlagenen Regelung könnten höchstens 10 000 Wohnungen gebaut werden, dagegen würde der vom Bergbau gewünschte Betrag rund 25 000 Wohnungseinheiten mehr ermög- lichen. In Kreisen des Bergbaus hofft man, auch in dieser Frage zu einer Uebereinkunft zu gelangen, da die Notwendigkeit eines verstärk- ten Bergarbeiterwohnungsbaues sachlich von keiner Seite bestritten werde. 5 Törächt wäre es, sich der Illusion hinzu- geben, daß der Kohlenpreis noch„sinken“ könnte. Auch wenn die Forderung eines Zwel-DM-Zuschlages nicht bewilligt wird, verdichten sich eher gegenteilige Aus- sichten zur an Sicherheit grenzenden Wahr- scheinlichkeit. Dafür, daß die Kohlen nicht billiger wer- den dürften, spricht auch der Wortlaut nach- stehender VWD-Meldung: Die Verhandlungen zwischen 18 Bergbau und Unternehmensverband Ruhrbergbau über die ab 1. Oktober geforderte Arbeitszeitver- kürzung sind nach Mitteilung von unterrichte- ter Seite im wesentlichen abgeschlossen. Die Vereinbarungen darüber könnten jedoch erst nach einer Einigung über die Kohlenpreis- erhöhung unterzeichnet werden und in Kraft treten, da die Arbeitgeberseite ihre Zustim- mung von der von ihr als Ausgleich geforder- ten Kchlenpreiserhöhung abhängig gemacht habe. Die Vereinbarungen sehen vor, daß alle im Steinkohlenbergbau beschäftigten Arbeiter und Angestellten vom 1. Oktober an zusätzlich zwei bezahlte Ruhetage im Monat erhalten. Die gesetzlichen Wochenfeiertage sollen dabei an- gerechnet werden. Als erster Ruhetag ist der 27. Oktober vorgesehen. Der zweite eigentlich für Oktober fällige Ruhetag soll der Heilige Abend sein, damit die Bergleute an diesem Tage nicht zu arbeiten brauchen. Es soll sich nun niemand einbilden, daß diese Arbeitszeitverkürzung nicht irgendwie und irgendwann auf die Preise abgewälzt werden muß. Nicht nur deswegen, weil sich Angebot und Nachfrage noch immer mehr 8 frage— der das Kohle-. nicht mehr nachkommen kann— verschiebt. Nein, einfach und allein bereits deswegen, weil die Arbeitszeitverkürzung einen zwi- schen 400 000 und 800 000 t liegenden, monat- lichen Förderausfall bedingt. Die arbeitstägliche Kohlenförderung im Ruhrgebiet betrug nämlich im Jahresdurchschnitt 1954 422 550 f Jahresdurchschnitt 1955 431 350. Oktober 1955 432 100 t November 1955 457 800 f Dezember 1955 433 900 t Januar 1956 446 500 t Februar 444 500 K März 447 200 t April 451 500 t Mai 446 200 t Juni 443 100 t Juli 433 100 t August 408 200 t September 430 800 t Dabei ist auf keinen Fall die Rede da- von, daß der Kohlenverbrauch abnimmt, dag Also kurzgetreten werden müsse in der Er- zeugung. Nach Ermittlungen des Rheimisch- 7 Acton eng für unwahrscheinlich, weil die Bestim- Westfälischen Institutes für Wirtschafts- forschung ist der inländische Verbrauch an festen Brennstoffen im zweiten Vierteljahr 1956(auf die Jahresrate umgerechnet gegen- über 1955) um 5,7 v. H. auf 28,88 Mill. t Steinkohleneinheiten gestiegen, während die jährliche Zunahme in den vier vorausge- gangenen Vierteljahren zwischen 9,5 und elf V. H. gelegen habe. Die rheinischen Wirtschaftsforscher neh- men zwar an, daß die Verlangsamung der Zuwachsrate im Kchlenverbrauch auf die konjunkturelle Entwicklung zurückzuführen ist; also auf die Verlagerung des Schwer- punktes der Ausweitung von der Investi- tionsgüter wirtschaft zur Verbrauchsgüter- wirtschaft. Aber das ist ein schwacher Trost, denn die Minderförderung und die sie be- dingende Arbeitszeitverkürzung läuft ja mit Siebenmeilenschritten der Verlangsamung des Bedarfszuwachses voraus. Sie nimmt übrigens auch den Rückgang des spezifischen Kohlenverbrauches vorweg. Gemeint ist damit der Kohlenm verbrauch je Produktionseinheit. Dieser spezifische Kohle- verbrauch ist im gewogenen Durchschnitt im letzten Jahr um fünf v. H. gesumken (Vordringen des FHeizöles, heiztechnischer Fortschritt). Selbst wenn an Stelle der Zechendirek- toren Regierungsräte oder andere Ministe- rialbeamte säßen, selbst wenn Idealisten der Gewerkschaftsbewegung oder der sozialisti- schen Parteien den Aufsichtsrat völlig beset- zen würden, könnte eine Entwicklung des Kohlenpreises nach oben nicht mehr aufge- halten werden. Also Sozialisierung ist kein Hilfsmittel gegen Kostensteigerung. 12 Lohnerhöhung— egal ob sie in der Arbeits- zeltverkürzung liegt und sich indirekt aus- Wirkt oder in der Erhöhung von Nominal löhnen besteht— kann natürlich wirtschaft- ich wohltuende Folgen auslösen. Nämlich dann, wenn sie den Unternehmer zwingt, seinen Betrieb zu rationalisieren, auf die bil- ligste Art und Weise Erzeugung zu betreiben, in diesem Falle die Kohlenförderung. Das allerdings setzt Kapitalsbildung vor- aus, und das Kapital ist nicht hier. Es ein- zig und allein über die Preise zu bilden, Wäre unsozial und muß daher abgelehnt werden. Die Lehre, die aus Vorhergesagtem ent- springt, ist, daß sich jede Ueberforderung der Wirtschaft— sei es in Bezug aus Ar- beitsbedingungen oder der Lohnbildung— rächt. Der bekannte sozialdemokratische Wirtschafts wissenschaftler Professor Baade (Md) hat ganz Recht, wenn er davon spricht, daß der Kampf gegen das Einmaleins micht nur die Wirtschaft schädigt, sondern Auch soziales Unheil bringt. F. O. Weber Gedämpfte Hoffnungen der Sparkassen Kapitalbildung nicht ausreichend gefördert (VWD) Die Sparkassen-Organisation hält es für unwahrscheinlich, daß allein durch die Herabsetzung der Laufzeit der steuerbegün- stigten Sparverträge, wie sie jetzt beschlos- sen wurde, ein Zuwachs an steuerbegünstig- ten Spareinlagen in der Größenordnung ein- treten wird, wie er 1953 mit 250 Mill. DM und 1954 mit rund 400 Mill. DM bei den öfkentlichen Sparkassen erreſcht wurde. Nach Ansicht der Sparkassen kann zwar damit gerechnet werden, daß nunmehr wieder viele Sparer sich zum Abschluß solcher Verträge entschließen werden, doch hält man einen Zuwachs in der vorgenannten Größenord- mungen auf feste Höchstbeträge für Sonder- ausgaben und nicht mehr, wie damals, auch auf die Höhe des Einkommens abgestellt sind. Die Wiedereinführung eines gleitenden Höchstsatzes für Sparleistungen, die über den festen Sonderausgabenbetrag hinausge- hen, wird daher für dringend geboten er- achtet, um allen Bevölkerungsgruppen einen Wirksamen Sparanreiz zu geben. Der während der Berliner Tagung des Bundestages behandelte Antrag der Koa- litionsparteien auf Wiedereinführung glei- tender Höchstbeträge beschreitet nach Auf- fassung der Sparkassenorganisation grund- sätzlich einen richtigen Weg. Man wendet sich jedoch unter dem Gesichtspunkt steuerlicher Gerechtigkeit dagegen, daß die gleitenden Höchstbeträge lediglich für den Wertpapiererwerb gelten sollen. Dadurch würde das Kontensparen diskriminiert wer- den. Im übrigen deckt sich nach Meinung der Sparkassenorganisation die Beschrän- kung auf die Wohnungsbaufinanzierung nicht mit dem gegenwärtig besonders dring- lichen Ziel, die Sparkapitalbildung allge- mein zu fördern. Dieser auch unter kon- junkturpolitischen Gesichtspunkten er- wünschte Effekt lasse sich nur erzielen, wenn durch Gleichbehandlung sämtlicher Sparformen allen Steuerpflichtigen, also auch der breiten Schicht der Einlagensparer, die Möglichkeit eröffnet werde, im Rahmen der durch die Einkommensböhe gezogenen Grenzen steuerbegünstigt zu sparen. Kritik der Industrie Zu der von Bundesregierung und vom Bundesrat ausgearbeiteten Verordnung über steuerbegünstigte Kapitalansammlungsver- träge erklärt der Bundesverband der Deut- schen Industrie(BDI), diese Maßnahme sehe ty ps aus, mit dem in den letzten Monaten be- Wiesen worden sei, daß bei marktgerechter Ausstattung der Emissionen die Austrock- nung des Kapitalmarkes überwindbar sei. Man könne nicht die Industrieobligationen vom Bosch-Typ nur deshalb diskriminieren, Weil sie den derzeiigen Marktpreis für Kapi- tal sichtbar gemacht haben. Jahrelang sei die Kapitalmarktförderung kaum den Wert- Papieren der Wirtschaft zuteil geworden. Jetzt, so erklärt der BDI, sollten die privaten Sparer nicht erneut den Wertpapieren der Wirtschaft entfremdet werden. Das Sparen sollte begünstigt, nicht aber gegängelt werden. Nach der Verordnung sollen Staatspapiere und Industrie- Obligationen nur dann für den steuerbegünstigten Erwerb freigegeben wer- den, wenn eine besondere Anerkennung für die einzelnen Emissionen nach Maßgabe einer Rechtsverordnung der Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates ausgesprochen worden ist. Voraussetzung für diese Anerken- nung voll sein, daß die Abgabebedingungen denen der Pfandbriefe und Rommunalobliga- tionen entsprechen. 8 1 eee Fordernde Bauernverbände machen ernste Sorgen (Hi.) Nach dem Gespräch, d schäftsführenden Präsidenten verbandes mit dem Bundeskanzler hatten, soll nach einem Beschluß des Präsidiums deß Bauernverbandes mit dem Bundesernäb. rungsminister in der kommenden Woche, wis Generalsekretär Hummel bekanntgab, ein „ernstes Wort“ gesprochen werden. 