1956/ N. 1 Mannheimer Morgen 5 Druck: Mannheimer Groß- Nöckgobe 3 verlassleitung:. 5 ten Cropcqz Cnetredaktion? E. F. 125. 5 5 5 Is wald 5 pr. K. ackermann;. 0 3 Wischen Eichenrode: Wirtschaft: F. 15 5 18 75 atdeutschg i Feullleton: W. Gilles, K. He 5 15 en Fultusnt les: H. Schneekloth; e 1 88 Bundeste boch; Sport: K. Grein; Land: 1 5 des Zuletzeg gorlales: F. A. Simon; Lud wigsha a en wüdtene z Eimpinsky; Cher v. D.: 0. Gentner; id Bugenieg gzelv.: W. Eirches. Banken: uad. n und Dommmg gank, Rhein-Main Bank., Städt. Spark. und diä gad Kom.Landesbank. Bad. Bank. tun „Sind in heim. postscheck · Kto.: Karlsruhe s niedersad vn, 50 bis, Ludwigshafen /h. Nr. 26 748. 8 Unbegrinz 8 P 1 ch Herausgeber: Mennheimei RC Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,0 DM Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr n niederssm] is Bundes JI, Jahrgang/ Nr. 242 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Mittwoch, 17. Oktober 1936 agen unter Sicht solle E enn als Ge er und Lidel etzone Zurich 5 Blücher bleibt Vizekanzler urde Auch 00 dachden berg lank, Kraft, Neumayer und Schäfer verlassen das Kabinett/ Strauß Verteidigungsminister Verfügen, g er Univers Von unserer Bonner Redaktien inisteriums h Bonn. Die seit Monaten diskutierte Umbildung des Kabinetts ist am Dienstag on Niedere vollzogen worden. Auf Vorschlag von Bundeskanzler Adenauer hat Bundespräsident andete Aufs Heuss die Minister Blank(CDU), Kraft(CDU), Neumayer FVP) und Schäfer FV) ikswald Ns. ihren Aemtern entbunden. Als Nachfolger für Blank ernannte Heuss den bis- Niedersach en Atomminister Strauß(CSU) zum Verteidigungsminister. Der bisherige Post- er nicht A ut gehöre.. eifswald die chof Dr. Heu minister Bal Wahrnehmung d hat von Merkatz(D mit übernommen. ke(CSU wurde Atomminister. Balke wurde bis auf weiteres mit der er Geschäfte des Postministers beauftragt. An Stelle von Neumayer P) der das Bundesratsministerium beibehält, das Justizministerium Vizekanzler bleibt Minister Blücher. Die bis zur letzten Stunde Teppichs de i B Auß inister von Brentano Stellvertreter des Kanzlers 068 den Gerüchte, da ußenm 1. 1 zächsische Fl ie de haben sich damit nicht bewahrheitet. d zu der 2 bei der Un Bundesarbeitsminister Storch 8011 sein 8 gessort vorläufig, bis zur Verwirklichung der die Einführaggialreform, behalten, Ueber einen mob erinnert, nchen Nachfolger besteht noch Unklarheit. ecke ausgelzgeſ her neue Verteidigungsminister Strauß soll n Mitre bis Ende dieses Jahres die Geschäfte ern im Sch es Atomministers abwickeln. Der neue September ze gomminister Balke wird wahrscheinlich andes regiert gur bis zum 1. Januar Post- und Atom- tat Greitspel ministerium in Personalunion behalten. Ur- Teppich pon prünglich war der ausgeschiedene FVP- rt. chizinister Schäfer als Leiter des Post- „ unisteriums vorgesehen. Die Leiter der Pallstric berpostdirektionen hatten sich aber aus achlichen Gründen gegen eine solche Lösung ausgesprochen. roadway nach Fs ist noch nicht geklärt, wer den Vor- kamen in de in Wirtschaftskabinett über- n der Maumehehmen soll, den Vizekanzler Blücher inne- W Vorker Siet, Von verschiedenen Seiten war eine nmung auf de ektere Koordinierung der Ressorts Wirt- brachten des hakt, Finanzen, Ernährung und Wohnungs- Schlager da n gefordert worden. Voraussichtlich wird Nash in ein? nit Arno A8, riedrich Dom Migten Anf as Bayerisch e(dpa) Die französische National- Mönchen Kreidegartelſersammlung begann am Dienstag ihre mäcklersceſegttägige Debatte über die Politik der lischer Fspchſesierung Mollet. Hauptthemen sind das 0 erter Krim hezxangl-Proöplem, die Algerlen-Politik 1. Die Spietiſad die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Dinge an. Daafegierung. s Tagebuche! Die erste Sitzung am Dienstagvormittag nerspielen ar durch leidenschaftliche Angriffe der g im Residen opposition auf die Regierung gekennzeich- get, Der unabhängige Politiker Paul Rey naud forderte den Ministerpräsidenten 1 Mollet auf, zu sagen, warum die französi- . Eine beit sche Regierung Präsident Nasser nicht die lie Beete in Beschlüsse der ersten Londoner Konferenz dzuzirkeln M aufgezwungen habe, wie es zunächst ange- Strenge u fündigt wurde. Das französische Volk wolle frönnt, hat! wissen, warum keine Gewalt angewendet 8 Kommani wurde, als sich Nasser den Beschlüssen der e, ihren Ste 18 Mächte nicht beugte. er Enkelin a 5055 4 nein Mad»Mehr gedemütigt als durch Nasser ert zutage; Der unabhängige Abgeordnete Legendre riminalromz fragte ebenfalls nach dem versprochenen Spintisiereres Gegenschlag gegen Nasser und machte in steckt, Pars erster Linie die amerikanische Politik für : ein Sec die Entwicklung des Suezkonflikts verant- a und tiefe wortlich, die zu einer Kapitulation des We- Komödie immt sich! eß ein Arsez Blücher weiterhin diesen Posten behalten. Vorsitzender des Verteidigungsrates wird wahrscheinlich Innenminister Dr. Schröder werden. Diese Kabinettsumbildung blieb drama- tisch bis zur letzten Minute. Der Bundes- kanzler mußte seine für 9.30 Uhr angesetzte Unterredung mit Bundespräsident Heuss auf 12 Uhr verschieben. In der Zwischenzeit empfing er die ausgeschiedenen Minister Blank, Kraft, Neumayer und Schäfer. Spa- ter auch den neuen Atomminister Balke und den Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU Dr. Krone. Jeder dieser Besucher blieb un- gefähr 40 Minuten im Palais Schaumburg. Offen war noch bis zuletzt die Besetzung des Vizekanzlerpostens. Man hatte schon definitiv davon gesprochen, daß Außen- minister von Brentano die Vertretung des Bundeskanzlers übernehmen werde. Wegen der Schwierigkeiten jedoch, eine Persönlich- keit zu finden, die die Wirtschaftsressorts koordinieren kann, gab der Bundeskanzler Scharfe Worte in der Kammer Große Debatte in Paris begann mit Angriffen auf Mollet und die USA stens geführt habe. Durch die amerikanische Haltung sei das französische Volk mehr ge- demütigt worden als durch Nasser.„Haben Wir nicht das Recht, unsere Außenpolitik neu zu überprüfen?“ rief Legendre aus und fragte, wann der Atlantikpakt eigentlich in einer Krise, die die europäischen Mitglieds- staaten berühre, zum Tragen kommen solle. „Etwa erst, wenn die Kosaken durch die Tuilerisn reiten werden?“ Außenminister Pineau erklärte in einer Erwiderung auf die Kritik der Abgeord- neten, es sei voreilig, schon jetzt eine Bilanz inn der Suezkrise ziehen zu wollen. Die Par- tie bereits verloren geben, hieße Kairo in die Hände spielen. Neue radikalsozialistische Partei Vierzehn aus der Radikalsozialistischen Partei ausgetretene Abgeordnete der Natio- nalversammlung gründeten am Dienstag unter dem Vorsitz von André Morice eine neue„Radikalsozialistische Partei“ und bil- deten eine neue Fraktion. Nach dem beim Parteikongreß in Lyon angekündigten und jetzt vollzogenen Bruch zählt die alte Radi- kalsozialistische Partei unter Mendès-France noch 43 Vertreter im Parlament. een Streit um Wehrerfassungs-Kosten beendet uzmany, Il 2 7 7 22 3 2343 it de 1 Das Land wird die Gemeinden für diese Ausgaben entschädigen Seien Von unserer Stuttgarter Redaktion e Ministerpräsident Dr. Gebhard Muller gab am Dienstag vor der Landes- i Megtesonkeren⸗ bekannt, daß die Landes- e nicht cn ane— vorbehaltlich der Zustimmung lutter oder! site 1— beschlossen hat, sich grund- els an Feandk dereitzuerklären, die Gemeinden und 448 über 55 reise für die ihnen aus der Wehr- sich nebel gige Suns entstehenden Kosten zu entschä- Bs kalls diese bei den Gemeinden und e ae Etagen finanziell ins Gewicht fallen. Die zur 11. notwendigen Formulare sollen ts ale gerden 917 Kosten des Landes bereitgestellt tte mich lag ger 1 55 ee ebene Mahstab und Höhe sehe keit n len Sms sollen nach Anhörung der Nackt ait goch engel i iteenver dance im einzelnen 0 15 4 horliegen St werden, sobald Erfahrungen lasochist“ 1 a cn der Landesregierung ent- ychologen E Pinanzmi em Vorschlag der Konferenz der enorganisationen Jeber di echtsgrundlage 511 1 damit m übrigen bezeichn ini 3 ete es der M— n, mit sales präsident als kaum verständlich 1 1 80 itmensd Reihe vo ö f .„ del“ um die meinden einen solchen Tru- 5 Angele ei a d Ingelegenheit der Erstatt o schnell g der 1 135 die Menger echt 15 er zunächst vorgeseh— en F den Monaten 1 186 8 e Wer 1937 Geborenen würden in 0 ö den-Württembe 3 rg nur 15 300 P 5 inzte n 5 17 und zwar in ich tember n Nordbaden 3375, in Südwürt⸗ nicht b 2215 at Onensollern 2790 und in Südbaden 9 7 1 Stuttgart kämen 1300 Mannheim 0 l Stadt EIsruhe 475, Freiburg 275 Konstanz aun berg 100 anch 300, Ulm 170 und kleidel- gern, 4 Statten Bei der größten Zahl von klein 55 5 en achtlich 1 N ace ee 0. l is zehn Persone 8 eine 5 15 eben dr wodurch überhaupt 5. ch auc dent Ainsten r die Gemeinden entstünden. Di ein b 8480 höchste Zusätzlichen Personals Könnte eee werden. ns bei den Stadtkreisen nötig 050 tsetzung“ 1 Sanze Jahr en- Mürttemb Sang 1937 umfaßt in erg nach Feststellung des Statistischen Landesamtes 63 600 Mann, der Jahrgang 1938 65 500, 1939 69 500 und 1950 69 600 Mann. Auch der bayerische Staat wird— laut AP— den Gemeinden die durch die Erfas- sung der Wehrpflichtigen entstehenden Ko- sten zurückerstatten. Ein entsprechender Be- schluß wurde am Dienstag in einer Sitzung des bayerischen Kabinetts gefaßt. dem Drängen der FVP nach und beließ Blücher in seiner Stellung. Adenauer für Revision der Wehrpolitik Nach seiner Unterredung mit Bundes- präsident Heuss sprach der Bundeskanzler vor Vertretern der Koalition und vor der CDU/CSU-Fraktion. Er erklärte— wie auch in einer Rundfunkrede, über die wir auf Seite 2 berichten— die Geschlossenheit des Kabinetts sei nun wieder hergestellt. Dr. Adenauer versicherte, der abgelöste Ver- teidigungsminister Blank habe persönlich seine größte Achtung. Er— Adenauer— habe aber die Ueberzeugung gewonnen, daß es Blank nicht mehr gelingen konnte, die seit dem Scheitern der EVG sowohl international Wie innenpolitisch sich vermehrenden Wider- stände gegen die Bundeswrehr zu überwinden. Der Bundeskanzler kündigte an, daß der neue Verteidigungsminister Strauß vor der schwe- ren Aufgabe stehe, den Ministerrat der NATO am 30. Oktober von der Notwendigkeit zu überzeugen, daß die bisherigen Zusagen der Bundesrepublik für die Aufstellung der Bun- deswehr einer Revision unterzogen werden müssen.(Vergleiche den Artikel auf dieser Seite: Nur 300 000 statt 500 000 Mann?) Stellungnahmen der Parteien (dpa) Die FVP stellte zur Kabinettsumbil- dung fest, daß der Rücktritt ihrer vier Mi- nister den entscheidenden Anstoß gegeben habe. Die Deutsche Partei hofft, daß die Um- bildung zu einer straffen und einheitlichen Regierungsarbeit führen wird. Die SPD-Fraktion kommentierte: Noch weniger als erwartet.“ Bei der Umbildung seien nur„ohnehin überflüssige Randfiguren“ — mit Ausnahme des Wechsels im Verteidi- gUngsministerium— verschwunden. Ziel der SPD bleibe weiterhin, das gesamte Kabinett Und vor allem Dr. Adenauer abzulösen Die Freien Demokraten sind der Ansicht, daß die ganze Kabinettsreform verfehlt angelegt worden ist. Die schwächste Stelle im Kabinett — die fehlende Koordinierung der Wirt- schaftsressorts— sei nicht beseitigt worden. Der Wechsel einiger Positionen garantiere daß der Kurs erfolgreicher werde als isher. Mit diesem Gang zum Bundespräsidenten 209 Bundeskanzler Dr. Adenduer gestern mittag den Schlußstrich unter die seit langem geplante und vieldiskutierte Reform des Bundeskabinetts, über die wir in nebenstehendem Artikel ausführlich berichten. Bild: AP USA warnen vor Aggression Außenminister Dulles zu den Spannungen zwischen Israel und Jordanien Washington.(dpa/ AP) Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am Dienstag auf seiner Pressekonferenz, die Vereinigten Staaten würden in dem irakisch-jordanisch- israelischen Streifall jedem Land zu Hilfe kommen, das Opfer einer Aggression wird. Dulles sagte, die vor einiger Zeit von Prä- sident Eisenhower abgegebene Erklärung, daß die USA in einem solchen Falle im Einklang mit den Bestimmungen ihrer Verfassung Hilfe leisten werden, habe nach wie vor Gül tigkeit. Dulles bedauerte die israelischen Vergel- tungsangriffe gegen Jordanien, die sich mit den UNO- Generalsekretär Hammarskjöld Nur 300000 statt 500 000 Mann? Der neue Verteidigungsminister legt neue Pläne vor Bonn.(AP/dpa) Der neue Bundesvertei- digungsminister Franz Josef Strauß(CSU) hat eine Umstellung der Verteidigungspla- nung der Bundesrepublik angeregt, durch die eine Ausrichtung der Bundeswehr auf die Erfordernisse der modernen Atomkrieg- führung gewährleistet werden soll. Strauß hat seine Gedanken in einem Memorandum an den Bundeskanzler nieder- gelegt, wie am Dienstag aus parlamentari- schen Kreisen in Bonn zu erfahren war. Der Bundeskanzler hatte dieses Memoran- dum vor kurzem von Strauß angefordert. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Wie verlautet, soll Strauß sich jedoch mit dem Gedanken tragen, den Aufbau der Bundes- Wehr vorläufig auf 300 000 Mann statt der geplanten 500 000 Mann zu beschränken. In unterrichteten Kreisen Bonns nimmt man an, daß Strauß auch eine Umbesetzung in der Spitzengliederung des Verteidigungs- ministeriums vornehmen wird. 5 Blank will Strauß helfen Der bisherige Bundesverteidigungsminister Blank erklärte am Dienstagnachmittag vor der CDU/CSU-Fraktion, es gehe in der Wehr- politik nicht um Personen, sondern um die Sache. Blank sicherte seinem Amtsnachfolger jede Unterstützung zu, deren er fähig sei. Er kündigte an, daß er sich intensiv der Partei- arbeit widmen und im Wahlkampf seinen Mann stehen werde. Kein Einstellungs- Stopp Bei einzelnen Einheiten der Bundeswehr hat es in den letzten beiden Wochen Ver- zögerungen bei der Einstellung von Frei- willigen gegeben. Diese Verzögerungen sind, wie aus dem Verteidigungsministerium am Dienstag verlautet, durch Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Soldaten in einigen Standorten entstanden. Entschieden bestrit- ten wird, daß ein allgemeiner„Einstellungs- stopp“ für die Freiwilligen des Heeres an- geordnet worden sei. Franz Josef Strauß ist am Dienstagnach- mittag nach England abgereist, wo er heute, Mittwoch, an der Einweihung des ersten Pritischen Atomkraftwerks in Calderhall teilnehmen wird. Zwischen Gesfern und Morgen Der deutsch- französische Saarvertrag könne erst nach einer endgültigen Einigung über die Moselkanalisierung unterzeichnet werden, verlautete am Dienstag in, Paris. Einige Punkte des Moselkanal- Vertrags müßten noch mit Luxemburg geklärt werden. Die Bundesregierung hatte am Mon- tag mitgeteilt, das Saar- Abkommen werde am Wochenende unterzeichnet werden. Portugal und die Bundesrepublik haben am Dienstag ihre Gesandtschaften in Bonn und Lissabon zu Botschaften erhoben. Wolfgang Jaenicke, Botschafter der Bun- desrepublik beim Heiligen Stuhl, wird heute 75 Jahre alt. Der Jubilar erwarb sich beson- dere Verdienste als bayerischer Staatskom- missar für das Flüchtlingswesen. Ab 1951 Vertrat er Deutschland als erster Botschafter in Pakistan, bis er im März 1954 zum Bot- schafter am Vatikan berufen wurde. Die Entlassung der Kriegsverurteilten, die sich noch in westlichem Gewahrsam be- finden, fordert der Verband der Heimkehrer in einem Schreiben an den Bundesvertei- digungsminister. In einer Dokumentation sind die Fälle aller 116 noch inhaftierten Verurteilten besonders dargestellt worden. Die vier KPD- Abgeordneten der Bremer Bürgerschaft, die auf Grund der ungeklär- ten Rechtslage auch nach dem Verbot ihrer Partei ihr Mandat noch ausüben, haben sich zu einer„Gruppe unabhängiger Sozia- listen“ zusammengeschlossen. Ein Verfahren vor dem Bremer Staatsgerichtshof, das die Frage der kommunistischen Mandate klären sollte, läuft noch. Sowjietzonen-Ministerpräsident Grotewohl erklärte anläßlich der 500-Jahr-Feier der Universität Greifswald, in den Hörsälen, Laboratorien und Kliniken der DDR sei kein Platz für eine„dem sozialistischen Aufbau feindliche Ideologie“. In Greifswald waren im März vorigen Jahres rund 250 Medizin- studenten in den Streik getreten, um gegen die geplante Umwandlung ihrer Fakultät in eine militärische Akademie zu protestieren. Aussiedler aus Polen dürfen vom näch- sten Jahre an einzeln ausreisen, wie das Parteiorgan der polnischen KP,„Trybuna Ludu“ meldete. Die Massentransporte sollen mit Ablauf dieses Jahres eingestellt werden. Im dritten Posener Prozeß forderte die Staatsanwaltschaft am Dienstag nur für drei von acht Angeklagten schwere Strafen. Den übrigen fünf Angeklagten wurden mil- dernde Umstände zugebilligt. Der Aktionsausschuß für die Vereinigten Staaten von Europa hat am Dienstag den Vorschlag des britischen Schatzkanzlers Mac- millen begrüßt, eine Freihandelszone des Künftigen Gemeinsamen Europäischen Mark- tes unter Einschluß von Grohbritannien zu errichten. Gegen die Südtirol- Kundgebung, die am Wochenende in Wien stattfand, hat der ita- lienische Botschafter in Wien im Auftrag seiner Regierung protestiert. Die Kund- gebung sei geeignet, die zwischen beiden Länderm geführten diplomatischen Gespräche zu stören. Besonders verwahre sich die ita- lienische Regierung gegen die Bestrebun- gen zur„Irredenta“(Losreißung), die bei der Kundgebung deutlich geworden seien. Französisch-sowzetische Handelsgespräche haben am Dienstag in Paris begonnen. Sie dienen der Vorbereitung eines langfristigen Handelsabkommens, das beim Besuch Mol- lets und Pineaus vereinbart wurde. Eine kürzere Wehrdienstzeit steht gegen- Wärtig in den skandinavischen Ländern zur Debatte. Der dänische Verteidigungsminister Hansen erklärte dazu, eine Verkürzung der bisher 16 monatigen Dienstzeit müsse gründ- lich geprüft werden, da eine lange Aus- bildungszeit nach Ansicht der Militärs uner- läßlich sei. Durch die Aufstellung der deut- schen Bundeswehr werde allerdings die dänische Südgrenze besser als bisher ge- sichert ein. Norwegens Außenminister Lange gab bekannt, an eine Verkürzung der Dienstzeit(zur Zeit 16 bzw. 18 Monate) sei vorerst nicht zu denken. Adlai Stevenson, der demokratische Prä- sidentschaftskandidat der USA, hat sich in einer Fernsehansprache erneut für die Be- endigung der H-Bombenversuche eingesetzt, Seine erste Amtshandlung— falls man ihn zum Präsidenten wähle— werde sein, ein internationales Uebereinkommen zu dieser Frage herbeizuführen, zumal sich die Sowiet- union und Großbritannien schon für eine ge- meinsame Regelung bereit erklärt hätten. gegenüber abgegebenen Versicherungen nicht vereinbaren ließen. Die israelischen, Opera- tionen kennzeichneten eine Verschlechterung der Lage und ein Versagen der Bemühungen Hammarskjölds, eine Minderung der Span- nungen zu erreichen. Die Lage im jordanisch- israelischen Grenzgebiet bleibt nach Angabe eines Spre- chers des jordanischen Außenministeriums äuherst gespannt. Die diplomatische Aktivität mimmt ihren Fortgang. Aus Erklärungen der drakischen und der jordanischen Regierung läßt sich entnehmen, dag die beiden ara- bischen Staaten für den Fall einer Aggression Israels mit britischer Unterstützung rechnen. Syrien liefert Jordanien Waffen Der syrische Botschafter in Amman gab am Dienstag bekannt, daß sein Land„seit heute um Mitternacht“ große Mengen schwe- rer Waffen an Jordanien liefere, um die Verteidigung der jordanischen Grenzen,„der ersten arabischen Verteidigungslinie gegen Israel“, zu ermöglichen. An die Waffen- lieferungen seien keinerlei Bedingungen ge- knüpft. In Israel führte die Ankündigung der jordanischen Regierung, daß die zur Unter- stützung der Jordaniens vorgesehenen iraki- schen Truppen nicht in Jordanien selbst, sondern zunächst nur an der irakisch-jor- danischen Grenze stationiert werden sollen, am Dienstag zu einer gewissen Beruhigung. Eden und Lloyd flogen überraschend nach Paris Paris.(AP/ dpa) Premierminister Eden und Außenminister Lloyd sind am Diens- tagnachmittag überraschend nach Paris ge- flogen, Wo sie mit Ministerpräsident Mollet und Außenminister Pineau die Beratungen über die Beilegung des Suez konflikts fortsetzen wollen. Die Reise wurde kurz vor dem Abflug in London unt in Paris gleich- zeitig bekanntgegeben. Eden und Lloyd Wollen bereits heute, Mittwoch, nach Lon don zurückkehren. Die Besprechungen sollen einer Klärung der Lage dienen, wie sie durch Beschluß des Sicherheitsrates geschaffen wurde. Der Rat hatte zwar sechs Grundsätzen für die Rege- lung der Suezfrage durch weitere Verhand- lungen zugestimmt, aber auf Grund eines sowjetischen Vetos die weitergehenden Zu- satzforderungen Großbritanniens und Frank- reichs nach einer internationalen Kontrolle des Kanals abgelehnt. Kohlen werden teurer ab 20. Oktober Luxemburg.(VWD) Der Ruhrkohlenberg- bau hat der Hohen Behörde der Montan- union am Dienstag seine neuen Preislisten eingereicht, die nach fünf Tagen, also am 20. Oktober, in Kraft treten können. Die Hohe Behörde wird die neuen Preislisten zur Kenntnis nehmen. Eine Stellungnahme ist nicht mehr erforderlich, nachdem die Ruhr- kohlenpreise am 1. April 1956 freigegeben worden sind. Nach Mitteilung von gut unterrichteter Seite des Ruhrbergbaues werden die Kohlen- preise um durchschnittlich 4,50 DM je Tonne erhöht. Davon entfallen 2,50 DM je Tonne auf den Ausgleich für die ab 1. Oktober ver- einbarte Arbeitszeitverkürzung im Stein- kohlenbergbau. Die restlichen 2,0 DM sind die Abgabe für den Bergarbeiterwohnungs- bau, mit der der Steinkohlenbergbau 35 000 neue Wohnungen für die Bergarbeiter bauen Will. 8 Nach der Mitteilung aus den Bergbau- Kreisen hat der Verbraucher also mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 20,5 Dpf je Zentner Kohle und 29,5 Dpf je Zent- ner Koks zu rechnen. ——— Seite 4 MANNNREIM 5 Interessante Fragen beim Forum des Bundes der Steuerzahler: Gängelte Verwaltung den Gemeinderat? Zehren Personalausgaben die Realsteuern auf?/ Forderung: Gemeinderatskandidaten müssen Kenner sein Der Bund der Steuerzahler hat sich durch Gutachten zu Haushaltsplänen und Diskus- sionsabende bedeutende Verdienste erwor- ben. Die anregende Kraft seiner Betätigung lägt sich kaum hoch genug einschätzen. Mit Recht wurde am Montagabend auf dem „Steuer forum“ im Mozartsaal darauf hin- gewiesen, daß schon manche Etatrede eine rechtfertigende und verteidigende Antwort auf Gutachten des Bundes der Steuerzahler War und ohne ein solches ganz anders aus- gefallen wäre. Die Gutachten üben positive, produktive Kritik an der Finanzwirtschaft 7 N Hat Kripo Ehlert-Mörder? Verdächtiger festgenommen Auf der Oktobermesse wurde vor- gestern ein Mann festgenommen, der des Mordes an Isolde Ehlert dringend verdächtig ist. Es handelt sich um einen 56 jährigen verheirateten Arbeiter in elner chemischen Fabrik Ludwigshafen. In mühevoller und präziser Kleinarbeit hat die Mannheimer Kriminalpolizei unter Leitung von Direktor Oscar Rie- ster nachgewiesen, daß dieser Mann am 8. Dezember, am Tag des Mordes, mit Isolde Ehlert zusammen war. Er wurde von Zeugen beschrieben und in einer Zeichnung rekonstruiert, die in der Mannheimer Presse nach dem Mord veröffentlicht wurde. Dieser Mann, der Isolde Ehlert wahrscheinlich in einem Runinengrundstück an der Heinrich- Lanz-Straße 27 ermordet hat, wurde Jetzt, nach dreivierteljährlicher Fahn- dung, ermittelt. Die Kriminalpolizei arbeitet an der weiteren Aufklärung des Falles. Mac 5 der Gemeinden, der Länder und des Bundes. Solche Kritik ist nicht über Lob, Tadel und Zweifel erhaben, sie wird, wie es in Mann- heim geschah, wieder kritisert und dadurch berichtigt. Ganz ohne Gefühlsaufwand geht das nicht, aber die Sachen selbst werden Zug um Zug deutlicher. Und das ist für alle, die Deutlichkeit schätzen, ein Gewinn. Der Bund der Steuerzahler hat im Hin- blick auf die Gemeinderatswahlen am 11. No- vember Fragen an die Bürger gestellt: Hat ihr Gemeinderat die Gelder der Gemeinde wirtschaftlich und sparsam ausgegeben? Ge- meindesteuern niedrig gehalten, überhöhte Steuern gesenkt? Wurde eine Personalpoli- tik getrieben, die nur die Leistung wertet? Hat der Gemeinderat sich vom Bürgermei- ster oder von der Verwaltungsbürokratie gängeln lassen, oder hat er sich seine Ent- scheidungsfreiheit zu wahren gewußt? Rechtsanwalt Dr. Selb, Dr. Trucksaess und Regierungsrat a. D. Gerhardt, Sprecher des Bundes, forderten grundsätzlich: Betei- ligung an der Wahl, kein ohnmächtiges Mau- len, sondern tätiges Interesse, Mitarbeit, Mitverantwortung! Der Bund ist dem Bürger beim Kennenlernen der Haushaltsführung behilflich. Seine Gutachten brechen Tram- pelpfade durch das Zahlendickicht des Ge- meindehaushalts, in dem der schlichte Bürger stecken bleiben muß. Solange der Bürger ge- radezu konflskatorisch besteuert und durch Verschleierung der Zusammenhänge irrege- führt werde, habe der Bund der Steuerzahler eine Sendung, sagte Gerhardt unter Hinweis auf Berichte der Bundes- und Landesrech- nungshöfe, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Rechnungsprüfungs- ämter von Gemeinden veröffentlichen nichts. Die Kandidaten Stadtrat Fischer(SPD), Dr. Merkert(CDU), Stadtrat Wowereit FDP) und Donalies(Mannheimer Liste) erklärten sich zur Zusammenarbeit mit dem Bund der Steuerzahler, d. h. zur Beachtung seiner Vor- Blick auf die Leinwand Planken:„Kitty und die große Welt“ Zum zweitenmal wird die Genfer Kon- tereng für die kleine Schweizerin Kitty zur Begegnung mit der großen Welt. Die erste Fassung erregte den Unwillen der tausend- jährigen Machthaber, der zweiten kann man r um so größeren Erfolg prophezeien. Derm ausnahmsweise ist diesmal eine Zweitverfilmung besser gelungen. Noch eine Ausnahme ist bei diesem Film zu konsta- dieren. Regisseur Alfred Weidemann wider- legt alle trübe Erfahrungen: denn auch ein deutscher Film kann graziös, schwungvoll, mitreißend sein. Da werden endlich einmal auch bei uns die wichtigen Dinge leicht ge- nommen und die Nebensächlichkeiten liebe voll ausgemalt. Da wird nicht belehrend mit dem Zeigefinger gewackelt und unbeschwert mit echtem Humor eine kleine Geschichte erzählt. Ohne Pathos, ohne Schmalz, ohne alberne Uebertreibungen. Romy Schneider bewahrte sich ihre Natürlichkeit, Karlheinz Böhm seinen jungenhaften Charme. O. E. Hasse aber war noch nie so gelockert, so überzeugend. Am Rande prächtig: Paul Dahlke, Charles Regnier, Peer Schmidt und Ermst Schröder. In zarten Farben fotogra- Fierte Robert Hofer die Genfer Landschaft. gebi Kamera: „Das Mädchen vom dritten Stock“ Mit der Glaubwürdigkeit der Handlung haben es die Verfasser nicht sehr genau ge- nommen. Das Mädchen vom dritten Stock (Marina Vlady) ist eine junge Journalistin, deren Naivität kaum noch zu überbieten ist. Aber die Summe ihrer naiven Handlungen ergibt einen spannungsgeladenen Kriminal- fim, der alle Unwahrscheinlichkeiten ver- gessen läßt. Das Abenteuer wird ihr ge- Wissermaßen ins Haus getragen, hinauf in ren dritten Stock. In ihrer Naivität be- herbergt sie einen Mörder, schließt mit ihm Freundschaft, will die Polizei von seiner Unschuld überzeugen und pfuscht ihr durch eigenmächtige Handlungen ins Handwerk. Als sie sich selbst bereits unter den Han- den des Mörders befindet, erscheint die Polizei als ihr Retter. Marina Vlady bietet in diesem Film hervorragende Leistungen. Auch ihr Partner, Peter van Eyck(als Mör- der) fesselt immer wieder durch seine Dar- stellungskunst. habo Kurbel:„Liebe ohne Gnade“ Kleine Krankengeschichte: Sie ist Foto- modell, er Komponist. Nach einem Unfall wird er zum Morphiumkonsumenten(L'es- clave— wie der Originaltitel charakterisiert) und trotz aller Anstrengung der fotogenen Frau kommt der Mann rückfällig in die An- stalt. Während sich das alles abspielt, hört mam, unter anderem,„Morphium ist das Mittel, das dich vor dir selbst erlöst“, es lie- tere den„Rausch der Selbstbefreiung“. Daniel Gelin und Barbara Laage stellen zwei prächtige Typen, viel Atmosphäre liegt In einigen exakten Visions-Montagen und ein paar wortlose Szenen strahlen echtes Le- ben aus. Ein wenig liegt versöhnlicher Schimmer, trotz des unglücklichen Endes, über dem italienisch- französischen Streifen des Regisseurs ves Ciampi und das macht ihn— wiewohl gleich folgerichtig und kon- sequent— nicht so brutal-beklemmend wie die amerikanische Rauschgift- Seelenlotung des Frank Sinatra in„Der Mann müt dem goldenen Arm“. Natürlich bleibt für das Anliegen solcher Filme am Schluß immer ein Fragezeichen: Therapie wird nicht ge- zeigt. Wozu dann, im Grunde, solche An- strengungen? Und— nebenbei— wozu nur dieser deutsche Titel? reich- schläge bereit. Dabei betonten die bereits er- fahrenen Kandidaten die Gediegenheit der bisher vom Stadtrat geleistete Arbeit, wo- hingegen die Neulinge Grundsätzliches in aller Schärfe zum Ausdruck brachten. In der allgemeinen Diskussion blieb an der Ge- tränkesteuer sozusagen kein gutes Haar. „Wir stimmen für ihre Abschaffung, wenn garantiert wird, dag dem Verbraucher der Wegfall der Getränkesteuer zugute kommt“, sagte Stadtrat Fischer. Scharfe Worte flelen über den Schulhausneubau, der bisher stief- mütterlich behandelt worden sei. Dieses heiße Eisen gab den Stadträten Professor Dr. Schachtschabel, Fischer, Selzer und Wo- wereit willkommene Gelegenheit, den unge- nügenden Finanzausgleich zu tadeln, der den Gemeinden nicht genug Mittel für Nachhol- bedarf und Wiederaufbau zuweist, so dag man sich nach langen Debatten wenigstens einig war in dem Wunsch nach einem„voll- gültigen Finanzausgleich“. War damit von den„kritischen Warnun- gen“ abgelenkt, die Regierungsrat Gerhardt im Zusammenhang mit dem Gutachten zum Haushaltsplan 1955 noch einmal präzisierte: Die Personalausgaben(41,5 Millionen D) zehren das zur Zeit in Mannheim hohe Real- steuereinkommen(43,5 Millionen DMW) bei- nahe auf. Rückläufige Einnahmen müßten die Finanzen der Stadt in das größte Gedränge bringen. Personalausgaben und Kapitaldienst würden Sachausgaben in einem unerträg- lichen Maße einschränken. Die damals kriti- sierte Personalpolitik werde fortgesetzt, sagte Regierungsrat Gerhardt, insbesondere auf Beförderungen abhebend. Weiterhin wurde die Politik der„Ueberhänge“ kritisiert, d. h. die grundsätzlich Bewilligungen durch den Gemeinderat, die sich im Rechnungsjahr nicht alle ausführen lassen und dem außer- ordentlichen Haushalt den Charakter eines Wunschplans aufprägen. Bisher sei noch nie ein Reste- und Rücklage verzeichnis ausge- geben worden. Der Bürger habe Anspruch auf ein klares Bild von der Finanzwirtschaft der Stadt. Eine bessere Publizität sei drin- gend erforderlich. Der Bund der Steuerzahler stellt keine Kandidaten für die Gemeinderatswahlen auf. Zehn Mitglieder kandidieren im Rahmen der „Mannheimer Liste“, So hörte man's im Lauf des lehrreichen Abends vom Vorstandstisch. f. W. K. GVP-Kandidaten stellen sich vor Die Gesamtdeutsche Volkspartei(GVP), Kreisverband Mannheim, hat für die Kom- munalwrahlen am 11. November 1956 fol- gende Kandidatenliste aufgestellt: Dr. Paul Kübler, Stud.-Ass.; Emil Wal- ther, Zimmermann; Gudrun Glitscher, Reli- gionslehrerin; Karlheinz Berthold, kaufm. Angestellter; Otto Metze, Lehrer; Maria Redlich, Hausfrau; Arno Funk, Elektromon- teur; Arno Webel, Religionslehrer; Ehmnmy Bosch, Direktorin a. D.; Heinrich Franz, kfm. Angestellter; Fritz Fentz, Rentner; Maria Gebhardt, Hausfrau; Jakob Zimmermann, Betriebsstellenleiter; Elisab. Maier, Schrift- stellerin; Arnold Janson, Rentner; Dr. Hertha Huck, Augenärztin; Karl Wolber, Haupt- lehrer a. D.; Herbert Dresler, Kaufmann; Lina Rehlecker, Damenschneiderin; Heinrich Müllecker, Bundesbahnsekretäar; Walter Joß, kaufm. Angestellter; Marie Kroemer, Haus- frau; Georg Schück, kaufm. Angestellter; Wilhelm Kuhn, Dipl.