1956 N b A er: Mannhe 5 r Mannheimer Groß- edenel Verlagsleitung: H. Bauser. N 1 daktion: E. F. von Schilling; ger cketre a 1 ö r. K. Ackermann; Politik: i im lan blcbenrode: wirtschaft: F. 8 1 Fritz N ton: W. Gilles, K. Heinz; peullle 8 15 a 1 les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. ort: K. Grein; Land: G. Serr; F. A. Simon; Ludwigshafen: dend„Aug k. Kimpinsky; Chef v. D.: 5 0 1 M stellv.: W. Kirches. Ban den: 8 3 s Bundegezg Bank, Rhein-Main Bank. Städt. Sp 0 Rahmen Bad. Kom. Landesbank Bad. Bank, säamtl. nheimer Ne Mannheim. postscheck · Kto.:. zun vor eig Fr. 30 bl, Ludwisshafen/ Rh. Nr. 26 748. ehenden Nah Elsbeth Je roc 85 nkleideteg h Soslales: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 453; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. 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Oktober 1956 liebensypitz einen Zuni Slichen 800 s Bänkelzn isch- must p ritat«, 80 W. rn und Sg und Bild Märkten g K die Hast en Augen th Auftretens g r Stelle de en Linien q an Hand eg Schildersm et(vgl., Man ezember blikum Aleic u unter wet 288 Moskau. sowjetischen stehende Kr Abschluß der eine Ueberein präsidenten Ha dent Hatoyama nannte 25 ökknungssitzung als Verhandlungsziele ende dat punkte: Beendigung des Kriegszustandes, Errichtung von Botschaften, sofortige Heimführung aller japanischen Ge- bangenen, Inkraftsetzung des Fischerei-Ver- trages und Unterstützung des japanischen Aufnahme-Antrages in die UNO durch die z Sowjetunion. Hatoyama erklärte, daß er die g Lösung der territorialen Frage der Zukunft überlassen wolle. g Japan fordert die Rückgabe zweier von den Sowjets besetzter Südkurilen-Inseln. An dieser Forderung waren die bisherigen Ver- handlungen gescheitert. In einer Presse- konferenz sagte ein japanischer Sprecher, dab Hatoyama im Verlauf der Verhandlun- een vielleicht doch noch in geeigneter Form zul Japans territoriale Wünsche zurück- kommen werde. Er berichtete außerdem über Ministerpräsi same Misch J nd kitschig Selbstgerecht ächeln, He Straßburg(dpa) Die Beratende Versamm- e sieht es den ung des Europarats ist am Montag in Straßg- der Literaih burg zu einer lAtägigen Sitzung zusammen- isti getreten. Im Mittelpunkt der Mammut- Tagesordnung steht eine politische Debatte über die Weltlage. Ihr Kernstück soll eine Aussprache über die Suezfrage und über das Ae Zypernproblem sein. g Die deutsche Wiedervereinigung nimmt in dem Bericht des politischen Ausschusses der nd drehorgen versammlung, der die Grundlage für die det wurde i politische Debatte ist, einen wichtigen Platz rende Sdiuel ein. Der Ausschuß ruft die Beratende Ver- in den mas zammlung auf, sich feierlich zur deutschen Wiedervereinigung zu bekennen und der Sowjetunion klipp und klar zu sagen, dag die deutsche Wiedervereinigung eine Vorbe- düngung für die Verbesserung der Beziehun- gen zwischen Westeuropa und der UdSSR sei. „Die Sowjetunion muß davon überzeugt wer- den, dag die deutsche Wiedervereinigung nicht nur eine Sache der Deutschen allein ist, sondern von allen europäischen Völkern ver- langt wird, und daß die UdssR mit der Wiedervereinigung nicht nur eine Grundbe- erh dingung für eine Verständigung mit 70 Mil- n den Häute lionen Deutschen erfüllt, sondern auch für des und 9 eine Verständigung mit 250 Millionen Euro- ihrem Treue päern, die die deutsche Wiedervereinigung den köstt für so wichtig halten wie die Deutschen ad gerade 0 selbst.“ i 1 Absage an den Kolonialismus uise oder d Der Bericht enthält ferner eine scharfe ole Monter Absage an den Kolonialismus.„Die Lang- iger meinten) samkeit einiger Europäer, die neue Situa- Mahnung: tion zu erkennen“, wird als einer der Haupt- en Schnulleg sründe für die Schwierigkeiten im Verhält- Menschen. nis zwischen Europa und den jungen Völ- en von le Col g im fei er 400-Jabrieh n f* Wurde, be Bonn, Mit Sicherheit werde der Bundes- sucher geil kanzler nach sehr sorgfältigen Ueberlegun- — gen und Besprechungen am heutigen Diens- das EB tag die Entscheidung über die Kabinetts die Küchen unbildung fällen, erklärte Bundespressechef ür zwei ben on Eckardt in Bonn. Gleichzeitig teilte er Sstmädchen mit, dag Außenminister von Brentano, der ürkeln zur Zeit in einem Darmstädter Krankenhaus am Telel 55 Beinleiden auskuriert, vom Bundeskanz- ber nach Bonn gerufen und in dessen Rhön- achen, 0 dorfer Heim zu einer mehrstündigen Unter- 1 2 empfangen worden sei.— Brentano 8 Woh men r in Zusammenhang mit der Regierungs- las Diers Noungauns Als künftiger Stellvertreter des 9. Bundeskenzlers genannt worden. 2 T. e er mies 5 Zur allgemeinen Ueberraschung wurde chen gabe 7 am Montagabend von der Freien bel ihm Rs bartel erklärt, niemand anders als de konnte! mlücher werde Vizekanzler bleiben. Der r sah a0 8 Brentano sei von Freunden einer hn Furcit, 1 00 Warz- roten Koalition“ in die Debatte ommen 1 racht worden. Die Freie Volkspartei habe n, stand. undes aneler die Namen Blücher, J e er, Schäker und Schneider(Bundes- 0 Nen Präsident) genannt. Zwei dieser Her- 5 werde Dr. Adenauer auswählen. Das Kombinationsspi l 3 5 spiel um die Regie- Pen raus lief am Montag e athel ouren. zwischen war lediglich Peng 7 die Termine des heutigen Bu langen: Um 9.30 Uhr wird der ar Bunde 5 8 5.„Komm! such kaneler den Bundespräsidenten auf- te, dab zuchen, um ihm die 1753 a zulegen Am N neue Ministerliste vor- 5. achmittag sind Koaliti mmer, d besprechu Aktag sin oalitions- ihren, Ses kraktionen In und Sitzungen der Koalitions- onen. Nachher 5 8 ze Mutter“ dun soll dann die Entschei- die Mur dens 315 Aigotenslers veröffentlicht wer⸗ en, hübsch 15 Rundfunk die 290 de i Dr. Adenauer im ig vornüte umbildung gefüih nabzendie zur Kabinetts- un. Die 1 5 rt haben, erläutern. eher aut 0 zen Zügel ref im und Her um di 1 8 rt verse Fame der Bundeskanzler 1980 1 mit un Helle Seiten Intscheidung treffen. Er habe ortsetzung en Angehört. Auf Kosten irgend- es all dem r erh von Eckardt erklärte zu (APſdpa) Im Moskauer Kreml haben am Montag die japanisch Verhandlungen begonnen, durch die der seit nunmehr elf Jahren be- jegszustand zwischen beiden Ländern offiziell beendet werden soll. Nach ersten Sitzung sprachen Vertreter beider Seiten die Hoffnung aus, daß kunft erzielt werden könne. Die Delegationen werden von den Minister- toyama und Bulganin geleitet. Möglichkeiten besonderer Abmachungen auf wirtschaftlichem Gebiet; die Sowjets haben die Ausweitung des Handelsvolumens zwi- schen beiden Ländern auf 500 Millionen Rubel jährlich vorgeschlagen. Bulganin hatte in der Eröffnungssitzung den Entwurf eines Handels- und Schiffahrtsvertrages zwischen beiden Ländern vorgelegt. Ein sowijetisch- japanischer Arbeitsaus- schuß, dem der stellvertretende sowjetische Auhßenminister Gromyko und der japanische Sonderbotschafter Matsumoto angehören, soll diesen Vertragsentwurf prüfen und auf der heutigen Sitzung die weiteren Verhand- lungspunkte klären. Der Ausschuß hat sich insbesondere mit einigen grundlegenden Punkten zu befassen, über die dem Verneh- men nach zwischen Hatoyama und Bulganin bereits Einigkeit herrscht: Austausch von Botschaftern, Ausführung der Bestimmungen „Nicht nur Sache der Deutschen allein“ Der Europarat weist auf die Notwendigkeit der Wiedervereinigung hin kern in den Ueberseegebieten genannt. Aus dem Mißtrauen der jungen Völker gegen- über den europäischen Nationen seien auch die enormen Schwierigkeiten zu erklären, die jungen Völker davon zu überzeugen, daß die Haltung der westlichen Regierungen ihnen gegenüber sich grundsätzlich gewan- delt habe. Nachdrücklich warnt der Bericht davor, dem„New look“ der sowjetischen Politik zuviel Vertrauen zu schenken. Der Ministerrat des Europarates sagte am Montag der Beratenden Versammlung zu, daß er schon bald über eine politische Grundsatzentscheidung beraten werde, um Erleichterungen bei den Grenz- ü ertrittsformalitäten zu errei- chen. Er beantwortete damit die Aufforde- rung mehrerer Abgeordneter, auf diesem Gebiet aktiv zu werden. Der Saarvertrag wird am Wochenende unterzeichnet Bonn.(dpa) Der deutsch- französische Saarvertrag und das Abkommen über die Schiffbarmachung der Mosel werden am Wochenende von den Außenministern von Brentano und Pineau in Paris unterzeich- net werden. Wie ein Regierungssprecher in Bonn mitteilte, ist der politische Saarver- trag fertig, während über die Annex- Ver- träge noch Besprechungen stattfinden. Der Außenminister wird gleichzeitig an der Konferenz des Ministerrats der Mon- tan-Union teimehmen, auf deren Tagesord- nung die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und die Bildung einer Euratom- Gemeinschaft stehen. f Blücher oder Brentano? Heute fällt die Entscheidung über die Kabinettsreform von unserer Bonner Redaktien einer Gruppe werde ein solch entscheidender Schritt immer gehen müssen. Im Pressedienst der CDU heißt es, die c DU/ SU Fraktion sei bei allen Verhand- lungen aufs engste eingeschaltet gewesen. Sie habe sich für eine Verkleinerung und Straffung des Kabinetts ausgesprochen. Japans neuer Anlauf in Moskau Hatoyama und Bulganin verhandeln über die Normalisierung der Beziehungen eines langfristigen Fischereivertrages, Frei- lassung der noch in der Sowjetunion befind- lichen japanischen Eriegsgefangenen und sowjetische Unterstützung für die Aufnahme Japans in die Vereinten Nationen. Bulganin hatte in seiner Begrüßungs- ansprache betont, daß Möglichkeiten und Voraussetzungen bestünden, um die Bezie- humgen zwischen beiden Ländern nicht nur zu normalisieren, sondern auch auf wirtschaft- lichem und kulturellem Gebiet auszubauen. Er äußerte seine Hoffnung auf einen Erfolg der gegenwärtigen Verhandlungen,„zumal bei den bisherigen Verhandlungen fast in allen Punkten Uebereinstimmung erzielt Werden konnte“. An den Verhandlungen nehmen von ja- panischer Seite auch Landwirtschaftsminister Kono und mehrere Beamte des Außenmini- steriums, sowjetischerseits auch der erste stellvertretende Ministerpräsident Mikojan und der stellvertretende Außenminister Fe- derenko teil. Volle Freizügigkeit bei Reisen ins Ausland Lörrach.(dpa) Beim Verlassen des Bun- desgebietes dürfen deutsche oder auslän- dische Reisende von jetzt an beliebig hohe DM-Beträge mit sich führen. Die kürzlich erlassene Verordnung über die Beseitigung der Freigrenze ist am Montag in Kraft ge- treten. Bisher durften im Großen Reise- verkehr nur 1500 Mark und im Kleinen Grenzverkehr 300 Mark ausgeführt werden. Auch im Kleinen Grenzverkehr gibt es jetzt keine Freigrenze mehr. Die nunmehr im Reiseverkehr erlaubten beliebig hohen Markbeträge dürfen aller- dings im Ausland nur zur Bestreitung der persönlichen Bedürfnisse verwendet werden. Nach wie vor ist es Devisen- Inländern ver- boten, Banknoten im Ausland anzulegen oder die ausgeführten deutschen Geldmittel ohne Genehmigung anderweitig zu ver- wenden. Im Rahmen der am Montag in Kraft ge- tretenen neuen Verordnung ist es auch ge- stattet, Geschenke aus dem Ausland im Werte bis zu 500 Mark ohne Importgeneh- migung einzuführen. Allerdings müssen diese Gegenstände verzollt werden. Daneben darf der ins Bundesgebiet zurückkehrende Auslandsreisende noch Waren im Werte von Weiteren 500 Mark einführen, für die eben- falls die gesetzlichen Abgaben zu entrich- ten sind. Neue Töne im amerikanischen Wahlkampf scheint hier der demokratische Präsidentschaftskandidat Adlai Stevenson anzuscklagen. Die Laute hat Stevenson auf einer Wahlkundgebung geschenkt bekommen.— Inzwischen spitzt sich die Auseinundersetzung zu, denn der Wahltermin— der 6. November- rüchet immer nũkher. Stevensons Eintreten für die bedingte Einstellung der amerikanischen H-Bombenversucke rief inzwischen Eisenhowers Sonder beauftragten für die Abrüstung, Stassen, und Verteidigungsminister Wilson auf den Plan, die Stevensons Vorschlag als undurchführbar verwarfen. Eine Gruppe amerikanischer Atomwissensckaftler hat dagegen den Plan begrüßt. Bild: dpa Ungarns Kommunisten bei Tito Zu„partei-internen Gesprächen“/ Engere Beziehungen zur italienischen K Belgrad.(AP/ dpa) Eine Delegation der kommunistischen Partei Ungarns ist am Montag unter Führung des ersten Sekretärs Gerö zu einem Freundschaftsbesuch in Bel- grad eingetroffen. Die Delegation wurde so- fort nach der Ankunft von Staatspräsident Tito empfangen. Bei dieser ersten Begegnung Waren fast alle Mitglieder des Politbüros der jugoslawischen Partei zugegen. Eine amtliche Verlautbarung über die Besprechungen wurde noch nicht bekanntgegeben. Offiziell wird, wie in Belgrad verlautete, auch— ab- gesehen von kurzen Mitteilungen über die Besprechungen— nichts zu erfahren sein, da Fanfani betont Treue zum Westen Andere Politik für Italien absurd/ Parteitag der Christlichen Demokraten Trient.(dpa) In seinem Rechenschafts- bericht vor dem Parteitag der christlich- demokratischen Partei Italiens bekräftigte der Parteiführer Fanfani am Montag in Trient den Mittelkurs der größten Partei Italiens. Er spendete der Koalitionsregierung Segni„Anerkennung und Beifall“ und er- klärte die Bereitschaft der Partei, die Zu- sammenarbeit mit den anderen demokrati- schen Parteien der Mitte fortzusetzen. Fanfemis Stellungnahme zu den Wieder- vereinigungs- Bestrebungen im sozialistischen Lager war auf Abwarten eingestellt. Er sagte, eine Schwächung der totalitären und eine Stärkung der demokratischen Kräfte Italiens sei wünschenswert. Eine Zusammen- arbeit sei aber unmöglich mit jenen, die nur vorgeben, sich den demokratischen Idealen zu nähern. Nenni möge den Wunsch nach größerer Autonomie der Sozialisten hegen, sein neuer Konsultationspakt mit den Kom- mumisten sei jedoch„pro kommunistischer“ als sein alter Aktionspakt mit Togliatti. Im außenpolitischen Teil seiner Rede legte Fanfemi ein erneutes Bekenntnis seiner Partei zum Westen ab, wobei er die Soli- darität mit den USA besonders unterstrich. Die Position einer„Gleichen-Distanz“ zwi- schen den Blöcken, sagte er, wäre für Italien „absurd“. Europäische Politik sei für Italien eine„eminent nationale Politik“. Das Hauptgewicht legte Fanfani auf die Erfolgsbilanz der Partei. Sein Bericht wurde nur selten von Beifall unterbrochen. Der Schlußbeifall bestärkte die Beobachter jedoch in dem Eindruck, daß Fanfani seine Stellung als Parteisekretär verteidigt hat. Zischen Gesfern und Morgen In der deutsch- syrischen Kontroverse ist eine Atempause eingetreten. Gesandter von der Esch soll in Damaskus genau klären, welche Haltung Syrien gegenüber der DDR einnehmen will. In Beirut hatte von der Esch eine Unterredung mit Staatssekretär Hallstein, der sich auf dem Wege nach Neu Delhi befindet.— Der SPD- Pressedienst Warnte am Montag die Bundesregierung, es zum Bruch mit Syrien kommen zu lassen, Weil damit„eine noch unübersehbare Ketten- reaktion“ ausgelöst werden könne. Das geplante Rüstungsgespräch zwischen Bundeswirtschaftsminister Erhard, Finanz- minister Schäffer, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, und einem Vertreter des Ver- teidigungsministeriums ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die Minister woll- ten Möglichkeiten erörtern, Rüstungsauf- träge für die Bundeswehr in größerem Um- fang an die deutsche Industrie zu vergeben. Die Heraufsetzung der Altersgrenze für Lehrer und andere Landesbeamte lehnte der baden- württembergische Beamtenbund in einer Versammlung in Stuttgart ab. Die von der Landesregierung beabsichtigte Maßnahme würde die Aufstiegwmöglichkei- ten noch weiter verschlechtern. Eine konstruktive Wiedervereinigungs- politik forderte am Montag der SPD- Vor- sitzende Ollenhauer. In der gegenwärtigen Periode der„relativen Sicherheit“ müßten alle Chancen dazu ausgenutzt werden. Ollen- hauer sprach in einer Konferenz von rund 200. ehemaligen sozialdemokratischen Häft- lingen aus der Sowjetzone, die in den letz- ten Wochen entlassen wurden. Eine deutsche Kirchendelegation ist zu einem Besuch in der Tschechoslowakei ein- getroffen. Es handelt sich um 17 Vertreter der evangelischen Kirche im Rheinland und aus Darmstadt, die Brudergemeinden in Böhmen und in der Slowakei aufsuchen wollen. Dr. Heinrich Weitz, der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, kehrte am Wochen- ende von einem Besuch des rumänischen Roten Keuzes in Bukarest zurück. Die Be- sprechungen mit dem Rumänischen Roten Kreuz, an denen auch der Leiter des Rot- Kkreuz-Suchdienstes Dr. Wagner teilnahm, dienten in erster Linie dem Problem der Familienzusammenführung. Das erste atomgetriebene Handelsschiff soll so bald wie möglich gebaut werden, ord- nete Präsident Eisenhower am Montag an. Eine verzehnfachte Radioaktivität im Nor- den Norwegens ist nach Mitteilung des nor- wegischen Minister präsidenten, Gerhardsen, nach den sowjetischen Atombombenver- suchen im September festgestellt worden. Norwegen werde sich daher vor der Voll- versammlung der UNO für ein Verbot der Atomversuche aussprechen. Die Spannungen im Nahen Osten halten unvermindert an. Jordanien hat eine Ein- berufung des Weltsicherheitsrates über das Nahost- Problem gefordert. Gleichzeitig warnte Israels Ministerpräsident, Ben- gurion, vor einem Einmarsch irakischer Truppen in Jordanien. Bisher konnten Jor- danien und der Irak noch keine Einigung über die Truppenstationierung erzielen. Der frühere ägyptische Minister, Salah Salem, erklärte am Montag, der Irak handle mit der Truppenverlegung als Werkzeug Groß- britanniens. Der Protest von 800 Japanern, die sich in einer Demonstration gegen den Ausbau des amerikanischen Flugstützpunktes Sunakawa gewandt hatten, führte zur Einstellung der Vermessungsarbeiten durch das japanische Verteidigungsamt. Die Unruhen in Hongkong sind nach Mit- teilung der Regierung der Kronkolonie völlig beigelegt worden. Die Ausgangssperre soll heute aufgehoben werden. Die Zahl der Todesopfer hat sich inzwischen auf über fünfzig erhöht, 170 Verletzte sind noch in Krankenhäusern. Lebenslänglich Gefängnis verhängte ein indonesisches Gericht am Montag über den holländischen Major H. Schmidt, der beschul- digt wird, als Anführer einer mohammeda- nischen Rebellengruppe indonesische Polizei- und Heereseinheiten überfallen zu haben. Die Regierung von Kambodscha ist am Montag zurückgetreten. Prinz Sihanuk, der als König abgedankt hatte, um sich der Re- gierung besser widmen zu können, hatte seine Geschäfte als Ministerpräsident erst am 15. September aufgenommen. es sich um„parteiinterne Gespräche“ han- dele. Ungarns KP-Chef Gerô bezeichnete den Besuch als sehr bedeutungsvoll und drückte den Wunsch der ungarischen KP aus, mit der jugoslawischen kommunistischen Partei wie- der Beziehungen auf der Grundlage der Un- abhängigkeit beider Parteien und der Nicht- einmischung aufzunehmen. Der ungarischen Delegation gehören außer Gerö an: Ministerpräsident Hegedüs, stell- vertretender Ministerpräsident Apro, Polit- büro-Mitglied Kadar. Der Bund der jugoslawischen Kommu- nisten und die italienische kommunistische Partei kamen überein, ihre Zusammenarbeit zu erweitern. Diese Zusammenarbeit, die durch den Kominformkonflikt 1948 unter- brochen wurde, soll auf den Grundlagen des „Proletarischen Internationalismus“, der Gleichheit und der Nichteinmischung in das innere Leben des anderen Landes erfolgen. Beide Parteien wollen die Haltung der ande- ren Partei auch in solchen Fällen respektie- ren, wenn die Ansichten auseinander gehen. Dabei soll„kameradschaftliche Kritik“ ge- übt werden können. Dies geht aus einem Kommuniqué hervor, das am Montag nach Besprechungen einer italienischen KP-Dele- gation mit den führenden jugoslawischen Persönlichkeiten, unter ihnen Marschall Tito, veröffentlicht wurde. Suezkanal-Gebühren zu 58 Prozent an die alte Gesellschaft Paris(AP/ dpa) Eine außerordentliche Aktionàrs versammlung der enteigneten Suez- Kanalgesellschaft in Paris, auf der 520 Aktio- näre mit insgesamt 433 927 Aktien vertreten Waren, hat am Montag mit überwältigender Mehrheit den ägyptischen Vorschlag abge- lehnt, die Aktionäre zum Kurswert der Suez- aktien vom Vortag der Verstaatlichung des Kanals zu entschädigen. Die Versammlung billigte mit 504 gegen 16 Stimmen, die For- derung des Vorstandes, daß die Aktienbe- sitzer außerdem für die noch zwölf Jahre dauernde Laufzeit der Kanalkonzession der Suezgesellschaft sowie für deren Liegen- schaften am Kanal entschädigt werden sol- len. Der Generaldirektor der Gesellschaft, Jacques Georges-Picto, berichtete, daß die Gesellschaft in den zwei Monaten seit der Verstaatlichung des Suezkanals 58 Prozent der Kanalbenutzungs- Gebühren kassiert habe, während der Rest an Aegypten ge- gangen sei. Erfassung der Wehrpflichtigen hat begonnen Bonn.(dpa) Am Montag hat in der Bun- desrepublik die Erfassung der Wehrpflich- tigen begonnen. Die Musterungen sollen vom 2. Januar 1957 an erfolgen, und die ersten Wehrpflichtigen sollen— auf Be- schluß des Kabinetts— am 1. April 1957 einrücken. Bei der Erfassung, die den Län- dern obliegt, werden für alle Wehrpflichtigen Personen-Nachweise angelegt. Als erste werden die Angehörigen des Jahrganges 1937 erfaßt, die nach dem 1. Juli geboren sind. Wer aus persönlichen und wirtschaftlichen Gründen vom Wehrdienst zurückgestellt werden will, soll die erforder- lichen Unterlagen bereits zur Erfassung mit- bringen. —— MORGEN Kommentar 1 Dienstag, 16. Oktober 1956 Was uns nicht gefällt Oft sind es nicht die grogen Dinge, die das Unbehagen fördern. Atomische Ereignisse und Unglück von Millionen, das sind gar oft nur Tatsachen, die unsere Phantasie nicht mehr erregen können. Sie sind zu groß für unsere Winzigkeit und darum nichtssagend. Das Kind, das aus dem Fenster fällt, der Hund, der seinen Herrn verloren hat, der bunte Kiesel, der im Wasser glänzt, das ist zumeist doch unsere Welt. Nur unsere Politik begreift das nicht. Verächtlich weist sie solche Nebensachen in die Unterwelt der Sensationen. Sie hat ja so Viel Wichtigeres zu entscheiden. Sie lebt im Reiche der Statistik, im Banne astronomi- scher Geschichtsepochen und hat nur Drang und Sinn für Ewigkeit und Absolutes. Und doch ist alles meist nur Mangel an humaner Phantasie. Da ist zum Beispiel der Fall Hausenstein. Er ist schon mehr nur als ein Fall, er ist Skandal. Ein Mann wie Professor Dr. Wilhelm Hausenstein, ein Mann von Geist, ein Literat von Rang, just einer derer, von denen der kleine Göbbels sagte, daß sich bei ihrem Anblick sein Revolver ganz von Selbst entsichere,— viele Jahre diente dieser, der Bedeutendsten einer unter uns, der Bon- ner Republik als Botschafter in Frankreich. Er diente unter schwierigsten Verhältnissen, als deutsch sein, in Paris bedeutete, daß man ein Mörder und Barbare sei. Er hatte es ver- standen, diesen Makel auszulöschen, zu zei- gen, daß das andere Deutschland auch im Dritten Reich nicht ganz gestorben war. Er War nach Urteil vieler ausgezeichneter Fran- zosen der beste Botschafter, den Deutschland je in Frankreich aufzuweisen hatte. Dei Mann erreichte eines Tags die Alters- grenze und mußte gehen. Es kam vielleicht ein bewährter Diplomat nach ihm, aber man begreift doch nicht, warum just Hausenstein entlassen werden mußte. Es ist doch sonst nicht Brauch in Bonn, den Donnerkeil der Politik aus seiner Hand zu legen, selbst wenn man ihn kaum noch mit Zittern halten kann. Kurzum, für einen Mann von Geist gab es nun eben keine staatliche Verwendung mehr. Ein Karrierediplomat stand auf der An- standsliste. Der kam, und Hausenstein ver- schwand. Doch nun geschah das Skandalöse. Professor Hausenstein schied ohne Pension. Er war nur Angestellter unserer Republik, niemals Beamter. Er mochte nun sehen, wo er blieb. Zwar steuerte Theodor Heuss als Bundespräsident der ärgsten Not, indem er Hausenstein aus einem kulturellen Sonder- fonds ein Altersgeld bewilligte. Das ist dem Präsidenten hoch anzurechnen, beseitigt aber darum nicht das Uebel. Der geistige Mensch in Deutschland muß Almosen nehmen, selbst wenn er seinem Lande unschätzbare Dienste leistet. Nur wer Beamter ist, und sei er auch der übelste Kujon, ein Speichellecker oder gar ein Mörder, sein Lebensabend ist ge- Sichert. Ein Mann wie Milch, den Hitler zum Generalfeldmarschall befördert hat, einer von denen, deren Namen selbst in Kreisen von Militärs nur mit höchstem Unbehagen ausgesprochen wird, der Mann erhält Pen- sion. Wofür, warum, wozu? Die Götter mögen es wissen und gewisse Bonner Muster- demokraten. Doch ist es denn verwunderlich bei einer Geisteshaltung, die für die Wissenschaften nur winzige Millionen auszugeben weiß, aber Milliarden regnen läßt, sobald auch nur das Wörtchen Rüstung fällt? Es ist doch kein Geheimnis mehr, daß unsere Schulen und unsere wissenschaftlichen Lehranstalten sich in einem Zustand befinden, der einen Hund erbarmen müßte. Wir haben nicht genügend Ingenieure, es können aber auch nicht mehr genügend ausgebildet werden. Der Staat hat dafür keine Mittel. Das neunte Volksschul- jahr wrd von der Wirtschaft und der In- dustrie dringlich gefordert. Wir haben weder Schulen noch Lehrer dafür. Dabei hat ge- rade uns Deutschen der verlorene letzte Krieg die Lehre erteilt, daß nicht die größe- * ren Kanonen, sondern die Entwicklung und der Stand der Wissenschaft entscheidet, wer überlebt. Nicht Hitlers Wunderwaffen und Görings Jagdgeschwader haben militärisch diesen Krieg entschieden, sondern die un- heimlichen Leistungen von Wissenschaftlern und Gelehrten auf der Gegenseite. Das müßte endlich doch zu denken geben. Wir Buridesdeutschen aber fahren fort, als ob wir nichts zu lernen hätten. Erst als das Stich- Wort Rüstung fiel, lies man Mittel für die Forschung und höchst einseitig nur für Atomentwicklung fließen. Wenn aber unsere neuen Generale kommen und einen Panzer Haben möchten, da wird gleich von fünfzig Millionen für Entwicklungskosten phanta- siert. Zwar ist die Meldung vorerst demen- tiert, doch trau, schau, wem! Es ist schon ärgerlich, wie kurzsichtig und verkehrt die deutschen Politiker die Forschung und die Wissenschaft behandeln. Natürlich wissen wir, woher das kommt. In früheren Epochen waren Wissenschaft und Kunst und deren Förderung das Anliegen der nichtstaatlichen Gesellschaft. Selbst Könige und Fürsten haben sich nicht in ihrer Eigenschaft als staatliche Magnaten zum Mäzenatentum bekannt. Sie waren darin ganz nur humanistisch eingestellte Förderer. Sie wußten wohl, daß sich die Musen gar nicht kommandieren lassen. Heut aber ist dem Staat, der mehr und mehr der Gesell- schaft die Mittel abzapft, die Pflege unseres Geisteslebens aufgebürdet. Er hat damit eine ihm innerlich fremde Last auf sich genom- men, die er kraft seiner Einstellung und Aufgabe niemals bewältigen kann. Er wird gerade diese Förderpflicht als eine wesens- fremde, lästige Angelegenheit betrachten. Der Staat ist letzten Endes ein Rommando- Apparat. Er wirkt kraft unbedingten Geset- zes im Verordnungswege. Ihm ist darum der Befehlsempfänger das liebste Kind. Er wird Mn pflegen, weil er ganz aus seinem Wesen ist. Die Wissenschaften und die Künste, Aber auch die übrigen Bereiche des huma- nen Lebens, wie Wirtschaft und Sozialge- staltung sind nicht aus seiner Art. Er muß und kann sie nur gewaltsam lenken Und daraus sehen wir, wie recht gefährlich es am Ende ist, wenn allenthalben nach dem Staat gerufen wird. Ob Wissenschaften auf- Zukorsten sind, ob man soziale Hilfe regu- ert oder die Preise regeln möchte, das Rufen nach dem Staate bedeutet stets das Herzitieren des Maschinengottes ohne Herz und Seele. Der aber schreitet dann in sei- ner Ungeheuerlichkeit über das Einzel- wesen hinweg, als ob es Staub und Abfall Wäre. Ihm gilt ein großer Geist soviel wie eine tote Sache, Er kann ihn ja nicht in die Paragraphen fassen. Ihn stört auch unser Unbehagen nicht. Doch unsere Politiker, die sollte es stören, denn sie sind unserem Wil- len nach Vollstrecker und Bewahrer unserer ureigensten kleinmenschlichen Belange, un- serer Wünsche ebenso wie unserer Erfahrung. Dr. Karl Ackermann Interessante Aufschlüsse gab die Belgrader„Borba“ Moskau.(MID) Das Rätselraten über die Zusammenkunft Titos mit der Chrust- schow'schen„Fraktion“ des sowjetischen Politbüros auf der Krim beschäftigt nach wie vor die Oeffentlichkeit. Die sowjetische Presse hat außer den nichtssagenden amt- lichen Verlautbarungen nichts veröffentlicht, Was Aufschluß über die Hintergründe des Titobesuches und der schwelenden Krise in der sowjetischen Parteispitze geben könnte. Mit um so größerem Interesse stürzen sich die Moskauer Leser auf eine rasch vergrif- fene Ausgabe der Belgrader„Borba“, die von „bestimmten Unterschieden in den An- schauungen über die heutige Welt“ berichtete und durchblicken ließ, daß diese Unter- schiede, vor allem ideologischer Art“ seien. Die„Borba“ kam dabei zu viel beachteten Schlußfolgerungen, in denen es u. a. hieß, die Praxis des internationalen Lebens hätte die Richtigkeit des Prinzips bestätigt, die Souveränität, Unabhängigkeit, Integrität und Gleichberechtigung der dem sozialistischen Lager angehörenden Staaten zu achten. Die sozialistische Entwicklung in den verschie- denen Ländern vollziehe sich unter ver- schiedenen Bedingungen, was konsequenter- weise zu einer Aufgabe der starren Block- politik führen müsse. Die fortschrittlichen Bewegungen in den Ländern des Sozialismus hätten Anspruch auf Souveränität, denn„der Reichtum an Formen in der Entwicklung des Sozialmus“ trüge dazu bei,„die sozialistische Idee zu festigen und nicht zu schwächen.