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Oktober 1956 13388 Suez-Kompromiß im Sicherheitsrat sechs Grundsätze angenommen/ Internationalisierung des Kanals scheiterte an Sowjet- Veto New Vork.(dpa) Nach einem harten diplomatischen Ringen in öffentlichen und geheime Entscheidung: Aegypten ausgehandelten se u Sitzungen traf der UNO- Sicherheitsrat in der Suez-Frage eine Kompromiß- Er billigte einstimmig die zwischen Großbritannien, Frankreich und chs allgemeinen Grundsätze für eine Lösung des Suez- Streites. Der Versuch des Westens, Unterstützung für den Plan einer internationalen Kontrolle des Suezkanals zu gewinnen, scheiterte an einem sowjetischen Veto. Es war das 78. Veto der Sowzets im Sicherheitsrat. Der Kompromiß wurde dadurch möglich, daß der britis über die gesondert abgestimmt wurde. e Entscheidung fiel in einer künkstündigen e in der Nacht zum Sonntag. Als die Minister anschließend völlig erschöpft den Sitzungssaal verließen, äußerten die meisten Hoffnung auf Fortsetzung der Verhandlungen mit Aegypten. Dulles sprach von einem guten Resultat“. Die Außenminister der Westmächte sehen in der Tatsache, daß neun der elf Sicherheitsratsmitglieder— nur Jugoslawien schloß sich der ablehnenden Hal- tung Moskaus an— der Gesamtentschließung zustimmten, eine starke moralische Unter- stützung kür die Position der Westmächte. Wann und in welcher Form die Verhand- zungen mit Kairo jetzt fortgeführt Werden sollen, ist völlig offen. Die Grundlage für die künftigen Verhandlungen ist nun der vom Sicherheitsrat verabschiedete erste Teil der britisch-kranzösischen Entschließung. Er sieht vor, daß bis zu einer endgültigen Lösung auf der Grundlage der sechs allgemeinen Grund- sätze„die Vereinigung der Suezkanal-Be- nutzer, die zur Entgegennahme der von Schiffen ihrer Mitgliedstaaten zu zahlenden Gebühren qualifiziert wurde, und die zu- ständigen ägyptischen Behörden zusammen- arbeiten sollten, um einen Zzufriedenstellen- ch-französische Entschließungsentwurf in zwei Teilen vorgelegt wurde, den Betrieb des Kanals und freie und offene Durchfahrt durch den Kanal im Einklang mit der Konvention von 1888 zu gewährleisten“. Die in New Vork zwischen Großbritannien, Frankreich und Aegypten vereinbarten sechs allgemeinen Grundsätze für eine Lösung des Suez-Streites sind: 5 1. Freie Kanaldurchfahrt ohne offene oder versteckte Diskriminierung; 2. Respektierung der Souveränität Aegyptens; 3. der Betrieb des Kanals soll von der Politik eines jeden Landes getrennt werden; 4. das Verfahren zur Festsetzung der Kanalgebühren und-abgaben sollte durch Uebereinkunft zwischen Aegyp- ten und den Kanalbenutzern festgelegt wer- den; 5. ein angemessener Teil der Gebühren sollte für den Ausbau des Kanals abgezweigt Werden; 6. In Streitfällen zwischen der Suez- kanal- Gesellschaft und der ägyptischen Re- gierung soll eine Schiedsgerichtslösung her- beigeführt werden. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd sprach seine Befriedigung darüber aus, daß über das Verfahren zur Festsetzung der Ge- Bonn ruft Gesandten in Syrien zurück Belastungsprobe der Freundschaft zu den Araber- Staaten Bonn.(AP) Die Bundesregierung hat den deutschen Gesandten in Syrien, Hans- Joachim von der Esch, nach Bonn zurückbe- rufen. Von der Esch hatte am Donnerstag beim syrischen Außenminister Bitar gegen die Errichtung eines Konsulats der Sowjiet- zone in Damaskus protestiert. Nachdem der Protest von Syrien jedoch als eine„Ein- mischung in die inneren Angelegenheiten Syriens“ zurückgewiesen worden ist, hat die Bundesregierung den Gesandten zurückbe- rufen. Ob der Gesandte wieder nach Damas- kus zurückkehren wird, steht noch offen. In politischen Kreisen Bonns rechnet man nicht mit einer Rückkehr. 5 Das deutsch- arabische Verhältnis ist durch diese Entwicklung der schwersten Belastung seit dem Abschluß des deutsch-israelischen Wiedergutmachungsabkommens ausgesetzt worden. Der Grund für die Spannung ist darin zu suchen, daß die Bundesregierung in der Errichtung eines sowjetzonalen Kon- Sulats einen ersten Schritt auf dem Wege zu einer diplomatischen Anerkennung des Pan- kKowW- Regimes sieht. Die Bundesregierung hat jedoch mehrfach darauf hingewiesen, daß sie eine Anerkennung Pankows durch ein Land, das mit der Bundesrepublik diplo- matische Beziehungen unterhält, als einen unfreundlichen Akt auffaßt, der unter Um- ständen den Abbruch der Beziehungen zur Folge haben kann. Obwohl die syrische Regierung versichert hat, sie werde trotz der sich zunehmend entwickelnden wirtschaft- lichen und kulturellen Beziehungen zur So- Wjetzone Pankow enicht anerkennen, hat die Bundesregierung den Gesandten zurückbe- rufen. Nach Ansicht diplomatischer Kreise ist dies eine Folge der Schärfe, mit der Syrien den deutschen Protest zurückge wie- sen hat. Syrische Regierungskreise in Damaskus warnten die Bundesregierung vor einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, da dies schwere Folgen für den Handel der Bundesrepublik in der gesamten arabischen Welt haben könne. Hongkong beunruhigt Pekinger Regierung ITschou En-lai übermittelt Großbritannien scharfen Protest Hongkong.(ap) Die blutigen Unruhen, die drei rage lang in der britischen Kron- seine Jun 08 Portii aon deshab der von 14 ait Zärtlic je, an dies er hatte fl Verständi innen kal endem St s ist mel des grolen s nicht ma Alfred dm e anfertigt riginal g henfels he. mme, die! eingetrast tzten Ben . intarster“ streichelte“ e verborge“ Sprang ie chtzehn L. ſunkäsc) rt, und ch aterschril n der Fre er trug Ikäcsys. 10 Malers! nicht ben 9 Hongkong herrschten und 45 Todes- 55 er korderten, haben mit einem Schlag . Gefahr heraufbeschworen, dag Hongkong 15 1 Zankapfel zwischen Großbritannien 1 5 Volksrepublik China wird. Das kom- 10 80 1 China hat mit aller Schärfe auf gt 1 10 okkenbar gewordene Tatsache ae al unter den nahezu eine Million 8 5 en Flüchtlingen in Hongkong eine e und antikommunisti- ne mung herrscht. Der chinesische Endet bar dent und Außenminister Tschou Pei 5 at— nach einer Meldung von Radio Peking 5 dem britischen Geschäftsträger in 1 0 7 5 Protest seiner Regierung wen 141 ritischen Verhaltens bei den Un- Nane in Hongkong übermittelt. Der Protest 5 8 Segen das„Versagen der bri- Beendigu örden, Wirksame Maßnahmen zur 20 8 der Gewalttaten und Ubergriffe 85 en; und ersucht die britische Regie- 98 eine Stellungnahme. e Beobachter mit langer China- die 115 erklären, daß die Kommunisten, . Wirkliche oder eingebildete ee adde ver Sicherheit empfindlich sind, 8 ich den Geist der Konterrevolu- 5 28 rer Grenze auftauchen sehen. Als nistsche hierfür schrieb die kommu- d 3„Kwangming“:„Hongkong lun sind seit langem ein Asyl für nens als Agenten und wurden darüber und den 5 sis Segen das chinesische Volk ae de trleden benutzt.“ Die Pekinger 1 N warf den britischen Be- attac Spie aß sie in Hongkong nationa- mit e Saboteure duldeten und Bader 5— Menar beiteten. vor, daß die v noch keine Anzeichen dafür ‚ IKsrepubli f 5 ruhen 8 Publik China die Un- Hongtong, bemmend für die Ergreifung dige Druck. Wolle. Aber der stän- nelchinesische J) rolbritannien, die natio- e„Untergrundbe 5 geit 0 dbewegung“ zu be- gen, könnte zu ernsten. rigkeiten führen. Der britische Gouverneur in Hongkong läuft Gefahr, die bereits de- monstrierte Zerstörungswut der nationali- stischen Chinesen erneut zu entfachen, falls er den kommunistischen Wünschen nach- kommen und scharf gegen die Flüchtlinge vorgehen sollte. bühren gemeinsam von der ägyptischen Re- gierung und den Benutzern entschieden wer- den Soll. Es nütze allerdings nichts, wenn man sich über allgemeine Prinzipien geeinigt habe, ohne die Mittel zu ihrer Verwirklichung zu schaffen. Die Außenminister der West- mächte bedauerten das Veto der Sowjetunion, sprachen aber gleichzeitig von konkreten Fortschritten in New Vork. USA planen Tankerflotte Präsident Eisenhower hat die Aufstellung von Plänen für den Bau einer neuen Flotte von etwa 50 Oeltankern, falls die Suezkanal Krise einen Notstand heraufbeschwört, ge- Fordert. Wie von amtlicher Seite erläuternd hinzugefügt wurde, wurde diese Entscheidung nicht durch eine neue Entwicklung im Suez- Konflikt ausgelöst, sondern ist Teil eines langfristigen Programms. Die Pläne werden von den zuständigen Stellen der Regierung geprüft werden, und dann erst wird eine Ent- scheidung über den Bau der Tanker getroffen Werden. Die geplanten Tanker sollen den Oel- transport in der freien Welt, insbesondere 1 Nahen und Mittleren Osten, sicher- Stellen. Eden erntete Beifall auf dem Parteitag der Konservativen London.(dpa) Lebhafte Zustimmung erhielt der britische Premierminister Eden, als er am Samstag zum Abschluß des Parteitages der britischen Konservativen einen Rechen- schaf tsbericht über die Regierungspolitik gab. Hauptthema seiner Rede in Llandudno war der Suez-Konflikt. Eden versicherte den Dele- gierten, daß sich die Haltung der Regierung in dieser Frage nicht geändert habe. Sie be- stehe nach wie vor darauf, daß der Suezkanal nicht der uneingeschränkten Kontrolle einer einzelnen Macht überlassen wird. Er ver- teidigte die militärischen Vorsichtsmahnah- men Grohbritanniens im Mittelmeer und sagte:„Besser sichergehen, als sich später Vorwürfe machen.“ In seinem innenpoliti- schen Rechenschaftsbericht konzentrierte sich Eden auf den„harten Kampf gegen die In- flation“ und auf die Bemühungen um Export- steigerung. Beim Handball-Länderspiel gegen Oesterreich im Karlsruher Wildpurk- Stadion fiel der Sieg der deutschen Elf unerwartet knapp dus. Daß der Weltmeister die 18. Begegnung Zzuischen beiden Nationen„nur“ mit 248 Toren für sich entschied, ist einmal auf das gelegentlich übertriebene Kombinationsspiel im deut- schen Angriſ, zum anderen auf die gute Kondition des Gegners und die prächtigen Eingzel- leistungen Steffelbauers zurucczuführen, der als Spielmacher der Oesterreicher allein 12 mal ins Schwarze traf.— Unser Bild zeigt Mittelstürmer Bernhard Kempa beim er- folgreichen Torschuß.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Gayer Radikalsozialisten spalten sich Mehrheit steht zu Mendéès-France/ Herriot zurückgetreten Paris.(dpa) Der bewegt verlaufene Kongreß der Radikalsozialistischen Partei Frankreichs in Lyon endete am Sonntag mit einem kla- ren Sieg des zum ersten Vizepräsidenten wiedergewählten ehemaligen Ministerpräsi- denten Pierre Mendès-France, wurde jedoch von der Abspaltung einer gegen Mendeès- France eingestellten Minderheitsgruppe überschattet. In der dramatischen Schlußg- Sitzung legte der 84jährige Präsident Edou- ard Herriot sein Amt nieder, um nicht„eine innerlich zerrissene Partei“ weiter leiten zu Es gärt noch um die Kabinettsreform In Bonn rechnet man jedoch mit der Bonn.(dpa/ AP) In der Bundeshauptstadt wird damit gerechnet, daß es bis Dienstag gelingen wird, endgültig Klarheit darüber zu schaffen, welche Minister aus der Bundes- regierung ausscheiden. Einwände und Schwierigkeiten werden in der Hauptsache von der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion er- wartet, wo ein Teil der Abgeordneten aus allgemeinpolitischen Gründen eine große Kabinettsreform ablehnt. Wie von CDU- Seite verlautet, hat der Bundeskanzler zuge- sagt, die Wünsche der CDU/ CSU-Fraktion entgegenzunehmen. Die westfälische CDU hat sich gegen eine mögliche Abberufung des Bundesverteidi- gungsministers Theodor Blank(CDU) ge- wandt, verlautete aus Kreisen des Landes- vorstandes in Dortmund. Die Sozialaus- schüsse der christlich-demokratischen Ar- beitnehmerschaft von Nord württemberg wandten sich am Sonntag in einer einstim- mig angenommenen und Bundeskanzler Dr. Adenauer übermittelten Entschließung mit aller Entschiedenheit gegen die Diskreditie- rung von Bundesministern, die aus der Ausführung der Berliner Beschlüsse demokratischen Arbeitnehmerschaft gekom- men seien. Die christlich-demokratische Ar- beiterschaft stehe weiterhin zu ihren Mini- stern Storch, Blank und Kaiser. In der Entschließung wird besonders vor einer etwaigen Umbesetzung des Bundesarbeits- ministeriums gewarnt. In Bonn wird an dem Ausscheiden Blanks aus dem Bundeskabinett und der Ueber- nahme des Verteidigungsministeriums durch Strauß nicht mehr gezweifelt. Das Hauptgewicht der Kabinettsreform liegt auf der Konzentrierung der verschiede- nen Sachgebiete. Bei einem Ausscheiden von Blücher könnte Wohnungsbauminister Preus- ker„als neutraler Vermittler zwischen Erhard und Schäffer“ die Leitung des Wirt- schaftskabinetts übernehmen. Allerdings ist auch Erhard selbst an diesem Amt interes- siert. Für den Vorsitz des Verteidigungsrats wird Innenminister Schröder genannt. Strauß muß diesen Posten abtreten, da er nicht mit der Leitung des Verteidigungsministeriums gekoppelt sein darf. Zwischen Gesfern und Morgen Der Präsident des Landesarbeitsgerichtes Baden- Württemberg, Dr. jur. Otto Ra p- penecker, wurde von Arbeitsminister Hohlwegler in sein Amt eingeführt. Dr. Rap- penecker ist 1903 in Freiburg geboren und trat nach längerer Tätigkeit als Rechtsanwalt 1946 in den badischen Staatsdienst ein. 1949 wurde er zum Präsidenten des Landes- arbeitsgerichtes Südbaden in Freiburg und 1954 zum Präsidenten des Landesarbeits- gerichtes Nordbaden in Mannheim bestellt. Arbeitsminister Hohlwegler wies in seiner Einführungsrede auf die ständig wachsende Bedeutung der Arbeitsgerichtsbarkeit hin. Ein Landesverband Rheinland/ Pfalz der christlichen Gewerkschaftsbewegung Deutsch- lands(CG) ist am Sonntag in Mainz gegrün- det worden. Zum Vorsitzenden wurde der Angestellte Josef Müller, Bad Kreuznach, ge- Wählt. Im Lande bestehen neun Bezirksver- bände mit 84 Ortsstellen. Die Mitglieder kommen aus 236 Betrieben. 80 Prozent von ihnen waren bisher gewerkschaftlich nicht organisiert. Zur Kriegsdienstverweigerung nahm der Bund freireligiöser Gemeinden Deutschlands am Wochenende eine Entschließung an, in der es heißt:„Aus der Ehrfurcht vor dem Leben und in voller Achtung der Würde des Menschen lehnen wir aus tiefster religiöser Ueberzeugung den Krieg als Mittel der poli- tischen Ausein andersetzung ab. Wir stehen hinter jedem jungen Menschen, der für sich aus diesen Gewissensgründen den Wehr- oder Kriegsdienst ablehnt.“ An der Tagung in Wiesbaden nahmen rund 200 Delegierte teil, die etwa 400 000 Mitglieder freireligiöser Gemeinden vertreten. Den„Tag der deutschen Einheit“(17. Jun) haben die Innenminister der Bundesländer als einen ernsten Feiertag bezeichnet. Sie Wollen den Länderkabinetten empfehlen, daß der 17. Juni in Zukunft den anderen ernsten Feiertagen gleichgestellt werden solle. Tanzvergnügen oder andere Veranstaltungen, die der Bedeutung des Tages abträglich sind, sollen nicht mehr stattfinden. Der vierte Gewerkschaftstag der Gewerk- schaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft ist in Ruhpoldig/ Obb. mit der Wahl des SPD- Bundestagsabgeordneten Heinz Frehsee (Hannoversch-Münden) zum neuen Vorsit- zenden zu Ende gegangen. Frehsee ist Nach- folger von Friedrich Grewe, der im Januar dieses Jahres tödlich verunglückte. Ein deutsch- amerikanisches Waffen- abkommen ist in Washington unterzeichnet worden. Das Abkommen regelt die Bezah- lung, Kontrolle und Verschiffung der mili- tärischen Gegenstände, die die Bundes- republik in USA für die Bundeswehr er- wirbt. In Washington nimmt man an, daß die Bunderepublik 225 Düsenjäger in den USA kaufen wird. Kanada hat sich bereits zum Verkauf von 75 Düsenflugzeugen an die Bundesrepublik bereiterklärt. Fünf deutsche Staatsangehörige— unter ihnen ein Kind— haben von der sowjie- —— tischen Regierung die Erlaubnis zur Aus- reise in die Bundesrepublik erhalten. Die fünf Deutschen stehen auf der Liste von etwa 1000 Personen, die nach Ansicht der Bundesregierung Deutsche Staatsbürger sind und noch in der Sowjetunion zurückgehalten werden. Pietro Nenni, der Führer der italienischen Linkssozialisten, berichtete Staatspräsident Gronchi über den Stand der Wiedervereini- gungsverhandlungen zwischen den Links- Sozialisten und den Sozialdemokraten. Kurz vor der Unterredung hatten Sozialdemokraten und Linkssozialisten beschlossen, einen stän- digen Ausschuß zu bilden, der die Wiederver- einigungsbestrebungen fördern soll. Auslandshilfe an Jugoslawien wird fort- gesetzt. Die amerikanische Regierung hat sich, dem Vernehmen nach, dafür entschie- den, Jugoslawien trotz der jüngsten Be- sprechungen Titos mit Chrustschow auch weiterhin als von Moskau unabhängig zu betrachten und die Hilfeleistungen fortzu- setzen. Bei den Zusammenstößen zwischen De- monstranten und Polizei in der japanischen Stadt Sunakawa bei Tokio wurden über 1000 Menschen verletzt. Die Zwischenfälle waren ausgebrochen, als eine große Zahl von Demonstranten gegen die geplante Ver- längerung der Start- und Landebahnen des amerikanischen Flugstützpunktes in Suna- kawa protestierte. müssen. Mendeès-France äußerte in einem letzten Appell aber unter großem Beifall die Hoffnung, daß der„große alte Mann“ der Radikalsozialisten seinen Präsidentenplatz, der vorläufig unbesetzt bleiben werde, wie- der einnehmen wird. Der Kongreß in Lyon war einberufen Worden, um die taktische Linie der Radikal sozialistischen Partei bei der am Dienstag in der Nationalversammlung beginnenden allgemeinen politischen Debatte festzulegen. Die Radikalsozialisten werden zwar starke Kritik an der Politik der Regierung Mollet üben und vor allem nachdrücklich die sofor- tige Anbahnung einer politischen Lösung des Algerienproblems fordern. Trotzdem wollen sie das nach den letzten Wahlen einge- gangene Bündnis mit den Sozialisten— die „Republikanische Front“— aufrechterhalten und ihre Minister in der Regierung Mollet belassen. Die Bestätigung von Mendès-France in seinem Amt als erster Vizepräsident der Partei, praktisch dem wichtigsten Posten im Parteiapparat, kam mit der Mehrheit von über Dreiviertel der fast zweitausend Kon- greßteilnehmer zustande. Während der tur- bulenten Debatten spitzte sich der Konflikt zwischen den erneuerungswilligen„Men- desisten“ und der von Tony Revillon und dem früheren Minister André Morice ge- führten Minderheitsgruppe der„Gemäßig- ten“, die häufig niedergeschrien wurde, der- art zu, daß die Spaltung nicht mehr zu ver- hindern war. Der Versuch seiner politischen Gegner, ein kollegiales Führungsgremium durchzusetzen, scheiterte am Widerstand der von Herriot ermunterten Mehrheit. Der Kongreß befürwortete die Einigung Europas auf technischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet unter Mitwirkung Groß- britanniens und möglichst zahlreicher Staa- ten. Die Regierung wurde aufgefordert, un- verzüglich die Bedingungen für eine Ein- beziehung der überseeischen Gebiete Frank- reichs in den gemeinsamen europäischen Markt zu prüfen.. Dr. Robert Lehr 7 Düsseldorf.(dpa) Der frühere Bundes- innenminister Dr. Robert Lehr erlag am Samstag im Alter von 73 Jahren in seinem Düsseldorfer Heim einem Herzinfarkt. Er War bereits seit längerer Zeit krank. Dr. Lehr hatte vom 1. Oktober 1950 bis zum Ende der ersten Legislaturperiode 1953 das Bundes- innenministerium geleitet. Dr. Lehr war vor dem Dritten Reich Oberbürgermeister von Düsseldorf gewesen. Er gehörte damals der Deutsch-Nationalen Volkspartei an. 1933 wurde er aus seinen Aemtern entlassen und vorübergehend ver- haftet. Während des Nationalsozialismus war er aktiv in der Widerstandsbewegung tätig. Nach Kriegsende stellte sich Dr. Lehr sofort wieder der politischen Arbeit zur Verfügung. Im Herbst 1945 wurde er zum Oberpräsidenten der damaligen Nordrhein- Provinz ernannt und ein Jahr später zum Präsidenten des Landtags von Nordrhein- Westfalen gewählt. Im Parlamentarischen Rat führte er den Vorsitz im Ausschuß für die Organisation des Bundes. Als im Okto- ber 1950 Innenminister Dr. Heinemann zu- rücktrat, wurde Lehr sein Nachfolger. Als Mitbegründer der CDU war Lehr stellver- tretender Vorsitzender des nordrhein-west⸗ fälischen Landesverbands. . ͤ v 1 1 ö eee e 1 1 Sete 2 MORGEN Montag. 15. Oktober 1959“ Nr 2 Smirnows Ernennung von Sowjetregierung bekanntgegeben Moskau.(dpa) Die sowjetische Regierung gab am Sonntag bekannt, daß ihr bisheriger Botschafter in Wien, Andrej A. Smirnow, zum neuen Botschafter der Sowjetunion in Bonn ernannt worden sei. Er tritt die Nach- folge Sorins an, der im Sommer von seinem Posten abberufen worden war und eine neue Aufgabe im sowietischen Außenmini- sterium übernommen hatte. An der Spitze der sowjetischen Botschaft in der Bundes- hauptstadt stand seither als Geschäftsträ- ger der Gesandte Kudriawzew. In Wien war Smirnow nur etwa ein Jahr tätig. Er ist dort nicht stark hervorgetreten. Oesterreichische Kreise schätzten den großen und schlanken Diplomaten wegen seiner ru- nigen, zurückhaltenden Art und seiner sach- lichen Verhandlungsweise. Beiträge zur Wieder vereinigung fordert Evangelischer Arbeitskreis Berlin.(dpa) Der evangelische Arbeits- Kreis der CDU/CSU sprach in Berlin die Ueberzeugung aus, daß der von den Christ- lichen Demokraten beschrittene Weg„zu- dem heißersehnten Ziel der Wiederherstel- lung des gesamtdeutschen Staates“ führen Wird. Der Arbeitskreis hatte die politischen Aufgaben vor allem für die Bundestags- Wahlen im nächsten Jahr festgelegt. Es wurde in Entschließungen gefordert, auf wirtschaftspolitischem und kulturpolitischem Gebiet entscheidende Beiträge für eine Wie- dervereinigung zu leisten. Die Grundlagen der Erhardschen Wirtschaftspolitik hätten nach wie vor unverändert Gültigkeit. Die Schul- und Kulturpolitik müsse dazu bei- tragen, den kommunistischen, atheistischen Materialismus zu überwinden. Die kultur- politische Arbeit im Bundesgebiet soll nach Ansicht des Arbeitskreises konzentriert werden. Dabei dürfte jedoch die föderali- stische Prägung der Kulturarbeit nicht auf- gegeben werden. Auf einer Abschlußkund- gebung in der Freien Universität forderte Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier eine aktive Ostpolitik der Bundesrepublik. Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz Köln.(AP) Zur Ueberwindung der mit einer wachsenden Veräußerlichung und Ver- flachung des gesamten heutigen Lebens dro- henden„Riesengefahr“ des Materialismus durch eine stärkerere religiöse Besinnung und eine tiefere Verinnerlichung des Glaubens haben die deutschen katholischen Bischöfe in einem gemeinsamen Firtenschreiben die Katholiken in der Bundesrepublik und der Sowjetzone aufgerufen. Die klare und volle Entscheidung für Christus und sein Reich „ohne jede Halbheit und ohne jeden Kom- promiß“, die kein„seichtes Gewohnheits- christentum und kein oberflächliches Mit- Iäufertum“ dulde, tue not in einer Zeit,„in der die Mächte der Finsternis alles aufbieten im Kampf gegen Christus und seine heilige Kirche“. In dem auf der letzten Fuldaer Bischofskonferenz verfagten gemeinsamen Hirtenschreiben fordern die Bischöfe die Gläubigen eindringlich auf, sich auf das „große Schutzmittel gegen dieses verheerende Zeitübel“ des Materialismus, die geistlichen Uebungen(Exerzitien), zu besinnen. Die deutschen Bischöfe richten an die Arbeitgeber den Appell, durch Urlaubs- gewährung ihren Arbeitnehmern die Teil- nahme an den Exerzitienkursen zu ermög- lichen und so eine„besonders hochstehende soziale Gesinnung“ zu zeigen. 100-Millionen-Anleihe des Landes? Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Der Vorsit- zende des Finanzausschusses des baden- Württembergischen Landtags, Dr. Alex Möl- ler, gab am Sonntag in Reutlingen bekannt, dag das Land beabsichtige, wahrscheinlich noch in diesem Jahre eine Anleihe von 100 Millionen DM aufzunehmen. Es sei jedoch auch möglich, daß zunächst nur 50 Millionen DM und erst der Rest im kommenden Früh- jahr aufgelegt werde. Die Bedingungen Würden weitgehend durch die Modalitäten der Anleihe bestimmt sein, die das Land Theinland-Pfalz in den nächsten Tagen her- ausbringen werde. Neuer Höhepunkt der Rehabilitierungswelle Imre Nagy wieder in Ungarns KP aufgenommen/ Ehrenerklärung für hingerichtete Offiziere Wien.(AP) Der ehemalige ungarische Mi- nisterpräsident Imre Nagy, der 1955 seines Postens enthoben und aus der ungarischen Kommunistischen Partei ausgestoßen worden War, ist nach einer Meldung des Senders Budapest jetzt rehabilitiert und wieder in die Partei aufgenommen worden. Nagys Entlassung und Parteiausschluß war 1953 auf Betreiben von Matyas Rakosi erfolgt, der im Juli im Zuge der„Entstalinisierung“ selbst den Posten des ersten Sekretärs aufgeben mußte. Die Wiederaufnahme Nagys ist die letzte einer Reihe von Rehabilitierungsmaß- nahmen, die in den letzten zwei Wochen von der Regierung ergriffen wurden, und ent- spricht in ihrer Bedeutung der bedingten Rehabilitierung, die vor niger Zeit in Polen dem ehemals führenden Parteimitglied Gomulka zuteil wurde. Auch Gomulka wurde wieder in die Partei, jedoch nicht in seine früheren Aemter aufgenommen. Farkas verhaftet Der frühere ungarische Verteidigungs- minister Mihaly Farkas ist nach einer in Budapest ausgegebenen amtlichen Mitteilung verhaftet worden. In dem aus einem einzigen Setz bestehenden Kommuniqué heißt es lediglich:„Auf Anweisung des obersten An- klägers ist Milhaly Farkas wegen Verletzung der sozialistischen Gesetzlichkeit verhaftet worden.“ Mit dieser Meldung werden prak- tisch die Gerüchte bestätigt, daß sich Farkas bereits seit dem 5. Oktober, als sein Sohn, der frühere Staatssicherheitsoberst Vladimir Farkas, unter einer ähnlichen Beschuldi- gung verhaftet wurde, unter Hausarrest Stand. Obwohl nicht näher bekanntgegeben wird, was den beiden vorgeworfen wird, ist es ein offenes Geheimnis, daß sie wegen der Rolle verhaftet wurden, die sie während der politischen Verfolgungen in Ungarn in den Jahren 1949 und 1950 und bei der„Unter- suchung“ gegen so prominente Kommunisten wie den früheren Außenminister Laszlo Rajk und den früheren Innenminister Janos Kadar spielten. Rajk wurde damals hinge- richtet und Kadar, der inzwischen wieder eine führende Stellung einnimmt, verbrachte vier Jahre im Gefängnis. Tote Generale wurden umgebettet Fünf ungarische Generale, die bei einer „Säuberungsaktion“ in der ungarischen Ar- mee 1950 zum Tode verurteilt und hinge- richtet wurden, sind am Samstagnachmittag feierlich in Ehrengräbern auf dem Buda- pester Friedhof beigesetzt worden. Es han- delt sich um die Generalmajore Laszlo So- lyom und Gusztav IIli sowie die Brigade- generale Istvan Beleznai, Kalman Ravai und György Porfi, die— wie es in einer Erklä- rung des ungarischen Verteidigungsministe- riums heißt—„unschuldig verurteilt und hingerichtet wurden“ und deren Umbettung „ihre Rehabilitierung abschließt“. An den Beisetzungsfeierlichkeiten nahmen u. a. der frühere Ministerpräsident Imre Nagy und die Witwe des ebenfalls kürzlich rehabili- tierten früheren Außenministers Laszlo Rajk teil. Die ungarische Regierung war durch Verteidigungsminister Istvan Bata vertreten. Polnisches Eingeständnis Der polnische Generalstaatsanwalt Marian Rybicki teilte am Wochenende in Warschau mit, daß 19 polnische Offiziere 1952 unge- rechtfertigt zum Tode verurteilt und hinge- richtet worden sind, und zwar im Zusam- menhang mit dem Prozeß gegen General- major Stanislaw Tatar, der im Kriege Leiter der Operationsabteilung der polnischen Un- tergrundarmee war. Insgesamt seien in Po- len von Mai bis Oktober dieses Jahres 1708 Anträge auf Rehabilitierung eingereicht worden. Die Untersuchungen gegen die Schuldigen an den Gesetzes verletzungen seien im Gange. Einzelheiten sollen in Kürze bekanntgegeben werden. WEU- Parlament enttäuscht die,, Europäer“ Adenauers Europa-Plan wurde von Straßburg.