-Ingenieur. Mr. Shutrump(General Contractors), der Vorsitzende der nordamerikanischen Hoch- und Tiefbauer und eine bedeutende Persön- lichkeit der US-Wirtschaft, traf gestern im Palasthotel„Mannheimer Hof“ ein. Eismann im Winter: Maronikanone feuerbereit b „Feu lang di neben Bild: Jacob der Be einem umgren Eine Abendschule für gehobenen Nachwuch fe Schnell Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein-Neckar eröffnet 5. November Progr schiede: In 30 Städten der Bundesrepublik be- stehen Verwaltungs- und Wirtschaftsaka- demien mit insgesamt 11 000 Vollhörern. Akademien dieser Art— die ersten sind im Anschluß an den ersten Weltkrieg entstanden — blicken in Deutschland auf eine 35 jährige Tradition zurück. Sie sind aus der Erkennt- nis heraus entstanden, daß der moderne Staat im Verwaltungsbereich ebenso wie auf wirt- schaftlichem Gebiet immer mehr zum Ver- waltungsstaat wird und dieser Entwicklung mit einer vertieften wissenschaftlichen Aus- bildung der Beamten und Angestellten Rech- nung getragen werden müsse. In Mannheim und im nordbadisch-pfälzi- schen Bereich klaffte auf diesem Gebiet bis- her eine Lücke. Sie wird am 5. November geschlossen. An diesem Tage beginnt die Ver- waltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein- Neckar(mit den Arbeitskreisen Heidelberg und Mannbheim-Ludwigshafen) ihr erstes Semester. Direktor Dr. Konrad Schuster (Mannheim), Professor Dr. Carl Hermann Ule(Heidelberg) und Professor Dr. Curt Sandig(Heidelberg) erläuterten gestern nachmittag der Presse Aufbau und Ziele der neugeschaffenen Institution. Beamte und Angestellte der Verwaltung und aller Wirtschaftszweige sollen— so er- klärte Dr. Schuster— nach Beendigung ihrer Berufsausbildung an der Rhein-Neckar- Akademie die Möglichkeit erhalten, ihr Wis- sen zu vertiefen. Demgemäß sind die Zulassungsbedingungen erschwert. Voraus- setzung für die Aufnahme zur Erreichung des Anren ag Br Und sie schläft doch, die Angestellten- Versicherung. „Ihr Aufsatz, Angestellten-Versicherung schläft nicht' dürfte unter den Rentnern nicht viel Zu- stimmung finden. Ein Beruhigungsschreiben ähn- licher Art war erst vor einigen Monaten im MM abgedruckt. Es ist gewiß erfreulich, wenn man verspricht, den vielen Beschwerden bal- digst Rechnung zu tragen, aber vorläufig hat sich noch nicht viel geändert. Was meinen sie Wohl, warum sich die alten Herren mit ihren Sorgen an den MM wenden, anstatt an die BfA direkt? Weil Reklamationen in Berlin ent- weder überhaupt nicht oder mit beträchtlicher Verspätung beantwortet werden. Ich habe den Eindruck, daß das Einzige, was dort funk- tioniert, die Pressestelle ist. Beweise für diese Behauptung kann ich Ihnen selbstverständlich schwarz auf weiß vorlegen. Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit: Nach langer, langer Wartezeit ist endlich der Bescheid eingegangen, nach weiteren zwei Mo- naten auch das Geld. Mit einem Seufzer der Erleichterung sagt man sich„Schwamm dar- über“, jetzt wird endlich Ruhe sein, jetzt muß die Sache doch funktionieren. Denkt man. Die ersten zwei oder drei Renten treffen ordnungs- gemäß ein, aber bei der nächsten fällt man schon aus den Wolken: Die Rente ist um etwa zehn Prozent gekürzt! Ohne Angabe von Grün- den, ohne jeden Kommentar. Ich möchte das kaufmännische Büro kennen, das seine Kunden so rigoros behandelt. Es würde nicht lange existieren. Oder glaubt man, bei den Rentnern ist das nicht nötig, die müssen froh sein, wenn sie überhaupt was kriegen? Man setzt sich also hin und frägt brieflich in Berlin an. Verhältnis- mäßig schnell, nämlich in zehn Tagen, ist die Antwort da: Es handelt sich um den Abzug eines ausbezahlten„Ueberbezuges“. Also, war- um nicht gleich? Ein Vermerk auf dem Post- scheckabschnitt hätte mir die Rückfrage und der BfA die Antwort erspart. Damit könnte die Sache erledigt sein. Leider ist sie es nicht, denn im nächsten Monat, ebenso im übernächsten und auch im darauffolgenden Monat erfolgen wieder die gleichen Abzüge, obwohl der obenerwähnte nur einmalig berechtigt war. Also wieder hinsetzen und wieder schreiben. Diesmal dauert es länger. Erst nach zwei Monaten kommt der Bescheid, daß der für drei Monate zuviel ein- behaltene„Unterschiedsbetrag“ in den nächsten Tagen zurückgezahlt wird! Keine Entschul- digung, keine Aufklärung, das ist wohl einem Rentner gegenüber nicht nötig. Die Erbitterung unter den Rentnern, ins- besondere den Ruhegeld-Empfängern, ist groß und es wäre an der Zeit, daß den Beschwich- tigungen endlich Taten folgen. HF P. S. Meine Korrespondenz mit der An- gestellten-Versicherung füllt zwei Schnell- hefter-Mappen!“ Verkehrsdilemma am Kurpfalzkreisel „Täglich müssen die vom Marktplatz in Richtung Kurpfalzbrücke fahrenden Straßen- bahnen kurz vor Einfahren in den Kurpfalz- kreisel in Höhe des Quadrates K 1 mehrere Minuten warten. Die Ursache sind haltende Fahrzeuge, die die Fahrbahn verstopfen und die nachfolgenden Kraftfahrer zwingen, die auf der Straße eingezeichnete weiße Linie zu überfahren, so daß die Straßenbahn an der Weiterfahrt gehindert wird. Meines Erachtens gibt es hier nur eine Lösung dieses Verkehrs- problems: Halteverbot vor dem Quadrat K 1 in der Kurpfalzstraße in der Zeit von 10 bis 19 Uhr. Die Zeit von 7 bis 10 Uhr müßte den Anliegern zum Be- und Entladen genügen.“ S. G. Die fehlenden Sportanlagen „Es sind die fehlenden Sportanlagen in Mannheim, die mich veranlassen, zur Feder zu greifen, Ich bekomme immer mehr den Eindruck, daß wir in Mannheim einen sehr wenig sportfreudigen Stadtrat haben. Das Thema ‚Sportanlagen“ wird anscheinend nur bei Oberbürgermeister- und Stadtratwahlen aktuell! Es bleibt aber bei den spaltenlangen Artikeln in den Wahlpropagandazetteln, die Stolz davon berichten, daß dieser oder jener Kandidat früher mal sportlich aktiv War. Warum hat Mannheim kein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 35 000 bis 40 000 Zuschauern? Warum keine Sporthalle? Uns würde ein mittleres Stadion genügen, das für Handball- und Leichtathletik-Länderkämpfe u. ä. ausreichen würde! Es muß kein Groß- stadion sein. Man soll nicht mit der Ausrede kommen, man müßte zuerst vorbildliche Schul- anlagen errichten! Warum hat die Stadtver- waltung dann zuerst den Bau des National- theaters in Angriff genommen, bevor wir keine guten Schulverhältnisse haben? Wohl, unser Theater hat Tradition, aber die Mann- heimer Schule auch! Und die Kultur beginnt in der Schule!“ E. K. Jugendliche Tierquäler gehören streng angefaßt „Ich las schon wieder in Ihrer Zeitung mit Abscheu von jugendlichen Tierquälern. Es ist mir nicht recht verständlich, weshalb man die Namen und Adresse dieser Jugendlichen und der Eltern dieser Kinder nicht veröffentlicht. Hier tragen doch die Eltern ein Großteil Schuld. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich auch oft um anormale Kinder, die unbedingt einem Psychiater vorgeführt werden müßten, der dann entsprechend einer Diagnose festlegt, in welchem Heim diese Kinder unterzubringen sind. Sollten die Kin- der jedoch als normal befunden werden, 80 gehören sie in eine Erziehungsanstalt. Kinder, die so klein schon eine so grauen- volle Tat begehen können, müssen durch strenge Mahnahmen hören und fühlen lernen. Auch wäre das eine Strafe für die Eltern, die sie insofern verdienen, als sie die Kinder nicht mit der nötigen Sorgfalt und Ehrfurcht jedem Lebewesen gegenüber erzogen haben.“ Dr. H. M. Verwaltungs-Diploms ist die Ablegung de on Br Fachprüfung II für den gehobenen Denz oder mehrjährige Beschäftigung in eite Planstelle des gehobenen Dienstes ent lann! sprechend der Gruppe VI b der To. Def bol ir Aufnahme mit dem Ziel eines Wirtschaft. kistens diploms erfordert eine abgeschlossene Raul, genzin männische Lehre mit Zeugnis oder ele knall, gleichwertige Ausbildung auf anderen Ge- Stichfle bieten. Ferner eine zwei- bis dreijährige dreißig praktische Tätigkeit in der Wirtschaft. Wanne Die Prüfungsfächer auf der 8 Dachpe seite sind: Oeffentliches Recht, Bürgerliche fekte E Recht, Sozial- und Wirtschafts wissenschaften licher und ein Sonderfach. Auf der wirtschaftliccee„Lö. Seite führt der Lehrplan als Prüfungsfach scher Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Bürge nieur liches Recht, Handelsrecht, Steuer- u hre n Staatstrecht auf. Als Dozenten werden u zurese fessoren und Lehrkräfte der Wirtschal führte. hochschule Mannheim, der Universität H delberg und der Hochschule für Very tungs wissenschaften in Speyer fungieren, Ende des sechs-semestrigen Studiums sed ein Examen, mit dem die Verleihung en Diploms verbunden ist. Direktor Schu Wies darauf hin, daß seit 1950 auch ein Bu desverband der Verwaltungsakademien steht, und daß vor kurzem eine Arbe gemeinschaft der Akademien Baden- temberg gegründet wurde. Am 2. Oki soll in der Aula der Wirtschaftshochsch die Akademie offiziell eröffnet werte Wichtig ist der Hinweis, daß erst die ü tige Entwicklung zeigen muß, ob in je Jahr wieder mit einem Semester beg nen werden kann. Wer die Chance auf e sechs-semestrigen Lehrgang nicht verpas will, müßte sich zweckmäßigerweise d schon in diesem Herbst einschreiben las Professor Dr. Ule betonte, daß die% Gene keine Ausbildungs- sondern( Fortbildungsstätte sein wird, Die Beam und Angestellten sollen sich hier eine“ wisse Breite und Tiefe an Wissen ane können und die Fähigkeit erwerben,“ ihren Fachgebieten die größeren Zusamm hänge zu erkennen. Professor Dr, Sant Wies auf den Unterschied zwischen Ae mie und der Wirtschaftshochschule hin. 5 Akademie will keine Konkurrenz für! Wirtschaftshochschule sein! Wir wollen 4 such keine Schralspurdiplome schal sondern qualifizierte Fachleute mit eit überdurchschnittlichen Wissen beranbie Hau zuch be Koly tober, Dr I 2, 1, ordnun Deu 14.15 U werke oder 1 — lei geleger gischen Clul kruppe straße Abe tober: Erziehung und Wissenschaft Gewerkschaft besteht zehn Jahre Aus Anlaß des zehnjährigen Bestef der Gewerkschaft Erziehung und A schaft, Verband badischer Lehrer und! rerinnen e. V., treffen sich die Rest bände Heidelberg und Mannheim 0 Oktober in Heidelberg zu einer Tete staltung. In einer Feſerstunde in del 10 des Pädagogischen Institutes wird Kerl byrba, erster Vorsitzender des Landesdes Nordbaden, sprechen. 1 Sprechtage für Heimkehrer beim Regilerungspräsidfun Heimkehrerangelegenheiten 9 eimkehrerangeleg Norcheis 4 Für beim Regierungspräsidium Karlsruhe folgende Sprechtage f G0 worden: Montags und mittwochs vom b und von 14 bis 16 Uhr. Durch diese Best soll ungestörtes Arbeiten der Beamten 1 währleistet werden. * ee e ist feinster, echter Bohnenkaffee, reich an Aroma, aber frei von Coffein, das so viele nicht vertragen. KAFFEE HA regt an, ohne aufzuregen, er schont Herz und Nerven und kann den Schlaf nicht stören. ist der Extrakt aus 100% KAFFEE HAC. Mit heißem Wasser übergossen gibt er blitzschnell eine Tasse ausgezeichneten Kaffee mit den gleichen gesundheitlichen Vorzügen vie der direkte Bohnenaufguß von KAEFEE HAC KAFFEE HAG oder HAG- BLITZ- auf jeden Fall HAG ttwoch, 17. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 3 242/ Mi 1 Bild: Jacob hwuch i Was macht man, 2 war dieses Feuer gelöscht. Der Gummireifen gehörte zu den In einer Minute„Brundobjekten“, an denen eine Feuerlöschschau beweisen sollte, wie schnell s0 ein Brand eingedummt wer den kann. Vorausgesetzt natürlich, daß man im richtigen Augenblick das richtige tut. Bild: Steiger Brandstiftung“— die Feuerwehr sah zu wenn es brennt?/ Feuerlöscher nehmen, Ruhe bewahren ehe sie in Schaum erstickten. Die Rationali- sierung des Feuerschutzes stand im Mittel- punkt der Demonstration. Ein Minimum an Feuerlöscher marsch“, hieß eine Stunde . Parole im Friedrichspark. Gleich Eisstadion waren zwei Wagen 0 dem r 5 N I Bergtsteer wehr aufgefahren und auf Aufwand und ein Maximum an Leistung enem von einem weißen Strick säuberlich war die Devise. Die Zuschauer— Märner freien Platz lagen„Brand- aus Industrie und Wirtschaft— staunten umgrenzten a 5 bude Besucher, die sich zahlreich ein- gefunden hatten, bekamen einen brandroten über das Tempo, mit dem die einzelnen Feuerchen„ausgepustet“ wurden. Schie. schnellhefter in die Hand gedrückt, der das programm für kleine und große Feuer ver- schiedener Klassen“ umfaßte. Die Feuerwehr Ablegung da pon Branddirektor Magnus angeführt, be- zobenen Bien schränkte sich darauf, zuzusehen. gung in ene Genau 17 Minuten nach 15 Uhr warf ein Dienstes ente llann im blauen Arbeitsanzug ein Streich- der 704, Deſpolz in einen mit Strohwolle gefüllten es Wirtschaft Fstenstapel. Zuvor war das Ganze mit chlossene tell. penzin übergossen worden. Ein dumpfer mis oder ehe knall, schon sprühten Funken und eine H anderen Ge- Stichflamme schoß hoch. In den nächsten 5. November bis drefſährig dreigig Minuten waren dann Benzin- Vrtschaft. Fannen, Gummireifen, benzingetränkte r Verwaltung Dachpappe, Kraftfahrzeugmotoren und de- nat, Bürgerliche fekte Benzinleitungen weitere Objekte fröh- swissenschatte) cher Brandstiftung. wirtschafllicee„Löschgeräte fertig zum Einsatz— Feuer- Prüfungstache scher, marsch“ kommandierte Ober-Inge- lehre, Bürge nieur Thor von der Minimax Stuttgart, die hre neuen Modelle an Schaum-, Kohlen- eschnee- und Löschpulvergeräten vor- r Wirtsch te. Diesem beherzten Kommando war niversität denn auch zu verdanken, daß die Flam- e für Very men immer nur ein kurzes Dasein fristeten, rektor Schu ) auch ein. akademlen eine Arbel Hausfrauenverein: 17. Oktober, 15 Uhr, Be- zuch bei Lore Dauer, P 5, 11/12. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 17. Ok- Baden- Uf tober, 20 Uhr, Kolpinghaus, Familienabend. a 2 10 DGB/ Abendakademie: 17. Oktober, 20 Uhr, m 22. 2, 1, Vortrag von Julius Lehlbach:„Die Neu- baftshochsch ordnung der sozialen Leistungen.“ ökknet 1 Deutscher Naturkundeverein: 17. Oktober, erst die a 1415 Uhr, Führung durch die Portlandzement- 6. ob in eis werke in Leimen bei Heidelberg; Abfahrt 12.40 mester beg oder 13.10 Uhr, OEG-Bahnhof Kurpfalzprücke. nance auf eh— Gleicher Tag, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohl- nicht verpa selesenschule, Arbeitsabend der Mikrobiolo- gerwelse el zischen Arbeitsgemeinschaft. 5 chreiben las Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten- „ daß die% kruppe): 17. Oktober, 18.30 Uhr, Nietzsche- „ Sorten straße 10, Unterhaltungsabend. Die Beau Abendakademie- Veranstaltungen am 17. Ok- T hier eine 058 Musikbücherei, U 3, 1, 20 Uhr,„Die issen aneh 12 in der abendländischen Musik, franzö- 4 rd Mittelalter“; Einfüh- Dr. Hors arschuch.— Wirtschafts- 02 e 85 0 Uhr,„Probleme des „Nn Spree 8 1 2 wischen Ae, adladel. Sprecher: Professor Schacht schule hin.) Deutsch- Ibero-Amerlkanische G 19 1 esellschaft urrenz für 11. Oktober, 20 Uhr. Weinzimmer des 2 55 Vir wollen z 3 Vortrag von Architekt Dipl.-Ing. Ran- jlome schell 81 von Steinbüchel, Frankfurt:„Brasilien ute mit eile. de Janeiro und Sao Paolo privat n beranbile 1 1 Festausklang bei San dhofens Liedertafel Mit einem Ball klang das 30. Stiftungs- fest der Liedertafel von 1926 in Sandhofen aus. Im Morgenstern versammelte sich eine ansehnliche Festgemeinde und nach einer einfallsreichen Polonaise wurde von jung und alt zu den Melodien der Tanzkapelle Elvira fleigig getanzt. Eine letzte Ueber- raschung bot die Uberreichung zweier Tisch- Wäürnpel an den Vorstand. Kr. Deutscher Gewerbeverband veranstaltet Kundgebung Die erste Großkundgebung des Deutschen Gewerbeverbandes im Bundesgebiet findet am 21. Oktober, 10.30 Uhr, im Musensaal Statt. Handwerker, Einzelwarenhändler. und Gewerbetreibende sind dazu eingeladen. Es spricht Mag Stücklen, Vorsitzender des Ausschusses für Mittelstandsfragen im Bun- desgebiet, und Md Waess, Landesinnungs- meister der Photograhen in Hessen. 20 Terminkalender TV„Die Naturfreunde“— Wintersportab- teilung: 17. Oktober, 19.30 Uhr, Jugendher- berge Schnickenloch, Hauptversammlung. Wir gratulieren! Wilhelmine Keil, Mann- heim, Ida-Scipio-Heim, begeht den 79. Ge- burtstag. Silberne Hochzeit können die Ehe- leute Karl August Villhauer und Lydia geb. Metzger, Mannheim, K 3, 17, feiern. Goldene Hochzeit hatte das Ehepaar Wilhelm Kühne und Luise geb. Hertle, Mannheim, Speyerer Straße 23. Architekt Franz Wachter, Mann- heim, Dammstraße 35, begeht den 81. Geburts- tag; sein Architekturbüro besteht 58 Jahre. Wohin gehen wir? Mittwoch, 17. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Madame Favart“(Miete M, freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der kleine Napoleon“(Miete O Gr. II, Th.-Gem. Gr. O); Musensaal 18.30 und 21.00 Uhr: Günter Neumann und seine Insulaner. Filme: Planken:„Kitty und die große Welt“; Alster:„Der Mann im grauen Flanell“; Capi- tol:„Die letzte Jagd“; Palast:„Der sympa- thische Hochstapler“, 9.50, 11.50, e r „Am Marterpfahl der Sioux“; Alhambra: „Liane, das Mädchen aus dem Urwald“; Uni- versum:„Liebe“; Kamera:„Das Mädchen vom dritten Stock“; Kurbel:„Liebe ohne Gnade“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Neues vom Atom“. Kleine Chronik der großen Stadt Verarbeitung) hin. Dringenden Appell richtete er an die Jugend, den Alten nachzueifern Den Gratulationsreigen eröffnete Landes- Vorsitzender Karl! Nagel(Kaninchen) und Joseph Bock(Geflügel). Letzes lebendes Gründungsmitglied Karl Hach, 84, wurde mit der Ehrennadel für Kaninchen ausge- zeichnet. Kreisvorsitzender Gröner(Kanin- chen) und Landesverbandsvorsitzender Bock (Geflügel) überbrachten Ehrenpreise. Die Frauengruppe brachte ein Silbertabletf kür Kaninchen als Wanderpreis. Gründungs- mitglied Hach wurde von seinem Verein mit einem großen Korb überrascht. Gedie- gen waren die Vorträge des Rheingold- Reisebüroagenten besuchten Mannheim Von der Deutschen Zentrale für Fremden- verkehr, Frankfurt, werden für ausländische Pressevertreter und Reisebüroagenten Infor- mationsreisen durch Deutschland veranstal- tet. Durch Mannheim kam in den letzten Wo- chen eine Studiengruppe britischer Reise- pürofachleute und eine Delegation amerika- nischer Luftverkehrsgesellschaften. Die Gäste wurden vom Verkehrsverein betreut und mit hiesigen Hotels vertraut gemacht. Die Frem- denverkehrsexperten wollen Mannheim in stärkerem Maße als bisher ihren Kunden empfehlen. 0 Quartetts, zum Tanz spielte die Kapelle Memeltreffen in Hamburg e 85 mit„Ostpreußen-EKirchgang“ Neckargärtler-Jahresfest a Das Heimattreffen des Memelkreises 1956 fand begeisterten Beifall ist für den 21. Oktober in Hamburg vorge- 3 4 8„„ schen. Aus Anlaß des Memel-Treffens wird Die Neckargärtler— ein gemeinnütziger und volkstümlicher Verein— sind für die in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi ein „Ostpreußischer Kirchgang“ stattfinden. Den Gottesdienst hält Generalsuperintendent Obereigner(Memel). Das Memeltreffen 1957 wird wieder in der Patenstadt Mannheim be- gangen werden. 5 05 Badischer Sängerbund und Tanz für die Jugend Polonaise und Schaudarbietung modernen Gesellschaftstanzes, flotte Klänge der rotbe- trackten Kapelle Fhythmic Stars, fliegendes Tüllwerk, klassischer Wiener Walzer, Spit- zentanz und Radetzkyrhythmen, gestepptes Zwischenspiel und Orchideen zur Belohnung für Tanzmeister Geisert— das alles gab's beim Tanz- und Unterhaltungsabend des Badischen Sängerbundes im Musensaal. Nicht nur die Jungen, auch die schon ange- grauten Semester tanzten begeistert Kr. 40 Jahre Kaninchenzucht des Vereins Luzenberg 40 Jahre besteht die Zuchtanlage des Vereins in diesen Tagen aus diesem Grunde hatten sich zum Stiftungsfest im Bootshaus des VWM zahlreiche Gäste einge- funden. Ehrenvorsitzender Georg Schäfer wies in der Festansprache auf das Aufblühen des Vereins durch zielstrebige Zucht und auf das emsige Wirken der Frauengruppe(Pelz- Neckarstädter ein Begriff. Gerade zum tra- Bunte Bänke stehen sommermüde und kalt im Hof der Stadtgärtnerei; durch den Herbstdunst dringen die etwas müden Far- ben der Chrysanthemenbeete und die bunten Tupfen der überwinternden Stiefmütterchen. Wärme und Grün des Sommers sind nun in die Gewächshäuser eingeschlossen, für die wieder die Besuchszeit beginnt. Mit manchen Neuerwerbungen, vor allem aus der Stuttgarter Wilhelma, wurde die Schausammlung ergänzt und erweitert, ein- zelne Pflanzen wurden wirkungsvoll um- gruppiert und insgesamt sind die Pflege- kinder von Gartenmeister Trautvetter den Sommer über sichtbar gewachsen und ge- diehen. Die Bambuslauben sind dicht von Zimmerwein überrankt, die australischen Silbereichen streben in die Höhe und Breite, ein Säulenkaktus wurde an einem hohen Heizungsrohr festgebunden und Gummi- bäume, die das Glasdach durchstoßen woll- die Pflanzen gesammelt Eine Bar in San Diego Glanz volles Rödel-Atelierfest „O Mama, o Mama, o Mamajo der Saal des Amicitia-Bootshauses war nicht mehr wiederzuerkennen: Zündende süd- und mittelamerikanische Rhythmen begeisterten kreolenhäutige Mexikanerinnen(made in Mannheim). Exotisch gekleidete Senoritas und Caballeros mit verwegenen, breitkrem- pigen Sombreros gaben sich in„Rödels Bar in San Diego“ ein turbulentes Stelldichein. Zwölf Tage lang hatten die jungen Schü- das üppige Gedeihen der Pflanzen. such im letzten Winter erkennen; gehalten. Die großen flächliche Modeerscheinung. ten, mußten in die Orangerie verbannt wer- den. Die Schauhäuser sind nur eine Ueber- gangslösung und Vorbereitung für das ge- plante„Palmenhaus“ im Luisenpark, für das und vermehrt Werden. Je mehr aber sein Bau sich verzö- gert, desto schwieriger wird die notwendige Vorbereitende Arbeit, desto beunruhigender Wie groß das Interesse der Bevölkerung an der Pflanzenschau ist, ließ schon der Be- immer mehr Blumenfreunde suchten Rat und An- regung. Noch zu keiner Zeit wurden Zim- merpflanzen in solcher Vielfalt und Zahl gründurchrankten Fenster der neuen Häuser sind keine ober- sondern Aus- ditionellen Herbstfest jährte sich das Be- stehen des Vereins zum füntten Male. Kein Wunder, wenn auch ohne große Werbung der Kaisergarten bis auf den letzten Platz besetzt war. Fritz Hassert begrüßte die er- Wartungsvolle Menge und Rudi Krüger führte durch ein abwechslungsreiches Pro- gramm. Da waren die Sopranistinnen Elly Sättler und Trude Prokopp aufgeboten wor- den, die achtjährige Klarissa führte wieder ihr musikalisches Talent vor, und bei einem musikalischen Quiz rauchten die Köpfe. Der älteste Saalbesucher erhielt einen gut ge- fülten Präsentkorb, der Humorist Retlaw verstreute ein paar Bonmots und ein alter Militärschwank wurde zu neuem Leben er- Weckt. Schließlich zeigten Lissi Buss Spit- zenwalzer und„Patty“ vielbelachte Clowne- Teien. Trudel Grumbach hatte die Verdienste der Neckargärtler in Verse gekleidet und überreichte dann im Auftrag der Frauen einen schönen Wimpel. Wie alle Jahre spielte die Kapelle Kühner zum Tanz. Kr. Farne, Bambus und ein Ficus Bengaliensis Schauhäuser der Stadtgärtnerei sind am Sonntag wieder geöffnet druck der Natursehnsucht des modernen Städters. In den Schauhäusern findet der Liebhaber eine reiche Auswahl bewährter und neuer Arten, die Zimmerluft gut ver- tragen. Aus den tropischen Wäldern Afrikas und Asiens haben sich außerdem zahlreiche Ge- wächse eingefunden, fremdartig an Reiz und empfindsam in ihren Ansprüchen. Sie schwelgen in bizarren Formen und bunten Farben. Da hängen an Rindenstücken Ge- Weihfarne wie breite grüne Elchschaufeln, OL. 9 S 1575 LER WEIN BRN Cut- wie Bols Liköre, Ein, Genever ein Vogelnestfarn stellt nestrund seine hohen glatten Blätter, ein Ficus Bengaliensis ver- schlingt akrobatisch Stamm und Aeste. Miniaturwüsten sind mit stacheligen Kak- teen und fleischigen Sukkulenten besetzt. Zwei Handvoll Kieselsteine liegen, wie von spielenden Kindern ausgezählt und geordnet, im weißen Sand. Sieht man genau hin, dann kann man unter den glatten bunten Kieseln basaltgraue, lebende Steine erkennen, wie man sie in der Wüste Karu findet. Ak lerinnen und Schüler des Kunstmalers Karl Rödel an der märchenhaften Dekoration ge- arbeitet; sie zauberten aus 600 Meter Holz und Rohr aus einigen Zentnern Papier und Karton, aus einem Meer von Farben eine verschwenderisch schöne Kulisse, deren Ausstattungspracht einem Hollywood-Eium Ehre gemacht hätte. Die mexikanische IIlu- sion wurde durch(echte) Papageien und einen Affen nahezu Realität. Zentmner- schwere Fische erinnerten daran, daß San Diego eine Hafenstadt an der kalifornischen Küste nahe der Grenze Mexikos ist. Wäh- rend vor den Amicitia-Fenstern naßkalte Nebel kreisten, drehten sich auf der Diego- Tanzfläche bei heißer Musik, bei Rumba, Mambo und Samba die Paare, allen voran Senora und Senor Rödel. Das Klima dieser exotischen Nacht war tropisch. Bei Transpi- rationen und Gedanken- Assoziationen ver- gnügte sich viel Künstlervolk, viel Promi- nenz. Die Kapelle Werle spielte, was die In- strumente her-, die Tänzer tanzten, was die Beine hingaben. Ein Gästebuch mit vielen berühmten Namen wies auf die große Tradi- tion der Atelierfeste hin, die von der be- kannten deutschen Kunstschule Burg Gie- pichenstein in den letzten Jahrzehnten ge- feiert wurden. Dieses Fest in Rödels Mann- heimer San-Diego-Bar war par aller Mig- töne: Temperament und Fröhlichkeit wurden nicht zur Ausgelassenheit; nichts schäumte über, es sei denn manches Mal der Sekt. Es War eine Festlichkeit mit Stil, und es War ein viel versprechender Start in Mannheim. Hk Aus dem Polizeibericht: Strohfeuer in Sandhofen Brandstifter am Werk? Autofahrer-Rabauke Wache gebracht. Geld erschwindelt und verspielt Bei Sandhofen brannten vier Strohstapel Ab. Den Landwirten entstand dadurch ein Schaden von 3000 Mark. Erst vor kurzer Zeit wurden aus Seckenheim zwei ähnliche Fälle berichtet. Es wird Brandstiftung vermutet. Ein Ludwigshafener Kraftfahrer, der mit- ten in der Nacht am Messplatz wegen einer Verkehrsübertretung von einem Polizeibe- ernten gestellt wurde, ging nicht reumütig in sich, er geriet außer sich und schrie mit sol- cher Lautstärke, daß die Anwohner aus dem Schlaf gerissen wurden und aus den Fen- stern schauten. Der Ruhestörer, der offen- par ziemlich betrunken war, folgte der Auf- forderung, zur Wache zu kommen, nicht. Er setzte sich in seinen Wagen, wollte weg- fahren und klemmte beim Zuschlagen der Tür die Hamd des Polizeibeamten ein. Der Beamte erlitt stark blutende Wunden. Auch ein zweiter Polizeibeamter wurde von dem Rabauken angegriffen. Diesmal wurde je- doch der Manm mit dem Gummiknüppel zur Vernunft und anschließend auf die Polizei- Ein Manm, 21, verstand es, einige Leute So„einzuwickeln“, daß sie ihm Geld gaben. In vier nachgewiesenen Fällen erschwin- delte er sich 1000 Mark. Das Geld brachte er in Spielklubs durch, Er wurde festgenom-. men. Die Ermittlungen sind noch nicht ab- geschlossen.. Heizer starb im Keller In einem Heizkeller in der Innenstadt wurde ein Heizer, 62, tot aufgefunden. Es wurde noch nicht geklärt, ob der Mann ar einer Kohlenoxydvergiftung oder eines na- türlichen Todes gestorben ist. Diebestour nach Mannheim Zwei junge Leute, die sich in Heidel- berg herumtrieben, machten mit der OEG einen Abstecher nach Mannheim. Sie ver- suchten, durch Diebstähle zu Geld zu kom- men, und erbeuteten bei drei Einbrüchen Textilien und einen Radioapparat. Die bei- den sitzen bereits irn Heidelberger Gefäng- nis. 2 Bekanntschaft mit Funkstreife Auf der Wasserwerkstraße wurde ein Mädchen, 21, aus Karlsruhe von einer Funk- streife aufgegriffen. Das Mädchen, das einen verstörten Eindruck machte, war schon seit 1. August als vermißt gemeldet. Von der Messe in den Arrest Ein Manm, 21, wurde auf der Oktober- messe kontrolliert und vorläufig festgenom- men, weil er sich nicht ausweisen konnte umd alle Angaben zu seiner Person verwei⸗ gerte. Der Mann, der betrunken war, wurde in die Arrestzelle gebracht. Dort versuchte er sich mit seiner Krawatte und später mit seinem Hemd zu erwürgen., Der junge Mann würde zu seinem eigenen Schutz gefesselt. enschaft 3 mkehrer „äsidlun enheiten 60 Nordbaden J age festen hs von g. diese Reg 1 Bearten Um Glück zu haben, braucht man oft Geduld — um die Geduld zu haben: eine Cigarette! —— —— Geburtstagsgast wurde tiefgekühlt Zweleinhalb Meter langer Alligator machte böse Miene zur Parade Berlin. Mit mißmutiger Fracht rollte am Montag ein Militärlastkraftwagen durch Westberlin. Swampy, zweieinhalb Meter langer Alligator und offizielles Maskottchen des Sechsten Infanterie- Regiments der ame- rikanischen Streitkräfte, wurde als Gast wider Willen zur alljährlichen Geburtstags- Parade„seiner“ Einheit eskortiert. Für gewöhnlich haust Swampy in einem gut geheizten Glasbecken des Berliner Aqua- riums. Dort zog er bereits vor fünf Jahren ein, als er den Soldaten des jetzt 158 Jahre alten Regiments als Haustierchen zu grog Wurde. Zum Militär war Swampy nur des- halb eingezogen worden, weil das Symbol ges Sechsten Infanterie-Regiments einen Alligator zeigt. Er soll an die Kämpfe er- innern, die das Regiment im Jahre 1837 in Swampys Heimat— in den von Panzer- echsen bevölkerten Sümpfen von Florida Segen Indianer zu bestehen hatte. Als der zur Eskorte abkommandierte Leutnant der amerikanischen Streitkräfte Zwei Iage eingesperrt aus Versehen Frankfurt. Vor dem Einzelrichter des Frankfurter Amtsgerichts stand ein Rechts- Pfleger, der versehentlich und zu Unrecht einen Installateur für zwei Tage hatte ein- Sperren lassen. Er war deshalb mit einem Strafbefehl zu 40 DM Geldstrafe verurteilt Worden. Mit der Begründung, daß sein Vor- Sänger bereits die Ausstellung des Haft- befehls verfügt habe und er nicht verpflich- tet sei, die Rechtsmäßigkeit dieser Ver- fügung nachzuprüfen, wollte der Justiz- inspektor seinen Freispruch erreichen. Der zu Unrecht eingesperrte Installateur War zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt Worden, weil er sich fortgesetzt der Unter- Baltspflicht für sein Kind entzogen hatte. Der Frankfurter Oberstaatsanwalt hatte die Vollstreckung der Strafe aber ausgesetzt, bis über ein eingereichtes Gnadengesuch ent- schieden worden sei. Bevor jedoch dem Mann im Mai dieses Jahres für die erhal- tene Strafe eine Bewährungsfrist zugebilligt wurde, hatte der Justizinspektor auf Grund der Verfügung eines Kollegen vom Herbst vorigen Jahres einen Vollstreckungshaft- am Montag seinen stattlichen Schützling nahe ins Auge faßte, machte er ein etwas bedenkliches Gesicht. Obwohl er sien i seiner Heimat mit Erfolg in Ringkämpfen Segen ungebärdige Alligatore versucht hatte, musterte er doch zunächst einmal drei stäm- mige Wärter als Hilfskräfte an. Dann machte sich die gesammelte Streitmacht auf, um Swampy mit vereinten Kräften zur Annahme der Geburtstagseinladung zu bewegen. Zur Senkung des„Blutdrucks“ des wehrhaften Maskottchens war die Temperatur in seinem Becken bereits vorher auf 20 Grad Celsius herabgesetzt worden. Swampy lieferte trotzdem fauchend und strampelnd einen uten Kampf. Er mußte sich jedoch schlieg- lich der Uebermacht beugen und mit einem soliden Maulkorb geschmückt verladen lassen. Zoodirektor Werner Schröder, der das Gefecht als interessierter Beobachter ver- rolgt hatte, bezweifelte entschieden, daß er seinem immer stärker werdenden Schütz- ling auch in Zukunft Geburtstagsurlaub ge- Währen kann. Nachdem Swampy auf seinem Lkw Ndie Parade glücklich hinter sich gebracht hatte, erwartete ihn bei der Heimkehr ein Trost. Er durfte aus seinem engen Becken in die geräumige Krokodilhalle umziehen, die jetzt wiedererbaut wurde und vor ihrer Zerstö- rung im Kriege die Hauptsehenswürdigkeit des Berliner Aquariums war. 82 S Unsere Korrespondenten melden außerdem: Glockenspiel mit 35 Glocken Kassel. Das größte Glockenspiel der Bun- desrepublik, das im Turm der wiederaufge- bauten evangelischen Karlskirche in Kassel seinen Platz finden wird, soll noch in diesem Jahr zum ersten Male erklingen. Die 35 Slocken, die Senwärtig in einer bedeu- tenden Gießerei Westdeutschlands hergestellt werden, sind dem Gedenken der in den Bombennächten des zweiten Weltkrieges umgekommenen Kasseler Einwohner ge- widmet. Die Kosten wurden zum größten Teil durch Spenden gedeckt. Der beste Dienst- Schäferhund Kassel. Die Deutsche Bundesbahn kann den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, den besten Dienst-Schäferhund des Bundes- gebietes zu besitzen. Nach dreitägigen Wett- kämpfen des Vereins für deutsche Schäfer- Die Weinlese hat begonnen Bild: Leppink bandes, Dr. Rudolf Westerhaus, sagte, die jetzigen niedrigen Sätze seien Vor allem für den Fehlbetrag im Haushalt der staatlichen, kommunalen und Privaten Bäder verant- wortlich. Die höchste Kurtaxe liege heute noch immer auf der Höhe von 1930. Kurhaus wird wieder aufgebaut Helgoland. Das Kurhaus von Helgoland soll nach einem Beschluß der Gemeinde- vertreter mit einem Kostenaufwand von etwa 800 000 Mark wieder aufgebaut wer- den. 500 000 Mark will die Gemeinde aus ihrem Anspruch auf Entschädigung für Be- satzungsschäden in Höhe von Zwei Millionen Mark abzweigen. Das Kurhaus soll später verpachtet werden. Auf der Insel würden bisher 110 Häuser mit 189 Wohnungen fertig gestellt. Auf dem Oberland ist mit der Bau- tätigkeit noch nicht begonnen worden. 