5 müsse die Bauern befriedigende Klarheit geschaffen werden über die künftige Agrar. politik der Bundesregierung. Die gesamte Einfuhrpolitik müsse auf dem Agrarsektor so gestaltet werden, daß die Erzeugerpreise in ihrer„normalen“ Entwicklung nicht 80 behindert würden, wie dies infolge der Ein- Tuhrpolitik der letzten Wochen bei Gefrier- fleisch geschehen sei. Unter„normaler Preisentwicklung“ pere steht wohl die Bauernschaft hier nur die Preis. entwicklung nach oben. Die Forderung nach normaler Preisbildung wäre durchaus akzep- tabel, solange in ihr die normale, sich markt. Wirtschaftlich ergebende Preissenxung auch enthalten ist. Wie sich das der Bauernverband vorstellt, nur Hochhalten der Preise und even- tuell Erhöhung derselben„erdulden“ zu wol- len, das weiß der liebe Himmel. Wenn das Gespräch mit Lübke nicht be. friedigend verlaufe, erklärte Hummel weiter dann müßten weitere Schritte überlegt wWer⸗ den. In diesem Zusammenhang verwies Hum. mel darauf, daß für Mitte November mit dem Bundeskanzler ein erneutes Gespräch ver- abredet sei. Wenn der Kanzler erklärt habe, man könne auch der Landwirtschaft grund- sätzlich kostendeckende Preise nicht versg- gen, dann könne dies nicht als eine leere De- klamation aufgefaßt werden. Hummel deutete dabei an, daß in dem Gespräch mit dem Bundeskanzler Ueberlegungen besprochen Worden seien, wie an das Handelsspannen- problem herangegangen werden soll. Die Handelsspannen sind ein landläufiger Begriff. Noch niemals hörte man etwas von Agrarspannen oder von Bauernspannen. Nach einer alten deutschen Weise heißt es:„Der Bauer sei kein Spielzeug, da walte Gott da- vor“. Umgekehrt ist nicht zu unterstellen, daß der Verbraucher kein Spielzeug der Bau- ern darstellen dürfe, da walte Gott davor. Der Rheinische Landwirtschaftsverband in Bonn erklärt, es sei falsch, dem Bauern- verband und den Landwirtschaftsorganisa- tionen das Streben nach höheren Agrarprei- sen unterschieben zu wollen. Die Landwirt- schaft habe an einer unnatürlichen und gene- rellen Erhöhung ihrer Preise gar kein Inter- esse. Allerdings müsse darauf verwiesen Werden, daß dieses Preisniveau nicht gleich- gehalten und verewigt werden könne, wenn im Bereich der übrigen Wirtschaft die Löhne und Preise ständig aufwärts stiegen und die Kaufkraft weitester Bevölkerungsschichten deutlich nach oben tendiere. Auch hier bedienen sich die Bauern einer in rer Unrichtigkeit bereits erwiesenen Be- weis führung, denn quotal ist nichts so stark angestiegen in der letzten Zeit wie gerade die Agrarpreise. Und was die in der Landwirt- schaft gezahlten Löhne anbelangt, so Singh hier Fohnforckerungen begreifuch, wenn sie zien darauf stutzen, daß ja die Landwirte inet höhere Erlöse eraielen. Andererseits As die 0. des Baue gen Mirtschaft aus. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, und es scheint, als ob die Agra- rer nieht wüßten, was sie tun. Da die Folgen für die ubrigen Bevölkerung ehr schmerzhaft sind, kann man ihnen— deswegen, weil sie anscheinend nicht wissen, was sie tun— noch nicht völligen Ablaß gewähren. Freie Devisenkurse vom 11. Oktober Geld Brief 1000 italienische Lire 6,668 6,688 100 belgische Francs 8,371 3, 391 100 französische Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,56 95,76 100 Holländische Gulden 109,95 110,17 1 Kanadischer Dollar 4,30 4, 31 1 englisches Pfund 11,689 11,709 100 schwedische Kronen 80,835 80,995 100 dänische Kronen 60,47 60,59 100 norwegische Kronen 58,48 53,60 100 Schweizer Franken(fr.) 97,745 97,943 1 US-Dollar 4,1879 4,1979 10 DM-W= 420 DM.-O; 100 Uõ-O= 25,8 DM-. g Mietgesuche N Nur noch] Schlachthof, heute und morgen haben Sie Gelegenheit zum Besuch unserer Jeppich- und ardinen- Nusstellung im Musensaal les Mannneimer Rosengarten Angeb. unt. ges. Bedchten Sie unser Ausstellungs- Sonder-Angebot! Möbl. Zim. Nähe Schloß-Bahnhof- ges. Angeb. unt. Nr. 02002 a. d. V. Berufstät. Herr sucht möbl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. P 01857 a. d. Verl. Amerikaner su. 1 od. 2 möbl. Zim., Küche u. Bad in Sandhofen. Co„L““ 60 th. INF. REGT APO 176 Heilbronn. Sgt. Jans STRENGE. Rentner sucht ruh., möbl. Zimmer. Schlafstelle für sehr ordentl. Haus- Aligestellte zum 1. Nov. in Oststadt Niletzschestr. 3, Tel. 5 20 45. Möbl. Zi. mögl. Neckarst. o. Käfert. v. berufst. Dame ges. Vallbracht, Käfertaler Str. 59, Tel. 5 22 23. Spanischer Vertreter sucht möbliert. Zimmer. Ang. u. Nr. 02023 a. d. V. Monteur sucht Zimmer mit 2 Betten u. Kochgelegenheit f. 2-3 Monate. Angeb. unt. Nr. P 89062 a. d. Verl. V. He.(viel a. Reisen) F 38804 an den Verl. wert ist. möbl. Suche Fischer, Tel. 5 15 71 u. leere Zim. 5 3.2 auf einige Mobi. Ammer teure gesucht. Angebote erbet. unter Nr. 88483 an den Verlag. Wochen für Mon- Sparkasse und Oeffentlichkeit Unter dieser Uberschrift werden wir im Laufe der nächsten Zeit an glei- cher Stelle allgemein interessierende Fragen aus unserer Arbeit und unserem Aufgabengebiet behandeln. Jeder kennt seine heimische Spark asse; sie ist ihm von Kindheit an vertraut. Jeder weiß auch, daß die Sparkasse allen zu dienen bestimmt ist und jeder Einwohner unserer Stadt das Recht hat, von ihren Einrich- tungen im Rahmen der Bestimmungen Gebrauch zu machen. Dennoch glauben wir, Ihnen mit unseren Ausführungen einiges über Wesen und Aufgaben Threr Sparkasse mitteilen zu können, das wissens- Beachten Sie diese Anzeigen, sie werden auch für Sie von Interesse sein. Hiadispatasse fflannheim Für e Tel. 5 05 71. ö Bekanntmachungen Zimmer und Wohnungen sucht lfd. Kundt. Alphornstr. 27, Immobilien g Die Abbruch-, Erd-, Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten für den Bau des Dienstgebäudes Autobahnamt einschl. staatssigene Kraftfahrzeuge in L 4, 4-5, in Mannheim sollen öffentlich vergeben werden. Unterlagen ab 13. 10. 1936 beim Staatl. Hochbauamt, Schloß, Zimmer 257, solange Vorrat. Verdingung am 27. 10. 1936, 11 Uhr, ebenda. Mannheim, den 9, Oktober 1956 Staatliches Hochbauamt Mannheim. Sammelgarage für Zu kaufen gesucht: EHnfamittennavs m. 5-7 Iimme Garten, Garage, in Mannheim oder näherer Umgebung, frei zum 1. Januar 1957. Angebote unter CP 89201 a. d. Verlag. Nebenräume und Zentralheizung Ruinengrundstück Seitenlage der Bismarckstraße, 383 qm, bei ca. 13 m Straßen- front, Preis 23 000, DM zu ver- kaufen durch Immobilien— Finanzierungen Kaiserring 36 Heile, Saaec Tel. 4 39 38 (Camembert Romadour 209[ Blutwurst fein gewürzt- Rneinische Art... 100 gr DM 32 Unsere Spezialitäten: Fleischkäse Leberkäse den Abend tisch 25 gr-Stöck O 38 „5 . 250 gr- Stück DM 32 100 gr O 36 i 100 gr D 60 Ilvesheim, rentabl. 3-Familienhs. m. Bädern, Spsk., Balk., Garag., Anz. 25 000,-, Miete 4270, zu verk. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. .. Mitgliecdet erhalten Rückvergütung 5 lösen allerdings diese agrarischen Mehreinnahmen neuerliche Lohnforderungen auch in der übri- 238/ Montal WD) denten d irterten en deitgeber aner auch len gesiche ind der bie Hohe disher das jeßlich ei, der be genfinanzie Feierschich icht von ichen Hal genenswer zon steuel den. Entst taum real törde er! kreuepràm die Arbei n einer be, die b art erde müs nten, dal b er ander. rechen. öslichkei be des MD) ird in di WD) ernste L. Smith . nsplänen, Glätten, 6 ehmen gie fr Starke ee ven, gesund Ind ſiefen 8 die Nofor g Tauzengfach „hrt 12. Oktober 1956 MORGEN Seite 18 289/ Freitag, Nr. — 5 3 3 3 1 f 2—9: 1 1 ut 1535; junkt r-Ausgleich ten Theorie der flexiblen Kohlenpreise bis- menden Druck auf die Preise und Zahlungs- Marktberichte C 1 9 1 Montan-Konſun 1 her noch nicht zum Durchbruch verhelfen bedingungen zu begegnen. Ueberdies böten VVV 12; Wirsing i012, Zwiebeln dt. 1820; Aepfel 18 3 örter können. diese Vorschriften den Exportausschüssen 5 2 bis 36; Apfelsinen Kiste 30—33; Bananen Kiste 13 nde Wird erört 5 e b 2 i itz des Vizepra Die Probleme einer stetigen und ge- die einzige Handhabe, in einer Reine an lin unne erte une bt Eee 50 Anttonen Kiste 50-857 dio. tlie 885 8 611 j 5 5 3 e eb: 95 5 5 rauben 4550; Zätr—35; 5 clk 2 wo) Unter dem Vorsitz Coppe, er icherten Beschäftigung im Bergbau sowie Branchen für Disziplin in der Gestaltung der eee/. die ge. denten der Hohen 1 Blas Ar- der Haldenfinanzierung sollen auf weiteren Preise und Konditionen einzutreten, und 8 1 8. 2 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt B. erstmals Regierungs. Sitzungen, zu denen auch der Kohlenhandel einen volks wirtschaftlich ungesunden Wett- 5 775 2 auer. fterten werkschaften die Frage W 1 b* bewerb der deutschen Firmen untereinander Mannheimer Fletschgroghandelspreise(VWD) Anfuhr in Bohnen und Tomaten stark hatteg, beiteeber und e Konjunkturperio- und die Kohlenverbraucher hinzugezogen s Werd der cours(D Preise m Di je Kllogramm: In- nachlassend; Nachfrage rege. Preise anziehend, ums des ger euch in ungünstigen i gleute Werden, erneut behandelt werden. zu unterbinden. 