(dpa) Die dreitägige Sitzung des Parlamentes der Westeuropäischen Union, die am Wochenende in Straßburg zu Ende ging, hat einige für die Verteidigungspolitik des Westens wichtige Ergebnisse— über die Wir bereits berichtet haben— gebracht, aber zugleich hat sie die„Europäer“, die einen neuen Anlauf zur europäischen Einigung machen wollten, stark enttäuscht. Zwei Er- eignisse sind dafür maßgeblich: 1. Großbritannien hat auf die Einladung seiner sechs kontinentalen Partnerstaaten in der WEU, sich dem Euratom-Projekt an- zuschließen, eine deutliche Absage erteilt. Sprecher der Konservativen und der Labour- Partei sagten unmiß verständlich, daß nie- mand damit rechnen solle, daß Großbritan- nien unter den gegebenen Bedingungen den Atompool mitmachen werde. Sie machten der Versammlung allerdings Hoffnung, daß SPD eröffnet den Kommunalwahlkampf Hauptforderung: Sicherung der Leistungsfähigkeit der Gemeinden Von unserer Stuttgarter Redaktion Reutlingen. Vor über tausend Delegierten eröffnete die süd westdeutsche SPD am Sonn- tag in Reutlingen im Beisein des stellvertre- tenden Parteivorsitzenden Wilhelm Mellies im Rahmen einer politischen Tagung den Wahlkampf für die bevorstehenden Ge- meinderatswahlen. Dr. Alex Möller(Md) sagte, die Gemeinden hätten sich in den letzten Jahren zu einer Verschuldung von sechs bis sieben Milliarden DM gezwungen gesehen. In der gleichen Zeit habe der Bund nicht nur alle Investitionen aus dem ordent- lichen Haushalt decken, sondern gleichzeitig einen Juliusturm in Höhe von sechs bis sieben Milliarden DM ansammeln können. Schon aus diesen Zahlen ergebe sich die enge Verbindung zwischen der Bundes- und der Gemeindepolitik. Mellies sprach die Erwartung aus, daß sich die Zahl der 70 000 heute in der Bundes- republik tätigen SPD- Gemeinderäte bei den kommenden Wahlen noch beträchtlich er- höhen werden. An Hand von Beispielen zeichnete er die große Steigerung der Ge- meindeaufgaben in den letzten 50 Jahren auf und verlangte namens der SPD kategorisch, daß den Gemeinden endlich die Möglichkeit gegeben werde, diese Ausgaben aus eigenen Einnahmen zu decken. In einer Reihe beifällig aufgenommener Kurzreferate befaßten sich führende Kom- munalpolitiker der SPD, darunter Bürger- meister Kraus e und Professor Schacht- sc habe!(Mannheim) mit aktuellen kom- munalpolitischen Problemen und stellten zu- gleich die Grundzüge für die Forderungen der SPD bei den kommenden Gemeinderats- wahlen heraus. Diese umfassen besonders die Beseitigung der Schulraumnot, die Schaf- fung von Sportstätten für die Jugend, die Einführung des neunten Schuljahres und als Grundforderung die Sicherung der finanziel- len Leistungsfähigkeit der Gemeinden. Vor der Presse sagten Mellies und Möller zum Problem der Kostenerstattung für die Wehrerfassung, die Gemeinden müßten vom Bund, nicht von den Ländern, entschädigt werden. Niemand könne bezweifeln, daß die Verteidigung Bundessache sei. der Versammlung nicht aufgegriffen sich Großbritannien an dem Gemeinsamen Europäischen Markt beteiligen werde. 2. Der Versuch einer kleinen Minderheit von Europäern im WEU- Parlament, die Zu- ständigkeiten der WEU auf politisches Ge- biet auszuweiten, ist fehlgeschlagen. Der Adenauer-Plan, die WEU zum Grundstein einer neuen Europapolitik zu machen, hat in Straßburg keine Resonanz gefunden. Die resignierte Stimmnug der Vorkämp- fer der europäischen Einigung wurde deut- lich, als der Holländer van der Goes van Naters, der eine politische Debatte in der Versammlung entfesseln wollte, die über die Grenzen der Zuständigkeit der Versamm- lung hniausgegangen were, nur von einem einzigen Redner unterstützt wurde, dem deutschen CDU-Abgeordneten Dr. Otto Lenz. Noch einmal warf der Ausbruch des Fran- zosen Henri Teitgen ein Schlaglicht auf ciese Stimung. In einer der endlosen Ver- fahrensdebatten sprang er auf und rief, daß man mit dieser unnützen Debatte aufhören solle, weil jedermann am Ende seiner Ner- ven sei, wenn er diesen Verfahrensstreit ansehe. Heute, Montag, tritt in Straßburg die Be- ratende Versammlung des Europarates zu einer zweiwöchigen Sitzung zusammen. Im Mittelpunkt dieser Sitzung steht in der zweiten Hälfte der kommenden Woche eine politische Debatte. Kernstück dieser Debatte soll eien Aussprache über die Suez-Frage und über das Zypern-Problem sein. Ausbau der Neckarschleusen geht voran Doppelschleusen zwischen Mannheim Heilbronn bis 1960 fertig. Stuttgart. GSW) Die Verwaltung der Neckar-Ad in Stuttgart ist ermächtigt wor- den, mit dem Bau der noch fehlenden fünf zweiten Schleusen für die Neckarkanal- strecke Mannheim Heilbronn zu beginnen. Dies teilte der Vorsitzende des Vorstands der Gesellschaft, Ministerialrat a. D. Wal- ter Schnapper, am Samstag auf der Mit- glieder versammlung des Südwestdeutschen Kanalvereins in Stuttgart- Untertürkheim mit. Die Finanzierung sei durch Vereinba- rungen mit dem Bund und anderen inter- essierten Stellen gesichert. Die Kosten sind mit 24,7 Mill. Mark veranschlagt.) Es sei vorgesehen, daß mit dem Bau der zweiten Schleusen in Hirschhorn und in Gundelsheim im Frühjahr 1957 begonnen wird. Als Bau- beginn für die Schleuse in Neckarzimmern sei der Herbst 1957 geplant. Mit dem Bau der zweiten Schleusen in Rockenau und in Guttenbach soll im Frühjahr 1958 begonnen werden. Alle Staustufen zwischen Mann- heim und Heilbronn werden, nach Mitteilung Schnappers, bis zum 1. Juli 1960 mit dop- pelten Schleusen ausgestattet sein. Die zwei- ten Schleusen bei Neckargemünd und Nek- karsteinach, deren Ausbau die Neckar-AG für den Bund als dem Eigentümer der Ka- nalstrecke Mannheim Heilbronn vorfinan- ziert hat, werden im Sommer 1957 vollendet. Dadurch wird die einschleusige Strecke zu- nächst wenigstens von 63 auf 43 Kilometer verkürzt. 5 Der Ausbau der Teilstrecke Heilbronn— Stuttgart, der noch in die Zuständigkeit der Neckar-Ad fällt, schreitet zügig fort. In etwa zwei Monaten werde je eine Schleuse bei Poppen weiler, Aldingen und Hofen fer- tiggestellt sein. Damit werde das erste Rhein- schiff auf Stuttgarter Stadtgebiet am Kai des Dampfkraftwerkes Stuttgart-Münster festmachen können. „Premiere“ am Oberrhein Der dritte Abschnitt des Rheinseiten- kanals, die Staustufe Ottmarsheim-Fessen- heim, feierte am Wochenende„Premiere“. Ein Boot mit Vertretern der deutschen und französischen Zoll- und Wasserstragen- behörden war das erste Fahrzeug, das den fertiggestellten Kanalabschnitt durchfuhr. In den nächsten Tagen wird die Schiffahrt end- gültig aus dem Rheinbett in den neuen Kanalabschnitt mit seinen hohen Betonwän- den umgeleitet. Damit ist eine rund 15 km lemge weitere Rheinstrecke zum Sterben verurteilt. Rot-grüne Koalition wird in Schweden weiterregieren Stockholm.(dpa) Die seit 1951 in Schw den bestehende Regierungskoalition zwischen den Sozialdemokraten und der Bauernpart 0 wird, wie Ministerpräsident Tage Erlande am Wochenende mitteilte, in der bisheri 8 Form fortgesetzt werden. Trotz der Sin menverluste bei den Reichstagswahlen von 16. September verfügt die„rot-grüne Koalition in der Zweiten Kammer 5 Reichstags über eine knappe Mehrheit. 1 Das Regierungsprogramm sieht vor de bisherige Wirtschaftspolitik fortzusetzen de geplante Sozialreform Zu verwirklichen 45-Stunden-Woche und eine Volkspensit für alle Staatsbürger über 67 Jahre einzufih. ren. Die Altersversorgung wird durch enn obligatorische Pensions versicherung 3 Lohn- und Gehaltsempfänger ergänzt 15 zusammen mit der Volkspension Bezüge 10 Höhe von 65 Prozent des durchschnittlich Arbeitseinkommens sichern soll. In de Außenpolitik wird nach der Regierun 5 erklärung die allianzfreie Politik fortgeskig die im Kriegsfalle die Neutralität erstrebt Schweden ist entschlossen, außerhalb dez Großmachtblocks zu bleiben. Südtirol- Kundgebung in Wien stürmisch verlaufen Wien.(dpa) Einen stürmischen Verlaut nahm am Samstag eine Sücdtirol-Kundgebung vor dem Wiener Rathaus. Der Bürgermeister der Stadt Berlin, der Sozialist Jonas, wurde niedergeschrien. Die etwa 20 00 0Köpfige Menschenmenge stimmte das Andreas-Hofer- Lied an und verhinderte dadurch, daß Jonas Weitersprach. Unter stürmischem Beifall wurde eine Resolution angenommen, in der für die Südtiroler das Selbstbestimmung. recht gefordert und von der österreichischen Regierung verlangt wurde, das Problem Südtirol vor die UNO zu bringen. Der Sturm brach aus, als Bürgermeister Jonas Sagte: „Man lasse den Südtirolern ihre Rechte und verdränge sie nicht von ihren Arbeitsplätzen und sie werden sich dann Bürger taliens nennen.“ Die Vorfälle bei der Kundgebung werden von den Wiener Zeitungen zum Teil in scharfer Form kritisiert. Zuspitzung der Lage im israelisch- arabischen Konflikt 5 Hamburg.(dpa) Die durch die blutigen israelisch- jordanischen Grenzzwischenfalle ausgelöste Zuspitzung der kritischen Lage im Nahen Osten hat sich am Wochenende noch verschärft. Das geschah durch den Aufmarsch irakischer Truppen an der jor- danischen Grenze und durch die Ankündi- gung, daß diese Verbände schon in nächster Zeit auf jordanisches Gebiet zur Unterstüt- zung Jordaniens gegen Israel verlegt wer- den. Die Truppen sind voll motorisiert und werden von Düsenjägern und Bomberstaf- keln unterstützt. Wie aus Bagdad verlautet, sollen die irakischen Truppen entsprechend dem irakisch- jordanischen Freundschafts- vertrag von 1947 unter einem gemeinsamen Oberbefehl mit den jordanischen Streit- kräften operieren. 0 a 1 958 Der israelische Außenminister, Frau Golda Meir, erklärte am Sonntag in Jerusalem, daß der Einmarsch irakischer Truppen nach Jordanien eine„Bedrohung“ Israels sei, der Israel entgegentreten würde. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums erklärte, Großbritannſen würde Jordanien Hilfe leisten, wenn dieses von Israel angegriffen werden sollte, Jordanien will jeder„Aggression“ entgegentreten, um die arabische Welt„bis zum letzten Mann“ zu verteidigen. Dies wurde am Sonntag in einer amtlichen Verlautbarung der könig: lichen Kanzlei Jordaniens festgestellt. Das Wetter Nr. 240 — Mit Rohbau heimer der W. störung bauwer Fahnen mit fla bau, B! sprache mittag Hans glückhe schwier sten Te werks, die his ergeber Verwer aber al das Tre Sieh aus, 80 aufbaus künftig Basis u Der B dem Oberba Wayss sowie d Hochba allen al gewach! Ale Be den Sta ist mit teiligt. Bürk Zahlen Landes. herstell danken durch ebenfal von der Threnh Rheinbi auf der „Wii aus St. Bü g „Uns richt ge ES mul diesem klärte nasium: und Kr einer „Schich Eltern ein Sch endlich Unterri werm e Schulze wird, d lösung Wie erklärte Aussichten bis Dienstagabend: In den Früh- und Vormittagsstunden Nebel odef Hochnebel, nur Hochlagen der Bergländer frei, sonst heiter. In den Niederungen dun- stig. Tagestemperaturen in den nebelfreien Räumen bis 15 Grad ansteigend, in den übrigen Räumen zwischen 8 bis 10 Grad. Frühtemperaturen einige Grad über Null aber nur noch in ungünstigen Lagen etwes Bodenfrost. Schwacher, allmählich auf Sd drehender Wind. In der Chemischen Industrie 45-Stunden-Woche a b I. Mai 1957 perfekt Bei den vor einigen Wochen begonnenen und jetzt wieder fortgesetzten Verhandlun- gen der Sozialpartner in der Chemischen Industrie über einen Abbau der tariflichen Arbeitszeit sind die Arbeitgebervertreter der 18 Chemie— wie sie behaupten—„soweit entgegengekommen, wie sie es im Hinblick auf die Produktionsentwicklung überhaupt verantworten konnten“. Wie wir aus gut informierten Kreisen erfahren, wurde von den zuständigen Sozial- Partnern vereinbart, in der Chemischen Industrie ab 1. Mai 1957 die 45-Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich einzufüh- ren. Der Lohnausgleich soll dadurch be- Werkstelligt werden, daß bei Jahresbeginn eine geringfügige(3 v. H.) Lohnerhöhung eintritt. Schließlich würden die Löhne bei Inkrafttreten der Arbeitszeitabmachung nochmals erhöht, so daß der Lohnausgleich Völlig hergestellt wird. Storch beklagt Kritik an seinem Kinde (dpa) Bundesarbeitsminister Anton Storch teilte am 13. Oktober in Bad Kreuznach mit, er glaube, daß das neue Rentenrecht am 1. Januar 1957 in Kraft treten wird. Storch ist der Ansicht, daß die Beratungen über die Sozialreform noch vor Weihnachten abge- schlossen werden können. Auf einer Aussprache zwischen führen- den CDU- Politikern des Bundesvorstandes und aus Rheinland-Pfalz mit Presse und Rundfunk verteidigten der Minister und sein Ministerialdirektor Dr. Jantz den Re- gierungsentwurf. Storch bedauerte es, daß nach der einstimmigen Verabschiedung des Eritwrurfs durch das Kabinett das in langwie- riger Arbeit erreichte„erneut in die öffent- WIRTSCHAFT S-KABEL liche Diskussion hineingebracht“ worden sei. Er fügte hinzu:„Das war nicht gut für uns.“ Der Minister berichtete über unerwartet starke und schnelle Auswirkungen der Sozialreform auf die Sowjetzone, für die jetzt das Rentenproblem das Problem Nr. 1 geworden sei. Man könne deshalb hoffen, daß die neue Rentenordnung der Bundes- republik auch den Deutschen in der Zone eine wirksame Hilfe bringt. Ministerialdirektor Jantz wandte sich gegen Bestrebungen, die höheren Renten herabzusetzen. Dies würde dem Sinn des Gesetzes widersprechen, mit dem nicht die Staatsbürgerversorgung, sondern die indivi- duelle Sicherheit und damit letzten Endes die individuelle Freiheit auch für Rentner geschaffen werden solle. Er kündigte Ueber- gangsmaßnahmen an, die eine pauschale Er- höhung der Bestandsrenten und unter Um- ständen Mindestzuschläge zur Wahrung des Besitzstandes bringen sollen. Innen- und Sozialminister von Rhein- land-Pfalz, Dr. Aloys Zimmer, betonte für den CDU- Bundesvorstand, daß die vorge- sehene Sozialreform den Grundprinzipien der CDU entspreche, die ein Höchstmaß an eigener Freiheit für das Individuum gewahrt wissen wolle. Der Staat müsse sich auf das Regulieren beschränken. Den totalen Ver- sorgungsstaat lehne die CDU ab. Der Bun- destagsabgeordnete August Dreesbach er- klärte, er werde nicht für die Sozialreform sprechen, solange nicht die Zwangsversiche- rung der Journalisten aus der Zeit vor der Währungsreform wenigstens nominell 111 Ulmngestellt sei. Die Verwirklichung dieser Forderung sei ein„Gebot von Sitte und Recht“. Die vom Bundeskanzler befürwortete Zahlung einer Ueberbrückungszulage an Dentner für Dezember wird, wie aus Regie- rungskreisen verlautete, voraussichtlich 165 Mill. DM erfordern. Die Mittel sollen zu einem Drittel vom Bund und zu zwei Drit- teln von den Sozialversicherungsträgern auf gebracht werden. Die Vorlage soll in Form eines Initiativ- gesetzentwurfes der Koalitionsparteien im Bundestag eingebracht werden. Sie ist not- wendig geworden, weil das Rentenzulagen- gesetz am 30. November 1956 ausläuft und die verbesserten Renten nach den Reform- Vorschlägen frühestens am 1. Januar 1957 in Kraft treten können. Wie verlautet, soll sich die einmalige Dezember-Ueberbrückungszulage in der Höhe des doppelten Rentenmehrbetrages bewegen. Die Rentenmehrbeträge liegen je nach den Beitragsjahren und der Renten- höhe zwischen drei und 30 DM.) Es sollen jedoch für Rentner 15 DM, für Witwen und Waisen mindestens zehn DM ausgezahlt werden. Auch an jene Rentner, die auf Grund der bisherigen Bestimmungen keinen Anspruch auf einen Mehrbetrag hatten. Schwierigkeiten mit Saarkohle führten zu ernsten Störungen (VD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Hohe Behörde darauf aufmerksam gemacht, daß die süddeutschen Kohle- verbraucher völlig ungenügend mit Saar- kohle versorgt werden. Augenblicklich wür- den nur etwa 60 v. H. der Bezüge des letz- ten Halbjahres ausgeliefert, während es am Anfang des Kohlenjahres sogar nur 40 v. HI. Waren. Die Bundesregierung ist von ver- schiedenen süddeutschen Länderregierungen auf die Versorgungsschwierigkeiten mit Saarkohle aufmerksam gemacht worden, die besonders in den bayerischen Molkereien zu ernsten Störungen geführt haben. Das Bun- deswirtschaftsministerium bittet die Hohe Behörde auf eine gleichmäßigere Belieferung Süddeutschlands hinzuwirken. Wenn Frank- reich Wert darauf lege, ausreichend mit Ruhrkohle und Ruhrkoks versorgt zu wer- den, so müsse man auch von französischer K UR Z NACHRICHTEN Streik in Schleswig-Holstein? (dpa) Die Metallarbeiter in Schleswig-Hol- stein wollen streiken. In der Urabstimmung der gewerblichen Arbeitnehmer der Metall- industrie sprachen sich nach einem vorläufigen Ergebnis 88 v. H. dafür aus, die Arbeit nieder- zulegen, wenn die Forderungen nach einem Lohnausgleich bei Krankheit, mehr Urlaubsgeld und mehr Urlaub nicht erfüllt werden. Mit dem Gesamtergebnis ist, wie die Be- zirksleitung der Industriegewerkschaft Metall mitteilt, am 15. Oktober zu rechnen. Es wird nach Ansicht der Gewerkschaft das vorliegende Resultat der Abstimmung jedoch kaum mehr beeinflussen. Die Große Tarifkommission der IG Metall wird sich am 15. Oktober in Kiel mit dem Abstimmungsergebnis beschäftigen, um über die nächsten Schritte zu beraten. Französische Straßensteuer nur für Lkw's (VWD) Das amtliche französische Verkehrs- büro als Deutschlandvertretung der franzö- sischen Fremdenverkehrswerbung legt Wert auf die Feststellung, daß die durch das fran- zösische Regierungsdekret Nr. 56/933 vom 19. September 1956(vergl. MM vom 13. Oktober) eingeführten neuen Transportsteuern nur den Warentransport mit Lastkraftwagen und Last- schiffen betreffen. Den Reiseverkehr und die Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen und Schiffen werden von der neuen Verfügung nicht berührt. Wichtige Eisenanlage wiederhergestellt (AP) Die nach dem Kriege vollständig de- montierte Krupp-Renn-Anlage in Salzgitter hat dieser Tage mit einem von drei geplanten Drehrohröfen nach anderthalbjähriger Aufbau- zeit den Betrieb wieder aufgenommen, teilte Direktor Wilhelm Griesbader mit. Die volle Kapazität der Anlage werde voraussichtlich Anfang Januar erreicht werden. Von diesem Zeitpunkt an würden jährlich rund 600 000 t Roheisenerz aus dem Revier Salzgitter-Peine in der Renn-Anlage in ihrem Eisengehalt von rund 30 auf 95 v. H. angereichert. Die Wiederaufbaukosten bezifferte Gries- bauer auf rund 30 Mill. DM An dem Wieder- aufbau waren neben dem Hüttenwerk Salz- gitter weitere acht Eisenhütten aus dem Ruhr- gebiet beteiligt, die zu den Abnehmern des aufbereiteten Eisenerzes gehören werden. mäßigen siiddeutschen Abnehmer dürften Seite eine entsprechende Belieferung mit Saarkohle erwarten. Auf Kosten der regel- nicht plötzlich nordfranzösische Bezieher N mit Saarkohle versorgt Wel“ en. Stetige Entwicklung auf dem Baumarkt angestrebt (VWD) Ein Gemeinschaftsausschuß fir ökkentliches Bauwesen, der die Bauträger det ökkentlichen Hand zusammenfassen und ent- sprechend den Anregungen des Konjunktul- programms der Bundesregierung das ökkent⸗ liche Bauwesen in Planung und Vergabe zeitlich und regional koordinieren soll, Wit am 16. Oktober in Bonn zu seiner ersten und gleichzeitig konstitiuierenden Sitzuné zusammentreten. In dem Ausschuß werden die Bundesregierung, die Länder und de Gemeinden vertreten sein. Das deutse Bauzentrum erklärte hierzu, seit dem Früb, sommer des Jahres habe sich der Baumarkt weitgehend beruhigt. Die Preise im Hochbau zeigten leicht sinkende Tendenz, und im Tiefbau sei bereits ein sichtbarer Preis: rückgang festzustellen. Export-Ueberhang im Septembel kletterte auf 234 Millionen (ap) Die Enifuhr der Bundesrepublik unt West-Berlins erreichte im September einen Wert von 2396 MIIl. DM und lag damit un 12.2 v. H. höher als im September 1955 1 Mill. DW). Wie das Statistische Bundesam mitteilte, übertraf der Wert der Au 5 mit 2630 Mill. DM das Ergebnis des 4 sprechenden Monats im Vorjahr(2121 Mil DMM) um 24,0 v. H. Im Vergleich zum Aug ist die Einfunr um 67 Mill. DA(29 v. 85 und die Ausfuhr um 181 Mill. DM(4 V. H. gestiegen. 7 Die Außenhandelsbilanz schloß im be. richtsmonat mit einem Aktivsaldo Von Mill. DM ab, gegenüber einem Eintunrübg schuß von 14 Mill. DM. Im September 10 und einem Ausfuhrüberschuß von 120 M DM im August 1956. Clatt vonstatt bei Erd. Sonntag Sicherung gehende Zur hat sich verei Kandid Stra Certruc werksck trolleur Eimuth Schlosse bel Alk frau; 2 Karl, f Malerm Stedtlel Kraftfa meister 1 ö N. 20 — n eren . Schwe. Zwischen dernparte Erlandet Disherigen der Stim. hlen vom ot- grüne mer d heit. N Lor, die etzen, dig Arklichen, Kspension einzufüh- urch eine ung für zanzt, die ezüge in mittlichen In der Slerungs. rtgesetzt erstrebt. halb dez 9 n Verlauf ndgebung ermeister as, wurde 00 Köpflge A8-Hofer. lag Jonaz Beifall n, in der mmungs. sichischen Problem Der Sturm as sagte: echte und itsplätzen Italiens ndgebung Zum Teil 2 flikt blutigen schenfälle en Lage chenende arch den der jor- Ankündi- nächster Interstüt- legt wer⸗ siert und mberstaf-· verlautet, sprechend Adschafts- einsamen n Streit- au Golda erusalem, pen nach 8 sei, der iBenmini- n würde eses von Jordanien reten, um n Mann“ onntag in r könig- ellt. vr. 240/ Montag, gewachsene, Alle Bauten am Eu den Staat 6,33 Millionen 15. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 3 * Richtkkranz überm Mittelbau: Der Schloßgeist erhielt ein Stahlkorsett Rohbauarbeiten am Mittelbau des Mannheimer Schlosses beendet/ Kosten: 1,2 Millionen Mark f ug der Richtfest zum Abschlu am Mittelbau des Mann- n weiterer Abschnitt erreicht, der Zer- Mit 3 bauarbeiten a. N 1 5 Schlosses ist ei 1 tellung Aal und dem Verfall des Monumental- stõ j iteres Stück entrissen. n 1 5 ein riesiger Richtkranz A ierpden Bändern über dem Mittel- 105 15 usik vom hohen Balkon und An- 00 dem Portal feierten am Freitag- eg festlichen Anlaß. Oberbaurat e gab seiner Freude über die Vollendung dieser besonders chwierigen Rohbauarbeiten am 5 a Feil des Schlosses, der Krone des Bau- 8 3, Ausdruck. Wiederum Wird angestrebt, de Form zu wahren. Wiederum 5 3 sich dabei neue Räume für neue 8 dungszwecke, über dem Rittersaal, 5 5 n unter inm, und anschließend an 10„Gartensaal“. nhaus, ein agent heute auch alles noch roh und Srau die Meister des Wieder- N 5 leichter, auch Laien 17 0 5 Schönheiten ahnen zu lassen, deren 918 und Rahmen nunmehr gesichert sind. 555 Bauabschnitt wurde vier Wochen vor dem vereinbarten Termin, abgeschlossen. Oberbaurat Wingler dankte den 1 Wayss und Freytag und F. u. 8 0 1185 owie Architekt Lasareff vom Staa lick Hochbauamt herzlich für die tatkräftige, allen auftauchenden Schwierigkeiten brompt sorgfältige und rasche Arbeit. Ehrenhof zusammen kosten DM, der Mittelbau dieser Summe be- mittag de Hans Wing! glückhafte st mit 1,2 Millionen an er Walter Krause nahm diese zahlen zum Anlaß, dem Landtag und der Landesregierung für die Mittel zur Wieder- herstellung des Mannheimer Schlosses au danken. Die Stadt Mannheim wird sich durch Uebernahme der Innenausstattung ebenfalls beteiligen. Wunderschön hat man ron den neu gewonnenen oberen Sälen aus Fhrenhof und Kurpfalzstraße auf der einen, Rheinbrückenauffahrt, Brücke und Strom auf der anderen Seite„zu Füßen. „Wir haben dem Schloßgeist ein Korsett zus Stahl angelegt; jetzt spukt er nicht „Unsere Kinder können den Schichtunter- nicht gesundheitlich nicht länger verkraften. Es muß endlich etwas getan werden, um diesem Nachkriegs-Uebel abzuhelfen“, er- klärte der Elternbeirat des Elisabeth-Gym- nastums den Bürgermeistern Trumpfheller und Krause und den Stadträten, die sich zu einer Aussprache über das leidige Thema „Schichtunterricht“ getrofken hatten. Die Eltern der Elisabeth-Schülerinnen forderten ein Schulhaus für die Lieselotteschule, damit endlich wieder in beiden Schulen normaler Unterricht gehalten werden kann.„Und werm es zu lange dauert, bis das Gewerbe- schulzentrum gebaut und die Mollschule frei wrd, dann muß man eben eine Zwischen- lösung finden!“ Wie eine solche Zwischenlösung aussieht, erklärte Bürgermeister Krause: Man könnte m den bel oder ergländer gen dun- abelfrelen „in deen 10 Grad. ber Null, en etwes auf Süd — ͤ̃x rung mit ler regel- AGürkten Bezieher örgt wer 4 trebt chuß für räger der und ent⸗ njunktur⸗ Clatt vonstatten. a8 öfkent⸗ Vergabe soll, wird er ersten Sitzung 3 werden und die deutsche em Fru. aumarkt Hochbau und in r Preis · tembel onen ublik und ber einen jamit un 1955(2185 undesamt Ausfunt des ent- 2121 Mil m A 2,9 v. I) 74 V. H im Be, von 200 unrüben, Wer 1950 120 Mil. ging die Entschärfung dieses Fünf-Zent- ner- Souvenirs aus jüngster Geschichte In der Zielstraße wurde die Bombe 0 5 entdecht. Gegen 10.30 Uhr am dicke 1 nach polizeilicher Radius e einem Kilometer und vorͤber- 15 5 egung der Riedbahn hatten Ober- or Hans Steudle und technischer Leiter . l ee vom Munitionsräumkommando 1098 en den Aufschlagzünder glückhelich ent- 5 Bild: Steiger —— Weitere Kandidatenliste für Gemeinderatswahl 7 meinderatswahl am 11. November vereinig uns anheimer Wähler- Kandidaten Ne 8 e Strau 1 Gertru d Hagen; Schlossermeister; Köpfer ausfrau; Locher A 5 1 er August, Ge- ollen. esse roter: Rumstadt Erg 85115 Finuth Petz mann Jakob, Einzelhändler; A 8 Angestellter; Wenz Gustav, 1 5 75 Josef, Elektromeister; Schna- Rau; 21 isendreher; Wolf Käte, Haus- 1 115 115 Alfred, Angestellter; Roth e menschlosser; Schmidt Ernst, Stedtler err: Retzlaff Anna, Hausfrau; Krattfangter Hardt Elektrowickler; Oest Hans, rer; David Hans, Schuhmacher- meister; Br i Faesch Gretel Hemrich, Schrotthändler; Hilf er Walter 1 0 Faul, Kernmacher; Kle- Arbeiter; Hack Willi, Dekorateur. mehr“, wurde beim wohlverdienten Richt- schmaus gesagt. ES waren auch andere „Schloßgherren“ dabei, Finanzpräsident Dr. Groeling, Landgerichtspräsident Dr. Weber, Professor Dr. F. J. Brecht, Rektor der Wirt- schaftshochschule. Man sah Landtagsabge- ordneten Angstmann, Landeskonservator Dr. Lacroix, Museumdirektor Dr. Böhm, Oberverwaltungsrat Dr. Hahn, Archivrat Dr. Jacob. Die Männer vom Bau schilderten drastisch Ueberraschungen, die ein alter Bau den Wiederherstellern zu bieten hat. Manche verursachen mehr Kopfzerbrechen als jeder glatte Neubau. Da man aber so weit glück- haft gelangt ist, ließ man sich zum Richt- schmaus(mit Pommes frites!) auch Duette von Eigler-Fendt und Fritz Hackl, Armin Thoma am Klavier, und die zündenden Späße vom langen Maurer und vom dicken Ziegler(oder umgekehrt) auch gut munden. Das muß mit der Magie des Namens zusam- menhängen, Ziegler und Maurer brauchten mur aufs Podium— und schon bogen sich Leute vom Bau vor Lachen wie unter einer besonders gut gelungenen Pointe. f. W. Kk. Ireue zur Freimaurerei und ihren Zielen Festakt zum 200jährigen Bestehen der Loge„Karl zur Eintracht“ Frack mit weißem Hemd, weißer Schleife und weißen Handschuhen, gemessene Ver- beugungen und gedämpfte Unterhaltung— das waren die äußeren Charakteristika einer Morgenveranstaltung im Vortrags- raum der Kunsthalle. Die Johannis-Frei- maurerloge„Karl zur Eintracht“ feierte ihr zweihundertjähriges Bestehen. Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beet- hoven, Franz Schubert und Arnold Men- delssohn boten mit ihren Kompositionen den musikalischen Rahmen für die Festrede, die Dr. Emil Selter aus Frankfurt a. M. hielt. In bewegten und bewegenden Worten schil- derte er Entwicklung, Verfolgung und Ziele der Freimaurerei.(Vergl. auch„MM“ vom 13. Oktober.) Zuvor hatte Walter Blank, Mannheim, die Festversammlung willkommen geheißen. Unter den Ehrengästen, die über das Wo- chenende dem Geburtstag der Loge bei- wohnten, konnte er vor allem den Groß- meister der Großloge von Deutschland, Prof. Herbert Albert vom Nationaltheater, Bundes- tagsabgeordneten Robert Margulies und Dr. Gustav Jacob von der Stadtverwal- tung begrüßen.„Zweihundert Jahre Arbeit an der Loge sind das Werk vieler Brüder vor uns“, führte er aus.„Das Jubiläum soll dazu dienen, die Treue zur Freimaurerei und ihren Zielen auch vor der Oeffentlichkeit zu unterstreichen“. Bürgermeister-Wort zum Schichtunterricht Elternaussprache im Elisabeth-Gymnasium/ Hoffnung für 1958 den noch zerstörten Teil der Mädchenberufs- schule(die ehemalige Turnhalle) ausbauen und darin einige Klassen der Lieselotteschule unterbringen. Andere Klassen müßten in der Elisabethschule bleiben, wieder andere ein Dachgeschoß in der Mollschule beziehen, das ebenfalls noch auszubauen wäre. Den Eltern schien diese Lösung auf den ersten Blick akzeptabel. Erster Bürgermeister Prumpfheller erklärte ihnen aber, was sie auf lange Frist bedeuten könnte:„Wenn der Stadtrat eine Million für diese Zwischen- lösung bewilligen muß, dann schreibt er die Endlösung für die nächsten Jahre ab. Für das Gewerbeschulzentrum bedeutet das fein Begräbnis erster Klasse.“ Trumpfheller hatte gegenüber den durch vorschnelle Versprechungen mißtrauisch ge- wordenen Eltern einen schweren Stand. Da- bei war er fast mit einer Freudenbotschaft gekommen:„Ich kann Ihnen sagen, daß ich drei Millionen Mark für den Anfang des Gewerbeschulzentrums so gut wie in der Tasche habe. Wenn wir jetzt damit be- ginnen können, hat die Lieselotteschule im Frühjahr 1958 ihr eigenes Haus.“ Trumpf- heller machte den Eltern das Gefährliche einer dreigeteilten Schule klar:„Dieses Pro- visorium würde auf Jahre hinaus bestehen.“ Er wurde darin unterstützt von einer Stu- dienrätin der Elisabethschule, die einleuch- tend darlegte, daß diese Zerreigung der Liese- lotteschule in die Gebäaude Mädchenberufs- schule— Elisabethschule— Mollschule„eine Katastrophe“ wäre. Es fielen viele bittere Worte gegenüber der Stadtverwaltung, die den Schulbau vor weniger bedeutenden Projekten zu sehr ver- nachlässige, aber schließlich mußten sich die Eltern wieder mit einer— diesmal allerdings durch ein Bürgermeister-Wort verbindlicher gewordenen Versprechung zufrieden- geben. ila Heinrich Hölzlin(Baß), Hans Grimm (Bariton), Rudolf Wanger(1. Violine), Rudolf Fritsch(2. Violine), Heinrich Krug(Viola), Felix Anger(Cello) und Heinz Mayer am Flügel wurden, ebenso wie der Festredner, für ihre Darbietungen mit anhaltendem Beifall bedankt. Am Nachmittag wurde in einer Festaufführung der„Zauberflöte“ im Rokoko-Theater Schwetzingen vor allem Wolfgang Amadeus Mozart geehrt, der im Gründungsjahr der Loge„Karl zur Ein- tracht“ geboren wurde. Schie. Iödlicher Betriebsunfall diesmal bei Bundesbahn Am Sonntagmorgen ereignete sich bei der Bundesbahn ein tödlicher Betriebsunfall. Gegen 7.30 Uhr wurde auf dem Gelände des Hauptbahnhofs bei Rangierarbeiten ein 21 jähriger Rangierer tödlich verletzt. Die Er- mittlungen über die Unfallursache und die Klärung der Schuldfrage sind noch nicht ab- geschlossen. 0 Verkehrs wissenschaftler tagen in Mannheim Am 23. Oktober tagen im Rosengarten deutsche Verkehrs wissenschaftler. Gleich- zeitig wird die Hauptversammlung der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Ge- sellschaft abgehalten. Der Tagungsplan steht unter dem Motto„ Binnenschiffahrt und Güterumschlagseinrichtungen“. Es sprechen Dr. Hans-Ulrich Schäfer, Essen, und Hafen- baudirektor Dr. Ing. e. h. Friedrich Mühl- radt, Hamburg. 0 Bäume am Goetheplatz Werden mehr, nicht weniger Bei den Bauarbeiten für neue Straßen und Parkplätze um das Theater am Goethe- platz mußten zahlreiche Bäume gefällt wer- den. Von verschiedenen Seiten wurde bei der Stadtverwaltung angefragt, ob eine Erhal- tung der Bäume im Stadtinnern nicht mög- lich gewesen sei. Erster Bürgermeister Trumpfheller teilt dazu mit, daß das Fällen einzelner Bäume im Zuge der Neugestaltung des Platzes nicht zu vermeiden war. An Stelle der alten Bäume wird jedoch eine größere Zahl neuer Bäume gesetzt werden, so daß schließlich durch die vorgenommenen Maßnahmen der Baumbestand nicht vermin- dert, sondern vermehrt wird. 0 Durch heimatliche Gaue Farbbilder im Oden waldklub Das bescheidene Wenn und Aber, mit dem Hauptlehrer i. R. Wilhelm Neef seinen Vor- trag„Mit der Kamera durch heimatliche Gaue“ einleitete, war unbegründet. Daß von dem achtzigjährigen Wander- und Natur- freund besondere Freude zu erwarten war, wußten die vielen Odenwaldklübler, die zu seinem Vortrag zusammengekommen waren, im voraus. Gemütlich und humorvoll führte sie W. Neef von Herbst zu Herbst mit ge- meinsamen Erinnerungen an Odenwald und Pfalz wanderungen und eigenen Landschafts- erlebnissen aus dem Schwarzwald und dem Markgräflerland, immer wieder unterbro- chen von Blütenaufnahmen aus dem Her- zogenried- Schulgarten. Die Farblichtbilder W. Neefs zeugten nicht nur von gutem foto- grafischem Können, sondern auch von einer reifen, warmen Menschlichkeit. Ak Richtfest Mitte: Neue Station im Schloßaufbau Bild: Steiger Uber„Prinz Eugen, den edlen Ritter“ Professor Dr. Braubach sprach im Mannheimer Altertumsverein Mit einem sorgfältig ausgewogenen Bild vom Prinzen Eugen, das Professor Max Brau- bach(Bonn) in einem geistreichen Vortrag skizzierte, eröffnete die Gesellschaft der Freunde Mannheims ihr 98. Vereinsjahr. Mit dem Verein für Naturkunde und dem Kunst- verein habe auch der Mannheimer Alter- tumsverein alle Stürme überstanden, be- merkte Dr. Waldeck bei der Begrüßung. Eine ruhmvolle Laufbahn wirft strahlen- des Licht auf die Gestalt des Prinzen Eugen (16631736). Der geborene Italiener war Franzose durch Erziehung. Weil seine Auf- nahme in das französische Heer unter krän- kenden Umständen abgelehnt wurde, floh er nach Oesterreich, focht bei der Befreiung Wiens, vor Ofen und Belgrad, wurde mit dreißig Jahren Feldmarschall und schlug die Türken entscheidend bei Zenta(1697). Sei- ner Entscheidung für Oesterreich und Habs- burg blieb Eugen treu, als ihm im Spanischen Erbfolgekrieg die Aufgabe zufiel, in Ober- italien gegen Frankreich zu operieren. Als er sich in der Ausschöpfung seiner Erfolge durch die saumselige Bürokratie gehindert sah, übernahm er das Präsidium des Hof- kriegsrats und schuf Voraussetzungen für eine Kriegsführung, die Oesterreichs Groß- machtstellung neu begründete. Soldaten und Volk waren fasziniert von der bezaubernden Persönlichkeit, gelehrte Strategen bewiesen, daß Eugen bei jedem Sieg gegen klassische Regeln der wissen- schaftlich fundierten Kriegskunst verstoßen hatte, also eigentlich gar nicht hätte siegen dürfen, und die Neider am Hofe hofften bei jedem neuen Unternehmen, daß er endlich sein Ende dabei finden möge. Kübhnheit und Einfallsreichtum hätten ihm in der Staatskunst nicht so zu Gebote gestanden wie auf den Schlachtfeldern, urteilte Professor Braubach, aber er habe Gedanken zum Aufleuchten gebracht, die später von Maria Theresia, Kaunitz und Metternich verwirklicht wurden. Wenn „Freudiges Ereignis“ für Kommunalpolitiker: Wenn sich neue Kräfte in der Bürgerschaft regen Partei der Nichtwähler beträgt 50 Prozent der Wahlberechtigten/ Belebung durch„Mannheimer Liste“? Wenn sich im kommunalen Leben neue Kräfte regen, so ist Wohlwollen am Platze. So reich bestellt ist das bürgerschaftliche Betätigungsfeld nicht, dag einem Gedränge auszuweichen wäre. Die absteigende Kurve der Beteiligung an den Kommunalwahlen spricht eine nüchterne Sprache: Im Mai 1946 belief sich die Wahlbeteiligung noch auf 72,6 Prozent. Das war großartig. In den folgenden Jahren sank sie auf 59,1 Prozent Dezember 1947), 44,1 Prozent(Januar 1951), 46,6 Prozent(November 1953). Das war Weniger großartig. Beteiligungen unter 50 Prozent sind kläglich. Selbst wenn unter- stellt würde, daß Zufriedene keine Veran- lassung zu einem Gar an die Wahlurnen haben, wäre solche Nichtbeteiligung kärg- lich. Aber solche Unterstellung liege sich nicht rechtfertigen. Es bleibt kein Augen- schließen vor dem blamablen Sachverhalt, dag Kommunalwahlen ohne einen Großteil der Bevölkerung über die Bühne gehen, daß die Partei der Unbeteiligten, der Nichtwäh- ler, auf mehr als 50 Prozent der Wahl- berechtigten angeschwollen ist. Das Ergeb- mis ist eine gewisse Verödung unseres kom- munalpolitischen Lebens, die gerade in der Zeit des neuen Aufbaus der Stadt nur be- dauert werden kann. Infolgedessen sind neue Kräfte im Blickfeld des Kommunal- politikers ein freudiges Ereignis. Die Parteien haben ihre turnusgemäß aus dem Gemeinderat ausscheidenden Stadträte zur Wiederwahl aufgestellt, abgesehen von einigen, die aus Altersgründen nicht mehr kendidieren. Sie präsentieren„Nachwuchs“, bekannte Namen darunter, die über den Be- reich der Partei hinaus interessant sind, aber auch Namen dabei, die bisher nur engeren Kreisen geläufig sind und mit denen die Oeffentlichkeit nur insofern etwas anfangen kann, als sie im Rahmen einer bestimmten Partei erscheinen. Die Partei trägt die Ver- antwortung für ihre„Neulinge“. Auf sie wird bei anderer Gelegenheit noch einzugehen sein. Interessant sind Neubildungen, die sich von den bisherigen Parteigebilden unter- scheiden. In diesem Wahlgang wirbt eine „Mannheimer Liste“ um Wähler. Sie ist wohl Ausdruck von Kräften, die im Rahmen der Parteien ihren Platz nicht gefunden ha- ben. Kommunalpolitische Erfahrungen bringt nur ein Kandidat mit. Die anderen sind durch ihre berufliche Tätigkeit charaktersiert oder durch ihre Position in Vereinen und Organi- sationen. Sie treten mit dem Willen hervor, bürgerschaftlich, kommunalpolitisch tätig zu werden, zusätzliche Arbeit und Verantwor- tung tragen zu wollen. Wie oft ist in vergan- genen Jahren das erlahmte bürgerschaftliche Interesse der Mannheimer beklagt worden! (Allerdings nicht von denen, die den Vorteil der Lahmheit genossen!) Wird das Hervortre- ten neuer Kräfte solche Klagen nach und nach gegenstandslos machen? Wer nicht in Parteischablonen, sondern bürgerschaftlich denkt, wird die zunehmende Belebung begrüßen, auch wenn die„Mann- heimer Liste“ die Einnahmen der Stadt nicht verdoppelt oder die Ausgaben halbiert. Wenn sie Erfolg haben soll, muß sie von den 24 Stadträten, die am 11. November zu wählen sind, mindestens vier bekommen, also ein Sechstel aller Stimmen aufbringen. Wenn nicht die beiden letzten Stadtratswahlen, sondern die Oberbürgermeisterwahl vom 11. September 1955 und ihre Beteiligung(60 Pro- zent) zugrunde gelegt wird, müßte die „Mannheimer Liste“ 15 000 bis 16 000 Stim- men mobilisieren, um mit vier Mandaten Fräaktionsstärke zu erlangen. Parteien sehen Neubildungen nicht gern. Der Anspruch, mit dem sie auftreten, geht ihnen zu sehr zu ihren Lasten. Durchdrun- gen von der Ueberzeugung, stets das Beste gewollt und geleistet zu haben, fühlen sie sich von Neulingen zu Unrecht kritisiert. Es hat aber niemand ein Monopol oder eine Lizenz. Freien Kräften ist das Werben um Wähler nicht versagt. Es ist also nicht notwendig, daß falsche Töne in die zu erwartenden Aus- einandersetzungen kommen. Wer bisher nicht „da“ war, abseits stand, wird seine bisherige Abwesenheit und die Präsenz anderer re- spektieren müssen. Wer neue Kräfte auftau- chen sieht, kann alles Mögliche, aber er kann ihnen die Daseinsberechtigung nicht ab- streiten. Halten wir es mit Goethe und Faust: „Freudig begrüßen wir diesen im Puppen- stande.“ Niemand vergibt sich etwa mit die- sem Zitat: Es teilt keine Vorschußlorbeeren, aber auch keine Begräbnisastern aus. Wohl- wollend überläßt es alles der mehr oder min- der starken Verwirklichungskraft des Sprößg- lings. f. W. k. Friedrich II. ihn den Atlas der öster- reichischen Monarchie, den eigentlichen Kai- ser nannte, darf der Seitenhieb auf den zeitgenössischen Habsburger zur Kenntnis genommen werden. Professor Braubach kam bei der Würdigung der Persönlichkeit zu folgenden Ergebnis: Im aufsteigenden Auf- klärungszeitalter war Prinz Eugen neuen Auffassungen durchaus zugeneigt, aber fromm und kirchlich korrekt, weitherzig, Sroßzügig und tolerant. Die Kehrseite der glänzenden Medaille seiner Vorzüge— Eifer sucht und Unnachgiebigkeit— blieb Zeit- genossen und Nachfahren nicht verborgen. Die Legende seines Ruhmes ist auf deut- schem Boden herrlich aufgeblüht. Professor Braubach meinte, Eugen habe die Mitte Europas von dem von zwei Seiten lastenden Druck befreit, das habe tiefe Spuren im Volksgemüt hinterlassen, späteren Einigungs- bestrebungen vorgearbeitet. Der geistreiche Vortrag fand herzlichen Beifall. F. W. K. Aus dem Polizeibericht: Rutsch in den Keller vom Alkohol benebelt Nicht mehr selbst helfen konnte sich ein Mann, der kurz nach 22 Uhr in den F-Qua- draten vom Wege abgekommen und in einen Ruinenkeller gefallen war. Durch einen Kel- lerdurchbruch mußte der unter Alkoholein- fluß unfreiwillig Gefallene aus dem Keller geholt werden. Der Absturz trug ihm keine nennenswerten Verletzungen ein. Zwei Tage half die Strafe Am 11. Oktober wurde ein 42 jähriger Mann aus dem Zuchthaus entlassen. Schon Zwei Tage später machte er sich an ein neun Jahre altes Mädchen heram imd begleitete es nach Hause. Dort blieb er längere Zeit ste- hen, um auf das Kind zu warten. Die auf- nerbæsam Semachte Kriminalpolizei nahm Sich seiner sofort wieder em. Außer der letz- ten Zuchthausstrafe ist der Mam schon öf- ters einschlägig vorbestraft. Freiwillig verblutet 5 Mit einem spitzen Gegenstand brachte sich eine Frau in der Westlichen Neckar- stadt eine schwere Aderverletzung am Bein bei, die zur Verblutung führte. Es war bis- Her noch nicht festzustellen, was die Frau zu diesem Schritt getrieben hat. Auf der Brücke angefahren Eim junger Mann aus Worms lief gegen 22.30 Uhr über die Fahrbahn der Kurpfalz brücke. Er wurde dabei von einem Motor- roller angefahren und auf die Fahrbahn 82 schleudert. Im Krankenhaus wurde ein le- bensgefährlicher Schädelbruch festgestellt. Der vierjährige Junge, der am 3. Oktober beim Ueberqueren der Relaisstraße von einem FPR Aligefahren wurde, ist inzwi- schen im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Schlagkräftiges Wochenende Ein unbekannter Wegelagerer schlich sich Zwischen H 1 und H 2 an einen Passanten heran und schlug ihn kurzerhand ko. Die- sen Zustand nützte der Angreifer aus und Uesz die Barschaft(48. DW) und andere Dinge des am Boden liegenden Opfers mit- gehen.— In einer Neckarauer Wirtschaft entbrannte zu später Stunde zwischen einem Maurer, 25, und einem älteren Mann. 76, ein Streit. Der Maurer schlug dabei seinem Partner einen Aschenbecher auf den Kopf, sodaß stationäre Krankenhausaufnahme not- wendig wurde.— Zwei Frauen gerieten aus nicht bekanmten Gründen beim Herzogen- riedpark aneinander. Mit ihrem Schuh schlug die eine Eva der anderen auf den Kopf; auch hier bedingten zwei klaffende Wunden Krankenhausbehandlung. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 3 eee.. ee eee Seite 4 —— N ö ö Montag, 15. Oktober 1956 Nr. 10 KLARER ALS ERWARTET gewann Deutschland am Sonntag den Leichtathletik- Länderkampf gegen die Vertretung Schwedens mit 115:97 Punkten. Höhepunkt des ersten Tages war der 800-m-Lauf, in dem es den beiden deutschen Mittelstrecklern Dohrow(Berlin) und Schmidt Hörde) gelang, die schwedische Olympiahoffnung Dan Waern auf der Zielgeraden in der ausgezeichneten Zeit von 1:48,22 Minuten zu schla- gen.— Unser Bild zeigt das Feld in der ersten Runde: Von links Ring, Waern(beide Schweden), Dohrow und Schmidt. dpa-Bild Kraus die spielbeherrschende Figur: Negensburg nach Belieben ausgespiell Schützenfest auf dem Bieberer Berg: Nichts drin war für Jahn Regensburg beim Spiel auf dem Bieberer Berg. Die Of- fenbacher schossen schon in der ersten Minute durch ihren Halbrechten Kraus das 1:0. Sie waren auch nicht aus dem Tritt zu bringen, als dem Jahn-Halblinken Reindl in der achten Minute nach einem Fehler von Torwart Zimmermann der 1:1-Aus- gleich gelang. Kaufhold schoß das 2:1; Kraus, der in der 19. Minute allein vor dem Jahntor stand, das 3:1. Bei diesem Treffer tauchten drei Offenbacher Stürmer unge- deckt vor dem Regensburger Kasten auf. Das 4:1 fiel in der 35. Minute durch Kraus. Die Jahn-Elf, die ohne Schamriß und Wa- denpfeil antrat, wofür Kruppa im Sturm spielte, konnte das Tempo auf dem Bieberer Berg nicht mithalten. Auch das fünfte und sechste Offenbacher Tor vor der Pause schoß Kraus, der zur spielbeherrschenden Figur des Treffens wurde. In der zweiten Hälfte, zu der der Offen- bacher Halblinke Kaufhold mit bandagier- tem Arm antrat, steckten die Offenbacher einen Zahn zurück. Die Regensburger konn- ten sich das Mittelfeld erobern. Ihre Angriffe endeten jedoch in der Offenbacher Deckung. In deer 63. Minute erhöhten die Kickers auf 7:1. Nothnik setzte aus 20 Metern zum Schuß auf das Jahngehäuse an, gegen den Torwart Niemann machtlos war. Das 8:1 flel durch Elfmeter: Effenhauser unterlief Hand- spiel— Nuber schoß ein. Auch das 8:2 war Herbert Klein schwamm Rekord Beim Schwimmvergleichskampf Bayern gegen die Tschechoslowakei stellte Herbert Klein(München) am Sonntag im Münchner Nordbad mit 2:36,0 Minuten über 200 Meter Brust einen neuen Rekord auf, der bisher mit 2:36,38 im Besitz von Uli Rademacher (Hannover) war. Fritsche(Leipzig) erreichte zwar schon 2:35,9, doch wird bis jetzt im Schwimmen noch keine gesamtdeutsche Rekordliste geführt. Offenbach— Regensburg 9:2(6:1) ein Elfmeter-Tor: Schultheiß foulte Kruppa, Effenhauser verwandelte. Das neunte Tor flel in der 85. Minute durch einen Freistoß Preisendörfers. Der Gesamteindruck: Die hoch über- legene Kickers-Mannschaft brachte Jahn vollkommen durcheinander. Bei den Gästen zeigten nur Ipfelkofer, Reindl und Effen- hauser oberligareife Leistungen. Von Offen- bach darf man nach diesem Ergebnis noch einiges erwarten. B. Elb Offenb 75 Fr. 240 * L Stadtlig Berliner Spandau Blau-We Südring Weitere Sportereignisse: Neuer Europarekord in der 4x100-m-Staffel beim 115:97-Sieg der deut Bertha schen Leichtathleten über Schweden./ Deutsche Rollkunstläufer holten bei den Weltmeisterscha II. Lige ten in Barcelona alle Titel/ 24:18-Sieg im Handball-Länderspiel gegen Oesterreich/ Badem 88s! Hockey-Elf eine Runde weiter: Württemberg unterlag in Heilbronn 0:1 5 Das Ergebnis hätte auch umgeben lauten könne VfR- Führungstreffer durch Gründel/ Bei Halbzeit noch unentschieden/ Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 21 Beim VfR Mannheim will das Pech mit Ausfällen nicht aufhören. Die Invalidenliste wurde über das Wochenende durch O. Meyer vergrößert, der sich am Montagmorgen einer Blinddarmoperation unterziehen muß und deshalb im Spiel gegen die Stuttgarter Kik- kers nicht mehr berücksichtigt werden konnte. So stützte sich der VfR auf folgende Aufstellung: Weitz; Bender, Schreck; H. Mayer, Keuerleber, Haberkorn; Diehl, Grün- del, Langlotz, Laumann, Heitmann. Wer aber erwartet hatte, daß sich etwa Heitmann als Abwehrverstärkung postieren würde, sah sich angenehm enttäuscht. Die Rotweißen spielten einen unbekümmerten Offensiv-Fußball und zwar größter Beruhi- gung, da hinten Stopper Keuerleber mit Ruhe und Uebersicht dazwischen funkte. Vorn diri- gierten Langlotz und Laumann, allerdings manchmal mit zuviel„Slaloms“. Bei den durch das Fürther 3:0 zum Favo- riten gestempelten Kickers merkte man deut- lich den moralischen Zwang des„Gewinnen- müssens“. Die. Blauweißen„bolzten“, wirk- ten überhastet, und schließlich scheiterten alle Schüsse an dem fangsicheren Torwart Weitz. Melbourne-Kandidat Geiger wurde von Haberkorn abgeschirmt und so fehlte dem Kickerssturm der Lenker. Einmal aber hatte Weitz Glück, als eine 25-Meter- Bombe von Mühleisen an der Latte landete. Und gleich darauf kam die O:I-Dusche. Eine Kom- bination des gesamten VfR- Sturmes landete fünf Meter vor dem Tor bei Gründel, der Im Schlagerspiel der 2. Liga Süd: kurz entschlossen einknallte und damit auch der technischen Ueberlegenheit der Gäste zahlenmäßig Ausdruck verlieh. Wir verzeich- neten weiterhin bis zur Halbzeit: Lattenschuß von Rühle, verbummelte Chance von Diehl und ein wegen Abseits annulliertes Tor von Gründel. Und drei Minuten vor der Halbzeit 1:1 durch Handelfmeter von Scholz, den Haberkorn im Kampf mit Geiger unnötig verschuldet hatte. Sofort nach Wiederanpfiff wurde dem EKickers-Torhüter Strauß erneut eingeheizt. Zunächst schnappte er sich einen Schuß von Außenläufer Mayer auf(oder hinter?) der Linie und dann lieg er eine Bombe des- selben Spielers aus den Händen fallen, aber es war niemand zum Nachschuß da. Zu. guterletzt köpfte Gründel freistehend einen Freistoß von Mayer über das Kickerstor. Diese Versäumnisse rächten sich bitter, denn in der 65: Minute narrte Rechtsaußen Mühleisen bei einem Solo die gesamte VfR Abwehr und unhaltbar zischte sein Schuß zum 2:1 für die Kickers ins Netz. Das war dem bisherigen Spielverlauf nach durchaus vermeidbar und für die Rasenspieler reich- lich depremierend, zumal der jetzt so oft hervorgehobene Kickers- Kampfgeist aufkam und das Spiel auch härter wurde. Um so erfreulicher, daß die Rothemden sich nicht aus dem Konzept bringen liegen und klaren Kopf behielten. Acht Minuten vor Schluß kam der junge Gründel bei einem Wenn Cornelius am Galt wat: Nlarmsiufe Waldhöfer ließen vor 6000 Zuschauern kaum einen Wunsch offen: SV Waldhof— ASV Cham 4:0(1:0) Das herrliche Herbstwetter und ein kla- rer 4:0-Erfolg der Waldhöfer trösteten die gut 6000 Schlachtenbummler darüber hin- weg, daß sich nicht alle Erwartungen er- füllten, die man in die„Kleiderschränke“ des ASV Cham als einen der führenden Vereine der 2. Liga Süd gesetzt hatte. Frei- lich Siit dabei zu berücksichtigen, daß es die durchweg körperlich überlegenen Gäste auf dem glitschigen Boden weit schwerer hatten, als die blau- schwarzen Leichtge- Wichte. Erfreulich andererseits, Außenläu- fer Cornelius, Stopper Lipponer und dem Linksaußen Straub zuzusehen, der sich im- mer mehr zu einem schußfreudigen Torjäger entwickelf. Note 1 bei den Waldhöfern ver- diente sich vor allem in der ersten Halbzeit Linksläufer Cornelius, der sich unermüd- lich mit dem Aufbau des Waldhöfer Sturm- spiels abrackerte und mit präzisen Vorlagen zum rechten Flügel Hohmann/ Lehn für ge- kährliche Situationen im Strafraum der Chamer sorgte. 8 Das Schlagerspiel der 2. Liga hatte nahezu 6000 Zuschauer angelockt. Trotz des nassen Rasens, eines glitschigen Balls und leichten Vor 65 000 im Prater-Stadion: Ungayn· Sieg im Donau- Derby Mit 2:0-(1:0-/Erfolg über Oesterreich setzten Magyaren Siegesserie fort Die Serie ungarischer Fußballsiege wurde auch am Sonntag im Wiener Stadion beim Länderkampf gegen Oesterreich nicht unter- brochen. Die Magyaren gewannen vor 65 000 Zuschauern, darunter erstmals 2000 un- garische Schlachtenbummler, 2:0(1:0). Die Oesterreicher waren in der ersten halben Stunde mehr als ebenbürtig, man rechnete bereits mit einer Sensation, als eine Unachtsamkeit Röckls in der 25. Minute zu einem überraschenden Tor Puskas führte. Den Weitschuß hätte Torwart Engelmaier Halten müssen. Eine Minute später gab der Schweizer Unparteiische einen ungerecht- fertigten Elfmeter gegen Ungarn— Hanappi War von Börzsei etwas unsanft angegriffen worden— doch Walzhofer schoß etwa zwei Meter neben das Tor. Dadurch wurden die Oesterreicher nervös, und als Haummer in der 31. Minute verletzt ausfiel, übernahmen Bozsik und Puskas das Kommando. Ersatz- mann Foreth traf in der 44. Minute die Lat- tenkante, doch der Ball übersprang die Tor- linie nicht. Nach Seitenwechsel beherrschten die Ungarn das Mittelfeld souverän, und Sandor erhöhte in der 65. Minute nach einem schwe- ren Abwehrfehler der Oesterreicher auf 2:0. Boꝛzsik, Karpati, Puskas und Czibor waren die besten Ungarn, Börzsei, Kotasz und Gro- sies enttäuschten. Oesterreich hatte in Koll- mann, Koller, Kaubek, Wagner und Haum- mer die besten Spieler. Mittelstürmer Hideg- kuti war in der ersten Spielhälfte von Röckl mit dem Ellbogen verletzt worden und wurde wegen Verdachtes auf Magenblutungen in ein Wiener Krankenhaus gebracht. 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Jahn Regensburg 9 Bayern München— Spygg Fürth 2 1. FO Nürnberg— Eintr. Frankfurt 1 FSV Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg 0: Schweinfurt 05— BC Augsburg 1 Schwaben Augsburg— Karlsruher SC 1 Freiburger FC— VfB Stuttgart 2 Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 2 Kickers Offenbach 8 6 2 0 26:7 14.2 1. FC Nürnberg 8 55 2 1 1842 124 Karlsruher SC JFC VfB Stuttgart 5 5 0 2119058 SpVgg Fürth 7 4 1 2 2416 955 Jahn Regensburg„F ͥͥͤĩ ð̊ü n Eintracht Frankfurt 8 3 2 3 14:11 88 Stuttg. Kickers 5 Bayern München 4 als Schweinfurt 05 11 7 79 VfR Mannheim„ 5 20 6710 Freiburger FCC E BC Augsburg. Schwab. Augsburg 8 2 1 5 8:14 3.11 FSV Frankfurt 1 t Vikt. Aschaffenburg 8 2 1 5 612 5.11 1. Liga Südwest: 1. FC K'lautern— VfR Frankenthal Worm. Worms— FV Speyer Saar Saarbrücken— Mainz 05 Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens Bor. Neunkirchen— Eintr. Kreuznach Eintr. Trier— VfR Kaiserslautern Spygg. Andernach— Spfr. Saarbrücken Tus Neuendorf— 1. FC Saarbrücken d d de S Se 1. FC Kaiserslaut. l h Phönix Ludwigsh. 8 6 0 2 24:7 12.4 VfR Frankenthal FF Saar 05 Saarbrück. 