“ Aber auch„Borba“ bleibt die Antwort auf die Frage schuldig, zu welchen konkreten Ergebnissen die Zusammenkunft geführt habe. Nachrichten von einer Verstärkung der sowjetischen Truppen in Polen— an Stelle der bisherigen drei Divisionen sind nun sieben Divisionen im polnischen Raum stationiert— hat die Vermutung erweckt, daß der Kreml nicht bereit sei, die eigen- ständigen Bestrebungen Warschaus über eine gewisse Grenze hinausgehen zu lassen. Spaltung der Radikalen erschwert Mollets Lage Es ist noch ungewiß, was jetzt die radikalen Minister tun werden/ Neue Situation in der Kammer Paris, 15. Oktober Der am Ende des Lyoner Parteitags er- kolgte Bruch bei den französischen Radikalen ist ohne Zweifel eines der wichtigsten und folgenschwersten innenpolitischen Ereignisses Frankreichs seit Kriegsende. Mit den Wort- führern des konservativen, rechten Flügels der Partei, den ehemaligen Ministern André Morice und Revillon, haben auch die ehe- maligen Reglerungschefs Queuille und einer der Alteren, noch aus der Zeit der Dritten Republik stammenden Parteigrößen, André Marie, sowie weitere zehn Abgeordnete und 20 Senatoren der hinter Mendes-France stehenden Mehrheit den Rücken gekehrt. Mendes-France verfügt damit nur mehr noch über ungefähr 45 Abgeordnete und 40 Senatoren; allerdings können nicht alle der bisher treu gebliebenen Parlamentarier als unbedingte Anhänger des neuen Kurses gel- ten, der sich in Lyon mit mehr als Zwei- drittel-Mehrheit durchgesetzt hat. Mancher Abgeordnete wartet vorsichtig auf die wei- tere Entwicklung. sowohl auf der großen politischen Ebene wie in seinem lokalen Parteiverband. Von den 90 Provinzial- verbänden waren vor der Spaltung noch rund 20 in den Händen der Gegner von Mendes-France; allerdings gibt es in den Mendeès-France anhängenden Verbänden gegnerische Minderheiten und umgekehrt. Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Die innerpolitischen Folgen der Spaltung, die trotz diesen Versuchen wohl als endgül- tig angesehen werden müsse, sind auf kurze und längere Sicht bedeutend. Die Minder- heit ist ja nicht nur deshalb aus der alt- gewohnten Partei ausgeschieden, weil diese unter der straffen Führung von Mendes- France und der leidenschaftlichen Linien- treue seiner jungen Anhänger dabei ist, eine Partei neuer Art zu werden, die viel mehr mit den modernen großen Massenparteien als mit der alten bürgerlich- lockeren Grup- pierung von früher gemein hat, sondern Weil der Inhalt des neuen Parteiprogramms mit seinen linksliberalen und stark tech- nisch, vielleicht sogar etwas technokratisch betonten Zügen ihnen zuwidef ist. Die aus- geschiedene Minderheit wird es leicht haben, in einer der vielen rechtsbürgerlichen Grup- pen, die es im französischen Parlament gibt, Unterschlupf zu finden, am ehesten bei ihrem Freund und ehemaligen Partei- genossen Edgar Faure, der ja bereits über ungefähr zehn andere, schon vorher aus- geschlossene Radikale herrscht. Mendeès-France aber und die Seinen kön- nen nun, da sie alleinige Herren im Haus sind, versuchen, die neue fortschrittliche Partei aufzubauen, nach der ein großer Teil der französischen Jugend ruft. Den Sozial- demokraten ist es ja nicht gelungen, die Auf Formosa herrscht Unzufriedenheit An Tschiang Kai-scheks Rückkehr auf das Festland glaubt keiner mehr Von unserem Korrespondenten Christian Roll Formosa, im Oktober Auf Formosa hat sich während der letzten Monate in zunehmenden Maße eine Atmo- sphäre der Resignation breit gemacht. Nicht nur die amerikanischen Berater der„Military and Advisory Group“, sondern auch zahl- reiche nationalchinesische Beamte bezwei- feln, ob Tschiang Kai-schek jemals imstande sein wird, auf das Festland zurückzukehren. Im Militär und in der Verwaltung herrscht Unzufriedenheit, die auch der Wehrbereit- schaft der Insel Abbruch getan hat. Es ist ebenso kein Geheimnis mehr, daß zahlreiche Nationalchinesen von Tschiang Kai- schek und seiner Cliquenwirtschaft ent- täuscht sind, zumal die demokratischen Re- kormen noch immer auf sich warten lassen. Ebensowenig ist es ein Geheimnis, daß es auch unter den Kuomingtang- Chinesen For- Die Gerüchte wollen nieht verstummen In Holland erregen ausländische Berichte über die Königin Aufsehen Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Den Haag, 15. Oktober Wenn man in den Niederlanden gehofft hat, daß den sensationellen Geschichten über die Krise im niederländischen Königshaus nach der bekanntgegebenen Beilegung der Differenzen der Boden entzogen sei, so hat man sich getäuscht. Wieder wurde in aus- ländischen Zeitungen ein Zusammenhang zwischen der Krise im Königshaus und der nun endlich behobenen Kabinettskrise kon- struiert. Ferner wurde berichtet, daß die Königin sich im Falle eines Krieges weigern würde, einen Mobilmachungsbefehl zu unter- schreiben und schließlich, daß die Königin verhindert worden sei, eine Rundfunk- ansprache an das niederländische Volk zu halten. Alle drei Veröffentlichungen können ins Reich der Fabel verwiesen werden. Ein in der letzten Ausgabe der Londoner Sonntagszeitung„Sunday Pictorial“ erschie- nener Bericht unterscheidet sich insofern von den bisherigen Veröffentlichungen, als er eine Quelle der Informationen nennt. Der betref- fende Reporter behauptet, seine Informatio- nen von Dr. I. G. van Maasdijk, Kammer- herr im außerordentlichen Dienst der Köni- gin, erhalten zu haben und diese besagen nicht mehr und nicht weniger, als daß eine Verschwörung besteht, um Königin Juliana den Thron zu rauben. Die Verschwörer such- ten Kontakt mit Schloß Warmelo, wo die Mutter von Prinz Bernhard, Prinzessin Arm- gard von Lippe-Biesterfeld, wohnt. In den Niederlanden hat dieser Bericht natürlich großes Aufsehen erregt. Besonders ist man in Regierungskreisen über die Be- hauptung entrüstet, daß es in den Nieder- landen Minister und Politiker geben solle, die in Verbindung mit der Mutter von Prinz Bernhard danach streben, die Königin zur Thronabdankung zu bewegen. Die Betroffe- nen erklären, daran sei kein Schimmer wahr, Im übrigen wird von zuständiger Sei klärt, daß die von der Königin eingeleitet Veränderung in ihrer nächsten Umgebung am Hofe Soestdijk ihren Fortgang nehme, daß Königin Juliana derzeit gemeint habe, daß es zweckmäßig sei, für unbestimmte Zeit keine Beziehungen mit Fräulein Hofmans zu unterhalten, und daß seitdem keinerlei Ver- bindung direkt oder indirekt bestehe. Schließlich hat Dr. van Maasdijk erklärt, daß besagter Journalist ihn bei einer Fahrt von Soestdijk nach Den Haag sensationelle Enthüllungen über die Krise im niederländi- schen Königshaus erzählt habe, für die der Journalist eine Bestätigung gesucht und nirgends gefunden habe. Augenscheinlich aus diesem Grunde habe er ihn, van Maasdijk, als Quelle genannt. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß Dr. van Maasdijk Vorsitzender des Aufsichtsrats der Verlags- gesellschaft ist, die die Amsterdamer Tages- zeitung„De Telegraaf“ herausgibt und die an der Wochenzeitung„Haagse Post“ betei- ligt ist. Die„Haagse Post“ hatte in ihrer letzten Ausgabe in einem Artikel geschrie- ben, daß die letzten Veröffentlichungen in der ausländischen Presse fast alle auf einen bestimmten Minister zurückzuführen seien. In der Niederlanden wird nunmehr ange- sichts der Veröffentlichung in der englischen Wochenzeitung eine Untersuchung dieser Beschuldigung gefordert. mosas Kreise gibt, Peking wünschen. Es handelt sich hier vornehmlich um die Anhänger der sogenannten„Dritten Kraft“, die heute in zahlreiche kleinere Parteien zer- splittert ist, von denen einige sogar auf Formosa und auf dem chinesischen Festlande existieren, miteinander jedoch keinerlei Kon- takt haben. Wie verlautet, soll nunmehr die „Reformierte Kuomintang“-Partei in China zu ihrer Schwesteror ganisation auf Formosa die Fühlungnahme hergestellt haben. Peking betrachtet Formosa nicht als ein außenpolitisches, sondern als ein innen- politisches Problem, als eine innerchinesische Angelegenheit, die das chinesische Volk unter sich zu regeln hat. Dies hat Minister- präsident Tschou En-lai noch einmal bei der Vollkonferenz der„Beratenden Politischen Volksversammlung“ bestätigt. Er hat dabei erneut betont, daß Formosa ein Bestandteil der„Chinesischen Volksrepublik“ ist. Vor allem aber appelliert Peking seit Monaten an die Chinesen auf Formosa, den Anschluß an das Mutterland zu suchen, und Tschou En-lai erklärte auch, daß mit der Ausnahme von Tschiang Kai- schek alle Kuomintang- Chinesen in China willkommen seien, unter der Voraussetzung, daß sie das kommuni- stische Regime als die rechtmäßige Regierung Chinas anerkennen. ITschiang Raischek seinerseits erklärt erobern zu wollen, Dabei wäre er heute ohne ein aktives Eingreifen der T.amerikanischen Flotte nicht einmal in der Lage, Formosa er- folgreich zu verteidigen. die ein Gespräch mit — Kasernen prangten im Girlandenschmuel Die ersten Rekruten des österreichischen Heeres sind eingerückt Wien, 15. Oktober Als erste Rekruten des österreichischen Bundesheeres sind 13000 Achtzehnjährige am Montag in die mit Fahnen und Girlanden geschmückten Kasernen des Landes einge- zogen. Damit hat sich der Personalstand des Heeres auf über 21 000 Mann erhöht. Die österreichische Regierung hatte er- klärt, Oesterreich wolle ein„kleines, aber schlagkräftiges Heer“ aufstellen. Die beiden Regierungsparteien, die österreichische Volkspartei und die Sozialisten, waren sich in dieser Zielsetzung völlig einig. Meinungs- verschiedenheiten bestanden lediglich über die Dienstzeit. Man einigte sich schließlich auf neun Monate. Die österreichischen Zei- tungen haben— bis auf die kommunistischen — die Aufstellung des Heeres begrüßt und sehen in ihm vor allem ein Instrument gegen Grenzübergriffe seitens der„volks- WEU hat die Mängel einer Ersatzlösung Sie krankt an der Unfähigkeit zu einheitlicher Willensbildung Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Straßburg, im Oktober Die Beratende Versammlung des Europa- rates will während ihrer Herbsttagung über die Beziehungen debattieren, die sie zu einem anderen europäischen Parlament, zu der„Versammlung der Westeuropäischen Union“(WEU) hat. Daß eine solche Debatte notwendig erscheint, zeigt schon das Vor- handensein von gewissen Ueberschneidun- gen zwischen diesen beiden europäischen Körperschaften. Unmittelbar vor dem Be- ginn der Herbsttagung des Europarats hat das Parlament der Westeuropäischen Union in Straßburg getagt, und das Ergebnis dieser dreitägigen, Sitzung hatte für alle Beteiligten einen bitteren Nachgeschmack. Die Delegier- ten aus den sieben Mitgliedsstaaten, zu denen außer den sechs Montan-Unionsländern Großbritannien gehört, sprachen offen von einer Krise der WEU, und mehrfach wurde sowohl von dem Präsidenten des Minister- rates der WEU wie von den Delegierten dar- auf hingewiesen, daß vieles anders und leichter gewesen wäre, wenn es die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft(EVG) gegeben hätte. Tatsächlich ist es heute 80 weit, daß manche, die diese EVG zu Fall gebracht haben, ihr nun nachtrauern. Es zeigt sich, daß in der Konstruktion der WEU elne Schwäche und Substanzlosigkeit liegt, die auf einen Umbau drängt. Trotzdem ist es wohl nicht angebracht, die Skepsis eines holländischen Delegierten zu teilen, der die Auffassung vertrat, es sei sinnlos, die WEU am Leben zu erhalten. Andere Delegierte sprachen von einer Krise der WEU. Diese WEU stellt die Ersatz- lösung für die gescheiterte EVG dar. Sie ist ein europäischer Zusammenschluß auf dem Gebiet der Verteidigung, aber sie soll auch ein Zusammenschluß auf sozialem und kul- turellem Gebiet sein. Hier kommt sie in Konflikt mit anderen europäischen Organi- sationen, die in größerem Rahmen die glei- chen Ziele verfolgen. Hat es einen Sinn, Doppelarbeit zu leisten, wenn kaum Aussicht besteht, daß in dem kleineren Rahmen der WEU intensivere Erfolge zu erzielen sind als in dem gröberen des Europarats? Verlockend bleibt allerdings nach wie vor die Idee, daß in der WEU im Gegen- satz zur Montan-Union Großbritannien ein vollbeteiligtes und vollverpflichtetes Mit- glied ist. In der WEU ist es gelungen, Groß- britannien enger mit den Ländern des westeuropäischen Kontinents zu verbinden als etwa im Europarat und in der OEEC, Dies ist ein Positivum der WEU, und es ist noch zu früh, um zu eitscheiden, ob es dadurch paralysiert wird, daß den Englän- dern zuliebe die WEU eines Organs ent- behrt, in dem nur ein Wille herrscht. Das Unbefriedigtsein, das bei der Sitzung des WEU- Parlaments so deutlich zum Ausdruck kam, scheint nicht zuletzt darin zu beruhen, daß mangels einer Gemeinschaftsautorität eine Lähmung bei den notwendigen Ent- scheidungen eintritt. Die WEU ist ein automatischer Bei- standspakt der sieben beteiligten Länder. Aber wer denkt daran in Friedenszeiten? Wie lose der Zusammenschluß ist, geht schon daraus hervor, daß die Soldaten der sieben Länder nicht dieselbe Uniform tra- gen. Bei der EVG wäre das anders gewesen. Die EVG wäre auch als eine einheitliche europäische Armee in der NATO aufgetre- ten, während nun sieben verschiedene Ar- meen aus Europa dort erscheinen. Wir haben aber nicht nur die Verschiedenheit der Uniform. Vorläufig haben wir auch noch die Verschiedenheit der Ausrüstung. Es ist zwar das erklärte Ziel der WEU, zu einer Gemeinschaftsproduktion von Rüstungsgütern und zu einer Standardisie- rung der Waffen zu kommen. Niemand in der WEU ist nicht restlos von der Nützlich- keit und Notwendigkeit überzeugt, die besten Waffen so billig wie möglich zu produzieren, und davon, daß dies nur auf dem Wege der Standardisierung und der Arbeitsteilung, beziehungsweise der gemein- samen Produktion erfolgen kann. In der Praxis aber hat es weder in der NATO, noch in der WEU bisher zu einer wirklichen Abrede in diesen Fragen kommen können, weil die Ueberwindung kommerzieller Pri- vatinteressen infolge einer mangelnden Ge- meinschaftsautorität nicht möglich war. In der EVG hätte es eben eine Armee und einen Auftraggeber gegeben, während wir in der WEU nun sieben Armeen und sieben Auftraggeber haben, hinter denen sieben Rüstungsindustrien mit ihren durch- aus verständlichen Einzelinteressen stehen. Wie kann man diesen Zustand überwin- den? Es bieten sich zwei Wege an: erstens im Rahmen des bestehenden Vertrages mög- lichst viel herauszuholen. Und zweitens den bestehenden Rahmen zu erweitern. Das Ziel im Rahmen des Bestehenden zu erreichen, hat das WEU- Parlament dem Ministerrat in einer Entschließung empfohlen. Es hat sich damit hinter die Initiative der Bundes- regierung gestellt, die zu der Ministerrats- sitzung vom 13. September führte. Dort war gegen den ursprünglichen, insbesondere eng- Dienstag, 16. Oktober 1956/ Nr. 2 Ur. 24 1 Was Wit 2 Carolii nach Krise, welche die französischen Komm 05 di sten durch die russische Entstalinisierm glitt n erleiden, irgendwie positiv auszunutzen, 1 aur Gegenteil, ihre unsichere und keinesw Schirm Prinzipientreue Haltung in Algerien, in 9 dung e Suez-Frage und in ihrer Wirtschaftspollt bei Sl hat ihnen zahlreiche Wähler, besonder bereits den jugendlichen Jahrgängen, entlremde hinein Mendes-France und seine Freunde zu Schirn überzeugt, daß es in Frankreich heute Platz webel für Line dynamische, nicht-marxistische sie no aber fortschrittlich eingestellte Linksparte! gibt, die mutig an Wirtschafts-, Sozial- 7 Pre Verwaltungsreformen herangeht, an die sch 66 Jal die älteren Parteien nie nicht gewagt hatten rtst Die Zukunft allein wird zeigen, ob re 11 Rechnung stimmt.. 8 Fünfzig Sehr unsicher erscheint nach der Lyon dem Spaltung die Lage der Regierung Mollet bracht Gerade die Algerien-Politik von Lacoste nen stand ja im Zentrum der Lyoner Diskussion, David. nach der Abstimmung des Kongresses de der Radikalen gibt es nun zum ersten Male auch nate außerhalb des kommunistischen Lagers eine einem sroſze Partei, die die„harte“ Politik in Alg rien rundweg ablehnt. Trotzdem hat Mendes. Ein France formell Mollet nicht den Krieg er. Wissen klärt, aber auf die Stimmen der Radikalen länder kann die Regierung in der Kammer in Zu. Atom! kunft nur sehr beschränkt rechnen Die penns abgesplitterten Abgeordneten des rechten trieb Flügels treten zwar für die Algerien-Politix ein, doch sind sie auf innerpolitischer Ebene so konservativ, daß eine sozialdemokratische 8 Regierung sich kaum mit solchen Alliierten 1 wohlfühlen wird, vor allem wenn Mendes.. 8 France in nächster Zukunft ganz Ausfallen schiff N Sollte. 1 Die Lage kompliziert sich weiter dure Das 8 die innerhalb des Kabinetts infolge der halten Lyoner Spaltung entstandene Lage, Unter mit de den radikalen Ministern gibt es heftige war. Gegner von Mendès-France, weiterhin solche neneir die aus Rücksicht auf ihrem Wahlkreis davor den. zurückschrecken, mit Mendès-France zu bre. g chen, und dann auch einige Klar für Mendes. Be France eingestellte Persönlichkeiten. Wenn koner“ einer oder mehrere von den radikalen Mini. Sonnt stern infolge der Lyoner Spaltung zurück. nehme treten sollten, wird das Kabinett nicht lit ven d zu halten sein. Auch wenn nur einige Mini- beter! ster die Partei verließen, wäre es schwer am n auszudenken, daß die feindlichen Brüder Bolle zusammen an der Regierung verbleiben ten 8 Könnten. 5. eine MRP für politische Algerien-Lösung 11 ir Paris.(dpa) Der Vorstand der Volksrepu- spanis blikanischen Partei Frankreichs(MRP) for- Nähe derte die Regierung Mollet auf, jetzt neben einen der militärischen Befriedungsaktion in Al. Sassen gerien auch die Initiative für eine politische Lösung des Algerienproblems zu ergreifen. In 5 einer einstimmig angenommenen Entschlie- Mi Hung treten die Volksrepublikaner für ene der 4 feste Haltung Frankreichs im Suezkanal. gesetz konflikt ein. Eine„Politik der Aufgabe am F. Kkörine nicirt unterstützt werden, Die Volks. dena republikaner planen nach den vorliegenden Selege Andeutungen bei der am Dienstag beginnen- Rinde den Generaldebatte im Parlament keinen direkten Angriff auf Mollet. 5 955 traten dreist zehn biet N Budddi detnokratischene, Nechbarn, die in fe Zeit sehr zugenommen haben. 5 Hund Die ersten Rekruten, die am Montag in der F den frühen Morgenstunden in der Wiener Fasangarten-Kaserne eintrafen— einer kan sogar schon kurz nach Mitternacht— wurden Zu für ihr Frühaufstehen durch eine vom Wach. und. habenden überreichte Flasche Wein belohnt Founc Die Angehörigen der Rekruten durften mit 900 00 in die Kaserne hinein, um sich von der Semir „guten Unterbringung“ zu überzeugen. Für halter diejenigen, die in der Kaserne schon 1 befme Mittag aßen, gab es Nudelsuppe und Wiener gen.! Schnitzel mit Reis und grünem Salat. nische Die„Jungmänner“, wie die Rekruten arbeit offiziell heigen, werden heute, Dienstag, zun ersten Male im Dienst die feldgraue Uniform 90 mit der offenen Bluse, dem graugrünel im a Hemd und der olivgrünen Krawatte tragen. den, f Um 6 Uhr ist Wecken, von 8 bis 9.30 Uhr der 8155 erste Exerzierdienst, und dann üben alle ds Kong Lied„Auf zum fröhlichen Jagen“.(AP/dpe 8 5— lischen Widerstand das polätisehe e 2 teidigungsproblem besprochen worden. Ge. rade auf diese politischen Schritte scheint& amzukommen, wenn man zu einem weiteren 3 Ziel gelangen will. Es ist zwar anzunehmen es 3 daß bei Besprechungen zwischen dem frau. tracht 268 ischen Regierungschef Mollet und Bu. ru 6 deskanzler Adenauer Ende September ein!! 1 Uebereinstimmung über die tatsächliche 8. s t tuation bestand. Aber die Franzosen werder 15 0 mre Ideen aufgeben müssen, daß man d 805 f EVG. Konzeption auf Teilgebieten durche, benen zen könnte, ohne gleichzeitig einen pol“ 1 schen Zusamenschlußß der europäischen Ln.. der anzubahnen. ah Nicht minder wichtig wie die Haltunß werde Frankreichs ist innerhalb der WEU die H, der k tung Großbritanniens. Die Erfahrungen de! Maßst sechs Montan-Unionsländer haben zu fl, 80 kreten Schlußfolgerungen geführt, die bet schen die Beschlüsse von Messina zu der Kon, rung renz von Brüssel über die Schaffung!“ schlich Euratom und einen gemeinsamen Mart tastisc gingen. Die große Frage bleibt, ob die Eu unsere änder angesichts der Ereignisse in Sus 555 1 oder der Möglichkeit, daß die Konkufrem ffecss 8 5. uf den lecker der sechs Montan-Unionsstaaten au eg nium Gebieten der Produktion und des Hande“ tausel immer stärker wird, nicht trotz ihrer 3 dae dungen im Commenwealth doch den b 5 nach dem vereinten Europa finden.% fläche diese Frage ist nach wie vor ebenso d W Wie die nach einer wirklich durchschlagen ö kleine den Konzeption für die WEU. kosmi. 3 turen. Lier Nach Leipzig eingeladen wurde der 8 ö Miro Vorsitzende Erich Ollenhauer von sechs 3 rinnen teilosen“ Arbeitern des Leipziget, Wachs eigenen Betriebes„Förderanlagen“. Das Blume det die sowietzonale Nachrichtenagentur d strakt am Sonntag. 5 Kommunl. lIinisieruug nutzen. In deinesweg len, in der aftspolith sonders in ntkremdet unde sind deute Plat ar xistischt Ankespartzf sozial- Und an die sich agt hatten. „ ob ihre ler Lyoner ng Mollet, n Lacoste Diskussion resses der Male auch Agers eine K in Alge. at Mendèz. Krieg er. Radikalen ner in Zu. nen, Die s rechten ien-Politæ er Ebene ꝛ0kratische Alliierten n Mendes. Ausfallen iter durch Molge der age. Unter es heftige Bin solche creis davor ice au bre. ir Mendes. ten. Wenn alen Mini- 18 Zurück nicht leicht nige Mini- es schwer en Brüder verbleiben -Lösung Volksrepu- MRP) for- etzt neben on in Al- e politische greifen. In Entschlie-· r kür eine Suezkanal Aufgabe“ Die Volks- liegenden beginnen. nt keinen muck Kt in letzter Montag in er Wiener einer kam — Wurden vom Wach- in belohnt, urften mit von der dugen, Für schon an ind Wiener lat. Rekruten nstag, zum 1e Uniform zraugrünen itte tragen, 30 Uhr der en alle das (APſdpi ——— che Ver- orden. Ge- scheint es n weiteren Wunehmen, dem frau: und Bun- mer eine ſchliche d. zen werden 3 man d durchsel⸗ nen politi- ö schen Lin- e Hallun U die Hal rungen de. n zu Koll , die uber jer Konfe. aflung dn „en Mart“ b die Es, e in Sue conkufren schifk„Stockholm“ lunie ist nach Absch 5 mum, K schen die sehr ähnlich Oktober 1938 MORGEN Seite 9 Nr. 241 Dienstag, 16. Was sonst noch geschah... Altersaufbau der arbeitenden Bevölkerun 1 J Hand griff ein amerikani- aut bene edel pei Fort Bragg(North 8 240 Meter über dem Erdboden . Fallschirmjägern, die 3 drohten. Er hielt die beiden fest un l 710 it ihnen an seinem Fallschirm sicher — 5 9 Lediglich einer der drei Fall- 5 8 55 ringer verstauchte sich bei der Lan- 3 Knöchel. Der Vorfall ereignete sich 3155 nranglbungen, als ein Soldat in den 50 ils geölkneten Schirm eines Kameraden 7 auste der sich in den Leinen seines 1 verfangen hatte. Der Oberfeld- wepel epreng den beiden nach und konnte sie noch rechtzeitig ergreifen. * 5 isenhower, der am Sonntag 9 5 5 1 verbrachte seinen Ge- . 5 im Kreise seiner Familie im e Haus“ in Washington, wo ihm eine z Mann starke Militärkapelle nach cünteis or gengottesdienst ein Ständchen Anschließend stellte er sich mit sei- 5 vier Enkelkindern, dem achtjährigen David der siebenjährigen Barbara Anne, 1 Susan und der zehn Mo- ner jährigen 12 Mary Jean den Fotografen 2u einem Geburtstagsbild. * Präsi von 132 Diplomaten und 8 28 A thlock- issenschaftlern, darunter 28 aus Osth! 1 besichtigte das amerikanische Atomkraftwerk pei Shippingport im Staate pennsylvamien, das im nächsten Jahr in Be- trieb genommen werden soll. * Das vor über Zwei onaten bei der Kol- sion mit dem italienischen Dampfer„An- drea Doria“ schwer beschldigte Fahrgast- der Schweden-Amerika- luß der Reparaturarbei- ten wieder zu Wasser gelassen worden. Das Schiff hat einen garz neuen Bug er- halten, nachdem der Alte bei der Kollision mit der„Andrea Doria“ eingedrückt worden war, In den nächsten Wochen muß die In- neneinrichtung noch wiederhergestellt wer- den.* Bel einem internationalen Spiritisten- Kongreß in Margate England) wurde am Sonntag ein Fotograf von vier Tagungsteil- nehmern mißhandelt, als er eine Aufnahme von der 61jährigen holländischen Gesund- beterin Greet Hofmans machen Wollte, die am niederländischen Hof eine unheilvolle Rolle spielen soll. Dier vier Männer stürz- ten sich auf den Fotografen, zerschlugen die Kamera und brachten ihm unter anderem eine Schnittwunde an der Hand bei. Eine Gruppe 8 Eine dreimotorige Junkers-Maschine der spanischen Luftstreitkräfte prallte in der Nähe von San Nicolas del Puerto gegen einen Berg und zerschellte. Die sieben In- sassen des Flugzeuges kamen ums Leben. * Mit dem ersten Schnee auf den Höhen der Abruzzen hat auch die Wolfsplage ein- gesetzt. Ein Rudel hungriger Wölfe drang am Freitag in der Nähe der Ortschaft Alge- dena(Mittelitalien) in die Ställe eines ab- gelegenen Bauerngutes ein und riß achtzehn Rinder. 1 1 Rund 250 000„unberührbare“ Hindus traten in Nagpur zum Buddhismus über. Die dreistündige Zeremonie, die in einem vier- zehn Morgen großen, abgeschlossenen Ge- biet Nagpurs vor einer großen Bronzestatue Buddhas stattfand, wurde als gewaltigster Massenreligionswechsel der Geschichte be- zeichnet. Viele der„Unberührbaren“ waren Hunderte von Kilometern gereist, um an der Feier teilzunehmen. 8 Zur Erforschung der etwa 800 Sprachen und Dialekte Indiens hat die Rockefeller Foundation im Laufe der letzten drei qahre 900 000 Rupien zugesteuert. Damit können Seminare und Kurse für Studenten abge- halten werden. Im Deccan Dollege in Poona befindet sich dieses Zentrum der Bestrebun- gen. Ein Team von indischen und amerika- mischen Professoren teilt sich in die Be- arbeitung der Spezialaufgaben. * Vorgeschichtliche Höhlenbilder, die sich im allgemeinen in Zentralafrika selten fin- den, wurden in den Höhlen von Kimpese, ebm 350 kin von Leopoldville Belgisch- Kongo) entfernt, entdeckt. Was wir sahen: Sinkende Volkskraft gefährdet Im Zusammenhang mit den Gesprächen um die Rentenreform ist es auch von Be- deutung, den altersmäßigen Aufbau der alternden Bevölkerung in der Zukunft zu kennen. Unser folgender Artikel gibt dar- über Auskunft. Die gegenwärtige Weltbevölkerung wird auf 2,7 Milliarden Menschen geschätzt, und sie wächst beständig. Allein in Asien, wo bereits jetzt 55 Prozent der Menschheit leben, beträgt der Zuwachs jährlich etwa 21 Millionen. Um so bedeutsamer ist aber die sinkende Tendenz der Geburtenhäufig- keit in fast allen westeuropäischen Ländern Und die langsame, aber stetige Abnahme des Geburtenüberschusses. Zwischen den einzelnen Ländern West- europas bestehen allerdings noch sehr große Unterschiede in der Bevölkerungsentwick- lung, wie eine Skala für das Jahr 1955 er- kennen läßt. Bei einigen Völkern kann man immer noch von einem echten Wachstum sprechen, wenn es auch geringer ist als früher. An der Spitze stehen die Nieder- länder mit einem Geburtenüberschuß von 13,8 bei 21,4 Lebendgeburten auf je 1000 Ein- wohner. Finnland hat sogar 23,6 Lebend- geburten aufzuweisen, aber nur einen Ge- burtenüberschuß von 12,3 pro Tausend. Auch Portugal, Spanien und Norwegen haben noch einen Ueberschuß von 10, Dänemark und Italien von 8 pro Tausend Einwohner, Frankreich dagegen nur 6,8. Die Bundesrepublik liegt 15,7 Lebend- geburten und einem Ueberschuß von 4,9 an Viertletzter Stelle in der Rangliste der west- europäischen Länder, noch unterboten von Belgien, Großbritannien, das nur 3,5 pro Tausend Ueberschuß hat, und Oesterreich. Die Bundesrepublik gehört zur Gruppe der Länder mit der ungünstigsten Bevölkerungs- entwicklung. Ihr derzeit noch geringer Ge- burtenüberschuß muß sich bald in ein Ueberwiegen der Sterblichkeit verwandeln, g im Jahre 1971 wirtschaftliche Entwicklung/ Ungünstige Geburtenrate in Westeuropa da der Altersaufbau in Zukunft eine erhöhte Sterblichkeit der älteren Jahrgänge erwar- ten läßt. Die negative Tendenz der westeuro- päischen Bevölkerungsbewegung wird sich zunächst in einer Verringerung der jeweils arbeitsfähigen Bevölkerung und durch den Mangel an Arbeitskräften dann in einer Schwächung der Produktionskraft der ein- zelnen National wirtschaften auswirken. Un- ter, diesem Gesichtspunkt hat die UNO im letzten Jahr eine Berechnung darüber ange- stellt, wie die altersmäßige Zusammenset- zung der arbeitenden Bevölkerung in Jahr 1971 sein wird. Als arbeitende Bevölkerung wurden die vermutlich Erwerbsfähigen in den Altersklassen von fünfzehn bis zu vier- undsechzig Jahren berücksichtigt. Diese, von der Wirtschafts kommission der UNO herausgegebene Statistik läßt die west- europäischen Länder einen erschreckenden Altersaufbau im Jahr 1971 erkennen. Der Anteil der Vierundsechzigjährigen an der arbeitenden Gesamtbevölkerung in West- europa wird unwahrscheinlich hoch sein. Auch hierbei ergeben sich zwischen den ein- zelnen Ländern wieder große Unterschiede Am günstigsten stellt sich das Verhältnis noch in Finnland mit 12,5 und in den Nie- derlanden mit 15,5 Prozent. In Frankreich wird der Prozentsatz der Alten schon 19,5 betragen, in der Bundesrepublik 20,4 und in Großbritannien 21 Prozent. Am ungünstig- sten steht wiederum Oesterreich mit 22,5 Pro- zent da. Angesichts solcher Bevölkerungsstatisti- den scheinen die Aufrufe zu freiwilliger Ge- burtenbeschränkung, wie sie aus Sorge vor einer Weltüber völkerung und Welthungers- not nach dem Kriege immer wieder von prominenten Persönlichkeiten und großen Organisationen erlassen wurden, jedenfalls für die westeuropäischen Länder durchaus fehl am Platze zu sein. Die Enge und Not der Nachkriegszeit hat hier die Fruchtbarkeit schon erheblich gehemmt. Eine noch weiter- gehende Geburtenbeschränkung, wie sie 2. B. seit Jahrzehnten in Großbritannien unter Berufung auf ihren Landsmann Malthus propagiert wird, nach dessen Lehre die Ver- mehrung der Nahrungsmittel mit der der Menschen nicht Schritt hält, könnte eine unheilvolle Entwicklung einleiten. In Groß- britannien fiel die Zahl der Lebendgeburten von 28,5 pro Tausend im Jahre 1901 auf 16,1 im Jahre 1950; da heute schon ein Vier- tel der Bevölkerung Eheleute ohne Kinder sind, hat die Königliche Kommission für Bevölkerungsfragen errechnet, daß die eng- lische Bevölkerung vom Jahr 1977 ab schrumpfen wird, wenn das Defizit nicht durch Zuwanderung ausgeglichen wird. Lebens verlängerung durch gestärkten Willen Psychotherapeuten kämpfen gegen Alterskomplexe Starben die Menschen in früherer Zeit vor allem auch deshalb eher, weil sie sich im Alter von 50 oder 60 Jahren damit ab- fanden, daß ihr Leben sich nunmehr dem Ende zuneigte? Diese Frage stellt der Psy- chotherapeut Dr. Alois Rosenheimer und be- jaht sie als mindestens teilweise zutreffend. Die erste funk- ferngesteuerte E- Lokomotive der Bundesbahn ist seit einigen Wochen auf dem Rangierbahnhof München-Ost mit Erfolg versuchsweise im Einsatz. Die E-Lok der Baureihe E 91— zum Abdrücen der Güterzüge am Ablaufberg verwendet— wurde probeweise mit einer neuentwickelten Funkfernsteuerung ausgerüstet(Bild oben). Der Bergmeister kann von seinem Schaltpult aus(Bild unten) die Maschine ohne Hilfe eines Lołfuhrers vorwärts und rückwärts in Bewegung setzen, fahren und bremsen. Keystone-Bild Mit fortschreitendem Alter ist der Mensch in zunehmendem Maße Depressionen aus- gesetzt. Er beginnt sich mit seinem Ende zu beschäftigen und wird verbittert.