4 5 Werden jetzt in kleinerem Format und an- deren Farben herausgegeben werden. Das Bundespostministerium teilte am Dienstag mit, daß diese Markenwerte die gleiche Gröhe wie die Werte von zwei bis 25 Pfennig er- halten sollen. Die Farben werden wie kolgt geändert: 20 Pfennig grau- grün, 40 Pfennig blau, 50 Pfennig olivgrün, 60 Pfennig braun, 70 Pfennig violett, 80 Pfennig braun, 90 Pfen- nig grün. Hinter Schloß und Riegel Essen. Die Essener Kriminalpolizei hat Wei langgesuchte Diebesbanden unschädlich gemacht. Die größere, aus neun Männern im Alter von 20 bis 30 Jahren bestehende Gruppe, hatte seit Juli dieses Jahres bei zurück. In diesem Jah Waffe hat die S8 242/ Zwei Fliegen mit einer Klappe Darmstadt. Der hessische Au in Darmstadt wollte mit der Gründu Jugendriege zwei Fliegen mit einer schlagen: Einmal sollte die Jugend fachmännischer Anleitung mi und den Problemen des Verkehr ve gemacht werden und zum anderen man beweisen, daß Jugendliche in 0 Alter ihre freie Zeit nicht nur an S5 i ecken zubringen wollen. 0 Der Darmstädter Versuch schei. Schon wenige Tage, nachdem die einer Jugendriege beschlossen sich 20 junge Menschen im Alter Jahren gemeldet, so dag eine in Altersklassen vorgenommen mulzte Ein Clubmitelied stellte emen zur Verfügung, der auf sei tomob! nt eg f Einrich Unter i 5 2 me alten noch zu einem jetzt Sorgfältig gepfte Lehr- und Fahrmodell wurd f e. Auf kleinen Uebungsgelände, Voll 5 Straßenverkehr, wird Wenden, Parken in kleinen fahren am Berg, Zurückstoßen geübt. Auch Motorenkunde un kommen nicht zu kurz. Die Ju chen sind begeistert und di lichen für dieses Darmstädt hoffen, daß andere Clubs folgen werden. Stare bedrohen die Weinernte 7 Kirchheim/ Neckar. Der Gemeinderat. Kirchheim/ Neckar hat sich entschlossen hin ger Weinberghüter hren al rüsten und auch die Jäger zu bitten bei Bekämpfung der Starenplage mitzuwitez Ungeheure Starenschwärme drohen geri wenigen Trauben, die der Frost erschages Lanc hat, zu vertilgen. Durch Rätschen mzetriebn Schreckschüsse lassen sich die Stare mider Radi Verscheuchen. f er Experins ihrem Bel Billigheimer Purzelmarkt gdeeht en am Rhei Billigheim. Das älteste Volksfest q den wire Pfalz, der Billigheimer„Purzelmarkte, bat meiler il am Dienstag mit einem von pfalzer Uu beopolde elsässischen Gestüten beschickten Pferde uberha rennen, einen Wettlauf der Bäuerinnen Un! anderen Veranstaltungen seinen Höhepunkt Unter den Festgästen war auch die Pfalz Weinkönigin. Die Geschichte des Billigheimer ite „Purzelmarktes“ geht bis auf das Jahr 16) r fand das Volksfest l zum 506. Male statt. Leuchtbomben nicht mehr gefunden Spangdahlem. Die amerikanische Luft. uche nach den zwei Leucht- 555 5 5 bomben, die in der Nacht zum Mittwoch ird. Ei befehl ausgestellt. Der Installateur wurde hunde siegte in Kassel in der Klasse der 55 N 22 Büroeinbrüchen in Essen, Gelsenkirchen, von einem Aufklärungsflugzeug in 291 ndLott 113 3 5. 2 85 895 ge Diensthunde der achtjährige Rüde„Baldo„Halali“ für die Wolfs jagd Witten. Velberg und Blankenstein Bargeld Höhe„verloren“ worden Waren, eingestelt dungsja! eur kutdeckung des Irrtums zwei Tage vom Mattsiesermoos“ aus der Hundestaffe! Hamm. Für die Wolfsjagd in Westfalen in Höhe von über 10 000 DM erbeutet. Der Wie der Kommandeur des Flugplatz feht her lang eingesperrt. der Bundesbahndirektion München. wurde am Montag das„Halali“ geblasen. bei den Verwüstungen in den Büroräumen Spangdahlem, Oberst Powell, am Wochen- tos in Der Einspruch des Justizinspektors Ronen Run Ein Polizeimeister streckte Ae Nachmittag angerichtete Schaden liegt noch wesentlich ende mitteilte, Sei man zu der Ansicht ge. 8 Wurde verworfen, weil die Ausstellung eines 5 auch den zweiten der beiden Wölfe nieder, höher. Der anderen, nur aus zwei Mann be- kommen, daß die infolge eines Versagens lat. i 5 8 5 Bad Salzuflen. Auf dem 52. Deutschen die am Sonntagmorgen aus dem Tierpark 7 5 5 der elektrischen Abwurkanlage in 3000 n E Haftbefehls eine so einschneidende und ver- 5 N 5 8 88 stehenden Einbrechergruppe konnten bisher de: 5 1 1 5 Bädertag in Bad Salzuflen wurde am Diens- von Hamm ausgebrochen waren. 8 8 0 Höhe ausgeklingten Leuchtbomben ben t Vortunssvolle Velbstandltes. tag gefordert, die Kurtaxen in den 204 Ba- sechs Einbrüche und eine Beute von etwa Aufprall auf die Erde entweder zerstin Stutt lung sei, daß man sich hierbei nicht ohne dern und Kurorten der Bundesrepublik an Heuss- Briefmarken werden geändert 200 DM nachgewiesen werden. Die Polizei wurden oder so tief in das Erdreich ei. 7 Lisene Ueberprüfung des Falles auf die die gestiegenen Preise und Löhne anzu- Bonn. Die Werte von 30 bis 90 Pfermig hält sie jedoch für weitere fünfzehn Ein- drangen, daß für die Bevölkerung bene Pate Verfügung eines Kollegen verlassen dürfe. gleichen. Der Hauptgeschäftsführer des Ver- der Heuss-Briefmarkenserie der Bundespost brüche Verantwortlich, Gefahr mehr bestehe. 22 0 5 2 N r. 8 38 7 1 5 7 15. A 85 BRONCHITIs KRANK E lest diesen Bericht! Die schlimmsten Asthma-Antälle kön- nen jetzt schnell gelindert werden. Schon eine COL O MBE A- ldblette bringt in sehr kurzer Zeit Erleichterung unde sfellt die normale Atmung wieder her. COlOMBA-Tabletten helfen gegen Asthmo, Bronchitis und Husten. CO- LO MBA- Tabletten sind das föhrende Asthmapräparat in England, dem land ö des Nebeis und der meisten Asthma- n kranken. Machen Sie selbst einen Ver- kistet. soch. Kaufen sis noch heute eine Ori- aer ginal- Packung mit 80 Tabletten för verhält 4,0 DM in der Apotheke. prospekte neueste kostenfreĩ durch PIARM. FaRK FRANZ inte — MAUERMANN, DUsSEIDORF 388207 e ministe penspie Kraftfahtzeuge und b Puppen verkauf mit Be N N einn de Mercedes* üb 1860 D, 32 000 km über 2 Mercedes Spiele 170 S, Bj. 51. DM 2 500, Verkeh Mercedes 5 70 8 9 2. 8 8 170 Va, Bi. 51. DM 1 300, Sewühl vom Herbst für Sie serviert! Ja, schmücken Sie Ihren Tisch einmal Opel-Kapitän„ BI. 5 DN 4 200, Die schöne Lorelei 1 heuße 3— 15 f öckt av b mit ein paar bunten Herbstblättern! Lauter farbenfrohe Tupfen auf. 1 nicht mehr verzd 52 3 * 8 Opel-Rekord 5 5 und drei ju 5 8 5 8 5% d h 5 Sie ist vernarrt mit Haut u dem weißen Tischtuch! Das ist der rechte Rahmen für ein schmack- Opel- Olympia a Hoe 1 5 a Opel Olma r 2 60%[K FZ-FINAN Z IERUMe EN Cldudio-Aufoverleih in Mönner, welche Ouickl) Alter 5 a 5 5 5 2 f i haftes Abendbrot, ein paar delikate Brote fein belegt mit Aufschnitt, e. se Ie SON GEN e ollen 199 5 a verkauft, tauscht u. finanziert Ne“ U GEBRAU EH bella 86. Werderstr. 36, Tel. 4013 er en N 5 8 Wohl dem, und ge Käse und Tomaten. Vorher die Scheiben gut bestreichen Auto-Pister verm. OTTO ARREND 5 Dulenh u, Schwei, Mannheim, M 2, 11 Autoverlein vw, Tag 17, Tel. 8 60 52 1160 konnte, 5 ee e Man kann es der schönen 1 des Ue natürlich mit Rama! Sie darf bei delikaten Broten Borgward„Labella“, neuwertig f Autoverleih Büchner foplen, dess sie es im 12 5 1 been 2 5 5 1g, inzelne * N„ Verk. Opel-Caravan Rheinhäuserstr. 14 Tel. 4 02 84 moge. 948 Ouicly- Tobe. 2. ren. auf festlich gedecktem Tisch nun mal nicht fehlen. Bauj. 1954, 40 000 Km, aus 1. Hand 5 9788er Aue, l Velcher in bestem Zustand zu verkaufen.* 8 Pkw. Walter,„ inzwischen obf alt 0 ö 8 Zosel Arat, nrannheim, N 3, 10. VW-Busse. 10, 10 44039 Oles beste, eiche e kestnen 20 Volkswagen 3 Strossen der Welt. Ons 8 desah d ist eben RBRAMA Export u. Standard 35/84 3 VW Busse 35 1 VW Transporter 34 1 VW Kombi 33 . fahrer sind glücklich und boben 1 fröhliche Gesichter. Wos die fraue“ schätzen Wissen. Busse, VW. U 3, 22, T. Tel. 5 96 46. U- Busse 52002 Standard, 42 00 km, in Ia Zustand zu verk. Telefon 53 91 38 M 12— VW Melchiorstr. 12 Mercades 220 A, 1 180 D, 1 180, 170 D, 170 VA 9 EL 1 Kapitän 36, 5 Rekord 35 4 Kapitän 54/5 1 Caravan 34 1 Ford M 12 Lloyd. m. Sonnendach, Bauj. 55, sehr gut. Zustand von Privat aus 1. Hand Preiswert zu verk. Finanzierung„ 8 möglich. Tel, 437 20. H, 30 fel. 32387 ab Dll 4, (Kleine Anzoblut d rene r ubgg besen eee 5 Quickly Auto- Verleih Herrmann, Viernheim, Goethestr., T. 349, Rek. 57, VW 36. Auro-vemzEin Mercedes 180 u. 219 Opel Rekord u. Kapitän 2 Borgward-Isabella 1 DKW 52, u. viele andere Pkw jeder Art . DKW F 7, 38, gt. erh. Vers. u. verst., Autoverleih Hick, Dalbergstraße 7, zu S DAU 1 2 PREISWERTE Weieln, eds th, Comments, B. e e ScBRAUcH ACER Zubehör VERSCHAFFT verleih O U 0 HEN RASCH lohnt sich stets die Fahrt MANNHEIM Waldhofstr. 29/1, Tel. 5 11 71 Finanzierungsmöglichkeit: Aute-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WaCHTER. Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 1/83 EINE KL EIMANZ EEE Slysantin sofort ab Lager. Rudolf Jordan Amerikanerstrage 26, Tel. 44092 42 ˙ Mittwoch, 17. Oktober 1956 BUNDES-LANDER-S EITE Seite 7 en 2 a pe e Automohi Gründunge lit einer K e Jugend 9 tuttgart wird gegenwärtig rt. in Sünggesamt 147 Klassen als Rechtsunterricht er- 05 ttga. 1. 0 Schulen mit insge atspürgerkunde ein 2 r nur an 805 bab e Rionter und Staatsanwälte sowie 2 Rechtsanwälte stellten sich ehrenamt- scheint geg. ls Unterrichtende zur Verfügung. Dieses die Eii 5 Ergebnis ist für die vor nunmehr en War,. 1 Jahren vom paden-württembergischen er von 11. dag peschlossene Neuerung peispielhaft. ne Untere ohl der überwiegende Teil der Lehrer mmen wenn Richter diese Neuerung im Grundsatz te einen i 5 nt, ist sie infolge von Meinungswerschie- ine alten heiten. erde techn altig gepfer hu chkührung, noch keineswegs überall e. Auf e geworden. Die Referenten der 8 abseltz tiministerien der Länder wollen sich Begeiste esbalb im November dieses Jahres in Stutt- a Lücken, N und„ een, UMS CHAU IN 5 und J. e e üb EN WO RTIEM BERG er Experte ih 151. 5 1 Ständige Ueberprüfung ebi tom- i Isruhe. Im Gebiet des ersten A Leinernte 5 bei Karlsruhe sollen Luft und Was- ktiven Gehalt 8 n werden. Diese Forderung er Landrat des Landkreises Kaerls- bitten, bel g he, Josef Groß, in einem Schreiben an das e mitzuwinz aden- Württembergische Wirtschaftsmini. drohen igerium. Die Messungen sind nach Ansicht rost verschn ſes Landrats notwendig, damit nach der In- Rätschen mbetriebnahme des Reaktors ein Ansteigen ie Stare niger Radioaktivität der Luft und des Wassers kort festgestellt werden kann. Nunmehr diteht endgültig fest, daß der Reaktor nicht markt am Rhein bei Karlsruhe-Maxau gebaut wer- Volksfest den wird. Man rechnet damit, daß der Atom- markt“, palgeller in der Nähe der Straße Blankenloch. n pfälzer ecpoldshafen im Gewarm„Scheckenäcker ecten Pfei Aberhalb der Stadtgrenzen gebaut wird. Vorläufig kein Lotto Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- en-Württemberg hat peschlossen, sich in ster Zeit nicht mehr mit der Frage der das Vollsteg knfünrung des Zahlenlottos zu befassen. geuberungen von Ministerpräsident Dr. lüller ist zu entnehmen, daß zunächst ab- wartet werden soll, ob sich das Lotto- ſerbot künftig ungünstig auf das Sportwett- eueraufxommen Gußpalltoto) auswirken ird. Einer Gegenüberstellung der Rennwett- ug in grohe nd Lotteriesteuereinnahmen aus dem Rech- en, eingestell dungsjahr 1955 und dem 1. Halbjahr 1956 „ Flugplatze Ent hervor, daß sich das Verbot des Zahlen- am Wochen, tos in Baden- Württemberg auf die Sport- r Ansicht ge. ettsteuer noch nicht ungünstig ausgewirkt es Versagens lat. e in 5000 m omben bein eder zerstört Erdreich ein. serung kein e ee meinderat nter regelmäßig auf ihren radioa atschlossen 1 vehren ausagtellt 5 en Höhepung ch die Pfälg es Billigheing das Jahr 100 r gefunden anische Luft- Zwei Leucht- um Mittwoch e Einheitliche Gerichtsbarkeit stuttgart. Die Landesregierung bat in ktrer letzten Sitzung ein Gesetz über die heuordnung der Verwaltungsgerichtsbarkeit Baden- Württemberg beschlossen und dem andtag zugeleitet. Die Schaffung einer ein- etlichen Verwaltungsgerichtsbarkeit für as ganze Land ist von der Verfassung vor- geschrieben. Der Regierungsentwurf sieht als Netz des Verwaltungsgerichtshofes Sigmarin- ben vor. Der Verwaltungsgerichtshof war die ſetzte Landesbehörde, deren Sitz noch nicht bestimmt war. Die Regierung soll ermächtigt 0 verden, Außenkammern oder Senate des erwaltungsgerichtshofes zu schaffen oder beleubehalten. Die Verwaltungsgerichte Verster Instanz sollen ihren Sitz in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen haben. Verkehrskasperle rettet Kinderleben Stuttgart.„Es ist keine Uebertreibung, Jenn man behauptet, daß Suchys Puppen- bühne einen wesentlichen Beitrag dazu ge- N leistet hat, daß die Zahl der im Straßen- 0 verkehr getöteten und verletzten Kinder 55 verhältnismäßig niedrig ist“, heißt es in dem neuesten Verkehrsbericht des Innen- 5 ministerjums zu einem Anfang 1953 gemein- dem von Landesverkehrswacht und Innen- 0 ministerium gestarteten Versuch, eine Pup- 13 für die Verkehrserziehung 9 belehrung der Kinder einzusetzen. Die e würden von der Schuljugend ng e aufgenommen. Bis zu Be- Pen 15 diesjährigen Sommerferien haben über 2000 12 5 halbe Million Schulkinder aus 125 emeinden die Verkehrspuppen- gesehen, Auch weiterhin wird da 0 8 A aer in den südwestdeutschen A kewünle 5 1 8 55 Kindertod im Verkehrs- blickt heiße i f 5 N vor Nachtlokal Schienen lokal 1 Vor einem Freiburger Nacht- 1 Jabel e ein 26jähriger Schweizer von Habt un 1 Burschen überfallen, Sie ent- Hoc fn 8 ihm die Autoschlüssel und sieb- Obickh Aater Wen e Die Burschen im bahn Sappezer an bis 26 Jahren hatten den gelockt dr 5 dem Nachtlokal auf die Straße dem, def dn i 5 dort einen Streit vom Zaun puch u. cherer 118 Opfer her. Als sich der bonnte 8 adlich losreigen und flieheri den lotele 0% 97 0 15 egen die Burschen in den Wagen lobfe der i, een Kiallenen und fuhren los. Sie lan- ine Schiffetzen auß ihrer Flucht in einer Sackgasse und f onnten 13 Ovicely- Toe er Polizei J 1 u de bolgung aufgenomm. die inzwischen die Ver- o Auswahl Wi e men hatt J weichen. Sie 11 gatte, nicht mehr ent- schen auf oſe Sie ließen 81 60 ole Ou, e tnehmen. ch ohne Widerstand d hoben deut we gart zu einem Erfahrungsaustausch über die Rechtsunterrichts-Probleme treffen. Beanstandet wird zuweilen, daß Nicht- pädagogen über den Rechtsunterricht in den Lehrbetrieb der Schulen eindringen. Dem- gegenüber weisen die Juristen darauf hin, daß den Lehrern in diesem Fach die Kennt- nisse, die Anschauungsbeispiele und damit die notwendige Lehrsicherheit fehlte. Die Richterschaft legt beim Rechtsunterricht nicht nur Wert auf den Besuch von Gerichtsver- handlungen, sondern vor allem auch auf Ein- führungsvorträge und ausgiebige Abschluß- diskussionen. Dazu sind eine langjährige Er- fahrung und vollkommene Stoffbeherrschung nötig. Häufig wird eingewendet, daß die Schule von heute ohnehin stoffmäßig überfordert und für weitere Unterrichtsgebiete kaum mehr aufnahmefähig sei. Für die gesamte Staats- pürgerkunde ständen ohnedies nur Zwei Wochenstunden zur Verfügung. Das Kultus- ministerium und das Justiz ministerium des Landes haben den Rechtsunterricht aus die- sen Gründen bisher auch nur durch Erlasse empfohlen. Er wird gegenwärtig in Rück- sicht auf das Auffassungsvermögen der Schüler allein für die Angehörigen der sech- sten bis neunten Oberschulklassen, der neun- ten Volksschulklassen und der Entlaßklassen der. Mittelschulen sowie der Berufs- und Fachschulklassen erteilt. Das zehnte Schul- jahr wird als der früheste Zeitpunkt für die Beschäftigung mit der Rechtskunde an- gesehen. Strafrechtsverfahren sollten bevor- zugt aufgesucht werden. Zivilgerichtssitzun- gen sind infolge ihrer umfangreichen schrift- lichen Vorbereitungen für den Außenstehen- den unergiebiger. Empfohlen wird der Besuch von Verkehrsdeliktsverhandlungen, um der ebenfalls zur Staatsbürgerkunde gehörenden Verkehrserziehüng mit zu dienen. Ein obligatorischer Rechtsunterricht wird vor allem von den Richtern gewünscht. Nach ihren täglichen Erfahrungen steht dem An- wachsen der Rechtsintensität in unserer Gesellschaft heute keine entsprechende Zu- nahme der Rechtskenntnisse bei der Bevöl- kerung gegenüber. Die Rechtsfremdheit und Rechtsblindheit seien überdies bei den in immer komplizierter werdenden Rechtssitua- tionen lebenden Städtern ausgeprägter als pei den Landbewohnern. Das Verhältnis des Staatsbürgers zum Recht sei gestört. Die Mehrzahl der Erwachsenen aller Bildungs- grade und aus allen Gesellschaftschichten trete dem Gericht verstört und gehemmt, devot oder anmaßend gegenüber. Der über- wiegende Teil der Jugendlichen werde heute von den Billy-Jenkins-Figuren ihrer Comic- Books über Rechtsbegriffe orientiert. Die Faustrecht-Romantik sei ein Ergebnis davon. Wenn ein großer Teil der Erzieher gegenüber diesen Schundschriften eine, unseren Grund- Rechtskenntnisse statt Rechts katastrophen Erfahrungen mit dem schulischen Rechtsunterricht in Baden- Württemberg sätzen zuwiderlaufende Zensur- und Ver- potsinstanz verlange, so beweise das nur die Unterentwicklung unseres rechtsstaatlichen Bewußtseins. Wie die Schund- und Schmutz- literatur sei auch die Rechtswidrigkeit am ehesten mit positiven Gegenmaßnahmen zu überwinden. Dazu gehöre das Bestreben, das „Recht ins Volk“ zu tragen— und zwar rechtzeitig, d. h. in die Jugend. 1300 JIote im Straßenverkehr Bonn. Im August 1956 wurden nach vor- läufigen Feststellungen 31377 Straßenver- kehrsunfälle mit Personenschaden polizei- lich gemeldet, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bei diesen Unfällen wurden 1337 Personen getötet oder sind an den Folgen des Unfalles später gestorben. Ver- letzt wurden 41519 Personen. Außerdem Wurden 30 088 Straßenverkehrsunfälle poli- zeilich erfaßt, bei denen nur Sachschaden entstanden ist. Im Vergleich zum August 1955 ist die Zahl der Unfälle mit Personenschäden um 2,3 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der dabei Verletzten hat ebenfalls um 0, 2 Prozent leicht abgenommen. Doch ist die Zahl der Getöteten um 3,1 Prozent angestiegen. Die Unfälle mit nur Sachschaden haben um 21,6 Prozent zugenommen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Straßenverkehrsunfälle erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 8,1 Prozent, während sich der Bestand an Kraftfahr- zeugen um etwa 10 Prozent vergrößert hat. Demnächst Rheinschiffe in Stuttgart In eta zwei Monaten wird das erste Rheinschiff im Stuttgarter Stadtgebiet anlegen und am Kai des Dampfkraftwerkes Münster eine Ladung Kohlen löschen. Bis dahin mussen im Zuge des Ausbaues des Teilabschnittes Hellbronnstuttgart-Münster der Neckarkanal- strecke Mannheim Stuttgart noch je eine Schleuse bei Poppenweiler, bei Aldingen und bei Hofen fertiggestellt werden. Dann fehlen bis zum Hafen Stuttgart selbst nur noch die Schleusen bei Bad Cannstatt und bei Untertürkkeim, deren Buu jedoch schon weit fort- gesckritten ist.— Unser dpa-Bild: Die im Bau befindliche Schleuse bei Stuttgart- Unter- tur heim. Folge der Gesetzesflut Streitigkeiten sind Legion/ Ungesunder Zustand in Zahlen Bonn. Der Bundesregierung liegt eine Anfrage der FDP-Fraktion vor, die sich mit dem Ueberhang von 2000 Revisionsverfahren beim Bundessozialgericht in Kassel beschäf- tigt und auf den Mißstand aufmerksam macht, der sich durch die Nichterledigung solcher Streitsachen herausbilden muß. Wenn bei der letzten Instanz ein so großer Ueber- hang auftritt, so wirft das ein Licht auf die Situation der 43 westdeutschen Sozialgerichte und der zehn Landessozialgerichte als Be- rufungsinstanz. Erfährt man schließlich, daßſ am 30. Juni 1955 insgesamt 284 231 Klagen anhängig waren und im ersten Halbjahr allein 100 720 Zugänge an Klagen gezählt wurden, so gibt das ein nahezu aAlarmieren- des Bild von Rechtsstreitigkeiten, die sich im Bereiche der verschiedenen Sozialver- sicherungen herausgebildet haben. Allerdings geht es hier auch um ein Volumen von 15 Erste Hilfe für Hemmeres Baumaßnahmen bereits eingeleitet/ Skepsis im Schwinden Trier.„Wir freuen uns über die gute Auf- nahme, die uns die Bundesrepublik geben wird“, erklärten am Montagabend die Haus- haltungsvorstände der kleinen Grenzgemeinde Hemmeres an der Our, die demnächst von Belgien an die Bundesrepublik zurückge- geben wird. Der Erklärung War eine mehr- stündige Unterhaltung zwischen den Dorfbe- wohnern und dem Landrat des Landkreises Prüm, Dr. Leidinger, in der Volksschule des kleinen deutschen Grenzortes Elcherath, Kreis Prüm, vorausgegangen. Lamdrat Dr. Leidinger hatte die Haushaltungsvorstände nach Elcherath eingeladen, um ihnen über die Maßnahmen zu berichten, die die Regie- rung von Rheinland-Pfalz am vergangenen Freitag zugunsten von Hemmeres beschlos- sen hat, und um sich über ihre Sorgen zu informieren. Auch die Bewohner von Hem- meres, die bisher der beabsichtigten Neu- regelung skeptisch gegen überstanden, waren der Einladung gefolgt und hatten offen ihre Meinung zum Ausdruck gebracht. Nach der Aussprache zeigten sich alle überrascht von der Hilfsbereitschaft der deutschen Stellen. Mit dem Bau einer Wasserleitung, die Hemmeres mit dem Rohrnetz des Kreis- Wasserwerks Prüm verbinden soll, ist bereits am Montag begonnen worden. Auch der Bau der 2,4 km langen Verbindungsstraße von Hemmeres zur Landstraße Pronsfeld-St. Vith 80ll unverzüglich in die Wege geleitet wer- den. Man rechnet damit, daß schon heute die Arbeiten beginnen können. Beide Maßnah- men, die von der Landesregierung von Nheinland-Pfalz beschlossen worden sind und von ihr finanziert werden, erfordern insgesamt etwa 220 000 DM. Milliarden Mark im Jahr, die von den Trä- gern der Sozialversicherungen ausgeschüttet werden und von denen zwei Drittel unseres Volkes erfaßt werden. Bei den Arbeitsge- richten waren es 1955 zwar nur 145 000 Streit- sachen, aber auch das ist eine unverhältnis- mäßig hohe Zahl. Alle diese Auseinander- setzungen vollziehen sich hinter der Fassade des westdeutschen Wirtschaftswunders und werden durch dieses auch im allgemeinen gemildert. Aber ein gesunder Zustand drückt sich in diesen Zahlen nicht gerade aus, die vielmehr eine Unrast im Arbeitsleben und Sozialgefüge der Nation verraten, welche eite Folge der Umkehrung aller gesellschaft- lichen Verhältnisse im Zuge des Zusammen- pruchs von 1945 ist, sie offenbart schlieg- ich, daß wir noch weit davon entfernt sind, stabile Verhältnisse zu besitzen. Am bedrük- kendsten ist es zu erfahren, daß den größten Anteil an diesen Streitsachen jene Fälle bilden, in denen der Bürger mit den öfkent⸗ lichen Aemtern im Streite liegt. daß sich also die Bürokratie am unfähigsten erweist dem Bürger durch unmittelbare Entschei- dungen wirklich gerecht zu werden, 80 das er ihn zwingt, zum Kadi zu laufen und sei- nen ohnehin nicht beliebten. Vater Staat 2u verklagen. Es wäre eine Doktorarbeit wert, einmal zu untersuchen, wieviele Prozesse eigentlich im Jahr der Staat verliert und Was den Steuerzahler die Unzulänglichkeit seiner Bürokratie kostet. Nicht zuletzt dürkte der augenblickliche Zustand die Folge der un- züähligen Gesetze sein, die kein Mensch mehr überblickt, und schließlich auch die Auswir- kung eines Zustandes, in dem die ökfentliche Hand für alles und jedes verantwortlich zeichnet. Einer redete zu laut Auch der zweite Gefangenenmörder festgenommen Erstes Verhör Wiesbaden. Die Nachricht von der Ver- haftung des zweiten Gewaltverbrechers er- reichte den Chef der Wiesbadener Kriminal- polizei, Moritz, während einer Pressekonfe- renz über das Ergebnis der Vernehmungen des zuerst ergriffenen 30 jährigen Paul. Das besondere Augenmerk der Spezialisten des Bauskandal in Niedersachsen? „Amtliche Unkorrektheiten“ bereits seit 1954 bekannt Hannover. Eine Sonderkommission der miedersächsishen Kriminalpolizei nahm zwei Beamte der Oberfinanzdirektion Han- nover fest. Beide sind der schweren passiven Bestechung verdächtig, Der Untersuchungs- richter erließ inzwischen gegen beide Haft- befehl, Damit kam ein Stein ins Rollen, der vermutlich eine Lawine auslösen wird, einen riesigen Bauskandal. Schon lange munkelte man:„Im Woh- nungsbau für Bundesbedienstete in Nieder- sachsen ist etwas faul!“ Erstmals erfuhr die Oeffentlichkeit in andeutenden, sehr vor- sichtig formulierten Ausführungen etwas Authentisches aus der letzten Landtags- sitzung in Hannover. Finanzminister Dr. Koch antwortete auf eine Anfrage der SPD, ob der Landesregierung bekannt sei, daß bei der Verwendung von Bundesmitteln für den Bau von Wohnungen für Bundesbedienstete in Niedersachsen Unkorrektheiten vorgekom- men sein sollen. Der Finanzminister ver- sicherte, er könne keine endgültige Er- klärung abgeben. Aber der Landesregierung seien solche Unkorrektheiten bekannt ge- worden. Es seien auch Anhaltspunkte für den Verdacht strafbarer Handlungen und dienstlicher Verfehlungen vorhanden. Schon Seit Ende 1954() seien von den Preisstellen die Baukosten überprüft und dabei Preis- Verstöße bekannt geworden. Wenn diese Verfehlungen— amtlich„Un- korrektheiten“ genannt— bis heute noch nicht geklärt werden konnten, obwohl sie seit 1954 bekannt sind, dann scheint es sich um Verfehlungen großen Stils zu handeln. Eingeweihte sprechen von einem Riesen- skandal. Bundeskriminalamtes werde sich den Hän- den Erlachers zuwenden, um durch Unter- suchungen von möglicherweise vorhandenen Blutspuren oder Haaren die Angaben Pauls zu überprüfen. Nicht er, sondern sein Kom- plice Erlacher haben den Mithäftling Müller erwürgt. Paul erklärte im Verhör, die Flucht sei seit Wochen vorbereitet worden. Anstifter dazu sei Erlacher gewesen. Dieser habe dann am Samstagabend— das altmodische Gitter- schloß sei bereits einige Tage zuvor„sturm- reif“ gemacht worden— Müller von hinten gewürgt, der durch lautes Reden die Aus- bruchsversuche gefährdet habe. Den bewußt losen Müller habe man auf das Bett gelegt, Wo ihm Erlacher einen Knebel in den Mund gesteckt habe, als er zu röcheln begann. Paul Will erst am folgenden Morgen von Erlacher erfahren haben, daß Müller möglicherweise „hops gegangen“ sei. Nach dem Ausbruch hatten die beiden Verbrecher zunächst einige Lokale Wies- badens aufgesucht und sich 9 Mark zusam- mengebettelt. Anschließend verbrachten sie nach Angaben Pauls einige Stunden in der Obdachlosensiedlung, Vorderberg“ und flüch- teten dann nach Mainz, wo sie die 9 Mark in einem Kellerlokal verzechten. Vor ihrer Trennung tauschten sie noch ihre Kleidung aus. Paul gab an, er habe mit Erlacher über Straßburg nach Frankreich und Spanien flüchten wollen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Lautertalbrücke fertig Kaiserslautern. Ohne besondere Feierlich- keiten wurde am Montag die Autobahn- Lautertalbrücke am nordwestlichen Stadt- rand von Kaiserslautern für den Verkehr freigegeben. Zugleich wurde das Ende der pfälzischen Autobahn von Kaiserslautern- Ost nach Kaiserslautern-West verlegt. Die Wiederherstellung der zunächst nur ein- pahnigen Brücke hat, wie bekannt wurde, 3,1 Millionen Mark gekostet. Mit der Aus- schreibung für den Bau der zweiten Fahr- bahn ist bereits im November zu rechnen. Düstere Finanzsituation Pirmasens. Oberbürgermeister J. Schunk hat in einer Pirmasenser Stadtratssitzung die Finanzsituation der Stadt als außer- ordentlich„düster“ bezeichnet. Allein durch die Neufestsetzung des Freibetrages für die Gewerbesteuer müsse Pirmasens mit einem jährlichen Einnahmeausfall von 700 000 bis 800 000 Mark rechnen. Hinzu komme noch, daß die Pirmasenser Stadtwerke dureh den Mangel an Inlendkohle gezwungen Seien, mit einem Mehraufwand von gung, 000. Mork jährlich teuere Weiland e 56 5 ziehen. Streit um Autobahn-Abfahrten Grünstadt/ Pfalz. Zu einem Streit um die von den Amerikanern gebauten aber für den Zivilverkehr gesperrten Autobahn-Abfshrten bei Neuleiningen im Raum Grünstadt/ Pfalz ist es jetzt zwischen den Benutzern der Autobahn Mannheim Kaiserslautern und zuständigen deutschen Behörden gekommen. Während die Autostraßenverwaltung den ar einer Freigabe intressierten Gemeinden Tie- fenthal und Neuleiningen im Kreis Franken thal mitteilte, der Radius der Kurven an den Auf- und Abfahrten sei zu klein und daher für den allgemeinen Verkehr zu gefährlich, erklären amerikanische Dienststellen, daß die Streßen sogar von Lafettenfahrzeuge für Atomkanonen mühelos und ohne Gefahr be- nutzt werden könnten. Die Stationierungs- streitkräfte hätten auch keinerlei Interesse daran, diese Zu- und Abfahrten der Auto- pahn ausschließlich für sich zu reservieren. Die Rotweinlese beginnt Aßmannshausen. Der Herbstausschuß der Aßmannshäuser Winzer hat beschlossen, am Donnerstag mit der Rotweinlese zu beginnen. Die Erwartungen der Weinbauern sind nicht schr hoch geschraubt. Sie rectmen nicht ein- mal mit einem Zehntel einer mittleren Wein- ernte. Der berühmte Aßmannshäuser„Höl⸗ lenberg“ Spätburgunder, der als der beste deutsche Rotwein gilt, dürfte deshalb im kommenden Jahr sehr rar sein.. Ehepaar tödlich verunglückt EKalserslautern. Bei einem Verkehrsunfall auf der Ost-West⸗Achse in Kaiserslautern ist in der Nacht zum Dienstag ein amerika- nisches Ehepaar tödlich verunglückt. Wie die Militärpolizei mitteilte, praltle der PRxw eines amerikanischen Offiziers in hoher Geschwin- digkeit gegen einen Oberleitungsmast der Stäctischen Verkehrsbetriebe. Der Offizier War sofort tot. Seine Frau erlag ihren schwe- ren Verletzungen im Hospital. Ueber die Unfallursache ist noch nichts bekannt. Das Fahrzeug wurde total zertrümmert. s die Frauen! ab Dl leine An rofl aer —— f VAGEN FFI SCH NZ Elk N die Folie Rauche Freude * 6 4 Von Anfang am spielt bei der ASS VH der Taba die Hauptrolle. Das Spuren alle, die echt und rein genießen wollen. ene 4 . 2 Seite 8 MORGEN 1 e — Mittwoch, 17. Oktober 1956/ neon⁰E,ͤn Jahre alt, Sportsmema vnd Mopedbesifzer. Wir sind überhaupt eine moderus Fomiſie. Vater führt eine 500er, ingrics neues Woberschlcfzimmmer ist eine tolle Sache und Mutter Mutter- g? No sowas Mom soll es doch nicht glauben, die ist jo noch ganz oltmocischl Von wegen den gonzen Jog in der Woschköche und so. Nee, nee, also das muß gufhören. Do hot es die Mutter von meinem freund Willi aber besser. Ois sogt immer: Gut, dog es eine CON STRUCTA gibi 8ei denen 20 Hause geht's namlich voſlottomotisch: Wesche rein. Knopf drucken. Waschmittel zugeben und... fortgehen Wenn sie wiederkommt. ist alles primo souber und leinentrocken. Und well es jetzt beĩ dem neuen finonzierungs· system nicht mehr schwer ist, steht für uns fest: Oie nõchste Anschaffung ist för Mutter und heißt Ann Ae Huſlaumnmati sig för Haushaltwaren. Glas. porzellan Jeden Dienstag Waschtag DAS GROSSE SPETIALHAUS 2. N U Gen ELEKTRO- SPEZIAL ABTEILUNG Mannheim, p44 Planken ludwigshafen, Bismarckstr. 83 100 Meter vom Bahnhof S feiſſert:, Telefon 5 33 14— Breite Straße Ae anz K Stellengesuche Techn. Büro Mannheim— P 7, 25 und Kurfürsten-Passage Telefon 4 48 18. Stellenangebote Perfekter Buchhalter Zum baldmöglichen Eintritt bilanzsicherer Buchhalter evtl. Dipl.-Kaufmann mit entsprechender Praxis in entwicklungs- fähige Dauerstellung von größerem Industrie- unternehmen gesucht. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften unter P 90653 an den Verlag erbeten. Jüngerer, zeichnerisch befähigter Daulechnther mit guten theoretischen u. praktischen Kennt- nissen für unsere Bauabteilung zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. KARL KUBEIL, Möbelwerke Worms am Rhein Eine einmalige Gelegenheit! durch Berufsumschulung sich nicht nur eine Lebens existenz, sondern auch ein überaus hohes Einkommen zu sichern.— Wir jonglieren nicht mit Zahlen. Wenn Sie aber folgende Voraussetzungen mitbringen Arbeitsfleiß, Einsatzfreudigkeit, gutes Auftreten und Redegewandtheit dann finden Sie bei uns ein Wocheneinkommen von DM 300, bis 700, Die Verkaufsabteilung eines bekannten Großunternehmens bietet Innen diese einzige Chance.— Eine zwei- bis dreiwöchige Probezeit ist notwendig.— Bewerber melden sich heute, Mitt- woch, den 17. Oktober 1956, 11 Uhr, im Hotel„Rheinhof“, am Hauptbahnhof, Mannheim, Nebenzimmer. Bekanntes Speditionsunternehmen im nordbadischen Raum sucht per sofort versierten, selbständigen Speditions- Kaufmann für den Außendienst mit interessantem Be- tätigungsfeld.. Es wollen sich nur Herren melden, die entspre- chende Erfahrung nachweisen können, Nach erfolg- ter Probezeit kann Wohnung zur verfügung gestellt werden. Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen unter P 90646 an den ver- lag erbeten. bilanzsicher, mit nur erstklass. Referenzen per sof, oder später gesucht. Bewerbg. m. Zeugnis- abschriften, Lebenslauf u. Licht- bild unter P 02396 an den Verl. für zwei Wochenzeitschriften(für Mhm.