8 4 2 2 19:17 10:6 1. FC Saarbrücken 7 4 1 2 23:9 9:5 Tus Neuendorf 8 3 2 gs 38 Bor. Neunkirchen 8 VfR Kaiserslautern 8 2 4 2 11:17 8:8 Wormatia Worms 3 ns FP Pirmasens/ SV Andernach 2 1 8 Eintr. Kreuznach 7% FV Speyer 2 l N Mainz 05 J Eintracht Trier GVV Spfr. Saarbrücken 8 2 1 5 16:34 511 Nebels entwickelte sich ein tempogeladener Kampf. Da das Leder aber nur schwer unter Kontrolle zu bringen war, ergaben sich immer wieder überraschende Situationen. Die Folge zahlreicher torreifer Einschuß möglichkeiten wurde gleich in der ersten Minute von Hoh- mann eingeleitet. Er umspielte zwei geg nerische Abwehrleute und gab so Placiert vor das Chamer Tor, daß Kumpfmüller Mühe hatte, vor Straub zu retten. Gleich im Gegen- zug vermochte Rößling bei dem durch- gebrochenen Halmer gerade noch die„Not- bremse“ zu ziehen und eine verunglückte Rückgabe von Leutwein angelte sich der her- auslaufende Lennert gerade noch durch eine Reflexbewegung. Damit war bei den Gästen das Strohfeuer für die erste Hälfte restlos ab- gebrannt, denn nun spielte sich das Kampf- geschehen fast ausnahmslos vor dem und im Chamer Strafraum ab. Dabei verfiel der Waldhof-Angriff zunächst in den Fehler, durch hohe Vorlagen die ASV-Abwehr- phalanx aufbrechen zu wollen. Die Bälle wurden eine sichere Beute der baumlangen Bayern. Stopper Weindl und seine beiden Auhßenläufer Hoffmann und Holzmann ver- mochten bis zur 20. Minute den naheliegenden Führungstreffer der Waldhöfer, die in Hoh- mann, Straub und Lehn ihre gefährlichsten Torjäger besaßen, zu vereiteln, erst dann brachte ein flaches Zuspiel von Straub zu Hohmann das 1:0. Als sich dann auch noch Cornelius in den Angriff einschaltete, hatten die mitunter primitiv operierenden Bayern keine Chance mehr, zumal sie den Ball nicht halten konnten. Meist rannten sie sich schon an der Waldhof-Läuferreihe an der Mittel- linie fest. Geich mit Wiederanspiel gelang es Hoh- mann auf Vorlage von Lehn, das Leder zum 2:0 in die Maschen zu setzen. Damit waren die Würfel gefallen, denn angesichts der kla- ren spielerischen Ueberlegenheit der Wald- höfer gab man für die Bayern keinen Pfifferling mehr. Wider Erwarten durften sich die Blau- Schwarzen jedoch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, da die Chamer, die nun nichts mehr zu verlieren hatten, endlich aus der Reserve herausgingen. Einen Fernschuß von Reiser glitt Torhüter Lennert zwischen den Händen durch. Er hatte aber Glück, denn der Pfosten verhinderte den Treffer. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Westfalia Herne— Alemannia Aachen VfL Bochum— Pr. Münster Bor. M.- Gladbach— 1. FC Köln Wuppertaler SV— Schalke 04 Meidericher SV— SW Essen RW Essen— Duisburger SV Bor. Dortmund— Fort Düsseldorf N r 2229 Duisburger SV F Fort. Düsseldorf 2 Bor. Dortmund! o 1. FC Köln 8 X 2 2 198 Preußen Münster 9 5 0 4 n 19. Westfalia Herne))) Alem. Aachen 3 Meidericher SV g o Schalke 04 8 4 0 4 17:14 8:8 SV Sodingen 8 2 4 2 1098 958 VfL Bochum 2 2 151 810 Schw.-Weiß Essen 9 3 2 4 12:17 810 Rot-Weiß Essen S Wuppertaler 8V 8 3 0 5 6:13 610 Preuß. Dellbrück 8 1 8 Bor. M.-Gladbach 8 0 0 8 632 016 In der 76. Minute zog Hohmann mit einem Abschlag seines Torhüters auf und davon, gab vor dem gegnerischen Schluß mann zum besserstehenden Straub, der ge- schickt das 3:0 vollendete. In den letzten Sekunden des einseitigen Kampfes erhöhte wiederu Straub auf Vorlage von Leis durch Kopfball auf 410. Damit war auch das Resultat zustande gekommen, das dem ge- zeigten spielerischen Körnen der Marmn- schaften entsprach. E. Etz AUF DEN DRITTEN PLATZ in der Tabelle der 2. Liga Süd schob sich der 8 Wald- hof am Sonntag durch einen klaren 4:0-Sieg im Schlagerspiel gegen den Den körperlich durchweg überlegenen Güsten gelang es zwar, in der erste eine höhere Ausbeute Waldhofs als Hohmanns Treffer in der 20. Minute zu verhin- dern, mußten sich jedoch nach der Pause der besseren Technik der Blau- Schw, beugen und wurden mit 0:4 distanziert. Beste Waldhöfer waren Cornelius, Straub und Hohmann, der auf unserem Bild allerdings vergeblich auf einen Fehle Schlußmanns Kumpfmüller wartet. Eckball nicht hoch genug, sonst hätt Erkenser VIB Spe R.-W. O Düren 9 Eintr. G. Union Horst Er 1. Ama e es DSC He heißen können. Im Gegenzug versiebte% FV Dax ger das 3:1 und nochmals hatte der Vfg. 65 ASV Di Ausgleichs-Chance, aber Diehl schoß überhastet ans Außennetz. So blieb es beim glücklichen 2.1 für d Kickers, ein Ergebnis, das mit mindesten derselben Berechtigung hätte umgekehrt z der freipostieg Phönix! ISG Pla VfL Nec Spvgg! VIR Pfo al. ten können. Der VfR hatte in der erste ASV Fer Stunde mehr vom Spiel und bewies Sich übe Amieitia alle 90 Minuten als die technisch beschſagt, FV Weir nere Elf. Mit etwas mehr Glück(und Rol. VfR Pfr. zentration) hätte gut und gern ein Punkt nad DSC Hei Mannheim wandern können. SV Birk. Dr. J. Stokinget 08 Hocke — bu 2 2 VeB Leir War Ihr Tip riehtigl ase 45 VII. Nec West- Süd- Block benz) IV Daxl ö 8 5 8 Spkr. Fo! 7E ĩðA0T0u0b RW Essen- Duisburger Sv 111 0 i Bre Tus Neuendorf- 1. FCC Saarbr. 3.1 1 2. Ama Schwab. Augsbg.- Karlsruher SC 111 0 VfB Ebe ee weink Wuppertaler SV- Schalke 04 10 86 Kirel 6 igsh. 1 1 86 Hem Fhön. Ludwigsh. FK Pirmasens 20 I fr. Do. Bayern München SpVgg Fürth 22 00 Laden 5— dp Vas. 8 Bor. M.-Gladbach- 1. FC Köln—³-—— 17 Secke Freiburger FO- VfB Stuttgart 2786 Fire . Fort. He Westfalia Herne Alem. Aachen lf 788 Zie — I soveg s Stuttgarter Kick. VfR Mannheim 2 Sptr. Do 8 55 Io Eb. Bor. Dortmund- Fort. Düsseldorf 50 sy Live 03 Lade Nord-Süd- Toto: 1— 1— 1-1 2] Fake 0 1— 1— 2— 2— 1. 01 Mann 62 Wein Auswahlwette„7 aus 36“: 1- 1- 2 86 Hem 1— 1— 1— 2— 1— 1— 3— 1-2 ö Lade 1— 3— 2— 1— 3— 2— 2— 1-1 188d Rol . ñ— 1— 1— 1— 2— 2— 3. 2. Ama Lotto- Block: 10— 11— 12— 25 2 sy Sans (Zusatzahl 27). ASV Cham n Halbzeit 1. Liga Nord: St. Pauli— Bremerhaven 1:0 Hannover 96— Eintracht Braunschweig 2:0 VfR Neumünster— Hamburger SV 1-4 VfL Wolfsburg— Arm. Hannover 2:1 Conc. Hamburg— Altona 93 2-0 Göttingen 05— Werder Bremen 3·1 Eintr. Nordhorn— Holstein Kiel 0:2 VfL Osnabrück— Heider 8 1:0 Hamburger SV! Holstein Kiel 83 6 O 2 1711 12:4 Bremerhaven 93 2ͤ] ĩâ1] Hannover 96 VVVV⁵•V Eintr. Braunschweig 8 5 0 3 15:11 10:6 VfL Osnabrück VVT FC St. Pauli 8 4 2 2 11:14 10:6 Concord. Hamburg 8 3 2 3 916 8:8 Arm. Hannover 8 4 0 4 13:10 8:8 Eintr. Nordhorn 8 3 4 1214 9 VfR Neumünster 3% Göttingen 05 0 110 Altona 93 JJV Heider SV CC Werder Bremen 8 2 0 6 é 2 VfL Wolfsburg 8 0 SpVgg.! VfR Am German ISG Rh. FC Zuze SV Sanc Germ. F. SpVgg. 188 Rh VIB Rat Eintr. P ASV Ep ISV He Ol. Neu SV Sins VIR Ar VIB Wi! 88 Diel FC Zuz. Waldho Englan Aston Blackpo Bolton! Charlto Everton Leeds U Luton 1 Manche under! Tottenh Wolverl Manche Totenhe Blackpc Burnlez Leeds U Birmin: arzen Luton J Wolver! r des Chamer Bolton Foto: Steiger Arsenal Aston v 3 Preston West Br Neweas 8 1 Chelse 2. Liga Süd: 5 Cardift VfB Helmbrechts— SSV Reutlingen 0 Everton Hanau 93— Hessen Kassel 104 Sunder! Vin Heilbronn— Bayern Hof 0 Fortsm. Karlsruher FV— 1360 München„ Manche SV Waldhof— ASV Cham 1 Charlto VfL Neustadt— 1. FC Pforzheim 10 SV. Wiesbaden— Ulm 46 16— Singen 04— Neu-Isenburg 30 TS Straubing— SV Darmstadt 1 1860 München 9 6 1 2 24, Hessen Kassel 9 5 3 1 16433 11 SV. Waldhof 9 5 2 2 A, Ssy Reutlingen 9 4 4 1 25. Fe Singen 04 9 6 0 3 1. 105 Un 19846 9 6 0 3 2 1 ASV Cham„„ 11 1. FC Pforzheim 9 5 1 3 1415 104 Hanau 93 9 4 2 3 23(1. 10 SV Neu-Isenburg 9 4 2 3 1297 10 Ts Straubing„ Vfs Helmbrechts 9 3 1 3 1% Bayern Hof 9 3 10.1 l VII. Neustadt 9. 2 4 2 50 VIER Heilbronn 9 222 77 1 Darmstadt 98 82 115 40 SV Wiesbaden 333 Karlsruher FV„ ö 6/ Nr. 10 MORGEN Seite 3 — Ar 240 7 Montag, 15. Oktober 1956 Weitere Cegeb nisse: 10 U Stadtliga Berlin: i 92— Viktoria 89 3— Rapide Wedding Blau- weil 90— 2 5 06 zaring— Tasma üdring i r deu 5 80 03— Hertha/ BSC erscha, II. Liga West: 5 ten— Wattenschei Baden 1 5 ee— Rheydter Spy 7 8 Speldorf— Bayer Leverkusen .. Oberhausen— Marl/ Hüls — Dortmund 95 puren de ea irchen— Vin nottrop Eintr. Gelsen een 1 0 1 feld— 5 en eue wre ure im 2 1. Amateurliga: hätte es DSC Heidelberg 90 1 siebte 05 FV.* der fg ASV Durlach 1 rape Mone 85175 N e metz. ISG Planksta Amicitia Viernheim Jeckarau 0 2˙1 kür ghz zbes Birkenfeld— 98 Schwetzingen mindesteh vin Pforzheim— VfB Leimen gekehrt hal. 5 6˙7 der 2 ASV Feudenheim 5 8 0 5 8 ies sich übe Amieitia Viernheim 1 e ee 8 5 1 2 14.15 (und Koh. VfR Pfrozheim 1 Punkt nad DSC Heidelberg 8 e 80 Birkenfeld 8 4 1 2 192 J. Stokinget 08 Hockenheim 5 g 5 1 e r III e ene;, 21. E 8 2 3 3 10714 VL Neckarau 1 1492 ek Phönix Mannheim 3 3 0 8 IV Daxlanden 8 1 3 1 Spkr. Forchheim 873 2 J. 147 4 se Plankstadt 8 5 1 4020 11 i Bretten 8 0 5 31 2. Amateurliga, Staffel 1: it iin Eberbach 07, Seckenheim 5 f 62 Weinheim— 03 Ladenburg 10 fil se Kirchheim— TSG Ziegelhausen 1 heim 80 Hemsbach— Fortuna Heddes — Spfr. Dossenheim— 80 Käfertal a M Ladenburg— TSG Rohrbach zpygg. Sandhofen— 07 Mannheim 03.2 N 5 2 1 2110 Seckenheim 8 27 8 Kirchheim 9 6 0 2 13.12 N Fort, Heddesheim 38 5 1 2 20.13 1 ö rsd Ziegelhausen 8 3 0 3 14.13 pve Sandhofen 8* 1 3 18.16 m 21 Spfr. Dossenheim 8 4 1 3 15:13 y Eberbach„„ 50 sy Hvesheim 1 4 0 3 12.16 3 Ladenburg 8 4 0 4 20:13 12248 Käfertal„„ 7 Mannheim„ ͤ;ũ ũ UM 62 Weinheim B — 1 280 Hemsbach 2 — 1-20 Ladenburg 916 — 11-188 Rohrbach 8 1 1 6 923 345 2. Amateurliga, Staffel II: Nel y Sandhausen— Eintracht Plankstadt SpVgg. Ketsch— VfB Wiesloch yk Amateure— ASV Eppelheim Germania Friedrichsfeld— SV Sinsheim TSG Rheinau- ESV Heidelberg FC Zuzenhausen— S6 Dielheim Sy Sandhausen„„ Germ. Friedrichsfeld 4 3 1 19:10 SpVgg. Ketsch FFF 186 Rheinau 2 910 VIB Rauenberg 6 2 4 0 13:8 Fintr. Plankstadt 6 3 1 2 14.11 ASV Eppelheim 3 1 1 18715 ISV Heidelberg„%o Ol. Neulußheim 9 2 2 4 1114 SV Sinsheim 5„ 1 3 10 20 VR Amateure„0 VfB Wiesloch 2 3 81 88 Dielheim„19 FC Zuzenhausen„s 519 Waldhof Res. a. K. 7 6 1 0 29:12 England, 1. Division: Aston Villa— Newcastle United Blackpool— Preston North End Charlton Athletic— Arsenal Everton— Chelsea Leeds United— Birmingham City Luton Town— Sheffield Wednesday Manchester City— Burnley Sunderland— Manchester United Tottenham Hotspur— Cardiff City Manchester United 12 10 2 0 32.14 Totenham Hotspur 12 9 1 2 39.16 zy Wald- Blackpool 3 zy Cham Burnley 13 6 5 2 23.15 Halbzel Leeds United CV; u verbin- Birmingham City 12 6 3 3 25.17 chwarzen Luton Town 12 6 3 3 24.23 raub un Molverham. Wand. 12 6 2 4 31.19 Chamer bolton Wanderers 13 5 4 4 17116 to: Steiger Arsenal 13 1 6 2825 Aston Villa 12 4 4 4 17:17 Poesteld Mednesd. 13 5 2 6 30.30 — en North End 13 5 2 6 221.23 — est Bromw. Alb. 12 n Cheese Unftec 12 4 3 5 14.25 ea 12 3 4 5 13.18 1 Fog eit 13 3 4 6 19.29 zen z Everton 13 3 2 8 14.30 % Sunderland 12 3 1 3 27228 % Portsmouth 12 2 3 7 22431. 1 Manchester City, 13 2 2 9 15.31 1 Charlton Athletie 13 2 1 10 17738 — Bolton Wanderers— West Bromwich Alb. Wolverhampton Wanderers— Portsmouth dd do do d 9 Sende 10 L Do do=. 9. = de Lie —— 2— e no AAo S- 8 = Ai d 8 2 Sd 222 2— 2 e 8 o ο- FF S — do S2 d 2 c ngo eee S U D GE K = — 31 4:0 1:1 1:3 0:3 11 2:0 01 1:3 50 6:0 22:2 19•5 17:7 17·9 17·9 1579 1529 14:10 14:12 13513 1212 12:14 12:14 4413 1 10:14 10716 8:18 N 1 6:20 5221 In der Besetzung Enörzer, Steinbach, Pohl, Germar: Deulsche 4 0O- Hebe- Staſtel lief ᷑uropa- eleord Den Länderkampf gegen Schweden gewannen Deutschlands Leichtathleten mit 115:97 Punkten Der von den deutschen Leichtahleten am Wochenende in Köln-Müngersdorf mit 115:97 Punkten errungene Erfolg im neun- ten Länderkampf gegen Schweden wiegt schwerer: Es ist nicht nur der erste Sieg über die skandinavischen Gegner in Deutsch- land, sondern er wurde mit Leistungen er- kämpft, die im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Melbourne großes Gewicht haben. Dabei waren die Schweden wesentlich besser als bei ihrer 93:119-Niederlage vor Jahres- frist in Stockholm. Zwei deutsche und drei schwedische Rekorde waren die stolze Aus- beute der beiden Tage, von denen einer so- gar ein Europarekord war. Außerdem holten die deutschen Athleten noch drei Jahresbest- leistungen heraus. Das wertvollste Ergebnis der beiden Tage war zweifellos der Europarekord von 40,0 Sekunden der gesamtdeutschen 4 100-m- Staffel im Einlage wettbewerb des Sonntags gegen Schweden. Obwohl die Wechsel we- sentlich besser als am Samstag klappten, scheint die Mannschaft noch zu einer wei- teren Verbesserung fähig. Auch der neue Speerwurfrekord des Rendsburger H. Will hat besondere Bedeutung, der die in dieser Sportart so begehrte 80-m-Grenze um 22 em übertraf. Wieder im Kommen befindlich zeigte sich der Nürnberger Karl-Friedrich Haas, der sowohl über 400 m mit 46,5 als auch über 200 m mit 20,6 Sekunden neue deutsche Jahresbestleistung erzielte. Die Leistungen waren im allgemeinen so gut, wie sie zu so später Jahreszeit noch nie er- reicht wurden, ein Zeichen dafür, daß die meisten Athleten ihr Melbourne-Training richtig aufgebaut haben. Zu den erfreulichen Ueberraschungen der beiden Tage zählten auch die Siege am Sonntag von Laufer über 5000 m und von Dohrow über 800 m, der damit die größte kämpferische Leistung der beiden Tage überhaupt zeigte. Er gab unum- wunden zu, daß er selber nicht an eine Zeit von 1:48,2 Minuten geglaubt habe. Er habe immer vermutet, daß seine Grenze unter den günstigsten Bedingungen bei 1:48,5 Mi- nuten liege. Am zweiten Tage vergrößerte die deutsche Mannschaft ihren Vorsprung noch um sechs Punkte, obwohl der deutsche Meister Her- bert Schade im 10 C000-m-Lauf seinen An- hängern eine Enttäuschung bereitete. Vor dem Rennen war zu bören, daß Schade durchaus in der Lage sei, einen neuen deut- schen Rekord über diese Strecke zu laufen. Offensichtlich erlitt er aber in der zweiten Hälfte des Rennens einen Schwächeanfall und wurde von seinem Kameraden Konrad, der wiederholt Versuche unternahm, Schade mitzuziehen, um rund 200 m geschlagen. Dieses Ergebnis widerspricht so kraß den vorangegangenen Leistungen, daß es nur mit Vorbehalt gewertet werden kann. Im Gegen- satz zu Schade hatte Oberste in der abschlie- Benden 4 XK 400-m-Staffel Gelegenheit, den schwachen Hindruck im Einzellauf vom Somatag wieder zu verwischen. Dei deutschen Leichtathleten haben im allgemeinen gezeigt, daß sie auch zu später Saison zu Rekordleistungen fähig sind. Die systematische Vorbereitungsarbeit für die Olympischen Spiele wurde damit in hervor- ragender Weise belohnt. Bei den Schweden gab es nicht solche her- ausragenden Leistungsverbesserungen, wie beispielsweise bei Dohrow, Laufer oder Will. Zwar blieben die Gäste von größeren Ent- Ueberraschungen bei täuschungen verschont. In den meisten Fäl- len erreichten die Athleten die von ihnen erwarteten Leistungen, verstanden es aber nicht, sich in entscheidenden Augenblicken zu steigern. Die Schweden waren vor allen Dingen in den Läufen unterlegen. Ihre Er- folge im 1500-m- und 3000-m- Hindernislauf Wären ihnen sicher schwerer geworden, wenn ihnen ein Dohrow oder ein frischer Laufer gegenübergestanden hätte. Am stärksten Waren die Skandinavier in den Sprüngen, in denen sie sämtliche Sieger stellten. Hier liegt seit Jahren die Schwäche der deutschen Leichtathletik. Ueber die endgültige Aufstellung der deutschen Olympia-Leichtathletikmannschaft werden die beiden Nationalen Olympischen Komitees heute das letzte Wort sprechen. Hockey-Pokalspielen: Pyaclilige, Abwellrkampf det badischen Et, Vorrunde um den Silberschild: Württemberg— Baden 0:1 Durch einen knappen 1:0-Sieg über die Vertretung von Württemberg kam Badens Hockey-Auswahl im Kampf um den Hockey- Silberschild eine Runde weiter. Die Badener Hatten bereits in der 18. Minute durch ihren plötzlich durchgebrochenen Mittelstürmer Riehl den entscheidenden Treffer erzielt, den die später aufkommenden Württemberger nicht mehr aufzuholen vermochten. Schuld daran war in erster Linie der zu harmlose Angriff, der sich in kaum einer Phase des Schnellen Spieles gegen die sichere Badener Abwehr durchzusetzen vermochte. Die Gäste wirkten alles in allem etwas schneller und stocksicherer, während die württembergische Vertretung zwar aufopfernd kämpfte, aber die mannschaftliche Harmonie oft vermissen lieg. Bei einer großen Drangperiode der Württemberger in der zweiten Hälfte ver- hinderte Badens Torhüter Baierle durch grohartige Paraden einen Erfolg. Bei Würt⸗ temberg imponierten besonders der rechte Verteidiger Reck sowie die Gebrüder Kranich. Baden bot eine geschlossene Mannschafts- leistung. wobei die Abwehr herausragte. Trotz Feldüberlegenheit kam Württem- bergs Damenhockeyelf gegen Baden nach Verlängerung über ein 1:1- Unentschieden Nicht hinaus, so daß das Spiel am kommen- den Wochenende in Baden wiederholt werden muß. Bereits nach vier Minuten Spielzeit waren die Gäste durch die Halblinke Stay überraschend in Führung gegangen. Die Württembergerinnen sorgten nun für eine Drangperiode, die vor allem von der linken Sturmseite ausging. In der 21. Minute er- folgte durch die Mittelstürmerin Maier der längst verdiente Ausgleich. In der zweiten Hälfte war Württemberg teilweise drückend überlegen, aber die aussichtsreichsten Chan- cen wurden vergeben. Im Berliner Zwischenrundenspiel um den Silberschild erreichte die Berliner Stadt- mannschaft mit 2:0(0:0) über Hamburg die Vorschlußgrunde. Die Siegerelf verdankt ihren Erfolg dem besseren technischen Können und der etwas reiferen Gesamtleistung. Nach torloser erster Hälfte erzielten der Halb- rechte Rolf Reuff vom Sc Brandenburg in der 38. und Mittelstürmer Stoß vom Ber- liner Hockeyclub in der 62. Minute die bei- den Treffer. Im vorausgegangenen Zwischen- rundenspiel um den Eichenschild der Frauen war Hamburg gegen Berlin mit einer jun- gen, konditionsmäßig weitaus besseren Ver- tretung mit 4:0(2:0) überlegen. In der Zwischenrunde um den Hessen- schild der Hockeyjuniorinnen lieferten sich die Vertretung von Baden und Hessen in Heidelberg ein niveaureiches Treffen, das nach Verlängerung 2:2 unentschieden endete. Damit wird ein Wiederholungsspiel notwen- dig, das am Sonntag in Frankfurt ausge- tragen wird. Zum 18. Male gegen überraschend konditionsstarke Oesterreicher: u enge Kombinalionen bethindetten höhere Jotquole Allein zwölf Gegentreffer gehen auf Steffelbauers Konto/ Handball-Länderspiel Deutschland— Oesterreich 24:18 Im 36. Nachkriegsländerspiel besiegte die deutsche Nationalmannschaft Oesterreich mit 24:18 Toren. In dem herrlichen Wildpark- stadion, das etwa 15 000 Zuschauer säumten, zeigten beide Mannschaften ein technisch schönes Spiel. Die deutsche Elf hatte dabei ein klares Plus, vergab aber durch zu über- triebene Kombinationen mehrere Einschuß- möglichkeiten. Darüber hinaus hatten die gut aufgelegten Stürmer mehrmals Pech, als der Ball an die Latte oder vom Pfosten in das Spielfeld sprang. Die Oesterreicher über- raschten mit einer konditionsstarken Elf, die allerdings die technischen Feinheiten der deutschen Elf noch nicht zeigen konnte. Sie hatten aber einen Spielmacher in ihrer Mann- schaft, der alle 22 Spieler überragte. Es war Rechtsaußen Steffelbauer vom ATSV Linz; dieser Spieler zeichnete sich durch seine un- erhörte Schußkraft aus. Auf sein Konto gin- gen nicht weniger als 12 Treffer. Der Innen- sturm der Oesterreicher Mannschaft ent- täuschte, denn weder Fellner noch Dr. Seelack und Maly konnten vollauf befriedigen. Die Hintermannschaft war in der zweiten Halb- zeit standsicherer als in den ersten 30 Minuten. Torhüter Schwarz war an den Treffern schuldlos, rettete aber seine Elf durch hervor- ragende Paraden vor einer gröberen Nieder- lage. In der deutschen Mannschaft zeichneten sich sämtliche Spieler aus. Der Sturm hatte seinen wurfkräftigsten Schützen in Will, der fünfmal ins Schwarze traf. Kempa, Dahlinger und Stahler waren viermal erfolgreich, und der Läufer Thiemann konnte drei Treffer Auf sein Konto buchen. Mit Zwei Treffern Alle vier Weltmeistertitel für Deutschland: Rita Blumenberg vor Helene Kienzle Die dritte Entscheidung der Rollkunst- lauf-Weltmesiterschaften brachte im Palazzo Municipal Desportes in Barcelona zwar den dritten deutschen Sieg, doch gab es zahl- reiche Diskussionen und Kampfrichter-Sit- zungen, bevor mit der 19 jährigen deutschen Meisterin Rita Blumenberg(Hannover) die neue Weltmeisterin vor der Titelverteidi- gerin Helene Kienzle(Stuttgart) ausgerufen wurde. Helene Kienzle hatte zwar mit Platz- ziffer 13 und 1249,8 Punkten die besseren Wertungen gegenüber ihrer jungen Riva- lin(15/1246,7), doch entschied die gröhere Zahl der ersten Plätze, zugunsten der Han- noveranerin. Drei Kampfrichter hatten sie auf Platz 1 gesetzt, einer auf den zweiten zwei auf den dritten und einer auf den vier- ten. Helene Kienzle dagegen erhielt nur zweimal den ersten Rang zugesprochen, viermal den zweiten und einmal den dritten. Ute Kitz Frankfurt), mit 14 Jahren die jüngste Teilnehmerin, belegte den fünften Rang. Helene Kienzle hatte nach der Pflicht knapp vor Rita Blumenberg geführt. Ihre Kür wirkte auch weitaus reifer und ausge- wogener als die ihrer Konkurrentin, die für ihre eigenwilligen Kombinationen viel Bei- Fall erhielt, aber doch nicht so sicher wirkte, Sehr gut hielt sich Ute Kitz, die bei ihrem ersten internationalen Start eine sehr an- sprechende Kür lief und sich noch auf den fünften Platz verbesserte. Das Ergebnis der Damen- Weltmeister- schaft: 1. Rita Blumenberg(Hannover) 15/1246,7, 2. Helene Kienzle(Stuttgart) 13/1249,8, 3. Diane Fret(Belgien) 19/1236, 6, 4. Sheile Gardiner(Großbritannien) 33 1/2/1181,4, 5. Ute Kitz(Frankfurt) 41/1177,6. Das deutsche Paar Sigrid Knake/ Günter Koch eroberte am Samstagabend auch den Weltmeistertitel im Rollschuhtanz. Den 2. Platz belegte das britische Paar M. Gra- inger M. Whelan, dann folgten auf dem drti- ten und vierten Platz mit Karin Weber und Herbert Beyer sowie Rita Paucka und Peter EKwiet noch zwei deutsche Paare. Ergebnis: I. Sigrid Knake/ Günter Koch (Deutschland) 175,1 Punkte; 2. M. Grainger/ M. Whelan(England) 172,7 P.]! 3. Karin We- ber/ Herbert Beyer Deutschland 170,1 P.: 4. Rita Paucka/ Peter Rwiet Oeutschland) 167,3 Punkte. zeichneten sich Junker und Weber in die Torschützenliste ein. Das Spiel der deutschen Mannschaft lief von der ersten Minute an auf vollen Touren, so daß in der 7. Minute Deutschland bereits durch Treffer von Kempa und Will(2) mit 3:0 kührte. In der 9. Minute gelang es dann Landzettel, den ersten Gegentreffer ein- zuschießen. Stahler, Weber und Junker er- höhten auf 6:1, bevor der wurfgewaltige Steffelbauer den zweiten Treffer für Oester- reich anbrachte. Nach einem Tor von Weber war es wiederum Steffelbauer, der das Er- gebnis bis zur 17. Minute auf 7:4 schraubte. Kempa, Thiemann und Dahlinger sorgten dann bis zur 20. Minute für einen beruhigen- den 7:4- Vorsprung. Dann war wieder Lang- zettel an der Reihe, der für Oesterreich den 5. Treffer buchte. Mit das schönste Tor schoß Dahlinger in der 21. Minute, als er eine Kom- bination des gesamten deutschen Sturmes mit einem Fallwurf zum 11:5 abschloß. Steffel- bauer verkürzte auf 11:6 und bis zur Pause waren für Deutschland Stahler, Dahlinger und Will noch je einmal erfolgreich, während für Oesterreich Steffelbauer und der in der 25. Minute für Feller ausgetauschte Wein- appel erfolgreich sein konnten. Die zweite Halbzeit brachte einen Zwi- schenspurt der Oesterreicher, in der immer wieder Steffelbauer seine Mannschaft näher an die deutsche Elf heranführen konnte, seine Wurfkraft reichte aber nicht aus, um auch nur einmal in dem Länderkampf einen Gleichstand erzielen zu können. Stahler, Kempa, Thiemann, Will, Junker und Dahlinger waren die Torschützen in der zweiten Hälfte kür Deutschland, während für Oesterreich Dr. Seelack und Steffelbauer sowie Lang- zettel die Treffer erzielten. Wenige Minuten vor Spielende stellte Bundestrainer Werner Vick die deutsche Mannschaft noch einmal um, indem er Junger im Sturm durch den Göppinger Vollmer ersetzte und Torhüter Schneider für Lochbühler(TSV Leutershau- sen) auswechselte. Diese Umstellung brachte aber keine we- sentliche Veränderung mehr. Das Spiel ver- lief während der ganzen Zeit fair, so daß der französische Schiedsrichter Tschanz vor keine allzu große Aufgabe gestellt war. Von drei gegebenen 14 m wurden zwei für Oester- reich und einer für Deutschland verhängt. A. Rohrhirsch Schmidt ausgebootet: Steinhauer fährt nach Melbourne Nun ist die private(Milchmädchen-) Rech- nung des Herrn Böhle, Sportwart des Deut- schen Kanuverbandes, wohl überflüssig ge- worden. Ernst Steinhauer von der Mann- heimer Kanu- Gesellschaft machte ihm am Wochenende einen dicken Strich durch diese Rechnung. Der gute„Ernscht“ hat's ihm ge- zeigt und unsere Erwartungen(gl.„MM“ Sportkommentar vom 9. Oktober) nicht ent- täuscht: Steinhauer gewann in Duisburg zwei(unter Ausschluß der Oeffentlichkeit) der drei Ausscheidungskämpfe gegen seinen Rivalen Gustav Schmidt(Bertasee Duisburg) und kam im dritten Rennen gleichzeitig mit seinem Konkurrenten durchs Ziel. Stein- hauer, der bereits vorher in fünf von acht Olympia-Ausscheidungsrennen über Schmidt gesiegt hatte, qualifizierte sich damit neben Briel, Kleine, Scheuer und Miltenberger als Fünfter für die Teilnahme an den Olym- pischen Spielen im Einerkasak über 1000 m. Diese Qualifikationskämpfe, zwei Tage vor dem endgültigen Meldeschluß für Mel- bourne, kamen auf Grund eines Protestes des Kajak- Referenten im Deutschen Kanu- verband, Lutz Zahn(Mannheim) zustande, der geltend machte, daß das erste Aus- scheidungsringen zwischen den beiden Kon- kurrenten vor Monatsfrist nicht nur unfair durchgeführt wurde, sondern überhaupt unter falschen Voraussetzungen zustande kam. Steinhauer war nach Ansicht des Kajak- Referenten auf den diesjährigen Internationalen Groß-Regatten und Länder- kämpfen einwandfrei der Bessere. Die Mei- nung von Lutz Zahn wurde nun in Duisburg erneut unterstrichen. Heute Nominierung Die Nationalen Olympischen Komitees der Bundesrepublik und der Sowjetzone treten heute in Köln zur Nominierung der gesamt- deutschen Olympiamannschaft zusammen. Dabei werden auch die am Wochenende be- gonnenen Besprechungen über die Bildung einer gesamtdeutschen Fußballmannschaft fortgesetzt werden. Die Namen der Olympia- teilnehmer sollen am Montagabend in einem Festakt im Kölner Gürzenich bekanntgegeben werden. Belgien— Holland 2:3 In einem spannenden Fußball-Länderspiel schlug am Sonntag Hollands Nationalelf vor 60 000 Zuschauern die belgischen Gastgeber in Antwerpen mit 3:2(0:1) Toren. Nachdem Belgien mit dem Führungstreffer von Wil- lems in die Pause gegangen war, erhöhte Houf eine Minute nach Wiederaufnahme auf 2:0. Die Holländer setzten jedoch alles auf eine Karte und kamen aus diesem Rück- stand durch Treffer von Notermans und Mit- telstürmer Appel(2), dem Durchreißer der Mannschaft, zum verdienten Sieg. Zwei verwandelte Elfmeter Schwaben Augsburg— Karlsruher SC 1:1 Ganz groß spielte der Karlsruher Se am Sonntag im Augsburger Rosenau-Stadion auf. Die 12 000 Zuschauer waren von dem KSC- Spiel restlos begeistert. Süßmann, seit Jahren einer der besten süddeutschen Tor- hüter, stand fast dauernd im Brennpunkt des Geschehens, denn Siedl, Beck, Sommer- latt und Termath schossen aus allen Rohren. Der Augsburger Torhüter mußte buchstäb- lich von einem Eck ins andere fliegen, um die Scharfschüsse der Karlsruher unschäd- lich zu machen. Kurz vor der Pause erzielte Hesse durch Verwandlung eines von Knei- tel I verschuldeten Hand-Elfmeters den mehr als verdienten 1:0-Pausenvorsprung für Karlsruhe. Nach Seitenwechsel riß der Faden beim KSC. Die Augsburger bekamen mehr und mehr Oberwasser und brachten die Deckung des KSc stark in Bedrängnis. In der 63. Minute gab es einen Foulelfmeter, weil Hesse den gefährlichsten Augsburger Stür- mer Harlacher im Strafraum gelegt hatte. Kneitel I war es, der den Strafstoß zum 1:1 verwandelte. A. Lankes Handballsieg in Lüttich Beim Vierländer-Handballturnier in Lüt- tich siegte am Sonntag die deutsche B-Mann- schaft mit 19:14(7:8) Toren über die Mann- schaft der Saar. An dem Turnier nahmen kerner Belgien und Frankreich teil. Frank- reich schlug Belgien mit 13:12(6:7) Toren. Die deutsche B-Mannschaft machte einen ausgezeichneten Eindruck. Erfolgreichster Mann der Deutschen war Koster mit sieben Toren, gefolgt von Porzner mit fünf, Lum mit drei und Fuhrer, Lingebach, Gust und Lietz mit je einem Tor. Bei den Saarländern waren Rohe mit vier, Röder und Gergen mit je drei und Vogt und Schustern mit je zwei Toren erfolgreich. Der saarländische Torwart Spagniol verhinderte durch sein großes Kön- nen eine höhere Niederlage. „Gesamtdeutsche“ im Handball Die Sektion Handball der Sowjetzgne und der Deutsche Handball-Bund wollen sich bemühen, bei zukünftigen Weltmeisterschaf- ten gesamtdeutsche Mannschaften für Frauen und Männer aufzustellen. Auf einer Tagung in Karlsruhe wurde beschlossen, Vor- und Rückspiele von Auswahlmannschaften beider Verbände auszutragen. Dabei wird je ein Spiel in der Sowjetzone und eines in der Bundesrepublik stattfinden. Die besten Spie- ler sollen dann zu einer gesamtdeutschen Mannschaft zusammengezogen werden. 