„Damit arbeitet er für den Tod“, meint Dr. Rosen- heimer.„Vornehmlich der positiv eingestellte Mensch erreicht ein hohes Alter. Optimismus schiebt den Tod bis an die äußerste Grenze hinaus. Wer vorwärts blickt, lebt länger. Deshalb sollte sich jeder darauf trainieren, sein Leben durch autosuggestive Willens- stärkung zu verlängern!“ Die Statistik beweist, daß der Tod nur in 11,5% aller Fälle überraschend und ohne vorherige Sünde wider Körper und Organis- mus eintritt. Davon entfallen noch 65% auf Unfälle. Hingegen ist bewiesen, daß 28% aller Todesfälle auf eine falsche Lebens- Weise, auf gesundheitlichen Leichtsinn und im Alter auf die Todesfurcht zurückzufüh- ren sind. Die Furcht vor dem Tode oder auch nur das Sich-mit-dem-baldigen-Ende- abfinden kann zu einer entscheidenden see- lischen Erkrankung werden, aus der schließ- lich das eigentliche Leiden entsteht oder sich verschlimmert. Von hundert 85 und 90jährigen, die be- fragt wurden, ob sie sich schon oft in Ge- danken mit dem unausweichlichen Tod be- schäftigt haben, bejahten diese Frage zwar alle dahin, natürlich schon einmal an den Tod gedacht zu haben, aber nur„im all- gemeinen.“ Und das ist das Entscheidende. Die Ichbezogenheit beim Gedanken an den Tod, aus der erst die eigentliche Furcht oder dde Beschäftigung mit dem vielleicht bal- digen Ende entsteht, ist das Verderbliche. Das Zählen der Jahre und Monate, die Angst vor schlechtem Wetter, die Einbildung, nicht mehr gut zu Fuß zu sein, die häufig wieder- holte Behauptung, zu alt zu sein, all diese Einstellungen führen zu einer seelischen Hin- stellungen führen zu einer seelischen Hin- fälligkeit, die zwangsläufig lebensverkürzend Wirkt. Die positive Einstellung alter Menschen zum Leben hat sich in den letzten Jahren nach ärztlicher Ansicht verbessert. Dr. Rosen- heimer behauptet, daß die Menschen heute älter werden, weil sie nicht mehr soviel an den Tod denken. Genau wie manche Krank- heiten und ihre Folgen durch einen starken Willen überwunden werden können, genau so läßt sich auch der Tod durch den Lebens- Willen mindestens hinausschieben. Die Länge des Lebens hängt weitgehend von dem Lebenden selbst ab und von seiner Bereit- schaft, sein Leben auch mit 70 noch nicht als „kurz vor dem Ende“ anzusehen. Gegen die Alterskomplexe kämpfen die Psychotheratpeuten. Ihre Behandlung legt den Grundstein für eine heilsame Auto- suggestion. Ist es dem Menschen erst einmal gelungen, seiner Depressionen Herr zu wer- den, so schöpft er neue Kraft, welche die Siebzig um 10 bis 30 Jahre überrunden hilft. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute zeitweise stärker wolkig, höchstens verein- zelt geringer Regen. Morgen wechselnd wol- kig und im wesentlichen trocken. Anhaltend mild. Tagestemperaturen um 15 Grad, Früh- temperaturen um fünf Grad. Auch in Bau- land und Odenwald im wesentlichen frost- frei. Mäßiger südlicher Wind. ö Uebersicht: Das Festlandhoch verlagert sich weiter nach Osten, so daß unser Raum an seiner Westseite bleibt. Aus dem Biskaya- raum ziehen einzelne schwache Störungen über Westdeutschland. Eine grundlegende Aenderung ist aber nicht zu erwarten. Sonnenaufgang: 6.48 Uhr, Sonnenuntergang: 17.34 Uhr. Vorhersage Karte für. e 2 Uhr. 8 5—7*+—E 8 , 2 28 ee N Pegelstand vom 15. Oktober Rhein: Maxau 464(11), Mannheim 3338 (15), Worms 159(18), Caub 154(11). Neckar: Plochingen 126(-=), Gundels- heim 169(—9), Mannheim 338(15). Die meisten Grubenunfälle an Sonn- und Lohntagen Nach dem furchtbaren Grubenunglück von Mareinelle ist das Problem der Gruben- sicherheit wieder einmal in den Vorder- grund der Diskussionen gerückt worden. Die Hohe Behörde der Montan-Union ist dabei, die Sicherheitsbedingungen für die Bergleute zu verbessern. Eine genaue Uebersicht der Unfälle in einem Bergwerk des Ruhrgebietes wurde jetzt veröffentlicht. Sie gibt wert⸗ volle Aufschlüsse für alle Sicherheits- ingenieure. Die von der„Arbeitsgemeinschaft für Forschung“ von Nordrhein- Westfalen unter- stützte Untersuchung wurde ein Jahr lang von Mitarbeitern der sozialpsychologischen Abteilung der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in einem Bergwerk des nördlichen Ruhrgebietes vorgenommen. In diesem Bergwerk sind 4500 Menschen be- schäftigt. Die Kohle wird in 900 Meter Tiefe abgebaut. Die monatliche Förderung beträgt 90 000 Tonnen Kohle, Gearbeitet wird in drei Schichten. In dieser Zeche ereigneten sich nun im Laufe von zwölf Monaten 9000 Unfälle, sämtliche Bagatellunfälle eingeschlossen. Die Mehrzahl der Unfälle geschah untertage. Bei 78,6 Prozent aller Unfälle konnten die Ver- letzten nach kurzer Unterbrechung ihre Ar- beit wieder fortsetzen. Die größte Zahl der Unfälle war auf herabfallendes Gestein oder Kohle zurückzuführen. Die meisten Unfälle wurden während der Mittagsschicht regi- striert, während die Frühschicht die wenig- sten Unfälle aufzuweisen hatte. Die gefähr- lichste Zeit für Unfälle lag zwischen 19 und 21 Uhr. In den Sommermonaten Juli, August und September gab es die meisten Unfälle. Der Sonntag war besonders durch Bagatell- unfälle bedroht, während der Montag die wenigsten Unfälle aufwies. Die meisten schweren Unfälle ereigneten sich samstags. An jedem Lohntag schnellte die Unfallziffer hoch, weil sich die Arbeiter im Gedanken an ihre Geldausgaben ablenken ließen. Mit anderen Augen Je mehr Anlaß besteht, die Entwicklung 5 ber nsehprosramms mit Sorge zu be- 10 nn, weil es zu einem Vergnügungs- 1 tür die breite Masse, zum Jahr- ard billiger Unterhaltung absinkt, desto 5 r wird man jeden Versuch begrü- 85 er es unternimmt, vom gewohnten 5 ma abzuweichen und die gut geölten, 5 1 Gleise des gefälligen Durch- 1 2¹ Verlassen— salbst auf die Ge- tand 15 Uunpopulär zu sein und von ver- 5 9 sen Luschauern abgelehnt zu 5 Waun e 2 55 Ausnahmen sind es, die Magstab geben ernseharbeit Richtung und So entstand schen Rundfun rung fa beispielsweise beim Bayeri- adkunk eine in Idee und Ausfüh- Aunierende Sendung, die unter dem 1 Bel„Mit anderen Augen“ phan- ses der von Erscheinungsformen g Welt zeigte, wie sie nur unter Ouerscttronenmikroskop sichtbar werden: 995 nitte durch Haar und Holz, Rost- en aut 128 8 Oberflächen von Alumi- used er, Koks und Glas, in viel- 8 15 er Vergrößerung ihre wunder- Onstruktionen enthüllend. Dazwi- wirkenden Ober- reren Erde oder des eine 7 5 19 Gegenüberstellung unendlich kosmischer unendlich großer Dimensionen, wren P88 Landschaften, bizarrer Struk- 98 5 5 man in einfachen Emul- Ae aschvorgängen unter dem 1 aufgtestenhakte Tropfen zusammen- 72 5 e und versinken, sah beim Magen 8 Salze zarte Sterne strakter 4 Leometrische Figuren von ab- chönheit entstehen, flüssige Kri- stalle in tänzerischer Bewegung, eine leblose Welt, die unter sehr hohen Temperaturen zu leben beginnt. Wie ähnlich sind daneben die Erscheinungen der Organismen, die ein Was- sertropfen umschließt, die Räder- und Pan- tokfeltlerchen, Kieselalgen und Amöben, Ur- formen des Lebens seit Jahrmillionen. Wo ist der Ubergang und wo die Grenze? Ob man todbringende Viren und Bakterien er- blickte oder, hinter dem Röntgenschirm, gespenstige Skelette von lebenden Tieren und Menschen es Waren alles nur Varianten des gleichen Kunstwerks, das die Natur in unermüdlicher Folge produziert, Verwandlungen der Materie, die sich nach immer gleichen Gesetzen vollziehen, Wun- der der Schöpfung, die wir mit Staunen und Ehrgeiz betrachten. Unter dem Titel„Der Querschnitt“ be- gann der Bayerische Rundfunk eine neue Dokumentar-Reihe mit einem Filmbericht von München, hervorragend fotografiert von C. R. Mayr und kommentiert von René Alle- mann, einem Schweizer Journalisten, der das schilderte, Was ihm, dem fremden Besucher, an der politischen und kulturellen Situation der Stadt, als besonderer Reiz ihrer Atmo- sbähre und und als spezifisches Wesen der Bewohner auffiel. Was sich aus dieser feuilletonistischen Art des Betrachtens er- gab, war eine aktuelle Bilderfolge mit höchst interessanten Perspektiven, die als Modell für weitere Unternehmungen dieser Art dienen könnte. Mit anderen Augen sieht auch der Dich- ter— sofern er einer ist— die Wirklichkeit unserer Welt und weiß sie nachgestaltend gufzuzeichnen. So entstehen jene Dokumente der Gegenwart, die auf engem Raum und am einzelnen Beispiel Zeugnis ablegen für das ewige Schicksal des Menschen, in Schuld verstrickt zu sein und am tragischen Zwie- spalt zwischen Gut und Böse zugrunde zu gehen. Der 29jährige Leopold Ahlsen, einer der erfolgreichsten deutschen Nachwuchs- dramatiker, hat mit der Fernsehbearbeitung seines Kriegsstücks„Philemon und Bauecis“ dem Süddeutschen Rundfunk einen groß- artigen Stoff geliefert, der unter der Regie von Werner Völger zu einem eindrucksvollen Spiel gestaltet wurde. Ein altes griechisches Ehepaar, das 1945 aus seinem bäuerlichen Frieden herausgerissen wird und zwischen die Kampffronten der Partisanen und deut- schen Truppen gerät, bezahlt die unverletz- bare Heiligkeit des Gastrechts mit dem Tode. Ihnen wurde es zum Verhängnis, daß sie zwischen Freund und Feind ihren eigenen neutralen Standpunkt verteidigten: die echte Humanität des Herzens, die den Hilflosen nicht dem Verderben preisgibt. Max Nemetz und Erna Sellmer boten in den Hauptrollen eine überzeugende Leistung, die getragen War von der leisen und starken Kraft ein- facher Güte. Es war eine Aufführung von bemerkenswerter Geschlossenheit, und die technische Brillanz im Gebrauch zahlreicher filmischer Zwischenschnitte sollte zur Nach- ahmung auch für andere Fernsehbühnen empfohlen werden. 2 Modernes Gesundheitswesen Bettnässer nicht bestrafen! Neue Behandlungsmethoden bei Bett- nässen werden jetzt in der medizinischen Fachpresse bekanntgegeben. Man steht demnach heute auf dem Standpunkt, daß man am besten eine kombinierte, nicht allein psychotherapeutisch ausgerichtete Be- handlung vornimmt. Die Mutter soll das Kind anhalten, etwa 1 Stunde vor dem Zubettgehen alle 10 Minuten Harn zu lassen, zuweilen kann es Zweckmäßig sein, diese Prozedur auch über Tag schon anzuwenden. Erfahrungsgemäß bedarf es zum Erfolg einer gewissenhaften Mitwirkung der Eltern. Auf jeden Fall, so betont erneut Dr. Ohnsorge, Paderborn, in der Münchener Medizinischen Wochen- schrift, soll man Ermahnungen, Verspre- chungen oder gar Strafandrohungen unter- lassen. Man soll auch nicht von der Störung, sondern nur vom Gesundwerden mit dem Kinde reden. Außerdem wird abends vor der Bettruhe auf Vorschlag von Dr. M. J. Cosgrave, Liverpool, eine kleine Menge eines Pulvers aus Hypophysenhinterlappen in die Nase eingeführt, und zwar einige Wochen hindurch. Später kann die Menge verdoppelt werden. Die Wirkung beruht auf einer vermehrten Wasserzurückhaltung durch die Nieren. Schließlich führt man noch geeignete eindrucksvolle Suggestions maßnahmen durch, indem man beispiels- weise den Bauch mit einer Methylenblau- lösung anpinselt oder Methylenblau eingibt. Helfen alle diese Maßnahmen nicht, kann oft durch Hypnosetherapie das Leiden in wenigen Sitzungen kupiert werden, wie Pro- fessor I. H. Schultz, Berlin, auf Grund sei- ner reichen Erfahrungen mitteilt. Bei etwa/ aller Fälle erlischt das Bett- nässen vor dem 10. Lebensjahre. Diese Kin- der werden später vielfach ganz gesunde, ausgeglichene Menschen. Bei Blutsturz: Ruhe! Plötzliche Blutungen aus Mund und Nase können Anlaß zu erheblicher Auf- regung und Sorge sein. Sofern als Ursache nicht offensichtlich eine Verletzung in Frage kommt und die Blutung auch nicht auf„gewöhnlichem Nasenbluten“, dem Auf- platzen eines Aederchen beruht, handelt es sich meist entweder um Blutsturz mit hel- lem schaumigen Blut aus der Lunge bzw. dem Bronchialbereich oder aber um Blut- erbrechen aus dem Magen mit schwarzem, oft schwarzbraunem, klumpigem Blut. Auf jeden Fall ist sowohl bei Blutsturz wie Bluterbrechen unverzüglich den Arzt herbeizurufen. Der Patient soll sich nieder- legen und absolute Ruhe einhalten. Das Sprechen ist ihm zu untersagen. Zweck mäßig ist bei Blutsturz ein kalter Um- schlag auf die Brust und gegebenenfalls gegen Hustenreiz Verabreichung von Co- dein. Bei Bluterbrechen dürfen Speisen oder Flüssigkeiten nicht gegeben werden. Es ist alles zu tun, um den Patienten zu beruhigen. Welches sind nun die Ursachen für solche Blutungen? Früher war die Lungen- tuberkulose in 1 bis% aller Fälle der Grund zu einem Blutsturz, heute wesent- lich seltener. Er tritt in diesen Fällen meist völlig unvermittelt auf, zuweilen nach kör- perlichen Anstrengungen oder psychischen Erregungen. Als weitere Ursachen für einen Blutsturz kommen in Betracht: Erweiterun- gen der Bronchien, verkalkte Lymphknoten, die den Bronchien angelagert sind und oft große Lungenblutungen verursachen kön- nen, ferner Bronchialkrebs, Mitralstenose und seltener Bronchitis, Lungenaneurysma, Lungeninfarkt oder entzündliche Prozesse der Lunge. Bluterbrechen ist u. a. zurückzuführen auf Geschwüre des Magens, des Zwölffin⸗ gerdarms sowie auf Verletzungen. eee Seite 4 nm MANNHEIM 1 Projekt Großmarkthalle: Speisekammer für zwei Millionen Menschen Wissenschaftler tragen die Unterlagen für das Fundament zusammen/„Gegenwärtiger Zustand ist Rückstand“ „Der Bau der Großmarkthalle ist ein Mil- lionen-Projekt Es kommt deshalb darauf an, daß vorher Klarheit herrscht, welcher Bedarf Vorliegt“. So hieß es in unserem Bericht„Auf dem Weg zur idealen Großmarkthalle“(MM vom 11. Oktober). Mit welcher Mühe und Wissenschaftlichen Gründlichkeit diese Klar- heit gewonnen wird, wurde bei einer Presse- konferenz im Institut für Volkswirtschaft und Statistik an der Wirtschaftshochschule deutlich, in deren Verlauf Institutdirektor Professor Dr. E. Willeke und sein Sach- bearbeiter Diplomvolkswirt Hans Schmitt Einblick in ihre Arbeit gaben. Diese Arbeit — ein Gutachten zum Problem„Großmarkt- Halle im Auftrag der Stadtverwaltung— ist ein Beispiel dafür, wie die Erkenntnisse und Methoden der Wissenschaft für die Praxis nutzbar gemacht werden können. Drangvolle, beängstigende Enge, das cha- rakterisiert den Mannheimer Großmarkt ge- rade in diesen Tagen, an denen die Oktober messe den Megplatz besetzt hält. Aber auch sonst bietet der Platz kein verlockendes Bild, gerade jetzt, wenn der Herbstnebel die dick vermummten Händler einhüllt oder wenn sie sich im Winter aus zusammengeschlagenen Kisten kleine Feuerchen entfachen, um die rotgefrorenen Hände anzuwärmen. Wie Wal- lensteins Lager sieht der Platz dann aus. Gewiß, die Miete für solch dürftigen Platz ist sehr gering. Die mit diesem Vorteil ver- bundenen Unannehmlichkeiten überwiegen jedoch bei weitem. Nicht nur die angebotene Ware leidet— wie die Verkäufer— unter den Unbilden der Witterung, auch die Inter- essenten werden abgeschreckt. Gerade die Untersuchungen der Wirtschaftshochschule Haben ergeben, daß zahlreiche Großeinkäu- ker, zum Teil auch Werksküchen, zum Frank- kurter Großmarkt fahren. Aber auch Händler, Tür die Mannheim näher und leichter erreich- ar wäre, bieten ihre Ware in Frankfurt an, Weil es dort eine Markthalle gibt. Händler und Kunden treffen sich also in Frankfurt. Könnten sie sich in Mannheim finden, wür- den erhebliche Transportkosten eingespart. Die Entwicklung in anderen Städten hat ge- zeigt, daß die Umsätze nach dem Bau einer Markthalle sich schon in wenigen Jahren ver- doppelt und verdreifacht haben. Die Vor- und Nachteile aller westdeut- schen Markthallen hat Diplomvolkswirt Hans Schmitt gründlich studiert. Er hat die Märkte in Düsseldorf, Straelen, Dortmund, Wupper- tal, Essen, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt, Köln und den Blumengroßmarkt in Neuß nicht nur besichtigt, sondern nach Interviews mit den Direktoren, den Händlern und Käufern genau analysiert. Außerdem hat er Mailand, Basel und Zürich, wo Europas modernster Markt gerade entsteht, besucht. Mannheim wird, im Zentrum des nord- badlisch- pfälzischen Gebietes— nirgends in Deutschland gibt es einen so konzentrierten Obst- und Gemüseanbau— ein idealer Handelsplatz sein, In diesem Raum sind einige geschlossene Kulturen von Spargeln, Rettichen, Tomaten usw. Während die Märkte von München, Frankfurt und Ham- burg, als Auffangpunkte des Importes, preis- regulierend wirken, kann sich Mannheim doch eine starke Position auf Spezialgebieten sichern. Das Einzugsgebiet eines Großmarktes um- faßt gewöhnlich einen Umkreis von 100 Kilo- meter. Das ist ein Gebiet mit 1,8 bis zwei Millionen Menschen. Hauptzweck der wissen- schaftlichen Untersuchungen und der Mei- nungs- und Bedarfser forschung durch Frage- bogen ist, eine Fehlinvestition zu verhindern. Mannheim muß sich mit den Städten in der Umgebung absprechen. Denn auch in Heidel- berg wurde schon der Bau einer Großmarkt halle erörtert. Zwei Märkte auf so engem Raum wären jedoch nicht wirtschaftlich. Ver- handlungen mit Heidelberg und Ludwigs- hafen sollen diese Frage klären. Die bisherigen Untersuchungen haben ge- zeigt, daß die Lage in Mannheim ideal ist. Das Gelände im Fahrlachgebiet(hinter dem Schlachthof) mit Eisenbahn- und Autobahn- anschluß erlaubt den Bau einer erweiterungs- fähigen, großzügigen Anlage eines kombi- nierten Erzeuger-, Händler- und Blumen- großmarktes. Und die Kosten? 1954 hatte man bereits ein„baureifes Projekt“ im Auge. Damals schätzte man den Aufwand auf zwei Millionen. Damals waren es aber nur 180 Fir- men, die interessiert waren(MM vom 7. De- zember 1954). 1956 sieht alles ganz anders aus. Heute sind es wohl mehr als doppelt so viel Firmen, die untergebracht werden müssen. Und wenn die Halle erst einmal steht wird sle wie ein Magnet Händler und Käufer an- ziehen. An diese Entwicklung und an den Zuwachs der Bevölkerung muß bei der Pla- nung gedacht werden. Man wird also der Bausumme näherkommen, wenn man als Vergleich Stuttgart mit einem Aufwand von etwa elf Millionen heranzieht. Der Wieder- aufbau des Mannheimer Schlachthofes hat acht Millionen verschlungen. Eine Entscheidung wird der Stadtrat mit dem Gutachten der Wirtschaftshochschule als Grundlage in nächster Zukunft fällen müs- sen. Er hat schlieglich bereits beschlossen, das auf dem Weißen Sand ein Gewerbeschul- zentrum gebaut wird, das den Großmarkt von seiner gegenwärtigen dürftigen Bleibe verdrängen wird. Das Projekt hat, wie Pro- fessor E. Willeke sagte,„Dringlichkeits- stufe J“; denn der gegenwärtige Zustand sei nicht nur ein Notstand, sondern ein Rück- Stand. Mac „Das Propeller-Zeitalter geht zu Ende“ Düsenmaschinen werden Kolbenmotor „Das Propeller-Zeitalter geht zu Ende“, verkündete Lothar Graf von Heininger, Pu- bliec Relations Manager der niederländi- schen Luftverkehrsgesellschaft KLM“ ge- stern im„Mannheimer Hof“ und zeichnete in einem Kreuzvortrag vor Zeitungsleuten aus Mannheim, Heidelberg und Ludwigsha- fen den Weg, den die Entwicklung der Luft- fahrt genommen hat.„Das erste Flugzeug war eine Kobination aus Bettlaken, Bambus- Stöcken und Klavierseiten— heute muß eine moderne Verkehrsmaschine einen Jahres- umsatz von 30 Millionen DM erzielen.“ Im- posante Zahlen nannte Graf Feininger: 140 000 Liter Benzin werden für einen Flug Amsterdam— New Vork verbraucht, die tägliche Abschreibung beträgt 15 000 DM, die günstigste Reisehöhe der für 1960 geplan- ten und von den Gesellschaften bestellten Düsenverkehrsflugzeuge zwischen zehm und dreizehn Kilometer. Der Redner pries die enormen Vorteile dieser neuen Luftgiganten; erwähnte aber“ auch die ungeheuren techmischen Probleme, die mit ihrer Einführung entstehen und von denen die Erweiterung der bestehenden Startbahnen und Flughafenanlagen viel Kopfzerbrechen macht. Die„Siebenmeilen- stiefel der Luft“, wie die Strahlflugzeuge genannt werden, die in der Minute 15 Kilo- meter fliegen, ziehen einen Rattenschwanz von Diskussionsproblemen hinter sich her: Allein die Unterbringung der rund 20 000 Touristen, die 225 Maschinen wöchentlich aus den USA herüberfliegen, stellt dem in- ternationalen Hotelgewerbe große Aufga- ben; Eisenbahn und Kraftfahrzeug müssen — auch in einer Zeit, in der sich innerhalb von zehn Jahren der Weltluftverkehr um das zehnfache erhöht hat— als Zubringer zu den Flughäfen intensiviert werden, da der Hubschrauber sich immer noch als Zzu Auch Wasserstraßen haben Verkehrsregeln Der Mannheimer Schifferverein diskutierte schiffahrtstechnische Fragen Vor einigen Wochen lief in der Feuden- heimer Schleuse lief ein Schiff auf ein Schleusentor auf. Für etwa vier bis sechs Wochen mußte daraufhin in der Feu- denheimer Schleuse der Verkehr mit einer Schleusenkammer bewältigt werden. Wäre die Havarie in Heidelberg oder Neckar- Steinach geschehen, so wäre der Schiffs- verkehr auf dem Neckar für einige Wochen Zum Erliegen gekommen; Riesenausfälle der Reeder und Fabriken wäre die Folge gewe- sen. Wie weit hätte der verantwortliche Schiffer für den Schaden aufkommen müs- sen?— Diese und ähnliche Fragen aus dem Schiffahrtsrecht besprach in einer stark be- suchten Mitglieder versammlung des Mann- heimer Schifferverein Amtsgerichtsrat Dr. Specht. „Aus der Praxis des Schiffahrtsrichters“ war sein Vortrag überschrieben, der sich einleitend mit der Definition zivilgerichtli- cher und strafrechtlicher Fragen beschäftigte. Ein besonders schwieriges Problem ist in Schiffahrtsrechtlichen Dingen die Beweisfra- ge, erläuterte der Redner. Einmal finden sich mn Wasser keine Spuren über einen Vor- gang, zum anderen handelt es sich, im Ge- gensatz zum Land, um anders geartete Be- Wegungen. So sind Beweise bei Havarien rucht einfach zu erbringen. Dr. Specht erläuterte dann den Unter- schied, den die Rechtsprechung bei mittel- baren und unmittelbaren Schäden trifft. Hätte der Schiffer, der den Kahn im der Feudenheimer Schleuse steuerte, auch für den mittelbaren Schaden aufkommen müs- sen— die Verspätung von Schiffen etwa so hätte er wohl sein Leben lang zahlen müssen. Dr. Specht gab seinen Zuhörern eine Fülle praktischer Beispiele. So ist im Mannheimer Raum das Ueberholen im Nek- kar— um anderen Schiffen den Schleusen- rang abzulaufen— eine häufige Unfallur- Sache. Die Ein- und Ausfahrt vom Neckar in den Rhein, so forderte Dr. Specht weiter, muß übersichtlich geregelt werden. Schließ- lich beschäftigte sich Dr. Specht noch mit der Ueberforderung des Personals— besonders durch die Art des Schiffsverkehrs auf dem Neckar— und die Unterbemamnung der Schiffe. Die zahlreichen praktischen Beispiele und die Verbesserungsvorschläge, die Amtsge- richtsrat Dr. Specht aus seiner Praxis gab, fanden abschließend in einer sehr leb- Haften Diskussion ihr Echo. Schie. ersetzen/ KLM kam nach Mannheim Wenig rentabel erwiesen hat. Parallel mit dieser Steigerung läuft die Entwicklung des Luftfrachtverkehrs, der an Bedeutung im- mer mehr zunimmt. H. Behrend, der Frankfurter Verkaufs- direktor der KLM“, bezeichnete den Rhein- Main-Flughafen als ein„Vorfeld von Mann- heim“ und gab einige Neuerungen im KLM- Winterflugplan bekannt, deren wichtigster Punkt ein Ausbau der Orts verbindungen ist: Von Frankfurt aus kann man nur ein bis zweimal in der Woche nach Budapest, Sofia nd Prag fliegen. Eine weitere neue Ver- bindung besteht seit 7. Oktober nach Khar- tum im Sudan und nach Kabul in Afghani- stan. „Es ist schwer, von der Luft zu leben“, faßte Graf Heininger die Beantwortung zahlreicher Diskussionsfragen zusammen. Das Hubschrauberprojekt, mit dem Mann- heim liebäugelt, wird in nächster Zeit nicht verwirklicht werden können, weil die Auto- beihhn eben doch billiger ist. Einer Anregung von Direktor Petry Hapag Lloyd- Reisebüro Mannheim) folgend, versprachen die KLM- Leute, sich bei der Bundesbahn um den verstärkten Einsatz der beiden direkt am fhein-Main-Flughafen gelegenen Frankfur- ter Bahnhöfe zu bemühen, damit auch der Zubringerdienst per Schiene besser, schneller und moderner gestaltet werden kann. hw Krach- und Donner vorbereitungen auf der Neckarwiese: Heute abend ist großes Messe. Feuerwerk l „Proviantboot G0 Indienststellung eines Schiffer-B Am kommenden Sonntag wird im Mühlau- hafen das Schifferbetreuungsboot„St. Niko- laus“, das„Proviantboot Gottes“, durch den Bischof von Speyer und den Weihbischof von Freiburg geweiht und in Dienst, gestellt. Die Festlichkeiten beginnen mit einem Hochamt in der Jesuitenkirche, bei dem der General- präses des St. Nikolaus- Schiffer verbandes, Geistlicher Rat Maron, die Festpredigt halten wird. Um 15 Uhr wird am Zielhaus der Aus dem Polizeibericht: Arbeitskarten gefälscht mit Kinderdruekkasten Fünf Arbeitsbescheinigungen fälschten zwei junge Leute aus Ludwigshafen. Sie be- dienten sich dazu eines Kinderdruckkastens. Gegen drei Arbeitsbescheinigungen, die die Betrüger bei ihrem Arbeitgeber vorlegten, erhielten sie 154 Mark. Die zwei anderen Fälschungen überließen sie einem dritten Arbeitskollegen, der damit auch sein Glück versuchen wollte. Auf dem Lohnbüro war der Schwindel inzwischen bemerkt worden. Alle drei Täter wurden festgenommen. Tot neben dem Motorrad Ein 42 jähriger Motorradfahrer aus Viern- heim wurde gegen 5.10 Uhr auf der Wein- heimer Straße tot aufgefunden. Er lag dort neben seinem Motorrad. Als die Polizei am Unfallort eintraf, war noch ein anderer Motorradfahrer mit seinem Sozius dort. Die beiden sagten aus, sie seien die ersten ge- wesen, die an der Unfallstelle ankamen. Da sie sich jedoch in ihren Aussagen wider- sprachen und außerdem ihr Motorrad be- schädigt war, wurden sie festgenommen. Die Ermittlungen werden ergeben, ob sie an dem Unfall beteiligt waren. Herzschlag auf der Kegelbahn Ein 55 jähriger Mann aus der Neckarstadt erlitt auf einer Kegelbahn einen Herzschlag. Er war, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, bereits tot. Geld zwischen Unterhosen und Socken Ein 24 jähriger lettischer Staatsangehöri- ger, der unter dem Verdacht stand, etwa 700 Mark von einem Kollegen gestohlen zu haben, wurde festgenommen. Da der Mann hartnäckig leugnete, irgend etwas mit dem Diebstahl zu tun zu haben, wurde er durch- FV gab er den Diebstahl zu. Das noch fehlende Geld war bereits ausgegeben. Aus dem Krankenhausfenster gestürzt Eine 75jährige schwerkranke Frau, die vor einigen Tagen ins Krankenhaus gebracht und dort ein Einzelzimmer erhalten hatte, stürzte sich— kurz nachdem noch eine Krankenschwester nach ihr gesehen hatte— aus dem Fenster im 4. Stock. Sie war sofort tot. Weichenreiniger von Taxi angefahren Auf der Renzstraße in Höhe der Orts- krankenkasse wurde gestern um 5.45 Uhr ein 54 jähriger Weichenreiniger von einem Taxi- fahrer angefahren und lebensgefährlich ver- letzt. Der Taxifahrer, der den arbeitenden Mann offenbar zu spät erkannt hatte, kam auf die linke Fahrbahnseite und beschädigte die Kettenabsperrung. Der Fahrer eines nachkommenden Wagens, der den Verletzten auf der Fahrbahn liegen sah und aus- weichen wollte, fuhr gegen die noch in der Weiche steckende Eisenstange des Arbeiters. Der Wagen wurde schwer beschädigt. Dabei wurde zum Glück niemand verletzt. Uberfall auf Autofahrer Der Fahrer eines Lieferwagens und ein junger Mann, die gerade Geld kassiert hat- ten und zu ihrem Lieferwagen zurückgekehrt waren, wurden plötzlich von zwei un- bekannten Männern zum Aussteigen auf- gefordert. Der Fahrer fuhr jedoch schnell an. Einer der Wegelagerer lief einige Schritte neben dem Wagen her und schlug eine volle Bierflasche gegen die Windschutzscheibe. Sie zersprang und der Beifahrer wurde durch Glassplitter im Gesicht verletzt. Bild: qacoh ttes“ wird geweiht etreuungsbootes im Mühlauhafen Regattastrecke im Mühlauhafen die kirchliche Weihe des Bootes vollzogen, und um 20 Uhr ist im Mannheimer Bonifatiussaal ein unter. hHaltsarner Ausklang mit Tanz vorgesehen, Der Gedanke, ein„Proviantboot Gottes“ in den Dienst der Schifferseelsorge zu stellen, ist nicht neu. Es wurde schon seit Jahren erkannt, daß zu einer„schwimmenden Ge. meinde auch ein schwimmender Seelsorger gehört. Das Erz bischöfliche Ordinariat Frei- burg hat nun in Verbindung mit dem Bischof. lichen Ordinariat Speyer die notwendigen finanziellen Mittel dafür aufgebracht. Das Betreuungsboot„St. Nikolaus“ kann aus finanziellen Gründen kein Luxusboot den starken Schiffverkehr auf dem Rhein- strom hat das Boot eine Länge von 9 Meter und eine Breite von 3 Meter erhalten, Dies Ausmaße sind notwendig, um eine gewis Stabilität des Fahrzeuges zu erreichen, dt der Schifferpfarrer allein, ohne Matros fahren muß. Der Steuerstand wurde eben. falls so konstruiert, daß das Boot von einem Mann bedient werden kann. Im Maschinen. raum ist ein Mercedes-Benz-Dieselmotor n einer Leistung von 34 PS untergebracht, Ein Aufenthaltsraum mit Zeitschriften Kleinschriften und Büchern und eine Lau, sprecheranlage wurden eingebaut, 80 dal auch vorbereitete Tonbandaufnahmen d einem Aufnahmegerät über den Lautspie. cher an die Schiffer durchgegeben werde können. Die Schiffswerft E. W. Neuer, Ebet. bach, wurde mit dem Bootsbau beauftra die Pläne lieferte das Ingenieur-Büro K, zenberg, Mainz-Mombach, und die Gesam. leitung lag in den Händen des Schifferpfat rers Weinmann, in Verbindung mit den Vorstand des Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim, Oberregierungsbaurat n Die Elternbeiräte der Höheren Schult Mannheims(Klassen-Elternbeiräte und Stell vertreter) treffen sich Donnerstag, 19. Ob ber, 19.13 Uhr, in der Aula des Karl- Fri rich-Gymnasiums zu Berichten und au. sprachen über schwebende Fragen und Nel. Wahl des Gesamtelternbeirats- Vorsitzende Stadtrat und Stadtverwaltung sind einz- laden. — Vöstlicher N Sie genießen im All Express- Kaffee einen Kaffee von kõstlichemWohlgeschmack. All ĩst zu 00h aus reinem Bohnenkaffee hergestellt. Vor allem: All ist überraschend preiswert. 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Mit Rücksicht ad“ 7 N 6 ˙ 0. 10 i — Vr. 241 Dienstag. 