-Gartenstadt) per sofort ges. Oberschüler geeignet. Angebote unter P 90731 an den Verlag. Vertreter Sammler& Vorleger für Semi- Email-Bilder gesucht. Eupener Straße 41 Stellen ausschreiben. Bei der Baupolizei der Stadt Lud- wigshafen a. Rh. ist umgehend die Stelle eines Bauaufsehers zu besetzen, dem folgende Arbeiten übertragen werden sollen: Vollzug der Arbeiterschutz bestimmungen, Ueberwachung der handwerksmägi- Sen Ausführung von Bauwerken und Abnahme von Gerüsten. Die Beschäftigung erfolgt im An- Sestelltenverhältnis, Verg.-Gr. VII 1 Bewerber, die über eine lang- jährige Baupraxis verfügen und längere Zeit als Polier tätig waren, Wollen ihre Bewerbungen mit hand- geschriebenem Lebenslauf u. Zeug- nisabschriften bis spätestens 28. Okt. 1956 beim Städt. Personalamt ein- reichen. Bauschrefner bel bester Bezahlung gesucht. Eichendorffstr. 8, Telefon 5 16 91 Suche Akkeordeenspieler (Alleinunterhalter) ab sofort für Samstag und Sonntag Gaststätte „Goldener Hirsch“, Mhm., Mittel- straße 38, Tel. 5 28 63. Neniner redegewandt, nicht körperbehind., für Kundenbesuche v. Wirtschafts- organisation gesucht. Kurzer Le- benslauf erwünscht. Angeb, unt. Nr. P 90654 an den Verlag. Zuverlässiger Lagerarbeiter mit Führerschein gesucht. Angeb. u. DPS 90051 a. d. Verlag. Buchhalterin) für Durchschreibe- buchhaltung für 2—3 Std. täglich ges. Angeb. unt. Nr. 02417 a. d. V. Zur Organisationserweiterung suchen wir noch einige gutaussehende Damen und Herren Höchstalter bis 40 Jahre, die nur für Werbezwecke einge- setzt werden sollen.— Unsere Mitarbeiter verdienen nachweis bar bis zu 300, DM wöchentlich. Wir informieren Sie gerne und erwarten Sie Mittwoch, 17. 10. 17 Uhr u. Donnerstag, 18. 10. 56, 10 Uhr im Cafe Kettemann, Zuverl. u. gewissenh. Bote Auch nebenberufl. für Rentner od. 1 H. Preuss, Köln- Braunsfeld 85 W Nr. 242 1— Des Riesenerfolges wegen 2. Woche verf ängenſ) im Neu fur Mennbs Neo fur Mannb N Unsere konkurrenzlosen a ſel 2 2 0 8 Die Großiſlächen-Zimmer-Heizgerde ne ungen, id o und TU 0 die unverwöstlichen Volkshelzgeräte— For farbenfroh Besuchen Sie bitte unsere Ausstetlun in Mannheim,„Planken- Stuben“, p 4, von Mitty 17. Oktober, bis Samstag, 20. Oktober 1956, durchgehend geöffnet von 10.00 bis 19.00 Uhr Neu fur Mennhelm mvoſfendg bahn och Neu fur Mennheln 90 Veranstalter: A. Köper, Dortmund. Altenhoncleg N tell mi ten Vel Ofke vorrage im Lär chenenc einer auf 43 DLV 2 waren den“, d sicher e Schade, bert F Chance V V V Y n Y I J n M „Wii Chance Schöbel meister verzich ben. De sensatic Hin une rubball gekunde telt. der der gab n. Veberli B u wietzon den, ha gelehnt gange trotzde: beien, Deutsches Druck- und Verlagshaus Embtg en Mannheim, H 2, 3 Telefon 310 7] gtattkin zugesti! prograr damsta J . N V J N D 22 D N N r berger Vetsteige unge Wie Mannheim, L 15, 10 Maus- u. Küchen mädchen sofort gesucht. Adresse einzuseh. unt. Nr. A 90377 im Verlag. Bekannte süddeutsche Keks- und Waffelfabrik sucht für MITTEL- und NORDBADEN sowie die PFALZ, branchekundige, gut eingeführte REIS ENDE zur Bearbeitung des Groß- und Einzelhandels. Es wird geboten, Gehalt, Spesen und Provision. Reisewagen wird gestellt. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten unter St. K 17 930 an CARL GABLER, WERBEG ESELLSCHAFT MBH, Cafẽ am Wasserturm, O 7, 16 Telefon 5 30 48 sucht: 1 Büfetthilfe 1 Verkäuferin 1 Küchenhilfe 1 Serviererin 1 Buchhalter für halbe Tage. Stuttgart N, Königstraße 62. Tbenn. Vorsferl. Hag Jahre, gute Umgangsformen, in ungekündigter Stellung, Innen- und Außendienst, sucht zich zu verändern. Angeb. unt. Nr. 02391 a. d. verl. Fernfahrer, 28 J., sucht Stelle für sofort oder bis 1. November 1936. Angeb. u. Nr. 019860 an den Verlag. Wo u. Wer braucht zuverl. chauf- feur?(Klasse II u. II). Angebote unter Nr. 02358 ͤ an den Verlag. Spengler- und Installationsmeister, Propanfachmann, Erfahrg. in Ge- schäftsführung und verkauf, im Innen- u. Außendienst, sucht sich zu verändern. Eig. PkwW. Angeb. unter Nr. P 02403 an den Verlag. Erfahr. Raupenfahrer(gel. Schlosser) zucht sich zu verändern. Angeb. unter Nr. 02385 a. d. Verlag. Heimarbeit(auch schriftlicher Art) ges. Angeb. unt. Nr. 02414 a. d. V. Steno-Kontoristin mit langlähr. Büropraxis, selb- Ständig arbeit., wünscht sich z. 1. 1. 1957 in Dauerstellung zu verändern.— Angebote unter Nr. 02379 an den Verlag. Bufefthilfe gut aussehend, sucht per sofort Dauerstellung. Zuschriften unter Nr. 02350 an den Verlag erbeten. o Bei Gallen- und leherleiden — auch in chron. Fallen— die be- Währte MARAVEN-Gallenkur. An- genehme 1½-Tage-RKur. Keine Diät erforderlich. Normales Essen wird wieder ohne Beschwerden vertra- gen. Fordern Sie kostenlosen Pro- spekt. Herstellung und Versand: Pharm. Präparate Apotheker M. Schwarz, Roßdorf b. Darmstadt, Apotheke am Rathaus lunge Friseuse sucht sich zu verändern. Angeb. unt. P 02355 a. d. verl. Wäscherin u. Züglerin sucht in grögß. Gaststätte od. Hotel mit eig. Wäscherei in Ludwigs- hafen oder Mhm. Stellung, wo sie Leerzimmer erhalten kann. Angeb. unt. L 0657 an den Verlag. Suche Beschäftigung als Auf warte- frau, tägl. etwa 5 Std., mögl. Nähe Wassert. Angeb. unt. 02346 a. d. v. Tüchtige Kasslererin Verkäuferim) Kenntn. Goldw., Stoffe, Foto, Le- derwaren, sucht sofort Stellung. Angeb. unt. Nr. 02359 an den Verl. Steno-Kontoristin sucht Halbtags- beschäftig. bzw. Heimarb. Schreib- masch. vorh. Angeb. u. 02357 a. V. Junge Französin mit gut. engl. und deutschen Sprachkenntnissen sucht Besch. gleich welcher Art. Angeb. unt. Nr. 02366 an den Verlag. Im Haushalt erfahrene Frau sucht stundenweise Beschäftigung. An- gebote unter Nr. 02333 à. d. Verl. Frau sucht Heimarbeit gl. w. Art. Auch handschriftl. Arbeiten. An- gebote unt. Nr. 02405 a. d. Verlag. Freie Betufe 0 . Gesicht, Hand-, Fußpflege Erste Fachkräfte Voranmeldungen erbeten VOLLMER Kosmetiksalon . O 7, 4(Eckhaus) Tel. 3 10 8 Terminplaner gesucht für Maschinenfabrik mit Einzel- und kleiner Serienfertigung im Raum Ludwigshafen- Mannheim. Herren mit einschl. Erfahrungen werden bevorzugt. Bewerbungen unter P 90656 an den Verlag erbeten. Großes Vertriebsunternehmen sucht zur Kunden- Werbung im Raum Mannheim-Ludwigshafen männliche u. weibliche Arbeitskräfte In Festanstellung bei guten Bezügen, Tagesgeld usw. Persönliche Vorstellung Donnerstag, 18. Oktober 1956, vormittags 10 Uhr im„Schwarzwälder Hof“, Rhein- häuserstraße(Nähe Tattersal). Abschlußssichere Vertreter u. Werbedamen für den Privatverkauf eines Markenartikels, mit PkW, gegen Höchstprovision gesucht. Vorstellung erbeten morgen, Donnerstag, den 18. Oktober 1986, von 10 bis 15 Uhr in Mannheim, Gaststätte„Münchner Kindl“, Planken, bei Herrn Bösemüller. f Kinderliebhendes Mädchen in mod. 4-Zimmer-Haushalt(Zen- tralheizung) per 1. 11. 56 gesucht. Angeb. unt. DP 90885 an den Verl. zum 15. November in Privat- haushalt gesucht. Eigenes Zim- mer mit Radio, fl. Wass. u. Hei- Zung vorh. Geregelte Freizeit Uu. gute Bezahlg. Gurris, Mhm., P 7, 24, Telefon 5 04 53. schuß Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat uns ve. Donnerstag, dem 13. Dezember 1956, um 14.30 Uhr in seinen Diem noch n. räumen in Mannheim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 213, das 5 nen sic des Richard Schmidt, Möbelfabrikant und dessen Ehefrau Mag dal geb. Eder, Mannheim-Rheinau, Relaisstrage 86, auf Gemarkung Mam heim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 4. April 1956 im Gr N buch vermerkt. das Ka Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetrag ehme Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderd 1 5 zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers gl Schmid haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und“ Sontag der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und Weltme den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der% steigerung des Grundstücks oder des nach 53 55 ZV d mithaftenden i, Wurde. behörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des n der De schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfa Korrigi herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungseld e an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Dle Nachweise de nelmer das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. 8 and zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Bere“ NOK-E nung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigen wurde und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rech berei verfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Nota ereits einzureichen. Gemäß 8 74a Zzvd wird der Grundstückswert u Steinh. 3700,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorher Nacht Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde Für J das Landgericht Mannheim zulässig. Grundstückbeschrieb Grundbuch von Mannheim Band 575 Heft 25 Wie Leb. Nr. 16 207; 6 Ar 41 am Bauplatz; Ortsetter Stengelhof, Wilben gab de Platz 1 Ecke) und Schifferstadter Straße. bandes Schätzungswert: 3700,— Did; Zubehör: 2500,— DRòL. 8 Mannheim, den 10. Oktober 1936.„an Ste Notarlat v als volistreckungsged ten D Nich Für sofort gesucht: Hilfsarbelferin Für leichte Handfertigkeiten. Fa. Belbe, Pralinenfabrikation, Mannheim, Meerfeldstrage 44. Ehrliche, saubere, perfekte Hausgehllfin in gepflegten, ruhigen Haushalt gesucht. Telefon 4 32 41, Werder straße 45. Aushilfe kür Samstagnachmittag gesucht. „Spanischer Garten“, qu 2, 6 Sanitär- und Heizungsmon'eure Helfer(auch Anfänger), in Dauerstellung gesucht. Zuschriften unter P 02290 an gen Verlag(Postkarte mit genauer Adressen-Angabe genügt.) 5 Privatvertretert(innen) für konkurrenzlosen Artikel bei hoh. Dauerverdienst sof. gesucht. Angeb. unt. Nr. 02389 a. d. Verlag. Eine höffiche Bine Mehrere dinser ung Bauhelter für Dauerstellung gesucht. Un- terkunft kostenlos vorhanden. Adr. einzus. unt. A 02362 im V. an unsere Auftraggeber von Chiffre-Anzeigen. Vermerken Sie bitte bei Rück- sendung der eingegangenen Be- Werbungsunterlagen(Zeugnisse, Fotokopien, Lichtbilder u. a.) jeweils die Kennziffer der An- zeige deutlich auf dem Um- schlag u. Begleitschreiben, Die Anständige, arbeitsame Tochter für Küche und Haushalt gesucht. Gute Behandlg. Freizeit geregelt. Lohn und Eintritt nach Uebereinkunft. Angebote mit Foto u. evtl. Zeug- nissen sind zu richten an: Frau M. Häberli- Weber, Allschwiler Straße 71, Ober wil/BId. Schweiz. Bewerber haben dadurch die Möglichkeit, leichter u. schnel- ler festzustellen, auf welche Stellenausschreibung sie ihre Pressenführer, Erfahrener zurückbekommen für fahrbare Schrottpresse mit Auannneimer Dieselantrieb gesucht. MGRGEE N Angeb. unt. P 90655 a. d. Verl. Anzeigen- Abtellung Frl. od. Mädchen für Lad. u. Kiosk gesucht. Sandhofer Str. 8, Markth. Säuglingsschwester per sof. gesucht. Vorzustellen tägl. zw. 12 u. 20 Uhr bei Gruia, Mannheim, J 2, 20. 5 Sutes Aussehen, m. 8 2 0 len N 9 engl. Sprachkenntn. u. Putzfrau gesucht. Mannheim, Waldhofstraße 24, Tel. 3 37 04. Kaufgesuche ö Lumpen Alteisen, Flaschen, Altpapier Kauft laufend Robert Schneider. Mhm., Fahrlachstr. 83, Tel. 4 16 286. Prompte Abholung auch kleinster Mengen. a Bücher, Schmuck, Zinn, Kunst usw. kauft Graf, R 3. 1 Schreinereieinrichtung für kleineren Betrieb zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. P 90657 an den Verlag. Gebr. Kühlschrank zu kf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 02345 a. d. Verlag. Lumpen— Schrot Autoschrott, Altpapier kauft Ifd. Abholung auch bei kleinst. Meng. R Liubi, F 3, 2, Tel. 5 06 78. Steinh Tur: 5 ß 8 4 Mit So viel schafft Prill 5 5 1 5 5 155 2 vergal gegen Spiele. vom E Die Pi Verba stellen FIE Kui jahres Ehrenp Verbar der an Wurde, einen Idealis Trau 5 Funkelpge Scheiben durch Pril blitesaubere Rahmen, Fensterhretter, Heizkörper und Fußböden! Wenig vs. des 6 Füd- Bl Hilft Wirklich viel! 5 f 21. Okt 8 ttwoch, 17. Oktober 1958 MORGEN Seite 9 1956/ Ar. 242 Mi — Für Melbourne: leinenmem anf verdoppelt 5 0 Mannschaft für Mel- 5 Kean, Racn Monaten der Verhand- 50 Vermutungen, Schätzungen und des sich die Olympischen Komi- Teile Deutschlands am Montag f 169 Aktive aus Ost und West am 25. November hinter der enen Flagge in die Kampf- einmarschieren wer- ie f chwarz-rot-gold Das war die große Ueberraschung der 1 a im Gürzenich: Außer den Fuß- ella be en doch auch noch 15 1 5 Mittwoch Peyspieler und zehn r 5 5 1955 arte nach Melbourne erhalten. Die Me 5 kt kür Melbourne, die noch Vor wenigen 0 5 nur 80 Aktive umfassen sollte und Weimer auf etwa 130 erhöht wurde, at Mennhem sich also verdoppelt. Nachdem durch die ereinnahme dieser Mannschaften das Prin- i durchbrochen war, nur Athleten mit re- —— i chancen in den fünften Erd- ellen e 5 i mitzunehm. — Verbände ihre unter dem Eindruck des her- . Abschneidens der Leichathleten im Länderkampf gegen Schweden Am Wo- chenende, stimmten die beiden Komitees einer Verstärkung des Leichtathletikteams uf 43 Frauen und Männer zu. Sowoh! der Dl als auch die Sektion Leichtathletik waren mit diesem Ergebnis„sehr zu frie- dene, da nunmehr auch die Vorher noch un- sicher erscheinenden Heinz Fütterer, Herbert Schade, Walter Konrad, Paul Schmidt, Her- dert Koschel, Maria Sander u. a. ihre Chancen erhielten. meldeten auch die ande- gröberen Ansprüche an. * S schon immer hinsichtlich der Fußballelf. 6„da aber der DFB als Fußballwelt- * e auf eine Teimahme nicht verzichten zu dürfen, haben wir nachgege- ben. Der DFB fährt also allein!— Geradezu sensationell war die Mitteilung, daß das lin und Her um die Aufstellung der Oly-apia- rubballelf dadurch ein überraschendes Ende gekunden hat, daß der DFB alle 15 Spieler dtellt. Heinz Schöbel, gleichzeitig Vorsitzen- der der Sektion Fußball in der Sowjetzone, gab noch einmal einen chronologischen beberlick über die Verhandlung zwischen DB und Sektion. Den Vorschlag der So- vetzone, Auswahlspiele austragen zu las- ben, habe der DFB schon vor Monaten ab- gelehnt und statt dessen gemeinsame Lehr- gänge vorgeschlagen. Als dann in Weimar gotzdem Auswahlspiele beschlossen worden teien, habe man sich auf keine Termine einigen können. Den letzten Vorschläge der Sektion, die Spiele am 20. und 22. Oktober gattkinden zu lassen, habe der DFB nicht zugestimmt, weil er sein Punktespiel- programm nicht unterbrechen könne. Am Samstag habe dann DFB- Cheftrainer Her- berger erklärt, daß nach seiner Meinung zur zeit eine Mannschaft des DFB oder der bier ein stärker sei, als eine gemein- e Auswahl. 5 Wie Hans Kärfer vom DFB-Spielaus- schuß übrigens erklärte, ist die gestern von uns veröffentlichte Liste mit den 15 Spielern noch nicht endgültig. Für die Auswahl kön- nen sich immer noch Aenderungen ergeben. 3* „Wir waren Chancen einer Nicht endgültig sind auch die Namen für 5 e das Kanuaufgebot, da in der offiziellen Teil- er Auffordeng nehmerliste noch der Duisburger Gustav läubigers gab Schmidt aufgeführt ist, der am vergangenen 5 nicht 11 Sontag in Duisburg- Wedau von Zweier- at das der ie Weltmeister Ernst Steinhauer geschlagen nlthaftenden“ Wurde. Wie wir auf Anfrage erfuhren, hat teilung des& der Deutsche Kanuverband seine Liste zwar steigerung, orielert und an Stelle Schmidts den Mann- Nachweise lie heimer Steinhauer eingesetzt, da der Ver- insehen, 18 band aber als einziger bei der Kölner e NOR-Besprechung nicht vertreten war, ckenden He, wurde offensichtlich versäumt, das früher s dem Nota bereits genannte Aufgebot noch abzuändern. dstückswert? Steinhauer ist jedenfalls in der vergangenen nach worre, Nacht zum Treffpunkt der Kajak-Fahrer Beschwerde n für Melbourne nach Diusburg abgereist. * Wie bei Redaktionsschluß gemeldet wurde, gab der Sportwart des Deutschen Kanuver- bandes, Böhle, gestern offiziell bekannt, daß an Stelle des am Montag in Köln nominier- ten Duisburgers Schmidt der Mannheimer Steinhauer in Melbourne starten wird. Tura- Stürmer niedergeschlagen Mit einer Gehirnerschütterung lie 75 2 gt der bite tümer von Tura Ludwigshafen, 5. im Krankenhaus. Er wurde am 85. Sormtag beim Spiel der Tura 5 8 5 Ingbert von einem gegnerischen . 1150 er anschließend wegen Tätlichkeit die ru 2 gestellt wurde, k. o. geschlagen. urs will nach Genehmigung durch den erb 5 15 e Segen den Schläger Strafantrag bu epräsident Jules Rimet 1 15 or Vollendung seines 83. Lebens- . am Montagabend in Paris der e des Internationalen Fußball- e an 25 Jules Rimet. Mit Jules Rimet, . 85 5 Oktober 1873 in Paris geboren g verliert der internationale Sport emen seiner 8 Idealisten. bedeutendsten Pioniere und gelhof, Wilen treckungsgen Trautmann wieder im Training . nrautmann, der sich als Torwart ere Seen englischen Mannschaft on 15 Sityn vor künk Monaten beim 1 ale einen Halswirbel prach, trainiert 0 5 jetzt wieder. Trautmann teilte mit, daß er file 1g ichwirkungen mehr verspüre. Er lich noch eine geringe Steifheit und we 1 l Forschen sich daher eine Zeitlang sehr Nationalelf probt in Frankfurt 2 a a Feen die bereitung auf das Länderspiel krankkurte Schweiz am 21. November im ation! r Stadion bestreitet die deutsche almannschaft am Mittwoch, dem . Oktober, j J„ in F. 1 5 egen Eintracht. ein Uebungsspiel ö Rahmeß,.— Beilagenhinweis Unse 1 rer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württ 6 emberg- Füöd-Block für 5 16 chen Totos im West- „ Oktober 1586 bel. eitbewerd vom 2b. und enig Fel 564 Wiederum dominieren in Berlin ausländische Fahrer Seenstage: Sportlich-gesellschaftliches ᷑reignis“ dürften Eröffnung der europäischen Saison zu vollem Erfolg werden lassen Ideen eines smarten Geschäftsmannes Seit Freitagabend dreht sich im tradi- tionsreichen Berliner Sportpalast wieder das Sechs-Tage- Karussell. 28 Radrennfahrer aus acht Nationen, darunter 16 aus Deutschland gingen nach dem Startschuß der Miß Ger- many, Marina Orschel, und des Zirkus- direktors Franz Althoff auf die 145-Stun- den-Reise. Es ist das 43. Berliner Sechs- Tage-Rennen und mit ihm wird wie im Vor- jahre auch diesmal die europäische Saison eröffnet. Zum Zeitpunkt, als diese Zeilen geschrieben wurden, hatten die Fahrer schon mehr als die Hälfte der Distanz hinter sich gebracht; es lohnt sich also, eine Zwischen- bilanz zu ziehen. Veranstalter Max Knaak, ein smarter Textilkaufmann und besessener Radsport- Mäzen, hatte sich einiges einfallen lassen, um erstens die rennsportliche Note zu un- terstreichen und gleichzeitig diejenigen zu- frieden zustellen, die ihren nicht gerade geringen Eintrittsobolus entrichtet hatten. Der Erfolg gab Knaak recht: Bereits beim Startschuß waren vier Nächte restlos und die übrigen beinahe ausverkauft. Ueber die wirtschaftliche Seite dieses Sechs-Tage-Rennens wird nach seinem Ab- schluß einiges zu sagen sein. Vorerst wollen wir uns mit den Dingen befassen, die sich in den ersten vier Nächten ereigneten. Da sind einmal die Punkte, die zur Erhei- terung des Publikums beitragen, die aber das Rennen mehr zu einem Volksfest stem- peln, als zu dem, was es eigentlich sein müßte: ein Kräftemessen der besten Radrenn- fahrer und damit eine Werbung für den Sport schlechthin. Bewußt, verkauft“ Knaak seine Rennen nicht als rennsportliche Ver- anstaltungen, sondern bezeichnet sie in In- seraten als„sportliches und gesellschaftliches Ereignis“. Daß dafür nicht sportliche Ein- stellung, sondern finanzpolitische Erwägun- gen der Grund seien, behaupten nur böse Zungen „Ich brauche keinen sportlichen Leiter, der sich von den Herren Fahrern an der Nase herumführen läßt“, erklärte Knaak vor dem Rennen.„Aus diesem Grund übernehme ich selbst die sportliche Leitung und ich werde allen Teilnehmern keinen Zweifel darüber lassen, daß ich für mein gutes Geld ebensolche Leistungen verlange. Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, der fliegt heraus!“ Das ist eine deutliche Sprache, die aber mre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt hat. Emile Carrara, noch vor wenigen Jah- ren einer der„ganz Großen“, war der erste, der die Wahrheit von Knaaks Worten zu spüren bekam. Carrara präsentierte sich in Berlin an den ersten beiden Tagen in gera- dezu kläglicher Form und als Knaak ihn aufforderte, sich mehr Mühe zu geben, be- kam er plötzlich eine„flebrige Bronchitis“ und gab auf. Damit müßte er eigentlich einen Schlußstrich unter seine Karriere ge- zogen haben, zumindest, was deutsche Bah- nen anbelangt. race Zur Belebung des Rennens führte Knaak eine Neuerung ein, und zwar in der Form, daß in jeder Nacht ein 30-Minuten-Einzel- rennen stattfindet, an dem von jeder Mann- schaft ein Fahrer ohne jede Ablösung teil- zunehmen hat und dessen Runden- und Punkteausbeute auf den gesamten Stand der einzelnen Mannschaften angerechnet wird. Dieses Novum hat sich nach den bis- herigen Eindrücken bewährt, obwohl ernst- gemeinte Vorstöße in diesen Einzelrennen nicht allzuhäufig vorkamen. Bis Montag- nacht hat es auch lediglich einen Runden- gewinn gegeben, den der Frankfurter Horst Holzmann gleich bei der Premiere erzielte. Leistungsmäßig ergaben sich kaum neue Erkenntnisse. Daß wie bei fast allen voran- gegangenen Rennen die Ausländer die do- minierende Rolle spielten, bleibt auch in Berlin festzustellen. Straßen weltmeister van Steenbergen(Belgien) ist nicht nur figürlich die alle überragende Erscheinung dieses EKlassefeldes, er bildet auch zusammen mit seinem jungen Partner Severeyns unbedingt das stärkste Gespann. Unauffällig, aber taktisch sehr klug fahren wieder die Dänen Nielsen /Klamer, die bestimmt im Vorder- treffen landen werden, Im gleichen Atem- zuge müssen die Schweizer Roth Bucher ge- nannt werden, von denen allerdings letz- terer an einer Zerrung laboriert. Zwei ge- mischte Paare verdienten bisher ebenfalls gute Noten: Otto Ziege Terruzzi Gerlin/ Italien) und Arnold/Bugdahl(Australien Berlin). Ein Wort noch zu Klaus Bugdahl: Der junge deutsche Exmeister der Amateure hat in Arnold nicht nur einen vorbildlichen Lehrmeister, er hat sich in seinem ersten Rennen ausgezeichnet geschlagen und gehört zu denen, die durch ständige Vorstöße am meisten zur Werbung des Rennens beitra- gen. Immer wieder muß ihn der besonnene Australier zur Zurückhaltung mahnen. Schade, daß Bugdahl beim bevorstehenden Frankfurter Rennen mit seinem ebenso un- erfahrenen Landsmann Weinrich fahren muß; es wäre im Interesse dieses großen Talentes zweifellos besser, ihm wieder einen routinierten Partner zu geben. Außer Carrara waren bis Dienstag noch drei weitere Fahrer ausgeschieden: Der junge, tapfer gefahrene Dortmunder Karl Heinz Marsell, der sich bei einem Sturz einen sieben Zentimeter langen Riß über dem linken Auge zuzog und sich den Arm auskugelte; der Berliner Günther Schulz wegen allgemeiner Körperschwäche und des- sen Landsmann Heinz Zoll, den ein Schlüs- selbeinbruch zum endgültigen Aussteigen Z Wang. H. Eninger Die 40,0 Sek. waren noch nicht die Grenze: Nuch Nehord de- Ouwens- Staffel. wacheli“ Köln brachte für deutsche Leichtathletik einen bemerkenswerten Erfolg In die Jagd auf den ältesten Lauf- Welt- rekord, die 39,8 Sekunden der Jesse-Owens- Staffel von den Berliner Olympischen Spie- len, griff beim Kölner Länderkampfsieg über Schweden nach den USA(40,0) und Italien (40,1) auch die gesamtdeutsche 4mal 100-m- Staffel ein. Ira Murchison, Thane Baker, Leamon King und Bob Morrow, vier Sprin- ter mit Weltrekordzeiten, werden die Jagd auf den großen Berliner Rekord ohne Zweifel für die USA entscheiden. Der Kölner Europa- rekord von 40,0 Sekunden aber muß trotz der günstigen 500-m-Bahn im Müngersdor- fer Stadion bei ganz flüssigen Wechseln nicht das Letzte von Lothar Knörzer, Manfred Steinbach, Leo Pohl und Manfred Germar gewesen sein— und dann bleibt ja noch die Hoffnung, daß Doppel- Europameister Heinz Fütterer in den noch verbleibenden Wochen bis zu den Olympischen Spielen in Melbourne seine alte Form zurückgewinnt. Das wich- tigste Moment für den deutschen Sport aber bleibt die Tatsache, daß nach dem Welt- rekord von Erika Fisch, Christa Stubnick, Gisela Köhler und Bärbel Mayer seit Köln auch eine zweite gesamtdeutsche Staffel in den Rekordlisten der IAAF steht. Und das schon nach zwei Monaten Zusammenarbeit der Leichtathleten aus beiden Teilen unseres Vaterlandes. Wenn doch Karlfriedrich Haas in den be- vorstehenden schweren Prüfungen von Mel- bourne so leicht und unbeschwert laufen wollte, wie in Köln, so konzentriert wie vor vier Jahren, als der damals 21jährige Nürn- berger zwischen fünf farbigen Uebersee- läufern im 400-m-Finale von Helsinki Vier- ter wurde! Durch zu frühes Abstoppen über 400 m und einen langsamen Start über 200 m verpaßte der fünfmalige deutsche 400-Meter- Meister die Chance, sich allein in den Besitz der diesjährigen europäischen Bestzeiten zu bringen und über 200 m Heinz Fütterers Europarekord einzustellen. Die Kölner Zei- Glückliches 5:3 beim ASV Heidelberg: iche mußte lange um den Sieg bangen Achtungserfolg des SRC Viernheim/ Schriesheim jetzt allein an der Spitze Die beiden Sonntag-Punktekämpfe der nordbadischen Ringer- Oberliga brachten Siege der Favoriten; Tabellenführer RSC Eiche Sandhofen stieß jedoch beim noch sieg- losen ASV Heidelberg auf hartnäckigsten Widerstand, hatte obendrein mit Aufstel- jungsschwierigkeiten zu kãmpfen und mußte mit einem glücklichen 5:3 zufrieden sein. Eine Ueberaschung bahnte sich bei der Partie zwischen KSV Eiche Oestringen und dem SRC Viernheim an: Die heimstarken Oestrin- ger hatte man als sichere Sieger erwartet, doch auch sie mußten alle Register ihres Könnens ziehen, um mit 5:3 Punkten knapp die Oberhand zu behalten. Den Leistungen entsprechend hätten die Viernheimer einen Teilerfolg verdient gehabt. Kirchheim, Hei- delberg und Kirrlach sind nunmehr nur noch sieglos, während Sandhofen und Brötzingen noch keine Niederlage erlitten, wobei die „Eiche“ überhaupt noch keine Punkteeinbuße zu verzeichnen hat. In der Landesliga, Gruppe I, konnte der VfK 08 Oftersheim seine führende Position zu Hause verteidigen. Zwar gelang dem Ta- bellenführer beim Spitzenkampf gegen die Rohrbacher Germanen lediglich ein 4.4 Un- entschieden, aber es reichte aus, um den ersten Platz zu festigen. Munk, Bischoff, Dybowski und Rösch für Oftersehim sowie P. Scherz, W. Scherz, Heusel und Schahn für Rohrbach waren die acht Einzelsieger.— Der ASV Lampertheim schob sich durch seinen ersten Sieg über den AC Neulußheim (6:1) gleich hinter den Oftersheimer an die zweite Stelle. Bei der Begegnung in Lam- pertheim hatten beide Mannschaften keinen Schwergewichtler zur Stelle. Beim nach wie vor sieglosen ASV Eppelheim gelang den „84“ern ein 4:4 Unentschieden, so daß auch der KSV noch gut im Rennen liegt. Ofters- heim wird es in dieser Gruppe sehr schwer haben, seinen knappen Vorsprung weiterhin zu behaupten. KSV Schriesheim und ASV Ladenburg sind in der Gruppe II punktemäßig nicht mehr gleichauf, dennoch dürfte der erbitterte Zweikampf weitergehen. Während sich der KSV zu Hause gegen KSV Hemsbach glatt mit 6:2 durchsetzte, büßte der Tabellen- zweite etwas überraschend beim RSC Lau- denbach durch ein 4:4 Unentschieden einen sehr wichtigen Punkt ein. Dabei hatten die Ladenburger noch Glück, vor der ersten Nie- derlage bewahrt zu bleiben, denn die Lauden- bacher waren durch K. Beck, H. Beck, Keßler und G. Knust bereits mit 4:0 davongezogen, ehe die Ladenburger durch Seidel, Schweiß, Helmling und Schönberger noch den 4:4 Gleichstand schafften.. All Nordbadische Ringer-Oberliga ten zeigen aber klar, daß die Elite der deut- schen Läufer in jedem Jahre mehrfach in Köln starten müßte. Nirgendwo in der Welt würde man so wie in Deutschland die Mög- lichkeit übersehen, eine günstige Bahn zu Rekorden und Bestzeiten der stärksten Läufer auszuwerten! Als zum Ausklang eines der schönsten Länderkämpfe der deutschen Leichtathletik der Kölner Oberbürgermeister Dr. Ernst Schwering den Ehrenpreis für den besten Athleten dieser neunten Begegnung mit Schweden an den alten und neuen deutschen Speerwurfrekordmann Heiner Will über- reichte, da gab es vor allem durch die bei- den vor der Tribüne angetretenen National- mannschaften herzlichen Beifall für den ausgezeichneten Rendsburger. Dieser Beifall galt nicht nur dem glänzenden 80, 22-m- Weltklassewurf, er war in gleichem Maße auch dem bescheidenen und oft vom Pech verfolgten Athleten zugedacht. Vor acht Jahren wurde der gerade aus mehrjähriger Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Heiner Will mit 60,50 m erstmals deutscher Mei- ster. 1952 beim Düsseldorfer Schwedenkamp:? warf der heutige Weltklassemann nur 62,53 m. Er überwand— wie auch Herbert Koschel— alle Rückschläge. So stellte Deutschland erstmals seit den besten Jahren von Olympiasieger Stöck und Gottfried Weimann zwei Weltklasse-Speerwerfer in einem Wettkampf vor. Unerwartet hoch für Eintracht Eintracht Frankfurt— 1. FCK 5:1(3: Im Frankfurter Riederwald- Stadion schlug Eintracht Frankfurt in einem Freund- schaftsspiel unter Flutlicht am Dienstag- abend vor 38 000 Zuschauern den 1. FC Kai- serslautern unerwartet hoch mit 5:1(3:1) Toren. Die Frankfurter waren während des ganzen Spiels überlegen und siegten ver- dient. Die Lauterer, die bis auf den er- krankten Otmar Walter in kompletter Be- setzung antraten, wurden gegen Ende der zweiten Halbzeit fast völlig ausgespielt. Bei der Eintracht zeigte sich besonders der Innensturm in ausgezeichneter Verfassung, Während bei den Lauterern neben Fritz Walter nur die Verteidiger Schmidt-Kohl- meyer, sowie Mangold und nach der Pause Liebrich gefielen. Münchner Auswahl deklassiert Eishockey: Prag— München 14:1 Eine vorwiegend aus bayerischen Spie- lern bestehende Eishockey-Auswahlmann- schaft bestritt im Prager Winterstadion ein 9 2 Zur Parade der wellgiiltigen 2 Moden 9 der Dufile- Coal für die Dame! 1 „ MIAHNNVN NI SnVHSONn dA A4 890 RSC Eiche Sandhofen 4 4 0 0 248 3:0 Spiel gegen eine Prager Auswahl. Die deut- SV 98 Brötzingen 4 2 2 0 19:13 6:2 schen Eishockeyspieler, die am Tage zuvor ASV Germania Bruchsal! 4 3 0 1 18:14 6:2 zum ersten Male in dieser Saison wieder auf ASV Feudenheim 4 2 1 1 16:13 5:3 dem Eis standen, wurden von ihren Gast- an ned 1 5 1 1 3 25 gebern hoch mit 14:1(3:1, 4:0, 7:0) geschla- 8 g Sen. Das einzige Tor für Deutschland er- 0 c denen 4 1 1 2 1340 35„ Eberl in der 6. Minute des Dufile-Coat 85 irchheim 4 0 2 2 11:19 226 5 SRC Viernheim 4 1 00 3 12:20 2:6 25 5 aus wasserabstoßendem 85 ASV Heidelberg 4 0. 1 3 12•20 127 BC-55-Boxer gegen Hockenheim 8 5 5 5 ESV Kirrlach 4 0 1 3 10.21 17 Nach den schönen Erfolgen bei den Aus- Popeline mit kariertem 8 Landesliga, Gruppe I wärtsstarts der letzten Wochen stellt sich die S VK O8 Oftersheim 4 2 2 0 22:10 6:2 junge Staffel des BC 55 Waldhof am Sams- Futter und Kapuze ab 49. 0 280 Lampertheim 4 1 3 0 18:13 5:3 tag zu einem Vergleichskampf gegen den BC 2 V 1884 Mannheim 4 1 3 00 17:15 5:3 Hockenheim. Gewertet werde Senior- AC Germania Rohrbach 4 1 3 0 17:15 5:3 begegnungen, zu e Aus Woll-F lausch ab 69.— D e 4 0 3 1 14.8 315 Lagerin, Kunicke und zwei Junioren den 2 eim 4 0 0 4 724 0:8 1 8 5 e 11 Rahmen bilden. Erstmals starten für die VVVVH'f Waldhöfer die früher beim VfR Schönau 25 8 N 3 4 0 22.10 1 kämpfenden Fliegengewichtler Bauer, Halb- 2 RSC Sade Ark 1 9 19.13 6.2 weltergewichtler Hornung und Welterge- nbach 4 2 1 1 l. 5„ichtler Sctunidt DI 5 2 KSV Sulzbach 4 2 0 2 15.17 4.4 Wi er Sc midt. Die Veranstaltung beginnt— KSV Hemsbach 4 0 1 3 12:20 1:7 um 20 Uhr im Franziskushaus Waldhof 5 SpVgg. Niederliebersb. 4 0 1 3 11:21 1:7(Speckweg). 2 — WEST. SU D- Stock 8 H. 2 O: DER.MORNRGEN“-OH 3 5 Nr. Platzverein Lene unge, Le nefm, ausw.] Gastverein„ 8 a a 8 11. Fe Köln 201% 10 1110% 110 Duisburger SV O 1 1 0 1 0 Ein Puffle- Coat„ 3 2 eg Stuttgart 2 1 1/2 21[1 11/ 1 1 0 Kick. Offenbach 0 1 1 0 1 1 fur die sportlich-elegant⸗ 5 5 3 Fk Pirmasens 12 1/0 2 21 11% 2 12 1. FC Saarbr. 10 0 2 2 0„ Prabttsch api entag 5 5 2 4 Alem. Aachen 221/12 0211/11 2 Schalke 042 1 0 2 2 2 5 asse elegant amn 8 5 J. Regensburg 1 1 1/2 0 212 1% 1 0 1 1. FC Nürnberg 1 0 1 0 1 1 e 2 6 Eintr. Trier 0 1 0/2 2 21 11/11 1 1. FC Klautern 2 2 2 0 2 2 785 sagt: er cage 5 7 Wuppertaler SV 21 1/ 2 2 21 2 0%/ 0 0 2 Westfalia Herne 1 1 1 0 0 1 F a besacbert bel ecken Metter! 8 Spgg Fürth 120% 2 111 2 2/ 0 2 2 FSV Frankfurt 1 0 1 1 0 1 1—. 9 VfR Kaisersl. 121% 2 0 0[10 1% 0 12 VfR Frankenth. 