2719 18˙13 21.9 25.13 17.5 21.22 26˙18 17.1 23:14 16•11 1617 16.19 10˙14 12˙22 92 15 7.17 4 4-24 4 ELK STEIN S5 5 5 guten Willei wenig mit. Schon nach zehn Minuten Spielzeit hieß es durch Leitner 1:0, Jung erzielte mit Flachschuß einen weiteren Preffer, ehe Seubert, K. aus kürzester Entfernung für Torhüter Haag unhaltbar zum Halbzeitstand von 3:1 einschiegen konnte. Auch nach dem Wechsel kam Pfingstberg Selten zum Zuge, und nur dem Schußpech eini- ger Unlon-Stürmer ist es zu verdanken, daß es erst in der 63. Minute auf schöne Flanke des Linksaußen Jung durch Flachschuß von Mittelstürmer Leitner zum 4:1 kam. SV Rorhof— Kurpfalz Neckarau 1:2 Rohrhof ging durch Birke in der 14. Min. in Führung, doch Kraft stellte einige Minu- ten später den Ausgleich her. In der zweiten Hälfte vergaben die Platz- herren eine Elfmeter-Chance und boten sechs Minuten vor Schluß den infolge Platzver- Weises nur noch mit neun Mann spielenden Gästen durch ein völlig sinnloses Mätzchen des Torwartes die Chance des Sieges, die der Gast mit einem placierten Freistoß Erhebliche Veränderungen in der Tabelle der nordbadischen Ringer-Oberliga gab es an diesem Wochenende. Besonders wohl war es sicher den Feudenheimer AS V-Ringern in ihrer Haut— die Ausnahme bildete hier lediglich Manfred Spatz!— denn der seit- herige Tabellenzweite ASV Germania Bruch- sal— bisher ohne Punktverluste— erlitt mit 6:2 Punkten eine deutliche Niederlage. Anfänglich sah es keineswegs nach diesem rkfolg aus, denn nachdem„Fliege“ Baier(F) schon nach 3:40 Minuten über Naßner mit Hüftzug zum Schultersieg gekommen war, gingen die Bruchsaler mit 2:1 in Führung. Glückliche Umstände verhalfen den Gästen zu diesem Vorsprung, Der vorgesehene Bauer (F) war für das Bantamgewicht zu schwer, so daß dessen Ersatzmann Stumpf einsprang und durch W. Schmitt(BE) eine Punktnieder- lage bezog. Manfred Spatz diktierte im Federgewicht gegen Stürmlinger(B) das Ge- schehen, hob diesen nach 10:40 Minuten aus, wurde aber dabei von Stürmlinger über- Mittelgewichtler Rüd mit seinem Punktsieg über F, Seeburger; aber auch Vogler gilt es im Falbweltergewicht besonders hervor- zuheben, der von Kampf zu Kampf immer besser in seine Aufgabe hinein wächst und nun Bacher nach 2:10 Minuten mit Schleu- dergriff bezwang, Bruggers Sieg im Schwer- gewicht über Liebgott bildete den freudigen Abschluß dieser Begegnung, bei welcher zu- vor die AS V- Reservisten ebenfalls gegen Bruchsal mit 6:2 Punkten triumphierten. ASV Feudenheim rückt dadurch vom siebten auf den vierten Platz vor, während ASV Germania Bruchsal seine zwelte Position an den vorjährigen Vizemeister SV 96 Brötzin- gen abgeben mußte. Die Brötzinger stellten ihre Staffel gegen den gefährlichen KSV Wiesental vorteilhaft um und erreichten einen knappen, wenn auch etwas glücklichen 5:3-Erfolg. Den einzigen Auswärtssieg der vier Samstags- Begegnungen landete ungefährdet mit 5:2 Punkten die SpVgg. Ketsch beim nun- mehrigen Tabellenletzten RSV Kirrlach, Den ten. Beide Mannschaften hatten keinen Flie- gengewichtler zur Stelle. Hartnäckig und äußerst spannungsgela- den verlief das zweite Heidelberger Lokal- treffen zwischen der noch sieglosen SG Kirch- heim und AC Germania Ziegelhausen. Etwas begreifliche Nexvosität kam in die Kirchhei- mer Reihen, als bei„Halbzeit“ die Partie 113 kür die Gäste stand. Kirchheims„Fliege“, I. Rühle, hatte zwar gegen Bittermann(3:15, Hlftzug) den Führungspunkt geholt, dann jedoch meldeten sich die Ziegelhausener Hauk Über Weik, Hoffmann über G. Rühle und Bickel über Stern zu Wort. Am Ende hieß es 4:4 von Sammet über Steuer und Weber über Bischoff im Welter- und Mittel- gewicht. Zuvor siegten Kirchheims Schüler über KSd St, ligen 513 und die SK., Re- servisten“ waren über jene von Ziegelhausen 6:2 erfolgreich. Ergebnisse der nordbadischen Ringer- Landesliga: Gruppe I: VfK 08 Oftersheim gegen AGermania Rohrbach 4:4. Gruppe II: nicht in der Lage, das Leder zum verdienten Ausgleich unterzubringen. Wallstadt— ASV Schönau 62 Dle Platzherren hatten einen guten 0 erwischt: Nach 11 Minuten stand die et durch- Tore von Walter und Weiß 210, 05 Vertelltem Feldspiel erhöhte Walter in 0 29, Minute auf 3:0. Kurz vor Halbzeit ff Schönau zu seinem ersten Tor-. 14% Sofort nach dem Wechsel erhönte Na durch Kopfball auf 4:1. Nach vorangein genem Händespiel kamen die Gäste 2 1 0 zweiten Treffer. Der gefährlichere Sturm 4 Platzherren erhöhte das Resultat durch 50 von Keith und abermals Walter bis 1 Schlußpfiff auf 6.2. a ITSV Viernheim— VfB Gartenstadt 1 Die Mannheimer Vorstädter brachen fertig, TSV Viernheim die erste Niede belzubringen. Die erste Halbzeit sah ein e geglichenes, aber sehr hartes Spiel. 175 Nach dem Wechsel kam Gartenstadt ind, 55. Minute durch einen Foulelfmeter zur Seite 8 MoRGEN eee Abschluß des VIR-Aubiläums.: 1. Amateurliga. Die Spiele der unteren lass llrragkeer mel e.. Die Spiel eudigkeii uon Phönix setele sich durch 12 Das war der gelungene Abschluß der 4e 9¹ 2 9 E.— n 1 60-Jahrfeie S VR: Bootshaus des 8 8. 8 3 3 8. TSV Viernheim— VfB Gartenstadt 0 ö 1 1 15 185 1 sich Becker(Hockenheim) und Krauß(Phönix) die besten Spieler/ Phönix Mannheim— 08 Hockenheim 3:2 8v Sauren— Waldhof Amateure. 400 f e 5 8 5 a SV Unterflockenb.— DIRK Rhein- N ö .. 35 Für die Mannheimer ging es darum, un- einen Elfer zum 2:3. Heckenheims bester Gutperle aus der Luft den zweiten. 5 Wai t 5 n. Neckar 1 25 Stelldichein, Die rein gesellschaftliche ver- bedingt für eine Verbesserung des Punkte- Spieler war Rechtsauſzen Becker, der den ein. In der 50 Minute schoß Busch. völlig N 285 i 0 180 anstaltung bekam ihren offiziellen Anstrich kontos zu sorgen. Daß dieses Vorhaben ge- Besten der Phönixelf, Krauß, zum Gegen- ungedeckt, nach einem Flankenwechsel das„ 1 0 4 1 22 k esta 5 durch die Anwesenheit von Bürgermeister lang, obwohl Ersatz eingestellt werden muſßte, spleler hatte. dritte Tor und Gutperle stellte nach inen 3 3„ 1 129 1. Krause von der Mannheimer und Stadtrat zeugt für die Energie der Platzherren. Die in 3 N Handelfmetsr. den 185 etwas zu 5 V8 1885 1 7 4 2 1 17.14 104 len 10 Noll von der Frankfurter Stadtverwaltung, stärkster Aufstellung gekommenen Hocken- VfL Neckarau— Amieitia Viernheim 1:4 leitende nisse niente Hupbuch(Prue 5 ntertockend ern d 2 Und um Saal,saßen dichtgedrängt die Ploniere heimer dachten beileibe nicht daran, sich Eine fußballerische Lektion mußten sich——— 1. Aae e r e e,, im 78 Jes Fußballs aus beiden Fußballhochburgen, ohne weiteres geschlagen zu geben. Tange die Neckarauer im Waldwegstadlon von dem Pfeffer 5 97 0 1 t ee een e, 7 0 die sich vor 40 und mehr Jahren schon recht stemmte man sich gegen die drohende Nieder- hervorragend aufspielenden Meister Amicitia 1 das Ehrentor für Neckarau erzielte, a tüte aendern 3 13 20 J f 50 pel erbitterte Kampfe auf spärlich mit Rasen be- lage. Als aber der Drucke der besser durch- Viernheim erteilen. Die Viernheimer waren 780 Plankstadt— As Feudenheim 1:2 8 Schönau 7 1 3% A betell deckten Plätzen lieferten. Willi Altfelix, der haltenden Phönixlern immer stärker wurde, eine ganze Klasse besser als der VL, der sich In diesem Spiel war von dem großen Ab- 8* Schriesheim 7. 1 1 J Der Linksaußen der ehemaligen 986er und des gab es für die Rennstädter nicht einmal die wührend des ganzen Spieles zu keiner ge- stand 588 5 8 ee n e adele SC Neckarstadt 7 1 0 6 10122 20 N späteren VfR, eröffnete das kameradschaft- Chance eines Unentschieden, Der Eröffnungs- schlossenen Aktion zusammenfinden konnte 5 1 ments zu sehen, Im DK Rhein-Neckar 7 1 0 6 3921 1 15 5 Uehe Beisammensein und schloß mit dem treffer für die Gastgeber ſlel schon nach vier und auch in der Abwehr bedenkliche Schwä⸗ Gegenteil Plankstadt War eigentlich aktiver, 55 Versprechen, daß die„Alten“ nach wie vor Minuten durch Harter, gegen dessen Schuß chen zeigte. Zwar wirkte beim VfL. erstmals 81 3 ebener 1 0 1 e 7 1955 dem Verein und dem Fußball die Treue hal- Odenwald nichts ausrichten konnte. Der nur wieder Jenewein mit, der aber bald mit N 1 ersten Halbzeit vollständig in seiner 1 ten werden und nicht daran denken, die im einmal unbewachte Rechtsaußen Becker von Schneider den Stopperposten tauschte. 5 3 50 Der. Sturzn erspielte 180 a Amateurismus verankerten Ideale des Spor- Hockenheim schoß bald danach das 1:1. Schon Schneider und Schleich verdienten sich noch l 5 4035 Shane 1 mit dem Schie- ich tes aufzugeben, Bürgermeister Krause lobte glaubte der sehr zahlreiche Gästeanhang, daß das Prädikat gut durch ihren unermüdlichen ee 8 9 Alelns diese Kameradschaft und gab bekannt, daß nun 08 Trumpf sei, als Weinhardt die erneute Einsatz. Viernheim zeigte neben einer her- Ben Ne 85 5 die Stadtverwaltung das Stadionprojekt im Führung für Phönix gelang. Ungestüme An- vorragenden Kondition ein blendendes Zu- Dann e e, e Faun er e Sinne der Fußballer demnächst dem Ge- griffe rollten jetzt aufs Phönixtor, aber da sammenspiel, dessen Wirbel die Neckarauer er t e 1 32 ind e zum Füh- meinderat zur Beschlußfassung vorlegen hatte sich eine starke Abwehr aufgebaut(die Abwehr hilflos gegenüberstand. Als die Nek- 13 u 1 f A Wird. Die finanzielle Hilfe sei in letzter sich sogar mitunter gegenseitig im Wege Kkarauer in der zweiten Halbzeit auch einige ee i e eee nafufntE- u Stunde aus dem Schwimmerlager gekom- stand), Aber, das war die Hauptsache, mit zu- gute Chancen herausholten, waren sie aller- 3 1 der Zweiten Halbzeit, Entschei- 7 1 55 Der men, so daß der Verwirklichung des Stadlon- nehmender Spieldauer ließ der Druck des dings gänzlich vom Glück verlassen. Zwei- Jen Selahrlich 5 8 6105 init geine Ausbaues nun nichts mehr im Wege stünde. Gästesturms nach, weil die Ankurbelung mal rettete auch Klein mit tollen Paraden. 0 3 Arbeit der 188 Abwehr 8 Melbo 1. doch zuviel Kraft gekostet hatte. n. Neckarau hatte gut begonnen, aber ab der aber nicht, Nach einer weiteren Dransperiode 1120 Wimpel der Stadt Frankfurt,. Der Alt-Inter- Im zweiten Durchgang entwickelte die 10, Minute übernahm Viernheim ganz ein- der 186 kam, wiederum durch Wittenmeier, 5 ae Fritz Becker 8 Eintracht“ Fhönixelf, durch einen dritten Treffer von deutig das Kommando und gab es während der entscheidende Treffer, Dieses Mal war der Ted den größten Lacherfolg 115 5 Nennstiel kurz vor Halbzeit auch sicherer ge, des ganzen Spieles nicht mehr ab. Aus der ASV-Sturmführer mit einem Kopfball ertolg: 1 echtem„Frankforterisch“ das hohe Lied der worden, eine große Spielfreudigkeit. Dabei drückenden Ueberlegenheit der Amieitia reich. Plankstadt bäumte sich gegen e Möiion Kameradschaft i wurden allerdings einige sichere Chancen im mußten zwängsläuflg Tore fallen; In der noch einma! mächtig auf, und sogar jetz 1 55 en Lameraden und ehemaligen e Uebereifer vergeben, In letzter Minute, als 11, Minute holte Busch mit herrlichem Kopf- waren Torgelegenheiten geboten. ES relente„ wie Langenbein sen., Gehrig und Altfellx zu sich Hockenheims enttäuschter Anhang schen ball nach einem Strafstoß Neffs den ersten aber nur zu dem e von Ger- Im nennen und seine Erlebnisse innerhalb der durch die Tore zwängte, verwandelte Löttke Treffer heraus, In der 17. Minute donnerte ling, zwel Minuten vor dem Abpfiff. dle be Kameradschaft der Alten in so netter Weise 2 zum Vortrag zu bringen, dag selbst ein Un- 2. Amateurliga, Staffel 1 1 beteiligter begeistert gewesen wäre, Die U Kar eee 2 beiden Städten waren mit ihren 0 0 75 8. 5 6 0 rauen gekommen; sie vergaßen aber auch E E 3 E ö nicht ihren Frauen die verdiente Anerken- 07 gtettie 6 ¹ Ef Minulen 6007 Sentuß N U 9 U 8 7 Jusos! nung zu zollen, dag sie zum Teil ein Men- l ten in schenleben lang, dem Fußball zuliebe, viele Sandhofens Stürmer zu unentschlossen/ Spygg Sandhofen— 07 Mannheim 0:1 gegen Tage und Stunden auf ihren Mann verzich- 8 2 tet haben. Helmut Gudzent, der 2. Vorsit- In dieser kampfbetonten Begegnung fand In der 85, Minute stellte Schepp den End- VfR Mannheim(Am.)— ASV Eppelheim 12 Hu zende des VfR, sprach den Alten den Dank keine Mannschaft Gelegenheit, ein erfolg- stand 2:0 her. Im Stadion gelang e de 5 TVTTTTCTTVTV/VVVVCC%C%V%VCCCCCC 8 Prachttor Pfisters mannschaftliche Zusammenspiel. So kam Bereits in der 10. Minute eröffnete For- VfR Mannheim. Die Gäste waren meist feld- Union Mannheim— S0 Pfingstberz 1 Boxtite Germ. Friedrichsfeld— Sinsheim 2:0 es, daß whrend der ersten Spielhälfte beide e 1 5 8 5. 3 überlegen, aber der VfR hatte eine sichere og Mannheim— Vikt. Neckarhausen I ertolgr ECCCCCCCCCCCCCC%CC% // 5 a i los die Seiten gewechselt wurden. g 5„ g rachte die. 1 84. züh- 8 5 ö nis TTCETETCTCCCCCCC0CC%% /// Ueberlegenhelt Friedrichsfelds während des Sandhofer Stürmer vor dem Tor gänglich, Noch vor dem Wechsel legten die Gäste durch Freund den 5„ FV Oftersheim 7 5 1 1 1216 ll üzerlet Sanzen Spielverlaufs gerechtfertigt war. Die PenbeenczGlelersdetrebisepen Gatte ist uinuz Lanlsaußen Helfrich und den Halbrechten duft eise goleſrter, den Schmitt aicher Le Mannheim 6 1% Platzherren hatten bereits im ersten Durch- ten vor Spielende noch gurch einen Strafstoß Gölz zwei weitere Treffer vor. 5 durch einen Foulelfmeter, den Schmitt sicher Union Mannhein 1 4 0 3 19.42 0 elkten 5 U des rechten Läufers Karst ihren Ueber- K 5% verwandelte. Ehnes(VfR Mannheim) und Kurpfalz Neckarau 8 3 2 3 120 68 austaut Sang eine große Zahl torreifer Chancen her- 5 Trotz einer großen zweiten Halbzeit 1 l f D 0 6 ausgespielt, sie lieten sich jedoch an der sich raschungserfolg mit dem„goldenen Tor“ her- kamen die Platzbesitzer nur zu einem Trefler, H. Rühle(Eppelheim), wurden wegen rohen y Altlußheim 7 2 3 2 18½13%% Festuc tapfer wehrenden und stark massierten bellen konnten. den der Rechtsaußen Frohnauer in der 50, Spieles des Feldes verwiesen. 1 4 5 3 2 1 1 0 0 3 Gäste-Abwehr immer wieder fest. Bereits i 1— TSd Zi o Minute durch einen direkt verwandelten 1. ragt 17 2er küntten Bainute köpfte Jung rrledrich.-( Kirin— sd Liereihansen zie Fecball eraielte Kurz wor Schluß erhehte sd Rheinau— ESV Heidelberg 251 Vortuna kaingen 4 2 2 2 l( i den Feld, eine präzise Flanke von links ein. Für Die Gäste überraschtem in Kirchheim Mittelstürmer Kippenhahn auf 3:5. Ein kampfbetontes Spiel, in dem aber das Vikt. Neckarhausen 7 2 1 4 134 5 8 die Folge stand es fest, daß die Gäste zu durch großen Kampfeifer und Schnelligkeit. vm Eberbach— 07 Seckenheim 313 Spielerische nicht zur Geltung kam. Dann Se Pfingstberg 811 10.4 510 keinem Erfolg kommen konnten, da sich im Trotzdem sie in der Mitte der ersten Halb- machte Rheinau noch den Fehler, daß sie mit 1846 Mannheim N Bel Sturm kaum jemand fand, der einen Schuß zeit ihren Tomüter durch Verletzung ver- Die Gäste holten sich durch ihren unbän- einem verletzten Mittelliufer guf das Spiel- a Ne f der Eu Wagte. loren, waren sie den Einheimischen in jeder digen Einsatz willen verdient einen Punkt, feld kamen, der dann später mit dem Rechts- B. Klasse Nord: Lol Gt unnötigen Reklamierens in der 35, Minute Weise ebenbürtig. Durch die unnötige Härte doch sei gleich vorweg genommen, daß sie außen ausgewechselt Wurde, Gleich zu Be- 5 inheit Weinheim 2 in eine von dem nicht immer überzeugenden des Spieles gab es auf beiden Seiten Ver- das Unentschieden mit reichlichem Glück sinn konnte der Linksaußen von Rheinau Fortuna Schönau— Einhei Feen ech Schiedsrichter des Feldes verwiesen. letzte. erreichten. Nach ausgeglichener erster Halb- den Tormann umspielen, brachte, den Ball Straßenbahn SV Polizei 8 1 gewich 8 5 i 5 zeit gaben die Eberbacher in der zweiten aber nicht ins leere Tor. In der 18. Minute Postsport 88— 09 Weinheim Ih Peltm. Auch in der zweiten Hälfte sah man vom Erst in der 54. Spielminute konnte Fuhr- Halbzeit durchweg den Ton an. Geschickt selang es ihm aber, einen Eekball im Netz S0 Blumenau— Spfr. Waldhof 30 schlug Angriff der Gäste wenig Positives und doch mann, Kirchheim, einen vom Pfosten zu- retteten di 25 4 U. Ader unterzubringen. 09 Lützelsachsen— TSV Sulzbach 20 dauerte es bis zur 87. Minute, bis Pfister, rückgesprungenen Ball zum ersten Treffer die Zeit 0 58 Ger VB dürtt 5 ein In der 60, Minute konnte Laumann zum Dic Friedrichsfeld, als Läufer von hinten heraus einschiegen. Mit ihren schnellen Gegen- dag el 2.* 15 88 Ggste Ertel 5 12 2˙0 einschieſen. Kurz vor Schluß machte der B-Klasse Süd: 0 ansetzte, alles umspielte und mit Pracht- angriffen brachten die Gäste immer wieder 2 5 5 1 5 1 5 et. rechte Verteidiger Lenz ein Eigentor, und 5 5 schuß das Endergebnis herstellte. das Kirchheimer Tor in harte Bedrängnis. 3 5 e 3 e dolle besten gieses 211 gab den Gästen mächtig Auftrieb, 08 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim F e 1 aber die Rheinauer Hintermannschaft rettete VfL Hockenheim— Alemannia 1 1 1 De„ 1 die Ga 0 1 21 lber N— Weiß Rheinau N Tel Fußball-A-Klasse Süd: die Eberbacher Ausführung ausglichen. Die das 21 ber die Zelt. eee e 1 mittag Torschützen: Scherm(2), Maurovich flir etwa 3 8 0 U eln 8 Eberbach und Lederer(2) und Schade für die Fußball-A-Klasse Nord: Aiege/ 08- inter mannschaft nich zu schlagen i 5 arsad! 2 1 g 3 i i Spfr. Dossenheim— 80 Käfertal 11 0 7. i 2 25 fů⸗ e Heck 1 40 Steend Die zweite Halbzeit war für die Gäste/ 08 Mannheim— Neckarhausen 1:0 Die Ei wee eee 4e enen Vun e une Neckarhausen stellte eine sehr eifrige„beliebtesten deutschen Sportlern 1956“ pro- amzem Spiels leicht überlegen. Erst in der ii lag nach hartem Spiel 1:3 i und wendige Mannschaft, die nur mit Mühe klamſert. Auf den weiteren Plätzen tolgten zweiten Halbzeit brachte der Ex- Waldhöfer 9 eee n e en 5 5 2 57 von der 0g Hintermannschaft gebremst wer- bei den Damen Zenta Gastl, Ursula Happe, Heim, wohl der beste Spieler auf dem Feld, Nach einem von beiden Seiten sehr harten gleiche Spieler schoß in der zweiten Halb 1 85 i den konnte. Witt schoß kurz vor der Pause Erika Fisch und Liselotte Linsenhoff, bei den die Gäste durch einen herrlich getretenen Spiel blieb Neckarstadt verdienst über die den dritten und siegbringenden Treffer. 705 1 mit schönem Flachschuß das Führungstor für Herren Fritz Walter, Heinz Fütterer, Man- Strafstoß in Führung. Im Gegenzug schossen Gäste Sieger. Bereits nach zwei Minuten 1 5 t(Am) 0 1 clie Lindenhöfer. tred Germar. Pie Wahl wurde in Zusammen- die Einheimischen ein Tor, das der Schieds- Spielzeit hieß es 1:0 für Neckarstadt. Ein 8 Schriesheim— SV Waldhof(Am. ie Die zweite Halbzeit stand ganz im Zei- arbeit mit 25 deutschen Zeitungen von einer richter nicht anerkannte, Dafür machte er nicht ganz gerechter Elfmeter brachte für uch dieses Heimspiel konnten 10 Nacht chen der auf den Ausgleich drängenden Schreibmaschinen-Firma durchgeführt und aber Konzessionen und gab kurz vor Schluß Lützelsachsen ein paar Minuten später den Schriesheimer nicht gewinnen. In eine f Gäste, Nur die Überzeugende Hintermann- ergab eine Beteiligung von über 300 000 Stim- einen Elfmeter, der zum verdienten Aus- Ausgleich, Kurz vor Halbzeit ging Neckar- Halbzeit boten sich für beide, 1 cher Werder 8 überragenden Schenk men. gleich führte. stadt durch Riehm erneut in Führung. Der 5 3 1 ee 1 17 10 0 orsprung. ü T0. i 5 5. daran, in Führung zu gehen; aber in d 80 Union— 80 Pfingstberg 4.1 Verbandskämpfe der nordbadischen Ringer-Oberliga: 40. Minute, unmittelbar vor Helbn e 3 eee e 185 55 ö f kamen die e 1 dan meter sse konn ie Unjon eindeutig für si 0 2 0 schöner Kombination zur 0.1, Führung, N entscheiden. Man besann sich auf seine spie- N 7 75 7200 4 01 e b 3 015. 45 I 7 je Mang. Stal 1 1 1 8 Spiel wie 62 2 El E EIN El E eFfmana L 2 E. a e eee 0 5 Wohnt laufen und beherrschte so Ball un 1 2 85 7 i jeshei leistens das 8p Deren Gegner. Pfingstberg brachte außer einem Glänzender 6:2-Erfolg der ASV-Staffel/ Knappe Siege für Ketsch und Brötzingen b war Mette 5. Rot nützte. rungen und geschultert! Dann waren je- Ketschern ist dabei zu bescheinigen, daß sie RS Laudenbach— ASV Ladenburg 4.4. Führung, dem zwei Minuten später dun 5 1 1 doch die Feudenheimer nicht mehr zu brem- diesen Erfolg noch mit reichlich Ersatz zu- Gruppe III: ASV Daxlanden— Ad Karls einen zweifelhaften Handelfmeter das Ossi Reichert und H. G. Winkler sen. Höfer und Götz siegten im Leicht- und wege brachten und zwar mit Einzelerfolgen zuhe 413, Spygg. Germ. Karlsruhe— KSV folgte, Den Anschlußtreffer erzielte He Die Olympiasieger Ossi Reichert(Skilauf) Weltergewicht über Hauser und Scherer ent- von Schäfer, Weik, Benz, Fuchs und Rohr, Einigkeit Mühlburg 7:1.— Kreisklasse Karls- ebenfalls durch Foulelfmeter. Die Gäste 3 und Hans Günther Winkler Reiten) wurden scheidend(9.15, Hammerlok und 7.10, Nak- während die Kirrlacher in E. Haag und ruhe: SpVgg. Germania Karlsruhe II RSV höhten kurz vor Schluß durch das einag in der Hamburger Ernst-Marck-Halle zu den kenhebeh). Eine Bravourleistung vollbrachte Schweikert lediglich zwei Einzelsieger stell- Graben 315. all Spieltor des Tages auf 13. 75*— EA 10 7 6—— 8 nelIBINSDAUER lers Ne . 2. S 2— Gan 28 0„ 2 3 2— gefäh 2 Denn die Duraschorf wird aus Während Normal- Stahl bis 0,5% Chrom Die Durdscharf ist daher nicht nur schnittig, 5 65— i 5 — kalt gehörteter Uddeholm- enthält, Weist die Uddeholm- Speziol- sondern zugleich guch schnitthaltig,- deshoſb a srocc“ Pf— 255 eee Spezial- Legierung hergestellt. Legierung 14% Chrom- Gehalt auf konn dreifache lebensdauer goronſtert werden bouroscherk Bio: 10 Stück Ogg 1.30 · Durgscharf Ronfrei: 10 Stück O M 2..— . 58 ur — lass sen 1 adt teure 1 Neckar 1 00 22¹9 1219 17·14 14742 1716 9% 14¹8 2014 17.21 351 9•14 10•22 8˙2¹ 110 20 heim cheinau/ nau U ad! ten Halb Treffer. (am) bil onnten d n der eren annschalle gute Chel. geimer nale aber in d Halbe ädter nil grung. die Man halten, ch. s das pl war Metagt 1 verdiene u 6˙2 guten 58 4 die Per 6 220, Nach alter in d, albzeit han öhte Waltl vorangesel ste zu loft e Sturm f ö durch Lol er bis an stadt 16 brachten! Niederl sah ein ad, el. Istadt ind ter zur 15 bäter dun ter das“? zielte Hi e Gäste das ein ml 0 * und gegen die Jugoslawien, NOIGEN Seite 7 Ur, 240 Montag. 15, Oktober 1956 Schauturnen im vollbesetzten Musensaal bewies erneut: ſeroorragende Sreitenatbeit beim Ju 184 400 Sport rten-Schauturnen des Das 135 0 1 5 110-Jahrfeier Bialete sich am Sonntagnachmittag im — l des Rosengartens zu emem vol- A. riolg für den TSV 46. In einem wech- 54 l 2½-Stunden- Programm wurde gelvol 1 rundete, eindrucksvolle Schau der aue 8 46 betriebenen Leibesübungen ge- ten, wobei 400 aktive Turner und Sport- 5 beiderlei Geschlechts mit großem Erfolg beteiligt wan war bis auf den letzten Der Musensaa Freunden der Leibesübun- on 8. 0 den Vertretern der Turn- und Sport- ern. Nach dem Will- 6 5 F 5 Vorsitzenden des 180 40 Rudolt Andler, wickelte sich das vichellige Programm pausenlos 105 5 50 Kleinsten der Kleinen eröffneten den Re Acht Boxer— oder keiner“ Amateurbox-Verband will bes Cemplakendleaten nur dann nach Melbourne entsenden, wenn alle Boxer die Fugkarten erhalten, und zwar fünf aus 2 Bundesrepublik und drei aus der Sowjet- teurbox- er Hauptausschuß des Ama eurb 1 ermächtigte in Frankfurt seinen Vorsitzenden Bruss, diese Erklärung dem Nationalen Olympischen Komitee mitzu- teilen.. soll ein Bundeslehrgang für de abgehalten werden. Die talentlertesten Teilnehmer dieses Lehrgangs werden Deutschland in den kommenden Laänderkämpfen gegen Polen(im Februar) Sowjetunion 55. en vertreten. Finnland, Irland, e e und die USA möch- ten im kommenden Jahr Länderkämpfe gegen deutsche Boxer austragen. Hume bleibt Europameister les Humez CFrankreich) verteidigte ie im Mailänder Sportpalast seinen Boxtitel als Europameister im Mittelgewicht erfolgreich, Er besiegte seinen Herausforde- rer, den Italiener Franco Festucci, durch technischen k. O. in der zwölften Runde. Humez war von der ersten Runde an der überlegene Boxer, während Festucci zu- nichst nur defensiv kümpfte. Erst in der ellten Runde kam es zu lebhaften Schlag- austauschen. In der zwölften Runde mußte Festucei bis Fünf auf den Boden. Als er wieder hochkam, wurde er von Humez sofort wieder mit Schlägen eingedeckt. Mit blut⸗ verschmiertem Gesicht hing Festucci hilflos in den Seilen, als der Ringrichter den Kampf abbrach und Humez zum Sieger erklärte. Bel der gleichen Veranstaltung besiegte der Europameister im Leichtgewicht, Duilio Lol Ctallen), den Franzosen Maurice Auzel in einem Nichttitelkampf über zehn Runden nach Punkten. Der französische Feder- tsmelster und Herausforderer für den Weltmeistertitel, Cherit Hamia(Algerien), schlug den Italiener Latterio Petilli. Dichtgedrängte Spitzengruppe beim Berliner Sechstagerennen Das Teilnehmerfeld des Berliner Sechs- tagerennens blieb auch am Sonntagnach- mittag dicht zusammen, Als Ergebnis einer ewa 30 Minuten dauernden Jagd schlossen Aege/ Terruzzi, Arnold/ Bigdahl und Roth/ Bucher zu den nach der„Goldenen Nacht“ ech behauptenden Nielsen/ Klamer und von Steenbergen/ Severeyns auf. Mit nur einer Bunde Rückstand folgen weitere vier Mannschaften, während als einziges aus- Undisches Team die französisch-schwelzer Kombinatlon Carrara) plattner mit zZwel bt ustrunden etwas in Rückstand geraten Plattner und Reinicke stürzten in der Nacht zum Sonntag, wobei der Eidgenosse eine Hüftverletzung erlitt, die geklammert en mußte, Nach halbstündiger Neutra- 515 n setzte Plattner jedoch das Rennen 1 Otto Ziege/Terruzzi konnten durch ihr Esseres Punktkonto die Spitze übernehmen. ach 43 Stunden hatte das Feld 1 ilo- meter zurückgelegt., e Stand des Rennens: 1. Zie 1 tan,: 1. Ziege/ Terruzzi 132 Punkte, 2. Nielsen/ Klamer 141; 3. van Steen- bergen Severeyns 94; 4 Bigda: a 1 Hain ducher 506. gh 78. 