16. Oktober 1956 MANNHEIM Seite e Ein Spiel ist die Gymnastik für die kleinen Turnerinnen und Turner, die in der„Kör- perschule“ sich mükelos die Glieder verrenken und durch besondere Vebungen gegen die Lei- den der Zivilisation vor- beugend„behandelt“ her- den. Nach dem Abtrieb von der„Rheinvorland-Alm“ Vorort-Rinder gediehen prächtig im Sommerurlaub Mannheimer Weidegenossenschaft z0g Bilanz/ Ihr Ziel: Gesunderhaltung der Jungtiere Der jüngste Sproß auf dem Gebiet des land wirtschaftlichen Genossenschaftwesens, die Mannheimer Weidegenossenschaft, hat nach zweijähriger Tätigkeit seine Bewäh- rungsprobe bestanden und befindet sich nach den Startschwierigkeiten in aufsteigender Entwicklung. Dieses Fazit der ersten Gene- ralversammlung stimmte besonders freudig, da die Gründung dieser Weidegenossenschaft nicht ohne gewisse Risiken erfolgte, aber für die Gesunderhaltung des Jungtierbestandes und der Verbesserung der Aufzuchtbedin- gungen unerläßlich war. Beweis für die Wichtigkeit dieser Einrichtung war die Ver- doppelung der Mitgliederzahl seit der Grün- dung und die stärkere Beschickung des Weideganges. Während im vergangenen Jahr zwei Fohlen und 25 Rinder aufgetrieben wurden, war der Weidegang in diesem Jahr schon mit 40 Rindern und zwei Fohlen be- schickt. Einer der geistigen Väter der Weide genossenschaft, bei der die Seckenheimer Landwirte die größte„Geburtshilfe“ leisteten und heute noch federführend wirken, Regie- rungsveterinärrat Benz betonte in der all- gemeinen Diskussion deutlich, wie dringend notwendig der Weidegang für die Tiere in Grohßstadtnähe sei. Sie kämen sonst nie an die frische Luft und auch die Offenstallhal- tung könnte nicht die Kraft- und Gesund- heitsreserven zur Ueberwindung von Krank- heiten geben. Der Weidegang aber biete große Garantie für Gesunderhaltung, bessere Nachzuchtmöglichkeiten und sei in den Sommermonaten eine wesentliche Arbeits- entlastung. Mit ber dle nter linkem Ohr kratzen Besuch in der Gymnastikstunde bei Leni von Oertzen/„Schnecken“ und„Dattelbeine“ Zu wenig wurde in dieser Generalver- sammlung deutlich, daß die Stadtverwaltung, und hierbei das Gartenbauamt mit Abtei- lungsleiter Fritz Amann, die größte Start- hilfe leistete, als sie das Gelände der Fohlen- weide in Neckarau trotz zahlreicher Ein- sprüche zur Verfügung stellte. Zu Beginn der Generalversammlung be- grüßgte Ernst Marzenell(1. Vorsitzender) die Mitglieder und als Ehrengäste Dr. Zimmer- mann vom Tierschutzamt Heidelberg, Land- Wirtschaftsrat Nagel vom Landwirtschafts- amt Ladenburg, Dr. Benz, Gutsinspektor Hofmann vom Straßgenheimer Hof, Tierarzt Dr. Hinderer, Dr. Schilling vom Landes- zentralverband, Stadtrat Bühler und Abtei- lungsleiter Amann vom Gartenbauamt be- grüßen. Die starke Anteilnahme dieser Ehrengäste bewies das große Interesse, das der Entwicklung der Genossenschaft ent- gegengebracht wird. Als Geschäftsführer der Genossenschaft schilderte Diplom-Landwirt Augenthaler in seinem Bericht die Geschichte bis zur Gründung der Weidegenossenschaft im November 1954. Die für die Anlage der Weide notwendigen großen Aufwendungen hatten die Genossenschaft zu Beginn stark belastet, doch die genossenschaftliche Hal- tung der Mitglieder und die Unterstützung von Staat und Stadt halfen schließlich die größten Schwierigkeiten zu überwinden. Be- reits im Frühjahr 1955 erfolgte der erste Auftrieb. Beim Abtrieb Mitte Oktober hat- ten alle Tiere einen ausgezeichneten Ge- sundheitszustand und eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 86 kg zu verzeichnen. Allerdings, so betonte Augenthaler, ist nicht die Gewichtszunahme für den Erfolg des Weideganges entscheidend, viel wichtiger ist die Gesunderhaltung und Kräftigung der Or- gane. Betrüblich war die Feststellung, daß die mit vieler Mühe und Not erworbene Ba- racke als Unterstellmöglichkeit für die Tiere geben hatte. In einstimmiger Weise wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Einstim- mig wurden auch die Mitglieder des Vor- standes und Aufsichtsrates Karl Herbel (Sandhofen) und Oskar Koch(Friedrichsfeld) wiedergewählt, so daß der Vorstand wieder von Ernst Marzenell(Seckenheim), Karl Herbel(Sandhofen) und Karl Heckmann (Feudenheim) und der Aufsichtsrat von Al- bert Sohn(Wallstadt), Oskar Roch Fried- richsfeld) und Eberhard Mühlinghaus(Sek- kenheim) gebildet wird. Zum Abschluß der Versammlung dankte Geschäftsführer Augenthaler besonders der Stadt Mannheim für die Unterstützung der Bisherigen Arbeit, während Dr. Benz die Ge- nossenschaftsmitglieder aufforderte, die Weide in den kommenden Jahren zu erwei- tern und zu vergrößern. Hama zes Messe.„Hänschen klein, ging allein.. Klingt es Klärlich. Ihre einseitige Berufsarbeit. die ein Spiel ist. Sie spielen„Schnecke“ und bei schlechter Witterung und Wohnung des Zild: Jacob aus dem Koffergrammophon, und dazwi- entweder eine fast ausschließlich sitzende wissen noch nicht, daß diese Kriechübung Weidewärters, die während des Winters schen;„Und jetzt machen wir alle Dattel- oder stebende Lebensweise bedingt, läßt die ihrem Rückgrad besonders gut tut, und„fres- leerstand, von rohen Händen stark demoliert beine“ Und mit„Dattelbeinen“ und ein- Großstadtbewohner mehr verkrampfen und sen“ mit den zusammengekrümmten Füßen wurde und die Reparatur erhebliche Kosten . wärts gekrümmten Füßen läuft eine kleine„einrosten“, als das früher der Fall war, als ihr Strümpfe auf, ohne zu ahnen, daß das verschlang. iht Kinderschar durch den Raum.„Sehr viele man sich noch durch eine auf körperliche eines der besten Mittel gegen Senkfüße ist. Im Anschluß an den Geschäftsbericht er- Kinder haben heute Knick- oder Senkfüße Betätigung ausgerichtete Freizeitgestaltung Unter den kleinen Mädchen ist auch ein läuterte Dr. Schilling als Verbandsprüfer die Nock'n Schild gefällig lafen und kleine Rückgradverkrümmungen“, er- einen Ausgleich schaffte. Daß diese körper- junger Marm von etwa sechs Jahren, der Jahresbilanz, die keine Beanstandungen er- Bild: Steiger klärt dazu Leni von Oertzen, deren Kinder- liche Verkrampfung sich 5. 5 1 beim 5 und ähnlichen ö lie kirchliche Eymnastikstunde wir besuchten.„Deshalb merkbar macht, wird immer häufiger fest- ‚Kraftübungen“ zeigt, daß die Herrn der 4 12 5 5 5 1 um 20 Ur 95 die Fußübungen ganz oben auf unse- gestellt, und mancher Uebernervöse oder Schöpfung hier auch noch etwas zu melden Eintracht Käfertal bewies ihr Können al ein unter. rem Programm.“ Nachdem Frau von Oertzen Schlaflos fand schon in der Gymnastik ein haben. 0 2 3 gesehen. vor wenigen Jahren aus Rußland zurückge- heilsames Rezept. Es waren so viele Jungen an Gymnastik Im„Löwen“ musizierten der Männerchor, der Schülerchor und Heinz Schaaf boot Gottes“ ge zu stellen, Seit Jahren kehrt ist, wo sie mit ihrer Familie lange Zeit lebte, hat sie vor einem Jahr wieder in Mannheim eine Gymnastikschule gegründet, Aber über Nervosität und Schlaflosig- keit haben die Kinder, die hier in einem freundlichen, hellen Kindergarten-Raum in interessiert, daß Leni von Oertzen eine Bu- bengruppe aufstellen mußte. Später ver- schwindet dann allerdings die Freude an Sängerkonzerte in Käfertal sind eines großen Besucherkreises sicher. So verwun- derte es nicht, wenn auch beim Konzert des teilweise sogar ganz verloren. Um so über- raschender war nach der Pause die Inter- pretation zweier Lieder von Richard Strauß: um der kleine und große Leute von drei bis der Schwargwaldstraße ihre Uebungen ma- diesen Leibesübungen. Nur zum Step hat 73. 5 5 5 i 6 5 a See sechzig Jahren lernen oder wieder lernen chen, noch wenig zu klagen. Das sind so un- sich auch ein junger Mann gemeldet, der e„ 8 1„Ich trage meine Minne“ und„Zueignung“. inariat Frei. Können, wie man seine Glieder richtig.. gekähr die allerkleinsten, die vier- bis acht- sich zum Gene Kelley Nr. 2 ausbilden lassen 3 5 5 3 8 1 15 zten Der Eindruck einer Indisponiertheit. des dem Bischof braucht. Daß der Gymnastik Unterricht jährigen(es gibt allerdings auch schon drei- Will. 5 5 5 5 seinem Diri 3 5 3. Sängers 5 Wesgewischt. Der Beifall, notwendigen heute so viele Liebhaber findet, ist leicht er- jährige kleine Turner), für die Gymnastik Während die Kleinen hauptsächlich Bo- Sewänites. 333 5 5 der Heinz Schaf zu einem Dakapo zwang, 180 denübungen machen und am Gerät turnen Kei 14803 Sramm zusammengestellt. In war berechtigt und unterstrich seine Lei- g 5 05 5 einem ganz wunderbaren Gerät 1 e e e 4 W 4 1 ee, 1 begleitete die 8 olaus 4 2 las sich im Handumdrehen in eine Rutsch- N de 20 2 ascher und voka- vorträge am Flügel. Hie. Luxubboot 5 Junge Amerikaner und Jungdemokraten bahn verwandeln läßt oder an dem man ler Hinsicht überfordert. Dieses Maßzhalten 5 2 solider Au.. 2. zeigen kann, wie ein Affe auf dem Baum wurde besonders bei den Arcappela-Chören Filmspiegel dücksicht au„„ veranstalten gemeinsame Jugendfahrt nach Tübingen sitzt—, haben die älteren Mädchen und Ju- deutlich, Der Diszipliniertheit des Vortrages dem Rhein- 5 5 5 5 i. endlichen besonders großes Interesse am kügte sich auch das geistige Erfassen einer Palast: von 9 Meter„Das Experiment ist gelungen“, erklärte Tisch„bekam“ einen Amerikaner und gegen- Tanz. In ihren Damengruppen legt Leni von Romposition an und verband sich so zu einer„Der sympathische Hochstapler“ galten. Dles der Sprecher der Jungdemokraten im Ar- seitig half man sich auf der deutschen Seite, Oertzen dann das Schwergewicht auf Aus- abgerundeten Wiedergabe. In Franz Schu- Den Stoff dieses Filmes liefert folg eine gewiss peitsgebiet Rhein-Neckar. Diese Jugend- wenn ein Begriff fehlte und sich auch nach gleichsäbungen und auf eine Gymnastik, die berts„Liebe“ und Robert Schumanns Der Mär: Junger Mann fällt in der reichen, c gruppe hatte es unternommen, junge Ame- allerlei Handbewegungen kein Verständnis den Frauen hilft, jung zu bleiben. Daß Gym- träumende See“ kamen die Qualitäten des 5 1 Alames. Findet Auto e ne Matra rikaner und jugendliche Sowjetzonenflücht- auf dem Gesicht des GI zeigte. Neu für die nastik wirklich jung erhält, dafür ist Frau Chores besonders zur Geltung. Ein gut Teil 1 8 8 R 5 Mann ses; wurde eber inge mit einheimischen j 5 nd Amerikaner War die Problematik der ge- von Oertzen des beste Beispiel. Sie kaum des gelungenen Abends, in dessen Vortrags- 3 11 15 1 5 8 5 5 11 t von enen f ischen jungen Damen und flüchteten Jugend aus der Zone. Neu für die sich ebenso gut mit dem rechten Fußzehen folge sich später noch Werke von Paul Zoll, 888 855 115 8 5 18 5 3 5 Maschiner erren zusammenzubringen.„Drei Lebens- jungen Deutschen aus West und Ost waren inter dem linken Ohr kratzen, wie ihre Goftfried Wolters und Hans Heinrichs fan- ster en Smarte el 155 61 1 1 geln bereiche in einer Gemeinschaft“ lautete die Lebens verhältnisse in Amerika, die Preise jüngsten und gelenkigsten Schüler, obwohl den, geht aber zweifellos auf die feinnervige big e 5 8 N 8 8 eb N 5 1 Tages. Einer gemeinsamen und die politische Stimmung in den Ka- sie schon eine erwachsene Tochter hat. Art des Dirigenten Gerhard Lehmann zurück. 5 215. 2 5 1 2eitsche 8 8 igung auf Hohenzollern schloß sernen Über die bevorstehende Präsident- Leni von Oertzen kommt aus der Mün- Zwar gilt oft die Regel, daß der lauteste 18 5 8 8 5 0 5 75 5 it„ 5 t 1 mei ein Meeting in einem Heim des Jugend- schaftswahl. 5 585 5 chener Ausbildungsschule, Wo sfe von dem Vortrag mitunter den meisten Beifall findet, Eesung.. 3 N 1 135 d00 weielwerkees in Tübingen an, dessen Leiter Die verschiedene Nationalität war in der damals dort tätigen Carl Orff in die Welt aber Gerhard Lebmann flel diesem Trug- nicht. Mann lebt weiter. Wußte das. War au, 8 9 5 von Vacano die Gäste aus Mannheim, Diskussion schnell vergessen; etwa verblie- der rhythmisch betonten Musik eingeführt schluß nicht zum Opfer. Unter der Leitung Hochstapler. 88 1 5 1 und Hockenheim herzlich be- bene Reserven verflüchteten sich im Verlaufe wurde. Während ihrer Ausbildung und zwan- von Hauptlehrer Karl Groß war der Schüler- Bei Solcher„Phantasie des Drehbuchs 1 l 1„ eines jugendhaft fröhlich gestalteten bunten zigjährigen Berufsarbeit lernte sie fast alle chor der Käfertalschule an dem Erfolg des Kann die„ Cestaltune nicht ben 1 255 Problem der Sprachschwierigkeiten Abends.„Ein voller Erfolg“ wurde von den Gymnastikarten Gode- Atmungsschulung Abends wesentlich beteiligt. Fröhliche Atome! Das Publikum Kreischts „„ recht gut gelöst. Da es sich bei den Jungdemoftraten gemeldet. Die jungen Ballett) kennen. Bei ihrem neunjährigen Heinz Schaaf, Tenor, erfreute seine Zu- vor Vergnügen über den Klamauk des sym- 1 beauftrag„ zumeist um Soldaten handelte, Amerikaner interessierten sich lebhaft für Aufenthalt in der Sowjet-Union unterrich- hörer mit bekannten Liedern von Franz pathischen Hochstaplers 5 Fazit. Paramounts . En 3 gerade erst aus ihrer Heimat komen, die nächste Fahrt, die dem Vernehmen nach tete Frau von Oertzen, die sich jetzt in der Schubert und Robert Schumann. Die Stimme Hochstapler sind nicht sympathisch. reich- die Gesamt 2 2 einzigen deutschen Vokabeln zur Montan-Union in Luxemburg führen Hauptsache den Jugendlichen widmet, eine schien anfangs belegt, die Höhen kamen auch 85 1„Guten Tas“ und„Auf Wiedersehen“. Jeder soll. H. J. Hei. größere Gruppe von Deutschen. ia Wohl etwas gepreßt und die Tiefen gingen Weitere Lokalnachrichten S. 6 1 5 flahrtsamte. at K. Knab? 0 ren Schule ite und Stel. 18, 19. Olk. i Karl- Fried 1 und Au en und Nel. Vorsitzende sind einge f —— 2 . 2 a—* i. 5 Ganz nach Wunsch: Mit Filter oder ohne Filter! Jede Kurmark- Cigarette schenkt Ihnen mit dem 8 traditionellen fein- milden Aroma 80 Genuß. Beide Kurmark- Schöpfungen entsprechen der Tradition des guten Geschmacks. Der Dienst an dieser Tradition war und ist die vornehmste Aufgabe der Kurmark zur Freude aller Raucher von Geschmack. re MANNHEIM Dienstag, 16. Oktober 1956% Selte 8 Ar. 0 Nr. 25 — 0 8 0 8 d Rektor a. D. Emil Stolz Kleine Chronik der großen Stadt Abschied von einem Lehrer Arbeiter stürzte zehn Meter ab 21. Olctober, vormittags, die Kirche in pe. i 5 a l 125 fa 11 denheim. Am Nachmittag weiht der Busch 6 In diesen Tagen Wurde im Alter von 59 meuer schwerer Betriebs unf a von Speyer im Mühlauhafen das neue Ban * e e ee 8 Beim Abbau eines Gerüstes an der Ried- des Schifferseelsorgers, wobei Weihbisch tragen. Erfüllt 8 großeren t 58 bahnbrücke bei der a Dr. Schäufele die Ansprache halten wird. 0 abt mit bedeutendem pädagogischem Ge- stürzte gestern morgen gegen 9. 1 8 Ges schick und einer tiefen Liebe zu Musik und ein Arbeiter zehn Meter tief auf des Nek⸗ Dr. Wilhelm Angelberger decke Gesang wirkte er in jungen Jahren an ver- karvorland ab. Der Verunglückte wurde so- würd Oberstaatsanwalt durch 5 5 0 0 ittelbadens. V A= forti das Städtische Krankenhaus einge- i 5 5 5 885 ee eee ee 18 8 2 Glück wurden nur schwere 1 e N a 5 . 3 5 5 Knochenbrüche und Prellungen festgestellt, Hens. 5 dene gend und gab ihr Werte mit ins Leben, die„ Eine eben Wilhelm Angelberger zum Oberstaatsanya blik e im die heute gereiften Männer und Frauen 0 b 4 wie Zuerst befürch- in Waldshut ernannt worden. Dr. Angel. am 1 über en Tod hinaus danken. 85 8 5 N 20. berger. der vor dem Mannheimer Land- un! einen Seit 1934 wir! Emil Stolz in Mann- et, verstaucht. Schwurgericht in zahlreichen bedeutenden Kanut 8 1 8 5 5 ö Prozessen(zuletzt im Fal 8 Athlete heim denen Schulabteilungen. Ueber das Elend in Hongkong die. 5 0 1 0 Der Kries auch Aan matt 42 8 spricht heute Ludwig Stumpf Amt am 1. November antreten. Stellvertein heber, Noch in die m und korderte urch en Hunger und Elend herrschen in Hong- des Mannheimer Oberstaatsanwaltes Wit balls seines Sohnes ein schmerzliches V„ V von Mühlenfels wird dann Erst ch . 85 8 ö 5 kong“ schrieben wir am 18. September. Von. 5 ster Staatz. na. pPfer. Nach K e wurde ihm das Rek- 1 i ig. anwalt Hanns Zwicker 5 1 925 ee e üd 18 Not und Elend war die 3 e 1 5 kuud In bannt an der 3 5 45 imer und Mitarbeiter des Arien;— 5 5 Stumpf, Mannheimer un.„Arion“-Herbstfeier gen. Durch seinen unbeugsamen Willen und Flüchtlingsdienstes des Lutherischen Welt- 7 5 gepflegtem 1 rastlosen Al st hat er wesentlichen bundes gab damals auf einer Pressekonfe- 5 5 1 Fü ang Anteil am Wiederaufbau der Schule. Gleich- renz einem kleinen Kreis Einblick in die m dic setzten onifatiussaal hattg Bu zeitig war er Methodiklehrer in den er- vielgestaltigen Nöte der Flüchtlingskolonie der b arlon Mannheim, Isenmannscher Mu. vor 5 sten Ausbildungslehrgängen den Junglehrern Hongkong.„Mitte Oktober wird er in nerchor“ ein dankbares Publikum, das sch Aus w. mit sel em Reichtum an Erfahrung und Wis- Mannheim sprechen und über seine Ein- dem gepflegten Gesang des disziplinierten und r 5 drücke berichten“, schrieben wir weiter, Chores unter Leitung von Musikdireim Hohe I 5 Heute abend ist es so weit. Um 20 Unr wird Viktor Dinand gegenüber sehr aufgesdild, mann Sein Wille ging über seine Kraft. So f st es f 8 5 18e Mit S0 15 8 it Ludwig Stumpf in der Pauluskirche in sen zeigte. Mit Soloparts traten Adolf Scho tabktis- mußte Rektor Stolz infolge von e. a Waldhof von seinen Erlebnissen berichten. Gertrud Jenne, Willy Elsishans und Ddvin die sic Semen Dienst frün aufgeben. Das unerbitt- Alle Jahre wieder: Saison auf Eis Gewiß, die Pauluskirche liegt abseits Und Schweigert hervor, Viel Mühe hatte He, Janos iche Machtwort des Todes hat am 8. Oktober mancher Mannheimer wird es sich über- mann Stoffel mit dem etwas harten Klavie len B. merwartet dieses pflichteifrige und 888 legen nach dem Waldhof ba temen.— bei ee 1 G Für 6bjäh. 1 1 kräftige Leben ausgelöscht. Was Emil Stolz 8 2 K d Ludwig Stumpf in Mannheim-Innens rige ivität wurde Georg Schneider di ausgesät Hat wirket jedoch weiter. 0 ermin alen ET Peffte Riel zur Verfügung gestellt N goldene Ehrennadel des BSB überreich, 7 0 Sed 5* 2 e 5 i 1 5 Ee 3 1 1 erid 1 W Demokratischer Kulturbund Deutschlands: vortrag von Regierungsgewerberat Weiß:„Ein- beruht auf einer Fehlorganisation 80115 während Kreisvorsitzender August Franz Schne —„ br Vieira e ik“ Fehler der Mannheimer Pfarreien die goldene Ehrennadel des Arion in. 5 Makler Erhard Scheffel 16. Oktober, 20 Uhr, Victoria-Hotel, Patrizier- führung in die Atomphysik“. 8 5 daß die Pauluskirche leer fang nahm n iner . zimmer) FEriedrichsring 28, Vortrag von, Hans wir gratulieren! August Seitz, Mannheim, nicht dazu führen, daß d b 8 n g W le Vorsitzender Heinz Franckh: ‚Bert Brecht und das Theater Zellerstraße 51, wird 65 Jahre alt. Friedrich bleibt. Die Mannheimer hab 1 0 Sasino- Bar in neuem Gewand Socke der Handelsvertreter. unserer Zeit“. Schwind, Mannheim-Käfertal, Aufstieg 39, be- ihre Gebefreudigkeit bewiesen, 90 fü 1s G IIschafts gearien 5 g ind Allen CDU, Neckarstadt West: 18. Oktober, 20 Uhr, geht den 71. Geburtstag. Maria Helfert, Mann- sicher auch noch das Straßenbahnge Ur 41s eSells ce 3 S Tanzbar Tünru Eine große Trauergemeinde aus Kaisergarten“ untstraße. Versammlung. heim-Feudenheim, Hauptstraße 54, vollendet eine Fahrt zum Waldhof opfern werden. Im Rahmen des Wiederaufbaus des„Kin- 0¹ Teilen des Bundesgebietes gab gestern auf Thema:„Was haben Frauen mit der Politik zu da 71., Michael Helfert, gleiche Anschrift, das Schie. zinger Hofes“ in N 7, worüber wir im Sep- 55 Pe dem Hauptfriedhof dem Inhaber der Firma tun?“; Sprecherin: MdL. Dr. Berta Konrad. 77. Lebensjahr. Goldene Hochzeit können die 3 tember ausführlich berichteten, hat aud A Fe Carl Scheffel, Erhard Scheffel, Mannheim, Heimatbund Badenerland: am 16. Oktober, Wie eu. e eee eee Zwei Firmtage Casino-Bar wieder ihre Heimstatt gefunden, 7 das letzte Geleit. Einer der führenden Köpfe 20 Uhr,„Frankeneck“, M 2, 12, Mitgliederver- Wiesenstraße&, feiern. im Dekanat Mannheim In dem einen Monat seit der Wiedereröffnung A088 8 Anil N sammlung. 5 8 5 in bat sich dieses Etablissement zu ei. aus der große Familie der Handelsvertreter Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Ok- Wohin gehen Wir? Am 18. und 19. Oktober werden im e entwic; Ge. I ilano und Handelsmakler wurde plötzlich aus sei- tober: 20 Uhr, Felerabendh der Siedler- Dekanat Mannheim 2600 Knaben und Mäd- Mannheim lange nicht mehr, in 80 5 3 5 Zehlf enn e ar ee C ͤ;;é[TGT chen gefirmt. Bischof Olbert spendet das ner, zugleich moderner Ausstattung welei Des . ä• ll!! p ̃Ü—, è⅛—m⁴a 5 hard Scheffel in der vordersten Reihe des Sickingerschule, Vortrag von Margot Schubert,„Kapitän Brassbounds Betehrung(Theater- 8.30 Uhr, in St. Franziskus(auch a Dr. Emil Maul, ein Ladenburger Innen lieh Verbandslebens seiner Berufsorganisationen. Heidelberg: Hiumenzwiebeln für Zimmer und. 2. Jesu). Am. e architekt, schwelgte in„Nierenfomer, z Bun Aten Verateenden de Landeserbandes fd B. a 80 dn e e Fear e egeslers(heike eker Such 150 Wer in Ser dhcen een Por et ale aner Bee unt nnen, f ersten Vorsitzenden des Landesverbandes 855 Brese) 20 Uhr Fee Waldhof Programm). 18 1 5 Wei 5 aufel 5 5 Aren neun(Karls se).— 20 Uhr, Pauluski 5. N au). eihbischof Dr. Schäufele 5 ww ͤ Dĩ.!!!.“! 5 5 Alvereinig er Flüchtlingselend in Hongkong“. kademie-Konzert; St. onifatiskirche 20. 5 55 f f g 8 92 esktnt, Pan 1 n 5 8 1 888 e N Kreis- Uhr: Orgelmusik, Professor Joseph Ahrens 18. Oktober, 8.30 Uhr, in der„ rend eine Säule mit Glasmosaik eine kleine Mit Handelsvertreter- und Handelsmaklerver- eruppe Mannheim: 17. Oktober, 17 bis 19 Uhr, spielt eigene Werke. Deutsch- Amerikanisches 15.30 Uhr in der Unteren Pfarrkirche(auch Extravaganz darstellt. Maler E. W. Kum hat De bände der Bundesrepublik. Besondere Ver- K 1, 11, Sprechstunde. Institut 20.00 Uhr: Schallplatten-Konzert für Liebfrauen). Am 19. Oktober, 8 Uhr, auf einige pariser und andere Verrücktheiten n Punkt dienste hat er sich um die Förderung der VdK, Neckarstadt- West: 17. Oktober, 20 Uhr,„Musiker-Porträts“.. dem Almenhof(auch für Rheinau), 10.30 Uhr die Wände gepinselt. Es gefällt auch die ge. Neu-! jungen Kollegen erworben. An der Schaf- Lokal„Goldene Schlange“, Elfenstraße 22, Mit- Filme: Planken: Kitty und die Sroße Welte; in Neckarau(auch für Brühh, 15.30 Uhr in schickte Raumaufteilung(mit Empore) und fahrt kung einer Sterbekasse für alle Berufs- BB 1 88 5 5 Alster: Der Mann ü grauen Flanell“; Capitol: Heilig-Geist(auch für St. Peter, St. Joseph,— daß es nie rauchig und dunstig ist Klima- Waldk Angehörigen war er maßgebend beteiligt. B e. 3* St. Pius). Am 20. Oktober, 8.30 Uhr, in Secken- Anlage). Die Casino-Bar ist nicht wieder u diesen Dem nkarbenen 18 3 verdanken, das Weber: Das soziale ae in unserer Baan der Sieur Alhambra: 7 8 Aang heim(mit Friedrichsfeld, Ilvesheim, Sinn erkennen, aber das neue Gewand der Ce. beten. 8 N. e 00 Zeit“. chen aus dem Urwald“; Universum:„Liebe“; berg). Erwachsene werden am 18. e sellschaftsbar steht ihr gut. Sie wird— seit des 8 las Ansehen des Handelsvertreterberufes 8B, Ortsausschuß Mannheim: 18. Oktober, Kamera: Das Mädchen vom dritten Stock“; 20 Uhr, in der Bürgerhospitalkirche Sefirmt. der Uebernahme 1937— von Werner und setzen kestigte. Fe. 19.30 Uhr, Aula Sickingerschule, Lichtbilder- Kurbel:„Liebe ohne Gnade“. Weihbischof Dr. Schäufele konsekriert am Gisela Gerlach betrieben. 0 58 1327 Akkordeon Hohner, 96 Bässe, B-. en 00 S S οοοσ H. 80 ff 1 0—. Bebel“, neuw. zu verk. Gdbury vo 182 2 2 45 5— 9 1 Adr. einzus. unt. A 02814 f. Verl. 8 51 Zim. Ofen, mittl. Größe, Zwischen“* 4 zähler, rd. Tisch(8080) zu verk. 8 5 1 Kä., Rüdesheimer Str. 96, II. 0 8 Einige gebrauchte Gasherde preis- 4 8 G2 günstig abzugeben. Rothermel, + 2 B L 14, 13, am Ring. 85 9 lau- Weiß. Küchenherd, eis. Zim.-Ofen, S 5 letzte Klubtisch(80 em G), 2 Hocker zu 5 schen verkaufen. 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Oktober 1956 MORGEN — 5. 8 7 5 5 5 5 f de Mission fungiert Olympia- Sieger Gerhard Stöck: Semmelmann, Mauritz, Geiger, Zeitler, Schä- a 555 Als Che 8 Npia-Sieg** Strafanzeige gegen Göttert 5 7 Wasserball: Bildstein, Bode, Hilker, Pen- Der Ausgang des Boxkampfes zwischen nekap, Neusel, Obschernikat, Osselmann, Gerhard Hecht Berlin) und dem Amerika- 0 in bel. delle U orte. bertteien Deuschland 4 Mettoutne! Scher, Schneider, Sturm. b ner Henry Hall am 16. September 1955 in der Bisch Hockey: Das namentliche Verzeichnis lag Hamburg war vorher abgesprochen, be- neue. sch: i llein vom DFB gestellt/ Beethovens Neunte statt Nationalhymne noch nicht vor. Die Spieler kommen aus- hauptete am Montag der amerikanische weihbhdn Die Fußballmannschaft wird a g 8 U* ie 5„ 505 5 n wird.. schland wird bei den Olym- gaben die NOK-Präsidenten Karl Ritter von Angeles und Honolulu ab Hamburg am 2., 6., Leichtathletik: Gisela Köhler, Johanna trugsdezernat der Hamburger Kriminal- ge Gesamtdeutsc jelen 1956 in Melbourne Halt und Heinz Schöbel am Montagabend vor 8., I., 12. und 16. November. In Honololu Lütge, Barbara Meyer, Erika Raue, Christa polizei Anzeige gegen den Veranstalter die- 5 pischen n kt von 169 Athleten der in- und ausländischen Presse und einer wird eine 24stündige Ruhepause eingelegt. Stubnik, Beckert, Hartung, Hermann, Lind- ses Boxkampfes, Joachim Göttert(Berlin), valt durch eine Manns. itees der Reihe von Ehrengästen die Namen der Olym- 3 2 5 ö ner, Jahnke, Mann, Meyer, Probadnik, Preusker, wegen Betruges erstattete. Kirsch gab zu 5 Die Olympischen Komitees 11e len 5535 1. AIs Cher 4e P1881 Dr. von Halt betonte, man habe den ur- Rien Steinbaen Bro 1 Eriks 5 805 7 5 8. ist der Ih, vertrete ublik und der Sowetzonenrepu- e 3 niert sprünglichen Leitsatz, daß nur Athleten mit pig 5. 85 i. 1 5 1. en nabe bereits zehn Tae anwalt Br ben sich bei ihren Besprechungen„ 5 aft e Endkampfchancen fahren sollten, fallenge- 85 8 i 5 15 7 5 5 O dem Kampf den Vor ee a taatsanwa ble einne 4 in Köln darauf, acht Boer, outen auc been en en eder en lassen, nachdem zich ſe ine Fußball- k, nne Kati Laken Lorker Box- Kommission, Staatsanwalt Ju- Dr am Montag n 5 IIspieler, zehn 1936, Gerhard Stöck. Zu seinem Vertreter. 5. Maria Sander, Maria Werner, Dohrow, Füt- jius Helfand, schriftlich darüber unter- „Angel. 4 Fechter, fünfzehn Fußba r wurde der Vizepräsident des NOK Ost Rey- und Wass dt mantischakt nomimmier terer, Germar, Haas, Knörzer, Konrad, Kühl, richtet, daß der Kampf Hecht-Hall mit ene dul 1 künfzenn Hockeyspieler;. Heinze, ernannt. Die Komitees einigten sich Wurden, Der N OK-Präsident erinnerte an Koschel Lauer, Laufer, Oberste, Pohl, Stei- 15 35 F Püunktsie 2 deutscie ecdeutendg e zehn Radsportler. zwölf e weiter darauf, im Falle eines deutschen das Auftreten der gesamtdeutschen Mann- nes, Pörschke, Schade, Wegemann Will 2 5 5 1 Dägerbande able bützen, künf Ringer, Zwel Gewiceht- Glympiasieges an Stelle einer der beiden schaft bei den Olympischen Winterspielen Schmidt 5 5 5 een ee i. sein neug zwei Schi. nwimmer, zehn Wasser- A g 56 1 ina, das in der ganz Welt 5 5 Der Berliner Box veranstalter Joachim ellvert 0 heber, achtzehn Schwimmer, n deutschen Nationalhymnen das Motiv„Freu- 1956 in Sari 5 N 8 Boxen; Basel oder Homberg. Behrend, Gzöttert teilte am Montagabend mit, er habe altes 100 pallspieler, elf Segler und slebe de, schöner Götterfunken“ aus der Neunten seinen Eindruck nicht verfehlt habe. In ge- Kursthat, Roth, Kienast, Schröter, Nitschke, Göttert teilte am„ ter n ch Australien Zu entsenden. 55 5 Sinfonie von Ludwig van Beethoven spielen nau dem gleichen Geist werde auch die ge- Wemhöner. dazu nur„reine Erfindung“ zu sagen. ter Staatz. na In einer Feierstunde im Kölner Gürzenich 5 samtdeutsche Mannschaft und ihre Beglei- schwimmen: Eva Maria ten Elsen, Lange- 3 nd Inn Uebereinstimmung mit der Sektion 1 5 15 1 8 3 nau, Christel Stessin, Pfeiffer, Reich, Zie- Zweierlei Sport 8 F f Fußball der Ostzone wird die deutsche Olym- chungen der beiden E in Hinterzarten, reld, Hertha Haase, Ursula Happe, Kathi. N 78 183 18 ang Wiederum 31 für Bulgarien pia-Fußballmannschaft allein vom Deutschen München, Weimar und Köln seien Setragen Jansen, Birgit Klomp, Ingrid Künzel, Helga 5 5 i 835 8 Igariens Fußball- Nationalelf gewann Fußballbund DFB) gestellt. Die beiden Ver- gewesen vom sportlichen Geist der Kame- Schmidt, Bleeker, Klein, Köhler, Mirsch, 5. 3 11 5 1 8 925 Sport 1 1755 108 Zuschauern in Sofia gegen die bände, die sich nicht auf Termine für zwei radschaft und des gegenseitigen Respekts. Völl, Weber.. 8 t 8 25 8 7 1 8018 aN m 45 Min. 0 wahl der Sowjetzone mit 3:1(10) Toren Ausscheidungsspiele einigen konnten, schlos- Dies kam auch in der Feierstunde zum Aus- Turnen: Bantz, Dickhut, Kiefer, Klein, 1 er rägt. 1775 1 0„ 1 5 ee Lich ung wiederholte damit, den 1954 in gleicher sen sich, wie Sektionsvorsitzender Schöbel druck, als von Halt die Namen der west- Pfann, E. und Th. Wied. sien von 1 2t an 398 115 a 5 Wel n Ride errungenen Sieg. Die Sowjetzonen- mitteilte, der eMinung von PFB-Cheftrainer deutschen und Schöbel die Namen der ost- Rudern: Arndt, Borkowskki, v. Fersen,. 1 an 5 2 1 t 90 annschaft War nach ADN mit einer festen Sepp Herberger an, daß eine Mannschaft deutschen Teilnehmer verlas. Fitze, v. Groddek, Hipper, Kaschlun, Mon- ap em tees. 3 1118 d 1 taktischen Konzeption in das Spiel gegangen, sllein stärker sei als eine kombinierte Ost- a l tag, Schneider, Stobbe, Heß, Sauermilch. nicht nur 925 5. 3. 5 u die sich auf die Beobachtungen 8 West-Aüswahl. Die namentliche Aufstellung Kanu: Zenz, Briel. Drews, Johannsen, 113533530„ 3 hatte e. Janos mi ee 5 e Die deutsche Mannschaft fliegt in Charter- Fußball: Görtz, Eglin. Gerdau, Höfer, N„„. 98 mit Geldstrafen bis zu 1000 Dollar oder ˖ 175 len Bulgariens gegen Polen un 5 flugzeugen auf der Polar-Route über Los Jäger, Schwall, K. Hoffmann, R. Hoffmann, Scheuer, Schmidt oder Steinhauer.(Anm. Jen 3 555*VVv ar Tür 00% stützte. Dieser Plan Sing nicht 5 d. Red.: Offenbar hatte der Kanuverband 3 eee 5 zu einem.„ r 60 äh. iner. Trö Firth die Unterstützung seine Liste h nicht berichtigt.) ie Gesetzesvorlage war von der Sesetz- 5 ner, Tröger und Wirt! a 5 5 seine Liste noch ni erichtigt. N 5 melder di 1 8 Abwehr heraus fehlte. Die Bulgaren Die ganze Fußballwelt blickt nach Manchester: Segeln: Vogler, Wegener, Bielenberg, gebenden Versammlung des Staates Loui- verre waren allein schon dank ihrer enormen v. Bredow, Fischer, Dr. Lubinus, Mulka, siana einstimmig gebilligt worden. Bereits 1 Schnelligkeit, ihrem 1 e.. 2 Natusch, Nowka, Stein, Thommsen. 