0 1 1 0 1 0 2 10 Pr. Münster J)) SW Essen 1 0 11 0 1 Zahlen Sie erleichtert 855 5 5 durch KKB und BBB. 0 11 Karlsruher SC 121/10 0211/ 2 21 St. Kickers 11 11 1 1 Rat und Auskunft: 1 12 BC Augsburg 1 12% 0 2 21 0 2% 2 22 Freiburger FC 1 1 1 1 1 1 KRundenburo 1. Stock. EN a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip eee Selte 10 MORGEN Dem großen Zauberer fehlte fast jede Schulbildung T. A. Edison:„Genie ist nur Am 18. Oktober 1956 jährt sich zum . Male der Tag, an dem einer der größten und bedeutendsten Schrittmacher der techni- schen Zivilisation, der technischen Zivilisie- rung als geistiger Ausrichtung unserer Zeit, seine Augen für immer schloß. Fünfund- zwanzig Jahre erst sind vergangen, daß Tho- mas Alva Edison als 84jähriger in Menlo Park in New Jersey starb— inmitten einer Welt, zu deren Entwicklung er so überaus viel beigetragen, ja die er mitbegründet hatte, diese Welt, die noch acht Dezennien zuvor ganz anders ausgesehen hatte und auch in ihren Zielen eine ganz andere ge- Wesen war. 5 Thomas A. Edison wird in der ganzen Welt als eines der größten technischen Ge- Nies aller Zeiten anerkannt. Im US-Patent- amt sind unter seinem Namen 1097 verschie- dene Patente eingetragen— ein Vielfaches von dem, was jemals ein anderer Mensch er- reicht hat. Patente sind darunter für die Er- findung der elektrischen Glühlampe, der Si- multantelegraphie, des Phonographen und der Kinckamera. Sie alle waren Anfänge; Apparate und Verfahren häufig noch im Sta- dium einer ersten Entwicklung, aber nichts- destoweniger eben Anfänge, deren spätere Vollendung nicht viel mehr als das Zu-Ende- Denken eines von Edison geborenen Gedan- kens oder auch bloß eine Verfahrensverbes- serung auf Grund neuer Erfahrungen War. Kein anderer vor ihm hat so viel zur tech- nischen Ueberwindung von Raum und Zeit getan und damit gleichzeitig so sehr den Bo- den vorbereitet für eine Zukunft, deren Schwelle wir gerade eben überschritten ha- ben. Thomas A. Edison wurde am 11. Februar 1847 in Milan im amerikanischen Industrie- staat Ohio geboren. Thomas war, wie man sagt, ein lebhafter Junge mit wachem Ver- stand, der genau beobachtete, ohne aber sich auf das, was er sah, ohne weiteres zu ver- lassen. Seine Anlage, die ihn schon in der Jugend trieb, nach Möglichkeit hinter die Dinge zu schauen und deren Sosein durch den praktischen Versuch zu ergründen, of- fenbarten früh einen ungemein tätigen Geist. Darum war es auch nicht von Belang, daß ihm infolge mangelnden Schulbesuchs so gut wie jede Schulbildung fehlte. Seine Begier, Wirklich zu verstehen, was er sah, sowie sein tiefeingewurzeltes Bestreben, in keinem Fall bei dem Vorhandenen, dem einmal Er- reichten stehen zu bleiben, sondern es aktiv immer weiter voranzutreiben, diese— wie man es nennen könnte— geistige Gier, hat inn schon von Jugend auf zu einem Wissen verholfen, das über den Rahmen jeder ge- wöhnlichen Schulbildung weit hinausgeht. Die Hartnäckigkeit, die er in dieser Be- ziehung schon in seiner Kindheit gezeigt ha- ben soll, hat ihn bis ins hohe Alter nicht ver- lassen. Er war zeit seines Lebens ein un- ermüdlicher Arbeiter, der über dinem Ex- periment 24, ja sogar 48 Stunden zubringen id zu zwei Prozent Inspiration, dagegen zu 98 Prozent Transpiration“ konnte, ohne dabei an Essen oder Schlafen überhaupt zu der Der Motor, der ihn ständig bewegte und in Bewegung hielt, war je Idee— manchmal auch irge ine Idee, aus dem Alltag herausgegriffen. Aber„Genie ist nur zu zwei Prozent Inspiration, dagegen zu 98 Prozent Transpiration“— dieses Wort Edisons hat wohl niemand sonst in solch einem Maße vorgelebt wie er selbst; denn fast alle seine„Erfindungen“ sind keines- wegs etwa leicht gewonnene Ergebnisse aus einer ihm zugeflogenen Eingebung, sondern Resultate harter und oft langwieriger me- thodischer Arbeit. Die Persönlichkeit Edisons wird wohl durch nichts besser charakterisiert als durch seine bedingungslose Bereitschaft, der tech- nischen Entwicklung und damit dem Fort- schritt der Menschheit zu dienen. Es kam ihm nicht darauf an, anderen eigene Patente einfach zu überlassen oder auf das eine oder andere Patentrecht überhaupt zu verzichten, wenn dadurch Arbeiten, die im allgemeinen Interesse lagen, gefördert wurden. Ebenso tat er alles, um die Heranbildung eines gu- ten wissenschaftlichen Nachwuchses zu um- terstützen; die Edison- Stipendien für be- gabte Studenten sind ein sprechender Be- Weis hierfür.„Diese Stipendien“, so hatte er erklärt,„sollen das Interesse der amerikani- schen Jugend an ihrer Weiterbildung— be- sonders auf wissenschaftlichem Gebiet— an- regen und sie darüber hinaus für die hohen Ideale zu begeistern, die zu wahrem, edlem Menschentum hinleiten.“ Er selbst war ein Geist von wahrhaft kosmopolitischem Rang, wenngleich er sich dessen kaum jemals bewußt geworden sein dürkte. Seine Erfindungen gaben der wissen- schaftlichen und imdustriellen Entwicklung emen Auftrieb, den selbst er nie hatte vor- aussehen können. So hatte— um nur ein Beispiel heraus zugreifen— Edison am Sil- vesterabend des Jahres 1879 der Oeffent- Uchkeit die erste komplette elektrische Schaltanlage für einen ganzen Stadtteil über- geben. Drei Jahre später wurde in der Pearl Street in New Vork das erste zentrale Elek- trizitätswerk in Betrieb genommen; es be- lieferte am ersten Tage vierhundert Lam- pen mit Strom, dessen Gestehungswert etwa das Zehnfache von heute betrug. Bereits 1902 hatten die Kraftwerke in den Vereinigten Staaten eine Kapazität von jährlich an- Dähernd einer Million Kilowattstunden— 1953 dagegen von weit mehr als 500 Mil- Uarden. Schon 1930— also ein Jahr vor Edisons Tod— war der Stromverbrauch in den USA auf rund 100 Milliarden Kilowatt- stunden angestiegen. Aber das interessierte Edison nur am Rande. Denn das Seltsame oder vielleicht auch Typische an ihm war, daß mit dem Augenblick, in dem eine seiner Erfindungen kommerzielle Bedeutung ge- Warmn, er jedes Interesse an ihr verlor. Er befaßte sich stets mit verschiedensten technischen Problemen, ja es kam sogar Vor, daß er Sich zu sleicher Zeit mit der Lösung von nicht weniger als sage und schreibe 45 Aufgaben beschäftigte. Seine Auf die Nachwelt überkommenen 2500 Notiz- bücher, von denen jedes rund 300 vollbe- schriebene Seiten hat, legen ein beredtes Zeugnis für seine Vielseitig keit und dabei methodische Arbeitsweise ab. Er erfand und entwickelte so ziemlich Alles, was die Grundlage der heutigen Elektrotechnik und selbst der Hochfrequenz- technik bildet— vom Generator und Dynamo über den Schalter und die Sicherung, die Meguhr bis zum Mikrophon. Das Laboratorium in West Orange(New Jersey), in dem Edison praktisch bis an sein Lebensende gearbeitet hatte, wurde vor kur- zem von seinem Sohn Charles Edison, dem ehemaligen Gouverneur des Staates New Jersey und Staatssekretär für die Kriegs- marine, im Namen der Erben und der Edi- son- Stiftung der amerikanischen Bundes- regierung zum Geschenk gemacht. Fall„Andrea Doria“ Der Kapitän der gesunkenen„Andrea Doria“, Calamai, sagte am sechsten Tage seiner Vernehmung in der Voruntersuchung zum Seegerichtsprozeg um den Zusammen- stoß zwischen der„Andrea Doria“ und der „Stockholm“, aus, daß sein Schiff vor der Kollision mit der„Stockholm“ einwandfrei auf Kurs gelaufen sei. Der Kurs des Schiffes Sei jede Stunde kontrolliert worden, seitdem die„Andrea Doria“ am Nachmittag des Unglückstages in Nebel geraten sei. Für die Richtigkeit des Kurses spreche da- bei, daß das Schiff nach seiner Berechnung eine Seemeile vor Nantucket am hinteren Feuerschiff vorbeilaufen sollte und das Schiff dann auch genau diesn Kurs genom- men habe. Im Verhör durch den Anwalt der schwe- dischen Amerikalinie, Haight, berichtete Calamai, dag die„Stockholm“ zuerst auf 17 Seemeilen Entfernung vier Grad Steuer- bord auf dem Radarschirm gesichtet worden sei. Später sei die„Stockholm“ erneut be- obachtet worden, als sie dreieinhalb See- meilen entfernt auf vierzehn Grad Steuer- bord gestanden habe. Haight wies Calamai darauf hin, daß er wenige Tage nach dem Unglück erklärte, die„Stockholm“ sei das zweitemal fünf Seemeilen entfernt auf 15 Grad Steuerbord gesichtet worden. Die beiden Beobachtungen hätten eindeutig erge- ben müssen, daß die Gefahr einer Kollision auf dem eingestellten Kurs bestanden habe. Calamai erwiderte darauf, seine erste Er- klärung sei unrichtig gewesen. Cslamai gab zu, daß er den Kurs so hätte ändern, daß die beiden Schiffe einander an Backbord passieren konnten, nachdem er die „Stockholm“ in 17 Seemeilen Entfernung zum ersten Male mit Radar geortet hatte. Ja, ich hätte den Kurs ändern können“, erklärte der Kapitän,„aber ich hielt es nicht für nötig, weil meiner Ansicht nach die beiden Schiffe grün an grün(rechte an rechte Seite) liefen.“ Nach der Vorschrift der internationalen Seefahrtsordnung für die Verhütung von Kollisionen sollen Schiffe, die einander auf mehr oder weniger gleichem Kurs begegnen, wenn es die Umstände erlauben, so manöv- Eine bisker geheime Methode der US- Luftwaffe zum Abwurf von Atombomben durch niedrig fliegende Flugzeuge soll bei einer gegenwärtig in Las Vegas laufenden Vorfüß. rung moderner Waffen ebenfalls gezeigt werden. Nach dieser neuen Methode uberſtiegt das Flugzeug, wie aus unserer Dastellung ersichtlich, das Ziel, steigt steil nach oben und löst noch vor Erreicken des Kulminationspunktes die Bombe aus, die zuerst weiter nach oben steigt, bis die Schwerkraft über das Beharrungsvermögen siegt und sie zur Erde zuruch zieht. Das Flugzeug hat inzwischen sein Looping längst beendet und befindet sich zur Zeit der Detonation bereits weit vom Eæplosionspunkt entfernt. Nack der gleichen Technix kann die Bombe auch über dem Ziel gerade nach oben oder noch vor dem besteht. Ziel nach vorne oben ausgelöst werden,. werke, rieren, daß sie links gehen. Allerdings beziehen sich die stimmungen nur auf Fälle, in dene Seerechtler der aneinander u Streit 8e N. U Sehr 8 t amerikan Marine gutachteten, daß diese Best er 50 gen nicht für Fälle, in denen nur Rada ö 3 besteht, abgeändert worden seien. 2 6 zagte Dr bildungs“ ſungs wir perärbeit dunnen. g müdten iesten F dem Res den 15 rund 3, usgescht beträge n. monatlick beer. Wachstur gein. Dr. M eine Nei die priv monatlic bis 150 L Sogar bis zollen. F. abgewer gen, soy werden Millione nanzmi bereits g ente(V n Auftr. lle Leute diese T. Härt w. ehentlic Schreibe es au, dpa-Bild * liche Abf „ mild, zuverlässig Vetkäbfe kaufen. Huppert; B 6, 27. vier wagen, Klubtische, derne Art, Macorè, Seeberger, 8 3, 15. Neue Couchtische, G 60 em, Stück 16, DM. Seeberger, 8 3, 15. Guterh. Kinderkorbwagen 60, DM, desgl. 25,, Sportwagen 15, zu ver- Ki.-Sportw. Rohr, m. Fußsack, 25,, Z. Vk. Dimpfel, R.-Wagner-Str. 15. Pelzmantel(Skunkskanin) 42/44, für 100, DM zu verkaufen. Adresse einzuseh. unt. Nr. A 02374 1. Verl. Wegen Geschäftsaufgabe zu verk. Reformküche, Flurgarderobe, Ser- Kleider- schrank. W. Gerhardt, Schreinerei, Käfert. Str. 45(Nähe Feuerwache). Neuer Kombischrank, 200 em, mo- 300,.— DM. N e een cg sd V * 7 4. Speisekartoffeln gelbfleischig, frei Keller, zum Preis von 7, DM per Ztr. zu ver- kaufen. Albert Karl, Seckenheim, Hauptstraße 102. 83 laniel jetzt von E I, 3 am PradepldtzZ dummistrümale Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8 Ordnungs- u. Termin-Mappen Unterschriften-Mappen Dokumenten-Mappen Klarsicht-Prospekt-Mappen MARSTETLTER 0 7, 9, Vetter-Passage, Tel. 51477 pelzmänzel a s Durch eigene Fertigung erstklassig und preiswert. 7 R 190. Gotl, Lamm DM 250, Iltis-Toskaneer DM 375, Russ, Fohlen DM 490,— Persjianer DM 85⁰.— BDSTLZ-GRAEEE, au 3, 18 zwisch. qu 3 u, Qu 4, Nähe Fregg. Schaumgumm- e Jr Nied Plærtie 0 4, 7 Kunststruße e Vitrine, Nußb. pol., Barock-Sofa, Messing-Leuchter, lzarmig, Ge- mälde, Kommoden, Barock-Sessel zu verkaufen. a Heinrich stahl, NMhm., NA, 2 SEMALDE Stiche Drucke Aquarelle Ständige Ausstellung Eigene Rahmerei 72 ſannhelm. 0 2.9 5 Telefon 4 12 16 Waschmaschinen und Wäscheschleu- dern in großer Auswahl. Alois Baumann, Lange Rötterstraße 52. eigene Herstellung, in allen Farben Sseberger, 83, 15 Ter Sertepplch etwa 220& 310, 100% gutem Zustand, umständehalber, sehr preiswert abzugeben. Unver- bindliche Besichtigung: Lud- wigshaf., Wittelsbachstr. 59, I, r. Wandklappheiten I- und U- Trager neu und gebraucht zu verk. R. u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- Straße 52. Telefon 5 16 44. pFAFF- Nähmaschinen R 1, 7 Bevor Sie kaufen, besichtigen Sie mein Lager. Antiquitäten, Porzel- lan, Slgemälde, Schmuck u. Möbel. L. Schäfer, Keplerstraße 40. Napokmatfratze e 29, Wandklappbett OM 112,50 polstermöbel MR CHNIcH Nu, 5. Eig. Herstellung Qu 3,5 2 1 Sikskl Sbesleihaus Jost. 8 2. Gen Herde i bis 24 Monatsraten. WHV J. Karl Otto, K 2, 22. L 13, 11 Aantagen Ia, gelbe Einkellerungskartoffeln 5 Ztp. 7, PM, Tafelobst u. Zwiebeln frei Haus. Oskar Heller, Daisbach bel Waibstadt. 5 a Gebr. Nähmaschine u. Propan- Gas- herd(fast nei) billig z. verkaufen. Angeb. unt. Nr. 0236 an den Verl. Spanische Wand, eremefarbig, stab., 5, DM, 1 Couchuntergestell, 15, DM und einige Meter Ofenrohr, billig zu verkaufen. Telefon 4 10 52. Ia. Java- Kapok mod. Formen in allen Preislagen. Jost, S 2, 4 Seröststangen Diele, Hölzer, Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00 Kombi- Kinderwagen(Perlon) z. vk. Neckarau, Wingertstraße 44, II. Gebr. Schreibtisch, 75,.— DM, gebr. Betteouch 110,— DM, zu verkauf. Witt, G 7, 29. Guterh, Gasherd 4fl., Höhensonne „Hanau“, ält. Mod., weg. Umzugs bill. zu verk. N 4, 15, 4. St. re. 500(Lein-) Bücher billig zu verkauf. Gehrig, Max-Joseph- Straße 32. Neuer Kleiderschrank, 120 em breit, mit Wäscheteil und Innenspiegel billig zu verk. Seeberger, 8 3, 15. 0 Vetmietungen i 5 Möbl. Zim. an berufst. He. zu verm. Sauter, Waldhof, Kornstr. 18, III. 1 Z., Kü. möbl. Wohn., Garage 150, 2-Zim.-Wohn., 2000,/70, 2-Zim.-Wohn,, 3000,-/ 99, 3-Zim.-Wohn., 3000, /105,— 1- u. 2-Bett-Zim., möbl. L. Kundt, Alphornstraße 27. Grof. Gartenzim,, fl. Wasser, Koch- küche(Villa) geg. einige Stunden Hausarb. wöchentl. an alleinsteh. 50—60 jähr. Frau mietfrei abzugeb. Angeb. unt. Nr. P 90661 a. d. Verl. 1 Zimmer u. Küche gegen Bkz ab 1. Nov. 1956 zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 90659 an den Verlag. Leere u. möbl. Wohnungen 5 3 2 verm. lfd. Fischer, T. 5 15 71 0 Habe in Hockenheim 2 Zimmer, Küche, Bad und Garage in guter Wohnlage zu vermieten. Neubau- wohnung). Erforderlich sind 3000, DM Baukostenzuschug. Angebote unter Nr. P 90116 an den Verlag. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm, u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. 1 Gutmöbl. Zimmer eig. Eingang, schöne Lage, Ost- stadtvilla, Nähe Wasserturm m. Dampfheizg., fl. warm u. kalt Wasser an seriösen Herrn oder Dame per sofort zu vermieten. Angeb. unt. PS 90652 a. d. Verl. Möbl. Balkenzimmer (Schlognähe) mit flieg. Wass. und Heizung, per 1. 11. 36 zu vermiet. Angeb. unt. P 90650 an den Verl. Möbl. Zimmer durch Fischer, S 3, 2. f 3. Zimmer-Wohnung in Feudenheim m. Kü., Bad, Wintergart., Warmwasserheizg., Diele, Parkettböden, eingeb. Küchenschrank(evtl. Garage) per 1. 12. 1956 zu vermieten. Preis 150, DM. Angebote unt. Möbl. Zim. geg. leichte Hausarbeit zu vermieten.— Adresse einzuseh. unter Nr. A 02367 im Verlag. drogde schöne 1, 2-,-Z. Wong. in best. Lage Mhms., m. Bad, Bal- kon, Garage, Ztrihzg. geg. höher. abwohnbaren Bkz zu vermieten. Bezugsfert. Juni 1957. Schäffner, Immobilien Mannheim, P 7, 16-17, Tel. 5 08 47. Laden- Neubau 100 qm, Schaufensterfront 14 m Ig. evtl. mit Wohng., Gr. 120 qm, in zentraler Lage in Speyer, mögl. mit Baukostenzuschuß langfristig zu vermieten. Angebote unter Nr. P 90651 an den Verlag. Zimmer- und Wohnungsvermittlung auch f. Amerik. Gosch, Käfertal, Asterstr. 27,(Dürerschule) T. 7 63 29 Modernes Ladenlokal mit Büro u. Nebenraum, Zentrum Mhm., besondere Lage für Kaffee- Spezial-Geschäft, ohne Bkz zum 1. 10. 1956 zu vermieten.— Angeb, unter Nr. 02371 an den Verlag. Einfamilienwohnhaus Mhm.-Feudenheim, 8 Zim., 1 Kü., 1 Diele, 2 WCG, 2 Bäder, Garage, Garten, Ztrlhzg., für monatl. 320, sofort zu vermieten. Schäffner, Immobilien Mietgesuche Mannheim, P 7, 16-17, Tel. 5 08 47. Niederlassung Stadtzentrum. Groß bauunternehmen sucht für seine Mannheimer 2 reprãsentative Bürordume mit separatem Eingang und Telefon- Anschluß im Angebote unter P 90649 an den Verlag erbeten. 2 bis 3 möblierte Zimmer ggf. teilmöbl., evtl. m. Küchen- benutzung, von Herrn u. Dame, viel auf Reise befindl., schnellst. gesucht. Preisangebote nur für bequem ausgestattete Räume unt. PS 90462 à. d. Verl. erbet. utmöbl. Zimmer m. Bad, evtl. Garage, bei allein- stehender Dame gesucht. Angeb. unt. P 906460 a. d. Verl. auimöbl. Zimmer mögl. zentral gelegen, von be- rufstätiger Dame gesucht. P 02420 an den Verlag. Klammern, Ketten 2. vk. Tel. 88114 Angeb. unt. P 88297 a. d. Verl. f dis ö Ammer. Reuhauwonnung mit Zentralheizung f. Arztpraxis zu mieten gesucht. Telefon 4 00 53. Junge Frau sucht möbl. Zimmer od. Mansarde sofort od. zum 1. Nov. Angeb. unt. Nr. 02375 a. d. Verlag. Zwel Herren Bundesangestellte) su- chen zum 1. 11. 56 Doppelzimmer ggf. zwei in der Nähe liegende Einzelzimmer. Bevorzugt: Secken- heim, Neuostheim, Neuhermsheim. Angeb. unt. Nr. 02378 a. d. Verlag. Leerzimmer von berufstät. jungem Ehepaar per 1. Nov. gesucht. An- gebote unt. Nr. P 02368 a, d. Verl. Diebessicherer Lagerraum für die Zeit vom 25. Okt. bis 30. Nov. ge- sucht. Umfang des Lagergutes: Komplette 6- Zimmer-Wohnung. Eugen Braun, 2. Z. Gaiberg, Haus „Daheim“, Telefon Neckargemünd Nr. 27 02. Möbl. Doppelzim. mit Kochgel., von 2 Damen mögl. Seckenheim ges. Angeb. unt. Nr. 02364 a, d. Verl. Möbl. Zimmer v. Kellner gesucht. Angeb. unt. Nr. 02363 à d. Verlag. 3-Zl.-Wohng. m. Küche u. Bad in Mhm.(3 berufst. Pers.) mögl. bis 15. Nov. 1956, geg. Bkz gesucht. Angeb. unt. Nr. 02383 a. d. Verl. Einfach möbl. Zim. v. Herrn sofort gesucht(mögl. Neckarstadt). An- gebote unt. Nr. 02422 a, d. Verlag. 1—2 leere Zimmer f. 3 Mon. gesucht. Angeb. unt. Nr. 02398 a. d. Verl. Stuclent sucht möbliertes Zimmer per sofort oder auf 1. November. Angeb. unt. Nr. P 02394 a. d. Verl. 3 Zimmer, Küche und Bad sofort oder später von Beamtem ges. Angeb. unt. P 90660 a. d. Verl. 2- his 3- Zimmer- Wohn. in Ludwigshafen, Mhm. oder Umgebung für 1. 12. 56 gesucht. Miletvorauszahlung kann evtl. geleistet werden. Angeb. unt. PL. 0659 a, d. Verl. Suche dringend 1- b. 3-.-W. mit u. o. Bkz. Leere u. mbl. Zi., 1-Zi.-Whg., Kü., Bad, mbl. für Amerik. oh. Kosten f. Vermiet. Kundt, Alphornstr. 27, Tel. 5 05 71. Unterstellmöglichkeit Für Kleinwag. Nähe. Lg. Rötterstr. ges. Angeb. unt. Nr. 02407 a. d. v pl. u. leere Zim. 8 Suche pischer. Tel. 5 15 71 8 3.2 Für ein kinderl. Ehep. wird ein möbliertes Zimmer mit Bett und Couch, Bad- und Küchenbenutzung, Zentralhzg., mögl. Lift, vom Paradepl. nicht Weit entfernt, per sof. gesucht. Angeb. unt. P 90656 a, d. Verl. ö Wohnungstovsch Gesucht 3 Zimmer, Küche, Badezl., Au- U-auadrate oder Neckarstadt- Ost gegen Wohnung gleich. Größe Berufst. Frau su. Leerzim, in N'au. Angeb. unt. Nr. 023786 a. d. Verl. in Feudenheim oder Lindenhof. Lauck, Rupprechtstraße 11. Auf viele Tragen die richtige Antwort ſchtet nister auletzt? Reform und alle wirkte e desarbei ter Min zich mit ordnung auseinar merkun men hi ministen nung de Wie soll man waschen? Besonal schnell? Besonders gründlich neue Schwanweiss erlüllt ca seiner großen waschabtien serve in jedem Fall alle lhre sche. Die große Wäsche schonend ohne Zusatzmittel d, kleine Schnellwäsche besoute bequem ohne Ein weichen 0 Kochen gewaschen. Mit Recht gilt jetzt: Alles in Einen wäscht allein Machen Sie einen Versuch bs unvermindert große Schaun bei der zweiten, ja selbst be dritten Lauge wird auc! 1 zeigen, was in diesem och dernen Waschmittel steckt, nut 90 PI. das große Doppelpabes 0 h. 17. Oktober 1958 MORGEN Seite 11 . 5%/ Mittwoc 958/. m die Sozialreform dauert an g iti setzentwur denen g scharfe Kritik an dem Gesetzen wake aer ue Sed reren . Beste ite der Vorsitzende 5 8 a * 0 zürttembergischen 1 Funktor der Karlsruher 3 Pee-A, Dr. Alex Möller am 15. O— . Stuttgart. Es sei unverständlich, ober 15 6 in einem Vortrag zur gage Dr. Möller, Beru krölnung des Wintersemesters des Berufs- 0 kes der Stuttgarter Versiche- a r 0 8 echt, wie man eine solche„Stüm- it“ effentlichkeit habe vorlegen ener wirklich sozialen Reform Uugten vor allem die Gruppen der nied- 135. Renten berücksichtigt werden. Nach ö diefe gierungsentwurt würden jedoch von * insgesamt 5,5 Millionen Sozialrentnern 4 81 Millionen von jeder Verbesserung 5 schlossen werden oder nur Pfennig- 7200 kommen. Der Bezieher einer von gegenwärtig Regierungsentwurf während sich f its eine Rente von gegenwärtig e 384,10 DM erhöhen solle. Be- dugters schark kritislerte Pr. Möller, dal der Regierungsentwurf das ständige Absinken des Geldwertes offenbar als unumstößliche Tatsache ansehe. Der Geldwert durte jedoch nicht angetastet werden. Eine ständige An- passung der Renten an die Entwicklung könnte nur in den Grenzen des realen Wachstums der Produktivität gerechtfertigt nder volt Streit 1 N diese beit, ziöller teilte mit, daß zur Zeit über eine Neuregelung beraten werde, nach der die privaten Altersrenten bis zu 100 DM monatlich bisher 70 DM) 1:1 und die von 10⁰ bis 150 DW(bisher 70 bis 100 DM), vielleicht dogar bis zu 200 DM, 2:1 umgestellt werden zollen. Ferner sei beabsichtigt, daß die 10:1 abgewerteten privaten Kapitalversicherun- gen, soweit sie unter Zwang abgeschlossen gerden mußten, nachträglich um 45 V. H. aufgewertet werden sollen. Für beide Maß- nahmen würden vom 1. Januar 1957 an 400 Allionen DM erforderlich sein. Der Bundes- nanzminister habe dafür seine Zustimmung bereits gegeben. Alex Möllers temperamentvolle Aus- ührungen bedürfen einer Ergänzung über die gegenwärtige Sachlage. Indes ist in Bonn etwas Rat- und Mut- beigkeit eingetreten. Anton Storch, den zundesarbeitsminister und seinen trefflichen nut der Federführung in Sozialreform-Fra- en beauftragten Ministerialdirektor Dr. guntz stört die Tatsache, daß der Bundes- unzler eigene Initiative entwickelte und die kgründung der„echten“ Produktivitäts- ente(Vgl.„MM“ vom 9. Oktober, Seite 1) n Auftrag gegeben hat. Zunächst versuchten dle Leute aus dem Bundesarbeitsministerium diese Tatsache zu verschleiern, indem er- Weiter nach kärt wurde, es handle sich um ein ver- ie 20, 70 ſchentlich an das Bundespresseamt geleitetes befndet zich schreiben eines ganz unmaßgeblichen Man- es aus dem Bundeskanzelramt. Dann i at aber der Bundespressechef selbst in dpa-Bl Aktion und erklärte lauthals:„Der Brief „ ammt vom Bundeskanzler selbst.“ Er ist elleicht— infolge des Berlin-Ausfluges von undestag und Bundesregierung— nicht leich in die Hände aller Adressaten gelangt. Jedenfalls war er an die Fraktionschefs ge- nichtet und auch an die beteiligten Ressort- minister. ö Die Verwirrung wurde dadurch nicht bes- ber, daß Anton Storchs Ministersessel gerade in den letzten Tagen sehr erheblich wackelte. Storch und Dr. Jantz wagten einige Male die Hlucht an die Oeffentlichkeit, indem sie— zuletzt am 16. Oktober in Heidelberg— ihre Reformvorschläge als beste Ware anpriesen und alle Kritik daran ablehnten. Bedenklich Wirkte es aber immer, daß sowohl der Bun- desarbeitsminister als auch sein redegewand- ter Ministerialdirektor darauf verzichteten, sich mit der gegen die geplante Rentenneu- ordnung ins Treffen geführten Beweisführung euseinanderzusetzen. Bis auf die Randbe- Akerkung:„Die Angaben der Fachleute stim- men hier und dort nicht“ vermieden die ministeriellen Nichtfachleute eine Erwäh- nung der Gegenargumente. Nun, das hat sich mben durch den Vorfuß. de überſfiegt ch oben unc der gleichen Fragen Antwort ö gerächt. Den Vorstellungen maßgeblicher Männer, wie des Direktoriumspräsidenten der Bank deutscher Länder, Geheimrat Vocke, des Bundeswirtschaftsministers, Prof. Dr. Erhard, des Bundesfinanzministers Dr. Schaf- fer, des Versicherungsmathematikers Dr. Heu- beck konnte sich der Bundeskanzler auf län- gere Sicht nicht verschließen. Es bleibt abzu- Warten, wie er sich jetzt aus der Affaire zieht. Bislang hörte man nur Nachrichten durchsickern, das Bundesarbeits ministerium habe zugegeben, daß diese oder jene Be- rechnungsart unrichtig war und suche neue Lösungen. Alles in allem bleibt die Rentenneuord- nung politischer Dringlichkeitsauftrag Nr. 1. Sie ist nicht nur dringlich, sondern auch schwierig und der Bundesarbeitsminister War sehr schlecht beraten, als er versuchte, diese Angelegenheit— gewissermaßen un- ter Ausschluß der Oeffentlichkeit— nur mit dem Sozialpolitischen Ausschuß des Bundes- tages zu bearbeiten. Hätte er damals weni- ger Furcht vor Einwänden gehabt, die ja zwamgsläufig kommen mußten, dann wären wir— im Interesse der Aermsten der Armen, nämlich der Rentner— bereits bedeutend weiter. Wir müßten nicht erst jetzt anfan- gen, neue Wege zu suchen. F. O. Weber Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Nachwuchs förderung dureh Weiterbildung Man soll sich ja nichts vormachen. Wir stecken mitten drin in der Bildungs- und Schulkrise. Was nützt es, sich darauf zu be- rufen, daß deutsches Schul- und Bildungs- wesen vor einigen Jahrzehnten noch muster- gültig war und tonangebend für die ganze Welt. Diese Zeiten sind eben längst vorbei. Hätte diese Feststellung eines Beweises bedurft, dann wäre es ja möglich gewesen, den Deutschland-Besuch einiger Wiener und schweizerischen Persönlichkeiten aus dem Berufsschulwesen als solchen zu betrachten. Die Ausländer staunten darüber wie weit sie uns überflügelt haben. Von echtem National- stolz wollten natürlich die Einheimischen solches Staunen nicht gelten lassen. Besonders die österreichische„Ueberheblichkeit“ wurde als störend empfunden. Nun machten sich Deutsche auf solche Be- sichtigungsfahrt und sie kamen aus der Schweiz und aus Wien mit— hängenden Köpfen zurück. Das was hier vom Berufsschulwesen ge- sagt wird, gilt auch für andere Bildungs- und Unterrichts-Sparten. Müßzig ist es, den Schul- digen zu suchen. Weder die Jugend trifft Schuld daran, noch die Lehrer. Vielleicht die Oeffentlichkeit, vielleicht uns alle, die Wir den Staat überfordern mit Aufgaben und dabei übersehen, daß dieser Staat nicht mehr mitziehen kann in der Erfüllung ihm ur- eigener Aufgaben. Dem Thema Berufsausbildung der jüngsten Jugend wird in den kommenden Tagen eine Reihe von Untersuchungen aus berufener Feder gewidmet sein, die in den Spalten dieser Zeitung veröffentlicht werden sollen. Aus konkretem Anlaß, nämlich der öffent- lichen Vorstellung der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie fhein-Neckar wird im Nachstehenden ein anderes Thema be- handelt, nämlich die so bitter nötige Aus- pildung und Heranziehung eines Nachwuchses für gehobeneren Dienst in Verwaltung und Wirtschaft. Wie oft klagen Unternehmer und Leiter von Unternehmungen, daß sie zwar willige Jugendlicher Berufseifer wird unmodern Warum die Lehrlinge versagen; 15 MIII. Wer in zehn Jahren— von Kriegsende wiegende Zahl der Jugendlichen eine vom bis heute— 1,5 Millionen Prüfungen ab- gehalten hat, ganz überwiegend von Lehr- lingen Anlernlingen, weiß wie es um Kennt- nisse und Fähigkeiten der Jugend steht. Der Deutsche Industrie- und Handelstag, der in einer soeben veröffentlichten zusammenfas- senden Darstellung seiner Bemühungen um die Berufsausbildung der jungen Menschen diese Zahl nennt, berichtet neben manchem Guten viel Unerfreuliches. Das letzte Jahr war ein Prüfungs-Rekord- jahr. Es verzeichnete einschließlich West- Berlin und Saarland 229 338 Prüfungen. Der Weibliche Anteil daran betrug 43 v. H. Der springende Punkt jeder Prüfung sind die „Versager“. Hier waren es 10,7 v. H. Das erscheint nicht viel. Auffällig ist aber die große Differenz zwischen männlichen und weiblichen Versagern: 8,6 v. H. der jungen Männner, doch 12,8 v. H. der jungen Mäd- chen genügten den Anforderungen der Prü- kungskommissinen nicht. Sind die Mädchen weniger intelligent, weniger ausdauernd? Die Erklärung liegt in anderer Richtung. Die Mädchen werden gern Verkäuferin und Bürogehilfin. Gerade hier aber sind die Anforderungen höher als in vielen anderen Berufen, dementsprechend ist die Zahl der Versager größer. Von den Bürogehilfinnen fällt im Bundesdurchschnitt immer noch von dreien eine durch! Die beiden Berufe stel- len zwei Drittel aller weiblichen Versager, 8300 von 12 600, und beeinflussen somit den Prozentsatz erheblich. Die Handelskammer Hamburg bemerkt dazu:„Ein großer Teil der jungen Mädchen wählt den Beruf der Büro- gehilfin ohne die notwendigen Voraussetzun- gen mitzubringen. Sie sehen nur das ver- lockende àußere Erscheinungsbild und er- kennen nicht, daß zunachst einmal ganz be- stimmte Vorkenntnisse, vor allem in der Be- herrschung der deutschen Sprache, darüber hinaus aber eine gute Auffassungsgabe, geistige Wendigkeit und ein hohes Maß an Konzentrationsvermögen verlangt werden.“ Von einem allgemeinen Anstieg der Kenntnisse kann nicht die Rede sein. In den kaufmännischen Lehrberufen ging es, auch bei den jungen Männern, sogar deutlich abwärts. Der Bericht des Industrie- und Handelstages stellt dazu fest:„Der Abstieg dürfte nicht nur auf Schwächen in der Aus- bildung, sondern vor allem auf Haltungs- mängel und geringe Eignung für den er- wählten Beruf zurückzuführen sein und mit der übergroßen Zahl der Schulentlassenen in Zammenhang stehen, die in die vorhande- nen Ausbildungsstellen strömten. Dabei darf nicht übersehen werden, daß etwa 30 v. H. aller Volksschulentlassenen das Ziel dieser Schule nicht erreichten.“ Die Kammer Köln hat den Eindruck gewonnen, daß„die über- Nützlichkeitsdenken beherrschte Berufsvor- bereitung betreibt und eine darüber hinaus- gehende geistige Aufgeschlossenheit vermis- sen läßt. Sie ist in nur geringem Maße bereit, sich Kenntnisse zu verschaffen, die über diese engere Zwecksetzung hinausgehen und auf echte Bildung abzielen, Auch sonst sind die Urteile niederschmetternd:„wenig Berufseifer und Freude an der Arbeit“ „recht dürftiges Allgemeinwissen“—„Grund- kenntnisse außerordentlich gering“—„kaum ein Trieb zur eigenen Weiterbildung“— „ausgesprochene Spitzenleistungen fehlen“. Am stärksten wird über mangelnde Rechenkenntnisse geklagt. In Arnsberg 2.B. versagten hier 41 v. H. der kaufmännischen Lehrlinge. In Bochum waren es zwischen Von je 1000 Jungen wollten N werden. 