10 KAMpp Halbzen les zwischen Phönix zetihriehe Sen. die in stärkster genen 0 uationen, mußten 8 eunstiel zu Tor für die ler beteiligten sich beim Abschluß der Jubiläums veranstaltungen gen. Sie hatten viel Beifall mit ihren Uebungen und mancher Vater oder manche Mutter wird überrascht gewesen sein, was ihr Dreijähriger schon kann. Nicht weniger überraschend war das, was die Schülerin- nen und später die Schüler an Behendigkeit und auch an Mut zu zeigen wußten. Die frohbewegten Bilder entzückten die über 1000 Zuschauer, die sich in, dieser auf Höchstleistung und Rekorde eingestellten Zeit in eine andere Welt versetzt sahen. Es War lebhafte Bejahung, die mit dem Bei- fall verbunden war und Achtung und An- erkennung sicherten sich die jugendlichen Turner und Turnerinnen mit Mut-, Ge- schicklichkeits- und Gewandheitsübungen, die zum Teil beachtliche Grade erreichten. Das Bodenturnen und die Gymnastik der Wasserspringer forderten Respekt ab und ließen deutlich erkennen, mit welchem Eifer Jungen und Mädel bei der Sache sind. Ein Bild der Anmut bot die Frauengymnastik und herrliche Momente brachte das Kasten- springen der jungen Turner, sowie das Gruppenspringen und vor allem das Lei- stungsturnen der Mädel am Stufenbarren. Fechter und Fechterinnen im schmucken Dreß zeigten Abrisse aus ihrer schwierigen Schule, während jim vorletzten Programm- punkt die Kunstturner am hohen Reck zu sehen waren. Mit viel Liebe und Hingabe war der Ausklang gestaltet. Rhythmus und Harmonie, Schönheit der Bewegung und ein hohes Maß von Körperbeherrschung setzte die abschließende tänzerische Gymnastik voraus. Mit den Olympia-Fanfaren klang dieses Rosengarten-Schauturnen harmonisch aus. Es war ein voller Erfolg des TSV 46 und der an der Gestaltung maßgeblich Beteilig- ten, und es war eine Spitzenleistung der Breitenarbeit, die dem TSV 46 das beste Zeugnis ausstellt. Z Der Diskus war zu leicht Der international bekannte tschechoslo- Wakische Diskuswerfer Karel Merta hat seine kürzlichen Würfe über die 50-Meter-Marke mit einem zu leichten Diskus erzielt. Wie der Prager Rundfunk meldete, wurde Merta, der als Leutnant bei der tschechischen Armee diente, wegen dieser Unsportlichkeit zum gemeinen Soldaten degradiert. Merta hält mit 56,69 Metern in der„ewigen“ Welt- bestenliste den vierten Platz, Er erreichte diese Weite vor einem Jahr in Manchester (England). DAS ScCHAUTURNEN im Musensaal des Rosengartens wurde am Sonntagnachmittag zu einem würdigen Abschluß der Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlaß des 110jährigen Bestehens des TSV 1846. Ueber 400 Sportler und Sportlerinnen gaben einen Abriß von dler umfangreichen Arbeit, die in diesem Verein geleistet wird. Hier ein Schnappschuß von der Bodengymnastik der Schüler. Schwung, Eleganz und Exaktheit drückt dieses Bild aus, drei Prädikate die der gesamten Veranstaltung das Gepräge gaben. Foto: Steiger Vergleichskampf gegen Rottach-Egern zeigte: ei den S- Boxer gili's noch manches zu feilen Vor allem fehlt es noch an Kondition und Einfühlungsvermögen/ KSV— Rottach-Egern 6:12 Es lief am Freitagabend beim Heim- kampf des ESV 84 bei weitem nicht so, wie es Trainer Werner Abele gerne gesehen hätte, Immerhin: Die Begegnung mit Rott- ach-Egerns kämpferisch erstklassiger Mann- schaft dürfte ihm gezeigt haben, was noch Allszumerzen ist, um in den nächsten Kämpfen der eben begonnenen Winter- saison ähnliche„Debakel“ wie diese 6:12 Niederlage zu vermeiden. Wir sagten De- bakel, denn ein solches war es, wenn man berücksichtigt, daß Halbschwergewichtler Rübel der einzige KSVler war, der für die Mannheimer Punkte holte; für den Rest mußten nämlich die als Gastboxer starten- den Ludwig(TSV Neckarau) und der Wein- heimer Späth sorgen. Was den g4ern ganz allgemein noch fehlt, war unschwer festzu- stellen: Ausreichende Kondition, die es er- laubt, auch noch in der Schlußrunde durch fleißige Beinarbeit den Schlagwirbeln des Gegners aus dem Wege zu gehen; Konter- technik, um bei blitzschnellen Vorstößen, aus denen bei dieser Veranstaltung die Gäste wiederholt Kapital zu schlagen wuß- ten, Paroli bieten zu können; taktisches Einfühlungsvermögen, um schon in den ersten drei Minuten, noch ehe die Ecke mit gutem Rat zur Seite stehen kann, zu wissen, „Woran man ist“. Bei der Klasse der ober- bayerischen Staffel ist die Niederlage nicht tragisch zu nehmen und sicher ungemein wertvoll für den weiteren Aufbau des KSV. Denn wie gesagt: Abele weiß jetzt, was es noch auszufeilen gilt; mal sehen, inwieweit seine Arbeit von Erfolg gekrönt war, wenn sich am 3. November Emmendingens Stadt- auswahl als nächster Gegner vorstellt Zu den Kämpfen im einzelnen: Unerwar- tet schwach Leichtgewichtler Bierbauer, der B Erovrn ausNaNDRRSETZZUxd war das Samstagspiel der ersten Mannheim und 08 Hockenheim. Vor allem in der ersten er angetretenen Gäste immer wieder für ch aber schließlich dochi knapp mit 213 Toren ge- 8. 7 5 1 Bild zeigt Harters Lattenschuß; im Anschluß daran kanoniert en Mannheimer ein. Foto: Gayer zur Zeit mindestens fünf Pfund zuviel mit sich herumschleppt, infolgedessen zu oft steht und in den Hüften zu unbeweglich ist, um kurz angesetzten Haken aus dem Wege gehen zu können. In seinem 50. Kampf sah er schon im ersten Durchgang bei den linken Haken Franks(meist auf der Außenbahn und mit der Innenhand geschlagen) nicht gut aus, wurde später immer wieder von harten Kon- tern gebremst und hatte in den Schlußphasen nicht mehr die Kraft, sich dem Endspurt des Bayern wirksam zu widersetzen. Unbefrie- digend auch die Leistungen der beiden Kel- ler. Bereits zu Beginn der zweiten Runde fehlte die Luft, um den sauberen Distanz- kampf des ersten Durchgangs fortzusetzen. Der/ Infight paßte natürlich Hakenspezia- listen wie den Oberbayernmeistern Sladizek (gegen Keller II) und Dietl prächtig ins Kon- zept, so daß es an deren klaren Siegen keine Zweifel gab. Ebenfalls schwach der Halb- mittelgewichtskampf zwischen Alles und Wagner(Rottach-Egern). Dem Mannheimer fehlt sichtlich noch das Selbstvertrauen, aus sich herauszugehen und in entschlossenen Angriffen sein Glück zu versuchen. Der junge Kolm, der die Veranstaltung mit dem Ban- tamgewichtstreffen eröffnete, hatte keine Gelegenheit, zu zeigen, ob er sich verbessert hat. Nach kaum zehn Sekunden landete er einen zu tief angesetzten Haken, worauf Hopfenwieser prompt parterre ging und sich auszählen ließ. Abschließend der beste Kampf des Abends: Späth zeigte, wie man einem Figther vom Format Janeczeks begegnen muß. Prächtig, wie er dem Egerner im ersten Durchgang durch Sidesteps, Abducken und präzise linke Konter den Wind aus den Segeln nahm, sich in der zweiten Runde für eine weithergeholte Rechte— die ihm eine schmerzhafte Ver- letzung am linken Auge einbrachte— durch linke Doubletten revanchierte und in der dritten Runde noch die Kondition hatte, sei- nen Vorsprung gegen den enormen Endspurt des Gastes zu verteidigen. Die Ergebnisse: Bantam: Hopfenwieser (RE) Sieger durch Disqualifikation in der 1. Runde über Kolm; Leicht: Frank(RE) Punktsieger über Bierbauer; Halbmittel: Wagner(RE) K.-o.-Sieger in der 2. Runde über Alles; Halbschwer: Rübel(KSV) Ab- bruchsieger in der 1. Runde über Wimmer; Welter: Ludwig(KSV) Punktsieger über Auracher; Mittel: Sladizek(RF) Abbruch- sieger in der 3. Runde über Keller II; Halb- Welter: Späth(KSV) Punktsleger über Janec- zek; Mittel: Higge(RE) Punktsieger üper Gehrig; Welter: Dietl(RE) Punktsieger über Keller I. 1 Ohne Dave Stephens? Der erste Tag der australischen Olympia- ausscheidung in der Leichtathletik hat am Samstag im Olympischen Park in Melbourne die gastgebende Nation der XVI. Olym- pischen Spiele um eine Olympiahoffnung ärmer gemacht. Neben dem Meilen-Welt⸗ rekordler Landy dürtken nunmehr auch der „Fliegende Milchmann“ Dave Stephens für eine Teilnahme aufallen. Im 5000-m-Lauf der Olympiaausscheidung strauchelte Stephens nach sieben Runden und hatte große Schwierigkeiten, das Rennen mit einer halben Runde Rückstand hinter dem austra- lischen Rekordhalter Alan Lawrence zu be- enden. Lawrence erzielte die gute Zeit von 14:03, Minuten. Stephens, der schon seit längerer Zeit kränkelt und neben einer Muskelzerrung auch eine wunde Ferse hat, war nach Beendigung des Laufes maßlos enttäuscht und verschwand wortlos vom Platz. Eine der besten Leistungen vollbrachte vor 14 000 Zuschauern die 80-m-Hürden- Olympiasiegerin von Helsinki, Sirley Strick- land-de la Hunty, die mit 11,0 Sekunden ihren eigenen australischen Rekord um eine Zehntelsekunde verbesserte. Chuck Speiser gegen W. Höpner In der offiziellen amerikanischen Box- rangliste als erster Anwärter auf den Welt- meistertitel im Halbschwergewicht geführte Amerikaner Chuk Speiser wird am 31. Okto- ber in Chikago gegen den deutschen Halb- schwergewichtler Willi Höpner(Neumünster) über zehn Runden antreten. Wie der Inter- nationale Boxclub mitteilte, gilt dieser Kampf als der erste einer Reihe von Aus- scheidungskämpfen für den Weltmeistertitel, der nach Ansicht des IBC bald von Welt- meister Archie Moore aufgegeben wird. Speiser, der kürzlich den Amerikaner Willie Pastrano in New Orleons besiegte, hat 18 seiner Kämpfe gewonnen, vier verloren Und einen Unentschieden geboxte Höpners Bilanz lautet 46 gewonnen, davon 34 durch Kk. O., fünf verloren, drei Unentschieden. Zweiter Platz für Liebeslied bei ihrem letzten Start in Neuß Vor vollem Tribünen siegte am Sonntag im Neußer Herbst-Stutenpreis(10 000 PM 2100 Meter) Gestüt Erlenhofs Nadia unter Walter Held leicht vor Liebeslied und Al- penfee. Kurz nach dem Start ging Liebes- led in Führung. Dahinter galoppierte mit Abstand das zweifache Aufgebot des Ge- stüts Erlenhof, Dadia und Silver City. In der Gegengeraden machte Nadia Boden gut und lag im Schlußbogen eine Länge hinter der führenden Liebeslied. Beim Einbiegen in die kurze Neußer Gerade wurde Liebes- lied eingeholt. Beim Kampf brach die Stute, die hier zum erstenmal in ihrer Lauf- bahn die Peitsche zu spüren bekam, nach außen mehrmals weg. Mit zunehmender Distanz gewann Nadia noch leicht in der Zeit von 2:21 Minuten. Nadia sowie Liebes- lied beendeten mit diesem Start ihre Renn- laufpbahn und gehen ins Gestüt. In einem überlegenen Rennen siegte Stall Röslers Bernardus im„Großen Preis von Frankfurt“ auf der Niederräder Renn- bahn. Allerdings waren nicht alle gemelde- ten Pferde am Start zu dem mit 10 000 PM dotierten Altersgewichtsrennen über 2500 Meter. Bernardus schoß gleich aus der Start- maschine mit zwei Längen Vorsprung vor Patience und Usurpator. Kaliber versuchte vergeblich, an den führenden Bernardus heranzukommen, der auch in der Distanz seinen klaren Vorsprung bewahrte. Obwohl Bollow verzweifelt zur Peitsche griff, mußte Kaliber noch im Endspurt den favorisierten Bojar, der in großgartigem Spead vom letz- ten Platz aufgeschlossen hatte, knapp das zweite Platzgeld überlassen. Basketball-Lehrgang für Mannheimer Schulen und Sportvereine Auf Anregung des Sandhofener Flieger- horst-Kommandeurs Oberst Rodgers wird in dieser Woche für die Mannheimer Sport- vereine und Lehrkräfte der Ober- und Volks- schulen ein Basketball-Lehrgang veranstaltet, der unter der Leitung von Hans Babies steht. Er beginnt am Donnerstag, 14 Uhr, im Kino der Coleman-Kaserne mit Lichtbild- und Filmvorführungen.(Alle Interessenten wer- den gebeten, sich um 13.45 Uhr vor den Kur- fürsten-Stuben einzufinden, wo sie mit Bus- sen zu der Kaserne und auch wieder zurück- gebracht werden.) Im praktischen Teil des Lehrgangs werden fünf amerikanische Trai- ner am Freitag, 14 Uhr, in der Sickinger- schule„aus der Schule plaudern“. Einzelheiten sind bei H. Babies(Tel. 5 61 55) zu erfahren. Austauschprogramm deutsch- amerikanischer Sportler Ein umfangreiches deutsch- amerikanisches Austauschprogramm beschlossen Vertreter der Mannheimer Sportvereine und Sport- offlziere der amerikanischen Besatzungsein- heiten bei einer Konferenz in den Räumen des Badischen Sportbundes. Deutschen Sport- jern soll in den Kasernen die Möglichkeit geboten werden, das Basketball-Spiel zu Iernen, wogegen die Sportvereine ihre Plätze den Amerikanern zur Verfügung stellen wol- len, damit diese ihre Kenntnisse im Fußball- spiel vertiefen können. Zunächst konzen- trierte man sich auf das Problem, die Verbin- dung zwischen den Vereinen und den Kaser- nen herzustellen. Künftigen Sitzungen soll es vorbehalten bleiben, technische Einzelheiten und den Spielverkehr zu regeln. Beide Par- teien waren sich darüber einig, keine Theo- rien aufzustellen, sondern sofort mit der Praxis zu beginnen. Ein Vertreter der Cole- man-Kaserne brachte den Wunsch vor, in den nächsten Tagen mit dem SV Waldhof und der SpVgg Sandhofen in Verbindung zu treten. Das Hauptinteresse der deutschen Kon- ferenzteilnehmer galt dem Basketballspiel, das nach dem Erfolg der Veranstaltung im Eisstadion auch in Mannheim stark gefördert werden soll. Der Wunsch der Leichtathleten, in der Käfertaler Sporthalle das Winter- training zu absolvieren, konnte leider nicht erfüllt werden wie ein amerikanischer Major vorbrachte, tragen allein in dieser Halle 75 amerikanische Basketball- Teams ihre Punktspiele aus. Bliebe noch zu sagen, daß die eineinhalb- stündige Aussprache zu einem vollen Erfolg wurde, der sich in der nächsten Zeit sowohl für das Sportleben, als auch für die Ver- tlefungen der guten Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern positiyv aus- wirken dürfte. Um den Deutschland-Pokal gegen Rheinland: Zul jecik stathstet badische: Spiele- Aber auch er konnte knappe 3:5-Niederlage im Tischtennis nicht verhindern In der zweiten Runde um den Deutsch- landpokal setzte sich am Samstagabend in Koblenz die Vertretung des Tischtennis- Ver- bandes Rheinland mit 5:3 gegen Baden durch. Beide Mannschaften hatten in der ersten Runde Freilos gezogen, Rheinland trifkkt nun in der nächsten Runde auf Bayern. Die Entscheidung in Koblenz brachte Rolf Rätsch vom TTC„Deutsches Eck“ Koblenz, der alle Begegnungen für sich eiit- scheiden konnte. Rätsch spielte an erster Stelle der Rheinlandmannschaft, da der Trierer Franz Guilleaume in letzter Minute absagen mußte. Bei den Gästen war der Jugoslawe Hllimje Zuljecik, vom TTC Pforzheim auffallend gut. Er unterlag dem Koblenzer Höber knapp in drei Sätzen. Die Ergebnisse: Markstahler(Rheinland) gegen Knapp(TTC Heidelberg) 21:13, 21718; Rätsch(Rheinland)— Staudigel(Viernheim) 21:14, 2119; Höber(Rheinland)— Zuljeeik (Pforzheim) 16:21, 2119, 21:14; Rätsch(Rhein- land)— Knapp(TTC Heidelberg 15:21, 1921; Markstahler(Rheinland)— Zuljecik(Pforz- heim) 17:21, 16:21; Höber(Rheinland) gegen Staudigel(Viernheim) 21:8, 2022, 22:20; Rätsch— Zuljecik 2116, 19:21, 13:21, Höber gegen Knapp 21:15, 16.21, 21:11. Kegler melden Ueberraschungen „Um e Hoor“ erzielte, nach zwei Nieder- lagen mit je über 1500 Holz, erneut mit 1551 ein ausgezeichnetes Ergebnis; es reichte end- lich zum ersten Sieg. Weniger die Tatsache der Niederlage von„Südkabel“ überrascht hierbei, als der Rückstand von fast 150 Holz gegenüber dem Sleger. Die erzielten 1375 zeigen, daß„Südkabel“ an diesem Tage aus allen Fugen war. Auch Meister„Goldene 7“ hat bereits die zweite Niederlage hinter sich. Vor acht Tagen noch 1571 Holz und diesmal nur 1439 mit fast der gleichen Mannschaft zeigt, daß die Mannschaft in diesem Jahre etwas von ihrer früheren Beständigkeit ein- gebüßt hat. Der Kampf gegen den Neuling „Deutsche Eiche“ war äußerst spannend und wechselvoll, bis zum Schluß die„Eiche“- Ver- treter mit 1449:1439 knapp das bessere Ende für sich hatten. An der Spitze blieb„Grün- Weiß“ weiter ohne Punktverlust. Diesmal mußte„Alte, Bremser“ mit 1445:1550 die Punkte abliefern, ohne daß der Sieger je in Gefahr war. Zwei großartige Kämpfe gab es in der A- Klasse.„Club der 13“ und KG 1910 lieferten sich einen tollen Kampf bis zum letzten Spiel. Der Start war durch Gerber jr.(18) mit 212, sowie Hörner(10) mit 214 Holz auf beiden Seiten verheißungsvoll. Die 13er hatten dann immer knapp die Nase vorne und zum Schluß brauchte Kling für die KG 1910 runde 210 Holz zum Sieg, die er dann auch wirklich schaffte. Damit war der„Club der 13“ mit 1465:1466 um ein Holz geschlagen.„Union“ blieb weiterhin ungeschlagen. Diesmal mußte sich der Post-SV nach schönem Kampf 1477:1492 geschlagen bekennen. Auch„Pul- ver“ ist nach einem 1448:1374-Sieg über „Durch die Mitte“ noch ohne Punktverlust. Auf der Bowlingbahn setzte sich Pitelver- teidiger„Kleeblatt“ durch einen 2689:2414- Sieg über Siegfried II an die Spitze.„For- tuna“ kam gegen„Dogema“ mit 2383:2330 zu seinem dritten Sieg und liegt jetzt gut im Rennen. e* 5 . Nr. 240 — Seite 8 MORGEN Montag. 15. Oktober 1956/ Nr. 1 * 5 — ls in e„ del 6e Familien Nachtiehten Für die 3 Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus N 3 schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 8 ecken-SRZen F osw,. Leupin-Jee blufteinig, abtüntend. L Ap, u. roger. 2 8 ki Josef Vitzthum 05 Gott der Herr rief unsere liebe, unvergessene OSE 112 1— heute de Mutter und ee uRNers gute, 1 sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Vermietungen 0 1 auf den 5 immer treusorgende Großmutter, Schwester, 0 W A Tm E b An d 2 en n rein auf 10 00 n Schwägerin und, Tante, Frau. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen der St.-Bonifatius- Angora un Mi Kirche, Herrn Dr. med. Lieske für seine ärztliche Betreuung, KARLSRUHE ud in Woll 1 F M 5 der Direktion der Firma BBC Mannheim-Käfertal für den ehren- 5 5 von den 8 den Nachruf. N get. runziskü Aver WWe. modernes Ladenlokal KkuxSsTGLIEDER BAU MRR, MAxNxHEIA, D 3,2 echte 5 Mannheim, den 15, Oktober 1936 5 8 8 Teleten 31979 Ballunt geb. Panter 8 Lenaustraße 1 N 3 5 1 Nähe elefo 5 5 1 5 3 5 8 9 auptpost, etwa qm, wenn Die trauernde interblie 5 8 5 198 5 1 be im 77. Lebensjahre, doch für uns allzu früh, den Hinterbliebenen 5 e 855 ee 7 höheren 1 wohlvorbereitet durch ein christliches Leben baldmöglichst zu vermieten. hängt und die Tröstungen unserer hl. Kirche, zu sich Zuschrnten unter dr F dgebs an 8 im! 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Aber wenn man 2. 85 Prozentsatz der in der Industrie 55 122 ten Personen ausgeht, weisen die Wet le um Stuttgart, um Nürn- me um Mannheim-Ludwigshafen einen 9 5 Anteil auf als das Ruhrgebiet. Das 1 mit zusammen, daß im Rhein- i mit seinen Grundstoff- und me- rbeitenden Industrien hauptsächlich n erarbeit geleistet wird, wäh- deren genannten Ballungs- peitende Industrie 9 f Frauen und solche n finden, die nicht für . geeignet sind. In diesen Ge- Säckingen. rend in den 8 räumen die verar derhaus f aher auch in viel grö- nien ede ran mit mehreren a nern, und das hat, wie die Erfahrung — ue eaten Wirtschaftskrisen um 1930 ge- — 5 hat, den Vorteil, daß diese Ballungs- 1 krisenfester sind als das Ruhrgebiet. Kegut diese Zusamenhänge Wies Ministe- — Aalrat Dr. Isenbers one e — eum in einem Vortrags auf en 8 des Kuratoriums der Deutschen gslager A für Raumforschung und 3 0. in Säckingen hin. Dr. N enen Ueberblick über die westdeuts ser furm — 1 ö HE Hung e 5 Krieges a Münster. Der während des ren, ener beschädigte ber 1000 dan eite unen Sankt-Paulus-Dom In Münster Wur 5 Arni 13-15 damstag nach zehnjähriger Wiederau— Ton 5% krbeit seiner Bestimmung ape der Bischof von Münster, Dr. Michae 2 er, nahm am Nachmittag im Beisein zahl- ‚Dell deer Eläubigen die feterliche Konsekra. 5 ebend zelebrierte nen Perden ton des Altars Vor. Anschließend 2 der Oberhirte des Bistums Münster das men in allen n. Jost. 8 2,4 stmontage KLEBER, 1 7 bil. 2. vk 2289 im Verl., n, neuw., 20 veristraße 4. „für 175 DM 76 20. beisgünst, u 20 17. uswahl 1s Jost, 82, e Tellzanluf assel 550. —— m. Lage. d, in Halt uten. Ange n Verlag. . Familien alk., Garag, 70,—özu vel. 4, Tel. 40%. —— — f adt Jstüchk n Straßen.“ 9000.— D ufen dur — 2 5 7 Wierungen Tel. 430 —— h. = Tel, U. — ish D. G. B. Knaben üttwoch f 303 86 2 — 0 ntiflkalamt. In einer Ansprache 195 Bischof Pr. Keller;„Wir wollen Gott trum bitten, daß er neues Unheil von der wiedererstandenen Kathedrale abwenden und sie die Jahrhunderte überdauern las- en möge. Der Dom sei nicht deshalb Wie- teraufgebaut worden, um in ihm ein ehr- pürdiges Denkmal aus der Vergangenheit der Nachwelt zu erhalten, sondern um dem gstüm seine Haupt- und Mutterkirche wie- eg der Wiedereröffnung des bomes zu Münster findet vom 14. bis 21. Oktober eine Domfestwoche statt, die am Sonntag mit einem Pontiflkalamt von Kar- dna! Josef Frings eingeleitet wird. Im Verlauf der Festwoche finden an jedem Tag Wallkahrten der Gläubigen des Bistums Münster zum Dom statt. Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen gastieren die Londoner Philharmoniker unter Stabfüh- Wiesbaden. Zwei vorbestrafte Gewalt- verbrecher haben in der Haft- und Unter- suchungsanstalt in Wiesbaden ihren 71jäh- rigen Zellengenossen erwürgt und sind aus dem schwer bewachten Gefängnis geflüchtet. Seit Sonntagmorgen fahndet die Polizei im gesamten Bundesgebiet nach den beiden Aus- brechern, dem 30 jährigen Ludwig Paul und dem 2 jährigen Helmut Erlacher. Die Kriminalpolizei nimmt an, der 71 jäh- rige Mitnäktling der beiden, Paul Müller aus Wiesbaden, habe die geplante Flucht der Ausbrecher nicht gebilligt. Um nicht verraten zu werden, hatten die beiden Müller erwürgt. Nachdem die Ausbrecher das Zellenfenster- schlob abgeschraubt hatten, waren sie durch dle Oeffnung in den Innenhof des Gefäng- Uisbes gelangt und hatten zwei den Hof ab- schliebende Gebäude überstiegen. Ihre Flucht Wurde erst bei der morgendlichen Zellenkon- rolle entdeckt, als man Müllers Leiche auf der Pritsche liegend vorfand. „Ballungsräume“; als einen Ballungsraum bezeichnet man die Gebiete, die auf 500 Quadratkilometer mindestens ein halbe Mil- lion Einwohner zählen und die eine oder mehrere Großstädte als„Ballungskern“ ver- zeichnen. Im ganzen gibt es im Bundesgebiet neun solche Ballungen: nach dem weit vor- anstehenden Rhein-Ruhr-Gebiet folgen Hamburg und das Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt/ Main mit je 2,2 Mill. Einwohnern, dann kommt der Raum um Stuttgart mit 1,6 Mill., das Rhein-Neckar-Gebiet(Mann- heim-Ludwigshafen-Heidelberg) mit 1,4 Mill., München mit rund einer Million und Nürn- berg und Hannover mit 900 000 Einwohnern. An letzter Stelle steht Bremen und Um- gebung mit 700 000 Einwohnern. Bei dieser Liste der deutschen Ballungsgebiete lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: die mit Bevölkerungskonzentration um einen Kern, wie bei Hamburg und München, mit stark Abfallender Bevölkerungsdichte in den um- liegenden Landkreisen, und die„Mehrkern- ballungen“ wie das Ruhrgebiet, und die Räume Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nürnberg. Bei genauer Untersuchung hat sich, wie Dr. Isenberg hervorhob, heraus- gestellt, daß die dichte Besiedlung rings um Ballungszentren meist dort auftritt, wo die Realteilung üblich ist und die Landbevölke- rung frühzeitig auf Beschäftigung in der Industrie angewiesen war. Im Gebiet von München und Hamburg sind 80 Prozent der Bevölkerung im Kern des Ballungsraum Dom zu Münster wieder errichtet Nach zehnjähriger Aufbauarbeit/ Domfestwoche rung von Prof. Dr. Willem von Hoogssträten in der Halle Münsterland mit einem Beet- hoven-Abend. Strafe ermäßigt Heidelberg. Der 45 Jahre alte August Müller aus Malsch bei Heidelberg wurde am Samstag vom Heidelberger Schwurgericht in erneuter Verhandlung wegen Totschlags zu viereinhalb Jahren Gefängnis und ein- einhalb Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Angeklagte wurde für schuldig befunden, seinen Bruder erschlagen zu haben. Das Gericht nahm zu seinen Gunsten an, daß er im Affekt handelte. In der ersten Verhand- jung war Müller zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Zum erstenmal gemeinsam Koblenz. Zum ersten Male in der Ge- schichte haben am Sonntag deutsche und französische Soldaten gemeinsam eine Brücke über den Rhein gebaut. Je 200 Pioniere der Bundeswehr und des 1. französischen Pio- nier-Regiments fuhren im Morgengrauen bei Koblenz die neun Teile der 260 Meter langen Pontonbrücke von beiden Ufern einander entgegen. Mitten im Strom trafen sich im herbstlichen Frühnebel die Heutschen und die Franzosen. e In der Gefängniszelle erwürgt Zwei Gewalt verbrecher ermordeten Mitgefangenen und flüchteten Der flüchtige Ludwig Paul ist wegen schwerer Sittlichkeitsdelikte mehrfach vor- bestraft und hatte zuletzt ein elfjähriges Mädchen in Wiesbaden vergewaltigt. Er- lacher, bereits wegen schweren Diebstahls vorbestraft, wurde wegen Autodiebstähle verhaftet. Der Ermordete Müller war unter dem Verdacht, seine 13 jährige Tochter zur Unzucht angestiftet zu haben, im September in die Haftanstalt eingeliefert worden. Jugendstrafe für Doppelmord Braunschweig. Die Jugendstrafxammer des Landgerichts Braunschweig verurteilte den 19 jährigen Arbeiter Klaus Bode aus Braunschweig wegen Mordes und Totschlags zu zehn Jahren Jugendstrafe. Er wurde für schuldig befunden, aus Eifersucht seine 28 jährige Geliebte und ihre vierjährige Tochter durch Messerstiche getötet zu haben. konzentriert, im Raum Mannheim-Ludwigs- hafen aber nur 30 Prozent, während 70 Pro- zent der Bevölkerung am Rande der Groß- städte wohnen. Im ganzen ist die Lage im Bundesgebiet aber doch günstig gegenüber den Ballungsräumen in Frankreich, England und Italien; hier ist die Industrie viel stärker in bestimmten Räumen konzentriert. Die Deutsche Akademie für Raum- forschung und Landesplanung, die ihren Sitz in Hannover hat und von den Bundes- ländern getragen wird, arbeitete in Verbin- dung mit Fachleuten aller Sparten an der Erforschung der wissenschaftlichen Grund- lage für eine optimale Nutzung der Boden- verhältnisse und der kulturellen, wirtschaft- lichen und verkehrstechnischen Vorausset- zungen dieser Nutzung; dabei sollen nicht nur die augenblicklichen Zuständen, sondern auch mögliche Aenderungen berücksichtigt werden. Die Akademie bereitet in diesem Zusammenhang einen„Deutschen Planungs- Atlas“ vor, der in je 100 Karten von jedem Bundesland einen genauen Aufschluß über alle Probleme und Möglichkeiten der ein- zelnen Gebiete geben soll. Die Kartenwerke über Schleswig- Holstein und Bayern werden im kommenden Jahr vorliegen. Der Plan über Berlin mit 120 Karten wird der mo- dernste Großstadtplan werden, den es heute überhaupt gibt.. Panzer hilflos am Straßenrand Kaiserslautern. Elf amerikanische Panzer lagen am Freitag mehrere Stunden lang hilf- 1os an der Bundesstraße 40 zwischen Kai- serslautern und Landstuhl fest, bis sie schließlich von Spezialfahrzeugen wieder flott gemacht wurden. Die Panzer befanden sich auf einem Uebungsmarsch von Mann- heim nach Baumholder und die jungen noch unerfahrenen Fahrer hatten die Anweisung, lieber in den Straßengraben zu fahren als Zivilfahrzeuge zu beschädigen. Bei ihren Ausweichbewegungen hatten sie das Pech, ihre Panzer mit dem Rumpf am Straßenrand aufzusetzen. Allerdings war auch der Marschplan etwas unglücklich festgelegt worden. Die Panzer mußten die belebteste und engste Teilstrecke ihrer Route aus- gerechnet zur Zeit der größten Verkehrs- dichte passieren. Schiffskollision Hamburg. Das schwedische 13 655 BRT große Frachtmotorschiff„Cassiopeia“ kolli- dierte am asmstagnachmittag in der Elb- mündung vor Cuxhaven mit dem deutschen Motorschiff„Leada“(1962 BRT), Dabei er- hielt die„Leada“ ein Leck unter der Was- serlinie. Um das Schiff vor dem Sinken zu bewahren, mußte es auf Grund gesetzt wer- den. Ueber 50 000 DM erbeutet Nürnberg. Ein mehrfach vorbestrafter Nürnberger Arbeiter