5 landsflelsch: Ochsen 3,804.00 Rind 3.354,10 Absatz in allen Gemüsearten sowie Kepfel schlep- esernäb 1 sicherten Beschäftigung der 1 5 In Bonner Außenhandelskreisen wird da- Kup 2 803 40 Bullen 3,804.10 Sehwelne bend, Ueberstande. Es erzielten: etch ken 30 den zierung im Bergbau. zu noch erklärt, man solle vor einer Auflok- 3,503.60, Kalb 4.605,20; Hammel 3,904.00. Ten- bis 20; Aepfel A 12—25; B 6—11; Birnen A 1430; che. wi be Vorratsfinan 8 f 8 h erklärt, mar 1 5 60, b N 20; Hammel 3. 00. 2 85 5 Wen gab, en 4 05 Bebörde wies darauf hin, daß Protest gegen Auflockerung erung dieser Bestimmungen zunächst das denz, schleppend i r e en. E85 3 Konjunkturrisiko 1555. der Exportbedingungen.. 3 1 8 e Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt dto. 5060 mm Durchmesser 2831; e e eee u getragen Word ebe, gewisse Exportvorschriften zu beach- 5 5 81 40; Feuerbohnen 30; Weißkohl 6—8; Rotkohl 810; Kla 8 om Bergbau setrag 8 8 5 5... ZSebe, 8 01(WO) anfunr und Absatz gut, vereinzelt euer . 458 Pane bsatzschwierigkeiten die Hal- 3 8 N e erwägt das Bundes- ten. Andernfalls sei zu befürchten, daß deut- Veberstand besonders bel Qualitatsminderuns. Es 30 sans t. D Seen eee emehnete mar An, des Rundlerlases Aulfenwirlschatt 8 84 über ditt ſsteheringurgruneg, als iiber dis ſctzigen Pong, 8, benerbenen. t keerotten 17 288—8iz wi Bürger br Salepein 18 1 2 3 5 5 8 lasse 9/ 3 3 3 23 3 5 1 4 7 12n—5 uer den—35; 5 arsektep nenten einlegen mußte. Nach Aus gie Besti r d Gütkristen einzuräumen, die über die jetzigen ois 18. Kartoffeln 6,507.50, Konirebi Stüc 8-10; erprei. Coppe sei bezüglich der eigent-„,. Lauch Stück 612; Leuch Gewicht 2024; Meerret- NE-Metane ni h 5e echt von Cop erung nicht mit einem Zahlungsbedingungen. Diese Pläne hängen tich 6090, Petersilie Ed. 6-9; Radieschen Bd. 10 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 343,50—346,50 DPM 5 t 80 chen Haldenflnanz 5 8 Fiskus in Form offenbar mit der Tatsache zusammen, daß bei Für Jugoslawien-Handel bis 14, Rettich Stück 10—12; Bd. 10—14; Rotkohl 12 Blei in Kabeln 138,00—139,00 DP der Ein- enswerten Beitrag 88 85. Handelsgesprächen, insbesondere mit Län- bis 16: Rote Beete Bd. 10—12; Endiviensalat Stück Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 DM Gefrier. 5 steuerlichen Erleichterungen 2u dern des Ostblocks, diese für den von der Sonderregelung gefordert 8—12: Feldsalat 70-80: Kopfsalat Stück 10—18; Westdeutscher Zinn-Preis 964,00 D echende Pläne hätten sich als 1 g 8 Bundesrepublik vorgeschlagenen Uebergang 3 j el 4 pen. Entspre N en. Die Hohe Be- 5 a(VWD) Eine steuerliche Sonderregelung 5 855 10 vers aum realisierbar 1 5 1 zur Bekomark(beschränkt umtauschfähige- tür Jugoslawien-Geschäfte haben der Deut- Effektenbörse Mitgeteilt: Commerz- u n d Credit-Bank AG. ie Preig. 11 konvertierbare DM) an Stelle des Swings Filiale Mannheim ing nach 8 akzep- rde er linter te Feuepramie e Arvelte fe nuierlichen Beschäftigung für Bergarbeiter, damit auch haft ein gröheres Interesse (Spitzenschuld, nach deren Erreichung Wa- renlieferung von Barzahlung abhängt) län- gere Zahlungsziele wünschen. Die Spitzen- sche Industrie- und Handelstag(DIHT), der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels und der Bundesverband der Frankfurt a. M., 11. Oktober 1956 Börsenverlauf. Das Geschäft wickelte sich unter kleinen Schwankungen ab, wobei allgemein etwas 1 1 1 15 durch entsprechende Beschäk- verbände der Wirtschaft wenden sich jetzt Deutschen Industrie beim Bundesfinanzmini- VVV%%%%%CCCCVVFFFFCCTTU Vb Nac je ihr d 5 F 5 7 8 8 1 8 reinigung stärker 5*— N ges— Werbe e in Krisenzeiten gesichert gegen eine Auflockerung dieser Bestimmun- terium beantragt.. zchaften rzelenneten aut vorstentige kuclen ute ace Audlanger Kurs stetserungen bis n l anne d even. erde müsse Vertreter des Bergbaues ber gen im gegenwärtigen Zeitpunkt, weil vor Nach dem Wunsch der Spitzenverbände 5*.„ VVA N 2u wol⸗*. daß es sich mehr von einer freien allem im Hinblick auf den wachsenden Wett- soll zur Inanspruchnahme der im Ausfuhr- bller die ee e Bankenreste auf stärkere Nachfrage mehrprozentig anziehend. Elek- bnten, da staatlichen pewerb auf den Auslandsmärkten dagegen förderungsgesetz vorgesehenen Steuererleich- 5 x i ren Fi t 5 2 5!. l 5 a 8 g 1290 1 1 habe der Bergbau nicht die porteur, so erklärt der Bundesverband der stehende Zahlungen aus Lieferungen im tenmärkten hielt die Nachfrage nach zprozenkigen Tuduskrieanleihen unvermindert an. Gisch Y“ gt d 15 lichkeit Zehabt, Reserven zu bilden und deutschen Industrie, bedeutet der Hinweis Rahmen des deutsch-jugoslawischen Kredit- Aktien 10. 10. 11. 10. Aktien 10. 10 11. 10. Aktien 10. 10. 11. 10. es Hu N le deswegen bei Absatzschwierigkeiten auf die in der Bundesrepublik jetzt gelten- abkommers eine Sonderregelung dahin- mit dem een einlegen müssen. Auch die den Bestimmungen vielfach eine Unterstüt- gehend getroffen werden, daß die betroffenen Aceumulatoren 143 143 e 4160% 420% i eh. GE: 8 ich ver 25 Behörde habe der von ihr entwickel- zung in seinen Bemühungen, dem zuneh- Unternehmen die auf die noch offenstehenden 8 Klever N 35 5 ö 75. Barre mern 1280 5 rt hade, 5 ö Restforderungen entfallenden Steuererleich- Aschen. 5 4½] Rhein. Elektr.. les 2 SA Nürnberg 215 2ʃ8½ 9. R URZZ NACHRICHTEN terungen bereits im Wirtschaftsjahr 1956 in Augsburg-Nürnb.] 219 219 Rheinstahl) 105 105 Bet. Ges. Ruhrort 201 201 e 5 Anspruch nehmen können Bayer. Motoren 134 133 RW W. 208 2093/1 1 N des Bundes zurückgegangen. Es betrug die 5 Bembers.. 94% 5 Sslzdetkurtn. 222 224% ere De- Das britische Handels ministerium 1 25 8 5 1 Berger Tiefbau 132½ f 132½[Schering 262½ 204 eh. Hoesch A0 deute ichsten Tagen ungefähr die deutsche Einfuhr aus Ibero-Amerika im er. Alles für den Ladenschluß BBT. 24 f 27 Schlossduellbrau. 220 220. deutete sd in den na 1 5 chen strategischen Re- sten Halbjahr 1956(alles in Mill. Dollar) 372,23 Buderus 191½ 10½[Schubert& Salz.)] 180 8 Hoeschwerke 146% 5 ut dem fllkte der aus der brilison K in gegen 324,97 im entsprechenden Zeitraum des Wenig für den Kunden Ch Albert 145½ 145%[Schwartz Storch. 207 208 Altessener Bergw.]— 6 igegebenen 36 000 Longtons Kupfer in 5. 5 18 Sm. 5 2 5 N Industriewerte 27 5 prochen gtve freigege ibung auf Wettbewerbs- Vorjahres. Die deutsche Ausfuhr erhöhte sich 1 Conti Gummi. 200 200 Seilwolftft 107 107 5 pannen- fentlicher 5 3 zum Verkauf Sleichzeitig von 234,26 auf 271,54. Der Passiv-(Hi.) Die unangenehmen Ueberraschungen Paimier-Benz. 320 32⁰ Siemens& Halske 197 1987 ie für die Meier ena wahrscheinlich Saldo gegenüber Lateinamerika beträgt somit für den Verbraucher im Rahmen der Laden- Pegusss 424 244 Sumer: 110 511. Die zweite Hälfte wird wahrscheinli 9 NI 217 5 8 8 1 Demag 422% 229 ¾] Südzucker. 203 204 eh. Kloecknerw.: Häufiger len. 1e lichen Lieferanten oder deren etwas mehr als 100 Mill. Dollar. Der Anteil schlußdebatte hören nicht auf. So hat sich Dt. Erdöl 5 17 1700 D(( 185 208 ba e esetzt des Handels mit Eateinamerika am gesamten jetzt der Bundesverband Deutscher Zeitungs- Bt. Lineleum. 220 227 Ver. Stahlwerke 3% 5/ 3 501— i erkaufsagenten abg 5 Außenhandel der Bundesrepublik war im Be- Verleger gegen Pläne wehren müssen, die im Bt. Steinzeug 25 1 245 Wintershall 217 218½ eee 1 5 65 7775 n. Nach leere Kühlschränke richtszeitraum bei der Einfuhr mit 11,9 v. H. Bundestagsausschuſz für Arbeit bei der Be- Durlacher Hor. 100 190 Zeiß-Ikoenn 237 Stahlw. Südwestf. 168 108 s:„Der je Adam Opel Ad, Rüsselsheim/ Segen das Vorjahr nur wenig verändert minus 85 1 a Eichbaum-Werger 208½ Ut 208 Zellstoff Waldhof 11½[111 Jott da- UVP) Die 5 11 1 ise 0,1 v. H), während er bei der Ausfuhr von 3,1 ratung des vielumstrittenen Gesetzentwurfes Ef Ii Taft 131 0 131 U 8 t sofortiger Wirkung die Preise 0,** 5 5 5 r El. Licht& Kra. stellen, ale 177 15 Haushaltskühischränke gesenkt. auf 7,8 v. H. zurückging. eine Rolle spielen. Danach sollen die Zei- Enzinger Union 178 178 1 15„„ ler Bau- n 1 kiter-Kompressor-Künlschrank ist jetzt tungskioske wochentags um 18 Uhr, samstags Gebr. anr— BN 185 5 5 lapor. N 10 B. statt bisher 598 DM erhältlich.„Cafe“— neue brasilianische Währung sogar schon um 14 Uhr geschlossen werden. 8 8 5 327% 5 3 ee e 5 8 175 17⁴ 3 Automobilindustrie tritt kurz(AF) Der Rechtsausschuß der brasilianischen Der Zeitungsleser wird auf die fliegenden gag 193 1935 Commerzbank) 11 12 Hüttenunion. 138½ 139 ½ Lerpand 5 Kostensteigerungen seien Deputiertenkammer hat am 11. Oktober eine Händler verwiesen, die nach Ladenschluß der Casella. 2⁰³ 270 Commerz: Gelsenk. Bergw. 144%½ 143½ Bauern- WD) 7 8 een auf den Vorlage zur Einführung einer neuen brasiliani- Kioske das Monopol für den Verkauf haben Farbent Baer 202¼ 20½ 955„„ 25 8 Bochum. Verein 139 130½ r ganisa; ernste Gefahr für N Boden zu schen Währungseinheit, des„Cafe“, genehmigt. s0lle Farbwerke Höchst 194% 194½ Sutsche Bank)„ ußstahlw. Witt. 19s 193 rarprei- dtomobilexportmärkten, Weiter en en, au Der„Cafe“, genannt nach dem brasflianischen 9 5 5 f Feldmühle. 317 205 Sade 20%[ Hamborn. Bergb.] 116 1167 0 lieren, erklärte der Vizepräsident des Ver 5 5 N Dies würde in der Praxis bedeuten, daß Felten& Guill. 