185855 Wie stark sich die Berufswünsche der Jugend- lichen heute auf kaufmännische und technische Berufe richten, zeigen die Ergebnisse der Be- rufsberatung der Arbeitsämter. Danach wollte im letzten Berichtsjahr 193435 jeder neunte Junge Eaufmann und fast jeder sechste Mechaniker, Maschinenschlosser oder ähnliches werden. Wäh- rend im Vergleich zu 1930/51 der Andrang zu die- sen Berufen erheblich zugenommen hat, geht die Neigung zu einer Reihe anderer Berufe zurück. Besonders deutlich ist die Abwendung vom Be- rufszweig der Bau- und Möbeltischler, der Bäcker und des Landwirts. Die Berufsberatungsstellen haben die wichtige Aufgabe, Berufswünsche und Möglichkeiten in Einklang zu bringen, denn für die besonders gefragten Berufe gibt es oft nicht genügend Lehrstellen, Da rund neun von zehn Schulentlassenen die Berufsberatungsstellen auf- suchen, bieten sich gute Ansatzmöglichkeiten zu einer wirtschaftlich vernünftigen Steuerung der Berufswünsche. Globus Prüfungen unter die Lupe genommen 31 und 38 v. H. In Hagen fehlte es meist am nötigen Zahlen verständnis und Vorstel- lungsvermögen. Mannheim betont die äußerst schwachen Grundkenntnisse in der Prozentrechnung. Doch in anderen Fächern ist es nicht besser:„Die zeichnerischen Kenntnisse sind z. T. außerordentlich dürf- tig“ berichtet eine Kammer. Andere be- mängeln das unzureichende Lesen tech- nischer Zeichnungen und unzulängliche Kenntnisse in der Geographie. Wenn die Leistungen im Aufsatz und Schriftverkehr günstiger ausfallen, so ist das nach Ansicht der Kammer Köln eher darauf zurückzu- kühren, daß die Zensoren in diesen Fächern größere Möglichkeiten einer nachsichtigen Beurteilung besitzen. f Soweit die Ursache der mangelnden Leistungen nicht in der Jugend selber und in den Zeitverhältnissen zu suchen sind, werden zwei Faktoren für sie verantwort- lich gemacht: mangelnder Berufsschulunter- richt und mangelnde Sorgfalt mancher Lehrherren, 300 000 Jugendliche können die Berufsschule überhaupt nicht besuchen, weil es noch immer an Lehrern und Räumen fehlt. Es gibt Betriebe, die dem Jugend- lichen nur das Notwendigste beibringen, um z. B. eine brauchbare Verkäuferin aus ihm zu machen, sich im übrigen aber auf die Berufsschule verlassen. Gerade diese Lehr- linge scheitern dann vielfach an der münd- lichen Prüfung, in der Kenntnisse verlangt werden, die der Lehrling im Lehrbetrieb und nicht in der Schule erwerben muß. Leider aber wagen die Eltern, wenn die Lehrausbildung Mängel aufweist, in den meisten Fällen keinen Widerspruch aus Furcht vor Unzuträglichkeiten oder gar Verlust der Lehrstelle. Eines macht angesichts aller Klagen und der teilweise großen Zahl der Versager stutzig: Die Prüfungsergebnisse weisen ört⸗ lich ungewöhnlich große Unterschiede Alf. Während in Neuß nur 3,5 v. H. der Lehr- linge durch die Prüfung fielen, in Stuttgart und Eßlingen 3,1 v. H. und in Freiburg so- gar nur 2,1 v. H., waren es in Friedberg 18, in Köln 18,6 und in Bonn 19 v. H. In Arns- berg bestanden rund zehnmal soviel Lehr- linge die Prüfung nicht(20,6 v. H.) wie in Freiburg. Der Industrie- und Handelstag macht dafür„bezirkliche Eigenarten“ und „Nuancierungen“ im Prüfungsverfahren ver- antwortlich. Es müßte sein Bestreben sein, hier eine Angleichung in die Wege zu leiten. Denn was können Jürgen und Jutta dafür, daß sie in Köln eine Lehre durchmachen und nicht in Eßlingen und infolgedessen die Prüfung nicht bestehen. Dr. Gerhard Weise und fleißige Arbeitskräfte hätten, daß aber die Allgemeinbildung lückenhaft sei, die Nachwuchskräfte— oder dieje die eigentlich Nachwuchskräfte darstellen sollten — es an den nötigen„Blick in die Weite“ er- mangeln lassen. Dieser Blick über die enge Grenze des eigenen Schreibtisches, über die Grenze des Betriebes, der Wirtschaftssparte hinausgehender Blick kann durch bloße Praxis nicht gewonnen werden. Zu den Fähig- keiten— die natürlich angeboren sein müs- sen— gehört auch die theoretische Ausbil- dung. Solche Ausbildung haben sich die Grün- der der Verwaltungs- und Wirtschafts- akademie(vergl. auch heutigen Lokalteil) zum Ziel gestellt. Es mag für den Außenstehenden bedeu- tungslos sein, daß nach Ablegung gewisser gar nicht leichter— Prüfungen die Absolven- ten mit Diplomen ausgestattet werden sollen. Wichtig ist, daß dem jungen Menschen von heute(diese bildungshungrige„Jugend“ geht, wie bei einer Pressekonferenz bekannt- gegeben wurde, bis zum 45. Lebensjahr) jene Kenntnisse vermittelt werden, die es ihm er- möglichen sich in dem stets komplizierter werdenden Wirtschaftsgetriebe zurechtzu- finden. Die Dinge nicht nur von betrieblicher Warte aus zu sehen, sondern in weltweitem Zusammenhange zu erfassen. Es ist ja erstaunlich, daß auf den 30 west- deutschen Akademien, dieses Schlages rund 11 000 Hörer bemüht sind, Kenntnisse zu er- werben, die sie zu höherer Leistung be- fähigen. Erstaunlich deswegen, weil damit bewiesen wird, wie bildungshungrig diese Menschen sind; erstaunlich auch deswegen, weil alle diese Hörer— sie sind ja haupt- beruflich in der Verwaltung oder in der Wirt- schaft tätig— große Opfer bringen um ihren Bildungshunger befriedigen zu können. Lange hat es gedauert, bevor aus der ersten Anregung ein Plan geworden ist. Schwierig war es den Plan zu verwirklichen. Daß es gelang die Verwaltungs- und Wirt- schaftsakademie Rhein-Neckar mit dem Sitz in Mannheim zu schaffen, ist ein neuer Ge- winn für Mannheim und für die am Zusam- menfluß von Rhein und Neckar gelegene Wärtschaft. Pünktchen Zentralrat der Wissenschaft s0Ill gegründet werden (Hi.) Auf einer von der Interparlamen- tarischen Arbeits gemeinschaft nach Bonn einberufenen Konferenz aller Rektoren der Universitäten des Bundesgebiets einschlieg- lich des Saarlandes mit Abgeordneten des Bundestages und der Länderparlamente wurden alle Probleme des wissenschaft- lichen Lebens in der Bundesrepublik be- sprochen. Dabei kam die in mehrfacher Hinsicht sorgenvolle Lage der Wissenschaft- ler deutlich zum Ausdruck, sei es, daß es sich um den wissenschaftlichen und tech- nischen Nachwuchs, um die Fragen der Hochschulreform oder um Besoldungs- probleme handelte. Als Ergebnis der Tagung darf ein Beschluß gelten, wonach die Grün- dung eines deutschen Zentralrates für die Wissenschaft unter Beteiligung des Bundes und der Länder beabsichtigt ist. Dieser Zen- tralrat soll in einer Art von Staatsvertrag zwischen dem Bund und den Ländern als Körperschaft des öffentlichen Rechts errich- tet werden.. Buchbesprechung Die Steuervorteile des Bausparens(Stand Januar 1956. Herausgegeben von der Bausparkasse Gd eee 5 DM. Selbstverlag der Bau- sse GdF üstenrot, Ludwigsburg /w tem- berg 1956.). e In einem Bändchen sind alle Steuerparagra- phen zusammengefaßt, die das Bausparen, das Bauen, den Haus- oder Grundstückserwerb be- treffen. Wer den„Juliusturm“ nicht noch mehr füllen will, sollte einmal einen Blick in die Broschüre werfen; es könnte sich lohnen— al- lerdings diesmal nicht fürs Finanzamt, sondern für den Steuerzahler. Ben? Besoheh gründliche s erfüllt en aschaktiven alle 15, Wäsche. 2. este Wollpullover mit lungen, 10; 5 l eingesetzten Armeln. In vielen 5 farben. För 3.4 Jahre. 75 at: VVVliIi Einen allein! Dozu der Faltenrock mit Latz 1 8 fraoversgestreiffem Jersey. ge Schaut för 2.4 Jahre. 50 5 4 bei 11 1 la Rar ane hüt 17 liesem Doch tel steckt, 8 5 Mädchenjacke aus kräftigem Wolsstoff. Ganz auf Kunstseide gefüttert in mehreren Farben. För 4.04 Jahre. . Dozůo eine modische Hose mit seitſichem Beinschlitz. in vielen Dessins. För 744 Jahre. 2 34* 18* Kſuge Eltern hoben erkannt: es lohnt sich, gute und modische leidung für uns zu łqufen. Hier einige Beispiele: 1 velveton. Jacke, ganz auf Teddy gefüttert. För 3-4 Johre. För 9 Jahre 1 3 ˙ Dozu eine Trenkercord-Hose. För 714 Jahre. Für 9 he duk 18* 5 Barkauf ist doch vorteilhafter! —— r INDUSTR DUSTRIE- UND HAND ELSBLATLI Seite 12 Mittelsta ndsbei i rat d Wird sche es BWM Wie aus 5 angesehen riu 5 m Bundeswirts 5 3 551 F Dem 8 er As 3817 sor Erhar 3 B bandes e as Präsidiur 0 dard am undesfi PA f 1 e 3 Zentralder⸗ 15 skin anzministeri ren au die Bei Mittwoch, 17. Oktob 3 ede Spitze. Prä-. Gesetzes zur A lum über steuerbegi Ine helfen er 1956 W Ar. 24 Erörter schäftsführer Dr egleitet von Steuersenk gesetzes vo Aenderu günsti 1— terung hand r. Wellme rsenkungen“ om 5. Oktob ng des Ei igte Kapi 3 andwerkspoliti manns. ne weist das er(Ve„Einkomm apita e Dabei e e 3 1 das Steueränd ist das Suns 3 pen ötechergesgtres und des Ken lansammlungsvertr! Streikdroh i dung des Mitte rde jedoch Auen 8 die steuerb 8 erungsgeset 85 0 isterium auf r„Zusamm 7 örper- höh rä ge un Es heißt ne ittelstandsrates erör uch die lungsvert N egünstigten Ssgesetz sind die enthält f folgendes hin: enfassung der öht worden. Dies gi 4 9 5 habe Man darin 5 Wie 18 0e rträge seit 5 80 j RKapitalansamm- nthält im übri g A5 ansammlung ies gilt nicht nur fü Ob di uert an 1 Anliegen e e— 55 Sec ddernazeirdsten Januar 1955 gel 25 einer 51 keine Einzelheite sondern. im 3 Kapital- 5 Metallarbeiter 8 isher in unmitt N andwerks wie 1 Steuerpfli 188 von sieb— Das bra teren Regel. n. Sie gen ür Beiträ ngeren Sin en sollen oder nic Schleswi f 1 mittelbarer Zus' ks wie zehn Jahr P11 atigen unter 5 en und nice ucht jedoch Selung vorber en und Baus iträge zu Versi ne, Hauptvorst oder nicht Wig- Hoge 5 ler Spitzenvertr i eee ren einheitli nter 50 J nicht 2 ö 0 die S behalten. Ne Sparverträge ersicherun orstand der darb Talg Al berate pitzenvertretung menarbeit geset meitlich auf drei ahren— zu hinder 8 teuerpflichti ach dem 8 rasen erun- Oktot f der I B über ui g eraten werden sc ng des Handwer Sesetzt worden h auf drei Jahr ansamml ern, jetzt s pflichtigen die i em Steueränderu ktober ia Fr G Metall erg esel! eee en sollen. andwerks Zustand wi Es ist damit re herab- nung ungsverträge d schon Kapital ie in der Ver änderungsgeset Eine in Dort rankfurt/ Mai erst 828 Der 5 e„ 1 1 5 1 55 werd. N e a land“ — eee 31. De- iederhergestellt 0 der Rechts g bezeichnete 8 er in der V. al- und zehnjaà rgangenheit 1 2 Werden tei ortmund a Main ents a lan 55 tung stehende Bei 31. Dezember 195 t, wie er bi an den bi ten Art abzuschli Verord- jährigen S it einer si ne Vorstandssi m 16. OK tsch 18 PE beim B es gewerblick 5 eirat jährige Bi 54 bestand. Di r bis zum isherige zuschließen, da si nen steue 5 perrfrist er sieben tag! andssitzung s: tober abe n 1 undeswirts lichen Mittelst' ge Bindung gil 85 Die neu m mungen üb n grundsätazli da sich lungsv erbegünstigt abgeschlos gung der Bes zulig sah si Abe Besch! a ie kritik virtschaftsministeri istandes Inkrafttrete g Silt für alle ue drei- ratenv iber allgemei zlichen Besti lungsverträge Sten Kapi sse- die freiwilli Zeschlußfas sich zur u die Bi iF die Kritik der aktsministerium 38 1 retens des vom T atenverträ gemeine Spar 1 Bestim- üb träge auf die dreija pitalansa 5 reiwillige assung zur% die Bi Mittelsta itik der Spitzenor gan! stößt tober 195 S Aenderungs age des(88 räge und E parverträg ergeleitet t ie dreijähri samm- für di gen Schlicht ng genötigt 0 e bst organisatione 1 8 56) abgeschl ngsgesetzes(7§ 32, 33, 34 rwerb von ge, Spar- spar tet. Hinsichtli ährige Sperrfris r die metallverar ichtungsvereinüz 6 Mill i selbst. n des ten Kapital' 8 ossenen ste zes(7. Ok- Durchfü n don Wertpapi rverträge li atlich der Wer rist fünktägig Allverarbeit Ss vereinbar b undeswirtscha 3 Alansam steuerbegu 5 chführung 0 er Eink eren Bund 8 iegt d 5 ertpapi tägige„Fri itende acuh pels à hard h schaftsminister sem Te mlungsverträg günstig- d. ngsverord ommenst undestag jedoch e Biest des%% Priedtenspfli Industries 5 nen ister Profess n Tage ab kö Ssverträge. V ö en Festle rdnung), steuer- del 8 in erste in heute es endgülti enspllicht“ strie e“ den, ersön anntlich vor k essor Er- mehr al önnen jedoch Beit on die- D gungsfrist S), abgesehen v elter und i r Lesung berei vom g igen Scheit vom Leib den e Persönlichkei 0 kurzem maßgel S Sonderausg Beiträg a urch d en, nichts à den von de in den zuständi ereits behe gen vorschrei eiterns d Zei den de b e e malzgebe Wenn 818 17 zusgaben 352 ge nicht fer das Steuera andern wi Ss Bundest uständigen A behan- reibe. er Vert ö inahme an dies Mittelstandes 21 e unmittel abgezogen wer erner für di ränderungs ird. Ent adestags zur Bere 117 usschüss A rhaue Tak s Rat er off an diesem Rat einge! des zur Wirtschaftli elbarem od n werden bis ie Veranl Ssgesetz si wurf ein 25 eratung: sen m 14. Ok 15 8 at eingeladen. P 8 ee ten„ 8 1958 die& nlagungszeiträ sind Sinn es Initiativges g anstehend arbeit Oktober hatt tätskor zenverbände de eine Vorschläge det abel Aufnahme eines K sammenhang mi arem Sonder rundbeträge, bi räume 1956 nach vorsieh Sesetaes vor, d 3 eiter von Schl natten sich di der, rbände der Gewerblich ge der Spit- nes Kredits s S mit d 3 ausgaben bis zu d 56 Ueberlei eht, daß die„der dem Abstimmung eswig-Holstel die 5 standes(E! e werblichen d pi Der Krei ts stehen er Hälft voll und enen d berleitung sch die aut b mmung zu 8 g- Holstein j Mes S Einzelhe ichen des Mi 1 Kreis der n- N e aàbgez dann n le auf ei chon abg automatische SeSPT g zu 88 v. H. fü ein in einer, Ae Handel, E elhandel, Groß es Mittel- Steuerä r nach de Ste ogezogen werd m nochmals einen dreijähri geschlossener Vertr e Seésprochen 9 V. H. für Einer ü 1 el, Handwerk 5 oB und Auge g ränderungsg m Inkraftt uerpflichti rden könn als zur Wert 8 reijährigen V. ener Verträge Tu% um die g den Streix; gefüh! e ersnt rk, Handelsvertr Außen- pitalansam Ssgesetzes begünsti reten des 800 DM tigen und sei en, für den tpapiere mögli gen Vertrag nur fü age ng auf Wei gewerkschaft] reiz tei ei 8 Organisationen dels ie 1 mlungsvertra 5 günstigten 8 90 auf je 1000 D ne Ehefrau mn erwähnt glich ist, üb nur für die Krankhei eiterzahlu Haftliche 9 1 eln sen Verbänd ionen) eingeholt g ung über st 8 räge ist f 5 RA für die St. M und d von je ten Verord 0 er die nac ankheitsfalle ng des Toth erricht 881113 en Geleg geholt oder die- lungsvertré. der Ve f euerpflichtigen u ements je auch künftig i mung vo ach der laubsgeld d und e Lohnes Schläge für di legenheit ge ungsverträg günstigte Kapi rord- die do chtigen üb prechend nftig i m g. Oktob aubsgeld dure auf lisst die gegeben, Vor- Seleg räge vom 8 8 apitalanss ppelten S er 50 Jah gaben ei m Rahme ober 1956 sich di rchzusetz Zusätzlich gb 8. Sesetzung 5 or- Selegt. Pies Oder 195 amm. zustehe Sonderaus Jahre, denen eine dreijähri n der So h die Taritkonn zetzen. Dar ches y rund dente. 1 eee e 8 n, von je 1600 Dil auf Je 1 C. Sahnesie melee mission der 10 fte ua ben s. Handwerks ntralverbandes des! m Prä- verträge und d g der allgemei erändert o DPM e günstigt mig für den S n am 15 Metal unt Adwerks nien andes des Deutsch t ge und der Spar gemeinen S 85 0 den Streik ent Oktober ui one angehören niemand dem Mit schen ten Sparraten ü parverträge mi par- enehmigun Eik entschieden ut ein zu kes 5„obwohl v ittelstandsrat Si 0 en übern ge mit festgeleg Sung beim Haupt en und de Si Werkspräsid 1 verlautet, d at Sie brimgt jed ommen(5 Sele Stahloptimi K UR Z uptvorsta der Siene er! en ei daß Hand- Rech jedoch gegenü 1 Ziffer optimism NAC stand b minister zu vid vom Bundeswir 5 zechtszustand ei enüber dem bisheri 1).(VWD) Di us der Hol RIC eue! wert 5 S wirtschafts- àuf eine W dem bisheri 13) Die 8 nen Behörd HT E 0 gefordert ahme an d 8 àuf dem Gebi esentlich Sen andern d tahlprodukti 8 N 4 en em Rat auf- Nach ebiet d e Aender E stammt 1 rund 20 Persönli sei. Die Beruf 11— dem seit es Wertpapier rung gen der H anunion wi den sech mten. Im vi ten di 20 Persönlichkeiten 1 erukungen der Rec it dem 1 papierspar 57 MI ohen Behö wird nach Scha als 2 m vierten Vierte! folgen u ichkeiten 1 8 er Recht war bis Januar 1955 rens. Mill. t Behörde i chätzun zehn Mill n Viertel] 0 nach Mei en in diesen Rat fest 5 isher der E 955 geltend Wie die erreichen im Jahre 195 Polen u„t aus d Hahr we 16 Be Nen in rer Ei nung der Spitzenverb' er- festverzinsliche rsterwerb Bel 5 6 kast G ind der Sowz en US 4, 900 dcn e een n e Spitzenverbän aslichen— alle September/ chörde in ihren i roßbritannt o wjetunic„800 000 b. * er Eigenschaft als Vert verbände deren mittler Schuldve. r— er/ Oktob in ihrem M 955. 4 nnien im mion sowie 6 1% gemol 5 sgruppen kt als Vertreter ihrer beding lere Laufzei rschreibung un en e festst n Monatsberi ustausch z w7i portiert wie 600 000 f 928 ie Sondern al rtreter ihrer wecunsunse 5 zeit nach d ngen, 8 industrie i tellt, wird di richt schaft f zwischen d Werden ta desr td wird krite Is Einzelpersö nit! gen mindesten en Anlein Uartal in d im Unions die Eisen- chaft ist in de en Länd Der Kon Srep Wahl dieser P. vird Kritisiert, daß die 8 e l e Bap en k der o n ersten sieben Mona* 5 n dab die Aus- den tilgungs zelt gleich d e beträgt 0 gung auf Engpä äten und de en gesunken ende Zeit i jeben M. med regional nicl lichkeiten berufli gungsfrei er S 5 wieklun ngpässe st r Rohstoff unken 5 eit im Vor derge! 5 5 eruflich und 5 ien Jahre umme au genre g der Wach stoßen, die di fk 27,4„Während orjahr um e Nach Mel gleichgewichtig sei nd e, in dene l n und der Hal 18 schränken w stumsrate 3 die Ent- V. H. gestiegen! der Kol um ye einma 8 Heinung d a 8881. soll), oh n die Anlei alkte der der erde. Der Ei empfindlich e! Arbei gen ist oksaust U sich die Gr g der Spitzenverbä„ohne weit eihe getil. er schon bedrohli Zinfuhrbedar 5 eltszeit 8 a auch u von e 5 8 91 21k. e de gt werde trächtli rohlich h 3 arf an Sch 5 gespräche i 1 rates grundsätzli es künftigen Mi gen if. 2 der ob nstigt. Das gi n chtlich zunehm och ist, werde no rokt, Die Wi insgehei Parole rundsätzlich darin, n Mittelstands- Bon Ze! oben bezeichne 8 Silt nach lasse di men. Der K de noch be- Arbei(ürzburger 5 f Fragen b sätzlich darin, d 8 eitpunkt ichneten Ver je Stahlindustri Coksmang e- Arbeitszeitverkü„ der Set n behandel in, daß er Kei and kt des Inkrafttr erordnung Schrottein ustrie 2 mangel veran- Yu itverkürzung ii nandlun N zunli Aufgabe d n soll, di keine erungsgeset afttretens d 2 900 000 t satz. Im vi u einem hö 8 rden am 16 ung im Versick gen über z ähnlie 8 er Spit die zu behandel 5 2es ab— es Steuer- 00 t Schrott i vierten Qu nöheren Verband! Onder 0 1 pitzenverbände f eln setzung einer. unter der serven importier artal müßt Arbei ungspart er wied Ssgewerz des 40 K 80 fragli verbände ist. E mn destlaufzeit zehnjährige er Voraus- abgezo ert oder v ten Arbeitgeber artner(DA er vertagt, 5 der Erörte lich, inwiewei s Er- ufzeit— gen mittl Koksm gen werd von den R Seberverb u a8, U untere 0 terung k 85 jeweit der Rat i n nur noch fü eren Min- angel werde kei en. Der he e men überei and Versich nd DGB so a — 8 1 b at in 5 Ur en vorhandenen Ei eine volle Aus rrschende ihren O ein, die au erngsgew Son, Kreise isc elstandsfre munalschuld n, Rent N er werb statt n Eisen- u usnutzung d n Organisati kgeworfe erbe) h. e bei sche Bedeutung er skragen 1 85 9 5 enbriefe en, obwohl di nd Stahlk itzung der ES Wul sationen orfenen F. untere 1 den Führ ng erlangen ke Schuld rschreibun n, Kom nachfr ohl die inn alkapazitäten urde verei zur Diskussion zu standsverba ührungskräfte 5 ann. uldverschreib gen und. achfrage größer 1 ere und äußere 8 ge- zuhalten inbart, neue Be„ a dsverbände schei n der ieee ungen, we 1 anderen Liberali ist als die Kapazitätel Stahl- äuß„sobald sich ue Besprech Stele höhl gewisse Verstimm eint zum Tei 88 von Grundkredi enn diese W 700. isierte Zahl apazitäten. ich die Orzanssationen g. 1 0 se Verstimmung u ii ee ine ndkredit ert- mit J ungs quot 5 Di it e übri e mung über di sos ine. Anstalten ugoslawie 8 e Die Arbeitn ionen ge. rig, A 1 weden Ablösung Schlttsbelsüngs- L a be ane dens don eum den Ornat if 5 Pere. n. ndsrates zu N ingsanstalten 1 2 Len ue Lande pich, 1 aufgefordert erzufolge die N i e 5 del al ende 5 geben 5 erale Verh werden, mit glieds- kü zu 40 Woch it im Versich ene(Lebe. Freie D neten. anderer als de f an due, Bunsdefrepuhlüt 1 von 1 über 5 1555 8 Neth ndinngen erte usw.) 1000 ita!. 8 Länder e Anleihen 85 N„ 883 noch weit hint 1 den bre Gr rsa au pa Ses rde nicht u 1 ba ireend ital. Lire Geld B obligati ad der Gemei undes, dern 1 5 10 v. II-Staat lieses der Di arung über de riner i;, 100 beig. Fre 5 bligationem ist nic einden, Industrie- er ale Pro Kopf.-Bi FC ugosiawien in al. i er Piskussi er den gegen een 1 1 günstigt, sond F rs„ Aim Erzeugung A ne 3 20118 in all den Mitsli N Wr geplant onen herauszug nwärtigen Sten Au eee Fr 1 10 155 ordnung n n e ie de be o dete gr ser m Maßstab des 4tbKo n, mit denen auf Sstasten ve„„ n diese rank i 2 8 5 unser Sen es mmen ab n auf di rwen⸗ icht bekan! aufnahme a au aber F 7 8„ noch nach ger e aubud, d derarti geschlo t dieser Bast 8 8 5 e der Gesprädef üb U. Gule 95.58 95.7 inzeln nach Maßgabe ei antwielel e artige Best ssen wird„ eeprzäe ne 5 109.575 110.455 ver e Wertpapier e einer für Seit FFVVVVCNHPP en soeben De stimmungen berei der mit d 5 icht 1 Engl. P. Dollar 40 10,195 g ordnung. Es be pier geltenden R 8 1938 hat sich 41 ustriellen Prod nien über die Arb r OEEC-Rat hat bereits bestehe enen(VWD) modernisieren ncht . 117 bis zum 31 s bedarf also, wi echts-„ erbeitsgruppe zu bi terner beschlossen minister der Saarländiee die n wed. Kro 697 11, 31. Dezember So, wie nack Kerungszuw rund elf Mi uns in d ert. sine zu bild r beschlossen, ei unister Dr. Bri r lündisch ö 100 dan. Kr. 8 80,915 717 zustand, wWi er 1954 gelt ch dem wẽi Sszuwachs 2 MIII. erhé der Bund ner engere en, die di eine nis Dr. Brinkm dische Wirtsch anbel 5 8 55915 5„W. 5 tsch 8 S reduz At. 5 es- mit 8 n Zusa je Modalitä sierungs 1 ann kündi 1 schafts- 1e 100 nor 10 88 60,455 90.975 Sond wieder von Fall geltenden Rechts 195 aftswunder iert das sog ieser Bevö it der Pari mmenarbeit alitäten programm für di indigte e zor. 7 455 60,575 5 1 N Rechts- net 8 er beträ sogenann öl- wWi VT Ju i wirtschaft m für dis A Schelt 1„ eren Anerkenn zu Fall eine et stent Deut. Wird, oh Organisat goslawie V Saarländi che 8 a. 88 rer r be- der Ind utschland 1 Pro K che fits ne daß 1 ion zu 5 ns mehr als fü das einen 5 ische Land 188 2er Fr.(tre) 97, 53.61 Diese bes ung. 13 ndustriepr d inbezug opf gerech ritts J sich dadurch di prüfen habe als fünf Md. f Kapitalat nd Ma — 9 dllar 73 9793 3 ondere Anerk andern We oduktion g auf die Erhö 8 Uugoslawien die Frage en U. a. sind ei Id. ffrs(60 Mi Aufwand von] eintri 1 427,30 DM-O 4.188 41 m in den Fäll merkennung K Allerdi esteuropas unter den öhung EEC erheb jens als Vollmi 8e des Bei- Beseiti ad eine Aend Mill. Dhd) von eintrit 5 0: 100 DM-O= 24 98 Ausg Fällen in B ommt v rdings 1 an letzt Industrie- d erhebt. Jugoslawi Umitglied i i- Beseitigung nderung 0 vorelelt . NO gabe 1 2 3 or let g ist er Ste rie- durch Slawie 1 in gi 3 1 8 de 6 0 8 24% ů6l-V der 55 der 8 55 in denen die e dene ese e 1 eb„Beobachter“ 1 März 1255 9 5 d elan ee 1 5 riefe entsprechen Die Veron denen pe, e 85. In Keinem den Kohleneintub er Oe ver- 44. geplant 3 Weges bertre . erordnung itannien 28 85 iK. Deuts ewachsen wil 8 5 ren nehmen Stunden- W it. taltun a 8 gien überholt. 5 r Groß s ch der 129 85 5 1255 10 e 18 Metall Saar cchett und Bel- diese waren in den ers sorgung d arifliche tall Saar will zur A 8 n 5 er Ge FEI n Vereinb' ill zum ö WP. 5 Jahres Importe ersten steben Mon 1105 Einführung e ee e anus u jet ig, vo te von 19 5 daten L er 44-Stur digen e In n denen 15,26 Mill 5 Mill. t not 1 211 Stunden-Woche 44 0 5 a 7 t aus de 8 5011 mit* erreichen. ei vollen und e Für die überaus h Nach 85 Tage- Woche ber duen ece aae ae der B. . i ach lan—. n Entschlafenen, eee 5 1 ber 1956 i Krankheit U 5 verden. 1 . eim Heimga Schwie eine liebe Frau, v it verstarb am 16 chat . gang unseres iegermutter, Om u, unsere herzensgut Okto- auen denen, di Schaft 5 a a, Schwester und T sgute Mutter,* e d dete lieben Werk erhard Weid Magdalena W le e,, e ü 18 2 H- u. Blumenspen eichen ögli 1 kam Sen im Alte geb. G alther. anseer lieben Mak. bann Schiffsei 5 r von 7 Goos e. 4 ten 5. ikkseigner i. R. 0 1 5 Katharina Ja f en Nachr. 5 12 28 1 Füchsi 8 5 n 1 3 e j 8 5 5. 0 8 5 ustitia, den 5 erlegunge enspenden, di 5 sagen wi b betriebsverband 1 m Mannheimer Jai durch die Schiffsv die ehren- In stiller Tra Dank. 2 5 unseren innigsten auf C e Dank 3 et Justitia, der 1 1894. 0 3 Walther Ae Pfarrer e Dank Herrn die St östenden Worte esonderen D 888 ESPAG dem Schifkfer- eorg Lemm sowie der Gesens Wester Paul 1a den H orte, den Diakoni ank Herrn S sagen Wir mm u. Frau Eli en ese enen. 50 3 iakoni tadtpf. unseren 5 u Elisab i ſchäftskollegi ng u. ten. Geleit 5 E fp hehe walter ine B Gertsttan Seine 1 8 die de evolle Beerdi 5 nkelki nd Fra Mannhet 5 805 Mannh ene 1 5 digung: Donnerstag, 18. Okt. 6 Brit Kat eim 2 5., 13.30 Uh E ö ig R d 1 F. 8 5 5 D Oktober 1956 N Frau Lill D E am .. ntlaufe el 15 Jannasch U ab st Angehö. 5 rigen Kastr. Kater teil 1 8 getigert, al ils weiß, teils gra, erke Familie Gerhard Weidk Kocher, K 2 1 1 14 15 und am f 0 0 alle Angehörigen P 1 40 Mi Für die vi bau . vielen 5 6 10 A a 3 e 1e en Nu, 5 5 wies Dei einn önen Kranz und einnahme sowie 04 29 2E eines leimgang unseres Ii Blumen We. gema s lieben Entschl spenden un Sie Ihre Anzei ker Afenen, H und schriftli nzeigen-Auftra 7 3 er Herrn iftlich ertei Uukträge f 45 rück Ain rteilen. Unsere S rühzeitis 9 mil Ges un orgfalt auf eine etzerei kamm rm i 01z„„ 3 ten Der Herr über Le danken wu Es 20. iedergabe ver- 2 er ben u auf: zu bei — nd Tod H. H s heralich ten eiderseiti 3 nahm am 15. Oktober 1956 He e Pater 5 5 2 Dank vor 3. 8 a1 rrn 8„Herrn D 5 antin, H nahm etzter Minute 2 ärztliche B r. Friebis für„H. H. Pate gegeben— Hö eschluß telefoni — etreuung; sei seine 1+ Hör- bz efonisch durch- d inand KI gelegenschule“ un 5 seinem lieben Kolle aufopfernde Helfen Sie uns derarti W. Druckfehler aufweisen vert 3 Oe un der Gewerkschaft lum, Wohl- Reichen Si tige Mißgeschick etwas Seit et zu sich in die Ewigkeit ehrenden Wo 155 für die Kranznied 1 Erziehung möglich. Ihre Anzeigen-Auf„ nage Seit Bestehe eit. 11 rte am Grab erlegunge I-Aufträge bi 5 j n des Theresi jeben Ve abe sow-˖I gen und itte so früh wi sowie in Treue eresienkrank rstorbene e all denen, di 5 Aud und Gewiss krankenha n das letzt n, die de A a8 g 55 uses versah. Zzte Geleit ga m Un r igkeit seinen Dienst. er als Heizer NMEA gaben. 3 ahmeschluß e s ein dankbar 0 M den 1 ür die Di ** 5 ankb 5 oselst 5. O die Mannheim, den 16 ales Gedenken bewah raßze 30 ktober 1956 Dienstag- bis Frei Aecun Oktober 19 ren. l zeweil eitag- Ausgabe: 8 56 5 Im Namen 4 für dle 8 8 11 Uhr am Vortage 5 1 5 a 4 Verwalt 5 5 er Hinterbliebenen: 8 Samstag- Ausgabe: d. Aan uni des Tee 1 u: die Montag-Ausgab: donnerstags 18 Uhr 822 Requiem in unserer H rankenhauses ö e 85 r Hauskapelle am Montag, d 8865 g, dem 22. Oktober 1956, um 6.30 5 Buder 30 Uhr. Chem. CCCCCCCC((Cããͥũͤͥãͤĩ ²³ 2 ³ A d 5 8 alml. 1 8 Anz ei Degus . a 55 a. ere eee a 5 eigen- Abteilung bee Für die viel 85 5 i ee f 1 55 5 3 5 2 d r e ee schwerem Lei 1 1 Bestattungen in M—— 80 0 . 8 1 85 und er mein lieber M 8 5 7 I urlac 1 gessene Mann 2 1 ö Helmut Fri d 3 Vater, Herr Top 5 Mittwoch, 17 nnheim— 0 nat als Uri 11 11 durch W. 5 1 edrich Hu S-ANZEIGEN 1„17. Oktober 1956 21 Arden Ulrichs Schwesterchen Ihre nem 1 un Alter von 61 Jahren 8 tür die Manta auptfriedhof b 1. Wir Sig d danch, Vegongen. de be . enspenden sagen 2 m.- Käfertal. 8 8. Aus gab 2 ar und glücklich. Fal ügen Dank gen Wir Lamperthei den 15. Okt. 195 des„M 2 Kauf, Ant. .* n 1956 8„Mannhe mann 4 1 5 te im, den 17. Okt. 19 In t i 8 5 men wir 1 e 1„ 4 2a, 4 885 Mannh 9 75 2 570 9 Lords— straße 24„ Maria r Trauer: onntag bis wist„ Großsachsen, Bit 5 ei me N ans Engel berde Rug geb. entge 18 Uhr ist, Liesel, Ni sen, Mühl 10.00 2. 2, Hein pier e ran enk 1 1 855 b Mühleisen 8 und Erika 1 an d 880 Sitte wenden Sie sich Wagner, e 102 graben 10.30* 5 ene Oktober 1956 5 N 2 eerdigung: Pfört Waldhof 5 5 delten 14.00 5 19. Okt des 0 im Ruckgebzude 5 straße 144 ö 1 Goh . am Aitgete N 20— 85 Akertal. Marktplatz it von der Frledhotv— K ID K 90 CCC ĩͤ v i erwaltung der stadt Mannh OS l 100 n— J. 5 i n 1 bos lnstitut fü Dag! 81— 85 rn 2 Mannhei atörliche schönhe keien. m, O nheltspt! N Haus F 0 6, 5 P ble ge Kno rallenstorfel onken— Telef 15 r 4 Spezlalinstit N er, gegenüber Ei ekon 4 02 97 5 0 7 ut für Gesichts iemle-Passage Ad. und Hautpflege Ludi 7 5 1956 W. 19 Swig-Hogg rüber wWile U erst a5 1 entsche tober a6 J ee Sich zur. Senötigt Vereinber Industrie; vom Leite r Verbale ch die dug in in einez en Streig z Aktliche Patz s Lohnes Sätzlichez 15 raufhin 10 Metal y tober ein en Und des and bean r Werden niz 600 000 ie 600 000 0 en. Der Rah n der Gemep Monaten geg hr um 20 1 f austausch z. gen über 4 1 eri vertagt. 9. d bog S0 ih Sgewerbe) en Fragen 9 on zu stellen rechungen zb. nisationen ge. ollten bei dg i stufenweige erungsgewerde chen. Um dz t zu Stören iberein, keit järtigen Stau Zeit und n der Gespräche 1 Wirtschafts. te ein Moder ändische Land- aufwand von Dp) vorsieht. Betriebsgröſe, ng, National- Neugestaltung tall Saar 1. Januar die ligen, um die ne bei vollen m Möglichkel uch die Fünt. 218, teils grab. Kt. entlauten den). rühzeitig rei kann ackvolle be ver- alichkel⸗ Minute durch- weisen. meiden. rüh wie ung — — chen ihre begonnen. glücklich. , Lorösch — — 8 le ge 2 97 ö ge lege . och, 17. Oktober 1956 MORGEN Nr. 242/ Mittw Seite 13 Solidaritätsfonds des Bergbaues fällt unangenehm auf Gewerkschaft wittert„Verrat“ und droht massiv „ kation der Arbeiter und An- 5 kallben im Bergbau und in gang Deutsch- de bezeichnete der Hauptvorstand der 50 gbau àm 16. Oktober in Bochum den 5 5 des Unternehmens verbandes über s eines„Solidaritätsfonds“. Ueber 10 1 DM, die von schwerarbeitenden Kum- a Rhein und Ruhr aufgebracht wür- 55 Welle man einem Fonds zuführen, für br Unternehmensverband Ruhrbergbau . chamhafte Bezeichnung„Solidari- je sc 9 0 gefunden habe, den man aber müsse. ander nde Vorgange hätten vor 1038 daau 985 daß die Nationalsozialistische Par- keen Regime des Terrors in Deutschland 5 ten konnte.“ Der Vorstand der 18 Bergbau werde nicht 2ö6gern,. Grundlage der von. den gewählten Delesier- ten gegebenen Vollmachten alle Schritte zu ternehmen, um unsere junge Demorpatie 8 festigen und zu sichern.“ In ähnlichem Hias zugerte sich ein Leitartikel des Ge. werkschaftsorgans Die Bergbauindustrie. Auf dem Gewerkschaftstag in Kassel hat- ten die Delegierten den Hauptvorstand der 16 Bergbau ermächtigt, einen Streik notfalls ohne Urabstimmung auszurufen, wenn die demokratischen Grundrechte in der Bun- desrepublik in Gefahr seien. e Soweit die— nicht nur Nüchternheit Wie- dergebende— Meldung. Sie beweist wieder einmal, das Erfahrungen, die das Geschehen von gestern auslöste, die Grundlage der Parole von heute und morgen nee Seit Jahr und Tag vermerken wir eine znnliche Erscheinung bei der Behandlung des Themas„Technische Nothilfe.“ Auch da unterstellten die Arbeitnehmer vertretenden Kreise den Gesetzgebern und angeblichen Interessenten die Absicht, Streikbrecherei zu fördern; die gewerkschaftliche Macht aus- nöhlen zu wollen. Zum Schluß blieb nichts übrig, geschweige denn ausreichende Ka- tastrophenhilfe für den Fall wirklick eintre- tenden Notstandes. Eines Notstandes der Ceberschwemmungen, Naturkatastrophen usw.) auch eintreten Könnte ohne Zutun irgendwelcher Organisationen oder deren Funktionäre. Auf der anderen Seite wird dann— unter diesen Umständen nicht zu Unrecht— dar- über geklagt, daß für Katastrophenfälle nicht hinreichend vorgesorgt sei. Und was die mangelnde Solidarität des Bergbaues anbelangt, hört das teils sehr berechtigte Schelten überhaupt nicht mehr auf. Man stelle sich doch nur eiinmal vor, was eintritt, wenn im Zuge einer länger an- dauernden Arbeitsniederlegung die Zechen- ausstattung— es braucht ja nur das alles zerfressende salzige Grundwasser einzudrin- gen— verdirbt. Nicht nur im bloßen Wirt- schaftlichen Interesse— Wiederaufnahme der Förderung— sind dann kostspielige Instandsetzungsarbeiten fällig, sondern— und dies vor allem— zur Gewährleistung der Bergsicherheit vor Ort(im Unter-Tage- bau). Nun sage man ja nicht, daß solche Auf- wendungen die einzelnen Bergwerksgesell- schaften nur aus eigenen Rückstellungen, zur Werkerhaltung oder Werkerneuerung be- hien ellen, bzw, können. Gewil diese Möglichkelt besteht auch, aber geht das doch dann nicht auch zu Lasten des schwerarbei- tenden Kumpels an Rhein und Ruhr. Was der Unternehmensverband Ruhr- bergbau hier eingerichtet hat, gleicht doch cher einer Versicherung— für solche Fälle— auf Gegenseitigkeitsgrundlage. Es ist daher die Stellungnahme des Verbandes zur über- raschenden Gewerkschaftsaktion einleuch- tend. Der Unternehmensverband Ruhr- bergbau sagt nämlich: Die Behauptung, der Ruhrbergbau beab- sichtigte aus dem Solidaritätsfonds be- stimmte politische Parteien zu unterstützen, sei absurd. Ebenso abwegig sei die Vermu- tung, daß durch diesen Fonds von der Ge- werkschaft ausgerufene Streiks„durchge- standen“ werden könnten. Den etwa sechs Mill. des Fonds ständen mindestens 35 bis 40 Min DM Bankguthaben bei der IG Berg- bau gegenüber. Der Unternehmensverband wies weiter darauf hin, daß die Bildung seines Solidaritätsfonds auf einen satzungs- gemäßen Beschluß der in Anwesenheit meh- rerer Arbeitsdirektoren gefaßt wurde, zu- rückgehe Die Arbeitsdirektoren sind Arbeit- nehmervertreter, die von den Gewerkschaf- ten gestellt werden und vollberechtigte Effe kte N 56 se Mitseteilt: Vorstandsmitglieder der Unternehmenslei- tung sind.