hat am Freitag ge- standen, in den letzten vier Monaten bei 119 Einbrüchen im ganzen Bundesgebiet Geld und Wertsachen im Werte von etwa 30 000 DM erbeutet und Kraftfahrzeuge im Werte von 21 C000 DPM. gestohlen zu haben. Raubüberfall auf Postamt Köln. Ganze 100 Mark betrug die Beute eines noch unbekannten Täters, der am Samstagnachmittag ein Postamt in der Köl- ner Innenstadt beraubte. Wie die Kriminal- polizei mitteilte, hatte der Räuber das Post- amt längere Zeit beobachtet. Als der Raum leer war, drang er ein, sprang über den Schaltertisch der Paketabfertigung und riß aus einer Schublade das Geld. Dann flüchtete er auf dem gleichen Wege. Junge Dolmetscherin ermordet Berlin. Polizeibeamte fanden in der Nacht zum Samstag auf einem Buschgelände bei Berlin-Schlachtensee die Leiche der 24 jährigen Dolmetscherin Barbara Köhler. Die Leiche wies Würgemale und Spuren eines schweren Faustschlages gegen das Kinn auf. Anzeichen für ein Sittlichkeitsverbrechen hat die Mordkommission nicht feststellen können. Eine Schleifspur vom Straßenrand durch das Gebüsch zeugt von dem verzwei- felten Kampf mit dem unbekannten Mörder. Die 24jährige hatte am Freitagabend die elterliche Wohnung verlassen, um ihren Ver- lobten vom S-Bahnhof Schlachtensee abzu- holen. Kirche mit Bullaugen Beton, Stahl und Glas sind die Buuelemente der neuen Auferstehungs- Kirche in Stuttgart, die am ersten Advents- Sonntag einge- weint werden soll. Be- merkenswert an diesem neuen Beitrag zur moder- nen Kirchenarchitektur sind die Pultdäùcher des Kirchenschiffes und des freistehenden Turmes, und die bullaugenähnlichen Rundfenster. Der Entuurf stammt von Regierungs- baumeister Paul Rohrberg, Stuttgart- Degerloch. Keystone-Bild. i Zwölfjähriger ermordete Rentnerin Sein Vater brachte ihn zur Polizei/ Rache für eine Ohrfeige Berlin. Nach etwa dreistündigem Verhör durch die weibliche Kriminalpolizei hat der Zwölfjährige H. G. aus Berlin-Neukölln am Samstagnachmittag gestanden, die 61jährige Rentnerin Helene Tielsch in ihrer Wohnung erschlagen zu haben. Stockend erzählte der schmächtige blonde Junge, er habe 15 Pfennig, die der Frau gehörten, verloren und darauf- hin von ihr eine Ohrfeige bekommen. Das und ihre Absicht, seinen Eltern davon zu er- zählen, habe ihn so in Wut gebracht, daß er mit einem Bügeleisen und einer leeren Flasche so lange auf die alte Frau einschlug, bis sie sich nicht mehr rührte. Der Vater des Jungen, der Portier in dem Hause ist, hatte die Wohnung der Ermorde- ten am Freitagnachmittag von der Feuer- wehr aufbrechen lassen, nachdem er ver- dächtige Geräusche wahrgenommen und die Frau nicht geöffnet hatte. Die Rentnerin lag mit zerschmettertem Schädel in einer gro- Ben Blutlache vor ihrem Bett. Auf ihr lag die blutbesudelte Windjacke des Jungen. Dieser Kinderwagen blieb erklärte später dem Vater die Blutspritzer auf seiner Brille und Hose damit, daß er sich auf der Straße mit einem anderen Jungen geprügelt habe. Die Windjacke, so sagte er, habe er in der Wohnung der Frau zurück- gelassen, als er für sie eine Besorgung machte. Der Vater schenkte jedoch den Wor- ten seines Sohnes keinen Glauben und brachte ihn zum nächsten Polizeirevier, wo der Junge zunächst bei seiner Erzählung blieb. Bevor er schließlich gestand, sagte der Junge, er habe furchtbare Angst vor dem Gefängnis und fürchte, in die Zeitung zu kommen. Außerdem habe er befürchtet, die Pläne seiner Eltern, die in wenigen Wochen nach Amerika auswandern wollten, zerstört zu haben. Da der Junge noch nicht strafmündig ist, wird er nach völliger Klärung des Falles vermutlich in ein Heim für schwer erzieh- bare Kinder eingewiesen werden. Die Eltern sollen geäußert haben, daß sie ihren Sohn nicht mehr aufnehmen wollen. an Lastzug hängen Einen Kilometer weit mitgeschleift/ Kind unversehrt Witzenhausen. Wie gelähmt starrten die Menschen in der Witzenbzuser Innenstadt am Freitag auf einen Sattelschlepper, der in voller Fahrt einen Kinderwagen hinter sich her schleifte, aus dem ein sieben Wo- chen altes Mädchen zu stürzen drohte. Beim Einbiegen in eine Seitenstraße hatte sich eine umgebogene Stange der nach hinten weit überstehenden Ladung Stabeisen in dem Griff des Wagens festgehakt und die- sen der neun Jahre alten Schwester des Babys aus den Händen gerissen. Trotz lau- ter Rufe der Passanten bemerkte der Fah- rer erst nach fast einem Kilometer den un- freiwilligen Anhänger, der stark beschädigt wurde. Das Kind blieb unverletzt. Schwerer Zusammenstoß Soest. Im Nebel sind am Freitagmorgen zwischen Soest und Werl ein Lastwagen und ein vollbesetztes belgisches Militärfahrzeug zusammengestoßen, wobei der deutsche Last- Wagenfahrer getötet, seine Frau und neun belgische Soldaten verletzt wurden, meldet die Polizei. Zwanzigjährige überfallen Bingerbrück. In der Nähe des Binger- brücker Bahnhofes überfiel in der Nacht zum Samstag ein 28 Jahre alter Eisenbahner ein 20 jähriges Mädchen. aus Simmern/ Hunsrück und verging sich an ihm. Das Mädchen mußte nach der Auskunft in Bingen nach dem Bingerbrücker Bahnhof gehen, um nach Simmern zu gelangen. Der Eisenbahner, der seine Begleitung angeboten hatte, führte die Zwanzigjährige jedoch über den Eisenbahn- körper an den Rhein und vergewaltigte sie. Auf dem Weg zum Dienst wurde der Täter später von der Polizei gestellt. Bei der Ver- nehmung legte er ein Geständnis ab. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Am Bodensee„gestrandet“ Meersburg. Eine Einbrecherbande von Vier jungen Burschen aus Duisburg im Alter von 22 bis 25 Jahren ist auf der Fahrt nach dem deutschen Südwesten am Bodensee„ge- strandet“. Die vier, die Wegen mehrerer Schaufenstereinbrüche steckbrieflich gesucht wurden, gingen bei Meersburg in eine von der Polizei gestellte Autofalle. Sie wurden auf der Stelle festgenommen. Freiherr-von-Neurath-Straße Kleingattbach. In der Gemeinde Klein- Slattbach ist jetzt eine neue Straße nach dem im Sommer verstorbenen ehemaligen Reichsaußenminister Freiherrn von Neurath benannt. Die Gemeinde, in der die Freiherrn von Neurath ansässig sind. will die Ver- dienste des Verstorbenen und seines Vaters um Kleinglattbach anerkennen. bei Kopfweh, Uabehe gen, E Aan dt kritischen lagen. 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Vor dem Arbeitsrichter: Ein teures Urteil statt billigem Vergleich Zwei Jahre nach Beendigung der Lehr- zeit standen Lehrherr und Lehrling von damals vor dem Mannheimer Arbeits- gericht. Es ging um eine Nachforderung von rund 670 DM. Eine Grundsatzentscheidung des Bundesarbeitsgerichts, die der junge Mann im Rundfunk gehört hatte, gab ihm die Gewißheit, daß er noch einen Anspruch gegen die Lehrflrma hatte. Er hatte näm- lich einige Monate vor Beendigung seiner Lehrzeit die Gesellenprüfung bestanden und verlangte nun Gesellenlohn für die Zeit, die er noch bei seinem Lehrherrn tätig War. Das war schon ein Unterschied, denn statt der Erziehungsbeihilfe von 65 DM monatlich standen jetzt brutto 281,10 DM zuzüglich Zinsen auf der Rechnung, im gan- zen, auf den Tag genau ausgerechnet, 673,07 DM und vier Prozent Zinsen. machte zunächst gel- tend, dag damals ein Geselle im ersten Jahr nur 220 bis 240 DM verdient habe; aAuherdem sei der Kläger nicht als Gehilfe, Sondern als Lehrling weiterbeschäftigt wor- den. Laut Vertrag habe das Lehrverhältnis mit der Lehrzeit geendigt. Der Vorsitzende War zunächst der Meinung, daß nach 21 Mo- naten der Anspruch zwar nicht verzährt, Aber verwirkt sei und riet deshalb zu einem Vergleich. Dem Kläger erschien seine Sache nicht mehr so ganz sicher, er wollte sich mit 200 und schließlich mit 180 DM zufrieden geben. Der Uhrmachermeister, von seinem Recht überzeugt, bot 150 DM. An dieser Kluft von 30 DM trennte man sich. Sie konnten zusammen nicht kommen. Der Arbeitgeber Nach dem gescheiterten Vergleich mußte das Arbeitsgericht ein Urteil finden, und das sah ganz anders aus, als Kläger und Beklagter es sich vorgestellt hatten. Der Lehrmeister wurde verurteilt, dem Kläger den Betrag von 673,07 DM mit vier Prozent Zinsen zu zahlen. Der Einwand der Ver- Wirkung war nichtig; auch daß der Inhaber des Geschäfts es abgelehnt hatte, Gehilfen- lohn zu zahlen, weil die Arbeitsleistung des jungen Mannes zu gering sei, konnte nicht anerkannt werden. Der Beklagte hätte aus dem Lehrvertrag ersehen müssen, daß das Lehrverhältnis mit Ablauf des Prüfungs- monats beendet und eine Weiterbeschäfti- gung nur als Gehilfe möglich war. Diese Bestimmung verstößt zwar gegen die Norm des 8 28 der Handwerksordnung, aber da- von wußte ja der Beklagte nichts. Es macht sich mitunter doch bezahlt, wenn man Ver- träge vor der Unterschrift genau prüft, wo- möglich unter Heranziehung seiner Berufs- organisation. el. Großes Feuerwerk z um Messe- Abschluß Am Dienstagabend um 21.30 Uhr wird die Mannheimer Oktobermesse, wie jedes Jahr, mit dem traditionellen Großfeuer werk auf den Neckarwiesen ihren glanzvollen Abschluß finden. Die Schausteller laden die Mannheimer Bevölkerung zu diesem Schau- spiel herzlich ein. 0 „Café am Wasserturm“ unter neuer Leitung Seit Samstag haben— nach einer gründ- lichen und geschmackvollen Renovierung der lichtdurchfluteten Räume an einem Mann- heimer Verkehrsschwerpunkt— Benno und Hildegard Abernetty die Leitung des„Cafés am Wasserturm“ übernommen. Der seit 24 Jahren„im Fach“ beheimatete Konditor- meister unterhielt in Halle einen eigenen Betrieb und kam jetzt— nach zweijährigem Aufenthalt in Bad Kissingen— nach Mann- heim. Die Inneneinrichtung— glückliche Raumaufteilung, intimes Nebenzimmer, kleine Bar im Erdgeschoß, harmonische Far- ben und viele Grünpflanzen— arrangierte Frau Hildegard, der Polizeipräsident Dr. Leiber am Samstag im Namen aller Eröff- nungsgäste gratulierte. Der Betrieb soll in den Parterreräumen als Tagescafé und ab 14 Uhr im Obergeschoß bis zur Polizeistunde geführt werden. Meister Abernetty denkt auch an eine gute Unterhaltungskapelle, kleine Abendkarte und später an einen Sonn- tags-Fünfuhrtee mit Tanz. Die Mannheimer werden sich aber auch schon jetzt freuen, nach dem Theater oder Kino noch eine gemütliche Tasse Kaffee am Wasserturm schlürfen zu können. hwb. Wohin gehen wir? Mont a g, 15. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Kapitän Brassbounds Bekehrung“(Theater- gemeinde Nr. 2 776 bis 3 700). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akademie-Konzert. Zweites Den richtigen„Star-Riecher“ muß man haben: Bunte Abende sind eine seltene Handelsware Hinter der bunten Fassade großer Tourneen steckt schwierige organisatorische Arbeit und Kalkulation Günter Neumann und seine Insulaner, die Prager Philharmoniker, Kurt Edelhagen mit seinem Orchester, Schaumburger Mär- chensänger oder Wiener Sängerknaben, Ko- eckert-Quartet oder Kammersänger Rudolf Schock— Namen, die das Publikum be- geistern, Orchester, Künstler und Ensembles, die das Publikum hören und sehen will. Sie reisen von Stadt zu Stadt, sind heute in Mannheim und morgen in Amsterdam, eilen nach dem letzten Vorhang auf den Bahnhof, um morgen schon wieder in einem anderen Saal zu konzertieren. Der Besucher liest Plakate oder Zeitungsanzeigen, holt eine Karte im Vorverkauf oder an der Abend- kasse, ersteht noch ein Programm und harrt dann gespannt der Dinge, die da kommen sollen. Im Hintergrund aber steht die Or- ganisation, die Säle mietet und Programme drucken läßt, Plakate entwirft, Hotelzimmer bestellt— und dem Künstler seine Gage n Schulungsprogramm Zwischen Telefongesprächen nach Frank- kurt und Lüdenscheid, Hamburg und Mün- chen, Zürich und Berlin nahm sich Heinz Hoffmeister die Zeit, den Vorhang über dem Hintergrund der Organisation großer Gast- spiele ein wenig zu lüften. Am Anfang steht der Einfall, meinte er. Unzählige Plakate zeugen von diesen Einfällen. Enge Ver- bindung zu den Künstlern ist eine weitere Voraussetzung. Nach Möglichkeit werden sie verpflichtet bevor sie zu eigentlichen, Stars“ geworden sind. Beziehungen zu Schallplatten- firmen und Rundfunkanstalten lassen recht- zeitig erkennen, wer„im Kommen“ ist. So wurde beispielsweise Heinz Erhard 1938 bei Willi Schäffers in Berlin entdeckt. Er wurde für kleine Rollen verpflichtet und ist heute neben Willi Reichert ein„Schlager“, Rosita Serano fiel Heinz Hoffmeister 1937 auf, als sie mit Peter Kreuder zusammenarbeitete. Im Wintergarten bekam sie damals 70 und 80 Mark am Abend. Schon zwei Jahre später stand sie mit 1200 Mark pro Abend der Gewerkschaften Beginn für das Winterhalbjahr am 18. Oktober Damit die zweite industrielle Revolution nicht wie die erste auf dem Rücken der Ar- beitnehmer ausgetragen werde, ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund alle Arbeiter, Angestellten und Beamten auf, sich Wissen als Rüstzeug für die unausbleiblichen so- zialen Auseinandersetzungen anzueignen. Dieses Wissen um soziale und wirtschaft- liche Zusammenhänge, um Arbeits- und Sozialrecht müsse sich zwar jeder selbst verschaffen, aber das Schulungsprogramm des DGB im Winterhalbjahr biete mit seinen Einzelvorträgen und Arbeits gemeinschaften dazu reichlich Gelegenheit. Dies schreibt Ortsausschußvorsitzender Karl Schweizer im Vorwort zu dem Pro- grammheftchen des Schulungsprogramms. Den Eröffnungsvortrag am 18. Oktober in der Aula der Sickingerschule hält. Regie- rungsgewerberat Weiß vom Arbeitsministe- rium Baden-Württemberg über„Atom- physik— Segen oder Fluch der Atomkraft“. Zu diesem Vortrag werden auch Lichtbilder gezeigt werden. Weiter erscheinen u. a. in den Einzelvorträgen die Themen„Ist eine Schulreform notwendig?“ und„China, Welt- macht von morgen“, In den drei Arbeits- Kreisen beschäftigt man sich mit Arbeits- recht, Sozialrecht und mit Volks- und Be- triebswirtschaftslehre. Referenten sind dabei Landesarbeitsgerichtsdirektor Dr. Willy Mar- tel, Professor Dr. Schachtschnabel und Direk- Tragischer Iod eines Bezirksjugendschöffengericht Es war am Nachmittag des 10. August 1956. Das Wetter war sommerlich, aber am Him- mel zeigten sich schon deutlich die Vorboten einer neuen Regenperiode: Hohe Zeit, das auf den Feldern wartende Getreide unter Dach und Fach zu bringen! In Sandhofen machten sich zwei junge Männer mit einem Trecker, der eine gummibereifte Rolle und einen Erntewagen zog, auf den Weg. Beide Waren keine Bauern, beide halfen in ihrer Freizeit: Der eine sprang für seinen Bruder ein, der andere wollte seinen Freund dabei Unterstützen. Der eine war Inhaber eines Führerscheins, der andere besaß keinen, aber beide verstanden es, den Trecker ein- Wwandfrei zu steuern. Zunächst saß der Führerscheininhaber auf dem Fahrersitz der Zugmaschine. Als sie aber unterwegs an- halten mußten, um eine Winde an einem der Wagen zu befestigen— es war nur wenige hundert Meter von ihrem Acker entfernt— übernahm der Führerscheinlose das Steuer. Auf dem ausgebauten Feldweg, der in Sandhofen parallel zur Autobahn in Richtung Theodor-Heuss-Brücke führt, näherte sich das Fahrzeug-Gespann zwei in der gleichen Richtung fahrenden Radfahrerinnen. Trek- ker, Rolle und Erntewagen, von Bug bis Heck 14 Meter lang, fuhren mit acht bis zwölf kmyst fast im Schritt. Noch langsamer radelten die neunjährige Christa und ihre Mutter; beide waren auf dem Weg nach Oppau. Sie hielten sich— vorsichtig steuernd — hart rechts am Wegrand. Die Mutter einen Meter hinter ihrer Tochter. a Die Fahrzeuge setzten zur Ueberholung an: Zuerst schob sich die Zugmaschine an der Frau vorbei:„Es war Platz genug!“ sagte sie dazu vor Gericht. Als aber die breitere Rolle überholte, wurde die Situation be- drohlich:„Ich zog den Ellenbogen an, weil ich Angst hatte, anzustoßen!“, erklärte die tor Vogel von der Allgemeinen Ortskran- kenkasse Mannheim. Im Berufsfortbildungswerk stehen kauf- männische Kurse, technische, Facharbeiter- und Sprachkurse auf dem Programm. Einzel- gebiete sind Stenografie, Buchführung, Maschinenschreiben, Algebra, technisches Rechnen und Zeichnen, Englisch und Fran- zösisch. Die neuen Facharbeiterlehrgänge für Maschinenschlosser; Dreher, Mechaniker und Werzeugmacher beginnen erst im qanuar 1957. reich- zu Buch. Aehnlich ging es mit Maria von Schmedes oder Vico Torriani. Heute werden in der Regel zwei„Stars“ genommen und ein Sprecher ausgesucht. Andere gute Kräfte füllen das Programm. Sie sind mitunter besser als die Stars, aber noch nicht so bekannt. Sprecher und Stars genü- gen noch nicht. Gute Musiker müssen hinzu kommen. Dann werden Verträge gemacht. Ein Engagement kann über 150 bis 200 Abende gehen. Der Künstler bekommt jeden Abend nach der Vorstellung seine Gage. Das Risiko trägt die Agentur. Das„Team“ steht. Jetzt beginnt die Kal- kulation. Eintrittspreise, Steuern, Verdienst- möglichkeit, Omnibus, Reiseleiter, Arbeits- aufwand und Propaganda müssen berück- sichtigt werden. Die Platzzahl der einzelnen Säle und die Struktur und Kaufkraft der einzelnen Städte müssen bei der Festsetzung der Eintrittspreise überlegt werden. So ein ganzer Abend wird dann mitunter auch wei- ter verkauft. An Bäder etwa, die ihren Kur- gästen etwas bieten wollen, oder an Kinos. Ein bis mehrere Tage vor der ersten Ver- anstaltung beginnen die Proben; die Reihen- kolge der Auftritte und ihre Zahl werden festgelegt. Aber erst nach zwei bis drei Auf- kührungen wird das endgültige Programm festgelegt. Bis dahin weiß man, wie das Publikum reagiert. So wurde zum Beispiel jetzt in die Kurt-Edelhagen-Tournee„Fred- dy“ eigebaut, der mit„Mary Ann“ und „Heimweh“ alle Schallplattenerfolge schlug. Die Zugkraft der Stars bestimmt das Risiko. Der richtige Spürsinn für Stars be- stimmt den Erfolg einer Konzert- und Gast- spielagentur. Hunderte von Bildern mit herzlichen Widmungen, die Heinz Hoff- meitser in einem großen Schrank auf- bewahrt, zeigen, daß er seit Jahren den richtigen„Riecher“ hat. Schie. Auch in Sachen Sonne:„Mannem hinne“ Ein Wochenende mit wenig Aufregungen, wenig Ausflügen und viel Nebel Mannem liegt im Nebelloch. Wohin der Bürger forschend blickte— am Wochenende waren Markt und Straßen grau verhüllt und eilige Kinobesucher huschten an mattblin- kenden Schaufenstern wie schwarze Sche- men vorbei. Am Samstag schien die Sonne 54 Minuten; in Karlruhe tat sie das 8,6 Stunden und auf dem Feldberg sogar 10,8 Stunden. Die Temperaturen rechtfertigten es, wenn in der guten Stube der Ofen angeheizt wurde: 2,4 Grad war der niedrigste Wert am Samstag, 10,2 Grad der höchste. Am Sonntag waren es einige Bruchteile mehr. Die Wetterwarte sieht für die nächsten Tage neunjährigen Kindes verhandelte tödlichen Unfall i faßte das Mädchen am Oberarm; es wurde vom Rad gerissen und von dem Wagen über- fahren. Fassungslos hielt die Mutter ihr Kind in den Armen, das keine äußeren Ver- letzungen aufwies, aber merkwürdig ruhig War. Die Mutter und die beiden jungen Leute fuhren das Kind auf der Zug- maschine zum Arzt. Der eine holte auch den Vater des Mädchens herbei. Das Kind wurde untersucht und zur genauen Beobachtung ins Krankenhaus eingewiesen. Die jungen Männer mußten, als sie daheim von dem Unfall erzählten, erfahren, daß das Mädchen inzwischen gestorben war. Das Bezirksjugendschöffengericht unter Oberamtsrichter Temp verurteilte sie wegen fahrlässiger Tötung, wegen Fahrens ohne Führerschein und Fahrerflucht in einem Fall zu drei und zwei Monaten Gefängnis. Beide sind ordentliche junge Leute, die zu Hause eine gute Erziehung genossen, obwohl beider Väter im Kriege fielen; beide hinterließen vor Gericht einen ausgezeichneten Eindruck. Das Urteil berücksichtigte das. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Hk zwar nicht schwarz, aber für die Nächte doch noch immer grau. Eine südliche Strö- mung wird die Nebelbildung nur langsam mildern. Die Schiffahrt war durch den Nebel be- hindert. Am Samstag begann der Schiffsver- kehr erst gegen 11.30 Uhr. Zum Glück gab es keine Unfälle. Nicht ganz so glücklich war der Landverkehr. Im Mannheimer Stadtge- biet krachte es an diesem Wochenende gleich 24 mal. Allerdings enstanden keine großen Schäden. Größere Schäden richtete da schon der Alkohol an, der 28 Personen in die hilf- reichen Arme der Polizei wegen Trunken- Beit, Ruhestörung oder groben Unfugs trieb. Die Bundesbahn erholte sich von den Stra- pazen der Saison. Das Reisebarometer stand „auf unlustig“, nicht einmal der„Saison- Ende-Ausflugs-Zug“ fand großen Anklang. Die OEG bestätigt den Bericht ihrer Kolle- Sen. i i 5 0 8 Die Mannheimer blieben zu Hause oder amüsierten sich auf der Messe. Ueber die Neckarbrücke kroch die Schlange dick ver- packter Messebesucher und zum Eisstadion die Menge der schlittschuhbegeisterten Jun- gen und Mädel. Die„wahren Jakobs“, Apo- stel gegen die Ueberfütterung des Körpers mit Eiweiß und die Streiter für einen Frie- den mit gereizten Nieren versuchten die Bürger vor dem Verderb zu bewahren. In- zwischen verkündeten klampfende Maiden, von seriösen Damen behütet, daß am kom- menden Montag Herrmann Zaiss wieder ein- mal nach Mannheim kommen wird. Schie. In der 88. Nennlos-Lotterie der Süd- deutschen Klassenlotterie wurde die Gewin- nummer 186 076 gezogen. In der I. Gewinn- klasse konnte kein Gewinner ermittelt wer- den, der Betrag wird der I. Klasse der 89. Nennlos-Lotterie zugeschlagen. Die Ge- Winne der II. Gewinnklasse betragen 2164,40 DM, die der III, Gewinnklasse 29,90 DM. Mit Urlaubsplänen für das nächste Jahr Ex-Urlauber 1956 trafen sich/ Saison-Abschluß für Ferienreisen Reisen— die große Mode. Nicht nur wäh- rend der kurzen Urlaubszeit soll der Kontakt der Urlauber mit„ihrem“ Reisebüro an- halten, und daher veranstaltete ein Mann- heimer Reisebüro, das vor allem Reisen nach Südeuropa organisiert, ein„Saison-Abschlußg- fest“ im Neckarauer Volkshaus. Ueber 400 Menschen hatten sich dort versammelt: alleinstehende Damen, seriöse Geschäftsleute, gemütliche Beamte und Angestellte, die es Brauch-Combo den Tanzlustigen ihr Tänz- chen gestatten konnte. Charlie Bundt conferierte und parodierte; Heinz Neßler imitierte sich ins Herz des wiehernden Publikums; die zwei„Blond Hopes“ hoppsten aufeinander und auf dem Boden umher; Franz Karl Stadel sang und Jonny und Anita exzentrierten Köstlich: Renate Hansen ein neues Sternlein am Schla- gerhimmel mit englischen„r“ überspannter 1 „Besuch aus dem Urwald 0 War gestern im„Alhambra“ zu Gast. In g 4 Vorstellungen des Farbfilms„Liane, das lle 5 chen aus dem Urwald“ passierten fünf dil FE schauspieler vor der Leinwand Revue. 20 I saßen sie bei einem Pressetee im„Monnfens der Haul Hof“ zusammen: Marion Michdel(alias Lia— war dazu mit verſcüretem Hadur, venlingene ATE f cinemas 2 115 St. Gran N„D 1 E Kleid und ihrer Mutti erschienen.„Unser Fim ist wunderbar und duftel“, meinte die 4 Dame, die übermorgen in Berlin ihren I. Ge. burtstag feiern wird und sich am Tisch mit l Traci durch afrikanische Klopfzeichen ver ständigte. Der sympathische Hardy Krüger be⸗ 6 jaht den Film,„wenn er auch nieht gerale mein Lebenswerk ist“. Der Produzent kündigte( an, daß im nächsten Jahr auf Bali die Fot. setaung der„Liane“ gefilmt werden soll. Jeaß„D Pierre Faye, der schuarze„Tanga“ im Fim Le (ein Senegalese aus Dafur) und Rolf von 5 Naueſchoſf erzählten charmant Fiumgeschichten, Im Bild: Marion Michael und Hardy Krüger, Hk/ Bild: Thomas 1 Jahresfest im Mozartsaal der technischen Absolventen 1 In jedem Jahr veranstaltet die Absolven. ten vereinigung der Technischen Fachschulen in Mannheim ein Jahresfest. Die Ernennung der Ehrenmitglieder steht dabei, neben dem geselligen Beisammensein, im Mittelpunkt der Ereignisse. Nach einer Begrüßungs- ansprache des ersten Vorsitzenden Paul Ellwart wurden im Mozartsaal Direktor Holzner von Daimler Benz, Unternehmer Heinrich Schreiner, Oberstudienrat Waldemat Müller und Karl Müller(die beiden letzteren von den Technischen Abendfachschulen in Mannheim) zu Ehrenmitgliedern ernannt, Bevor zu den Klängen der Kapelle Sopreni bis in die frühen Morgenstunden Hinein ge. tanzt wurde, sorgte ein kleines Programm für Frohsinn und Unterhaltung. Schie Die in Jungbus Tägl. ge. — — Termine Deutscher Naturkunde verein: 19.30 Uhr, Lichtbildsaal 8 Farbdiabericht über die diesjährige Kärnten, fahrt(II. Teil). Abendakademie- Veranstaltungen àm 15. Ch. tober: 20 Uhr, Gasthaus„Zum goldenen Engel, Neckarau, Rheingoldstraße, Farblichtbilder- vortrag von Dr. Gustav Faber: il Land der Kontraste“;— 20 Uhr, Gastnals „Zum goldenen Becher“, Neuhermsheim, Farb. lichtbildervortrag von H. Lenz:„Eine Ferien. reise durch Italien“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 15. Oktober 20 Uhr, Nietzschestraße 10, abend. Württembergisch-Badische Jäger vereinigung 15. Oktober, 20 Uhr, Gaststätte„Kleine Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. 5 Tierschutzverein: 15. Oktober, 20 Uhr, Lol „Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser- Ke. lerstrage, wichtige Besprechung anläßlich d A Welttierschutztages und Ausgabe der Sammel büchsen. N Gesamtdeutscher Block/ BHE: 15. Oktobe 20 Uhr, Lokal„Neckartal“, T 1, 5-10, Mitsliete. versammlung betr. Gemeindewahl. Vortragsreihe„Lehre der Kirche“; 18. 0 tober, 20.00 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfam Marktplatz,„Christus— der Unvergleichlch der Unentbehrliche“; Sprecher: Studien Dr. Seither. Katholisches Bildungswerk: 15. Oktober! Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Pn fessor Dr. theol. Deißgler, Freiburg:„ Handschriften-Funde am Toten Meer“. Freiwillige Feuerwehr: 15. Oktober, 19 Un Hauptfeuer wache, Uebung der Löchzüge nenstadt. Wir gratulieren! Therese Schweier, Mau heim- Sandhofen, Ziegelgasse 5, wird 65 Ja alt. Anna Heid, Mannheim, Zehntstrabe“ Max Rein, Mannheim-Neuostheim, Böck 2 Unterhaltung Filme: Planken: 0. 5 0 geschafft haben, den obligaten Italienurlaub Gestik und einer trotzdem modulierfähigen strage 47, vollenden das 75. Lebensjahr bie 8 a l 5. Und das Gericht stellte rest:„Die An- auch in diesem Jahr zu realisieren. Stimme. 5 Eheleute Willi Mendel und Bärbel geb. 95 Capitol:„ie letzte Jagd“; Palast:„Der 8 geklagten überholten zu dicht.“ Der Ernte- Auf der mit einer Palme geschmückten Großzügig waren die Preise, die für rich- Mannheim- Waldhof, Alte Frankfurter Stugten 3 Pathische Hochstapler“; Alhambra: Liane, das Wagen rollte gerade an der Mutter vorbei— Bühne des Volkshauses rollte ein Mammut- tige Guizlösungen ausgeworfen wurden— können silberne Hochzeit feiern, Pie 10 Madchen aus dem Urwald“; Universum; da passierte das Unglück: Zugmaschine und programm der Kleinkunst vor den begeister- von der Nachmittagsfahrt in den Odenwald ͤw!:!!!!!! gt verelbt. 1 8 5 1 Kurtisane von Frank- Rolle hatten die kleine Christa schon über- ten Ex-Urlaubern ab. Vier Stunden vergin- bis zu 14 Tagen Italien war alles„drin“ für e. 3 85 1 8 0 0 nellen in Anstrie reich“; Kurbel:„Die Plünderung Roms“. holt, aber de t. ns er- g 1 l is di f 5 5 i i Seht . g„ der Holm des Erntewagens er- gen mit Quiz und Lachen, bis die Armin helle Köpfe. reich- cenz von Paul zurückblicken. 2. 