202 202 Dresdner Bank) 2%[ Handels Union 24% 240% ndwirt- felieren, 3 Hauptexportartikel, soll dem Wert von 100 Cru- 3 5 l 0 0 Rhe Niain Fan 201 203 nd. 7 des der Motorhersteller und Händler, Dr. a die Berufstätigen vielfach nicht in der Lage Soldschmidt 173 174 dein-Maln Ban Phönix Rheinrohr 167½ 108 ¼ d gene 1. Smith GKolls-Royce Motors). Kit Eupan- 0s ee wären, diejenigen Publikationen zu kaufen, Sritzner Kagser. 10 5 N 2 75 101 en eee 3 „ e ö 1 5 4. 1 Grün& Bilft. 153 15 eichsbank-Ant. 2 NI Hütte Wi neplänen, r USA sparen durch Atomenergie die sie gerade übers Wochenende lesen möch- 3 Bergbau 10% 100%[ Rhein. Hyp.-Bank% 10 1 l 8 5 leich- 8 75 8 eller be- VWD) Die amerikanische Industrie spart ten. Denn daß das„Sortiment“ des fliegenden Halb zement. 200 7 Dego(Vorzug) 49 40%[ Rhein.-Westf. e 11 115 Hirtschaktlichen Schwierigkeiten und bereits heute durch die verschiedenen Anwen- Zeitungs- und Zeitschriften-Bauchladens eee 5 184 Montan 2 555 e.. 5 8 Lohn usländische Konkurrenz zu überwinden. dungen, der Atomenergie jahrlich schatzunge- wesentlich geringer sein muß als das Ange- Knorr 305 307 NachfOIl ger eee 1— 5 5 e 1 1 55 weise 250 Mill. Dollar ein. Auch die US-Land- der Kioske, ist hl bestreitb Di 5 185 eh. Eis. u. Hütten- 1 5 2 und die ſidel mit Lateinamerika wenig verändert wirtschaft spare bereits jetzt sehr große Sum- 195 5 ler„ eee, 3 5„„ werke: 5 18 U 3 Michten FWD) Der Außenhandel der Bundesrepu- men ein und werde in Zukunft durch die e 5 ht F Linde's Eis 210 210%[ Eis.- u. Hüttenw.] 127½ f 126½ b ib mit den lateinamerikanischen Ländern hat Atomenergie noch größere Vorteile haben, er- solche Ladenschluß- Kurzschlüsse droht For- Eudw. Walzmühle 102 102 Stahlw. Bochum. 124 124 g letzter Zeit zwar absolut zugenommen, ist klärte der Vorsitzende der US-Atomenergie- men anzunehmen, die allmählich unerträglich 1 1 egen relativ zum gesamten Außenhandel kommission(AEC), Lewis Strauss, in New Tork. werden. 5 RA. Werte nen Be. so starx ö rade die Wohnzimmer sowie Kücheneinrich- Indwwirt⸗ tung zu verkaufen. Angebote unt. at hier 81e abzugeben. Rothermel, L 14, 13, 8s lösen es ane Gold. Sprungd.-Uhr 3 Deck., 18 Kar., n m. Schlagw. u. Stoppuhr, heutig. er Üübri-⸗ Herstell.-Wert 2500 DM, f. nur 600 e Katze DM z. verk. Ang. u. L 0640 a. d. V. ie Agra- Ofen gekach., 90 em hoch, 60 em brt. Folgen Rau-Weis-Naffee 8 45,—, Z,. verk. Thomas, Lameystr. 19. nerzhuft Weil sie ohlenpreisgestaltung als von nanzierungsmaßnahmen ver- erhebliche Bedenken bestünden. Für den Ex- terungen in bezug auf bisher noch offen- tropapiere knapp behauptet, Abd auf Bezugsrecht-Vorbereitungen leicht rückläufig. Kaliaktien unter Bevorzugung von Salzdetfurth anziehend, von Kaufhauspapieren Karstadt bevorzugt. An den Ren- ja der schmeckt! 8 00 u. 1 Vertiko zus. 85, z. vk. Anzus.— ab 16.30, Max-Jos.-Str. 30, 4. St. re. 2 12⁵ 9 Badeeinrichtungen in gr, Auswahl, 22 1— Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52* 2 Vitrine, Nußbaum, pol., Barock-Sofa 5 Kissen, Ilzarmig. Leuchter zu 5. 3 vk. Hch. Stahl, Kunsthdig. M 4, 2. 115 Niau- Weiß- Geschäfte Gebr. Möbel zu verk. Heclc, G 2, 22. 1921 in allen Stadtteilen Vollpolster-sessel günstig zu verk. 76 172 55 85 Sattlerei Hoffmann, K 4, 2. 11 Barackenteile spottbillig abzugeben. 709 Telefon 5 10 14. 5 5 0 5 5 0 4 bauel-metganen. Gurten dem) ment en. 8„ 45 ö f ö tig, m. Matratze und D 9. N 5 0 5 ö 525 Ahegen verkaufen. Tel. 5 m M Dieser feine Draht Kauf hr 1979 Leleerer Neuwert. Rollschrank(125* 220) sowie 55 ö e 5 DM. 5 Schreibtisch günst. zu verkaufen. Riskiebef ihr großer Vorteil Vefrkäb fe Adr. einzuseh. unt. A 88960 f. Verl. 3 N 5 We Tlefbauherd, guterh., und f 1 (Nähe 3 4 12 Eisschrank bill. zu verk. Waldhof, al du 2. 6 7 Sonderposten Taldeskentfänder- Schengen... e — Arbeitspullover, 50% Wolle, mit 3 ö Rollkragen u. Reißverschluß zum ff.... — Sensationspreis von 11,80 DM. 1 8 an 20 D- 25 Merkules Textil ohnzimmer 1 Mannhelm, H 7. 37 Schlltzi 1 eigene Herstellung, in allen Farben Nr. 01629 an den Verlag. Einige gebrauchte Herde preisgünst. 1 Metallbett m. Rost u. Schoner u. Zteil. Kapok-Matr., sehr gut erh., Ludwigshafen, Bismarckstraße 77. an ine Zebra Barock und andere, besonders schöne Barock- Aufsatz-Schreibkommode, Köchen Einzel- u. Polstermöbel Preiswert aus dem Fachgeschäft Seeberger, 83, 13 Schallplatten Klassik— Oper— Operette Unterhaltung und Tanz Moderne Vorführanlage 5 BOHNERACHS er ältesten Beutelwachsfabtik Madl. Umhange Summi-Kapf, I 2, 3 Wir verarbeiten im eigenen Maßatelier auch Inre Stoffe zu SASINSTRUMENTE LMUS K- BLAIZ 82 8 för alle Instrumente Rechen- u. Addier- Maschinen neu und gebraucht, auch in bequemen Raten Eine besonders billige Anzügen, Mänteln, Kostümen. Meizlüfter„SHerfekta“ JO S8 EBF AR 2 1 Mannheim. N 3, 10 Stollenschrank u. and. een in Stu- ſannnelm. 0 3.9 kommoden. 2 elefon 412 18 2 1 Alt„ 0 4,2. e bag. geonnet, big werkant A USnmas chien-f 1.. Dielengarnituren Ge, 2e zlwerlässig Schallplatten im Speztalhaus 408. 8 2, 4„ N Roten Schreibmaschinen D Lahlungserlei ubsklelehtstuns. einmalig in Ausführung u. Preis. ed, gezundles Herz Faradeplatz Aulgang zwischen P Und ſiefen Schlof: che f 5 Jrögtes Speziallager Baden) Pfalz.. in. 7 an ode diege H Fnegen, Fer Luce Couches, Wonnöbel, eee Markenklavier ndfoch 5 Schlafzimmer. gebraucht, zu kaufen gesucht.— bewahrt klage n U d& C0, P 2, 1 270 im Beformhaus AMIN bei Stbhlvefsfopfong 2000 Watt, Vollraumheizer 40 ebm. Preis nur 69,.— DM. (k. gedämpft. Tageslicht) AGFA OPEN PAPIER C Din A 4/ Möbel Streit, Mannheim, B 6, 1. an der Sternwarte. kein Laden. Hielderschränke 1705 2 WRV J. Karl Otto, L 13, 11. 8 5 — 8 ae eee 488, br Cerduen und Vornzns- Gelegenheits- f B 5 in Riesenauswahl 5 eits Fla papler bteilig 1 in Ries 1 Küche Esche 1 Tisch, 2 Stühle DM 360. zusammen 1380. r Auch mit der Zahlung werden SAUNA Co. Acella haet late 1K 500 Bl. do. Transp.-Papfier& f 0 4, 17 Kunststragze Gan Wel 100 Bl. Orig. Frisch, stark verbill. E g ehe besönffigen, berohigen! aug. Telef. Anfragen: 4 46 17. 2 Polster Stünle Bui 333, 1 Sie das natürliche Galoma ur starke Ner. Kaufgesuche Bilangebote an Dr. Lichtenstein, Mannheim, Im Lohr 41. Qu 5, 4 Mannheim Qu 5, 4 bar, z. vk. Lange, Fr.-Ebert-Str. 37. Paidi-Bett(1x, 500 fi) 20, Dh, fahr- Gitarren- Verstärker gesucht. Angeb. unter Nr. 01998 an den Verlag. a Nr. 230 * MORGEN rreltas 12. Orleber 10 U — Mit großer Spannung erwartet jelzt am Start: MARION MICHAEI. HARDY KRUGER Nach nunmehr 120 Aufführungen immer noc das Jagesgespräcg und höchste Begeisterung öber NEINZ RUHMNMNANN in der bisher besten Rolle seines lebens Der Festspielfilm von Cannes 1956 nach dem Erfolgsromon von Sloan Wilson mit der qußerordentlichen Besetzung: GRECORY PECR uni feu IENNIEER JONES as (unvergessen qus„Alle Herrlichkeit quf Erden“) HII in dem CixuA SCO E. Tarbfim 11 2 8 — 5 DFR MANN e LANEILL Ein Film von HELMUT KAUTNER nach dem gleich- namigen Böhnen- stück von des 8 5 5 cot Zuckmayer 8 Irene Galter Peter Mosbacher- Rudolf Forster- Rolf v. Naucchoff— Ed. Tracy THE MAN iN THE SRAT FlANNEI sur-) — 8 N 8—„* Ein sensalioneller Furbſiim u e 1 nach dem„BILD'-Roman.— Spannend— Atemberaubend— Mitreißend! Maris a Pa van 0 U Martin Held. Heinnelore Schroth Walter Siller HEUrk PREMIERE!. 14 4(noch in bester Erinnerung aus 0 Leonard Steckel. Bum Krüger. Marie Sebalck. Willy A. Kleine- Wolfgang Neuss Erich Schellow- Fried- rieh Domin- Willi Rose- Josef Offenbach · Ilse Försten; berg- Ethel Reschke- Siegfr. Lowitz. W. Mertens v. v. c „Die tätowierte Rose“) 3⁰ 00 30 00 1 160⁰ 18³ 20⁰ Vorverkauf bis Sonntag Wegen der gr. Nachfrage sind uns. Vorvk.-Kassen ab 10.00 geöffnet- Tel. Vorbest. beschränkt mögl. Fredric March und Lee J. Cobb f Regie: Nunn ally Johnson 0 4 Sa. 23 Uhr: 3. Wiederholung! So. 11 Uhr: 3. Wiederholung! Mi. 13.30 Uhr: Wiederholung: Eine Pariser Revue in Farben Ein Menschenschicksql unserer Zeit 2 2 2 Höchstes Prädikat:„Besond Wertvoll“„ n 1 5 Das Tollsſe vonn Jollen Aabeimnisvoller Imalnaz Mex U. Moritz Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“ MONAT SBESTER FILM DER EVANG. FIIMSollDE Menschen, unberührt v. jeder[Mit lebd. Darstellern, getreu Tele ber Film, den mon Wirklich nicht versäumen sollte! Schöne Frauen- Strip Tease Zivilisation.— Ermäß. Preise nach W. Busch. Farbfilm Täglich nur: 15.00, 17.45 und 20.30 Uhr. — g(Telefon 4 46 47) Täglich: 13.00 15.00 17.00 19.00 21.00 5 1 15.30, 18.00, 20.30 vorv. 13, Sa-So. 11 a PILANRKEN ten un, eber ˙ù„ᷣ, i 8.— 8 5 1 8 5 Samstagnacht 23.00 und Sonntagvormittag 11.00 Uhr: 5. 7 S MARIA RAF Ter: 52000 i VOR BEAUE g 102. SCHELL VAILONE FERNAN D EL. a in Samstag, 23.15 Uhr letztmals DER HAMMEL Mir DEN 5 SEINEN 22 mit FRANCOISE ARNOUL Der Mörder wohnt Nr. 21 Regie: Henri Verneuil Eine französische Kriminalkomödie in deutscher Sprache Elin Festseschenk der guten Laune. Sonntag vorm. 11.00 Uhr Erstouttohrung Zauber der Natur. 5 Ein Farbfllm von der Wunderwelt des Waldes und den 9 8 Geheimnissen des Tierreiches. 