— Anm. der Red.) Schlüssig geht aus dem ganzen Vorgang hervor, daß hinter den Mißtrauenskund- gebungen der IG Bergbau nur der Wunsch versteckt ist, teil zu haben an der Verwal- tung, an der Beaufsichtigung und der Len- kung dieses Solidaritätsfonds. Wie das dann aussieht, geht aus dem Bericht des Direk- toriums einer Hüttengesellschaft von der Ruhr hervor Da hat nämlich der Exportleiter dieses Unternehmens den Einfall gehabt— zur Hebung des Absatzes— ein Inserat in einer Zeitung oder Zeitschrift aufzugeben, die im Geruche steht eine bürgerlich gesinnte Re- daktion zu haben. Flugs intervenſerte der dem Vorstand angehörende„Arbeitsdirek- tor“ und verlangte ein gleichwertiges In- serat für eine seiner politischen Färbung nahestehenden Zeitung. Vergeblich war der Hinweis darauf, dag aus dem Leserkreis dieser zweiten Zeitung keine einzige Bestel- lung für waggonweise lieferbare Stahlwaren zu erwarten seien. Die Parität mußte ge- wahrt bleiben. Aehnliches will man wohl aus dem„Solidaritätsfonds“ machen. Ob das der Solidarität dient, ist dann neben- sächlich. Es wird auch wenig geachtet, daß gerade dann die Politisierung des Solidari- tätskonds einsetzt, wenn solche Forderungen laut werden. Tex Ost/ West-Wes/ Ost-Handel am Gipfelpunkt: 5 Md. DM (VWD) Der Handel zwischen West- und Osteuropa bewegt sich gegenwärtig auf einer Jahresrate von 1,2 Md. Dollar, teilte der Lei- ter der Europaischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen ECE), Gunnar Myr- dal, am 15. Oktober auf der Eröffnungs- sitzung des Handelsausschusses der ECE in Genf mit. Der Ost-Westhandel sei damit höher, als er es je nach dem Krieg gewesen ist und es bestünden günstige Aussichten für einen noch beträchtlichen Anstieg. Wie Myrdal ausführte, würden mehr als 20 am Ost-Westhandel beteiligte Länder ein multi- laterales Clearingsystem(vielseitiges Zah- ljungssystem begrüßen, lediglich Großbritan- nien und die Bundesrepublik wären damit nicht einverstanden. Werbeleiter-Sorgen Werbung nicht unterordnen Der Arbeitskreis„Verkauf und Werbung“ bei den Industrie- und Handelskammern Hei- delberg, Ludwigshafen und Mannheim er- öfknete seine Arbeit im Winterhalbjahr 1956/57 mit einem Vortrag von Dr. W. Lo- renz, Werbeleiter der Mannesmann AG., Düsseldorf, über das Verhältnis zwischen Unternehmer und Werbeleiter. Werbung, so betonte Dr. Lorenz u. a., sei ein fachliches Instrument erster Ord- nung. Da nur im Idealfall Unternehmens- leitung und Werbeleitung in einer Hand ver- einigt sein könnten, müsse der Werbeleiter die Zukunftspläne des Unternehmens ken- nen, um auf lange Sicht planen zu können. Die Voraussetzungen für die Erfüllung die- ser Aufgabe seien Intelligenz und Energie, Urteilsfähigkeit und Selbstvertrauen, ra- sches Auffassungsvermögen und Aktivität, Organisationstalent, sicheres Auftreten und Ueberzeugungskraft. Sehr eingehend beschäftigte sich Dr. Lo- renz mit den Anforderungen, die vernünfti- gerweise an den Werbeleiter gestellt wer- den könnten, und nannte dann die Wünsche der Werbeleiter, deren Erfüllung billiger- weise nicht versagt werden sollte. Das A und O des Verhältnisses zwischen Unter- nehmer und Werbeleiter sei ein gesundes Unterstellungsverhältnis. Der Werbeleiter könne nicht weit genug nach oben eingeglie- Gert- Werden, denn das. Unternehmen lebe vom Absatz. Werbung aber sei Absatzvor- bereitung und gehöre damit zu jenen Orga- nen jim Körper des Unternehmens, die be- sonders kräftig durchblutet werden müßten. Dr. Lorenz umschrieb mit klaren Worten das wünschenswerte Verhältnis zwischen Unternehmer und Werbeleiter und ging auch auf manche Fehler ein, die häufig Anlaß zu Verstimmungen zwischen Unternehmenslei- tung und Werbeleitung geben. Jeder Unter- nehmer habe den Werbeleiter, den er ver- dene. Der Werbeleiter sei gut, wenn der Unternehmer zu der Ueberzeugung komme, daß sich die„Investierung“ gelohnt habe. Das Unternehmen sei gut, wenn der Werbe- leiter bei ihm bleibe, wenn seine mensch- lichen und sozialen Wünsche erfüllt würden und er als dynamische Persönlichkeit nicht in der Eintönigkeit eines ihm lieblos AuUfgezwungenen Alltags ersticke. Zu Beginn seiner Ausführungen hatte Werbeleiter Dr. Lorenz den Arbeitskreis „Verkauf und Werbung“ bei den Industrie- und Handelskammern Heidelberg, Ludwigs“ hafen und Mannheim eine„einmalige Ein- richtung in der Bundesrepublik“ genannt, deren Arbeit beispielhaft sei und vielfache Anregungen zu geben vermöge. Das Winterprogramm des Arbeitskreises „Verkauf und Werbung“ sieht neben einer Reihe interessanter Vorträge u. a. auch Ausstellungen in Ludwigshafen und Heidel- berg vor. Ah. Uebersee-Exporte auf Rekor dhöhe (Ap) Die Exporte der Bundesrepublik nach den USA haben in den ersten acht Mo- naten 1956 das Vorjahresergebnis bereits um 29,1 v. H. überflügelt und werden infolge des saisonalen Auftriebs zum Jahresende wahrscheinlich erheblich weiter anwachsen, teilt die Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels(Köln) am 16. Oktober in ihrem Monatsbericht mit. Es betrugen in den ersten acht Monaten 1956 1955 Mill. s MiII. 8 die Einfuhren aus USA 584,4 478,1 die Ausfuhr nach USA 301,4 214,0 Die Ausfuhren der Bundesrepublik nach Kanada hätten eine noch weit stärkere Ex- pansion zu verzeichnen gehabt: sie lagen in den ersten zwei Jahresdritteln 1956 mit insgesamt 52,4 Mill. Dollar(rund 220 Mill. D-ꝗ) um 65,2 v. H. höher als in den ersten acht Monaten 1954. Die westdeutschen Im- porte aus Kanada erhöhten sich von 71,1 Mill. Dollar(298,6 Mill. DM) in den ersten zwei Jahresdritteln 1955 auf 90,7 Mill. Dol- lar(380,9 Mͤäll. D). Französische Beförderungssteuer für Auslands- LE Die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen in Mainz gibt bekannt, daß es ihr gelang, die Sätze der in Frankreich neuer- dings erhobenen Beförderungssteuer für LkwW(vgl. MM vom 13. und 15. Oktober) zu eruieren. Es würden für leichte Lastkraft- wagen eine Durchschnittsgebühr von fünfzig Frances pro t und pro Tag erhoben werden. Für schwere Fahrzeuge sei die Gebühr sehr unterschiedlich. In einem Fall hätte ein deut- scher Lastzug mit 33 t zulässigem Gesamt- gewicht 8000 Francs(rund 100 DM) pro Tag bezahlen müssen. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Erhöhte Jahresprämie bei Bayer (dpa) Die Farbenfabriken Baxyer-Lever- kusen haben für ihre annähernd 50 000 Be- triebsangehörigen die traditionelle Jahres- prämie, die zum Abschluß des Jahres gezahlt wird, für 1956 von bisher 70 v. H. des Monats- einkommens auf 80 v. H. erhöht. Bochumer verein noch immer in Verlustzone (VWD) Der Bochumer Verein für Gußstahl- Fabrikation AG.(Bochum) hat in dem am 30. September 1956 ͤ zu Ende gegangenen Ge- schäftsjahr den Umsatz auf 645 Mill. PM er- höhen können gegenüber 566 Mill. DM im vorangegangenen Geschäftsjahr. Der Vorsit- zende des Aufsichtsrates, Dr. Heinrich Deist, Rhein-Main Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 16. Oktober 1956 a ſergbauwerte schlos erkenn erlauts Die Kursentwicklung war zunächst überwiegend nach unten gerichtet. Schwache etwas 1 IG-Farbenmarkt mit Kursverlusten von über 2 Punkten. Der weitere Verlauf wieder B cher, wobel sich regeres Geschäft in 1G-Farben-Läquis entwickelte. sen unter schwankungen zumeist auf Vortagsschlußbasis. Von Spezialpapieren Montane- und zoyle Bananen werte, insbesondere Kaufhof im Vordergrund. Elektro- und Versorgungswerte Anl. aktien gut behauptet, Motorenpapiere unregelmäßig. an den Rentenmärkten hielt das 8 5 seinteresse für achtprozentige Industrieanleihen unvermindert an.(nach VWD) Aktlen 15. 10. 16. 10. Aktien 15. 10. 16. 10. Aktien 15. 10. 16 10. Aceumulatoren 140 Adlerw. Kleyer AEG. 1 5 140 Mannesmann. 88½ Metallges. eh. GHH: 16% 169% 4¹⁵ 410 Hüttenw. Oberh. 95 151 „200 f i 9205 0 208½[ Rhein- Braunk. 242 242 Bergb. Neue Hoffg. 137 Ae e 8% Ahein Elektr. les ei Sun Nürnverg 24 212 Beyer gte 219 210 Rheinstahl) 166% 165 Bet. Ges. Ruhrort] 292 297 Bemberg 130 120% Uüt RW nm Nm,. Serge Tietbau 5 65 93 Salzdetfurtn. 223½ 223 80 12[ 13½[ Schering 204 205⁵ eh. Hoesch A8 Schlossquellbrau. 220 220 Buderus. 191 5 Noeschwerk 8 190 Schubert& Salz.) 180 179 Ie 5— Sa e 1⁵ 145 Schwartz Storch. 207 208 ae ee— 8 8 4238 ¼ 201 SelIiWwolnß 107 107 Industriewerte Peg en: 25 310 5& Halske] 100½ 196% 8 241½ Sinner 1 111 D. N— 0. Südzucker 203 T J 203¼ J eh. Kloecknerw.: Dt Bien 570% 75% Fol 185 185 Wer d e;, e e ere e„ies eren ene e 44 8 e 245 Wintershall. 218 217¼ Kloeckner-Bergb.] 15½ 155 Bichbsum-werg 5%[Fei lon,. 2, z, stahlw. südwestf.] 100 158½ -Werger 207 200%[Zellstoff Waldhof 11% 110% 5 5 El. Lieht& Kraft 131 131 7 9 8 8 Union 178 178 Banken 10 e 114 5 Badische Banx 185 185 eh. Ver. Stahlw.: Ant Sen 32% Bayr. Hypothek. Dt. Edelstahlwerk 175 173 BAS HCoM J 9 6 32¾ u Wechsel-BkK. 2 209 Dortm. Hörder e 189¼ Commerzbank) 12½ 12 Hüttenunion. 138 137½% Farbent. Bayer 200 207 Commerz- Gelsenk. Bergw. 142 142 Ferpyertke Höchst 2 199% u. Credit-Bank 225½ f 225 Bochum. Verein 139 137 beldmünle k 102%[ 100 Deutsche Bank) 20%½ 24 Gußstahlw. Witt. 105 188 relten& Gun. 0% 8 Süddeutsche Bank] 20% 2%[ Hamborn. Bergb. 11¼ 15¾ Soldsenmadt 104 201 Dresdner Bank)] 24 24 Handels Union 251½ 251 ½ Critener Kapser 190 17½%] Bhein-Mam Bank 20 205 Phönix Rheinrohr] 105 105 Srün& Bilinger 139 190 Pfalz. Hyp.-Bank 171 171 Hüttenw. Sieger.] 24½ l243½ Rel, Ber gde 104 153 Reichsbank-Ant,. 61 91 ½%½ J Niederrh. Hütte les 165 e dee 10%,[ Bhein, Hyp.-Bank] 170 120 Rheinst, Union 153 151 Bleemenn 8 213 5 Dego(Vorzug). 50%[5% Rhein.- Westf. 8 2¹ deer dene i e enen. Burst, fiertins 147 Lahme yer. 188. Stahlw, Südwestf.] 166 0108 ½ FF 112 185 eh. Eis. u. Hütten- Aug Thyssen-H. 154½ 154 Eue s eis 24 210“. Zeche Erin. 25½ 253½ Ludw. Walemünel 10 7% is u. Huttenw. 130 12 el 10% 102 Stahlw. Bochum. 125 123 5 e RA-Werte wies in seinen Ausführungen auf die immer noch sehr knappe Ertragslage des Unter- nehmens hin, auch wenn jetzt nicht mehr mit Verlust gearbeitet werde. Die Verwaltung sei sich durchaus bewußt, daß die Dividenden- zahlung möglichst bald aufgenommen werden sollte. Es sei jedoch im Augenblick noch nicht zu übersehen, ob das bereits für das soeben be- endete oder erst für das nächste Geschäftsjahr möglich sein werde. Der Auftragsbestand Sei recht gut, die Tendenz des Auftragseinganges jedoch nachlassend. Kapitalerhöhung bei Allianz-Leben Die außerordentliche Hauptversammlung der Allianz Lebensversicherungs- Aktiengesell- schaft am 16. Oktober in Stuttgart beschloß die von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung des Grundkapitals um 5,25 auf 12,25 Mill. DM. Dividenden- Ausschüttungen Frank'sche Eisenwerke Ad., Adolfshütte bei Niederscheid(Dillkreis)— 6 v. H. 5 Thormann& Stiefel AG.(Thosti), Augsburg . Wetzell-Gummiwerke AG., Hildesheim— 7 v. H. Honsel-Werke AG., Mechede/ Westf.— 5 v. H. Dürkoppwerke AG., Bielefeld— 6 V. H. Maschinenfabrik L. Schuler AG., Göppingen— 9 v. H. „Noris“ Zündlicht AG., Nürnberg— 10 v. H. Dividenden- Vorschläge Dortmunder Matten- und Läuferfabrik M. Diet- rich AG, Bochum— 9 v. H. Ford-Werke AG., Köln-Niehl— 5 v. H. Metrawatt AG., Nürnberg— 8 v. H. Marktberichte vom 16. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz. Vereinzelt Nachfrage größer als Angebot. Es er- zielten: Blumenkohl St. 40—30; Stangenbohnen 60 bis 75; Feuerbohnen 355-60; Karotten 1216; Kar- toffeln 6-7/1; Kohlrabi St. 8—10; Lauch St. 6—12. dto. Gewichtsware 1820; Meerrettich 90—90; Peter- silie Bd. 3—9; Radieschen Bd. 1014; Rettiche St. 1012, dto. Bd. 10—14; Rosenkohl 4550; Rotkohl 1216; Rote Beete Ed. 10—12; Endivien St. 8—12: Feldsalat 70—90; Kopfsalat St. 10—18; Schnittlauch Bd. 9—10; Sellerie mit Kraut 15—40; Spinat 12—14; Tomaten dt. 15—35; Weigkohl 10—12; Wirsing 10 bis 12; Zwiebeln 18-20; Aepfel 18-36; Apfelsinen Kiste 36-40; Bananen Kiste 13—14; Birnen 25—50; Weintrauben 45—355; Zitronen Kiste 50—55, dto. St. 18—19; Zwetschgen 2028. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Zwetschgen 15—20; Aepfel A 10-28, B 811; Birnen 12-30; Kopfsalat St. 10—12; Endi- vien St. 8-10; Tomaten 40—50 mm Durchmesser 20—25, 50-60 mm 25-30; Stangenbohnen 48-50; Feuerbohnen 4750; Weißkohl 6—3; Rotkohl 10: Wirsing 8-10; Blumenkohl St. 150-200 mm Durch- messer 25—35, 200250 mm 35-40, 255300 mm 45—50; Zwiebeln 1415. NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 339,25 342,25 DM Blei in Kabeln 139—139 UDNW Aluminium für Lęitzwecke 240—265 DM Westdeutscher Zihn-Preis 969 DM cin lereliclet Zlicſ Die Marburg bei Neustadt (Weinstraße) bietet sich gerade jetzt, in diesen zcuberhaften Herbsttogen, von der Maxburg aus öber die Pfälzer Landschaft. 015 0 a 11 Ua Cinen berlocbenden vermittelt Ihnen die große Auswahl der Abflg. Kindetbekleidung im Kaufhaus Vetter. Verlok- kend vor allem, Was die qusgezeichneten Qug- litäten und günstigen Vetter- Freise befrifftl usblicił Hängermentel„Ursula“ Kleidsom er Mũdchen-Hönger in durch. gehend, gerader form. Mit Roglon-Armein, schrägen Sehr prei Schlupftaschen und Rundkragen. swerte Qualität, In dunkelblau/ mittelblau gemustert. För 4.J2 Jahre für 6 Jahre 29.75 Mädchen- Trägerrock„Elke“ Kräftige, wollaruige Ripsquaſitäf, mit fol- tenrock und Ziertaschen. Durchgehend georbeltetes Rockentell. In rot, blau oder grau. für 6-14 Jahre Mädchen-Pulli 8.50 für 6 Jahre nlrene“ Schöne Kettsomt-Oudlltät, mit langem Arm. Paßt gut zum Trögerrock und onderen Röckchen. in blau oder rot mit schwarz- weißen Streifen. För 6.14 Jahre 6.45 för 6 Jahre Taillenmentel„Irma“ Aus schwerer reinwollener Import. Qualität, In der Ptinzeßform. Rundes polz. Durchgehende ſaubenblad und Wei För 6-14 Jahre Krögelchen mit feinem Web- Röckenpartie mit Stoffriegel. in nrot. tor 10 Johr 42.78 Knciben-Dufflecoct„Peter“ Aus kräftigem Boumwoll-Sabordine mit dbknspf. botrem Webpelzkrogen, molligem Karo- Schoftenfutter. Schlupftaschen, Klappentaschen, Koller u. lederknöpfen. in den Größen I- mit abknöòpfbarer Kapuze in beige und taubenblau. Größen: 16 Größen: 7-12 För 4 Jahre 28.50 för 8 Jahre 35.75 Knaben-Kombi neitlonshose Sehr stropazlerfähige Gaberdinevore, mit Knopf. bund, funnelverschlüöß u. breitem Umschlog. In grau und braun. 59588 e e e — II S Seite 14 MORGEN Was sonst noch gescha n. Im sensationellen„Mordprozeß ohne Leiche“, der kürzlich in Zürich mit der Ver- Urteilung des Angeklagten Schweizer Kauf- manns Theodor Weber zu lebenslangem Zuchthaus zu Ende ging, kommt es vielleicht nachträglich noch zu einer unerwarteten Wendung. Weber hatte bis zuletzt den Raub- mord an dem Wiener Uhrenhändler Eichen- Wald bestritten. Beim Urteil war das Gericht daher auf reine Indizien angewiesen. Jetzt fanden Fischer in einem Kanal in der Nord- schweiz einen menschlichen Schädel.(In die- sem Gebiet wurde die Leiche nach Ansicht des Staatsanwalts beiseite geschafft.) Die Untersuchung ergab, daß es der Schädel eines durch Genickschuß getöteten Menschen sein muß. Da während des Prozesses bereits ein Zeuge mit Bestimmtheit aussagte, er habe in der fraglichen Nacht vom 16. auf den 17. Oktober 1953, als Eichenwald verschwand, gesehen, wie zwei Männer einen schweren Gegenstand über eine Brücke warfen, liegt die Vermutung nahe, es könne der Schädel Eichenwalds sein. Der Schädel wurde zur Untersuchung den Gerichtsbehörden über- geben. * Wegen Unterschlagung von 593 120 bul- Sarischen Lewas(rund 420 OC DM) wurde ein K rer des staatlichen bulgarischen FPabak-Konzerns in Haskowo zum Tode durch Erschießen verurteilt, wie Radio Sofia mitteilte. * Bei einem Autounfall in der Nähe der spanischen Stadt Bailen kamen vier Spanier ums Leben, zwei Amerikaner wurden schwer verletzt. Der Fahrer des spanischen Wagens war mit hoher Geschwindigkeit durch eine Wasserlache gefahren, hatte durch die Spritzer die Uebersicht verloren und war gegen den Wagen der Amerikaner gerast. 5* In einem ungarischen Passagierflugzeug hat sich ein blutiges Handgemenge abgespielt. Als zwei Geheimpolizisten den Versuch von Vier Männern vereitelten, eine Kursänderung der Maschine zu erzwingen und auf diese Weise nach der Bundesrepublik zu flüchten, wie das ungarische Innenministerium bekannt- gab. Einer der vier Männer wurde bei dem Kampf über den Wolken erschossen, ein Weiterer verletzt. Nach der amtlichen Dar- Stellung war die ungarische Polizei von dem beabsichtigten Fluchtversuch in Kenntnis gesetzt worden. Sie hatte einen der ur- sprünglich fünf Flüchtlinge verhaftet. Zwei Geheimpolizisten wurden in die Maschine entsandt und eröffneten sofort das Feuer, als die Flüchtlinge den Piloten zur Aende- rung des Kurses zu veranlassen suchten. * Bei einem Zusammenstoß von zwei Schnellzügen in Westjapan wurden am Mon- tag 36 Fahrgäste getötet und 36 andere ver- letzt. In ersten Berichten war von neun To- ten und 100 Verletzten gesprochen worden. Bei den Aufräumungsarbeiten stellte sich jedoch heraus, daß viel mehr Tote zwischen den Trümmern eingeklemmt waren. Das Unglück ereignete sich auf einem Bahnhof. Zwei Wagen bohrten sich in den Gegenzug, der auf der Station wartete. Nach Mitteilung der Polizei sind die meisten der Opfer Schul- Kinder aus Tokio, die auf einem Ausflug Rach Osaka wWarefl. 8 Die 23 Jahre alte Deutsche Petra Schür- mann wurde bei einem Schönheitswettbe- Werb in London zur„Miß Welt“ gewählt. Sie erhielt einen Triumph- Sportwagen im Werte von rund 12 000 DM und einen Geldpreis in Höhe von 500 Pfund Sterling(rund 6000 DM). Zweite wurde die 20 Jahre alte Amerikane- rin Betty Lane Cherry, Dritte die 19 Jahre alte Rina Weiss(Israe), Vierte die Japane- rin Midoriki Tokura. * Das Heiratsalter in Aegypten soll herauf gesetzt werden und künftig für Frauen 18 und für Männer 20 Jahre betragen. Bisher betrug es 16 Jahre für Frauen und 18 Jahre für Männer. Ein Vorschlag des Ausschusses für Familien angelegenheiten beim Sozial- ministerium sieht vor der Heirat auch eine ärztlich vorgeschriebene Untersuchung vor. * Sechzehn Tage lang waren elf Bergleute der Burra Dhemo Kohlengrube(in der Nähe von Kalkutta) lebendig begraben, die am Montag endlich lebend geborgen werden Konnten. Sie gehörten zu einer Gruppe von 39 Bergarbeitern, die am 29. September bei einem Stolleneinsturz von der Außen- Welt abgeschnitten worden waren. Die ge- retteten Bergleute gaben an, daß sich noch weitere 17 Kumpels lebend in dem ver- schütteten Stollen befänden. Drei ist„viel“ und vier ist„alles“ Jägervölker zählen nur bis zwei/ Ackerbauern erfanden die Rechenkunst/ Geometrie in der Megalith-Kultur In der Sprache der Tasmanier, die im letzten Jahrhundert von den Weißen aus- gerottet wurden, bedeutete das Wort für zwei„alles“. Für drei und vier hatten sie keine eigenen Wörter; die für fünf(„karde“) und zehn(„karde karde“) müssen sie von einer anderen Kultur entlehnt haben. Ihr eigenes Zahlensystem war also das Zweier- system. Nach diesem System zählen noch heute viele Völker, die als Sammler(Jäger, Fischer, Wildbeuter) leben, Sie brauchen noch keine Vorräte zu verteilen, weil sie gar nicht dazu kommen, Vorräte anzulegen, und weil es ihre Wirtschaft nicht erlaubt, größere Gruppen zu bilden, in denen das Verteilen der Nahrung Kopfzerbrechen und Rechen- kunststücke erfordern würde. Jeder tut fast das gleiche wie jeder andere. Jeder ernährt nur sich und seine nächsten Angehörigen. Mehr vermag keiner zu leisten, weil die Natur des Wohngebietes nicht mehr hergibt. So sibt es auch keine Probleme der Ver- teilung. Die Bewohner der Andamanen-Inseln zäh- len nach dem gleichen System, aber für sie ist drei„viel“ und erst vier„alles“. In Austra- lien sagte man in der Gegend von Perth für vier einfach„zwei und zwei“. In den Victoria Plains gab es für vier ein eigenes Wort: „bulla“( vieh, während am Swan River erst fünf(„poole“) viel und damit die letzte der verfügbaren Zahlen war. Diese Unter- schiede hängen wahrscheinlich damit zusam- men, daß die Australier auf der Flucht in re heutige Wohngebiete in mehreren Schüben ein wanderten und mit den nach- drängenden Völkern nicht in gleicher Weise Kontakt bekamen. So verloren sie zwar alle die Kenntnis des Pflanzenbaues und ver- armten alle kulturell, aber doch mit kleinen Unterschieden von Stamm zu Stamm. Ihr Wort für zwei ist ihnen gemeinsam: es be- deutet„der andere“. In den meisten Südsee Sprachen bedeutet zwei„zerbrochen“. Im Sudan bedeutet es„doppelt“. Hier wird deut- lich, wie arm eine Abstraktion wie das Wort Zwei ist. Kunde von gewaltigen militärischen Rüstungen Kretas vorgriechische Schrift ist lesbar/ Zeugnisse großer Ereignisse Dem schwedischen Archäologen Professor Dr. A. Furumark von der Universität Up- Sala ist es gelungen, die Entzifferung der Kretisch-minoischen Schrift, der sogenannten Linearschrift A, soweit voranzutreiben, daß es nur noch eine Frage von Monaten sein Wird, bis das Geheimnis der Zeichen end- gültig gelüftet ist. Von der Mittelmeerinsel Kreta, einer der Zentren der mykenisch-minoischen Kultur, ist eine große Zahl von beschriebenen Ton- täfelchen überliefert, die die Jahrtausende überdauert haben. Diese frühen Schriftzeug- nisse hätten uns schon immer Einblick in die kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Struktur des minoischen Staates geben kön- nen. Leider war man aber nicht in der Lage, die Schrift zu lesen. So beschäftigten sich Wissenschaftler und Außenseiter seit Jahren mit der Entzifferung der seltsamen hiero- glyphenartigen Zeichen. Als ein wichtiges Teilergebnis der Forschung stellte sich sehr bald heraus, daß die aufgefundenen Ton- täfelchen nicht alle mit den gleichen Schrift- zeichen beschrieben waren; vielmehr konnte man drei Typen unterscheiden, eine reine Hieroglyphenschrift und zwei aus dieser entwickelte Linearschriften A und B. Uberraschend waren schon die Nachrichten von der Entzifferung der kretischen Linear- schrift B im Jahre 1952 durch den englischen Amateurforscher Michael Ventris. Er stellte nämlich fest, daß in Linear B griechisch geschrieben worden ist. Die Texte gehören demnach dem 14. und 13. vorchristlichen Jahrhundert an, einer Zeit, in der die Fest- Iandsgriechen zur Eroberung Kretas ange- setzt hatten und das minoische Regierungs- zentrum, den Königspalast von Knossos, be- reits beherrschten. In mühevoller Kleinarbeit, die sich über Jahre erstreckte, konnte nun Professor A. Furumark, auf die Ergebnisse von Ventris aufbauend, auch die Linearschrift A soweit entziffern, daß sämtliche Texte in Kürze lesbar sein werden. Schon heute läßt sich sagen, daß Linear A in der Zeit vor der griechischen Besetzung Kretas, also etwa im 16. und 15. Jahrhundert vor Christus ge- schrieben worden ist. Die Tontäfelchen ge- ben uns Kunde von dem Aufbau des kre- tisch-minoischen Staates, von kulturellen Bindungen an Kleinasien und von gewaltigen militärischen Rüstungen im 15. Jahrhundert, die mit der bevorstehenden Auseinander- setzung zwischen Kreta und dem griechi- schen Festland in Zusammenhang stehen müssen. Von den Hochkulturen(Sumer, Babylon, Kambodscha, Inka, Azteken, Maya) weiß man, daß sie eine ausgeklügelte Rechenkunst besaßen. Ohne sie wären diesen Staaten die Lösung ihrer vielfältigen Probleme, der Landbewässerung, des Tempelbaues, der Nahrungsverteilung, der Steuereinnahme und der Zeitrechnung, nicht möglich gewesen. Man weiß aber seit kurzem auch, daß allen diesen Hochkulturen eine andere, weltweite Kultur unmittelbar voranging: die Megalith- Kultur. So begann jetzt der Aachener Mathe- matik- Historiker E. Fettweis, in diesen Kul- turen nach den Anfängen der mathematischen Systeme zu suchen, denn schon in den Mega- lithkulturen baute man Kanäle, legte Ter- rassenfelder an und errichtete Steinbauten mit Hilfe geometrischer und astronomischer Kenntnisse, lange vor Thales und Pythagoras. Die Megalithkultur die Kultur der großen Steine— war eine hochentwickelte Kultur von Ackerbauern. Sie ist es, in der man die Erfindung vermutet, Finger und Zehen zum Zählen zu benutzen. So trat zum Zweiersystem der Sammler das Zehner- und ZWanzigersystem der Ackerbauer. Man be- gann, über vier hinauszuzählen. In der Mega- lithkultur war nach der Auffassung von Fett- weis aber noch nicht entschieden, ob man das Zehner- oder das Zwanzigersystem wählen solle. Erst später geriet das Zwanziger- system ins Hintertreffen. Bei manchen australischen Stämmen ist fünf„die Hälfte der Hände“. Daß eine Zahl ohne Gegenstand möglich sei, ist ihnen eben- so kremd wie unseren Kindern, die wohl zwei Kirschen zu zwei Kirschen zählen, sich aber nicht einfach zwei und zwei vorstellen können. Diese Fähigkeit zum abstrakten Denken muß erst langsam entwickelt werden. Reste des Zwanzigersystems findet man noch in vielen lebenden Sprachen. Im Nieder- deutschen gibt es für Zwanzig das Wort „Stiege“, im Englischen außer„twenty“ noch „score“, im Altdänischen„styve“. Das Alt- dänische weist überdies eine verblüffende Aehnlichkeit der Denkweise mit dem Malaii- schen auf. Beides sind Sprachen aus Mega- lüthgebieten. Im Altdänischen heißt fünfzig Neues Rätsel auf der Osterinsel Kon-Tiki-Kapitän fand geheime Höhlen/ Woher kamen die ersten Siedler? Der durch seine Kon- Tiki-Expedition bekannte norwegische Anthropologe Thor Heyerdahl ist vor einiger Zeit von einer neuen Forschungsreise im Stillen Ozean zu- rückgekehrt. Die Reise begann vor elf Mo- naten und wurde mit einem umgebauten Fischdampfer durchgeführt, der den Pazifik von Osten nach Westen durchquerte. Die Osterinsel war eines der wichtigsten Ob- jekte dieser Forschungsexpedition. Nach seiner Landung in New Lork er- Bei der Zerstörung von Pompezi im Jahre 79 wurde dieser Mann von den aus dem Vesuv strömenden Lavamassen niedergerissen und begraben. Vor wenigen Tagen entdecleten Wissenschaftler bei Ausgrabungsarbeiten an der Porta Nocera seine Körperformen. EKeystone-Bild klärte Heyerdahl, seine letzte Reise habe ihn in der Ansicht bestärkt, daß die polyne- sischen Inseln nicht zuerst von asiatischen Siedlern bevölkert wurden, sondern von Inkas und Indianern der Vor-Inka-Periode, die aus Peru kamen und den Ozean mit Flößen überquerten. Heyerdahl bestreitet nicht, daß Siedler von Tahiti und Polyne- sien die gewaltigen Steinfiguren geschaffen haben, die auf der Osterinsel gefunden wur- den und immer noch Gegenstand wissen- schaftlicher Diskussion sind. Aber nach sei- ner Ansicht haben Eingeborene aus der Ge- gend des heutigen Perus die Osterinsel schon lange vorher erreicht. Bei Ausgrabungen fanden Heyerdahl und seine Mitarbeiter Steinskulpturen, die in überraschender Weise alten steinernen Bild- Werken ähneln, wie sie in den peruanischen Anden erhalten blieben. Unter anderem wurde eine Figur ausgegraben, auf der ein dreimastiges, halbmondförmiges Segelboot eingemeißelt ist, ähnlich denen, die heute noch auf dem Titicacasee im Innern Perus gebraucht werden. Diese Boote sind aus zu- sammengeflochtenem Schilfrohr gebaut; das dafür verwendete Rohr, dessen Name To- tora ist, wächst nur auf der westlichen Erd- hälfte und ist in Asien unbekannt. Die Ein- geborenen der Osterinsel pflanzen es heute noch an und verwenden es zum Bau klei- ner Flöße des gleichen Typs, wie man sie auf dem Titicacasee sieht. Heyerdabl schließt daraus, daß die Indianer, die nach der Osterinsel auswanderten, die Pflanze aus Peru mitnahmen, um sie dort anzubauen. Die von Heyerdahl angeführte Expedi- tion erhielt auch als erste Zugang zu Höh- len auf der Osterinsel, deren Vorhandensein von den Eingeborenen bisher geheim gehal- ten wurde. In diesen Höhlen wurden phan- tastische Steinskulpturen aufgefunden, die künstlerisch auf einem weit höheren Niveau stehen als die bekannten Riesenfiguren der Osterinsel; sie entsprechen der Zivilisation der Vor-Inka- Periode. Die Verarbeitung der Expeditionsergebnisse wird etwa anderthalb Jahre in Anspruch nehmen. Mittwoch, 17. Oktober 1956 NN — „halvtredsindstyve“=„halb die dritte m Zwanzigersystem, also von 40 di Im Malaiischen sagt man ganz Sh 1 Hundertfünfzig„tengah duwa ratus“ a zweimal hundert“=„den halben We hundert nach zweihundert“. Ebenso 190 man im Baskischen, Welschen, Niederen nischen, Irischen. ez Die Erforschung der Zahlsysteme daß die Megalithkultur, deren Ent man in Südwest-Asien Vermutet, ni willkürliche Sammlung von ähnlichen 0 vergenten) Erscheinungen durch die 1 geschichtsforschung ist, sondern Wirkliche Kultur, die sich über die ganze Welt breitete: in Nordwest-Europa so gut 115 Transjordanien, Südasien und Amerila unserer täglichen Sprache aber lebt noch 0 Erinnerung an die Erfindung jener A0 bauern: die Sprachwissenschaft besti kürzlich die lange vermutete Verbindun 1 Wörter„zehn“ und„decem“ zu„HN „Zehen“. l Erwe, dee cht ez Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannbein Aussichten bis Donnerstagabend: dauer des ruhigen Herbstwetters, in dg Frühe Nebel oder Hochnebel, sonst heiter leicht bewölkt. Trocken. Tagestemperatins um 15 Grad, Tiefstwerte um fünf Grad Vu in ungünstigen Lagen nahe Null Grad m örtlich leichter Bodenfrost. Schwacher Wind meist um Süd. Uebersicht: Lebhaftes Tiefdruckgeschehen auf dem Ostatlantik hat den nach Norden gerichteten Strom warmer Luft erneut bel und damit den Bestand des Festlandhoch weiter gefestigt. Die Herrschaft des Hoch drucks wird daher zunächst andauern. Sonnenaufgang: 6.50 Uhr, Sonnenuntergang: 17.32 Uhr. Pore Vorhersage- Karte örtz e se- Uhr. Pegelstand vom 16. Oktober Rhein: Maxau 467(43), Mannheim 313 (20), Worms 243(16), Caub 238(1g. Neckar; Plochingen 126(unv), Gundel. 1 heim 17/1(2), Mannheim 315 29. Ein Beispiel Was für eine gute Meldung, was für eln großartiger Erfolg: Die tödlichen Verkehrs- unfälle von Kindern bis zu vierzehn Jahren sind in den deutschen Großstädten während der letzten beiden Jahre um 60 Prozent zurückgegangen. Der Gesamtverband det Versicherungswirtschaft führt diese Ent. Wicklung vor allem auf die Tätigkeit det 14 000 Schülerlotsen und auf die Verkehr erziehung in den Schulen zurück. Der Circulus vitiosus ist durchbrochen Hier ist der Beweis. Wir brauchen die furchtbaren Zahlen der Verkehrsopfer nich als unabänderliche Tatsache hinzunehmen. Diesen Tribut fordert die fortschreitend Motorisierung nicht unbedingt von uns, Vr könmen erzienen und uns erziehen lassen und wir können dadurch die Zahl der Ver. kehrsopfer wenigstens bedeutend vermin- dern. g Die Jugend hat uns da ein eindrudts. volles Beispiel gegeben. Sie ist belehrbal willig, erziehbar, sie hat ein Gefühl datt daß sich die Gefahren des Straßenverkehn weitgehend ausschalten lassen. Wir Erwachsene sollten an dieset Be splel nicht vorübergehen. Tun wir es ei mall der Jugend nach ** Schon Dann sollte der Weisung beschrieben. und 2 5 MWeizenkeim- A: Akti/ geruchfrei vereint— zur Leistungs- — P cWeeeigerung!l! Fragen Sie danach Ihren Apotheker oder Drogisten erkältet? echte KLOSTERFRAU MELIS- SENGEIST griffbereit sein: 5 abends 1—2 EßBlöfiel da- von in heißem Zuckerwasser oder Tee genom- men, das hilit meist über Nacht! Noch klüger äst es, ihn schon vorbeugend zu nehmen mehrmals täglich— wie in der Gebrauchsan- 1 Vetschiedenes 1 Vervielfälligungen Fotodruck, Fotokopien. W. Lingott, U 6, 12/ Ring, Tel. 42694 Ofenrohre, Herd Rothermel Reiseschreibmaschinen welse abzugeb. in bequemen Raten oder miet- Herbert Sommer, Mannheim. A 3. 2, Tel. 3 18 26. Herrenhemden repariert Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Knoblauch! Jeden Mittwoch bügeln wir auf der „Siemens“- Heim- Bügelmaschine. Rothermel, L 14, 13-14, am Ring. Nehme Säugling o. Kleinkind tags- üb. in liebev. Pflege. Nähe Wasser- turm). Zuschr. u. Nr. 02401 a. d. V. BG RKMnantmae hungen schleift und versiegelt LORENZ Lenaustraße 42 Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung, 19. Oktober 1956, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 25013000. fel. 33311 0 Seld verkehr 9 Freitag, den Geb. alleinsteh. Dame, schön. Heim, sucht 600, DM gg. gute Sicherheit. Angeb. unt. PS 90647 an den Verl. 800.-9 bee, g, t Hence. geg. hohe Zinsen v. Jg. Herrn(30 J.) dringd. ges. Angeb. unter Nr. 02384 a. d. Verl. Tiet mark! ö Weiß. Zwergpudel m. erstkl. Stamm- baum, 4 Mon., zu verk. Schubert, Feudenh., Wingertsbuckel 10. ee 4, lutte 5 E 8 WI — —— SGeschlossene Vortrage! Bitte ausschneiden! 956/ 11. Oktober 1956 MORGEN Sete 15 k.„* e eee 2 dritte g e 0 veranstaltungen der Wir verarbeiten im eigenen 1 be 1 875 Melnz Moffmeister émhn Maßatelier 2 ahnlich 1 5 5 Konzert- u. Gastspieldirektion auch Ihre Stoffe zu 1 atus“ 883 5 f 122 3 Mannheim, Viktoris straße 33 Anzügen, Mänteln, Kostümen. ev Ist vic ti 4 ben Weg ron 3 20 00 MHaNABRA T. 50050 Jgd. a. 10 5 5 5— Zahlungserleichterung. 85 dense ren AEN 2148, 17, 19, 21 Uhr Heute 16, 18.30, 21 f Etage H UG& Co, P 2, 1 Ni e I 13 Karlhz. Böhm Marlon Michael- Hardy Krüger 6 EU 1. Mittwoch Paradeplatz iederbeeh Romy Samedi große Welt⸗ das Madchen aus 5 Aufgang zwischen P 1/5 2 ATT und die Eee. LIAN E dem Urwald. eee ee 4 U. teme erpet III 8 15 a 0 Une Heute 13.30 Max u. MoRrrz⸗„ Ein flotter Autocoat aus i 5 0 Telefon 8 00 51 333 e Sennen Tran Flanen- UbluERS Uf 15.20, 15.00, 20.50 Wegen der starken Hachfrags strapazierfhigem, grob 1 eh Mann Maria Schell nlichen 1 In ILeBpl, T. 5 1 86 Kalt Vallone LIEBE* nochmals um 10% genopptem Donegal win Tire eee reine Wolle-. Dieses sportliche iche t. Granger, T f 4 Telefon 4 03 96 5 00 Hgpfe 5 1 i ie Welt n 5 E E 2 5 7 Dl KakERn 2245.2 10 4 20 30. ung auf 21 verlegt! Modlell zeichnet sich durch 0 gut wig 6- Telezon, Marina viady„Das Mädchen i 5 g 201 Amel pal ns 130, 16.00, adele, enn dritten Sto.