7 55 und Le . Serre engel paredentose ö Za er. ee ace FP Pfandnummern 6. Woche in Meinnheim! Wir müssen nochmals verlängern! SA., Kill, 4 fes öndetes oder sch iges Zahnffetsed Nr. 41 528 bis 43 247 werden am 50 Höchst Haugtgel, An 95 an. Segen diese Erscheinungen wenden 23. Oktober 1956 im„Zähringer Die ideale Heizung N URS TAGE FUr alle at 5 Sie einach zägſich im Mundspölwasser dus Löwen“, Mannheim, Schwetzin- 5 105 tsstel mit Tiefenwirkung desinfxierende ger Straße 103, öffentlich ver- Niemeind braucht mehr bei Kälte zu frieren! 1 10 eph⸗ St Mundffuidum steigert. 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Arbeitslosen- Arbeſtsverdlenst bn Betrieben, die die Beiträge nach dem wirk- deen eder Lohn- odet berechnen(Seſpstberechner), am dritten Tage triebe, die die Zan! er Sehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Be- 8 vorgenommen 5— Beiträge für den vergangenen Monat bis- ntrichtung binn. aben, werden höflich gebeten, die Beitrags- 9e Kasse sonst gegw n Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug ist 4e Er kückstanalgen Schuld eee e se kür dle Versl 888 n sind monatlich 5 5 2 8 Platcilerungs⸗ Ferktage rungsperechtigten und weiterversicher- 0 e Beltragsmonats Stau entrienten und jeweils am ersten f* 0 5 2 16 + f ft SN 1 and Wetterversiche kallig. Diejenigen Versicherungsberech-—— Buer Wobszahlt haben 3 die den Beitrag für diesen Monat noch 21 um 8 0 1 2 2 2 Er och holen. den hötlich gebeten, die Zahlung binnen wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an U Werbeltg. Genoveva Kistler, Kempten„„ Alpenrosenstraße 7 1 N ö N „oche nachzu De M abel, wenn c Loersleberungsperecnitigter und Weiterversicherter Rheuma, Gicht, Neurelgien, Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrentcheiten einem bestimmten Platz erscheinen sollen. können von ſanrienten. g weimal nacheinander am Zahltage die Beiträge nicht Kur mittel: Radium Sol-Bäder, Kinder Sol-Bäder, K ohlenszurebäder mit Sole od. Süßwasser, Is W 80 h ich 1 B * den der Frist von ei——ů Schaumbäder, Luftperlbäder, Inhalation en, Voll-Teil- und Bindegewebsmassagen. uns nur als uns ch, nicht als 2— N eitere Mahnung die. Woche ist die Kasse sonst gezwungen, Die Bäderkasse ist geöffnet: Montag bis freitag 8 bis 16 Uhr dingung entgegengenommen werden. Wangsvollstreckung anzuordnen Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim. Auskunft: Bad Heidelberg A8, Heidelberg, vangerowstr. 2, Tel. 2 29 16. OEG- Haltestelle: Römerstr. 3 1 5 Seite 12 MORGEN Montag, 15. Oktober 1936 IN Herausg verlag 0 0 0 2 25 00 aruckere Weisenborns Bremer Regie-EXperiment Die Pänkelsänger gare „Lofter oder das verlorne Gesicht“ in einer Inszenierung des Abtfors n ü e e en Menn 3 Zuweilen machen Theaterstücke über die normalen Wirkungen der Aufführung hin- aus von sich reden. Diese Fälle sind nicht Allzu häufig, aber sie haften in der Erinne- rung, weil es sich dann fast immer um Grundsatzfragen handelt. So war es auch mit Günther Weisenborns Ballade vom lachen- den Mann„Lofter oder das verlorne Ge- sicht“, die im April dieses Jahres gleich- zeitig in Mannheim und Berlin uraufgeführt Wurde. Mehr Aufmerksamkeit als das Stück selber erweckte nämlich kurz darauf ein „offener Briefwechsel“ zwischen Weisenborn und seinem Berliner Regisseur Hans Lietzau. In Berlin war das Stück bei der Presse durchgefallen, und Weisenborn schob alle Schuld dem Regisseur zu, weil er einen aus- gesprochenen„Brecht-Weill-Charakter“ in die Inszenierung hineingebracht habe. Wäh- rend er die Mannheimer Aufführung in jenem„offenen Brief“ an Lietzau„phantasie- voll, werkgetreu und absolut erfolgreich“ nannte, bemängelte er in scharfen Worten die Eigenmächtigkeiten des Berliner Regis- seurs und äußerte, daß er dessen Inszenie- rung nicht als Uraufführung seines Stückes betrachte. Lietzau, nicht faul, antwortete nicht minder heftig, daß er das Stück über- haupt erst spielbar gemacht habe und daß Weisenborns Ballade nun einmal einen„wenn auch abgeleiteten Brecht-Ton“ habe. Weisen- born wollte am Schicksal seines Dramas die alte Diskussion der Frage, wo das Recht des Regisseurs, eine„Machtposition“ im Theater, ende: Lietzau fand, gerade Weisenborns noch unerprobtes Opus sei ein„wenig geeigneter Anlaß zu einer grundsätzlichen Diskussion über das Verhältnis der Regie zur dramati- schen Dichtung“. Nun, der Streit blieb in der Schwebe (grundsätzlich wird er es immer bleiben missen), aber Weisenborn hatte den Ehrgeiz, einmal zu zeigen, wie sein Stück sich aus- nehme, wenn er es gemähz seinen eigenen Intensionen selber inszeniere. Albert Lippert, Intendant der Theater der Freien Hansestadt Bremen, einer unserer fortschrittlichsten Theaterleiter, gab ihm die Möglichkeit an seiner Bühne, und so kam es im Bremer Großen Haus zu einer„Uraufführung nach der Uraufführung“. Man lernte„Lofter oder das verlorne Gesicht“ in einer authenti- Koltur-Chronik Don Lorenzo Perosi, der führende italienische Kirchenmusiker, ist am Freitag nach einem Ge- hHirnschlag im Alter von fast 84 Jahren gestor- ben. Ueber fünfzig Jahre lang hat er unter fünf Päpsten als Komponist und als Leiter des Chores der sixtinischen Kapelle im Dienste der Katholischen Kirchenmusik gestanden. Sein um- Fangreiches kirchen musikalisches Werk, dar- unter 25 Messen, hat ihn über die Grenzen Italiens hinaus bekannt gemacht. Urkundenmaterial über Johann Sebastian Bach, wissenschaftlich noch nicht ausgewertet, fand sich im Archiv der Lüneburger St. Michaelis- Kirche. Der sechzehnjährige Bach sang von 1701 bis 1702 im Chor dieser Kirche. Das Mate- rial soll demnächst der Forschung zur Ver- fügung gestellt werden. Das zweite Akademiekonzert des Mann- heimer Nationaltheater-Orchesters am Montag, 15. und Dienstag, 16. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens bringt von Mozart die Konzertante Sinfonie für Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, mit Begleitung des Orche- sters, die„Vier letzten Gesänge für Sopran und Orchester“ von Richard Strauß, Alban Bergs„Drei Bruchstücke für Gesang und Orchester“ aus der Oper„Wozzeck“ und Franz Schuberts„Tragische Sinfonie“. Professor Her- bert Albert dirigiert, die Solisten sind: Anne- lies Kupper(Sopran), Oskar Landeck(Oboe), Cord Wüpper(Klarinette), Jakob Hanf(Fa- gott) und Clemens Dannhausen(Horn). In der Mannheimer St. Bonifatiuskirche veranstaltet Professor Joseph Ahrens(Berlin) am Dienstag, 16. Oktober, 20 Uhr, seinen dritten Orgelabend mit eigenen Werken. Als Solisten wirken mit: Gertrud Jenne(Sopran) und Konzertmeister Werner Kloor(Viola). Ein Tanzabend der Solisten des National- theater-Balletts findet am Dienstag, 16. Okto- ber, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens statt. Neben Roger George Stellen sich die neu verpflichteten Solisten vor: Ingeborg Guttmann, Irmgard Rother, Maria Timm, Horst Dobirr, Hardy Hähnlein, Frank Hoopmann und Egon Jeschke. Den Abschluß des Tanzabends bildet die heitere Ballett- studie„Und das am Sonntagmorgen“ mit der Musik des amerikanischen Komponisten Mor- ton Gould in der Choreographie der neuen Ballettmeisterin Ingeborg Guttmann. schen, autoritativen oder autoritären Insze- nierung durch den Autor kennen. Die Erwartungen waren gespannt: Ihre Erfüllung war nicht sensationell. Man schied im Bewußtsein, einen angenehmen, unter- haltsamen Theaterabend hinter sich gebracht zu haben. Was man nicht entdeckte, war Brecht. Mag sein, daß Weisenborn dessen Nähe geflissentlich gemieden hatte, zu beflis- sen vielleicht. Anklänge, nun ja, in einem Songtext vielleicht(doch sehr von ferne), in ein bißchen zirpender Musik à la Dessau(von fern auch dies), in einem Lyrismus oder die- ser oder jener harten Formulierung(doch immer fern, mehr fern), aber sonst:— das War ein handfest routiniertes Stück Theater, achtbar, doch nicht entflammend. Die Kol- Portage des Victor-Hugo-Vorwurfs(„I'homme qui rit“) dominierte. Im vorletzten Bild wurde der Dialog peinvoll papieren, das letzte Bild gar endete in opernhafter Allegorik. Nichts von dem Rebellentum Brechts. Was bei Wei- senborn anfangs die Witterung von Gesell- schaftskritik und„Anklage“ eingab, ent- puppte sich zu guter Letzt als Lamento all- gemeiner, unbestimmter Natur. Die Bremer Aufführung war szenisch und zum Teil auch schauspielerisch eindrucksvoll und fand die volle Zustimmung des Publi- kums. Mittelpunkt war der ausgezeichnete Lofter Heinz Baumanns, der die Gestalt des geschändeten Mannes ohne Menschengesicht aus dem Bezirk der Kolportage in den tra- gischen Charakter erhob. Die großräumigen, interessanten Bühnenbilder Günther Schnei- der-Siemssens gaben dem Pathos der beweg- ten Handlung den rechten Rahmen. Dr. Bachler Moritaten von dazumal Mit ihrem kulturhistori- schen Kabarett„Auf der Hintertreppe der Litera- tur, hielten Elsbeth Janda und Fritz Nötzoldt jetzt auch im Mannheimer Mo- zartsaal Einzug und er- götzten ihre Zuhörer durck Moritaten, Bänkel- und Drehkorgellieder.(Stehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) dpa- Foto Pariser Gäste in Ludwigshafen Das Orchestre National de la Radiodiffusion Frangaise musizierte unter der Leitung von André Cloytens Mit einem Rendezvous ausländischer Orchester warten die„Kulturträger“ des kurpfälzischen Raums in diesen Tagen auf. Den Anfang machte dabei am Freitag- und Samstagabend Ludwigshafen, wo das Or- chestre National de la Radiodiffusion Fran- gaise, Paris, zu Gast war. Es folgen Neu- stadt an der Weinstraße und Heidelberg, die die Londoner Philharmoniker bei sich sehen. Und nur wenige Tage später werden die Prager Philharmoniker in Mannheim spie- len. Eine großartige und in solcher zeit- lichen Zusammendrängung gewiß seltene Möglichkeit, Vergleiche zu ziehen und das heimische Konzertleben mit internationalen Maßstäben zu messen. Ganz zu schweigen von der künstlerischen Bereicherung.. Von Frankreich wäre nun zu sagen, daß es zu diesem Treffen seine besten Botschafter entsandt hat. Orchester wie Dirigent sind in Deutschland nicht unbekannt; der Süd- Westfunk Baden-Baden hat vor Jahren ein- mal die Begegnung mit dem Orchestre Na- tional de la Radiodiffusion Francaise ver- mittelt(wobei Jean Martinon, der gern ge- sehene Gast der Mannheimer Akademie- konzerte, dirigierte), und André Cluytens, der jetzt das Ludwigshafener Konzert leitete, hat sich in Bayreuth sowohl in diesem wie im vergangenen Jahr als Dirigent des„Tann- häuser“ und der„Meistersinger“ einen Na- men gemacht. So durfte man mit großen, freudigen Erwartungen ins BASF-Feier- abendhaus fahren, und sah sich am Ende nicht nur in allen Teilen befriedigt, sondern weit mehr noch: reich belohnt, beschenkt mit einem exemplarischen Konzertabend. Exemplarisch schon das Programm: zwei „Moderne“, Arthur Honeggers„Symphonie lturgique“ und Darius Mͤilhauds„Suite pro- vencale“, und dazu Hector Berlioz, Sympho- nie fantastique“; ein Querschnitt durch das schöpferische Frankreich. Welches deutsche Gastorchester bringt ein solches Programm mit? Exemplarisch aber auch die künstle- rische Leistung der Musiker wie des Dirä- genten. Das war ein Musizieren mit höch- ster Präzision und mit jenem spezifisch fran- zösischen hellen Klang, der so reizvoll ist im Kontrast zur vergleichsweise dunkler ge- färbten, weicher modellierten Tonskala der Wiener Schule. Den Streichinstrumenten fehlt selbst in den tieferen Lagen das mystisch- romantische Sentiment, Celli und Kontrabässe scheinen in einer lichteren Welt Anigesiedelt; das Blech klingt metallischer, schärfer profiliert. So kam FHoneggers „Symphonie liturgique“, dieses Meisterwerk moderner polyphoner Fügung, denn auch nicht aus der Erlebnissphäre Bruckners, der Sie hierzulande mitunter nahegebracht wird; unter André Cluytens' sehr genauer, ganz auf das Zweckmäßige zugeschmittener Stab- führung war dies das religiöse Bekenntnis eines Franzosen: nicht ins Unendliche, ins Abgründige sich verlierend, maßvoll selbst im Aufschrei des Dies irae(dem gedank- lichen Fundament des ersten Satzes), form- bewußt, das tiefe Gefühl von einer imma- nenten geistigen Zucht durchleuchtet. Diese Eigenschaften, von Cluytens zu faszinieren- dem Zuschnitt entwickelt, adelten gleichsam auch die„Suite provencale“ von Darius Mil- haud, erhoben die folkloristische Lebenslust Süd französischer Prägung, die Farbenfreu- digkeit, den Wechsel von überschäumender Vitalität und zart-melancholischer Empfind- samkeit zu einem prachtvoll schillernden, lebendig durchpulsten Kunstwerk. * Mit der„Symphonie fantastique“ von Ber- 1ioz griffen die Pariser Gäste abschließend zu einem Werk, das am Beginn einer ganzen musikalischen Aera steht und von dem un- mittelbare Beziehungen zu Liszt, Wagner und Richard Strauß führen. Wie anders aber spie- gelte sich der Begriff„Programm-Musik“ in den Augen von André Cluytens! Von dem etwas rhapsodischen ersten Satz abgesehen (der auch der schwächste ist), hielt er auf strenge Tempi und bannte so die musikalische Ausdeutung der literarischen Vorlage(eines Künstler-Erlebnisses) in einen präzis gefüg- ten Rahmen. Das gab der fünfsätzigen Sym- phonie ein Gerüst, das sie vor dem Zerfließen bewahrte, es milderte ihre offenkundigen Schwächen, gab ihr Halt und Haltung. Das Ludwigshafener Publikum dankte denn auch dem in allen Teilen so hervor- ragend besetzten Orchester wie seinem Leiter André Cluytens, der sich dabei zum anderen Male als einer der großen Dirigenten des europäischen Musiklebens auswies, mit be- geistertem Applaus. 3 Stilvolle Schumann-Feier Sertrode Pitzinger und Richard baugs beim Richard-Wagner-Verbond Es ist eine schöne Geste, daß ein Verband, der sich dem Erbe des Dramatikers Richard Wagner verschrieben hat, den aus so gänz- lich anderen Sphären kommenden Lyriker Robert Schumann mit einer Gedenkstunde ehrt. Gertrude Pitzinger(Alt) und Richard Laugs(Klavier) hatten die Gestaltung des Abends in der Kunsthalle übernommen. Nicht nur die glückliche Auswahl der Werke, die den vor hundert Jabren gestorbenen Romantiker und den Künstler Schumann in seinem kostbarsten Klavier- und Lieder- schaffen widerspiegelte, sondern viel mehr noch eine ganz im Geiste Schumanns auf- gehende Interpretation machten diese Feier so wertvoll und gaben ihr eine entrückte Stimmung, wie sie nicht oft ein solcher Abend für sich verbuchen kann. Richard Laugs spielte einige Sätze aus den„Phantasiestücken“ Opus 12 und die „Kreisleriana“ Opus 16. Er schöpfte dabei den träumerischen Gehalt dieser Klavier- Werke aus, ohne in Sentimentalitäten abzu- gleiten, er gestaltete das ekstatische Auf- bäumen, die stille Trauer, das sanfte Sich- Bescheiden, die gespenstischen Gesichte, diese ganze verworrene und wiederum ein- fältige Welt der Kompositionen zu einem rauschhaften Gemälde, gab den sich über- stürzenden Gefühlsspannungen und den tausendfach aufgehäuften Motiven Schu- mannscher Klavierkunst die allversöhnende Gebärde und die glättende Einheit. Das war eine ebenso große pianistische wie geistige Leistung. Die sorgfältige Diktion, eine sehr ge- pflegte Stimme und inniges Erfassen der Kompositionen ließen auch die Vorträge von Gertrude Pitzinger zu einem Erlebnis beson- derer Art werden. Sechs Lieder aus der Reihe des Opus 35 nach Gedichten von Justinus Kerner und der Zyklus„Frauenliebe und leben“ Opus 42 nach Adelbert von Chamisso, sämtlich in Schumanns„Liederfrühling“ des Jahres 1840 geschrieben, erklangen beson- ders in ihren zart hingetupften, zurückhal- tenden Abschnitten ungemein ausdrucksvoll und mit Gefühl für die Unwägbarkeiten die- ser zerbrechlichen und tiefempfundenen Liedgebilde. Die Künstlerin erhielt mit Ri- chard Laugs, der sich auch als einfühlsamer Begleiter erwies, herzlichen Applaus und dankte mit Zugaben. tr mit ihrem kabarettistisch umkl haft auf den Markt geworfenen grellfarb Außer in Heidelberg sind Fritz z 1 5 5 90 Feulllete (der 80 hübsche Kinderbücher 2u a4 i f. 8 Versteht) und seine Gattin Elsbeth Joch 81 5 N ei.. i tur geschichtlichen Vortragsabend 1 u a rn Hintertreppe der Literatur“ seit lle 8 7 auch in anderen Städten des Bunde Bk,. . erfolgreich aufgetreten. Im Rahm Dritten Programms des Mannhei men 0 Bad. Kon mer M Mannhel 2 ier 1 naltheaters gastierten sie nun vor 70 Fr. 30 l. angeregt und amüsiert mitgehenden Dab kum im Mozartsaal. 0 .— Fritz Nötzold, der mit einem r II. Jah fein- ironischen Oels gesalbte liebes— Plauderer, unternimmt mit seinen Zul einen zweistündigen vergnüglichen 8s zug durch die Geschichte des Bänkehs jener merkwürdigen literarisch-Mmül schen Erscheinung der„Moritat“ 3. Zeiten von fahrenden Sängern und da rinnen mit Wort und Ton und Bid Zeigestock auf Straßen und Märkten g geboten, dem staunenden Volk die Hadtte Berge und das Wasser aus den Augen 0 Anläßlich des Heidelberger Auftretes; Nötzolds haben wir an dieser Stelle bes die entwicklungsgeschichtlichen Linien Bänkelsangs, wie NGtzold sie an Hand g Sroßen Bänkellieder- und Schildern jung offenlegt, nachgezeichnet(Vgl., Man heimer Morgen“ vom 12. Dezember 0 Seine charmante Art, das Publikum ge zeitig zu unterhalten und zu unterwegs verfehlte auch in Mannheim ihre Wirz nicht, zumal das herzhaft charakterisere Vortragstalent Elsbeth Jandas an den pit tigen Moritaten, diesen mißachteten Pau chen der literarischen Hintertreppe, di barste Aufgaben fand. Für die prim. Melodik mit dem meist einförmig hämmem den Hm-tata der Begleitnoten ist frei das Klavier recht ungeeignet. Zur richtg Moritat gehört der weichlich dudelnde J des Leierkastens, der natürlich für d Vielzahl der vorgetragenen Sachen nat Soi stehe Absc eine präsi Min der Erd folgend Kriegsz sofortige fangen trages Aufnah Sowiett Lösung Zukunf Jape den Sor dieser! nandlur konfere dab Ha gen vie auf Ja komme deon als Begleitinstrument käme dem 1d selnden Drehorgelton wohl am nächsten. Auf dem Heimweg ertappt man sd N einer Nachdenklichkeit. Der Mensch. heute pflegt die geistige Primitivität d. Moritaten-Gebilde, diese seltsame Misc von knalligster Sensation und kitschig Tränenseligkeit, in schöner Selbstgerecht keit von oben herab zu belächeln. Hat denn einen Grund dazu? Wie sieht es den heute auf der Hintertreppe der Litera aus? Es scheint, daß die geistige Situath der sogenannten breiten Volksschichten d gegen früher kaum geändert hat. Die Gif ü nach Sensationen niedriger Art grassiert nag Wie vor, nur Technik und Methode ih Darreichung haben sich gewandelt. Was eh dem an grauslich- aktuellem Tagesgesche vom Bänkelsänger krähend und drehorgel an den Straßenecken verkündet wurde, sorgen heute courtsmahlernde Sch maschinen nicht viel anders in den masse Fünfgroschenheften oder in jenen unter Zoll hohen Rlockschriften-Titeln gel Weise hinausgeschrienen Spektakel gesch ten unserer„Illustrierten“ aus der ini Liebes- und Ehesphäre hoher und höch Herrschaften. Und ist nicht auch so mat Zelluloidstreifen neuester Produktion di ni Konkurrenz zu machen? Wir haben allen Grund, duldsam zu sein gegenüber ergötzlichen Bänkelliedern von den Raue i bräuten, dem Schinderhannes und d Rinaldino, dem Sabinchen und ihrem Trel brietzener Schuster— von den kösi für so naiven, gefühlstriefenden und gerade selbst.“ durch so unsagbar komisch Wirken. Moritat-Gesängen auf FHochgestellte Maria Theresia, Königin Luise oder 5 1 bayrischen König und seine Lola Montes sage nicht zu reden. Die Bänkelsänger meintel samkeit zudem mit ihrem stets als Mahnung bun au gehängten kleinen moralischen Schnültg, sründe immerhin noch gut mit den Menue e u man den Moritat-Fabrikanten von e. kaum nachsagen kann cal Die Ott-Heinrich-Ausstellung im berger Schloß, die aus Anlaß der 400-Jahr des Regierungsantritts des Kurfürsten 0 Heinrich von der Pfalz gezeigt wurde, h!“ Bon 400 000 in- und ausländische Besucher gel kahzler — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Rrüger Gmb, Hamburg 67. Fortsetzung „Ja, natürlich“, sagte Tom. „Nun kann ich mich nicht einfach da vorn Hinstellen und aus dem Handgelenk ein Komitee bilden— das wäre allzu aufdring- lich und würde böswillige Auslegungen ge- radezu heraufordern. Sie dürfen nie ver- gessen, daß es im Lande mindestens eine Million übelster Zyniker gibt, die mir mit Freuden die anrüchigsten Beweggründe un- terstellen würden. Ehe ich also ein solches Komitee organisiere, muß ich erst einmal Ineresse und guten Willen demonstrieren. Mit einem Wort, die Rede darf eigentlich nichts weiter besagen, als: Ich kenne und würdige euer Problem, und wenn ihr an ei- nem Lösungsversuch im großen Stil interes- siert seid— bitte. Nichts weiter. Sie haben mich verstanden, ja?“ „Ich glaube, ja“, sagte Tom. 5 „Ausgezeichnet. Wir sind mit dieser Rede bisher ganz schön in die Irre gegangen. Machen Sie jetzt also noch einmal einen ganz neuen Entwurf, nicht wahr?“ Hopkins wandte seine ganze Aufmerk- Samkeit nunmehr den Rühreiern zu. So, das Wäre erledigt, dachte Tom mit einem plötz- lichen Gefühl der Ernüchterung. Eigentlich ist es unangenehm schnell gegangen, und die Folgen sehe ich ziemlich klar. Hopkins nahm eben den letzten Bissen und sah auf die Uhr:„Oh, jetzt muß ich aber schnell machen man wartet im Büro bestimmt schon auf mich“, sagte er.„Wird es möglich Sein, daß Sie mir bis Ende der Woche etwas vorlegen können?“ „Ich fange sofort an“, sagte Tom, machte eine winzige Pause und fügte dann noch Hinzu:„Ja, es war falsch von mir, konkrete Vorschläge in die Rede einbauen zu wol- len— das sehe ich jetzt selbst.“ Hopkins lächelte:„Das war sehr gut und hat viele Unklarheiten beseitigt, was Sie mir da sagten. Ich kann Ihnen nicht dankbar genug sein!“ Er schob den Stuhl zurück, schnellte hoch, strahlte Tom noch einmal an und verließ den Speisesaal in seinem übli- chen Langstreckenläufertempo. Als Tom am Abend nach Hause kam, war Betsys erste Frage:„Hast du mit Hopkins gesprochen?“ „Ja“, erwiderte Tom. „Und du hast ihm natürlich gesagt, seine Rede sei grandios?“ sagte sie voller Bitter- Keit. „Nein, gar nicht.“ „Nicht?“ fragte Betsy, und ihr Atem ging schneller. „Es ging gar nicht so, wie ich es mir vor- gestellt hatte“, sagte Tom.„Ich war ganz aufrichtig ihm gegenüber, und ich glaube, er auch. Und, was unendlich mehr wert ist, eines ist mir dabei klar geworden, worüber ich bisher die meisten Zweifel hatte— aus dem, was er sagte, ging hervor, daß er tat- sächlich in vollem Ernst an diesem Feldzug gegen die Geisteskranken interessiert ist. Dieses ganze Gewäsch, daß er damit nur Re- klame für sich machen wolle, ist ausge- sprochener Unfug— das Wenigstens weiß ich jetzt ganz genau.“ „Und das sagst du so verblüfft“, sagte Betsy lachend,„das klingt ja beinahe wie Enttäuschung?“ Auch Tom grinste.„Na ja“, sagte er, „Vielleicht habe ich mir zu viel Gedanken über Hopkins Ehrlichkeit gemacht und da- bei meine eigene aus den Augen verloren. Wie dem auch immer sei, von jetzt ab bin ich entschlossen, ihm jederzeit aufrichtig meine Meinung zu sagen, und wir werden ja sehen, wie weit ich damit komme. Und der Gedanke an den neuen Entwurf für die Rede macht mir im Augenblick direkt Spaß.“ „Gott sei Dank!“ sagte Betsy.„Weißt du— für ein paar Tage war ich tatsächlich im Zweifel, was für eine Art Mann ich ei- gentlich geheiratet hatte.“ Tom sah sah einmal scharf zu ihr hinü- ber.„Lassen wir das auf sich beruhen“, sagte er.„Und jetzt möchte ich etwas zu trinken— kannst du uns einen Martini zurechtma- chen?“ KAPITEL XXX GLEICH AM TAGE nach dem Besuch bei sener Frau hatte Hopkins versucht, mit sei- ner Tochter zusammen zu essen, aber Susan hatte schon eine Verabredung. Nun wollten sie sich in einer halben Stunde in seiner Wohnung treffen. Also sagte er um zwölf Uhr fünfzehn zu dem Filmproduzenten, mit dem er den ganzen Vormittag zusammenge- sessen hatte:„Es tut mir wirklich leid. aber jetzt muß ich gehen. Können wir uns even- tuell morgen noch einmal sehen?“ „Ich muß heute wieder zurückfliegen“, sagte der Besucher.„Könnten wir nicht zu- sammen essen?“ „Leider nein“, sagte Hopkins,„heute geht es Wirklich nicht. Aber ich rufe Sie wieder an sobald ich kann.“ Der Filmproduzent war ein wichtiger Mann in seiner Branche und sah ausgespro- chen gekränkt drein, aber Hopkins schüt- telte ihm müt einem Strom von Entschuldi- ungen die Hand und stürzte zum Fahr- stuhl. Miss MacDonald hatte für eine Taxe Sesorgt. Er gab dem Fahrer die Adresse und fügte hinzu:„Möglächst schnell.“ Er schloß die Korridortür zu seiner Woh- nurig auf, trat ein und sah sich hastig in dem grogen Wohnzimmer um: es war noch Oscar Filde Vor 100 Jahren, am 15. Oktober 1856, wurde Oskar Wilde in Dublin geboren. Die Werke des sarkastischen Spötters, der sich in pointensprühenden Gesellschaftsstücken über die Menschen im allgemeinen und die seiner Zeit im besonderen mokierte, sind amüsante Aphorismen- sammlungen. Erinnerungen werden gewöhnlich von Leu- ten niedergeschrieben, die, sich uberhaupt nicht mehr zu erinnern vermögen, oder die nie etwas des Erinnerns Wertes getan haben. Das erklart ohne Zueifel ihre weite Verbreitung. * Schlecktigreit ist eine von guten Menschen erfundene Fabel, die die merkwürdige An- ziehungskraft der andern erklären soll. * Verwandte sind nur eine Gesellschaft von Leuten, die nicht im geringsten ahnen, wie man leben muß, noch den Takt besitzen, im rechten Augenblick zu sterben. * Die Seele wird alt geboren und wird all- mählich jung. Das ist die Komödie des Lebens. Und der Körper wird jung geboren und wird allmählich alt. Das ist die Tragödie des Lebens. * Gut erzogen zu sein, ist heutzutage ein gro- her Nachteil. Es schließt einen von so vielem Gs. * Die Männer heiraten, weil sie müde sind, die Frauen, weil sie neugierig sind. Beide werden enttäuscht. gen un niemand da. Er ging durch des e. und steckte den Kopf durch die Küche wo die Köchin einen Imbiß für Zwei Pe,— 5 nen bereitete und das Dienstmädchen 8 5 Silbereimerchen mit Eiswürfeln f A B55 „War Miss Hopkins etwa amn 4 25 190 fragte er. 6 „Nein, Sir“, sagte das Mädchen. B dorter! hat niemand angerufen.“ i redung Also kehrte er wieder ins Worm war in zurück und setzte sich. Als das Diem umbildt chen das Eis gebracht hatte, mixte el Bundes einen Print und sah auf die Uhr u vor eins. Vor zwei Tagen hatte er mit i da 55 telephoniert und das Versprechen 1 Volk 5 das sie zwölf Uhr dreißig bei im Blücher würde. Nun, eine Viertelstunde konnte 1 75 5 ja jeder einmal verspäten. Er sah 3 25 Fenster und plötzlich ergrict inn Furt geren sie einfach überhaupt nicht kommen u dem 5 Um seine Unruhe zu betäuben, stand ud pres 9 entnahm einem Schubfach eines d. 5 tisches den Entwurf zu einem Peres 2 tungskatalog sowie einen Bleistift u gann, den Text zurechtzustutzen. 0 Eine halbe Stunde später 1 schüchtern. Er schnellte hoch, sti Tür und öffnete. Da stand Susan un 10 „Oh, hallo. Entschuldige bitte, daf spät komme. Der Verkehr wẽar. 15 „Aber nicht dochle sagte er.„Kom Komm, setz dich.“ Zögerd betrat sie das Zimmer, bisher erst einmal, vor Jahren hatte, als ihr Vater sie und die Mu mal mit ins Theater nahim. Sie i f. ches, dunkelhaariges Mädchen, hub 1 wachsen, ging aber merkwürig Vor 85 ich beugt, wie ältliche Leute es tun. 5 u Bun heit ihres Gesichtes beruhte 51 all den Ausdruck als auf regelmäßigen Lets dekorm, setzte sich und zündete ae ein i test mi a Zigarette an.„Du woll Fortsetzung chen?“ fragte sie.