1— hat 8.. 92— 1 daß 1 ndigkeit immer leicht im Vor kel“ 1 75 1 J 7 1 1 1Z Ringen: Kämmerer, Schäfer, Tischendorf, mehrere amerkanische Colleges aus anderen K. 1 dem überragenden. N. E 50 elne 70 2 10. 4 G Se En Dietrich, Sterr. 5 Staaten ihre Rugby-Spiele mit Mannschaften Spi ar es zu danken, daß Bul- 5 2 4 Gewichtheben: Mieske, Kolb. aus Louisiana abgesagt haben. 125 1 schon gleich nach Beginn in Achtelfinale mit der„besten Clubelf der Welt“ unter Flutlicht Radsport: Hagen, Köhler, Malitz, Nitsche 8 nzbar. 1 7 1 Bte sich 8 7111 125 J 505 5 1 s des K. Führung ä Die Achtelfinal-Begegnungen des Europa- Punktespielen sind die United-Leute unge- 1 Tüller, Gieseler, Neuser, Pommer, Berliner Sechstagerennen ir im Seh. 10 Paneſotoft den ersten Treffer für Bul- Pokals beginnen morgen mit dem Spiel schlagen, im gegenwärtigen englischen eschiegen: A. und R Sigl Vor 5000 Zuschauern gab es am Montag- at auch die 1 5 erzielte. Eine Minute nach Wiederan- Manchester United gegen Borussia Dort- Championat führen sie ohne Niederlage mit F 5 nachmittag im Berliner Sechstagerennen nur t gefunden, pff schoß Wirtn auf Flanke Trögers den mund. Diesem Zusammentreffen der Mei- 3 5 5 0 e 3 In dem Kommuniqué über die Abschluß- eine 20-Minuten-Jagd, die jedoch keinerlei ererölknung ausgleich, doch Bulgarien erhohte durch ster von England und Deutschland unter den 2. 55 5 3 besprechungen heißt es, das Sowjetzonen- Veränderungen in den Spitzenpositionen Leiner de. flanoff(57) und Koleff(89.) auf 351. Tiefstrahlern des City-Stadions blickt die 5 8 eiern NOK habe im Interesse einer gesamtdeut- erbrachte. Lediglich die in der Nacht Weit elt, wie sie 3 bund 7 j 5 e en 18 chaft“ timmt, daß zurückgefallenen Mannschaften konnten 1 Lehn Jane. 1 85 88 0 1 5 VFFFFVVCVCVC e eee e Weid Wasserball ihre Rundenrückstände etwas verkürzen. 8 vielleicht Der Badische Sportbund feiert am 21. Ok- JJ!!! ⁵ VTV) spieler aus der Bundesrepublik stammen, In der Spitzengruppe behaupten sich damit ger Innen- tober auf der Sportschule„Schöneck“ sein 10 jähriges Bestehen. Gleichzeitig findet der großen Chancen ein, aber vielleicht können sie die zu erwartende Niederlage in erträg- äußerst imponierend. Belgiens Meister An- derlecht mußte mit 0:10 ein Schützenfest obwohl es, vom Leistungsstandpunkt aus- gehend, Bedenken hatte, daß diese drei vier Mannschaften, die von den Punkt- pesten Otto Ziege/ Terruzzi angeführt wer- renformen!, 5 Estag statt, in dessen Mittelpunkt der lichen Grenzen halten und haben dadurch über sich ergehen lassen. Wird es unter der 5 95 8 5 a 5 75 ett, geld 5 ges Vorsitzenden Franz Müller noch die Möglichkeit, beim Rückspiel am Flutlichtanlage der Baumwollindustriestadt Mannschaften erfolgreich 3 e 3 3 tee e 1 f 0 0 5 5 f 1 1:„ den. Die Verhandlungen seien in freund- bination gehören weiterhin Nielsen/ Klamer, ihren nen Garlsruhe), die Neuwahlen und die Orts- 21. November in Dortmund den Spieß um- für Dortmund ein ähnliches Debakel geben? haftlich e Arnold/ Bugdahl und Roth Bucher zur Spitze. as schwarz- wahl für den Bundestag 1958 stehen. e Die Westdeutschen sind in ihren letzten arftlichem e 5 5 e ztühl, wäh⸗ 2 Fachleute sind der Meinung, daß Man- Leistungen lange nicht so gleichmäßhig ge- eine keins Mit Bussen nach Neu-Isenburg chester United zur Zeit die beste Klub- wesen wie ihr großer Gegner. Aber viel- Hinter Bernardus und Bojar: V. Kunz hat Der SW Waldhof hat die Absicht, zum mannschaft der Welt besitzt. Man schätzt leicht wachsen Preißler, Kelbassa& Co. Ktheiten en Punktspiel der 1 beim 5 die Engländer noch höher ein als Real über sich hinaus. 0 8 2 0 0 uch die ge- Neu-Isenburg Omnibusse einzusetzen. Madrid, den Titelverteidiger des Europa- Ganz Fußball-England hofft, daß Man- 1 1 6 6 71 75 1 1 10 17 2 12 npore) 100 kahrt voraussichtlich 12.30 Uhr ab Bahnhof cups. Die Spanier schlugen zwar kürzlich, chester United gegen seine europäischen 2 K Er Vet᷑a J e 2 2 St M. T. eln 4 ist Klima- Waldhof. Mitglieder, die die Mannschaft zu verstärkt durch Frankreichs Mittelstürmer Gegner den Nimbus der Briten wiederher- Niederrad feierte Tag des Pferdes“ mit dem Großen Preis von Frankfurt t wieder zu diesem Spiel begleiten wollen, werden ge- Kopa, den Fe Sochaut mit 14:1, aber wenige stellt. Man traut der jungen Clubelf sogar 5 ad der Ge. beten, sich umgehend mit der Geschäftsstelle Tage später unterlagen sie gegen das srößere Erfolge zu als der Nationalmann- Um den„Tag des Pferdes“ würdig zu hatte in diesem Jahr in Frankfurt das Wäld- wird— seit des SVW(rel. 5 93 64) in Verbindung zu zweitklassige Alicante mit 2.3. Ganz anders schaft(). So ist es kein Wunder, daß die gestalten, hatte der Frankfurter Rennclub chens-Rennen gewonnen und auch schon bei Verner und setzen. dagegen die Mannen aus Manchester. In 26 Football-Association darauf verzichtete, für diesen Termin für den Großen Preis von früheren Siegen bewiesen, daß ihm diese 8 das am gleichen Tag stattfindende Junioren- Frankfurt gewählt. Trotz des zunächst sehr Bahn gut liegt. Er verabschiedete sich übri- oer f a. Länderspiel England-Frankreich in Bristol günstigen Nennungsergebnisses blieben aber gens mit diesem Auftreten von der Renn- Beim Saisonausklang der Bahnfahrer:(unter 23 Jahre), die Asse des englischen leider ür fünf Pferde im Rennen, doch bahn, um im Gestüt Evershorst den Posten 50 bf W Meisters anzufordern. Man will Manchester konnte die Klasse für die geringe Teilneh- als Deckhengst zu beziehen. Patience war als 1 United die Möglichkeit geben, mit schärf- merzahl entschädigen. Saint- Leger- Sieger einzige Frankfurter Vertreterin die Fünfte 5 Hangold sorgte füt kleine Sensation Dritter Platz im Pforzheimer Mannschaftsrennen/ Altigs Doppelsieger Ganz besonderes Glück hatte der RV Blau-Weiß Pforzheim, der am Sonntag das letzte Bahnrennen der Saison im süddeut- schen Raum auf seiner Zementbahn am Buckenberg veranstaltete. Herrliches Herbst- wetter, der Besuch mit etwa 3000 Zuschauern überdurchschnittlich und von den 15 gemel- deten Mannschaften bis auf Knieg/ Karrlein und Backof alle Fahrer am Start. Von ihnen stellte allein Mannheim ein Drittel. Geradezu sensationell verlief das Mann- schaftsrennen. Die Gebrüder Altig hatten in Alhweck/ Weiß ernstzunehmende Gegner. All- Weck riß schon nach der ersten Wertung aus. Die Mannheimer mußten aus der Mitte des gold und Kollek. Verbissen hielten sie das Tempo. Ihre Gegner, von der vorhergegan- genen Jagd noch geschwächt, mußten sich nacheinander überrunden lassen. Indessen bahnte sich zwischen den Altigs und den Münchenern ein Duell um die Wertungs- punkte an, das die Altigs zu ihren Gunsten entschieden, und damit die Spitze in der Ge- samtwertung übernahmen. Ihren Sieg sicher- ten sie sich dann durch eine weitere Ueber- rundung, während Mangold und Kollek auf der Hut waren und keine weitere Mann- schaft enteilen ließen, die ihren dritten Platz etwa hätte gefährden können. Somit glückte ihnen die Ueberraschung, Fahrer wie den sten Geschützen gegen den deutschen Titel- träger loszuböllern. Weitere Termine für den Europacup: 24. Oktober: Glasgow Rangers-Nizza; I. November: Real Madrid- Rapid Wien und Nordkoepping-Florenz; 8. November: Honved Budapest Atletico Bilboa.— Heute abend erwartet die Frank- furter Eintracht den Südwestmeister FC Kaiserslautern zu einem Flutlichtspiel. Bernardus stand vor der schweren Aufgabe, an ältere Vertreter der ersten Klasse noch Gewicht geben zu müssen. Bojar hatte mit seinen Siegen in Baden-Baden und München bewiesen, daß er gerade auf Bahnen mit Linkskurs und auf Steherdistanzen zu unse- ren besten zählt. Er bekam in seinem Trai- ningsgefährten Usurpator noch eine wert- volle Unterstützung mit auf den Weg. Kaliber RC Heidelberg wurde seiner Favoritenrolle nicht gerecht: Die Vereinsregatta der RG Rheinau Bei herrlichem Herbstwetter brachte die mehrmals verschobene Vereinsregatta am Sonntag im Rheinauhafen I über Distanzen von 800 bis 1000 Meter bei lebhaftem Pu- staunlich hoher Schlagzahl und sauberer Blattführung schoben sich die Gastgeber stetig nach vorn, um schließlich stark ge- feiert doch noch als Erste durch das Zie im Bunde. Der Rennverlauf gestaltete sich sehr einfach, da Bernardus gleich nach dem Start am 2500-m- Pfosten die Spitze nahm und sie bis ins Ziel nicht mehr abgab. Kali- ber, der als zweites Pferd in die Gerade ge- kommen war, mußte zum Schluß noch dem Vorstoß von Bojar weichen. Unter den acht Teilnehmern des Von-Metz- ler-Rennens für Zweijährige sah man ver- schiedene, die berufen scheinen, in der ersten Klasse ihres Jahrgangs eine Rolle zu spielen. Dies gilt vor allem für das verbündete Paar des Gestüts Waldfried, Faustoper und Assur, sowie für Gestüt Astas Admiral. Faustoper, die hier vor zwei Wochen erst auf der Ziel- linie gewonnen hatte und fast zu spät ge- kommen war, ließ sich diesmal auf nichts ein. In der Geraden sicherte sich ihr Stallgefährte Assur das zweite Geld gegen Admiral, dessen Abschneiden unter Höchstgewicht sehr ehren- dritten deutschen Manmschaftsmeister, Kap- pblikumsinteresse eine letzte große Sichtung zu gehen 5 N 50 1 5 15 ce J 75 7 2 7 nig A 1 15 115 kommen, danm aber peler(Kienle„Füchse“ We Baumann Kette. der Färben der RR. Aktiven. Ergebnisse: Vereins- Vierer Rennboot) i Wenk oni b 1 1 eute bald abgeschüttelt, mann oder Spiegel auf die weiteren Plätze Dabei gab es in den acht ausgeschriebenen 1000 m: 1. Boot„Kameradschaft.(K. Schenk, eg Stege Pele h ker 8 ö n zusammen mit seinem zu verweisen 5 Rennen durchweg spannende Auseinander- D. Krenzlin, D. Pattloch, K. Laube, Stm. u 5 1 N 1 Bevern erreicht und die Spitze Zuvor hatten die Altigs im Ausscheidungs- setzungen, die schon im Vereinsvierer-Renn- Hennhöfer; 2. Boot„Vaterland“(Genazino, 5 555 e ü e„ 1. fahren, und zwar Rudi vor Willi, Alt weck, boot den ersten Höhepunkt brachten; denn F. Seibert, H. Seeger, K. Zeller, Stm. M. Bie- Under arte en B keld berankämpften e as Haupt- Baumann und Kappeler gesiegt. Im Flieger- hier reichte es dem Boot Kameradschaft“ geh).— Anfänger-Vierer mit Stm.: 1. Boot 8320:10 gab Rundengewinn 812 1 und dicht vor dem fahren kamen die Mannheimer jedoch mit gerade noch zu einem knappen Luftkasten- HRGR mit Hecker, Hackenberg, Mengmann, 5 5 eine vierköplige 1 8 5 sich dort Ausnahme von Mangold über die Zwischen- sieg. Im Altherren-Doppelzweier mußte sich Black, Stm. Rupprecht; 2. Boof, Karl Willis. Toto-Ouoten cen 1 5 1 zu aller läufe nicht hinaus. Mangold unterlag im die Vorstandsbesetzung“ Scholl/ Hanslbaur Altherren- Doppelzweier: I. Schmitt/ Sohns, 5 3 5 85 g 1. d und Kollek, Hoffnungslauf, da er sich anfänglich auf den nach hartem Kampf gegen Schmitt/Sohns um Stm. Prieß; 2. Scholl/Hanslbauer, Stm. Wink-. 5 35 1 Altigs, und 8 1 88 i Als den weniger gefährlichen Baumann konzen- eine Länge geschlagen geben. Ein inter- ler.— Vereins-Einer: 1. Genazino; 2. Patt-%))FF CC 7 25 1 5 1 ie ee 205 er aue Altweck/ Weiß, trierte, was Kienle ausnutzte, innen vorbei- essantes Rennen brachte der Jugend-Vierer, loch.— Jugend- Vierer mit Stm.: I. Boot 1755 Di Siebener Punk tas ane; 01h dich dag Tem 1 70 1 15 War, Verringerte stieß und, ehe Mangold voll antrat, bereits der ebenfalls mit Luftkastenlänge an das„Carl Schneider“ mit Becker, Sauer, Göh- 261 822,60 DM; 2. R. 1 366,00 DN; 3. R. 96.15 DM. des Feldes e 5 17 Spitzengruppe einen nicht mehr abzunehmenden Vorsprung Boot„Carl Schneider“ fiel. Im Senior-Gig- ring, Black, Stm. Schwarzmeier; 2. Boot Nord Süd Blok Elfer wette: bremsen nutzte 1 allen. Deren Ab- hatte. Den Endlauf gewann Zirbel vor Vierer gab es einen erbitterten Platzkampf„Kar! Willi“ mit Winkler, Hackenberg, DM; 2. R. 183,50 DM: 3. R. 18,20 DPM. Neimer⸗ und brachte Koll. Sold aus, trat voll an Kienle, Weiß und Diehl. Das 50-Runden- bei knappem Führungswechsel auf den letz- Mengmann, Kühn, Stm. Rupprecht. Senior- wette: 1. R. 367,50 Dh; 2. R. 22,70 PR; 3. R. F. . ek bereits ansehnlichen Vor- 1 85 Bis das Feld merkte, was gespielt 205 e, hatten die beiden schon kast eine unde gutgemacht. Eine Verfolgung kam zu Jugendmannschaftsrennen gewannen die in Baden noch nicht in Erscheinung getretenen Feuerbacher Ott/ Kreß mit 18 Punkten ver- ten zehn Metern. Im Senior-Achter hatte man den RC Heidelberg zu Gast, der bei sei- ner Frische gegenüber den bereits mehrfach Gig-Vierer mit Stm.: 1. Boot RGR-Mann- schaft Laube vor Boot„Karl Willi“. Senior- Achter, 1000 m: 1. RG Rheinau mit Schenk, 3,40 DM. 8 Pferdetoto: 1. Rang(10 Richtige): 1 451,40 DM; 2. R. 68,40 DM; 3. R. 12,20 DM. Mietgesuche FERNSEHEN D enen, 9 IPL. OPIIKER — Mig für Ihre Aogengläser! O 4, 5, on den Planken gegenöber Planken-Lichtspiele Jeſefon 5 2778 So het ne dne nor pat, doch 20g sich d zu dient vor MachauerIsselhardt, Walter Krik- eingesetzten Rheinauern als Favorit an den Zeller, Krenzlin, Seibert, Seeger, Laube, Lotto: Gewinnkl. 1 mit Zusatzzahl 143 802,50 Lander, Jetzt 201805. stark ausein- Ser, Reinemuth/ Hofmann und Feuerstein/ Start ging. Bis etwa 700 Meter schien er die- Pattloch, Genazino, Stm. Hennhöfer; 2. Hei- DM; Gewinnkl. 2 2964.50 DM; Gewinnkl. 3 1 7 8 sich die Stärke von Man- Börzel.-erg ser Rolle gerecht zu werden, aber mit er- delberger RC. kr 50,00 DM; Gewinnkl. 4 2,70 DM. A 00 6705 0 Spezlolobteilung Uns lchibote Aaugenglase! Gesucht werden im westlichen Stadtbezirk, Lieferant aller Krenkenkassen — i möglichst Nähe Mühlauhafen, 8 f 5 . 1 5 5 25 Prima 8 bis 3 moderne, helle Büroräume 1 eee Immob.-Grohmüller, Zehntstr. 29. evtl. Baukostenzuschuß. 1- bis 2-Fam.-Haus Angebote Uttt 1 8 Almenhof nter P 90376 an den Verlag erbeten. Waldhof oder Käfertal, bei 25 000 85. le. DM Anzahlung. zu kauf. gesucht. Dreifamenkhaus 2 imme Angeb. unt. Nr. 02312 a., d. Verlag. 593 r u. Kü., 250 P 32 7, Je 2 21 8 Angeb. unt 8 unkte, es.] Kelt. Bhepaar nt 1 22 qm, Bauj. 1937, je 2 Zimmer, N E N Preisy„n Nr. P pog78 3. d. Verl CCC Küche, Bad, Balkon, Zentral- ISW. Zim 5 5. Bad. Haus- od. Gartenarbeit sowie 1 5. mer ges. Fischer, S 3, 2. Pflege können übernom. werden. 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Oktober 1956 ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eduard Schlereth nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem 2 r Leiden im Alter von 67 Jahren von uns gegangen. 5 August Königs Dez Jeuge lg 995 N. tungsar M 8 m. San dho be n, Karlstr. 61 den 15. Okt. 1986 5. 5 Bildunę Luhafen, Oppau, Heidersbach, USA 5 Heilpraktiker H go Profess Instiller Trauer: N 5 rischen Frau Margarethe Schlereth währen geb. Stiefel g 7 tages“, 10. 14. 10. 1956„„ a nebst Kinder u. Verwandten V4. 10. 1877 K mit seinen sechsein, Delegie Auf Wunsch des Verstorbenen haben wir ihn in aller Stille 5 8 8 7 schulen 57·— teinahr beigesetzt. a 125 Immer, wenn er etwas einholen soll, zieht er ein der vie Mannheim, den 16. Oktober 1956 Gesicht und knurrt. nen 5 4. N in der Dalbergstraße 13 a Komisch, nur wenn er in den KONSUM muß bôrdert duftet angenehm vnc 80 8„ kaltigen Plötzlich und unerwartet verschied meine liebe Frau, meine geht's reibungslos. kältig 2 1 „Ich kann mir schon denken“, sagt mein Man ng 7 warum es dem qungen dort gefällt. Sicher- weil er freundlich bedient und wie ein Großer bo. BAL handelt wird.“ Stimmt das, Jockel? frage ich den Jungen, der bei Papas letzten Worten hereinge. 8 kommen ist(.. und aussieht wie ein Schomstein- Bruc fegerl) Na klar knurrt er., kann ich n Brothabent' ber hat „Sicher kannst du. Was soll denn drauf?“ M e 18„Marme. ba lade“, meint er vergnügt, ,die ich gestem aus dem ch d Tochter, Frau tilgt schnell und noch. haltig onliebsgmen Körpergeruch. För ge- Liesel Wist 5 Familie Adoli Lanz geb. Heiß pflegte Menscheneine erfrischende Wohltat nech jedem Woschen. Streudose DM 2. Nechföllbeutel DM 1.25 im Alter von 58 Jahren. Mannheim, den 13. Oktober 1956 Niederfeldstraße 102 In tle fem Leid: Albert Wist Käthe Heiß Wwe. Beerdigung: Mittwoch, 17. Okt., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langer schwerer Krankheit ist heute morgen unsere KONSUM geholt habe WAS denn sonsten arbeiter liebe Mutter, Schwiegermutter, schwester und Tante, Frau 5 5 5 5 und gab e e kek Senke„Siehst du“, lacht mein Mann, Jockel weib es ber ab. statt Karten 1 vernafte Katharina Kauffmann vetmietungen auch schon: Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme sowie die Rekto schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer geb. Schumacher a 8 o neben Entschlafenen, Frau N im Alter von 77 Jahren für immer von uns gegangen. r e ng, Tel. 4 03 32 Karl. erm. Immob. 1 857 22 der Re 0 Richard-Wagner- Straße 17. A Berta Alles Mannheim, den 18. oktober 1986 187 FUR ILE D Karlsru. geb. Rihm 5 J 4a, Nr. 4 In stiller Trauer: ZikaNMER möbliert und leer 5 3 2 Rare sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Die Hinterbliebenen Fischer, Tel. 51571% Münchn Gscheidlen, Schwester Marie für die liebevolle Pflege, sowie ihrer den Leb SGuurlasse ung dem Krieserpund. Beerdigung: Mittwoch, 17. Okt., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. N e e Hochspe Mh m. Wallstadt, den 15. Oktober 1986 ahnung aden s 2 „JS. zum Helmut Alles und Anverwandte 12 U 0 EQOVVNII N der Hoe 55 XI 5 S 2 5 IC K UNIT Neu für Mennheim! 5 8 0 Suit SS 74¹ Gutmöbl. Z1 b of. zu verm. Stutt Lane. u. fr. F agb 2d. Vifil. Fc an dutel UAKO SA 525 Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme und die 90,16% kennen vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben 8 Entschlafenen, Frau 5 jag kür Hedwig Mü JOSterlrau e e 4 Küche, Bad und Garage in guter un, ed 8 Ser 5 Wohnlage zu.(Neubau- Behandlung nur bei Camilla-Cosmetik, Salamanderhaus linden Seb. Möller Auf die Frage:„Kennen wohnung). Erforderlich sind 3000, Planken fel 205 dle Nike sagen wir herzlichen Dank. 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N 3 Zuber, Maximilian, Am Herrschaftswald 1. 14.00 Denkmal. in Stodt und E Land ste Friedhof Feudenhelim hen Tag und gent e Bicker, Ross, Außeneck 6 14.55 xu feder Jobreszeit die BZekonntmac hungen 8 Pabnübe 85 1 braven, mutigen und un- dem Zus edho einau den! bekannten Feuerwehrmän- Fundsachen- versteigerung. Am Donnerstag, 18. Oktober 1886, Werd frau Nixdorf, Cölestine, Relaisstraße 89. 14.00 1 erer der Güterhalle des Bahnnefs Kann heim Beers Eisenbahn. und 90 ner bereit, den Mitmen- heimer Bahnhof) an der Hauptfeuerwache Mannheim, Brücten g .: die in der Belt Vom 1. Olctober 1955 bis 31. März 1956 im Serelene verletzt. schen in höchster Not bei- Oh— Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG Mannheim, 11 zustehen und ihr Hab und] liche Bahn- und Kraftwagenlinien— gefundenen Gegenstände, 3 nicht abgeholtes Aufbewahrungsgepäck öffentlich versteigert. ot zu schützen. Von vie-] Versteigerungsbeginn 8.00 Uhr. ö Mannheim, den 11. Oktober 1956 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr f ö len solcher stillen Toten oberrheinische Eisenbahn- Gesellschatt Ac— Tuch berichtet dieses Buch. Von 2 der Gründung der Feber- i— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden zum letzten Geleit von Herrn wehren, Entstehung der Feuerspritzen, bis zur Ent- Wicklung des motorisier- di 0 5 5 ten Feuerlöschwesens, von 5 le liaben Rial orleile Brandkqtastrophen im In- wenn Sie Ihre Aangeigen Hurts ae e Ks f und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei 55 e dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvoll Ludwig Wiedner sagen wir innigsten Dank. Herrn Pfarrer Bühler danken wir besonders für die wirkliches Geschenkbuch Gestaltung und fehlerfreie Wiedergabe Ver- tröstenden Worte ebenso der Glaser-Innung, den von bleibendem Wiert, zu wenden.. i Kollegen und Geschäftsfreunden, dem Gesangverein 1 85 8 Unannehmlichkel Mhm.-Lindenhof und den Hausbewohnern für die letz- Ehren des unbekannten 5 15' Allerlete e M²äinute ten Ehrungen. Feberehrmennes und der vor dern Annahimesckluß telefonisch dc . deutschen F hr.—— Hör-„ Druckfehler aufweisen, Mannheim, den 16. Oktober 1956 g chen feberwehr gegeben— Hör- bzw. Druckfe 10 5 Waldparkstrage 30 Dieses Buch sollte quch Helfen Sie uns derartige Mißgeschicke zu vermeiden, Im N der t d; ö 45 5 5 1 0. 1 t 8 1 5 45 e 8 8. ee ee und Reichen Sie Ihre Anzeigen-Aufträge bitte 80 krün wi a Schule fehlen, denn es ist möglich ein. Frau Katharina Wiedner 5 9: ̃ a esonders geeignet, die 4 h hluß notwendige Nachwuchs. ene „erbung zu fördern. für die Dienstag- bis Freitag-Ausgabe: a jeweils 11 Uhr am Vortage br Zeink . ukel-R Wir bitten Geschäftsfreunde und Kunden, uns auch weiterhin von H. G. Kernmayr n kür die Samstag-Ausgabe: donnerstags 18 U N wie 5 x halten. Der Betrieb wird unter fachmännischner 5 5. 5 5 i hr— 1 8 ö preis DM 48,—(quf Wunsch in Mondtsraten zu je DM 8, Saemmelbestellungen erwönscht tür die Montag-Ausgabe: freitags 18 U 8 f Ausstattung: In rot Ganzleinen gebunden, mit Goldprägung und mehrfarbigem Schutzumschlag. 5 ö 0 a 3 8 5 er. 5 S1As E RE! 5 FE N STERBAU Umfang 584 Seiten mit öber 300 Abbildungen quf Kunstdruck, Format des Buches 25,5 8 em Mö a ö 1 2 eee Bims- Ludwig Wiedner, Mannheim, Meerieldstraße 19[Zu beziehen durch: VERLAG Dr. HAAS KG. MANNHEIM un e Telefon 4 24 87 Anzelgen-Abte Gal, BUNDES.-LANDER-SETTE 6%/ 5 g tober 1956 u 241/ Dienstags, 18. Okto ge 8 Aus dem Lehrstoff echte Lebenshilfe formen Ueber die Aufgaben der Volkshochschulen/ Tagung Die Volkshochschule ist Vö1- enn man sie heute Als Ret- die notwendige. ürgers betrachtet“, erklärte 3 dent der Vorsitzende des baye- krolerde erdandes für freie Volksbildung, 3 des„Deutschen Volkshochschul- 7 in Frankfurt einige hundert Frankfurt.„ lig überfordert, w tunssanker für 01 in 5 . 1 westdeutschen Volkshoch- echsein.. und zahlreiche ausländische Gäste ch men. Diese Bemerkung war nur eine 1 kritischen Aussagen aus beruke- ht er ein der 1190 über die Erwachsenenbildung, die 190 12 Bundesrepublik weit großzügiger 1 M 5 1 werden muß, wenn sie ihren Viel- muh, n Aufgaben gerecht werden soll. 11¹⁵ 1 —— n Mann, er- wel UMS CHAU IN ober bo. BADEN-WCU RTTEMB ERC „ schossen ereinge. Seinen e 1*. 15 Ein 26 Jahre alter Las 5 N cken seinen um vier J ahre thabenꝰ eren Schwager erschossen. Der Jüngere M 155 eine Mutter und seine Schwester tät- naa e l thi og der Lager- lich angegriffen. Daraufum 208 80 aus den ö arbeiter plötzlich eine Pistole aus der Tasche 75 und gab mehrere Schüsse auf seinen Schwa- 3 ger ab, der sofort tot War. Der Täter wurde weib es vernaltet. E DA 1 nderhaus — —— sel nen Wie Ihercde baum), stellen, nledene untlert Vahl M 152. M 295, M 75, M 72. en. Rektor der TH Karlsruhe gestorben me. Prof. Dr.-Ing. Guntram Lesch, e der Technischen Hochschule Karlsruhe, ist im Alter von 57 Jahren einem Herzschlag erlegen. Lesch, ein gebürtiger Münchner, übernahm 1948 als Ordinarius den Lehrstuhl für elektrische. Hochspannungstechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Gleichzeitig wurde er zum Direktor des Hochspannungsinstituts der Hochschule berufen. Im Sommer dieses Jahres wurde er zum Rektor der Technischen Hochschule Karlsruhe gewählt. 100 Jahre Nikolauspflege Stuttgart. Die schöne Architektur des Konzertsaales der Stuttgarter„Liederhalle“ ig für viele der Geburtstagsgäste im dun- geln, die am Montag das 100. Jubiläum der glindenanstalt Nikolauspflege feierten. Daß die Nikolauspflege durch ihre Bildungsarbeit n das Leben ihrer blinden Zöglinge Licht dringen konnte, und daß ihr dafür Dank und erkennung gebühre, war der Inhalt zahl- geicher Glückwunschreden, die an dem hohen Festtag der Blindenanstalt gehalten wurden. die wurde vor 100 Jahren nach dem Zaren Mkolaus benannt, dessen Tochter, die würt- bebergische Königin Olga, das Liebeswerk em blinden Menschen bis zu ihrem Tode im ehre 1892 gefördert hatte. Viele blinde Kin- der haben es bisher in Schulen und Werk- Katten der Nikolauspflege gelernt, wirt- schaftlich selbständig durchs Leben zu gehen. 400 Jahre Blaubeuren Am. Das Evangelisch- Theologische Semi- in Blaubeuren hat am Wochenende sein 0 jähriges Bestehen gefeiert. Herzog Chri- doph von Württemberg hatte vor 400 Jahren e Klosterordnung erlassen, auf deren zundlage sich dann die vier Klosterschulen es Landes, Blaubeuren, Maulbronn, Schön- wal und Urach, zu den heutigen Seminaren autwickelten. Ihre Aufgabe ist noch die ee die Herzog Christoph im Jahr 1556 kestlegte, nämlich die Erziehung junger Men- aden zu dem Dienst und Amtern der christlichen Kirchen.“ Gegen einen Baum geprallt Eßlingen. Zwei Tote und eine Verletzte andere ein Verkehrsunfall in der Hedel- anger Straße in Eßlingen. Ein mit drei Per- sonen besetzter Personenkraftwagen aus Kornwestheim geriet in einer leichten Rechtskurve aus noch nicht geklärten Grün- den ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Pkw gegen Personenzug Schafthausen. Ein mit vier Personen be- eteter Personenkraftwagen aus Konstanz e auf der Thurgauer Kantonstrage Die- n ofen—Stein an einem schrankenlosen baunübergang gegen einen Personenzug. Bei uns wee gem Zisinmenprall kam die 33 jährige hhe- enbahn zrülckenstr m Bereich k verletzt. (eh, au des Fahrers ums Leben. Zwei Kind r 5 er und der Fahrer wurden zum Teil schwer Zwei Tage lang mühte sich der Deutsche Volkshochschultag in Referaten und Dis- kussionen um eine Diagnose der Gegen- Waärtslage. Professor Rüstow(Heidelberg) analysierte„Die gesellschaftliche Situation im heutigen Deutschland“; Prof. Mitscher- lich(Heidelberg) sprach zum Thema„Der Mensch als Masse und als einzelner“; Pro- fessor Bergsträsser Freiburg) untersuchte das Verhältnis„Der Einzelne und die Ge- sellschaft“; Walter Dirks(Frankfurt) behan- delte„Die religiöse Situation des modernen Menschen“. Aus solcher Erhellung der Zeit- probleme leiteten die Delegierten der Volks- hochschulen ihre künftigen Aufgaben ab, die der Präsident des Deutschen Volkshoch- schul- Verbandes, Hellmut Becker(Kress- bronn), bei einer Kundgebung in der Frank- furter Paulskirche zusammenfaßte: „Die gesellschaftliche Entwicklung hat einen Stand erreicht, in dem die Gesellschaft nur funktionsfähig bleibt, wenn neben die Bildungseinrichtungen für Kinder— wie Kindergarten, Volksschule und höhere Schule — und neben die Einrichtungen der Berufs- bildung— wie Lehrlingsausbildnug, Berufs- Schulwesen und Universität— die Erwach- senenbildung als dritter gleichberechtigter Bildungszweig tritt Unser aller politisches und menschliches Schicksal ist davon abhängig, ob es gelingt, den Menschen zu befähigen, sich in der ge- Wandelten Gesellschaft zu bewegen.“ Diese Sätze stellen der deutschen Volkshochschule ihre wahre Aufgabe: Nicht in erster Linie Wissen zu vermitteln, sondern den Men- schen aller Schichten zubeinem geistigen Standort zu verhelfen. Aus dieser Aufgabenstellung ergibt sich, wie Hellmut Becker formulierte, daß die Volkshochschule immer wieder versuchen muß, aus der Fülle ihres„Lehrstoffes“ das herauszustellen, was dem Erwachsenen eine echte Lebenshilfe biete kann. Doch die ver- ant wortlichen Männer der westdeutschen Volkshochschulen fragen sich bange, ob sie diese Aufgabe durchführen können: Was bedeuten 1000 Volkshochschulen und 4000 Außenstellen, was bedeuten jährlich 50 000 Arbeits gemeinschaften und Kurse, was be- deuten selbst die Millionemzahlen der Teil- nehmer gegenüber dem, was geleistet wer- den müßte? Die Volkshochschulen der Bun- desrepublik verfügen lediglich über 129 in Frankfurt hauptamtliche Kräfte, die Honorare der Do- zenten sind minimal. Die Leitung des Deutschen Volkshoch- schul-Verbandes erhofft für die Zukunft die Errichtung einer Anzahl von„Modell-Volks- hochschulen“, und zwar von Heim- Volks- hochschulen mit Internatscharakter und von Abendvolkshochschulen, die beide über einen ständigen Lehrkörper verfügen sollen. lle größeren Volkshochschulen benötigen neben einem hauptamtlich angestellten Lei- ter hauptamtliche pädagogische Mitarbeiter. Eine entscheidende Hilfe könnte geleistet werden, wenn jedes Bundesland für die freie Erwachsenenbildung eine Anzahl von Lehr- kräften mit Gehalt beurlauben würde. Außerdem bedarf die Volkshochschule grö- Berer Mittel, um Lehrkräfte aus allen Be- rufen für die Erwachsenenbildung zu ge- winnen. Diese Finanzhilfe, bisher zum größ- ten Teil von den Städten aufgebracht, müßg- ten Bund und Länder in weit größerem Um- fang als bisher tragen. All diese Forderungen des Volkshoch- schul-Verbandes gipfeln in der Erwartung, es möge gelingen, der freien Erwachsenen- bildung eine große Selbstverwaltungsorga- nisation zu schaffen, die in Freiheit und Un- abhängigkeit die Aufgabe erfüllen könnte, der geistigen Not des erwachsenen Menschen in der modernen Gesellschaft zu begegnen. 