* Gunter Neumann seine bequeme, föllige 1 10 J. Wer vie„ 6 0 2 105 moch ch 05 1 80 5 Darum zum tollst. DiE RURBEI Telefon 5 16 95 Weite aus. jener Acker benteuer-Fbf. in Technicolor: 14.30, 16.30, 18.45, 21 Und 2 2 2 kt bestätig 11 sympathische Hochstapler Daniel. Barbara Laage 90 lle Insulaner Durch die Kurzform ist er för 1 20 Spätvst. LIEBE OHNE GNADE* bindung fen nde Abenteuer- i den Wagen besonders „Hande u der 1715 Am zan TER- 3 Karten zu DM 3, bis 8, l *..„ ppanl. bk si0Ux- a n 5 gut geeignet. M OR d EN 20⁰⁰ Mit Atlas gefüttert t te letzte Wiederholung 13.30 Uhr eee Heute letzte*. 1 e Mannbeh Moglrz zur en agg Parr deere ee e eee eee 128— bend: 5. Max U. Alm m. lebd. Darst. DM 7 1 1 Ein Erlebnis für jung u. alt.- Ermäßigte Preise Prager + nst heiter dz 8— emperatureg 199 5 N Pülimarmonſer b 1 es 10 Uhr Der dunkle Ern i imm 10 0 Tall Healer 5 2— 5 crschechische Philharmonie) Obillen TV I Sensuallta, dle Sinnlienkeit 24s oirigent: Karel Ank eri Ingef Neub Ackgescheh ememascope 0 I U l F 1 19.00 100 Orchestermitglieder N 1e dae 15 875 3 — 1 in 5 8 5 ertiggest. Kellergeschoß, einschl. 928 Nun FAABAU Farbfilm Alle Herr oel ab Eren 20.30 Programm: 8 N Einteilung, 2 21% Kü., Bad. 6 A., Dvorak: Sinfonie in G- WC, Erbpauplatz, Wasser vorh., in eaten dae Heute 18.00 Jugend- und Familienvorstellung Durf W. A. Mozart: Sinfonſe. Mn Schönau für 7300. Did 30f estlandhoch 5 L* N 9 18.30 und 21.00 Uhr letztmals 2. 8 5 0. günstig zu verkaufen. 5 t des Hoch KAFFEE TA. R. strauß: Til Eulenspiegel Schäffner, Immobilien lauern. Telefon 7 66 56 Das Geheimnis des NMarceline 5 Mannheim, P 7, 16-17, Tel. 8 08 47. wegen des sturken Besuches nur 2 Iage Wiederholung! Karten zu DM 3,- bis 10, 24 O Rosengarten— Musensaal 5 k tober Gelenkleiden(Arthrosen) der GUIDFEN M00 BAD PYVRMONT Deutschlands meis verwandtes Heilmoor zur Hauskur mit dem roten Kreu Hochwirksam bel: Rheuma, Sicht, Ischias, Hexenschuß, dandscheibenschäden, Neryvenschmetzen, lebet-, Gal- e ee, Blasen-, Frauenleiden, 0 Vllt zeigen innen die Zubereitung und Anwendung def Moorpeckungen, Teil- und Vollbäder, Besuchen Sie die R don-K Serge Jaroff mit selnen Liedern und Original-Rosaken-Tänzen Karten zu 2,.— bis 5,50 DPM ber, Der weltberühmte Original- osakten- chor Unsere Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsverein, Vetter, Fel- Heckel, Dr. Tillmann, Gutmacher, Ehret u. ständ. ali der Rosengarten-Kasse Leitung: Wochenendhaus in Wilhelmsfeld, sofort bezieh- bar, bestehend aus 3 Zimmern, Küche, eingebaut. Bad, Wasch- küche, Kachelofen- Warmluft- heizung, zu verkaufen. Näheres: Immobilien-Büro HUG, Heidel- berg, Hildastraße 24, Tel. 2 42 02 J Nypotheken ab 10 000,— DM zu günstigen Bedingungen Wirtschaftsbüro Dr. R. BOSCH Mannheim— O 7, 20 Telefon 5 33 36 und 5 31 88 Knie, Hüfte, Wirbelsäule, chron., kalten Füßen. — Ubermorgen fre“, 20 Uhr-Rosengart. Einziges Jahres-Konzert der Wiener Sängerknaben mit d. Welterfolgsprogramm Keine Wiederholung möglich Karten zu 2,50 bis lacie er- Grundbſide HERON NA O Hu, 5, Anstatt Miete auf Teilzahlung 1 BLUM-Fertighaus, Kassel 559. Ruinengrundstück LQuadrate Bahnhofsnähe, 70 qm, 17 m Straßenfront, rd. 33 m Tiefe zu verk. Kaufpreis 35 00% DM. Immobilien- Büro Rich. Karmann . 5 A U 5 8 7 E 1 J. 0 N e 5,50 PM in den bek. Rosengartenstraße 34, Tel. 4 12 73 Vorverkaufst. und in Mannhelm, Geiststätte„Münchner Kindl“, P 7, 19 ständ. i. Rosengart. Wohn- u. Geschäftshaus in Heidel- berg zu verkauf. Jahresrohmiete Was tür ei an den planken Telefon 52777 ca. 7000, DM, evtl. freiwerdende Verkeh 956 Wohnung.— Angebote unter 0 1 Mittwoch und Donnersteig, den 17. u. 18. Oktober 195 Bine günstige Nr. P 02353 an den Verlag. zehn Jahren 5 ö von 10 bis 18 Uhr Ruine, entschuttet, Nähe Parade- 30 1 E ö 1 f Gelegenheit Platz 7 1 e 55 nrit zu verkaufen.— Immobflienbüro erben t frel! Wir geben zwei kombinierte Taue ee ee eee diese En.* 19— Ruf 4 85 12. 1 5 7 7 905 Ralmmer Neckarstadt- West: K café Wa 5 Stricksachen welche durch besondere Um- Eek-Ruinengrundstüe rchbrochen 2 Age 2 Aendern und Kunststopfen. stände von den Kunden nicht 230 am, für 8000, DM einschl. Ur. 0 5 4.9.10 Telefon 3 11 71 NIX N abgenommen wurden, besond.] vorhand. Baupläne zu verkaufen. auchen die 2 2 3 preiswert ab. Immobilien- Büro Rich. Karmann sopfer nich 1. 1 Kombi- schrank, 1 Bett- Rosengartenstraße 34, Tel. 4 12 73 inzunehmen,. 1 2. couch, 2 Polstersess., 2 tschreitende AN 7 7 11 ge K 1 Couchtisch... DM 960, on uns. Wi 1 0 2. 1 Kombi- Schranke, 250 em, chen lee dutbroch, ponnerstag, Freitag. ele. 1 Betteouch, 2 Polstergessel, Entertieh! U Samstag und Sonntag 2 1 Couchtisch. DM 67 hl der Ver. ab 20.00 Uhr. 0. King's English by Tudor: B 5, 16. nd vermin- Es splelt die bellebte und be- 5 . Ok. F enanek Winne kngusen für anfänger eindruck · WII II y · staatl. gepr. Augenoptiker EK IR 0 7, 4 au 3, 4 Mannheim au 3, 4] Neuer Abendkurs. t belehrdel mlt Solisten„eee en Sprachschule Schüssler, 8 0, 21 efünl dafl, Zu allen Kassen zugelassen. am Ring. Telefon 3 25 15. gzenverkehl i diesem Be. 1 NEU FUR MINNREIN! * Geschlossene Vortrage! „Aetimator“ Heute Mittw., 17. 10., 10 Uhr, 15 Uhr u. 20 Uhr 18. 10., 10 Uhr, 15 Uhr u. 20 Uhr 19. 10., 10 Uhr, 15 Uhr u. 20 Uhr 20. 10., 10 Uhr und 15 Uhr Große Begeisterung in Stadt und Land! duwo- Ki malo Kein Ofen! Kein Herd! Kein Olofen! Kein Elektroheizofen Millionenwerte gehen jährlich durch ungenögende Auswertung des Heſzmaterlals im Herd oder Ofen durch den Rauchabzug verloren, K Ilimator“ tritt diesem problem wirksam entgegen, indem er dle im Raum befindiiche Kaltluft mit Hilte bisher ungenutzter Heizgase qufheizt u. als Warmluft in den Raum zurück wirft. Sensationelle Erfindung auf dem Gebiete der feirtechnik! IWANMT UF T- HEIZU Ne speirt ci. 50% Helkmateriel! Arbeitet vollkommen qutomatisch in Verbindung mſt jedem normalen Herd oder Ofen Betriebskosten täglich cd. 1,5 Pfennig. ist ictecil für Mehrraumhelzung! Helxt ung laublich schnell u. gleichmäßig alle Wohn-, Büro-, Laden-, Gast. und Werkstättenräd me usw. ist für je den erschwinglich und bezahlt sich durehselneleistungselbst! Auch Sie werden begeistert sein! unsere Musterschau mit proktischen Vorführungen: Restaurant„ Fahsold“ Mannheim. 1 2. 15 Besuchen Sie deshalb „ Klimalo KHlimalo- Veroanstalte Gen.-Vertr. T. ld wenkemp, Sigt.-Stammheim, Aspergstr. 10 2.5 . 2 2. br praktischer Wende- Dofflecoat- beidseitig zu tragen— dus rein- wollenem Flausch und NIN O- Lox. Auf jeder Se und Lederknöpfen ausgestattet ite mit Kapuze, grossen Taschen O 7 8, i Herren-, Damen-, Kinderkleidung Mannheim, An den Planken Zahlungserleichterung durch text. kreditböro, im 4. Stock unseres Hauses.- HKundenkreditbonk, WV, Seumtenbunk. 8 — EITTRNANSPe RTE Theuwissen. Telefon 8 14 632. netmedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. gemedern-intett Matratzen aufar heiten Seeberger, 8 3, 15, Telefon 437 70. Wird kostenlos abgeholt u. gebracht LAS T- Tax E, Tel. 3 36 07 Umzüge u. Eutransporte bis 2 6. Erich Bentz. Karl-Mathy- Str. 7. IIIa Holz großhandel, Mannheim, Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 6 20 28 Möbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim. D 4, 6. Telefon 3 11 78. Polsterarbeiten,. Holz, N 3, 13a, Telefon 4 19 88. Fahrbare Leiter Steighöhe bis 25 m zu verleihen. Glas- ünd Gebäudereinigung M. MAYER rel. 3 94 04 Alte Frankfurter Str. 14(Waldhof) Möbelkauf Wir nehmen Ihre gebrauchten Möbel als Anzahlung in Kauf. Rest in bequemen Monatsraten. Möbelhaus 5 N 1 12 5 5 Mhm., H 2, 6-7 das Juwel unter perun-Ulöfen den Gisten. K. Müller, Mhm., Kaiserring 46. s schäfts-Anzelgen Schnelttransporte P 2rd, bis 6 t führt aus Tel. 52510 u. 41797 leln- Transporte Befffedern reinigung dei Betten- Dobler, 8 3, 6 Telefon 4 15 79. Kleintransporte Kameras Teilzahlung bis 10 Monatsraten. 1/5 Anzahlung. L Totoheaige- K 1, 7, Breite Straße. Badeeinrichtungen in allen Preis- lagen u. Fabrikaten bei Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Vereinbarung. Funke, Holzstr. 10 über Pel. 3 28 1. Matratzen Möbeltransporte In- und Ausland „Paketfahrt“ Mannheim, verb. kanal, Iink. Ufer 8-4, Tel. 320 61/68 Apopf ton 2,75. In Apotheken oder d Lebor R. Deibele 14e Gmünd! der meistgekaufte Cuillek. Sirſekapparat 195, nverbindl. Vorführung: Knittax-Laden, O 4, 5(Flanken) u. Blähhals nur Akropintablef⸗ Wiederholung! Wiederholung! Der Schleger des Jahres! Eine Sensation der Frankfurter und Kölner Messe die elektrische Väsches tür 12 ug No wäsche nur 198,50 DR. Kleine Anzahlung bei Lieferung— Monatsraten ab 12, DRM. 3000 Touren— in einer Minute bügeltrockene Wäsche— bei Tausenden von Kunden kein Wäscheschaden.— Druckknopf- Klarsicht- Deckel— Chromkopf. 1 Jahr Gdrentie s Kundendienst lieferung frel von Mittwoch, 17. Oklober, bis g Somsieig, 20. Oktober, von 10 bis 19 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte„Sportklcuse“, Mannheim,& 2, 11, beim Marktplatz. AS TUR- Alleinverkauf Stotigart schalter— Fußbremse Vortüöhrung Lig.: Karl Vollmer, Pforzheim Seite 18 MORGEN Nur auf den ersten Blick mochte das Pro- Sramm des zweiten Mannheimer Akademie- Konzerts ein wenig bunt und vielleicht gar Zufällig erscheinen. Denn es wurde im Ablauf des Abends doch abermals rasch deutlich, daß sich Mozart, Richard Strauß, Alban Berg und Schubert sehr wohl und durchaus homogen zusammenspannen lassen. Mit die- ser Quadriga fuhr Professor Herbert Albert auf der Hauptstraße der abendländischen Musik, passierte er nahezu zwei Jahr- hunderte, ohne in einen Seitenweg abbiegen zu müssen. Und gerade das Bewußtwerden, 38 Sehr Alban Berg ebenso wie Mozart, Richard Strauß wie Schubert den schon so okt und immer wieder totgesagten schöpfe- rischen Impetus der europäischen Kunst ausstrahlen, machte dieses Konzert bedeut- Sam und beispiehaft. Das begann mit Mozarts Konzertanter Sinfonie für vier Bläser und Orchester- begleitung, einem Werk der Pariser Zeit, Unter dem noch frischen Eindruck seines Mannheimer Aufenthalts geschrieben. Ueber der Musizierfreudigkeit und dem reizvollen Wechselspiel von Soli und Begleitung liegt eine fein getönte Empfindsamkeit; das Stück hat die Brillanz des Virtuosenkonzerts und doch auch wieder weit mehr: den musikali- schen Adel Mozarts, innerlichen Glanz, kom- Positorische Phantasie(ganz besonders im abschließenden andante con varlazioni). Auf dieser Linie legten denn auch die vier Solisten des Nationaltheater Orchesters, Oskar Landeck(Oboe), Cord Wüpper(Klari- nette), Jakob Hanf Fagott) und Clemens Dannhausen(Horn) ihre Interpretation an, die in der prachtvoll ausgewogenen Klang- struktur, in der blühenden Kolorierung der einzelnen Stimmen, kurz, ebenso in der tech- nischen Bewältigung wie in der Ausdeutung zusammen mit der Begleitung durch das Orchester ein Musizieren ganz aus dem Geist des Salzburger Maestro War. Sodann sang Annelies Kupper. Die Münchner Sopranistin hat schon im vergan- genen Jahr(mit Paul Hindemith als Gast- dirigenten der vierten Akademie) das Mann- heimer Publikum verzaubert. Die Aussage- mächtigkeit ihrer bewundernswert schönen „Der Weg ist dunkel“ Deutsche Erstaufführung in Bremen Das Schauspiel ‚Der Weg ist dunkel“ des in Rom lebenden Dramatikers Paolo Levi, der in Deutschland besonders durch seinen(auch im Mannheimer Nationaltheater gesbielteq)„Fall Pinedus“ bekannt geworden ist, erlebte in den Bremer Kammerspielen die deutsche Erstaufführung. Der poetische Einfall des Stückes ist trotz erheblichen dramaturgischen Aufwands und geschickter 0 Durchführung verhältnismäßig mager. An einer Liebesgeschichte wird demonstriert, daß der Mensch sein Schicksal an den Kreuz- Wegen der Entscheidung wenn auch nicht Völlig, so doch in etwa steuern kann. Um as zu demonstrieren und zu diskutieren, Arbeitst Levi mit Vor-, Zwischen- und Rück blenden und allen möglichen Requisiten des Magischen Realismus, um jene Atmosphäre des Zwielichtigen, Fragwürdigen, Deutbaren, Absurden und Numinosen zu schaffen, die Vor ein paar Jahren auf dem Theater sehr „modern“ war, heute indessen schon ein bißchen staubig wirkt. Wir wissen ja, daß nicht blog„alle poetischen Dinge ein biß- chen falsch“ sind, sondern daß mit Schicksal, Zufall und den Risiken menschlicher Ent- scheidungen nun einmal nicht zu spaßen ist und daß man leicht in die Situation des Hel- den Matteo kommen kann, daß man nicht Weiß, ob nicht der nächste Nebenmensch in Wahrheit ein Wolf im Schafspelz ist. Hat der Regisseur der Bremer Aufführung fallen erweist, wenn man es mit sturem Ernst auf„existentialistisch“, surrealistisch oder neo-veristisch spielen läßt? Zwar holt Klaus Wagner allerlei Abgründiges aus iesem Pirandello-Spätling heraus, aber er Tingt ihn, manchmal etwas derb und laut, doch mehr an das Boulevard- Theater heran; jedoch verhüllt auch die forsche szenische Aufmachung nicht, daß es sich hier zu guter Letzt um eine surrealistische Marlittiade handelt. Das Spiel, in einfallsreichen Bühnen- Adern Manfred Millers abrollend, mit Frie- del Bauschulte, Werner Bruhns und Else Hackenberg, fand günstige Aufnahme beim Publikum. Sespürt, daß man Levis Stück keinen Ge- Dr. B. Annelies Kupper in der Mosik-Akademie Das zweite Konzert des Monnheimer Nationaltheqter-Orchesters Stimme war auch an diesem Abend in jeder Nuance offenbar. Den„Vier letzten Ge- Sängen für Sopran und Orchester“ von Richard Strauß klangschwelgerischen Stücken, die die Wendung des Komponisten von der„Daphne“ zur„Liebe der Danae“ gleichsam illustrieren gab Annelies Kupper die betörende Leuchtkraft der Strauß'schen Kantabilität. Dabei gelang es ihr auch, das leise Mißverhältnis zwischen dem allzu schweren musikalischen Gewand und den in so schlichter Natürlichkeit ge- Wachsenen Versen Hermann Hesses und Joseph von Eichendorffs ein wenig zu mil- dern. Nicht minder großartig aber, ja begei- sternder noch war ihre Interpretation der „Drei Bruchstücke aus der Oper Wozzeck“ von Alban Berg! Das kam aus einer vollen- deten Identifizierung sowohl mit dem Text als auch mit der Musik Bergs, die zu den wesentlichsten künstlerischen Zeugnissen unseres Jahrhunderts zählt. Herbert Albert ist den ganzen„Wozzeck“ im Nationaltheater bislang schuldig geblieben, jedoch soll das Werk im neuen Haus gespielt werden. So War die Aufnahme dieser„Bruchstücke“ die zwangsläufig nur einen eng begrenzten Eindruck vermitteln können— in das Pro- gramm des zweiten Akademiekonzerts wohl als eine Art Einführung und als eine kleine Vorwegnahme der schuldigen Reverenz vor diesem großen Musiker gedacht. Daß dies in so meisterlicher Weise gelang, ist ebenso dem eminenten künstlerischen Gestaltungs- vermögen und der hohen Gesangskultur Annelies Kuppers wie der von Herbert Albert geformten Orchesterbegleitung zu danken, die den expressiven Ausdruckswillen Alban Bergs in ein dunkel getöntes, gleich- sam aus tiefstem menschlichem Leid aufstei- gendes Klangbild faßte.- Schuberts c-Moll-Sinfonie beschloß den Abend.(Man weiß nicht so ganz genau, ob die Kennzeichnung„Tragische Sinfonie“ auf dem Manuskript von Schuberts oder von fremder Hand stammt.) Herbert Albert stellte das Werk mit jenem Ernst, mit jenem tragisch angehauchten Lebensgefühl heraus, das ihm innewohnt,. Die Adagio-molto-Ein- leitung zum ersten Satz und das Andante (der zweite Satz) kamen so ganz aus der Traumwelt und der Wehmut frühroman- tischer Empfindsamkeit, während sich das Finale wiederum als ein Kapinettstück prachtvoll durchgearbeiteten Musikanten- tums darbot. Eine in allen Teilen wohldurch- dachte, sehr schön gegliederte und mit warmem Leben erfüllte Wiedergabe! Ob es ein unpopuläres Programm war, weil ihm das Schwergewicht, das übliche massive Zentrum fehlte? Das Publikum am Montagabend jedenfalls schien nicht so be- geistert zu sein, wie man es sonst bei ihm gewohnt ist. Es klatschte den Solisten, dem Dirigenten und dem wiederum auf alle Intensionen Herbert Alberts prachtvoll eingehenden Orchester zwar freundlichen Applaus, eilte jedoch verhältnismäßig rasch zu den Garderoben. E. E. 1 e A Di—** je Rei Auf dem Boden liegt die Zeitschrift, wie se am Abend Mamas müden Händen ent- litt, und aufgeschlagen ist noch die Seite mit der Pyramide. Um sechs Uhr früh wird die Pyramide von Kleinchen entdeckt. Mama, was ist das? Mama tastet sich aus Schlaf und Traum und sagt: Das ist eine Pyramide in Aegyp- ten. 5 Wie groß ist die? 5 Viel größer als unser Haus. So groß wie ein Turm. b Was ist da drin? 5„ Darin schläft ein toter König. Und jetzt geh du auch wieder schlafen. Schlafen! Die Sonne ist schon aufge- standen, Kleinchen und die Sonne sind über den Horizont und lassen sich nicht anhalten, sie gedenken ihren Tageslauf zu vollenden — Kleinchen so abenteuerlich wie möglich. Kleinchen ist sehr für Könige, aber nicht für tote. Mit einem toten König kann man nichts mehr anfangen. Die Pyramide muß doch noch andere Sachen enthalten, so ein großes Bauwerk!. Und wieder schneidet Kleinchens Stimme durch den Schlafnebel: Mama! Bloß ein toter König? Nein, auch noch Schätze. Gold und Edel- Steine. 7 Im Rahmen der großen, von weitem Echo begleiteten Ausstellung „Kulturdokumente der Oberrhein- und Neckargebiete“, die bis Sonn- tag im Ludwigshafener Stadtmuseum gezeigt wurde und jetzt in der gleichen Ausbreitung in Nürnberg zu sehen erstmals die sogenannten„Schönauer Blätter“, ein etwa um 1530 entstandener Zyklus von Handzeichnungen, vollzählig der Oeffent- Die Schönqber Blätter sein wird, waren auch Neues altes Stadttheater Woppertals Oper Wuppertals Kunstfreunde brauchen nun nicht mehr in die Tonhalle zu gehen, wo das Musiktheater bis jetzt behelfsmäßig un- tepgebracht war; sie haben für ihre Oper jetzt wieder das neu ausgebaute alte Barmer Stadttheater. Es wurde vor vielen Ehren- gästen aus Westdeutschland und der Bundes- republik mit einem Festakt eingeweiht, bei dem der Oberbürgermeister der Stadt, der Kultusminister von Nordrhein- Westfalen und Generalintendant Helmut Henrichs spra- chen. Am Spätnachmittage folgte als Er- öfknungsvorstellung„Mathis der Maler“ von Hindemith.. Das Haus ist aus den Ruinen erstanden, die in der Brandnacht 1943 übrig blieben. Die Stadtverwaltung und vertretung hatten verlangt, die Werte zu verwenden, die noch benutzbar waren. So hat das Ganze nur sieben illionen Mark gekostet, und das städtische 52 noch Aegypfen von Reſſmof. Ah! Das Abenteuer. Kleinchen schreit: Mama! Ich will nach Aegypten! Wie weit ist es bis zum Bahnhof? Am Forizont dieses Tages erscheint Bru- der Justus. Er schüttelt den Kopf und sagt verächtlich: Bahnhof! Wir fahren mit Last- Wagen! Sieben Lastwagen, fährt er fort, daß wir die Schätze gleich aufladen können. So bekommt die Expedition durch das Eingreifen des großen Bruders Hand und Fuß. Aber Mama, sagt: Das Land Aegypten ist Weit. Ihr müßt auch über das Meer. Ihr habt ja gar kein Geld für so eine Reise. Justus hat das schon bedacht. Wir be- zahlen mit Gold, sagt er: Wir haben ja ge- nug. Aber jetzt doch noch nicht, widerspricht Mama. Auf der Hinreise doch noch nicht! Wir bezahlen in Aegypten, erklärte der Große. Die Chauffeure und die Matrosen kommen mit bis in die Pyramide. Sie stehen davor und warten auf das Gold. Sie können darauf warten. Kleinchen begeistert sich an diesem Zah- lungsmittel. Jeder kriegt einen Mocken Gold! ruft er. Davon kann er sich im Laden was kaufen. Mama, bekommt man auch noch Geld heraus, wenn man mit Goldmocken bezahlt? Sicher, sagt Mama. 5 Wurde in Barmen mit Paul Hindemiths„Mathis der Maler“ eröffnet Hochbauamt machte unter Professor Fried- drich Hetzelt aus der Aufgabe das ihm Mögliche: Nämlich eine Kompromiglösung. Vom Aeußeren war nur zu erwarten, daß es sich notgedrungen an die Form arlehnte, die bald nach der Jahrhundertwende gewählt worden ist. Im Innern ist mehr verändert. Der Zuschauerraum steigt bis zum ersten Rang steil an. Die beiden darüberhängenden Ränge sehen aus wie die Gondeln einer Schwebebahn, deren Kästchen mit nicht Sanz frischer Ornamentik verkleidet sind. Rechteckige Prismen- Leuchten verstärken diesen Eindruck. Das indirekte Licht, das aus dem Decken-Oval kommt, ist viel moderner. Vor dem Palisander-Dunkel der Wände ste- hen zahlreiche mattgoldene Säulen, von denen man nicht weiß, ob sie etwas tragen. An diesen Raum muß sich erst gewöhnen, Wer geglaubt hatte, ein restauriertes Haus . 5 5. 5 ist, daß alle 355 Plätze bei Schausp Worden) gute Sicht gewähren breiten, abstrakten, Hans Kuhns. Stile lackgemalten Glück mit der Akustik, die bei der Prem „Mathis der Maler“ war als Auftakt Dann werden die Leute aber staunen, überlegt er, wenn wir heimkommen mit den Lastwagen! Wir lassen sie von Polizisten be- wachen, daß keiner klaut. Dann sagen die Leute: Ist denn da ein König eingezogen? Was sollen die Nachbarn auch anders den- ken, wenn bei uns schwerbewachte Last- Wagen mit Gold vor der Haustür stehen? Von dem anderen König, dem toten in der Pyramide, spricht niemand mehr. Er ist vergessen. Nur Mama fällt er wieder ein: Was macht ihr denn mit dem toten König? Der? sagt Kleinchen. Den schmeißen wir weg. Den schmeißen wir ins Gerümpel. Gegen halb Sieben ist der ganze Plan fertig. Alles ist bis in die Einzelheiten über- legt. Der tote König kann sich auf was ge- faßt machen. Ueber seinesgleichen denken diese Brüder genau so wie die Diebe aller Zeiten. Das waren mir dumme Könige! Ein Kind ist klüger als sie. Wenn sie Ruhe haben Wollten in ihrer Grabkammer, hätten sie Armeleutesachen mitnehmen müssen und keine Schätze. Vielleicht eine zerbrochene Tasse, ein Paar durchlaufene Sandalen, einen halben Zahnstocher und einen Papier- koffer mit abgerissenem Griff. So etwas spricht sich schnell herum. Kein Mensch hätte die toten Könige in ihrem Schlaf ge- stört! die Heinrich Wendel haften Vorgängen nobel anglich, sehr da am, daß die Illusion nicht gestört wird. G. Choreographie taktvoll half, rückte das ben des nungen“ und deren Sichtbarmachung Isenheimer Altars Kurt Saurin-Sorani) ellem dem dunklen Glanz der Musik sprachen. Sie lag bei dem anfangs recht haften Hans Georg Ratjen und dem Or ster in sicheren Händen und war so fein gestimmt, daß N ensemble Günter Neumanns, gastiert Mittwoch, 17. Oktober, 18.30 Uhr und 21 im Mannheimer Musensaal. — Fotos: Kortokraks& Lies lichkeit dargeboten worden. Diese Blãtter schildern die Erbauung unc früheste Geschichte des Klosters Schönau bei Heidelberg; Wir bringen hier zwei Beispiele: links„Die Erbauung des Klosters und rechts„Der Papst nimmt Kloster Schönau in seine Obhut(Ueber die Ausstellung selbst, die aus Besitztum des Germanischen Natio- nalmuseums Nürnberg stammt, berichteten wir am 18. September) müsse auch die Zeichen der Gegenwart tra- Sen. Angenehm sind die zitronengelb-sand- farbenen Sessel, die mit dem Vorhang kor- respondieren. Ein Vorzug der Gesamtanlage abenden 877; etwa hundert sind geopfert Moderner sind die Umgänge, das Foper nit probletnatischen Stuckreliefs von Walter van Breek und das Rauchzimmer mit einer Es laufen also verschiedene 8 und Geschmacksrichtungen munter durcheinander. Dagegen hatten die Erbauer keine Wünsche offen lieg, wenigstens vom ersten Parkettdrittel aus. Hindemiths Oper Wählt. Ein schwieriges Unterfangen, das fh. den fortschrittlichen Geist zeugt, den Her- richs und die Seinen schon oft betätig Haben. Die Technik, mit der sieh alle ge. teiligten auf ungewohntem Terrain ja irn erst vertraut zu machen haben, funktioniert reibungslos. Es komt in dieser Bilderreihe% mit musikalische; Phantasie den wirklichen und den traum Reinhardts Inszenierung, der Erich Waltes Mathis Grünewald in die neh Hindemith'sche Romantik, deren„Ersch. sich die Sänger entfalte konnten. Intelligent und einfühlsam leg Karl Wolfram die Titelpartie an. Charakter liguren, auch stimmlich, wurden: Der Kar. nal(Arthur Sergi), sein Rat Capito(Gedz Paskuda), der Bauernführer Schwalb Crit Uh), der reiche Bürger Riedinger(ian Loomis) und die Regina Käthe Maas). Ea überzogen erschien die Ursula Else Fisches Günter Sch „Die Insulaner“, das Berliner Kabarel. Soziales: k. Kimpi Stellv.: ö Bank, Kl Bad. Kom 1 heil 5* 110 und minis Erne Aber aufn: Der der am ersten Hall tei Korresp gendern At o desrepu produkt Davon den de waffen staaten Den Behaupt und die sollen, 7 wird ke eines m stattetel Tec! die tech Iche Fe zereich iel⸗ Par Lond der Ber Suezfra; einande laben 1 führt. D Minister außzerte and ere ge. Tall eon tische gemacht ligten se hält ma Die Wische miermir Pineau mit ein endet, i Grunds. Suezka! Regieru muniqu Grundl' bleiben kein Sz Le. d vel ell ag che. ab en Un Der Mann im rauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH, Hamburg 5 69. Fortsetzung Ein minutemlanges Schweigen folgte, rendessen er aufstand und sein Glas en wie du und Mama. Ich will mich isieren— und du kannst sagen was du St, das kann mir niemand übelnehmen!“ Er wandte ihr langsam das Gesicht zu. „Das tut ja auch niemand“, sagte er.„Ich te nur, daß es in vernünftigen Bahnen Pte 8 „Ich brauche keine Hilfe. Am wenigsten von dir. Ich glaube nicht, daß du der Mann ist, Lektionen zu erteilen!“ 5 „Ich denke nicht daran, dir Lektionen er- n zu wollen“, sagte er.„Aber ich slaube, kommen vom Thema ab. Ich ging davon daß es gelernt sein will, Verantwor- g 2 tragen.“. „Aber ich will gar keine Verantwortung gen. Das Leben soll mir Spaß machen. Wird allmählich Zeit, daß einer unserer lie es einmal versucht!“ 8 nd wie denkst du das anzustellen??? „Menschen um mich sammeln. Gesell- chaften geben, schöne Gesellschaften. Ich nt versuchen, die Welt zu verbes- Ich habe keinen Gottkomplex. Ieh will sein und mich freuen!“ g Gesellschaften bekommt man rasch agte er.* 8 ich, aber zumindest habe ich mich tlang amüsiert!“ b 5 schwer, und er sah, daß sie laube mir ich miggönne dir dein Amüsement durchaus nicht“, sagte er sanft,„aber Leute, die dem Glück mit Ge- Walt nachjagen, holen es selten ein.“ „Was willst du nur von mir? Umsonst hast du mich doch nicht hierherbestellt. Das ist das erste Mal in all den Jahren.“ „Höre, Susan“, sagte er.„Ich wünsche nicht, daß du in diesem Stil fortfährst, mich oder deine Mutter zu beschuldigen. Zugege- ben, ich habe viele Fehler gemacht und habe meine Schwächen. Wohlgemerkt: ich ent- schuldige mich nicht etwa dir gegenüber— dazu liegt kein Grund vor und ebensowenig zu unaufhörlichen Klagen deinerseits. Das allein ist im Augenblick wichtig, daß wir gemeinsam ein Problem zu lösen versuchen, welches uns beide gleichermaßen angeht. Was vergangen ist, kann ich nicht mehr än- dern. Aber ich möchte versuchen, dir in Zu- kunft mehr als bisher Stütze zu sein.“ „In welcher Hinsicht?“ „Ich weiß selbst noch nicht. Laß uns beide nachdenken. Es gibt ja viele Möglichkeiten. Du könntest etwa eine Zeitlang zu mir hier ziehen— wir könnten abends viel zusam- men sein. Oder wäre es nicht nett, wenn Wir— Mutter, du und ich— eine Reise irgendwohin machten? Wenn du Interesse hättest, könntest du durchaus eine meiner engsten Mitarbeiterinnen werden. Ich schla- ge vor, wir überlegen uns das ganze einmal gründlich.“ „Ich will nicht den!“ 5. 5. „Niemand wird dich dazu zwingen. Ieh ekizziere damit lediglich eine der vielen deine Mitarbeiterin wer- Möglichkeiten, die eine Hochschulauspildung für dich ersetzen und bei der wir uns gleich- zeitig näherkommen könnten.“ „Warum läßt du mich nicht in Ruhe wie bisher? Warum jetzt auf einmal das?“ „Susan“, sagte er ruhig.„Als ich so alt war wie du, hatte ich wenig Geld und nie- manden, der sich um mich kümmerte. Also, eine gute Chance selbständig zu werden. In der Zwischenzeit habe ich nun viel Geld verdient— ich habe im Augenblick keinen genauen Ueberblick darüber, aber ich schätze, daß ich, alles zusammengenommen, rund fünf Millionen Dollar besitze. Ich weiß, daß dich dieses Gerede über Geld anödet zweifellos hältst du es für vulgär. Aber wir wollen ganz offen miteinander sprechen, sieh es an, Wie du magst, jedenfalls bist du aus- gesprochen reich. Deswegen schämt man sich nicht, man ist auch nicht stolz darauf oder ratlos deswegen— es ist eine Tatsache. Nun gibt es auf der Welt zwei Arten reiche Leute— die Verantwortlichen und die rei- chen Toren. Mein Leben lamg habe ich die reichen Toren verachtet und letzten Endes auch nie erlebt, daß ihr Glück lange ge- dauert Hätte. Es scheint, daß du dir alle Mühe gibst ein solch reicher Tor zu werden. Werm du tatsächlich den Weg einschlagen Willst, den deine Mutter mir neulich andeu- tete, ruimierst du dein Glück mit eigener Hand. Du verwickelst dich in eine endlose Serie von unüberlegter Heiraten und Schei- dungen und wirst mit dreißig Jahren so weit sein, daß dir nichts mehr auf der Welt Spaß macht, Ein guter Teil davon ist meine Schuld, aber das steht ja nicht zur Debatte. Ich will versuchen, sowohl dir als auch mir zu helfen. Das Problem geht uns beide gleichmäßig an, und ich gedenke mich ernst- haft damit zu befassen. Ich bitte dich dabei um deine Mitarbeit.“ 5. Sie starrte ihn einen Augenblick lang an. „Was hast du nur vor?“ fragte sie endlich. 4 mantel. Seine Livree wurde 1 der Herrschaft gestellt, und schon seit, ren hatte er es sich versagt, für seine zeit einen eigenen Anzug anzus „Warum auf einmal all diese langen Re- den?“ „Weil du meine Tochter bist“, sagte er. Das klang ihm aber selbst unzulänglich, und er fügte unpeholfen hinzu:„Weil ich dich liebe.“ „Das ist nicht wahr!“ rief sie.„Jetzt fang nicht noch an zu heucheln! Seit meiner Ge- burt hast du mich doch kaum beachtet.“ Die Heftigkeit dieses Angriffes brachte inn doch aus der Fassung.„Es gibt verschie- dene Arten, seine Liebe zu zeigen“, sagte er. „Warum kannst du nicht wenigstens ehrlich sein? Du liebst weder mich noch Mama. Wenn du die Wahrheit hören willst: ich glaube du liebst niemanden— nicht einen Menschen auf der ganzen weiten Welt! Und mir graut davor, so zu werden wie du.“ Bevor er noch den Mund öffnen, konnte, sprang Sie auf und floh aus dem Zimmer. Die Tür knallte hinter ihr zu.„Susie!“ rief er und stürzte ihr nach.„Das ist nicht Wahr!“ Sie klingelte wie rasend nach dem Fahr- Stuhl. Er stand auf der Türschwelle und bat: „Komm doch wieder zurück und laß uns vernünftig sein.“ „Ich will nicht vernünftig sein“, schrie sie zurück.„Du und Mama, ihr seid euer ganzes Leben lang vernünftig gewesen, ich habe nicht umsonst euer warnendes Beispiel vor Augen!“ Ehe er antworten konnte, öffnete sich die Fahrstuhltür; das Gesicht des Mädchens, das ihn bediente, war fern und unbeteiligt.„Ab- Wärts“, sagte sie. Susan trat in den Fahr- stuhl, hinter ihr schloß sich mit leisem Rol- len die Tür. Hopkins war wieder allein. steins Arbeitszimmer und starrte einen gemblick den anderen Fremden im der hinter seinem Rollstuhl saß., Sie wo mich sprechen?“, fragte er barsch. „Ja“, sagte Bernstein ruhig.„Neh, doch bitte Platz, Mr. Schultz.“ fragte er und zeigte mit dem Daumen den Mann im Rollstuhl. „Das ist Mr. Sims, der Rath“, sagte Bernstein. Mr. Schultz. Wir haben einiges besprechen.“ „Warum ist mein Anwalt send?“ 5 5 „Das ist keine offizielle Ver heute, und außerdem können Sie ihren walt jederzeit hinzuziehen“, sagte stein.„Ich würde allerdings vo daß Sie sich erst einmal anhören, Ihnen zu erzählen haben.“ „Wir wollen Ihnen einen Gefallen ergänzte Sims eisig. „Einen Gefallen? Was fürn G „Wir möchten Ihnen Geld spare Edward ließ sich auf den nächsten nieder.„Was wollen Sie damit Sa- fragte er Was niger Erkundigungen den anläßlich des von Ihnen vorgeles ten Dokumentes angestellt nabene Sims ruhig.„Wiy glauben, das 1 Geld sparen— sehr viel Geld. „Sie hat's unterschrieben!“ sa KAPITEL XNXII EDWARD SCHULTZ stieg die Treppe des Richters Saul Bernstein empor. Ueber seiner Dienerlivree trug er einen schäbigen Regen- N hm immer ihm 1 Fre chaffen Dreist und ohne anzklopfen betrat er Bel stuhl an. Dann wandte er sich an 1 men 8. Anwalt von Haß „Setzen Sie 8 mit Ihnen nicht anf rhandlin schlage! bun ekallen“ 1 n bete dt gel, l n „Wir möchten Sie über das a 15 gen, 4 der verstorbenen Mrs. Rath unten, Inn gte Edu ö fortsetzung 10 ausgeüh politisch Nack Amnest setzung nachtra sie läßt auf eit Al . 5 15 Edward blieb stehen.„Wer ist das e lment aber u handele Staatsa oder Ei der bes daß es bedürfe Schr I Sowjet⸗ l. fh, 1