1 8 Bel den Berliner Festspielen preis gekrönt 5—* 8 ö SSSSFFFFPFFFPFVF„ MARIA SCHELL in einer einzigartigen Rolle Das CIT UA SCO PE- THRATER AlL MESS PLATZ RU SST U r e-rrerrör r- 2 7 FFC NU 71 ERREO EN e e RAF VOI Nos ERT TAxI ON STAH THAT , 5 16% präsentiert quf Breitwand Breite Str. Seinen Abentever- Farbfilm in Tech- Telefon 50276 nicolor- rasant und sponnend! b den keine er ile Meer en cit. 451 4 182 e. e eee tsber Über Aben- teuer, Kampf- szenen von un- 15.30 Srhörter Wucht. 18.00 20.30 15.30 18.00 20.30 255, 1180, 1580 Simens Seopf 0 gl U bk Us g ae. u Jugl. 16.00 18.10 u. 20.20 ab b, eee ee ee, Hen w rele fon 10 Jahr. 403 90 e Ubwägtes A in dem ausgezeichneten Kriminalfilm Ungebändigte Leidenschaft und erbitterter Haß in einem Filmgeschehen voll atemberaubender Spannung ooron foam eller Slohzenngnrgen Ein Film aus dem Leben unserer Tage mit— 5.* 5 2 Telefon 3 21 INGRID ANDREE— PAUL DAHLRKE u. v. a. 0 —TT————T—T—TT———T———————— Beginn: 15.43, 17.48, 20 Uhr, Sa. Spätv. 22 Uhr PARR-Tneater Bis Montag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr 30 000 b LASS DiE SONNE WIEDER ScHEINEN Fr., Sd. 2230 Uhr: TEAN MARAIS Farbfim Darsteller Telefon 3 13 90 NTER CHRIST O- I. Teil 5 a e eee K 2, 32 Tel. 5 18 93 Kasse ab 14.00 Uhr. Töglich:— 2 1400 1620 qc FARBEN 1900 2100 SHEA SCo f 2 Weltstars in einem sensdtfionellen FILIM ABENTEUER LU X 0 2 Tägl. 18.30 u. 20.43 Uhr, Sonntag auch 16.15 Uhr HANS ALBERS Zebpellnstrage 2 anden, Plinger Vor Sonnenuntergung 8 Ein groger Film um Gluck und Leid Sim: einer späten Liebe. So. 14.00 Uhr:„Knall und Fall ais Hochstapler“ gestalten den Film zu einem 14 165 182 21 einmaligen Erlebnis entfesselter Jugend nicht — zugelassen! Waldhof. Ruf 5 93 01 J Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30[ Tägl. 18.30 und 20.45 rn nau Sonnt. auch 15.45 Uhr Sonnt. auch 16.15 Uhr 4 Jugendl. zugelassen! Jugendl. ab 16 Jahre! Realistik 3 1 Das bezauberndste Lustspiel Musik und Heiterkeit in: d Jane Die ganze Welt Heute heiratet singt nur Amore mein Mann . e Freitag und Samstag 23.00 Uhr Spätvorstellung LI DDE cONSTANTINvx— Kriminalrelber Abe s I BAMF Es BloDEA Ju Telefon 5 11 88 * FREYA Fr., Sa., 23.00 Ein Barter Kri- j Freitag bis Montag: SAALBAU Fr. Sa., 22.30 N Die Moe Masche 5 Ap 110 Du tarfst nicht länger Schweigen* Nina 5 entener WI CHITA 5 6 Erg. Sg. 19.00 u. 20.90, S0. 17.45 u. 20.00, No. 2.00 Cu N 5 f. Walbphof Fr., Sa., 22.45 Uhr Legionär der Sahara Fr. u. Sa. 22.18 Spatv. u. S0, 18.45 Uhr Jgdvorst. LIcHsklkknabs 7 FN nn Telefon 5 8% EAN EAN 9„GEKREUZ TE KLIN GEN. Die intime I AN Z BAR ifrs iN g A b AUA N rk 9 Von Freitag bis Montag, jeweils 18.15 u. 20.30 Uhr 5 S0. 13.45 FRAU HOLLEI. So. 22.15„SEMINOLA“ relkfoh 5 18s 5 (Sonntag auch 16.00 Uhr) J0N OTNEs in: Ilg ganze wen Singt nur amore * Samstagnacht 22.43 Uhr(und ab Dienstag): 4 77770 SHA PEIN m: MobEzRNE ZTTAN „ N UR Sonntag 14. Unr Kinder Vorstellung: „PRINZESSIN DdogNRUGSScHEN“ Jungbuschstr. 8 Telefon 3 35 44 Freit. bis Mont. 18.30 und Heute 23.15 Uhr u. Tägl. geöffnet von 19 bis 3 Uhr 0 LVM PD 21.00 Uhr, Sonnt. auch 16.30 So, 14.00 Uhr Igd.. 5„Ein Mann allein“ Für gute Laune sorgt: Abenteuerfarbfilm Der Kieler Junge KK FERTAL Bonjour mit Ray Milland releton 7 655 Kathrin. 23.15 Uhr Hunler Ohm Die Wölfin von 1 mit Catherina valente i Kalabrien“ Ab 15. Oktober wieder Sa. 15.00 Uhr Märchenfarbf.:„Hänsel u. Gretel“ ö HARDY RICHTER Anna Magnani, Burt Lancaster K. H. Böhm, Maj-Brit Nilsson ö Das preis 1 n des 1 5 isterwer Ein Film nach dem Herze s preisgekrönte Meisterwerk 8 5 lie Muonieste Hoge Sehwadenmäe Täglich 16.00, 18.13, 20.30 Uhr J räglich 15.30, 18, 20.30. Jgdit 7 e — len“) 0 Uhr: UF 51186 GEN VOII LHA 72 orstellung inalreibet it Nilsson erzen des I „ Isgdir, Aas e 12. Oktober 1906 MORGEN Seite 17 rILMTHERTRER 5 is einschl. Montag: Auf Breitwand 0 U 0 90 Wo. 20.00 Unr, Samst. u. Sonnt. 17.30 u. 20.00 Uhr TEUFEL IN SEIDE mit C. Jürgens— Lilli Palmer— Win. Markus bis S0., jew. 22.15 ür Bre SC HACH MATT Sa, U. 80. 15.00 Uhr:„DAS TAL DER KUNICGE“ 8 e Freit. bis einschl. Mont. 20.00, e mmi 5 in m. e Kra rümpühne geheimnis einer Arztin. Sweld Beier reudenhelm pr S4. U. 80. 22.18, Sa. u. 80. 18.00 Fgcdvorst.: Telefon 7 1037„Herrscher des Dschungels“ mit J. Weißmüller — ae Nur bis Montag täglich 20.30 Uhr rMp alas! Sd. 16.00 u. 20.30 Uhr, S0. 15.30, 18.00 u. 20.30 Uhr wenn Die Sennerin von Sf. Kafhrein Sa. 22.45 Uhr Spätvorst., So. 13.30 Uhr Jgdvorst. „R 3 überfällig“ feudenhelm relefon 7 17 20 Bis Montag tägl. 20.30, Sa. u. So. 18.00 u. 20.30 REGINA N 1 ck KIM NOVAR Nc ARA Pie WILLTAM Ho DR Telefon 8 2104 Fin großartiger Oinemascope-Film. Laufzeiten in Karlsruhe und Heidelberg über 10 Wochen! „U. 22.30 2 Der rerbfim Tempelwürger v. Bangkok 5 d 2 5 Sonntag 1330 Dur lonny's neue Heimat u. den rata Hilde Strass U in dem Farbfilm 0 1 Beginn tägl. 20.00 Uhr, Sa. u. So. 17.30 u. 20.00 Spätvorst. Fr. u. Sa. 22.30„Die Brut des Satans“ onntag 13.30 Uhr:„FROScHRKUNIG“ ichs PEI S NrCkA RAU Sonntag 18.30 Uhr:„DIE UNBEZNHMBAREN. MARIO LANZA in SERENA D FE Tägl. 20 Uhr, Sa. u. So. auch 17.30 u. 20 Uhr. re An en Telefon 8 21 92 So. 13.30 Uhr Märchen:„Der Froschkönig“(Fbf.) schützt Wie ein unsichtbarer Handschuh! dann brauchen Sie keine Scheu vor Wasser, es or lavgen und Schmotzarbeit zu haben. As atrixschötzt lhre Hénde wie ein Handschuh, denn atrix enthält Silikon! Das Silikon er- setzt und verstärkt den natürlichen Haut- schutz, es bildet diesen hauchfeinen Hand- schoh, der nicht behindert, der quch nicht sichtbor ist und der doch verhütet, daß Ihre Hönde ausgelqugt, robh und schmutz- i rilig werden, Machen Sie die Probe för 50 Pfg! —— * afrix pflegt durch Glyzerin 5 und schöfzt durch Silikon! e in 5 Bildern mit Musik und Kinderballett von FRITZ D1EZ aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“ am Sonntag, dem 14. Oktober, 13.30 Uhr im„Universum“, N 7 Spielleitung: Elisabeth Vaas An der Orgel: Alfred Kühler Tänze einstudlert: Fränzi Rothmund Bühnenbilder: Erwin Fritsche Beleuchtung: Franz Szymonjak Technische Leitung: Ferdinand Hofmann Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ täglich ab 3 Uhr(xelefon 4 41 51) und an den Kassen des„Universum“, N 7, täglich ab 13 Uhr, 5 und sonntags ab 11 Unr(relefon 5 00 51) 5 ermäßigten Preis von 0,60, 0,80, 1.—, 1,20, 50 und 1,90 DM, Mittelloge 2, DM. —— LEICHT UND SPIELEND.. hrt g mixt schlägt qvirlt und pöriert CRE MIX- Oi die rechte Hand der Hausfrau DM 78.- Vorföhrung und Verkauf: Freitag, 12. Oktober 17 Oktober „ Mitryoch Rosengarten-Musensaal Ausverkauft! Darum nochmals um 18.30 Uhr! Beginn d. 20 Uhr Vorstellung auf 21 Uhr verlegt Günter Neumann und seine Insulaner Karten zu 3, bis 8,— DM. Unsere Vorverkaufstellen in Mannheim: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsverein, Vetter, Felber, Heckel, Gut- macher, Ehret und ständig an der Rosengarten-Kasse. Samstag, 13. Oktober bei O 3, 9-12— Kunststraße erneuern bei D.- u. H.-Unter wäsche sowie Kürzen und Aendern von Trikotwäsche. NIX E, N 4, 7. Soalſli, geblaclen, 1 SHanauenoalat. Zu einem in heißem Pal- min prosselnd braun ge- bockenen Fischfilet geben Wir einen Kartoffeſsqlat, der mit Mayonnaise und reichlich Banqnenscheiben veredelt Wurde. Die Sqste werden Sie nach dem Rezept fragen! — Seschütts- Anzeigen Rleintransnorie Polsterarbeiten, Holz, N 3, 13a, Telefon 4 19 88. leln-Transgoxte rel. 52510 u. 44787 Reparaturen von sämtlichen Kameras und Foto- Geräten Eotolaaioe ald BIEROU ELLE — 0 BEHAGTLI CARE SCHGNE RARUME GUT PREISWERTE KUCHE Dazu das gute Ciqub amm-SFils 0 N 5 0 uss* ad die lebenshelwos 8 Brevol Henne Herta! Des ist wirklich eine kleine Sensution: Solche niedrigen Eierpreise in dieser Jahreszeit! Die Eier sind teilweise 4 pfennig billiger als im Oktober vorigen Jahres. Ein Grund mehr, um tagläglich Eier zu esten! K 1, 7, Breite Straße. EITLITRANSPORTE Theuwissen. Telefon 6 14 62. Reinhardt- Buchhaltung Neueinrichtung und Einlernung. Billige moderne Marauisette-Reste zum Herbs t-Jahrmarkf in Mannheim wleder nur beim Gardinenstand Stuttgart Bitte genau auf Stuttgarter Plakat-Aushang achten.— Stand in der Mitte der Verkaufsstraße.— Bitte Fenstermaße mitbringen. »Der Mann im grauen Flanell. Der Film läuft in den Alster-Lichtspielen. Gregory Peck im grauen Flanell-Anzug: Vorbild von Milllonen. Einen Anzug wie er ihn trägt, können auch Sie fragen. Beachten Sie unser Speziol- Schaufenster. Probieren Sie ohne weiteres an, guch wenn Sie nur mel scheuen wollen. Grau in 4 Tönen! 159. 185. 198. 235. euerm 5 Wei Sene tationen Ttahtig MANNHEIM. O5 16 8 397 k 2 RENNBAHN FF.-MIEDERRAU Sonntag, 14. Oktober 1956, 14.00 Uhr GnOSSER PREIS von FAKKTURHr MM- Fahrt nach Wuür burg em 14. Oktober 1936 Es besteht die Möglichkeit zum Besuch der Residenz mit dem größsten Deckengemälde der Welt, der Festüng Marienberg, der bekannten Wallfahrtskirche„Käppele“, zu schönen Spa- zlergüngen oder zu einer Dampferfahrt auf dem Main. Wein- liebhaber können den bekannten Boxbeutel ausprobieren. Diese Fahrt beschließt die Reihe der MM- Sonderfahrten 1986. Fahrpreis ab Mannheim)FTTCTFFTTFTTTT Fahrpreis ab Heidelberg nn ͤ Fahrplan: Mannheim Hbdt 2b 7.7 an 22.06 Heidelbeer gn 2b 8.01 an 21.46 Würzb urs an 11.135 ab 19.00 Der Zug föhrt einen bewirtschafteten fanzwagen mit. Fahrkarten im Schalterraum des„MANNHEIMER MORGEN“ am Marktplatz. Jos. Fischer, Friedrich-Karl-Str. 14 7 dt Umzüge and Beiladungen „ La h Helvetia Waldhnofstr. 