10e. Zum Volkshochschultag in Frankfurt wurde im Frankfurter Römer eine große Buchausstellung mit dem Titel„Im Brennpunkt des Zeitgeschekens“ eröffnet. Sie ist ein Spiegelbild der politischen, sozialen, wirtschaft- ichen und kulturellen Entwicklung von 1919 bis 1956. Das Unbehagen an der Zivilisation Aerzteschaft äußerte sich zu den Problemen des Fortschritts Herrenalb. In sehr eindrucksvoller Weise haben die Aerzte Südwestdeutschlands auf einer Tagung des Hartmannbundes(Verband der Aerzte Deutschlands) zu den Problemen des Zzivilisatorischen Fortschritts der Mensch- heit Stellung genommen und mit warnend erhobenem Finger daran erinnert, daß der Mensch und nicht die Maschine dem Leben seinen Sinn gibt. Der erste Vorsitzende des Landesverbandes Baden- Württemberg, Dr. Siegfried Häußler, hat in einer sehr beach- teten Kritik an der bisherigen Organisation des Strahlenschutzes darauf aufmerksam gemacht, daß auch im Atomzeitalter der Mensch im Mittelpunkt des Lebens stehe und nicht die Technik. Wenn die Medizin unter die Herrschaft der Atom wissenschaft gerate, 4000 Jecke schunkelten vorzeitig Dritte Haupttagung des Bundes Deutscher Karneval in Köln Köln. Ueber 4000 Karnevalsjecke aus West- und Süddeutschland lachten, sangen und schunkelten am Wochenende in Köln schon einen Monat vor dem Beginn der eigentlichen Karnevalssaison. Anlaß war die dritte Haupttagung des Bundes deutscher Karneval, die von Freitag bis Sonntag in der Domstadt stattfand. Höhepunkt war ein Fest- abend am Samstag in der neuen Kongreß- halle der Kölner Messe. Ueber 1000 Karne- valisten aus den„närrischen Metropolen“ und das Kölner Opernballett boten in einem farbenprächtigen Programm einen Quer- schnitt durch den rheinischen Karneval vom Bodensee bis zum Niederrhein. Eine„kriegsstarke“ Abordnung von 500 Unsere Korrespondenten melden außerdem: Zu Tode getrampelt Hamburg. Mit Fausthieben und Fußtritten tötete der 29 jährige Bauarbeiter Fritz Wolper in einem Hamburger Wohnlager den 68 Jahre alten Rentner Wilh. Sassen. Ohne äußeren Anlaß schlug der stark angetrunkene Wolper im Waschraum des Lagers auf den Rentner ein. Als der wehrlose Greis unter den Schlä- gen zusammenbrach, trampelte Wolper über 20 Minuten lang auf dem am Boden Liegen- den herum. Die Lagerbewohner, meist ältere Männer, wagten nicht, gegen den Tobenden vorzugehen. Der Täter konnte eine Stunde später in einer Gastwirtschaft festgenommen werden. Deutscher Bädertag eröffnet Bad Salzuflen. In Anwesenheit von 500 Kurdirektoren, Fremdenverkehrsfachleuten und Badeärzten aus dem Bundesgebiet und der Sowietzone sowie Gästen aus fünf west- europaischen Ländern wurde am Montag in Düsseldorfer Karnevalisten kam mit einem Rheindampfer in der Domstadt an und wurde mit Böllerschüssen, einem Feuerwerk und der traditionellen Rheinufer- und Dom- beleuchtung begrüßt. Kölns Oberbürger- meister Dr. Ernst Schwering meinte, nach der neuesten Geschichtsschreibung sei nun wohl auch das Düsseldorfer Paradestück, der Neanderthaler, als Einwohner von Köln- Nippes und nicht als der ersteé Düsseldorfer Spaziergänger entlarvt worden. Unter den neu aus der Taufe gehobenen Karnevals- schlagern gefiel am besten das Liedchen des Düsseldorfer Komponisten Toni Gerhards: „Die Frau vom Schmitze Schäng geith jetzt als Mannekeng“. Bad Salzuflen der 52. Deutsche Bädertag er- öffnet. Im Mittelpunkt des bis Donnerstag dauernden Kongresses stehen Fragen des Schutzes und der Erhaltung der Arbeitskraft, der Lärmbekämpfung sowie Probleme der Quellen und Bädertechnik. Flakgranate explodierte Salzgitter. Eine im Waldboden verborgene Flakgranate, die vermutlich durch die Hitze eines von Waldarbeiterinnen entzündeten Feuers explodierte, tötete am Samstag eine Arbeiterin und verletzte zwei weitere schwer, meldete die Landespolizei. Klaus„in der Tonne“ Hamburg. Mitten auf dem helebten Rat- hausplatz in Hamburg- Harburg saß am Wochenende der neunjährige Klaus jämmer- lich um Hilfe rufend auf dem Boden einer Mülltonne und konnte nicht wieder heraus. Der Junge hatte mit anderen Kindern Ver- sagte Dr. Häußler, werde die Last der menschlichen Verantwortung untragbar. Er forderte darum, daß der Strahlungs-Beirat, der als Instanz zur Sicherung vor Strah- lungsschäden jetzt noch dem badisch-würt⸗ tembergischen Wirtschaftsministerium einge- gliedert ist, in die Gesundheitsabteilung des Innenministeriums eingefügt werde.„Die Atomenergie und die Automation sind primär ärztliche Problemkreise, denn auch hier geht es um den Menschen und nicht zuerst um wirtschaftliche und politische Fra- gen“, rief Dr. Häußler. Die moderne Gesell- schaft müsse eine dem Fortschritt entspre- chende Form finden, um die Persönlichkeit in der Massenzivilisation zu erhalten und zu fördern, sie könne den Menschen nicht einer totalen Wissenschaft und Wirtschaft aus- liefern. Der Bundesminister für Atomfragen, Franz Josef Strauß, der einen Vortrag über Strah- len wirkungen zugesagt hatte, erschien nicht, da er infolge der beabsichtigten Umbildung des Bundeskabinetts in Bonn festgehalten War. Dagegen berichtete Privatdozent Dr. H. Muth vom Max-Planck-Institut für Bio- physik in Frankfurt über die Strahlungs- wirkungen auf den menschlichen Organis- mus. Muth hob hervor, daß die Beseitigung der Abfallsubstanzen bei der Gewinnung der Atomenergie ein vorwiegend biologisches Problem sei. Deutsche Stellen müßten sich rechtzeitig mit der Frage der gefahrlosen Beseitigung des radioaktiven Atommülls be- fassen. Nach wissenschaftlichen Feststellun- gen könten auch kleine Dosen Radioaktivität, wenn sie über eine längere Zeit hin wirksam sind, krebserregend wirken. stecken gespielt und sich dabei in der Müll- tonne verkrochen. Passanten versuchten ver- geblich, den mit hochgezogenen Knien auf dem Boden hockenden Jungen zu befreien. Er war so festgeklemmt, daß er auch nicht Wieder heraus kam, als man die Tonne auf den Kopf stellte. Mit einer Eisensäge mußte ihn schließlich die Feuerwehr befreien. Wolfsjagd in Westfalen Hamm/ Westf. Zur Wolfsjagd sind Polizei- beamte in Westfalen ausgerückt. Sie folgen den Spuren von zwei Wölfen, die am Wochen- ende aus ihrem Gehege im Tierpark Hamm entkamen, innerhalb des Tierparks einen Schafbock rissen und dann die àußere Um- zäunung durchbrachen. Am Montagmorgen wurde in Berge bei Hamm einer der Wölfe zur Strecke gebracht. Ein Bauer überraschte den Wolf, als er eines seiner Rinder zu reißen versuchte, und erlegte ihn mit einer Jagd- flinte. Das andere Tier entkam. dpa-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Gefangenenmörder verhaftet Mainz. Die beiden Gewaltverbrecher Lud- wig Paul und Helmut Erlacher, die in der Nacht zum Sonntag im Wiesbadener Unter- suchungsgefängnis den 70 Jahre alten Unter- suchungsgefangenen Müller ermordet hat- ten und dann aus der Haftanstalt ausgebro- chen waren, sind am Montag von der Mainzer Kriminalpolizei verhaftet worden. Der dreißig Jahre alte Paul hatte sich bereits am Montag- morgen freiwillig der Polizei gestellt. Kurz vor 7 Uhr sprach er einen Mainzer Polizisten an:„Wo ist das nächste Polizeirevier?“ Der Beamte erkannte den Verbrecher sofort und nahm ihn fest. Paul sagte aus, er sei„mit den Nerven fertig gewesen und habe es nicht mehr ausgehalten.“ Am Montagnachmittag wurde dann auch der 22 Jahre alte Erlacher festgenommen. Die Polizei verhaftete ihn in einer Wohnung in der Mainzer Innenstadt. Im Wagen verbrannt Frankenthal. Bei einem gräßlichen Ver- kehrsunfall auf der Autobahn Mannheim HRaiserslautern wurde in der Nähe von Grün- stadt, Kreis Frankenthal ein Personenwagen für einen 61jährigen Metzgermeister und des- sen 59 jährige Ehefrau zum brennenden Sarg. Das Fahrzeug geriet auf abfallender Strecke der Autobahn ins Schleudern. Dabei über- schlug sich der Wagen und stand sofort in hellen Flammen. Die 33jährige Tochter des Ehepaares konnte sich aus dem brennenden Fahrzeug befreien., Sie versuchte jedoch ver- Seéblich, die Eltern aus dem Wagen zu ziehen. Auch andere Verkehrsteilnehmer mußten tatenlos zusehen, wie der umgestürzte Wa- gen ausbrannte. Vf. Zum Schutz der Bevölkerung Koblenz. Um die Sicherheit der deutschen Bevölkerung zu gewährleisten, hat die Poli- zeidirektion Koblenz mit Eintritt der Dunkel- heit ein größeres motorisiertes Polizei- aufgebot eingesetzt. Für alle Insassen der französischen Kaserne Marceau und die Pfaffendorfer Kaserne wurde auf Anordnung der zuständigen französischen Einheitsführer jeglicher Nachturlaub für algerische Soldaten bis auf weiteres gesperrt. Diese verschärften Maßnahmen waren nach einem erneuten Zwischenfall in der Nacht zum Sonntag in Koblenz-Lützel erforderlich geworden. Zwei algerische Soldaten hatten einen 18jährigen Deutschen verschleppt. Während der eine zu Hilfe eilende Personen mit dem Messer be- drohte, verging sich der andere in übler Weise an dem jungen Mann. Die Soldaten konnten trotz sofort begonnener Fahndung noch nicht ermittelt werden. Noch am Frei- tagabend hatte die Bevölkerung im Koblen- zer Ortsteil Ehrenbreitstein in einer Protest- versammlung energische Schutzmaßnahmen für die deutschen Frauen und Mädchen ge- fordert, die in letzter Zeit besonders von nordalgerischen Soldaten der französischen NATO- Streitkräfte als Freiwild betrachtet würden. nnheim, S4, 5 stände, so igert. 1 5 777272 5 Lieferwagen DRW Busse, VW. U 5, 22, I. Tel. 8 86 46. 0 Fundhi 80 22285855 mit neuer Kurbelwelle, neu über-* 4 8 Holt, für 1250, DM zu verkaufen. 2 —ä ſllagenemplinciliche Hess, Heidelberg, Märzgasse 5 AUro-ERTLEIR 8 — und. 5 2. 111 Lloyd 400, Bauj. 35, zu verkaufen eee een 5 77 222272 0 Au. 5 K 4— 5 0 0 agen el encle f 1 mögl. E. Antes& AISAn ETI 5 d Tel. 325 87 önnen essen und verdauen wie Gesunde! W. 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Curt Goetz, der Autor, mokiert sich über Hollywood und alle Verwegenen, grotesken Hollywood- Ober- lächlichkeiten— und schrieb eine, unter dem Titel„Nichts Neues aus Hollywood“, Komödienhandlung, deren Verwirrungen, Verwechselungen und Prügeleien, deren betö- rendes happy-end anstandslos jedes Drama- turgenbüro Hollywoods passieren würden. So kreuz und quer die Paare zu lieben schei- nen, am Ende war gar nichts gewesen. Die Treue— für die Metro-Goldwyn-Mayer so unentbehrlich wie für unseren Kanzler Sie Soldaten, wie junge Birken für Manfred Hausmann— die Treue blieb gewahrt. Ueber Hollywood will er sich lustig machen, und Verfaßt einen Text nach Hollywood-Klischee. Ist das richtig?„Aber das ist doch gerade die Pointe“, rufen die Verteidiger des Stückes im Chor und freuen und freuen sich. Ich sage ja gar nichts. Ich besitze nicht den Mut, dem Verdacht standzuhalten, daß ich eine Pointe nicht verstanden habe. * Wäre es erlaubt, die Komödie von Goetz mit einem Spatzen zu vergleichen, so müßte gesagt werden, daß Gründgens mit Kanonen nach ihr geschossen habe— ja, so muß man wohl sagen, da ja das Gegenteil(daß er nämlich mit Spatzen nach Kanonen schoß) nicht möglich ist: die deutsche Sprache hat eherne Gesetze. Gründgens hat für diese Premiere kein Opfer gescheut; er übernahm die Hauptrolle. Er wird von zwei schönen, hochgewachsenen Mädchen angebetet— es sind Antje Weisgerber und Marianne Wisch- mann—, und er liebt feurig zurück, erhält auch am Ende eine der Damen fürs Leben und eine Million Dollar fürs Drehbuch. * Werner Hinz machte dem Hamburger Publikum vor, was das Berliner Publikum Londoner Philharmoniker Sastkonzert mit Elly Ney Die Volkshochschule in Neustadt(Wein- straße) hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Hörern für erwiesene Treue alljährlich mit eimer Sonderveranstaltung zu danken. An- ljäblich Mres zehnjährigen Bestehens war ihr ein Arrangement besonderer Art gelungen: die Londoner Philharmoniker(gerade zu- rückgekehrt von ihrer ersten Rußland-Tour- nee) gaben mit Elly Ney am Sonmtag ihr ein- ziges Gastspiel für die Pfalz in Neustadt. Der große Saal des Saalbaus besitzt nicht eben eine günstige Akustik. Die auf der Bühne in reichem Maße angebrachten Vorhänge ver- schluckten viel vom Orchesterklang, so daß der Eindruck bruchstückhaft bleiben mußte im Vergleich zu dem, was ein so erstklassiges Orchester an geschlossener Gesamtwirkung hergibt. Originalklang bewahrte sich nur der Flügel, der ganz vorn an der Rampe stand. Willem van Hoogstraaten war der Diri- gent des Abends. Mag es auf seine korrekte Art oder die Reife seiner Erfahrung zurück- zuführen sein: die Ausdeutung der Leonoren- Ouvertüre Nummer drei und die Wiedergabe der„Eroica“ waren Muster werkgetreuer Nachschöpfung ohne Pathos und überdimen- Sionale Dynamik. Schon bei der Leonoren- Ouvertüre bestach der elastische Orchester- Klang, zogen der kultivierte, warme Ton der Streicher und der schöngeformte, plastische Klang der Holzbläser(Oboe) die Aufmerk- samkeit auf sich, bei der dritten Symphonie (Eroica) war es der erste Konzertmeister der Londoner Philharmonie, der ausgleichend Wirkte und Mittler zwischen den künstleri- schen Intensionen van Hoogstraatens und dem Orchester wurde. Ein Kabinettstück ge- pflegten Orchesterklangs wurde der ergrei- fende zweite Satz. Schließlich kam aber auch in dieser Symphonie das Blech zu besserer Wirkung als vorher und war an dem spon- temen Publikumserfolg nicht minder beteiligt als Streicher und Holz. Das deutsche Konzertpublikum hat heut- Zzutege wenig Gelegenheit, wirklich begnade- ten Künstlern zu begegnen. Elly Ney reprä- sentiert als eine der letzten genialischen Persönlichkeiten ein solches Künstlertum. Beim Spiel des Es-Dur-Klavierkonzertes von Beethoven wurde es offenbar: wie ft sie auch dieses Konzert gespielt haben mag, sie erlebt seine Form und seinen Inhalt immer wieder neu. Die Innigkeit und durchsichtige Klarheit rer Interpretation waren von beglückender Lebenefülle durchdrungen. Nie kam man als Hörer auf den Gedanken, daß auch nur ein Motiv oder eine einzige Stelle von der Rou- tine her gestaltet sei. So wurde das an inne- ren Gegensätzen reiche Klavierkonzert in Es-Dur Höhepunkt des Abends für Dirigent, Orchester(das insgesamt 21 Konzerte in Deutschland gibt) und Elly Ney, die mit lang anhaltenden Huldigungen gefeiert wurde. r. seit Jahren kannte: daß er einer der besten unter den deutschen Schauspielern ist. Er hatte die Rolle eines senilen wilhelminischen Diplomaten, und er nun zeigte, was ein Fachmann auf der Bühne mit jedem Satz, der ihm vorgeschrieben ist, anstellen kann: er gab jedem eine Pointe Man kann sich Vorstellen, wie er da alle Hände voll zu tun hatte. * Heinz Reincke, Akrobat der Mimik, hielt diesen Standard mit, als Kameramann mit Sprechhemmungen, Er zerknautschte sein Gesicht, lief rot an und wurde wieder blaß, und endlich flog das Wort, an dem er zu er- Sticken drohte, wie ein Geschoß aus seinem Mund. Nun freilich, so taufrisch ist der Scherz nicht, Heiterkeit durch Stotterei zu provozieren. Man stellt sich vor, wie sich Curt Goetz am Schreibtisch, in der Nähe einer erlesenen Bibliothek, recht häuslich gefühlt hat: er hat es sich bequem gemacht. * Gespräch in der Pause:„Arnold und Bach oder Roda-Roda hätten das besser gemacht.“ —„Vielleicht haben sie es gemacht.“ * Goetz macht viel Klamauk. Die ahnungs- losen Gäste eines Lokals werden von In- dianern überfallen und gefesselt, und im Hintergrund filmt eine Kamera diese Szene — so sorgt ein Filmregisseur für Lebens- nähe. Weil das gar so lustig ist, passiert es bald noch einmal, mit neuen Ahnungslosen. Haben wir gelacht! Verkleidungswitze, Ver- wechslungsscherze— die Verwicklung kommt von den Läippenstiftspuren am Gesicht eines Herrn. Die Witzzeichner unserer IIlustrier- ten reichen sich diesen Einfall schon lange von Hand zu Hand, nun hat auch Curt Goetz schnell danach gefaßt. Mit Apereus ist er nicht kreigebig, manche klingen so:„Die ein- zige Unmöglichkeit in diesem Land der un- begrenzten Möglichkeiten ist die Unmög- lichkeit zu übertreiben.“ Das Generalthema, die Hollywood-Persiflage, hätte auf der Bühne einige Hintergründigkeit wohl haben sollen. Der Nächste, bitte. Für jedes Boulevard- Theater wäre das Stück eine nette Silvester-Premiere. Es muß ja nicht gerade im Staatlichen Schauspiel- haus aufgeführt werden. Wenn aber doch — wie in Hamburg—, dann schadet's auch nichts. Man muß nicht immer gleich mit dem Schreckensruf„symptomatisch“ fuchteln wol- len. Die Leute hat es sehr gefreut, sie wer- den es bei Racines„Phädra“, die ihnen be- vorsteht, wieder abbüßen. * Nichts Neues aus Hollywood? Nichts Neues! 5 W. R. Um eine alte Dankesschuld abzustatten, wie Der age Mann und der Philosoph er sagte, besuchte der S7jährige amerika- nische Erzähler Ernest Hemingway dieser Tage den 83 Jahre alten spanischen Schrift- steller und Philosophen Pio Baroja, der seit vielen Monaten in seinem Madrider Heim ans Bett gefesselt ist. Hemingway bezeichnete Barojd als den großen Anreger seiner Gene- ration und brachte ihm neben einigen anderen Geschenken eine Flasche Whisky und ein Eemplar seines Buches„In einem anderen Sroteskes Operns Land“(Farewell to arms) mit. Foto: Associated Press piel qus Amerika Die New Norker After Dinner Opera gastierte mit Kurzopern in Mannheim Die avantgardistische Oper wollen sie pflegen, sagen die acht jungen Menschen, die 1949 am New Lorker Broadway ein En- semble gründeten und gegenwärtig mit drei amerikanischen Kurzopern durch Europa ziehen. Jetzt kamen sie auch nach Mann- heim und präsentierten dem teils skepti- schen, teils ver wunderten und auch wie- derum begeisterten Publikum in der Aula des Karl-Friedrich- Gymnasiums ihr Pro- gramm. Dabei dürfte dieser Avantgardismus der New Lorker„After Dinner Opera Com- pany“ manchen Besucher aus dem Gleich- gewicht gebracht haben. Das unverhohlene Bemühen, von der verführerischen europä- ischen Operntradition loszukommen, auch zu- weilen ein folkloristisches Element im Text- vorwurf wie in der Musik zu arrangieren, zeitigt wundersame Blüten, von denen man nicht genau zu sagen wagt, ob sie nun tat- sächlich schön sind oder nur ein herzhaft fremdes, ansonsten aber ordinäres Odeur Verbreiten. Koltur-Ch ronik Der österreichische Schauspieler und Regis- seur Raoul Aslan, ungekrönter König des Wiener Burgtheaters und mehrere Jahre lang dessen Direktor, vollendet am 16. Oktober sein 70. Lebensjahr. Aslan wurde in Saloniki ge- boren, kam jedoch schon als kleiner Junge nach Wien und entschloß sich dort nach Ab- schluß seiner Schulzeit für die Bühnenlauf- bahn. Sein künstlerischer Weg führte ihn, des- sen Rollen das gesamte klassische Repertoire umfassen, über Hamburg, Berlin, das Wiener Raimundtheater und die Bühnen von Teplitz, St. Pölten und Graz an das Hoftheater Stutt- gart, dessen Ensemble er sechs Jahre lang an- gehörte. 1916 ging er an das Deutsche Volks- theater(Wallnertheater) in Wien und schließ- lich 1920 an das Wiener Burgtheater, dessen Leitung er nach 1945 übernahm. Wegen einer schweren Erkrankung mußte er die Direktion der„Burg“ 1948 an Josef Gielen abgeben. Er gehört ihr jedoch weiterhin als Ehrenmitglied an. Gastspielreisen führten Raoul Aslan in nahezu alle Hauptstädte Europas. Benno von Arent, der frühere Reichs- bübhnenbildner“, ist am Sonntag im Alter von 58 Jahren in den Bonner Universitätskliniken an einer schweren Kranlcheit gestorben. Als Bühnenausstatter und Architekt trat er beson- ders im„Dritten Reich“ hervor und wurde durch seine Ausschmückung Berlins zum Musso- lini-Besuch 1937 bekannt. Im zweiten Weltkrieg geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er 1953 entlassen wurde. In ein„Deutsches Staatliches Theater“ ist die seit drei Jahren bestehende deutsche Sek- tion des rumänischen Staatstheaters Timisoara (Temeschburg) umgebildet worden. Das Ensem- ble eröffnete ADN zufolge seine erste Spielzeit mit Lessings„Minna von Barnhelm“. Die deutsche nationale Minderheit in Rumänien unterhält außerdem zwei Theater-Ensemble in Sibiu(Hermannstadt) und in Ztalinstadt (Kronstadt). Außerdem sind mehrere deutsch- sprachige Liebhaberbühnen tätig. Eine Josef-Weinfleber- Gesellschaft wurde in Wien unter dem Vorsitz der Witwe des Dichters, Frau Prof. Hedwig Weinheber, ge- gründet. Sie will das dichterische Werk Josef Weinhebers pflegen und verbreiten, literari- sche Vorträge veranstalten und wertvolle zeit- genössische Lyrik fördern. In Oesterreich und im deutschsprachigen Ausland sollen Zweig- Stellen eingerichtet werden. Für die Bundes- Adolph Hüttenthal, Post Wiesmühl/Alz(Obb.) übernommen hat. Eine gesamtdeutsche kritische Heinrich- Heine-Ausgabe wurde auf der wissenschaft- lichen Heine-Konfèrenz in Weimar beschlossen. an der neben Wissenschaftlern aus ganz Deutschland auch Vertreter von 15 anderen Na- tionen teilnehmen. Die Ausgabe soll einen alten Wunsch der deutschen Literaturforschung er- füllen, das vorhandene Prosawerk Heines, sein poetisches Werk und eine große Dokumentation über sein Leben und Wirken zsammenzu- fassen. Kirchenmusik aus Barock und Klassik um- faßte das Programm einer kirchen musikalischen Andacht in der Mannheimer St.-Nikolaus- Kirche. Rolf Schweizer spielte auf der Orgel ein Capriccio des 1616 in Stuttgart geborenen Johann Jakob Froberger, und, zusammen mit dem Mannheimer Stamitz-Orchester, das Kon- zert B-Dur für Orgel und Orchester von Georg Friedrich Händel. Abgesehen von einigen, im Solospiel wie beim Orchester auftretenden Un- stimmigkeiten gelang eine weitgehend stil- getreue Wiedergabe. Der zweite Teil der Kir- chenmusik war Mozart gewidmet. Von ihm er- klangen die beiden kurzen Kirchensonaten in F- und D-Dur(Köchelverzeichnis 244 und 245) für zwei Violinen, Baß und Orgel. Zu Mozarts Zeit wurden derartige, in ihrem Ausdruck oft recht weltlich anmutende Kirchensonaten wäh- rend des Hochamtes aufgeführt. Inniger und ergreifender als diese beiden Werke aber ist doch Mozarts„Vesperae solemnes de confes- sore“, die mit dem eingebauten„Laudate Do- minum“ die Kirchenmusik um eines ihrer schönsten Kompositionen bereichert hat. Auch in der Nikolaus-Kirche konnte man diese, 1780 in Salzburg geschriebene Vesper wieder hören, mit Anny Hammer(Sopran), Carmen Winter- meyer(Alt), Helmut Schulz(Tenor) und Erich Kallenheim(Baß) als zuverlässig gestaltende Solisten, dem Stamitz- Orchester und dem Eir- chenchor von St. Nikolaus. Norbert Vorreiter am Dirigentenpuit nahm die Tempi sehr straff und brachte damit eine zwar nicht in allen Tei- len gleich sorgfältige, aber doch belebte Auf- führung zustande. tr Der Abend begann mit einem Oeperchen von Meyer Kupferman, zu dem Gertrude Stein das Textbuch schrieb. Titel:„In the garden“, Ein kleines Mädchen spielt im Ger- ten, zwei Jungen gesellen sich ihm zu. Es entbrennt ein Streit um das Mädchen, jeder möchte ihr König sein. Sie fechten gegen- einander und sterben gleichzeitig. Das ist natürlich symbolisch gemeint, schwebt in der Sprache und auch in der neuromantisch aufgezäumten Musik zwischen Traum und Wirklichkeit und stützt sich unverkenn- bar auf europäische Vorbilder. Daß aber nun beide Jungen sich aus allerlei lächer- lichen Töpfen, Pfannen, Kartoffelreiben und sonstigen Küchengeräten eine Rüstung an- legen, daß der Kampf, Höhepunkt des Stückes, somit zur grotesken Farce wird, widerspricht allen unseren Vorstellungen von einer märchenhaften Symbolik. Hier be- ginnt Fremdland, und es ist dabei nicht ein- mal so wesentlich, ob dieses Uebergleiten ins Possenhafte nun von den Autoren oder(was Wahrscheinlicher ist) von dem Regisseur der Opera Company, Richard Stuart Flusser, verordnet wurde. Die beiden übrigen Stücke, ebenfalls für drei Personen, ebenfalls mit Bühnenleichen, sind nur in, ihrer Handlung interessant. republik Deutschland wurde eine Zweigstelle 5 ae 5 errichtet, deren Leitung der Schriftsteller R. Musikalisch bietet weder II ore Chanlers „The Pot of Fat“ Der Fettopf) noch Mark Buccis„Sweet Betsy“(Süße Betsy) in ihrer eintönigen, um atonale Wirkungen bemüh- ten Manier besondere Qualitäten. Beide Opern haben einen singenden„Sprecher“, der die Vorgänge kommentiert.„Der Fett- topf“ erzählt das Märchen von der Katze und der Maus, die einen gemeinsamen Haus- Halt gegründet haben. Die Maus hat für Not- zeiten einen Topf mit Fett aufbewahrt. Der Kater aber schleckt ihn heimlich auf. Als der Winter kommt, müssen sie beide hun- gern, doch der Kater beendet das Elend, indem er die Maus einfach auffrißt. Der Er- zähler sorgt für die symbolische Ueber- höhung. Das dritte war sicherlich auch das schwächste Stück, eine turbulente Klamotte um die süße Betsy und zwei wilde Prärie- Reiter. Es gibt mehr Tote, als auf der Bühne Personen sind(weil ein Hauptdarsteller und ganze Reiterscharen nur in der Fantasie des Publikums existieren sollen), aber dennoch scheint es zweifelhaft, ob es je gelingen wird, ein möglicherweise noch so parodi- stisch gemeintes Filmthema auf die Opern- bühne zu bringen. Die„Opera Companie“ kam zwar mit nur vier Koffern Dekorationen und Kostümen, womit wahrlich keine anspruchsvolle Aus- stattung möglich war und zudem noch, an Stelle eines Orchesters, mit zwei Klavierspie- lern. Dafür aber hatten es die Darsteller in sich. Norman Myrvik, Tenor, Francis Barnard, Baßbariton, und allen voran die kleine Jeanne Beauveis, Sopran, zeigten nicht nur durchtrainierte, völlig sichere Stimmen, sondern auch ein wendiges und ausdrucks- fhiges Spiel, das von den zahlreichen Zu- schauern freudig registriert wurde. Egon Treppmann von dunkler Leuchtkraft, gläserner Poe 1 5 Legende in der Zet Neues von Sari Lorca in Köln Ein merkwürdiges und intens! ö tererlebnis hatte man in den Kolnes 10 pla merspielen: mit Federico Gareia 1 17 auch in Spanien noch nie aufgeführter 5 gende in der Zeit“, Sobald fünf Jab A5 gehen“, kam ein Stück zur Deutsche 05 premiere, das im Parkett nicht oder Der verstanden wurde, und das doch Sein nao—— kum fesselte, ja, beinahe begeisterte(apf Ein surrealistisches Stück in ninrelt St. dichterischer Sprache(wie sie in 0„D 1 Grad selbst für Lorca ungewöhnlich 9 1 0 Wesensgerecht von Enrique Beck ins 9 pal sche übertragen, und eine Aufführun 1 155 makabrem Glanz, der auch im letzten 10 in de kel des Zzuschauerraums magische Wirte Der erzielte. Fasel. „Sobald fünf Jahre vergehen“ hat ber sich eine simple Handlung: ein Jun 8 0 Wartet auf seine Braut, die versprochen Erkin nach Rückkehr von einer künkfähng 5 Reise die Seine zu werden. Aber 45 f lange Wartezeit für den Jüngling 8— 5 ist, versagt sich das Mädchen ihm und y 0 det sich einem anderen, Tatkräftigeren Der immer mit sich Selbst deschelig Jüngling sucht nun seine ehemalige Seel typistin, deren Gefühle er früher Wa seiner Wartezeit auf die andere nicht. achtet hafte. Er findet sie, wird aber aud von ihr vertröstet: sobald fünf Jahre% gehen Traurig kehrt er heim und Stith als er bei einem Kartenspiel Farbe beken nen soll. Dieses einfache Handlungsgerüst über wuchert von Symbolen, Einsiche Psychologisch-Kritischen Kommentaren z „Gespaltensein“ der Menschen, aber z von slühenden Sprachbildern und Phat tastischen Formulierungen: so wird es den Publikum schwer, das Gerüst der Rat jung noch zu erkennen. Aber das erschein bei diesem Stück unwesentlich. Denn d üppige Rankwerk ist schön, stimmt trau und verzaubert. 5 39 Doch die Faszination des Stückes g nicht nur von Sprache, Sinnbildern,. kenntnissen und kritischen Bemerkung aus— sie hat ihren Ursprung auch in g realen Wirklichkeiten, die plötzlich aufg Bühne lebendig werden.„Legende in det Zeit“ ist der Untertitel des Stückes, deseh Haupttitel eine geläufige Zeitbegremz angibt. Sie aber ist nicht wörtlich zu geh men, denn Lorca hat hier alle Zeitpegie ebenso aufgehoben wie andere Realitien Er stellt seine„Legende“ frei in den Run der Zeiten: hier„erinnert“ man sich au morgen“ und„die Zeit geht auf dem raum dahin“. i „Atmosphäre“ ist der Klischee-Ausdtd wenn man„Sobald fünf Jahre vergehen kurz charakterisieren will, und ihrem Zul. ber erliegt man im Parkett. Dabei tut e nichts zur Sache, daß ohne die ausführ- lichen Deutungsversuche des Ueberseties Beck, die dem Programmheft beigelegt wu, den, kaum jemand versteht, daß die Meg Figuren„Komponenten“ des egozentrisch Jünglings sein sollen und daß die de Spieler, die ihn zum Schluß zu einer Hand. jung zwingen— nämlich der, seine Nag aufzudecken— als männliche Pazen 0 standen werden Wollen, die der ung lichen Tagträumer als für ihn efzig liche Realität den Tod lassen. 1 Hans Bauer erarbeitete eine Aufführ und bewunderungswürdiger Präzision, N mehr als zwanzig Schauspieler waren b vorragend geführt, bewiesen erstaunlich darstellerische Nuancierungskünste u plieben beispielhaft diszipliniert. Mich Degen als Jüngling, Hildegard Krost Ste typistin), Marie-Luise Etzel Grauh ul! Hans-Jörg Felmy als Harlekin seien für. 0 genannt. Prachtvolle Bühnenbilder n 0 düsterem Glanz baute Walter Gant und Ottowerner Meyer entwarf mit Phantasie elegante Kostüme, Während das Stück sich bei der Leit 0 nicht erschließt, macht die Aufführung ein vornehmlich wohl diese Kölner uf! f eta rung— Hintergründe deutlich es ist ein Rol Partitur des Traumes und Todes, an 1 gen Stellen an Hofmannsthals„Der und der Tod“ erinnernd. f Zurück bleibt das Lied der Geige, 15 eine Stückformulierung etwas abgewand zu übernehmen— in g der Erinnerung ble Melodie. Sonja Lune 0 —— Eine Ausstellung„Mozart W wurde in der Pariser Nationalbibliothe 3 net. Sie zeigt u. a. die Handschrift des 226 * yertvollsten lebensmitteln konzentriert. über und unter age bei Kräffen bleiben will, trinkt Nach einem Schweizer Verfahren Deshalb weiß man in der ganzen Welt: OVOMALTINE trinken ist soviel wert wie gesund essen! Wer also zu Hause, in der Schule, im Beruf 1 Verschiedenes 5 Galle- und leberkrank 7 minden. Noch ein Versuch mit STEGALLIN! 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In einer Reihe von Donne Dat werden der Einfluß Mozarts auf seine 4, genossen und die Wechselwirkung Z französischer Musik und Mozarts Stench 0 schaffen belegt. Ein Originalbrief 0 über Mozart und die Handschrift der, 60 Juan-Variationen“ von Chopin runden Bild der Ausstellung.— a us und Jede Hauen 100 0 Beschelt pre spart fu Sie nur ſthre Dienste in Zugelaufen 18 Jg. schw. Kätzchen zugel. Abzugeb. Busser, Kleine Riedstraße 2. 1 Geldverkehr 0 1500 sof. auf 1 Jahr bei mtl. „ Tilg., gut. Verz. u. Sich. gesucht. Angeb. unt. 02311 a. d. V. Anspruch zu nehmen. Sie wird mnen den Beweis der univer- In allen Apotheken 10 fobletten DM 0.25 8 in Mileh 5 20 Tebleffen 5 1% die keine een eee In Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und D A nn LE HEN ene e Entlaufen ‚ Lebensmiſtelgeschäften. 5 gg. entspr. Sicherheiten zu ver- bedrückt Keine Betteouch, sonde 00 normales Bett und 1 e Kein abendliches Betten 000 Uhlandstraße 7(Ceuerd geben, daselbst Beleinung von Kraftfahrzeugen aller Axt. Leihhaus K. 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Strauß: Till Eulenspiegel Karten zu DM 3, bis 10, Unsere Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsverein, Vetter, Fel- ber, Heckel, Dr. Tillmann, Gutmacher, Ehret u. ständ. an der Rosengarten-Kasse NMandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3337— 8. 10. 1956 Fritz Sohn, Kurpfälzische Mühlenprodukte in Mann- heim(Großhandel in Mehl, Futtermitteln, Getreide sowie Lebensmitteln, Wein und Spirituosen, Wallstadt, Mosbacher Straße 30 und Wallstadter Straße 169-191). Inhaber ist Fritz Sohn, Kaufmann, Schriesheim. Margaretet Luise Sohn geb. Troppmann in Schriesheim hat Prokura. A 3338— g. 10. 