2 Telefon 8 88 40. 6 22 62. ſflatrattien uaa“nen angefertigt ERTEL, N 3, 5 a, Tel. 40717 Tag uu, Nacht fahrbereit für Sie! Kleintrans- porte, Ruf 88 300. H. Hoeffer, NMhm.-Rheinau, Relaisstraße 167 Wer kann heute bauen! Beachiten Sie bitte unsere morgige Anzeige 5 7, 24 Mennkeim Telefon 3 24 16 7 Telefon 5 30 48 „Odle um Wasserturm“ eröffnet Saomstog, 13. Oktober 1956, 14 Uhr Außer gepflegten Getränken und erstklassigen Konditorel- Erzeugnissen bieten wir unseren verehrten Gästen Wir freuen uns quf Ihren Besuch.— Geöffnet bis 24.00 Uhr. DAS untet neuer leltung. dezente Unterhaltungsmuslk. Benno Abernetty und Frau Konditormeister 8 68 Im Ausschenk das weltbekannte Nechen- Bier 4 5 25s Win HAT TEN EINEN„RO SSVATER“ von allen sehr begehn- ein ererbter Sessel, in dem man außerordentlich bequem s afl. 50 che bequemen Sessel, für jeden Beldbeutel er- schwinglich und dem formempfinden unserer Zeit angepafft, finden sie in großer Auswahl bei Trefzger. Uberzeugen Sie sich selbst: Möbel von Jrefzger sind PfEISWERT. FORM SCHON. EDIT SC. UN DAZU DER BEUEMF RATENKAUF TREFZ GER Mübelfiabfik und kintichtungs has sT KARLSRUHE KONSTANZ MANNHEIM STurTEART Verkaufshaus: Mannbeim, 6, 1 Wir föhren auch gute Fremderzeuognisse Sthallplatten-Rothfuss 2 neben Reiseboro Stöt mer DA, Spezia geschält für 6 ALLE Schallp.attenlteunde Größ e Auswahl- Stets 8 EIGENE günstige Sonderangebote IMpORIE 5500 r———————ͤͤ—„—— c Hoben Sie viel ge 1 Ich bin ein Freund der exakten Forschun Als Meinungsspezialis 2 S. t in der Hautpflege Industrie gebe ich ich selten t einem Verdacht zufrieden, Ich ziehe Umfrag 7 Teh will jetzt statisti belegen, daß Frauen nicht lesen ke oder doch nur be- dingt. zweiund- gefangen es mir „viel gelesen: „Sehr vie stets mein „Nennen Person, die gedruckte W „Ich war“, entge Sechs oder sieben Jahre den Eltern am Mitta Vor Schlu Nesthäkcel Kapitel, das „ungefähr und saß mit ber ich konnt ich gelesen te. Nesthäk S Klasse wurde von a chen verächtlich ieden, weil sie, Mrer Mutter wegen, als Polin galt. Doch eines Morgens saß Vera schwarz gekleidet Auf der Schulbank. Ihr Vater war tot, gefal- len, und zwar für Deutschland und den Kaiser. Nun baten die anderen Mädchen Vera beschämt um v mung. Ich habe tagelang immer wieder geweint, sobald ich An die arme V denken mußte. Gestern Sah ich in einem amerikanischen Farbfilm übrigens eine ähnliche Szene. Da kamen mir natürlich auch die Tränen. Dennoch: das Kino wird das Buch niemals ersetzen.“ „Sie gingen also schon als Kind mit dem Gelesenen seelisch mit! Doch als Sie nun erwachsen wurden oder sagen wir mal: Halberwachsen— was hat sich Ihnen da besonders eingeprägt?“ Die Frau zögerte leicht, dann war es ihr Wieder eingefallen:„Hamsun, beispielsweise, ich las schon mit Fünfzehn Hamsun. Was in den Romanen vorkam, habe ich vergessen, doch ich war damals in den Musiklehrer Verliebt. Es machte die ein wenig einseitige Affäre so großartig und tragisch, wenn ich beim Waldspaziergang gewissermaßen im Flamsun-Ton über sie meditierte. Auch Goethe hat mir viel bedeutet. Wir nahmen gerade den„Urfaust“ durch, auf Unterprima wahr- scheinlich, da lernte ich einen viel älteren Mann kennen, einen Maler. Ich war seiner nie sicher, er wirkte so überlegen. Wie Faust und Gretchen— so kam mir das vor.„Meine Ruh' ist hin, mein Herz ist schwer!— Sie Wissen schon. Und auch das andere: Ach Steuermann, ach Steuermann, mein Herz ist gar so schwer, so bind ein gut Stück Eisen dran, und wirf es über Bord ins Meer'. Doch das ist, glaube ich, von Ringelnatz.“ „Kennen Sie auch die ‚WWahlverwandt- schaften'?“ M A Koltur-Chronik Johannes R. Becher, Kulturminister der Sowjetzone, schlug vor,„alle dazu berufenen Institutionen aus ganz Deutschland“ mit der Vorbereitung gemeinsamer Berliner Festspiele kommenden Jahr zu betrauen. Er regte eine gemeinsame Aussprache zwischen der Westberliner Senatsabteilung für Volksbildung und seinem Ministerium in dieser Frage an. Der Südwestfunk hat in diesen Tagen ein eigenes Schauspielensemble verpflichtet, das an der Gestaltung der Hörfunk- und Fernseh- Programme maßgeblich beteiligt sein wird. Dem Ensemble gehören sieben Damen und 16 Her- ren an. 5 Das Orchestre National Paris spielt unter der Leitung von André Cluytens am Freitag, 12., und Samstag, 13. Oktober, jeweils 20 Uhr, im BAS F-Feierabendhaus in Ludwigshafen. Auf dem Programm stehen Honeggers Symphonie lithurgique, Milhauds Suite provencale und die Symphonie fantastique von Berlioz. Generalmusikdirektor Eugen Bodart, der neue musikalische Oberleiter des Pfalztheaters, Airgiert am 12. und 13. Oktober das Mozarteum- Orchester in Salzburg in einem Konzert wit igenen Werken. Eine kirchenmusikalische Andacht mit Wer- ken von J. J. Froberger, Händel und Mozart findet am Sonntag, 14. Oktober, 18 Uhr, in der Mannheimer Kirche St. Nikolaus(Hansastraße) statt. Die Ausführenden sind: Anny Hammer (Sopran), Carmen Wintermeyer(Alt), Helmut Schulz(Tenor), Erich Kallenheim(Baß), Rolf Schweizer(Orgel), der Kirchenchor St. Nikolaus und das Stamitz-Orchester Mannheim; die Lei- tung hat Norbert Vorreiter. lesen? N Christa Rotzoll „Ich habe sie an der Ostsee gelesen Recht so, versetzte Ottilie“, das war damals die Lieblingsredensart in unserer Clique.“ Von Thomas Wolfe war ihr nur ein Seufzer geblieben:„Verloren, ach, verloren“, von Hemingway nur die Erinnerung an ein entsetzliches Hotelzimmer. Storm, sprach sie, habe wohl sehr an seiner Frau gehangen und Gottfried Keller wenig bei den Mäd- chen ausgerichtet.„Furchtbar, so ein wun- er Mann, nur, weil er etwas zu kurze Beine hatte“ Ich be au Wandel dann, mir zu ver- „ des Buch sie besonders beeinflußt „Ich habe“ sle etwas verlegen, 8 8 8 junges Mädchen eins gelesen, ich weihß den Verfasser nicht mehr, nur noch den Titel. Es hieß Die kleinen Freundinnen“. Hätte ich es nicht so gut versteckt, so hätte meine tter es mir fortgenommen, es war sehr Auf mich wirkte es aber eher mora- Es handelte von also von Frauen, in einer Bar herumsaßen und dort auf Herren warteten, die sie vielleicht noch gar nicht kannten. Die Heldin hatte ihr einziges Abendkleid an, und zwei Jünglinge bespritz- ten das mit Selter, sie verdarben es, nur So zum Spaß. Damals nahm ich mir vor: so eine wirst du nie. Da muß man sich doch allzuviel gefallen lassen.“ Ich füllte meinen Fragebogen aus und ging dann bald. Seitdem war ich schon bei dreihundert anderen Damen. Ich will nicht vorgreifen, doch vom Ergebnis meiner Um- frage erhoffe ich mir eine kleine Sensation. 1 S Vater und Sohn Im das Gedächtnis seines Sohnes Erich aufzufrischen, traf in München, aus Dresden kommend, der neunzigjährige Emil Kästner ein. Vater und Sohn wollen an einer Bio- graphie arbeiten, die Erich Kädstner sich unter der Ueberschrift„Als ich noch ein kleiner Junge war“ vorgenommen Rat. Keystone-Bild Aus der Schule der Diktatoren geplaudert Hans Schweikort will Erich Kästners neues Stüc in den Münchener Kammerspielen uraufföhren Von Erich Kästner, der seine Mutter mit einem permanenten Wäschepaket unter dem Arm in die Literatur eingehen ließ, erfuhr man kürzlich überraschend, daß er auch einen Vater hat. Bildagenturen legten ein Foto vor, auf dem er neben einem älteren, wie verlautbarte, neunzigjährigen Herrn zu se- hen war, eben dem aus Dresden herbeige- eilten Vater, der— wie man hörte— nach München gekommen ist, um seinem kleinen Erich(Jahrgang 1899) bei der Herstellung von Memoiren(„Als ich noch ein kleiner Junge war“) behilflich zu sein. * Doch nicht genug der Ueberraschungen! Neben dem Vater präsentierte Dr. Kästner gleich noch ein neues Bühnenstück, ein in gewisser Beziehung„zeitkritisches“ Gemälde in politischen Farben(unter denen aller- dings das Morgenrot fehlt). Er ist ja auch auf diesem Gebiet schon ein wenig durch sein„Lebenslängliches Kind“ vorbelastet. Hans Schweikart übrigens hat das neue Stück bereits zur Uraufführung an den Münchner Kammerspielen angenommen. * Kästner nennt sein Stück eine Komödie. Warum soll er nicht? Es ist ein Lehrstück, das sich bittere Wahrheiten vorgenommen hat, ein Stück, dessen Idee, wie der Autor verrät, seit zwanzig Jahren in ihm schwelte, und das dem kleinen Grenzverkehr mit dem doppelten Lottchen abschwört und in die Bezirke des Fabian zurückkehrt— notabene eines reiferen und(noch) skeptischeren Fabian * Das Stück les ist als Buch bei Cecilie Dressler in Berlin erschienen) heißt„Die Schule der Diktatoren“. Das Buch hat Mon- sieur Chaval, ein französischer Karikaturist, recht spitzig illustriert. Es ist ein pessi- mistisches Stück, in dem es von beiläufigen Leichen wimmelt, ein enthüllendes Stück, weil es die Menschheit in einer Blöße zeigt, die einem(dazugehörend) die Schamröte ins Gesicht treiben kann. Es ist ein karikieren- des Stück. Aber wenn man genauer hinliest, ist es gar nicht so weit her mit der Karika- tur. Nur das bißchen Illusion, mit dem wir das sogenannte Menschsein betreiben, ist beiseite gelassen. Kästners Menschen sind nackt wie am Abessinienstrand von Sylt. Noch nackter. Bis in die Seele hinein. * Darinnen aber ist's fürchterlich. Der Op- bortunismus feiert eine Orgie nach der an- deren. Das Rückgrat ist weich wie Gänse- schmalz, und man dient dem, der die Macht hat. Es ist alles so, wie wir das gewohnt sind. Seit eh und je. Charakter ist ein fei- neres Wort für Sentimentalität. Es kostü- miert ein Laster als Tugend. Und die Treue ist ein leerer Wahn. * Wohlan! Das Stück spielt in einer Dikta- tur, deren Diktator das Opfer eines Bomben- Werfers geworden ist. Der Diktator ist tot, Was aber keine Rolle spielt, solange der „Apparat“ funktioniert. Die Drahtzieher haben eine ganze Kollektion von Diktatoren bereit, eine ganze Schule voll. Automaten, die haargenau funktionieren und die(fast) genau so aussehen wie der Diktator. Figuren. Klischees. Puppen. Sie halten Reden, die der Apparat vorbereitet hat, bewegen sich in Gesten und Posen, die der Apparat vor- schreibt und sind in jeder Beziehung der Diktator— nur daß sie nichts zu diktieren haben, weil ihnen alles diktiert wird. * Das funktioniert alles wunderbar. Wie am Schnürchen. Einer löst den anderen ab; denn Zwischenfälle sind natürlich unver- meidlich. Bis eines Tages die Stunde des „Tribun“ geschlagen hat. Der hat den per- fekten Staatsstreich vorbereitet, läßt den „Apparat“, die Drahtzieher, die Funktionäre kestsetzen, will alles umstülpen, verkündet Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit— und oppla) stolpert am Ende über das Balkon- Seländer(in den Tod). Die Diktatur geht Weiter. Der Apparat diktiert. Die Menschen ducken sich und gehorchen. * Geben wir Erich Kästner das Vorwort: „Dieses Buch ist ein Theaterstück und zwar, Wollte man es etikettieren, eine Haupt- und Staatsaktion. Eine blutig burleske Diktatur wird durch eine tugendhafte Rebellion besei- tigt. Dann wird der Rebell ermordet, und die nächste Diktatur etabliert sich. Er war für sie nur ein Vehikel. Er war ein Trojanischer Esel.— Zwei Regierungen werden gestürzt, und beide nach den klassischen Regeln des Staatsstreichs. Doch zu den alten gesellen sich neue Methoden. Auch der Bürgerkrieg kennt moderne Waffen. Sprach früher ein Tribun zu fünftausend Männern, so sprach er zu fünftausend Männern. Spricht er heute zu zehn Millionen, so spricht er entweder zu zehn Millionen oder, wenn in der Ton- kabine an einem Knopf gedreht wird, zu niemandem. Er ist besiegt und weiß es nicht. Er glaubt zu leben und ist tot. Die Technik des Staatsstreichs hat mit dem Staatsstreich der Technik zu rechnen.“ * Ja, es ist allerhand los bei Dr. Kästner, und das mit der Technik, der der getreue Tribun erliegt, ist eine reizende Pointe. Nebenher sind aber auch ein paar nette, gefällige Damen im Spiel, die den Diktatur- schülern und dem pp. Publikum zu fröh- licher, ungezwungener Unterhaltung dienen. Denn ein Stück unter lauter Diktatoren ist ein Schmarren und„ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“(sang schon der selige Herr Kälmän). Die Frau des toten Diktators aber genießt Denkmalschutz; ein rebellierender Major ist ihr Konservator. So tut sich denn mancherlei für Aug' und Ohr. An schmük- kendem Beiwerk und arabesker Ornamenta- lik. Der liebe Fabian geht durch den Wald. Der liebe alte Fabian.„Die Vernünftigen werden nicht an die Macht kommen,“ hat er damals gesagt,„und die Gerechten noch we- niger.“ Es ist das alte Lied. Aber diesmal fehlt Freund Labudes Erwiderung:„Aber sollten sie es nicht trotzdem wagen?“ * Woraus sich ergibt, daß wir erbärmliche Kreaturen sind und daß wir es(anscheinend) nicht besser verdient haben. Herr Kästner aber ist fürchterlich in seinem Witz— bis zum baren Zynismus, und er sagt es uns mal wieder ganz unverblümt:„Der dres- sierte, seine Würde und sein Gewissen ap- portierende, der als Mensch verkleidete Mensch ist der schrecklichste Anblick. Und obwohl er jeder Beschreibung spottet, wurde versucht, ihn zu beschreiben.“ 1 8* Kästner hat ein Stück gegen die Mach geschrieben. Gegen die Befreier auch, die eine Macht absetzen, um ihre Macht zu er- richten. Gegen das Bürgertum, das jedweder Macht erliegt. Gegen die allzu willigen Werkzeuge. Gegen die Dummheit. Er hat ein àaktuelles Stück geschrieben.. Er hat ein immer aktuelles Stück geschrieben.„Es gibt chronische Aktualitäten“, sagt er nicht einmal zweideutig. Kästner ist ein Skeptiker. Kein Wundergläubiger. Ein Desillusionist. Ein bitterböser Satiriker(obwohl er's in diesem Fall bestreitet). Oh er aber nach allem noch wirklich an den gesunden Menschen- verstand glaubt(was er einmal behauptet hat), darf man füglich zu bezweifeln wagen. denn wenn man so durch die Schule der Diktatoren gegangen ist... Bitte, versuchen Sie's doch mal selber. Oder sind Sie etwa schon? * Ob es ein gutes Stück ist? Dann schon eher ein böses. Aber warten wir doch mal ab, wie sich das Ganze auf der Schaubühne des Meisters Schweikart darstellt. Denn es ist ja ein Theaterstück mit moralischer Wir- kung(so wollen wir hoffen, weil es von einem notorischen Moralisten geschrieben 1 werner Gilles Das Koeckert-QOucrtest Kammermusik in der Wirtschoftshechschahg Für die von der Konzertdirektion Hoffmeister angekündigten abende mit berühmter gungen ist in der ne heimer Wirtschaftshoch recht würdige Stätte gefunden worden, Zwar läßt der weite und hohe Raum in Seiner Lichtfülle ein wenig die Intimität vermisse aber die schöne wärmende Holzverkleidu der Wände begünstigt doch sehr die kammer. musikalische Atmosphäre. Heitz Quartett-Vere Aula der Man hule im Schloß eing Das in Mannheim seit langem hoch geschätzte Münchener Koeckert Quartet (Rudolf Koeckert, I. Violine, Willy Bucher 2. Violine, Oscar Riedl, V i ola und Josef Merz Violoncello) machte vor dichtgefülltem Sad den Beginn. Die oft gerühmte eminent Spielkultur, das durch jahrelanges Gemein. schaftsmusizieren erreichte bezaubernd; Ebenmaß der Klangbildung und die immer bis ins letzte Detail ergründeten stilistischen und formalen Einzelheiten der jeweiligen Kompositionen nimmt man beim Koeckert. Quartett heute schon als Voraussetzung ent. gegen. Gleich die Wiedergabe von Joseph Haydns leicht und gefällig dahinsegelndem G-Dur- Quartett Nr. 1 aus Opus 54 ergab in Zusammenklang edelsten kammermusikali. schen Wohllaut, ließ einerseits(so in dem vielleicht um ein Geringes zu breit genom- menen ersten Allegretto) leuchtend die Fähigkeit der Musizierenden zur Erfassung selbst des Zartesten und Stillsten zutage treten, andererseits(wie in dem von mus kantischer Laune angetriebenen festlich be. schwingten Presto-Finale) in spielerischer Grazie die ganze Fülle Klassischer Anmuf ausstrahlen. Sehr schön wurde die Weiterentwicklung des Quartettstils Haydns an Beethovens B- Dur-Quartett aus der frühen Sechser-Reile des Opus 18 gezeigt. Hier meldet sich schon vernehmlich das Genie Beethovens und sein Wille, zu neuem klanglichen Ausdruck, 2 stärkeren inneren Spannungen zu gelangen und damit über seine Vorgänger hinauszu- kommen. Unnötig zu sagen, daß auch die Interpretation dieses Werkes an Geschlos- senheit des Klangbildes und der Vielfältig keit seiner Abstufung, an Kraft, Fülle und Glanz der Gesamtgestaltung keinen Wunsch offen ließ und den Spielern stürmischen Applaus eintrug. 5 Zwischen den beiden Klassikern stand Maurice Ravels Streichquartett in F-Dur. Es Wirkte kaum als Fremdkörper. Das Werk— es ist schon über 50 Jahre alt!— zeigt höchst verfeinerte koloristische Reize impressioni- stischer Prägung. Hinter der Noblesse det aus diszipliniertem Kunstverstand und kul- tiviertestem Geschmack gewobenen Gesamt- faktur steckt trotz gewisser artistischer Zuge doch vielmehr als etwa nur virtuose Klang- zauberei. Die schwebende klangliche Süße des ersten Satzes, das zauberhafte Pizzicato. Geflecht des zweiten machten dem Publikum dann auch ersichtlich warm. Der überaus delikate, von sicherem Instinkt für den Ausgleich zwischen Gehalt und Gestalt ge- leitete Vortrag war eine wikliche Meister- leistung! C. O. E. Seorg-Böchner-Preis 1956 Verleihung am 20. Oktober in Darmstadt.) Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung tritt unter dem Vorsitz ihres Prä- sidenten, Professor Hermann Kasack, vom 18. bis 20. Oktober in Darmstadt zu ihrer diesjährigen Herbsttagung zusammen. Höhe- punkt ist die Verleihung des Georg-Büchner⸗ Preises 1956. 42 Mitglieder der Akademie haben ihre Beteiligung an der diesjährigen Herbsttagung zugesagt, darunter Peter Bamm, Alexander von Bernus, Professor Dr. Ludwig Bergsträsser, Minister a. D. Dr. h.. Grimme, Rudolf Hagelstange, Walter von Hollander, Hermann Kesten, Dr. Josef Eperle, Siegfried von Vegesack, Georg von der Vring. Von den korrespondierenden Mitglie- dern werden Professor Max Tau aus Oslo Professor Werner Bock aus Buenos Aires, der Direktor von Radio Zürich, Dr. Jacob Job, und Professor Bonaventura Tecchi, Lei- ter des italienischen Instituts für deutsche Studien in Rom, erwartet. 