1956 Bankgeschäft Karl Meinhardt in Mannheim, Zweig- niederlassung, Sitz Frankfurt a. M. Kommanditgesellschaft. Die Gesell- schaft hat am 1. Januar 1953 begonnen. Persönlich haftender Gesell- schafter ist Karl Meinhardt, Bankier, Frankfurt a. M. 2 Kommanditisten sind vorhanden: Heinz Flietner in Kronberg/ Ts. hat Prokura.(Geschäfts- lokal: Mannheim, O 7, 16.). A 3339— 8. 10. 1956 E. van Hazebrouck, Kommanditgesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma E. van Hazebrouck, Kommanditgesellschaft mit Sitz in Frankfurt a. M. Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 20. März 1953 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Erwin van Hazebrouck, Kauf- mann in Frankfurt a. M. 3 Kommanditisten sind vorhanden. Heinz Wer- ner Güttich in Frankfurt a. M. hat Prokura.(Geschäftszweig: Import- Export-Großhandel in Getreide und Futtermitteln; Geschäftslokal: Mann- heim, D 3, 15). A 3340— 11. 10. 1956 Heinrich C. L. Eisenmenger in Mannheim acht- weiser Betrieb von Gaststättenbetrieben und der Weingroßhandel, Fried- richsplatz 7a). Inhaber ist Heinrich Carl Lanman Eisenmenger, Hotelier, Mannheim. Veränderungen: A 356— 8. 10. 1936 Ludwig Stemmler, Ledergroßhandlung in Mann- heim(F 7, 25). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Karl Stemmler, Kaufmann in Mannheim ist zum Liquidator bestellt. A 482— 10. 10. 1956 Ernst Krüpe KG in Mannheim( 6, 3-4). 1. Kom- mandlitist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist 1 Kom- Mmanditist in die Gesellschaft eingetreten. A 656— 68, 10. 1956 Wäscherei Georg Gebhardt in Mannheim(R 7, 38). Inhaber sind Käte Eva Maria Gebhardt geb. Werneis, Kaufmann, Mann- heim, Ilse Lore Gebhardt, kaufm. Angestellte, Mannheim, Hans Georg Klaus Gebhardt, geb. 16. 9. 1936, Mannheim in ungeteilter Erbenge- meinschaft. A 1549— 10. 10. 1956 Modehaus Schuhmacher KG. in Mannheim-Nek- karau Friedrichstraße 3-5). Der persönlich haftende Gesellschafter Wer- ner Schuhmacher ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Else Berta Schuhmacher geb. Krüpe, Kaufmann in Mannheim in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. Die Prokura von Else Schuhmacher geb, Krüpe ist erloschen. A 1911— 11. 10. 1936 Bankhaus Bensel& Co. in Mannheim(O 7, 17). Die Prokura von Rudolf Wellhäusser ist erloschen. A 2536— 8. 10. 1956 Hermann Finck(Wollhaus Daut) in Mannheim (Qu 1, 5-6). Inhaber ist Elisabeth Finck geb. Bender, Kaufmann, Mann- heim. Die Firma ist geändert in: Wollhaus Elisabeth Finck. Die Prokura von Elisabeth Finck geb. Bender ist erloschen. A 2871— 12. 10. 1956 Autohof— Reparaturwerkstätte Josef Munz KG in Mannheim.(Seckenheimer Landstraße 2. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 3276— 12. 10. 1956 Rheinische Malzfabriken Union KG in Mannheim Richard-Wagner- Straße 9). Die Prokura von Walter von Dannenberg ist erloschen. A 3300— 6. 10. 1936 Punkt-Werbung Bonde und Fischer in Mannheim (Zellerstraße 700. Oskar Bonde ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Ge- sellschafter Richard Fischer, Dipl.-Kaufmann in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Punkt-Werbung Dipl.- Kfm. Richard Fischer. B 64— fl. 10. 1956 Lehnkering Aktiengesellschaft Abteilung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg. Durch Beschluß der Hauptversammlung von 5. Juli 1956 ist 5 13 Absatz 2, Satz 1(Vergütung des Aufsichtsrats) der Satzung neu gefaßt. Hugo Jantzon, Direktor in Duisburg und Wilhelm Haarmann, Direktor in Duisburg sind zu stell- vertretenden Vorstandsmitgliedern bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 164/66 bekanntgemacht. B 973— 12. 10 1956 Hubkraft- Flugzeugbau Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Werderstraße 12). Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Die bisherigen Geschäftsführer Karl Heinz Klein, techn. Kauf- mann in Mannheim und Hans Lemmerzahl, Ingenieur in Mannheim sind zu Abwicklern bestellt. Erlos chen: A 2851— 12. 10. 1986 Wilhelm Rack, Spedition in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 3194— 3. 10. 1956 Karl Meinhardt Hypotheken-Finanzierungen Zweig- stelle Mannheim in Mannheim. Zweigniederlassung, Hauptniederlassung Frankfurt a. M. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. 4 — * * * N u Frankrelt 0 Mit 4 T 1 ce e, 8 ikt des„ 1 Mall 15 Nach dem Roman von Cécll Saint-Laurent.* Komponieſe, g des setänruene Abenteuer einer entzückenden jungen a 5 abe Journalistin im dunkelsten Paris!* nze und 2%, ozart 1. kumen Dani 11 20 aniel G ELIN. Eleonora ROSSI-DRAdO Barbara LAAGE* ung zue 5 N irtschem U 8 rief Stend e 0* E 8 E 1 ift der* runden Die Tragödie eines begnadeten Menschen* * AAnsendliche unter 16 Jahre nicht zugelassen. —*. 13.30, 19.45 e und 21.00 Uhr.. 5 5 e Hausſted 9 4 e B eschel 5 Zeil e E Teikfox, 34186 5 AUSARTEN STRASSE „ fketston 30% Wiuy Birgel gel- Ruth Nienhaus Heinrich Gretler Eima Karlowa OSEN MONTAG Ein 1 ragüch:. Farbfilm, der zum Herzen spricht . 18.15, 20.30 Uhr Di. u. Mi. 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Nächste Abfahrt noch 8* CANADA* mit MS. 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Oktober 1956 von 10 bis 18 Uhr Eintritt frei Hinder isi dus Leben scon 1 wenn wir zum geh'n. In Ihrem jeden Mittwoch NACHTVERLANGEꝝRUNGd Ludwigshafen-Friesenheim Endstation Linien 9 u. 19), Tel. 6 88 02 würden sich freuen, auch 81e * E 1 N 2 2. D G 1 5 E LA einmal begrüßen zu dürfen. Z6U allen Zeiten Auer, BOumkbctiett —— Pralinen 1 18, 10 Meese, Spe ziele 2 auch Sonntags geöffnet von 13 bis 19 Uhr Deutscher Gewerkschaftsbund— Ortsausschuß Mannheim Einführung in die Atomphysik (Segen oder Fluch der Atomkraft) Vortrag mit Lichtbildern am Donnerstag, 18. Oktober 1936, 19.30 Uhr, in der Aula der Sfekinger- Schule, U 2. Es spricht Herr Regierungsgewerberat weiß vom Arbeitsmini- sterium Baden- Württemberg. Auf Veranlassung des Arbeitsministeriums Baden- württemberg wurde dieser Vortrag vor Vertretern von Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft aus Baden-Württemberg schon einmal gehalten und hat über die Grenzen unseres Landes hinaus große Beach- tung gefunden. ö Eintritt frei! Pfalzbau- Festsaal MONTAG, den 22. Oktober 1956, 20.00. Uhr Symphonie kongert des Sſadſorchesfers Saarbrücken Leitung: GM Philipp wüst Solist: Alexander Sellier, Klavier Zur Aufführung kommen Werke von: Mohaupt— Brahms— Schumann Eintrittspreis: 2,— DM auf allen Plätzen.— Karten sind erhältlich bei: Städt. Kulturamt, Jubiläumstraße 5; Musikhaus Knoll, Bis- mlarckstr.; Musikhaus Blatz, Prinzregentenstr.; Verkehrspavillon am Bahnhof sowie eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse a Spanisch Italienisch Französisch Buchführung . e internstionales institut Prüfung und Teugnis „% Neue Methode in den Vereinigten Staaten folgen über 2.240.000 Personen 5 der neuesten Lehrmethode: Fernunterricht mit Hausarbeitskorrektur. Jede Woche erhält man einen Lehrbrief, studiert diesen bequem daheim und schickt die Hausarbeiten ein, die von Fachlehrern korrigiert werden. Keine Sorge wegen Ausspracheschwierigkeften: Phonetik wissenschaftler schufen Korrekte Aussprachebezeichnung. Man sieht die Aussprache vor sich! Iu Europa arbeitet die International school“ in dieser Weise. Unsere 1 in 3 Holland bildeten mehr als 120,000 Teilnehmer n Fremdsprachen. Korrespondenz und Buchführung aus, unter ihnen 15.000 Miflerangeörige. Beamte von Ministerien, Rotte Handelskammer, SHH, Kulturbank, Philips.„ Jetzt hat die International School“ ein Zweiginstitut in Deutschland dur Fernunterricht nach der neuen Methode. Studiere einen Abend pro Woche und lerne 9 Italienisch, Englisch, Französisch, Buch- Kührung. Korrespondenz. Erwirb das wichtige Zeugnis der International School“. Fordere noch heute Probelektion und Broschüre PffoskLEK To dae Anschrift... V K 0 8 IE 1 L 05 gewünscht wird Probelektion von. INTERN AIIONYN ALI SGH O1 Dfors ches WEISS; K SINN concogbianAUs Nr. 11 1 !!!!!! p ðͤ 2 Serde 12 ö— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATI Fr. 241 — Dienstag, 16. Oktober 1956„W Schutz der Jugendlichen nieht übertreiben Das Bundesarbeits ministerium, das bereits drei Entwürfe für ein neues Jugendarbeits- schutzgesetz fertiggestellt hat, hat jetzt einen vierten Entwurf ausgearbeitet, der zur Zeit von den zuständigen Bonner Ministerien beraten wird. Auch gegen diesen Entwurf hat die Wirtschaft Bedenken angemeldet. Sprecher des Deutschen Industrie- und Handelstages ODIHT) warnten davor— über- stürzt— noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages ein neues Jugendarbeitsschutz- gesetz zu verabschieden. Nach dem Gesetz- entwurf des Bundesarbeitsministeriums, der noch nicht vom Kabinett beraten wurde, soll die Arbeitszeit für Jugendliche bis zu 18 Jah- ren auf 42 Stunden in der Woche verkürzt werden. Darunter werde aber die Qualität der Ausbildung leiden. Die allgemeine Arbeitszeitverkürzung auf 45 Stunden solle Allerdings den Lehrlingen nicht vorenthalten werden. Im allgemeinen wird gegen dieses J ugend- arbeitsschutzgesetz eingewandt, daß sich bei Inkrafttreten des Gesetzes die Zahl der Aus- bildungsstunden bei dreijähriger Lehrzeit— sie beträgt gegenwärtig etwa 5000 Stunden um ein Fünftel, d. h. um rund 1000 Stunden verminderten. Wenn nun vorzeitig die übrige Arbeitszeit verkürzt wird ohne etwaige Ein- führung eines vierten Lehrjahres, dann müßte die— an und für sich ziemlich not- jeidend gewordene— Ausbildung der Jugend noch unzulänglicher sein. Die gesetzgeberischen Vorschläge stoßen nicht auf grundsätzliche Ablehnung der Unternehmerschaft, wenn auch vom DIHT zum Ausdruck gebracht wurde, daß die Be- stimmungen zum Schutze der Jugendarbeit aus dem Jahre 1938 noch völlig ausreichend Seien. In der Hauptsache wird kritisiert, der sehr umfangreiche Gesetzentwurf sei un- übersichtlich und kompliziert. Aufgabe und Ziel einer neuen Jugendarbeitsschutzgesetz- gebung müßte sein, Klarheit und Einfachheit, Förderung und Erhaltung des gegenwärtigen Standes der Berufsausbildung. Dies sei durch den neuen Gesetzentwurf nicht gewährleistet. Die Fülle der Gebote, Verbote und Beschrän- kungen auf der einen Seite würde dazu Zwin- gen, ebenso zahlreiche Abweichungen und Dehördliche Ausnahmeermächtigungen vor- zusehen. Hinzu komme überdies, daß an zehn Stellen weitere Ausbildungsverordnungen vorgesehen sind, die jeweils durch den Bun- desarbeitsminister und die Arbeitsminister der Länder zu erlassen wären. Ein kaum übersehbares Anschwellen der Materie sei daher zu erwarten. Zum Schluß würden weder Jugendliche noch Eltern, weder die Lehrherren selbst noch die Meister wissen, was rechtens ist. Tex Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,668 6,688 100 belg. Franes 8,371 8,391 100 franz. Frances 1,1902 1,1922 100 Schweizer Franken 85,57 95,77 100 holl. Gulden 109,98 110,18 1 kanad. Dollar 4,298 4,308 1 engl. Pfund 11,692 11,712 100 schwed. Kronen 80,845 81,005 100 dän. Kronen 60,45 60,57 100 norw. Kronen 58,48 58,60 100 Schweizer Fr.(frei) 97,78 97,93 5 1 US-Dollar 471878 41723„ 100 DM-W= 425.— DM-O; 100 DM-O 2498 PA- Ane Wert der Arbeit und Wert des Geldes Kauf kraft- Untersuchung, statt bloßer Statistiken Was der Deutsche verdient, was die Be- völkerung der Deutschen Bundesrepublik einnimmt, errechnete das Statistische Bun- desamt(Heft Nr. 9 von Wirtschaft und Statistik, Sept. 1956). Die vorläufige Berech- nung für das erste Halbjahr 1956 ergab die folgenden, absoluten Werte: in jeweiligen Preisen in Preisen von 1936 Md. DM Md. RM Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten) 65,4 34,5 Nettosozlalprodukt zu Marktpreisen 78,4 40,8 Bruttosozialprodukt 85,5 43,9 Damit hat sich die Zuwachsrate— d. h. die gesamte Wirtschaftsentwicklung im Bun- desgebiet— gegenüber dem ersten Halbjahr 1955 etwas verlangsamt. Sie betrug nämlich — in jeweiligen Preisen— gegenüber d. Vorjahr 1. Halbjahr 1955 + 13% 1. Halbjahr 1956 + 11˙⁰⁵ In konstanten Preisen des Jahres 1936 stellt sich die Verlangsamung wie folgt dar: gegenüber d. Vorjahr 1. Halbjahr 1955 11% 1. Halbjahr 1956 80% Die Preise waren- wenn man das Brutto- Sozialprodukt als Grundlage annimmt— im ersten Halbjahr 1956 um insgesamt rund drei V. H. höher als im ersten Halbjahr 1955. Schlüssig geht daraus hervor, daß die echte, die reale Zuwachsrate, noch immer beacht- lich ist und die der Jahre 1952 und 1953 übersteigt. Je Einwohner belief sich das Volksein- kommen in jeweiligen Preisen auf 1297 DM im 1. Halbjahr 1956( 216 DM mtl.) 1189 DM im 1. Halbjahr 1955( 198 DM mtl.) Das Bruttoeinkommen aus unselbständi- ger Arbeit(Löhne und Gehälter) betrug im 1. Halbjahr 1955 37,1 Md. DM im 1. Halbjahr 1956 41,9 Md. DM Steigerung 4,8 Md. DM= 12,8% Diese Masseneinkommen sind also stärker gestiegen als das gesamte Volkseinkommen. Sehr aufschlußreich ist die Entwicklung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit seit dem Jahre 1950: Netto- e 17 5 einkommen eitabschnitt 0 aus unselb- ständ. Arbeit Monatl. Durchschnitt je beschäft. Arbeitnehmer Jahresdurchschnitt 1950 237 206 Jahresdurchschnitt 1951 273 233 Jahresdurchschnitt 1952 297 25 Jahresdurchschnitt 1953 315 268 Jahresdurchschnitt 1954 328 279 Jahresdurchschnitt 1955 350 298 1. Halbjahr 1956(geschätzt) 357 302 Diese Zahl von 302, DM ist ein Durch- schnitt aller Löhne und Gehälter sämtlicher Arbeitnehmer, also nicht nur der Industrie- arbeiter. Der Nettoverdienst der Industrie- arbeiter lag nämlich noch etwa 14 v. H. höher bei 343,— DM(Mai 1956). Nicht nur die Industriearbeiter, also der e der in der gewerblichen Wirtschaft unselbständig Erwerbstätigen (Lohn- und Gehaltsempfänger) kann monat- lich mehr Geld ausgeben als die ominösen durchschnittlichen 302 DM monatlich. Han- delt es sich doch in allen Fällen um Durch- schnittsberechnungen, die die Mindestbezahl- ten ebenso einschließen wie die Normal-Ent- lohnten(Zz. B. die Jugendlichen, Hilfsarbeiter usw.). Auf jeden Fall kann in Westdeutsch- land mit einiger sozialpolitischer Genugtuung verzeichnet werden, daß die durchschnittliche Einkommenshöhe im Verlaufe der sechs Jahre seit 1950 um 96 DM(rd. 50 v. H.) von 206 DM monatlich auf 302 DM gestiegen ist. Die Bundespressestelle des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes sagt in diesem Zusam- menhang zwar, es handle sich um einen ge- Werkschaftlichen Erfolg, weist jedoch gleich- zeitig darauf hin, daß das Erreichte im Hin- blick auf die Entwicklung des Lebenshal- tungsindex unzulänglich sei. Es wird auf die besondere Steigerung von Mieten und Nah- rungsmittelpreisen hingewiesen und der- gleichen mehr. So oberflächlich lassen sich aber diese Dinge nicht abtun. Es müssen schon gestie- gene Löhne und Preise in ein anderes Ver- hältnis zusammen gebracht werden. Eine sehr aufschlußreiche Arbeit in dieser Hin- sicht hat das Deutsche Industrie-Institut in Köln geleistet.(Vergl. auch MM vom 20. Juli 1956.) Es hat nämlich errechnet, wie lange ein Industriearbeiter arbeiten mußte(1938) und muß(1. Vierteljahr 1956), um eine bestimmte Ware oder Dienstleistung bezahlen zu kön- nen. Dabei ergibt sich folgendes über- raschungsvolles Ergebnis: Kaufkraft der Lohnminute Arbeitsleistung für 1. Halbjahr 1938 1956 Lohnminuten Butter 1 kg 245 22 Margarine 1 kg 169 64 Haferflocken 1 kg 43 34 Seefisch 1 kg 69 62 Vollmilch 1 Ltr. 17 13 Ei(1 Stück) 9 7 1 Straßenanzug 3793 3710 1 Sporthemd 442 402 1 P. Straßenschuhe 903 829 1 Porzellanteller 8 34 1 Herrenfahrrad 6608 5362 1 Ztr. Braunkohlen- briketts 119 11⁴ Altmietel) 2246 1178 Neumiete?) 3292 1634 ) 2-Zimmer-Wohnung im Altbau ohne Bad (Monatsmiete) ) Monatsmiete für Neubauwohnung mit Bad. Woraus ersichtlich ist, daß es doch ge- lungen ist, die Lebensverhältnisse der ar- beitenden Bevölkerung und deren Ent- lohnung wesentlich zu verbessern. Wenn Erreichtes beibehalten und noch verbessert werden soll, dann ist es an der Zeit daran zu denken, daß der Bogen bei- leibe nicht überspannt werden darf, denn eine Fehlrechnung auf diesem Gebiete trifft zuerst die ärmeren Bevölkerungsschichten; diejenigen, die auf Lohn- und Gehaltsein- kommen angewiesen sind. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN (VWD) Trotz widrigen Witterungsverlaufs wurden in diesem im Bundesgebiet insgesamt 13,113 Mill. t Getreide eingebracht, das sind 5,2 v. H. mehr als im Vorjahr. Nach Mit- teilung des Bundesernährungsministeriums fiel der durchschnittliche Hektarertrag bei einer um 1,4 v. H. vergrößerten Anbaufläche um 3,8 v. H. höher aus. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine Mehrernte von 236 000 t Roggen ein- schließlich Wintermenggetreide, 109 000 t Weizen und 307 000 t Futtergetreide. In weiten Ge- bieten, besonders in Schleswig-Holstein, sind auch in diesem Jahr stärkere Qualitätsminde- rungen eingetreten. Fast überall ist ein großer Teil der Getreideernte zu naß hereingekommen. Dänische Schlachtrinder für Westdeutschland (VWD) Der Ausschuß für die Abwicklung des deutsch-dänischen Handelsabkommens hat am vergangenen Wochenende die Höhe der voraus- sichtlichen Lieferungen von Schlachtrindern in die Bundesrepublik bis zum Ende des Vertrags- jahres erörtert. Nach Mitteilung der dänischen Regierungsdelegierten schwankt die Liefer- kapazität Dänemarks zur Zeit zwischen 2 000 und 2 600 Stück in der Woche. Diese Lieferungs- höhe dürfte in der nächsten Zeit voraussicht lich nicht überschritten werden. Außenhandelsgesetz-Entwurf„zu kompliziert“ (AP) Der vom Bundeswirtschaftsminister vorgelegte Entwurf eines Außenhandelsgesetzes ist nach übereinstimmender Ansicht der Wirt- schaft zu kompliziert und muß als zu reglemen- tierend abgelehnt werden. Diese Auffassung zußert der deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) am 15. Oktoper in einer Pressemittei- lung und schlägt vor, das auf die Dauer aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht mehr tragbare alliierte Gesetz zunächst durch ein kurzes deutsches Uebergangsgesetz zu ersetzen. In einem eigenen Entwurf für ein Außen- handelsgesetz empfiehlt der DIHT, grundsätz- lich von der Freiheit der Außenhandelsbezie- hungen auszugehen und die zur Zeit unbe- grenzte Ermächtigung an die Verwaltung ein- zuschränken, da sie verfassungswidrig sei. Der DIHT verspricht sich von einer Umwandlung des Verbots in das Freiheitsprinzip einen rascheren Abbau der Devisenbestimmungen. Türkei plant Preiskontroll-Büros (VWD) Zur Beobachtung der Weltmarkt preise plant die Türkei die Errichtung von Preiskontroll-Büros in der Bundesrepublik und in den USA, nachdem auf Grund einer Verord- nung der türkische Außenhandel in Zukunft nur noch auf der Basis der Weltmarktpreise abgewickelt werden soll. Die türkische Regie- rung hofft, auf diese Weise sowie mit weiteren Preis vorschriften für den innentürkischen Markt der inflationistischen Entwicklung Einhalt ge- bieten zu können. Die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel der deutschen Wirtschaft erklärt hierzu, den Weltmarktpreis für ein einziges Erzeugnis festzustellen, sei praktisch unmög- lich, da dieser von den verschiedensten Um- ständen abhänge. Im Falle der Türkei müßten die auf Grund der Transferverzögerung von zur Zeit etwa 2½ Jahren entstehenden Finanzie- rungs- und Zinskosten im Preis einkalkuliert werden. Aus diesen Gründen, so erklärt die Arbeitsgemeinschaft, sei eine Auskunfterteilung westdeutscher Firmen über die Preisgestaltung bei etwaigen Anfragen des türkischen Preis- kontroll-Büros äußerst problematisch. Sei — Preisverfälschungen sollten aufgedeckt werden ö i(dpa (dpa) Es sollte einmal grundsätzlich; 1 prüft werden, welche Preise in der ce wirtschaft durch versteckte Subveng e verfälscht sind, forderte das Seschältün bel bil rende Vorstandsmitglied des Deutsche. dustrie- und Handelstags, Dr. Paul B 0 5 10 am 15. Oktober in Bonn., Sobald tür n Ware nicht das bezahlt werde, was nac 3 Kosten erforderlich ist, müsse bekam 6 geben werden, wer die Differenz trägt bis 55 Dr. Beyer nannte als Beispiel die Sol 1 0 tarife der Bundesbahn. Sollte es staat. tisch notwendig sein, sie beizubehalten„ 1 0 85 müsse eine staatliche Subvention an. Bundesbahn klar angewiesen Werden brauche gehe nicht an, daß der Bundesfnanzmn insbeso! stattdessen weiterhin Kassenkredite an i Finder Bahn vergebe. 0 3 lei Nicht nur mehr produzieren 1 V. H. Zu besser produzieren In der Investitionsplanung für 1956 ge. winnt das Rationalisierungsmotiv erbeblg an Bedeutung, stellt das IFO-Institut n., chen fest. Die Dämpfung des Investitio. tempos ist danach ausschließlich eine Ps, GA des Rückganges der Investitionen für Ka staatlich zitätser weiterung, während die Rationeliz der Hal rungsin vestitionen weiter im Zeichen 120 5 akt! unveränderten Wachstums stehen. Für en e grundlegende Aenderung in der Richtug Aktien auf eine erneute Verstärkung der Mreſ, Dollar e tionstätigkeit fehlt laut IFO jeder Anhaltz. punkt. Es müsse für 1956 mit einem Rich. gang der Erweiterungsinvestitionen gerech. net werden und damit auch mit einem geri geren Kapazitätseffekt der Investitionen g der gesamten Industrie als 1955. Diese Wandel ist leicht erklärlich. Mehr als de Hälfte begründet den Verzicht auf Kapazi. tätserweiterungen mit der Sorge um gen! gende Absatzmöglichkeiten. Die Verbrauch güterindustrien sind in erster Linie besorg weil die Kapazitäten trotz guter Konjun turlage keineswegs überall voll ausgenutzt werden. In den übrigen Industriezweigen hat man die Befürchtung, daß eine den weitere Kapazitätsausbau rechtfertigende Absatz. steigerung nicht zu erzielen sei. Beim Ver. zicht auf Kapazitätserweiterungen spielen u zweiter Stelle Finanzierungsschwierigkeiten eine Rolle. Es zeigt sich also, daß die Bank deutscher Länder das richtige Ventil betätigte, als gte mit der Diskonterhöhung die Investitions- freudigkeit von Mehrproduktion auf Besser- produktion ablenkte. lar, wWa 188 Doll Die Börse d Leberze legung ferner„ ten seit indisch böheren die Zeit ständige Investiti gekührt. Ar! Die s lber di Sehr g dem 17. Fachkre die Prei l DM listen v gesandt Nun kommen die Länderanleihen Nach einer Mitteilung des baden-württem⸗ bergischen Finanz ministeriums haben sich die Vertreter interessierter Banken bereit erklärt Aannhein eine Anleihe des Landes zu placieren, Höhe Vfỹ-²]) der Emission und Konditionen müssen noch ge- Jiis 43,50, klärt werden. Nach einer Aeußerung des Vor, ö— 64, sitzenden des Finanzausschusses des baden: 0 54,50 württembergischen Landtages wird bei det Fame Höne der Anleihe àn 100 Mill. Dil geded 55 Vermutlich würden die Konditionen einer A.; S0 leihe von Rheinland-Pfalz angepaßt, deren kendenz Emission in den nächsten Tagen zu erwarten bter zu! — e Stelle non gebote Kleinlebenswerber hohes Eine einmalige Gelegenheit! durch Berufsumschulung Lebens existenz, sondern auch ein überaus sich nicht nur eine Einkommen denen gutes vorhandenes Adressenmaterial zur Ver- kügung gestellt wird, für sofort gesucht. 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H. je Liter ungerechtfertigt. Die Ratio- chalten, dan lisierung erfolge hier auf Kosten der Ver- ation an a raucher Die Arbeitsgemeinschaft warnt Werden 1 nsbesondere vor dem Versuch, den Schul- manzministz kindern bei der Umstellung der Schulmilch. redite an dh eisung auf„Verlorene Packungen bei geichbleibendem Preis an Stelle eines 1 Fiertelliters Milch nur noch ein Fünktelliter luzieren zu liekern, also den Preis praktisch um 25 ren v. H. zu erhöhen. kür 1956 fg. 3 tiv b Nasser animierte institut Mn, Börsenspekulanten Investition. 5 ö 55 9 i sel paradox, daß seit der Ver n eine Patz e des as durch Aegypten 5 Kere 105 Handel in Aktien der Suezkanalgesell- National chakt lebhafter geworden ist, schreibt die Zeichen ieh ew Tork Timel,“ am 14. Oktober. Der — Aktienkurs, der anfangs des Monats auf 127 der Ricktug polar gesunken sel, stehe jetzt bei 150 Pol der iure, lar, während er vor der Verstaatlichung der Anhelz, 10g Dollar betragen habe. einem Rü, Pie Zeitung erklärt diese Haltung der onen gere, gürze damit, daß die meisten Käufer der einem geri, eberzeugung seien, eine friedliche Bei- vestitionen A ſegung der Krise werde ermöglicht, und daß 1955. Dies ferner„das Interesse an ausländischen Effek- Mehr als de ten seit Jahren am höchsten ist“.„Viele aus- auf Kepa, fndische Wertpapiere bringen einen weit ge um gen, höheren Gewinn als inländische“, schreibt Verbrauch, die Zeitung. Diese Tatsache habe zu einem Linie besen ständigen Anwachsen der amerikanischen ter Konfunb investitionen im Ausland seit Kriegsende II ausgenunt geführt. lezweigen hat den weitern Stahlpreiserhöhung nde Abet. Arbeitszeitverminderung i. Beim per-. zen spielenn Die seit langem erwartete Entscheidung Awierigkeiten über die neuen Walzstahlpreise wird mit Kuhr großer Wahrscheinlichkeit zwischen ink deutscher dem 17. und 19. Oktober fallen, erklären ätigte, als gie Fachkreise. Als sicher gelte weiterhin, dag Investitions. die Preiserhöhungen im Schnitt nicht unter a auf Beser- n DM je Tonne liegen werden. Die neuen listen würden dann sofort nach Luxemburg tesandt und 24 Stunden später in Kraft 3 den-württenm. Marktberichte laben sich die 5. bereit erklärt uannheimer Produktenbörse(Off. Not.) acieren, Höhe](ywp) Ini, Roggen 39,35—39,65; inl. Weizen 43,00 üssen noch ge- is 43,50, Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 rung des Vor. 6064, Type 550 59,5061, Type 812 56,5058, Type 5 ddes baden(50 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,5051; Rog- vird bei det genmeh! Type 997 5555,25, Type 1150 5353,25, Dh gedach pe 1370 5151,25, Tendenz stetig; Braugerste f 10 4,75, Tendenz stetig; Futtergerste inl. 37,50 pis nen einer un sh; Sortlergerste 3537,30, dto. ausl. nicht not., gepaßt, deren fendenz stetig; Industriegerste nicht not.; Inlands- zu erwarten pater zu Futterzwecken 3334,50, dto, für Industrie- . ecke nicht not., Tendenz leicht befestigt; Aus- 4 2 718 10 UAsbafer nicht not.; Mais USA-Plata 40,7541, 25; zenklele prompt 2424,50, dto. per Nov. Dez. 524,75; Roggenkleie 23,2524; Weizenbollmehl 10 Beisfsdoff 450—27: Weizen-Nachmehl 35—38. Tendenz rück- in eier 0 ufig; Rapsschrot nicht not.; Sojaschrot 38,50—39; zeugnis rdnußz-, Palmkern- und Kokosschrot nicht not.; DA Lelnschrot 4242,50, Tendenz stetig, ruhig; Hüh- berkörnerfutter 43,50—44; Malzkeime und Bier- eber nicht not.; Trockenschnitzel 23,5024, 50; orschmehl 73,5077, 30; Fischmehl 64,50 70,50, Ten- denz ruhig; Speisekartoffeln per 50 Kg 6—6,50 frei Mannheim; Wiesenheu lose 11,50—12; Luzerneheu lose 13,5014; Weizen- und Roggenstroh bind- tadengepreßt 3,30—4,00; Weizen- und Roggenstroh Ankdrahtgepreßt 4,80—5, 10) Hafer- Gerstenstroh dicht not., Tendenz ruhig. Die Preise verstehen dich als Großhandels- Durchschnittspreise per Aub Kg dei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- und Nordseestation, Nannheimer Schlachtviehmarkt „d) Auftrieb: 832(in der Vorwoche 782) Stück Srogvieh; 230(262) Kälber; 2540(2394) Schweine; schafe.— Preise je 5 1 . je e kg Lebendgewicht: 3 A 100—112(103—112), B 93—103(93102); Bul- n jedem achgeschäfß len A 105—116(106116), 8 95—106(101109); Kühe e(O lo0), B 76—89(7486), C 6377 68709 5 sen A 100—115(103116), B 90—105(96—107); K äl- 5 Sonderklasse 182190(100—190), A 165—177(165 1 B 155—164(154—163), C 140152(140150), 1(420.136); Schweine A 130—140(133138), 11 140(131—130), B IT 130140(130140), C 130 5 40(430—140), D 130138(130—133), E 120132(125 — Börsenverlauf: Di licher, das Geschäft j enmarkt vor, 80 dad anderen Werte verk und Bergbauaktien terhin anziehend. K f fektenbö se Mitgeteilt: Frankfurt a. M., 13. Oktober 1956 e Grundtendenz war jedoch gegenüber dem Wochenschluß allgemein freund- edoch nur vereinzelt etwas lebhafter. Auffallend geringes Interesse lag am Far- es hier zu Kursabschwächungen bis zu 2 Punkten kam. Die Mehrzahl der sehrte dagegen zu gut behaupteten oder leicht gebesserten Kursen. Montane- über wiegend zu letzten Kursen im Handel, lediglich Hüttenwerke Siegerland wei- ollenwerte auf die vom Ruhrverband ab 20. Oktober beschlossene Preiserhöhung treten, also wohl spätestens am 22. Oktober. n Bonner Regierungskreise hofft man je- doch, mit einem Durchschnitt von + 20 DM durchzukommen, indem der Preisfächer Weiter auseinander gezogen wird.) Am 17. Oktober finden Verhandlungen der beiden Sozialpartner über die gewerk- schaftliche Forderung einer Arbeitszeitver- kürzung statt. Wie verlautet sind die Ge- Werkschaften bereit, ihre Forderung nach einem Uebergang zur 40- bzw. 42-Stunden- woche den produktions wirtschaftlichen Not- wendigkeiten anzupassen. Es sei möglich, daß sich beide Partner am 17. Oktober grundsätzlich einigen und dann nur noch die allerdings sehr umfangreichen und kom- plizierten technischen Einzelheiten zu klä- ren sind. Energie-Sorgen des Ostblocks 8 (dpa) 400 Fachleute aus Energiebetrieben und Kraftwerken der Sowjetzone und der Tschechoslowakei haben nach einem Bericht der Sowietzonen-Agentur ADñDN dieser Tage in Leipzig über gemeinsame Versorgungs- maßnahmen beraten. Der Sowijetzonen- Minister für Kohle und Energie, Goschütz, erklärte ADN zufolge, daß Mitte 1958 in der Sowjetzone die Voraussetzungen geschaffen werden sollen, um den Verbundbetrieb mit der Tschechoslowakei aufnehmen zu können. Ferner habe Goschütz erklärt, auch bei der Anwendung von Atomenergie zur Strom- er zeugung bleibe die Notwendigkeit der Energie- Uebertragung auf weite Entfernung bestehen, da der Standort der Atomkraft- werke an ausreichende Wasser vorkommen gebunden sei. Der Austausch von Elektro- energie zwischen der Sowjetzone und den Ostblock-Ländern müsse erweitert werden. Nach dem ADN-Bericht sollen auch Gäste aus der Bundesrepublik an der Tagung teil- genommen haben. N Seemannsgesetz leidet an„Perfektionismus“ (Hi.) Die Beratungen eines Regierungsent- wurfs über ein Seemannsgesetz haben im Bundesrat zu der Auffassung geführt, dag das Gesetz zu„perfektioniert“ sei. Der Bun- desrat wird am 19. Oktober den Entwurf be- raten, der die alte Seemannsordnung aus dem Jahre 1902 ablösen soll. Er paßt die bis- herigen Bestimmungen an den Stand der heutigen Technik an. Im übrigen dürfte sich der Bundesrat am 19. Oktober auf den Stand- punkt stellen, daß viele Bestimmungen die- ses Arbeitsrechtsgesetzes besser einer Tarif- regelung überlassen bleiben sollten. Die Eigenart des Schiffahrtsbetriebes bedinge, daß der Arbeitsschutzgedanke in anderer Form verwirklicht werden müsse als bei normalen Betrieben. vom 15. Oktober bis 134); Sauen GI 120—125(118—125), G II 112—118 (110—117); Lämmer, Hammel A 95(90-95); Schafe nicht notiert(75). Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, größerer Ueberstand. Die Spitzennotierung bei Bullen in der Klasse A erreichen nur nichtangekörte Jungbullen, Kälber mittel, geräumt. Schweine schleppend, Kleiner Ueberstand. Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 27 Ochsen; 49 Bullen; 33 Kühe; 54 Färsen; insgesamt 163 Stück Großvieh; 180 Käl- ber; 395 Schweine; 12 Schafe, Preise je ½ ko Le- bendgewicht: Ochsen A 98-108; Bullen A 104116, B 92—105; Kühe B 80-87, C 68-80, D 60-68; Färsen A 106—116, B 92—106; Kälber A 155—170, B 138—154, C 120—135, D 100-115; Schweine BI. B II, C 132 bis 138, D 130-138; Sauen G II 120-123; Schafe A 100. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schlep- pend, Ueberstand. Schweine langsam, kleiner Ueberstand. Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gering, Absatz normal. Es er- zielten: Zwetschgen 15—20; Aepfel A 15—30, E 8-14; Birnen A 1735, B 8-17; Kopfsalat St. 8—12; Endi- vien St. 3—10; Spinat 15; Tomaten 40-50 mm 25, 30—60 mm 27—30; Stangenpbohnen 50; Feuer- bohnen 45—47; Weißgkohl 6—8; Rotkohl 8—10; Wir- sing 8—10; Blumenkohl St. 150200 mm O 25—35, 200-250 mm 35-40, 250-300 mm 40-50; Rosenkohl 40; Zwiebeln 14—15. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Knappe Zufuhren, Absatz in Birnen gut, Aepfel langsam. Es erzielten: Hauszwetschgen 14—17; Aepfel A 14—20, B 11—15, Ausfall 9—12; Bir- nen A 30, B 18—23, Ausfall 12—15; Tomaten 6-28; Sellerie St. 11—33. 5 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 344—347 DM Blei in Kabeln 138—139 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinn-Preis i 950 DM Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim 5 ellwei J crückt, Jtotorensklarclicher. Miektro. und Versorgungspapiere auf nicht drängende Abgaben ge- itkong einzelt bis u 57 len teilweise stärker schwankend. Spezialpapiere wenig verändert. Banken ver- unkten fester, Bankenreste auf nachlassende Spekulationskäufe ermäßigt. An den Bentenmärkten blieb die Situati = monter Basis stärker gefragt,(nach VWD) on unverändert. Achtprozentige Industrieanleihen erneut auf leicht 1 A 5 10 Aktien 12. 10. 15. 10. Aktien 12. 10 15. 10 Aktien 12. 10. 15. 10. se Aocu 8 f mulatore Aalerw. 8 f 55 15 Mermtarnson 170 109¼ eh. GHH: tin sucht ae de. 20 209 lies erung. i Kutten. Opern. 18% 182% gebote unte schzei 85, 85 Rem Braunk. 242 242 Bergb. Neue Hoffg. 139% 136 erlag. batsburs Nürnv. 210% 210 5. 1270 100 GHH Nürnberg 215¼ 5 5 aher. Mot 0 5 1 5 G8. 5 2 JV Racer Tiefbau 132½ 1320 F 55 85 665 n NM Nuten 27„ 4% 47 Schlossquellbrau. 5 220 e 8 ch b Schubert& Salz.) Roeschwerke 145 9250 tolg! em. Albert. 14% 143 Sch% 180 Altessener Bergw./— Conti umm 201 286 N e 207 Industriewerte 8 —— demer- Benz. 310 11 15 810 Wolff.— 108/107 5 Hennes— 2⁴⁴ 244 5 11¹ 11 1 6 1 3 8 Dt. brabl 5 170 170%.— 20 203 T eh. Kloecknerw.: dt. Linoleum 1 M.„185 185 8 1 1 1 Relageug 5„ 245 5 1 Gee 5.80— e 20% 203 ae Hof. 109 190 Zelß. Icon 9 5 550 5 5 EKloeckner-Bergb. 15 f 155½ 5 f l e 1455 191 Zellstoff waldhof] 111 110% Stahlw. Südwestf.] 168 10⁰ Lopeles Fr rem 4. 176“ Banken 5 FA— 1 NRO. keen dan. 1 11⁴. 7750585 185 185 eh. Ver. Stahlw.: Ant.-Sch.!. 8 othek. SasF 8 5 n“ wechsel ae. 205% 200 Bin ee 5 ELUIAIkER de 1 8 205 203„ 12 ½ 1274 Hüttenunion. 138% 138 Farbenk. B 5 12. 8 85 pflanzen dec kerdwerke Höchst 202 200½ u. Credit-Bank 220 225 e 4* 11 Magen, ade demünle.. 3%%] Seueens Bau 201½ gusstahlw. wit. 103 105 e e ee e ee it 30 Soldschmdt an 2 1 1— 2511 6 Hoval erltener Kayser 100 100 Pale Mam Rank 203 205 r 160 6⁵ 15 boden ui grün. Bilünger 19 i154 Rel, pp.-Sank iz! 171 Hüttenw. Slegerl. 242 243½ 5 gur. Hersvau 100% 104 Relchsbank-ant. 01 91 Niederrh. Hütte 105 103 nad Zement. 2 Dose Bankf 1 170,] Aneinst. Union 10% 153 belemenn 22 23 eso(Vorzug). J Flein, Schanzuin 184 213 ein.-Westf. Knorr 8 184 Montan Eisen u. Stahl! J 17 173 me e 308 310 Nachfolger Ruhrst. Hatting 107 55 Lana—(⁵ 185 eh. Eis. u. Hütten- Stahlw. Südwestf.] 108 166 Eures us 1 1155 15 werke; f 88 2 977 e 55 7 55 Tuc, Walzmünle] 102 10 is u. Huttenw. 12,½ J 120 e 5 Stahlw. Bochum. 124 12⁵ Velſtoben St 98 RM- Werte diesem TLeſche Hf. för Teenager! Finfach schick das einfarbige Kleid mit frischer Garnierung Größe 36-44 Nor D und reizvollem Plisseserock. f 7 Beliebt und bequem das gestreifte Hemdblusenkleid mit den Weichen Weitschwyingenden falten und IJaschen im pock. Oröße 36-42 Nr MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße een bee 1 1 1 . e e Seite 14 MORGEN Ein Optimist, hurra, ein Optimist! Zur deutschen Erstaufführung von Peter Ustinovs„Romanoff und Julia“ in Dösseldorf Dieser Peter Ustinov wird immer sympa- thischer. Er nimmt die Politik nicht wichtiger, als sie es verdient, und scheint doch irgend- Wo noch etwas von den Menschen zu halten, obwohl diese nicht eben zu verstiegenen Hoffnungen Anlaß geben. Er glaubt an die Liebe und daß sie stärker ist als alle konfek- tionierten Vorurteile und Ideologien und daß man auf der Basis gegenseitigen Erinnerns an die gemeinsame Menschlichkeit auch in der Politik weiterkommt als mit Standpunk- ten und Grundsätzen. Er ist ein heiter-ironi- scher Bußprediger. Ein musischer Kreuz- fahrer, ein Optimist, hurra, ein Optimist! * Da hat er die alte Geschichte von Romeo und Julia ausgegraben, und er hat, da ihm die Tragödie und das Tragische nicht liegen, eine Komödie daraus gemacht, ernsthaft wie alle Komödien, lehrhaft und beispielgebend, aber witzig(wie leider nur wenige) und treff- sicher in ihrer Pointierung. Ustinov ist ein filigraner Detailist, ein Pointilist, der mit Fleiß und Liebe(und mit anscheinend traum- Wandlerischem Instinkt) für anmutigen Auf- putz besorgt ist. Das klingt alles so unbe- kümmert und leicht, so aus dem Aermel ge- schüttelt. Das sitzt alles wie feinste Maß- arbeit, und kümmert sich doch keinen Deut um geheiligte Regeln(weder in der Drama- turgie noch in den eisigen Bezirken politi- scher Prinzipien). * Sein Stück heißt„Romanoff und Julia“. Es ist ein Zeitstück. Ein politisches Trauer- spiel mit happy end. Ein Traumspiel. Es ist ein sehr lustiges Stück, und darum um so ernster zu nehmen. Es spielt zumeist auf dem „größten Platz in der Hauptstadt des klein- Auf höchsten Touren. „Figaro hier, Figaro da, Figaro heute, Figaro morgen, Figaro gestern schon.. ich kann nicht mehr. „ unc hier, Maestro, die Termine fürs Wochenende und die nächsten Tage: eins, zwei, drei, vier.. sechzehn, siebzehn, achtzehn darunter sechs Konzerte, neun Theaterpre- mieren, ein Kabarett und ein Opern- Studio- Abend und dazu eine Kunstausstellung! Wer geht dahin und wer dorthin, wieviel soll über dies und wiebiel über das geschrieben werden und wo wird das alles erscheinen? „Alles schon dagewesen“, soll der ehren- werte Ben Akiba(frei nach Karl Gutzkow) ge- sagt haben. Ob er aber auch geahnt hat, daß die Kultur einmal auf so hoken Touren lau- fen werde? Gestärkt und tatendurstig ist das Künstlervölxcken aus den Ferien keimgekehrt, in Hamburg wie in Müncken, in Baden-Baden wie in Düsseldorf, in Mannheim wie in Hei- delberg. Und da es sich nicht nur mit Wohl- vertrautem, Altbekannten zufrieden gibt, son- dern Neues zeigt, eine deutsche Erstuuffüh- rung da und eine Uraufführung dort, so wird man daran nicht vorbeigehen können. Denn wer weiß schon im voraus, ob nicht etwas Wesentliches darunter ist, etwas Bedeutsumes fur die geistig- künstlerische Situation unserer Zeit? So ist schon das Loblied der Veranstalter gesungen worden, die innerhalb weniger Tage die großen Orchester aus Paris, London und Prag in unseren Raum bringen. Und daß man Schumann ehrt, in einer meisterlichen Form, wer wollte darob sckelten? Ein neues Stück von Curt Goetz, jeweils ein anderes von Pe- ter Ustinov und Federico Garcia Lorca und nicht zuletzt das Mannheimer Akademiekon- zert— wenn das keine legitimen kulturellen Ereignisse sind?! Nur eben dies: daß das alles auf einmal kommt, in einer Hast, als habe man keine Zeit mehr, als dauere die Saison nur diesen einen Monat noch! Zwölf künstlerische Veranstal- tungen innerhalb sieben Tagen allein in Mann- Reim- Ludwigshafen! Nichts gegen die Vielfalt und Lebendigkeit des kulturellen Lebens. Wer aher soll da eigentlich noch überall hin? Und Wo bleibt die Abstimmung untereinander? „ Figaro hier, Figaro da. Die Kultur lauft auf höchsten Touren. Bleibt nur zu hof- fen, daß sich nicht zu schnell verbraucht, was in so reichlichem Maße konsumiert wird, daß der Patient keine Erschöpfungszustände zeigt und über dem allzuvielen nickt nur die Wert- schdtzung des einzelnen verliert, sondern gleich ganzlich kapituliert.. H. sten europäischen Landes“ und zuweilen in den Mauern der daran gelegenen Botschaf- ten Rußlands und Amerikas. Die beiden Großen wollen das kleine Land jeder auf seine Seite ziehen, aber der Staatspräsident, ein überaus listenreicher Stratege, weiß sich zu helfen. Beim Fest zur Erinnerung an die segensreiche Hochzeit Theodor des Unheim- lichen mit der Infantin von Alkkastilien läßt er den Erzbischof die ineinander verliebten Botschaftskinder beider Länder miteinander vermählen. Die beiderseitigen Eltern folgen zunächst starr vor Entsetzen der Zeremonie, aber am Ende löst sich alle Verklemmung und Verkrampfung in eitel Wohlgefallen auf. Die Liebe ist eine Himmelsmacht; wir haben das nur vergessen(so scheint es). * Diese Geschichte ist aber nur der reiz- volle Rahmen einer politischen Persiflage, die, reich an komischen Episoden und Zwi- schenfällen, die Schwächen von Ost und West und das Spektakulum der gegenwärti- gen welt geschichtlichen Situation auf char- manteste Weise aufs Korn nimmt. Da hei- ratet die heldische Schaluppen-Komman- deuse Zlotochienki den Wasch- und Eis- maschinenfabrikanten Freddie aus den USA, der höchst geheime Botschaftsspitzel wird Mönch in der„unbarmherzigen Bruderschaft vom Licht der ewigen Finsternis“, und Bot- schafters treiben die politische Korruption so weit, den Verlockungen westlicher Putz- macherdekadenz zu verfallen: sie verletzten das Parteidogma eines Damenhutes wegen. Man schlägt sich an die Brust, wird denun- ziert und gesteht, ist unsicher und ängst- ch... s recht aus dem Leben ist das alles geschöpft— und das Leben ist eine Lust(man darf es nur nicht zu ernst neh- men). * So beginnt auch das Stück mit einer Con- ference und hat überhaupt einiges vom Kabarett. Aber es ist nicht unbedingt ein Fehler, wenn man sich, gut untermält im Theater, und völlig gleichgültig, auf welchen Wegen einer zu seinem Ziel kommt. Wenn sie nur nicht langweilig sind. Das aber ist Ustinov— weiß Gott— nicht, bei aller Verspieltheit und Vorliebe für kleine Um- wege. * Ein liebenswürdiger Rübezahl mit einem wilden Sauerkrautgestrüpp im Gesicht, so stand er jetzt ein bißchen zerknüllt und Verlegen auf der Bühne des Düsseldorfer Zu einer Die Karl-Hofer- Ausstellung, die in der Westberliner Hochschule für Bildende Künste eröffnet wurde, ist, so heißt es im Katalog, „Dank am den großen Lehrer und Direktor, unter dessen Leitung die Hochschule 1945 neu erstand“. Aber sie ist noch mehr, näm- lich Zeuęnis für die Größe des Malers, der die Zeit, in die er hineingeboren wurde, Zwar nicht liebte, aber doch auf eine ge- heimnisvolle Weise mit ihr verbunden war umd von ihr geformt wurde, und sei es auch im Widerstand gegen sie. Wahrscheinlich kann man erst jetzt, da im Institut am Stein- platz rund 150 mit großer Sorgfalt ausge- wählte und gehängte Bilder einen fast lük- kenlosen Ueberblick über die Entwicklung des Malers geben, ganz ermessen, wer eigent- lich Karl Hofer gewesen ist, was er uns be- deutet hat und künftig bedeuten wird. Viele Bilder, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, waren zuvor in Berlin unbekannt; man hat es den Leihgebern zu danken, wenn sie nun Licht auf das Schaffen vor allem des frühen Hofer werfen. Karl Hofer wurde am 11. Oktober 1878 in Karlsruhe als Sohn eines Militärmusikers geboren. Er ist mithin Kind einer Land- schaft, deren(wie er es zu nennen pflegte) „geheime Latinität“ er empfand und willig in seine Bilder einströmen lieg. Geheime Latinität: Sie prägte schon das 1905 in krei- dig- grauen Tönen gemalte„Mädchen am Fenster“ und die„Drei badenden Jünglinge“ aus dem Jahr 1907, die den Maler als einen Erben der Deutsch-Römer ausweisen. Sie prägte die herrlichen Tessiner Landschaften um 1925 und ist selbst in den letzten Arbei- ten wie„Harpyen“,„Harlekin und Colum- bime“ und„Nächtliche Scene“, über die es „Der Kreidegarten“ in Mönchen Das Schauspielhaus des Bayerischen Staatstheaters München brachte die deutsche Erst- auf führung des„Kreidegartens“ von Enid Bagnold, aus der wir kier ein Szenenfoto mit Elfriede Kuzmany und Elisabeth Berzobohaty wiedergeben.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Schauspielhauses, das sein Stück(in Willy H. Thiems Uebertragung und nach der Lon- doner Uraufführung im Mai) am Sonntag zum ersten Male in Deutschland spielte. In London hatte er selbst mitgespielt und mit der Maske des eigenen Gesichtes den Ver- mittler zwischen den beiden Welten darge- stellt. Hier sah er von der ersten Reihe des Parketts aus zu, wie maßvoll ausgelassen Wolfgang Spiens die ernsthaft-heiteren Dinge sich entwickeln lieg. Jean Pierre Ponnelle (der auch in Baden-Baden damals„Die Liebe der vier Obersten“ ausstattete) hatte die märchenhafte Bilderbuch-Kulisse dazu ge- schaffen. * Stück und Aufführung wurden ein ganz großer Erfolg. Aber welch ein Publikum war das auch. Wie hellhörig das mitging und den Pointen auflauerte. Wie das zustimmte und Foto: Felicitas reagierte. Und immer wieder applaudierte. Für dieses Publikum zu spielen, muß eine Wonne sein. Und sie spielten mit Wonne: Alfred Balthoff die Ustinov-Rolle des Märchenstaatspräsidenten, des freundlich verschmitzten Diplomatikers und großen Versöhners, Heinrich Schweiger den von Ideologien und Idealen zerfetzten Romanoff, Ina Halley die zwischen Liebe und Vernunft hin- und hergerissene Julia, Siegfried Sieger den amerikanischen und Rudolf Therkatz den sowjetischen Botschafter, Hans Müller- Westernhagen, Wolfgang Arps, Maria Alex, Gerda Maurus * Der Schlußapplaus war beispiellos. Es gab Vorhänge über Vorhänge. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder: Romanoff und Julia! Vielleicht in Mannheim? Werner Gilles Ein deutscher Lateiner großen Karl-Hofer-Gedächtfnisqusstellung in Westberlin wie ein metaphysisches Frösteln hinweht, moch latent wirksam. Wie Hofer den Begriff der geheimen Latinität aufgefaßt wissen Wollte, geht aus dem nachgelassenen Ent- wurf zu einem Aufsatz„Ueber die Selektion“ hervor:„Es ist darunter zu verstehen die Fähigkeit, aus der verwirrenden, Vielfältig keit der Erscheinungen das Eine, das Gültige herauszufinden, das für alles steht. Es bleibt unwesentlich, ob diese höchste Form aus der Natur gewonnen und dabei, man merke wohl, das Abbildhafte durchgehalten wird, oder ob das Werk aus innerer Voll- endung gesättigt sein muß. Wo dies nicht der Fall ist, beginnt das Kunstgewerbe“. Hofer fand Formselektionen vor allem in der byzantinischen und der ägyptischen Kunst, ferner bei Poussin und den meisten modernen Franzosen und schließlich bei Pi- oasso, nicht jedoch bei den deutschen Expres- sionisten. So ist es zu verstehen, daß er sich von den Expressionisten nachdrücklich distanzierte; ihm ging, so sagte er,„Gestal- tung über die deutsche Seele und auch über die beliebten Sinmbilder“. Hier hat Hofer indessen offenbar selber mißverstanden. Denn wie wären die„Gefangenen“, der „Trommler“ und die„Wächter“ anders zu verstehen denn als Sinnbilder? Und was Wohl wäre expressionistisch zu nennen, wenn nicht Hofers Lemuren-Bilder oder die Schreckens-Vision des raffzahnigen Harle- kins in Gesellschaft einer Modellpuppe und eines Skeletts, das noch dazu einen skelett- tierten Embryo im Schoße trägt? Was Hofer von den anderen Expressionisten unter- scheidet, ist lediglich seine Fähigkeit, die Expression formal zu bändigen, die Form nicht dem Ausdruck zu opfern, kurzum, Formselektionen zu finden und zu erfinden. Hofer ist eben nicht nur, wie er es gerne wahrhaben wollte,„Lateiner“, sondern eben- sosehr Deutscher, und dem Deutschen ist das expressionistische Element seit Grünewald eingeboren. Noch deutlicher Wird das, wenn man be- denkt, dag Hoker nicht nur ein Maler, son- dern auch ein Visionär, ein Seher, fast möchte man sagen ein Prophet war. Sollte es Wirklich nur ein Zufall sein, daß er längst vor Hitler, unter dessen Regie er seiner Aernter verlustig ging und mit einem Ar- beits- und Ausstellungsverbot bedacht wurde, schon den in eine dunkle Zukunft weisen den„Dichter“ und den die Propaganda- Maschinerie eines Goebbels symbolisieren- den„Trommler“ malte, daß er schon 1837, als noch kein Mensch an die kommenden Bombennächte dachte, den„Mann in den Ruinen“ schuf? Die Wirklichkeit holte diese Bilder ein: In ihnen war die deutsche Pas- sion antizipiert. Das Schicksalträchtige, „Ahndungsvolle“, das ihnem anhaftet, ver- liehe ihnen Bedeutsamkeit auch dann, wenn sie als Kunstleistungen nicht ohnehin schon bedeutsam wären. 5 Ein Maler und ein Seher, ein Deutscher und ein Lateiner. Beide lagen oft genug mit- einander in Hader. Der Deutsche malte die makabren Maskenaüge und die grausigen Totentänze, der Lateiner die friedvollen arkadischen Landschaften des Tessin und die unendlich anmutsvollen Mädchengestalten, deren Daseins- Verzauberung sich unmittelbar dem Betrachter mitteilt. Hellmut Koschenreuther Der Croy-Teppich Amtlicher Streit um die Röckgahe Die Rückgabe des berühmten Crop. bdichs an die Universität Greifswald 8 0 einem Meinungsaustausch zwischen Bundesministerium für gesamtdeutsch r gen und dem niedersächsischen Ku sterium geführt. Bedenken des Bundes och; 8b steriums gegen eine Rückgabe des zue 8 Kunstgutlager Celle verwahrten Düctendg Kimpi. der Luther, Melanchthon und Buge 1 4 mit Mitgliedern des sächsischen und po stellv.: schen Fürstenhauses darstellt und 1531 1554 in Stettin gewebt wurde, sind in nover von einem Vertreter des niederg schen Kultusministeriums als Unbegrin zurückgewiesen worden. a In einem Schreiben an den miedersz— schen Kultusminister hatte das Bundesni 1. Jahr sterium für gesamtdeutsche Fragen n 3 derem erklärt, nach seiner Ansicht Solle— Auslieferung nur erfolgen, wenn als Gehe leistung die Hamburger, Bremer und Lide ker Archivalien aus der Sowjetzone Aan gegeben würden. Auhßerdem bestehe die 00 fahr, daß der Teppich an Polen ausgeleig werde. In dem Schreiben wurde auch Frage aufgeworfen, ob Niedersachsen bert tigt sei, über den Teppich zu verfügen 0 B die Familie Croy 1684 der Unie Greifswald stiftete. 1 Der Vertreter des Kultusministeriumsh kräftigte demgegenüber die von Niedersec 5 Sen bereits vor kurzem bekundete Auftzz 3 sung, daß die Universität Greifswald Ligen 580 i tümerin des Teppichs sei und Niedersad 8 ihn herausgeben könne, weil er 11 herig ehemals preußischen Kunstgut gehöre. 1 1 sich auch der Bischof von Greifswald ute Wahr den hannoverschen Landesbischof Dr. Han hat 5 Lilje für eine Rückgabe des Teppichs h mit i wendet habe, sehe das niedersächsische Bl umla! tusministerium keinen Grund zu der 1 werde nahme, daß der Teppich nicht bei der Une sität Greifswald verbleiben solle. Der Croy-Teppich, der an die Einführu der Reformation in Pommern erinnert, u im Frühjahr 1945 nach Lübeck ausgelg und später von der britischen Militärregs rung mit anderen Kunstgütern im Sci les At Celle untergebracht. Am 11. September he. Atommi schloß die niedersächsische Landesregermf pur bis die Rückgabe an die Universität Greiswalginister Am 8. Oktober wurde der Teppich vn 5 üngli Kunstgutlager Celle ausgeliefert. ch Better 8 2 9„ nmister Tiefsinn, Tick und Fallstid bear 5* 2 Sachliche „Der Kreidegarten“ in München 1 München macht's dem Broadway nad gs is Inmerhalb von zwei Tagen kamen in den tz im bestrenommierten Häusern an der Maxin genmen lianstraße zwei„Hits“ der New Vorker Seit. Vo son unter begeisterter Zustimmung auf ai akkere Bühne: die Kammerspiele brachten de aft, F amerikanischen Volksstück- Schlager Den gef Regenmacher“ von N. Richard Nash in ein? effektsicheren Aufführung mit Arno A. mann, Rosel Schaefer und Friedrich Dom Unter der Regie des hochbefähigten Anfin. 6 gers August Everding; das Bayerisc 1 Staatsschauspiel bot mit der deutschen I paris aufführung die Komödie„Der Kreidegartel 5 Ressort Sozialret lichen P Der neu noch bis Theater zwischen typisch englischer PSydg logie des Ticks und sublimierter Krimi listik im Agatha-Christie-Stil. Die Spiel rollt ohne allzu aufregende Dinge an., Dfegieru Problematik steht bevor:„Das Tagebuch Anne Frank“ in den Kammerspielen Kortners„Faust“-Inszenierung im Residen theater. Engländerin Enid Bagnold, nimmt sich& lollet wie ein englischer Tschechow. Eine beta sche Re Aristokratin hat den Tick, die Beete in Blumengartens mit Kreide abzuzirkeln u der gleichen rechtwinkeligen Strenge kündigt der sie ihrem Garten-Spleen fröhnt, hal! wissen, das Seelenleben ihrer Tochter kommand vurde, und verödet. Nun versucht sie, ihren Sean 18 Mäc 2 zudehnen. Das seltsame Fräulein Mads„Me als Erzieherin engagiert, fördert zutage m Der an Schuld, Skurrilität und Kriminalrome fragte 0 Geheimnisssen hinter den Spintisierere Gegens der Leute vom Kreidegarten steckt. Pari erster! wird etwas sehr Englisches: ein Sed die Ent Reißer mit fahlen Stimmungen und tiefu wortlict gen Ueberlegungen. 3 Intendant Kurt Horwitz ließ ein Aset Str. von schizophrenen und verbohrten 5 N (Anne Kersten, Elfriede Kuzmany, I Rasp, Hermann Schaufuss) mit dem roc nen Parlando des englischen Gesellsch stückes agieren. K Stut Müller Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb. Hamburg 68. Fortsetzung „Ja“, bestätigte er.„Trinkst du etwas? Gungerbier? Coca-Cola? Oder etwas ande- res— du bist ja jetzt alt genug, um Alkohol Zu trinken.“ „Schon möglich“, sagte sie lächelnd.„Also Bourbon on the Rocks, bitte.“ Er mixte ihr das Verlangte, wobei er Vielleicht um eine Kleinigkeit zu lange mit der Eiszange und dem kleinen Tablett, auf welches er das Glas stellte, hantierte. Nachdem er es dann noch vor sie hingesetzt und ihr eine Platte mit Brötchen zugereicht Habe, kehrte auch er zu seinem Stuhl zurück. Sie starrte mit abwechselndem Blick in ihr Glas, als wäre sie eine Wahrsagerin und Könnte aus dem Inhalt ihre Zukunft lesen. Sie ist hübsch, dachte er, sie ist kein Kind mehr. Ich muß mit àuherster Vorsicht vor- gehen. „Ich nehme an, Mama hat dich davon Uriterrüchtet, daß ich nicht auf die Universi- tat gehen Will, und jetzt willst du dein Heil bei mir versuchen?“ fragte sie unvermittelt, ohne aufzublicken. „Aber nein!“ sagte Hopkins, ohne auch nur eime Sekunde zu zögern.„Wenn du von dir aus nicht auf die Universität willst, denke ich gar nicht daran, dich zu beeinflus- sen.“ Er hatte mehr automatisch geantwortet, wie Instinkt und vieljähriger Umgang mit Menschen es ihm eingaben, obwohl er sie doch ursprünglich dazu überreden wollte. Sie sah ihn überrascht an.„Warum hast du mich denn dann sprechen wollen?“ Die Argumente, die er für den Fall zu- rechtgelegt hatte waren mum unbrauchbar geworden. „Ich wollte mit dir nur mal über deine Zukunft im allgemeinen sprechen“, sagte er Also.„Wenn du durchaus nicht auf die Uni- versität magst, hat es wenig Sinn, dich ge- gen deinen Willen hinzuschicken. Schön. Aber wie hast du dir deine Zukunft ge- dacht?“ „Ach, ich weiß eigentlich nicht“, sagte sie, offenbar etwas verwirrt.„Ich dachte daran, Vielleicht zu heiraten.— Vielleicht bald.“ „Denkst du an jemand Bestimmten?“ „Nicht unbedingt.“ „Also heiraten. Schön. Und was dann?“ Sie hob die Schulter.„Reisen eventuell“, erklärte sie. Er nippte nachdenklich an seinem Glas. „Ich hätte gern etwas besprochen, wozu es Allmählich Zeit wird“, sagte er.„Das Pro- blem liegt nicht gerade einfach, und ich spreche an sich mit Widerstreben darüber, aber ich glaube, die Zeit dafür ist nun doch Wohl gekommen.“ „Wofür ist die Zeit gekommen?“ „Es ist nicht ganz leicht zu formulieren. Du bist dir, wie ich annehme, darüber klar, daß ich beruflich im Leben recht ordentlich vorangekommen bin. Nach all den Jahren hab! ich jetzt eine game Zahl wichtiger Aemter übernommen. Ich hab' auch darin Glück gehabt, daß sie in Abständen nach- einander kamen und ich jedesmal ausrei- chend Zeit hatte, mich daran zu gewöhnen. Das Entscheidende für uns hier ist daran, daß all diese Aufgaben— oder doch zu- mindest ein beträchtlicher Teil von ihnen— einmal ganz unerwartet auf deine Schultern Fallen könnten, und du wärest, genau bese- hen, für keine von ihnen recht vorberei- tet. „Meinst du im Augenblick Geld?“ „Zum Teil auch das, ja.“ „Geld interessiert mich nicht. Das ist langweilig.“ „Kein Mensch seiner gesunden fünf Sinne wird sich für Geld nur als solches interessieren“, sagte er. „Oh, ich dachte aber, das wäre gerade dein Fall. Ich nahm an, du hättest nur daran Interesse. So hört man wenigstens Allgemein.“ 5 „Ich zweifle nicht daran“, sagte er.„Aber, Susan, wWẽãũã.s ist denn das eigentlich— eine Million Dollar?“ Sie hob nur die Schultern. „Nein, bitte— sag mir einmal deine Vor- stellung davon.“ „Also schön, ich würde sagen: ein Haufen Geld.“ „Vielleicht würdest du dich wundern, wie Wenig. Eine Million Dollar bedeutet unge- fähr ein halbes kleineres Krankenhaus. Mit einer Million Dollar könntes du allen Kin- derm in, sagen wir meinetwegen, Südkorea, Zwel Tage lang zusätzlich zu jeder Mahlzeit ein Gdas Milch kaufen. So betrachtet ist es natürlich nicht weltbewegend. Dennoch re- Präsentiert es andererseits den gesamten Lebensverdienst von sechs Männern in Durchschnittsberufen, die in Geld ausge- drückte Arbeitskraft von sechs vollen Men- schenleben. Eine Million Dollar kann also auch viel sein. Sie würde rund hundert Jungen das Hochschulstudium ermöglichen. Se bedeutet Eigenheime für etwa fünf- undsiebzig Familien, Sie ergibt einen Düsen- jäger für die Luftwaffe oder einen neuen Fernsehsender— aàber etwas kann man nicht mit dieser Million machen: als in- telligenter Mensch kann man sie nicht als langweilig bezeichnen.“ „Mit andern Worten: Geld ist Macht?“ fragte sie.„Aber auch Macht interessiert müch nicht.“ „Selbstverständlich, mich nebenbei auch nicht. Das meinte ich aber auch gar nicht. Ich wollte dir lediglich, klar machen, daß du mit einer Million Dollar, in einem gamz realen Sinne die Summe von sechs Menschenleben in der Hand hältst— eine Sache, womit man ja wohl verdammt behut- sam umgehen sollte!“ „Willst du mir damit andeuten, daß du dein Vermögen eventuell dereinst der Wohlfahrt vermachen willst?“ „Das weiß ich selber noch nicht. Ich be- tone nur, daß hier ein Problem vorliegt, das wir gemeinsam in Amgriff nehmen Sollten: Verantwortungen, die jetzt noch ich trage, die aber eines Tages du übernehmen mußt. Ich habe mir nun, gottlob, erst die entsprechenden Vorkenntnisse erwerben Kkörmen, ehe ich Verantwrortung zu überneh- men hatte, und ich erschrecke bei dem Ge- danken, daß du ohne jede Vorbereitung da- vor stehen könntest. Weißt du übrigens, Su- Sam, daß ich herzkrank bim?“ „Nein, niemand hat mir etwas davon ge- Sagt.“ 0 g g „Ich habe deiner Mutter nie etwas davon gesagt- sie sollte sich nicht unnötig aufre- gen. Es ist nicht sehr schlimm; aber man muß damit rechnen, daß ich jeden Tag tot um- fallen kannn. Und um ganz offen zu dir zu sein, Susan: dir im Augenblick ein Ver- mögen zu hinterlassen, wäre ungefähr so, als ob man einem Kind ein Gewehr in die Hand gäbe!“. „Ich lehne es ab, mir Gedanken darüber zu machen“, sagte sie.„Ich hoffe, du wirst noch lange leben. Aber mit Geld befasse ich mich nicht. Ich lasse mir mein Leben nicht durch Geld ruinieren, wie du und Mama.“ „Wir wollen uns zumindest doch präzise ausdrücken“, sagte er trocken.„Das Geld vorlieb nimmt, will es lieber pressek hat weder das Leben deiner Mutter m regiert. mein eigenes ruiniert. Ich denke nicht def des Lar dir einzräumen, daß deine Mutter oder! sätzlich unglücklicher gewesen sind, als aul Landkr Leute. Und mit Geld hat das über ertassul nichts zu tun. Das Geld hat sich nebes digen, ergeben.“ Kreisen „Es ist einfach stupide, pausenlos au Frfassu beiten, wie du es tustl“ sagte sie., Du ff zentral stehst mit deinem Leben nichts anzufas werden Wenn ich Mama wäre, ich hätte mich zz der Ent von dir scheiden lassen. Ich sehe 10 kommu Grund, warum du Tag und Nacht sc noch fe test— wenigstens so lange ich mich i vorliege nern kann. Wahrscheinlich hast du 142 Dies Schuldkomplex. Du bist ein Masochist. pricht „Hast du einen Amateurpeychologen Finanzn ter deinen Bekanmten? Etwa einen Thel munale dichter?“. „Er ist immerhin Menschenkenner 255 175 sie verwirrt. 1 db drsside „Kannst du ihm nicht wee 5 Reihe platten Erklärungen seiner Min, geg del. aufzuhören?“ fragte Hopkins. 1 2 Ko wäre sein Stück nicht gam so schn. abe. Spielplan gestrichen worden.“ a „Das Stück war ausgezeichnet! sprach sie.„Das Publikum ist eben nicht reif für..“ nen pet „Für große Kunst“ ergänzte Hg berg 59 trocken.„Die Sprüche kenne ich. al kemder, Shakespeare hat seinerzeit nicht 4 15 9215. A verdient, und auch heute noch sin 910, Ka lich gute Stücke immer erfolgreich. i Stadt dir sogar genau verraten, Was das Pu berg 15 Will: große Kunst brennend gern, eine Städten ist eben selten. Und ehe es 1 bend gentle 2 88. Reißer. Das Publikum will Kein* spieler, und, ehrlich gesagt, ich auen gent Einstel Wenn du Theaterdichter cen e ale he möchtest, genügt ein Wort, und ich mel. werden einmal ein paar wirklich gute zusamm i De zung! + Fortse Baden- % lass wis assung 1 und Se Sanz Be S. 3 5 2