5 Thema der Arbeitssitzung zum Auftakt der Herbsttagung ist„Uebersetzung im Dienste der Weltliteratur“. Die Leitung der Diskussion hat Professor Dr. Bruno Snell Es sprechen Hans Hennecke und W. E. Süs- kind. dpa Sloan Wilson: Der Mann im grauem Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb, Hamburg 65. Fortsetzung „Ach, die ist noch unerfahren. Sie hat Wahrscheinlich zu viel Respekt vor dir.“ »Ich will mir meine Sachen selbst Mixen.“ 5 „Bitte, Liebling, reg dich nicht auf“, sagte lelen.„Das steht dir nicht.“ „Oh, entschuldige“, sagte Hopkins. Als das Mädchen die Flasche und den iskübel gebracht hatte, füllte Hopkins sein las wieder und nahm einen großen Schluck. Wäre es nicht das einfachste, du teiltest Su- n ganz einfach mit, daß sie dann und dann uf die Universität zu gehen hat?“ fragte » Auch das habe ich getan— sie hat mir Seentwortet, ich sollte doch nicht mittelal- terlich tun. Das waren ihre eigenen Worte.“ Nun, dann müssen wir sie vielleicht et- „ Sagte He- .„Sie blieb ungerührt; sie sagte, sie ohnehin schon Angebote hätte, als chlagersängerin aufzutreten oder beirn deine Tochter reigen, auch das mußt du Erwägung ziehen, einfach, weil sie deine Tochter ist, gehört sie zu den Auserlesenen. egt an deiner Stellung und es wird Ssam Zeit, daß du ihr hilfst.“ Ich sehe noch nicht ganz, wie ich das ertigbringen sollte“, sagte Hopkins. Sie za schließlich kein Kind mehr. Wenn ich für ihr ganzes Leben ruinieren will, Wir's auch nicht ändern. Wir kön- nen nur genau aufpassen, und wenn sie gar zu wild wird, setze ich ihr eine feste, nicht Allzu hohe Rente aus und vermache den Rest einer Stiftung.“. „Der Ralph- Hopkins Stiftung, sagte Helen bitter.„Das und die Zeitungsschlag- zeilen über die Scheidungsprozesse deiner Tochter wird deinen Namen dann wohl ver- ewigen, was?“ „Wir beide wollen doch wenigstens sach- lich bleiben“, schlug Hopkins vor. „Ich bin sachlich“ rief Helen, deren Stimme immer lauter wurde.„Ich halte mich streng an die Tatsachen. Von ihrer Geburt an habe ich die Last der Erziehung unserer Kinder allein tragen müssen. Schön, ich hab“ es getan, und bis jetzt nicht schlecht. Bobby War ein prachtvoller Junge— du hast ihn ja Die sonderlich beachtet, aber er war ein feiner Kerl]! Er hatte immer gute Zeugnisse und machte nie Aerger und meldete sich freiwillig zu den Marinesoldaten, weil er das für richtig hielt. Und er hat keinerlei Pro- tektion angenommen— er wollte von der Pike auf dienen und nicht nur dein Sohn heißen!“ 1 Tränen traten plötzlich in ihre Augen, Wie so oft, wenn sie von ihrem gefallenen Sohn sprach. Hopkins stand auf und legte unbeholfen den Arm um ihre Schultern. Du hast deine Aufgabe gut erfüllt“, tröstete er. „Aber jetzt macht Susan mich fertig, und du mußt mir helfen!“ „Gern“, sagte er. Nur weiß ich nicht recht, wie. Ich habe in solchen Sachen wenig Erfahrung.“ „Ach sei doch nicht so stur. Das Problem liegt doch klar. Ich bitte dich nur irgend etwas zu versuchen. Schon das wird Su- san gut tun, wenn sie sieht, dag man sich um sie sorgt. Und jetzt geh bitte nicht einfach Wieder in dein Büro und vergiß den ganzen Fall— meinetwegen stell dir vor, es wäre ein geschäftliches Problem, wenn du es dir dann besser merken kannst.“ „Ich will alles tun, was du möchtest“, sagte er. Er reichte ihr ein neues Taschentuch hin, und sie trocknete sich die Tränen. Als sie sich wieder in ihrem Stuhl zurechtgesetzt Hatte, schien sie vollkommen gefaßt.„Sei dir bitte auch über folgendes klar“, sagte sie ruhig.„Ich bitte dich um deine Hilfe, ich tue also etwas, wWas ich seit fünfundzwanzig Jah- ren nicht mehr getan habe. Ich will dir ganz offen gestehen: ich glaube nicht, daß du mir helfen wirst. Du wirst nach New Vork zu- rückfahren, dich bestenfalls einmal mit Su- san unterhalten und sie und mich dann wie- der total vergessen, Deshalb sage ich dir heute: wenn das wirklich eintritt, habe ich es Satt. Ich werde dann wegen Vernachlässi- gung unsere Scheidung einreichen.“ i „Ich will mein Bestes versuchen“, wie- derholte er. „Versuchen ist nicht genug. Versteh mich bitte recht: ich verlange gar nicht, daß du Erfolg bei Susan hast, aber du sollst nicht nur einen kalten, beiläufigen Versuch ma- chen. Und komm dann bitte nicht wieder mit der alten Leier: es täte dir furchtbar leid, Aber du wärst nun einmal so, und man könne da nichts machen. Laß dir Zeit. Mei- netwegen schreibe dir den Namen in regel- mäßigen Abständen in deinen Terminkalen- der. Behandle den Fall, als wärest du ihr Kurator!“ und will sie sprechen. Gardella heißt er, soll ich ihn hereinlassen?“ „Ja, bitte“, sagte Tom. Einen Augenblick später kam Caesar he- rein, drückte die Tür hinter sich zu und nahm befangen das Purpurmützchen ab. „Guten morgen, Mr. Rath“, entgegnete Caesar.„Ginas Mutter hat geschrieben. Es ist komisch— und es wird sie ja sicher interessieren: sie hat keine Ahnung, wo sich Maria zur Zeit aufhält.“ „Sie hat keine Ahnung?“ „Ja es ist so— Maria und Louis und der Junge sind verschwunden. Sie sind entweder Überhaupt nicht mehr in Rom, oder zumin- dest kann Ginas Mutter sie dort nicht mehr ausfindig machen. Seit sechs Monaten hat sie nichts mehr von ihnen gehört.“ „Was meinen Sie, was da passiert sein kann?“ „Ich weiß auch nicht. Es war ihnen in der letzten Zeit sehr schlecht gegangen. Louis war zwar endlich aus dem Rranken- haus entlassen, aber mit seinem Bein hat er noch nicht wieder Arbeit gefunden. Ginas Mutter hat ihnen mehrfach geholfen, und das hat Louis wahrscheinlich sehr bedrückt. Loliis ist darin komisch— er hat seinen Sto.“ Tom blickte aus dem Fenster. Es war schwer Caesar in die Augen zu sehen. „Ginas Mutter vermutet, sie werden in Mailand sein und sich dort wegen Arbeit umsehen. Von ihrem Umzug haben sie wohl deshalb nichts gesagt, weil sie 80 viele Schulden hinterlassen mußten“, fuhr Caesar fort.„Jedenfalls ist im Augenblick keine Spur von ihnen aufzutreiben. Das Wollte ich Ihnen nur sagen. K APTITEL XXIX AN DEM TAGE, der nun endgültig für Toms Aussprache mit Hopkins wegen der Rede festgesetzt war, kam gegen Mittag Toms Sekretärin herein und sagte ungläu- big:„Da ist ein Fahrstuhlführer draußen „Ja, danke“, sagte Tom. „Ginas Mutter hat eine Tante in Mai- land und hat der geschrieben, sie möchte mal dort Umschau halten“, ergänzte Caesar noch.„Sobald sie was hört, will sie uns schreiben? 3 5 „Also können wir im Augenblik eigent- ch nichts weiter unternehmen“, sagte Tom „Ich bin überzeugt, daß sie früher odet später wieder auftauuchen“, meinte Cate: sar.„Gina hat ja unheimlich viel Verwandbe drüben. Und Louis ist darin komisch— wenn er genügend Geld verdienen sollte, komm, er bestimmt wieder und bezahlt seine Schul. den auf Heller und Pfennig. Und wenn e ganz schlimm steht, mug Maria ja doch d den Verwandten kommen. Irgendwann fad. chen sie wieder einmal auf, und ich gebe Ihnen dann sofort Bescheid.“ „Danke schön“, sagte Torn. „Also bis dahin!“ schloß Caesar. Seti unbeholfen die Mütze auf und ging aus def Tür. Tom stand auf und trat ans Fenster. 1 schwaunden, dachte er. Bin neugierig, ob d Affäre nun so endet— das heißt, ohne 5 gentliches Ende. Ich stehe da und weiß nich was aus ihnen geworden ist. Sie tauche bestimmt wieder auf, hatte Caesar vels“ chert. Und zu seiner nicht geringen Ueber- raschung ertappte sich Tom bei demselbel Wunsch— wenn es nur recht schnell Singe Aber bei dem Gedenken an die sich dan unvermeidlich ergebenden Verwicklungen fühlte, er eine Bestürzung, und er 1 Sich rasch wieder an den Tisch. Was würde ich machen? dachte er. was könnte ich 321 wenn ich jetzt, heute, erführe, wo sie 119 und daß sie des Hungers sterben? Ohn Betsys Wissen könnte ich nichts Unterneb⸗ men.— Wir haben gemeinsame Bank- 55 Sparkassenkonten, und Betsy ist über uns Vermögensverhältnisse genauer im Bilde, ich. Ein paar Dollar könnte ich natürl unter irgend einem Vorwand freimachen das schon, aber größere Beträge nicht 5 vor allem nicht regelmäßig. Und selbst, 3 ich einen Weg wüßte, wäre es Betsy 99 05 über unfair. Also müßte ich ihr alles be. ten, dachte er. Beichten und zu Gott hoflen daß sie versteht und verzeiht. 9 Fortsetzung fol Kammermusg J lerausgeb erlag · 1 aruckerel. chetredak pr. K. Add enrode peullleton 1051 H. Sch Koch; Spo Soglales:! K. Kimpin stellv.: V Bank, Rhe Bal. Kom. Mannheim vr. 89 016, — c 11. Jahrg eee B 0 Regier wird fällt. Kabin tionen Bei 0 wurde! größere mäbig se der Krä sind folg gesehen: ers ist“ genen. ministeri Arbeitsn. noch so! Sozialref Strauß übernehr der bishe derminis M. Ge Bonn. Botschaf besetzt Seite in Sowijetis- bereits gen sow. now, nac Botsd now ist jüngeren tionärssc Rechts- der Spre dienst.. die Ank zT8sen d In de now En. bis zum Berlin 2 botschaf War. Sm tischer Außenm hat er d Militär- die auf General ratunget entsand arbeiter renz de gabe ha handeln Außenn Berlir bezeich der CD